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Fahrzeugpflege

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Webseminar sffv

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Der erste Eindruck zählt

Der Dienstwagen gilt nach wie vor als Visitenkarte eines Unternehmens. Auch hierbei gilt: Der erste Eindruck zählt. Deshalb sollten die Flottenverantwortlichen darauf achten, dass die Fahrzeuge nicht nur technisch, sondern auch optisch in einem einwandfreien

Zustand sind. Text: Rafael Künzle

Was kann also getan werden, um den Fuhrpark in einem sauberen Zustand zu halten? Man kann zum Beispiel die Fahrer in die Pflicht nehmen.

Die Verantwortung der Fahrer

Aus diesem Grund empfehlen wir, einige Guidelines vorzugeben, welche befolgt werden sollten: • Zumindest einmal im Monat sollte der

Fahrer sein Fahrzeug reinigen. Die Waschstrasse ist eine Möglichkeit, schonender wäre aber eine manuelle Wäsche mit dem

Hochdruckreiniger. • Dazu zählt auch die Innenreinigung. Denn das Reinigen der Türrahmen etc. verhindert unnötigen Schmutz, der sich auch auf die

Arbeitskleider übertragen könnte. • Eine regelmässige Scheibenreinigung dient nicht nur der Optik, sie reduziert auch die

Unfallgefahr. • Mindestens einmal die Woche sollten der

Innenraum und der Kofferraum ordentlich aufgeräumt werden.

Um die oben genannten Punkte zu gewährleisten, macht eine entsprechende Passage in den Fahrzeug-Überlassungsverträgen Sinn, welche die Fahrer zur regelmässigen Fahrzeugpflege verpflichtet. Darin sollten die wichtigsten Aspekte anhand einer Checkliste enthalten sein. Werfen Sie zusammen mit den Fahrern ab und an einen Blick in die Autos. So weiss auch der Fahrer, dass es sich beim Thema Pflege nicht nur um Floskeln handelt. Notorische Schmutzfinke sollten entsprechend mit Konsequenzen rechnen müssen, was sich schnell im Unternehmen herumspricht und oft Wunder bewirkt.

Für gewöhnlich bedarf es jedoch keiner Sanktionen, da sich die meisten Fahrer/-innen über die Notwendigkeit eines sauberen Fahrzeugs bewusst sind. Wichtiger ist es, die nötigen Utensilien zur Instandhaltung im Unternehmen (soweit möglich) bereitzustellen. Beispielsweise: • Staubsauger für eine gründliche Innenreinigung; • Mikrofasertücher und Pflegeprodukte, um die Armaturen sauber und staubfrei zu halten; • feuchte Reinigungstücher helfen, Sitze und

Türrahmen sauber zu halten. • Auch ein Mülleimer im Wagen trägt zur allgemeinen Sauberkeit des Innenraums bei. Dieser muss aber regelmässig geleert werden, um unangenehme Gerüche zu vermeiden. • Nach der Wintersaison sind Winterdreck und Streusalzreste mit einem Dampfstrahler gründlich zu entfernen.

Reinigungsdienst als Alternative

Eine Überlegung wert ist auch ein professioneller Reinigungsdienst. Dadurch können die Fahrer/-innen Zeit einsparen, die sie für das Kerngeschäft nutzen können. Um die Zeitersparnis zu maximieren, könnte man beispielsweise von dem «Vor-Ort-Service» oder den Hol- und Bringservices Gebrauch machen, die von den vielen Reinigungsdiensten angeboten werden.

Bevor man sich für einen professionellen Reinigungsservice entscheidet, sollte man sich allerdings über dessen Wirtschaftlichkeit Gedanken machen. Die verhältnismässig hohen Preise sprengen nämlich schnell das Budget, welches für die Pflege des Fuhrparks vorgesehen ist.

Tankkarte als probates Mittel

Eine Tankkarte ist für Unternehmen ein einfaches Mittel, um die Sauberkeit zu erhöhen. Denn damit lassen sich die Waschanlagen der Stamm- und Vertragstankstellen einfach nutzen. • Der Fahrer erspart sich in erster Linie die

Wegzeit und muss nicht in Vorleistung treten. Zudem sind in der Regel alle für eine ausgiebige Autopflege notwendigen

Utensilien bereits vorhanden. • Das Unternehmen spart zusätzlichen

Verwaltungsaufwand und die damit verbundenen Verwaltungskosten, da das

Sammeln und Kleben von Bons und Kassenzetteln entfällt.

Die Krux mit den Poolfahrzeugen

Das mit der Sauberkeit bei Poolfahrzeugen ist meist nicht so einfach, da es sich nicht um personengebundene Fahrzeuge handelt und sich entsprechend auch keiner für die Sauberkeit verantwortlich fühlt. Es empfiehlt sich, klare Richtlinien für die Nutzung von Poolfahrzeugen festzulegen. So sollte nicht nur das Rauchen, sondern auch das Essen und Trinken nach Möglichkeit unterlassen werden oder zumindest nur Lebensmittel zugelassen werden, die keine Flecken oder Gerüche hinterlassen (z. B. Wasser).

Neues Innovationsportal von Volvo macht Daten zugänglich

Mit seinem neuen Innovationsportal bietet Volvo Software-Entwicklern die Möglichkeit, neue innovative Dienste und In-Car-Apps zu erstellen. Auf der Plattform stellt der schwedische Premium-Automobilhersteller Ressourcen und Daten kostenlos zur Verfügung, die zur Entwicklung hochwertiger Apps und dadurch zu einer einfacheren und bequemeren Nutzung von sicheren Autos beitragen sollen – wovon auch Privat- und Flottenkunden profitieren.

Die Daten und Tools des neuen Innovationsportals sind sowohl für externe Entwickler als auch für Forscher, SmartHome-Tüftler und Kunden nützlich. Mit der Bereitstellung dieser Daten setzt Volvo seine lange Tradition fort, Wissen und Forschung zu teilen, um zu sichereren Strassen für alle beizutragen. Durch die Entwicklung vielseitigerer Software und Dienste will Volvo zudem seinen Kunden die Möglichkeit geben, ihre Fahrzeuge noch persönlicher zu gestalten.

Apps und Dienste: Steigende Nachfrage

«Unsere Autos werden immer intelligenter und vernetzter. Damit wächst auch die Nachfrage nach Apps und Diensten bei unseren Kunden», sagt Henrik Green, Chief Technology Officer bei Volvo Cars. «Indem wir in unserem neuen Portal all diese Daten öffentlich zugänglich machen, unterstützen wir Entwickler innerhalb und ausserhalb unseres Unternehmens und arbeiten mit den Besten der Besten auf ihrem Gebiet zusammen.»

Zu den Daten, die auf dem neuen VolvoInnovationsportal zur Verfügung stehen, gehört ein Emulator, der das Android Automotive Operating System und die Google-Apps nachbildet, die in neuen Volvo-Fahrzeugen verwendet werden. Dadurch wird Entwicklern ein genaues In-Car-Erlebnis des Systems auf ihrem Computer ermöglicht. Mithilfe des Emulators können Entwickler Apps direkt «im Auto» entwerfen, testen und zum Download auf Google Play veröffentlichen.

Erste API für die Öffentlichkeit

Die Plattform wird in Europa auch die Programmierschnittstelle «Extended Vehicle API» enthalten. Volvo bietet damit zum ersten Mal eine API (Application Programming Interface = Anwendungsprogrammierschnittstelle) für die Öffentlichkeit an. Mit dem Einverständnis der Kunden ermöglicht die Schnittstelle Entwicklern und anderen Drittanbietern, auf Fahrzeugdaten wie Ladestand/Kraftstoffstand und gefahrene Strecke zuzugreifen und diese für die Entwicklung und Bereitstellung neuer Dienste zu nutzen.

Zum Download bereitgestellt werden auch ein LiDAR-Datensatz und ein 3-D-Serienmodell des vollelektrischen Volvo XC40 Recharge. Der LiDAR-Datensatz wird in Zusammenarbeit mit Luminar, dem weltweit führenden Anbieter von LiDAR-Hardware- und -Softwaretechnologie für Fahrzeuge, und der Duke University veröffentlicht.

Er wurde mit den Hochleistungs-LiDARSensoren von Luminar erstellt, die Objekte rund um das Auto in bis zu 250 Metern Entfernung erkennen. Dieser Datensatz kann Forschern helfen, Algorithmen in Bezug auf die LiDAR-Erkennung über grosse Entfernungen zu verbessern. Dies ist ein entscheidendes Element, um autonome Autos zu entwickeln, die bei hohen Geschwindigkeiten und in komplexen Verkehrsumgebungen sicher sind.

Innovationsportal soll wachsen

Das hoch realistische 3-D-Modell des Fahrzeugs wurde in Zusammenarbeit mit Unity entwickelt. Das Unternehmen steht hinter der weltweit führenden Plattform für die Erstellung und den Betrieb von 3-D-Inhalten in Echtzeit. Unity wird von Spieleentwicklern, Künstlern, Architekten, Filmemachern und Automobildesignern genutzt. Das Modell und eine dazugehörige 3-D-Umgebung eignen sich für den Einsatz in Filmen, Visualisierungs- und Virtual-Reality-Anwendungen sowie Fahrzeugkonfiguratoren. Die Daten sind auch als BasisTools im Unity-Entwickler-Hub verfügbar, wo Millionen von Unity-Nutzern Zugang zu Tutorials zur Verwendung der Vorlage erhalten.

Im Laufe der Zeit wird das neue Innovationsportal kontinuierlich wachsen und mehr und mehr Daten enthalten. Innerhalb der nächsten Monate veröffentlicht Volvo ausserdem ein voll funktionsfähiges 3-D-Fahrzeugmodell. Es wird digitale Nachbildungen der physischen Sensoren des Autos enthalten, sodass Anwender Sensordaten für Forschungs- und Ausbildungszwecke testen können. Entwickler werden das Modell ausserdem nutzen können, um neue Funktionen und Dienste zu erstellen.

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