FIRMENAUTOS UND FUHRPARKMANAGEMENT Nr. 02/2020 März–April
INTERVIEW CEO Morten Hannesbo über die Zukunftspläne der AMAG
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www.aboutfleet.ch
STATISTIK Das Autojahr 2019 in Zahlen
VERGLEICHSTEST 14 Kastenwagen-Hochdachkombis unter der Lupe
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Neuauflage der ŠKODA-Markenikone Octavia:
M eh rz u au m Š f S KO eit DA e7 O 9 ct av ia
Emotional, innovativ, praktisch und nachhaltig
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Heft 2/2020 EDITORIAL
Rafael Künzle Chefredaktor
Wer macht das Rennen?
W
elcher Antrieb macht künftig das Rennen? Eine Frage, die nicht zuletzt die Flottenbranche auf Trab hält. Momentan sieht es nach einem Siegeszug der Stromer aus. Mildhybrid, Hybrid, Plug-in-Hybrid oder Vollelektro; elektrifizierte Fahrzeuge sind in aller Munde und müssen von der Autoindustrie gepusht werden, will man die drohenden CO2Bussen für «schmutzige» Autos umfahren. Dabei wird gerne ausser Acht gelassen, dass viele Fragen, wie die benötigten Rohstoffe für die Batterie (Stichwort «seltene Erden»), das Recycling, die Reichweite oder der immense Strombedarf, wenn die Menschen grossflächig auf die E-Mobilität umsteigen, längst nicht geklärt sind. Man würde gut daran tun, die weiteren Antriebsarten nicht ausser Acht zu lassen. Erd-/Biogas kommt seit Jahren kaum in die Gänge, obwohl diese Energiequelle deutlich schadstoffärmer ist als konventionelle Treibstoffe. Auch die Brennstoffzelle
scheint man in Europa kaum auf dem Radar zu haben, während die Asiaten deutlich stärker auf H2 setzen – und den alten Kontinent eines Tages abhängen könnten, sollte uns irgendwann einmal der Elektroschock einholen. Der Selbstzünder droht mittelfristig ganz von der Bildfläche zu verschwinden, obwohl es für viele Flotten heute kein Vorbeikommen am Diesel gibt – und die Aggregate stets noch sauberer werden. Der Dieselgate sowie die mediale Hetze dürften sich letztlich als dessen Totengräber entpuppen. Man darf gespannt sein, wohin die Reise geht, beziehungsweise, welche Energiequelle die Reise überhaupt ermöglicht. Oder um es mit den Worten von AMAG-CEO Morten Hannesbo zu sagen: «Die Elektroeuphorie muss man ein wenig zähmen.» Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.
02/2020 aboutFLEET
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INHALT Heft 02/2020 FLEET NEWS 06 07 07 08 10 14 16 18 20 22 24
Personalien Kurznachrichten sffv-Kolumne Gastkolumne auto-schweiz Interview: Morten Hannesbo, CEO AMAG Aggregatwahl: Allgemeine Verunsicherung Die sichersten Autos 2019 Flottenportät AGFA MSS Jahresevent Networking am Auto-Salon Vorschau Auto-Salon
FAHRZEUGABLIEFERUNG 26 28 29
Ford/Volvo Citroën/Ford Opel
AUTONEUHEITEN 30 32 34 36 37 38 40
Ford Puma Peugeot 3008 GT Hybrid4 Opel Grandland X Hybrid4 Volvo XC40 Recharge Honda e SEAT Leon Fiat Panda Hybrid / Fiat 500 Hybrid
FLEET MANAGEMENT 42 44 45 46 56 58 60 62 64 68
Die Fahrzeugrückgabe – der Moment der Wahrheit Telematik: Geotab Automarktanalyse Statistik sffv Round Table Praxis-Check Fuhrparksoftware Zentralisierung der Einkaufsstrategie Reifen: Sicherheit kennt keinen Kompromiss Marktübersicht Reifenservice für Flottenbetreiber Fahrzeugpflege
10–11 Statistik Dieses Jahr soll jeder zehnte neue Personenwagen, der in der Schweiz immatrikuliert wird, ein Elektroauto oder Plug-in-Hybrid sein. Unsere ausführliche Statistik zum Autojahr 2019 verrät unter anderem, wie realistisch diese Zielsetzung ist.
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38 SEAT Leon
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Ford Puma
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«Die Elektroeuphorie muss man ein wenig zähmen» aboutFLEET traf Morten Hannesbo zum Exklusivinterview. Dabei erläuterte der AMAG-CEO die Elektrifizierungspläne des VW-Konzerns, die Zukunft des einstigen Bestsellers Golf, die Neuerungen, welche die Garagisten im Zuge des Elektrobooms erwarten, und weshalb der Selbstzünder nach wie vor eine gute Wahl ist.
Heft 02/2020 INHALT AUTOTEST
42–43 Die Fahrzeugrückgabe – der Moment der Wahrheit Erst bei der Rückgabe des Leasingfahrzeugs wird deutlich, welche Gesamtkosten es im Nutzungszeitraum tatsächlich verursacht hat. Viele Flotten betreiber erleben hier böse Überraschungen. Dies kann man verhindern. Büezer mit Hochdruck und Hochdach Hochdachkombis bieten eine kompakte Alternative im Nutzfahrzeugsektor. aboutFLEET hat die 14 aktuellen Modelle für den Waren- und Gütertransport 90–92 analysiert.
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Mercedes-Benz V-Klasse ŠKODA Kamiq Range Rover Evoque Jeep Compass Trailhawk Subaru Forester E-Boxer Peugeot 208 Audi Q3 Sportback Jaguar XE Fiat Tipo SW Kia Niro PHEV VW Tiguan Allspace Lexus RX 450h ŠKODA Superb Opel Zafira Life
TRANSPORTER 90
Vergleich Hochdachkombis
GREEN FLEET 94 96 98
Kyburz Switzerland AG Renault Zoe Dauertest Nissan Leaf E+
SFFV 99
Verbandsnachrichten
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Mercedes V-Klasse
ŠKODA Superb
Renault Zoe
VERWALTUNG VON KAUFFLOTTEN & LEASINGFLOTTEN Die CarNet Management AG ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen für das neutrale Flottenmanagement von Firmenfahrzeugen.
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FLEET NEWS Personalien
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Luca De Meo Generaldirektor Renault
Claude Gregorini Country Operations Director
Rebecca Berghaus Director International Sales & Switzerland
Luca De Meo wird neuer Renault Chef
Renault Suisse: Gregorini folgt auf Wittmann
Neue Director International Sales & Switzerland bei Sixt
Der frühere SEAT-Vorstandschef Luca de Meo soll Renault aus der Krise führen. Der Italiener werde aber erst vom 1. Juli an als Generaldirektor amtieren, berichtete der französische Autohersteller nach einer kurzfristig einberufenen Verwaltungsratssitzung in Boulogne-Billancourt bei Paris. Der Skandal um den früheren Konzernchef Carlos Ghosn hat Renault nachhaltig erschüttert – der Traditionshersteller sucht immer noch nach einem Neuanfang. Der 52-jährige De Meo war zu Monatsbeginn bei der Volkswagen-Tochter SEAT zurückgetreten.
Zum 1. Januar 2020 übernahm Claude Gregorini die Leitung des operativen Geschäfts der Renault Suisse SA als Country Operations Director und ist zudem verantwortlich für den Vertrieb der Marken Renault, Dacia und Alpine in der Schweiz. Der gelernte Handelskaufmann war seit 1999 bei Renault in unterschiedlichen Positionen tätig und davon drei Jahre im Groupe-Renault-Hauptsitz in Paris, in der Europadirektion Vertrieb. Gregorini folgt somit auf Olivier Wittmann, der andere Funktionen innerhalb der Renault-Gruppe übernimmt.
Per 1. Januar 2020 ist Rebecca Berghaus als neue Director International Sales & Switzerland bei der Sixt Leasing Schweiz AG tätig. Die gelernte Automobilkauffrau mit Weiterbildung zur Dipl. Betriebswirtin im KFZ-Gewerbe (IHK) sowie dem BBA Automotive Management wirkte seit September 2018 als Senior Key Account Manager bei der Sixt Leasing SE. Sie verantwortete sowohl den deutschen Vertrieb in den Bundesländern Baden-Württemberg und Hessen als auch den internationalen Vertrieb in und für Europa.
Andreas Bückmann Managing Director, AO Automobile Schweiz AG
Mirko Prosdocimi, Key Account Manager Fleet mit Beate Martin, Head of Fleet Business
AO Automobile Schweiz mit neuer Führung
Hyundai verstärkt das Flottenteam in der Schweiz
Mit Andreas Bückmann (51) als Managing Director steht seit dem 1. Februar 2020 ein ausgewiesener und erfolgreicher Vertriebsfachmann an der Spitze des Opel-Importeurs AO Automobile Schweiz AG. Der diplomierte Betriebswirt Bückmann verfügt über langjähre Führungserfahrung in der Automobilindustrie, zuletzt als Vice President und Director Sales and Marketing für Mercedes-Benz Cars Middle East. Von 2009 bis 2016 war Andreas Bückmann zudem Sales Director bei Mercedes-Benz Cars Schweiz und kennt den hiesigen Markt daher sehr gut.
Hyundai baut die Dienstleistungen und Unterstützungen für Flottenkunden in der Schweiz aus. Ab Februar 2020 leitet Beate Martin als Head of Fleet Business ein Team, das viel Erfahrung im Flotten- und Automobilgeschäft mit profunden Kenntnissen aus den Bereichen Finanzen, Consulting und Fleet Management vereint. Hyundai Suisse hat mit Beate Martin eine Spezialistin gewonnen, die das Flottengeschäft aus dem Effeff kennt. Die zweite Kraft in der neu formierten Flottenabteilung heisst Mirko Prosdocimi und ist Key Account Manager Fleet bei Hyundai Suisse.
aboutFLEET 02/2020
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Kurznachrichten FLEET NEWS KOLUMNE
Nissan Leaf auf grosser Fahrt
Rekordjahr bei TCS-Fahrtrainings
Ein Nissan Leaf hat in Grossbritannien autonom eine Strecke von 370 Kilometern zurückgelegt. Das Fahrzeug meisterte Kreisverkehre, Kreuzungen und Autobahnabschnitte. Dabei musste der Leaf die Fahrspur wechseln, bei Bedarf anhalten und wieder losfahren. Zur Sicherheit sass ein Fahrer hinter dem Lenkrad.
Die Division Training & Events des TCS hat 2019 ein Rekordjahr erlebt. Noch nie wurden so viele Kurse und Teilnehmer verzeichnet wie im vergangenen Jahr. Nicht nur die Fahrtrainings erfreuten sich grosser Beliebtheit, auch die Drohnenkurse konnten gegenüber dem Vorjahr um 35 % zulegen.
Patrick Bünzli, Vorstand sffv
Weiterbildung oder googeln?
D Mietautomarkt boomt Enterprise Rent-A-Car gehört global zu den führenden Anbietern von Mietautos und Ersatzwagen. Die Schweizer Lizenz hält die Zürcher MSS Holding, die 2019 im Mietautogeschäft ein Rekordjahr erzielte. Enterprise Schweiz will mit neuem Konzept an Marktanteil zulegen.
Frankfurt verliert IAA
Ein Satz mit X – das war wohl nix Gerüchte kursierten schon lange, jetzt ist es offiziell: Das Pick-up-Experiment Mercedes X-Klasse ist gescheitert. Der Pick-up mit Nissan-Technik zum Mercedes-Preis wird keine drei Jahre nach seinem Marktstart bereits im Mai 2020 wegen ausbleibenden Erfolges wieder eingestellt.
Korrigendum: Preis VW e-Crafter
Frankfurt verliert nach über 70 Jahren die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA). Das gab der ausrichtende Verband im Anschluss an seine Vorstandssitzung bekannt. Hoffnungen auf die Automesse dürfen sich jetzt noch drei deutsche Metropolen machen: München, Berlin und Hamburg.
In der letzten Ausgabe von aboutFLEET (01/2020) hat sich im Vergleichstest der E-Transporter ein Fehler eingeschlichen. Der vollausgestattete VW e-Crafter kostet nicht wie angegeben 84’310 Franken, er ist bereits für 67’140 Franken erhältlich. Wir bitten um Entschuldigung.
as Arbeitsgebiet verändert sich stetig, die Ansprüche an jeden werden vielfältiger. Aus diesen Gründen ist es wichtig, den Herausforderungen gut gerüstet zu begegnen. Individuelle und zielgerichtete Aus- und Weiterbildung ist hierbei das Schlüsselwort. Genau dies haben wir uns als Schweizer Mobilitätsverband sffv auf die Fahne geschrieben. Mit Stolz und grosser Freude können wir mitteilen, dass der nächste Lehrgang «CAS Flotten- und Mobilitäts management» an der FHS St. Gallen am 6. März 2020 startete. Als Verband befinden wir uns in einer Kooperation mit der Fachhochschule und sind bestrebt, unser Wissen fachmännisch weiterzugeben. Doch nicht jeder ist bereit, einen Lehrgang zu bestreiten. Hier bieten wir mit Round Tables, Quick-Infos und Partnerveranstaltungen eine breite Palette des Informationsflusses an. Auch «Noch»-Nichtmitglieder sind willkommene Gäste. Doch ist dies für uns ausreichend? Das können wir klar verneinen. In Zukunft werden wir unser Weiterbildungsangebot erweitern. Wie das aussehen wird? Lasst euch überraschen. Denn was heute allen klar sein sollte, ist die Tatsache: Raum für Bildung – ein Muss in der heutigen Zeit! Je mehr wir wissen, desto leichter kommen wir vorwärts, desto schneller und besser können wir reagieren, desto vorbereiteter sind wir auf die Herausforderungen. Doch zurück zum Titel: «Googeln» ist cool, aber Wissen ist besser und nachhaltiger!
02/2020 aboutFLEET
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FLEET NEWS Gastkolumne VON FRANÇOIS LAUNAZ, PRÄSIDENT AUTO-SCHWEIZ, VEREINIGUNG SCHWEIZER AUTOMOBIL-IMPORTEURE
Wie fahren wir in Zukunft «zämme besser»? Unter dieser Rubrik äussert sich François Launaz, Präsident von auto-schweiz, zu aktuellen Themen der Verkehrspolitik und zum Marktgeschehen.
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ie jüngsten verkehrspolitischen Entscheide auf kantonaler und städtischer Ebene müssen einen beunruhigen, wenn man beruflich mit dem Auto zu tun hat oder damit unterwegs ist. So wurde im Kanton Zürich mit dem Rosengartentunnel ein grosses Strassenprojekt trotz gleichzeitigem Ausbau des öffentlichen Verkehrs an der Urne abgelehnt. Gerade einmal eine Gemeinde (Erlenbach aus dem Bezirk Meilen) hat das entsprechende Gesetz angenommen – doch auch hier fiel, wie in sämtlichen anderen Gemeinden auch, der entsprechende Rahmenkredit durch. In der Stadt Zürich selbst lag die Zustimmung zu beiden Vorlagen unter 30 %, obwohl der Kanton das Bauprojekt grösstenteils bezahlt hätte. So bleibt die Rosengartenstrasse in Zürich in absehbarer Zukunft ein Nadelöhr für sämtliche Verkehrsträger und ein Ärgernis für die Anwohner. Keine unnötigen Behinderungen In Basel-Stadt kam es sogar noch schlimmer. Durch einen politischen Trick von links-grüner Seite, der an Perfidität kaum zu überbieten ist, wurde eine berechtigte Initiative ins Gegenteil verkehrt. Der Gewerbeverband BaselStadt wollte mit «Zämme fahre mir besser» nichts anderes erreichen, als alle Verkehrsteilnehmenden, also Fussgänger, Velofahrer, den öffentlichen Verkehr und den Autoverkehr, gleichzustellen und vor «unnötigen Behinderungen» zu schützen – eigentlich sollte das eine Selbstverständlichkeit sein. Die Initiative zielte natürlich auch auf die bislang autounfreundliche Politik des Kantons ab, durch welche der Autoverkehr zunehmend gegängelt wurde, vor allem beim Thema Parkplatzabbau. Nicht nur, dass die Initiative keine Chance an der Urne hatte, sondern die Baslerinnen und Basler haben ihr auch noch den sogenannten «Gegenvorschlag» vor gezogen. Dieser will ab 2050 nur noch umweltfreundliche und «flächeneffiziente» Fahrzeuge auf den basel-städtischen Strassen erlauben – was ein effektives Verbot von benzin- und dieselgetriebenen Autos in Privatbesitz zur Folge haben könnte. Bis 2050
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aboutFLEET 02/2020
François Launaz, Präsident auto-schweiz, Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure.
fliesst aber glücklicherweise noch viel Wasser den Rhein hinab. Solche Resultate stimmen mich insofern nachdenklich, als unsere Branche offensichtlich noch besser erklären muss, wie wichtig der automobile Verkehr für die Schweiz ist – auch und gerade für die Städte – und welche enormen Anstrengungen unternommen werden, um ihn noch sauberer, effizienter und leiser zu machen. Flottenbetreiber können dies sehr gut beurteilen: Ohne fahrbaren Untersatz hätten viele Unternehmen und ihre Mitarbeitenden keine Chance, ihren Aufgaben nachzukommen. Zudem investieren immer mehr Unternehmen, teils unter zusätzlichen Kosten, in alternative Antriebe: Modelle mit Hybrid-, Gas- oder Elektroantrieb kommen hier bei Beschaffungen immer häufiger zum Zug. Und ich bin gespannt, wie sich die Nachfrage nach Wasserstofffahrzeugen entwickelt, gerade im Nutzfahrzeugsektor, wenn das entsprechende Tankstellennetz alltägliche Fahrten in der Schweiz ermöglicht. Neben der bestehenden H2-Zapfsäule in Hunzenschwil AG sind derzeit sechs Projekte in Planung oder bereits im Bau. Neues Ziel: CO2 -Neutralität Bei der politischen Beurteilung von Bauprojekten oder vom Verkehrsmanagement in Städten wird viel zu oft der Status quo (oder noch schlimmer: alte Ressentiments) als Bezugsgrösse herangezogen. Doch die auto-
mobile Welt wandelt sich gerade enorm. Nicht nur ist es so, dass viele Hersteller in Richtung Elektromobilität denken, handeln, forschen, entwickeln und vermarkten, sondern sich auch konkrete Ziele setzen. In zwanzig Jahren, so die Meinung einzelner grosser Konzerne, könnten die gesamte Produktion sowie der Betrieb der dann verkauften Fahrzeuge CO2 neutral sein. Und auch in nicht automobile Verkehrsprojekte oder Stadtplanungskonzepte bringen sich Fahrzeughersteller zunehmend ein. Doch solche Lösungen beginnen im Kleinen: gute Parkgelegenheiten und damit Möglichkeiten zum Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr an Bahnhöfen, digitale Parkleitsysteme zur Vermeidung von unnötigem und stressigem Suchverkehr, bauliche Trennung der Wege der unterschiedlichen Verkehrsträger für mehr Sicherheit. Die Städte der jüngsten Abstimmungen, Basel und Zürich, könnten hier mit gutem Beispiel vorangehen und beispielsweise grosse, günstige Parkings an den Einfalltoren der Stadt bauen, an denen man bequem und schnell per S-Bahn in wenigen Minuten mitten in die Stadt fahren kann. Leider beschränken sich beide Me tropolen lieber auf das Installieren von «Tropfenzählern», um Autofahrerinnen und -fahrern das Leben so schwer wie möglich zu machen. «Zämme besser» ist das wirklich nicht.
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FLEET NEWS Interview Morten Hannesbo
AMAG-CEO Morten Hannesbo am neuen Hauptsitz in Cham.
«Die Elektroeuphorie muss man ein wenig zähmen» aboutFLEET traf Morten Hannesbo zum Exklusivinterview. Dabei erläuterte der AMAG-CEO die Elektrifizierungspläne des VW-Konzerns, die Zukunft des einstigen Bestsellers Golf, die Neuerungen, welche die Garagisten im Zuge des Elektrobooms erwarten, und weshalb der Selbstzünder nach wie vor eine gute Wahl ist. Interview: Rafael Künzle aboutFLEET: Wir befinden uns am neuen AMAG-Hauptsitz im Cham, wo 950 Mitarbeitende einen neuen Arbeitsplatz gefunden haben, darunter auch AMAG-CEO Morten Hannesbo. Wie gefällt Ihnen Ihr neuer Arbeitsplatz? Morten Hannesbo: Der neue Standort gefällt mir gut. Auch von den Mitarbeitenden habe ich durchwegs positive Feedbacks erhalten. Seit dem ersten Tag funktioniert alles, wie es sollte. Was Ihnen ebenfalls gefallen dürfte, ist die aktuelle Statistik der Verkaufszahlen 2019 von auto-schweiz. Mit dem ŠKODA Octavia, dem VW Tiguan und dem Golf belegen Sie alle Podestplätze und haben noch drei weitere Fahrzeuge in den Top Ten. Worauf führen Sie diesen Erfolg zurück? Zum einen hatten wir im Jahr 2018 einige Herausforderungen zu meistern, Stichwort WLTP. Deshalb durften wir einige Fahrzeugverkäufe im Folgejahr (2019) verbuchen. Zum anderen sind wir mit unserer aktuellen Produktpalette stark aufgestellt. Wir verfügen über verschiedenste Motorisierungen, eine wünschenswerte Preisstellung und gut ar-
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aboutFLEET 02/2020
beitende Händler. Das sind die Hauptgründe für das positive Ergebnis 2019.
«Wir gehen davon aus, dass wir im Jahr 2025 noch immer 70 bis 75 % Verbrennermodelle verkaufen werden.» Sämtliche AMAG-Marken konnten im vergangenen Jahr an Marktanteilen zulegen, ausser Audi. Wie sieht die Zukunft der Traditionsmarke mit den vier Ringen aus? Setzt man in erster Linie auf Volumen oder Marge? Beides. Audi braucht ein gewisses Volumen, ist jedoch eine klare Premiummarke. Wir versuchen eine Balance zwischen SemiPremium (VW) und Premium (Audi) zu finden, was uns meines Erachtens auch gut gelingt. Hinzu kommt, dass sich Audi in einer Umstrukturierungsphase bezüglich E-Antrieben und Hybridantrieben befindet. Auch die in
der Schweiz aggressiven Preisstrategien zweier Konkurrenten, welche ebenfalls gute Fahrzeuge bauen, sind ein Mitgrund. Für den nächsten Schub in Sachen Verkaufszahlen wird sicherlich der neue A3 sorgen. Grundsätzlich bin ich aber zufrieden mit Audi. 6 % Marktanteil sind im europäischen Vergleich sehr gut. Nicht Thema-, aber Markenwechsel: Was sind die mittel- bis langfristigen Ziele des Hoffnungsträgers VW ID.3? Soll er einst den VW Golf ersetzen? Ich denke, die Elektroeuphorie muss man ein wenig zähmen. Auch in Zukunft wird der Kunde entscheiden, welches Auto er fahren will. Wir gehen davon aus, dass wir im Jahr 2025 noch immer 70 bis 75 % Verbrennermodelle verkaufen werden. Das hat zur Folge, dass der Golf noch in ein paar Jahren in unseren Preislisten zu finden ist. Ob es einen VW Golf 9 geben wird, ist noch offen. In meiner persönlichen Einschätzung tendiere ich zu einem Ja. Eine Verdrängung des VW-Klassikers kann ich mir folglich kaum vorstellen. Viel eher wird sich der ID.3 neben dem Golf einreihen und so für eine gute Balance sorgen.
Interview Morten Hannesbo FLEET NEWS Den VW Golf gibt es in verschiedensten Ausführungen. Eine davon ist der 2013 ins Leben gerufene E-Golf. Die ersten Modelle fallen nun, nach fünf Jahren, aus der Garantie. Was geschieht mit solchen Fahrzeugen? Hoffentlich passiert da nichts. (lacht) Dass die Fahrzeuge irgendwann aus der Garantie fallen, ist ganz normal. Wir sehen jetzt aber, dass die Technologie besser und langlebiger ist, als damals von unseren Kunden vermutet wurde. Diese Fahrzeuge werden noch viele Kilometer zurücklegen und dementsprechend lange auf unseren Strassen anzutreffen sein. Die ersten ID.3 rollen in Zwickau vom Band. Erhältlich ist das E-Auto aber erst ab der zweiten Jahreshälfte. Läuft alles nach Plan oder bahnen sich erste Probleme an? Das ist so geplant. Die Auslieferung der ersten Fahrzeuge soll im dritten Quartal stattfinden. Natürlich ist mit gewissen Anlaufschwierigkeiten zu rechnen. Diesen will man aber bestmöglich vorbeugen, um in der zweiten Jahreshälfte eine Grosszahl neuer ID.3 ausliefern zu können. Um beim Stromer zu bleiben: Man munkelt, es erscheine eine Kombi-Variante des ID.3, welche mit bis zu 700 Kilometern Reichweite auftrumpft. Stimmt das? Das besagte Modell kenne ich nicht. (lacht) Die ID-Serie wird aber weiter ausgebaut. Geplant sind verschiedene Varianten. Vom SUV über grössere Familienfahrzeuge bis hin zum ID BUZZ, einem Bulli-Nachfolger. Hinzu kommt, dass wir mit einer Reichweite von 700 Kilometern über das Ziel hinausschiessen würden. Es macht mit den heutigen Technologien keinen Sinn, eine so grosse Batterie zu bauen. Aktuell besteht die Elektropalette bei VW aus drei Modellen. Können Sie damit Ihre Position als Marktleader halten? Andere Marken sputen sich ebenfalls … Wir bieten schon heute einige Plug-in-HybridFahrzeuge an und werden demnächst vorhandene Modelle mit besagter Technologie ausrüsten. Der neue VW Passat zum Beispiel ist bereits mit einer Ladebuchse erhältlich. Auch der Golf wird künftig wieder als Plugin-Hybrid-Version verfügbar sein. Neu kommen nebst dem bekannten ID.3 drei weitere vollelektrische Fahrzeuge auf den Markt – von klein bis gross. Es wird also einen konzerninternen Wettkampf geben – ganz zur Freude der Kunden, die somit jene Antriebsart kaufen können, die für sie passt. Und wie sieht es elektrotechnisch bei den anderen AMAG-Marken aus? Ähnlich. Klar ist Volkswagen momentan an der Konzernspitze, was die E-Mobilität an-
geht. Aber wie schon gesagt: Audi ist ebenfalls auf dem Weg in eine elektrische Zukunft. Auch SEAT und ŠKODA werden noch dieses Jahr Plug-in-Hybrid- und vollelektrische Fahrzeuge lancieren. Alle Marken haben Zugang zu den speziell für Elektrofahrzeuge entwickelten Plattformen. Garagisten beklagen sich, dass sie beim Verkauf von E-Autos gleich mehrere Nachteile haben – geringe Marge und kaum noch Aftersales-Geschäfte. Wie geht die AMAG damit um? Klar wird es Veränderungen geben. Ein EFahrzeug hat deutlich weniger Servicebedarf als sein kraftstoffgetriebenes Pendant. Dafür bietet es neue Technologien. «Over the air» ist hier ein geflügeltes Wort. Hierbei werden Updates und Massnahmen rund ums Fahrzeug online durchgeführt. Auf diese Neuerungen müssen sich die Garagisten einstellen. Hinzu kommt, dass heute noch 99 % aller Fahrzeuge auf Schweizer Strassen einen Verbrennungsmotor besitzen. Und in 5 Jahren werden es immer noch 90 % sein. Klar, dass diese noch jahrelang gewartet werden müssen. Beginnen sie heute, sich anzupassen, bleiben den Garagisten noch einige Jahre Zeit, um sich auf den Wandel einzustellen.
«Die Dieseldebatte wurde in der Schweiz hysterischer geführt als in anderen Märkten, das finde ich schade. Grundsätzlich gilt es zu sagen, dass der Diesel für lange Strecken noch immer eine gute Wahl ist – heute wie morgen.» Würde diesbezüglich ein Direktvertrieb nicht mehr Sinn machen? Das hiesse: AMAG würde Neuwagen direkt an den Endkunden verkaufen, und der Garagist müsste sich nur noch um die Aftersales kümmern … Nein, es braucht beides. Schon heute werden bei besonders grossen Flotten, wie bei der Post und der Armee, Direktverkäufe vom Hersteller oder Importeuer getätigt. Dass mit Abomodellen in naher Zukunft Ähnliches passiert, ist durchaus vorstellbar. Wir gehen davon aus, dass in zehn Jahren 30 % Volumen weniger über den klassischen Handel gehen – oder anders gesagt, auch 2030 werden noch 70 % aller Fahrzeuge von Händlern verkauft. Themawechsel: Ab diesem Jahr gilt der C02 -Grenzwert von 95 g/km – wird die
Rafael Künzle im Gespräch mit Morten Hannesbo.
AMAG diesen Wert einhalten können? Wir haben den Wert 2018 einhalten können. 2019 werden wir ihn wohl überschreiten, was eine Lenkungsabgabe im mittleren zweistelligen Millionenbereich zur Folge hat. Fürs Jahr 2020 prognostizieren wir ähnliche Werte wie fürs Vorjahr – die 95 g/km können nicht eingehalten werden. Ab 2022 rechnen wir jedoch damit, das Ziel zu erreichen. Und wie steht es um die Zukunft des Selbstzünders? Insbesondere in der Flottenbranche ist der Diesel fest verankert. Nun sind viele Flottenverantwortliche bei der Aggregatswahl verunsichert. Würden Sie den Selbstzünder trotz medialer Hetze empfehlen? Aktuelle Zahlen zeigen einen leichten Anstieg der Dieselfahrzeuge im Vergleich zum Vorjahr. Rund ein Viertel aller Fahrzeuge sind Selbstzünder. Die Dieseldebatte wurde in der Schweiz hysterischer geführt als in anderen Märkten, das finde ich schade. Grundsätzlich gilt es zu sagen, dass der Diesel für lange Strecken noch immer eine gute Wahl ist – heute wie morgen. Ich bin mir sicher, dass dieselgetriebene Fahrzeuge eine Zukunft haben. Zurzeit wird die Frage «Welche Technologie wird es werden?» mehr gewichtet als die auf den Anwendungsbereich passende Wahl des Aggregats. Wir sollten technologieneutral bleiben und stets die für den spezifischen Gebrauch sinnvollste Antriebsvariante wählen, sei es Diesel, Benzin, Gas oder eben Elektro.
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PAID CONTENT Sixt Mobility Consulting
«Unsere innovative eTankkarte leitet eine kleine Revolution ein.» Mit der eTankkarte bietet Sixt Mobility Consulting eine neue Dienstleistung, welche sich exklusiv an Fahrer von E-Autos richtet. aboutFLEET sprach mit Philipp Lesemeister, Managing Director bei Sixt Mobility Consulting. aboutFLEET: Sixt Mobility Consulting lanciert mit der eTankkarte eine Dienstleistung, welche sich exklusiv an Fahrer von Elektroautos richtet. Was führte zu dieser Idee? Philipp Lesemeister: Nachhaltigkeit spielt in Unternehmen, gerade in der Automobilbranche, eine immer wichtigere Rolle. Unser Ziel
ist es, in diesem Bereich Vorbild zu sein. Wir fördern die Nutzung und die Integration von E-Fahrzeugen in die bestehenden Flotten und gestalten den Alltag von Fahrern und Flottenmanagern so einfach wie möglich. Einen innovativen Beitrag dazu liefert auch unsere neue eTankkarte, die eine kleine Revolution einleitet.
Philipp Lesemeister, Managing Director Sixt Mobility Consulting.
Wieso eine kleine Revolution? Bisher war die Abrechnung des Ladestroms von Elektroautos schwierig und undurchsichtig. Mit der eTankkarte ist es nun zum ersten Mal möglich, den individuellen Stromverbrauch exakt zu bestimmen, auch bei mehreren Parteien im Gebäude. Das ist dank unserer intelligenten Wallbox möglich. Egal, wo und wann das Fahrzeug geladen wird – ob zu Hause, unterwegs oder am Arbeitsort –, dem Fahrzeughalter wird nur der tatsächlich bezogene Strom verrechnet. Mit unserer eTankkarte erhält man detaillierte Berichte über alle einzelnen Ladevorgänge. Was genau kann die intelligente Wallbox? Mit dem Aufkommen von E-Autos wird auch das Lastenmanagement zur sicheren und optimalen Stromnutzung ein wichtiger Aspekt. Wir gewähren das Lastenmanagement
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aboutFLEET 02/2020
Sixt Mobility Consulting PAID CONTENT Ganz genau, es handelt sich um eine Premiere! Die Schweiz ist ein Land der Elektromobilität. Fahrzeuge mit alternativen Antrieben haben in der Schweiz im letzten Jahr 13 % der Neuzulassungen ausgemacht. Hier nimmt die Schweiz europaweit einen Spitzenplatz ein. Aus diesem Grund haben wir unser neues Produkt als Erstes in der Schweiz lanciert.
Die Tarife und Roaminggebühren variieren je nach Anbieter stark, was die Kalkulation der Stromausgaben für Flottenverantwortliche erschwert. Wie wird diese Problematik bei Sixt Mobility Consulting gehandhabt? Wir haben fixe und einheitliche Tarife kalkuliert, sowohl für das In- als auch Ausland. Dadurch garantieren wir ein einfaches sowie transparentes Laden.
Gibt es auf dem Markt etwas Vergleichbares oder leistet Sixt Mobility Consulting Pionierarbeit? Wir sind sehr stolz darauf, tatsächlich Pionierarbeit zu leisten.
Obwohl meist zu Hause oder am Arbeitsplatz geladen wird, müssen E-Fahrzeuge ab und an auch unterwegs geladen werden. Wie steht es um das Ladestationen-Netzwerk? Wir sind der grösste Infrastrukturanbieter mit Zugang zu knapp 4500 Ladepunkten in der Schweiz und mehr als 35’000 Ladepunkten in Europa. Zudem gibt es eine Live-Anzeige, wo es in der Nähe Ladepunkte gibt und ob diese verfügbar sind.
Richtet sich das Angebot ausschliesslich an Firmenflotten oder ist die Dienstleistung auch für Privatpersonen zugänglich? Wir konzentrieren uns mit unserem Angebot ausschliesslich auf Firmenflotten. Ist man an bestimmte Automarken gebunden? Nein, das ist man nicht. durch die intelligenten Wallboxen. Wird das Fahrzeug zu Hause geladen, wird der Ladevorgang so gesteuert, dass die Ladung in Zeiten geschieht, wo das Stromnetz weniger belastet ist. Dazu kann, wie schon erwähnt, dank der Wallbox im Detail erfasst werden, wer wann und wo wie viel Strom bezieht. Arbeitet Sixt Mobility Consulting mit Partnern zusammen? Wir haben für die einzelnen Fachbereiche verschiedene Top-Partner mit ins Boot geholt. Für den Fachbereich Ladeinfrastruktur arbeiten wir mit unserem Partner Primeo zusammen und für die Nutzung der bestehenden Infrastruktur mit unserem Partner MOVE. Muss sich der Kunde an verschiedene Anlaufstellen wenden? Nein, wir sind der einzige Ansprechpartner für unsere Kunden und koordinieren alles. Damit vereinfachen wir die Kommunikation und verringern den Aufwand für unsere Kunden. Welche Leistungen beinhaltet das Angebot? Wir begleiten und unterstützen unsere Kunden von Anfang an – von der Beratung und Planung der eigenen Ladeinfrastruktur über die Installation bis hin zur Auswahl der Finanzierungsmöglichkeiten. Zudem bieten wir unseren Kunden eine individuelle und umfangreiche Betreuung. Wir freuen uns sehr, bereits einen ersten Kunden von diesen Vorteilen überzeugt zu haben: Siemens Schweiz. Ist die Schweiz das erste Land, in dem Sie die eTankkarte auf den Markt bringen?
Wie sieht es aus betreffend Finanzierung der E-Fahrzeuge und der entsprechenden Ladestationen? Bestehen verschiedene Angebotsvarianten oder ist man an ein Finanzierungsmodell (Kauf oder Leasing) gebunden? Nein, man ist nicht gebunden. Grundsätzlich können die Ladeinfrastruktur sowie die Elektrofahrzeuge gekauft oder geleast werden. Apropos Ladestationen: Inwiefern unterstützen Sie die Kunden bei den administrativen Herausforderungen, der Planung und der Installation der Wallboxen? Wie erwähnt bieten wir unseren Kunden Unterstützung von A bis Z. Wir begutachten die bestehende Elektroinfrastruktur, orga nisieren die Planung und installieren die Wallboxen mit unseren Partnern vor Ort. Wir kümmern uns ebenfalls um die amtlichen Bewilligungen und etwaige Fördermittel. Was passiert nach Ablauf der Vertragslaufzeit mit der Infrastruktur? Dies ist abhängig von der Finanzierungsart und den Wünschen des Kunden. Besteht die Möglichkeit, dass Angehörige und Bekannte, die ebenfalls ein E-Auto besitzen, ihr Fahrzeug an derselben Station aufladen? Mit einer separaten eTankkarte ist das möglich – so können auch Angehörige und Bekannte über den Ladepunkt Strom beziehen. Die Abrechnung erfolgt in diesem Fall separat und direkt mit dem Halter der eTankkarte.
Notfälle ereignen sich oft im dümmsten Moment. An wen können sich die Kunden von Sixt Mobility Consulting im Ernstfall wenden? Unser Kundenservice steht unseren Kunden jederzeit zur Verfügung. Bei Notfällen sind wir über unsere 24/7-Hotline erreichbar. Wollen Sie das Angebot über die Schweiz hinaus ausbauen? Auf jeden Fall. Als Nächstes planen wir einen Rollout des Produkts in Österreich, Deutschland, Frankreich und in die BeneluxStaaten.
Planungssicherheit und Transparenz haben uns überzeugt «Nachdem wir uns entschieden haben, Elektromobilität in unserer bunten Flotte zu fördern, haben wir verschiedene mög liche Vorgehensweisen geprüft. Bei Sixt Mobility Consulting haben uns die Planungssicherheit und die Transparenz überzeugt sowie die Möglichkeit, dass Mitarbeitende ihre Fahrzeuge zu Hause laden können. Das war ein wichtiger Aspekt bei unserer Entscheidungsfindung. Wir profitieren auch vom Know-how der verschiedenen Partner an Bord, während Sixt Mobility Consulting uns jederzeit als zentraler Ansprechpartner zur Verfügung steht.» Nicola Faigle, Fleet Manager, Siemens Schweiz AG
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FLEET NEWS Aggregatwahl
Allgemeine Verunsicherung Elektromobilität ist angesagt, der Verbrenner ist tot. Die Fleetowner stehen unter Druck, sich neu auszurichten, obwohl es noch keine voll elektrifizierten Kombis gibt. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Text: Jürg Wick
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ur über die Elektromobilität lasse sich das per 2050 gesetzte Klimaschutzziel erreichen, heisst es. Geht es nach den massgeblichen Politikern/-innen, ist es mit der erstmaligen Zulassung von Autos mit Benzin- oder Dieselmotor in absehbarer Zeit vorbei, entsprechend der Prämisse «Wir schaffen das». So haben sich unter anderen die deutsche Bundeskanzlerin und die Präsidentin der EU-Kommission am Wirtschaftsforum in Davos im Januar geäussert. Und von Herbert Diess, dem Vorstandsvorsitzenden des Volkswagen-Konzerns, bekommen sie uneingeschränkte Unterstützung. VW will per 2025 das letzte neue Auto auf einer Verbrenner-Plattform vorstellen sowie ab 2030 Neuwagen ausschliesslich mit Elektroantrieb produzieren. Obwohl im Flottengeschäft führend, sind keine Kombis in Aussicht gestellt. Ausgerechnet seine Unternehmung war es, welche über «Dieselgate» den Feldzug gegen den Verbrennungsmotor ins Rollen gebracht hat. CEOs anderer Hersteller ballen die Faust im Sack, wagen es öffentlich aber nicht, Kontra zu geben, weil sie Negativschlagzeilen befürchten. Ihre Lobby-Büros in Brüssel haben seit Dieselgate in der EUKommission pauschal viel an Glaubwürdigkeit verloren. Wie soll man künftig die Restwerte von Leasingfahrzeugen ansetzen? Erneut,
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wie bei der Euroschwäche 2011/12, könnte es darauf hinauslaufen, dass Importeure und Garagisten enorme Abschreiber in Kauf nehmen müssen, sofern die Politik nicht bereit ist, den Konsumenten reinen Wein einzuschenken. Was ist bei Neubauten? Es gibt weiterhin weder Vorschriften für ausrei-
Geht es nach den massgeblichen Politikern/-innen, ist es mit der erstmaligen Zulassung von Autos mit Benzinoder Dieselmotor in abseh barer Zeit vorbei. chend dimensionierte Stromkabel noch für Ladestationen, wenn ein neues Gebäude hochgezogen wird. Hat irgendwie eine Logik: Die künftige Stromversorgung ist nicht ge sichert, massgebliche Leute meinen, dass unser Strom künftig zu einem guten Teil aus ausländischer Kohle produziert wird. Sie kommen aus der Deckung Fachleute hinter der Front beziehen jetzt
Stellung, wagen sich aus der Deckung. So zum Beispiel Lino Guzzella von der ETH Zürich oder Mario Gutmann, Betriebsratsvorsitzender der Robert Bosch GmbH in Bamberg (D). Auch Stefan Pischinger, der CEO des Motorenund Antriebsentwicklers FEV Aachen (D) mit Standorten in 20 Ländern, warnt vor dem Elektrohype. Unisono haben Fachleute nicht das Klimaziel im Visier, sondern die Art und Weise, wie dieses erreicht werden soll. «Mit Strom allein lässt sich die bekannte Vorgabe nicht erreichen, es braucht weitere Unterstützer zugunsten der individuellen Mobilität», so die Kernaussage von Leuten, die nicht dem Populismus, sondern der Realität verpflichtet sind. Und die genannten sowie weitere Exponenten haben nicht in erster Linie das Schlagwort «Arbeitsplätze» im Blick, sondern das gesamte Umfeld: Ressourcen/Versorgung, Kosten, Stand der Entwicklung, Infrastruktur, effektive CO 2 Emissionen, Arbeitsplätze selbstverständlich auch. Diese Zusammenhänge unterdrücken die auf Schlagzeilen erpichten Politiker/innen. Und niemand wagt ihnen zu widersprechen. Die Schweiz war und ist punkto Automobilismus Trendsetter, so auch bei den Flottenautos; die Station Wagons dominieren hierzulande seit langem, andere Länder sind jetzt auch so weit, und so
Aggregatwahl FLEET NEWS sollte es auch bleiben. Im Flottenbereich machen SUV wenig Sinn, solange es noch Alternativen gibt. Christian Bach, Leiter Fahrzeugantriebssysteme bei der Empa in Dübendorf: «Wir brauchen eine gesamtheitliche Sicht. Auch die Elektromobilität hat schmutzige Seiten. Wenn wir nur das Antriebskonzept wechseln, haben wir nichts gewonnen». Und weiter: «Es wird auf lange Sicht eine Koexistenz der Antriebe geben.» Kürzlich platzte der vielseitig begabte britische Premierminister mit der Vorgabe herein, in Grossbritannien ab 2035 neue Verbrennerautos nicht mehr zulassen zu wollen. Wenige Monate zuvor hatte Jaguar/Land Rover eine neues Motorenwerk auf der Insel in Betrieb genommen. Auf Politiker ist kein Verlass mehr; sie beugen sich dem medialen Druck, sind zu Windfahnen geworden. Die Schweiz harrt der Dinge Nicht in diese Auseinandersetzung eingemischt hat sich bislang unsere Exekutive; sie harrt der Dinge, die noch kommen sollen. Aber man ahnt: Wenn es um die alleinige Meinung unserer Bundespräsidentin ginge, hätte der Bundesrat längst in den Chor von Angela Merkel, Ursula von der Leyen und Anne Hidalgo (Stadtpräsidentin Paris) eingestimmt. Norwegen gilt allen als Vorbild; das skandinavische Land verdankt seinen Reichtum ausschliesslich der Ölförderung, gedenkt, weiterhin davon abhängig zu bleiben, und rühmt sich mit den grössten Fortschritten bei der Elektromobilität. Defizite haben alle, auch unsere Regierung. Vor allem damit, der Bevölkerung zu sagen, wie es mit der Besteuerung der Elektrofahrzeuge via Zapfsäule weitergeht. Dies wäre schnellstmöglich angesagt, um den künftigen – und auch hierzulande geförderten – Käufern von Elektrofahrzeugen reinen Wein einzuschenken, statt sie im Ungewissen tappen zu lassen. Die Mineralölsteuer (inkl. MwSt.) macht einen Grossteil der Kosten (TCO) für die Flottenbesitzer aus. Der Anteil der Stromer wird so oder so steigen, ergo muss das Strassenverkehrsnetz mittelfristig auch über die mit Strom Fahrenden mitfinanziert werden. Lino Guzzella, Professor für Thermodynamik: «Im Grundsatz muss das Ziel im freien Wettbewerb erreicht werden. Eine überbordende Finanzierung, wie in der EU vorgesehen, schafft neue Generationenkonflikte. Es wäre ein falscher Weg, wenn Europa eine Mauer aus Zöllen und Handelsschranken um sich ziehen würde.» Mario Gutmann: «Diese null Gramm sind schlicht und einfach falsch. Wenn man das E-Fahrzeug von der Entstehung bis zur Entsorgung betrachtet, dann ist es nicht CO2 -frei, sondern es erzeugt genauso CO2 wie Fahrzeuge mit anderen Antriebstechnologien. Unterm Strich ist die Elektrifizierung ein Ablassbrief der Hersteller nach Brüssel. Die
Hersteller müssen ab 2020 pro Fahrzeug und Gramm, um das sie den Zielwert verfehlen, 95 Euro nach Brüssel überweisen.» Prof. Peter Gutzmer, der 2019 in den Ruhestand gegangene stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Schaeffler AG, rechnete durch, bis 2030 10 Millionen Elektroautos und Plug-inHybride auf den deutschen Strassen zu haben. «Dadurch werden wir rund 22 Millionen Tonnen CO2 einsparen», sagt Gutzmer: «Um das Klimaziel zu erreichen, müssen wir bis 2030 die Emissionen jedoch um 80 Millionen Tonnen reduzieren. Deshalb braucht es zur
CO2 -Senkung auch synthetische Treibstoffe für die Diesel und Benziner.» Hierzulande sieht es deckungsgleich aus.
Treibstoffpreise als Steuerungspotenzial zugunsten des ÖV nicht über CO2 -Gesetze künstlich anheben. Die Technologie zur Produktion von E-Fuels: Diese auszubauen, würde Arbeitsplätze schaffen, und somit liessen sich andere via Elektromobilität sogar steigern. E-Fuels ermöglichten es, die Klimadiskussion allgemeinverträglich zu entschärfen und das seit Jahren aufgebaute Know-how der Verbrenner-Technologie zu bewahren und weiterzuentwickeln, ohne dass auf Verbrenner konzentrierte Zulieferer in Schwierigkeiten gerieten. Mario Gutmann von Bosch: «Der Zulieferer liefert das, was der Markt vorgibt, und diesen bestimmen die Automobilhersteller. Die Schwierigkeit ist, dass diese nicht technologieoffen agieren können, sondern die Entwicklung einseitig in Richtung Elektrifizierung auf Grundlage der Lithium-Ionen-Batterie treiben müssen.» Lino Guzzella in der NZZ: «Diejenigen, welche heute entscheiden, werden im Jahr 2050 nicht mehr die Verantwortung für die Folgen tragen. Die derzeitige Form des politischen Klima-Populismus ist so bequem wie falsch.»
E-Fuels Der Österreicher Fritz Indra, pensionierter Motoren-Chefentwickler von General Motors, kann sich im Ruhestand nun frei äussern: «Die finale Lösung sind neue, CO2 -neutrale synthetische Treibstoffe. Diese benötigen für die Herstellung so viel CO2, wie im Betrieb wieder verheizt wird.» Gemeinsamer Nenner der Fachleute: Es braucht nicht bloss Stromer, sondern auch E-Fuels für Verbrenner. Synthetische Treibstoffe wie Ethanol können wir selber produzieren, aus Holz, Laub oder Abfällen, und uns dadurch von dubiosen Ländern wie Saudiarabien, Libyen oder Venezuela unabhängiger machen. Die Produktion wäre aufwendiger, aber wir müssten die
Ziele statt Regulierungen Auf einen einfachen Nenner gebracht: Ziele setzen ist okay, der Industrie technische Regulierungen vorzugeben, nicht der richtige Weg. Von der Brennstoffzellen-Technik haben wir noch gar nicht geschrieben. Und von dünn besiedelten Kalt- oder Heiss-Regionen, wo Elektromobilität zurzeit unmöglich ist, auch nicht. Die letzten Worte sind noch nicht gesprochen. Grosseinkäufe sollten mit Bedacht entschieden und gegebenenfalls aufgeschoben oder – auch eine Lösung – vorgezogen werden. Wie man weiss, ist die Politik schnelllebig, um nicht zu sagen unbedacht, oder auf Medien- und Öffentlichkeitsdruck überstürzt handelnd geworden.
Ziele setzen ist okay, der Industrie technische Regulierungen vorzugeben, nicht der richtige Weg.
Vollelektrische Kombis sind noch nicht in Sicht, immerhin existieren einige Hybride und Plug-in Hybride.
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FLEET NEWS Euro-NCAP-Crashtest
Mercedes-Benz top, China-SUV floppt: Das sind die sichersten Autos 2019 Am 8. Januar 2020 veröffentlichte Euro NCAP seine «Best in Class»-Liste für das Jahr 2019. 55 Autos wurden bewertet, von denen 41 die höchste Auszeichnung von 5 Sternen erhielten. 9 Fahrzeuge bekamen 4 Sterne, ein Quintett muss sich mit 3 Sternen begnügen. Text: Rafael Künzle
Der Airways U5, das erste chinesische Fahrzeug für den europäischen Markt, muss sich im Euro-NCAP-Crashtest ganz hinten einreihen.
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ercedes-Benz hat seine Krone in der Kategorie der am besten bewerteten Kleinwagen zurückerobert. Der CLA, die sportliche Alternative zur A-Klasse-Limousine, wurde im vergangenen Jahr als Klassenbester ausgezeichnet. Er erreichte in drei von vier Sicherheitsbereichen mehr als 90 % und lieferte die beste Gesamtbewertung des Jahres. Bemerkenswert ist, dass Mercedes-Benz 2019 fünf weitere 5-Sterne-Fahrzeuge auf den Markt brachte, die alle über hervorragenden Crashschutz und Fahrer assistenz-Technologie verfügen. Auch Tesla hatte 2019 einen starken Auftritt. Das Modell X ist der Sieger in der Kategorie «Large Off-Road», der SEAT Tarraco belegt den zweiten Platz. Das Tesla Model 3 ist Spitzenreiter in der Fahrzeugklasse «Elektro und Hybrid» und teilt sich zusammen mit dem 3er BMW den Spitzenplatz in der Kategorie «Grosse Familienfahrzeuge». Die beiden Fahrzeuge erreichen die gleiche Gesamtnote, wobei der BMW beim Fussgängerschutz besser abschnitt, während der Tesla bei den Sicherheitsassistenten die Nase vorn hatte. Der neue Octavia von ŠKODA ist der Drittplatzierte in dieser Kategorie. In der kombinierten Klasse «Small Off-Road/ Small MPV» gewinnt Subaru mit dem neuen Forester, der sich durch hervorragende All-
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round-Performance auszeichnet. Mazdas CX-30 und VWs T-Cross sind enge Verfolger in dieser Kategorie. Obwohl er die Spitzenposition verpasst hat, hatte Mazda ein ausgezeichnetes Jahr, in dem der Mazda3 eine aussergewöhnliche Leistung beim Schutz der erwachsenen Insassen zeigte und den zweiten Platz hinter dem Mercedes-Benz CLA in der Kategorie «Small Family Car» belegte. In der «Supermini»-Klasse haben wir einen Gleichstand; der sportliche Audi A1 und das meistverkaufte Fahrzeug im Segment, der Renault Clio, gehören seit Jahren zu den beliebtesten und begehrtesten Fliesshecklern Europas. Ihre neuesten Generationen kamen 2019 und haben bei den Tests hervorragend abgeschnitten. Der Newcomer Ford Puma belegt Rang 3 in dieser Kategorie. Eine besondere Erwähnung verdient gemäss NCAP die Leistung des BMW Z4, der als einziger Roadster im Jahr 2019 getestet wurde und einen neuen Sicherheitsmassstab für das Segment gesetzt hat. Zu den Verlierern, welche lediglich 3 Sterne erhielten, gehören die baugleichen Kleinwagen VW up!, ŠKODA Citigo sowie SEAT Mii. Auch der Jeep Renegade muss sich mit 3 Sternen begnügen. Den letzten Platz belegt Chinas erstes Auto für den europäischen Markt, der Aiways U5.
Top 10 – Gesamtwertung 1 1. 1 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
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FLEET NEWS Flottenporträt AGFA
Urs Fässler ist verantwortlich für die AGFA-Flotte in der DACH-Region.
AGFA: Von der Kutsche zum Premiumfuhrpark
Blick aus der Vogelperspektive auf das AGFA-Gebäude in Dübendorf.
Die Erfolgsgeschichte der AGFA-Gevaert-Gruppe kam vor mehr als 150 Jahren – damals noch mit Pferd und Kutsche – ins Rollen. Heute weist das internationale Unternehmen einen Fuhrpark von über 2100 Fahrzeugen auf. aboutFLEET hat das traditionsreiche Unternehmen und Flottenmanager Urs Fässler am Standort in Dübendorf besucht. Text: Fabio Simeon
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it einem Umsatz von mehr als 2,2 Milliarden Euro im Jahr 2018 gehört die AGFA-Gevaert-Gruppe zu den weltweit führenden Anbietern von Digital-Print- & Chemicals-, Workflow- und IT-Lösungen für die Druckindustrie, das Gesundheitswesen und spezielle High-Tech-Unternehmen. Heute, mehr als 150 Jahre nach der Gründung, beschäftigt das Unternehmen mit Hauptsitz in Belgien ca. 10'000 Personen in rund 40 Ländern. Vom Lageristen zum Manager «Chemische Präparate für photografische Zwecke»: So definierten 1867 die Gründer den Tätigkeitsbereich ihres Unternehmens. Das Geschäftsfeld durchlebte in den letzten 150 Jahren jedoch grundlegende Änderungen. Mittlerweile konzentriert sich die AGFA-Gruppe auf Produktbereiche jenseits der chemischen Fotografie (IT im Gesundheitswesen, Produkte für Druck und Druckvorstufe, Spezialfolien und Tinte). Ebenso gewandelt hat sich der AGFAFuhrpark: Was mit Pferd und Kutsche begann, beeindruckt heute mit 2100 Flottenfahrzeugen europweit. Dafür verantwortlich ist unter anderem Urs Fässler. «Angefangen habe ich dort drüben», sagt der Manager Purchasing, Housing, Ecology und Quality und zeigt dabei durch das Sitzungsbürofenster auf die benachbarte Lagerhalle. Der gelernte Karosseriespengler startete seinen Werdegang bei AGFA vor 25 Jahren als Lagerist. Heute verantwortet er den
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kompletten Einkauf und den darin inkludierten Fuhrpark der DACH-Region. Unterstützt wird er dabei von nach Ländern aufgeteilten Teams. «Ein Grossteil meiner Arbeit sind internationale Einkaufsprojekte, die ich mit meinem Vorgesetzten im Headquarter durchführe. Das betrifft auch die Einkaufsstrategie unserer weltweiten Flotte. Mit einem Volumen von über 2100 Fahrzeugen zu verhandeln, ist schon eine Hausnummer und auch in Bezug auf die Konditionen höchst interessant.»
Leasingverhältnis zeitgleich mit dem Anstellungsverhältnis endet. In jedem Fall aber wird das neue Fahrzeug erst nach bestandener Probezeit bestellt. Während der dreimonatigen Bewährungsfrist und der nach der Bestellung folgenden Auslieferungszeit löst AGFA das Mobilitätsproblem durch ein Interimsfahrzeug. «Nach abgeschlossener Analyse sind wir zum Entschluss gekommen, dass Langzeitfahrzeugmieten bei unseren Providern wirtschaftlicher sind als der Betrieb eigener Poolfahrzeuge», erklärt Fässler.
Leasing-Matrix schafft Transparenz AGFA fährt bei der Full-Service-Leasing-Vergabe ein klassisches Dual Supply. Heisst: Bei jeder Neuanschaffung werden zwei Full-LeasingAnbieter gegeneinander ins Rennen geschickt. Aktuell besteht eine Zusammenarbeit mit Arval und ALD, die für jeden individuellen Leasingvertrag eine Leasingmatrix anbieten. Diese Leasingkalkulation zeigt die Veränderung der Monatsraten, wenn die Parameter Laufzeit und Kilometer durch Vertragsabweichungen beeinflusst werden. Das schafft Transparenz. «Alle zwei bis drei Jahre tätigen wir eine Ausschreibung an Provider, dabei ist Internationalität ein Muss», so der Flottenmanager. Ob bei einer Neuanstellung gleichzeitig ein Neuwagen bestellt wird, hängt von der Situation ab. Für neu geschaffene Stellen winkt stets ein Neuwagen, das Gleiche gilt, wenn der Vorgänger das Auto aus dem Vertrag rauskauft oder das
Premiumfahrzeuge für (fast) alle In der DACH-Region sind zurzeit 165 Fahrzeuge unterwegs, wovon 32 auf Schweizer Strassen anzutreffen sind. An einem Trio sind wir beim Überqueren des Parkplatzes vorbeigekommen – ohne es zu merken. Die übersehenen Fahrzeuge, zwei BMW 5er Kombi sowie eine silberne C-Klasse, sind lediglich über einen dezenten AGFA-Schriftzug an der Heckklappe identifizierbar. BMW und Mercedes-Benz: Wer angesichts der Premiummarken an die Chefetage denkt, wird durch Fässler eines Besseren belehrt: «Wir fahren mit unserer Flotte eine Fünfmarkenstrategie. Mit BMW, Mercedes-Benz und Volvo haben wir drei Premiumhersteller im Repertoire, die General Brands werden durch Opel und Ford abgedeckt.» Die Erklärung zur Fahrzeugvergabe ist so simpel wie beeindruckend: «Wir vergeben die Fahrzeuge funktionsbedingt und nach Hierarchiestufe. Dabei kennen wir drei Katego-
Flottenporträt AGFA FLEET NEWS rien, welche alle eine bestimmte TCO-Range abdecken», erklärt der Flottenverantwortliche. Erstaunlich und fast schon einzigartig ist die Tatsache, dass Arbeitnehmer der Starter-Kategorie ihr Fahrzeug aus demselben Herstellerpool wählen dürfen wie das Management – nicht zuletzt, weil das Fahrzeug als Motivationstool gilt. «Klar ist der Beschaffungswert eines General-Brand-Fahrzeuges tiefer als der eines Premiumwagens, das gilt aber auch für den Restwert. In einem Full-Leasing-Vertrag, wie wir ihn kennen, fallen der Finanzierungsteil und der Unterhalt stärker ins Gewicht als der Beschaffungspreis. Dieser Fakt ermöglicht unseren Mitarbeitenden ein breites Auswahlspektrum», führt Fässler aus. Klar wird unter diesen Umständen oft auf ein deutsches oder schwedisches Modell zurückgegriffen, aber nicht nur: Wer seine persönliche Besteuerung möglichst tief halten will, ordert ein Auto aus dem GeneralBrand-Pool, denn hierzulande wird noch immer nach dem Nettopreis versteuert. Ohne Allrad auf den Gipfel Zur Standardausstattung eines AGFA-Fahrzeuges gehören neben Automatikgetriebe, Navigation, Parksensoren, LED-Scheinwerfern und Bluetooth-Telefonie ein Winterpackage bestehend aus beheizbaren Sitzen und Aussenspie-
Dezent: Die AGFA-Flottenfahrzeuge sind lediglich an einem kleinen Schriftzug am Heck erkennbar.
geln sowie eine Metallic-Lackierung. Letztere beeinflusst den Restwert positiv. «Der Arbeitnehmer hat beim Leasingantritt immer die Möglichkeit, Optionen, die über die Standardausstattung hinausgehen, zu ordern», so Fässler. Die dabei entstehenden Mehrkosten werden nicht vom Unternehmen getragen und müssen bei Vertragsabschluss direkt an den Provider bezahlt werden. Das kommt einer freien Fahrzeuggestaltung ziemlich nahe, wird aber durch vorgegebene Richtlinien relativiert. So darf zum Beispiel gegen Aufpreis nur eine Motorenklasse höher eingekauft werden, auch die Reifengrösse darf maximal um einen Zoll
erweitert werden. Diese Regulierung soll die Folgekosten eindämmen. Speziell: Trotz üppiger Ausstattung verzichtet AGFA generell auf 4×4-Antriebe. Ein Entscheid, der aus ökologischen Gründen fiel. Wer in alpinen Gegenden unterwegs ist und eine Kraftübertragung auf alle vier Räder für unumgänglich erachtet, hat wie bei fast allem die Möglichkeit einer optionalen Anschaffung. Denn es geht auch ohne 4×4: « 95% unserer Kunden sind im Mittelland ansässig. In den letzten 15 Jahren musste ich lediglich zwei Mal die Schneeketten montieren, und ich bin mit unseren Flottenfahrzeugen überall hingekommen», sagt Fässler.
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FLEET NEWS MSS-Jahresevent
Die «Unruhestifter» feiern ihr 21. Jubiläum Rund 200 Gäste aus der Automobil- und Versicherungsbranche feierten am Donnerstag, 23. Januar 2020, im Aura in Zürich den 21. Geburtstag der MSS Holding AG. Sie erlebten einen abwechslungsreichen Abend bei Speis und Trank, guter Unterhaltung sowie viel Networking. Text: Rafael Künzle
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SS-CEO Andy Buhl ist bekannt für seine kurzen und knackigen Ansprachen. Gerade mal 90 Sekunden dauerte seine diesjährige Eröffnungsrede – das Spotlight überliess er wie gewohnt anderen. Im Rampenlicht sollten auch dieses Jahr Menschen stehen, welche sonst nicht auf der Sonnenseite des Lebens beheimatet sind. Beispielsweise die Kinder der Heilpädagogischen Schule Willisau oder die Laureus-Stiftung. Beide Organisationen erhielten je 12’000 Franken, welche die Gäste zusammen mit der MSS Holding AG bei der Tombolla sowie stillen Versteigerung spendeten. Bieten konnte man beispielsweise auf eine Matterhornbesteigung inklusive Übernachtung. Angeführt vom Abenteurer Mike Horn sowie mit Andy Buhl im Schlepptau.
TV-Moderator Rainer Maria Salzgeber, der die Gäste durch den Abend führte, machte sich höchstpersönlich auf, um den Gipfel zu erklimmen und einen Eindruck von der Aussicht auf 4478 Meter über Meer zu vermitteln. Dass die schwindelerregenden Kameraaufnahmen die Gebote in die Höhe trieben, darf für einmal bezweifelt werden. Bodenständig war hingegen der Auftritt von Laureus-Botschafter und Ex-Handballstar Carlos Lima. Er gab einen spannenden Einblick in seine Karriere und bot sich bei der stillen Versteigerung gleich selbst an – als Golf-Lehrer für einen Tag. Per Videorückblick wurden die Gäste anschliessend durch das Jubiläumsjahr 20 Jahre MSS Holding AG geführt. Die Taten von Andy Buhl und seinem Team blieben auch der
Für Schenkelklopfer sorgte der deutschtürkische Komiker Kaya Yanar.
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Schweizer Medienlandschaft nicht verborgen und sorgten für Schlagzeilen wie «Der Unruhestifter», der die Automobilbranche aufmischt. Überraschend ruhig im Aura wurde es während der kulinarischen Köstlichkeiten, ehe die Kau- den Lachmuskeln das Feld überliessen. Grund dafür war der Auftritt des deutschtürkischen Komikers Kaya Yanar. Er gab einen Einblick in sein Tourprogramm «Ausrasten für Anfänger», gespickt mit humorvollen Seitenhieben an die helvetischen Gepflogenheiten. Diese kennt Yanar aus erster Hand, ist er doch selbst mit einer Schweizerin liiert. Beim abschliessenden Schlummertrunk an der Hausbar oder bei einer feinen Zigarre in der Lounge wurde dann nochmals intensiv genetworkt sowie das Erlebte ausgetauscht.
Jeweils 12'000 Franken an Spendeneinnahmen gingen an Stiftung und Schule.
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MESSE Auto-Salon Genf 2020
Networking am Auto-Salon Der Auto-Salon in Genf bietet Flottenbetreibern die einmalige Gelegenheit, innert Kürze mit zahlreichen Vertretern der Autoimporteure zu sprechen. Damit Sie wissen, wann welcher Key Account Manager anwesend ist, haben wir für Sie eine Liste zusammengestellt. Text: Fabio Simeon FIRMA
VORNAME/NAME
FUNKTION
STANDPRÄSENZ
AC Automobile Schweiz AG / DS Automobiles
Céline Elmiger
Key Account Manager
04.03.–05.03.
AC Automobile Schweiz AG / DS Automobiles
Giuseppe Trigili
Key Account Manager
04.03.–05.03.
AC Automobile Schweiz AG / DS Automobiles
Alfonso Gonzalez
Manager LCV and Conversion / Business Center Coach
04.03.–05.03.
AC Automobile Schweiz AG / DS Automobiles
Salvatore Ragusa
Head of B2B
04.03.–05.03.
AMAG Import AG, CFS
Sergio Calabrese
Head of Fleet Sales
05.03.–06.03. / 09.03.–13.03.
AMAG Import AG, CFS
Giuseppe Romano
Head of Captive Car & Fleetmanagement
05.03.–06.03.
AMAG Import AG, CFS
Giovanni Carta
Key Account Manager
05.03.–06.03. / 10.03.–13.03.
AMAG Import AG, CFS
Tobias Rohrer
Key Account Manager
05.03.–06.03. / 11.03.–13.03.
AMAG Import AG, CFS
Patrik Häfliger
Key Account Manager
05.03.–06.03. / 09.03.–11.03.
AMAG Import AG, CFS
Yves Salzmann
Key Account Manager
05.03.–06.03. / 09.03.–11.03.
AMAG Import AG, CFS
Nino Torrisi
Key Account Manager Bundesbehörden
05.03.–06.03. / 09.03.–11.03.
AMAG Import AG, CFS
Alvaro Rico
Key Account Manager VW Nutzfahrzeuge
05.03.–06.03. / 11.03.–13.03.
AMAG Import AG, CFS
Loris Campigotto
Key Account Manager VW Nutzfahrzeuge
05.03.–06.03. / 09.03.–11.03.
AMAG Import AG, CFS
Roger Beglinger
Key Account Manager Sonderfahrzeuge
05.03.–06.03. / 09.03.–11.03.
BMW (Schweiz) AG
Reinhard Ahlborn
Leiter Corporate Direct & Special Sales
04.03.–06.03.
BMW (Schweiz) AG
Mario Hermans
Teamleiter Sales CDS
04.03.–06.03. / 11.03.–12.03.
BMW (Schweiz) AG
David Christen
Teamleiter Operations CDS
10.03.–12.03.
BMW (Schweiz) AG
Stephan Inauen
Gebietsleiter Key Account Management
04.03.–06.03. / 11.03.–12.03.
BMW (Schweiz) AG
Ardian Huruglica
Gebietsleiter Key Account Management
04.03.–06.03.
BMW (Schweiz) AG
Jean-Claude Sass
Gebietsleiter Key Account Management
04.03.–06.03. / 11.03.–12.03.
BMW (Schweiz) AG
Hans Steinbach
Spezialist Einsatzfahrzeuge
04.03.–06.03. / 09.03.–11.03.
Daimler Fleet Management
Ivan D’Alessandro
Key Account Manager
04.03.2020
Daimler Fleet Management
Urs Marconi
Key Account Manager
04.03.2020
Fiat Chrysler Automobiles Switzerland SA
Dimitris Hanazoglu
Director Fleet & Business Sales
03.03.–04.03.
Fiat Chrysler Automobiles Switzerland SA
Rico Helmrich
Fleet & Business Sales, Marketing Manager
03.03.–04.03.
Fiat Chrysler Automobiles Switzerland SA
Claudio Abbondandolo
Fleet & Business Sales, Key Account Manager
04.03.–05.03.
Fiat Chrysler Automobiles Switzerland SA
Albert Belluzzi
Fleet & Business Sales, Key Account Manager
04.03.–05.03.
Fiat Chrysler Automobiles Switzerland SA
Antonio Masino
Fleet & Business Sales, Key Account Manager
04.03.–05.03.
Honda Suisse
Claude Walther
Division Manager Car
ganzer Salon, sporadisch
Honda Suisse
Samuel Bigarré
Sales Area Manager – Car Division
04.03., 09.03., 12.03.–13.03.
Honda Suisse
Robert Stoepman
Sales Area Manager – Car Division
04.03.–06.03.
Honda Suisse
Marc Brunner
Sales Area Manager – Car Division
04.03., 10.03.–11.03.
Honda Suisse
Benoit Bardey
Sales Area Manager – Car Division
ganzer Salon, sporadisch
Hyundai Suisse
Beate Martin
Head of Fleet
03.03.–05.03.
Hyundai Suisse
Mirko Prosdocimi
Key Account Manager
03.03.–06.03.
Hyundai Suisse
Beate Martin
Head of Fleet
10.03.–11.03.
Hyundai Suisse
Mirko Prosdocimi
Key Account Manager
12.03.–13.03.
Kia Motors AG
Stephan Gander
Verkaufsleiter
03.03.–10.03.
Kia Motors AG
Markus Stampfli
Leiter Händlernetz
10.03.–15.03.
Mazda (Suisse) SA
Sébastien Fantino
Fleet Sales Manager
03.03.–06.03 / 12.03
Mercedes-Benz Schweiz AG
Michaela Steffen
Key Account Manager
03.03.–06.03.
Mercedes-Benz Schweiz AG
Karim Chafai
Key Account Manager
03.03.–15.03.
Toyota AG
Radek Kubelka
Leiter Flottenverkauf TO & LX
04.–06. & 09.–12.03.
Toyota AG
Alain Treier
Verkaufsleiter Lexus
02.–07. & 10.–15.03.
Renault Suisse SA
Reinhold Turati
Director Fleet Divison
05.–06.03., 09.03.–13.03.
Renault Suisse SA
Romuald Ansart
Fleet Manager Westschweiz
05.–06.03., 09.03.–13.03.
Renault Suisse SA
Angelo Petrone
Fleet Manager Zentralschweiz
05.–06.03., 09.03.–13.03.
Renault Suisse SA
Roger Witschi
Fleet Manager Ostschweiz
05.–06.03., 09.03.–13.03.
Renault Suisse SA
René Wartmann
Key Account Manager / Direktverkauf
05.–06.03., 09.03.–13.03.
Suzuki Automobile Schweiz AG
Fabian Ruppen
Verkaufsleiter
03.03.–06.03.
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aboutFLEET 02/2020
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FLEET NEWS Auto-Salon Vorschau
Die Sta von
Aston Martin
Der DBX ist der erste SUV von Aston Martin und eine doppelte Premiere für die Briten: Erstmals gibt's in einem Aston Martin Allrad. Damit ist die englische Luxusmarke perfekt gerüstet, um in Genf Schweizer Fans von Hochleistungs-SUV abzuholen.
Ferrari
Gleich fünf Neuheiten haben die Italiener 2019 vorgestellt. Der Roma, das jüngste Mitglied der Sportwagen-Familie aus Maranello, ist nach der italienischen Hauptstadt benannt und in Genf erstmals an einer Publikumsmesse zu sehen.
Lexus
Mit dem LC500 hat Lexus eines der modernsten und attraktivsten GT-Coupés auf dem Markt. Pünktlich zum Frühjahr ergänzen die Japaner jetzt die Modellreihe um eine offene Version.
Honda
Mit seiner knuffigen Optik hat der neue Honda-e schon viel positive Resonanz erhalten. Und auch in Genf dürfte er seinem sportlichen grossen Bruder Civic Type R angesichts des immer wichtigeren Umweltbewusstseins mehr als nur ein bisschen die Show stehlen.
Mazda
Mazda feiert 2020 sein 100-jähriges Jubiläum. Das zelebrieren die Japaner mit dem neuen MX-30, der am Autosalon im Mittelpunkt steht. Ob's noch eine zusätzliche Überraschung gibt, wissen wir spätestens bei Türöffnung des Salons.
Mercedes-Benz
Kia
Deutlich eckiger und aggressiver wirkt der neue Kia Sorento, der in Genf erstmals zu sehen ist. Im 4x4- und SUV-Land Schweiz dürften die Koreaner aber damit sehr gut ankommen.
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aboutFLEET 02/2020
Die E-Klasse ist einer der Stützpfeiler in der Modellpolitik von Mercedes-Benz. Am Lac Léman dürfen Fans des Sterns jetzt die frisch facegeliftete Version bewundern – von der vernünftigen Einstiegsversion bis hin zum 612 PS starken E63 AMG.
Auto-Salon Vorschau FLEET NEWS
ars n Genf
Suzuki
Die facegeliftete Version des Ignis feiert in Genf Europapremiere. Der Micro-SUV glänzt mit neuem Look und überzeugt dank Mild-Hybrid auch im Alltag mit hoher Effizienz und tiefem Verbrauch.
Porsche
Toyota
Seat
VW
Škoda
Renault
Das Highlight bei Porsche ist der neue 911 Turbo – den gibt's aber erst in Genf zu sehen. Nicht minder spannend sind aber die GTS-Modelle für die Baureihen Cayman, Boxster und Macan, die ebenfalls am Salon Publikumspremiere feiern.
Erstmals live zu sehen bekommen Schweizer Seat-Fans den neuen Leon. Der feurige Spanier dürfte in Genf viele Besucher auf den Stand der Spanier und ab April in die Showrooms von Seat ziehen, wenn der Kompaktflitzer auf den Markt kommt.
Der Octavia ist das meistverkaufte Einzelmodell in der Schweiz. Jetzt steht die vierte Generation am Start. Und die Tschechen zeigen nicht «nur» die Basisversion des cleveren Kombis, sondern als Weltpremiere gleich auch die Topversion RS.
Toyota gilt als Pionier in Sachen Wasserstoff. Schon seit 2014 gibt's den Mirai mit diesem Antrieb – jetzt folgt die zweite Generation, die mit ihrem deutlich aufgewertetem Design nicht nur Technikfans, sondern auch Stilliebhaber ansprechen dürfte.
VW will zur E-Marke werden. Bis es soweit ist, geht's aber noch ein Weilchen. In Genf zeigen die Wolfsburger den frisch lancierten VW Golf 8. Und zwar nicht nur in der Basisversion, sondern auch als GTE und GTI.
Die Franzosen setzen in Zukunft auf die Karte Elektromobilität. Der Captur und der Clio verfügen über einen Plug-in-Hybrid, arbeiten also teilweise mit Strom. Noch weiter geht der neue Twingo Z.E., der ganz auf Strom setzt.
02/2020 aboutFLEET
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FAHRZEUGABLIEFERUNG Ford / Volvo
VZB: Elf neue Ford für Aus- und Weiterbildung Das Verkehrsausbildungs-Zentrum Biel-Seeland (VZB) ersetzt seine PW-Flotte: Sieben Ford Fiesta sowie vier Ford Kuga stehen neu für Ausbildungs- und Weiterbildungszwecke zur Verfügung. Text: Rafael Künzle
S
eit 1993 bietet das VerkehrsausbildungsZentrum Biel-Seeland (VZB) Fahrausund Weiterbildung sowie Theoriekurse in allen Kategorien, von Motorrad über Personenwagen bis hin zu Camper oder LKW. Bereits in der Vergangenheit machte das Verkehrsausbildungs-Zentrum Biel-Seeland gemäss Thomas Leibacher, Chef Fahrlehrer, gute Erfahrungen mit der Marke Ford, weshalb man sich bei den neuen PW wieder für Ford entschied. Sieben Fiesta- sowie vier Kuga-Modelle ersetzen ihre Vorgänger. Zuverlässigkeit, niedriger Verbrauch und ein ansprechendes Design waren gemäss Leibacher die Hauptkriterien, wobei auch der Komfort sowie die Sicherheit nicht vernachlässigt wurden. Diesbezüglich verfügen die
Sieben Ford Fiesta und vier Ford Kuga stehen neu für Ausbildungs- und Weiterbildungszwecke zur Verfügung.
Fahrzeuge über Helfer wie eine Rückfahrkamera, Parksensoren oder einen Spurhalteassistenten. Geliefert und gewartet wird die Flotte von der Garage du Jura SA, die sich nur einen Steinwurf entfernt vom VBZ befindet. «Wir sind vollumfänglich zufrieden mit den neuen Fahrzeugen der Marke Ford. Die Zusammenarbeit mit der Garage du Jura harmoniert perfekt, die Abläufe sind unkompliziert und schnell. Beide Unternehmen werden
von einem Inhaber geführt und sprechen daher die gleiche Sprache», sagt Leibacher. Auch Pascal Krebs, Verkaufsberater der Garage du Jura SA, zeigt sich erfreut: «Wir sind stolz, das VZB mit unseren Fahrzeugen beliefern zu dürfen. Die Fahrzeuge sind täglich im Einsatz und bieten uns damit auch eine Werbeplattform. Wir haben diese Chance genutzt und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.»
Transfercoup: Der HC AmbrÌ-Piotta verpflichtet 18 Schweden Der HC AmbrÌ-Piotta erhält im Kampf um die Playoffs Unterstützung aus Schweden. 18 neue Volvo XC40 werden die Spieler künftig vom Wohnort bis zur Valascia begleiten. Text: Rafael Künzle
Top-Transfer: Der HC Ambr Ì-Piotta erhält schwedische Unterstützung – in Form von 18 neuen Volvo XC40.
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er Schweizer Traditionshockeyverein HC AmbrÌ-Piotta spielt seit 1985 ununterbrochen in der höchsten Schwei-
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aboutFLEET 02/2020
zer Liga und kämpft nach der fulminanten Spengler-Cup-Halbfinalteilnahme momentan um einen Platz in den Play-offs. Support
erhalten die Leventiner dabei nicht nur von ihren treuen Anhängern, sondern auch in Form von 18 neuen Schweden. Die Volvo XC40 wurden für 24 Monate verpflichtet, um die Spieler sicher vom Wohnort zur Eishalle La Valascia zu transportieren, und stehen zudem als Firmenfahrzeuge im Einsatz. Die Volvo XC40 D3 verfügen über einen 150 PS starken Dieselantrieb und sind mit Allradantrieb sowie einer 8-StufenAutomatik ausgestattet. «Die Marke Volvo passt hervorragend zum HC AmbrÌ-Piotta, zudem sind die Fahrzeuge ideal für den Wintersport», sagt Adrian Gassmann, kommerzieller Leiter des HCAP, und er hebt des Weiteren das Top-PreisLeistungs-Verhältnis der neuen AmbrÌ-Flotte hervor. Finanziert werden die Fahrzeuge mittels Volvo-Car-Full-Service-Leasing, die Auslieferung erfolgte durch die Franz AG, während Wartung und Instandhaltung die Carpoint SA übernimmt.
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FAHRZEUGABLIEFERUNG Citroën / Toyota
Neue Fahrzeugflotte für die Spitex Bern
Modern, wendig und unübersehbar: Die Mitarbeitenden der Spitex Bern sind neu mit dem Citroën C3 Shine unterwegs.
F
ür das Erneuern der Flotte hat die Spitex Bern verschiedene Fahrzeugmarken geprüft. Die Wahl fiel vor allem aufgrund des sehr guten PreisLeistungs-Verhältnisses auf den Citroën C3 Shine. Die Ausstattung des Autos inklu-
Claudine Bumbacher (Geschäftsführerin der Spitex Bern) und Judith Liechti (Leiterin Services Spitex Bern) freuen sich über die 24 neuen Autos für das Unternehmen.
sive Navigationssystem bietet den Mitarbeitenden der Spitex Bern mehr Komfort und Sicherheit. Zudem sind sie nun dank Automatik im Stadtverkehr sowie auf längeren Strecken ökologischer unterwegs. Auch die Beschriftung der neuen Fahrzeug-
flotte der Spitex Bern kommt moderner, ansprechender und auffälliger daher. Besonders farbenfroh sind die neuen, speziell für die Kinderspitex der Spitex Bern beschrifteten Fahrzeuge mit einem Teddybär und einem blauen Herz. (rk/pd)
Mit dem Toyota C-HR alles im Blick Sechs neue Toyota C-HR stehen für den Medienkonzern Ringier seit kurzem im Einsatz. Die japanischen Crossover werden als Poolfahrzeuge für Blick TV europaweit auf Tour sein. Text: Rafael Künzle
D
er Schweizer Medienkonzern Ringier ergänzt seine Flotte mit 6 Toyota C-HR. Jeannette Bühler, Fleetmanagerin von Ringier: «Die Fahrzeuge müssen neben hohen Sicherheitsstandards auch winter- beziehungsweise schneetauglich sein. Deshalb haben wir uns für Allradfahrzeuge der Marke Toyota entschieden.» Die trendigen Crossover der Japaner kommen als Poolfahrzeuge bei Blick TV zum Einsatz und werden pro Jahr rund 30’000 Kilometer abspulen. Damit die Mitarbeitenden bei ihren Fahrten durch die ganze Schweiz und Europa sicher ankommen, verfügen sie über zahlreiche Helfer wie einen Toter-Winkel-Assistent, einen Querverkehrswarner mit Bremsfunktion, einen Spurverlassenswarner mit aktiver Lenkunterstützung, ein Pre Collision System mit Fussgängererkennung und LED-Scheinwerfer. Auch der Komfort soll während der Dienstreisen nicht
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aboutFLEET 02/2020
zu kurz kommen, weshalb neben einem SmartEntry- und einem Startsystem das JBL-PremiumAudiosystem mit 9 Lautsprechern und ein Navigationssystem mit an Bord sind. Übergeben wurden die Fahrzeuge, die über einen 1,2-Liter-Turbobenzinmotor verfügen, von der Emil Frey AG in Zürich-Schlieren, wo
die C-HR auch gewartet und instand gehalten werden. «Wir sind mit der Abwicklung und der Zusammenarbeit, von der Offerte bis und mit der Fahrzeugübergabe, sehr zufrieden. Herzlichen Dank dem Team der Emil Frey AG in Schlieren und der Toyota AG in Safenwil», sagt Jeannette Bühler abschliessend.
Opel FAHRZEUGABLIEFERUNG
14 neue Opel für TA Triumph-Adler Schweiz AG Neues Jahr, neues Glück – das gilt auch für das Traditionsunternehmen TA Triumph-Adler Schweiz AG. Sixt Leasing Schweiz hat 14 Opel Astra Sports Tourer übergeben.
D
er Opel Astra Sports Tourer ist der ökonomischste Astra aller Zeiten, vollgepackt mit modernster Technik. Genau das richtige Fahrzeug für das Tradi tionsunternehmen TA Triumph-Adler. Ende Januar 2020 haben die Mitarbeitenden am Firmensitz in Embrach (Zürich) 14 brandneue Kombis in Empfang genommen. Die Triumph-Adler Schweiz AG ist eine Tochter der deutschen TA Triumph-Adler GmbH, die für Innovation und intelligente Konzepte rund um den Arbeitsplatz der Zukunft steht. Mit einer über 120 Jahren zählenden Konzerngeschichte zählt die Unternehmensgruppe mit zu den Pionieren in der IT- und Bürokommunikationsbranche. Marcel Graf, Mitglied der Geschäftsleitung von TA Triumph-Adler Schweiz, erklärt: «Sixt
Die Mitarbeitenden von TA Triumph-Adler Schweiz übernehmen die brandneuen Opel Astra Sports Tourer am Firmensitz in Embrach.
Leasing Schweiz ist der perfekte Partner für uns – wir profitieren von einer optimalen Finanzierung und umfangreichen Serviceprodukten wie Wartung, Verschleisspaket, Reifen management, Versicherung, Tankkarten- und Schadenmanagement. Somit findet keine Ka-
pitalbindung statt und der administrative Aufwand reduziert sich maximal dank der ausgelagerten Verwaltung des Fuhrparks.» Ein besonderer Dank geht an die beiden beteiligten Opel-Garagen Kolb AG und Victory Garage. (rk/pd)
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AUTONEUHEITEN Ford Puma
Der neue Ford Puma ist ein idealer Allrounder mit viel Platz und smarter Technik.
Alter Name, neues Auto Der eine oder andere mag sich vielleicht noch erinnern, aber einen Puma gabs schon mal. Von 1997 bis 2001 baute Ford ein kleines Sportcoupé auf der Fiesta-Basis namens Puma. Jetzt feiert der Berglöwe ein Comeback – als schlauer Kompakt-SUV. Text: Isabelle Riederer
B
eim Design kehrt der Puma das gängige Formenschema der von vorne nach hinten keilförmig verlaufenden Linie um. Seine Kotflügel sind in einem weiten Schwung nach oben gezogen, die Scheinwerfer sitzen fast am höchsten Punkt. Trotzdem schafft es der kleine KompaktHochsitz, niemals bedrohlich oder gar protzig zu wirken – und auch nicht unfreiwillig drollig. Die Flanke ist mit einer durchgehenden Welle skulpturiert, die Dachlinie flach, muskulös ausgestellte hintere Kotflügel sorgen für einen soliden, dynamischen Gesamteindruck. Wie der alte Puma basiert der neue, 4,18 Meter lange Puma ebenfalls auf der Fiesta-Plattform, aber mit breiterer Spur (1,56 Meter) und grösseren Rädern. Im Innenraum herrscht
Das Interieur ist modern und praktisch und erinnert an den Fiesta.
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aboutFLEET 02/2020
eine angenehme Atmosphäre mit gelungenem Materialmix und hochwertigen SofttouchOberflächen. Die Bedienlogik ist nicht zwingend digitalisiert – Klima- und Radiosteuerung funktionieren nach wie vor über Tasten und Drehregler, ohne dafür in lästige Bildschirmmenüs eintauchen zu müssen. Für die optionale Lederausstattung hat sich Ford eine schlaue Lösung mit Reissverschluss ausgedacht – bei Beschädigungen ist ein Tausch somit leicht und kostengünstig. Mega Idee, Megabox! Eine weitere gute Idee ist die sogenannte Megabox: Ein Unterflurfach mit 80 Liter Stauraum im Kofferraumboden – wasserdicht und mit einem Ablaufstöpsel. Zusammen mit den 386 Litern Kofferraumvolumen fasst der Puma somit satte 456 Liter, mit umgeklappten Sitzen sind es 1216 Liter. Zur Markteinführung im Februar stehen drei EcoBoost-Benziner mit 1,0 Liter Hubraum und drei Zylindern mit 125 PS mit und ohne 48-Volt-Mildhybrid-System sowie 155 PS mit Mildhybrid-System zur Verfügung. Alle drei Versionen sind an ein 6-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt. Zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr ist exklusiv für die 125 PS starke Benziner-Variante ohne 48-Volt-Technologie eine 7-Gang-DSG-Automatik lieferbar. Ebenfalls noch in diesem Jahr folgt dann ein 1,5 Liter grosser EcoBlue-4-Zylinder-Turbodiesel mit 120 PS.
Milde Wildkatze Beide Mildhybrid-3-Zylinder-Benziner reichen für den Stadtverkehr allemal und bauen aus dem Stand auch willig Schub auf. Alle Achtung verdient die Abstimmung von Fahrwerk, Lenkung und Bremsen. Sowohl bei kurzen Schlägen von der Fahrbahnoberfläche als auch bei langen Wellen bleibt es stets komfortabel. Dazu überzeugt das 6-Gang-Getriebe mit leichtgängiger, aber sauber einrastender Schaltung und dynamischer Abstufung der Gänge. In Sachen Konnektivität und Sicherheit bietet der Puma ab Werk bereits eine üppige Ausstattung für mehr Sicherheit und Komfort. Ford bietet den neuen Puma in der Schweiz in vier Ausstattungsvarianten an, die sich durch unterschiedliche Features und Technologiepakete voneinander unterscheiden. Der Ford Puma ist ab sofort bestellbar und kostet ab 25’900 Franken. Ford Puma Motoren Leistung (PS)
1 Turbodiesel 3 Benziner/MH 120 - 155
Antrieb
Front
Getriebe
6M/7A
0–100 km/h (s)
9,0–10,0
Vmax (km/h)
191–205
Verbrauch (l/100 km)
5,4–6,2
Kofferraum (l)
401–1216
Basispreis (Fr.)
ab 25’900
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Dienstag, 16. Juni 2020 Umwelt Arena, Spreitenbach Programm: 08:00 – 09:00 Uhr 09:00 – 09:15 Uhr 09:15 – 12:00 Uhr 12:00 – 14:00 Uhr
Eintreffen & Registration der Gäste / Kaffee & Gipfeli Begrüssung und Eröffnung der Tagung Referate / Podiumsdiskussion Stehlunch / Networking
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AUTONEUHEITEN Peugeot 3008 GT Hybrid4
Comeback des Allradantriebs Mit dem Peugeot 3008 GT Hybrid4 kehrt der Allradantrieb zurück ins Repertoire der Franzosen. Das kompakte SUV ist wie gemacht für die Schweiz, steht man hierzulande doch auf 4×4 und besitzt das nötige Kleingeld. Text: Rafael Künzle
L
ange suchte man ihn vergeblich, nun ist er wieder da: der Allradantrieb bei Peugeot. Verantwortlich für das 4×4-Comeback bei den Franzosen sind zwei E-Motoren, welche den 200-PS-1,6-LiterPureTech-Benzinmotor unterstützen. Der vordere Elektromotor ist an das neue 8-Stufen-Automatikgetriebe e-EAT8 gekoppelt und erzielt eine Leistung von 110 PS (81 kW). Der zweite Elektromotor ist mit dem hinteren Antriebsstrang verbunden und sorgt für eine Leistung von 112 PS (83 kW). Die Systemleistung beziffert Peugeot auf 300 PS, womit das 2016 lancierte Kompakt-SUV 3008 zum König der Löwen avanciert. Futuristisch: Das i-Cockpit im Peugeot 3008 GT Hybrid4.
Exklusiv in der Topausstattung erhältlich Das stärkste Modell der Franzosen erhält den Zusatz GT Hybrid4. Denn die Plug-in-HybridMotorisierung ist ausschliesslich in Verbindung mit der Top-Ausstattung «GT» erhältlich. Der Preis? Ab 59’260 Franken – mon dieu! Dafür gibts im Innenraum hochwertige Details wie die exklusiven Polster aus Alcantara oder Kunstleder «Greval» in Grau und Dekoreinlagen, optional zum Beispiel aus echtem Eichenholz in «Grey Oak». Zudem übernimmt der neue Plug-in-Hybrid diverse Fahrerassistenzsysteme wie den automatischen Geschwindigkeitsregler ACC mit Stopp-and-go-Funktion inklusive Spurpositionierungsassistent und Active Safety Brake Plus vom jüngeren Bruder 508. Mit Elektro, Hybrid, Sport und Allrad stehen vier Modi zur Wahl. Zudem darf zwischen «Drive» und «Brake» gewählt werden, wobei der Löwe bei Letzterem stärker rekuperiert und die Bremsenergie wieder in die 13,2-kWhLithium-Ionen-Batterie einspeist. Des Wei-
teren kann die Batterie mittels Tastenbefehl auf dem aktuellen Niveau gehalten oder durch den Verbrenner geladen werden – beispielsweise zur Befahrung von Umweltzonen. Das Zusammenspiel von E-Maschinen und Benziner funktioniert bei unserer ersten Testfahrt reibungslos. Selbst fiese Steigungen auf dem Offroad-Track nahe Barcelona bewältigt der 3008 GT Hybrid4 rein elektrisch. Meldet sich der Benziner ebenfalls zum Dienst, ist Tempo 100 aus dem Stand in 5,9 Sekunden erreicht – trotz 320 Kilogramm Mehrgewicht. Peugeot preist zudem das gleiche grosszügige Kofferraumvolumen an wie bei der Version mit reinem Verbrennungsmotor – nicht ganz korrekt. Gemeint ist nämlich das Volumen über dem Ladeboden (395 bis 1357 Liter). Hybrid mit Zweiradantrieb folgt Rein elektrisch können bis zu 59 Kilometer (WLTP) zurückgelegt werden. An einer Haushaltssteckdose wird der 3008 GT Hyb-
rid4 anschliessend in 7 Stunden geladen, an einer Wallbox ist das Fahrzeug in 3 Stunden und 30 Minuten voll. In Kürze wird das Hybrid4-Modell um eine Version mit Zweiradantrieb und 225 PS Systemleistung ergänzt. Der sogenannte 3008 Hybrid besitzt einen 180 PS (133 kW) starken 1,6-Liter-PureTech-Benzinmotor sowie einen Elektromotor mit 110 PS (81 kW), der an das e-EAT8-Automatikgetriebe gekoppelt ist. Peugeot 3008 GT Hybrid4 Motoren Leistung (PS) Antrieb
1 Benziner mit 2 Elektromotoren 300 Allrad
Getriebe
8A
0–100 km/h (s)
5,9
Vmax (km/h)
235
Verbrauch (l/100 km)
1,4
Kofferraum (l)
395–1357
Basispreis (Fr.)
ab 59’260
DER NEUE NISSAN NV250. Steuert Ihr Unternehmen Richtung Zukunft.
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AUTONEUHEITEN Opel Grandland X Hybrid4
Im Innenraum unterscheidet sich der Hybrid nicht von seinen Verbrenner-Pendants.
Blitz unter Strom Mit dem neuen Grandland X Hybrid4 schlägt Opel gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Der 300 PS starke Rüsselsheimer ist nicht nur das aktuell stärkste Modell aus dem Hause Opel, sondern auch äusserst effizient. Text: Michael Lusk
B
is ins Jahr 2024 will Opel passend zu seinem Markenlogo elektrisch werden und jedes Modell auch in einer elektrifizierten Version anbieten. Bereits jetzt zeigt der Grandland X Hybrid4, was das bedeutet: viel Fahrspass, kombiniert mit Ökologie. Der Plug-in-Hybrid verbindet die Kraft aus einem 1,6-Liter-Turbobenziner und zwei Elektromotoren, die eine Systemleistung von bis 300 PS bieten. Rein elektrisch fährt das KompaktSUV bis zu 59 Kilometer weit – mehr als die durchschnittliche Tagesfahrleistung eines Schweizers. Die 59 Kilometer haben wir zwar auf einer ersten Testfahrt nicht erreicht, was aber auch daran lag, dass wir uns auf der kurvigen Opel Grandland X Hybrid4
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Motoren
Hybrid
Leistung (PS)
300 PS
Antrieb
Allrad
Getriebe
A (8)
0–100 km/h (s)
6,1
Vmax (km/h)
235
Verbrauch (l/100 km)
1,5
Kofferraum (l)
390/1528
Basispreis (Fr.)
48’900
aboutFLEET 02/2020
Teststrecke durch den Schwarzwald besonders dem sportlichen Charakter des Grandland gewidmet haben. Schliesslich beschleunigt der Rüsselsheimer in nur 6,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100 – so sind auch Überholmanöver bergauf im Nu absolviert. Bei winterlichen Bedingungen schafften wir so immerhin rund 40 Kilometer rein elek trisch. 370 Kilo Mehrgewicht Optisch unterscheidet sich der Hybrid4 kaum von seinen konventionellen Brüdern. Das Mehrgewicht von 370 Kilogramm sieht man ihm nicht an. Die zweifarbige Lackierung kann, aber muss der Kunde nicht nehmen,
im Innenraum ist der Teilzeitstromer bis auf eine Anzeige im Display und ein kleines, blaues Licht unter dem Rückspiegel identisch. Ein weiterer Vorteil des Konzepts aus einem konventionellen und zwei Elektromotoren: Der Grandland X wird zum Allradler. Daneben stehen noch drei weitere Fahrmodi, Elektro, Hybrid und Sport, zur Verfügung. So hat es der Fahrer jederzeit selbst in der Hand, ob er eher sparsam oder lieber etwas flott unterwegs sein will. Zu den ersten Kunden rollt der Grandland X Hybrid4 bereits in diesen Tagen. Dafür müssen sie mindestens 48’900 Franken oder alternativ monatlich 339 Franken Leasingrate investieren.
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AUTONEUHEITEN Volvo XC40 Recharge
Strom marsch!
Der XC40 Recharge bildet den Auftakt einer Serie an vollelektrischen Fahrzeugen aus dem Hause Volvo. Die Eckdaten klingen vielversprechend, Markteinführung ist aber erst Ende 2020. Text: Stefan Schmudermaier Im Cockpit unterscheidet sich der vollelektrische Schwede kaum von seinem Verbrenner-Pendant.
A
uch wenn Volvo beim XC40 Recharge vom ersten Elektroauto der schwedischen Marke spricht: Es gab zwischen 2011 und 2013 bereits einen elektrischen Volvo. Der C30 electric war damals aber eine auf 250 Einheiten beschränkte Versuchsserie, 2020 machen die Schweden nun ernst. Dass man als Basis den XC40 genommen hat, ist kein Wunder, schliesslich hat sich das kompakte SUV zu einem echten Bestseller gemausert, im Vorjahr wurden weltweit 140’000 Einheiten verkauft. Dass sich Volvo voll der E-Mobilität verschrieben hat, ist kein Geheimnis, will man den ökologischen Fussabdruck bis 2025 doch um 40 % verkleinern und 2040 klimaneutral sein. Wirft man einen Blick auf die aktuelle Modellpalette der Skandinavier, so stellt man fest, dass Volvo der aktuell einzige Hersteller ist, der alle Modelle auch als Plug-in-Hybride anbietet. Die – wenn man sie sinngemäss
einsetzt – einen guten Übergang zur Vollelektrisierung bieten. Die Volvo-Kunden würden mit diesen Autos bereits 40 % aller Strecken rein elektrisch zurücklegen. Zu einer Aussage, wie hoch der Durchschnittsverbrauch bei den restlichen 60 % der Wege ausfällt, wollte man sich dann aber doch nicht hinreissen lassen. Als Anreiz zahlt Volvo jedenfalls den im ersten Jahr angefallenen Stromverbrauch der Plug-ins. Über 400 Kilometer Reichweite Zurück zum XC40 Recharge. Der bringt zum Start eine 78 kWh grosse Batterie mit, netto nutzbar sind davon 75 kWh. Die zwei E-Motoren an der Vorder- und der Hinterachse leisten gemeinsam 408 PS und beschleunigen den Elektro-Schweden in nur 4,9 Sekunden auf 100 km/h. Später sollen auch schwächere Motoren und eine kleinere Batterie angeboten werden. Details dazu wurden bei der Präsentation in Mailand allerdings noch keine verraten. Fest stehen bereits die WLTP-Reichweite von über 400 Kilometern sowie ein dreiphasiger 11-kW-Onboard-Lader, am Schnelllader soll der Akku nach 40 Minuten zu 80 % gefüllt sein. Spannend: Dank intensiver Zusammenarbeit mit Google nutzt Volvo nicht nur Google Maps als Standard-Navigationssystem, sondern ermöglicht auch sogenannte Over-the-air-Updates der auf Android basierenden Fahrzeugsoftware. Apple-User müssen dennoch keine Angst haben, die Einbindung von iPhones ist problemlos möglich. Bis 2025 fünf weitere E-Volvos Bei der Sicherheit – seit jeher eine Domäne von Volvo – setzt der XC40 Recharge eben-
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aboutFLEET 02/2020
Die zwei E-Motoren an der Vorder- und der Hinterachse leisten gemeinsam 408 PS, für die Energie sorgt eine Batterie mit 78 kWh.
falls neue Massstäbe und soll das sicherste Fahrzeug der Volvo-Modellpalette sein. Das Kofferraumvolumen kann sich sehen lassen und liegt mit 413 bis 1342 Litern über dem doppelten Laderaumboden gleichauf mit dem Verbrennermodell, ein zusätzlicher Frunk unter der vorderen Haube bietet weitere 31 Liter Stauraum. Der Produktionsstart soll im Herbst erfolgen, im Handel wird der Volvo XC40 Recharge dann gegen Ende des Jahres sein. Bis 2025 plant Volvo jedes Jahr ein weiteres vollelektrisches Fahrzeug auf den Markt zu bringen. Volvo XC40 Recharge Motoren
2 Elektromotoren
Leistung (PS)
408
Antrieb
Allrad
Getriebe
stufenlos
0–100 km/h (s)
4,9
Vmax (km/h)
180
Verbrauch (l/100 km) Reichweite
78 400
Kofferraum (l)
413–1342
Basispreis (Fr.)
k.A.
Honda e AUTONEUHEITEN
In der Stadt fühlt sich der Honda e im Element. Mit seiner kühlergrilllosen Front und den KugelaugenScheinwerfern sieht der Elektrozwerg aus wie ein Roboter auf Rädern.
Techfirmen im Fokus Mit seiner kühlergrilllosen Front mit den Kulleraugen, den glatten Flächen, den schwarzen Panels und den kleinen Flaps anstelle von Rückspiegeln sieht der Honda e aus wie ein Roboter auf Rädern. Perfekt für die Flotte einer Techfirma. Text: Mario Borri
N
eben dem aussergewöhnlichen Äus seren ist auch der Innenraum mit 2-Speichen-Lenkrad und Stoffsitzen stylisch. Die Interieur-Designer haben sich vom Möbelbau inspirieren lassen und eine 3,89 m kleine Mini-Lounge auf Rädern geschaffen. Der knappe Raum wurde optimal ausgenutzt. Fahrer und Beifahrer geniessen grosszügige Platzverhältnisse. Unter dem schlanken Armaturenträger haben auch lange Beine Platz. Im Fond wirds allerdings eng. Und auch der Kofferraum ist mit einem Volumen von 171 Liter sehr mickrig. Nicht mal zwei Handgepäck-Trolleys haben Platz. 5 Displays für alle Funktionen Insgesamt 5 Displays reihen sich über die gesamte Innenraumbreite aneinander. Die
Insgesamt 5 Displays reihen sich auf dem Armaturenträger aneinander. Die Inhalte der beiden Touchscreens rechts von der Mitte lassen sich tauschen.
beiden aussen zeigen die Bilder von den Rückspiegelkameras. Man muss sich zwar zuerst daran gewöhnen, nicht an den gewohnten Platz bei der A-Säule zu schauen. Der Bildschirm hinter dem Lenkrad übernimmt die Cockpit-Funktion und zeigt Fahrinformationen wie Tempo und Reichweite. Die zwei Touchscreens daneben sind für Navigation und Infotainment gedacht. Praktisch: Die Inhalte der beiden Anzeigen können getauscht werden. Wenn zum Beispiel der Beifahrer das Navi bedient, kann die Karte auf seiner Seite angezeigt werden. Smartphone als Zündschlüssel Wer allein unterwegs ist, kann den Honda auch per Sprachbefehle bedienen. Sagt man «Okay, Honda», erscheint im Display ein stilisiertes Gesicht, das einem ein gutes Restaurant vorschlägt oder die nächste Ladesäule sucht. Natürlich lässt sich der moderne Cityflitzer auch mit der Umwelt vernetzen. So lässt sich unter anderem das iPhone über Apple CarPlay kabellos mit dem Fahrzeug verbinden. Ausserdem gibt es eine MyHonda-App, mit der sich der Wagen öffnen und starten lässt oder wo Informationen über Ladestand oder Standort abgerufen werden können. Schnell leer, schnell geladen Der 154 PS starke Elektromotor sitzt an der Hinterachse und treibt die Hinterräder an.
Der Honda e lässt sich sowohl per Gleichstrom (Schnelllader) als auch per Wechselstrom (Wallbox oder Haushaltssteckdose) laden.
Das wirkt sich positiv auf die Traktion aus. Guten Grip braucht es auch, denn die 315 Nm Drehmoment stehen unmittelbar an und katapultieren den Honda e in nur 8,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 145 km/h begrenzt, was in der Schweiz aber mehr als genug ist. Zur Reichweite: Honda gibt 222 km gemäss WLTP an. Real sind es rund 160 km. Doch das reicht, zumal sich der 35,5 kWh grosse Akku per Schnelllader mit 100 kW Leistung in einer halben Stunde von 0 auf 80 % laden lässt. An einer Wallbox dauert es 4 Stunden, an einer Haushaltssteckdose aber fast 19 Stunden. Kein billiger Spass 43’100 Franken kostet der Honda e. Das ist eine Menge Geld für ein so kleines Auto. Doch Hightech wie der Elektroantrieb oder die Elektronik im Innenraum haben ihren Preis. Ausserdem kann man den Honda e auch für 349 Franken pro Monat leasen. Honda e Motoren
Elektromotor
Leistung (PS)
154
Antrieb
Heck
Getriebe
1-Gang-Automatik
0–100 km/h (s)
8,3
Vmax (km/h)
145
Verbrauch (kWh/100 km)
k. A.
Reichweite
222 km
Kofferraum (l)
171
Basispreis (Fr.)
ab 43’100
02/2020 aboutFLEET
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AUTONEUHEITEN SEAT Leon
SEAT präsentiert den neuen Leon: Die 4. Generation des Kompaktwagens hat das Zeug zum Firmen wagenchampion. Denn die Flottenmanager können beim Antrieb alles ausser Elektro wählen. Zudem macht er eine gute Figur, er ist volldigitalisiert und sehr geräumig. Text: Mario Borri
Für jede Flotte der passende Antrieb
D
iese bemerkenswerte Antriebsvielfalt hat der neue SEAT Leon seinem deutschen Bruder VW Golf 8 zu verdanken. Wie der Wolfsburger Kompaktklassenprimus steht auch der in Martorell bei Barcelona produzierte Leon auf der MQB-Evo-Plattform. So ist der spanische Golf als Benziner (TSI: 90 bis 190 PS) und Diesel (TDI: 130 und 150 PS), als Erdgas-Auto (TGI: 130 PS) oder als Mild(eTSI: 110 und 150 PS) oder Plug-in-Hybrid (eHybrid: 204 PS) erhältlich. Fahrleistungen und Verbräuche sind noch nicht bekannt. Perfekte Proportionen Im Vergleich zu seinen schon dynamischen Vorgängern tritt der neue SEAT Leon noch athletischer auf. Er macht als Fünftürer und als Sportstourer (Kombi) eine gute Figur. Ein zusätzlicher Hingucker ist das durchgängige LED-Lichtband am Heck. Mit 4,37/4,64 m sind Limousine und Kombi im Vergleich zum Vorgänger um 9 Zentimeter gewachsen, der Radstand ist mit 2,69 m 5 Zentimeter weiter. Das schafft für die Insassen grosszügigere Platzverhältnisse. Die Gepäckabteile sind auf 380 beziehungsweise 617 Liter (bei aufgestellten Rückenlehnen) angewachsen.
Hola, hola: Mit dem spanischen Wort für «Hallo» wird die Sprachsteuerung aktiviert. Wie der Golf 8 lässt sich der SEAT auch per Wischbewegung oder Gesten steuern.
Voll digital und vernetzt Wie schon der Golf 8 verfügt der neue Leon über ein volldigitales Cockpit mit Wisch-, Gesten- und Sprachsteuerung. Ausserdem ist er der erste umfassend digital vernetzte SEAT überhaupt. Zu seiner Ausstattung gehört neben dem Full-Link-System (Android Auto und drahtloser Zugang zu Apple CarPlay) auch ein Infotainmentsystem mit OnlineNavigations- und -Infodiensten. Der sicherste SEAT aller Zeiten Dank der neuesten Generation von Fahrer assistenzsystemen ist der neue Leon der
sicherste SEAT aller Zeiten. Mit Funktionen wie der automatischen Distanzregelung (ACC) mit vorausschauender Geschwi ndigkeitsregelung, dem Notfallassistenten 3.0, Travel Assist sowie dem Toter-Winkelund dem Ausparkassistenten bietet der neue Leon beste Sicherheit in jeder Fahrsituation. Verkaufsstart April 2020 Schweizer Premiere feiert der neue SEAT Leon am Genfer Auto-Salon (5. bis 15. März). Verkaufsstart ist dann im April. Die Preise sind noch nicht bekannt. SEAT Leon Motoren Leistung (PS)
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aboutFLEET 02/2020
90–204 PS
Antrieb
Front und Allrad
Getriebe
M (6) und A (7)
0–100 km/h (s)
k. A.
Vmax (km/h)
k. A.
Verbrauch (l/100 km)
Erkennungszeichen: Das LED-Lichtband am Heck kennt man schon von Audi und Porsche, es sieht aber cool aus.
Benziner, Diesel, Erdgas, Mildhybrid, Plug-in-Hybrid
k. A.
Kofferraum (l)
380/617
Basispreis (Fr.)
k. A.
COMPANY CARD
Flotte Vorteile Bargeldlos an 370 Stationen tanken, waschen und einkaufen – dabei den Verbrauch und die Kosten jederzeit online im Überblick behalten. Profitieren Sie jetzt mit der Migrol Company Card von Spezialkonditionen! Kontaktieren Sie unser Cardcenter: cardcenter@migrol.ch, 0844 03 03 03 Hier wird die Migrolcard akzeptiert:
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02/2020 aboutFLEET
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FLEET NEWS Fiat Hybrid
Fiat hybridisiert seine Lieblinge Hybridantriebe haben sich inzwischen herstellerübergreifend etabliert. Auch Fiat spielt jetzt mit und verpasst seinen beiden Bestsellern 500 und Panda ein Mildhybrid-System. Text: Isabelle Riederer
N
ach 120 Jahren schlägt FCA ein neues Kapitel auf und markiert mit der Hybridisierung seiner beiden Bestseller einen Meilenstein. Als erste Benziner-Modelle von Fiat erhalten der Fiat 500 und der Fiat Panda die Mildhybrid-Technologie. Als Verbrenner kommt ein komplett neuer 3-Zylinder-Benziner zum Einsatz, der mit einem Riemen-StarterGenerator (RSG), der im 12-Volt-Bordnetz arbeitet, und einer Lithium-Ionen-Batterie kombiniert wird und aus einem Liter Hubraum 70 PS generiert. Im Vergleich zum 4-ZylinderBenziner 1.2 8V mit 69 PS aus der FIRE-Bau reihe reduziert die MHEV-Technologie die CO2-Emissionen, ohne Abstriche bei der Leistungsfähigkeit zu machen. Das RSG-System ermöglicht, verglichen mit einem konventionellen Startermotor, eine komfortablere, vibrationsfreiere Funktionsweise der Start-StoppAutomatik. Beide Hybridmodelle erfüllen bereits die zukünftige Emissionsklasse Euro 6d.
Zwei Bestseller setzen die Segel Das System rekuperiert beim Bremsen und im Schubbetrieb. Die so gewonnene elektrische Energie wird im Akku gespeichert und kann beim Anfahren zusätzliche 3,6 kW (etwa 5 PS) Leistung bereitstellen. In beiden Hybridversionen ermöglicht der Riemen-StarterGenerator, den Verbrennermotor ab einer Geschwindigkeit von rund 30 km/h abzuschalten und bei Bedarf unverzüglich und automatisch neu zu starten. Der Fahrer wird dazu durch ein entsprechendes Symbol im Instrumentenfeld aufgefordert, den Leerlauf einzulegen. Während dieses sogenannten Segelns übernimmt die Lithium-Ionen-Batterie die Versorgung aller elektrischen Verbraucher an Bord. Kein vollelektrisches Fahren Ein vollelektrisches Fahren, wie man es bei anderen Herstellern kennt, gibt es bei Fiat nicht.
Das ist auch der Entscheidung geschuldet, das Hybridsystem nur mit einer 11-Ah-Lithium-Ionen-Batterie mit 12 Volt auszustatten anstatt mit einer mit 24 oder gar 48 Volt. Beide Hybridmodelle sind mit einem neuen 6-GangHandschaltgetriebe ausgestattet, dessen besonders lang übersetzter sechster Gang bei Fahrten über Land den Verbrauch weiter senkt. Special Edition zum Marktstart Zur Einführung werden der Fiat Panda Hybrid wie auch der Fiat 500 Hybrid in einer Launch Edition angeboten, die am Schriftzug «Hybrid» am Heck sowie an einem Logo an der Mittelkonsole zu erkennen ist. Der Buchstabe H wird hier von zwei Tautropfen gebildet, als Symbol für den Beginn einer neuen Ära. Beide Modelle sind in der exklusiven Karosseriefarbe «Tau Grün» lackiert, als Hommage an die Themen Natur und Innovation. Die Sitzbezüge der jeweiligen Launch Edition sind, passend zur Nachhaltigkeitsphilosophie des gesamten Projektes, komplett aus recyceltem Kunststoff hergestellt. In der Schweiz sind die Modelle im Laufe des Februars 2020 verfügbar. Die Preise der Fiat-Hybridmodelle starten ab 13’990 Franken. Fiat 500 Hybrid Motoren Leistung (PS) Antrieb Getriebe
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aboutFLEET 02/2020
70 Front 6M
0–100 km/h (s)
13,8–14,7
Vmax (km/h)
155–167
Verbrauch (l/100 km)
Im Zuge der Hybridisierung wurden auch die Innenräume umweltfreundlich aufgepeppt.
Benzin-Mildhybrid
3,9
Kofferraum (l)
185–550
Basispreis (Fr.)
ab 13’990
VON AUSSENDIENST BIS ZULIEFERER. Für Jobs von A bis Z. DER ALLROUND-SUV CITROËN C5 AIRCROSS. 20 Fahrassistenzsysteme Advanced Comfort Federung® Advanced Comfort Sitze 3 gleich breite Rücksitze Grosses Kofferraumvolumen (bis zu 720 l) Vielfältige Modularität
AB CHF 24’960.–* A B C D E F G
D
citroen.ch *New C5 AIRCROSS PureTech 130 S&S Manuell Shine, Verkaufspreis CHF 28’691.– exkl. MWST, empfohlener Verkaufspreis nach Business Weeks Rabatt CHF 24’960.– exkl. MWST; Verbrauch gesamt 5,3 l/100 km; CO2 -Emission 121 g/km; CO2 -Emissionen aus der Treibstoff- und/oder der Strombereitstellung: 28 g/km; Treibstoffverbrauchskategorie D. Abgebildetes Modell mit Optionen: Neuer CITROËN C5 Aircross SUV BlueHDi 130 S & S EAT8 Shine, Katalogpreis CHF 38’366.– exkl. MWST; Verbrauch gesamt 4,0 l/100 km; CO2 106 g/km; Kategorie A. CO2 -Emissionen aus der Treibstoff- und/oder der Strombereitstellung: 18 g/km.
FLEET MANAGEMENT Fahrzeugrückgabe
Die Fahrzeugrückgabe – der Moment der Wahrheit Erst bei der Rückgabe des Leasingfahrzeugs wird deutlich, welche Gesamtkosten es im Nutzungszeitraum tatsächlich verursacht hat. Viele Flottenbetreiber erleben hier böse Überraschungen. Dies kann man verhindern. Text: Balz Eggenberger
E
in Geschäftsleitungsmitglied eines Schweizer Unternehmens kontaktierte uns kürzlich mit der Bitte um einen Gesprächstermin. Das Unternehmen betreibt eine Flotte von rund 300 Fahrzeugen in der Schweiz. Im Gespräch wurde schnell deutlich, dass das Unternehmen erhebliche Diskussionen mit seiner Leasinggesellschaft hatte. Thema waren die Schäden bei der Fahrzeug rückgabe. Die Leasinggesellschaft verlangte von ihrem Kunden einen fünfstelligen Betrag für die zuletzt zurückgegebene Tranche von Fahrzeugen. Die Diskussion hatte sich so weit zugespitzt, dass beide Seiten auf einen Streit vor Gericht zusteuerten. Diese Zuspitzung ist in der Flottenbranche zum Glück selten. Allerdings kennen wir eine Vielzahl von Situationen, bei denen die Abrechnung des Leasingfahrzeugs bei Vertragsende zu heftigen Diskussionen zwischen Kunde und Leasinggesellschaft geführt hat. Wie so oft liegt bei diesen unschönen Entwicklungen die Verantwortung auf beiden Seiten. Wie aber lassen sich solche Situationen möglichst vermeiden? Als Erstes möchte ich auf die Verantwortung des Kunden eingehen. Das geleaste Fahrzeug wird dem Kunden von
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aboutFLEET 02/2020
der Leasinggesellschaft zur Nutzung zur Verfügung gestellt. Es bleibt aber im Eigentum der Leasinggesellschaft. Daraus ergibt sich unzweifelhaft die Verantwortung des Unternehmens, das Auto pfleglich und sorgfältig zu behandeln. Daher sollte es selbstverständlich sein, dass das Fahrzeug zum Beispiel ohne Bohrlöcher im Armaturenbrett, Brandflecken auf den Sitzen oder unreparierte Unfallschäden am Ende des Vertrags zurückgegeben wird. Auch das Zubehör, angefangen von den Fahrzeugschlüsseln bis hin zu den Reifen, sollte vollständig sein. Hierfür hat das Unternehmen als Leasingnehmer Sorge zu tragen. Es ist für mich erstaunlich, dass sich aber nur sehr selten in den Fahrzeugreglementen (Car Policies) Regelungen finden, die die Verantwortung des Fahrers für den Zustand des Leasingfahrzeugs festlegen. Noch seltener findet man Sank tionsregelungen für den Fall des Verstosses. Das hat auch die im letzten Jahr durchgeführte Car-Policy-Marktstudie 2019 wieder deutlich gezeigt. Genau solche Sanktionen wären aber (leider) häufig erforderlich, um dem Mitarbeiter deutlich zu machen, dass er von seinem Unternehmen zu treuen Händen einen teuren Wertgegenstand zur Verfügung
Gastbeitrag von Balz Eggenberger, Managing Partner, fleetcompetence europe GmbH.
gestellt bekommt. Diskussionen zur Fahrzeug rückgabe mit der Leasinggesellschaft können nämlich am besten verhindert werden, wenn das Fahrzeug in einem ordnungsgemässen Zustand zurückgegeben wird. Auch einen weiteren Kostenaspekt bei der Rückgabe kann der Leasingnehmer massgeblich beeinflussen: die Berechnung von Kosten für zu viel gefahrene Kilometer. Diese können das Flottenbudget massiv belasten. Dem kann das Unternehmen zum Beispiel mit den folgenden zwei Massnahmen zweckmässig entgegenwirken: • Abschluss des Einzelleasingvertrags auf Basis der Jahreskilometer des jeweiligen Mitarbeiters: Schädlich sind daher Regle-
Fahrzeugrückgabe FLEET MANAGEMENT Bewertung und Abrechnung von Rückgabeschäden mit ihren Kunden vereinbart. Dazu gehören meines Erachtens mindestens die folgenden Komponenten: • Der Fahrzeugzustand bei der Rückgabe wird in einem Protokoll festgehalten, das von Fahrer und Leasinggesellschaft zu unterzeichnen ist • Die Begutachtung des Fahrzeugs erfolgt durch eine neutrale Expertenorganisation. • Beschädigungen am Fahrzeug werden unter Berücksichtigung von Alter und Laufleistung des Fahrzeugs bewertet und nur anteilig berücksichtigt (Minderwertbetrachtung). • Unterscheidung von «normaler» Abnutzung und ersatzpflichtigen Beschädigungen (Schadenkatalog). Im ersten Schritt sollte Einvernehmen bestehen, dass nur die protokollierten Schäden zur Abrechnung kommen können, es sei denn, es handelt sich nachweislich um
Felgen und Reifen Akzeptiert
mente, die pauschal für das gesamte UnWas wird akzeptiert, was nicht? ternehmen zum Beispiel eine Laufzeit von Beispiel Felgen und Reifen werden die laut Herstellervorgaben für 48 Monaten und 25’000 Kilometer jährlidas Fahrzeug geeigneten und intakten Reifen mit einem Mindestprofil von che Laufleistung vorsehen. Akzeptiert Sommerreifen mindestens 2 mm •–– Winterreifen werden diemindestens laut Herstellervorgaben für • Regelmässiges Controlling der Laufleistun4 mm das Fahrzeug geeigneten und intakten gen der Fahrzeuge: So kann frühzeitig erRadabdeckungen mit Kratzer oder SchramReifen einem Mindestprofil von kannt werden, wenn ein Leasingvertrag men ohnemit Bruch des Materials und ohne Deformation. - Sommerreifen mindestens 4 mm mit zu tiefer Kilometerleistung abgeschlosIntakte Stahlfelgenmindestens mit leichten Rostansatz. - Winterreifen 4 mm sen wurde. Solche Verträge können dann Intakte Leichtmetallfelgen, bei denen nur • Radabdeckungen mit Kratzern oder im gegenseitigen Einvernehmen rechtzeidie Lackoberfläche beschädigt ist. Schram-men ohne Bruch des Materials tig angepasst werden. Dies vermeidet und ohne Deformation. unbeliebte Überraschungen in der Form • Intakte Stahlfelgen mit leichtem Rost von hohen Überkilometerkosten am Ende ansatz. der Nutzungsdauer. • Intakte Leichtmetallfelgen, bei denen nur Daneben gibt es noch eine ganze Reihe von die Lackoberfläche beschädigt ist. weiteren Möglichkeiten, mit denen beim Abschluss der Rahmenverträge das VertragsNicht akzeptiert verhältnis mit dem Oursourcing-Partner Reifen mit folgenden Mängeln: optimiert werden kann. Diese zusätzlichen • Mindestprofiltiefe wird unterschritten. Möglichkeiten sind aber in der Regel abhän• Risse, Verletzungen oder Beulenbildung gig von der Flottengrösse und der damit auf der Karkasse oder der Seitenwand. einhergehenden Verhandlungsmacht des Reifen mit folgenden Mängeln: • Fehlendes Material im Profil oder auf der Leasingnehmers. Mindestprofiltiefe wird unterschritten. Seitenwand. Aber auch die Leasinggesellschaften sind Risse, Verletzungen oder Beulenbildung auf • Nicht für dieses Fahrzeug geeignete der Karkasse oder der Seitenwand. in der Pflicht bei der Vermeidung von StreiReifen (falsche Dimension, falscher Fehlendes Material im Profil oder auf tigkeiten bei der Fahrzeugrückgabe. Vor allem oder Tragfähigkeits derGeschwindigkeitsSeitenwand. seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses index, verschiedene Nicht für dieses Fahrzeug Reifenhersteller geeignete Reifen auf haben einige Leasinggesellschaften versucht, (falsche Dimension, falscher Geschwindigdem gleichen Fahrzeug montiert). keits- oder Tragfähigkeitsindex, verschiedene Verluste bei den Restwerten durch teilweise Reifenhersteller auf dem gleichen Fahrzeug hohe Berechnungen von Fahrzeugschäden montiert). Felgen mit folgenden Mängeln: beim Vertragsende zu kompensieren. Diese • Fehlendes Material oder Brüche sowie mit folgenden Handhabung hat in den vergangenen Jahren Felgenstarke Kratzer Mängeln: und Deformationen an Fehlendes Material oder Brüche sowie zu einer erheblichen Diskreditierung der Radabdeckungen. starke Kratzer und Deformationen an RadDienstleistung Fahrzeugleasing im Markt •abdeckungen. Stahlfelgen mit Deformationen oder geführt. Denn natürlich tauschen sich die Verformungen am Felgenhorn. Stahlfelgen mit Deformationen oder Verforam Felgenhorn. Flottenmanager über ihre Erfahrungen aus. •mungen LM-Felgen mit starken Abschürfungen, LM-Felgen mitfehlenden starken Abschürfungen, Es sollte daher selbstverständlich sein, Brüchen, Teilen oder AusbrüBrüchen, fehlenden Teilen oder Ausbrüchen chen im Material. dass eine Leasinggesellschaft eine transpaim Material. rente und nachvollziehbare Regelung zur 6
Nicht akzeptiert
einen versteckten Schaden. Weiter sollte es selbstverständlich sein, dass die Kosten der Begutachtung die Leasinggesellschaft trägt, denn es ist ihre Aufgabe, den Zustand des Fahrzeugs zu ermitteln. Die Berechnung der Minderwerte sollte auf Basis einer dem Leasingnehmer bei Abschluss des Rahmenvertrags bekannten Tabelle erfolgen, sodass der Kunde die Berechnung, unter Heranziehung der Darstellung der von der Leasinggesellschaft akzeptierten und nicht akzeptierten Beschädigungen (Basis Schadenkatalog), problemlos nachvollziehen kann. Vereinbart die Leasinggesellschaft eine solche transparente und faire Regelung, dürfte es zu deutlich weniger Streitigkeiten bei der Fahrzeugrückgabe kommen. Die Leasinggesellschaften haben es insbesondere bei diesem Punkt in der Hand, dem teilweise negativen Image des Fahrzeugleasings entgegenzuwirken und dessen Marktanteil zu erhöhen. Diese Entwicklung sollte daher im Interesse aller Marktteilnehmer liegen.
FLEET MANAGEMENT Geotab
Die Zukunft des Fuhrparks: Effizient, sicher, nachhaltig Mit mehr als zwei Millionen Kunden zählt Geotab zu den Marktführern im Bereich Telematik. aboutFLEET sprach mit Klaus Boeckers, Vice President Nordics, Central & Eastern Europe and Benelux. Interview: Rafael Künzle
aboutFLEET: Geotab zählt zu den führenden Unternehmen im Bereich Telematik. Wodurch zeichnet sich Ihre Lösung im Vergleich zur Konkurrenz aus? Klaus Boeckers: Unsere Telematik-Komplettlösung unterstützt Unternehmen, ihre Fahrer und Fahrzeuge besser zu verwalten, indem wichtiges Datenwissen generiert wird. Täglich werden über 40 Milliarden Datenpunkte gesammelt, wodurch man in der Lage ist, datengesteuerte Entscheidungen zu treffen und so die Flotte optimal zu verwalten. Zusätzlich heben wir uns besonders durch unser Anwendungsökosystem von anderen Telematik-Anbietern ab: unsere offene Plattform und den Geotab Marketplace. An welche Zielgruppe richtet sich Ihr Angebot? Unsere Produkte stehen allen Unternehmen zur Verfügung, von Kleinst- und mittelständischen Unternehmen bis hin zu öffentlichen und staatlichen Grosskonzernen. Zu unseren Kunden gehören etwa die General Services Adminis tration (GSA), die die Fahrzeugflotten aller USBehörden, darunter auch die des FBI, verwaltet. Wie erfolgt die Datenerfassung und wie komplex ist die Installation etwaiger Zusatzhardware für die Kunden? Die Daten werden vom GO-Device aufgezeichnet. Das Gerät wird einfach an den OBDIIAnschluss angebracht. Über einen Erweiterungsanschluss für IOX kann problemlos externe Hardware wie Kameras, Temperatursensoren und ID-Reader angebunden werden. Im Februar 2018 erreichte Geotab als weltweit erstes Telematik-Unternehmen eine Million vernetzte gewerbliche
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aboutFLEET 02/2020
Klaus Boeckers, Vice President Nordics, Central & Eastern Europe and Benelux.
Fahrzeuge auf seiner Plattform. Innerhalb von zwei Jahren konnte diese Zahl auf 2 Millionen verdoppelt werden. Worauf führen Sie diese enorme Steigerung zurück? Wir konnten Kunden und Partner mit unserer Leidenschaft für Innovation und unseren Wertvorstellungen in Sachen Nachhaltigkeit und Sicherheit anstecken. Ebenso überzeugt die modulare Anwendung des Produkts. Ist der Zenit erreicht oder rechnen Sie damit, dass das Wachstum so weitergeht? Für Geotab sehen wir noch viel Potenzial. So stocken wir das Personal in ganz Europa auf. Zudem arbeiten wir bereits an neuen Produkten: zum Beispiel an der Entwicklung einer innovativen Transportlösung für LKW, einem digitalen Tachografen. Darüber hinaus freuen wir uns auf die zukünftige Zusammenarbeit mit OEMs – wie zum Beispiel mit General Motors und Ford in Nordamerika. Expertenanalysen zeigen eine zweistellige Wachstumsquote für die nächsten fünf Jahre. Der Meinung sind wir auch, zumal die Marktdurchdringung noch in einem niedrigen zweistelligen Prozentbereich liegt. Mit der Einführung des Electric Vehicle Suitability Assessment (EVSA) unterstützt Geotab Unternehmen bei der Einführung von E-Fahrzeugen. Was kann das Tool? EVSA betrachtet die Daten aus den – im besten Fall – letzten zwölf Monaten und ermittelt die Anforderungen der jeweiligen Flotten. Daraufhin werden nicht nur geeignete E-Fahrzeuge vorgeschlagen, sondern auch die mögliche Reduktion von CO2-Emissionen und das Einsparpotenzial berechnet. Nachhaltigkeit ist heute in aller Munde – so auch in der Flottenbranche. Unterstützt
Geotab mit seinen Lösungen auch diesen Aspekt? Sustainability ist seit diesem Jahr ein neuer Wertepfeiler von Geotab. Mit unserer Telematik-Technologie können Unternehmen ihren ökologischen Fussabdruck minimieren. Dank des GO-Devices profitieren sie von optimierten Routenplanungen, geringen Leerlaufzeiten, defensiverem Fahrverhalten und idealer Fahrzeugmotorleistung und eventuell von einer sukzessiven Umrüstung auf E-Fahrzeuge. Auch das Thema Datensicherheit hat in der heutigen Zeit einen hohen Stellenwert. Wie gewährleistet Geotab die Sicherheit der Daten? Für uns steht Datensicherheit an erster Stelle. Damit die Kooperation mit der GSA überhaupt zustande kommen konnte, musste die Datensicherheit als Hauptanforderung erfüllt sein. Wir überlassen den Kunden die vollkommene Datenkontrolle. Wir ergreifen lediglich technische und organisatorische Massnahmen, um Datenschutz zu gewährleisten. Könnten Sie zum Schluss noch einige Tipps geben, worauf Unternehmen bei der Wahl des optimalen Telematik-Anbieters achten sollten? Telematik-Lösungen müssen mit dem Kunden «wachsen» können. Echtzeitmanagement, Sicherheit und Motordiagnostik sind weitere wichtige Aspekte für eine erfolgreiche Optimierung. Im Hinblick auf Nachhaltigkeit muss die Lösung in der Lage sein, Nutzer auf einen ökonomischeren Kraftstoffverbrauch aufmerksam zu machen und ihnen Alternativen zu bieten.
Automarktanalyse FLEET NEWS
So lief und läuft es unter Druck im Automarkt Das Autobusiness ist im Umbruch. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, gelten verschärfte CO2 -Vorgaben mit steigenden Sanktionszahlungen. Die Flotteneinkäufer sind gefordert. Text: Jürg Wick
A
usser lokal steht ein Verbrenner-Verbot zwar nicht zur Diskussion, aber längerfristig sollen die Neuwagenverkäufe in einen Paradigmenwechsel hin zur reinen Elektromobilität münden. Die Vorgaben der EU, welche die Schweiz übernimmt, haben sich verschärft. In Brüssel hat die Autoindustrie seit September 2015 wegen «Dieselgate» an Glaubwürdigkeit eingebüsst. Die kurzfristig angelegten neuen Prüfparameter (WLTP) und CO2 -Ziele überfordern die Hersteller, denn die Entwicklung eines neuen Antriebs dauert; man muss erproben, Dauerläufe durchführen und Crashtests durchführen. Die elektrifizierten Neuentwicklungen sind nicht auf die Schweiz, sondern auf Volumenmärkte ausgerichtet. Hierzulande hat sich der Flottenmarkt seit über 30 Jahren mit Kombis etabliert. Viele Fleets würden gerne an der Elektromobilität partizipieren, es fehlen jedoch Angebote. Deshalb, und weil wir 4×4-lastig sind, ist die Autobranche mehr als in anderen Ländern gefordert. Mit Kundenpräferenzen – ausser Diesel – war die Schweiz stets Trendsetter: Getriebe-Automatik, Kombi, Katalysator, 4×4, SUV. Zahlen 2019 Mit 311’466 neuen Personenwagen wurde 2019 das achtbeste Ergebnis seit 2000 erreicht. Der «Rekord» datiert auf 1989 zurück, damals wurden – mit 6,5 Mio. Einwohnern (2019: 8,5 Mio.) – 335'094 Einheiten realisiert. Deshalb ist 2019 zu relativieren: Über 12 Monate gesehen wurden im abgelaufenen Jahr rund 10 % neue PW als Tageszulassung eingelöst. Im Dezember 2019 waren es rund 20 % (6629 Einheiten). Das meiste, um die CO2 -Bilanz zu schönen respektive Sanktionszahlungen zu umgehen, zu mindern oder für 2020 eine günstige Vorlage zu schaffen.
Ähnliches spielte sich bereits 2018, 2017 und 2016 ab, aber in geringerem Ausmass. Die Importeure stemmen sich mit Kurzzulassungen gegen die Sanktionen und müssen ihre prestigeträchtigen CO2 -Sünder mit Nachlässen platzieren oder mit Elektroautos korrigieren. In Gesamteuropa wurden in einem Dezember noch nie so viele neue Pkw zugelassen wie 2019. Andere Länder haben demnach ähnliche Probleme. Unsere Autobranche hat sich jedenfalls mit rund 300’000 Immatrikulationen zufriedenzugeben, weil die vorgezogenen Einlösungen in den Folgemonaten im Markt platziert werden müssen. Das sind dann keine Neuzulassungen, sondern sie fliessen in die Occasionenstatistik. Flottenanteil Geschätzt sind bei den Neuwagen-Immatrikulationen rund die Hälfte mit Flottenrabatt realisierte Autoverkäufe; Mietwagen, echte Flottenautos, Direktionsfahrzeuge, Mitarbeiterautos, Behörden, Sponsoring, VIP etc. Das Potenzial von effektiven Privatverkäufen, für welche in jüngster Zeit mondän
Und die leichten Nutzfahrzeuge? Die ab 2020 kurzfristig angesetzten CO2 -Flottengrenzwerte für leichte Nutzfahrzeug treffen die Branche stärker, als es die 95 Gramm für die PWs tun. Bei Ducato, Transit und Co. gilt nun ein Flottenverbrauch von 147 g/km CO2. Das schafft keines der Modelle und auch kaum ein kleineres à la Caddy oder Berlingo. Ausser ein paar wenige Elektrische mit 100 km Reichweite. Ergo gab es im abgelaufenen Dezember auch in diesem Segment überproportional viele Tageszulassungen. Die Branche stand im November 2019 kumuliert mit 3,7 % im Plus, der letzte Monat riss das Ergebnis auf +7,2 % hoch. Das sagt alles: Im Dezember wurden über Tageszulassungen Vorräte aufgebaut, um dringenden Bedarf decken zu können. Mittelstreckentaugliche Elektro-Nutzfahrzeuge oder Hybride sind für das angelaufene Jahr versprochen.
aufgestellte Showräume gebaut worden sind, liegt bei etwa 150’000 Einheiten. Davon gehen rund 13’000 Einheiten über den freien Handel als Direkt- oder Parallelimporte. Über diese wurden im vergangenen Dezember überproportional viele Autos kurzzeitig zugelassen, und diese dürften deshalb das Privatgeschäft in den Folgemonaten stark beeinflussen. Der Flottenanteil hat sich in jüngerer Zeit via Aggressivität einiger Importeure sowie die Marketingfloskel «Premium» markenmässig verschoben. Die früher als «Luxusmarken» oder «Edelmarken» titulierten Hersteller tendieren zu Volumen. Sie untergraben damit ihre einstige Wertbeständigkeit, welche sich momentan noch mit überhöhten Restwerten bei Leasingrückläufern korrigieren lässt. Durchschnittsalter Weshalb die Neuwagennachfrage seit über 30 Jahren trotz Bevölkerungswachstum und steigender Motorisierungsrate (1990 447 Pkw/1000 Erw., 2018 540 Pkw/1000 Erw.) stagniert? Die Autohersteller haben nicht bloss bei Effizienz und Sicherheit Fortschritte gemacht, sondern bei der Substanz. 1990 lag das Durchschnittsalter des Pkw-Bestands bei 5,4, 2018 bei über 9 Jahren. 20 Jahre alte Fiesta oder Starlet sind keine Oldies, sondern dienen als Alltagsauto. Die Schweiz ist zum Occasionenland geworden; China wird in circa 20 Jahren so weit sein. Die Flotteneinkäufer tragen einen Teil der Bürde, dem Gesetz nachzukommen und parallel den Gebrauchtwagenmarkt zu befriedigen. Mit einer Grossbestellung können sie den CO2-Status eines Importeurs massgeblich beeinflussen. Damit kriegen sie in Verhandlungen einen neuen Trumpf auf ihre Seite.
02/2020 aboutFLEET
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FLEETMANAGEMENT Statistik
Auch 2019 verkaufte VW am meisten Autos.
Neuwagen-Prognose übertroffen Im Jahr 2019 wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 311'466 neue Personenwagen zugelassen. Dabei lag der Anteil von Elektro-, Hybrid-, und Wasserstoffmodellen bei 13.1%. (Quelle: auto-schweiz)
D
er Automarkt der Schweiz und Liechtensteins endete 2019 positiv. Insgesamt sind im vergangenen Jahr 311’466 neue Personenwagen auf die Strassen gekommen, ein Wachstum zum Vorjahr von 3,9 %. 2019 verfügte ausserdem erstmals mehr als jedes zehnte neue Auto in einem Kalenderjahr über einen alternativen Antrieb. Der Anteil von Elektro-, Hybrid-, Gas- und Wasserstoff-Modellen lag bei 13,1 %. Zum achten Mal in neun Jahren hat der Markt die Marke von 300’000 Immatrikula tionen übertroffen. Im Jahr 2018 war dieser Wert lediglich um knapp 300 Zulassungen verpasst worden. Damit wurde die Prognose von auto-schweiz von 308’000 Neuimmatrikulationen sogar noch übertroffen. Der Anteil der am Stromnetz aufladbaren Modelle hat 2019 mit 5,6 % einen neuen Höchstwert erreicht. Rein elektrische Personenwagen konnten ihren Marktanteil von 1,7 % im Vorjahr auf 4,2 % mehr als verdoppeln, bei den Plugin-Hybrid-Modellen ist dieser Anteil mit 1,4 % stabil geblieben. Der Anteil wird weiter zunehmen, nachdem deren Stückzahlen 2019 um 88,6 % gegenüber dem Vorjahr zulegen konnten. Die Wachstumstreiber waren hier Elektro- (+157 %), Hybrid- (+68 %) und Gasautos (+55 %). Für 2020 rechnen die Importeure mit einem nach wie vor relativ konstanten Marktniveau von 300’000 neuen Personenwagen. (pd/ml)
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aboutFLEET 02/2020
Marken Alfa Romeo
Marktanteil (%)
Neuzulassungen
Marktanteil (%)
Neuzulassungen
Dez. 19
Dez. 18
Dez. 19
Dez. 18
+/– %
2019
2018
2019
2018
+/– %
0.6
0.7
216
194
11.3
0.9
1.2
2'883
3'617
–20.3
Aston Martin
0.0
0.0
4
4
0.0
0.1
0.1
180
165
9.1
Audi
7.0
6.8
2'424
1'862
30.2
6.0
6.1
18'703
18'378
1.8
BMW
8.3
9.2
2'902
2'518
15.3
8.0
8.1
24'818
24'227
2.4
Citroën
0.8
1.8
276
482
–42.7
2.0
2.1
6'073
6'416
–5.3
Dacia
1.7
2.1
601
577
4.2
2.6
2.8
7'995
8'301
–3.7
DS Automobiles 0.1
0.2
25
64
–60.9
0.2
0.2
555
747
–25.7
Fiat
1.9
2.0
669
540
23.9
2.7
3.1
8'387
9'170
–8.5
Ford
4.5
4.5
1'556
1'238
25.7
4.5
5.1
14'150
15'185
–6.8
Honda
2.2
1.3
754
361
108.9
1.3
1.2
4'062
3'702
9.7
Hyundai
3.2
2.6
1'097
722
51.9
2.8
2.7
8'687
8'204
5.9
Infiniti
0.0
0.0
10
11
–9.1
0.0
0.0
126
128
–1.6
Jaguar
0.6
0.8
224
209
7.2
0.7
0.7
2'220
1'958
13.4
Jeep
1.4
1.4
484
386
25.4
1.7
1.6
5'142
4'843
6.2
Kia
1.2
1.6
415
434
–4.4
1.4
1.6
4'512
4'879
–7.5
Land Rover
1.4
2.1
492
574
–14.3
1.3
1.3
3'985
3'809
4.6
Lexus
0.4
0.4
148
112
32.1
0.3
0.2
936
734
27.5
Maserati
0.1
0.2
47
45
4.4
0.1
0.2
376
600
–37.3
Mazda
2.0
1.8
687
506
35.8
2.1
2.1
6'537
6'227
5.0
Mercedes
8.3
10.7
2'880
2'946
–2.2
8.6
8.6
26'730
25'661
4.2
MINI
1.5
1.9
511
532
–3.9
1.6
1.9
4'934
5'712
–13.6
Mitsubishi
1.5
1.7
517
480
7.7
1.4
1.5
4'307
4'549
–5.3
Nissan
1.8
1.2
633
343
84.5
1.6
1.6
4'855
4'720
2.9
Opel
1.7
4.3
599
1'175
–49.0
3.2
4.0
9'851
11'933
–17.4
Peugeot
1.7
3.2
577
886
–34.9
2.8
3.2
8'619
9'712
–11.3
Porsche
1.2
0.8
418
208
101.0
1.2
1.2
3'860
3'565
8.3
Renault
4.0
3.3
1'396
900
55.1
3.8
4.2
11'718
12'729
–7.9
SEAT
4.3
3.4
1'499
924
62.2
4.6
3.8
14'377
11'468
25.4
ŠKODA
7.7
7.1
2'678
1'953
37.1
7.7
6.4
24'103
19'160
25.8
Smart
0.2
0.5
72
150
–52.0
0.6
0.7
1'738
2'025
–14.2
SsangYong
0.7
0.2
248
66
275.8
0.3
0.3
791
773
2.3
Subaru
2.8
1.4
962
386
149.2
1.3
1.6
4'023
4'681
–14.1
Suzuki
3.7
2.4
1'288
659
95.4
2.7
2.6
8'426
7'673
9.8
Tesla
3.8
0.7
1'322
195
577.9
1.9
0.5
6'061
1'463
314.3
Toyota
3.4
2.3
1'199
635
88.8
3.6
3.2
11'054
9'508
16.3
Volkswagen
11.2
11.5
3'888
3'153
23.3
11.1
11.0
34'445
32'949
4.5
Volvo
2.7
2.9
949
804
18.0
2.8
2.7
8'858
8'122
9.1
Diverse Marken
0.4
1.0
148
285
–48.1
0.7
0.6
2'151
1'815
18.5
Total
100.0
100.0
34'825
27'539
26.5
100.0
100.0
311'466
299'716
3.9
Quelle: auto-schweiz
Statistik FLEETMANAGEMENT
Die meistverkauften Modelle (ab 500 Stück)
Der ŠKODA Octavia ist zum dritten Mal in Folge das meistverkaufte Auto der Schweiz.
Der VW Tiguan liegt neu auf Platz 2.
Für den VW Golf gibts nur noch Bronze.
ŠKODA holt dritten Sieg in Serie Die deutschen Autobauer dominieren 2019 die Top 10 der meistverkauften Einzelmodelle – ebenso auffällig ist die Vorliebe der Schweizer für SUV. Dass Vernunft letztlich siegt, beweist der ŠKODA Octavia. (Quelle: auto-schweiz)
D
er Škoda Octavia verteidigt seinen Titel als meistverkauftes Auto der Schweiz. 2019 verkaufte sich der tschechische Kombi 9280 Mal – eine Verkaufssteigerung von 825 Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahr. Somit gewinnt der Allrounder den Titel als meistverkauftes Auto der Schweiz zum dritten Mal in Folge. Der zweite Platz geht nach Wolfsburg. Zum ersten Mal hat aber die SUV-Abteilung die Nase vorn – 7018 verkaufte VW Tiguan bedeuten den zweiten Rang. Heisst für den Golf: Platz drei. 6596 Verkäufe reichen nicht mehr, um an den früheren Erfolg anzuknüpfen – 2015 wechselten noch 15’288 VW Golf den Besitzer. 5028 Verkäufe katapultieren das Tesla Model 3 direkt auf den vierten Platz. Auf Rang fünf folgt der Mercedes-Benz GLC. 4743 Besitzerwechsel reichten dem kompakten Stuttgarter nicht aus, seinen vierten Platz aus dem Vorjahr zu sichern. Knapp hinter dem GLC hat sich die A-Klasse positioniert. Aufschwung gibts bei den Verkaufszahlen: 4672 im Jahr 2019 – 3268 im Jahr 2018. Die Aufholjagd auf den grossen Bruder ist gestartet. Mit dem ŠKODA Kodiaq fährt der zweite Tscheche in die Top 10. Das SUV wurde im letzten Jahr 4594 Mal verkauft. Das sind mehr als doppelt so viele Verkäufe wie 2018 (2174). Aller guten Dinge sind drei. Das denkt sich auch ŠKODA und schickt den Karoq mit 4344 Verkäufen als drittes Eigengewächs in die Top 10. Mit der C-Klasse fährt auch der dritte Stern unter die zehn Meistverkauften. 4277 neue C-Klassen rollten 2019 auf die Strasse. 3933 verkaufte VW Polo bilden den Abschluss der Top Ten. Der kleine Wolfsburger verliert ein paar Plätze zum Vorjahr (4109 Verkäufe). Trotzdem hilft er VW ins Trio jener Autobauer, welche drei Modelle in den Top 10 ihr Eigen nennen dürfen. (fs/ml)
Marke ŠKODA VW VW Tesla Mercedes-Benz Mercedes-Benz ŠKODA ŠKODA Mercedes-Benz VW VW Fiat SEAT VW BMW Audi BMW SEAT Dacia BMW ŠKODA Audi SEAT Dacia Suzuki Hyundai Toyota Ford Volvo Hyundai Ford BMW Ford Volvo Toyota BMW Mercedes-Benz Audi Audi SEAT BMW Audi Renault BMW VW Mercedes-Benz Renault Nissan Opel VW MINI Opel Toyota Suzuki Renault Peugeot Renault Audi Mazda Mercedes-Benz Mazda MINI Alfa Romeo Jeep VW Peugeot Mitsubishi Suzuki Subaru Porsche Suzuki Peugeot VW Fiat Opel Citroën Mercedes-Benz Opel Toyota Smart
Modell Octavia Tiguan Golf Model 3 GLC-Klasse A-Klasse Kodiaq Karoq C-Klasse Polo T-Roc 500 Ateca T6 X3 A3 X1 Leon Duster 2er Fabia Q3 Alhambra Sandero Swift Kona Yaris Focus XC40 Tucson Kuga 3er Fiesta XC60 RAV4 1er E-Klasse Q2 Q5 Ibiza X5 A4 Mégane 5er Passat GLA-Klasse Clio Qashqai Crossland Touran Hatch Corsa Corolla Vitara Zoe 208 Captur A1 CX-5 B-Klasse 2 Countryman Stelvio Compass Caddy 3008 Space Star Ignis XV Macan SX4 S-Cross 308 T-Cross Panda Mokka C3 GLE-Klasse Astra C-HR Fortwo
Anzahl 9'280 7'018 6'596 5'028 4'743 4'672 4'594 4'344 4'277 3'933 3'866 3'763 3'592 3'588 3'522 3'409 3'392 3'302 3'169 3'027 3'019 2'919 2'899 2'883 2'856 2'728 2'709 2'705 2'698 2'666 2'662 2'651 2'629 2'540 2'309 2'300 2'281 2'275 2'252 2'249 2'188 2'153 2'119 2'099 2'079 2'056 2'054 1'916 1'914 1'900 1'894 1'885 1'877 1'831 1'804 1'802 1'765 1'735 1'722 1'708 1'703 1'629 1'626 1'607 1'587 1'585 1'570 1'527 1'525 1'524 1'502 1'462 1'447 1'445 1'433 1'418 1'418 1'394 1'394 1'370
Marke Volvo ŠKODA Fiat Mercedes-Benz SEAT Mercedes-Benz Honda Audi Subaru Jeep Jeep Hyundai Honda Land Rover VW Ford Nissan Renault Fiat Citroën BMW Mazda Citroën BMW Volvo Opel Peugeot Hyundai Mazda Jaguar BMW SEAT Mitsubishi Mitsubishi MINI Porsche Ford Land Rover Kia Honda Kia Dacia BMW Toyota Porsche Peugeot Mercedes-Benz Ford Kia Renault Land Rover VW Honda Audi Audi Dacia Volvo Ford Opel Land Rover Citroën Ford ŠKODA Nissan Alfa Romeo Mitsubishi Jeep Ford Subaru Toyota Alfa Romeo Peugeot Nissan Peugeot Mercedes-Benz Tesla ŠKODA Jeep Citroën Tesla
Modell Anzahl V60 1'365 Superb 1'350 500X 1'338 V-Klasse 1'337 Tarraco 1'302 CLA-Klasse 1'272 Jazz 1'266 A6 1'235 Forester 1'230 Grand Cherokee 1'224 Renegade 1'216 i30 1'209 CR-V 1'207 R. Rover Evoque 1'194 Sharan 1'174 EcoSport 1'167 Micra 1'124 Scénic 1'122 Tipo 1'106 C5 Aircross 1'087 i3 1'082 CX-3 1'075 C3 Aircross 1'057 X2 1'050 XC90 1'047 Grandland 1'040 2008 1'017 i20 1'009 3 1'005 E-Pace 999 4er 991 Arona 981 Eclipse Cross 964 Outlander 962 Cabrio 954 Cayenne 932 Ka 889 R. Rover Sport 884 Picanto 879 Civic 876 Sportage 876 Logan 872 X4 857 Aygo 856 911 854 5008 838 Vito 836 Custom 827 Cee'd 814 Kadjar 781 R. Rover Velar 753 Touareg 734 HR-V 711 A5 708 e-tron 683 Dokker 677 V40 663 Edge 656 Zafira 640 Discovery Sport 635 C1 630 Mondeo 619 Scala 610 X-Trail 609 Giulietta 600 ASX 592 Wrangler 585 Connect 567 Levorg 561 Prius 561 Giulia 559 Rifter 544 Leaf 536 508 535 G-Klasse 530 Model X 528 Kamiq 519 Cherokee 508 Berlingo 507 Model S 505
02/2020 aboutFLEET
47
FLEETMANAGEMENT Statistik 85 % der neuen Lieferwagen gilt, ist hier bereits eingerechnet. Personentransporter sind deutlich im Plus Noch positiver haben sich 2019 die Immatrikulationen neuer Personen transport fahrzeuge entwickelt. Das Plus von 14,1 % auf 5727 Einlösungen geht fast vollständig auf das Konto der Wohnmobile. Diese machen mit 4766 Fahrzeugen über 83 % des Segments der Personentransportfahrzeuge aus. In den übrigen Kategorien Kleinbusse, Cars, Busse und Übrige gab es auf absolutem Niveau nur leichte Veränderungen. Noch nie wurden in einem Jahr in der Schweiz und in Liechtenstein so viele neue Personentransportfahrzeuge eingelöst. Seit 2014 konnten die jährlichen Neuzulassungen der Wohnmobile um 76,6 % zulegen. Inwieweit der Camping-Boom auch 2020 weitergeht, muss abgewartet werden.
Camper waren 2019 besonders gefragt. VW beispielsweise bietet hier gleich mehrere Alternativen.
Nutzfahrzeugmarkt: Zwei Rekorde Insgesamt 44’573 neue Nutzfahrzeuge sind im Jahr 2019 in der Schweiz und in Liechtenstein in Verkehr gesetzt worden. Das zeigt die Auswertung von auto-schweiz, der Vereinigung Schweizer AutomobilImporteure. Damit ist der Nutzfahrzeugmarkt der beiden Länder im Vergleich zum Vorjahr um 7,1 % gewachsen. (Quelle: auto-schweiz )
D
er Nutzfahrzeugmarkt hat sich 2019 von einer sehr wachstumsfreudigen Seite präsentiert. So konnten die leichten Sachentransportfahrzeuge (Lieferwagen und andere Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht) um 7,2 % auf 34’555 zulegen. Camper und Lieferwagen waren dabei besonders stark gesucht und schliessen Leichte Sachentransportfahrzeuge < 3,5 t Rang
48
Marken
jeweils auf Rekordniveau ab. Die schweren Nutzfahrzeuge konnten ihr hohes Niveau der beiden Vorjahre weitgehend halten. Für 2020 erwartet auto-schweiz eine weiterhin hohe Nachfrage nach leichten Nutzfahrzeugen und 32’000 Neuimmatrikulationen. Ein möglicher Einfluss der Einführung des CO 2 -Zielwerts von 147 g/km, der 2020 für Schwere Sachentransportfahrzeuge > 3,5 t
Marktanteil [%]
Markentotal
Rang
Marken
Leichtes Minus bei den schweren Sachentransportern Das kleinste Segment der Nutzfahrzeuge, das den schweren Sachentransportfahrzeugen über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht gehört, hat das Jahr 2019 bei 4291 Immatrikulationen mit einem leichten Minus von 2,2 % ab geschlossen. Ein immer noch beachtliches Ergebnis, wenn man die Volatilität und Unberechenbarkeit dieses speziellen Marktes in Betracht zieht. Der leichte Rückgang ist angesichts des weiterhin hohen Marktniveaus zu verschmerzen. Selbst auf das Rekordjahr 2017, als 4586 schwere Nutzfahrzeuge zugelassen wurden, fehlen lediglich 6,4 %. (pd/ml) Personentransportfahrzeuge
Marktanteil [%]
Markentotal
Rang
Marken
Marktanteil [%]
Markentotal
1
VW
16.9
5833
1
Scania
21.9
938
1
Fiat
31.1
1783
2
Ford
15.2
5239
2
Mercedes
21.8
937
2
VW
29.4
1684
3
Renault
12.6
4366
3
Volvo
16.2
696
3
Mercedes
13.6
779
4
Mercedes
10.4
3578
4
MAN
11.6
496
4
Citroën
7.8
445
5
Fiat
8.2
2'837
5
Iveco
9.2
393
5
Ford
4.0
227
6
Iveco
5.5
1914
6
Renault
9.1
390
6
Peugeot
1.9
106
7
Nissan
5.0
1732
7
DAF
4.5
193
7
Iveco
1.8
101
8
Opel
5.0
1716
8
Fuso
1.0
41
8
MAN
1.5
88
9
Peugeot
4.8
1'662
9
VW
0.5
21
9
Renault
1.1
65
10
Citroën
4.4
1524
10
Opel
0.1
4
10
Volvo
1.1
65
11
Toyota
3.4
1'159
11
Fiat
0.0
1
11
Scania
0.4
21
12
Dacia
1.7
577
12
Nissan
0.0
1
12
ŠKODA
0.2
13
13
Mitsubishi
1.4
483
13
Toyota
0.0
1
13
Opel
0.1
8
14
MAN
0.9
314
14
Toyota
0.1
8
15
DFSK
0.5
170
15
Nissan
0.1
7
16
Fuso
0.4
128
16
Fuso
0.0
2
17
DAF
0.0
1
17
Piaggio
0.3
111
18
Hyundai
0.2
80 67
19
SsangYong
0.2
20
Land Rover
0.0
1
ÜBRIGE
3.1
1064.0
ÜBRIGE
4.2
179
ÜBRIGE
5.7
324
Total
100.0
34'555
Total
100.0
4'291
Total
100
5'727
aboutFLEET 02/2020
Statistik FLEETMANAGEMENT
Immer mehr Fahrzeuge mit Stecker sind seit 2019 auf dem Markt.
Allein vom Model 3 verkaufte Tesla 2019 mehr als 5000 Autos.
Hybrid-Boom 2019
Fahrzeuge mit Alternativantrieb nach Marken
Alternative Antriebsformen sind in der Schweiz und in Liechtenstein immer mehr auf dem Vormarsch. 40’714 von 311’466 Neuzulassungen im Jahr 2019 verfügten über einen alternativen Antrieb, sei es Mildhybrid oder Hybrid, Plug-in-Hybrid, Erdgas, Wasserstoff, Elektro oder weitere. Damit hat sich ihr Anteil innerhalb eines Jahres von 7,2 % auf 13,1 % nahezu verdoppelt. (Quelle: auto-schweiz)
U
m satte 88,6 % legte der Anteil an alternativen Antrieben gegenüber dem Vorjahr zu. Die Wachstumstreiber waren hier Elektro- (+157,7 %), Hybrid- (+68,0 %) und Gas-Autos (+55,5 %).
Ziel «10/20» von auto-schweiz im Visier Der Anteil der am Stromnetz aufladbaren Modelle hat 2019 mit 5,6 % einen neuen Höchstwert erreicht. Rein elektrische Personenwagen konnten ihren Marktanteil von 1,7 % auf 4,2 % mehr als verdoppeln, bei den Plug-in-Hybrid-Modellen ist dieser mit 1,4 % stabil geblieben. Nun steht sämtlichen Alternativantrieben ein ausserordentliches Wachstumsjahr bevor, prognostiziert auto-schweiz: «Angesichts des deutlich tieferen CO 2 -Zielwertes von 95 Gramm pro Kilometer kommen in den nächsten Monaten zahlreiche neue Elektround Plug-in-Modelle auf den Markt. Aktu-
ellen Umfragen zufolge sollte auch die Nachfrage nach diesen Fahrzeugen grösser werden, sodass wir für 2020 von einer knappen Verdoppelung des SteckerMarktanteils auf rund 10 % ausgehen.» Dies würde dem «10/20»-Ziel von auto-schweiz entsprechen, das die Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure bereits im Februar 2018 ausgegeben hat. Technologieoffenheit bei den Antrieben Dabei werde deutlich, dass alle Antriebsarten ihre Berechtigung hätten. Auto-schweiz spürt eine Stabilisierung der Dieselnachfrage, auch dank der zunehmenden Elektrifizierung des Selbstzünders. Gleichzeitig gewinnen Elek trofahrzeuge an Bedeutung, Erdgas ist und bleibt unverzichtbar. So gibt es für jedes Nutzungsprofil und jeden Haupteinsatzzweck mindestens eine Motorisierung, die sehr gut dazu passt. (pd/ml)
Neuzulassungen von Personenwagen mit Alternativantrieben Code Treibstoff
2010
2011
2012
2013
2014
Marke
2019
2018
+/– %
Audi
5'043
2'262
122.9 13.7
BMW
1'825
1'605
Bentley
8
0
Citroën
26
33
Dacia
1
0
DS
0
10
–21.2
–100.0
Ferrari
2
10
–80.0
Fiat
161
71
126.8
Ford
540
219
146.6
Honda
605
2
30'150.0
Hyundai
1'596
629
153.7
Infiniti
8
6
33.3
Jaguar
444
63
604.8
Jumbolino
0
3
–100.0
Kia
770
547
40.8
Land Rover
1'472
58
2'437.9 27.3
Lexus
919
722
Mazda
1
0
Mercedes-Benz 3'555
1'452
144.8
MINI
381
309
23.3
Mitsubishi
827
746
10.9
Nissan
625
475
31.6
Opel
107
234
–54.3
Peugeot
18
80
–77.5
Porsche
445
410
8.5
Renault
1'806
940
92.1
SEAT
555
314
76.8
ŠKODA
317
241
31.5
Smart
333
202
64.9 0.0
Stimbo
1
1
2015
2016
2017
2018
2019
Subaru
543
0
Suzuki
1'308
1'028
C
HEV (alle)
4235
5342
5610
6147
6127
7371
9867
11’538
14’476
22’000
E
Elektrisch
198
452
525
1176
1659
3257
3295
4773
5109
13’165
Tazzari
1
0
F
Diesel / elektrisch
2
14
975
954
727
1099
635
280
867
?
Tesla
6'061
1'463
314.3
R
Elektr. mit Range Extender
0
37
394
183
293
648
269
212
299
?
Toyota
7'674
6'100
25.8
Erdgas
708
632
492
782
1020
1034
936
760
803
1249
Volvo
1'791
900
99.0
E85
297
473
402
84
22
11
3
1
5
?
VW
924
441
109.5
Flüssiggas
14
9
18
5
15
33
5
3
3
?
Übrige
21
15
40.0
Wasserstoff / elektrisch
0
0
0
0
0
15
10
2
29
25
TOTAL
40'714
21'591
88.6
Total
5454
6959
8416
9331
9863
13’468
15’020
17’569
21’591
40’714
Gesamtmarkt
311'466
299'716
3.9
Gesamtmarkt
294’239 318’958 328’139 307’885 301’942 323’783 317’318 314’028 299’716 311’466
Marktanteile
13.1
7.2
5.9
Marktanteil Alternative
1.9 %
PHEV und BEV
5.6
3.2
2.4
K
X
2.2 %
2.6 %
3.0 %
3.3 %
4.2 %
4.7 %
5.6 %
7.2 %
13.1 %
27.2
02/2020 aboutFLEET
49
MITSUBISHI OUTLANDER PHEV TECHNOLOGIEFÜHRER Der Outlander PHEV bietet eine einzigartige Antriebskombination aus einem 2.4-MIVEC-Benzinmotor und zwei Elektromotoren. Der Outlander PHEV kann dank der Möglichkeit des bi-direktionalen Ladens auch als Stromquelle genutzt werden.
SUV 4x4 Die Elektromotoren an der Vorder- und Hinterachse garantieren einen permanenten Allradantrieb.
ENERGIEEFFIZIENZKATEGORIE A Die Kombination aus Benzinmotor und zwei Elektromotoren verhilft dem Fahrzeug zu einem in diesem Segment aussergewöhnlich geringen Verbrauch. Mit dem Outlander PHEV fahren Sie bis zu 57 km rein elektrisch (WLTP City). Die Gesamtreichweite beträgt sogar bis zu 800 km.
TOP SERIENAUSSTATTUNG UND MODERNE ASSISTENZSYSTEME Ihre Fahrt wird noch sicherer und angenehmer: Profitieren Sie von adaptivem Tempomat, Fehlbeschleunigungsschutz, Frontscheibenheizung, Smartphone Link Display Audio mit 8-Zoll-Touchscreen und vielen weiteren Ausstattungshighlights.
SERIENMÄSSIGE STANDHEIZUNG WIE AUCH -KÜHLUNG Stellen Sie die ideale Innenraum-Temperatur bereits vor der Fahrt ein: nie mehr vereiste Scheiben im Winter, angenehme Kühle im Sommer. Das steigert nicht nur das Wohlbefinden aller Insassen, sondern auch die Sicherheit.
Abb. Outlander PHEV Diamond 4x4, Systemleistung 224 PS, CHF 49’600.– netto inkl. Winterräder und PearlLackierung. Energieverbrauch Strom 16.9 kWh / 100 km, Normverbrauch Benzin bei voller Batterie (67 % Elektro, 33 % Benzin) 2.0 l / 100 km, CO₂-Emission gesamt 46 g/km, Energieeffizienz-Kategorie A. Bis zu 57 km rein elektrische Reichweite (EAER City). Alle Werte gemäss WLTP und alle Preise inkl. MWST. Aktion gültig bei allen teilnehmenden Händlern. Gültig bei Immatrikulation von 01.01.2020 bis 31.03.2020. * Quelle: Auto Schweiz 31.12.2019
A B C D E F G
A
DIE NR. 1 DER SCHWEIZ * JETZT PROBEFAHREN
A
EnergieeffizienzKategorie
57
km elektrische Reichweite City
2.0
l/100 km Benzin
16.9
kWh/100 km Strom
46
g/km CO₂
FLEETMANAGEMENT Statistik
99,2 % der in der Schweiz verkauften Subaru haben Allrad.
Die 50-Prozent-Marke geknackt Der Allradanteil in der Schweiz steigt von Jahr zu Jahr. 2019 wählte schon mehr als jeder zweite Neuwagenkäufer ein Auto mit 4×4-Antrieb. Der Allradanteil lag damit in den vergangenen zwölf Monaten bei 51,2 %. (Quelle: auto-schweiz) Text: Michael Lusk
V
on einem Wahlergebnis von 99 % träumt wohl so mancher Politiker oder manche Partei. Beim Allradanteil ist dies aber bei gewissen Marken Realität. So wird hierzulande fast kein Subaru, Land Rover oder Jeep ohne Allradantrieb verkauft. Für zusätzliche Sicherheit und Komfort gerade in den Wintermonaten sind Herr und Frau Schweizer gerne bereit, etwas tiefer ins Portemonnaie zu greifen und in der Optionenliste beim Punkt Allrad ihr Kreuzchen zu machen.
Allrad auch in der Oberklasse Während ein 4×4-Anteil jenseits der Marke von 90 % bei klassischen Offroad- und SUV-Marken kaum verwundert, setzt sich die Technik auch in der Oberklasse und bei den Sportwagen immer mehr durch. Vor allem das deutsche Premiumtrio Audi, BMW und Mercedes-Benz profitiert vom 4×4-Fieber der Schweizer und schraubt seine Allradanteile Jahr für Jahr nach oben. Bei Audi liegt dieser inzwischen bei 73 %, bei Mercedes-Benz bei 76 % und bei BMW sogar bei 81 %. Noch grösser ist der Allradanteil bei Jaguar, Maserati oder Porsche, die weit über 80 % ihrer Fahrzeuge über alle vier Räder antreiben. Noch ausgeprägter ist der Anteil bei der englischen Luxusmarke Bentley. Hier liegen die Briten schon fast auf dem Niveau des Offroad-Urgesteins Land Rover. Fast alle Marken setzen auf 4×4 Marken, die ganz auf Allrad verzichten, gibts dafür kaum mehr. Einzig Smart und DS Automobile haben bei den Marken mit mehr als einem Prozent Marktanteil kein 4×4-Modell im Angebot, bei den Kleinserienherstellern setzt lediglich McLaren noch auf Heckantrieb. Aston Martin bringt mit dem DBX noch dieses Jahr seinen ersten SUV mit Allradantrieb auf den Markt.
52
aboutFLEET 02/2020
Marken
2019
davon 4×4
Anteil in %
Alfa Romeo
2'883
2’002
69.4
Aston Martin
180
0
0.0
Audi
18'703
1’3664
73.1
BMW
24'818
19’969
80.5
Bentley
231
225
97.4
Chevrolet
413
4
1.0
Citroën
6'073
6
0.1 35.1
Dacia
7'995
2’804
Ferrari
415
7
1.7
Fiat
8'387
1’150
13.7
Ford
14'150
4’034
28.5
Honda
4'062
1’130
27.8
Hyundai
8'687
4’376
50.4
Infiniti
126
75
59.5
Jaguar
2'220
2’088
94.1
Jeep
5'142
4’738
92.1
Kia
4'512
1’223
27.1
Land Rover
3'985
3’978
99.8
Lexus
936
767
81.9
Maserati
376
319
84.8 45.6
Mazda
6'537
2’983
Mercedes
26'730
20’254
75.8
MINI
4'934
1915
38.8
Mitsubishi
4'307
2222
51.6
Nissan
4'855
1404
28.9
Opel
9'851
1’169
11.9
Peugeot
8'619
7
0.1
Porsche
3'860
3’365
87.2
Renault
11'718
676
5.8
SEAT
14'377
6’387
44.4
ŠKODA
24'103
13’534
56.2
SsangYong
791
710
89.8 99.2
Subaru
4'023
3’991
Suzuki
8'426
6’604
78.4
Tesla
6'061
5’743
94.8
Toyota
11'054
2’923
26.4
Volvo
8'858
7’035
79.4
Volkswagen
34'445
15’844
46.0
TOTAL
311'406
159’325
51.2
Statistik FLEETMANAGEMENT
Der EU-Automarkt ist 2019 gewachsen Der Neuwagenmarkt in Europa hat im Jahr 2019 um 1,2 % zugelegt. Insgesamt wurden letztes Jahr über 15,3 Millionen Autos neu eingelöst. Vor allem der Rekord-Dezember mit einem Plus von 21,7 % hat grossen Anteil an diesem positiven Ergebnis.(Quelle: European Automobile Manufacturers' Association) Land
D
er Automarkt in Europa ist zum sechsten Mal in Folge gewachsen. Begann das Jahr aufgrund der WLTP-Umstellung noch mit Startschwierigkeiten, kamen die einzelnen Märkte in den folgenden Monaten immer besser in Schwung. Der Dezember brachte mit einem Plus von 8,4 % sogar das beste Ergebnis aller Zeiten – was aber auch an taktischen Zulassungen lag, welche die Hersteller aufgrund des strengeren CO2-Grenzwerts noch im Jahr 2019 verbuchen wollten. Besonders die Niederlande (+113 %), Schweden (+109 %) und Frankreich lieferten im Dezember hervorragende Verkaufszahlen. Alle drei Ländern ändern mit dem Jahr 2020 die Besteuerung. Frankreich und Schweden ändern ihr BonusMalus-System beim Thema CO2, die Niederlande erhöhen die Besteuerung von elektrischen Firmenwagen von 4 auf 8 %. Ein Blick auf die Big-5-Märkte zeigt ebenfalls ein unterschiedliches Bild. Deutschland (+5 %), Frankreich (+1,9 %) und Italien (+0,3 %) konnten wachsen, während Grossbritannien (–2,4 %) und vor allem Spanien (–4,8 %) Verluste hinnehmen mussten. (ml/pd)
Dezember 2019
Dezember 2018
Veränderung (%)
2019
2018
Belgien
33'467
23'197
+44.3
550'003
549'632
Veränderung (%) +0.1
Bulgarien
2'860
2'559
+11.8
35'371
34'332
+3.0
Dänemark
15'495
13'908
+11.4
225'594
218'483
+3.3
Deutschland
283'380
237'058
+19.5
3'607'258
3'435'778
+5.0
Estland
1'886
1'113
+69.5
26'589
25'387
+4.7
Finnland
8'213
6'164
+33.2
114'199
120'505
–5.2
Frankreich
211'194
165'390
+27.7
2'214'279
2'173'481
+1.9
Griechenland
6'598
5'337
+23.6
114'110
103'431
+10.3
Grossbritannien
148'997
144'089
+3.4
2'311'140
2'367'147
–2.4
224
142
+57.7
117'100
125'671
–6.8
Irland Island
587
481
+22.0
11'717
17'967
–34.8
Italien
140'075
124'535
+12.5
1'916'320
1'910'701
+0.3
Kroatien
4'061
2'349
+72.9
62'975
59'856
+5.2
Lettland
1'260
1'071
+17.6
18'235
16'879
+8.0 +43.2
Litauen
3'268
2'449
+33.4
46'461
32'441
Luxemburg
3'127
2'615
+19.6
55'008
52'811
+4.2
Niederlande
42'436
19'842
+113.9
446'114
443'530
+0.6
Norwegen
11'254
12'461
–9.7
142'381
147'929
–3.8
Österreich
22'682
19'193
+18.2
329'363
341'068
–3.4
Polen
52'499
45'390
+15.7
555'598
531'889
+4.5
Portugal
17'726
16'181
+9.5
223'799
228'327
–2.0 +23.4
Rumänien
13'773
9'285
+48.3
161'562
130'919
Schweden
48'129
23'000
+109.3
356'036
353'729
+0.7
Schweiz
34'825
27'539
+26.5
311'466
299'716
+3.9
Slowakei
7'714
5'965
+29.3
101'568
98'080
+3.6
Slowenien
4'475
3'643
+22.8
73'211
72'835
+0.5 –4.8
Spanien
105'853
99'290
+6.6
1'258'260
1'321'437
Tschechien
18'707
14'666
+27.6
249'915
261'437
–4.4
Ungarn
16'139
9'685
+66.6
157'900
136'594
+15.6
838
675
+24.1
12'220
12'956
–5.7
1'215'076
998'791
+21.7
15'340'188
15'159'336
+1.2
Zypern Total
PUBLIREPORTAGE
CARAUKTION AG: Grosser Zuwachs bei den Behördenfahrzeugen
D
ie CARAUKTION AG betreibt die grösste B2B-Internetauktionsplattform im Bereich des Fahrzeug-Remarketings der Schweiz. Dabei werden nicht nur Flottenrückläufer vermarktet, sondern auch Leasingrücknahmen und Lagerfahrzeuge von Behörden, Importeuren, Autovermietungen, Händlern usw. Mittels der modular aufgebauten Dienstleistungen profitieren unsere Kunden von massgeschneiderten Lösungen. Diese beginnen beim Rücktransport, führen über die Ausserverkehrssetzung und die Versicherungsabklärung bis hin zur Verkaufsabwicklung inklusive Debitorengarantie. Immer mehr Kantonspolizeien, Stadt- und Kantonsdepartemente sowie Bundesämter nutzen zudem das Premium-System von CARAUKTION AG für die Vermarktung ihrer Flottenfahrzeuge. Zweimal wöchentlich treffen für jeweils 22 Stunden rund 280 Fahrzeugangebote (jeder Preisklasse und in jedem Zustand) auf die Nachfrage der über 8000 registrierten Käufer aus dem In- und Ausland. Dieser grosse Wettbewerb auf der Plattform sowie die volle Transparenz sind wichtige Faktoren des Erfolges und sorgen für marktgerechte Höchstpreise. Dieses umfassende System bietet somit sämtliche Eigenschaften für ein gewinnbringendes, transparentes und modernes Fahrzeug-Remarketing. www.carauktion.ch
02/2020 aboutFLEET
53
FLEETMANAGEMENT Statistik
Ein fulminanter Schlussspurt Durch einen fulminanten Schlussspurt konnte der Schweizer Pkw-Markt das Vorjahresniveau deutlich überbieten. Über 311’500 neu immatrikulierte Pkw bedeuteten ein Wachstum des Gesamtmarktes von insgesamt 3,9 % im Vergleich zu 2018. (Quelle: Dataforce) Text: Christian Spahn
D
abei konnte der Privatmarkt das Jahr 2019 mit einem Zuwachs von 0,7 % beenden. Hauptverantwortlich für diese positive Entwicklung zeigte sich jedoch wie bereits im gesamten Jahresverlauf der gewerbliche Kanal, der um satte 7,5 % zulegte. Ein Faktor hierfür war sicherlich die Performance des Relevanten Flottenmarktes (gewerbliche Neuzulassungen ohne Importeurs- beziehungsweise Handelszulassungen und Autovermieter) im zweiten Halbjahr, der sich zum Jahresende nach zuvor teils zweistelligen Rückgängen deutlich stabilisierte. Letztlich rangierten die Firmenimmatriku lationen mit einem kleinen Minus von 0,8 % nahezu auf Vorjahrsniveau. Ein Blick in die verschiedenen Kantone mit mindestens 1000 Flottenzulassungen im Jahr 2019 zeigt, dass
54
aboutFLEET 02/2020
im Thurgau (+21,1 %), in Basel-Stadt (+14,9 %), Schwyz (+13,1 %) und im Wallis (+10,5 %) sogar zweistellige prozentuale Zuwächse erreicht werden konnten. Entscheidend für den Anstieg der gewerblichen Zulassungen war jedoch das deutliche Wachstum der sogenannten Sondereinflusskanäle bestehend aus Autovermietern sowie Fahrzeughandel/-import. Während Autovermieter ein moderates Wachstum von 1,6 % verzeichneten, wuchsen die Zulassungen im Kanal des Fahrzeughandels/-imports im abgelaufenen Jahr um 20,4 %. Eine Detailanalyse der reinen Immatrikulationen auf den Fahrzeughandel legt einen Zusammenhang zwischen dem Zulassungsverhalten und den neuen CO2-Grenzwerten sowie
den damit verbundenen Strafzahlungen nahe. So zogen in diesem Kanal insbesondere die Immatrikulationen von Pkw mit einem hohen CO2-Ausstoss im vergangenen Jahr deutlich an. Unter Berücksichtigung von mindestens 1000 Zulassungen in den jeweiligen CO2-Bereichen entfielen die grössten prozentualen Zuwächse auf Fahrzeuge mit einem CO2-Ausstoss von 200–219 g/km (+290,7 %), 220-239 g/km (+273,1 %) und 180–199 g/km (+262,1 %). Volkswagen mit den meisten Flottenzulassungen, ŠKODA Octavia Flottenmodell Nr. 1 Mit einem Marktanteil von 12,6 % war VW im Relevanten Flottenmarkt der stärkste Importeur. Auf den weiteren Rängen folgten ŠKODA (12,0 %), BMW (10,2 %), Mercedes (8,9 %) und
Statistik FLEETMANAGEMENT Audi (6,5 %). Wie auch im Vorjahr war der ŠKODA Octavia mit grossem Abstand das beliebteste Flottenmodell und fand mit einem Wachstum von 15,3 % nochmals deutlich häufiger seinen Weg in Schweizer Unternehmensflotten als noch im Vorjahr. Eine tolle Performance zeigte auch das Tesla Model 3, das es im Jahr seiner Markteinführung unmittelbar auf Rang 5 im Schweizer Flottenranking schaffte. Kraftstoffentwicklung – mehr als 5 % Elektrofahrzeuge in Schweizer Flotten zugelassen Die Erweiterung der Modellpaletten vieler Hersteller um Elektrofahrzeuge machte sich im abgelaufenen Jahr auch immer mehr in der Zulassungsstatistik von Unternehmensflotten bemerkbar. So fanden 79,8 % mehr Fahrzeuge mit Elektroantrieb ihren Weg in die Schweizer Fuhrparks als noch im Vorjahr. Dies entsprach einem Marktanteil von insgesamt 5,3 %. Die Immatrikulationen von Diesel-Pkw (–2,8 %) sowie von Pkw mit Benzinantrieb (–6,0 %) gingen hingegen zurück. Abgeschwächt wurden diese Rückgänge von den sogenannten Mildhybriden, also Fahrzeugen mit 48-Volt-Batteriesystemen, die von Dataforce ebenfalls zu den zuvor genannten Kraftstoffkategorien gezählt werden: Diesel-Mildhybride (+335,0 %) und Benzin-Mildhybride (+163,8 %) konnten im Vergleich zum Vorjahr deutlich zulegen. Pkw-Markt im Januar 2020 – das neue Jahr startet mit einem zweistelligen Minus Nach dem eindrucksvollen Jahresendspurt 2019 startete der Schweizer Pkw-Markt mit einem kräftigen Minus in die neue Dekade. Knapp 18’800 zugelassene Pkw bedeuteten einen Gesamtmarktrückgang von insgesamt 10,7 %. Davon betroffen waren sowohl der
Das Unternehmen Dataforce – der Flottenmarkt im Fokus Mit Wissen, Informationen und der langjährigen Erfahrung von Dataforce erfolgreich auf dem Automobil- und Flottenmarkt agieren – das ist die Maxime des führenden Marktforschungs- und Beratungsinstituts für den deutschen und internationalen Flottenmarkt. Neben umfassenden Informationen zur Vertriebsunterstützung bietet Dataforce ein umfassendes Portfolio an Informations-, Marktforschungs- und Beratungsdienstleistungen. Christian Spahn Dataforce Verlagsgesellschaft für Business Informationen mbH Hamburger Allee 14 60486 Frankfurt am Main Telefon: +49 69 95930-265 Telefax: +49 69 95930-333 E-Mail: christian.spahn@dataforce.de www.dataforce.de
Privatmarkt (–8,8 %) als auch der gewerbliche Kanal (–12,4 %). Von den gewerblichen Zulassungssegmenten waren nur die Autovermieter in der Lage, ihre Zulassungen zu steigern (+8,6 %). Das beeinflusste den rückläufigen gewerblichen Kanal aber nur unwesentlich, denn sowohl der Relevante Flottenmarkt (–16,9 %) als auch der Fahrzeughandel/-import (–14,5%) mussten deutliche Volumenverluste hinnehmen. Trotz dieser starken Rückgänge innerhalb des Relevanten Flottenmarkts startete BMW (+18,6 %) positiv in das neue Jahr und setzte sich an die Spitze des Importeursrankings. Unter den Top-10-Marken konnten zudem Renault (+40,0 %), Toyota (+29,9 %), Volvo (+11,1 %) und SEAT (+7,0 %) bei den Schweizer Fuhrparkverantwortlichen im Januar punkten. Leichte Nutzfahrzeuge mit positivem Start in das neue Jahr Der Jahresstart im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge bis 3,5 t war durchaus positiv.
Der Privatmarkt konnte gleich zweistellig um 12,1 % zulegen. Zwar gingen die gewerblichen Zulassungen im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 % zurück, jedoch waren hierfür die taktisch geprägten Kanäle der Autovermieter (–47,4 %) und des Fahrzeughandels/-imports (–25,9 %) verantwortlich. Die Zulassungen auf Schweizer Unternehmen im Relevanten Flottenmarkt hingegen wuchsen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,5 %. Wie auch im Vorjahr setzte sich Volkswagen (+62,1 %) mit einem satten Zuwachs unmittelbar wieder an die Spitze des Importeursrankings. Hauptverantwortlich für den positiven Jahresauftakt waren insbesondere die Modelle VW Transporter (+101,2 %) sowie VW Caddy (+47,9 %), die bei den Schweizer Fuhrparkverantwortlichen sehr gefragt waren. Auf dem geteilten zweiten Platz landeten Ford (–3,8 %) und Mercedes (–8,0 %), die beide exakt gleiche viele Fahrzeuge zulassen konnten, vor Renault (–2,0 %) und Fiat (–37,4 %).
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FLEET MANAGEMENT sffv Round Table
Telematiksysteme – Ortung, Fahrverhalten und Schadenprävention Es war noch dunkel, als sich die 10 Mobilitäts- und Flottenmanager am 11. Februar 2020 frühmorgens in den Räumlichkeiten des Schweizer Mobilitätsverbands sffv zum Round Table getroffen haben. Ein weiterer Beweis, dass sich die Mobilitätsverantwortlichen von Schweizer Firmen bezüglich neuer Situationen wappnen und sich in einer professionellen Runde austauschen. Text: Ralf Käser, Bild: Maria Schmid
N
ach der bekannten Begrüssungsprozedur durch Patrick Bünzli, Präsident des Schweizer Mobilitätsverbands sffv, führte sogleich Ralf Käser als Moderationsleiter in die Definition der Telematik. Definition Telematik (zusammengesetzt aus Telekommunikation und Informatik) ist eine Technik, welche die Bereiche Telekommunikation und Informatik verknüpft. Telematik ist also das Mittel der Informationsverknüpfung von mindestens zwei Informationssystemen mithilfe eines Telekommunika tionssystems sowie einer speziellen Datenverarbeitung. Spezifisch im Flottenmanagement kann man den Begriff der Verkehrstelematik heranziehen. Verkehrstelematik ist der Einsatz von Telematik im Verkehr. Sie beschäftigt sich mit der Erfassung, Verarbeitung und Darstellung von Daten zu Fahrzeugen mit ihrem zu transportierenden Inhalt, dem Versand und Empfang von Personen oder Gütern. Die Verkehrstelematik unterstützt die Koordinierung innerhalb von oder zwischen Verkehrs-
56
aboutFLEET 02/2020
systemen wie zum Beispiel im Strassenverkehr (Quelle: Wikipedia). Telematik aus Sicht der Flottenmanager Die Frage, welche Beweggründe den Flottenmanager zur Prüfung und schlussendlich zum Einsatz einer Telematik führen, ist essenziell. So wird Telematik immer noch stark mit der Ortung des Fahrzeuges in Zusammenhang gebracht. Was eines der Subelemente der Telematik mit sich bringt, aber nur einen Teil (einen kleinen Teil) der Telematik ausmacht. Alle Teilnehmer sind sich einig, dass Ortung wohl den meistdiskutierten Punkt in der Anschaffung ausmacht, jedoch für den Flottenmanager in den meisten Fällen keinen, wenn überhaupt einen Beweggrund des Einsatzes darstellt. Viel wichtiger für den Flottenmanager sind die Verfügbarkeit von vielen unterschiedlichen Daten und die daraus zu schliessenden Rückschlüsse. Datenanspruch Aus Sicht des Flottenmanagers ist eine Routenplanung etc. nicht von grosser Wichtigkeit. Sondern die Frage, wie durch die Erfassung
von Fahrdaten die Einsatzoptimierung, richtige Fahrzeugwahl und zuletzt das Fahrverhalten beurteilt werden kann. Nicht die Überprüfung von einzelnen Fahrzeugen ist wichtig, sondern Auswertungen zu nicht normalen Ausprägungen, wie zum Beispiel Überschreitung von Kilometerleistungen oder sonstige spezifische Vorkommnisse. Diese sind von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Die Grundlagen zum Einsatz eines Telematiksystemes müssen im Vorfeld sehr genau definiert werden. Alle bestätigen, dass die Vielzahl von Daten in den meisten Fällen zur Überlastung der möglichen Analysen führt. Das Sprichwörtliche «Vor lauter Bäumen sieht man den Wald nicht mehr» ist eine sehr treffliche Aussage. So sind zurzeit alle Systeme modular ausbaubar. Datenschutzgesetz Die Frage nach der gesetzlichen Grundlage in der Datenerfassung wird in den meisten Fällen viel zu stark bewertet. Auch hier ist eine pragmatische Vorgehensweise elementar in der möglichen Einführung von Telematiksystemen. Solange die Erfassung von Daten über
sffv Round Table FLEET MANAGEMENT das Fahrzeug und nicht von Daten des Fahrzeugführers gegeben ist, werden gewisse Datenschutzgrundlagen nicht tangiert. Führungsverantwortung Die Einflussnahme von Führungskräften ist ein z wesentlicher Faktor für den Einsatz von Telematiksystemen. Nicht die Überprüfung der Fahrer ist wichtig, sondern die Ausreisser sollten erfasst werden. Durch Kenntnisse der Daten und die daraus resultierenden Massnahmen können Kosten reduziert werden. Eine Checkliste zur Prüfung für den Einsatz von Telematiksystemen ist auf www.mobilitaetsverband.ch abrufbar. Abschliessend fasste Ralf Käser die wichtigsten Punkte zusammen: • Datenerfassung führt schlussendlich zur faktischen Führung der Flotte. • Datenerfassung schürt Ängste bei Mitarbeitern. • Eine genaue Deklaration der zu erfassenden Daten muss im Vorfeld definiert werden (Checkliste). • Datenschutz wird vorwiegend als abschreckendes Argumentarium angeführt. Ausblick Der nächste Schweizer Mobilitätsverband sffv Round Table findet im Mai 2020 statt.
Das Thema Telematiksysteme sorgte für Gesprächsstoff bei den Teilnehmern.
Der Schweizer Mobilitätsverband – ein starkes Mobilitätsnetzwerk Im ehemaligen Schweizerischen Fahrzeugflottenbesitzer-Verband sffv haben sich über 300 Mobilitätsentscheider von KMU und Grossunternehmen zusammengeschlossen, um bei der Firmenmobilität am Puls der Zeit zu bleiben und Know-how sowie Best Practices auszutauschen. Der Schweizer Mobilitätsverband sffv hat zum Ziel, seine Mitglieder zu informieren, zu vernetzen und zu unterstützen – und dadurch Unternehmen insbesondere für das Flottenmanagement in der immer vielschichtigeren Mobilitätszukunft fit zu machen. Der Schweizer Mobilitätsverband sffv Ralf Käser Stroppelstrasse 19 CH-5417 Untersiggenthal info@sffv.ch - +41 79 2960028
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FLEET MANAGEMENT Praxis-Check Fuhrparksoftware
TCO, Schäden und Kosten im Blick Zwischenbilanz im Erfahrungencheck mit der Fuhrparksoftware von Avrios. Was unseren österreichischen Kollegen besonders gefällt und was ein Kunde mit über 200 Fahrzeugen in der Flotte schätzt. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Werk
S
eit rund einem halben Jahr hat unser österreichisches Schwestermagazin Flotte die Fuhrparksoftware von Avrios bereits im Livetest. Auch wenn das webbasierte Programm eigentlich für grosse Flotten mit Dutzenden Autos entwickelt wurde, so zeigt sie auch im verhältnismässig kleinen Fuhrpark unserer Kollegen ihr Potenzial. Ein grosser Vorteil ist die intuitive Bedienung, selbst ohne stundenlange und mühsame Theorieschulungen findet man sich schnell zurecht und kann mit der Arbeit loslegen. Automatische Rechnungserfassung Schnell zu schätzen lernt man auch das Feedback, das Avrios dem Kunden direkt übermittelt. In der Flottenübersicht ist nicht nur die Anzahl der Fahrer und der Autos auf einen Blick zu sehen, auch die Datenqualität wird dargestellt. Gibt es Lücken bei der Erfassung von Fahrzeugen beziehungsweise den zugehörigen Verträgen, so wird man sofort darauf hingewiesen und entwickelt den Ehrgeiz, die Anzeige im grünen Bereich zu halten. Ebenfalls in der Übersicht sind offene Versicherungs- beziehungsweise Schadenfälle und – wenn das Extramodul geordert wurde – ein Hinweis, ob alle Führerscheinkontrollen erledigt wurden. Über die geniale, automatisierte Rechnungserfassung haben wir bereits berichtet, kurz wollen wir das Thema dennoch auch dieses Mal streifen. Sämtliche eingehenden Rechnungen – von der Tankkarte über den Räderwechsel bis zum Service – werden mittels Scan direkt
an Avrios geschickt und dort ausgelesen. Die Rechnungspositionen verteilt das System dann automatisch auf die jeweiligen Fahrzeuge und übernimmt – so auf der Rechnung angeführt – auch gleich den Kilometerstand des Fahrzeuges. Hin und wieder kommt es vor, dass eine Rechnung nicht zugewiesen werden kann, mit wenigen Mausklicks erfolgt das dann manuell. TCO-Berechnung in Echtzeit Je genauer Verträge, Fahrzeuge und Rechnungen erfasst sind, desto besser und exakter erfolgt dann auch die TCO-Berechnung pro Fahrzeug. So lässt sich schnell ablesen, wo es Ausreisser gibt, auch der Vergleich mit anderen Autos erfolgt einfach per Mausklick und bringt mitunter die eine oder andere
«Die Flottenübersicht zeigt nicht nur die Zahl der Fahrzeuge, sondern erlaubt auch Rückschlüsse auf die Datenqualität.» Überraschung mit sich. Man gewöhnt sich jedenfalls unglaublich schnell an die Arbeit mit Avrios, die dicken Ordner und mühsamen Excel-Tabellen vermisst man zumindest keine Sekunde lang.
Philipp Redl ist in der Geschäftsführung von Wohlschlager & Redl für den Fuhrpark verantwortlich.
Um zu erfahren, wie es grösseren Fuhrparks mit der Software geht, haben wir Philipp Redl, BBA, MSc, den Prokuristen der Firma Wohlschlager & Redl – ein Installations- und Sanierungsunternehmen aus Linz – befragt. Wie viele Fahrzeuge (Pkw/Nfz/Lkw) sind in Ihrem Fuhrpark im Einsatz? Wir haben momentan circa 220 Fahrzeuge in unserer Flotte, 1 Lkw, 40 Pkw, 170 Transporter und 11 Anhänger. Hatten Sie vor Avrios eine andere Software im Einsatz und wenn nicht, wie haben Sie bis dahin gearbeitet? Nein, wir hatten vor Avrios keine FuhrparkSoftware im Einsatz, wir haben mit Aufstellungen in Excel und mittels Buchhaltung beziehungsweise in Papierform gearbeitet Was war der ausschlaggebende Grund, der zum Einsatz von Avrios geführt hat? Wir wollten einen besseren Überblick über die TCO, das Schadenmanagement und die Rechnungen bekommen. Welche Features schätzen Sie an Avrios ganz besonders? Die Rechnungen werden automatisch eingespielt, das ist eine immense Arbeitserleichterung. Aber auch die Berichte und das Flotten-Dashboard sind Dinge, die wir nicht mehr missen möchten. Gibt es Funktionen, die Sie sich zusätzlich noch wünschen würden? Bei den Versicherungsprämien ist aktuell nur ein prozentueller Aufschlag möglich, bei Leasing geht das bereits in absoluten Beträgen. Und die Tankmenge wird nicht angezeigt, das wäre noch ein nettes Zusatzfeature.
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aboutFLEET 02/2020
Axalta Coating Systems PUBLIREPORTAGE
ARN Automotive Repair Network – eine Axalta-Erfolgsgeschichte Warum das Referenznetzwerk? ARN-Betriebe erfüllen sehr hohe Standards, welche durch eine unabhängige Institution, das Swiss Safety Center, geprüft und zertifiziert werden. Diese Zertifizierung ist intensiv. Nebst Kriterien wie Prozesse, Reparaturmethoden, In frastruktur oder Administration, wird das einzigartige Kundenerlebnis ins Zentrum gestellt, denn es geht um Vertrauen. Ein Versicherter oder Flottenfahrer erhält das Versprechen, in einem ARN-Betrieb in besten Händen zu sein. Dieses Versprechen halten wir ein. Zudem sind für ARN viele Innovationen in der Pipeline, was auf eine spannende Zukunft blicken lässt. Luciano Paludi ARN Automotive Repair Network OEM / FLI Manager Schweiz
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xalta Coating Systems ist einer der weltweit grössten Hersteller von Autoserienlacken mit Hauptsitz in Philadelphia (USA) und produziert mit 15’000 Mitarbeitern an 50 Produktionsstandorten für 130 Länder die Lackmarken STANDOX, CROMAX und SPIES HECKER. Durch den Zusammenschluss der drei Axalta-Netzwerke Repanet Suisse, Five Star und CUI entstand das grösste Carrosserie-Netzwerk der Schweiz, ARN. Seit Januar 2019 verantwortet Luciano Paludi bei Axalta die Geschicke von ARN und berichtet über die Entwicklungen. Wachsendes Netzwerk: Noch 160 Betriebe 2019, dürfen wir heute über 190 Betriebe im ARN zählen. Dieser Zuwachs ist nur dank der hervorragenden Marktbearbeitung der Axalta-Markenteams von CROMAX und SPIES HECKER sowie der André Koch AG, welche mit der Marke STANDOX das Netzwerk stärkt, möglich. Die Kunden erkennen die Produktvorteile, welche zu mehr Effizienz und Rentabilität führen, verbunden mit einem Service, der keine Wünsche offen lässt. Dass ARN und seine Dienstleistungen von Versicherungen, Flotten- und Leasinganbietern heute als Referenz betrachtet werden, motiviert die Carrosseriebetriebe, dabei zu sein.
Wie profitieren die Kunden? Unsere Kunden wünschen sich einfache Abläufe und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Hier kann ARN aus dem Vollen schöpfen. Axalta digitalisiert den Schadenprozess für alle Beteiligten. Mit unserer Plattform RepScore.net hat der Flottenmanager sein Netzwerk immer im Griff und er wickelt die Schäden darüber ab. Zudem werden durch unsere Reparaturmethoden erhebliche Einsparungen erzielt.
in unseren Seminaren mit dem ersten OnlineBetriebsvergleich der Carrosserie- und Lackierbranche, dem Kennzahlenkompass, nach. Auf Basis individueller Betriebsdaten ermittelt das innovative Tool die wichtigen Kennzahlen, die zu mehr Transparenz und einer besseren Orientierung verhelfen. Die neue ARN-App für alle: Die ARN-App hilft bei Unfall sowie einfachem Carrosserieschaden, damit nichts vegessen geht. Wichtige Informationen und Notrufnummern: Die wichtigsten Notrufnummern sind gespeichert und können durch eigene ergänzt werden. Unfalldaten-Erfassung, Checklisten, Notrufnummern, Stammdaten-Speicherung, Sicherheits-Sperrbildschirm und vieles mehr: All diese wichtigen Werkzeuge sind in der neuen App programmiert und helfen aktiv im Falle eines Unfalls weiter. Flottenbetreiber können diese App ihren Fahrern anbieten, so wird der nächste ARN-Betrieb rasch gefunden. www.myarn.ch
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carrep Reparatur vor Ersatz: ARN-Betriebe halten sich an dieses Prinzip. Dadurch erreichen wir deutlich tiefere und messbare Schadenkosten. Nur durch intensive Mitarbeiterschulung können diese Methoden gelebt werden. Axalta und «clearcarrep» gehen deshalb gemeinsame Wege. Hier lernen die Mitarbeiter die erforderlichen Techniken sowie die Umsetzung in den Betrieben. Weiterbildung: Die betriebswirtschaftliche Ausbildung unserer ARN-Betriebe ist uns wichtig. Wo steht der eigene Betrieb – und wo der Wettbewerb? Dieser Frage gehen wir
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FLEET MANAGEMENT Zentralisierung Einkauf
Vorteile dank Zentralisierung der Einkaufsmacht über mehrere Länder Ein internationaler Industriedienstleister mit rund 9000 Fahrzeugen in 13 europäischen Ländern hat die Einkaufsmacht gestärkt, indem das Unternehmen stark zentralisierte. Mit dem gewählten Lösungsansatz konnte der Wettbewerb europaweit beibehalten werden, obwohl die Zahl der Leasinggeber sank. Text: Balz Eggenberger
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ie Vorteile des zentralen Einkaufs erschliessen sich wohl jedem Fuhrparkmanager schnell. Allein die Umsetzung dieser Zentralisierung der Vorgaben und damit auch das Begrenzen von möglichen Ausnahmen und Wünschen wird spätestens dann zum Knackpunkt, wenn die Flotte auf verschiedene Länder verteilt ist und damit unterschiedlichen steuerlichen oder administrativen Vorgaben unterliegt. Dennoch lohnen sich Bündelungen von europäischen Fahrzeugvolumen über eine vereinheitlichte internationale Car Policy, sobald man mindestens in drei bis vier Hauptmärkten mit jeweils 300 bis 400 Fahrzeugen unterwegs ist. Damit verfügt man über das nötige Austauschvolumen, um seine Vorgaben durchzusetzen. Genau das wurde im Rahmen dieses Projektes erreicht. Die Grösse eines Unternehmens ist oft Teil und Lösung des Problems. In vielen Fällen wurden bislang Firmen übernommen und allein organisatorisch in Cluster zusammengefasst. Beim direkten Einkauf funktioniert diese Bündelung je nach Sparte recht gut. Beim Fuhrpark, der verschiedene Funktionen erfüllen kann – mal stärker als Funktionsflotte, dann wieder eher unter dem UserChooser-Gedanken –, ist es komplizierter. Fazit: Es braucht ein zentrales Lieferantenkonzept auf Basis einer gleichlautenden internationalen Car Policy. Als Vorlage diente das Deutschland-Geschäft: Deutschland war sehr zentral aufgestellt, sodass es hier trotz unterschiedlicher Firmen lediglich eine Car Policy gab. Jede Einheit in einem anderen Land hatte jedoch historisch gewachsen eine eigene Car Policy mit eigenen Lieferanten und Abläufen. In
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aboutFLEET 02/2020
einem Land hatte das Unternehmen sieben verschiedene Firmen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten zum Konzern gekommen sind. Und jede Firma hatte andere Vorgaben betreffend Fuhrpark. Das war wenig effektiv, also musste eine gesamteuropäische Car Policy her. Und diese entwickelte man nun zusammen mit der international tätigen Fleetcompetence Group. Bereits wenige Wochen nach der Ausschreibung legte man gemeinsam mit dem Umbau los. Hier ging es in zwei Richtungen: Zum einen sollte ein Leistungskatalog auf gestellt werden, um Prozesse in der Flotte zu harmonisieren und zu standardisieren, andererseits sollten auch aktuelle Trends integriert werden. Das las sich im Lastenheft dann wie folgt: Optimierungsvorschläge für den Fuhrpark in Europa ausarbeiten, Erarbeitung von Fahrzeugspezifikationen und der Servicestandards, die so weit möglich einheitlich, aber wo notwendig spezifisch für die Länder sind, und eine Analyse der Fuhrparkorganisation. Hier kommt wieder die Diversität der Flotte zum Tragen. Die Spezifikationen für nordische Länder sind einfach anders als in Mitteleuropa. Hierzulande ist in keinem Nutzfahrzeug eine Standheizung drin. In den nordischen Ländern ist diese nötig, da sonst der Motor über Nacht einfrieren kann. Neben den geografischen Besonderheiten, die in der Ausstattung Widerhall finden, war auch das Steuerrecht zu berücksichtigen. «One size fits all» geht hier nicht. Die neuen internationalen Rahmenverträge für die Bereiche Fahrzeughersteller und Leasinggeber, die zusammen mit Fleetcompetence konzipiert und verhandelt wurden, brachten weitreichende Veränderungen für
Tobias Kern, Managing Partner bei fleetcompetence international GmbH.
den Einkauf, aber vor allem für die Dienst wagennutzer mit. Das gesamte Projekt fusste auf den folgenden drei Säulen: Fahrzeughersteller, Leasinggeber und Car Policy. Die vereinheitlichte Car Policy liess auch die beiden übrigen Säulen schmaler werden. So wurden die Leasinggeber von mehr als 15 auf aktuell 3 reduziert, flankiert von 4 Fahrzeugherstellern – 2 Premiumanbietern und 2 für die Funk tionsflotte. Konkurrenz ist dennoch weiterhin gefragt. So treten die drei verschiedenen Leasinggeber im Multi-Bidding gegeneinander an, sobald es um einen Neuzugang in der Flotte geht. Und hier gibt es mittlerweile recht enge Vorgaben – nicht nur für die Leasinggeber, sondern auch an die Dienstwagen fahrer, wenn diese sich ein neues Leasingfahrzeug (rund 80 % der Flotte werden geleast, Tendenz: steigend) konfigurieren wollen. Hier kommt die Emotionalität gegenüber den Automarken ins Spiel. Diese unterscheidet sich ebenfalls von Land zu Land. Trotzdem wurde eine Single-Supply-Variante für die Premiumfahrzeuge im User-ChooserBereich gewählt. Single-Supply heisst in diesem Fall, dass die Verantwortlichen eines
Zentralisierung Einkauf FLEET MANAGEMENT Landes entweder für Mercedes-Benz oder für Volvo votieren können. Im Generalisten- und Nutzfahrzeugbereich sind Modelle von Ford oder der PSA-Gruppe vorgegeben. Gelandet ist man bei diesem Quartett anhand eines Vorgabekatalogs, der von den Lieferanten Road-and-Safety-Standards gemäss NCAP verlangt. Auch Nachhaltigkeitsthemen, wie die CO2 -Werte der Flotten, spielten hier stark hinein. Der entscheidende Punkt ist die TCOBetrachtung, also die Vollkostenrechnung. Hier war die Expertise von fleetcompetence besonders gefragt. Im Mittelpunkt stehe in 90 % aller gleichgelagerter Projekte der Business Case, wie Tobias Kern, Gesellschafter und Managing Partner bei fleetcompetence, berichtet: «Auf Grundlage eines detaillierten Ausschreibungsprozesses gilt es entsprechend, einen Business Case pro Markt und in aggregierter Form für Europa zu erstellen. Für dieses Unternehmen wurden so über 250 Szenarien analysiert, was bei der betrachteten Markenvielfalt im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Supply-Modellen (zum Beispiel Single, Dual, Triple) üblich ist. Nach der zentralen Entscheidung über das favorisierte Herstellerszenario je Fuhrparksegment (Premiumanbieter, Volumenhersteller und leichte Nutzfahrzeuge) gab es eine Empfeh-
lung an die Märkte, welche Marke aus den international gesetzten Lieferanten jeweils pro Segment zu favorisieren ist und welche Einsparerwartungen daran gekoppelt sind. Das heisst, bei der Umsetzung der zentralen Fuhrparkrichtlinie in den Märkten sind die lokalen Verantwortlichen angehalten, mindestens auf diese Einsparerwartungssummen zu kommen. Wenn man sich dennoch für die alternative Marke entschieden hat, muss diese so in die Car Policy eingebettet werden, dass sie die zentralen Vorgaben an die Einsparungserwartungen umsetzen kann.» Das Resultat sind internationale Rahmenverträge, die die Leasing- und Herstellerkonditionen zentralisieren. Im Leasingbereich gibt es darüber hinaus nationale Leasingverträge, die diese Konditionen spiegeln müssen und zusätzlich die länderspezifischen Besonderheiten, wie den Servicelevel oder die rechtlichen Vorgaben, verankert haben müssen. Im Bereich der Hersteller werden, wo es notwendig oder vorteilhaft ist, weiterhin lokale Verträge mit Importeuren oder Autohäusern abgeschlossen. Mit diesen Komponenten stand das Vertragskonstrukt. Hier endet die Partnerschaft jedoch noch nicht, denn die dreizehn Märkte setzen das
neue Fuhrparkkonzept immer noch recht unterschiedlich um. So bleibt auch die Verbindung zu Fleetcompetence nach dem Vertragsabschluss lebendig, wie Kern die Zukunft umreisst: «Die Themen Versicherung, Kraftstoff, Prozesse oder Reifen sind weitere Stellschrauben, an denen man künftig drehen kann. Auch hier gilt es, durch die Internationalisierung Skaleneffekte zu erreichen, die auf der Kostenseite eine Hebelwirkung erzeugen. Die Konzentration auf weniger Hersteller und Leasinggeber ist für jeden positiv. Der grösste Erfolg dieser neuen Lösung liegt darin, dass jedes Land vom neuen Konzept profitieren wird – manche etwas mehr, manche etwas weniger. Das ist abhängig davon, wie stark bereits in diesen Märkten skaliert worden ist.» Für welche Flotten ist ein länderübergreifendes Lieferantenkonzept also sinnvoll? Kern sieht ein internationales Volumen von gut 1000 Einheiten in mindestens drei Märkten als Mindestgrösse, um international als Grosskunde anerkannt zu werden. Für Single-Supply-Modelle in speziellen Konstellationen kann die Fahrzeuganzahl eventuell auch geringer sein. «Wer mit einem vier- oder fünfstelligen Fuhrparkvolumen internatio nalisiert, kann auf Einsparungen im Millionenbereich kommen», weiss der Berater.
Beste Bewertung für Bremsen und Kurvenfahrten auf Nässe1
Herausragende EU-Labelwerte mit Nasshaftung «A» in allen Dimensionen
TESTSIEGER 2
Verbesserte Laufleistung im Vergleich zum Vorgänger 3
1
Auch im Pannenfall sorglos weiterfahren – mit DriveGuard 4
Bridgestone Europe NV/SA, Niederlassung Spreitenbach www.bridgestone.ch
Test durchgeführt vom TÜV SÜD im Auftrag von Bridgestone. TÜV SÜD Product Service GmbH Bericht Nr. [713126981-TG], Juni 2018, Dimension: 205/55 R16 91V, Test: www.bridgestone-daten.eu/TUEV-T005-Report.pdf Testergebnis: 2x sehr empfehlenswert, 14x empfehlenswert · 311% verbesserte Laufleistung gegenüber dem Vorgänger, Bridgestone Turanza T001 EVO · 4In ausgewählten Dimensionen mit DriveGuard erhältlich – Die Bridgestone DriveGuard Technologie ermöglicht im Pannenfall eine Weiterfahrt von bis zu 80 km bei max. 80 km/h 1 2
FLEET MANAGEMENT Reifenservice
Sicherheit kennt keinen Kompromiss Obwohl sie in Gefahrensituationen oft über Leben und Tod entscheiden, gelten sie für viele Fahrzeug halter als Non-Interest-Produkt, bei welchem sich durch signifikante Preisunterschiede viel Geld einsparen lässt. Die Rede ist von den Reifen. aboutFLEET hat mit den führenden Schweizer Serviceanbietern gesprochen. Text: Fabio Simeon
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er sich in ein modernes Auto setzt, ist umgeben von Assistenzsystemen. Sie versprechen Unterstützung bei ökologischer Fahrweise und Sicherheit in brenzligen Situationen. Bei der Fahrzeugkonfiguration gehören sie zu den am meisten angewählten Optionen, und kaum ein Käufer wiegt dabei Sicherheit in Geld ab. Ganz anders bei den Reifen. Obwohl der schwarze Gummi die einzige physische Schnittstelle zwischen Fahrzeug und Strasse bildet und Sicherheit sowie Treibstoffverbrauch direkt beeinflusst, gilt er in vielen Köpfen noch immer als NonInterest-Produkt, bei welchem sich durch die weite Preisspanne der Angebote vermeintlich viel Geld einsparen lässt. Falsche Reifenwahl kann in Freiheitsstrafe enden Auch die Montage von Ganzjahresreifen ist eine Möglichkeit, Bares einzusparen. Der Gesetzgeber sieht in der Theorie kein Obligatorium für saisonspezifische Pneus vor, hält in Artikel 29 des Strassenverkehrsgesetzes jedoch Folgendes fest: «Fahrzeuge dürfen nur in betriebs-
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aboutFLEET 02/2020
«Die Temperaturunterschiede in der Schweiz können nicht durch eine einzelne Gummimischung abgedeckt werden.» sicherem und vorschriftsgemässem Zustand verkehren.» In Verbindung mit der in Art. 26 Abs. 1 festgehaltenen Grundregel «Jedermann muss sich im Verkehr so verhalten, dass er andere in der ordnungsgemässen Benützung der Strasse weder behindert noch gefährdet» und der Anordnung einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren stehen der Exekutive genügend Sanktionsmöglichkeiten zur Verfügung. Nicht nur die Legislative warnt vor falschem Einsatz der Reifen: «Ein Ganzjahresreifen macht aus unserer Sicht keinen Sinn. In der Schweiz haben wir im Sommer Temperaturen von über 30 ° Celsius, während in der Winterzeit Minustemperaturen und Schneefall bis ins Flachland
keine Seltenheit sind. Die Anforderungen solcher Temperaturunterschiede können nicht durch eine einzelne Gummimischung abgedeckt werden», erklärt Oliver Blum, Marketing und Kommunikation bei Contitrade Schweiz (AdamTouring & Pneu Egger). Dass man sich mit einem Ganzjahrespneu die jährlichen Besuche beim Reifenspezialisten schenken kann, ist ein weitverbreiteter Irrglaube, wie Cristian Sina, Key Account Manager 4Fleet Switzerland, erklärt: «Ganzjahresreifen benötigen eine saisonale Wartung, bei der die Räder regelmässig zwischen der Vorder- und der Hinterachse getauscht werden.» Dass die Allroundpneus ab und an trotzdem ihre Daseinsberechtigung haben, erläutert Amir Pagani von AGOM: «Für Autofahrer mit einer jährlichen Fahrleistung von weniger als 7000 Kilometer in schneearmen und klimamilden Regionen kann ein Ganzjahresreifen eine Alternative sein.» Dass Flottenfahrzeuge jedoch nicht ins Wenige-Kilometerim-Jahr-Schema passen, betont Toni Sciacca von Gommobil: «Für Flottenfahrzeuge stellt ein Ganzjahrespneu keine Lösung dar – weder sicherheitstechnisch noch ökologisch.»
Reifenservice FLEET MANAGEMENT Winterpneu gewährt tiefe Einblicke Wer Sicherheit und Spritverbrauch grossschreibt, wählt saisonale Bereifung. Aber worin unterscheiden sich Sommer- und Winterpneus? Tina Kropf von Euromasters klärt auf: «Die Reifen sind an die klimatischen Bedingungen der jeweiligen Saison angepasst. Zeigt das Thermometer weniger als 6 ° Celsius an, gewährleistet die Winterreifenmischung bessere Performance als ein Sommerreifen.» Gianni Covre von der Swiss Tyre Group führt weiter aus: «Der Unterschied zwischen Sommerreifen und ihrem schneetauglichen Pendant liegt in der Beschaffenheit, der Profilgestaltung und in der Gummimischung.» Ein Winterreifen weist einen höheren Kautschukanteil auf als sein im Sommer gefahrenes Äquivalent. Somit bleibt der schwarze Gummi auch bei tiefen Temperaturen (< 6 ° Celsius) biegsam und geschmeidig und sorgt so für mehr Auflagefläche, was in mehr Sicherheit resultiert. Auf einen sichtbaren Unterschied stösst man bei der Betrachtung beider Profile: «Der Winterreifen verfügt über tiefe Blöcke, die sich in die schneebedeckte und vereiste Fahrbahn eingraben und so für mehr Halt
sorgen. Die gleiche Aufgabe erfüllen die etlichen sich in Schnee und Eis verzahnenden Lamellen», so Blum. Löwenzahn soll Regenwald schützen Sicher, wirtschaftlich und ökologisch soll er sein, der moderne Reifen. Vor allem Attribut Nummer drei nimmt in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung zu. Davon tangiert sind längst nicht nur Herstellung und Entsorgung
«Ein sich durchzusetzender Trend bei der Herstellung scheint der Gebrauch von Latex anstelle von Kautschuk zu sein.» des schwarzen Gummis, wie Gianni Covre erläutert: «Abgefahrene Pneus finden sich in Form von Gummimehl auf unseren Strassen wieder. Damit der umweltschädigende Mikrogummi nicht weiter in Boden, Luft und Wasser gerät, wurden auf Schweizer Autobahnen
sogenannte SABA-Filter installiert. In besagten Sammelbecken wird der Kleinstgummi aus dem Wasser gefiltert und das gesäuberte Nass anschliessend in anliegende Bäche geleitet.» Für Endkunden beeinflussbarer als die Menge Mikrogummi in den SABA-Filtern ist die Wahl einer möglichst umweltfreundlichen Rei fenherstellung und Entsorgung. «Ein sich durchzusetzender Trend bei der Herstellung scheint der Gebrauch von Latex anstelle von Kautschuk zu sein. Dabei kann auf ressourcenfressende Kautschukplantagen im Regenwald verzichtet werden», so Rolf Göggel von Firststop. Ist der Pneu bis zur Verschleissgrenze runtergefahren, folgt die Entsorgung. Hierbei gilt es zu sagen, dass sich alle von uns befragten Reifenserviceanbieter auf eine professionelle Entsorgung berufen. Wer seinen Pneuwechsel also bei den Profis macht, garantiert seinem abgefahrenen Reifen ein zweites Leben als Dämmstoff oder Bodenbelag für Sporthallen und Spielplätze. Da Altreifen einen sehr hohen Heizwert haben, können sie bei Temperaturen von über 1000 ° Celsius schadstofffrei verbrannt werden und sorgen so für Energiegewinnung. Da wird einem nicht nur ums Herz ganz warm.
PUBLIREPORTAGE
Goodyear Schweiz feiert im Jahr 2020 sein 80-Jahr-Jubiläum Der Goodyear-Dunlop-Standort in der Schweiz feiert dieses Jahr sein 80-Jahr-Jubiläum. Im Jahr 1940 wurde die Niederlassung gegründet. Zu einer Zeit, als Bestellungen noch per Brief versendet wurden.
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hauptet», sagt Michael Locher, Standortleiter und Director Sales Consumer Switzerland. «Wir sind Schweizer mit einem eigenen Team vor Ort und einer schweizerischen Attitüde – Swissness ist für uns und unsere Kunden sehr wichtig.»
m Jahr 1940 hätte es sich die Reifenbranche nie träumen lassen, dass es einst möglich sein würde, Lagerbestände und Lieferzeiten live abrufen zu können. 80 Jahre später ist das Realität – und Goodyear Dunlop Tires Suisse SA beschäftigt rund 30 Mitarbeiter in den Bereichen Vertrieb, Marketing, Finanz und Retail in Volketswil, einer Gemeinde rund 12 Kilometer von der Bankenmetropole Zürich entfernt. Swissness als Erfolgsfaktor Der einst in Zürich gegründete Standort wurde 1971 nach Volketswil verlagert und zog 2017 ein paar Strassen weiter in einen modernen Bürokomplex. Von hier aus werden die Verwaltung und der Vertrieb sämtlicher Produktgruppen für die Schweiz koordiniert. In Bülach, nördlich des Flughafens Zürich, befindet sich der Logistikstandort für die kontinuierliche Versorgung des Schweizer Marktes mit Goodyear-Dunlop-Reifen. «Unsere Schweizer Niederlassung hat sich in den vergangenen Jahren in einem sich stark verändernden und umkämpften Markt be-
Goodyear hat seinen Schweizer Sitz seit 2017 in Volketswil.
Wichtiger Markt in Europa In der Schweiz vertreibt Goodyear Dunlop Reifen für Personenwagen, leichte und schwere Lastwagen, Motorräder und Baumaschinen der Konzernmarken Goodyear, Dunlop, Fulda, Sava und Debica an eine vielfältige Kundschaft – vom kleinen Pneuhaus über Flottenbetreiber bis hin zu den Vertretungen der grossen Automobilhersteller. Aufgrund seines hohen Anteils an Fahrzeugen mit Felgengrössen ab 17 Zoll und grösser sowie anspruchsvollen Verbrauchern ist die Schweiz ein wichtiger Markt in Zen traleuropa. Er ist geprägt von vielen kleinen Reifenhändlern, einer herausfordernden Logistik aufgrund der speziellen Topografie sowie der Besonderheit dreier offizieller Landessprachen.
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FLEET MANAGEMENT Marktübersicht Reifenservice
Marktübersicht Reifenservice für Flottenbetreiber Egal, ob stationär oder mobil – in der Schweiz bieten zahlreiche Firmen einen Reifenservice für Flottenkunden an. Unsere Tabelle zeigt die wichtigsten Anbieter und deren Dienstleistungsangebot, das neben der Reifenmontage oft auch Hol- und Bringservice, Reporting und andere Angebote für Fuhrparkbetreiber umfasst. Tabelle: Fabio Simeon
ANBIETER/SERVICE Website Service für Leasingkunden
4FLEET
DRIVER CENTER – AGOM / KEY POINT / FLEET PARTNER
ADAM TOURING
EUROMASTER (SUISSE) SA
www.4fleet.ch
www.drivercenter.ch, www.pirelli.ch
www.adam-touring.ch
www.euromaster.ch
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Mit den wichtigsten Leasingfirmen; alle Reifenmarken
Mit Arval, MF Fleet Management, Auto-Interleasing, LeasePlan, Post CH Post Company Cars, Sixt Leasing und Sixt rent-a-car, CarNet, FleetService, Daimler Fleet, ALD Automotive, Alphabet Fleet Management, Athlon
Mit sämtlichen Leasingfirmen
Mit praktisch allen Leasingfirmen
Partnerschaften mit Leasingfirmen
Reifenhersteller
Alle Reifenmarken
Alle Reifenmarken
Alle Reifenmarken
Alle Reifenmarken
Ja, national ab 30 Fahrzeugen; regional über Premio-Partner vor Ort
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Service für PW
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Service für Transporter
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Extrakapazitäten für Flottenkunden
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Reifenreparatur
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Flottenmindestgrösse erforderlich
Reifenlagerung Montage mobil/stationär Hol- und Bringservice Reporting
Europaweite Reifen-Mobilitätsgarantie
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Mobil/stationär
Stationär
Mobil/stationär
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Ja, auf Anfrage
Ja, auf Anfrage
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Ja, auch in ganz Europa, gemäss Kundenwunsch
Ja, Gesamtreporting Key Point und abgestimmt auf die DRIVER CENTER – AGOM über Agom, Ja, individuell Kundenbedürfnisse individuell nach Kundenvorgaben
Abgestimmt auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse
Premio-Reifengarantie schweizweit
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Swiss Care Assistance (kostenlose Mobilitätsversicherung)
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143 in CH/ Europa über 4000
25 Filialen und 75 Partner in CH, Europa über 900 Filialen
Total 68 Stationen (39 eigene, davon 1 in FL und zusätzlich 29 Partnerbetriebe in der Schweiz)
33 Filialen und 30 Fleetpartner; in 17 Ländern > 2450 Filialen
Welches Serviceangebot?
Vollservice im Bereich Reifen, RDKS, Reifenmontage, Auswuchten, Autoservice für alle Marken, Felgen, Fahrwerke, Batterien, Radwäsche, Kompletträder, Lenkgeo- Reifenmontage, RDKS, ReifeneinlageLenkgeometrie. Weiterer Service auf metrie, Reifen-/Rädereinlagerung, rung, Lenkgeometrie, Glasservice, Anfrage. Reifenentsorgung, Autoservice Batterien, Felgen, Kompletträder, generell (von Ölservice bis Diagnostik), Auspuffe, Stossdämpfer, Fahrwerke, Stickstofffüllung, Abgastest, Bremsen, Fahrzeugreinigung und Batterien, Felgen, Auspuffe, StossPolieren, Reifenentsorgung dämpfer, elektronische Diagnose, Cockpit-Ozon-Desinfektion
Kompletter Reifenservice (inkl. Vorortarbeiten) für Pkw/Lkw/ Industrie/Baumaschinen. Kompletter Autoservice (inkl. Glasreparaturen und Wechsel).
Sonstiges
ISO 9001 (Qualität), Zentrale Fakturierung, elektroniISO 14001 (Umwelt), sche Datenübermittlung (EDI), Individuelle Flottenlösungen, zentrale ISO 45001 (Arbeitssicherheit), vertieftes Reporting auf KundenRechnungsstellung, Reporting auf grosse Lehrlingsausbildung in wunsch, Fuhrpark- oder fahrzeugKundenwunsch verschiedenen Berufen. spezifische Kundenvorgabe möglich Eigenes Runderneuerungswerk, Fleet Care Center, Komplettrad-Center.
Zentrale Verrechnung
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Cristian Sina 4Fleet Group c/o Goodyear Dunlop Tires Suisse SA, Industriestr. 28 • 8604 Volketswil Tel.: +41 (0)79 580 82 18 cristian.sina@gdhs.ch
Amir Pagani Pirelli Tyre (Suisse)SA Via Mulini 6 • 6934 Bioggio Tel.: 091 612 85 68 Mob.: +41 (0)76 333 88 88 amir.pagani@agom.ch
Marcel Hässig Contitrade Schweiz Wässermattstrasse 3 • 5001 Aarau Tel.: 058 200 79 33 marcel.haessig@contitrade.ch
Luis Martinez, Euromaster (Suisse) SA National Key Account Manager Mob.: +41 (0)79 322 41 73 luis.martinez@euromaster.com
Anzahl Servicestationen (CH und international)
Key Account Manager für Flottenkunden Kontakt
● = ja, ■ = nein
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Mobil/stationär
aboutFLEET 02/2020
Marktübersicht Reifenservice FLEET MANAGEMENT
FIRST STOP
GOMMOBIL GmbH
PNEU EGGER
SWISS TYRE GROUP
www.firststop.ch
www.gommobil.ch
www.pneu-egger.ch
www.swisstyregroup.ch
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Wir bedienen alle Leasingfahrzeuge
Mit sämtlichen Leasingfirmen
Mit sämtlichen Leasingfirmen
Mit sämtlichen Leasingfirmen (Provider: Euromaster)
Alle Reifenmarken
Alle Reifenmarken
Alle Reifenmarken
Alle Reifenmarken
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Stationär
Mobil/stationär
Mobil/stationär
Mobil/stationär
Ja, auf Anfrage
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Ja, auf Anfrage
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Individuell auf Kundenwunsch abgestimmt
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Ja, individuell abgestimmt auf die Kundenbedürfnisse
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Swiss Care Assistance (kostenlose Mobilitätsversicherung)
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51 in CH, 1500 international
3 CH
42 eigene und 39 Partner in der CH
25 CH
Reifenmontage, Auswuchten, Reifenein- Reifen, Montage, Auswuchten, Felgen, Lagern, Autoservice für alle Marken, Reifenmontage, Rundumservice im Bereich Reifen, Felgen, lagerung, Reifenentsorgung, Lenkgeometrie, Radwäsche, RDKS, Entsorgung, RDKS, Reifeneinlagerung, Lenkgeometrie, RDKS, Fahrwerke, Batterien, Lenkgeometrie. Felgen, Kompletträder, Batterieservice, Lenkgeometrie. Glasservice, Batterien, Felgen, Kompletträder, Zusätzliche Serviceangebote auf Anfrage. Fahrwerke, Stossdämpfer, Bremsen, Steinschlagreparaturen. Auspuffe, Stossdämpfer, Fahrwerke, Bremsen, Autoservice aller Marken nach Herstelleran- Windschutzscheiben-Ersatz aller Marken. Fahrzeugreinigung und Polieren, Felgenreparatur gaben, Fahrzeugreinigung und Polieren Pkw-Service aller Marken. Dachboxvermietung, Reifenentsorgung. Fahrzeugreinigung und Aufbereitung
Felgenreparatur; individuelle Flottenlösungen
ISO 9001 (Qualität), ISO 14001 (Umwelt), ISO 45001 (Arbeitssicherheit), Lehrlingsausbildung in div. Berufen. Eigenes Runderneuerungswerk, Fleet Care Center, Komplettrad-Center.
Individuelle Flottenlösungen, markenunabhängige Reifengarantie für Pkw & SUV, bis 4 mm Restprofil ohne Verschleissstaffelung, SGS-Zertifizierung (MQP-Michelin)
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Rolf Göggel First Stop, Bodenäckerstrasse 1 • 8957 Spreitenbach Tel.: +41(0)79 301 07 93 rolf.goeggel@firststop.ch
Toni Sciacca Gommobil GmbH Industriestrasse 32a • 8108 Dällikon Tel.: 043 333 88 88 toni.sciacca@gommobil.ch
Marcel Hässig Contitrade Schweiz Wässermattstrasse 3 • 5001 Aarau Tel.: 058 200 79 33 marcel.haessig@contitrade.ch
Gianni Covre, Swiss Tyre Group GmbH Schlossgasse 14 • 8450 Andelfingen Tel.: 032 384 85 30 g.covre@swisstyregroup.ch
Felgenreparatur, zentrale Verrechnung, individuelle Flottenlösungen, individuelle Reportings nach Kundenwunsch
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PUBLIREPORTAGE Arval Mobility Observatory
Schweizer Flotten: Bereit für die Zukunft Schweizer Unternehmen machen ihre Firmenflotten fit für die Energiewende. Diese zentrale Erkenntnis resultiert aus dem Fleet Barometer 2019, einer Studie, die seit 2002 jährlich vom Arval Mobility Observatory durchgeführt wird. Wir haben die drei wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst. 1. Schweizer Unternehmen arbeiten entschlossen an der Energiewende Bereits 23 % der Schweizer Unternehmen haben ein elektrifiziertes Fahrzeug (vollelektrisch, Hybrid oder Plug-in-Hybrid) in ihre Flotte integriert. Im Segment der grössten Unternehmen (500 Mitarbeitende oder mehr) liegt dieser Wert sogar bei 56 %. Wenn Unternehmen gefragt werden, wo sie sich selbst in drei Jahren sehen, ergeben sich noch deutlich höhere Werte: • Neben den 23 % der Unternehmen, die bereits elektrifizierte Fahrzeuge haben, überlegen weitere 22 % der Unternehmen, ihre Flotte entsprechend auszustatten. Potenziell werden also 45 % der Unternehmen innerhalb der nächsten drei Jahre alternative Energien in ihre Flotten einbinden. • Bei Unternehmen mit 500 oder mehr Mitarbeitenden steigt dieser Wert auf 72 %. Den Umstieg auf eine elektrifizierte Flotte planen die Schweizer Unternehmen, auch gemäss dem aktuellen Produktangebot im Markt, zu 32 % mithilfe vollelektrischer Fahrzeuge, zu 30 % mit Hybrid- und zu 19 % mit Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen.
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Jedes zweite Unternehmen (51 %) führt Massnahmen zur Senkung der Flottenemissionswerte durch. Unter den grössten Unternehmen (500 Mitarbeitende oder mehr) steigt dieser Wert gar auf 71 %. Diese Werte liegen im europäischen Durchschnitt, während die Besteuerung von Flottenfahrzeugen in der Schweiz wesentlich weniger auf CO2 -Emis sionen beruht als in anderen Ländern. Diese Situation ist daher umso bemerkenswerter. Der nachhaltige Aspekt spiegelt sich in der Tatsache wider, dass die Schweizer Unternehmen neben den maximalen CO2-Emissionszielen im Rahmen ihrer Automobilpolitik auch die Feinstaub- und NOx-Emissionen (Stickoxide) begrenzen. 27 % der Schweizer Unternehmen gaben an, dass ihre Fahrzeugpolitik bereits von den Ergebnissen der neuen WLTP-Tests (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure, gesetzlich vorgeschriebenes Testverfahren für Kraftstoffverbrauch und Abgasgrenzwerte) beeinflusst worden ist. In den nächsten drei Jahren dürften mehr als die Hälfte (52 %) der Schweizer Unternehmen die Ergebnisse dieser Tests für ihre Fahrzeugpolitik anerkennen.
Auf die Frage, was sie tun würden, wenn die Automobilhersteller Dieselfahrzeuge mit den gleichen Schadstoff- und Feinstaub emissionen wie Benzinfahrzeuge anbieten könnten, gaben sie an, dass sie den Dieselanteil in ihren Flotten noch weiter reduzieren würden, sodass sie Fahrzeuge mit alter nativen Energien in ihren Mix aufnehmen könnten. 2. Alternative Mobilitätslösungen im Aufwind Schweizer Unternehmen befassen sich aktiv mit den vielfältigen Herausforderungen, welche die Mobilität an ihre Mitarbeitenden stellt: • Sie erkennen die Bedeutung von Firmenfahrzeugen für die Mobilität der Mitarbeitenden an und gehen weiterhin von einem Wachstum ihrer Flotten aus. • Sie setzen Firmenfahrzeuge nach wie vor als Element der Personalpolitik ein, um Talente auf allen Stufen für das Unternehmen zu gewinnen und zu binden. Der Anteil dieser Unternehmen war im vergangenen Jahr jedoch stark rückläufig. • Sie wollen die Mobilitäts-Umweltbilanz
Arval Mobility Observatory PUBLIREPORTAGE
ihrer Mitarbeitenden optimieren. • Infolgedessen sind Schweizer Unternehmen gegenüber alternativen Mobilitäts lösungen wie Fahrgemeinschaften und Carsharing – verbunden mit einer entsprechenden Verkleinerung des Fuhrparks – besonders positiv eingestellt. • Der Anteil der Unternehmen, die solche alternativen Mobilitätslösungen bereits implementiert haben oder implementieren wollen, ist in der Schweiz hoch (34 % respektive 36 %) und zeigt seit 2018 einen deutlichen Aufwärtstrend. • Die Schweiz ist den anderen europäischen Ländern weit voraus: Rang 1 von 12 beim Carsharing und 3 von 12 bei Fahrgemeinschaften – eine Verbesserung um jeweils
fünf Plätze respektive einen Platz im Vergleich zu 2018. • Die grössten Unternehmen (500 oder mehr Mitarbeitende) sind Pioniere, denn diese Lösung ist bereits oder wird in den kommenden Jahren von 57 % respektive 52 % implementiert. 3. Schweizer Unternehmen erwägen umfassende Mobilitätsansätze 30 % der Schweizer Unternehmen (+12 Punkte gegenüber dem europäischen Durchschnitt) haben oder planen umfassende Mobilitätsansätze wie das Mobilitätsbudget, ähnlich dem von den SBB lancierten Angebot SBB Green Class, bei welchem Arval als strategischer Partner agiert. Das Mobilitäts-
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budget ermöglicht es, den Mitarbeitenden innerhalb eines vorgegebenen Budgets nutzerzentrierte Mobilitätslösungen anzubieten. Neben dem Firmenwagen haben die Mitarbeitenden Zugang zu Lösungen wie Elektrofahrzeugen, Zügen, P+Rail-Parkplätzen und weiteren Dienstleistungen (Taxi, Kurzzeitmiete, öffentlicher Nahverkehr usw.). • 41 % (Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden) haben bereits Mobilitätsbudgets eingerichtet oder Interesse daran (+11 Punkte gegenüber 2018). • 21 % gaben an, dass solche Ansätze ihnen durchaus ermöglichen könnten, ihre Flottengrösse zu reduzieren, indem Fahrzeuge ersetzt werden, die zuvor individuell zugewiesen worden sind.
FLEET MANAGEMENT Fahrzeugpflege
Wer richtig pflegt, beugt Schäden und Wertverlust vor Bei Flottenfahrzeugen wird die Pflege gerne vernachlässigt, ganz nach dem Motto: «Es ist ja nicht mein Auto, und es wird nach einigen Jahren ohnehin ersetzt.» Solche Nonchalance kann für das Unternehmen ins Geld gehen, denn die richtige Fahrzeugpflege beugt nicht nur Schäden vor, sie erhält auch den Wert der Flotte und gibt ein glänzendes Erscheinungsbild für die Firma. Zusammen mit Michèle Ulmann, Pflegeexpertin bei der RIWAX Chemie AG, gibt aboutFLEET Tipps, wie man seinen Firmenwagen richtig pflegt. Text: Rafael Künzle 1. Vorreinigung Im Winter setzen sich Schmutz und aggressive Salzreste gerne an schwer erreichbaren Orten am Unterboden oder in den Radkästen fest. Deshalb sollte das Fahrzeug vor der eigentlichen Wäsche mit einem Hochdruckreiniger vom ärgsten Schmutz und von Salz befreit werden. Eine allfällige Motorwäsche sollte jedoch stets den Experten überlassen werden, da die Elektronik im Motorraum empfindlich auf Nässe reagiert. Expertentipp: Pflegeexpertin Michèle Ulmann von Riwax weist darauf hin, bei der Grundreinigung die Reifen und Gummidichtungen nicht mit zu starkem Hochdruck zu reinigen, da der harte Wasserstrahl zu Beschädigungen führen kann.
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Pflegeexpertin Michèle Ulmann, RIWAX Chemie AG.
2. Scheiben reinigen Es empfiehlt sich, zuerst die um die Scheibe laufenden Gummileisten mit Wasser zu reinigen. So gelangt später kein Schmutz von dort aufs Glas. Danach die Autoscheiben mit Spülmittelwasser und einem Scheibenschwamm gründlich reinigen. Am Schluss die Autoscheiben mit Wasser abspülen und mit einem trockenen, fusselfreien Tuch abreiben. Die hochgeklappten Scheibenwischer vorsichtig auf die Scheibe zurücklegen. Das schont die empfindliche Gummilippe der Wischer.
lässt keine Schmier- oder Kratzspuren. Zusätzlich wird die Scheibe für eine bessere Gleitfähigkeit der Wischerblätter versiegelt. Bei der Reinigung der Innenseite empfiehlt es sich, mit einem Glasreiniger und einem Mikrofasertuch zu arbeiten, da dies keine Fusseln im Innenraum gibt. Nicht an der direkten Sonne arbeiten.
Expertentipp: Unser RIWAX Glass Polish reinigt und poliert in einem Arbeitsgang, entfernt mühelos und tiefenwirksam alle Schmutzarten und hinter-
3. Felgen reinigen Um der unheilvollen Allianz aus Bremsstaub, Dreck und Salz zu Leibe zu rücken, sollten die Felgen in regelmässigen Abständen gereinigt
Expertentipp: Alte Vignetten immer entfernen. Mit unserem RIWAX Glass Clean können alte Kleberückstände mühelos entfernt werden.
Fahrzeugpflege FLEET MANAGEMENT
werden. Dazu eignen sich spezielle Felgenreiniger, beispielsweise der Wheel Cleaner. Auf keinen Fall säurehaltige Reinigungsmittel verwenden, da diese das Material bei Alu- oder Chromfelgen angreifen können. Die Stellen anschliessend mit einem Mikrofasertuch oder einer weichen Bürste behandeln. Haushaltsmittel wie Zahnpasta, Backofenspray oder ein Putzstein können bei der Felgenreinigung ebenfalls behilflich sein. Expertentipp: Je nach Verschmutzung den RIWAX Wheel Cleaner einige Minuten vor dem Abwaschen einwirken lassen. Nicht auf warmen Felgen anwenden. Beim Radwechsel die Felgenbetten innen waschen und zugleich mit einem RIWAX Starwax versiegeln, damit der Bremsstaub weniger an der Felge haften bleibt. 4. Auto waschen Nun sollte das Auto bereit für die Handwäsche oder die Waschanlage sein. Die Waschanlage mag bequemer und umweltfreundlicher (geringerer Wasserverbrauch) sein, die besseren Resultate erzielt aber die Handwäsche. Hierbei eignet sich ein weicher Schwamm oder Mikrofaserhandschuhe. Auch lassen diese sich besser ausspülen und waschen. Vorsicht beim Autowaschen mit Hausmitteln. Hände weg von Haushaltsschwämmen und Scheuermilch. Expertentipp: Schwellerunterseite und Türfälze nicht vergessen. Ein Wax Shampoo entfernt Schmutz und Fette, ohne den Lack anzugreifen, und verleiht dem Lack gleichzeitig eine Wachsschicht, konserviert und sorgt für einen neuen Glanz mit hervorragendem Abperlverhalten. 5. Lack auffrischen Ist das Auto gewaschen, werden auch Kratzer und Steinschläge wieder sichtbar. Um Rost zu verhindern, können betroffene Stellen mit einem Lackstift verschlossen werden. Gegen
das Ausbleichen des Lacks hilft ein Wachs mit Langzeitschutz.
geblasen werden, zur Not geht auch ein Pneudruckmanometer an einer Tankstelle.
Expertentipp: Eine Versiegelung wie High End Coating schützt vor UV-Strahlung und somit vor dem Ausbleichen, saurem Vogelkot und Regen, welche zu starken Beschädigungen führen können.
9. Pflege der Sitze Gegen Flecken auf den Sitzen sind spezielle Polsterreiniger die erste Wahl. Michèle Ulmann empfiehlt diesbezüglich den Clean Tex Foam. Das Mittel grossflächig auftragen und den entstehenden Schaum nur oberflächig mit einem Nylonbürstchen verreiben, damit das Polster nicht durchnässt wird. Anschlies send den Schmutz mit einem Mikrofasertuch abtupfen oder absaugen. Ledersitze wirken sehr robust, benötigen aber ebenfalls eine regelmässige Pflege: Eine Lederlotion lässt das Material wieder geschmeidig werden und schützt vor dem Austrocken, Reissen und Ausleiern.
6. Dichtungen und Zierleisten pflegen Die Gummidichtungen an den Türen und im Kofferraum sind in der Schweiz hohen Tem peraturschwankungen und extremen Witterungen ausgesetzt. Das Resultat: Sie werden spröde und somit undicht. Mit einem Gummipflegemittel können die Dichtungen wieder in Form gebracht werden. Auch die Chromleisten verlangen nach Pflege. Mit einer Polierpaste gewinnen matte Zierleisten ihren Glanz zurück. Das Pflegemittel schützt zudem vor Flugrost. Die grobkörnige Chrompaste sollte dabei nicht auf den Lack kommen, um Kratzer zu vermeiden. Expertentipp: Multibrill nährt die Gummidichtungen wie auch den Kunststoff und sorgt dafür, dass dieser nicht spröde wird und zusätzlich vor UV-Strahlungen geschützt ist. Im Winter verhindert Multi Brill oder ein Silikon-Stift das Anfrieren der Türen an der Karosserie. 7. Scheibenwischer und Scheibenreiniger Die Scheibenreinigung garantiert noch keine freie Sicht, es benötigt auch intakte Wischblätter, damit die Scheiben sauber bleiben. Analog den Gummidichtungen werden auch die Wischblätter mit der Zeit spröde. Das führt zu Schlieren auf der Scheibe. Solche Wischer sollten ausgewechselt werden. Apropos Wechseln: Auch der Scheibenreiniger sollte den Jahreszeiten angepasst werden, sonst drohen nicht frostschutzhaltige Sommerreiniger im Winter zu gefrieren. Expertentipp: Drei- bis viermal jährlich Glass Polish wie beim Scheibenreinigen oder vor dem Wischerblätterwechsel anwenden, dies sorgt für klare Sicht und ein Abperlen des Wassers. 8. Innenraumpflege Nach dem Winter lohnt es sich, den Innenraum zu entrümpeln. Denn Schneeketten, Skiträger und Co. erhöhen das Gewicht und den Spritverbrauch. Den trockenen Innenraum mit einem Staubsauger reinigen – bei verdreckten Fussmatten aus Gummi darf auch zum Hochdruckreiniger gegriffen werden. Expertentipp: Der restliche Staub kann mit Druckluft aus-
Expertentipp: Ledersitze, speziell die Scheuerstellen alle 3 bis 6 Monate mit RIWAX Leather Lotion pflegen, besonders, wenn die Sitzheizung oft benutzt wird. 10. Cockpit Auch die Kunststoffe des Amaturenbretts werden ohne Pflege mit der Zeit in Mitleidenschaft gezogen. Cockpitsprays (matt oder glänzend) oder spezielle Reinigungstücher (Flowpack Special Mat oder Classic) frischen die Farben wieder auf und halten das Material geschmeidig. Damit das Cockpit künftig weniger Staub anzieht, sollten die Mittel antistatisch sein. Expertentipp: Um einer Spiegelung in der Frontscheibe oder speckigem Erscheinen vorzubeugen, empfehlen wir das Arbeiten mit Cockpit Spray matt, dieses pflegt, konserviert und wirkt antistatisch auf sämtlichen Kunststoffen. 11. Gerüche neutralisieren Gegen üble Gerüche gibt es einige Klassiker wie Duftbäume oder Kaffeebohnen. Diese wirken aber nur vorübergehend. Auch ein Pollenfilterwechsel kann helfen. Denn im Laufe der Zeit werden die Filter mit Partikeln verstopft und sondern unangenehme Düfte ab – insbesondere, wenn sie feucht werden. Für dicke Luft kann auch Feuchtigkeit in der Klimaanlage verantwortlich sein. Fünf Minuten vor dem Ende der Fahrt die Klimaanlage ausschalten und den Lüfter laufen lassen. Das beugt der Bildung von Feuchtigkeit vor. Expertentipp: Das Neutral Refresh ist ein nachhaltiger Geruchsabsorber, welcher unerwünschte Duftpartikel langfristig bindet und entfernt. Schlechte Gerüche werden nicht überdeckt, sondern eliminiert. Zurück bleibt ein angenehmer Duft.
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PUBLIREPORTAGE MF Fleetmanagement AG
20 Jahre MF Fleetmanagement: Die bewegte Geschichte einer konstanten Zusammenarbeit Zur Jahrtausendwende als Tochtergesellschaft der Credit Suisse ins Leben gerufen, feiert die MF Fleetmanagement AG heute unter der Schirmherrschaft der Emil Frey AG ihr Jubiläum. Wer in der Flottenbranche zwei Jahrzehnte erfolgreich besteht, hat einiges erlebt. Grund genug, die bewegte Geschichte des Unternehmens und ihrer bis heute verbliebenen Gründer zu erzählen.
E
s war einmal vor langer Zeit – so oder ähnlich könnte die Geschichte der MF Fleetmanagement AG beginnen, verlief sie doch beinahe märchenhaft. Vor mehr als 20 Jahren wurde Roger Merki von seinem damaligen Arbeitgeber die Gründung einer Tochtergesellschaft auferlegt. Konkret: Merki sollte das Credit Suisse Fleetmanagement ins Leben rufen. Die Flottenbranche befand sich zu jener Zeit noch in den Kinderschuhen und Merki startete, mit einem Joint Venture mit der Deutschen Leasing AG, «auf der grünen Wiese», wie er rück blickend sagt. Schnell wurde dem heutigen CEO der MF Fleetmanagement AG klar, dass dieses Projekt im Alleingang nicht zu stemmen ist: «Ich brauchte die Hilfe von jemandem, der etwas von der Materie versteht und diese auch an den Mann bringen kann.» Zeit für den heutigen Head of Sales, Massimiliano Vena, die Bühne zu betreten. Vena arbeitete damals ebenfalls unter dem Dach der Credit Suisse, doch die beiden verband weit mehr als das Band der Bank. Sie teilten einen ausgeprägten Tatendrang und eine hohe Autoaffinität. Am 1. Januar 2000 fiel der Startschuss einer erfolgreichen Zusammenarbeit, die bis heute hält. Der erste Kunde – bis heute im Portfolio Ende Mai 2000 erfolgte der Eintrag ins Handelsregister. Zwei Monate später durfte das Unternehmen mit dem ersten Kunden 36 Leasingverträge abschliessen. Die unternehmerische Rollenverteilung wurde dabei von Beginn an auf die Stärken der beiden Akteure ausgerichtet: Venas Aufgabenbereich umfasste sämtliche Aspekte des Vertriebs,
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aboutFLEET 02/2020
Das Gründertrio der MF Fleetmanagement AG: Massimiliano Vena, Roger Merki und Andreas Giger.
von Autobestellungen über Kundenbesuche bis hin zur persönlichen Ablieferung der Fahrzeuge – heute unmöglich bei 7000 zu bewirtschaftenden Fahrzeugen. Merki küm-
merte sich um die Koordination mit dem Joint-Venture-Partner, die Full-Service-Leasing-Applikationen, das Vertragswesen sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen.
MF Fleetmanagement AG PUBLIREPORTAGE Grossen Wert legen wir auf qualitativ hochstehenden Service zu einem guten PreisLeistungs-Verhältnis.» Nicht nur die Kunden blieben treu: Mehr als die Hälfte der Mitarbeitenden sind mittlerweile bereits mehr als 10 Jahre für den renommierten Anbieter von Flottenbewirtschaftungslösungen tätig. «Besonders stolz bin ich darauf, dass eine Vielzahl meiner Mitarbeitenden seit vielen Jahren an meiner Seite tagtäglich mit viel Leidenschaft ihr Bestes gibt und eine starke Identifikation und Loyalität zu unserem Unternehmen sowie der Emil Frey Gruppe zeigt», fügt Roger Merki an. Eine weitere grosse Aufgabe stand drei Jahre später an. Die Software, mit welcher die MF Fleetmanagement AG bis dato arbeitete, wurde vom Hersteller nicht weiter betreut. Eine neue Software musste her. Nach intensiven 18 Monaten nahm man mit der neu evaluierten Applikation am 1. November 2017 den Betrieb auf. Das neue Bürogebäude der MF Fleetmanagement AG an der Stinson-Strasse 4 in Opfikon.
Das Trio wird komplettiert Mit Andreas Giger, dem heutigen Leiter Technik und Schadenmanagement, stiess im Dezember 2000 eine weitere wichtige Stütze hinzu. Im darauffolgenden Jahr landete der Flottenprovider den ersten Coup und stattete den ersten Grosskunden, welcher noch heute zum Kundenportfolio gezählt werden darf, mit 850 Neuwagen aus. Das Unternehmen wuchs sukzessive, trotzdem oder gerade deswegen endete das Joint Venture 2003. Die Credit Suisse verstand das Flottenmanagement als Mittel zur Kundenbindung, während die Deutsche Leasing AG die Profitabilität in den Vordergrund stellte. Infolgedessen kaufte die Credit Suisse sämtliche Aktienanteile, CS Fleetmanagement war von nun an eine 100%ige Tochterfirma ihres Namensgebers. Die darauffolgenden zehn Jahre brachten ein stetiges Wachstum mit sich, bis sich das Unternehmen 2013 mit rund 20 Mitarbeitern und 6500 abgeschlossenen Verträgen auf der betriebswirtschaftlichen Überholspur befand. Neubeginn unter der Emil Frey AG Während die CS Fleetmanagement an der Strategie und Zielsetzung festhielt, zeichneten sich im Mutterkonzern diverse Umstrukturierungen ab. Praktisch alles, was nicht mit dem Bankengeschäft in direkter Verbindung stand, sollte verkauft werden. Darüber informiert wurde lediglich CEO Roger Merki, welcher eine zwölfmonatige Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen musste. «Den eigenen Leuten eine solch richtungsweisende Information nicht weiterleiten zu dürfen, war eine Tortur», sagt Merki. Doch es folgte Licht am Ende des Tunnels. Die familiengeführte Emil Frey Gruppe übernahm per August 2013 offiziell die Schirmherrschaft – ein Glücksfall.
Nun ging es Schlag auf Schlag. Am 31. Juli 2013 wurden die CS-Arbeitsplätze geräumt, und bereits am 5. August 2013 startete man unter neuem Patron und dem Namen MF Fleetmanagement AG in den frisch bezogenen Räumlichkeiten an der Rütistrasse. Merki kommt noch heute ins Schwärmen, wenn er von seinem jetzigen Arbeitgeber spricht: «Eine familiäre Unternehmensführung, wie sie von der Familie Frey vorgelebt wird, ist eine Seltenheit. Wir sind stolz, ein Teil davon zu sein.»
«Besonders stolz bin ich darauf, dass eine Vielzahl meiner Mitarbeitenden seit vielen Jahren an meiner Seite tagtäglich mit viel Leidenschaft ihr Bestes gibt und eine starke Identifikation und Loyalität zu unserem Unternehmen sowie der Emil Frey Gruppe zeigt.» Roger Merki, CEO Treue Kunden und Mitarbeitende Unterstrichen wird der reibungslose Eigentümerwechsel durch die Tatsache, dass während des Umbruchs kein einziger Kunde absprang. «Sie hatten auch keinen Grund dazu, denn abgesehen vom Logo und dem Namen hat sich für sie nichts verändert», erklärt Vena. «Transparenz, Engagement, Kompetenz und Partnerschaft werden grossgeschrieben.
Die heutigen Herausforderungen Und heute? Aktuell wird die MF Fleetmanagement AG gefordert durch die umkämpfte Marktsituation, neue gesetzliche Vorschriften wie FABI oder Zollregelungen, aber auch gruppenweite Themen wie die Digitalisierung oder die Elektrifizierung. «Wie in der ganzen Automobilbranche bewegt die E-Mobilität unser Unternehmen und wird das Full-ServiceLeasing-Geschäft künftig beeinflussen», führt Merki aus. Hier gelte es vor allem, Klarheit in den Köpfen der Kunden zu schaffen. Selten sei ein Thema in der Autoindustrie so emotional geführt worden wie der Einzug der Stromer. Für den Provider heisst das in erster Linie: Kundensensibilisierung und Klärung der oft diskutierten Restwertfragen und Reichweitenängste. Die umfassende Beratung der Kunden zahlt sich nun aus: Im Januar 2020 konnte das Unternehmen die erste vollelek trische Fahrzeugflotte in ihr Portfolio aufnehmen. Zu Hause ist die MF Fleetmanagement AG seit kurzem an der Stinson-Strasse 4 in Opfikon, in einem der repräsentativsten Gebäude der Emil Frey Gruppe. Fast eine Familie Für die nahe Zukunft wünscht sich das MFFleetmanagement-Trio ein erfolgreiches Jubiläumsjahr. «Wir werden verschiedene Anlässe und Aktionen realisieren, um unseren Mitarbeitenden und Kunden etwas zurückzugeben.» Langfristig strebt die Geschäftsleitung an, die E-Mobilität im Flottenmanagement auf ein neues Level zu hieven. Und last, but not least soll die interne Zusammenarbeit weiterhin so positiv und kontinuierlich verlaufen. «Schliesslich verbringen wir im Team beinahe so viel Zeit wie mit unseren Familien, da sollte auch eine gewisse Harmonie herrschen», sind sich alle drei einig.
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AUTOTEST Mercedes-Benz V-Klasse
V-Klasse für VIPs
Mercedes überarbeitet die 2014 lancierte V-Klasse. Der grösste Personenwagen der Stuttgarter erhält sanfte optische Retuschen, einen neuen Antriebsstrang, mehr Technik und Fond-Luxussitze auf S-Klasse-Niveau. Text: Rafael Künzle
N
ach sechs Monaten mit dem Vito Tourer rollt als Zugabe die überarbeitete VKlasse für zwei Wochen an. Wobei Mercedes-Benz sehr behutsam Hand an seinen Nobeltransporter legte. Neu ist insbesondere die Front, welche bei der Wahl der AMG-Linie vom neuen Diamantgrill geziert wird. Zudem stehen neue Lackfarben sowie 4 neue Leichtmetallrad-Designs zur Auswahl. Nörgeln auf Sterne-Niveau Wer vom Vito Tourer in die V-Klasse steigt, vollzieht einen Klassenwechsel. Wir fläzen uns ins neu erhältliche Tartufo-Leder, erfreuen uns an all dem Chic, welche die zweithöchste Ausstattung Swiss Editon bietet (ab 89’391 Franken), wobei wir zugeben müssen: Der Unterschied zum Vito mag frappant sein, es bedarf aber beinahe der Spürnase eines Trüffelschweins, um die Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger ausfindig zu ma-
chen. Uns fallen insbesondere die turbinenförmigen Lüftungsdüsen auf. Am neusten Infotainmentsystem MBUX oder einer Keyless-Funktion fährt die V-Klasse leider vorbei. Stattdessen muss man mit dem an und für sich tollen «Command Online» vorliebnehmen und den Schlüssel von Hand betätigen – Nörgeln auf Sterne-Niveau. Man gönnt sich ja sonst nix Ein echtes Highlight wären die neuen Luxuseinzelsitze im Fond inklusive Liegefunktion, Massage, Klimatisierung und S-Klasse-Feeling. Leider reichte dafür das Kleingeld nicht (4081 Franken pro Sitz), weshalb wir eine klassische Bestuhlung für die bis zu 8 transportierbaren Personen wählten. Ansonsten haben wir uns praktisch alles gegönnt: Beispielsweise den Topmotor 300 d 4Matic mit 239 PS/500 Nm aus der neuen OM-654-Vierzylinder-Baureihe, welche die
Euro-6d-Temp-Norm erfüllt. Neu ist ebenfalls die serienmässige und sanft arbeitende 9-Gang-Wandlerautomatik, die ihre 7-GangVorgängerin ersetzt. Auch in Sachen Sicherheit legt die V-Klasse einen Zacken zu. Zu den 13 Helfern zählen nun ein Brems- sowie ein verbesserter Fernlichtassistent. Die Quittung kommt Die V-Klasse ist weiterhin in drei Längen erhältlich, wobei wir auf die goldene Mitte setzten (5,14 Meter). Wer seine V-Klasse bei den Optionen vergoldet, erhält eine entsprechende Quittung. 104’662 Franken waren es in unserem Fall, Schnappatmung inklusive. In der Basisausstattung wären zumindest 59’450 Franken fällig. Technische Daten/TCO Mercedes-Benz V-Klasse Swiss Edition 300d 4Matic Leistung PS 239 Drehmoment Nm 500 Getriebe 9-Gang-Automatik Kofferraumvolumen Liter 1030–4630 Treibstoffverbrauch l/100 km 9,3 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 244/G TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
95’562 0 88’730 14’729 74’001 417 15’960 5’449 887 4’562 240 911 1’260 23’820 1’985 79.4
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.64/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Nobel reist es sich im Cockpit, einzig auf das neuste Infotainmentsystem muss man verzichten.
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ŠKODA Kamiq AUTOTEST
ŠKODAS kleinstes SUV rollt mit mehreren Neuheiten an – darunter sind auch die zweigeteilten LED-Frontscheinwerfer.
Kamiq und es passt Der Kamiq ergänzt als drittes Modell die SUV-Palette von ŠKODA. Er ist der kleinste des tschechischen SUV-Trios, was ihm vor allem im Grossstadtdschungel entscheidende Vorteile verschafft. Text: Fabio Simeon
M
it einer Länge von 4,24 Metern ist der ŠKODA Kamiq deutlich kürzer als seine Geschwister Karoq und Kodiaq – und genau das spricht für ihn. Insbesondere in der City, wo das Kompakt-SUV vornehmlich anzutreffen sein dürfte. Antriebsart und Motorisierung untermauern diese These. ŠKODAs kleinstes SUV fährt ausschliesslich mit Frontantrieb vor. Mehr Auswahl gibts bei der Motorisierung: Hier bedienen sich die Tschechen bei drei Benzinern aus dem VWKonzernregal und bieten ein hauseigenes Erdgastriebwerk. Zu den Benzinvarianten zählen zwei 1,0-Liter-TSI-Motoren mit 95 und 115 PS sowie ein 150 PS starker 1,5-Liter-TSI mit ACT (Active Cylinder Technology). Unser Testwagen leistete 115 PS – klar werden damit
Frech: In der Ausstattungslinie «Style» warten sportliche Halbschalensitze mit Karo-Steppmuster.
keine Bäume ausgerissen (0 bis 100 km/h in 10,0 s), um im Verkehr mitzuschwimmen, reicht es aber problemlos. Den umweltfreundlichsten Antrieb und gleichzeitig eine Premiere in der Baureihe stellt der erdgasgetriebene 1.0 G-TEC mit 90 PS. Geschaltet wird per manuellem 5- oder 6-Gang-Schaltgetriebe oder wie in unserem Falle über ein 7-Gang-DSG.
den Auftritt – irgendwie frech. Das in unserem Testwagen verbaute Infotainmentsystem «Amundsen» bietet einen 9,2 Zoll grossen Touchscreen mit gläserner Front. Dank einer eingebauten eSIM ist das Fahrzeug immer online und bietet zur Bedienung von Navigation, Infotainment und Telefonie zusätzlich zur Touch- und Gestensteuerung die neue Digitalassistentin Laura, die auch fliessend gesprochene Sätze versteht: «Okay Laura – Kompliment.» Der ŠKODA Kamiq ist ab 22’550 Franken erhältlich. Technische Daten/TCO
Premiere: ŠKODAs neue Lichtsignatur Ein weiteres Novum: ŠKODAs kleinstes SUV verfügt über zweigeteilte LED-Frontscheinwerfer, bei denen das Tagfahrlicht wie 4 Edelsteine über dem Hauptscheinwerfer platziert ist. In den Premierenreigen reihen sich dynamische Blinklichter vorne und hinten ein. Das Heck wird durch c-förmige LEDRückleuchten sowie den ŠKODA-Schriftzug geziert. Apropos Heck – der Kofferraum fasst 400 bis 1395 Liter. Okay Laura – erzähl uns etwas zum Interieur Auch innen überzeugt unser Tscheche mit der höchsten Ausstattung «Style». Die verbauten Materialien geben keinen Grund zur Kritik. Klar gibt es hier und da Hartplastik, schliesslich ist der Kamiq im B-Segment zu Hause, und dafür ist das Gebotene mehr als ansprechend. Die sportlichen Halbschalensitze mit Karo-Steppmuster manifestieren
ŠKODA Kamiq 1.0 TSI Style Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
115 200 7 Gang DSG 400–1395 6,8 154/B 30’680 690 29’127 4’314 24’813 417 5’148 4’824 1’713 3’110 240 225 820 11’256 938 37.5
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.64/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
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AUTOTEST Range Rover Evoque
Der hintere Scheibenwischer ist komplett im Dach integriert, das gibt dem Evoque eine neue Rückenansicht.
Sanfte Evo(que)lution Der Evoque war vor acht Jahren das erste luxuriöse Kompakt-SUV der Welt. Mittlerweile hat es viel Konkurrenz bekommen. Ein frischer Edel-Look, ein neues Chassis und Mildhybrid-Motoren sollen den Evoque fit für die zweite Lebenszeit machen. Text: Isabelle Riederer
D
ie Idee, eine Luxusikone wie den Range Rover im urbanen Kompaktformat zu bauen, hat ab 2011 die Autowelt verändert. Keine andere Fahrzeugklasse ist heute wichtiger als die der Kompakt-SUV. Und so war es höchste Zeit, dass die Briten ihren kompakten Bestseller updaten. Optisch wurde die zweite Generation sanft nachgeschärft. Klare Linien, glatte Flächen, ein neues Lichtdesign vorne und hinten gar mit 3-D-Effekt. In der Länge ist der Neue mit 4,37 Metern exakt so lang wie der Vorgänger, Radstand und Höhe haben gerade mal um 2 Zentimeter zugelegt. Gekonntes Design-Gimmick: Die Türgriffe verschwinden in der Karosserie und fahren nur aus, wenn sie gebraucht werden. Praktisch und grosszügig Im Innern gabs für den kleinen Range Rover ein ordentliches Update. Wie schon beim Velar wurde das gesamte Armaturenbrett
schräg gestellt, was den Innenraum dynamischer wirken lässt. Der zentrale Touchscreen erhebt sich nun leicht aus der Oberfläche, darunter liegt ein zweiter Screen, der alle bisherigen Knöpfe ersetzt. Statt des Dreh reglers für die Automatik gibt es nun einen Schalthebel, was konventioneller aussieht, aber praktischer zu bedienen ist. Auch praktisch: Auf den Rückspiegel wird auf Knopfdruck ein Panoramabild der Rückfahrkamera projiziert. Wichtig: Die Sitze sind top. Die vegane Eukalyptus-Ausstattung ist Geschmacks sache. Das Platzangebot ist grosszügig und die vielen neuen Ablagen machen den Alltag entspannter. Das Kofferraum hat um 10 % zugelegt und ist mit 591 Litern ganz beachtlich. Die Sitzbank wird im Verhältnis 40:20:40 umgelegt, hat also eine praktische «Skidurchreiche». Die Ladefläche geht nach dem Umlegen ein wenig nach oben.
Gediegener Fahrkomfort auf allen Wegen Angetrieben wird der neue Evoque von einem 180 PS starken 2,0-Liter-Dieselmotor. Dank dem neuen 48-Volt-Bordnetz wird aus ihm ein Mildhybrid. Das System gewinnt die beim Bremsen verlorene Energie zurück und leitet sie zu dem im Unterboden platzierten Akku, unter 17 km/h wird der Verbrennungsmotor automatisch abgeschaltet. Dank der neuen Plattform mit einer hochwertigeren Hinterachse und adaptivem Dämpfersystem erweist sich der Evoque als angenehmer Reisebegleiter mit gediegenem Fahrkomfort. Er kann aber auch anders. Im Gelände zeigt der Evoque, wo seine Wurzeln sind. Es gibt verschiedenen Fahrmodi für diverse Untergründe, eine praktische Bergabfahrhilfe und eine Kletterhilfe, die das sanfte Dosieren des Gaspedals übernimmt. Bei den Assistenz systemen bietet der Evoque alles, was zum State of the Art gehört.
Technische Daten/TCO Range Rover Evoque D180 AWD R-Dynamic HSE Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
180 430 9 AT 472–1156 7,3 193/D 72’800 1000 68’524 13’263 55’261 417 10’980 4’790 1’209 3’581 240 577 1’190 17’777 1’481 59.3
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winterund Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.64/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Typisch Range Rover: Moderne Screens treffen auf grosszügige Platzverhältnisse.
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Hertz PUBLIREPORTAGE
Plug-in & Drive: Der Kia Optima SW PHEV ist eines von mehreren Modellen in der Hertz-Flotte, die dank Plug-in-Hybrid-Technologie auch längere Distanzen rein elektrisch zurücklegen können.
Charge your Future: Plug-in-Offensive von Hertz Der Autovermieter Hertz nimmt dieses Jahr verschiedene Modelle mit Plug-in-Hybrid-Antrieb in seine Flotte auf. So können Unternehmenskunden viele Strecken elektrisch und damit lokal emissionsfrei zurücklegen, das Thema Reichweite aber getrost ignorieren.
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is zu 60 Kilometer rein elektrisch fahren, aber dank Benzin- oder Dieselmotor an Bord nicht auf eine Ladestation angewiesen sein: Der Kombivorteil eines Plug-in-Hybrids liegt auf der Hand. Er vereint gewissermassen das Beste aus zwei Welten, nämlich den emissionsfreien Elektroantrieb und einen konventionellen Verbrennungsmotor, der sämtliche Reichweitensorgen aus der Welt schafft. Vor allem bei vielen Kurzstrecken bietet ein Plug-in-Hybrid eine unschlagbare Effizienz, aber selbst über längere Distanzen fährt er äusserst schadstoffarm. Wenn der über eine gewöhnliche Haushaltssteckdose oder eine Wallbox getankte Strom aufgebraucht ist, fährt das Auto im Hybridmodus weiter. Der Elektromotor hilft stets mit, Treibstoff zu sparen. Drei Plug-in-Kategorien Für den Autovermieter Hertz sind Plug-inHybrid-Modelle die perfekte Lösung, wenn es darum geht, eine möglichst emissionsarme Mobilität mit uneingeschränkter Nutzbarkeit zu verbinden. Schliesslich ist je nach Fahrzeugmodell eine Gesamtreichweite von bis
zu 1000 Kilometern möglich, gleichzeitig können Dörfer und Städte ohne Abgase durchfahren werden. Deshalb hat Hertz Schweiz entschieden, mehrere Modelle mit dieser Technologie in die Flotte aufzunehmen. Insgesamt drei Kategorien sind eigens dazu gebildet worden, in denen ausschliesslich Plug-in-Hybride verschiedener Grössen und Klassen erfasst sind. Kunden, die ein Auto dieser drei Kategorien buchen, erhalten so garantiert eines mit Plug-in-Fähigkeit – notabene stets inklusive Ladekabel. Parallel dazu wird Hertz die Flotte der Hybrid- und Mildhybrid-Modelle ohne Stecker in den anderen Kategorien sukzessive ausbauen. Starke Nachfrage «Mit unserer Plug-in-Hybrid-Offensive kommen wir einem immer öfter geäusserten Wunsch unserer Kunden nach, denn so können sie ihre CO2 -Ziele erreichen, ohne dass die Mitarbeitenden sich unterwegs Gedanken um das Aufladen machen müssen», erklärt Roberto Delvecchio, Director Sales & Marketing Hertz Schweiz. Ganz nebenbei liesse sich die Plug-in-Hybrid-Technologie so
Roberto Delvecchio, Director Sales & Marketing.
auch unverbindlich testen, um zu eruieren, ob sie sich in der eigenen Flotte bewähren würde. Wie lange ein solcher Test dauert, entscheidet natürlich immer der Kunde: «Eine Anmietung ist bereits für wenige Stunden möglich, aber die Plug-in-HybridFahrzeuge können wie alle anderen der über 125 Modelle von mehr als 25 verschiedenen Marken bei Hertz auch mit der Langzeitmiete Hertz MiniLease zu äusserst attraktiven All-inclusive-Raten für einen Monat oder länger genutzt werden. Unsere Kunden decken damit zum Beispiel saisonale Spitzenzeiten ab oder halten einen neuen Mitarbeitenden in der Probezeit mobil. Wird das jeweilige Fahrzeug nicht mehr gebraucht, bringt man es einfach zurück oder tauscht es gegen ein anderes um», sagt Roberto Delvecchio. www.hertz.ch
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AUTOTEST Jeep Compass Trailhawk
Der Offroader unter den Kompakt-SUV Die meisten Kompakt-SUV sind keine echten Geländewagen mehr, viele haben nicht mal mehr Allradantrieb. Nicht so der Jeep Compass, er ist ein Offroader von altem Schrot und Korn – vor allem als Topmodell Trailhawk. Text: Mario Borri
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erzstück des Jeep Compass Trailhawk ist das intelligente Allradsystem Ac tive Drive Low. Neben der Jeep-SelecTerrain-Traktionskontrolle mit bis zu 5 Modi (Auto, Snow, Sand, Rock und Mud) verfügt es über ein Untersetzungsgetriebe bis zum Verhältnis 20:1. In Kombination mit Unterfahrschutz und speziellen Stossfängern, die grössere Böschungswinkel zulassen, ist das Kompakt-SUV auch für Offroadfahrten in schwerem Gelände gerüstet. Technische Daten/TCO Jeep Compass Trailhawk 2.0 Multijet 4×4 Aut. Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
170 380 9-Gang-Aut. 438–1251 8,0 208/F 44’900 850
Den Antrieb des aboutFLEET-Testwagens übernimmt ein 2-Liter-Diesel mit 170 PS. Der Selbstzünder geht deutlich souveräner zur Sache als der gleich starke 1,4-Liter-Benziner, mit dem der Compass ebenfalls lieferbar ist. Gekoppelt ist der Vierzylinder an ein 9-StufenAutomatikgetriebe, welches die Gänge selbst unter Volllast sanft wechselt. Vernetzt und geräumig Das serienmässige Uconnect-System 8.4 im Testwagen bietet Kommunikations-, Entertainment- und Navigations-Features, die über einen Touchscreen bedient werden, und verfügt unter anderem auch über Apple CarPlay und Android Auto. So lässt sich jedes Smartphone einfach und schnell in das Multimediasystem integrieren. Und auch für Musikfans hat der Compass etwas zu bieten. Das Beats Premium Audio
System (Aufpreis: 475 Franken) sorgt mit 9 Lautsprechern, 12-Kanal-Verstärker und Subwoofer für satten Sound. Die Insassen sitzen bequem, wenn auch die Beinauflage der Sitze etwas länger sein könnte. Im Fond ist die Kniefreiheit etwas beengt, besonders gross gewachsene Passagiere leiden darunter. Und auch das Kofferraumvolumen ist mit bis zu 1270 Litern nicht gerade üppig, jedoch dem Segment angemessen. Ab 44’900 Franken Das Topmodell Jeep Compass Trailhawk ist umfassend ausgestattet. Bis auf das Soundsystem gehört vieles zum Serienumfang, neben Active Drive Low und Uconnect 8.4 zum Beispiel zahlreiche Fahrassistenten wie Auffahrwarner, Abstandstempomat oder Spurhalteassistent. Der Preis: ab 44’900 Franken.
42’479 10’195 32’284 417 7’596 5’146 1’222 3’924 240 465 1’031 14’478 1’207 48.3
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.64/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Vernetzt: Dank Uconnect 8.4 ist man im Compass mit der Welt verbunden.
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Subaru Forester e-Boxer AUTOTEST
Ungehört durchs Unterholz Mit dem Subaru Forester e-Boxer schicken die Japaner ihr SUV neu als Hybrid über Stock und Stein. Text: Fabio Simeon
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einahe lautlos geht es mit dem Forester auf Pirschfahrt durchs Unterholz. Es dämmert bereits, trotzdem dürfen sich Fuchs und Hase ungestört «Gute Nacht» sagen. Der 150 PS starke 2-Liter-Boxerbenziner macht Pause, was uns nicht hindert, vorbei an Tannen und Fichten zu kraxeln. Grund dafür ist ein 16,7-PS-Elektromotor, welcher den Forester kurzzeitig (für maximal 1,6 km) rein elektrisch antreibt. Im Normalbetrieb arbeiten die beiden Aggregate vorbildlich zusammen, wobei via Paddles in den vorgegaukelten 7 Gängen des stufenlosen CVT-Getriebes herumgeschaltet werden darf. Dank der E-Unterstützung gibts mehr Saft beim Start, aber weniger Durst: Der Durchschnittsverbrauch sinkt im Vergleich zum Vorgängermodell um 0,7 Liter, Fuchs und Hase freuen sich gleich doppelt. Der Förster ist gewachsen Nicht nur unter der Motorhaube, auch um sie herum hat sich einiges verändert. Der Japaner ist länger und breiter, aber flacher als seine Ahnen. Vom Längenwachstum profitieren die Passagiere in Form von 3 zusätzlichen Zentimetern Beinfreiheit. Neben mehr Platz findet sich auch eine Prise Prunk: Ein Infotainmentsystem mit 8-Zoll-Touchscreen, das beheizbare Steuerrad oder die hochwertigen Materialien werten unseren Testwagen auf. Speziell: Das Gefühl der erhöhten Sitzposition wird durch die niedrig gebauten Armaturen verstärkt. Zu Beginn gewöhnungs-
Das Infotainmentsystem präsentiert sich in einem 8-Zoll grossen Touchsctreen-Display.
bedürftig, danach überwiegt die tolle Übersicht. Unverändert bleibt das Kofferraum volumen von 509 Litern, trotz LithiumIonen-Batterie. Diese ist in einem Sicherheitskäfig unterhalb des Kofferraums verbaut. Lieber «schön sicher» als «sicher schön» Der Forester mag keine klassische automobile Schönheit sein, wir haben trotzdem ein Auge auf ihn geworfen, und er auf uns: «Eyesight» nennt Subaru seine Sicherheitstechnik, und der Name ist Programm. Nebst Assistenzsystemen wie adaptiver Geschwindigkeitsregelung, Notbremsassistent, Spurwechselassistent und Toter-Winkel-Erkennung sorgt eine Infrarotkamera mit Gesichtserkennung bei Ablenkung am Steuer mit akustischer Warnung für mehr Sicherheit. Waldtagstauglich In Sachen Performance hat sich der Forester ebenfalls verbessert. Neu kann zwischen den zwei Fahrmodi «Intelligent» und «Sport» gewählt werden. Diese haben direkten Einfluss auf das serienmässige Active Torque Vectoring, welches die Antriebskräfte variabel an alle vier Räder verteilt und dem
«Förster» sicher über Stock und Stein verhilft. Zu kaufen gibt es das waldtagstaugliche SUV ab 38’150 Franken. Technische Daten/TCO Subaru XV 2.0i e-BOXER Swiss Plus Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.
150 (+16,7) 194 (+66) Lineartronic stufenlos 340–1193 7,9 180/D
TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
36’500 800 34’633 3’389 31’244 417 7’104 5’235 1’621 3’613 240 354 1’090 14’023 1’169 46.7
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winterund Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.64/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
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AUTOTEST Peugeot 208
Hinten nehmen die Rückleuchten das Krallenthema auf und die schwarze Leiste zwischen den Lampen erinnert erneut an den 508.
Mit dem neuen Lichtdesign fährt der neuen Peugeot 208 die Krallen aus.
Kleiner Typ, grosser Auftritt
Lässiger Look, sportliches Auftreten und imposanter Innenraum – der neue Peugeot 208 setzt optisch und technisch neue Massstäbe in seiner Kategorie. Text: Isabelle Riederer
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as sich im Studio angedeutet hat, bestätigt sich auf der Strasse endgültig: So sexy hat man einen Kleinwagen selten gesehen. Mit seinem lässigen Look legt der Kleine einen grossen Auftritt hin, alles dank seinen stimmigen Proportionen. Hingucker ist definitiv die Lichtsignatur an der Front – eine Mischung aus Säbelzahntiger und Löwenkrallen. Miau! Spektakuläres Interieur Nicht minder spektakulär ist der neue Innenraum, allen voran das 3-D-Cockpit, bei dem die Informationen wie bei einem Hologramm auf verschiedenen Ebenen liegen und so einen einzigartigen Effekt schaffen, der auch noch praktisch ist. Eine technische Weltpremiere, quer durch alle Klassen. Hinzu kommen bequeme Sitze, grosse Dekorelemente im Karbonlook, farbige Ziernähte und farbige Ambiente-Leuchtstreifen entlang der Türen und des Armaturenbretts. Mittelpunkt ist der 10 Zoll grosse Touchscreen mit Klaviertasten
zum Anwählen der zentralen Elemente. Optisch und bedientechnisch ein sehr wesentliches und in dieser modernen Form nicht klassenübliches Element im Cockpit. Etwas gewöhnungsbedürftig ist das kleine Lenkrad. Peugeot setzt eine völlig neu entwickelte Plattform ein, die Techniker des Hauses betonen speziell ihre besonderen Bemühungen im Bereich Vorderachse. Der erste Fahreindruck: erstaunlich solide und erwachsen. Der 4,05 Meter lange 208 liegt ähnlich satt wie die 20, 30 Zentimeter grösseren Kompaktklasse-Autos. Auffallend sind zudem die niedrigen Innengeräusche – sehr angenehm. Die Abstimmung hat eine sportliche Tendenz, aber ohne spezielle Härten oder Nervositäten: Der 208 will nicht unbedingt Kurvenräuber sein, sondern ein ausgewogener, hochwertiger Kleinwagen. Teilautonom unterwegs Die Assistenzsysteme sind top für die kleine Klasse. Der 208 beherrscht teilautonomes Fahren nach Level 2. Der automatische Ge-
schwindigkeitsregler passt den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug an, und zwar bis zum kompletten Stillstand. Hält das Fahrzeug weniger als drei Sekunden an, startet es auch automatisch wieder. Zudem hält der sogenannte Spurpositionierungsassistent das Fahrzeug durch Mitlenken in der Fahrspur. Wie bei allen Assistenten braucht man Gewöhnungszeit, hat dann aber Vorteile. Der 1,2-PureTech-Turbobenziner mit 101 PS und manueller 6-Gang-Schaltung hat stets genug Power, um sowohl in der Stadt als auch auf der Autobahn zu brillieren. Dass man einen Dreizylinder fährt, kriegt man akustisch nicht mehr mit. Technische Daten/TCO Peugeot 208 1,2 PureTech GT Line 101 S&S Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
101 205 6 MT 309–1004 6,1 138/A 25’500 680 24’308 3’403 20’905 417 4’788 3’960 1’170 2’790 240 197 743 9’928 827 33.1
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winterund Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.64/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Avantgarde im Innern: Das 3-D-Cockpit ist spektakulär, nicht weniger der Rest des Innenlebens.
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ŠKODA Octavia PUBLIREPORTAGE
Der neue ŠKODA Octavia: Emotional, innovativ, praktisch und nachhaltig
60 Jahre nach seinem Debüt stellt ŠKODA mit der vierten Generation den besten Octavia aller Zeiten vor. Der Bestseller – dreimal in Folge meistgekauftes Auto der Schweiz – ist jetzt noch innovativer, geräumiger, sicherer, vernetzter und emotionaler. Darüber hinaus bietet der neue Octavia eine Vielfalt an modernen und nachhaltigen Antriebsvarianten, welche die unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnisse optimal erfüllen. Beim neuen Octavia, der um 2 Zentimeter auf 4,69 Meter gewachsen ist, fallen sein dynamisches Äusseres sowie sein völlig neues In nenraumkonzept auf. Die neu gestaltete Frontschürze, flachere Frontscheinwerfer und die aufliegende Dachreling betonen die lang gestreckte Silhouette des neuen Octavia Combi, der Selbstbewusstsein und Qualität ausstrahlt. Im Innenraum, der durch noch hochwertigere Materialien überzeugt, dominieren der frei stehende, zentrale Bildschirm, die neue Instrumententafel in verschiedenen Ebenen sowie das neu designte Lenkrad mit zwei Speichen. Geblieben sind das ŠKODA-typische überdurchschnittliche Raumangebot, herausragende Funktionalität, clevere Detaillösungen und die unverkennbare Identität des Octavia.
Neue Technologien für Sicherheit und Komfort Erstmalig in einem ŠKODA kommen beim Octavia Voll-LED-Matrix-Scheinwerfer, Head-up-Display (Datenprojektion auf die Windschutzscheibe) und Shift-by-WireTechnologie bei der Bedienung des DSGGetriebes zum Einsatz. Ebenfalls neu sind Sicherheitsassistenten wie Ausweichassistent, Abbiegeassistent und Ausstiegswarner. In Kombination mit innovativer Konnektivität erreichen Komfort und Sicherheit so ein noch höheres Niveau. Vielfältige Antriebstechnologie Der neue ŠKODA Octavia ist so sparsam, umweltschonend und alternativ angetrieben
wie nie zuvor. Zur Auswahl stehen effiziente Benzin- und Dieselaggregate, Plug-in-Hybridund Mildhybrid-Technologie sowie Erdgas antrieb. Die Plug-in-Technologie verbindet dynamische Fahreigenschaften mit Effizienz und Nachhaltigkeit. Je nach Modellversion ist der neue Octavia mit Front- oder 4×4-Antrieb ausgestattet. Das umfangreiche Motorenangebot (110 PS bis 245 PS) und die zahlreichen Ausstattungsversionen decken verschiedenste Bedürfnisse im Privat- und Geschäftskundenbereich ab. Markteinführung im Frühling Zur Markteinführung am 23. April ist der Octavia mit einem neuen 1.5-TSI-150-PSBenzinmotor mit Zylinderabschaltung für sparsameren Verbrauch sowie zwei neuen effizienten 2.0-TDI-Dieselaggregaten (115 PS oder 150 PS) verfügbar. Die Plug-in-HybridVarianten – darunter eine 245 PS starke RS-Version – und der Mildhybrid sowie der Octavia G-TEC mit Erdgasantrieb und die 4×4-Versionen folgen später im Jahr. Der neue, in der Schweiz ausschliesslich als Combi verfügbare ŠKODA Octavia ist ab 28’940 Franken erhältlich (nach Abzug des Clever-Bonus von 2000 Franken).
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AUTOTEST Audi Q3 Sportback
Same same but different Mit dem Audi Q3 Sportback präsentieren die Ingolstädter nach dem Q8 das zweite SUV im Coupélook. Der Q3 Sportback fährt zwar auf der gleichen Basis wie die Konzerngeschwister Karoq, Arteca und T-Roc vor, und doch ist er eine Klasse für sich. Text: Fabio Simeon
I
m VW-Konzern findet man mehrere Fahrzeuge, welche auf der gleichen Basis wie der Audi Q3 Sportback aufbauen: Karoq, Arteca und T-Roc. Trotzdem scheint beim Neuen vieles anders – alles ein wenig mehr coupémässig. Von seinem nächsten Verwandten, dem Q3, unterscheidet er sich äusserlich markant. Man könnte sich fragen, warum die Ingolstädter den Neuling nicht Q4 tauften –wahrscheinlich, weil dieser Name dem Q4 E-tron vorbehalten ist. Aber zurück zum Q3 Sportback: Dieser ist 3 Zentimeter flacher als sein Bruder Q3, hat eine flachere Dachlinienführung mit Dachkantenspoiler und eine niedrigere Heckscheibe, welche von Aero blenden flankiert ist. Kurz: Der Neue wirkt vor allem von hinten breiter, länger und muskulöser – oder eben sportback(iger). Ein SUV mit und für Kurven Motorentechnisch ist der Sportback gleich aufgestellt wie der Q3, heisst: zwei Benzin(150/230 PS) und zwei Dieselmotoren (150/190 PS). Im Laufe des Jahres sollen ein weiterer, etwas leistungsstärkerer Diesel und ein Einstiegsbenziner mit Mildhybrid-System dazukommen. Unser Testwagen mit dem 2.0 TFSI leistet 230 PS und 350 Nm, welche bei besagter Motorisierung serienmässig auf alle vier Räder übertragen werden. Das 7-Gang-DSG-Getriebe ist gelungen – keine Verwirrung beim Gängesuchen, und wenn man doch einmal ein- oder angreifen will,
Turboblau nennen die Ingolstädter ihre neue, hier gezeigte Lackierung.
kann man das mittels Paddles. Auffallend gut fährt sich unser Sportback im Dynamic-Modus – einem von fünf wählbaren Fahrmodi. Das Sportfahrwerk und die verhärtete Progressivlenkung machen auch in engsten Kurven Spass. Der Sportback beeindruckt aber nicht nur in den Serpentinen, geradeaus gehts in 6,5 Sekunden vom Stand auf Tempo 100. Auf der linken Spur wären 233 km/h möglich. Unschönes lässt sich wegkaufen Der Innenraum unseres Testwagens wirkt abgestimmt. Die bei Audi gern verwendete schwarze, oft etwas trist wirkende PlastikDashboardabdeckung wich einer neuen Ummantelung, welche durch den Einsatz von Aluminium und Alcantara stark aufgewertet wurde. Wie bei Audi üblich, ist diese ausstattungs- und somit preisabhängig. Dass dies ins Geld geht, zeigt unser Testwagen. Basispreis: 58’500 Franken, fertig konfiguriert kostet er 80’367 Franken. Für diesen Preis gibts ordent-
lich Infotainment: Beim Top-System, dem MMI Navigation plus, ist das Virtual Cockpit 12,3 Zoll gross. In der Mitte der Instrumententafel prangt ein 10,1 Zoll grosses TouchDisplay. Es wird – wie bei den Oberklassenmodellen – von einer schwarz-hochglänzenden Blende umgeben. Speziell: Die Rückbank lässt sich auch in der Länge verschieben – stellt man sie ganz zurück, hat man mehr Beinfreiheit, rückt man die Bank ganz nach vorn, gewinnt der Kofferraum (530 bis 1400 Liter) an Platz – ziemlich praktisch. Technische Daten/TCO Audi Q3 Sportback 45 TFSI S line Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
230 350 7-Gang-DSG 530–1400 9,7 219/F 58’500 920 55’172 8’662 46’510 417 9’540 5’499 1’062 4’437 240 465 1’047 16’791 1’399 56.0
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.64/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Kompliment: Im Innenraum sorgen Alcantara- und Aluminiumelemente für ein modernes Design.
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Jaguar XE AUTOTEST
Nobler Engländer für geizige Schotten Jaguar hat seine Mittelklasse-Limousine XE nach vier Jahren überarbeitet. Diese macht auch in der Basis-Ausführung was her und bietet eine noble Alternative zur arrivierten deutschen Premiumkonkurrenz. Text: Rafael Künzle
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as würde ein knausriger Lord wohl fahren? Wir tippen auf den Jaguar XE. Die Mittelklasse-Limousine ist neben dem SUV E-Pace das erschwinglichste Modell der Briten, wobei ein Edelmann natürlich Limousine fährt – oder fahren lässt. Wer weiter kleckert statt klotzt, ordert die Basisausstattung mit dem D180 inkl. Heckantrieb für 49’900 Franken. Reicht für britische Niederungen, Helvetiens Berge rufen aber förmlich nach dem Allradantrieb (53’300 Franken). Man gönnt sich ja sonst nix, erhält bei Jaguar aber trotzdem eine ganze Menge. Üppige Basisausstattung Denn von Holzklasse ist unser Basis-Testwagen meilenweit entfernt: LED-Scheinwerfer, ein Multifunktions-Lederlenkrad, Sitze in genarbtem Ebony-Leder oder ein 10-ZollTouchscreen gibts frei Haus. Helfer wie ein Spurhalteassistent mit Aufmerksamkeitsfunktion, ein Notfallbremsassistent, eine Rückfahrkamera inklusive Einparkhilfe vorne und hinten oder eine Berganfahrhilfe sind bei Jaguar ebenfalls Standard – das kann sich sehen lassen. Dasselbe gilt auch für die Optik. Ihr Alter, im Grunde ist das Modell schon vier Jahre alt, sieht man der Limousine keineswegs an. Der Grill wurde
mit dem Facelift breiter, die LED-Scheinwerfer schmaler, die Stossfänger erneuert. Well done, mal abgesehen vom beliebigen Heck, was natürlich Geschmackssache ist. Im Innern wurden die Materialien spür- und sichtbar hochwertiger. Nicht zu übersehen ist auch der neue Automatikgangwahlhebel, welcher den erhaben ausfahrenden Drehregler ersetzt. Wer sich hinten reinsetzt, muss auch in puncto Platz, verglichen mit der Konkurrenz, hintenanstehen. Der knausrige Lord würde wohl auf dem Beifahrersitz Platz nehmen oder den Chauffeur gleich wegrationalisieren. Kernig statt kultiviert Der 2,0-Liter-4-Zylinder-Diesel mit 180 PS/ 430 Nm klingt mässig kultiviert, fährt sich aber sympathisch und gediegen. Mit der smoothen Gangart (0 bis 100 km/h in 8,4 s) harmoniert auch die 8-Gang-Automatik, was mit einem Testverbrauch von rund 7 l/100 km belohnt wird. Man könnte auch den 2,0-Liter-4-Zylinder-Benziner ordern, welcher in zwei Leistungsstufen mit 250 und 300 PS antritt. Man müsste dann aber auf 4×4 verzichten (P250 mit Heckantrieb, ab 52’000 Franken) oder tiefer ins Portemonnaie greifen (P300 mit Allrad, ab 58’200 Franken).
Der XE überzeugt mit feudaler Basisausstattung. Technische Daten/TCO Jaguar XE 2.0d S D180 AWD Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.
180 430 8-Gang-Automatik 343–615 6,1 161/B
TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
53’700 960 50’752 14’211 36’542 417 8’376 3’809 817 2’992 240 465 1’117 14’007 1’167 46.7
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.64/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
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AUTOTEST Fiat Tipo SW
Der breite, schwarze Kühlergrill mit der Chromleiste steht dem Fiat Tipo gut.
Ein flotter Typ Geräumig und günstig: Der Fiat Tipo Kombi ist der ideale Typ für die Flotte. Besonders in der sparsamen Dieselvariante mit KomfortAutomatik. Text: Mario Borri
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er Fiat Tipo Station Wagon ist zwar kein poppiger Hingucker wie sein kleiner Bruder Cinquecento, doch mit seiner breiten Front und den schwarz glänzenden, dreidimensionalen Kühlergrill-Elementen kann er sich sehen lassen. Im Kombiheck befindet sich ein 550 Liter grosser Laderaum, der sich dank im Verhältnis 60:40 umklappbarer Rücksitzlehnen auf bis 1650 Liter erweitern lässt. Ebenfalls praktisch: die tiefe und breite Ladekante. Auch das Platzangebot für die Passagiere ist grosszügig. Im Fond sitzen selbst Grossgewachsene komfortabel und geniessen ausreichend Kopf- und Kniefreiheit. Die Fahrer- und Beifahrersitze sind ordentlich kommod, wenn auch die Oberschenkelauf lage etwas länger sein könnte.
Übersichtlich Die verwendeten Materialien im Interieur wirken nicht sehr hochwertig. So sind die Türen in unserem Testwagen in der Ausstattung «Mirror» mit glänzendem Hartplastik verkleidet. Im Tipo findet man sich jedoch schnell zurecht, die Instrumente sind gut ablesbar. Der 7-ZollTouchscreen des serienmässigen UconnectRadios ist eher klein, aber optimal am Armaturenbrett platziert. Die Funktionsvielfalt – neben DAB+-Radio gibt es ein Navi, 2 USBAnschlüsse und eine Smartphone-MirroringFunktion für Apple und Android – ist üppig, die Vernetzung klappt problemlos. Souverän Den Antrieb des aboutFLEET-Testwagens übernimmt ein 1,6-Liter-Diesel mit 120 PS.
Das anfängliche Nageln nach dem Kaltstart ist bald überwunden, dann tun die 320 Nm Drehmoment laufruhig ihre Arbeit und sorgen für ausreichend flotte Fahrleistungen. Ebenso souverän geht die 6-Stufen-Automatik zur Sache, sie sorgt für butterweiche Gangwechsel. Im Test schafften wir den Werksverbrauch von 4,8 l/100 km nicht, bei uns waren es rund 5,5 Liter, was immer noch sehr okay ist. Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt. Hinten gib es allerdings nur eine Verbundlenkerachse mit hydraulischen Stossdämpfern. Fair Unser Testwagen kostet weniger als 27’000 Franken. Neben dem erwähnten UconnectSystem gehören beim «Mirror» Tempomat, manuelle Klimaanlage sowie 16-Zoll-Felgen zur wichtigsten Serienausstattung. Technische Daten/TCO Fiat Tipo SW 1.6 Multijet DCT Mirror Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
120 320 6-Gang-DCT 550–1650 6,0 155/B 26’790 800 25’617 6’404 19’213 417 4’512 3’951 1’008 2’943 240 289 930 9’922 827 33.1
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.64/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Der 7-Zoll-Touchscreen ist perfekt positioniert, das Smartphone lässt sich per Mirroring-Funktion spiegeln.
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Kia Niro AUTOTEST
Einen Kia Niro – zum Einstecken bitte Kia verpasst dem Niro Plug-in aufs neue Jahrzehnt eine Modellpflege. Heisst auf Südkoreanisch: technischer Fortschritt und aufgefrischtes Design – innen wie aussen. aboutFLEET hat die Neuauflage des Plug-inHybrids getestet. Text: Fabio Simeon
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ptische Neuerungen finden sich vor allem in der Front- und der Heckpartie. Vorne erhält der kompakte Crossover eine für die neu pfeilförmigen LED-Tagfahrlichter angepasste Frontschürze. Hinten werten die modifizierte Heckschürze und die Rückleuchtensignatur den Teilzeitstromer auf. Erster Eindruck: Der Niro PHEV ist auch nach seinem Facelift kein designtechnisches Meisterwerk, verstecken muss er sich aber keineswegs. Wer es dezent mag, der wird am Niro Gefallen finden. Weniger gefällt uns die Platzierung der Ladebuchse am Kotflügel auf der Fahrerseite. Rechtsverkehrsbedingt befinden sich öffentliche Ladestationen meistens auf der Beifahrerseite oder vor dem Fahrzeug. Langes Kabel – ansonsten lange Gesichter. Alles dabei – Kia Eine Freude ist die Aufwertung der «inneren Werte» und dass sämtliche Ausstattungsfeatures beim einsteck-
Sämtliche Ausstattungsfeatures sind serienmässig.
baren Niro serienmässig sind. Lobenswert ist auch die saubere Verarbeitung, welche sich unter anderem am neu gestalteten Armaturenbrett oder an den volldigitalen Instrumenten zeigt. Am meisten Lob darf man jedoch dem verbesserten Infotainmentsystem mit 10,25-Zoll-Touchscreen aussprechen. Zeitgemäss: Der KIA lässt sich durch Einsetzen einer SIM-Karte in die Onlinewelt integrieren. Mehr Kondition als Schnellkraft Angetrieben wird der Plug-in-Hybrid wie sein nicht einsteckbares Pendant «Niro Hybrid» von einem 1,6-Liter-Benzinmotor (105 PS). Unser Testwagen wird jedoch zusätzlich durch ein 45-kW-Elektroaggregat unterstützt, welches unter dem Kofferraum (324–1322 l) verbaut ist. Zusammen ergibt das eine Systemleistung von 141 PS und lässt bei einem Gesamtgewicht von 1651 Kilos erahnen, dass der Niro PHEV wohl lieber gleitet als sprintet. Untermauert wird diese These durch die 10,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die 172 km/h Höchstgeschwindigkeit und das spürbar komfortable Fahrwerk. Geschaltet und gewaltet wird mittels 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe – natürlich automatisch. Verwirrung endet in Versöhnung 58 Kilometer soll der E-Antrieb laut Kia schaffen. Ganz schön ehrlich: Wir fuhren bei Temperaturen um den Nullpunkt noch immer über 50 Kilometer rein elektrisch – also, so weit das möglich ist. Heisst: Es lässt sich wohl ein E-Modus anwählen (neben Hybrid und
Automatik), komplett geräuschlos ist man jedoch selten unterwegs. Der Benziner hilft auch bei ausdrücklich gewähltem Elektromodus mit, wenn mehr Leistung gefordert wird. Schade, da hätte man sich die Fahrmodiauswahl gleich sparen können. Apropos sparen, der Niro Plug-In-Hybrid ist ab 44’950 Franken erhältlich. Zu so manchem Kaufentscheid könnte der geringe Benzinverbrauch führen: Mit 3,8 Litern liessen sich 100 Autobahn kilometer zurücklegen. Technische Daten/TCO Kia Niro PHEV Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
141 147 6-Gang-A 324–1322 1,4 31/A 44’950 650 42’340 4’316 38’024 417 9’300 1’614 973 640 240 90 860 12’103 1’009 40.3
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.64/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
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AUTOTEST VW Tiguan Allspace
Platz für alle Der VW Tiguan ist das meistverkaufte SUV in der Schweiz. Wem der Wolfsburger nicht genug Platz bietet, der kann den Tiguan Allspace als Langversion mit 215 Millimetern mehr Aussenlänge und bis zu 1920 Litern Ladevolumen ordern. Text: Michael Lusk
City-Notbremsfunktion und Fussgängererkennung, «ParkPilot» und vieles mehr. Aus serdem gehören eine silberne Dachreling, eine sensorgesteuerte Heckklappe, Multifunktions-Lederlenkrad, 17-Zoll-Felgen und ein variabler Laderaumboden zur Serienausstattung. Der kräftige Selbstzünder kann vor allem auf der Langstrecke seine Stärken ausspielen. Haben die 240 PS und 500 Newtonmeter das SUV einmal in Schwung gebracht, stehen nach 6,2 Sekunden schon Tempo 100 auf dem Tacho. Dabei begnügt sich der Tiguan Allspace im Test mit knapp über 7 Litern Diesel auf 100 Kilometer. Defensiv gefahren und auf dem Papier sind sogar 6,2 Liter möglich. Zu haben ist der VW Tiguan Allspace bereits ab 55’850 Franken. Unsere gut ausgestattete Testversion kostete inklusive aller Prämien 67’647 Franken – ein fairer Preis angesichts des Gebotenen. Technische Daten/TCO
Der VW Tiguan fährt mit dem neusten Infotainmentsystem aus dem VW-Konzern vor.
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ehr als 7000 Mal wurde der VW Tiguan letztes Jahr in der Schweiz verkauft. Damit liegt das SUV auf Platz 2 der Verkaufsstatistik, nur geschlagen vom ŠKODA Octavia. Viele davon gingen auch in den Flottenbereich, wo besonders Kriterien wie TCO, Effizienz und Platz eine grosse Rolle spielen. Wer aufgrund seines Geschäfts oft viel Gepäck oder Personen transportieren muss, aber wegen der Firmen-Policy nicht einfach eine Fahrzeugklasse höher zum Touareg greifen kann, hat beim Tiguan eine weitere Option: die Langversion Tiguan Allspace. Mehr Länge und Radstand Dank 215 Millimetern zusätzlicher Aussenlänge und 109 Millimetern mehr Radstand hat der Tiguan Allspace sehr viel Platz für Passagiere und Gepäck. Beim Fünfsitzer steht ein Kofferraumvolumen von 760 Litern zur
Verfügung, bei umgeklappter Rückbank sogar 1920 Liter. Optional ist eine dritte Sitzreihe erhältlich, die mehr Variabilität und dennoch 230 Liter Kofferraumvolumen bietet. Werden die hinteren Sitze nicht gebraucht, lässt sich die dritte Sitzbank umklappen und in den Ladeboden integrieren. So steigt das Ladevolumen auf 700 Liter. Das maximale Stauvolumen beträgt in dieser Variante rund 1775 Liter. Damit wird der Tiguan Allspace auch zur Alternative für Flottenbetreiber, die bisher auf einen Van angewiesen waren. Souveräner Motor Wir fuhren den 2,0-Liter-Diesel mit 240 PS in der Topversion «Highline». Diese verfügt über viele nützliche Features wie Voll-LEDScheinwerfer, Klimaanlage, LED-Rückleuchten, Multikollisionsbremse, Spurhalteassistent, Umfeldbeobachtungssystem samt
VW Tiguan Allspace Highline 2.0TDI 4Motion Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
240 500 7-Gang-DSG 760–1920 8,3 217/F 57’300 870 54’011 10’262 43’749 417 9’516 5’756 1’685 4’071 240 577 1’131 17’220 1’435 57.4
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winterund Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.64/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Lexus RX 450h AUTOTEST
Extrovertiert: Mit seinem markanten Kühlergrill ist der neue RX 450h ein Blickfang.
Extrovertierter Gleiter Während viele Hersteller mit ihren Hybridmodellen erste Erfahrungen sammeln, bringt Lexus bereits die 3. Generation des Hybrid-SUV RX auf den Markt. Der neue RX 450h gefällt mit ausgereifter Antriebstechnik und viel Komfort. Text: Mario Borri
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ie allerersten Lexus RX kamen bereits 1999 auf den Markt. Damals noch ohne Hybridantrieb. Erst ab der zweiten Generation 2004 rollten die PremiumSUV mit kombiniertem Benzin-Elektro-Antrieb an den Start. Die neue, 3. RX-Hybrid-Generation ist im Vergleich zu den Vorgänger modellen deutlich extrovertierter gestylt. Die Front mit dem markanten Kühlergrill und den auffälligen LED-Lichtern wirkt fast schon aggressiv und veranlasst viele Automobilisten dazu, die Spur zu wechseln, wenn das grosse SUV im Rückspiegel auftaucht. Laufruhig und luxuriös Dabei ist der neue RX alles andere als aggressiv. Im Gegenteil: Mit seinem laufruhigen Hybridantrieb, der fast unmerklich
zwischen den Antriebsmodi hin und her wechselt, dem stufenlosen Automatikgetriebe, das für vollkommen ruckelfreie Beschleunigung sorgt, und dem sänftenartigen Komfortfahrwerk ist der NobelJapaner ein echter Softie. Zwar tönt der 6-Zylinder-Benziner kernig, wenn man etwas fester aufs Gaspedal drückt, und im Sportmodus ist auch ein kraftvoller Sprint möglich, doch alles in allem ist der Lexus fürs Reisen, nicht fürs Rasen gedacht. Bei der zum Charakter passenden entspannten Fahrweise spielt der ausgereifte Hybridantrieb seine Stärken aus. Dank der ElektroUnterstützung haben wir einen Testverbrauch von 7,7 l/100 km erzielt. Für ein so grosses Auto mit 2250 Kilogramm Leergewicht ist das ein Topwert.
Gediegen: Massagesitze und eine Top-Soundanlage verwöhnen die Fahrgäste.
Komfortabel und sicher Auch das geräumige, hochwertige und digitalisierte Interieur passt zum feinen Charakter des neuen RX. Trotz ausgeprägt abgeschrägtem Heck sitzen Grossgewachsene auch hinten bequem. Vorne gibt es Ledersitze mit Massage-, Heiz- und Kühlfunktion sowie ein erstklassiges Infotainmentsystem mit grossem Touchscreen. Die Bedienung per Touchpad ist zwar gewöhnungsbedürftig, doch nach einer Weile kommt man gut damit zurecht. Das Gleiche gilt für die Fahrassistenten, die sich am Lenkrad einstellen lassen. Dafür arbeiten sie tadellos, wie etwa der Abstandstempomat mit Spurhalter und Stauassistent. Technische Daten/TCO Lexus RX 450h F Sport Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
313 335 CVT 539–1612 8,0 183/E 92’800 1800 87’837 13’175 74’661 417 15’996 5’690 2’031 3’659 240 1’022 1’150 24’098 2’008 80.3
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.64/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Dank Apple CarPlay und Android Auto lassen sich Smartphones einfach vernetzen.
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AUTOTEST ŠKODA Superb Sportline TSI 4×4
Geräumig: Hinter der Heckklappe mit neuem Schriftzug verbirgt sich ein bis zu 1950 Liter grosser Kofferraum. In der Schweiz gibt es den neuen Superb ausschliesslich als Kombi.
Auffällig: Die neue Front präsentiert sich mit grösserem Kühlergrill und flacheren Scheinwerfern.
Sportlicher Transporter 272 PS, 4×4, riesiger Kofferraum und edles Interieur: Der überarbeitete ŠKODA Superb ist für Aussendienstler geeignet, die schnell von A nach B kommen müssen, viel Platz brauchen und ihren Arbeitgeber beim Kunden stilvoll repräsentieren möchten. Text: Mario Borri
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er aktuelle ŠKODA Superb ist seit vier Jahren auf dem Markt. Mit dem feinen, aber wirkungsvollen Facelifting wird das Flaggschiff der Tschechen nun aufgewertet. Die Front ist nun dank grösserem Grill – im getesteten Sportline schwarz lackiert – und flacher gezeichneten LED-Scheinwerfern noch prägnanter. Ebenfalls Sportlinespezifisch sind die anthraziten 19-Zoll-Räder und die Wabenstruktur an der Frontschürze. Edel und geräumig In schwarzer Auskleidung mit AlcantaraSportsitzen und dem übersichtlichen volldigitalen virtuellen Cockpit – alles Serie beim Sportline – wirkt der neue Superb auch innen stilvoll und modern. Dank Smartphone-Anbindung mit Apple CarPlay und Android Auto sowie einer integrierten SIM-Karte für den Internetzugang ist der neue Superb nun auch voll vernetzt. Das grosszügige Platzangebot für Passagiere und Gepäck bleibt gleich. So reisen selbst 5 Grossgewachsene komforta-
bel und der Kofferraum fasst 660 bis enorme 1950 Liter. Kräftig und komfortabel Den Antrieb des Testwagens besorgt ein 2-Liter-Turbo mit 272 PS. Der aufgeladene Vierzylinder hängt nach einer leichten Anfahrschwäche direkt am Gas und besticht sowohl mit Durchzugskraft wie auch mit Laufruhe. Passend dazu wechselt das serienmässige 7-Gang-DSG die Gänge schnell und praktisch ohne Zugkraftunterbrechung. Den Werksverbrauch von 7,1 l/100 km erreichten wir im Test nie, bei uns waren es laut Bordcomputer etwas mehr als 9 Liter. Das adaptive und um 10 mm tiefergelegte Sportfahrwerk des Superb-Sportline gefällt ebenfalls durch Sportlichkeit und Komfort. So lässt sich der fast 4,9 m lange Kombi im Sportmodus zügig und dank ProgressivLenkung agil um Kurven hetzen oder er gleitet im Komfortmodus sanft über den Asphalt. Gleichzeitig verbessert der serien-
Vernetzt: Die Smartphone-Anbindung und die integrierte SIM-Karte verbinden die Superb-Insassen mit der Aussenwelt. Das volldigitale virtuelle Cockpit gehört im Sportline zur Serienausstattung.
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mässige Allradantrieb die Traktion im dynamischen Fahrbetrieb und die Sicherheit bei Nässe, Eis und Schnee. Zum Schutz der Insassen und der anderen Verkehrsteilnehmer arbeitet im neuen Superb auch eine ganze Armada von Assistenten, wie der vorausschauende Abstandsassistent, der Notfallassistent oder der Fernlichtassistent. Der ŠKODA Superb Sportline TSI 4×4 ist mit 63’000 Franken kein Schnäppchen. Doch im Preis ist alles inbegriffen, was es braucht. Ein entsprechend ausgestatteter und ähnlich grosser Audi A6 Avant kostet sechsstellig. Technische Daten/TCO ŠKODA Superb 2.0 TSI SportLine 4x4 Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
272 350 DSG 7-Gang 660–1950 9,2 210/F 58’770 310 54’856 12’200 42’656 417 8’364 6’491 2’283 4’208 240 465 1’105 16’665 1’389 55.6
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.64/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Opel Zafira Life AUTOTEST
17-Zoll-Räder und LED-Tagfahrlicht sind beim Opel Zafira Life Business Innovation Serie.
Vom Kompaktvan zum Kleinbus
Früher war der Opel Zafira ein Kompaktvan und mit seinem cleveren Klappsitzsystem einzigartig. Heute ist er ein Kleinbus und mit seinen baugleichen Brüdern Citroën Spacetourer, Peugeot Traveller und Toyota Proace nur noch einer unter vielen. Text: Mario Borri
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ie Plattform des Opel Zafira stammt aus der Nutzfahrzeugabteilung des PSA-Konzerns. Der Opel teilt sie mit dem Peugeot Traveller, dem Citroën Spacetourer und dem Toyota Proace. Das heisst aber nicht, dass der Zafira Life ein rustikaler Transporter für eine Bauarbeiter-Kolonne wäre. Die von uns getestete Ausstattungsvariante Business Innovation beispielsweise rollt serienmässig auf 17-Zoll-Alurädern und verfügt über Bi-Xenon-Scheinwerfer mit
Sechs Einzelsitze und zwei elektrische Schiebetüren machen aus dem Zafira Life ein VIP-Shuttle.
Das Cockpit samt Head-up-Display, Multifunktionslenkrad und 7-Zoll-Touchscreen und Navigationssystem schafft Pkw-Atmosphäre.
LED-Tagfahrlichtern. Ausserdem sorgen ein Soundsystem mit 10 Lautsprechern, eine 2-Zonen-Klimaautomatik und beheizbare Ledersitze samt Massagefunktion für ein Wohlfühlambiente. Durchzugsstark und sparsam Auch der Antrieb verspricht viel Komfort: Der 2-Liter-Turbodiesel mit 177 PS und 400 Newtonmetern Drehmoment überträgt seine Kraft per 8-Stufen-Automatik auf die Vorderräder und sorgt für souveräne Fahreigenschaften. So tritt der Vierzylinder kraftvoll an, zieht gut durch, und die Gangwechsel erfolgen fast unbemerkt. Der Testverbrauch von knapp 9 Litern auf 100 Kilometern liegt zwar deutlich über der Werksangabe (7,5 l/100 km), doch für einen fast 5 Meter langen und 2 Tonnen schweren Kleinbus ist das durchaus okay. Das Fahrwerk erweist sich zwar generell als ruhig und komfortabel. Durch die fehlende Einzelradaufhängung hinten dringen die Schläge auf schlechten Strassen aber recht grob zu den Insassen durch. Auch in schnell gefahrenen Kurven kommt ein etwas ungutes Gefühl auf. Im Notfall greift aber die adaptive Traktionskontrolle IntelliGrip blitzschnell ein. Variabel und geräumig Als Sechssitzer mit zwei elektrischen Schiebetüren und verschieb-, klapp- sowie ausbaubaren Einzelsitzen gibt sich der Van sehr variabel. So macht der Zafira Life sowohl als
komfortabler Personentransporter als auch als geräumiger Warentransporter mit bis zu 4200 Liter grossem Laderaum eine gute Figur. Das Cockpit samt Head-up-Display, Multifunktionslenkrad und 7-Zoll-Touchscreen und Navigationssystem schafft Personenwagen-Atmosphäre. Allerdings erinnern die fehlende Mittelkonsole und die nicht überall hochwertigen Kunststoffe im Interieur immer wieder daran, dass der Zafira Life ein Nutzfahrzeug ist. Technische Daten/TCO Opel Zafira Life 2.0 HDI Business Aut. Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
177 400 8-Gang-Aut. 1225–3930 8,0 209/F 52’860 900 49’916 5’990 43’926 417 10’356 5’153 1’229 3’924 240 800 1’055 17’604 1’467 58.7
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.64/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
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PUBLIREPORTAGE Der neue Mercedes-Benz GLB
Allrounder mit vielen Qualitäten
Mit dem neuen GLB bringt Mercedes-Benz ein Mehrzweckauto, das bei Kompaktklasseabmessungen Platz für bis zu 7 Personen bietet und ausserdem mit kompletter Ausstattung antritt.
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ollen in einem nur 4,6 Meter langen Auto 7 Personen Platz und 1805 Liter Laderaumvolumen geboten werden, sind Designer und Techniker ganz schön gefordert. Für den Mercedes-Benz GLB, der sich im Modellprogramm zwischen GLA und GLC schiebt, haben sich die Mercedes-Entwickler einiges einfallen lassen: Der Radstand wurde gegenüber der B-Klasse um 100 auf 2829 Millimeter vergrössert und das FrontQuer-Antriebskonzept sorgt für ein gutes Verhältnis zwischen Aussen- und Innenabmessungen. Trotzdem war es eine knifflige Aufgabe, auf dieser knapp bemessenen Aussenlänge genügend Raum für 7 Personen zu schaffen. Auch beim Äusseren waren Tricks nötig: Mit dem langen Radstand und den kurzen Überhängen, dem hohen Dach, der steilen D-Säule, den grossen Fensterflächen und der Reling erinnert der GLB optisch an den GLS. Die schwarzen Radläufe scheinen die Räder zu vergrössern und die Blechflächen zu verkleinern. Damit schaffen sie eine Seitenansicht mit perfekt ausgewogenen SUV-Proportionen – was für die Ästhetik der
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Autokarosserie von entscheidender Bedeutung ist. Die AMG-Topversion GLB 35 4MATIC hebt sich hier optisch noch deutlich ab: vorne mit dem typischen Performance-Grill, der verchromten Frontschürzenspange und den speziellen Leichtmetallrädern.
Innere Grösse Für 5 Personen bietet der GLB grosszügige Raumverhältnisse. Daneben steht ein Laderaum zur Verfügung, der mindestens 570 Liter fasst. Durch Umklappen der Sitzlehnen entsteht hinter dem Fahrer ein fast horizon-
Im Innenraum dominiert das Mercedes-Benz-typische Widescreen-Display. Punkto Raumangebot glänzt das Kompakt-SUV mit einer
Der neue Mercedes-Benz GLB PUBLIREPORTAGE
Kompakt und elegant: Der neue GLB von Mercedes-Benz macht Freude.
tales, dachhohes Gepäckabteil, das bis zu 1805 Liter fasst. Das neue Kompakt-SUV kann aber auch ein geräumiges Familienauto sein. Auf Wunsch nimmt es mit einer dritten Sitzreihe 7 Personen an Bord. Die Beinräume lassen
sich dann durch Verschieben der Sitze der zweiten Reihe um 50 Millimeter nach vorne oder um 90 Millimeter nach hinten dem jeweiligen Bedarf anpassen. Das Easy-EntrySystem ermöglicht mit einem einzigen Griff den schnellen Zugang zur dritten Sitzreihe, wo Kinder und nicht allzu grosse Erwachsene Platz nehmen können. Auch für die Sicherheit der kleinen Kinder ist gesorgt: In der zweiten und der dritten Sitzreihe gibt es vier IsofixVerankerungen.
tigen muss, ist er mit zahlreichen Features dafür vorbereitet. 20 Zentimeter Bodenfreiheit, ein Böschungswinkel von 18 Grad sowie eine maximale Schräglage von 35 Grad wappnen den neuen Mercedes für den Abstecher ins Gelände. Die Anzeige von Steigungsgrad, Neigungswinkel und FahrzeugSetup hilft bei der Einschätzung von kritischen Fahrmanövern und die Bergabfahrhilfe regelt automatisch eine vorgewählte Geschwindigkeit zwischen 2 und 18 km/h.
Sparsame Diesel und Benziner Kräftige Benzinmotoren treiben im GLB 200 die Vorderräder, im GLB 250 4MATIC alle vier Räder an. Die aus Vierzylindern mit 1,3 und 2,0 Litern Hubraum resultierenden 163 und 224 PS werden effizient via Doppelkupplungsgetriebe übertragen. Für Flottenkunden im Hinblick auf die TCO (Total Cost of Ownership) besonders interessant sind die neuen, innovativen und hocheffizienten Dieselmotoren. Die 2-Liter-4-Zylinder-Aggregate sind in den Leistungsstufen 116, 150 und 190 PS verfügbar und werden mit Vorderrad- oder Allradantrieb kombiniert. Mit den Dieselmotoren sind besonders niedrige Verbrauchswerte zu erreichen. Wer auch im praktischen Allrounder-SUV nicht auf Sportlichkeit und Exklusivität verzichten möchte, wählt den AMG GLB 35 4MATIC. Aus dem 2-Liter Turbobenziner liefert Mercedes-AMG bulligen Durchzug und eine Höchstleistung von 306 PS, die serienmässig über das 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe Speedshift übertragen werden. Selbstverständlich wurden für das Topmodell die Fahrprogramme und das Fahrwerk dem gesteigerten Leistungsvermögen angepasst.
Bereit, fertig, los! Der GLB ist bereit für den täglichen Einsatz auf dem Weg zum Geschäftskunden oder für die Ferienreise mit Familie. Selbst im Winter braucht er sich vor widrigen Strassenverhältnissen nicht zu fürchten. Ausserdem ist er als Zugfahrzeug in der Lage, bis zu 2000 Kilogramm an den Haken zu nehmen. Selbstverständlich unterstützt er den Fahrer auch mit vielen Assistenzsystemen. Das Auto kann in der Stadt Notstopps ausführen, kann ausweichen, «sieht» Fussgänger hinter parkierten Autos, überwacht die Überholspur und warnt vor dem Ausscheren zum Überholen oder vor dem Öffnen der Türen, wenn sich ein Fahrzeug von hinten nähert. Das intuitiv bedienbare Infotainmentsystem MBUX (Mercedes-Benz User Experience) mit Augmented-Reality-Navigation, Head-up-Display und der «Hey Mercedes»-Sprachsteuerung gehört ebenfalls zur Ausstattung.
Stets gute Traktion Der Allradantrieb 4MATIC der leistungsstärkeren Versionen verteilt die Motorkraft vollvariabel auf die Räder. Obwohl der GLB wohl selten grobes Offroad-Gelände bewäl-
Eckdaten
Motoren: Benzin 163, 224 und 306 PS, Diesel 116, 150 und 190 PS 0 bis 100 km/h: 5,2 bis 11,3 s Spitze: 188 bis 250 km/h Verbrauch: 6,1 bis 9,1 l/100 km Ladevolumen: 570 bis 1805 l Anhängerlast: 1600 bis 2000 kg Verkauf: ab sofort Preis: ab 45’500 Franken
dritten Sitzreihe und bis zu 1805 Litern Ladevolumen.
02/2020 aboutFLEET
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TRANSPORTER Hochdachkombis
Büezer mit Hochdruck und Hochdach Hochdachkombis bieten nicht nur als Personentransporter eine Alternative. Auch für den Waren- und Gütertransport punkten sie mit viel Platz, eignen sich dank den kompakten Massen aber selbst für urbane Gebiete. aboutFLEET hat die 14 Hochdachkombi-Modelle für den Waren- und Gütertransport analysiert. Text: Rafael Künzle
M
eist sind die Hochdachkombis für Malocher, gemeint sind die Kastenwagen-Ausführungen, bereits an der Nomenklatur erkennbar, welche neben dem Marken- und Modellnamen über eine Bezeich-
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nung wie «Kastenwagen», «Van» oder «Cargo» verfügt. Doch welches Modell darfs denn sein? Sparfüchse dürften zum Fiat Fiorino (10’240 Franken) oder zum Dacia Dokker
Van (ab 11’990 Franken) greifen, wobei es sich hierbei lediglich um die Netto-Einstiegspreise handelt. Wer möglichst wenig ausgeben möchte, muss sich mit einer entsprechend rudimentären Ausstattung
Hersteller und Modell
Citroën Berlingo
Dacia Dokker Van
Fiat DoblÒ Cargo
Fiat Fiorino
Antrieb
Front (4×4 Dangel in Kürze)
Front
Front
Front
Getriebe
5&6 M, 8 A
6M
5&6 M
5&6 M
Ladevolumen
3,3 m³ bis 4,4 m³
3,3 m³ bis 3,9 m³
3,4 m³ bis 5,0 m³
2,8 m³
Zulässiges Gesamtgewicht
2380 kg
1990 kg
2495 kg
1750 kg
Maximale Nutzlast
1000 kg
675 kg
1005 kg
660 kg
Anhängelast gebremst
1500 kg
1200 kg
1300 kg
1000 kg
Sitzplätze Frontreihe
2 bis 3
2
2 bis 3
2
Laderaumlänge
1817 und 2167 mm
1856 und 1901 mm
1820 und 2170 mm
1523 mm
Laderaumbreite
1733 mm
1372 mm
1714 mm
1473 mm
Laderaumhöhe
1200 mm
1271 mm
1305 und 1550 mm
1205 mm
Breite zwischen Radkästen
1229 mm
1130 mm
1230 mm
1046 mm
Höhe Ladekante
547 mm
565 mm
545 mm
527 mm
Fahrzeuglänge
4403 und 4753 mm
4363 mm
4406 und 4756 mm
3957 mm
Fahrzeugbreite
2107 mm
1751 mm
1832 mm
1716 mm
Fahrzeughöhe
1796 und 1860 mm
1846 mm
1845 bis 2125 mm
1721 mm
Radstand
2785 und 2975 mm
2810 mm
2755 und 3105 mm
2513 mm
Motoren (B: Benziner) (D: Diesel) (G: Erdgas/Biogas) Basispreis in Fr. (exkl. MwSt.)
B: 1,2 l (110, 130 PS) D: 1,5 l (75, 100, 130 PS)
B: 1,3 l (100, 130 PS) D: 1,5 l (95 PS)
B: 1,4 l (77 PS) D: 1,3 l (80, 95 PS) G: 1,4 l (77 PS)
Ab 18'740.–
Ab 11'990.–
B: 1,4 l (95, 120 PS) D: 1,3 l (95 PS) 1,6 l (105, 120 PS) G: 1,4 l (120 PS) 12'490.–
aboutFLEET 02/2020
10'240.–
Hochdachkombis TRANSPORTER deraums, wird für die Basismodelle teilweise nicht angeboten.
begnügen. So verfügt beispielsweise der Basis-Dacia lediglich über Helfer wie ABS mit Notbremsassistent, 4 Airbags, ESC und eine Berganfahrhilfe. Und manch sinnvolle Option, wie etwa die Verkleidung des La-
Laderaum und Zuladung als wichtigste Argumente Wichtiger als der Nettopreis dürfte für Unternehmen die Grösse und die Nutzbarkeit des Laderaums sowie die maximale Zuladung sein. Diesbezüglich punktet der Fiat Doblò Cargo, welcher mit einem Ladevolumen von bis zu 5 m3 und einer maximalen Nutzlast von über einer Tonne vorfährt. Den längsten Laderaum, gemessen bis zur Frontreihe respektive Trennwand, besitzt der VW Caddy mit 2,25 Metern. Wobei dank einem Durchladesystem (im Fachjargon Smart Cargo genannt) viele Hochdachkombis die maximale Ladelänge auf über 3 Meter erweitern können. Der aktuelle VW Caddy (Ende 2020 folgt die fünfte Generation) bietet mit 3 Benzinern, 4 Selbstzündern sowie einem Erd-/ Biogasantrieb die grösste Motorenvielfalt. Mit dem 150 PS starken TDI hat VW in unserem Vergleich auch die Top-Motorisierung im Angebot. Die Mehrzahl der Konkurrenz kommt mit 75 bis 110 PS aus. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des wohl prominentesten Hochdachkombis ist der optionale Allradantrieb, während die Konkurrenz auf Frontantrieb setzt. Zumindest ab Werk. Der elsässische 4×4-Spezialist Dangel verhilft
auch dem Opel Combo sowie in Kürze den französischen Geschwistern zum Allradantrieb. Sprichwörtlich Gas geben neben dem Caddy auch die beiden Fiat-Modelle, die als 1.4 Liter TGI in zwei Leistungsstufen erhältlich sind. Lokal emissionsfrei und somit vollelektrisch sind der Renault Kangoo Z.E sowie der Nissan E-NV 200 unterwegs. Mit 60 PS und einer 33-kWh-Lithium-Ionen-Batterie schwimmt der Franzose im Stadtverkehr locker mit und dürfte mit einer theoretischen Reichweite von 214 Kilometern (WLTP) im Alltag rund 150 Kilometer weit kommen. Mit einer Systemleistung von 109 PS ist der vollelektrische Japaner noch etwas flotter unterwegs, und dank der 40-kWh-Batterie sollten real gut 150 bis 200 Kilometer drinliegen (WLTP: 275 km). Interessant: die unterschiedliche Preispolitik. Während Nissan den E-NV200 ab 36’250 Franken zum Kauf anbietet, hat man bei Renault die Wahl zwischen Fahrzeug plus Batteriemiete (ab 29’550 Franken) oder Fahrzeug inklusive Batterie (ab 39’550 Franken). Wer sich für die Akkumiete entscheidet, bezahlt eine monatliche Mietgebühr, welche von der Laufleistung abhängt (ab 74 Franken pro Monat). Das PSA-Trio erhält Zuwachs Top unterwegs, wenn auch konventionell angetrieben, ist das PSA-Trio bestehend aus
Ford Transit Courier
Ford Transit Connect
Mercedes Citan
NISSAN e-NV200
Nissan NV 250
Front
Front
Front
Front
Front
6M
6 M, 8 A
6M
Automat
6M
2,3 m³
2,9 m³ bis 3,6 m³
3,1 m³ bis 3,8 m³
4,2 m3
4,6 m3
1800 kg
2405 kg
1980 bis 2200 kg
2240 kg
2200 kg
549 kg
828 kg
688 kg
667 kg
719 kg
560 bis 850 kg
1500 kg
1050 kg
410 kg
1050 kg
2
2 bis 3
2 bis 3
2 bis 3
2 bis 3
1620 mm
1786 bis 2154 mm
1753 bis 2137 mm
1701 mm
1731 mm und 2115 mm
1488 mm
1496 bis 1543 mm
1460 mm
1450 mm
1464 mm
1244 mm
1263 mm
1258 mm
1228 mm
1129 mm
1012 mm
1249 mm
1219 mm
1220 mm
1218 mm
536 mm
588 bis 592 mm
575 mm
524 mm
601 und 609 mm
4157 mm
4425 bis 4825 mm
4321 bis 4705 mm
4560 mm
4282 und 4666 mm
1764 mm
1835 mm
1829 mm
1755 mm
1829 mm
1770 mm
1852 bis 1860 mm
1816 und 1839 mm
1850 mm
1836 und 1844 mm
2489 mm
2662 bis 3062 mm
2697 bis 3081 mm
2725 mm
2697 und 3081 mm
B: 1,0 l (100 PS) D: 1,5 l (75, 100 PS)
B: 1,0 l (100 PS) D: 1,5 l (100, 120 PS)
D: 1,5 l (80, 95, 116 PS)
E: 109 PS / 40 kWh
D: 1,5 l (80, 95, 115 PS)
13'395.–
17'317.–
22'900.–
36'250.–
21'500.–
02/2020 aboutFLEET
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TRANSPORTER Hochdachkombis
Citroën Berlingo, Opel Combo und Peugeot Partner. Hinzu kommt in Kürze der Toyota Proace City, welcher ebenfalls auf der PSAPlattform aufbaut. Auf Wunsch und gegen Kleingeld gibts bis zu 20 Fahrassistenten, eine 8-Gang-Automatik und hochwertige Materialien, womit das Quartett die Nutzfahrzeug-Hochdachkombis auf Pkw-Niveau hieven will. Mit USP (je nach Modell) wie einer separat öffnenden Heckscheibe, induktiver Smartphone-Ladestation, einer Heckkamera, welche den Innenspiegel ersetzt, oder einem Weightwatcher, der die Zuladung wiegt, wollen sich die Vierlinge von der Konkurrenz
Kangoo und seine Geschwister Wer ein solides Fahrzeug sucht, sollte den «Godfather» unter den Hochdachkombis, den Renault Kangoo, in Betracht ziehen. Der hohe Einstiegspreis (21’750 Franken) entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als tiefer, da je nach Motorisierung eine Flex-Prämie von bis zu 1000 Franken abgezogen werden darf. Auf derselben Basis fährt auch der MercedesBenz Citan. Will man den Stern fahren, muss man entsprechend etwas tiefer in die Taschen greifen. Attraktiv sind hier die langen Wartungsintervalle. Auf der KangooPlattform basiert auch der Nissan NV250. Der Japaner fährt etwas unter dem Radar, was vielleicht daran liegt, dass er im Gegensatz zur Konkurrenz ausschliesslich als Kastenwagen erhältlich ist. Es gibt aber einiges, was für den Nissan NV250 spricht, nicht zuletzt die Garantie über fünf Jahre respektive 160’000 Kilometer.
Die Qual der Wahl Das PSA-Trio sowie der Toyota Proace City sind keine Schnäppchen. Dafür gibts bereits in der Basisausstattung Goodies wie ein sprachgesteuertes Audiosystem, verblechte Trennwand oder einen Fernlichtassistenten. Wem die Ausstattung nicht so wichtig ist und wer dazu nur wenig Laderaum und Nutzlast benötigt, der dürfte von den Budget-Modellen Dacia Dokker Van sowie Fiat Fiorino angetan sein. Günstiger ist der Einstieg in diese Klasse nicht zu haben. Der Fiat bietet zwar nur 2,5 m³ Ladevolumen, dafür aber mit 610 kg, im Vergleich zu 555 kg beim Dacia, die höhere Nutzlast. Mit mehr Stauraum und Nutzlast fahren der Renault Kangoo und seine Geschwister Nissan NV250 sowie Mercedes-Benz Citan vor. Sie punkten mit bewährter Technik und bieten für die nächsten Jahre einen zuverlässigen Kleintransporter. Fiat sticht zudem mit dem optionalen Hochdach heraus und Renault bietet den Kangoo gleich in drei Fahrzeuglängen an. Individualisten, welche Wert auf Qualität und Technik legen, sind bei Ford gut aufgehoben. Beide Modelle sind mit einer Sportausstattung erhältlich. Diese Version bietet unter anderem freche Racing-Streifen, Alufelgen oder ein Lederlenkrad mit roten Ziernähten.
Hersteller und Modell
Opel Combo Cargo
Peugeot Partner
Renault Kangoo
Toyota Proace City
VW Caddy
Antrieb
Front (4×4 Dangel in Kürze) Front
Front
Front
Front, Allrad
Getriebe
5&6 M, 8 A
5&6 M, 8 A
6M
5&6 M, 8 A
5&6 M, 6&7 A
Ladevolumen
3,3 m³ bis 4,4 m³
3,3 m³ bis 4,4 m³
3,0 m³ bis 4,6 m³
3,3 m³ bis 4,4 m³
3,2 m³ bis 4,7 m³
Zul. Gesamtgewicht
2400 kg
2380 kg
2200 kg
2400 kg
2375 kg
Maximale Nutzlast
1022 kg
1000 kg
719 kg
1000 kg
832 kg
Anhängelast gebremst
1500 kg
1500 kg
1050 kg
1500 kg
1200 bis 1500 kg
Sitzplätze Frontreihe
2 bis 3
2 bis 3
2 bis 3
2 bis 3
2
Laderaumlänge bis Trennwand
1817 und 2167 mm
1817 und 2167 mm
1476 bis 1862 mm
1817 und 2167 mm
1779 bis 2249 mm
Laderaumbreite
1733 mm
1527 mm
1464 mm
1527 mm
1532 bis 1556 mm
Laderaumhöhe
1243 mm
1200 mm
1154 bis 1251 mm
1241 mm
1244 bis 1259 mm
Breite zw. Radkästen
1229 mm
1229 mm
1218 mm
1229 mm
1170 mm
Höhe Ladekante
580 mm
547 mm
558 bis 609 mm
547 mm
547 bis 652 mm
Fahrzeuglänge
4403 und 4753 mm
4403 und 4753 mm
4282 bis 4666 mm
4403 und 4753 mm
4506 bis 4976 mm
Fahrzeugbreite
1848 mm
2107 mm
1829 mm
1848 mm
1793 mm
Fahrzeughöhe
1796 und 1860 mm
1796 und 1860 mm
1783 bis 1844 mm
1796 und 1860 mm
1823 bis 1922 mm
Radstand
2785 und 2975 mm
2785 und 2975 mm
2313 bis 3081 mm
2785 und 2975 mm
2682 und 3006 mm
Motoren (B: Benziner) (D: Diesel) (G: Erdgas/Biogas) (E: Elektro) Basispreis in Fr. (exkl. MwSt.)
B: 1,2 l (110 PS) D: 1,5 l (76, 102, 130 PS)
B: 1,2 l (110, 130 PS) D: 1,5 l (75, 100, 130 PS)
B: 1,2 l (115 PS) D: 1,5 l (80, 95, 115 PS) E: 44 kW (60PS)
B: 1,2 l (110, 130 PS) D: 1,5 l (100, 130 PS)
B: 1,0 l (102 PS) 1,4 l (130 PS) D: 2,0 l (75, 102, 122, 150 PS) G: 1,4 l (110 PS)
13’490.–
18'740.–
21'750.–
Preis noch nicht bekannt 15'930.–
abheben. Mit 1,5 Tonnen Anhängelast vermögen die vier zudem mehr zu ziehen als die übrigen Hochdachkombis, mit Ausnahme des VW Caddy.
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aboutFLEET 02/2020
Nissan NV250 PUBLIREPORTAGE
Der richtige Partner für Ihre Anforderungen Mit umfangreicher Ausstattung, sparsamen Motoren und umfassenden Garantieleistungen rollt der neue Nissan NV250 Kastenwagen auf die Strasse. Der Nachfolger des NV200 ist per sofort zu Preisen ab 21’500 Franken netto erhältlich. Neben dem Kastenwagen mit 2 oder 3 Sitzen bringt Nissan den neuen Kleintransporter später auch als Doppelkabine.
D
as neue Einstiegsmodell im europäischen Nutzfahrzeug-Portfolio des japanischen Automobilherstellers ist als Kastenwagen in zwei Längen, zwei Ausstattungslinien und drei Motorisierungen erhältlich. Die Basis bildet der NV250 L1 mit dem 59 kW/80 PS starken 1,5-Liter-Diesel dCi 80 und 6-Gang-Schaltgetriebe. Darüber hinaus gibt es den Selbstzünder in zwei weiteren Leistungsstufen mit 70 kW/95 PS und 85 kW/115 PS. Die Antriebe tragen mit einem geringen Verbrauch ab 4,8 Litern je 100 Kilometer ebenso zu den niedrigen Betriebskosten bei wie das Wartungsintervall von zwei Jahren bzw. 30’000 Kilometern und die Fahrzeuggarantie von fünf Jahren bzw. 160’000 Kilometern, die Nissan auf alle Nutzfahrzeuge gewährt.* Den 4282 Millimeter langen Kastenwagen L1 (Radstand: 2697 Millimeter) bietet Nissan in zwei Gewichtsklassen mit 2,0 und 2,1 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht an, der
4666 Millimeter lange L2 mit 3081 Millimetern Radstand weist ein zulässiges Gesamtgewicht von 2,2 Tonnen auf. Die maximale Nutzlast beträgt je nach Variante zwischen 585 und 719 Kilogramm. Bereits in der Basisausstattung Pro verfügt der NV250 über Features wie eine geschlossene Trennwand, eine Mittelkonsole mit offenen Ablagefächern zwischen den Vordersitzen, Verzurrösen im Laderaumboden sowie eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung. Zugang zum Laderaum gewähren eine Schiebetür auf der rechten Seite und asymmetrisch öffnende Hecktüren. In Verbindung mit dem dCi-95-Motor (ab 22’400 Franken netto) gehören zusätzlich elektrische Fensterheber vorn, ein Bordcomputer und Ganzjahresreifen zum Serienumfang. Die Ausstattung Comfort ist in Verbindung mit dem dCi 95 (ab 24’340 Fr. netto) und mit dem dCi 115 (ab 25’540 Fr. netto) erhältlich. Sie umfasst unter anderem ein CD-Radio
inklusive DAB+-Empfang und BluetoothSchnittstelle, eine Klimaanlage mit Pollenfilter, Beifahrer- und Seiten-Airbags, elektrisch einstellbare Aussenspiegel, eine Höhenverstellung für den Fahrersitz, eine Ablagegalerie über den Vordersitzen, ein verschliessbares Handschuhfach und eine Mittelkonsole mit Armlehne. Der Laderaum verfügt ab Comfort-Niveau über einen Kunststoffboden und zusätzliche seitliche Verzurrösen. Beim 115-PS-Diesel sind zudem die Bestandteile des Fahrerassistenz-Pakets Plus an Bord: Licht- und Regensensor, Nebelscheinwerfer, Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer, eine Einparkhilfe hinten, eine Rückfahrkamera sowie elektrisch anklapp- und beheizbare Aussenspiegel. Auf Wunsch lässt sich der NV250 mit zahlreichen Optionen weiter aufwerten. Lieferbar sind unter anderem ein Naviga tionssystem mit 7-Zoll-Touchscreen, eine Beifahrer-Doppelsitzbank, eine verglaste Heckklappe oder verglaste Heckflügeltüren, eine variable Gittertrennwand mit faltbarer Beifahrersitzlehne, eine verglaste Schiebetür für die rechte Seite, eine verblechte Schiebetür links sowie eine Anhänge-Zugvorrichtung. * Fünf Jahre Garantie bis 160’000 km für alle Nissan-Nutzfahrzeug-Modelle sowie für den Nissan Evalia. Ausgenommen ist der Nissan eNV200, für den fünf Jahre/100’000 km gelten, wobei sich die fünf Jahre Garantie aus drei Jahren/100’000 km Herstellergarantie und kostenfreien zwei Jahren Nissan-5*-Anschlussgarantie des teilnehmenden Nissan-Partners zusammensetzen. Der komplette Umfang und Inhalt der Anschlussgarantie kann den Nissan-5*-Anschlussgarantiebedingungen entnommen werden.
02/2020 aboutFLEET
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GREEN FLEET Kyburz Switzerland AG
Martin Kyburz nimmt in der Produktionsstätte in Freienstein (ZH) Platz auf dem DXP.
Ein Schweizer elektrisiert die Welt Die dreirädrigen E-Postzustellfahrzeuge der Firma Kyburz aus Freienstein (ZH) sind mittlerweile weltbekannt. Die bewegte Historie des Schweizer Familienunternehmens mit über 150 Mitarbeitenden dürfte hingegen den wenigsten geläufig sein. aboutFLEET besuchte den Firmengründer und Visionär Martin Kyburz. Text: Rafael Künzle
A
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chen», sagt Kyburz und fügt an: «Von einem Businessplan hatte ich damals ohnehin keine Ahnung.» Von Elektromobilität aber sehr wohl, und so baute er wenig später sein erstes E-Trottinett. «1500 Franken hätte ich dafür verlangen müssen, für mich damals unvorstellbar, dass eines Tages jemand für eine Spielerei so viel Geld ausgeben würde», erklärt Kyburz. Das E-Trottinett wird zu den Akten gelegt, später sollten sich andere damit eine goldene Nase verdienen. Als 1993 sein damaliger Schwiegervater, ein passionierter Golfspieler, beim Segelfliegen abstürzte und in der Folge an einer Gehbehinderung litt, baute Kyburz kurzerhand einen massgeschneiderten Golfcaddy, womit der damalige Schwiegervater aufs
uto-Salon Genf 1992: Elektrofahrzeuge sind etwas für Spinner, allenfalls Träumer oder bestenfalls Visionäre – und werden belächelt. So ergeht es auch «Cheetah», dem Elektrodreirad von Martin Kyburz, Marke Eigenbau. Entstanden während der Freizeit des damals 26-Jährigen und ins Leben gerufen, um an der «Tour de Sol» teilzunehmen. Das tat der rollende Gepard: 130 km/h schnell, mit einer Reichweite von 150 km. Werte die sich Anfang der 90erJahre sehen lassen können. Am Auto-Salon Genf wird «Cheetah» aber meist übersehen – oder als skurriler Mix aus Fahrrad und Auto abgetan. Der damalige VW-Geschäftsführer erkannte jedoch das Potenzial des jungen Zürchers und hätte das ein Jahr zuvor
gegründete Start-up-Unternehmen wohl in den Wolfsburger Grosskonzern einverleibt. Wäre da nicht Martin Kyburz. Der gelernte Polymechaniker und studierte Elektroingenieur wusste damals noch nicht genau, was er wollte. Aber zumindest, was er nicht wollte: zurück in einen Grossbetrieb und eine Nummer von vielen sein, die nicht über den Tellerrand blicken soll.
Cheetah, das Gesellenstück von Martin Kyburz.
Über 150 Mitarbeitende fertigen in der alten Spinnerei in Freienstein (ZH) die Kyburz-E-Fahrzeuge.
aboutFLEET 02/2020
«Die Golf-Szene ist nicht meine Welt» Kyburz lehnte das VW-Angebot ab, wie auch die vereinzelten Kaufanfragen. Mit 1500 investierten Arbeitsstunden war «Cheetah» ohnehin praktisch unbezahlbar. «Zudem wollte ich sie ja gar nicht verkaufen, sondern lediglich der Öffentlichkeit zugänglich ma-
Kyburz Switzerland AG GREEN FLEET Green zurückkehren konnte. Der Zeitpunkt wäre günstig gewesen, um damit durchzustarten, betuchte Interessenten waren vorhanden. Kyburz baute und verkaufte zwei, drei Exemplare, um dann einzusehen: «Die Golf-Szene ist nicht meine Welt.» Vom Bastelraum in die alte Spinnerei Was er dadurch aber erkannte, war die Tatsache, dass bezahlbare und handliche Mobile für ältere Menschen Mangelware sind. Er entwarf ein erstes E-Dreirad für Senioren und schaffte 1994 den Sprung vom Prototypen- zum Serienhersteller. Mit einer Kleinstserie von 20 Stück – hergestellt in einem Bastelraum in Andelfingen. Geld war noch immer Mangelware, aber auch nur von beschränktem Wert. «Die Freude der Menschen, welche durch die Elektrodreiräder ihre Freiheit zurückerlangten, war für mich unbezahlbar.» Kyburz mimte, wenn immer notwendig, auch den Fahrlehrer. Gratis und franko. Die älteren Semester fuhren auf seine E-Flitzer ab, die Bewohner über dem angemieteten Bastelraum weniger. Das Erhitzen des Kunststoffes beim Formen der Karosserie und die daraus resultierende Geruchsentwicklung erhitzte deren Gemüter. Die Folge: Umzug in ein Bauernhaus in Niederhasli. Ein Jahr später, 1996, zog es die Kyburz Switzerland AG in die alte Spinnerei nach Freienstein, den heutigen Unternehmenshauptsitz. Nun kehrte erstmals so etwas wie Stabilität und Kontinuität in das Leben des Tausendsassas ein. Der Bestand in den Bestellbüchern stieg an, jener der Mitar beitenden ebenfalls. Mal waren es 8, dann 15 und dann wieder 10. «8 Personen passen gut an einen Tisch, mit 15 Menschen kannst du nicht mehr in einem Raum kommunizieren, bei 10 Leuten geht das vielleicht gerade noch so.» In der Ehe ging es irgendwann nicht mehr. «Da meine damalige Frau die administrativen Arbeiten der Firma übernahm, waren wir Tag und Nacht zusammen, lebten uns dadurch aber auseinander», sagt Kyburz rückblickend. Die Eroberung des Gelben Riesen Er kam ins Grübeln, tüftelte aber weiter. Auf die zündende Idee stiess Kyburz schliesslich
Das Model DXP überzeugte selbst die hartnäckigen Grindelwalder.
2002 in Form eines Postboten, der sich erst per Handwagen durchs Dorf mühte, später mit dem Ständer seines Mopeds zu kämpfen hatte. Die Eroberung des Gelben Riesen begann. Mit kleinen Schritten. Die ersten vierrädrigen «Cargo»-Modelle stellte Kyburz 2006 der Post Embrach während eines Jahres gratis zur Verfügung. Zu teuer und zu schwer, befand diese. Doch Aufgeben kam nicht infrage. Kyburz blickte über den Teller-
Heute sind über 22’000 Kyburz-E-Mobile im Einsatz – vom Appenzellerland bis Queensland (Australien). rand, sprach in Frankreich und Deutschland vor – ohne sichtlichen Erfolg. Er wechselte zurück aufs Dreirad, verbesserte sein «Cargo» und versuchte es auf einer Messe für Invalide in Düsseldorf. Und siehe da: Die Deutsche Post zeigte endlich Interesse, da das «Cargo» invaliden Postboten die Rückkehr ins Berufsleben ermöglichte, und griff 2009 nach langen Verhandlungen zu.
Die modifizierten DXP-Modelle stehen bereit für den Einsatz in Down Under.
Auch die hiesige Post bekundete plötzlich Interesse, unter der Prämisse, dass die Grindelwalder überzeugt werden können. Routen und Herzen seien in den Berner Alpen besonders hart zu erobern, hiess es. Und was tat Kyburz? Er fuhr mit dem neuen Model DXP nach Grindelwald, hörte den Postmitarbeitenden erst mal zu, ging auf ihre Sorgen und Bedürfnisse ein – und konnte die Grindelwalder für sein DXP gewinnen. 2010 durfte Kyburz das erste von 3000 bestellten DXP offiziell vorstellen. Nicht etwa in Zürich oder Bern, sondern in Grindelwald auf der Skipiste. 22’000 E-Fahrzeuge «made in Switzerland» Ob Postzustell-, Senioren- oder Freizeitfahrzeuge: Heute sind über 22’000 Kyburz-EMobile im Einsatz – vom Appenzellerland bis Queensland (Australien). Neben Freienstein werden an zwei Standorten in Embrach Elektrofahrzeuge «made in Switzerland» von insgesamt über 150 Mitarbeitenden pro duziert. Daneben wird weiter getüftelt: am autonomen Fahren beispielsweise, oder an einem nachhaltigen Batterierecyclingsystem. Gestern noch Themen für Spinner, allenfalls Träumer, heute Stoff für Visionäre.
Die alte Spinnerei ist seit 1996 der Hauptsitz der Kyburz Switzerland AG.
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GREEN FLEET Renault Zoe Dauertest
2 3 88
Le petit prince
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Während viele Hersteller erst auf den Elektro-Zug aufgesprungen sind, hat Renault 2019 bereits die dritte Generation des Zoe auf den Markt gebracht. Der kleine Franzose kommt in den kommenden Monaten auf der Redaktion von aboutFLEET als Dauertestwagen zum Einsatz. Text: Michael Lusk
K
aum ein Segment erlebt momentan so einen Boom wie die Elektroautos. Der Renault Zoe hat dabei schon fast den Status eines Pioniers inne. Schon 2012 stellte die Franzosen die erste Generation ihres Kleinwagens vor. 2016 folgte die zweite Generation, Mitte 2019 die dritte, welche seit Anfang Jahr in der Redaktion als Dauertestwagen ihren Dienst verrichtet. Besonders spannend ist dabei die Frage, wie sich die Reichweite über die verschiedenen Jahreszeiten entwickeln wird. Zehn Jahre Know-how Rechnet man die Erfahrungen, die Renault bereits 2009 mit dem ersten Zoe-ConceptCar gemacht hat, mit ein, haben die Franzosen fast zehn Jahre Erfahrung im Bau von Elektroautos. Das spürt man dem aktuellen Zoe auf den ersten Metern an. Die Bedienung ist intuitiv und selbsterklärend, alles ist
Mit 338 bis 1225 Litern Ladevolumen ist der Zoe absolut alltagstauglich.
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aboutFLEET 02/2020
Der Zoe hat ein aufgeräumtes Interieur, in dem sich jeder schnell zurechtfindet.
Renault-typisch an seinem Platz. In der TopVersion Stufe Intens R135 stehen 135 PS und 245 Newtonmeter zur Verfügung, die Reichweite beträgt laut WLTP bis zu 385 Kilometer. Der Hersteller selbst spricht von rund 250 Kilometern «realistischer Reichweite», was sich auch mit unseren ersten Erfahrungen deckt. Bei winterlichen Temperaturen haben wir mittlerweile 2388 Kilometer absolviert, dabei bewusst weder auf die Heizung noch das Radio verzichtet. Um einen möglichst aussagekräftigen Durchschnittswert zu erreichen, sind wir auch auf der Autobahn mit der erlaubten Geschwindigkeit von 120 km/h unterwegs und reihen uns nicht hinter einem Bus oder Lkw ein. Der durchschnittliche Verbrauch hat sich in den ersten Wochen bei 20 kW/100 km eingependelt, was umgerechnet einer Reichweite von 250 Kilometern entspricht.
Verschiedene Finanzierungsmodelle Ein wichtiger Aspekt sind gerade bei einem Elektroauto die Kosten. Eine volle Ladung kostet rund 15 Franken. Wer den Zoe in 30 Minuten an einer Schnellladestation anschliesst, zahlt sogar weniger als 10 Franken und lädt die Batterie dabei wieder zu rund 80 % auf. Zudem hat man als Käufer die Möglichkeit, die Batterie nur zu mieten. In diesem Fall beginnen die Preise bereits bei 25’900 Franken, die Batteriemiete beginnt bei 94 Franken/ Monat bei einer jährlichen Laufleistung von 7500 Kilometern. Der von uns getestete Renault Zoe Intens R135 Z.E. 50 kostet 35’650 Franken, ohne Zusatzausstattung läge sein Preis bei 31’200 Franken. In den kommenden Monaten muss der kleine Prinz jetzt beweisen, dass er diese Anfangsinvestition über die Laufzeit wieder amortisieren kann.
Volvo PUBLIREPORTAGE
Volvo bestätigt Position als führender Hersteller von Plug-inHybrid-Modellen in der Schweiz Der Importeur der schwedischen Premium-Marke verzeichnete 2019 insgesamt mehr als 8800 Neuzulassungen. Im Vergleich gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von über 9 % und steht für das erfolgreichste Geschäftsjahr in der Geschichte von Volvo Schweiz. Volvo hat zudem im dritten aufeinanderfolgenden Jahr seine Position als führender Hersteller von Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen in der Schweiz behauptet.
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on den 8858 Neuzulassungen entfallen über 1060 Einheiten auf sogenannte «Twin Engine»-Modelle. Im Vergleich gegenüber dem Vorjahr hat der Importeur der schwedischen Premium-Marke den Verkauf seiner Plug-in-Hybrid-Modelle um über 19 % gesteigert. Unter allen Herstellern in der Schweiz hat das Volvo-Vertreternetz somit im dritten aufeinanderfolgenden Jahr die grösste Anzahl von Plug-in-HybridFahrzeugen abgesetzt.* «Mit dem erneuten Rekord im Jahr 2019 konnten wir den
Wachstumskurs unserer Marke auch in der Schweiz bestätigen. Unsere komplett erneuerte und erweiterte Modellpalette kommt in der Schweiz gut an», freut sich Natalie Robyn, Managing Director bei Volvo Car Switzerland AG. 2020 setzt Volvo seine Elektrifizierungsstrategie fort Auch in der Schweiz bringt Volvo die Elektrifizierung seiner Modelle konsequent voran. Aktuell hat Volvo bereits 11 Plug-in-Hybride
im Programm, 2020 kommen weitere 2 hinzu. Zahlreiche Motorvarianten sind bereits jetzt als Mildhybrid erhältlich. 2020 steht für den Schweizer Markt zudem die doppelte Produktionskapazität an Plug-in-Hybriden gegenüber dem Vorjahr zur Verfügung. Zum Jahresende schlägt der Volvo XC40 Recharge als erstes vollelektrisches Modell sogar ein völlig neues Kapitel in der über 90-jährigen Geschichte des Unternehmens auf. «Ende 2020 wird kein neues Volvo-Modell mehr ohne einen Elektromotor ausgeliefert. Das gesamte Volvo-Portfolio ist dann elektrifiziert, entweder mit einem Mildhybrid, einem Plug-in-Hybrid oder mit einem vollelektrischen Antriebsstrang», sagt Domenico Gaito, Sales Director bei Volvo Car Switzerland AG. «Mit dieser strategischen Neuausrichtung wollen wir nicht nur unsere Erfolgsgeschichte weiterschreiben, sondern auch die Ziele der Volvo Car Group, die sich vollumfänglich zur Nachhaltigkeit des Unternehmens und seiner Produkte verpflichtet hat, unterstützen.»
* Immatrikulationen Plug-in-Hybrid-Modelle 2019 gemäss MOFIS auto-schweiz: Volvo 1063; Mitsubishi 741; BMW 734.
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GREEN FLEET Nissan Leaf E+
Von aussen sind dem Nissan Leaf E+ die grössere Batterie und die zusätzlichen PS nicht anzusehen.
Mehr Power und grössere Reichweite Seit gut zwei Jahren ist die zweite Generation des Nissan Leaf auf dem Markt. Als E+ kommt er nun mit 22 kWh grösserer Batterie und 67 PS stärkerem Elektromotor. Für 7000 Franken Aufpreis gibt es flottere Fahrleistungen und 115 km mehr Reichweite. Text: Mario Borri
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ie zweite Leaf-Generation ist in der Schweiz durchgestartet. Die Zulassungszahlen stiegen von 131 Exem plaren 2017 auf 536 im vergangenen Jahr. Mit der neuen Topversion E+ ist nun ein weiterer Verkaufsschub zu erwarten. Damit dürften die Japaner Terrain gegenüber dem Renault Zoe gutmachen. Vom kleinen Franzosen, der auch in der zweiten Generation auf dem Markt ist, wurden 2019 mehr als 1800 Fahrzeuge neu immatrikuliert. 300 km reale Reichweite Von aussen sind dem Nissan Leaf E+ die grössere Batterie und die Zusatzpower nicht anzusehen. Wie alle neuen Leaf fährt der Fünftürer nicht mehr so futuristisch verspielt daher wie noch die erste Generation. Herzstück des E+ ist seine 62 kWh grosse LithiumIonen-Batterie. Damit steigt die maximale Reichweite gemäss WLTP von 270 auf 385 km.
Im Cockpit wechseln sich digitale und analoge Anzeigen ab. Die Materialien wirken hochwertig.
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An einer 22-kW-Wallbox dauert der Ladevorgang fast 11 Stunden.
Der zweite Leaf-Generation fährt nicht mehr so futuristisch verspielt daher wie sein Vorgänger.
Real waren es im aboutFLEET-Test rund 300 km, was immer noch ein guter Wert ist. Zur Erinnerung: Im Durchschnitt fahren Herr und Frau Schweizer 40 km am Tag. Und per Schnelllader ist der Akku in einer guten halben Stunde wieder zu 80 % geladen. Etwas länger dauert der Vorgang an der Wallbox. Weil der Leaf auch dort nur einphasig lädt, ist die Batterie an einer 22-kW-Säule erst in etwas mehr 10 Stunden wieder voll.
Wagen mit einem Fuss beschleunigen, bremsen und ganz stoppen. Nimmt man den Fuss vom Gaspedal, verzögert der Leaf bis zum Stillstand.
217 PS nur kurz nutzbar Die 217 PS des erstarkten Motors sind nur auf dem Papier sportlich. Der Elektro-Kompaktwagen spurtet zwar in weniger als 7 Sekunden von 0 auf Tempo 100, doch viele solcher Sprints lässt die Elektronik nicht zu. Denn wie bei der 40-kWh-Version wird die maximale Dauerleistung über 30 Minuten auf 122 PS begrenzt, die über 60 Minuten bei 116 PS. Dank dem für ein batterieelektrisches Fahrzeug typisch tiefen Schwerpunkt machen flotte Kurvenfahrten besonders Spass. Auch der E+ fühlt sich vor allem in der Stadt im Element. Dank dem ePedal lässt sich der
7000 Franken für 115 km Den Nissan Leaf E+ gibt es ausschliesslich in den Top-Ausstattungsversionen N-Connecta und Tekna zu Preisen ab 47’690 Franken. Damit kosten die 67 Mehr-PS und die 115 km grössere Reichweite genau 7000 Franken. Nissan Leaf E+ Motoren Leistung (PS)
Elektromotor 217
Antrieb
Frontantrieb
Getriebe
1-Gang-Automatik
0–100 km/h (s)
6,9
Vmax (km/h)
157
Akkugrösse (kWh)
62
Reichweite (km)
385
Kofferraum (l)
435
Basispreis (Fr.)
ab 47’650
Verbandsnachrichten sffv
Fit für die Zukunft In der Schweiz werden mehr Firmenfahrzeuge gekauft als fremdfinanziert. Eine seit Jahren stabile und gegenüber jeglichen Trends der Automobilbranche standhafte Situation, welche im Vergleich mit europäischen Staaten ein atypisches Verhalten darstellt. Das Verwalten des Fuhrparkes ist demnach um einen wesentlichen Punkt mehrschichtiger. Wertentwicklungen sind kritischer zu begutachten, als wenn ein Leasinggeber das Verwertungsrisiko trägt; dadurch werden starre Laufzeiten obsolet. Text: Ralf Käser
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ie Anforderungen an Flotten- und Mobilitätsmanager in Unternehmen werden zunehmend vielschichtiger und anspruchsvoller. Dass die Gesamtkosten eines Fuhrparkes und nicht nur die Anschaffungskosten als Mass der Bewertung herangezogen werden, ist mittlerweile Standard. Es gibt genügend im Markt verfügbare Werkzeuge, welche das Arbeitsleben eines Flottenmanagers vereinfachen und die Total Cost of Ownership (TCO) kalkulieren lassen. Das zunehmende Spannungsfeld, in welchem sich die Mobilitätsverantwortlichen befinden, wird eventuell innerbetrieblich verursacht. Es gibt zunehmend Mitarbeitende, die andere Fortbewegungsmittel gegenüber dem Firmenfahrzeug bevorzugen. Die Herausforderungen bestehen nicht mehr ausschliesslich in der Art und Weise der Finanzierung und des Betriebes der Flotte, sondern in der Art der Fortbewegung. Alternative Mobilitätslösungen, wie zum Beispiel Mitfahrgelegenheiten, Carsharing, Mobilitätsbudget bis hin zu Job-Bikes werden Elemente der Personalpolitik. Sie ermöglichen es, Talente anzuziehen und sie zu halten, sei es bei jungen Mitarbeitenden oder beim Topmanagement. Den ökologischen Fussabdruck der Mobilität der Mitarbeiter zu optimieren, ist eines der zukünftigen Ziele. Dabei treffen viele unterschiedliche Bedürfnisse aufeinander. So werden kostenoptimale Fahrzeuge gewünscht, alternative Mobilitätslösungen gesucht und ökologisch sinnvolle Fortbewegungsalternativen gefordert – die Quadratur des Kreises. Neue Aufgabenfelder für den Flottenmanger – nicht mehr nur die Kostenoptimierung des Fuhrparkes ist gefordert, sondern es wird ein Paradigmenwechsel
vom Flotten- zum Mobilitätsmanager schleichend aus diversen Hierarchien gefordert. Die Mitarbeitermotivation hat zukünftig nicht mehr viel mit einem «grossen Fahrzeug» als Statussymbol zu tun. Stattdessen erhalten die Bedürfnisse der Mitarbeitermobilität mehr Aufmerksamkeit. Eine berechtigte Frage ist demnach: «Hat das Firmenfahrzeug ausgedient?» Die befragten Flottenmanager und HR-Spezialisten verneinen die Frage deutlich und erläutern sogleich, dass das Firmenfahrzeug als «Fringe Benefit» einen immer noch hohen Stellenwert einnimmt. Gleichzeitig betonen sie jedoch, dass auch andere Fortbewegungsmöglichkeiten im Arbeitsalltag gefordert werden und Alternativen zunehmend diskutiert und gesucht werden. Zusätzlich trifft der Flottenmanager im politisch eingeschlagenen Weg auf Widerstand. Es ist nicht so, dass die Flottenmanager keine
«Es gibt zunehmend Mitarbeitende, welche andere Fortbewegungsmittel dem Firmenfahrzeug vorziehen.»
Ralf Käser, Vorstandsmitglied sffv.
Um diesen vielfältigen und neuen Anforderungen gerecht zu werden, müssen sich die Flotten- und Mobilitätsmanager auf neue und mehrschichtige Aufgaben einlassen. Diesen gerecht zu werden, benötigt eine offene Arbeitshaltung und Anlaufstellen, an die man sich wenden kann. Als Mobilitätsverband haben wir diverse unterschiedliche Plattformen im An gebot, um sich unter Profis und mit zum Teil identischen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Sei dies in Lehrgängen, Fachveranstaltungen, Quick-Informationen oder Round Tables. So können sich die Mitglieder und Interessierte in unterschiedlichen «Trainingsfeldern» fit halten.
Elektro- oder Hybridfahrzeuge in ihren Flotten wollen, die internen Vorgaben lassen dies zum Teil noch gar nicht zu. Dies, obwohl Umfragen zeigen, dass 23 % der Schweizer Unternehmen bereits ein elektrifiziertes Fahrzeug, das heisst vollelektrisch, Hybrid oder Plug-in-Hybrid, in ihre Flotte integriert haben. Auch hier zeigt sich eine sehr schweizerische Eigenart.
sffv-Anlässe 2020 2. April 6. März 14. Mai 14. Mai Mai Sept. 17. November Dez.
GV sffv Start CAS Flotten-&Mobilitätsmanager aboutFLEET Driving Day sffv Round Table E-Mobilität Seminar «Datenschutz» Swiss Fleet Forum aboutFLEET Event sffv Samichlaus-Event
IMPRESSUM aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. und Fuhrparkmanagement. 14. 16. Jahrgang Anschrift Verlag & Redaktion A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 99 info@aboutfleet.ch info@awverlag.ch www.aboutfleet.ch www.aboutfleet.ch Herausgeber www.awverlag.ch (Helmuth H. Lederer, 1937–2014) Herausgeber Verwaltungsratspräsident (Helmuth H. Lederer, 1937–2014) Peter Affolter paf@awverlag.ch
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