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19.9.2008
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10 | Oktober 2008
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Technik www.auto-technik.ch
FACHWISSEN Alternative Treibstoffe Gibt es ethisch vertretbare Alternativen?
Jahreszeitenwechsel = Reifenwechsel Jetzt Winterreifen von MICHELIN empfehlen.
TECHNIK Lasten im Wohnmobil Wieviel Zulast ist erlaubt?
Jugend forscht Modellauto als Lernvorlage
AUTO-CRACK Moderne Fahrwerksysteme Fahrkomfort von Jaguar XF und XK
CARROSSERIE Lackierkabinen Leistungsfähige Lackier- und Trocknungskabinen
WIRTSCHAFT Glas Was das durchsichtige Material alles können muss
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Carrosserie
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& Wirtschaft www.michelin.ch
Le magazine pour la branche automobile suisse
& Économie
01_AUTO&Technik_Umschlag:01_AUTO&Technik_Umschlag
19.9.2008
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SPU
03_AUTO&Technik_Editorial_kor_kor:03_A&Technik_Editorial
19.9.2008
10:27 Uhr
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EDITORIAL
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Technik
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Carrosserie
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Andreas Lerch, Technischer Redaktor AUTO&Technik
Roland Hofer, Chefredaktor AUTO&Carrosserie
Politische Tatenlosigkeit
Wässeriger Lack
Das Bundesamt für Energie lud im «Stade de Suisse» zu einer Forschungstagung ein. Das Programm umfasste neben alternativen Treibstoffen und Fahrzeugantrieben auch die Sektionen Mobilität und Elektrizität und politische Lenkungsmassnahmen. Die Vortragenden näherten sich von verschiedenen Seiten den elektrischen Speichermedien und stellten rasch fest, dass weder PluginSysteme noch Hybrid-Antriebe, welche längere elektrische Strecken garantieren müssten, an den Li-Ionen-Akkumulatoren vorbeikommen würden. Professor Lino Guzzella von der ETH Zürich stellte ein neues, kostengünstiges otto-motorisches Konzept mit hohem Downsizing-Ansatz vor. Leider wurden von der politischen Seite vor allem Lenkungsmassnahmen erwähnt, Energie-Etikette, Bonus-Malus-Steuern usw. Wie viele Tonnen CO2 gespart werden könnten, wenn der Verkehrsfluss positiv beeinflusst würde, blieb unerwähnt. Dass ein Lastwagen bei konstanter Fahrt pro Tonnenkilometer ca. 20 g CO2 ausstösst, in Stausituationen aber bis zum 5-fachen Wert, wurde leider nicht gesagt. Auch dass die heutigen Nadelöhre im Nationalstrassennetz schon vor 20 Jahren bekannt waren und dass die politische Tatenlosigkeit, verbunden mit der angedrohten CO2-Steuer, der Politik als geplante Strategie für zusätzliche Steuereinnahmen unterschoben werden könnte, blieb an diesem Anlass leider ungesagt.
Im letzten Editorial habe ich von den Turbulenzen um das VSCI-Präsidium von Bruno W. Claus (Chur) geschrieben. Und dass der Vorsitzende angeboten habe, nur noch ein Jahr im Amt zu verbleiben. Jetzt, nach der Wahl (für ein Jahr), krebst Claus zurück und erklärt in einem Interview in der Eurotax-Autoinformation, dass er für vier Jahre gewählt worden sei und den Zeitpunkt der Amtsniederlegung selbst bestimmen werde. Damit giesst er erneut Öl in das Feuer der Gegner, die mit ihren Argumenten nur knapp gescheitert sind. Wenden wir uns Positiverem zu. Zuerst herzlichen Dank all jenen Zulieferern der Carrosseriebranche, dass sie unsere Bemühungen um sachliche Berichterstattung mit Inseraten zunehmend unterstützen. Wir wissen das Vertrauen zu schätzen – es ist uns Ansporn, die Leserschaft noch besser zu bedienen. Haben Sie an den Ersatz oder die Erneuerung der Vorbereitungsplätze oder der Lackierkabine gedacht, finden Sie in dieser Ausgabe eine breite Übersicht von folgenden Anbietern: Lutro, Weinmann und Tricon (ESA), New Wälti, Polin (Barfin), Wolf (VLT), TFB (Kurt Peter) und Sehon. Umrahmt wird das Schwerpunktthema Lackierkabinen und ihr Umfeld von zahlreichen Branchenneuheiten und einem Report über neuste Tendenzen beim Autoglas.
Roland Hofer Andreas Lerch
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INHALT Technik
AUTO-CRACK: Fahrkomfort Jaguars aufwendige Fahrwerklösungen.
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FACHWISSEN: Ethisch vertretbar? Biotreibstoffe statt Nahrungsmittel.
JUGEND FORSCHT: Autodidaktischer Tüftler Ein Lehrling stellt seine Vision vor.
S.6
S.14
AUSGABE 10 | 2008
IMPRESSUM Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
Herausgeber A&W Verlag AG
Druck Nastro&Nastro, I/Luino
Redaktion Theo Uhlir (uhl), Chefredaktor uhl@auto-wirtschaft.ch
Anzeigenverkauf Karin Bächli (kba), Telefon 079 216 61 02 kbaechli@auto-wirtschaft.ch Giuseppe Cucchiara (gcu), Telefon 079 700 99 00 gcucchiara@auto-wirtschaft.ch
Andreas Lerch (ale), Technischer Redaktor, AUTO&Technik Andreas Senger (se), Fachjournalist, AUTO&Technik Roland Hofer (rh), Chefredaktor AUTO&Carrosserie Stefan Gfeller (sag) Simon Tottoli (st), Hanspeter Rennhard (hpr), redaktion@auto-wirtschaft.ch Grafik Silvio Lötscher (sl), grafik@auto-wirtschaft.ch Korrektorat Lukas Hasselberg (lh) Verlag A&W Verlag AG Bürglistrasse 6, 8002 Zürich Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Verleger Helmuth H. Lederer (hhl) hhl@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcucchiara@auto-wirtschaft.ch
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Sekretariat/Abonnementverkauf Eveline Roth (ero) eroth@auto-wirtschaft.ch Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61 Schwestermedien AUTO&Wirtschaft (A), AUTO&Wirtschaft (CH), Auto Bild (A), car4you-Zeitung (CH), car4you-Print (A)
& Technik
FACHWISSEN Alternative Treibstoffe Gibt es ethisch vertretbare Alternativen?
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TECHNIK Lasten im Wohnmobil Wieviel Zulast ist erlaubt?
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Jugend forscht Modellauto als Lernvorlage
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KUNDENDIENST Automatisierte Schaltgetriebe
Erscheint Monatlich
Wieviel Wartung benötigt dieses System?
Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.), für alle drei Titel AUTO&Wirtschaft, AUTO&Technik, AUTO&Carrosserie Ausland auf Anfrage
Moderne Fahrwerksysteme
Abo/Leserservice Gabriela Feustle, Telefon 079 766 99 00 gfe@auto-wirtschaft.ch Anzeigenannahme und Abo-Service Telefon 043 499 18 60 Nachdruck sowie elektronische Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine Haftung.
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AUTO-CRACK Fahrkomfort von Jaguar XF und XK
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LERNKONTROLLE Fachtechnisches Kreuzworträtsel Elektrotechnische Grundlagen
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Bezugsquellen
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Carrosserie INHALT
CARROSSERIE: Sauber und schnell Moderne Lackierkabinen sind vielseitige Arbeitsplätze. Alles rund um die Lackierung und Trocknung von Fahrzeugen.
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AUSGABE 10 | 2008 Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Carrosserie
NEWS Die Carrosserie Langenthal Calag hat neue Räumlichkeiten für das Beschriftungsatelier bezogen. Sonderlackierpistolen von Sata. ColorNet-Software von DuPont.
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CARROSSERIE Lackierkabinen Leistungsfähige Lackier- und Trocknungskabinen sowie gut bestückte Vorbereitungsplätze gibt es bei verschiedenen Anbietern. Wir zeigen Neuheiten und Trends.
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REPORTAGE
NEWS: Wie eine Familie Zahlreiche Sikkens-Kunden erlebten in Wetzikon eine bunte Produkteschau und frönten anschliessend dem Fussball.
S.26
REPORTAGE: Mehr Licht bitte Immer neue Spitzenleistungen vollbringt die Autoglasindustrie.
S.38
Glas Glas gewinnt im Fahrzeugbau an Stellenwert. Was das durchsichtige Material alles können muss.
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Vorschau
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FACHWISSEN Biotreibstoffe
Alternative Treibstoffe
Bilder: Borregaard, Choren, EMPA, IWM, Lerch, Volkswagen
Was ist eigentlich «Bio»?
Der Choren-Prozess erzeugt aus Holz oder Stroh hochwertigen synthetischen Dieseltreibstoff.
Die USA rühmen sich, der grösste Biotreibstoffhersteller der Welt zu sein; daneben steigen in Mexiko die Maispreise. In Entwicklungsländern wird Soja an die Treibstoffindustrie verkauft, während die eigene Bevölkerung zum Teil hungert. Sicher sind da die Treibstoffe biologisch – aber ist das auch ethisch? Andreas Lerch
ieser Artikel soll sich nicht mit der Ethik befassen, denn die Biotreibstoffe der ersten Generation werden zwar noch produziert, aber es scheint klar zu sein, dass diese Art von Treibstoffherstellung sicher nicht zukunftsweisend sein kann.
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CO2-Neutralität Ein Treibstoff wird CO2-neutral genannt, wenn die Biomasse, aus welcher der Treibstoff hergestellt ist, während ihrem Wachstum durch Fotosynthese die gleiche Menge CO2 in
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Sauerstoff und Kohlenstoff umgewandelt hat, wie während der Verbrennung wieder frei wird. Genügt das? – Ja, das würde genügen, vorausgesetzt, dass alle Treibstoffe so hergestellt würden und vorausgesetzt, dass die globale CO2Konzentration wieder dort wäre, wo sich der Kohlenstoffkreislauf der Erde stabil halten kann. Dieser Kreislauf ist momentan gestört, deshalb steigt die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre ständig an (Bild 3). Solange diese Kurve aber ansteigt, erübrigt sich eigentlich die Herkunftsfrage der CO2Bildung. Es ist egal, ob die
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Emissionen aus anthropogenen (= vom Mensch erzeugten) Quellen oder natürlichen Quellen stammen. Wichtig ist, dass das Gleichgewicht wieder erreicht wird. Dass dies kurzfristig oder mit einer «Hau-Ruck»-Methode nicht zu bewerkstelligen ist, scheint heute den meisten Leuten klar zu sein. Auf der anderen Seite ist klar, dass etwas getan werden muss.
Einsparmöglichkeiten An der vergangenen Forschungstagung des Bundesamtes für Energie (BFE) stellte Thomas Volken drei Wege nebeneinan-
der: zum einen die Technik der Fahrzeuge und der Treibstoffe, zum zweiten die Fahrweise der Automobilisten und zum dritten die Verkehrskonzepte (vgl. Editorial). Bei den Fahrzeugen müssen die Fortschritte auf drei sich widersprechenden Schienen ablaufen: Die CO2-Emissionen steigen proportional mit dem Verbrauch der Fahrzeuge – dem stehen die Schadstoffe gegenüber und zum dritten spielen die Sicherheitsaspekte eine wesentliche Rolle. Je mehr Sicherheitstechnik in Autos verbaut werden (muss), desto schwerer werden diese und pro 100 kg Mehrmasse verbrauchen sie ca. 0.3 bis 0.5 l/100 km mehr. Auch die Abgasnachbehandlungssysteme laufen nicht gratis ab. Dr. Steiger, Leiter der Konzernforschung Antriebe bei Volkswagen erklärt dazu, dass ein Pw-Dieselmotor, welcher der Abgasnorm Euro IV bis Euro V entspricht, um 12% sparsamer wäre, wenn er auf die Norm Euro 0 optimiert werden könnte. So laufen die Techniker der CO2-Problematik nach und ihre Anstrengungen und Erfolge greifen nicht richtig.
Treibstoffmöglichkeiten Wird von alternativen Treibstoffen gesprochen, werden häufig unterschiedliche Varianten vermischt. Aus Bild 4 geht hervor, dass die 1. von der 2. Generation unterschieden werden muss, dass also alternative oder nachwachsende Treibstoffe aus Pflanzenfrüchten oder deren Stengeln hergestellt werden können, aus Rohstoffen oder Reststoffen. Daneben wird je nach Verfahren unterschieden, ob daraus Benzin oder Diesel hergestellt werden soll,
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Biotreibstoffe FACHWISSEN
bzw. diese Produkte gestreckt werden können. Grundsätzlich können mit den heutigen technischen Möglichkeiten fast alle kohlenwasserstoffhaltigen Produkte chemisch so verwandelt werden, dass daraus ein Treibstoff hergestellt werden kann. Aber – was kosten die Systeme, woher kommen die Rohstoffe und wie viel Energie muss aufgewendet werden, bis aus diesen Rohstoffen Treibstoffe entstanden sind? Diese Fragen entscheiden über einen möglichen wirtschaftlichen, aber auch über einen ökologischen Erfolg. Muss zur Herstellung eines synthetischen Treibstoffes mehr Energie zugeführt werden, als danach gewonnen wird, ist das sicher weder wirtschaftlich noch ökologisch. Die Grafik in Bild 5 zeigt einen Vergleich von konventionellen und alternativen
Treibstoffen in Bezug auf ihre allgemeine Umweltbelastung bei der Herstellung, Lagerung und Bearbeitung über den entstehenden Treibhausemissionen.
Rohstoffe Die nicht unumstrittene Grafik aus einer EMPA-Untersuchung zeigt verschiedene Reststoffe oder eben Rohstoffe, welche zu Treibstoffen umgearbeitet werden können. Die Bewertung ihres Treibhauseinflusses ist kaum umstritten. Aber die Achse mit den gesamten Umweltbelastungen gibt zu diskutieren. Die bewerteten Parameter müssen definiert werden und diese Faktoren sollten die allgemeine Zustimmung erhalten. In unserem Zusammenhang ist das Bild durchaus informativ. Wir sehen, welche Rohstoffe brauchbar sind und wie sie sich im Verhältnis zu den fossilen
Das obere Diagramm zeigt den absoluten Wert der CO2-Konzentration in der Atmosphäre. Das untere weist auf die jährlichen Wachstumsraten hin.
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FACHWISSEN Biotreibstoffe
ANTWORTEN ZUR AUSGABE 09/2008 Frage 1:
Erklären Sie den Ausdruck Ion im Vergleich zu Atom und Molekül Ein Atom enthält immer gleich viele positiv geladene Protonen im Atomkern wie negativ geladene Elektronen in seiner Hülle. Moleküle sind Verbindungen von zwei oder mehreren gleichartigen oder unterschiedlichen Atomen. Verbindungen bilden neue Stoffe mit neuen Eigenschaften. Ionen sind atomoder molekülähnliche Teile, bei welchen die Protonenund die Elektronenzahl NICHT übereinstimmt. Ionen sind also elektrisch geladene Teilchen.
Frage 2:
Der Ausdruck Batterie wird verschieden eingesetzt. Nennen Sie zwei Möglichkeiten 2 Möglichkeiten für den Einsatz des Ausdrucks «Batterie» wurden im Text erwähnt: 1. eine Batterie ist ein nicht wieder aufladbarer elektrischer Speicher (ein Primärelement oder mehrere verbundene Primärelemente) 2. von einer Batterie spricht man, sobald mehrere Primär- ODER Sekundärelemente zu einer «Batterie» zusammengeschaltet sind.
Frage 3:
Gemäss der Bildlegende zu Bild 7 enthält der Ni-MetallHydrid-Akku des Toyota Prius genau 168 einzelnen Zellen. Welche Kapazität weist jede dieser Zellen auf? Die 168 Nickel-Metall-Hydrid-Zellen des Toyota Prius sind seriegeschaltet. Deshalb werden ihre Spannungen zusammengezählt. Die Kapazität des Gesamtakkumulators entspricht bei der Serieschaltung der geringsten Einzelkapazität. Da die Gesamtkapazität mit 6.5 Ah angegeben wird, muss auch jede einzelne Zelle 6.5 Ah aufweisen.
Aus verschiedensten Roh- und Reststoffen können theoretisch Biotreibstoffe gefertigt werden. Ob sie aber im Endeffekt wirklich weniger umweltbelastend sind als Benzin oder Diesel, muss von Fall zu Fall untersucht werden.
Treibstoffen verhalten.
Herstellung Die in Attisholz beheimatete
Borregaard AG, welche seit über 100 Jahren aus Holz und Restholz Zelluloseprodukte herstellt, hat sich in ihrer Diversifizierung
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auf die Alkohol-, Futter- und Nährhefe spezialisiert. Da auch Methanol in die Familie der Alkohole gehört, kann die Borregaard AG auch Ethanol für motorische Zwecke produzieren. Borregaard ist im Moment der einzige Schweizer Hersteller in diesem Bereich. Seit 2004 werden jährlich drei Millionen Liter Treibstoff hergestellt. Der Prozess gestaltet sich nicht ganz so einfach wie in Bild 5 dargestellt, doch kann deutlich erkannt werden, dass in diesem Betrieb die Treibstoffherstellung (noch) nicht im Produktionszentrum steht. Die Auslastung geht deutlich in Richtung des Spezialzellstoffes und Lingnin. Lediglich 5% des verarbeiteten Holzes wird zu Ethanol.
Anders sieht dies in der kanadischen Firma Iogen aus. Diese verarbeiten nicht Holz, sondern Stroh und erwirtschaften mehr als 30% Ethanol aus dem eingesetzten Rohmaterial. Der Stoff Lignin, welcher bei der Schweizer Firma als Produkt vorliegt, wird in Kanada zur Prozessenergie wärmemässig eingesetzt.
Diesel Das Carbo-V-Verfahren der deutschen Firma Choren wurde schon in Auto&Technik 2007/11 beschrieben. In einer aufwändigen Nieder- und Hochtemperaturvergasung wird auch hier Holz oder Stroh vergast. Das entstehende Schwelgas und der Koks reagieren mit Sauerstoff zum Synthesegas, dessen Mo-
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leküle in der dritten Stufe zu flüssigen Kohlenwasserstoffen verbunden werden. Die synthetische Dieselerzeugung bietet auch hier verschiedene Kohlenwasserstoffverbindungen. Diese sind aber aromatenfrei und ohne Verunreinigungen. Ein Motoreningenieur kann darauf seinen Motor exakt abstimmen und ihn schadstoffärmer und wirtschaftlicher laufen lassen. Volkswagen plant in dieser Richtung ein Projekt, um das neue Verbrennungsverfahren CCS mit optimalem Wirkungsgrad betreiben zu können (vgl. Interview).
3. Generation? Bereits streben Forscher nach der 3. Generation der Biotreibstoffe. Dabei werden Algen eingesetzt. Diese leben im Meer und wachsen durch die Fotosynthese. Die getrockneten
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Die Ethanolherstellung der Borregaard AG stellt nur ein Restprodukt dar. In der kanadischen Forschungsfirma werden mehr als 30 % Ethanol gewonnen.
Pflanzen können durch Extraktion des Öles in Treibstoffe verwandelt werden. Eine Pilotanlage wird von Shell und Partnern in Hawaii betrieben. Ob diese Variante zum Erfolg führen kann und sich einmal grossflächiger betreiben lässt, kann allein die Zukunft zeigen. Auf die realere Zukunft, eine Zukunft mit einer grösseren Menge von Biotreibstoffen aus der 2. Generation, hoffen wir jetzt. ■ www.etha-plus.ch www.sunfuel.de
FRAGEN 1. Wieviel Treibstoff (Ethanol) kann ca. aus einer Tonne Biomasse (Holz oder Stroh) gewonnen werden? 2. Zu welchen unterschiedlichen Treibstoffen führen die verschiedenen Verfahrenstechniken bei der Biotreibstoffherstellung? 3. Was versteht man unter «anthropogener» CO2-Emission?
Auflösung in der nächsten Ausgabe von AUTO&Technik.
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INTERVIEW Biotreibstoffe
Dr.-Ing. Wolfgang Steiger, Leiter der Konzernforschung Antriebe der Volkswagen AG
Neue Treibstoffe Dass die Erdölfirmen gemeinhin Benzin und Diesel weiterentwickeln, ist bekannt. Dass sich aber Motorenbauer, welche neue Verbrennungssysteme entwickeln, ebenfalls um die «Chemie» kümmern, mag erstaunen. Dr.-Ing. Wolfgang Steiger, Leiter der Konzernforschung Antriebe der Volkswagen AG, erklärte in einem Gespräch «AUTO&Technik», was es mit den Treibstoffen auf sich hat und welche Synergien die neuen Brennverfahren zu bieten haben, bei welchen sich die beiden Motorenarten Otto und Diesel annähern, (dieser zweite, motorentechnische Teil des Gesprächs, wird in «AUTO&Technik» 12/2008 abgedruckt). finden, welche uns für die verbrennungsmotorischen Gegebenheiten wichtig erschienen. Dann haben wir uns in einem riesigen Grundsatzprogramm daran gemacht, quasi die einzelnen Moleküle herauszudestillieren und die entscheidenden Daten zu erforschen. Wir haben zig Institute rund herum beschäftigt, welche die Kern- und Grund-
«Wollen wir das diesel- und ottomotorische Verbrennungsverfahren optimal kombinieren, müssen wir auch einen optimalen Treibstoff einsetzen.» mechanismen der chemischen Reaktionen einzelner Moleküle für uns ermittelten.
Dr. Steiger kann als Forscher Probleme grundsätzlich angehen. Er sucht realisierbare Lösungen; die nachfolgenden Abteilungen werden diese für die Grossserie weiterentwickeln.
Mit Wolfgang Steiger sprach Andreas Lerch
AUTO&Technik: Wie kamen Sie als Motorenforscher dazu, sich dermassen grundlegend mit Treibstoffen zu beschäftigen? Dr. Steiger: Wir haben gesagt, wenn es auf der einen Seite einen selbstzündenden Ottomotor gibt und auf der anderen Seite einen Dieselmotor mit homogenem Gemisch, welche beide mit völlig unterschiedlichen Treibstoffen arbeiten, dann kann das eigentlich nicht optimal sein. Die Zündmechanismen und die Verbrennungsreaktionen werden doch von den Treibstoffeigenschaften gesteuert und beeinflusst. So muss es – rein theoretisch – einen Treibstoff geben, welcher auf derartige Reaktionen optimiert ist. Zunächst haben wir festgestellt: sobald wir vom Treibstoff Benzin oder Diesel abweichen, gibt es keine konkreten, verbrennungstheoretischen Stoffwerte mehr; keine chemischen Reaktionsgleichungen, kaum mehr vernünftige Zusammensetzungen, Entflammungsverhalten, Zündverhalten, Wärmefreisetzungsgrade usw. Alle diese Daten fehlen.
Wie baut man ein derartiges Forschungsprogramm auf? Wir mussten zunächst jene Moleküle und Molekülstrukturen heraus-
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AUTO&Technik | Oktober 2008 | www.auto-technik.ch
Wie vergleichen Sie die Treibstoffeigenschaften im realen Betrieb? Wir haben am Aufbau und an der Einspritzanlage des Versuchsmotors möglichst wenig geändert und erhielten dadurch als Resultat wirklich den Einfluss des Treibstoffes. Heute haben wir diese Treibstoffuntersuchungen weitgehend hinter uns, wir wissen, wohin wir wollen und widmen uns jetzt genau diesen Parametern. Durch diese Forschungen haben Sie jetzt einen «neuen», für Ihr Verbrennungsverfahren CCS idealen Treibstoff herausgefunden. Wie müssen wir uns diesen Treibstoff vorstellen? Es gibt im selbstzündenden Bereich keinen Motor, der allzu leichtflüchtige Fraktionen (mit kleinen Cetanzahlen) verträgt. Deshalb muss dieser Treibstoff Eigenschaften aufweisen, welche zwischen Benzin und Diesel liegen. Von der Flüchtigkeit her gehört dieser Treibstoff in die Gruppe der leichtflüchtigen Destillate der Raffinerie. Die Cetanzahl muss für unseren CCS-Motor in der Gegend von 4045 liegen. Damit haben wir hinsichtlich Emissionen und Kraftstoffverbrauch sehr gute Ergebnisse erzielt. Allerdings ist dies ein Forschungsprojekt und bedarf noch vieler Anstrengungen. Wo liegt dieser Kraftstoff herstellungstechnisch und wirtschaftlich? Unser Treibstoff ist mit dem Raffineriezwischenprodukt Naphtha, also dem Rohbenzin, hinsichtlich des Siedeverhaltens vergleichbar. Über Herstellung und Wirtschaftlichkeit können wir als Autobauer natürlich bestenfalls Abschätzungen machen. Wir Forscher schauen
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in die Zukunft und entwickeln Optionen. Sowohl der CCS-Motor als auch der Treibstoff sind derzeit Forschungsthemen.
Wie lange dauert es, bis ein neuer Treibstoff auf dem Markt eingeführt werden kann? Es liegt nicht bei Volkswagen zu sagen, jetzt bieten wir den VWTreibstoff an. Angeboten werden Treibstoffe von der Mineralölindustrie – und die bietet wiederum keinen Treibstoff allein für einen Motor aus unserem Konzern an. Wenn wir so einen Treibstoff auf dem Markt einführen wollen, müssen wir selbstverständlich mit unseren Mitbewerbern und den Mineralölgesellschaften zusammenarbeiten. Allerdings ist das Zukunftsmusik! Wir sehen sehr interessante Optionen, aber auch, dass es noch ein langer, gemeinsamer Weg ist, der zurückzulegen ist. Wie soll dieser neue Treibstoff auf dem Markt fein verteilt werden. Jede Tankstelle müsste neue Tanks und Zapfsäulen bauen – das kostet doch sehr viel Geld? Der beschriebene CCS-Kraftstoff stellt eine Option dar. Wir sind mit unseren Arbeiten derzeit noch lange nicht am Ende. Sollten unsere Arbeiten zu einer Empfehlung von Seiten Volkswagens führen und es im Markt Unterstützung geben, wird es trotzdem einige Jahre dauern, bis ein solcher, neuer und vorteilhafter Kraftstoff für den Kunden verfügbar sein wird. Allerdings bin ich mir sicher, dass sich mit geeigneten Partnern Wege finden werden, schnell zu reagieren. Zur Zeit ist das allerdings nicht unsere wichtigste Frage.
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TECHNIK Wohnmobile
Lasten im Wohnmobil
Darf’s ein bisschen mehr sein? Wohnmobile weichen motoren- und fahrwerkstechnisch nicht von den serienmässigen Leichtnutzfahrzeugen ab und weisen heute geringe Verbrauchszahlen bei akzeptablen Fahrleistungen und guten Abgaswerten auf. Durch die Aufbauten werden sie jedoch gross und schwer und oft kommen beladene Wohnmobile an die Grenzen ihres Gesamtgewichtes.
Mit dem Wohnmobil in der Autostadt. Im Hintergrund einer der beiden Volkswagen-Ausliefertürme und im Vordergrund der Hymer Camp mit einem sehr grossen hinteren Überhang. Andreas Lerch
as Leergewicht eines Fahrzeuges wird gemäss VTS Art 7/1 definiert als «das Gewicht des fahrbereiten, unbeladenen Fahrzeugs mit Kühl- und Schmiermittel, Treibstoff (mind. 90 % der angegebenen Füllmenge) und der evt. vorhandenen Zusatzausrüstung wie Ersatzrad, Anhhängerkupplung, Werkzeug, Radkeil, Feuerlöscher sowie dem Führer, dessen Gewicht
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mit 75 kg angenommen wird». Bei Wohnmobilen kommen da noch der halbgefüllte Frischwassertank und die Gasflasche dazu. So steht für das abgebildete Fahrzeug ein Leergewicht von 3020 kg im Fahrzeugausweis. Das Gesamtgewicht beläuft sich auf 3500 kg, damit es als «Leichter Motorwagen» eingesetzt werden kann. So darf die maximale Zuladung (inkl. Beifahrer) nicht grösser als 480 kg werden. Zusätzlich müssen die ebenfalls im Fahrzeugaus-
AUTO&Technik | Oktober 2008 | www.auto-technik.ch
weis eingetragenen Achslasten beachtet werden. Im Bild sind die Masse des Fahrzeuges eingetragen, dabei wurde der Radstand den technischen Daten entnommen, die anderen Längenmasse wurden angenommen. Die Achslastverteilung des leeren Fahrzeugs ist mit VA:HA = 48 % : 52 % ziemlich ausgeglichen. Mit zunehmender Beladung wird das Fahrzeug erwartungsgemäss hecklastiger. Da die addierten maximalen Achsbelastungen
höher sind als das Fahrzeuggesamtgewicht, erhält der Benutzer beim Beladen etwas Spielraum; sonst müssten die möglichen 480 kg Zuladung an genau vorgeschriebene Stellen gepackt werden, um keine Achse zu überlasten. Wenn zuhinterst am Fahrzeug z.B. zwei Fahrräder «angehängt» werden, wirkt das ganze Fahrzeug als zweiarmiger Hebel; dabei stellt die hintere Achse den Drehpunkt dar, übernimmt die Stützkräfte und entlastet gleichzeitig die Vorderachse. Die beiden Fahrräder können für eine extreme Beladungsmöglichkeit mit einem Roller bzw. einem Motorrad ausgetauscht werden: Gemäss den üblichen Achslastberechnungen
Zwei Ausschnitte des Fahrzeugausweises zeigen deutlich, dass auf das Gesamtgewicht und auf die maximalen Achslasten geachtet werden muss.
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Wohnmobile TECHNIK
Obschon die Masse nur angenommen sind, stellen sich interessante Zusammenhänge zwischen maximaler Achslast und Gesamtgewicht heraus. Der Fahrer tut gut daran, sein Mobil vor der Ferienreise zu wiegen.
und den im Bild genannten Massen darf das angehängte Gewicht gerade 300 kg betragen, dann ist nicht das Gesamtgewicht, sondern die maximale Hinterachslast erreicht? Wird das Beispiel mit zwei Fahrrädern gerechnet, welche mit dem Gepäckträger vielleicht 50 kg wiegen, kann auch Feriengepäck geladen werden. Aber auch da ist Vorsicht geboten. Wenn der Gepäckraum im Fahrzeugheck, welcher ja wirklich zum Beladen einlädt, mit 290 kg beladen wird, ist die Achslast schon wieder erreicht. Durch den etwas kleineren Hebelarm wird die Beladungsmasse in diesem Beispiel etwas grösser: 290 kg + 50 kg = 340 kg als im Beispiel mit dem Motorrad. Sinnvoll ist, möglichst viel Masse in den Bereich von m1 zu
laden. Hier könnten nun die gesamten 430 kg (+ 50 kg der Fahrräder) beladen werden, wel-
che das Gesamtgewicht des Fahrzeugs erreichen lassen, ohne dass die Hinterachse überlastet ist. Wozu soll aber dann der Frachtraum genutzt werden? Im Diagramm sind die Details zu den Beladungsmöglichkeiten dargestellt. Die grüne Fläche grenzt die Möglichkeiten ein. Diese gelten bei den im Bild eingetragenen Massen und berücksichtigen immer die 50 kg angehängte Masse m3. Im linken Teil des Diagramms begrenzt die Achslast die Zuladung, da könnte allenfalls noch ein Beifahrer «mitgenommen» werden. Der Beifahrer sitzt weit vorne im Fahrzeug und lastet mehr auf der Vorder- als auf der Hinterachse. Die abschliessende Frage stellt sich, was im Fall eines überladenen Fahrzeuges passieren könnte. Fahrdynamisch ist eine Überlast immer heikel, da das Fahrwerk und die Bremsen
nicht auf die zu hohen Belastungen ausgelegt sind. Im Normalgebrauch wird wahrscheinlich nichts passieren, aber in Notsituationen kann das Fahrzeug unberechenbar reagieren. Deshalb hält auch die Polizei die Augen offen und beobachtet, wie die Fahrzeuge auf der Strasse liegen. Haben sie bedenken, halten sie das Fahrzeug an und führen es auf eine Waage. Überlasten bis 100 kg können nach Auskunft einer Kantonspolizeistelle im Ordnungsbussenverfahren erledigt werden; darüber gibt es eine Verzeigung. Deshalb fährt der Fahrer eines Wohnmobiles am besten vor seiner Abreise auf eine Waage, dann weiss er genau wie schwer das Fahrzeug ist und ob der Wassertank noch etwas gefüllt werden darf oder nicht. ■ www.hymer.com www.caravaning-suisse.ch
Die genaue Schwerpunktlage kann ohne entsprechende Geräte kaum bestimmt werden. Ausser dem Radstand sind alle Masse angenommen. Auch die Lage der Zuladung gilt nur als Anhaltspunkt.
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14-15_AUTO&Technik_Jugend_forscht_kor:A&Technik_Musterseiten
19.9.2008
11:55 Uhr
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TECHNIK Jugend forscht im Autogewerbe
Modellauto für Lenkgeometrie und Bremsdemonstration
Autodidaktischer Tüftler Fotos: Andreas Senger
Der Weg von der Idee zur Realisierung ist manchmal steinig: Der Autofachlehrer Toni Epp trug seine Vision von einem Modellauto, an dem unterschiedliche Bremskreise und die Auswirkung der verschiedenen Lenkgeometriewinkel gezeigt werden können, bei einer 1. Lehrjahr-Automechanikerklasse vor. Flavio Helfenstein nahm die Challenge an. Mit Erfolg! auf den Mikrochip geladen werden. Über Taster auf dem selbstentwickelten Steuergerät wählt der Benutzer die einzel ansteuerbaren Bremskreise an oder konfiguriert die klassischen Bremskraftaufteilungen, welche fest einprogrammiert sind. Danach können die Auswirkungen der Bremskraftaufteilung im Fahrversuch aufgezeigt werden.
Anfassbare Lenkgeometrie
Flavio Helfenstein, Automechanikerlehrling im vierten Ausbildungsjahr, diskutiert mit seinem Fachlehrer Toni Epp die nächsten Modifikationen, um das Modellauto kommerzialisieren zu können.
Andreas Senger
er Autofachlehrer Toni Epp vom Berufsbildungszentrum Bau und Gewerbe Luzern merkte bei seiner Lehrtätigkeit rasch, dass bei den Lernenden das Thema Lenkgeometrie mit einem anfassbaren, überschaubaren Modellauto viel einfacher zu erklären ist. Die Idee war geboren. Bei Flavio Helfenstein aus dem luzernischen Hildisrieden zündete der Erfindergeist und er nahm ab dem zweiten Ausbildungsjahr die Herausforderung an. Schritt für Schritt baute der heute 19-jährige Automechanikerlehrling auf Basis eines Rennmodellautos ein Demonstrationsmodell auf. Von der Einzelteilefertigung bis zur Programmierung der Software arbeitete sich der
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Jugendliche Schritt für Schritt in die Themen ein und konnte auch immer wieder auf die Hilfe seines fünf Jahre älteren Bruders Guido zählen. Dabei halfen ihm seine früheren Hobbys wie Modellrennautos fahren und Töffliumbauten (mit Kompressormotoren!). Nach 900 Stunden Arbeit steht ein Modellauto auf den Rädern, das es in sich hat.
Feinarbeit im Detail Mittels CNC-Fräsmaschine baute Flavio Helfenstein CarbonBremsscheiben mit AluminiumBremssättel, baute vier Servos ein, um über Seilzüge die vier Bremssättel anzusteuern. Danach ging es an die Programmierung der Bremskreisansteuerung. Via USB-Schnittstelle kann die mittels Assembler erstellte Software mit rund 1200 Zeilen
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Im Weiteren haben sich der Lernende und der Fachlehrer Gedanken zur Demonstration der Lenkgeometriewinkel gemacht. Mittels Adaptern lassen sich Platten auf die Räder anbringen, auf denen Wasserwaagen und Laserpointer angebracht sind. Mittels im Modellautorennsport üblichen Winkelmesssystemen können praktisch alle Lenkgeometriewinkel gemessen werden. Dank verstellbaren Radaufhängungsteilen lassen sich mit einem mitgelieferten Werkzeugset die Winkel verstellen und deren Auswirkung beim Ein- und Ausfedern aufzeigen. Auch Radstandsänderungen können beim Verstellen festgestellt werden. Die Thematik Radlast und Schwerpunktsermittlung sind mittels Präzisionswaagen didaktisch im Fachunterricht ebenfalls umsetzbar.
Kommerzialisierung Flavio Helfenstein will noch im Bereich Akkumulator eine Verbesserung erreichen und Toni Epp die didaktische Umsetzung verbessern. Danach steht das
Modell zum Verkauf bereit. Dank Serienproduktion soll der Renner inkl. allen zum Teil selber hergestellten Anbauteilen wie beschriftete Plexiglasplatte mit drehbaren Platten, Laserpointervermesssystem sowie Winkelmessadapter auf Fr. 4500.– zu stehen kommen. An der Bildungsmesse WorldDidactic vom 29. bis 31. Oktober 2008 in Basel wird der Berufslernende auf dem Stand von LD Didactic (Standnr. 1.0 A37) sein Modell vorführen. Weitere Informationen sind unter: www.heltech.ch oder beim Erfinder per E-Mail unter flavio. helfenstein@gmx.net erhältlich.
Dank Drehplatten auf einer Kunststoffplatte und MiniLenkgeometrieadapter können alle Achsgeometriewinkel verstellt und deren Auswirkung im Fachunterricht untersucht werden.
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pirelli.ch
SOTTOZERO SERIE II: WINTER’S BEST FRIENDS.
MIT PIRELLI KÖNNEN SIE ZUM NULLTARIF SKI FAHREN IN DEN SCHÖNSTEN SCHWEIZER GEBIETEN. Beim Kauf von mindestens zwei Pirelli Reifen aus dem P Zero Sortiment werden Sie Mitglied des exklusiven P ZERO CLUB. Sie sichern sich auf diese Weise die Vorteile der Zusatzleistung Tyrelife, welche kostenlosen Reifenersatz bei Nagel-, Bordstein- und Brandschäden bietet. Wenn Sie übrigens zwischen dem 15. September und 15. Oktober vier Winterreifen kaufen, erhalten Sie kostenlos einen Tagesskipass für eine der folgenden Skistationen: Davos, Hoch Ybrig, Saas Fee, St. Moritz, Titlis Engelberg, Verbier, Zermatt. Für Informationen zu den Teilnahmebedingungen und weiteren Vorteilen des P ZERO CLUB besuchen Sie unsere Homepage www.pirelli.ch
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19.9.2008
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KUNDENDIENST Werkstatt
Automatisierte Schaltgetriebe
Schalten und walten lassen
Bilder: Fiat-Schulungsunterlagen
Robotisierte Getriebe vereinen die Vorteile von Handschaltgetrieben wie geringes Gewicht und hoher Wirkungsgrad mit der Fahrerentlastung, die ein Automat bietet. In der Regel sind die Systeme wartungsfrei, und eine Diagnose kann nur mit den entsprechenden Testgeräten gestellt werden.
Ein mit Selespeed ausgerüstetes Schaltgetriebe.
Stefan Gfeller
utomatisierte oder robotisierte Schaltgetriebe basieren, wie der Name sagt, auf herkömmlichen Schaltgetrieben, die automatisch betätigt werden. Das von Fiat eingesetzte, Selespeed genannte System wurde von Magneti Marelli entwickelt und zuerst bei Alfa Romeo eingesetzt. Inzwischen ist es für Fahrzeuge aller Konzernmarken erhältlich und kommt mit dem Ducato auch bei leichten Nutzfahrzeugen zum Einsatz. Bei Selespeed kommen die selben Schaltgetriebe wie in der rein mechanischen Ausführung und eine herkömmliche Ein-
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scheiben-Trockenkupplung zum Einsatz. Die Schalt- und Kupplungsarbeit wird jedoch von einer elektrohydraulischen Servovorrichtung ausgeführt. Dabei stehen dem Fahrer zwei Betriebsarten zur Wahl: Bei der Halbautomatik bedient er die Gangschaltung mit dem Hebel auf dem Tunnel beziehungsweise mit Wippen am Lenkrad, während im Automatikmodus die Elektronik den der Motorbelastung angepassten Gang wählt. Mit einer zusätzlichen Taste kann unabhängig von der Gangwahl zwischen den beiden Modi «Normal» und «Sport» umgeschaltet werden. Im «Sport»Modus benutzt die Getriebe-
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Logik ein anderes Kennfeld und wählt eine aggressivere Schaltung.
Aufbau Direkt auf dem herkömmlichen Getriebe ist das Servosystem montiert, das aus einer elektrohydraulischen Einheit besteht. Mit Aktuatoren wird einerseits die Bewegung zur Wahl und zum Einlegen der Gänge (im aktuellen Selespeed-System mitels eines Aktuators mit Doppeleffekt) und andererseits die Öffnung der Kupplung ausgeführt. Gesteuert wird die elektrohydraulische Einheit über vier Magnetventile, und für den Druck sind eine Elektropumpe und Druckspeicher zuständig.
Das System arbeitet unter Normalbedingungen mit einem Leitungsdruck zwischen 36,5 und 46 bar. Das elektronische Steuergerät wählt aufgrund der Wählhebelposition selbstständig die Gänge und steuert die Kupplung und das Getriebe. Die Getriebesteuerung übernimmt während des Schaltvorganges auch die Motorsteuerung. Dadurch muss der Fahrer nicht mehr darauf achten, das Motordrehmoment beim Schalten zu verringern, und der Schaltvorgang ist auch bei voll durchgetretenem Gaspedal möglich.
Fahrer-Unterstützung Der Fahrer wird jedoch noch weiter unterstützt. So verhindert das System selbstständig falsches Schalten, unerwünschtes Abstellen des Motors und auch ein Überdrehen des Triebwerks. Bei einer starken Geschwindigkeitsverringerung wird automatisch heruntergeschaltet, und beim Anhalten wird der erste Gang eingelegt, so dass dieser ohne Zutun des Fahrers zum erneuten Losfahren sofort bereitsteht. Der eingelegte Gang wird auf einem im Armaturenbrett integrierten Display angezeigt, wie auch allfällige Störungen, Ausfälle und für das Fahrzeug oder die Getriebebauteile kritische Bedingungen. Wenn das System ohne eingelegten Gang abgestellt wird, weist ein Summer auf das gegen wegrollen ungesicherte Fahrzeug hin. Tritt der Fahrer ans Fahrzeug und öffnet die Fahrertür, baut das Sys-
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Prüf Allra Aus
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Die Bauteile des Servosystems von vorne …
tem bereits automatisch Druck auf, um bei Bedarf einen Gangwechsel zu ermöglichen, ohne auf die Aufladung des hydraulischen Kreislaufs warten zu müssen.
Wartung Das System ist prinzipiell wartungsfrei. Allerdings wird, während die Hydraulikeinheit mit herkömmlichem Hydrauliköl befüllt ist, die Kupplungsbetätigung mittels Bremsflüssigkeit übertragen (siehe Bild). Letztere muss wie üblich periodisch ersetzt werden. Ohne entsprechende Testgeräte des Fahrzeugherstellers ist allerdings ein Eingriff in das Selespeed-System nicht zu empfehlen. Denn sowohl die Kupplungsentlüftung als auch die Druckminderung im Hydraulikspeicher oder die
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… und von hinten mit der Hochdruck-Ölleitung.
Anweisung zur Selbsteinstellung (Kalibrierung) der Kupplung sind nur mittels der entsprechenden Testgeräte möglich. Aber auch der Kupplungsverschleiss lässt sich mit herkömmlichen Methoden nicht feststellen, weshalb diese Angaben bei der Wartung aus dem Steuergerät ausgelesen werden müssen. Ein mit Selespeed ausgerüstetes Fahrzeug kann übrigens auch angeschoben werden: Falls die Batterieladung nicht für den Motorstart ausreicht, das System aber noch über genügend Druck verfügt, kann, sobald das Auto die notwendige Geschwindigkeit erreicht hat, über den Gangwähler ein Gang angefordert werden. Das System legt nun den der Geschwindigkeit angepassten Gang
Eingang Druck von der Hydr.-Einheit 36 –46.5 bar
Vom Behälter Ausgang zum Zentralausrücklager
Oil Tutela CS Speed
Flüssigkeit DOT 4
Der Kupplungs-Aktuator wird mit Hydrauliköl betätigt, der Nehmerzylinder am Ausrücklager mit Bremsflüssigkeit.
ein, um den Motor anspringen zu lassen. Selbstverständlich lässt sich das Fahrzeug (mit Getriebe in Neutral-Stellung) auch abschleppen. ■
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18-19_AUTO&Technik_Autocrack_kor:AUTO&Technik_Crack
19.9.2008
10:50 Uhr
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AUTO-CRACK Moderne Fahrwerksysteme
Jaguar XF und XK
Radführungskompetenz
Bilder: Jaguar
Der englische Fahrzeughersteller ist bekannt für schnelle und schnittige Coupés, Cabrios und Limousinen. Um in der Oberklasse den von der Kundschaft geforderten Fahrkomfort und Fahrsicherheit bieten zu können, werden aufwendige Fahrwerkslösungen angeboten.
Die aufwendige Fahrwerkslösung des aktuellen Jaguarmodells XK.
Andreas Senger
(B) 1. Welches Bremssystem ist bei der oben abgebildeten Radaufhängung ersichtlich? – 2. Welche Federkennlinien weisen die beiden dargestellten Schraubenfedern auf? – 3. Färben Sie den Kurvenstabilisator rot ein. – 4. Wie nennt man den rechts dargestellten Schwingungsdämpfer? An welchen Details lässt sich die Aussage untermauern? – 5. Aus welchem
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Werkstoff werden bei modernen Fahrzeugen die Längs- und Querlenker gefertigt? – 6. Welches Herstellungsverfahren wird dabei meistens angewendet? – 7. Benennen Sie die dargestellte Bremssattelart. – 8. Wird diese Achse/das Rad angetrieben? Aufgrund von welchem Detail lässt sich die Frage beantworten? (F) 1. Handelt es sich um eine Vorder- oder Hinterachse? Begründen Sie! – 2. Wie nennt
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man die dargestellte Radaufhängung fachtechnisch korrekt? – 3. Welche Vor- und Nachteile weist die Radaufhängungskonstruktion auf? – 4. Welche Aufgabe hat der Seilzug beim Bremssattel? – 5. Wie wird bei dieser Bremssattelart das Lüftspiel zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe eingestellt? – 6. Aus welchem Material werden Schraubenfedern hergestellt? Erklären Sie den Herstellungsvorgang. – 7. Erklären Sie im Detail, in welchen Fahrsituationen ein Kurvenstabilisator arbeitet und wie er funktioniert. – 8. Darf der rechts abgebildete Schwingungsdämpfer liegend gelagert werden? (P) 1. Lässt sich bei der dargestellten Achskonstruktion der Sturzwinkel verändern? Begründen Sie! – 2. Kann die Dämpfung bei Zug- und Druckstufe beim dargestellten Federbein verstellt werden? Welche Bauteile müssen sichtbar sein, um eine Verstellung zu ermöglichen? – 3. Warum verwendet Jaguar einen Fahrschemel (Hilfsrahmen), um die Fahrwerksteile zu befestigen? – 4. Bei Doppelquerlenkerachsen werden Konstruktionen mit gleichlangen oder ungleichlangen Querlenkern eingesetzt. Worin unterscheiden sich diese zwei Konstruktionen in Bezug auf Lenkgeometriewinkel und dynamischem Fahrverhalten? – 5. Wie kann ein defekter Schwingungsdämpfer bei einem Kundenauto detektiert werden? Nennen Sie sinnvolle und ungeeignete Prüfmethoden.
Die Federbeinlösung des Modells Jaguar XF im Röntgenblick.
Schwierigkeitsgrade Für Beginner eignet sich die Aufgabe (B), die sich in dieser Ausgabe mit Fahrwerksteilen von Jaguar beschäftigt. Fortgeschrittene (F) können sich an anspruchsvollere Aufgaben wagen und Profis (P) den Schwierigkeitsgrad erneut steigern. Die Lösung der Aufgaben erscheint in der nächsten Ausgabe der AUTO&Technik.
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19.9.2008
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Auflösung AUTO-CRACK
Auflösung Auto-Crack 9/2008:
«Selbstzünder-Kraftpaket»
(F) 1. Bei dieser Ventilsteuerung muss das Ventilspiel nicht eingestellt werden. Die Schlepphebel stützen sich als einseitige Hebel auf einem hydraulischen Spielausgleichselement ab. Dieses sorgt für ein Ventilsspiel nahezu bei Null bei allen Betriebstemperaturen. Der Vorteil dieser Konstruktion ist das verminderte Gewicht der betätigten Teile (im Gegensatz zu Tassenstösseln mit hydraulischem Ausgleichselement). – 2. Abgasturbolader. – 3. Zwei durch Klappen gesteuerte Abgasturbolader versorgen den Dieselmotor mit vorkomprimierter Verbrennungsluft. Durch die mechanische Aufladung wird der mittlere Zylinderdruck erhöht und Motoren mit kleinerem Hubraum können Drehmomentund Leistungswerte aufweisen wie grösservolumige Triebwerke. – 4. Zwei Kompressions- und ein Ölabstreifring. – 5. Es handelt sich um eine Öldruckleitung, welche die Ölspritzdüsen unterhalb der Kolben mit Drucköl versorgt. Diese spritzen Öl von unten an den Kolbenboden, um die thermische Beanspruchung kontrollieren zu können. – 6. Dieselmotoren weisen viel höhere Zylinderdrücke auf als Benzinmotoren. Mercedes-Benz nennt beim neuen Aggregat einen Zünddruck von 200 bar. Um die Festigkeit im Bereich Motorblock gewährleisten
Der kleinere Abgasturbolader sowie der grösser dimensionierte «Hauptlader» sind in Serie geschaltet und vermögen als aufeinander angepasstes Duo sowohl im unteren wie oberen Drehzahlbereich viel Ladedruck aufzubauen.
Bild: Mercedes-Benz
(B) Das neue Dieseltriebwerk von Mercedes-Benz verfügt über vier Ventile pro Zylinder. Zwei sind für den Einlass der Frischluft und zwei für das Entweichen der Abgase zuständig. – 2. Es sind vor allem Aussentorxschrauben zu sehen. Diese Schraubenart wird bei vielen Automobilherstellern verwendet, weil sich damit robotergesteuert Verschraubungsstationen betreiben lassen, die einen automatisierten Herstellungsprozess erlauben. – 3. Die Nebenaggregate werden konventionell über einen Poly-V-Riemen angetrieben. Damit lassen sich ein hohes Drehmoment und Leistungen auf alle Nebenaggregate übertragen. – 4. Im oberen Teil des Bildes rechts ist der Antrieb der Nockenwellen ersichtlich. Mercedes-Benz vertraut dabei auf einen Kettenantrieb. – 5. Die Ventile werden von den Nockenwellen über Schlepphebel betätigt. – 6. Der Motor verfügt über ein Common-Rail-Einspritzsystem. Alle Injektoren werden über die gemeinsame Treibstoffleitung mit komprimiertem Treibstoff versorgt. Der Raildruck von bis zu 2000 bar sorgt für eine feine Zerstäubung des Diesels direkt im Brennraum. – 7. Gezeigt wird das Motorsteuergerät, das direkt auf dem Triebwerk sitzt. – 8. Unter der grossen Kunststoffabdeckung befindet sich unterhalb des Motorsteuergerätes der Luftfiltereinsatz.
Ein Röntgenblick in den neuen Turbodieselmotor von Mercedes-Benz offenbart technische Innovationen.
zu können, wurde auf einen Graugussmotorblock gesetzt. – 7. Leider sind sie nur schlecht zu erkennen: Um dem Motor eine möglichst hohe Laufruhe «anzuerziehen», haben die Entwickler dem Triebwerk einen Lanchester-Ausgleich spendiert. Die gegeneinander rotierenden Ausgleichswellen kompensieren Schwingungsmomente. (P) 1. Es handelt sich um gebaute Nockenwellen. Erkennbar ist dies am hohlen Nockenwellenrohr. – 2. Auf die Nockenrohre werden die Nocken aufgepresst und verdrehfest gesichert. Gebaute Nockenwellen sind günstig in der Herstellung und wiegen weniger als gegossene Exemplare. – 3. Zwingend notwenig sind sie nicht. Ein direkteingespritzter Dieselmotor kommt ohne Vorglüheinrichtung aus. Um beim Kaltstart die Emissionen reduzieren zu können und das Verbrennungsgeräusch («Nageln») zu minimieren, sind sie allerdings nicht wegzudenken. – 4. Beim Anfahren treiben die Abgase zuerst den kleineren Abgasturbolader an. Durch die geringere Massenträgheit liefert der kleine Lader bereits knapp oberhalb der Leerlaufdrehzahl Ladedruck. Bei höheren Drehzahlen wird durch ein unterdruckgesteuertes Klappensystem der Abgasstrom auf einen grösseren Lader geleitet. Dieser versorgt durch seine Baugrösse den Motor auch bei höheren Drehzahlen mit einem hohen Volumenstrom an Luft. Entsprechend weist der Motor über ein breites Drehzahlband einen hohen Ladedruck und damit ein hohes Drehmomentmaximum an. – 5. Piezaktoren in Injektoren sorgen für rascheres Ansprechen und einen induktionsfreien Betrieb (Gegen-/Ausschaltinduktion). Dadurch sind mehr Einzeleinspritzungen pro Arbeitstakt möglich als bei elektromagnetisch gesteuerten Injektoren. Die Direktsteuerung (ohne hydraulische Übersetzung) steigert das rasche Ansprechverhalten zusätzlich. – 6. Um den Treibstoffverbrauch zu senken, werden die Nebenaggregate wenn möglich nur bedarfsgerecht zugeschaltet. (se)
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LERNKONTROLLE Fachtechnisches Kreuzworträtsel
Thema des Monats:
Elektrotechnische Grundlagen Die gesuchten Begriffe sind waagrecht in die Felder einzufügen. Umlaute (ä, ö oder ü) können direkt eingetragen werden. Das vertikale Wort: Die technische ... wird vom Plus- zum Minuspol definiert.
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13 1) Der elektrische ... ist die gerichtete Bewegung von freien Elektronen in einem elektrischen Leiter. 2) Ein Stoff, in dem sich freie Elektronen bewegen können und so Strom auch über längere Distanzen transportiert werden kann. 3) Dies sind allgemein Stoffe, die den elektrischen Strom nicht leiten können. 4) Die negativen Teilchen, welche um den Atomkern mit rund 2200 km/s kreisen, sind ... 5) In einem geschlossenen Stromkreis fliesst bei angelegter Spannung ein Strom, der in einem Widerstand «gebremst» wird. In welchem Gesetz wird dieser Zusammenhang zusammengefasst? 6) Ein stufenloser Widerstand, dessen Widerstandswert sich über eine Schleifbahn verändern lässt, wird als ... bezeichnet. 7) Ein Widerstand, dessen Wert durch steigende Temperatur zunimmt, nennt man allgemein einen ... 8) Der ... elektrische Widerstand ist
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der Widerstand eines Leiters von einem Quadratmillimeter Leiterquerschnittfläche und einem Meter Leiterlänge. 9) In der Elektronik werden Werkstoffe eingesetzt, die sich von ihrer Eigenschaft zwischen Leiter und Nichtleiter einreihen. Typische Werkstoffe: Silizium, Germanium. 10) Bei diesem Widerstand nimmt der Widerstandswert bei höherer Temperatur ab. 11) Diese elektrotechnische Grösse entsteht durch einen Ladungsunterschied bei einem Akkumulator. Sie übt «Druck» auf die freien Elektronen aus, damit der Strom fliessen kann. 12) Jeder elektrische Verbraucher erzeugt, sobald ein Strom fliesst, einen ... Je grösser der Spannungsabfall, desto grösser ist diese elektrotechnische Grösse. 13) In welcher elektrotechnischen Grundschaltung von Widerständen teilt sich der Strom, so dass der Spannungsabfall überall gleich gross ist? ... . (se)
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Lösung 09/2008: Grundlagen Verbrennungsmotor
4 K O L B E N G E S C H 5 B 6
10 Ö 11 B O H 12 13 14 H 15 T E M P E 16 B O
1 2 O B 3 W I N E N Z D R U 7 8 9 L W A R U N D I E E N E U B R R A T X E R
V E R D I C H T U N G S R A U M
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L I E U M W A N D L U N G M
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22-24_AUTO&Technik_Bezugsquellen:AUTO&Technik_Bezugsquellen
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BEZUGSQUELLEN
ABWASSER- UND ENTSORGUNGSTECHNIK Altola AG Burger Engineering AG Enviro-Chemie AG Greenpool AG
062 287 23 72 031 921 88 77 055 286 18 18 0800 80 11 90
ALURÄDER AUBA Autoaccessorio SA Carex Autozubehör AG Carfashion Delta-Motor AG Derendinger AG Forcar GmbH RH Alurad Suisse AG Soltrade Willy Erny AG
052 743 17 21 091 945 01 11 071 844 07 00 031 379 81 21 041 462 51 51 044 805 21 11 055 415 51 00 032 925 96 33 043 355 80 80 052 337 21 21
AUDIOSYSTEME / NAVIGATION Bucher + Walt SA ESA Fibag AG Forcar GmbH Hostettler Autotechnik Krautli Rhiag Group Ltd Robert Bosch AG (Blaupunkt) Technomag AG WS-electronic
032 755 95 10 034 429 00 21 062 788 88 22 055 415 51 00 041 926 62 23 044 439 66 66 041 769 55 55 044 847 15 90 031 379 81 21 044 760 28 80
AUS- UND WEITERBILDUNG Gewerbliches Bildungszentrum Erwachsenenbildung 8570 Weinfelden 071 626 86 66 SIU Unternehmensschulung 3100 Bern 031 388 51 51 STF Schweizerische Technische Fachschule Winterthur 052 260 28 02 TBZ Automobiltechnik 8090 Zürich 044 446 96 46
Hostettler AG Johnson Controls Batterie AG Rhiag Group Ltd Robert Bosch AG Roland Bertschi AG Technomag AG
041 962 62 23 044 870 80 60 041 769 55 55 044 847 16 00 034 411 70 80 031 379 81 21
AUTOGEPÄCKTRÄGER Carex Autozubehör AG Chemuwa Autozubehör Derendinger AG
071 844 07 00 055 256 10 10 044 805 21 11
ESA Gutmann Messtechnik AG Hostettler AG (autofit) KSU A-Technik AG Robert Bosch AG Safia AG Schenk Industrie AG Technomag AG TEXA Deutschland GmbH VLT Technik AG
034 429 00 21 041 630 45 60 041 926 61 11 056 619 77 77 044 847 14 14 031 990 99 99 041 854 88 88 031 379 81 21 +49 7139 9317 0 031 930 15 15
GARAGEN SOFTWARE / EDV AUTOGEPÄCKTRÄGER ESA Hostettler AG Technomag AG
A-Commerce
044 497 39 10
ADP Dealer Services Switzerland GmbH Audatex (Schweiz) GmbH Auto-I-Dat
055 225 34 00 043 444 20 20 044 497 40 40
034 429 00 21 041 926 62 23 031 379 81 21
AUTOGLAS/AUTOGLAS-ERSATZ Antonio Caviglia AG Desa Autoglass Nord AG Derendinger AG Glas Trösch AG, Autoglas
041 367 21 51 031 938 48 48 044 805 21 11 062 388 15 00
Glas Trösch AG Autoglas Nordringstrasse 1 4702 Oensingen Tel. 062 388 15 00 Fax 062 388 15 01 E-Mail: info@troeschautoglas.ch www.troeschautoglas.ch
ADP Dealer Services Switzerland GmbH Buechstrasse 21 8645 Rapperswil-Jona Tel. 055 255 34 00 Fax 055 255 34 27 www.adpdsi.ch
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AUTOMATGETRIEBE-REVISIONEN Automaten-Meyer AG
041 250 39 14
Autocomp AG Autodata GmbH Auto Informatik AG
041 268 82 68 044 880 74 00 044 683 22 05
AUTOBATTERIEN Autoaccessorio SA Banner Batterien (Schweiz) AG Derendinger AG ESA
091 945 01 11 0840 22 66 37 044 805 21 11 034 429 00 21
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AUTO&Technik | Oktober 2008 | www.auto-wirtschaft.ch
22-24_AUTO&Technik_Bezugsquellen:AUTO&Technik_Bezugsquellen
GARAGEN SOFTWARE / EDV DCS Automotive (Schweiz) AG Derendinger AG EurotaxGlass’s International AG
056 437 68 68 044 805 21 11 055 415 81 00
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Die Software fĂźr Garagen BUSINESS SOFTWARE INFORMATICON 777 ).&/2-!4)#/. #( #( 4 (5. 4 %,%&/.
F & L System AG Freicon (Schweiz) AG LexCom Informaticon Informationssysteme GmbH redIT Automotive AG
071 757 52 52 041 792 04 35 033 222 00 22 +49 89 547 150 0848 000 800
Markenersatzteile – Werkstatteinrichtungen – Informationen
www.autotechnik.ch ZF Antriebstechnik
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FAHRWERKE Rotron Software AG Stieger Software Werbas AG
062 858 62 62 071 958 50 80 +49 7031 2117 0
Antonio Caviglia AG Carex AutozubehĂśr AG Delta-Motor AG Derendinger AG Digit Power Forcar GmbH Hirschi AG KW Fahrzeugtechnik Otto Rupf AG Rhiag Group Ltd Technomag AG
041 367 21 51 071 844 07 00 041 462 51 51 044 805 21 11 062 723 08 88 055 415 51 00 032 366 60 50 041 798 11 00 044 802 88 88 041 769 55 55 031 379 81 21
ERSATZTEILE Antonio Caviglia AG Autoaccessorio SA ESA Derendinger Duramont AG Fibag Hostettler AG J. H. Keller AG Krautli PeGe Parts Robert Bosch AG Rhiag Group Ltd Technomag AG
041 367 21 51 091 945 01 11 034 429 00 21 044 805 21 11 044 404 37 37 062 788 88 22 041 926 61 11 044 437 24 60 044 439 66 66 041 917 53 03 044 847 16 00 041 769 55 55 031 379 81 21
PLANEN/BAUEN/EINRICHTUNGEN AWS Architekten Erma Dietikon AG Intec GmbH Gwerbebau Loosli Labor- & Betriebseinrichtungs AG Rohr Autohaus Optimierung Roland Bertschi AG Scholz Regalsysteme GmbH SSI Schäfer AG
031 351 33 55 044 740 29 91 +49 861 989 610 052 745 17 61 +49 7423 8109770 034 411 70 80 +49 6192 293900 052 687 32 32
HEBESYSTEME Baumgartner AG Celette (Suisse) SA Derendinger AG ESA Gassner AG Gesag
044 847 64 64 026 662 72 22 044 805 21 11 034 429 00 21 044 867 02 78 032 384 39 17
KSU/A-Technik AG Lägernstrasse 11 5610 Wohlen
Tel 056 619 77 00 Fax 056 619 77 88 www.ksu.ch info@ksu.ch
22-24_AUTO&Technik_Bezugsquellen:AUTO&Technik_Bezugsquellen
19.9.2008
11:08 Uhr
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BEZUGSQUELLEN
KSU A-Technik AG Motorex-Toptech AG REMA-TIP TOP Vulc Material AG Roland Bertschi AG Safia AG Technomag AG VLT Technik AG
056 619 77 77 062 919 75 85 044 735 82 82 034 411 70 80 031 990 99 99 031 379 81 21 031 930 15 15
KLIMAANLAGEN UND -TEILE Antonio Caviglia AG Derendinger AG Hedinger E. AG Hostettler Autotechnik AG Klimatop AG Oscar Fäh AG Purat Autoklima Technomag AG Webasto AG
041 367 21 51 044 805 21 11 071 987 11 22 041 926 62 23 044 817 11 11 071 955 73 10 043 344 55 50 031 379 81 21 061 486 95 80
LICHTTECHNIK Autoaccessorio SA Derendinger AG Elevite AG Osram AG Robert Bosch AG Wälchli & Bollier AG (Hella Licht)
091 945 01 11 044 805 21 11 056 419 70 70 052 209 91 91 044 847 14 14 044 872 75 75
PFLEGEPRODUKTE Amstutz Produkte Autoaccessorio SA Beropur AG Chemuwa Autozubehör Derendinger AG ESA Glas Trösch AG Autoglas
041 448 14 41 091 945 01 11 071 966 26 66 055 256 10 10 044 805 21 11 034 429 00 21 062 388 15 00
Würth AG
061 705 91 11
PNEU- + REIFENSERVICE ABT AG Auba AG Bridgestone (Schweiz) AG Bucher AG Top Tech Continental Suisse SA Derendinger AG ESA Fibag AG Gesag
044 833 10 50 052 743 17 21 056 418 71 11 062 919 75 75 044 745 56 00 044 805 21 11 034 429 00 21 062 788 88 22 032 384 39 17
ABT AG Loorenstrasse 5/9 CH-8305 Dietlikon
Generalvertretung Schweiz Tel. 044 833 10 50, Fax 044 833 62 12 www.abt-ag.ch
Goodyear Dunlop Tires Suisse SA (Premio) Hostettler AG (autofit) KSU A-Technik AG Michelin SA Pneus Nokian Reifen AG Pirelli SA Rema Tip Top Vulc Material AG Rhiag Group Ltd. Roland Bertschi AG Safia AG Technomag AG VLT Technik AG Vredestein AG Yokohama (Suisse) SA
044 947 85 00 044 947 85 00 041 926 61 11 056 619 77 77 026 467 71 11 044 807 40 00 061 316 41 11 044 735 82 82 041 769 55 55 034 411 70 80 031 990 99 99 031 379 81 21 031 930 15 15 056 203 30 33 026 660 55 55
PRÜFSTRASSEN Derendinger AG ESA Gassner AG Gesag Hostettler AG KSU A-Technik AG REMA-TIP TOP Vulc Material AG Robert Bosch AG Roland Bertschi AG Safia AG
044 805 21 11 034 429 00 21 044 867 02 78 032 384 39 17 041 926 61 11 056 619 77 77 044 735 82 82 044 847 16 00 034 411 70 80 031 990 99 99
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Technomag AG VLT Technik AG
031 379 81 21 031 930 15 15
AUTO&Technik | Oktober 2008 | www.auto-technik.ch
STANDHEIZUNGEN Auto Cool AG Hedinger E. AG Klimatop AG Purat Autoklima Technomag AG Webasto AG
044 734 44 44 071 987 11 22 044 817 11 11 043 344 55 50 031 379 81 21 061 486 95 80
WASCHEN / REINIGUNG Bach Rohé Derendinger AG ESA Ferrum F.T. Sonderegger AG Hypromat Suisse SA Kärcher AG KSU A-Technik AG MOTOREX-Schmiertechnik Otto Christ Rogrotech Technomag AG Würth AG
044 701 99 99 044 805 21 11 034 429 00 21 062 889 11 11 071 353 50 50 031 911 91 11 044 846 67 77 056 619 77 77 062 919 75 75 041 757 00 40 031 879 20 40 031 379 81 21 061 705 91 11
WERKZEUGE Baumgartner AG Celette (Suisse) SA Derendinger AG ESA FH Herren AG Hostettler AG Karl Ernst AG Kesch KSU A-Technik AG Robert Bosch AG Safia AG Schweitzer Werkzeug AG Technomag AG
044 847 64 64 026 662 72 22 044 805 21 11 034 429 00 21 052 233 10 23 041 926 61 11 044 271 15 85 071 886 40 30 056 619 77 77 044 847 14 14 031 990 99 99 061 981 33 55 031 379 81 21
Antonio Caviglia AG
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US-Parts vom Profi
SCHMIERMITTEL Autoaccessorio SA AVIA Osterwalder Zürich AG BP (Switzerland) Castrol (Switzerland) AG Derendinger AG ESA Esso (Schweiz) Fibag AG Hostettler AG MOTOREX-Schmiertechnik Oel-Brack AG Panolin AG
052 355 30 03 041 769 55 55 031 380 77 77 031 379 81 21 022 306 66 31
US-CAR-ERSATZTEILE
PRÜFSTRASSEN Hevapla AG 032 387 60 60 Hostettler AG 041 926 61 11 Hürlimann Handels AG 044 722 29 89 Kärcher AG 044 846 67 77 MTS Multi Technology Services GmbH 043 211 63 11 Riwax-Chemie AG 031 910 45 45 Technomag AG 031 379 81 21
Petro Lubricants Mineralöl (Schweiz) AG Rhiag (Liqui Moly) Shell Aseol AG Technomag AG Total Suisse AG
091 945 01 11 044 307 88 88 058 456 94 00 058 456 93 33 044 805 21 11 034 429 00 21 044 214 41 11 062 788 88 22 041 926 61 11 062 919 75 75 062 889 10 30 044 956 65 65
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25_AUTO&Carrosserie_Titelseite_kor:AUTO&Carrosserie_Titelseite
19.9.2008
10:53 Uhr
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10 | Oktober 2008
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Carrosserie
CARROSSERIE Lackierkabinen Leistungsfähige Lackier- und Trocknungskabinen
WIRTSCHAFT Glas Was das durchsichtige Material alles können muss
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Technik
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Wirtschaft
Le magazine pour la branche automobile suisse
& Économie
Fotos: ESA
www.auto-carrosserie.ch
Infrarottrocknung: Bei Teillackierungen lohnt sich das an Schienen hängende Infrarotsystem, da an jede Stelle des Fahrzeuges gefahren werden kann.
26-29_AUTO&Carrosserie_News_kor:News
19.9.2008
10:54 Uhr
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NEWS Aktuell
+++ Über 150 fussballbegeisterte Sikkens-Kunden erlebten im Juni bei Akzo Nobel Car Refinishes in Wetzikon eine sprudelnde Produkte-Show unter der Leitung von Enzo Santarsiero, Geschäftsführer, Thomas Füllimann, Sound & Light und Raphael Frangi, Marketing. Später sahen sie sich gemeinsam Fussballspiele auf der Grossleinwand an. www.akzonobel.ch
Calag: Mehr Platz für Beschriftungen Langenthal BE – Das auf Grafik und Beschriftungen spezialisierte «Calag Atelier» bezog neue Räumlichkeiten an der Gaswerkstrasse 32 in Langenthal. Hier beträgt die Atelierfläche rund 625 m2. Damit ist Raum geschaffen für neue Ziele, wie Effizienzsteigerung bei Grossaufträgen, Bearbeitung von Grossflächen und neue Materialien. Die Dienstleistungen des Calag Atelier sind vielfältig. Sie reichen von der Herstellung des Klebers über den Digitaldruck auf diverse Untergründe bis zum fixfertig beschrifteten Fahrzeug und Gebäude. Unterstützt und beraten werden die Kunden bei der Idee, beim Entwurf und bei der Grafik ihrer Werbebotschaft. Hans Oberli startete vor ein paar Jahren mit einem Mitarbeiter und beschei-
Foto: Calag
TELEGRAMM
Neue Räumlichkeiten: Die weitherum unter dem Kürzel Calag bekannte Carrosserie Langenthal hat ein neues Beschriftungszentrum bezogen.
den ausgerüstetem Atelier. Heute zählt sein Team 11 Mitarbeitende und er kann mit seinem gut ausgebildeten Werbetechniker, Grafiker, Schriftenmaler, Informatiker immer wieder Höchstleistungen vorweisen. Das Atelier ist ein Geschäftsfeld der Carrosserie Langenthal AG (Calag). Die Calag bietet unter der Leitung von Kurt Späti Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Karos-
serie, Fahrzeugbau, Containerbau, Lackierung und Beschriftung an. In Oensingen betreibt sie eine Niederlassung für den Service und die Reparatur von Hydraulik- und Elektrik-Komponenten an Lastwagenaufbauten. Die Calag beschäftigt rund 140 Mitarbeitende und erzielte im Jahre 2007 einen Umsatz von 22,5 Mio. CHF. www.calag.ch
Bild: Glasurit
Wenn Ideen Karriere machen +++ Jetzt gibt es ein modular aufgebautes Kühlgerät, das in jede genormte Dachluke von öffentlichen Bussen passt. «In wenigen Stunden sind ein bis zwei Spheros-Geräte in einem Bus installiert», weiss Thomas Schuster, der Vertriebsleiter von Spheros. Die praktisch wartungsfreie Anlage aus Aluminium sorgt dafür, dass viel gekühlte Luft zu den Passagieren fliesst. Das Citysphere wird – wie neuerdings auch die EngelKühlgeräte für Lieferwagen – durch Webasto Schweiz in Allschwil vertrieben. www.webasto.ch
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und «zu teuer» sei. Die Glasurit Reihe 90 ist so erfolgreich, weil sie der Allrounder unter den Autobeschichtungen ist. In der Tat, die Liste der überzeugten Reihe 90-Anwender wächst weltweit jährlich. In Deutschland haben bereits alle Glasurit-Betriebe auf wasserbasierte Decklacke umgestellt.
Umstieg leicht gemacht
Seit 1992: Glasurit setzte auf Wasser und führte mit der Reihe 90 ein wasserbasiertes Basislacksystem in den Markt ein.
Wädenswil ZH – Wer auf Wasser baut, muss nicht immer untergehen. Im Gegenteil: Man kann Weltmarktführer werden. Glasurit setzte auf Wasser und führte mit der Reihe 90 ein wasserbasiertes Basislacksystem in den Markt ein. Das war im Jahre 1992. Heute sind die Lacke aus Münster auf der ganzen Erde im
AUTO&Carrosserie | Oktober 2008 | www.auto-carrosserie.ch
Einsatz – und machten damit internationale Karriere. Angesichts der aktuellen Umweltdebatten hatte Glasurit bereits vor über 16 Jahren die Weichen frühzeitig richtig gestellt. Dabei begann die Geschichte mit viel Skepsis, weil der wasserbasierte Lack «zu schlecht» decke, «zu langsam» trockne
Wer auf das WasserbasislackSystem von Glasurit umsatteln möchte, dem wird der Umstieg leicht gemacht. Die verwendete Spritztechnik ist marktüblich, Veränderungen in der Werkstatt selbst sind nicht notwendig und der Schulungsbedarf für die Arbeit mit den Glasurit-Lacken ist denkbar gering. Dagegen winkt ein bemerkenswerter Service, denn die Reihe 90 wird ständig weiterentwickelt und verbessert, damit Werkstätten ihre Arbeitsprozesse laufend optimieren zu können. www.glasurit.ch
26-29_AUTO&Carrosserie_News_kor:News
19.9.2008
10:54 Uhr
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Aktuell NEWS
Produkteschulung bei Carbesa mehr Schleifleistung (Abtrag) und eine ebenso stark verlängerte Lebensdauer (Standzeit) werden zusammen mit der optimierten Absaugung Bestnoten erreichen. Mit all diesen Vorteilen kann schneller und ohne Staubknoten gearbeitet werden.
Foto: Carbesa
Oensingen SO – Rund 30 aktive Autolackierer und CarrosseriespenglerInnen aus der Nordwestschweiz haben sich bei der Carbesa in Oensingen über die neusten Produkte von Teroson, Sia Abrasives, 3M und Carbesa informieren lassen. Zuerst wurde den Problemen Staub, Läufe oder Orangenhaut auf den Leib gerückt. Das Schleifmittelsystem Siaspeed von sia Abrasives erlaubt den Autolackierern eine effiziente und somit kostengünstige Vorgehensweise. Mittels Grob-, Fein- und Mikroschliff können sogar harte, kratzbeständige Klarlacke bearbeitet werden – dank Diamantbeschichtung der Schleifscheiben. Die bekannten 3M-Hookit Gold 255P Schleifscheiben mit 15 Loch-Absaugung sind verbessert worden. Bis zu 30%
Kunststoffreparatur Danach wurden die Interessierten mit Kunststoffreparaturen vertraut gemacht, die im Zeitalter weitreichender Umweltbelastungen immer mehr in den Vordergrund rücken. Reparieren statt Austauschen hiess die Devise. Kleben lautet die Lösung von Teroson von Henkel. Reinigen, Vorbehandeln, Primern, Kleben und Finish sind die Arbeitsschritte, um einen Riss im Kunststoff reparieren zu können. Vorteil: Praktisch alle Kunststoffe können mit
Eigenes System: Die Carbesa hat ein eigenes Kunststoff-Schweisssystem entwickelt, das überaus kostengünstig arbeitet.
demselben Klebstoff wiederhergestellt werden. Das Resultat ist super, freuten sich die Fachleute. Bei der zweiten Vorführung ging es um das preiswerte Carbesa Kunststoffschweissen. Bei diesem System geht alles wesentlich schneller. Mit einem faserverstärkten PolypropylenSchweissstab und einem INOX-
Drahtgitter, welches mit rund 300 Grad in die Reparaturstelle eingeschmolzen wird, ist eine dauerhafte Reparatur sichergestellt. Vorteil: schnell, dank dem revolutionären Universalschweissstab, welcher für rund 90 Prozent der unterschiedlichen Werkstoffe einsetzbar ist. www.carbesa.ch
Vertriebspartner für die Schweiz gesucht Wir sind ein bekannter deutscher Hersteller von Lackieranlagen, die aufgrund ihrer hohen Qualität, Zuverlässigkeit und langen Lebensdauer weltweit geschätzt werden. Seit über 50 Jahren werden unsere Anlagen erfolgreich in die Schweiz geliefert – pünktlich und präzise. Ausser der hohen Qualität und Zuverlässigkeit ist die Flexibilität des Lieferprogramms unsere Stärke: Anlagen für die Lackierung und Trocknung von PW, Bussen, Nutzfahrzeugen, Booten, Flugzeugen und Baumaschinen, sowie Komponenten aus Metall, Holz und Kunststoff. Wir bieten komplette Systemlösungen für Betriebe des Karosserie- und Lackierhandwerkes und der Industrie, insbesondere des Fahrzeugbaus, einschliesslich Wasseraufbereitungsanlangen, Energierückgewinnungssystemen, Abluftreinigung- und Fördertechnik. Zu unseren Kunden gehören der 2-Mann-Lackiererbetrieb genauso wie Unternehmen der Industrie- und des Fahrzeugbaus. Für die Wartung von LUTRO Lackieranlagen stehen unsere Servicepartner in der Schweiz, aber auch unser eigener Werkskundendienst zur Verfügung – schnell, zuverlässig, kostengünstig.
Zum weiteren Ausbau unseres schon beträchtlichen Marktanteils und zur bestmöglichen Betreuung unserer Kunden suchen wir einen
Vertriebspartner / Vertreter für das gesamte Gebiet der Schweiz Erfahrung und gute Kontakte zu Industrie, Fahrzeugbau und Handwerk sind erforderlich. Wir bieten exzellente Vertragskonditionen und die aktive Unterstützung durch erfahrene Mitarbeiter eines führenden Herstellers von Lackieranlagen.
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AUTO&Carrosserie | Oktober 2008 | www.auto-carrosserie.ch
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19.9.2008
10:55 Uhr
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NEWS Aktuell
Neuer Stahl für Fahrzeugbauer Bild: SSAB
+++ Mit neuartigen Beratungsdienstleistungen trumpft DuPont Refinish auf. Das «Bodyshop Pro»-Konzept unterstützt Werkstätten darin, produktiver zu arbeiten. Die Software macht Kostenberechnungen, Aktionspläne, Leistungsvergleiche und untersucht die Arbeitsabläufe. Ziel ist es, die Spritzwerke profitabler zu machen. www.dupontrefinish.com +++ Aus den beiden Nutzfahrzeugmessen «suissetransport» und «transport» in Bern und Freiburg wird längerfristig die «transportCH» in Bern. 2009 werden die beiden Messen fast zeitgleich im November an beiden Standorten durchgeführt, wobei nur jene in Fribourg (12. bis 15.11.) dem Transportgewerbe gewidmet ist. www.transport-ch.com
+++ Eine Politur, die Feinstkratzer zuverlässig entfernt, hat die Willy Erny AG mit dem A1 Ultima Show&Shine auf den Markt gebracht. Profis werden an diesem Set ihre helle Freude haben. www.erny.ch
High-Tech-Stahl: Der ultrahochfeste Docol-Rollstahl eignet sich für komplizierte Profile, wie sie von Fahrzeugaufbauern hergestellt werden müssen.
Düsseldorf (D) – Der neueste Meilenstein in der ständigen Weiterentwicklung der Produkte von SSAB ist Docol Roll. Dieser ultrahochfeste Stahl ist in zwei Festigkeitsstufen erhältlich und lässt sich mit sehr engen Biegeradien umformen. Die besonderen Vorzüge des kaltgewalz-
Sonder-Lackierpistolen
Minijet mit Licht: Die handliche Sata-Minijet-Pistole wird durch eine LED-Taschenlampe ergänzt.
Zürich – Mit Start an der Automechanika lancierte Sata zwei Spritzpistolen in limitierter Auflage. Zum einen ist es die SATAjet 3000 B Fire, die dem Motto «Feuer und Flamme für Sata» gewidmet ist. Die einzigartige Optik im Flammendesign
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ten Stahls Docol sind seine hohe Streckgrenze und die hohe Formstabilität der gefertigten Profile. Als Reaktion auf die verstärkte Nachfrage nach Stählen, die rollumgeformt werden, bringt SSAB nun mit Docol Roll einen ultrahochfesten Stahl auf den Markt, der das Umformen
mit engsten Biegeradien ermöglicht. Einer der Gründe für die hervorragenden Biegeeigenschaften ist, dass dieser optimierte Mehrphasenstahl eine sehr ausgeglichene Härteverteilung zwischen den Bestandteilen Ferrit und Martensit aufweist. Dies konnte durch ein besonderes Glühverfahren erreicht werden. Ein weiterer Vorteil dieses Glühverfahrens ist die daraus resultierende geringe Differenz zwischen Streckgrenze und Zugfestigkeit des Materials. Viele Vorteile von Docol Roll kommen der Automobilindustrie zugute. Docol Roll bietet noch weitere Vorteile: Die gefertigten Profile weisen eine hohe Formbeständigkeit auf und lassen sich ausgezeichnet schweissen. Mit Docol Roll sind komplexere Konstruktionen möglich, die grösste Belastungen tolerieren. www.ssab.de
AUTO&Carrosserie | Oktober 2008 | www.auto-carrosserie.ch
lässt Lackiererherzen höher schlagen. Die Kunden können zwischen der «Extra-Sparsamen» HVLP-Niederdruckversion oder der «Extra-Schnellen» RPBaureihe in optimierter Hochdrucktechnik wählen. Sowohl die jeweilige Standard- wie auch die Digital-Versionen, mit integrierter Druckanzeige im Pistolengriff sind lieferbar, solange Vorrat reicht. Die Sonderserie ist – wie jede Sata-Lackierpistole – handjustiert und voll einsatzfähig. Sammler können die edlen Stücke auch auf den optional lieferbaren Ständer in einer Vitrine oder im Kundenempfangsbereich ausstellen. Bei der zweiten Sonderserie handelt es sich um die Sata Minijet 4 HVLP, die im Rahmen einer Herbstaktion mit einer praktischen LED-Taschenlampe ausgeliefert wird. Wegen dem
Bilder: Sata/Jasa
TELEGRAMM
Feuer und Flamme: Die Satajet 3000 ist in allen Versionen mit dem aufregenden Design zu haben – aber nur für kurze Zeit.
zu erwartenden Run auf diese beiden Produkte lohnt es sich, schnell zu handeln. www.jasa-ag.ch www.sata.de
19.9.2008
10:55 Uhr
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www.glanzer-partner.de
26-29_AUTO&Carrosserie_News_kor:News
DIE NACHWUCHSLACKIERER:
Die Luft in der Lackieranlage Eine Lackierkabine dient zum Beschichten von Gütern, wie dem Auto. Dabei kann das Medium flüssig oder pulverförmig sein.
Bild: ESA
LUTRO-LACKIERANLAGEN Komplexer Luftkreislauf: Jede Lackier-/ Trocknungskabine ist von grossen Luftkanälen mit Filterelementen umgeben, die dafür sorgen, dass in der Kabine ein gleichmässiger, temperierter Luftstrom von oben nach unten sinkt.
Bei der Reparaturlackierung wird der Schichtaufbau allerdings in fast allen Fällen mit der Spritzpistole aufgetragen. Die Kabine selbst hat dabei die wichtige Funktion, überschüssigen Farbnebel rasch abzuziehen. Dazu ist sie von einem System von Luftkanälen umgeben. Diese blasen die Luft durch die Filtermatten an der Decke und saugen diese über den Gitterrost am Boden wieder ab. Weniger gute Resultate werden bei diagonaler Beschickung oder seitlicher Absaugung erzielt. Im Detail: Die Frischluft wird über den – häufig frequenzgesteuerten – Zuluftventilator und einen Vorfilter angesogen. Danach wird die Luft, falls nötig, auf die benötigte Temperatur erwärmt (20° C) oder im Trocknungsmodus erhitzt (stufenlos bis 90° C). Ein automatisch gesteuertes Klappensystem sorgt dafür, dass die gewünschte Temperatur immer eingehalten wird. Moderne Anlagen haben zudem einen Wärmetauscher, so dass die warme Abluft die Frischluft bereits
erwärmt, bevor das eingebaute Heizelement in Aktion tritt. So kann Energie gespart werden. Dies ist allerdings nur der Fall, wenn die Türen der Kabine richtig verschlossen sind. Danach fliesst die Luft durch die Feinfilterdecke in die Spritzkabine. Die mit Farbnebel gesättigte Abluft wird am Boden ebenfalls von einem Ventilator beschleunigt und fliesst durch ein weiters Filtersystem (Trockenabscheidung und Nassabscheidung) und wird so gereinigt. Der gesamt Luftkreislauf wird von Normen vorgeschrieben. Diese besagt, dass in der leeren Spritzkabine nach DIN EN 12215 die mittlere Luftsinkgeschwindigkeit 0,3 Meter pro Sekunde (m/s) über den ganzen Kabinenquerschnitt betragen muss. Steht ein Fahrzeug in der Kabine, ist es eine logische Folge, dass Luftwirbel entstehen, die möglichst klein gehalten werden sollen. Auch der Lackierer stört das gleichmässige Absinken der Luft.
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Unser Kundendienst in der Schweiz: Willy Bucher – Service Technik Boswil Weissenbachstr. 3 CH-5623 Boswil Tel. +41(0) 56 - 6 66 17 18 Fax +41(0) 56 - 6 66 28 18
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19.9.2008
10:56 Uhr
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TITELTHEMA Lackier- und Trocknungskabinen
Effiziente Lackier- und Trocknungskabinen
Im Reich der Lackierer der Lackierkabine zudem aufgeheizt werden können.
Zum Thema UV
Bilder: Lutro
Schnelle Lösung für Kleinstreparaturen: Die UVHandlampe UVS W400 wird bei Lutro direkt in die Kabinenwand eingelassen.
Spritzkabinen und die sogenannten Vorbereitungsplätze sind das Reich der Autolackierer. An beiden Orten ist Luft ein wichtiges Element – und Sauberkeit höchstes Gebot Roland Hofer
m Grossen und Ganzen sind alle Lackierkabinen ähnlich aufgebaut. Als Boden dient ein Gitterrost, in den auch Hebezeuge eingebaut sein können. Die Seitenwände sind rund 5 Zentimeter stark und bestehen aus einer Isolierplatte, die beidseitig durch eine verzinkte und lackierte Metallplatte abgeschlossen wird. Die Kabinenrückwand ist genau gleich aufgebaut, falls nicht ein zweites Frontpanel mit Türen ge-
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wünscht wird. Diese Lösung erlaubt in entsprechend eingerichteten Werkstätten, dass die Fahrzeuge immer vorwärts bewegt werden können. Nicht einheitlich ist die eingesetzte Beleuchtung. Ziel der weissen Neonröhren ist es, die Kabine so auszuleuchten, dass der Lackierer in jeder Position möglichst viel Licht auf der Arbeitsfläche hat. Die führenden Anbieter entscheiden sich fast durchwegs für Beleuchtungskörper, die ungefähr mit 30 Grad Neigung zwischen Decke und
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Wand montiert werden. Optional können senkrecht stehende Lichtquellen gewünscht werden. Die Kabinendecke ist vollständig mit Filtermatten ausgelegt, durch welche die Luft mit Druck in die Kabine fliesst. In praktisch allen Fällen wird die Luft unterhalb des Gitterrostes im Boden wieder über Filter abgesogen. Der Lufthaushalt rund um die Kabine ist ein Kernstück, dem grösste Bedeutung zukommt. Falls keine separate Trocknungskabine zur Verfügung steht, muss die Luft
Fast in jeder Kabine ist Raum geschaffen für die Unterbringung einer UV-Handlampe, während der Druckluftanschluss zum Standard gehört. Einzigartig ist die Sehon-Kabine SE-Revolution, welche neben einer Ultraviolett-Handlampe auch für die schnelle UV-Trocknung der gesamten Karosserie eingerichtet ist. Dazu sind in allen vier Ecken Säulen mit je vier UVStrahlern montiert, welche ihr Licht über verspiegelte Wände an jede Stelle der Oberfläche bringen. Eine weitere Möglichkeit, Teil oder eine ganze Karosserie rasch zu trocknen, ist mit Infrarot gegeben. Für Klein- oder Teillackierungen eignen sich mobile Systeme, die bei häufigem Gebrauch auch an Schienen an der Decke eingebaut werden können. Top ist natürlich ein IRTunnel, welcher bei einer Ganzlackierung eingesetzt werden kann und praktisch dem Standard bei den Herstellern entspricht. In Nebenanlagen, die durch grosse Luftkanäle miteinander verbunden sind, sind die Heizungsinstallationen mit Erdgas, Erdöl, Fernwärme oder Wärmetauschern sowie die Ventilatoren untergebracht. Als sehr effizient haben sich so genannte Gasflächenbrenner erwiesen, die sehr rasch Wärme abgeben und präzise gesteuert werden können. Frequenzgesteuerte Elektromotoren haben sich für die Bedienung von Klappen und Lüftern etabliert.
Energierückgewinnung Der Gesetzgeber hat zahlreiche
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Luft nach Mass: Das neuartige Lüftungssystem von Lutro kann so gesteuert werden, dass nur dort der volle Luftzug auftrifft, wo es wirklich etwas zu trocknen gibt.
LUTRO
Wichtige Vorbereitungsplätze: Lutro setzt mit einem modular aufgebauten System für Vorbereitungsplätze dafür, dass in diesen rationell gearbeitet werden kann.
Lutro: Schnelle Vorbereitungsplätze Die Trocknung stellt den grössten Engpass bei kleinen und grossen Lackreparaturen dar. Eine abgestimmte Anlagentechnik verkürzt die Trocknungszeit und beschleunigt den Werkstattdurchsatz deutlich. Lutro bietet Systemlösungen, so dass alle Sparpotentiale beim vorbereiten, lackieren und trocknen genutzt werden können. Das Geheimnis liegt in der technischen Top-Ausstattung der Lutro Anlagentechnik. Für die PW-Lackierung und die maximal mögliche Nutzung der verfügbaren Anlagenkapazitäten ist es erforderlich, dass die Fahrzeuge auf separaten Vorbereitungsplätzen für die eigentliche Lackierung in den Kabinen vorbereitet werden. Die Vorbereitungsplätze sind durch elektrisch betätigte Vorhänge von einander getrennt und über jedem Arbeitsplatz befindet sich eine Filterdecke, durch die
Richtlinien und Vorschriften in Kraft gesetzt, die jedem Kabinenanbieter geläufig sein müssen. Dazu muss sich der Anlagenbauer – ausser bei einem Neubau – der gegebenen Situation anzupassen wissen und trotzdem das Optimum herausholen. Ein grosses Thema ist heute die Energierückgewinnung, respektive die Reduzierung der CO2-Belastung der Abluft. Längst haben die Kabinenbauer entsprechende Lösungen erarbeitet und bieten Energiespar-
systeme an. Modernste Kabinen erfüllen nicht nur den Wunsch nach schnellerer Durchlaufzeit, sondern sparen erheblich Energie, was sich auf der Kostenseite positiv auswirkt. Auch wenn die Ersatzteile und Filtermatten nach vielen Jahren noch lieferbar sind, kann sich eine Neuinstallation von der energetischen Seite her unter Umständen lohnen. ■ Die folgenden Anbieter (in alphabetischer Reihenfolge) beraten sie gerne.
thermisch den Raumtemperaturen angepasste Zuluft strömt, um die abgesaugte Abluft zu ergänzen und den Lufthaushalt in diesem Arbeitsbereich konstant zu halten. Sämtliche Arbeitsplätze sind mit Hubarbeitsbühnen ausgestattet und jeder Arbeitsplatz ist an das schienengeführte Infrarot Trockensystem angebunden. Damit können Reparaturschäden, Spots und kleinere, grundierte Flächen in kürzester Zeit auf jedem Arbeitsplatz getrocknet werden Für die effiziente Verarbeitung von wasserlöslichen Lacken in der Lackieranlage hat Lutro das Quick-Dry-System entwickelt. Das in der Praxis bestens bewährte System ist kein herkömmliches Blassystem sondern bietet die Möglichkeit, einen gezielten Luftschleier auf diejenigen Fahrzeugpartien zu lenken, die bearbeitet werden. Per einfacher Steuerung kann der Betreiber auswählen, in welchem Fahrzeugbereich er erhöhte Luftbeaufschlagung benötigt mit entsprechend angehobener Temperatur, um dadurch nicht nur energiesparend sondern auch rasch und problemfrei wasserlösliche Lacke trocknen zu können. Das System ist durchdacht und bestens im Markt akzeptiert.
UV nur im Teilbereich sinnvoll Ralph Dürr-Krouzilek: «Lutro ist in der Schweiz seit vielen Jahren erfolgreich tätig und hat bisher nur mit einem technischen Stützpunkt in der Schweiz zusammengearbeitet. Nun, um längerfristig in der Schweiz agieren zu können, muss ein schlagkräftiges Beratungs- und Planungsteam vor Ort sein. Da sind wir uns sicher und suchen nun einen ausgewiesenen Partner.» Zum Thema Ultraviolett-Trocknung weiss Ralph Dürr: «Die Trocknung von UV-Klarlacken überRalph Dürr-Krouzileka nimmt bei Lutro das mobile UV-System mit Handlampe, UVS 400 W, auf welches direkt in der Spritzkabine zugegriffen werden kann. Somit ist die Trocknung von UV-Klarlacken im Spotrepairbereich, aber auch für die Trocknung von Teilen und senkrechten Reparaturflächen am Fahrzeug rasch möglich. Die Trocknung erfolgt sozusagen augenblicklich und die sofortige Weiterverarbeitung ist gegeben.» www.lutro.de
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Stephan Wälti ist Inhaber und Geschäftsführer der New Wälti AG in Winterthur und dem Herstellungswerk in Eschlikon. Seine langjährige Erfahrung bringt es mit sich, dass schon bei der Planung wichtige Punkte abgeklärt werden und die Anlage ohne Zeitverzug realisiert werden kann. Grossen Wert legt er zudem auf einen reibungslosen Service sowie eine tadellose Ersatzteilversorgung. www.waeltikompakt.ch
NEW WÄLTI AG
Bilder: New Wälti
POLIN (BARFIN)
New Wälti Kompakt: Das Konzept für diese kompakte Lackieranlage ist bereits 45 Jahre alt. Geändert haben nur die Nebenaggregate.
Bilder: Polin
Bereits vor 45 Jahren das erfolgreiche Produkt «Kompakt» entwickelt. Die sehr kompakte und somit platzsparende Bauweise der Aggregategruppen für Lackieranlagen hat sich technisch bewährt. Die Kabinen entsprechen aber trotzdem dem neuesten Stand der Technik und sind extrem energiesparend sowie auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. Je nach Kundenwunsch können unterschiedliche Heizenergien eingesetzt und die Anlage auf spezifische Bedürfnisse ausgelegt werden. Als Hersteller von Wälti Kompakt erfüllt die New Wälti AG sämtliche Anforderungen für Vorbereitungsplätze, Farbspritz- und Trocknungskabinen. Individuelle Planung, Projektierung, Produktion und Montage – die gesamte Wertschöpfungskette findet in der Schweiz statt – sorgen dafür, dass später auch für die Wartung und Instandhaltung alles schnell zur Hand ist. Dazu gehören selbstverständlich auch Zubehör wie Trockner (UV und Infrarot), Staubaubsaugung und Farbmischkabinen.
Polin gehört zu den grossen in der Branche. In der Schweiz werden die aus Verona stammenden Lackierkabinen durch die neu gegründete Barfin AG in Zug vertrieben. Mit Walter Bertschi steht ein versierter Verkaufsleiter der Firma vor. Dabei ist er des Lobes voll über die Polin-Kabinen: «Die Herstellung der einzelnen Wandelemente und der Lüftungskanäle erfolgt bei Polin per Roboter, was bereits Rückschlüsse auf den jährlichen Ausstoss zulässt. Dabei Walter Bertschi ist sind die Italiener so beweglich und bieten etwa bei wesentlich mehr als der Anordnung der Lichtquellen mehrere Lösungen der Verkaufsberater an. Ob Vorbereitungsplätze, kombinierte oder je ein- der Barfin AG. Er kennt zeln stehende Lackier- und Trocknungskabinen, sich in der Materie Industriekabinen und vieles mehr ist hier im Angebot. bestens aus. Interessant ist die integrierte Klappensteuerung, welche sehr effizient und energiesparend arbeitet, so dass wirklich nur Frischluft zugeführt wird, wenn dies auch nötig ist.» www.barfin.ch
Produktionsstätte: In dieser Halle werden die Lackierkabinen Wälti Kompakt geplant und für die Montage an Ort und Stelle vorbereitet.
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Licht nach Wunsch: Polin montiert die Leuchtbänder genau dort, wo sie der Kunde wünscht.
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Preis-Leistungsverhältnis ausdrückt. Dabei ist der Kunde auch hier nicht an eine bestimmte Energiezufuhr angewiesen, sondern kann zwischen Öl, Gas, Warmluft, Dampf, Warmwasser oder einem Infrarottunnel wählen. Weder die Grösse der Kabine noch die Anzahl der Vorbereitungsplätze sind massgebend, sondern das Vertrauen in die KPW, welche seit 30 Jahren dafür sorgt, dass die Service- und Originalersatzteile zur rechten Zeit am richtigen Ort sind. www.kurt-peter-ag.ch
Bilder: Sehon
SEHON
Für alle: Vom Kleinstbetrieb bis zur Insustrieanlage empfiehlt Sehon die schnelle UV-Technologie.
In engster Zusammenarbeit mit der Lackindustrie entwickelte Sehon ein UVTrocknungssystem, das unter Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und strenger Sicherheitsbestimmungen, zum Einbau in Lackieranlagen geeignet ist. Als völlig neuartige Anlage zur Lacktrocknung mit UV-Licht, speziell für den PW-Reparaturbereich wurde die SE-Revolution realisiert. Das sagt der Tüftler Tiemo Sehon: «Das Einsparpotenzial an Energie und Zeit ist so gross, dass die Amortisation ausserordentlich kurz ist.» Wie alle Sehon-Produkte sind selbstverständlich auch die UV-Module in bestehenden Anlagen nachrüstbar beziehungsweise einsetzbar. Auch für kleinere Betriebe bietet Sehon bereits den Einstieg in die UVTechnologie. Für Kleinstschäden steht mit dem Handgerät, SE-Quick-Cure die schnelle, saubere und ebenso wirtschaftliche Lösung in den Startlöchern. Tiemo Sehon empfiehlt: «Schon heute sollte bei jeder Neuplanung an den Einsatz der UV- oder Infrarot-Technologie gedacht werden.» www.sehon-lackieranlagen.de
TFB (KURT PETER AG) Die Kabinen von Termomeccanica FB (TFB) werden seit 30 Jahren durch die KPW Kurt Peter AG in Wettswil vertrieben. Der traditionelle italienische Hersteller stellt Kabinen in jeder Grösse und gewünschten Konfiguration her, so dass der Kunde in jedem Fall König ist. Dafür, dass die Qualität den hohen Ansprüchen in der Schweiz ohne weiteres gerecht wird, sorgt Kurt Peter mit wachsamem Auge. Die Vielseitigkeit des schier unendlichen Angebotes passt sich allen baulichen oder formalen Hindernissen optimal an, was sich auch in einem ausgezeichneten
Diese Doppelkabine mit flexibler Trennwand kann optimal genutzt werden. Sie ist nur ein Beispiel für die Vielfalt des TFB-Angebotes von Kurt Peter in Wettswil (ZH).
TRICON (ESA) Tricon verzichtet seit Jahren auf die herkömmlichen Abluftfilter unter den Gitterrosten (Bodenfilter), indem die «Filterung» im Abluftaggregat integriert ist. Der Grundgedanke des Tricon-Filterkonzeptes ist einerseits die bis zu fünfmal grössere Filterfläche und andererseits die Unterhaltskostenfolge für den Betreiber. Die Lebensdauer der Abluftfilter erhöht sich um ein vielfaches, da die Feuchtigkeit des Farbnebels bei der Filterung deutlich geringer ist und somit mehr «Trockenstaub» als «Feuchtstaub» gefiltert wird. Ein Verkleben der Abluftfiltermatte gehört mit diesem System der Vergangenheit an. Durch die grosse Filterfläche reduzieren sich zusätzlich die Lackrückstände auf den Ventilatoren und/oder Turbinenschaufeln, was sich auf die Langlebigkeit der Lager und das leistungsfähige Funktionieren der Anlage auswirkt und die günstigen TriconUnterhaltskosten nochmals beeinflusst. Ein Filterwechsel ist sehr schnell und einfach vollbracht und kann selbst bei «besetztem» Arbeitsplatz problemlos erfolgen.
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sich nicht um dieses wichtige Detail kümmern und kann sich seiner verantwortungsvollen Tätigkeiten widmen.
Bilder: ESA
ESA mit Zweimarkenstrategie
Licht: Damit der Lackierer nie in seinem eigenen Schatten arbeiten muss, bietet Tricon ein ausgeklügeltes Beleuchtungskonzept.
Marco Vizzielli, Stellvertreter des Sales- und Produktmanager AWT-CEN bei der ESA in Burgdorf: «Mit der Zweimarkenstrategie hat sich die Einkaufsorganisation für das Schweizer Auto- und Motorfahrzeuggewerbe (ESA) eine gute Ausgangsbasis geschaffen. Schon bei der Planung einer neuen Anlage können die Fachleute des ESA ihre ausgewiesenen Fähigkeiten voll ausspielen und eine Lösung nach Mass anbieten. Da lohnt sich eine enge ZusamMarco Vizzielli (r.). menarbeit doppelt, weil die Kabine anschliessend während Jahren durch den einzigen ISO-zertifizierten technischen Kundendienst (ESA-TKS) betreut werden kann. www.esa.ch www.esashop.ch
Die untere Ebene der Filterfläche besteht aus zwölf Filterrahmen mit PaintStop Filter (Filterfläche 28 m²), die obere Ebene aus zwölf Filtertaschen «PaintStop System» (Filterfläche 22 m²), was einer Gesamtfilterfläche von sagenhaften 50 m² entspricht Die manuelle Überdruckregulierung durch Registerklappen ist nicht mehr zeitgemäss. Daher besitzt bereits die Basisausführung einer Tricon-Lackier- und -Trocknungskabine eine optimale, vollautomatische Überdruckregulierung. Ein optischer respektive akustischer Alarm meldet zudem eine eventuelle «Verstopfung» der Vor-, Decken- oder Abluftfilter. Der Autolackierfachmann muss
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Schlaue Vorbereitsungsplätze
WEINMANN (ESA) Die bekannten, prämierten Lackierkabinen und Vorbereitungsplätze von Weinmann spielen in der Premiumklasse mit. Da werden nur hochwertige Materialien verbaut, die höchsten Ansprüchen genügen. So gehört beispielsweise die Frequenzsteuerung, wie sie in der Autoindustrie zum Standard gehört, mit dazu. Neben der Tatsache, dass die Druckregulierung nicht mehr über Registerklappen erfolgt, kann durch den Sanftanlauf die Lebensdauer der Aggregate gesteigert und der Stromverbrauch gesenkt werden. Die Druckregulierung erfolgt über die individuelle Drehzahl der Zu- und Abluftmotoren. Bezüglich Stromverbrauch kann der Autolackierer vier Leistungsstufen, je nach Bedürfnis auswählen: Stufe 1 = 25 % der maximalen Luftleistung Stufe 2 = 50 % der maximalen Luftleistung Stufe 3 = 75 % der maximalen Luftleistung Stufe 4 = volle Luftleistung (beim Lackiervorgang zwingend erforderlich)
werden kann.
Bilder: ESA
Bilder: ESA
Die Luftleistung beeinflusst selbstverständlich auch den Energieverbrauch für das Heizmedium. Unsere Kabinen können grundsätzlich allen wichtigen Heizmedien Gas und Öl bestückt werden. Auch der Einsatz von alternativen Heizmedien wie Heisswasser oder Fernwärme ist unter gewissen, nicht immer leicht realisierbaren Voraussetzungen, möglich. Aus Umwelt- und Kostengründen wird empfohlen, eine direkte Gasheizung (Gasflächenbrenner) zu wählen. Vorteile des Gasflächenbrenners sind: optimaler Wirkungsgrad, sehr schnelle Aufheizzeiten, Temperaturkonstanz, Wartungsfreundlichkeit, geringe CO2–Emissionen sowie kurze Infrarottrocknung: Bei TeillackieAbkühlungszeit. Unsere Gasfeuerungen lohnt sich das an Schienen rungssysteme sind durch SVGW anerhängende Infrarotsystem, da es an jede Stelle des Fahrzeuges gefahren kannt und abgenommen.
Heinz Küng, Sales- und Produktmanager AWT-CEN bei der ESA in Burgdorf: «Mit einem «schlauen», Vorbereitungsplatzkonzept kann Zeit und Geld eingespart werden. Die Stärke der ESA ist, für ihre Kunden stets die neuesten Entwicklungen, Innovationen und Lösung unter dem Slogan «mehr Produktivität bei weniger Energieaufwand» zu suchen, zu planen, respektive einzusetzen. So können die Abläufe in den Autospenglerei- und Lackierbetrieben noch schneller Heinz Küng (l.). und effizienter abgewickelt werden. Zu den Arbeiten einer Schnellreparatur gehören: Vorbereiten inklusive Schleifarbeiten, Spachteln, Füllern, Lackieren, Trocknen (Infrarottrockner), Finish inklusive Polieren auf einem Arbeitsplatz, ohne das Fahrzeug zu bewegen. Dies immer unter Berücksichtigung der Normen EN und SUVA. Bezüglich der Energieeinsparung liegen die Messlatten recht hoch. Diesem wichtigen Element entsprechen die ESA-Kabinen. Anstelle des wartungsaufwendigen WRG-Systems
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setzten wir ein anderes, wirksameres und absolut wartungsfreies Energieeinsparsystem ein, das durch die kantonalen Ämter für Umweltschutz und Energie anerkannt, akzeptiert und abgenommen ist.» www.esa.ch www.esashop.ch
Verkaufsleiter: Reinhard Loosli ist bei der auf Werkstatteinrichtungen spezialisierten VLT auch für die Wolf-Kabinen zuständig.
«Die Wolf Taifuno ist nicht einfach eine Lackierkabine, sondern ein System, das sich durch eine dichte Angebotsfülle auszeichnet», sagt Reinhard Loosli von Vertriebspartner VLT in Bern. Und er spielt damit auf die Vielseitigkeit des deutschen Lieferanten an. Vom einfachen Vorbereitungsplatz bis zur HighTechGrosskabine für Nutzfahrzeuge ist bei Wolf alles zu haben. Das ausgeklügelte System gestattet es, sämtliche Kundenwünsche präzise umzusetzen und dabei von der grossen Erfahrung der Montageteams zu profitieren. «Ein Hit sind beispielsweise die Kombikabinen für Lackierung und Trocknung, wobei die Fahrzeuge auf Rollen seitlich verschoben werden», erläutert Verkaufsleiter Loosli. Besonders stolz ist Wolf auf das innovative Lüftungssystem Multiair. www.vlt.ch
Bilder: VLT-Wolf
WOLF (VLT)
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TITELTHEMA Lackier- und Trocknungskabinen
Effiziente Lackier- und Trocknungskabinen
Im Reich der Lackierer der Lackierkabine zudem aufgeheizt werden können.
Zum Thema UV
Bilder: Lutro
Schnelle Lösung für Kleinstreparaturen: Die UVHandlampe UVS W400 wird bei Lutro direkt in die Kabinenwand eingelassen.
Spritzkabinen und die sogenannten Vorbereitungsplätze sind das Reich der Autolackierer. An beiden Orten ist Luft ein wichtiges Element – und Sauberkeit höchstes Gebot Roland Hofer
m Grossen und Ganzen sind alle Lackierkabinen ähnlich aufgebaut. Als Boden dient ein Gitterrost, in den auch Hebezeuge eingebaut sein können. Die Seitenwände sind rund 5 Zentimeter stark und bestehen aus einer Isolierplatte, die beidseitig durch eine verzinkte und lackierte Metallplatte abgeschlossen wird. Die Kabinenrückwand ist genau gleich aufgebaut, falls nicht ein zweites Frontpanel mit Türen ge-
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wünscht wird. Diese Lösung erlaubt in entsprechend eingerichteten Werkstätten, dass die Fahrzeuge immer vorwärts bewegt werden können. Nicht einheitlich ist die eingesetzte Beleuchtung. Ziel der weissen Neonröhren ist es, die Kabine so auszuleuchten, dass der Lackierer in jeder Position möglichst viel Licht auf der Arbeitsfläche hat. Die führenden Anbieter entscheiden sich fast durchwegs für Beleuchtungskörper, die ungefähr mit 30 Grad Neigung zwischen Decke und
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Wand montiert werden. Optional können senkrecht stehende Lichtquellen gewünscht werden. Die Kabinendecke ist vollständig mit Filtermatten ausgelegt, durch welche die Luft mit Druck in die Kabine fliesst. In praktisch allen Fällen wird die Luft unterhalb des Gitterrostes im Boden wieder über Filter abgesogen. Der Lufthaushalt rund um die Kabine ist ein Kernstück, dem grösste Bedeutung zukommt. Falls keine separate Trocknungskabine zur Verfügung steht, muss die Luft
Fast in jeder Kabine ist Raum geschaffen für die Unterbringung einer UV-Handlampe, während der Druckluftanschluss zum Standard gehört. Einzigartig ist die Sehon-Kabine SE-Revolution, welche neben einer Ultraviolett-Handlampe auch für die schnelle UV-Trocknung der gesamten Karosserie eingerichtet ist. Dazu sind in allen vier Ecken Säulen mit je vier UVStrahlern montiert, welche ihr Licht über verspiegelte Wände an jede Stelle der Oberfläche bringen. Eine weitere Möglichkeit, Teil oder eine ganze Karosserie rasch zu trocknen, ist mit Infrarot gegeben. Für Klein- oder Teillackierungen eignen sich mobile Systeme, die bei häufigem Gebrauch auch an Schienen an der Decke eingebaut werden können. Top ist natürlich ein IRTunnel, welcher bei einer Ganzlackierung eingesetzt werden kann und praktisch dem Standard bei den Herstellern entspricht. In Nebenanlagen, die durch grosse Luftkanäle miteinander verbunden sind, sind die Heizungsinstallationen mit Erdgas, Erdöl, Fernwärme oder Wärmetauschern sowie die Ventilatoren untergebracht. Als sehr effizient haben sich so genannte Gasflächenbrenner erwiesen, die sehr rasch Wärme abgeben und präzise gesteuert werden können. Frequenzgesteuerte Elektromotoren haben sich für die Bedienung von Klappen und Lüftern etabliert.
Energierückgewinnung Der Gesetzgeber hat zahlreiche
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Lackier- und Trocknungskabinen TITELTHEMA
Luft nach Mass: Das neuartige Lüftungssystem von Lutro kann so gesteuert werden, dass nur dort der volle Luftzug auftrifft, wo es wirklich etwas zu trocknen gibt.
LUTRO
Wichtige Vorbereitungsplätze: Lutro setzt mit einem modular aufgebauten System für Vorbereitungsplätze dafür, dass in diesen rationell gearbeitet werden kann.
Lutro: Schnelle Vorbereitungsplätze Die Trocknung stellt den grössten Engpass bei kleinen und grossen Lackreparaturen dar. Eine abgestimmte Anlagentechnik verkürzt die Trocknungszeit und beschleunigt den Werkstattdurchsatz deutlich. Lutro bietet Systemlösungen, so dass alle Sparpotentiale beim vorbereiten, lackieren und trocknen genutzt werden können. Das Geheimnis liegt in der technischen Top-Ausstattung der Lutro Anlagentechnik. Für die PW-Lackierung und die maximal mögliche Nutzung der verfügbaren Anlagenkapazitäten ist es erforderlich, dass die Fahrzeuge auf separaten Vorbereitungsplätzen für die eigentliche Lackierung in den Kabinen vorbereitet werden. Die Vorbereitungsplätze sind durch elektrisch betätigte Vorhänge von einander getrennt und über jedem Arbeitsplatz befindet sich eine Filterdecke, durch die
Richtlinien und Vorschriften in Kraft gesetzt, die jedem Kabinenanbieter geläufig sein müssen. Dazu muss sich der Anlagenbauer – ausser bei einem Neubau – der gegebenen Situation anzupassen wissen und trotzdem das Optimum herausholen. Ein grosses Thema ist heute die Energierückgewinnung, respektive die Reduzierung der CO2-Belastung der Abluft. Längst haben die Kabinenbauer entsprechende Lösungen erarbeitet und bieten Energiespar-
systeme an. Modernste Kabinen erfüllen nicht nur den Wunsch nach schnellerer Durchlaufzeit, sondern sparen erheblich Energie, was sich auf der Kostenseite positiv auswirkt. Auch wenn die Ersatzteile und Filtermatten nach vielen Jahren noch lieferbar sind, kann sich eine Neuinstallation von der energetischen Seite her unter Umständen lohnen. ■ Die folgenden Anbieter (in alphabetischer Reihenfolge) beraten sie gerne.
thermisch den Raumtemperaturen angepasste Zuluft strömt, um die abgesaugte Abluft zu ergänzen und den Lufthaushalt in diesem Arbeitsbereich konstant zu halten. Sämtliche Arbeitsplätze sind mit Hubarbeitsbühnen ausgestattet und jeder Arbeitsplatz ist an das schienengeführte Infrarot Trockensystem angebunden. Damit können Reparaturschäden, Spots und kleinere, grundierte Flächen in kürzester Zeit auf jedem Arbeitsplatz getrocknet werden Für die effiziente Verarbeitung von wasserlöslichen Lacken in der Lackieranlage hat Lutro das Quick-Dry-System entwickelt. Das in der Praxis bestens bewährte System ist kein herkömmliches Blassystem sondern bietet die Möglichkeit, einen gezielten Luftschleier auf diejenigen Fahrzeugpartien zu lenken, die bearbeitet werden. Per einfacher Steuerung kann der Betreiber auswählen, in welchem Fahrzeugbereich er erhöhte Luftbeaufschlagung benötigt mit entsprechend angehobener Temperatur, um dadurch nicht nur energiesparend sondern auch rasch und problemfrei wasserlösliche Lacke trocknen zu können. Das System ist durchdacht und bestens im Markt akzeptiert.
UV nur im Teilbereich sinnvoll Ralph Dürr-Krouzilek: «Lutro ist in der Schweiz seit vielen Jahren erfolgreich tätig und hat bisher nur mit einem technischen Stützpunkt in der Schweiz zusammengearbeitet. Nun, um längerfristig in der Schweiz agieren zu können, muss ein schlagkräftiges Beratungs- und Planungsteam vor Ort sein. Da sind wir uns sicher und suchen nun einen ausgewiesenen Partner.» Zum Thema Ultraviolett-Trocknung weiss Ralph Dürr: «Die Trocknung von UV-Klarlacken überRalph Dürr-Krouzileka nimmt bei Lutro das mobile UV-System mit Handlampe, UVS 400 W, auf welches direkt in der Spritzkabine zugegriffen werden kann. Somit ist die Trocknung von UV-Klarlacken im Spotrepairbereich, aber auch für die Trocknung von Teilen und senkrechten Reparaturflächen am Fahrzeug rasch möglich. Die Trocknung erfolgt sozusagen augenblicklich und die sofortige Weiterverarbeitung ist gegeben.» www.lutro.de
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Stephan Wälti ist Inhaber und Geschäftsführer der New Wälti AG in Winterthur und dem Herstellungswerk in Eschlikon. Seine langjährige Erfahrung bringt es mit sich, dass schon bei der Planung wichtige Punkte abgeklärt werden und die Anlage ohne Zeitverzug realisiert werden kann. Grossen Wert legt er zudem auf einen reibungslosen Service sowie eine tadellose Ersatzteilversorgung. www.waeltikompakt.ch
NEW WÄLTI AG
Bilder: New Wälti
POLIN (BARFIN)
New Wälti Kompakt: Das Konzept für diese kompakte Lackieranlage ist bereits 45 Jahre alt. Geändert haben nur die Nebenaggregate.
Bilder: Polin
Bereits vor 45 Jahren das erfolgreiche Produkt «Kompakt» entwickelt. Die sehr kompakte und somit platzsparende Bauweise der Aggregategruppen für Lackieranlagen hat sich technisch bewährt. Die Kabinen entsprechen aber trotzdem dem neuesten Stand der Technik und sind extrem energiesparend sowie auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. Je nach Kundenwunsch können unterschiedliche Heizenergien eingesetzt und die Anlage auf spezifische Bedürfnisse ausgelegt werden. Als Hersteller von Wälti Kompakt erfüllt die New Wälti AG sämtliche Anforderungen für Vorbereitungsplätze, Farbspritz- und Trocknungskabinen. Individuelle Planung, Projektierung, Produktion und Montage – die gesamte Wertschöpfungskette findet in der Schweiz statt – sorgen dafür, dass später auch für die Wartung und Instandhaltung alles schnell zur Hand ist. Dazu gehören selbstverständlich auch Zubehör wie Trockner (UV und Infrarot), Staubaubsaugung und Farbmischkabinen.
Polin gehört zu den grossen in der Branche. In der Schweiz werden die aus Verona stammenden Lackierkabinen durch die neu gegründete Barfin AG in Zug vertrieben. Mit Walter Bertschi steht ein versierter Verkaufsleiter der Firma vor. Dabei ist er des Lobes voll über die Polin-Kabinen: «Die Herstellung der einzelnen Wandelemente und der Lüftungskanäle erfolgt bei Polin per Roboter, was bereits Rückschlüsse auf den jährlichen Ausstoss zulässt. Dabei Walter Bertschi ist sind die Italiener so beweglich und bieten etwa bei wesentlich mehr als der Anordnung der Lichtquellen mehrere Lösungen der Verkaufsberater an. Ob Vorbereitungsplätze, kombinierte oder je ein- der Barfin AG. Er kennt zeln stehende Lackier- und Trocknungskabinen, sich in der Materie Industriekabinen und vieles mehr ist hier im Angebot. bestens aus. Interessant ist die integrierte Klappensteuerung, welche sehr effizient und energiesparend arbeitet, so dass wirklich nur Frischluft zugeführt wird, wenn dies auch nötig ist.» www.barfin.ch
Produktionsstätte: In dieser Halle werden die Lackierkabinen Wälti Kompakt geplant und für die Montage an Ort und Stelle vorbereitet.
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Licht nach Wunsch: Polin montiert die Leuchtbänder genau dort, wo sie der Kunde wünscht.
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Preis-Leistungsverhältnis ausdrückt. Dabei ist der Kunde auch hier nicht an eine bestimmte Energiezufuhr angewiesen, sondern kann zwischen Öl, Gas, Warmluft, Dampf, Warmwasser oder einem Infrarottunnel wählen. Weder die Grösse der Kabine noch die Anzahl der Vorbereitungsplätze sind massgebend, sondern das Vertrauen in die KPW, welche seit 30 Jahren dafür sorgt, dass die Service- und Originalersatzteile zur rechten Zeit am richtigen Ort sind. www.kurt-peter-ag.ch
Bilder: Sehon
SEHON
Für alle: Vom Kleinstbetrieb bis zur Insustrieanlage empfiehlt Sehon die schnelle UV-Technologie.
In engster Zusammenarbeit mit der Lackindustrie entwickelte Sehon ein UVTrocknungssystem, das unter Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und strenger Sicherheitsbestimmungen, zum Einbau in Lackieranlagen geeignet ist. Als völlig neuartige Anlage zur Lacktrocknung mit UV-Licht, speziell für den PW-Reparaturbereich wurde die SE-Revolution realisiert. Das sagt der Tüftler Tiemo Sehon: «Das Einsparpotenzial an Energie und Zeit ist so gross, dass die Amortisation ausserordentlich kurz ist.» Wie alle Sehon-Produkte sind selbstverständlich auch die UV-Module in bestehenden Anlagen nachrüstbar beziehungsweise einsetzbar. Auch für kleinere Betriebe bietet Sehon bereits den Einstieg in die UVTechnologie. Für Kleinstschäden steht mit dem Handgerät, SE-Quick-Cure die schnelle, saubere und ebenso wirtschaftliche Lösung in den Startlöchern. Tiemo Sehon empfiehlt: «Schon heute sollte bei jeder Neuplanung an den Einsatz der UV- oder Infrarot-Technologie gedacht werden.» www.sehon-lackieranlagen.de
TFB (KURT PETER AG) Die Kabinen von Termomeccanica FB (TFB) werden seit 30 Jahren durch die KPW Kurt Peter AG in Wettswil vertrieben. Der traditionelle italienische Hersteller stellt Kabinen in jeder Grösse und gewünschten Konfiguration her, so dass der Kunde in jedem Fall König ist. Dafür, dass die Qualität den hohen Ansprüchen in der Schweiz ohne weiteres gerecht wird, sorgt Kurt Peter mit wachsamem Auge. Die Vielseitigkeit des schier unendlichen Angebotes passt sich allen baulichen oder formalen Hindernissen optimal an, was sich auch in einem ausgezeichneten
Diese Doppelkabine mit flexibler Trennwand kann optimal genutzt werden. Sie ist nur ein Beispiel für die Vielfalt des TFB-Angebotes von Kurt Peter in Wettswil (ZH).
TRICON (ESA) Tricon verzichtet seit Jahren auf die herkömmlichen Abluftfilter unter den Gitterrosten (Bodenfilter), indem die «Filterung» im Abluftaggregat integriert ist. Der Grundgedanke des Tricon-Filterkonzeptes ist einerseits die bis zu fünfmal grössere Filterfläche und andererseits die Unterhaltskostenfolge für den Betreiber. Die Lebensdauer der Abluftfilter erhöht sich um ein vielfaches, da die Feuchtigkeit des Farbnebels bei der Filterung deutlich geringer ist und somit mehr «Trockenstaub» als «Feuchtstaub» gefiltert wird. Ein Verkleben der Abluftfiltermatte gehört mit diesem System der Vergangenheit an. Durch die grosse Filterfläche reduzieren sich zusätzlich die Lackrückstände auf den Ventilatoren und/oder Turbinenschaufeln, was sich auf die Langlebigkeit der Lager und das leistungsfähige Funktionieren der Anlage auswirkt und die günstigen TriconUnterhaltskosten nochmals beeinflusst. Ein Filterwechsel ist sehr schnell und einfach vollbracht und kann selbst bei «besetztem» Arbeitsplatz problemlos erfolgen.
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Lackier- und Trocknungskabinen TITELTHEMA
sich nicht um dieses wichtige Detail kümmern und kann sich seiner verantwortungsvollen Tätigkeiten widmen.
Bilder: ESA
ESA mit Zweimarkenstrategie
Licht: Damit der Lackierer nie in seinem eigenen Schatten arbeiten muss, bietet Tricon ein ausgeklügeltes Beleuchtungskonzept.
Marco Vizzielli, Stellvertreter des Sales- und Produktmanager AWT-CEN bei der ESA in Burgdorf: «Mit der Zweimarkenstrategie hat sich die Einkaufsorganisation für das Schweizer Auto- und Motorfahrzeuggewerbe (ESA) eine gute Ausgangsbasis geschaffen. Schon bei der Planung einer neuen Anlage können die Fachleute des ESA ihre ausgewiesenen Fähigkeiten voll ausspielen und eine Lösung nach Mass anbieten. Da lohnt sich eine enge ZusamMarco Vizzielli (r.). menarbeit doppelt, weil die Kabine anschliessend während Jahren durch den einzigen ISO-zertifizierten technischen Kundendienst (ESA-TKS) betreut werden kann. www.esa.ch www.esashop.ch
Die untere Ebene der Filterfläche besteht aus zwölf Filterrahmen mit PaintStop Filter (Filterfläche 28 m²), die obere Ebene aus zwölf Filtertaschen «PaintStop System» (Filterfläche 22 m²), was einer Gesamtfilterfläche von sagenhaften 50 m² entspricht Die manuelle Überdruckregulierung durch Registerklappen ist nicht mehr zeitgemäss. Daher besitzt bereits die Basisausführung einer Tricon-Lackier- und -Trocknungskabine eine optimale, vollautomatische Überdruckregulierung. Ein optischer respektive akustischer Alarm meldet zudem eine eventuelle «Verstopfung» der Vor-, Decken- oder Abluftfilter. Der Autolackierfachmann muss
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TITELTHEMA Lackier- und Trocknungskabinen
Schlaue Vorbereitsungsplätze
WEINMANN (ESA) Die bekannten, prämierten Lackierkabinen und Vorbereitungsplätze von Weinmann spielen in der Premiumklasse mit. Da werden nur hochwertige Materialien verbaut, die höchsten Ansprüchen genügen. So gehört beispielsweise die Frequenzsteuerung, wie sie in der Autoindustrie zum Standard gehört, mit dazu. Neben der Tatsache, dass die Druckregulierung nicht mehr über Registerklappen erfolgt, kann durch den Sanftanlauf die Lebensdauer der Aggregate gesteigert und der Stromverbrauch gesenkt werden. Die Druckregulierung erfolgt über die individuelle Drehzahl der Zu- und Abluftmotoren. Bezüglich Stromverbrauch kann der Autolackierer vier Leistungsstufen, je nach Bedürfnis auswählen: Stufe 1 = 25 % der maximalen Luftleistung Stufe 2 = 50 % der maximalen Luftleistung Stufe 3 = 75 % der maximalen Luftleistung Stufe 4 = volle Luftleistung (beim Lackiervorgang zwingend erforderlich)
werden kann.
Bilder: ESA
Bilder: ESA
Die Luftleistung beeinflusst selbstverständlich auch den Energieverbrauch für das Heizmedium. Unsere Kabinen können grundsätzlich allen wichtigen Heizmedien Gas und Öl bestückt werden. Auch der Einsatz von alternativen Heizmedien wie Heisswasser oder Fernwärme ist unter gewissen, nicht immer leicht realisierbaren Voraussetzungen, möglich. Aus Umwelt- und Kostengründen wird empfohlen, eine direkte Gasheizung (Gasflächenbrenner) zu wählen. Vorteile des Gasflächenbrenners sind: optimaler Wirkungsgrad, sehr schnelle Aufheizzeiten, Temperaturkonstanz, Wartungsfreundlichkeit, geringe CO2–Emissionen sowie kurze Infrarottrocknung: Bei TeillackieAbkühlungszeit. Unsere Gasfeuerungen lohnt sich das an Schienen rungssysteme sind durch SVGW anerhängende Infrarotsystem, da es an jede Stelle des Fahrzeuges gefahren kannt und abgenommen.
Heinz Küng, Sales- und Produktmanager AWT-CEN bei der ESA in Burgdorf: «Mit einem «schlauen», Vorbereitungsplatzkonzept kann Zeit und Geld eingespart werden. Die Stärke der ESA ist, für ihre Kunden stets die neuesten Entwicklungen, Innovationen und Lösung unter dem Slogan «mehr Produktivität bei weniger Energieaufwand» zu suchen, zu planen, respektive einzusetzen. So können die Abläufe in den Autospenglerei- und Lackierbetrieben noch schneller Heinz Küng (l.). und effizienter abgewickelt werden. Zu den Arbeiten einer Schnellreparatur gehören: Vorbereiten inklusive Schleifarbeiten, Spachteln, Füllern, Lackieren, Trocknen (Infrarottrockner), Finish inklusive Polieren auf einem Arbeitsplatz, ohne das Fahrzeug zu bewegen. Dies immer unter Berücksichtigung der Normen EN und SUVA. Bezüglich der Energieeinsparung liegen die Messlatten recht hoch. Diesem wichtigen Element entsprechen die ESA-Kabinen. Anstelle des wartungsaufwendigen WRG-Systems
Wie aus einem Guss: Weinmannkabinen lassen sich nahtlos in eine Autolackierwerkstatt integrieren.
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Lackier- und Trocknungskabinen TITELTHEMA
setzten wir ein anderes, wirksameres und absolut wartungsfreies Energieeinsparsystem ein, das durch die kantonalen Ämter für Umweltschutz und Energie anerkannt, akzeptiert und abgenommen ist.» www.esa.ch www.esashop.ch
Verkaufsleiter: Reinhard Loosli ist bei der auf Werkstatteinrichtungen spezialisierten VLT auch für die Wolf-Kabinen zuständig.
«Die Wolf Taifuno ist nicht einfach eine Lackierkabine, sondern ein System, das sich durch eine dichte Angebotsfülle auszeichnet», sagt Reinhard Loosli von Vertriebspartner VLT in Bern. Und er spielt damit auf die Vielseitigkeit des deutschen Lieferanten an. Vom einfachen Vorbereitungsplatz bis zur HighTechGrosskabine für Nutzfahrzeuge ist bei Wolf alles zu haben. Das ausgeklügelte System gestattet es, sämtliche Kundenwünsche präzise umzusetzen und dabei von der grossen Erfahrung der Montageteams zu profitieren. «Ein Hit sind beispielsweise die Kombikabinen für Lackierung und Trocknung, wobei die Fahrzeuge auf Rollen seitlich verschoben werden», erläutert Verkaufsleiter Loosli. Besonders stolz ist Wolf auf das innovative Lüftungssystem Multiair. www.vlt.ch
Bilder: VLT-Wolf
WOLF (VLT)
Namensgeber: Das innovative Lüftungssystem gab der Wolf-Kabine den Zusatz Taifuno.
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REPORTAGE Glas im Automobilbau
Glas gewinnt an Dominanz
Material mit Durchblick Foto: SGS
Seit den Anfängen des Automobils nimmt die Glasfläche immer zu. Nicht nur Showcars besitzen heute riesige Panoramadächer aus Wärmeschutzglas. Der Trend setzt sich fort.
Wohlbefinden: Viele Autokäufer schätzen Glasdächer wie hier jenes im Citroën C4 Picasso.
utoglas hat im Fahrzeugbau eine immer grössere Bedeutung, weil das harte und durchsichtige Material nicht nur gute Sicht bietet. Seit Kleber entwickelt wurden, die Metall und Glas so fest miteinander verbinden, dass sie eine Einheit bilden, ist Glas oft ein tragendes Element in der Karosseriestruktur. Verbundglas in der Windschutzscheibe ist seit vielen Jahren vorgeschrieben. Später wurden aber auch besondere Härtungsprozesse für gebogenes Glas entwickelt, so dass noch grössere Teile des Fahrzeugpavillons mit dem durchsichtigen Material ausgestattet werden konnten. In dieser Beziehung waren die Fran-
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zosen mit Peugeot, Citroën und Renault federführend, die vom Lieferanten Saint Gobain Sekurit (SGS) mit unterschiedlichen Glasdächern beliefert werden. Der Citroën C4 Picasso verfügt aktuell über die grösste verglaste Fläche in seiner Klasse (insgesamt 7,55 Quadratmeter, davon 2 qm Panoramafrontscheibe). Im Vergleich zum Vorgänger Citroën Xsara Picasso, der auch über 6,67 Quadratmeter Glas verfügte, sind beim C4 Picasso noch einmal 13,2 Prozent Glasanteile hinzugekommen. Aber nicht die schiere Grösse allein, sondern auch die Funktion des Glases, hat Nachahmer gefunden. Ähnlich viel Glas besitzt beispielsweise auch der Opel Astra GTC, wenn die Option Panoramadach gewählt
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wird. Vom Ansatz der Windschutzscheibe bis zum Heckspoiler besteht dieses aus zwei Glasteilen, der hintere ist dunkel getönt. Modernste Fertigungsverfah-
Foto: SGS
Roland Hofer
ren können ein Glasdach mit einer elektrochromen Schicht versehen. «Gerade elektrochrome Verglasung bietet mehr Gestaltungsmöglichkeiten als jemals zuvor. Der Fahrer kann den Tönungsgrad durch einen einfachen Regler im Cockpit beeinflussen und somit die Menge des einfallenden Lichts von vier bis 40 Prozent frei wählen. Auch Sicherheitsbedenken können ausgeräumt werden. Die Herstellung von grösseren Sonnendächern bedeutet nicht, dass die Voraussetzungen in Bezug auf Sicherheit und Komfort nicht mehr gewährleistet sind. Jede Art von Glas an einem Automobil – egal ob Windschutzscheibe, Seitenscheibe oder Glasdach – muss gewisse, von der EU vorgegebene, Sicherheitsstandards erfüllen», weiss Bruno Pouillart, Operational Marketing Manager von SGS. Ein Ziel der Entwickler ist es daher, bei gleichbleibendem Sicherheitsstandard, die Scheiben immer dünner und damit auch leichter zu machen. Das führt auch bei grossflächi-
Völlig cool: Über 80 Prozent aller Autofahrer interessieren sich künftig für ein Glasdach mit Wärmedämmung.
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Foto: Roland Hofer
Glas im Automobilbau REPORTAGE
Glasrevolution: Der Opel Astra GTC OPC kann mit einem durchgehenden Panoramadach bestellt werden.
gen Glasdächern dazu, dass eine Verbundlösung (Doppelscheibe, die durch eine Folie in der Mitte noch stabiler sind) angewendet wird. Andere Lösungen bleiben vorerst wegen hoher Produktionskosten Oberklasse- und Nischenmodellen
vorbehalten. Die künftige Entwicklung geht dahin, dass die Gläser dünner gemacht werden, was mit einer gewünschten Gewichtsreduktion einhergeht.
Hoher thermischer Komfort Eine von SGS in Auftrag gege-
bene Studie hat gezeigt, dass ein Grossteil aller Autofahrer ein lichtdurchflutetes Interieur schätzen, aber eine Wärmeschutz-Verglasung wünschen. Die mögliche Energieeinsparung durch die geringere Aufheizung des Innenraums und
Gute Aussichten: Da wo sich der Innenspiegel befindet, hört ein normales Dach auf. Beim Opel geht es viel weiter. Bild: Roland Hofer
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der daraus resultierenden geringeren Leistung der Klimaanlage wird hier mit eingerechnet. So kann beispielsweise die Zeit, die benötigt wird, um das Fahrzeug auf eine optimale InnenraumTemperatur von etwa 23 Grad Celsius abzukühlen, um ein Drittel reduziert werden. Das Armaturenbrett und das Lenkrad
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heizen sich um bis zu 15°C weniger auf. Ein ebenso wichtiger Punkt beim Einsatz dieser Funktionsverglasung ist die Reduzierung der ins Fahrzeuginnere gelangenden UV-Strahlung. Während UVB-Strahlen Sonnenbrand und Hautausschlag verursachen, dringen UVA-Strahlen tiefer in die Haut
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Mehr Sicherheit: Durch Verbundglas wird der Einbruchsversuch erheblich erschwert .
ein und können so Hautkrebs auslösen. Bereits normales Grünglas reduziert nicht nur die Aufheizung des Autos, sondern verhindert auch, dass UVBStrahlen ins Innere gelangen und selbst UVA-Strahlen passieren das Glas nur zu rund 20 bis 30 Prozent.
Foto: SGS
Grösser geht es (noch) nicht: Der Citroën C4 Picasso besitzt das grösste Glasdach aller Grossserienmodelle.
Foto: SGS
Bild: Citroën
REPORTAGE Glas im Automobilbau
Wasserabweisend: Bisher ist es noch nicht gelungen, Frontscheiben dauerhaft wasserabweisend zu beschichten.
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Foto: Roland Hofer
Bild: Siemens
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Spiegeleffekt: In Zukunft können viele Informationen direkt auf die Innenseite der Windschutzscheibe projiziert werden.
Moderne Lösung: Die Front- und Seitenscheiben bei diesem LighTram-Hybrid-Bus von Hess sind verklebt.
Alleskönner Glas Aber das Autoglas kann noch viel mehr. Es trägt in sich Antennen, eine Front- und/oder Heckscheibenheizung sowie andere Funktionen. Zudem muss es so stabil sein, dass allfälligen Dieben ihr Vorhaben nicht zu leicht fällt. Panzerglas ist sogar so stark, dass es abge-
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schossene Projektile abweist. Die Fähigkeit zu spiegeln, wird von verschiedenen Herstellern (Corvette, Cadillac, BMW) genutzt, um Informationen für den Fahrer genau in das Sichtfeld zu projizieren. In Zukunft können die Angaben über Geschwindigkeit, die Drehzahl noch mit weiteren Infos ergänzt
gelungen, dadurch die Scheibenwischer überflüssig zu machen. ■
werden. Dazu gehört beispielsweise eine Kamera, welche die signalisierte Höchstgeschwindigkeit ebenfalls in der Windschutzscheibe sichtbar macht. Schon viele Versuche hat es gegeben, die Frontscheibe aussen mit einer Schicht zu versehen, welche wasserabweisend ist. Bislang ist es jedoch nicht
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VORSCHAU
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
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AUSGABE 11 | 2008 TECHNIK Leuchtdioden
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
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Nachdem die Gasentladungs-Technik bereits weit verbreitet ist, macht sich das Kurvenlicht bereit und die Pflicht für das Tagfahrlicht wird wahrscheinlich auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Deshalb kommen immer häufiger stromsparende Leuchtdioden zum Einsatz.
AUTO-CRACK VW Golf VI Im nächsten Auto-Crack schauen wir dem brandneuen VW Golf VI unter das Blechkleid und untersuchen das passive Sicherheitssystem sowie technische Innovationen des Millionensellers.
Das gibt es in der Schweiz noch. Wir stellen neue Produkte der Schweizer Nutzfahrzeug-Aufbauer vor – schwergewichtig in der Transporterklasse. Aber natürlich fehlen Busse, Lastwagen, Anhänger, Sattelzüge und Spezialitäten nicht.
Automechanika Ein Rückblick auf die internationale Branchenmesse in Frankfurt am Main mit Neuheiten für die Carrosseriespengler und Autolackierer.
MOTOREX: Innovation und Zuverlässigkeit auf höchstem Niveau. Frank M. Rinderkecht, CEO Rinspeed AG Innovationen verlangen zuverlässige Partner, die mit gleichem Enthusiasmus, Perfektionismus und höchstem Qualitätsanspruch operieren. Nur wer dort weitergeht, wo andere stehen bleiben, kann Grenzen überwinden. MOTOREX als Schweizer Schmiermittelprofi setzt den Massstab. www.motorex.com
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