Ausgabe 06 | 10. Februar 2022
GROSSES KINO:
Das Škoda Enyaq Coupé iV feiert Weltpremiere Im Kino Lucerna zu Prag laufen gewöhnlich Hollywood-Streifen über die Leinwand. Für einmal gehörte die Bühne des ältesten Kinos der tschechischen Hauptstadt nicht Di Caprio und Co., sondern dem neusten Škoda – dem Enyaq iV Coupé.
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Schweiz
UTO BILD SCHWEIZ verfolgte die Weltpremiere eines Autos ausnahmsweise mit Popcorn und Softdrinks – nicht in Prag, sondern im Kino Pathé in Spreitenbach, wo Škoda Schweiz die Uraufführung des Enyaq Coupé iV via Livestream übertrug. Das neue Coupé hebt sich vom bereits erhältlichen Škoda Enyaq iV durch seine sportlich-elegante Linienführung ab, wobei der Kofferraum lediglich 15 Liter einbüss-
VW ID.4 GTX Elektrischer Passagierjet auf Rädern
Die Bestellbücher sind ab sofort geöffnet, die genauen Preise wird Škoda Schweiz zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.
te und noch immer stolze 570 Liter fasst. Die Linienführung betont zusätzlich das beim Coupé serienmässige, dunkel getönte Panoramaglasdach. Es ist das grösste Panoramaglasdach in einem Škoda-Modell, nimmt die gesamte Dachfläche ein und geht nahtlos in die Heckscheibe über. Zudem ist es dünner als das Volldach, was den Passagieren viel Kopffreiheit bietet, wie AUTO BILD Schweiz Redaktor Rafael Künzle bei einer ersten Sitzprobe feststellen durfte. Denn die Tschechen beliessen es nicht bei einer virtuellen Vorstellung, sondern
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Jaguar XF Sportbrake Die Lust am Laster
rollten die Neuheit auch physisch nach Spreitenbach. Neben der Ausstattungslinie «Sportline» wird das Coupé auch als sportliches Top-Modell Enyaq Coupé RS iV erhältlich sein. Dieses verfügt über eine eigenständige sportliche Frontschürze sowie Seitenschweller in Wagenfarbe und ist mit Leichtmetallrädern von 20 bis 21 Zoll ausgerüstet. Für die Schweiz wird es das Enyaq Coupé iV mit einer 82-kWh-Batterie (netto 77 kWh), Allradanrieb und in zwei Leistungsstufen von 195 kW bis zu 220 kW geben. (rk)
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VW ID.4 GTX
Gruppenbild mit zwei echten Passagierjets am Flughafen Zürich-Kloten.
Elektrischer Passagierjet auf Rädern Mit seinen zwei kräftigen Elektro-Triebwerken, dem riesigen Passagierraum und einem Autopiloten ist der VW ID.4 GTX fast wie ein Verkehrsflugzeug für die Strasse.
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BHEBEN WIRD MAN mit dem ID.4 GTX glücklicherweise nicht. Auch wenn die beiden Elektroaggregate äusserst schubkräftig sind. Sie schicken ihre 300 PS und 310 Nm über alle vier Räder auf den Boden und katapultieren das ID.4-Topmodell in nur 6,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Und das trotz 2,2 Tonnen Leergewicht.
Wie auf Schienen
Autopilot für die Strasse
Die Kilos sind es aber auch, die den GTX sicher am Boden halten. Durch den 77-kWh-Akku im Unterboden liegt der Schwerpunkt tief, auch schnell gefahrene Kurven durcheilt der Elektro-VW wie auf Schienen. Perfektioniert wird die Fahrstabilität durch einen intelligenten Fahrdynamikmanager, der mittels Stabilitätsprogramm ESC und 4x4-Steuerung unterstützend eingreift.
Clever ist auch der Fahrassistent «Travel Assist», der mit Abstandstempomat, Spurhalter, Verkehrszeichenerkennung und Navigationsdaten die Funktion eines Autopiloten übernimmt. Das System bekundet aber oft Mühe, das richtige Zeichen zu erkennen. Steht bei einer Autobahnausfahrt eine 60er-Tafel, bremst es auf der Überholspur schon mal automatisch auf Tempo 60 ab – gefährlich, wenn der Fahrer nicht sofort reagiert.
Das Topmodell der VW ID.4-Baureihe ist ein schnelles, flinkes und geräumiges Reisemobil mit einer langstreckentauglichen Reichweite. Der Fahrspass – dank E-Power, tiefem Schwerpunkt und 4x4. Die Verkehrszeichenerkennung – gefährlich, wenn der Wagen einfach so runterbremst.
TECHNISCHE DATEN
Auch von hinten ein wuchtiger Auftritt.
Leistung (kW/PS) 220/299
VW ID.4 GTX
Drehmoment 0–100 km/h vmax (km/h) (Nm) (s) 310
6.2
180
Reichweite Verbrauch (km) (kWh/100 km) 476
3.2
Preis: ab CHF 58'700.–
Schweiz
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NEWS&FACTS 06/22
VW ID.4 GTX
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Alltagsaugliche Reichweite VW gibt für den GTX einen Durchschnittsverbrauch von 23,3 kWh/100 km an, was bei seiner Batteriekapazität theoretisch 476 Kilometer Reichweite bedeutet. Bei uns zeigte der Bordcomputer knapp 27 kWh an, das reichte im Test für rund 350 Kilometer, was ein guter und alltagstauglicher Wert ist, vor allem bei den herrschenden winterlichen Temperaturen.
Wie eine Grossraumlimousine Der VW ID.4 GTX schaffte im Test bei kühlen Temperaturen alltagstaugliche 350 Kilometer.
Elektro-GTI Bei der Optik setzt VW auf Sportlichkeit – die GTX-Modelle sind die
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Rote Ziernähte am Armaturenbrett gibt’s nur beim GTX.
Elektro-GTIs. Bei unserem Testwagen manifestiert sich dies in einer bulligeren Aussenoptik mit massiverem Stossfänger und 21-ZollRädern. Innen gibt’s rote Ziernähte, dunkelblaue Instrumententafel und Sportsitze.
Am fürstlichen Platzangebot ändert sich nichts. Weil der ID.4 auf einer reinen Elektroplattform baut und es deshalb keine lange Motorhaube und einen Getriebetunnel braucht, ist der Passagierraum riesig. Kopfund Beinfreiheit sind vorne wie hinten ähnlich grosszügig wie beim Sharan. Und auch der Kofferraum ist mit über 500 Litern Fassungsvermögen üppig dimensioniert. (mb)
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JAGUAR XF SPORTBRAKE
Die Lust am Laster Unter den luxuriösen Lasteseln geht der Jaguar XF Sportbrake oft verloren, dabei wäre der britische Power-Kombi mit seinen 300 PS eine attraktive Alternative. Besonders nach dem Facelift.
M
IT SACK UND Pack von Kunde zu Kunde reisen und am Wochenende die Familie einpacken: Als Allzweckwaffe für Transportaufgaben ist der Kombi aus dem Geschäftsleben nicht mehr wegzudenken. Besonders stilvoll reist man im einem grossen Business-Kombi wie dem frischgelifteten Jaguar XF Sportbrake. Und eines muss man den Briten lassen, sie haben es geschafft, die Vorzüge einer fast zwei Meter langen Ladefläche stilsicher in eine sportlich-elegante Karosserie zu kleiden. Mitsamt allen praktischen Vorzügen, die man von einem Lastenträger erwartet: vom Heck aus entriegelbare Rücksitzlehnen, Laderaumschienen und Trennnetz sowie durchgehend ebener Ladeboden. Dann werden aus 565 Liter Kofferraumvolumen 1700 Liter.
Vernetzt und standesgemäss Dringend nötig war die Modellpflege im Innern. Das Interieur im neuen XF Sportbrake ist kaum wiederzuerkennen. Nebst bequemen Sitzen, Türverkleidungen mit Stauraum und einem grossen Touchscreen in der Mittelkonsole sorgt der optische Feinschliff dank viel offenpo-
Der Jaguar XF Sportbrake bietet auf knapp fünf Metern Länge viel Platz, Komfort und Sicherheit.
Mit dem Jaguar XF Sportbrake haben die Briten einen schicken Sportkombi auf die Räder gestellt, aber ob er dem SUV F-Pace den Rang ablaufen kann, bleibt fraglich. Der Jaguar XF Sportbrake ist ein Elite-Kombi wie aus dem Bilderbuch – sportlich, elegant, aber nicht aufdringlich. Der 300 PS starke Benziner macht Freude, hat aber auch mächtig Durst.
Der Power-Kombi hat nicht nur ein Kofferraumvolumen von 1700 Liter, er hat auch eine Anhängelast von zwei Tonnen.
Die sportliche LED-Lichtsignatur macht aus dem Kombi optisch schon eine Raubkatze.
Mit dem Facelift bekam auch das Interieur ein schickes Update.
rigem Holz, hochglanzlackiertem Kunststoff und penibel verlegtem Aluminium dafür, dass der Jaguar XF Sportbrake auch innen ein Jaguar ist. Ausserdem ist der XF jetzt rundum vernetzt, samt optionaler Smart Watch, die den Autoschlüssel ersetzt und den Wagen vom Handgelenk aus öffnet und schliesst. Der Brite geht per integrierter SIM-Karte online und spielt Software-Updates over the Air auf. Als zentrale Kommandobrücke dient dabei Pivi. Das neue Infotainment- und Bediensystem überzeugt nicht nur in der Menüführung, sondern auch optisch. Ergänzt wird Pivi von einem digitalen Cockpit samt Strassenkarte im Breitformat und einem Head-upDisplay. Ein bisschen Mühe hat Pivi bei der Echtzeit-Aktualisierung, da
hinkt das System oft hinterher und lässt seine Insassen im Stau stehen.
Kraftvoller Kurvenräuber Im Rahmen des Facelifts strafften die Briten das Motorenprogramm. Neu gibt es den Edel-Kombi mit einem 300 PS starken VierzylinderTurbobenziner. Der zwar ordentlich Spass macht, aber unter Zug zu einem echten Schluckspecht wird und schnell mal über zehn Liter auf 100 Kilometer braucht. Die Kraftübertragung übernimmt eine Achtgangautomatik und das macht sie gut. Auch sonst überzeugt die Grossraumkatze mit Allradantrieb im Alltag. Der XF Sportbrake liegt supersatt auf der Strasse, ist ein Kurvenräuber, lässt sich aber auch ganz samtig durch die Stadt lenken. (ir)
TECHNISCHE DATEN Zylinder 4
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NEWS&FACTS 06/22
Hubraum (ccm) 1997
Leistung Drehmoment (kW/PS) (Nm) 221/300 400
Jaguar XF Sportbrake 2.0 I4 AWD Auto R-Dynamic SE
Getriebe AT
0–100 km/h vmax (km/h) (s) 6,1 250
Verbrauch CO2-Ausstoss (l/100 km) (g/km) 7,4 167
Preis: ab CHF 59'900