04 | April 2010
www.auto-technik.ch
FACHWISSEN
Elektrische Bewegung Gleich- und Wechselstrommotoren
AUTO-CRACK Vorglühanlage
Glühstifte und Steuerung
AUF DEM LAUFSTEG VW Touareg
SUV oder Geländewagen
TECHNIK
CGI-V6-Motor Strahlgeführte Benzindirekteinspritzung
TITELTHEMA Lackierkabinen
Neuheiten und Stand der Technik
REPORTAGE
Autosalon Genf Eine Rückschau
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22.03.2010 11:30:30
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22.03.2010 11:30:31 11.03.2010 16:34:05 Uhr
editorial
ab Seite 6
ab Seite 23
Stefan Gfeller Verantwortlicher Redaktor AUTO&Technik
Roland Hofer, Chefredaktor AUTO&Carrosserie
Wenn der Verbrauch nicht stimmt
Spart Ihre Lackierkabine mit?
Der zum Teil beträchtliche Unterschied zwischen den offiziellen Verbrauchsangaben und dem im täglichen Verkehr tatsächlich erreichbaren Treibstoffverbrauch wurde in letzter Zeit verstärkt in verschiedenen Medien thematisiert. Vereinzelt wurde gar der Eindruck vermittelt, Autoimporteure beziehungsweise Händler würden absichtlich mit zu tiefen Verbrauchsangaben operieren. Das ist natürlich Unsinn, wird doch der Verbrauch eines Fahrzeuges in einem Normverfahren (Messzyklus nach der europäischen Richtlinie 80/1268/EWG) gemessen. Und die Automobilhersteller sind verpflichtet, die Verbräuche nach genau diesen Vorgaben zu ermitteln.
Konnten Sie von den Kapriolen des vergangenen Winters ebenfalls profitieren? Ich mindestens wünsche dies Ihnen. Dabei scheint es mir jedoch immer wieder fragwürdig, wo und wie denn unsere Automobilistinnen und Autofahrer ausgebildet werden, wenn sie auf glitschiger Unterlage zuhauf die Herrschaft über ihr Gefährt verlieren. Diese Tatsache könnte für Sie jedenfalls zur Chance werden, indem Sie gute Kunden zu einem Fahrtraining oder Schleuderkurs einladen – sie werden es Ihnen immer dankbar sein.
Mit «Warnhinweis» Die Schweizer Automobilimporteure haben nun reagiert und werden künftig die Angaben zum Treibstoffverbrauch in Inseraten, Prospekten und anderen Verkaufsunterlagen mit einer zusätzlichen Information versehen: «Die Verbrauchsangaben in unseren Verkaufsunterlagen sind europäische Treibstoff-Normverbrauchs-Angaben, die zum Vergleich der Fahrzeuge dienen. In der Praxis können diese jedoch je nach Fahrstil, Zuladung, Topographie und Jahreszeit teilweise deutlich abweichen. Wir empfehlen ausserdem den eco-drive-Fahrstil zur Schonung der Ressourcen.»
Fahrzyklus anpassen? Eine andere Lösung wäre, den Fahrzyklus beziehungsweise die Vorgaben – wie beispielsweise eingeschaltetete Verbraucher während der Messung – an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Dies allerdings liegt nicht im Einflussbereich einzelner nationaler Hersteller/Importeure und schon gar nicht der einzelnen Händlerbetriebe. Zudem basieren von der Politik festgesetzte beziehungsweise von den Herstellern/Importeuren in freiwilliger Verpflichtung angestrebte Reduktionsziele auf dem herkömmlichen Normverfahren. Würde ein neuer Fahrzyklus festgeschrieben, müsste in Bezug auf die Reduktionsziele konsequenterweise auch ein Umrechnungsschlüssel zwischen «altem» und «neuem» Zyklus mitbestimmt werden. Und genau um diesen Umrechnungsfaktor würde dann die nächste hitzige Diskussion entfacht. Stefan Gfeller
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Im Zentrum dieser Ausgabe stehen modernste Lackierkabinen und Vorbereitungsplätze für die Autolackierer. Das umfangreiche Angebot aus In- und Ausländischer Produktion könnte nicht vielseitiger sein und es beweist, dass die Hersteller alles tun, um Energie und Zeit zu sparen. Darum ist dieses Spezialthema besonders lesenswert. Der Inhalt will aber auch dazu beitragen, Entscheidungsgrundlagen zu liefern und den raschen Kontakt zu den Anbietern zu schaffen. Vom Autosalon bin ich mit vielen Neuheiten nach Hause gekommen, der Rundgang in Halle 7 hat sich auf jeden Fall gelohnt, wie unsere bunte Rückschau belegt. Haben Sie es bereits mitbekommen, dass das zehnte «International Bodyshop Industry Symposium» (IBIS) vom 9. bis 11. Juni 2010 in London stattfindet? Ich denke, jetzt wäre ein günstiger Zeitpunkt, sich für dieses Gipfeltreffen der weltweiten Reparaturbranche anzumelden. Ich wünsche Ihnen viel Lesespass, Ihr
Roland Hofer
www.auto-technik.ch | April 2010 | AUTO&Technik
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22.03.2010 11:30:35
Bild: VW
Foto: ale
Inhalt Technik
SUV oder Geländewagen
Foto: MB
Im VW Touareg können erstmals bei einem SUV/Geländewagen zwei verschiedene Allradsysteme geordert werden. Die Details auf dem Technik-Laufsteg. Seite 13
Elektrische Bewegung Bis vor kurzer Zeit reichte es aus, wenn die Spezialisten in den Garagen die Gleichstrommotoren kannten. Es kamen die Schrittmotoren dazu, und nun ist von Hybrid- oder Elektroantrieb die Rede. Das Fachwissen beschäftigt sich mit den Gleich- und Wechselstrommotoren. Seite 6
Herausgeber A&W Verlag AG
Druck Nastro&Nastro, I/Luino
Redaktion Theo Uhlir (uhl), Chefredaktor uhl@auto-wirtschaft.ch
Anzeigenverkauf Karin Bächli (kba), Telefon 079 216 61 02 kbaechli@auto-wirtschaft.ch Giuseppe Cucchiara (gcu), Telefon 079 700 99 00 gcucchiara@auto-wirtschaft.ch
Andreas Senger (se), Fachjournalist, AUTO&Technik Roland Hofer (rh), Chefredaktor AUTO&Carrosserie
Sekretariat/Abonnementverkauf Eveline Roth (ero) eroth@auto-wirtschaft.ch Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61
Stefan Gfeller (sag), Simon Tottoli (st), Hanspeter Rennhard (hpr), redaktion@auto-wirtschaft.ch
Schwestermedien AUTO&Wirtschaft (A), AUTO&Wirtschaft (CH), Auto Bild (A), car4you-Zeitung (CH), car4you-Print (A)
Grafik Skender Hajdari (sh), sh@auto-wirtschaft.ch Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Verleger Helmuth H. Lederer (hhl) hhl@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcucchiara@auto-wirtschaft.ch
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Der CGI-V6-Motor im neuen E-KlasseCabriolet von Mercedes-Benz arbeitet mit strahlgeführtem Brennverfahren. Seite 16
AUSGABE 4 | 2010
Impressum
Andreas Lerch (ale), Technischer Redaktor, AUTO&Technik
Benzindirekteinspritzung
Erscheint Monatlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.), für alle drei Titel AUTO&Wirtschaft, AUTO&Technik, AUTO&Carrosserie Ausland auf Anfrage Promo und Werbeartikel Jessica Yavuz, Telefon 079 766 99 00 jyavuz@auto-wirtschaft.ch Anzeigenannahme und Abo-Service Telefon 043 499 18 60 Nachdruck sowie elektronische W eiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H aftung.
FACHWISSEN
6 Elektrische Bewegung
Gleich- und Wechselstrommotoren
AUTO-CRACK
12 Vorglühanlage
Glühstifte und Steuerung
AUF DEM LAUFSTEG
13 VW Touareg
Mit zwei verschiedenen Allradsystemen
AUF DEM LAUFSTEG
14 Honda CR-Z
CRX-Nachfolger ist ein Hybrid-Coupé
TECHNIK
15 2.4 Theta II GDI
Hyundais eigenentwickelter Benzindirekteinspritzer
TECHNIK
16 Strahlgeführt … … ist die Benzindirekteinspritzung im E-Klasse-Cabriolet
TUNING
19 Leichtmetallräder Hinweise zur korrekten Montage
AUTO&Technik | April 2010 | www.auto-technik.ch
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22.03.2010 11:30:39
Bild: BMW
Carrosserie inhalt
Blitzsauber:
Bild: ESA
Bild: Fein
Im BMW-Werk Landshut werden Kunststoffteile mit «Schnee» gereinigt. Seite 25
Metallbearbeitung: Für verschiedene Arbeiten an Metallen hat Fein eine neue Winkelschleifgeneration entwickelt. Seite 24
Energie und Kosten sparen: Anzeige 4c 89 x 125
juni - 09 10.06.2009 11:45 Uhr Vorbereitungsplätze und Lackierkabinen stehen im Zentrum unseres Titelthemas. Seite 26
AUSGABE 4 | 2010 Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
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24 Patenter Winkelschleifer Fein hat eine neue Generation Winkelschleifer für jede Anwendung auf dem Markt gebracht.
25 BMW reinigt Kunstoffteile mit «Schnee»
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24 Sikkens mit attraktivem Partnerprogramm Sikkens hat sich für Non-Paint-Produkte mit Carbesa zusammengetan und stellt das Acoat selected-Programm vor.
Seite 1
Über 12 Millionen Kunststofteile reinigt BMW neuerdings mit schneeartigem CO2.
TITELTHEMA
26 Effiziente Lackier- und Trocknungsanlagen Moderne Lackier- und Trocknungskabinen sparen Energie und sind besonders leistungsfähig.
REPORTAGE
38 Der diesjährige Autosalon Ein Rundgang durch die Halle 7 hat zahlreiche Neuheiten zutage gefördert, die den Carrossier interessieren.
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22.03.2010 11:30:42
FACHWISSEN Elektromotoren
Gleich- und Wechselstrommotoren
Elektrische Bewegung Bis vor kurzer Zeit reichte es aus, wenn die Spezialisten in den Garagen die Gleichstrommotoren kannten. Es kamen die Schrittmotoren dazu; doch plötzlich hört man Hybrid- oder Elektroantrieb und schon werden wir mit Wechselstrommotoren und Hochspannung konfrontiert. Allem Anschein nach wird der politische Druck auch kaum mehr nachlassen, so dass sich neben den erfolgreichen Hybridmodellen auch reine Elektrofahrzeuge etablieren werden. Foto: Andreas Lerch
VON ANDREAS LERCH
D
ie Elektrofahrzeuge sehen auf den ersten Blick nach der Erfindung des «Ei des Kolumbus» aus: Sie sind fast geräuschund emissionslos und daher natürlich auf allen Seiten ökologisch. Experten haben jedoch berechnet, dass – gerade in China – elektrisch betriebene Fahrzeuge mehr CO2 ausstossen als sparsame Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Das hängt damit zusammen, dass in China momentan noch quasi die ganze elektrische Energie mit thermischen Kohle- und Schweröl-Kraftwerken hergestellt wird. Danach kommen die Transportverluste und Speicherverluste in den Batterien dazu, und so kann diese Rechnung nachvollzogen werden. In der Schweiz sieht diese Bilanz – dank unserem Anteil an Wasserkraft – natürlich bedeutend besser aus. Klar ist, dass Elektrofahrzeuge örtlich emissionsfrei fahren und so sicher für Ballungszentren geeignet sind.
Bild 1. Nissan stellte am Automobilsalon mit dem Modell Leaf ein Elektrofahrzeug vor, das in ausgewählten Ländern noch in diesem Jahr zum Verkauf angeboten werden soll.
Eigenschaften Gegenüber der Wasserstofftechnologie ist die Betankungsinfrastruktur für Elektrofahrzeuge so gut wie vorhanden: Je nach Ladeart wird lediglich eine 30 Ampère liefernde 230-Volt-Steckdose
benötigt. Bei Elektrofahrzeugen kann natürlich auch Bremsenergie zum Teil zurückgewonnen werden. Die eingeschränkte Reichweite durch die geringe gespeicherte elektrische Energie versucht
man häufig durch leichte und kleine Fahrzeuge zu kompensieren. Wenn die Massenverminderung jedoch auf Kosten der Fahrzeugsicherheit erreicht werden soll, ist sicherlich Vorsicht geboten.
Als Nachteil gilt die lange Ladezeit. Als Alternative müsste da der jeweilige Austausch des Batterienpacks ins Auge gefasst werden. Mit einem Range-ExtenderHybrid wären diese Probleme
Die Profis für: Dresser Bach AG, Im Diebis 7, 8143 Stallikon Tel. 044 701 99 99, Fax:044 701 99 00 www.bach-rohe.ch
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AUTO&Technik | April 2010 | www.auto-technik.ch
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Tanktechnik 22.03.2010 11:30:43
Di
W
Bild: Audi
Elektromotoren FACHWISSEN
Bild 2. Das Modell Audi A1 e-tron ist ein Range-Extender Hybrid. Beim Verbrennungsmotor, welcher in Notsituationen über einen Generator die Batterien wieder laden soll, handelt es sich um einen Wankelmotor mit 254 cm3 Kammervolumen (siehe «AUTO&Technik» 6/2009).
Verbrennungsmotor eingebaut und gewartet werden.
Antriebsarten Werden Fahrzeuge mit Elektromotoren angetrieben, können sich natürlich auch neue Antriebsarten
durchsetzen. Der voluminöse und schwere Akkumulator kann kaum einfach «versteckt» werden. Vielmehr muss er in die Grundstruktur des Fahrzeuges eingeplant werden, damit er nach Möglichkeit den Schwerpunkt senkt und bei Bedarf mit wenigen Handgriffen ausgetauscht werden könnte. Die Leistungselektronik ist eher versteckbar. Es kommt da auf die Lage des oder der Elektromotoren
Getriebe und Nebenaggregate Da Elektromotoren bereits bei geringen Drehzahlen ihre maximalen Drehmomente entfalten und bis zu sehr hohen Drehzahlen (je nach Bauart weit über 10'000/min) belastbar sind, können Getriebe in der konventionellen Bauart eingespart oder in einer vielleicht einoder zweigängigen Ausführung eingesetzt werden. Die Nebenaggregate dürfen bei Elektrofahrzeugen nicht vergessen werden. Lenk- und Bild: Andreas Lerch
Foto: Andreas Lerch
teilweise wiederum gelöst. Im Range-Extender liefert im Notfall ein kleiner Verbrennungsmotor genügend elektrische Energie, dass das Fahrzeug weiterbetrieben werden kann. Natürlich muss dazu wieder ein
an. Diese können analog zu Verbrennungsmotoren zentral eingebaut, und das Drehmoment kann über ein (einfaches) Getriebe und einen Antriebsstrang zu den Rädern geleitet werden. Zwei Motoren können auch anstelle eines Differenzialgehäuses eingebaut werden und die Räder über Gelenkwellen antreiben. Die Radnabenmotoren wurden bereits im Lohner-Porsche zu Beginn des 20. Jahrhunderts ausprobiert. Im Moment wird diese Antriebsart vor allem bei Michelin erforscht und entwickelt. Die Idee ist grundsätzlich genial, doch wird die Motormasse der ungefederten Masse des Fahrzeuges zugeordnet, was natürlich den Abroll- und Federungskomfort drastisch verschlechtert.
Bild 4. Dieser Klimakompressor des Honda INA kann konventionell über den Keilrippenriemen angetrieben werden. Fährt das Auto jedoch im Elektromodus, muss der Klimakompressor auch rein elektrisch angetrieben werden können.
Die Profis für:
Bild 3. Konstrukteure von Elektrofahrzeugen haben verschiedene Möglichkeiten, den Antriebsstrang zu planen. B Batterie – E Elektromaschine – D Differenzial.
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Bild: ale
FACHWISSEN Elektromotoren
stetig an- und absteigen lässt. Die Synchronmaschinen laufen synchron mit der anliegenden Frequenz der Wechselspannungen. Der Rotor bewegt sich drehförmig frequenzgenau mit dem Spannungswechsel in den einzelnen Spulen. Ob der Rotor permanent oder elektrisch erregt wird, kann der Hersteller entscheiden. Um grosse
Bremsunterstützungen sind nicht allzu aufwändig, doch die Elektroheizung und der Betrieb von elektrischen Klimakompressoren helfen natürlich extrem, die Reichweite der Fahrzeuge zu vermindern.
Elektromotoren Um Elektrofahrzeuge anzutreiben, können verschiedene Elektromotoren eingesetzt werden. Bei den
Bild: Mercedes-Benz
Bild 5. Vergleich der Eigenschaften von fünf elektrischen Maschinen.
Drehmomente zu erreichen, müssen die Magnete natürlich auch entsprechend stark sein. Wenn es jedoch Permanentmagnete sind, kommt die Maschine ohne Schleifringe und Kohlebürsten aus. Daneben gibt es auch die Aus senläufermaschinen. Bei diesen werden die drehenden Permanent- oder Elektromagneten um die feststehenden Erregerspulen
Gleichstrommotoren kann über die Reihenschluss- und die Nebenschlussmotoren diskutiert werden. Alle Wechselstrommotoren werden mit 3-phasigem Wechselstrom oder Drehstrom betrieben. Dabei unterscheidet man die Asynchron- und die Synchronmotoren. Als Spezialmotoren kommen auch bürstenlose Gleichstrommotoren, Transversalflussmotoren
Bild 6. Mercedes-Benz setzt im S 400 Hybrid eine dauermagnetisch erregte Synchronmaschine mit Aussenläufer ein. Die aufgeklebten Magnetplättchen sind sehr stark und werden durch die Fliehkräfte an den Aussenläufer gepresst.
und geschaltete Reluktanzmotoren in Frage. Wird die Tabelle mit den Eigenschaften verglichen, fällt auf, dass es vor allem um die Asynchronmaschinen, die geschalteten Reluktanzmaschinen und um die dauermagnetisch erregten Synchronmaschinen gehen muss.
Synchronmaschinen Wird ein Drehstromgenerator, wie er in «AUTO&Technik» 3/2010 zur Erzeugung von Drehstrom beschrieben wurde, wiederum mit Drehstrom betrieben, läuft er als
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Motor. Nach der roten Spule U erreicht die blaue V und dann die grüne W das positive Maximum der Spannungsversorgungskurve. So wird das Magnetfeld im Uhrzeigersinn grösser. Natürlich wechselt das Magnetfeld mit dem Stromfluss auch seine Polarität, so wird in der roten Spule U das umgekehrte maximale Magnetfeld genau zwischen den positiven Maxima der blauen und grünen Spulen erreicht. Das Drehmoment wird also sehr regelmässig erzeugt, da der sinusförmige Kurvenverlauf die Magnetfelder langsam und
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Bild: ale Bild 7. Der dreiphasige Wechselstrom (Drehstrom) und seine Wirkung in einer dauermagnetisch erregten Synchronmaschine mit zweipoligem Innenläufer.
herum platziert. Ihr Vorteil liegt darin, dass die Fliehkräfte die permanentmagnetischen Plättchen in die rotierende Trommel hineindrücken. Ebenso kann der Stator mit seinen drei Erregerspulen direkt an den Motorkühlkreislauf angeschlossen werden.
Generatorbetrieb Um im generatorischen Betrieb die Ladespannung zur regeln, werden bei den Alternatoren Rotormagnetfelder mehr oder weniger erregt. Handelt es sich nun aber um permanenterregte Synchronmaschinen, können die Permanentmagnete nicht direkt abgeschwächt werden. So müssen die Statorfelder durch berechnete Gegenströme ein Gegenmagnetfeld
aufbauen und so das permanente Magnetfeld abschwächen. Es wird dabei von Feldschwächung gesprochen.
Reluktanzmaschinen Bei den Reluktanzmaschinen unterscheidet man zwischen den Drehfeld- und den geschalteten Maschinen. Durch die elektronischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte sind die geschalteten Reluktanzmaschinen für den Fahrzeugantrieb im Vorteil. Der verzahnte Rotor ist weichmagnetisch und (in der Regel) nicht magnetisiert. Die am Umfang des Stators aufgebauten Statorspulen können einzeln ein- und ausgeschaltet werden. Damit wird ein Drehfeld von beliebiger, elektronisch gesteuerter
FRAGEN Die Fragen beziehen sich auf Bild 10. 1. 2. 3.
Warum handelt es sich um eine Synchron- und nicht um eine Asynchronmaschine? Wozu sind die Dioden in dieser Schaltung? Warum werden die Leitungen zum Anker von zwei Transistoren gesteuert, jene zu der Erregerwicklung nur durch einen?
LÖSUNG ZUR AUSGABE 3/2010 1.
Wasser, Wasserdampf, Wind
2.
Dieser Spule wird ein falsch gepoltes Signal induziert. Die eine Kurve wird über der Nulllinie gespiegelt und damit stimmt natürlich die Aussage nicht mehr, dass die Summe der Spannungen in jedem Punkt Null beträgt.
3.
400 Volt
Geschwindigkeit aufgebaut und der Rotor dreht immer zu den bestromten Spulen und Magnetfeldern. Je kleiner der Luftspalt zwischen Rotor und Stator ist, desto kleiner wird der magnetische Widerstand (=Reluktanz) und desto grösser werden die Kraft und das Drehmoment des Motors. Kurz bevor ein Rotorzahn der anziehenden Spule gegenübersteht, wird diese ausgeschaltet und dafür die nächste eingeschaltet. Um diese Schaltpunkte exakt bestimmen zu können, verfügen derartige Maschinen in der Regel über Positionsgeber. Anstelle dieser Schaltung können die Statorspulen auch mit einem dreiphasigen Wechselstrom betrieben werden. Dann wird das Funktionsprinzip des Motors jenem des Synchronmotors natürlich noch ähnlicher. Um diese Maschinen auch generatorisch betreiben zu können, müssen die Rotoren magnetisch sein, die Funktion bleibt sich aber im Prinzip gleich. Der Reluktanzmotor war im Prinzip auch der erste Schrittmotor.
Asynchronmaschine Im Stator befinden sich wiederum die drei, mit Drehstrom versorgten Wicklungen. Auch der Anker erhält hier Wicklungen oder zumindest axial eingelegte Leiter. Diese sind jedoch untereinander kurzgeschlossen und werden nicht
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FACHWISSEN Elektromotoren
AUTOMATEN-MEYER AG geht es mit den neuen Maschinen
Bilder: ale
Automatische Getriebe – Wandler – Ersatzteile nun auch in die andere Richtung. Seit 1968 Technisch werden diese UmWir garantieren wandler Generatoren genannt. für Qualität und Kundenzufriedenheit Herkömmlichen Funktionsgenezu fairen Preisen! ratoren können Rechteck-, Sägezahn- und Sinussignale entnommen werden. Für die Drehstromerzeugung braucht es im Steuergerät drei sinuserzeugende Signale, welche dann in einer Verstärkerstufe auf die hohen Spannungs- und Strombedarfe der leistungsstarken Traktionsmotoren angehoben werden. Bild 8. Asynchronmotoren lassen sich kurze Zeit überlasten und verdoppeln in Die Generatoren bestehen im diesen kurzen Zeitfenstern bei tiefen Drehzahlen ihre Drehmomente, bei hohen Austausch – Revisionen – Reparaturen (auch für Oldtimer) Drehzahlen die Leistungsdaten. Prinzip aus vier SchaltungseinheiDemontage und Montage am Fahrzeug ten: Als frequenzbestimmende Diagnose und Elektronische Arbeiten Transport-Service undTeile Ersatzfahrzeuge werden entweder LC-Glieder oder RC-Glieder oder SchwingGrossmatte 19a – CH-6014 Luzern - Littau – Telefon 041 259 09 59 quarze verwendet. Ein LC-Glied info@automaten-meyer.ch – www.automaten-meyer.ch besteht aus parallel geschalteten 77 x 95 Spulen (Induktivitäten L) und Kondensatoren (Kapazitäten C), RCGlieder sind parallelgeschaltete Widerstände (R) und Kondensatoren
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(C). Schwingquarze bestehen aus Getriebe – Wandle hochreinem Automatische Siliziumdioxid (SiO 2) Seit 1968 und werden aus einem Quarzkristall herausgeschnitten. Wird der Wir garantie Quarzkristall speziell in eine elektrofür Qualität und Kundenzufriedenh nische Schaltung integriert, kann er zu fairen Preis eine sehr konstante Frequenz einhalten und so den ganzen Schwingkreis steuern. Neben dem frequenzbestimmenden Glied braucht es eine Verstärkerschaltung (noch nicht die Endstufe), eine Amplitudenbegrenzung zum Schutz, dass die Schaltung sich nicht selber aufschwingt und zerstört und ein Rückkoppelungsnetzwerk, welches die ausgehenden Schwinungen wieder rückkoppelt Austausch – Revisionen – Reparaturen (au und so zur Frequenzbestimmung Demontage und Montage am Fa beitragen kann. Diagnose und Elektronische Arb
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Wechselrichter
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Im Bild 10 ist ein Wechselrichter info@automaten-meyer.ch – www.auto für eine fremderregte Synchronmaschine dargestellt. Die Transistoren 85 x 105 stellen die Leistungsendstufe dar
AUTOMATEN-MEYER AG Bild 9. Als Generatoren werden auch elektronische Geräte genannt, welche Gleichstrom in Wechselstrom umformen. Diese bestehen in der Regel aus vier Baugruppen.
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Bild 10. Leistungsendstufe für eine Synchronmaschine.
über Schleifringe oder Kollektoren bestromt. Durch die sich ständig auf- und abbauenden Erregermagnetfelder werden in ihnen jedoch Spannungen und Ströme induziert, welche um die Leiter herum wiederum Magnetfelder erzeugen. Diese üben ihrerseits dann die Kraftwirkung auf die Statorfelder aus, und so kann sich der Rotor bewegen. Da sich das Magnetfeld immer neu aufbauen muss,
hinkt diese Motorenart der Frequenz des Statorfeldes etwas hintennach. Aufgrund dieses Schlupfes wird die Motorenart als asynchrone Maschine bezeichnet. Für die Asynchronmaschinen spricht vor allem der hohe Entwicklungsstand.
Frequenzgeneratoren Während im Auto bisher der Drehstrom immer nur in Gleichstrom gleichgerichtet werden musste,
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AUTO&Technik | April 2010 | www.auto-technik.ch
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22.03.2010 11:30:50
Ab sp
Bild: Andreas Lerch
Elektromotoren FACHWISSEN
Bild 11. Das Blockschaltbild zeigt die Ansteuerung beziehungsweise Regelung des Drehstrommotors. Unter dem Kürzel WR ist der Wechselrichter dargestellt.
und sind alle mit Freilaufdioden geschützt. Die Ansteuerung der Endstufen erfolgt über die Generatoren mit der nötigen Frequenz und Amplitude. Der Kondensator welcher parallel zu den Spannungsquellen eingezeichnet ist, schützt diese vor
Schwingungen, welche in diesem Steuergerät erzeugt werden. Der fremderregte Rotor wird mit Gleichstrom versehen und weist ebenfalls eine Schutzdiode vor Selbstinduktionsspannung auf, damit der Leistungstransistor in der Masseleitung
nicht zerstört wird. Derartige Wechselrichter können auch für Asynchronmaschinen eingesetzt werden. Im Bild 11 ist die ganze Fahrsteuerung als Blockschaltbild zusammengefasst. Der Fahrerwunsch wird mit der
Fahrgeschwindigkeit und dem Batterieladezustand verknüpft und in ein «Soll-Drehmoment» umgerechnet. Dieses wird transformiert und dem Wechselrichter zugeführt. Dort wird die entsprechende Frequenz und Amplitude errechnet, und in der Leistungsendstufe werden die Ströme geschaltet. Der Regelkreis schliesst sich, wenn die Rücklaufsignale von den Phasenströmen und den Phasenspannungen zurück zum Steuergerät kommen. Am Schluss meldet der Drehzahlgeber die Drehzahl und die Rotorposition, welche dann vom Steuergerät auch als Geschwindigkeit oder Geschwindigkeitsänderung berechnet werden kann. Die Motoren werden in Zukunft mit grossen Spannungen und Strömen versorgt werden, wie heute markieren aber die komplexen Steuerungen und Regelungen jene Punkte, auf welche wir unser Interesse fokussieren müssen.
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Auto-crack Vorglühanlage
Glühstifte und Steuerung
Intelligente Heizung für Selbstzünder Glühkerzen und -stifte sind längst bekannte Helferlein, um Dieselmotoren auch bei Minustemperaturen sicher starten zu können. Bei direkteingespritzten Selbstzündern ist das Vorglühen doppelt wichtig: Zum einen wird das Nageln des Motors verringert und zum anderen sind die Kaltstartemissionen geringer. Topmodern: Dank Drucksensor erweitert das Bauteil seine Möglichkeiten. 30
30S 60A
(B) 1. Warum benötigt ein Dieselmotor eine Vorglühanlage? – 2. Nach welchem Grundprinzip arbeiten die Glühstifte? – 3. Wie nennt man das gelb eingefärbte Bauteil im Schema rechts? – 4. Wie warm werden die Glühkerzen maximal? Als Hinweis dient das kleine Bild unten rechts. – 5. Wie sind die Glühkerzen zueinander elektrisch geschaltet? – 6. Zeichnen Sie den Versorgungsstromkreis der Glühkerze drei mit roter Farbe nach. (F) 1. Was versteht man unter dem Begriff «Nageln»? – 2. Wie nennt man das gelb eingefärbte Bauteil? – 3. Erklären Sie den Ablauf beim Vorglühen. Welche Bauteile steuern, wo fliessen Ströme und wer bestimmt die Dauer des Vorglühens? – 4. Bei modernen Dieselmotoren wird nicht nur vorsondern auch nachgeglüht. Warum wird auch in der Warmlaufphase nachgeglüht? – 5. Wie hoch ist der Maximalstrom pro Glühkerze, wenn diese bestromt wird? – 6. Die Anlage funktioniert, so wie sie dargestellt ist, nicht. Warum? Ergänzen Sie die Schaltung, damit
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5 15S-RD15E 15S-RD15H
2.5 GN/YE
2
6 GN/OG 15S-RD15J
15S-RD15F
15S-DC28 30S
2.5 GN/OG
2.5 GN/RD
15S-RD15G
2.5 GN/BU
15S-RD15C
2.5 GN/OG
15S-RD15D 15S-RD15A
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2.5 GN/OG
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15S-RD15D
2.5 GN/OG
8-EE14
15S-RD15B
1
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.5 WH/BU 91S-RH15
2.5 GN/OG H4
D2
GLOW PLUG RELAY
GLOW PLUG RELAY
Glühstiftkerze 1
Glühstiftkerze 2
15S-RD15A
2.5 GN/OG
1
Glühstiftkerze 4
sie funktionstüchtig wird. (P) 1. Im Bild unten links ist das Innenleben einer modernen
.5 BK/YE
3
1
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.5 BK/RD
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26 2.5 GN/OG
2.5 GN/BU 91S-RD15 10A
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Batterie-Verteiler-Box (BJB)
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Grafik Ford, Bearbeitung Büro Senger
VON ANDREAS SENGER
15S-RD15B
2.5 GN/OG
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Glühstiftkerze 3
Glühstiftkerze zu sehen. Was kann diese Glühstiftkerze zusätzlich? – 2. Warum ist dieser Sensor für einen topmodernen Dieselmotor von Wichtigkeit? – 3. Nach welcher Messmethode arbeitet dieser moderne Glühstift? – 4. Das gelb markierte Bauteil steuert die
Das Schaltschema einer Vor- und Nachglühanlage ist seit Jahrzehnten praktisch unverändert. Neu sind die raschen Aufheizzeiten sowie die elektronische Steuerung über das Motorsteuergerät.
Vorglühanlage. Zeichnen Sie die Stromrichtung mit einem Pfeil bei den Anschlüssen H4 und D2 ein. – 5. Was fehlt bei diesem Bauteil, damit die Funktion gewährleistet ist? Zeichnen Sie das Fehlende mit grüner Farbe ein (Tipp: Überprüfen Sie die Stromkreise).
Lösung AUTO-Crack
Grafik/Bild: Behr
Die Lösung des Auto-Cracks aus der AUTO&Technik 3/2010 finden Sie auf unserer Web site www.auto-technik.ch unter dem Menü AUTO-Crack als pdfDokument downloadbar.
Eine moderne Glühstiftkerze kann mehr als nur heizen: Zusatznutzen wie eine intelligente Sensortechnik für Zylinderdruckmessung.
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In kürzester Zeit auf Glühtemperatur, um die Selbstzündung zu unterstützen.
AUTO&Technik | April 2010 | www.auto-technik.ch
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22.03.2010 11:30:52
VW Touareg Laufsteg
Entweder als SUV oder als Geländewagen
Erstmals Auswahl beim Allradsystem Über 500'000 Autokäufer haben sich weltweit für die erste Generation des VW Touareg entschieden. Ab diesem Monat steht nun die zweite Generation des SUV bei den Händlern. Diese ist über 200 kg leichter, weist eine sparsame Otto- und Dieselmotorenpalette sowie eine Hybridvariante auf. Erstmals kann der Kunde zwischen zwei verschiedenen Allradsystemen wählen.
Ü
ber die Hybridvariante des VW Touareg haben wir bereits vor einem Jahr berichtet (AUTOCrack 4/2009, Seite 15). Weil der Verbrennungsmotor via Kupplung vom Elektromotor/Getriebe trennbar ist, kann der Touareg Hybrid bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h und entsprechendem Ladestand der Batterie rein elektrisch gefahren werden. Zur Hybridversion sind beim Antrieb ein überarbeiteter V6-Ottomotor sowie zwei Dieseltriebwerke (V6 und V8) erhältlich. Bis zu 25% geringere Verbräuche sind durch Überarbeitung der Verbrennungsmotoren realisiert worden. Dazu gesellt sich eine Reduktion der Fahrzeugmasse: Über 200 kg haben die Ingenieure einsparen können. Zum einen wurde der Luftwiderstandsbeiwert von 0,38 auf 0,35 und die Stirnfläche durch eine geringere Fahrzeughöhe reduziert. Um die Geländetauglichkeit zu verbessern, wurde die
Bei der Hybridversion des Touareg wird ein Durchschnittsverbrauch von 8,2 l/100 km angegeben. Dank 8-Stufenautomat, V6-TFSI- und Elektromotorpower erfolgt die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 6,5 s.
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Bilder: Volkswagen
VON ANDREAS SENGER
Bei der Neuauflage des VW Tourag kann der Kunde zwischen einem Allradantrieb für die Strasse oder einem für den harten Allradeinsatz wählen.
Verwindungssteifigkeit der Karosserie um fünf Prozent erhöht.
Zwei verschiedene 4x4 Erstmals können bei einem SUV/ Geländewagen zwei verschiedene Allradsysteme geordert werden. In der Grundversion verfügen alle Touareg über einen Allradantrieb mit selbstsperrendem Torsen-Verteilergetriebe. Die Steigfähigkeit beträgt 31 Grad. Das Hinterachsdifferential ist nicht sperrbar. Wenn ein Rad durchzudrehen droht, wird mittels gezieltem Eingriff an der Radbremse das Rad verzögert und die Kraft auf die andere Fahrzeugseite geleitet (elektronische Differentialsperre). Diese 4x4-Konfiguration nennt VW 4Motion. Ein OffroadFahrprogramm verändert ABS und Antriebsschlupfregelung. Gegen Aufpreis kann der Kunde ein «Terrain-Tech-Paket» bestellen. Unter der Bezeichnung 4XMotion arbeitet dabei wie beim Vorgänger ein
selbstsperrendes Zentraldifferential mit Reduktionsgetriebe (2,69 :1). Optional lässt sich auch die Hinterachse mittels Lamellen elektronisch gesteuert bis 100% sperren. Diese Konfiguration erlaubt, Steigungen von bis zu 45 Grad, also 100 Prozent, zu meistern. Selbstverständlich verfügt
der Touareg auch über viele elektronische Helferlein. Unter anderem über ein Area-View-System mit vier Kameras, welche das Umfeld des Fahrzeuges überwachen. Damit können Geländeausfahrten oder sogar der Anhängerbetrieb vom Fahrersitz aus kontrolliert werden.
Eine um bis zu 280 kg reduzierte Fahrzeugmasse in Verbindung mit sparsamen Motoren sorgt wie beim Schwestermodell Porsche Cayenne für geringere Verbräuche.
www.auto-technik.ch | April 2010 | AUTO&Technik
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Laufsteg Honda CR-Z
Hybrid-Coupé mit manuellem Sechsgang-Getriebe
Kombination von Ökologie und Spass Der Honda-Konzern ist neben Mitbewerber Toyota der einzige Fahrzeughersteller, der Hybridantriebe auch in der preissensiblen Mittel- und Kompaktklasse anbietet. An der Detroit Motorshow im Januar präsentierten die Japaner den neusten Spross aus der Heirat zwischen Benzin- und Elektromotor: Der Nachfolger des CRX – der CR-Z – hat das technische Zeug zum Spassmobil mit Ökotouch.
Der Hybridantrieb mit 1,5-Liter-Vierzylinder-i-VTEC-Motor kombiniert mit einem 10-kW-Elektromotor gibt die Kraft via ein manuelles SechsgangGetriebe an die Vorderräder ab.
Bilder: Honda
A
m Salon in Genf konnte der Hybrid live bewundert werden: Der kleine Bruder des fünfsitzigen Insight feierte als 2+2-SitzerCoupé Europapremiere. Viel beachtet war nicht nur die schnittige Karosserie, sondern auch, dass erstmals im Kompaktsegment ein spassiges Ökofahrzeug angeboten wird. Dank mechanischem 6-Gang-Getriebe darf mehr Fahrspass erwartet werden, und mit einem Verbrauch von rund
5l/100 km (entspricht einem CO2Ausstoss von 117 g/km) resultiert trotzdem ein moderater Umgang mit den Ressourcen. Das knapp über 4 m lange Coupé ist rund 30 cm kürzer als der Hybrid-Bruder Insight und weist ein Leergewicht von 1160 kg auf. Damit ist der Zweiplätzer, der auf der Rücksitzbank höchstens zwei Kindern Platz bietet, um 44 kg leichter als der Insight.
Beinahe gewöhnlicher Antrieb Der 1,5-l-Ottomotor mit variabler Ventilsteuerung und -hub i-VTEC leistet im Verbund mit dem in Serie angeflanschten Elektromotor 91 kW/124 PS und vermag ein Drehmomentmaximum von kombiniert 174 Nm bei für diese Hubraumklasse tiefen 1500/min auf die Getriebeeingangswelle zu liefern. Spannend am Konzept ist, dass Honda auf ein stufenloses Getriebe verzichtet und stattdessen den CRZ mit einem manuell schaltbaren Sechsgang-Getriebe ausstaffiert. Mit drei Tasten: Im Econ-Modus wird das Armaturenbrett grün
Die schnittige Karosserie erinnert an seinen Vorgänger CRX: Doch mit Elektropower soll das Coupé sowohl sportlich wie auch sparsam unterwegs sein.
eingefärbt und der Antriebsstrang via Drosselklappensteuerung, Lenkhilfeunterstützung sowie die Klimaanlagensteuerung auf geringenTreibstoffverbrauch getrimmt. Gleichzeitig wird auch das Start-/Stopp-System aktiviert. Im Normalmodus verfärbt sich der Armaturenträger blau und im Fahrmodus Sport rot. Die SteuVon aussen ist der Unterschied nicht erkennbar: Gegenüber anderen Hybrid- erung der Nebenaggregate sowie fahrzeugen weist der CR-Z ein manuel- die Unterstützung des Elektromotors lassen sich so vom Arbeitsplatz les Handschaltgetriebe auf und soll sportliche Fahrer ansprechen. aus bedarfsgerecht verstellen. Bild: Büro Senger
VON ANDREAS SENGER
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Benzindirekteinspritzung Technik
2.4 Theta II GDI von Hyundai
Erster direkter Koreaner in Sicht Der südkoreanische Hersteller Hyundai hat innert 46 Monaten einen neuen Benzindirekteinspritzmotor entwickelt. Der mit homogenem Gemisch arbeitende Vierzylinder wird aktuell für neue Modelle in Amerika (Sonata) und den brandneuen SUV ix35 eingesetzt. Leider wird das Triebwerk aktuell nicht in Europa in den Verkauf gelangen, die Lancierung erfolgt hier erst mit neuen Modellen.
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rüher kaufte Hyundai als koreanischer Automobilhersteller und Riesenkonzern seine Motoren bei Mitbewerbern ein oder baute sie in Lizenz nach. Nun präsentierte Hyundai einen topmodernen, direkteinspritzenden Ottomotor mit vier Zylindern. 46 Monate dauerte die Entwicklung und kostete einen dreistelligen Millionenbetrag. Das auf den Namen 2,4 Theta II GDI getaufte Aggregat leistet 148 kW/201 PS bei 6300/min und erreicht einen Drehmomenthöchstwert von 250 Nm bei 4250/ min (Daten koreanischer Markt). Mit einem maximalen Druck von 150 bar wird das Benzin in maximal zwei Phasen pro Arbeitsspiel in den Zylinder eingespritzt (zwei Einspritzungen, um die Abgasemissionssysteme wie Dreiwegekatalysator und Lambdasonde auf Temperatur zu bringen). Dabei wird mit homogenem Gemisch gefahren. Mit einem Verdichtungsverhältnis von 11,3:1 konnten dank diesem Der 2,4-l-Benzindirekteinspritzer von Hyundai leistet 148 kW/201 PS bei 6300/ min und erzeugt ein maximales Drehmoment von 250 Nm bei 4250/min. modernen BenzindirekteinspritzAuto und Technik, 1/8 Quer | 182 x 30 mm | 1.4.09
Der brandneue Benzindirekteinspritzmotor ist erstmals vollständig in Eigenregie entstanden: nach 46 Monaten Entwicklungszeit und einem dreistelligen Millionenbetrag.
system die Leistungs- wie auch Drehmomentbestwerte deutlich gesteigert werden. Das neue Triebwerk wird künftig in der Mittelklasse in diversen Modellen zum Einsatz gelangen.
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Bilder: Hyundai
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www.auto-technik.ch | April 2010 | AUTO&Technik
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Technik Benzindirekteinspritzung
Mercedes-Benz E-Klasse Cabrio
Strahlgeführt Foto: Andreas Lerch
Mit dem neuen Cabriolet ergänzt Mercedes-Benz seine E-Klasse. Mit den BlueEFFICIENCY-Motoren versprechen die neuen Modelle trotz hohen Leistungspotenzialen moderate Verbrauchszahlen und entsprechende CO2-Emissionen. VON ANDREAS LERCH
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Am Automobilsalon konnte der CGI-V6-Motor von Mercedes besichtigt und am Informationstisch einige Details studiert werden.
Unterdruckwirbel (durch verdampfende Treibstofftröpfchen und die dadurch erfolgende Abkühlung des umliegenden Gases) zur Gemischbildung nutzt. Durch diese Effekte erfolgt eine sehr rasche örtliche Gemischbildung – und dies in
unmittelbarer Nähe der ZündkerzenElektroden.
CGI CGI ist bei Mercedes-Benz die Abkürzung für «Stratified-Charged Gasoline Injection», was soviel heisst wie geschichtete Gemischbildung. Dank dem strahlgeführten Verfahren ist es Mercedes-Benz gelungen, den Anteil der geschichteten Gemischbildung im Teillastbereich
zu erweitern. Bei dieser Art ist das Gemisch im Brennraum nicht homogen verteilt und der brennfähige Anteil um die Zündkerzenelektroden gelagert. Der BrennraumRandbereich ist mit Luft oder Abgas der Abgasrückführung angefüllt. Da mit dieser Lösung das stöchiometrische Luft-Treibstoff-Verhältnis bewusst überschritten wird (λ>1), arbeitet der konventionelle Dreiwegekatalysator nicht mehr einwandfrei Foto: Mercedes-Benz
er 3.5-l-Motor des E 350 CGI BlueEFFICIENCY Cabrio wurde am vergangenen Genfer Automobilsalon ausgestellt und dokumentiert. Das Triebwerk ist mit einer Benzindirekteinspritzung ausgerüstet, welche nach dem strahlgeführten Brennverfahren funktioniert. Von den drei bekannten Brennverfahren (wandgeführt, luftgeführt, strahlgeführt) werden dem strahlgeführten die besten Chancen eingeräumt, die möglichen Vorteile einer Schichtladung vollständig zu nutzen und die dadurch erzielbare thermodynamische Wirkungsgradsteigerung zu erreichen. Strahlgeführte Systeme sind an den nahe beieinander liegenden Injektoren und Zündkerzen erkennbar. Die spezielle Herausforderung galt dabei der Anordnung von Injektor und Zündkerze in der Mitte der vier Gaswechselventile. Dem Strömungswirbel in der verdichteten Luft muss besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden, damit diese in richtiger Geschwindigkeit und im richtigen Winkel den Einspritzprozess begleitet und die entstehenden
In diesem neuen Cabriolet der E-Klasse kann der CGI-Motor geordert werden.
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AUTO&Technik | April 2010 | www.auto-technik.ch
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Quelle: Mercedes-Benz
Foto: Mercedes-Benz
Benzindirekteinspritzung Technik
Der Aufbau der Treibstoff-Hydraulik, welche einen Kühler enthalten muss, damit die Piezoaktoren in den Injektoren nicht überhitzen.
Eine grosse Herausforderung war das Unterbringen von Injektor und Zündkerze im Zentrum des Brennraums. Deutlich ist in diesem Bild auch die spezielle Kolbenmulde sichtbar.
und das Schadstoffminderungssystem muss beim 350 CGI einen zusätzlichen Stickoxid-Speicherkatalysator enthalten.
Gemischbildung Das spezielle Gemischbildungssystem erforderte auch eine spezielle Kolbenmulde und Piezoinjektoren,
welche in der Lage sind, den Benzindruck von 200 bar in bis zu drei Teileinspritzungen in den Brennraum zu injizieren. Während den homogenen Betriebspunkten wird Treibstoff in zwei (ungleichen) Stössen während dem Ansaugtakt der angesaugten Luft beigegeben. Die
Dreifach-Einspritzung während dem Verdichtungstakt ermöglicht die ideale Gemischbildung bei der Schichtladung. Für die Abgastemperatur-Erhöhung zur Regeneration des Speicherkatalysators wird eine dritte Einspritzung nach OT appliziert und so die Verbrennung weit hinausgeschoben.
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www.auto-technik.ch | April 2010 | AUTO&Technik
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22.03.2010 11:31:20
TEchnik Weiterbildung
13. Technischer Rundgang am Automobilsalon in Genf
Technische Leckerbissen Mehr als 1700 Berufslernende aus über 20 Berufsfachschulen mit 50 Lehrkräften haben dieses Jahr den Automobilsalon in Genf besucht. Dabei bearbeiteten die Lernenden Fragen zu zwölf technischen Ausstellungsstücken und erweiterten so mit Hilfe modernster Anschauungsmodelle ihre Fachkompetenz.
Fotos: Andreas Lerch
VON ANDREAS LERCH
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er Rundgang, welcher in diesem Jahr zum 13. Mal durchgeführt wurde, wird von der ESA, von «AUTO&Technik», von Armin Frei – Automobilfachbücher und von der SVBA-ASETA-ASITA unterstützt. Diese Organisationen spenden ebenfalls die Preise für den Wettbewerb, welcher zum Technischen Rundgang durchgeführt wurde. Die Wettbewerbsgewinner können seit dem 16. März 2010 auf der Webseite www.auto-technik.ch eingesehen werden.
Alfa Romeo – MultiAir Zum ersten Mal konnte ein Modell des Alfa-Romeo-Motors mit dem neuen elektrohydraulischen Ventilsteuerungs-System MultiAir am Salon besichtigt werden. Der Motor verfügt nur noch über eine (Auslass-)Nockenwelle. Über einen speziellen Nocken und einen Rollenschlepphebel wird der Kolben eines mit Motorenöl gefüllten Hydraulikzylinders betätigt und Druck aufgebaut. Über ein
Berufslernende aus verschiedenen Berufsfachschulen treffen sich bei den gleichen Modellen und bearbeiten die gleichen Aufträge.
elektromagnetisches Wegeventil wird der Druck entweder zu den (Nehmer-) Zylindern auf den Einlassventilen oder zurück in die Ölwanne geleitet. Wird über den Nocken im Hydraulikzylinder Druck aufgebaut, können die beiden Einlassventile öffnen und im Prinzip der Nockenkontur folgen. Solange der Nocken
sich erhebt, wird mehr Öl zu den Nehmerzylindern gefördert und die Einlassventile öffnen weiter. Wird der Nocken wieder flacher, schliessen auch die Einlassventile wieder. Innerhalb dieses Maximalhubes kann das Magnetventil hydraulischen Druck ablassen und den Ventilen ein (vorzeitiges) Schlies sen befehlen. Dies wäre eine typische Teillastsituation: die Ventile öffnen wie durch eine Nockenwelle. Plötzlich fällt aber der hydraulische Druck ab und die Ventile schliessen. Je nach Anforderung schliessen sie früher oder später. Durch spezielle Ansteuerung können die Ventile auch verzögert oder zweimal verkürzt öffnen.
Two-mode-Hybrid
Der MultiAir-Motor wurde zum ersten Mal in Genf ausgestellt. Ihm galt ein grosses Interesse der technisch interessierten Besucher.
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Mercedes-Benz, GM, BMW und Chrysler haben sich zusammengefunden und eine Kooperation zur Entwicklung von Hybrid-Fahrzeugen gegründet. Während Toyota im Prius das «One-mode-System» des Hybrids im Markt eingeführt
hat, verpflichtete sich die euroamerikanische Allianz dem «Twomode-System». Beide Systeme benötigen zwei elektrische Drehstrommaschinen, mechanisch begnügt sich das einfache System mit einem einfachen Planetengetriebe, während das aufwändigere «Two-mode-System» mindestens zwei (oder mehrere) Planetensätze einsetzt. Der Vorteil des zweiten Systems ist die Schaltung der Planetengetriebe und das Abbremsen der einzelnen Getriebeteile durch hydraulisch betätigte Lamellenkupplungen. Das «One-mode-System» muss die Energie für das Abbremsen von Getriebeteilen immer elektrisch erledigen. Toyota hat jedoch bereits bewiesen, dass das «One-mode-System» funktioniert und die erwarteten Eigenschaften erreicht. Das «Two-mode-System» wird für grosse Fahrzeuge entwickelt. Bei Cadillac ist es beispielsweise der mehr als drei Tonnen schwere Escalade Hybrid. Ob es da die Erwartungen ebenfalls erfüllen kann, wird sich zeigen. Auf der Suche nach umweltverträglichen Technologien wurde man am diesjährigen Salon erneut bei Toyota fündig. In einem übersichtlich gestalteten Raum wurden die Akkumulatoren der vergangenen 13 Jahre ausgestellt. Daneben wurde mit Plug-in-Hybriden und Brennstoffzellen-Prototypen in die Zukunft geschaut. Es bleibt zu hoffen, dass der Genfer Automobilsalon auch in Zukunft das kleine technische Fenster beibehält. Es ermöglicht dem interessierten Besucher Jahr für Jahr einige technische Neuigkeiten kennenzulernen und zu studieren.
AUTO&Technik | April 2010 | www.auto-technik.ch
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22.03.2010 11:31:21
Leichtmetallräder Tuning
Mit dem richtigen Drehmoment
Frühlingszeit ist Radwechselzeit
Bild: Büro Senger
Wenn diese «AUTO&Technik» erscheint, hat die Sommerreifensaison bereits begonnen. Der grösste Umsatzträger im Tuningbereich sind nach wie vor Leichtmetallräder. Viele Automobilbesitzer verwenden die Serienräder oft für den Winter und kaufen sich für den Sommer individuelle Räder. Für alle Garagisten bedeutet dies ein gutes Zusatzgeschäft, bei dem es ein paar Dinge zu beachten gilt.
Frühlingszeit ist Räderwechselzeit: Der Löwenanteil des Umsatzes von Tuningmassnahmen wird nach wie vor mit Rädern erwirtschaftet. Im Frühling sind vor allem Leichtmetallräder gefragt. Fachbetriebe sorgen für eine fachgerechte Beratung und Montage. Im Bild eine Leichtmetallräderauswahl von der Willy Erny AG.
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Dienstleistung rund ums Rad Garagen haben gegenüber Reifenhäusern einen grossen Nachteil: Je höher der Reifenumsatz ist, desto besser sind die Einkaufskonditionen und damit geringer der Konsumentenpreis. Werkstätten können sich im harten Wettbewerb nur durchsetzen, wenn sie Fachkompetenz und Know-how im Beratungsgespräch zeigen können und dem Kunden nicht nur das schönste, sondern technisch sinnvollste Rad anbieten. Genau in diesen Dienstleistungsgedanken steuert beispielsweise der Tuningzubehöranbieter Lester AG, welche Räder und Reifen Bilder: Hazet
äder gehören zu einem der wichtigsten Sicherheitssysteme am Automobil, welche die Kräfte der Fahrbahn auf die Radaufhängungsteile und umgekehrt übertragen. Die Räder sind eine ungefederte Masse und sollen deshalb möglichst leicht sein. Zugegeben: nicht alle Räder aus einer Aluminium-Silizium-Legierung sind auf Leichtbau getrimmt. Je grösser der Felgendurchmesser ist, umso mehr Masse ist vorhanden. Je weniger Detailarbeit in die Konstruktion aufgewendet wird, desto eher dickwandig werden Speichen ausgelegt, damit möglichst eine hohe Festigkeit resultiert. Die Besitzerin und den Besitzer soll aber auch das Raddesign ansprechen. Nebst dem
Preis hängt der Erfolg der Aftermarket-Radhersteller massgeblich vom Individualisierungsgrad ab.
Beim Radanziehen darf die Schraube oder Mutter mit dem Schlagschrauber nie mit voller Wucht angezogen werden. Erst mit Drehmomentschlüssel kann die Vorspannung korrekt erfolgen und Schäden können vermieden werden.
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direkt montiert und ausgewuchtet dem Garagisten liefert. Die meisten Werkstätten montieren die Reifen allerdings lieber selber. Die teuer angeschaffte Infrastruktur mit Reifenmontier- und Auswuchtgerät will schliesslich amortisiert werden. Bei der Montage am Radflansch gilt es allerdings ein paar Grundregeln zu beachten. Beim Anschrauben sollten die Radschrauben nur handfest angezogen werden. Wenn mit dem Schlagschrauber die Schrauben oder Muttern zu stark und ungleichmässig angezogen werden, kann sich im ungünstigsten Fall die Radaufnahme verformen. Wie am Beispiel der hohlgegossenen BBS-Felge (Importeur Carex) im Bild unten, welche gewichtsoptimiert ist, kann ein zu starkes Anziehen ein Verziehen des Bild: BBS
VON ANDREAS SENGER
Zu stark angezogene Schrauben können die Leichtmetallräderaufnahmen zerstören, ein Radbruch ist die Folge.
Radsternes hervorrufen. Erst mit dem Drehmomentschlüssel und vorgegebenem Anzugdrehmoment erfolgt die Verbindung sicher: Etwa 10 Prozent des Anzugsdrehmomentes entfallen auf die Vorspannkraft der Radschraube oder des Nabenbolzens, zirka 40 Prozent auf die Gewindereibung und rund 50 Prozent auf die Kopfreibung zwischen Schraube und Auflagefläche des Rades. Richtig gesichert kann ein Lösen der Schraube im Fahrbetrieb verhindert werden.
Klassischer Fehler Einen gravierenden Fehler gilt es ebenfalls zu vermeiden: Entweder verfügt der Fahrzeugtyp über Schrauben/Felgenaufnahmen mit konischem oder kugelförmigem Sitz (selten Flachsitze). Werden konische Schrauben bei einem Rad verwendet, das über eine kugelförmige Auflagefläche verfügt, liegt die Schraubenkopffläche nur an zwei Stellen auf und kann nicht die benötige Kopfreibung erzeugen. Beim umgekehrten Fall ist es noch schlimmer, weil nur eine Auflagefläche am Schraubenkopf vorliegt: Die Schrauben könnten sich von selbst lösen.
www.auto-technik.ch | April 2010 | AUTO&Technik
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22.03.2010 11:31:26
bezugsquellen
Abwasser- und Entsorgungstechnik Altola AG Burger Engineering AG Enviro-Chemie AG Greenpool AG
062 287 23 72 031 921 88 77 055 286 18 18 0800 80 11 90
Antonio Caviglia AG 041 367 21 51 Autocomp AG Desa Autoglass Nord AG 031 938 48 48 Autodata GmbH 14765 Autoglas BQ.qxp:TROESCH Derendinger AG 044 80531.1.20 21 11 Glas Trösch AG, Autoglas 062 388 15 00
Glas Trösch AG Autoglas Nordringstrasse 1 4702 Oensingen
aluräder AUBA Autoaccessorio SA Carex Autozubehör AG Carfashion Delta-Motor AG Derendinger AG Forcar GmbH RH Alurad Suisse AG Soltrade Willy Erny AG
052 743 17 21 091 945 01 11 071 844 07 00 031 379 81 21 041 462 51 51 044 805 21 11 055 415 51 00 032 925 96 33 043 355 80 80 052 337 21 21
Tel. 062 388 15 00 Fax 062 388 15 01 E-Mail: info@troeschautoglas.ch www.troeschautoglas.ch
14765
automatgetriebe-revisionen Automaten-Meyer AG
041 250 39 14
audiosysteme / navigation Bucher + Walt SA ESA Fibag AG Forcar GmbH Hostettler Autotechnik Krautli Lorch AG Rhiag Group Ltd Robert Bosch AG (Blaupunkt) Technomag AG WS-electronic
032 755 95 10 034 429 00 21 062 788 88 22 055 415 51 00 041 926 62 23 044 439 66 66 044 299 98 00 041 769 55 55 044 847 15 90 031 379 81 21 044 760 28 80
aus- und weiterbildung Gewerbliches Bildungszentrum Erwachsenenbildung 8570 Weinfelden 071 626 86 66 SIU Unternehmensschulung 3100 Bern 031 388 51 51 STF Schweizerische Technische Fachschule Winterthur 052 260 28 02 TBZ Automobiltechnik 8090 Zürich 044 446 96 46
Diagnose Bucher AG Top Tech Celette (Suisse) SA ESA Gutmann Messtechnik AG Hostettler AG (autofit) Krautli AG KSU A-Technik AG Lorch AG Robert Bosch AG Safia AG Schenk Industrie AG Technomag AG TEXA Deutschland GmbH VLT Technik AG
autobatterien Augros-Lumecor AG Autoaccessorio SA Banner Batterien (Schweiz) AG Derendinger AG ESA Hostettler AG Johnson Controls Batterie AG Krautli AG Lorch AG Rhiag Group Ltd Robert Bosch AG Roland Bertschi AG Technomag AG
Garagen Software / EDV A-Commerce ADP Dealer Services Switzerland GmbH Audatex (Schweiz) GmbH Auto-I-Dat
071 844 07 00 055 256 10 10 044 805 21 11 034 429 00 21 041 926 62 23 044 299 98 00 031 379 81 21
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Auto Informatik AG DCS Automotive (Schweiz) AG Derendinger AG EurotaxGlass’s International AG F & L System AG Freicon (Schweiz) AG
LexCom Informaticon Informationssysteme GmbH redIT Automotive AG
Rotron Software AG Stieger Software Werbas AG
044 683 22 05 056 437 68 68 044 805 21 11 055 415 81 00 071 757 52 52 041 792 04 35
033 222 00 22 +49 89 547 150 0848 000 800
062 858 62 62 071 958 50 80 +49 7031 2117 0
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autogepäckträger Carex Autozubehör AG Chemuwa Autozubehör Derendinger AG ESA Hostettler AG Lorch AG Technomag AG
062 919 75 75 026 662 72 22 034 429 00 21 041 630 45 60 041 926 61 11 044 439 66 66 056 619 77 77 044 299 98 00 044 847 14 14 031 990 99 99 041 854 88 88 031 379 81 21 +49 7139 9317 0 031 930 15 15
Carrosserie-Einrichtungen 044 931 30 50 091 945 01 11 0840 22 66 37 044 805 21 11 034 429 00 21 041 962 62 23 044 870 80 60 044 439 66 66 044 299 98 00 041 769 55 55 044 847 16 00 034 411 70 80 031 379 81 21
041 268 82 68 044 880 74 00
044 497 39 10 055 225 34 00 043 444 20 20 044 497 40 40
Antonio Caviglia AG Autoaccessorio SA ESA Derendinger Duramont AG Fibag
041 367 21 51 091 945 01 11 034 429 00 21 044 805 21 11 044 404 37 37 062 788 88 22
Hostettler AG J. H. Keller AG
041 926 61 11 044 437 24 60
ADP Dealer Services Switzerland GmbH Buechstrasse 21 8645 Rapperswil-Jona Tel. 055 255 34 00 Fax 055 255 34 27 www.adpdsi.ch
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bezugsquellen
Krautli Lorch AG PeGe Parts Robert Bosch AG
044 439 66 66 044 299 98 00 041 917 53 03 044 847 16 00
Loosli Labor- & Betriebseinrichtungs AG Rohr Autohaus Optimierung Roland Bertschi AG Scholz Regalsysteme GmbH SSI Schäfer AG
052 745 17 61 +49 7423 8109770 034 411 70 80 +49 6192 293900 052 687 32 32
Hebesysteme
Markenersatzteile – Werkstatteinrichtungen – Informationen
www.autotechnik.ch Rhiag Group Ltd Technomag AG ZF Antriebstechnik
041 769 55 55 031 379 81 21 044 908 16 16
Fahrwerke Antonio Caviglia AG Carex Autozubehör AG Delta-Motor AG Derendinger AG
041 367 21 51 071 844 07 00 041 462 51 51 044 805 21 11
044 847 64 64 026 662 72 22 044 805 21 11 034 429 00 21 044 867 02 78 032 384 39 17 056 619 77 77 044 299 98 00 062 919 75 85 034 411 70 80 031 990 99 99 031 379 81 21 031 930 15 15
Klimaanlagen und -teile 041 367 21 51 044 805 21 11 071 987 11 22 041 926 62 23 044 817 11 11 044 299 98 00 071 955 73 10 043 344 55 50 031 379 81 21 061 486 95 80
Lackieranlagen Digit Power Forcar GmbH Hirschi AG KW Fahrzeugtechnik Lorch AG Otto Rupf AG Rhiag Group Ltd Technomag AG
062 723 08 88 055 415 51 00 032 366 60 50 041 798 11 00 044 299 98 00 044 802 88 88 041 769 55 55 031 379 81 21
Planen/Bauen/Einrichtungen AWS Architekten 031 351 33 55 Erma Dietikon AG 044 740 29 91 Intec GmbH Gwerbebau +49 861 989 610
DER GEHEIMTIPP FÜR SCHNELLE ERSATZTEILE
Lichttechnik Autoaccessorio SA
044 805 21 11 056 419 70 70 044 299 98 00 052 209 91 91 044 847 14 14 044 872 75 75
Pflegeprodukte
Baumgartner AG Celette (Suisse) SA Derendinger AG ESA Gassner AG Gesag KSU A-Technik AG Lorch AG Motorex-Toptech AG Roland Bertschi AG Safia AG Technomag AG VLT Technik AG
Antonio Caviglia AG Derendinger AG Hedinger E. AG Hostettler Autotechnik AG Klimatop AG Lorch AG Oscar Fäh AG Purat Autoklima Technomag AG Webasto AG
Derendinger AG Elevite AG Lorch AG Osram AG Robert Bosch AG Wälchli & Bollier AG (Hella Licht)
091 945 01 11
Korrosionsschutz Kleb- und Dichtstoffe Karosserie-Reparaturprodukte Weckerle Autozubehör
JÆGGI
Autotechnik
Gewerbestrasse 2, 4123 Allschwil Telefon 061 305 95 55, Fax 061 305 95 50 mail@weckerleag.ch, www.weckerleag.ch
Amstutz Produkte 041 448 14 41 Autoaccessorio SA 091 945 01 11 Beropur AG 071 966 26 66 Chemuwa Autozubehör 055 256 10 10 Derendinger AG 044 805 21 11 ESA 034 429 00 21 Glas Trösch AG Autoglas 062 388 15 00 Hevapla AG 032 387 60 60 Hostettler AG 041 926 61 11 Hürlimann Handels AG 044 722 29 89 Lambda Suisse 062 777 51 50 Lorch AG 044 299 98 00 Kärcher AG 044 846 67 77 MTS Multi Technology Services GmbH 043 211 63 11 Riwax-Chemie AG 031 910 45 45 Technomag AG 031 379 81 21 Würth AG 061 705 91 11
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bezugsquellen
Pneu- + Reifenservice ABT AG Auba AG Bridgestone (Schweiz) AG Bucher AG Top Tech Continental Suisse SA Derendinger AG ESA Fibag AG Gesag Goodyear Dunlop Tires Suisse SA (Premio) Hostettler AG (autofit)
044 833 10 50 052 743 17 21 056 418 71 11 062 919 75 75 044 745 56 00 044 805 21 11 034 429 00 21 062 788 88 22 032 384 39 17 044 947 85 00 044 947 85 00 041 926 61 11
ABT AG Loorenstrasse 5/9 CH-8305 Dietlikon
Generalvertretung Schweiz Tel. 044 833 10 50, Fax 044 833 62 12 www.abt-ag.ch
KSU A-Technik AG Lorch AG Michelin SA Pneus Nokian Reifen AG Pirelli SA Rema Tip Top Vulc Material AG Rhiag Group Ltd. Roland Bertschi AG Safia AG Technomag AG VLT Technik AG Vredestein AG Yokohama (Suisse) SA
056 619 77 77 044 299 98 00 026 467 71 11 044 807 40 00 061 316 41 11 044 735 82 82 041 769 55 55 034 411 70 80 031 990 99 99 031 379 81 21 031 930 15 15 056 203 30 33 026 662 40 00
prüfstrassen Derendinger AG ESA Gassner AG Gesag Hostettler AG KSU A-Technik AG Lorch AG REMA-TIP TOP Vulc Material AG Robert Bosch AG Roland Bertschi AG Safia AG Technomag AG VLT Technik AG
Panolin AG Petro Lubricants Mineralöl (Schweiz) AG Rhiag (Liqui Moly) Shell Aseol AG Technomag AG Total Suisse AG
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052 355 30 03 041 769 55 55 031 380 77 77 031 379 81 21 022 306 66 31
Standheizungen Auto Cool AG Hedinger E. AG Klimatop AG Lorch AG Purat Autoklima Technomag AG Webasto AG
044 734 44 44 071 987 11 22 044 817 11 11 044 299 98 00 043 344 55 50 031 379 81 21 061 486 95 80
waschen / reinigung Bach Rohé Derendinger AG ESA Ferrum Waschtechnik F.T. Sonderegger AG Hypromat Suisse SA Kärcher AG KSU A-Technik AG Lambda Suisse Lorch AG MOTOREX-Schmiertechnik Otto Christ Rogrotech Technomag AG Würth AG
044 805 21 11 034 429 00 21 044 867 02 78 032 384 39 17 041 926 61 11 056 619 77 77 044 299 98 00 044 735 82 82 044 847 16 00 034 411 70 80 031 990 99 99 031 379 81 21 031 930 15 15
Schmiermittel Autoaccessorio SA AVIA Osterwalder Zürich AG BP (Switzerland) Castrol (Switzerland) AG Derendinger AG ESA Esso (Schweiz) Fibag AG Hostettler AG Lorch AG MOTOREX-Schmiertechnik Oel-Brack AG
044 956 65 65
091 945 01 11 044 307 88 88 058 456 94 00 058 456 93 33 044 805 21 11 034 429 00 21 044 214 41 11 062 788 88 22 041 926 61 11 044 299 98 00 062 919 75 75 062 889 10 30
044 701 99 99 044 805 21 11 034 429 00 21 +41 62 889 12 22 071 353 50 50 031 911 91 11 044 846 67 77 056 619 77 77 062 777 51 50 044 299 98 00 062 919 75 75 041 757 00 40 031 879 20 40 031 379 81 21 061 705 91 11
werkzeuge Baumgartner AG Celette (Suisse) SA Derendinger AG ESA FH Herren AG Hostettler AG Karl Ernst AG Kesch KSU A-Technik AG Lorch AG Robert Bosch AG Safia AG Schweitzer Werkzeug AG Technomag AG
044 847 64 64 026 662 72 22 044 805 21 11 034 429 00 21 052 233 10 23 041 926 61 11 044 271 15 85 071 886 40 30 056 619 77 77 044 299 98 00 044 847 14 14 031 990 99 99 061 981 33 55 031 379 81 21
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AUTO&Technik | April 2010 | www.auto-technik.ch
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04 | April 2010
www.auto-carrosserie.ch
NEWS
Schleifen und Abkanten Die neue Generation von Winkelschleifern von Fein und ihre raffinierten Bauteile im Detail
Sikkens Partnerprogramm Wie jedes Jahr bietet Sikkens seinen Acoat Selected-Partnern ein reichhaltiges Programm
TITELTHEMA Lackierkabinen
Modernste Technik sorgt f체r hohen Durchsatz und spart gleichzeitig Energie in Kabinen und bei Vorbereitungspl채tzen
REPORTAGE
Genf war eine Reise wert Von der Lackierkabine bis zum neusten Zugger채t haben wir auf dem Autosalon viele Neuheiten entdeckt
Lackierkabinen und Vorbereitungspl채tze futuristisch:
Die UV-Trocknungseinheiten in der Sehon-Revolution arbeiten sehr schnell. Wir stellen das gesamte aktuelle Angebot vor.
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22.03.2010 11:31:33
news Aktuell
Telegramm
+++ Akzo Nobel Car Refinishes AG (Sikkens, Lesonal) und Carbesa AG wollen gemeinsam in die Zukunft. Per 1. März 2010 hat die Partnerschaft im Bereich der Non-Paint Produkte gestartet. Die beiden Unternehmen sind überzeugt, durch diese Partnerschaft einen wichtigen Schritt für die Zukunft gemacht zu haben, um noch optimaler und professioneller operieren zu können. www.carbesa.ch www.sikkenscr.ch
+++ Zum Beitrag über das neuartige Handbörtelgerät in Ausgabe 3/2010 kann noch nachgetragen werden, dass die FH HERREN AG Auto- & Industriebedarf in Winterthur mit dem Vertrieb in der Schweiz betraut wurde. www.fh-herren,ch
+++ R-M sucht den besten Lackierer Europas. Vom 7. bis 10. September 2010 werden sich im Refinish Competence Centre in der Nähe von Paris Teilnehmer aus Europa und Asien messen. Bis zu 17 Lackierer im Alter bis zu 30 Jahren können sich in den kommenden Wochen und Monaten in Landesausscheidungen für die Endrunde in Clermont qualifizieren. www.rmpaint.com
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Heute den Erfolg von morgen planen Wetzikon ZH – Wie jedes Jahr unterstützt Sikkens auch 2010 seine Acoat selected Betriebe in Form des Partnerprogramms mit einer bunten Dienstleistungs-Palette. Unter dem Motto «Heute den Erfolg von morgen planen» steht den Sikkens Partnern in verschiedenen Leistungspaketen eine abwechslungsreiche Mischung aus Seminaren, Beratungsdienstleistungen und Werbemitteln zur Auswahl. «Wir unterstützen unsere Acoat selected Betriebe in den unterschiedlichen Bereichen ihres Unternehmens mit unserem Knowhow», erklärt Giuseppe Coduti, Sales Support Coordinator Akzo Nobel Car Refinishes AG Schweiz. «Entscheidend dabei ist, welche aktuellen Anforderungen der Markt stellt, und welche Bedürfnisse unsere Partnerbetriebe haben. Das waren auch dieses Mal wieder die Leitfragen beim Zusammenstellen des Partnerprogramms 2010.» Das Ergebnis ist ein sehr vielschichtiges Angebot. Neben bewährten Seminaren gibt es wie jedes Jahr viel Neues: Das Top-
Vielversprechend: Das umfangreiche Partnerprogramm von Sikkens Acoat selected bietet Dienstleistungen, Schulungen und unterhaltende Reisen. Bild: Sikkens
Seminar «Nachhaltiges Wirtschaften in stürmischen Zeiten» beschäftigt sich mitten im Schwarzwald mit den Themen Selbstmanagement und Unternehmensführung, während die Studienreise die Teilnehmer dieses Mal nach Polen führt. Die Veranstaltung «Digitale Unfallschaden-Fotografie» zeigt, wie die Funktionen der eigenen
Kamera richtig genutzt werden, Beulen optimal dokumentiert und Bilder selbst bearbeitet werden können. Natürlich gehören auch technische Trainings zum Programm. «Als Highlight glänzt natürlich – wie jedes Jahr – die Management-Konferenz mit interessanten Vorträgen», erzählt Coduti. 2010 treffen sich die Teilnehmer dafür in der Mitte Deutschlands, wobei auch der Austausch untereinander nicht zu kurz kommen wird. «Für den individuellen Weg zum Erfolg bieten wir aber noch weit mehr Leistungen an», erklärt Coduti. Sikkens unterstützt die Acoat selected Partner auch mit Werbemitteln wie beispielsweise Kinospots, Grossflächenplakaten, Firmenflyern oder Anzeigen. Die letztes Jahr neu gestartete und sehr erfolgreiche Dienstleistung Acoat RPC (ein Lackierer auf Leihbasis, der bei Engpass kurzfristig einspringen kann) wird natürlich fortgesetzt und rundet das Portfolio von Sikkens Acoat selected ab. (red) www.sikkenscr.ch
Kleine Winkelschleifer für den Dauereinsatz Dietikon ZH – Mit zwei kompakten Modellen rundet FEIN sein Winkelschleifer-Programm ab. Die Schleifer der WS 10-Baureihe haben einen 800 Watt starken Motor, sind handlich und bieten eine optimale Gewichtsbalance für die Arbeit im Dauereinsatz. Sie können sicher und bequem mit einer Hand geführt werden und erleichtern Schleifarbeiten im Metallbau, in der Edelstahlbearbeitung oder der Kfz-Instandsetzung. Die neuen Winkelschleifer der WS 10-Familie mit Scheibendurchmessern von 115 oder 125 Millimeter sind für leichte Schleifaufgaben, zum Entgraten oder Entfernen von Farbe oder
Rost entwickelt. Mit nur 32 Zentimeter Länge, einem geringen Gewicht und schlanken Griffzonen ermöglichen sie sicheres und ermüdungsarmes Arbeiten. Die selbsttragende Motorkonstruktion senkt die Vibration der FEIN Winkelschleifer WS 10 auf nur 2,5 bis 5 m/s2.
Zuverlässigkeit und Leistung «Made in Germany» Alle Komponenten der FEIN Winkelschleifer sind perfekt aufeinander abgestimmt. Für Langlebigkeit sorgen ein hochpräziser Getriebekopf aus Metall und ein glasfaserverstärktes Kunststoffmotorgehäuse. Die Kugellager sind
doppelseitig abgedichtet und zusätzlich mit Staubschutzringen gegen das Eindringen von Schleifstaub geschützt. Die 800-WattMotoren sind dauerhaft bis 150 Prozent belastbar und arbeiten dadurch wirtschaftlich, abtragsstark und scheibenschonend. Alle FEIN Compact-Winkelschleifer sind mit Sanftanlauf und Wiedereinschaltsperre ausgestattet.
Schleifen in allen Leistungsklassen FEIN bietet nun von 800 bis 2500 Watt und mit Scheibendurchmessern von 115 bis 230 Millimeter die jeweils passende Lösung für unterschiedliche Anwendungen und
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Aktuell news
Perfekt gereinigt mit Schnee
Bild: FEIN Handlich und robust: Die neuen Winkelschleifer von FEIN sind genau auf das Aufgabengebiet abgestimmt. Sie zeichnen sich durch eine robuste Technik aus.
Zielgruppen in Industrie und Handwerk an. Hochfrequenz-Elektrowerkzeuge und Einzelplatzumformer runden das Programm nach oben ab und bieten noch leistungsstärkere Lösungen für den extremen industriellen Dauereinsatz. Die FEIN Winkelschleifer WS 10 sind ab April im Fachhandel erhältlich. www.fein.ch
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Bild: BMW
Dielsdorf ZH – Zur Reinigung von Kunststoffkomponenten kommt im Produktionsbereich Exterieur des BMW-Werks Landshut erstmalig das innovative, ressourcenschonende Verfahren mit Schnee zum Einsatz. Dabei werden die Kunststoffkomponenten vor dem Lackauftrag nicht mehr herkömmlich in einer Waschanlage gewaschen, sondern ressourcenschonend mit Hilfe von CO2-Schnee gereinigt. Damit reduziert das BMW-Werk seinen jährlichen Energieverbrauch um einen sechsstelligen Euro-Betrag und senkt den Wasserverbrauch um rund 4000 Kubikmeter pro Jahr. Die BMW Group ist weltweit eines der ersten Unternehmen, die das innovative «Snowcleaning»-Verfahren für grossflächige Bauteile wie Stossfänger oder Seitenwände einsetzen. Pro Arbeitstag fertigen die rund 550 Mitarbeiter des Produktionsbereichs Exterieur rund 3000 Kunststoff-Komponenten wie zum Beispiel Stossfänger, Seitenwände oder Spoiler – dies sind jährlich rund 12 Millionen Teile. Bevor
Telegramm
Schnee-Reinigung: Kunststoffteile werden im BMW-Werk Landshut neuerdings mit tiefgekühltem CO2 von Schmutz befreit
die Komponenten lackiert werden können, müssen sie von kleinsten Staubpartikeln, Ölrückständen und Schmutz befreit werden, um spätere Lackeinschlüsse zu vermeiden. Zur Reinigung kommen dabei üblicherweise nasschemische Verfahren zum Einsatz. Auch im BMW-Werk Landshut wurden die Kunststoff-Komponenten bis dato konventionell in einer Waschanlage gereinigt. In Rahmen eines Pilotprojekts kommt im BMW-Werk Landshut nun seit kurzem das ressourcenfreundliche «Snowcleaning»-Verfahren zum Einsatz. Hierbei werden die Kunststoffkomponenten vor dem Lackauftrag ressourcenschonend mit Hilfe von CO2Schnee gereinigt. Die neue «Snowcleaning»-Anlage arbeitet tatsächlich mit Schnee: Aus 15 Düsen werden die Bauteile mit flüssigem CO2 gereinigt, das zuvor auf minus 70 Grad Celsius abgekühlt wurde und – zu Eiskristallen erstarrt – auf das Bauteil aufgebracht wird. Dabei löst sich der Schmutz auf den Bauteilen und wird über Filter ausgetragen. Das hierfür genutzte CO2 bezieht das BMW-Werk Landshut als
landwirtschaftliches Abfallprodukt aus der Düngemittelherstellung. Durch den Wegfall der Waschstrasse spart der Produktionsbereich 100 Prozent des bislang anfallenden Prozessabwassers. Das sind jährlich rund 4000 Kubikmeter Wasser. Auch in punkto Energieverbrauch zeigt sich eine äusserst positive Bilanz, sinkt dieser doch um einen sechsstelligen Euro-Betrag jährlich. Neben den ökologischen Aspekten bietet das neue Verfahren betriebswirtschaftliche Vorteile: So sinken die Instandhaltungskosten und gleichzeitig kann die Produktivität erhöht werden. Beanspruchte die ehemalige Waschstrasse einen Grossteil der Fläche des Produktionsbereichs, kommt das BMWWerk Landshut heute mit einer kleinen Reinigungskabine aus. Auch bezüglich der Bauteilqualität bietet das neue «trockene» Verfahren Vorteile, denn Wasserrückstände konnten sich in der Vergangenheit negativ auf die Lackierqualität auswirken. Heute lassen sich die Bauteile mit Hilfe von «Snowcleaning» mühelos reinigen.
+++ Auf dem Hyundai-Stand am Autosalon konnten sich die Besucher beim i-flow-Konzeptwagen ein Bild von den BASFTechnologien und -Materialien machen, die so kombiniert noch nie in einem Automobil verwendet wurden und die Möglichkeiten künftiger Mobilität zeigen. Das Interieurdesign begeisterte zum Beispiel mit einem revolutionären Sitzkonzept, und die hoch glänzende Liquid-MetalEffektlackierung ist nicht nur ein Blickfang, sondern dank Wasserbasis-Technologie auch noch umweltfreundlich. www.basf.com
+++ Jetzt ist die Zeit gekommen, sich für das internationale Bodyshop Industry Symposium (IBIS) in London anzumelden. Die Karosseriebranche trifft sich bereits zum 10. Mal, um wichtige und aktuelle Themen zu besprechen. Ihre Anmeldung nimmt lynette@ibisworldwide. com gerne entgegen. Die Jubiläumsausgabe wird von 3M, Audatex, DuPont, emm und Thatcham gesponsert, so dass die Teilnahmegebühr (inkl. Tagungsunterlagen, Simultanübersetzung, Hotelübernachtung und Verpflegung) auf rund 2760 Franken beschränkt werden konnte. www.ibisworldwide.com
www.bmw.ch
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TITELTHEMA Lackier- und Trocknungskabinen
Umkämpfter Schweizer Lackierkabinenmarkt
Effiziente Aggregate sorgen für ökologischen Kabinenbetrieb Lackier- und Trocknungskabinen in Carrosserien haben in den letzten Jahren bedeutende Veränderungen erfahren. Sie kommen nun mit einem Bruchteil der Energie aus, sind schneller auf Betriebstemperatur, haben einen besseren Luftdurchsatz und eine raffinierte Beleuchtung. Teilweise können ältere Anlagen mit neuen Aggregaten auf Vordermann gebracht werden. Bild: Wälti Serv Tech
VON ROLAND HOFER
L
ackier- und Trocknungskabinen passen sich laufend der neusten Verarbeitungstechnik an. Wasserbasis- und Nanolacke sowie neue Trocknungsverfahren wie Ultraviolet- oder Infrarottechnik haben dafür gesorgt, dass sich das «Innenleben» der Kabinen verändert hat. An die Stelle von Ölbrennern sind beispielsweise sparsame Gasflächenbrenner getreten, die Schieber werden nun mit frequenzgesteuerten Motoren bewegt und die ganze Kabinensteuerung erfolgt heute über einen digitalen Monitor mit Touch-Screen. Verschiedene Systeme gehen sogar soweit, dass sie allfällige Prob leme direkt dem Ersteller melden und dieser daraufhin in der Lage ist, Wartungsarbeiten aus der Ferne zu tätigen oder Programmkorrekturen vorzunehmen. In die moderne Kabine integriert sind neben dem Druckluftanschluss sowie den dazugehörigen Filtern auch Möglichkeiten für die Unterbringung einer UV-Handleuchte und die Möglichkeit, Infrarot-Geräte anzuschliessen.
Überzeugender Service Für eine Kabine, die während vielen Jahren gute Dienste leisten soll, haben alle Anbieter einen vorbildlichen Service vor Ort. Da stehen beispielweise die Wälti-Serv Tech oder die New Wälti AG bei jenen hoch im Kurs, die auf Schweizer Qualität setzen, denn deren Kabinen werden in der Ostschweiz hergestellt. Aber auch die Anbieter aus dem Ausland sorgen mit geschulten,
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Höchsten Anforderungen gewachsen: Damit die Lackierarbeiten sicher gelingen, verfügt eine moderne Kabine über eine grossflächige Luftzufuhr von oben sowie eine gleichmässige Ausleuchtung.
einheimischen Fachkräften dafür, dass Wartungsarbeiten oder Reparaturen rasch ausgeführt werden können. Das ist überaus wichtig, weil eine defekte Kabine den Kreislauf empfindlich stört und schnell zu einem wirtschaftlichen Verlust führen kann. Es empfiehlt sich demzufolge, bei einer Neuanschaffung nicht einfach den günstigsten Anbieter zu beauftragen, sondern jenen mit den überzeugendsten Argumenten für die Zeit nach der Betriebsaufnahme.
Wichtige Vorbereitungsplätze Es gibt praktisch keinen Kabinenanbieter, der sich nicht intensiv mit der Thematik rationeller Vorbereitungsoder Spot-Repair-Plätze auseinandergesetzt hat. Diese haben in letzter Zeit enorm zugenommen und schaffen für immer zahlreichere Arbeiten (Kleinschaden-Reparaturen, Spachteln, Schleifen) ideale Voraussetzungen. Hier können kleine Schadenstellen vollständig ausgeführt werden, denn die kostspielige Kabine wird für das Ablüften oder Trocknen einer kleinen Schadenstelle
nicht gebraucht. Selbstredend erfüllen diese Plätze aber auch alle Sicherheitsanforderungen in Bezug auf deren Belüftung und den Abzug der Gebrauchtluft. Aus Schweizer Produktion stammen die neusten Rollvorhänge im Angebot der Gyso AG. Diese lassen sich schnell öffnen und schliessen und bilden eine sichere Trennung zwischen zwei Plätzen, an denen unterschiedliche Arbeiten ausgeführt werden. Nachfolgend nun die Argumente der interessierten Anbieter in bunter Reihenfolge.
AUTO&Carrosserie | April 2010 | www.auto-carrosserie.ch
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Bild: Wälti Serv Tech
Lackier- und Trocknungskabinen TITELTHEMA
Schweizer Produkt: 80 Prozent aller Anlagenteile werden bei Wälti Serv Tech in der Schweiz fabriziert.
WÄLTI SERV TECH, BRONSCHHOFEN
55 Jahre musterhafter Service Vor 55 Jahren begann die Geschichte der Firma Wälti, die sich auf den Bau und den Unterhalt von Lackieranlagen und Einbrennkabinen spezialisiert hat. Heute – in der zweiten Generation – ist Max Wälti Geschäftsführer des Unternehmens mit den energietechnisch fortschrittlichsten Anlagen. Ob gross oder klein, ob neu oder alt, Wälti-Kabinen können auch nach Jahren noch auf- oder nachgerüstet oder neuen Erfordernissen angepasst werden. Max Wälti beschäftigt von seinem Büro in Bronschhofen aus acht Mitarbeiter, darunter die freundliche Stimme von Loredana Curatolo am Telefon. Die gut ausgebildeten Servicemonteure, die mit perfekt ausgestatteten Transportern unterwegs sind, sind rasch an jedem Punkt der Schweiz. Er selbst ist seit 1987 im Betrieb, den er im Jahre 2000 von seinem Vater übernommen hatte.
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Kundenwünsche stossen bei der Wälti Serv Tech nicht auf taube Ohren. «Durch die raffinierte Elementbauweise sind wir in der Lage, jede Kabine so raumsparend und flexibel aufzustellen, dass selbst Dachschrägen oder andere schwierige Einbaulagen problemlos gemeistert werden können.»
Service gross geschrieben Beim Service will die Wälti Serv Tech musterhaft sein. «Wir bieten den Kunden einen Service an, der so aufgebaut ist, dass wir die Anlage vor Ort warten, bevor ein Defekt auftritt. So bieten wir Gewähr, dass keine Ausfälle durch unnötige Standzeiten entstehen. 95% der Anlagenteile haben wir an Lager. Sollte trotz jährlichem Service mal etwas in die Brüche gehen, wird das Problem schnell und kompetent behoben. Mit uns als kompetenten Servicepartner
hat der Kunde einen funktionierenden Background.»
Energiewunder Bei der Firma Wälti Serv Tech wird Ökologie gross geschrieben. Zum Vergleich: eine Wälti Typ EU3 mit Wärmerückgewinnung und Umluftbeimischung benötigt bei 28’000 m3/h nur noch eine Heizleistung von 80 kW, was bei einer reinen Frisch-/Abluftkabine bei 28’000 m3/h unglaubliche 310 kW Differenz ausmacht. Sie benötigt zudem nur 6,7 l/h Heizöl anstatt etwa 26 l/h einer konventionellen Anlage. Bei einem Heizölpreis von Fr. 70.00/100 l kostet Letztere unter Volllast Fr. 13.50 mehr pro Stunde. Bei 1300 Arbeitsstunden im Jahr macht das einen Mehrbetrag von knapp Fr. 8500.- aus. Ein Kauf einer Wälti Serv Tech Energiesparkabine lohnt sich somit nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus ökonomischen Gründen.
Alles ist möglich Die Firma Wälti Serv Tech konstruiert und fertigt 80% der Anlagenteile selbst. Somit ist sie in der Lage, kundenspezifischen Wünschen und Anforderungen grösstenteils zu entsprechen. Da ihre Anlagen über Jahrzehnte betrieben werden, können sie jederzeit darauf aufbauen und ältere Anlagen auf den heutigen Stand der Technik bringen. Das mehrsprachige Team um Max Wälti ist sozusagen mit allen Wassern gewaschen, wenn es um moderne LackierkabinenTechnik geht. «Wir rüsten alle unsere Anlagen längst so aus, dass mit ihnen problemlos Wasserbasislacke verarbeitet werden können. Und die geprüften Ersatzteile passen genau zu unsern Eigenentwicklungen.»
www.lackieranlagen.ch
www.auto-carrosserie.ch | April 2010 | AUTO&Carrosserie
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TITELTHEMA Lackier- und Trocknungskabinen
LUTRO, GYSO AG KLOTEN
Modernste Technik: Die flexibel einbaubaren Kabinen nutzen modernste Technik für mehr Effizienz und günstigere Kosten.
Qualität verbessern, Kosten senken – die besten Erfolgsrezepte. Über die aktuellen Trends und Herausforderungen in der PW-Reparaturlackierung sprach Auto&Carrosserie mit Ralf DürrKrouzilek, Prokurist des Anlagenherstellers LUTRO Luft- und Trockentechnik GmbH. A&C: Die Lutro GmbH baut in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld ihre Stellung auf dem Schweizer Markt weiter aus. Was ist das Erfolgsrezept und wo liegen die Herausforderungen und Trends? Dürr: An oberster Stelle steht bei Lutro die Zuverlässigkeit im Hinblick auf Anlagentechnik und Service. Fachleute, die von Lutro geschult wurden, sind ständig in der Schweiz verfügbar, um gemeinsam mit dem Vertriebspartner GYSO AG mit Sitz in Kloten und dem Servicepartner in der Schweiz, Service Technik Bucher in Boswil, Interessenten und Kunden zu betreuen. Wie gehen Sie vor, wenn sich ein potentieller Kunde meldet? Der Kundenservice bei Lutro beginnt bereits bei der ersten
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Kontaktaufnahme seitens eines Neuinteressenten in der Schweiz. Dann erfolgt das klärende Fachgespräch vor Ort, um gemeinsam mit sehr erfahrenen Fachleuten Einbausituation, Grössenordnung, Aggregateanordnung und dergleichen zu erörtern, um daran anschliessend das passende Angebot unterbreiten zu können. Jede Lackieranlage, die Lutro in der Schweiz einbaut, wird nach der Montage durch einen Servicetechniker überprüft und dem Kunden übergeben. Dabei wird nicht nur die Ausführungsqualität der Montage überprüft, sondern auch alle technischen Parameter, die vereinbart worden sind, kontrolliert und im Beisein der Kunden gemessen und nachgewiesen. Wie sieht es mit dem regelmässigen Service sowie Reparatur- und Wartungsarbeiten aus? Auch nach Inbetriebnahme einer Lutro-Lackieranlage ist eine langjährige gute Funktion der Anlage gesichert. Der werkseigene Kundendienst und die Fachleute von WB Service Technik Bucher, Boswil stehen unseren Schweizer Kunden pünktlich, kompetent und mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis
zur Verfügung. Durchlaufzeitverkürzung und höchstmögliche Lackierqualität, sowie die Reduzierung des Energieverbrauchs bestimmen die PW-Reparaturlackierung. Inwieweit spiegeln sich diese Trendthemen bei Lutro-Lackieranlagen wieder? Lutro Lackieranlagen sind stets auf dem neuesten Stand der Technik und bieten eine moderne, innovative, zukunftsorientierte Technik, die allerdings problemlos und übersichtlich zu handhaben ist. Die Bedienung einer Lackieranlage muss übersichtlich sein und die Errungenschaften moderner SPS-Steuerung nutzen. Dadurch werden Handhabungsfehler vermieden. Der Betreiber hat die Lackieranlage auf einem Display immer in allen Belangen «im Blick» und auf Wunsch kann er sich mit der Zuschaltung eines Telefonmodems immer und ohne zusätzliche Kosten mit dem Lutro Werkskundendienst verbinden lassen. Wie sorgen Sie dafür, dass ein möglichst hoher Anteil der Wärme im weiteren Prozessverlauf nochmals genutzt werden kann? Wir sind auf diesem Sektor führend und bietet seit vielen Jahren energiesparende Massnahmen an, die sich auf folgende Bereiche erstrecken: Wärmerückgewinnung: Hier stehen Kreuzstromwärmetauscher aus Aluminiumlamellen zur Verfügung die einfach zu reinigen sind und einen Wirkungsgrad bieten, der weit über 50 Prozent liegt. Somit wird keine lösemittelhaltige Abluft in die Spritzkabine als so genannte «Wärmerückgewinnung» zurückgeführt. Es wird ein reiner, physikalischer Wärmeaustausch vorgenommen, indem die warme Abluft an der von aussen angesaugten Frischluft vorbeiströmt.
Der Trend in der Beheizung von Lackieranlagen geht eindeutig zur Benutzung von Erdgas oder alternativ, eventuell als Zwischenlösung bis Erdgas verfügbar ist, mit Flüssiggas und unter Einsatz von energiesparenden Flächenbrennern zur Direktbeheizung der Prozessluft. Dieses Verfahren wurde von Lutro in der Schweiz erstmals in einer Lackieranlage eingebaut und erfreut sich seitdem grösster Beliebtheit. Die Abdunstautomatik ist in Lutro Anlagen serienmässig eingebaut und schaltet die Anlage auf Knopfdruck automatisch in einen Zwischentrocknungsprozess. Dadurch werden Wasserlacke schnell und systemgerecht zwischengetrocknet; eine bemerkenswerte Einsparmöglichkeit ohne zusätzlichen finanziellen Aufwand. Sehr geschätzt sind in der Praxis frequenzgeregelte Drehstrommotoren unter Einsatz von Frequenzumformer. Im Unterschied zu Motoren, die im Sterndreieckverfahren anlaufen, werden hier grosse Anlaufstromspitzen vermieden, was die Betriebskosten erheblich senkt und ausserdem werden die Drehzahlen betriebsbedingt stufenlos geregelt, was nicht nur zu einer extrem
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Gesprächspartner: Ralf Dürr-Krouzilek hat unsere Fragen umfassend beantwortet.
AUTO&Carrosserie | April 2010 | www.auto-carrosserie.ch
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Bild: Lutro
Bild: Lutro
Aktuelle Lackieranlagentechnik
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SE In P Te e
Lackier- und Trocknungskabinen TITELTHEMA
Hohe Effizienz: Die durchdachten Vorbereitungsplätze von Lutro sind technisch auf dem neusten Stand.
langen Lebensdauer der Motoren beiträgt, sondern auch zu einer äusserst günstigen Energiebilanz im Lackierbetrieb. Welche Trends können Sie im Vorbereitungsbereich ausmachen?
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Zu jeder Lackieranlagenplanung gehören der Vorbereitungsbereich und Spot-Repair-Plätze. Auch auf diesem Sektor bietet Lutro ein umfassendes Programm an technischen Einrichtungen. Die einzelnen Vorbereitungsplätze sind durch flexible Vorhänge voneinander
J A H RE
getrennt, einzeln schaltbar und über die SPS-Steuerung übersichtlich steuerungstechnisch geregelt. Ergänzend zur erwärmten Zuluft werden Infrarot-Strahler empfohlen, als Stativgeräte oder bei grösseren Anlagen als schienengeführte flexible Systeme, die auf mehreren Arbeitsplätzen wechselweise eingesetzt werden können. Ausserdem haben sich Arbeitsbühnen im Bereich der Vorbereitungsplätze bestens bewährt, diese dienen dazu die Fahrzeuge anzuheben um auch Arbeiten im Schwellerbereich zielsicher und problemlos ausführen zu können. Noch ein Blick in die Zukunft. Welche Trends bestimmen künftig die Anlagenentwicklung? Die entscheidenden Trends sind einerseits die Ressourcenschonung und die Umweltfreundlichkeit und andererseits optimale Bedingungen für die wirtschaftliche
Lutro-Partner in der Schweiz Vetrieb: GYSO AG, Martin Bähni, Steinackerstrasse 34, CH-8302 Kloten www.gyso.ch Wartung, Reparaturen: Service Technik Boswil, Willy Bucher, CH-5623 Boswil
und qualitativ hochwertige Lackierung zu schaffen. Dies ist auch das Erfolgskonzept von Lutro, nämlich Lackieranlagen zu bieten für jeden Bereich in der PW-Lackiererei, in der Nutzfahrzeug- und in der Omnibuslackierung unter Nutzung gegebener baulicher Bedingungen und mit bestmöglicher Ausstattung unter Einbeziehung bestmöglicher Energieeinsparungstechnologien und unter Einbezug eines bestmöglichen Ablaufprozesses. www.lutro.de
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Wir arbeiten mit SEHON.
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”Wir arbeiten mit SEHON Multi-Arbeitsplätzen und sparen so bei der Reparaturlackierung am Fahrzeug viel Zeit!”
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Transfer-Sticker ab CHF 5.– pro Sticker erhältlich ab 1 Stück Einmalige Logoeinrichtung ab CHF 40.–
Noch Fragen? Rufen Sie uns an! Giuseppe Cucchiara und Karin Bächli beraten Sie gerne: Telefon 043 499 18 60 oder Mail: gcu@auto-wirtschaft.ch • kba@auto-wirtschaft.ch AT_04_BOOK.indb 30
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Lackier- und Trocknungskabinen TITELTHEMA
TIMES VISION
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Vielfältig: Je nach den räumlichen Verhältnissen lässt sich eine Timbo-Kabine mit unterschiedlicher Konfiguration einbauen. Hier eine Lösung mit Überkopf-Aggregaten.
Der Schaltschrank wird nach CE Vorschriften anschlussfertig geliefert. Alle Bauteile sind Markenprodukte und darum rasch lieferbar. Die Standardkabine wird beheizt mit einem Ölbrenner und indirekter Lufterwärmung über Wärmetauscher. Auf Wunsch können die Kabinen auch mit einem Gasbrenner für Erdgas oder Flüssiggas geliefert werden. Optimal jedoch ist eine direkte Beheizung über einen Gasflächenbrenner ohne Wärmetauscher. Dieser bietet eine hohe Wirtschaftlichkeit, da er abgasverlustfrei arbeitet und einen feuerungstechnischen Wirkungsgrad von ca. 100% erzielt Die meiste Energie wird beim Lackiervorgang benötigt. Man kann jedoch davon ausgehen, dass vom gesamten Zeitaufwand in der Lackierkabine nur max. 50% für den reinen Lackierprozess verwendet werden; min. 50% werden für Lackiernebenzeiten benötigt. Bei einer herkömmlichen Lackierkabine
wird durchgängig die gleiche Energiemenge erzeugt. Durch den Einsatz unserer Energiesparschaltung in Verbindung mit Frequenzumformern können Energie und Betriebskosten eingespart werden, was sich gleichzeitig schonend auf die Umwelt auswirkt. Bild: Times Vision
Die deutsche Firma Times Vision konstruiert und produziert die Lackierkabinen der Marke TIMBO. Die Produkte haben Popularität erlangt durch ihre Kombination aus hoher Qualität und attraktivem Preis. Diese Kabinen sind sowohl geeignet für Lackierarbeiten an PW, LKW und Sonderfahrzeugen als auch für die Industrie. Die TIMBO Kabinen sind für die Verarbeitung von lösemittelhaltigen Lacken sowie für wasserverdünnbare bzw. lösemittelreduzierte Lacksysteme ausgelegt. Die Standard-Kabine ist das Modell TIMBO 702 mit den Innenmassen 7 x 4 x 2,80 m mit einem Luftdurchsatz von 25'000 m³/h. Es ist jedoch auch möglich, diese Kabine mit anderen Dimensionen zu liefern, optimiert auf die spezifischen Anforderungen des Kunden oder die Investitionshöhe. Die thermische Isolation der Seitenwände wird durch doppelwandige Paneele aus verzinktem Stahlblech in einer Stärke von 60 mm und mit einer Füllung aus nichtbrennbarer Steinwolle gesichert. Der Boden besteht aus verzinkten Gitterrosten, die Rampen sind mit rutschfesten Platten ausgekleidet. Die An- und Absaugung der Luft erfolgt über zwei Hochdruck-Radialventilatoren, die jeweils von einem 7,5 kW Siemens Drehstrommotor angetrieben werden. Bei einem Einsatz von 11 kW Motoren erhöht sich die Luftleistung auf 30'000 m³/h. Zum Ablüften von Wasserbasislacken ist die Anlage mit einer Zwischentrockungseinrichtung ausgestattet. Zur Luftreinigung gibt es verschiedene Filter: Vorfilter, PaintStop-Filter als Bodenfilter und Nachfilter in den Abluftaggregaten und Feinstaubfilter als Deckenfilter. Die Filteranlage hat einen Wirkungsgrad von ca. 96 - 98 Prozent.
Bild: Times Vision
TIMBO Lackierkabinen – eine gute Wahl
Der Kauf einer TIMBO Lackierkabine – insbesondere in Kombination mit einer Energiesparschaltung durch Frequenzumformer – ist eine Investition, die sich sehr schnell bezahlt macht. www.timesvision.de Grossraum mit Seitenlüftung: Wenn unter der Kabine keine Möglichkeit besteht, die Luft abzusaugen, liefert Timbo auch eine Seitenentlüftung.
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TITELTHEMA Lackier- und Trocknungskabinen
SEHON GMBH, GECHINGEN
Steuerung. Damit überzeugte auch die dritte Anlagen-Generation denn sie arbeitet beim Lackieren erstmals mit wirbelfreier, laminarer Luftströmung. Ein qualitätsverbesserndes Feature, das durch den Verzicht auf schräg eingesetzte Leuchten erzielt wird. Dennoch sind mittels Spezialreflektoren über 2200 LUX eine höhere Lichtausbeute in Objekthöhe gewährleistet. Eine Innovation, die sich sehen und fühlen lassen kann.
Die «mitdenkende Steuerung» Futuristisch: Die Sehon Revolution überzeugt durch ihr modernes Design und natürlich durch die UV-Lichtsäulen in den Ecken.
Innerhalb der letzten 12 Jahre hat sich die SEHON GmbH aus Baden-Württemberg ihren Platz unter den Marktführern der Lackieranlagen-Technik erobert. Das dynamische Unternehmen überzeugt mit extrem innovativen High-Tech-Produkten in exzellenter Qualität. Mit dem sicheren Gespür für Marktnischen und langjähriger Erfahrung im Lackieranlagenbau liefert Sehon Neuentwicklungen, die in einem hart umkämpften Markt höchste Akzeptanz finden. International tätige Kunden wie die DaimlerChrysler AG, VW/Audi, BMW und Pininfarina, sowie kleinere und mittlere Reparaturwerkstätten profitieren von den flexibel einsetz- und kombinierbaren Sehon Innovationen. Sehon startete im Jahr 1975 als reiner Service-Lieferant für Lackierkabinen. Im Jahr 1992 übernahm der heutige Geschäftsführer Tiemo Sehon den Betrieb von seinem Vater. Sein Ziel, die bislang auf Service- und Wartungsdienste spezialisierte Firma zu einem Komplettausrüster mit umfangreichem Produkt-, Service- und Leistungsangebot zu erweitern, hat er realisiert. «Aus der Praxis - für die Praxis» lautet das Leitmotiv, unter
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dem Sehon seine Produkte eng an den Bedürfnissen des Markts und in ständigem Kontakt mit seiner Kunden entwickelt. Seit 1996 entwickelt und baut Sehon komplette Lackieranlagen und brachte 1997 mit SE-CONTROL das erste, aus der Praxis entwickelte vollautomatische Kabinendruckregulierungs-System für höchste Sicherheits- und Qualitätsansprüche auf den Markt. Mit der weiteren erfolgreichen technischen Optimierung, der Sehon Lackieranlage mit dem Bypass-System SE-ÖCOPLUS im Jahr 1999 senkt Sehon die Heiz- und Energiekosten deutlich. Im April 2000 präsentierte Sehon mit SE-AIRPLUS ein speziell für Wasserbasislacke konzipiertes Ablüftsystem, das heute in der modernen Lackieranlagentechnik nicht mehr weg zu denken ist. Stand heute sind bereits weit über 250 Anlagen in Betrieb. Die neu entwickelten, herstellerunabhängigen Systeme können in die meisten bestehenden Anlagen problemlos und wirtschaftlich nachinstalliert werden. Die Sehon, SE-Professional-Futura ist die erste Lackieranlagengeneration Europas mit mitdenkender
Das absolute Highlight der SE Futura allerdings ist ihre mitdenkende Steuerung. Die SE-Futura ist damit Europas erste Anlage, die auf die Arbeitsschritte des Anwenders direkt reagiert und somit dem Bedienpersonal in handwerklichen Reparaturanlagen ein unkompliziertes, individuelles Arbeiten ohne zeitintensive Programmstudien ermöglicht. Die SE Futura geht auf die Faktoren Beschichtungsstärke, Formgebung und Positionierung des Objekts, individuelles Verhalten des Lackierers mit unterschiedlichen Spritzgeräten, äussere Umwelteinflüsse, relative Luftfeuchte und unterschiedliche Lackmaterialien ein. Entsprechend den Anforderungen stellt sie die unterschiedlichen Betriebsarten selbständig ein, und regelt das Druckverhältnis in allen Betriebsarten vollautomatisch.
effektiveres und wirtschaftliches Arbeiten. Das bewährte Wasser- und Decklack-Ablüftsystem SE-Airplus ist optional zu erhalten. Wahlweise kommen Wärmerückgewinnungsanlagen zum Einsatz. Die Entscheidung welche Komponente in jedem einzelnen Fall die Richtige ist, wird über eine Life-Cycle-Cost-Berechnung mit den jeweiligen Kundendaten erörtert. Spot-Repair-Kabinen, Vorbereitungsplätze und Lacklager zur rationelleren Arbeitsvorbereitung runden die Leistung des Unternehmens Sehon ab. Neben der patentierten UV-Lackier- und Trocknungsanlage SERevolution werden zum Thema «Zeit- und kostensparendes Reparaturlackieren» auch mehr und mehr Multifunktionsarbeitsplätze mit Infrarottrocknung eingesetzt. «Wir sehen unseren Kunden als Partner und streben mit ihm langfristige, für beide Seiten Vorteil bringende Zusammenarbeit an. Er soll wissen, dass wir uns seine Probleme und Bedürfnisse zu eigen machen und das Bestmögliche tun, um seinen Ansprüchen gerecht zu werden.», so Tiemo Sehon, Geschäftsführer und Inhaber. www.sehon.de
Bild: Sehon
Bild: Sehon
Innovative Lackieranlagen-Technik auf Wachstumskurs
Effektiv und energiebewusst Durch den Einsatz der bewährten Sehon-Technologie mit serienmäs siger Umluftsteuerung SE-Öcoplus und Frequenzumformern der Antriebsmotoren – zum Einsparen von Heizkosten und Stromkosten – wird in dieser Anlage im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen höchstens 30 Prozent Gesamtenergie aufgewendet. Dies garantiert beim Verarbeiten von herkömmlichen und wasserlöslichen Lacken ein wesentlich
Tiemo Sehon: Als Geschäftsführer widmet er sich voll und ganz den Lackierkabinen und ihren Kunden. Seine Innovationen – etwa die UV-Trocknung in der Kabine – haben auch in der Schweiz Anhänger gefunden.
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Innovative Arbeitsplätze mit modernster Technik. - Lackier- und Trocknungskabinen für Personen- und Nutzfahrzeuge - Vorbereitungsplätze für Personen- und Nutzfahrzeuge - Spot-Repair-Zonen für Personenwagen - Individuallösungen mit Öl- oder Gasheizung - Peripherieeinrichtungen und Peripheriegeräte Profitieren Sie von unseren umfassenden Dienstleistungen: Beratung vor Ort, CAD-Planung, Finanzierung, Baubegleitung, Montage- und Servicearbeiten. ESA Hauptsitz Maritzstrasse 47 3401 Burgdorf Tel. 034 429 00 21 Fax 034 422 31 74 info@esa.ch
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TITELTHEMA Lackier- und Trocknungskabinen
KPW KURT PETER AG, WETTSWIL
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errichtet. Dieses musste schon zweimal vergrössert werden. Auf dem 12'000 m2 grossen Fabrikgelände sind für die Kabinen-Produktion rund 4000 m2 verbaut worden. 2004 wurde die Firma vom deutschen TÜV zertifiziert. Die Heizgruppen sind in der EU und der Schweiz zugelassen. In der Konstruktion sind modernste CAD-Systeme im Einsatz, auf denen Ingenieure Kabinen aller Art den Kundenwünschen entsprechend konstruieren. In der Fabrikation werden die Kabinen auf Rollenmaterial auf einer eigens dafür eingerichteten Fabrikationsstrasse hergestellt. Teilweise werden auch Roboter zur Herstellung der Brennkammern eingesetzt. Heute ist die 2. Generation der Firmengründer
Doppelkabine: Das italienische Design der TFB-Kabinen schränkt die Funktionalität in keiner Weise ein. Bild: KPW
Warum der Kunde sich für eine TFB – Spritz- und Einbrennkabine entscheidet, ist einfach zu beantworten. Diese Kabinen werden im Land der Weltmeister im Kabinenbau hergestellt. Das Werk in Norditalien ist sehr modern eingerichtet, auf dem neusten Stand sowohl für die Planung und die Herstellung. In der Schweiz werden diese Kabinen seit über 30 Jahren von der gleichen Firma mit grossem Erfolg geplant, verkauft und gewartet. Die Firma TFB – Termomeccanica FB wurde 1964 von 2 Freunden mit Namen Ferri und Bardella, daher «FB», gegründet. Bald wurde die Werkstatt in Mailand zu klein und ein neues grosses Fabrikationsgebäude wurde in Busnago
Bild: KPW
TFB – Spritz- und Einbrennkabinen
Farbenfroh: Für Vorbereitungsarbeiten und Kleinreparaturen bietet TFB ein ausgeklügeltes Zusammenspiel von technischen Einrichtungen nach Mass.
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im Betrieb aktiv – sie sorgen für einen weiterhin hohen Standard und beste Qualität. Es werden im Jahr rund 200 PW- und etwa 25 Grossraumkabinen hergestellt. Ob es sich um eine einzelne PW-Spritz- und
Einbrennkabine oder um eine Lastwagenkabine handelt, es wird immer mit der gleichen Sorgfalt gearbeitet. Bei der Heizung liegt die Wahl zwischen Öl-, Gasheizung, direktbefeuerten Gasflächenbrenner oder Dampf. Die Motoren können über Stern/Dreieck Schützen oder durch eine Frequenz-Steuerung betrieben werden. Eine Fernwartung über Internet ist auf Wunsch lieferbar. Selbstverständlich kann jede Kabine mit einer Wärmerückgewinnung versehen werden. Einbaubar sind ebenfalls Fahrzeuglifte. In den LKW-Kabinen können ausserdem Personen-Plattformen montiert werden. Spot-Repair Kabinen werden auf das gewünschte Mass angefertigt und können sowohl mit Warmluftofen als auch mit einem Umluftaggregat und Infrarot oder UV - Trocknung ausgestattet werden. Dazu kommt eine kompetente Beratung sowie ein professionelles Wartungsteam und ein schneller Ersatzteilservice. www.kurt-peter-ag.ch.
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Lackier- und Trocknungskabinen TITELTHEMA
GSYO AG, KLOTEN
Bild: Gyso
Bild: Gyso
Alles aus einer Hand
Versierter Berater: Martin Bähni ist mit den Bedürfnissen der Carrossiers bestens vertraut und weiss immer Rat.
Bei der GYSO AG bekommt der Carrossier alles aus einer Hand, von der Planung bis zur Inbetriebnahme ein zuverlässiger Ansprechpartner. Produktverantwortlicher ist Martin Bähni, der gekonnt die Fäden zieht. Mit den Marken, Lutro, Bieri, IRT, Spectratek und Herkules verfügt die GYSO AG über das richtige Sortiment, um Top Qualität zu einem fairen Preis anzubieten.
Fahrbare Infrarot-Strahler: Die an Schienen geführten Spectratek-Strahler können rasch in Position gebracht werden.
Markenstrategie bei GYSO AG: - LUTRO, Lackieranlagen & Vorbereitungsplätze - Bieri AG, Roll- und Schiebevorhänge - Herkules, Hebetechnik, Absauganlagen und Reinigungsgeräte - IRT, Trocknungsgeräte
- Spectratek, Trocknungsgeräte Für die immer wichtiger werdenden Spot-Repair Plätze hat die GYSO AG alles im Sortiment, damit die Kunden auch in Zukunft am Ball bleiben und sich massgeschneidert eindecken können. www.gyso.ch
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TITELTHEMA Lackier- und Trocknungskabinen
ESA, BURGDORF UND BUSSIGNY
Doppelkabine: Die Tricon-Lösung für grössere Lackierbetriebe. Die Luftumwälzung wird zwischen den beiden Einheiten abgewickelt.
Seit wenigen Wochen ist Marco Vizzielli bei der ESA verantwortlich für den Vertrieb der Lackier- und Trocknungskabinen. Er löst in dieser Funktion den langjährigen Produktmanager für Autowaschtechnik und Lackierkabinen Heinz Küng ab, der seinen «dritten» Lebensabschnitt angetreten hat. Mit einer Zweimarkenstrategie (Tricon/Weinmann) hat sich die Einkaufsorganisation für das Schweizer Auto- und Motorfahrzeuggewerbe (ESA) eine gute Ausgangsbasis geschaffen. Schon bei der Planung einer
neuen Anlage können die Spezialisten ihre ausgewiesenen Fähigkeiten voll ausspielen und eine Lösung nach Mass anbieten. Da lohnt sich eine enge Zusammenarbeit doppelt, weil die Kabine anschliessend während Jahren durch den einzigen ISO-zertifizierten technischen Kundendienst (ESA-TKS) betreut wird. Tricon verzichtet seit Jahren auf die herkömmlichen Abluftfilter unter den Gitterrosten (Bodenfilter), indem die «Filterung» im Abluftaggregat integriert ist. Der Grundgedanke des Tricon-Filterkonzeptes
ist einerseits die bis zu fünf Mal grössere Filterfläche und andererseits die Unterhaltskostenfolge für den Betreiber. Die Lebensdauer der Abluftfilter erhöht sich um ein Vielfaches, da die Feuchtigkeit des Farbnebels bei der Filterung deutlich geringer ist und somit mehr «Trockenstaub» als «Feuchtstaub» gefiltert wird. Ein Verkleben der Abluftfiltermatte gehört mit diesem System der Vergangenheit an. Durch die grosse Filterfläche reduzieren sich zusätzlich die Lackrückstände auf den Ventilatoren und/ oder Turbinenschaufeln, was sich auf die Langlebigkeit der Lager und das leistungsfähige Funktionieren der Anlage auswirkt und die günstigen Tricon-Unterhaltskosten nochmals beeinflusst. Ein Filterwechsel ist sehr schnell und einfach vollbracht und kann selbst bei «besetztem» Arbeitsplatz problemlos erfolgen. Die untere Ebene der Filterfläche besteht aus zwölf Filterrahmen mit Paint-Stop Filter (Filterfläche 28 m²), die obere Ebene aus zwölf Filtertaschen «Paint-Stop System» (Filterfläche 22 m²), was einer Gesamtfilterfläche von sagenhaften
50 m² entspricht. Die manuelle Überdruckregulierung durch Registerklappen ist nicht mehr zeitgemäss. Daher besitzt bereits die Basisausführung einer Tricon-Lackier- und -Trocknungskabine eine optimale, vollautomatische Überdruckregulierung. Ein optischer respektive akustischer Alarm meldet zudem eine eventuelle «Verstopfung» der Vor-, Decken- oder Abluftfilter. Der Autolackierfachmann muss sich nicht um dieses wichtige Detail kümmern und kann sich voll seiner verantwortungsvollen Tätigkeit widmen. www.esa.ch www.esashop.ch
Bild: RHo
Bild: ESA
Tricon mit bestem Preis-Leistungsverhältnis
Ausgewiesener Fachmann: Nach längerer Vorbereitung hat Marco Vizzielli bei der ESA den Vertrieb von Autowaschanlagen und Lackierkabinen übernommen.
NEW WÄLTI AG, WINTERTHUR
Neue Generation in Schweizer Qualität
Kabinenspezialist: Stephan Wälti ist Inhaber und Chef der New Wälti AG. Er kümmert sich mit seinen Spezialisten umfassend um Herstellung und Betrieb der Anlagen.
Die neue energiesparende WältiKOMPAKT Lackieranlage in Schweizer Qualität von der New Wälti AG, in kompakter und platzsparender Bauweise bei der Aggregategruppe. Die Lackierkabinen sind mit einer integrierten Wärmerückgewinnungsanlage und einem Energiesparsystem kombiniert mit einem Sparautomat ausgerüstet. Somit kann bis 75 % Heizenergie zurück gewonnen werden. Als Heizsystem werden heute vermehrt Gasflächenbrenner sowie auch Öl/Gasbrenner eingesetzt.
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Tendenziell werden heute die PKW-Lackierkabinen in der Grundfläche und der Höhe grösser ausgeführt. Somit können mit dem Fahrzeug gleichzeitig ausgebaute Teile in einem Arbeitsgang lackiert und getrocknet werden. Auch besteht die Möglichkeit kleine Transporter mit entsprechender Höhe und Aufbauten in einer PW-Lackierkabine problemlos zu bearbeiten. Zukunftsweisend zeigt sich eine «Rundumbeleuchtung» an der Decke mit zusätzlich flächenbündig
eingebauten Wandleuchten. Selbstverständlich in explosionsgeschützter Ausführung nach ATEX. Die weiss beschichteten WältiKOMPAKT Lackierkabinen mit den dazugehörenden Spot-Repair-Plätzen, Farblabor und separate Trockner werden kundenspezifisch in jeder Grösse in unserem Produktionswerk in Eschlikon TG hergestellt. www.waeltikompakt.ch
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1/1 André Koch AG
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Bilder: RHo
Für Carrossiers besonders interessant ist an jedem Genfer Automobilsalon das Ausstellungsangebot in Halle 7.
Genf war eine Reise wert
Carrosseriebereich gut aufgestellt Von den 692'000 Besuchern des Genfer Autosalons waren auch in diesem Jahr tausende von Fachleuten, die sich vor allem in der Halle 7 umgesehen haben. Wer sich an den in grosser Zahl anwesenden «grünen» Fahrzeugen satt gesehen hatte, konnte sich hier bei den gewerbefreundlichen Ausstellern nach Innovationen umsehen. Für die zu Hause gebliebenen stellen wir die wichtigsten Neuheiten vor. VON ROLAND HOFER
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ie eine Oase der Erholung kam jenen die Halle 7 vor, die sich, von den Hallen 1 bis 6 her kommend, hier einfanden. Vergleichsweise ruhig konnten hier Gespräche geführt und die Angebote verglichen werden. Unser Rundgang hat sich auf jeden Fall gelohnt, wie die Bilder auf dieser Seite zeigen. Auf dem grossen ESA-Stand erfuhren wir, dass Marco Vizzielli nun offiziell den Aufgabenbereich Autowaschanlagen und Lackierkabinen übernommen hat. Der Kenner wies denn auch spontan auf die Neuheiten hin.
Induktionsheizgerät Als Premiere konnte das neuartige Induktionsgerät Indu Craft 3000 bestaunt werden. Das Indu Craft 3000 ist ein luftgekühltes Induktionsheizgerät. In Verbindung mit den verschiedenen zur Verfügung stehenden Induktoren, produziert das Gerät nach dem Induktionsprinzip flammenlose Hitze in verschiedenen Metallen, wie beispielsweise Fahrzeugrahmen, Fahrzeugbleche, Kugellager oder Zahnräder. Mit der zur Verfügung stehenden Leistungsbemessung von 1500/3000 Watt und 230V Netzspannung, ist der Indu Craft 3000 ideal für Metallerwärmungsprozesse und
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Dicht- und Dämmmassen: Liqui Moly will auch auf dem Carrosseriesektor Fuss fassen und zeigt an diesem Schaustück, wo überall seine Produkte eingesetzt werden können.
Schrumpfanwendungen. Durch seine kompakte Bauform kann das Gerät einfach transportiert werden. So steht es rasch für das Richten von Chassisteilen bereit und dient auch zur effizienten Demontage von Fahrzeugscheiben. Aber es lassen sich auch Beulen herausziehen, Aufkleber und Zierleisten entfernen oder verrostete Schrauben lösen. Die flexible Handhabung gestattet zudem
die Induktoren rasch auszuwechseln, um für eine andere Anwendung bereit zu sein.
Raffiniertes Zuggerät Nicht neu – aber wieder um einzelne Elemente erweitert – präsentiert sich der Flatliner von Beulentechnik. Und das Sortiment an Lechlerlacken wird in verschiedenen Landesregionen bald durch eine weitere Lackmarke ergänzt.
Bei Celette hat ebenfalls eine Personalrochade stattgefunden. Der langjährige Geschäftsführer Roger Blum hat das Unternehmen verlassen. An seine Stelle trat Mathias Dufaux als Direktor. Neu auf dem Stand war das raffinierte Zuggerät von MWM, das durch seine gepflegte Materialwahl auffällt und höchste Präzision sowie Qualität verspricht. Die unterschiedlichen Formen der auf
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Autosalon-Nachlese REPORTAGE
Raffinierte Beulentechnik: Das Flatliner-System ist vollständiger denn je und präsentiert sich auf einem sicheren Werkstattwagen.
Wasserbasislack: Das Hydrofan-System von Lechler ist komplett und hat in der ESA einen starken Lieferanten.
Lederbehandlung: Ma-Fra zeigte ein vollständiges Lederset, das abgenutzte Sitze wieder wie neu erscheinen lässt.
Induktion: Das kompakte Induktionsheizgerät Indu Craft 3000 erlebte seine Premiere auf dem ESA-Stand.
das auszubeulende Teil aufzuklebenden Halterungen für die Zughaken lassen sich auch in Rundungen oder Sicken befestigen. Für die Lederpflege von Fahrzeugsitzen haben wir bei Ma-Fra ein neues Set entdeckt. Der in
Italien beheimatete Hersteller von Fahrzeugpflegemitteln bringt die Lederpflege unter dem Label «Charme». In der entsprechenden Packung sind sämtliche für eine gründliche Reinigung und Pflege von Leder notwendigen
Richtbank: Ein neuartiges Vermessungsgerät wird jetzt von Celette angeboten. Es nimmt die Punkte auf und diese können im Computer verglichen werden.
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Emulsionen und Hilfsmittel enthalten. Bei Kurt Thalmann aus Winterthur hat ein leichtes Zuggerät für Karosseriereparaturen Einzug gehalten. Das auf Rollen zu bewegende Gestell eignet sich
Ösen zum Aufkleben: Die unterschiedlichen Kunststoffteile werden auf die Oberfläche aufgeklebt, auch an Kanten und Sicken halten sie hoher Zugkraft stand.
besonders gut für Arbeiten an ausgebauten Karosserieteilen, die gerichtet werden müssen. Gleich daneben stellte Thalmann das Alumet-Spot vor. Die neue Generation von Bolzensetz- und ziehgeräten eignet sich sowohl für
Höchste Verarbeitungsqualität: Das MWM-Zuggerät auf dem Celette-Stand sorgte durch seine Möglichkeiten für Verblüffung.
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REPORTAGE Autosalon-Nachlese
Kleben und Dichten: Die verschiedenen Produkte und Applikationsgeräte von Liqui Moly, die für den Carrosseriebereich entwickelt wurden.
Kein Schleudersitz: Der Fahrzeugspezialist Willy Erny AG bietet diesen Drehsitz für normale Personenwagen, so dass Gehbehinderte viel bequemer ein- und aussteigen können.
Leichtes Zuggerät: Kurt Thalmann präsentierte das flexibel einsetzbare Zuggerät (rot) für Zieharbeiten.
Aluminium, aber auch zum Punkten und Ziehen von Stahlblech. Liqui Moly (Import Rhiag AG) hält Einzug in Carrosserien. An einem sehenswerten Fahrzeugteil wurden alle verfügbaren Dicht- und Dämmmaterialien in Natura vorgestellt. Das ganze Carrosseriesortiment füllte bereits eine grosse Stellwand und umfasst neben den Dicht- und Dämmmassen auch Kleber und Utensilien für den Scheibenersatz.
Drehsitz für Gehbehinderte Ein raffinierter Drehstuhl für Fahrzeuge war Hauptattraktion auf dem Stand der Willy Erny AG aus Wiesendangen. Behinderte oder ältere Menschen können sich auf die Originalsitzschienen nun einen Drehmechanismus aufsetzen lassen, der von einem Carrossier
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mühelos installiert werden kann. Darauf lässt sich ein Sitz nach Mass – beispielsweise von Recaro – montieren, so dass auch lange Fahrten zum Vergnügen werden. Zum Aussteigen wird ein kleiner Hebel gezogen und schon lässt sich das Oberteil drehen und näher zur Türöffnung fahren. LED-Tagfahrleuchten sind in. Bei Forcar und Carex konnten zahlreiche Einbaumodule besichtigt werden. Hier zeichnet sich ein Zusatzgeschäft für aktive Carrossiers ab. www.esa.ch www.esashop.ch www.celette-suisse-sa.ch www.mafra.com www.kt-tools.ch www.rhiag.ch www.erny.ch www.forcar.ch
Tagfahrleuchten: Für den nachträglichen Einbau hält die Forcar verschiedene LEDEinbaumodule und ganze Scheinwerfer bereit.
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1/1 Spies Hecker
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Vorschau
AUSGABE 5 | 2010 FACHWISSEN
AUSGABE 5 | 2010 TITELTHEMA
Kupplungen
Alternative Reparaturmethoden?
Kupplungen erledigen ihren Dienst im Verborgenen. Arten und Funktion, Entwicklungen und Nachstellvorrichtungen diskutieren wir in der nächsten «AUTO&Technik».
Ob Dellendrücken, Spotrepair oder Kunststoffreparaturen – wir zeigen die Vielfalt von Alternativen zum kostenintensiven Ersatz. Die benötigten Fähigkeiten werden genauso beschrieben, wie die Geräte und Materialien, die dafür nötig sind. Dazu suchen wir nach neuen Möglichkeiten, Fahrzeuge umweltschonend in Stand zu setzen.
AUTO-CRACK
Bugatti Veyron
Am Salon in Genf wurden vor allem ökologische Fahrzeuge präsentiert. Der Auto-Crack setzt einen Kontrapunkt und schaut dem Supersportwagen Bugatti Veyron, der in Genf «aufgeschnitten» gezeigt wurde, unter die Karosserie.
Reparieren statt ersetzen: Alternative Methoden sorgen für bessere Auslastung des Personals und haben zudem einen ökologischen Aspekt.
Ob Neu- oder Umbau: Eine TERMOMECCANICA FB Spritzund Einbrennkabine ist immer die beste Wahl
PW-Kabine
Spot-Repair-Kabine
Industrie-Kabine
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KURT PETER AG, Auto- und Industriebedarf Leimattenstr. 3, 8907 Wettswil Tel. |044 24 • Fax 044 700 15 77 • E-Mail: kpw@carross.ch • www.kurt-peter-ag.ch 42 AUTO&Technik April700 201003 | www.auto-technik.ch AT_04_BOOK.indb 42
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Zielstrebig
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Automobiles and Light Commercial Vehicles
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