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Weltpremiere
HISTORIE WELTPREMIERE Biokraftstoff im OldIE
Ex-DTM Pilot Leopold Prinz von Bayern steuert als erster einen historischen Rennwagen mit umweltfreundlichem Sprit über die Rennstrecke
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Seiner Königlichen Hoheit Leopold Prinz von Bayern wurde die Ehre zu Teil, als erster Rennfahrer der Welt einen mit Biosprit betriebenen historischen Rennwagen auf einer Rennstrecke zu fahren. Damit wurde im Motorsport die über 100 Jahre andauernde Tradition, das Testfeld für die Straße zu sein, erfolgreich fortgesetzt. Mit dem Oldtimer in die Zukunft also.
Beim Bosch Hockenheim Historic war es auf der Grand Prix Rennstrecke von Hockenheim soweit. Ein mit Biosprit betankter Oldtimer, der fast 22 Prozent weniger CO2 und 50 Prozent weniger Feinstaub produziert, wurde erstmals gestartet. Mit dem neuen nachhaltigen Kraftstoff direkt aus dem Labor, ist ein BMW 3.0 CSL von 1972 ins Rennen für den umweltfreundlichen Verbrennungsmotor gegangen. Das von den beiden ehemaligen BMW Formel 1 Mitarbeitern Leopold Fischer und Hans Weitgasser aus Salzburg vorbereitete „Batmobil“wurde gestartet. Unter der Aufsicht von „Rennmotorenpapst“ Holger Spiess (Ditzingen) sprang der 6 Zylinder BMW Motor sofort an.
START FÜR TECH OPEN
Nach einer warm up Runde und check an der Box startete „Poldi“ das mittelfristig angelegte Project Tech Open für eine CO2 freie Zukunft des Verbrennungsmotors endgültig. Mit großem Erfolg: „Der Motor hatte keinerlei Leistungsverlust oder Aussetzer. Perfekt. Eine tolle Erfahrung. Ich bin stolz auf die Initiative unseres RBAC - Royal Bobsleigh Automobil Club - und unsere Partner. Das Project wurde innerhalb kürzester Zeit ins Leben gerufen“, sagte Leopold Prinz von Bayern. Nach nur vier Runden auf dem 4,574 Kilometer langen Grand Prix Kurs erzielte der Routinier bereits die neunt beste Zeit im 50 Wagen starken Feld. „Ich freue mich auf eine CO2 freie Zukunft mit den fahrenden Kulturgütern“, diese zu erhalten und auch Verbrenner auf der Straße mit CO2 freiem Kraftstoff zu betreiben ist wichtig und nachhaltig, ist der Chef der albertinischen Linie des Hauses Wittelsbach überzeugt. „Das erhoffte Ausrufezeichen am Saisonende haben wir eindrücklich gesetzt,“ war auch der Ideengeber und Geschäftsführer des RBAC, Axel Watter, happy. Über den Winter liegt viel Arbeit vor den Beteiligten. Bei s-Berg Racing in Anif bei Salzburg werden Harti Weitgasser und Leopold Fischer alle Vorbereitungen treffen den legendären BMW 3.0 CSL weiter zu entwickeln. Das „Batmobil“ so der Spitzname für dieses legendäre Rennauto, das bei der Gründung der BMW M GmbH auf der Rennstrecke den mobilen Startschuss gab. Holger Spiess wird die Prüfstandversuche durchführen, damit der
360 PS Motor weiter, aber CO2 frei, brummt. „Unser Ziel ist es bis in drei Jahren völlig CO2 frei zu fahren.
E-FUELS FÜR DIE ZUKUNFT
Die einzige Möglichkeit bieten eFuels, ein voll synthetischer Kraftstoff. Das ist die große Herausforderung für den RBAC und seine Partner,“ stellt Watter klar. Das Project Tech Open mit dem Ziel CO2 frei zu fahren ist alternativlos. E-Mobilität und Wasserstoff scheiden bei Oldtimern komplett aus, weil ein Umbau das Kulturerbe Automobil einfach zerstören würde. „ Schließlich hat auch niemand versucht aus einer Dampflok eine Elektrolok zu machen,“ sagt Holger Spiess. Ein wichtiger Punkt ist in diesem ZuDas von den beiden ehemaligen BMW Formel 1 Mitarbeitern Leopold Fischer und Hans sammenhang das Weitgasser aus Salzburg vorbereitete „Batmobil“wurde gestartet Thema footprint. Bei der Produktion eines Verbrennerautos entstehen im Schnitt 5 Tonnen CO2. Die Produktion eines E-Autos verursacht dagegen 10 Tonnen CO2. Bei 1,3 Millionen Verbrenner Autos die weltweit unterwegs sind ist der footprint bereits entstanden. Deshalb sollte das Automobil als Oldtimer, aber speziell auf der Straße so lange wie möglich mit umweltfreundlichem Kraftstoff betrieben werden wie möglich. Um gegenüber einem Verbrenner eine ausgeglichene Bilanz zu erzielen muss das E-Auto 200.000 Kilometer zurücklegen, ohne eine neue Batterie zu erhalten.