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Nummer 09 September 2008

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

FACHWISSEN Elektrische Speicher Elektrische Starter und entsprechende Energiespeicher.

TECHNIK Erfüllen von Abgasnormen Die Zulieferer der Autoindustrie fühlen sich berufen, ihren Beitrag zur Schadstoffminderung bei Nutzfahrzeugdieselmotoren zu leisten.

AUTO-CRACK Selbstzünder-Kraftpaket Die Marke mit dem Stern präsentiert einen neuen Vierzylinder-Dieselmotor.

CARROSSERIE Schleifen Zahlreiche Neuheiten bei den Anbietern von Geräten, Schleifmitteln und Zubehör.

Sika rüstet auf Sika hat in Düdingen FR eine hochmoderne Fabrikationsanlage für den Kleber Sikaflex in Betrieb genommen.

Karosserie-Symposium Das internationale KarosserieSymposium (IBIS) in Montreux zeigte auf, was die Branche bewegt.

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Carrosserie

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

Le magazine pour la branche automobile suisse

& Économie

& Technik


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Die neue Generation Oerlikon-Starterbatterien: noch stärker, noch sicherer, noch leistungsfähiger!

SPU

Oerlikon Active Power Silver Line Die Antwort für europäische Fahrzeuge mit hohen Ansprüchen

Die Vorteile auf einen Blick: + + + + + + +

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Oerlikon Active Power Asia Line Die Antwort für asiatische Fahrzeuge mit hohen Ansprüchen


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EDITORIAL

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Technik

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Carrosserie

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Andreas Lerch, Technischer Redaktor AUTO&Technik

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Roland Hofer, Chefredaktor AUTO&Carrosserie

Energien für die Zukunft

Im VSCI wird aufgeräumt

Nachdem die Preise für Treibstoffe beträchtlich gestiegen sind und sich jedermann ein Auto wünscht, welches möglichst wenig verbraucht, werden auch die Gedanken an Elektrofahrzeuge wieder wach. Mitsubishi stellte am vergangenen Automobilsalon in Genf den kleinen Prototypen mit dem Namen iEV (innovative Electric Vehicle) vor und schrieb, dass das knapp 1100 kg schwere Fahrzeug mit den in Lithium-Ionen-Akkus gespeicherten 16 kWh 160 km weit fahre. Über die Energie gerechnet, würde dieses Fahrzeug die unvorstellbar kleine Menge von 1 l Diesel pro100 km verbrauchen. Li-Ionen-Akkus sind im Moment die leistungsfähigsten Speicher auf dem Markt und wir dürfen uns sicher auf vorerst interessante Prototypen von Elektrofahrzeugen im Stil des iEV freuen – vielleicht wagt dann auch plötzlich ein Hersteller den Schritt in die Serie. Statistiken belegen, dass unsere Fahrzeuge in der Regel pro Tag nicht weiter als 40 – 60 km bewegt werden und dass zumeist nur eine oder zwei Personen befördert werden, kann man am Strassenrand stehend beobachten. Vor diesem Hintergrund würden die heutigen Batteriesysteme ausreichen und könnten den Regionalverkehr energiemässig versorgen. Der heutige Fachwissen-Artikel beleuchtet die Entwicklung vom Primärelement über den Bleiakku zu den aktuellsten Batterien und Akkumulatoren.

Anlässlich der Generalversammlung des Schweizerischen Carrosserieverbandes VSCI wurde die Wiederwahl des Zentralpräsidenten Bruno W. Claus zum wichtigsten Traktandum. Der Vorsitzende war in die Kritik geraten, weil er über Verbandsgeschäfte nicht alle Geschäftsleitungsmitglieder gleichermassen informiert haben soll. Dies mag auch der Grund dafür gewesen sein, dass im obersten Gremium auffallend viele Rücktritte stattgefunden haben. Jedenfalls hat sich eine Gruppe für eine sofortige Abwahl des Präsidenten stark gemacht. Ein kurzerhand vorgetragener Kompromissvorschlag plädierte dafür, Claus noch für ein Jahr im Amt zu belassen. Bei der Abstimmung votierten 59 Delegierte für Claus – genauso viele, wie für eine 12-monatige Amtsperiode nötig waren. Die Gegner verfehlten ihr Ziel also denkbar knapp (57 Stimmen). Neben Hans-Peter Schneider (Zwingen), der zum Vizepräsidenten gewählt wurde, nahmen vier «Neulinge» (Marco Flückiger, Locarno; Thomas Peter, Winterthur; Rolf Rast, Frauenfeld und Kurt Späti, Langenthal) im Führungsgremium Einsitz. Im Branchenverband rumort es – die unabhängige Branchenzeitschrift «AUTO&Carrosserie» verfolgt das Geschehen weiter. Ausserdem bringen wir Ihnen in dieser Ausgabe den perfekten Feinschliff mit vielen Details näher und freuen uns auf ein Wiedersehen – vielleicht an der Automechanika (16.bis 21. September) in Frankfurt.

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen Roland Hofer

Andreas Lerch

AUTO&Technik | September 2008 | www.auto-technik.ch

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INHALT Technik

AUTO-CRACK: Bärenstark Neuer 2,1-Liter-Turbodiesel von Mercedes-Benz.

S.26

KUNDENDIENST: Fahrzeuge mit Gasmotor Gasfahrzeuge dürfen nur von Fachpersonen gewartet werden.

FACHWISSEN: Elektrische Speicher Die Bleiakkumulatoren funktionieren während ihrer Lebensdauer durchaus zufriedenstellend, sind jedoch in ihrer Leistungsdichte begrenzt. S.6

S.28

AUSGABE 09/2008

IMPRESSUM Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

Herausgeber A&W Verlag AG

Druck Nastro&Nastro, I/Luino

Redaktion Theo Uhlir (uhl), Chefredaktor uhl@auto-wirtschaft.ch

Anzeigenverkauf Karin Bächli (kba), Telefon 079 216 61 02 kbaechli@auto-wirtschaft.ch Giuseppe Cucchiara (gcu), Telefon 079 700 99 00 gcucchiara@auto-wirtschaft.ch

Andreas Lerch (ale), Technischer Redaktor, AUTO&Technik Andreas Senger (se), Fachjournalist, AUTO&Technik Roland Hofer (rh), Chefredaktor AUTO&Carrosserie Harry Pfister (hp), Simon Tottoli (st), Hanspeter Rennhard (hpr), Stefan Gfeller (sag) redaktion@auto-wirtschaft.ch Grafik Silvio Lötscher (sl), grafik@auto-wirtschaft.ch Korrektorat Lukas Hasselberg (lh) Verlag A&W Verlag AG Bürglistrasse 6, 8002 Zürich Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Verleger Helmuth H. Lederer (hhl) hhl@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcucchiara@auto-wirtschaft.ch

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Sekretariat/Abonnementverkauf Eveline Roth (ero) eroth@auto-wirtschaft.ch Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61 Schwestermedien AUTO&Wirtschaft (A), AUTO&Wirtschaft (CH), Auto Bild (A), car4you-Zeitung (CH), car4you-Print (A) Erscheint Monatlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.), für alle drei Titel AUTO&Wirtschaft, AUTO&Technik, AUTO&Carrosserie Ausland auf Anfrage Abo/Leserservice Gabriela Feustle, Telefon 079 766 99 00 gfe@auto-wirtschaft.ch Anzeigenannahme und Abo-Service Telefon 043 499 18 60 Nachdruck sowie elektronische Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine Haftung.

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& Technik

FACHWISSEN Eingelagerte Elektronen Wie steht es um die heutigen Speicherelemente

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Unter Strom Die wichtigsten Informationen zu Starterbatterien

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TECHNIK Erfüllen der Abgasnormen Schadstoffminderung für Nutzfahrzeugdieselmotoren

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Fahren, wohnen, geniessen Unterwegs im Wohnmobil

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AUTO-CRACK Selbstzünder-Kraftpaket Neuer 2,1-Liter-Turbodiesel von Mercedes-Benz

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KUNDENDIENST Fahrzeuge mit Gasmotor Bei gasbetriebenen Fahrzeugen ist besondere Vorsicht geboten 28

LERNKONTROLLE Fachtechnisches Kreuzworträtsel Grundlagen Verbrennungsmotor

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Bezugsquellen

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Carrosserie INHALT

CARROSSERIE: Gründlich und komfortabel Die neusten Schleifsysteme für eine bessere Effizienz.

S.40

AUSGABE 09/2008 Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Carrosserie

NEWS Neue Produkte von Glasurit, Sikkens und Lechler für den Autolackierer. Ein Nanoschwamm für die chemiefreie Oberflächenreinigung von Jasa 36

CARROSSERIE Schleifsysteme Schleifen ist alltäglich für Carrosseriespengler und Lackierer – zahlreiche Neuheiten bei den Anbietern von Geräten, Schleifmitteln und Zubehör 40

IBIS: Neue Wege müssen beschritten werden Grossandrang beim 7. Internationalen Bodyshop Industry Symposium.

S.46

REPORTAGE: Modernste Produktion Sika beliefert von Düdingen aus ganz Europa.

S.48

WIRTSCHAFT Der Markt ist unter Druck Das internationale Karosserie-Symposium (IBIS) in Montreux zeigte auf, was die Branche bewegt

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REPORTAGE Klebstoff für ganz Europa Sika hat in Düdingen FR eine hochmoderne Fabrikationsanlage für den Kleber Sikaflex in Betrieb genommen 48

Vorschau

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FACHWISSEN Batterien

Elektrische Speicher

Eingelagerte Elektronen Seit die Menschheit die Automotoren nicht mehr von Hand ankurbeln will, hat sie den Fahrzeugen elektrische Starter und entsprechende Energiespeicher verpasst. Die Bleiakkumulatoren funktionieren während ihrer Lebensdauer durchaus zufriedenstellend, sind jedoch in ihrer Leistungsdichte begrenzt. Deshalb werden Elektrofahrzeuge, welche wesentlich grössere Energiemengen mitführen müssen, noch kaum gebaut. Die Reichweite und die Leistungsentfaltung sind auch heute noch so bescheiden, dass es fraglich ist, ob derartige Fahrzeugarten einen wirtschaftlichen Erfolg garantieren können.

Bilder (Quellen: GM, Lerch, Lit-tec, Toyota, Varta)

GM hat den Chevrolet Volt mit Li-Ionen-Akkus als Elektrofahrzeug vorgestellt. Der Verbrennungsmotor diene lediglich zur «Reichweitenverlängerung». Die von Pendlern übliche Distanz von 64 km könne elektrisch gefahren werden.

Plattenpakete parallel geschaltet, was die Leistungsfähigkeit, die Kapazität und den Maximalstrom erhöht.

Grundsätzlicher Aufbau

Schaltung von einzelnen Elementen

Andreas Lerch

ei den elektrischen Speicherelementen werden grundsätzlich die Primär- und die Sekundärelemente unterschieden, wobei die Primärelemente häufig als Batterien bezeichnet werden und nicht wieder aufgeladen werden können. Die Sekundärelemente werden dagegen als

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Akkumulatoren bezeichnet und funktionieren nach einem reversiblen (= umkehrbaren) chemischen Prozess. Da dieser Vorgang umkehrbar ist, kann der Akkumulator geladen und wieder entladen werden. Theoretisch könnte dies unendlich oft geschehen, es ergeben sich jedoch Rahmenbedingungen, welche das Akkumulatorleben begrenzen.

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Die Primär- oder Sekundärelemente weisen in der Regel nur geringe Spannungen auf. Deshalb werden die Einzelelemente zusammengeschaltet (Der Ausdruck Batterie wird auch häufig für zusammen geschaltete Primär- oder Sekundärelemente verwendet). Werden sie in Serie geschaltet, summieren sich die Spannungen, die Gesamtkapazität richtet sich nach der geringsten Einzelkapazität. Werden sie parallel geschaltet, lassen sich die Kapazitäten oder die Ströme addieren, dafür bleibt die Spannung konstant. Parallel dürfen nur Elemente gleicher Einzelspannungen geschaltet werden. Ein Bleiakkumulator einer «Autobatterie» enthält 6 Elemente à 2 Volt in Serie, was die 12 Volt Nennspannung ergibt. Innerhalb jeder Zelle sind ganze

Im Prinzip bestehen Batterien und Akkumulatoren aus zwei Elektroden, welche meistens aus verschiedenen Materialien bestehen und einem Elektrolyten, also einer Flüssigkeit, welche Ionen leiten kann. Ionen sind Atome, welche sich nicht im elektrischen Gleichgewichtszustand befinden, welche also auf ihrer äussersten Elektrodenschale ein Elektron zu viel oder eines zu wenig aufweisen. Die beiden Elektroden werden ausserhalb der Batterie mit zwei elektronenleitenden Kabeln über einen Verbraucher verbunden. Während die Ionen für die chemische Reaktion den Weg durch den Elektrolyten nehmen, strömen die freien Elektronen durch den Leiter und versorgen den Verbraucher mit elektrischer Energie. Die beiden Elektroden sind von einem Separator getrennt. Der Separator verhindert den


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Batterien FACHWISSEN

Kurzschluss, falls sich die Platten durch Erschütterungen zu nahe kommen sollten. Daneben übernehmen Separatoren moderner Batterien auch chemische Aufgaben.

Ionenwanderung Ganz so einfach wie die Funktion der Batterie oder des Akkumulators im Bild 3 dargestellt ist, geht der chemische Prozess in der Regel nicht vor sich. Das Ion, welches sich an der negativen Elektrode bildet, kann kaum einfach zur positiven Elektrode wandern um dort aufgenommen zu werden. Vielmehr verbindet es sich im Elektrolyten mit einem Teil der Flüssigkeit, oder es passiert ein Prozess mit Elektrolyt und positiver Elektrode, welcher das frei werdende Ion aufnehmen kann. Auch das Elektron, welches

durch den Verbraucher zur positiven Elektrode wandert, muss aufgenommen und chemisch wieder gebunden werden. Aus diesen Gründen ist es nicht ganz einfach, neue Batterien zu finden. Es gäbe absolut verlockende Materialkombinationen, welche aber nur unter ganz bestimmten Bedingungen zusammen reagieren können.

Primärelement Die Kohle-Zink-Batterie ist ein typisches Primärelement. Die Nennspannung beträgt 1.5 V. Werden diese beiden Werkstoffe (Elektroden) über einen (alkalischen) Elektrolyten und zudem extern über ein Kabel und eine kleine Glühlampe verbunden, so bilden sich positive Zinkionen, welche in Lösung gehen. Die bei diesem Vorgang abgestossenen Elektronen su-

Bild 2: Serie und Parallelschaltung von Batteriezellen. Die Systematik ist ähnlich wie bei Widerstandsschaltungen.


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FACHWISSEN Batterien

Bild 3: Ein vereinfachtes galvanisches Element. Es muss in der positiven Elektrode ein geringeres Energieniveau herrschen und die Bindungsmöglichkeiten für Ionen und Elektronen vorhanden sein, damit ein Strom fliesst. Der Separator isoliert elektrisch, lässt aber die Ionen durch.

chen sich den Weg über die elektrische Leitung und den Verbraucher zum Pluspol, welcher aus Grafit besteht. Da der Becher einer Rundbatterie leicht aus dem gut formbaren und weichen Zink gebildet werden kann, wird aus Grafit die stabförmige Mittelelektrode gefertigt. Die positive aktive Masse der KohleZink-Batterie wurde bei den

Alkali-Batterien durch Braunstein (MnO2) ersetzt Diese kleinen Einwegbatterien sind sehr praktisch und kostengünstig. Sie werden daher jährlich auch in Milliardenauflagen produziert.

Bleiakkumulator Die positiven Elektroden bestehen aus Bleidioxid, die negati-

ven aus Blei und der Elektrolyt aus verdünnter Schwefelsäure. Während der Entladephase geben die Bleiatome der negativen Elektrode ein Elektron ab, gehen als Bleiionen in Lösung und verbinden sich mit dem Säurerest (SO4) zu Bleisulfat (PbSO4). An der Pluselektrode wird durch das ankommende Elektron das Bleidioxid reduziert (= Sauerstoff abgetrennt), Das Bleiatom bleibt in der Elektrode und das Sauerstoffatom geht in Lösung. Dort verbindet es sich mit Wasserstoff zu einem Wassermolekül. Im Bleiakkumulator ist der Elektrolyt in den chemischen Prozess einbezogen und verändert sich während dem Laden bzw. Entladen der Batterie. Aus diesem Grund kann der Ladezustand mit Hilfe der Säuredichte bestimmt werden. Bleiakkumulatoren haben den Vorteil, dass sie zyklenfest sind und daher eine lange Lebensdauer aufweisen. Durch das Blei sind sie schwer und ihre Speicherkapazität ist im Bezug zu ihrer Masse eher gering.

Nickel-CadmiumAkkumulatoren Die Ni-Cd-Akkus sind als Sekundärelemente wieder aufladbar und wurden als Konkurrenz für die Primärelemente in den Markt eingeführt. Grundsätzlich wäre diese Idee ökologisch sinnvoll, doch ist Cadmium ein star-

Bild 4: Das Alkali-Element ist ein galvanisches Primärelement und stellt eine Einwegbatterie dar. 1 positiver Pol – 2 Kohlestift – 3 positive aktive MangandioxidMasse – 4 negativer Pol – 5 Zinkbecher (bildet die negative aktive Masse) – 6 Isolierhülse.

kes Umweltgift und wenn diese Akkus nicht seriös recycelt werden und in Kehrichtverbrennungsanlagen gelangen, ist dies umweltschädlich. Ni-Cd-Akkus bieten hohe Entladeströme und weisen einen grossen funktionalen Temperaturbereich auf. Sie sind auf Tiefentladungen nicht sehr anfällig und es genügen einfache Ladegeräte. Trotzdem sank ihre Lebensdauer vor allem durch Bedienungsfehler. Wurden sie ständig aufgeladen, ergab sich ein sogenannter Memory-Effekt, d.h. die

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Batterien FACHWISSEN

Bild 5: Die Einzelteile des Bleiakkumulators: 1 Bleigitter – 2 Bleigitter mit formierter aktiver Masse (braun = Bleidioxid = Plusplatte) – 3 in die Separatorentasche eingepackte Plusplatte – 4 Bleigitter – 5 Bleigitter mit formierter aktiver Masse (grau = Blei = Minusplatte) – 6 Minusplattenpaket (parallel verbundenen Minusplatten) – 7 Plusplattenpaket (parallel verbundene Plusplatten) – 8 zusammengeschobene Minus- und Plusplattenpakete – 9 Gehäuse und Gehäusedeckel.

Akkus verloren an Kapazität, da der nicht verwendete Teil des aktiven Materials seine Speichermöglichkeit verlor. Ein weiterer Punkt war die Nennspannung von 1.2 V. Wurden sie

als Ersatz zu Einwegbatterien eingesetzt, hatten sie auch im vollgeladenen Zustand einen spannungsmässigen Rückstand aufzuholen. 2006 hat das Europäische

Bild 6: Die Ladestrategie sieht vor, den Akku durch den Verbrennungsmotor zu laden, wenn dieser auf einer niedrigen Last betrieben wird. Die Zusatzbelastung bringt den Betriebspunkt des Verbrennungsmotors in den Bereich seines besten Wirkungsgrades.

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FACHWISSEN Batterien

Parlament eine Richtlinie angenommen, welche Akkumulatoren mit mehr als 0,002 Gewichtsprozent Cadmium verbietet.

Nickel-MetallhydridAkkumulator

Bild 7: Das ganze Akku-Paket des Toyota Prius ist aus 28 Modulen (Vordergrund) à je 6 Ni-Metall-Hydrid-Elementen aufgebaut. Mit einer Nennspannung von 1.2 V ergibt sich durch die Serieschaltung eine Gesamtspannung von 201.6 Volt. Die Kapazität beträgt 6.5 Ah.

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Diese Akkumulatorenart wird heute mit Erfolg und grosser Zuverlässigkeit in den Hybridfahrzeugen der Marke Toyota verbaut. Der Prius ist schon seit 10 Jahren auf dem Markt und in den meisten Autos laufen gemäss Aussage von Toyota noch immer die ersten Ni-MHAkkus. Aufgrund dieser grossen Zuverlässigkeit wartet Toyota mit der Einführung neuer Akkumulatorensysteme in ihren Hybridfahrzeugen zu. Die positive Elektrode bildet einer Folie aus Nickelhydroxid (Ni(OH)2) und der Elektrolyt

besteht aus einer 20-%igen Kalilauge. Die negative Elektrode des Akkumulators ist aus einem speziellen Metallpulver (z.B. La0.8Nd0.2Ni2.5Co2.4Si0.1), welches in eine gelochte Folie gepresst ist. Die Legierung kann Wasserstoff aufnehmen und wieder abgeben. Da es sich bei der negativen Elektrode nicht nur um ein Metall, sondern um mehrere verschiedene Metalle handelt, wird der Akkumulatortyp als Nickel-Metallhydrid bezeichnet. Ni-MH-Akkumulatoren erbringen die gleiche Nennspannung wie Ni-Cd-Akkus und weisen pro Masseeinheit etwa die doppelte Kapazität auf. Auf Überladung, Überhitzung, Verpolung und Tiefentladung sind Ni-MH-Akkus jedoch empfindlich. Sollen diese Akkus eine Lebensdauer von 500 Zyklen erreichen, muss ein


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FACHWISSEN Batterien

Bild 9: Vergleich der Leistungsdaten verschiedener Akkumulatorsysteme.

ANTWORTEN ZUR AUSGABE 07/2008 Frage 1:

In welchen drei Stufen wird Titan hergestellt? Erz mechanisch vom tauben Gestein trennen Erz chemisch aufspalten und das Metalloxid in reiner Form erzeugen Durch Elektrolyse des Titandioxid reduzieren

Frage 2:

Ein Stahlwürfel hat 10 cm Kantenlänge. Wieviel leichter wäre der gleiche Würfel aus Titan? (Antwort in g und in %) Ein Würfel mit 10 cm Kantenlänge hat 1 dm3 Inhalt. Somit ist der Stahlwürfel 7,8 kg schwer und der Titanwürfel 4.5 kg. Differenz in Gramm: 3300 g Differenz in %: 42.3 %

Frage 3:

Welche Vorteile ergeben sich wenn Gaswechsel-Ventile aus Titan hergestellt werden? Titanventile sind leichte Ventile; leichte Ventile brauchen weniger Kraft um bescheunigt (=geöffnet oder geschlossen) zu werden. Dadurch werden etwas schwächere Ventilfedern möglich und der Antrieb der Ventilsteuerung kann etwas leichter gebaut werden.

Der Elektrolyt nimmt am chemischen Prozess nicht teil. Eigentlich funktioniert dieser Akkumulator ähnlich wie in Bild 3 dargestellt. Die Lithium-Ionen pendeln beim Lade- bzw. Entladevorgang zwischen der positiven und der negativen Elektrode, während die Elektronen durch den Leiter und den Verbraucher einen Umweg machen und die gespeicherte Energie abgeben. Der Umgang mit Lithium ist jedoch nicht harmlos. Lithium ist

ähnlich reaktiv wie Natrium und darf nicht mit Wasser in Berührung kommen (Knallgasentwicklung und Explosionsgefahr). Zudem kann die Leistungsfähigkeit der Lithiumzellen zu einem Problem werden: Wird viel Strom entzogen oder zugeführt, entsteht Wärme. Diese Wärme muss vom Separator ausgehalten werden. Wird ein Separator verletzt, kann es zu Kurzschlüssen, zu grosser Wärmeentwicklung und bis hin zu Explosionen der gasdichten

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Ladegerät verwendet werden, welches auf den Batterietyp ausgelegt ist.

Lithium-Ionen-Akkumulatoren Heute gilt der Li-Ionen-Akku als eine zukunftsträchtige Lösung, weist er doch bezogen auf seine Masse die höchste Energiedichte auf. Das aktive Material der nega-

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tiven Elektrode besteht aus Grafit, die positive aus LithiumMetalloxiden. Das ist beispielsweise eine Schichtstruktur von Lithium und Cobaltoxid oder Lithium und Mangandioxid. Als Elektrolyt werden Kohlenwasserstoffverbindungen eingesetzt, welchen Lithiumsalze und Leitungsverbesserer zugesetzt sind.

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FRAGEN 1. Erklären Sie den Ausdruck Ion im Vergleich zu Atom und Molekül 2. Der Ausdruck Batterie wird verschieden eingesetzt. Nennen Sie zwei Möglichkeiten 3. Gemäss der Bildlegende zu Bild 7 enthält der Ni-Metall-HydridAkku des Toyota Prius genau 168 einzelnen Zellen. Welche Kapazität weist jede dieser Zellen auf? Auflösung in der nächsten Ausgabe von AUTO&Technik.

Systeme kommen. Die deutsche Firma Li-Tec Battery GmbH hat in Zusammenarbeit ein spezielles Separatormaterial auf Keramikbasis entwickelt, welches bedeutend wärmeresistenter und dadurch wesentlich sicherer ist als die konventionellen Separatoren. Durch die grundlegenden Forschungen und Entwicklungen werden die Li-Ion-Akkumulatoren immer häufiger in

Handys, Kameras, MP3-Players usw. eingesetzt. Die grösseren Systeme sind in der Entwicklungsphase und es ist eine Frage der Zeit, wann das erste Elektroauto mit einem Li-IonenAkkumulator auf dem Markt angeboten wird. Vielleicht wird es ja der angekündigte Chevrolet Volt sein? ■ www.varta.de www.lit-tec.de

Bild 8: Der Aufbau des Lithium-Ionen-Akkus: 1 negative Kupferelektrode – 2 negative aktive Masse aus einer Lithium-Graphit-Verbindung – 3 Ionenweg bei der Entladung – 4 Spezielle Keramikhülle (Separion®) – 5 Trägermaterial (4 und 5 bilden den Separator) – 6 Kathode aus LithiumMetallmischoxid – 7 Ionenweg beim Ladevorgang – 8 positive Aluminiumelektrode – 9 Elektrolyt.

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FACHWISSEN Starterbatterien

Die wichtigsten Informationen zu den Starterbatterien

Unter Strom Bild: Bosch

Manchmal zeigen kleine Änderungen eine grosse Wirkung. So bei den von Bosch und Varta neu eingesetzten gestanzten Gittern. Und die unverwechselbaren Optima-Batterien mit ihrer «SpiralCell»-Technologie sind nun auch in einer für amerikanische Fahrzeuge optimierten Reihe mit seitlichen Anschlüssen erhältlich.

Die Bosch-Batterien S3, S4 und S5 verfügen neu über «PowerFrame»-Gitter.

Stefan Gfeller

owohl Bosch als auch Varta setzen in ihren Batterien (Bosch: S3, S4 und S5; Varta: Black-, Blue- und Silver Dynamic) neue, gestanzte Gitter ein. Aufgrund des neuen Stanzverfahrens (bisher wurden die Gitter gezogen oder gegossen) verfügt das bei beiden Marken «PowerFrame» genannte Gitter über eine mikroporöse und zugleich feste Oberflächenstruktur, an der die aktive

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Masse hervorragend haftet. Die Gitterstruktur zeichnet sich zudem durch die Anordnung der Gitterstäbe aus, die direkt zum Plattenverbinder führen: Der Strom wird auf schnellstem Wege und ohne Verluste an die Pole abgegeben und zum Stromverbraucher geleitet.

Längere Lebensdauer Zusätzlich wird an den Bereichen des Gitters mit höherer Strömungsbelastung mehr Blei aufgebracht. Der stabile Gitter-

AUTO&Technik | September 2008 | www.auto-technik.ch

rahmen verhindert die Korrosion an den Gitterkanten und dadurch das Gitterwachstum. Der Plattenseparator bleibt unbeschädigt und auch ein Kurzschluss, der durch einen Kontakt des Gitters mit der negativen Platte entstehen könnte, wird so vermieden. Selbst bei starker Belastung der Batterie wie beispielsweise viele elektrische Zusatzverbraucher, häufige Kurzstreckenfahrten oder extreme Kälte bleiben der Stromfluss und die Kaltstartkraft zuverlässig

Sevinc Cavdar, Leiterin Marketing, Johnson Controls Power Solutions Europe.


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Starterbatterien FACHWISSEN

RedTop für Amerikaner Mit der neuen Gruppe 78 der RedTop-Starterbatterien bringt Optima ein Produkt auf den Markt, das speziell für US-amerikanische Fahrzeuge (und andere Personenwagen mit Seitenanschlüssen) entwickelt wurde. Mit der neuen Klemmenanbringung aussen an der Seite ist eine einfache Montage ohne zusätzliches Zubehör gewährleistet. Wie Sevinc Cavdar, Leiterin Marketing, Johnson Controls Power Solutions Europe, erklärt, ist rund um die Markteinführung der Gruppe 78 einiges los: «Wir planen eine Tour de Suisse mit Optima. Von Anfangs September bis Ende Oktober 2008 werden wir bei unseren nationalen Grosshändlern und in ihren Fachgeschäften die neuen Op-

tima-Batterien, insbesondere die Gruppe 78, präsentieren. Dafür haben wir einen Saab 9-7x mit Optima gelabelt, so dass wir von Weitem auffallen werden. Unter der Haube steckt selbstverständlich auch eine Optima-Bat terie. Damit können die Fachverkäufer unserer nationalen Grosshändler vor Ort und Stelle die neuen Batterien selber testen und kennen lernen. Gekrönt wird das ganze mit einem Mittagslunch sowie mit Give Aways.»

Eine Erfolgsgeschichte Banner feiert mit der «Uni Bull» Jubiläum: Als die Batterie 1988, damals noch unter der Bezeichnung «Uni Turbo», vorgestellt wurde, liessen sich mit lediglich vier Typen gut 50 DIN-

Bild: Johnson Controls

hoch. Die Lebensdauer der mit der «PowerFrame»-Technologie ausgestatteten Batterien wird dadurch deutlich verlängert.

Die neue Gruppe 78 der RedTop-Starterbatterien von Optima eignet sich mit ihren seitlichen Anschlüssen vorwiegend für amerikanische Fahrzeuge.

Bild: Bosch

Strom wird ohne Verluste an die Pole abgegeben. Bild: Johnson Controls

Auszug aus dem VartaBatteriesortiment. Die Black-, Blue- und Silver-DynamicBatterien sind mit «PowerFrame»Gittern ausgestattet.

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Bild: Banner

FACHWISSEN Starterbatterien

Die Jubiläumsedition der «Uni Bull»-Batterie von Banner

Batteriemodelle ersetzen, dies dank der vierpoligen Konstruktion und dem vormontierten Bodenleistenadapter. Die fortschrittliche Calcium-Technologie eröffnete zudem deutlich höhere Leistungsmöglichkeiten und machte die Batterie absolut wartungsfrei.

In den Folgejahren wurde die Position der Banner-Universalbatterie durch eine gute Produktpflege weiter gestärkt: Seit 1997 werden Batterieplatten verbaut, die im Streckmetallverfahren gefertigt werden. Neue Verschraubungen kamen zum Einsatz, zudem wurde die

Produktbezeichnung auf «Uni Bull» geändert und das Produktdesign modernisiert. 2001 schliesslich stellte Banner den patentierten Auslaufschutz «Accusafe» vor. Die «Uni Bull» ist damit säureauslaufgeschützt, kippsicher und explosionssicher bei externen Zündquellen. Die Batterie ist besonders für freie Werkstätten, Schnellser vice betriebe oder Reifendienste interessant, denn mit nur fünf Batterietypen können mehr als 900 der in Europa zugelassenen Fahrzeugtypen ausgerüstet werden, dies reduziert die Lagerhaltungskosten. Das runde Jubiläum wird, wie Jürg O. Keller, Geschäftsleiter der Banner Batterien Schweiz AG, erklärt, selbstverständlich auch gebührend gefeiert: «Wir feiern die Erfolgsgeschichte der Uni Bull im Zeitraum August bis Oktober 2008 mit einer Jubiläumsaktion (beim Bezug von zehn Uni Bull ein Gratis Grillset von WMF), einer Jubiläumsedition, einem Online-Gewinnspiel unter www.banner bat terien.com (Menüpunkt Produkte und dann Menüpunkt Aktion) und vielen

Kompetenz durch Wissen

Jürg O. Keller, Geschäftsleiter Banner Batterien Schweiz AG.

weiteren Marketingmassnahmen. Dieses Premium-Produkt, hergestellt in der neusten Batterietechnologie, ist nach wie vor ein Verkaufserfolg in ganz Europa.» ■ www.banner.com www.bosch.ch www.johnsoncontrols.ch

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AUS- UND WEITERBILDUNG

EHB-Kurs für Berufsfachschullehrer

Technische Highlights Im Juli 2008 besuchten Berufsschullehrer während drei Tagen einen Weiterbildungskurs bei der Emil Frey-Gruppe in Safenwil. Dabei lernten sie die neusten Entwicklungen und Spezialitäten von mehreren Marken kennen.

Die Pausen boten Zeitfenster für technische, aber auch für andere Diskussionen und Gespräche.

Jürg Dähler

Safenwil AG – Mit nomografischen Diagrammen wurde die prinzipielle Wirkungsweise des Lexus-Hybrid-Systems in verschiedenen Betriebspunkten erarbeitet. Zudem wurden die unterschiedlichen Systeme vom RX 400 mit Planetengetriebe und Untersetzung und vom LS450h mit Ravigneaux-Satz und 2-Stufenuntersetzung verglichen. Beim Einspritzsystem D-4S wird eine Saugrohreinspritzung und eine Direkteinspritzung eingesetzt. Bei geringer und mittlerer Last spritzen die Saugrohreinspritzung und Direkteinspritzung gemeinsam ein; im Teillastbereich erzeugen die beiden Einspritzsysteme eine Schichtladung, in dem sie nacheinander einspritzen und bei hoher Last arbeitet nur die Direkteinspritzung im Homogenbetrieb.

Limitierter Schlupf Das Toyota-D-CAT–System ist eine Diesel-Technologie, welche die Abgasnorm Euro 4 mit grosser Reserve erfüllt. Dies ist möglich durch die Reduktion der Verbrennungstemperatur und den Einsatz eines DPNRKatalysators zur Reduktion der Russpartikel und NOx kombiniert mit einem Oxidationskatalysator zur Reduktion von CO und HC. Bei Suzuki ist der Aufbau und die Wirkungsweise der verschiedenen Verteilergetriebe besprochen worden. Dabei ist das LSD (Limitierter Schlupf), bei welchem die Sperrfunktion über Gleitsteine erfolgt auf besonderes Interesse gestossen.

Auftretende Probleme im Feld Kia hat die Lenkung mit elektromechanischer Lenkwinkelbegrenzung als Spezialität präsen-

tiert. Mit diesem System wird ein grosser Lenkeinschlag ermöglicht, welcher beim Verwenden von Schneeketten eingeschränkt wird. Damit kann der Raum zwischen Radhaus, Aufhängung und Rad beim Fahren ohne Schneeketten besser ausgenutzt werden. Werden Schneeketten verwendet, wird der Lenkeinschlag durch einen elektrisch verstellbaren Anschlag eingeschränkt, so dass die Schneeketten nirgends touchieren. Das KiaSchulungssystem geht von den auftretenden Problemen im Feld aus. Nebst der Schulung vor Ort wird auch ein Schulungssystem über Internet angeboten. Der gegenseitige Erfahrungsaustausch zwischen Schulung beim Importeur und Berufsschule lieferte wohl allen Beteiligten neue Ideen. Subaru präsentierte den Boxer-Dieselmotor. Dabei werden vor allem die verschiedenen Animationen von Ladedruckregelung, Abgasrückführung usw. bei den Berufsschullehrern noch oft Anwendung finden.

erfolgen durch selbstbohrende Nieten. Als Abwechslung besuchten alle Teilnehmer einen kleinen Fahrkurs im DrivingCenter der Emil Frey AG. Dort konnte der Einfluss der dynamischen Fahrhilfen erlebt werden. Es zeigte sich einmal mehr, dass Safenwil ein ausgezeichneter Ort für Weiterbildungskurse darstellt, weil dort Kenntnisse von Fahrzeugen aller Kategorien und mit unterschiedlichster Technik erworben werden können. Der SVBA dankt allen Beteiligten für ihren Einsatz. Die Berufsfachschullehrer haben neue Techniken und neue Ideen erworben, welche im Unterricht weiter verwendet werden. ■

Besuch im Driving-Center Das Pedestrian Protection System (PPS) von Jaguar hebt bei einem Aufprall mit einem Menschen die Motorhaube etwas an, damit die angefahrene Person weniger stark verletzt wird. Die Aluminium-Karosserie des Jaguar XJ hat nur noch vier Schweissnähte. Die anderen Verbindungen an der Karosserie sind geklebt oder

Die Berufsfachschullehrer auf der anderen Seite ihres Berufsalltags: Sie sitzen in den Bänken der Lernenden und die Instruktoren der Importeure erklären ihnen die technischen Markenneuheiten.

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TECHNIK Abgasnormen

Erfüllen von Abgasnormen

Inner- und aussermotorische A

Bilder: Behr, IWM, MAN)

Die deutsche Behr GmbH ist im Bereich Wärmetauscher ein bedeutender Zulieferant der Autoindustrie und fühlt sich berufen, ihren Beitrag zur Schadstoffminderung bei Nutzfahrzeugdieselmotoren zu leisten. Dies aber ohne dass die Behr-Ingenieure ihr Kernthema – die Kühlung – verlassen wollen. Zusammen mit der österreichischen Forschungsanstalt AVL suchten sie nach Beeinflussungsmöglichkeiten von Partikel- und NOx-Bildung durch die Kühlung.

Bild 1: Die MAN EURO-V-Technologie: Abgasrückführung, 2-stufige Aufladung mit Niedertemperaturkühlung für die Ladeluft und einem Raildruck der Commonrail-Einspritzung von 1800 bar.

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Abgasnormen TECHNIK

e Abgasbeeinflussung Andreas Lerch

rof. Dr. Karl Schaller, Technikvorstand der Firma MAN, erklärte zu der Abgasentwicklung im Nutzfahrzeugbereich dieses Frühjahr am Wiener-Motorensymposium, dass die Emissionen der Nutzfahrzeugmotoren seit der Einführung der gesetzlichen Grenzwerte um 1990, um 70 bis 94 % vermindert worden wären. Daneben wäre auch der CO2Ausstoss – verglichen mit dem Personenwagen – doch eigentlich recht gut: Während sich die Autoindustrie mit dem Erreichen der 140 g/km CO2 schwer täten, emittiere ein Lastwagen pro Tonne (was ca. der Masse eines Autos entspreche) nur gerade 20 g. Und trotzdem – Bild 2 zeigt deutlich, dass die Verbrauchsund CO2-Emissionstrends bei Nutzfahrzeugen bis 1990 nach unten wiesen, seit der Einführung der Abgasnormen jedoch konstant bleiben. Dies ist auf die Abgasmassnahmen zurückzuführen, welche den Wirkungsgrad der Motoren verschlechtern.

P

nen Massnahmen das Entstehen von Schadstoffen verhindert werden konnte. Mit dem Dreiwegekatalysator gelang es, bei Ottomotoren die Emissionen mit einem aussermotorischen System beeindruckend zu vermindern. Da der Katalysator beim Dieselmotor nicht funktioniert (mageres Gemisch, zu wenig CO), muss hier nach anderen Lösungen gesucht werden.

Schadstoffe von Dieselmotoren Wegen dem Luftüberschuss emittiert ein Dieselmotor nur

wenig Kohlenmonoxid (CO) und unverbrannte Kohlenwasserstoffe (HC). Sein Problem sind primär die Partikel- und die Stickoxidemissionen (NOx). Diese wurden durch die Abgasgesetzgebung denn auch immer weiter vermindert (Bild 3). Während die Abgasnormen bis EURO IV mit innermotorischen Massnahmen erfüllt werden konnten, wird dieses Unterfangen zunehmend schwieriger. Das erschwerende Problem ist, dass bei Verminderung der Stickoxide die Partikelemissionen ansteigen und umgekehrt. So bieten sich heu-

te verschiedene ausser- und innermotorische Systeme an.

Diesel-Partikelfilter Im Dieselpartikelfilter bleiben die Russpartikel durch Adhäsionskräfte hängen. Vor und hinter diesem befindet sich ein Drucksensor. Wird der Staudruck des Filters zu gross, muss er regeneriert werden. Durch eine Späteinspritzung oder eine Einspritzung vor den Partikelfilter wird das Abgas soweit erhitzt, dass die gespeicherten Partikel verbrennen und der Filter regeneriert. Bei Personenwagen werden auch

Abgasnachbehandlungssysteme Seit der Einführung der gesetzlichen Grenzwerte wurden die Einflüsse der motorischen Verbrennung grundlegend untersucht, so dass mit motorinter-

Bild 2: Trotz vieler motorentechnischer Innovationen in den letzten Jahren, gelang es nicht mehr, den Treibstoffverbrauch der Nutzfahrzeuge zu senken.

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TECHNIK Abgasnormen

erfolgt die Hydrolyse: Ammoniak und Stickoxide verbinden sich zu reinem Stickstoff und Wasser.

Abgasrückführung

Bild 3: Seit der Einführung von EURO II 1997 wurden NOx- und Partikelemissionen bis heute – im Schnittpunkt zwischen EURO IV und EURO V – bedeutsam vermindert. Der bevorstehende Schritt erfordert erneut die ganze Aufmerksamkeit der Motorenbauer.

Systeme mit Additiven eingesetzt, welche die Regenerationstemperatur des Filters vermindern.

Speicherkatalysator Dieses System ist in seiner technischen Beherrschbarkeit sehr schwierig. Es speichert nicht Partikel, sondern Stickoxide. Als katalytische Stoffe werden Platin, Bariumoxid und Rhodium eingesetzt. Das System funktioniert in drei Schritten: Zuerst werden alle Stickoxide zu Stickstoffdioxid (NO2) nachoxidiert. Diese Moleküle gehen

eine chemische Verbindung mit dem Bariumoxid ein. Meldet ein NOx-Sensor das Erreichen der Kapazitätsgrenze des Speichers, muss regeneriert werden. Dazu wird dem Motor fettes Gemisch angeliefert, damit er Kohlenmonoxid bildet. In der dritten Katalysatorstufe reagieren die eingelagerten Stickoxid-BariumVerbindungen mit dem Kohlenmonoxid zu Stickstoff und Kohlendioxid. Auch dieses System ist eher in Verbindung mit Ottomotoren anzutreffen, da Dieselmotoren im CO-emittierenden Betrieb

auch sehr viele Partikel ausstossen.

SCR (Selektive katalytische Reduktion) SCR-Katalysatoren funktionieren mit AdBlue. Dies ist eine Flüssigkeit, welcher 32.5 % Ammoniak beigefügt ist. Diese Harnstofflösung wird mit ca. 10 Prozent des Dieselverbrauchs in das heisse Abgas eingeblasen. Die Reduktion der Stickoxide erfolgt in zwei Schritten: In der Thermolyse wird der Harnstoff in Ammoniak (NH3) und in CO2 aufgespalten. Im Katalysator

Die Abgasrückführung (AGR) oder Exhaust Gas Recirculation (EGR) bringt Abgas aus dem Sammelrohr wieder zurück ins Ansaugrohr. Diese innermotorische Massnahme hilft, die Temperaturspitzen zu vermindern. Das NOx entsteht vor allem bei Temperaturen über 2200° C. Wird diese Temperatur während dem Verbrennungsprozess nicht erreicht, bildet sich auch kein NOx. Das bereits verbrannte Abgas kann an einer Verbrennung nicht noch einmal aktiv teilnehmen. Jetzt ist Gas im Zylinder, welches nicht verbrennt, also steigen der Druck und die Temperatur weniger hoch an.

Behrsche Erkenntnisse Die Ingenieure der Firma Behr haben herausgefunden, dass die Abgasrückführung noch mehr Sinn macht, wenn die Abgase gekühlt werden. Gemäss Bild 4 entstehen pro Kilowattstunde 0.2 g weniger NOx, wenn die Temperatur der angesaugten Luft 10° C weniger heiss ist. Behr versucht nun mit dem AGR-System die NOx-Emissionen in den Griff zu bekommen.

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TECHNIK Abgasnormen

Dazu ist klar, dass sie für die Partikel einen Partikelfilter nachschalten müssen. Die besten Ergebnisse wurden mit einer zweistufigen Abgaskühlung aber einer eben solchen zweistufigen Aufladung mit Zwischenladeluftkühlung erreicht. Je grösser der Anteil der angesaugten Abgase im Verhältnis zur frischen Luft ist, desto grösser ist der Einfluss zur Minderung der Verbrennungshöchsttemperatur – aber – desto grössere Ansprüche werden auch an die Homogenität, also an die Durchmischungsqualität des Gemischs gestellt.

Aufladung

Bild 4: Der Zusammenhang zwischen der Temperatur der Ansaugluft und der NOx-Emission ist ein Punkt. Es stellt sich die Frage: Wie würden sich die Partikelemissionen in diesem Diagramm verhalten?

Bild 5: Der Aufwand für EURO VI wird beträchtlich: Das Bild zeigt die Doppelaufladung mit Zwischenkühlung und das AGR-System mit zweistufiger Kühlung. NT-KMK Niedertemperatur-Kühlmittelkühler – KMK Kühlmittelkühler – ND-LLK Niederdruck-Ladeluftkühler – HT-AGK Hochtemperatur-Abgaskühler – NT-AGK Niedertemperatur-Abgaskühler – HD-LLK Hochdruck-Ladeluftkühler – DOC Dieseloxidationskatalysator – DPF Dieselpartikelfilter.

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Damit trotz hohen AGR-Raten genügend Luftsauerstoff im Brennraum ist, versuchen die Behr-Ingenieure mit Hilfe von zwei Abgasturboladern einen hohen Druck aufzubauen. Durch einen Ladeluftkühler zwischen den Turboladern und einen zweiten nach dem Hochdruckturbo wird trotz hohem Druck nicht allzu heisse Luft mit dem Abgas vermischt und dem Verbrennungsraum zugeführt. Die Ingenieure sind optimistisch, mit diesem System, in Verbindung mit dem Partikelfilter, sogar die EURO-VI-Normen zu erfüllen. Bei einem ersten Versuchsmotor wurden die Grenzwerte nur knapp verfehlt. Durch entsprechende Anpassungen und Optimierungen sollten die Emissionsgrenzwerte erreicht werden können. – In der CO2- oder in der Verbrauchsbeeinflussung sind diese Systeme natürlich nicht optimal. Die aufwändigen Kühlungssysteme kosten neben Platz und Gewicht auch Antriebsenergie und auch die Doppelaufladung bringt Gewicht. Der Motorenbauer ist aber in erster Linie verpflichtet, die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten; sind dann noch Kapazitäten frei, konzentriert er sich auf den Verbrauch. ■


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TECHNIK

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Ölzusätze

Verwöhnprogramm für Motoren Moderne Motoren sind leistungsstark, sparsam und zeichnen sich durch ihre Zuverlässigkeit und extreme Langlebigkeit aus. Gleichzeitig handelt es sich bei diesen Aggregaten um technisch höchst anspruchsvolle Konstruktionen. Ulm (D) – Garagisten wissen: Im alltäglichen Fahrbetrieb werden Motoren extrem belastet. Es entstehen Ölnebel, Blow-byGase, Harze, Russpartikel, die zu harte Russablagerungen an Ventilen, in den Brennkammern, in den Vorkammern und im Ansaugtrakt führen. Reinigende Additive können diese Ablagerungen beseitigen. Für ein längeres Motorenleben quasi unerlässlich: ein Verschleissschutz, der dem Frischöl beigegeben wird.

Unterschiedliche Ölzusätze • Festschmierstoffe: Feinste Partikel füllen die auch auf poliertem Metall auftretenden rauen Oberflächenstrukturen aus. Ein solcher Stoff ist Molybdändisulfid (MoS2), das im Oil-Additiv von LIQUI MOLY enthalten ist. • Chemische Wirkstoffe: So genannte Friction Modifier «vergüten» die Oberfläche von Metallen und glätten sie auf chemische Art. LIQUI MOLY bietet MotorProtect an. • Cera Tec von LIQUI MOLY ist eine Kombination von Festschmierstoff und chemischen

Wirkstoffen: Ein mikrokeramischer Festschmierstoff füllt die Unebenheiten, der chemische Wirkstoff glättet Metalloberflächen. Gemeinsam ist allen Ölzusätzen das Reinigen des Motorinneren, das Verringern von Reibung und das Senken des Ölverbrauchs. Den Garagisten bietet sich die Möglichkeit, attraktive Zusatzgeschäfte zu generieren – bei geringem zeitlichen Aufwand. Darauf weist die RHIAG Group Ltd aus Baar hin, die exklusiv die Produktpalette von LIQUI MOLY vertreibt. (tg) www.liqui-moly.de

Dem Langzeit-Verschleiss vorbeugen: MotorProtect von Liqui Moly.

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TECHNIK Wohnmobile

Das Wohnmobil: Ein ökonomisches Fahrzeug

Fahren, wohnen, geniessen Wohnmobile sind Motorfahrzeuge, welche in Garagenbetrieben wegen ihren grossen Abmessungen häufig nicht sehr beliebt sind. Mit ihnen unterwegs zu sein, kann hingegen sehr angenehm sein. jedoch die Batteriespannung, so schaltet zunächst Relais 2 die allgemeinen Verbraucher und dann später auch Relais 1 das Notlicht aus. Damit die Starterbatterie in diesem Fall nicht ebenfalls entladen wird, trennt Relais 4 diese bei stehendem Motor vom Netz.

Batterieladung

Der Hymer Tramp T616 SL von Caravaning Suisse erwies sich als ein sehr ökonomisch zu bewegendes Fahrzeug.

Andreas Lerch

ehn Minuten nach der Ankunft auf einem Campingplatz ist der Strom angeschlossen, die Campingstühle ausgepackt und man sitzt bei der ersten Erfrischung. Der 107 kW starke 2464 cm3 grosse Renault-Motor erwies sich als sehr laufruhig und äusserst sparsam. Durch die Abgasturboaufladung mit variabler Turbinengeometrie und insgesamt 16 Ventilen bringt dieser Motor ab knapp 1500/min bis hinauf zu 3000/min sein maximales Drehmoment von 320 Nm. Das 6-Gang Handschaltgetriebe passt gut zum Gesamtfahrzeug. Die ersten beiden Gänge sind tendenziell kurz ausgelegt, dafür beweist sich der 6. Gang als effektiver Spargang.

Z

Reise durch Deutschland Der Weg führte uns nach Deutschland. Im Auto+Technik

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Museum Sinsheim konnten neben Autos auch automobile und technische Details bewundert werden. Neben der Autoabteilung besitzt dieses Museum eine beeindruckende Flugzeugausstellung. Wir wollten aber weiter nach Norden und fuhren schliesslich über Dresden nach Wolfsburg. Dort erwartete uns die Autostadt und in der Volkswagenforschung ein interessantes Gespräch (der Bericht dazu folgt). Wieder zu Hause waren genau 2324 km zurückgelegt und 196.5 l Diesel verbraucht. Für ein Wohnmobil, welches knapp 3500 kg auf die Waage bringt, ist dies ein absolut erfreulicher Wert.

Relaisschaltungen Wird die Wohnraumbatterie im Standbetrieb entladen, versuchen die beiden Relais R1 und R2 die Verbraucher so lange wie möglich am Netz zu halten. Sinkt

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Die Batterien können während der Fahrt von der fahrzeugeigenen Stromversorgung geladen werden. Dazu wird der Strom von B+ zur Starterbatterie geleitet. Das Relais R4 ist in diesem Fall ebenfalls geschaltet und so kann der Strom auch über den Shunt zur Wohnraumbatterie fliessen. Sollen die Batterien vom Netzgerät geladen werden,

fliessen die Ladeströme durch die beiden parallelen Leitungen zu den Batterien. In diesem Fall ist R3 geschlossen und schliesst den Stromkreis zur Starterbatterie. Die Wohnraumbatterie kann zusätzlich über eine Solaranlage oder über ein extern anzuschliessendes Ladegerät geladen werden. Über dem kleinen ohmschen Widerstand können die Spannungen, bzw. die Spannungsabfälle gemessen werden. Die Sensorleitungen führen zur Anzeige, an welcher die aktuellen Batteriespannungen und der Lade- oder Entladestrom der Wohnraumbatterie abgelesen werden. ■ www.hymer.com www.caravaning-suisse.ch

Batterieschaltung Leute, welche mit Wohnmobilen unterwegs sind, suchen nicht immer einen Campingplatz und übernachten manchmal auch «im Freien». Darauf muss die elektrische Ausrüstung vorbereitet sein, denn es ist niemandem gedient, wenn am nächsten Morgen der Motor wegen einer leeren Batterie nicht mehr anspringt. Deshalb werden eine Starterbatterie für die Versorgung des Motors und eine Wohnraumbatterie für die Speisung der elektrischen Verbraucher im Campingbetrieb wie Wasserpumpen, Licht, Kühlschrank und evt. auch Fernsehgerät. Im Bild sind unten die Leitungen zu den Verbrauchern gezeichnet: Der Kühlschrank muss auch während der Fahrt kühl bleiben. Deshalb wird er auch vom Fahrzeugladestromkreis (B+) bedient. Das Relais R5 erhält seinen Steuerstrom von der Generatorklemme D+. Damit wird sichergestellt, Das Funktionsschema der Relaisdass der Kühlschrank nur Strom erhält, schaltungen, welche die Funktionen beim Laden und belasten wenn der Motor läuft und der Alterder beiden Batterien garantieren. nator Strom liefert.


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AUTO-CRACK Moderne Dieseltriebwerke

Neuer 2,1-Liter-Turbodiesel von Mercedes-Benz

Selbstzünder-Kraftpaket Andreas Senger

(B) 1. Wie viele Ventile pro Zylinder weist der Motor auf? – 2. Welche Schraubenarten sind auf dem Bild rechts vor allem ersichtlich? Warum werden diese Schraubenarten verwendet? – 3. Wie werden die Nebenaggregate angetrieben? – 4. Welche Art des Nockenwellenantriebes verwendet Mercedes-Benz? – 5. Wie nennt man den Ventilantrieb fachtechnisch korrekt? – 6. Welches Einspritzsystem ist eingebaut? An welchen Details ist es zu erkennen? – 7. Wie nennt man das grün eingefärbte Bauteil im oberen Bereich des Motors? – 8. Um welches Bauteil/System handelt sich beim lamellenförmigen Teil unterhalb des bei Frage 7 gesuchten Bauteils? (F) 1. Muss bei diesem Triebwerk das Ventilspiel eingestellt werden? Begründen Sie. – 2. Über welches Aufladungssys-

tem verfügt der Motor? – 3. Welche Vorteile bietet diese Art von Aufladung (Stichwort «Downsizing»)? – 4. Über wie viele Kolbenringe verfügt der Motor? – 5. Bei den Kolben ist eine Leitung längs der Kurbelwelle grün gefärbt dargestellt. Welche Aufgabe hat diese Leitung? – 6. Der Motorblock ist aus Grauguss, der Zylinderkopf aus einer Leichtme tall legierung gefertigt. Warum wird der Motorblock nicht auch aus einer Aluminiumlegierung gefertigt? – 7. Rechts neben der Kurbelwelle ist violett ein Teil eines Bauteils zu erkennen (nur ein kleiner Ausschnitt). Wie nennt man dieses Bauteil und welche Aufgabe hat es? (P) 1. Wie nennt man die Bauart der Nockenwellen? Begründen

Zwei in Serie geschaltete Abgasturbolader sorgen für hohen Ladedruck sowohl bei niedrigen wie auch bei hohen Drehzahlen.

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Bilder: Mercedes-Benz

Die Marke mit dem Stern präsentiert einen neuen Vierzylinder-Dieselmotor mit zweistufiger – also in Serie geschalteter – Abgasturbolader-Aufladung vor. Das Triebwerk gibts in drei Leistungsstufen von 100 bis 150 kW. Das Drehmomentspektrum reicht von 330 bis 500 Nm. Dank modernster Technik werden die Euro-5-Grenzwerte unterboten.

Der Schnitt quer durch den neuen VierzylinderTurbodieselmotor von Mercedes-Benz zeigt viele technische Details.

Sie! – 2. Wie wird diese Nockenwelle hergestellt? – 3. Warum weist das Triebwerk Glühstiftkerzen auf? Sind diese zwingend notwendig? Wenn ja, warum? – 4. Beschreiben Sie die Funktion und Steuerung der beiden in Serie geschalteten Abgasturbolader bei einem Vollgas-Beschleuni gungs vor gang aus dem Stillstand bis zur Abriegelungsdrehzahl. – 5. Das Triebwerk verfügt über die neuste Generation von Piezoinjektoren mit direkter Düsennadelsteuerung. Was versteht der Fachmann darunter? Welche Vorteile bieten diese Injektoren?

– 6. Die Wasserpumpe wird bedarfsgerecht ein- und ausgeschaltet. Warum wird dieser technische Aufwand betrieben?

Schwierigkeitsgrade Für Beginner eignet sich die Aufgabe (B), die sich in dieser Ausgabe mit dem neuen Dieselmotor von Mercedes-Benz beschäftigt. Fortgeschrittene (F) können sich an anspruchsvollere Aufgaben wagen und Profis (P) den Schwierigkeitsgrad erneut steigern. Die Lösung der Aufgaben erscheint in der nächsten Ausgabe der AUTO&Technik.


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Auflösung AUTO-CRACK

Auflösung Auto-Crack 7-8/2008:

«Im Zahnrad-Dschungel»

(F) 1. Das Getriebe- und Ausgleichsgehäuse ist zweiteilig ausgeführt. – 2. Die Gesamtübersetzung der einzelnen Gänge errechnet sich aus der Zahnradübersetzung von der jeweiligen Eingangswelle auf die jeweilige Abtriebswelle. Danach muss dieser Wert mit der Übersetzung der Abtriebswelle auf das Stirnrad des Ausgleichsgetriebes multipliziert werden, um die Gangübersetzung berechnen zu können. Dies ergibt folgende Werte: 1. Gang 16.7:1; 2. Gang

(P) 1. Siehe Grafik rechts. – 2. Im Schema unten links sind die Gänge nicht mit den richtigen Abtriebswellen kombiniert. – 3. Die drei Abtriebswellen sind rund um das Stirnrad des Ausgleichsgetriebe angeordnet. Deshalb werden alle Getriebewellen in eine Ebene «geklappt», um die Übersicht zweidimensional zu wahren. – 4. Je zwei Membranfedern sind für den Anpressdruck der beiden Druckplatten verantwortlich. Beide Tellerfedern sind gezogen ausgeführt. Mit der linken wird die rechte Druckplatte bewegt. Mit der rechten Membranfeder wird die Zähnezahlen des 1.9-Diesels und die linke Druckplatte der Kraftverläufe, die auch für den Benziner anderen Mitnehmerscheigelten. be betätigt. – 5. Es handelt sich um einen Dieselmotor. Die Getriebeübersetzungen sind länger als beim 1.4-90 kW. – 6. Die Nasskupplungen sind konstruktiv aufwendiger und mit einer zusätzlich angetriebenen Ölpumpe mit Öl versorgt werden. Somit wird das Getriebe schwerer. Die Trockenkupplungen sind preisgünstiger, lassen allerdings nicht so hohe Drehmomentwerte wie bei nass laufenden Kupplungsscheiben zu. (se)

Bild: Andreas Lerch

10.09:1; 3. Gang 6.8:1; 4. Gang 4.98:1; 5. Gang 3.8:1; 6. Gang 3.07:1; 7. Gang 2.57:1. – 3. Der dynamische Reifendurchmesser beträgt gemäss SVBATabellenbuch 0,645 m. Daraus lässt sich die Raddrehzahl berechnen: n = 60 x υRad / (π x d) = 987 1/min. Mit der Gesamtübersetzung ergibt sich die Motordrehzahl: nMotor = nRad x i7. Gang = 2537 1/min. – 4. Berechnung analog Nr. 3: nMotor = 2048 1/min. – 5. Vorteile: höherer Wirkungsgrad, weniger Reibung, kompakte Bauweise, geringerer Verbrauch, bessere Beschleunigungswerte. Nachteile: aufwendige Softwareprogrammierung (Verschleiss der Trockenkupplungen), Lebensdauer, aufwendig. – 6. Siehe Grafik links.

Bild: Volkswagen

(B) 1. Bei einem gleichachsigen Getriebe befindet sich die Krafteingabe und -ausgabe auf der gleichen Höhe/Achse. Bei einem ungleichachsigen Getriebe ist die Eingabe und Ausgabe nicht auf der gleichen Höhe/Achse. – 2. Das vorgestellte 7-Gang-Direktschaltgetriebe von Volkswagen ist ein ungleichachsiges Getriebe. – 3. Das Getriebe weist vier Achsen auf. – 4. Es sind acht Kegelrollenlager eingebaut. - 5. Insgesamt sind drei einreihige Rillenkugellager zu sehen. – 6. Die Druckplatten werden über Membranfedern auf die Mitnehmerscheiben gedrückt. – 7. Bei Direktschalt- oder Doppelkupplungsgetrieben erfolgt der Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung. Wenn eine Kupplung geschlossen ist, wird der Gang der zweiten Kupplung synchronisiert und eingelegt. Beim Gangwechsel öffnet die Kupplung des Ganges, welche gewechselt wird, und die Kupplung des nächsten Ganges schliesst gleichzeitig. Entsprechend entsteht praktisch kein Schlupf beim Gangwechsel. Die Charakteristik entspricht einem konventionellen Getriebeautomaten mit Drehmomentwandler.

Um die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, sind die drei Abtriebswellen in einer Ebene gezeichnet. In Wirklichkeit sind die Wellen für kompakte Abmessungen rund um das Stirnrad des Ausgleichsgetriebes angeordnet.

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KUNDENDIENST Werkstatt

Fahrzeuge mit Gasmotor

Nur für Experten!

Bilder: Fiat-Schulungsunterlagen

Im Umgang der Werkstatt mit gasbetriebenen Fahrzeugen ist besondere Vorsicht walten zu lassen. Insbesondere dürfen Gasfahrzeuge nur von Personen gewartet und repariert werden, die über ein entsprechendes Zertifikat des «Schweizerischen Vereins des Gas- und Wasserfaches» verfügen.

Einbaulage verschiedener Komponenten der Erdgas- und der Benzineinspritzung im Fiat Multipla «Natural Power».

Stefan Gfeller

Das Interesse an Gasfahrzeugen ist in letzter Zeit stark gestiegen, da diese einerseits weniger Schadstoffe und CO2 ausstossen (das Ozonbildungspotenzial beträgt lediglich zwei Prozent desjenigen der Benzinfahrzeuge) als vergleichbare Benzin-

D

Der Profi für:

und Dieselmodelle und andererseits, weil die Preise für Gas tiefer sind als diejenigen für Benzin oder Diesel. Der Preisvorteil beruht allerdings auf einer Mineralölsteuer-Befreiung des Gases und ist ein politischer Entscheid, der jederzeit wieder abgeändert werden kann. Unbestreitbar sind die ökologischen Vorteile, die durch den Umstand, dass

auch Biogas bzw. Kompogas ins Schweizer Erdgas-Netz (Erdgas ist ein Naturgas) eingespiesen wird, noch verstärkt werden. Denn Kompogas wird aus organischen Abfällen hergestellt und weist dadurch eine neutrale CO2-Bilanz auf.

beispielsweise Italien seit vielen Jahren LPG-Fahrzeuge (LPG: Liquified Petroleum Gas, verflüssigtes Petroleumgas) verkehren, kommen in der Schweiz hauptsächlich CNG-Modelle (CNG: Compressed Natural Gas, komprimiertes Erdgas) zum Einsatz. Erdgas besteht im Wesentlichen aus Methan. Besonders zu beachten ist, dass der Systemdruck bei LPG-Fahrzeugen um die 8 bar beträgt, derjenige von CNG dagegen 200 bar. (Betankungsund Falschendruck; der Einblasdruck beträgt 8 +- 1 bar). Aufgrund der immer noch relativ geringen Dichte an Erdgas-Tankstellen werden in der Schweiz vorwiegend sogenannte Bi-Fuel-Fahrzeuge verkauft, die sowohl mit Gas als auch mit Benzin betrieben werden können. Der Nachteil gegenüber reinen Gasfahrzeugen ist, dass das Verdichtungsverhältnis des Motors auf die niedrigere Klopffestigkeit von Benzin ausgelegt werden muss und so im Gasbetrieb nicht die theoretisch mögliche Leistung zur Verfügung steht.

Ohne Zertifikat geht nichts LPG und CNG Während in einigen Ländern wie

Tanktechnik

Fiat kann als Pionier bei den Gasfahrzeugen bezeichnet wer-

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De

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Werkstatt KUNDENDIENST

den und führt verschiedene entsprechende Modelle im Angebot, mit dem Multipla sogar ein Fahrzeug, das von Grund auf speziell für den Gasbetrieb entwickelt wurde. So erstaunt es nicht, dass man beim italienischen Hersteller grossen Wert auf die Schulung in diesem Bereich legt. Wer in der Schweiz Gasfahrzeuge warten und reparieren will, muss vom SVGW (Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfaches) zertifiziert sein. Zur Zertifikatsprüfung zugelassen wird nur, wer den SVGWKurs «Fachkundige für erdgasbetriebene Motorfahrzeuge» oder einen gleichwertigen Kurs besucht hat. Die Fiat-Schulung zum Thema ist vom SVGW geprüft und anerkannt. Dadurch ist es möglich, nach der Schulung auch gleich die Prüfung abzulegen und den Titel «Fachkundiger für Kontrollen, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an Erdgasfahrzeugen» bzw. das Zerti-

fikat zu erlangen. Der grosse Vorteil eines Kurses direkt beim Fahrzeugimporteur liegt darin, dass neben den SVGW-Anforderungen auch die marken- und fahrzeugspezifischen Besonderheiten vermittelt werden. Für Betriebe, die über keine zertifizierte Fachperson verfügen, ist wichtig zu wissen, dass sie nicht berechtigt sind, Arbeiten an Gasfahrzeugen auszuführen. Dazu gehört insbesondere auch die Abgaswartung, denn nur zertifizierten Personen ist es gestattet, Eintragungen in das Wartungsdokument vorzunehmen und dieses zu unterzeichnen. Um die Einhaltung dieser Vorschriften zu gewährleisten, führt der SVGW im Auftrag des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) ein Register mit den zertifizierten Personen.

Berechtigte Einschränkung Dass nicht jedermann ungeschult an Gasfahrzeugen hantieren darf, hat seine Gründe. Zwar

Komponenten einer Gaseinblasungsanlage im Motorraum.

Der Profi für:

Bi-Fuel heisst bei Fiat «Natural Power»: Am Armarturenbrett lässt sich ablesen, ob der Motor momentan mit Gas oder mit Benzin läuft. Mit dem Schalter rechts lässt sich der Energieträger manuell auswählen, das Starten des Motors erfolgt jedoch immer im Benzinmodus.

unterscheiden sich Benzin- und Erdgasmotoren in ihrer Funktionsweise nicht, anstelle der Einspritzventile (beziehungsweise bei Bi-Fuel-Modellen zusätzlich dazu) bringen Einblasdüsen den Energieträger in den Ansaugtrakt. Der grosse Unterschied liegt jedoch darin, dass der Tank von Gasfahrzeugen unter einem Druck von 200 bar steht und die Zündfähigkeit eines Gas-Luft-Gemisches über ein breites Band an Mischungsverhältnissen gegeben ist. Zudem ist das Gas farblos und nur dank der Beimischung entsprechender Zusatzstoffe am Geruch erkennbar. Lecks in der Anlage sind deshalb oft nicht auf Anhieb erkennbar. Zwar wird der Druck an verschiedenen Stellen des Systems überwacht, und Rückschlagventile, Absperrventile sowie Übertemperaturventile (Schmelzplättchen) erhöhen die Sicherheit zusätzlich (diese Bauteile müssen während der Wartung denn auch alle kontrol-

Waschtechnik

liert werden). Für das System jedoch nicht erkennbar sind Beschädigungen am Tank (also an den Gasflaschen). So ist eine der Hauptarbeiten der Wartung die Sichtkontrolle der Flaschen auf Beschädigungen des schützenden Farbanstrichs. Ist dieser verletzt, muss die entsprechende Stelle fachmännisch repariert werden, weil sich sonst mit der Zeit die Korrosion durchfressen und so den Tank zum Bersten bringen würde beziehungsweise das Gas austreten kann. Je nach Einbaulage der Gasflaschen können diese Kontrollen sehr aufwändig sein. So müssen die Flaschen beispielsweise beim Fiat Multipla, der das Gas unter dem Wagenboden transportiert (woraus keine Einschränkung des nutzbaren Kofferraumvolumens resultiert), teilweise abgebaut werden, um sie umfassend beurteilen zu können. ■ technicalinformation.fiat.com www.fiattraining.net

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LERNKONTROLLE Fachtechnisches Kreuzworträtsel

Thema des Monats:

Grundlagen Verbrennungsmotor 2 4

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Die gesuchten Begriffe sind waagrecht in die Felder einzufügen. Umlaute (ä, ö oder ü) können direkt eingetragen werden. Das vertikale Wort: Der Raum oberhalb des Kolbens, wenn dieser im OT steht, nennt man ...

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1) Dieselmotoren haben gegenüber Ottomotoren einen wesentlich höheren ... Die Werte reichen von 16:1 bis 24:1. Unter anderem weisen Dieselmotoren dadurch einen höheren Wirkungsgrad auf. 2) Als OT versteht der Fachmann/frau den ... Totpunkt. 3) Wenn die Zylinder eines Motores hintereinander angeordnet sind, nennt man diesen Motor einen ... 4) Im OT und UT ist die ... gleich 0 m/s. Wenn die Pleuelstange und der Kurbelzapfen einen 90° Winkel bilden ist sie am Grössten. 5) Ottomotoren werden mit ... betrieben. 6) Durch die Verbrennung von Treibstoffen entsteht im Zylinder ein hoher ..., der durch den Kolben und seiner Fläche in Kolbenkraft umgewandelt wird. 7) Der Weg, den der Kolben von OT zu UT zurücklegt, nennt man im Fachjargon ... und wird mit dem

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6

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1 3

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16 Formelzeichen s abgekürzt. 8) Bei Hubkolbenmotoren steht der Kolben an zwei Punkten still und ändert seine Bewegungsrichtung. Wie nennt man diese beiden Positionen? 9) Im oberen und ... Totpunkt beträgt die Kolbenbeschleunigung einen kurzen Moment 0 m/s2. 10) Der unterste Teil eines Verbrennungsmotores ist meist die .... Bei Geländewagen wird dieser Teil durch Unterfahrschutzbleche geschützt. 11) Der Zylinderdurchmesser wird meist auch ... genannt. 12) Selbstzündermotoren arbeiten nach dem Prinzip von ... Diese Motorart hat einen höheren Wirkungsgrad als Ottomotoren. 13) Ein Verbrennungsmotor benötigt chemische Energie, welche er in Wärme und mechanische Energie umwandelt. Dieser komplette Vorgang nennt man im Fachjargon ...

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14) Das Volumen, welches der Kolben von OT nach UT oder umgekehrt zurücklegt nennt man ... 15) Die Abgas-... von Ottomotoren ist oft höher als diejenige von Dieselmotoren. 16) Wenn sich jeweils die Kolben gegeneinander bewegen und jede

Pleuelstange ein eigenes Kurbelwellenzapfenlager besitzt, handelt es sich um einen ... . (se)

Lösung 07-08/2008: Bordnetz und Starterbatterie

3 C H E M 4 S C H W E F E L S 5 Z E L L 7 K Ä L T E P R Ü 8 W 11 B O D 13 I N 14 G L E I C H R I C H T

1 2 I Ä E 6 F A 9 10 E 12 D U 15

G A S U N G S S P A N N U N G

E H C R V L T S O R L E K G E

L H E E E R E L Ä E N T

E R R I O R E O I N I

B I N D E R C H S T R O M M M S K O

E T E R T E N A P A Z I T Ä T N

N E R A T O R


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BEZUGSQUELLEN

ABWASSER- UND ENTSORGUNGSTECHNIK

AUTOGEPÄCKTRÄGER

Altola AG Burger Engineering AG Enviro-Chemie AG Greenpool AG

Carex Autozubehör AG Chemuwa Autozubehör Derendinger AG

062 287 23 72 031 921 88 77 055 286 18 18 0800 80 11 90

071 844 07 00 055 256 10 10 044 805 21 11

AUTOGEPÄCKTRÄGER ALURÄDER AUBA Autoaccessorio SA Carex Autozubehör AG Carfashion Delta-Motor AG Derendinger AG Forcar GmbH RH Alurad Suisse AG Soltrade Willy Erny AG

052 743 17 21 091 945 01 11 071 844 07 00 031 379 81 21 041 462 51 51 044 805 21 11 055 415 51 00 032 925 96 33 043 355 80 80 052 337 21 21

ESA Hostettler AG Technomag AG

032 755 95 10 034 429 00 21 062 788 88 22 055 415 51 00 041 926 62 23 044 439 66 66 041 769 55 55 044 847 15 90 031 379 81 21 044 760 28 80

031 379 81 21 +49 7139 9317 0 031 930 15 15

GARAGEN SOFTWARE / EDV A-Commerce ADP Dealer Services Switzerland GmbH Audatex (Schweiz) GmbH Auto-I-Dat

044 497 39 10 055 225 34 00 043 444 20 20 044 497 40 40

AUTOGLAS/AUTOGLAS-ERSATZ Antonio Caviglia AG Desa Autoglass Nord AG Derendinger AG Glas Trösch AG, Autoglas

041 367 21 51 031 938 48 48 044 805 21 11 062 388 15 00

Glas Trösch AG Autoglas Nordringstrasse 1 4702 Oensingen

AUDIOSYSTEME / NAVIGATION Bucher + Walt SA ESA Fibag AG Forcar GmbH Hostettler Autotechnik Krautli Rhiag Group Ltd Robert Bosch AG (Blaupunkt) Technomag AG WS-electronic

034 429 00 21 041 926 62 23 031 379 81 21

Technomag AG TEXA Deutschland GmbH VLT Technik AG

Tel. 062 388 15 00 Fax 062 388 15 01 E-Mail: info@troeschautoglas.ch www.troeschautoglas.ch

14765

ADP Dealer Services Switzerland GmbH Buechstrasse 21 8645 Rapperswil-Jona Tel. 055 255 34 00 Fax 055 255 34 27 www.adpdsi.ch

Autocomp AG Autodata GmbH Auto Informatik AG DCS Automotive (Schweiz) AG

041 268 82 68 044 880 74 00 044 683 22 05 056 437 68 68

Derendinger AG EurotaxGlass’s International AG F & L System AG Freicon (Schweiz) AG LexCom Informaticon Informationssysteme GmbH redIT Automotive AG Rotron Software AG Stieger Software Werbas AG

044 805 21 11 055 415 81 00 071 757 52 52 041 792 04 35

AUTOMATGETRIEBE-REVISIONEN Automaten-Meyer AG

041 250 39 14

AUS- UND WEITERBILDUNG Gewerbliches Bildungszentrum Erwachsenenbildung 8570 Weinfelden 071 626 86 66 SIU Unternehmensschulung 3100 Bern 031 388 51 51 STF Schweizerische Technische Fachschule Winterthur 052 260 28 02 TBZ Automobiltechnik 8090 Zürich 044 446 96 46

AUTOBATTERIEN Autoaccessorio SA Banner Batterien (Schweiz) AG Derendinger AG ESA Hostettler AG Johnson Controls Batterie AG Rhiag Group Ltd Robert Bosch AG Roland Bertschi AG Technomag AG

091 945 01 11 0840 22 66 37 044 805 21 11 034 429 00 21 041 962 62 23 044 870 80 60 041 769 55 55 044 847 16 00 034 411 70 80 031 379 81 21

DIAGNOSE Bucher AG Top Tech Celette (Suisse) SA ESA

062 919 75 75 026 662 72 22 034 429 00 21

Gutmann Messtechnik AG Hostettler AG (autofit) KSU A-Technik AG Robert Bosch AG Safia AG Schenk Industrie AG

041 630 45 60 041 926 61 11 056 619 77 77 044 847 14 14 031 990 99 99 041 854 88 88

033 222 00 22 +49 89 547 150 0848 000 800 062 858 62 62 071 958 50 80 +49 7031 2117 0

www.Teilereiniger.ch äusserst wirksam, VOC-frei, keine Entsorgungskosten, unbrennbar, gesundheits- und umweltschonend

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BEZUGSQUELLEN

GARAGEN SOFTWARE / EDV

FAHRWERKE Antonio Caviglia AG Carex Autozubehör AG Delta-Motor AG Derendinger AG Digit Power Forcar GmbH Hirschi AG KW Fahrzeugtechnik Otto Rupf AG Rhiag Group Ltd Technomag AG

041 367 21 51 071 844 07 00 041 462 51 51 044 805 21 11 062 723 08 88 055 415 51 00 032 366 60 50 041 798 11 00 044 802 88 88 041 769 55 55 031 379 81 21

Derendinger AG Elevite AG Osram AG Robert Bosch AG Wälchli & Bollier AG (Hella Licht)

044 805 21 11 056 419 70 70 052 209 91 91 044 847 14 14 044 872 75 75

PFLEGEPRODUKTE Amstutz Produkte Autoaccessorio SA Beropur AG

041 448 14 41 091 945 01 11 071 966 26 66

Chemuwa Autozubehör Derendinger AG ESA Glas Trösch AG Autoglas Hevapla AG Hostettler AG Hürlimann Handels AG Kärcher AG

055 256 10 10 044 805 21 11 034 429 00 21 062 388 15 00 032 387 60 60 041 926 61 11 044 722 29 89 044 846 67 77

ERSATZTEILE Antonio Caviglia AG Autoaccessorio SA ESA

041 367 21 51 091 945 01 11 034 429 00 21

Einfach. Schneller. PLANEN/BAUEN/EINRICHTUNGEN

Derendinger Duramont AG Fibag Hostettler AG J. H. Keller AG

044 805 21 11 044 404 37 37 062 788 88 22 041 926 61 11 044 437 24 60

AWS Architekten Erma Dietikon AG Intec GmbH Gwerbebau Loosli Labor- & Betriebseinrichtungs AG Rohr Autohaus Optimierung Roland Bertschi AG Scholz Regalsysteme GmbH SSI Schäfer AG

031 351 33 55 044 740 29 91 +49 861 989 610 052 745 17 61 +49 7423 8109770 034 411 70 80 +49 6192 293900 052 687 32 32

HEBESYSTEME

Krautli PeGe Parts Robert Bosch AG Rhiag Group Ltd Technomag AG ZF Antriebstechnik

044 439 66 66 041 917 53 03 044 847 16 00 041 769 55 55 031 379 81 21 044 908 16 16

Baumgartner AG Celette (Suisse) SA Derendinger AG ESA Gassner AG Gesag KSU A-Technik AG Motorex-Toptech AG REMA-TIP TOP Vulc Material AG Roland Bertschi AG Safia AG Technomag AG VLT Technik AG

044 847 64 64 026 662 72 22 044 805 21 11 034 429 00 21 044 867 02 78 032 384 39 17 056 619 77 77 062 919 75 85 044 735 82 82 034 411 70 80 031 990 99 99 031 379 81 21 031 930 15 15

KLIMAANLAGEN UND -TEILE Antonio Caviglia AG Derendinger AG Hedinger E. AG Hostettler Autotechnik AG Klimatop AG Oscar Fäh AG Purat Autoklima Technomag AG Webasto AG

041 367 21 51 044 805 21 11 071 987 11 22 041 926 62 23 044 817 11 11 071 955 73 10 043 344 55 50 031 379 81 21 061 486 95 80

Markenersatzteile – Werkstatteinrichtungen – Informationen

www.autotechnik.ch

LICHTTECHNIK Autoaccessorio SA

091 945 01 11

MTS Multi Technology Services GmbH 043 211 63 11 Riwax-Chemie AG 031 910 45 45 Technomag AG 031 379 81 21 Würth AG 061 705 91 11

PNEU- + REIFENSERVICE ABT AG Auba AG Bridgestone (Schweiz) AG Bucher AG Top Tech Continental Suisse SA

044 833 10 50 052 743 17 21 056 418 71 11 062 919 75 75 044 745 56 00

ABT AG Loorenstrasse 5/9 CH-8305 Dietlikon

Generalvertretung Schweiz Tel. 044 833 10 50, Fax 044 833 62 12 www.abt-ag.ch

Derendinger AG ESA Fibag AG Gesag Goodyear Dunlop Tires Suisse SA Goodyear Dunlop Tires Suisse SA

044 805 21 11 034 429 00 21 062 788 88 22 032 384 39 17 044 947 85 00

AUTO&Technik | September 2008 | www.auto-technik.ch

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BEZUGSQUELLEN

PNEU- + REIFENSERVICE (Premio) Hostettler AG (autofit) KSU A-Technik AG Michelin SA Pneus Nokian Reifen AG Pirelli SA Rema Tip Top Vulc Material AG Rhiag Group Ltd. Roland Bertschi AG Safia AG Technomag AG VLT Technik AG Vredestein AG Yokohama (Suisse) SA

WASCHEN / REINIGUNG 044 947 85 00 041 926 61 11 056 619 77 77 026 467 71 11 044 807 40 00 061 316 41 11 044 735 82 82 041 769 55 55 034 411 70 80 031 990 99 99 031 379 81 21 031 930 15 15 056 203 30 33 026 660 55 55

Bach Rohé Derendinger AG ESA Ferrum F.T. Sonderegger AG Hypromat Suisse SA Kärcher AG KSU A-Technik AG MOTOREX-Schmiertechnik Otto Christ Rogrotech Technomag AG Würth AG

044 701 99 99 044 805 21 11 034 429 00 21 062 889 11 11 071 353 50 50 031 911 91 11 044 846 67 77 056 619 77 77 062 919 75 75 041 757 00 40 031 879 20 40 031 379 81 21 061 705 91 11

WERKZEUGE PRÜFSTRASSEN Derendinger AG ESA Gassner AG Gesag Hostettler AG KSU A-Technik AG REMA-TIP TOP Vulc Material AG Robert Bosch AG Roland Bertschi AG Safia AG

044 805 21 11 034 429 00 21 044 867 02 78 032 384 39 17 041 926 61 11 056 619 77 77 044 735 82 82 044 847 16 00 034 411 70 80 031 990 99 99

Baumgartner AG Celette (Suisse) SA Derendinger AG ESA FH Herren AG Hostettler AG Karl Ernst AG Kesch KSU A-Technik AG Robert Bosch AG

PRÜFSTRASSEN Technomag AG VLT Technik AG

031 379 81 21 031 930 15 15

SCHMIERMITTEL Autoaccessorio SA AVIA Osterwalder Zürich AG BP (Switzerland) Castrol (Switzerland) AG Derendinger AG ESA Esso (Schweiz) Fibag AG Hostettler AG MOTOREX-Schmiertechnik Oel-Brack AG Panolin AG Petro Lubricants Mineralöl (Schweiz) AG Rhiag (Liqui Moly) Shell Aseol AG Technomag AG Total Suisse AG

091 945 01 11 044 307 88 88 058 456 94 00 058 456 93 33 044 805 21 11 034 429 00 21 044 214 41 11 062 788 88 22 041 926 61 11 062 919 75 75 062 889 10 30 044 956 65 65 052 355 30 03 041 769 55 55 031 380 77 77 031 379 81 21 022 306 66 31

STANDHEIZUNGEN Auto Cool AG Hedinger E. AG Klimatop AG Purat Autoklima Technomag AG Webasto AG

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044 734 44 44 071 987 11 22 044 817 11 11 043 344 55 50 031 379 81 21 061 486 95 80

AUTO&Technik | September 2008 | www.auto-technik.ch

044 847 64 64 026 662 72 22 044 805 21 11 034 429 00 21 052 233 10 23 041 926 61 11 044 271 15 85 071 886 40 30 056 619 77 77 044 847 14 14

Safia AG Schweitzer Werkzeug AG Technomag AG

031 990 99 99 061 981 33 55 031 379 81 21

US-CAR-ERSATZTEILE Antonio Caviglia AG

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25.8.2008

19:00 Uhr

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Nummer 09 September 2008

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Carrosserie

CARROSSERIE Schleifen Zahlreiche Neuheiten bei den Anbietern von Geräten, Schleifmitteln und Zubehör.

Sika rüstet auf Sika hat in Düdingen FR eine hochmoderne Fabrikationsanlage für den Kleber Sikaflex in Betrieb genommen.

Karosserie-Symposium Das internationale KarosserieSymposium (IBIS) in Montreux zeigte auf, was die Branche bewegt.

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Technik

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

Le magazine pour la branche automobile suisse

& Économie

Für Profis: Bei sia Blueline finden höchste Qualitätsansprüche ihren Niederschlag in perfektem Endergebnis.


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25.8.2008

19:02 Uhr

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NEWS Aktuell

TELEGRAMM

Schmutzkiller für das Auto Ab sofort bietet die Jasa AG einen unscheinbaren Schwamm für die Beseitigung von hartnäckigem Schmutz (Vogelkot, Insekten, Farbnebel) an. Einfach mit Wasser befeuchten, sanft darüber fahren und weg ist die Störung.

+++ Glasurit kümmert sich um seine Kunden. Im Umfeld des Wettbewerbsdruckes bildet der Lackhersteller 58 Berater aus, die alles lernen, um den Betriebsinhabern zu helfen, wirtschaftlicher zu arbeiten. «Ein zertifizierter Berater ist vergleichbar mit einem Arzt. Er kann für ein Problem nicht nur die Diagnose stellen und sagen was fehlt, er hilft auch bei der Lösungssuche», sagt Jürgen Book, der Leiter des GlasuritKundenservices. www.glasurit.ch

+++ Der italienische Lackhersteller Lechler hat in Sant’Eraclio (Foligno) eine topmoderne Produktionsstätte für Wasserbasisprodukte in Betrieb genommen. In Gegenwart des Personals eröffnete die Geschäftsleitung die Fabrik mit dem traditionellen Bandschnitt. www.lechler.it www.esa.ch

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Ohne Druck: Einfach mit dem feuchten, 40 Gramm leichten Nanoschwamm über die Insektenrückstände fahren.

Schwamm funktioniert auch bei Motorrädern, Helmen und andern verschmutzten Oberflächen. Das Erstaunliche an Quick Cleaner ist, dass mit ihm auch

schlecht zugängliche Stellen mühelos erreicht werden, dass er immer wieder verwendet werden kann und dass die Verschmutzungen völlig ohne Chemie gereinigt werden können. Nachdem der bearbeitete Lack wieder sauber ist, kann die Stelle versiegelt oder poliert werden. Der von Profis vielfach angewendete und empfohlene Schwamm Quick Cleaner kann bei der Jasa AG – sie feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen – in Zürich oder bei Fachgeschäften, Garagen und Carrosserien zum Preis von Fr. 27.– bestellt werden. Wer rasch handelt, erhält den praktischen Nanoschwamm bis Ende September 2008 zum Einführungspreis von Fr. 19.50. www.jasa-ag.ch

Farbtöne in Sekundenschnelle ermitteln Wetzikon ZH – Zeit ist Geld. Im modernen Lackierfachbetrieb gehört deshalb ein Spektralfarbtonmessgerät zur Grundausstattung. Mit Automatchic 3, dem neuen Farbtonmesskopf von Sikkens, kommt man noch rascher zum gewünschten Ergebnis. Das Gerät erkennt den Farbton präzise und setzt diesen gleich in eine Mischrezeptur um. Doch damit nicht genug: Durch eine mögliche zweite Korrekturmessung geht das Automatchic 3 auf die «individuelle Handschrift» des Lackierers ein. Der Sikkens Messkopf Automatchic 3 setzt neue Massstäbe: Es misst nicht nur alle Effekt- und Unifarbtöne, sondern ermittelt blitzschnell die entsprechende Rezeptur. So entfallen zeitaufwändiges Umschlüsseln und das Heraussuchen der entsprechenden

AUTO&Carrosserie | September 2008 | www.auto-carrosserie.ch

Variante im Farbtonfächer. Auch manuelles Nachmischen und die Suche nach der Farbtoncodierung gehören dank Automatchic 3 der Vergangenheit an. Das System arbeitet mit einer zentralen Grunddatenbank, in der weit über 250’000 Mischrezepte abgelegt sind. Mit jeder von System und Software neu gefertigten Rezeptur wird diese Datenbank automatisch ergänzt. Selbst vom Lackierer individuell erstellte Varianten speichert das Automatchic 3 ab. Dabei ist das handliche Gerät denkbar einfach zu bedienen: Fehlmessungen sind ausgeschlossen, da drei Andrucksensoren den Messvorgang automatisch auslösen. Seine hohe Genauigkeit beweist Automatchic 3 auch bei witterungsbedingt gealterten Lacken: Der

Messkopf sieht die Oberfläche genau so, wie sie auch das menschliche Auge wahrnimmt, und passt die Rezeptur entsprechend an. www.sikkens.ch

Bild: Sikkenst

+++ Er gilt als einer der weltweit bekanntesten und geschätzten Designer. Der Amerikaner Chip Foose, kalifornischer Fahrzeugdesigner und Gastgeber der international bekannten TV-Serie «Overhaulin», entwirft ab sofort exklusiv für R-M, Autoreparaturlackmarke der BASF Coatings, eine Reihe Sonderfarbtöne für die erst kürzlich vorgestellten CARIZZMA Premium-Lacke. www.rmpaint.com

Zürich – Wer denkt, zerquetschte Insekten an der Wagenfront und der Windschutzscheibe seien bloss mit einer gründlichen Wagenwäsche zu entfernen, irrt. Die neuartige Oberfläche des dunkelgrauen Schwammes namens «Quick Cleaner» schafft dies auch mit blossem Wasser. Damit der leicht gewellte Reinigungspanel den Vogelkot oder andere Verunreinigungen wie Baumharz, Flugrost, Bremsstaub nicht in den Lack drückt (Kratzgefahr), müssen der Schwamm und die zu behandelnde Stelle vorher nass gemacht werden. Bei besonders hartnäckigem Widerstand der verschmutzten Stelle, kann die Wirkung durch die Anwendung von Auto-Shampoo noch verstärkt werden. Der magische

Glänzende Ergebnisse: Der neue Messkopf Automatchic 3 von Sikkens erkennt nicht nur den Lackfarbton zuverlässig, sondern liefert sogar seine genaue Mischrezeptur gleich mit.


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25.8.2008

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Aktuell NEWS

Langsam ist manchmal besser

TELEGRAMM

Schnell trocknende Lacke führen zu einer Prozessoptimierung. Doch das ist nicht immer erwünscht.

Gegen zu schnelles Trocknen Die neuen Additive lassen sich bei einer Werkstatttemperatur von bis zu 45° Celsius ausgezeichnet verarbeiten. So herrschen auch bei extremen klimatischen Voraussetzungen optimale Bedingungen für das Lackieren mit dem Wasserbasislack-System der Reihe 90. Die Anwendung von 90-M 4 LANG und 93-E 3 LANG ist denkbar einfach. Sie können beim Lackieren grösserer Flächen gezielt eingesetzt werden, um zu verhindern, dass der Lack zu schnell trocknet. Die beiden Neuheiten werden in 5Liter-Gebinden feilgeboten. Der Titel gilt natürlich auch für das zweite Thema, das Mercedes-

Benz 720 SS Saoutchik Cabriolet aus dem Automobil-Museum «Collection Schlumpf» im französischen Mulhouse. Dass die Rarität heute wieder im edlen Originalfarbton Dunkelrot und Schwarz glänzt und so den Mitgliedern des Museumsvereines bei wichtigen Anlässen als fahrende Visitenkarte dient, verdankt sie auch den Fachleuten von Glasurit. Fahrtüchtig war er längst, der Mercedes-Saoutchik. Auch den Innenraum hatte man schon wieder herrichten lassen. Aber die Farbe! Der Mercedes war Gelb-Schwarz! Das störte die Mitglieder des Museumsvereines, denn ein Mercedes aus dieser Epoche war niemals gelb. «Der Lack musste ab», erklärt Ruedi Wenger, Oldtimerfreund und Geschäftsführer der Basler Wenger Carrosserie- und Fahrzeugbau. Er muss es wissen. Anhand von Farbresten konnten mit Hilfe des Glasurit Classic Car Color Systems die Originalfarben nachgestellt werden. Im Jahre 1929, als der Mercedes unter Ferdinand Porsche als

technischem Direktor bei Mercedes in Stuttgart gebaut wurde, war er dunkelrot. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen Wenger und Glasurit ist er jetzt wieder wie früher. www.glasurit.ch

+++ Der deutsche Lackierpistolenhersteller Sata präsentiert an der Automechanika (16. bis 21. September 2008) die Satajet 3000 B Fire mit spezieller Beschichtung nach dem Motto «Feuer und Flamme». www.sata.de www.jasa-ag.ch

Lechler mit neuem Klarlack Burgdorf BE – Der neue Lechler UHS Klarlack entspricht voll und ganz der Richtlinie 2004/42/CE mit einem maximalen VOCAnteil bis zu 420 g/l. Er ist darum ideal für Zweischichten-Systeme im Refinish-Bereich. Die neue Rezeptur ermöglicht in Kombination mit zwei neuen UHS-Härtern eine bessere Filmauftragung sowie einen schöneren Filmverlauf. Die hervorragenden technischen Eigenschaften wurden nicht angetastet. MC420 ist ein hervorragender Klarlack für alle Reparaturarbeiten, Teillackierungen (Seiten- oder Vorderteil) sowie Ganzlackierungen mit Standard-Härtern oder auch für Spot-Repair-Arbeiten (1-2 Teile)

mit kurzen Härtern. Er gewährleistet ein hervorragendes Erscheinungsbild sowie eine leichte Verarbeitung. Diese neue Version ist durch das Logo «New Formula» gekennzeichnet. www.esa.ch www.esashop.ch

Bild: ESA

Wädenswil ZH – In der heissen Jahreszeit oder bei extrem niedriger Luftfeuchtigkeit kann es sein, dass der Lack zu schnell trocknet. Speziell für diese Anforderungen hat Glasurit Additive entwickelt, die den Decklack langsamer trocknen lassen: Glasurit Mischlack 90-M 4 LANG und Glasurit Einstellzusatz 93-E 3 LANG.

Bild: Glasurit

Wieder im Originalzustand: Der 29er-Mercedes wurde in der Carrosserie Wenger wieder original lackiert.

+++ Im Praxistest der JuniAusgabe der Mitgliederzeitschrift des AutomobilClub-Eu ropa (ACE) nahm die Redaktion in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Technische Überwachung sieben Lackpolituren unterschiedlicher Hersteller unter die Lupe. «Metallic Hochglanz» von LIQUI MOLY wurde mit dem Prädikat «sehr empfehlenswert» ausgezeichnet. www.liqui-moly.de

VOC-konform: Der Lechler-Klarlack MC420 erfüllte alle hochstehenden Vorschriften und sorgt für ein ausgezeichnetes Erscheinungsbild.

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25.8.2008

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NEWS Aktuell

DIE NACHWUCHSLACKIERER: UNTERSCHIEDLICHE LACKSYSTEME

Bild: RH

Obwohl alle Autoreparaturlack-Anbieter als eigenständige Unternehmen auf dem Schweizer Markt operieren, haben alle das gleiche Ziel: Ein repariertes Fahrzeug soll wieder so aussehen, als käme es gerade aus der Fabrik.

Präzise Mischung: Durch Zusetzen verschiedener Hilfsstoffe wird der Lack auf die Beschichtung vorbereitet, so dass schliesslich das gewünschte Resultat herauskommt.

Um dies möglich zu machen, und gleichzeitig alle Normen und Gesetze einhalten zu können, sind die Spielräume recht eng geworden. Trotzdem unterscheiden sich die aufeinander abgestimmten Lacksysteme im Bereich der Additive, der Pigmente und bei der Verarbeitung. Basis eines modernen Lackes ist heute meist ein künstlich hergestelltes Harz (beispielsweise Acryl). Ihr chemischer Aufbau und ihre Molekulargewichtsverteilung müssen so gewählt sein, dass die daraus herge-

stellten Lösungen oder Dispersionen ein für die Beschichtung geeignetes Fliessverhalten zeigen und die Filmbildung sowie die daraus resultierende Lackierung den hohen Anforderungen entsprechen. Auf dem Automobilsektor werden meistens Lacke eingesetzt, deren erforderliche Molekülgrösse erst durch Vernetzungsreaktionen während der Filmbildung erreicht wird – etwa Einbrenn- oder 2K (2 Komponenten)-Systeme. Die Vernetzung kann auch durch eine erhöhte Temperatur (mechanisch)

oder durch Zusetzen eines Hilfsstoffes (Lösemittel) herbeigeführt werden. Es sei denn, die Polymerketten (Grundbausteine des Lackes) sind bereits vernetzt, so dass sie sich praktisch nicht mehr verändern. Durch diese unterschiedlichen Formen lassen sich verschiedenste Lacksysteme entwickeln, weshalb das Angebot derart vielfältig ist. Quelle: «Basiswissen Autoreparaturlackierung» von Fritz Sadowski, erschienen im Vogel Fachbuchverlag.

PRODUKTE-NEWS Achsvermessung schnell, präzise und produktiv Mit der 3D Achsvermessungsanlage «HawkEye« von Hunter steigern Sie Ihre Durchlaufzeit bei der Achsvermessung; schnelle Kompensation durch rollende Kompensation, keine Elektronik am Fahrzeug, keine lästigen Kabel oder Batterien. Dies sind nur einige von vielen Vorteilen, die die Achsvermessungsanlage von Hunter zu bieten hat. Die Achsvermessungsanlage ist von den führenden Fahrzeugherstellern freigegeben. KSU/ A-Technik, 5610 Wohlen, 056 619 77 00 www.ksu.ch

Golf V Bodykit von Zumac AG Die Zumac AG Lanciert zum Golf V ein Bodykit mit amtlich geprüften Papieren an. Achtung, Schweizer Tuning-Fans, der GFK Bodykit wird mit einem DTC-Gutachten für die Schweiz anerkanntes Zertifikat geliefert. Ein weiteres grosses Plus des neuen Zumac Golf V Bodykit ist die Passgenauigkeit, die einfache Montage sowie die günstigen Preise. Frontspoilerstange komplett mit integriertem Grill Fr. 820.–, Seitenschweller-Satz erhältlich für Fr. 620.–, Heckspoilerstange komplett Fr. 790.–, Racing Gitter Fr. 69.–, DTC-Zertifikat Fr. 95.–. Bodykit ab Lager lieferbar. Zumac AG 8500 Frauenfeld, 052 720 55 07 info@zumac.ch, www.zumac.ch

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Glasurit RATIO-Repair-Shop:

Das Shop-in-Shop-System für die erfolgsorientierte Werkstatt

ProFit mit Glasurit.

Sie möchten neue Kunden gewinnen und Ihren Umsatz steigern? Dann ist der Glasurit RATIO-RepairShop das richtige Konzept für Sie. Der Clou dabei: In einem eigenen Werkstattbereich bieten Sie die schnelle und kostengünstige Reparatur von kleinen Lackschäden an, die bisher unbehandelt blieben. Glasurit begleitet Sie bei der Planung und Umsetzung dieses profitablen Zusatzgeschäftes – von der Konzeption des Arbeitsplatzes bis zur Werbemittel-Unterstützung. Ein neues Geschäftsfeld wartet darauf, von Ihnen erobert zu werden – packen wir es gemeinsam an.

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RATIO-CONCEPT-plus RATIO-COLOR Glasurit Autoreparaturlacke, Eine Einheit der BASF Coatings Services AG, Postfach 63, CH-8820 Wädenswil Gratis-Telefon 0800 880 400, Gratis-Fax 0800 880 300, www.glasurit.com

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TITELTHEMA Schleifen

Komfortable Schleifsysteme für bessere Effizienz

Schnell und gründlich Für Carrosseriespengler wie Autolackierer gehört schleifen zum Alltag. Ist es auf der einen Seite Blech, das nach der Instandstellung feingeschliffen wird, sind es andererseits die einzelnen Lackschichten, welche durch gekonntes Schleifen für den nächsten Spritzgang vorbereitet werden. Roland Hofer

ür einen korrekten Schleifvorgang werden eine Schleifmaschine und das Schleifmittel mit der richtigen Körnung benötigt. Bis es aber so weit ist, muss abgeklärt werden, ob genügend Strom oder Druckluft vorhanden ist und welcher Maschinentyp die richtige Wahl darstellt. Schliesslich ist eine Absauganlage ein fester Bestandteil eines Schleifsystems.

F

Bilder: sia Abrasives

Strom oder Luft

Macht alles schnell: Das neue Schleifmittel siaspeed liefert ausgezeichnete Resultate auf allen Oberflächen.

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Im Carrosseriegewerbe ist mit Schleifen immer der Abtrag von Material auf einer Oberfläche (Metall und Lack) gemeint. Unterschiede sind jedoch zwischen Carrosseriespengler (CSP) und Autolackierer (AL) auszumachen, indem der CSP häufiger eine elektrische Schleifmaschine einsetzt und der AL meistens auf druckluftbetriebene Geräte setzt. Dies hat mehrere Gründe: Am Arbeitsplatz (Vorbereitung) des AL ist ohnehin ein Bedienterminal mit Druckluft vorhanden, weil er die Luft auch zum Ablüften benötigt. Hier ist ebenfalls eine Schleifstaub-Absauganlage installiert. Der CSP arbeitet nicht immer am gleichen Ort in der Werkstatt – Strom ist jedoch überall vorhanden. Grundsätzlich sind beide Maschinenarten gleich gut für Schleifarbeiten einsetzbar, trotzdem unterscheiden sie sich in verschiedenen Punkten klar (siehe Kasten «Strom oder Druckluft»).

Viele Innovationen Geprägt wird die Szene rund um

die Schleifprozesse in Carrosserien von zahlreichen Neuheiten, welche die Maschinentypen, die Schleifmittel und die Peripheriegeräte betreffen. So werden beispielsweise immer wieder neue Formen der Schleifmittel entwickelt, um perfektere Oberflächen und längere Standzeiten zu erzielen. Neue Materialien mit bislang nicht gekannter Härte sorgen für ein sauberes Schleifbild, halten länger und bringen dadurch Zeitgewinn, was sich direkt in Kostenvorteile auswirkt. Aber auch schnelle Wechselplatten oder gar universelle Alleskönner, die nicht für jede Arbeit ausgetauscht werden müssen, sind im Angebot. Mindestens die grossen Schleifmittelanbieter wie sia Abrasives, Norton, 3M oder Mirka wetteifern mit immer neuen Details miteinander. Nachdem das während Jahren als Standard gebräuchliche Trägerpapier teilweise durch Vlies, (Kunststoff-)Folien, Gewebe oder Fiber ersetzt wird und zudem Schaumstoffe für den Feinschliff zum Einsatz kommen, stehen den CSP und AL neue Möglichkeiten offen. In der Folge finden Sie die Aussagen und Präsentationen verschiedener Anbieter in willkürlicher Reihenfolge und leicht gekürzter Form, welche AUTO &Carrosserie ihre Unterlagen rechtzeitig zur Verfügung stellten: sia Abrasives, Frauenfeld siaspeed – rasch zur perfekten Oberfläche Die Schweizer Firma sia Abra-


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Schleifen TITELTHEMA

Turbo von sia: Der in Frauenfeld entwickelte AerodynamikStützteller sorgt für ein gutes Absaugen des Schleifstaubes.

sives präsentiert mit siaspeed eine Schleifmittel-Innovation für markant bessere Abtragswerte auf allen konventionellen Werkstoffen. Reduzierte Schleifzeiten und verlängerte Standzeiten sparen Zeit und Geld – und das in einer neuen Qualitäts-Dimension.

Universell einsetzbar Das Hochleistungs-Schleifmittel siaspeed ist speziell konzipiert für alle Einsätze, bei denen hohe Abtragswerte in möglichst kurzer Zeit erzielt werden sollen. Ob von Hand oder im Maschinenschliff mit dem Exzenterschleifer – siaspeed ist universell einsetzbar bei allen anspruchsvollen Aufgaben im Bereich Lackieren sowie in industriellen Anwendungen. Markant bessere Abtragswerte sind das eine, Topqualität ist das andere: siaspeed überrascht mit einem innovativen

und hochwertigen Schleifmittelaufbau, der neben hohem Abtrag gleichzeitig auch konstante Oberflächenergebnisse – ein gleichmässiges Schleifbild mit optimierten Rauhtiefenwerten – für den perfekten Finish liefert. Überdies reduziert die raffinierte Stearatbeschichtung das Verstopfen und Zusetzen des Schleifmittels, was dessen Standzeit entscheidend verlängert. siaspeed gibts in zahlreichen und unterschiedlichsten Formen, mit unterschiedlichen Lochungen und im Kornbereich von 40-1500. Für einfachste Anwendung sorgt das bewährte selbsthaftende siafast-Befestigungssystem.

An der Automechanika Die sia-Gruppe mit Hauptsitz in Frauenfeld gehört weltweit zu den drei führenden Anbietern von innovativen Schleifsystemen. Die sia-Gruppe beschäftigt weltweit rund 1100 Mitarbeiter. Vom 16. bis 21. September 2008 ist sia Abrasives in Halle 9 an der Automechanika in Frankfurt am Main vertreten. ■ www.sia-abrasives.com

Für Profis: Bei sia Blueline finden höchste Qualitätsansprüche ihren Niederschlag in perfektem Endergebnis.

SIA ABRASIVES Automotive Verkaufsleiter Heinz Zwahlen von sia Abrasives in Frauenfeld sagt: «sia Abrasives, der einzige Schweizer Hersteller flexibler Schleifmittel, deckt mit einem umfassenden Schleifmittelprogramm alle Bedürfnisse der Carrossiers und Autolackierer ab. Ob Serie sia-air velvet, die Qualität, welche dem Trend zu noch feiner Schleifmitteln (bis K 4000!) folgt oder siacarat velvet, welche für die neue Generation kratzfester Lacke entwickelt wurde, bis zur allerneusten Serie Heinz Zwahlen siaspeed oder siavlies speed. Alle Schleifmittelqualitäten entsprechen dem Wunsch nach Effizienzsteigerung, optimierten Arbeitsprozessen durch ideal abgestimmtes Zubehör und Reduktion der Schleif-Prozesskosten. Ihr Händler berät und bemustert Sie gerne.»

3M, RÜSCHLIKON Alles Gold, was glänzt

Hellrot: siaspeed ist in zahlreichen Versionen für alle Anwendungen lieferbar.

Die neuen 3M Hookit Gold Schleifscheiben 255P+ und die dazu passenden, innovativen 3M Hookit Direct Flow II Schleifteller bieten der Lackierwerkstatt jetzt ein perfekt aufeinander abgestimmtes, universell einsetzbares 15-LochSchleifsystem mit verbesserter Leistung. Die Scheiben präsentieren sich im Vergleich zu ihren Vorgängerinnen, den bewährten 3M Hookit Gold Produkten, mit einem schärferen und zugleich robusteren Mineral in einem neuen Aufbau. Beides zusammen ermöglicht eine höhere, konstante Schleifleistung für alle anfallenden Arbeiten in der Werkstatt, von der Vorbereitung bis hin zum Endschliff. Dabei erzielen die neuen Scheiben optimale Ergebnisse auf allen Untergründen, sowohl auf harten Werkgrundierungen als

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TITELTHEMA Schleifen

auch auf weichen VOC-Füllern. Sie stehen in 13 verschiedenen Körnungen von P80 bis P600 zur Wahl. 15-Loch-System Die passenden Schleifteller mit 150 mm Durchmesser sind in drei unterschiedlichen Härten und zwei Gewinden (5/16’’ und M8) für alle Schleifmaschinen verfügbar. Im System mit den neuen Scheiben sorgen sie dank ihrer 15 Löcher über kurze Luftkanäle für eine exzellente Staubabsaugung. Einer um rund 2,6 Prozent verringerten Schleiffläche im Vergleich mit der 9-fach-Lochung steht dabei eine um zehn Prozent höhere Absaugleistung gegenüber. Diese bietet gleich zwei Vorteile: ein geringeres Zusetzen der Schleifscheibe und damit eine längere Standzeit sowie eine sauberere Werkstattumgebung. www.3m.com

Die neuen 3M Hookit Gold Schleifscheiben 255P+ und die dazu passenden, innovativen 3M Hookit Direct Flow II Schleifteller bieten der Lackierwerkstatt jetzt ein perfekt aufeinander abgestimmtes, universell einsetzbares 15-Loch-Schleifsystem mit verbesserter Leistung.

ESA, BURGDORF Sauberes und effizientes Vorbereiten Das ESA – FILCAR Schleifstaubabsaugsystem «Aspircar» für effizientes, qualitatives, sauberes und gesundes Fahrzeugvorbereiten in der Carrosserie. Die zentrale Schleifstaubturbine liefert je nach Bedürfnis die Saugluft, Druckluft und elektrischen Strom (230/400V) für 1 bis 6 Arbeitsplätze. Zum Standard gehören eine Ein- und Ausschaltautomatik sowie eine vollautomatische Filterreinigung. Eine Vielfalt an Energiesatelliten stehen zur Wahl: 2-teiliger Schwenkarm, Triplex-System, Totem stehend oder als Wandmodell und Schienensystem. Die zentrale Schleifstaubturbine arbeitet nur dann, wenn sie auch gebraucht wird. Dies spart viel Energie und mindert den Verschleiss. Das Herzstück der zentralisierten Schleifstaubanlage ist die Aspircar Turbine. Diese ist mit einer Elektronikeinheit ausgestattet. Der Kartuschenfilter mit vollautomatischer doppelter mechanisch-pneumatischer Reinigungswirkung Vielseitig: In der garantiert eine optimale Filtereffizienz. LeisBedieneinheit «Totem» hier als Standmodell) tungen von bis zu 7,5 kW stehen zur Verfügung. stehen Strom und Die ESA Gebietsleiter stehen für alle weiteren Abluftkanäle bereit. Auskünfte gerne zur Verfügung.

Das bewährte IAS 2-System vereint auch beim neuen LEX 2 150/11 Druckluftversorgung, Abluftrückführung und Staubabsaugung in einem Schlauch. Das bedeutet: kein Schlauchwirrwarr mehr, weniger Stolperfallen, weniger Reparaturanfälligkeit und einfaches Umstecken beim Werkzeugwechsel. Der patentierte Jetstream-Schleifteller senkt den Schleifmittelverbrauch und sorgt für nahezu staubfreies Arbeiten. Mit dem im Lieferumfang enthaltenen HT Schleifteller lässt sich das Schleifmittel schnell und einfach wechseln und sein Klettbelag ist robust und hitzebeständig. Giuseppe Di Pinto, Verantwortlich für die gesamte Schweiz, zuständig in der Deutschschweiz, gibt Zusatzinformationen zu den Festool Service Leistungen: «Die lange Lebensdauer, Robustheit und Zuverlässigkeit unterstreicht der Hersteller durch die 3-Jahresgarantie «1+2 Garantie» genannt. Das bedeutet, dass Festool allen Käufern auch bei gewerblicher Nutzung zwei Jahre Garantie gewährt. Diese verlängert sich bei Einsendung der Garantiekarte auf insgesamt drei Giuseppe Di Pinto Jahre. Auch durch die kostenlose Mitgliedschaft im Kundenclub «Tools for Profit» lassen sich Geldbeutel und Nerven schonen: Die 30-Tage-Geld-zurück-Garantie, Neugerät bei Diebstahl oder Treueprämie sind nur einzelne Beispiele für die Vorteile von Tools for Profit. Die Leistungen des Festool Kundenclubs treffen Sie auch im Internet unter www.toolsforprofit.ch an.» Dario Erceg, Festool-Vertriebsleiter in der französischen Schweiz weiss, dass Festool an der kommenden Automechanika (16. bis 21. September) in Frankfurt eine wichtige Neuheit präsentiert: «Zur diesjährigen internationalen Leitmesse der Automobilwirtschaft präsentiert Festool in Halle 9.2 sein Systemprogramm auf 240 m² rund um die Themen Schleifen, Polieren, Saugen und Arbeitsplatzeinrichtung. Autolackierer und Fahrzeughersteller können sich am Stand umfassend Dario Erceg über die hochwertigen Elektro- und Druckluftwerkzeuge, das passende Zubehör und Verbrauchsmaterial, mobile und stationäre Absaugeinrichtungen informieren. Festool stellt seine Neuheiten wie beispielsweise die neuen Energie-/Absaugampeln EAA sowie neue Verbrauchsmaterialien vor. Mehr Informationen über Festool gibt es unter www.festool-automotive.com

WÜRTH AG, ARLESHEIM Kompakter Exzenterschleifer

TOOLTECHNIC SYSTEMS AG, DIETIKON Starker Abtrag – reife Leistung

Exzentrisch: Starker Abtrag mit reifer Leistung – der neue Druckluft-Exzenterschleifer Festool LEX 2 150/11 mit 11 mm Schleifhub.

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Festool ergänzt mit dem neuen Druckluft-Exzenterschleifer LEX 2 150/11 mit 11 mm Schleifhub seine überaus bewährte und erfolgreiche LEX 2 Baureihe. Bisher gab es in der LEX 2 Familie Druckluft-Exzenterschleifer mit 3 mm und 7 mm Schleifhub. Den neuen, einzigartigen LEX 2 150/11 hat Festool nun speziell entwickelt für hohe Abtragsleistung beim Blank- und Grobschleifen. Damit schafft der Autolackierer 35 Prozent mehr Abtrag gegenüber einem LEX 2 mit 7 mm Hub.

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Der neue Druckluft-Exzenter-Tellerschleifer DTS 152 von Würth kommt mit einem Hub von 5 mm und einem Schwingkreis von 10 mm aus. Sein ölfreier Druckluft-Motor sorgt für effizientes Arbeiten, weil die Mechanik bestens ausgewuchtet ist und daher praktisch keine Vibrationen auftreten. Die stufenlose Drehzahlregulierung Kompakt: Der DTS 152 von Würth ist verfügt über eine Abschaltautomatik. für die Arbeiten in der LackiererSeine externe Staubabsaugung gewerkstatt bestens vorbereitet. stattet, dass das Gerät an eine feste Absauganlage oder einen Staubsauger angeschlossen werden kann. www.wuerth-ag.ch


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www.glanzer-partner.de

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GYSO AG, KLOTEN Drei aus einem Haus Die Gyso AG, die nun bereits seit 51 Jahren auf dem ganzen Schweizer Markt tätig ist, vertritt Schleifmittel von drei Anbietern.

Norton Norton Automotive Aftermarket ist ein Zweig der SaintGobain Gruppe. Norton gehört zu den weltweit grössten SchleifmittelherstelMartin Bähni, Verlern mit 45 Produktionsstandorten triebsleiter Gyso AG und mehr als 60 Verkaufsniederlassungen in 28 Ländern auf 5 Kontinenten. Gyso vertreibt in der Schweiz seit vielen Jahren erfolgreich Norton-Produkte für Industrie, Carrosserie & Lackierereien. Besondere Highlights von Norton sind sicherlich: Multi Air, Norton Pro A275, I-nox Trennscheiben. www.norton-schleifmittel.de Metallbearbeitung: Die Trennscheibe Inox 115 von Norton zeichnet sich auch hartem Alltagsgebrauch gewachsen.

LUTRO-LACKIERANLAGEN Mirka Als Partner der Mirka Schleifmittel aus Finnland, sind wir in der Lage sehr innovative Produkte anzubieten. Besondere Highlights von Mirka sind: Mirka Abranet, Mirka Gold, Mirka Q Silver und das neue Mirka Autonet. Autonet ist speziell für die AutomobilReparatur entwickelt worden. Es besteht aus einem spezialbeschichteten Schleifnetz und sorgt dadurch für extrem staubreduziertes Schleifen. Vorzüge: Saubere Oberfläche und saubere Arbeitsbedingungen. Er- Einfach abrollen: Das Schleifmittel gebnis: Deutlich weniger Probleme Mirka Gold Soft aus dem hohen durch Staubeinschlüsse und sonstige Norden bietet Vorteile beim Feinschliff an schwierigen Stellen. Oberflächenfehler, weniger Nacharbeit und besseres Finish. www.mirka.de

überzeugend in Technik, Zuverlässigkeit und Service.

Kovax

Schleifzwerg: Die Pads mit kleinem Durchmesser werden von Kovax mit dem Buflex-System eingesetzt.

Der japanische Schleifmittelhersteller Kovax ist seit über 75 Jahren Produzent von hochqualitativen Schleifmitteln und Spezialist für den Finishbereich. Wie von einem japanischen Unternehmen erwartet werden darf, bietet Kovax hochwertige Qualität zu einem ansprechenden Preis an. Besondere Highlights von Kovax sind: Buflex Schleifblüten und Schleifscheiben, sowie die dazugehörigen Werkzeuge. www.kovax.de

Unser Kundendienst in der Schweiz: Willy Bucher – Service Technik Boswil Weissenbachstr. 3 CH-5623 Boswil Tel. +41(0) 56 - 6 66 17 18 Fax +41(0) 56 - 6 66 28 18

.08 vom 16.–21.9 tand B83 s: Halle 9.0 S u a n e ll e st ir W

LUTRO Luft- und Trockentechnik GmbH D-70771 Leinfelden-Echterdingen Tel. +49(0) 7 11 - 7 90 94-0 Fax +49(0) 7 11 - 7 90 94-39, www.lutro.de


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25.8.2008

19:06 Uhr

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TITELTHEMA Schleifen Spezialsauger: Gleich zwei Schleifgeräte können an den leistungsfähigen Rupes KS260 angeschlossen werden.

JASA AG, ZÜRICH Drei neue Produktlinien Als kompletter Systemanbieter im Fahrzeugreparaturmarkt bietet Carsystem der deutschen Vosschemie alles rund um die Schleifarbeiten für Lackier- und Karosseriebetriebe an. Durch das Ineinandergreifen hochwertiger und aufeinander abgestimmter QuaDer Druckluftschleifer von Rodac mit dem anschmiegsamen Teller litätsartikel liefert Carsystem die wird durch Jasa vertrieben. Basis für glänzende Ergebnisse bei Karosserie- und Lackierarbeiten. Finishline Grip Neu im Programm bei Carsystem ist das Finishline Grip Schleifpapier. Es wurde für das manuelle und maschinelle Entfernen von Orangenhaut und Staubeinschlüssen oder sonstigen Fehlstellen in endlackierten Oberflächen entwickelt. Um ein optimales Ergebnis zu erlangen empfiehlt es sich, beim maschinellen Schliff ein Soft Interface Pad einzusetzen. Das Finishline Grip gibt es mit einem Durchmesser von 75 und 150 mm in den Körnungen P800, P1200, P1500 und P2000. Greenline Grip NEW Das bekannte Hochleistungsschleifmittel wurde innovativ weiterentwickelt. Im gesamten Greenline Programm kommen Trägermaterialien mit erhöhter Festigkeit zum Einsatz. Die zusätzliche Stearatbeschichtung verhindert das Zusetzen des Schleifpapiers effektiv. Das Schleifpapier zeichnet sich durch den exakten feinen Schliff bei den feinen Körnungen aus. Mini Sanding Discs Grip Ein weiterer neuer Artikel ist die Mini Sanding Discs Grip. Diese kleinen Wellenrand-Schleifscheiben mit einem Durchmesser von 35 mm sind perfekt für den Finish-Bereich. Die handlichen Geräte sind mit einem Klettrücken versehen und werden mit dem passenden Grip-Schleifklotz angewandt. Sie werden zum punktuellen Ausschleifen von Fehlstellen im Decklack, wie z.B. Staubeinschlüssen benutzt. www.jasa-ag.ch www.carsystem.org

WEBER AG, TAGELSWANGEN Rupes Schleifmaschinen Das Rupes Sortiment umfasst leistungsstarke Schleifmaschinen für sämtliche Anwendungen eines Autolackierers. Darunter finden sich sowohl elektrische wie auch pneumatische Maschinen. Die Qualitätsmarke liefert somit passendes Werkzeug für jede Arbeitsumgebung. In Autolackierereien besteht meistens ein Druckluftsystem. Deshalb werden für Schleifarbeiten an Carrosserien hauptsächlich pneumatische Schleifmaschinen benützt. Rupes deckt diesen Bereich mit einer ganzen Palette von Exzenterschleifern ab. Für grössere Flächen (Busse, Flugzeuge, etc) empfiehlt sich den Gebrauch der Rupes TA 562A, welche mit einem 200 mm Schleifteller schnelles und effizientes Arbeiten garantiert. Bei Reparaturarbeiten an PWs wird üblicherweise ein 150 mm Schleifteller benützt. Rupes bietet hierfür gleich 8 HochleistungsSchleifmaschinen an, welche sich vor allem durch die Drehzahlen und den Schleifhub unterscheiden. Die am häufigsten verwendeten Modelle sind der RA150A und der RA75. Der RA150 verfügt über einen 150 mm Schleifteller, über eine maximale Drehzahl von 11'000 RPM und über einen Schleifhub von 5 mm oder 3 mm. Dank seinem Carbongehäuse wiegt der RA150 nur 750 Gramm. Der RA75 ist der kleine Bruder des RA150 und dank seinem kleinen Schleifteller von 75 mm perfekt für kleine Schleifreparaturen, so genannte Spot Repair, geeignet. Rupes bietet auch Systeme zur Absaugung an. Von der hochwertigen Turbine bis

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zum mobilen Staubsauger gibt es von Rupes alles aus einer Hand. Der Standard-Staubsauger für Autolackierereien ist der KS260, welcher sich mit einer Leistung von 2 x 1000 Watt für 2 Schleifmaschinen eignet. Als Ergänzung zu den Rupes Schleifmaschinen hat sich SUNMIGHT Schleifpapier herausgestellt. Es verfügt über hohe Standzeiten und ein ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis. Das Qualitätspapier ist in allen gängigen Körnungen erhältlich. www.weber-spritzgeraete.ch

METABO (SCHWEIZ) AG, TAGELSWANGEN Turboschliff mit Wunschprogramm Der deutsche Gerätehersteller Metabo hat natürlich auch die richtige Maschine für professionelle Schleifer. Mit dem Exzenterschleifer SXE 450 TurboTec werden sämtliche Wünsche erfüllt. In sechs Stufen kann die Drehzahl über ein Rändelrad gewählt werden und ein zusätzlicher Schalter namens TurboBoost bringt in jeder Einstellung maximale Power auf die Oberfläche. Unter dem bequemen Handgriff – er gestattet zusammen mit dem vorn angebrachten Griff eine perfekte Führung der Maschine – sitzt das Metabo-Intec-Absaugsystem. Hier kann auf Wunsch auch eine Fremdabsaugung anExzentrisch: Die Metabo SXE 450 TurboTec geschlossen werden. ist ein Hochleistungsgerät, das keine Arbeit www.metabo.de scheut. Der vordere Griff kann leicht abmontiert werden


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25.8.2008

19:09 Uhr

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WIRTSCHAFT IBIS Montreux

IBIS Montreux

Der Markt ist unter Druck Chris Mann, Chefredaktor des britischen «Bodyshop Magazin» ist gleichzeitig der Vorsitzende des IBIS.

Bilder: Roland Hofer

Das 7. Internationale Bodyshop Industry Symposium (IBIS) fand wiederum in Montreux statt. Dabei zeigte sich, dass der Reparaturmarkt weltweit immer mehr unter Druck gerät. Darum müssen teilweise neue Wege beschritten werden. Roland Hofer

er sprachgewandte David Lingham, langjähriger Moderator des IBIS, eröffnete den gut besuchten Anlass und stellte sich gleich selbst als neuer Direktor vor. Befriedigt stellte er fest, dass 35 Prozent der Teilnehmer aus Grossbritannien, die andern 65 Prozent aus 30 verschiedenen Ländern – darunter auch mehrere aus der Schweiz – angereist waren. Seine Einführung gipfelte in den Worten: «Schlanke Produktion ist ein Schlagwort unserer Zeit, es interessiert nur noch, was funktioniert. Dies gilt auch für Franchise-Systeme auf der ganzen Welt, bei denen gute Beziehungen eine überaus wichtige Rolle spielen.» Danach

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Der sprachgewandte Moderator David Lingham ist neu auch Direktor des IBIS.

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übergab er das Wort an Chris Mann, den IBIS Chairman, der konstatierte, dass die Branche an einem Scheideweg sei, darum gelte es Trends auszumachen und Entscheidungen zu treffen. So haben die neuste Fahrzeugtechnologie und die Montagesysteme für Reparaturbetriebe weniger Vorteile. Nur wenn dies die Hersteller respektieren und die Autos vernünftig zusammenbauen, können diese auch in Zukunft noch repariert werden. Andernfalls droht das Aus. Er unterstrich seine Aussage am Beispiel eines Unfallautos, bei dem sich Airbags ausgelöst hatten. Soll es nach Herstellerrichtlinien wieder instand gestellt werden, ist die Reparatur aufwendig und sehr teuer. Dazu kommt, dass die Kunden eine Reparatur zu über 50 Prozent ablehnen, wenn der Crash einen Airbag ausgelöst hat. Darum verlagert sich die Branche immer mehr, was bedingt, dass sich der Reparierer immer auf dem neuesten Stand hält, um überleben zu können. Selbstverständlich werden vor allem wertvolle Fahrzeuge irgendwo auf der Welt (Russland, Südafrika usw.) trotzdem wieder instand gestellt. Aber meist nicht nach Herstellerrichtlinien, indem auf die teuren Airbags einfach verzichtet wird. Dies ist natürlich besonders gefährlich, weil ein Fahrzeug auf das Vorhandensein dieser Einrichtung abgestimmt wurde. Kommt es zu einem zweiten Unfall, sind die Fahrzeuginsassen stark gefährdet. Das IBIS hat sich zum Ziel


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25.8.2008

19:09 Uhr

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dienende elektronische Komponenten, etwa ESP, ABS oder Traktionskontrollen die Reparierbarkeit positiv, weil die Schäden häufig geringer ausfallen. Das nächste Carrosserie-Symposium IBIS findet vom 10. bis 12. Juni 2009 statt. «AUTO&Carrosserie» wird auch dann wieder als Medienpartner mit dabei sein. ■ www.ibisworldwide.com

Aus 31 Ländern trafen sich die knapp 250 IBISTeilnehmer in Montreux.

gesetzt, der Carrosseriebranche mehr Wertschätzung zuzuführen, indem künftig wieder vermehrt Autos korrekt repariert werden. Dies auch nach der Erkenntnis, dass 90 Prozent der Weltwirtschaft durch kleine und Kleinstbetriebe erbracht wird, nicht durch die Global Player.

Reparaturfreundlichkeit Bei der Herstellung neuer Automobile werden heutzutage viele Parameter berücksichtigt, welche die Sicherheit erhöhen. Jedes Unternehmen will möglichst viele Sterne im Euro-NCAP-Crashtest ergattern. Diese Sicherheitsaspekte bedingen aber auch neue Montageprozesse, was dazu führt, dass die Reparaturfreundlichkeit in den Hintergrund gedrängt wird. Schliesslich wird letztere auch nicht bewertet. Auf der andern Seite beeinflussen der Sicherheit

Das noch junge Fachmagazin «AUTO&Carrosserie» wurde von den Engländern als Medienpartner aus der Schweiz erkoren.

Informationen bei:

JASA AG 8048 Zurich www.jasa-ag.ch


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26.8.2008

9:25 Uhr

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REPORTAGE SIKA

Sika mit Neubau in Düdingen

Bilder: Roland Hofer

Klebstoff für ganz Europa

Moderne Front: Das neue Gebäude der Kapaflexfabrik (Kapazitätserweiterung Sikaflex) mit den Rampen für die Anlieferung der Rohstoffe.

Mitte Juni nahm im freiburgischen Düdingen ein hochmoderner Produktionsbetrieb seinen Dienst auf. Hier wird Sikaflex für ganz Europa hergestellt. «AUTO&Carrosserie» machte einen exklusiven Rundgang mit Werkleiter Gunther Schaar. Roland Hofer

Die noch relativ junge Verbundmethode «Kleben» erlebt zur Zeit eine Hochkonjunktur. Bei der Herstellung von Autos, Bussen, Schiffen und Flugzeugen wird

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Werkleiter Gunther Schaar begleitete uns auf dem Rundgang durch das moderne Sikaflexwerk. Vorschriftsgemäss trägt er eine Schutzbrille.

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die Fügetechnik genauso angewandt wie im Bauwesen (Beton, Fassaden, Brücken, Fussballstadien) oder bei Lokomotiven und Eisenbahnwagons. Einer der weltweit führenden Anbieter heisst Sika und ist ein reines Schweizer Unternehmen mit global 11'700 Mitarbeitern in 71 Ländern. Die hochmoderne Klebstofffabrik in Düdingen ist für einen Ausstoss von 60'000 Jahrestonnen Sikaflex-Klebstoff konzipiert und nimmt eine Fläche von 40'000 Quadratmetern ein. Gunther Schaar, der Werkleiter, zeigt uns den innovativen Betrieb. Während die Rohstoffe in grossen, bis zu 18 Meter hohen Silos von aussen weithin sichtbar sind, beginnt der Fabrikationsprozess im Innern.

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Was da als so genanntes Halbfabrikat entsteht, ist für den Betrachter nur schwer zu deuten. Der Klebstoff wird mit Hilfe der innovativen PUCMischer (Polyurethan Continuous Production) kontinuierlich hergestellt. In Batch-Reaktoren einerseits wird der reaktive Teil der Klebstoffe, das so genannte Prepolymer, gemischt. Ausserdem wird eine Paste fabriziert, die den Klebstoff so zäh macht, dass er beispielsweise überall haftet ohne herunterzulaufen, Experten nennen das «Standfestigkeit». Diese Zwischenprodukte gelangen über Rohrleitungen zu Mischern. Dort werden erneut flüssige und pulverförmige Ingredienzien zugegeben. In den grossen Fabrikations-

hallen sind auch Labors, Büros und Leitstände untergebracht, welche kurze Wege zu den einzelnen Prozessen ermöglichen. Hauptsächlich glänzen hier jedoch die metallischen Oberflächen der chemischen Anlagen: Tanks, Mischer, Extruder und schier endlos scheinende Rohrleitungen. Das fertige Produkt wird schliesslich in Eintonnenbehältern zu weiteren Stationen innerhalb der Fabrik chauffiert. Diese Aufgabe übernehmen automatische Stapler, das so genannte «Fahrerlose Transport System (FTS)». Das FTS bringt die gefüllten Zylinder auch nahe an die Abpackstation, wo die klebrige Masse, ohne mit Luft in Berührung zu kommen, in Alukartuschen gedrückt und


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Abfüllung: Hier wird der SikaflexKleber in die Alukartuschen abgepresst und luftdicht verschlossen.

beschriftet werden. Förderbänder sorgen dafür, dass der Vorschub zur nächsten Station automatisch erfolgt – hier werden die Sikaflex-Kartuschen schliesslich in Kartonschachteln speditionsfertig verpackt. Weil der Polyurethan-Klebstoff mit Luftfeuchtigkeit reagiert, werden die Kartuschen luftdicht abgeschlossen. Nach einer kurzen Zwischenlagerung wird Sikaflex auf Paletten schliesslich per Bahn an die wartenden Kunden ausgeliefert.

Automobil im Visier Dem Kleben gehört die Zukunft, davon ist Sika überzeugt. Der Umbau in der Industrie weg vom Schweissen, Nieten und Schrauben hin zum Kleben hat eben erst begonnen. Der Durchbruch mit den neuen Werkstoffen gelang in den 70er Jahren, als die Ingenieure im Fahrzeugbau erstmals Front und Heckscheiben von Personenwagen in die Karosserie einklebten. Es zeigte

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sich, dass die neue Technologie nicht nur günstiger war, sondern die Autos auch stabiler machte. Bis anhin wurde in der Industrie geschweisst, geschraubt, genietet und gelötet. Doch Tests zeigen, dass geklebte Stahlteile selbst dann noch zusammenhalten, wenn Schweissnähte platzen und Schrauben brechen. Als erste Autohersteller begannen Audi, BMW und Mercedes-Benz in den 90er Jahren damit, Klebstoffe für die tragenden Strukturen ihrer Fahrzeuge einzusetzen. Vorher wurde ein Mittelklassefahrzeug von rund 4000 Schweisspunkten in Form gehalten – heute ist es eine bis zu 100 Meter lange Klebnaht. Die Vorteile der neuen Technologie überzeugten schon bald. Die Fahrzeuge sind seither leichter, stabiler und fahren noch geräuscharmer, weil Schwingungen eliminiert wurden. Ein besonderer Zusatznutzen: Die Klebenähte halten die Bauteile so gut zusammen, dass sie sich wie vorher berech-net falten, dadurch wird mehr Energie aufgenommen, was die Fahrzeuge bei einem Crash sicherer macht. Neben dem Kleben werden in der Autoindustrie aber noch andere Eigenschaften der Klebstoffe geschätzt: je nach dem verwendeten Klebstoff helfen sie den Ingenieuren beim Dämpfen, Dichten oder Schützen der Fahrzeuge. Trotz enormer Fortschritte ist die Entwicklung noch lange nicht zu Ende. Klar, dass in diesem Prozess der Karosseriereparateur Schritt halten muss. ■ www.sika.ch

9:25 Uhr

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Beschriftung: Völlig automatisch erhalten die Kartuschen hier ihren Mantel. Ein Förderband transportiert sie weiter.

Packerei: In dieser Maschine werden die Kartuschen in Kartonschachteln gepackt, wobei gleichzeitig die wechselbaren Spitzen mitgeliefert werden.

Dosierbehälter: In Fässern angelieferte Rohstoffe werden in die Dosiertanks gepumpt.

Mischerei: Zu den grossen Silos der PUC-Mischer (unten) führen zahlreiche Leitungen.

AUTO&Carrosserie | September 2008 | www.auto-carrosserie.ch

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50_AUTO&Technik_Vorschau:42_AUTO&Technik_Vorschau

25.8.2008

19:13 Uhr

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VORSCHAU

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Technik

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

AUSGABE 10/2008

& Carrosserie

AUSGABE 10/2008

TECHNIK

CARROSSERIE

Alternative Treibstoffe

Moderne Spritz- und Einbrennkabinen Die Erdölprodukte werden teurer. Das Erdöl wird zur Neige gehen. Wie bereitet sich die Autoindustrie darauf vor? Die Bio-Treibstoffe der 1. Generation sind in Verruf gekommen. Können jene der 2. Generation die gesetzten Vorurteile wieder geradebiegen?

AUTO-CRACK Radaufhängungen Der nächste Auto-Crack befasst sich mit den Fahrwerkslösungen und Radaufhängungen von Jaguar, beispielsweise mit der Konstruktion des aktuellen Modells XK.

Sie sparen Energie, sie sind umweltfreundlich, sicher und ermöglichen höhere Durchsatzgeschwindigkeiten. Wir stellen modernste Fernwartungssysteme und raffinierte Details vor. Natürlich auch zeitgemäss eingerichtete Vorbereitungsplätze.

Ausstellung Wir schauen auf die bevorstehende erste NUFA, die Nachfolgemesse der Carfar in Luzern (6. bis 9. November) und stellen branchenrelevante Neuheiten vor.

Das können Sie von uns erwarten! Mit unseren drei neuen Titeln AUTO&Wirtschaft, AUTO&Technik und AUTO&Carrosserie liefern wir Ihnen ab sofort Monat für Monat eine geballte Ladung branchenspezifischer Informationen. Sie bekommen Antworten auf Fragen, die sich Ihnen bei täglichen Entscheidungen stellen. Und wir informieren Sie über relevante Ereignisse und Trends.

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AUTO&Technik | September 2008 | www.auto-technik.ch

Datum/Unterschrift/Stempel


25.8.2008

18:30 Uhr

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01_AUTO&Technik_Umschlag:01_AUTO&Technik_Umschlag

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18:30 Uhr

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Automobiles and Light Commercial Vehicles

Der Kunde im Mittelpunkt

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