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Porsche Taycan

ROADBOOK PORSCHE TAYCAN

HECK-EINSTIEG

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Porsche reichert das Taycan-Programm um eine Einstiegsversion an. Mit Hinterradantrieb. Und der Auswahl zweier Akku- sowie Leistungskapazitäten. 79,2 kWh und 326 PS, 93,4 kWh und 380 PS.

Einstiegsmodell, das klingt so ein bissl nach Reduktion. So ist es aber nicht beim BasisTaycan, der jetzt den Allrad-Versionen folgt. Er hat Heckantrieb. Das ist es auch schon. Optisch zeugen davon die schwarz lackierten aerodynamisch optimierten Räder. Der Rest ist genauso fein und gediegen wie in den zweiachsig angetriebenen Modellen.

Die Frage nach der Leistung? 381 PS Spitzen-Poweroutput, wie in der gefahrenen Plus-Version mit kapazitiv stärkerem Akku, sind alles andere als schwächlich. Die Launch Control - mit einem kurzfristigen Peak von 476 PS - ist im Ampelstart-Wettstreit mit dem Gros der VerbrennerModelle gar nicht nötig. Zumal sie erklecklich an der Reichweite fressen kann.

THEORETISCH

Porsche Taycan: Heckantriebs-Einstiegsmodell. Akustisch elektrisch, dynamisch gefühlsecht

Die soll laut technischen Daten mehr als 400 Kilometer ausmachen, im Mix-Betrieb. Gemischt war das Fahrprogramm auf einer 250-KilometerRunde durch Stadt & Dorf und auf Landstraßen aller Kategorien sowie über die Autobahn. Am Start, bei unterkühlten Morgentemperaturen, versprach der Bordcomputer angesichts von 97 Prozent Batterie-Ladestand eine Reichweite von 372 Kilometern.

Gegen Mittag wurde es wärmer. Also: Klimaanlage aus. Und schon steigt die Reichweitenanzeige um zehn Kilometer. Nach dem Durchspielen der zur Verfügung stehenden Fahrmodi einigten wir uns nach einer flotten Bergwertung - unter zeitweiligem Ausschlagen mit den Hinterhufen, was aber trotz 2,2 Tonnen Gewicht easy auszubalancieren ist - aufs „Range“-Programm, fürs Landstraßenbummeln.

Ob Hinter- oder Allradantrieb: Die Cockpits sind gleich

PRAKTISCH

Das limitiert nicht bloß die Leistung, sondern auch die Top-Speed auf 110 km/h. Ist alleweil noch flott genug und kann den Führerschein retten. Denn die mühelose Sprintbereitschaft samt feinster Geräuschdämmung lässt den EinstiegsTaycan blitzartigst jenseits der geltenden SpeedLimits dahinfliegen. Im Falle des ausprobierten Modells ginge das theoretisch 230 km/h schnell.

Am Ende der Runde summierte der elektronische Bord-Kontrolleur: 252 gefahrene Kilometer, 70 km/h Durchschnitts-Speed, 102 Kilometer Restreichweite bei 19 Prozent Restenergie in der Batterie, 24,8 kW Verbrauch pro hundert Kilometer. Das ist gar nicht weit weg von den papierenen Daten.

Beatrix Keckeis-Hiller Fotos: Porsche

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