4 | APRIL 2019
www.auto-wirtschaft.ch NEWS Techniktrends
FACHWISSEN Reifengeräusche Da die Reifen heute zu den relevan ten Lärmproduzenten im Verkehr zählen, ist es wichtig, sich mit der Lärmentwicklung im Reifen in Zu sammenarbeit mit dem Strassen belag auseinanderzusetzen.
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TECHNIK Technik an der GIMS Was an der Geneva International Motorshow gezeigt wurde, ist das Abbild des politischen und gesell schaftlichen Willens, aber auch des aktuell technisch Möglichen.
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LAUFSTEG Porsche 911 Wir blicken aufs Fahrwerk, die Fahrerassistenzsysteme und die Infotainment-Ausrüstung des neu en 911ers. In allen Disziplinen hat Porsche aus dem Vollen geschöpft. Mazda3 Die vierte Generation des Mazda3 kommt mit einigen Neuerungen – ab der zweiten Jahreshälfte dann auch mit dem Skyactiv-X«Diesotto» und Allradantrieb.
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BORGWARNER
INTELLIGENTER NOCKENMOMENTBETÄTIGTER VERSTELLER Bild: BorgWarner
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orgWarner präsentiert die nächste Generation von drehmomentbetätigten No ckenwellenverstellern, die intelligenten drehmomentbetätigten Versteller iCTA. Indem es die Vorteile von drehmomentbetätigten (CTA) mit denen von torsionsunterstützten Verstellern (TA) kombiniert, lässt iCTA über den gesamten Leistungs bereich des Motors eine schnelle Nockenwellenverstellung zu. Dem Motor steht somit bei erhöhtem Luftbedarf ein maximaler Luftstrom zur Verfügung, während dieser im umgekehrten Fall bedarfsgerecht minimiert wird. Dank iCTA ist dies bei den unterschiedlichsten Motorentypen möglich. Besonders wirkungsvoll ist die Technologie bei Reihenvierzylindermotoren (R4) mit schwankenden Drehmoment
BorgWarners intelligente nockendrehmomentbetätigte Versteller iCTA sorgen für einen optimierten Treibstoffverbrauch und geringere Emissionen.
impulsen an der Nockenwelle. Durch eine Ölumwälzung im Versteller kann iCTA den Ölbedarf und die parasitären Verluste des Motors stärker senken als konkurrierende R4-Lösungen, wodurch eine hö here Treibstoffersparnis, geringere Emissionen und mehr Motorleistung möglich sind. Wenn sich die Nockenwelle dreht, vibriert sie aufgrund des Nocken wellendrehmoments. Der intelligen te drehmomentbetätigte Versteller nutzt die Energie des Nockenwellen drehmoments, um die Leistung der Motorölpumpe zu steigern. Die Tech nologie setzt stirnseitig montierte Solenoid-Magnetventile mit variabler Kraft und ein zentrales Schieberven til in der Schraube ein, die den Pha senversteller an der Nockenwelle sichert. (pd/sag)
FRAUNHOFER INSTITUT FÜR OPTRONIK, SYSTEMTECHNIK UND BILDAUSWERTUNG
VIRTUAL REALITY FÜR «TRANSPARENTES» COCKPIT Bild: Fraunhofer IOSB
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arkassistenzsysteme sind inzwischen weit verbreitet. Trotzdem geschehen immer noch Rangierunfälle bei Per sonenwagen und Nutzfahrzeugen, die hauptsächlich auf die toten Win kel des Fahrzeugs zurückzuführen sind. Am Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bild auswertung IOSB wird deshalb am «transparenten Cockpit» geforscht. Eine Studie hat gezeigt, dass diese Technologie den Fahrzeugführern tatsächlich helfen kann. Daniel Reichert hat in seiner Mas terarbeit am Fraunhofer IOSB in Zusammenarbeit mit der Firma Rio, einer Tochter des MAN-Konzerns, ein neuartiges Fahrzeugassistenz system für Rangiermanöver von Nutzfahrzeugen entworfen, imple mentiert und evaluiert. Daran an
Überlagerung von Kameraaufnahme aus Fahrerperspektive und realer Sicht. Es handelt sich bei der Aufnahme um das linke Bild einer 180°-Stereobildaufnahme.
schliessend hat Daniel Secker im Rahmen seiner Masterarbeit ein Echtzeitsystem für Personenwagen entwickelt und getestet. Mithilfe einer Virtual-Reality-Brille und Ste reokameras macht es das Fahrzeug gewissermassen durchsichtig, so dass der Fahrer alle Hindernisse direkt und dreidimensional an ihrer realen Position sehen kann. Genau genommen schafft das System ei ne erweiterte Realitätsdarstellung, eine Überlagerung der normalen Fahrerperspektive mit einer virtu ellen Sicht, die ein Computer auf Basis der Kameraaufnahmen gene riert. Ein Algorithmus erkennt dabei anhand der Kameraaufnahmen die Position von Objekten im Raum und färbt sie erst orange und dann rot ein, wenn sie gefährlich nahekom men. (pd/sag)
BURGER Bio die effiziente b BURGER Engineering AG
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ECOVOLTA
SICHERHEITSKONZEPT FÜR LI-IONEN-BATTERIEPACKS
Bild: ecovolta
B
ei einer mechanischen Be schädigung eines LithiumIonen-Batteriepacks fliesst zunächst ein hoher Strom durch die betroffene Stelle, die Temperatur steigt lokal an. Bei herkömmlichen Batterielösungen wird davon direkt die Zelle betroffen. Deren Materie dehnt sich rasant aus, Explosionen und Batteriebrände können die Folge sein. Der Schweizer Batteriesystemher steller ecovolta nutzt nun für seine Lithium-Ionen-Batterien ein neues Sicherheitskonzept, das die Wahr scheinlichkeit von Batteriebränden und Zellexplosionen in Elektrofahr zeuganwendungen nachweislich reduziert. Dafür setzt ecovolta Zellverbindungen aus elektrolytisch vernickeltem Kaltband ein. Bei einer mechanischen Beschädigung
ecovolta-Battery-Packs mit neuem Lithium-Ionen-Sicherheitskonzept zur Vermeidung von Bränden in Elektrofahrzeugen.
steigt die Temperatur lokal an der Zellverbindung. Diese schmilzt und trennt die beschädigte Zelle von den intakten Komponenten. Das übrige Pack bleibt funktionsfähig, lediglich seine Kapazität sinkt um den Wert der abgetrennten Zelle, wie umfangreiche Labortests nachgewiesen haben. Das neue Sicherheitskonzept kommt bei allen ecovolta-Trakti onsbatterien zum Tragen. Dabei sind Kapazitäten von 10 Wh bis zu mehreren 100 kWh sowie Spannun gen von 12 bis 600 Volt und beliebi ge Batterieformen realisierbar. Das Konzept wird auch in der evoTrac tionBattery von ecovolta eingesetzt. Die standardisierte Traktionsbatterie erreicht ohne aktive Kühlung Ener giedichten von 200 Wh pro Kilo gramm. (pd/sag)
TOYOTA
AUTOMATISCHE ERSTELLUNG HOCHAUFLÖSENDER KARTEN Bild: Toyota
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utomatisiertes Fahren er fordert zuverlässige Stras seninformationen auf Basis hochauflösender Kartendaten. HD-Autobahnkarten sind zwar bereits in Arbeit, doch damit wird lediglich ein Prozent des globalen Strassennetzes abgedeckt. Die nächste Herausforderung ist es, Karten für Städte und Landstrassen abseits der Autobahnen zu produzie ren und zu pflegen. Das Toyota Research Institute – Advanced Development und das Kartenunternehmen Carmera pla nen die gemeinsame automatisierte Herstellung hochauflösender Stras senkarten. Zunächst führen sie eine Machbarkeitsstudie durch. Kameras in Toyota-Fahrzeugen werden über mehrere Monate Daten aus dem To kioter Stadtzentrum sammeln. Diese
Die gesammelten Bilder und Daten werden an die Echtzeitplattform von Carmera übermittelt und automatisch in HD-Kartendaten umgewandelt.
!
oREINA TP biologische Spaltanlage
werden an die Echtzeitplattform von Carmera übermittelt und automatisch in HD-Kartendaten umgewandelt. Die Kameras nutzen Komponenten des Sicherheitssystems Toyota Safety Sense. Zudem verfügen die Testfahr zeuge über spezielle Fahrtenschrei ber von Denso, um zu zeigen, dass auch bei Autos ohne Toyota Safety Sense eine automatisierte Erfassung von Kartendaten möglich ist. Durch die Kombination von auto matisiert erzeugten Karten mit heute bereits verfügbaren digitalen Karten ist es künftig möglich, automatisier ten Fahrzeugen noch zuverlässige re Informationen zu den Strassen zur Verfügung zu stellen. Und wenn Fahrzeuge in aller Welt Daten für HDKarten sammeln können, kann dies das automatisierte Fahren auf allen Strassen ermöglichen. (pd/sag)
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Bild 1. Durchfahrtsmessung mit dem richtigen Abstand zu den Mikrofonen, der richtigen Geschwindigkeit und ausge schaltetem Verbrennungsmotor. So können die Geräusche der Reifen gemessen und b estimmt werden.
Reifengeräusche
STRASSENLÄRM Das menschliche Gehör kann mit sehr grossen Druckdifferenzen umgehen. Deshalb müssen die Schalldruckeinheiten logarithmisch dargestellt werden. Da die Reifen heute zu den relevanten Lärmproduzenten im Verkehr zählen, ist es wichtig, sich mit der Lärmentwicklung im Reifen in Zusammenarbeit mit dem Strassenbelag auseinanderzusetzen. Die Politik hat diesbezüglich Lärmnormen verordnet, welche mit der Reifenetikette publikumswirksam dargestellt werden. Text: Andreas Lerch | Bilder: Continental, Michelin
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ärm oder auch Akustik sind emotionale und rationale The men. Emotional kann Musik gefallen oder eben nicht; auch Motorengeräusche können gefallen oder eben nicht. Aus diesen Gründen soll das Emotionale hier weggelassen werden und das Rationale im Vorder grund stehen. Geräusche können sehr genau gemessen werden. Die Messausrüstung dazu ist gar nicht so aufwändig. Schwierig wird es, die Messungen reproduzierbar zu ma chen, und wohl noch schwieriger, die gemessenen Werte zu interpretieren. Geräuschverteilung Die Strassenfahrzeuge sind in den vergangenen Jahren leiser ge wor-
den. Weil die Gesetzgebung mit den Verordnungen mehrheitlich auf die Motorengeräusche zielte (und die Grenzwerte über 20 Jahre kaum verändert worden sind), wurde das Geräuschthema bei der Reifenent wicklung nicht gerade in den Vorder grund gestellt (Bild 8). So kommt es, dass heute die Reifengeräusche jene des restlichen Antriebs bereits bei Geschwindigkeiten unter 40 km/h übertönen (bei Nutzfahrzeugen zwischen 50 und 60 km/h). Wer zu Fuss oder per Velo auf einer wenig befahrenen Strasse unterwegs ist und darauf achtet, kann dieser Aus sage wohl beipflichten – überholt ein Auto, so ist vor allem das Rauschen der Reifen zu hören.
Akustik In der technischen Akustik geht es neben Frequenzen vor allem um Schallpegel, Schalldrücke und Schallleistungen. Schallleistungen verhalten sich ähnlich wie elektrische Leistungen in gemischten Schaltungen: Sie werden addiert. Gemäss Bild 4 verdoppelt sich die Schallleistung, wenn zwei Autos statt nur einem vorbeifahren und sie verzehnfacht sich bei zehn Autos. Beim Schalldruck ist das ganz anders. Dieser verhält sich wie das Licht einer elektrischen Lampe. Die se verbraucht eine gewisse Leistung und beleuchtet die Umwelt entspre chend dieser Leistung. Stehen wir
nahe bei der Lampe, blendet sie; je weiter entfernt wir sie betrachten, desto weniger hell erscheint sie. Beim Schalldruck ist das ähnlich. Da ein Mikrofon oder auch das menschliche Ohr auf Druckschwan kungen reagiert, kommt es immer auf den Abstand zur Schallquelle an. Wird die Musik in einer Disco in gehörschädigender Lautstärke abge spielt, steht der Zuhörer aber nicht direkt am Lautsprecher, sondern 10 oder gar 100 m entfernt, so nimmt der Schalldruck ab, weil sich die Druckwellen räumlich ausbreiten. Mit den effektiven Schalldruck werten beschäftigen sich nur Spezia listen. Das Problem liegt darin, dass das menschliche Ohr einen sehr grossen Druckbereich verarbeiten kann. Unter normalen Bedingungen wird das Ohr vom Atmosphärendruck statisch mit ungefähr 1 bar belastet (1 bar = 1000 mbar = 1000 hPa = 100’000 Pa). Ungefähr 100’000 N drücken bei normalen Wetterbedin gungen auf jeden Quadratmeter der Erdoberfläche. Bei Druckschwan kungen um 20 Mikropascal (μPa) beginnt das menschliche Ohr zu reagieren (Hörschwelle) und sensiert Druckschwingungen bis gegen 200 Pa (= 2 mbar). Dabei handelt es sich um Druckveränderungen im Verhältnis von 1:10’000’000. Diese können auf einer linearen Skala kaum aufgetragen werden. Aus diesem Grund werden Schallpegel in logarithmischen Verhältnissen dargestellt. Das Dezibel (dB) ist ein Zehntel eines Bels (100 dB würden 10 Bel entsprechen). Als Verhältnis wurde der Logarithmus zwischen dem Quadrat des vorherrschenden Schalldrucks und dem Quadrat der Hörschwelle definiert. Lp = 10 * log (p2/p02) Häufig wird als Schallpegelbezeich nung die Einheit dB(A) verwendet. Die Skala A versucht, die Eigenheiten des menschlichen Gehörs genauer abzubilden und stellt den Schallpegel frequenzabhängig dar (Bild 3). Das ist
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Bild 2. Studien besagen, dass beim Personenwagen das Rollgeräusch ab 35 km/h grösser wird als das restliche Antriebsgeräusch des Fahrzeugs. nötig, da das menschliche Ohr nicht bei allen Tonhöhen gleich empfindlich reagiert. 80 dB einer tiefen Frequenz erscheinen dem menschlichen Gehör weniger laut als 80 dB einer hohen Frequenz. Ein kleinvolumiger Verbrennungsmotor stört bei hohen Drehzahlen bei gleichem Schallpegel mehr als ein grossvolumiger Motor bei niedrigen Drehzahlen. In langen Messreihen haben Wissenschaftler versucht herauszu finden, welche Schallleistungs- oder Energiezunahme bzw. welche Schall pegel- oder Schalldruckzunahme einer Verdoppelung des Lärmgefühls (Lautheit) entspricht. Sie haben herausgefunden, dass eine Schall pegelerhöhung von ca. 10 dB das Gefühl eines doppelt so lauten Lärms erbringt. Auch diese Untersuchungen wurden frequenzabhängig gestaltet (Bild 3 oben). Doppelter Lärm ent spricht also einer Lärmpegelzunahme von 10 dB oder einer Leistungs- oder
Energiezunahme um den Faktor 10 bzw. einer Schalldruckzunahme auf das Dreifache. Lärmerzeugung Wie Bild 2 zeigt, werden Pneu geräusche bereits bei Inner ortsgeschwindigkeiten dominant. Was erzeugt aber in einem «Gummiteil», welches doch eigentlich schwin gungs- und damit geräuschdämp fend wirken sollte, den Lärm?
Der Reifenaufbau ist in Bild 5 dargestellt. Wulst, Wulstkern und Wulstkernverstärker haben die Aufgabe, den sicheren Halt des Reifens in der Felge zu garantieren. Karkasse und Seitenwand sind für den Komfort und die Kraftübertra gung zwischen Wulst und Lauffläche verantwortlich. Die Lauffläche bzw. die Reifenaufstandsfläche (Latsch) stellt die Verbindung zwischen Reifen und Strasse dar. Diese vier gut handflächengrossen Flächen sind der einzige direkte Kontakt zwischen einem Fahrzeug und der Strasse. Über diese Flächen werden sämtliche Kräfte des Autos – auch bei widerlichsten Bedingungen – über tragen. Die Gürtellagen stabilisieren die Lauffläche, welche sich sonst bei Krafteinwirkungen zu stark verformen würde. Da das Rad im Betrieb nicht stillsteht, sondern ge schwindigkeitsabhängig dreht, muss der Reifen seine kraftübertragenden Teile immer weitergeben, und alle Stellen am Umfang müssen immer genau gleich reagieren. Deshalb ist die Qualität des Reifenaufbaus bei der Fertigung nicht nur für die Unwuchten sehr wichtig. Werden die Kräfte an verschiedenen Stellen unterschiedlich übertragen, ergeben sich Schwingungen, welche sich stö rend auf den Fahrkomfort auswirken
Bild 4. Die Schwierigkeiten der akus tischen Zusammenhänge zusammen gefasst auf einem Bild. Eine 100-fache Schallleistung oder -energie entspricht einer Schalldrucksteigerung um das 10-Fache und eine Erhöhung des Schallpegels um 20 dB.
Bild 3. Das Bild unten zeigt den Kurvenverlauf A (dB(A)), welcher dem menschlichen Gehör angenähert ist. Im Bild oben sind die Kurven gleicher physiologischer Lautstärke (Lautheit) aufgezeichnet. und allenfalls auch Geräusche emit tieren. So zeigen Untersuchungen, dass in der Reifenherstellung die Schallpegel bei Reifen gleicher Grösse und Kategorie bis zu 3 dB(A) streuen. Die Hauptanforderungen an einen Reifen sind Sicherheit, Fahr eigenschaften, Wirtschaftlichkeit und NVH-Verhalten; darunter fal len auch der Rollwiderstand, die Rollgeräusche, der Komfort und das Abriebverhalten. NVH ist die Abkürzung für «Noise-VibrationHarshness», was so viel bedeutet wie Lärm-Vibrationen-Rauigkeit. All diese Eigenschaften können vom Reifenkonstrukteur durch Veränderungen am Profil, an der Gummimischung, der Reifenkontur und der Konstruktion mit ihren Einlagen beeinflusst werden. Na türlich bestehen Wechselwirkungen zwischen den Eigenschaften, welche nicht vollständig ausgeschaltet werden können. Reifengeräusch Die Rollgeräusche werden durch den Luftreifen bereits deutlich gedämpft. Die «gespannte», unter Druck stehende Reifenwand wirkt aber
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Bild 5. Der Aufbau eines modernen Reifens muss die Stabilität der Lauffläche besonders gewichten: 1 luftdichte Innenschicht (Inliner) – 2 Innengürtel – 3 Abdecklage – 4 Aussengürtel – 5 Lauffläche – 6 Karkasse – 7 Seitenwand – 8 Wulstverstärker – 9 Wulstkern. auch als Membran, und es genügen kleine Impulse, um Geräusche zu erzeugen. Diese Anregungen er folgen entweder mechanisch oder aerodynamisch. Mechanische Anregung Die mechanische Anregung erfolgt in der Regel durch die Profilklötze im Bereich der Reifenaufstandsfläche und ist für 60 bis 80 % der Reifen geräusche verantwortlich. Beim Ein laufen in die Kontaktfläche schlagen die Klötze auf. In der Aufstandsfläche werden sie komprimiert und nach dem Auslaufen dehnen sie sich wieder aus (Bild 6). Gleichzeitig können sie auch tangential schwingen. Die Schwing wege von Reifenteilen in der Nähe der Reifenaufstandsfläche liegen für eine Schallanregung im Bereich einer Frequenz von 1000 Hz in der Grössenordnung von 100 nm (Nanometer). Die Amplitudenhöhe wird vor allem durch die Profilfor mung und die Gummimischung beeinflusst. Reifenaufstandsfläche Sollen die Kräfte in den einzelnen Profilklötzen verringert werden, muss versucht werden, die Reifenbelastungskräfte möglichst gleichmässig auf die gesamte Aufstandsfläche zu verteilen.
Werden die lokalen Kräfte kleiner, verformen sich die Profilklötze weniger und auch gleichmässiger, und damit werden die Schallemissi onen gedämpft. Im Bild 7 sind zwei Kraftverteilungsbilder dargestellt, welche beide gute und gleichmä ssige Verteilungen darstellen, da es kaum rote Zonen mit hoher Belastung gibt. Im oberen Bild ist die geräuschempfindliche Laufflä chenmitte etwas mehr belastet, was nicht nur die Geräuschemissionen, sondern auch den Reifenverschleiss negativ beeinflusst.
Für eine geringe Geräuschan regung ist auch eine optimierte Profilgeometrie wichtig. Wären alle Profilklötze schön regelmässig angeordnet, würde der Reifen drehzahl- bzw. geschwindigkeits abhängig singen. Deshalb werden unterschiedlich lange Profilblöcke mit verschiedenen Formen ein gesetzt (Bild 9). Die Formen und Abstände werden in aufwändigen Computerberechnungsverfahren so optimiert, dass möglichst die kleins ten Geräuschemissionen mit den positivsten anderen Eigenschaften kombiniert werden können. Neben der Anordnung der Pro filblöcke beeinflusst das Volumen der Rillen (Negativanteil) zwischen den Blöcken die Schallabstrahlung erheblich. Je grösser der Nega tivanteil, desto grösser auch die Lärmemissionen. Sind aber die Negativanteile zu klein, so kann der Reifen nicht genügend Wasser ableiten (Aquaplaning). Aerodynamische Anregung Die Reifenhersteller versuchen die Hohlräume zwischen den Profilklötzen so zu gestalten, dass es keine eingeschlossenen Hohlräume gibt. Diese «saugen» nämlich die Luft beim Einlaufen in
Bild 6. Mechanische Geräuschanregung. Die gummielastischen Profilblöcke werden sich nach dem Durchgang durch die Aufstandsfläche wieder entspannen. Dies gibt kleine Bewegungen und sich regelmässig wiederholende Kräfte = Schwingungen.
Bild 7. Die Druckverteilung in der Reifenaufstandsfläche. Je gleichmässiger diese ist, desto leiser und verschleissärmer wird der Reifen. die Reifenaufstandsfläche an, dann wird die Luft komprimiert und auf der anderen Seite wird die komprimierte Luft wieder ausgeblasen und ent spannt. Die Fachleute sprechen von «Air pumping». Dabei sind die Me chanismen Kompression/Expansion und die Resonanzschwingungen in den Hohlräumen besonders schallrelevant. Durch das ständige Zusammen drücken der Reifenseitenwände wird das Luftvolumen des Reifens ebenfalls komprimiert. Durch die Schwingungen der Reifenaufstands fläche auf der nicht ganz ebenen und strukturierten Strasse kommt auch diese Luft ins Schwingen und regt Geräusche an. Die Reifenhersteller versuchen, diese Geräusche mit schallschluckenden Einlagen in die Reifeninnenräume zu vermindern. Abstrahlung Das sich zwischen Strasse und Rei fen öffnende Volumen sieht aus wie der Schalltrichter einer Trompete. Die Dimensionierung dieser Trichterform wirkt sich vor allem bei Frequenzen zwischen 1 und 3 kHz mit 7 bis gegen 20 dB schallverstärkend aus.
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Gesetze Seit dem 1. August 2014 ist die Reifen etikette auch in der Schweiz obligato risch. Auf dieser Etikette (Bild 9) sind drei Reifeneigenschaften symbolisch dargestellt. Die Energieeffizienz zielt vor allem auf den Rollwiderstand des Reifens ab, die Nasshaftung auf die Sicherheit bei nasser Fahrbahn und die Rollgeräusche auf den Lärm. Nach dem Gesetzestext sind die Etiketten nicht für alle Reifen obliga torisch. Die Klassierung der Reifen kann in der EG-Verordnung 1222/2009 nachgelesen werden. Danach gilt das Obligatorium für die Reifen der Klas sen C1, C2 und C3. Diese wiederum sind in der EG-Verordnung 661/2009 definiert: Die Klasse C1 umfasst die PW-Reifen (inkl. Lieferwagen), C2 jene der Nutzfahrzeuge und C3 Nutzfahr zeugreifen mit geringeren Geschwin digkeitskennzahlen. Die Klassen C1 bis C3 müssen aber natürlich noch genauer eingeschränkt werden: Im Teil C der Verordnung 661 finden sich noch Untergruppen von C1A bis C1E. Dabei geht es um die Reifenbreite und dann um die erlaubten Geräuschemis sionen. C1A gilt für Reifen <185 mm Breite. Dabei ist der Grenzwert auf
Bild 8. Die Lärmvorschriften zwischen 1985 und 2030. Beim Studium des Diagramms muss immer berücksichtigt werden, dass eine Verminderung um 3 dB einer Halbierung der Schallleistung entspricht. 70 dB(A) festgelegt. Bei Reifenbreiten zwischen 185 und <245 mm (C1B und C1C) sind es 71 dB(A), C1D umfasst Reifen zwischen 245 und <275 mm Breite (72 dB(A). Breitere Reifen gehören in die Klasse C1E und dürfen 74 dB(A) abstrahlen. Natürlich sind in diesen Verordnungen auch die
Bild 9. Moderner Reifen mit einem pfeilförmigen Profil und geringen Schallemissionen.
Messgeräte und die Messung selbst exakt definiert. Für den Aufdruck auf die Reifen etikette ist Folgendes geregelt: Der Reifen in Bild 9 ist 205 mm breit, gehört in die Kategorie C1B und dürfte 71 dB(A) emittieren. Da er ge mäss Etikette 68 dB(A) emittiert, sind dies 3 dB(A) weniger und er gehört gemäss Verordnung in die leiseste Gruppe; das Lautsprechersymbol auf der Etikette erhält nur einen Bogen. Würden die Emissionen 69, 70 oder 71 dB(A) betragen, müssten zwei Schallbogen zum Lautsprecher gezeichnet werden, und wäre der Reifen gar lauter als erlaubt (72 dB(A) oder mehr), würde der Lautsprecher alle drei Bogen erhalten. Das sieht auf den ersten Blick nach einem nicht allzu scharfen Gesetz aus. Bedenkt man aber, dass doppelte Schallleistung oder -energie den Schall pegel um 3 dB(A) ansteigen lässt, so muss ein Reifen akustisch sehr exakt untersucht werden, damit er in die leiseste Gruppe der Etikette gelangt. Die Lärmvorschriften sind damit auch bei der Bereifung angekommen, und sie sollen mithelfen, die strenger werdenden Gesamtemissionen der Fahrzeuge gemäss Bild 8 einzuhalten.
FRAGEN 1. Um wie viele dB ist das Gesamtgeräusch lauter als die beiden Einzelgeräusche (Bild 2 im Bereich der beiden roten Kreise)? 2. Das Rad in Bild 9 emittiert 68 dB(A). Wie gross wird das gesamte Rollgeräusch aller vier Räder eines Fahrzeuges? 3. Wie viele «Schallstreifen» erhält ein Reifen der Dimension 245/45 R 20, welcher 72 dB(A) ausstrahlt?
LÖSUNG ZUR AUSGABE 3/2019 1. Das Gebiet der Elektronik und das Gebiet der Optik. 2. Durch die Rekombination von Elektronen mit Löchern wird Strahlungsenergie frei. Je nach Halbleitermaterial liegt diese Strahlung im sichtbaren Bereich. 3. Im Schaltungsbereich des Transistors steigt fast nur der Kollektorstrom. Im Verstärkerbereich verändert sich dann vor allem die Kollektor-EmitterSpannung.
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Der brandneue E-Tech-Hybrid- Antrieb der Marke Renault ging im batterieelektrischen Hype beinahe unter: Ein 1.6-l-Ottomotor gibt sein Drehmoment via Schaltmuffe direkt ins mechanische Getriebe. Gegenüber sitzt einer der beiden E-Motoren.
Der zweite E-Motor treibt eine zweite Welle an. Der leistungsverzweigte Hybridantrieb ist kompakt und wird im nächsten Jahr erstmals im neuen Renault Clio erhältlich sein.
Technik an der GIMS: Rückblick und Highlights
VON WASSER UND WEIN – VIELE KONZEPTE Zu Beginn soll eines klargestellt sein: Der Ersatz von fossilen Energieträgern muss zwingend an die Hand genommen werden. Sowohl die Endlichkeit der Rohstoffe als auch die Emissionen sind die Hauptargumente, weg von Rohöl, Erdgas und Kohle zu kommen. Was an der Geneva International Motorshow GIMS gezeigt wurde, ist das Abbild des politischen und gesellschaft lichen Willens, aber auch des aktuell technisch Möglichen. Text: Andreas Senger | Bilder: Büro Senger
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er die diesjährige GIMS als technisch Interessierter be suchte, stellte zwei Haupttendenzen fest: Einige grosse Automobilhersteller verzichteten auf den Messeauftritt und viele, vor allem asiatische Hersteller nutzten die Gunst der Stunde, ihre Fahrzeuge den 602’000 Besucherinnen und Besu chern zu zeigen. Im Fokus stand der E-Antrieb. Hier pushen vor allem die Chinesen deutlich, sei es mit der VolvoTochter Polestar (Hauptmarke Volvo war abwesend) oder vielen, bisher in Europa unbekannten Herstellern. Dass Hyundai als Innovationstreiber
alternativer Antriebe mit Abwesenheit glänzte, sorgte für Stirnrunzeln und Enttäuschung. Eigentlich erwarteten viele Besucher die Grossoffensive der europäischen Hersteller, welche seit Monaten eine Flut von neuen batte rieelektrischen Fahrzeugen ankünden. Wer genauer hinschaute, musste aber feststellen, dass das Publikum wenigstens zum Teil an der Nase herumgeführt wird. Während an den Pressetagen die Volkswagentochter Audi die BEV-Neuheiten e-tron inkl. eines toll gemachten Schnittmodells sowie ein Concept Car zeigte, waren an den Publikumstagen die
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Speerspitzen der Vierringe-E-Mobilität nur vereinzelt auf dem Stand auffind bar. Das aufwendige Schnittmodell wurde sogar gänzlich entfernt. Mit den technischen Modellen wird auch dem Laien eindrücklich die Technikkompe tenz demonstriert. Audi verzichtete auf das Ausstellungsstück. Wasser predigen, Wein trinken Aus Marketingsicht ein unverständli ches Zeichen, das hier ausgesendet wird: In Presse und Politik soll die E-Mobilität einen hohen Stellenwert geniessen, dem künftigen Kunden wird das Fahren mit Strom aber nicht vor Ort schmackhaft gemacht. Das
gleiche Bild bei VW: Am Pressetag wird mit viel Brimborium ein BuggyConcept-Car mit elektrischem Antrieb präsentiert, seit Monaten werden die I.D.-E-Baureihen ange kündet – und an den Publikumstagen lässt sich erahnen, dass der Konzern mehr auf Verkäufe konventioneller Technik setzt und die Berührungs ängste zur E-Mobilität nicht senken und die Begeisterung für künftige Käufer wecken will. Auch bei Mercedes scheint der E-Hype eher viral und medial zu existieren. Das eindrucksvolle Schnitt modell des EQC ist hinter einer Wand nicht gerade prominent platziert. Dafür zeigt der Hersteller viele Plugin-Varianten als Fahrzeugmodelle oder Schnittmodelle. Auch Newcomer wie die schweizerisch-deutsche Fahrzeug schmiede Piëch profitierten von den vielen freigewordenen Standflächen.
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Nebst einem Designkonzept stellten die E-Fahrzeug-Anbieter ein Schnitt modell der Komponenten aus, das eher an eine Bastelbude als an einen ernsthaften Anbieter denken liess. Highlight: leistungsverzweigter Hybrid Im Kleinen wird die Evolution im Antrieb zelebriert: Renault präsentierte mitten auf dem Stand einen neuen, leistungsverzweigten Hybridantrieb mit 1.6-l-Ottomotor und zwei Elektromotoren/Generatoren, welche ohne Kupplungen direkt auf ein mechanisches Getriebe ihre Dreh momente abgegeben oder im Fall der Generatoren Drehmoment für die Rekuperation beziehen. Der französi sche Hersteller zeigt damit klar, dass nebst der breiten E-Fahrzeug-Palette auch die Übergangstechnik Hybrid ernsthaft angegangen wird und der innovative Antrieb in den kommen den Jahren im Modellangebot Fuss fassen soll. Als erstes Modell wird der neue Clio mit dem Antrieb E-Tech Hybrid ab dem Jahr 2020 ausgestattet. Ein im Kofferraum untergebrachter 1,2 kWh speichernder Akku versorgt zwei E-Maschinen, welche am Getriebe angeflanscht sind, mit Energie. Anfahren kann das Fahrzeug rein elektrisch, im Stadtbetrieb sollen 80 % der Fahrprofile rein elektrisch
Der russische Hersteller Aurus zeigte nach der Weltpremiere am Salon in Moskau erstmals sein brandneues Luxuslimousinenmodell Senat an der GIMS. Der Hybridantrieb wurde mit Hilfe der Porsche-Ingenieure in Weissach entwickelt.
bewältigbar sein, und die Reduktion des Verbrauchs soll 40 % betragen. Eine Plug-in-Variante mit grösserem Akku ist in Planung. Luxuslimousine Aurus Senat Als Kontrastpunkt zu den durchaus auch spannenden E-Fahrzeugen wie e.Go zeigte der russische Hersteller Aurus sein Luxusfahrzeug Senat, in welchem sich sogar Präsident Putin chauffieren lässt. Der russische Staat und sein Präsident sollen die Ent wicklung vorangetrieben haben. Der
Antrieb mit aufgeladenem 4.4-l-V8Motor (zwei IHI-Abgasturbolader) und E-Maschine zwischen Verbrenner und Getriebe zeugt vom Willen, auch im Luxussegment den Spagat zwischen Sparsamkeit und trotzdem viel Dreh moment zu schaffen. Gemäss Angaben auf dem Stand vermag der Biturbo-V8 440 kW/598 PS bei 5500/min zu leisten und einen Drehmomentbest wert von 880 Nm zwischen 2200 und 4750/min zur Verfügung zu stellen. Die E-Maschine leistet maximal
Ein mittels je eines Abgasturboladers von IHI zwangsbeatmeter 4.4-l-V8 leistet beachtliche 440 kW/598 PS bei 5500/min und erzeugt an der Kurbelwelle ein maximales Drehmoment von 880 Nm zwischen 2200 und 4750/min.
45 kW. Der Lithium-Ionen-Akku (LiFePO4) im Heck weist eine Nenn spannung von 307 V, eine Kapazität von 15 Ah auf und wiegt 102 kg. Das vom russischen Hersteller selbst gebaute 9-Stufen-Automatikgetriebe des Typs A19 ist eine Eigenwicklung und gibt das kumulierte und gewan delte Drehmoment an Vorder- und Hinterachse ab. Die Höchstge schwindigkeit wird mit elektronisch begrenzten 250 km/h angegeben und den Sprint auf 100 km/h absolviert die Kurzvariante (Aussenlänge 5630 mm) ohne Panzerung in 6 s. Dass Aurus auch gleich ein zugäng liches Schnittmodell auf dem Stand präsentierte, zeugt vom Anspruch des russischen Anbieters, nicht hinter den westlichen Premiuman bietern zu stehen. Das Engineering soll durch Einbezug der PorscheEntwickler in Weissach unterstützt worden sein. Während beim Antrieb auf topmoderne Komponenten zurückgegriffen wird, federt das aktu elle Modell mittels Schraubenfedern und konventioneller Schwingungs dämpfer. Die massiven Lenker der Achskonstruktionen sind nötig: Das Modell Senat ist in zwei Radständen ab sofort erhältlich (3300 und 4300 mm) und zwar als einfache oder gepanzerte Ausführung.
Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen
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Die achte Generation des Porsche 911 mit der Typenbezeichnung 992 basiert zwar auf dem Vorgänger. Die EngineeringOptimierungen sind jedoch vielfältig und zeigen die Innovationskraft der Sportwagenschmiede aus Stuttgart-Zuffenhausen.
Porsche 911/992 (Teil 2): Fahrwerk, FAS und Infotainment
VIEL ELEKTRONIK UND ASSISTENZ VERBAUT In der vergangenen Ausgabe haben wir den Antrieb des neu aufgelegten Porsche 911 präsentiert. Im zweiten Teil blicken wir aufs Fahrwerk, die Fahrerassistenzsysteme und die InfotainmentAusrüstung. In allen Disziplinen hat Porsche aus dem Vollen geschöpft. Das neue Modell, welches technisch auf dem Vorgänger 991/2 basiert, weist derart viele Modifikationen auf, dass bei der Bremsleistung wie auch auf der Rennstrecke deutliche Verbesserungen möglich waren.
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ie Bremsanlage und Fahrwerksabstimmung gehö ren wie der Antrieb zur DNA eines 911ers. Die Verzögerungsanlage erfährt von aussen betrachtet keine grossen Neuerungen. Die Bremsbeläge sind für alle Varianten neu ohne Kupfer bestandteile, und der Durchmesser der Hinterachsbremsscheiben nimmt um 20 mm zu. Die optionale Keramikbremse wird unverändert vom Vorgänger 991 übernommen. Das Bremspedal erhält eine direktere Übersetzung, und die Bremskraftverstärkung wird mittels elektrischem Bremskraftverstärker bewerkstelligt. Optisch erkennt selbst ein Laie den neuen 911: Von der Seite be trachtet fallen die unterschiedlichen
Die optionale Hinterachslenkung sorgt für eine agilere und stabilere Führung. Reifendurchmesser an Vorder- und Hinterachse auf. An der Vorderach se verfügt das Modell 992 über 20-Zoll- und hinten über 21-ZollRäder. Durch die Mischbereifung soll das Handling insbesondere auf nasser Fahrbahn verbessert worden sein und zusammen mit der gesteigerten Reifensteifigkeit und
aerodynamischen Flügelverstellung der Bremsweg aus Tempo 100 um rund 1,5 m verkürzt. Hochwertige Fahrwerksverbesserungen Die Lenker sind neu nicht mehr durch Druckguss hergestellt, sondern es finden geschmiedete Lenker
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Ein zug. An der Vorderachse wird auf Wunsch ein Liftsystem verbaut, um bei drohendem Anstossen des Vorderwagens das Fahrzeug um 34 mm vorne anzuheben. Das optional erhältliche System ist bis zu einer Geschwindigkeit von 35 km/h einsetzbar und erhöht mittels hy draulischen Drucks von 100 bar in einem Aktuator im Federbein die Böschungsfreiheit. Der hintere, adaptive Schwingungsdämpfer wird gleichzeitig auf hart eingestellt. An der Vorderachse kommen Zweirohr- und hinten Einrohrschwin gungsdämpfer zum Einsatz. Durch eine neue Ventiltechnik können die Zug- und die Druckstufe mit einer hö heren Spreizung und damit mit noch mehr Differenz zwischen sportlicher Härte und Komfort verstellt werden. Elektronische Wet-Mode-Helferlein Erstmals baut Porsche einen Nassfahrassistenten ein: Der WetMode-Assistent wertet Mikrofon aufnahmen (mit Grundprinzip Piezosensor) aus den vorderen Radkästen aus und erkennt aufgrund der spezifischen Frequenzen, ob die Fahrbahn nass und entsprechend der Reibwert gesunken ist. Bevor also durch entsprechende Fahrzeug bewegungen das System durch Auswertung der Raddrehzahl- und Gierratensensoren eine verminderte Haftung systemtechnisch erkennt, wird der Fahrer informiert und kann den Wet-Modus aktivieren. Dadurch wird die Gaspedalkenn linie flacher und der Drehmoment aufbau des Verbrennungsmotors verzögert gesteuert. Auch die Getriebeschaltstrategie wird an gepasst und das Allradsystem des Modells 4S auf eine vorderradlastige Zuteilung umgeschaltet. Infotainment vom Feinsten Eingefleischte 911er-Fahrer müssen sich in einem Punkt nicht umge wöhnen: Zwei 7-Zoll-Monitore dominieren zwar das Armaturenbrett, der zentrale Drehzahlmesser bleibt aber als Analoginstrument erhalten. Ein
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Die mit Bilstein optimierten Schwingungsdämpfer verfügen über verbesserte Ventilansteuerungen. bisschen Nostalgie muss sein. In der Mittelkonsole sorgt ein 10,9Zoll-Monitor mit HD-Auflösung als Touchscreen für Information und Bedienung der Komfort- und Infotainmentsysteme. Die Fahrerassistenzsysteme gehören zur modernsten Prägung. Auf Wunsch kann der aktuelle 911 mit
einer Vielzahl von FAS aufgerüstet werden. Bei Vollausstattung verfügt der Sportwagen über ein LongRange-Radar an der Front, je ein Mid-Range-Radar vorne seitlich, je ein Heckradar seitlich, eine MonoFrontkamera, eine Infrarotkamera für das Nachtsichtsystem und nebst den obligaten vier Ultraschallsen soren an Front und Heck über vier Fischaugenkameras, um das Umfeld des Flitzers auf dem Innendisplay darstellen zu können. Das zentrale Steuergerät verarbei tet die vielen Sensorinformationen zu einem lückenlosen Umfeldbild, wobei aufgrund der modularen Architektur Applikation (Software) und Hardware entkoppelt sind. Dank dem Baukastensystem des Volkswa genkonzerns können also viele As sistenzsysteme sogar nachträglich mittels Softwareupdate nachgerüs tet oder optimiert werden. Dass der neue Spurhalteassistent zwischen 65 und 250 km/h mit lenkkorrigierenden Eingriffen arbeitet, dürfte alteingefleischte 911er-Puristen im ersten Moment überraschen. Der Spurwechselassistent arbeitet zwischen ca. 15 und 250 km/h und ist somit auch im Stadtverkehr ein nützlicher Helfer.
Mehr Bildschirme und archaisch der zentrale, analoge Drehzahlmesser am Fahrerarbeitsplatz. Die Kombination von Moderne und DNA ist den Weissacher Ingenieuren gelungen. Selbstkalibrierendes Matrixlicht Zu den FAS gehört auch das optional erhältliche Matrixlicht. Es weist im Fernlichtmodus über 300 lx auf und bietet als 84-Pixel-System die Ausblendung einzelner Areale, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu blenden. Gemäss Porsche kann sich das Matrixlicht bei einer entsprechenden Projektionsfläche
(Mindestabstand 5 m) durch die Monokamera am Innenspiegel selbst kalibrieren. Die Kalibrierung startet automatisch, wenn sich keine Objekte vor dem Auto befinden. Der Kunde erkennt die Kalibrierung, indem bei stehendem Fahrzeug ein synthetisches Kurvenlicht (virtuelles Hin- und Herschwenken des Schein werfers) sichtbar ist.
Auch im Sportwagen 911 hält die Armada von FAS Einzug. Obwohl das vom Fahrer initiierte Fahren im Vordergrund steht, unterstützt der 992 den Menschen hinter dem Volant.
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Der Skyactiv-X-Vierzylinder-Benzinmotor mit Kompressionszündung wird erst in der zweiten Jahreshälfte verfügbar sein.
An der vorderen Radaufhängung des Mazda3 kommen MacPherson-Federbeine zum Einsatz, hinten eine neu entwickelte Verbundlenkerachse.
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MAZDAS KERNMODELL GEHT IN DIE VIERTE RUNDE Das sogenannte Kodo-Design sanft weiterentwickelt, den Dieselmotor aus dem Schweizer Angebot gestrichen, den Skyactiv-G-Benziner mit neuem Mildhybrid-System ausgerüstet: Die vierte Generation des Mazda3 kommt mit einigen Neuerungen – ab der zweiten Jahreshälfte dann auch mit dem Skyactiv-X-«Diesotto» und Allradantrieb. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Mazda
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ie vierte Generation des Mazda3 ist zuerst in der hierzulande beliebten Ka rosserieform als fünftüriger Hatchback mit Steilheck erhältlich, die viertürige Stufenheckvariante soll im Herbst folgen. Dabei beschränken sich die Neuerungen nicht auf Äusser lichkeiten – Mazdas weiterentwickel tes Kodo-Design –, als Kernmodell im Portfolio der Marke stecken im Mazda3 die jüngsten Fortschritte in der Fahrzeugentwicklung des japanischen Herstellers. Nur noch Benziner Dazu gehört für einige Märkte ein in der Schweiz nicht angebotener neuer
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1,8-l-Skyactiv-D-Dieselmotor, der die 1,5- und 2,2-l-Selbstzünder des Vorgängers ersetzt. Der hierzulande vorerst als einzige Mo to risierung erhältliche 2,0-l-Skyactiv-G-Benzin motor wird vom neuen MildhybridSystem M Hybrid unterstützt. Der Vierzylinder-Benzindirekteinspritzer leistet 90 kW/122 PS und liefert ein maximales Drehmoment von 213 Nm bei 4000/min. Zur Kraftübertragung hat der Kunde die Wahl zwischen einem Sechsgang-Schaltgetriebe und der Sechsstufen-Automatik. Der durchschnittliche Benzinverbrauch liegt bei 5,6 bis 5,1 l/100 km, was CO2-Emissionen von 128 bis 117 g/ km entspricht.
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Im Vergleich zum Vorgänger liefert das Triebwerk mehr Drehmoment über das gesamte Drehzahlband. Optimierungen am Ölabstreifring und der Kolbenschaftform reduzieren die inneren Reibungsverluste, ein neues Kühlmittel-Regelsystem verbessert die Kaltstarteigenschaften des Motors. Die überarbeitete Form der Kolbenkronen und die mehrstufige Einspritzung optimieren das Verbren nungsgeräusch und die Effizienz. Hinzu kommt eine serienmässige Zylinderabschaltung: Je nach Fahrsi tuation wechselt der Motor automa tisch zwischen Zweizylinder- und Vierzylinder-Betrieb. Bei geringer Last, etwa beim Dahingleiten mit konstanter Geschwindigkeit, wer den die Zylinder eins und vier abge schaltet. Eine präzise Steuerung von Luftansaugvolumen, Einspritzung und Zündzeitpunkt sorgt für einen gleichmässigen Übergang zwischen den Betriebsarten.
Der Spitzenmotor im neuen Mazda3 wird in der zweiten Jah reshälfte verfügbar sein. Wir haben den Skyactiv-X-Motor bereits im «Fachwissen» der A&T 7-8/2018 vorgestellt. Der 2,0-l-Vierzylinder mit Kompressoraufladung und einem Verdichtungsverhältnis von 16,3:1 ist ein Benzinmotor, der die Verbrennung wie ein Dieseltriebwerk mittels Kom pressionszündung einleitet. Auch der Skyactiv-X kommt in Verbindung mit dem Mildhybrid-System M Hybrid.
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Die Neuerungen der vierten Modellgeneration beschränken sich nicht auf Äusserlichkeiten, im Mazda3 steckt die neuste Technik des japanischen Herstellers. Dieses nutzt einen riemengetrie benen integrierten Starter-Generator (ISG), der die beim Verzögern des Fahrzeugs freigesetzte kinetische Energie in Elektrizität umwandelt, die in einer 24-V-Lithium-Ionen-Batterie gespeichert wird. Die rekuperierte elektrische Energie versorgt zum einen über einen 24V/12V-Gleich stromwandler die elektrischen Ver braucher an Bord und entlastet damit den Verbrennungsmotor von dieser Aufgabe. Zum anderen wird der ISG
beim Beschleunigen mit elektrischer Energie versorgt und unterstützt so direkt den Verbrennungsmotor. Fahrdynamikregelung weiterentwickelt Mazda verfolgt mit der Radauf hängung des neuen Mazda3 das Konzept, die auf die gefederte Masse wirkenden Kräfte zu glätten. An der vorderen Radaufhängung kommen MacPherson-Federbeine zum Einsatz, hinten eine neu entwickelte Verbundlenkerachse.
Die neue Kugelform im Inneren der Lagerbuchsen sorgt dafür, dass die Aufhängung sich in die gewünschte Richtung bewegt. Der verkürzte Längsabstand zwischen den vorde ren Lagern der unteren Querlenker und den Kugelgelenken erhöht die Längssteifigkeit bei seitlichen Bewegungen. Alle Modelle des neuen Mazda3 verfügen serienmässig über die wei terentwickelte Fahrdynamikregelung GVC Plus. Die softwaregesteuerte Regelung GVC, die bereits seit einiger Zeit bei Mazda eingesetzt wird, reduziert beim Einlenken in Bruchteilen von Sekunden das Motordrehmoment und erzeugt damit eine Erhöhung der Radlast an der Vorderachse. GVC Plus baut nun beim Auslenken aus einer Kurve zusätzlich durch ein leichtes Abbrem sen der kurvenäusseren Räder ein Giermoment um die Hochachse auf, welches den Übergang in die Geradeausfahrt stabilisiert. Gute Neuigkeiten besonders für Schweizer Kunden: In Verbindung mit dem Skyactiv-X-Motor wird für den neuen Mazda3 gegen Aufpreis auch ein Allradsystem erhältlich sein. Beim i-Activ AWD wird die Dreh momentverteilung zwischen Vorderund Hinterachse in Zusammenarbeit mit der Fahrdynamikregelung GVC
Plus permanent an die aktuellen Fahrbedingungen und Absichten des Fahrers angepasst, wobei auch Fak toren wie Lenkradbewegungen und Gaspedalbetätigung berücksichtigt werden. Fahrerassistenzsysteme aufgerüstet Mazda fasst die Fahrerassistenzsys teme bzw. Sicherheitstechnologien unter dem Begriff i-Activsense zusam men. Neben den bereits bekannten oder weiterentwickelten Systemen sind für den neuen Mazda3 auch neue aktive Sicherheitsfunktionen verfügbar. Der Aufmerksamkeitsas sistent etwa beobachtet mit Hilfe von Infrarot-Kamera und -LED den Zustand des Fahrers: Wie weit sind die Augenlider geöffnet, wie oft blinzelt er, wohin schaut er und wie ist der Gesichtsausdruck? Anhand dieser Parameter erkennt das Sys tem Anzeichen für Müdigkeit und Schläfrigkeit sowie Ablenkung und warnt den Fahrer akustisch. Die neue Frontüberwachung reduziert die Kollisionsgefahr beim Einfahren in eine unübersichtliche T-Kreuzung. Radarsensoren an den vorderen Seiten erkennen andere Fahrzeuge, die sich aus uneinsehba ren Bereichen von links oder rechts nähern, und machen den Fahrer auf die Gefahr aufmerksam. Die vierte Generation des Mazda3 ist zuerst als fünftüriger Hatchback mit Steilheck (rechts) erhältlich, die viertürige Stufenheckvariante wird im Herbst folgen.
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Rufen Sie uns an! Giuseppe Cucchiara und Juan Doval beraten Sie gerne: Telefon 043 499 18 60 oder E-Mail: gcu@auto-wirtschaft.ch | jd@auto-wirtschaft.ch A&W Verlag AG | Riedstrasse 10, 8953 Dietikon | verlag@auto-wirtschaft.ch www.auto-wirtschaft.ch | www.aboutfleet.ch Kontaktieren Sie uns! Juan Doval berät Sie gerne: 076 364 38 41 oder E-Mail: jd@auto-wirtschaft.ch
104 4/19 CARROSSERIE
falschen Auswahlentscheidung durch den Lackierer, nachlackiert werden. Heute kann das Team sogar ein bis zwei Arbeiten pro Woche mehr erle digen, da der Arbeitsablauf optimiert werden konnte: «Heute brauche ich keinen Lackierer für die Messung des Farbtons, das kann im Büro erledigt werden. Dadurch fallen die Standzeiten in der Spritzkabine wäh rend des Bestimmens des Farbtons und des Mischens der Farbe weg.» Hinzu kommt, dass deutlich seltener nachlackiert werden muss, da kaum noch Farbtondifferenzen auftreten.
Urs Wesemann misst den Farbton nur noch digital mit dem Genius iQ2 von Standox.
ANDRÉ KOCH AG: DIE COLORISTIK-ZUKUNFT IST DIGITAL Die André Koch AG führt mit vier innovativen Kundenbetrie ben ein zukunftsweisendes Pilotprojekt durch. Während dreier Monate arbeiten diese Betriebe nur mit dem Farbton messgerät Genius iQ2 Foto spektrometer. Das Projekt ist ein voller Erfolg.
U
rs Wesemann, Geschäfts führer und Inhaber der Carrosserie Wesemann in Zug, ist begeistert. «Ei gentlich wollte ich das Spritzen ohne Farbmuster schon lange ausprobie ren. Zusammen mit der André Koch AG habe ich es nun endlich gewagt. Und wir sind alle begeistert!» In den ersten drei Wochen des Pilot
projektes wurde das Arbeiten mit und ohne Testbleche noch getestet und verglichen. Nach drei Wochen war für Urs Wesemann dann klar, dass auch der Zwischenschritt des Lackierens von Testblechen nach der Messung nicht mehr nötig ist: «Wir messen den Farbton digital, lassen die Farbmischung raus und spritzen direkt.» Kaum Farbtondifferenzen Pro Woche lackiert das Team der We semann AG in Zug durchschnittlich 50 Autos. Vor dem Pilotprojekt mussten zwei bis drei Autos pro Woche wegen Farbtondifferenzen, oft aufgrund der
Weniger Lackverbrauch Für Urs Wesemann ist das Fazit klar: «Wir werden weiter ohne Colorbox arbeiten und die Farbtöne nur noch digital messen.» Ein willkommener Nebeneffekt dieser Umstellung: Das Team der Wesemann AG spart Lack, da keine Musterbleche mehr lackiert werden. Dadurch wird die Arbeit umweltschonender, was Urs Wesemann begrüsst. Denn er hat bereits ein neues Ziel: «Jetzt möchte ich, dass unser Betrieb papierlos wird!» (pd/mb) www.andrekoch.ch
EPOXY PRIMER 2K IST EINE WAHRE REVOLUTION Die patentierte Technologie mit einer neuartigen Molekül verbindung, die beim Aussprühen aktiviert wird, schafft neue Massstäbe für 2-Komponenten-Systeme.
D
er Gyso Epoxy Primer 2K kann ohne Aktivierung immer wieder angewen det werden. Die Topfzeit entfällt komplett! Der chemische Härtungsprozess findet sofort unter atmosphärischem Druck statt, so ist dieser Primer so einfach und benutzerfreundlich wie eine 1Komponenten-Sprühdose immer einsatzbereit, so oft wie nötig, und verfügt über eine unglaubliche Haltbarkeit von mehreren Jahren. Hart und glatt Gyso Epoxy Primer 2K haftet auf beinahe jeder Oberfläche wie Metall, Alu, verzinktem Metall, Kupfer, Chrom, Keramik, Stein, Holz, Glas und den meisten Kunststoffen. Die hohe Oberflächenhärte unterschei det sich extrem gegenüber einem herkömmlichen Primer. Beständig
gegen Diesel, Benzin, Öle, Reini gungsmittel und selbst Verdünner. Übliche Primer haben eine mikros kopisch poröse Oberfläche und sind somit gegenüber Korrosion anfällig. Gyso Epoxy Primer 2K bildet einen absolut luft- und wasserdichten Film und ist somit in Bezug auf Haftung, Korrosionsschutz, Kratzfestigkeit und
Chemikalienbeständigkeit einfach unschlagbar. Durch diese einzig artige Technologie erhält man die gewohnte 2-Komponenten-Qualität ohne Verwendung einer Füllerpis tole. Die zeitraubende Reinigung der Pistole entfällt, und es entsteht weniger Abfall. Das Produkt ist in den Farben Grau und Schwarz als 400-ml-Spraydose erhältlich. (pd/mb) www.gyso.ch
Der chemische Härtungsprozess findet sofort unter atmosphärischem Druck statt.
CARROSSERIE 4/19 105
Die Carrosseriewerkstattleiter Fachrichtung Spenglerei.
Die Carrosseriewerkstattleiter Fachrichtung Fahrzeugbau.
AUSGEZEICHNET: CARROSSERIEVERBAND VSCI EHRT FACHLEUTE MIT DIPLOM In Zofingen haben kürzlich 15 junge Carrossiers ihre Fachaus weise entgegennehmen dürfen – im würdigen Rahmen mit einer familiären Feier inklusive Nachtessen.
V
or rund drei Jahren haben sich 28 Carrossiers ent schieden, die Berufsprü fung «Carrosseriewerk stattleiter/in mit eidgenössischem Fachausweis» in den Fachrichtungen Lackiererei, Spenglerei und Fahrzeug bau in Angriff zu nehmen. 15 von ihnen – fünf Carrosseriespengler, sechs Lackierer/innen und vier Fahrzeugbauer – haben mit Bravour bestanden. Für die Höhere Fach prüfung gingen vier Anmeldungen ein. Zwei der Teilnehmer dürfen sich nun mit dem geschützten Berufstitel «Carrosseriemeister» mit entspre chender Fachrichtung schmücken. «Das verdient Anerkennung» Diese Leistungen strich Prüfungs kommissions-Präsident Martin Rus terholz bei seiner Begrüssungsrede besonders hervor: «Sie haben an
den meisten Frei- und Samstagen die Schulbank gedrückt und ihre Ferientage für Schulungen, prakti sche Weiterbildungskurse, für die beiden Zertifikatsprüfungen und die vernetzte Schlussprüfung sowie für die Meisterprüfung hergegeben. Das verdient Anerkennung.» Gleichzeitig dankte Rusterholz allen Experten, die sich zur Aufgaben erarbeitung, für die IPA-Abnahmen, die Aufsicht und Korrekturarbeiten schweizweit engagiert haben. «Ohne sie wäre all das gar nicht möglich gewesen», stellte der Präsident fest. Und schaute sofort in die Zukunft. «Als Carrosseriemeister und Carros seriewerkstattleiter/innen nehmen Sie ab heute eine grosse Verantwor tung in Ihren Betrieben wahr – sei es im täglichen Kundenkontakt oder in der Ausbildung unserer Lernen den», sagte er. «Sie sind es, die das
fachliche und theoretische Wissen an die jungen Menschen weiter geben müssen.» Unter dem Titel «Wir haben nie ausgelernt» leitete Martin Rusterholz den Schlussteil der offiziellen Diplomandenfeier ein. Dabei verwies er auf zusätzliche Weiterbildungsmöglichkeiten – zum Beispiel auf die Höhere Fachprüfung als «Diplomierter Betriebsleiter Car-
rosserie» und «Diplomierte Betriebsleiterin Carrosserie». Sie wurde so eben neu erarbeitet und ist nun auf die neue Berufsprüfung abgestimmt. Der erste Lehrgang, den die Berufsund Weiterbildung Zofingen anbietet, soll noch in diesem Jahr starten. (pd/ mb) www.vsci.ch
Verkauf, Unterhalt und Service für AHS – Schneider Bremsprüfstände und Prüfstrassen
www.gesag.ch 032 384 39 17 Die Carrosseriewerkstattleiter Fachrichtung Lackiererei.
106 4/19 VORSCHAU/EVENTS
LESEN SIE IN DER AUSGABE 5/2019: & Wirtschaft
TITELTHEMA
&Technik
FACHWISSEN
Software im Garagenbetrieb AUTO&Wirtschaft stellt die wichtigsten Anbieter und ihre Dealer-ManagementSoftware DMS für den Garagenbereich vor.
WIRTSCHAFT Multimedia Neue Infotainmentsysteme im Auto.
NEWS
Phasenverstellung bei Dieselmotoren Die Phasenverstellung der Nockenwelle gehört bei Benzinmotoren zum Stand der Technik. Auch erste Dieselmotoren werden jetzt mit Phasenverstellern ausgerüstet. Diese machen die Konstruktion des Dieselmotors nicht günstiger, aber – wahrscheinlich – besser.
LAUFSTEG
Planen, Bauen und Lagersysteme Wir zeigen, worauf beim Bau und bei der Sanierung eines Garagenbetriebs zu achten ist. Weitere Themen: Versicherungen, Waschen und Reinigung sowie Diagnose.
Hyundai Kona Elektro Der batterieelektrische Hyundai Kona Elektro ist nach dem Ioniq bereits das zweite Elektro modell der Koreaner und verspricht mit seinem 64-kWh-Akku eine hohe Reichweite. Mehr dazu in der Mai-Ausgabe auf dem «Laufsteg».
Maschinen, Werkzeuge und Zubehör Die Arbeit des Schleifens, Polierens und Trennens ist zwar seit Jahren gleich, die dazu benötigten Maschinen und Werkzeuge werden aber immer besser. Nicht weniger wichtig für die Arbeit der Carrossiers und Lackierer sind Verbrauchsmaterial und Zubehör wie Schleifpapier und Polierpads. Weitere Themen sind News aus der Branche, Berichte von Events und Nachrichten aus dem Schweizerischen Carrosserieverband VSCI.
AUTO-EVENTS 2019 Termin
Veranstaltung
Ort
Internet
27.04.19
Swiss Historic Vehicle Day
Simmental/BE
volvoshop.ch
27.04.19-28.04.19
50s Rocket
Zofingen/AG
50srocket.ch
27.04.19-28.04.19
Autorenntage Frauenfeld
Frauenfeld/TG
acs.ch
28.04.19
Rädli Träff
Uster/ZH
oldtimermesse.ch
28.04.19
ACS Oldtimer-Treffen
Frauenfeld/TG
central.acs.ch
03.05.19-05.05.19
Tuningworld Bodensee
Friedrichshafen/D
tuningworldbodensee.de
04.05.19
Race Day Ambri
Ambri/TI
motorsport-event.ch
04.05.19
Jeep Treffen
Einsiedeln/SZ
absarokee.ch
04.05.19
Renault 5 Turbo Treffen
Samstagern/ZH
brumbrum.ch
12.05.19
Dolder Classics
Zürich
dolderclassics.ch
16.05.19
Driving Day 2019
Brunegg/AG
aboutfleet.ch
25.05.19
Swiss Classic World
Luzern
swissclassicworld.ch
01.06.19
4C Passion Meeting
Interlaken/BE
4cpassionmeeting.com
02.06.19
Ferraritreffen
Laufen/SH
swissclassicandsupercar.ch
05.06.19
A&W Mobilitätstagung
Spreitenbach/AG
auto-wirtschaft.ch
15.06.19
Summer Marathon 2019
St. Moritz/GR
stmoritz.ch
20.06.19-23.06.19
The Swiss Tour
Flims/GR
swissclassicandsupercar.ch
29.06.19-30.06.19
Swiss Car Event
Genf
swisscarevent.ch
30.06.19
Internationaler Oldtimertreff
Schwägalp/SG
oldtimertreff-schwaegalp.ch
05.07.19-07.07.19
British Classic Car Meeting
St. Moritz/GR
bccm-stmoritz.ch
28.07.19
Adelbodner Oldtimertreff
Adelboden/BE
engstligenalp.ch
23.08.19-25.08.19
Passione Engadina
St. Moritz/GR
passione-engadina.ch
TUNING WORLD BODENSEE
A
m ersten Wochenende im Mai lässt die Tuning World Bodensee die Herzen der Auto- und Veredelungsliebhaber höherschla gen. Von Freitag 3. bis Sonntag, 5. Mai 2019 öffnet die 17. Auflage des internationalen Messe-Events für Auto-Tuning, Lifestyle und Club-Szene ihre Tore und setzt die neuesten Tuning-Trends in Szene. Mit dabei sind nicht nur viele Fans, sondern auch zahlreiche Tuningan
bieter aus der Schweiz, die sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich tätig sind. Die Messe wird 2019 neu auf drei Tage komprimiert. Das Programm wird in bekannter Manier actiongeladen und kurzwei lig sein – vom European Tuning Showdown über die Driftshows bis hin zur Wahl zu Miss Tuning – wer unterhalten werden will, ist auf dem Messe-Event genau richtig. www.tuningworldbodensee.de
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