aFLEET 02/2024

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VW

RECHTSFRAGE

mit

Dr.

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60–61

FIRMENAUTOS UND FUHRPARKMANAGEMENT Nr. 02/2024 März–April www.aboutfleet.ch
übermässiger
Leasing
Haftung bei
Abnutzung im
schweizweite Übersicht
grössten Anbieter
REIFENSERVICEANBIETER Eine
der
22–23 NUTZFAHRZEUGE
Renault Scénic E-Tech 100% electric Der Allrounder unter den Elektroautos MehrzumgrossenBruder RenaultEspaceaufSeite47
Interview
Lars Krause, Vorstandsmitglied

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«Alte Bäume mögen tiefe Wurzeln haben, doch in einem Wald, der sich dem Wandel der Jahreszeiten stellt, braucht es stets frische Triebe.»

Liebe Leserinnen und Leser

In Zeiten von Elektromobilität, autonomem Fahren und digitaler Vernetzung sind die Weichen für die Zukunft gestellt. Doch diese Transformation benötigt nicht nur technologisches Know-how, sondern auch den frischen Wind und die Innovationskraft der jungen Generation.

Unsere Branche lebt von der Expertise erfahrener Fachleute, die ihre Karriere auf den asphaltierten Strassen der Vergangenheit gestartet haben. Doch genauso wichtig ist der Zuwachs an Nachwuchstalenten, die mit einem Blick in die Zukunft den Weg für neue Entwicklungen ebnen. Ein gut gepflegter Fuhrpark gleicht einem orchestrierten Zusammenspiel, bei dem jedes Instrument, ob alt oder neu, seinen Beitrag leistet.

Die Erfahrung der Älteren und der frische Innovationsgeist der Jungen – diese Kombination ist der Schlüssel zum

Erfolg. Es gilt, Brücken zwischen den Generationen zu schlagen, um von den bewährten Methoden zu lernen und zugleich Raum für kreative Ideen zu schaffen. Denn in einem ausgewogenen Team entfaltet sich die volle Bandbreite an Potenzialen.

In diesem Sinne möchte ich alle Fuhrparkverantwortlichen ermutigen, aktiv in die Gestaltung der Zukunft zu investieren. Fördern Sie junge Talente, geben Sie Raum für Ideen und schaffen Sie eine Unternehmenskultur, die die Stärken aller Generationen würdigt. Denn nur durch das harmonische Zusammenspiel von Erfahrung und Innovation, von Alt und Jung, werden wir die Strassen der Zukunft erfolgreich bereisen.

Vielen Dank für Ihr Vertrauen und die gemeinsame Reise durch das spannende Feld des Fuhrparkmanagements.

EDITORIAL Heft 02/2024
Fabio Simeon Leitender Redaktor
02/2024 aboutFLEET 03

FLEET NEWS

06 sffv-Kolumne / Kurznachrichten

08 Gastkolumne auto-schweiz

16 Interview mit Ex-Präsident und -CEO der BMW (Schweiz) AG

20 A&W-Branchenanlass

22 Interview mit Vorstandsmitglied von VW Nutzfahrzeuge

AUTOTEST

24 Lexus ES 300h im Test

25 Renault Espace

26 Toyota Prius

28 Opel Astra GSe

30 Dauertester Peugeot 408 PHEV

GREEN FLEET

36 Gastbeitrag Balz Eggenberger

38 Mercedes-AMG EQS SUV

40 Polestar 2

41 VW ID.3

42 Ford F-150 Lightning

44 Jaguar I-Pace

24

IMPRESSUM

16–17

Telefon 043 499 18 60

www.aboutfleet.ch

Interview: Mit Paul de Courtois CEO der BMW (Schweiz) AG

Paul de Courtois, bis Februar 2024 Präsident und CEO der BMW (Schweiz) AG, spricht über die Strategie, das Flottengeschäft und die Zukunftspläne der Münchner.

Rechtsfrage: Übermässige Abnutzung im Leasing Kann die Firma X für die übermässige Abnutzung des Leasingfahrzeugs durch ihre Mitarbeitenden haftbar gemacht werden? Welche präventiven Massnahmen können ergriffen werden?

54–55

Geschäftsführer

Verkaufsleiterin / Mitglied der Geschäftsleitung

Jasmin Eichner je@awverlag.ch

Chefredaktor Michael Lusk (ml) ml@awverlag.ch

Leitender Redaktor

Fabio Simeon (fs)

Redaktion Mario Borri (mb)

Isabelle Riederer (ir)

Daniel Meyer, Lektorat

Leiterin Marketing & Events

Arzu Cucchiara ac@awverlag.ch

Leiterin Administration / Assistentin der GL

Valeria De Maio vdm@awverlag.ch

Buchhaltung / Anzeigenadministration

Natalie Amrein

na@awverlag.ch

Telefon: 043 499 18 91

Berufslernende

Mariam Nasrat Zaira Lucia Miggiano

Abo-Service info@awverlag.ch

Preis Jahresabonnement: CHF 39.–(6 Ausgaben plus Transporter Guide, Fleet Guide und electric WOW)

Layout Skender Hajdari

Druck

Printi Pronto AG

Riedstrasse 10

CH–8953 Dietikon

Gründer

Helmuth H. Lederer (2004 – 2014, 2014)

aboutFLEET –die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. 20. Jahrgang © 2024 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlags- und Nachdruckrechte bei A&W Verlag AG. Der Vertrieb sowie die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

Offizielles Mitteilungsorgan des

28
29 Audi SQ5 Opel Astra GSe Lexus ES 300h
INHALT Heft 02/2024
Unternehmen der ZT Medien
MARKEN VON A&W Ein
AG
Verlag
Dietikon
info@awverlag.ch
Herausgeber/Verlag A&W
AG Riedstrasse 10 CH-8953
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Giuseppe
gcu@awverlag.ch
Cucchiara
aboutFLEET 02/2024 04

20–21

A&W-Branchenanlass 2024: Schmunzeln, staunen und networken

Die zweite Austragung des A&W-Branchenanlasses hat gezeigt: Es braucht eine neutrale Plattform, um sich zu treffen, sich auszutauschen und eine gute Zeit zusammen zu haben.

60–61

Marktübersicht Reifenservice-Anbieter Egal ob stationär oder mobil – in der Schweiz bieten zahlreiche Firmen einen Reifenservice für Flottenkunden an. Unsere Tabelle zeigt die wichtigsten Anbieter.

PRÄSENTATIONEN

46 Fiat 600e

48 Skoda Kamiq & Scala

STATISTIK

49 Allradstatistik

50 Markenstatistik

51 Modellstatistik

52 Alternativstatistik

53 Nutzfahrzeugstatistik

FLEET MANAGEMENT

56 Rechtsfrage

59 Fundierte Analyse bei Reifenwahl

60 Marktübersicht Reifenservice

62 Restwerte: Risikotreiber der E-Mobilität

64 Dataforce: Statistik zum Thema Vertriebskanäle

VERBANDSNACHRICHTEN SFFV

66 Kolumne von Patrick Bünzli

CarNet Management AG – Zürcherstrasse 6 – CH-8952 Schlieren – Phone +41 44 733 60 10 – www car-net com – sales@car-net com excellence in fleet management unabhängig zuverlässig effizient
40 42 38 Mercedes-AMG EQS SUV Polestar 2 Ford F-150 Lightning
INHALT Heft 02/2024

KOLUMNE

Elektroautos: Teurer oder günstiger?

Wie wirkt sich der Wandel auf E-Autos auf die Mobilitätskosten aus? Sind Elektroautos teurer oder günstiger als Verbrenner?

Ein häufiges Argument gegen Elektroautos ist, dass sie in der Anschaffung deutlich teurer sind als vergleichbare Modelle mit Benzin- oder Dieselmotor. Das stimmt zwar, aber es ist nicht das ganze Bild. Denn Elektroautos haben auch niedrigere Betriebskosten, wie zum Beispiel Strom, Wartung und Versicherung. Ein weiterer Faktor, der die Mobilitätskosten beeinflusst, ist der Wiederverkaufswert der Fahrzeuge. Hier haben Elektroautos einen Nachteil, denn sie verlieren schneller an Wert als Verbrenner. Das liegt vor allem an der Unsicherheit über die Lebensdauer und Leistungsfähigkeit der Batterien, die einen grossen Teil des Fahrzeugpreises ausmachen. Allerdings könnte sich dieser Trend in Zukunft ändern, wenn die Nachfrage nach Elektroautos steigt und die Batterietechnologie sich weiterentwickelt.

Fazit: Die Elektrifizierung der Flotte verteuert die Mobilitätskosten nicht zwangsläufig, sondern hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Nutzungsdauer, der Fahrleistung, der Förderung und dem Wiederverkaufswert. Genau über diesen Wiederverkaufswert, den sogenannten Restwert, erfahren Sie mehr im CAS Flotten- & Mobilitätsmanager und in dieser aboutFLEET-Ausgabe.

Meine Erfahrungen als Flotten- und Mobilitätsmanager sind, dass die TCO der BEV, bei angepasster Nutzung, tiefer kalkuliert werden können. ■

ABOUTFLEET DRIVING DAY 2024: TESTFAHRTEN MIT 63 FAHRZEUGEN Am Donnerstag, 6. Juni 2024, ist es wieder so weit: 63 unterschiedliche Fahrzeugmodelle von rund 30 Fahrzeugherstellern stehen am aboutFLEET DRIVING DAY 2024 zur Testfahrt bereit. Der schweizweit einzigartige Event bietet die Gelegenheit, verschiedenste Fahrzeuge zeiteffizient an einem Ort zu testen. ■

BLAUER FÜHRERAUSWEIS VERLIERT SEINE GÜLTIGKEIT

Auf Autofahrer/-innen kommt eine entscheidende Änderung zu: der Umtausch des veralteten blauen Führerausweises gegen das neue Pendant im Kreditkartenformat. Das klingt im ersten Moment nach unnötiger Bürokratie und Aufwand, bietet jedoch nur Vorteile. Nach dem 31. Oktober 2024 verliert der blaue Führerschein seine Gültigkeit. ■

MERCEDES-BENZ MARCO POLO FEIERT 40-JAHRE-JUBILÄUM

Vor 40 Jahren debütierte der Mercedes-Benz Marco Polo als Reisemobil auf Basis des «Bremer Transporters». Seitdem hat er Reisende von Europa bis Asien bewegt und sich in Funktionalität, Komfort und Stil weiterentwickelt. Die Zukunft des Marco Polo wird elektrisierend. ■

MAXUS EDELIVER 7: FÜR DEN ELEKTRISCHEN LIEFERVERKEHR

Maxus hat die Einführung des Maxus eDeliver 7 in der Schweiz bekannt gegeben. Der eDeliver 7 ist ein leistungsstarker und lokal emissionsfreier Lieferwagen, der speziell für den elektrischen Lieferverkehr entwickelt wurde. Der eDeliver 7 ist ab sofort erhältlich und ergänzt das aktuelle Angebot von Maxus im Segment der E-Transporter. ■

MOBILITY NIMMT DAS

500. E-AUTO IN BETRIEB

Mobility-Autos sind immer öfters elektrisch unterwegs. Und das trotz vielen regulatorischen und organisatorischen Herausforderungen. Nun nimmt die Genossenschaft das 500. E-Fahrzeug in Betrieb. «Für uns ist das ein weiterer Meilenstein in der Elektrifizierung des Angebots», sagt Thomas Schmid, Leiter Markt. ■

IHRE MEINUNG ZÄHLT!

aboutFLEET versteht sich als offene Plattform, als Sprachrohr. Deshalb ist uns Ihre Meinung wichtig. Teilen Sie unserer Lesergemeinde Ihre Ansichten und Erkenntnisse mit – bringen Sie sich aktiv ein! Ihr Beitrag erreicht uns unter der E-Mail- Adresse: mlusk@awverlag.ch

FLEET NEWS sffv-Kolumne / Kurznachrichten
aboutFLEET 02/2024 06
Christian Lemmel Vize-Präsident sffv

Aufgeladen für die Zukunft.

Der rein elektrische Audi Q4 e-tron. Lädt 150 km in nur 10 Minuten.

Audi Q4 45 e-tron quattro, 285 PS, 17,4 kWh/100 km, 0 g CO₂/km, Kat. A

PETER GRÜNENFELDER, PRÄSIDENT AUTO-SCHWEIZ, VEREINIGUNG SCHWEIZER AUTOMOBIL-IMPORTEURE

Irrweg «Swiss Finish»

Unter dieser Rubrik äussert sich Peter Grünenfelder, Präsident auto-schweiz, zu aktuellen Themen der Verkehrspolitik und zum Marktgeschehen.

Während Herr und Frau Schweizer zu Recht stolz auf das Label «Swiss made» bei hierzulande hergestellten Uhren oder Schokoladen sind, entwickelt sich die sich rasant ausbreitende Tendenz zu «Swiss Finish»-Regulierungen immer mehr zum Ärgernis für Unternehmen und Konsumenten. Während «Swiss made» für Schweizer Präzision und Qualität steht, bedeutet «Swiss Finish» zusätzliche hausgemachte Paragrafen, die weit über international gängige Regelungen hinausgehen. «Swiss Finish» zieht erhebliche administrative Belastungen und Kosten für die Unternehmen nach sich und schmälert generell die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft. Regelmässig üben KMU-Vertreter Kritik an dieser Entwicklung, wie etwa bei der Datenschutzgesetzgebung. Allgemein getrieben war die «Swiss Finish»-Diskussion in den vergangenen Jahren durch den Schweizer Finanzplatz. Im Nachgang zur akuten Finanzkrise 2007 bis 2009 führten Bundesrat und Finanzmarktaufsicht (FINMA) harte Eigenmittelkapitalquoten für die Grossbanken ein, um sie krisensicherer zu machen. Nur konnten offensichtlich auch die engmaschigsten Regelwerke den Untergang der Credit Suisse nicht verhindern, wie im vergangenen Jahr die Öffentlichkeit zur Kenntnis nehmen musste. Denn gegen offenkundiges Missmanagement helfen auch Tausende Seiten von Behördenvorschriften nichts.

Der Verwaltungsapparat wächst

Die Tendenz zur zunehmenden Vervorschriftung des helvetischen Wirtschaftslebens wird nicht zuletzt verschärft durch das ungebrochene Wachstum des Verwaltungsapparates. Heute nährt die öffentliche Hand fast ein Viertel der hierzulande Beschäftigten, das sind fast eine Million Arbeitnehmende. Der Beschäftigungsanstieg im öffentlichen Sektor wie Verwaltung und Soziales betrug in den letzten zwanzig Jahren 60 %.

Bei der öffentlichen Hand ist die Beschäftigung damit deutlich stärker angestiegen als in der Privatwirtschaft. Das Nachsehen haben die privaten Unternehmen und insbesondere die kleineren und mittelgrossen Betriebe, die wie das Autogewerbe zunehmend mit Fachkräftemangel zu kämpfen haben. Städte, Kantone und Bund bieten mit regelmässigen Stufenanstiegen, höheren Löhnen oder auch einem früheren Renteneintrittsalter (Stadt Bern: 63 Jahre) Anstellungsbedingungen, die ausserhalb jeder finanziellen Möglichkeit eines KMU liegen. All dies ist von der Allgemeinheit zu finanzieren.

Einem ökonomischen Naturgesetz gleich, geht mit diesem raschen Wachstum des öffentlichen Sektors eine Zunahme der Regulierungsdichte einher. Amtsstellen, grosszügig ausgestattet mit Personalressourcen, schaffen für immer mehr Wirtschaftsaktivitäten neue Vorschriften. Gleichzeitig wachsen staatliche Kontrolldichte und private Reportingpflicht. Will man dann noch umfassendere Vorschriften fassen als das, was bereits international gang und gäbe ist, führt dies rasch zu einem

Von Peter Grünenfelder, Präsident autoschweiz, Vereinigung

Schweizer AutomobilImporteure.

«Swiss Finish». Der unternehmerische Freiraum wird durch den sich so sukzessive ausbreitenden Staatseinfluss weiter eingeschränkt.

Teures «Swiss Finish» im CO 2 -Gesetz? Doch nicht nur in der Verwaltung, auch in der Politik gibt es Bestrebungen für nationale Zusatzregulierungen. Besondere Blüten treibt «Swiss Finish» in der Autoindustrie. Im Nationalrat gab es im Rahmen der Beratung des CO2 -Gesetzes für die Zeit nach 2024 Bestrebungen, die Zielwertabsenkung für neue Personenwagen mit jährlichen Zwischenzielen schärfer zu fassen als im umliegenden Ausland. Eindrücklich zeigt sich hier die Praxisferne einer solchen Regulierung: Unser Land kennt gar keine eigene Autoproduktion. Die meisten Autoimporteure stützen sich deshalb auf das europäische Fahrzeugangebot der Hersteller ab, weshalb auch die Emissions-Zielwerte der EU für die individuelle und gewerbliche Mobilität übernommen werden sollten. Ein «Swiss Finish» wäre kostenintensiv und nicht zuletzt konsumentenfeindlich und würde sich auch in diesem Fall als Irrweg erweisen. ■

FLEET NEWS Gastkolumne auto-schweiz
aboutFLEET 02/2024 08

Obwohl die EU bereits vor knapp zehn Jahren die neue Regelung der zollrechtlichen Behandlung von Firmenfahrzeugen von Grenzgängern erlassen hat, bestehen nach wie vor viele offene Fragen. Eine Spezialistin von MF Fleetmanagement klärt auf.

Nichts Neues in Sachen Grenzgänger, oder doch?

Befasst man sich als Unternehmen nicht regelmässig mit der Grenzgänger-Thematik, kann man ein gesetzeskonformes Verhalten kaum sicherstellen. Es lohnt sich in jedem Fall, die Beratung und das Wissen eines Spezialisten in Anspruch zu nehmen. Einer dieser Zollspezialisten ist die MF Fleetmanagement AG, eine Schweizer Full-Service-Leasing-Anbieterin, die sich seit dem Jahr 2015 mit viel Freude und Passion dem Thema widmet und für betroffene Kunden Grenzgänger-Fahrzeugverzollungen durchführt.

Eine Spezialistin klärt auf Jelena Miljkovic, Verantwortliche Fahrzeug-Verzollungen bei der MF Fleetmanagement AG, erläutert, dass die gängigen Kosten, hochgerechnet auf die

den, fallen hohe Zusatzkosten an.» Denken Sie also zwingend schon vor/ bei der Bestellung eines neuen Fahrzeugs für einen in der EU wohnhaften Mitarbeitenden an die zusätzlichen 10 % Importkosten auf den Preis des Fahrzeuges, wenn dieses nicht mit Präferenz in die Schweiz eingeführt wird.

Was bedeutet das?

Wird ein Produkt nach primärer Einfuhr in die Schweiz durch den Importeur nachträglich in die EU «ausgeführt», kommen die Bestimmungen des Freihandelsabkommens mit der Europäischen Union (EU) zum Tragen. Wichtig ist, zu verstehen, dass die Einfuhr in die Schweiz nicht den gleichen Gesetzen unterstellt ist wie die «pseudomässige Ausfuhr» in die EU, welche die uneinge -

Wussten Sie zum Beispiel, dass die Kosten einer Fahrzeugverzollung, auch genannt «Überführung in den zollrechtlich freien Verkehr», basierend auf der Fahrzeugauswahl massiv unterschiedlich ausfallen?

Leasinglaufzeit, in der Regel 36–60 Monate, grundsätzlich als moderat bezeichnet werden können. Müsste man den Wegfall der privaten Nutzung, meist arbeitsvertraglich geregelt, über den Lohn kompensieren, lohnte sich eine Verzollung auf jeden Fall. Claudia Casagrande, COO des Unternehmens und passionierte «Verzollungsspezialistin der ersten Stunde», merkt aber an: «Wählt man jedoch das «falsche» Fahrzeug, heute oft der Fall bei Elektrofahrzeugen, Plug-in-Fahrzeugen oder generell Marken/Modellen, die nicht in der EU produziert werden und nicht mit Präferenz in die Schweiz importiert wer-

schränkte private Nutzung im EU-Zollgebiet sicherstellt. Diese beiden «Aktionen» müssen strikte voneinander getrennt werden.

Was sind die Folgen, wenn das Fahrzeug bei «Ausfuhr» in die EU (D, F und A) nicht als zollfreie Ware gilt?

Die Verzollung an sich stellt kein Problem dar und kann problemlos, gar mit vereinfachtem Prozess, durchgeführt werden. Jedoch fallen nebst den gängigen Kosten (Honorare, Formalitäten, Spesen, Vorauszahlung/Abrechnung EU-Umsatzsteuer) 10 % Importzoll an. Abhängig vom Fahrzeugpreis kann dies

Jelena Miljkovic, Verantwortliche Verzollungen.

schnell mehrere tausend Euro ausmachen.

«Sehen Sie nicht von Grenzgänger-Firmenfahrzeugen ab, sondern holen Sie Unterstützung beim Spezialisten!»

Falls Sie als Akteur/-in in einem Schweizer Unternehmen mit Grenzgängerthemen Berührungspunkte haben, lohnt sich ein unverbindlicher und kostenloser Austausch mit einem spezialisierten Full-Service-Leasing-Anbieter in jedem Fall.

Nutzen Sie die Chance und nehmen Sie mit der MF Fleetmanagement AG Kontakt auf. Möchten Sie vorab mehr über das Thema erfahren, so können Sie in einem ersten Schritt auch die informative Verzollungsbroschüre anfragen. ■

MF Fleetmanagement AG

Flughofstrasse 37

CH-8152 Glattbrugg

Zentrale +41 44 496 80 00

PUBLIREPORTAGE MF Fleetmanagement
www.mf-fleetmanagement.ch info@mf-fleetmanagement.ch 02/2024 aboutFLEET 09

Ford erleichtert die FlottenElektrifizierung

Ford elektrifiziert die neueste Generation seiner beiden Erfolgsmodelle Transit und Tourneo Custom. Schon heute bestellbar, setzen die in Fuhrparks gern gesehenen Kastenwagen dank innovativen Features und Antriebsvarianten neue Massstäbe in der Welt der Nutzfahrzeuge.

Ford E-Transit Custom: Elektrische Effizienz für Flottenmobilität

Schon heute nimmt Ford Pro Bestellungen für den E-Transit Custom entgegen, die rein elektrische Version von Europas meistverkauftem Transporter. Der E-Transit Custom verfügt über eine 64-kWh-Batterie, welche eine beeindruckende Reichweite von bis zu 327 Kilometern ermöglicht – nahezu die

vierfache Distanz, die ein Transporter der 1,0-Tonnen-Nutzlastklasse laut Daten von Ford Pro im Durchschnitt pro Tag zurücklegt. Die Ladezeit des E-Transit Custom beträgt je nach Ladesystem und Leistung bis zu 80 % in nur 34 Minuten mit Schnellladung. Dank dem Ford Intelligent Charge Controller kann der Ladevorgang optimal gesteuert werden, um die Batterielebensdauer zu maximieren.

Neben dem effizienten Elektroantrieb machen ihn die vielfältigen Konfigurationen und Grössen des Laderaums zu einem äusserst flexiblen Partner für verschiedene Flottenanforderungen.

Ford Transit Custom als PHEV-Variante

Der komplett überarbeitete Ford Transit Custom, ab 41 590 CHF, bietet neben den bewährten Dieseloptionen, welche neu auch mit Allradantrieb erhältich sind und dem E-Aggregat nun auch eine PHEV-Variante, mit einer elektrische Reichweite von bis zu 57 Kilometern.

Das System setzt sich aus einem 2,5 Liter grossen Vierzylinder-Benziner, im Atkinson-Zyklus, einem Elektromotor und einer 11,8-kWh-Lithium-Ionen-Batterie zusammen. Ein Zusammenspiel, welches sich auszahlt: Die Kombination beider Ag -

gregate ermöglichen dem Transit Custom PHEV eine optimale Balance zwischen Effizienz und Leistung.

Ford Tourneo Custom: Abenteuerlust trifft auf Komfort

Der neue Ford Tourneo Custom, bestellbar ab CHF 58 280.–, zählt zu den beliebtesten Abenteuerfahrzeugen hierzulande. Unter dem Motto «Adventurous Spirit» bietet der Tourneo Custom nicht nur Platz für bis zu neun Personen, sondern auch eine Fülle von Ausstattungsmerkmalen für ein komfortables Fahrerlebnis.

Der Tourneo Custom punktet mit einem flexiblen Schienensystem für maximale Sitzvariabilität. Mit zwei Radständen und drei Sitzreihen bietet er Platz für bis zu neun Personen. Die Plug-in-Hybrid-Version (PHEV) und die rein elektrische (BEV)

Option werden ab Sommer 2024 verfügbar sein.

Ford-Pro-Ökosystem für maximale Effizienz Beide Modelle sind vollständig in das Ford-ProÖkosystem integriert, das modernste Softwarelösungen und Service-Angebote für eine gesteigerte Produktivität und Effizienz von Flottenfahrzeugen bietet. Das serienmässige 5G-Modem ermöglicht einen schnellen Zugriff auf ganzheitliche Ladelösungen, das Fuhrparkmanagement von Ford Pro Telematics, die FordPass Pro-App und das Ford-Liive Connected-Uptime-System.

Die neuen Ford-Transit- und Tourneo-Custom-Modelle repräsentieren die Zukunft der Nutzfahrzeuge. Mit ihren elektrischen Antriebsvarianten und einem umfassenden Konnektivitätssystem bieten sie Flottenmanagern die Werkzeuge für eine nachhaltige und effiziente Flottenmobilität. ■

PUBLIREPORTAGE Ford Transit und Tourneo Custom
aboutFLEET 02/2024 10
Hyundai All Inclusive Pro Full-Service-Leasing für Firmen. Hyundai IONIQ 6 Launch Edition 77.4 kWh, 2WD, 168 kW (229 PS), Normverbrauch gesamt: 14.3 kWh/100 km, CO2-Ausstoss: 0 g/km, EnergieeffizienzKat.: A. Full Service Leasing für Ihr Unternehmen ohne Anzahlung. Sie zahlen eine fixe monatliche Rate für Ihr neues Auto, (Leasingbeispiel: 48 Mt./10 000 km pro Jahr) – ohne Zusatzkosten. Im Angebot inklusive: Fahrzeugnutzung, Versicherung, Wartung und Reparaturen, Ersatzfahrzeug, Reifen, Hyundai Assistance, Fahrzeugsteuer (ZH), Zulassung. Unverbindliche Nettopreisempfehlung (inkl. MwSt. und exkl. Treibstoffkosten). Alle Angebote von Hyundai All Inclusive Pro in Zusammenarbeit mit Arval (Schweiz) AG. Abbildung: Symbolbild. Es besteht keine Haftung für Fehler und/ oder mögliche Auslassungen. IONIQ 6. All-electric. ab CHF 599.–/Mt. auf Lagerfahrzeuge Mehr Informationen: hyundai-all-inclusive.ch@astara.com

Viele Fahrzeuge, unterschiedliche Verfügbarkeiten und oftmals unterschiedliche Modelle – die Ansprüche an Beschrifter sind besonders bei Flottenprojekten vielseitig. Das Team der Calag Beschriftung ist auf solche Projekte spezialisiert und zeigt, wie diese ohne grossen Aufwand für Flottenbetreiber umgesetzt werden können.

Beschriftungsservice von A bis Z für Fahrzeugflotten

Über Jahre hat sich das Calag-Beschriftungsteam gezielt auf Flottenprojekte spezialisiert. Für die Umgestaltung von Flotten bietet es dem Kunden ein Rundum-sorglos-Paket. So übernimmt die Calag Beschriftung einen Grossteil der Koordination der Fahrzeuge, passt die Designvorgaben im eigenen Kreativstudio an alle Fahrzeugtypen und Modelle an und plant den Ort zur Beschriftung flexibel ein. Dank des eingespielten Teams mit erfahrenen Fahrzeugbeschriftern/-innen können viele Fahrzeuge in kürzester Zeit beklebt werden, so ist die Flotte mit dem neuen Design im Handumdrehen wieder einsatzbereit.

Fahrzeugmanagement

Die Flottenexperten der Calag helfen bei der Koordination der Fahrzeuge, um eine möglichst effiziente Beschriftung mit kurzen Stillstandzeiten der Fahrzeuge zu garantieren. Dabei übernimmt das Calag-Team die Absprache zwischen Flottenverantwortlichen und Fahrzeugimporteuren über mögliche Termine und den optimalen Standort für die Beschriftung. Der Aufwand für den Kunden bleibt somit gering – und die Fahrzeuge sind schnellstmöglich im neuen Look unterwegs auf der Strasse.

Calag-Kreativwerkstatt

Egal ob ein bestehendes Design übernommen werden soll oder für die Flotte ein komplett neuer, auffallender Look gefordert

ist, das Kreativteam der Calag hilft dabei mit Rat und Entwürfen, das passende Layout für die Fahrzeuge zu finden. Für eine optimale Präsentation und um firmenintern die Vorfreude auf das neue Design zu wecken, erhält der Kunde die Entwürfe der Fahrzeuge auf Wunsch auch als visuelles 3-D-Modell.

Fehlt nur noch die richtige Idee? Die Calag-Kreativwerkstatt hilft bei Bedarf mit der Gestaltung des neuen Flottendesigns. Ist das Design bereits gewählt, geht es darum, dieses optimal auf die verschiedenen Fahrzeugtypen zu adaptieren. Auch dies übernimmt das Grafikteam der Calag und entlastet somit den Flottenbetreiber oder die Agentur.

Flexibel und landesweit unterwegs

Dank des grossen Teams an erfahrenen Beschriftern und Beschrifterinnen sowie der nationalen Abdeckung mit zuverlässigen Partnern kann das Team der Calag auch Beschriftungen von grösseren Flotten rasch umsetzen und ist bezüglich Montage flexibel unterwegs. Gerne übernimmt die Calag diese beim Kunden vor Ort oder direkt beim Importeur, um unnötige Transporte zu vermeiden.

Vollfolierungen – die Königsdisziplin der Fahrzeugbeschriftung

Die Bedürfnisse und die Anforderungen an Fahrzeugflotten sind von Kunde zu Kunde

unterschiedlich. Welche Vorstellungen auch immer eintreffen: Die Calag Beschriftung bietet bei der Umsetzung Hand – egal ob die Fahrzeuge schlicht mit dem Logo ergänzt werden sollen oder eine auffallende Vollfolierung die Marke zum Hingucker machen darf. Gerade bei Vollfolierungen ist die Calag Beschriftung der richtige Ansprechpartner. Dank dem umfassenden Dienstleistungsangebot aus dem Hause Calag mit eigener Karosserieabteilung werden bei Vollfolierungen Fahrzeugteile rasch und sorgfältig de- und montiert. Dies garantiert eine professionelle und übergangslose Folierung aller Teile vom gängigen Dienstfahrzeug bis zum geräumigen Transporter.

Iannik Laube

Verkaufsberater

Flottenbeschriftungen

Calag Beschriftung

Jede Beschriftung ein Hingucker!

Calag Beschriftung Chasseralstrasse 7

4901 Langenthal

beschriftung@calag.ch

062 919 42 59

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PUBLIREPORTAGE Calag Beschriftung
aboutFLEET 02/2024 12

Der neue vollelektrische Volvo E X 30.

Unser kompaktester S U V aller Zeiten überzeugt mit kraftvoller Leistung, innovativem Design und dem kleinsten C O₂-Fussabdruck aller Volvo Fahrzeuge – im Kleinen steckt oft wahre Grösse.

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volvocars.ch/ E X 30
Volvo EX 30, E 60 Twin, Electric, 428 PS/315 kW. Stromverbrauch gesamt: 16.3 kWh/100 km, CO₂-Emissionen: 0 g /km. Energieeffizienz-Kategorie: A.

Elektromobilität in Firmenflotten

Wie gelangen Unternehmen zur idealen Ladeinfrastruktur?

In den Flotten der Unternehmen rollt der Wandel. Die Zeichen stehen klar auf Elektromobilität: Jeder fünfte neu zugelassene Personen- oder Lieferwagen in der Schweiz ist mittlerweile ein batteriebetriebenes Fahrzeug. Die Expert:innen von The Mobility House, dem Technologieunternehmen für intelligente Ladeund Energielösungen, bestätigen dies: Die E-Mobilität ist keine Frage mehr des «Ob», sondern des «Wie», so Christian Müller von The Mobility House. Zentrale Fragen zur Umsetzung treiben die Kund:innen um.

Im Interview mit Christian Müller, General Manager Schweiz bei The Mobility House AG

Herr Müller, welche konkreten Schritte empfehlen Sie einem Unternehmen, das in die Elektromobilität einsteigen möchte?

Elektromobilität ist keine Einheitslösung, denn jeder Fuhrpark ist einzigartig mit unterschiedlichen Anforderungen. Die Fahrt zur klassischen Tankstelle ist im Alltag in der Regel nicht mehr notwendig. «Getankt» bzw. geladen wird vor allem an Orten, an denen die Elektrofahrzeuge stehen, etwa am Arbeitsplatz oder zu Hause. Voraussetzung ist daher ein Partner, der die spezifischen Anforderungen versteht und eine massgeschneiderte Ladelösung bietet, um den Umstieg reibungslos und effizient zu gestalten.

Worauf sollte bei der Auswahl einer geeigneten Ladelösung am Firmenstandort geachtet werden?

Entscheidend ist, von Beginn weg eine zukunftssichere Ladeinfrastruktur zu wählen, die flexibel skalierbar und herstellerunabhängig ist. Eine kluge Investition kann einen unnötigen späteren Mehraufwand verhindern. Ladelösungen wie ChargePilot®, das smarte Lade- und Energiemanagementsystem von The Mobility House, bieten standardisierte Schnittstellen und verhindern technische Einschränkungen. Dies ermöglicht die einfache

Ladeinfrastruktur

für deinen Firmenstandort?

Wir beraten Sie gerne! service@mobilityhouse.com

+41 43 508 27 31

Erweiterung um neue Ladepunkte unterschiedlicher Technologien sowie Hersteller und nimmt dadurch das Risiko eines «Stranded Assets» für den/ die Eigentümer:in.

Welche damit verbundenen Probleme sehen Sie bei The Mobility House in Ihrem täglichen Geschäft?

Vielen Entscheidungsträger:innen ist nicht ausreichend bewusst, wie wichtig die passende Lösungsauswahl ist. Zu oft werden proprietäre Lösungen, bei der die Hard- und Software von einem Ladestationshersteller stammen, realisiert, da sie auf den ersten Blick als sehr einfach erscheinen: Aber was ist zum Beispiel, wenn der ausgewählte Ladestationshersteller Technologieentwicklungen verpasst oder im schlechtesten Fall sogar vom Markt ver schwindet? Insolvenzen bei Wallbox-Herstellern waren im Jahr 2023 omnipräsent. Daher empfehlen wir unseren Kund:innen, die eine Ladelösung planen und anschaffen wollen, sich von Beginn an von einem erfahrenen Partner ganzheitlich und neutral beraten zu lassen.

Die Abrechnung von Ladestrom kann zeitaufwendig sein. Wie kann die Verwaltung entlastet werden? Effiziente Abrechnung erfordert die Erfassung aller Ladephasen an einem zentralen Backendsystem. Mit ChargePilot® lassen sich Ladevorgänge einfach über RFID-Chips zuordnen und der Verbrauch pro Nutzer:in kann kWh-genau abgerechnet werden.

Gibt es Beispiele, bei denen Unternehmen dank Ihrer Ladelösung ihre Wirtschaftlichkeit optimieren konnten?

Ja, da gibt es einige Erfolgsbeispiele, wie etwa das international agierende IT-Unternehmen Bechtle, das die Chancen der E-Mobilität erkannt hat und als Vorreiter agiert: Bis 2030 soll die gesamte Flotte von rund 4800 Dienstfahrzeugen auf alternative Antriebe umgestellt werden. Der Konzern hat an 48 Standorten in der DACH-Region bereits 649 Ladepunkte aufgebaut (Stand Januar 2024). Bei Neubauten sind Lademöglichkeiten von Anfang an Teil der Planung. Zum Einsatz kommt auch hier unser intelligentes Ladeund Energiemanagement ChargePilot®: Das System übernimmt das dynamische Lastmanagement, das Monitoring der Ladepunkte und die Abrechnung der Ladevorgänge. Es konnten hohe Netzausbaukosten und teure Leistungsspitzen vermieden werden. Die Ladeinfrastruktur kann jederzeit modular erweitert werden.

Sehen Sie noch weitere Geschäftsfelder und Potenziale in der Elektromobilität?

Elektromobilität geht über den blossen Ersatz von Verbrennungsmotoren hinaus. Sie bietet die Chance, den Energieund Mobilitätssektor in Einklang zu bringen. Besonders «Vehicle to Grid» oder «bidirektionales Laden» wird zukünftig eine tragende Rolle einnehmen. Hierbei können Elektrofahrzeuge in das Stromnetz integriert werden und bei Bedarf Energie ins Netz zurückspeisen. So gleichen sie als mobile Stromspeicher die Volatilität der erneuerbaren Energiequellen aus und es lassen sich zusätzliche Einnahmen generieren. ■

PUBLIREPORTAGE The Mobility House AG
Christian Müller, General Manager Schweiz bei The Mobility House AG.
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Kompatibel mit Elektrofahrzeugen
«Wir wollen das Flottengeschäft nachhaltig ausbauen»

Paul de Courtois, bis Februar 2024* Präsident und CEO der BMW (Schweiz) AG, spricht im Interview mit aboutFLEET über die Strategie, das Flottengeschäft und die Zukunftspläne der Münchner.

Interview:

* siehe Box

aboutFLEET: BMW Schweiz legte 2023 über 8 % zu, steht auf Platz 2 der Markenstatistik. Wie ist Ihr Fazit zum letzten Jahr?

Paul de Courtois: Wir haben ein anspruchsvolles Jahr hinter uns, aber unser Schweizer Team hat zusammen mit unseren Handelspartnern hervorragende Arbeit geleistet und uns zu diesem grossartigen Ergebnis geführt. Ohne ein eingespieltes und gut harmonierendes Team wäre das nicht möglich gewesen. Auch zeigt uns das Ergebnis, dass unser breites und modernes Produktangebot in der Schweiz hervorragend ankommt. Der neue X1 hat zum Beispiel sein erstes komplettes Jahr absolviert und ist direkt zu unserem Bestseller aufgestiegen.

Welche aus Flottensicht wichtigen Modelle kommen 2024 auf den Markt? Was für Ziele hat BMW Schweiz 2024?

Vor Kurzem haben wir den neuen BMW 5er Touring der Öffentlichkeit präsentiert. Dieses Modell ist für uns aus zwei Gründen sehr wichtig: Zum einen macht das Touring-Modell stolze 80 % unserer Verkäufe der 5er-Reihe aus und ist auch bei Flottenkunden äusserst beliebt. Zum anderen können wir mit dem BMW i5 Touring nun erstmals ein vollelektrisches Touring-Modell anbieten. Das freut uns extrem, denn speziell aus dem Flottenbereich spüren wir dafür schon lange eine Nachfrage. Bei MINI wird der neue MINI Countryman für Flottenkunden eine spannende Option. Er ist im Vergleich zum Vorgänger deutlich gewachsen und dadurch noch vielseitiger geworden. Auch dieses Modell bieten wir sowohl vollelektrisch als auch mit effizienten Ottomotoren an.

Setzt BMW auch künftig auf Technologieoffenheit? Also Verbrenner/E-Mobilität/Wasserstoff? Zweifellos ist die Elektromobilität der für uns bedeutendste Treiber für die individuelle Mobilität der Zukunft, aber eben nicht der einzige. Unser Ansatz der Technologieoffenheit ist zukunftsfähig. Wir entwickeln verschiedene Technologien weiter und machen auch unsere Verbrenner effizienter. In 10 Jahren werden noch Millionen Bestandsfahrzeuge mit Verbrenner unterwegs sein. Diese einfach länger zu fahren, kann nicht die Lösung sein. Daher sind E-Fuels ebenfalls ein Thema bei uns und eine mögliche Lösung für die Dekarbonisierung der Bestandsflotte. Daneben kann Wasserstoff das fehlende Puzzleteil für emissionsfreie Mobilität sein. Wir haben letztes Jahr den BMW iX5 Hydrogen als unser neustes Pilotfahrzeug mit einem Wasserstoff-Brennstoffzellen Antrieb vorgestellt und auch ein Serienfahrzeug für Ende der Dekade mit dieser Technologie in Aussicht gestellt.

Welche Rolle spielt konkret E-Mobilität bei BMW?

Die Elektromobilität ist unser grösster Wachstumstreiben. Nicht nur global, sondern auch hier in der Schweiz. 2024 waren bereits 30 % unserer verkauften Fahrzeuge elektrifiziert, das heisst entweder vollelektrisch oder mit Plug-in-Hybrid-Antrieb. Bereits 2025 soll jeder fünfte Neuwagen von BMW vollelek-

trisch sein. Mit der Neuen Klasse kommt ab 2025 dann unsere neuste Generation von Elektrofahrzeugen, mit der wir nochmals einen grossen Sprung machen. Mit unseren neuen Batteriezellen im Rundformat erreichen wir 30 % mehr Reichweite und 30 % schnellere Ladegeschwindigkeiten – und das bei 60 % weniger CO2 -Ausstoss in der Zellproduktion.

Aber E-Mobilität ist nur so überzeugend wie die dafür vorhandene Ladeinfrastruktur. Und hier muss in der Schweiz noch mehr gehen. Deshalb haben wir zum Beispiel über 60 öffentlich zugängliche Schnellladestationen zusammen mit unseren Handelspartnern aufgebaut.

Unterscheidet sich der Schweizer BMW-Kunde und damit die Strategie in der Schweiz von derjenigen Europas? Wenn ja, wie?

Wir haben für die Schweiz tatsächlich eine eigene Strategie, die wir verfolgen. Natürlich lässt sich diese mit der globalen Strategie vereinen, deckt aber die Bedürfnisse der Schweiz optimal ab. Denn unsere Kundinnen und Kunden hierzulande haben klare Vorlieben. So liegt unser Anteil an Allradfahrzeugen bei weit über 80 %. Das hängt auch mit der Vorliebe für Touring-Modelle und SUV zusammen, die hier hoch im Kurs sind. Die klassische Limousine wird hingegen weniger nachgefragt. Und nicht zuletzt mögen die Schweizer gut motorisierte Fahrzeuge. Wir haben welt-

FLEET NEWS Interview mit Paul de Courtois
Paul de Courtois
aboutFLEET 02/2024 16

weit einen der höchsten Anteile an Fahrzeugen der BMW M GmbH. Wobei dies für unsere Flottenkunden nicht ganz so relevant ist.

Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Wie sieht die Strategie von BMW Schweiz diesbezüglich aus?

Nachhaltigkeit ist als eine von drei Säulen in unserer lokalen Strategie verankert. Das Thema hat daher den gleichen Stellenwert wie zum Beispiel unser Vertrieb. Unser Standort in Dielsdorf betreiben wir mit 100 % regenerativ erzeugter Wasserkraft. Zusätzlich stellen wir unseren Mitarbeitenden über 80 Ladestationen zur Verfügung, an denen sie kostenfrei Grünstrom laden und so ihren Arbeitsweg lokal emissionsfrei zurücklegen können. Als Partner von Sustainable Switzerland sind wir zudem bestrebt, den Erfahrungsaustausch zum Thema Nachhaltigkeit in der Schweiz zu fördern und unsere Vision einer Kreislaufwirtschaft weiterzuentwickeln.

Welche Rolle spielen Flottenverkäufe für BMW Schweiz?

Das Firmenkundengeschäft im Sinne von Immatrikulation auf Firmen macht bei unseren beiden Marken BMW und MINI etwas über 50 % der Zulassungen aus. Darunter fallen jedoch auch viele KMU, die wir nicht im eigentlichen Sinne als Flottenverkäufe betrachten. Insofern ist das Firmenkundengeschäft und damit auch das Flottengeschäft für die BMW Group Switzerland ein sehr relevanter und unverzichtbarer Absatzkanal. Daher sind wir auch bestrebt, diesen nachhaltig weiter auszubauen.

Wie viel Prozent macht die Flotte aus? Gibt es typische Flottenautos/ Baureihen?

Hier kommt es natürlich darauf an, wie die Flotte genau definiert ist. Gemäss unserer internen Definition beträgt der Anteil ungefähr 25 % vom Gesamtvolumen. Die Bandbreite von klassischen Flottenfahrzeugen für «funktionale Fahrzeuge» bewegt sich eher im unteren und mittleren Segment. Sehr beliebt sind zum Beispiel die BMW 1er Reihe sowie der BMW X1 und neu auch der iX1. Die Vielseitigkeit unserer 2er Active Tourer erfreut sich ebenfalls grosser Beliebtheit. Darüber gehören der BMW X3 und iX3 ebenfalls zu unseren Bestsellern im Flottenbereich.

Soll dieser Anteil wachsen?

Absolut. Und zwar wollen wir das mit konsequenter Marktbearbeitung durch unsere Corporate-Sales-Abteilung sowie durch unsere Handelsorganisation erreichen. Daneben spielt natürlich auch ein starkes und passendes Produktportfolio mit attraktiven Angeboten eine entscheidende Rolle. Bei BMW haben wir den Vorteil, dass die meisten Fahrzeuge in unterschiedlichen Antriebsvarianten erhältlich sind. Dadurch sind wir in der Lage, Kundenbedürfnisse optimal zu bedienen.

Welche Modelle bietet BMW Flottenbetreibern neben dem klassischen Kauf noch?

Neben Barkauf, klassischem Finanz- und Full-Leasing haben wir auch ein Carsharing-Angebot sowie ein Autoabo-Angebot, das wir im geschlossenen Rahmen für User/Chooser-Fahrer von ausgewählten Unternehmen anbieten.

Was fahren Sie selber für ein Modell?

Zurzeit fahre ich den vollelektrischen BMW i5. Ein Auto, das ich sehr zu schätzen gelernt habe und mir tagtäglich viel Freude bereitet.

Wie ist Ihr Fazit zum Flottengeschäft? Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Firmen in der aktuellen Situation für ein Premiumprodukt entscheiden. Wir sind sehr stolz, dass wir oftmals trotz höherer Anschaffungspreise sehr attraktive TCO-Raten erzielen und dadurch Kunden von unseren Produkten überzeugen können.

Was hin und wieder im Flottenbereich etwas untergeht, ich aber unbedingt noch erwähnen möchte, ist unsere Marke MINI. Mit der komplett neuen Modellfamilie und speziell mit dem MINI Countryman wird die Marke ab diesem Jahr für den Flottenbereich deutlich attraktiver. ■

Neuer Präsident und CEO seit 1. März 2024

Seit dem 1. März 2024 ist Sergio Solero neuer Präsident und CEO der BMW (Schweiz) AG. Paul de Courtois kehrt in die Konzernzentrale nach München zurück und wird Vice President Import Region Africa, Eastern Europe. Das Interview fand Anfang Februar statt.

FLEET NEWS Interview mit Paul de Courtois

Fahrende Büros: 145 ŠKODA

Enyaq für die Hilti

Schweiz AG

Die Hilti (Schweiz) AG elektrifiziert ihren Fuhrpark mit insgesamt 145 ŠKODA Enyaq. In diesem Zusammenhang hat Hilti (Schweiz) AG im Januar 2023 bereits 33 ŠKODA Enyaq entgegengenommen. Mitte Dezember 2023 erfolgte in der Umwelt Arena Schweiz in Spreitenbach die Übergabe weiterer 66 ŠKODA Enyaq in Zusammenarbeit mit der AMAG Autowelt Zürich. Der Entscheid für das Elektro-Flaggschiff von ŠKODA wurde aufgrund des hohen Komforts, des grosszügigen Platzangebots und der idealen Reichweite gefällt.

Auf dem Weg zur CO 2 -Neutralität

Die Hilti (Schweiz) AG nimmt Fahrt in Richtung CO 2 -Neutralität auf und hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Fuhrpark von rund 300 Fahrzeugen mit 145

ŠKODA Enyaq zu elektrifizieren. Dieser Entscheid zahlt in die Unternehmensstrategie von Hilti (Schweiz) AG ein, welche eine nachhaltige und umweltfreundliche Zukunft sicherstellen will.

Der ŠKODA Enyaq leistet dabei als neues Flottenfahrzeug einen Teil zur Erfüllung der Unternehmensziele.

Noch mehr fahrende Büros

Im Januar 2023 hat die Hilti (Schweiz) AG bereits 33 von den insgesamt 145 ŠKODA Enyaq erhalten. Anfang Dezember 2023 hat das Unternehmen in der Umwelt Arena Schweiz in Spreitenbach weitere 66 ŠKODA Enyaq in Empfang genommen. Die Fahrzeuge wurden durch den ŠKODA-Partner AMAG Autowelt Zürich ausgeliefert. Für die Aussendienstmitarbeitenden der Hilti (Schweiz) AG stellt ihr Fahrzeug ein fahrendes Büro dar. Umso wichtiger ist darum, dass das Fahrzeug viel Platz, genügend Komfort, innovative Assistenzsysteme und umfassende Sicherheit bietet. Alles Attribute, die der ŠKODA Enyaq rundum erfüllt.

Um das Fahrzeug zusätzlich zur umfangreichen Serienausstattung noch

PUBLIREPORTAGE AMAG Import AG
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Von links: Matthias Bischof, Head of Fleet Sales AMAG Import AG; Olivier Wittmann, Managing Director AMAG Import AG; Aksel Ringvold, General Manager Hilti (Schweiz) AG; Anil Yanardöner, CFO/Head of Finance Hilti (Deutschland Süd-West).

komfortabler zu machen, hat sich die Hilti (Schweiz) AG für diverse Zusatzpakete entschieden. Das Assisted-Drive-Plus-Paket beispielsweise, welches die Enyaq Flotte der Hilti (Schweiz) AG beinhaltet, sorgt für zusätzlichen Komfort auf der Strasse. Es umfasst den Travel Assist 2.0 mit zusätzlichen Fahrassistenzsystemen sowie das Notfallsystem «Emergency Assistant». Zudem sind die Fahrzeuge mit dem Transport-Paket ausgestattet, welches anhand von Netzen und einem variablen Ladeboden den grossen Laderaum des Enyaq noch praktischer macht. Für das aktuelle Jahr ist eine

dritte Auslieferung geplant, um die Flotte von insgesamt 145 ŠKODA Enyaq zu komplettieren.

Die gesamte Betreuungsorganisation – von der Fahrzeugwahl über die Finanzierung bis hin zum Fleetmanagement – wurde durch Marco Leuenberger, Key Account Manager CFS AMAG Import, abgewickelt. Die allumfassende Mobilitätslösung der Fahrzeugflotte hat die Hilti (Schweiz) AG über den Leasingprovider ALD Automotive sichergestellt.

Der ŠKODA Enyaq – ein elektrisches SUV der Spitzenklasse

Der Enyaq basiert als erstes ŠKODA-Se -

rienmodell auf dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) aus dem Volkswagen-Konzern. In der Schweiz ist der Enyaq als SUV oder Coupé-Version, mit einer 82-kWh-Batterie (brutto) und Heck- oder Allradantrieb erhältlich. Das Modell hat sich dabei im Nu in die Herzen der Schweizer Automobilisten und -mobilistinnen gefahren und ist 2022 wie auch 2023 als sportliche RS-Coupé-Version zum «Lieblingsauto der Schweiz» gewählt worden. Die Hilti (Schweiz) AG hat sich für die SUV-Version mit Allradantrieb entschieden.

ŠKODA Auto hat die Enyaq-Flotte für die Hilti (Schweiz) AG in der Sonderlackierung «Corrida Rot» lackiert.

Über Hilti (Schweiz) AG

Die Hilti (Schweiz) AG steht für Qualität, Innovation und direkte Kundenbeziehungen. Weltweit tragen rund 32 000 Mitarbeitende in mehr als 120 Ländern dazu bei, die Arbeit auf den Baustellen einfacher, schneller und sicherer zu machen. Mit Produkten, Systemlösungen, Software und Serviceleistungen, die einen überlegenen Mehrwert bieten. Wenn es für eine Herausforderung noch keine Lösung gibt, wird sie entwickelt. Dafür investiert das Unternehmen jährlich rund 6 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Von der Produktentwicklung über Produktion, Logistik, Vertrieb und Service wird die gesamte Wertschöpfungskette abgedeckt.

AMAG Import AG

Schmunzeln, lernen, staunen und networken

Die zweite Austragung des A&W-Branchenanlasses hat gezeigt: Es braucht eine neutrale Plattform, um sich zu treffen, auszutauschen und eine gute Zeit zusammen zu haben. Die rund 300 Gäste aus den unterschiedlichsten Sektoren der Schweizer Autobranche waren vom Event begeistert. Text: Mario Borri / Bilder: A&W Verlag

Die zweite Auflage des A&W-Branchenanlasses fand zwar nicht wie die Premiere im September statt, sondern im Januar. Doch draussen herrschten ähnlich milde Temperaturen. Die Garderobiere des Event Center der Emil Frey Classics in Safenwil (AG) nahm nur wenige Winterjacken und Mäntel entgegen. Und die eintreffenden Gäste mussten sich nicht noch zuerst aufwärmen, bevor sie sich vor der Fotowand ablichten lassen durften. Die Bildergalerie mit allen Gästen findet sich im QR-Code beim Hauptbild.

Auch der vom hauseigenen Catering kredenzte, vorzügliche WillkommensApéro hatte eher etwas Sommerliches. Gereicht wurden Tomaten-Mozzarella-, Tuna- und Grillgemüse-Spiesschen sowie Croissant-Sandwiches. Zum Trinken gab es guten Weiss- und Rotwein, Bier, auch ohne Alkohol, und natürlich Mineralwasser sowie Softdrinks. Die Eventhalle in Safenwil ist zwar etwa so gross wie eine Doppelturnhalle, sie füllte sich aber erstaunlich schnell. Und das immer lauter werdende

Stimmengewirr deutete darauf hin, dass man sich gut unterhielt.

Start des offiziellen Teils

Der Gong kündigte das Ende des Apéros und den Beginn des offiziellen Teils an. Zuerst traten die Gastgeber auf die Bühne: Jasmin Eichner, Mitglied der Geschäftsleitung, und CEO Giuseppe Cucchiara. Die beiden begrüssten die Gäste, bedankten sich für das zahlreiche Erscheinen und sprachen den Sponsoren, namentlich den Goldsponsoren Astara, CG Car Garantie, Hankook, KSU A-Technik AG, Roxor und der TDC Gruppe, sowie den Silbersponsoren Derendinger, GCS Schweiz AG, Repanet Suisse, Riwax und Sortimo ihren Dank aus. Nach dem Hinweis auf das folgende Programm baten sie den Moderator des Abends auf die Bühne – Ex-«10 vor 10»-Nachrichtensprecher Stephan Klapproth.

Dieser brachte die Zuhörerinnen und Zuhörer in seiner gewohnt redegewandten und witzigen Art zum Schmunzeln. Etwa als er das Bundesamt für Statistik

Brachte die Gäste mit seinen Witzchen zum Schmunzeln: Stephan Klapproth.

Aramco-Berater Matthias Braun hielt einen lehrreichen Vortrag zum Thema E-Fuels.

FLEET NEWS A&W-Branchenanlass 2024
BILDERGALERIE aboutFLEET 02/2024 20

Einladung gefolgt.

auf die Schippe nahm, welches an den vergangenen Parlamentswahlen die Stimmen nicht richtig zusammenrechnete: «BFS – heisst das vielleicht Bundesamt Scheiss auf Arithmetik?» Oder er machte einen Witz über die Boeing-Ingenieure, weil kürzlich eine Maschine im Flug einen Teil der Seitenwand verloren hat: «Die hatten wohl einen Tag der offenen Tür auf 5000 Meter über Meer.»

Danach stellte Klapproth den Redner des Abends als «Berater, der aus der Wüste kam» vor – Matthias Braun, seines Zeichens Berater des saudischen Ölmultis Aramco – und holte ihn auf die Bühne. Dieser bedankte sich umgehend für die nette Begrüssung und bewies ebenfalls guten Humor. Es gehe ihm wirklich gut, er könne sich nicht beklagen, schliesslich arbeite er für ein Unternehmen, das 600 Mrd. Dollar Umsatz pro Jahr generiere, 2022 einen Reingewinn von 160 Mrd. Dollar erzielte und genug Geld habe, um eine Verkehrswende zu finanzieren.

E-Fuels als Lösung der Klimakrise?

In der Folge stellte der aus Deutschland stammende und in Paris lebende Braun Aramco kurz vor: «Aramco, eigentlich Saudi Aramco, ist die privatisierte staatliche Ölfördergesellschaft von Saudiarabien. Neben der traditionellen Öl- und Gasförderung betreibt Aramco Geschäfte als Tech-Unternehmen und hat sich auf die Produktion von E-Fuels spezialisiert.»

Letzteres war dann das Thema seiner sehr lehrreichen Rede. Er habe gar nichts gegen die Elektromobilität, nur dass gewisse Autohersteller und die EU das als einzige Lösung für die Mobilität der Zukunft priesen, störe ihn. Schliesslich gebe es noch rund 1,8 Mrd. Verbrennerfahrzeuge weltweit, hingegen nur 60 Mio. E-Mobile. Die Anzahl Verbrenner werde sogar noch zunehmen, in den Schwellenländern sei man noch lange nicht bereit für Elektro. Und für die komplette Umstellung auf E-Mobilität würde selbst nur in Deutschland das Verteilernetz nicht ausreichen. «Die Devise muss also heissen – wer das Klima verbessern will, muss die Verbrenner-Technik optimieren», so Braun.

Gemäss dem Experten heisst die Lösung E-Fuels. Und dieser Treibstoff soll CO 2 -neutral in riesigen Solarpanel- und Windparks in den Wüsten der Golfregion produziert werden. Dort gebe es genügend Platz, ausreichend Sonne und Wind, Geld für die Infrastruktur und Pipelines nach Europa, so Braun. Der Aramco-Berater ist davon überzeugt, dass man in 10 Jahren komplett auf E-Fuels umgestellt hätte und der Treibstoff an der Zapfsäule nicht teurer wäre als Benzin und Diesel. Der E-Fuel-Produktion in Europa, wo in Spanien und Portugal die Sonne auch viel scheint, gibt Braun kaum Chancen. «Die Regularien in der EU sind so restriktiv – und

werden immer strenger –, es würde viel zu lange dauern, um ein entsprechendes Projekt zu realisieren.»

Gutes Essen und gute Gespräche

Beim anschliessenden Talk mit Stefan Klapproth gab es wieder einige Schmunzler. Der Moderator versuchte, dem Experten Sand ins Getriebe seiner Argumentation – pro E-Fuels, contra E-Autos – zu streuen. Es gelang ihm aber nicht, Matthias Braun hatte für jeden Angriff einen Konter parat. Schliesslich gab Klapproth auf und kündigte den Showact des Abends an, Licht- und Laserkünstler Christian Ziegler. Die mit Musik untermalte Show brachte die A&W-Gäste zum Staunen und war der perfekte Übergang zum letzten Teil des Branchenanlasses – dem Networken, Essen und Trinken.

Dabei hat sich einmal mehr gezeigt, dass ein Stehdinner das Beste ist, um Reden und gleichzeitig Nahrung aufnehmen zu kombinieren. Vor allem wenn die angebotenen Speisen von einer derart hohen Qualität sind wie vom Emil-Frey-Catering aufgetragen. Wie hoch die Qualität der Gespräche war, wird sich zeigen. Vielleicht hat sich die eine oder andere Partnerschaft oder ein Impuls für eine neue Geschäftsidee ergeben.

300 Gäste aus der Autobranche sind der
Rund
Austragungsort war das Event Center der Emil Frey Classics in Safenwil (AG). Das Admin-Team des A&W Verlages sorgte für einen geregelten Einlass.
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Da staunten die Gäste: Licht- und Laserkünstler Christian Ziegler in Action.
«Wir wollen die maximale Flexibilität für unsere Kunden»

Dr. Lars Krause, Vorstand für Vertrieb und Marketing bei VW Nutzfahrzeuge, sprach mit aboutFLEET anlässlich der Auslieferung von 100 VW ID. Buzz Cargo über die Ziele und die Strategie des Unternehmens für die kommenden Monate und Jahre.

Interview: Michael Lusk

aboutFLEET: Bei den Personenwagen setzt Volkswagen auf Elektrifizierung. Wie sieht das bei den Nutzfahrzeugen aus?

Lars Krause: Wir verfolgen bei Volkswagen Nutzfahrzeuge die gleiche Strategie und gehen davon aus, dass bereits in 2030 Elektrofahrzeuge 55 % unseres Gesamtvolumens ausmachen. Die Transformation in Richtung Elektromobilität findet sowohl bei unseren Privatkunden als auch bei unseren Gewerbekunden statt. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass es für bestimmte Anwendungen auch noch nach dem Jahr 2040 Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen geben wird, die einen Verbrennungsmotor besitzen. Beispiele hierfür sind Fahrzeuge im Schwerlast- oder Geländeeinsatz. Auch das ist ein Grund dafür, dass wir unser gesamtes Produktportfolio kontinuierlich weiterentwickeln.

Wie gross ist eigentlich beim ID. Buzz der Anteil zwischen der Bus- und der Cargo-Version?

Im Moment ist der Anteil rund 50:50. Das freut uns, denn wir haben bei diesem Projekt von Beginn an beide Kundengruppen, Privat- und Gewerbekunden, im Blick gehabt. Beim ID. Buzz People für Privatkunden weiten wir unser Angebot in diesem Jahr mit dem ID. Buzz LongWheel-Base und dem sportlichen GTX massiv aus. Beide Varianten bieten als 6- und 7-Sitzer noch mehr Flexibilität. Der GTX erhält zusätzlich einen serienmässigen Allradantrieb. Letzteren wird es auch im ID. Buzz Cargo für Gewerbekunden geben. Der ID. Buzz wird damit zu einer echten «Grossfamilie».

Ist Wasserstoff für VW Nutzfahrzeuge auch ein Thema?

Natürlich beschäftigen wir uns als Konzern auch mit den Themen Wasserstoff und Brennstoffzelle, sowohl was den Markt- als auch was technologische Entwicklungen betrifft. Was den Einsatz einer Brennstoffzelle im Fahrzeug betrifft, habe ich aber bisher noch keinen Fall identifizieren können, der für unsere Kunden einen wirtschaftlichen Vorteil bietet. Selbst wenn man für die Wasserstoff-Erzeugung grünen Strom zugrunde legt, ist es deutlich sinnvoller, ebendiesen Strom direkt im Fahrzeug in Hochvolt-Batterien zu speichern und für den E-Antrieb zu nutzen. Wir konzentrieren uns auf die Weiterentwicklung unserer batterieelektrischen Lösungen.

Nebst dem ID. Buzz hat ja VW Nutzfahrzeuge noch weitere Modelle. Wie siehts beim neuen E-Crafter aus? Bereits im letzten Jahr haben wir unter dem Begriff «SPACE-Fahrzeugfamilie» die Entwicklung einer komplett neuen Elektrobaureihe für leichte Nutzfahrzeuge angekündigt. Das erste Fahrzeug, das wir für diese Familie planen, ist der E-Crafter. Mit dem ID. Buzz, dem neuen Transporter und dem E-Crafter werden wir unseren Kunden in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts ein umfassendes batterieelektrisches Angebot bereitstellen.

Beim Amarok verfolgt VW eine duale Strategie, baut in Südamerika den «alten» Amarok weiter, für die anderen Märkte zusammen mit Ford einen neuen. Wie bewährt sich diese Strategie?

Aus unserer Sicht geht unsere Strategie nachhaltig auf. Global sind wir mit dem neuen Amarok sehr gut aufgestellt, bieten ein Auto mit modernster Technik und einer Vielzahl von Assistenzsystemen. Gemeinsam mit Ford haben wir in der Klasse der Compact-Pick-ups den Standard gesetzt und gerade für beide Modelle den «International Pick-up Award» erhalten. In Südamerika ist der Vorgänger mit seinen Eigenschaften immer noch sehr gefragt.

Ein anderes Thema: Bleibt VW Nutzfahrzeuge technologieoffen? Technologieoffenheit bildet die Voraussetzung dafür, unseren Kunden die für ihre Bedürfnisse beste und sinnvollste Lösung bereitzustellen. Unser Mantra lautet: Für jeden das richtige Fahrzeug oder genauer: für jeden den richtigen Bulli. Das zeigt sich zum Beispiel beim neuen Transporter, der Ende des Jahres auf den Markt kommt. Diesen wird es nicht nur in den bekannten Karosserievarianten Kasten, Kombi, Caravelle und Doppelkabine geben, sondern auch mit drei verschiedenen Antriebskonzepten als Diesel-, Plug-in-Hybrid- und vollelektrisches Fahrzeug. Wir wollen die maximale Flexibilität für unsere Kunden.

Heisst das, dass VW zwei- oder mehrgleisig plant?

Ja, die grundsätzliche Entwicklung in Richtung Elektromobilität ist gesetzt. Das hindert uns aber nicht daran, unseren Kunden in der Phase der Transformation ein umfassendes Angebot an Antrieben bereitzustellen. ■

FLEET NEWS Interview mit Dr. Lars Krause
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VW Nutzfahrzeuge hat das Angebot der 7. Transporter-Generation erweitert. Nach Plug-inHybrid und Benziner gibts den neuen Multivan nun auch als Diesel. Im Test die schicke Style-LibertyAusstattungsvariante.

Text:

Der neue VW Multivan ist von vorne aerodynamisch optimiert.

Reisebus für den Verwaltungsrat

Den auch T7 genannten Transporter gibt es ausschliesslich als PW-Variante Multivan. In der Bulli-Familie spielt er die Rolle des schicken Lifestylers, während der T6.1 Spezialist für den gewerblichen Einsatz bleibt. Entsprechend fährt sich der neue Multivan fast wie ein Personenwagen. Mit über 2 Tonnen Gewicht, fast 2 Metern Breite und 5 Metern Länge wirkt er allerdings recht schwerfällig.

Ruhig und sparsam

Der 2-Liter-4-Zylinder-Diesel bekundet trotz nur 150 PS zu keiner Zeit Mühe mit dem Gewicht, brummt ruhig vor sich hin, wird zu keiner Zeit laut und nervt nicht mit Vibrationen. Auch beim Verbrauch gibt er sich bescheiden und absolviert unseren Test mit weniger als 7 Litern gemäss Bordcomputer. Einen grossen Anteil an der harmonischen Antriebseinheit hat das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Besonders im Eco-Modus gefällt dessen Steuerung mit frühen Schaltvorgängen und nutzt das füllige Drehmoment des TDI optimal aus.

Komfortabel und sicher

Das hohe Gewicht und die stattlichen Abmessungen wirken sich nicht negativ auf die Fahreigenschaften aus. Im Gegenteil, der T7 sitzt fest auf der Strasse, fährt sich ausgesprochen sicher und spurstabil. Ein Dynamiker ist der VWBus nicht, aber die Lenkung spricht exakt an, und selbst plötzliche Lastwechsel quittiert das gewichtsoptimierte Alu-Fahrwerk mit stoischer Ruhe. Für zusätzliche Sicherheit sorgen insgesamt 29 Fahrassistenzsysteme, von der Notbremse über Abstands- und Spurhalter bis zum Stauassistenten.

Geräumig und variabel

Platz bietet der neue Multivan im Überfluss. Das Kofferraumvolumen beträgt bei Vollbestuhlung mit 7 Einzelsitzen 469 Liter, 1844 Liter bis hinter die zweite Sitzreihe und 3672 Liter bei dachhoher Nutzung hinter der ersten Sitzreihe. Zwischen Front und Heck ist Variabilität angesagt. Die Einzelsitze lassen sich flexibel ein- und ausbauen sowie auf dem Schienensystem verschieben. Die Sitze sind zwar 25 % leichter als im letzten Multivan, aber mit fast 30 Kilo wiegen sie immer noch eine Menge.

Digital und praktisch

Der Fahrerarbeitsplatz mit Digitalcockpit und 10-Zoll-Touchscreen ist klar moderner als im T6.1. Weil die Shift-by-wire-Schaltung für das serienmässige DSG-Getriebe und die elektrische Parkbremse in das Armaturenbrett wanderten, konnte auf die Mittelkonsole komplett verzichtet

Von hinten dagegen wirkt der T7 wie ein Schrank auf Rädern.

werden. So gibts auch vorne üppig Platz und einen praktischen Durchstieg zwischen Fahrer- und Beifahrersitz.

Teuer und teuer

Auch beim Preis hat der neue VW Multivan zugelegt. Das Basismodell Multivan mit 136-PS-Benziner ist zwar schon ab rund 57 000 Franken erhältlich. Für unseren Testwagen Style Liberty werden mindestens 78 000 Franken fällig, mit einigen Extras steht er mit mehr als 84 000 Franken in der Preisliste. ■

AUTOTEST VW Multivan 2.0 TDI
Das Cockpit stammt aus den PW-Modellen Golf und Co.
Technische Daten/TCO VOLKSWAGEN Multivan 2.0 TSI Style Liberty DSG Hubraum 1984 Leistung PS 204 Treibstoffverbrauch l/100km 9.7 Stromverbrauch kWh/100km 0.0 Listenpreis (Preis inkl. MwST) 75’369 TCO pro Jahr 22’670 pro Monat 1’889 pro km (in Rappen) 76 Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 3 Reifen-Sätze. Diesel: Fr. 1.86/l, Benzin Fr. 1.72/l, Erdgas Fr. 2.19/kg; Strom: Fr. 0.22/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.-; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Automatik (wenn verfügbar) und Metallic-Lackierung. Alle TCO-Ergebnisse exkl. MWSt. Berechnungen inkl. Discounts, Service- und Wartung durch Eurotax CarCostExpert, www.eurotax.ch 02/2024 aboutFLEET 23

Der Lexus ES 300h, seit sieben Generationen bewährt, befährt nun europäischen Boden und nimmt dabei namhafte Konkurrenten ins Visier. aboutFLEET hat die Limousine mit Hybridantrieb während zwei Wochen getestet.

Effizient und elegant:

Der neue Lexus ES 300h im Test

Lexus hat dem ES ein Facelift verpasst. Das dezente Aussengewand erfuhr dabei keine Neuerungen, weshalb alle Ressourcen den inneren Werten zugutekamen. Allen voran fährt die Limousine nun mit einem neuen Infotainmentsystem mit cloudbasierter Navigation und einer optimierten Spracherkennung vor.

Aufgeräumter Innenraum –undurchsichtiges Infotainment

Der erste Eindruck im Innenraum überzeugt: Platz nimmt man auf gut konturierten Sitzen, ist umgeben von einem gelungenen Holz-Leder-Aluminium-Mix und blickt auf eine überarbeitete Mittelkonsole – ohne Touchpads. Endlich. Stattdessen gibt es jetzt zwei Geträn -

kehalter, eine Ladeschale fürs Smartphone sowie USB-Anschlüsse – praktisch und aufgeräumt. Umso fremder wirkt der undurchsichtige Menü-Aufbau des Infotainmentsystems. Im Vergleich zu den direkten Konkurrenten aus München und Sindelfingen besteht hier ganz klar Nachholbedarf.

Fahrkomfort und Alltagstauglichkeit Besser gefällt die technische Implementierung des Elektromotors, des 2,5-Liter-Vierzylinders, der Batterie und des stufenlosen Getriebes –sowie deren Zusammenspiel. Das Zuschalten des Verbrenners geschieht (leider) alle paar 100 Meter, (zum Glück) jedoch fast unbemerkt. Eleganter kann man eine geringe E-Reichwei -

te kaum kaschieren. Letztere möglichst hoch zu treiben, schien in Japan ohnehin nicht das Ziel gewesen zu sein. Vielmehr setzte man bei Toyota und Lexus auf das Zusammenspiel beider Aggregate. Mit Erfolg: Unser 218 PS starker Testwagen benötigt im Schnitt 5,8 Liter auf 100 Kilometer.

Sparsamer Cruiser

Der Lexus ES 300h brilliert während zwei Wochen als komfortabler Cruiser und überzeugt mehr auf ruhigen als auf dynamischen Fahrten. Dafür verantwortlich sind die Geräuschdämmung, das angenehme Fahrwerk sowie der gemächlich ausgelegte Sprint vom Stand auf Tempo 100 in 9 Sekunden. Schluss ist dann auch schon bei 180 km/h. ■

AUTOTEST Lexus ES 300h
Technische Daten/TCO LEXUS ES 300h Excellence Hubraum 2487 Leistung PS 178 Treibstoffverbrauch l/100km 5.3 Stromverbrauch kWh/100km 0.0 Listenpreis (Preis inkl. MwST) 79’400 TCO pro Jahr 23’289 pro Monat 1’941 pro km (in Rappen) 78 Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 3 Reifen-Sätze. Diesel: Fr. 1.86/l, Benzin Fr. 1.72/l, Erdgas Fr. 2.19/kg; Strom: Fr. 0.22/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.-; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Automatik (wenn verfügbar) und Metallic-Lackierung. Alle TCO-Ergebnisse exkl. MWSt. Berechnungen inkl. Discounts, Service- und Wartung durch Eurotax CarCostExpert, www.eurotax.ch aboutFLEET 02/2024 24

Flüsterleises Flaggschiff

Der Renault Espace hat mit seinen Vorgängern nur noch den Namen gemein. Das neue Flaggschiff der Franzosen ist kein Van mehr, sondern ein SUV. Geräumig ist der Espace aber immer noch. Und dank cleverer Hybridtechnik laufruhig und sparsam.

Text: Mario Borri

Nur das gestreckte Dach unterscheidet den Renault Espace

An die neue Espace-Optik muss man sich erst mal gewöhnen.

Weil die Neuauflage ein von 4,51 auf 4,72 m gestreckter Austral ist, passt er bestens in die aktuelle Renault-Modellfamilie. In puncto Variabilität muss sich der SUV-Espace nicht vor den Vans verstecken. So lässt sich die Rückbank um 22 Zentimeter verschieben. Ganz nach hinten geschoben, geniessen die Passagiere fürstliche Beinfreiheit. In vorderster Stellung wird es für die Insassen enger, dafür passt viel Gepäck ins Heck. Der neue Espace ist serienmässig ein Siebensitzer, lässt sich aber auch als Fünfplätzer bestellen. Vor allem der Einstieg nach ganz hinten ist mühsam und verlangt gute Gelenkigkeit. Einmal drin, geht es mit dem Platz, aber nur für kurze Strecken und Menschen kleiner als 1,70 m.

Komfortabel, sicher, technisch up to date

Wer nicht ständig zu siebt unterwegs ist, findet auch im SUV-Espace einen kom -

Das neue Google-basierte Bedien- und Anzeigesystem «OpenR Link» ist wegweisend.

fortablen und praktischen Reisebegleiter. Für Kleinkram gibt es im gesamten Auto verteilt grosszügige Ablagen und Staufächer sowie USB-C-Anschlüsse auf allen Plätzen. Die Serienausstattung unseres Testwagens Espace «Esprit Alpine» ist umfassend. Unter anderem sorgen 32 Fahrassistenten für ein hohes Mass an Sicherheit, und die beheizbaren Sitze (inklusive Lenkrad) sind, gerade im Winter, sehr angenehm. Auch top: Das neue Google-basierte Bedien- und Anzeigesystem «OpenR Link». Es kombiniert zwei grosse Displays, eines hinter dem Lenkrad für Fahrdaten, das andere als stehendes Touchscreen-Tablett in der Mittelkonsole fürs Infotainment. Vorbildlich: Für die wichtigsten Funktionen gibt es eine Leiste mit physischen Schaltern.

Oft rein elektrisch unterwegs ohne aufzuladen

Auch der Hybridantrieb des Espace stammt aus dem Austral. Dieser besteht aus einem 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner mit 131 PS sowie zwei Elektromotoren mit 68 respektive 25 PS. Die Systemleistung beträgt 199 PS. Der starke Haupt-Elektromotor wird von einem 1,7-kWh-Akku gespeist und unterstützt beim Fahren, während der kleinere als Startergenerator zum Anlassen des Verbrenners und zum Wechsel der elektrischen Fahrstufen dient. So soll der grosse Wagen nur 4,7 l/100 km verbrauchen. Im Test mit Stadt- und Autobahnfahrten sowie einem Ausflug in die Berge waren es nicht ganz so wenig, der Bordcomputer zeigte 6,1 Liter an, das ist aber noch ein hervorragen -

Im Heck gibt es entweder Platz für zwei Passagiere oder für 1700 Liter Gepäck.

der Wert. Auch erstaunt hat uns, wie oft der Espace in der Stadt und zum Teil auch auf Landstrassen rein elektrisch und damit flüsterleise unterwegs war. Zum laufruhigen Antrieb passt das Komfortfahrwerk, welches die äusserlichen Widrigkeiten effizient von den Insassen fernhält. Dank der leichtgängigen Lenkung und der mitlenkenden Hinterachse fühlt sich der grosse der SUV zudem sehr handlich an. ■

AUTOTEST Renault Espace
vom Austral.
Technische Daten/TCO RENAULT Espace 1.2 E-Tech 200 Esprit Alpine Hubraum 1199 Leistung PS 130 Treibstoffverbrauch l/100km 4.6 Stromverbrauch kWh/100km 0.0 Listenpreis (Preis inkl. MwST) 47’750 TCO pro Jahr 14’792 pro Monat 1’233 pro km (in Rappen) 49 Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 3 Reifen-Sätze. Diesel: Fr. 1.86/l, Benzin Fr. 1.72/l, Erdgas Fr. 2.19/kg; Strom: Fr. 0.22/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.-; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Automatik (wenn verfügbar) und Metallic-Lackierung. Alle TCO-Ergebnisse exkl. MWSt. Berechnungen inkl. Discounts, Service- und Wartung durch Eurotax CarCostExpert, www.eurotax.ch 02/2024 aboutFLEET 25

Schnittige Formen, Heckspoiler und satte Strassenlage – der neue Toyota Prius sieht richtig sportlich aus. Doch trotz satten 223 PS kann der Plug-in-Hybrid das optische Versprechen nicht einhalten.

Text: Mario Borri

Mehr Effizienz und Style für die Flotte

Design ist zwar Geschmackssache. Ausser ein paar Nerds wird es aber kaum jemand geben, der den Toyota Prius ein schönes Auto findet. Trotzdem wurden von den ersten vier Generationen weltweit mehr als 5 Millionen Exemplare verkauft. Das Erfolgsgeheimnis war sein Vollhybridantrieb, mit dem er ab 1997 neue Massstäbe in Sachen Treibstoffeffizienz setzte und den kombinierten Verbrenner-Elektro-Antrieb salonfähig machte.

Nur noch als Plug-in-Hybrid erhältlich Seit diesem Herbst ist die fünfte Generation des Hybrid-Pioniers auf dem Markt. Ausser der komplett veränderten Formensprache, mit welcher Toyota nicht mehr nur Nerds ansprechen dürfte, wurde er auch technisch weiterentwickelt. Unter anderem gibt es den Prius jetzt nur noch als Plug-in-Hybrid. Der neue Antrieb besteht aus einem 2-Liter-Benziner und einem Elektromotor mit einer Systemleistung von stattlichen 223 PS. Wie lange der Sprint von 0 auf Tempo 100 dauert, gibt Toyota nicht an,

gefühlt ist er aber leider nicht schneller als die Vorgänger. Auch das angestrengt aufheulende CVT-Getriebe nervt noch immer, zum Glück aber nur noch, wenn wirklich viel Leistung abgerufen wird, zum Beispiel beim Überholen.

Dank einer grösseren Batterie (13,6 kWh) ist man mit dem neuen Prius aber auch häufig rein elektrisch unterwegs. Toyota verspricht eine Elektroreichweite von bis zu 86 km. Beim Test herrschten Tageshöchsttemperaturen von 5 Grad, der Strom reichte nur für knapp 50 km. Ausserdem konnten wir nicht regelmässig laden, so zeigte der Bordcomputer 5 Liter anstatt der Werksangabe von 0,7 l/100 km an.

Mehr Platz für Passagiere, weniger fürs Gepäck

Mit 4,60 Metern ist der neue Prius im Vergleich zu den Vorgängern in der Länge um 5 cm geschrumpft. Gleichzeitig wuchs der Radstand um diesen Wert an, wovon vor allem die Fondpassagiere mit sehr ordentlicher Beinfreiheit profitieren. Der Kofferraum dagegen ist mit 284 Litern arg klein geraten, und mit

lediglich 365 Kilogramm Zuladung ist der neue Prius nicht für Transportaufgaben geeignet.

Das Cockpit-Konzept mit kleinem Lenkrad und darüberliegendem Mini-Display ist Peugeots i-Cockpit nachempfunden. Das zentrale Infotainmentdisplay ist für aktuelle Verhältnisse eher klein geraten. Gut: Für die Bedienung der Klimaanlage gibt es weiterhin physische Knöpfe und Schalter.

Bessere Sicherheit, aber Big Brother nervt gewaltig Während die klassischen Fahrassistenten wie der adaptive Tempomat mit Spurhalter ihre Sache tadellos machen, sind die neuen Unfallvermeidungsfunktionen weniger berauschend. Die Fahrerüberwachung mit ihrem ständigen Gepiepse und den Warnanzeigen, wenn man auch nur 1 km/h zu schnell fährt oder der Blick ein Sekundenbruchteil zu lange aus dem Seitenfenster schweift, nervt gewaltig. Das mag zwar der Sicherheit dienen, aber was bringt es, wenn man die Funktionen sofort deaktiviert, weil uns Schweizern Big Brother mächtig auf den Keks geht.

AUTOTEST Neuer Toyota Prius
Der neue Toyota Prius hat nur noch den Namen mit den Vorgängern gemein.
Die rein elektrische Reichweite des neuen Toyota Prius beträgt im Idealfall 86 km. Technische Daten/TCO TOYOTA Prius 2,0 VVT-i Plug-in Hybrid Premium Hubraum 1987 Leistung PS 151 Treibstoffverbrauch l/100km 0.7 Stromverbrauch kWh/100km 13.3 Listenpreis (Preis inkl. MwST) 50’894 TCO pro Jahr 14’760 pro Monat 1’230 pro km (in Rappen) 49 Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 3 Reifen-Sätze. Diesel: Fr. 1.86/l, Benzin Fr. 1.72/l, Erdgas Fr. 2.19/kg; Strom: Fr. 0.22/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.-; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Automatik (wenn verfügbar) und Metallic-Lackierung. Alle TCO-Ergebnisse exkl. MWSt. Berechnungen inkl. Discounts, Service- und Wartung durch Eurotax CarCostExpert, www.eurotax.ch aboutFLEET 02/2024 26
Neues Cockpit-Konzept à la Peugeot mit kleinem Lenkrad und Display darüber.

Movon als Flottenprovider für 100 ID. Buzz Cargo im Full-Service-Leasing

Ein weiterer Meilenstein für die movon AG: Am 29. Januar fand die weltweit grösste Übergabe an ID. Buzz Cargo von Volkswagen Nutzfahrzeuge an Solarmarktführer Helion auf dem Attisholz-Areal in Riedholz im Kanton Solothurn statt. Mit unserem Full-Service-Leasing profitieren nun rund 100 Monteurinnen und Monteure von einem Rundum-sorgenfrei-Paket.

Alles aus einer Hand

Als Flottenprovider und Anbieter für nachhaltige Mobilitätslösungen ist es uns als movon AG ein ganz besonderes Anliegen, unseren Geschäftskundinnen und Geschäftskunden individuell zugeschnittene Dienstleistungen aus einer Hand zu bieten. Mit unseren effizienten Lösungen können sich Geschäftskunden auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, während wir ihr Flottenmanagement übernehmen.

«Bei Movon haben wir erkannt, dass jede Unternehmensflotte individuelle Bedürfnisse mit sich bringt, die wir mit unseren attraktiven Dienstleistungspaketen abdecken können. Umso mehr freuen wir uns, dass wir gemeinsam mit Helion nicht nur eine der grössten E-Nutzfahrzeug-Flotten der Schweiz betreuen dürfen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten», so Giovanni Luca Carta, Head of Sales & Communication movon AG.

Planbarkeit und Kostenkontrolle

Im Hinblick auf das omnipräsente Thema der Energiewende ist es wenig verwunderlich, dass neben Grossunternehmen auch immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen auf den Zug der vollelektrischen Flotte aufspringen. Die kurzen Distanzen zwischen den Ballungsgebieten sowie das dichte Schnellladenetz in der Schweiz sind ideal für

elektrische Flotten geeignet und lohnen sich vor allem auch betriebswirtschaftlich. So lässt sich eine Menge an CO2 einsparen, im Fall der vollelektrischen ID.-Buzz-Cargo-Flotte von Helion circa 300 Tonnen CO2 pro Jahr.

Rundum-sorgenfrei-Paket

Von der Fahrzeugfinanzierung über das Full-Service-Leasing, Wartungsverträge oder Reifendienstleistungen bis hin zu Versicherungen, Tank- und Ladelösungen können unsere Geschäftskundinnen und Geschäftskunden aus einem Portfolio von Dienstleistungen wählen und so ihr ideales Flottenmanagement

definieren. «In der jüngsten Vergangenheit hat sich verstärkt gezeigt, dass unsere Kunden einen Provider brauchen, der ihnen beratend zur Seite steht, bereits bestehende Flottenlösungen optimiert und sie vorausschauend implementiert. Dies können wir dank unseres Netzwerkes im Verbund der AMAG Gruppe optimal gewährleisten», so Sergio Calabrese, Managing Director movon AG. Von diesem Netzwerk profitiert nun ab sofort auch Helion.

www.movon.swiss

www.volkswagen-nutzfahrzeuge.ch www.helion.ch

PUBLIREPORTAGE Movon
Giovanni Luca Carta, Head of Sales & Communication movon AG (links), und Noah Heynen, CEO und Co-Gründer Helion Energy AG.
02/2024 aboutFLEET 27

Von aussen wirkt das Topmodell der

Das Topmodell der Baureihe im Test

An der Speerspitze der Astra-Modellreihe steht der neue «Grand Sport electric». aboutFleet hat den 225 PS starken Astra GSe getestet. Text: Fabio Simeon

Der neue Opel Astra GSe soll die Sport-Thematik nach Rüsselsheim zurücktragen. Nicht mit viel Hubraum und grossen Turbos wie die seligen OPCs, sondern mit elektrischer Power. Heisst: Das «GSe»-Kürzel ziert ausschliesslich elektrifizierte Modelle. Im Falle des Astra bedeutet das einen Plug-in-Hybrid mit 225 PS Systemleistung.

Dezenter aber sportlicher Look

Dieser lässt sich von aussen kaum als das Top-Modell der Baureihe identifizieren. Lediglich die 10 mm Tieferlegung, die etwas dunklere Frontschürze und die 18-Zoll-Felgen heben ihn von der –auch schon sportlich ausschauenden –GS-Linie ab. Trotzdem sieht der Grand Sport elctric schon ab Werk richtig gut aus. Dafür verantwortlich sind unter

anderem der «Vizor»-Grill und die serienmässigen Matrix-LED-Scheinwerfer mit auffälliger Tagfahrlichtsignatur.

Das kommt uns bekannt vor Hat man im Innenraum Platz genommen, fällt die nahe Verwandtschaft zum Konzernbruder Peugeot 308 sofort auf. Das Kombiinstrument hinter dem Lenkrad verschmilzt ebenfalls quasi mit dem Bildschirm in der Mittelkonsole, der sich zum Fahrer neigt und als Option hinter Glas sitzt. Darüber hinaus gibt es jetzt ein Head-up-Display und ein 360-Grad-Kamerasystem für den Astra. Das Highlight verkörpern die langstreckentauglichen Integral-Sportsitze (natürlich mit AGR-Label).

Von komfortabel bis sportlich Auf der Strasse punktet das neue Federungssystem «FSD». Die Koni-Entwick-

lung dämpft in Abhängigkeit der Federfrequenz härter bei sportlicher Fahrweise, weicher bei normaler Gangart. Und der Hybridantrieb? Dieser wurde zum Spritsparen entwickelt, weshalb der durchschnittliche Testverbrauch von 6,0 Litern und 5,7 kWh auf 100 Kilometern ziemlich ernüchternd wirkt. Ist der Akku voll, gleitet der GSe rund 38 Kilometer weit. Übrigens: Wer mit der elektrischen Energie haushalten will, der aktiviert den e-Save-Modus. Dann bleibt eine vordefinierte Menge an Energie so lange im Akku, bis man sie wieder freigibt.

Laden lohnt sich

Ist der Akku leer und der 180 PS starke Benziner mit dem Grossteil des Vortriebs beschäftigt, zeigt das Display einen Verbrauch auf 100 Kilometern von 8,2 Litern. Laden lohnt sich also: Wechselstrom zieht der Astra mit maximal 3,7 kW. Optional kann man auch einen 7,4-kW-Onboard-Lader ordern, der die Ladezeit zumindest auf dem Papier auf rund 2 Stunden halbiert. ■

AUTOTEST Opel Astra GSe
Baureihe sportlich und dezent.
Im Innenraum werden Erinnerungen an die Stellantis-Geschwistermodelle wach. Technische Daten/TCO Opel Astra GSe Hubraum 1598 Leistung PS 181 Treibstoffverbrauch l/100km 1,0 Stromverbrauch kWh/100km 15,0 Listenpreis (Preis inkl. MwST) 46'490 TCO pro Jahr 13'688 pro Monat 1'141 pro km (in Rappen) 46 Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 3 Reifen-Sätze. Diesel: Fr. 1.86/l, Benzin Fr. 1.72/l, Erdgas Fr. 2.19/kg; Strom: Fr. 0.22/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.-; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Automatik (wenn verfügbar) und Metallic-Lackierung. Alle TCO-Ergebnisse exkl. MWSt. Berechnungen inkl. Discounts, Service- und Wartung durch Eurotax CarCostExpert, www.eurotax.ch Der Kofferraum fasst 352 bis 1268 Liter –abzüglich Ladekabel. Hierfür fehlt ein Verstauort. aboutFLEET 02/2024 28

Auf die inneren Werte kommt es an

Optisch tritt der Audi SQ5 sehr zurückhaltend auf. Mit seinen Fahrleistungen und auch der Akustik ist der Ingolstädter ein ideales SUV für alle, die gerne sportlich unterwegs sind, aber beim Look lieber dezent auftreten. Text: Michael Lusk

Understatement ist für viele User-Chooser bei der Wahl ihres Autos wichtig. Man hat zwar gern Power unter der Haube und auch einen Motor, der gut klingt. Aber zu extrovertiert soll das Auto auch nicht aussehen. Schliesslich ist dies in vielen Fällen, beispielsweise bei einem Geschäftsauto, sogar kontraproduktiv.

Gekonnte Zurückhaltung

Ein Auto, das diesen Spagat ideal schafft, ist der Audi SQ5. Das 4,68 Meter lange SUV wirkt trotz seines grossen, achteckigen Kühlergrills mit filigranen Streben und achteckigen Waben zwar dynamisch, aber nicht aggressiv. Spätestens beim Anblick der vier Endrohre wird trotzdem klar, dass hier kein «normaler» Audi Q5 unterwegs ist. Auch im Innenraum wirkt alles stimmig: Die elektrisch verstellbaren Sportsitze sind äusserst bequem, die Anzei -

gen in drei Grafiken gut ablesbar, und die Bedienung mit Tasten und Reglern erfolgt intuitiv. Der Kofferraum bietet Platz für 510 bis 1510 Liter. Viele praktische und nützliche Funktionen, wie die verschiebbare Rücksitzbank, sind jedoch nur gegen Aufpreis erhältlich.

Beeindruckende Fahrleistungen Herzstück des Audi SQ5 TDI ist aber sein Antrieb: Ein 3,0-Liter-Turbodiesel mit sechs Zylindern entwickelt satte 341 PS. Damit kann der SQ5 auch mit nominell anderen Kalibern gut mithalten. Fast noch beeindruckender als die Werte auf dem Papier ist jedoch die Art und Weise, wie das Flaggschiff der Q5-Familie seine Muskeln spielen lässt. Bereits bei 1500 Umdrehungen liefert der direkt einspritzende Selbstzünder beeindruckende 700 Nm Zugkraft auf die Kurbelwelle. Akustisch untermalt wird das Ganze durch den Klang eines sogenannten Aktuators, der Motorengeräusche simuliert und dem Sechszylinder Klang und Fülle verleiht, was an das Brabbeln eines grossvolumigen Achtzylinders erinnert.

Effizienter Antrieb

Im Gegensatz zu einem solchen ist der SQ5 aber relativ sparsam: 8,4 Liter Diesel auf 100 Kilometern sind bei normaler

bis defensiver Fahrweise nicht nur ein theoretischer, sondern realistischer Wert, den wir im Test nur knapp verfehlt haben. Dazu trägt auch ein 48-Volt-Mildhybridsystem seinen Teil dazu bei. Dieses gewinnt beim Verzögern bis zu 11 PS Leistung zurück. Der SQ5 TDI kann zudem etwa 40 Sekunden lang mit ausgeschaltetem Motor «segeln», was laut Hersteller zu einer Einsparung von bis zu 0,7 Litern Kraftstoff pro 100 km führen soll. So sind mit einer Füllung über 900 Kilometer möglich.

AUTOTEST Audi SQ5
Technische Daten/TCO AUDI SQ5 TDI quattro tiptronic Hubraum 2967 Leistung PS 342 Treibstoffverbrauch l/100km 8.1 Stromverbrauch kWh/100km 0.0 Listenpreis (Preis inkl. MwST) 95’474 TCO pro Jahr 24’575 pro Monat 2’048 pro km (in Rappen) 82 Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 3 Reifen-Sätze. Diesel: Fr. 1.86/l, Benzin Fr. 1.72/l, Erdgas Fr. 2.19/kg; Strom: Fr. 0.22/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.-; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Automatik (wenn verfügbar) und Metallic-Lackierung. Alle TCO-Ergebnisse exkl. MWSt. Berechnungen inkl. Discounts, Service- und Wartung durch Eurotax CarCostExpert, www.eurotax.ch 02/2024 aboutFLEET 29

Nach fast 20’000 Kilometern und rund sechs Monaten im Dienst von aboutFLEET hat der Peugeot 408 PHEV 225 GT den Dauertest abgeschlossen. Über diese Laufzeit hat sich der Franzose als vielseitiger Begleiter im Alltag bewährt. Dabei punktete der Kombi nicht nur mit seinem modernen Look und viel Platz, sondern auch mit seiner effizienten und fortschrittlichen Plug-in-Hybrid-Technologie.

19’335 KILOMETER

Schicker und vielseitiger Franzose

Michael Lusk: Fahrverhalten

Mit 225 PS Systemleistung hat der Peugeot 408 PHEV ordentlich Power unter der Motorhaube. Wer regelmässig lädt, kann so auf kurvigen Land- und Bergstrassen durchaus seinen Spass haben. Das Fahrwerk ist zwar komfortabel, aber auch flotte Kurven meistert der Franzose souverän. Apropos flott: Für den Flottenbereich relevanter ist aber die Sparsamkeit. Rund 40 Kilometer sind vollelektrisch möglich. Im Durchschnitt betrug unser Schnitt unter 5 Liter auf 100 Kilometern, gerade beim Pendeln.

Mario Borri: Platzangebot/Komfort

Der Radstand des Peugeot 408 beträgt stattliche 2,79 Meter. Das schafft grosszügige Platzverhältnisse für Passagiere und Gepäck. Vor allem auf der Rückbank fällt die Beinfreiheit üppig aus und trotz Coupé-artig abfallendem Heck bleibt genügend Luft über den Köpfen. Vorne sitzt man neben einem hohen und breiten Mitteltunnel eher eingezwängt. Dafür sind die AGR-Sitze (Aktion für einen gesunden Rücken, 1500 Fr. extra) sehr bequem. Der Kofferraum ist mit 536 bis 1611 Litern fast so geräumig wie bei einem Kombi.

DAUERTEST Peugeot 408 PHEV 225 GT
aboutFLEET 02/2024 30

Fabio Simeon:

Technik und Effizienz

Als Plug-in Hybrid mit 225 PS Systemleistung gleitet unser Dauertester lediglich 43 Kilometer rein elektrisch. Bei entladenem Akku müht sich der Turbo-Vierzylinder wesentlich mehr ab, um den 1,7 Tonnen schweren Löwen in Bewegung zu halten. Bei vollem Tank (40 Liter) und leerer Batterie lassen sich immerhin noch rund 440 Kilometer abspulen. Trotzdem: Es stellt sich die Frage, ob der 130 PS starke Benziner mit seinem Verbrauch von 6,1 Litern auf 100 Kilometern für den Fuhrpark nicht die gescheitere Wahl wäre – zumal dieser mit der Allure-Ausstattung rund 10 000 Franken weniger kostet.

Isabelle Riederer: Design

Selten habe ich für ein Testfahrzeug so viele positive Kommentare erhalten wie für den neuen Peugeot 408 Hybrid. Ob in der Waschstrasse, an der Tankstelle oder beim Einkaufen, das Design des Teilzeitstromers sorgte immer wieder für Aufsehen. Der Mix aus Sicken, Kanten, Rundungen, einer Prise Crossover und zahlreichen SUV-Elementen klingt wild, doch das Ergebnis ist eine eigenständige und rundum gelungene Form, die nicht zuletzt dank der Batmobil-Front mit ihrer ikonischen Säbelzahn-Lichtsignatur die Blicke der Passanten auf sich zieht.

DAUERTEST Peugeot 408 PHEV 225 GT
Technische Daten/TCO Peugeot 408 PHEV 225 GT Hubraum 1598 Leistung PS 225 Treibstoffverbrauch l/100km 1,3 Stromverbrauch kWh/100km 16,9 Listenpreis (Preis inkl. MwST) 53600 TCO pro Jahr 14’911 pro Monat 1’243 pro km (in Rappen) 49 Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 3 Reifen-Sätze. Diesel: Fr. 1.86/l, Benzin Fr. 1.72/l, Erdgas Fr. 2.19/kg; Strom: Fr. 0.22/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.-; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Automatik (wenn verfügbar) und Metallic-Lackierung. Alle TCO-Ergebnisse exkl. MWSt. Berechnungen inkl. Discounts, Service- und Wartung durch Eurotax CarCostExpert, www.eurotax.ch 02/2024 aboutFLEET 31

Businessclass at its Best: Die neue E-Klasse Limousine und das neue E-Klasse T-Modell von Mercedes-Benz.

Pure Eleganz, luxuriöse Sportlichkeit und digitaler Komfort: Mit der neuen E-Klasse Limousine und dem neuen E-Klasse T-Modell setzt Mercedes-Benz die jahrzehntelange Erfolgsgeschichte des Businessclass-Primus souverän fort. Erhältlich mit modernsten Verbrennermotoren und innovativen Plug-in-Hybrid-Antrieben mit bis zu 102 Kilometern rein elektrischer Reichweite, vereint die neue E-Klasse höchsten Fahrgenuss mit wegweisender Effizienz.

Seit über 75 Jahren gilt die E-Klasse von Mercedes-Benz als Inbegriff des komfortablen Luxusfahrzeugs der Mittelklasse und ist mit ihrer legendären Zuverlässigkeit auch bei Unternehmen äusserst beliebt. Erfolg verpflichtet bekanntlich – und Mercedes-Benz wird dieser Maxime durch die von der Fachpresse hoch gelobte Neuauflage der E-Klasse vollkommen gerecht. Sowohl bei der E-Klasse Limousine als auch beim E-Klasse T-Modell zeigt Mercedes-Benz seine Meisterschaft in Design und Technologie – und setzt einmal mehr den Massstab in der Businessclass.

Limousine mit klassischen Proportionen.

Die neue E-Klasse Limousine hat eine Länge von 4,949 Metern, eine Breite von 1,88 Metern sowie eine Höhe von 1,468 Metern und besticht mit den Pro -

portionen einer klassischen Drei-Box-Limousine: Dem kurzen vorderen Überhang und der langen Motorhaube folgt die weit nach hinten versetzte Insassenkabine. Vom progressiv-dynamischen Design profitiert auch der grosszügig

dimensionierte Fahrgastraum, und das Kofferraumvolumen beträgt bis zu 540 Liter. In der Seitenansicht kommen die harmonischen Proportionen und das ausgeprägte Cab-backward-Design besonders gut zur Geltung.

aboutFLEET 02/2024 32

T-Modell mit sportlicher Eleganz. Als Blickfang mit eigenständiger Seitengrafik, dynamischem Heckdesign und geneigter Heckscheibe präsentiert sich das neue E-Klasse T-Modell. Mit dem neuen Erscheinungsbild schlägt es zugleich die Brücke zu den avantgardistischen Trendsettern der elektrischen EQ-Modelle von Mercedes-Benz. Die für die Limousine charakteristische Linienführung erzeugt einen kraftvoll gestreckten Wagenkörper und präsentiert das T-Modell ebenso sportlich wie stilvoll. Während sich der Fahrgastraum durch ausgesprochen komfortable Platzverhältnisse auszeichnet, bringt das E-Klasse T-Modell seine Qualitäten als Multitalent mit einem Laderaum von 615 Litern – erweiterbar auf bis zu 1830 Liter – voll zur Geltung. Beim Plug-in-Hybrid-Modell beträgt das Ladevolumen 460 bis 1675 Liter, wobei der Laderaum auch dort eben ist.

Eines der zahlreichen Designglanzlichter, die sich das T-Modell und die Limousine teilen, ist die Black-Panel-ähnliche Fläche, die den Kühlergrill mit den Scheinwerfern verbindet und optisch ebenfalls an die EQ-Modelle erinnert. Die LED-High-Performance-Scheinwerfer gehören zur Serienausstattung.

Luxuriöses Interieur mit digitalen Highlights. Das Interieur der neuen E-Klasse Limousine und des neuen E-Klasse T-Modells ist eine einzige Wohlfühloase. Beim Raumangebot gehört die E-Klasse zu den Favoriten in ihrem Segment. Fahrerin bzw. Fahrer geniessen fünf Millimeter mehr Kopffreiheit als im Vorgängermodell. Vom zwei Zentimeter längeren Radstand profitieren insbesondere die Fondpassagiere mit zusätzlicher Kniefreiheit und noch mehr Beinraum.

Das Interieur zeichnet sich auf der ganzen Linie durch modernen Luxus aus und ist geprägt vom digitalen Erlebnis, das die Instrumententafel bietet. Ein augenfälliges Highlight: Ist die E-Klasse mit dem optionalen Beifahrer-Bildschirm ausgestattet, dann erstreckt sich die grosse Glasfl ä che des MBUX Superscreen bis zum Zen tralDisplay. Optisch losgel ö st davon befindet sich im Sichtfeld der Fahrerin oder des Fahrers das Fahrer-Display. Integriert im MBUX Superscreen ist auch eine für Businesszwecke besonders interessante Innovation: Die einzigartige Driver Camera ermöglicht Videokonferenzen.

Den vorderen Bereich der Instrumententafel durchzieht das Lichtband der neuen aktiven Ambientebeleuchtung, das in grossem Bogen von der Frontscheibe an den A-Säulen vorbei in die Türen führt und das grosszügige Raumgefühl zusätzlich verstärkt. Mit der optionalen Soundvisualisierung können Insassen in der neuen E-Klasse Musik mit drei Sinnen erleben: Musikstücke und Sounds von Filmen oder Apps lassen sich hören (auf Wunsch mit Dolby Atmos®-Technologie), fühlen (mittels Körperschallwandler des optionalen Burmester®-4D-Surround-Soundsystems) und neuerdings auch sehen – die Visualisierung erfolgt auf dem Lichtband der aktiven Ambientebeleuchtung.

Das MBUX-Infotainmentsystem der neuesten Generation überzeugt durch hohe Performance und ermöglicht auch die Integration von Drittanbieter-Apps, wie zum Beispiel der Office-Anwendung Zoom, dem Browser Vivaldi und vielen anderen.

Hocheffiziente Antriebe.

Dank konsequenter Elektrifizierung und intelligentem Downsizing setzt die neue E-Klasse auch bei der Effizienz Massstäbe. Modernste Plug-in-Hybride der vierten Generation mit elektrischen Reichweiten von bis zu 102 Kilometern verbinden die Vorteile eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor mit denen eines Elektroautos.

Bei den Verbrennern stehen leistungsstarke, verbrauchsoptimierte Vierund Sechszylinderaggregate zur Auswahl. Sowohl die Diesel- als auch die Benzinmotoren sind Mildhybride und verfügen neben der Aufladung per Turbolader über eine intelligente Unterstützung durch den Integrierten Starter-Generator (ISG). Dank einer neuen Batterie konnte die Leistung des Elektromotors von 15 auf 17 kW und das Boostdrehmoment auf 205 Nm erhöht werden. ■

PUBLIREPORTAGE Mercedes-Benz E-Klasse
02/2024 aboutFLEET 33
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«Im schlechtesten Fall ist die Einführung der E-Mobilität kostenneutral»

SwissDrink lud zum jährlichen Branchentag, der ganz im Zeichen des «nachhaltigen Wirtschaftens» stand. Dabei zeigte Balz Eggenberger, Gründer und Mitinhaber von fleetcompetence, als Gastreferent auf, dass der Schlüssel im Bereich des Transports die E-Mobilität sein kann.

Der erste Schritt ist der schwierigste. Eine Weisheit, die nicht nur dann zutrifft, wenn sich ein Unternehmen dem nachhaltigen Wirtschaften widmen will. Die Diskussionen vor und nach dem offiziellen Teil aber zeigten, dass oftmals Hemmungen einen Einstieg in das Thema verzögern. Was erwartet mich, wenn ich den Betrieb umstellen will? Kann ich mich vor zusätzlichen Kosten nicht mehr retten? Bereits der erste Referent, Philipp Bolt von Carbotech, vermochte die Bedenken zu dämpfen. Nach einer Einführung, was man unter Klimaneutralität genau versteht und was die Energiestrategie 2050 konkret bedeutet, erläuterte er an einigen Beispielen, dass am Anfang eine genaue Analyse des Ist-Zustandes steht. «Wer seinen Betrieb nachhaltiger gestalten will, muss zuerst verstehen, wo die grössten Hebel, die Hotspots, in der Unternehmung sind», so Bolt.

E-Mobilität ein Schlüssel im Transportwesen Nebst den eingesetzten Rohstoffen und der Verpackung spielt der Transport eine gewichtige Rolle bei der CO 2 -Bilanz. Auch hier gibt es viel Einsparungspotenzial. Balz Eggenberger, Gründer und Mitinhaber von fleetcompetence,

zeigte in seinem Vortrag auf, dass der Schlüssel im Bereich des Transports die E-Mobilität sein kann. Mit einigen Rechenbeispielen sowie Best-PracticeFällen verdeutlichte er, dass die Lösungen bereits verfügbar sind. «Im schlechtesten Fall ist die Einführung der Elektromobilität bei einer ganzheitli -

GREEN FLEET Gastbeitrag Balz Eggenberger
Full-Service-Leasing-Berechnung von Alphabet Fuhrparkmanagement (Schweiz) AG vom 28.6.2023. Gesamtkostenbetrachtung und E-Mobilität - PW 1 Vergleich BMW iX1 xDrive 30 versus BMW X1 xDrive 23d - CHF 162 pro Mt – 12 % Quelle: Full-Service-Leasing Berechnung von Alphabet Fuhrparkmanagement (Schweiz) AG vom 28.6.2023
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Balz Eggenberger, Gründer und Mitinhaber von fleetcompetence, erläutert dem Publikum die Vorteile der E-Mobilität.

Exkurs leichte NF und LKW

Leichte NF am Beispiel des Ford E-Transit – Besonderheit Zulassung und Fahrzeugausweis

Beispiel Fahrzeugausweis Ford E-Transit der Firma Sieber Solutions AG und Beispiel Fahrkarte

*) Quelle: Interview mit Michael Sieber vom 8.12.2023 / Unterlagen von Sieber Transport AG

chen Betrachtung mindestens kostenneutral. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass sich nicht nur der CO 2 -Ausstoss, sondern auch die Kosten senken», so Eggenberger.

Tiefste Kosten bei privater Wallbox oder Lademöglichkeit in der Firma Erstaunlicherweise ist dies sogar – oder erst recht dann – der Fall, wenn der Arbeitgeber seinen Mitarbeitenden eine private Wallbox, also eine Lademöglichkeit, bezahlt. Werden die Fahrzeuge entweder zu Hause oder in der Firma geladen, ergeben sich aufgrund des bestmöglichen Strompreises die tiefsten Kosten. Umfragen seiner Firma haben ergeben, dass bereits

Über fleetcompetence Group

Positive Konsequenzen der «Gewichtkompensation Batterie»

• Ford E-Transit neu in der Kategorie LKW

• Nutzlast 900 kg (Plane)

• Nutzlast 950 kg (Koffer)

• ACHTUNG: Fahrer unterliegt der ARV **) und benötigt eine Fahrkarte (digitaler Tacho)

• Nachtfahrverbot gilt nicht für diese Kategorie

• Betrieb des Fahrzeuges mit dieser Zulassung nur im Inland (Schweiz)

**) Gesetzestext zu ARV: https://www.fedlex.admin.ch/eli/cc/1995/4031_4031_4031/de

te, sondern auch für leichte Nutzfahrzeuge – zumindest ab dem 1. April 2022. Dann nämlich trat das vom Bundesrat erlassene Gesetz in Kraft, welches besagt, dass die höchstzulässigen Gewichte von emissionsfreien Nutzfahrzeugen und Fahrzeugkombinationen um das zusätzliche Gewicht der emissionsfreien Technologie erhöht werden dürfen (um max. 2 Tonnen). Mit den Anpassungen dieser Gewichtsbestimmungen wollte der Bundesrat den Wechsel auf klimafreundlichere Fahrzeuge erleichtern – und die Technologieverbreitung fördern. Balz Eggenberger hat die Konsequenzen dieser interessanten Gesetzesänderung an -

Die fleetcompetence Group unterstützt Unternehmen mit Fahrzeugflotten bei der Entwicklung und Umsetzung von Strategien zum nationalen und internationalen Flottenmanagement. Hierzu hat die fleetcompetence Group weltweit ein Partnernetz mit spezialisierten und erfahrenen Flottenexperten aufgebaut. Sie verbinden lokales Know-how und Expertise mit einer zentralen Projektleitung. Mehr Informationen im Internet: www.fleetcompetence.com

heute rund 85 % der befragten Unternehmen mit dem Gedanken spielen, auf diese neue Antriebsart zu setzen. Dies aber nicht nur im Bereich der PWs, sondern auch bei den leichten Nutzfahrzeugen und sogar Lastwagen. Obwohl Letztere in der Anschaffung aktuell noch sehr teuer sind, was sich in den kommenden Jahren ändern sollte, so Eggenberger.

Anpassung des Gesamtgewichtes bei leichten E-Nutzfahrzeugen Die Elektroaggregate sind aber nicht nur in PW-Flotten eine kostengünstige und umweltschonende Antriebsvarian -

hand eines konkreten Beispiels erläutert: «Mit einem Ford E-Transit können je nach Aufbau zwischen 900 und 950 kg transportiert werden. So wird ein Gesamtgewicht von 3900 kg erreicht und der E-Transit in der Theorie zum Lastwagen. Folglich unterliegen solche Fahrzeuge neu der ARV (Arbeits- und Ruhezeitverordnung) und müssen über einen digitalen Tacho verfügen und der Fahrer über eine sogenannte Fahrkarte. Die Fahrzeuge dürfen aber nach wie vor mit einem normalen PW Ausweis gefahren werden, unterliegen nicht dem Sonntags- und Nachtfahrverbot, jedoch dür-

fen sie mit dieser Zulassung nur in der Schweiz gefahren werden.»

Auf leichte Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb setzt die Firma Sieber Solutions AG. Seit vergangenem Sommer stehen 15 neue Ford E-Transit für das Logistikunternehmen im Einsatz. Die realistische Reichweite dieser Fahrzeuge beträgt laut Michael Sieber, GL-Mitglied der Firma Sieber Solutions AG, je nach Zuladung, Fahrstil und Temperatur zwischen 140 und 180 km. Da die Fahrer ohnehin der ARV unterlägen, sei das Aufladen der Fahrzeuge während der vorgeschriebenen Pausen kein Problem. «Die Sieber Solutions AG macht fährt so rund 40 000 Kilometer pro Jahr emissionsfrei – eine tolle Leistung», lobt Eggenberger das Unternehmen abschliessend.

Spannende Diskussionen am Mittagstisch

In der Diskussion im Anschluss an die Referate vertieften die Expertinnen und Experten ihr Wissen weiter und schafften es, den einen oder anderen Stein ins Rollen zu bringen. Während des Essens wurde an einigen Tischen eifrig diskutiert, wie das grosse Thema «nachhaltiges Wirtschaften» wohl am besten im eigenen Betrieb angegangen werden könnte. Der erste Schritt ist aber nicht nur der schwierigste, sondern auch der wichtigste. Ohne ihn kann die Veränderung, bei der nicht nur die Ökologie im Zentrum steht, sondern auch im Bereich Ökonomie und Gesellschaft spielen muss, nicht stattfinden. Die Branchentagung von SwissDrink entpuppte sich einmal mehr als Ort der Begegnung, vor allem aber des Inputs.

GREEN FLEET Gastbeitrag Balz Eggenberger
3
02/2024 aboutFLEET 37

Sanftes Elektroflaggschiff mit Stern und grosser Reichweite

Ein Mercedes-Benz mit einem «S» in der Modellbezeichnung war schon immer etwas Besonderes. Das EQS SUV macht da keine Ausnahme – im Gegenteil. aboutFLEET hat das erhöhte E-Flaggschiff mit Stern getestet. Text: Fabio Simeon

Auf den ersten Blick ist die Verwandtschaft des EQS SUV mit dem E-Vorreiter der Sternenflotte, dem EQC, deutlich erkennbar. Wenn man dann näher kommt, wird aber schnell klar, dieses Auto ist um einiges grösser. Logisch, denn zwischen die beiden muss schliesslich auch noch das EQE SUV passen.

Fast 50 000 Franken Mehrausstattung

Wenn ein Mercedes ein S im Namen trägt, dann ist das immer auch eine besondere Verpflichtung, schliesslich steht das S für Sonderklasse. Unsere Erwartungshaltung war auch beim EQS

entsprechend hoch. Und Spoiler: Wir wurden nicht enttäuscht, zumal unser Testwagen mit so ziemlich allem ausgestattet war, was gut, aber eben auch teuer ist. So kommt es, dass sich unser 193 132 Franken teurer EQS SUV 450 4Matic preislich rund 50 000 Franken über dem Basispreis ansiedelt. Am meisten ins Gewicht fällt dabei die AMG Line Business Class mit rund 40 000 Franken. Darin enthalten sind neben der famosen Hinterachslenkung – die den Wendekreis auf gefühlt jenen eines Polos schrumpfen lässt – auch Annehmlichkeiten wie das Burmester-Soundsystem, Head-up-Display, klimatisierte Vordersitze und natürlich zahlreiche optische AMG-Goodies wie 21-Zoll-Alufelgen. Dazu kommt der kostspielige MBUX Hyperscreen, der sich vom Fahrer bis zum Beifahrer zieht.

Einer, der am Boden bleibt Wenns ums Fahren geht, darf das EQS SUV als Benchmark der Klasse gesehen werden. Unebenheiten werden beinahe völlig weggebügelt; wo andere Autos gefühlt fast abheben, bleibt der grosse Stern stoisch ruhig. Auf unserer gemischten Verbrauchsrunde kamen wir bei 15 Grad Aussentemperatur auf einen Schnitt von 19,6 kWh, was umgelegt auf

den 108,4 kWh grossen Akku eine Reichweite von 550 Kilometern bedeutet. Im sorglosen Alltagsbetrieb werden es um die 450 Kilometer sein. Mit 200 kW DC geht das Aufladen flott, 10 bis 80 % in 31 Minuten. ■

Mercedes-AMG EQS SUV 450 4matic Leistung (PS/Nm) 360 PS Akkugrösse (kWh) 108,40 0 bis 100 km/h (s) 6,0 V-Max (km/h) 210 Antrieb Allrad Reichweite (km) 602 Verbrauch (kWh/100 km) 20,5–24,3 Zuladung (kg) 570 Basispreis CHF 145 400 GREEN FLEET Mercedes-AMG EQS SUV 450 4matic
Das Highlight im Innenraum: Der MBUX Hyperscreen, der sich vom Fahrer bis zum Beifahrer zieht.
man die nahe Verwandtschaft
EQE an.
Dem EQS sieht
zum
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Das Kofferraumvolumen der elektrischen S-Klasse mit SUV-Karosserie beträgt 645–2100 Liter.

Aufbruch in eine emissionsfreie Ära

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Der Polestar 2 ist seit Kurzem in einer überarbeiteten Version erhältlich. Die Elektrolimousine trägt nun einen geschlossenen Kühlergrill, verfügt über grössere Batterien und kann schneller geladen werden.

Optimierter Stromer für die Elektroflotte

Noch ist der Polestar 2 das einzige Modell, das von Volvos Elektroschwestermarke auf Schweizer Strassen unterwegs ist. Doch mit Polestar 3 und 4 stehen zwei brandneue Fahrzeugtypen in den Startlöchern. Damit der Unterschied zwischen dem alten und den auf dem aktuellsten Stand der E-Technik fahrenden Neulingen nicht zu gross ist, hat Polestar seine Elektrolimousine nun aufgefrischt.

Neuer Radar im geschlossenen Kühlergrill

Von aussen ist der geschlossene Kühlergrill das einzige Merkmal des neuen Modelljahrgangs. Das in Wagenfarbe lackierte Kunststoffteil verbessert einerseits die Aerodynamik, andererseits beinhaltet es einen optimierten Radar für die Assistenzsysteme. Diese verfügen aber mit Pilot Assist, Abstandstem -

pomat und Spurhalter über dieselben Funktionen wie bisher. Im Test haben wir keine Unterschiede bemerkt. Leider ist das stresslose Fahren im Stau immer noch nicht möglich, denn wenn der Wagen auch nur eine Sekunde stillsteht, muss man selber anfahren.

Auch im geräumigen Interieur bleibt alles beim Alten. Der Polestar 2 ist trotz chinesischen Wurzeln skandinavisch schick und hochwertig verarbeitet. Das Google-Infotainmentsystem mit der genialen Spracherkennung ist bereits das Mass aller Dinge bei der Bedienung. Klar könnte es etwas mehr physische Knöpfe haben, um Klimaanlage und Co. einzustellen, aber im Vergleich zu Tesla ist das immer noch fast konventionell.

Grösserer Akku, schneller geladen

Die spürbaren Neuerungen sind nicht zu sehen. So wurden zum einen die Akkuleistungen angehoben. Unser Testwagen, das Topmodell Long Range Dual Motor Performance Paket, verfügt nun über 82 kWh brutto, das sind vier mehr als beim Vorgänger. So beträgt die theoretische Reichweite neu rund 560 km. In der Praxis sind es natürlich nicht so viel, 490 km haben wir aber geschafft, trotz Temperaturen unter 10 °C. Und trotz knapp 50 kW mehr Leistung (350 statt 300 kW/476 statt 408 PS). Zum anderen wurde die Ladeleistung erhöht. Neu sind bis zu 205 kW möglich, von 10 auf 80 % dauert es knapp eine halbe Stunde, gut 10 Minuten weniger als bisher.

Mit seinen knapp 500 PS Leistung und 740 Nm Drehmoment ist der Polestar 2 mit Performance-Paket eine echte Rakete. Bei durchgedrücktem Gaspedal sprintet die Limousine in nur 4,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Dank Allradantrieb und einem straff abgestimmten Fahrwerk mit erstaunlich guter Rückmeldung bietender Lenkung ist der Wagen aber nicht aus der Ruhe bringen.

Einstieg unter 50 000 Franken Schliesslich zum Preis: Der ist im Grossen und Ganzen unverändert. Das Einstiegsmodell (Standard Range) mit 69-kWh-Akku, 272 PS und Heckantrieb ist ab 47 900 Franken erhältlich. Für das getestete Topmodell werden mindestens 64 400 Franken fällig.

Polestar 2 Long Range Dual Motor Performance Leistung (PS/Nm) 476/740 Akkugrösse (kWh) 82 0 bis 100 km/h (s) 4,2 V-Max (km/h) 205 Antrieb Allrad Reichweite (km) 560 Verbrauch (kWh/100 km) k. A. Zuladung (kg) k. A. Basispreis CHF ab 64 400 GREEN FLEET Polestar 2
Der Polestar 2 ist eine klassische Limousine mit Fliessheck. Geniales Google-Bediensystem und hochwertige Materialien.
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Der geschlossene Kühlergrill ist der einzige Hinweis aufs neue Modell.

Rund 2,5 Jahre nach dem Marktstart des ersten VW auf der MEB-Plattform wurde der ID.3 gehörig überarbeitet. Dabei legte man vor allem Wert auf eine höhere Materialqualität und einen sportlicheren Look.

Weit mehr als ein Facelift

Der Begriff «Facelift» ist so eine Sache: Oftmals verkörpert er nur marginalste Änderungen, nicht aber bei VW – zumindest nicht beim ID.3. Hier spricht der Hersteller von der zweiten Fahrzeug-Generation und lässt darauf schliessen, dass sich durchaus mehr als bei den meisten anderen Facelifts getan hat.

Aussenoptik geschärft

An der Front fallen neben den neuen Scheinwerfern die nun grösseren, lackierten Flächen auf, die aus einem überarbeiteten Stossfänger resultieren. Zudem wurde die schwarze Leiste unter der Windschutzscheibe entfernt, wodurch die Haube jetzt länger wirkt. Am Heck warten neue Leuchten auf, die nicht mehr nur optisch in die Heckklappe reichen, sondern dort tatsächlich auch leuchten. Ebenfalls neu sind der Wegfall der verspielten Grafik auf der C-Säule und der Farbton unseres 51 850 Franken teuren Testwagens «Dark Olivine Green».

Im Innenraum viel Neues

Im Interieur wurde sowohl an Optik, Verarbeitung und Materialien wie auch der Ausstattung gearbeitet. Die grösste Baustelle war dabei wohl der allgemeine Qualitätseindruck. Dieser wurde nun durch den grosszügigen Einsatz von unterschäumten Oberflächen und Stoffüberzügen aufgewertet und durch neu modellierte Türen mit weicheren Oberflächen untermauert. In Sachen Screens wartet hinterm Lenkrad nach wie vor das Fahrer-Display mit einer Bildschirmdiagonale von 13,4 Zentimetern, während auf dem Armaturenbrett jetzt serienmässig das grosse 30,5 Zentimeter grosse Touchdisplay thront.

Gewünschte Software endlich da Wie schon aus anderen VW-ID-Produkten bekannt, wird indessen auch beim ID.3 optional auf den «Travel Assist mit Schwarmdaten» gesetzt. Dazu kommt eine neue Softwareversion, die zahlreiche Features hinzufügt, die sich E-Fahrer schon lange von den Wolfsburgern wünschen. Neben «Plug and Charge» ist nun also auch ein intelligenter e-Routenplaner im ID.3 eingezogen. Er berechnet auf einer längeren Strecke die Ladestopps so, dass das Ziel möglichst schnell erreicht wird – dabei bezieht das System neben dem Ladezustand der Batterie auch die aktuelle Verkehrslage und die Prognosen ein.

Unveränderte Motorisierung

Nach wie vor gibt es den ID.3 nur in einer Motorisierung: Mit einer permanent erregten Synchronmaschine an der Hinterachse und 204 PS sowie bis zu

310 NM Drehmoment. Auch die Akkugrössen bleiben unverändert: 58 und 77 kWh stehen zur Wahl. An einer Schnellladestation kann die 77-kWh-Batterie bei einer Ladeleistung von bis zu 170 kW innerhalb von 30 Minuten von 5 auf 80 % geladen werden. Der 58-kWh-Akku hingegen benötigt mit einer Ladeleistung von bis zu 120 kW 35 Minuten. Beide Modelle sind bei 160 km/h abgeregelt und bringen ein Kofferraumvolumen von 385 bis 1267 Liter mit. ■

VW ID.3 Leistung (PS/Nm) 204/ 310 Akkugrösse (kWh) 77/82 0 bis 100 km/h (s) 7,9 V-Max (km/h) 160 Antrieb Heckantrieb Reichweite (km) 428–575 Verbrauch (kWh/100 km) 14,9–16,3 Zuladung (kg) 339 Basispreis CHF 37 400 GREEN FLEET VW ID.3
Im Innenraum wurde die Wertigkeit durch neue Materialien erhöht.
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Das Facelift-Modell sieht sportlicher aus als sein Vorgänger.

Ein Pick-up wie ein Blitzeinschlag

Mit über 200 000 Bestellungen ist der Ford F-150 Lightning in den USA ein Verkaufshit. In der Schweiz wird es zwar nur ein Bruchteil davon sein, unter anderem, weil die Stückzahlen begrenzt sind, aber der Elektro-Pick-up wird auch bei uns einschlagen wie ein Blitz. Text: Mario

Nomen est omen: Lightning heisst auf Deutsch Blitzeinschlag. Und die Elektroversion der Pick-upIkone Ford F-150 tritt auf wie eine Naturgewalt.

Zu gross für Schweizer Städte

Einerseits optisch: Schon wegen seiner schieren Grösse von 6,29 m Länge, 2,06 m Breite und 2 m Höhe fällt der Lightning im Schweizer Strassenbild auf, lässt andere Autos wie Minis aussehen. Der Nachteil: In der Stadt findet man mit dem Trumm keinen Parkplatz und auf engen Landstrassen, wie auf unserer Testroute in der Innerschweiz, muss man bei Gegenverkehr gut zielen. Ausserdem wirkt sein riesiger, kantiger Kühlergrill mit der LED-Lichtleiste fast furchteinflössend, diesem Koloss möchte man als Fussgänger oder Radfahrer nicht im Weg stehen.

Beeindruckende Performance

Andererseits wegen seiner Bärenkräfte: Seine beiden Elektromotoren leisten 337 kW/458 PS und stemmen ein enormes

Drehmoment von 1050 Nm. Trotz 2,9 Tonnen Leergewicht sprintet der Allradler in weniger als 5 Sekunden auf Tempo 100. Am Steuer des Giganten fühlt sich das noch viel schneller an. Dank seinen Muskeln trägt der Lightning bis zu 600 kg Zuladung und kann einen Anhänger mit bis zu 3,5 Tonnen Gewicht ziehen.

Schneller Lader, clevere Details

Der Ford F-150 Lightning ist nicht nur gewaltig, sondern auch gewieft. Zum einen wegen seines effizienten Antriebs. Der Akku fasst netto 91 kWh und sorgt so für eine mehr als alltagstaugliche Reichweite von 427 km. Top ist auch das Ladetempo. Mit 150 kW Ladeleistung dauert es nur 39 Minuten, um den Akku von 15 auf 80 % zu laden. Zum anderen wegen cleverer Details: So gibt es einen 400 Liter grossen Frontkofferraum (Frunk); Steckdosen auf der Ladefläche, die Strom mit bis zu 2,3 kW Leistung liefern und damit auf dem Bau Werkzeuge, beim Camping den Kühlschrank oder bei einer Party die Musikanlage betreiben lassen; eine ausklappbare

Treppe samt Geländerpfosten ist in der Pritschenklappe integriert; ein Klapptisch in der Mittelkonsole, auf dem man das Laptop aufstellen und arbeiten oder den «Znüni» zu sich nehmen kann.

Infotainmentsystem auf neustem Stand Auch sonst bietet die Doppelkabine viel Platz und Komfort und ist technologisch aufgerüstet – serienmässig. Unter anderem verfügt er über das topaktuelle Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford Sync 4A, das sich über einen 15,5 Zoll grossen Touchscreen intuitiv bedienen lässt und an das man Smartphones kabellos anbinden kann. Ebenfalls an Bord sind eine intelligente Sprachsteuerung, eine B&O-Soundanlage mit 8 Lautsprechern und 5 Ledersitze.

Zu schade für den Arbeitseinsatz

Nicht nur wegen seines edlen Interieurs ist der Ford F-150 Lightning zu schade für den harten Arbeitseinsatz, für den er eigentlich konzipiert wurde. Denn der Elektro-Pick-up ist in der Schweiz ausschliesslich in der zwar hübschen, aber teuer zu reparierenden Farbe «Antimatter Blue Metallic» erhältlich – und er kostet mindestens 127 000 Franken.

Ford F-150 Lightning Leistung (PS/Nm) 458/1050 Akkugrösse (kWh) 91 0 bis 100 km/h (s) < 5 V-Max (km/h) k. A. Antrieb Allrad Reichweite (km) 427 Verbrauch (kWh/100 km) 26,6 Zuladung (kg) 600 Basispreis CHF ab 127 000 GREEN FLEET
Ford F-150 Lightning
Diesem Koloss möchte man als Fussgänger oder Velofahrer nicht im Weg stehen. Die Treppe mit Geländer für den Zustieg auf die Brücke lässt sich einfach ausklappen.
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Das Cockpit wird wie beim Mustang Mach-e vom riesigen Touchscreen dominiert.

Volvo Cars setzt auf Innovationen «made in Göteborg»

Volvo Cars treibt die Entwicklung von Elektrofahrzeugen der nächsten Generation weiter voran: Der schwedische Premium-Automobilhersteller unterstützt die Gründung der «Mobility Innovation Destination Torslanda». Das nahe dem Volvo Hauptsitz im schwedischen Göteborg gelegene Innovationszentrum ist ein Testfeld für die Automobil- und Technologieentwicklung der Zukunft.

Das neue Zentrum ermöglicht die Erprobung in einer Umgebung, die der künftigen Gesellschaft nachempfunden ist. Statt spezieller Labore und Entwicklungsareale lassen sich Innovationen wie kabelloses und bidirektionales Laden von Elektrofahrzeugen und autonomes Fahren in stadtähnlichem Umfeld testen, validieren und einsetzen.

Volvo Cars bekennt sich mit der Errichtung zu seiner Heimatstadt Göteborg, in der das Unternehmen seit fast 100 Jahren ansässig ist. Neben neuen Gebäuden und Einrichtungen für Tests, Technik und Materialien plant der schwedische Premium-Automobilhersteller eine Erweiterung seines Campus in Torslanda, um Start-ups, Geschäftspartner und Zulieferer unterzubringen.

«Mit dieser Initiative wollen wir ein Ökosystem schaffen, in dem wir die Zukunft der Mobilität entwickeln können –einschliesslich der Fahrzeuge und deren Technik sowie der umgebenden Infrastruktur», erklärt Jim Rowan, Präsident und CEO von Volvo Cars. «Unser Ziel ist es, Pionierarbeit zu leisten, globale Talente anzuziehen und uns mit anderen Spitzenunternehmen zu vernetzen.»

Nachhaltiger Bau

Für die neue «Mobility Innovation Destination Torslanda» werden im ersten

Schritt mehrere Gebäude gegenüber dem bestehenden Campus gebaut, die künftig moderne Büros beherbergen sollen. Der Bau wird in Zusammenarbeit von Volvo Cars und den Immobilienentwicklern Vectura Fastigheter und Next Step Group durchgeführt.

Die Erweiterung unterstützt das strategische Ziel von Volvo, bis zum Jahr 2030 vollständig elektrisch zu fahren und ein Branchenführer im Bereich neuer Technik und nachhaltiger Mobilität zu werden.

Auch für das Projekt selbst gelten ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele: Der erste, auf einer Fläche von 25 000 Quadratmetern entstehende Neubau erfolgt in Holz-Hybrid-Bauweise, was den CO2Fussabdruck gegenüber traditionellen Konstruktionen aus Stahl und Beton um 15 % reduziert. Der Baubeginn ist bereits für das zweite Quartal 2024 geplant. Eine Fertigstellung des ersten Gebäudes ist für 2026 – und damit rechtzeitig vor dem 100. Geburtstag von Volvo Cars im darauffolgenden Jahr – vorgesehen.

Erweitertes grünes Stadtgebiet

Der Volvo Campus soll aktuellen Plänen zufolge auch in die erweiterte Gothenburg Green City Zone einbezogen werden. In diesem Gebiet testet die Stadt Göteborg zusammen mit Volvo Cars und weiteren Unternehmen, Forschern

und anderen Partnern neue Technologien für Fahrzeuge und Infrastruktur, um bis 2030 einen emissionsfreien Verkehr zu erreichen.

Die Ausweitung, die auch mit verbesserten technischen Kapazitäten des Volvo Campus einhergeht, stärkt die Verbindung zu anderen Mobilitäts- und Innovationsknotenpunkten in der Stadt. In dem Areal sind neben dem kürzlich eröffneten Software-Testzentrum auch das Volvo-Produktionswerk, ein Designzentrum sowie diverse Test- und Entwicklungseinrichtungen ansässig, darunter eine Pilotanlage, ein Batterielabor, Windkanäle und ein Sicherheitszentrum mit angeschlossenem Crashtest-Labor. Ein Batteriewerk von Novo, dem Joint Venture von Volvo und Northvolt, befindet sich derzeit im Bau.

Teil eines grösseren Ökosystems

Die neue «Mobility Innovation Destination Torslanda» ist einer der vielen Volvo-Standorte weltweit, mit denen der schwedische Premium-Automobilhersteller die Forschung und Entwicklung vorantreibt. Neben dem kürzlich eröffneten Software-Testzentrum in Göteborg gehören hierzu auch mehrere Tech-Hubs in Schweden (Stockholm und Lund), Polen (Krakau), Indien (Bangalore) und Singapur. ■

PUBLIREPORTAGE Volvo
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In die Jahre gekommener Tesla-Jäger

Der Jaguar I-Pace war 2018 der erste Tesla-Jäger – noch vor Audi e-tron und Mercedes EQC. Nach dem ersten Update 2021 folgt jetzt aber nicht etwa ein ganz neuer I-Pace, sondern nur eine erneute Modellpflege. Eine Testfahrt nach München hat gezeigt, dass der E-Brite den moderneren Konkurrenten vor allem bei der Effizienz hinterherfährt. Text: Mario Borri

Wer den Jaguar I-Pace zum ersten Mal sieht, würde nie darauf kommen, dass er bereits seit sechs Jahre praktisch unverändert verkauft wird. Mit seinen kurzen Überhängen, dem langen Radstand und der ausgeprägten Keilform ist das Design des Elektro-Jaguar zeitlos. Fürs Modelljahr 2024 wurde der Frontgrill neu gestaltet. Statt des Rautenmusters weist er nun eine glatte, geschlossene Form auf.

Navigationssystem berechnet Reichweite ein

Auch im geräumigen, komfortablen und mit edlen sowie hochwertig verarbeiteten Materialien ausstaffierten Innenraum bleibt beinahe alles beim Alten. Das Pivo-Pro-Infotainmentsystem mit 12,3-Zoll-Digitalcockpit und zwei übereinander auf der Mittelkonsole angeordneten Touchscreens, das der I-Pace beim ersten Update erhielt, macht seine Sache nach wie vor gut. Besser sogar,

denn Smartphones lassen sich neu auch kabellos ans System anbinden. Das Pivo-Navigationssystem berechnet exakt, ob der Strom im Akku bis zum Ziel reicht, und wenn nicht, weist es zuverlässig den Weg zur nächsten freien Ladesäule.

Nur bedingt wintertauglich

Wer mit dem E-Jag auf Reisen geht, ist froh darum. Das haben wir auf einer winterlichen Testfahrt nach München am eigenen Leib erfahren. Wegen der Temperaturen, die um den Gefrierpunkt lagen, zeigte der Bordcomputer auch bei 100 % Ladestand des 84,7 kWh (netto) grossen Akkus nur 360 km anstatt der von Jaguar kommunizierten WLTP-Reichweite von 470 km an. Rund 320 km weit ist es von Zürich ins Zentrum der bayerischen Landeshauptstadt. Theoretisch sollte es also ohne Zwischenladen reichen. Doch auch bei zurückhaltender Fahrweise mit Tempi bis maximal 130 km/h auf der deutschen Autobahn und im Eco-Modus nahm die Reichweite schneller ab als die Kilometerzahl bis zum Ziel. Kein Wunder, zeigte der Bordcomputer knapp 30 kWh pro 100 km Durchschnittsverbrauch an, deutlich mehr als das Werk angibt (25,2).

Beim Laden mehr Zeit einberechnen Dann das nächste Problem: Zwar gibt es auf den Rasthöfen und Raststätten an der A96 Lindau–München zahlreiche

Möglichkeiten, um schnell zu laden, doch der Jaguar kann das nicht wirklich. Bescheidene 104 kW beträgt die maximale Ladeleistung. Und diese steht auch nur bei fast leerer Batterie an, nimmt dann schnell ab. Konkret: An einer 300-kW-Ladesäule dauerte es fast eine Stunde, um die Reichweite von 60 auf 220 km (20 auf 70 %) zu erhöhen, im Schnitt flossen nicht mal 50 kW, obwohl wir das einzige Auto im Ladepark waren.

Keine nervigen Assistenzsysteme Knapp viereinhalb Stunden hat unsere Fahrt nach München mit dem Jaguar I-Pace gedauert, rund eine Stunde länger als gewöhnlich. Doch wir sind sehr entspannt am Ziel angekommen. Denn ein grosser Vorteil eines nicht ganz neuen Autos ist, dass es keinen nervigen Spurhalter und piependen Tempowarner gibt. ■

Neuer Jaguar I-Pace Leistung (PS/Nm) 400/696 Akkugrösse (kWh) 90 0 bis 100 km/h (s) 4,8 V-Max (km/h) 200 Antrieb Allrad Reichweite (km) 470 Verbrauch (kWh/100 km) 25,2 Zuladung (kg) 450 Basispreis CHF ab 97 000 GREEN FLEET Neuer Jaguar I-Pace Schmelzende Reichweite im Winter: Der Jaguar I-Pace vor der Allianz Arena des FC Bayern München.
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Langsamer Lader: Fast eine Stunde dauerte es, bis der Jaguar von 20 auf 70 % aufgeladen war.

Sorry, I’m early. I missed the traffic jam.

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Fiat sorgt für mehr Farbe

Fiat präsentiert sein zweites vollelektrisches Modell: den 600e. aboutFLEET hatte im Rahmen des Schweizer Media Drive bereits die Möglichkeit zum Test.

Mit dem 600e rollt das zweite vollelektrische Modell von Fiat über die Schweizer Strassen. Seine Lancierung fand auf dem Attisholz-Areal, einer einstigen Zellulose-Fabrik, die sich heute vor allem durch farbenfrohe Kunstprojekte auszeichnet, statt. Ein Match: Denn mit der Einführung des 600e markiert Fiat die Abkehr von grauem Fahrzeuglack.

Überraschung in Reihe 1

Um das Graue-Maus-Image ganz abzustreifen, setzt Fiat auf eine scharf gezeichnete Front mit Chrom-Signatur, LED-Scheinwerfer und grosse Räder mit bis zu 18 Zoll Durchmesser. Im Innenraum

Text: Fabio Simeon

wartet unser Testwagen mit einem ausgeklügelten Raummanagement, einem 10,25-Zoll-Infotainmentsystem, Sitzheizung und Massagefunktion auf – Überraschung.

Zwei Ausstattungslinien

Letztere wird nur in der Ausstattungsversion «La Prima» und somit ab einem Preis von 44 190 Franken verbaut. Die zweite Linie «RED» wurde in Zusammenarbeit mit der gleichnamigen Wohltätigkeitsorganisation erarbeitet und ist bereits ab 38 190 Franken erhältlich. Beide fahren serienmässig mit zahlreichen Sicherheitsfunktionen wie adaptiver Geschwindigkeitsregelanlage, To -

ter-Winkel-Assistent und autonomer Notbremsfunktion vor.

Zu den Zahlen

Angetrieben wird der Fiat 600e von einer 54-kWh-Lithium-Ionen-Batterie, die eine Reichweite von über 400 Kilometern ermöglicht. Der Elektromotor leistet 156 PS und beschleunigt so vom Stand auf Tempo 100 in 9,0 Sekunden.

So fährt er

Keine raketenähnlichen Werte, mit denen E-Autos heute wuchern, aber auch hier zeigt sich eben, dass Fiat auf dem Boden geblieben ist. Das macht den 600er einmal mehr sympathisch, zumal die gebotenen Fahrleistungen völlig ausreichen und sich kräftig genug anfühlen. Der Elektromotor setzt sich zügig in Bewegung, begleitet von angenehmer Geräuschdämmung. Die Fahrmodi Eco, Normal und Sport bieten spürbare Unterschiede in der Beschleunigung. Die Lenkung wirkt anfangs leichtgängig und gefühllos, doch die gute Federung überzeugt schnell. ■

PRÄSENTATIONEN Fiat 600e
Mit der Lancierung des Fiat 600e wendet sich die Kultmarke von der Farbe Grau ab.
Der Kofferraum weist ein Volumen von 360 Litern auf. aboutFLEET 02/2024 46

Oft kopiert – nie erreicht: Der Neue Renault Espace

1983 stellte Renault das Fahrzeug vor, das man mit Fug und Recht als das erste Auto für das Leben und Wohnen bezeichnen kann: den Renault Espace. Er war bahnbrechend, wurde oft nachgeahmt, nie erreicht und hat über fünf Generationen hinweg Ikonenstatus erlangt.

Der Espace löste eine Revolution aus, leitete eine Zukunftsvision ein und ging immer mit der Zeit. Die neuste Generation, ebenfalls als 5oder 7-Plätzer erhältlich, schreibt nun die Erfolgsgeschichte fort.

Geräumiger geht kaum

Der Neue Espace ist trotz seines sportlichen SUV-Designs seiner DNA als 5oder 7-sitzigem Langstrecken-Personentransporter treu geblieben und noch immer das geräumigste Modell der Renault Palette. Und genau das ist es, was ihn auszeichnet! Die Auswahl an hochwertigen Materialien und Ausstattungsmerkmalen verleiht dem hellen Innenraum der Spitzenklasse eine besondere Note. Das 1 m² grosse Schiebedach ist eines der grössten auf dem Markt.

Beispielhaft niedriger Verbrauch

Der Neue Espace E-Tech full hybrid, rundum aufgefrischt, steckt voller fortschrittlicher Technologien im Innenraum und unter der Motorhaube. Er verfügt über alle Konnekti vitätsfunktionen, die Fahrer/-in und Passagiere benötigen, und hält seinen ökologischen Fussab -

Den Neuen Renault Espace E-Tech full hybrid gibts ab 44 300 Franken

«Der neue Espace ist ein wichtiges Fahrzeug für Renault, das unsere Präsenz in der Oberklasse gewährleistet und bestätigt. Er behält die DNA der fünf vorangegangenen Generationen bei, und zwar durch sein erstklassiges Design, seinen grossen Komfort, seine Geräumigkeit und das lichtdurchflutete Ambiente im Innenraum. Darüber hinaus wurde er so weiterentwickelt, dass er den neuen Anforderungen der Kunden/-innen gerecht wird, mit einem beispielhaft effizienten Hybridmotor und einem einzigartigen Multimedia-Erlebnis.» Fabrice Cambolive, CEO der Marke Renault

druck in Schach. Eine Gewichtsabnahme von 215 Kilo gegenüber seinem Vorgänger und der hocheffiziente, 200 PS starke E-Tech-VollhybridAntriebsstrang sorgen für einen beispielhaft niedrigen Kraftstoffverbrauch (ab 4,6 Liter pro 100 km) und ermöglichen eine Reichweite von bis zu 1100 Kilometern – und das ohne Aufladen der Batterie.

Auf dem neusten Stand der Technik

Ganz im Sinne der Renault-Tradition «Autos zum Leben» bietet der neue Espace ein Höchstmass an Fahr- und Sicherheitsausstattung für alle Insassen. Er basiert auf der eigens entwickelten CMF-C/D-Plattform der Allianz und

ist mit 32 Fahrassistenzsystemen ausgestattet. MULTI-SENSE und 4CONTROL Advanced, das Allradlenksystem von Renault, sorgen für noch mehr Fahrspass. ■

PUBLIREPORTAGE Renault
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Umfangreiches Update für die kompakten Tschechen

Durch das Update sollen die beiden

Die tschechische VW-Tochter ŠKODA verpasst ihren Kompaktmodellen Kamiq und Scala ein optisches Facelift sowie ein technisches Update. aboutFLEET ist die beiden Neulinge Probe gefahren. Text: Mario Borri

Die beiden ŠKODA-Geschwister, der Fliessheck-Kompaktwagen Scala und das Mini-SUV Kamiq, sind seit 2019 auf dem Markt. Trotz Qualitäten wie einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis sind beide Modelle in der Schweiz bisher nicht auf Touren gekommen. Mit rund 2000 Neuzulassungen 2023 waren Scala und Kamiq zusammen nur wenig erfolgreicher als der Fabia allein (ca. 1900). Die Aufwertungsmassnahmen sollen den beiden Modellen nun Auftrieb verleihen.

Frischer und schärfer

Optisch wirken Scala und Kamiq frischer. Bei beiden wurde das Design überarbeitet. Der Scala strahlt dank neuen Front- und Heckschürzen mehr Sportlichkeit aus, der Kamiq wirkt unter anderem durch einen silberfarbenen

Diffusor markanter, wie es sich für ein SUV gehört. Beide Modelle verfügen über einen neu gestalteten Kühlergrill und schärfer gezeichnete Scheinwerfer. Für schärferes Licht sorgen die erstmalig für Scala und Kamiq lieferbaren Top-LED-Matrixscheinwerfer.

Cleverer und nachhaltiger Auch der Innenraum wurde optimiert. So ist das Cockpit dank 8-Zoll-Kombi-Instrument hinter dem Lenkrad und 8,25-Zoll-Touchscreen auf der Mittelkonsole nun komplett digital. Die Darstellung ist übersichtlich, die Bedienung intuitiv. Ausserdem können Apple- und Android-Smartphones nun kabellos mit dem System verbunden werden. Natürlich trumpfen Scala und Kamiq mit ŠKODA-typischen «Simply clever»-Details auf wie zum Beispiel vier USB-C-Buch -

sen mit 45-Watt-Schnellladefunktion und einer Phone-Box mit induktiver Handyladung mit Kühlfunktion. Am Platzangebot hat sich im 4,36 m langen Scala und im 4,24 m langen Kamiq nichts geändert, aber als Sitzpolsterung und Türverkleidungen kommen nachhaltige Materialien wie recycelte Textilien sowie Hanf- und Kenaf-Naturfasern zum Einsatz.

Effizient auch ohne Elektrifizierung Bei den Motorisierungen verzichtet ŠKODA nach wie vor auf jegliche Elektrifizierung. Beide Modelle werden wahlweise von einem überarbeiteten 1,0-Liter-3-Zylinder(1.0 TSI, 115 PS) sowie einem optimierten 1,5-Liter-4-Zylinder-Benziner angetrieben (1.5 TSI, 150 PS). Die zweite Generation der EA211-Motorenfamilie punktet mit höherer Effizienz dank zahlreichen Hard- und Software-Verbesserungen wie zum Beispiel einer variablen Kontrolle der Einlassventile oder einem optimierten Zylinderabschalt-System ACT+. Während es den 1.0 TSI auch als 6-Gang-Handschalter gibt, ist der 1.5 TSI ausschliesslich mit 7-Gang-DSG erhältlich.

Scala ab 30 820 Franken, Kamiq ab 33 260 Franken

Die neuen kompakten ŠKODA-Modelle sind in der Schweiz ausschliesslich in den Ausstattungsversionen Selection und Monte Carlo erhältlich. Beide sind unter anderem serienmässig mit den wichtigsten Fahrassistenten wie Abstandstempomat und Spurhalter ausgestattet. Bestellstart ist per sofort. ■

PRÄSENTATIONEN ŠKODA Kamiq und Scala
ŠKODA-Geschwister Kamiq (l.) und Scala in der Schweiz mehr Käufer finden. Der Scala bietet hinten etwas mehr Platz. Das Cockpit ist nun volldigital, auch in der Basisausstattung Selection.
aboutFLEET 02/2024 48
Der Kamiq ist vorne etwas luftiger. Die MonteCarlo-Ausstattung gefällt mit Karbonoptik und roten Zierstreifen.

4x4-Fahrzeuge weiterhin im Trend

Der Marktanteil der Autos mit Allradantrieb stieg auch 2023 in der Schweiz. Er erhöhte sich von 50,4 % auf 50,8 %, was umgerechnet immerhin 14 197 Zulassungen entspricht.

Allrad gibt es längst nicht mehr nur bei grossen Offroadern. In allen Segmenten ist diese Antriebsart auf dem Vormarsch. Gerade in der Schweiz mit ihren schneereichen Wintern bietet 4x4 viele Vorteile. Der erneute Anstieg von Autos, die über Allradantrieb verfügen, ist deshalb nicht wirklich überraschend. Dennoch ist der Allradantrieb bei Offroadern auf 68,6 % gesunken. Diesen Umstand beeinflussten die Elektro-SUV. In diesem Segment weist nur knapp jeder Zweite (55,6 %) einen Vierradantrieb auf. Daneben gibt es noch bei einigen Anbietern Probleme bei der Kombination von Plug-in (PHEV) und Allradan -

trieb. Steigend war nur der Marktanteil des Allradantriebs bei den klassischen Limousinen auf immerhin 28,3 %.

Marken mit über 90 % Allradanteil

Fünf Anbieter überboten auch 2023 die wichtige 90 %-Linie: Land Rover (99,9 %), Subaru (95,3 %), Genesis (94,1 %), Jaguar (93,6 %) und überraschend Maserati mit 92,7 %. Immerhin drei Marken wie Microlino, JAC und als einzige grössere Marke Citroën verweigern sich in der Schweiz dem Allrad-Boom. Renault, Peugeot und Fiat kommen ebenfalls nicht auf 5 % Marktanteil bei dieser 4x4-Statistik. (pd/ml) ■

STATISTIK Allradstatistik Marken CH 2023 CH 2023 4x4 MA in % MA in % 100% 50.8% Land Rover 2045 2042 99.9% Subaru 1852 1765 95.3% Genesis 717 675 94.1% Jaguar 423 396 93.6% Maserati 536 497 92.7% Lexus 876 785 89.6% BMW 21536 18283 84.9% Mercedes 20156 17087 84.8% Porsche 4670 3947 84.5% Ssangyong 309 253 81.9% Lamborghini 231 184 79.7% Tesla 8800 6932 78.8% Volvo 7880 6158 78.1% Suzuki 4719 3641 77.2% Polestar 901 656 72.8% Alfa Romeo 1553 1061 68.3% Audi 20796 14112 67.9% Jeep 2488 1608 64.6% Sonstige 1418 810 57.1% ŠKODA 21745 12372 56.9% Mazda 4558 2352 51.6% Smart 835 398 47.7% Hyundai 8592 3878 45.1% Kia 7090 3059 43.1% Toyota 14172 5798 40.9% Nissan 3087 1212 39.3% MINI 3912 1464 37.4% SEAT/Cupra 12283 4177 34.0% VW 29222 9539 32.6% DS 675 213 31.6% Ford 10087 2299 22.8% Dacia 7944 1740 21.9% Mitsubishi 2176 429 19.7% Ferrari 511 95 18.6% Honda 2349 227 9.7% Opel 4876 291 6.0% Fiat 4579 199 4.3% Peugeot 5454 200 3.7% Renault 8672 294 3.4% Micro 500 0 0.0% JAC 217 0 0.0% Citroën 2969 0 0.0% Total 258411 131128 50.75%
Quelle: autostatistik.ch/GFB/Astra Mofis (Status 03.01.24)
Auch Maserati liegt deutlich über der 90 %-Marke. Land Rover hat einen Allradanteil von fast 100 %.
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Leichter Aufschwung auf Schweizer Automarkt

Obwohl der Ukraine-Krieg, die Chip-Krise und die eingeschränkte Teileverfügbarkeit auch im letzten Jahr das Wirtschaftsleben in der Schweiz weiterhin beeinflussten, stiegen die Neuzulassungen von Personenwagen im Jahr 2023 erstmals wieder um 11,8 % an.

Mit 258 411 Immatrikulationen wurden letztes Jahr zwar mehr Autos verkauft als im Vergleichszeitraum der zwölf Monate davor. Dennoch wurden weder das Vor-Pandemie-Niveau noch der langjährige Wert von 300 000 Einheiten erreicht. Die Zahlen von Parallelimporten verharren mit 7315 oder einem Anteil von 2,8 % der Gesamtzulassungen ebenfalls auf einem niedrigen Niveau. Gleich sieht es bei den Direktimporten aus, welche 2023 nicht einmal die Einprozenthürde schafften.

VW klarer Spitzenreiter

Weiterhin klarer Spitzenreiter in der Markenstatistik auf dem Schweizer Automarkt blieb VW. Ein spannendes Rennen um den zweiten Platz lieferten sich ŠKODA (21 745), Audi (20 796), Mercedes (20 156) und BMW (21 536) während des ganzen Jahres. Die endgültige Entscheidung fiel erst im Dezember 2023. Unter dem Strich lässt sich aber feststellen, dass der Schweizer Automarkt leider noch weit von einem Normalzustand entfernt ist. Dies gilt auch für das Preisniveau auf dem Gebrauchtwagenmarkt.

Das prozentual grösste Wachstum mit 420 % erreichte Micro.

STATISTIK Markenstatistik
(ml/gfb)
Quelle: autostatistik.ch/GFB/Astra Mofis (Status 01.01.24) Marken CH 2023 CH 2022 +/– in % Parallelimp. Direktimp. MA in % 100 % 100 % 2.8 % 0.9 % Alfa Romeo 1553 1335 16.3% 5 11 Audi 20796 18376 13.2% 666 113 BMW 21536 19891 8.3% 227 192 Citroën 2969 3493 –15.0% 14 23 Dacia 7944 7310 8.7% 150 24 DS 675 623 8.3% 18 3 Ferrari 511 426 19.9% 37 19 Fiat 4579 4466 2.5% 408 79 Ford 10087 8977 12.4% 91 59 Genesis 717 490 46.3% 0 0 Honda 2349 2396 –2.0% 17 4 Hyundai 8592 7729 11.2% 169 22 JAC 217 79 174.7% 0 3 Jaguar 423 562 –24.7% 16 6 Jeep 2488 1684 47.7% 8 150 Kia 7090 5964 18.9% 424 48 Lamborghini 231 185 24.9% 19 7 Land Rover 2045 1606 27.3% 104 28 Lexus 876 546 60.4% 1 19 Maserati 536 396 35.5% 2 2 Mazda 4558 4274 6.6% 11 10 Mercedes 20156 19517 3.3% 67 109 Micro 500 96 420.8% 0 0 Mini 3912 3828 2.2% 14 8 Mitsubishi 2176 1864 16.7% 12 15 Nissan 3087 1756 75.8% 19 10 Opel 4876 4524 7.8% 139 35 Peugeot 5454 6500 –16.1% 117 28 Polestar 901 817 10.3% 7 1 Porsche 4670 4398 6.2% 102 45 Renault 8672 7585 14.3% 148 53 SEAT/Cupra 12283 11088 10.8% 989 129 ŠKODA 21745 17670 23.1% 1382 204 Smart 835 256 226.2% 23 5 Ssangyong 309 138 123.9% 10 0 Subaru 1852 1455 27.3% 5 0 Suzuki 4719 4204 12.3% 281 58 Tesla 8800 8763 0.4% 95 27 Toyota 14172 12906 9.8% 482 220 Volvo 7880 5813 35.6% 108 18 VW 29222 26242 11.4% 907 275 Sonstige 1418 1010 21 285 TOTAL 258411 231238 11.75% 7315 2347
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VW verkaufte 2023 als Marke am meisten Autos in der Schweiz.

Tesla Model Y verteidigt Thron als meistverkauftes Auto

Das beliebteste Einzelmodell von Herrn und Frau Schweizer war auch im Jahr 2023 der Tesla Model Y. Dahinter belegen, je nachdem, ob man Modelle oder Modellreihen zusammenzählt, unterschiedliche Autos die weiteren Podestplätze.

In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Unklarheiten bei der Unterscheidung von Modellen und Modellreihen. Aus diesem Grund hat Statistikexperte Guido Biffiger versucht, dieses Jahr mit der klaren Unterscheidung von Modellen und Modellreihen in zwei Hitlisten (Top 60) Klarheit in die Szene zu bringen.

Andere Rangliste

In der Vergangenheit war es so, dass Modellversionen mit dem gleichen Namen wie beispielsweise Audi Q3 und Q3 Sportback einen Vorteil gegenüber Versionen mit verschiedenem Namen hatten, zum Beispiel BMW X3 und X4. Was sich bei beiden Tabellen nicht ändert, ist die Spitzenposition des Tesla Y mit 6210 Zulassungen. Bei den Modellreihen sind die fünf Spitzenreiter näher zusammen als bei den reinen Modellen.

SUV verdrängen Limousinen

Was weiter auffällt, ist der schwere Stand der klassischen Limousinen, die heute in der Beliebtheit klar von den Sport Utility Vehicles (SUV) verdrängt worden sind. Dieser SUV-Trend führte auch zu einer Verbreiterung der Spitze. Frühere Spitzenreiter wie VW Golf und Opel Astra erreichten immer fünfstellige Zahlen, was leider zurzeit nicht erreicht wird. Auffallend ist auch der Einbruch des Tesla Model 3, der nur noch auf 1685 Zulassungen kam. Langwierige Modellpflegemassnahmen und Probleme bei der Herstellung führten zu diesem Einbruch. (ml/gfb) ■

Die meistverkauften Modelle

STATISTIK Modellstatistik
Auch 2023 stand der Tesla Model Y auf Platz 1 der Modellstatistik. Der ŠKODA Octavia konnte sich hinter dem Tesla den 2. Platz sichern.
Marke/Modell Anzahl Marke/Modellreihe Anzahl
6210 Tesla Model Y 6210
Tesla Model Y
Toyota Yaris
GR 5697
Polo 3926 BMW X1 / X2 / iX1 5349
Enyaq 3885 ŠKODA Enyaq / Coupé 5190 VW Golf 3769 ŠKODA Octavia 5073 BMW X1 3594 VW Tiguan / Allspace 4132
Tiguan 3287 Audi Q3 / Sportback 4118
Karoq 3274 VW Polo 3926
XC40
VW Golf 3769 Mercedes GLC 3082 Mercedes GLC
Coupé 3698
Skoda Octavia 5073
/ Cross /
VW
ŠKODA
VW
ŠKODA
Volvo
3239
/
Audi Q4 / Sportback 3670
T-Roc 3036 BMW X3 / X4 / iX3 3624
A3 Sportback 2894 ŠKODA Karoq 3274 Toyota Yaris 2798 Volvo XC40 3239 BMW X3 2793 Audi A3 / Sportback 3200 Cupra Formentor 2773 Fiat 500 / 500e / Abarth 3177 Toyota Yaris Cross 2621 Dacia Sandero / Stepway 3078 Dacia Duster 2592 ŠKODA Kodiaq 3040 VW ID.3 2574 VW T-Roc 3036 Audi Q3 Sportback 2500 Toyota Corolla / Cross 2797 Cupra / SEAT Ateca 2454 Cupra Formentor 2773 Audi Q4 2437 Mini (ohne QM) 2711 Cupra Born 2312 Dacia / Renault Duster 2592 Volvo XC60 2265 VW ID.3 2574 BMW 3 2217 Cupra / SEAT Ateca 2454 Ford Puma 2159 Cupra Born 2312 Ford Kuga 2148 Volvo XC60 2265 Mercedes A 2050 BMW 3 2217 Dacia Sandero Stepway 2047 Ford Puma 2159 Kia Sportage 1970 Ford Kuga 2148 ŠKODA fabia 1951 BMW X5 / X6 2131 Hyundai Tucson 1909 Audi Q5 / Sportback 2089 Renault Mégane 1885 VW T6 / T7 2074 VW ID.4 1867 Mercedes A 2050 Mercedes GLA 1854 Kia Sportage 1970 BMW X5 1820 ŠKODA Fabia 1951 Dacia Jogger 1804 Hyundai Tucson 1909 BMW 1 1794 Renault Mégane 1885 Hyundai Kona 1784 VW ID.4 1867 Ford Focus 1708 Mercedes GLA 1854 Tesla 3 1685 Dacia Jogger 1804 Mercedes C 1657 BMW 1 1794 Porsche Macan 1654 Hyundai Kona 1784 Fiat 500e 1627 Audi A1 / Sportback / Allstr. 1751 Audi Q3 1618 BMW 4 / Gran Coupé 1713 Peugeot 208 1589 Ford Focus 1708 Cupra / SEAT Leon 1576 BMW 2 AT / GT 1687 Toyota Corolla 1573 Tesla 3 1685 Ford Fiesta 1566 Mercedes GLE / Coupé 1658 BMW 2 Active Tourer 1526 Mercedes C 1657 ŠKODA Kamiq 1507 Porsche Macan 1654 BMW iX1 1495 Peugeot 208 1589 Mercedes EQA 1489 Cupra / SEAT Leon 1576 VW Passat 1462 VW Passat / i7 1576 Peugeot 308 1441 Suzuki Swift 1575 Audi A1 Sportback 1439 Ford Fiesta 1566 SEAT Ibiza 1369 ŠKODA Kamiq 1507 Mercedes V 1361 Mercedes EGA 1489 Mercedes GLE 1358 Peugeot 308 1441 Audi Q2 1316 SEAT Ibiza 1369 Sonstige 120708 Sonstige 102596 TOTAL 258411 TOTAL 258411 Quelle: autostatistik.ch/GFB/Astra Mofis (Status 01.01.24) 02/2024 aboutFLEET 51
Skoda Kodiaq 3040
VW
Audi

Tesla bleibt Spitzenreiter bei den Vollstromern.

Wieder ein neuer Rekord bei Autos mit Alternativantrieb

Obwohl in der Schweiz im Vergleich zum Ausland nicht die gleichen Rahmenverhältnisse herrschen, kletterte der Marktanteil von Autos mit Alternativantrieb im letzten Jahr auf 57,4 %.

Das vergangene Jahr 2023 war erneut ein Rekordjahr bei der Anzahl und beim Marktanteil batterieelektrischer Personenwagen. Und das, obwohl die Schweiz im Vergleich zu den Nachbarländern keine umfassende staatliche Förderung anbietet und es auch Probleme beim Ausbau des Ladenetzes gab. Dennoch: Alle alternativen Antriebsarten stiegen in Anzahl und Marktanteil. Einzige Ausnahme bildeten Fahrzeuge mit Wasserstoff oder Brennstoffzelle. Solange die Zukunft des Wasserstoffes auch aus politischer Sicht nicht geklärt ist, dürfte das Schicksal dieser Antriebsart offenbleiben, obwohl die Umsetzung aus heutiger Sicht (Toyota Mirai) vielversprechend bleibt. Während Antriebe wie die Mild- und Plug-in-Hybride nur knapp das Vorjahresniveau überboten, legten Vollhybride (HEV) und reine Elektroantriebe mit einem Marktanteil von 9,4 % und 20,8 % deutlich zu. In den letzten Jahren war die japanische Autoindustrie führend bei den Vollhybriden. Zunehmend kommen Vollhybride auch aus Korea und Europa (Renault, Ford und Dacia). Die wichtigsten Anbieter von Plug-in-Hybriden bleiben BMW, Volvo, Mercedes, VW und Jeep. Trotz zunehmender Konkurrenz bleibt Tesla bei den reinen Stromern mit 8800 Zulassungen Marktleader. Neben ŠKODA rücken deutsche Anbieter wie VW, Audi und BMW dem Spitzenreiter immer näher. (ml/gfb) ■

STATISTIK Alternativstatistik
Marken H2 BEV MHEV B MHEV D HEV PHEV CH 2023 MA in % 0.01 % 20.8 % 13.1 % 5.0 % 9.4 % 9.0 % 100 % Alfa Romeo 420 562 1553 Audi 5090 2882 2697 995 20796 BMW 3167 3623 5869 3470 21536 Citroën 524 96 400 2969 Dacia 499 825 7944 DS 59 394 675 Ferrari 180 511 Fiat 1872 1832 4579 Ford 934 4408 34 1566 891 10087 Genesis 540 717 Honda 181 1981 75 2349 Hyundai 2 2004 1377 53 1896 416 8592 JAC 217 217 Jaguar 46 66 46 139 423 Jeep 259 527 1329 2488 Kia 1355 1286 3 1209 800 7090 Lamborghini 231 Land Rover 342 542 833 2045 Lexus 105 498 259 876 Maserati 264 536 Mazda 34 1902 158 526 649 4558 Mercedes 3024 4595 2637 2341 20156 Micro 500 500 MINI 254 425 3912 Mitsubishi 118 202 535 2176 Nissan 327 679 1595 3087 Opel 867 7 975 4876 Peugeot 967 28 878 5454 Polestar 901 901 Porsche 570 468 4670 Renault 2174 1220 2737 36 8672 SEAT/Cupra 2313 343 1133 12283 ŠKODA 5191 595 31 21745 Smart 835 835 Ssangyong 46 309 Subaru 208 1045 1852 Suzuki 3143 1391 154 4719 Tesla 8800 8800 Toyota 25 837 1 9905 780 14172 Volvo 2867 1210 757 2843 7880 VW 6064 1943 1474 29222 Sonstige 245 3 10 13 27 1418 Total 27 53876 33954 12807 24344 23492 258411
autostatistik.ch/GFB/Astra mofis (Status 01.01.24)
2023 war jeder vierte verkaufte neue ŠKODA ein Elektromodell des Typs Enyaq und Enyaq Coupé.
Quelle:
aboutFLEET 02/2024 52

Das Segment der Nutzfahrzeuge lässt sich wie bei Opel in kleine (Combo), mittlere (Vivaro) und grosse (Movano) Nutzfahrzeuge unterteilen.

Gefragte Nutzfahrzeuge

Seit der Pandemie wächst das Volumen bei den Nutzfahrzeugen deutlich stärker als bei den Personenwagen. Auch 2023 erholte sich das Segment, die «Arbeitstiere» stiegen um 19,1 % auf 42 243 Neuzulassungen.

Wirft man einen detaillierten Blick in die Nutzfahrzeugstatistik, ist besonders der Markt der «kleinen» Nutzfahrzeuge bis 3500 kg interessant. Diese werden volkstümlich als Lieferwagen bezeichnet und konnten ihr Volumen sogar um 21,3 % steigern. Mit 30 765 Immatrikulationen stellten sie im vergangenen Jahr wieder das grösste und auch wichtigste Segment dar.

Ein Segment – drei Klassen

Im Allgemeinen umfasst das Nutzfahrzeug-Segment drei nach Gewicht zu unterscheidende Klassen. Ebenfalls den Arbeitstieren zugerechnet werden die immer wichtiger werdenden Pickups und einzelne Kommunalfahrzeuge. Kleine Lieferwagen bis 2,2 Tonnen Gewicht machten im Jahr 2023 rund 19 % aller Nutzfahrzeuge aus. Klarer Leader in dieser Klasse ist weiterhin der VW Caddy mit 1666 Zulassungen. Auffallend sind die Zuwächse bei Fiat Doblò und Nissan Townstar. Bei den mittelgrossen Nutzfahrzeugen bis 3,0 Tonnen Gewicht mit einem Marktanteil von 31,2 % vermochte VW mit den Modellen T6 und T7 die Spitze zu verteidigen. Verfolger wie der Renault Trafic und der Mercedes Vito rücken allerdings immer näher. Die grossen Lieferwagen sind weiterhin die wichtigste Klasse in diesem Segment, denn mit 12 334 Zulassungen wurde immerhin ein Marktanteil von 40,2 % erreicht. Der Ford Transit Custom rückt dem langjährigen Leader Mercedes Sprinter immer näher. Auffallend das Comeback des Fiat Ducato.

Erstmals seit Jahren erreichten die Pickups einen Marktanteil von unter 10 %, konkret sind es 9,0 %. Verantwortlich für diesen Einbruch ist das Auslaufen langjähriger Volumenmodelle wie Mitsubishi L200, Nissan Navara und Mercedes X. Erstmals schaffte mit dem Maxus T90 auch ein reines Elektrofahrzeug den Einzug in diese Klasse. Auffallend ist auch, dass die Nachfrage nach Campern nicht mehr so grosse

Zuwachsraten hat wie in den letzten Jahren. Aber mit 7574 Campern wurde das Ergebnis des Vorjahres immerhin um 2,6 % übertroffen. Auf der andern Seite ging das Leiden bei den Wohnwagen weiter. Nachdem im Vorjahr nur noch 1852 Wohnwagen zugelassen wurden, sank diese Zahl 2023 sogar auf 1649, was ein Minus von weiteren 11,0 % bedeutete. (gfb/ml) ■

STATISTIK NFZ-Statistik Lieferwagen (bis 2.2 t) Lieferwagen (bis 3 t) Rang Marke/Modell 2023 2022 +/– Marke/Modell 2023 2022 +/–1 VW Caddy 1666 1326 25.6% VW T6 / T7 2245 2012 11.6% 2 Renault Kangoo 872 549 58.8% Renault Trafic 1795 1058 69.7% 3 Peugeot Partner 523 467 12.0% Mercedes Vito 1584 1232 28.6% 4 Opel Combo 518 460 12.6% Opel Vivaro 722 557 29.6% 5 Fiat Doblò 492 142 246.5% Peugeot Expert 708 523 35.4% 6 Citroën Berlingo 448 553 –19.0% Citroën Jumpy 527 453 16.3% 7 Renault Express 368 294 25.2% Toyota Proace City 450 359 25.3% 8 Mercedes Citan 244 154 58.4% Ford Transit Connect 447 192 132.8% 9 Ford Transit Courier 204 338 –39.6% Fiat Scudo 435 291 49.5% 10 Nissan Townstar 202 34 494.2% VW ID.Buzz Cargo 383 127 201.6% Diverse 290 Diverse 286 Total Segment 5827 19.0% Total Segment 9582 31.2% Lieferwagen (bis 3.5 t) Pick-ups Rang Marke/Modell 2023 2022 +/– Marke/Modell 2023 2022 +/–1 Mercedes Sprinter 2065 1859 11.1% Toyota Hilux 1043 716 45.7% 2 Ford Transit Custom 1799 1287 39.8% Ford Ranger 841 801 5.0% 3 Renault Master 1624 1651 –1.6% VW Amarok 343 3 4 Iveco Daily 1596 1534 4.0% Isuzu D Max (BTFS) 320 307 4.2% 5 Ford Transit 947 842 12.5% Dodge Ram 109 71 53.5% 6 VW Crafter 882 901 –2.1% Ssangyong Musso 28 3 833.3% 7 Fiat Ducato 786 294 167.3% Jeep Gladiator 26 28 –7.1% 8 Toyota Proace 530 414 28.0% Ford F-150 21 8 162.5% 9 MAN TGE 521 482 8.1% Nissan Navara 13 126 –89.7% 10 Citroën Jumper 374 431 –13.2% Maxus T90 5 0 Diverse 961 Diverse 8 Total Segment 12334 40.2% Total Segment 2757 9.0%
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Haftung bei übermässiger Abnutzung des Leasingfahrzeugs

Die Firma X retourniert am Ende der Leasingdauer ihr Flottenfahrzeug. Die Leasinggeberin moniert eine übermässige Abnutzung des Fahrzeugs. Kann die Firma X für die übermässige Abnutzung oder unsachgemässe Nutzung des Leasingfahrzeugs durch ihre Mitarbeitenden haftbar gemacht werden? Welche präventiven Massnahmen können allenfalls ergriffen werden?

1. Vertragliche Regelung der Fahrzeugrückgabe

Im Normalfall ist der Rückgabeprozess des Leasingfahrzeugs im Leasingvertrag detailliert geregelt, unter anderem auch der Zustand des Fahrzeugs bei Rückgabe. Der Leasingnehmer hat sich in diesem Fall vertraglich dazu verpflichtet, das Leasingfahrzeug im vereinbarten Zustand an die Leasinggeberin zurückzugeben. Für Abweichungen vom vertraglich vereinbarten Zustand haftet der Leasingnehmer, namentlich für Beschädigungen oder Unfälle, welche sich wertvermindernd auf das Leasingfahrzeug auswirken. Hierzu wird meist ein schriftliches Protokoll (Zustandsprotokoll) bei Rückgabe aufgenommen, auf dem die Abnutzungen und Beschädigungen aufgenommen werden und mit dem Zustand bei Leasingantritt verglichen werden (analog z. B. einem Mietwagenprotokoll).

Unfallschäden, Parkschäden, Beulen, Dellen, Kratzer, Glasbrüche oder anderweitige grössere Schäden am Fahrzeug liefern oftmals kaum Diskussionsbedarf bezüglich des Zustands des Leasingobjekts. Solche Beschädigungen sind

durch die bei Leasingverträgen in der Regel obligatorische Vollkaskoversicherung im Normalfall abgedeckt.

2. Normale oder übermässige Abnutzung?

«Für Abweichungen vom vertraglich vereinbarten Zustand haftet der Leasingnehmer.»

Oftmals halten Leasingverträge aber auch fest, dass die Leasingnehmerin für alle Gebrauchsspuren haftbar ist, die «nicht auf normale Abnutzung zurückzuführen sind». Diese Haftung wird somit dem Leasingnehmer vertraglich überbunden und kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn ein Schaden oder eine Abnutzung nicht durch eine Versicherung gedeckt ist. Hierbei stellt sich die Frage, was noch als «normale» und

was als «übermässige» Abnutzung zu qualifizieren ist. Sofern der Leasingvertrag selber keine detaillierten Regelungen enthält, z. B. eine Definition, ab welcher Länge und Tiefe ein Kratzer im Lack oder ab welchem Durchmesser und welcher Tiefe eine Delle in der Türe als übermässig zu qualifizieren ist, bleibt die Frage auslegungsbedürftig.

Im Streitfall müsste ein Gericht diese Frage beurteilen, sofern im Leasingvertag nicht ein anderer Streitbeilegungsmechanismus vorgesehen ist. So ist z. B. denkbar, dass sich die Vertragsparteien bereits bei Vertragsabschluss auf die Einholung einer Expertise durch einen neutralen Gutachter geeinigt haben. Ein solches Privatgutachten ist jedoch für den Leasingnehmer rechtlich nicht bindend und kann gerichtlich angefochten werden. Ob sich dies in Anbetracht der konkreten Höhe der Haftung lohnt, muss jedoch im Einzelfall beurteilt werden. Anhaltspunkte für eine Begutachtung oder eine aussergerichtliche Streitbeilegung können überdies die Abnutzungsstandards des Schweizerischen Leasingverbands SLV geben.

FLEET MANAGEMENT Rechtsfrage
aboutFLEET 02/2024 54

Steht fest, dass eine übermässige Abnutzung vorliegt, muss die Firma X den dadurch entstandenen Schaden oder Wertverlust des Leasingfahrzeugs an die Leasinggeberin entschädigen.

3. Abwälzung der Haftung auf Mitarbeitende

Wer innerhalb der Firma X konkret für den Schaden oder für die übermässige Abnutzung verantwortlich ist, spielt für die Haftung gegenüber der Leasinggeberin keine Rolle. Vertraglich haftbar ist in jedem Fall die Firma X als Leasingnehmerin und Vertragspartnerin der Leasinggesellschaft. Wie erwähnt, wird in den meisten Fällen die Vollkaskoversicherung einen Schadenfall decken, sodass lediglich der Selbstbehalt von der Leasingnehmerin übernommen werden muss.

Schäden infolge übermässiger Abnutzungen, die nicht durch die Kaskoversicherung gedeckt sind (z. B. übermässiger Verschleiss infolge mangelnden Unterhalts, mutwillige Beschädigungen durch einen Mitarbeiter) können im Prinzip auf den Verursacher abgewälzt werden. Hier stellen sich allerdings beweisrechtliche Probleme für die Firma X.

Wenn das Flottenfahrzeug einem konkreten Mitarbeiter zugeteilt war und ausschliesslich von diesem genutzt wurde, ist es wahrscheinlich, dass diesem Mitarbeitenden ein Verschulden angelastet und der Schaden auf ihn abgewälzt werden kann. Es liegt in diesem Fall ein Verstoss gegen die arbeitsvertraglichen Sorgfaltspflichten vor (Art.

321a Abs. 2 und 321e des Schweizerischen Obligationenrechts).

Handelt es sich jedoch um ein Flottenfahrzeug, das regelmässig von verschiedenen Mitarbeitenden genutzt wird, ist ein solcher Verschuldensnachweis erheblich schwieriger zu erbringen. Hierfür müsste die Firma X einerseits ein Fahrtenbuch für das Fahrzeug führen, in dem die Lenker jeweils eingetragen werden (mit Beginn und Ende der Lenkzeit). Ausserdem müsste der Fahrzeugzustand analog einem Mietwagen vor und nach Fahrtantritt jeweils protokollarisch und allenfalls auch bildtechnisch festgehalten werden. Nur so könnte der Schadenszeitpunkt mit einiger Wahrscheinlichkeit einem konkreten Mitarbeitenden angelastet und belegt werden. Kaum möglich dürfte die Beweisführung hingegen bei übermässiger Abnützung sein. Da sich übermässige Abnutzung über längere Zeit akkumuliert, dürften oft verschiedene Mitarbeitende für die Abnutzung verantwortlich sein, sodass der daraus entstandene Schaden oder die Wertverminderung nicht mit dem Verschulden eines konkreten Mitarbeiters in Zusammenhang gebracht werden kann.

4. Präventive Massnahmen

In präventiver Hinsicht kann die Firma X via Flotten- oder Fahrzeugreglement sowie Instruktion und Kontrolle des Personals vorbeugen.

BÜHLMANN KOENIG & PARTNER ist eine auf Wirtschaftsrecht spezialisierte Anwaltskanzlei mitten in Zürich. Klienten sind vornehmlich Unternehmen aus dem Finanzdienstleistungs-, Industrie- und Konsumgütersektor. Die Kanzlei ist vorwiegend im Vertrags-, Finanz- und Gesellschaftsrecht tätig, sowohl beratend als auch prozessual.

BÜHLMANN KOENIG & PARTNER legt grossen Wert auf hochstehende Dienstleistungen zu fairen Preisen. Die Kanzlei ist stark international ausgerichtet und Mitglied von Lexlink, einem internationalen Verbund von kleineren wirtschaftsrechtlich fokussierten Anwaltskanzleien.

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Telefon +41 43 499 77 88

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gehören Vorgaben zur technischen Wahrung des Betriebszustands der Flotte ins Reglement (Serviceintervalle, Kontrollen vor Fahrtantritt und bei Rückgabe, Schadenmeldungen und Schadenabwicklung, Verantwortlichkeiten hierfür etc.). Sodann sind betriebsintern Prozesse vorzusehen, anhand welchen diese Vorgaben auch tatsächlich kontrolliert, dokumentiert und gemeldet werden.

«Im Flotten- oder Fahrzeugreglement sollten konkrete und detaillierte Vorgaben zur Verwendung der Flottenfahrzeuge festgelegt werden.»

Im Flotten- oder Fahrzeugreglement sollten konkrete und detaillierte Vorgaben zur Verwendung der Flottenfahrzeuge festgelegt werden. Hierzu gehören Vorgaben, wer überhaupt berechtigt ist, Flottenfahrzeuge zu bewegen (Stufe, Führerscheinkategorie, konkrete Ausbildungsnachweise für Spezialfahrzeuge, interne Freigaben), und in welchem Zustand (maximale Fahrzeiten/Übermüdung, Krankheit/Medikation, Alkohol/Drogen etc.). Weiter sollte der Herausgabe- und Rückgabeprozess geregelt werden, insbesondere bei grösseren Fahrzeugflotten. Sodann

Je detaillierter die Vorgaben sind und je genauer das Flottenmanagement tatsächlich gehandhabt wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein Schadenfall oder eine infolge unsachgemässen Gebrauchs übermässige Abnutzung einem konkret verantwortlichen Mitarbeitenden angelastet und die Haftung auf ihn abgewälzt werden kann.

5. Fazit

Für Schäden und übermässige Abnutzung ist die Firma X als Leasingnehmerin gegenüber der Leasinggeberin vertraglich haftbar. Die Firma X kann aber durch klare Vorgaben, strukturierte Prozesse und interne Dokumentation konkrete Schadenfälle oder übermässige Abnutzungen auf einzelne Arbeitnehmende abwälzen, sofern sie herfür belegbare Nachweise hat. Grundlage hierfür ist ein Flotten- oder Fahrzeugreglement, das klare Vorgaben und Verantwortlichkeiten schafft. Die Firma X muss diese Vorgaben aber auch durch interne Prozesse gut dokumentieren und nötigenfalls Verstösse sofort abmahnen.

FLEET MANAGEMENT Rechtsfrage
Philipp Brunner, Rechtsanwalt | LL.M. Partner.
02/2024 aboutFLEET 55

Für den Sommer bereit!

Die Faustregel besagt, von Oktober bis Ostern Winterreifen aufzuziehen, dann auf Sommerreifen zu wechseln. Dieses Jahr steht Ostern bereits Ende März im Kalender. Für Flottenverantwortliche ist es deshalb höchste Zeit, Reifen für den firmeneigenen Fuhrpark zu evaluieren. Wir haben eine Übersicht von Sommerreifen der wichtigsten Anbieter zusammengestellt.

Goodyear

Mit dem EfficientGrip Performance 2 bietet Goodyear einen HighPerformance-Reifen mit beeindruckender, rund 50 % höherer Laufleistung als sein Vorgängermodell. Unabhängige Tests ergaben die kürzesten Bremswege auf nasser und trockener Strasse im Vergleich zu vier getesteten Wettbewerbern und machen ihn u. a. zum Testsieger und Eco-Meister 2022 im Test der AUTO BILD. Dieser Sommerreifen ist ideal für Flotten mit Fahrzeugen aller Antriebsarten von 15- bis 21-Zoll-Felgen, die sowohl hohe Laufleistung als auch ein hohes Leistungsniveau beim Bremsen auf nasser und trockener Fahrbahn suchen.

Bridgestone

Mit dem Turanza 6 ENLITEN können Autofahrer auf ein Höchstmass an Sicherheit vertrauen. Der Premiumreifen weist zudem eine höhere Laufleistung sowie einen optimierten Rollwiderstand im Vergleich zum Vorgänger auf. Dank Enliten ist er ausserdem EV-ready und damit für Verbrenner und EVs ideal geeignet – ein Paradebeispiel für den Ansatz von Bridgestone für die Mobilität der Zukunft.

Continental

Mit dem UltraContact NXT bietet Continental einen Reifen mit einem sehr hohen Anteil nachhaltiger Materialien an. Mit bis zu 65 % nachwachsenden, recycelten und massenbilanzzertifizierten Materialien verbindet dieser Reifen einen hohen Anteil nachhaltiger Materialien mit maximaler Sicherheit und Performance – dies kombiniert mit einer sehr hohen Laufleistung und einer robusten Bauweise. Alle 19 Dimensionen verfügen über die Bestnote des EU-Reifenlabels in den Bereichen Rollwiderstand, Nassbremsen und Aussengeräusch. Bis 2030 strebt Continental einen Anteil von über 40 % nachwachsenden und recycelten Materialien an. Das bedeutet weniger CO 2 -Ausstoss bei PWs mit Verbrennungsmotor und mehr Reichweite bei E-Fahrzeugen.

Hankook

Hankook bietet mit dem iON evo/iON evo SUV Sommerreifen speziell für die Anforderungen von E-Autos an. Die HankookSound-Absorber-Technologie sorgt für ein niedriges Geräuschniveau des Reifens, die Laufflächenmischung mit hohem Naturharz-Anteil für optimale Laufleistung, der hohe Silica-Anteil für Halt auf nasser Fahrbahn. E-Autos haben durch ihre Akkus ein höheres Gewicht, dem begegnet Hankook mit einer höheren Traglast. Zudem bietet der iON evo/iON evo SUV hervorragendes Handling und Grip bei gleichzeitig reduziertem Rollwiderstand. Flotten mit hohem Anteil an E-Autos können von dem Einsatz von speziellen EV-Reifen profitieren, der Hankook iON trägt im Vergleich zu konventionellen Bereifungen zu erhöhter Reichweite und einem besseren Fahrgefühl bei.

FLEET MANAGEMENT Sommerreifen
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Nokian Tyres

Mit dem Nokian Tyres Powerproof 1 erleben Sie ein Fahrerlebnis der Extraklasse, ideal für dynamische Autobahnkurven. Dieser Hochleistungsreifen kombiniert erstklassige Qualität mit einem leichten und komfortablen Fahrgefühl. Sein stabiles Handling und das präzise Lenkverhalten schenken Fahrern von Hochleistungsfahrzeugen das entscheidende Gefühl von Präzision und Kontrolle. Sportlich und leistungsstark, bietet der Nokian Tyres Powerproof 1 zudem zuverlässigen Schutz gegen Aquaplaning.

Michelin

Der MICHELIN Primacy 4+ verfügt über optimale Bremsleistung bei nassen Strassenverhältnissen und bietet so mehr Sicherheit vom ersten bis zum letzten Kilometer. Diese Leistung verdankt er der MICHELIN-EverGrip-Technologie, die zwei Gummischichten kombiniert, um den Profilverlust auszugleichen. So bleibt die Nasshaftung immer auf hohem Level. Darüber hinaus ist er bis zur Nutzungsgrenze (1,6 mm) leistungsstark – wichtig für die Verringerung der Umweltbelastung.

FLEET MANAGEMENT Sommerreifen

Pirelli

Sicherheit, Effizienz, Nachhaltigkeit und Technologie auf höchstem Niveau: die jüngste Generation leistungsstarker Sommerreifen von Pirelli für PWs und Crossover. Mit seinem verkürzten Bremsweg, geringerem Kraftstoffverbrauch, reduzierten Geräuschemissionen und neuesten Innovationen bietet der CINTURATO P7™ (P7C2) eine balancierte Performance, die ihn zur ersten Wahl der führenden Automobilhersteller macht.

ESA+TECAR

Der exklusive Schweizer Garagisten-Reifen ESA+TECAR wurde 1977, damals als ESA-Reifen, lanciert. In den vergangenen Jahren wurde er stetig weiterentwickelt und bewährt sich erfolgreich auf Schweizer Strassen. Der ESA+TECAR Spirit Pro ist die zehnte Sommerreifengeneration und deckt mit rund 40 verschiedenen Ausführungen mehr als 60 % des Sommerreifenbedarfes in der Schweiz ab. Attraktive Preise und keine Kompromisse bei der Qualität sind zwei wichtige Eigenschaften des ESA+TECARReifens. Dank diesen passt er für jede Anwendung – auch für Flottenbetreiber.

LEISTUNGSBEREIT –AUCH BEI REGEN Bridgestone Europe NV/SA, Niederlassung Spreitenbach www.bridgestone.ch BESTE LEISTUNG IN SEINER KLASSE BEI NÄSSE1 HERVORRAGENDE LAUFLEISTUNG 2 OPTIMIERTE KRAFTSTOFFEFFIZIENZ 2 BEREIT FÜR ELEKTROMOBILITÄT: Entwickelt, um die speziellen Anforderungen von elektrischen Fahrzeugen zu erfüllen. MIT TECHNOLOGIEN NEU Platz 2 von 12 1, 2 Für weitere Informationen zum Vergleich und zu den Produkttests scannen Sie den QR-Code.

Ein frischer Wind sorgt für Auftrieb

Am 1. Februar 2024 lud die First Stop Reifen & Auto Service AG zur Partnertagung im luzernischen Vitznau. Auf die Gäste warteten zukunftsweisende Inputs, drei spannende Referate und eine feine Küche.

Pünktlich um 11 Uhr begrüsste Dario Ringli, der neue Geschäftsführer von First Stop, seine Gäste zur Partnertagung 2024: «Ich freue mich, dass Sie so zahlreich erschienen sind, und möchte mich kurz bei Ihnen entschuldigen. Die Geschäftsübernahme im letzten Jahr hat zeitintensive, aber notwendige Anpassungen erfordert, weshalb unsere Dienstleistungen an Sie nicht immer im gewünschten Ausmass erfolgten», erklärte der Geschäftsleiter überraschend ehrlich und fügte an: «Mit frischem Wind haben wir nun alle Wogen geglättet und streben einen gemeinsamen Auftrieb an.»

Das zeigen auch die Zahlen: First Stop Schweiz hat ihr flächendeckendes Partnernetz um 8 Betriebe – viele davon aus dem Kanton Wallis – auf ein Total von 80 gesteigert.

«Unser Geschäftsfeld ist im Wandel» «Das Jahresmotto für 2024: Let’s do it», so Ringli. Dieses soll verdeutlichen, dass man aktiv bleiben muss. Er fügt an: «Unser Geschäftsfeld ist im Wandel. So rücken die Preise bei der nächsten Kundengeneration in den Hintergrund, während Werte wie der ökologische Fussabdruck und das Auftreten in der Öffentlichkeit an Gewichtung gewinnen.»

Die Gäste hörten den Gastreferenten gespannt zu.

Während des Stehlunches blieb genügend Zeit für Networking-Gespräche.

Partneranliegen umgesetzt

Dementsprechend erfolgt die Zielsetzung: «2024 wird unsere Website umgestaltet, unser Intranet modernisiert und für einen zeitgemässen Auftritt in den sozialen Medien gesorgt», so der Geschäftsführer. Davon profitieren auch die Partnerbetriebe. Ringli: «Viele eurer Anliegen werden umgesetzt. In naher Zukunft wird z. B. der von vielen Seiten gewünschte Felgenkonfigurator einsatzbereit sein. Für einen besseren Kommunikationskanal ist auch gesorgt.»

«Administrativarbeiten nehmen wir euch ab»

Letzterer ist unerlässlich – zumal der Austausch künftig zunimmt. «Viele Administrativarbeiten rund um euer Kerngeschäft, z. B. das Aufsetzen von Stellenprofilen oder das Bespielen von Social-Media-Plattformen, möchten wir euch abnehmen», erklärte Ringli, ehe der erste Gastreferent die Bühne betrat.

Spannenden Referate und kulinarische Leckerbissen Samuel Fueter, Zweifel Pomy-Chips AG, zeigt die Analogien des Snack-

und Reifenmarktes auf: «Die vielen Mitbewerber bei ähnlichen Produkten und Preisen zwingen uns, einen Mehrwert zu schaffen, der uns von ihnen abhebt.» Es folgte ein Stehlunch mit Leckereien und Networking-Möglichkeiten.

Verdauungsschlaf? Nicht beim Vortrag von Manuel Marquina, COO der Graphax AG. Das Thema Customer-Journey rüttelte auf. «Wir müssen alle Präferenzen unserer Kunden kennen, damit wir ihren Wünschen an jeder Station ihrer Reise gerecht werden», so der COO.

Last, but not least zeigte Urs Lüchinger, Geschäftsführer Bridgestone Schweiz, seine Produktneuheiten und die Vorteile guter Partnerschaften auf: «Langjährige Geschäftsbeziehungen bieten Zugang in starke Partnernetzwerke. Sie müssen jedoch auch gepflegt werden. Das ist First Stop Schweiz mit dieser tollen Tagung gelungen», lobt Lüchinger den Veranstalter zum Schluss. Zum gemütlichen Ausklingen lud First Stop Schweiz die Gäste zum Apéro ein, gefolgt von einem feinen Abendessen. ■

PUBLIREPORTAGE First Stop – Tagung 2024
Das Team von First Stop Schweiz freut sich über die gelungene Tagung.
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Dario Ringli, Geschäftsführer First Stop Schweiz, führte seine Gäste durch die Tagung.

Fundierte Analyse erleichtert Modellwahl

Ob von der eigenen Werkstatt, dem Leasingprovider oder dem professionellen Dienstleister – beim Reifenmanagement fährt jeder Flottenmanager und jede Flottenmanagerin eine eigene Strategie. Text: Fabio Simeon

Als einzige Verbindung zwischen Strasse und Auto zählt er im Ernstfall zu den schicksalsentscheidenden Komponenten: der Reifen. Gleichzeitig steckt im schwarzen Gummi viel Sparpotenzial. Immerhin rechnen Flottenexperten beim Reifenposten mit 5 % der gesamten Fahrzeugkosten.

Doppelte Verantwortung Fuhrparkverantwortliche tragen deshalb eine doppelte Verantwortung: zum einen die rechtliche Verpflichtung, für die Sicherheit der Fahrer zu sorgen, gleichzeitig müssen sie aber auch auf die Ausgaben achten. Dabei stehen den Fuhrparkverantwortlichen verschiedenste Reifenmanagement-Modelle zur Auswahl, die sich von der eigenen Werkstatt bis hin zum Outsourcing des Reifenmanagements erstrecken. So oder so lohnt es sich immer, bei Service, Konditionen und Gebühren genau hinzuschauen. Für welche Option sich ein Unternehmen entscheidet, hängt meist von dessen Fuhrparkgrösse ab.

Selbstbeschaffung fordert Info und Wissen

Flottenmanager, welche sich für die Selbstbeschaffung der schwarzen Gummis entscheiden, müssen wichtige Informationen sammeln: Welche Reifen und Felgen habe ich im Fuhrpark – welche und wie viele werden künftig benötigt? Im nächsten Schritt sollte man alle Laufzeit- und Laufleistungskombinationen berücksichtigen sowie Services und Reportings.

Dank Outsourcing mehr Zeit für das Kerngeschäft

Als Alternative zur Selbstbesorgung hat sich die Auslagerung an einen Anbieter für Reifenmanagement bewährt. Vor allem grosse Fuhrparks können von den Dienstleistungen und dem Fachwissen externer Reifenserviceanbieter profitieren. Für das Outsourcing sprechen zudem die Abnahme des eigenen Verwaltungsaufwands und die besseren Beschaffungskonditionen.

Reifenmanagement mit Full-ServiceLeasing-Angebot

Viele Flottenmanager entscheiden sich jedoch für ein Reifenmanagement innerhalb ihres Full-Service-Leasing-Angebotes – ein Modell, das vor allem für dezentralisierte Flotten interessant ist. So müssen Reifenwechsel oder -kontrollen nicht mehr zentral gesteuert werden, sondern können von den im ganzen Land verteilten Mitarbeitern selbst vorgenommen werden.

Wichtig: Bei Leasingverträgen müssen Flottenverantwortliche eine Entscheidung zwischen offener oder geschlossener Reifenrate treffen. Bei der offenen Rate wird die Differenz zwischen den realen Reifenkosten und der monatlichen Vorauszahlung abgerechnet. Bei der geschlossenen Rate wird ein Fixbetrag bezahlt.

Fazit

Schlussendlich gilt: Welche Modelle sich für wen rechnen, müssen die Fuhrparkleitenden selbst entscheiden. Denn so unterschiedlich die Flotten aufgebaut sind, so individuell sind die Lösungen des Reifenmanagements. Alle Prozessschritte des Reifenmanagements sollten immer erst nach gründlicher Analyse erfolgen – erst dann kann die Fahrtrichtung entschieden werden. ■

FLEET MANAGEMENT Reifenservice
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Marktübersicht Reifenservice für Flottenbetreiber

Egal ob stationär oder mobil – in der Schweiz bieten zahlreiche Firmen einen Reifenservice für Flottenkunden an. Unsere Tabelle zeigt die wichtigsten Anbieter und deren Dienstleistungsangebot, das neben der Reifenmontage oft auch Hol- und Bringservice, Reporting und andere Angebote für Fuhrparkbetreiber umfasst. Tabelle: Fabio Simeon

Anzahl

Welches Serviceangebot?

130 in CH / Europa über 4000

Vollservice im Bereich Reifen, RDKS, Felgen, Fahrwerke, Batterien, Lenkgeometrie. Weiterer Service auf Anfrage.

: 23 eigene Filialen, 12 Driver-Partner und über 75 Fleet-Partner in der Schweiz, in Europa über 900 Filialen

Reifenmontage, Auswuchten, Radwäsche, Kompletträder, Reifen-/Rädereinlagerung, Autoservice nach Herstellerangaben, Fahrzeugreinigung und Polieren, Batterieservice, Ozon-Desinfektion

Sonstiges

Zentrale Fakturierung, elektroni- sche Datenübermittlung (EDI), vertieftes Reporting auf Kunden- wunsch, fuhrpark- oder fahrzeugspezifische Kundenvorgabe möglich

Individuelle Flottenlösungen, zentrale Rechnungsstellung, Reporting auf Kundenwunsch

Über 70 Filialen in der gesamten Schweiz sowie eine in FL. Zusätzlich rund 2000 Partner in Europa.

Autoservice aller Marken, Reifenmontage, -Lagerung, -Entsorgung, RDKS, Lenkgeo., Glasservice, Batterien, Felgen, Kompletträder, Auspuffe und mehr sowie sämtliche Reifenservices für Lkw, Baumaschinen, Industrie- und Agrofahrzeuge.(Angbot von lokaler Filiale abhängig)

ISO 9001 (Qualität), ISO 14001 (Umwelt), ISO 45001 (Arbeitssicherheit), grosse Lehrlingsausbildung in div. Berufen. Eigenes Runderneuerungswerk, Komplettrad-Center und eine zentrale Verrechnung

Key-Account-Manager für Flottenkunden

Kontakt Cristian Sina 4Fleet Group c/o Goodyear Suisse SA Industriestr. 28 • 8604 Volketswil Mobile: +41 (0)79 580 82 18 cristian.sina@g-rs.com

Felice Di Paolo Pirelli Tyre (Suisse) SA Via Mulini 6 • 6934 Bioggio Tel.: 0848 883 883 felice.dipaolo@agom.ch

Marcel Hässig

Best Drive Switzerland AG Wässermattstrasse 3 • 5001 Aarau

Mobile: +41 79 667 15 42 marcel.haessig@bestdrive.ch ● =

FLEET MANAGEMENT Marktübersicht Reifenservice
ANBIETER/SERVICE 4FLEET / Premio Reifen + Autoservice DRIVER CENTER AGOM / DRIVER AFFILIATION / Pirelli Centre/ FLEET PARTNER BestDrive by Continental Website www.4fleet.ch www.drivercenter.ch www.bestdrive.ch Service für Leasingkunden ● ● ● Partnerschaften mit Leasingfirmen Mit den wichtigsten Leasingfirmen; alle Reifenmarken Mit Arval, LeasePlan, Alphabet, ALD, Auto-Interleasing, Carnet, Sixt, Post Company Cars etc. Mit sämtlichen Leasingfirmen Reifenhersteller Alle Reifenmarken Alle Reifenmarken Alle Reifenmarken Flottenmindestgrösse erforderlich Ja, national ab 30 Fahrzeugen; regional über Premio-Partner vor Ort ■ ■ Service für PW ● ● ● Service für Transporter ● ● ● Extrakapazitäten für Flottenkunden ● ● ● Reifenreparatur ● ● ● Reifenlagerung ● ● ● Montage mobil/stationär Mobil/stationär Mobil/stationär Mobil/Stationär Hol- und Bringservice ● Ja, auf Anfrage Ja, auf Anfrage Reporting Ja, auch in ganz Europa, gemäss Kundenwunsch Ja, Reporting individuell nach Kundenvorgaben Ja, individuell abgestimmt auf die Kundenbedürfnisse Europaweite Reifen-Mobilitätsgarantie ■ Premio-Reifengarantie schweizweit ■ Swiss Care Assistance (kostenlose Mobilitätsversicherung)
Servicestationen (CH und international)
● ● ●
ja, ■ = nein aboutFLEET 02/2024 60

Mit allen Leasingfirmen Wir bedienen Fahrzeuge der meisten Leasinggesellschaften. Mit sämtlichen Leasingfirmen Mit

Kompletter Reifenservice (inkl. Vorortarbeiten) für PW/Lkw/ Industrie-/Baumaschinen.

Kompletter Autoservice.

Fahrzeugreinigung, Batterieservice, Lenkgeometrie und Klima-Services.

Zentrale Verrechnung, Felgenreparatur, individuelle Flottenlösung, individuelle Kundenvorgabe möglich

Reifenmontage, Auswuchten, Reifeneinlagerung, Reifenentsorgung, Lenkgeometrie, Felgen, Kompletträder, Batterieservice, Fahrwerke, Stossdämpfer, Bremsen, Autoservice aller Marken nach Herstellerangaben, Fahrzeugreinigung und Polieren.

Felgenreparatur, zentrale Verrechnung, individuelle Flottenlösungen, individuelle Reportings nach Kundenwunsch. Wir bilden Lehrlinge aus.

Pascal Sievi Euromaster (Suisse) SA

Mobile: +41 76 357 49 19 pascal.sievi@euromaster.com

Rolf Göggel

First Stop Reifen & Auto Service AG

Hammerstrasse 1A • 8180 Bülach

Mobile: +41 79 301 07 93 rolf.goeggel@firststop.ch

Reifen, Montage, Auswuchten, Felgen, Lagern, Radwäsche, RDKS, Entsorgung, Lenkgeometrie.

Steinschlagreparaturen.

Windschutzscheiben-Ersatz aller Marken.

PW-Service aller Marken. Fahrzeugreinigung und Aufbereitung.

Felgenreparatur; individuelle Flottenlösungen

Toni Sciacca Gommobil GmbH Industriestrasse 32a • 8108 Dällikon

Tel.: 043 333 88 88 toni.sciacca@gommobil.ch

Rundumservice im Bereich Reifen, Felgen, RDKS, Fahrwerke, Batterien, Lenkgeometrie, Felgenreparatur, Zusätzliche Serviceangebote auf Anfrage

Individuelle Flottenlösungen, bis 4 mm Restprofil ohne Verschleissstaffelung, SGS-Zertifizierung (MQP-Michelin).

Gianni Covre, Swiss Tyre Group GmbH Schlossgasse 14 • 8450 Andelfingen

Tel.: 032 384 85 30 g.covre@swisstyregroup.ch

EUROMASTER (SUISSE) SA FIRST STOP GOMMOBIL GmbH SWISS TYRE GROUP www.euromaster.ch www.firststop.ch www.gommobil.ch www.swisstyregroup.ch ● ● ● ●
Alle Reifenmarken Alle Reifenmarken Alle Reifenmarken Alle Reifenmarken ■ ■ ■ ■ ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Mobil/stationär Stationär Mobil/stationär Mobil/stationär ● Ja, auf Anfrage ● ● Abgestimmt auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse Individuell auf Kundenwunsch abgestimmt ● ● ● ■ ■ ■ 33 Filialen in der Schweiz, 36 Fleet-Partner in Europa, 2300 Servicecenter in 17 Ländern 5 eigene Filialen und 39 Fleet Partner in der Schweiz, 2500 Servicecenter in 17 Ländern 3 in CH 25 in CH
sämtlichen Leasingfirmen (Provider: Euromaster)
● ● ● ●
FLEET MANAGEMENT Marktübersicht Reifenservice 02/2024 aboutFLEET 61

Restwerte: Risikotreiber der E-Mobilität

Die zunehmende Bedeutung der E-Mobilität im Flotten- und Mobilitätsmanagement bringt nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch Risiken in Bezug auf die Restwertentwicklung der Fahrzeuge mit sich. Umso mehr sind strategische Überlegungen seitens Flottenmanager gefordert, wenn eine erfolgreiche E-Mobilitäts-Integration gelingen soll. Text: Ralf Käser

Ein wichtiger Aspekt des Flottenund Mobilitätsmanagements ist die Fahrzeugvermarktung. Was nützt ein hervorragend verhandelter Rabatt, wenn die Restwerte nach der Einsatzdauer nicht dem Marktwert entsprechen und die gesamten Amortisationskosten erhöhen? Eine gute Planung bei der Fahrzeugbeschaffung ist deshalb entscheidend. Sie müssen die Bedürfnisse Ihrer Nutzer, die Einsatzbedingungen Ihrer Fahrzeuge und die Marktentwicklung berücksichtigen.

Die Elektrifizierung der Flotte ist ein wichtiger Faktor für die Reduzierung von CO 2 -Emissionen, allerdings birgt sie

auch einige Herausforderungen für Flotten- und Mobilitätsmanager, insbesondere im Hinblick auf den Restwert. Damit gemeint ist jener Betrag, den ein Fahrzeug nach einer bestimmten Nutzungsdauer noch wert ist. Folglich hängt der Restwert von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Kilometerleistung, der Nachfrage, dem Angebot, der Qualität, der Technologie, der Wartung, dem Verschleiss, der Gesetzgebung und den Angeboten im Markt.

Das Aufkommen der E-Mobilität hat neue und spezifische Risikotreiber für die Fahrzeugwertentwicklung hervorgebracht, die berücksichtigt werden müssen:

Die Batterieleistung und -haltbarkeit

Die Batterie ist eines der teuersten und das wichtigste Bauteil eines batterieelektrischen Fahrzeuges (BEV). Ihre Leistung und Haltbarkeit beeinflussen die Reichweite, die Ladezeit und die Betriebskosten des Fahrzeugs. Die Batterie kann jedoch im Laufe der Zeit an Kapazität verlieren, was zu einer geringeren Reichweite und einem höheren Ladebedarf führt.

Die technologische Entwicklung und Innovation

Die E-Mobilität ist ein sich schnell entwickelnder Markt, der ständig neue Innovationen hervorbringt. Dies kann zu

FLEET MANAGEMENT Gastbeitrag Restwerte
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einer schnellen Veralterung der bestehenden Fahrzeuge führen, die nicht mehr den neuesten Standards entsprechen. Zum Beispiel können neue Batterietechnologien, die eine höhere Reichweite, eine kürzere Ladezeit oder eine bessere Effizienz bieten, die Nachfrage nach älteren Fahrzeugen verringern.

Die Marktbedingungen und -regulierungen

Die E-Mobilität ist auch von den Marktbedingungen und -regulierungen abhängig, die die Nachfrage und das An -

gebot von Fahrzeugen beeinflussen. Zum Beispiel können staatliche Anreize, wie Subventionen, Steuervergünstigungen oder Zulassungsprivilegien, die Nachfrage nach E-Fahrzeugen erhöhen und ihren Restwert steigern. Andererseits können staatliche Beschränkungen wie Emissionsnormen, Fahrverbote oder Umweltzonen die Nachfrage nach konventionellen Fahrzeugen verringern und ihren Restwert senken. Diese Faktoren können sich jedoch im Laufe der Zeit ändern, je nach den politischen und wirtschaftlichen Zielen der Regierungen. Dies kann zu einer Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung des Marktes führen, die die Restwerte der Fahrzeuge beeinflussen kann.

Wie kann man das Risiko reduzieren? Um das Restwertrisiko der E-Mobilität zu reduzieren, sind verschiedene Strategien und Massnahmen erforderlich, die von den verschiedenen Akteuren der Automobilbranche umgesetzt werden. Dazu gehören:

Die Hersteller

Die Hersteller gewährleisten die Qualität und Zuverlässigkeit ihrer Fahrzeuge, indem sie hohe Standards für die Batterie und andere Komponenten einhalten. Sie fördern die technologische Entwicklung und Innovation. Regelmässig werden neue Modelle und Funktionen angeboten. Sie müssen auch die Möglichkeit bieten, die Fahrzeuge zu aktualisieren oder anzupassen, um ihre Leistung und ihren Wert zu erhalten. Zum Beispiel können sie modulare Batterien anbieten, die ausgetauscht oder erweitert werden können, oder Software-Updates, die die Effizienz oder die Sicherheit verbessern können.

Die Händler

Die Händler optimieren die Vermarktung

und den Verkauf ihrer Fahrzeuge, indem sie ein fundiertes Fachwissen über die E-Mobilität und die Restwertentwicklung entwickeln. Sie schaffen einen intakten Markt für die Fahrzeuge, indem sie ein funktionierendes Abnehmernetz aufbauen oder stabile Partnerschaften eingehen. Zum Beispiel können sie mit Flottenbetreibern, Leasinggesellschaften, Gebrauchtwagenhändlern oder spezialisierten Vermarktungsplattformen zusammenarbeiten, um die Nachfrage und das Angebot von E-Fahrzeugen zu steuern. Und sie informieren die Kunden über die Vorteile und die Kosten der E-Mobilität und beraten, um das Vertrauen und die Zufriedenheit zu erhöhen.

Erweiterte Fragestellung für Flottenmanager

Speziell für die verantwortlichen Stellen und Positionen der betrieblichen Mobilität sollten erweiterte Fragestellungen beantwortet werden, um die strategische Risikominimierung durch eine optimierte Beschaffung von BEV zu erreichen. Dazu zählt die Auswahl der Lieferanten. Verfügen diese über eine Zuverlässigkeit und Qualität, kann das Risiko von Lieferverzögerungen oder Qualitätsproblemen minimiert werden. Dies ist ebenso der Fall, wenn Fuhrparkmanager auf eine Diversifikation setzen – also mit mehreren Lieferanten zusammenarbeiten.

Auch der Abschluss von Verträgen mit Lieferanten, die klare Bedingungen für Lieferzeiten, Qualität, Haftung und Fahrzeugrücknahmen enthalten, wirken risikomindernd und beugen Streitigkeiten vor.

Fazit

käser management & consulting group gmbh

Stroppelstrasse 19 CH-5417 Untersiggenthal

+41 79 296 00 28 Mobil

+41 56 296 90 90 Telefon

ralf.kaeser@kmcg.ch

Die E-Mobilität bietet viele Vorteile für die Umwelt, die Wirtschaft und die Gesellschaft, stellt aber auch einige Herausforderungen dar. Um diese Herausforderungen für Flotten- und Mobilitätsverantwortliche zu bewältigen, sind verschiedene Strategien und Massnahmen erforderlich, die von den Herstellern, den Händlern, den Kunden und den Fachleuten der Automobilbranche umgesetzt werden müssen. Es benötigt somit viele unterschiedliche Akteure, ein vorausschauendes Planen der Beschaffung, des Einsatzes, der Haltedauer und der Fahrleistung des Wagenparkes, die Interaktion mit unterschiedlichen Marktteilnehmenden. Und durch die vielschichtigen Herausforderungen kann die Unterstützung von Experten bei der Entwicklung von Lösungen sinnvoll sein. ■

FLEET MANAGEMENT Gastbeitrag Restwerte
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Entwicklung der Vertriebskanäle im Januar 2024

Der Schweizer PW-Markt steigt im Januar 2024 langsamer ein als im Vorjahr, mit insgesamt 8,4 % weniger Immatrikulationen als im Januar 2023. Der Rückgang ist vor allem auf eine geringere Nachfrage im Privatmarkt (–19,0 %) zurückzuführen.

Immerhin legte der Gewerbemarkt insgesamt im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,1 % zu. Verteilt auf die gewerblichen Kanäle zeigt sich aber auch hier eine geringere Nachfrage im Flottenmarkt (–10,4 %), während Autovermieter (+61,2 %) und Importeure und Händler (+13,0 %) deutlich zulegen. Trotz der geringeren Nachfrage im Flottenmarkt schafften im Januar 8 der 25 Marken mit mindestens

0,5 % Marktanteil mehr Immatrikulationen als im Vorjahresmonat. Marktführer ŠKODA hat seinen Vorsprung mit einem Wachstum von 32,6 % noch ausgebaut. Mit dem Octavia, Enyaq und Karoq belegt der tschechische Automobilhersteller die drei ersten Plätze im Ranking der Modelle. Alle drei Modelle können dabei mehr als 25 % im Vergleich zum Januar 2023 zulegen. BMW (+10,2 %) erreicht den zweiten

Platz mit deutlichem Vorsprung vor VW und stellt vier der Top-10-Modelle. Bei den vollelektrischen Modellen schaffen es mit dem ŠKODA Enyaq (28,0 %), dem Tesla Model Y (6,4 %) und dem BMW iX1 (4,8 %) drei SUV auf das Siegertreppchen.

Rückblick aufs Jahr 2023 für PW

Der Rückblick auf das Gesamtjahr 2023 ist deutlich rosiger, hier stiegen die Imma-

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trikulationen insgesamt um 11,6 %. Sowohl der Privatmarkt (+7,9 %) als auch der Gewerbemarkt (+15,9 %) sind im Vergleich zu 2022 deutlich gewachsen. Im Vordergrund steht im Gewerbemarkt die Zunahme der Immatrikulationen von Autovermietern (+58,2 %), die die ausgebliebenen Anschaffungen aus den Vorjahren aufholen, aber auch Flottenmarkt (+15,7 %) und Importeure und Händler (+4,9 %) legen deutlich zu. Für das Gesamtjahr 2023 belegen ŠKODA, BMW und VW ebenfalls die ersten drei Plätze im Importeursranking der Flottenimmatrikulationen. Durch die positive Marktentwicklung können sich zwei Drittel der Top-20-Importeure um zweistellige Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr steigern. Relativ legen Cupra (+52 %), ŠKODA (+37 %) und Kia (+34 %) am stärksten zu. Der Dauerbrenner ŠKODA Octavia (+23 %) bleibt auch weiterhin der beliebteste Firmenwagen in der Schweiz. Dahinter folgt mit dem Enyaq (+111 %) ein weiteres Modell des tschechischen Importeuers. Der BMW X1 (+59 %) und der X3 (26 %) sowie der VW Tiguan (–3 %) vervollständigen die Top 5 des abgelaufenen Jahres.

Turbulentes 2024 für Nutzfahrzeugmarkt

Nach einem starken Jahr 2023 stolpert der Nutzfahrzeugmarkt etwas ins Jahr 2024. Die leichten Nutzfahrzeuge bis 3,5 t verzeichnen einen Rückgang von 4,1 % zum Januar des Vorjahres.

Der Privatmarkt verzeichnet dabei das deutlichere Minus mit 7,6 %, während der Gewerbemarkt um 3,5 % abnimmt. Der Rückgang im Gewerbemarkt wird dabei von Händlern und Importeuren mit einem leichten Zuwachs von 5,8 % abgefedert, während die Immatrikulationen von Flotten (–4,8 %) und Vermietern (–8,3 %) sinken.

Im Flottenmarkt erobert Renault mit einem Wachstum von 42 % Platz eins der Importeursmarken und verweist VW und Mercedes auf die Plätze zwei und drei. Klarer Sieger im Modellranking ist im Januar 2024 hingegen der Iveco Daily mit

70 % mehr Immatrikulationen als im Vorjahresmonat. Die folgenden Ränge gehen an den Renault Trafic (+28,9 %), den VW Transporter (–35,4 %) und den VW Caddy (–11,4 %). Unter den elektrischen Modellen ist besonders der Renault Kangoo E-Tech stark mit fast genauso vielen Immatrikulationen wie seine nicht-elektrische Variante.

Im Gesamtjahr 2023 behauptet VW die Oberhand vor Renault und Mercedes. 6 der Top-10-Transportermarken glänzen mit zweistelligen Wachstumsraten bei den Flottenimmatrikulationen. Die Topmodelle heissen VW Transporter (+8,4 %), Mercedes Sprinter (+14,5 %) sowie Ford Transit Custom (+26,8 %). VWs Transporter erreicht dabei sogar mehr Immatrikulationen als die Nummer zwei bei den PWs (ŠKODA Enyaq). Der Renault Trafic (+69,1 %) und der Ford Transit Custom (+36,8 %) konnten am stärksten gegenüber dem Vorjahr zulegen. Auch bei den

Elektromodellen sichert sich VW mit dem ID. Buzz Cargo den ersten Platz gefolgt von zwei Renault-Modellen, dem neueren Master E-Tech und dem bereits länger im Markt etablierten Kangoo E-Tech. ■

Das Unternehmen Dataforce –der Flottenmarkt im Fokus

Mit Wissen, Informationen und der langjährigen Erfahrung von Dataforce erfolgreich auf dem Automobil- und Flottenmarkt agieren – das ist die Maxime des führenden Marktforschungsund Beratungsinstituts für den deutschen und internationalen Flottenmarkt. Neben umfassenden Informationen zur Vertriebsunterstützung bietet Dataforce ein umfassendes Portfolio an Informations-, Marktforschungs- und Beratungsdienstleistungen.

Christian Spahn

Dataforce Verlagsgesellschaft für Business Informationen mbH

Hamburger Allee 14

60486 Frankfurt am Main

Telefon: +49 69 95930-265

Telefax: +49 69 95930-333

E-Mail: christian.spahn@dataforce.de www.dataforce.de

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Nachwuchs ist gefragt!

Neulich war ich als Vertreter des Mobilitätsverbands sffv am Branchenanlass des A&W Verlags. Es war schön, viele alte Bekannte zu sehen und spannende Gespräche zu führen. Dabei ist mir aufgefallen, dass sich viele der Teilnehmer wie ich auf der letzten Meile des Arbeitslebens befinden. Ich fragte mich: Wo ist der Nachwuchs, und auch: Hat es die Automobil- und Mobilitätsindustrie verpasst, den weiblichen Anteil der Experten/-innen aufzubauen? Und tun wir genug, um die nachfolgenden Generationen zu fördern oder ist die Branche per se uninteressant? Text: Patrick Bünzli

Nachdem ich an der Fachhochschule Ost im CAS Mobilitätsund Flottenmanagement (#CASFLM) verschiedene Themen unterrichtet hatte, die auch in dieser Ausgabe des Magazins wiedergegeben werden, war ich sehr fasziniert und erfreut über die vielfältigen Perspektiven und Meinungen, die ich kennenlernen konnte. Einige Beispiele für neue und unterschiedliche Ansätze des Flottenmanagements, die weitestgehend von den Studierenden eingebracht worden sind, haben meines Erachtens viel Potenzial, weiterverfolgt zu werden. Das sogenannte «Out of the Box»-Denken innoviert die Aufgaben und reformiert die alten Strukturen des Flottenmanagements, als «alter Hase» war ich positiv beeindruckt. Ich war überrascht, wie kreativ und visionär die neuen Flotten- und Mobilitätsmanager/-innen sind, die sich mit den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen auseinandersetzen.

Ich glaube, dass wir die jungen Fachkräfte mehr mit den erfahrenen zusammenbringen müssen, um von ihrem gegenseitigen Wissen und ihrer Kreativität zu profitieren. Dies gilt nicht nur für unsere Branche, sondern auch für andere Bereiche, die mit dem Flottenmanagement verbunden sind, wie zum Beispiel die Mobilitätsdienstleister, die Fahrzeughersteller oder die Umweltorganisationen. Nur so können wir die Potenziale ausschöpfen, die sich aus der Digitalisierung, der Elektrifizierung, der Nachhaltigkeit und der Kundenorientierung ergeben. Ich bin überzeugt, dass wir durch eine stärkere Vernetzung und einen offenen Dialog die Zukunft unseres Flottenmanagements gemeinsam gestalten können.

Für diese Herausforderung sind verschiedene Ansätze möglich. Ob es in einem Coaching oder in einer Co-Verantwortung liegt, ist eigentlich nicht so wich-

tig. Sondern dass wir etwas ändern, das ist wichtig! So durfte ich in meinem Arbeitsleben immer auf fördernde Vorgesetzte zurückgreifen und hatte das Riesenglück, eine Chefin zu haben, die mir einen grossen Spielraum gegeben hat, mich auch in Grenzbereichen zu bewegen. Das beinhaltete auch, Fehler zu machen und daraus zu lernen. Für diese Möglichkeit bin ich ihr noch heute sehr dankbar. Ich habe mich schon vor längerer Zeit dazu entschlossen, meine Führungsfunktion aufzugeben, und befinde mich in unterstützender und teilweise auch beratender Funktion. Es ist sehr erfüllend, mein bescheidenes Wissen weiterzugeben, aber immer mit dem Hintergrund, nicht als Besserwisser dazustehen.

Damit die Branche die vielen Herausforderungen meistern kann, sind wir auf die Nachfolgegenerationen angewiesen. Geben wir diesen eine Chance und tragen wir dazu bei, die Existenz unseres sehr spannenden Aufgabengebietes zu sichern. Als Schweizer Mobilitätsverband sffv möchten wir dazu einen Beitrag leisten und bieten an, für die kommenden 12 Monate zwei junge Berufsleute, welche mit Flotten- oder Mobilitätsthemen zu tun haben, zu coachen. Wir freuen uns auf die Bewerbungen via info@mobilitaetsverband.ch ■

sffv-Anlässe 2024 21.3.24 Mitgliederversammlung 2024 – Luzern 26.3.24 Online-Infoveranstaltung: «electrify-now» 2.4.24 Start «electrify-now» – Kurs 2/2024! 12.4.24 Abschlusspräsentationen #CASFLM –CAS Flotten- & Mobilitätsmanagement
sffv Verbandsnachrichten
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Alfa Romeo Tonale Ti 1.3 Plug-in-Hybrid Q4 280 PS, Energieverbrauch (Fahrbetrieb): 1,7 l/100 km, Benzinäquivalent: 4,0 l/100 km, CO 2-Emissionen (Fahrbetrieb): 39 g/km, CO 2Emissionen aus der Treibstoff- und/oder Strombereitstellung: 32 g/km, Energieeffizienz-Kategorie: D, Abgebildetes Modell: Alfa Romeo Tonale Veloce 1.3 Plug-in-Hybrid Q4 280 PS, mit Sonderausstattung, nur Lagerfahrzeuge, CHF 71 766.-, Alle Beträge inkl. MWST. Unverbindliche Preisempfehlungen, Preisänderungen vorbehalten. Die angegebenen Energiewerte entsprechen den WLTP-Standards. CO 2-Zielwert 118 g/km, Durchschnitt der CO 2-Emissionen 122 g/km. NEUER ALFA TONALE PLUG-IN HYBRID MIT ALLRADANTRIEB Q4 UND 280PS ENTDECKEN SIE UNSERE ATTRAKTIVEN FLOTTENKONDITIO NEN MEHR INFORMATIONEN BEI IHREM NÄCHSTEN ALFA ROMEO PARTNER

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Stand Februar 2024

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