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24 h von Barcelona

MOTORSPORT 24 H VON BARCELONA

Moto GP Pilot auf Bewährungsprobe

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Der heimische Fahrzeughersteller KTM ist ja bekannt für seine Kreativität. Diesmal ging es aber nicht um ein neues Produkt, sondern um den Versuch einen Moto GP Pilot auch auf 4Rädern aufs Podest fahren zu lassen.

Eines vorab. Der Auftritt von KTM beim 24-Stunden-Rennen der Creventic 24 H Series in Barcelona war doppelt fulminant: Die Mannschaft von Felbermayr-Reiter Engineering mit Horst Felbermayr Jr., Eike Angermayr und Mads Siljehaug holten den Sieg in der GTX-Klasse sowie den eindrucksvollen siebenten Platz in der Gesamtwertung, mitten im GT3-Feld.

DOPPELSTINTS MIT DREI FAHRERN

Dabei musste die Mannschaft sogar eine Aufholjagd hinlegen, nachdem anfängliche Schwierigkeiten und ein Start aus der Boxengasse einiges an Zeit kosteten. Teamchef Hans Reiter: „Diesen Erfolg hat sich unser Trio hart erkämpft. „Wir haben entschieden, nur Doppelstints zu fahren. Das hat sich ausgezahlt, war für die Piloten bei diesen Temperaturen aber eine echte Herausforderung war. Hinzu kommt, dass wir eines der wenigen Autos mit nur drei Fahrern am Steuer waren – das erschwerte natürlich die Sache umso mehr.“

Andererseits war der Sieg der FelbermayrMannschaft auch deshalb möglich, weil der KTM X-Bow GTX von True Racing mit MotoGP™ Superstar Miguel Oliveira in der Nacht durch ein Problem zum Reparaturstopp in die Box gezwungen war. Zuvor war Oliveira mit seinen Teamkollegen, KTM Werksfahrer Reinhard Kofler sowie den Routiniers Ferdinand Stuck und Peter Kox, lange auf Kurs zum Klassensieg und einem eindrucksvollen Top-Ten-Finish gelegen. Seine Qualitäten am Steuer eines vierrädrigen Gefährts stellte der Portugiese dennoch hinreichend unter Beweis. Nach 647 absolvierten Runden beendete das Quartett das Rennen auf Platz zehn der Gesamtwertung und auf Klassenrang zwei.

„Das war ein spannender Ausflug in den Automobilsport“, so der 26-jährige, der normalerweise in der Motorrad-Weltmeisterschaft um Erfolge kämpft. „Es war ohne Frage eine ganz andere Form des Rennfahrens. Durch das permanente Überrunden von langsameren Gegnern war es gar nicht so einfach, die Pace zu halten. So etwas kenne ich aus der MotoGP™ nicht. Durch die Probleme in der Nacht haben wir leider viel Zeit eingebüßt, nichtsdestotrotz bin ich sehr zufrieden. Vor dem Rennen habe ich gesagt, dass ich es ins Ziel schaffen möchte – das hat ziemlich gut funktioniert!“

Weniger Erfolg hatten die Polesetter vom tschechischen Team RTR Projects: Die Mannschaft, die von Gesamtrang zehn ins Rennen ging, fiel nach vielversprechender Leistung frühzeitig zurück und musste noch in der Nacht aufgeben. Mitten im Geschehen auch Hubert Trunkenpolz, Vorstandsmitglied der KTM AG. Er verfolgte das Rennen als Fahrer der #717 erste Reihe fußfrei: „Alle KTM Teams haben sich bestens präsentiert und zahlreiche Highlights geliefert. Es hat mich auch gefreut, wie sich Miguel mit jeder Session steigerte und am Ende sogar auf dem Podium stand. Genauso freue ich mich für die Felbermayr-Mannschaft“.

lau 2 Rad Superstar Miguel Oliveira besteht Bewährungsprobe auch auf 4 KTM Rädern

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