Afleet 02 special

Nr. 2/2015 Dezember 2015

Mercedes-Benz: Die elektrifizierte Flotte mit dem Stern ALTERNATIVE ANTRIEBE

TOYOTA PRIUS

NISSAN LEAF

Der Tunnelblick muss durchbrochen werden

Alles neu beim Star der Vollhybriden

Meistverkauftes E-Auto jetzt mit 250 km Reichweite

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Mobility Solutions AG Herstellerunabhängig und TCO-orientiert Im Flottenmanagement zählt für viele nur der Preis – doch das günstigste ist nicht immer das Beste.

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Heft 2/2015 EDITORIAL

INHALT

NEWS 04 «Der Tunnelblick muss durchbrochen werden» 06 Alternative Antriebe auf dem Vormarsch GREEN FLEET 07 Audi A3 e-tron: Premiumstromern ohne Reichweiten-Sorgen 08 Tesla Model S P85 D: ein «Insanatorium» mit 967 Nm

09 Toyota Prius: Alles ganz neu Star der Vollhybriden 10 Mercedes-Benz B-Klasse: Elektrisierend dynamisch 11 Nissan Leaf: Elektro-Bestseller mit noch mehr Reichweite 12 Umweltfreundliches Fahren mit Gas

Lukas Hasselberg Chefredaktor

Neue Antriebsformen nehmen stetig zu Liebe Leserinnen und Leser

L

ange waren Personenwagen mit alternativen Antrieben in die absolute Nische verbannt und konnten sich trotz steigendem Angebot nicht durchsetzen. Dieser Trend wird nun offensichtlich langsam, aber stetig durchbrochen. Betrug der Marktanteil 2006 noch 1,0 Prozent, konnten sich die Fahrzeuge im aktuellen Jahr kumuliert auf ganze 4,1 Prozent steigern – also marktanteilsmässig und zahlenmässig eine Steigerung um mehr als 300 Prozent innerhalb von 10 Jahren. Diese Performance hat natürllich mit dem deutlich gestiegenen Produktangebot und den technischen Innovationen der Hersteller zu tun, die alles dran setzen, um die Emissionen der Flotte zu senken und damit die CO2-Grenz­werte in den jeweiligen Ländern einhalten zu können.

Den Grossteil der Personenwagen mit alternativen Antrieben machen mit über 50 Prozent die Hybrid- und Plug-in-Hybridmodelle aus.

Aber die reinen Elektroautos nehmen bereits etwa 25 Prozent der Gesamtverkäufe ein. Lediglich Erdgasmodelle haben es schwer. Wurden im Boom-Jahr 2007 noch rund 1700 Fahrzeuge verkauft, kommt der unterschätzte Antrieb mit Müh und Not aufs Vorjahresergebnis von 1020 Einheiten.

Und dies trotz eines sehr attraktiven Modellangebots mit grosser Reichweite – insbesondere aus dem Volkswagen-Konzern. Lesen Sie hierzu auch das Interview mit Christian Bach, Abteilungsleiter Fahrzeugantriebssysteme bei der Empa. Gemäss seinen Aussagen kommt es nicht auf die Antriebsform, sondern auf den Treibstoff an, wenn die Mobilität nachhaltig sein soll.

«Es kommt nicht auf die Antriebsform, sondern auf den Treibstoff an, wenn die Mobilität nachhaltig sein soll.»

IMPRESSUM aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement.

11. Jahrgang Anschrift Verlag & Redaktion A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 99 info@aboutfleet.ch, www.aboutfleet.ch Herausgeber (Helmuth H. Lederer, 1937–2014)

Verwaltungsratspräsident Peter Affolter paf@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara Telefon 043 499 18 60 gcu@auto-wirtschaft.ch Chefredaktion Lukas Hasselberg (hbg) Telefon 043 499 18 64 lhasselberg@auto-wirtschaft.ch

Redaktion Berndt Schramka (bsc), Michael Lusk (ml), Franz Glinz (fg), Simon Tottoli (st), Daniel Meyer (Lektorat) Verkaufsleitung A&W Verlag AG Anzeigen-/Projektleitung aboutFLEET Jasmin Eichner Telefon 043 499 18 60, Mobile 079 766 99 00 je@auto-wirtschaft.ch Grafik/Layout Skender Hajdari

Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2 • 5405 Dättwil Abo-Service Bestellung: www.aboutfleet.ch, info@aboutfleet.ch Preis Jahresabonnement: CHF 75.– (6 Ausgaben plus Transporter Guide, Special und FleetGuide) © 2015 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlags- und Nachdruckrechte bei A&W Verlag AG. Der Vertrieb sowie die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

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NEWS Interview

«Der Tunnelblick muss durchbrochen werden»

Der Audi A3 g-tron mit Gasantrieb: In der Power-to-Gas-Anlage in Werlte (D) stellt Audi den nachhaltigen Treibstoff gleich selber her.

Effizienzsteigerung und Elektromobilität sind momentan in aller Munde. Jeder spricht nur vom CO2 -Ausstoss.

Dass zu den alternativen Antrieben auch die Treibstoffe nachhaltig sein müssen, erklärt Christian Bach, Abteilungsleiter Fahrzeugantriebssysteme bei der Empa, im Interview.

Was sind die grössten Probleme, um die Effizienz bei den heutigen Antriebskonzepten zu steigern?

Christian Bach: Das grundsätzliche Problem ist: moderne Motoren verfügen über Spitzenwirkungsgrade von über 40%, aber Teillast-

Christian Bach, Abteilungsleiter Fahrzeugantriebssysteme bei der Empa.

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aboutFLEET SPECIAL 2/2015

wirkungsgrade von 20 bis 30%. Wir fahren aber fast ausschliesslich im Teillastbereich.

Ein heutiges Auto leistet 80 bis 100 kW, gebraucht werden im Durchschnitt aber nur 10 bis 20 kW. Nur in wenigen Momenten, zum Beispiel beim Beschleunigen, benötigen wir die Hochleistung.

Ein Schwerpunkt unserer Untersuchungen sind daher Massnahmen, um den Teillastverbrauch zu verbessern.

Welche Potenziale bestehen noch zur Effizienzsteigerung bei Benzin- und Dieselmotoren?

Die Grenzen zur Optimierung des Dieselmotors sind wohl schon bald erreicht, da er geringere Nachteile beim Teillastbetrieb hat.

Der Ottomotor hat noch grössere Potenziale.

Zum Beispiel mit vollvariablen hydraulischen Ventiltrieben, Zylinderabschaltung, Magerbetrieb oder Abwärmenutzung. Das Wichtigste für eine signifikante Minderung der Klimabelastung ist aber der Wechsel auf erneuerbare Treibstoffe; in diesem Bereich haben Erdgas/Biogas-, Elektro- und Wasser-

stoffantriebe ein kurzfristig umsetzbares Potenzial.

Warum kommt die Nutzung von alternativen Antrieben wie Hybrid, Erdgas oder Elektromobilität nur so schleppend voran?

Die Mobilität ist in der Anwendung sehr breit.

Der Verbrennungsmotor deckt heute ein Spektrum vom Töffli- bis zum 100-Tonnen-Schiffsantrieb mit einer ähnlichen Technik ab. Alternative Antriebe können diese Breite nicht abdecken und sie weisen in den verschiedenen Fahrzeugsegmenten unterschiedliche Vor- und Nachteile auf.

Bei der individuellen Mobilität müssen wir hinsichtlich alternativer Antriebe flexibler denken. Es gibt zum Beispiel die urbane Mobilität, wo der Elektroantrieb am sinnvollsten ist. Wer zusätzlich in der Agglomeration unterwegs ist, für den ist möglicherweise der Hybridantrieb die beste Alternative. Wer in der Nähe einer Gastankstelle wohnt, viel unterwegs ist oder auch längere Strecken auf der Autobahn zurücklegt, für den ist der

Interview NEWS auf erneuerbaren Strom. Ich hoffe, dass sich das bald ändert. Heute gibt es nur Anreizsysteme auf Fahrzeuge, die mit erneuerbarer Energie fahren «könnten». Damit fördert man eigentlich das Falsche. Das Beste wäre, nur effiziente Fahrzeuge und nur in Verbindung mit erneuerbarer Energie zu fördern.

Life-Cycle-Assessment-Vergleich verschiedener Antriebskonzepte basierend auf 3 neueren Studien und Verbrauchsdaten gemäss Spritmonitor.de für VW Golf VII 81-85 kW. Biogas gemäss LCA-Studie Empa-PSIAgroscope-Doka (2012); EU-Strom-Mix: 522 g CO 2 /kWh, CH-Strom-Mix: 130 g CO 2 /kWh, erneuerbarer Strom: 65 g CO 2 /kWh.

Gasantrieb passend. Und dann gibt es Bereiche, bei denen man nicht am Diesel- oder Benzinmotor vorbeikommt, wie zum Beispiel bei Schiffen, Lastwagen oder Vielfahrer, die auch im Ausland unterwegs sind.

Der Hype dreht sich momentan stark um die Elektro-Mobilität. Der Erdgas/BiogasAntrieb ist nicht so populär. Zu Unrecht?

Erdgas/Biogas-Antriebe werden hinsichtlich ökologischer Potenziale oft unterschätzt.

Einerseits ist Gas der sauberste fossile Energieträger, und dann zählt Biogas oder synthetisches Methan zu den saubersten erneuerbaren Energieträgern. Erdgas- und Elektr­o­­fahrzeuge sind bei Betrachtung der CO2 -Lebenszyklusemissionen sehr ähnlich: werden sie hauptsächlich mit fossiler Energie betrieben, sind sie vergleichbar schmutzig, werden sie mit erneuerbarer Energie betrieben, sind sie vergleichbar sauber. Deshalb muss sich die Denkweise ändern: Nicht das

Fahrzeug gibt den Ausschlag bei der Nachhaltigkeit, sondern der Treibstoff.

Heute ist der Erdgasantrieb schon für viele Anwendungen attraktiv, weil die Fahrzeuge Reichweiten von typischerweise etwa 400 km im Gasbetrieb und nochmal 400 bis 500 km im Benzinbetrieb aufweisen. Auch Elektrofahrzeuge decken schon viele Anwendungen ab. Man sollte erst prüfen, ob ein Gas- oder Elektrofahrzeug in Frage kommt, bevor man ein Auto mit Benzin- oder Dieselantrieb kauft.

Wenn es vor allem auf erneuerbare Treibstoffe ankommt: Warum ist das Angebot hier nicht grösser?

Bei Biotreibstoffen kommt man als Produzent in vielen Fällen nur auf eine «schwarze Null».

Es ist nicht einfach, mit biogenen Treibstoffen Geld zu verdienen. Heute gibt es zudem für Automobilisten keinen Anreiz für die Nutzung biogener Treibstoffe oder beim Elektroauto

Erneuerbare Energie ist saisonal ungleich verfügbar. Was sind hier die Lösungsansätze?

Im Winter brauchen wir viel Strom, im Sommer weniger. Daher müssen wir im Winter auch Strom aus fossilen Kraftwerken importieren. Der Strom aus Photovoltaik dagegen ist praktisch nur im Sommer verfügbar. Hier könnten künftig «Power-to-Gas/ Liquids-Systeme» zum Tragen kommen, mit denen aus dem überschüssigen Strom während des Sommers synthetische gasförmige oder flüssige Treibstoffe produziert werden, die dann ganzjährig nutzbar sind.

Wenn diese Technologie im grös­seren Stil genutzt werden würde, könnten wir mehr fossile Energie einsparen als bei der Elektromobilität. Heute sind allerdings die Kosten pro kWh im Schnitt doppelt so hoch wie bei biogenen Treibstoffen. Power-to-Gas/Liquids kommt deshalb – ungeachtet der energiesystemischen Vorteile – nur, wenn es im gesetzlichen Rahmen einen Platz erhält. Was auch noch berücksichtigt werden sollte: Wir sind bei der Energie stark von Ländern abhängig, die versorgungspolitisch nicht unproblematisch sind. Sowohl beim Gas wie auch beim Erdöl. Damit wir unabhängiger werden, sollten wir so oder so den inländischen Anteil erhöhen und langfristig auf synthetische Treibstoffe setzen, um fossile Treibstoffe abzulösen.

Was ist denn mit Biotreibstoffen?

Bei den Biotreibstoffen können wir höchstens 10 bis 20 Prozent der fossilen Treibstoffe substituieren, mehr nicht. Für synthetische Treibstoffe gibt es eigentlich keine physikalische Limitierung. Langfristig könnten fossile Treibstoffe vollständig durch synthetische gasförmige und synthetische Treibstoffe abgelöst werden.

Abgasuntersuchungen an einem Erdgasfahrzeug, das mit einem an der Empa entwickelten, turbulent durchströmten Katalysator ausgerüstet wurde.

Wie sehen Sie die Schweizer Energiepolitik?

Die Energiepolitik ist hauptsächlich durch die Effizienzsteigerung bei Fahrzeugen getrieben, dadurch ist die Elektromobilität an erster Stelle. Würde das Gesamt­energiesystem oder die Minimierung der fossilen Energien betrachtet, was meines Erachtens besser wäre, würden neben der Elektromobilität auch synthetische Treibstoffe eine wichtigere Rolle spielen. Ich denke, dieser Tunnelblick muss durchbrochen werden. (hbg)

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NEWS

E-Statistik

BMW hat mit dem i3 und i8 zwei Autos im Sortiment, die (zumindest teilweise) elektrisch fahren.

Alternative Antriebe auf dem Vormarsch Bereits in den ersten drei Quartalen wurden in der Schweiz fast 10’000 Autos mit alternativem Antrieb verkauft.

D

ie Zahl der Fahrzeuge, die nicht mit Benzin oder Diesel, sondern mit (Plugin-)Hybrid, Erd-/Flüssiggas oder elektrisch unterwegs sind, hat sich in den letzten zehn Jahren fast vervierfacht. Lag der Marktanteil von Personenwagen mit Alternativantrieb im Jahr 2006 noch bei rund einem Prozent, konnte im laufenden Jahr erstmals die Vierprozent-Marke geknackt werden.

Massgeblichen Anteil daran haben die Elektroautos, allen voran Tesla mit bereits weit über 1000 verkauften Model S. Die Amerikaner haben mit diesem Modell einen alltags- und langstreckentauglichen Stromer auf den Markt gebracht, der über 400 Kilometer Reichweite erreicht. Und auch punkto Design und Fahrspass hat die US-Limousine ihre konventionellen Gegner längst eingeholt, wenn nicht überholt.

Neben rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen setzen immer mehr Hersteller auf Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Lösungen.

Selbst im Sportwagenbereich unterstützen Elektromotoren mittlerweile den klassischen Benzinantrieb, wie der BMW i8, der McLaren P1 oder der Porsche 918 Spyder beweisen.

Relevanter und eine interessante Alternative für Flottenbetreiber, die ihre Autos vor allem in der Stadt einsetzen, sind – neben verschiedenen Kompakt-, Mittel- und Oberklassefahrzeugen – aber auch Elektronutzfahrzeuge wie der Nissan e-NV 200 oder der Renault Kangoo Z.E. Auf einem konstantem Niveau bewegen sich die Erdgasfahrzeuge, von einigen Ausreissern abgesehen. Von diesen werden jährlich rund 1000 Autos in der Schweiz verkauft. (ml)

Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Lademöglichkeit am Stromnetz (BEV, Range Extender und Plug-in-Hybride) Personenwagen Treibstoff- Jan.-Sep. Marke Typ code 2015 Audi A3 e-Tron C 343 BMW i3 E 201 BMW i3 R 387 BMW i8 C 84 Chevrolet Volt R 2 Citroën C-Zero E 20 Fisker Karma R 4 Ford Focus BEV E 3 Kia Soul II EV E 113 McLaren P1 C 5 Mercedes-Benz B-Klasse Electric E 136 Mercedes-Benz C 350 e C 15 Mercedes-Benz GLE 500 e C 4 Mercedes-Benz S 500 Hybrid C 9 Mitsubishi i-MiEV E 40 Mitsubishi Outlander PHEV C 201 Nissan e-NV200 E 40 Nissan LEAF E 127 Opel Ampera R 32 Peugeot iOn E 11 Porsche 918 Spyder C 22 Cayenne SE Porsche C 118 Hybrid Panamera SE Porsche C 12 Hybrid Renault Zoe E 318 Smart fortwo ed E 71 Tazarri Zero E 1 Tesla Model S E 1146 Toyota Prius Plug-in C 25 Volvo V60 F 131 XC90 Twin Volvo C 1 Engine VW e-Golf E 107 VW e-up E 38 VW Golf VII GTE C 497 VW XL1 F 7 Total 4271 Lieferwagen Alke XT 420 E/EL E 1 Citroën Berlingo Electric E 6 Nissan e-NV200 E 60 Peugeot Partner Electric E 8 Piaggio Porter Electric E 1 Renault Kangoo Z.E E 58 Total 134 Quelle: Astra/Mofis

Neuzulassungen von Personenwagen mit Alternativantrieben Code Treibstoff 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015* C Benzin / Elektrisch 1568 3237 3105 3902 4235 5342 5610 6147 6127 5393 E Elektrisch 7 19 21 53 198 452 525 1176 1659 2389 F Diesel / Elektrisch 0 0 0 1 2 14 975 954 727 758 Elektr. mit R 0 0 0 0 0 37 394 183 293 426 Range Extender Erdgas 1065 1668 1151 1065 708 632 492 782 1020 776 K E85 0 1330 1171 527 297 473 402 84 22 9 Flüssiggas 0 0 0 3 14 9 18 5 15 31 Total 2640 6254 5448 5551 5454 6959 8416 9331 9863 9782 Gesamtmarkt 269’421 284’674 288’525 266’018 294’239 318’958 328’139 307’885 301’942 239’594 Marktanteil 1.0% 2.2% 1.9% 2.1% 1.9% 2.2% 2.6% 3.0% 3.3% 4.1% Alternative * Januar bis September

C = Benzin / Elektrisch • E = Elektrisch • R = Range Extender • F = Diesel / Elektrisch

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aboutFLEET SPECIAL 2/2015

Mit 1146 verkauften Einheiten ist der Tesla Model S das meistverkaufte Auto mit Alternativantrieb in der Schweiz.

Audi A3 Sportback e-tron NEWS

Sportlich-eleganter Auftritt des A3 Sportback e-Tron: Die Zukunft ist in der Premium-Kompaktklasse angekommen.

Premiumstromern ohne Reichweiten-Sorgen Der Audi A3 Sportback e-tron vereint beeindruckende Leistungswerte und ein sportlich-straffes Fahrgefühl mit hoher Effizienz. Im Normalfall lässt sich Audis Plug-in-Hybrid tagelang elektrisch angetrieben fahren.

Nur wenn es drauf ankommt, wechselt er in den Hybridmodus.

I

n 7,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 222 km/h: Das sind Statements für einen Plug-in-Hybrid. Der Audi A3 e-tron schöpft diese Leistungswerte aus einem 1,4 TFSI Verbrennungsmotor mit 110 kW und 250 Nm Drehmoment und einem 75 kW starken Elektromotor.

Zusammen ergibt das eine Systemleistung von 150 kW (204 PS) bzw. ein Systemdrehmoment von 350 Nm, das praktisch vom Start weg verfügbar ist. Auch die Gesamtreichweite ist beachtlich: So kann der Kompakt-Stromer bis zu 50 km rein elektrisch fahren und verfügt über eine Gesamtreichweite von 940 km. Die Elektrische Reichweite muss allerdings eingeschränkt werden, denn in der

Praxis resultieren je nach Fahrweise 35 bis 40 km, da der Audi nur aktiv rekuperiert, wenn per Schaltwippen am Lenkrad die Gangstufen runtergeschaltet werden. Ansonsten rollt der A3 im Gegensatz zu anderen Elektro- und Plug-in-Hybridautos einfach aus, sobald man vom Gaspedal geht.

Aber auch mit 35 bis 40 km lassen sich die meisten alltäglichen Strecken elektrisch zurücklegen. Und wenn am Zielort noch eine Ladestation bereit steht, geht’s auch wieder elektrisch zurück. Dabei können sogar Autobahnetappen zurückgelegt werden, liegt die elektrische Maximalgeschwindigkeit doch bei praxistauglichen 130 km/h. Dann schmilzt die elektrische Reichweite allerdings wie

Geladen wird der A3 Sportback e-tron hinter den vier Ringen, die mit einem Knopf entriegelt und weggeschoben werden können.

Auf dem Display hat man die Reichweite stets im Blick.

Glacé an der Sonne.

Ausser dem lautlosen Dahingleiten und den erstaunten Blicken der Passanten, die einen lautlos fahrenden Audi noch nie gesehen haben, ist der A3 Sportback e-tron wie seine herkömmlich angetriebenen Schwestermodelle: Hochwertig, praktisch und komfortabel, aber mit der gewissen Portion Sportlichkeit, die alle Audi-Modelle auszeichnet. Denn dank der Ultra-Leichtbauphilosophie von Audi wiegt der Teilzeitstromer knapp 1580 kg und damit nur wenig mehr als herkömmliche A3 Sportbacks.

Für Flotten besonders interessant sind die niedrigen Emissionswerte trotz voller Praxistauglichkeit – sowohl auf dem Papier als auch in der Realität: So verbraucht der A3 auf den ersten 100 km mit voller Batterie offiziell 1,5 l bzw. stösst 35 g/km CO2 aus. Ohne Nachladung pendelte sich der Verbrauch im Hybridmodus bei viel Autobahnfahrt bei etwa 4 l/100 km ein – auch das ein guter Wert.

Mit einem Preis von 48›400 Fr. (inkl. MwSt ) ist ein Down- oder Upgrade – je nachdem wie man es betrachtet – von der Mittelklasse durchaus bedenkenswert. (hbg)

2/2015 aboutFLEET SPECIAL

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FLEET NEWS Tesla Model S P85 D

Die 700 PS und 963 Newtonmeter zaubern auch rationalen User-Choosern ein Grinsen ins Gesicht.

Ein «Insanatorium» mit 967 Newtonmetern Mit 700 Allrad-PS, 967 Newtonmetern Drehmoment und bis zu 491 Kilometern Reichweite rast der Tesla Model S P85 D in eine ganz neue Flotten- und Geschäftswagenliga.

Z

ugegeben: Für kühle Rechner klingen die Leistungsdaten des Tesla Model S P85 D auf den ersten Blick nicht nach den Werten eines typischen Dienstwagens – selbst für User-Chooser nicht. So beschleunigt die in der Schweiz und auch bei Flottenbetreibern immer beliebtere Elektrolimousine im sogenannten «Insane»-Modus in nur 3,3 Sekunden von 0 auf 100 und lässt dabei auf den ersten Metern nach einem Ampelstart selbst Supersportwagen alt aussehen.

Eine Launch Control brauchts nicht: Einfach das Gaspedal voll durchtreten und die über zwei Tonnen schwere Limousine schiesst wie von Geisterhand geschoben mit bis zu 1,2 g davon. Der US-Stromer generiert nämlich sein Drehmoment von 967 Newtonmetern

bereits vom Start an, die Maximalleistung liegt bei 700 PS. Technologischer Vorreiter Weit mehr dürften Kriterien wie Effizienz, im Ober- und Luxuswagensegment überdurchschnittlich gute TCO und das positive Image der Autos von Tesla den Ausschlag für die Anschaffung geben. Aber auch praktische Fakten: Die Elektrolimousine bietet nämlich Platz für bis zu sieben Passagiere, hat zwei Kofferräume und eine Reichweite von bis zu 491 Kilometern. Diesen Wert erreicht man in der Praxis zwar nur mit sehr zurückhaltender Fahrweise, vergleichbar mit dem Normverbrauch bei konventionell angetriebenen Autos.

Je nach Fahrweise kommt der Tesla Model S mit einer Batterieladung bis zu 491 Kilometer weit.

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aboutFLEET SPECIAL 2/2015

Der 17 Zoll grosse Touchscreen ist das Highlight im Innenraum.

Je nach Fahrweise, Streckentopografie und auch Aussentemperaturen sind Werte von 300 bis 400 Kilometern aber realistisch. Und weil auch das Tesla-eigene Supercharger-Ladenetzwerk in der Schweiz und in Europa sukzessive ausgebaut wird und der Fahrer auf die Standorte hingewiesen respektive zu ihnen hingelotst wird, lassen sich auch lange Strecken mittlerweile problemlos absolvieren. In einer (längeren) Kaffeepause von etwa 30 Minuten wird das Model S mit bis zu 120 kW geladen, was 270 Kilometer Reichweite ermöglicht.

Für die Schweiz besonders interessant ist auch der Allradantrieb. Dabei handelt es sich aber nicht um einen klassischen 4x4. Die Elektronik regelt stattdessen in Millisekunden, wie viel Kraft der beiden Elektromotoren an die Vorder- und an die Hinterachse verteilt wird. Auch bei den Assistenzsystemen und in Sachen autonomes Fahren geht Tesla mit Riesenschritten voran. So verfügt das Model S neben klassenüblichen Features wie Einpark- oder Abstandsregelassistent mit einem optionalen Software-Update auch über die Fähigkeit, selbstständig die Fahrspur zu wechseln. Der Weg zum autonomen Fahren scheint also nicht mehr weit – was viele Flottenentscheider vermutlich begrüssen, aber der Fahrer dieses rollenden «Insanatoriums» vielleicht bedauern dürfte. (ml)

Toyota Prius FLEET NEWS

Toyota hat dem neuen Prius, der nächstes Jahr kommt, ein wesentlich emotionaleres Design geschneidert.

Toyota Prius: Alles ganz neu

eringere Emissionen dank tieferem Kraftstoffverbrauch sind nur ein Aspekt des neuen Prius, der in praktisch allen Bereichen verbessert wurde und ein neues Design hat. Das dynamische Potenzial basiert auf der Toyota «New Global Architecture»-Plattform (TNGA), die das Hybridfahrzeug als erstes Toyota-Modell nutzt. Sie ermöglicht unter anderem einen tieferen Fahrzeugschwerpunkt, was Handling und Fahrstabilität optimiert. Zudem erlaubt die Plattform eine Optimierung des Geräuschniveaus und ein dynamischeres Design.

Der Vollhybridantrieb wurde umfassend überarbeitet: Reibungsverluste wurden verringert, Komponenten neu entwickelt oder verlagert und Gewicht eingespart. Umfassende Änderungen an Getriebe, Motor und Hybridantrieb führten schliesslich zu einer signifikanten Verbesserung der Effizienz. Der bewährte 1,8-Liter-VVT-i-Benzinmotor wurde praktisch in allen Details überarbeitet. Die Summe aller Massnahmen führte dazu, dass der Motor nun mit einem Wirkungsgrad von 40% arbeitet – laut Toyota der weltweit beste Wert für einen Ottomotor.

Die 12-Volt-Batterie befindet sich nicht

mehr länger im Koffer-, sondern im Motorraum. Die Nickel-Metallhydrid-Hybrid-Batterie wurde unter den Rücksitzen platziert. So konnte das Kofferraumvolumen auf 502 Liter erhöht werden.

Das «Safety Sense»-Sicherheitssystem wurde um einen radarbasierten, adaptiven Tempomaten sowie um eine Fussgängererkennung für das «Pre-Crash Safety System» erweitert. Zusätzlich werden auch ein Toter-Winkel-Assistent und ein Rückraumassistent verfügbar sein, der auf hinten kreuzenden Verkehr reagiert. Erstmals gibt es das Einparksystem «Sipa» (Simple Intelligent Parking Assist). Der Fahrer muss das Fahrzeug lediglich in die Nähe der Parklücke stoppen und Sipa aktivieren. Das System manövriert den Prius dann selbstständig in die richtige Position.

Das Design wurde emotionaler. Die TNGA-Architektur erlaubt eine niedrigere Linie, was sich besonders an der deutlich niedrigeren Motorhaube zeigt. Die Gesamthöhe wurde um 20 Millimeter gesenkt, der höchste Punkt des Daches liegt nun 170 mm weiter vorn und ermöglicht viel Kopffreiheit.

Die Veränderungen münden auch in einer exzellenten Aerodynamik und einem hervorragenden Luftwiderstandsbeiwert von 0,24 cw. (bsc)

Die Bi-LED-Frontleuchten sind sehr markant.

Auch das Heck macht das emotionale Design deutlich.

Der hochauflösende Monitor mit allen wichtigen Infos.

Der Luftwiderstandsbeiwert von 0,24 cw ist hervorragend.

Toyota hat weitere technische Details zum neuen Prius bekannt gegeben, der wohl im ersten Quartal 2016 auf den Markt kommt. Mit der vierten Generation ist es Toyota gelungen, Emissionen und Treibstoffverbrauch nochmals um 18% zu senken.

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2/2015 aboutFLEET SPECIAL

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GREEN FLEET Mercedes-Benz B-Klasse Electric

Klassisch und zurückhaltend im Design zeigt sich die B-Klasse Electric Drive von Mercedes-Benz.

Elektrisierend dynamisch Flüsterleise rollt der Kompaktvan von Mercedes-Benz über den Asphalt.

Mit der neuen B-Klasse Electric Drive sind die Zeiten der Mittelwege vorbei. Das Fahrzeugkonzept mit dem voll elektrischen Antrieb vereint nahezu geräuschlos Alltagstauglichkeit, Komfort und Dynamik.

W

ährend der Kompaktvan äusserlich eher unscheinbar daherkommt, punktet er unter der Haube. Die B-Klasse Electric Drive verfügt über eine Reichweite von rund 200 Kilometern. Das 180 PS starke Aggregat hat ein Drehmoment von 340 Nm, das sofort ab Leerlauf zur Verfügung steht und das Fahrzeug sehr antrittsstark macht. Von 0 auf 100 km/h geht es in 7,9 Sekunden. Mit einer Wallbox lässt sich die Lithium-Ionen-Batterie (Kapazität 28 kWh) in drei Stunden wieder voll aufladen, ansonsten braucht es neun Stunden, damit sich die Batterie an der Haushaltssteckdose wieder mit Energie vollsaugen kann.

Wie weit man mit der B-Klasse tatsächlich kommt und welche Zacken der punktgenau berechnete Aktionsradius auf dem Navi-Display zulässt, das kann der Fahrer gleich auf mehrfache Art selbst beeinflussen – dank verschiedenen Fahrmodi und je nach Aus-

stattung unterschiedlichen Rekuperationsstufen. Im Modus «Economy Plus (E+)» ist die Leistung auf 88 PS reduziert. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt nicht mehr 160 km/h, sondern nur noch 110 km/h. Nicht Rasen, sondern Cruisen heisst hier die Devise. Wenn es nicht ganz so diszipliniert zugehen soll, stehen im Economy-Programm noch 133 PS zur Verfügung. Braucht man wieder volle Kraft, beim Überholen zum Beispiel, genügt ein beherzter Tritt aufs Gaspedal und der Elektro-Mercedes schnellt nach vorn.

Individueller Fahrkomfort Die zweite grosse Stellschraube für die Reichweite ist der Grad der Rekuperation. Im Normalbetrieb ist diese kaum spürbar und die B-Klasse fährt sich fast wie ein konventionelles Auto. Erst mit einem Griff zu den Wippen am Lenkrad ändert sich was: Schaltet man hoch, segelt der Stromer dahin,

Die Batterie ist im Unterboden des Kofferraums untergebracht. Dadurch hat er immer noch Platz für 501 bis 1545 Liter.

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aboutFLEET SPECIAL 2/2015

Edel und qualitativ hochstehend ist das Interieur des Stern-Stromers.

schaltet man dagegen runter, nimmt der Widerstand mit abnehmendem Pedaldruck deutlich zu.

Zusätzlich offeriert Mercedes-Benz ein radarunterstütztes, rekuperatives Bremssystem. Es nutzt die Daten aus dem serienmässigen Abstandswarnerassistenten «Collision Prevention Assist Plus» und regelt automatisch den Grad der Rekuperation. In Kombination mit dem Navigationssystem «Command» berücksichtigt das System auch die Infos der Verkehrszeichenerkennung sowie im Navigationssystem hinterlegte Geschwindigkeitslimits. Die serienmässige Vorklimatisierung des Innenraums und innovative Wunschausstattungen sowie die Reichweitenerweiterung «Range Plus», bei der die Restenergie der Batterie freigegeben wird, erhöhen den Fahrkomfort und den Alltagsnutzen zusätzlich.

Gewohnt edel gehts im Innern des Stern-Stromers zu und auch bei den Platzverhältnissen muss sich die B-Klasse hinter ihrer Konkurrenz absolut nicht verstecken.

Beeindruckend sind auch die zahlreichen, teilweise serienmässigen Assistenten der B-Klasse wie der Bremsassistent und der Aufmerksamkeitsassistent. Praktisch ist die angebotene Vernetzung des Fahrzeugs mit dem Smartphone. Über die App «connect. mercedes.me» lassen sich zum Beispiel der aktuelle Ladezustand der Batterie oder die mögliche Reichweite des Fahrzeugs aus der Ferne abfragen. (ir)

Nissan Leaf GREEN FLEET

Optisch hat sich am neuen Nissan Leaf praktisch nichts geändert. Die inneren Werte zählen.

Nissans Elektro-Bestseller mit noch mehr Reichweite Mit der Einführung des modifizierten Nissan Leaf des Modelljahrs 2016 steigt die Reichweite auf 250 Kilometer gemäss NEFZ. Damit lässt der Leaf nicht nur alle Wettbewerber im Segment hinter sich, sondern verbessert auch die Alltagstauglichkeit.

D

ieses Reichweiten-Plus von 26 Prozent eröffnet den Fahrern ganz neue Möglichkeiten. Zu verdanken ist dieser Zuwachs der Einführung einer neuen Batterie mit 30 kWh Leistung. Sie ist das Highlight eines Updates, mit dem der Leaf des Modelljahres 2016 seine Marktposition als leistungsfähigstes und praktischstes Elektroauto der Welt untermauert. Zusammen mit einigen Neuerungen bei Design, Technik und Ausstattung erhöht die längere Reichweite die Attraktivität des Leaf ganz erheblich und macht ihn zu einer echten Alternative zu konventionell angetriebenen Fahrzeugen. Der Leaf mit 30 kWh-Batterie wird ab Januar 2016 in der Ausstattungslinie Acenta ab CHF 28‘310.- zuzüglich der Batteriemiete angeboten. Wird die Batterie erworben, kostet das Elektrofahrzeug ab CHF 34‘810.-.

Neue Batterie mit acht Jahren Garantie Die neue 30-kWh-Batterie des Leaf liefert mehr Reichweite, ohne das Packaging des Fahrzeugs zu beeinträchtigen. Der in den Ausstattungslinien Acenta und Tekna verfügbare neue Leaf hat die gleichen Aussenabmessungen wie die Version mit 24-kWh-Batterie und legt beim Gewicht nur um moderate 21 Kilogramm zu. Damit verbindet der aktualisierte Leaf seinen Nutzwert mit einem vergrösserten Aktionsradius.

Die höhere Leistung der Batterie ist vor allem einem verbesserten inneren Aufbau zu verdanken: Hochleistungselektroden und Änderungen im Zellen-Layout steigern ihre Kapazität. Nissan ist von der Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der neuen 30-kWh-Batterie so überzeugt, dass das Unternehmen auf die Batterie eine Garantie von acht Jahren bzw.

160.000 Kilometer Laufleistung gewährt.

Das Aufladen der neuen Akkus ist genauso einfach wie bei der aktuellen Version. Es funktioniert zuhause, an öffentlichen Ladesäulen und am zügig wachsenden europäischen Netz von CHAdeMO-Schnellladestationen. An der Schnellladung selbst ändert sich nichts: Die Akkus werden in 30 Minuten von Null auf 80 Prozent aufgeladen.

Lade-Karte mit Echtzeit-Infos Schon beim aktuellen Leaf schätzen die Kunden die Möglichkeit, mit dem Auto über das NissanConnect EV zu kommunizieren. Vom Abrufen des aktuellen Ladestandes bis hin zum Vorheizen des Innenraums an kalten Wintertagen: NissanConnect EV steigert nicht nur den Komfort, sondern erhöht auch die Reichweite: eben durch jene Fähigkeit, den Innenraum vorzuheizen oder vorzukühlen, ohne dabei Energie aus der Batterie zu ziehen.

Im Leaf des Modelljahres 2016 kommt nun ein weiterentwickeltes System zum Einsatz: Das neue NissanConnect EV System verfügt

Cockpit mit NissanConnect EV Infotainment System.

über die bewährten CARWINGS Funktionen, bietet darüber hinaus aber neue Features wie einen deutlich vereinfachten Aktivierungsprozess und ein neues Design. Eines der Highlights ist die neue Lade-Karte: Sie zeigt nicht nur verfügbaren Ladestationen in der Nähe an, sondern auch, ob diese frei oder belegt sind. Zu den weiteren Komponenten zählen ein komplett überarbeitetes Navigationssystem sowie Wartungshinweise und eine Fahrzeug-Suchfunktion.

Alle Acenta- und Tekna-Varianten des Nissan Leaf 2016 sind mit der neuesten Version des NissanConnect EV Infotainment Systems ausgestattet – samt neuer Bedienoberfläche, Digitalradio-Empfänger und 7-Zoll-Touchscreen. Das Farbprogramm wird um den Farbton Bronze erweitert. Auch der Nissan Leaf mit 30-kWh-Batterie läuft im Werk Sunderland in Grossbritannien vom Band.(pd/hbg)

Die Ladung erfolgt zuhause oder an CHAdeMO-Stationen.

2/2015 aboutFLEET SPECIAL

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PUBLIREPORTAGE Erdgas/Biogas

Umweltfreundliches Fahren mit Gas Erdgas/Biogas als Treibstoff ermöglicht umweltschonendes und sparsames Autofah-ren. Neue Entwicklungen in der Motorentechnologie machen seinen Einsatz noch at-traktiver. Und dank Power-to-Gas eröffnen sich neue Perspektiven, was den nachhaltigen Einsatz von Gastreibstoffen betrifft.

G

asfahrzeuge sind in der Schweiz mit einem Biogasanteil von durchschnittlich 20% unter-wegs. So beträgt die CO2 -Reduktion eines mit Erdgas/Biogas (Compressed Natural Gas, CNG) betriebenen Fahrzeuges im Vergleich zu einem mit Benzin betriebenen Fahrzeug rund 40%. Kommt hinzu, dass Gasautos weniger Schadstoffe emittieren als Fahrzeuge mit her-kömmlichen Verbrennungsmotoren. Die Auto-Umweltliste des VCS bestätigt die Umwelt-freundlichkeit von Gasfahrzeugen.

Bei einem Gasauto ist ein herkömmlicher Ottomotor für Erdgas/Biogas optimiert. Jedes Fahr-zeug hat auch einen Benzintank und lässt sich mit Benzin fahren. So erreicht man eine kom-binierte Reichweite von 600 bis 1400 Kilometern. Inzwischen stehen in der Schweiz bereits über 140 Gastankstellen zur Verfügung.

Dank moderner Turbomotoren mit hohem Drehmoment überzeugen Gasautos auch durch ihre Leistung. Zudem wird die Modellpalette von Gasautos immer grösser: Vom sportlichen Kleinwagen und vom geräumigen Familienvan über den trendigen Lifestyle-Kombi bis zur Limousine der gehobenen Mittelklasse sind heute alle Fahrzeugkonzepte auch mit Erd-gas/Biogas-Antrieb erhältlich.

Inzwischen sind in der Schweiz über 12’000 solcher Fahrzeuge in Betrieb.

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aboutFLEET SPECIAL 2/2015

Trend Richtung erneuerbare Gase Biogas ist eine erneuerbare und CO 2 -neutrale Energie. Es entsteht durch die Vergärung von organischen Abfallstoffen wie Grüngut oder Klärschlamm. Einen wesentlichen Bestandteil des Biogases bildet Methan (CH4), das auch Hauptbestandteil von Erdgas ist.

Damit Biogas ins Netz eingespeist werden kann, muss es auf Erdgasqualität aufbereitet wer-den. Schweizer Gasversorger zählen hier zu den Pionieren: 1997 gelang es, in Samstagern ZH weltweit erstmals Biogas ins Erdgasnetz einzuspeisen.

Eine weitere Möglichkeit, erneuerbare Gase zu produzieren, ist möglich dank dem Power-to-Gas-Verfahren. Damit kann überschüssig

anfallender Strom aus Solar-, Wind- oder Wasser-kraftwerken in Wasserstoff umgewandelt und anschliessend zu synthetischem Erdgas (Me-than) verarbeitet werden. Das so erzeugte Methan wird direkt zum Betanken von Gasfahr-zeugen verwendet.

Power-to-Gas ist eine vielversprechende Technologie für eine nachhaltige Energieversor-gung. Mit Unterstützung der Erdgasbranche betreibt das Institut für Energietechnik an der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) eine Power-to-Gas-Anlage.

Ziel ist, Know-how aufzubauen, wie man aus den frei verfügbaren Ressourcen Sonnenenergie, Wasser und CO 2 -Emissionen, die beispielsweise aus einer Biogasanlage stammen, klimaneutrales Me-than fürs Autofahren herstellt. Auch an der Empa, dem interdisziplinären Forschungsinstitut des ETH-Bereichs für Materialwissenschaften und Technologieentwicklung, ist eine Pilotanla-ge im Bau, um Wasserstoff und wasserstoffangereichertes Erdgas und Biogas herzustellen.