MOTORSPORT
24 H VON BARCELONA
Moto GP Pilot auf Bewährungsprobe Der heimische Fahrzeughersteller KTM ist ja bekannt für seine Kreativität. Diesmal ging es aber nicht um ein neues Produkt, sondern um den Versuch einen Moto GP Pilot auch auf 4Rädern aufs Podest fahren zu lassen.
E
ines vorab. Der Auftritt von KTM beim 24-Stunden-Rennen der Creventic 24 H Series in Barcelona war doppelt fulminant: Die Mannschaft von Felbermayr-Reiter Engineering mit Horst Felbermayr Jr., Eike Angermayr und Mads Siljehaug holten den Sieg in der GTX-Klasse sowie den eindrucksvollen siebenten Platz in der Gesamtwertung, mitten im GT3-Feld.
DOPPELSTINTS MIT DREI FAHRERN Dabei musste die Mannschaft sogar eine Aufholjagd hinlegen, nachdem anfängliche Schwierigkeiten und ein Start aus der Boxengasse einiges an Zeit kosteten. Teamchef Hans Reiter: „Diesen Erfolg hat sich unser Trio hart erkämpft.
74
am 04|2021
„Wir haben entschieden, nur Doppelstints zu fahren. Das hat sich ausgezahlt, war für die Piloten bei diesen Temperaturen aber eine echte Herausforderung war. Hinzu kommt, dass wir eines der wenigen Autos mit nur drei Fahrern am Steuer waren – das erschwerte natürlich die Sache umso mehr.“ Andererseits war der Sieg der FelbermayrMannschaft auch deshalb möglich, weil der KTM X-Bow GTX von True Racing mit MotoGP™ Superstar Miguel Oliveira in der Nacht durch ein Problem zum Reparaturstopp in die Box gezwungen war. Zuvor war Oliveira mit seinen Teamkollegen, KTM Werksfahrer Reinhard Kofler sowie den Routiniers Ferdinand Stuck und Peter Kox, lange auf Kurs zum Klassensieg und einem eindrucksvollen Top-Ten-Finish gelegen. Seine Qualitäten am Steuer eines vierrädrigen Gefährts stellte der Portugiese dennoch hinreichend unter Beweis. Nach 647 absolvierten Runden beendete das Quartett das Rennen auf Platz zehn der Gesamtwertung und auf Klassenrang zwei.