05 | Mai 2009
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Technik www.auto-technik.ch
FACHWISSEN Gelenkwellen
Kraftakte unter dem Wagen
AUTO-CRACK
Racer und Sänfte Fahrwerk des Porsche Panamera
TECHNIK
Ford Focus RS Neue Achskonstruktion
CARROSSERIE Lacktrends 2009
Lackhersteller geben Auskunft
TECHNIK
Reparaturlackierung Farbtonproblematik bei Reparaturen
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Carrosserie
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Wirtschaft
Le magazine pour la branche automobile suisse
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& Économie
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editorial
& Technik
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Carrosserie
ab Seite 6
ab Seite 21
Roland Hofer, Chefredaktor AUTO&Carrosserie
Andreas Lerch, Technischer Redaktor AUTO&Technik
Der Lack ist längst nicht ab
Frühling in Wien Zum 30. Mal findet am 7. und 8. Mai in der Wiener Hofburg das «Internationale Motorensymposium» statt. Univ.-Prof. Dr. Hans Peter Lenz hat es ins Leben gerufen, am Leben erhalten, und er hält noch immer als Leiter und Organisator die Fäden in der Hand. Unermüdlich und mit einem hervorragenden Beziehungsnetz gelingt es ihm Jahr für Jahr, hochkompetente Redner zu aktuellen Themen zu finden. Neben den neuen Otto- und Dieselmotoren sind Gaswechsel-, Downsizing- und Hybridthemen zu Wiener Dauerbrennern geworden. Alljährlich treffen sich zu diesem Anlass mehr als tausend Motoreningenieure aus aller Welt. Was in diesem Jahr Neues vorgestellt wird, berichtet Ihnen «AUTO&Technik» in der nächsten Ausgabe. Immer wenn solch komplexe motorentechnische Details beleuchtet werden, frage ich mich: «Wer soll denn diese Autos reparieren?» Wenn man sich bezüglich dieser Frage mit Werkstattangestellten unterhält, wird die Problematik häufig bestätigt. Viele Störungen und Fehler werden mit Hilfe von elektronischen Testern herausgefunden, manche werden kaum erkannt, und zum Teil liegen sie in Bereichen, in Teilen oder in Systemen, in welchen Fehler heute kaum mehr vorkommen und wo man sie deshalb gar nicht erwartet. Zudem werden sie häufig durch die Notlaufeigenschaften der Systeme noch weiter in den Hintergrund gestellt.
Die Lackanbieter in der Schweiz sind stark. Sie haben sich praktisch lückenlos an unserer Umfrage beteiligt und zwar so umfangreich, dass wir nicht umhin kommen, die Antworten in mehreren Teilen zu publizieren. Heute finden Sie die klaren Aussagen zu den Themenbereichen «Kleinschadenreparatur» und «Farbtonfindung» der einzelnen Anbieter. Auf die nächste Ausgabe müssen Sie warten, bis über die Innovationen bei den Lacksystemen, dem technischen Support und einer Stellungnahme zu Schadensteuerungsmassnahmen berichtet wird. Exklusiv beginnen wir in dieser Ausgabe überdies mit einem Fachbericht von Christoph Flückiger (Oftringen) über moderne Schadenreparaturen und die Schwierigkeiten, die sich für den Autolackierer ergeben. Der Profi gibt Antworten auf oft gestellte Fragen. Die «AUTO&Carrosserie»-Redaktion freut sich auf jede Reaktion aus der Leserschaft. Geben Sie uns ihr Feedback, wenn Ihnen etwas gefällt, aber auch dann, wenn Ihnen etwas missfällt. Denn nur so können wir das Magazin gezielt weiterentwickeln und noch lesergerechter machen. Melden Sie uns aber auch, wenn Sie die Lackmarke wechseln, eine neue Lackierkabine installieren oder gar die ganze Werkstatt neu einrichten, denn es interessiert, wenn KMU-Betriebe in der heutigen schwierigen Zeit in die Zukunft investieren. Ich wünsche Ihnen einen goldenen Frühling, Ihr
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre unserer Zeitschrift.
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Andreas Lerch
Roland Hofer
www.auto-technik.ch | Mai 2009 | AUTO&Technik
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Bild: Porsche
Inhalt Technik
Racer und Sänfte in einem
Bild: Lerch
Auto-Crack-Fragen zum Fahrwerk des neuen Porsche Panamera. Seite 13
Neue Achse Kraftakte unter dem Wagen Die unterschiedlichen Arten von Gelenkwellen sind das Thema des Fachwissen-Beitrags. Neben der Übertragung von Kräften bzw. Drehmomenten in axialer Richtung müssen diese auch einen Versatz in radialer Richtung ermöglichen. Seite 6 Impressum Herausgeber A&W Verlag AG
Druck Nastro&Nastro, I/Luino
Redaktion Theo Uhlir (uhl), Chefredaktor uhl@auto-wirtschaft.ch
Anzeigenverkauf Karin Bächli (kba), Telefon 079 216 61 02 kbaechli@auto-wirtschaft.ch Giuseppe Cucchiara (gcu), Telefon 079 700 99 00 gcucchiara@auto-wirtschaft.ch
Andreas Lerch (ale), Technischer Redaktor, AUTO&Technik Andreas Senger (se), Fachjournalist, AUTO&Technik Roland Hofer (rh), Chefredaktor AUTO&Carrosserie Stefan Gfeller (sag), Simon Tottoli (st), Hanspeter Rennhard (hpr), redaktion@auto-wirtschaft.ch Grafik Skender Hajdari (sh), sh@auto-wirtschaft.ch Korrektorat Lukas Hasselberg (lh) Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch
Sekretariat/Abonnementverkauf Eveline Roth (ero) eroth@auto-wirtschaft.ch Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61 Schwestermedien AUTO&Wirtschaft (A), AUTO&Wirtschaft (CH), Auto Bild (A), car4you-Zeitung (CH), car4you-Print (A) Erscheint Monatlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.), für alle drei Titel AUTO&Wirtschaft, AUTO&Technik, AUTO&Carrosserie Ausland auf Anfrage
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Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcucchiara@auto-wirtschaft.ch
Nachdruck sowie elektronische W eiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H aftung.
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& Technik
AUSGABE 5 | 2009
FACHWISSEN
Kraftakte unter dem Wagen Gelenkwellen
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AUTO-CRACK
Racer und Sänfte in einem Das Fahrwerk des Porsche Panamera
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TECHNIK
Neue Achse
Technische Details des Ford Focus RS
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LERNKONTROLLE
Rund um die Motorsteuerung Fachtechnisches Kreuzworträtsel
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Promo und Werbeartikel Annette R. Kehrli, Telefon 079 766 99 00 rugi@auto-wirtschaft.ch
Verleger Helmuth H. Lederer (hhl) hhl@auto-wirtschaft.ch
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Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
Der Ford Focus RS besticht durch hervorragende Leistungsdaten und verfügt über eine neue Vorderachskonstruktion. Seite 16
AUTO&Technik | Mai 2009 | www.auto-technik.ch
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Bild: PPG
Bild: Flückiger
Carrosserie inhalt
Gekonntes Mischen:
Unterschiedlicher Lichteinfall:
Dem Mischraum stehen heute eine Vielzahl von Hilfsmitteln für die korrekte Farbtonfindung zur Verfügung. Seite 29
Eine scheinbar perfekte Reparatur, doch bei Sonneneinstrahlung sieht das Auge plötzlich unterschiedliche Farbtöne. Seite 32 Bild: PPG
AUSGABE 5 | 2009 Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Carrosserie
NEWS
Lackwechsel
Das Autohaus von Kenny Eichenberger hat den Lackpartner gewechselt. Eine Investition in die Zukunft
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Nissan empfiehlt Sikkens Ein Vertrag regelt die Zusammenarbeit zwischen Akzo Nobel Sikkens und Nissan neu. Er gilt auch in der Schweiz
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Kleinschäden helfen Überleben:
2K-Grundierspray Die Gyso AG hat einen Epoxy Grundierspay in ihr Programm aufgenommen. Was der alles kann
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Die Lackanbieter zeigen auf, wie sie ihre Kunden darin unterstützen. Seite 26
Bild: RHo
TITELTHEMA
Lacktrends (Teil 1)
In der ersten Folge von Lacktrends geht es in diesem Monat um die Verfahren bei der Kleinschadenreparatur und Systeme zur Farbtonfindung 26
TECHNIK
Farbtonprobleme
Fachmann Christoph Flückiger geht detailliert auf heutige Probleme von Autolackierern ein und zeigt auf, wie die Probleme gemeistert werden können 32
Neuer Lieferant: In der Carrosserie der Mercedes-Benz-Vertretung in Wettingen werden jetzt Lacke von Spies Hecker angewendet. Selcuk Özgül (Spies Hecker, rechts) und Kenny Eichenberger bekräftigen den bedeutenden Vorgang. Seite 22
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www.auto-carrosserie.ch | Mai 2009 | AUTO&Carrosserie
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Bild: Lerch
Bild 1 (Maserati). Bei der TransaxleAntriebsart wird zwischen Motor und Getriebe eine mit Motordrehzahl betriebene Welle eingesetzt. Die eigentlichen Gelenkwellen kommen zwischen Achsantrieb und Rad zum Einsatz.
Gelenkwellen
Kraftakte unter dem Wagen Die grosse Verbreitung des Frontantriebs hing nicht zuletzt mit der Entwicklung und der Qualitätsverbesserung der benötigten Antriebswellen und ihrer Gelenke zusammen. Zwar wurden gleichlaufende Gelenke schon in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts erfunden, salonfähig wurden sie erst in den 70er-Jahren und die Marktdominanz erfolgte später. Wenn keine speziellen Probleme wie Produktions- oder Materialfehler auftreten, erledigen diese hoch belasteten Teile ihre Arbeit geräuschlos, und seit sie nicht mehr von unvorsichtigen Fahrern mit gesperrten Differenzialen zu Torsionsbrüchen «vergewaltigt» werden, sind sie auch seltener als defektanfällige Teile im Gespräch.
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VON ANDREAS LERCH
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ollen Kräfte oder Drehmomente radial verschoben werden, müssen Zahnradoder Riementriebe eingesetzt werden; ist hingegen die Verschiebung in axialer Richtung vorzusehen, genügen Wellen. Sollen sich die kraftabgebenden und die kraftaufnehmenden Teile gegeneinander bewegen, müssen die Wellen diese Bewegungen ausgleichen. Dies kann wiederum in axialer Richtung durch Schiebestücke und in radialer Richtung durch Gelenke geschehen. Bei den Gelenken wird zwischen Kreuzgelenken, Tripodegelenken und Kugelgelenken unterschieden, wobei alle Typen laufend weiterentwickelt werden. Zudem weisen die verschiedenen Gelenkarten ihre speziellen Eigenschaften auf und können in den Ausführungen mit und ohne Längenausgleich gebaut und eingesetzt werden. Die Beugewinkel der Gelenke ohne Längenausgleich sind grösser als jene bei Gelenken mit Längenausgleich.
Aufgaben von Antriebswellen Heute werden etwa 64 % aller Autos mit Frontantrieb und ca. 13 % mit Allradantrieb ausgeliefert. Alle diese Fahrzeuge sind an den gelenkten Vorderachsen mit Antriebswellen ausgerüstet. Wesentliche Anforderungen an diese Antriebswellen sind: • die zuverlässige Übertragung des Drehmomentes mit Gleichlauf zwischen Antrieb und Abtrieb, • radseitige Beugewinkel bis 50°, um Lenkbewegungen der angetriebenen Räder bei kleinem Wendekreis zu ermöglichen, • differenzialseitige Beugewinkel um 30°, Verschiebewege in der Gelenkwelle bis 50 mm, um Federungsbewegungen zu ermöglichen und Fluchtversätze auszugleichen, • bestmögliche Schwingungsabkoppelungen zwischen Motor-/Getriebe-Einheit und Fahrwerk/Radaufhängung (Komfortsteigerung), • die Auslegung der Gleichlaufge-
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äu AUTO&Technik | Mai 2009 | www.auto-technik.ch
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Kraftübertragung Fachwissen
Bild: GKN/Lerch
lenkwelle für die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs. Daneben sollten Antriebswellen leicht sein, also mit wenig Masse viel Drehmoment übertragen, was einer immer höheren Leistungsdichte entspricht.
Arten von Antriebswellen
Bild 2. Verschiedene Formen von Längsgelenkwellen (Kardanwellen). a einteilige Stahlwelle – b zweiteilige Stahlwelle – c dreiteilige Stahlwelle – d einteilige Aluminiumwelle.
drehmomentes. Durch die hohen Drehzahlen wirken sich die Fliehkräfte als störende Schwingungen aus. Aus diesem Grund werden die Kardanwellen ausgewuchtet und finden sich auch in zwei- oder dreiteiliger Ausführung. Kardanwellen Bild: GKN
Bei den Antriebswellen wird im automobilen Bereich zwischen den Wellen in Längs- und jenen in Querrichtung unterschieden. Die längs eingebauten Wellen verbinden den Getriebeausgang mit dem Achsantriebseingang, was in der Regel über relativ lange Strecken führt, bei der sich aber die Drehmomente wie auch die Beugewinkel in Grenzen halten. Da im Achsgetriebe Übersetzungsverhältnisse in der Grössenordnung 3.5 bis 5:1 verbaut sind, laufen diese Wellen, welche auch Kardanwellen genannt werden, 3,5- bis 5-mal schneller als die Räder, dafür übertragen sie nur 20 bis 30 % des Rad-
werden noch heute häufig aus Stahlrohren gefertigt; im Leichtbau existieren sie auch aus Aluminium oder aus Kunststoff bzw. aus Verbundwerkstoffen. Als Gelenke genügen in der Regel Kreuzgelenke, diese wurden lange Zeit auch Kardangelenke genannt. Wahrscheinlich leitet sich der Name Kardanwelle davon ab, dass sich an beiden Enden dieser Welle eben jeweils ein Kardanoder Kreuzgelenk befindet.
Kreuzgelenke
Bild 3. Das Kreuzgelenk wird heute immer noch verbreitet bei Kardanwellen eingesetzt. Es baut leicht, robust und durch eine Lebensdauerschmierung der Nadellager wartungsfrei.
Bei einem Kreuzgelenk werden die beiden Wellengabeln durch ein Zapfenkreuz verbunden. Wird das Kreuz in die eine Gabel gesteckt, können von aussen die in der Regel nadelgelagerten Büchsen eingepresst werden. Heute sind Kreuzgelenke häufig lebensdauergeschmiert. Muss das Drehmoment abgewinkelt übertragen werden, dreht sich die eine Wellengabel kreis-, die andere aber ellipsenförmig. Damit wird klar, dass das abtreibende Ende des Kreuzgelenkes andere Umfangsgeschwindigkeiten auf-
weist als das antreibende. Die Kinematik ist mit Geschwindigkeitspfeilen im Bild 4 rechts dargestellt.
Ungleichförmigkeit Die gleichen Differenzen der Drehwinkel und der Umfangsgeschwindigkeiten, also der Ungleichförmigkeiten, werden im Bild 5 bei unterschiedlichen Einschlagwinkeln exakter verglichen. Wenn kein Winkel eingeschlagen wird, laufen die beiden Gelenkteile identisch und fehlerlos; je grösser jedoch der Winkel wird, desto grösser werden die Abweichungen im eingeschlagenen Winkel, aber eben auch im Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeiten. Interessant ist die Phasenverschiebung der Abweichungen. Ist der Differenzwinkel bei ca. 45° am grössten, durchläuft die Umfangsgschwindigkeitskurve gerade die Nulllinie. Vom Winkel Null Grad wird der Differenzwinkel immer grösser, das bedeutet, dass die Eingangswelle immer schneller wird oder eben die Ausgangswelle langsamer. Nach 45° ist das Maxi
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Grafik: Lerch
FACHWISSEN Kraftübertragung
Bild 4. Vereinfacht kann der Unrundlauf der Kreuzgelenke durch die verschiedenen Kreisbahnen erklärt werden. Während das Gelenkkreuz in der einen Ebene einen Kreis beschreibt, ist es in der anderen eine Ellipse. Daher kommt es zur unregelmässigen Kinematik.
mum des Differenzwinkels erreicht und die Eingangswelle wird gegenüber der Ausgangswelle nicht mehr schneller. Geschwindigkeitsgleichstand ist erreicht, beide Gelenkteile drehen einen Moment gleich schnell – aber schon wird der Differenzwinkel kleiner und die Ausgangswelle dreht schneller. Bei 90° haben sich die Winkel angeglichen und genau jetzt hat die Ausgangswelle ihre maximale Geschwindigkeit in Bezug auf die Eingangswelle erreicht und schon wird die Winkeldifferenz auf die andere Seite grösser bzw. gleichen sich die Umfangsgeschwindigkeiten wieder an…
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Tripodegelenke Tripodegelenke haben ihren Namen von der Dreiteilung des Umfanges: Auf einem dreizackigen Stern (Tripode) sind die drei nadelgelagerten Rollen befestigt und drehen in einem Gehäuse. Die Tripodegelenke gehen auf ein Patent der französischen Firma Glaenzer Spicer aus dem Jahre 1960 zurück und liegen auch heute in den meis-
ten Eigenschaften zwischen den Kreuz- und den Kugelgelenken. Heute werden die Tripodegelenke sehr häufig in ihrer verschiebbaren Variante eingesetzt. Damit können nur kleinere Winkel übertragen werden, dabei ist es nicht so wichtig, dass ihr Gleichlauf nicht ganz perfekt stimmt, es fällt mehr ins Gewicht, dass sie nur minimale Verschiebewiderstände für die axiale Verschiebung aufweisen. Kernstück des Gelenkes ist der zentrale, dreizackige Mitnehmer (Tripode). Er trägt radiale Zapfen, auf denen nadelgelagert sphärisch gekrümmte Rollen montiert sind. Der Tripodeteil des Verschiebegelenks ist mit der Welle über ein lösbares Keilnutenprofil verbunden. Beim Festgelenk ist dieser Tripodemitnehmer in einem Gehäuse installiert, welches gleichzeitig den Antriebszapfen trägt. In diese Schale sind drei Schlitze mit kreisförmi-
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Bild 6. Der zentrale dreizackige Stern (Tripode) gibt dem Gelenk seinen Namen. Die gelben Rollen übertragen das Drehmoment und ermöglichen einen reibungsarmen Längenausgleich.
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Dieser Ungleichlauf kann durch den Einsatz von zwei Kreuzgelenken eliminiert werden. Werden auf beiden Seiten einer Kardanwelle die Gelenkgabeln in der gleichen Ebene angesetzt, heben sich die Ungleichförmigkeiten zwischen An- und Abtrieb auf. Einzig die dazwischen liegende Welle dreht ungleichmässig. Deshalb sind diese Varianten auch nur bei Gelenkwellen vorzusehen, welche nicht grosse Beugewinkel überbrücken müssen.
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Bild 5. Die Winkel der Ein- und Ausgangswelle verschieben sich gegeneinander und treffen sich während einer Umdrehung gerade vier Mal. Ebenso sind die Umfangs- oder Winkelgeschwindigkeiten (mit einem Phasenversatz zum Drehwinkel) verschieden.
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Bild: GKN
Fachwissen Kraftübertragung
Bild 7. Tripodegelenke mit Längenausgleich werden häufig getriebeseitig eingebaut.
gem Querschnitt zur Führung der Rollen eingelassen. In entsprechend angebrachten Bahnen können diese Gelenke Drehmomente bei Winkel über 40° übertragen. Häufig werden
Tripodegelenke aber in der Verschiebeversion eingesetzt. Diese können aber lediglich Einschlagwinkel von 23° bis 26° verarbeiten, dafür ermöglichen sie Längenänderungen bis 50 mm. Der
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Einbau dieser Gelenke erfolgt getriebeseitig, da radseitig vor allem durch die grossen Einschlagwinkel auch grosse Gelenkwinkel verlangt werden.
Kugelgelenke Die Kugelgelenke gelten als die eigentlichen Vertreter der homokinetischen Gelenke (=gleichlaufende Gelenke). Die Bedingung für diese Homokinematik ist jedoch, dass sich die beiden Gelenkteile den Winkel halbieren. Sie werden in der festen und der Verschiebeversion eingesetzt. Die feste Version baut bei Ablenkungswinkeln >45° immer noch sehr kurz. Für die Verschiebeversion hört man in der Schweiz auch häufig den Namen «Topfgelenk», da sich die Kugeln häufig in einem topfförmigen Gehäuse axial bewegen lassen. Kugelgelenke sind schwerer und teurer als Kreuzgelenke, Tripodegelenke liegen auch hier dazwischen.
Kraftübertragung Die Kraftübertragung erfolgt über mehrere Kugeln (meistens sechs), welche in entsprechenden Kugelbahnen abrollen. Diese Kugelge-
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lenke, welche heute zu etwa 90% eingebaut werden, verfügen über einen Beugewinkel von 47°. Kugelfestgelenke bestehen aus einer Nabe, den Kugeln, dem Käfig und dem Gehäuse. Sowohl in der Nabe wie im Gehäuse sind die Kugelbahnen eingefräst. Dabei sind die Mittelpunkte der Radien der Kugellaufbahnen von Nabe und Gehäuse um die gleichen Beträge in Gegenseite versetzt (vgl. Bild 8 Festgelenk links: r und R). Dieser Mittelpunktversatz wird Offset genannt und ermöglicht den Gleichlauf im Gelenk. Die Bahnformen können auf die Eigenschaften der Kugelgelenke grossen Einfluss nehmen. Während das ursprüngliche Kugelgelenk, welches nach seinem Erfinder auch Rzeppa-Gelenk genannt wird, eine kreisförmige Bahn aufwies, wurde in den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts der Bahnauslauf gerade gestaltet. Durch Änderung der Kugelposition konnte dadurch der Beugewinkel auf 50° vergrössert werden. Auch eine nach aussen hin öffnende Bahn wurde vorgeschlagen. Sie sollte Winkel >50° ermöglichen, dabei verschlechterten sich jedoch die Reibeigenschaften.
«Countertrack»-Gelenke Kurz nach Rzeppa wurde von Amberg (1940) ein Gelenkkonzept entwickelt, bei welchem die Bahnpaarungen in unterschiedliche axiale Richtungen geöffnet wurden. Das heisst, dass die Radien in Nabe und Gehäuse so gewählt wurden, dass eine Kugelbahn in Richtung Nabe (Antriebswelle) er
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Bild: GKN
Bild 8. Die Gelenkwelle weist zwei Kugelgelenke auf. 1 Gehäuse mit Achszapfenflansch – 2 Kugelnabe – 3 Kugel – 4 Kugelkäfig – 5 Faltenbalg – 6 Welle – 7 Gehäuse des Verschiebegelenkes
Bild 9. Beim Countertrack-Gelenk sind die Kugelbahnen prinzipiell anders konzipiert. Aber erst deren Optimierung bringt auch die erforderlichen grossen Beugewinkel.
FRAGEN
BMW 118i: Motor: 4 Zylinder (d x s: 84 x 90 mm), 1995 cm3, 190 Nm bei 4250/min, 105 kW bei 6000/min. Getriebe, Achsantrieb: 6-Gang Schaltgetriebe: I: 4.32, II: 2.46; III: 1.66, IV: 1.23, V: 1; VI: 0.85 R: 3.94, Achse: 3.39 Räder: 195/55 R 16 1. Die Motordrehzahl des abgebildeten 1er-BMW betrage 5000/ min. Das Fahrzeug fährt im 6. Gang. Mit welcher Drehzahl dreht die Kardanwelle? 2. Der gleiche BMW fährt auf der Autobahn mit 120 km/h. Wie schnell dreht die Kardanwelle im 3., 4. oder 5. Gang? 3. Warum werden getriebeseitig häufig Tripode-Verschiebegelenke eingebaut?
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LÖSUNG ZUR AUSGABE 4/09 1. Es ist wichtig, dass in der Zeichnung die Ansauglinie über die Ausstosslinie zu liegen kommt. Damit ergibt sich eine positive Gaswechselschleife, deren Fläche zu der Arbeitsfläche hinzugezählt werden kann. 2. vu= d·π·n/60 = 0.05 m · π · 200000/min / 60 = 523.6 m/s 3. Das Wastegate-Ventil leitet Abgas neben der Turbine durch zum Abgassystem.
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Bild: GKN
FACHWISSEN Kraftübertragung
Bild 10. Ein Gelenk nach der neuen Konstruktion. Da der Längenausgleich (noch) nicht integriert ist, wird er über kugelgelagerte Verschiebewellen hergestellt.
weitert wurde, die nächste Bahn dagegen in Richtung Gehäuse. Der Vorteil dieser Konzeption war
die Aufhebung der axialen Kräfte, dagegen waren nur geringe Beugewinkel möglich. An dieses Ge-
genbahn-Konzept erinnerte man sich wieder, und in den vergangenen Jahren kam es zu vereinzelten Einsätzen in Fahrzeugen, bei denen eine extrem hohe Leistungsdichte bzw. ein sehr kleiner Raumbedarf des Gelenkes entscheidend war. Die Längenverschiebung musste bei dieser Gelenkwelle auf eine spezielle Art gelöst werden (Bild 10). Durch einen grossen Entwicklungsaufwand bei der Optimierung der Kugelbahnen ist es in der Zwischenzeit gelungen, dieses Gelenkkonzept auch auf Beugewinkel >50° zu heben und sie damit als Alternative am Markt anzubieten. Die Vorteile der neuen Countertrack-
Gelenke sind gemäss den Angaben von GKN Driveline Driveshaft geringere Verluste und die höhere Leistungsdichte, also der kleinere Raumbedarf bei gleicher Drehmomentübertragung. Auch auf dem Gebiet der Antriebswellen wurden in den vergangenen Jahrzehnten grosse Fortschritte erreicht. Leider sieht man in der Praxis auch beim Zerlegen von Gelenken kaum etwas, da die Fortschritte an den Kugelbahnen ein geschultes Auge verlangen, um erkannt zu werden.
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Die vierte Baureihe Panamera von Porsche verspricht nicht nur Platz für vier Personen mit Gepäck. Der Gran Turismo weist zahlreiche technische Highlights auf. Im Panamera Turbo, und gegen Aufpreis auch bei den anderen Modellvarianten, ist ein Federungssystem eingebaut, das rasch von sportlich straff auf sanftes Gleiten umschalten kann. VON ANDREAS SENGER (B) 1. Welche Art von Federungssystem ist rechts und unten eingebaut? – 2. Handelt es sich rechts um eine Vorder- oder Hinterachse? Begründen Sie! Wo wird die unten dargestellte Achse eingebaut? – 3. Welche Art von Bremssystem ist verbaut? – 4. Markieren Sie den Kurvenstabilisator mit gelber Farbe. – 5. In welche Hauptfamilie gehört die Radaufhängung? – 6. Wie heisst das Bauteil, auf das der grüne Pfeil im Bild rechts zeigt? – 7. Handelt es sich um einen Vorderrad-, Hinterrad- oder Allradantrieb? (F) 1. Welche Federkennlinie weist das Federungssystem auf? – 2. Welche Art von Bremssätteln wird eingesetzt und an welchem Detail lässt sich dies erkennen? – 3. Auf welches Bauteil zeigt der blaue Pfeil im Bild rechts? Nennen Sie seine Aufgaben. – 4. Wie nennt man die Radaufhängungen fachtechnisch korrekt? – 5. Aus welchem Material und mit welchem Herstellungsverfahren wird das Bauteil hergestellt, auf das der
Die Achskonstruktion des neuen Porsche Panamera weist viele technische Raffinessen auf.
grüne Pfeil im oberen Bild zeigt? – 6. Warum verwendet Porsche Hilfsrahmen? (P) 1. Auf welches Bauteil zeigt der rote Pfeil im oberen Bild? – 2. Ist dieses Bauteil auch bei der unteren Konstruktion ersichtlich? – 3. Welche Aufgabe hat dieses
Bauteil? – 4. Im Feder-/Dämpferelement rechts ist im oberen Teil ein blauer Zusatzbehälter (roter Pfeil) zu sehen. Ein Magnetventil (blauer Pfeil) steuert. Was wird damit erreicht? – 5. Welche Lenkgeometriewinkel lassen sich einstellen? Begründen Sie!
Schwierigkeitsgrade Für Beginner eignet sich die Aufgabe (B), die sich in dieser Ausgabe mit dem Fahrwerk des Porsche Panamera beschäftigt. Fortgeschrittene (F) können sich an anspruchsvollere Aufgaben wagen und Profis (P) den Schwierigkeitsgrad erneut steigern. Die Lösung der Aufgaben erscheint in der nächsten Ausgabe der AUTO&Technik. Aufwändig herzustellende Bauteile sind auch in dieser Darstellung erkennbar.
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Dank Zusatzvolumen (oben, blau) ist die Kennlinie der Federung variabel.
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Auto-Crack Auflösung
Auflösung Auto-Crack 4/2009:
«Die Verspätung aufholen» (B) 1. Die Vorteile des Hybridantriebes: Beim Bremsen wird die kinetische Energie statt in Wärme in elektrische Energie umgewandelt, welche in einem Akkumulator zwischengespeichert werden kann. Beim Beschleunigen wird diese Energie wieder in mechanische Energie (Antrieb) umgewandelt. Damit steigt die Energieeffizienz des Fahrzeuges vor allem im Stadtverkehr («Stop-and-Go»-Verkehr). Der grosse Nachteil des Antriebes mit Elektro- und Verbrennungsmotor ist die zusätzliche Masse (zwei Motoren, zwei Energiespeicher) sowie der deutlich höhere Preis gegenüber einem Antrieb und einem Speicher. – 2. Siehe Grafik. – 3. Elektromotoren weisen deutlich höhere Wirkungsgrade auf und sind entsprechend energieeffizienter. Ausserdem verfügen sie ab Stillstand über das höchste Drehmoment (Losbrechmoment). Dadurch beschleunigt ein Fahrzeug mit Elektroantrieb rasanter (Beispiel Tesla Roadster). – 4. Die zusätzlichen Komponenten (Elektro-/Generatormodul, Akkumulatoren, Steuerungselektronik) weisen bei einem Hybridfahrzeug nicht nur eine höhere Masse auf, sondern benötigen auch Bauraum. Bei kleinen Fahrzeugen lassen sich die zusätzlichen Komponenten weniger gut unterbringen. – 5. Im Vorderbau und in der Sicherheitsfahrgastzelle ist kein Platz
Die Übersicht der Modulkomponenten des Antriebes zeigt den Aufwand für einen Hybridantrieb. Der Antrieb soll im nächsten Modell des VW Touareg in Serie angeboten werden.
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Auflösung Auto-Crack
schaltet zwischen Elektromotor und Generator um, überwacht das Be- und Entladen des Akkus und die koordiniert die Zusammenarbeit zwischen Verbrennungs- und Elektromotor (Energiefluss). (P) Bisher konnten sich die Automobilhersteller nicht einigen, in welche Richtung es punkto alternative Antriebe gehen soll. Von optimierten Verbrennungsmotoren mit zum Teil umweltfreundlicheren Treibstoffen bis zur Brennstoffzelle (Wasserstoff) reicht die Palette. Toyota und Honda haben die Hybridtechnik vorangetrieben
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übrig. Im Kofferraum können die Akku-Packs untergebracht werden, allerdings auf Kosten des Stauraumes. Wenn Hybridfahrzeuge von Grund auf neu konstruiert werden, macht die Platzierung in der Fahrzeugmitte Sinn (Fahrzeugschwerpunkt optimaler). – 6. Im Hybridmodul sind ein Stator und ein Rotor integriert. Je nach Schaltung der Wicklungen der beiden Bauteile kann ein Elektromotor oder ein Generator dargestellt werden. Entsprechend wird der Verbrennungsmotor mit dem E-Motor gestartet.
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1/3H LexCom Qualität, die überzeugt: (F) 1. Bisher war der Akkumulator das Problem. Die Speicherdichte war ungenügend und leistungsfähige Akkus bisher zu teuer für die Grossserie. – 2. Dieselmotoren sind gegenüber Ottomotoren in der Herstellung deutlich teurer und schwerer. Der Vorteil des besseren Wirkungsgrades macht diese Defizite nicht wett. – 3. Elektromotoren basieren auf dem Effekt, dass sich zwei magnetische Pole abstossen. Beim Generator findet das Prinzip der Induktion Anwendung. – 4. Lithium-Ionen-Akkus weisen zwar eine höhere Energiespeicherdichte auf als Metallhydrid-Akkus. Bei einem Unfall und eindringenden Metallteilen entstehen heftige Reaktionen. Der Lithium-Ionen-Akkus muss entsprechend an einer möglichst sicheren Stelle (Fahrgastzelle) eingebaut werden. – 5. Das Speichern der Elektronen basiert auf chemischen Prozessen. Durch das häufige Laden/Entladen entsteht viel Abwärme, welche durch eine Belüftung an die Umgebung abgegeben werden muss. – 6. Sie
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und weisen entsprechend einen grossen Technikvorsprung auf. – 2. Unter Rekuperation versteht man den Bremsvorgang eines Hybridfahrzeuges, bei dem die Bewegungsenergie in elektrische Energie umgewandelt wird. Damit wird die Energie nicht in Wärmeenergie umgewandelt und an die Umgebung abgegeben. – 3. Für den Elektromotor benötigt man ein feststehendes und ein rotierendes Magnetfeld. Beim Rotor wird durch einen Stromkommutator (Stromwender) die Stromrichtung nach einer halben Drehung gewechselt. Beim Generator wird der Rotor bestromt und in die Statorwicklungen eine Spannung induziert. Somit müssen die Wicklungsanschlüsse für den jeweiligen Betrieb anders angeschlossen werden (Leistungselektronik). – 4. In Serie geschaltete Akkumulatoren können in kurzer Zeit einen hohen Strom liefern, und die Spannung addiert sich. Die Kapazität wäre durch die Parallelschaltung höher. Für einen Hybridantrieb ist deshalb die Serieschaltung von Vorteil. (se)
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Bild: Lerch
Technik Neues Modell
Ford Focus RS
Neue Achse
Der Focus ist bereits das 22. Modell der Ford RS-Serie. Er besticht durch hervorragende Leistungsdaten und verfügt über eine neue Vorderachskonstruktion.
Der neue Ford Forcus RS brachte auf der Teststrecke gute Resultate und viel Fahrspass.
VON ANDREAS LERCH
D
er Ford Focus RS ist ein wahrer Sportler: Die maximale Leistung von 224 kW liegt zwischen 6500 und 7000/min an (wobei die Drehzahl nur während 3 Sekunden höher als 6500/min bleiben darf). Das höchste Drehmoment von 440 Nm leitet der durch einen Turbolader aufgeladene 5-Zylinder 2,5-l-Motor zwischen 2300 und 4000/min in den Antriebsstrang. Das 6-Gang-Schaltgetriebe überzeugt durch kurze Schaltwege und eine exakte Führung. Mit dieser Performance wird das 1470 kg schwere Fahrzeug allein durch seinen Vorderradantrieb in 5,9 s von 0 auf 100 km/h beschleunigt.
Bremskräfte ebenfalls zu beherrschen, waren einerseits gross dimensionierte Räder (8.5J x 19 H2 ET60) und breite Reifen (235/35 ZR 19) erforderlich. Die Reifen wurden von Continental speziell für dieses Fahrzeug entwickelt. Andererseits brauchte es auch eine leistungsfähige Bremsanlage, um die Bremskräfte überhaupt zu erzeugen. Die innenbelüfteten Bremsscheiben an der Vorderachse haben einen Durchmesser von 336 mm und sind 30 mm dick. Hinten weisen die Bremsscheiben einen Durchmesser von 302 mm und eine Dicke von 11 mm auf. Der Kolbendurchmesser der Faustsattelbremse misst 60 mm.
Herausforderung
Radaufhängung
Um diese extremen Kräfte ohne Allradantrieb auf die Strasse zu bringen und die dazugehörenden
Damit die breiten Räder einerseits nicht zu den Kotflügeln herausragen und andererseits auch
nicht am Federbein streifen, zusätzlich die Radgeometrie frei beeinflusst werden kann und vor allem der Störkrafthebel kürzer wird, hat sich Ford für eine neue Vorderradaufhängung entschieden. Die Zeichnung zeigt, dass die Verwandtschaft mit der McPherson-Federbeinachse nicht verleugnet wird. Es ist aber deutlich erkennbar, dass die Lenkdrehachse (Schwenkachse) nicht mehr vom Lagerpunkt des Federbeins und vom Traggelenk des unteren Querlenkers abhängig ist, sondern in der Radschüssel (fast) frei gewählt werden kann. Dafür müssen nun Federbein und unterer Querlenker durch Verbindungslaschen miteinander verbunden werden. Die Sicherung gegen Verdrehungen des Federbeins (durch Lenkoder Seitenkräfte) übernimmt der Stabilisator als Zusatzaufgabe. Er erhält dadurch einen direkten Anlenkpunkt für seine Standardaufgabe. Durch diese Konstruktion kann das Federbein noch weiter
in das Radhaus hineingebaut werden und die breiten Reifen und Räder mit der Einpresstiefe von 60 mm lassen sich ohne Konflikte mit dem Gesetz montieren. Müsste das Federbein zu diesem Zweck noch mehr geneigt werden, würde der Spreizungswinkel zu gross und die dynamischen Nachteile würden überwiegen.
Störkrafthebel John Wheller, Chief Program Engineer Focus RS, betonte in einem Referat, dass die Reaktionskräfte auf das Fahrwerk und die Lenkung, welche durch die Bremsen hervorgerufen werden, abhängig vom Lenkrollradius wären, hingegen würden die Längskräfte beim Beschleunigen am Störkrafthebel in der Mitte des Rades angreifen. Gegenüber dem Modell ST, welches einen Störkrafthebel in der Grössenordnung von 65 bis 70 mm besitze, werde dieser beim Focus RS um mehr als 50 % verkleinert.
Die Unterschiede zwischen der McPherson- und der RevoKnuckle-Achse.
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Bild: Lerch
Fachtechnisches Kreuzworträtsel Lernkontrolle
Thema des Monats:
Rund um die Motorsteuerung 1 2 3 4 5 6 7 8 Die gesuchten Begriffe sind waagrecht in die Felder einzufügen. Umlaute (ä, ö oder ü) können direkt eingetragen werden. Das vertikale Wort: Mit dieser variablen Ventilsteuerung lassen sich die Einlass- und Auslassventilsteuerzeiten nach früh oder spät verstellen. Der Ventilhub bleibt immer gleich (Nockenform ist gegeben) und die Öffnungswinkel bleiben ebenfalls identisch. Wie nennt man diese Art im Allgemeinen?
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10 11 12
1. Die Ventile werden über diese Hebelart angesteuert. Der Nocken drückt auf der anderen Seite des Hebels, und der Drehpunkt ist in der Mitte. Wie nennt man diese Hebelart? 2. Die preisgünstigste Art, die Nockenwelle von der Kurbelwelle antreiben zu lassen. Allerdings muss periodisch das Hauptbauteil ausgewechselt werden, weil es reissen kann. Wie nennt man diese Antriebsart? 3. Ebenfalls ein Nockenwellenantrieb, der von den meisten Automobilherstellern wieder favorisiert wird. Er ist wartungsfrei, kann grosse Drehmomente übertragen, benötigt allerdings einen hydraulischen Spanner. 4. Dieser Nockenantrieb wird vor allem bei grossen Motoren verwendet. Er ist sehr präzise und es können hohe Drehmomente übertragen werden (Antrieb von Nebenaggregaten möglich). 5. Um das Ventilspiel auszugleichen werden oft Tassenstössel mit … Ventilspielausgleich eingebaut. Diese sind wartungsfrei und übertragen die Betätigungskraft für das Ventil über ein Ölpolster. 6. Infolge unterschiedlicher Materialien und verschiedener Wärmeausdehnungen muss bei der Ventilbetätigung ein … vorhanden sein. Dieses ist bei kaltem Motor grösser als bei warmem.
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13 14 15 16 17 18 7. Der untere Teil des Ventils wird … genannt. 8. Die Führung des Ventils geschieht vor allem am …. Dieser kann bei Auslassventilen hohlgebohrt und mit Natrium gefüllt sein, um die Wärme vom Teller besser abzuführen. 9. Modernste Ventilsteuerungen können sowohl den Hub wie auch die Steuerzeiten verändern. Man nennt diese Art der Ventilsteuerung deshalb …, weil alle Parameter verstellt werden können. 10. Das Ventilspiel ist ohne hydraulisches Spielausgleichselement wichtig, weil sich die Materialien infolge unterschiedlicher Werkstoffe und unterschiedlicher … ungleich ausdehnen. 11. Wenn der Nocken in der Mitte des Hebels betätigt, auf der einen Seite sich der Hebel abstützt und auf der anderen den Ventilschaft betätigt, nennt man die Hebelart …. 12. Durch einen vollvariablen … kann die Benzin-/Luftzufuhr bei einem Ottomotor gesteuert und somit die Drosselklappe theoretisch weggelassen werden. 13. Die Winkel am … und am Ventilsitzring müssen übereinstimmen, damit das Ventil vollständig schliesst. 14. Um die Ventilsteuerzeiten nach früh
oder spät zu verstellen (Phasenverschiebung), eignet sich ein …. Dieser ist zwischen Nockenwellenantriebsrad und Nockenwelle eingebaut und wird meistens hydraulisch angesteuert. 15. DOHC heisst auf Englisch «double overhead camshaft», was auf Deutsch übersetzt soviel heisst wie zwei… Nockenwellen. 16. Wenn die Nockenwelle im Motorblock integriert ist, dann nennt man dies einen … Motor.
17. Beim Kettenantrieb sorgt dieses Bauteil für eine Vorspannung der Kette und entsprechend für eine Geräuschdämmung. 18. Heute werden Nockenwellen nicht mehr nur gegossen, sondern aus Einzelteilen (Rohr, Nocken) zusammengebaut (aufgepresst). Diese Nockenwellenart nennt man … Nockenwellen. (se)
Lösung Kreuzworträtsel 4/09: Physik
6 A B S 7
12 R O L L 13 Ü B E R S 14 E R 16 L 17 D U R C 18 H A F T R E
1 K R A 2 3 Z Y 4 K E 5 H E O L U T K R E I 8 D I 9 10 F 11 G L R E I B E T Z U D A N Z 15 A E I S T H S C H I B U N
F A L L B E S C H L E U N I G U N G
T R I V E
V B N I L
E E D N G
K T O R I T E R
R H E I I N G E G N I
I T I E T G
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E S E T Z
W E R T K R A F T E I B U N G
H U N G R E G A T S Z U S T Ä N D E G T T S G E S C H W I N D I G K E I T
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bezugsquellen
Abwasser- und Entsorgungstechnik Altola AG Burger Engineering AG Enviro-Chemie AG Greenpool AG
062 287 23 72 031 921 88 77 055 286 18 18 0800 80 11 90
aluräder AUBA Autoaccessorio SA Carex Autozubehör AG Carfashion Delta-Motor AG Derendinger AG Forcar GmbH RH Alurad Suisse AG Soltrade Willy Erny AG
052 743 17 21 091 945 01 11 071 844 07 00 031 379 81 21 041 462 51 51 044 805 21 11 055 415 51 00 032 925 96 33 043 355 80 80 052 337 21 21
audiosysteme / navigation Bucher + Walt SA ESA Fibag AG Forcar GmbH Hostettler Autotechnik Krautli Rhiag Group Ltd Robert Bosch AG (Blaupunkt) Technomag AG WS-electronic
032 755 95 10 034 429 00 21 062 788 88 22 055 415 51 00 041 926 62 23 044 439 66 66 041 769 55 55 044 847 15 90 031 379 81 21 044 760 28 80
aus- und weiterbildung Gewerbliches Bildungszentrum Erwachsenenbildung 8570 Weinfelden 071 626 86 66 SIU Unternehmensschulung 3100 Bern 031 388 51 51 STF Schweizerische Technische Fachschule Winterthur 052 260 28 02 TBZ Automobiltechnik 8090 Zürich 044 446 96 46
Banner Batterien (Schweiz) AG Derendinger AG ESA Hostettler AG Johnson Controls Batterie AG Rhiag Group Ltd Robert Bosch AG Roland Bertschi AG Technomag AG
0840 22 66 37 044 805 21 11 034 429 00 21 041 962 62 23 044 870 80 60 041 769 55 55 044 847 16 00 034 411 70 80 031 379 81 21
Robert Bosch AG Safia AG Schenk Industrie AG Technomag AG TEXA Deutschland GmbH VLT Technik AG
044 847 14 14 031 990 99 99 041 854 88 88 031 379 81 21 +49 7139 9317 0 031 930 15 15
Garagen Software / EDV A-Commerce
044 497 39 10
autogepäckträger Carex Autozubehör AG Chemuwa Autozubehör Derendinger AG ESA Hostettler AG Technomag AG
071 844 07 00 055 256 10 10 044 805 21 11 034 429 00 21 041 926 62 23 031 379 81 21
ADP Dealer Services Switzerland GmbH Buechstrasse 21 8645 Rapperswil-Jona Tel. 055 255 34 00 Fax 055 255 34 27 www.adpdsi.ch
autoglas/Autoglas-Ersatz Antonio Caviglia AG Desa Autoglass Nord AG Derendinger AG Glas Trösch AG, Autoglas
041 367 21 51 031 938 48 48 044 805 21 11 062 388 15 00
automatgetriebe-revisionen Automaten-Meyer AG
041 250 39 14
Diagnose Bucher AG Top Tech Celette (Suisse) SA ESA Gutmann Messtechnik AG Hostettler AG (autofit) KSU A-Technik AG
062 919 75 75 026 662 72 22 034 429 00 21 041 630 45 60 041 926 61 11 056 619 77 77
ADP Dealer Services Switzerland GmbH Audatex (Schweiz) GmbH Auto-I-Dat Autocomp AG Autodata GmbH Auto Informatik AG DCS Automotive (Schweiz) AG
055 225 34 00 043 444 20 20 044 497 40 40 041 268 82 68 044 880 74 00 044 683 22 05 056 437 68 68
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Pneu- + Reifenservice
Hostettler AG MOTOREX-Schmiertechnik Oel-Brack AG Panolin AG Petro Lubricants Mineralöl (Schweiz) AG Rhiag (Liqui Moly) Shell Aseol AG Technomag AG Total Suisse AG
ABT AG 044 833 10 50 Auba AG 052 743 17 21 Standheizungen Bridgestone (Schweiz) AG 056 418 71 11 Bucher AG Top Tech 062 919 75 75 Auto Cool AG Continental Suisse SA 044 745 56 00 Hedinger E. AG Derendinger AG 044 805 21 11 Klimatop AG ESA 034 429 00 21 Purat Autoklima Fibag AG 062 788 88 22 Technomag AG Gesag 032 384 39 17 Webasto AG 25512.qxp:Layout 1 SA 31.1.2008 20:04 Uh Goodyear Dunlop Tires Suisse 044 947 85 00 waschen / reinigung (Premio) 044 947 85 00 Bach Rohé ABT AG Derendinger AG Generalvertretung Schweiz ESA Loorenstrasse 5/9 Tel. 044 833 10 50, Fax 044 833 62 12 Ferrum www.abt-ag.ch CH-8305 Dietlikon F.T. Sonderegger AG Hostettler AG (autofit) 041 926 61 11 Hypromat Suisse SA KSU A-Technik AG 056 619 77 77 Kärcher AG Michelin SA Pneus 026 467 71 11 KSU A-Technik AG Nokian Reifen AG 044 807 40 00 Lambda Suisse Pirelli SA 061 316 41 11 MOTOREX-Schmiertechnik Rema Tip Top Vulc Material AG 044 735 82 82 Otto Christ Rhiag Group Ltd. 041 769 55 55 Rogrotech Roland Bertschi AG 034 411 70 80 Technomag AG Safia AG 031 990 99 99 Würth AG Technomag AG VLT Technik AG Vredestein AG Yokohama (Suisse) SA
031 379 81 21 031 930 15 15 056 203 30 33 026 660 55 55
041 926 61 11 062 919 75 75 062 889 10 30 044 956 65 65 052 355 30 03 041 769 55 55 031 380 77 77 031 379 81 21 022 306 66 31
044 734 44 44 071 987 11 22 044 817 11 11 043 344 55 50 031 379 81 21 061 486 95 80
044 701 99 99 044 805 21 11 034 429 00 21 062 889 11 11 071 353 50 50 031 911 91 11 044 846 67 77 056 619 77 77 062 777 51 50 062 919 75 75 041 757 00 40 031 879 20 40 031 379 81 21 061 705 91 11
werkzeuge Baumgartner AG Celette (Suisse) SA Derendinger AG ESA FH Herren AG Hostettler AG Karl Ernst AG Kesch KSU A-Technik AG Robert Bosch AG Safia AG Schweitzer Werkzeug AG Technomag AG
044 847 64 64 026 662 72 22 044 805 21 11 034 429 00 21 052 233 10 23 041 926 61 11 044 271 15 85 071 886 40 30 056 619 77 77 044 847 14 14 031 990 99 99 061 981 33 55 031 379 81 21
Us-car-ersatzteile Antonio Caviglia AG
041 367 21 51
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31.1.2008
US-Parts vom Profi
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In der Luberzen 17, 8902 Urdrof Tel. 043 455 94 40, Fax 043 455 94 43 E-Mail: info@amoparts.ch 25841
prüfstrassen Derendinger AG ESA Gassner AG Gesag Hostettler AG KSU A-Technik AG REMA-TIP TOP Vulc Material AG Robert Bosch AG Roland Bertschi AG Safia AG Technomag AG VLT Technik AG
044 805 21 11 034 429 00 21 044 867 02 78 032 384 39 17 041 926 61 11 056 619 77 77 044 735 82 82 044 847 16 00 034 411 70 80 031 990 99 99 031 379 81 21 031 930 15 15
Schmiermittel Autoaccessorio SA AVIA Osterwalder Zürich AG BP (Switzerland) Castrol (Switzerland) AG Derendinger AG ESA Esso (Schweiz) Fibag AG
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091 945 01 11 044 307 88 88 058 456 94 00 058 456 93 33 044 805 21 11 034 429 00 21 044 214 41 11 062 788 88 22
AUTO&Technik | Mai 2009 | www.auto-technik.ch
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05 | Mai 2009
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Carrosserie
Bild: RHo
www.auto-carrosserie.ch
NEWS
LED-Leuchten für den Innenraum Die Jasa AG bietet nun leicht montierbare LED-Leuchten für den Fahrzeuginnenraum
Neue Zusammenarbeiten Kenny’s Autocenter und Spies Hecker, sowie Nissan und Sikkens haben sich neu gefunden.
TITELTHEMA Lacktrend 1
Lackanbieter beantworten Fragen zu Kleinschadenreparaturen und Farbtonfindung
TECHNIK
Alltägliche Farbtonprobleme Der Profi Christoph Flückiger berichtet über häufige Farbtonprobleme und sagt, wie ihnen begegnet werden kann.
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& Technik
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Wirtschaft
Le magazine pour la branche automobile suisse
& Économie
Kleinschadenreparatur
Lackanbieter stellen ihre Systeme vor und erläutern, wo die Vorteile liegen. 05_AT_KOR.indb 21
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AZ Aut
news Aktuell
Kenny’s setzt auf Spies Hecker
+++ Seit nunmehr 90 Jahren wird R-M als innovative Autoreparaturlackmarke anerkannt. Nun präsentiert sie sich in den drei Worten: «Perfektion einfach gemacht». R-M entwickelt neue Technologien für die Serien- und auch die Reparaturlackierung und sorgt für höhere Leistungsfähigkeit der Produkte sowie mehr Effizienz bei den Beschichtungs-Prozessen. www.rmpaint.com
Wettingen ZH – Mit einer grossen Frühjahrsausstellung präsentierte das renommierte Mercedes-Benz und Smart Auto-Center von Kenny Eichenberger eine besondere Neuheit. Ab sofort werden die zu beschichtenden Fahrzeuge in der Carrosserie nun mit Spies Hecker-Produkten lackiert. Für den Spies Hecker Country Business Manager, Selcuk Özgül, Anlass genug «AUTO&Carrosserie» einzuladen und das soeben umgestellte Autospritzwerk vorzustellen. «Grund für die Umstellung war die Tatsache, dass der bisherige Lieferant die Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz auslaufen liess,» begründete Özgül den Schritt. Donat Bergamin, der Geschäftsführer von Kenny’s, hat den Wechsel des Lack-Systemlieferanten gründlich vorbereitet und in einem aufwändigen Evaluationsverfahren schliesslich Spies Hecker den Zuschlag gegeben: «Überzeugt haben uns vor allem
+++ Seit dem 1. April 2009 leitet der 42-jährige Martin Gschwind die neue Suva-Abteilung Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Ziel dieser Abteilung ist die Prävention auszubauen und aktive Unterstützung anzubieten. Durch die Reduktion von Berufskrankheiten oder unfallbedingter Absenzen können die Versicherten von tieferen Prämien profitieren. www.suva.ch
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Wichtiger Schritt: Kenny’s-Geschäftsführer Donat Bergamin (rechts) besiegelt mit Selcuk Özgül (Spies Hecker) die neue Zusammenarbeit. Dabei zeigt er klar an, dass er von seiner Wahl überzeugt ist.
die kompetenten Ansprechpartner und das Produktesortiment. Das profihafte Vorgehen der Anwendungstechniker, die auf alle Fragen eine spezifische Antwort wussten, hat bei uns Wirkung gezeigt.» Das Team der Autolackierer bei Kenny’s hat mit der Umstellung der Lackmarke einen wichtigen Schritt in die Zukunft vollzogen. Denn neben den wasserbasierten Lackprodukten ist auch der tech-
nische Support von grosser Bedeutung. In der entsprechenden Schulung wurde aufgezeigt, dass mit den Spies Hecker-Produkten ein ausgezeichnet auf die heutigen Bedürfnisse ausgerichtetes Sortiment mit einem umfassenden Farbtonfindungssystem und kompletter Mercedes-Dokumentation vorhanden ist.(RHo) www.kennys.ch www.spieshecker.ch
Nissan empfiehlt die Produkte von Sikkens Wetzikon ZH – Die Akzo Nobel Coatings GmbH und die Nissan Center Europe GmbH in Brühl haben jüngst einen Vertrag über ihre lokale Zusammenarbeit in Deutschland, Österreich und der Schweiz abgeschlossen. Inhalt der Vereinbarung: Der japanische Automobilhersteller empfiehlt ab sofort die Produkte von Sikkens für alle Reparatur- und Gewährleistungsarbeiten an seinen Fahrzeugen. Damit liefert Sikkens die von Nissan freigegebenen Autoreparaturlacke an deren Handelsorganisation und versorgt sie darüber hinaus mit einem umfassenden Service: Technische Schulungen, Beratung, Betreuung, Telefon-Hotline für Farbtonanfragen sowie Hilfe für alle Anwendungsbereiche von Autoreparaturlacken sind die wichtigsten Elemente der vertraglichen Vereinbarung. «Sikkens bietet uns darüber hi-
Bild: Sikkens
+++ Ausgebucht – meldet die Organisatorin des 5. Schweizer Nutzfahrzeugsalon, der vom 12. bis 15. November 2009 im Forum Freiburg stattfinden wird. Neben den Anbietern von schweren Nutzfahrzeugen sind viele CH-Zulieferer und Aufbauer mit von der Partie. Eine wichtige Stellung nimmt auch die Aus- und Weiterbildung – unter andern ist der VSCI mit von der Partie – ein. www.transport-CH.com
Bild: RHo
Telegramm
Nissan empfiehlt Sikkens: (v. links) Manfred Eckert, Automotive Aftermarket AkzoNobel Coatings GmbH, und Jörg Sauer, Nissan Center Europe GmbH, freuen sich über den Vertragsabschluss.
naus eine eingehende Umweltschutzberatung sowie alle Infos zum wichtigen Thema Arbeitssicherheit. Der Lackhersteller unterstützt uns auch bei der fachgerechten Einrichtung und Ausrüstung von Werkstätten mit dem passenden Lackierzubehör», erklärt Jörg Sauer, Service Marketing Aftersa-
les bei Nissan. Dabei ist Sikkens aufgrund seiner regionalen Organisationsstruktur bestens auf eine Rundum-Versorgung des weltweit operierenden Fahrzeugherstellers vorbereitet.(red) www.sikkenscr.ch www.nissan.ch
AUTO&Carrosserie | Mai 2009 | www.auto-carrosserie.ch
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AZ Automatchic A4 RZ inkl. Adresse:Layout 1
20.01.2009
13:53 Uhr
Seite 1
Automatchic 3 – noch einfacher zum richtigen Farbton.
Unser Fokus – Ihr Erfolg Das neue Automatchic 3 macht die exakte Farbtonrezeptierung noch einfacher und sicherer. Drei Druckpunkte erleichtern das korrekte Anlegen des Mess-Systems. Das einfache Handling und die leichte Kalibrierung ermöglichen in kürzester Zeit absolut zuverlässige Ergebnisse. Das Gerät erkennt den Farbton präzise und setzt diesen gleich in eine Mischrezeptur um. Doch damit nicht genug: Durch eine mögliche zweite Korrekturmessung geht Automatchic 3 auf die „individuelle Handschrift“ des Lackierers ein. Informieren Sie sich unter www.sikkenscr.ch. Sikkens macht Lackieren erfolgreich. AKZO NOBEL Car Refinishes AG Motorenstrasse 36, 8623 Wetzikon Telefon +41 (0) 44 931 44 44, Fax +41 (0) 44 931 44 55
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20.04.2009 18:07:26
news Aktuell
+++ Mehr als nur Lack bietet DuPont Refinish mit Bodyshop Pro. Das Paket, das rezessionsgebeutelten Betrieben massgeschneiderte Beratungsdienstleistungen zur Steigerung der Produktivität und Rentabilität zur Verfügung stellt, ist einzigartig. Damit werden eventuelle Problembereiche herausgefiltert, welche Carrosserien bei der derzeitigen schwierigen Marktsituation straucheln lassen könnte. www.dupontrefinish.com +++ Die Montagetechnik Berner AG, Reinach, und die General Motors Suisse SA, Glattbrugg, werden KooperationsPartner im Kleinteilesektor. Ziel der Partnerschaft ist es, gemeinsam eine noch bessere Leistung für die Opel-, Saabund Chevrolet-Servicepartner aufzubauen und Abläufe zu vereinfachen. Der Lieferservice dauert zwischen 24 und 48 Stunden. www.gmsuisse.ch www.berner-ag.ch +++ Die Stützwinden an Sattelaufliegern stammen häufig vom deutschen Hersteller Jost. Nun wurde eine elektrisch betriebene Stützwinde vorgestellt, die dem Fahrer die Kurbelei abnimmt und dadurch wertvolle Zeit spart. Der Elektromotor ist auf grösstmögliche Robustheit ausgelegt; er kann vom Fahrerhaus aus gesteuert werden. www.jost-world.com
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Soft-Touch für Kompaktklasse Bild: Sekisui Alveo
Telegramm
Innovation: Der von Sekisui Alveo entwickelte Polyethylen-Schaumstoff (PE) sorgt für mehr Komfort, sagt Thomas Ross, Market Manager Automotive von Sekisui Alveo.
Feine Haptik: Die Türfüllung aus Naturfasern und Polypropylen (PP) ergibt neben geringem Gewicht eine berührungsfreundliche Oberfläche.
Luzern – Mehr Komfort in der Kompaktklasse – dieser Trend spiegelt die deutlich gestiegenen Ansprüche an das Fahrzeuginterieur wider. Doch für die Volumenhersteller in der Automobilbranche bedeutet der Trend zu weichen Oberflächen und hochwertiger Anmutung einen Spagat. Denn in der Produktion müssen Instrumententafeln und Türverkleidungen wirtschaftlich und massentauglich bleiben. Aber auch im Reparaturfall muss jedes Teil die hohen Anforderungen ebenfalls erfüllen. Die Polsterung der Armauflage mit Polyolefin-Schaumstoff von Sekisui Alveo beweist nun, dass sich Komfort und Kosteneffizient nicht ausschliessen müssen. Eingesetzt in der stark beanspruchten Türarmauflage sorgt der sechs Millimeter dicke PE-Schaumstoff für eine besonders weiche Polsterung. Durch den gezielten Materi-
aleinsatz wird der Komfort deutlich erhöht. Zum Einsatz kommt die Interieurkomponente bereits im Volkswagen Golf VI. Der Bauteil-Split zwischen Armauflage und Türspiegel ermöglicht einen kosteneffizienten Aufbau, bei dem auf die speziellen Anforderungen an die Armauflage gezielt eingegangen werden kann. Diese wird während der Lebensdauer eines Fahrzeuges stark belastet. Deshalb setzt die Julius Heywinkel GmbH hier den mit Textil laminierten, sechs Millimeter dicken Polyethylen-Schaumstoff (PE) von Sekisui Alveo ein. Versteckt zwischen Träger und Obermaterial sorgt der Schaumstoff für eine angenehme Haptik und fühlbar mehr Komfort in allen Bereichen des Bauteils einschliesslich der Radien. «Zuvor wurden die Trägerkomponenten häufig vollständig mit einem PUR-
Schaum hinterschäumt. Ein kosten- und zeitaufwändiges Verfahren, bei dem auch Komponenten, die später kaum einer Belastung ausgesetzt werden, mit unnötig viel Material verkleidet wurden», erläutert Thomas Ross, Market Manager Automotive von Sekisui Alveo.
+++ Ab sofort bietet die GYSO AG dem Lackierer mit der S-Linie eine kostengünstige Alternative. Der HS Klarlack S80 zeichnet sich besonders durch seinen Glanz, die Trocknungszeiten, leichter Verarbeitung und guten Finisheigenschaften aus. Zur Auswahl stehen vier Härter-Varianten, von express bis zu ext-
ra lang. Mit einem Klarlack kann vom Spot-Repair bis zur Ganzlackierung alles abgedeckt werden. www.gyso.ch
gramm der aktuellen Marktsituation angepasst. Ähnlich wie der G20-Gipfel sollen Experten die Lage für die Reparaturbetriebe durchleuchten und Überlebensstrategien preisgeben. Unter stützt wird der Anlass unter anderen durch 3M, Audatex, Car-OLiner, DuPont und Honda. www.ibisworldwide.com
+++ Das internationale Karosseriesymposium (IBIS), das in diesem Jahr vom 10. bis 12. Juni in Berlin stattfindet, hat sein Pro-
Naturfaser und Polypropylen Das Leichtbaukonzept des Armauflageträgers basiert auf den verwendeten Materialien, eine Mischung aus Naturfaser und Polypropylen (PP). Ein Träger mit dieser Zusammensetzung bietet vergleichbare mechanischen Eigenschaften wie ein Spritzgussträger aus reinem Kunststoff, ist jedoch rund 25% leichter. Zudem zeigen Bauteile aus Naturfaserformstoff ein deutlich günstigeres Crash-Verhalten.(red) www.SekisuiAlveo.com
AUTO&Carrosserie | Mai 2009 | www.auto-carrosserie.ch
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20.04.2009 18:07:29
SATA® - Erste Wahl für Lackier-Profis
Echte Sieger-
Typen!
Zürich – Die Jasa AG bietet verschiedene Qualitäten von Handschuhen für den Einsatz in einer Carrosserie. Neu ist der hellblaue Nitril-Handschuh, der vor allem für Autolackierer empfohlen wird. Der feine Hautüberzug lässt auch Arbeiten zu, bei denen das Gespür nicht beeinträchtigt werden darf. Damit die Handschützer oft gewechselt werden, ist ihr Preis entsprechend günstig: 100 Stk. Fr. 21.50. Gleichenorts sind jetzt moderne LED-Innenleuchten von Resolux verfübar. Die in einem schlagfesten Gehäuse aus Polycarbonat untergebrachten Lichtpunkte besitzen einen verlustarmen Verpolungsschutz. Ihre Lebensdauer wird mit 30 000 Stunden angegeben – sie nehmen nur 100 Milliampère (mA) Strom auf. Ihre Lichtfarbe beträgt 4000K oder 6000K. Ausser der grauschwarzen Rahmenfarbe sind auch andere Kolorierungen als Werkbestellung möglich. www.jasa-ag.ch
Bilder: Jasa AG
Schutzhandschuhe als Verbrauchsmaterial
Feine Überzieher: Die neuen Nitril-Handschützer eignen sich ideal für Autolackierer.
Es werde Licht: Die neuen LED-Innenraumleuchten lassen sich einfach montieren. Sie spenden 30'000 Stunden Licht.
Es werde Licht: Die neuen LED Innenraumleuchten lassen sich einfach montieren. Sie spenden 30 000 Stunden Licht.
Kloten ZH – Neu bietet die Gyso AG eine 2K EP Grundierung an. Der GYSO-2-Komponenten Epoxy Grundierspray ist eine universelle Grundierung für höchste Ansprüche. Der hervorragende Haftungs- und Korrosionsschutz, die Durchtrocknung und Isolierungswirkung, sowie ein optimaler Verlauf zeichnet dieses Produkt aus. Nach dem aktivieren des 2K Sprays steht dem Anwender eine Topzeit von 5 Tagen zur Verfügung. Der 2K EP kann auf diversen Untergründen eingesetzt werden, wie etwa angeschliffenem Zink, Aluminium, Stahl, GFK oder ausgehärteten Lackierungen. Überlackierbar mit allen gängigen Lösemittel- und Wasserlacksystemen. www.gyso.ch
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Bild: Gyso
Neuer Grundierspray
Modernste Technologie für perfekten Lackaufbau, höchste Farbtongenauigkeit und hohe Wirtschaftlichkeit. SATAjet® 3000 B HVLP und RP™ Erleben Sie exzellente Ergebnisse mit höchster Ergonomie. Als DIGITAL™ mit integrierter Druckanzeige. SATAjet® 100 B Füllerverarbeitung vom Feinsten - vermindert den Schleifaufwand In 3 lieferbaren Ausführungen: SATAjet® 100 B F™ HVLP SATAjet® 100 B F™ RP™ SATAjet® 100 B P™ für Polyester
Vertrieb durch: JASA AG 8048 Zürich www.jasa-ag.ch
Einfach spraybar: Der aus zwei Komponenten bestehende Gyso-Grundierfüller ist auf unterschiedlichsten Untergründen anwendbar.
Akzo Nobel Car Refinishes AG 8623 Wetzikon AMAG Automobil- und Motoren AG 8107 Buchs ZH DuPont International Operations Sàrl 1217 Meyrin 2 ESA - Einkaufsorganisation 3400 Burgdorf FT Furrer & Co. Thun 3608 Thun André Koch AG 8902 Urdorf ZH Thomas Lachenmeier + Co 4058 Basel Hampi Manser 9402 Mörschwil Spies Hecker 4133 Pratteln WINOIL AG 4658 Däniken
20.04.2009 18:07:30
Titelthema Lacktrends 2009
Lackhersteller geben Auskunft auf brennende Fragen
Die Reparatur-Lackbranche «AUTO&Carrosserie» hat einigen in der Schweiz aktiven Reparaturlack-Anbietern mehrere Fragen gestellt. Die fachgerechten, ausführlichen Antworten beginnen in dieser Ausgabe, weitere werden in der kommenden Ausgabe wiedergegeben.
Bild: PPG
Von Roland Hofer
D
Kleinschadenreparatur: Kleinschäden lassen Automobilisten in der Regel nur reparieren, wenn eine Versicherung bezahlt. Es sei denn, der Preis kann durch rasches Vorankommen gesenkt werden.
De Beer: Wir empfehlen unseren Partnern im Bereich Spot und Kleinstreparatur, mit speziell kurzen Härtern zu arbeiten. Diese wurden von unserem Lacklieferant speziell entwickelt, um in diesem Bereich effizient, schnell und mit kurzen Standzeiten arbeiten zu können. Mit diesen Härtern sind bei beschleunigter Trocknung die Materialien innerhalb 10 Minuten trocken, die Härter sind vom Grundmaterial bis zum Decklack einsetzbar. DuPont: DuPont Refinish bietet den Kunden unter dem Konzept Express Reparatur eine Schu-
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Bild: DuPont
Kleinschaden-Reparatur ist in aller Munde. Welches Vorgehen empfehlen Sie Ihren Partnern (Aufbauart/Trocknung), damit sie schnell vorankommen?
Die Konzerngesellschaft: DuPont ist in der Schweiz auf verschiedenen Stufen aktiv. Thomas Nussbaumer, Key Account Manager, hat die Antworten des Global Players zusammengestellt.
lung für Kleinreparaturen mit folgendem Inhalt an: Marketing (Theorie und Marketingtools, Werbespot, Webbanner, Logo, Kundenbroschüre usw.); Technik (Theorie und Praxisübungen); Werkzeugkit (spezielles Produktesortiment garantiert hohe Produktivität). Unsere Express-Produkte sind darauf ausgelegt, dass der Kunde mit seinen herkömmlichen Infra rotgeräten eine höchst mögliche Produktivität und Qualität erreicht, ohne in andere teure Geräte investieren zu müssen. Glasurit: Als Kleinschaden-Reparaturen werden Schäden mit einem Durchmesser von 5 cm bezeichnet, bei welchen zusätzlich die Art der Beschädigung, ihre La-
Bild: Glasurit
amit die Leser jederzeit jederzeit wissen, was der Stand der Technik ist, lädt «AUTO&Carrosserie» die Reparaturlackanbieter regelmässig dazu ein, konkrete Fragen zu beantworten. Damit die teilweise umfangreich ausgefallenen Antworten möglichst ungekürzt veröffentlicht werden können, musste eine Stückelung vorgenommen werden. In dieser Ausgabe geben die zahlreichen Antworten auf Fragen nach den Spot-Repair-Systemen und über die Methoden zur Farbtonfindung ein klares Bild zum heutigen Stand. In der nächsten Ausgabe geht es um Neuheiten bei den Lacksystemen, Wissenswertes über den technischen Support und Empfehlungen zum Schadenmanagement.
Ratio Spot Repair: Daniel Jost, Technical Sales Support & Training Manager Glasurit, weiss, dass Glasurit auf die drei Säulen Ausrüstung, Ausbildung und Farbtonfindung setzt.
AUTO&Carrosserie | Mai 2009 | www.auto-carrosserie.ch
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Stark auch im Detail: Die durch den Branchenleader ESA vertriebene Lackmarke aus Italien ist in allen Bereichen voll bei den Leuten. Heinz Bachmann, Vertriebsleiter Carro, kann ein volles Programm anbieten.
ge und der Farbton die Machbarkeit im sogenannten «Spot-Repair» wichtige Faktoren sind. Entscheidend dafür ist, die Distanz zu einem optischen Flächenabschluss (Kante, Zierleiste, Sicke etc.) und ob es sich um ein stehendes oder liegendes Teil handelt. Glasurit Autoreparaturlacke baut im dafür vorgesehenen Ra-
tio-Spot-Repair auf die drei Säulen: Ausrüstung, Ausbildung und Farbtonfindungssystem. Neben der Schulung für die Anwender und Fahrzeugannehmer beinhaltet das Konzept die bewährten Produkte aus dem Glasurit Autoreparaturlack Sortiment, welches auf ein durch Glasurit Racing Additiv 523-15 beschleunigtes Zweikom-
NEUHEIT – Flüssiggasheizung – sauber und sicher
Bild: ESA
Wichtiges Standbein: Die Lackmarke De Beer wird von Winoil vertrieben und bietet den Nutzern vielseitige Unterstützung mit modernsten Produkten, führt Daniel Zollinger, Bereichsleiter Carrosserie, aus.
ponentensystem mit speziellem Beispritzverdünner Glasurit Spot Blender 352-500 setzt. Zur wirtschaftlichsten und effizientesten Trocknung empfehlen wir weiterhin die Infrarot-Trocknung. Lechler: Energy Spray Line ist die Produktlinie für Smart & Fast Repair, die dem Anwender ermöglicht, sowohl Zeit, wie auch Produkt einzusparen: 11 Lackartikel in 400-ml-Spraydosen, darunter Primer, Füller, Blender, Klarlack und Polish. Bei den Füllern gibt es neben der Farbe Hellgrau EL070 auch Gelb EL072, Blau EL074, Rot EL076 und Dunkelgrau EL078. Darüber hinaus zeichnen sich die Wasserbasierten Hydrofan-Basislacke von Lechler durch eine sehr schnelle Trocknung und eigene Reparaturfähigkeit aus. PPG: Die Reparatur kleinerer Beulen und Kratzer stellt häufig einen wichtigen Bestandteil der Auslastung eines Lackierbetriebes dar. Aufgrund der langen Trocknungsprozesse kann die Reparatur dieser Kleinschäden jedoch oft genauso lange dauern wie die Reparatur
Farbspritz- und Trocknerkabine.
Vorbereitungsplätze
mit Zu- und Abluft-Absaugung, im Bodenfundament integrierte Hebebühnen.
PW Lackieranlage mit seitlicher Ausfahrt durch elektrisches Tor.
VLT/SP 0409
Bild: Sikkens Bild: De Beer
Paspeln oder Elektronik: Alle Lackanbieter kennen das herkömmliche Paspelsystem zur Farbtonfindung. Viele bieten aber auch raffinierte Farb-Spectrometer an, welche direkt mit dem Computer verbunden werden können und perfekte Resultate liefern.
PW-Kombi-Kabine
V ORSPRUNG IN L EISTUNG UND T ECHNIK
VLT Werkstatt Ausrüstungs AG Tel. 031 930 15 14 Fax. 031 930 15 06 www.vlt.ch | info@vlt.ch
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• einfach • schnell • sicher
Bild: Belfa
Bild: Andre Koch
grösserer Schäden. Mit dem UV-gehärteten Grundier-Füller D 8080 von PPG kann die Prozesszeit für die Fertigstellung dieser Kleinschäden reduziert werden, so dass ein Auto innerhalb eines Tages repariert werden kann. Für kleine Beulen, die gespachtelt und mit einem High-BuildGrundier-Füller behandelt werden müssen, kann dies nur mit einem schnell aushärtenden UV-GrundierFüller erzielt werden. Damit erhalten Sie mehr Flexibilität in Ihrem Betrieb, weil der Arbeitsplatz von Kleinaufträgen nicht länger als nötig belegt wird. Die High-Build-Grundier-Füller trocknet in nur 2 Minuten. Das Produkt PPG D8080 ist der schnellste Grundier-Füller, welches in der Spraydose auf dem Markt gibt. Kurzer Prozessablauf: Nach normalen Vorbereitungs- und Schleifarbeiten wird der Grundierfüller D 8080 in einem Spritzgang aufgetragen, bis die gewünschte Schichtstärke erreicht ist. Dann wird die UV-Lampe in einem Abstand von 20 cm zu der Reparaturstelle abgebracht. Nach 2 Minuten ist D 8080 vollständig ausgehärtet. Entfernen der UV-Lampe und reinigen des Bereicher mit dem Reiniger D 8043. Schleifen des Bereiches wie gewohnt entweder von Hand oder mit der Maschine. D 8080 ist aufgrund seiner hervorragenden Trocknungseigenschaften einfach zu schleifen. Nach dem normalen Reinigungsprozess ist der Bereich fertig für die Lackierung. Sikkens: 1. Schadenstelle reinigen und mögliche oberflächliche Kratzer wegpolieren um den Umfang zu verkleinern. 2. Schadstelle maschinell P240 bis P500 je nach Beschädigungstiefe ausschleifen. 3. Blanke Stellen «z.B. Blech» grundieren «Sikkens 1K Washprimer» und mit Sikkens «Spot primer» oder Autosurfacer Rapid isolieren. 4. Spot Primer oder Autosurfacer
Ausgezeichnete Infrastruktur: PPG bietet eine gezielte Hilfestellung für Kleinschadenreparaturen an, berichtet Mario Widmer, bei der Belfa zuständig für die PPG-Lacke.
Überall bei den Leuten: Dr. Martin Wulff, Produkt Manager bei Standox, weiss über die vielfältigen komplexen Zusammenhänge im Reparatursektor bestens Bescheid.
rapid mit P320 – P500 schleifen. 5. Reparaturzone ab Füller um ca. 5 bis 10 cm mit P2000 maschinell mattieren. 6. Glänzige Reststelle ab Mattzone sauber polieren um Verunreinigungen und Adhäsion zu beschaffen 7. Basislackauftrag in die gefüllerte Reparaturstelle 8. Klarlackmischung Autoclear HS mit Sikkens SRA zuerst Mischung 1:1 mit SRA bis vor in die Grenze zwischen Matt und Glanz. Anschliessend SRA Pur über Matt und Glanz polierte Oberfläche, Trocknung mit Infrarot System. Möglich ist auch eine Reparatur mit der neuen und modernsten LED Technologie in Kombination mit dem Sikkens Autoclear UV durchzuführen. Generell bieten wir spezielle Schulungen zu Rapid Repair an, sowohl in technischer als auch in kaufmännischer Hinsicht an. Standox: Mit MicroRepair hat
Standox ein Verfahren entwickelt, das eine qualitativ hochwertige Reparatur kleinerer Lackschäden bis Handtellergrösse ermöglicht und dabei die Materialkosten und den Arbeitsaufwand deutlich senkt. Den Werkstätten bietet MicroRepair damit gute Möglichkeiten, ihre Auslastung zu verbessern. Und es funktioniert mit herkömmlichen Standox-Produkten ebenso wie mit dem superschnellen Standoflash-UV-System. Welches Verfahren bei unseren Partnern zum Einsatz kommt, richtet sich nicht nur nach der Art und dem Umfang des Schadens, sondern auch nach der Grösse und Auslastung der jeweiligen Werkstatt. Selbstverständlich bieten wir für jedes Reparaturverfahren die optimal aufeinander abgestimmten Materialien. Mit einer Broschüre und zwei Videos informieren wir unsere Partner über die Vorteile, Möglichkeiten und Bedingungen der verschiedenen Verfahren.
Bild: Sikkens
World-Class Surface Finishing
Heute Antwort auf Fragen von Morgen: Akzo Nobel ist mit Sikkens führend in der UV-Technik, die auch bei Kleinschäden angewendet wird.
Aargauerstrasse 180, 8048 Zürich Tel: 044 431 60 70 www.jasa-ag.ch 05_AT_KOR.indb 28
20.04.2009 18:07:37
Praktisch alle Lackanbieter haben auch ein System zur Farbtonfindung. Es gibt Paspeln und elektronische Geräte. Welches sind die Vorteile Ihres Angebotes?
Zeitgewinn: Durch neue Verfahren können wertvolle Minuten gewonnen werden, die mithelfen, den Werkstattdurchsatz zu erhöhen.
dung verfügbar, ohne Passwor- ten Rezepten enthalten; und weiteinschränkung. Darauf sind spe- ter mit dem Macrobase & Hydrozifische Serviceformeln mit den fan Tinting Guide, Farbtonfächer Kriterien: Modell und Produktions- zur Einstellung der Unifarben in jahr veröffentlicht, welche ansons- 2K-HS-Decklack- oder WB-Basisten nur zentral im Farbtonlabor ver- farbenqualität. Aber den grössfügbar sind. ten Zusatznutzen bietet der moLechler: Lechler bietet dem An- dulare Fächer-Katalog Master Car wender ein umfangreiches Paket mit 18’000 Farbtonreferenzen zuan Hilfsmitteln und Ausrüstungen, sammen mit der Color Box, die taubeginnend mit dem farbigen Pri- sende gespritzte Farbtonkarten in mer- und Füller-Mischsystem Ma- Uni-, Metallic- und Perleffekten des crofan, dessen praktische Farb- aktuellen Automobilmarktes enttonfächer 180 Originalfüllerfarben hält. Das System ist chromatisch AutoCarrosserie–89x125_dt_fr:Layout 1 14.4.2009 8:08 Uhr mit auf der Rückseite abgedruck-
Bild: PPG
De Beer: Grundsätzlich arbeiten wir mit unserer Colorbox, diese wird permanent auf den neusten Stand aktualisiert (bis zu 6 Updates im Jahr), bei diesem System handelt es sich um eine übersichtliche Anordnung von Farbmuster. Die Anordnung ist Alphanumerisch und sehr einfach in der Anwendung. DuPont: DuPont Refinish bietet schon seit 10 Jahren ein Spektrofotometer, ChromaVision an. Durch die sehr einfache Bedienung und die hohe Genauigkeit hat es bei den Lackierern einen hohen Stellenwert gewonnen. Unsere langjährige Erfahrung mit diesem Gerät und die Möglichkeit, Rezepturen via Computer automatisch zu modifizieren, gewährleistet eine sehr hohe «Trefferquote», wenn es darum geht, den richtigen Farbton zu finden. 95% unserer neuen Kunden haben sich für dieses Spektrofotometer entschieden und könnten sich ein Arbeiten ohne dieses Gerät fast nicht mehr vorstellen. Die Vorteile der ChromaVision Farbfindung sind:
- Die Grösse der Formeldatenbank - Die hohe Produktivität, welche die einzigartige patentierte Software ermöglicht - Die zehnjährige Erfahrung unseres Teams und die Beratung, die daraus entsteht - DuPont verfügt natürlich auch über ein Set von Farbtonpaspeln, sortiert nach Automarke, für jene Kunden, die noch auf die herkömmliche Weise arbeiten möchten. Glasurit: Eine der wichtigsten Säulen im Glasurit Farbtonfindungssystem ist das COLOR-PROFI-SYSTEM mit mehr als 18’000 beschichteten Uni- und Effekt-Referenzkärtchen, seit seiner Einführung im Jahre 1994. Der grosse Vorteil liegt darin, dass die Kärtchen mit dem gleichen Lacksystem beschichtet sind, mit welchem der Lackierer selber arbeitet. Dadurch wird die exakte Reproduzierbarkeit im Autospritzwerk sichergestellt, was zu erhöhter Farbtongenauigkeit, kürzerer Ausmischzeiten und weniger Fehlmischungen führt. Das COLORPROFI-SYSTEM basiert auf digitalen Daten und ist somit als erstes Spritzmuster basierend auf einer Spektromessung anzusehen. Zusätzlich ist auf der Internetseite www.glasurit.com im Bereich «Color» die gesamte Farbtonfin-
Bild: PPG
Lacktrends 2009 Titelthema
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Titelthema Lacktrends 2009
Viele Informationen: Farbpaspeln haben auf ihrer Rückseite häufig viele Zusatzinformationen und einen Barcode, der direkt in den Computer eingelesen werden kann.
sortiert oder nach Automobilhaus geordnet lieferbar. Die Karten der neuen Color Box sind durchgängig mit Wasserbasierten Basisfarben lackiert. PPG: Im neuen Varianten Deck sind die aktuellen Farbtöne aller gängigen Automobilhersteller enthalten und als Farbtonpaspeln greifbar. In Verbindung mit dem Prime Deck stehen dem Lackierfachbetrieb alle bestehende Farbtöne zur Verfügung. Beschichtet mit dem Envirobase High Performance Produkt und unter abgestimmter Spritztechnik, dokumentieren die Farbtonpaspeln eine exakte Darstellung des endgültigen Lackierergebnisses. Damit wird dem Verarbeiter ein sicheres Instrument in die Hand gegeben und macht in der Regel eigene Aufspritzmuster hinfällig. Und das wiederum bedeutet einen klaren Vorteil: Sichere Farbtonfindung bei gleichzeitiger Zeitersparnis. Ergänzend oder alternativ bietet PPG auch ein «chromatisch sortiertes» Varianten Deck an. Ebenfalls mit der original Envirobase High Performance Qualität lackiert, bieten die Farbtonpaspeln einen schnellen Zugriff auf die Farbtongruppen. Ein Highlight der Farbtonpaspeln: Neben allen detaillierten Angaben zu dem ausgewählten Farbton befindet sich auf der Rückseite auch ein Barcode. Mit einem so genannten Barcode-Reader können die hinter dem Barcode liegenden Rezepturen schnell zugänglich und schliesslich über den
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Mischcomputer «TouchMix» sichtbar gemacht werden. Sikkens: Wir haben ein neues Spektralfarbtonmessgerät Automatchic 3, welches ein schnelles, effizientes und genaues Ergebnis jederzeit und in kurzer Zeit ermöglicht. Das System arbeitet bereits mit einer Grunddatenbank von 250’000 Mischrezepten, die abgelegt sind. Das Gerät hat ein dezentes, praktisches und unkompliziertes Design und Handling. Durch drei Drucksensoren sind Fehlmessungen bei diesem Gerät auszuschliessen Ein weiterer Vorteil ist die lange Lebensdauer des Akkus: mit nur 1 Ladung über 1000 Messungen dank den neuen LED Leuchten Konstante Lichtstärke gleich genauere Messungen. Mit der manuellen Farbtonfindung ColorScala Pro setzt Sikkens Massstäbe in der Farbtondokumentation: Rund 1700 Farbtöne sind auf grossen, original lackierten Chips übersichtlich nach Hersteller sortiert. So findet man im Handumdrehen die richtige Variante. Staubgeschützt und übersichtlich werden die 73 Chip-Fächer in der mitgelieferten Regalbox aufbewahrt – ideal für die Werkstatt. Das CSP ist ein Varianten-Farbtonschrank: Der Vorteil gegenüber dem Wettbewerb ist, dass unsere Paspeln mit unserem wässrigen Basislack und Sikkens Klarlack beschichtet sind, dieses ergibt eine höhere Genauigkeit der Farbtöne. Unser System ist auch nach Automarken geordnet und nicht nach Farbtönen. Der Kunde sucht unter der gewünschten Marke die passende Farbpaspeln und vergleicht diese mit seinem Fahrzeug. Die Farbpaspel sind auf der Rückseite nummeriert und bei der Farbtonsuche in der Mischsoftware werden die einzelnen Nummern angegeben. Zusätzlich ist zu erwähnen, dass es bei CSPMusterpaspeln gibt, die selbst lackiert werden können. Mitte Jahr kommt auch eine Mischsoftware Mixit Pro heraus.
Standox: Wer schnell, sicher und effizient Farbtöne ermitteln will, kommt zukünftig um eine elektronische Farbtonmessung nicht herum. Das Standox-Farbtonmessgerät Genius misst zuverlässig und effizient Farbtöne direkt an der Karosserie. Die von dem Drei-Winkel-Messgerät ermittelten Werte werden mit den im Farbtonsuchprogramm Standowin gespeicherten Daten abgeglichen. Gerade in schwierigen Fällen, z.B. bei serienbedingten Schwankungen, seltenen oder auch variantenreichen Farbtönen zeigt Genius seine Stärken. Bei der oftmals schwierigen Suche nach dem richtigen Farbton hilft Standox aus serdem mit einem komfortablen Suchprogramm im Internet. Neben den elektronischen Color Tools bleiben die konventionellen Color Boxen nach wie vor ein bewährtes Hilfsmittel bei der Farbtonermittlung: Standox bietet für jedes
Lacksystem eine Zusammenfassung aller Serienfarbtöne und ihrer Varianten. Auch hier geht die Entwicklung weiter: Neuerdings werden die Serienfarbtöne in Form einer «digitalen Paspel» auch am PC angezeigt. Damit kann man sich in Standowin beispielsweise bei einem unbekannten Farbton über die Eingabe von Fahrzeug-Modell und Farbgruppe alle Farbtöne im Digital Color Display anzeigen lassen, die der Farbgruppe angehören und für das Modell vorgesehen sind. In vielen Fällen kann schon auf diesem Weg der richtige Farbton identifiziert werden.
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Die Kunst des Lackierens.
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Technik Reparaturlackierung
Werkseitig schwach deckender Farbauftrag
Farbtonproblematik in der Reparaturlackierung Eine Reparaturlackierung soll optisch und qualitativ möglichst dem Originalzustand, respektive dem Zustand der Lackierung neben der Reparaturstelle entsprechen. Je nach Fahrzeug und Alter sind unterschiedliche Aspekte wichtig. In dieser Publikation wird die Farbtonproblematik von neuen und neuwertigen Fahrzeugen thematisiert. Bild: Flückiger
Von Christoph Flückiger
I
m Automobilbau werden seit vielen Jahren Effektlacke eingesetzt. Schon von Beginn weg forderten diese Effektlacke die Lackierer heraus. Als die ersten 2-Schichtlackierungen in die Werkstätten zur Reparatur kamen, war noch kein entsprechendes Reparaturlacksystem auf dem Markt. Die ersten Effekte in der Lackindustrie beschränkten sich auf sogenannte Métallisé-Effekte. In der Zwischenzeit haben die Lackdesigner eine Vielzahl von neuen Effekten kreiert. Neuartige Aluminiumplättchen, Perlglanzund Xiralliceffekte fordern den Lackierer tagtäglich heraus. Weitere Faktoren, welche die Komplexität der Reparaturlackierung steigern, sind: Sparmassnahmen in der Produktion und Forderungen nach umweltfreundlichen Verfahren.
Mögliche Probleme Generell ist die Reparatur von Effektlackierungen problematischer als die von Unifarbtönen. Doch auch scheinbar einfache Farbtöne können aufgrund der Applikationstechnik schwierig sein. Die Hauptproblematik ist allen Fachleuten bekannt: Originallackierungen, welche den Untergrund nicht vollständig abdecken. Durch diesen lasierenden Effekt scheint der Untergrund
Deutlicher Unterschied: Durch die tief liegende Sonne ist hier das Phänomen eines nicht deckenden (Deck-)Lackes gut sichtbar.
durch die Lackierung durch. Stark betroffen sind helle Effektlackierungen. Weitere Schwierigkeiten tauchen durch die unterschiedlichen Applikationstechniken auf. Immer mehr Automobilhersteller wenden anstatt der uneffizienten Lackiermethode mittels Zerstäuben durch Druckluft zunehmend die Rotationstechnik an. Eine grosse Problematik stellen die verschiedenen Silbervariationen dar. Durch neue Formen wurde die Brillanz verbessert. Allerdings zum Nachteil einer schlechteren Reparierbarkeit.
Schwach deckender Farbauftrag Ein bekanntes Problem ist ein werkseitig schwach oder nicht vollständig deckender Basislack. Decklacke, welche aus Effekt- und Buntlack bestehen, haben in der Regel eine gute Deckfähigkeit. Problematischer sind oft Perlglanz- und helle Farbtöne mit einem hohen Aluminiumanteil. Dabei steht die Grösse der Aluminiumplättchen und deren Deckfähigkeit in einem direkten Zusammenhang. Grössere Plättchen mit einem ausgeprägteren Aluminiumeffekt decken schlech-
ter als kleine Partikel mit einem entsprechend feinen Effekt. Aus diesem Grunde sind sehr brillante und besonders leuchtend, bunte Farbtöne oft nicht deckend appliziert.
Ursachen Der Hauptgrund für schwach oder nicht deckende Lackapplikationen im Herstellerwerk sind Sparmassnahmen in der Produktion. Bereits minime Einsparungen pro Fahrzeug rechnen sich für den Hersteller durch die Extrapolation mit
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einem Millionenbetrag. Die Einsparung rechnet sich wohl für die Produktion, die Reparaturlackierung jedoch wird so klar verteuert. Der in der Produktion verwendete Primer wird farbtonmässig dem Decklack angepasst. Nichtdeckende Lackierungen sind daher in der Regel nur unter bestimmten Lichtverhältnissen feststellbar. Das Beispiel illustriert eindrücklich, was durch seitlich einfallende Sonneneinstrahlung sichtbar wird: Der Untergrund unter dem Lack schimmert heller durch. Das betreffende Fahrzeug wurde nachweislich noch nie nachlackiert. Die Differenz zwischen vorderer und hinterer Tür stammt vom Vorlackieren des Innenraumes während des Produktionsprozesses. Die Kunststoffteile sind deckend lackiert. Das gleiche Fahrzeug ohne seitliche Sonneneinstrahlung ist einwandfrei. Eine Reparaturlackierung scheint unproblematisch zu sein.
Abhilfe Das vorgenannte Beispiel zeigt das Problem des Lackierers deutlich auf: Muss er ein Teil nachlackieren, ist dieses nachlackierte Teil unter den gleichen Lichtbedingungen wie auf dem Bild sehr gut sichtbar. Auch wenn die Nachlackierung mit dem absolut identischen Lackmaterial wie die Werkslackierung ausgeführt wird, ist ein einwandfreies Ergebnis unmöglich, da sich durch eine minimale zusätzliche Lackapplikation der Effekt dermassen verändert, dass die Reparaturstelle unter Sonneneinstrahlung wie in Abbildung 1 stark sichtbar wird. Eine nicht deckende, also lasierende Reparaturlackierung auszuführen ist nicht möglich, da beim Beilackieren zwangsläufig zusätzlicher Basislack aufgetragen wird. Die ganze Problematik wird durch die in der Einleitung beschriebenen Faktoren verstärkt: Automobile mit einem aktuellen Design haben eine weiter oben liegende Gürtelhöhe. Zudem ist das ganze Fahrzeug inkl. Türgriffe, Zierleisten, Schweller und andern Anbauteilen in Fahrzeugfarbe
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Bild: Flückiger
Reparaturlackierung Technik
Perfekte Arbeit: Ohne Sonneneinstrahlung sieht das Auge keinen Unterschied, die Lackierung des gleichen Fahrzeuges erscheint einwandfrei.
lackiert. Dadurch fehlt eine Abgrenzung, welche das menschliche Auge ablenkt und geringfügige Differenzen ausmerzt. Je nach Schadenort ist die Situation unterschiedlich zu beurteilen. Wird beispielsweise eine Türe ersetzt, kann ein einwandfreies Resultat erreicht werden wenn die ganze Seite lackiert wird. Es sind also nicht nur die angrenzenden Teile beizulackieren, sondern (bei 4-türigen Fahrzeugen) auch das vierte Bauteil. Allerdings ist auch in diesem Fall hohe Lackiererkunst vonnöten: Der Übergang im Kotflügel ist so zu wählen, dass absolut kein Lacknebel auf die letzten Zentimeter entlang der Motorhaube aufgetragen wird. Auch minime Aluminiumpartikel verursachen bei Sonneneinstrahlung sonst eine Veränderung. Das Gleiche gilt natürlich auch für den Übergang Seitenwand/Heckdeckel. Bei einer Reparaturlackierung an der Motorhaube kann ein erfahrener Lackierer einen einwandfreien Lackübergang im obersten Bereich des Kotflügels herstellen. Wichtig ist jedoch auch hier ein sehr sorgfältiges Vorgehen: Beim Applizieren des Basislackes auf der Motorhaube müssen die beiden Kotflügel zwingend abgedeckt werden. Wird diese Massnahme unterlassen, setzt sich Farbnebel im oberen Teil des Kotflügels ab
und zwischen Kotflügel und Türe ist – notabene wie vorgängig beschrieben – unter Sonneneinstrahlung eine Differenz feststellbar. Nach Abschluss des Basislackauftrages wird die Abdeckung des Kotflügels entfernt. Anschliessend wird sehr sorgfältig im obersten Bereich des Kotflügels die Beilackierung vorgenommen. Merke: Ist die Lackierung, wie im Bild mit Sonneneinstrahlung, sehr schlecht deckend aufgetragen, ist eine partielle Reparaturlackierung seitlich nie einwandfrei herzustellen. Allerdings sind glücklicherweise nicht alle Fahrzeuge derart schwach deckend lackiert. Der Fachmann wird von Fall zu Fall abwägen müssen, ob eine partielle Lackierung verantwortet werden
kann. Fehlt für die Beurteilung das Sonnenlicht, kann diese Lichtsituation mit einem starken Halogenstrahler simuliert werden. Diese Problematik beschränkt sich in der Regel auf Farbtöne mit einem sehr hohen Anteil Aluminium- oder Perleffekt. Nebst dem klassischen Silber sind oft auch sehr helle Blau-, Grün-, Gelb- und Goldtöne betroffen. www.autoconsulting.ch
Dieser Artikel wurde ermöglicht dank der Unterstützung von Fachleuten. Ein herzliches Dankeschön geht an die Firmen Standox GmbH in Wuppertal, Dürr AG in Stuttgart und André Koch AG in Urdorf.
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Vorschau
AUSGABE 6 | 2009 Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
AUSGABE 6 | 2009
& Technik
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
FACHWISSEN
& Carrosserie
TITELTHEMA
Starter-Systeme
Schleifen in der modernen Carrosserie
Nachdem die Kurbel ausgedient hatte, waren während Jahrzehnten alle Leute mit dem elektrisch funktionierenden Starter zufrieden. Heute merkt das Start-StoppSystem bereits selber, in welchen Momenten der Motor abgestellt und wann er wieder gestartet werden soll und in Zukunft könnte der Starter gar überflüssig werden.
Carrosseriespengler und Autolackierer verbringen einen grossen Teil ihrer Arbeit mit Schleifen. Wir stellen Neuheiten und Innovationen der Anbieter vor.
Kein Staub aufwirbeln: Schleifen ist ein sehr wichtiger Arbeitsschritt – sowohl bei der Metallbearbeitung, wie auch beim Lackaufbau.
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TECHNIK
Veränderungen durch Lichtbrechung 14.04.2009
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