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5 | DEZEMBER 2017

NEWS Erfolge bei den WorldSkills Mit einem zweiten und einem dritten Platz schlossen unsere Carrossiers bei den Berufsweltmeisterschaften in Abu Dhabi ab.

Fahrzeugbauer im Neubau Die Carrosserie Filipelli in Worblaufen hat ihre neuen Räumlichkeiten bezogen.

Neue Geschäftsidee Zusätzlicher Kundenservice durch den Umbau des Radios auf DAB+ bietet sich auch bei zu reparierenden Fahrzeugen.

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EXKLUSIV Five-Star-Jahresversammlung Olympisch ging es beim diesjährigen Treffen der CromaxFive-Star-Partner in Lausanne zu und her.

SCHWERPUNKT Nutzfahrzeuge aus der Schweiz Der 9. Nutzfahrzeugsalon in Bern hatte es in sich. Fahrzeuge mit alternativen Antrieben konnten sogar zur Probe gefahren werden.

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EDITORIAL 05/17 3

EINE KLEINE ERFOLGSGESCHICHTE UND EIN NEUANFANG

M Roland Hofer, Chefredaktor AUTO&Carrosserie

it dieser Ausgabe hat das Fachmagazin AUTO&Carrosserie bereits neun Jahre auf dem Buckel. Das ist zwar noch keine Ewigkeit, doch ist es Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, zu verdanken, dass die Wahrnehmung des Blattes erfreulich weit reicht. Als eigentliches Businessto-Business-Organ haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Wissenswertes aus der Branche an Sie zu vermitteln. Dabei zeigt sich, dass das Lacksegment wesentlich stärker vertreten ist als etwa die Werkstatteinrichtungen für die Fahrzeugschlosser oder die Carrosseriespengler. Auf diesem Gebiet gibt es leider noch keine Premium-Partner wie bei den Lackanbietern. Aber der Aufbau- und Reparaturmarkt und die dazu notwendigen Gerätschaften sind bei uns ebenfalls wichtig. Nicht zu vergessen die Anbieter von Softwarelösungen, die bei der Schadenabwicklung entscheidend sind. Wann wohl wird der erste «Generalist» wie die Carbesa AG oder Jasa AG ein Netzwerk für die Fahrzeugbauer und -reparateure anbieten?

Die vorliegende Ausgabe ist einmal mehr gespickt voll mit lesenswerten Inhalten. Wir waren

unterwegs bei Repanet Suisse (Seite 5), der Eröffnung der Carrosserie Filipelli in Worblaufen (Seite 10) und an der Hausmesse von Carbesa (Seite 12). Ein Zusatzgeschäft, das bei vielen Fahrzeugen ansteht, ist der Radioumbau auf DAB+.

Warum sollte eine Carrosserie diesen Service nicht anbieten, vor allem, wenn das Fahrzeug wegen eines Schadens ohnehin in der Werkstatt steht (Seite 13). Ausführlich berichten wir über die Jahrestagung der Five-Star-Partner von Cromax (ab Seite 15). Eine weitere Carrosserie stellt der Weltreisende Selcuk Özgül aus Mexiko vor (Seite 17). Im Schwerpunkt versuchen wir ab Seite 21, die schweizerische Nutzfahrzeugbranche mit der grossen Wertschöpfungskette darzustellen, obwohl der Redaktionsschluss bereits vor der Eröffnung der transport-CH lag.

Bereits neigt sich das Jahr wieder seinem Ende zu. Grund genug, Ihnen herzlich für Ihre Treue zu danken und für das 2018 viele Aufträge sowie alles Gute zu wünschen!

Ihr Roland Hofer

IMPRESSUM Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2, 5405 Dättwil Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter (paf) paf@auto-wirtschaft.ch

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@auto-wirtschaft.ch Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@auto-wirtschaft.ch Redaktion Roland Hofer (rh), Chefredaktor, redaktion@auto-wirtschaft.ch roland.hofer@maropress.ch Telefon: 031 934 44 11 Mario Borri (mb), stv. Chefredaktor, mborri@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 96

Buchhaltung/ A&W Treuhand GmbH Natalie Amrein (na) na@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 91 Fachjournalisten Andreas Lerch (ale) Andreas Senger (se) Franz Glinz (fg) Simon Tottoli (st) redaktion@auto-wirtschaft.ch Grafik Simon Eymold (sey) sey@auto-wirtschaft.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@auto-wirtschaft.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@auto-wirtschaft.ch Administration Vanessa Bordin (vb) vb@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Berufslernende Riona Blaca (rb) rb@auto-wirtschaft.ch Alice Merki (am) am@auto-wirtschaft.ch

Marketing/Kommunikation Arzu Cucchiara (ac) ac@auto-wirtschaft.ch Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 verlag@auto-wirtschaft.ch

Schwestermedien AUTO&Technik (CH), Auto Bild (CH), aboutFLEET, AUTO&Wirtschaft (A), Auto Bild (A), info4you (A) Erscheint 5 mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine Haftung.

4 05/17 INHALT

12

6

An der gut angelegten Hausmesse zeigte Carbesa ihr breites Sortiment.

15

Gute Gespräche und viel Olympia wurde den Five-Star-Partnern geboten.

Wellblech zu Wellblech; der neue Standox-Kalender zeigt im März dieses Motiv unter dem Motto «Comics & Cars».

21

Am Nutzfahrzeugsalon präsentierten die heimischen Nfz-Aufbauer – hier ein Sutter-Koffer – ihre Innovationen.

NEWS 5 Workshop Repanet Suisse hat das Jahr zusammengefasst und neue Produkte vorgestellt.

6 André Koch neu mit Lesonal Der Urdorfer Lackspezialist übernimmt per sofort den Vertrieb der Lackmarke Lesonal aus dem Hause AkzoNobel.

12 Hausmesse Die Carbesa hat in Moudon die Carrossiers zu ihrer Hausmesse geladen.

14 Neue Kooperation BASF hat mir der Lackmarke R-M eine mehrjährige

Zusammenarbeit mit dem Emil Frey Racing Team abgeschlossen.

PERSONENVERZEICHNIS AUTO&CARROSSERIE 5-2017 Nachname, Vorname Angeloni, Sandro Balmer, Patrick

EXKLUSIV 15 Five Star mit Wortgefechten An ihrer Jahrestagung haben die Cromax-FiveStar-Partner gelernt, wie Körperhaltung und Worte auf die Kunden wirken.

SCHWERPUNKT 21 Die boomende Nutzfahrzeugbranche hat sich an der transport-CH gekonnt in Szene gesetzt. Wir haben nach Neuheiten aus heimischer Produktion gesucht.

Seite

Neff, Reto

13

Nussbaum, Thomas

6

Ochs, Daniel Claudio

Baumann, Walter

16

Poncelet, Lutz

Campanella, Michele

10

Santarsiero, Enzo

Ciappa, Giuseppe

6/10

De Giorgi, Fabio

15

Dellenbach, Reto

5

Drastik Deforges, Barbara Dürig, André

15 5

5 15 8/14 9 5/6

Schinagl, Wolfgang,

5

Schneider Ammann, Johann

6

Schlup, Diana Tambour, Céline

6 6/15

Tulliani, Tony

5

Florean, Ramesse

14

Vanlancker, Thierry

6

Flückiger, Marco

16

Von Holzen, Maurus

6

Frey, Lorenz

14

Zumbrunn, Heiko

6

Goetschi, Jean-Daniel

21

Leucci, Roberto

15

Leuthard, Nicole

12

Kaufmann, Clint

16

Massard, Pierre

12

Mosimann, Andreas

12

NEWS 05/17 5

Interessiert lauschten die Anwesenden den Ausführungen der Referenten, die ihnen Wissen vermittelten.

REPANET-WORKSHOP ALS KOMPETENTER WISSENSVERMITTLER Die André Koch AG hat ihren Repanet-Suisse-Partnern im Herbst einen Workshop angeboten, der es in sich hatte. Erstens schaffte er Klarheit über die Prozessabläufe mit der Helvetia-Versicherung und vermittelte viel Wissenswertes über neue Engagements. Schliesslich wurden die Lackierer auch mit neuen Produkten vertraut gemacht, die sie gleich ausprobieren konnten.

Text/Bilder: Roland Hofer

I

m Schulungszentrum Urdorf empfing Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG, über 60 Repanet- und Geschäftspartner mit den Worten: «Schön, dass Sie gekommen sind. Denn das Ziel des heutigen Tages ist, dass wir uns gemeinsam verbessern, aus Fehlern lernen und somit gestärkt in die Zukunft gehen.» Das RepanetSuisse hat sich innerhalb kurzer Zeit an die Spitze der Leading-PartnerOrganisationen der Lacknetzwerke gesetzt. Diese Tendenz soll weitergeführt werden und die Partner mit weiteren Neuheiten zu einer Elite innerhalb der Carrosseriebranche zusammengeschweisst werden. Zur heutigen Tagung hatte er geladen, weil ein erster Erfahrungsaus-

tausch zwischen den zertifizierten Helvetia-Service-Partnern und den bisherigen Schadenabwicklungen angezeigt war. Die kundenfreundliche Dienstleistung startete im Mai dieses Jahres (siehe auch AUTO&Carrosserie Juli 2017). Die involvierten Plattformanbieter auf Seite der Versicherung und der IT-Branche haben aufgezeigt, dass zahlreiche Schadenfälle reibungslos abgewickelt werden konnten. Reto Neff, Leiter der Fahrzeugexperten bei Helvetia, zeigte anhand von Zahlenmaterial auf, dass sich das System insgesamt bewährt.

In seinem Referat wies Reto Dellenbach von der GCS GmbH darauf hin, dass die Schnittstellen der von ihr entwickelten Software

n e g i e einst

Jetzt3 light »

jetzt noch besser integriert seien und der unbestrittene Vorteil der nur einmaligen Dateneingabe reibungslos funktioniere. Auch Wolfgang Schinagl, Geschäftsführer der autoi-dat, lobte die Repanet-Partner für ihre gute Zusammenarbeit in Bezug auf die korrekte Datenerfassung.

Sozusagen als Auflockerung stellte André Dürig von der Felwag AG in Worb die Dienstleistungen seiner Firma vor: «Wir sind für Felgenreparaturen, Felgen-Neuanfertigungen und -Lackierungen gut aufgestellt.»

Er erwähnte, dass Repanet-Partner mit Vorzugsbedienung rechnen können und der moderne Maschinenpark auch einem Grossandrang gerecht wird. Im Verlaufe des Nachmittages konnte Tony Tulliani,

Verkaufsleiter der André Koch AG, den Anwesenden neue Produkte aus dem Hause Standox vorstellen.

Im Zentrum stand etwa die neue 1Day-Repair-Methode von Standox.

Das System ist auf Anwender von Standoblue und Xtreme-Klarlacken zugeschnitten. In längstens einem Arbeitstag, verspricht das 1Day Repair, sind kleinere Kratzer oder Lackschäden vom Füller bis zum Klarlack ausgebessert. Überall dort, wo Fahrzeuge im «Dauereinsatz» stehen, bietet 1Day Repair eine Möglichkeit, dass sich Kunden durch die Verwendung von schnellen Lackiersystemen nur kurz vom Auto trennen müssen.

Bei der zweiten Präsentation handelte es sich um Mikey. Ein E-Lernsystem, das Lackierer zu Experten macht. Mikey ist ein elektronisches Lernprogramm, das in acht Module aufgeteilt ist. Diese praxisorientierte Weiterbildung kann sehr flexibel eingesetzt werden, so dass sie auch bei Auszubildenden angewendet werden kann. Wer ein Trainingsmodul durchgearbeitet hat, beweist mit der Beantwortung einiger Fragen, dass das Thema kapiert wurde. Eine praktische Prüfung im nächstgelegenen Standox-TrainingsCenter schliesst das Training ab, und deren Bestehen wird mit dem Zertifikat «Master Lackierer» dokumentiert.

Dann wurden die Teilnehmer in vier Gruppen aufgeteilt, die zu den Themengebieten Kommunikation, digitale Prozesse, Verbesserungsmöglichkeiten und Kundenzufriedenheit ihre Gedanken austauschten und die Schlussfolgerungen daraus den Kollegen vermittelten. www.andrekoch.ch

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6 05/17 NEWS

TELEGRAMM

DIE CARROSSIERS HOLTEN SILBER UND BRONZE Im Oktober fanden in Abu Dhabi die Berufsweltmeisterschaften WorldSkills statt. Die Schweizer Delegation hat mit 20 Medaillen und dem 2. Nationenrang ein herausragendes Ergebnis erzielt.

Maurus von Holzen mit Bronze in Carrosserie Lackiererei und Heiko Zumbrunn mit Silber in Carrosserie Spenglerei erzielten im Wettbewerb ein Top-Ergebnis.

Cromax integriert die PercoTop-Produkte in die neue Produktlinie Imron Fleet Line Industry. Während die Etiketten angepasst wurden, bleiben die Lackmaterialien dieselben. «Mit diesen Produkten sind die Werkstätten der erste Anlaufpunkt bei der Suche nach Beschichtungen für die NutzfahrzeugReparatur», sagt Céline Tambour von Cromax Schweiz. www.cromax.ch

«Comics & Cars» lautet der Titel des neuen Standox-Autokalenders für 2018. Die zwölf Fotomotive zeigen automobile Klassiker der 1970er- und 1980er-Jahre in typischer Comic-Bildsprache. Jedes der aufwendig produzierten Kalenderbilder inspiriert dazu, sich seine eigene Comic-Story auszumalen. Das Bild zeigt den Monat Mai. www.andrekoch.ch

B

ei ihrer Rückkehr wurden die WorldSkills-Helden in einem emotionalen Rahmen in der Messe Zürich empfangen. Nebst der SwissSkills-Organisation und den Familien, Freunden und Arbeitskollegen liess es sich auch Bundesrat Johann Schneider-Ammann nicht nehmen, die herausragende Leistung der Schweizer Delegation zu würdigen. Mit elf Goldmedaillen, sechs Silbermedaillen und drei Bronzemedaillen haben die Schweizer richtiggehend abgeräumt. Mitten in diesem Medaillenregen standen auch die beiden Kandidaten der Carrosseriebranche auf dem Podest.

Heiko Zumbrunn aus Wittinsburg (BL) konnte für die Schweiz die Silbermedaille im Bereich Carrosserie

Spenglerei verteidigen. Im Bereich der Carrosserie Lackiererei holte sich Maurus von Holzen aus Büren (NW) die verdiente Bronzemedaille.

Diese grossartigen Leistungen gilt es insbesondere im Vergleich zu den asiatischen Teilnehmern ins rechte Licht zu rücken, denn diese hatten meist eine professionelle

Vorbereitungsphase von mehreren Wochen. Den beiden Experten Diana Schlup (Carrosseriespengler) und Patrick Balmer (Autolackierer), welche die Kandidaten in der Vorbereitungsphase begleiteten und diese am Wettkampf unterstützten, gehört ein grosses Dankeschön. (pd) www.vsci.ch

NEU MIT LESONAL: ANDRÉ KOCH AG MISCHT LACKMARKT AUF Die André Koch AG stärkt ihre Position auf dem Schweizer Lackmarkt. Ab sofort übernehmen die Urdorfer den Vertrieb der Marke Lesonal von Akzo Nobel. Neben Standox von Axalta Coating System und DeBeer von Valspar Refinish hat André Koch nun eine dritte starke Lackmarke im Portfolio.

D AkzoNobel steht wieder an der Spitze des richtungsweisenden Dow Jones Sustainability Index (DJSI) – zum fünften Mal in sechs Jahren. «Es ist eine grosse Leistung, an der Spitze der Branche zu stehen», sagt Thierry Vanlancker, CEO von AkzoNobel. «Wir haben in den Bereichen, die verbessert werden mussten, grosse Anstrengungen unternommen.» www.sikkenscr.ch

Heiko Zumbrunn (Silber), Diana Schlup, Bundesrat Johann Schneider-Ammann, Patrick Balmer, Maurus von Holzen (Bronze).

ie Zusammenarbeit zwischen der André Koch AG und Akzo Nobel dürfte in der Branche für einiges Aufsehen sorgen. Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG, betont aber: «Es geht uns mit dem Schulterschluss mit Akzo Nobel einzig und alleine darum, unsere Unabhängigkeit weiter zu festigen und damit auch für Arbeitsplatzsicherheit zu sorgen. Die Kooperation mit Standox-Lieferant Axalta Coating System wird nicht negativ beeinflusst.» Im Gegenteil, gemäss Santarsiero wird die Zusammenarbeit mit Axalta weiter intensiviert, die André Koch AG vertreibt die Lackmarke Standox immerhin schon seit 60 Jahren.

Enzo Santarsiero: «Mit Lesonal schliessen wir die Lücke im Premiumbereich und bieten nun für

jeden Lackierbetrieb den richtigen Lack mit der dazu passenden Hardware, Software und natürlich dem umfangreichen Angebot an Zubehör wie Klebebänden, Schleifpapier und vielem mehr.» Für die neue

Marke baut die André Koch AG eine separate Abteilung mit eigenen Aussendienstmitarbeitern und Technikern auf. (mb) www.andrekoch.ch www.lesonal.com

V. l.: Florian Stähli (CFO/COO André Koch AG), Enzo Santarsiero (CEO André Koch AG) und Giuseppe Ciappa (Business Director Schweiz bei AkzoNobel Coatings AG).

HERZLICHE GRATULATION. WorldSkills2017 in Abu Dhabi Das gesamte Glasurit Team Schweiz gratuliert Maurus von Holzen herzlichst zum verdienten Medaillengewinn in Abu Dhabi. Wir sind alle mega stolz auf deine Leistung!

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8 05/17 NEWS

BASF: NEUE ADRESSE UND NEUER R-M-MISCHLACK Seit ein paar Tagen ist der Sitz von BASF Coatings mit den Lackmarken Glasurit und R-M an der Churerstrasse 73 in Pfäffikon. Mit dem Umzug zusammen fällt die neue Namensgebung für die Mischlacke, die nun mit «Plus» versehen werden. So wird der Mischlack UNO HD CP nun zu UNO HD CP PLUS.

D

as Plus steht für noch einfachere Mischvorgänge und verbesserte Produkteigenschaften. Anstelle von zwei Mischlacken wird jetzt nur noch ein einziger benötigt, der SC 08. Der neue Decklack von R-M, UNO HD CP PLUS, wird nun ebenso wie die neuen Klarlacke von R-M im klaren Verhältnis von 300:100:100 gemischt. Darüber hinaus werden für die VOC-verträgliche Lack-Reihe UNO HD CP PLUS die exakt gleichen Härter (H 2550/ H 2500/ H 2520) und Verdünner (R 2100/ R 2200/ R 2300) verwendet, wie für alle anderen Klarlacke der neuen Generation von R-M. Das spart nicht nur Arbeitszeit, sondern sorgt auch für mehr Übersichtlichkeit in der Werkstatt.

Der R-MMischlack SC 08 ersetzt die bisherigen Reihen und wird mit der Bezeichnung UNO HD CP «Plus» angeboten.

Ausgewählte R-M Kunden haben den neuen Mischlack SC 08 bereits ausprobiert. In einem Blindtest verglichen Kunden das innovative neue Produkt mit der bewährten Vorgängerversion. Am Ende waren sie von den Ergebnissen des SC 08 im Vergleichstest absolut überzeugt. Der neuentwickelte Mischlack SC 08 vereinfacht nicht allein die Mischvorgänge. Er hat zahlreiche weitere Vorteile. So sind die Eigenschaften des Decklacks bei der Applikation stark verbessert worden – gerade was die Verarbeitbarkeit des Lacks oder auch die Spritznebelaufnahme betrifft. Auch die Leistung bei Trocknung, Verlauf und Glanz wurde noch einmal gesteigert. Mit dem Mischlack SC 08 trocknet der Decklack härter aus.

Die Formeln mit dem Mischlack SC 08 sind im R-M Color-Explorer unter UNO HD CP PLUS verfügbar.

Die Mischformeln der Reihe UNO HD CP, unter Verwendung von SC 07 und SC 17, werden aber auch weiterhin in der Datenbank vorhanden sein. (pd) www.rmpaint.com

SPIES HECKER IM FORMEL-1-GESCHWINDIGKEITSRAUSCH

D

as Mercedes-AMG Petronas Motorsport Team vertraut seit drei Jahren den Produkten von Spies Hecker. Gerade während der Hochdruckphase in der Saison, wenn die einzelnen Rennen Schlag auf Schlag folgen, ist die Geschwindigkeit von Spies Hecker nicht zu schlagen.

Für die Lackiererei des Teams am Hauptsitz im englischen Brackley bedeutet das vor allem extremen Druck, um die erforderlichen Komponenten für den Versand zur nächsten Rennstrecke fristgerecht fertigzustellen. Wenn in der Lackiererei Geschwindigkeit gefragt ist, weiss Andrew Moody, Leiter der Lack- und

Grafikabteilung bei Mercedes-AMG Petronas Motorsport, dass er sich auf Spies Hecker verlassen kann.

«Zwei Wochen zwischen den Rennen mögen manchem lange erscheinen, aber in Wirklichkeit sind sie es nicht», erklärt Moody. «Wenn die Rennen an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden ausgetragen

Die komplexe Farbgebung des Formel-1-Rennwagens stellt Hochgeschwindigkeit dar. Dieser müssen sich die Lackierer anpassen.

werden, wie es kürzlich der Fall war, ist der gesamte Prozessablauf zusätzlich komprimiert. In diesem Jahr bekamen wir die Teile am Dienstag, am Donnerstag musste bereits alles fertig sein, damit die Wagen für die Trainingsläufe einsatzbereit waren.

Geschwindigkeit und Genauigkeit waren in diesem Fall unheimlich wichtig.»

Die 15 Lackierer verwenden für die Rennwagen des Teams ein breites Sortiment an Spies-HeckerProdukten. Es ist aber nicht nur der Zeitdruck, dem sich Moody und sein Team zwischen den Rennen stellen müssen. Auch die Form der Teile unterliegt im Laufe einer Saison ständigen Modifikationen. Diese Veränderungen wirken sich auch auf das Erscheinungsbild des Wagens aus, das bei jedem Rennen gleich sein muss. «Das Logo eines Partners kann nicht auf einmal kleiner sein, nur weil die Grösse des Anbauteils verändert wurde», ergänzt Moody. (pd) www.ch-coatings.ag

NEWS 05/17 9

ONLINE-RATGEBER: STANDOX LAUNCHT STANDOPEDIA Standox bietet einen neuen Service an: In Standopedia finden professionelle Fahrzeuglackierer ab sofort Tipps und Tricks rund um das Thema Autoreparatur.

Ideal für Lackierer, die sich auch unterwegs informieren wollen.

N

ützliche Tipps für die tägliche Lackierpraxis: Mit Standopedia ruft Standox einen Online-Ratgeber ins Leben, der sich sowohl an junge Fachleute als auch an erfahrene Lackierer richtet. Besucher der Webseite finden dort technische Informationen sowie wertvolles Know-how zu verschiedenen Spezialthemen rund um den Lackierprozess – zum Beispiel zur Reparatur von Sonderfarbtönen oder der Verarbeitung von neuen Lackmaterialien.

Der Online-Ratgeber wird regelmässig ergänzt und aktualisiert. «Wir setzen bei der Unterstützung der Carrosserie- und Lackierbetriebe schon immer nicht nur auf unsere innovativen Produkte, sondern auch auf fundierte, praxisnahe Schulungen und den Zugang zu klar vermitteltem Fachwissen – das gehört zu unserem Selbstverständnis», sagt

Lutz Poncelet, Business Director Standox. «So wollen wir dazu beitragen, dass die Profi-Lackierer ihre Kunden immer mit optimalen Ergebnissen überzeugen können – egal, um welche Herausforderung es geht.»

Das Vermitteln von Wissen hat bei Standox Tradition: Schon seit fast 20 Jahren bietet die globale Reparaturlackmarke den Lackierern mit den Standothek-Ratgebern «Praxistipps» und geballtes Fachwissen rund um die Autoreparaturlackierung – verständlich und anschaulich aufbereitet. «Standopedia bündelt dieses Fachwissen online – eine zeitgemässe Ergänzung», sagt Lutz Poncelet. Der Online-Ratgeber ist unter dem Menüpunkt «Service & Training» auf der Homepage von Standox zu finden. (pd) www.standox.de/standopedia Im Online-Ratgeber Standopedia finden professionelle Fahrzeuglackierer nützliche Tipps für die tägliche Praxis.

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Der schlichte Zweckbau ermöglich der Filipelli AG den Schritt in eine gute Zukunft.

Hier werden Personenwagen, aber auch Nutzfahrzeuge mit Unfallschäden repariert.

Besucher nahmen die Gelegenheit wahr, die Filipelli AG in Augenschein zu nehmen.

Die helle Lackierkabine ist auch für Transporter und Lastwagen gross genug.

NEUE RÄUMLICHKEITEN FÜR DIE FILIPELLI AG, WORBLAUFEN Vor Kurzem hat das Traditionsunternehmen Filipelli AG seinen Neubau beziehen können. Nur rund 200 Meter weiter, im ehemaligen Gurit-Areal, konnte 2010 ein ausreichend grosses Baufeld erworben werden. Dort steht nun die neue Carrosserie Filipelli AG. Besitzer und Geschäftsführer Michele Campanella führte uns durch die neuen Anlagen. Text/Bilder: Roland Hofer

W

egen eklatanten Platzmangels suchte das Unternehmen jahrelang nach einer neuen Lösung. Der 800 Quadratmeter grosse Neubau liegt direkt am Bach Worblen und durfte darum nicht unterkellert werden.

«Das schränkte zwar die Möglichkeiten etwas ein, aber dafür konnte die Höhe so gewählt werden, dass nun auch hohe Aufbauten realisiert werden können», weiss Michele Campanella. Je drei nach oben öffnende Tore bieten von beiden Seiten ideale Zufahrt zur grossen Werkhalle. Diese wird von einer Deckenheizung erwärmt. Grossflächige Strahler, welche die Luft auch sieben bis acht Meter tiefer aufzuheizen vermögen, ziehen sich der Decke entlang. Zentral angeord-

net ist die Annahme, wo die Kunden empfangen werden. Von da aus kann einerseits der Aufbaubetrieb, andererseits die PersonenwagenAbteilung überblickt werden. In der Stirnseite des Gebäudes sind die Lackierkabine und der Mischraum installiert. Hier stehen auch die Toiletten und Umkleideräume für die rund 18 Mitarbeitenden bereit.

Im ersten Stock hat sich der Chef eine Rückzugsmöglichkeit einrichten lassen. Hier befinden sich auch das Buchhaltungsbüro, ein Aufenthaltsraum und die technischen Anlagen der Lackierkabine. Profile auf dem Dach deuten auf eine weitere Bautätigkeit hin. «Doch die ursprünglich geplante Abwartwohnung wird möglicherweise nicht realisiert werden können,» bedauert Michele Campanella.

Das Kerngeschäft der Filipelli AG ist der Fahrzeugbau. «Dabei liegt unser Spezialwissen hauptsächlich im Bereich von Transportern und Lastwagen bis 18 Tonnen», erläutert Campanella. «Leichtbau und Stabilität werden bei uns grossgeschrieben. Gerne bauen wir auch Kühlfahrzeuge oder Kipper, montieren Krane auf die Chassis und haben eine breite Auswahl an Kofferaufbauten. Durch unsere Flexibilität können wir auf Kundenwünsche detailliert eingehen und diese realisieren. Die Konstruktion von Spezialaufbauten macht uns besonderen Spass.» Die gute Lage des Betriebes in der Nähe von Bern und der Autobahn A1 wird vor allem von jenen Kunden geschätzt, die ihre Fahrzeuge hierher zur Reparatur bringen.

Noch vor der Arbeitsaufnahme in den neuen Räumlichkeiten hat die Filipelli AG Kunden und andere Interessierte eingeladen, sich im neuen Betrieb umzusehen. Gut, dass die Maschinen und das Materiallager noch nicht fertig eingerichtet waren, denn sie kamen in Scharen. So diente die Werkhalle als Pizzeria, und die Besucher hatten Gelegenheit, sich die ansehnliche Fahrzeugparade vor dem Gebäude anzuschauen und die jungfräulichen Räume in aller Ruhe zu inspizieren. Hier trafen wir unter anderem auf Giuseppe Ciappa, der als Direktor des Schweizer Ablegers von AkzoNobel seit vielen Jahren Lacklieferant der Filipelli AG ist.

Er beglückwünschte Michele Campanella zum zweckmässigen Neubau. Viel Arbeit haben die Mitarbeiter noch zu erledigen, bis der gesamte Umzug vollzogen ist.

Ist es einmal so weit, profitieren sie von einem wesentlich verbesserten Arbeitsablauf und einer modernen Infrastruktur. Selbstverständlich ist die Filipelli AG mit ihrer Schaffenskraft auch an der transport-CH präsent. www.filipelli.ch

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Wir danken Ihnen für die gute Zusammenarbeit im 2017 und wünschen Ihnen farbenfrohe Festtage und einen glänzenden Start ins Neue Jahr.

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Das Miracle-Zug- und -Ausbeulsystem überzeugt durch die grosse Vielfalt.

Die Sika ist führend bei Klebern und Abdichtmaterial in der Autobranche.

CARBESA LUD ZUR HAUSMESSE IN MOUDON Das Sortiment der Carbesa kann von einem Carrossier nicht mehr übersehen werden, denn es ist schlicht vollständig. Um dies auch in der französischen Schweiz vorzustellen, hat die Carbesa ins Berufsbildungszentrum des FCR in Moudon eingeladen. Mit dabei waren zahlreiche Lieferanten, welche der Hausmesse mit Fachleuten beiwohnten. Text/Bilder: Roland Hofer

S

orgfältig führte Nicole Leuthard, die Assistentin Vertrieb / Marketing der Glas Trösch AG, Zweigniederlassung Carbesa – so heisst das Unternehmen seit Kurzem – Buch über die eintreffenden Autolackierer und Carrosseriespengler. Über 100 von ihnen liessen sich die Gelegenheit nicht entgehen, sich die neusten Geräte, Lacke und Verbrauchsmaterialien von den zahlreich anwesenden Carbesa-Profis und Partnerfirmen vorstellen zu lassen. Die eine oder

andere Carrosserie nutzte die Gelegenheit sogar, um vollzählig im Kleinbus anzureisen. Das «Centre de formation» war denn auch vollständig gefüllt mit Ständen, die von CarbesaLieferanten genutzt wurden, um die neusten Produkte und Technologien vorzustellen. Auf dem Rundgang konnten sich die Besucher praktisch mit allen Geräten, welche in einem Betrieb eingesetzt werden, vertraut machen. Im Sortiment von Carbesa darf natürlich das breite Angebot an Schleifmitteln, Schutz- und Atem-

Die Carbesa vertreibt ebenfalls die Lacklinie von Jotun für Schiffe und Yachten.

masken sowie Schutzanzügen von 3M nicht fehlen. Ein paar Schritte weiter konnten sich die Besucher von den Sika-Innovationen überzeugen.

Andreas Mosimann präsentierte das neue Kunststoff-Reparatursystem und wusste viele Fragen zu Klebeund Abdichtungslösungen zu beantworten. Aus Schweizer Produktion stammen die Schleifmittel von sia, die alle Vorgänge beschleunigen helfen. Ebenfalls im Portefeuille von Carbesa sind die Jotum-Produkte für die Reparatur und Werterhaltung von Schiffsrümpfen oder das vielseitige Reinigungs- und Pflegemittelangebot von Ma-Fra. Auf dem Stand von Anest Iwata konnte die neue Spritzpistole Supernova Lotus begutachtet und getestet werden. Den Abschluss der Abteilung Lackiererei bildete AkzoNobel mit den Neuheiten wie Pflegeset-Tasche, Tageslichtlampe oder der Statik-Pistole «Stat Gun», welche Staubeinschlüsse wie von Geisterhand verhindert. In der «Spenglerei» hatte etwa Glas Trösch den Autoglas-Stand aufgebaut.

Sämtliche Gerätschaften für den Scheibenwechsel ergänzen das Sicherheitsglas. Gleich daneben präsentierte Rupes seine ExzenterSchleifgeräte für die Karosseriereparatur und den Lackaufbau. Mit dem InvertoSpot GT war Wieländer+Schill

vor Ort. Selbstverständlich konnten auch das modulare Nietsystem und das induktive Heizsystem FlexiTherm aus dem gleichen Haus bestaunt werden. Ein paar Schritte weiter konnten sich die Besucher von den vielen Möglichkeiten des mirakulösen Zieh- und Ausbeulsystems Miracle überzeugen. Als besonderen Leckerbissen hat Spanesi das Vermessungssystem Touch nach Moudon gebracht und damit der Hausmesse das i-Tüpfelchen aufgedrückt.

Golfprofi mit Handicap Noch bevor den Anwesenden ein Abendessen spendiert wurde, versammelten sich alle im Vortragsraum. Hier hatte sich Pierre Massard installiert. Der leidenschaftliche Sportler hat 2004 bei einem Bergunfall mit den Skiern eine Lähmung erlitten, so dass er seitdem auf einen Rollstuhl angewiesen ist.

Massard erzählte seine Geschichte allerdings nicht, um Mitleid zu erwecken – im Gegenteil. Er, der ohne Sport nicht leben kann, hat sich seither dem Golfspiel zugewandt.

Auf einem speziell angefertigten Elektrorollstuhl stehend, führt er die Schläge aus. In seinem Buch «Erhebe dich und schwinge» (lève toi et swingue) hat er alle auch noch so kleinen Schritte aufgezeigt, die einem behinderten Körper helfen, sich wieder in der Gesellschaft zurechtzufinden. Er munterte alle auf, sich von einem Rückschlag nicht knicken zu lassen, sondern alle Kraft dafür aufzuwenden, sich wieder bewegen zu können. Mit seinem guten Beispiel beeindruckte Pierre Massard die Carrossiers. www.glastroesch.com/carbesa

Inser

NEWS 05/17 13

ZUSATZGESCHÄFT MIT RADIOUMBAU AUF DAB+ Rund 3,2 Millionen Fahrzeuge zirkulieren in der Schweiz noch mit reinen UKW-Radios ohne DAB+-Tuner. Dieses System wird jedoch bis Ende 2024 stufenweise abgeschaltet. Aber es gibt Möglichkeiten, die Radios aufzurüsten und damit DAB+ ins Fahrzeug zu bringen. Das können auch Carrosserien anbieten – insbesondere wenn ein Fahrzeug ohnehin wegen einer Reparatur in der Werkstatt steht. Text/Bilder: Roland Hofer

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ereits 2019 werden die Lokalradios mehrheitlich auf DAB+ senden und den UKW-Bereich verlassen», weiss Sandro Angeloni, der Geschäftsführer der Exclusiv Car-Hifi GmbH in Hallwil. Doch deswegen muss kein Autofahrer auf seinen Lieblingssender verzichten, denn es gibt verschiedene Lösungen für die Umrüstung. Die Exclusiv Car-Hifi GmbH sucht als Importeur dieser Angebote noch Stützpunkte in der ganzen Schweiz. Das könnte für den einen oder andern Carrossier eine Chance für Zusatzgeschäfte sein. Denn wer als Autoprofi an einer Schulung teilnimmt und sich damit vertieft mit der Materie auseinandersetzt, ist schon bald selbst in der Lage, DAB+ in die Autos zu bringen.

Kabel werden verlegt und an die 12-V-Steckdose sowie die AUX-Buchse angeschlossen.

Wir waren beim Einbau einer solchen Umrüstungslösung dabei.

Zuerst wird das Fahrzeug vorbereitet, indem die A-Säulen-Verkleidung und der seitliche Abschluss des

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Armaturenbrettes entfernt werden.

Zudem wird die Dachverkleidung vorne rechts gelockert und die Mittelkonsole gelöst. Nun wird die kaum sichtbare DAB-Antenne oben

rechts an die Frontscheibe geklebt und der Empfänger unsichtbar am Dach mit dem Blech verbunden.

Die Kabel zur Stromquelle und dem AUX-Anschluss werden professionell verlegt und befestigt. Als letztes Glied wird das batteriebetriebene Bedienteil an einer geeigneten Stelle am Armaturenbrett aufgeklebt, und schon tönt es glasklar aus den Original-Lautsprechern.

Sandro Angeloni – selbst erfahrener Umrüster – weiss für jedes auftauchende Problem eine Lösung: «Denn manchen Kunden reicht eine einfache Lösung wie zum Beispiel das hier eingebaute Pure-Highway 600, das allerdings bereits eine Telefonfreisprecheinrichtung beinhaltet.

Andere möchten aber mehr Komfort und entscheiden sich für eine DAB+-Vollintegration in das bestehende Entertainment-System, ohne zusätzliche Bedienelemente. Alles kein Problem, da unterscheiden sich nur die Kosten.» www.exclusivcarhifi.ch

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13.11.2017 16:29:21

14 05/17 NEWS

Ramesse Florean (links) von BASF Coatings wird von Lorenz Frey detailliert über das Emil Frey Jaguar Racing Team informiert.

R-M WIRD 2018 SPONSOR DES EMIL FREY RACING TEAMS Ab 2018 wird R-M, die Premiummarke des Unternehmensbereichs Coatings der BASF, neuer Sponsor des Emil Frey Racing Teams für die nächsten drei Jahre. Die Emil-FreyGruppe und R-M verbindet bereits eine langjährige Partnerschaft, die stets unter den Aspekten Premiumqualität, Teamgeist, Dynamik und Partnerschaft steht.

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um letzten Rennen der Blancpain Endurance Series 2017 auf dem Circuit de BarcelonaCatalunya trafen sich Lorenz Frey, Teamchef und Rennfahrer des Emil Frey Racing Teams, und Ramesse Florean, Geschäftsführer R-M Autoreparaturlacke Schweiz. Der

Grund für dieses Treffen in Barcelona war der offizielle Startschuss für eine neue Partnerschaft zwischen R-M Autoreparaturlacke und dem Emil Frey Racing Team. Nicht nur Erfolg verbindet, sondern «die Chemie»: Das legendäre Emil Frey Racing Team wurde 2010 wieder zum Leben

erweckt mit dem Ziel, an die sportlichen Erfolge von Walter Frey aus den 1970er- und 80er-Jahren anzuknüpfen. Sieben Jahre später ist das Team unter der Leitung von Lorenz Frey, Sohn von Walter Frey, als eines der wenigen privaten Rennteams sehr erfolgreich unterwegs. Das Emil Frey

DAUERHOCHGLANZ IM INTERIEUR

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ASF ist es gelungen, ein Spezial-Polyamid zu entwickeln, das die Chemikalienbeständigkeit von teilkristallinen Polyamiden mit dem hohen Glanz von amorphen Kunststoffen verbindet. Ultramid Deep Gloss eignet sich deshalb für glänzende und gleichzeitig widerstandsfähige Bauteile ohne Lackierung im Auto-Innenraum.

Das neue Produkt zeichnet sich durch ein ausgewogenes Eigenschaftsprofil aus hohem Glanzgrad und exzellenter Widerstandsfähigkeit gegen Verkratzen bei hoher chemischer und guter UV-Beständigkeit aus.

Bei Ultramid Deep Gloss wurden die eingesetzten polymeren Rohstoffe

Luftausströmer profitieren von Hochglanz und chemischer Beständigkeit.

Lexus Racing Team stellt sich beim International GT Open Championship der Herausforderung, während das Emil Frey Jaguar Racing Team, in welchem Lorenz Frey selber aktiv mitfährt, an der Blancpain Endurance Series teilnimmt.

Zur neuen Partnerschaft mit R-M äussert sich Lorenz Frey sehr optimistisch: «Dass wir die gemeinsame Zusammenarbeit mit R-M nun auch auf der Rennpiste pflegen, freut mich und mein ganzes Team sehr. Der bevorstehenden Saison 2018 blicken wir natürlich gespannt entgegen.»

«Wir freuen uns sehr, das Emil Frey RacingTeam in den kommenden drei Jahren zu unterstützen. Unsere Premiumlackmarke R-M passt ideal zur Leistungskraft und Dynamik des Teams, das auf den verschiedenen Rennstrecken in Europa zu erleben sein wird», fügt Ramesse Florean, selber ein bekennender Motorsportfan, hinzu.

Starke Partner: Emil Frey und R-M Zudem befinden sich bei der Emil Frey in Safenwil auch das R-MMateriallager, die Color-Hotline sowie das Colormetriezentrum von R-M. So werden beispielsweise gleich im Emil Frey PDI (Pre-Delivery-Inspection) in Safenwil Lackschäden vor der Auslieferung repariert. Zudem hat die Fibag AG, die älteste Tochterfirma der Emil Frey AG, in diesem Jahr eine exklusive Zusammenarbeit mit R-M gestartet – mit dem neuen Sponsoring des Emil Frey Racing. (pd) www.rmpaint.com

und Additive so abgestimmt, dass neben dem hohen Glanz und der Blicktiefe auch die für Oberflächen erforderlichen Gebrauchseigenschaften wie Kratzfestigkeit sowie eine ausreichend hohe UV-Beständigkeit erreicht werden. Im Vergleich zu anderen, unlackierten Werkstoffen besticht Ultramid Deep Gloss durch seine ausgezeichnete Abriebfestigkeit. Ausserdem können Oberflächen mittels haptischer Designelemente gegliedert werden.

Aufgrund seines ausgewogenen Eigenschaftsprofils eröffnet Ultramid Deep Gloss Designern neue Perspektiven, ungewöhnliche Texturen wie Riffel, Wellen, Hammerschlag, Linien und Rauten zu verwirklichen. (pd) www.basf.com

EXKLUSIV 05/17 15

CROMAX-FIVE-STAR-TREFFEN: OLYMPISCHE WORTSPIELE Dieses Jahr trafen sich die Partner des Five-Star-Netzwerkes in Lausanne zu ihrer Managementtagung. Als Gast coachte Barbara Drastik Deforges die Anwesenden in der Thematik: «Wie spreche ich Kunden an». Zudem gab es viel Neues und Interessantes von Axalta zu erfahren. Die lockere Stimmung hielt auch am Abend beim Besuch des Olympischen Museums an. Text/Bilder: Roland Hofer

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ns elegante Hotel Royal Savoy in Lausanne-Ouchy hatte das Cromax-Partnernetzwerk Five Star geladen. Hier trafen sich die FiveStar-Partner zu einer interessanten Jahrestagung. Zuerst wurden die aktiven Mitglieder von Thomas Nussbaum, dem Cromax-Geschäftsführer, und CélineTambour, der mit der Organisation der Veranstaltung Betrauten, herzlich begrüsst. Dass Axalta nun über drei Stützpunkte in der Schweiz verfügt, wurde vermittelt. Durch die Übernahme von CH Coatings mitsamt den Spies-Hecker-Produkten in Pratteln ergänzt dieser Standort nun die Schulungsmöglichkeiten.

Insgesamt zählt das Axalta-Team nun 31 Personen. Per 1. Dezember übernahm Fabio De Giorgi als neuer Cromax-Aussendienstmann für die Westschweiz und das Tessin seine Tätigkeit. Der erfahrene Berufsmann wohnt im Raum Yverdon und stand für Fragen zur Verfügung.

Nach der Pause wurde die Gruppe sprachlich getrennt. Die Deutsch-

Im Fünfstern-Hotel Royal Savoy in Lausanne tagte Five Star. schweizer wurden anschliessend von Coach Barbara Drastik Deforges in der korrekten Fragestellung vor Kunden geschult und lernten, ihre Gesprächskultur in den Griff zu bekommen. Da ging es in erster Linie darum, die offene und geschlossene Frage zu unterscheiden und damit

«Verkaufen mit Mehrwert» richtig anwenden zu lernen. Es stellte sich schnell heraus, dass geschlossene Fragen zwar eine Antwort auslösen.

Die ist aber häufig «Ja» oder «Nein».

Also versuchte die erfahrene Beraterin, den Anwesenden klar zu machen, dass sie mit offenen Fragen vielleicht

Diese Gruppenaufnahme zeigt Five-Star-Partner, die in Lausanne mit von der Partie waren, vor dem Hoteleingang.

schneller ans Ziel kommen. Denn so erfahren die mit der Reparaturannahme Beschäftigten schneller, was den Kunden wirklich bewegt, was er für Vorstellungen hat, ob er einen Ersatzwagen benötigt und wie er die Reparatur gerne durchgeführt haben möchte. Weil die Anwesenheit in der Carrosserie für die Kunden meist mit einem negativen Erlebnis zusammenhänge, sei es besonders wichtig, die Sache so unkompliziert anzugehen. Offene Fragen im Zusammenhang mit der Reparaturmethode sowie dem Angebot durchgehender Mobilität kann das Eis zum Schmelzen bringen, vor allem dann, wenn der Kunde selbst bezahlen muss. Sie sprach ebenfalls die Körpersprache an, welche im Dialog eine enorm wichtige Rolle spielt, denn «man braucht nicht zu sprechen, um zu kommunizieren». Gruppenarbeiten und die konkrete Beantwortung der Fragen einer «Kundin» schweissten einerseits die Five-Stars untereinander zusammen und trugen zur lockeren Stimmung bei.

Nach einem kurzen Unterbruch war gegen Abend die Reihe an der Autovermietung Hertz, welche vor dem Hotel eine Überraschung aufgebaut hatte. Sie hatte im Laufe des Tages einen Wettbewerb durchgeführt, bei dem Walter Baumann aus Burgdorf «eine Woche MaseratiCabrioletfahren» gewonnen hat und Marco Flückiger aus Locarno als

16 05/17 EXKLUSIV

Das olympische Gelände in Griechenland wurde von den Anwesenden bestaunt.

Zweiter immerhin einen andern Hertz-Mietwagen für eine Woche fahren darf.

Anschliessend wurde der Anlass total olympisch. Ein kurzer Fussmarsch führte die Teilnehmer nämlich ins nahe Olympische Museum, wo ein Exkurs in die Geschichte der Olympiaden alle fesselte. Der Rundgang durch das weltbekannte Museum endete mit einem Film, der die Geschichte der Sportwettkämpfe aufzeigte. Beim anschliessenden Nachtessen im olympischen Restaurant blieb viel Zeit für gegenseitigen Austausch.

Das verbindende Gespräch wurde nur durch den lockeren Auftritt von Bauchredner Willer Nicolodi und seinen Figuren unterbrochen. Er entführte die Five-Star-Members für ein paar Minuten in die Sphären der Sprachgenialität und erntete tosenden Applaus, als er vier Personen aus dem Publikum zu sich auf die Bühne bat und diese auf seine unnachahmliche Art interviewte. Ein kurzer Spaziergang beendete den gelungenen Abend.

Am Samstagmorgen fanden sich die Five-Star-Mitglieder wieder im Plenarsaal ein, wo Céline Tambour abwechselnd mitThomas Nussbaum und Roberto Leucci die neusten Entwicklungen bei Cromax und im Netzwerk vortrugen. Dabei wurde das Thema «Rezertifizierung» genauso besprochen wie eine neue Werbekampagne, welche nach dem Motto «Unser Know-how macht den Unterschied» vorgestellt wurde.

In einem weiteren Teil stellte der technische Leiter von Cromax, Clint Kaufmann, die neusten Produkte detailliert vor. Dazu gehörte unter

Die Hertz-Wettbewerb-Gewinner: Walter Baumann (2. v.r.) und Marco Flückiger (2. v.l.)

Thomas Nussbaum, CEO Cromax

Olympisches Restaurant: köstliches Essen und gute Unterhaltung von Willer Nicolodi.

anderem die Information, dass die Imron-Fleet-Line-Industry-Lacke neue Etiketten erhalten haben und sich nun nahtlos in der Color-Software von Chromaweb wiederfinden.

Diese weltweite Datenbank sowie die Paspeln und der Musterkoffer sind natürlich den Five-Star-Partnern zugänglich. Zu diesemThema wurde ein erläuternder Flyer verteilt. Er erklärte zudem die neue Reparaturanleitung zum Schleifprozess.

Der als Five-Star-Delegierter amtierende Walter Baumann (Burgdorf) wollte von den Branchenkollegen schliesslich wissen, ob sie nach wie vor an einer repräsentativen Offenlegung verschiedener Kennzahlen interessiert seien. «Nur wenn möglichst viele ihre korrekten Zahlen liefern, ist nach der Auswertung ein Vergleich mit den andern Carrosserien möglich», erklärte er. Die folgende Abstimmung hat mehrheitlich Zustimmung erfahren, so dass die Arbeit in dieser Sache

weitergeführt wird und sich die FiveStar-Mitglieder bald untereinander messen können.

Der erfolgreiche Anlass, der aufzeigte, dass sich Five Star gut entwickelt und sich die Partner immer mehr öffnen und gegenseitige Hemmschwellen abbauen, schloss mit einem Resümee von Thomas Nussbaum. Er freute sich über die offenen Diskussionen und versprach, dass die Arbeit ganz im Sinne der Cromax-Aushängeschilder weitergeführt wird. Dann erwähnte er das Pilot-Projekt, das eine Zusammenarbeit von Five Star mit dem Touring Club (TCS) vorsieht.

Schliesslich wollte Céline Tambour von den Anwesenden wissen, ob der Management-Anlass 2019 drei Tage lang sein und im Ausland stattfinden dürfe. Allgemein wurde dies begrüsst, so dass die Planung an die Hand genommen werden kann. www.cromax.com

Céline Tambour, Managerin Five Star

EXKLUSIV 05/17 17

SELCUK AROUND THE WORLD

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elcuk Özgül, ausgewiesener Kenner der internationalen Carrosseriebranche, besucht auf seiner Weltreise verschiedene Carrosseriebetriebe und porträtiert sie für AUTO&Carrosserie.

Überall Autos, die auf ihre Reparatur warten: Bei 12 Tagen durchschnittlicher Dauer sind 25 Autos pro Woche eine Meisterleistung.

DIE KUNST, MIT 12 TAGEN REPARATURVERWEILDAUER EINEN GROSSBETRIEB ZU FÜHREN Yucatán heisst die Halbinsel in Mexico, weil einer der ersten Spanier, der hierhin kam, gefragt hat, wie man das Land hier nennt. Die Antwort lautete «Yucatán», was in seiner Sprache «ich bin nicht von hier» bedeutete. In Mexico ist meine erste Station eine grosse VW-Garage namens «Autos Populares del Caribe SA de CV» in Cancún, in der ich herzlich willkommen geheissen werde und mir bereitwillig Auskunft gegeben wird. Text/Bilder: Selcuk Özgül

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twa elf Stunden Flug und du bist müde! Steigst in ein Taxi, das dich zum Hotel bringen soll. Auf dem Weg vom Flughafen Cancún Richtung Hotel überfordert dich alles. Die Hitze, die für dich anders aussehenden Menschen, die übergrossen Werbetafeln an der Strasse. Und dann, etwas Bekanntes.

Ein Logo, welches du von der Heimat

kennst, VW, modernes Gebäude, die VW-Fahnen und die Autos. Sofort kribbelt es in dir. «Stopp!», willst du sagen, aber was heisst stopp auf Spanisch? «Stopp!», sagst du.

Der Fahrer schaut dich vom Spiegel an, du zeigst auf das Gebäude, und er stoppt.

Du möchtest wissen, wie die Mexikaner arbeiten. Haben sie auch das

gleiche Equipment, gleiche Lacke?

Was kostet ein Liter Lack? Wie ist die Kundenstruktur? Wie viel verdienen sie, der Inhaber, die Manager, die Lackierer? Du nimmst dir Mut und gehst rein. Englisch können sie bestimmt, denkst du. Ein Lächeln, ein «Buenos dias», und du fühlst dich wohl. Ob du ein Interview führen dürftest, fragst du, weil du auf deiner Weltreise nicht

nur andere Kulturen und Menschen kennenlernen, sondern auch wissen möchtest, wie sie arbeiten. Zeigst deinen Presseausweis und sagst, du würdest für ein Schweizer Autound Carrosseriemagazin weltweit Interviews führen.

Branchenfremd zum Schadenexperten Gabriel, der Werkstattchef, kennt alles, er könnte mir alles beantworten.

Gabriel Leon Andrade ist 42 Jahre alt. Er erzählt, dass er sozusagen ein Quereinsteiger in das Business ist.

2005, als Hurrikan Wilma, mit seiner ganzen Stärke Yucatán getroffen hat,

18 05/17 EXKLUSIV

Die VW-Markengarage «Autos Populares del Caribe SA de CV» sind viele Autos beschädigt worden.

Versicherungen haben Mitarbeiter gesucht, deren Aufgabe es war, Autos, die durch Bäume oder andere Gegenstände beschädigt worden waren oder sogar unter Wasser standen, deren Besitzern zuzuordnen und Schadenaufnahmen zu machen.

Ob er die Branche vorher kannte, frage ich. Er lächelt und sagt «no»: «Sie haben mich eingestellt, weil sie Personal brauchten, also startete ich als Experte-Lehrling.» Weil Gabriel seinen Job gut gemacht hatte, war er kurze Zeit später ein Experte.

Schadensteuerung durch Versicherungen Die Schäden werden in Mexico immer von Versicherungen bezahlt.

Vollkasko ist hier üblich. Die Versicherungen entscheiden auch immer, wo die Reparaturen durchgeführt werden, abhängig von der Marke und dem Alter des Autos. Wenn sie

nicht älter als drei, vier Jahre sind, werden die Autos in Markenwerkstätten repariert. Danach werden die Schäden in die freien Mehrmarkenwerkstätten gelenkt. Vor fünf Jahren haben die Inhaber der Firma «Autos Populares del Caribe SA de CV», die in Yucatán mehrere Garagen besitzen und allesamt zur VW-Gruppe gehörende Marken vertreiben, ihn angesprochen, ob er nicht als Annahme-Mitarbeiter bei ihnen arbeiten würde. Er hätte ja genug Ahnung von der anderen Seite gehabt, sagte er. Vor drei Jahren haben sie dann diese Werkstatt gebaut und er ist seitdem als Leiter hier beschäftigt.

50 Ersatzautos?

85 Prozent der Reparaturen seien gemäss Gabriel von Versicherungen gelenkte Schäden. Fünf Prozent seien Neuwagen-Transportschäden, fünf Prozent sind Flotten, die ihre

Selcuk Özgül mit Gabriel Leon Andrade (l.) und einem Mitarbeiter.

Hier wird mit Farben und Lacken von Axalta, Cromax und Spies Hecker gearbeitet.

Autos im Firmen-Farbton haben möchten. Weitere fünf Prozent seien Privatpersonen, die selbst Schäden reparieren lassen wollen und/oder deren Autos keine eigene Markenwerkstätten haben, die über eine Carrosserieabteilung verfügen.

Ob die mexikanischen Autofahrer Leihwagen in Anspruch nehmen, möchte ich wissen. «Nein, wir müssten dann 50 Autos dafür parat halten. Die Versicherungen bezahlen es sowieso nicht, und die Autofahrer sind nicht bereit, dafür zu zahlen.»

Wieso 50, frage ich: «Bei einer durchschnittlichen Reparaturverweildauer von 12 Werktagen und einem Durchlauf von 25 Autos pro Woche ist diese Zahl schnell erreicht», meint er. 12 Werktage? «Ja, zwei bis der Versicherungsexperte kommt und mit unseren Annahmeexperten gemeinsam den Schaden aufnimmt.

Dann warten wir bis zu zwei Tage für die Freigabe von der Versicherung.

Weitere zwei bis drei Tage dauert es, bis wir die Ersatzteile haben. Unser Lager ist gross, aber es ist längst nicht alles vorrätig. Und dann die Reparatur: Bis zu sechs Tage dauert diese, je nachdem wie der Kunde Druck macht.»

Versicherungen bringen Teile selbst mit Weil die «Autos Populares del Caribe SA de CV» eine Markenwerkstatt ist, benutzt sie Originalersatzteile.

«Die Versicherung erhält zirka zehn Prozent Rabatt auf die Teile. Bei den Mehrmarkenwerkstätten bringen die Versicherungen die Teile selbst mit.

Nicht immer Originalteile», lächelt er. «Ältere Autos dürfen auch zeitwertgerecht repariert werden», lautet seine diplomatische Bemerkung dazu.

Ich frage ihn, wie genau die Berechnungsmethode bei der Lackierung aussieht. «Grundsätzlich werden wir pro Stück bezahlt. Es gibt eine Liste der Versicherungen, die in die Kalkulation mit einfliesst.

1500 Pesos (ca. 80 Franken) erhalten wir im Durchschnitt, abhängig davon wie gross das Teil ist, von klein über mittel bis gross, und ob der Farbton uni, metallic oder pearl ist. Weil wir mit wasserbasierten Lacken arbeiten, gibt es zehn Prozent mehr. Das ist okay», sagt Gabriel. «Die Lackierer erhalten dann 20 Prozent davon als Lohn. Das ist auch okay», betont er. Die «Autos Populares del Caribe SA de CV» arbeite seit Langem mit Produkten von Axalta, Cromax und Spies Hecker.

Positiver Blick in die Zukunft Wie er die Zukunft sehe, frage ich.

«Wir möchten die beste Markenwerkstatt in der Region werden, denn hier beträgt die Wachstumsrate über sieben Prozent. Im Gegensatz zu zwei Prozent im ganzen Land», erklärt er stolz. Arbeit hätten sie ja genug. «Diese Werkstatt hier wurde vor drei Jahren anstelle drei kleinerer Gebäude neu gebaut. Dennoch sind wir am Anschlag», so Gabriel. Doch Besserung für die vier Lackierer, acht Carrossiers und zwei Mechaniker ist in Sicht, eine neue Werkstatt mit drei- bis viermal mehr Kapazität ist in Planung.

Wir machen einen Rundgang durch die Werkstatt. Da verstehe ich, was er damit gemeint hat, sie seien am Anschlag. Überall sind Autos, die auf die Freigabe der Versicherungen oder auf Ersatzteile warten.Trotzdem schaffen sie 25 Autos in der Woche.

Respekt!

ANDRÉ KOCH AG 05/17 19

«DAS GIBT UNS EINEN RICHTIGEN SCHUB!» Die im Frühjahr bekanntgegebene Kooperation von Helvetia Versicherungen und Repanet Suisse hat viel Aufsehen erregt. Inhalt der Vereinbarung: Helvetia baut mit einem Teil der RepanetSuisse-Partnerbetriebe ein eigenes Netz von Partnerwerkstätten auf, das ihren Versicherten in der ganzen Schweiz erstklassigen Service und Top-Arbeitsqualität bieten soll. Wir sprachen über die Kooperation mit Manuela Kaufmann, Leiterin Fahrzeug-/PH-Schaden bei Helvetia, und Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG, die Repanet Suisse betreibt.

Was hat die Helvetia dazu bewogen, eine Kooperation mit Repanet Suisse einzugehen?

Manuela Kaufmann (MK): Durch die Kooperation können wir auf ein bestehendes, bereits gut entwickeltes Netzwerk mit klar definierten Service- und Qualitätsmerkmalen zurückgreifen. Wir mussten also nicht bei null anfangen – das war für uns sehr attraktiv und ein grosser Vorteil.

Manuela Kaufmann, Leiterin Fahrzeug-/ PH-Schaden bei Helvetia.

Und welche Rolle spielt die Kooperation im Rahmen des FLI-Konzepts von Repanet Suisse?

Enzo Santarsiero (ES): Die Partnerschaft mit Helvetia spielt für unser Netzwerk eine entscheidende Rolle.

Sie ist nicht zuletzt eine willkommene Bestätigung, dass sich unsere

jahrelange Arbeit beim Aufbau des Reparaturnetzwerks gelohnt hat und langfristig Sinn macht. Das gibt uns einen richtigen Schub! Wir werden unsere Partnerbetriebe weiterhin intensiv unterstützen, dafür haben wir sogar unsere Ressourcen erhöht.

Ist die Kooperation eine Neuerung auf dem Schweizer Autoversicherungsmarkt?

MK: Schadensteuerung ist an sich nichts Neues. Einige unserer Mitbewerber haben auf diesem Gebiet teilweise schon langjährige Erfahrungen. Aber eine Kooperation in dieser Form ist neu auf dem schweizerischen Autoversicherungsmarkt.

Ist dies für Helvetia der Einstieg in die Schadensteuerung?

MK: Nicht ganz. Wir haben schon seit einiger Zeit bei Fahrzeugschäden eine für die Kunden freiwillige Schadensteuerung bei Glas- und Hagelschäden. Aber durch die Kooperation mit Repanet Suisse bauen wir dieses Prinzip nun deutlich aus.

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20 05/17 ANDRÉ KOCH AG

Es ist unser Ziel, unseren Kunden im Schadenfall stets den bestmöglichen Service zu bieten.

Wie haben die Repanet-SuisseBetriebe auf die Bekanntgabe der Kooperation reagiert?

ES: Grundsätzlich positiv, und für den Zuspruch und die vielen positiven Reaktionen sind wir sehr dankbar.

Und auch den Betrieben, die nicht – oder noch nicht – Teil des HelvetiaReparaturnetzwerks sind, zeigt diese Partnerschaft eines ganz klar: Die Entscheidung, gemeinsam ein Reparaturnetzwerk in der Schweiz aufzubauen, war richtig, und wir sind damit auf einem guten Weg.

Was macht für Helvetia die besondere Stärke von Repanet Suisse aus?

MK: Sowohl Repanet Suisse als auch die André Koch AG arbeiten sehr eng mit Garagen und Spritzwerken zusammen. Das bedeutet, dass sie die Hand am Puls des Marktes haben und rasch und flexibel auf Veränderungen reagieren können.

Zudem setzt Repanet Suisse stark auf Auslastung und Rentabilität der Betriebe, was ihre Leistungsfähigkeit stärkt. Und schliesslich stellt das Netzwerk hohe Qualitätsanforderungen an Reparatur und Prozessabläufe. Lauter Kriterien, die auch in unserem Interesse liegen.

Welche Bedeutung hat die kürzlich erfolgte Zertifizierung der Betriebe?

MK: Um Helvetia-Service-Partner werden zu können, müssen verschiedene Qualitäts- und Servicekriterien erfüllt sein. Die Zertifizierung ist für uns die Bestätigung, dass ein Betrieb die hohen Anforderungen von Repanet Suisse erfüllt – und damit auch die von Helvetia.

Was sind die «Musts», auf die Helvetia bei ihren Garagenpartnern besonderen Wert legt?

MK: Der Anforderungskatalog ist recht umfangreich. Das beginnt beim optischen Erscheinungsbild und geht über die Anwendung neuer Reparaturmethoden bis hin zu bestimmten Serviceangeboten. Und natürlich sind uns die Qualität der Arbeitsausführung und die Einhaltung der definierten Prozessabläufe extrem wichtig.

ES: Die Betriebe müssen alle auditiert sein und den Ausbildungsnachweis erbringen. Sehr wichtig ist die funktionierende Kommunikation mit allen Beteiligten an der Schadenregulierung. Wir werden unsere Partnerbetriebe, die auch Mitglied im Helvetia-Netzwerk sind, nach den Bedürfnissen des Marktes und der Helvetia weiterentwickeln. Dafür ist bereits im Herbst ein Workshop bei der André Koch AG geplant. Übrigens werden wir noch in diesem Jahr auch Schulungen für die HelvetiaFahrzeugexperten durchführen. Sie sollen im Reparaturprozess ebenfalls auf dem letzten Stand sein.

Wo liegen die wichtigsten Vorteile für die Kunden bei diesem Konzept?

MK: Der Kunde profitiert von einer einfachen, zeitnahen und unkomplizierten Abwicklung seines Schadenfalles. Er kommt zudem in den Genuss des Helvetia-Service-Pakets mit kostenlosem Hol-und BringService, durchgehender Mobilität, Fahrzeugreinigung, Reparatur durch einen zertifizierten Partnerbetrieb, lebenslanger Garantie auf die ausgeführten Arbeiten sowie einer Reduzierung des vertraglich vereinbarten Selbstbehaltes und des Verzichts auf die Bonusstufenbelastung.

Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG, die Repanet Suisse betreibt.

Was sind die Vorteile für die Garagen?

ES: Neben dem partnerschaftlichen Vertrag über die vereinbarten Konditionen ist vor allem die damit

verbundene höhere Auslastung enorm wichtig für die Zukunft der Betriebe!

MK: Genau, die Werkstätten können ihre Betriebsauslastung steigern. Daneben optimiert der Partnerbetrieb durch die vereinbarten Prozesse aber auch die Kommunikation von Schadenmeldung und Rechnungsstellung und erhält mehr Kompetenz in der eigenständigen Reparaturdurchführung. Basis für diese Effizienz ist eine partnerschaftliche und auf Vertrauen basierende Zusammenarbeit.

Und wie profitiert die Versicherung?

MK: Helvetia steigert die Effizienz in der Schadenbearbeitung und kann auf diesem Weg Kosten optimieren.

Das ist ein wichtiger Punkt, um auf dem Versicherungsmarkt weiterhin Erfolg zu haben.

Wie verlief der Start der Kooperation im Mai? ES: Der Start fiel stärker und für die Betriebe positiver aus als erwartet.

Ein Grund dafür war, dass in einigen Kantonen der Hagel zugeschlagen und grosse Schäden verursacht hatte. Darum hatten viele Betriebe gleich viel mit gesteuerten Schäden zu tun.

Gibt es noch Lücken, die Repanet Suisse – gerade im Hinblick auf die Kooperation mit Helvetia – noch schliessen will?

ES: Ja, das Repanet-Suisse-Netzwerk ist dynamisch, es wächst weiter.

Das muss es auch. Denn schon jetzt stellen wir fest, dass in verschiedenen Gebieten neue Helvetia/ Repanet-Partner nötig sind. Darüber werden wir in den nächsten Wochen in unserem Steering Committee sprechen, um die nötigen Entscheidungen treffen zu können. www.andrekoch.ch www.helvetia.com/ch

SCHWERPUNKT 05/17 21

NUTZFAHRZEUGE MIT CH-WERTSCHÖPFUNG Die 9. transport-CH in Bern hat wiederum ein grosses Publikum in die Bundeshauptstadt gebracht.

Weil der Abschluss dieses Heftes bereits während des Nutzfahrzeugsalons stattgefunden hat, haben wir uns vorgängig um die attraktivsten Neuheiten bemüht. Gross herausgekommen sind die Nutzfahrzeuge mit alternativen Antriebssystemen – sie konnten vor Ort getestet werden. Text: Roland Hofer

W

as vor 18 Jahren im Forum in Freiburg mit 34 Ausstellern begann, hat sich in der Zwischenzeit zum eigentlichen Gipfeltreffen der Nutzfahrzeugund Zulieferbranche und einem Mega-Branchenevent gemausert.

Wir sprachen mit dem Macher Jean-

Daniel Goetschi von der Expotrans AG über die 2017er-Ausgabe. Er verriet uns die diesjährigen Highlights: «Erwähnenswert sind zum einen die Basisfahrzeuganbieter (Importeure), zum andern die zahlreichen Aufbaufirmen aus der Schweiz, die ebenso vertreten waren, wie die Zubehör- und Werkstatteinrichtungsbranche, die im

Swiss Automotive Aftermarket (saa) zusammengeschlossen ist. Bei einem ermunternden Orientierungslauf konnten sich die Besucher mit dem riesigen saa-Angebot (unter anderem Reifen, Werkstatteinrichtungen, Zubehöre und Ersatzteile) vertraut machen und tolle Preise gewinnen.» Erstmals wurde eine rege benutzteTeststrecke

GYSO AG | Ihr

eingerichtet, auf der Nutzfahrzeugen mit alternativen Antriebssystemen wie Elektromotor, Hybrid- oder Gasantrieb getestet werden konnten. Auf einer rund 600 Meter langen Strecke mit engen Kurven und happigen Steigungen konnten Interessierte erfahren, was ein Elektrolastwagen oder ein mit Gas betriebenes Nutzfahrzeug kann. Leider nur zu bestaunen war der in der Schweiz entwickelte ElektroLastwagen Mit dem Nutzfahrzeugverband ASTAG/VSTD, dem Autogewerbeverband AGVS, dem VSCI (carrosserie suisse), den Routiers (Trucker-Vereinigung), dem saa und dem Importeurverband auto-schweiz waren sämtliche Berufsverbände mit von der Partie. Da konnten sich junge Besucher über die vielfältigen Berufsaussichten in der Fahrzeugbranche informieren.

Ausstellernotizen Bereits lange vor der Eröffnung baten wir einige Nutzfahrzeug-Aufbauer, uns ihre wichtigen Ausstellungsobjekte vorzustellen. Wir stellen jeweils ein Bild mit Legende jener Aussteller vor, welche uns mit Unterlagen bedienten.

Fortsetzung auf Seite 22

-Partner in der Schweiz

GYSO AG | CH-8302 Kloten | CH-1023 Crissier | gyso.ch

22 05/17 SCHWERPUNKT

Aus ihrem umfangreichen Angebot stellte die Calag in Langenthal diesen aufwendigen Kippbrückenlaster aus. Wegen der 27 Meter Ausladung des Palfinger-Krans und der hohen Tragfähigkeit lassen sich die seitlichen Stützen hydraulisch bis auf 18,1 Meter ausfahren. Die aus Spezialstahl gefertigte Brücke besitzt verstärkte Seitenläden und einen Rückladen, der oben oder unten geöffnet werden kann.

Ihren Einstand in Bern gab die soeben erst lancierte X-Klasse von Mercedes-Benz.

Der Pick-up mit der Karosserie des Mitsubishi L200 ist trotzdem ein richtiger Benz.

Nicht nur, weil es das erste Produkt seiner Art von einem Premiumanbieter ist. Seine Wandelbarkeit wurde mit einem Feuerwehr- und einem Campingaufbau dokumentiert.

Dieser auf Volvo-Basis aufgebaute Elektro-Sammler für Hauskehricht fährt 100 Prozent elektrisch. Gerade in Wohnquartieren dürfte diese Art von Kehrichtfahrzeugen in Zukunft vermehrt anzutreffen sein. Zumal diese keine grösseren Strecken zurücklegen und immer wieder aufgeladen werden können. Der Lastwagen war bereits an der Wave-Rallye mit Elektrofahrzeugen zugegen.

Die Faba Fahrzeugbau AG in Oberriet zeigte als Schweizer Premiere eine zertifizierte Ladungssicherung für leichte Kastenaufbauten. Damit ist sie einen Schritt voraus, denn in Anlehnung an die Vorschriften für schwere Nutzfahrzeuge hat die Faba die Ladungssicherung nun auch für Lieferwagen auf Transporterbasis realisiert. Diese zeichnet sich durch Leichtbauweise, grosse Stabilität und Flexibilität aus.

Einen selbsttragenden Aluminium-Kastenaufbau mit pneumatischer Calag-Abladeeinrichtung weist dieser Losegut-Transporter der Calag, Langenthal auf. Der 39 Kubikmeter fassende Kasten ist mit sechs verschiebbaren Trennwänden ausgestattet.

Ein hydrostatisch angetriebenes Gardner-Gebläse unterstützt die querlaufende, progressive Förderschnecke.

Um hohe Nutzlast ging es bei diesem Dreiseitenkipper aus Leichtmetall, der bei der Filipelli AG in Worblaufen gefertigt wurde. Der auf einem VW-Chassis T6 realisierte Aufbau mit stirnseitigem Kran lässt an Funktionalität und Robustheit nichts zu wünschen übrig. Die ausfahrbaren Stützen und die integrierte Bedienung mussten besonders platzsparend umgesetzt werden.

Ford zeigte auf dem Stand die ganze Palette von Nutzfahrzeugen der Transit-Reihe.

Besonders stachen die Sportversionen hervor, die hier ihren Einstand feierten. Dazu präsentierte Ford ein Begleitfahrzeug für Schwertransporte, Behindertenfahrzeuge sowie zahlreiche ausgeklügelte Aus- und Umbaulösungen. Zu sehen war auch der Pick-up Ranger als Feuerwehrfahrzeug.

Auf dem Stand C026 in Halle 3.0 präsentierte die Kyburz AG aus Freienstein ihre Elektrofahrzeuge aus Schweizer Produktion sowie ein Flottenmanagement-System. Star auf dem Stand und der Teststrecke war der DXTRactor mit AHJumbo. Das ElektroDreirad mit Auflieger kann 4,5 Kubikmeter Ware mit einem Gewicht von 450 Kilogramm transportieren.

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SCHWERPUNKT 05/17 23

Mercedes-Benz zeigte in Bern erstmals den Urban eTruck – natürlich nicht mehr getarnt. Der Verteillastwagen fährt in der Agglomeration emissionsfrei und lautlos durch den raffinierten Elektroantrieb. Die Elektromotoren mit zweimal 125 kW Leistung liegen direkt neben der Radnabe an der Hinterachse. Es können Batteriesätze für über 200 Kilometer Reichweite mitgeführt werden.

Nicht an der transport-CH, aber thematisch passend: Mit Standofleet Industrie bringt Standox ein qualitativ hochwertiges Industrielacksystem auf den Markt. Interessant ist es vor allem für Autolackierbetriebe, die durch Diversifizierung ihre Auslastung verbessern wollen. Das Lacksystem punktet mit einer hochwertigen Technologie, hervorragender Farbtongenauigkeit und grosser Flexibilität.

Auf dem Stand der Sutter AG, Lungern stand dieser Iveco Daily 35C15 EK mit 3450 mm Radstand. Sutter baute den 3-Seiten-Kleinkipper aus Aluminium auf. Dieser zeichnet sich durch hohe Funktionalität, geringes Eigengewicht und patentierte Einhandverschlüsse der Seitenläden aus. Das hinten doppeltbereifte Fahrzeug gilt bereits als leichter Lastwagen.

Speziell für den Baumaschinentransport haben Sutter Lungern und Zbinden Posieux diesen Scania G 450 6x2 in enger Zusammenarbeit hergestellt. Die Auffahrrampe wird hydraulisch abgesenkt, so dass auch breite Baumaschinen hindernisfrei auffahren können. Der hinter der Kabine aufgebaute Kran dient auch zum Auflad von schweren Kisten oder Baucontainern.

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24 05/17 SCHWERPUNKT

(Aftermarket) gemeinsam mit dem Partner Swiss Automotive Aftermarket SAA ausgebaut worden ist. In diesem Bereich waren rund 100 Aussteller vor Ort, weshalb den Ausstellern auch zwei eigene Hallen zur Verfügung gestellt worden sind.

TRANSPORT-CH 2017: MEHR ALS 33'000 BESUCHER AN DER LEITMESSE Die transport-CH in Bern ist am Sonntag zu Ende gegangen: Mit 33‘397 Besuchern wurde der Besucherrekord aus dem Jahre 2015 nahezu egalisiert (-1,4 %). Damit hat sich die Leitmesse der Schweizer Nutzfahrzeugbranche eindrücklich etabliert. 2019 wird die transport-CH vom 14. bis 17.11.2019 stattfinden.

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er 9. schweizerische Nutzfahrzeugsalon hat die Besucher erneut in Scharen nach Bern gelockt. Insgesamt 33‘397 Personen (6829 am Donnerstag = +7,7 % / 7134 am Freitag = +0,7 % / 10‘233 am Samstag = -3,2 % / 9201 am Sonntag = -6,7 %) kamen aus der ganzen Schweiz

und vermehrt auch aus dem benachbarten Ausland an die Leitmesse der Nutzfahrzeugbranche. Damit konnte der Besucherrekord von 2015 nahezu egalisiert werden.

Erwartungen erfüllt Die Organisatoren der transport-CH, an der mit 270 Ausstellern ein neuer

Rekord verzeichnet werden konnte, zeigen sich jedenfalls hoch erfreut: «Die Besucherzahlen haben die Erwartungen erfüllt», so Jean-Daniel Goetschi, CEO der Expotrans SA / transport-CH. Vor allem aber: «Am meisten Freude bereiten uns die hervorragenden Rückmeldungen der zufriedenen Aussteller.»

100 Aussteller aus dem Aftermarket Zu dieser ausgezeichneten Resonanz beigetragen hat auch der Umstand, dass der Teil des Zubehör-, Komponenten- und Betriebsstoffe-Marktes

Gesteigerte Qualität Die Rückmeldungen der Aussteller untermauern, dass die transport-CH 2017 als voller Erfolg gewertet werden kann. Die Steigerung der Qualität der Kundenkontakte, die auf die ausnahmslos sehr gute Stimmung an den vier Messetagen sowie auf die nochmals gesteigerte Qualität der gesamten Messe insgesamt zurückzuführen ist, stimmt die Organisatoren um OK-Präsident Dominique Kolly «für die Jubiläumsausgabe im 2019 sehr optimistisch». Kolly ist erfreut, dass die transport-CH gehalten hat, was man versprochen hat: Der 9. schweizerische Nutzfahrzeugsalon hat den Ausstellern wie Besuchern viele positive «e-motions» geboten. Man habe, so OK-Präsident Dominique Kolly weiter, «die aktuellen Themen der Nutzfahrzeugbranche aufnehmen und den Besuchern einen Mehrwert bieten können».

Die Expotrans SA als Organisatorin der transport-CH und die Bernexpo haben angesichts dieses Resultates den Vertrag für die Durchführung des schweizerischen Nutzfahrzeugsalons verlängert. Der 10. schweizerische Nutzfahrzeugsalon findet vom 14.11. bis 17.11.2019 in Bern statt. (pd/mb) www.transport-ch.com

VORSCHAU 05/17 25

AUSGABE 1 | 2018

LETZTE MELDUNG

Mit dem blue.cruiser erreichte das Team aus Bochum den zweiten Rang.

AXALTA FEIERT SOLARFAHRZEUG-ERFOLG

S

owohl das SolarCar Team der Hochschule Bochum als auch das Punch Powertrain Solar Team der Universität Leuven in Belgien bauten effiziente und zuverlässige Solarfahrzeuge. Sie legten das 3021 Kilometer lange Rennen von Darwin nach Adelaide mit Cromax-Lacken erfolgreich zurück.

Der thyssenkrupp blue.cruiser, mit dem das Bochum SolarCar Team das Rennen antrat, war eines von nur drei Fahrzeugen, welche die Strecke in der vorgegebenen Zeit zurücklegten. Unter den elf Mannschaften, die in der CruiserKlasse des Rennens teilnahmen, erzielte es damit den zweiten Platz.

Die Ergebnisse des Wettbewerbs wurden aufgrund zurückgelegter

Vor der Beschichtung wird das Auto auf Rollenschemel gefahren und kann nach der Kontrolle einfach in die Lackierkabine verschoben werden.

Solarkilometer, Passagierkilometer, Geschwindigkeit, Energieeffizienz, Design und Praxistauglichkeit berechnet, wobei das Bochum SolarCar Team für Letzteres die höchste Punktzahl erreichte.

Punch Two, das von Studierenden der Ingenieurwissenschaften an der Universität Leuven in Belgien entwickelte Solarfahrzeug, belegte in der Challenger-Klasse den dritten Rang unter 14 Teilnehmern. Ausserdem gewann das Team den Innovation Award für sein neues Vierradlenksystem, das sich die Energie des Windes zunutze macht, um noch mehr Geschwindigkeit aus dem Auto herauszuholen. (pd)

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LACKIERKABINEN UND VORBEREITUNGSPLÄTZE IM FOKUS

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urch die sich verändernden Abläufe und Prozesse in den Auto-Lackierbetrieben ändern sich auch die Anforderungen an die Arbeitsplätze.

Während fest eingebaute Kabinen mit aufwendigen Heizsystemen immer weniger anzutreffen sind, nehmen die sogenannten Vorbereitungsplätze deutlich zu. Auf ihnen werden etwa Kleinschäden von A bis Z durchgeführt. Das heisst, das Fahrzeug muss nur zweimal bewegt werden.

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VORBEREITUNGSPLÄTZE

Natürlich werden Kabinen für grössere Lackierungen nach wie vor benötigt. Modernste Systeme werden so angelegt, dass zwischen zwei Lackierkabinen ein Kontrollplatz eingerichtet wird. Hier fährt das Auto auf einen Fahrschemel und kann nach der Kontrolle der Reparaturarbeiten einfach seitlich in die Lackierkabine links oder rechts geschoben werden.

Wir stellen neue Lösungen vor, welche uns von den Anbietern zugeschickt werden. (rh)

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Für die kommenden Festtage wünschen wir Ihnen, Ihren Mitarbeitern und Ihren Angehörigen eine besinnliche Zeit und Gesundheit, Zufriedenheit und viel Erfolg für das neue Jahr 2018!

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