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VW Taigo
VW Taigo Groß wird kleiner
Der Zauber Brasiliens erreichte einst auch Volkswagen do Brasil. Als die Wolfsburger noch auf die Pontonform setzten, entstand dort mit dem SP 2 ein Sportcoupé mit für Volkswagen geradezu exotisch schönem Blech. Später kam ein Kleinwagen – der Fox – in Brasilien entwickelt und gebaut, als Nachfolger des Lupo und Vorgänger des frechen Up. Der Fox verschwand allerdings im Urwald. Jetzt rollt aber wieder eine brasilianische Schönheit auf uns zu: der Volkswagen Taigo.
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Damit enden aber auch schon die geschichtlichen Parallelen – bis auf eine familiäre: Der Designentwurf für das SUV-Coupé im Kleinwagenformat stammt von VW do Brasil-Chefdesigner J.C. Pavone, die europäische Version des Designs hakte dessen Zwillingsbruder Marco Pavone ab. Der Taigo steht auf großen Rädern und mit seinem langen Radstand gut da, der gelungene Dachlinienschwung geht in eine zierliche, flache C-Säule über, sein Bug steht selbstbewusst im Wind und sein Lichtspiel aus schmalen LED-Scheinwerfern samt in die Breite gezogenen Leuchtbändern vorne und hinten rundet das markante Bild ab.
Stallgefährten des Taigo Die Seitenansicht zeigt sehr präzise und scharfe Linien, die gemeinsam mit den großen Rädern und den abgesetzten Radhaus-Beplankungen den Crossover-Charakter des Taigo betonen. Der Überhang am Heck wurde bewusst verlängert, um die Funktionalität des Fahrzeugs zu unterstreichen. Mit 4,27 Meter Länge, 1,76 Meter Breite und 1,50 Meter Höhe gehört er in das A0-Segment, gemeinsam mit seinen Stallgefährten Polo, T-Roc und Seat Arona. Die Marketing-Abteilung stellt allerdings andere familiäre Beziehungen her: Er gehöre zur T-Strategie, also T wie Taigo, T-Cross, T-Roc, Tiguan, Touareg und deren fernöstlichen Ableger. Wer solche Verwandte neben sich weiß, darf damit rechnen, dass er ein großes Stück vom Kuchen der neuesten Technologien abbekommt. Serienmäßig ausgestattet mit Voll-LED-Scheinwerfern, volldigitalem Cockpit und Infotainmentsystemen der jüngsten Generation MIB3, etabliert er neue Technologie-Standards in seiner Klasse, wenngleich ohne Allradantrieb. Hierzulande verfügt der neue Taigo in Serie über Assistenzsysteme der neuen Generation wie den Spurhalteassistenten „Lane Assist“ oder den „Front Assist“ inklusive City-Notbremsfunktion, der auch Radfahrer im Blick behält.
Travel Assist & Co bis 210 km/h Auf Wunsch hat der Taigo auch den neuen „IQ.DRIVE Travel Assist“ an Bord. Bei dieser Option verschmelzen die neue prädiktive automatische Distanzregelung „ACC“ unter zusätzlicher Berücksichtigung von Tempolimits und Streckendaten des Navigationssystems sowie der
Der Gepäckraum fasst 438 Liter, die Anhängelast beim stärkeren Dreizylinder beträgt gebremst 1.100 Kilogramm bei Steigungen bis zu acht Prozent, ungebremst sind es 610 Kilogramm, der Vierzylinder schafft schon 1.200 Kilogramm bei zwölf Prozent. Der kleine Kerl sieht also nicht nur gut aus, wenn er vom Band der Polo-Fabrik im spanischen Pamplona zu uns kommt: wie es scheint, weiß er auch mit inneren Werten zu überzeugen.
Datencheck VW Taigo Modelle & Motoren
Motor Getriebe Leistung Verbrauch CO2(g) Preis (€) WLTP(l/100km)
1,0 l TSI OPF 5 Gang 70 kW (95 PS) 5,5 – 6,4 124 - 145 23.430,–1,0 l TSI 6 Gang 81 kW (110 PS) 5,4 – 6,4 124 - 145 24.520,–1,0 l TSI 7G-DSG 81 kW (110 PS) 5,9 – 6,7 133 - 152 29.890,– 1,5 l TSI 7G-DSG 110 kW (150 PS) 6,1 – 6,9 138 –156 31.790,–
Spurhalteassistent „Lane Assist“ zu einem neuen Assistenzsystem, das teilautonomes Fahren bis zu 210 km/h ermöglicht.
Volkswagen bringt den frontgetriebenen Taigo mit Ottomotoren auf den Markt. Deren Leistung beträgt 95 PS/70 kW oder 110 PS/81 kW bei den beiden Dreizylindern 1.0 TSI, sowie 150 PS/110 kW beim Vierzylinder 1.5 TSI. Die Höchstgeschwindigkeiten variieren entsprechend von 183 km/h über 191 km/h bis 212 km/h. Gangwechsel erfolgen je nach Motorisierung über ein manuelles Fünf-Gang- beziehungsweise Sechs-Gang-Getriebe, oder über ein Sieben-Gang-DSG. hak