FIRMENAUTOS UND FUHRPARKMANAGEMENT Nr. 04/2020 Juli–August
www.aboutfleet.ch
UMGESATTELT FÜHRERSCHEINKONTROLLE ŠKODA OCTAVIA Was Fuhrparkverantwortliche Der Schweizer FlottenWie die SFS Group 1000 Mitarbeiter aufs E-Bike lotste wissen müssen liebling im Test
36
59
M eh rz um N au eue fS n eit Re e 4 na 7 ult
Der Neue Renault Captur – jetzt auch als Plug-in-Hybrid
Ca pt ur
14
Sparpotenziale erkennen und Gesamtbetriebskosten senken – mit den BP Online Services Mit den BP Online Services haben Sie Ihre Flottenausgaben stets im Griff. Detaillierte Berichte zu Treibstoffverbrauch, Kartennutzung und Einkäufen pro Karte und Fahrer helfen Ihnen, Sparpotenziale zu erkennen und diese gezielt zu nutzen. Profitieren auch Sie von den benutzerfreundlichen Online Tools und nutzen Sie die aussagekräftigen Daten zur Senkung Ihrer Betriebskosten. Mehr auf www.bpflotte.ch
Heft 4/2020 EDITORIAL
Rafael Künzle Chefredaktor
Entpuppt sich das Auto als unverhoffter Sieger in der Corona-Krise?
D
ie Corona-Krise hat praktisch nur Verlierer hinterlassen. Heftig getroffen hats insbesondere die Autoindustrie. Produktionen mussten vorübergehend eingestellt werden, Entlassungswellen drohen und auch die Verkäufe gingen seit dem Lockdown massiv zurück, mitbedingt durch ausbleibende Käufe von Flottenfahrzeugen durch die Unternehmen. Fahrzeugneuanschaffungen werden nach hinten verlegt, stattdessen auslaufende Leasingverträge verlängert oder die unsichere Krisenzeit wird mit anderen Lösungsansätzen wie Miete überbrückt. Im Worst Case wird das Budget für neue Fahrzeuge aufgrund finanzieller Engpässe gar anderweitig benötigt. Sofern Homeoffice nicht grossräumig Schule macht, decken sich die Unternehmen aber mittelfristig wieder mit Fahrzeugen ein. Schliesslich sind neun von zehn Flottenverantwortlichen weltweit davon überzeugt,
dass ihr Unternehmen die Krise überstehen wird, wie unsere Umfrage in Zusammenarbeit mit Fleet Europe zeigt. Ein weiterer Faktor, welcher dem Automobil in die Hände spielt: Der ÖV ist seit Social Distancing für viele ein «No-Go». Umweltschutz? Schnee von gestern. Was Greta zumindest freuen dürfte: Die Luftfahrt muss mit langfristig gestutzten Flügeln rechnen. Privatpersonen ist die Lust aufs Fliegen fürs Erste vergangen. Zeitgleich werden viele Grossfirmen die Reiseaktivitäten ihrer Mitarbeitenden überdenken und einstige Auswüchse, wie Tagestrips zum Business Lunch nach London, hoffentlich verabschieden. Das vielgeschmähte Auto erfährt hingegen eine unverhoffte Imagekorrektur und etabliert sich als sicherer Rückzugsort in dieser verrückten Zeit. Wer weiss, ob das Automobil langfristig nicht gar als Gewinner aus der Krise hervorgehen kann?
04/2020 aboutFLEET
03
INHALT Heft 04/2020 FLEET NEWS 06 Kurznachrichten 07 Personalien / Kolumne sffv 08 Gastkolumne auto-schweiz 10 Interview: Sandro Mesquita, Generaldirektor GIMS 12 Umfrage zur Corona-Krise: Was die globale Flottenbranche beschäftigt 14 Ein Unternehmen sattelt um: Zu Besuch bei der SFS 16 Was bei Geschwindigkeitsübertretungen wirklich droht 18 Händlerradar 2020
FAHRZEUGABLIEFERUNG 22 Hyundai / ŠKODA 24 ŠKODA / Volkswagen 25 Toyota / BMW
10–11 «Eine zweite Absage der GIMS würde das Ende bedeuten» Seit dem 1. Mai 2020 ist Sandro Mesquita neuer Generaldirektor der Geneva International Motor Show (GIMS) und tritt damit die Nachfolge von Olivier Rihs an. Eine Herausforderung. Wie der 45-Jährige die GIMS retten möchte, erzählt er im Interview.
FLEET MANAGEMENT 26 Elektromobilität in der Praxis 30 Wie sich die Schweizer Tankstellen für die Zukunft wappnen 32 Marktübersicht Treibstoffanbieter 34 Rund um die Car-Policy 36 Führerscheinkontrolle 40 Statistik
14–15
AUTOTEST 44 45 46 50 51 52 54 55 56 58 59
Toyota C-HR Renault Koleos Volvo XC90 B5 Mazda CX-30 Ford Kuga Hyundai Ioniq plug-in Mercedes-Benz GLA BMW 3er Touring VW Passat GTE Alfa Romeo Giulia ŠKODA Octavia
mobility@SFS: Ein Unternehmen sattelt um Mit dem Projekt «mobility@SFS» leitete die SFS Group vor rund drei Jahren eine neue Ära der Unternehmensmobilität ein. Seither steigen über 1000 Mitarbeitende für den Arbeitsweg regelmässig aufs E-Bike um.
GREEN FLEET 62 Renault Zoe Dauertest (3/3) 64 Opel Corsa-e 66 SEAT Mii
SFFV 67 Verbandsnachrichten
Renault Koleos
45
51
Neuer Ford Kuga
IMPRESSUM aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. und Fuhrparkmanagement. 14. Jahrgang 16. Anschrift Verlag & Redaktion A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 99 60 info@aboutfleet.ch info@awverlag.ch www.aboutfleet.ch www.aboutfleet.ch Herausgeber www.awverlag.ch (Helmuth H. Lederer, 1937–2014) Herausgeber Verwaltungsratspräsident (Helmuth H. Lederer, 1937–2014) Peter Affolter paf@awverlag.ch
Geschäftsführer Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara Giuseppe Cucchiara Telefon 043 499 18 60 gcu@awverlag.ch gcu@awverlag.ch Chefredaktion Chefredaktion Rafael Künzle (rk) ErwinTelefon Kartnaller 043(eka) 499 18 93 Telefon 043 499 18 99 rk@awverlag.ch ekartnaller@awverlag.ch Redaktion Redaktion Michael Lusk (ml) RafaelFabio Künzle (rk) (fs) Simeon Michael Lusk Riederer (ml) Isabelle (ir) Isabelle Riederer (ir) Mario Borri (mb) MarioDaniel Borri (mb) Meyer, Lektorat Simon Tottoli (st) Daniel Meyer (Lektorat)
Verkaufsleitung A&W Verlag AG Jasmin Verkaufsleiterin / Prokuristin Eichner Jasmin Eichner Telefon 043 499 18 60 je@awverlag.ch Mobile 079 766 99 00 Leiterin Marketing & Events je@awverlag.ch Arzu Cucchiara Grafik/Layout ac@awverlag.ch Skender Hajdari Administration Druck Natalie Amrein AMA PRINT AG na@awverlag.ch Täfernstrasse Telefon: 0432499 18 91 5405 Dättwil Grafik Skender Hajdari Druck PrintiPronto AG Lindenstrasse 11 CH–8832 Wollerau
Abo-Service Abo-Service Bestellung: Bestellung: www.aboutfleet.ch, www.aboutfleet.ch,info@aboutfleet.ch info@awverlag.ch Preis PreisJahresabonnement: Jahresabonnement:CHF CHF39.– 39.–(6 Ausgaben plusplus Transporter Guide, Special und (6 Ausgaben Transporter Guide, Special FleetGuide) und FleetGuide)
© 2018 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlagsund Nachdruckrechte bei A&W Verlag © 2020 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlagsund AG. Der Vertrieb bei sowie Wiederverwendung Nachdruckrechte A&Wdie Verlag AG. Der Vertrieb sowie des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für Manuskripte und Fotos wird keineund Haftung unverlangt eingesandte Manuskripte Fotos wird keine übernommen. Haftung übernommen.
OffiziellesMitteilungsorgan Mitteilungsorgandes des Offizielles
Heft 04/2020 INHALT
E-Mobilität in der Praxis Schonung der Umwelt und Nachhaltigkeit gewinnen im Flottenmanagement immer mehr an Bedeutung. Das hat auch die «Car Policy Marktstudie» im Jahr 2019 gezeigt.
26–28
36
30–31 Wie sich die Schweizer Tankstellen für die Zukunft wappnen In kaum einem Land Europas gibt es mehr Tankstellen als in der Schweiz. Doch deren Anzahl nahm in den letzten zehn Jahren leicht ab, während die Anforderungen stetig zunehmen. Denn die Tankstelle der Zukunft muss weit mehr zu bieten haben als lediglich Sprit.
ŠKODA Octavia ST
59
62
Renault Zoe
Führerscheinkontrolle: Wers verhängt, hängt mit Unternehmen, welche über eine Fahrzeugflotte verfügen, sollten das Kontrollieren der Führerscheine der Fahrer ernst nehmen. Ansonsten drohen den Verantwortlichen rechtliche Konsequenzen.
64
Opel Corsa-e
VERWALTUNG VON KAUFFLOTTEN & LEASINGFLOTTEN Die CarNet Management AG ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen für das neutrale Flottenmanagement von Firmenfahrzeugen.
www.car-net.com
FLEET NEWS Kurznachrichten
06
IAA 2021 doch nicht im Olympiapark
Automechanika findet erst 2021 statt
Taxi 444 lanciert neue App
Die IAA 2021 soll offenbar stärker auf verschiedene Orte in und um München verteilt werden als bisher gedacht. Zudem sollen konventionelle Autos nur eine Nebenrolle spielen. Definitiv findet die IAA vom 7. bis 12. September 2021 statt – eine Woche vor der Automechanika.
Die Automechanika Frankfurt, das internationale Branchentreffen für den Automotive Aftermarket, das für den 8. bis 12. September 2020 geplant war, wird aufgrund der anhaltenden Massnahmen zur Eindämmung von Covid-19 auf den 14. bis 18. September 2021 verschoben.
Taxi 444 lanciert eine App, die es Nutzern ab sofort ermöglicht, zwischen fünf verschiedenen Fahrzeugkategorien und Kostenmodellen auszuwählen. Im individua lisierten Benutzerprofil lassen sich Destinationen speichern sowie Lieblingsfahrerinnen und -fahrer bestimmen.
BMW i8 ging in die Verlängerung
BP Switzerland unterstützt Spitex
Volvo Premium Car Sharing
Eigentlich sollte der Hybridsportwagen BMW i8 bereits Mitte April Geschichte sein. Doch wegen Covid-19 baute BMW das Auto länger. Am 18. Mai wurde die Produktion des i8, die eigentlich Mitte April auslaufen sollte, wieder hochgefahren. Der letzte i8 rollte am 11. Juni vom Band.
Als Anerkennung hat BP der Spitex eine Doppelspende zukommen lassen. BP unterstützt die Non-Profit-Organisation mit einer Geldspende von 20’000 Franken. Zudem profitieren die Spitex-Organisationen bis Ende Jahr von 10 Rappen Rabatt pro Liter auf alle Treibstoffsorten.
Volvo Schweiz macht einen weiteren Schritt hin zu neuen, nachhaltigen Mobilitätslösungen und lanciert mit Volvo Premium Car Sharing als erster Fahrzeughersteller in der Schweiz einen eigenständig entwickelten Auto-Sharing-Dienst für Wohn- und Büroliegenschaften.
VW: ID. Charger ab 499 Franken
Droht nun eine Entlassungswelle?
Mobility verhindert 35'000 Autos
Volkswagen hat mit dem Verkauf des ID. Charger für schnelles Laden von Elektrofahrzeugen zu Hause begonnen. In acht europäischen Ländern – darunter auch die Schweiz – kann die Wallbox online oder beim Volkswagen-Händler bestellt werden. Der ID. Charger ist ab 499 Franken erhältlich.
Corona hat die Autoindustrie massiv getroffen. Prof. Ferdinand Dudenhöffer prognostiziert eine düstere Zukunft für die Branche. Allein in Deutschland könnte die Autoproduktion in diesem Jahr um insgesamt 26 % zurückgehen. Zudem soll die Corona-Krise rund 100’000 Arbeitsplätze in der Auto mobil- und Zulieferindustrie kosten.
Eine Interface-Studie belegt die nachhaltige Wirkung von Mobility. Weil viele Nutzer auf eigene Autos verzichten und stattdessen auf Carsharing und ÖV setzen, gelangen jährlich 31’000 Tonnen CO2 weniger in die Luft. Zudem wird der Verkehr um 35’500 Fahrzeuge entlastet. Damit ersetzt ein Mobility-Auto 11 Privatautos.
aboutFLEET 04/2020
Personalien / Kolumne sffv FLEET NEWS KOLUMNE
Sascha Heiniger Head of Polestar Switzerland
Iginio Cangero Direktor Pirelli Schweiz
Sascha Heiniger neuer Polestar-Chef in der Schweiz
Führungswechsel bei Pirelli Schweiz
Polestar, die Volvo-Tochter, macht sich bereit, ab Sommer den Schweizer Markt zu erobern. Sascha Heiniger übernimmt als neuer Head of Polestar Switzerland die Leitung. «Mit dieser neuen Konstellation haben wir die Möglichkeit, unsere nationalen Kommunikationsaktivitäten unter einem Abteilungsdach weiter zu bündeln», sagt Natalie Robyn, Managing Director bei Volvo Car Switzerland AG. Simon Krappl, bisheriger Marketing Director bei Volvo Schweiz, wird ab sofort auch die PR-Arbeiten für Volvo Schweiz übernehmen.
Seit dem 1. Mai 2020 hat der langjährige und erfahrene Pirelli-Mitarbeiter Iginio Cangero die kommerzielle Leitung von Pirelli Schweiz übernommen. Nachdem Erik Vecchiet Anfang Jahr eine neue Herausforderung innerhalb des Konzerns angenommen hat, übernahm Iginio Cangero ad interim. Jetzt verkündete der Konzern, dass die Leitung der Funktion als Kommerzieller Direktor des Schweizer Marktes (Commercial Director Swiss Market) offiziell an Iginio Cangero übergeht.
Sascha Zahnd Ehemaliger Europachef bei Tesla
Tesla verliert Europachef Sascha Zahnd Es ist bereits der zweite Europa-Chef innerhalb eines Jahres, der bei Tesla das Handtuch wirft. Wie das «Manager Magazin» berichtet, gehen der Schweizer Sascha Zahnd und Elon Musk getrennte Wege. Angeblich kam es zwischen den beiden zu Streitereien. Zahnd verantwortete als Europa-Chef unter anderem den Model3-Verkauf in Europa, und das sehr erfolgreich. Im Dezember 2019 nahm Zahnd an der Verleihung zum «Schweizer Auto des Jahres» gleich drei Auszeichnungen für das Model 3 entgegen.
IHRE MEINUNG ZÄHLT! aboutFLEET versteht sich als offene Plattform, als Sprachrohr. Deshalb ist uns Ihre Meinung wichtig. Teilen Sie unserer Lesergemeinde Ihre Ansichten und Erkenntnisse mit – bringen Sie sich aktiv ein! Ihr Beitrag erreicht uns unter der E-Mail-Adresse rk@awverlag.ch
Ralf Käser Vorstandsmitglied sffv
Fridays for Fuhrpark?
T
ja, Greta war in den letzten drei Monaten nicht mehr so präsent wie vor der Corona-Krise. Uns allen sind die Klimaziele wichtig, und dennoch haben uns die vergangenen Frühlingstage einiges an Erkenntnissen wiedergegeben. 1. Erkenntnis: Digitalisierung – welch Wunder, es geht doch! Auch die militantesten Gegner von Online-Besprechungen mussten sich daran halten. 2. Erkenntnis: Homeoffice – geht nicht gibts nicht. Sogar die allerletzten Widerspenstigen gegenüber Home office haben, wenn auch nur eingeschränkt, Gefallen daran gefunden. 3. Erkenntnis: Flexibles Arbeiten – nicht nur zeitlich und inhaltlich, sondern im speziellen technologisch – findet Anklang. So wurden die ersten Neufahrzeuge auch in der Schweiz online verkauft. 4. Erkenntnis etc.: Was hat dies jedoch mit Klimaschutz zu tun? Höher, schneller, weiter – so geht das nicht. Wir müssen umdenken, und speziell im Fuhrpark können nun aus den vielen Erkenntnissen gute Rückschlüsse aus den letzten Monaten gezogen werden, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Neue Mobilitätsstrategien sind gefragt wie noch nie. Auch als Mobilitätsverband haben wir Rückschlüsse gezogen und führen die Round Tables nun einmal wie vorher am Tisch und einmal online zum identischen Thema durch. «Erkenntnisse des Mobilitätsmanagements während Corona / Best Practice»: Am 2. Juli am Tisch und am 3. Juli online. www.mobilitätsverband.ch
04/2020 aboutFLEET
07
FLEET NEWS Gastkolumne auto-schweiz VON FRANÇOIS LAUNAZ, PRÄSIDENT AUTO-SCHWEIZ, VEREINIGUNG SCHWEIZER AUTOMOBIL-IMPORTEURE
Neues CO2-Gesetz sorgt für Rechtsunsicherheit Unter dieser Rubrik äussert sich François Launaz, Präsident von autoschweiz, zu aktuellen Themen der Verkehrspolitik und zum Marktgeschehen.
François Launaz, Präsident auto-schweiz, Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure.
W
ährend der vergangenen Sommersession hat sich der Nationalrat über das neue CO2-Gesetz gebeugt. Nach der Ablehnung der gesamten Vorlage bei der ersten Beratung schloss sich die grosse Kammer nun grossmehrheitlich der Meinung des Ständerats an. Die Differenzbereinigung während der Herbstsession im September wird wohl nur noch Formsache sein. Um das Gesetzespaket in einem Satz zusammenzufassen: Es wird eine teure Vorlage für die allermeisten Bevölkerungsgruppen, auch und gerade für Automobilistinnen und Automobilisten. Neben einer Erhöhung der Abgaben auf Benzin und Diesel, die ab 2025 bis zu 20 Rappen pro Liter betragen könnten, sollen auch die CO2-Regeln für neue Personenwagen kurzfristig verschärft werden – und führen so zu höheren Anschaffungspreisen für Autos. Denn die Schweiz übernimmt zu grossen Teilen die europäischen Regeln, setzt sie aber allein um und nicht im Verbund mit den 29 EU- und Efta-Staaten.
08
aboutFLEET 04/2020
Zum Bedauern von auto-schweiz hat sich nun der Nationalrat analog zum Ständerat dazu entschieden, einen kleinen, aber entscheidenden zusätzlichen Satz in die Vorlage einzubauen. Dieser Satz besagt, dass die Einführungsmodalitäten zu neuen CO2-Zielwerten für Personenwagen «nicht später als in der EU» beendet werden dürfen. Klingt nicht nach viel, hat aber grosse Auswirkungen. Die EU hat bei der Festlegung der neuen durchschnittlichen CO2-Zielwerte ab 2020 – 95 g/km für neue Personenwagen, 147 g/km für leichte Nutzfahrzeuge – den Automobilherstellern zwei Werkzeuge an die Hand gegeben, um den grossen Sprung insbesondere bei den Personenwagen von 130 g/km CO2 überhaupt realistisch erscheinen zu lassen. Denn sollten diese das Ziel verfehlen, drohen ihnen saftige Bussen von 95 Euro pro Gramm über dem Zielwert und eingelöstem Fahrzeug. Das kann in der EU schnell in die Milliarden gehen. Eines dieser zwei Werkzeuge sind die «Super Credits», eine Mehrfachanrechnung von hocheffizienten Fahrzeugen mit weniger als 50 Gramm CO2-Ausstoss pro Kilometer. Elektro-, Wasserstoff- und einige Plug-inHybride unterbieten diesen Wert und werden deshalb 2020 doppelt an den CO2-Durchschnitt der Hersteller angerechnet. 2021 beträgt dieser Faktor 1,66, 2022 noch 1,33, 2023 schliesslich nur noch 1. Allerdings ist die Wirkung dieser Massnahme begrenzt auf einen «Gewinn» beim CO2-Durchschnitt pro Importeur auf 7,5 g CO2 über den gesamten Zeitraum von drei Jahren. Der Mehrfachanrechnung sind also enge Grenzen gesetzt. Da die «Super Credits» in der Schweiz identisch sind mit der EU-Regelung, sind diese nicht vom neuen Satz im CO2-Gesetz betroffen. Das zweite Werkzeug ist das sogenannte «Phasing-in». Dieses besagt, dass die neuen Zielwerte in den ersten Jahren noch nicht für die gesamte Flotte eines Herstellers oder Importeurs gelten. In der EU hat man für 2020 ein Phasing-in von 95 % für Personenwagen festgesetzt. Das bedeutet, die 5 % der neuen Autos mit den höchsten CO2 -Emissionen werden dieses Jahr nicht in die Flottenwert-Berechnung einbezogen. In der Schweiz hat das Stimmvolk mit der Energiestrategie
2050 dem Bundesrat die Befugnis erteilt, ebenfalls solche, auf den Schweizer Markt adaptierte Einführungsmodalitäten festzusetzen. Da wir hierzulande einen sehr speziellen Markt mit hoher Kaufkraft und hohen Bergen haben mit dem höchsten Allradanteil Europas, kommen wir von einem deutlich höheren CO2 -Niveau als der europäische Durchschnitt. Dieser Tatsache war sich der Bundesrat bewusst, als er das Phasing-in für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge mit 85 % im Jahr 2020 ein wenig tiefer angesetzt hat als in der EU. Für 2021 verbleibt ein Phasing-in von 90 %, 2022 schliesslich noch von 95 %. Diese Regelung ist seit drei Jahren rechtsgültig und in der CO2 -Verordnung festgeschrieben – die Importeure planen bereits sehr lange damit und haben sich darauf eingestellt. Nun kommt aber das Parlament und will das Phasing-in für Personenwagen im Moment des Inkrafttretens des Gesetzes löschen. Denn da es ab 2021 keine solche Regelung in der EU mehr gibt und das CO2 -Gesetz nicht vorher seine Gültigkeit erlangen kann, soll diese Einführungsmodalität also von heute auf morgen gestrichen werden. Oder vielleicht erst 2022, falls ein Referendum zustande kommt? Man weiss es derzeit noch nicht. Fakt ist, dass einzelne Importeure, vor allem asiatischer Marken, schon heute bei ihrem Hersteller melden müssen, welche Modelle sie Anfang 2021 ans Lager nehmen wollen – inklusive Angabe von Motorisierung, Konfiguration und Stückzahl. Natürlich muss bei dieser Order die dann gültige CO2-Regelung berücksichtigt werden – spätestens bei der Festlegung des Listenpreises, falls eine mögliche Sanktion eingepreist werden muss (was übrigens das Ziel dieser Gesetzgebung ist). Doch was gilt denn nun 2021? Womit können unsere Mitglieder planen? 90 %? 100 %? Das Parlament hat sich mit dem Einbau dieses Satzes leider dazu entschieden, die Rechtssicherheit in der Schweiz auf ein neues Rekordtief zu senken. Es wird mit einem absehbaren Referendum in der Hand der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger liegen, ob dieses Vorgehen gutgeheissen wird.
Made to win the day. Bereit, jede noch so grosse Herausforderung mit Leichtigkeit und Eleganz zu meistern. Entdecken Sie die herausragenden Eigenschaften der neuen E-Klasse Limousine und des E-Klasse T-Modells. So dynamisch, elegant und luxuriÜs wie niemals zuvor. Profitieren Sie jetzt bei allen Mercedes-Benz Modellen von attraktiven Spezialkonditionen, speziellen Ausstattungsangeboten und individuellen Finanzierungs-, Leasing- und Serviceangeboten. Informieren Sie sich jetzt unter www.mercedes-benz.ch/FLEET
FLEET NEWS Interview: Sandro Mesquita, Generaldirektor Auto-Salon Genf
«Eine zweite Absage der GIMS würde das Ende bedeuten» Seit dem 1. Mai 2020 ist Sandro Mesquita neuer Generaldirektor der Geneva International Motor Show (GIMS) und tritt damit die Nachfolge von Olivier Rihs an. Als erfahrener Kommunikations- und Marketingprofi ist Mesquita bereit für eine neue Herausforderung. Wie der 45-Jährige die GIMS retten möchte, erzählt er im Interview. Interview: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Mesquita, Sie sind ziemlich neu in der Automobilbranche, welchen Bezug haben Sie zur Branche? Sandro Mesquita: Ich hatte schon immer eine sehr starke und emotionale Bindung zum Produkt Auto, insbesondere was das Design und die Technologie betrifft. Sehr spannend finde ich auch die Geschichte und die Bedeutung des Automobils für die Entwicklung unserer Gesellschaft, dazu gehört auch die Entwicklung der Mobilität von morgen. Als ich noch bei Alpiq gearbeitet habe, war ich dort unter anderem auch für den Bereich Elektromobilität zuständig und zweimal mit Alpiq als Aussteller am AutoSalon Genf präsent. Ich bin zwar neu in der Branche, aber sie ist mir nicht fremd. Welche Bedeutung hat das Auto für Sie? Das Auto ist für mich nicht nur ein Transportmittel, um von A nach B zu kommen, sondern vor allem auch ein Vergnügen. Ich fahre sehr gerne Auto, wobei ich auch die öffentlichen Verkehrsmittel nutze. Für mich ist es wichtig, intelligent mobil zu sein, und das heisst auch, ab und zu das Auto stehen zu lassen.
10
aboutFLEET 04/2020
Seit dem 1. Mai sind Sie der neue GIMSDirektor, keine leichte Aufgabe, die Sie da übernommen haben. Bereuen Sie Ihre Entscheidung? Nein, absolut nicht. Ich stehe zu 100 %hinter dieser Entscheidung und bin voller Energie, mich dieser Herausforderung zu stellen. Natürlich hätte ich nicht gedacht, dass gleich so viele Herausforderungen auf uns warten. Aber ich freue mich darauf und werde alles tun, um Lösungen zu finden. Der erste und wichtigste Punkt für eine Fortsetzung der GIMS ist, eine solide finanzielle Basis aufzubauen. Die Absage der GIMS im März hinterliess ein grosses finanzielles Loch. Die finanziellen Probleme der GIMS sind hoch. Das Darlehen des Kantons Genf haben Sie in erster Distanz abgelehnt. Warum? Es ist wichtig zu verstehen, dass wir direkt nach der Absage der GIMS im März beim Kanton Genf finanzielle Unterstützung beantragten. Der Kanton bietet uns einen Kredit von rund 17 Millionen Franken an, damit könnten wir nicht nur die Verluste durch die
Absage decken und diejenigen der Aussteller, sondern könnten uns auch um die Vorbereitungen der GIMS 2021 kümmern. Leider knüpfte der Kanton Genf den Kredit an Bedienungen, die wir so nicht akzeptieren konnten. Tatsächlich ist die vollständige Untervergabe der Messe inklusive Konzeptualisierung an die Palexpo SA für die Stiftung nicht annehmbar. Jetzt hat der Genfer Grossrat aber für das Darlehen grünes Licht gegeben. Werden Sie es annehmen? Das sind grossartige Neuigkeiten! Wir freuen uns sehr, dass unsere Position vom Genfer Grossrat verstanden wurde. Denn die in der ersten Fassung des Gesetzentwurfs beabsichtigte Änderung der Führungsstruktur war weder ein Mehrwert noch eine Erfolgsgarantie für die GIMS, ganz im Gegenteil. Wir werden jetzt die Bedingungen des Darlehens mit dem Genfer Staatsrat besprechen, und dann muss das Darlehen formell vom Stiftungsrat angenommen werden.
FLEET NEWS natürlich die Hersteller miteinbezieht. Das Wichtigste bleibt aber die finanzielle Basis, und wir brauchen die Hersteller. Ohne eine starke Beteilung von ihrer Seite her können wir eine GIMS 2021 nicht organisieren. Eine weitere Schwierigkeit ist und bleibt aktuell auch die gesundheitliche Situation. Es gibt noch viele offene Fragen, die die Vorbereitungen für eine GIMS 2021 erschweren. Schon vor Corona kämpften die GIMS und auch andere Autoshows mit Ausstellerschwund. Die Absage der GIMS goss dann nochmals Öl ins Feuer und hinterliess bei vielen Ausstellern einen faden Geschmack. Wie wollen Sie diese zurückholen? Es ist uns wichtig, dass die Hersteller wissen: Wir sind ihr Partner. Wir müssen das Vertrauen wieder aufbauen und eine finanzielle Lösung finden. Natürlich ist das nicht ganz einfach, und wir müssen proaktiv auf die Aussteller und Hersteller zugehen und den Dialog suchen. Innovation und Kreativität sollen dabei im Fokus stehen.
Sandro Mesquita ist seit dem 1. Mai 2020 neuer GIMS-Generaldirektor.
Welche Bedingungen sind mit dem Darlehen verknüpft? Muss die GIMS ihre Aktien nicht mehr abgeben und behält die Oberhand? Die von der Stiftung gehaltenen PalexpoAktien sind noch immer als Sicherheit erforderlich. Kann die GIMS 2021 nun stattfinden? Wir haben von der Mehrheit der Hersteller/ Importeure sehr deutliche Signale erhalten, dass für sie eine Teilnahme an einer Ausgabe im Jahr 2021 nicht infrage kommt, dies unabhängig vom Darlehen des Staates Genf. Ohne Aussteller macht es keinen Sinn, eine Ausstellung zu organisieren. Wir können uns jedoch vorstellen, dass die GIMS 2021 eine andere Form annehmen wird. Tatsächlich könnte das Jahr 2021 als ein Übergangsjahr zur Vorbereitung auf die Ausgabe 2022 betrachtet werden ...
riskant wäre. Es gibt viele Unsicherheiten, die einerseits mit der aktuellen Wirtschaftskrise im Automobilsektor und andererseits mit der Coronavirus-Pandemie verbunden sind. Wir werden bis Ende Juni eine Entscheidung über das Datum der nächsten Ausgabe treffen. Zwei Faktoren sind sicher: Die Marken werden uns nicht folgen, wenn die GIMS nicht in einem ähnlichen Rahmen wie die vorherigen Veranstaltungen stattfindet, und wir dürfen uns keine zweite Absage erlauben. Das würde das Ende der GIMS bedeuten.
Ihr Vorgänger wollte dieses Jahr mit der GIMS neu durchstarten – dann kam Corona. Passen die neuen Konzepte für die Zukunft der GIMS? Wird es eine GIMS 2021 geben? Die Grundausrichtung für die GIMS 2020 war richtig. Die Entwicklung einer immersiven und interaktiven Show ist sicher der richtige Normalerweise war im Juni/Juli jeweils Stichtag für die Anmeldungen für die GIMS. Weg für eine erfolgreiche ZuWenn noch so vieleSteigern Fragen offenSie sind,die Liquidität kunft der GIMS. IhresEs liegt jetzt an können Sie da überhaupt mit den uns, die GIMS zu einer starken Unternehmens schnell und einfach. Vorbereitungen für eine GIMS 2021 Marke aufzubauen, und das ist beginnen? mein Ziel. Wir wollen eine Mehr auf Seiteauch 42-43 Die Signale, die wir von Herstellern und Im- Show aufbauen, die einen starken porteuren erhalten, deuten darauf hin, dass Markenwert hat, die lange Tradition eine Ausgabe im Jahr 2021 in der Tat sehr und die Community der GIMS und
STUTZ!
Trotzdem fragt man sich, ob Autoshows wie die GIMS noch zeitgemäss sind … Die Zeiten, wo man am Salon nur Autos gezeigt hat, sind vorbei. Das ist klar. Aber ich bin mir sicher, dass Autoshows eine Zukunft haben. Man muss aber die alten Formate abschütteln und neue kreieren. Natürlich ist das nicht leicht, aber diese Transformation ist wichtig. Dabei möchte ich klarstellen, dass diese Transformation, die wir anstreben, kohärent sein muss mit den Werten und Wurzeln der GIMS. Meiner Meinung nach wäre es falsch, eine Messe zu veranstalten, die alles Mögliche rund um das Thema Mobilität präsentiert ohne Sinn und Zweck. Das Auto muss im Mittelpunkt der GIMS bleiben, das ist wichtig, denn es ist die Seele der GIMS.
CASH! Steigern Sie die Liquidität Ihres Unternehmens schnell und einfach. Mehr auf Seite 42-43
FLEET NEWS Umfrage Corona-Krise
Umfrage zur Corona-Krise: Was die globale Flottenbranche beschäftigt Mit einer globalen Umfrage fühlte Fleet Europe, in Zusammenarbeit mit 15 internationalen Flottenredaktionen (darunter aboutFLEET), der Branche Anfang Mai auf den Zahn, um deren Sorgen, Ängste und Hoffnungen während der Corona-Krise aufzuzeigen. Text: Rafael Künzle
I
nsgesamt nahmen rund 600 Personen aus 38 Ländern an der Umfrage teil. Davon waren 41 % Einkäufer/Flottenverantwortliche und 59 % Lieferanten/Importeure.
Wann kehrt die Normalität zurück? Grundsätzlich blickt die Mehrheit optimistisch in die Zukunft: Über 90 % gaben an, zuversichtlich zu sein, dass ihr Unternehmen die Krise übersteht. Wobei die Mehrheit (53 %) der Einkäufer/Flottenverantwortlichen die Auswirkungen auf ihren Job als «mittel» einstuft, während 52 % der Verkäufer/Importeure die Auswirkungen als «hoch» wahrnehmen. Mit einer Rückkehr zur Normalität wird im 4. Quartal 2020 / 1. Quartal 2021 gerechnet, wobei die Reiserestriktionen gemäss den Aussagen der Teilnehmenden seit Juni abnehmen. Bei der Frage, mit welchen Mitteln die Flottenverantwortlichen die negativen Auswirkungen kurzfristig abzufedern versuchen, waren die meistgenannten Strategien eine Verlängerung der Leasingverträge sowie ein Kaufstopp neuer Flottenautos. Dementsprechend geht mehr als ein Drittel (35 %) der Flottenverantwortlichen davon aus, dass sich die Fuhrparkgrösse künftig reduzieren wird, während nur 8 % mit einem Wachstum rechnen. 57 % gehen von keiner Veränderung aus. Die Importeure sehen die Zukunft düsterer: 69 % sehen sich künftig mit einem Verkaufsrückgang konfrontiert, während 28 % zumindest auf stabile Verkäufe hoffen und nur 3 % von ansteigenden Verkäufen sprechen.
Folgt der Elektroschock? Die E-Mobilität könnte ebenfalls Opfer der Corona-Krise werden. Exakt die Hälfte der Befragten hält die E-Mobilität für (vorerst) ausgebremst, ein Drittel für kaum betroffen, während 17 % die Krise als verkaufsfördernd für die Stromer einstufen. Bei den Mobilitätsformen wird nach Ansicht der Teilnehmenden insbesondere der öffentliche Verkehr als Verlierer aus der Krise hervorgehen. En vogue ist das Arbeiten zu Hause: Über 90 % gehen von einem Homeoffice-Anstieg aus. Die Krisenzeit wollen viele überbrücken, indem sie ihr Fachwissen im Bereich «Fleet & Mobility» vertiefen. Auch die Vertiefung der Geschäftsbeziehungen steht auf der Agenda. Dies gaben 60 % der Verkäufer und zumindest 38% der Flottenverantwortlichen an.
12
aboutFLEET 04/2020
Wann erwarten Sie eine Normalisierung Ihrer beruflichen Aktivitäten? Zu einem späteren Zeitpunkt
Zu einem späteren Zeitpunkt
Flottenverantwortliche
Importeure
Wie wollen Sie die Auswirkungen von Covid-19 auf Ihren Fuhrpark kurzfristig minimieren? Leasingverträge verlängern Kauf neuer Fahrzeuge stoppen Shared Mobility reduzieren Rückgabe/Verkauf von Fahrzeugen Nichts tun keine Angaben
Mit welchen Auswirkungen rechnen Sie langfristig?
Smart Mobility
Telematiksysteme
Mietfahrzeuge
Elektrifizierung steigend
Leasing stabil
Flottengrösse sinkend
Premium trifft Effizienz. Der Volvo V60 Recharge for Business: Mit umfangreicher PremiumAusstattung, effizientem Plug-in Hybrid-Antrieb und Energieetikette A. Die ersten drei Jahre fahren Ihre Mitarbeitenden sogar klimaneutral – dank unserer Partnerschaft mit myclimate. Ab sofort lieferbar – zum attraktiven Geschäftskundenpreis. BUSINESS NETTO:
CHF 49’990.–
Mehr Informationen unter volvocars.ch/v60-recharge-for-business
Der kalkulierte CO 2-Ausstoss aus Produktion und den ersten drei Nutzungsjahren wird von Volvo Car Switzerland kompensiert. Volvo V60 Recharge Plug-in Hybrid T6 eAWD AT Inscription 253 + 87 PS/186 + 65 kW. Katalogpreis CHF 80’545.– abzüglich Recharge for Business Bonus CHF 26’706.– = CHF 53’839.– inkl. MwSt./49’990.– exkl. MwSt. Treibstoff-Normverbrauch gesamt: 1,8 l + 15,6 kWh/100 km, CO 2-Emissionen: 41 g/km. Energieeffizienz-Kategorie: A. Volvo Swiss Premium® Gratis-Service bis 10 Jahre/150 000 Kilometer, Werksgarantie bis 5 Jahre/150 000 Kilometer und Verschleissreparaturen bis 3 Jahre/150 000 Kilometer (es gilt das zuerst Erreichte). Nur für Geschäftskunden. Angebot limitiert auf 400 Einheiten und gültig bis auf Widerruf. Nur bei teilnehmenden Vertretern. Abgebildetes Modell enthält ggf. Optionen und Zubehör gegen Aufpreis.
A B C D E F G
A
FLEET NEWS mobility@SFS
Einige von über 1000 SFS-Mitarbeitenden, welche im Zuge von mobility@SFS aufs E-Bike umgestiegen sind.
Erfolgreich umgesattelt Mit dem Projekt mobility@SFS leitete die SFS Group vor rund drei Jahren eine neue Ära der Unternehmensmobilität ein. Seither steigen über 1000 Mitarbeitende für den Arbeitsweg regelmässig auf E-Bikes um. aboutFLEET sprach mit Peter Mayer, Head of Technical Services und Mitinitiator von mobility@SFS. Text: Rafael Künzle
D
ie SFS Group ist ein führendes Unternehmen für mechanische Befestigungssysteme und Präzisionsformteile. Sie beliefert Absatzmärkte wie die Automobil-, die Bau-, die Elektronik- und die Luftfahrtindustrie sowie die Medizinaltechnik. Weltweit werden über 10’000 Mitarbeitende beschäftigt, davon rund 2500 Mitarbeitende in der Schweiz. Der Hauptsitz liegt in Heerbrugg im Rheintal zwischen den Gemeinden Widnau und Au und in unmittelbarer Nähe zum Vorarlberg (Österreich). Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung und Schonung der Umwelt In den vergangenen Jahren wuchs das Unternehmen kontinuierlich, weshalb 2017 das Projektteam mobility@SFS ins Leben gerufen wurde. «Wir realisierten ein Mobilitätskonzept mit dem Ziel der Optimierung des Pendlerverhaltens und damit der Förderung der Motivation, Zufriedenheit und Gesundheit der Mitarbeitenden. Zudem wird dadurch die Umwelt geschont sowie Firmenfahrzeuge und Parkplätze effizient genutzt. Weiters sollen die Mitarbeitenden unterstützt werden, den Arbeitsweg umweltschonend zurückzulegen. Die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung und damit auch die Schonung der Umwelt ist bei SFS stark verankert», sagt Peter Mayer, Mitglied des Projektteams mobility@ SFS und Head of Technical Services bei der SFS Group über die damaligen Beweggründe.
14
aboutFLEET 04/2020
Onlinebefragung an fünf Schweizer Standorten In einer ersten Phase wurde eine Onlinebefragung an fünf Schweizer Standorten durchgeführt, um das Pendlerverhalten zu analysieren. «Bei einem Mitarbeitenden-Bestand von rund 1800 Personen war die Rücklaufquote von 86 % bei den Fragebogen erfreulich hoch und die Antworten und Auswertungen entsprechend repräsentativ», sagt Mayer. Die Umfrage ergab Folgendes: Rund 70 % benutzen das private Auto für den Arbeitsweg, 85 % sassen dabei allein im Auto. Der Anteil Velofahrer belief sich auf 20 %, nur jeder Zehnte erreichte den Arbeitsplatz zu Fuss oder mit dem ÖV. Dies, obwohl die Hälfte der Mitarbeitenden näher als 10 Kilometer vom Unternehmen wohnt und sich das Rheintal aufgrund der idealen topografischen Voraussetzungen gut für den Veloverkehr eignet. Das Projektteam erarbeitete anschliessend ein konkretes Mobilitätskonzept, um den Anteil an ÖV, Fussgängern und insbesondere E-Bikern zu erhöhen. Aufgrund der Resultate der Umfrage und der Tatsache, dass über 50 % der Mitarbeitenden in einem Umkreis von 10 km wohnen, sah SFS das grösste Potenzial in der Förderung des Langsamverkehrs. Das Angebot und die Akzeptanz des ÖV sind gemäss Mayer in ländlichen Gebieten zudem noch nicht so weit wie in städtischen Verhältnissen. Parallel dazu begutachtete man aufgrund der Inputs der Mitarbeitenden die Fahrrad-Verkehrswege und suchte nach Möglichkeiten zur Verbesserung.
Erfolgreichste E-Bike-Aktion der Schweiz Die neue Stossrichtung wurde intern nach dem Top-down-Prinzip kommuniziert und vorgelebt. Als eigentliche Initialzündung erhielten sämtliche Mitarbeitenden zwischen Juni und Dezember 2017 die Möglichkeit, ein E-Bike zum halben Listenpreis zu beziehen. Die andere Hälfte der Kosten für die elektrisierenden Zweiräder übernahmen SFS sowie die Fahrradspezialisten W&W in Diepoldsau und Radsport Frei in Au. Mit einem internen Anlass wurde der Auftakt der E-Bike-Aktion zelebriert, von deren Ausmass man damals nicht zu träumen wagte. Das mobility@SFS-Team rechnete mit einer Nachfrage von rund 300 E-Bikes, nach Ablauf der Frist belief sich die Anzahl E-Bikes auf über 1000 Stück, womit rund 40 % der Belegschaft das Angebot
Blick auf den SFS-Hauptsitz in Heerbrugg SG.
mobility@SFS FLEET NEWS nutzten. «Es ist nach unseren Erkenntnissen die erfolgreichste Aktion dieser Art in der Schweiz und übertraf die Erwartungen von SFS bei Weitem», so Mayer. Das Firmengelände wurde ebenfalls für die vielen neuen E-Bikes optimiert: Zu den baulichen Massnahmen zählten die Bereitstellung zusätzlicher wettergeschützer Veloabstellplätze mit Velopumpstation oder die Einrichtung von Garderoben mit Duschen. Und auch die Lobbyarbeit mit Gemeinden und ÖV-Betreibern für attraktive Velowege und grenzüberschreitende Angebote des öffentlichen Verkehrs trug erste Früchte. Zur Sicherstellung der Langzeitmotivation führte die SFS ein Anreizsystem mit Punkten ein, die täglich gesammelt werden können. Beispielsweise wenn der Arbeitsweg zu Fuss, per Velo/E-Bike, mit dem ÖV oder in einer Fahrgemeinschaft zurückgelegt wird, was mit einem Gewinn bis zu einem Gegenwert von 500 Franken pro Jahr belohnt wird. 25-mal die Erde umrundet Aktuell haben die rund 1300 mobility@SFSTeilnehmenden (gemäss der neusten Aus wertung vom Mai 2020) beim sogenannten «EcoPoints-System» über 1’255’000 Punkte gesammelt, was einem Gegenwert von 125’500 Franken entspricht. Dabei wurde eine Distanz zurückgelegt, die 25-mal der Erdumrundung entspricht. Das Angebot wird gemäss Mayer nach wie vor sehr geschätzt und entsprechend genutzt. Die Anpassung des Prämienangebotes und eine gelegentliche Doppelpunktewoche (z. B. beim Übergang in eine andere Jahreszeit) motivierten zusätzlich, möglichst aktiv anzureisen. «Indem mit Informationen und neuen, attraktiven Angeboten das Bewusstsein zu diesem Thema immer wieder in Erinnerung gerufen wird, können wir weitere Ausrufezeichen setzen», betont Mayer, der jährlich selbst rund 7000 Kilometer per Bike zurücklegt. Das Projektteam mobility@SFS existiert bis heute in unterschiedlicher zeitlicher Ausprägung und umfasst aktuell rund 5 Mitglieder – neben Mayer auch CEO Jens Breu, womit die SFS Group AG die Wichtigkeit unterstreicht.
Nachgefragt ... aboutFLEET: Welches allgemeine Fazit ziehen Sie heute? Peter Mayer: Aufgrund der Benutzung der Angebote und der Rückmeldungen der Mitarbeitenden werden die Anstrengungen zum Thema Mobilität durch SFS sehr geschätzt. Es ist eine wirklich erfolgreiche Aktion. Um weitere Zeichen zu setzen, bedarf es beim Anpacken und Umsetzen von mobility@SFS-Projekten auch weiterhin Kreativität, Engagement und eine Portion Mut. Was hat sich stark verbessert? Wo haben Sie sich mehr erwartet? Bisher sind wir sehr zufrieden, so, wie das Projekt bislang verlaufen ist. Die Herausforderung liegt nun sicher darin, dass wir auch weiterhin Akzente setzen können mit attrak tiven Angeboten, die unsere Mitarbeitenden weiterhin schätzen und motivieren. Wie gewährleistet SFS die langfristige Wirkung von mobility@sfs? Indem mit Informationen und neuen, attraktiven Angeboten das Bewusstsein zu diesem Thema immer wieder in Erinnerung gerufen wird, können wir weiterhin Ausrufezeichen setzen. Wird das E-Bike auch in der kalten Jahreszeit mehrheitlich verwendet, oder gibt es einen saisonalen Run auf die Parkplätze? Es sind tatsächlich saisonale und witterungsbedingte Unterschiede spürbar. Unser Ziel ist es, dies mit knackigen Ideen und Angeboten zu «brechen». Haben Sie bedacht, dass viele der E-Bikes letztlich nur für gelegentliche Freizeit aktivitäten anstatt für den Arbeitsweg benutzt werden, oder mussten sich die Käufer zum Einsatz des E-Bikes für den Arbeitsweg verpflichten? Um ein unbürokratisches und attraktives Angebot bieten zu können, wurde auf die Verpflichtung zum Einsatz des E-Bikes verzichtet. Um die Mitarbeitenden zusätzlich zu motivieren, mit dem Fahrrad zur Arbeit anzureisen, können sie seit Herbst 2018 «EcoPoints» sammeln. Diese können gegen attraktive Prämien eingetauscht werden – und dieses Angebot wird von vielen SFS-Mitarbeitenden auch rege genutzt. Gibt es Erkenntnisse, wie viele vom motorisierten Verkehr auf ein E-Bike umstiegen? Schliesslich dürfte es kaum das Ziel sein, Mitarbeitende, welche den Arbeitsweg mit dem Velo bewältigten, aufs E-Bike zu locken. Auswertungen über den Einsatz des E-Bikes für die Fahrt zum Arbeitsort machen wir nicht.
Peter Mayer, Head of Technical Services bei der SFS Group AG.
Aufschluss darüber gibt ein Blick auf die Fahrradabstellplätze, welche laufend erweitert werden. Dies zeigt, dass viele unserer Mitarbeitenden den Arbeitsweg mit dem E-Bike zurücklegen. Ist das Mobilitätskonzept «mobility@sfs» nun komplett umgesetzt oder existieren weiterführende Pläne für die Zukunft? Falls ja, welche? Mit weiteren Anreizsystemen wie zum Beispiel der Abgabe von Gadgets und anderen Angeboten soll dieses Thema weiterhin aktuell bleiben. Es ist SFS ein Anliegen, den oben erwähnten Projektzielen auch weiterhin grosse Bedeutung zu schenken. Können Sie etwas zu den Softfaktoren sagen, welche schwer messbar, aber eventuell erwähnenswert sind? Wir erhalten von den Mitarbeitenden immer wieder Feedbacks zur Nutzung des E-Bikes oder zum «EcoPoints»-Eintausch von Prämien. Diese sind fast durchwegs positiv, was uns sehr freut. Daraus schliessen wir, dass die mobility@SFS-Botschaft – Umwelt schonen, Pendlerverhalten optimieren, Gesundheit fördern – in den Köpfen der SFSMitarbeitenden «angekommen» ist. Dies bestätigen auch Aussagen von Mitarbeitenden, die aktuell im Nachhaltigkeitsbericht der SFS Group aufgegriffen wurden. Welchen Tipp würden Sie anderen Unternehmen, die ein ähnliches Mobilitätskonzept umsetzen möchten, mit auf den Weg geben? Eine solche Aktion ist für alle Beteiligten ein Gewinn. Es gilt, sich seriös vorzubereiten und mögliche Szenarien im Voraus durchzudenken, um Prozesse und Lösungen dafür initiieren und umsetzen zu können. Mit dem Ziel, den Mitarbeitenden spontane und unbürokratische Angebote zu bieten, kann man auf Probleme und Widrigkeiten stossen, die nach Lösungen verlangen. Fazit: Prüfe und hinterfrage so wenig wie möglich und so viel wie nötig!
04/2020 aboutFLEET
15
FLEET NEWS Geschwindigkeitsübertretung
Schnell wirds teuer Wer beruflich auf sein Fahrzeug angewiesen ist, ist gut beraten, die Verkehrsregeln und insbesondere die Höchstgeschwindigkeiten einzuhalten. Denn seit der Einführung des Verkehrssicherheitsprogramms «Via sicura» haben sich die Verkehrsvorschriften drastisch verschärft. Text: Rafael Künzle
W
er kennt das nicht: Man ist unterwegs im Auto zum nächsten Geschäftstermin, es wird zeitlich mal wieder eng. Nun drückt man etwas mehr aufs Gaspedal. Das bisschen Zeit, das man bestenfalls spart, könnte einen jedoch teuer zu stehen kommen. Der Schweizer Bussenkatalog sieht für Geschwindigkeitsübertretungen Ordnungsbussen zwischen 20 Franken und 260 Franken vor. Verzeigung Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen, die nicht mehr unter die Ordnungsbussenverordnung (OBV) fallen, erfolgt eine Verzeigung an die Strafbehörde (Staatsanwaltschaft, Statthalteramt etc.), welche ein Strafverfahren eröffnet. Neben einem Bussgeld fallen hierbei Administrativkosten an, zudem droht der Führerscheinentzug, wobei dies vom Schweregrad der Geschwindigkeitsüberschreitung abhängt. Leichte Fälle der Verzeigung Wird das Tempolimit um 16 km/h bis 20 km/h innerorts, um 21 km/h bis 25 km/h ausserorts und um 25 km/h bis 30 km/h auf der Autobahn überschritten, spricht man von einem leichten Fall. Dabei erfolgt grundsätzlich lediglich eine Verwarnung, aber kein Führerscheinentzug. In den folgenden zwei Jahren kann jedoch keine weitere Verwarnung mehr ausgesprochen werden. Sollte sich der Fahrer während Folgen einer Verzeigung: Innerorts
Ausserorts
Autobahn
16
+16–20 km/h
Verwarnung
+21–24 km/h
Mind. 1 Monat Entzug
+25 km/h und mehr
Mind. 3 Monate Entzug
+21–25 km/h
Verwarnung
+26-29 km/h
Mind. 1 Monat Entzug
+30 km/h und mehr
Mind. 3 Monate Entzug
+25–30 km/h
Verwarnung
+31–34 km/h
Mind. 1 Monat Entzug
+35 km/h und mehr
Mind. 3 Monate Entzug
aboutFLEET 04/2020
Ordnungsbussen bei Geschwindigkeitsübertretungen Überschreitungen
Innerorts
Ausserorts
Autobahn
um 1–5 km/h
40.–
40.–
20.–
um 6–10 km/h
120.–
100.–
60.–
um 11–15 km/h
250.–
160.–
120.–
um 16–20 km/h
Verzeigung
240.–
180.–
um 21–25 km/h
Verzeigung
Verzeigung
260.–
um 26–39 km/h
Verzeigung
Verzeigung
Verzeigung
um 40–79 km/h
Raserdelikt
Raserdelikt
Verzeigung
um 80+ km/h
Raserdelikt
Raserdelikt
Raserdelikt
dieser Frist erneut eine Verzeigung zuschulden kommen lassen, wird der Ausweis für mindestens einen Monat entzogen. Mittelschwere Fälle der Verzeigung Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 21 km/h bis und mit 24 km/h innerorts, von 26 km/h bis und mit 29 km/h ausserorts und von 31 km/h bis und mit 34 km/h auf der Autobahn spricht man von einem mittelschweren Fall. Sie hat, insofern in der Zeit zuvor keine weiteren Massnahmen verfügt wurden, einen Mindestentzug des Führerscheins von einem Monat (Art. 16b Abs. 2 lit. a SVG) zur Folge. Schwere Fälle der Verzeigung Wird die Höchstgeschwindigkeit innerorts um 25 km/h, ausserorts um 30 km/h und auf der Autobahn um 35 km/h überschritten, spricht man von einem schweren Fall. Hier beträgt der Führerscheinentzug mindestens drei Monate. Raserdelikt Bei einem Raserdelikt wird der Führerschein für mindestens zwei Jahre entzogen, zudem erfolgt eine Gefängnisstrafe von einem bis zu vier Jahren. Des Weiteren kann das Auto eingezogen und verwertet werden. Im Wiederholungsfall droht Rasern der Ausweisentzug auf Lebzeiten.
FLEET NEWS Händlerradar 2020
Suzuki neuer Benchmark-Champion Die Ergebnisse der zweiten Ausgabe des Händlerradars bilden eine wichtige Entscheidungsgrundlage zur Verbesserung der Beziehungen zwischen Importeuren und Händlern und liefern einen wichtigen Beitrag für eine erfolgreiche Zukunft. Die Zahlen des Händlerradars 2020 sprechen für sich. Text: Isabelle Riederer
Weitere Exemplare für 12 Franken/Stück bestellbar per E-Mail an: info@awverlag.ch
I
nsgesamt 342 Schweizer Markenvertretungen nahmen an der Umfrage für den Händlerradar 2020 teil. Die Befragungen wurden vom renommierten puls Marktforschungsinstitut im Zeitraum von Dezember 2019 bis Februar 2020 – also noch vor der Corona-Krise – durchgeführt.Eine Befragung dauerte rund 15 Minuten. Auch beim zweiten Händlerradar stand die Beziehung zwischen Importeuren und Vertragshändlern im Mittelpunkt.
Suzuki gewinnt vor Seat und Mercedes-Benz. Durchschnittliche Gesamtzufriedenheit (Index) der Händler mit der Zusammenarbeit Skala: 0 = unzufrieden bis 10 = sehr zufrieden
Premiummarken
Grosse Marken
8,0
7,45
7,35
Optimieren
6,73
6,57
6,5
6,30
Handeln
6,28
6,17 6,10
6,03 5,78 3,91
0,0 D. Importeur-Händler-Beziehung
Diepuls durchschnittliche der Händler mit der Zusammenarbeit mit den Importeuren zeigt die Marktforschung GmbH |Gesamtzufriedenheit puls Händlerradar 2020 - Schweiz Gesamtübersicht: Suzuki ist Topsieger und Benchmark-Champion, Mercedes-Benz, Renault und Seat sind Gruppensieger. Handlungsbedarf besteht bei den Markenimporteuren im roten Bereich.
Skala: 0 = unzufrieden bis 10 = sehr zufrieden
Grosse Marken
2020
2019
Mittelgrosse Marken
2020
2019
2020
Kleine Marken 2019
2020
Stärken schärfen 8,0
Optimieren
7,68 7,11
7,35
7,24 7,02
6,74 6,66
6,68
6,5
6,78
6,74
7,45
6,73
6,57 6,49 6,31
6,30
7,54 7,18 7,07
7,03
6,66
6,61
6,43
6,29 6,28
Handeln
6,27 6,17 6,10
6,28
6,19 6,07
5,93
6,03 5,78 5,26 5,22 3,91
0,0 D. Importeur-Händler-Beziehung
Verbesserung > 0,5
Verschlechterung > 0,5
Marktforschung | puls Händlerradar 2020haben - Schweiz Im puls Vergleich zumGmbH Händlerradar 2019 sich besonders Volvo, BMW, Fiat und Mazda bedenklich verschlechtert. Auch Citroën hat erneut verloren. Renault und SEAT gehören zu den Aufsteigern des Jahres.
18
aboutFLEET 04/2020
6,61
6,31
6,29
Durchschnittliche Gesamtzufriedenheit im Vergleich zum Vorjahr
2019
7,54 7,03
6,78 6,66
Ausgabe die Anonymität der Teilnehmer. Weder die Importeure noch der A&W Verlag wissen, welche Händler befragt wurden. Und das ist auch gut so! Denn nur so können die Teilnehmer frisch von der Alles anonym Oberste Priorität beiNissan der Umfrage den Leber sprechen, und es kommen ErgebnisSeat, Renault und könnenfür sich am stärksten verbessern. Händlerradar hatte auch bei der zweiten se zusammen, die authentisch und reprä-
Premiummarken
Kleine Marken
Stärken schärfen
Vier strategische Gruppen Die 342 Markenvertretungen von 19 Marken wurden in vier strategische Gruppen unterteilt. Die erste Gruppe umfasst die Premiummarken mit Audi, BMW, Mercedes-Benz und Volvo. Die Gruppe der Premiummarken vereint Autohersteller, deren Produkte einen bestimmten qualitäts- und preisorientierten Premiumanspruch haben. Die zweite Gruppe beinhaltet die grossen Marken mit Ford, Opel, Renault, ŠKODA und Volkswagen. Die dritte Gruppe der mittelgrossen Marken besteht aus Fiat, Peugeot, SEAT und Toyota. Zur vierten Gruppe der kleinen Marken gehören Citroën, Dacia, Hyundai, Mazda, Nissan und Suzuki.
10,0
Mittelgrosse Marken
10,0
19
18
sentativ sind und auch als Instrument für die Optimierung dienen. Jeder ist ein Gewinner Wichtig ist anzumerken, dass der Händlerradar niemanden anprangert. Es gibt keine Verlierer bei dieser Umfrage, nur Gewinner. Denn jeder Importeur, der den Händlerradar nutzt, um an seiner Beziehung zu seinem Händlernetzwerk zu arbeiten, ist ein Gewinner. Er gewinnt Vertrauen, Respekt und steigert seine Chancen für eine erfolgreiche Zukunft. Denn mit unzufriedenen Händlern lassen sich schwerlich Erfolge feiern. Suzuki glänzt, Citroën sieht rot Äusserst erfolgreich im Händlerradar 2020 ist Suzuki. Die «kleine» Marke holt sich nicht nur den Podestplatz in ihrer Gruppe, sondern auch die Auszeichnung als BenchmarkChampion über alle 19 Marken und stösst damit Mercedes-Benz vom Thron. Trauriges Schlusslicht bildet Citroën. Schon im Händlerradar 2019 hatte Citroën den letzten Platz über alle 19 Marken belegt.
Händlerradar 2020 FLEET NEWS
Die Produkte sind nicht das Problem Extremer Unterschied zwischen Weiterempfehlung des Die Ergebnisse des Händlerradars 2020der bringen manch erstaunliche Aussage ans Licht. Dazu gehört auch Händlervertrags und derdie Fahrzeuge der Marke.strategischen Gruppen eine klare Tendenz aufweist. die Weiterempfehlungsrate, bei allen untersuchten Weiterempfehlungsbereitschaft / NPS Ob Premiummarke, grosse, mittelgrosse oder kleine Marke – knapp die Hälfte aller befragten Händler Stellen Sie sich vor, ein guter Freund möchte ein Autohaus eröffnen. Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie ihm empfehlen würden, einen Händlervertrag mit ... abzuschliessen? / Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie Fahrzeuge von ... einem guten Freund / Bekannten weiterempfehlen? Skala: 0 = unwahrscheinlich bis 10 = sehr wahrscheinlich
empfehlen zwar die Produkte weiter, aber die wenigsten, einen Händlervertrag für die jeweilige Marke abzuschliessen. NPS
(Net Promoter Score) = Promotoren (%) – Kritiker (%)
Anteil 10 9%
Weiterempfehlung Händlervertrag
16%
35%
-30
46%
62%
Weiterempfehlung Fahrzeuge
83%
Promotoren (10-9)
Indifferente (8-7)
+82
15%
Kritiker (6-0)
Weiss nicht
Bei der Weiterempfehlungsbereitschaft ergibt sich zwischen der Weiterempfehlung des Händlervertrags und der Fahrzeuge der Marke ein extremer Unterschied. Lediglich 16 % der Vertragshändler würden einem gutem Freund, der ein Autohaus eröffnen möchte, empfehlen, einen Händlervertrag mit der eigenen Marke abzuMB, Suzuki und Seat rühmliche Ausnahmen bei der D. Importeur-Händler-Beziehung schliessen. Wohingegen 83 % der Vertragshändler die Produkte der eigenen Marke als sehr empfehlenswert Weiterempfehlung eines 26 puls Marktforschung GmbH | puls Händlerradar 2020 -Händlervertrags. Schweiz Basis: n=342 angeben. Unter dem Strich heisst das, dass 83 % der Vertragshändler zufrieden mit den Produkten, aber die Weiterempfehlungsbereitschaft / NPS* meisten nicht zufrieden mit der Partnerschaft mit ihrem Importeur sind. NPS Fahrzeuge
NPS Händlervertrag Mercedes-Benz
46
Suzuki Seat -7 -15 -21
10
Hyundai Toyota Renault
-25
Dacia
-26
Opel
-27
Škoda
-31 -34 -36
43
Mazda Audi Volkswagen
-49
Peugeot
-50
Volvo
-56 -64 -66 -78 -82
Ford BMW Fiat
Mercedes-Benz
100
Seat
100
Suzuki
100
Volvo
93
Audi
88
BMW
86
Peugeot
86
Fiat
83
Dacia
83
Toyota
83
Renault
82
Opel
81
Volkswagen
81
Ford
80
Mazda
79 74
Škoda
71
Hyundai
Nissan
Nissan
Citroën
Citroën
63 29
D. Importeur-Händler-Beziehung 27
Marktforschung GmbH | puls Händlerradar 2020 - Schweiz Basis: variiert Aufpuls die einzelnen Marken aufgeteilt zeigt sich, dass lediglich Mercedes-Benz, Suzuki und SEAT sowohl bei der Weiterempfehlung des Händlervertrags als auch bei der Weiterempfehlung der eigenen Produkte gute Resultate erzielen. Dramatisch ist das Ergebnis bei Citroën und Nissan. Sowohl Nissan als auch Citroën schneiden in der Gesamtbewertung des Händlerradars 2020 schlecht ab. Bei beiden besteht grosser Handlungsbedarf, um die Beziehung zu den Vertragshändlern wieder ins Lot zu bringen. Denn ganz offensichtlich sind nicht die Produkte das Problem der Unzufriedenheit, sondern die Markenbeziehung.
04/2020 aboutFLEET
19
FLEET NEWS Händlerradar 2020
Die Auf- und Absteiger 2020
Die Aufsteiger verbessern sich vor allem bei Trend- und Innerhalb eines Jahres kann viel passieren – auch im Händlerradar. Der Vergleich zum Händlerradar 2019 Beziehungskriterien. zeigt, dass es manch einem Importeur gelungen ist, die Beziehung zu seinen Vertragspartnern zu Detailanalyse der Marken mit der grössten Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr verbessern. Andere Importeure haben sich im Vergleich zum letzten Jahr merklich verschlechtert. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Top 5 Verbesserungen zum Vorjahr: Nissan
Performance
Δ zum Vorjahr
Trend
Angebot alternativer Mobilitätskonzepte
6,35
+2,58
Trend
Unterstützung beim Internetauftritt des Autohauses
7,53
+2,54
Beziehung
Persönlicher Kontakt zu den Verantwortlichen des Importeurs
7,08
+2,49
Trend
Verkaufswirksames Storekonzept zur Gestaltung des Autohauses
5,92
+2,07
Beziehung
Erreichbarkeit der Zielvorgaben
5,97
+1,83
Performance
Δ zum Vorjahr
Top 5 Verbesserungen zum Vorjahr: Seat Trend
Innovationen bei alternativen Antrieben
7,88
+2,32
Beziehung
Einbezug der Kfz-Markenbetriebe bei Entscheidungen des Importeurs
5,92
+2,20 +1,61
Basis
Aussendienst des Importeurs
8,55
Trend
Technische Geräte zur Verkaufsunterstützung im Autohaus
6,80
+1,57
Trend
Angebot alternativer Mobilitätskonzepte
6,93
+1,33
Top 5 Verbesserungen zum Vorjahr: Renault
Performance
Δ zum Vorjahr
Beziehung
Unterstützung bei der individuellen Profilierung als Autohaus im Markt
6,36
+2,02
Beziehung
Prozess zur Vereinbarung der Jahresziele
5,75
+1,76
Basis
Margen- und Bonussystem bei Neuwagen
5,74
+1,37
Basis
Attraktivität der Modellpalette
8,32
+1,37
Beziehung
Einbezug der Kfz-Markenbetriebe bei Entscheidungen des Importeurs
4,68
+1,36
E. Importeur-Händler-Beziehung Die Detailanalyse der Marken mit der grössten Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass Nissan, SEAT DieRenault grösste Verschlechterung zum Vorjahr insgesamt ist der 58 und innerhalb Jahres Performance verbessern puls Marktforschung GmbH | puls eines Händlerradar 2020 ihre - Schweiz Mittelwerte konnten. SEAT und Renault gar so gut, dass sie Rückgang der Liefertreue bei Citroën. sich den jeweiligen Gruppensieg holten. Alle drei Aufsteiger verbesserten sich vor allem bei den Trend- und Beziehungskriterien. DieMarken grösstemit Verbesserung Nissan bei der nachzum demVorjahr Angebot alternativer MobilitätsDetailanalyse der der grösstenschafft Verschlechterung im Frage Vergleich konzepte mit einer Zunahme von 2,58 Punkten. Auch bei der Unterstützung beim Internetauftritt des Autohauses steigert Nissan mit einem Plus von 2,54 Punkten seine Performance.
Top 5 Verschlechterungen zum Vorjahr: Citroën
Performance
Δ zum Vorjahr
Basis
Liefertreue des Importeurs
3,90
-3,36
Trend
Gewinnung und gemeinsame Bearbeitung von digitalen Kundenanfragen
2,94
-2,68 -2,66
Basis
Zusammenarbeit mit Finanz- und Versicherungssparten des Importeurs
3,84
Trend
Unterstützung des Händlers bei seiner Strategie für das digitale Zeitalter
2,12
-2,60
Trend
Unterstützung beim Internetauftritt des Autohauses
2,98
-2,57
Performance
Δ zum Vorjahr
Top 5 Verschlechterungen zum Vorjahr: Volvo Basis
Margen- und Bonussystem bei Neuwagen
3,34
-2,61
Beziehung
Erreichbarkeit der Zielvorgaben
3,93
-2,28
Beziehung
Prozess zur Vereinbarung der Jahresziele
3,22
-2,25
Trend
Angebot alternativer Mobilitätskonzepte
5,63
-2,23
Basis
Verkaufsförderungsaktionen des Importeurs
5,03
-2,03
Top 5 Verschlechterungen zum Vorjahr: Fiat
Performance
Δ zum Vorjahr
Beziehung
Prozess zur Vereinbarung der Jahresziele
4,49
-2,44
Basis
Grösse des Marktbetreuungsgebiets
6,30
-2,30
Basis
Unterstützung des Werkstatt- und After Sales-Geschäfts
4,67
-2,20
Trend
Eindämmung der Direktvertriebsaktivitäten des Importeurs
5,09
-1,64
Trend
Unterstützung beim Internetauftritt des Autohauses
4,04
-1,55
E. Importeur-Händler-Beziehung Die Detailanalyse der Marken mit der grössten Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass Citroën, 59 puls Marktforschung | puls Händlerradar 2020 -stecken. Schweiz Mittelwerte Volvo und FiatGmbH offenbar in der Krise Alle drei Importeure zeigen deutliche Verschlechterungen sowohl in den Basis- als auch bei den Trend- und den Beziehungskriterien. Die grösste Verschlechterung zum Vorjahr insgesamt ist der Rückgang der Liefertreue bei Citroën um insgesamt 3,36 Punkte. Auch bei der Leadbearbeitung verliert Citroën Punkte. Hier besteht dringender Handlungsbedarf – und offenbar auch Diskussionsbedarf zwischen Importeur und Vertragshändler.
20
aboutFLEET 04/2020
Zeit, umzuschalten. Erfahren Sie bei Hertz modernste E-Mobilität: in einem Volvo Plug-in Hybrid. Wer bei E-Mobilität mitreden will, muss sie erst erfahren. Hertz bietet Ihnen ab sofort die breite Plug-in Hybrid Flotte von Volvo. Ob Kombi oder SUV – freuen Sie sich auf das neue Fahrgefühl der nächsten Generation. MEHR ENTDECKEN AUF HERTZ.CH/PLUGIN
FAHRZEUGABLIEFERUNG Hyundai / ŠKODA
Kantonspolizei Zürich testet Wasserstoffantrieb Die Kantonspolizei Zürich rollt mit dem Hyundai NEXO in die Testphase. Das wasserstoffbetriebene Patrouillenfahrzeug verfügt über eine Komplettausrüstung und soll auch Autobahneinsätze meistern.
S
eit gut 17 Jahren fährt die Kapo Zürich eine nachhaltige Strategie mit ihrer Fahrzeugflotte. Bereits heute sind fast ein Fünftel der Personenwagen mit einem alternativen Antrieb im Dienst. Nun beginnt die Testphase für den weiteren Ausbau der CO2-Strategie – mit einem rein wasserstoffbetriebenen Hyundai NEXO. Der frontangetriebene Süd koreaner ist mit einer Sondersignalanlage (Dachbalken), einem Nachfahrmessgerät, einem Unfallspeicher, einem Ortungssystem, einem Funkgerät und vielen weiteren polizeilichen Hilfsmitteln ausgestattet. Der Testeinsatz erstreckt sich über 300’000 gefahrene Kilometer, bei welchen die genauen Betriebskosten ermit-
Die Kantonspolizei Zürich rollt mit dem Wasserstofffahrzeug Hyundai NEXO in die Testphase.
telt und die Einsatztauglichkeit im Polizeialltag geprüft werden. Keine Angst um die Reichweite Im Segment der Elektrofahrzeuge (mit Batterie oder Brennstoffzelle) bietet der Hyundai Nexo mit 666 km (WLTP-Test) die grösste Reichweite. Die Werte lassen sich mit denjenigen eines Verbrennungsmotors vergleichen und ermöglichen so auch kritisch beäugte Autobahneinsätze. Ein weiterer Vorteil des
neuen Begleiters liegt im Reinigen der Umgebungsluft: Der effiziente Filter des NEXO fängt 99,9 % aller Feinstaubpartikel ab. Auch die Sicherheit wird im neuen Einsatzwagen grossgeschrieben. Der Crossover wurde als erstes Fahrzeug mit Brennstoffzellen-Technologie von der NCAP einem Crashtest unterzogen. Dabei stellte er in allen vier Bewertungskategorien seine Sicherheit unter Beweis und krönte sich mit fünf von fünf Sternen. (fs/pd)
CWS-boco Suisse SA entscheidet sich zum dritten Mal für die Marke ŠKODA Die CWS-boco Suisse SA nahm ihre neue Fahrzeugflotte, bestehend aus 56 ŠKODA Octavia, entgegen. Bereits zum dritten Mal darf der tschechische Autobauer dem hiesigen Marktführer im Bereich Waschraumlösungen eine attraktive Fahrzeugflotte übergeben.
M
it der Gründung von CWS-boco Suisse SA 1954 kam hierzulande der erste CWS-Stoffhandtuchspender auf den Markt. Heute ist die CWS mit einem umfangreichen Produktportfolio im Bereich Waschraumlösungen Schweizer Marktführerin.
Alle guten Dinge sind drei Die CWS-boco Suisse SA hat sich bereits zum dritten Mal für ŠKODA als Flottenpartner entschieden. Der bestehende Fuhrpark wurde ersetzt und die neuen ŠKODA Octavia übergeben. Markus Kohler, Brand Director ŠKODA Schweiz, freut sich über die erneute Zusammenarbeit: «Für ŠKODA stehen individuelle Mobilitätslösungen zum besten PreisLeistungs-Verhältnis an oberster Stelle. Dass
22
aboutFLEET 04/2020
Von links: Mandy Capanda, Fachspezialistin Fleetmanagement Verkauf AMAG Leasing AG; Markus Kohler, Brand Director ŠKODA Schweiz; Pascal Spiegel, Leiter Key Account Management Region Zürich/Ostschweiz AMAG Automobil und Motoren AG; Raphaël Meier, Regional Procurement Manager CWS-boco Suisse SA; und Herbert Rudolf Sommerhalder, Geschäftsführer AMAG Uster.
sich CWS-boco Suisse SA erneut für ŠKODA entschieden hat, bestätigt uns in unserem Handeln.» 56 dieselgetriebene ŠKODA Octavia bilden die neue Flotte. Die georderten TDI-Modelle verfügen über ein automatisches DSG-Doppelkupplungsgetriebe und rollen teilweise mit 4×4-Antrieb an. Tradition und Qualitätsbewusstsein Die gesamte Betreuungsorganisation – von der Fahrzeugwahl über die Finanzierung bis
hin zum Fleetmanagement – wurde durch Pascal Spiegel, Leiter Key Account Management AMAG Automobil und Motoren AG, Region Zürich/Ostschweiz, abgewickelt. Die Finanzierung der Fahrzeugflotte hat die CWS-boco Suisse SA über die AMAG Leasing AG sichergestellt. Mit CWS-boco Suisse SA und ŠKODA haben zwei Unternehmen zusammengefunden, die beide nicht nur eine langjährige Tradition aufweisen, sondern auch höchsten Wert auf Qualität legen – sei es bei Produkten oder im Kundendienst. (fs/pd)
COMPANY CARD
Flotte Vorteile Bargeldlos an 370 Stationen tanken, waschen und einkaufen – dabei den Verbrauch und die Kosten jederzeit online im Ăœberblick behalten. Profitieren Sie jetzt mit der Migrol Company Card von Spezialkonditionen! Kontaktieren Sie unser Cardcenter: cardcenter@migrol.ch, 0844 03 03 03 Hier wird die Migrolcard akzeptiert:
www.migrol.ch/migrolcard
FAHRZEUGABLIEFERUNG ŠKODA / Volkswagen
Froneri Switzerland S.A. setzt auf ŠKODA Die Froneri Switzerland S.A. nahm Ende Mai ihre neue Fahrzeugflotte, bestehend aus 51 ŠKODA Octavia, entgegen. Die Übergabe an einen der ältesten Glace-Hersteller der Schweiz fand aufgrund von Covid-19 an 5 AMAG-Retail-Standorten gleichzeitig statt.
D
ie Erfolgsgeschichte der Froneri Swit zerland S.A. begann 1959. Zu dieser Zeit noch unter dem Markennamen FRISCO tätig, erlangte das Unternehmen rasch Bekanntheit mit der Einführung einer gesamtschweizerischen Qualitätsglace. In der 1965 in Goldach aufgebauten FRISCO-Glacefabrik werden bis heute zahlreiche Glace-Klassiker produziert. Ende Mai wurde die bestehende Fahrzeugflotte ersetzt und die 51 ŠKODA Octavia an die Aus sendienstmitarbeitenden Verkauf der Froneri Switzerland S.A. übergeben. Die neue Flotte von Froneri Switzerland S.A. besteht aus TSI-Benzinern und TDIDieselmodellen. Die mehrheitlich georderten
Von links: Jesus Joga, Leiter Betriebsverbund Thurgau; Oliver Lucas, Salesmanager Froneri S.A.; Ulrich Neff, Fleet Manager Froneri S.A.; Johann Kröll, Markenverantwortlicher ŠKODA AMAG Frauenfeld, und Antonio Arcaro, Sales Director ALD Automotive.
1.5-TSI-Modelle verfügen über 150 PS und ein automatisches DSG-Doppelkupplungsgetriebe. Die 2.0-TDI-Ausführungen leisten 184 PS und bieten DSG sowie 4×4-Antrieb. Giovanni Luca Carta, Key Account Manager Corporate Fleet Sales, AMAG Import AG, wickelte die gesamte Betreuungsorganisation – von der Fahrzeugwahl über die Finanzierung bis hin zum Fleetmanagement – ab. Die Fi-
nanzierung der Fahrzeugflotte Froneri Switzerland S.A. wurde über den Leasingprovider ALD Automotive sichergestellt. Die Auslieferung der neuen ŠKODA-OctaviaFlotte erfolgte an den 5 AMAG-RetailStandorten Kreuzlingen, Chur, Bern, Emmen und Lausanne. Hierfür zeichnete Francis Moe, Key Account Management Region Westschweiz, verantwortlich. (rk/pd)
Ein Plus für alle Die Pharmacieplus-Gruppe ersetzt ihre Flotte durch die neusten SUV-Modelle von Volkswagen. 55 T-Cross- sowie 29 T-Roc-Modelle unterstützen die Apotheker von nun an bei ihren Fahrten zu Kunden und Notfällen. Text: Rafael Künzle
M
ittlerweile gehören 88 unabhängige Apotheker der PharmacieplusGruppe an. Zu ihren Diensten zählen unter anderem die Heimlieferung von Me dikamenten sowie ein 24-Stunden-Bereitschaftsdienst, um bei Notfällen die Versorgung mit Medikamenten sicherzustellen. Bei ihren Fahrten vertraut Pharmacieplus auf die SUV-Modelle von VW. Mit 84 neuen VW T-Cross sowie T-Roc ersetzt die Pharmacieplus-Gruppe ihren gesamten Fuhrpark: «Im Hinblick auf unsere Unternehmenspolitik war es für uns wichtig, umweltfreundliche Fahrzeuge in unseren Reihen zu haben. Darüber hinaus entsprechen die Abmessungen der VW-Modelle dem von uns benötigten Nutzen, und sie repräsentieren unser Unternehmen optimal», sagt Hervé Perret, Direktionsmitglied von Pharmacieplus.
24
aboutFLEET 04/2020
Von links: Olga Barata, Grosskundenbetreuerin Key Account Management Region Romandie, AMAG Retail; Francis Moe, Teamleiter Key Account Management Region Romandie, AMAG Retail; Eric Bussat; Direktor Pharmacieplus.
Die 55 VW T-Cross «Life» verfügen über einen 1.0-TSI und 115-PS-DSG. Zur Ausstattung zählen zahlreiche Komfort- und Sicherheitssysteme wie «Front Assist» mit CityNotbremsfunktion, Blindspot-Sensor «Plus», Ausparkassistent, «Lane Assist» oder eine Müdigkeitserkennung. Die 29 VW T-Roc «Advance» sind mit einem 2.0-TSI mit 190 PS, DSG und 4Motion aus gestattet. Das Infotainmentsystem Radio «Composition Media» inklusive 8-Zoll-Display, Bluetooth, DAB+, Front Assist, Fussgängerer-
kennung oder der Spurhalteassistent zählen zu den Merkmalen der «Advance»-Linie. Francis Moe, Key Account Management Region Westschweiz, und Giovanni Luca Carta, Key Account Manager Corporate Fleet Sales, wickelten die gesamte Betreuungsorganisation – von der Fahrzeugwahl über die Finanzierung bis hin zum Fleetmanagement – ab. Finanziert werden die Fahrzeuge, die während 5 Jahren für Pharmacieplus im Einsatz sind, durch die Auto-Interleasing SA Nyon. Die Wartung erfolgt durch die AMAG.
Toyota / BMW FAHRZEUGABLIEFERUNG
BLS entscheidet sich für Toyota-Hybride Das Verkehrsunternehmen BLS ersetzt einen Grossteil seiner Strassenfahrzeuge: 35 neue Toyota der Modelle Corolla und Prius AWD-i gehören seit kurzem dem Fuhrpark an. Text: Fabio Simeon
D
ie BLS gehört mit über 3000 Mitarbeitenden zu den grössten Verkehrs unternehmen der Schweiz. Um auch in Zukunft eine optimale Mobilitätslösung zu gewährleisten, ersetzen 35 neue Toyota Corolla und Prius einen Teil der bisherigen Flotte. Mit einer Kombination aus einem sparsamen Benziner und einem kräftigen Elektromotor verfügen die Japaner über einen modernen Voll-Hybrid-Antrieb und gleiten dementsprechend alle mit der Energieeffi zienzklasse A über die Strassen. Die neuen Corolla- und Prius-AWD-i-Modelle werden für Dienstfahrten jeglicher Art eingesetzt. Tiefer CO2 -Ausstoss und ein gutes PreisLeistungs-Verhältnis Bei der Fahrzeugevaluation wurde die BLS durch die Firma procorp, ein Beratungsunter-
Von links: Christian Theiler, Flottenmanager BLS Netz; Max Isler, Strategischer Einkäufer BLS AG; Reto Tschabold, Leiter Region Oberland; Radek Kubelka, Leiter Flottenverkauf Toyota AG; Marco Frozza, VR-Delegierter/ Geschäftsführer, Auto Tempel AG.
nehmen mit dem Schwerpunkt Ausschreibungen nach dem TCO-Ansatz, unterstützt. Christian Theiler, Flottenmanager BLS, erklärt: «Ein tiefer CO2-Ausstoss und ein gutes PreisLeistungs-Verhältnis waren wichtige Kriterien beim Kauf unserer Strassenfahrzeuge.» Diese werden während fünf Jahren eingesetzt, die jährliche Fahrleistung liegt dabei zwischen 10’000 und 40’000 Kilometern.
«Unser Ziel ist es, ein geordnetes und transparentes Fahrzeugmanagement aufzubauen. Dazu haben wir eine Partnerschaft mit der Auto-Interleasing AG abgeschlossen. Dank der Vereinheitlichung und Erneuerung der Fahrzeugflotte werden Planungs- und Koordinationsarbeiten stark vereinfacht, und wir verfügen über eine Kostenübersicht und -transparenz», sagt Theiler abschliessend.
AMAG Full-Service-Leasing für Scintilla AG 20 BMW der Modelle 216d und 218d stehen seit kurzem bei der Bosch-Tochter Scintilla AG im Einsatz. AMAG Leasing konnte diese zusammen mit dem Fahrzeuglieferanten, der Autoverkehr AG, am Hauptsitz in Zuchwil übergeben.
D
er Bosch-Standortleiter von Zuchwil, Benjamin Jäggi, zur neuen Flotte: «Wegen ihrer Ausstattung und Kompaktheit eignen sich die 2er-BMW optimal für unsere Bedürfnisse. Und mit AMAG Leasing haben wir einen optimalen Partner gefunden.» AMAG Full-Service-Leasing für alle Marken Das auf die Entwicklung und Fertigung von Zubehör für Elektrowerkzeuge spezialisierte Unternehmen nutzt damit die Flottendienstleistungen von AMAG Leasing. Diese beinhalten neben der Finanzierung auch ein komplettes Leistungspaket – für sämtliche Automarken. Tim Nothmann, Verantwortlicher für das Flottenmanagement bei der AMAG Leasing AG: «Das Bedürfnis von Unternehmen, dass wir ihre ganzen Wagenparks
Von links: Elvin Cuhara, Fachspezialist Fleetmanagement AMAG Leasing AG; Marco Leuenberger, Gebietsleiter Fleetmanagement AMAG Leasing AG; Benjamin Jäggi, Bosch-Standortleiter Zuchwil; Raphael Lochmatter, Flottenverantwortlicher Scintilla AG; Nicolas Wildermann, Fleetverkäufer Autoverkehr AG; Olivia Morger, Marketingverantwortliche Autoverkehr AG.
über Markengrenzen hinweg finanzieren, nimmt weiter zu, weshalb wir verstärkt auch Marken ausserhalb der Volkswagen-Gruppe verleasen.» Eine Flottenlösung, viele Vorteile Immer mehr Unternehmen entscheiden sich dafür, neben der Finanzierung auch beim Betrieb ihrer Flotte nichts dem Zufall zu überlassen. Entsprechend hat sich die Zahl
der von AMAG Leasing betreuten Unternehmen mit über vier Fahrzeugen in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Tim Nothmann fasst die Vorteile zusammen: «Durch das Full-Service-Leasing können Firmen ihre Fahrzeugkosten sicher planen und haben jederzeit Transparenz. Damit binden sie kein Kapital und profitieren gleichzeitig von unseren vorteilhaften Konditionen.» (rk/pd)
04/2020 aboutFLEET
25
FLEET MANAGEMENT E-Mobilität in der Praxis
Elektromobilität in der Praxis Schonung der Umwelt und Nachhaltigkeit gewinnen im Flottenmanagement immer mehr an Bedeutung. Das hat auch die «Car Policy Marktstudie» im Jahr 2019 gezeigt.
B
ereits 70 % der im Rahmen dieser Studie befragten Unternehmen setzen auf umweltfreundliche Fahrzeuge. Mit 73 % liegen reine Batterie-Elektrofahrzeuge (BEV) und mit 67 % Plug-in-Hybride (PHEV) deutlich vorne. Doch ist der Einsatz von Batterieautos tatsächlich sinnvoller als der von Benzin- und Dieselfahrzeugen? Sind diese Fahrzeuge in der Realität tatsächlich sauberer? Zu diesem Thema gibt es eine Reihe teilweise widersprüchlicher Studien. Die europäische Nichtregierungsorganisation Transport & Environment (T&E) hat nun in einer grossen Untersuchung sämtliche aktuellen Daten gesammelt und ausgewertet. Ihre Studie kommt zu einem eindeutigen Resultat: Ein neues, durchschnittliches europäisches Elektroauto verursacht heute nur rund einen Drittel des CO2 -Ausstosses eines neuen Diesel- oder Benzinfahrzeugs. Wer bei uns also keinen Benziner kauft, sondern ein Elektroauto der gleichen Klasse, verringert seinen CO2 -Ausstoss schon heute. Ein weiter wichtiger «Treiber» für die gestiegene Attraktivität von Elektro- und Hybridfahrzeugen dürfte der neue Prüfzyklus WLTP sein. Seit dem 1. September 2018 gilt in Europa der neue Prüfzyklus WLTP. WLTP steht für «Worldwide Harmonized Light Vehicle Test Procedure» und ersetzt den bis anhin geltenden «Neuen Europäischen Fahrzyklus» (NEFZ oder NEDC auf Englisch). Mit diesem Wechsel sollen die Verbrauchsangaben neuer Fahrzeu-
26
aboutFLEET 04/2020
ge realitätsnaher werden. In der Praxis führt das neue Messverfahren bei den meisten Flottenfahrzeugen zu teilweise massiv höheren Angaben des CO2-Ausstosses (Ø rund 20 %). Diese höheren CO2-Werte machen eine Überarbeitung der aktuellen Car-Policy und der CO2-Grenzen beziehungsweise die Überprüfung und Anpassung der Referenzmodelle für viele Unternehmen mit Fahrzeugflotten zwingend erforderlich. Viele Unternehmen tun sich damit aber schwer, da die aktuellen Modelle und Motorisierungen in vielen Fällen den Bedürfnissen des Unternehmens entsprechen. Die Förderung der E-Mobilität bietet daher einen guten Ausweg aus diesem «Dilemma». Durch eine Durchmischung der Flotte mit
Gastbeitrag von Balz Eggenberger, Managing Partner, fleetcompetence europe GmbH.
«Durch eine Durchmischung der Flotte mit Elektrofahrzeugen kann der GesamtCO2 -Ausstoss einer Flotte gesenkt werden.»
zuführen? Die Erfahrung mehrerer Unternehmen, die bereits auf Elektromobilität setzen, hat gezeigt, dass vor allem die folgenden Elemente sehr wichtig sind: • Prinzip der Freiwilligkeit / Motivation der Berechtigten. • Kommunikation (die Angst nehmen / Transparenz betreffend realistische Reichweiten). • Ein passendes Anreizsystem. Die Elektromobilität muss für den Mitarbeiter interessant sein. • Ein Komplettangebot (E-Fahrzeuge/Ladesystem/Ladekarten).
Elektrofahrzeugen kann der Gesamt-CO2Ausstoss einer Flotte ebenfalls gesenkt werden. Und genau diesen interessanten Weg verfolgen im Moment diverse Unternehmen. Was braucht es nun aber, um die E-Mobilität in einem Unternehmen erfolgreich ein-
A. Prinzip der Freiwilligkeit / Motivation der Berechtigten Zwang ist bei der Elektromobilität nicht zielführend. Unternehmen, die die Elektromobilität fördern möchten, tun gut daran, die Mitarbeiter zu motivieren, freiwillig umzusteigen. Dieses Vorgehen hat sich bewährt.
STUTZ!
E-Mobilität in der Praxis FLEET MANAGEMENT B. Kommunikation Noch immer haben viele Mitarbeiter Angst, dass die Reichweite der Elektrofahrzeuge nicht ausreichend ist. Diese Angst ist aber in den meisten Fällen unbegründet. Sicher war das Thema Reichweite vor ein paar Jahren bei den ersten Fahrzeugen mit Elektroantrieb ein grosses Thema. Aber die Technik hat sich weiterentwickelt. In der Zwischenzeit gibt es diverse Modelle mit
Vorgaben schlicht nicht möglich, ein passen- auch klar aus der unten stehenden Tabelle des Elektrofahrzeug zu finden, da die Anschaf- hervor (Treibstoff-/Stromkosten sind in den fungspreise der Elektrofahrzeuge in der Regel Full-Service-Leasing-Raten ebenfalls berückimmer noch deutlich höher sind als diejenigen sichtigt). Steigern Sie die Liquidität Ihres von vergleichbaren Fahrzeugen mit herkömm- Unternehmens schnell und einfach. lichem Antrieb. Zudem fehlen aktuell auch D. Komplettangebot / (Heim-) noch diverse Ausführungen, die bei Unterneh- Ladestationen Mehr auf Seite 42-43 men weit verbreitet sind (z. B. ein Kombi mit Elektrofahrzeuge brauchen Strom. Die AufElektroantrieb). In der Praxis haben sich aber ladung kann entweder zu Hause, am Arbeitszwei Systeme bewährt, um zumindest das ort oder unterwegs erfolgen. Die effektiven Preisdilemma zu lösen. Eine erste Variante ist, jährlichen Stromkosten hängen stark davon Mitarbeitern, die gewillt sind, auf ein Fahrzeug ab, wo das Elektrofahrzeug aufgeladen wird. mit Elektroantrieb umzusteigen, einen höhe- Aufladen am Wohnort und Arbeitsort wäre ren Beschaffungspreis zuzugestehen. Dazu wegen des tiefen Tarifs (+/– 21 Rp./KWh) die «Damit die Elektromobilität eignet sich zum Beispiel ein Elektro-Förder- günstigste Variante. Das geht auch aus dem gefördert werden kann, müs- beitrag. Bei einigen uns bekannten Beispielen unten stehenden Vergleich hervor: sen viele Unternehmen ihre liegt dieser je nach Mitarbeiterstufe und Firma zwischen 5000 und 10’000 Franken, in einigen Car-Policy anpassen.» Fällen (Kaderfahrzeuge) auch deutlich höher. Eine zweite bewährte Variante ist die, dass Elektroantrieb und realistischen Reichweiten pro Mitarbeiterstufe 2 bis 3 aktuelle über 300 km. Diese Reichweite genügt in Elektrofahrzeuge definiert werden, den meisten Fällen. Würden Halter von die vom Mitarbeiter ausgewählt Elektrofahrzeugen an jedem Arbeitstag werden können. Meistens handelt tatsächlich 300 km fahren, ergäbe das eine es sich dann bei diesen VorgabeJahreskilometerleistung von 72’000 km fahrzeugen um Elektrofahrzeu(240 mal 300). Das liegt aber weit über dem, ge mit einem deutlich höheren was in der Schweiz im Durchschnitt tatsäch- Anschaffungspreis. In beiden lich gefahren wird. Die durchschnittliche Fällen kann für die Mitarbeiter Steigern Sie die Liquidität Ihres Fahrleistung bei Flottenfahrzeugen liegt ein interessanter Anreiz und ein Unternehmens schnell und einfach. eher im Bereich von 30’000 km pro Jahr, attraktives Angebot geschaffen das heisst bei 100 bis 125 km pro Tag. werden. Beide Varianten führen Mehr auf Seite 42-43 Sollte trotzdem einmal eine Aufladung am bei einer GesamtkostenbetrachTag notwendig werden, gibt es in der Schweiz tung nicht zu höheren Kosten für bereits heute eine recht gute Ladeinfrastruk- das Unternehmen. Dies liegt daran, tur (rund 4000 öffentliche Ladestationen). dass zum Beispiel die Betriebskosten Diese Infrastruktur wird stetig erweitert. von Elektrofahrzeugen (vor allem Service und Unterhalt / Strom) teilweise deutlich tiefer liegen als bei Fahrzeugen mit herkömmC. Anreizsystem Damit die Elektromobilität gefördert werden lichem Antrieb. So sind zum Beispiel auch die kann, müssen viele Unternehmen ihre Car- Full-Service-Leasing-Kosten von ElektrofahrPolicy anpassen. Das gilt vor allem für dieje- zeugen mit einem deutlich höheren AnschafDer Vergleich in Abbildung 3 zeigt, dass die nigen Unternehmen, die bisher in der Car- fungspreis oft nicht oder nur unwesentlich effektiven Stromkosten beim Elektrofahrzeug Policy pro Mitarbeiter- oder Kaderstufe höher als die Full-Service-Leasingkosten von je nach Ladeart und Ladeort massiv variieren maximale Nettoanschaffungspreise vorgeben. Fahrzeugen mit herkömmlichem Antrieb und können. So liegen die Stromkosten beim VW Sehr oft ist es bei den aktuellen finanziellen deutlich tieferem Anschaffungspreis. Das geht ID 3.1 1st bei häufigem Laden unterwegs rund 60 % höher, als wenn das Fahrzeug mehrheitlich am Wohn- und Arbeitsort geladen wird. Antriebsarten die in der Car Policy gefördet werden Aus diesem Grund haben sich diverse Unternehmen dazu entschlossen, die Anschaffung und Installation einer (Heim-)Ladestation zu subventionieren und zu fördern. Das zahlt sich längerfristig auch für das Unternehmen aus. Das Thema (Heim-)Ladestation ist aber ziemlich komplex. Je nach Wohnort und Liegenschaft gibt es unterschiedliche Lösungen. Es lohnt sich deshalb, den Mitarbeitern bei diesem Thema freie Wahl zu lassen. Am besten lässt sich dieses Thema deshalb mit einem attraktiven Förderbeitrag für eine Heimladestation lösen. Die Station gehört dann dem Mitarbeiter, die Firma beteiligt sich aber an den Beschaffungs- und InstallationsQuelle: Car Policy Marktstudie 2019, fleetcompetence europe GmbH kosten. Die Förderbeiträge liegen bei den uns
MONEY!
04/2020 aboutFLEET
27
FLEET MANAGEMENT E-Mobilität in der Praxis bekannten Fällen zwischen 1250 und 2500 Franken. Ob die privaten Stromkosten für die Aufladung des Elektrofahrzeuges zu Hause ebenfalls 1:1 vom Unternehmen übernommen werden können, hängt auch stark von der ausgewählten Ladestation und der Infrastruktur am Wohnort des Mitarbeiters ab. Im Idealfall kann der Mitarbeiter zum Beispiel über Anbieter wie MOVE sowohl den Strom zu Hause und am Arbeitsplatz als auch den Strom unterwegs direkt dem Unternehmen belasten. Die Kosten dafür liegen bei rund 190 Franken pro Jahr (59 Franken für die MOVE-Karte und 130 Franken für die Servicegebühr). Die Gesamtkosten einer «abrechnungsfähigen» Ladestation inklusive Kommunikationsmodul und Installation liegen bei rund 3500 Franken. Ist eine Abrechnung des Strombezuges zu Hause nicht über MOVE oder ein ähnliches System möglich, kann der Strombezug zu Hause auch über eine pauschale Abgeltung geregelt werden. Auch das Thema Strombezug unterwegs sollte geregelt werden. Grundsätzlich empfiehlt es sich, einen geeigneten Partner für Strombezüge unterwegs auszuwählen. So hat zum Beispiel MOVE eine gute gesamtschweizerische Abdeckung über eigene Ladestationen. Ebenfalls bieten MOVE und das MOVE-Partnernetz transparente, ladegeschwindigkeitsabhängige Flat Fees pro kWh pro Minute an. So lassen sich auch die Stromkosten budgetieren. Wird den Mitarbeitern für Strombezüge unterwegs eine Ladekarte von MOVE oder von einer ähnlichen Organisation zur Verfügung gestellt,
empfiehlt es sich, die Verwendung von Schnellladestationen in Anbetracht der hohen Stromkosten nur bei Bedarf auf längeren Strecken zu empfehlen. Ein weiteres wichtiges Thema sind die verschiedenen Fördermassnahmen «Elektromobilität» in der Schweiz. Eine gute Übersicht
Quelle: Post Company Cars, Frühjahr 2020
Quelle: Nicolas Müller, Verantwortlicher Elektromobilität Groupe E
28
aboutFLEET 04/2020
über die verschiedenen nationalen, kantonalen und regionalen Fördermassnahmen bietet der Schweizer E-Mobilitätsverband «swiss-emobility» auf seiner Website. Interessant ist auch die finanzielle Unterstützung der Klimastiftung Schweiz für KMU (max. 250 Mitarbeiter), die den Einsatz der Elektromobilität planen. Weiterführende Informationen dazu gibt es ebenfalls online. Es lohnt sich, diese Fördermassnahmen zu studieren. Je nachdem, in welchem Kanton oder welcher Stadt ein Unternehmen seinen Sitz oder seine Filialen hat, sind Fördermassnahmen von mehreren Tausend Franken pro Fahrzeug möglich. Abschliessende Bemerkungen Bei einer Gesamtkostenbetrachtung sind die reinen Batterie-Elektrofahrzeuge (BEV) bereits heute sehr attraktiv. In Zukunft dürften auch die Anschaffungspreise noch weiter sinken, was sich nochmals positiv auf die Gesamtkosten von Batterie-Elektrofahrzeugen auswirken würde. Auch dürfte die Modellvielfalt in den kommenden Monaten deutlich zunehmen. Der Ersatz von herkömmlichen Fahrzeugen durch Elektrofahrzeuge ist aber auch ein sehr gutes Mittel, um den CO2-Ausstoss eines Unternehmens zu senken. Jeder Ersatz eines herkömmlichen Fahrzeuges durch ein Elektrofahrzeug reduziert den CO2 -Ausstoss um rund 4 bis 5 Tonnen pro Jahr! Unter dem Strich können Unternehmen also durch die Förderung der Elektromobilität ohne grosse Mehrkosten einen interessanten Beitrag an die Reduktion des Gesamt-CO2 Ausstosses ihrer Fahrzeugflotte leisten.
Opel Insignia PUBLIREPORTAGE
Der neue Opel Insignia macht die Nacht zum Tag Mit neuen Motoren mit bis zu 18 % weniger Verbrauch und klassenbesten hochmodernen Technologien wie dem IntelliLuxLED-Pixel-Licht steht der neue Opel Insignia ab Herbst bei den Schweizer Opel-Partnern. Einsame Segmentspitze: Die neue IntelliLux-LED®-Pixel-Lichtgeneration.
S
chärfer, dynamischer, sicherer – und noch heller. So fährt Opel mit seinem Top-Modell Insignia in die Zukunft. Mit seinem frischen Design steht er noch eleganter, noch kraftvoller auf der Strasse. Dazu tragen besonders die extra schlank gestalteten Scheinwerfer mit wegweisender LED-Technik bei. Das neue adaptive IntelliLux-LED®-Pixel-Licht verfügt jetzt über 84 LED-Elemente – pro Scheinwerfer! Für Insignia-Fahrer bedeutet dies: Die Scheinwerfer reagieren noch schneller und präziser als bisher, sodass die Sicht weiter verbessert wird. Stadionhell und blitzschnell – ohne vorausfahrende oder entgegenkommende Verkehrsteilnehmer zu blenden. Mit dieser neuen IntelliLux-LED®Pixel-Lichtgeneration ist das Opel-Flaggschiff einsame Spitze in seinem Segment. Der neue Opel Insignia ist vollgepackt mit hochmodernen Technologien: So bieten die Limousine Grand Sport und der Kombi Sports Tourer erstmals eine neue digitale Rückfahrkamera, um die Sicherheit nach hinten weiter zu verbessern. Kombiniert mit dem radarbasierten Rückfahrassistenten warnt das System beim
Rückwärtsausparken vor querendem Verkehr. Viele weitere Assistenzsysteme wie Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung und Fussgängererkennung sowie das Head-up-Display ergänzen das Portfolio. Mit einem Top-Infotainment-Angebot inklusive grossem Touchscreen und Fahrerinfodisplay sind Insignia-Fahrer und -Passagiere immer bestens vernetzt. Das Notrufsystem E-Call ist ebenso an Bord wie auf Wunsch der Wireless Charger in der Mittelkonsole. AGR-zertifizierte ergonomische Aktiv-Sitze Weiterhin grossgeschrieben wird im Insignia der Komfort. Fahrer und Beifahrer können auf Wunsch in den von der «Aktion Gesunder Rücken e.V.» zertifizierten ergonomischen Aktiv-Sitzen Platz nehmen. Und InsigniaSports-Tourer-Fahrer müssen selbst beim Beladen nicht auf den bekannten Komfort verzichten. Per Fussbewegung unter den hinteren Stossfänger öffnet und schliesst die sensorgesteuerte Heckklappe automatisch. Top-Technologien bestimmen das Insignia-Bild
auch bei den hochmodernen Antriebslösungen. Denn alle Drei- und Vierzylinder-Triebwerke gehören nun zu einer komplett neuen Generation, die den Verbrauch im Vergleich zum Vorgängermodell um bis zu 18 % senken. Der 1,5-Liter-Diesel mit 90 kW/122 PS mit einem kombinierten Verbrauch ab 4,6 Litern/100km bzw. 121 g CO2/km gemäss WLTP bildet die Basismotorisierung, ein Basisbenziner folgt in den nächsten Monaten. Die Dreizylinder sind bis zu 50 Kilogramm leichter als die vergleichbaren Motoren des Vorgängermodells. Darüber rangieren beim Insignia-Zweiliter-Vierzylinder ein Benziner mit 147 kW/200 PS sowie mit 169 kW/230 PS beim GSi mit Twinster-Allradsystem und 9-Stufen-Automatik. Die beiden ZweiliterBenziner sind die ersten Opel-Motoren mit Zylinderabschaltung. Zweiliter-Diesel mit 4×4-Antrieb Bei den Dieselmotoren ergänzt direkt ab Marktstart der 128 kW/174 PS starke ZweiliterVierzylinder das Portfolio. Der 174-PS-Diesel wird sowohl für den Grand Sport als auch für den Sports Tourer in Verbindung mit 4×4 erhältlich sein. Neue, reibungsarme Getriebe tragen ebenfalls zu weniger Verbrauch bei und erhöhen zugleich den Fahrkomfort. Zur Wahl stehen 6-Gang-Schaltgetriebe, 8- und 9-GangAutomatikgetriebe sowie im weiteren Verlauf eine besonders sparsame stufenlose Auto matik.
04/2020 aboutFLEET
29
FLEET MANAGEMENT Treibstoffmanagement
Wie sich die Schweizer Tankstellen für die Zukunft wappnen In kaum einem Land Europas gibt es mehr Tankstellen als in der Schweiz. Doch deren Anzahl nahm in den letzten zehn Jahren leicht ab, während die Anforderungen stetig zunehmen. Denn die Tankstelle der Zukunft muss weit mehr zu bieten haben als lediglich Sprit. Text: Rafael Künzle
I
n der Schweiz gab es am Ende des Jahres 2019 insgesamt 3362 Tankstellen. Damit ist das Netz hierzulande deutlich engmaschiger als der europäische Durschnitt. So zählt etwa Deutschland rund zehnmal so viele Einwohner, aber nur viermal mehr Tankstellen. Doch die Anzahl Schweizer Tankstellen nimmt seit 2010 stetig ab. Vor zehn Jahren waren es noch 260 Standorte mehr, das «Tankstellensterben» verlangsamt sich jedoch. Trotz des Rückgangs herrschen im Markt weiter grosser Konkurrenzdruck und eine hohe Dynamik. Nur wenige Anbieter erweitern Netz Grösster Anbieter nach Anzahl der Standorte war auch im Jahr 2019 Avia. Mit insgesamt 594 Tankstellen ist der Vorsprung trotz eines Rückgangs um 2 Standorte gegenüber dem Vorjahr vor dem zweitgrössten Betreiber Agrola weiterhin deutlich. Seit 2010 reduzierte sich die Anzahl der Avia-Tankstellen aber um 78. Insgesamt verringerten viele der grossen Anbieter im Vergleich zu 2010 die Zahl ihrer Standorte. Nur Migrol, Coop und Socar erweiterten ihr Netz in diesem Zeitraum. Gänzlich von der Landkarte verschwinden werden wohl Tankstellen mit Tankwart.
30
aboutFLEET 04/2020
2019 gab es gerade mal 22 Orte, an dem dieser Service geboten wurde. Der Treibstoffabsatz pro Tankstelle blieb trotz steigender Anzahl Motorfahrzeuge in den letzten Jahren stabil, wobei der totgesagte Diesel stetig zulegen konnte, während Benzin immer weniger gefragt wird. Dies dürfte an den massiven Investitionen der Automobilhersteller in hochentwickelte Benzinaggregate liegen, welche immer weniger Sprit benötigen und immer öfter von einem E-Motor unterstützt werden. Wobei die Tank- respektive Lademöglichkeiten für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben nach wie vor auf tiefem Niveau sind: So stieg die
Marc Furrer, Leiter Vertrieb Cards, Migrol AG.
Zahl der Markentankstellen, die eine Ladesäule für Batterieautos bieten, von 35 auf 51 an, die Anzahl Flüssiggastankstellen sank hingegen auf 105 von 113 im Jahr davor. Flüssiggas konnte an 46 (Vorjahr 44) Tankstellen bezogen werden. «Im Moment sind die Anteile der alternativen Antriebe im Schweizer Fahrzeugpark noch sehr gering und die Corona-Krise hat den neuen Modellen soeben einen herben Dämpfer verpasst. Dennoch, es ist eine Frage der Zeit, bis sich die alternativ betriebenen Fahrzeuge stärker verbreiten. Migrol wird bereit sein und rechtzeitig ein eigenes Netz an Versorgungspunkten für alle Energien anbieten», sagt Marc Furrer, Leiter Vertrieb Cards bei der Migrol AG. Chancen für neue Geschäftsmodelle In der Nische befindet sich auch nach wie vor der Wasserstoff. Kunden konnten H2
«Es ist eine Frage der Zeit, bis sich die alternativ betriebenen Fahrzeuge stärker verbreiten. Migrol wird bereit sein und rechtzeitig ein eigenes Netz an Versorgungspunkten für alle Energien anbieten.»
Treibstoffmanagement FLEET MANAGEMENT schweizweit lediglich an 2 Tankstellen beziehen – es sind aber weitere Wasserstofftankstellen in Planung, wie Markus Hadorn, Development Manager von Socar Schweiz, bestätigt: «Wir sehen den Trend hin zu verschiedenen Energieformen an unseren Tankstellen. Dies ist aber nicht nur eine technische Angelegenheit, sondern hängt auch massgebend von den politischen Rahmenbedingungen ab. Wir stellen uns breit auf. Zum Beispiel mit projektierten Wasserstoffstationen, und wir sind in Realisierung von 20 Schnellladestationen auf Autobahnen und einer kundenorientierten Tankkarte für Strom und herkömmliche Treibstoffe, wobei bei sämtlichen Tankbezügen CO 2 kompensiert werden kann.» Flavio Caggiula, Cards Manager von BP Schweiz, lässt durchblicken, dass künftig nicht nur die Antriebs-, sondern auch die Fahrzeugvielfalt an der Tankstelle zunehmen dürfte: «Durch Elektrifizierung, Automatisierung und neue Kundenbedürfnisse verändern sich die Anforderungen im Tankstellengeschäft deutlich. Ausserdem bieten sich Chancen für neue Geschäftsmodelle. Dazu
Flavio Caggiula, Cards Manager BP Schweiz.
könnten zukünftig beispielsweise ultra schnelle Ladesäulen für Pkw und Lkw, die Wartung von autonomen Flotten oder Akkuwechselstationen für E-Bikes und EScooter gehören.» Tanken wird zum Event Unabhängig von Fahrzeug- oder Treibstoffart: Schweizer tanken am liebsten dort, wo eine Einkaufsmöglichkeit existiert. 2019 waren die Shoptankstellen für etwa 73 % des Absatzes verantwortlich, wobei nicht einmal die Hälfte aller Tankstellen über eine Einkaufsmöglichkeit verfügt. Marc Furrer erklärt den Shopboom folgendermassen: «Aufgrund ihrer verkehrsgünstigen Lage und der hoch entwickelten Shops dienen die Tankstellen heute für viele Menschen der schnellen und bequemen Versorgung. Die ConvenienceShops übernehmen mehr und mehr die Rolle der Nahversorger, auch für Kunden ohne Auto. Aus wirtschaftlicher Sicht hat sich das Verhältnis in den letzten Jahren klar vom
«Wir stellen uns breit auf. Zum Beispiel mit projektierten Wasserstoffstationen, und wir sind in Realisierung von 20 Schnellladestationen auf Autobahnen und einer kundenorientierten Tankkarte für Strom und herkömmliche Treibstoffe.»
Markus P. Hadorn, Development Manager Socar Schweiz.
Treibstoff zum Shop verlagert. Aber auch in Zukunft werden wir noch Automaten-Tankstellen antreffen in der Schweiz. Am schwierigsten ist die Situation wohl für kleine Shops, die mit stagnierenden Erträgen aus dem Shopgeschäft die steigenden Personalkosten nicht mehr decken können.» Dies bestätigt auch die Statistik: Die Zahl der Tankstellenshops verringerte sich 2019 insgesamt um 8 Shops auf 1338, wobei ausschliesslich kleine Shops betroffen waren, während die Zahl der Standorte mit einer Ladenfläche von
«Durch Elektrifizierung, Automatisierung und neue Kundenbedürfnisse verändern sich die Anforderungen im Tankstellengeschäft deutlich. Ausserdem bieten sich Chancen für neue Geschäftsmodelle.» über 50 Quadratmetern seit über zehn Jahren stetig ansteigt. Die Wichtigkeit der Verknüpfung von Tanken, Einkaufserlebnis und Kulinarik bestätigt auch Flavio Caggiula: «Für BP in der Schweiz sind unsere Shops sowie die Wild Bean Cafés von grosser Bedeutung: Wir haben unser erfolgreiches Format Wild Bean Café weiterentwickelt, um den Kunden eine attraktive und schnelle Alternative für die Unterwegsversorgung zu jeder Tageszeit zu bieten.»
Massnahmen sehen wir aber auch nun wieder steigende Volumen», sagt Flavio Caggiula. Markus Hadorn fügt an: «Eine funktionierende Infrastruktur ist in allen Bereichen die Basis zum Erfolg, auch in einer solchen Krise. Wir sehen aber keine nachhaltige Veränderung im Tankstellen-Geschäft.» Was sich jedoch verändern dürfte, ist die Art der Bezahlung. So haben einige Anbieter bereits eine App im Angebot, andere in der Pipeline. Trotzdem sind sämtliche der befragten Anbieter überzeugt, dass es zur Koexistenz von Smartphone und Karte als Zahlungsmittel kommt. Marc Furrer sagt abschliessend: «Der Taktgeber für die Nutzung von digitalen Apps oder der klassischen Plastikkarte zum Bezahlen an der Tankstelle bleibt der Endkunde. Wir als Betreiber müssen die Marktbedürfnisse abdecken und uns auch in diesem Bereich stetig weiterentwickeln.» Die ausführliche Marktübersicht der Schweizer Treibstoffanbieter finden Sie auf der folgenden Doppelseite.
STUTZ! Steigern Sie die Liquidität Ihres Unternehmens schnell und einfach. Mehr auf Seite 42-43
Koexistenz von Karte und App Und wie wirkt sich die Corona-Krise auf die Tankstellen aus? «Es ist noch zu früh, weitreichende Schlüsse aus der Corona-Krise zu ziehen. Wir haben stark rückläufige Treibstoffumsätze durch den Lockdown gesehen, mit der Lockerung dieser
04/2020 aboutFLEET
31
FLEET MANAGEMENT Marktübersicht Treibstoffmanagement
Tankkartenübersicht
Name der Karte
Eni Multicard Routex
AGROLA energy card
AVIA-Karte für Firmen
BP Plus BP + Aral BP Komfort
Coop Pronto Company Card
Name des Anbieters
Eni Suisse S.A.
AGROLA AG
AVIA
BP (Switzerland)
Coop Mineraloel AG
Website
www.enisuisse.com
www.agrola.ch
www.avia.ch
www.bpplus.ch
www.coop-pronto.ch
Kontakt: Telefon
021 644 31 11
058 433 80 81
044 405 43 43
044 805 56 90
0848 80 20 80
Kontakt: E-Mail
cards@agip.ch
aec@agrola.ch
info@avia.ch
bpcard@accarda.com
welcome@coopprontocard.ch
Anzahl Firmenkunden
k.A.
k.A
k.A.
k.A.
k. A.
Diverse
Verschiedene namhafte Anbieter auf dem Schweizer Markt.
Alle namhaften Anbieter auf dem Schweizer Markt.
Alle namhaften Anbieter auf dem Schweizer Markt.
Zusammenarbeit mit Leasinggesellschaften Akzeptanz Schweiz
Über 285 Eni-Tankstellen (Routex-Verbund gesamthaft über 620 Tankstellen).
Über 400 Tankstellen
Rund 600 – das dichteste Tankstellennetz der Schweiz.
Rund 340 BP-Tankstellen (Routex-Verbund gesamthaft rund 600 Tankstellen).
Rund 265
Akzeptanz international
Mehr als 20’000
Keine
In Arbeit
Ca. 22’000 in 29 Ländern
Nein
Akzeptanz Grenzländer
A, D, I, F
FL
In Arbeit
A, D, F, I, FL
FL
Leistungen
Alle Treibstoffe inkl. Gas und Ethanol, Zubehör und Dienstleistungen, Shopeinkauf, km-Eingabe auf Verlangen, Gesamtabrechnung mit Aufgliederung der Bezüge pro Bezugsland für MwSt.-Rückvergütung, MwSt.-Rückvergütung wird direkt offeriert, Pannenservice, Karte in der CH auch bei BP gültig. Im Ausland zusätzlich bei weiteren Anbietern, gültig in ca. 29 Ländern und an ca. 20’000 Stationen.
Bargeldloses Tanken an über 400 AGROLA-Tankstellen (davon über 100 Standorte mit Shop), keine Jahresgebühr, detaillierte, MwSt.-konforme Monatsrechnung, persönlicher und individuell wählbarer PIN-Code, wählbare Einkaufskategorien (z. B. nur Diesel oder Treibstoffe und ShopProdukte), Kilometerabfrage und Ausweisung auf der Rechnung, Teilnahme am AGROLA energy club mit automatischer Punkteführung. Grösstes AdBlue-Tankstellen-Netz der Schweiz mit über 100 Standorten. Zusätzlich ist AdBlue im Kanister à 5 und 10 Liter an jeder Tankstelle erhältlich.
Bargeldloses Tanken an rund 600 AVIA-Tankstellen, keine Jahresgebühr, alle Treibstoffe, Shopeinkauf, Kilometerabrechnung mit Durchschnittsverbrauch Ihrer Fahrzeugflotte und statistischen Daten für interne Auswertungen, Pannendienst optional, individuell wählbarer PIN-Code, persönliche Ansprechperson im Kundendienst. Auf dem Online-Kundenportal können Firmendaten stets eingesehen werden. Auf Wunsch Flotten analyse.
Bargeldloser Bezug von Treib- und Schmierstoffen, Shopwaren, Autowäschen, optimale Kostenkontrolle, Transparenz und zuverlässiger Schutz vor Missbrauch dank PIN-Code und europaweiter Online-Autorisierung der Kartentransaktionen mit Plausibilisierungs- und Kontrollmechanismen, Wunsch-PIN-Option. Abwicklung von Strassengebühren/maut und Fähren in ganz Europa, europaweiter Zugang zu Reparaturleistungen und Pannenhilfe, MwSt.-konforme Abrechnungen für das In- und Ausland, Teilnahme an saisonalen Shop- und Bistropromotionen.
An 365 Tagen im Jahr die Firmenfahrzeuge betanken, frische Convenience-Produkte einkaufen und dank detaillierter Monatsrechnung sowie attraktiver Rabatte Zeit und Kosten sparen: Die Coop Pronto Company Card ist die ideale Lösung für moderne Unternehmen. Coop-Tankstellen sind an über 265 Standorten im ganzen Land präsent. Jährlich kommen weitere Standorte dazu. Das dichte Netz an Tankstellen und Shops sorgt für kurze Wege, bequeme Einkäufe und überdurchschnittlichen Service. Kraft- und Schmierstoffe (inkl. Gas), Autozubehör, Shopware, Fuhrpark- und Verbrauchsanalyse, Datenmanagement. Mittels personalisierten Onlinezugangs können Firmendaten stets eingesehen werden. Auf Wunsch Flottenanalyse.
Berechtigungsstufen
6 verschiedene Berech tigungsstufen.
Berechtigungsstufen. Wählbare Einkaufskategorien (z. B. nur Diesel oder Treibstoffe, Shop und Waschen).
Individuell wählbare Einkaufs kategorien von nur Benzin und Diesel bis zum gesamten Shopund Bistroangebot.
Frei wählbare Leistungsstufen von nur Diesel oder Treibstoffe bis zum gesamten Shop- und Bistroangebot (Details unter www.bpplus.ch).
– Alle Treibstoffe, Motorenöl, Scheibenreiniger, Vignette. – Diesel, Motorenöl, Scheibenreiniger, Vignette. – Komplettes Angebot inkl. Coop Pronto Shop.
Pannenhilfe
24-Stunden-Pannenservice
Keine
Optional
BP Assistance: 24-Std.-Pannendienst bei Pannen, Unfällen oder Diebstahl in der Schweiz und in Europa.
Keine
Zahlung von Maut-, Fähr- und Tunnelgebühr
Ja
Nein
CH-Vignette in allen Shops erhältlich.
Ja
Nein (Ja: Vignette CH)
Erdgas-Tankstellen
12
26
13 (LPG: 7)
23
4
Bioethanol-Tankstellen
4
25
0 (E5: 195)
Keine
Keine
AdBlue-Tankstellen
1
80 für PW und 117 für LKW
34 AdBlue-Säulen. AdBlue in 5-Liter-Gefässen an allen Shop-Tankstellen erhältlich.
AdBlue in 5-Liter-Gefässen an allen Shop-Tankstellen erhältlich.
37 (5-l-Beutel in allen Coop-Pronto-Shops mit Tankstelle erhältlich).
Wasserstoff
–
–
2
–
1 (2 in Planung für 2020)
Kosten
Keine
Keine Jahresgebühr
Keine Jahresgebühren
Keine
Weitere Informationen unter www.avia.ch oder verlangen Sie eine unverbindliche Offerte bei Ihrem AVIA-Partner.
BP Plus und BP Komfort (Akzeptanz CH/FL): keine Jahresgebühr. BP + Aral und BP Komfort Int. (Akzeptanz in 29 europäischen Ländern): Jahresgebühr CHF 10.–. E-Business kostenfrei, sonst CHF 1.90 mtl. Rechnungsgebühr, falls Rechnung per Post.
Voraussetzungen
Gesicherte Bonität, gewerbliche Nutzung, Mindestabsatz 1000 l/Mt.
Gesicherte Bonität
Gesicherte Bonitätsprüfung
Gesicherte Bonität sowie einwandfreier Leumund
Gewerbliche Nutzung, gesicherte Bonität
Online-Service
Ja, Online-Plattform
Tankstellenverzeichnis auf www.agrola.ch/tankstelle oder in der AGROLA App.
Tankstellenfinder auf www.avia.ch, AVIA-App, Online-Kundenportal.
Tankkarte bestellen, sperren oder PIN-Nachversand beantragen; Alarmfunktionen nach diversen Kriterien und pro Karte möglich; Festlegung von Einkaufsobergrenzen pro Karte und Tag; Import von Rechnungsdateien für firmeninterne Analysen; Rechnungen im PDF-Format archivierbar. Wunsch-PIN-Code-Funktionalität.
Ja: https://online.coopprontocard.ch – Adressmutation – Karte sperren, kündigen, bestellen – Einsehen von Rechnungen mit PDF-Download – Einsehen von Absätzen und Umsätzen – Einsehen der Kartenhistory – Einfache Statistiken per Knopfdruck
Abrechnung
14-täglich oder monatlich, Rechnung per Post und File per E-Mail möglich, Rechnung pro Bezugsland.
Monatlich, per Post oder E-Mail, nach Vereinbarung detaillierte Abrechnung, sortiert nach Kostenstellen. Zahlung per LSV, DD oder Einzahlungsschein möglich.
Detaillierte, MwSt.-konforme Monatsabrechnung (Sammeloder Einzelrechnung), Auflistung pro Karte, wahlweise mit Fahrercode und Kostenstelle, Rechnungsstellung per E-Mail, LSV+, CH-DD-Basislastschrift oder E-Rechnung.
Monatlich MwSt.-konforme Sammelrechnung mit detaillierter Auflistung aller Positionen; individuelle Ergänzungen möglich (z. B. Kostenstellen), zahlbar bis Ende Folgemonat per LSV, DD oder Einzahlungsschein.
Monatliche Sammel- oder Einzelrechnung mit detaillierter Auflistung aller Positionen, wahlweise inkl. Kostenstelle bzw. Fahrername; MwSt.-konform optional per LSV, DD oder E-Rechnung, Sammelrechnung.
Haftung
Karte mit PIN-Code und Hologramm gesichert, Haftung bis zur Verlustmeldung.
Karte mit PIN-Code, Haftung durch den Kunden bis zum Zeitpunkt der Sperrung (Meldung auch telefonisch möglich).
Karte mit PIN-Code gesichert, Haftung des Kunden bis Zeitpunkt der Sperrung.
Karte mit PIN-Code und Hologramm gesichert. Keine Haftung ab Verlustmeldung (schriftlich).
Karte mit PIN-Code gesichert; keine Haftung ab Verlustmeldung (auch telefonisch möglich), zusätzlich Missbrauchsmonitoring, 24/7-Kartensperrmöglichkeit.
Alle Angaben ohne Gewähr, Irrtümer und Druckfehler vorbehalten, Preise: exkl. MwSt.
32
aboutFLEET 04/2020
Marktübersicht Treibstoffmanagement FLEET MANAGEMENT
Shell Card
Migrol Company Card
SOCAR Card Classico SOCAR Card Forte SOCAR Card e-Tenso
UTA FULL SERVICE CARD
Shell (Switzerland) AG
Migrol AG
SOCAR Energy Switzerland GmbH
UTA TANK AG
www.shell.ch/shellcard
www.migrol.ch
www.socarenergy.ch
www.uta.de
044 511 81 47
0844 03 03 03
044 214 41 11
041 767 01 00
card-service-ch@shell.com
cardcenter@migrol.ch
socarcard@socarenergy.com
info@utatank.ch
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
Alle namhaften Anbieter auf dem Schweizer Markt.
Alle namhaften Anbieter auf dem Schweizer Markt.
Alle namhaften Anbieter auf dem Schweizer Markt.
k.A.
Rund 320 (wird weiterhin ausgebaut), Erweiterung dank Partnerschaft mit Agrola auf rund 760 Stationen, eine weitere Partnerschaft folgt im Jahr 2020.
Rund 370 Akzeptanzstellen (Migrol-Tankstellen und Shell-Tankstellen mit migrolino-Shop).
SOCAR Card Classico: rund 200 Stationen SOCAR Card Forte: Partnerschaft mit Tamoil, Netzerweiterung auf rund 450 Stationen. SOCAR Card e-Tenso: rund 450 Stationen CH/FL Treibstoff und rund 48‘000 Ladepunkte in Europa.
> 700
21’000 in 35 Ländern
Nein
Nein, ausgenommen für Elektroladungen
48’000
A, D, I, F, FL
FL
FL, für Elektroladungen zusätzlich D, F, I, A
A/F/I/D/FL
Bargeldloses Tanken und Bezug sonstiger Waren und Dienstleistungen an Tankstellen des Akzeptanzpools in ganz Europa, Tunnel-, Maut- und Fährservices je nach gewählter Einkaufskategorie. Treibstoffverbrauchsanalyse, Shell Fleet Hub: Karten- und Datenmanagement online, Flottenanalysen, Treibstoff-Transaktionsdaten, E-Mail-Alarm/Ausnahme-Reporting. Zugang zu Reparaturleistungen und Pannenhilfe.
Bargeldloses Tanken, Waschen und Einkaufen. Flächendeckendes Tankstellennetz in der Schweiz. Schweizweit führendes Car-Wash-Netz. Migrol-Auto-Service-Werkstätten mit kompetentem Fachpersonal. Einfache Spesenadministration dank detaillierter, MwSt.-konformer Monatsrechnung. Wählbare Einkaufsberechtigung pro Karte. Flottenanalyse für optimale Kontrolle. Im Durchschnitt 45 Tage Kredit. Sicher dank PIN-Code. «Mein Konto»: Online-Verwaltung der Kartendaten, Treibstoffverbrauchsanalyse, Übersicht Transak tionsdaten, Alarm-Reporting automatisch via E-Mail. Vollelektronische E-Rechnung. Digitale Tankkarte mittels autoSense Fuel App. Grösserer Missbrauchsschutz dank OnlineAutorisierung.
Bargeldloses Tanken, Autowaschen und Einkaufen. Auf den Kunden zugeschnittene Angebote ermöglichen ein effizientes und detailliertes Monitoring der Kartenbezüge. Frei wählbare Produktkategorien, freie Wahl von verschiedenen Nutzungszeiten sowie km-Eingabe und deren Ausweisung auf der MwSt.-konformen Monatsrechnung. Kartenmanagement online oder persönlich mit kompetentem Kartenzentrum. Auf Wunsch auch elektronische Rechnungsdaten möglich. Zufällige oder individuell wählbare PIN zum Schutz der Karte. Ab sofort besteht die Möglichkeit, über die SOCAR-Card-Familie CO 2 zu kompensieren. Weitere Informationen erhalten Sie unter www. co2socar.ch.
Grösstes markenübergreifendes Netz in der Schweiz, wodurch regional immer der günstigste Anbieter gewählt werden kann. Mautlösungen für 19 Länder in ganz Europa. Interoperable UTA ONE Maut Box: EIN-Geräte für 9 Länder. Rückforderung der ausländischen MwSt. Begleichung von Werkstattrechnungen.
Frei wählbare Einkaufskategorien (nur Treibstoffe, Autozubehör und/oder Shopartikel). Mehr Informationen unter: www.shellcard.ch.
4 wählbare Einkaufsberechtigungen von reinem Treibstoffbezug bis zum gesamten Angebot: FD = Diesel/Gas/Schmiermittel/Autozubehör (zukünftig: Elektro- und Wasserstoff-Mobilität) FB = FD und alle Benzine FX = FB und Car Wash/Autoservice PX = FX und Shop- und Kioskartikel Weitere Informationen unter www.migrol.ch.
Frei wählbare Einkaufskategorien.
Ausschliesslich mit dem Fahrzeug zusammenhängende Produkte. Frei wählbare Beträge (pro Tag/pro Transaktion/pro Tankstelle etc).
Notruf: Rund um die Uhr Gratisberatung für Pannen- und Unfallhilfe oder in medizinischen Notfällen.
Keine
Nein
24-Stunden-Notruf
Ja
Autobahnvignette (CH), Umweltplakette (Genf)
Vignette Schweiz
Ja
15 Shell / 28 AGROLA
19
9
k.A.
Keine / 30 AGROLA
Keine
Keine
k.A.
5 Shell-Tankstellen mit Pumpe 95 Agrola-Tankstellen mit Pumpe
AdBlue Pump = 14 Akzeptanzstellen AdBlue Can = an den meisten Migrol-Stationen mit Shop AdBlue-Direktbefüllung: an 11 Migrol-Auto-ServiceWerkstätten
8 (an den meisten SOCAR-Tankstellen mit Shop in Form von Kanistern oder Beuteln erhältlich).
Ja
–
–
–
–
Nach Vereinbarung
Informationen auf www.migrol.ch ersichtlich oder verlangen Sie eine Offerte.
Verlangen Sie eine detaillierte Offerte.
Keine Gebühren für Karten. Rechnungsstellung per e-envoicing kostenlos.
Gewerbliche Nutzung, gesicherte Bonität
Gewerbliche Nutzung, gesicherte Bonität
Gewerbliche Nutzung, gesicherte Bonität
Gesicherte Bonität (Prüfung)
https://fleethub.shell.com
Ja, www.migrol.ch/meinkonto – Online-Verwaltung der Kartendaten – Treibstoffverbrauchsanalyse – Übersicht Transaktionsdaten – Alarm-Reporting automatisch via E-Mail – Einstellungsmöglichkeiten für den Rechnungsversand Migrol-App, jederzeit über den aktuellen Treibstoffpreis informiert, mit Tankstellenfinder.
SOCAR Tankstellenfinder auf socarenergy.com SOCAR App SOCAR Online Tool: Karten nachbestellen und sperren, generieren von div. Rapporten, genaue Verbrauchsanalysen, Monitoring mehrerer Betriebe, Rechnungskopien.
Ja, im Kunden-Exklusivbereich. Zusätzlich per App (Tankstellenverzeichnis).
Monatliche Sammelrechnung mit detaillierter Auflistung aller Positionen, wahlweise inkl. Kostenstelle bzw. Fahrername; MwSt.-konform, optional per LSV oder DD E-Invoice über euroShell Online-Portal. MwSt.-Rückforderungen.
Detaillierte, MwSt.-konforme Monatsabrechnung (Sammel- oder Einzelrechnung), Auflistung pro Karte, wahlweise mit Fahrercode und Kostenstelle, Rechnungsstellung per LSV+, CH-DD-Basislastschrift oder E-Rechnung.
Monatliche MwSt.-konforme Abrechnung detailliert pro Karte/Fahrer/Fahrzeug, Rechnung, zahlbar mittels Einzahlungsschein oder optional mit den Direkteinzugsverfahren BDD (Bank) oder DD (Post).
Normalerweise 14 täglich – auf Wunsch wöchentlich. Detaillierte Aufstellung der Transaktionen z. B. pro Fahrzeug. Weitere Auswertungen durch kostenloses Auswertungstool.
PIN-Codes, RFID-Kartenchip, 24/7-OnlineKartensperrmöglichkeit, Online-Autorisierung, Nutzungsbegrenzung und Limits, Alarm bei Unregelmässigkeiten, keine Haftung ab Verlustmeldung (schriftlich).
Karte mit PIN-Code gesichert, Missbrauchsmonitoring; keine Haftung ab Verlustmeldung (schriftlich).
Karte mit PIN-Code geschützt; keine Haftung ab Verlustmeldung (schriftlich).
Karten mit PIN-Code. Zusätzliches Monitoring für missbräuchliche Transaktionen. Haftungsausschluss für den Kunden ab Verlustmeldung.
04/2020 aboutFLEET
33
FLEET MANAGEMENT Car-Policy
Rund um die Car-Policy STUTZ! CAS Manche Kollegen verbringen Stunden mit der Auswahl des Dienstwagens. Dabei kann eine Firmenwagenordnung Wildwuchs verhindern. Diese Punkte sollten Sie berücksichtigen. Text: Immanuel Schneeberger
B
ei Erstellung einer Dienstwagenordnung, auch Car-Policy genannt, legt das Unternehmen fest, welche Mitarbeiter welche FahrzeugeSie als Dienstwagen Steigern die Liquidität Ihres nutzen dürfen. Die genaue Modellversion bis hin zur Ausstattung für Unternehmens schnell und einfach. jeden einzelnen Mitarbeiter festzulegen, ist dabei ebenso wenig zielführend, wie dem Mitarbeiter bei der Fahrzeugwahl freie Hand Mehr zu lassen. Der Seite 42-43 auf Fuhrparkberater Marc-Oliver Prinzing sagt: «Ein Unternehmen muss bei der Dienstwagenordnung viele Zielkonflikte lösen. Zwischen Kostenoptimierung, Nachhaltigkeit, Sicherheit, dem Einsatzzweck, der Mitarbeitermotivation und nicht zuletzt dem Unternehmensimage gilt es abzuwägen.» Ist eine CarPolicy aufgesetzt, müssen ihre Wirkung und Konsequenz dem gesamten Unternehmen klar sein. Nichts ist schlimmer als einzelne durch die Geschäftsleitung genehmigte Sonderfälle, denn die führen garantiert auch bei anderen Nutzern zu Sonderwünschen und damit zu Mehraufwand. Die Geschäftsleitung sollte also optimalerweise die Car-Policy selbst beachten. Die 300 Franken mehr Gehalt sieht am Ende niemand, den roten Dienstwagen mit Sportfahrwerk und grossen Felgen hingegen jeder. Die beste Car-Policy ist also jene, die auch wirkt, denn dann spart sie Ihnen am Ende Arbeitszeit und damit dem Unternehmen Geld.
MONEY!
Nutzergruppen Hier ergibt eine Einteilung nach Hierarchie, Steigern Sie die Liquidität Ihres Unternehmens schnell und einfach. Gehaltsklasse und Tätigkeit Sinn. Für Motivationsfahrzeuge kann auch die Mehr auf Seite 42-43 Leistung des Mitarbeiters eine Rolle spielen. Wenn ein Wechsel in eine höhere Fahrzeugklasse ansteht, sollte geregelt sein, dass der Anspruch erst mit dem nächsten Fahrzeugwechsel entsteht. Die Möglichkeit für den Fahrer, in kleinere Klassen zu wechseln, kann sinnvoll sein, allerdings nicht unbegrenzt.
Hersteller und Modelle Es vereinfacht die Verwaltung, wenn Autohersteller und Modelle nicht frei zur Wahl stehen. Bei der Festlegung sollten Unternehmen neben den Anschaffungs- auch die Folgekosten berücksichtigen. Auch nach Bauart können sie einschränken, also Cabrios oder SUV ausschliessen. Die Verfügbarkeit von alternativen Antrieben spielt bei der Auswahl eine Rolle. Ausserdem sollte in der Car-Policy definiert sein, für welchen Einsatzzweck (jährliche Laufleistung, Arbeitsweg) E-Fahrzeuge oder Plug-inHybride geeignet und zulässig sind. Für den Einbau von Lade infrastruktur beim Mitarbeiter zu Hause sollte dieser eine schriftliche Einverständniserklärung seiner Gebäudemiteigentümer vorweisen können.
34
aboutFLEET 04/2020
Steigern Sie die Unternehmens sch
Mehr auf S
BOO
Steigern Sie die Unternehmens sch
Mehr auf S
SH!
Liquidität Ihres hnell und einfach.
Seite 42-43
OST!
Liquidität Ihres hnell und einfach.
Seite 42-43
Car-Policy FLEET MANAGEMENT
Fahrzeugspezifikation Gewisse Ausstattungen können zur Pflicht gemacht werden, etwa Licht- und L adesysteme für die Sicherheit oder Navigationssysteme und gedeckte Farben für den Wiederverkauf. Andere, wie grosse Felgen oder beheizbare Frontscheiben (Ersatzkosten!), sollten Sie ausschliessen. Für die unterschiedlichen Fahrzeugkategorien kann sich die Spezifikation unterscheiden: Der Aussendienst-Passat braucht andere Extras als der VW up! für die Stadt.
Obergrenzen Kosten: Entweder setzen Sie eine Obergrenze beim Bruttolistenpreis oder bei der Leasingrate. Ersterer berücksichtigt die tatsächlichen Kosten angesichts hoher Rabatte kaum, Letztere ist nur dann praktikabel, wenn der Mitarbeiter die Leasingrate über einen Konfigurator direkt erfährt. Kann der Nutzer das Limit durch private Zuzahlung überschreiten, sollten Sie dort eine Obergrenze einführen, auch zum Selbstschutz der Nutzer. Leistung: Hier können Sie verhindern, dass Sportmodelle aus kleineren Klassen gewählt werden. Die Leistung hat ausserdem häufig Einfluss auf die Folgekosten von Verbrauch bis Versicherung. CO2 -Ausstoss: In der Unternehmensbilanz ist der Fuhrpark ein relevanter Emittent von Kohlenstoffdioxid. Für das Klima und das gute Gewissen sind CO2 -Grenzen sinnvoll. Wir empfehlen dabei, sich an den WLTP-Werten zu orientieren.
Beschaffungsform/-zeitpunkt Die Grundsatzfrage lautet: Besteht Anspruch auf ein Neu-, B estands- oder Gebrauchtfahrzeug? Kauf oder Leasing? Tritt ein Nutzer neu in das Unternehmen ein, hilft ein Dienstwagenanspruch, der erst mit der Lieferung des bestellten Autos beginnt. Bei Leasingfahrzeugen können Sie dem Nutzer einen Schadenkatalog mitgeben, um die Rückgabe mit hoffentlich weniger Schäden zu schaffen.
Nutzungsdauer Sie können definieren, ob die Nutzungsdauer zeit- oder laufleistungsabhängig sein soll. Für unterschiedliche Nutzergruppen ergeben sich unterschiedliche Vorgaben. Berücksichtigen Sie Lieferzeiträume, überlegen Sie, wie Ersatzmobilität bei Verzögerungen aussehen soll. Eine starre Nutzungsdauer macht es schwer, auf spontan eintretende, ausser gewöhnliche Situationen zu reagieren.
Ein Gastartikel von:
04/2020 aboutFLEET
35
FLEET MANAGEMENT Recht und Haftung
Führerscheinkontrolle: Wers verhängt, hängt mit Unternehmen, die über eine Fahrzeugflotte verfügen, sollten das Kontrollieren der Führerscheine ernst nehmen. Ansonsten drohen selbst dem Flottenverantwortlichen rechtliche Konsequenzen. Text: Rafael Künzle
D
ie Aufgaben und Pflichten der Flottenverantwortlichen sind breit gefächert. Neben betriebswirtschaftlichen, organisatorischen oder personellen Themen kommen immer öfter auch rechtliche Vorschriften hinzu, die eingehalten und überprüft werden müssen. Dazu gehört auch die regelmässige Führerscheinkontrolle. Sie ergibt sich aus der Verantwortung des Fahrzeughalters, welcher dafür verantwortlich ist, dass das entsprechende Flottenfahrzeug ausschliesslich Personen überlassen wird, welche im Besitz eines gültigen Führerscheins sind. In Unternehmen betrifft diese Kontrollpflicht zunächst die sogenannten Organe des Unternehmens, also Geschäftsführer oder den Inhaber. Pflichtendelegation ist möglich, aber kein Haftungsabtausch In Unternehmen mit grösseren Fuhrparks werden solche Pflichten in Bezug auf die Fahrzeugflotte oft an eine qualifizierte Person übertragen – den Flottenverantwortlichen. Er haftet damit persönlich für die Einhaltung der Halterpflichten. Die Delegation der Halterpflichten an den Flottenverantwortlichen sollte bereits im Arbeitsvertrag geregelt und festgehalten werden, aber auch eine nachträgliche ausdrückliche Beauftragung durch den Arbeitgeber ist möglich. Dabei empfiehlt es sich, das Delegieren von Verantwortung und Pflicht stets schriftlich festzuhalten. Die Pflichtendelegation stellt jedoch keinen Haftungsabtausch dar. Die Unternehmensführung muss weiterhin ihren Aufsichtspflichten nachkommen. Die Rechtslage in der Schweiz Gesetzliche Grundlage der Führerscheinkontrolle in der Schweiz ist das Strassenverkehrsgesetz (SVG), insbesondere die Artikel 95, 96 und 100. Beim Führen von Fahrzeugen ohne Führerschein haftet demnach nicht nur der Fahrer. Im Falle einer Überlassung des Fahrzeuges an den Arbeitnehmer durch den Arbeitgeber kann auch der Arbeitgeber/
36
aboutFLEET 04/2020
Flottenverantwortliche als Halter haftbar gemacht werden (Art. 100 Absatz 2 SVG), und zwar im selben Masse wie der Führer des Fahrzeugs. Dies kann im Worst Case bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe bedeuten. Insbesondere, wenn der Arbeitgeber/Flottenverantwortliche die strafbare Handlung veranlasst hat oder die gesetzliche Zuwiderhandlung nicht nach Möglichkeit verhindert wurde. In einem solchen Fall kann es für die Firmenrespektive für die Flottenverantwortlichen gemäss Handelsregister grundsätzlich auch zu einem Strafregistereintrag kommen (auch wenn dies nicht zwingend der Fall ist). Schwammigen Vorschriften entgegenwirken Paradoxerweise gibt es keine konkreten Vorschriften bezüglich der Frage, was als ausreichende Massnahmen zur Verhinderung einer strafbaren Handlung gilt. Dementsprechend sollten die Massnahmen der Arbeit geber zwei Hauptziele anstreben: Erstens sollten strafbare Handlungen nach Möglichkeit vermieden werden. Regelmässige Kontrollen werden automatisch dazu führen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Fahrers ohne Führerschein stark reduziert wird. Zweitens werden durch regelmässige Kontrollen auch Indizien/Beweise für ein allfälliges Verfahren gesammelt. Sollte es zu einem Fall kommen, in dem ein Arbeitnehmer ohne Führerschein fährt, so kann der Arbeitgeber leicht nach-
weisen, dass er seinen Pflichten nachgekommen ist. Üblicherweise wird eine Führerscheinkontrolle im Halbjahresrhythmus empfohlen, wobei sichergestellt wird, dass der Arbeitnehmer sich noch im Besitz eines gültigen Führerscheins befindet. Eine spezifische Form der Kontrolle wird nicht vorgeschrieben, jedoch reicht eine einfache, mündliche Selbstdeklaration des Mitarbeiters, dass er sich im Besitz eines gültigen Führerscheins befindet, nicht aus. Digitale Lösungen – ideal für grosse Fuhrparks Für kleinere Betriebe sind simple Lösungen mit Kalendererinnerungen und persönlichen Sichtkontrollen durchführbar, welche im Fall eines Verfahrens aber schwierig zu belegen sind. Wer auf der sicheren Seite sein will, setzt auf eine digitale Lösung. Diese hält idealerweise nicht nur historische Prüfberichte für ein eventuelles Verfahren bereit, sondern kann durch Automatisierung und Warnungen auch Zeit sparen und sicherstellen, dass keine Fehler bei der Führerscheinkontrolle unterlaufen. Eine digitale Lösung, wie sie beispielsweise der Schweizer Fuhrparksoftware-Anbieter Avrios bietet, kann auch in grösseren Betrieben mit Hunderten oder Tausenden Fahrern ohne grösseren Arbeitsaufwand umgesetzt werden.
Arval PUBLIREPORTAGE
Wie zeitgemäss ist Ihre Car-Policy? Eine Car-Policy ist viel mehr als nur ein Reglement für Ihre Firmenflotte. Denn sie widerspiegelt das Engagement Ihres Unternehmens in den Bereichen Mitarbeiterpflege, Mobilität und Nachhaltigkeit und trägt damit zur Reputation Ihres Unternehmens bei.
F
ür professionell gemanagte Autoflotten führt schon lange kein Weg mehr an einer Car-Policy vorbei. Dieses firmeninterne Regelwerk sollte auch den gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung tragen, damit es den grösstmöglichen Nutzen entfalten kann. Das eindrücklichste Beispiel für solche Veränderungen ist der Trend hin zu einer nachhaltigen Lebensweise. Diese zeigt sich auch in der Firmenflotte, indem vermehrt Fahrzeuge mit alternativen Antrieben bestellt werden. Allerdings haben erst wenige Unternehmen ihre Car-Policy strategisch darauf ausgerichtet und halten bestimmte Angebote, Anforderungen und
Regelungen im Umgang mit alternativ angetriebenen Fahrzeugen fest. Grüne Flotten sind der neue Standard Unternehmen agieren immer umweltbewusster. Klimaneutralität gewinnt stark an Bedeutung, und Firmen erkennen, dass ein grosser Teil ihrer CO2-Emissionen der Flotte geschuldet ist. Entsprechend werden auch ihre Flotten «grüner»: Es werden vermehrt Elektro- sowie Plug-in-Hybrid-Modelle bestellt und deutlich weniger Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Die Hersteller ihrerseits arbeiten an entsprechenden Produktlinien mit optimierten Batteriekapazitäten und Ladeinfrastruktur mit
Die Best-in-Class-Car-Policy von Arval: Arval hat eine zeitgemässe, auf firmeninterne Bedürfnisse adaptierbare Car-Policy entwickelt. Sie thematisiert die Förderung von umweltfreundlichen Antriebsarten (vollelektrische / Hybridfahrzeuge) und die Fahrersicherheit. Es werden Telematik-Technologien, Sicherheitstrainings und Sicherheitsaspekte von Standard-Fahrzeugkonfigurationen berücksichtigt. Dazu kommen erstmals Anreize für ein Mobilitätsbudget, etwa kombinierte Mobilitätslösungen (SBB Green Class), Zugang zu E-Bikes, Carsharing sowie Lösungen für Sondereinsätze (z. B. ein grösseres Fahrzeug für die Ferien).
dem Ziel, in zwei bis drei Jahren in diesem Bereich eine ähnlich grosse Palette wie bei den Verbrennern anbieten zu können. Covid-19 fördert alternative Mobilitätskonzepte Hinzu kommt eine neue, durch Covid-19 beschleunigte Entwicklung: Viele Unternehmen haben während der Pandemie gelernt, wie gut Homeoffice funktioniert und dass sie dadurch zur Entlastung des Verkehrs beitragen können. Entsprechend steigt die Anfrage nach alternativen Mobilitätskonzepten, in der Schweiz zwar noch nicht so stark wie in anderen Ländern, aber doch klar erkennbar. Solche Konzepte in eine Car-Policy zu integrieren, stellt für viele Unternehmen komplettes Neuland dar. So ergibt sich beispielsweise die Konstellation, dass Mitarbeitende, die sich für ein umweltfreundliches Firmenauto entscheiden, nicht schlechter gestellt sein sollten als Mitarbeitende, die das genehmigte Fahrzeug-Leasingbudget voll ausschöpfen. Eine mögliche Lösung dafür wäre: Mitarbeitende erhalten die Möglichkeit, ein Leasing-Auto mit einem niedrigeren Leasing-Preis als der ihnen zustehenden Kategorie auszuwählen, dafür ist zusätzlich ein E-Bike inbegriffen. Eine weitere umweltschonende Idee ist die Kombination von (Elektro-)Fahrzeug und ÖV sowie die Nutzung von Carsharing-Angeboten. So könnte beispielsweise das Mobilitätsabonnement «SBB Green Class» in die Car-Policy integriert werden. Eine moderne Car-Policy ist also Chance und Herausforderung zugleich. Arval unterstützt Sie gerne dabei, die beste Lösung im Spannungsfeld wirtschaftlicher, sozialer sowie nachhaltiger Ziele zu finden. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Kontaktieren Sie uns bitte unter info@arval.ch.
04/2020 aboutFLEET
37
PUBLIREPORTAGE Enterprise MINILEASE
Mit Flexibilität und Individualität in der Poleposition! Mit dem zunehmenden Mobilitätsbedürfnis der Schweizer Bevölkerung steigen auch die Ansprüche an die hiesige Marktführerschaft. Enterprise Schweiz bringt deshalb als schweizweit unabhängiger MobilitätsAnbieter ein neues Mietmodell auf den Markt, das Kundinnen und Kunden grösstmögliche Flexibilität und individuell gestaltbare Packages offeriert: MINILEASE ermöglicht neu flexible Langzeitmieten ab zwei Monaten. Sei es der Wunsch nach einer speziellen Marke oder einem bevorzugten Modell, ob Plug-in-Hybrid oder das einfache Bedürfnis nach einem Neuwagen. Mit MINILEASE von Enterprise Schweiz gehören starre Miet-Modelle der Vergangenheit an.
F
ür das Geschäft mit Mietautos ist es von grösster Bedeutung, dass man die Entwicklung der Mobilität und die sich laufend wandelnden Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden antizipiert», sagt Marco Venturini, CEO der Helvetic Mobility AG. Das Tochterunternehmen der MSS Holding hält seit vergangenem Jahr die Schweizer Lizenz für Enterprise Schweiz, zu dem Enterprise Rent-A-Car sowie National Car Rental und Alamo Rent A Car ge-
38
aboutFLEET 04/2020
hören. Anfang 2020 hat das Unternehmen seinen Hauptsitz nach Kloten ins ehemalige Swiss Aviation Trainingscenter der Lufthansa Group verlegt – an den Puls des Geschehens, wie Venturini betont: «Die Nähe zum Flughafen ist für uns zentral. Mit unserem Umzug nach Kloten haben wir uns in die Poleposition für unser Tagesgeschäft gebracht. Damit verkürzen wir die Anfahrtszeiten und bieten einen noch schnelleren Service.»
Persönliche Beratung für mehr Individualität Kurze Wege und ein schneller Service sind erst der Anfang. Thierry Gavoille, Head of Business Development, verspricht: «Wir von Enterprise Schweiz verstehen uns als führender Anbieter ganzheitlicher Mobilitätslösungen. Kundinnen und Kunden können sich auf uns verlassen und wissen, dass wir immer danach streben, die beste Lösung für das individuelle Mobilitätsbedürfnis zur Verfügung zu stellen.»
Enterprise MINILEASE PUBLIREPORTAGE Ganz diesem Versprechen verpflichtet, lanciert Enterprise Schweiz nun mit MINILEASE ein Angebot, das keine Wünsche offenlässt. Neu können damit in der Schweiz erstmals Langzeitmieten ab zwei Monaten laufend den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Mit MINILEASE bietet Enterprise Schweiz nicht nur als einziger Anbieter unlimitierte Kilometer an, sondern trumpft auch mit einer Tank- respektive Waschkarte auf, welche ein gesamtheitliches Handling garantiert. Darüber hinaus führt Enterprise Schweiz diesen Sommer das Customer Satisfaction Center (CSC) ein – der Schweizer Kundendienst, der 24 Stunden und 7 Tage die Woche der Kundschaft von Enterprise Schweiz zur Verfügung steht. Thierry Gavoille erklärt: «Das CSC ist unser direkter Draht zu den Kundinnen und Kunden. Mit diesem neuen Service können wir spezielle Kundenwünsche entgegennehmen und somit das passende Fahrzeug für eine individuell gestaltbare Langzeitmiete an bieten. Neu können unsere Kundinnen und Kunden bei laufenden Langzeitmieten ihre Mobilität den gegebenen Umständen anpassen. Sei es der Wunsch nach einer speziellen Marke oder einem bestimmten Modell, wird eine bestimmte Art der Motorisierung bevorzugt, wie beispielsweise ein Plug-inHybrid – wir machen fast alles möglich!» Abgerundet wird dieser Kundenservice mit einem bequemen Bring- und Abhol-Service. Zum Einheitspreis von 95 Franken pro Fahrt wird das gewünschte Mietfahrzeug bis zur Haustür gebracht und wieder abgeholt – egal ob ins Geschäft oder nach Hause. Speedparking – in Zürich und bald auch in Genf Seit März 2020 gehört auch die Zürcher Speedparking GmbH als Tochterfirma zur Helvetic Mobility AG. Speedparking ist seit über zehn Jahren erfolgreich im Markt und hat sich für ihre Kunden auf Valet- und Shuttledienste sowie sicheres Parkieren am Flughafen Zürich spezialisiert. Dieses erfolgreiche Konzept führt Helvetic Mobility nun auch in Genf ein. Marco Venturini sagt: «Für uns ist dies ein wichtiger Schritt, um uns weiter als führender Anbieter von Mobilitätslösungen in der gesamten Schweiz zu etablieren.» Mit über 400 Parkplätzen am Hauptsitz in Kloten hat sich die Dienstleistung der Firma Speedparking für Helvetic Mobility mehrfach bewährt, wie Marco Venturini
ausführt: «Durch die Kombination mit dem Mietauto-Geschäft und der Fahrzeugauf bewahrung durch Speedparking haben wir bedeutende Synergieeffekte freigelegt. Durch die Nähe zum Flughafen werden wir die Auslastung unserer Mietflotte weiter erhöhen. Gleichzeitig bieten wir unseren Kunden mit Speedparking einen Shuttleservice zum Flughafen und zurück. Da unsere Mietfahrzeuge vor allem während der Ferienzeit vermietet werden und sich damit nicht auf unserem Gelände befinden, nutzen wir unsere Infrastruktur für die sichere Auf bewahrung der Fahrzeuge unserer Kunden. Wir freuen uns sehr, dass wir die Erfolgs geschichte von Speedparking in Kürze auch in Genf weiterführen dürfen.» Über Enterprise Holdings Enterprise Holdings Inc. und seine Tochtergesellschaft Enterprise Fleet Management bieten gemeinsam eine Gesamtlösung für ganzheitliche Mobilitätslösungen. Im Geschäftsjahr 2019 trugen diese Geschäfte – zu denen umfangreiche Miet- und CarsharingDienstleistungen, Lkw-Vermietung, Flottenmanagement und Einzelhandels-Autoverkäufe gehören – 25,9 Milliarden US-Dollar zum Umsatz bei, mit mehr als 2 Millionen Fahr-
zeugen im Einsatz. Enterprise Holdings betreibt über sein integriertes globales Netzwerk unabhängiger regionaler Tochtergesellschaften und Franchiseunternehmen die Marken Enterprise Rent-A-Car, National Car Rental und Alamo Rent A Car an mehr als 10’000 voll besetzten Stationen und Flughafenstandorten in 100 Ländern und Gebieten auf der ganzen Welt. Über MSS Holding AG MSS Holding AG besteht seit 1999 und agiert als Firmenverbund, der modulare und massgeschneiderte Servicedienstleistungen in der Auto- und Versicherungsbranche anbietet. Das Firmennetz hat seinen Hauptsitz in Dietlikon ZH und besteht aus selbstständigen und autonom agierenden Unternehmen mit spezifischen Kernkompetenzen. Die daraus resultierenden Synergieeffekte erlauben es der MSS Holding AG, bei Bedarf umfassende Servicepakete zu entwickeln, um so eine noch komplettere Dienstleistung anzubieten. Über 250 Mitarbeitende erbringen und koordinieren an den jetzigen Standorten rund um die Uhr an 365 Tagen pro Jahr Leistungen für Partner und Kunden – in der Schweiz, in Europa und weltweit.
04/2020 aboutFLEET
39
FLEET MANAGEMENT Statistik
Der Markt leidet unter Covid-19 Die Coronakrise führte zu über 50’400 weniger zugelassenen Pkw von Januar bis Ende Mai in der Schweiz – ein Rückgang von 39,1 % im Vergleich zu den ersten fünf Monaten des Vorjahres.
W
ie auch bereits im ersten Quartal verteilten sich die Verluste nach fünf Monaten auf Gesamtmarkt ebene wieder in ähnlichem, jedoch deutlich drastischerem Umfang auf den privaten sowie den gewerblichen Zulassungskanal. Dabei ging der Privatmarkt um insgesamt 38,9 % zurück, während die gewerblichen Zulas sungen gar um 39,2 % einbrachen. Die de taillierte Analyse der verschiedenen gewerblichen Zulassungskanäle ermöglichte hier wieder, nennenswertere Unterschiede zu erkennen: Nach den ersten fünf Monaten des Jahres sah sich der Relevante Flottenmarkt mit einem Rückgang von 34,5 % konfrontiert. Trotz dieses kräftigen Rückgangs war das Segment der Firmenzulassungen damit jedoch im Vergleich nicht ganz so stark betroffen wie die weiteren, eher taktisch anzusiedelnden gewerblichen Detailkanäle. So gingen die kombinierten Eigenzulassungen von Fahrzeughandel beziehungsweise Fahrzeugimport um 40,3 % zurück. Noch stärker war der Einbruch im Kanal der Autovermieter, der um 49,1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nachgab. Berücksichtigt
40
aboutFLEET 04/2020
man dabei, dass die Zulassungen auf jene Autovermieter nach dem ersten Quartal gerade einmal 12,2 % im Minus lagen, werden die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie besonders deutlich. Ranking Pkw-Flottenzulassungen: Top 3 unverändert, nur Porsche wächst Trotz teils deutlicher Verluste konnten die bisherigen Top-3-Marken im Importeursranking des Relevanten Flottenmarktes auch nach fünf Monaten ihre Positionen verteidigen. Weiterhin angeführt wird dieses von Volkswagen (–32,0 %) vor seiner Konzerntochter ŠKODA (–37,7 %) und BMW (–24,7 %). Im derzeit äusserst schwierigen Marktumfeld gelang es lediglich Porsche (+12,6 %), mehr Fahrzeuge als noch im Vorjahreszeitraum an Schweizer Unternehmen auszuliefern. Eine Analyse der gewählten Antriebsarten im Relevanten Flottenmarkt zeigt von Januar bis Mai einen klar rückläufigen Trend für Benziner (–40,6 %) und Diesel-Pkw (–35,8 %). Auch die Zulassungen von Elektrofahrzeugen (–23,8 %) gingen im bisherigen Jahresverlauf zurück.
Zulegen konnten hingegen mit Erdgas angetriebene Fahrzeuge (+13,7 %). Insbesondere das Angebot von ŠKODA mit seinem Modell Octavia (+430,0 %) stiess auf vermehrtes Interesse der Schweizer Fuhrparkverantwortlichen. Ebenfalls sehr gefragt waren Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge (+118,1 %). Besonders häufig fanden hier die Modelle Volvo XC60, BMW X5 und Porsche Cayenne ihren Weg in die Unternehmensflotten. Schweizer Pkw-Markt im europäischen Vergleich Trotz der unsicheren Zeiten und der damit verbundenen negativen Marktentwicklungen im bisherigen Jahresverlauf zeigte sich der Schweizer Pkw-Markt (–39,1 %) im europä ischen Vergleich dennoch teils deutlich robuster als viele europäische Nachbarn. So konnte im Vergleich mit den fünf grössten europäischen Märkten lediglich Deutschland (–35,0 %) die Verluste noch etwas mehr begrenzen. Frankreich (–48,5 %), das Vereinigte Königreich (–51,4 %), Italien (–51,6 %) und insbesondere Spanien (–54,1 %) gaben auf Gesamtmarktebene im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum deutlich stärker nach.
Statistik FLEET MANAGEMENT Ein Blick auf die Firmenzulassungen im Relevanten Flottenmarkt zeichnete ein ähnliches Bild. Auch hier konnte lediglich Deutschland (–25,4 %) einen grösseren Rückgang vermeiden, während in Frankreich (–39,7 %), Spanien (–42,8 %) und Italien (–46,9 %) deutlich weniger Fahrzeuge zu gelassen wurden. Besonders stark waren die Verluste im Vereinigten Königreich, wo die Firmenimmatrikulationen innerhalb der ersten 5 Monate des Jahres gar um 48,9 % einbrachen. Marktentwicklung leichter Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen Die Zulassungen leichter Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen litten ebenfalls unter den aktuellen Marktbedingungen. Verglichen mit der Pkw-Sparte konnten sie sich in den ersten fünf Monaten des Jahres jedoch etwas besser behaupten. Knapp 13’400 immatrikulierte Fahrzeuge bedeuteten letztlich einen Rückgang von 23,0 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei sah sich der Privatmarkt mit einem Rückgang von 21,4 % konfrontiert. Die gewerblichen Zulassungen (–23,4 %) gaben etwas stärker nach. Innerhalb der gewerblichen Detailkanäle waren es auch bei den leichten Nutzfahrzeu-
Das Unternehmen Dataforce – der Flottenmarkt im Fokus Mit Wissen, Informationen und der langjährigen Erfahrung von Dataforce erfolgreich auf dem Automobil- und Flottenmarkt agieren – das ist die Maxime des führenden Marktforschungs- und Beratungsinstituts für den deutschen und internationalen Flottenmarkt. Neben umfassenden Informationen zur Vertriebsunterstützung bietet Dataforce ein umfassendes Portfolio an Informations-, Marktforschungs- und Beratungsdienstleistungen. Christian Spahn Dataforce Verlagsgesellschaft für Business Informationen mbH Hamburger Allee 14 60486 Frankfurt am Main Telefon: +49 69 95930-265 Telefax: +49 69 95930-333 E-Mail: christian.spahn@dataforce.de www.dataforce.de
gen die Firmenimmatrikulationen im Relevanten Flottenmarkt (–20,3 %), die im Vergleich zu dem Kanal des Fahrzeughandels-/ imports (–38,0 %) und dem der Autovermieter (–54,2 %) weniger stark betroffen waren. Sehr robust präsentierte sich weiterhin die Nutzfahrzeugsparte von Volkswagen (+1,7 %), die trotz des schwierigen Marktumfelds im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zulegen konnte und weiterhin das Importeursranking im Relevanten Flottenmarkt anführte. Auf den weiteren Rängen gab es ebenfalls keine
Driving your business forward AlphaElectric ist die umfassende Lösung für eine nachhaltige Unternehmens mobilität. Damit gewährleisten wir Ihnen eine flexible Eingliederung von EMobility in Ihre bestehende Flotte und begleiten Sie von der Potenzialanalyse über die Wahl der richtigen Elektrofahrzeuge und der passenden Ladeinfrastruktur bis hin zu individuell wählbaren Mobilitätsservices.
Kontaktieren Sie uns www.alphabet.ch
Veränderungen, es folgten Ford (–10,7 %) sowie Mercedes (–28,6 %). Aus Volumensicht profitierte Volkswagen von der guten Performance seines Modells Transporter (+23,2 %), der insbesondere bei Fuhrparkleitern in den Kantonen Zürich (+33,7 %) und Bern (+37,5 %) auf Interesse stiess. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum waren schweizweit darüber hinaus auch die Modelle Opel Combo (+219,2 %), Peugeot Partner (+180,4 %) sowie Citroën Berlingo (+75,7 %) sehr gefragt.
PUBLIREPORTAGE Sixt Mobility Consulting
Sale-and-Lease-back: Gewinnen Sie sofort verfügbares Kapital In den vergangenen Monaten haben viele Unternehmen erkannt, wie wichtig Liquidität ist. Das moderne Finanzierungsmodell Sale-and-Lease-back ermöglicht es, Kapital zu befreien, das in der Fahrzeugflotte gebunden ist und so die Liquidität zu erhöhen.
Es lohnt sich, bei Investitionen alternative Finanzierungsmodelle zu prüfen, um Kapital nicht unnötig zu binden und den eigenen Aktionsradius nicht einzuschränken. In der finanziellen Unternehmensführung geht es auch darum, Liquidität nachhaltig sicherzustellen. Die Fahrzeugflotte, die Sie besitzen, kann einen wichtigen Beitrag zur Liquidität leisten. Wenn Ihr Unternehmen die Fahrzeugflotte gekauft hat, sind damit bedeutende finanziellen Ressourcen gebunden. Die Fahrzeuge verkaufen? Unmöglich, schliesslich werden sie für die betrieblichen Abläufe benötigt. Eine gute Alternative bietet Sale-and-Lease-back – in den letzten Jahren haben viele KMU die Vorteile des modernen Finanzierungsmodells entdeckt.
Lösung für mehr Liquidität: Sale-and-Lease-back Sale-and-Lease-back erlaubt es Ihrem Unternehmen, im Anlagevermögen gebundene Mittel sofort freizusetzen. Sie verkaufen Ihre ganze Fahrzeugflotte oder Teile davon an einen Leasinggeber und leasen die Fahrzeuge umgehend zurück. Damit setzen Sie Kapital frei und erhöhen schnell und unkompliziert die Liquidität Ihres Unternehmens – ohne die Aufnahme von Fremdkapital bei einer Bank. Ihre Fahrzeuge nutzen Sie weiterhin wie gewohnt.
42
aboutFLEET 04/2020
Das Wichtigste auf einen Blick – Bewertung Ihrer Fahrzeugflotte Entscheidet sich Ihr Unternehmen für Sale-and-Lease-back, werden die Fahrzeuge in der Regel P&L-neutral zum Buchwert herausgekauft. – Durchschnittliche Vertragslaufzeit Die Vertragslaufzeit bei Sale-and-Lease-back kann individuell bestimmt werden, abhängig von Ihren Bedürfnissen und vom aktuellen Alter der Fahrzeuge. – Nach Ablauf der Vertragslaufzeit Am Ende der Vertragslaufzeit können Sie sich entscheiden, ob Sie die Fahrzeuge weiterhin leasen oder zu einem vorher vereinbarten Rückkaufpreis wieder erwerben. Der Preis für den Rückkauf der Fahrzeuge richtet sich nach Nutzungsdauer und Wertverlust durch Abnutzung. – Kosten von Sale-and-Lease-back Ihr Unternehmen zahlt monatlich planbare Leasingraten. Die Leasingraten enthalten Amortisationskosten der Fahrzeuge, Versicherungsschutz für die geleasten Fahrzeuge sowie einen geringen Zinsanteil. Über den Zinsanteil deckt der Leasinggeber die eigenen Bearbeitungsaufwände sowie die Kapitalkosten.
Sixt Mobility Consulting PUBLIREPORTAGE Beispiel Elektro AG gewinnt rund 500’000 Franken Liquidität Die Fahrzeugflotte der Elektro AG umfasst 15 Fahrzeuge, die das KMU beim lokalen Autohändler gekauft hat. Dank dem neuen Finanzierungsmodell Sale-and-Lease-back hat das Unternehmen rund 500’000 Franken Liquidität gewonnen. Überzeugen Sie sich selbst: Fahrzeugneupreis: Kaufdatum: Rabatt: Anschaffungspreis pro Fahrzeug: Abschreibung: Buchwert gem. Bilanz per 31.12.2019:
CHF 50’000 01.06.2018 20 % CHF 40’000 5 Jahre CHF 32’000 pro Fahrzeug
CHF 480’000 für 15 Fahrzeuge
Der Leasinggeber kauft Elektro AG die 15 Fahrzeuge für CHF 480’000 ab und least sie für 2 Jahre zurück an das KMU. Elektro AG nutzt die Fahrzeuge wie bisher und freut sich über die flüssigen Mittel.
Vorteile von Sale-and-Lease-back
Vertrauensvoller Partner an Ihrer Seite
– Liquidität schaffen Der grösste Vorteil von Sale-and-Lease-back: Sie schaffen Liquidität für Ihr Unternehmen. So können Rechnungen beglichen, Kredite getilgt und Investitionen getätigt werden.
Sixt Mobility Consulting bietet aus einer Hand Analyse, Beratung, Konzeption und Umsetzung von innovativen Dienstleistungen für Ihren Fuhrpark. Rasante wirtschaftliche Entwicklungen, wechselnde rechtliche Rahmenbedingungen, kurzlebige Branchentrends – das alles macht Fuhrparkmanagement zu einer komplexen Aufgabe.
– Unabhängigkeit von Banken Zur Erhöhung der Liquidität muss kein Bankkredit aufgenommen werden. Sie benötigen keine weiteren Sicherheiten. Die Option eines Bankkredits bleibt weiterhin bestehen. – Verbesserte Eigenkapitalquote Ohne Bankkredit verfügt Ihr Unternehmen über eine verbesserte Eigenkapitalquote. Das entlastet Ihre Bilanz und verbessert Ihre Kreditwürdigkeit, da das Gläubigerrisiko sinkt.
Auch Fahrzeugeinkauf, Beschaffung von Dienstleistungen wie Versicherungen, und Qualitätskontrolle sind vielschichtige und zeitintensive Themen. Sixt Mobility Consulting optimiert und betreut professionell Ihre Fahrzeugflotte und entlastet damit Ihr Unternehmen. Wir sind Ihr vertrauensvoller Partner bei allen Fragen zu Sale-and-Lease-back.
– Nutzen statt besitzen Die Fahrzeugflotte ist ein Mittel zum Zweck und unterstützt Sie dabei, effizient und produktiv zu arbeiten. Mit Sale-and-Lease-back stellen Sie das Nutzen der Fahrzeuge in den Mittelpunkt, nicht das Besitzen. Damit entscheiden Sie sich für finanzielle Flexibilität. Ihre Fahrzeuge nutzen Sie genau gleich wie zuvor. Die finanzielle Flexibilität ist ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Darum lohnt es sich zusätzlich zur Fahrzeugflotte in weiteren Bereichen finanzielle Freiräume zu schaffen, etwa in IT, Lieferkette oder Logistik. So steigert sich der Unternehmenserfolg. Wir beraten Sie gerne in allen Details zu Sale-and-Lease-back.
Ihr Kontakt für eine unverbindliche Beratung. Philipp Lesemeister | Managing Director Sixt Mobility Consulting AG philipp.lesemeister@mobility-consulting.com
AUTOTEST Toyota C-HR
Fertig lustig! 2017 überraschte Toyota mit dem eigenwilligen Crossover C-HR die Autowelt. Nun erhält der japanische Spassmacher ein Facelift – und macht mit dem neuen 2.0-Hybridantrieb in Bezug auf die Leistung endlich ernst. Text: Rafael Künzle
W
ir haben grosse Augen gemacht, als Toyota 2017 den C-HR vom Stapel liess. Der kompakte Crossover polarisierte mit seinem kantigen, progressiven Auftritt – und schien so gar nicht ins Repertoire der braven Japaner zu passen. Kann das gut gehen? Durchaus: Rund 400’000 Abnehmer verzeichnete der C-HR bislang in Europa, und er beweist analog dem Nissan Juke, dass Mut belohnt wird. Die neue Ruhe Nun legt Toyota erstmals Hand an seinen rollenden Paradiesvogel. Einige Kanten wurden entfernt, neue LED-Scheinwerfer hinzugefügt und der Grill verbreitert. Ein Hingucker ist der überarbeitete C-HR noch immer, für einmal spitzen wir aber in erster Linie die Ohren, hat Toyota doch einen beachtlichen Teil des Facelift-Budgets in die Geräuschdämmung investiert – mit Erfolg. Das blecherne Scheppern beim Schliessen der Türen ist passé, auch die Fahrgeräusche haben abgenommen.
Die neue Sanftheit Der C-HR ist nicht nur leiser, er ist auch weicher: Das Fahrwerk wurde auf Komfort getrimmt und praktisch sämtliche Hartplastikmaterialien im Innenraum ersetzt. Das Infotainmentsystem erhält neu automatische Updates «over the air», und auch Apple CarPlay oder Android Auto halten Einzug. Mehr zu bieten hat der C-HR auch betreffend Assistenzsysteme. Neu stehen unter anderem ein Toter-Winkel-Warner mit Querverkehrswarnung, ein adaptives Frontlicht, eine Verkehrszeichenerkennung, ein adaptiver Tempomat und ein Spurwechselwarner zur Verfügung. Kleines, aber nicht unwichtiges Detail: Die Sitze sind nun auch in der Höhe verstellbar. Der neue Antrieb Die wichtigste Neuerung wartet unter dem Blechkleid in Form des 2,0-Liter-Hybridantriebs auf, welcher dem Corolla entlehnt wurde. Verbrenner und E-Motor generieren 184 PS Systemleistung, womit der C-HR nicht nur flippig, sondern auch flink durch die City
düst. Tempo 100 ist bereits in 8,2 Sekunden erreicht, trotz dezentem Gummibandeffekt des stufenlosen CVT-Getriebes. Der 1,8-Liter-Hybrid mit 122 PS bleibt ebenso im Repertoire wie auch der 1,2-LiterBenziner mit 116 PS und Allradantrieb. Der C-HR ist in den Ausstattungslinien Comfort (ab 24’900 Franken), Trend, Style und Premium erhältich. Kurzentschlossenen steht zudem die von uns gefahrene, top ausgestattete Launch-Edition (42’700 Franken) zur Verfügung.
Technische Daten/TCO Toyota C-HR Launch Edition 2.0l VVT-i Hybrid Leistung PS 184 Drehmoment Nm k.A. Getriebe Stufenloses CVT-Getriebe Kofferraumvolumen Liter 277 Treibstoffverbrauch l/100 km 5,3 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 119/A TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
42’700 0 39’647 5’154 34’493 417 8’076 4’286 1’873 2’414 240 97 737 13’437 1’120 44.8
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Das monumentale Cockpit – mit überarbeitetem Infotainmentsystem – ist leicht zum Fahrer geneigt.
44
aboutFLEET 04/2020
Renault Koleos AUTOTEST
Front: Der neue Koleos glänzt – Chromspangen im Kühlergrill zieren das SUV.
Haute Couture im Renault Koleos Renault modernisiert seinen Grössten. Der aktuelle Koleos fährt mit neuer Motorenpalette, aufgefrischtem Design und komfortbetontem Innern vor. aboutFLEET hat das französische SUV in seiner feudalsten Ausstattungslinie einem Fahr- und Komforttest unterzogen. Text: Fabio Simeon
D
ie jüngste Koleos-Evolutionsstufe unterscheidet sich rein äusserlich nur gering von ihrem Vorgänger. Die drei Jahre Altersunterschied zeigen sich vor allem im Glanz. Heisst: Die vermehrten Chromelemente im Kühlergrill und die über die gesamte Fahrzeugbreite verlaufende Chromleiste sind die auffallendsten Neuerungen am Aussengewand. Haute Couture Mehr Anpassungen gibts im Innern – insbesondere in der edelsten Ausstattungslinie INITIALE PARIS. Platz genommen wird in Reihe eins auf elektrisch verstellbaren NappaLedersitzen mit Heizungs-, Lüftungs- und Massagefunktion. Auch Passagieren im Fond wird Exklusivität geboten: Die verstellbare Neigung der Rückenlehne ermöglicht entspanntes Mitfahren mit freiem Blick durch das Panorama-Glasdach aufs Firmament. Klingt mehr nach Luxusklasse als nach Renault? INITIALE PARIS steht für Haute Couture bei den Franzosen und kostet 50’500
Die Massagesitze und das über zwölf Lautsprecher tönende Bose-Soundsystem zählen wir zu den Highlights.
Franken. Zudem bietet Renault die Linien «Intens» und «Zen» an, wobei es Letztere ab 37’700 Franken zu kaufen gibt. Fast vergessen: Unser Testwagen besticht nicht nur preislich, auch das Platzangebot in sämtlichen Reihen (Kofferraumvolumen 498–1706 Liter) spricht für den Franzosen. Paradedisziplin: Cruisen Weniger Entscheidungen als die Konfiguration des Innenraums fordert die Motorenauswahl. Zwei neue Turbodieselaggregate «Blue dCi 150 X-Tronic» und «Blue dCi 190 4WD X-Tronic» stehen zur Wahl. Unser Testwagen fährt mit dem 190 PS starken Selbstzünder mit X-TronicAutomatikgetriebe und variablem Allradantrieb vor. Der hochbeinige Franzose ist kein Sprinter vor dem Herrn, überzeugt aber durch flüssiges Schaltverhalten, geringe Geräuschemission und optimierten Verbrauch. Der Durchschnittsverbrauch beträgt laut Energieetikette 7,1 Liter/100 km – unser Fahrzeug benötigte bei sanfter Fahrweise lediglich 0,4 Liter mehr.
Am Heck manifestiert sich das Facelift an einer geänderten Schürze mit nun sichtbarem Unterfahrschutz.
Apropos sanfte Fahrweise: Das Fahrwerk ist auf die restlichen Komponenten abgestimmt. Die weiche Federung dämpft Bodenwellen und Schlaglöcher weg und lädt zum gemütlichen Cruisen ein. Falls der Untergrund kein entspanntes Fahren mehr zulässt, kommt eine urtypische Offroad-Eigenschaft zum Zug: Es kann manuell zwischen den drei Antriebs-Modi Traction (4×2), Auto (4×4) und Lock (4×4) gewählt werden. Bei Letzterem verteilt das gesperrte Zentral-Differenzial das Drehmoment 50:50 an Vorder- und Hinterachse, wodurch das urbane SUV zum Bergsteiger mutiert. Technische Daten/TCO Renault Koleos INITIALE PARIS Blue dCi 190 4WD X-Tronic Leistung PS 190 Drehmoment Nm 380 Getriebe Automatik Kofferraumvolumen Liter 498–1706 Treibstoffverbrauch l/100 km 7,1 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 165/D TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
50’500 950 47’772 10’032 37’740 417 8’940 5’612 2’141 3’471 240 465 1’055 16’312 1’359 54.4
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
04/2020 aboutFLEET
45
AUTOTEST Volvo XC90 B5 AWD «R-Design»
Das hohe B Aus D wird B: Volvo streicht künftig das D vom Heck seiner Modelle, der Selbstzünder bleibt aber bestehen und erhält einen Mildhybriden zur Seite gestellt. aboutFLEET testete die überarbeitete zweite XC90-Generation, wobei sich hinter der Bezeichnung B5 unseres Testwagens wider Erwarten ein Benziner verbarg. Text: Rafael Künzle
V
olvo und die Selbstzünder – war da nicht mal was? Im Frühjahr 2017 liessen die Schweden verlauten, den Dieselantrieb nicht mehr weiterentwickeln und folglich beerdigen zu wollen. Und tatsächlich: Das «D», welches bisher das Heck der Dieselfahrzeuge bei Volvo zierte, weicht nun einem «B». Der neue Buchstabe ist wohl das optische Haupterkennungsmal der überarbeiteten XC90-Reihe, sofern man sich für einen Mildhybriden entscheidet – und zwar unabhängig von der Treibstoffart. Der Diesel wird somit unter derselben Bezeichnung fortbestehen, zumindest fürs Erste. Das neue Mild-Hybrid-System Das Mild-Hybrid-System besteht aus einem 48-V-Bordnetz mit integriertem Startergenerator (ISG) und Lithium-Ionen-Batterie, die einen 10-kW-Elektromotor speist. Die beim Bremsen gewonnene Energie wird über den
Nordisch nobel: Eine klare Optik und tadellose Verarbeitung.
46
aboutFLEET 04/2020
ISG zum Starten verwendet. Zudem wird bei geeignetem Betriebszustand Strom für das 12-Volt-Bordnetz produziert. Bemerkbar macht sich dies bei unserem Testfahrzeug XC90 B5 AWD R-Design («Benzin» möchten wir noch anfügen, den B5 gibts mit derselben Bezeichnung auch als Diesel) insbesondere beim Anfahren. Mit zusätzlichen 14 PS/40 Nm steht das E-Aggregat dem 250 PS/350 Nm starken 2,0-Liter-Vierzylinder zur Seite. Wenns sein muss, lassen sich die 2,2 Tonnen in 7,7 Sekunden auf Tempo 100 befördern. Von einer Spritersparnis dürfte dann trotz Mildhybrid wenig spürbar sein, wie auch unser Testverbrauch von über 9 Litern beweist. Kaum Grund für Veränderungen Dass der neue Buchstabe die optisch grösste Neuerung sei, ist keineswegs böse gemeint. Designmässig waren die Schweden der Konkurrenz bereits beim XC90-Relase 2015 ein gefühltes Jahrzehnt voraus. Somit beliess man es nun bei einer dezenten Anpassung der Front oder Details wie neuen Felgen. Auch im Innern lässt sich das als 5- oder 7-Plätzer erhältliche SUV kaum vom Vorgänger unterscheiden. Materialien sowie Haptik sind nach wie vor nordisch nobel, die Sitze erste Güte, was auch für das optionale Luftfahrwerk (2500 Franken) oder das Infotainmentsystem SensusConnect inklusive Bowers-&-WilkinsSoundanlage gilt (3800). Geblieben sind auch
die über jeden Zweifel erhabene 8-StufenAutomatik sowie die leichtgängige Lenkung, womit man den Vorlieben der US-Klientel entsprechen will. Auch beim Preis hat sich wenig getan: Der XC90 lässt sich zumindest 83’050 Franken kosten (Volvo XC90 B5 AWD Diesel «Momentum», 5-Sitzer). Unser Testwagen XC90 B5 AWD (Benzin) «R-Design», 7-Sitzer, gibts ab 91’600 Franken. Technische Daten/TCO Volvo XC90 B5 Benzin Mild Hybrid AWD R-Design Leistung PS 250+14 Drehmoment Nm 350+40 Getriebe 8-Gang-Automatik Kofferraumvolumen Liter 302–1856 Treibstoffverbrauch l/100 km 8,4 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 191/E TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
91’600 1350 86’305 21’576 64’728 417 15’168 5’177 1’352 3’826 240 688 1’298 22’571 1’881 75.2
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Renault PUBLIREPORTAGE
Als Ergänzung zu den 100 % elektrisch oder konventionell angetriebenen Modellen bietet Renault mit dem Neuen Clio E-TECH Hybrid sowie dem Neuen Captur E-TECH Plug-in-Hybrid neue Motorisierungen für verschiedene berufliche Einsatzbereiche an. Im Herbst erhält mit dem Neuen Mégane E-TECH Plug-in Hybrid auch das bei Flotten besonders beliebte Modell den Antrieb der zwei Herzen.
Bis zu 65 Kilometer rein elektrische Reichweite: Der Neue Captur E-TECH Plug-in-Hybrid.
Renault E-TECH: Der Hybrid für alle
F
ür die Renault-Gruppe wird die Zukunft der Mobilität autonom, elektrisch und vernetzt sein – eine Vision, die der Neue Clio bereits heute verkörpert. So verfügt er in seinem Segment über das umfassendste Paket an Fahrassistenzsystemen und leitet mit dem Autobahn- und Stau-Assistenten den ersten Schritt zum autonomen Fahren ein. Mit dem 9,3-ZollMonitor und der Einführung der vernetzten Dienste Renault EASY CONNECT steht zudem ein breit vernetztes Multimedia-Angebot zur Verfügung. Neuer Clio: Das Beste vereint Neu ist das Erfolgsmodell mit einem E-TECHVollhybridmotor erhältlich. Der E-TECH 140 sorgt für maximale Effizienz im Alltag und
für ein dynamisches Ansprechverhalten, das an der Spitze dieses Segments steht. Das regenerative Bremsen – wie bei einem Elektrofahrzeug – in Verbindung mit der hohen Batterieladekapazität und Effizienz des E-TECH-Systems trägt zur Energieoptimierung bei. Tatsächlich werden 80 % der Zeit im Stadtverkehr rein elektrisch zurückgelegt, was einer Verbrauchsreduktion von bis zu 40 % gegenüber Verbrennungsmotoren bedeutet. Das Mehrgewicht des Hybridantriebs beträgt im Vergleich zum Verbrennungsmotor (dCi 85) lediglich 10 kg, selbst der Kofferraum büsst nichts von seiner Grösse ein. Im gemischten Fahrbetrieb liegen der Verbrauch bei weniger als 4,5 l/100 km und die CO2 Emissionen bei weniger als 100 g CO2/km.
Der Neue Clio E-TECH Vollhybrid wartet mit einem 9,3-Zoll-Monitor oder der Einführung vernetzter Dienste auf.
Neuer Captur: Maximale Vielseitigkeit In seinem Segment steht der Captur sowohl in Europa wie auch in Frankreich an erster Stelle – und wird dank Plug-in-Hybrid-Technologie noch vielfältiger. Mit der E-TECH-Plug-in-160-PS-Motorisierung und der höheren Kapazität der Batterie (9,8 kWh, 400 V) erreicht der Neue Captur im 100 % elektrischen Fahrbetrieb eine Reichweite bis 50 Kilometer (bis 135 km/h im gemischten Fahrbetrieb (WLTP)), im städtischen Verkehr sogar bis 65 km (WLTP City). Im Alltag bietet er damit eine ausserordentliche Vielseitigkeit: Während die täglichen Fahrten im rein elektrischen Fahrmodus absolviert werden, lassen sich längere Dienstreisen ohne Bedenken bezüglich Reichweite geniessen. Die volle elektrische Reichweite erreicht der Neue Captur je nach Anschluss in 3 bis 5 Stunden. Das Platzangebot im Fahrzeuginnern bleibt unverändert. Ein Stauraum unter der abnehmbaren Bodenabdeckung im Kofferraum bietet zudem Platz für das Ladekabel, ohne das Kofferraumvolumen zu beeinträchtigen. Sowohl der Neue Clio als auch der Neue Captur sind ab sofort als Hybrid bestellbar. Neuer Mégane: E-TECH Plug-in ab Herbst Die Expertise von Renault in der Elektromobilität kommt ab Herbst mit dem Einsatz des E-TECH-Plug-in-160-Antriebs auch im Neuen Mégane zum Tragen. Die Markteinführung des E-TECH-Plug-in-Hybrid-Antriebs erfolgt zuerst in der Kombiversion, dem Neuen Mégane Grandtour, etwas später wird auch die viertürige Limousine folgen.
04/2020 aboutFLEET
47
PUBLIREPORTAGE Hyundai
Das SUV-Trio Santa Fe, Tucson und Kona bietet mit unterschiedlichen innovativen Antrieben das passende Modell für sämtliche berufliche Einsatzbereiche.
30 Jahre Hyundai in der Schweiz – eine Erfolgsstory Was in der Schweiz mit wenigen Modellen und dem Slogan «Alles dabei, Hyundai» begann, entwickelte sich in nur 30 Jahren zu einer der fortschrittlichsten Automarken. Design und Qualität haben einen genauso hohen Stellenwert wie das breiteste Angebot an neuen und innovativen Technologien. So ist Hyundai der einzige Hersteller, der alle wichtigen elektrischen Antriebe für Serienfahrzeuge anbietet, die für die Zukunft der Mobilität stehen: Batterie, Hybrid, Plug-in-Hybrid und Brennstoffzelle (Hyundai Nexo).
E
ines der Erfolgsrezepte von Hyundai in der Schweiz ist die Kundennähe; mit einem dichten Netz an offiziellen Vertriebspartnern und einem Angebot, das Preis, Leistung, Qualität und Service in Einklang bringt. Mit seinem neuen, verstärkten Flottenteam setzt Hyundai Suisse dieses Erfolgsrezept fort: Hand in Hand mit dem flächendeckenden und professionellen Händlernetz baut es den gewerblichen Verkauf in der Schweiz aus, um so den Marktanteil von Hyundai im Schweizer Flottenmarkt zu erhöhen. Dabei setzt Hyundai Suisse auf seine komplette Produktpalette – vom agilen Kleinwagen Hyundai All-New Hyundai i10 bis zum kraftvollen Premium-SUV Hyundai Santa Fe –, die durch das breite Angebot an elektrifizierten Fahrzeugen komplettiert wird.
48
Vom Hybrid- bis zum WasserstoffElektroantrieb Als Vorreiter in der Entwicklung umweltfreundlicher Fahrzeuge geht Hyundai schon seit 30 Jahren den Weg der sauberen und nachhaltigen Mobilität. Dabei sind diese Innovationen weit mehr als eine Philosophie. Sie sind Teil des fortschrittlichen Denkens, mit dem das Unternehmen die Zukunft angeht. Während
Elektro- und Hybridfahrzeuge erst in diesem Jahrzehnt auf breiterer Ebene Fuss fassen, stellte Hyundai schon 1991 das erste Fahrzeug mit vollelektrischem Antrieb vor. Bis 2025 will die Hyundai Motor Group ihre Führungsposition bei der Fahrzeugelektrifizierung ausbauen, in die Wasserstoffindustrie investieren, den Bereich autonomes Fahren kommerzialisieren und das Geschäft mit Mobilitätsdienstleistungen intensivieren. Um das batterieelektrische Angebot (BEV) in den kommenden fünf Jahren weltweit auf 23 Modelle zu erweitern, hat die Hyundai Motor Group eine neue Elektro-Architektur entwickelt, die 2021 eingeführt wird. Ein wichtiger Fokus der Zukunftsstrategie ist der Ausbau der technologischen Führung bei Brennstoffzellen-Fahrzeugen. Eine weg-
Head of Fleet Business
Key Account Manager
Beate Martin Telefon +41 44 816 43 90 Mobile +41 79 372 47 29 beate.martin@hyundai.ch
Mirko Prosdocimi Telefon +41 44 816 43 91 Mobile +41 79 774 78 36 mirko.prosdocimi@hyundai.ch
aboutFLEET 04/2020
Hyundai PUBLIREPORTAGE weisende Partnerschaft nimmt dieses Jahr in der Schweiz konkrete Formen an. So bereitet Hyundai die Lieferung der ersten 50 Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeuge vor. Bis 2025 ist die Produktion von insgesamt 1600 schweren Nutzfahrzeugen geplant, grösstenteils für den Schweizer Markt. Zusammen mit strategischen Partnern hat Hyundai zudem ein Geschäftsmodell entwickelt, mit dem «grüner» Wasserstoff produziert und der Aufbau einer Wasserstoffversorgung in ganz Europa ermöglicht werden kann. Full-Service-Leasing Um den Flottenkunden in der Schweiz den besten Service zu bieten, lanciert Hyundai Suisse mit «Hyundai Professional» ab dem zweiten Halbjahr 2020 ein Full-ServiceLeasing für Firmen. Dieses Produkt ist eine innovative und komfortable Lösung für Unternehmen und kombiniert die Finanzierung des Fahrzeuges mit Verwaltungs-und Serviceleistungen. Der Kunde zahlt eine monatliche Rate für das Auto, «Hyundai Professional» kümmert sich um den Rest: Finanzierung, Versicherung, Ersatzfahrzeug, Wartung und Reparaturen, Reifen, Hyundai Assistance, Fahrzeugsteuer und Tankkarte. Somit kann er sich in Ruhe auf sein Kerngeschäft konzentrieren
Bereits heute bietet Hyundai mit dem Modell Nexo ein Wasserstofffahrzeug in Serie.
und das Fahrvergnügen mit seinem Hyundai geniessen. Mit einem Hyundai fahren unsere Kunden auch garantiert sorgenfrei für ihr Unternehmen: Jeder Hyundai eines offiziellen HyundaiVertriebspartners verfügt serienmässig über die europäische 5-Jahres-Werksgarantie ohne Kilometerbegrenzung (für Fahrzeuge vom offiziellen Hyundai-Partner – in der Schweiz und dem Europäischen Wirtschaftsraum). Und auch bei Elektrofahrzeugen kommt die Garantie nicht zu kurz: Die Hochvoltbatterie verfügt
über 8 Jahre Garantie oder bis zu 200’000 km (Kona electric 160’000 km). Haben wir Ihr Interesse geweckt? Kontaktieren Sie uns! Ihr lokaler Hyundai-Vertriebspartner (hyundai.ch/vertriebspartner) und das Hyundai-Flottenteam helfen Ihnen gerne, den richtigen Hyundai für Ihren Fuhrpark zu wählen. Bei Interesse am FullService-Leasing wenden Sie sich an: hyundai-professional@hyundai.ch oder +41 748 07 70. Hyundai freut sich auf Sie!
Autofahren zum Paketpreis. Full-Service-Leasing für Firmen. Alles dabei. Hyundai KONA electric ab CHF
709.–/Mt.*
hyundai.ch
Im Angebot inklusive: Finanzierung, Versicherung, Ersatzfahrzeug, Wartung und Reparaturen, Reifen, Hyundai Assistance, Fahrzeugsteuer. Unverbindliche Nettopreisempfehlung (exkl. MwSt.). Dieses Angebot gilt exklusiv für gewerbliche Abnehmer, vorbehaltlich positiver Bonitätsprüfung. Änderungen vorbehalten, gültig bis auf Widerruf. Angaben ohne Gewähr. – * Finanzierungskonditionen: Dauer 48 Mte., Anzahlung CHF 0.–, Fahrleistung 15 000 km pro Jahr. Ein Angebot von Hyundai Professional in Zusammenarbeit mit Arval (Schweiz) AG. – * Bluelink® Edition 64 kWh, 150 kW (204 PS), 395 Nm, Reichweite: 449 km. Normverbrauch gesamt: 15.4 kWh/100 km, CO2-Ausstoss: 0 g/km, Energieeffizienz-Kat.: A. Fahrweise, Strassen- und Verkehrsverhältnisse, Umwelteinflüsse und Fahrzeugzustand können Verbrauchswerte und die maximale Reichweite beeinflussen. – ** Die europäische Hyundai 5-Jahres-Werksgarantie ohne Kilometerbeschränkung gilt nur für Fahrzeuge, welche ursprünglich vom Endkunden bei einem offiziellen Hyundai-Partner ** *** (in der Schweiz und dem Europäischen Wirtschaftsraum) erworben wurden, entsprechend den Bedingungen im Garantiedokument. – *** Nur Hochvoltbatterie. – Mehr Infos auf hyundai.ch/ garantie – Foto: Symbolbild. Weitere Informationen unter hyundai-professional@hyundai.ch
A B C D E F G
A
AUTOTEST Mazda CX-30
Schwarze Verkleidungen an den Radläufen des neuen Mazda CX-30 suggerieren Offroad-Gefühle.
Mehr als nur ein Lückenbüsser Kompakter als der CX-5, geräumiger als der CX-3: Mit dem Mazda CX-30 schliessen die Japaner eine Lücke zwischen ihren Bestsellern. aboutFLEET hat den Crossover mit neuer Antriebstechnologie, einem Skyactiv-XBenzinmotor, während zweier Wochen getestet. Text: Fabio Simeon
M
azda geht beim CX-30 eigene Wege. Turbobenziner? Gibt es nicht. Downsizing? Daran glauben und arbeiten die Herren aus Hiroshima nicht. Dafür am Fortbestehen des Wankelmotors und des Diesottos – dazu später mehr. Design japanischer Grossmeister Ein weiteres Identifikationsmerkmal ist Mazdas Designsprache. So auch beim CX-30. Die Grundform basiert auf dem Mazda3, hat aber durch markante schwarze Radlaufverkleidungen und 40 mm mehr Bodenfreiheit einen OffroadTouch. Die Front ist so imposant wie schön: ein grosser, in Chrom gefasster Grill und serienmäs sige LED-Lichter bewirken sportliche Eleganz. Die abgeänderte Heckpartie kommt vor allem dem Kofferraumvolumen (430 bis 1406 Liter) und den Passagieren in Reihe zwei zugute. Premiummarken aufgepasst Und das Interieur? Grosses Kino. Von der Materialwahl bis hin zur Verarbeitung hinkt unser Testwagen bekannten Premiummarken
Design, Material und Verarbeitung spielen in der Oberklasse mit.
keineswegs hinterher. Preislich ist er sogar einige Schritte voraus. Ausstattungslinien gibt es drei: Ambition, Ambition plus und Revolution. In «unserem» CX-30 findet sich Letztere, sie überzeugt durch neu entworfene Sitze, zweifarbige Lederausstattung und ein «echtes» Head-up-Display – von unschönen Plexiglasaufsätzen keine Spur. Mehr Sparer als Sprinter Restlos von der Masse abheben kann sich Mazda mit dem neuen Skyactiv-X-Aggregat.
Der Motor verbindet die Vorteile eines klassischen Benziners mit der Kompressionszündung eines Diesels. Die Beteuerung: eine deutliche Verbrauchsreduzierung. Der Unterschied zum «normalen» Ottomotor fällt auch im Alltag auf: Man ist sparsamer unterwegs, die 180 PS fühlen sich aber nach merklich weniger an. Neben dem bereits erwähnten Aggregat gibt es einen 1,8-Liter-Selbstzünder mit 116 PS und einen 2,0-Liter-Benziner mit 122 PS und 150 PS. Die Benziner sind optional mit Allrad zu haben. Fahrdynamisch müssen im Vergleich zum Mazda3 nur geringe Abstriche hingenommen werden. Steifere Federn und dickere Stabis arbeiten gegen den höheren Schwerpunkt. So gibt sich der CX-30 zwar etwas straffer, federt aber ausreichend komfortabel, um als angenehmer Reisebegleiter zu überzeugen. Technische Daten/TCO Mazda CX-30 S-X 180 AWD AT Revolution L Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
180 224 CVT 430–1406 6,5 146/B 39’850 800 37’744 6’416 31’327 417 7’032 4’447 1’487 2’960 240 326 996 13’041 1’087 43.5
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Häufig gelobt: Die Farbe «Soul Red Crystal».
50
aboutFLEET 04/2020
Ford Kuga AUTOTEST
Vom SUV zum Crossover
Vom SUV zum Crossover: Der Ford Kuga ist nicht mehr wiederzuerkennen.
Der Ford Kuga war immer beliebt bei den Schweizer Flottenmanagern. Kann die Neuauflage, die nun Crossover statt SUV ist, an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen? aboutFLEET testet den Plug-in-Hybriden. Text: Mario Borri
D
er Ford Kuga ist nicht mehr wiederzuerkennen. In der 3. Generation hat er sich vom kantigen SUV zum schicken Crossover verwandelt. Durch das Wachstum – +9 cm in der Länge (neu 461 cm) und +4 cm in der Breite (neu 188 cm) – ist der Innenraum noch geräumiger geworden. Fünf Personen finden reichlich Platz. Ausserdem lässt sich die Fondsitzbank zugunsten von mehr Kniefreiheit oder Gepäckvolumen (411 bis 1481 Liter) verschieben. Am Armaturenbrett gibt es neben dem bereits bekannten Touchscreen fürs Infotainment mit dem intuitiven Bediensystem Ford Sync3 jetzt auch ein volldigitales Cockpit.
Die Ecken und Kanten sind verschwunden, das Heck ist abgerundet.
Lautlos und harmonisch Vom Plug-in-Hybrid-Antrieb mit einer Systemleistung von 225 PS ist nichts zu hören. Der E-Motor (131 PS) schiebt den Kuga beim Start lautlos an. Erstaunlicherweise auch
dann, wenn die Ladestandanzeige der 14,4 kWh grossen Batterie 0 % anzeigt. Der 2,5-Liter-Benziner (152 PS) schaltet sich wirklich erst ein, wenn man fester aufs Gaspedal drückt. Weil der Vierzylinder
Das neue Digital-Cockpit ist gut abzulesen. Die Polster in Wildleder-Optik und roten Ziernähten sind im ST-Line X Serie.
akustisch dabei immer recht zurückhaltend bleibt, merkt der Fahrer davon fast nichts. Sparsam, aber langsam Im EV-Modus fährt der Kuga stets rein elektrisch. Die E-Reichweite gibt Ford mit 56 km an, im Test waren es knapp 50. Den Werksverbrauch von 1,4 l/100 km haben wir nicht erreicht. Auch weil wir nicht über Nacht laden konnten und oft mit leerer Batterie unterwegs waren. Der Testschnitt von weniger als 5 Litern kann sich zwar sehen lassen, doch macht der PHEV nur Sinn, wenn man ihn täglich an den Strom hängt. Der Haken dabei: Der Kuga lässt sich nur mit Wechselstrom laden, bei leerem Akku dauert es immer mindestens 3,5 Stunden. Technische Daten/TCO Ford Kuga 2.5 PHEV ST-Line X 2WD Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
225 200 CVT 411–1481 1,4 32/A 45’800 800 43’268 7’356 35’913 417 7’800 2’981 1’453 1’528 240 136 799 11’956 996 39.9
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Das Kofferraumvolumen beträgt 411 bis 1481 Liter.
04/2020 aboutFLEET
51
AUTOTEST Hyundai Ioniq plug-in
An einer Wallbox kommen pro Stunde 20 km E-Reichweite hinzu.
LED-Scheinwerfer und LED-Tagfahrlichter sind die Erkennungszeichen des neuen Hyundai Ioniq.
Sparfuchs aus Korea Für Flotten die auffallen sollen, ist der Hyundai Ioniq seit 2016 erste Wahl. Jetzt erhält die futuristische Schrägheck-Limousine ein Facelifting. Im aboutFLEET-Test der Plug-in-Hybrid. Text: Mario Borri
W
neuen Ioniq den Benziner nicht. Im normalen Schweizer Autofahreralltag ist das jedoch illusorisch. 2 Liter pro 100 km sind aber durchaus realistisch, sanfter Gasfuss und regelmässig geladene Batterie vorausgesetzt. Mal schnell zwischenladen geht wie bei den meisten Plug-ins auch beim neuen Ioniq nicht. Der Hyundai lässt sich nur mit Wechselstrom (AC) laden, an einer 3,3-kW-Wallbox gibt es pro Stunde gerade mal 20 km E-Reichweite, an einer Haushaltssteckdose sogar nur knapp 10.
ährend viele Hersteller gerade ihr erstes Modell mit alternativem Antrieb lancieren, bringt Hyundai bereits die nächste Generation der elektrifizierten Limousine Ioniq auf den Markt. Von aussen fallen die neuen LEDScheinwerfer und die LED-Tagfahrlichter auf. Hübsch auch der Lack des Testwagens – Fluidic Metal, eine von drei neuen Karosseriefarben. Infodisplay besser positioniert Innen ist das zentrale Infodisplay nun nicht mehr im Armaturenträger integriert, sondern es steht frei und ist etwas steiler positioniert. So können die Informationen auch bei Sonneneinstrahlung gut abgelesen werden. In der getesteten Topausstattungsvariante Vertex ist der Touchscreen 10,25 Zoll gross und verfügt über ein Navigations- und Infotainmentsystem mit Apple CarPlay / Android Auto sowie Echtzeitverkehrsanzeige.
Das Infotainmentsystem mit 10,25-Zoll-Touchscreen lässt sich mit Apple- und Android-Handys vernetzen.
Batterie regelmässig laden Beim Antrieb mit 141 PS Systemleistung bleibt alles beim Alten. Man ist mit dem Ioniq plugin wie gehabt äusserst sparsam unterwegs. Wer pro Tag nicht mehr als 40 km fährt, den 8,9 kWh grossen Akku vor jeder Fahrt volllädt, keine Autobahn benutzen muss und nicht in den Bergen wohnt, braucht auch mit dem
Technische Daten/TCO Hyundai Ioniq 1.6 GDi Plug in Hybrid Vertex DCT Leistung PS 141 Drehmoment Nm 147 Getriebe 6-Gang-DCT Kofferraumvolumen Liter 446–1401 Treibstoffverbrauch l/100 km 1,1 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 26/A TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
48’900 800 46’147 8’306 37’840 417 9’000 2’388 1’341 1’047 240 90 810 12’528 1’044 41.8
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Hinter der grossen Heckklappe versteckt sich ein 446 bis 1401 Liter grosser Kofferraum.
52
aboutFLEET 04/2020
SEAT Leon PUBLIREPORTAGE
Hola! Der neue SEAT Leon
SEAT schlägt ein neues Kapitel auf und präsentiert die vierte Generation des SEAT Leon. Sie überzeugt mit ihrem markanten Design, hochmodernen Technologien und einer dynamischeren Persönlichkeit, die verspricht, frischen Wind in die wettbewerbsstarke Kompaktklasse zu bringen.
D
er neue SEAT Leon basiert auf der weiterentwickelten MQB-Evo-Plattform und verfügt somit über eine Reihe von Schlüsselfunktionen, die ihn zu einem der attraktivsten Modelle auf dem Markt machen. Evolutionäres Design Die neue Designsprache manifestiert sich mit harmonischeren Proportionen und dem innovativen Beleuchtungskonzept wie beispielsweise dem durchgängigen Lichtband am Heck, den dynamischen Blinkern und den Voll-LEDScheinwerfern. Im Innenraum setzt sich dieses wegweisende Lichtdesign fort: Das charakteristische Begrüssungslicht beim Entriegeln der Türen sowie die umlaufende Ambientebeleuchtung verleihen dem neuen SEAT Leon ein hohes Mass an Funktionalität und Ästhetik.
Breite Palette an fortschrittlichsten Antriebskonzepten Dank der breiten Palette an fortschrittlichsten Antriebskonzepten ist der SEAT Leon der vierten Generation noch effizienter. Das neue Modell wird in verschiedenen Varianten erhältlich sein: als Benziner (TSI), mit Dieselmotor (TDI), als CNG-Modell (TGI), als Mildhybrid (eTSI) und als Plug-in-Hybrid (eHybrid). Digital vernetzt mit modernsten Assistenzsystemen Der brandneue SEAT Leon ist das erste umfassend digital vernetzte Fahrzeug von SEAT – sowohl im Fahrzeug (Full Link inklusive Android Auto und drahtlosem CarPlay; onlinebasierte Navigation und Dienste) als auch ausserhalb (SEAT CONNECT). Dank seinen fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen bietet der neue
SEAT Leon in jeder Fahrsituation den bestmöglichen Schutz. Mit Funktionen wie der Automatischen Distanzregelung (ACC) mit vorausschauender Geschwindigkeitsregelung, dem Notfallassistenten 3.0, Travel Assist sowie Toter-Winkel- und Ausparkassistent ist der neue SEAT Leon der bisher sicherste SEAT. Der Schlüssel zur Alltagstauglichkeit Das erfolgreichste SEAT-Modell meistert den Alltag jetzt noch besser: Durch die grösseren Abmessungen in den Varianten als Fünftürer und als Sportstourer (plus 86 mm / 93 mm) ist der Fond des Leon nun noch geräumiger. Der Sportstourer bietet zudem mit 620 Litern ein um 30 Liter grösseres Gepäckraumvolumen als sein Vorgänger. Der neue SEAT Leon steht ab 24’950 Franken beim SEAT-Partner bereit.
Der neue SEAT Leon: Alles, was Sie wissen müssen
04/2020 aboutFLEET
53
AUTOTEST Mercedes GLA
Der Mercedes-Benz GLA macht auch im Gelände eine gute Figur.
Eigenständig und erwachsen Der neue Mercedes-Benz GLA hebt sich in der neuen Generation deutlich wie nie zuvor von der A-Klasse ab. aboutFLEET ist das Kompakt-SUV bereits gefahren. Text: Michael Lusk
M
it der Lancierung des ML betrat Mercedes-Benz im Jahr 1998 Neuland. Zwar hat die Marke mit dem Stern in Form der G-Klasse schon deutlich länger einen Offroader im Programm – allerdings gilt die G-Klasse auch nicht als SUV, sondern als reinrassiger Geländewagen. So ebnete der ML als Sport Utility Vehicle mit Stern den Stuttgartern in den letzten zwei Jahrzehnten den Weg zu neuen Kunden und wurde schnell zum Erfolg, sodass die Geländewagen-Familie von Mercedes-Benz immer mehr gewachsen ist. Jetzt steht die aktuelle Generation des GLA bereit.
54
Serienmässig mit an Bord ist das MBUX-Infotainmentsystem.
Vom City-SUV zum richtigen Geländewagen Der GLA ist längst kein reines City-SUV mehr, sondern zeigt auch im Gelände eindrücklich, was er draufhat. Zudem wirkt er optisch harmonischer als sein Vorgänger, setzt auf runde und geschwungene Linien. Mit 4,41 Metern Länge ist er zudem kompakt genug
für enge Strassen, bietet aber trotzdem viel Platz im Innen- und im Kofferraum. Auch bei den Assistenzsystemen schöpft der GLA aus dem Vollen: So wird beispielsweise die Geschwindigkeit vor Kurven, Kreuzungen oder Kreiseln durch den Abstandsassistenten automatisch angepasst. Der GLA kann dank seiner Kamera- und Radarsysteme sogar bis 500 Meter vorausschauen und in bestimmten Situationen teilautomatisiert fahren.
Die Türen greifen über die Schweller: Folglich kein Schmutz an Türausschnitt und Hose.
Spagat zwischen Sportlichkeit und Effizienz Im Test hatten wir den GLA 250 mit 224 PS und Allrad. Dieser Motor beherrscht sowohl die dynamische als auch die sparsame Gangart. Er beschleunigt in nur 6,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100, der Normverbrauch liegt bei 8,5 Litern Benzin auf 100 Kilometer. Für Flottenbetreiber, die noch mehr Wert auf Effizienz legen, stehen auch verschiedene,
aboutFLEET 04/2020
noch sparsamere Dieselmotoren zur Verfügung, eine Plug-in-Version folgt in Kürze. Der GLA 250 fühlt sich dafür auf kurvigen Strassen besonders leichtfüssig und agil an und zeigt kaum Seitenneigung. Auf der Autobahn gleitet er mit seinem drehmomentstarken Motor souverän dahin, der lange Radstand macht ihn zum eleganten Cruiser. Innen ist der GLA top ausgestattet, verfügt unter anderem über das neueste Infotainmentsystem. Das MBUX-System besteht aus zwei 7 Zoll grossen, digitalen Displays für das Kombi-Instrument und das Media-Display mit Touchscreen. Der GLA 250 kostet mit Allradantrieb 4Matic mindestens 54’400 Franken. Technische Daten/TCO Mercedes-Benz GLA 250 4Matic Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.
224 350 8-Gang-Automatik 736–1430 8,5 192/E
TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
54’400 849 51’299 10’003 41’296 417 8’784 4’955 1’084 3’871 240 354 1’033 15’366 1’281 51.2
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
BMW 330d Touring AUTOTEST
Der BMW 330d Touring ist für viele der ideale Begleiter im Berufsalltag.
Die neue Seidenstrasse Auch in der siebten Generation vereint der 3er Touring von BMW Alltagstauglichkeit mit sportlichen Fahrleistungen. Der 265 PS starke 330d Touring läuft dabei so seidenweich, dass man gar nichts mehr davon merkt, in einem Diesel zu sitzen. Text: Michael Lusk
A
uf den eersten Blick wirkt der BMW 330d Touring fast etwas unscheinbar. BMW hat bei der neuen Generation seines Bestsellers nämlich auf polarisierendes oder effekthascherisches Design verzichtet und den bewährten Mittelklassekombi optisch nur behutsam weiterentwickelt. Genau das kommt ihm aber zugute: Denn viele private wie auch geschäftliche Kunden suchen gar keinen grossen Auftritt, sondern einen bewährten Begleiter, der zuverlässig seinen Dienst verrichtet. Sparsam, aber trotzdem flott Und genau das kann der 3er Touring. Auf langen Strecken arbeitet der Diesel so sei-
Der Touring übernimmt das gelungene Infotainmentsystem von der 3er Limousine.
denweich, dass vom typischen Nageln nichts zu hören ist. Wüssten wir es nicht besser, hätten wir darauf getippt, in einem Benziner zu sitzen. 265 PS und 580 Newtonmeter bereits ab 1750 U/min sorgen dafür, dass bereits nach 6,0 Sekunden 100 km/h erreicht sind. Zwischenspurts schüttelt der 3er Touring locker aus dem Ärmel, nur knapp über 4 Sekunden dauert der Spurt von 80 bis 120 km/h. Die Lenkung ist sehr direkt, das Fahrwerk beherrscht je nach Einstellung den Spagat zwischen Komfort und straffer Abstimmung sehr gut. Über die gesamte Testdistanz pendelte sich der Verbrauch trotzdem bei gut 7 Litern Diesel auf 100 Kilometern ein, auf der Landstrasse bei ruhiger Fahrt haben wir sogar die Marke von 5 Litern unterboten. Auf den Fahrer fokussiert Der Innenraum ist ebenfalls hochwertig und edel. Wie bei BMW typisch, ist das Cockpit dabei ganz auf den Fahrer ausgerichtet. Das Multimediasystem lässt sich sehr einfach bedienen, das Navi arbeitet schnell und präzise. Mittlerweile hat der 3er Touring eine Länge von 4,70 Metern erreicht, sodass er schon fast an den Dimensionen der Oberklasse kratzt. Wer maximales Ladevolumen sucht, ist bei BMW dennoch nicht an der ersten Adresse. 500 bis maximal 1510 Liter dürften aber für die meisten Fälle ausreichend sein. Zudem kosten viele Optionen, die bei anderen
Der Kofferraum fasst 500 bis 1505 Liter.
Marken Serie sind, bei BMW extra, sodass sich der Preis spielend in die Höhe treiben lässt. Zum Basispreis von 67’800 Franken dürfte daher kaum ein 3er Touring den Showroom verlassen. Unser gut ausgestatteter Testwagen kostete mit 107’790 Franken sogar einen sechsstelligen Betrag. Sehr viel Geld für einen Dieselkombi, aber auch ein wirklich gutes Auto für alle Fälle. Technische Daten/TCO BMW 330d xDrive Touring Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.
265 580 8-Gang-Automatik 500–1510 7,0 183/D
TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
67’800 1290 64’150 17’321 46’830 417 10’224 4’351 929 3’422 240 660 1’182 16’657 1’388 55.5
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
04/2020 aboutFLEET
55
AUTOTEST VW Passat GTE
Der VW Passat ist ein Langstreckenläufer, dank Plug-in-Hybrid und 30 km elektrischer Reichweite können Speckgürtel-Pendler emissionsfrei herumgondeln.
Der Passat kann jetzt auch elektrisch Der neue VW Passat GTE ist nicht etwa ein elektrifizierter GTI. Das Kürzel GTE steht vielmehr für einen ziemlich feschen und recht potent motorisierten Teilzeit-Stromer aus Wolfsburg. Text: Isabelle Riederer
M
otorisch bedeutet GTE Folgendes: Ein kleiner Vierzylinder-Turbobenziner mit 156 PS wird von einem 115 PS starken E-Motor unterstützt. Die Systemleistung von 218 PS sowie satte 400 Nm Drehmoment beschleunigen den Passat in unter 8 Sekunden auf 100 km/h – was sich in der Realität auch so anfühlt. Die spontane Leistungsentfaltung des Strommotors trägt hier selbstverständlich ihren Teil dazu bei. Ist der Akku ausreichend gefüllt (die Ladedauer beträgt bei 3,6 kWh etwas mehr als dreieinhalb Stunden), fährt der GTE rein elektrisch im «E-Mode» los, erst bei hoher Leistungsabfrage schaltet sich der Verbrenner dazu. Die Reichweite beträgt rund 30 Kilometer. Ausserdem gibt es ein Fahrprogramm «GTE», bei dem der volle Kombinationsschub zur Verfügung steht – nicht immer zur Freude der Vorderräder. Fahrerisch bleibt der Passat aber stets auf der gemütlichen Seite, er ist von der Auslegung her mehr Reisefahr-
Die Platzverhältnisse, die Qualität, die Verarbeitung und die Bedienung im neuen Passat GTE sind makellos.
56
aboutFLEET 04/2020
Die Batterie liegt beim Passat GTE vor der Hinterachse. Deshalb wanderte der Benzintank nach hinten, wodurch der Kofferraum um gut 100 Liter kleiner wurde.
zeug als Sportkombi. Ganz allgemein profitiert der GTE natürlich auch vom frischen Facelift der Passat-Baureihe: Am gut ausgestatteten Testwagen operieren Assistenzsysteme und die Parklenk-Hilfe tadellos, digital ist der Wolfsburger am Puls der Zeit. Akkuladung sinnvoll einsetzen leicht gemacht Bleibt noch die Sinnfrage. Trotz intelligentem Navi, das die Akkuladung sinnvoll einsetzt, gilt: Um den Hybridantrieb wirklich effizient zu nutzen, muss man sich mit ihm beschäftigen – und damit ist nicht nur häufiges Laden gemeint. Zum Beispiel hat der Teilzeit-Stromer anstatt eines Sport-Programms für die 6-GangAutomatik eine Zusatzbremse für Rekuperation: Aktiviert man anstatt «S» einfach «B», verzögert der grosse Kombi merkbar, bergab kann man so Energie zurückgewinnen und die herkömmlichen Bremsen schonen. Bessere Verbrauchswerte sind ein netter Nebeneffekt. Nett ist auch das Design des MittelklassePrimus. Als klassisches Flottenfahrzeug bleibt
der Passat seinen Designwurzeln treu. Optisch wurde nur leicht nachgeschärft. Das in den Stossfängern integrierte c-förmige LED-Tagfahrlicht hat der Passat GTE mit den anderen Elektro- und Plug-in-Hybrid-Modellen gemein. Im Bereich der Frontpartie hat der GTE eine spezifische Chrom-Kühlergrillmaske. Dazu kommen akzentuierende Blautöne. Unschlagbar sind der Innenraum und die dazugehörigen Platzverhältnisse im neuen Passat. Der Kofferraum ist beim Hybrid zwar etwas eingeschränkt, aber mit 483 Liter ausreichend gross. Dank Kellerfach wird das an sich gut nutzbare Gepäckabteil noch um zusätzlichen Stauraum erweitert, in dem Ladekabel gut Platz finden. Der neue VW Passat GTE Variant kostet ab 52’550 Franken. Technische Daten/TCO VW Passat Variant GTE PA Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
218 250 6-Gang-DSG 1613 1,9 42/A 53’100 950 50’186 11’543 38’643 417 9’180 3’426 1’676 1’751 240 114 803 13’763 1’147 45.9
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
BP PUBLIREPORTAGE
Mit BP Tankkarten die Betriebskosten senken
Mit der Auswahl an Tankkarten hat BP für jeden Kunden ein mass geschneidertes Angebot parat.
D
as Tankkarten-Portfolio der BP bietet für jeden Kunden ein passendes Servicepaket – für Kleinunternehmer mit nur einem Fahrzeug bis hin zu inter national tätigen Unternehmen mit einer Flotte von mehreren Hundert Fahrzeugen. Mit einem flächendeckenden Tankstellennetz, wertvollen Services unterwegs und benutzerfreundlichen Online-Tools ist die BP Tankkarte die kosteneffiziente Lösung für moderne Fuhrparks. Clevere Tools für einen modernen Fuhrpark BP Tankkarten verbinden durch zahlreiche Tools einen hohen Nutzungskomfort mit ganzheitlichem Schutz. So können Flotten
manager ihre Karten und Fahrzeugausgaben effizient online verwalten, detaillierte Berichte zu Treibstoffverbrauch oder Kartennutzung einsehen und so Sparpotenziale erkennen und umsetzen. Um den Verwaltungsaufwand weiter zu reduzieren, sind die Reportinformationen mit den gängigen Tabellenkalkulationsprogrammen, Managementreports und Buchhaltungs-Softwares kompatibel. Die Daten müssen nicht nochmals von Hand eingegeben werden. Ausgabenlimits und Alarmfunktionen helfen zudem, stets die Kontrolle zu behalten. Für jede einzelne BP Tankkarte kann eine individuelle Leistungsstufe festgelegt werden, die angibt, welche Produkte und Services wann und wo über die Karte bezogen werden dürfen. Abgestimmt auf Ihren Aktionsradius Ob national oder international, mit dem flächendeckenden Tankstellennetz von BP und
ROUTEX erreichen die Kunden ihre Tankstellen auf direktem Weg. In der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein ist BP mit rund 350 BP Tankstellen sowie weitere 260 Sta tionen vertreten, die überdies im ROUTEXNetzwerkverbund angeschlossen sind. In Europa ist die Tankkarte ein gern gesehenes Zahlungsmittel an über 18’000 Stationen in 29 Ländern. Neben BP zählen zum ROUTEXVerbund auch die Marken Aral, Circle K, ENI und OMV. Zusätzlich wird die BP Tankkarte seit Ende 2018 auch bei 4000 Tankstellen von TOTAL akzeptiert – europaweit. Je nach Leistungsstufe können mit der BP Tankkarte auch Mautgebühren sowie eine Vielzahl weiterer On-Road-Services bezahlt werden – beginnend bei den meisten eu ropäischen Autobahngebühren bis hin zu Brücken- und Tunnelgebühren. Mehr auf www.bpflotte.ch
04/2020 aboutFLEET
57
AUTOTEST Alfa Romeo Giulia Veloce
Eine der schönsten Mittelklasselimousinen: Die Alfa Romeo Giulia.
Technisch aufgefrischt zum 110. Geburtstag Schön und schnell war die Alfa Romeo Giulia schon bisher. Jetzt haben die Italiener ihrem auch bei Flottenbetreibern beliebten Mittelklassemodell auch ein topmodernes Infotainmentsystem spendiert. Text: Michael Lusk
I
n diesem Jahr feiert Alfa Romeo sein 110-Jahre-Jubiläum. In dieser Zeit haben die Italiener zahlreiche Klassiker auf den Markt gebracht, sportlich viele Erfolge gefeiert und ihren Geschäftsbereich laufend erweitert. So ist auch der Flottenbereich in den letzten Jahren für Alfa Romeo immer wich tiger geworden. Ein Standbein ist dabei vor allem die Giulia. Äusserlich bleibt sie zwar unverändert, hinter den Kulissen wurde sie jetzt punkto Konnektivität, Assistenz- und Infotainmentsystem aber umfassend auf Vordermann gebracht. Touchscreen mit Wischbedienung Die grössten Veränderungen gegenüber dem Vorgänger betreffen das Infotainmentsystem, das über einen in der Mittelkonsole angeord-
Der Innenraum lässt alle cuori sportivi höherschlagen.
58
aboutFLEET 04/2020
neten, 22 Zentimeter grossen Monitor bedient wird. Die Grafiken wurden neu gestaltet, die einzelnen Menüs und vor allem das Navi gationssystem lassen sich jetzt wie von Smartphones oder Tablets gewohnt mit horizontalen Wischbewegungen aufrufen und individuell anordnen. Vor allem das Navigationssystem, beim Vorgänger oft noch ein Kritikpunkt, hat einen grossen Sprung nach vorne gemacht. Der Fahrer kann sich zudem die relevantesten Infos auch nochmals direkt im Kombiinstrument zwischen der Geschwindigkeit und der Drehzahl auf einem TFTBildschirm anzeigen lassen. Zahlreiche Assistenzsysteme Aufgerüstet hat Alfa Romeo die Giulia auch bei den Assistenzsystemen. So sind jetzt Funktionen wie ein Spurhalteassistent, ein Toter-Winkel-Assistent, eine adaptive Geschwindigkeitsregelung, ein Stau- sowie ein Müdigkeitsassistent an Bord. Gerade Aussendienstler und Vielfahrer wissen solche Helfer im Alltag sehr zu schätzen, obschon die italienische Mittelklasselimousine auch das Potenzial zu mehr hat. Während die meisten Flottenbetreiber zum 190 PS starken Diesel greifen, stellt die 280 PS starke Veloce mit Benzinmotor für User-Chooser mit Benzin im Blut eine interessante Alternative dar. Mit 8,7 Litern Verbrauch auf 100 Kilometern liegt auch der Verbrauch der Giulia Veloce noch im Rahmen, wer vor allem auf Autobahnen
Was lange währt, wird endlich gut: Das Infotainmentsystem neu mit Touchscreen-Funktion.
dahingleitet, schafft sogar weniger als 7 Liter. Zudem ist im Basispreis von 61’900 Franken schon fast alles an Bord, was bei der Konkurrenz kostet: Carbon, Leder/Alcantara, Klima – um nur das Wichtigste zu nennen. Das dürfte beide Seiten freuen: den Flottenverantwortlichen, der das Budget verwaltet, und den Mitarbeiter, der die Giulia als neuen Dienstwagen erhält. Technische Daten/TCO Alfa Romeo Giulia 2.0 Veloce Q4 Automatic Leistung PS 280 Drehmoment Nm 400 Getriebe 8-Gang-Automatik Kofferraumvolumen Liter – Treibstoffverbrauch l/100 km 8,7 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 198/F TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
61’900 1100 58’496 14’039 44’457 417 10’320 5’559 1’596 3’962 240 354 1’156 17’628 1’469 58.8
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Skoda Octavia ST AUTOTEST
Dank flacher, scharf gezeichneter Scheinwerfer wirkt der neue Octavia deutlich dynamischer als sein Vorgänger.
Die Nummer eins startet durch Der ŠKODA Octavia ist das meistverkaufte Einzelmodell der Schweiz, bei Privaten wie Flottenbetreibern gleichermassen beliebt. Jetzt geht die neue Generation an den Start. Text: Michael Lusk
A
ls 2017 der ŠKODA Octavia erstmals den VW Golf vom Thron des beliebtesten Autos in der Schweiz stiess, kam dies einer Palastrevolution innerhalb der AMAG gleich. Mittlerweile hat der Tscheche diese Statistik fest im Griff, konnte den Titel 2019 zum dritten Mal erobern. Und mit der jetzt lancierten neuen Generation stehen die Chancen gut, dass der Octavia seinen Status als Nummer eins weiter zementiert. Auf die inneren Werte kommt es an Äusserlich hat ŠKODA keine Experimente gewagt. Der Octavia ist etwas über 2 Zentimeter gewachsen und jetzt 4,69 Meter lang. Ausserdem wird er hierzulande nur noch als Kombi angeboten – wobei schon beim Vorgänger kaum jemand zur Limousine griff. Auch der Kofferraum ist geräumiger geworden, und zwar um 30 Liter. Maximal fasst der Tscheche 640 Liter – bei aufgestellter Rückbank notabene.
Wippe statt Schalter: Die Fahrstufenwahl im Octavia.
Die auffälligsten Unterschiede betreffen die flachen, scharf gezeichneten vorderen und hinteren Scheinwerfer, die den Kombi jünger und dynamischer wirken lassen. Serienmässig an Bord sind zudem LED-Technik für Abblend-, Fern- und Tagfahrlicht; Rück-, Brems- und Nebelschlussleuchten sind in LED-Technologie. Deutlich moderner ist der Octavia im Innenraum geworden. Erstmals gibts im Tschechen auf Wunsch ein Head-up-Display, der DSG-Wählhebel in der Mittelkonsole musste einem Bedienmodul mit einer kleinen Wippe für die Auswahl der Fahrstufen sowie einer Taste für den Parkmodus weichen. Ganz neu ist auch das Infotainmentsystem mit einem 8,25 oder sogar 10 Zoll grossen Bildschirm. Diese lassen sich wie bei anderen Modellen des VW-Konzerns per Gesten- oder Sprachsteuerung betätigen. Bewährter Flottendiesel Unter der Haube unseres Testwagen verrichtete der bewährte 2,0-Liter-TDI mit 150 PS seinen Dienst. Dieser effiziente wie auch souveräne Motor dürfte gerade im Flottenbereich und bei Aussendienstlern gleichermassen beliebt sein. 5,4 Liter sind es laut Norm, im ersten Test lagen wir mit 6,0 Litern nicht weit von diesem Wert entfernt. Und das Beste: Bereits die Basisversion zum Preis von 38’840 Franken hat schon fast alles an Bord, was es wirklich braucht. Einzig die Option Allrad dürfte dem einen oder an-
Der Kofferraum fasst 640 bis 1700 Liter.
deren fehlen. Unter dem Strich dürfte am Ende des Jahres der Octavia wieder die Nummer eins in der Schweiz sein. Technische Daten/TCO ŠKODA Octavia Combi 2.0 TDI Style DSG Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
150 340 7-Gang-DSG 640–1700 5,4 141/A 38’840 800 36’806 6’051 30’755 417 7’152 4’026 1’387 2’640 240 326 953 12’697 1’058 42.3
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
04/2020 aboutFLEET
59
PUBLIREPORTAGE Mercedes-Benz E-Klasse
Die neue E-Klasse: Intelligent, aufregend und effizient Jetzt wird automobile Intelligenz aufregend und dynamisch: Die E-Klasse erhält diesen Sommer eine umfassende Aktualisierung. Ein dynamischeres Design, die nächste Generation Fahrassistenzsysteme, noch mehr Komfort im Interieur sowie die Elektrifizierung der Antriebe machen die neue E-Klasse zum perfekten und effizienten Businesspartner.
M
it über 14 Millionen ausgelieferten Modellen seit 1946 ist die E-Klasse die meistverkaufte Modellreihe in der Geschichte von Mercedes-Benz. Von vielen wird sie als das «Herz der Marke» empfunden. Die aktuell zehnte Generation der E-Klasse hat bei ihrer Lancierung mit ihrem klaren und gleichzeitig emotionalen
Design sowie einem hochwertigen, exklusiven Interieur gestalterische Akzente gesetzt. Charakterisierend waren auch die Innova tionen zum Beispiel bei den Fahrassistenzsystemen. Diese emotionale und zugleich intelligente Kombination ist äusserst erfolgreich: Bis heute haben sich bereits über 1,2 Millionen Kunden weltweit für den Kauf
Komfort und Technik der neuesten Generation: Das Cockpit der neuen E-Klasse.
60
aboutFLEET 04/2020
einer E-Klasse Limousine oder für ein E-Klasse T-Modell der aktuellen Generation entschieden. E wie Effizienz Mit der Modellpflege der E-Klasse macht die Elektrifizierung des Antriebs einen weiteren grossen Schritt. Verfügbar sind sieben Modelle als Plug-in-Hybride, darunter die für die Schweiz bedeutenden 4MATIC-Varianten, welche rein elektrische Reichweiten von bis zu 100 Kilometern und somit sehr tiefe TCO-Werte ermöglichen. Erstmals wird ein Vierzylinder-Benzinmotor (M 254) mit integriertem Starter-Generator der zweiten Generation mit bis zu 15 kW zusätzlicher Leistung und 180 Nm mehr Drehmoment das Motorenportfolio ergänzen. Durch Rekuperation und die Möglichkeit, mit abgeschaltetem Motor zu «segeln», ist der Benziner sehr effizient. Das Angebot an hocheffizienten, emissionsarmen und leistungsstarken Motoren umfasst bei den Benzinern ein Leistungsspektrum von 145 bis 450 kW.
Mercedes-Benz E-Klasse PUBLIREPORTAGE Dynamischeres Design Bereits das Einstiegsmodell verfügt jetzt über das sportliche Avantgarde-Line-Exterieur. Zum frischen Erscheinungsbild trägt die neue Front mit einem höheren Chromanteil und Zentralstern bei. Mit neuem Stossfänger, zweigeteilten Leuchten und einem neuen Kofferraumdeckel haben die Designer ebenso die Heckpartie der Limousine modernisiert. Hightech Silber, Graphitgrau Metallic und Mojave Silber heissen die drei neuen Lackfarben, die bei der E-Klasse im Zuge der Auffrischung zur Wahl stehen. Auch bei den Felgen wurde das Angebot ergänzt, unter anderem um Aeroräder, die einen Beitrag zur Kraftstoffersparnis und damit zur Nachhaltigkeit leisten. Noch mehr Komfort im Interieur Eine weitere Neuheit in der E-Klasse ist die ENERGIZING-Komfortsteuerung mit Sitzkinetik. Sie unterstützt durch kleinste Bewegungen von Sitzkissen und Lehne das vorteilhafte Wechseln der Sitzhaltung bei längeren Fahrten und vitalisiert den Fahrer. Klimatisierung, Ambientebeleuchtung, Musik und Massageprogramme werden automatisch gestartet und sorgen für entspanntes Ankommen. Das intuitiv bedienbare Infotainmentsystem MBUX (Mercedes-Benz User Experience) mit Widescreen-Display, Augmented-RealityNavigation, Head-up-Display und der «HeyMercedes»-Sprachsteuerung gehört ebenfalls zur Ausstattung. Unter dem Namen URBAN GUARD führt Mercedes-Benz des Weiteren eine neue Produkt- und Sonderausstattungskategorie für alle Baureihen ein, die durch intelligente Verknüpfung von Hardware und digitalen Lösungen zum Schutz vor Kriminalität und Diebstahl beiträgt. Bereit, fertig, los! Die neue E-Klasse ist bereit für den täglichen Einsatz auf dem Weg zum Geschäftskunden. Selbst im Winter braucht sie sich vor widrigen Strassenverhältnissen nicht zu fürchten. Selbstverständlich unterstützt sie den Fahrer auch mit vielen Assistenzsystemen. Das Fahrzeug kann in der Stadt Notstopps ausführen, kann ausweichen, «sieht» Fussgänger hinter parkierten Autos, überwacht die Überholspur und warnt vor dem Ausscheren zum Überholen oder vor dem Öffnen der Türen, wenn sich ein Fahrzeug von hinten nähert. Bis 60 km/h bildet die E-Klasse sogar selbstständig die Rettungsgasse. Die Hands-off-Erkennung arbeitet jetzt zudem kapazitiv. Das erhöht den Bedienkomfort beim teilautomatisierten Fahren. Denn um den Assistenzsystemen zu signalisieren, dass der Fahrer die E-Klasse weiterhin kon trolliert, genügt es, wenn er das Lenkrad umfasst.
E-Klasse T-Modell
E-Klasse Limousine
Motoren
Benzin 145 + 10 kW bis 450 kW, Diesel 118 kW bis 243 kW
Benzin 145 + 10 kW bis 450 kW, Diesel 118 kW bis 243 kW
0 bis 100 km/h
4,5 bis 7,9 s
4,5 bis 7,6 s
Spitze
221 bis 250 km/h
220 bis 250 km/h
Verbrauch
6,0 bis 9,9 l/100 km Hybride: 1,7l/18,9 kWh/100 km bis 1,8l/19,1 kWh/100 km
6,0 bis 9,9 l/100 km Hybride: 1,7l/18,9 kWh/100 km bis 2,2l/19,7 kWh/100 km
Ladevolumen
480 bis 1820 l
370 bis 540 l
Anhängerlast
1900 bis 2100 kg
1900 bis 2100 kg
Verkauf
ab sofort
ab sofort
Preis
ab CHF 62'300
ab CHF 58'900
Modernste Produktion in Sindelfingen Die neue E-Klasse wird in Sindelfingen gefertigt – dem Mercedes-Benz Kompetenzzen trum für Pkw der Ober- und Luxusklasse sowie Lead-Werk für die S- und E-Klasse. Dort
werden künftig auch Elektrofahrzeuge der neuen Produkt- und Technologiemarke EQ produziert. Am Standort entsteht zudem aktuell mit der Factory 56 eine der modernsten Automobilproduktionen der Welt.
Die All-Terrain-Variante orientiert sich optisch stärker an den SUV-Modellen und glänzt mit bis zu 1820 l Ladevolumen.
04/2020 aboutFLEET
61
GREEN FLEET Renault Zoe Dauertest
8096
Pflicht und Kür
K ILOME
TER
Ein halbes Jahr lang diente der Renault Zoe aboutFLEET als Dauertestwagen. Über 8000 Kilometer hat er in dieser Zeit absolviert – der kleine Franzosen-Prinz erfüllte dabei nicht nur seine Alltagspflichten, sondern mit seinem spritzigen Antritt auch die Kür. Michael Lusk: Fahrverhalten Nach sechs Monaten im Testalltag können wir mit Fug und Recht behaupten: Ziel erreicht. Im Stadtund Agglomerationsverkehr hielt der kleine Franzose locker mit, überraschte den einen oder anderen an der Ampel sogar mit seinem lautlosen Antritt. Auch auf der Autobahn fährt sich der Zoe angenehm, wobei der Aktionsradius realistisch dann nur bei etwa 200 Kilometern liegt. Im Gesamtmix warens 280. Auf kurvigen Strecken kam bisweilen sogar Fahrspass auf, schliesslich sind 135 PS und vor allem 245 Newtonmeter gar nicht mal so schlecht. So heisst es jetzt, Abschied zu nehmen – und uns schon auf den nächsten Dauertest eines Elektroautos zu freuen. Isabelle Riederer: Design Beim Design des neuen Renault Zoe haben sich die Franzosen an der neusten Generation des Clio orientiert. Der Stromer wirkt jetzt weniger exotisch, bleibt aber dennoch ein schnittiger und sympathischer Elektroflitzer. Das Öko-Image hat er definitiv abgelegt. Der Frontgrill ist grösser geworden und mit Chrom-Applikationen gespickt. Der grosse Renault-Diamant in der Front hat nicht nur Designgründe: Hinter ihm befinden sich zwei Steckdosen. Am Heck fallen die neuen Leuchten und die dynamischen Blinker auf. Auf dem im Rahmen verborgenen Griff für die Hintertür ist jeweils ein grosser Fingerabdruck zu sehen, das gibt beim Öffnen etwas mehr Grip. Für Trägerinnen von langen Fingernägeln ist der Türöffner aber ein Graus. Mario Borri: Technik Neben der vollelektrischen Antriebskombination mit 135 PS starkem Elektromotor und 52 kWh grossem Akku verfügt der neue Renault Zoe über weitere technische Innovationen. Zum einen lässt sich der neue Elektro-Franzose nicht mehr nur mit Wechsel-
62
aboutFLEET 04/2020
strom an einer Haushaltssteckdose oder Wallbox aufladen, sondern auch per Gleichstrom an einer Schnellladestation. An Letzterer können in 30 Minuten 150 km Reichweite aufgeladen werden. Zum anderen gibt es ein neues Cockpit mit zentralem 9,3-Zoll-Touchscreen und volldigitaler 10-Zoll-Instrumentenanzeige. Ausserdem sitzt auf der Mittelkonsole ein neuer, kompakter Wählhebel – e-Shifter genannt. Mit ihm können Fahrstufen und der Rekuperationsmodus eingestellt werden. Rafael Künzle: Platzangebot Klar, von einem Kleinwagen darf man kein übermässiges Platzangebot erwarten. Der neue Zoe bietet trotz den kompakten Massen von 4,09 m × 1,79 m × 1,56 m (L x B x H) aber keinen Grund zur Klaustrophobie, insbesondere in der ersten Reihe ist das Platzangebot mehr als ausreichend. Etwas enger wird es auf der Rückbank für Personen über 1,80 Meter, welche kleinwagentypisch Einschränkungen im Kopf- und Kniebereich hinnehmen müssen. Der Kofferraum fasst 295 bis maximal 990 Liter und eignet sich somit auch für grössere Einkäufe. Praktisch: Unter dem doppelten Boden können die Ladekabel clever verstaut werden. Fabio Simeon: Effizienz Die Z.E.-50-Batterie unserer roten Zoe verfügt über 52 Kilowattstunden Kapazität und überzeugt – auf dem Papier – mit bis zu 383 Kilometern Reichweite (WLTP). Nach einer Vollladung prognostiziert der Bordcomputer eine Reichweite von 352 Kilometern. Bei wärmeren Temperaturen (ab 20 Grad) und vorausschauender Fahrweise dürfte diese Vorhersage durchaus im Rahmen des Möglichen sein. Falls der Weg die Reichweite trotzdem überschreitet, lädt man den kleinen Franzosen dank seines CCS-Systems, das zusätzlich zum Typ-2-Ladeanschluss über zwei Pins für Gleichstrom verfügt, innert 30 Minuten um zusätzliche 150 Kilometer auf.
Jeep Compass PUBLIREPORTAGE
Mehr Technologie und Konnektivität für den neuen Jeep Compass «made in Europe» In Italien für die europäischen Märkte gebaut, bietet der Jeep Compass unter anderem neue, effiziente, 1,3 Liter grosse Turbo-Benzinmotoren mit zwei Leistungsstufen mit 130 PS und 150 PS. Die neuen UconnectDienste ermöglichen darüber hinaus noch mehr Konnektivität. Ein Novum sind auch die Kombination von Benzinmotor, Vorderradantrieb und Automatikgetriebe (DDCT) sowie der Sport-Modus. In der Schweiz starten die Preise des Jeep Compass «made in Europe» ab 24’500 Fr.
F
reiheit war schon immer ein Kernwert der Marke Jeep. Dazu trägt auch der Start des neuen, in Europa in Melfi in der italienischen Region Basilicata gebauten Jeep Compass bei. Als Ausdruck des «Go Anywhere, Do Anything»-Spirits der Marke Jeep bietet der Jeep Compass nun neue Technologien für Infotainment und Antrieb. Neuer 1,3-Liter-Vierzylinder-TurboBenzinmotor Der Jeep Compass ist erstmals mit einem neuen, 1,3 Liter grossen 4-Zylinder-TurboBenzinmotor ausgestattet, welcher der Euro6/D-Final-Norm entspricht. Der neue Motor kann CO2-Emissionen um bis zu 27 % (WLTPZyklus) reduzieren, im Vergleich zu den bisherigen 4×4-Benzinmodellen mit Automatikgetriebe sogar um bis zu 30 %. In der Kombination mit dem DDCT-Automatikgetriebe verfügt der Jeep Compass zudem erstmals über einen Sportfahrmodus, der per Knopfdruck gewählt werden kann. Dieser dynamische Fahrmodus sorgt für noch mehr Spass, indem die Lenkung gestrafft, die Gasannahme geschärft und die Schalt-Charakteristik des Getriebes für möglichst viel Leistung und Drehmoment angepasst wird. Darüber hinaus ist im Sportmodus die SegelFunktion blockiert und der «Fast off»-Modus aktiviert: Beim Loslassen des Gaspedals schaltet die Automatik nicht in einen höheren
Gang und nutzt so einerseits die Bremswirkung des Motors voll aus, während gleichzeitig beste Beschleunigung beim Wieder-GasGeben gewährleistet ist. In der Schweiz ist der Compass seit Mitte Juni als 1.3 T-GDi mit 130 PS und manuellem 6-Gang-Schaltgetriebe sowie als 150 PS starke Variante mit automatischem Doppelkupplungsgetriebe (DDCT) für die Versionen Night Eagle und Limited bestellbar. Jeweils mit Vorderradantrieb. Das maximale Drehmoment beträgt 270 Nm (bis zu 40 Nm mehr als beim bisherigen 1,4-Liter-Benzinmotor). Versionen mit Vierradantrieb werden in der zweiten Hälfte dieses Jahres in Kombination mit den neuen Plug-in-Hybrid-Modellen und der 4xe-Technologie erhältlich sein. Uconnect-Dienste für aktualisierte Konnektivität und Datenverkehr Der Jeep Compass wird mit modernster Konnektivität ausgestattet, um den Bedürfnissen seiner Kunden gerecht zu werden. Die neuen Uconnect-Services, die bereits im Jeep Renegade angeboten werden, verfügen über eine Reihe von Funktionen, die über verschiedene Touchpoints zugänglich sind, darunter die Mobile-App My Uconnect, die Smartwatch, die Website, die Tasten an der Deckenleuchte und das Radio. Die neuen Uconnect-Services sind serienmässig für das 8,4-Zoll-Infotainmentsystem des Compass erhältlich und bieten fortschrittliche Konnekti-
vität an Bord, mit nützlichen Diensten für mehr Sicherheit und Komfort. Als Teil der kontinuierlichen Produktverbesserung haben die FCA-Ingenieure zudem die dynamischen Eigenschaften weiter verfeinert, um den Erwartungen der europäischen Kunden noch besser gerecht zu werden. Handling und Ansprechverhalten des Compass profitieren von neuer Abstimmung für Lenksystem und Federung/Dämpfung. Neue Stossdämpfer begrenzen die KarosserieBewegungen, ohne jedoch den Komfort auf unebener Strassenoberfläche zu beeinträchtigen. Der Compass bietet nun mehr Präzision bei Kurvenfahrten mit hoher Geschwindigkeit bei weniger Roll- und Nickbewegungen und mehr Bremsstabilität. Version Night Eagle bereits ab 24’500 Fr. In der Version Night Eagle ist der Compass ab 24’500 Franken erhältlich, während die Version Limited bei einem Preis von 34’900 startet.
04/2020 aboutFLEET
63
GREEN FLEET Opel Corsa-e
Mehr als ein Citystromer Mit dem Corsa-e rollen die Rüsselsheimer nach dem Ampera-e das zweite vollelektrische Modell an. Mit seiner 50-kW-Batterie fährt der Corsa-e rund 337 Kilometer weit. AUTO BILD Schweiz machte den ultimativen Reichweitentest – zugegebenermassen nicht ganz freiwillig. Text: Rafael Künzle
E
ine 250 Kilometer lange Spritztour mit dem neuen Opel Corsa-e? Kein Problem, sagt das Datenblatt, welches dem Konzernbruder des Peugeot e-208 eine Reichweite von 337 Kilometern (gemäss WLTP) bescheinigt. Drei Fahrmodi, eine Rekuperationsstufe Was auf den ersten Metern auffällt: Das Fahrwerk ist deutlich härter als jenes der konventionellen Geschwister, schleppt der Vollstromer doch rund 350 Kilogramm Mehrgewicht mit. Angenehm sind hingegen die minimale Wankbewegung in Kurven sowie der Beschleunigungsvorgang an sich. Wir starten im Modus «Normal», der 109 PS freisetzt und das Fahrzeug flott, aber ohne Wow-Effekt à la Tesla bewegt. Schaltet man auf «Sport», setzt der kleine Rüsselsheimer sämtliche Energiereserven frei (135 PS/260 Nm) und spurtet in 8,1 Sekunden auf Tempo 100, gelegentliches Durchdrehen der Vorderräder beim Kavaliersstart auf nassen Strassen inklusive. Da hat selbst der stärkste Verbrenner (1.2 Diesel mit 96 kW, 0 bis 100 km/h in 8,7 Sekunden) das Nachsehen. Wir kommen jedoch schnell zur Einsicht: So wird das nichts mit unserer Tour. Wir schalten auf «Eco» und zusätzlich von «D» auf «B». Nun rekuperiert der Corsa-e stärker. Da es nur eine Rekuperationsstufe gibt, die den Wagen nicht allzu stark abbremst, ist ein «One-Pedal Driving» nicht möglich.
64
aboutFLEET 04/2020
Nach 125 Kilometern haben wir unser Etappenziel im Bündnerland erreicht, dabei rund die Hälfte der zu Beginn angegebenen 300 Kilometer verbraucht – Shoppingtime. Der Kofferraum fasst 267 bis 1042 Liter. Das sind 40 Liter weniger als bei den konventionellen Versionen (309 bis 1081 Liter), was jedoch kaum ins Gewicht fällt und für unsere Einkäufe locker ausreicht. Als störender empfinden wir den unebenen Ladeboden beim Umklappen der Sitze. Knapp 300 Kilometer sind möglich Auf dem Rückweg Richtung St. Gallen testen wir Assistenzsysteme wie den automatischen Geschwindigkeitsassistenten oder den aktiven Spurhalteassistenten, der den Corsa-e in S-Klasse Manier in der Fahrbahnmitte über die Autobahn dirigiert. Vor lauter Staunen verpas-
sen wir die Ausfahrt und finden uns einige Zeit später am Walensee wieder. Nun heisst es weiterfahren bis an den Zürichsee und anschlies send über den Ricken. Es wird still, was nicht nur an der leisen Vorankommensweise und am vorsorglich abgeschalteten Radio liegt. Erst auf der Passhöhe finden wir die Sprache wieder: Wir schaffen das! Mit 25 Restkilometern trudeln wir nach 260 Kilometern Fahrt schliesslich zu Hause ein, trotz der vielen Autobahnkilometer. Verbraucht haben wir im Schnitt etwas mehr als 17 kWh, womit Opel den eigenen Angaben sehr nahe kommt (16,8 kWh). Was der Corsa-e kostet Der Corsa-e kann seine 50-kW-Batterie an allen gängigen Optionen laden, von der Haushaltssteckdose (ca. 24 h) über die Wallbox (5,25 h) bis zum besonders schnellen Laden an einer 100-kW-Schnellladestation (30 min. für 80 %). Erhältlich ist der Corsa-e in zwei Ausstattungen ab 34’990 Franken (Ausstattungslinie Edition), die Topausstattung Elegance kostet 36’990 Franken.
Opel Corsa-e Motor Leistung (PS /kw)
Elektro 100/136
Batteriekapazität (kWh)
50
0–100 km/h (s)
8,1
Vmax (km/h)
150
Reichweite (km)
337
Kofferraum (l)
267–1042
Basispreis (Fr.)
34’990
80 % der Ladung in 30 Minuten? An einer 100-kWSchnellladesäule kein Problem.
Volvo V60 Recharge for Business PUBLIREPORTAGE
Volvo V60 Recharge for Business: Exklusives Topangebot für Geschäftskunden
Volvo V60 Recharge Plug-in Hybrid T6 AWD Metallic-Lackierung 18 Zoll Black /Diamond Cut Räder IntelliSafe Pro Pack Power Seats Pack Xenium Pack inkl. 360-Grad-Kamera und Park Assist Pilot Winter Pack Head-up-Display Seitenfenster Türen hinten & Heckfenster abgedunkelt Handschuhfach abschliessbar L adekabel Type J für Haushaltssteckdose Volvo Swiss Premium Volvo On Call und vieles mehr
M
it dem Volvo V60 Recharge for Business sind Flottenkunden für jede Situation optimal vorbereitet – und können ihr Fahrerlebnis sowie ihren Verbrauch ganz einfach nach Bedarf anpassen. Dank Plug-in-Hybrid-Motoren der neusten Generation geniessen die Fahrer kompromisslose Leistung kombiniert mit Effizienz und Nachhaltigkeit. Über 50 Kilometer (gemäss WLTP-Zyklus) können sogar rein elektrisch zurückgelegt werden – ideal für das tägliche emissionsfreie Pendeln. Ein Schlüssel, zwei Motoren Die Antriebstechnologie kombiniert einen 4-Zylinder-Benzinmotor mit 253 PS, der die Vorderräder antreibt, sowie einen Elektromotor mit 87 PS, der auf die Hinterräder wirkt. Das Zusammenspiel der beiden Mo-
Mit dem Volvo V60 Recharge for Business bietet der schwedische Premiumhersteller ein limitiertes Exklusivangebot für Schweizer Geschäftskunden: Der Volvo V60 Recharge Plug-in Hybrid T6 AWD in der höchsten Ausstattung «Inscription» ist zum einmaligen sowie transparenten Vorzugspreis von 49’990 Franken (netto) erhältlich. toren kann einfach über fünf Fahrmodi justiert werden – angepasst an die Fahrsituation und die individuellen Wünsche. Unterm Strich profitieren Flottenkunden von einer Leistung, für die sonst ein deutlich grösserer konventioneller Motor notwendig wäre, während Verbrauch und TCO sehr tief ausfallen. Umfangreiche Sicherheits- und Komfortoptionen Basierend auf der T6-Plug-in-Hybrid-Motorisierung bietet Volvo eine limitierte Anzahl an vorkonfigurierten Fahrzeugen an, die zum Netto-Vorzugspreis von 49’990 Franken angeboten werden. Die Fahrzeuge der höchsten Ausstattungslinie Inscription sind in vier eleganten Farben (Onyx Black, Osmium Grey, Pebble Grey, Crystal White) verfügbar und
bieten sowohl im Äusseren wie auch im In neren ein sehr gutes Gesamtpaket an Sicherheits- und Komfortoptionen. Partnerschaft mit myclimate Nebst einer Energieetikette A profitiert das Modell zusätzlich von einer Partnerschaft mit myclimate: Die Produktion der Fahrzeuge sowie die kalkulierte Menge an CO 2 Ausstoss über drei Jahre wird seitens Volvo Car Switzerland vollumfänglich kompensiert. Dabei wird das Produkt von der Wiege bis zur Bahre analysiert. Es werden also sämtliche Rohstoffe, Transporte, Produktionsprozesse sowie die Nutzung und die Entsorgung eines Produktes betrachtet und auf die Nutzungszeit heruntergebrochen. Man darf von einem CO 2 -neutralen Produkt sprechen.
04/2020 aboutFLEET
65
GREEN FLEET SEAT Mii electric
Stromer für die Stadt Quadratisch, praktisch, gut, günstig und elektrisch: Der SEAT Mii electric ist ein Stromer für jedermann. Und für Firmen, deren Mitarbeitende vor allem in der Stadt unterwegs sind, das perfekte Flottenauto. Text: Mario Borri
F
ür den Einstieg in die Elektromobilität wagt SEAT keine Experimente. Der Mii electric ist eine Variante des seit 2011 gebauten Kleinwagens, den es auch mit Benzin-, Diesel- und Erdgasantrieb gibt. So weist von aussen nur der electric-Schriftzug am Heck und an den Kotflügeln auf den Elektromotor unter der Haube hin. Innen gibt es ein E-spezifisch gestaltetes Armaturenbrett. Der Rest ist identisch. Wendig und antrittsstark Wie seine Verbrenner-Brüder ist der Mii electric mit seinen 3,55 Metern Länge ein wendiges Stadtauto. Dank der speziell abgestimmten Servolenkung ist das Manövrieren ein Kinderspiel, und das Fahrwerk schluckt auch grobe Fahrbahnunebenheiten. Herzstück ist der 83 PS starke Elektromotor, der ein stattliches Drehmoment von
212 Nm zur Verfügung stellt. Weil die Kraft bereits aus dem Stand ansteht, sprintet der spanische Mini in nur 3,9 Sekunden von 0 auf Tempo 50. Bedeutend länger dauert es, bis der Mii 100 km/h schnell ist (12,3 s), doch dank der Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h sind auch kurze Autobahnfahrten möglich. Anständige Reichweite, schnell geladen Dann nimmt die Reichweite allerdings rapide ab. Während der 36,8-kWh-Lithium-Ionen-Akku im reinen Stadtverkehr rund 360 km möglich macht, sind es im WLTPTestverfahren 100 km weniger. Und je grösser der Ausserorts- und Autobahnanteil ist, desto schneller schrumpft die Reichweite – wie bei allen Elektroautos. Geladen werden kann die Batterie entweder an einer Schnellladestation mit bis zu
An der Wallbox dauert der Ladevorgang 4 Stunden.
40 kW Ladeleistung oder an einer 7,2-kWWallbox. Am Schnelllader ist der Akku in nur einer Stunde zu 80 % voll. An der Wallbox dauert der Ladevorgang rund 4 Stunden. Ab unter 20’000 Franken Der elektrische SEAT Mii ist in den Varianten electric und electric plus erhältlich. Schon die Basisvariante (ab 19’850 Franken) verfügt über eine reichhaltige Serienausstattung mit unter anderem elektrischen Fensterhebern, ESP, Klimaanlage, Spurhalteassistent, Berganfahrhilfe und SEATFahrprofilen (normal, eco, eco+) mit Rekuperationsmodus. Beim elecric plus (ab 25‘500 Franken) sind zum Beispiel 16-ZollAlufelgen, Lederbezüge für Lenkrad, Schaltknauf und Handbremse, beheizbare Sitze und ein Audiosystem mit sechs Lautsprechern im Preis inbegriffen. SEAT Mii electric Motor Leistung (PS)
Das Armaturenbrett ist elektrospezifisch gestaltet.
66
aboutFLEET 04/2020
Bei umgeklappten Rücksitzen fasst der Kofferraum fast 1000 l.
Elektromotor 83
Batteriekapazität (kWh)
36,8
0–100 km/h (s)
12,3
Vmax (km/h)
130
Reichweite (km)
259
Kofferraum (l)
251–923
Basispreis (Fr.)
ab 19’850
Verbandsnachrichten sffv
Kostensenkung im Fuhrpark In der aktuellen Situation sind die Mobilitäts- und Flottenverantwortlichen zusätzlich gefordert. Langfristige Kostenprogramme, Downsizing der Flotte und Prozessoptimierungen werden weiterverfolgt und müssen durch kurzfristige Massnahmen ergänzt werden, auch um die Liquidität der Unternehmen zu sichern.
V
iele Aussendienst- und Service-Mitarbeiter und Monteure sind durch die Empfehlungen des BAG oder durch verordnete Kurzarbeit weniger bis überhaupt nicht mehr unterwegs. Die jährlichen Kilometer, welche die Firmenfahrzeuge zurücklegen, reduzieren sich zum Teil erheblich. Das hilft, die Kosten des Fuhrparks zu reduzieren – wenn im ersten Blick auch nur die variablen Kosten kleiner werden. Hinzu kommen sicherlich zusätzliche Kosten wie Parkplatzmieten, Privatfahrzeug-Nutzung und viele mehr. Was kann der Mobilitäts- und Flottenmanager tun, um die Kosten schnell zu senken? Schadenmanagement Weniger unterwegs = weniger Schadenfälle! Jetzt ist die Zeit, sich um Risk- und Schadenmanagement zu kümmern. Analysieren der letzten Jahre und mit dem Versicherungsspezialisten, Vorgänge und Gründe der Schadensursache erkennen und durch die Erkenntnisse die FirmenfahrzeugNutzer(innen) sensibilisieren. Schadenprozesse neu definieren – allenfalls kann das ein externer Dienstleister günstiger als Sie. Angebote einzuholen, lohnt sich allemal. Versicherung Das Verkehrsaufkommen hat sich seit März massiv reduziert. Poolfahrzeuge sind zum Teil gerade noch ein paar Prozente ausgelastet – Verkaufsaussendienstfahrzeuge sind sicherlich nicht mehr viel unterwegs gewesen. Fragen Sie den Versicherer nach einer Ruheversicherung. Dies kann auch im Nachhinein geschehen. Die niedrige Schadenquote wird sich auch für die nächsten Jahre in der Policy positiv auswirken.
Prozesse Durch den Lockdown hatten viele zum Teil mehr zu tun als sonst. Die Lockerungen führen wieder vermehrt zur Normalität zurück, und nun müssen die Erkenntnisse der Krise in den Prozessen Einzug halten. Alles einmal zu hinterfragen, ist manchmal ein guter Effekt, um Arbeitsschritte, die sich eingeschlichen haben, zu hinterfragen und dadurch Zeit- und Kostenursachen zu eliminieren. Müssen beispielsweise Leasingverträge hin- und hergeschickt werden und im Extremfall sogar noch gedruckt mit Firmenstempel versehen und unterschrieben werden? Finanzierungsformen anpassen Wenn beim Leasinggeber die Raten nicht gestundet werden können, dann sollten allenfalls Vertragsanpassungen möglich sein. Vorschüssig bezahlte Treibstoffkosten können allenfalls früher als geplant saldiert werden. Eventuell lohnen sich Vertragsverlängerungen. Bei Kauffuhrparks lohnt es sich, bei speziellen Fahrzeugen die Nutzungszeit zu verlängern oder durch spezielle Verkaufsanreize der Hersteller/Importeure früher als geplant einen Ersatz anzustreben. Eine Analyse des Fuhrparkes lohnt sich auf jeden Fall. Car-Policy überarbeiten Ein eher unangenehmes Thema, aber wenn nicht jetzt, wann dann? Nie waren die Zeichen und die Akzeptanz für einen Wechsel besser als jetzt. Bei einem Downsizing der Flotte werden nicht nur Befürworter jubeln. Aber bitte nicht nur die TCO pro Mitarbeiterkategorie senken –
Ralf Käser, Vorstandsmitglied sffv.
nicht nur das bringt neuen Schwung in das Reglement. Vielleicht lässt sich auch die eine oder andere Führungskraft mit einem modernen Mobilitätsansatz wie beispielsweise einem Mobilitätsbudget oder sogar einem Firmenfahrrad überzeugen. Wer wagt, gewinnt (Homeoffice funktioniert ja auch). Die Car Policy Studie 2019 ist zu Sonderkondi tionen via info@sffv.ch bestellbar – Impressionen zugesichert. Weiterbilden bringt einen weiter Und zu guter Letzt, wenn alles schon umgesetzt ist oder die Ideen für Neues fehlen – Weiterbilden und sich mit Gleichgesinnten austauschen bringt einen weiter. Ein breites Angebot steht unter www. mobilitaetsverband.ch bereit. Vom AfterworkGet-together über das Round Table und Quick-Infos bis zu Seminaren steht ein neues und vielschichtiges Programm zur Verfügung. www.mobilitaetsverband.ch www.sffv.ch
sffv-Anlässe 2020 2. Juli 3. Juli 15. Juli 12. August 20. August 16. September 14. Oktober 11. November 17. November Dezember
sffv Round Table sffv Round Table (online) Afterwork-Get-together Afterwork-Get-together 45. Mitgliederversammlung sffv Afterwork-Get-together Afterwork-Get-together Afterwork-Get-together aboutFLEET Event sffv: Samichlaus-Event
04/2020 aboutFLEET
67
Ihr Geschäft bewegt die Schweiz? Wir bewegen Ihr Geschäft. Kostenlose Analyse Ihres Einsparpotenzials innert 4 Wochen! Kontakt: leasingch@sixt.com
Mehrwerte durch Digitalisierung. Die digitale Transformation erfordert eine kontinuierliche Optimierung der Schnittstellen zur «analogen Welt». Deswegen beschleunigen wir die Digitalisierung unseres Geschäftsmodells, um alle Kundenprozesse über unsere IT-Plattform abbilden zu können. So werden in allen Geschäftsfeldern kontinuierlich neue Produkte, Features, Services und digitale Prozesse entwickelt und eingeführt. Heute schon steuern wir alle Kundenprozesse über digitale Lösungen und können dadurch unseren Service optimal auf die Bedürfnisse und Anforderungen unserer Kunden abstimmen. Beispielsweise ermöglicht unser Reporting-System FleetIntelligence detaillierte Auswertungen der gesamten Flotte als auch einzelner Fahrzeuge, oder es lassen sich dank unseres FleetOptimizer Einsparmöglichkeiten innerhalb einer Fahrzeugflotte identifizieren. Nur einen Klick entfernt. Treffen Sie uns für Ihre Anfragen und Beratungen per Videokonferenz.
sixt-leasing.ch