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Koreanische Eleganz

5179kilometer

Drei Monate stand der Genesis G70 Shooting Brake in der Redaktion von aboutFLEET als Dauertester im Einsatz. In dieser Zeit konnte er auf mehr als 5000 Kilometern die Redaktion mit seinen zahlreichen Fähigkeiten überzeugen. Hier die fünf Einzel-Fazits.

Mario Borri: Effizienz Anders als die Modelle der Schwestermarke Hyundai muss der Turbobenziner des Genesis G70 ohne Hybrid-Unterstützung auskommen. Entsprechend durstig ist der 245 PS starke Sportkombi. Schon gemäss WLTP-Werksangabe beträgt der Durchschnittsverbrauch des 2-Liter4-Zylinders 9,4 l/100 km. Während unseres Tests zeigte der Bordcomputer aber fast immer über 10 Liter an. Dafür ist der Tank mit 60 Litern relativ gross, so übertrifft er punkto Reichweite die meisten E-Autos.

Rafael Künzle: Platzangebot

Vorne ist das Platzangebot feudal. Hinten ist die Beinfreiheit je nach Grösse des Vordermanns / der Vorderfrau begrenzt, weshalb Aussparungen auf der Rückseite der Frontsitze für ein Mindestmass an Freiheit sorgen müssen. Das schnittige Heck bekommen Passagiere ab einer Grösse von 1,80 Meter im Fond zu spüren. Für die Schönheit muss auch der Kofferraum Abstriche hinnehmen. Die 465 Liter bei aufgestellter Rückbank wie auch die maximalen 1535 Liter sind ordentlich, allerdings gilt es zu beachten, dass neben dem abfallenden Heck die Aussparung der Heckklappe unten abgerundet ist, was den Transport sperriger Güter erschwert.

Fabio Simeon: Design sewagen, sähe er dem G70 Shooting Brake wohl ziemlich ähnlich.

Isabelle Riederer: Technik

Als Shooting Brake bringt der Genesis G70 Abwechslung in die SUV-lastige Autowelt. Der 245-PS-Benziner ist serienmässig an eine 8-Gang-Automatik gekoppelt und optional auch mit Allrad ausgestattet. In 6,9 Sekunden geht es von 0 auf 100 km/h, bei 235 km/h ist Schluss. Technisch gut ausgestattet ist der Nobelkoreaner auch in Sachen Assistenzsysteme. Der Autobahnassistent, der aktive Toter-Winkel-Warner und der Fernlichtassistent gefallen sehr gut, etwas nervig auf engen Landstrassen ist hingegen der aktive Spurhalteassistent.

Michael Lusk: Fahrverhalten

Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 2.06/l, Benzin Fr. 1.91/l, Erdgas Fr. 2.77/kg; Strom: Fr. 0.19/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotax.ch

Heute baut man keine Kombis mehr, heute baut man Shooting Brakes: Während beim Grossteil der Konkurrenz vor allem die Namensgebung Reformen erfährt, geht Genesis mit dem G70 Shooting Brake auch in puncto Design neue Wege. Dafür sorgen die flach abfallende Heckpartie, die lange und konturierte Motorhaube, der massive Crest-Grill, Doppelstock-Leuchten, Chromfelgen sowie ovale Auspuffendrohre. Oder anders gesagt: Baute Bentley einen Mittelklas-

Der Genesis G70 Shooting Brake erwies sich im Dauertest im Hinblick auf das Fahrverhalten als zuverlässiger und souveräner Begleiter. Mit seinen 245 PS war er jederzeit ausreichend motorisiert, sowohl auf Autobahnen als auch auf kurvigen Landstrassen überzeugte er mit seinem berechenbaren und gutmütigen Feedback. Selbst wenn wir es mal etwas sportlicher angingen, liess er sich auch in schnell gefahrenen Kurven nicht aus der Ruhe bringen. Wobei wir von einem Reiseauto wie dem Genesis auch nicht Unmögliches abverlangten.

Der neue Avenger: 100 % Jeep – 100 % elektrisch

Der neue Avenger ist das erste vollelektrische Fahrzeug der Marke und auch der erste Jeep, der die prestigeträchtige Auszeichnung «Car of the Year» erhält. Der Jeep Avenger wurde in Europa mit Blick auf die Bedürfnisse der europäischen Kunden entwickelt und ist per sofort ab 37 990 Franken bestellbar.

Der neue Jeep Avenger, das erste batterieelektrische Fahrzeug (BEV) der Marke, wurde noch vor seiner Markteinführung zum europäischen Auto des Jahres 2023 gewählt. Das nur gut vier Meter kurze B-SUV ist der erste Jeep, der diese prestigeträchtige Auszeichnung in der 60-jährigen Geschichte des Wettbewerbs gewinnt.

Eine von neun Automobilzeitschriften organisierte unabhängige Jury von 57 Automobil-Experten aus 22 Ländern gab dem Jeep Avenger 328 Wertungpunkte, 21-mal davon die mögliche Höchstpunktzahl. Das reichte für bequeme 87 Punkte Vorsprung zum Zweitplatzierten.

Neu entwickelter Elektroantrieb

Der 400-Volt-Elektromotor ist der erste von Emotors, einem Gemeinschaftsunternehmen von Stellantis und der Nidec Leroy-Somer Holding. Er liefert 115 Kilowatt (156 PS) Leistung und ein maximales Drehmoment von 260 Newtonmetern. Die ebenfalls von Stellantis hergestellte neue Batterie mit 54 Kilowattstunden Kapazität bietet eine Reichweite von 400 Kilometern im kombinierten WLTP-Zyklus und 550 Kilometern im WLTP-Stadtzyklus.

Vorrang für Fähigkeit

Der neue Avenger ist der erste Jeep mit Vorderradantrieb inklusive serienmässigem Selec Terrain und Bergabfahr-Assistenten. Dank der Kombination aus kurzen Überhän- gen und grossen Rädern bietet der Avenger in jeder Version mit 200 Millimetern die grösste Bodenfreiheit im Segment sowie hervorragende Böschungswinkel von 20 Grad vorn und 32 Grad hinten sowie einen Rampenwinkel von 20 Grad.

Mit Sicherheit ganz vorne dabei Der Avenger ist auch in puncto Sicherheit im B-SUV-Segment ganz vorne dabei. Er verfügt über autonomes Fahren Level 2 mit automatischer Steuerung von Geschwindigkeit, Abstand und Spurhaltung in der Kombination von adaptiver Cruise Control mit Spurhalteassistent. Darüber hinaus umfasst das autonome Fahren Level 2 einen Stauassistenten, der auch bei sehr dichtem Verkehr für eine komfortable Fahrt sorgt. Das neue Modell bietet ausserdem serienmässig eine Verkehrszeichenerkennung, die Strassenschilder liest und interpretiert; eine automatische Notbremsung mit Fussgänger- und Radfahrererkennung, die das Fahrzeug bis zum Stillstand abbremst, oder den erwähnten Spurhalteassistenten. Ebenfalls erhältlich sind eine Müdigkeitswarnung, 360-Grad-Parksensoren, Spurhalteassistent, Toter-WinkelAssistent und eine 180-Grad-Rückfahrkamera mit Drohnensicht.

Funktionell und geräumig

Zum lebendigen und muskulösen Design passt das minimalistische und robuste Inte - rieur. Es wurde von der Geschichte der Marke Jeep inspiriert, insbesondere vom CJ der 1950er-Jahre und vom Konzept des horizontalen Funktionsträgers, der typisch für den Wrangler ist. Der Avenger verfügt daneben über für diese Fahrzeugklasse einzigartige Details wie elektronisch verstellbare Teilledersitze mit Massagefunktion, mehrfarbiges Ambientelicht, das die Augen bei Nachtfahrten entlastet, und das raffinierte Schiebedach.

Design to Function auch für den Kofferraum: Sein Volumen gehört mit 380 Litern zu den grössten im Segment, und seine Funktionalität zeigt sich in der auf 720 Millimeter abgesenkten Ladekante oder der auf über einen Meter verbreiterten Heckklappe.

Ab sofort für 37 990 Franken bestellbar Der Jeep Avenger kommt im 2. Quartal 2023 in die Schweizer Showrooms und ist per sofort ab 37 990 Franken bestellbar.

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