Quadjournal 12/2010

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EXKLUSIV TEST

Arctic Cat 550 TRV PS H1 EFI

Quad-Trophy-Ost

Gelungene Premiere

Szene

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AC-Treffen LA, QPB J채nschwalde usg A r Berti: Gelderland Enduro 10 be MIT VIDEO LINKS

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brp.com ©2009 Bombardier Recreational Products Inc (BRP). Alle Rechte vorbehalten. ®, ™ und das BRP-Logo sind Warenzeichen der Bombardier Recreational Products Inc. oder seiner Tochtergesellschaften. †Visco-Lok ist ein Warenzeichen der GKN Viscodrive GmbH. ‡Alle anderen Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Eigentümer. Aufgrund der fortwährenden Optimierung unserer Produktqualität und -innovationen behält sich BRP das Recht vor, jederzeit ein Produkt einzustellen oder Spezifikationen, Preise, Aussehen, Ausstattung, Modelle oder Ausrüstung abzuändern, ohne dass hieraus Ansprüche abgeleitet werden können. Einige Bilder können Modelle, optionales Zubehör oder Ausstattung zeigen, die in Ihrem Land eventuell nicht erhältlich ist.


LIEBE LESER,

Trophys für Quad und ATV erfreuen sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Neben der Yeti Trophy, Quad Trophy um den Rochlitzer Berg/Seelitz gibt es im Osten der Republik nun eine neue, dritte Varainte des genehmigten Offroadfahrens. Die Quad-Trophy-Ost. Die Premiere: gelungen. Anders kann man es nicht sagen. Weiter so! Neues gibt es auch von Arctic Cat. Die Servolenkung ist im Herstellerland bereits länger auf dem Markt. Mit dem Modell 550 TRV PS H1 EFI kommt sie nun auch zu uns. Im Quadjournal Exklusivtest haben wir sie als Erste gefahren. Und Arctic Cat hat seine Hausaufgaben wirklich gemacht. Bereits auf dem gut besuchten Arctic Cat Treffen in Langenaltheim konnten wir, wie viele andere Besucher auch, das Modell in Natura ausprobieren. Berti war für uns wieder unterwegs. In seiner Kolumne schildert er den größten Schlam(mm)assel seines Lebens. Viel Vergnügen mit dem neuen Quadjournal. Stefan Herbst Herausgeber

Herbst-Media

Stefan Herbst Zur Weilershecke 17, D-54317 Osburg Telefon +49(0)65 00 / 72 23 E-Mail: stefan.herbst@quadjournal.de Internet: www.quadjournal.de

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brp.com © 2010 Bombardier Recreational Products Inc (BRP). Alle Rechte vorbehalten. ® ™ und das BRP Logo sind Markenzeichen der Bombardier Recreational Products Inc. (BRP) oder ihrer Tochtergesellschaften. † Visco-Lok ist ein Markenzeichen der GKN Viscodrive GmbH. ‡ Alle anderen Markenzeichen sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. Spezifikationen für EC-homologierte Einheiten können leicht von den hier erwähnten Spezifikationen abweichen. BRP behält sich das Recht vor, jederzeit ein Produkt einzustellen oder Spezifikationen, Preise, Aussehen, Ausstattung, Modelle oder Ausrüstung abzuändern, ohne dass hieraus Ansprüche abgeleitet werden können. Dargestellte Fahrzeuge können optionale Ausstattung enthalten oder die dargestellte Ausstattung kann in Ihrem Land nicht verfügbar sein. Fotos im Freien auf Privatgelände aufgenommen. Fotografiert mit erfahrenem Fahrer unter beherrschten Bedingungen. Versuchen Sie nicht, solche Manöver nachzuahmen, wenn sie Ihre Fähigkeiten übersteigen. *Nur internationale Versionen. Modelle mit EC-Zulassungen halten sich an EC Zulassungsbeschränkungen. As per manufacturer’s official MY10 declaration to the California Air Resources Board.



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News

Dies und Das

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In Kanada sind sie bekannt. Bei uns sind sie dabei bekannt zu werden. Die Rede ist von Produkten des Zubehörgiganten Kimpex. Über 50.000 Artikel führt die Firma Kimpex, die in Drummondville/Quebec ihr Hauptquartier haben, in jedem ihrer drei großen Distributionszentren in Nordamerika. Über 5.000 Wiederverkäufer nutzen das reichhaltige Kimpex Zubehörangebot für ATV/UTV, Motorrad, Schneemobile und Bootsbereich. In Deutschland gibt es bisher nur wenige Anlaufstationen für die kanadischen Produkte. Die Firma Quad Briel gehört seit neuestem als Importeur dazu. Neben diversen Boxen, Bumper und Raupenzubehör gibt es bei Briel ein unscheinbares doch ganz pfiffiges Produkt im Zubehörregal. Den Winch Bumber. Der ist so etwas wie das Ei des Kolumbus 10 Qj Okt-Nov 10/ 2010

bei den Winden. Ein Gummipuffer, der beim Einziehen des Windeseils verhindert, das der Haken vorne zu stark angepresst wird und eventuell beschädigt wird. Nie wieder schauen, ob das Windenseil richtig eingeholt wurde. Windschilde gibt es auch. In Kanada gehören sie bei den ATVs fast schon zur Standardausrüstung. Im Sommer schützen die den Fahrer vor den vielen Fliegen (es gibt wirklich außergewöhnlich viele Fliegen in den Wäldern dort) und im Winter wird der kalte Fahrtwind komfortfördernd über den ATV-Piloten hinweggeleitet. Doch die Windschilde schützen nicht nur den Kopf, sondern durch ihre Bauweise auch die Hände am Lenker. Die Seitenspiegel sind in

die Konstruktion integriert.

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Die Kombination hat es in sich. Der Can Am Commander 1000XT mit Schneeschild. Winter zieh dich warm an! Bei Zweirad Voit steht dieser kanadische Winterräum-Herkules ab sofort zur Besichtigung bereit. Das Schneeschild ist abnehmbar. Preis UvP Empf. 1.275.- Euro. Die TÜV-konforme LoF-Umrüstung des Commanders (offene Leistung 85 PS), ist ab sofort bei Zweirad Voit möglich. Qj Okt-Nov 10/2010 11


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Dies und Das

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Die 500 Kubik-Klasse ist (fast) in aller Munde. Zumindest findet sich diese Motorklasse auffallend bei vielen Marken-ATV-Herstellern wieder. Woher kommt das? Wie schon zu den Anfängen der ATVs gibt der Hauptmarkt USA die Fahrzeugentwicklung und damit die Trends vor. Die schwappen zeitverzögert um ein bis zwei Jahre zu uns nach Europa über. Jetzt ist auch die 500 Kubikklasse so richtig bei uns angekommen. Arctic Cats neuster Beitrag dazu heißt 550 TRV PS H1 EFI. Kein Scherz. Die scheinbar nicht endend wollende Bezeichnung ist original werksseitig. Die Größe und vor allem die Breite hat die 550er von den hubraumstärkeren Katzengeschwistern. Die zusätzliche Radstandlänge von Plus 20 cm - typisch für einen echten Zweisitzer. Bei Arctic Cat ist die Zweisitzervariante auch am Kürzel TRV (Two Rider Vehicle) zu erkennen. Die Farbe: ausgefallen. Die Metallic Copper (engl.:Kupfer) Lackierung ist mal was anderes. Geschmackssache wie immer, keine Frage. Uns hat sie gefallen. Die hat auf jeden Fall nicht jeder. Und der Motor? Kein irreführender Schriftzug prangt am Fahrzeug wie oft bei der Konkurrenz aus Fernost,

BILD OBEN: Zugnummer als serienmäßige Ausstattung die die Vorgaben in Bezug auf echten und „dekorierten“ Hubraum bis zur absoluten Grenze ausreizen – und diese Grenze, die gibt es laut Auskunft beim TÜV nicht. Die Angaben sind reine Verkaufsbezeichnungen. Hinter der 550 auf dem Dekorstreifen der Test Arctic Cat verbergen sich echte 545 Kubik Hubraum aus einem Einzylinder. Der wird elektronisch durch Sensoren der EFI (elektronische Einspritzung) mit Kraftstoff Qj Okt-Nov 10/2010 15


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BILD OBEN: Der Freilauf an der Winde lässt sich einfach bedienen versorgt. Das flüssigkeitsgekühlte Triebwerk muss immerhin 359 kg ATV (Gewicht in fahrbereitem Zustand) durch unser Testgebiet schieben. Und das war durch Wetterkapriolen der letzten Tage ziemlich aufgeweicht. Gut dass das TRV mit einer serienmäßigen Seilwinde ausgestattet ist. Nur für den Fall der Fälle.

Antrieb

Der 550er TRV stehen in der leistungssoffenen Zugmaschinenvariante LoF 35 Ponys zur Verfügung. Bei der VKP-Zulassung mit COC Papieren sind es nur 21 PS. Der Unterschied ist beim Zweipersonenbetrieb – und dafür ist die TRV ja ausgelegt – am deutlichsten zu spüren. Bei langsamer Geländefahrt fällt das eher nicht ins Gewicht

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aber auf der Straße und beim Beschleunigen. Der, der auch mit der Sozia flüssig unterwegs sein will und nicht vor jedem Überholmanöver mit einer Machbarkeitsstudie die Chancen berechnen lassen möchte, der muss für die LoF-Variante (genormtes Umbaukit 1.000.- Euro zzgl. Einbau) etwas tiefer in die Tasche greifen. Die 11.000 Euro Grenze wird da je nach Händler deutlich überschritten. Die VKP-Zulassung ist dagegen ab 10.400.- Euro zu haben. Ohne Servolenkung sogar für 9.600.- Euro (Fahrzeugfarbe nur in schwarz metallic). Durch das EFI (Electric Fuel Injection = elektronische Einspritzung) lässt sich die TRV butterweich anfahren. Keine Spur von nervösem Nach-vorne-Springen beim ersten


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Dies und Das

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BILD: Eine Bergeschlinge (Rundschlinge) schützt den Baum vor Beschädigung beim Winchen mit der serienmäßihen WARN® 3000 lb Winde (1360 kg)

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BILD: Die Motorbremse funktioniert bergab vor allem in der Untersetzung fantastisch - nicht zu stark aber auch nicht zu lasch. Man kann in ganz gem端tlicher Schrittgeschwindigkeit nebenherlaufen 20 Qj Okt-Nov 10/ 2010


BILD OBEN: Extreme Kurvenmanöver lassen die Front einknicken Daumengashub. Sanft, ganz sanft rollt man an. Klasse. Bis 60 km/h ist man für eine 550er mit dem Fahrzeuggewicht relativ flott unterwegs. Die EFI des hauseigenen Arctic Cat H1-Motors macht sich hier bemerkbar (Arctic Cat griff in der Vergangenheit auf Suzuki und Kawasaki Aggregate zurück. Das H beim 2003/2004 entwickelten H1 und später H2 Motor steht für den halbkugelförmigen Verbrennungsraum - engl.: Hemispherical. Die Zahlen 1 und 2 stehen jeweils für die Anzahl der Zylinder). Bis zum gemessenen Toppspeed von 90 km/h braucht es eine Weile. „Man nimmt Anlauf“ gewissermaßen. Das beschreibt die Beschleunigung ab dem mittleren Drehzahlbereich am trefflichsten. Warum das so ist? Die Motorencharakteristik des H1

(auch wenn bei der Entwicklung einige deutsche Ingenieure beteiligt waren) wurde auf die Bedürfnisse im Hauptabnehmerland abgestimmt und das heißt Geländefahren bei mittleren Geschwindigkeiten. Das Augenmerk lag bei der Entwicklung also auf viel Schub von unten heraus und weniger Spitzenleistungen im oberen Drehzahlbereich. In AmiLand sind kilometerlange Autobahnbeziehungsweise Landstraßenattacken unbekannt – auch wenn davon dort mittlerweile viele Fahrer träumen. Ein Vergleich mit großhubigen Motoren hinkt daher. Der 550er ist eben kein großer 700er Einzylinder oder gar H2 950er Zweizylinder. Darüber sollte sich der Käufer im Klaren sein.Will er das haben muss er auf die 700er TRV PS H1 EFI oder Qj Okt-Nov 10/2010 21


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BILD: Ein Premiumprodukt hält das aus! Fast. Nur ein wenig Wasser durch eine Blinkerlichtabdeckung trübte die sonst so gelungene Tauchfahrt. Das CVT-Getr im Gegensatz zu unserem Begleitfahrzeug ohne „Spülung“

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BILD OBEN: Die Verschränkung der 550er Arctic Cat war im Test enorm. Durch den fehlenden Querstabilisator an der Hinterachse wird das erst möglich. Man büßt dadurch ein wenig Stabilität bei schneller Kurvenfahrt ein. Doch was den Komfort, die Verschränkungsmöglichkeit und somit die allgemeine Geländegängigkeit des ATVs anbelangt gewinnt man auf der ganzen Linie. Die vorhandenen Federwege können so überhaupt erst bei trialem Einsatz voll genutzt werden BILD RECHTS: Die Breite der Arctic Cat und vor allem der lange Radstand (um 20 cm länger als die Kurzversion des 550er Modells) sorgt beim Offroaden für ein besonders sicheres Fahrverhalten 24 Qj Okt-Nov 10/ 2010


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ne etwas mehr als 12 Liter. Mit dem 20,1 Liter großen Tank sind so Touren zwischen 150 und 200 Kilometer Länge möglich.

Fahrverhalten

Das 550er TRV Modell besitzt keinen Querstabilisator an der Hinterachse. Und? Für den reinen Straßenbetrieb, vor allem beim Fahren durch Kurven neigt sich das ATV etwas mehr nach außen als bei einem vergleichbarem Modell mit Stabilisatoren. Das Arctic Cat Fahrwerk wirkt dabei allerdings alles andere als schwammig. Die große Fahrzeugbreite, der lange Radstand und ein Luftdruck von 0,5 bar in allen vier Reifen wirkt dem entgegen. Die zweisitzige Katze läuft wie am Schnürchen geradeaus. Selbst mit der feinfühligen Servolenkung wirkt das ATV auch bei Höchstgeschwindigkeit kein bisschen nervös. Einparken und Rangieren sind so weBILD OBEN: Selbst bei spitzwinkligen des geringen Kraftaufwands für gen Hindernissen setzt man mit der die Arme beim Lenken ein Genuss. langen TRV nur selten auf Anders, ganz anders als gering ist gar auf die 1000er TRV H2 Cruiser der Wenderadius. Dass es sich um (noch ohne Servolenkung) bei sei- einen im Radstand verlängerten ner Wahl umsteigen. Zweisitzer handelt ist dem ATV spätestens dort anzumerken, wo kürzeDer Testverbrauch unseres 550er re ATVs mit einem Schwung wenden Testmodells lag bei 10,8 Litern auf können. Bei der TRV läuft es in den 100 Kilometer Fahrstrecke.Lässt meisten Fällen auf eine Dreipunktman es spritziger angehen geneh- wendung wegen des verlängerten migt sich der Einzylinder auch ger- Radstands hinaus. 26 Qj Okt-Nov 10/ 2010

BIL ATV zug es trie we ang Wir sin trie kon


LD: Der Grund warum Arctic Cat seine Vs mit Differentialsperre ausstattet: Bei geschaltetem Allradantrieb werden, wenn hart auf hart kommt, nur drei R채der angeeben. Vorne wird aufgrund der Funktionseise des offenen Differentials, nur das Rad getrieben, das keinen Grip hat. rd nun die Differentialsperre zugeschaltet nd beide R채der vorne auch mit dem Aneb verbunden - egal welches Rad Bodenntakt hat und welches nicht

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Dies und Das

BILD: Die große Bodenfreiheit von 27 Zentimetern spielt nicht nur eine Rolle beim Überfahren z.B. von Steinen und Baumstümpfen, sondern auch wenn der Unte grund sumpfig wird. Man sitzt mit dem Fahrzeugboden nicht so schnell auf un bleibt so ohne Vortrieb stecken 28 Qj Okt-Nov 10/ 2010


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Gebremst wird bei der TRV 550 über den intergralen Handbemshebel und über die Fußbremse. Beide Bremsen wirken auf alle vier Scheibenbremsen. Der rechte Bremshebel am Lenker ist eine rein mechanische Feststellbremse (Forderung Gesetzgeber bei der Zulassung) und nicht als Betriebsbremse konzipiert.

Fahrkomfort

‚Ride-In‘ nennt Arctic Cat sein Sitzkonzept. Neu ist das nicht, doch nicht alle Hersteller wenden das Konzept an. Durch den Niedrigsitz sitzt man als Fahrer in und nicht auf dem ATV. Der Schwerpunkt des ATVs liegt somit tiefer. Ein großer Vorteil bei Kurven- und Geländefahrten. Der Soziussitz ist abnehmbar. Anstatt dessen lassen sich ruckzuck über das patentierte 3-In-1 Arctic Cat Speedracksystem ein Gepäckträger oder eine Transportbox für den Arbeitseinsatz montieren. Wirklich Clever. Mit einem Fahrzeug deckt man gleichermaßen Einsätze im Freizeit- wie Arbeitseinsatz ab. Der Kniewinkel ist beim Sitzen für Großgewachsene angenehm – auch auf längere Zeit. Kleine Personen haben ebenfalls kein Nachsehen. Der Lenker ist nicht zu hoch aber auch nicht zu niedrig angebracht. Genau richtig. Man sitzt entspannt aufrecht – wichtig für längere

BILD OBEN: Die Alu-Leichtmetallfelge gehört bei der TRV PS H1 EFI Variante zum Standard Touren. Der eiförmige Tacho – eine andere, modernere Form sähe sicherlich vorteilhafter aus - lässt sich gut ablesen. Alle Bedienelemente, vor allem die Bremshebel, sind gut erreichbar. Das Daumengas ist auf Dauer nicht als Daumenkiller auszumachen. Heißt im Klartext: Der Daumen tut, weil er gegen eine weiche statt harte Feder drückt, auch nach längerer Beanspruchung nicht weh. Das Fahrwerk vorne wie hinten hat einen Federweg von 25,4 Zentimetern. Es wirkt beim Straßeneinsatz weder zu weich noch im Gelände Qj Okt-Nov 10/2010 29


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BILD: Die Bereifung der TRV 550 erwies sich im Gelände wie auf der Straße o Schwächen. Lediglich bei tiefgründigerem Schlamm empfiehlt sich der Umstieg gröberes Profil

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BILD OBEN: Ob das so ursprünglich gedacht/geplant war? Wahrscheinlich nicht. Egal. Die Sozius Fußrasten schützen bis zu einer gewissen Wassertiefe vor nassen Füßen zu hart. Die Ingenieure haben einen guten Kompromiss zwischen Komfort und Fahrzeugstabilität gefunden. Selbst kleine Sprungeinlagen steckt das ATV sehr gut weg. Bei schneller Fahrt über grobe Bodenunebenheiten hat das Fahrwerk ausreichend Reserven ohne zu harte und damit unangenehme Schläge über den Lenker an den Piloten weiterzugeben. Die Servounterstützung wirkt dabei als Lenkungsdämpfer. Mit eine Rolle dabei spielen auch die 32 Qj Okt-Nov 10/ 2010

bei unserem Testmodell serienmäßigen Alufelgen. Sie verringern das Gewicht der ungefederten Massen. Den fehlenden Querstabilisator hinten vermissen wir nur bei extremen und besonders schnellen Kurvenmanövern. Hierbei taucht die Front, typische für viele ATVs mit Einzelradaufhängung, nach vorne weg. Durch den langen Radstand bleibt die 550 TRV aber sicher kontrollierbar und das spürbar besser als vergleichbare Kurzversionen.


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BILD: Die gestaltet bedienen

Alltag

Die große Stunde und damit der Vorteil und Grund warum Arctic Cat auf den Querstabilisator an der Hinterachse verzichtet hat kommt im Gelände. Die Einzelradaufhängung wird nicht daran gehindert, ihre zur Verfügung stehenden Federwege bis auf den letzten Mi40 Qj Okt-Nov 10/ 2010

litanter auszuschöpfen. Die TRV krallt sich so bei starken Verschränkungen mit ihren Reifen noch am Untergrund fest während andere ATVs, mit Stabilisatoren, bereits das ein oder andere Rad in die Luft heben. Es klettert sich so mit der TRV, auch in Verbindung mit der seidenweichen Gasannah-


e „Eieruhr“ in der Mitte könnte irgendwie technischer und damit ansprechender werden. Aber wie immer - die Geschmäcker sind verschieden. Sehr einfach zu und damit gelungen ist die neue Allradschaltereinheit (Bild unten)

me und Servolenkung, ganz trefflich durch die Trialsektion in unserem Test. Durch die durchgängige Bodenfreiheit von 27 Zentimetern sind Baumstümpfe und Steine selten ein Problem. Da muss es im wahrsten Sinne des Wortes schon dick kommen. Auch bei den vielen tiefen Wasserdurchfahrten auf dem-

Testgelände setzt die 550 TRV nicht auf den Grund auf. Lediglich einer der Frontscheinwerfer wird leicht geflutet. Bei der Ursachenforschung stellt sich heraus, dass der Bajonettverschluss der Blinkerlampe am Testmodell zu locker sitzt. Das Wasser konnte so leicht passieren. Nächste Testsektion: bergQj Okt-Nov 10/2010 41


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auf und bergab Fahrt. Die Arctic Cat schlägt sich hervorragend. Bergauf kommt erneut der lange Radstand zur Geltung. Dort wo man sich unterwegs mit der Kurzversion bereits innerlich auf einen Überschlag einstellen muss bleibt man auf der TRV noch gemütlich sitzen. Das ATV zeigt nicht einmal ansatzweise Aufstelltendenzen an der Vorderachse – der Allradantrieb war im Test dabei zu-

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geschaltet. Für Anfänger oder Neueinsteiger beim Geländefahren ein großer Sicherheitsvorteil. Wo es bergauf geht, dort geht es irgendwann auch wieder bergab. Besonders gespannt waren wir jetzt auf die Motorbremsleistung. In der normalen Übersetzung ist die Motorbremse gut in der Verzögerung spürbar. Die Bremse musste zur Hilfe genommen werden. Das ATV wäre ansons-


ten zu schnell nach unten gerollt. In der Low Stufe, also der Untersetzung, verzögert die Motorbremskraft dann aber derart gut, dass die Zuhilfenahme der Bremsen absolut nicht notwendig ist. In gemütlicher Schrittgeschwindigkeit geht es nach unten. So muss es sein. Selbst kurz vor dem Stehenbleiben hat der Antriebsriemen „Kontakt“ über die Fliehkraftkupplung zum Motor. Damit ist

eine Bremswirkung auch bei geringsten Geschwindigkeiten vorhanden. Ein „Auskuppeln“ und damit ungebremstes Rollen hangabwärts gibt es bei der 550er Katze nicht. Angetan sind wir auch von der neuen Arctic Cat Schalteinheit für den Allradantrieb. Die ist übersichtlich, gibt von ihrer Beschriftung sowie Handhabung keine Rätsel auf und ist mit dem Dau-

BILD: Ganze 27 Zentimeter Bodenfreiheit stehen der TRV durchgängig zur Verfügung. Der Fahrzeugboden ist gut gegen z.B. Äste und Steine geschützt. Lediglich die A-Arms könnten davon mehr vertragen

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BILD: Die TRV 550 wird über insgesamt vier Scheibenbremsen verzögert . Ein w nig mehr könnten die Scheiben schon geschützt sein

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BILD OBEN: Gut sortiert und hochwertig. Das Werkzeug unter der Sitzbank brauchten wir gleich nach der ersten tiefen Wasserdurchfahrt. Das CVT unseres Begleitfahrzeugs (BILD UNTEN) hatte Wasser geschluckt men gut zu erreichen - auch für kurz gewachsene Exemplare. Die Einheit vermittelt außerdem eine sehr hohe Material- und Fertigungsqualität. Der Allradantrieb lässt sich, so sieht es die Gebrauchsanleitung vor, nur im Stand zuschalten – im langsamen Rollbetrieb klappte es während desTests auch ohne irgendwelche mechanischen Knirschgeräusche. In Verbindung mit dem griffigen Profil der Reifen hatten wir auch an matschigen Stellen kein Problem mit dem Vorwärtsdrang. Im Trialbereich beim Klettern über steilste Abschnitte kam das ein oder andere mal die Differentialsperre zum Einsatz. Spätestens danach war jeder Anstieg Qj Okt-Nov 10/2010 45


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BILD OBEN: Der neue H1-Motor von Arctic Cat ist peppig von unten her genommen. Zum Stillstand muss man allerdings unbedingt vor dem Zuschalten dieser Sperre an der Vorderachse kommen. Dazu wird der Schiebemechanismus aus der 4WD-Stellung kurz nach oben und dann seitlich nach links gedrückt. Hört sich etwas kompliziert an – ist es aber nicht. Der auch mit dickeren Handschuhen (Wintereinsatz!) griffige Schalter lässt sich problemlos hin-und-her bewegen. Ebenfalls umkompliziert ist die Bedienung des Wahlhebels. Neutral, High, Low und Rückwärtsgang lassen sich butter46 Qj Okt-Nov 10/ 2010

weich schalten. Nein, die Abkürzung PS bei Arctic Cat hat nichts mit Pferdestärken zu tun. PS steht bei Arctic Cat für Power Steering. Zu deutsch: Servolenkung. Und die lässt sich sehen – pardon, fahren. Ob geringe oder hohe Geschwindigkeiten im Gelände oder auf der Straße, nie hatten wir beim Test irgendwann das Gefühl, dass die Lenkung der TRV nervös wirkt. Stichwort: geschwindigkeitsabhängige Servolenkung. Die Stärke der Lenkunterstützung passt sich der Geschwindigkeit an. Wir trauen es uns an dieser Stelle schon gar nicht mehr zu erwähnen aber der lange Radstand hat hierbei sicherlich auch wieder positiv seine Finger im Spiel. In engen und recht verwinkelten Geländeabschnitten kommt die Servolenkung zur besten Geltung. Kinderleicht lässt sich die Testkatze durch den Offroadbereich zirkeln. Einhändig? Kein Problem. Der Kraftaufwand in der Lenkung ist minimal. Bei allem Testen und begeistert sein hätten wir beinahe vergessen auch den Soziussitz näher unter die Lupe zu nehmen. Herr Foto-Graf bitte aufsteigen! Bequem, gute Haltemöglichkeiten an den seitlichen Griffen und durch die extra Fußrasten sitzt man sehr entspannt. Der Rückenlehne fehlt zum High-End-Produkt jetzt nur noch eine Massagefunktion mit integrierter Sitzheizung.

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BILD: Brandneu f端r Europa ist die Servolenkung am TRV 550 Testmodell. In Langenaltheim, beim zweiten Arctic Cat Treffen, gab es das Modell zum ersten Mal zu fahren Qj Okt-Nov 10/2010 47


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BILDER: 3-in-1 System nennt Arctic Cat sein Trägersystem bei dem man in Sekundenschnelle den TRV-Zweisitzer wahlweise in ATV mit Ladewanne oder Gepäckträger verwandeln kann. Der Arbeits- und/oder Freizeiteinsatz lässt sich so noch variabler gestalten. Alle optionalen Komponenten passen sofort ohne zusätzliche Montage von Halterungen oder ähnlichem durch das sogenannte SpeedRack™ von Arctic Cat

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BILD: Hat gut lachen. Die TRV 550 PS H1 EFI gefiel im Test. Schwächen offenbahrten sich keine. Ok, an diversen Designlösungen haben wir herumgenörgelt. Besonders ansprechend ist die neue Servolenkung Qj Okt-Nov 10/2010 51


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Fazit

Arctic Cats 550 TRV PS H1 EFI überzeugt uns im ersten Anlauf. Ob Straßen- oder Geländeeinsatz, der Zweisitzer bietet einfaches Handling und sicheres Fahrverhalten – nicht zuletzt wegen dem relativ tief sitzenden Schwerpunkt und der großen Fahrzeugbreite. Wirklich pfiffig ist das 3in1-System bei dem sich die TRV schnell vom Zweisitzer für den Arbeitseinsatz wandeln lässt. Der lange Radstand macht sich bei vielen Fahrsituationen sehr positiv bemerkbar. Auch wenn es „nur“ 20 Zentimeter mehr als bei der Kurzversion sind. Die neue Einspritzung belebt den 550er Motor unseres Testmodells peppig von unten her. Fahrspaß ist garantiert. Ein Autobahnrenner ist die TRV, vor allem beim Zweipersoneneinsatz, allerdings nicht. Ein gemütlicher Cruiser schon. Mit der neuen Servolenkung ist Arctic Cat eine überzeugende Konstruktion gelungen. Hat man sie einmal, und vor allem in schwierigen Gelände ausprobiert, möchte man sie nicht mehr missen. Ermüdungsfreies und damit konzentriertes Fahren ist so lange möglich.●

TECHN. DATEN 550 TRV EFI H1 PS MOTOR: Art

1 Zyl.-4-Takt

Leistung

25,7 kW/ 35 PS (nur LoF)

Hubraum

545 cm³

Kühlung

Flüssigkeit

Max. Drehmoment k.A.Abgasreinigung

k.A.

Kraftübertragung

CVT-Getriebe, Kardan

FAHRWERK: Federung vorne

2 Federbeine

Federung hinten

2 Federbeine

Federweg vorne

254 mm

Federweg hinten

254 mm

Bremsen vorne

2 hydrl. Scheibenbremsen

Bremsen hinten

1 hydrl. Scheibenbremse

Bereifung vorne

25x8-12

Bereifung hinten

25x10-12

Rahmenbauart

Stahlrahmen

MASSE UND GEWICHTE: Herstellerangaben Länge

2.390 mm

Breite

1.240 mm

Höhe

1.290 mm

Radstand

1.480 mm

Sitzhöhe

920 mm

Trittbretthöhe

300 mm

Tankinhalt

20,1 Liter inkl. Reserve

Gewicht

359 kg

Farben

copper, schwarz

Hersteller

Arctic Cat

Webseite

www.arcticcat.eu

Preis: 10.400.- Euro VKP, 2 Jahre Garantie Qj Okt-Nov 10/2010 53


Moto – Shop … alles rund um´s Bike und ATV Die Firma Moto – Shop ist ein 1996 in Heidelberg erstmals gegründeter Kleinbetrieb, mit Schwerpunkt An und Verkauf von Motorrädern, Zubehör sowie Werkstattservice. Mit Abschluss des Besuchs der Meisterschule der Bundesfachschule in Frankfurt mit Erhalt des Meisterbriefs zum Zweiradmechanikermeister im Jahr 2001 und Umzug nach Newel-Butzweiler ( bei Trier ) im Jahr 2002, wird seitdem die Werkstatt unter demselben Firmennamen Moto - Shop weitergeführt, welcher sich in relativ kurzer Zeit einen, unter Motorrad und ATV – Fahrern, guten Namen machte. Dabei wurde jedoch der Schwerpunkt in den Bereich Werkstatt – Service, wie Inspektionen, Reifenservice, Motoreninstandsetzung, Leistungsänderungen, TÜV, Kundenberatung u.v.m.gelegt. Saisonstart Dies gilt - angefangen vom Roller, Motorrad bis zum ATV / Quad. Der Handel mit Zweirädern trat durch die zusätzliche Rennsportaktivität (auf Honda CBR 1000 RR) in den Hockenheim Hintergrund. Da die Werkstatt mittlerweile von Februar bis September aus „allen Nähten platzte“, wurde sie im Okt. 2009 abgerissen und im März 2010 neu aufgebaut. Der Rennsport wurde aus Zeitmangel ganz aufgegeben. Mit dem Einstieg bei der Premium-Marke „Arctic Cat“ – ATV als offizieller Vertragshändler seit dem 01.10.2010, wurde das Segment um den Bereich Vertrieb, Service und Zubehör mit „Arctic Cat“ Fahrzeugen erheblich erweitert. Ziel ist es, die Marke Arctic Cat neueste Fehlerdiagnose ( aus Minnesota/USA ) im Großraum Trier - Mann oder Frau - zu präsentieren und die ATV Freunde ( oder es werden wollen ), von der hochwertigen Qualität, Verarbeitung und Ausstattung zu überzeugen. Natürlich ist es auch hier für uns als Vertrags händler selbstverständlich, dass der Kunde optimale Beratung, Arctic Cat – ATV`s erstklassiger Service ( unabhängig welche Marke ) rund um das ATV, Wartung und Zubehör bekommt. Frei nach dem Motto: Nur ein zufriedener Kunde ist ein guter Kunde!! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!! Moto – Shop Frank Kreißl; Borengasse 1 54309 Newel-Butzweiler Tel.: 06505 / 912501 www.moto-shop-butzweiler.de info@moto-shop-butzweiler.de

die Werkstatt



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Trophy, die Dritte. Nach Yeti und Quad-Trophy wird die deutsche Trophy Szene durch die QuadTrophy-Ost bereichert. Die findet nicht wie die beiden Vorbilder im eisigen Januar satt, sondern im Herbst. Bei der Premiere schien die Sonne und es war lauschig warm. Beste Voraussetzungen also für die „andere“ Trophy um ein Erfolg zu werden Das hatten sich die Macher um das Team von Katharina Weinreich und Mario Schütze wohl nicht im Traum gedacht. Bei der Premiere der Quad-Trophy-Ost am 23. Oktober 2010 in Oberheldrungen/ Thüringen gingen 87 Quads und ATVs an den Start. Viele der Piloten kamen weit angereist. Vier sogar extra aus Österreich. Und wie kam es zur ersten QuadTrophy-Ost? Mario, seines Zeichens KFZ-Meister, fährt nicht nur aus Hobby Quad, er vertreibt sie auch als Arctic Cat Vertragshändler. Um sein Hobby im legalen Offroadbereich auszuleben, musste er bisher immer weite Anfahrten zu verschiedenen Veranstaltungen in Kauf nehmen. „Der für uns kürzeste Weg war bisher immer zur YetiTrophy. Diese Trophy kann man als Mutter aller derartiger Veranstaltungen nennen. So etwas hier bei uns auf die Beine, Pardon auf die Rä-

BILD OBEN: Der Weg ist das Ziel. Tolle Herbstlandschaft genießen der zu stellen, der Gedanke kam uns dann schnell“. Unterstützt wird Mario Schütze dabei von Katharina Weinreich. Sie zeichnet verantwortlich für die Planung, den Gang zu den Behörden und den anfallenden Papierkram. Sie erzählt: „Bereits im April diesen Jahres haben wir bei den zuständigen Behörden die ersten Anträge gestellt. Unser Landratsamt ist uns dabei mit großem Engagement begegnet. Wie wir hatte man dort ebenfalls schnell erkannt, dass das eine gute Möglichkeit ist , Werbung für unsere Region zu maQj Okt-Nov 10/2010 59


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BILD OBEN: Seit Jahren ein eingespieltes Team. Katharina Weinreich und Mario Schulze. Die Organisatoren hatten alles im Griff und zeigten sich bei Problemlösungen flexibel. chen und die Infrastruktur z.B. durch Übernachtungen in Pensionen und Hotels davon profitieren zu lassen. Oberstes Ziel war und ist mit der Trophy, dass Quadfahrer hier bei uns ihrer Leidenschaft und ihrem Hobby dem Quadfahren nachgehen können. Und das legal und genehmigt von den Behörden. Doch unsere Trophy ist keine Rennveranstaltung. Auf Zeit gefahren wird nur auf der Wertungsprüfung abseits der öffentlichen Wege. Die Außenrunde, wie wir sie nennen, ist sozusagen als Verbindungsetappe zwischen den Wertungseinsätzen zu sehen. Die Wertungsprüfung selbst muss 60 Qj Okt-Nov 10/ 2010

nicht, sie kann von jedem gefahren werden. Deshalb können sich die Teilnehmer in verschiedene Klassen einschreiben. In der Touristen Klasse kann man die Trophy ohne Wettkampfstress genießen. Wer nicht als Solofahrer in den Wertungsklassen Prestige oder Sport unterwegs sein will, sondern lieber im Team fährt, kann sich auch in den gleichlautenden Klassen als Team zusammentun. So stellen wir sicher, das auf jeden Fall für jeden etwas dabei ist“. Und das Feedback der Teilnehmer kann sich zur ersten Quad-Trophy-Ost (QTO) 2010 sehen lassen. Durch die Bank sind die Teilnehmer


BILD: Startsequenz. Geordnet in Gruppen und versetzt nach Startzeit nehmen die Teilnehmer der ersten Quad-Trophy-Ost Aufstellung Qj Okt-Nov 10/2010 61


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BILD: Die e Auszeichn Deutschlan 62 Qj Okt-Nov 10/ 2010


ersten Starter am Morgen. Drei Kumpels von den den Quad Freunden Harz. Eine nung für die QTO. Schließlich sind sie es, die jedes Jahr das größte Quadtreffen nds organisieren Qj Okt-Nov 10/2010 63


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BILD OBEN: Die etwas andere Trage ... BILD RECHTS: Gleich nach dem Start juckte es vielen im Daumen endlich Gas geben zu können - manchen wohl etwas zu heftig zufrieden. Reibungslose Organisati- getationslosen Zeit vom 1. Oktober on, einfache und entspannte Fahr- bis 1.April abwickeln. Im Sommer gibt es schon alleine aus Gründen zeugabnahme und drei Runden der Waldbrandgefahr keine Möglichüber insgesamt 75 km Strecke mit keit eine Genehmigung zu bekomhohem Offroadanteil, der auch für Nichtgeübte gut zu bewältigen war. men. Nach dem Frühjahr schauen wir dann für die Zukunft der QTO mit Das Plus für die meisten: knackige welcher Jahreszeit wir besser zuWertungsprüfung. Und wie geht es recht kommen. Auf Anregung vieler weiter? Katharian Weinreich: „Das Feedback der Teilnehmer hat uns Teilnehmer werden wir uns auf jeden Fall bemühen die Wertungsprüfung sehr ermutigt die QTO ein zweites in Bezug auf die Fahrstrecke länger Mal auszurichten.Wichtig für eine zu gestalten – und als zusätzlichen Fortsetzung war aber auch das Anreiz haben wir uns auch schon etFeedback aus der Bevölkerung, den was überlegt. Das soll aber bis zum Behörden und der Polizei. Fast zu 100% alles bestens. Das hat uns rie- Frühjahr 2011 noch ein Geheimnis bleiben. Ein wenig Spannung wolsig gefreut. Jetzt sind wir dabei für len wir schon für das nächste Mal das Frühjahr 2011 die zweite QTO zu beantragen und zu organisieren. aufbauen“.● Die Trophy lässt sich nur in der ve66 Qj Okt-Nov 10/ 2010


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BILD: Die Rundstrecke war nicht unbedingt mit vielen fahrerischen Schwierigkeiten gespickt. Sie glich eher einer Ausfahrt 端ber Feld- und Waldwege. ABER! Ein Genuss f端rs Auge in der herrlichen Herbstlandschaft

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Ansichten und Geschmäcker sind verschieden. Deshalb haben wir im Folgenden einen der aktiven Teilnehmer zur Premiere der Quad Trophy Ost zu Wort kommen lassen. Bert, im Forum Quad Portal Brandenburg auch als Outi bekannt, schildert seine persönlichen Eindrücke und Erlebnisse von der Trophy. Es war Anfang September als in vielen Foren die Premiere der Quad-Trophy-Ost bekannt gemacht wurde. Das war nicht mal 2 Monate vor dem Austragungstag am 23.10.2010 und somit schon etwas kurzfristig. An diesem Wochenende gab es schließlich noch einige anBILD UNTEN: Der Rundkurs war im Wald sehr passend beschildert

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dere Veranstaltungen für Quad- und ATV-Freunde. Auch wenn zu diesem Zeitpunkt vieles über den Ablauf der Trophy im Unklaren war, so war ich doch gewillt daran teilzunehmen. Mit meinem Vorhaben stand ich nicht allein. So kam es, dass ich mich gemeinsam mit dem Team um Captain Hook an einem Freitag im Oktober auf den Weg nach Thüringen machte. Die ehemalige Milchviehanlage in Oberheldrungen war nicht schwer zu finden. Hier war Start und Ziel der Trophy sowie Fahrerlager, Anmeldung und technische Abnahme. Dort angekommen fragten wir die nächste wichtig aussehende Person nach einem Stellplatz für unsere Wohnwagen und Transporter. Eine geeignete Fläche mit Stromanschluss war schnell gefunden. Dann nur noch die Quads abladen, Wohnwagen ausrichten und natürlich die QPB-Fahne (Quad Portal Brandenburg) hissen. Als nächstes ging es zur Anmeldung. Da sich bei uns einige personelle Veränderungen ergeben hatten, mussten wir die Teams neu zusammenstellen. Das war für die Trophy-Organisatoren kein Problem und wurde prompt erledigt. Das einsatzbereite Team „Captain Hook“ bestand jetzt aus Markus, Tommy und Eddy. Namensgeber Basti konnte an diesem Wochenende nur als Teamchef fungieren und nicht


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aktiv teilnehmen. Ich selber blieb für diese Trophy solo, was aber nicht so schlimm war, da generell jeder Fahrer einzeln gewertet wurde und die Teamwertung nur zusätzlich erfolgte. Nach dem Anbringen der ausgehändigten Startnummern (diese haben sogar bis zum Ende der Trophy geklebt, was sonst nicht immer der Fall ist) wurden unsere Sportgeräte bei der technischen 74 Qj Okt-Nov 10/ 2010

Abnahme in Augenschein genommen. Auch hier verlief alles ohne Probleme. Bis zur Angekündigten Fahrerbesprechung war noch Zeit für eine Stärkung am Grillstand und Getränkewagen. Wegen der nasskalten Witterung zogen wir uns dann doch noch mal in den geheizten Wohnwagen zurück. Als wir dann zur Fahrerbesprechung wollten war diese offensichtlich schon vorbei. Wir


waren nicht etwa zu spät, nein sie war vorgezogen worden, damit niemand zu lange in der Kälte warten musste. Na gut, auch nicht so schlimm, am nächsten Morgen gibt es ja auch noch eine. Zur Übernachtung brachten wir unsere Quads und ATVs in einen ehemaligen Stall, wo sie trocken und sicher standen. Während der gesamten Veranstaltung war auf dem Gelände Wachschutz

präsent. Von daher konnten wir also beruhigt schlafen. Zuvor gab es für uns aber noch die teaminterne „Fahrerbesprechung“, die bis in die späte Nacht dauerte. Der Renntag begann für mich deutlich vor 6:00 Uhr morgens. Das lag zum einen am Knattern der ATVs des OrgaTeams und auch daran, dass schon so früh die Lautsprecheranlage aufgebaut Qj Okt-Nov 10/2010 75


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BILD OBEN: Freelancer Outi mit seiner Outlander-Max-Gruppe am Start und getestet wurde. Wenn ich dann schon mal wach war, konnte ich auch gleich die Lage checken. Der Himmel war klar und auf den Autoscheiben hatte sich etwas Eis gebildet. Vom Wetter schien es also ein schöner Tag zu werden. Die Zeit bis zur Fahrerbesprechung habe ich mit einigen Vorbereitungen und Frühstück mit reichlich Kaffee verbracht. Was mir zu dieser Zeit schon auffiel war, dass das Fahrerlager nicht sehr großzügig mit sanitären Anlagen ausgestattet ist. Eine Waschmöglichkeit habe ich gar nicht gefunden und 2 Dixis für die Menge an Leuten ist auch recht sparsam gedacht. 76 Qj Okt-Nov 10/ 2010

Zum Glück waren wir mit voll ausgestatteten Wohnwagen angereist. Um 9:00 Uhr gab es dann die Fahrerbesprechung und auch die Startzeiten hingen bereits aus. Es wurde hier nochmals verbindlich der Rennablauf bekannt gegeben. Demnach waren drei Runden á 25 Kilometer zu fahren und jedes Mal auch die Sonderprüfung. Auf der Außenrunde gibt es keine Zeitvorgaben aber Durchgangskontrollen. Für die Wertung werden nur die Zeiten aus der Sonderprüfung herangezogen. Das erste Durchfahren der Sonderprüfung gilt als Probe und wird auch nicht gewertet. Das halte ich

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LD OBEN: Die Max-Gruppe kurz vor der Einfahrt in den Wald LD UNTEN: Den Wald mit offizieller Genehmigung zu befahren hat in Deutschnd einen hohen Seltensheitswert

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BILD OBEN: Auffällige Wegweiser unterwegs- Miss Piggy lässt grüßen für eine sehr vernünftige Regelung, um Ortskundige nicht zu bevorteilen. Außerdem trägt es zur Sicherheit bei, wenn man die Strecke erst mal kennen lernen kann. Die Aufstellung zum Start erfolgte von allen Teilnehmern sehr diszipliniert. Hier traf ich auch meine Mitfahrer zum ersten Mal, denn auch die Solofahrer starteten in Dreiergruppen. Ob Zufall oder so geplant kann ich nicht sagen, jedenfalls fand ich mich mit zwei weiteren Outlander Max in einer Gruppe wieder. Das fand ich schon mal sehr passend. Um kurz nach 10:00 Uhr ging es für uns dann auf die erste Runde. 80 Qj Okt-Nov 10/ 2010

Nach ein paar Meter Beton und Asphalt führte die Strecke über Feldund Waldwege. An einigen Stellen am Morgen war stellenweise das Gras noch etwas überfroren. Mein immer wieder ausbrechendes Heck zeigte mir, dass ich nicht die beste Reifenwahl getroffen hatte. Die sehr grob profilierten Kendar Executioner hatten auf dem noch harten Boden wenig Seitenhalt. Insgesamt ließ sich die Außenrunde aber sehr gut und zügig fahren. Die Strecke war hervorragend mit pinkfarbenen Wegweisern ausgeschildert. Im Wesentlichen handelte es sich bei der Strecke um längere gerade Abschnitte mit unterschiedlichen Untergründen (Gras, Steine, Sand, Lehm, Schotter, Waldboden). Diese wurde immer wieder von teils scharfen Kurven und Abzweigungen unterbrochen. Stellenweise waren auch Senken und Querrinnen anzutreffen, bei denen man schon mal vom Gas gehen musste. Gleiches galt für die Walddurchfahrt nur mit dem Unterschied, dass hier teilweise recht dicht links und rechts Bäume standen. Anfangs war das schon etwas komisch. Es gab aber insgesamt betrachtet für mich persönlich bei der Außenrunde keine besonderen Herausforderungen. Aber gerade die hätte ich von einer Trophy erwartet. Von der Geschwindigkeit her passte unsere Dreiergruppe recht gut zusammen.


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BILD: Die Werungsprüfung. Kurz und knackig aber eher von der trialen Sorte. Für die meisten war es nix mit Durchheizen. Dafür war vor allem die zweite Hälfte zu anspruchsvoll mit den vielen Verschränkungspassagen. Dennoch. Die absolute Spitzenzeit von Patrick Onderka betrug nur ganze 2:15 Min. Das 6x6 Redaktions-ATV lag mit 3 Min irgendwo im Mittelfeld

Einige langsamer fahrende Teilnehmer haben wir überholt, nachdem sie uns vorbei ließen. So sollte es immer sein. Am Ende der Runde, ganz in der Nähe unseres Startplatze an der Milchviehanlage, befand sich die Sonderprüfung. Hier hieß es erst mal kurz warten, da sich im Startbereich eine Schlange gebildet hatte. Auch wenn die erste Fahrt durch die Sonderprüfung nicht gewertet wurde, so versuchte ich doch möglichst schnell zu fahren. Ähnelte die Strecke anfangs noch einer Crossbahn, so war 82 Qj Okt-Nov 10/ 2010

sie ab der Hälfte eher eine Trialstrecke mit teils starken Verschränkungen. So erklärt sich auch das Reglement, dass es hier für Rückwärtsfahren und Strecke verlassen Strafpunkte gibt. Der zweite Abschnitt hat es wirklich in sich. Für meinen Geschmack etwas zu heftig um hier auf Zeit zu fahren. Es sei denn, man nimmt auf das Material überhaupt keine Rücksicht. Nach gut 3 Minuten habe ich das erste Mal die Sonderprüfung überstanden. Von hier aus geht es dann auf einem kurzen Stück Straße


zurück zum Start-Ziel Bereich. Eine von drei zu fahrenden Runden war also geschafft. Die Organisatoren hatten spontan auf die Staubildung an der Sonderprüfung reagiert. Das war vorbildlich. Die Zeitabstände zwischen den Starts der Dreiergruppen wurden vergrößert. Dadurch verschob sich zeitlich alles etwas nach hinten. Bis zum Start in meine zweite Runde war genügend Zeit für ein Päuschen und einen kleinen Mittagsimbiss. Bei der zweiten Runde hatten sich die

Streckenverhältnisse kaum verändert. Nur der Boden war etwas weicher durch die herrlich scheinende Sonne geworden. Meine Reifen griffen nun besser. Und soweit schien alles perfekt zu laufen. Leider kam es kurz vor der Sonderprüfung dann zu einem Sturz eines vor mir fahrenden ATVs. Auf einem abfallenden Hohlweg muss sich das Fahrzeug eines meiner Vordermänner aufgeschaukelt haben, kam dann von der Ideallinie Qj Okt-Nov 10/2010 83


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BILD OBEN: Den ersten Platz den insgeheimen Wettbewerb z auร ergewรถhnlichsten Helm bek dieser Fahrer - bereit zum Abflu

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ab und überschlug sich. Ich konnte gerade noch so nach rechts in die Böschung ausweichen als auch ich abgeworfen wurde. Mir war zum Glück nichts passiert. Nachdem der Sani vor Ort war und sich um alles Weitere kümmerte, konnte ich mir den Zustand meines Fahrzeugs ansehen. Es hatte ganz schön gelitten, schien aber fahrtüchtig zu sein. So beschloss ich, erst mal bis zur Sonderprüfung zu fahren. Ich entschied mich dann, die Trophy weiter zu fahren, denn jetzt aufzuhören hätte Niemandem geholfen. Nun ging es also auf zur 2. Sonderprüfung. Da es diesmal um die Wertung ging, habe ich natürlich versucht schneller zu sein. Bei dem Streckenprofil kann dieser Versuch aber auch schnell ins Gegenteil umschlagen. Und vom Umschlagen hatte ich erst mal genug. Mindestens eine Kurve habe ich aber zu schnell und falsch angefahren und wurde sehr weit nach außen getragen. Ich bin gerade noch auf zwei Rädern um die Kurve gekommen und innerhalb der Strecke geblieben. Das hat einige wertvolle Sekunden gekostet. Bei etwa zweidrittel der Sonderprüfungsstrecke angelangt hatte ich den vor mir Fahrenden eingeholt und musste noch etwas von dem ohnehin schon geringem Tempo raus nehmen. Die Frage des Zeitnehmers, ob ich aufgehalten wurde,

BILD OBEN: Das Quadfahren ein großes Interesse findet zeigten die vielen Besucher an der WP konnte ich nur bejahen. Die Folge war, dass ich die Sonderprüfung gleich noch einmal fahren durfte. Faire Sache! Es gab keine Warteschlange am Start und ich konnte so gleich wieder loslegen. Doch meine Arme fühlten sich noch schwer an. Sehr schwer. So eine Chance konnte ich mir dennoch nicht entgehen lassen. Also auf ein Neues, noch einmal die Sonderprüfung. Die sich nun anschließende Pause vor der 3. großen Runde war mir dann mehr als willkommen. Ich konnte meine Outlander kurz durchchecken und mir tat etwas Erholung auch gut. Nun folgte die letzte Runde und noch ein letztes Mal die SonderQj Okt-Nov 10/2010 85


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BILD: Flux unterwegs. Vielleicht etwas zu flux vom Start weg Qj Okt-Nov 10/2010 87


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BILD: Die Verschränkungen in der zweiten Hälfte der Wertungsprüfung hatten es in sich. Verließ man die „Ideallinie“ wurde es heftig. Zum Glück für diesen Piloten standen einige Zuschauer bereit , um zu helfen

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BILD: Kurz vor dem Ziel konnte man f端r gut 100 Meter (endlich) wieder Gas geb

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BILD OBEN: Unser Korrespondent Outi mit seiner Outlander unterwegs im schwierigem Gelände prüfung. Für mich insgesamt 4 Mal diese Prüfung mit ihrer anstrengenden Buckelpiste zu fahren reichte mir dann auch. Mehr hätte ich nicht gewollt. Zwischen meiner Zielankunft und der Siegerehrung war Zeit, wieder einmal etwas zu essen und auch noch um alles zu verladen und abfahrbereit zu machen. Eine Überraschung hatte dieser Tag dann aber doch noch. Das Team „CaptainHook“ hatte es in der Sportklasse auf den 1. Platz geschafft. Da waren die Jungs mit ihren heckgetriebenen Quads wohl doch sehr schnell unterwegs. Den im Vorfeld angekündigten Vorteil für 4x4 Fahrzeuge schien es also nicht gegeben zu haben. Wenn ich auch nicht im Siegerteam gefahren bin, so fühlte ich mich doch dazugehörig. Für mich selber reichte es für einen 17. Platz in der Einzelwertung der Sportklas92 Qj Okt-Nov 10/ 2010

se. Mit meiner Zeit wäre ich in der Prestige-Klasse auf dem 12. Rang gelandet. Da stellt sich mir die Frage nach dem Sinn dieser Klasseneinteilung bzw. ob ich bei der nächsten Veranstaltung nicht in dieser Klasse starten sollte. Dass ich ein weiteres Mal bei der Quad-Trophy-Ost starte, halte ich für recht wahrscheinlich. Ich fand es nämlich eine durchaus gelungene Veranstaltung. Dafür, dass es die 1. Trophy war, die das Organisationsteam um Katharina Weinreich und Mario Schütze auf die Beine gestellt hat, war es doch sehr gut. Beim nächsten Mal wird es sicher hoffentlich die eine oder andere streckentechnische Veränderung geben, denn Kritik und Wünschen aus dem Fahrerfeld steht das Team sehr offen gegenüber. Ich freue mich also jetzt schon auf die 2. Auflage der Quad-Trophy-Ost in 2011.●


BILD: Fahrerisches KĂśnnen war von jedem Piloten gefordert. Vor allem die ATVs taten sich aufgrund ihres Gewichtsnachteils gegenĂźber den Quads schwerer

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BILD: Teilweise bildeten sich hinter langsameren Fahrern ein kleiner Stau. Zeit genug also sich mit den Umstehenden zu unterhalten Qj Okt-Nov 10/2010 95


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BILD OBEN UND UNTEN: Die Zeit vor dem jeweiligen Start konnte man gut nutzen um sich mit Getr채nken und was handfesten zu vertreiben

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BILD: Das Fahrerlager war in einer ehemaligen Milchviehanlage untergebracht Qj Okt-Nov 10/2010 99


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BILDER: Fahrzeuge, die nicht am Premierentag der QTO teilnehmen durften

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BILDER: Ein neuer Trend ist bei den Trophyteilnehmern deutschlandweit auszumachen: Das Mitf체hren von Maskottchen. Ob Teletubbies, Huhn oder Ente. Alles f채hrt mit ....

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BILD OBEN/ UNTEN: Das Readktionsgefährt bei der QTO: Polaris Sportsmann 800 6x6 Big Boss. Das ATV ist trotz seiner Größe schnell und wendig. Außerdem war die Ladefläche extrem praktisch beim Objektivwechsel zu gebrauchen

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BILD: Da staunten die Streckenposten an der Durchgangskontrolle nicht schlecht. Hatte sich doch tats채chlich ein Fahrer ohne g체ltige Teilnahmenummer zwischen die anderen Teilnehmer gemogelt ...

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BILD: Ein Kontrollpunkt der Außenrunde im Wald. „Gemütlich Jungs...“

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Es hat sich herumgesprochen. Das Arctic Cat Treffen in Langenaltheim ist eine Teilnahme wert. Organisiert wurde es, wie schon beim ersten Mal, von Christian Joormann, Action Quad, und seinen Mitveranstaltern und Arctic Cat Händlerkollegen IXS-Sports, Autohaus Mauersberger, Autohaus Lobenstein und Quad Rausch sowie durch Mitarbeiter Arctic Europa selbst. Das Catering übernahmen die Allrad-Spezies-Franken. Zur zweiten Ausgabe kamen denn auch mehr Teilnehmer als noch im Oktober 2009. Neu in diesem Jahr war auch die Integration des ersten Prowler UTV-Treffens – das erste größere UTV-Treffen in Deutschland überhaupt. Hoher Besuch war ebenfalls nach Langenaltheim gekommen. Nach

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Beide waren bereits seit 5 Jahren bei der Arctic Cat GmbH Europazentrale in leitender Position tätig. Unterstützt werden sie dabei von Bill Barthold aus dem Arctic Cat Stammwerk in Thief River Falls, Minnesota. Bill Barthold ist seit mehr als 6 Jahren als Director Quality bei Arctic Cat USA tätig und ergänzt das neue Team der Geschäftsführung ab sofort. Besonders durch ihn könnten die Eigenheiten des europäischen und vor allem des deutschen Quad

BILD OBEN/RECHTS: Christian Joorman, einer der Arctic Cat Veranstalter des nun jährlich stattfindenden Arctic Cat Treffens in Langenaltheim. Jüngst ist er zum deutschen Meister 2010 in der Geländewagenklasse der UTVs gekührt worden. Trialen ist seine Leidenschaft

dem Ausscheiden von Peter Preist, er hatte die Arctic Cat Europazentrale 10 Jahre lang geleitet, haben René Ladstätter und Sven Kilzer die Geschäftsleitung übernommen. 116 Qj Okt-Nov 10/ 2010


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BILD: Das Arctic Cat Treffen steht auch Fremdfabrikaten offen. Wie immer eine Gelegenheit sich in aller Freundschaft auszutauschen

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BILDER: Interessante Kiste. Nein, nicht das ATV ist dieses Mal gemeint, sondern die Gepäckträgerbox Marke Eigenbau - mit Cupholder und Schaufelhalterung!

Marktes noch deutlicher nach USA vermittelt werden. Dass er ein Mann der Tat ist und sich trotz seiner Position für die Belange des „einfachen“ Quad und ATV´Fahrers beziehungsweise Händlers interessiert, zeigte seine Präsenz auf dem Arctic Cat Treffen. Im wahrsten Sinne des Wortes: Einer zum Anfassen. Er wie Renè Ladstätter ließen es sich deshalb auch nicht nehmen an der organisierten großen Teilnehmer-Aus-

fahrt teilzunehmen – beim Offroaden waren sie ebenfalls mittendrin statt nur dabei. Natürlich waren Fremdfabrikatfahrer ebenfalls herzlich auf dem zweiten Arctic Cat Treffen willkommen – und machten auch reichlich „Gebrauch“ vom Offroadgelände. Für Interessierte noch ohne ATV gab es die Möglichkeit auf einem abgesteckten Rundkurs erste Fahreindrücke auf Arctic Qj Okt-Nov 10/2010 121


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Cat Modellen zu sammeln. Diese Fahrzeuge waren aber nicht nur irgendwelche ATVs. Eine Neuvorstellung war das ATV Modell 550 TRV PS H1 EFI. Das besondere daran: Arctic Cat präsentierte mit diesem Testmodell die neue Servolenkung in Deutschland überhaupt zum ersten Mal. In unserem Exklusivtest in diesem Heft haben wir dem TRV-Neuzugang bei Arctic Cat beim On- wie Offroaden auf die Finger geschaut. BILD UNTEN: René Ladstätter, einer der neuen Geschäftsführer bei Arctic Cat Europa in St. Johann, ist selbst begeistert mit dem ATV unterwegs. So etwas hat Seltensheitswert in der Branche

BILD OBEN: Das nennen wir Geländeerkundung. Der Pilot steigt vor der Weiterfahrt im Wasser ab, um zu prüfen wieviel tiefer es nun noch wird ... 124 Qj Okt-Nov 10/ 2010


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BILD: Christian Joorman demonstriert für das Foto wie weit man (eigentlich wäre noch mehr Schräglage möglich) mit dem neuen TRV 550 bezüglich Kippgrenze gehen kann

BILD UNTEN: Schon in Langenaltheim begeisterte die gute Motorbremswirkung des H1 Motors

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BILD: Zu sehen war er bisher für uns nur auf den US-Seiten. Das neue UTV bei Arctic Cat heißt HDX 700. Das HD steht für Heavy Duty. Das X, ähh, für alles mögliche. Das der „Schwerlaster“ aber auch im Gelände zurechtkommt bewieß er beim Treffen auf dem UTV-Trail

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BILD LINKS: Auch in schwerem gelände lässt sich der HDX kinderleicht lenken. Die Servolenkung ist serienmäßig an Bord. Eigentlich kein Unterschied mehr zum Automobilbereich in dieser Hinsicht BILD RECHTS: Die Ladebox hinten ist extrem groß und vielseitig. Die Bordwände lassen sich ringsherum abnehmen zum Laden von sperrigen Gütern. Über 450 kg Ladegut können transportiert werden. Dazu gibt es an der Hinterachse verstellbare Fox-LuftDämpfer BILD UNTEN: Drei Personen kann der Prowler HDX eigentlich befördern. Zu zweit ist es aber komfortabler

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Bisher war das neue Side-by-Side für uns nur auf den amerikanischen Internetseiten von Arctic Cat zu sehen. Nach Deutschland und Österreich sollte der neue Heavy Duty Prowler, dafür steht die Abkürzung HD im Kürzel HDX 700, eigentlich nicht kommen. Doch das Interesse an dem Fahrzeug war groß in Langenaltheim. Etliche Probefahrten wurden absolviert. Das Besondere am HDX sind nicht nur die momentan größte Ladekapazität auf dem Side-by-Side Markt, sondern auch die Möglichkeit drei Personen zu

transportieren. Die neue Arctic Cat Servolenkung ist serienmäßig verbaut. Das UTV fährt sich so angenehm wie ein PKW. Der Lenkaufwand ist minimal. Raues Gelände nimmt der HDX so mit Leichtigkeit. Dazu kommen noch zuschaltbarer Allradantrieb mit Untersetzungsmöglichkeit und sperrbares Differential an der Vorderachse. Neben dem freien Fahren durch die unzähligen Pfützen und Wasserflächen, Steilhänge und Verschränkungsmöglichkeiten konnte man sich auch auf einem

BILDER: Zuletzt haben wir sie bei der Quad Trophy Ost getroffen. Die Jungs um das Orga-Team von Mario Schulze. Nach Langenaltheim waren sie mit einem 40 Tonner Sattelauflieger angereist. So hatten die vielen mitgebrachten ATVS genügend Platz

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BILD: Warum vorne am Schnorchel Jetski-Fun steht ist beim Anblick dieses Bild 134 Qj Okt-Nov 10/ 2010


des eigentlich ganz klar zu verstehen Qj Okt-Nov 10/2010 135


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abgesteckten Parcour in einer ganz anderen Offroad Disziplin probieren. Dem Trialfahren auf Punkte. Das Quad-Action-Team, das die deutsche Meisterschaft im Quad und ATV Trial ausrichtet, hatte einen Schnupperkurs aufgebaut. Hier ging es nicht um Geschwindigkeit - auch wenn in den Wettbewerben eine Maximalzeit zur Absolvierung eines Trialabschnitts vorgeschrieben ist -, sondern um die Beherrschung des eigenen Fahrzeugs in extremeren Gel채ndesituationen. Einige Teilnehmer erfuhren, und BILD UNTEN: Bill Barthold (Mitte) unterst체tzt die neue Gesch채ftsleitung der Europazentrale. Gleichzeitig ist er Bindeglied zwischen dem Mutterkonzern in USA und Arctic Cat Europa. Auf jeden Fall ein Mann zum Anfassen

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BILD: On the Rocks. Eiskalt nimmt diesen Parcour keiner

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BILDER: Im Offroad Park Langenaltheim kann man sich nicht nur in Pfützen austoben und steile Hänge erklimmen. Wer sein ATV einmal mit viel Geschick UND großer Bodenfreiheit im Klettergarten ausprobieen möchte hat dazu ausreichend Gelegenheit. Doch die Sektion hat es stellenweise in sich. Der Allrad sollte zugeschaltet sein und der Luftdruck in den Reifen entsprechend dem Einsatz abgesenkt sein. So klappt es problemlos mit dem notwendigen Grip

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für den ein oder anderen mit welcher Leichtigkeit sich ein ATV, wenn man weiß wo man anpacken muss, am Umkippen gehindert wird. Aber auch die Trial Profis konnten zeigen, was mit einem ATV alles im Schleichfahrtmodus möglich ist. Dass der Trialsport alles andere als eine Männerdomaine ist veranschaulichte Elena Stang auf ihrer Grizzly 700 sehr eindrücklich. Gefallen hat es allen. Das positive Feedback macht es somit den Veranstaltern sehr leicht das dritte Treffen für 2011 bereits festzumachen. Am letzten Wochenende im Oktober, dem 29./.30., heißt es dann: LA die Dritte.● BILD OBEN: Jungs, die Dame macht es vor! Das eigene ATV im Griff zuhaben ist beim Trialen genauso wichtig wie beim Heizen

das im wahrsten Sinne des Wortes, bei welcher Seitenneigung ihr ATV denn tatsächlich kippt. Nein, Unfälle gab es nicht. Dafür waren die „alten“ Hasen des QuadAction-Teams immer an der Seite der Trialneulinge. Überraschend 142 Qj Okt-Nov 10/ 2010


BILDER: Das Quad Action Team, Ausrichter der dt. ATV/Quad Trial Meisterschaft gab die Möglichkeit die Grenzen des eigenen ATVs beim Stangenlauf zu „erfahren“

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k d n a S Im g r u b n e d n a r B l a t r o P uad

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10 0 2 e d l a w h c s Zentrum J채n s: OUti tO TEXT&FO

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Endlich Wochenende. Was gibt es Schöneres als sich mit Gleichgesinnten zu treffen um einfach nur Spaß mit dem Quad zu haben. Der ist besonders groß, wenn es auch noch ein Offroadgelände gibt, indem man sich nach Lust und Laune austoben kann. Mitglieder des Quadportal Brandenburg waren im Motorsport Zentrum Jänschwalde unterwegs Freitag 23.55 Uhr Endlich ist alles Nötige und Unnötige verladen. Der Kombi ist bis unters Dach vollgestopft und die Outi (Outlander) auf dem Hänger „angeleint“. Bis in die späte Nacht hinein sollte das Packen nun wirklich nicht dauern. Das Treffen war heute ja schon im Gange, aber arbeitsmäßig ist für mich erst die Teilnahme ab Sonnabend drin. Also noch den Wecker gestellt und ab ins Bett ein paar Stunden Schlaf abfassen, damit ich morgen um halb Acht beim Treffen sein kann. Samstag 06.30 Uhr Ich wache plötzlich auf. So ein Mist, voll verschlafen. Ich wollte längst auf der Bahn sein. Sind ja doch über 100 km bis Jänschwalde. Also schnell eine Hand voll Wasser ins Gesicht, in die Klamotten gesprungen, den Flüssigwecker (Kaffee) in den Thermobecher, Ladung kontrolliert und los. Nach 40 km Landstraßen zuckeln endlich auf der Autobahn und die ist zum Glück frei. Also mal ein bissel den Daumen durch-

BILD OBEN: Das Hauptquartier drücken. Ach nee, sitze ja (noch) im Auto, also rechten Fuß nach unten. Wozu hat man 170PS und 100km/h Anhänger. 08.10 Uhr Endlich da. Kurz bei Frau Bremer vom MSZ-Jänschwalde angemeldet, Schranke auf und ab aufs Gelände. Auf dem Zeltplatz waren die anderen zwischen wach werden, Motoren checken, Sachen auspacken und Leute begrüßen. Einigen Gesichtern war deutlich anzusehen, dass hier am Vorabend schon eine Party stattgefunden hat. Kurz ein paar Bekannte begrüßt und dann schnell die Outlander vom Anhänger geschoben. Die war einfach zu lange angeleint und brauchte jetzt dringend Auslauf. Das Auto und den Anhänger noch irgendwo zwischen die Bäume und Zelte quetschen und die Quad-Klamotten schnappen. Ich habe mir für das Wochenende den Luxus eines bequemen Bettes im Bungalow gegönnt. Der wurde kurz gesichtet und zum Umziehen genutzt. Qj Okt-Nov 10/2010 149


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BILD: J채nschwalde bietet nicht nur Sand und Staub

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BILD: Die bekannten Sandlöcher. Einmal drin ...

Als erstes dann gleich eine Begrüßungsrunde über den Campingplatz, natürlich standesgemäß nicht zu Fuß. Ein 800er V2 Blubbern ist doch besser als jedes Wecker rasseln. Irgendwie waren die Meisten aber eh schon wach. Vermutlich wegen dem Kribbeln im rechten Daumen. Bei den Jungs der Quadlegion und ATV-Polska, die unserer Einladung hier her gefolgt waren, einen schönen“Guten Morgen“ gesagt 152 Qj Okt-Nov 10/ 2010

und dann noch die bekannten Gesichter aus MeckPomm begrüßt. Obwohl ich nur in Schrittgeschwindigkeit unterwegs bin seh ich ziemlich eingestaubt aus. Na, der Wetterbericht hat ja Schauer angekündigt, dann wird der Staub verschwinden - oh wie ich mich irren sollte. 09.00 Uhr Da war ja noch die Sache mit den „Wett-


kämpfen“, die ich mir in einer ruhigen Stunde der überschwänglichen Begeisterung für das Quadfahren zuhause in den Kopf gesetzt hatte. Da schon einige Nächte für die Vorbereitung drauf gegangen waren, ziehe ich das jetzt auch durch. Außerdem kann ich die Sponsoren der Pokale (Volker, Markus, Anja, Hasi-MV, Quadlegion, ATV-Polska) nicht enttäuschen. Ursprünglich sollte es ein Cross- und ein BeschleuniQj Okt-Nov 10/2010 153


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BILD: Am Morgen. Der ist eigentlich ein ganz freundlicher. Hasi aus Usadal

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gungsrennen geben. Im Vorfeld war auch noch anderes gewünscht. So hatte ich für 2 Tage 4 Wettkämpfe in einem straffen Zeitraster geplant. Für mich stand von vornherein fest, dass der Spaß im Vordergrund stehen sollte. Also die Beschreibung der Wettkämpfe und Starterlisten ausgelegt und in die (noch müde) Runde gerufen, dass sich jeder eintragen soll. BILD OBEN: Diesen Anzug kennt Was ich vor hatte war durch unser man doch als Trophy Teilnehmer man weiß ja nie wie tief es ist. Da Forum ja bekannt - dachte ich. Bis zur angekündigten Fahrerbespre- Erni problemlos durchfährt, sage ich mir: „Bert, das kannst du auch.“ Also chung um 12 Uhr ist noch genügend Füße hoch und los. So tief ist es ja Zeit. Sollen sich erst mal alle für die gar nicht. Irgendwie habe ich dann Rennen anmelden und dann klären aber doch keine richtige Traktion. wir die Einzelheiten. Ist etwa Wasser in den CVT-Antrieb gekommen? Es liegt am schlammi10.00 Uhr gen Untergrund. Endlich Zeit selber eine Runde zu Weiter geht es über die Hügel der drehen. Helm auf, Handschuhe blauen Strecke. Einige lasse ich an und los geht’s mit einer kleinen Gruppe ATVs. Ich will mich erst um- doch lieber aus, weil sie frisch aufgeschoben und aus meinem Blickschauen, was es hier alles gibt, da winkel erheblich steiler als 45° sind. ich zum ersten Mal in Jänschwalde Ich bin nicht Spiderman, der an bin. Die Fahrt vom Zeltplatz zum Offroadgelände führt an der Cross- senkrechten Wänden hoch krabbeln kann. Kurz vor der Hälfte der Strecke vorbei. Die hebe ich mir für Runde kommen wir am Schlammspäter auf. Da tobt gerade der Bär loch vorbei. Ich hatte mich vorher und dicke Staubwolken liegen über der Strecke.Am Beginn des Off- erkundigt, wie tief es ist. Die Info, dass man vorsichtig am Rand anroadgeländes gibt es die Einfahrten fangen soll, hab ich auch an unsezu einer „roten Runde“ und zu einer „blauen Runde“. Die gut ausgeschil- re kleine Gruppe verteilt. Aber ach, derte rote Strecke hat einen Endu- unser Erni, für den gibt es nur mitten durch. Beim ersten Mal hat es ja rocharakter und die blaue Strecke auch noch geklappt. Der zweite Vererinnert mich teilweise schon etwas such endet dann mit dem Einsatz an Trial. Der Auftakt ist gleich das Wasserbecken. Als kleiner „Schis- meiner Seilwinde. Hier habe ich den ser“ schicke ich lieber andere vor, Entschluss gefasst: „Nee, hier fahr Qj Okt-Nov 10/2010 155


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BILD: Man trifft sich zum gemeinsamen Spaß haben ich nicht durch“. Jetzt sind wir in der hinteren Ecke des gut abgesicherten Offroadgeländes mit umlaufendem Rettungsweg. Hier ist noch lange nicht Ende - Gelände. Vielmehr ist hier einer der großen Bombentrichter der gerade durch Quads belagert wird. Das Gewusel erinnert mich an ein Volk Ameisen, das über einen Kadaver herfällt. In die aufgeschobenen Hänge des Kraters fräsen die Stollenreifen ständig neue Spuren. Ist eine Auffahrt gemeistert, wartet schon der nächste, steilere Hang. Dem Auf und Ab einer Achterbahn gleich führt die blaue Strecke zurück zum Aus156 Qj Okt-Nov 10/ 2010

gangspunkt am Wasserbecken. Bevor ich zum Fahrerlager zurückkehre, drehe ich noch zwei Proberunden auf der Cross-Strecke. Die Jungs und Mädels haben hier schon ganze Arbeit geleistet und ordentlich an den Bodenwellen „gearbeitet“. Ansonsten ist es eine eher schnelle Strecke ohne besondere Schwierigkeiten und mit wenigen Sprüngen. Aus meiner Sicht also auch gut mit einem schweren ATV zu befahren. 12.00 Uhr Pünktlich zur Fahrerbesprechung bin ich wieder am QPB-Pavillon. Aber was


ist das? Es ist kaum einer hier und in die Meldelisten hat sich auch fast niemand eingetragen. Ich borge mir ein Megaphon und drehe noch mal eine Runde durch das Fahrerlager. „... um 14 Uhr Cross-Rennen...“ rufe ich den teils staubigen Gesichtern mit den fragenden Blicken zu. Ich habe das Gefühl, dass das Interesse doch nicht so groß ist. Aber alles kein Problem, denn vorrangig wollen wir hier Spaß haben. Zurück am Pavillon werde ich auch gleich empfangen: „Outi, dass mit dem Rennen kannst du vergessen, zu staubig, zu schlechte Sicht, zu gefährlich“. Wir diskutieren kurz und beschließen dann,

dass wir ein Einzelzeitfahren machen. Jeder eine Runde auf Zeit. Das dauert dann natürlich länger, aber so viele Teilnehmer sind es ja nicht - denk ich mir. 13.55 Uhr Nachdem ich ein paar unermüdliche Crosser davon überzeugen konnte, dass sie mal Pause machen müssen, damit die Strecke geschoben werden kann, hat sich Herr Bremer ans Werk gemacht. Das ist der Service, den man sich wünscht und hier im MSZ-Jänschwalde auch bekommt. Für mich ist es Zeit, ein paar Stellen der Strecke abzusperren, damit aus Unwissenheit nicht Qj Okt-Nov 10/2010 157


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BILD OBEN: Auch die Kids konnten um die Wette fahren aus Versehen falsch gefahren wird. Jetzt ist die Strecke fertig präpariert, also schnell zum Start, damit die paar Teilnehmer wenigstens gleich starten können. Und schon wieder eine Überraschung. Die Meldelisten haben sich doch noch gefüllt und sogar in der Kinderklasse sind Starter. Für mich ist es das erste Mal, dass ich so etwas organisiere und dementsprechend aufgeregt bin ich und für jeden Verbesserungsvorschlag dankbar. Für die Wertung soll es 5 Klassen geben (Quad High, Quad Low, ATV High, ATV Low, Kids). Eine Unterscheidung nach Geschlechtern ist nicht vorgesehen. Hier kommt von denen, die immer behaupten, die nicht schlechteren (Auto-) Fahrer zu sein die erste Frage, nämlich die nach einer Frauenklasse. Kurzer Hand entschließe ich mich zu einer Regeländerung. Also werden Frauen in der jeweiligen Low-Class gewertet, unabhängig von Leistung oder Hubraum des Fahrzeugs. Ein bisschen erstaunt aber auch erfreut bin ich darüber, dass es keine langen Diskussionen oder Gemurre gibt. 158 Qj Okt-Nov 10/ 2010

14.30 Uhr Meinem Zeitplan etwas hinterherhängend sollen nun endlich die Kids starten. Auf ein etwas größeres Megaphon aufgerüstet erkläre ich kurz die Regeln und frage die Knirpse ob alles klar ist. Vier Helme nicken in meine Richtung. Ich frage den augenscheinlich Jüngsten, ob er weiß, wo es lang geht. Ich höre ein leises aber dennoch deutliches „nö“. Ach Herr je, was nun? Ich bitte einen in der Nähe stehenden ATV-Fahrer mit den Kids eine Einführungsrunde zu fahren. Das scheint das Sicherste zu sein. Kaum habe ich gesagt, sie sollen eine langsame Runde fahren, verschwinden sie schon in einer dicken Staubwolke. Wo bleibt denn nur der angekündigte Regen? Die weiteren Rennen gestalten sich ohne Probleme und auch eine ansehnliche Anzahl Zuschauer mit guter Laune hat sich im Start-ZielBereich eingefunden. Ich bin angenehm überrascht von der Disziplin der Teilnehmer vor, während und nach dem Rennen. In der ATV-High-Class bin nun auch


BILD: Outis erste organisierte Rennveranstaltung. Und bei den Pokalen kann sich so manch anderer GroĂ&#x;veranstalter ein Beispiel nehmen

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ich an der Reihe. Ich übergebe Megaphone und Verantwortung an ICE aus der Quadlegion. Bei der Start-Ziel-Flagge hat er ganz eigene Vorstellungen, wie die aussehen soll aber das stört mich wenig. In meiner Wertungsklasse sind zwei Renegades und zwei Kingquads. Als die Startflagge sinkt, gebe ich meiner Outlander ordentlich die Sporen. Ganz so glatt, wie nach dem Schieben ist die Strecke jetzt nicht mehr, aber immer noch sehr schnell zu fahren. Das mit dem Einzelzeitfahren war eine gute Idee, denn so sehe ich wenigstens wo ich hinfahre. Auch wenn das Ganze nur zum Spaß ist, so kann ich meinen Ehrgeiz nicht wirklich unterdrücken 160 Qj Okt-Nov 10/ 2010

und versuche so schnell wie möglich zu fahren. Das deutlich hörbare Regeln des Drehzahlbegrenzers sagt mir, dass bei einigen Hügeln die Bighorns nach Luft schnappen. Ich bekomme die über 300kg aus Kanada aber stets wieder gut auf den staubigen Boden der Tatsachen zurück. Nach 1:56:23 min bleibt die Uhr für mich im Ziel stehen. Welch eine Freude, ich habe mich zwischen den leistungsgleichen aber leichteren Renegades auf Platz 2 eingeordnet. So hab ich mir das gewünscht, aber nie für möglich gehalten. 16.00 Uhr Die langsam über das Gelände ziehende


Staubwolke mit ihrem Ursprung auf der Cross-Strecke zeigt mir, dass dort viele Leute schon wieder ihren Spaß haben. Ich würde jetzt auch gern ein paar Runden drehen, aber für mich geht es jetzt erst mal an die Auswertung. Zum Glück habe ich beim Vorbereiten der Pokale Hilfe von meiner Familie und von Anja die Unterstützung beim Platzierungen ausrechnen und Urkunden schreiben. Nun kann es an die Siegerehrung gehen, aber wo sind denn alle? Langsam wird es zur Gewohnheit: Megaphon schnappen, Runde drehen - lautstark kündige ich die Siegerehrung an. So langsam dürfte mich hier jeder kennen.

Umgekehrt kann ich das leider nicht behaupten. Was auch kein Wunder ist bei der Anwesenheit von schätzungsweise mindestens 70 Quad- und ATV-Fahrern und ebenso vielen nicht motorisierten Gästen der verschiedenen Foren und Clubs aus Brandenburg, Berlin, MeckPomm, Sachsen und Polen. Langsam finden sich einige der Teilnehmer am QPB-Pavillon ein. Vielleicht aus Neugier, vielleicht aber auch in der Hoffnung unter die besten fünf gekommen zu sein und dann eine extra für dieses Event gestaltete Urkunde (bzw. Pokal für die besten drei) als Erinnerung mit nach Hause nehmen zu dürfen. Für die Kinder gibt es dank der Unterstützung Qj Okt-Nov 10/2010 161


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BILD: So sehen Sieger aus!

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durch www.outsider24.de zusätzlich noch kleine Sachpreise. Die strahlenden Augen und das Lächeln in den dreckverschmierten Gesichtern rechtfertigen den Aufwand und entschädigen für die Mühen. Ja ich bekomme ja noch eine Entschädigung, den Pokal für den 2. Platz im „QPBCross-Contest“. Und jetzt geht die Ehrung sogar noch weiter. Flunki, unser „ForenFotograf“ hat auch noch Pokale besorgt. Die sind für die aktivsten Forenmitglieder. Durch diese tolle Überraschung werden Pokale an Leute vergeben, die hier gar nicht auf dem Quad unterwegs waren sich aber auf andere Art und Weise verdient gemacht haben. Abschließend gebe ich noch bekannt, dass der ursprünglich für heute geplante 2. Wettkampf erst am Sonntag stattfindet. Denn jetzt ist erst einmal Spaß im Gelände angesagt. Für mich ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, den Puls herunter zu fahren, das Adrenalin abzubauen und zu entspannen. Und wie macht ein begeisterter ATV-Fahrer? Richtig - Helm auf, Motor an und ab geht‘s. Mein Weg führt mich gleich wieder zum Wassergraben. Das kenne ich ja nun schon, also ohne Zögern rein. Auch wenn ich selber nicht nass werde, hat es irgendwie einen erfrischenden Effekt. Viel lieber wäre mir ein kurzer Schauer von oben. Ob ich mal beim Wetterdienst anrufe, wo der denn nun bleibt? Weiter geht es über die blaue Strecke in gemütlich entspannter Fahr-

weise. Nanu, so viele Leute am Schlammloch? Ach so, Volker mit seiner Renegade hatte sich gerade (vergebens) daran versucht. Einige können es nicht lassen, mich zu überreden es auch zu probieren. Vielleicht hat der Schlamm ja auch eine magische Anziehungskraft. Jedenfalls wage ich es jetzt doch n och. Vorsichtig fahre ich nur am Rand. Alles gar nicht so schlimm, also ab weiter in die Mitte und auch das geht. Jetzt gesellt sich auch Volker wieder dazu. Nicht ganz in der Mitte fahrend ist es auch für seine Renegade kein Problem. Ein paar Mal fahre ich als „Poser“ vor den Kameras hin und her. So richtig gut riecht die Pampe aber nicht. Egal, darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an. 22.00 Uhr Einige Unermüdliche drehen immer noch ihre Runden. Auf dem Grill werden langsam die Würste schwarz. Alle sind aber schon pappsatt. Das Knattern der Motoren wird vom Geklapper diverser Getränkeflaschen abgelöst. Es wird langsam aber sicher etwas ruhiger. Wir rücken zusammen, quatschen, fachsimpeln über alles Mögliche und lachen viel. Es wird langsam Dunkel. Es gibt auf dem Gelände keine Zeitbeschränkung für das Fahren. Eine Sache will ich deshalb heute noch ausprobieren. Ich baue die LED-Lichterkette an meine Outi und Knicklichter an die Felgen. Mit adventsähnlicher Beleuchtung drehe ich eine Runde über den Platz und dann zum letzten Qj Okt-Nov 10/2010 163


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Mal ins Offroadgelände. Nee, so richtig Spaß macht es doch nicht. Die Sicht ist einfach zu Schlecht. Staub, Dunkelheit und vielleicht auch Müdigkeit lassen mich recht schnell wieder ins Fahrerlager zurück kehren. 24.00 Uhr Jetzt geht auch bei mir das Licht aus. Es war ein langer Tag mit vielen tollen Erlebnissen und Eindrücken. Morgen soll es ja noch weiter gehen, also dann 164 Qj Okt-Nov 10/ 2010

Gute Nacht. Für die, die es genauer wissen wollen: Das ersehnte Nass von oben gab es dann doch noch - unter der Dusche. Sonntag: 08.30 Uhr Durch die Ritzen der Jalousie kann ich sehen, dass es draußen schon hell ist. Aber wie spät ist es? Ah ein Motorengeräusch, Einzylinder, Viertakt, bestimmt ein 700er. Es ist Bewegung im Lager. Schnell etwas frisch gemacht. Die stau-


bigen Quad-Klamotten von gestern bekommen nur einen abfälligen Blick. Ich bleibe vorerst „in Zivil“. Am leckeren Frühstücksbuffet ist schon reger Betrieb. Ich mag es, wenn ich mir meinen Kaffee nicht auf dem Campingkocher warm machen muss. Ja, doch, eine gute Entscheidung das Frühstück bei Frau Bremer zu buchen. Gut gestärkt kann es nun also in den Tag und in die immer noch staubigen Klamotten gehen. Ich habe ja noch einiges vor.

09.30 Uhr Und schon geht der „Stress“ auch wieder los. Einige fragen mich, was jetzt mit dem zweiten Wettkampf ist. So richtig festgelegt ist weder Zeit noch Ort. Auch gibt es Leute, die langsam aber sicher ihre Abreise im Kopf haben. Ich überlege, ob es vielleicht nicht besser ist, das Ganze abzublasen. In der Teilnehmerliste für den „Start-Stop-Contest“ herrscht auch noch gähnende Leere. Die Pokale sind da und auch die UrkunQj Okt-Nov 10/2010 165


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BILD OBEN: „Ein Sandbad gefällig? Bitteschön“! BILD UNTEN: „Ebenso“ - herrlich dieses Trockenduschen ...

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den mit viel Mühe vorbereitet, also gibt es jetzt keinen Rückzieher. Es folgt die zur Routine werdende Runde mit dem Megaphon. Ich kündige das Rennen für 10:00 Uhr an. Es ist nicht mehr viel Zeit, also muss ich mich beeilen.

meldung. Ich gebe noch schnell bekannt, dass um 12:00 die Siegerehrung sein wird und die beiden weiter angedachten Rennen nicht stattfinden. Dann geht es wieder an das Pokale Vorbereiten und Urkunden schreiben.

Dieses Rennen ist eine Art Beschleunigungsrennen. Aus dem Stand muss eine Runde (ca. 200m) um ein Erdloch gefahren werden. Im Ziel stoppt die Zeit erst, wenn die Vorderräder innerhalb einer Markierung stehen.Ein paar wenige finden sich langsam ein. Na dann sind wir ja schnell durch mit dem Rennen. Auf der Cross-Strecke ist wirklich viel los. Der ganze Staub zieht zu mir herüber. Ich kann die Zielmarkierung gar nicht vernünftig aufbauen. Viel später sollte ich noch erfahren, dass die Staubwolke so stark war, dass der benachbarte Sportflugplatz wegen Sichtbehinderung zeitweise alle Starts und Landungen streichen musste.

12.00 Uhr Diesmal klappt es mit der Siegerehrung wesentlich besser und auch diesmal gibt es noch eine Ehrung außerhalb des Rennens. Ich überreiche an Ratze aus dem QPB einen Pokal für die Organisation des 4. Quad- und ATV-Treffens. Ohne ihn hätten wir uns nicht auf diesem tollen Gelände zusammengefunden. Dann herrscht teilweise schon Aufbruchstimmung.

10.00 Uhr Damit es keine Missverständnisse bei den Teilnehmern gibt, wird vorgeführt, wie das mit dem Rennen gedacht ist. Die Kinder starten wieder zuerst. Lag es daran, dass bisher nicht jedem klar war, was das für ein Rennen ist? Jedenfalls gibt im laufenden Rennablauf noch jede Menge Nachmeldungen. Wir sind ja flexibel und tolerant, also darf jeder noch mitmachen, auch ohne Voran-

13.00 Uhr Für mich ist es an der Zeit mal Luft zu holen, aber da ist keine, sondern nur Staub. Um das Wochenende langsam ausklingen zu lassen drehe ich noch ein paar Runden durch das Offroadgelände, erst mit den Kindern und dann mit meiner Frau. Dabei sinne ich so darüber nach, ob ich auch an alles gedacht habe. Mir fällt ein, dass ich noch kein einziges Foto gemacht habe. Wann auch? Bildmaterial von diesem Wochenende wird es dennoch genug geben. Aber wenigstens die Videocam muss ich noch mal benutzen. Und die war doch auch wasserdicht. Moment, mit Wasser war doch was. Nein, nein, nicht das Wasser von oben, das hab ich längst aufgegeQj Okt-Nov 10/2010 167


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ben. Ich meine den Wassergraben. Das ist doch die Gelegenheit, meine Wasserdurchfahrt aus einer etwas anderen Perspektive aufzunehmen. 15.00 Uhr Das Fahrerlager hat sich ganz schön ausgedünnt. Ich hab aber noch nicht genug. Jetzt ist einmal alles dreckig und staubig. So drehe ich mit Juppes und Juppinchen noch eine blaue und rote Abschlussrunde. Die rote Runde mit dem „Endurocharakter“ kann schön zügig befahren werden. Enge Steilkurven, kurze Buckel und kleine Sprünge wechseln einander ab. 16.00 Uhr Der Zeltplatz hat sich geleert, genau wie mein Tank in den ich aber schon mal 10 Liter nachgefüllt hatte. Jetzt wird es auch für mich Zeit zusammen zu packen. Die Erinnerungen an Jänschwalde nehme ich gerne mit, aber den Staub lass ich hier, zumindest den auf der Haut. Also noch mal ab unter die Dusche. Dann verabschiede ich mich von Familie Bremer und dem MSZ-Jänschwalde. Die Rückfahrt gehe ich gemächlich an. Das Erlebte lasse ich mir durch den Kopf gehen. Ich bin froh, dass alles gut geklappt hat, es keine Unfälle mit ernsthaften Verletzungen gab und dass es den Meisten gefallen hat. Jetzt schon freue ich mich auf das 5. Quad- und ATV-Treffen des Quadportal-Brandenburg im nächsten Jahr.●

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BILD OBEN: Sandkarussell im Trichter


r BILD U. LI/RE: Gemeinsames Quadfahren ist am Schรถnsten - Repaieren auch

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n u F h c s at M t s a h i Berti Nerje : T X E T s Bert e Nerj OS: Svenja FOT

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Im Vergleich zu Tieren ist der Mensch bekannterweise intelligenter - behauptet zumindest die Wissenshaft. Nun, kein Tier würde freiwillig seinen Bau verlassen wenn es draußen aus Eimern schüttet. Und das bereits seit zwei Wochen ununterbrochen. Wozu auch, wenn man nicht unbedingt muss? Der Mensch ist da ganz anders. Er stellt zum Beispiel folgende Rechnung auf: Regen, das multipliziert mit zwei Wochen Dauer sind gleich - ähm. Da er das Ergebnis schon vorher überschlagsweise kennt und ahnt was bei dieser Rechnung in Bezug auf ein Quadrennen heraus kommen muss multipliziert er das Ganze einfach noch mit dem Faktor-X. Der steht für: Ach das wird schon. Und schwupps sieht alles wieder ganz rosig aus. Nur so oder so ähnlich erklärt es sich, dass alljährlich, wenn draußen bei ordentlichem Herbstwetter die Sonne in Strömen scheint, es einige Quadpiloten und Endurofahrer noch einmal so richtig wissen wollen. Dann heißt es „Auf nach Geldern zum Gelderland-Enduro“. Um einmal kurz die Rahmenbedingungen zu erläutern: Es gibt dort im Wettbewerb drei völlig unterschiedliche Strecken die jeweils eine Stunde zu befahren sind. Dazwischen hat

man ca. 45 Minuten Pause um sich und das eingesetzte Quad/ATV wieder auf Vordermann zu bringen. Am Ende fahren die, die noch übrig geblieben sind das 20 minütige Finale. Klingt einfach - ist es aber nicht! Diesem Rennen eilt der Ruf voraus, dass es Mensch und Maschine mürbe macht. Im letzten Jahr war ich hier zum ersten Mal angetreten und musste in der letzten Runde der dritten Wertungsprüfung aufgeben. Die Drehzahlorgien meines Motors im losen Matsch hatten meine Kupplung in tausend Teile zerfallen lassen. Ich hatte also noch eine Rechnung mit dem Gelderlandenduro offen. Samstag morgen gegen fünf Uhr. Nach dem Aufstehen das gleiche vertraute Geräusch auf dem Dachfenster wie schon die letzten Tage. Hört das eigentlich irgendwann mal auf mit Regen? Ich erinnere mich an den (unberechenbaren) X-Faktor und verdränge das Geräusch. Zwei Stunden später fährt Andy vor und während er noch die Treppe hochkommt flucht er schon vor sich hin und brabbelt was von wegen „Wessen Idee das war und wie bekloppt wir sein müssen. Ach das wird schon und jetzt lass uns los“. Hätten wir mal besser die Anhänger gestern noch angehängt denke ich so bei mir während ich die Anhängersteckdose unter dem Auto bei strömenQj Okt-Nov 10/2010 173


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BILD: Morgens beim ersten Start ist die Welt noch in Ordnung. Nach der ersten Engstelle bereist nicht mehr. Schlammtastisch!

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BILD: „Hallo Berti! Du siehst so schön braun aus. Warst du im Urlaub“?

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BILD OBEN: Passend zum noch stellenweise grünen Bewuchs den Regen ertastend suche. Dabei muss ich zusehen wie meine Hose im Kniebereich den Hof trocknet indem sie schon mal einiges Wasser aufsaugt. Vor uns liegen knapp vier Stunden Autofahrt nach Geldern. Genug Zeit damit der Himmel aufreißen und die Sonne raus kommen kann – Prinzip X-Faktor. Fast eineinhalb Stunden Fahrtzeit sind jetzt um und ich hätte nicht übel Lust dem Scheibenwischer eine Reinzuhauen für sein schadenfreudiges Quietschen bei jedem 10ten Intervall. Nach dem 25ten Rastplatz Hinweisschild endlich die Lichthupe von hinten aus unserem aus zwei Fahrzeugen bestehenden Konvoi. Na endlich, ich dachte

schon außer mir hat gar keiner Hunger. Runter von der Bahn und rein in den Wohnwagen. Bei Kaffee und belegten Brötchen könnte man sich eigentlich nett unterhalten aber das Prasseln auf dem Dach lässt nur ein „ Möchte noch einer das letzte Käsebrötchen?“ herauskommen. Weiter geht´s auf der Autobahn. Gott sei Dank macht das Navi Zicken und wir stehen in irgendeiner Innenstadt. Wir verdrängen das Wetter und reden mein Navi schlecht. Was für eine Abwechslung an diesem Tag. Als die Lage im Griff zu seien scheint und wir uns gerade wieder voller Hass auf den Scheibenwischer konzentrieren will, klart es auf und die Sonne kommt raus. Na also – eben X-Faktor!

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Dies und Das

BILD: Schnell wird den ersten klar: Dieser Tag wird kein Zuckerlecken - für Men

30 Kilometer weiter überqueren wir eine kleine gelbe Brücke und sollten jetzt direkt im Fahrerlager stehen - sagt das Navi. Stattdessen finden wir uns zwischen den Ständen eines Trödelmarktes wieder und man fragt uns mit stark osteuropäischem Akzent, ob wir unseren Stand jetzt so spät noch aufbauen wollen. Das würde sich wohl nicht mehr lohnen. Das Wort Fahrerlager fördert 178 Qj Okt-Nov 10/ 2010

hier nur fragende Gesichter zu Tage. Ich fahre die Scheibe wieder hoch und mache dass ich wegkomme. Weiter vorne beschließen wir uns zwischen LKW`s und Wohnwagen nieder zu lassen. Wird schon richtig sein. Der Platz war fest und fast pfützenfrei. Und sogar das Abkuppeln der Anhänger verlief ohne Regen. Egal, meine Knie waren ja eh noch nass. Man gewöhnt


nsch und Maschine

sich an alles. Auf zur Streckenbesichtigung. Die erste Anlaufstelle war der sogenannte „Senfacker“. Sofort war zu sehen, dass die Streckenlänge im Vergleich zum Vorjahr deutlich an Länge zugewonnen hatte. Der Boden war zu unserem Erstaunen gar nicht so matschig wie gedacht. Trainierende Crosser warfen auch nicht so viel Erde weg. Das wird cool, lass uns

weiter zur nächsten WP. Die nächstgelegene Wertungsprüfung war „Die Wiese“ in der Nähe des Gewerbegebietes. Hier hatte sich wenig getan und man erkannte alle Abschnitte sofort wieder. Da war jetzt auch nix, was einen aus den Socken hauen könnte. Gerade als wir los wollten um uns die letzte Strecke anzusehen, passierte das Unfassbare. Genau so wenig wie man eine Frau Qj Okt-Nov 10/2010 179


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Dies und Das

BILD: Nicht nur unterwegs brauchten viele Teilnehmer Hilfe. An den immer tiefer werdenden Spuren an der Zeitnahme spielten sich Dramen ab

nach ihrem Alter fragt, genau so wenig fragt man beim Gelderland-Enduro danach , was wohl aus den vielen großen, jetzt bereits zehn Zentimeter tiefen Wasserpfützen wird, wenn da 100 MXCrosser vor uns eine Stunde durchpflügen. Noch bevor ich drohte handgreiflich zu werden erinnerte ich mich an den XFaktor und meinte wenn es heute Nacht nicht mehr regnet sind die bis morgen 180 Qj Okt-Nov 10/ 2010

weg, was für ein Schwachsinn, aber so ist der Mensch. Knapp zwei Kilometer weiter befand sich die dritte Wertungsprüfung. „Die Sandkuhle“ am Kies- und Sandwerk Geldern. Vor Ort angekommen schlich sich beim Wechseln der Autoteppich-freundlichen-Schuhe gegen die Gummistiefel bereits Routine ein mit dem Unterschied, dass die Stiefel an Gewicht zulegten während die


Schuhe mit jeder Streckenbesichtigung immer leichter erschienen. In der Sandkuhle waren die größten Veränderungen zum Vorjahr deutlich zu erkennen. Manche Abschnitte fehlten gänzlich, andere waren neu hinzu gekommen. Um die fehlenden war´s nicht schade und die neuen waren nicht einfacher geworden. Während wir auf dem hohen Sandberg standen und ich erzählte wie

schlimm es hier im letzten Jahr war und dass sich so oder so ähnlich Le Touquet anfühlen musste trafen wir auf einen alten aber unbeliebten Bekannten. Herr Platzregen war zu Besuch gekommen und schwer wieder loszuwerden. Wieso standen wir gerade jetzt hier oben wo man so schlecht wieder wegkommt ? Jeder für sich nahm den denkbar schlechtesten Weg zum Auto zurück. Qj Okt-Nov 10/2010 181


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Dies und Das

BILD: Auch dieses, wie jedes Jahr beim Gelderland Enduro, waren wieder Dam

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mpfmaschinen im Starterfeld unterwegs

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Dies und Das

BILD OBEN: Schlammfreie Sicht von oben BILD UNTEN: Norbert Schatten, Quad Papa beim Gelderland Enduro, hilft ein havarierten Quadfahrer zur n채chsten Runde

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nem

Beim Wechseln der Schuhe erreichen wir jetzt Rekordzeiten. Wenn wir morgen so schnell sind, nehmen wir den Pott mit nach Hause (Anm.d.Red.: Berti meint nicht seinen Nachtopf, sondern einen der zu gewinnenden Pokale; und Le Touquet hat er dieses Jahr auch richtig geschrieben – mit dem Sand sollte er Recht behalten) Auf dem Weg zurück zum Fahrerlager riß der Himmel wieder auf. Toll, jetzt wollte ich auch nicht mehr! Dort angekommen hatte sich der Platz gefüllt – nicht voll Wasser, sondern voller alter Freunde. Die Diskussion über die Wahl der Reifen und welche Strumpfhose zum Kühlerschutz vor den Schlammassen besser auf welche Quad-Front-Verkleidung passte war bereits in vollem Gange. Interessierte mich nicht. Ich hatte nur den einen Reifensatz und mein Kühler würde es verkraften und wenn nicht, es gibt ja noch den XFaktor. Am späten Abend traf Norbert Schatten ein. Er ist Mitveranstalter beim Gelderlandenduro und zuständig für die Vierrad-Fraktion da er selbst Quad-Enduro-Rennen fährt. Bei der technischen Abnahme durch ihn blieb kein zu lauter Auspuff und kein wackelndes Radlager unentdeckt richtig so. Laut ist out und gefährdet den Fortbestand der Veranstaltung. Einige suchten jetzt in ihrem Anhän-

BILD OBEN: Die vielen Streckenposten zeigten Einsatz. Doch selbst mit dem Spaten in der Hand standen sie auf verlorenem Posten gegen den Schlamm ger nach dem Db Killer, andere versuchten mit Lappen und ähnlichem ihren Auspuff auf die 94 Db Grenze (runter) zu stopfen. Nach dem offiziellen Teil ging es dann zum gemütlichen Teil über. Kanne aufreißen, (doch) die Reifenwahl diskutieren und sich gegenseitig mit dem Gewicht der eigenen Maschine unterbieten. Zwischendurch immer mal wieder darüber Qj Okt-Nov 10/2010 185


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Dies und Das

BILD OBEN/RECHTS: Der Schlamm bedeutete für einige schon in der ersten Runde das vorzeitige Aus nachdenken ob für morgen alles fit ist. Hatte eigentlich der Kleber für die Lenkergriffe gehalten ? Nicht ganz ausgesprochen fühlte sich mein linker Griff an wie Drehgas. Verflixt, was mache ich jetzt? Nach meinem Hilferuf in die Menge flogen mir Griffkleber und Sicherungsdraht entgegen. Das soll helfen ? Egal, besser als nichts und sich morgen ärgern. Bier aus der Hand und Licht besorgt, um in der Dunkelheit beide Hilfsmittel mit Sorgfalt anzuwenden. Der Kleber würde bei der Kälte eh versagen aber egal - drauf damit! 186 Qj Okt-Nov 10/ 2010

Bei den spitzen Enden des Sicherungsdrahtes hatte ich meine Handschuhe bereits abgeschrieben. So oder so ähnlich musste sich ein Nageleisen anfühlen. Wer denkt sich denn so etwas aus? Es war so ca. 0:20 Uhr in der Nacht. Das Toben vor der angrenzenden Disco hatte mein Unterbewusstsein ausgeblendet und das Fahrerlager schlief - bis auf einen. Norbert Schatten, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, sich um seine Fahrer zu kümmern, ließ es sich nicht nehmen noch einmal Patrouille zu


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Dies und Das

BILD: Berti k채mpft mal wieder. Aber er h채lt Runde um Runde, wie seine KFX 450R, durch - auch dann als er nur noch schemenweise die Strecke durch seine verdreckte Brille (in Form von Sehhilfe) erkennen kann

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Dies und Das

gehen um die ordnungsgemäße Sicherung der Quads, die draußen standen, zu überprüfen. Zu viele Quads sind in diesem und letztem Jahr bei ähnlichen Versanstaltungen auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Unser angebrachtes Kettenschloss übersah er wohl dabei. Er schritt zur Tat. Während ich gerade davon träumte den Pokal in Händen zu halten klopfte es wie blöd an unserem Wohnwagen. Den Begriff „klopfte“ kann man soweit ausdehnen, das s die Nachbarn aus ihrem Wohnmobil kamen, um zu fragen was los sei. Ich sprang auf und erinnerte mich an das letzte mal wo jemand fragte ob unsere Quads abgeschlossen seien. Wie ich so senkrecht im Bett saß und freundlicherweise meiner Frau die Klärung der Lage überlasse dachte ich darüber nach wie groß die Beule am Kopf wohl sein müsste wenn ich im Alkoven des Wohnmobil´s, mit dem wir sonst unterwegs sind, so aufgesprungen wäre. Riesig. Der Helm hätte nicht mehr gepasst. 6:00 Uhr Sonntag morgen. Gefühlt waren es so 16 Handy´s die als Wecker fungierten und klar machten, dass es Zeit wäre für den großen Tag aus dem Bett in die Cross-Klamotten zu springen um im Schlamm zu spielen. 6:30 Uhr....ich stehe draußen, kontrolliere unsere Quads und frage mich beim Anblick der letzten Discobesucher: Waren wir früher auch so? 190 Qj Okt-Nov 10/ 2010

BILD OBEN UND UNTEN: Die erste Sch


hlacht ist geschlagen. Doch gute Laune sieht anders aus

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BILD OBEN: Während Berti die von den Schlammassen. BILD

Wurscht. Wenigstens regnet es Morgen mal nicht. Rein in die K ten, Reifendruck korrigieren, al Roll-off Brillen zusammen suche während sich andere die Stiefel oben zukleben, um sie gegen e gendes Wasser zu schützen, en ße ich mich meine Lenkergriffe in Ruhe zu lassen. Kurz noch u Boxencrew einweisen worauf 192 Qj Okt-Nov 10/ 2010


e Wunden leckt, befreit Kumpel Andy die KFX LINKS: Jörg Hecker bei der Feinwäsche

heute Klamotlles an en und lenden eindrinntschliebesser unsere es an-

kommt und dann setzt sich der Konvoi aus knapp 40 Quad´s auch schon in Bewegung zum ersten Lauf an diesem Tag. Bei der Startaufstellung auf dem Senfacker kommen erste aber sichere Zweifel am X-Faktor und von wegen „alles wird gut“ auf. Das Gewicht der Stiefel steigt durch anhaftenden Matsch rasant an. Durch die als harmlos gewerteten Trainingsläufe der MXCrosser Qj Okt-Nov 10/2010 193


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Dies und Das

BILD: Hier geht es stellenweise steil bergab. Wertungspr端fung gelb: In der Sandund Kiesgrube gibt es viele weitere Herausforderungen

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Dies und Das

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am Abend zuvor hatte sich der Platz zu dem entwickelt, was alle befürchteten aber keiner wahr haben wollte. Statt das schlimmste zu erahnen redete man sich ein „ ach das ist nur hier vorne so“. Wieder Schwachsinn. Kurz nach 9:00 Uhr. Der Startschuss fällt - naja sollte er jedenfalls. Die Pistole versagt und irgend jemand schreit: „LOS“ ! Nach 200 Umdrehungen des Hinterrades setzt sich meine KFX endlich in Bewegung. Zeitlupenstart. Zusammen mit 38 anderen Fahrern reihe ich mich an der ersten Engstelle ein. Bei einem Abstand von 20 Zentimetern zum Vordermann wirkt der jetzt von allen Seiten fliegende Matsch wie eine Maschinengewehrsalve in meinem Gesicht. Wer hat sich eigentlich ausgedacht, dass Mund und Nase bei einem MX-Helm relativ ungeschützt sein sollen? In den ersten drei Runden nimmt das Bombardement aus feuchter Erde kein Ende und man setzt notgedrungen alles daran, den Vordermann zu überholen, um ihm zu zeigen wie das so ist hinterher zu fahren. Selbst gerät man dabei natürlich dann hinter den nächsten Vordermann. Und so weiter und so weiter. Erst nach 20 Minuten hatte sich das Fahrerfeld soweit auseinandergezogen, dass der Flugschlamm weniger wurde. Apropos Schlamm. Wieso heißt es eigentlich Gelderland Enduro? Richtiger wäre

Gelderschlamm Enduro. Nach und nach lichtet sich das Fahrerfeld. Immer mehr Quads fallen wegen Überhitzung des Kühlers aus oder der Fahrer verlässt die Ideallinie und fährt sich fest. Statt die havarierten Fahrzeuge wegzuschaffen lassen einige ihr Gefährt einfach in der Fahrspur stehen. Einem dieser Hindernisse habe ich jetzt meinen verbogenen Frontbumper zu verdanken. Das Treffen mit Rivalen an der Zeitnahme gibt neuen Antrieb für die nächste Runde in der Hoffnung, dass es sich festfährt. Gefühlt und gemessen an den tiefen Furchen die teilweise bereits zu hässlichen Kettengeräuschen durch gefressene Erde führten fahre ich jetzt bereits drei Tage auf diesem Acker herum. In Wirklichkeit ist erst eine halbe Stunde vergangen. Nur noch wenige Quad´s sind unterwegs. Jetzt fängt meine Crossbrille auch noch an von Innen zu Schwitzen an. Na prima, endlich Probleme. Die Crosbrille versagt dann nach und nach völlig ihren Dienst. Irgendwann muss sie weg. Wenn mir jetzt noch einer meine Sehhilfe zuschmeißt ist der Tag gelaufen! „So lange ich fahre und durchhalte bin ich vorne mit dabei“. Mit solchen Sprüchen versuche ich, mir aktiven Kampfeswillen einzureden. Der jetzt einsetzende Nieselregen lässt die Qj Okt-Nov 10/2010 197


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Dies und Das

BILD: Haben die ATV-Fahrer normalerweise in Gelderland gegen端ber den leichten und schnellen Quads das Nachsehen in der Vierradklasse - eine getrennte Wertung von ATV und Quad gibt es nicht - so frohlockten sie dieses Mal dank ihres Allradantriebs 198 Qj Okt-Nov 10/ 2010


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Hoffnung auf meine freibleibende Sehhilfe nach und nach schwinden. Das kann doch jetzt nicht wahr sein oder ? Bloß nicht mit den matschigen Handschuhen drauf packen, dann könnte es klappen. Ich schaue einfach an den Wassertropfen auf dem Brillenglas vorbei. Auweia, es sind so viele davon. Gerade als die Lage sich zuspitzte und ich im Blindflug an die Zeitnahme komme winken die Streckenposten und brüllen:“ Abbruch, wir hören auf“. Wie jetzt, lief doch gerade alles so prima. Na gut: Boaah endlich! Aber was ist eigentlich passiert? Um das Rennen nicht wie eine Materialschlacht aussehen zu lassen (war es aber schon längst) entscheidet sich die Rennleitung, das Rennen nach knapp 45 Minuten abzubrechen. Ganz viele sind eh nicht mehr in der Arena und die, die noch kämpfen, sehnen sich nach dem Ende. Alles was zu diesem Zeitpunkt noch aus eigener Kraft fahren kann, sammelt sich zur Abfahrt zur Tankstelle. Hier, mitten in Geldern gelegen, entledigt man sich traditionell mittels bereit gestelltem Dampfstrahler seiner anhaftenden Sammlungen und sorgt wieder für einen freien Kühler. Irgendwas hat da aber diesmal mit der Absprache zwischen Veranstalter und Tankstellenpächter nicht geklappt. So steht nun die ganze Horde vor verschlossener Tür und 200 Qj Okt-Nov 10/ 2010

auch noch ohne Dampfstrahler. Iss nicht wahr jetzt nee, oder? Jetzt ist Improvisation gefragt. Die einen versuchen es mit mehreren Eimer Wasser die anderen machen ihrem Ärger mit einem beherzten Tritt gegen die Reifen Luft und stoßen dabei hässliche Wortfetzen raus und wieder andere finden eine Alternative Waschmöglichkeit auf der anderen Straßenseite - gerettet. Vom Gröbsten befreit, mindestens 15 kg Schlamm pro Quad, geht es zurück zu unserem Stützpunkt. Der geparkte Anhänger dort sollte alles beinhalten, was drei gestresste Quadfahrer brauchen. Angekommen erfährt unsere Boxencrew zum ersten Mal an diesem Tag wie nervig Gelderland Teilnehmer nach einer Wertungsprüfung sein können. Man hatte ja als Fahrer in der vergangenen Stunde genügend Zeit sich einen Bestellsatz zurecht zu legen. Der sollte in möglichst klar verständlicher Befehlsform ausdrücken was man jetzt, genau jetzt, braucht. Also: Neue Brille, neuer Helm, andere Handschuhe, Nerfbars freikratzen und nach dem Kühlwasser gucken! Den Zeitdruck verdrängend kam ruhig und freundlich, eben ganz weiblich zurück:“Willste nicht erstmal was trinken, ne Banane oder n´ Müsliriegel“ ? Ich könnte platzen, haben die keine anderen Sorgen? Was wir als gestresste Fahrer zu


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BILD: Immer wieder mussten Fahrzeuge, die an havarierten Kollegen nicht vorb posten „vorbeigelotst“ werden diesem Zeitpunkt außer Acht gelassen haben, war die Tatsache, dass bis zum nächsten Lauf noch genügend Zeit war. Nachdem uns das dann mit etwa dem gleichem genervten Befehlston miteilig wurde entspannte sich alles ein bisschen. Die Quads waren soweit fit und wieder vollgetankt. Eben noch eine Zigarette durchziehen und dann ab zur Sandkuhle. Erste Ausfälle in der Rei202 Qj Okt-Nov 10/ 2010

hen der Quadfahrer waren bereits zu beklagen und das Feld der Mitstreiter rollt so geschrumpft an den Startplatz. Während man auf dem Acker eben noch beim Start mit Hände hoch auf der Maschine sitzen durfte ist jetzt Le Mans Start mit Laufeinlage angesagt. Als ob man nicht schon kaputt genug wäre. Der Startschuss wird durch eine fallende Schaufel ersetzt - wie passend.


beikamen - die Fahrspuren waren teilweise fast knietief, mit Hilfe der Strecken-

Das Laufen zum Quad nervt tierisch aber was soll´s. Der Pöbel will unterhalten werden. Warum habe ich mich eigentlich direkt vor diese Riesenpfütze gestellt denke ich so bei mir als das nicht unbedingt erfrischende Wasser das erste Mal meinen Helm durchspült. Linke Hand an die Brille und kurz für freie Sicht mit dem RollOff gesorgt. Nach zwei Kurven hängen die ersten bereits im Sand-

Matschgemisch fest. Kurze Zeit später kommen wir an ein Teilstück an dem nur Allradfahrzeuge ihren Spaß haben. Die Stelle an der wir Hecktriebler unseren Vorteil der Schnelligkeit gegenüber den schweren ATVs einsetzen können, die gibt es nur selten. Durchkommen ist reine Glückssache und alle zusammen singen ein Klagelied mit Hilfe ihrer Drehzahlbegrenzer während Grizzly, Qj Okt-Nov 10/2010 203


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Dies und Das

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BILDER: „Berti, Wasser Marsch“!

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BILD OBEN/RECHTS: Manche Wasserlöcher waren so tief das zwei hineinfuhren und nur einer wieder herauskam. Für den Anderen war Handarbeit nötig Renegade und Co mit einem zufriedenen Lächeln an uns vorbei marschieren. Dabei wählt man extra die tiefste Stelle aus, um uns zu sagen:“ Heute ist unser Tag“. Na warte, ich komme schon wieder ran, ich habe noch weitere vier Gänge. Man sieht sich. An dieser Stelle spielen sich dann im weiteren Verlauf des Rennens teils unfaire, gefährliche und damit völlig unnötige Szenen 208 Qj Okt-Nov 10/ 2010

ab. Ich möchte da mal wieder auf einen fehlenden Streckenposten hinweisen der die gelbe Flagge zum Schutz seiner helfenden Kollegen schwenkt. Teilweise rasen Fahrer hauchdünn an Helfern vorbei, die gerade damit beschäftigt sind, Quads zu bergen. Das ist meines Erachtens nicht nur für die Helfer gefährlich sondern auch unfair gegenüber denen die gemeinsam warten bis


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BILD: Schon die Farbmarkierung rot der d

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dritten Wertungdprüfung verhieß nichts Gutes

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die Strecke wieder frei ist. Der weitere Streckenverlauf bringt dann noch Abschnitte zu Tage die man sich bei der vorherigen Besichtigung besser angesehen haben sollte. Bei einer Auffahrt aus sehr grobem teilweise Handball großen Kieselsteinen fällt mir mein extra demontierter Unterfahrschutz an der Schwinge wieder ein. Damit wollte ich ein ständiges Festsitzen im Sand vermeiden muss jetzt aber in Kauf nehmen mein Kettenblatt zu ruinieren oder die Bremsscheibe zu verformen. Drei Runden weiter ist der Gedanke wahr geworden. Beim Tritt auf das Bremspedal ist nix mehr mit Druckpunkt und so und die Bremswirkung ist im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke geblieben. Na und, dafür stecke BILD UNTEN: Warum Berti so vermatscht aussah wird durch das Bild klar - glasklar

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BILD: Wieder waren die allradgetriebenen ATVs bei der WP rot im klarenVorteil ( 214 Qj Okt-Nov 10/ 2010


(...) Qj Okt-Nov 10/2010 215


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BILD: (...) aber nicht immer verhinderte dass das Steckenbleiben. Hier im Bild h 216 Qj Okt-Nov 10/ 2010


half auch kein Allradantrieb mehr nur irgendetwaswas Qj Okt-Nov 10/2010 217


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BILD OBEN/RECHTS: Joe Meinel hilft Berti seine KFX wieder aus dem Schlamm zu befreien. 50 Meter weiter bleibt er erneut stecken und kann nicht mehr weiter. Das Aus für ihn in der vierten Runde ich noch nicht fest. Dann eben nur vorne bremsen - geht auch. Hier in der Sandkuhle wird jetzt die volle Stunde durchgefahren und die Verluste halten sich vergleichsweise in Grenzen - bis auf meine Bremse. Zurück am Anhänger hätte man meinen können aus dem ersten Boxenstopp gelernt zu haben aber es war wie bei „Täglich grüßt das Murmeltier“ Wortgefechte wo man hinhörte. Die armen Mädels. Andere stimmten ein neues Lied an : “Nix, Schnauze voll, ich nicht mehr“. Selbst langjährige hartgesottene Piloten werfen das Handtuch so weit es geht und kapitulieren. In unserem Lager dagegen keine Spur von Aufgabe. Wir versor218 Qj Okt-Nov 10/ 2010

gen uns mit allem was die Kleiderausgabe noch hergibt und bedienen uns am Süßigkeitenstand. Genauer gesagt: einfach mitnehmen damit die ständige Fragerei endlich aufhört. Wasser trinken, Wasser wegbringen und auf zur Königsdisziplin: Die Wiese. Alleine der Gedanke an das letzte Jahr lässt schon Ehrfurcht aufkommen. Wer da jetzt noch durchhalten will muss hart im Nehmen sein und seine Liebe zum Material unter den Tisch fallen lassen. Völlig. Die Startaufstellung gestaltet sich übersichtlich. Das Grinsen der ATV-Fahrer wird immer breiter während wir Quadfahrer unseren Augen nicht


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trauten. Die MX-Crosser haben wieder ganze Arbeit geleistet und ein Schlachtfeld hinterlassen. Schöne Grüße auch. Knietief war fast etwas übertrieben aber viel fehlt nicht mehr. Wenn einem der Matsch bis zum Hals steht sollte man den Kopf nicht hängen lassen. Die mittlerweile dritte Fahrerbesprechung an diesem Tag macht neue Hoffnung, lässt aber auch mit dem Allerschlimmsten rechnen. Hintergrund dafür: Die Zweiradfraktion hatte bereits nach 30 Minuten vor dem Untergrund kapituliert. So instruiert stellt sich keiner von uns gegen die Verkürzung der Fahrzeit auf nur 30 Minuten statt der vollen Stunde. Man überdenkt von Seiten der Rennleitung noch einmal die Startaufstellung und trennt die Allradler von den Hecktrieblern da diese wahrscheinlich besser wegkommen als wir. Wie wahr. Der Teufel trägt nicht nur Prada, sondern steckt auch im Detail. Und so versperrt ein schnelles Quad kurz nach dem Startsignal die erste Engstelle. So müssen auch die ATV`s im Stau warten. Wie ungerecht! An ein Auflockern des Feldes war dadurch nicht zu denken und die erste Runde verläuft somit als Polonaise schön hintereinander. Eh man sich versieht macht sich das erste große Matschfeld vor einem bemerkbar. Der Begriff Minenfeld wäre 222 Qj Okt-Nov 10/ 2010

wohl treffender denn nur mit Glück kommt man auf Anhieb durch. Da hilft auch kein Strecke lesen oder eine langjährige Erfahrung oder sonst was. Ich zähle zu den Glücklichen und komme gleich durch. Das Schlimmste ist wohl damit erledigt. Weit gefehlt. Jetzt wird es erst richtig nervig. Die abgeflatterten Kurven und die dafür von mir eigens eingeleiteten Lenkereinschläge werden vom rutschigen Untergrund einfach ignoriert und dieFahrrichtung ist dem Zufallsprinzip überlassen - genau wie die Anzahl der Umdrehungen um die eigene Achse. Die erste Runde lässt keine Hoffnung aufkommen. X-Faktor: Und tschüss. Ok, ich halte durch! In dem ganzen Schla(mm)massel könnte einzig die Rampen als Ziel etwas Spass bringen. Denke ich zumindest bis zu dem Zeitpunkt als ich merke, dass man auf dem nassen Holz oben drauf keinen Schwung aufbauen kann um gekonnt herunterzuspringen. Doch diese Erkenntnis kommt zu spät. Die Physik macht mir bei der Senkrechtlandung klar, dass es besser wäre normal rüberzufahren und keine Experimente mehr zu wagen. Die Anschaffung eines nachgebenden Lenkers mit Schutzkissen macht sich bezahlt und die Zuschauer sind auch bedient. Bin ich hier der Clown oder

BILD gend


DER: Bertis genialer Einfall die Rampe bei den rutschigen Verh채ltnissen sprind zu nehmen l채sst er gleich nach der Fast-Bruchlandung sein

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was? Die nächste Einfahrt ins Minenfeld verläuft nicht so gut. Nach der Hälfte sitze ich komplett mit der Karre oben auf dem Matsch fest. Lediglich meine Reifen haben genügend Bewegungsfreiheit nach unten. Wer braucht das ? Während ich mit letzter Kraft versuche die 185 Kilo in eine andere Lage zu wuchten, steckt kurz hinter mir ein weiteres Quad fest. Endlich einer da, der mit anpackt. Es ist Joe Meinel der mich völlig entspannt fragt, warum ich gerade jetzt in seiner Lieblingsfahrspur parke. Wo nimmt der denn jetzt noch die Lust zum Scherzen her? Zusammen ziehen wir dann erstmal mein grünes Gefährt raus und als ich mich gerade revanchieren will sagt er ganz locker: “Du, fahr mal, ich habe Zeit und kann mich wenigstens etwas ausruhen bis die Streckposten kommen“. Was nimmt der? Gut, überredet. Ich wieder rauf auf den Bock und weiter geht’s. Drei Runden später steckt Joe übrigens immer noch in der Pampe, jetzt allerdings 50 Meter Qj Okt-Nov 10/2010 225


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weiter - wie schrecklich. Der Rest der Strecke ist nur Rutscherei und Dreck fressen und zusehen wie immer mehr Fahrer aufgeben oder im Sumpf steckend vergessen werden. Die Helfer kommen mit dem Bergen nicht mehr hinterher. Vorletzte Runde und ich weiß nicht mehr warum, aber ich vergesse bei der Einfahrt in das mittlerweile entstandene Sumpffeld alle guten Regeln und bevor ich was tun kann stehe ich quer zur Fahrtrichtung. Kann es noch schlimmer kommen? Zum Glück sind die Streckenposten gerade in Reichweite, machen ihr Seil vorne bei mir am Quad fest und alle zusammen ziehen wir bis einer der beiden irgendwann mal sagte:“Du, meinste nicht es ist besser wenn du dich drauf setzt“? Im ersten Moment denke ich, der ist auch auf Drogen, dass der nicht nur meine Karre sondern mich auch noch oben drauf mit herausziehen will. Richtig schlecht finde ich den Vorschlag aber nicht als ich erstmal sitze und die Räder wieder packten. Geschafft. Was für eine Maloche. Hut ab vor den Streckenposten. An der Zeitnahme dann die erlösenden Worte.“Letzte Runde“. Der Horror hat ein Ende. Noch einmal den Parcours zu Ende rutschen und dann die Zielflagge. Endlich. Dochzu früh gefreut. Bei der Ausfahrt aus der Schlammsuhle werde ich stän226 Qj Okt-Nov 10/ 2010

dig von Zuschauern gebeten mal eben für ein Foto anzuhalten. Ahhh! Ich laufe gleich Amok. Dann habt ihr Bilder. Zurück am Anhänger bekommt die Crew wiederholt die volle Packung schlechte Laune ab. Jetzt noch einmal die Kiste nach der letzten Crossbrille und irgendwelchen verfügbaren Handschuhen absuchen und auf zum Finale. Das findet in der Sandkuhle statt. Die Frage nach Banane und Schokoriegel kam diesmal nicht. Hmm, jetzt hätte ich gerne was davon genommen. Beim Finale dann das letzte Mal Startaufstellung für heute - reicht jetzt auch. Die Zuschauer haben sich leider alle auf einen Standort konzentriert der für einen Rennablauf zu gefährlich war. Während wir also auf die (Zwangs-)Räumung warten macht sich ein Unwohlsein unter der Kleidung breit. Ist das jetzt kälter geworden? Die Regenkleidung hat dafür gesorgt, dass man von außen her keine Nässe abbekommt. Doch die Klamotten sind jetzt gegen Ende ziemlich durchgeschwitzt und es wird einem kalt. Für die Startprozedur hat man sich von der Orga wieder etwas einfallen lassen. Der Motor darf laufen aber man muss verkehrt herum auf dem Quad bis zum Startsignal sitzen. Aufgeregt wie ich bin komme ich dabei gleich zwei mal mit dem


BILD: Die Runde im Industriegebite (WP rot) wird auf eine halbe Stunde zusammengestrichen. Dennoch kostet sie viele Fahrer die letzten Kraftreserven Qj Okt-Nov 10/2010 227


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BILD OBEN: Viele wissen nicht so recht ob sie lachen oder weinen sollen ... Fuß auf den Gangwahlhebel und der Motor stirbt sofort ab. Mann, ich dreh gleich durch. Startzeichen, Umdrehen, Kupplung ziehen, EStarter betätigen und los geht’s. Vor mir liegen jetzt nur noch 20 Minuten Wettkampfzeit. Die sitze ich doch auf einer Backe ab. Die Strecke ist im Vergleich zum ersten Mal heute zwar leicht abgeändert und auch an der Zeitnahme hatte man die tiefen Fahrspuren mit Sand aufgefüllt, doch dieser Tag ist an mir und meiner Kondition nicht spurlos vorbeigegangen. Kurz gesagt ich habe nichts mehr im Ärmel und überhaupt: es reicht jetzt. Die Zielflagge im Visier rufe ich noch einmal alles ab was der Körper hergibt und dann ist es geschafft. Mensch und Maschine sind heile durchgekommen. Norbert Schatten, der Quad-Vater, sammelt alle Quadfahrer ein und

gemeinsam geht es in die Stadt auf den Marktplatz zur Siegerehrung. Könnt ihr euch vorstellen wie piekfein angezogene Leute gucken wenn 15 völlig verdreckte Quadfahrer mit ihren ebenfalls bis zur Unkenntlichkeit vermatschten Karren in die Stadt einfallen? Attilla der Hunne lässt grüßen. Dass die Eltern ihren Kindern nicht die Augen zuhalten, ist auch alles. Ich komme mir vor wie im Zoo - ich aber hinter den Gittern. War mir jetzt auch alles egal bis eine rote Lampe an meinem Quad leuchtete. Die letzten zwei Runden bei mangelnder Reinigung des Kühlers hatte mir die kleine Grüne etwas übel genommen und war heiß gelaufen. Nicht auch das noch. Nicht jetzt! Die Frage ob das mein Kühlwasser wäre ignoriere ich um nicht selber auch noch das Kochen anzufangen. Doch die kleine Grüne Qj Okt-Nov 10/2010 229


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schafft es bis zum Marktplatz. Nach einer großen Ansprache von Veranstalter und Bürgermeister und trallala kommt endlich die Siegerehrung. Was mache ich hier eigentlich noch? Unter den ersten 10 werde ich wohl kaum sein, sage ich noch zu meinem Nebenmann. Mir ist kalt, ich brauche nen Kaffee und sehne mich vielleicht sogar nach einer Banane. Das Stichwort „Unter den ersten 10“ bringt dann noch was zu Tage was einige etwas ungehalten werden lässt. Dieser ganze Hokuspokus um die Siegerehrung und Finale und nur die Besten kommen durch ist mehr Schein als sein. Die Pokalvergabe der ersten 10 bezieht sich einzig und alleine auf den Lauf im Finale. Wie jetzt? Ja nehmen wir mal zwei krasse aber denkbare Beispiele. Du rackerst dich in drei Wertungsprüfungen wie ein Irrer ab und fährst immer den ers-

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BILD OBEN: Nach dem groben Säubern BILD LINKS: Am Ende des Tages muss ten Platz ein. Im Finallauf hast du dann weniger Glück und landest auf Platz 11. Pech gehabt aber schön dass du da warst. Einen Pokal bekommst du aber nicht. Anders herum lässt du es in der voran gegangenen WP`s ruhig angehen oder lässt vielleicht eine aus weil du „technische Probleme“ hast. Jetzt im Finale läuft es richtig gut und du erreichst einen Platz unter den ersten Drei. Glückwunsch zum Pokal. Zu Hause erzählst du dann wie toll alles lief. Meiner Meinung nach ist das völlig Banane. Hier sollte der Veranstalter nachbessern. Jörg Hecker und ich kämpften uns durch alle drei Prüfungen und lan-


n ist das Quad um rund 50 kg leichter (siehe Schubkarre im Hintergrund) ste man Berti aus dem Overall schneiden - jetzt war sowieso alles egal deten in der Gesamtwertung (die wird nicht mit Pokalen bedacht) auf Platz sieben und acht und im Finallauf (nur der wird mit Pokalen belohnt) auf Platz acht und neun wobei Jörg immer jeweils den Besseren gemacht hatte. Gut, jetzt haben wir den Blechpott im Arm und dürfen endlich ins Fahrerlager zum Aufwärmen. Wie transportiert man nun das Blechteil, wenn die Regenkombi keine Taschen hat? Draufsetzen? Man lotst uns dann aus der Stadt ins Fahrerlager wo wir gefeiert werden. Endlich echte Anerkennung. Das wird auch mal Zeit.Die Reißverschlüsse der Regenkombi wollen auch nicht mehr so

richtig. Ich will raus aus den Klamotten. Kann mich mal wer herausschneiden? Während ich mich bei Kaffee und Kuchen im Wohnwagen aufwärme, verstaut die Boxencrew noch mit letzter Kraft den Dreckklumpen, ähh das Quad. War mir auch egal. Ich hätte jeden Preis gezahlt, um es nur nicht selbst machen zu müssen. Norbert lässt es sich nicht nehmen jedem einzeln am Nachmittag noch sein persönliches Ergebnis mitzuteilen und sich persönlich bei allen zu verabschieden. Das muss man ihm lassen. Er hat sich um uns gekümmert. Eben Quad-Papa trotz dem Schla(mm) massel.● Qj Okt-Nov 10/2010 231


News

Stim

Dies und Das

BILD OBEN: Jörg Hecker, 40 Jahre alt, fährt eine Yamaha YFZ 450R Wie hat dir die Veranstaltung insgesamt gefallen? Das war sehr gut Was war positiv? Die unkomplizierte Anmeldung und Abnahme, das große befestigte Fahrerlager. Was war negativ? Kein Hochdruckreiniger an der Tankstelle wo man sich zwischen den Läufen sammeln sollte. Wir mussten unsere stark verschlammten Quads von Hand säubern. Positives am Streckenverlauf? Super Streckenführung, anspruchsvoll aber machbar, nicht Material mordend. Negatives? Die Transponderdurchfahrt war schlecht befestigt, es gab zu wenige Streckenposten. Gewünschte Änderungen im nächsten Jahr? Das nur Fahrer am Finale teilnehmen, die in allen Vorläufen ins Ziel gekommen sind. Und nächstes Jahr? Nach dem 232 Qj Okt-Nov 10/ 2010

Rennen: Auf gar keinen Fall, nie wieder Gelderland Enduro.Zwei Tage später: Ach war ja schon eine klasse Veranstaltung und hat auch echt Spaß gemacht. Bin im nächsten Jahr wieder dabei.


mmen zum Gelderland Enduro 2010/ Quadläufe BILD LINKS: Christian Kischel, 25 Jahre alt, fährt eine KTM 525 XC Wie hat dir die Veranstaltung insgesamt gefallen? Ich bin in Geldern das erste mal gefahren und habe einen riesen Spaß gehabt. Was war positiv? Die Organisation war im Großen und Ganzen ok. Fixe technische Abnahme Was war negativ? Die Transponder bei dem Matsch. fahrerlager zu weit weg. Etwas mehr pause zwischen den WPs. Positives am Streckenverlauf? Der Streckenverlauf war bei allen Sektionen ok. Negatives? Aus meiner Sicht gabs nichts zu meckern. Gewünschte Änderungen im nächsten Jahr? Krankenwagen oder Rettungsdienste beim Senpfacker postieren. Und nächstes Jahr? Ich werde auch im nächsten Jahr, wenn die Maschine einsatzbereit ist, an den Start gehen. Der Pilot ist immer einsatzbereit.

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News

Dies und Das

BILD: „Hallo Herr Rusert, beinahe hätten wie Sie nicht erkannt. Das Nummernsc

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child gab den entscheidenden Hinwies“

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: BILD DES MONATS

(Quad Trophy Ost 2010)


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