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1+2 | Februar 2010

& Wirtschaft

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Schmierstoffe

Die richtige Öl-Strategie bietet auch in Krisenzeiten attraktive Verdienstmöglichkeiten

Sven Felten Automotive Manager bei Esso Schweiz im grossen Interview

WIRTSCHAFT

Prognosen Autosalon Optimistische Einschätzungen der Opinion-Leader

Nervige Umweltzonen

Eine Vielzahl der renommiertesten Garagen vertrauen auf Mobil. Und Sie?

Auch Schweizer Touristen von Umwelt-Fahrverbot betroffen

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Technik

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Carrosserie

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Viele Ansprüche – ein Öl.

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Editorial

Erfolgsmodell Automobilsalon Genf Foto: uhl

Liebe Leserinnen und Leser Schon seit Wochen rumort der Genfer Automobilsalon in unseren Köpfen. Kein Wunder. Der näherrückende «Salon», wie wir Autöler ihn gern abgekürzt nennen, ist der unangefochtene Jahreshöhepunkt unserer Branche. Das war immer so und wird auch im März 2010 nicht anders sein. Aber was erwartet uns dieses Jahr in Genf? Zum zweiten Mal findet die internationale Autoshow unter den drückenden Vorzeichen der Weltwirtschaftskrise statt. Viele stellen sich darum die bange Frage:

Werden die heiligen Palexpo-Hallen leer bleiben? Nicht die Bohne! Ganz im Gegensatz zu den meisten anderen grossen Autoshows auf der Welt, sehen die Prognosen für Genf gar nicht mal so schlecht aus: Alle grossen Automarken sind dabei, dazu ein paar neue, kleinere. Und auch unsere Halle 7, liebe Garagisten, ist quicklebendig: Die Aussteller werden alle da sein und eine Menge Neuigkeiten und Aktionen präsentieren. Für Sie als Besucher «en gfreuti Sach»!

Das sagen die Opinion-Leader Woher kommt es, dass unser Schweizer Autosalon beinahe immun erscheint gegen die Krise? Und was genau ist von seiner diesjährigen Ausgabe zu erwarten? Ich habe in den letzten Tagen drei Opinion-Leader der Schweizer Autobranche angerufen, um sie nach ihrer Prognose für den diesjährigen Salon zu fragen. Die spannenden Antworten von Max Nötzli, Bernadette Langenick und Rolf Studer finden Sie ab Seite 34

Jetzt wird’s ölig, liebe Leser! Und zwar im besten Sinne. Denn dieses Heft steckt voller Schmierstoffe. Wir haben diesem wichtigen Titelthema ganze 14 Seiten gewidmet. Die Reise beginnt in Kaiseraugst, wo wir das Zentrallager von Esso Schweiz besucht haben. Das besondere an diesem Lager: Die Mannschaft hier macht all das möglich, was anderswo in Europa nicht geht. Details zu dieser Leistung hat uns ExxonMobil-Mann Sven Felten verraten – im grossen Interview ab Seite 18

Auch dieses Jahr Grossauflauf in Genf? Die Chancen stehen gut!

Welche Öl-Marke ist für mich als Garagist der ideale Partner? Wenn Sie eine Antwort auf diese Frage suchen, dann sind Sie in dieser Ausgabe von AUTO&Wirtschaft richtig. In unserer ausführlichen Auflistung stellen wir Ihnen alle wichtigen Schmierstoffmarken vor und erklären deren Stärken und Spezialitäten. Gut möglich, dass Sie am Ende der Lektüre die oben stehende Frage beantworten können – und das ist gut fürs Geschäft. Denn vergessen Sie nicht: Richtig geschmiert ist gut verdient!

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Viel Spass beim Lesen wünscht Ihnen Theo Uhlir, Chefredaktor uhl@auto-wirtschaft.ch

www.auto-wirtschaft.ch | Februar 2010 | AUTO&Wirtschaft

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27.01.2010 22:38:20


Inhalt

Impressum Herausgeber A&W Verlag AG Redaktion Theo Uhlir (uhl), Chefredaktor uhl@auto-wirtschaft.ch Stefan Gfeller (sag), Franz Glinz (fg), Lukas Hasselberg (lh), Roland Hofer (rh), Jürg Rothen (jr), Simon Tottoli (st), Hanspeter Rennhard (hpr) redaktion@auto-wirtschaft.ch Directeur de l’édition romande Roland Christen (rc) Grafik Skender Hajdari (sh) sh@auto-wirtschaft.ch Korrektorat Lukas Hasselberg (lh), korrektor@auto-wirtschaft.ch Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch

Mister Mobil in seinem Reich Seit genau einem Jahr ist der Technik-Ingenieur Sven Felten (43) als Automotive Manager verantwortlich für das Schmierstoffgeschäft von ExxonMobil in der Schweiz. Lesen Sie, warum der erfahrene Manager aus Hamburg für seine Schweizer Mannschaft nichts als Lob übrig hat. Das grosse Interview mit Felten bildet den Auftakt zu unserem Titelthema Schmierstoffe.

Seite 18

Verleger Helmuth H. Lederer (hhl) hhl@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcucchiara@auto-wirtschaft.ch Anzeigenverkauf Karin Bächli (kba) Telefon 079 216 61 02 kbaechli@auto-wirtschaft.ch Giuseppe Cucchiara (gcu) Telefon 079 700 99 00 gcucchiara@auto-wirtschaft.ch Sekretariat/Abonnementverkauf Eveline Roth (ero) eroth@auto-wirtschaft.ch Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61 Druck Nastro&Nastro, Luino/(I) Schwestermedien AUTO&Technik (CH), AUTO&Carrossserie (CH), AUTO&Wirtschaft (A), Auto Bild (A), car4you-Zeitung (CH), car4you-Print (A) Erscheint Monatlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.), für alle drei Titel AUTO&Wirtschaft, AUTO&Technik, AUTO&Carrosserie Ausland auf Anfrage Abo/Leserservice Jessica Yavuz, Telefon 079 766 99 00 jyavuz@auto-wirtschaft.ch Anzeigenannahme und Abo-Service Telefon 043 499 18 60 Nachdruck sowie elektronische W ­ eiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

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Gut geschmiert ist gut verdient! Das Geschäft mit Schmierstoffen bietet auch in Zeiten der Krise attraktive Verdienstmöglichkeiten für Garagisten. Wie das geht, erfahren Sie in unserer ausführlichen Auflistung der wichtigsten Produkte, Firmen und Aktionen im Rahmen unseres Titelthemas Schmierstoffe.

Seite 24

«Bei uns ist alles unter einem Dach» Rolf Studer, Generaldirektor des Genfer Automobilsalons ist überzeugt, dass auch der diesjährige Salon ein Erfolg wird. Und er hat gute Argumente: Alle grossen Marken sind wieder dabei und der Ticket-Vorverkauf ist gut angelaufen. Aber worin liegt das Erfolgsgeheimnis des Genfer Salons? Antworten finden Sie hier.

Seite 36

AUTO&Wirtschaft | Februar 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

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27.01.2010 22:38:24


«Falsche Öko-Symbolik!»

Nachrüstbare Sicherheit

Marken- und AD Garage

Bissiger Gast-Kommentar von auto-schweizPräsident Max Nötzli zum Thema Bundesrat und CO2.

Gute Nachricht: Abstandswarner und Spurwechselassistent zum Nachrüsten.

Marco Lienert von der Garage Lienert in Einsiedeln über die Vorteile einer Doppelstrategie.

Seite 10

Seite 15

Seite 11

NEWS

7 Citroën spart Gewicht bei Fondsitzen, StiegerMotivations-Event, 15 Jahre AD Garage, Adam Touring setzt auf Castrol, AGVS-Tagung 2010, 75 Jahre GM Suisse

TITELTHEMA

24 Schmierstoffe

Attraktive Verdienstmöglichkeiten für Garagisten

Personenverzeichnis Nachname, Vorname

18 Das grosse Interview Sven Felten, Automotive Manager Esso Schweiz GmbH

WIRTSCHAFT

6 Grüne Utopien

Ulrich Giezendanner über die Initiative des VCS

34 Prognosen zum Automobilsalon 2010 Opinion-Leader blicken Richtung Genf

8

Béglé, Claude

45

Berger, Martin

38, 39

Blaser, Rudolf

Flexibel auf Kundenwünsche eingehen

40 Modellvorschau Franz Glinz über autofeindliche Politik und neue Modelle

42 Neuwagenstatistik Ein versöhnlicher Jahresabschluss

43 Politiker allein schaffen's nie Franz Glinz über den gescheiterten Umweltgipfel

45 Amateure am Werk Jürg Rothen über Bundesbern

47 Ratgeber Kommunikation Simon Tottoli zum richtigen Verhalten bei Reklamationen

50 Nur mit grüner Plakette in den Sperrbezirk Ralph M. Meunzel über die deutschen Umweltzonen

57 Produkte

LEUTE

56 Menschen und Jobs

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Nachname, Vorname

Seite

Knaus, Stephan

40

Knecht, Emilie

25

Kreis, René

56

56

Krummen, Matthias

14

Blattner, Nicholas

41

Lämmle, Silvan

Böhler, Willie

44

Langenick, Bernadette

Brack, Fredy

31

Laubacher, André

Broekmans, Aloys

8

29 3, 35 13, 33

Laube, Erich

55

Brogli, Roland

39

Lerch, Markus

Bucher, Arnold

30

Leuenberger, Moritz

10, 17

Burgener, Andreas

38 Herumgefragt

Seite

Affolter, Charly

14

40, 42

Lienert, Marco

11, 39

Burger, Werner

56

Linder, Verena

17

Compton, Paul

7

Loa, Walter

13

Cravero, Sergio

56

Loewensberg, Gret

10

Dr. de Haan, Peter

14

Meier, Harry

17

Dr. Paefgen, Franz-Josef

40

Meier, Harry H.

40

Durrer, Beda

41

Meunzel, Ralph M.

44

Egger, Willy

41

Missing, Walter

55

Eichenberger, Fritz

56

Müller, Silvio

Faust, Heinz

41

Nötzli, Max

Felten, Sven

3, 4, 18 - 23

Fiedler, Rainer

8

12 3, 10, 34, 35

Oetiker, Caroline

25

Pedrazzi, Laura

56 55

Georges, Gérard

27

Prof. Brachat, Hannes

Gernth, Volker

33

Rissi, Stephan

8

Göbbel, Tobias

33, 57

Rösler, André

30

Hajek, Thomas

57

Rösser, Michael

49

Hannesbo, Lotte

17

Rüssmann, Julia

20

Hannesbo, Morten

17

Schönfelder, Reiner

13

Harodt, Cornelia

56

Stehli, Hans

41

Hascher, Mathias

40

Stieger, Eugen

8

Studer, Roger

23

Heintz, Patrick

23, 57

Hertz, Noreena

43

Studer, Rolf

Hobi, Patrik

23

Suter, Markus

41

Horx, Matthias

14

Szarafinski, Peter

57

Hub, Peter

57

Thomann, Marco

28

Huber, Karin

56

Thun, Robert

8

Hunziker, Thomas

13

Wenger, Urs

30

Jakob, René

23

Wester, Harald J.

56

Kennedy, Ted

45

3, 4, 36, 37

www.auto-wirtschaft.ch | Februar 2010 | AUTO&Wirtschaft

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27.01.2010 22:38:28


Grafik:A&W (Quelle: VCS-Flyer)

unser kolumnist

Ulrich Giezendanner über grüne Utopien

VCS = Verhinderungs-Club der Schweiz

Strassen sollen wohl weder unterhalten noch neu gebaut werden. Das Autofahren will der VCS längerfristig wohl ganz verbieten. Wo liegt da die Logik? Auf der einen Seite will der «Club der selbst ernannten Verkehrsfachleute» viel, viel Geld vom Strassenbenützer. Auf der anderen Seite wollen diese verwirrten Menschen den Individualverkehr reduzieren oder längerfristig gar verbieten. Fahren Sie, geschätzte Leser, auch manchmal mit der Bahn? Versuchen Sie doch morgens in der Früh zum Beispiel von Bern nach Zürich zu fahren. Bequem sitzend? Fehlanzeige! Denn ein Sitzplatz in solchen überfüllten Zügen ist fast schon wie ein Sechser im Lotto! Selbstverständlich können Sie auch erst um halb elf fahren, dann ist der Zug fast leer… Die «Experten» vom VCS glauben offensichtlich immer noch, dass die arbeitende Bevölkerung ihre Termine nach dem öffentlichen Verkehr richten kann. Wer also von Zürich nach Bern reist, darf seinen Termin in Bern erst um 11.30 Uhr

festlegen. Ob das nationale Parlament wohl in Zukunft auch erst um halb elf seine Arbeit aufnehmen wird? Oder ob es dann einfach ohne Grüne und rote Umweltromantiker tagt – weil diese noch im Zug sitzen? Wir werden es sehen! Fest steht: Die Initiative des VCS müssen wir sehr ernst nehmen. Mit einer Propaganda-Walze (wer die wohl bezahlt?) wird man abermals versuchen, dem Stimmbürger Sand in die Augen zu streuen. Die Initiative ist einmal mehr ein Werk von weltfremden Ideologen. Haben die selben Leute dem Volk nicht schon einmal falsche Versprechungen gemacht? Nämlich, dass es nach Einführung der LSVA weniger Lastwagen auf der Strasse gäbe? Doch genau das Gegenteil traf ein. In unserem Land werden 85 Prozent der Menschen mittels Individualverkehr befördert. Und jedes Produkt das wir aus dem Regal nehmen, wurde mindestens einmal mit einem Lastwagen transportiert. Das sind Tatsachen! Doch die Realität interessiert den VCS nicht. Die grünen Weltverbesserer sehen nicht über die eigene Nase hinaus … … oder könnte es sein, dass sie in Wirklichkeit auf diese Art und Weise unsere Gesellschaft nach ihrem Geschmack «umbauen» wollen?

ULRICH GIEZENDANNER, SVP-Nationalrat und A&W-Kolumnist

«Die Initiative des VCS müssen wir sehr ernst nehmen!»

ulrich.giezendanner@auto-wirtschaft.ch

«Propaganda-Walze»

Der Verstand muss einem normal denkenden Menschen still stehen, wenn er die Forderungen des VCS studiert: Rund die Hälfte der Mineralölsteuern (mit jedem Liter Treibstoff zahlen wir ca. 85 Rappen an Abgaben) soll nach dem Willen der «grünen Planwirtschafter» in Zukunft für den öffentlichen Verkehr verwendet werden. Dazu lanciert der «Verhinderungs-Club der Schweiz», kurz VCS, eine Volksinitiative.

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AUTO&Wirtschaft | Februar 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

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27.01.2010 22:38:31


news

Leichter, aber mit höherer «Qualitätsanmutung»

tigungssystem, das zudem die Montagekosten senkt.

Citroën spart Gewicht bei Sitzen

Auch andere Anwendungen

Die Konstruktion des Fondsitzes im neuen Citroën C3 trägt zum Umweltschutz bei, denn sie spart Gewicht – ganz ohne Komforteinbusse. Im Gegenteil!

D

urch Einsatz von geschäumtem Polypropylen konnten die Ingenieure eine schwere und kostenintensive Stahlkonstruktion durch ein leichtes, stabiles und recyclingfähiges Material ersetzen. Dank neuer Materialeigenschaften wie Elastizität und Formgenauigkeit konnte Citroën den Fondsitz besser auf den optischen Eindruck, beispielsweise durch den Lederbesatz, abstimmen und somit die Qualitätsanmutung des Fahrzeuges verbessern.

Ausgezeichnete Crashtest-Ergebnisse

Leicht, sicher und umweltfreundlich: Fondsitz-Bestandteil aus ARPRO im Citroën C3.

«Unsere Zusammenarbeit mit Citroën begann 2005», so Paul Compton, Executive Vice President und Chief Operating Officer von JSP in Europa. «Wir wollten einen leichteren Sitz konstruieren, der zugleich ausgezeichnete Crashtest-Ergebnisse erzielt.» Und tatsächlich: Von Anfang an konnte das Team mit geschäumtem Polypropylen (ARPRO) Zeit- und Kosteneinsparungen erreichen. «Im Prototyp verhält sich ARPRO genauso wie bei Komponenten aus der Massenproduktion. Auf diese Weise konnten

wir entsprechendeTeile schnell und ohne vorherige Werkzeugfertigung erstellen», so Paul Compton: «Innerhalb einer kurzen Zeit und mit sehr geringen Investitionen konnten wir das Konzept in einem echten Crashtest überprüfen und bestätigen. So erhielten die Programmingenieure die Gewissheit, dass das Projekt für die Massenproduktion taugt.­

Sicherheit ARPRO ist stabil und elastisch genug, um die bisher aus Metall

bestehende Anti-SubmariningRampe zu ersetzen, die dafür sorgt, dass die Fondpassagiere bei einer Fahrzeugkollision in ihren Sitzen bleiben. So ergab sich eine einfachere und zugleich leichtere Fahrzeugkonstruktion. Im Vergleich zur Vorläufergeneration des C3 erzielte Citroën beim Fondsitz eine Einsparung von 1,79 Kilogramm Metallgewicht. Erreicht wurde diese Einsparung durch weniger Polyurethan und ein einfacheres Befes-

Die «Qualitätsanmutung», das heisst das, was der Kunde «beim ersten Kontakt empfindet», wurde mit der neuen Sitzkonstruktion ebenfalls verbessert. Das Projekt Citroën C3 ist das jüngste Beispiel, das zeigt, wie Originalausrüster und Zulieferer mit ARPRO den gestiegenen Bedarf nach leichteren Komponenten erfüllen können. Dieses Projekt schliesst sich an weitere Projekte zur Sitzkonstruktion mit Volvo und Daimler an und ergänzt Anwendungen für andere führende internationale Originalausrüster. So findet ARPRO auch Verwendung bei der Herstellung von modernen Innenausstattungen, Sonnenblenden und als Kollisionsschutz. Übrigens: JSP hat kürzlich eine Studie vorgelegt, welche die Umweltvorteile leichter Sitzkerne beleuchtet. Bei dieser Bewertung wird der CO2-Vergleichswert (das globale Erwärmungspotenzial) für die Produktion eines Sitzkerns aus ARPRO berechnet; die Ergebnisse zeigen, dass ARPRO zwölf Mal mehr CO2 einspart als für seine Produktion erforderlich sind. Bei einer Fahrzeugnutzungsdauer von 100 000 Kilometern kann ARPRO eine Senkung des CO2-Verbrauchs um 2,65 g/km gewährleisten.

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Garagen und auch Markenvertretungen

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In Zukunft wäscht Christ Fotos: Stieger

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SB-Waschplatzsysteme Vordere Reihe (v.l.): Eugen Stieger, Rainer Fiedler, Stephan Rissi. Hintere Reihe (v.l.): Charly Affolter, Robert Thun.

Motivations-Event «Driving Camp»:

So bereiten sich Stieger-Mitarbeiter auf den Autosalon Genf vor! Waschstraßen

Pachfurth (A) – «Hier erleben Sie Emotionen, von denen Sie vorher nicht einmal ahnten, dass es sie gibt!» Mit diesem Slogan wirbt der Erlebnispark «Driving Camp» im österreichischen Pachfurth. Und genau das erlebten die Mitarbeiter des DMS-Anbieters Stieger Software, welche sich hier auf unorthodoxe Weise Motivation für ihre Messepräsenz in Genf holen durften.

intensiv mit Importeuren in Deutschland und Österreich zusammen und hat auch uns entsprechend vorbereitet. Das Training fand übrigens im einzigartigen ‹simulativen Autohaus› statt, welches ebenfalls Teil des Driving Camps in Pachfurth ist.» (uhl) www.stieger.ch www.drivingcamp.at

Exzellenz am Salon

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«Ziel war es, Kraft zu sammeln und Motivation zu gewinnen, um in Genf unsere Standbesucher exzellent betreuen zu können und die zehn Tage mit grossem Erfolg über die Bühne zu bringen», erklärt Stephan Rissi, Marketing- und Verkaufsleiter bei Stieger.

Simulatives Autohaus

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Otto Christ AG • Wash Systems Oberebenestrasse 1 • 5620 Bremgarten Tel. +41 56 648 70 80 • Fax +41 56 648 70 81 AUTO&Wirtschaft | Februar 2010• |verkauf-ch@christ-ag.com www.auto-wirtschaft.ch www.christ-ag.com

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Um seinem Messe-Team eine optimale Vorbereitung geben zu können, holte Stieger eigens den auf Motivation von Messepersonal spezialisierten Aloys Broekmans aus Hannover (D). Rissi: «Broekmans arbeitet sehr

Voll in Fahrt: Stephan Rissi auf Segway.

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Dank Stieger Software mehr Wirtschaftlichkeit im Garagenbetrieb Bereits jeder vierte Garagist arbeitet mit den Lösungen von Stieger, der Nr. 1 für Garagensoftware. Und eine Vielzahl namhafter Importeure empfiehlt ihre Programme – auch wegen des herausragenden Schnittstellen-Angebots.

S

tieger bietet über 700 Schnittstellen an – das ist einmalig für die Branche. Und bereits steht die Einführung neuer Schnittstellen an: Nach den Anbindungen für Automarken wie Toyota, Volvo, Nissan, Iveco, Renault oder dem Garagenkonzept «Stop & Go» von AMAG kommt dieses Jahr – nebst vielen anderen Neuerungen – die neue Garantieschnittstelle «ePGC» für Peugeot und Citroën auf den Markt.

Schnittstellen fördern Flexibilität Zusammen mit den Anbindungen für Markenvertretungen stehen ab sofort auch neuartige Schnittstellen zu

Bewertungsprogrammen von Eurotax und Auto-i zur Verfügung. Weil diese eine noch nie dagewesene Integration in die Programme der Stieger Software darstellen, profitieren Garagisten im täglichen Umgang mit Daten ganz besonders: Diese können um ein vielfaches flexibler und schneller verarbeitet werden.

Frühlingsputz im Reifenlager Eine hohe Flexibilität lohnt sich auch beim jährlichen Reifenwechsel. Wer wegen des erwarteten Kundenandrangs im Frühling nicht unter Druck geraten will, vertraut darum am besten auf VISUALPNEU/EASY-PNEU von Stieger. Dieses Programm ist die beste Lösung zur effizienten Einlagerung

und Verwaltung von Reifen und ist vollumfänglich in die Gesamtlösungen VISUAL-DRIVE, EASYDRIVE und COMPACT-DRIVE integriert. Garagisten, die das «Reifenhotel» jetzt installieren lassen, können dem Ansturm entspannt entgegensehen.

Ersatzwagenverwaltung und vielem mehr ist VISUAL - PLAN/ EASY - PLAN deshalb das perfekte Tool für Werkstätten jeder Grösse.

Werkstattplanung ganz «easy» Für Entspannung in der Werkstattplanung sorgt indes der einzigartige Werkstattplaner VISUAL-PLAN/ EASY-PLAN. Dieses Programm deckt alle komplexen Bedürfnisse der Werkstattplanung mit einem einzigen Software-Paket ab. Wegen der einfachen Auftragsannahme, dem reibungslosen Erfassen von Terminen, der effizienten Tagesplanung von Mitarbeitern,

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Er macht diE bEstEn motorEn noch bEssEr. Und das ist ihm noch langE nicht gUt gEnUg.

Urs Wenger, Leiter Forschung und Entwicklung Swissauto

Was mEinEn siE, WiEso schWÖrt Er aUF Uns? Wie mache ich aus weniger mehr? Auf diese Frage immer neue Antworten zu finden, ist die Leidenschaft von Urs Wenger, der als Leiter Forschung und Entwicklung bei Swissauto Motoren optimiert. Und das heisst: dafür sorgt, dass sie aus möglichst wenig Treibstoff möglichst viel Leistung herausholen. Mit innovativen Lösungen für maximale Effizienz sorgen – dafür steht auch MOTOREX. Und ist darum für Swissauto genau der richtige Partner. Erfahren Sie mehr darüber, wie unsere Oele Unternehmen aus den verschiedensten Bereichen dabei unterstützen, in neue Leistungsdimensionen vorzustossen: www.motorex.com Unbenannt-2 1

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www.auto-wirtschaft.ch | Februar 2010 | AUTO&Wirtschaft

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GASTKOMMENTAR Max Nötzli

Max Nötzli, Präsident auto-schweiz, zum Umweltgipfel

«Falsche Öko-Symbolik!»

Max Nötzli Gross war die Entrüstung Ende 2008, als die Chefs der drei grossen US-Autokonzerne mit ihren Firmenjets in Washington einschwebten, um vor dem Kongress um Multimilliarden-Staatshilfe zu betteln. So gross, dass sie zwei Wochen später zur erneuten Anhörung – bei der ersten hatten sie eine böse Abfuhr erlitten – die knapp 900 km lange Strecke von Detroit zur Hauptstadt ganz profan im Auto zurücklegten. Die klare Botschaft: Wir haben verstanden – das Symbol zählt. Ebenfalls als «symbolischen Akt» bezeichnete unser Umweltminister Moritz Leuenberger seine gross angekündigte Reise per Sonderzug zum Umweltgipfel in Kopenhagen. Ein klassisches Eigengoal: Der Nutzfahrzeugverband Astag rechnete glasklar vor, dass Leuenberger und sein fast 80-köpfiger Begleittross nur einen Bruchteil der CO2-Menge verursacht hätten, wäre ihre Fahrt statt im Zug in zwei Cars erfolgt. Erstaunlicherweise nahmen nicht nur Leuenberger-kritische Medien das Thema auf und kommentierten die bundesrätliche ÖkoInszenierung zum Teil sarkastisch. Dabei wussten sie zu dem Zeitpunkt nur die halbe Wahrheit. Denn inzwischen haben wir erfahren

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müssen, dass es mit dem Symbol noch viel weniger weit her ist als vermutet: Für die Rückreise wählte Magistrat Leuenberger das Flugzeug! Und nicht etwa Linie, sondern der Bundesrats-Jet düste eigens nach Kopenhagen, um den sonst so heftig um das Klima besorgten Umweltminister standesgemäss abzuholen. In Wahrheit produzierte Bundesrat Leuenberger also einen CO2-Fussabdruck, der grösser nicht sein könnte. Und der – ebenso wie der beinahe 30-jährige, katalysatorlose Fiat Ritmo seiner Lebensgefährtin Gret Loewensberg – schwer an der ökologischen Glaubwürdigkeit des Moritz L. kratzt. Daran gilt es zu denken, wenn im Zuge der anvisierten Teilrevision des CO2-Gesetzes von den Autofahrern vor allem Verzicht und Geld eingefordert wird. Bei allen Fehlern, welche die US-Autobosse in der Vergangenheit gemacht haben: Mit Symbolen verstehen sie weit besser umzugehen als unser Umwelt- und Verkehrsminister! www.auto-schweiz.ch

AUTO&Wirtschaft | Februar 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

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27.01.2010 22:38:41


den so genannten Workshop lassen sich alle technischen Informationen und Reparaturanleitungen für das jeweilige Fahrzeug online abrufen. Dadurch können wir auch an Fremdmarken einen Service genau so ausführen, wie es vorgegeben ist. Dann sind Sie also in vielen Punkten wie eine Markengarage für Fremdmarken ausgerüstet? Genau, für die meisten Fahrzeuge – mit Ausnahme einiger weniger Exoten – kann man das durchaus sagen. «Mit den AD-Leuten kann man reden, und dann wird eine Lösung gefunden, die für beide Seiten stimmt.» Marco Lienert

Die Teilelieferung erfolgt ja über Technomag auch problemlos…

15 Jahre AD Garage

… ja, Technomag liefert viermal am Tag. Gerade bei Fremdmarken, wo man nicht alles an Lager nehmen kann, ist dies sehr nützlich.

«Hier gibts keinen Verkaufsdruck» Das Werkstattkonzept «AD Garage» ist seit 15 Jahren in der Schweiz tätig. Wir haben mit der Garage Lienert in Einsiedeln einen Betrieb besucht, der sowohl Marken­vertretung als auch AD Garage ist. Im Interview erklärt Marco Lienert, weshalb er sich für diesen Weg entschieden hat.

MIT MARCO LIENERT SPRACH STEFAN GFELLER AUTO&Wirtschaft: Herr Lienert, Ihr Betrieb ist seit rund anderthalb Jahren neben der offiziellen Renault-Vertretung auch AD Garage. Was waren Ihre Beweggründe für diesen Schritt? Marco Lienert: Wir hatten früher mit Renault und Mercedes-Benz zwei Marken, konnten aber leider den Vertrag mit Mercedes nicht mehr verlängern, da sehr hohe Anforderungen an uns gestellt wurden. Wir mussten also nach einer Alternative suchen, wie wir diese Kunden auch weiterhin betreuen können. Da wir die Entwicklung bei AD seit jeher verfolgt und das ein interessantes Konzept gefunden haben, fiel es uns leicht, uns schliesslich für AD als Partner zu entschieden. Ihr «AD-Kundenstamm» besteht nun also vorwiegend aus den Mercedes-Fahrern, die vorher zu Ihnen als Markenvertretung kamen? Nein, wir warten und reparieren Autos der unterschiedlichsten Marken. Zwar haben wir schon immer auch Fremdmarken gewartet.

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Dies ist aber nun mit der AD-Beschriftung nach aussen auch eindeutig signalisiert. Es ist erstaunlich, wie viele Leute nun vorbeikommen, die vorher nie da waren, die offenbar einfach nicht wussten, dass wir auch Fremdmarken betreuen. Ich hätte nicht gedacht, dass die Beschriftung eine solch starke Auswirkung hat. Wir haben aber auch gerade durch das ADKonzept neue Renault-Neuwagenkunden gewonnen. In den letzten zwei Jahren konnten wir sehr viele Fremdmarken eintauschen und Renault-Neuwagen verkaufen. Aus meiner Sicht profitiert auch die Markenvertretung, in unserem Fall Renault, vom AD-Konzept. Welche weitere Unterstützung von AD schätzen Sie besonders? Ich finde den gemeinsamen Werbeauftritt sehr gut. Und der Aufwand dazu hält sich auch kostenmässig im Rahmen, so dass wir die Kosten auch als Kleinbetrieb mit fünf Mitarbeitern gut abschätzen können. Die Werbung empfinde ich aber auch als sehr effizient, wie beispielsweise die Zuckersäckchen mit AD-Logo. Starke Unterstützung, gerade im technischen Bereich, erhalten wir auch von der Technomag, zu der AD ja gehört. Über

Und wie sieht es mit den Vorgaben und Erwartungen von Seiten AD aus? Es ist für uns wichtig, dass von AD im Gegensatz zu einer Marke kein Verkaufsdruck da ist. Das war mit ein Grund, weshalb wir uns nicht mehr für eine zweite Marke, sondern für das Werkstattkonzept entschieden haben. Wir haben auch erfahren, dass man mit den AD-Leuten reden kann, und dann wird immer eine Lösung gefunden, die für beide Seiten stimmt. Haben Sie unterschiedliche Stundenansätze für Renault- und AD-Kunden? Nein, bei uns wird jeder Kunde gleich behandelt, er erhält die gleich gute Leistung zum gleichen Preis, egal ob er Renault oder eine Fremdmarke fährt. Worauf sollte ein Garagist achten, der sich für AD – als einzigen Partner oder in Verbindung mit einer Markenvertretung – interessiert? Ein Grundvoraussetzung ist sicher, dass die Mitarbeiter auch mitziehen und bereit dazu sind, vermehrt Fremdmarken zu reparieren. Wenn jemand lange Zeit auf einer Marke arbeitet, spezialisiert ist und alle Schulungen besucht hat, macht es ihm vielleicht nicht unbedingt Spass, Fremdmarken zu reparieren. Es braucht also schon eine gewisse Flexibilität von Seiten der Mitarbeiter; diese war und ist bei uns zum Glück vorhanden. www.lienert.autoweb.ch www.ad-garage.ch

www.auto-wirtschaft.ch | Februar 2010 | AUTO&Wirtschaft

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NEWS Publireportage Ferrum Fahrzeug-Waschtechnik

Neue Dimensionen!

D

ie Ferrum Waschtechnik aus dem aargauischen Rupperswil wartet mit neuen Dimensionen in der Fahrzeugwaschtechnik auf. Bereits seit vier Monaten erfolgreich im Einsatz, setzt das 3-Bürstenportal, Modell Ferrum Supra Express, neue Massstäbe:

Interview mit Silvio Müller über die neue Waschanlage bei Auto Müller Unterkulm:

Nur gut vier Minuten

Welches waren Ihre Gründe für den Kauf einer Waschanlage? Silvio Müller: Wir haben unsere Autowaschanlage komplett umgebaut, modernisiert und den laufend steigenden Ansprüchen in der Fahrzeugpflege angepasst.

Die modernst konzipierte Portal­ wasch­anlag ist mit sanftem Textil­ material, einer mit Hochdruck arbeitenden Räder- und Rundumwäsche, sowie Aktivschaum und Wachskonservierung ausgerüstet. Sie wäscht, trocknet und pflegt das Fahrzeug in weniger als 4,5 Minuten! Einfahren – Vollprogramm wählen – 4 bis 4,5 Min. warten – FERTIG! …und staunen! Fest steht: Diese SWISS-Edition–programm­ optimierte 3-Bürsten-Textil-Portalwaschanlage erfüllt die höchsten Waschansprüche bezüglich Reinigung und Trocknung.

Was waren die Kriterien bei der Auswahl? Mit der Firma Ferrum Waschtechnik in Rupperswil, die in Fachkreisen absoluten Vorbildstatus geniesst, verwirklichen wir die modernste Autowaschanlage in der Region, mit der das Fahrzeug durch die neuen Textilbürsten besonders gründlich und vor allem speziell lackschonend gewaschen wird. Ferrum verfügt über ein richtungweisendes Know-how im Autowaschanlagenbau und realisierte bei uns bereits die vierte Anlage.

«Modernste Waschanlage in der Region.» Silvio Müller

Was sind die technischen Highlights? Die völlig neu konzipierte Waschanlage übernimmt mit dem «Turbojet» mit 80 bar die Hochdruckvorreinigung automatisch. Insbesondere auch an den Felgen und dem meist stärker verschmutzten Schwellerbereich. Sehen Sie Kundenvorteile durch die neue Ferrum Anlage? Lästige Flecken auf dem Lack werden durch das entkalkte Waschwasser vermindert. Die Bedienung der neuen Anlage ist besonders kundenfreundlich konzipiert. Das neue Express Programm mit Hochdruckvorwäsche für Karosserie und Felgen, Aktivschaum, schonende Textilwäsche, Wachskonservierung inklusive Rundumtrocknung ist mit 4,5 Minuten Laufzeit deutlich schneller als die vorherige Anlage. Durch die vielen Vorteilen der neuen Waschanlage lässt sich ein bekanntes Volkslied

durchaus auch treffend auf uns anwenden: «Das Waschen ist des Müllers Lust!» Verpassen Sie den Automobilsalon 2010 nicht! Am kommenden Salon in Genf, vom 4. bis 14.3. 2010, ist bei der Ferrum Waschtechnik in Halle 7 ein weiteres Highlight zu bestaunen: die Doppelportalwaschanlage SUPRA – DUO 1+1. Eine absolute Neuheit, ausgerüstet mit raffinierten, exklusiven Details wie optimierten Waschprogrammabläufen oder konturenfolgendem Hochdruck-Robot-Wash. Weitere SWISS-Adaptionen eröffnen neue gewinnbringende Perspektiven. Fordern Sie jetzt eine Eintauschofferte an! Wir sind unschlagbar! www.ferrum.ch

Gelungene Projekte starten mit einer Offerte von Ferrum Wir lösen Ihre Probleme rund um die Waschtechnik und stehen Ihnen von Anfang an mit Rat und Tat zur Seite. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein interessantes Angebot. Waschen und Pflegen mit Ferrum: eine rundum saubere Sache. Ferrum AG Bahnstrasse 18 CH-5102 Rupperswil Tel. ++41 62 889 12 22 Fax ++41 62 889 12 38 www.ferrum-waschtechnik.ch

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WASCHTECHNIK

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27.01.2010 22:38:44


News

Foto: Castrol Handschlag auf die neue Partnerschaft: Thomas Hunziker, Autoservice Manager und GL-Mitglied Adam Touring (links) und Walter Loa, Key Account Manager Retail bei Castrol.

Neue Partnerschaft

Adam Touring setzt auf Castrol

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urch diese Zusammenarbeit wird das Kundenangebot der Adam Touring mit den Premium-Schmiermitteln von Castrol erweitert und bietet für alle Automarken und speziellen Bedürfnisse das passende Öl an. Die Partnerschaft basiert auf einer europäischen Vereinbarung zwischen den Unternehmen Contitrade und BP/Castrol und wird in allen europäischen Ländern umgesetzt. www.castrol.ch www.adam-touring.ch

Adam Touring, die grösste Pneuhauskette der Schweiz, mit Autoservice für alle Marken, setzt ab sofort auf Castrol Schmiermittel. Die beiden renommierten Unternehmen haben eine dreijährige Partnerschaft vereinbart.

Bild: Roland Hofer

zuständige Produktmanager André Laubacher gehen neue Wege und bieten neu allen SubaruVertretern an, diese im Scheibenwechsel zu unterstützen. An mehreren Einführungskursen lernten die Anwesenden, wie einfach eine Scheibe mit den Werkzeugen und Produkten von Liqui Moly ausgetauscht werden kann. Als Kurs-Instruktor war Reiner Schönfelder, Leiter Anwendungstechnik von Liqui Moly, aus Ulm (D) angereist. Nach einer Vorstellung des Systems ging es darum, eine defekte Frontscheibe auszutauschen.

Tauschen 1:1

Grosses Interesse: Rund 50 Subaru-Vertreter liessen sich das «Scheiben-Ersatzset» von Liqui Moly vorführen.

Einführungskurse in Safenwil

Subaru wechselt Scheiben mit Liqui Moly Als erster Autoimporteur hat sich Subaru entschieden, künftig Autoscheiben mit Produkten von Liqui Moly zu wechseln. Dazu fanden in Safenwil Einführungskurse statt. Safenwil AG – Schmierstoffhersteller Liqui Moly hat nicht nur Additive und Pflegemittel

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im Angebot, sondern auch ein vollständiges Set für den Austausch defekter Front- oder

Heckscheiben. Die für den Vertrieb in der Schweiz verantwortliche Rhiag in Baar und der

Nachdem die Dicht- und Haltemasse der alten Scheibe mittels Spezialdraht und Ziehgriffen aus ihrem Sitz gelöst war, konnte die Vorbereitung und schliesslich das Verkleben der neuen Originalscheibe mitverfolgt werden. Je nach verwendeter Klebemas­ se kann ein so reparierter Subaru nach 1 bis 4 Stunden wieder sicher auf die Strasse. (rh) www.liqui-moly.de www.subaru.ch www.rhiag.ch

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news Aktuell

AGVS-Tagung 2010

Die Rolle des Garagisten im Wandel Rund 400 Garagisten und Persönlichkeiten aus der Automobilbranche, Wirtschaft und Politik besuchten Mitte Januar die AGVSTagung im Berner Stade de Suisse. Unter dem Motto «Zukunft beginnt heute – Rolle des Garagisten im Wandel» wurden künftige Herausforderungen für die Garagisten aufgezeigt.

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Foto: Stefan Gfeller

nlässlich der AGVS-Tagung vom 20. Januar in Bern präsentierte Studienleiter Dr. Peter de Haan, ETH-Dozent für Energie und Mobilität, eine Studie der renommierten Ernst Basler & Partner AG. Im Auftrag des AGVS erstellt, ergab diese, dass die zentrale Rolle der Garagisten nach wie vor in der Kundenberatung sowie dem Service und Unterhalt der Fahrzeuge liegt. Doch die steigende Bedeutung von Umwelt-, Klimaund Energiefragen wird in den nächsten Jahren das Autogewerbe wesentlich beeinflussen.

Zu Wort kamen an der AGVS-Tagung auch drei Garagistenvertreter. Sie zeigten ihren Branchenkollegen auf, wie sie schon heute mit zum Teil ungewöhnlichen Ideen ihre Chancen zu nutzen versuchen. So stellte zum Beispiel Markus Lerch, Geschäftsleiter der Garage Lerch in Rothrist, drei Massnahmen seines Betriebs vor: die Hundewaschanlage, die Car Wash Party und den Pannenkurs.

Blick in die Zukunft

Autogewerbe ist Ansprechpartner Die Rolle des Autogewerbes als erster Ansprechpartner der Automobilistinnen und Automobilisten ist in dieser Entwicklung von gros­ ser Bedeutung. Zwar wird sich die berufliche Tätigkeit der Garagisten

Innovative Garagisten

Dr. Peter de Haan, ETH-Dozent für Energie und Mobilität, präsentierte an der AGVS-­ Tagung eine Studie zur Zukunft des Autogewerbes.

nicht grundlegend ändern. Aber es braucht ein ständig aktualisiertes Verständnis des Gewerbes, um

die Chancen zu nutzen, die sich durch die gegenwärtigen Trends bieten.

Zudem lieferte der renommierte Trendforscher Matthias Horx einen Blick in die Zukunft. Er legte dar, wie sich aus Umweltbedingungen und den Handlungen des Individuums Zukunft entwickelt, und stellte dabei fest, dass Krisenzeiten für die Entwicklung nicht nur Negatives bringen. (pd/sag) www.agvs.ch

Moderner Internetauftritt der Einkaufsorganisation

ESA hat eine neue Homepage Frisch, sec, modern und übersichtlich. So lässt sich die neue Homepage der ESA am ehesten beschreiben. «Wir haben die Homepage überarbeitet und den neusten Gegebenheiten, sowie dem aktuellen CI angepasst», erklärt ESA-Prokurist Matthias Krummen: «Sie bietet den Besuchern jetzt einen perfekten Überblick unserer sämtlichen Aktivitäten.»

Alles mit wenigen Klicks Dank der einfachen und übersichtlichen Menüführung erhalte jeder

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Kunde der Einkaufsorganisation des schweizerischen Auto- und Motorfahrzeuggewerbes mit wenigen Klicks alle gesuchten Angaben, zeigt sich Krummen begeistert: «Seien dies aktuelle Themen, Informationen über die ESA selber und deren Geschichte oder über die Geschäftsstellen mit den entsprechenden Ansprechpersonen. Ausserdem finden Sie hier sämtliche angebotenen Produkte und

Dienstleistungen aus den Bereichen Verbrauchs- und Investitionsgüter, Service- und Verschleissteile, Carrosserie, Technischer Kundenservice, Finanzierung, sowie Logistik und Entsorgung.»

www.esa.ch www.legarage.ch www.esashop.ch

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27.01.2010 22:38:47


Foto: Stefan Gfeller Foto: Krautli

Das System besteht aus einer Videokamera (links), der Anzeigeeinheit (Mitte) und einem Summer für akustische Warnungen.

Sicherheit lässt sich nachrüsten Ein neuartiges, nachrüstbares Fahrerassistenzsystem bringt Spurwechselassistent und Abstandswarner auch für Autos, die serienmässig nicht über diese sicherheitsrelevanten Helfer verfügen.

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oderne Fahrzeuge der Mittelund Oberklasse sind häufig serienmässig oder optional mit Fahrerassistenzsystemen wie beispielsweise Spurwechselassistent oder Abstandsradar ausgerüstet. Das Nachsehen hatten bisher Käufer von Kleinwagen oder Occasionsfahrzeugen, welche nicht über solche Systeme verfügen. Neu lässt sich eine Kombination aus Spurwechselassistent und Abstandswarner auch nachrüsten. Wir haben das «Mobileye C2-170» genannte System, das hierzulande von der Krautli (Schweiz) AG angeboten wird, etwas genauer angeschaut.

Funktion Mobileye misst die Abstände zu den Spurlinien und zu den vorausfahrenden Fahrzeugen. Bewegt sich das Fahrzeug auf eine Fahrspurmarkierung zu, ohne dass der Blinker betätigt ist, ertönt ein akustisches Warnsignal. Der Fahrer wird dadurch frühzeitig gewarnt, dass er im Begriff ist, seine Fahrspur zu

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verlassen. Eine weitere Funktion warnt den Fahrer vor möglichen Auffahrunfällen. Das System berechnet dazu die Zeit bis zum Kontakt mit dem vorausfahrenden Fahrzeug, basierend auf momentanem Abstand und Relativgeschwindigkeit zum vorausfahrenden Auto. Mobileye warnt bei einer berechneten Zeit von bis zu 2,7 Sekunden und ermöglicht dadurch dem Fahrer, rechtzeitig zu reagieren und einen Unfall zu verhindern. Als dritte Funktion schliesslich zeigt das System den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug an und unterstützt den Fahrer so bei der Einhaltung des gesetzlich vorgeschriebenen Minimalabstands von ca. 1,56 Sekunden. Die Meldung an den Fahrer erfolgt dabei sowohl visuell als auch akustisch. So wird durch ein grünes oder rotes Signalbild dargestellt, in welchem Abstandsbereich sich das Fahrzeug befindet. Bei der Unterschreitung des gesetzlichen Minimalabstands wird der Fahrer zusätzlich durch einen akustischen Hinweis darauf aufmerksam gemacht.

(elektronisches Signal, für ältere Fahrzeuge mit mechanischem Tachoantrieb muss zusätzlich ein Tachogeber eingebaut werden) und Blinkerbetätigung benötigt, zusätzlich muss natürlich die Versorgung mit Bordstrom sichergestellt werden. Der Einbau gestaltet sich in der Regel also problemlos; Krautli nennt eine Einbauzeit von vier bis fünf Stunden. Nach erfolgtem Einbau muss das System allerdings über eine spezielle Software und mit Hilfe einer vor dem Fahrzeug aufzustellenden «Ziel-Tafel» kalibriert werden.

Einbau durch zertifizierte Partner

Fahrerassistenzsystem zum nachträglichen Einbau

VON STEFAN GFELLER

NEWS

Aufbau Mobileye besteht aus einer «intelligenten» Videokamera (Kamera und Rechner zur Bildverarbeitung), einem Summer für die akustischen Warnungen sowie dem Display zur Rückmeldung an den Fahrer. Die Kamera wird innen an der Windschutzscheibe ausserhalb des Sichtfeldes des Fahrers montiert, Summer und Anzeigeeinheit an geeigneter Stelle im oder auf dem Armaturenbrett. Als Eingangssignale werden Geschwindigkeit

Dies ist auch der Grund, weshalb Krautli zum Einbau mit zertifizierten Fachstellen beziehungsweise Einbaustützpunkten zusammenarbeitet. Garagen, die in ihrem Betrieb ein grosses Fahrzeug-/Kundenpotenzial für die Nachrüstlösung orten, können sich jedoch auch bei Krautli für den Einbau und die Kalibrierung von Mobileye schulen lassen. Krautli (Schweiz) AG nennt für das vom Erstausrüster Mobileye entwickelte System einen Bruttopreis von 1250 Franken. Somit stellt Mobileye, von dessen Wirkung wir uns während einer Testfahrt überzeugen konnten, eine interessante Option für Fahrer von älteren Fahrzeugen beziehungsweise Autos ohne eingebauten Spurwechselassistenten/ Abstandswarner dar. www.krautli.ch

Nachrüstbarer Spurwechselassistent und Abstandswarner: Mobileye zeigt die Distanz zum vorausfahrenden Fahrzeug in Sekunden an.

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27.01.2010 22:38:48


news Aktuell

75 Jahre Opel Suisse

Aus Schweizer Produktion Im Jahr 2010 feiert die General Motors Suisse ihr 75-Jahre-Jubiläum. Die Firmengeschichte ist geprägt von Wirtschaftswachstum, 40 erfolgreichen Produktionsjahren in Biel, aber auch von Bewährungsproben und Herausforderungen.

Beliebte Schweizer Sondermodelle Anteil am Erfolg hatten unter anderem auch die beliebten Sondermodelle, die exklusiv für den Schweizer Markt entstanden, so beispielsweise auf der Basis des Opel Rekord P1 – P steht für Panoramascheibe – das Schweizer Sondermodell Ascona. Die erfreuliche Entwicklung des Bieler Montagewerkes wurde

Fotos: Opel

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ie General Motors Suisse SA wurde am 02. Mai 1935 in Biel gegründet. Bereits am 5. Februar 1936 lief der erste in Biel montierte Wagen, ein Buick Achtzylinder, vom Band. Aufgrund des boomenden Marktes wurde 1957 die Kapazität des Bieler Werks in allen Bereichen massiv ausgebaut und auf jährlich 14 500 Wagen erhöht. Zur Erleichterung der Aufbereitung und Auslieferung von importierten Fahrzeugen wurde 1966 in Studen bei Biel ein 100 000 m2 grosses Lager- und Auslieferungszentrum in Betrieb genommen, das Platz für 6000 Fahrzeuge bietet und über einen Bahnanschluss mit vier Geleisen verfügt.

Opel Rekord Ascona 1.7 l von 1960: Die beliebten Sondermodelle mit dem Namenszusatz Ascona, die in Biel exklusiv für den Schweizer Markt entstanden, hatten grossen Anteil am Erfolg von Opel.

Als in der Schweiz noch Autos gebaut wurden: Blick in die Montagehallen in Biel.

durch den Beitritt der Schweiz in die EFTA und später das Assoziationsabkommen mit der EG unterbrochen. Im Rahmen dieser internationalen Abkommen musste die Schweiz auch die zollpräferentielle Behandlung von Montageteilen aufgeben, wodurch der lokalen Montage die Voraussetzung der wirtschaftlichen Existenz entzogen wurde. Als letztes der schweizerischen

Am 5. Februar 1936 rollte in Biel der erste Wagen aus Schweizer Produktion vom Band. Der Buick Achtzylinder wurde gebührend gefeiert.

Automobil-Montagewerke musste Biel 1975 die Bänder stilllegen, nachdem insgesamt 329 864 Fahrzeuge – darunter 267 549 Opel – gebaut worden waren.

Basis für eine erfolgreiche Zukunft 1975 musste Biel als letztes der schweizerischen Automobil-Montagewerke die Bänder stilllegen. Im Bild das letzte von insgesamt 329 864 dort montierten Fahrzeugen.

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Heute ist die Marke Opel in der Schweiz führend im MonocabSegment und bei den Erdgas-

Fahrzeugen, die Schweiz hat weltweit den höchsten Anteil an OPCModellen und verfügt über ein starkes und kompetentes Händlernetz sowie einen Fuhrpark von über 385 000 Fahrzeugen. Die Marke Opel hat so in der Schweiz ein starkes, in 75 Jahren aufgebautes Fundament für eine erfolgreiche Zukunft. (pd/sag) www.opel.ch

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27.01.2010 22:38:51


news

VW, Audi, Skoda und Seat meistern das Krisenjahr 2009 erfolgreich

VW-Konzern ist für die AMAG «Klumpenvorteil» Obwohl die AMAG im vergangenen Jahr insgesamt 5,4 Prozent weniger Autos und leichte Nutzfahrzeuge verkaufen konnte als im Vorjahr, erreichte der Marktanteil mit 24,2 Prozent bzw. 66 990 ausgelieferten und zugelassenen Fahrzeugen ein neues Rekordniveau.

Seat und Skoda bauen aus Erstmals die Top Ten erreichte Skoda. Mit einem Marktanteil von 4,4

Photos: Lukas Hasselberg

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uperlative prägen das Jahr 2009 für die AMAG. Dementsprechend gut gelaunt präsentierte CEO Morten Hannesbo im lockeren Rahmen die Zahlen des Schweizer Importeurs. «Es war eine gute Entscheidung, nur auf den VW-Konzern zu setzen», sagte Hannesbo und bezeichnete das als «Klumpenvorteil» für die AMAG. Trotz des schwachen Schweizer Automarkts, der um 7,8 Prozent nachgelassen hat, behaupteten sich die Marken des VW-Konzerns. Demnach war VW mit einem Marktanteil von 11,1 Prozent erneut die meistverkaufte Marke. Besonders gefreut haben Hannesbo die Erfolge von Audi, Seat und Skoda. Zum ersten Mal in der Geschichte der Premium-Marke errang Audi mit 16 793 verkauften Fahrzeugen einen Marktanteil von 6,3 Prozent und damit den zweiten Platz in der Markenhitparade. «Damit ist Audi natürlich die Nummer 1 im Premium-Segment», so Hannesbo.

Harry Meier, Audi Public Relations Manager, auf Tuchfühlung mit den Husky-Schlittenhunden von Verena Linder.

abbauen mussten, erweiterte die AMAG ihren Personalbestand sogar um 50 Mitarbeitende auf 4739 Personen (davon 669 Lernende).

«Schrottprämie wäre am besten für die Umwelt» AMAG-CEO Morten Hannesbo und seine Frau Lotte geniessen die winterliche Sonne und das Bergpanorama im idyllischen Simmental.

Prozent belegt die tschechische Marke den 10. Rang der Zulassungsstatistik und im Kanton Graubünden sogar den 1. Platz. Der Bestseller Skoda Octavia musste sich dabei als zweitbestverkauftes Modell in der Schweiz nur dem Konzernbruder VW Golf geschlagen geben.

Auch Seat baute im Krisenjahr den Marktanteil auf 2,4 Prozent aus – das beste Ergebnis seit Importbeginn. Für Morten Hannesbo wurden mit diesem Erfolg im Krisenjahr alle Zielsetzungen erfüllt und sogar noch übertroffen, und während andere Unternehmen Stellen

Dass die Schweiz im Gegensatz zu anderen Ländern noch keine Schrottprämie eingeführt hat, bedauert Hannesbo: «Das Beste für die Umwelt wäre, wenn all die über 10 Jahre alten Autos aus dem Verkehr gezogen würden. Denn das sind die wahren Umweltverschmutzer, nicht die SUVs.» Das habe er auch schon Verkehrsminister Moritz Leuenberger gesagt. (lh) www.amag.ch

Automobildiagnostiker/in mit eidg. Fachausweis Die Vorbereitung zu dieser Berufsprüfung richtet sich an Praktiker/innen, die eine Vorgesetztenfunktion in einem Garagenbetrieb anstreben. Folgende berufliche Voraussetzungen gelten als Zutrittsbedingungen zur Berufsprüfung: Automechaniker/in leicht, Fahrzeug-Elektriker/in, -Elektroniker/in oder Land- und Baumaschinenmechaniker/in. Berufsbegleitender Lehrgang - Automobildiagnostiker/in «Fachrichtung leichte Motorfahrzeuge». Vorbereitung auf die Modulprüfung 1 bis 9, 1 Tag pro Woche und 8 Vollzeitwochen (ca. 2 Jahre) Kursdaten

25./26./27. August 2010 bis Juli 2012

Informationsveranstaltung

Samstag, 13. Februar 2010, 9.00 bis ca. 12.00 Uhr

Ihr direkter Kontakt, um weiter zu kommen:

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www.stfw.ch

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27.01.2010 22:38:54


TITELTHEMA Grosses Wirtschaft xxxx Interview

Sven Felten (43), Automotive Manager Switzerland, Esso Schweiz GmbH

«Wir sind auch international top!» MIT SVEN FELTEN SPRACH THEO UHLIR

Seit genau einem Jahr ist der Technik-Ingenieur Sven Felten als Automotive Manager verantwortlich für das Schmierstoffgeschäft von ExxonMobil in der Schweiz. Mit Mobil hat er eine der besten Schmierstoffmarken überhaupt in seinem Verantwortungsbereich. Lesen Sie, warum der erfahrene Manager von ExxonMobil aus Hamburg für die Arbeit seiner Schweizer Mannschaft nichts als Lob übrig hat. Und warum das Schmier­ stoffgeschäft mit Mobil trotz Wirtschaftskrise gut läuft. AUTO&Wirtschaft: Grüezi Herr Felten! Wir befinden uns hier im Zentrallager der Esso Schweiz GmbH in Kaiseraugst. Auf dem Tisch vor uns stehen zwei internationale Preise, welche diesem Standort vom ExxonMobil-Konzern verliehen wurden: Der «Flawless Award» von 2008, eine Auszeichnung für einwandfreie Betriebs­sicherheit und Betriebsschutz und der 2009 verliehene «Customer Care Award» für perfekte Kundenbetreuung. Ist Kaiseraugst im ExxonMobil-Konzern so etwas wie ein Musterschüler? Sven Felten: So könnte man es sagen! Die Verleihung dieser beiden Preise zeigt, auf wie hohem Niveau hier in der Schweiz gearbeitet wird. Man muss sich vor Augen halten: Den

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Flawless Award können weltweit nur zwölf Standorte bekommen – und Kaiseraugst ist der erste, der ihn erhalten hat. Flawless bedeutet auf deutsch einwandfrei. Heisst das, dass in Sicherheitsfragen in Kaiseraugst nicht der geringste Fehler passiert ist? Genau. Dieser Preis wird alle zwei Jahre innerhalb unseres Konzerns verliehen, wenn komplett unfall- und fehlerfrei gearbeitet wurde. Das heisst, dass in sämtlichen Arbeitsabläufen keinerlei Vorkommnisse aufgetreten sein dürfen. Und zwar sowohl bei der Betriebssicherheit, bei der es vor allem um die Gesundheit der Mitarbeiter geht, als auch beim Betriebsschutz, der sämtliche

Sicherheitsvorkehrungen gegenüber äusseren Einwirkungen umfasst: von einer einwandfrei funktionierenden Zutrittskontrolle bis hin zur Datensicherheit. Der zweite Award ist ein Preis für Customer Care – also für Kundenpflege und Kundenbetreuung. Wie habt ihr euch den verdient? Dieser internationale Preis wird von ExxonMobil nur einmal pro Jahr verliehen und bewertet alles, was herausgeht. Auch hier hat unser Zentrallager in Kaiseraugst einen sensationellen Job gemacht. Kurz und gut: Wir sind sowohl gegenüber unseren Kunden als auch nach internen Massstäben top! Das macht natürlich Freude.

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27.01.2010 22:38:55


«Das Schlüsselwort heisst Flexibilität. Hier im Zentrallager Kaiseraugst sind wir sehr beweglich und machen all das möglich, was andere europäische Lagerhäuser nicht ­leisten können.»

Fotos: Theo Uhlir

Grosses Interview TITELTHEMA itelthema

Sven Felten

Das geflügelte Wort heisst: Kaiseraugst macht’s möglich! Hat Kaiseraust denn nebst schneller Lieferung an Gross und Klein noch andere Spezialitäten zu bieten? Durchaus. Wir sind in der Lage, auch solche Aufträge zu erledigen, deren Abwicklung in anderen Lagern gar nicht möglich wäre. Beispiele dafür sind spezielle Konfektionierungen, also das Zusammenstellen von Sets aus bestimmten Artikeln und Give-Aways, wie sie manchmal für Kunden-Aktionen gewünscht werden. Diese Möglichkeit wird sogar international geschätzt und gerne genutzt. Kann man daraus schlussfolgern, dass die Schweiz selbst also besonders gut bedient ist? Zum Beispiel was die Lieferzeiten angeht? Auf jeden Fall. Im internationalen Vergleich erreichen wir in der Schweiz absolute Bestwerte. Unsere Lieferzeit beträgt garantiert fünf bis acht Tage – doch in der Praxis sind es in der Schweiz, wie schon erwähnt, gerade einmal 24 Stunden. Das ist extrem gut!

op!»

Und wie lange müssen Kaiseraugst-Kunden in Deutschland und Österreich in der Regel warten? Worin bestehen die aussergewöhnlichen Leistungen des Schweizer EssoZentrallagers?

Maximal drei bis vier Tage. Wie ist das Lagerhaus strukturiert?

Das Schlüsselwort heisst Flexibilität. Hier in Kaiseraugst sind wir sehr beweglich und machen all das möglich, was andere europäische Lagerhäuser nicht leisten können. So beliefern wir von Kaiseraugst aus nicht nur grosse Kunden direkt, sondern auch die kleinen: Garagen, Autoshops und so weiter – und zwar nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Deutschland und Österreich. Das ist eine logistische Herausforderung! Wer übernimmt die Feinverteilung? Wir arbeiten sehr erfolgreich mit einem Schweizer Spediteur zusammen – für alle drei Länder. Diese gute Zusammenarbeit macht uns extrem

In Kaiseraugst lagern ausschliesslich Schmiermittel für Fahrzeuge, Flugzeuge, Industrieanwendungen sowie Spezialitäten für die Lebensmittelbranche. Insgesamt sind das rund 800 verschiedene Artikel. In unserer Halle lagern derzeit gut 57 000 Einheiten – in Gebindegrössen von 0,4 Kilogramm bis zum 1000-Liter-IBC-Container (IBC → lies: «Ei-bii-sii», Intermediate Bulk Container, Anm. der Red.). Kann ich als Garagist in Kaiseraugst auch literweise, direkt vom Tanklaster, bestellen?

«In der Schweiz liefern wir innert 24 Stunden.» flexibel: Innerhalb von 24 Stunden können wir in der Schweiz überall liefern. Eine Tatsache, die von der gesamten Organisation geschätzt wird.

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Nein. Bei uns gibt es nur gepackte und keine lose Ware. Als «lose Ware» bezeichnen wir alles, was im Tankwagen angeliefert wird. Wer grössere

Mengen benötigt, bestellt seine Schmierstoffe bei uns im IBC-Container. Das ist unser grösstes Gebinde und fasst 1000 Liter. Welche Kunden bestellen IBC? Viele unserer Garage-Kunden haben sich auch baulich auf dieses Gebinde eingestellt: Sie klemmen ihre Verteilanlage direkt am IBC an und der Austausch der Container kann ebenso rasch wie unkompliziert erfolgen. Sehr beliebt bei den Garagisten sind natürlich auch die klassischen Fässer. Warum verzichtet ExxonMobil in der Schweiz auf das direkte Befüllen von Kundentanks aus dem Tankwagen, so wie es einige andere Anbieter machen? Vor allem aus Gründen der Qualitätssicherstellung. Aufgrund unserer extrem hohen Standards forcieren wir im Schweizer Markt nicht die Ausfuhr loser Ware. Bedeutet denn lose Ware automatisch schlechtere Qualität? Bei der derzeit gängigen Tankwagentechnik verbleiben in Pumpe und im Schlauch des Tanklastwagens nach jedem Ablassen zwischen fünf und vierzig Liter des gelieferten Produkts. Wenn der nächste Kunde ein anderes Produkt aus einer anderen Kammer des Tankwagens bekommt, führt das zwangsläufig zu einer Restvermischung. Dies ist vor allem dann problematisch, wenn der zweite Kunde nur eine relativ kleine Menge bezieht. Unter ungünstigen Umständen kommt es erst gar nicht zu einer Vermischung, sondern der Kunde erhält schlicht ein falsches Produkt. Tankwagentechnik und Arbeitsabläufe, die das vermeiden, sind extrem aufwendig und kostenintensiv. Ist das Abmessen loser Ware denn problematisch? Nach unserer Auffassung ja. Denn je nach Temperatur, Sommer oder Winter, gibt es beim Volumen des Schmierstoffs Abweichungen um bis zu einem Prozent. Im Ausland setzen wir darum bei Tankfahrzeugen Zähler ein, die temperaturkompensiert sind. Doch das ist bei Schmiermitteln eine technisch aufwendige und sehr teure Angelegenheit. Also verzichten wir in der Schweiz lieber darauf. Aber ist lose Ware nicht billiger als abgepackte?

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27.01.2010 22:38:56


TITELTHEMA Schmierstoffe Titelthema Grosses Interview

Das könnte man so denken – doch aufgrund der genannten Problematik ist genau das Gegenteil der Fall. Operativ fahre ich als Garagist am besten mit dem 1000-Liter-IBC oder dem 200-Liter-Fass.

wir im schrumpfenden Gesamtmarkt unseren Anteil ein wenig ausbauen konnten …

Allerdings benötigt der Garagist eine gewisse Infrastruktur, wenn er IBC bestellen will…

Ja. So um ein bis zwei Prozent ging der Gesamtmarkt schon zurück.

Das ist richtig – aber in der Regel schnell lösbar. Wer beim Neu- oder Umbau der Garage rechtzeitig plant, wird gar keine Probleme haben. Schliesslich ist die Belieferung mittels Tanklastwagen auch nicht ganz unkompliziert: Der muss irgendwo anhalten können, die Schläuche sollten nicht zu lang sein und dürfen beispielsweise nicht über eine Wiese geführt werden.

Welchen Einfluss hatte die Krise auf die Zahlungsfähigkeit der Kunden?

Wie beliebt ist der IBC eigentlich? In der Schweiz ist der IBC bei grossen Garagen längst ein Quasi-Standard. Diese Akzeptanz möchten wir gerne über die Grenzen tragen und wären froh, wenn der Standard in anderen Ländern ähnlich wäre, um unseren Kunden die Administration um die Anlieferung loser Ware zu ersparen! Bei jeder Anlieferung wird ein Befüllprotokoll und zusätzlich ein Lieferschein mit Bondruck erstellt, sowie ein Rückstellmuster gezogen. Das bedeutet auch für den Warenempfänger grösseren Aufwand. 2009 war für die gesamte Branche kein einfaches Jahr. Wie ist es für Esso Schweiz gelaufen? Wir haben auf Vorjahresniveau abgeschlossen, also praktisch identisch wie 2008. Das ist ein sehr gutes Ergebnis, das angesichts der Krise so eigentlich nicht zu erwarten war. Dann hatte die Krise also nur wenig Einfluss aufs Schmierstoffgeschäft? Bei uns war der Einfluss in der Tat relativ gering. Denn wir leben vor allem vom Servicegeschäft – und in diesem Bereich war die Nachfrage ja letztes Jahr gut. Wir rechnen sogar damit, dass

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Wurden letztes Jahr also in der Schweiz insgesamt weniger Schmierstoffe verkauft?

Tatsächlich haben wir bei unseren Schweizer Kunden null Insolvenzen festgestellt. Das ist sehr positiv! In Deutschland sah das ein wenig anders aus. Dennoch: Die schweren Zeiten sind noch nicht vorüber. Wie lautet Ihre Prognose für 2010?

Alles was man zu diesem Thema sagt, gleicht logischerweise einem Blick in die Glaskugel: Niemand weiss, wie sehr die Garagisten im Neuwagengeschäft von den Auswirkungen der Finanzkrise betroffen sein werden. Die Servicedienstleistungen hängen schliesslich zeitversetzt damit zusammen. Fürchten Sie also indirekte Auswirkungen für die Schmierstoffbranche? Die Formel ist einfach: Je weniger Neuwagen verkauft werden, desto länger wird die Haltezeit der Autos. Die grosse Herausforderung für die Markengaragen ist es, die Leute möglichst lange im Service zu halten. Aber Kunden mit älteren Autos legen in der Regel weniger Wert auf die Servicequalität und wandern ab. So hoffen auch wir, als Hersteller von Premium-Schmierstoffen, dass bald wieder mehr Neuwagen verkauft werden!

PERSÖNLICH

Sven Felten: «Ich fühle mich hier zuhause.» Von Haus aus Maschinenbau-Ingenieur, ist der Hamburger Sven Felten schon seit 13 Jahren im ExxonMobil-Konzern tätig. Der Techniker startete seine Karriere im Industriegeschäft, wo er zunächst Industrieschmierstoffe verkaufte und später strategische Vertriebshändler für das gesamte Schmierstoffangebot betreute. Vier Jahre lang war er anschliessend in Brüssel bei der europäischen Händlerorganisation tätig, ebenfalls im Bereich Schmierstoffe. 2009 wechselte Sven Felten in den Bereich Automotive und übernahm als Nachfolger von Julia Rüssmann den Job als Automotive Manager für die Schweiz. Feltens Fazit nach exakt einem Jahr in der Schweiz: «Ich fühle mich hier zuhause!» Der Job unterscheide sich allerdings erheblich von seinen bisherigen Tätigkeiten im Bereich Industrie und Handel: «Im automotiven Segment steht das Marketing im Vordergrund, die Marke und als Erlöselement der Schmierstoff. Während in der Industrie nur die Performance des Produktes zählt, geht es bei unseren Kunden in der Autobranche um Gewinnoptimierung. Auf ihr liegt der wichtigste Fokus in diesem Geschäft.» Sven Felten ist verheiratet und lebt in Gockhausen ZH. In seiner Freizeit zieht es ihn in die Berge: «Bergsteigen ist seit einigen Jahren mein Hobby – da bin ich in der Schweiz sozusagen an der Quelle! Das gilt auch für meine neue, zweite Lieblingssportart, den Langlauf.» Und natürlich hat Sven Felten auch Benzin im Blut: «Ich bin definitiv ein Automophiler – alles was mit Autos zu tun hat, fasziniert mich.» Wen wundert‘s, dass Felten gleich drei unterschiedliche Fahrzeuge sein Eigen nennt: «Einen speziell für die Nordschleife modifizierten Mini Cooper S, einen Porsche 911 und einen Land Rover Defender für die Schweizer Bergwelt.»

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27.01.2010 22:38:56


Grosses Interview TITELTHEMA

«In unserer Halle in Kaiseraugst lagern derzeit gut 57 000 Einheiten von insgesamt rund 800 Artikeln.» Sven Felten, Automotive Manager Switzerland, Esso Schweiz GmbH

Darüber würden sich wohl alle freuen – aber wie kann in der gegenwärtigen Lage Kauflust bei den Kunden erzeugt werden? Die Kauflust wird im Wesentlichen von vier Faktoren bestimmt: Wirtschaftslage, Politik, Technologie und Emotion. Driften diese Faktoren zu sehr auseinander, ist das Gift für die Kauflust. Ein Beispiel: Dem Kunden gefällt ein bestimmtes Automodell – das ist der emotionale Aspekt, doch er ist verunsichert durch die politischen Diskussionen über CO2-Abgabe und Offroader-Initiative. Mit welcher Technologie fährt er in Zukunft am besten? Ohne klare Entscheidungsparameter wird die Kaufentscheidung verschoben, die emotional entwickelte Kauflust vergeht. Umso mehr müssen die Garagisten um die verbleibenden Kunden kämpfen. Wie unterstützten Sie den Schweizer Garagisten in Sachen Kundenbindung?

Indem wir ihm eine gut bestückte, klar gegliederte Schmierstoffpalette für alle Segmente anbieten. Aus diesem Grund führen wir im ersten Halbjahr 2010 schrittweise eine neue Produktlinie ein: Die Mobil Super-Reihe. Mitte des Jahres kommt die Mobil Super 3000 Line, in der zweiten Jahreshälfte dann die Mobil Super 2000 Line und 1000 Line (Spezifikationen siehe Box am Ende des Interviews, Anm. der Red.). Nachdem wir Ende letzten Jahres das Mobil 1 0W-20 auf den Schweizer Markt gebracht haben, bereiten wir gerade den Launch von Mobil 1 New Life 0W-40 für April vor. Mit dieser Entwicklung verbunden ist übrigens der Wegfall der Schmierstoffmarke Esso in der Schweiz. Wir wollen dem Garagisten mit dieser Produktvielfalt die Möglichkeit geben, den vorhin genannten Abwanderungen entgegenzuwirken, zumal Profitabilität im Werkstattund Ersatzeilgeschäft viel höher ist als beim Neuwagenverkauf.

Nebst einer lückenlosen Schmierstoffpalette ist eine perfekte Kundenpflege ein sehr wichtiger Faktor. Das Customer Care Center von ExxonMobil für ganz Europa befindet sich jedoch seit einigen Jahren in Prag. Wie kann ich als Garagist von dort aus – ohne lokalen Kontakt – ausreichend bedient werden? Das wäre schlimm, wenn es keinen lokalen Kontakt mehr geben würde! Wir haben nach wie vor unsere Profis in der Schweiz, die unsere Kunden besuchen. Sie können sich aber

«Klar gegliederte Schmierstoffpalette für alle Segmente.»

DAS UNTERNEHMEN

Esso-Zentrallager in Kaiseraugst Aus dem Zentrallager der Esso Schweiz GmbH in Kaiseraugst werden seit neun Jahren von ExxonMobil abgefüllte Schmiermittel hauptsächlich in die Schweiz, nach Deutschland und nach Österreich transportiert. Die Auslieferung gepackter Ware aus dem modernen Hochregal- und Zollfreilager geschieht schnell und effizient per Lastwagen durch Schweizer Spediteure. Die mittlere Grösse des Lagers erlaubt es, sowohl Grosskunden als auch kleine Betriebe zuverlässig zu beliefern. Ein grosser Vorteil des Standortes ist die Flexibilität durch die Grenznähe und die kurzen, direkten Lieferwege. Aus diesem Grund werden Spezialaufträge für europäische Kunden nicht selten vom Team Kaiseraugst bearbeitet. Sven Felten: «Wir sind stolz darauf, dass sich dieses vergleichsweise kleine Lagerhaus mit seinen herausragenden Diensten in den letzten Jahren innerhalb des weltweiten Konzerns ExxonMobil etablieren konnte.»

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auf die Produktberatung, Finanzierungsfragen, Vertragsgestaltung und Marketingprogramme konzentrieren, weil das Customer Care Center sie von administrativen Aufgaben entlastet. Die werden nämlich von Prag aus wahrgenommen: von der Bestellannahme bis zur Buchhaltung. Und natürlich interagieren unsere Mitarbeiter in der Schweiz intensiv mit dem Customer Service Center in Prag. Wie viele Leute arbeiten in Prag? Für unseren Customer Service sind in Prag insgesamt rund 280 Leute tätig. Sie decken 16 Sprachen ab, also praktisch alle in Europa. Das

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TITELTHEMA Schmierstoffe Titelthema Grosses Interview

Mobil 1 New Life

Der Name ist Programm! ExxonMobil hat an der Formulierung ihres Premium-Motorenöls gefeilt und die siebte Generation von Mobil 1 entwickelt. Das neue Produkt heisst Mobil 1 New Life 0W-40 und «setzt einen Meilenstein beim Motorschutz», so Sven Felten: «Dank neuer Technologie kann dieses Hochleistungsmotorenöl sowohl exzellente Verschleissprävention als auch Leichtlauf-Qualität gewährleisten. Kein Wunder also, dass es so viele Herstellerfreigaben hat wie kein anderes Produkt seiner Klasse.» Den Nachweis für dauerhaften Verschleissschutz erbrachten Tests mit einem deutschen 3,5 Ltr. V6 Motor: Nach über 200 000 gefahrenen Kilometern – das entspricht ca. fünf Erdumrundungen – erscheint der mit Mobil 1 New Life befüllte Motor noch wie neu (natürlich unter Einhaltung der vorgegebenen Ölwechselintervalle). Dieses Ergebnis wurde unter realen Verkehrsbedingungen erfahren.

Worin liegt der Trick? Seinen hohen Verschleissschutz kann das High-Tech-Öl vor allem dadurch gewährleisten, dass es nur sehr langsam altert. «Das heisst», so Sven Felten, «dass auch am Ende eines Ölwechselintervalls Mobil 1 New Life noch immer Reserven aufweist, mit denen es von jedem kritischen Wert weit entfernt ist.» Das Öl schützt den Motor also ein «Leben» lang und erhält dessen «Fitness» bis ins hohe Alter – hier ist der Name New Life also Programm.

sind einerseits in Prag lebende Muttersprachler, meist mit Familienanbindung in Tschechien, oder auch hervorragend ausgebildete Fremdsprachler, sogar teilweise mit Uni-Abschluss. Jeder Garagist in Europa kann sich also perfekt in seiner Muttersprache mit unserem Kundendienst verständigen. Warum ist man von lokalen Customer Service Centern abgekommen und hat alles in Prag zentralisiert? Mit dieser Strategie haben wir uns fit gemacht für die Zukunft, indem wir uns auf einen gesamteuropäischen Markt konzentrieren. Dies gilt nicht nur für das politische, sondern auch für das geographische Europa, dessen zentraler Bestandteil die Schweiz ist und sich deshalb nicht ausnehmen kann. Geht es nicht in erster Linie darum, Kosten zu sparen? Nicht ausschliesslich, sondern auch um die Vereinheitlichung und Optimierung von Prozessen. Diese Zielsetzung geht klar über die reine Kostenreduzierung hinaus. Verschiedene Entwicklungen kommen uns dabei entgegen, zum Beispiel die Bestellgewohnheiten unserer Kunden. Hätten Sie gedacht, dass nur noch knapp 15 Prozent aller Bestellungen telefonisch aufgegeben werden? Die mit Abstand häufigsten Bestellmethoden sind heute schon E-Mail und eOrder.

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Und funktioniert das Modell Prag? Heute können wir sagen: Prag ist ein absolutes Erfolgsmodell. Natürlich war es zu Beginn nicht ganz einfach. Aber über die Zeit ist es uns gelungen, die anfangs hohe Fluktuationsrate zu normalisieren, eine hohe Stabilität zu gewinnen und auch dadurch mehr Kundenzufriedenheit zu erreichen. Herr Felten, Sie sind jetzt seit genau einem Jahr als Automotive Manager bei Esso in der Schweiz. Wie gefällt es Ihnen hier? Ausgezeichnet! Und zwar in jeder Hinsicht. Ich empfinde die Schweizer als sehr angenehm und fühle mich hier zuhause. Ich versuche mich zudem als Deutscher auch ein wenig wie ein Gast zu benehmen. Als Hobby-Bergsteiger geniesse ich die Nähe zu den Bergen! Was die Arbeit angeht, so kann ich nur sagen, dass die Zusammenarbeit hier in der Schweiz in jeder Hinsicht perfekt ist. Sind Sie auch mit der Vertriebsstruktur hier zufrieden? Auch hier haben wir uns für die Zukunft gerüstet. Wir arbeiten mit verschiedenen Vertriebshändlern und Partnern zusammen, die unsere Vertriebsaktivitäten multiplizieren. Auf diese Weise sind wir sehr breit aufgestellt und haben unseren Markt gut stabilisiert.

Ein grosser Vorteil dabei sind tolle Produkte – Mobil 1 gilt als eines der besten Motorenöle der Welt … Das stimmt! Und zwar zu Recht: Mobil 1 0W40 wurde kürzlich unter anderem im Death Valley extrem hart getestet: im so genannten «Las Vegas Field Test» mit deutschen und amerikanischen Motoren. Nach über 200 000 Kilometern Laufleistung – bei Ölwechselintervallen von gut 20 000 Kilometern – wurde der Motor demontiert. Es zeigte sich, dass die Bauteile praktisch null Verschleissspuren aufwiesen und die Experten stellten fest: «Motor läuft wie neu». Extrem hohen Belastungen ist Mobil 1 auch im Motorsport ausgesetzt. Wie wichtig ist das kostenintensive Engagement der Marke bei der Formel 1 und in anderen Bereichen des internationalen Motorsports? Der Einsatz von Mobil 1 im Motorsport ist für uns einerseits der Härtetest und andererseits der Beweis für die Leistungsfähigkeit des Produkts. Dies gilt insbesonder für die Formel 1, wo die Belastungen der Motoren besonders gross sind. Auch in dieser Saison werden sich mindestens zwei Teams wieder auf die Mobil 1

«Nur noch knapp 15 Prozent der Bestellungen gehen telefonisch ein.» Technologie verlassen. Darüber hinaus sind wir unter anderem auch in der DTM engagiert. Das ist besonders spannend, weil die eingesetzten Fahrzeuge den strassentauglichen, handelsüblichen Modellen näher sind als die Monopostos. Demzufolge ist die DTM ein weiterer Extremtest für unsere Schmierstoffe. Fliessen die technischen Erfahrungen aus dem Rennsport systematisch in die Weiterentwicklung der Produkte ein? Ja, klar, das ist für uns ein weiteres Rational für unsere Engagements im Motorsport. Da ist zum Beispiel die Technologiepartnerschaft mit Mercedes AMG. Aufgrund der eigenen Erfahrungen nutzt AMG Mobil 1 auch zur Erstbefüllung und empfiehlt aus Überzeugung unser Produkt als Service-Öl. Weiterhin pflegen

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Grosses Interview Titelthema TITELTHEMA

Warum bleibt der Verkauf des edlen Öls nicht den Branchenprofis vorbehalten?

Sven Felten mit den Automotive Key Account Managern, die sein kompetentes Schweizer Aussendienstteam bilden (v.l.): René Jakob, Roger Studer, Sven Felten und Patrik Hobi.

wir seit rund 15 Jahren eine Technologiepartnerschaft mit Porsche, die sich für beide Seiten immer interessanter gestaltete und bei der ein Ende der Entwicklung gar nicht abzusehen ist. Im Prinzip begleitet Mobil sämtliche offiziellen Rennsportaktivitäten von Porsche. Das gilt natürlich auch für die Schweiz. Den Porsche Sports Cup Suisse haben wir letztes Jahr gesponsert und dieses Jahr sind wir auch wieder dabei. Mir ist wichtig, dass wir neben den globalen Rennsportaktivitäten auch im Breitensport die Mobil 1 Flagge zeigen. Das gilt gerade in der Schweiz, die ja eine rennsportbegeisterte Nation ist. Darum sind wir auch präsent bei Patrick Heintz und Gentle Swiss Racing sowie bei der Schweizer OPC-Challenge.

Klar! Die Botschaft, die er an seine Kunden weitergeben kann, lautet: Die Anforderungen, die im Motorsport an einen Schmierstoff gestellt werden, sind eigentlich dieselben wie im Fahralltag – nur in kumulierter Form. Auch hier wird der Schmierstoff einer Extrembelastung ausgesetzt. Oder anders ausgedrückt: Wenn der Schmierstoff im Rennsport funktioniert, dann meistert er mit Sicherheit auch die Herausforderungen des Strassenverkehrs und weder Stop-and-Go-Bedingungen noch häufige Kaltstarts beeinträchtigen seine Verschleissschutzfunktion.

Aber wie viel bringt dieses RennsportEngagement wirklich? Der Nutzen scheint mir nur schwer messbar …

Spezifikationen und Freigaben

Das stimmt. Und genau das macht es uns manchmal schwer, uns auf lokale Aktivitäten konzentrieren zu können. Dennoch wollen wir im Breitensport präsent sein. Denn hier bewegen sich viele Leute, die in der Branche aktiv sind, zum Beispiel Garagisten oder Multiplikatoren innerhalb der Motorsportclubs. Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten, welche Emotionen und spontanen Beziehungen sich bei diesen Veranstaltungen entwickeln. Breitensportveranstaltungen sind für die Besucher extrem spannend, denn hier können sie ungehindert die Fahrer ansprechen, den Schraubern bei den Wartungsstopps zusehen und ihre schnelle Teamarbeit bewundern. Es wird geschwärmt, gefachsimpelt – hier lebt unsere Marke und der Unterschied wird erfahren! Ergeben sich aus dem Motorsport-Engagement von Mobil 1 auch Argumente, die für den Garagisten nützlich sind?

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Wir können es uns heute schlichtweg nicht mehr leisten, auf diesen Vertriebskanal zu verzichten, zumal auch die Globalisierung unserer Kunden es unmöglich macht, nationale Alleingänge bei den Vertriebsstrukturen aufrecht zu erhalten. Das Angebot in allen Vertriebskanälen hat ausserdem den Vorteil, Nachfrage für die Marke beim Endverbraucher zu wecken und alle Zielgruppen direkt anzusprechen. Allerdings ist dabei Preisdisziplin unerlässlich. Vergleicht man den Mitnahmepreis vom Regal mit dem Servicepreis in der Werkstatt, der Ölwechsel samt Altölentsorgung enthält, ergibt sich bei genauer Betrachtung kein Widerspruch. Demzufolge glaube ich nicht, dass es der Marke schadet. Ich vergleiche das gern mit Coca Cola: Die kriege ich an jeder Imbissbude ohne Glas und Service – aber ich bekomme sie auch im edelsten Restaurant eingeschenkt. Eine tolle Marke steht für sich. www.mobil-1.ch, www.mobiloil.com www.mobil1.com

Mobil 1 gibt’s auch beim Grossverteiler. Das sehen die Garagisten nicht gern.

Mobil Super

3000 Line Produkt

Entspricht / übertrifft:

Freigegeben gemäss:

Empfohlen für:

Super 3000 X1 5W-40

ACEA A3/B3, A3/B4

OPEL Diesel Service Fill GM-LL-B-025

BMW Longlife Oil 98

API SM/SL/SJ/CF

Porsche A40 MB-Approval 229.3 VW 505 00 / 502 00

Super 3000 Formula FE 5W-30

ACEA A1/B1

Ford WSS-M2C913-A

API SL

Ford WSS-M2C913-B

Super 3000 XE 5W-30

ACEA C3, A3/B3, A3/B4

QualitätsniveauFord WSS-M2C917-A

API SM/SL/CF

BMW Longlife 04

ILSAC GF-3

MB-Approval229.31/229.51 VW 502 00 / 505 00 / 505 01

2000 Line Produkt

Entspricht / übertrifft:

Freigegeben gemäss:

Qualitätsniveau

Super 2000 X1 10W-40

ACEA A3/B3

MB-Approval 229.1

VW 500 00

API SL/SJ/CF

VW 505 00

Produkt

Entspricht / übertrifft:

Freigegeben gemäss:

Super 1000 X1 15W-40

ACEA A3/B3

MB-Approval 229.1

API SL/SJ/CF

VW 505 00

1000 Line

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Foto: Avia AVIA bietet ihren Kunden Schweizer Produkte zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis: Blick in die Fass-Abfüllung.

AVIA

Nahe am Kunden High-Tech-Motorenöle, Getriebe- und Hydrauliköle, Schmierfette und konventionelle Schmierstoffe von AVIA erfüllen hohe Standards in den Bereichen Qualität, Sicherheit, Umwelt und Gesundheit. Schmiermittel von AVIA stellen sicher, dass Motoren und Maschinen auch bei Dauerbelastung und extremenTemperaturbereichen reibungslos und rund laufen. Doch auch Kundennähe, Versorgungssicherheit und schnelle Lieferungen sind für Schmierstoff-Kunden von entscheidender Bedeutung. Die Zielsetzung von AVIA ist denn auch, die Bedürfnisse des Marktes zu nutzen und den Kunden mit Schweizer Produkten zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis eine optimale Leistung zu bieten. So sind Qualität, Sicherheit und kundennaher Service mit ein Grund, AVIA zum Partner in der Schmierstoffversorgung zu wählen.

Dieselmotoren mit DPF Verbrennungsrückstände aus dem Motor setzen dem Dieselpartikelfilter DPF über kurz oder lang zu. Als Lösung werden Motorenöle verwendet, die möglichst aschefrei verbrennen. Als Messgrösse wird

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hierfür die Sulfat-Asche herangezogen. Eine im Aschegehalt reduzierte Öl-Formulierung zeichnet sich durch spezielle Additive aus, die weniger Schwefel und Phosphor enthalten. Solche Öle werden als LowSAPS-Motorenöle bezeichnet. Die Anforderungen an diese Motorenöle sind in den ACEA-Spezifikationen C1 bis C4 festgeschrieben. Einige Hersteller haben auch bereits ihre Spezifikationen dahingehend erweitert, so beispielsweise BMW LongLife 04, MB 229.31 und MB 229.51, VW 507 00.

Benzinmotoren mit Katalysator mit einem Minimum an Produkten eine optimale Motorenöl-Palette an. Mit den Low-SAPS-Motorenölen werden nicht nur die komplexen Abgasnachbehandlungssysteme geschützt, sie reduzieren auch den Öl- und Treibstoffverbrauch und die Emissionen. Das komplette Angebot von AVIA-Motorenölen für die ACEA-

C-Klasse umfasst sechs synthetische Hochleistungs-Leichtlaufmotorenöle. Diese verfügen über die innovative Low-SAPS- Technologie für eine optimale Schmiersicherheit unter allen Einsatzbedingungen bei verlängerten ÖlwechselIntervallen gemäss Motoren-Herstellervorschriften. (pd/red) www.avia.ch

Breite Abdeckung Namhafte PW-Hersteller setzen für die Abgasnachbehandlung sowohl bei den Benzin- wie auch bei den Dieselmotoren auf modernsteTechnik und verlangen speziell formulierte Motorenöle; diese können nicht durch die alten ACEA- oder API-Normen abgedeckt werden. AVIA bietet für alle PW-Motoren mit Dieselpartikelfilter und/oder

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Foto: Stefan Gfeller

Und das Training wird nach Möglichkeit an den jeweiligen Betrieb und seine spezifischen Bedürfnisse adap­tiert. Dazu Emilie Knecht, Marketing Activation Executive: «Selbstverständlich sprechen wir vorgängig mit dem Geschäftsführer der Firma, in welcher der Kurs stattfindet. Dabei erfahren wir auch, wo dieser allfällige Schwachstellen in seinem Betrieb sieht, die wir dann im Kurs gezielt behandeln können.»

Online-Training

Caroline Oetiker, Marketing Manager (rechts) und Emilie Knecht, Marketing Activation Executive betreuen das CastrolSchulungsprogramm.

CASTROL

Mehr als nur Öl «It's more than just oil. It's liquid engineering» lautet die Castrol-Werbebotschaft. Und die Schmiermittel-Spezialisten bieten ihren Partnern tatsächlich viel mehr als einfach nur Öl, so beispielsweise ein umfangreiches Schulungsangebot. Unter der Bezeichnung «Professional Offer» stellt Castrol seinen Vertriebspartnern Aus- und Weiterbildung zur Verfügung, damit diese im immer komplexeren und härter werdenden Markt noch besser bestehen können. Zum für CastrolKunden kostenlosen Schulungsangebot zählen unter anderem Werkstatt-Abende, das Ausbildungsprogramm «Red Carpet» sowie eine Online-Schulung.

Werkstatt-Abend Die Werkstatt-Abende sind gewissermassen «Einführungs­ kurse» und richten sich an neue Vertriebspartner. Von den CastrolAussendienstmitarbeitern durch­ geführt, werden Grundkenntnisse über Schmierstoff sowie Informationen zum Traditionsunternehmen Castrol vermittelt. Schliesslich ist es für jeden Garagenbetrieb wichtig, dass alle Mitarbeiter mit Kundenkontakt sowohl die technischen

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Details als auch die wirtschaftliche Bedeutung von Schmierstoffen verstehen.

«Red Carpet» Das Ausbildungsprogramm «Red Carpet» richtet sich an Kundendienstberater im After-Sales-Bereich. Dabei geht es jedoch bei weitem nicht nur um Schmiermittel. Caroline Oetiker, Marketing Manager bei Castrol: «Ziel der Schulung ist, die Kundenberater zu umsatzorientierten Dienstleistungsverkäufern weiterzubilden.» Das Kerngeschäft von Castrol ist und bleibt aber selbstverständlich die Entwicklung und der Verkauf von Hochleistungs-Schmiermitteln, und die «Red Carpet»-Schulungen werden von einem externen, erfahrenen Trainer geleitet. Ein Kurs dauert einen halben Tag und wird vor Ort, in der Werkstatt des jeweiligen Castrol-Partners durchgeführt, denn «wir legen sehr gros­ sen Wert auf Authentizität», erklärt

Caroline Oetiker, «die Teilnehmer werden während des Kurses mit alltäglichen Kundensituationen konfrontiert. Da ist es wichtig, dass diese Rollenspiele auch im gewohnten Umfeld stattfinden.»

Mit dem Online-Training bietet Castrol die Möglichkeit, sich selbständig weiterzubilden. Das Angebot richtet sich an Servicemitarbeiter mit Kundenkontakt sowie Kundendienstberater im After­ sales und Teileverkauf. Aufgeteilt in die beiden Schulungsmodule «Schmierstoffe» und «Verkauf» bietet das Online-Training eine gute Möglichkeit, sich «häppchenweise» in die Themenbereiche einzuarbeiten. Emilie Knecht: «Dazu ist nun gerade ein guter Moment, denn Castrol verlost unter allen Teilnehmern, die das Online-Training bis am 15. März erfolgreich abschlies­sen, zwei Tickets zur FIFA Fussballweltmeisterschaft Südafrika 2010 inklusive Flug und Hotel.» Der Schmiermittel-Hersteller ist offizieller Hauptsponsor des weltweit beachteten Sport-Grossanlasses. (sag) www.castrol.ch

Geschichte eines Pionierproduktes

DAS «BENZINSPAR-ÖL» Bereits 1999 präsentierte Castrol mit dem SLX Formula SLX 0W-20 ein HighTech-Schmiermittel mit bisher ungekannt niedriger Viskosität. Castrol hatte sich mit dieser Neu-Entwicklung einmal mehr als führender Schmiermittelspezialist erwiesen. Damit war die Basis für die spätere Entwicklung einer ganzen Generation besonders Treibstoff sparender Motorenöle gelegt. Dieser technologische Vorsprung hat beispielsweise die kürzliche Lancierung des Hochleistungsproduktes SLX Professional Fuel Saver A1 5W-20 ermöglicht. Ein Spezialprodukt, das ausserordentlich treibstoffsparend ist und so natürlich auch den CO2-Ausstoss reduziert. Es ist das offiziell empfohlene Produkt mit Freigabe der Marken Jaguar und Land Rover. Bei Castrol gehört dieses Pionierprodukt mit der besonders niedrigen Viskosität 0W-20 also bereits zur Geschichte und hat seinen Platz in einer langen Reihe wegweisender Innovationen.

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TITLE: SH_15082_NEWPACKBEN_ULTRAEXTRA_CS2_DE

LANGUAGE: GERMAN

FI NO: 15082

DATE: 12/01/09

PLATES: CMYK

PAGE: 1

SHELL HELIX

Spitzenqualität in neuer Verpackung AUSGUSS Die mittige Öffnung erleichtert ein gleichmäßiges und sauberes Ausgießen

ETIKETT Übersichtlicheres und größeres Etikett für eine klare Kommunikation der Produkteigenschaften

GRIFFZONE Vertiefte Griffzone für einen besseren und sicheren Halt

UMWELTFREUNDLICHE VERPACKUNG FÜR EINE POSITIVERE CO2-BILANZ Die neuen Kleingebinde sind die leichtesten Verpackungen ihrer Art auf dem Markt. Durch die Umgestaltung konnte Shell Lubricants den weltweiten Kunststoffverbrauch für Verpackungen um 11 Prozent senken. Dies entspricht 2.500 Tonnen Kunststoff oder 48 Millionen 1-Liter-Gebinden.

MESS-SKALA Detaillierte Mess-Skala zum genauen Dosieren des Nachfüllöls

STANDFLÄCHE Optimierte Standfläche für effizientes Lagern und ideale Produktpräsentation

DESIGNED TO MEET CHALLENGES

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Hauptsitz/Direktion Siège et direction Sede e direzione

Geschäftsstellen Succursales Succursali

Maritzstrasse 47 3401 Burgdorf Tel. 034 429 00 21 Fax 034 422 31 74 info@esa.ch

Burgdorf Maritzstrasse 47 3401 Burgdorf Tel. 034 429 05 10 Fax 034 429 08 88 burgdorf@esa.ch

www.esa.ch | www.esashop.ch

Zürich Riedthofstrasse 212 8105 Regensdorf Tel. 043 388 66 66 Fax 043 388 66 67 regensdorf@esa.ch

Centre romand Chemin du Vallon 15 1030 Bussigny Tél. 021 706 36 15 Fax 021 706 36 30 bussigny@esa.ch

Zentralschweiz Gewerbestrasse 2 6038 Honau/Gisikon Tel. 041 450 44 22 Fax 041 450 30 20 honau@esa.ch

St. Gallen Mövenstrasse 9 9015 St. Gallen Tel. 071 314 01 01 Fax 071 311 48 70 st.gallen@esa.ch

Ticino / Engadina Via Mondari 6512 Giubiasco Tel. 091 850 60 00 Fax 091 850 60 90 giubiasco@esa.ch

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ES

Foto: Stefan Gfeller

Nachfüllöl Kundenzufriedenheit und Vertrauen schaffen, seine Kompetenz signalisieren und gleichzeitig noch ein Geschäft machen.»

In neuem Kleid

ESA / SHELL

Mit Nachfüllöl Umsatz generieren Mit einer Eigenmarke und Shell Helix, deren Produkte einem Relaunch unterzogen wurden, ist die ESA gut im Schmiermittelgeschäft positioniert. Die Einkaufsgenossenschaft weist auf das noch nicht ausgeschöpfte Potenzial der Garagen beim Geschäft mit Nachfüllöl hin. Die ESA bietet ihren Kunden mit der Eigenmarke «ESAlube» und dem weltbekannten Brand «Shell Helix» zwei unterschiedliche Schmiermittel-Linien aus einer Hand. Mit ESAlube verfügt der Garagist über ein preisgünstiges, aber qualitativ hochwertiges Volumenprodukt, mit dem sich die Standardspezifikationen abdecken lassen. Günstig im Einkauf, lassen sich damit sehr gute Margen realisieren. Die Motorenöle von Shell decken nahezu alle Spezifikationen ab, und der Garagist kann eine starke Marke mit sehr hohem Bekanntheitsgrad anbieten. Gérard Georges, Marketingleiter Service & Zubehörteile bei der ESA erklärt: «Dadurch kann sich die Garage einerseits eine gewisse Wertigkeit geben, andererseits ist der Konsument aufgrund der renommierten Marke eher bereit, einen etwas höheren Preis für das Motorenöl zu bezahlen.»

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Zusatzgeschäft Nachfüllöl Ein für Garagen wichtiges Thema ist und bleibt der Verkauf von Nachfüllöl. Dieses Geschäft birgt ein riesiges Potenzial, das oft nicht ausgeschöpft wird. Gérard Georges: «Die Mineralölfirmen stellen fest, dass an den Tankstellen vor allem die hochpreisigen Produkte verkauft werden. Dies rührt daher, dass dort in der Regel niemand ist, der die Kunden bezüglich Schmiermittel beraten kann. Es geht aber um Öl, also um die Lebensenergie des geliebten Motors. Wer sich nicht auskennt, wird im Zweifelsfall zu einem teuren Produkt greifen, mit dem Hintergedanken, dass was viel kostet ja nicht schlecht sein kann.» Der Automobilist ist also grundsätzlich bereit, ziemlich viel Geld für Motorenöl auszugeben. Diese Chance sollte durch die Garagen genutzt werden. Und Gérard Georges weiss auch wie:

«Wir kennen einige Garagen, die bei jedem Service eine Flasche in den Kofferraum legen. Optimal ist zusätzlich einen Zettel mit dem Hinweis, doch gelegentlich den Ölstand zu kontrollieren, und dass sich eine Flasche Nachfüllöl mit den korrekten Spezifikationen im Kofferraum befindet. Diese Flasche wird im Rahmen der Service-Arbeiten verrechnet, und es gibt kaum Konsumenten, welche diese Dienstleistung nicht schätzen oder gar wünschen.»

www.esa.ch www.esa-shop.ch

Foto: ESA

«Der Garagist kann mit Nachfüllöl Kundenzufriedenheit und Vertrauen schaffen und gleichzeitig noch ein Geschäft machen.» Gérard Georges, Marketingleiter Service & Zubehörteile

Die Shell-Helix-Motorenöle präsentieren sich ab Februar moderner und mit teilweise neuen Namen. Die Flaschen der 1- und 4-Liter-Gebinde sind nicht nur optisch ansprechender, sondern auch einfacher zu handhaben. Das Öl lässt sich besser und sauberer ausgiessen, und die neuen Flaschen sind aufgrund der optimierten Standfläche einfacher zu lagern und zu präsentieren. Bei der Namensgebung stand eine einfache Erkennung im Vordergrund. Durch aufsteigende Zahlen werden die unterschiedlichen Leistungsstufen der Motorenöle noch transparenter. Dabei gilt: Je höher die Zahl, desto besser sind die technischen Eigenschaften bezüglich Reinigungswirkung, Scherund Oxidationsstabilität. Die Spitzenprodukte werden dabei weiterhin Shell Helix Ultra heissen. Auch die vermittelten Werte, für die Shell-Helix-Motorenöle stehen, wurden erneuert. Eine wichtige Rolle in der Kommunikation spielt nun die aktive Reinigungstechnologie. Sie findet sich auch im neuen Slogan wieder: «Reinigt von innen – für mehr Motorleistung.» (sag)

Riesiges Potenzial Betrachtet man die Anzahl Services pro Jahr und die Margen, die sich mit den Einliter-Gebinden realisieren lassen, kommt in einem Jahr eine nicht zu vernachlässigende Summe zusammen. Umso unverständlicher ist es, weshalb viele Garagen auf dieses einträgliche Zusatzgeschäft verzichten. Gérard Georges: «Der Garagist kann mit

Eine besonders attraktive Variante, Nachfüllöl anzubieten: Das ShellHelix-Set enthält Trichter, Servietten, Erfrischungstücher und Einweghandschuhe.

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Fotos: hostettler

MOTUL 8100 X-Clean+ 5W30

«Motul bietet seinen Kunden ein sehr breites Spektrum an Schmierstoffen.» Marco Thomann, Product Manager, hostettler autotechnik ag

das Produkt für Fahrzeuge, für die ein Motorenöl mit hoher HTHS-Viskosität und reduzierten Sulfatasche-, Phosphor- und Schwefelanteilen vorgeschrieben ist (lowSAPS). MOTUL 8100 X-clean+ 5W30 ist freigegeben nach BMW LL-04, VW 504 00 - 507 00 und MB 225 51.

HOSTETTLER / MOTUL

Lange Schmiermittel-Tradition Kaum eine Ölmarke ist so eng mit der Entwicklungsgeschichte von Schmierstoffen verbunden wie MOTUL. Die bereits seit 1853 währende Firmengeschichte ist ein Garant für ein fundiertes Know-how und eine langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Schmierstoff-Technologie. Heute gehört MOTUL mit seiner Zentrale in Paris und Niederlassungen beziehungsweise Importeuren in der ganzen Welt zu einem der führenden Anbieter in der Schmierstoffbranche. In der Schweiz ist die hostettler autotechnik ag mit Sitz in Sursee für den Vertrieb von MOTUL-Schmierstoffen verantwortlich. MarcoThomann, Product Manager bei hostettler: «Motul bietet seinen Kunden ein sehr breites Spektrum an Schmierstoffen sowie Pflege- und Wartungsmitteln und verfügt über alle aktuellen Freigaben sämtlicher Fahrzeughersteller.» Aber auch die zahlreichen Rennsporterfolge im Motorrad- sowie Autobereich sprechen für die hohe Qualität. Denn Rennsport war, ist und bleibt eine

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der grössten Herausforderungen in der Entwicklung von zukunftsweisenden Hochleistungsölen. Thomann: «Wo sonst sind die Test­bedingungen härter und realer als da, wo Mensch und Material an die Grenzen gehen, um zu gewinnen?»

Mit Porsche-Freigaben Mit der Nutzung der Audi/VW-Benzin- und -Dieselmotoren wurden bei Porsche die Freigaben überarbeitet: Zukünftig müssen die Porsche-Freigaben A40 und C30 Berücksichtigung finden. Die PorscheFreigabe A40 ist die Fortführung der vorherigen Porsche-Freigabe, einsetzbar für Fahrzeuge ab Modelljahr 1994 und vorgeseAuto & Technik hen für alle klassischenD Porsche-

Benzinmotoren der Baureihen 911, Cayman, Cayenne, Boxster und Panamera sowie Cayenne V6 ohne Longlife-Service. Die Produkte 8100 X-clean 5W40 und 8100 Xcess 5W40 verfügen über die Porsche-Freigabe A40. Die neue Porsche-Freigabe C30 ist vergleichbar mit den VW-Freigaben 504 00 und 507 00 und gilt für den Cayenne Diesel mit 3.0 TDI-Motor mit DPF sowie für den Cayenne mit V6-Benzinmotor mit Longlife-Service. Damit kommen erstmals Porsche-Fahrzeuge mit Dieselmotoren und Russpartikelfilter in den Markt. Hierfür ist das Produkt MOTUL 8100 X-clean+ 5W30 freigegeben. (pd/sag) www.autotechnik.ch

87 x 60

ZF – ihr Spezialist für Getriebe, Lenkungen und Achsen.

Leistungsfähiges Kombiprodukt Ab sofort ist dort auch das neue vollsynthetische Motorenöl MOTUL 8100 X-clean+ 5W30 verfügbar. Marco Thomann erklärt: «Dieses Kombiprodukt wurde aufgrund der hohen Nachfrage ins Programm aufgenommen. Es wurde speziell für moderne Benzin- und Dieselfahrzeuge entwickelt, welche die Abgasnormen Euro IV und Euro V erfüllen.» Darüber hinaus eignet sich

ZF Antriebstechnik (Schweiz) AG Sandbüelstrasse 3 CH-8604 Volketswil Tel. 044-908 16 16

www.zf-group.ch

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Auto & Technik F 178 x 30

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«Top-Beratung und einfache Bestellung über das Ersatzteilsystem.» Silvan Lämmle, Mitglied der Geschäftsleitung, Panolin.

PANOLIN

Am meisten profitiert der Garagist Seit Januar ist Panolin, in Zusammenarbeit mit der Fibag, einer der offiziellen Schmierstoff-Partner des der Emil Frey Importeure angeschlossenen Händlernetzes. Dies bringt allen Beteiligten Vorteile – am meisten wohl den rund 850 Garagisten: Sie können die technische Vor-Ort-Beratung von Panolin in Anspruch nehmen und ihr Öl bequem über das Ersatzteilsystem der Fibag bestellen. Dass ich als Garagist über das Ersatzteilsystem meines Importeurs auch Öl bestellen kann, ist eine tolle Sache. Dass es sich dabei um ein Schweizer Qualitätsprodukt handelt, macht es noch besser. Einzigartig aber ist, dass ich zusätzlich den Aussendienst von Panolin in Anspruch nehmen kann. Zum Beispiel für eine technische Beratung, vor Ort, bei mir in der Garage. Kein Wunder, ist Silvan Lämmle, Mitglied der Panolin-Geschäftsleitung, über das Zustandekommen der Zusammenarbeit sehr happy: «Auf diese Zusammenarbeit haben wir seit langer Zeit hingearbeitet, denn sie bringt allen Beteiligten Vorteile. Die der Emil Frey Importeure angeschlossenen Händler

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können sich nun von unserem Aussendienst technisch beraten lassen und anschliessend ganz einfach über das Ersatzteilsystem der Fibag das richtige Panolin-Öl bestellen. Die Fibag profitiert so von Synergien und konnte die Schmierstoffberatung an uns delegieren.»

Zusätzliche Automarken Für die Firma Panolin bedeutet die neue Partnerschaft, dass sie mit ihrem Öl nun direkten Zugang zu neuen Automarken hat. Welche Faktoren gaben den Ausschlag, dass Panolin dabei ist? «Wir sind sehr etabliert im Markt; Panolin ist ein guter Name», erklärt Silvan Lämmle. Aus­ serdem seien die beiden Firmen

ähnlich strukturiert: «Kurze Wege, schnelle Entscheidungsfindung – bei Panolin und Fibag sprechen die Chefs direkt und klar miteinander.» So habe man bereits die Idee mit der technischen Beratung gemeinsam entwickelt.

Viele Marken, wenige Öle Die Zusammenarbeit mit einem so grossen Partner wie der Emil Frey AG bedeutet für Panolin natürlich auch eine Herausforderung: «Was Emil Frey besonders macht, ist die extreme Vielfalt an Automarken», so Lämmle: «Mit nur einer Marke zu arbeiten, ist für ein zentrales System einfach – doch hier sind es sehr viele. Aber darauf waren wir vorbereitet, denn wir haben schon

vor Jahren entsprechende Vorarbeit bei den Händlern geleistet.» Als Beispiel führt Silvan Lämmle einen Mehrmarkenhändler an, der verschiedenste Marken anbietet: «Seit diese Garage von uns betreut wird, konnte sie ihr Angebot auf lediglich drei Öle reduzieren – das hat natürlich Eindruck gemacht.»

Wichtige Upgrades Eines sei schon verraten: Am Automobilsalon in Genf wird Panolin zwei neue «Stars» präsentieren. Lämmle: «Es gibt ein Upgrade zweier wichtiger Motorenöle. Es handelt sich um so genannte aschearme Öle, die in Dieselmotoren mit Partikelfilter zum Einsatz kommen. Dabei ist es uns gelungen, die offiziellen Freigaben mehrerer wichtiger Automarken in einer Version zu verknüpfen. Davon profitieren die Garagisten direkt, denn sie kommen mit weniger Ölen aus.» (uhl) www.panolin.ch www.fibag.ch

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Fotos: motorex Schmierstoff-Kompetenz in Langenthal: Blick auf das MOTOREX-Firmengelände mit grossem Tanklager.

MOTOREX

Ein geschätzter Partner Ein stetig wachsender Kundenkreis in einem hart umkämpften Markt beweist es: Der Schweizer Motorenöl-Hersteller aus Langenthal wird vom einheimischen Autogewerbe sehr geschätzt. Wenn man sich bei den Schweizer Garagisten umhört, dann sind es vor allem zwei Punkte, die für MOTOREX sprechen: Erstens die Produkte selbst und zweitens die Betreuung und Dienstleistung rund um das Ölangebot.

Qualitätsprodukte Seit jeher setzt das Schweizer Traditionsunternehmen auf hohe Qualität und kompromisslose Leistung bei seinen Schmiermitteln. Die hohe chemisch-technische Kompetenz, im eigenen Labor in Langenthal, ist der Garant für kontinuierliche Weiterentwicklung und optimale Lösungen für die Kunden. Und das ohne Abhängigkeit von den grossen Erdöl-Multis, dafür mit einem sehr breiten Sortiment mit den meisten Herstellerempfehlungen. Der Bekanntheitsgrad und das Image der Marke ist denn auch nicht nur bei den Profis sehr hoch, sondern genauso bei deren Kunden, den Autofahrern. Dies wiederum ist die beste Voraussetzung für ein ertragreiches Ölgeschäft durch die Garagisten.

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Beratung und Service Für den Werkstatt-Profi ist aber genauso entscheidend, dass er einen verlässlichen Partner an seiner Seite hat, der ihn individuell und auf die ganz spezifische Situation eingehend beraten kann. Die Nähe zum Kunden wird hier ganz gross geschrieben. Der direkte Kontakt der Gebietsleiter, das genaue Verständnis der kundenspezifischen Situation, das ist durch nichts zu ersetzen. Es entsteht ein Vertrauensverhältnis, das es ermöglicht, die

Zusammenarbeit auf eine ganz andere Basis zu stellen. So kann der Gebietsleiter durch eine detaillierte Analyse das Optimum des benötigten Schmierstoff-Mixes herausarbeiten – genau angepasst auf den Fahrzeugpark mit seinen benötigten Herstellerfreigaben. Das Resultat ist ein Schmierstoffpaket, das für den Garagisten langfristig gewinnoptimierend funktioniert. (pd/red) www.motorex.com

Für höchste Leistung

SPEZIALISTEN SCHWÖREN AUF MOTOREX Mit seiner Firma Swissauto, zu deren Kunden das Who-is-Who der weltweiten Automobilbranche gehört, optimiert er Motoren und Motorenkonzepte. Wie mache ich aus weniger mehr? Urs Wenger, Leiter Forschung und Auf diese Frage immer neue Entwicklung Swissauto Antworten zu finden, ist die Leidenschaft von Urs Wenger. Und das heisst: Aus möglichst wenig Treibstoff möglichst viel Leistung herausholen. Ein wichtiges Konstruktionselement sind dabei Öle von MOTOREX.

Lange Tradition

SCHWEIZER FAMILIENUNTERNEHMEN Die Bucher-Motorex-Gruppe ist ein unabhängiges Familienunternehmen, das sich aus der Bucher AG Langenthal – als Stammfirma verantwortlich für Entwicklung, Produktion und Vertrieb der Schmiermittel, Pflege- und Reinigungsprodukte der Marke Motorex –, der Motorex AG Langenthal, spezialisiert auf Industrieschmierstoffe, sowie der Motorex-Toptech AG für den Vertrieb und die Montage von Werkstatteinrichtungen zusammensetzt. Den Grundstein für die Erfolgsgeschichte der Firma legte der Pionier Arnold Bucher, der 1917 in Bützberg bei Langenthal mit der Herstellung der Leder- und Bodenpflegemittel «Rex» begann. Mit der zunehmenden Motorisierung verlagerte sich die Geschäftstätigkeit, und aus Rex wurde 1947 Motorex

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DERENDINGER/AGip

Vielseitig einsetzbar Midland bietet mit dem vollsynthetischen Longlife-Motorenöl Econova SAE 5W-30 ein Produkt, das neu die Vorgaben von PSA Peugeot Citroën erreicht und ausserdem den Richtlinien von Fiat und Renault entspricht. können. So kann es passieren, dass Partikelfilter durch Treibstoffund Schmierölrückstände verstopft werden. LowSAPS-Öle mit minimalen Anteilen von Sulfat-Asche, Phosphor und Schwefel beugen genau diesen Problemen vor.

Zahlreiche Normen Wie wichtig die Erfüllung neuer Normen ist, erklärt Fredi Brack, Geschäftsleiter Produktion/Logistik bei Oel-Brack, dem Hersteller der Midland-Schmierstoffe: «Heute hat fast jeder Fahrzeughersteller seine eigenen Normen. Für uns ist es wichtig, dass unsere Öle diesen Vorgaben entsprechen. Das gibt den Garagisten die Gewissheit, dass sie unsere Produkte für die entsprechenden Motoren verwenden können.» (pd/sag) Midland Econova SAE 5W-30

www.oelbrack.ch Midland Econova SAE 5W-30 wird mit der Erfüllung der PSA-Vorgaben immer vielseitiger einsetzbar. Das ultramoderne vollsynthetisches Longlife-Motorenöl mit LowSAPSTechnologie reduziert Abgasemissionen und ermöglicht eine längere Lebensdauer der Abgasnachbehandlungssysteme moderner Benzinmotoren und insbesondere Dieselmotoren mit Partikelfilter (DPF). Die Motorenleistung wird nachhaltig gewährt, und dank der idealen, extrem scherstabilen Viskosität wird der Treibstoffverbrauch auch bei verlängerten Ölwechselintervallen stabil gehalten. Denn Econova gehört zusammen mit Synova, Renion und Crypto3 zur Gruppe der LowSAPS-Motorenöle. Diese wurden entwickelt, um Störungen zu vermeiden, die trotz modernster Motorentechnik entstehen

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Massgeschneiderte Motorenöle für moderne Motoren Im bei Derendinger erhältlichen Sortiment von Agip finden sich Spezialmotorenöle, die genau auf die Anforderungen moderner Motoren abgestimmt sind. In einer Zeit der ausgeprägten technologischen Spezialisierung führen die Entwicklungen im Bereich der Motortechnik dazu, dass der Schmierstoff immer mehr zu einem Bestandteil des Motors wird. André Rösler, Product Manager Schmiermittel/Chemie Derendinger AG, erklärt: «PW- und Nutzfahrzeughersteller bieten immer mehr Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter DPF an. Diese Motoren verlangen besondere Öle, die bei gleichem oder höherem Leistungsvermögen als bisher einen differenzierteren Additivanteil haben. Dadurch soll die Wirksamkeit der DPF über eine lange Einsatzdauer erhalten bleiben.» Diese Öle werden als LowSAPS und MidSAPS bezeichnet, wobei SAPS für SulfatAsche, Phosphor, Schwefel steht, deren Anteil gegenüber früheren Ölen abgesenkt und limitiert wurde. Im Rahmen der ACEA-Testsequenzen sind dies für PW die Klassen C1, C2, C3 und C4, für Nutzfahrzeuge E6, welche seit 2008 durch E9 ergänzt wird.

Fotos: Derendinger

OEL-BRACK / MIDLAND

Agip Formula Future (ACEA A3/B4 A3/B3 C3)

Mit Herstellerfreigaben «Agip hat sich stets stark für die Forschung und Herstellung von Höchstleistungsschmierstoffen für jeden Motorentyp engagiert und bietet mit Agip Formula C1, Agip Formula C2, Agip Formula Future, Agip Formula C4, Agip Sigma Ultra Plus TFE im Sortiment der Spezialmotorenöle genau die vorgeschriebenen Typen an», erklärt André Rösler. Selbstverständlich erfüllen diese Spezialöle die erforderlichen Freigaben der Fahrzeughersteller und unterstreichen damit die Kompetenz von Agip und des Garagisten, der die Produkte im Einsatz hat. Das gesamte Automotive Agip Sortiment ist in den 31 Derendinger-Filialen erhältlich. (red) www.derendinger.ch

«Ein Öl muss heute die Vorgaben der Hersteller erfüllen.» Fredi Brack, Geschäftsleiter Produktion/Logistik bei Oel-Brack

«Agip hat sich stets in der Forschung und Herstellung von Höchstleistungsschmierstoffen für jeden Motorentyp engagiert.» André Rösler, Product Manager Schmiermittel/Chemie Derendinger AG

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Technomag AG Fischermättelistrasse 6, 3000 Bern 5 Tel. 031 379 81 21, Fax 031 379 82 50 www.technomag.ch

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Foto: Theo Uhlir

Meilenstein ist der Autosalon in Genf. LIQUI MOLY Export Area Manager Volker Gernth: «Auf diesmal 220 m2 Ausstellungsfläche bieten wir einen Marketing-PromotionBereich, führen allerlei Produkte vor und offerieren den Besuchern spezielle Messeaktionen.»

Markt im Umbruch

Freuen sich über die Sortimentsoffensive von LIQUI MOLY (v.l.n.r.): André Laubacher, Produkt-Manager LIQUI MOLY bei der RHIAG Group; Tobias Göbbel, LIQUI MOLY-Sprecher; Volker Gernth LIQUI MOLY Export Area Manager.

LIQUI MOLY / RHIAG

Mit neuen Produkten zu mehr Umsatz LIQUI MOLY startet mit einer Sortimentsoffensive und stellt unter anderem neue Motorenöle mit Fahrzeughersteller-Freigaben vor. Es sind frostige Zeiten: Schuld daran trägt nicht nur der Winter; die Wirtschaftskrise hat in der Schweiz die Stimmung unter null fallen lassen. Vor allem die rückläufigen Neuwagenverkäufe haben die Gargisten frösteln lassen. Der RHIAG Group in Baar, dem exklusiven Vertriebspartner von LIQUI MOLY in der Schweiz, ist es in Zusammenarbeit mit dem deutschen Motorenölhersteller mittels lukrativer Angebote gelungen, das vergangene Jahr in sämtlichen Bereichen dennoch mit steigenden Umsätzen abzuschliessen. Diesen Schwung wollen beide Partner ins neue Jahr mitnehmen und weiterhin der Krise die Stirn bieten. Entsprechend zuversichtlich gehen beide ins neue Jahr, obwohl die Wirtschaft noch lahmt.

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Sortimentsoffensive

Meilenstein Autosalon

«2010 starten wir mit einer ersten Sortimentsoffensive», sagt LIQUI MOLY-Sprecher Tobias Göbbel. Mit dem TOP TEC 4600 5W-30 und dem Leichtlauf Special F 5W-30 kommen zwei Spezialöle für Dieselund Benzinfahrzeuge der Hersteller Opel und Ford ab Baujahr 2009 auf den Markt. Beide Öle sind rückwärtskompatibel anwendbar und für den Einsatz in Fahrzeugen mit Russ­ partikelfilter geeignet. Ebenfalls neu im Programm ist das Leichtlauf High Tech 5W-40. Dieses Motorenöl basiert auf der neuesten HC-Synthese-Technologie und erfüllt unter anderem die Spezifikationen MB 229.5 und Porsche A40. Speziell für Motoren aus dem Hause AMG wird ein Öl mit dieser Viskosität und der Spezifikation MB 229.5 gefordert. Neu ist auch der 2-Komponenten Po­wer Kleber.

«Wir kennen den Markt bestens und tüfteln immer neue Verkaufsideen aus», weiss André Laubacher, Produkt-Manager LIQUI MOLY bei der RHIAG Group. Nächster

Nicht allein die Wirtschaftskrise stellt die RHIAG vor Herausforderungen. André Laubacher: «Konkret beschert der Zusammenschluss von Derendinger und Technomag dem Schweizer Markt monopolistische Tendenzen. Die gilt es aufzubrechen. Wenn sich die Werkstätten vermehrt den Grosshändlern zuwenden, kann dieser Entwicklung entgegengewirkt werden.» Eine tragende Rolle kommt der RHIAG zu, die als international agierende Gruppe mit rund 3000 Mitarbeitern zu den Grossen in Europa gehört. In der Schweiz beliefert das Unternehmen mehr als 50 unabhängige Grosshändler mit dem kompletten Verschleissteileprogramm. Und Volker Gernth von LIQUI MOLY weiss: «2010 ist für uns und den Aftermarket-Bereich in der Schweiz ein Jahr der Weichenstellungen.» (red) www.liqui-moly.de www.rhiag.ch

Sortimentsoffensive: Die neuen Liqui Moly-Motorenöle Leichtlauf High Tech 5W-40, TOP TEC 4600 5W-30 und Leichtlauf Special F 5W-30.

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Foto: uhl

TITELTHEMA Grosses Interview

Drei Prognosen zum Automobilsalon 2010

Gibt dem Automobilsalon in Genf eine gute Prognose, «weil er auf neutralem Boden stattfindet». Max Nötzli, Präsident auto-schweiz.

«Internationale Drehscheibe» Der Automobilsalon in Genf steht dieses Jahr zum zweiten Mal wirtschaftlich unter keinem guten Stern. Ist ein Misserfolg vorprogrammiert? Oder haben die Besucher keine Lust mehr auf Krise und werden in Massen in die Palexpo-Hallen strömen? Und wie steht’s um die Aussteller? Wir haben drei Opinion-Leader der Schweizer Autobranche um eine Prognose gebeten. VON THEO UHLIR

Max Nötzli, Präsident auto-schweiz: Max Nötzli: Eines kann ich vorneweg schon mal sagen: Was die Aussteller angeht, ist Genf sehr gut gebucht, dieses Jahr. Nach den Autoshows in Tokio und Frankfurt hätte man das Schlimmste erwarten können – doch Genf steht nach wie vor gut da. A&W: Woran liegt das? Der Automobilsalon in Genf hat einfach einen Sonderstatus. Eine Bedeutung, die historisch gewachsen ist. Das ist eine Ausstellung, die man als Hersteller einfach nicht auf der Seite lassen kann. Dies liegt wohl vor allem daran, dass der Salon – im Gegensatz zu allen anderen grossen Autoshows – auf neutralem Boden stattfindet. Hier gibt es keine Heimmarke, welche bevorzugt behandelt wird! Dies macht Genf zu einer internationalen Drehscheibe … Richtig! Genf ist der ideale Treffpunkt für die globale Automobilbranche. Selbst die obersten

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Bosse der grossen Konzerne kommen gern hier her, denn sie brauchen von ihrem Stand aus nur ein paar Meter zu gehen, um sich mit Kollegen von anderen Marken austauschen zu können. Und das in einem ungezwungenen Rahmen. Dazu haben sie sonst kaum je Gelegenheit. Wie profitiert die Schweizer Automobilbranche von der internationalen Strahlkraft des Salons? Genf ist immer ein gutes Signal für unsere eigene Autobranche. Das Automobil wird tagelang und auf positive Weise ins Zentrum des kollektiven Bewusstseins gerückt – das ist gut für die Branche! Rechnen Sie mit vielen Besuchern?

Ein so grosses Interesse am Automobil müsste doch auch bedeuten, dass bald wieder mehr Autos verkauft werden? Im Gegensatz zu anderen Ländern ist in der Schweiz letztes Jahr nichts gelaufen, wofür wir nun bestraft würden – unser Staat zahlte keine Verschrottungsprämie. Allerdings sind wir bei auto-schweiz nicht euphorisch. Denn man muss sehen: Die globale Krise beruht auf tiefgreifenden Entwicklungen, auf welche die Schweiz kaum Einfluss nehmen kann. Ist die Talsohle also noch nicht erreicht? Ich persönlich glaube, dass es nicht noch weiter runter geht. Denn mit der Zeit bildet sich zwangsläufig ein Nachholbedarf: Die in Betrieb befindlichen Autos nützen sich ja stetig ab. Ein Beleg dafür ist die Werkstattauslastung – dieses Geschäft läuft ja super.

Ich bin zuversichtlich und glaube, dass wir dieses Jahr die Marke von 700 000 Besuchern erreichen werden.

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Foto: uhl

Grosses Interview TITELTHEMA

Die Krise hat die Menschen sparsamer gemacht… In der Tat gibt es eine Segmentverschiebung hin zu den kleineren, sparsameren Autos. Dieser Trend wird weiter anhalten – und zwar klar auf Kosten der grossen, schweren und teuren Fahrzeuge. Letztere wurden schon 2009 überproportional schlechter verkauft – und dieser Trend wird sich fortsetzen. Das Downsizing ist also eine irreversible Entwicklung? Absolut. Und Downsizing geht auf zwei Arten: Variante eins: Man nimmt das selbe gros­se Auto einfach mit kleinerem Motor. Variante zwei: Man geht eine Kategorie runter. Diese beiden Strategien halten sich nach meiner Wahrnehmung die Waage. Ist das nicht schlecht für die Autoindustrie? Geht so … Diese Annahme würde stimmen, wenn die kleinen Autos absolute Nacktversionen wären. Der Trend geht heute aber klar in die Richtung, dass man zwar ein kleineres oder weniger stark motorisiertes Auto kauft – dieses jedoch sehr gut ausgerüstet.

auto-schweiz ist der Verband der Schweizer Automobilimporteure – welches sind derzeit die brennendsten Fragen, mit denen Sie sich beschäftigen? Das sind unsere politischen Baustellen: Unsere wichtigste Aufgabe als Verband ist dafür zu sorgen, dass unsere Mitglieder ein gutes Umfeld für den Verkauf ihrer Fahrzeuge haben – verkehrspolitisch und was das Stras­ sennetz angeht. Ihre Aktivitäten nützen also auch direkt den Autofahrern? Richtig. Wir kämpfen dafür, dass die in der Schweiz verkauften Autos mit möglichst wenigen Schikanen betrieben werden können. Darum wehren wir uns mit Vehemenz gegen die geplanten CO2-Grenzwerte von 130 Gramm pro Kilometer schon im Jahr 2015, wie es die EU will.

werden. So haben wir zum Beispiel im internationalen Vergleich eine extrem hohe Allradquote – ein Viertel davon sind Allrädler, die im Gebirge zum Einsatz kommen. Allradantrieb macht ein Auto rund 100 Kilo schwerer, das drückt den CO2-Ausstoss sofort nach oben. Dazu kommt der geringe Diesel-Anteil: Bis zu 80 Prozent der Autos in unseren Nachbarländern fahren sparsam mit Diesel, in der Schweiz sind es weniger als 30 Prozent. Dazu kommt, dass wir einen ganz anderen Fahrzeugpark haben als ärmere Länder – und wir können nicht von einer Mischrechnung mit weniger motorisierten Ländern profitieren, wie zum Beispiel Deutschland. Geht es den Autogegnern wirklich nur um saubere Luft? Da steckt sehr viel Ideologie dahinter. Die Kosten des motorisierten Verkehrs sollen künstlich hoch gehalten werden, um auf diese Weise indirekt den Zugsverkehr zu pushen.

Warum sollten in der Schweiz weniger strenge Regeln herrschen als im restlichen Europa? Grundsätzlich sind auch wir für die 130 g/km – aber bitte nicht so schnell! Denn in der Schweiz müssen ein paar Besonderheiten berücksichtigt

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Bernadette Langenick, Präsidentin SAA (Swiss Automotive Aftermarket; Schweizer Verband der Motorfahrzeugzulieferbranche)

«Wir zählen auf die Garagisten» Fall gut aus. Schon jetzt steht fest, dass praktisch alle wieder in Genf vertreten sein werden – und zwar nicht nur die Hersteller in den grossen Hallen, sondern auch die Zulieferer in Halle 7. Und welche Erwartungen haben Sie punkto Besucherzahlen? Ich gehe davon aus, dass die Besucherzahlen dieses Jahr etwas zurück gehen werden. «Wir in Halle 7 zählen auf die Garagisten.» Bernadette Langenick, Präsidentin SAA.

A&W: Frau Langenick, welche Prognose machen Sie dem diesjährigen Automobilsalon in Genf? Bernadette Langenick: Es sind im Wesentlichen zwei Faktoren, die für einen erfolgreichen Autosalon relevant sind: die Aussteller und die Besucher. Was die Aussteller angeht, so sieht es auf jeden

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Aus welchen Gründen? Wer dieses Jahr nach Genf kommt, der ist fasziniert vom Automobil und will schöne Fahrzeuge anschauen. Nach Genf reisen werden wohl auch viele Kaufinteressierte. Reine «Hype-Besucher» wird es aber definitiv weniger geben. Gilt das auch für die «Heimat» der SAAMitglieder, die Halle 7?

Nein, das glaube ich nicht! Wir zählen natürlich auf die Garagisten. Sie kommen nicht nur nach Genf, um sich über die neusten Modelle aller Marken zu informieren, sondern vor allem auch wegen Halle 7. Hier informieren sie sich nicht nur über Neuigkeiten im Gewerbe, sondern finden Gelegenheit für gute und wichtige Gespräche. Im Herbst plant der SAA unter der Bezeichnung Expo eine eigene Fachmesse in Bern. Hat es denn Platz für beides, Halle 7 und Expo? Ja, klar. Denn an der Expo in Bern sind viele dabei, die längst nicht mehr nach Genf gehen. Für einige bedeutet es zwar, dass sie alle zwei Jahre eine Doppelausstellung haben. Doch das ist auf alle Fälle zu verkraften, denn dafür können sie ihre Zielgruppe in einem Jahr gleich doppelt ansprechen. www.aftermarket.ch

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TITELTHEMA Grosses Interview

Rolf Studer, Generaldirektor des Automobilsalons Genf

«Bei uns ist alles unter einem Dach!» Rolf Studer: Damit der Automobilsalon ein Erfolg wird, braucht es drei Kreise die ineinandergreifen: die Aussteller, die Presse und die Besucher. Das hängt alles zusammen: Kommen nur wenige Aussteller, ist das Echo in der Presse schlecht und die Besucher bleiben aus.

wir konnten dies auffangen, indem der frei gewordene Platz von anderen Marken in Anspruch genommen wurde. Zumeist handelt es sich dabei um neue, kleinere Marken, die schon länger auf unserer Warteliste waren. Aufgrund der neuen Platzverhältnisse hat sich diese Warteliste nun ein wenig verkürzt.

Also ohne Presse kein Automobilsalon? Absolut. Es sind die Medien, welche die Highlights des Salons – beispielsweise die Welt­ premieren – in die ganze Welt hinaustragen. Dann gehen wir also zum ersten Kreis, den Ausstellern. Sind Sie mit dem Stand der Anmeldungen zufrieden?

«Bei uns haben alle Marken gleiche Chancen – das ist nirgendwo sonst der Fall!» Rolf Studer, Generaldirektor Automobilsalon Genf

Ja, denn auch 2010 sind alle grossen Marken in Genf Präsent. Zwar haben schon letztes Jahr gewisse Marken ihre Stände verkleinert, zum Beispiel GM oder Chrysler, doch

Also keine notfallmässige Formel1Ausstellung mehr in Halle 1? Wenn Sie als Aussteller im letzten Moment eine Absage bekommen – so wie uns das letztes Jahr passiert ist, dann stehen Sie vor einem Problem. Denn die anderen Aussteller können nicht von einem Tag auf den anderen ihre Ausstellungsfläche beliebig vergrös­ sern. Um nicht Kisten mit Geranium aufstellen zu müssen, haben wir im letzte Moment die Formel1-Ausstellung organisiert. Das war eine gute Leistung.

Kunde Etat

RZ

Unterschrift

Datum Text

Art

Unterschrift

Datum

Prod.

Unterschrift

Datum

Das neue VARTA Power-Trio

UND VARTA HEISST GEBALLTE POWER FÜR JEDES EINSATZGEBIET. Nicht nur Spediteure wissen: Nutzfahrzeuge rechnen sich nur dann, wenn sie in Bewegung bleiben. Das weiß auch VARTA und bietet mit den neuen NKW-Batterien für nahezu jedes Einsatzgebiet 100 %ige Zuverlässigkeit und maximale Effizienz. Kein Wunder, sondern geballtes VARTA Know-how. Denn dank der einzigartigen Calcium-Silver-Technologie gehören zeit- und kostenintensive Wartungsintervalle Nicht ohne Grund entscheiden sich die meisten führenden Hersteller bei der Erstausstattung für eine VARTA.

DIE KRAFT DAHINTER. UND DARÜBER HINAUS.

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www.varta-automotive.com

endgültig der Vergangenheit an – und Höchstleistungen zur Tagesordnung.

AUTO&Wirtschaft | Februar 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

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27.01.2010 22:39:39


Grosses Interview TITELTHEMA

Die frei werdende Ausstellungsfläche in den grossen Hallen führt dazu, dass dort vermehrt auch Firmen ausstellen dürfen, die gar keine Autohersteller sind …

Boden befinden. Bei uns haben alle Marken gleiche Chancen. Das ist sonst nirgends der Fall – die heimische Autoindustrie hat immer einen Vorteil.

Die Hallen 1 bis 6 sind für Stände reserviert, auf welchen Autos ausgestellt werden. Darum hat auch jeder der dort präsenten Reifenhersteller mindestens ein Auto auf seinem Stand. Hinzu kommt etwas, das in Genf einmalig ist, im Vergleich mit anderen grossen Autoshows: die Präsenz der Karosserieveredler. Ihre Präsenz ist auch für die anderen Marken interessant, denn die veredelten Fahrzeuge sind EyeCatcher – die sieht man nicht jeden Tag auf der Strasse! Ausserdem ziehen diese Autos ein kleines, aber sehr solventes Publikum an, zum Beispiel aus dem arabischen Raum.

Genf gilt auch als sehr besucherfreundlich …

danach aus, denn diese Bestellungen liegen im Moment vier Prozent über vergleichbaren Stand des Vorjahres. Also wieder ein wenig Frühlingsluft?

Das ist der zweite grosse Vorteil, den wir haben: Bei uns ist alles unter einem Dach! Das bedeutet einen nicht zu unterschätzenden Komfort – sowohl für die Besucher als auch für die Aussteller. Das schätzen selbst die CEOs der Hersteller. Da alles unter einem Dach ist, brauchen sie nur wenige Schritte zu machen, um ihre Kollegen von den anderen Marken zu treffen. Diese Möglichkeit wird sehr geschätzt, es gibt einen regen Kontakt auch auf oberster Ebene.

Genf steht deutlich besser da als beispielsweise Frankfurt oder Tokio. Woran liegt das? Was macht Genf so krisen­resistent?

Trotz allem steckt die Autobranche nach wie vor in der Krise. Ist darum mit einem Besucherrückgang zu rechnen?

Der grösste Vorteil den wir haben, ist die Tatsache, dass wir uns in Genf auf neutralem

Aufgrund der bisherigen Billet-Vorbestellungen durch die Aussteller sieht es eher nicht

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Naja, ich bin da immer vorsichtig. Doch es weist wenigstens auf einen leicht positiven Trend hin. Im Herbst soll in Bern eine neue Branchen­messe der Zulieferer stattfinden. Ist angesichts dessen die Halle 7 für den Automobilsalon noch wichtig? Aber ja, äusserst wichtig! Nur schon die Tatsache, dass ein Drittel aller Besucher durch die Halle 7 herein kommt – nämlich alle, die mit dem Zug anreisen. Im Übrigen glaube ich, dass das Thema SAA-Messe im Herbst vom Tisch ist.

www.salon-auto.ch www.palexpo.ch

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Fotos: Stefan Gfeller

Marco Lienert: «Wir versuchen, sehr flexibel auf die Wünsche unserer Kunden einzugehen.»

Flexibel auf Kundenwünsche eingehen

«Der Kunde ist Partner» Kunden, die fünf Minuten vor Arbeitsschluss noch schnell die Reifen gewechselt haben möchten. Säumige Zahler, Leute, die versuchen, den Preis herunterzuhandeln oder überzeugt davon sind, dass Verschleissteile einer jahrelangen Garantie unterliegen: AUTO&Wirtschaft hat herumgefragt, wie weit Garagisten den Sonderwünschen der Kunden entgegenkommen und wann ihnen auch mal der Geduldsfaden reisst. VON STEFAN GFELLER

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s gibt Kunden und Kunden. So zum Beispiel jene, die alles möglichst günstig haben wollen und dabei in Kauf nehmen, dass es nicht nur günstig, sondern geradezu billig ist. Oder diejenigen, die ihre Ansprüche haben und bereit sind, im Gegenzug die entsprechenden Preise zu bezahlen. Wer allerdings Top-Leistungen zum Tiefstpreis erwartet, wer versucht, alles runterzuhandeln, seine Rechnungen erst nach mehrmaliger Mahnung bezahlt oder gewohnheitsmässig unangemeldet vorfährt und von einer Blitz-Reparatur ausgeht, gehört nicht eben zu den geschätztesten Garagen-Kunden.

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«Es muss für beide Seiten stimmen» Für Martin Berger, Mitinhaber der Garage Berger & Co., Oeschenbach (freier Garagist ohne Markenvertretung) ist klar, dass kleinere Betriebe noch stärker auf Kundenwünsche eingehen können als Grossgaragen: «Selbstverständlich können wir unseren Kunden gegenüber eine gewisse Flexibilität zeigen. In kleineren Betrieben wie bei uns ist dies aber sicher auch noch eher möglich, als in grossen Garagen. Wir können zum Beispiel eher mal ein Fahrzeug aus­serhalb der Terminplanung reparieren, das heisst aus­serhalb der offiziellen Arbeitszeiten. In einem kleineren, gut

funktionierenden Team ist man diesbezüglich auch eher bereit, dies zu machen. Es gibt aber manchmal schon Kunden, die das Gefühl haben, sie würden immer übervorteilt und ganz egal, wie man dann auf diese Leute eingeht oder egal, was man alles für sie tut – man kann es ihnen einfach nicht rechtmachen. Da fragen wir uns dann schon, woher dieses Misstrauen wohl rührt. Weil diese Leute selber Grund zum Misstrauen bieten? Manchmal muss man dann ehrlich sein und ihnen diese Frage offen stellen. Unter Umständen ist es wirklich besser, wenn man mit solchen Kunden keine Geschäfte mehr macht.

Wir sind stark im Gebraucht­ wagen-Handel tätig und es gibt vereinzelt Kunden, die während der Garantiezeit des Fahrzeuges alle paar Tage vor der Werkstatt stehen, um Kleinigkeiten auf Garantie reparieren zu lassen. Das sind dann meist dieselben, die wir nach Ablauf der Garantiezeit nie mehr sehen. Sehr flexibel sind wir bei der Beschaffung von gewünschten Gebrauchtwagen. Wir versuchen, die Wünsche der Kunden raschestmöglich und zu ihrer vollsten Zufriedenheit zu erfüllen. Dabei hilft uns, dass wir über ein sehr breites Beziehungsnetz verfügen und inzwischen wissen, welchen Garagisten man bei ihren Angaben

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Herumgefragt Wirtschaft

zu Gebrauchtfahrzeugen vertrauen kann. Hier erleben wir aber auch immer wieder Kunden, die den Wert ihres Eintausch-Fahrzeuges massiv überschätzen, und es gestaltet sich dann manchmal etwas schwierig, den Kunden den reellen Eintauschpreis zu erklären. Wir führen unseren Betrieb nach dem Prinzip, dass der Kunde Partner ist und tatsächlich geht es doch bei jedem Geschäft darum, dass es schlussendlich immer für beide Seiten stimmen muss.»

Gute Arbeit hat ihren Preis Roland Brogli, Inhaber der Garage Brogli AG, Schlieren (OpelMarkenvertretung) weiss um den Wert seiner Dienstleistung und vermeidet mit Kostenvoranschlägen nachträgliche Preis-Diskussionen: «Der Kunde hat prinzipiell ein Recht auf qualitativ gute Arbeit. Gute Arbeit darf und wird aber auch etwas kosten. Andererseits soll der Kunde auch eine Garantie haben, dass er erhält, wofür er bezahlt. Für uns heisst das, dass wir auch dazu stehen, wenn einmal etwas nicht klappt. Ich vergleiche das gerne mit mir selbst und den Ansprüchen, die ich an einen Verkäufer und seine Produkte stelle. Denn ich bin gerne bereit, den verlangten Preis für eine Dienstleistung oder ein Produkt zu bezahlen. Ich erwarte im Gegenzug

aber auch, dass das Produkt dann funktioniert. Wichtig sind auch Kostenvoranschläge, die von den Kunden immer häufiger verlangt werden und die dann natürlich auch eingehalten werden müssen. Wir sind heute so weit, dass wir nicht einfach beim Fahrzeugbesitzer anrufen, wenn sich beispielsweise während des Services herausstellt, dass noch die Bremsen gemacht werden müssen. Wir erstellen zuerst einen Kostenvoranschlag über die gesamten Arbeiten und kontaktieren den Kunden erst dann. Das hat den Vorteil, dass wir genau benennen können, was am Fahrzeug zusätzlich und mit welchen Kostenfolgen gemacht werden muss. Dieses Vorgehen ist zwar zeitaufwändig, dafür aber sehr transparent. Wir haben in der Folge auch keine Diskussionen über Preise. Wir sind bei grossen Rechnungen auch einmal bereit, Ratenzahlungen abzumachen. Gerät jemand aber mit einer Rate in Verzug, dann ist sofort fertig und wir führen Arbeiten nur noch gegen Barzahlung aus. Wie gesagt, man kann uns vertrauen, wir fordern dasselbe aber auch von unseren Kunden. Grundsätzlich kann man mit uns also immer reden. Wir sind aber auch nicht billig, sondern wir bieten Dienstleistungen, die ihren Wert und ihren Preis haben. Das

Martin Berger: «Wir führen unseren Betrieb nach dem Prinzip, dass der Kunde Partner ist.»

erfordert gerade bei Neukunden manchmal einiges an Erklärung. Wenn man aber etwas Menschenkenntnis hat, findet man schnell heraus, welchen Typ Kunden man vor sich hat. Und da kann es unter Umständen dann eine gute Taktik sein, mal nachzufragen, ob die Reparatur bei Abholung des Fahrzeuges bar oder mit Karte bezahlt werde. Wenn der Neukunde dann fragt, ob er das Auto auch später abholen könne, oder unbedingt auf Rechnung bezahlen möchte, sollte dies zumindest stutzig machen.»

Kein Runterhandeln

Roland Brogli: «Wir sind nicht billig, sondern wir bieten Dienstleistungen, die ihren Wert und ihren Preis haben.»

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Auch Marco Lienert, Kundenberater Garage Lienert, Einsiedeln (Renault-Markenvertretung und AD Garage) appelliert an den gesunden Menschenverstand im Umgang mit Werkstattkunden: «Wir versuchen, sehr flexibel auf die Wünsche unserer Kunden einzugehen. Aber selbstverständlich ist das auch immer ein Abwägen. Aber wenn jemand um 18 Uhr auf den Hof fährt und noch eine Glühlampe gewechselt haben möchte, dann machen wir dies auch. Ausser natürlich, der Ersatz hätte beispielsweise denn Ausbau einer Stossstange zur Folge.

Wir versuchen gerade bei Firmenautos Wert darauf zu legen, dass diese fahren können. Dass man also auch Termine findet, die sowohl dem Kunden als auch uns passen, zu einem Zeitpunkt, da die Firma das Auto entbehren kann. Die Zahlungsmoral ist sicher nicht bei allen Kunden gleich gut. Mir ist es allerdings auch recht, wenn jemand eine grosse Rechnung erhält und fragt, ob er diese in zwei, drei Raten zahlen könne. Es ist mir lieber, wenn diese Raten dann auch pünktlich bezahlt werden, als wenn wir ewig auf den Gesamtbetrag warten und einen grossen Aufwand für das Inkasso betreiben müssen. Denn es gibt schon auch Kunden, die wir zigmal anrufen und mahnen müssen. Runterhandeln lassen wir uns nicht. Unsere Preise sind eigentlich festgesetzt. Wenn jemand eine grosse Reparatur hat, werden aber auch schon mal gewisse Dienstleistungen nicht verrechnet. So ist die Wagenwäsche in der Regel kostenlos. Und wird während des Services beispielsweise eine defekte Glühlampe entdeckt, ersetzen wir diese kostenlos.»

www.garage-berger.com

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27.01.2010 22:39:47


Wirtschaft Modellvorschau

Auto = Arbeit

NEUER AUDI A8

NEW BENTLEY MULSANNE

Neuheiten aus England, aus Deutschland, aus Japan und aus Korea in dieser Modellvorschau. In diesen Ländern sichert die Automobilindustrie hunderttausende Arbeitsplätze. Und bei uns? VON FRANZ GLINZ Harry H. Meier, Public Relations Manager Audi/AMAG, Schinznach-Bad AG

U

nsere oftmals eher autofeindliche Politik mit zunehmenden Abgaben, Auflagen und Schikanen übersieht, vermutlich wissentlich, die Bedeutung der AutobauBranche bei uns. «Auch wenn in der Schweiz keine Autos oder nur einzelne automobile Spezialanfertigungen sowie Prototypen gebaut werden, kann mit Fug und Recht von einer einheimischen Automobilindustrie gesprochen werden», betont Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz in seinem jüngsten «auto-dossier». Recht hat er. Die Schweizer Autoteile- und Komponentenzulieferer sind etwa gleich gross wie unsere hoch gelobte Uhrenindustrie. Rund 310 relevante Unternehmen hängen hierzulande stark vom Automobilbau ab. Sie erarbeiten ein Umsatzvolumen von 16 Milliarden Franken und sichern rund 34 000 Arbeitsplätze. Dies in Lehrbuch jener, die das Auto mies machen – und dann am lautesten schreien, wenn irgendwo Jobs abgebaut werden. Fritz Waldner, freier Garagist (AutoCrew/VFAS), Kindhausen ZH

Franz Glinz, Journalist, A&W-Kommentator

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Der neue Audi A8: Zu diesem Auto kommen mir drei Attribute in den Sinn: Sportlichkeit, innovative Technologie und souveräner Komfort.

Stephan Knaus, Geschäftsführer AMAG Volketswil, Volketswil ZH

Dr. Franz-Josef Paefgen, CEO Bentley Motors Ltd. Crewe (GB)

Für den new Mulsanne forderten wir von unseren Ingenieuren, ein Auto zu kreiieren, das für die Spitze britischer Luxusfahrzeuge steht. Sie erfüllten das mit Passion. Mathias Hascher, Geschäftsleiter Bentley Zürich, Schmohl AG, Glattbrugg ZH

Mt dem neuen A8 sind wir ganz klar in dem Limousinensegment, das von hoch anspruchsvollen Leuten gewünscht wird. Menschen, die von ihrem Auto alles wollen.

Der new Mulsanne, ein Auto, mit seinem Charisma eigentlich mit keinem anderen vergleichbar; modernes Design, Top-Komfort und Leistung, hochwertigste Materialien.

Zum Audi A8 gibt es viele Attribute: Eine technische Meisterleistung, viel aktive und passive Sicherheit, feinstes Fahrgefühl, komplette Ausstattung, wenn auch mit einigen technischen Spielereien, die der automobile Normalbürger praktisch nie braucht. Dennoch: Erfreulich, dass solch schöne Autos mit hohem Prestige noch gebaut werden. Der A8 ist ein Auto fürs Leben.

So etwas möchte ich für mich auch mal haben. Nur schon diese Frontansicht, die würde ich jeden Morgen bestaunen. Für die meisten Menschen bleibt dieser Bentley halt ein Auto zum Träumen. Zu kostspielig, um wahr zu werden. Traumhaft auch: Dieser Brite bietet ein herrliches Fahrgefühl, so etwa wie Schweben auf Wolken.

«Vorsprung durch Technik», verspricht Audi seit jeher. Der neue A8 erfüllt das mit Aluminiumkarosserie, hocheffizienten Motoren und zahlreichen Assistenzsystemen. Wirtschaftsführer und andere Entscheidungsträger dürften dieses schöne Komfortstück lieben. Die beiden 8-Zylinder-Versionen rollen Ende März 2010 zum Grundpreis von 136 500 und137 600 Franken zu den Händlern.

Klar, auch dieser Bentley wird etwa eine halbe Million Franken kosten. Jedoch ist dieses Fahrzeug mit seinem fast unübertrefflichen Komfort, seiner exklusiven Handarbeit mit edelstem Holz im Interieur und dem königlich ruhigen Fahrgefühl, das es vermittelt, eine Investition fürs Leben. Der Mulsanne kommt Mitte 2010 zum Verkauf. Bestellen können Sie ihn schon heute.

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27.01.2010 22:39:49


Modellvorschau Wirtschaft

NEUE BMW 5ER-LIMOUSINE

Beda Durrer, Leiter Corporate Communications, BMW (Schweiz) AG, Dielsdorf ZH

Die neue BMW 5er-Limousine zeigt sich als sportlich-elegante Business-Limousine, die mit ihren EfficientDynamics-Massnahmen für umweltfreundliche Mobilität steht. Hans Stehli, Maxim Garage Stehli+Fischer AG, Zürich

HYUNDAI ix35

NISSAN 370Z ROADSTER

Nicholas Blattner, Public Relations Manager Hyundai Suisse, Dietlikon ZH

Die starke Stellung von Hyundai im Crossoverund SUV-Segment wird mit dem sportlich-dynamischen ix35 ausgebaut; Top-Verarbeitung, verbrauchsoptimierte Motoren. Heinz Faust, Geschäftsführer Faust Auto AG, Hinwil ZH

Markus Suter, Nissan Brand Director, Nissan Switzerland, Urdorf ZH

Dieser Roadster bietet alles, was die Z-Reihe zum meistverkauften Sportwagen gemacht hat: aufregendes Design und Top-Fahrleistung zu unerhört attraktivem Preis. Willy Egger, Garage Egger AG, Dietikon ZH

Wir freuen uns. Die neue 5er-Limousine erfüllt mit sportlichem Design und innovativer Technologie die Bedürfnisse unserer anspruchsvollen Geschäftskundschaft ideal.

Der ix35 wird eine breite Kundschaft ansprechen, junge dynamische Leute, die Sportgeräte transportieren, Familien mit Kindern und Hund, Ältere, die Komfort wollen.

Wir freuen uns auf das neue Z-Modell. Das ist ein Genussauto mit bewährter Technik, attraktiver Form und preislich gegenüber vergleichbarer Konkurrenz im Vorteil.

Ein schönes Auto, eine super Form, ausgereifte Technik ist hier selbstverständlich. Erfreulich fällt bei diesem neuen 5er der aufgeräumte Innenraum mit der eleganten grossen Mittelkonsole auf. Hier fühlt man sich als Fahrer oder Passagier sofort geborgen und daheim.

Noch einer mehr in diesem sehr umkämpften Marktsegment. Der ix35 bietet viel Auto fürs Geld. Vorbildlich seine Ausrüstung bis hin zur Rückfahrkamera, die bei solchen Fahrzeugen besonders wertvoll ist. Sie bietet mehr Sicherheit beim Rangieren; Erwachsene, Kinder, Tiere und Objekte hinten werden leichter erkannt, was Personenund Materialschäden vermeiden hilft.

Mit diesem Roadster beweist der Hersteller Nissan einmal mehr, dass er das Design im Griff hat. Die Fahrzeuge, die er auf den Markt bringt, sehen einfach flott aus. Nun ja, ausgenommen, aus meiner Sicht, der neue Nissan Cube (siehe Modellvorschau Nr.12/Dezember). Der 370Z Roadster ist ein Spassauto von bewährter Nissan-Qualtiät und klar alltagstauglich.

«Unsere Kunden schätzen nebst hoher Wertigkeit des Innenraums das reichhaltige Angebot an Fahrassistenzsystemen», sagt Garagist Stehli weiter. Die Wünsche dürften erfüllt werden, wenn zutrifft, was BMW-Kommunikationschef Durrer verspricht: «Der neue 5er ist agil wie ein 3er und komfortabel wie ein 7er.» Der neue, sechste 5er kommt im März zu den Händlern.

Er sieht wirklich saugut aus, der ix35. Er wirkt nicht protzig, fällt nicht unangenehm auf. Er hat alles, was ein Auto dieser Art heute bieten muss; beeindruckende Ausstattung, sparsame Benzinund Dieselmotoren. Im Frühling 2010 soll er lanciert werden. Die Händler hoffen, dass er knapp 30 000 Franken als Fronttriebler und nicht viel mehr als 40 000 Franken als 4x4 kosten wird.

Mit attraktiven Preisen will Nissan beim 370Z Roadster punkten. Erst zur Cabrio-Saison 2010 ist er versprochen. Deshalb gibt es noch keine exakten Preisangaben. In der Coupé-Version gibts den 370Z ab rund 53 000 Franken. Der Roadster wird wohl ein wenig teurer sein, aber gegenüber vergleichbaren Typen anderer Marken noch immer wesentlich günstiger.

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27.01.2010 22:39:50


Wirtschaft Neuwagenstatistik

1. Platz 3. Platz

2. Platz

Skoda: Die Marke aus dem Volkswagen-Konzern gab im Dezember noch mal richtig Gas und liegt auch bei den kumulierten Zahlen leicht über dem Vorjahr.

Dacia: Die preisgünstigen Autos aus dem Renault-Konzern wurden im Dezember beinahe dreimal so gut verkauft wie im Vorjahresmonat.

MINI: Die Kultmarke legte im Dezember kräftig zu, kumuliert ergibt sich für 2009 ein Rückgang von knapp sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Verkäufe im Dezember leicht im Plus

Ein versöhnlicher Jahresabschluss Die Autoverkäufe haben im Dezember im Vergleich zum Vorjahreswert leicht zulegen können. Kumuliert wurden letztes Jahr in der Schweiz knapp acht Prozent weniger Fahrzeuge neu zugelassen als im Vorjahr. Für 2010 prognostizieren die Autoimporteure die gleichen Zahlen wie in diesem Jahr.

D

ie Neuzulassungen bewegten sich in der Schweiz im Dezember 0,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Das lässt den Schluss zu, dass die Vorzeichen für einen Marktaufschwung im 2010 gut stehen und die Neuwagenverkäufe wieder anziehen werden. Am stärksten zulegen konnte im Dezember Dacia, die beinahe dreimal so viele Autos verkauften wie im Dezember 2008.

2009 klar im Minus Betrachtet man das ganze 2009, sind die Zahlen ernüchternder: Wie sich bereits im Verlauf des Jahres abzeichnete, trug die Finanz- und Wirtschaftskrise auch hierzulande dazu bei, dass die Zulassungen von neuen Personenwagen in der Schweiz zurückgingen. Wurden 2008 noch 288 525 Autos verkauft, fanden im abgelaufenen Jahr lediglich 266 018 Fahrzeuge ihre Kunden. Kumuliert ergibt das ein Minus von 7,8 Prozent oder 22’507 Neuwagen. Die

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einzigen Marken, die im Vergleich zum Vorjahr zulegen konnten, sind Dacia, Lancia, Citroën, Skoda, Suzuki, Honda und Renault.

Stabilisierung prognostiziert «Verglichen mit anderen Ländern sind wir mit einem blauen Auge davongekommen», kommentiert ­auto-schweiz-Direktor ­Andreas Burgener das Resultat, «und wenn man bedenkt, dass wir ohne behördliche Stützungsmassnahmen wie zum Beispiel eine Abwrackprämie auszukommen hatten, muss ich unseren Mitgliedern und ihren Markenhändlern ein Kränzchen winden – sie haben ganze Arbeit geleistet.» Die Autoimporteure prognostizieren bei den Personenwagen und den leichten Nutzfahrzeugen die gleichen Zahlen wie in diesem Jahr, was einer Stabilisierung auf zufriedenstellendem tiefem Niveau gleichkommt. (pd/sag) www.auto-schweiz.ch

Marken Dez. 09 Dez. 08 +/- % Kum. 09 Kum. 08 +/- % Alfa Romeo 216 473 -54.3 3'136 3'618 -13.3 Aston Martin 2 6 -66.7 191 267 -28.5 Audi 1'405 1'566 -10.3 16'793 16'964 -1.0 BMW 1'686 1'291 30.6 14'288 16'134 -11.4 BMW Alpina -1 3 -133.3 36 34 5.9 Chevrolet 125 250 -50.0 2'158 2'939 -26.6 Chrysler 34 64 -46.9 412 950 -56.6 Citroën 907 628 44.4 11'458 9'888 15.9 Dacia 373 129 189.1 2'177 1'628 33.7 Daihatsu 129 216 -40.3 2'291 2'749 -16.7 Dodge 93 87 6.9 1'114 1'170 -4.8 Fiat 1'085 1'138 -4.7 11'424 14'122 -19.1 Ford 1'768 1'061 66.6 14'535 14'768 -1.6 Honda 455 491 -7.3 8'289 8'014 3.4 Hyundai 562 438 28.3 5'761 5'795 -0.6 Jaguar/Daimler 82 62 32.3 734 981 -25.2 Jeep 69 111 -37.8 826 1'289 -35.9 Kia 190 255 -25.5 2'890 3'383 -14.6 Lancia 61 42 45.2 1'102 841 31.0 Land-Rover 164 149 10.1 1'233 1'694 -27.2 Lexus 74 105 -29.5 971 1'114 -12.8 Maserati 11 15 -26.7 239 343 -30.3 Mazda 682 475 43.6 8'207 8'989 -8.7 Mercedes 972 1'256 -22.6 11'706 13'919 -15.9 MINI 431 242 78.1 3'647 3'917 -6.9 Mitsubishi 391 283 38.2 3'785 3'898 -2.9 Nissan 625 655 -4.6 5'921 6'525 -9.3 Opel 1'290 2'259 -42.9 14'091 18'670 -24.5 Peugeot 782 882 -11.3 11'806 13'708 -13.9 Porsche 93 73 27.4 1'320 1'666 -20.8 Renault 1'807 1'127 60.3 15'052 14'580 3.2 Saab 51 169 -69.8 714 1'891 -62.2 Seat 658 616 6.8 6'378 6'632 -3.8 Skoda 1'080 586 84.3 11'611 11'134 4.3 Smart 166 268 -38.1 2'342 2'670 -12.3 Subaru 564 512 10.2 8'408 8'633 -2.6 Suzuki 408 504 -19.0 6'777 6'499 4.3 Toyota 1'169 1'218 -4.0 13'955 15'224 -8.3 Volkswagen 2'829 3'614 -21.7 29'487 32'183 -8.4 Volvo 549 676 -18.8 7'128 7'281 -2.1 Diverse Marken 97 90 7.8 1'625 1'821 -10.8 GESAMT-TOTAL 24'134 24'085 0.2 266'018 288'525 -7.8 davon 4x4 6'665 6'719 -0.8 69'116 71'958 -3.9 davon Alternativ-Antrieb 447 440 1.6 5'551 5'472 1.4 davon Diesel 7'732 8'127 -4.9 78'290 93'459 -16.2 Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS 18.01.10

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Franz Glinz kolumne

Franz Glinz darüber, wie der nächste Umweltgipfel ein Erfolg werden könnte

Politiker allein schaffen’s nie!

Doch das Spektakel Klimagipfel kostete Millionen und verursachte CO2-Emissionen in Massen. Die Minister, ihre Beamten und Sekretäre, die Staatspräsidenten und Regierungschefs von 192 Staaten mit ihrem ganzen Tross, reisten per Flugzeug an und liessen sich in Limousinen herum chauffieren. 45 000 Teilnehmer waren zeitweise in Kopenhagen: Nebst den Abgeordneten der Staaten auch Tausende von zumeist unnützen Promi-Selbstdarstellern und Umweltaktivisten von Greenpeace, WWF und anderen Nichtregierungs-Organisationen. «Ein Scheitern von Kopenhagen war immer unvermeidlich.» Das sage nicht ich, sondern die bekannte britische Wirtschaftsprofessorin, Globalisierungs-Kritikerin und Buchautorin Noreena Hertz*. Sie kritisiert in einem Internet-Artikel, dass es den Teilnehmern isoliert um den Klimawandel ging. Dazu könne es aber keine Einigung geben, «weil man den Klimawandel nicht vom Handel oder von Diskussionen über Wechselkurse, den IWF, die Reform der UNO usw. abkoppeln kann».

Solar-, Erdwärme- und Meeresgezeiten-Kraftwerke investieren. Oder ob ihnen per Gesetz Beine gemacht werden müssen. Dabei sein müssten die Bosse der grossen Kohlegruben und jene, die ihre Produkte verbrennen, um zu sagen, was sie zur CO2-Minderung zu tun gedenken. Tun sie zu wenig, könnten von den Staaten Umweltgesetze erlassen werden, die problemgezielt und so auch wirksam sind. Dabei sein müssten die Flugzeug- undTriebwerkehersteller, um ihre Anstrengungen zur Verbrauchs- und CO2-Reduktion auf den Tisch zu legen. Gleiches müssten die Chefs der gros­ sen Airlines tun, sagen, ob Shopping-Flüge nach New York für 600 Franken sinnvoll sind. Ein so breiter Rahmen könnte vielleicht erfolgreicher sein als Kopenhagen. Der nächste grosse Umweltgipfel findet Ende 2010 in Mexiko statt.

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FRANZ GLINZ, Wirtschaftsjournalist und profunder Kenner der internationalen Automobilbranche

«Solange Politiker unter sich palavern, bringt wohl kein Umweltgipfel viel.»

franz.glinz@gmail.com

Wirksame Massnahmen gegen den Klimawandel werde es so lange nicht geben können, bis in einem entsprechend verbreiterten Rahmen nach Lösungen gesucht werde. Eigentlich müsste der Rahmen noch wesentlich breiter werden. Es müssten an einem Umweltgipfel auch die besten Ingenieure der grossen Automobilhersteller dabei sein, um den oft schlecht informierten Politikern darzulegen, was sie in Sachen Umweltschutz schon alles getan haben; was sie weiter tun werden, was morgen und übermorgen möglich sein wird. Bis hin zum alltagstauglichen, abgasfreien Elektro- und Wasserstoffantrieb. Dabei sein müssten ebenso Ingenieure und Forscher der gros­ sen Elektrizitäts- und Erdölmultis. Um zu beweisen, dass sie genügend Mittel in Wind-,

unser kolumnist

*Noreena Hertz, geboren 1967 in London, wurde mit 30 Cambridge-Professorin, baute die russische Börse auf, leitete eine Organisation zur Friedenssicherung und beriet namhafte Firmen. Sie ist eine der Frontfrauen der

«Gescheitert»

Ausser Spesen nichts gewesen! Das darf man in der Rückschau zum Klimagipfel von Kopenhagen im Dezember sagen. Das Endresultat: Eine magere Absichtserklärung, die Erde nicht um mehr als zwei Grad erwärmen zu lassen. Das wars!

Glo­balisierungsgegner und schrieb mehrere Bücher über die zerstörerische Verschuldung der Staaten

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27.01.2010 22:39:57


Die Tour: Mit der Harley durch Santa Monica ist ein belebendes Erlebnis. .

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O

rganisator und Guide der Tour ist unser Autor Ralph M. Meunzel (siehe auch seinen Beitrag auf Seite 50 in diesem ­Magazin). Auf dem Programm ­stehen: 1600 Meilen im Sattel einer Harley Davidson quer durch Kalifornien. Ganz nach dem Motto «Genug geträumt, Zeit zu fahren!».

Grandiose Landschaften «Kalifornien, das ist die beeindruckende Vielfalt der Landschaft», schwärmt Meunzel: «Unendliche Weiten, spektakuläre Naturwunder, bizarre Flora und Fauna und das unvergleichliche Flair weltberühmter Metropolen wie San ­Diego, Los Angeles und San Francisco. Zu sehen gibt es genug

im Golden Gate-Staat, dem drittgrössten der USA: karge Wüstenlandschaften, unberührte Wälder, schneebedeckte Berge, imposante Wasserfälle, einsame Strände und vieles mehr. Der Yosemite-Nationalpark, das Death Valley und der Highway One gehören zu den beeindruckenden Naturlandschaften der USA.»

Beginnend in der Vergnügungsmetropole Las Vegas führt die exklusive Harley-Tour von Willie Böhler und Ralph M. Meunzel von Nevada direkt nach Kalifornien durch das heisse Tal des Todes, den Yosemite-Park nach San Francisco, weiter den spektakulären Highway One über Santa Barbara nach Los Angeles und bis nach San Diego und zurück durch die Mojave-Wüste nach Las Vegas. (red) Gestartet wird am 1. September in Frankfurt/Main. Die Rückkehr nach Frankfurt ist am 10. September 2010, ebenfalls Frankfurt. Der Reisepreis pro Person im Doppelzimmer: 3749 € (ca. CHF 5500), Sozius/Sozia kosten 2749 € (ca. CHF 4000); Einzelzimmerzuschlag: 480 € (CHF 707).

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27.01.2010 22:40:04


Geld und Wirtschaft kolumne

Jürg Rothen über Bundesbern

unser kolumnist

Amateure am Werk! Barack «yes we can» Obama, kann es eben doch nicht! Im Gegensatz zu Frau Schlumpf, die «nur» Schweizerin des Jahres wurde, hat der schwarze Kriegspräsident gleich den Friedensnobelpreis abgeräumt. Das ist etwa gleich absurd wie ein vegetarisches Krokodil. Nachdem die überschäumende Begeisterung und die realitätsfremde Hoffnung abgeflaut ist, ist nicht bloss Ernüchterung geblieben, sondern Enttäuschung.

Es darf doch nicht sein, dass alle paar Wochen ein Chefbeamter in Bern öffentlich zum Teufel gejagt werden muss. Ob wegen offensichtlicher Unfähigkeit, gefälschtem Lebenslauf oder Mobbing der Ex-Freundin spielt dabei gar keine Rolle.

Ein ganz schlechtes Zeichen waren jetzt die Senats-Wahlen im US-Staat Massachusetts. Nachdem der beliebte Ted Kennedy seit 1962 diesen Sitz für die Demokraten inne hatte und leider verstarb, haben die Republikaner völlig unerwartet diesen Sitz erobert und Barack «ich kann es eben doch nicht» Obama ist die Mehrheit los.

Da sind doch einfach Amateure am Werk! Bundesrat «ich bin Philosoph» Leuenberger hat noch gesagt, er sei mit diesem Postclown bewusst ein Risiko eingegangen. Ja was soll denn das? Seit wann ist der Bundesrat dafür bezahlt, bewusst Risiken einzugehen? Sind wir im Casino? Noch viel Schlimmer ist der Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts in Sachen UBS: Was alle schon lange wussten, nämlich dass der Entscheid des Bundesrates, UBS-Daten an die USA zu liefern und nebenbei im Schnellgang das Bankgeheimnis aufzulösen, illegal war! Natürlich ist damit auch gleich der Vergleich zwischen der amerikanischen und der Schweizer Regierung hinfällig. Selbstverständlich ist sich Bundesrat Merz keiner Schuld bewusst. Auch die Justizministerin, Frau Schlumpf, ist ohne Fehl und Tadel. Man muss sich vorstellen, dass Frau Schlumpf noch 2008 «Schweizerin des Jahres» war. Mir macht das Angst. Wenn das das Beste ist, was die Schweiz zu bieten hat, dann werden die Probleme und die Rechtsunsicherheit in der Schweiz bald noch grösser werden. Ich sage es nicht gerne, aber leider steht fest: Wir haben die schwächste Regierung seit vielen Jahren – und das in einer Zeit enormer Umwälzungen. So ist es ein schwacher Trost, dass es den Amerikanern nicht besser geht.

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Trotzdem hat er am 21. Januar angekündigt, die Banken jetzt endgültig an die Leine nehmen zu wollen. Die Börsen haben darauf sofort mit massiven Verlusten reagiert. Durchaus verständlich, wenn ein Friedensnobelpreisträger einen Wirtschaftskrieg anzettelt, ohne mindestens einen Wirtschaftsnobelpreisträger zu fragen… Jedenfalls habe ich viele Bekannte in den USA, die nur noch vom «schwarzen Kommunisten» reden, wenn sie ihren Präsidenten meinen. So bleibt es Fakt, dass die Zeichen, die bereits im Januar versandt wurden, für 2010 nicht sehr viel Gutes beinhalten. Wir haben weltweit komplexe Probleme zu lösen und sind dabei einer unsäglich schwachen Obrigkeit ausgeliefert. Von den anderen waren wir uns dies das eine oder andere Mal noch gewohnt. In der Schweiz konnten wir uns aber mit Blick auf Bern einigermassen zufrieden und vertrauensvoll zurücklehnen. Leider ist auch das vorbei. Hoffentlich frisst das Krokodil bald wieder Fleisch!

Jürg Rothen, Finanz- und Wirtschaftsexperte

«Barack ‹yes we can› Obama, kann es eben doch nicht!» juerg.rothen@auto-wirtschaft.ch

«DIE SCHWÄCHSTE REGIERUNG»

Was im Januar schon alles an Signalen versendet wurde, reicht schon fast, das Schicksal für 2010 zu besiegeln: Natürlich stehen einmal mehr die sieben Zwerge vor dem Berg Gurten in Bern im Vordergrund. Stichwort Post: Noch im Dezember wurde deren Chef ­Claude Béglé, von einigen öffentlich als Hochstapler bezeichnet, vom Bundesrat noch gedeckt, um bereits im Januar mit Schimpf und Schande davongejagt zu werden.

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27.01.2010 22:40:06


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Richtiges Verhalten bei Reklamationen

Eigentlich eine grosse Chance! Niemand hat gerne unzufriedene Kunden, die auf den Tisch hauen. Aber genau betrachtet, sind Reklamationen die beste Gelegenheit, langjährige Beziehungen aufzubauen oder zu festigen.

elbst mit den besten Mitarbeitern und einem optimalen Qualitätsmanagement können in einer Garage Fehler passieren. Es muss nicht mal unbedingt die Schuld des Autohauses sein, vielleicht macht auch ein dort gekauftes Fahrzeug Probleme. Manchmal liegt auch gar kein echter Missstand vor, sondern ein Kunde ist einfach extrem pingelig und macht aus einer Maus einen Elefanten. Welche Gründe auch immer hinter einer Reklamation stecken: Wenn gewisse Regeln beachtet werden, kann man am Ende gar davon profitieren.

soeben bei Ihnen im Service war – nach fünf Kilometern einfach stehen blieb, wird es nicht gut kommen, wenn Sie als Allererstes pauschal jede Schuld von sich weisen. Denn wer am Malheur Schuld hat, spielt in dem Moment keine Rolle: Der Kunde regt sich zu Recht auf und Sie selbst würden sich in einer ähnlichen Situation sicher auch nerven. Sagen Sie darum am besten etwas in der Art: «Ich kann Ihren Ärger sehr gut verstehen, Herr Meier, das würde mich wirklich auch fuchsig machen.» Mit Ihrer Anteilnahme stellen Sie zum Kunden eine Bindung her, ohne auch nur das kleinste Schuldeingeständnis zu machen.

Sofort reagieren

Gelegenheit zur Kundenbindung

Liegt eine Reklamation vor, gilt es, keine Zeit zu verlieren. Sprüche wie: «Wir kümmern uns dann nächste Woche drum», machen keinen Unzufriedenen wieder glücklich. Natürlich können Sie nicht alles stehen und liegen lassen und sich einzig und allein dem reklamierenden Kunden widmen. Doch ein paar Minuten müssen Sie sich einfach nehmen. Geben Sie dem Kunden das Gefühl, dass sein Anliegen ernst genommen wird! Dazu brauchen Sie ihm weder Recht zu geben noch auf die Knie zu fallen. Hauptsache, Sie hören sich den Sachverhalt konzentriert an. Am besten machen Sie sich dabei gleich noch ein paar Notizen.

Viele Menschen neigen dazu, eigene Fehler nicht oder nur schwer einzugestehen. Das ist nur natürlich und auch nachvollziehbar. Wenn sich bei einer Kundenreklamation aber rausstellen sollte, dass Ihr Betrieb wirklich den Fehler gemacht hat, sollten Sie über Ihren Schatten springen und zwar auch dann, wenn der Kunde vielleicht gar nicht merken kann, dass Sie am Problem die Schuld tragen. Denn: Erstens würde es richtig peinlich werden, falls er später doch noch dahinterkommt und zweitens kommt es viel mehr darauf an, dass Sie alles an eine zufriedenstellende Lösung setzen.

Von Simon Tottoli

S

Verständnis beruhigt Eine der besten Möglichkeiten, um selbst jene Kunden zu besänftigen, die vor Wut an der Decke kleben, ist die Anteilnahme an deren Prob­lem. Also: Erzählt Ihnen jemand, dass sein Auto – welches

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Eine Geste kann Wunder wirken Nehmen wir das Beispiel des kurz nach dem Service liegengebliebenen Autos. Bei den Wartungsarbeiten hatte ein Lehrling ein Kabel beschädigt, was für einen Kurzschluss sorgte und die Bord­ elektronik lahmlegte. In einem

Foto: Simon Tottoli

m e d i e n f o r m e r.de

:48 Uhr

Kommunikations-Tipps für Garagisten ratgeber

So nicht! Eine ablehnende Haltung verstärkt die Wut des unzufriedenen Kunden nur! Wenn Sie hingegen Anteilnahme und Verständnis für die Verärgerung zeigen, wird sich der Kunde am schnellsten wieder beruhigen. Die Schuldfrage kann man, falls überhaupt nötig, später klären, wenn sich die Wogen wieder gelegt haben.

solchen Fall springt für die Reparatur- und Bergungskosten die Betriebshaftpflichtversicherung ein. Aber Achtung, damit ist es noch nicht getan! Schliesslich hatte der Kunde Umtriebe und musste vielleicht bei Eiseskälte auf den Abschleppwagen warten. Da ist es doch logisch, dass er eine angemessene Entschuldigung erwarten darf – vielleicht sogar zusammen mit einer guten Flasche Wein. Denn an diese sympathische Geste wird er sich erinnern! Kurz und gut: Wer nach einem Fehler mehr

tut, um ihn wieder gut zu machen, als der Geschädigte erwartet, gewinnt meistens einen noch besseren Kunden.

Simon Tottoli ist dipl. Kommunikator FH und unterstützt Garagen bei ihrer PR-Arbeit.

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Ersatzteile Wirtschaft

Ersatzteile vom Fahrzeug-Importeur

Für alle Marken Die Fiat-Gruppe bietet ihren Händlerbetrieben Ersatzteile in Erstausrüsterqualität für alle Fahrzeugmarken an. Neben dem Bezug für Fremdmarken-Reparaturen im eigenen Betrieb bietet sich den Händlern so auch die Möglichkeit, die Teile als Zwischenhändler anderen Garagen anzubieten. VON STEFAN GFELLER

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en Komponenten-Hersteller und Automobil-Erstausrüster Magneti Marelli verbindet eine lange Geschichte mit der FiatGruppe. Nachdem das Unternehmen 2002 selbständig wurde, übernahm Fiat im Jahr 2007 das After-Sales-Geschäft (RGZ) von Magneti Marelli zurück. Heute heisst diese Sparte «Magneti Marelli Parts & Services». In der Schweiz noch eher unbekannt ist, dass die Firma in diversen südund osteuropäischen Ländern sowie in Brasilien unter dem Namen «Checkstar» ein Werkstattkonzept betreibt. Damit diese Garagenbetriebe auch mit allen relevanten Ersatzteilen beliefert werden können, bietet Magneti Marelli Teile aller Baugruppen und für die meisten Fahrzeugmarken in Erstausrüsterqualität an.

Marelli-Teile für Fiat-Händler Bereits letztes Jahr hat sich die ­Fiat Group Automobiles Switzerland SA entschlossen, diese Ersatzteile auch ihren Händler-Betrieben in der Schweiz anzubieten. Dieses Angebot wurde auf das Jahr 2010 hin noch ausgebaut, so dass inzwischen alle relevanten Teile enthalten sind. Die Fiat-Händler können die Mag­neti-Marelli-Teile einerseits für Fremdmarken-Reparaturen in ihrem Betrieb beziehen, andererseits bietet ihnen Fiat mit dem Angebot auch die Möglichkeit, die Teile als Zwischenhändler anderen Garagen anzubieten. Michael Rösser, Country Manager Parts & Services erklärt: «War es bisher

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Auf dem Präsentierkissen: Fiat-Händler können Ersatzteile für alle Marken ­direkt beim Fahrzeugimporteur beziehen.

«Den Fiat-Händlerbetrieben bietet sich mit dem Teile-Verkauf eine Möglichkeit, ihre Rentabilität zu erhöhen.» MICHAEL RÖSSER, COUNTRY MANAGER PARTS & SERVICES

für freie Garagen nur möglich, FiatTeile direkt von einem Fiat-Händlerbetrieb zu beziehen, wurde dieses Angebot nun auf Teile für alle Automarken ausgeweitet.» Dabei zählt sicher zu den Vorteilen, dass das Magneti-Marelli-Angebot aus Komponenten in Erstausrüsterqualität besteht, welche zu konkurrenzfähigen Preisen angeboten werden.

Umfangreiches Sortiment Ganz bewusst wurden einige Artikel nicht in das Schweizer Sortiment aufgenommen. So beispielsweise Steuergeräte, zu deren Austausch oft entsprechendes Equipment und Know-how benötigt werden.

Michael Rösser: «Wir sind der Meinung, dass Steuergeräte aus diesem Grund weiterhin beim entsprechenden Markenhändler bezogen werden beziehungsweise dieser mit der Reparatur beauftragt werden sollte.» Ebenfalls zu den Artikeln, die im Magneti-Marelli-Sortiment sind, in der Schweiz aber nicht angeboten werden, gehören Karosserie- und LastwagenErsatzteile. Und selbstverständlich werden auch sämtliche Ersatzteile für Fahrzeuge der Fiat-Gruppe nicht über diesen Kanal angeboten und sind wie bis anhin als Original-Ersatzteile zu bestellen. Momentan befinden sich knapp 80 Produktegruppen, was ca. 11'000 Teilenummern entspricht, im Angebot, das stetig angepasst und ausgebaut wird. Das Sortiment ist in die Gruppen Elektrik/Elektronik (Anlasser, Scheibenheber-Motoren usw.), Mechanik (Teile wie Wasserpumpen oder Bremskomponenten), Karosserie (beispielsweise Aussenrückspiegel oder Scheinwerfer, nicht aber Karosseriebleche) sowie Verbrauchsteile wie Kerzen oder Filter gegliedert.

Integriertes Bestellwesen Wie Michael Rösser erklärt, bietet sich für den einzelnen FiatHändlerbetrieb mit dem Teile-Verkauf eine Möglichkeit, seine Rentabilität zu erhöhen. Er hat zudem die Möglichkeit, alle Ersatzteile – auch für Fremdmarken – aus einer Hand von seinem Fahrzeugimporteur zu beziehen. Und weil die Magneti-Marelli-Ersatzteile unter einer eigenen Rubrik in den bestehenden Fiat-Ersatzteilekatalog «ePER» und das -Bestellsystem «ePLUS» übernommen wurden, gestaltet sich der Bestellvorgang für die erfahrenen Fiat-Händler äus­serst einfach und zeitsparend. Auch die Teilelogistik läuft über die selben Wege wie von Fiat bereits gewohnt. Was also bis 14 Uhr bestellt ist, wird am darauffolgenden Morgen geliefert. Eine ausführliche Beschreibung des Online-Bestellvorgangs und der Teile-Logistik bei der Fiat-Gruppe bietet der Artikel «Heute bestellt, morgen geliefert» in der AUTO&Technik-Ausgabe vom Februar 2009. www.fiatgroupautomobiles.ch

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Kommentar Ralph M. Meunzel

Achtung: Deutsche Umweltzonen gelten auch für Schweizer!

Nur mit grüner Plakette in den Sperrbezirk In 40 deutschen Städten gibt es inzwischen sogenannte Umweltzonen. Wer dort mit dem Auto ohne Plakette erwischt wird, muss zahlen. Das gilt auch für ausländische Autofahrer – doch die Ausnahmeregelungen sind uneinheitlich. Folgende Informationen könnten Ihnen bei Autoreisen nach Deutschland nützlich sein.

Düsseldorf und Köln. Drei sind in Bayern (München, Augsburg und Neu- Ulm), zwei in Niedersachsen (Hannover und Osnabrück), je eine in Hessen (Frankfurt), Bremen und Berlin. In München tritt eine Verschärfung (Abweisung der roten Plakette) erst zum 1. Oktober 2010 in Kraft. Neue Umweltzonen zeichnen sich bereits für Regensburg, Neuss und Leipzig ab. Berlin und Hannover haben die Regel nun so verschärft, dass nur noch Autos mit grüner Plakette ins Zentrum fahren dürfen.

60 Franken Busse für Schnapsidee

Das an die Schweiz grenzende Bundesland Baden-Württemberg hat mit nun 18 Städten die meisten Umweltzonen, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 14.

VON RALPH M. MEUNZEL, Chefredaktor AUTOHAUS Deutschland

in: Bonn, Münster, Osnabrück, Heidelberg, Freiburg und Pfinztal (bei Karlsruhe).

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Diese Städte haben Umweltzonen:

as Netz von sogenannten «Umweltzonen» in Deutschland wird immer grösser und gleichzeitig verschärfen sich die Einfahrbedingungen für Autofahrer. Mit dem Neujahrstag 2010 hat sich die Zahl der Sperrbezirke in innerstädtischen Zonen seit dem Start 2008 jetzt von 34 auf 40 erhöht. Neu reglementiert wurde

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Das an die Schweiz grenzende Bundesland Baden-Württemberg hat mit nun 18 Städten die meisten Umweltzonen, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 14. Darin vor allem auch die RuhrRhein-Schiene von Dortmund über Recklinghausen, Duisburg,

Wer in seinem Auto keine amtliche Plakette (rot, gelb, oder grün) hinter der Windschutzscheibe kleben hat und von der Polizei erwischt wird, muss 40 Euro (fast 60 Franken) bezahlen und bekommt einen Punkt in der Verkehrssünderdatei in Flensburg gutgeschrieben (nur Deutsche). Mit dieser Schnapsidee, deren Wirkung umstritten und deren bürokratischer Aufwand völlig unverhältnismässig ist, setzten die Städte eine Verordnung der Europäischen Union (EU) um. Der EU geht es um die Reduzierung der Feinstaubbelastung und zusätzlich um das Einhalten der Grenzwerte für Stickoxide – vor allem aus Dieselmotoren. Der Streit um die Entlastungswirkung von Umweltzonen von Befürwortern und Gegnern geht indessen weiter. Häufig trifft man sich vor Gericht wieder. Der Feinstaubanteil des Strassenverkehrs beträgt schliesslich nur etwa 20 Prozent der gesamten Belastung. Man fragt sich, warum das

Auto wieder einmal als Buhmann herhalten muss!

Fast 90 Prozent fahren grün Davon unbeachtet sind inzwischen fast alle Autos in Deutschland mit einer Plakette aus­ gestattet. 37,4 Millionen der 42 Millionen Autos in Deutschland verfügen dabei über die grüne Plakette, 2,7 Millionen tragen gelb, eine halbe Million sieht rot und 0,8 Millionen gegen leer aus, hat der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) gezählt. Die Einstufung ist von der Schadstoff-Schlüsselnummer im Fahrzeugschein abhängig. Benziner und Diesel werden dabei unterschiedlich bewertet. Wie in Deutschland üblich, gibt es keine einheitliche Regelung für die Umsetzung der Verordnung. Jede Kommune hat die Sperrbezirke und die damit verbundenen Ausnahmegenehmigungen unter anderem für gewerbliche Fahrer und Anwohner in unterschiedlicher Form festgelegt. Die Plakette ist in jedem Autohaus oder jeder Werkstatt, bei den Technischen Überwachungsvereinen (TÜV), Dekra, GTÜ und KÜS erhältlich und kann teilweise direkt bei der Stadt bestellt werden. Die Kosten belaufen sich auf fünf bis zehn Euro. Neuwagen werden bei der Auslieferung damit beklebt.

Auch ausländische Fahrzeuge brauchen eine Plakette! Wer mit einem im Ausland zugelassenen Auto nach Deutschland kommt und eine der 40 aufgeführten Städte besucht, kommt an einer Plakette hinter der

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Ralph M. Meunzel KOMMENTAR

Windschutzscheibe nicht vorbei, sofern man einen Strafzettel vermeiden möchte. Die Farbe des Aufklebers richtet sich hier nach den Angaben in der Herstellerbescheinigung. Wenn diese nicht vorliegt, entscheidet das Baujahr des Fahrzeugs. Welche Plakette das Fahrzeug bekommt, erfährt man im Detail unter www.adac.de Stichwort Umweltzone. Benziner bekommen den grünen Freifahrtsschein bereits ab der Neuzulassung 1. Januar 1993. Wer nach Deutschland kommt, fährt am besten zum nächsten Autohaus und kauft sich dort die Plakette. Bei Dieseln und Lastwagen ist die Vergabe komplexer. Hier sollte man sich bereits vor der Reise informieren.

Abwertung von Occasionen Die Einführung der Umweltzonen ist bereits 2008 auf wenig Gegenliebe gestossen, vor allem bei Besitzern von älteren Dieselautos,

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Gebrauchtwagenhändlern und Gewerbetreibenden mit Lastwagen. Der Wertverlust bei Gebrauchten mit roter oder gelber Plakette liegt nach Angaben des Autogewerbes zwischen 20 bis 35 Prozent! Besonders krass fällt der Wertverlust naturgemäss in den Städten mit verschärften Fahrverboten aus. Im Schnitt kann man von mindestens 1000 Euro (knapp 1500 Franken) Wertverlust pro Fahrzeug ausgehen. Allerdings erschliesst die grüne Welle auch Chancen. So können bestimmte Diesel durch die Nachrüstung von Partikelfiltern nachträglich die grüne Plakette und damit freie Fahrt erhalten. Die Förderung dieser Massnahme durch eine Verminderung der Kfz-Steuer hat die Bundesregierung in diesem Jahr für Personenwagen verlängert und auf Transporter ausgeweitet. Diese staatliche Hilfe trägt dabei direkt zur Minderung

«Man fragt sich, warum das Auto einmal mehr als Sündenbock herhalten muss.» Ralph M. Meunzel über Europas Umweltzonenpolitik.

der Schadstoffemissionen bei. Die Umweltzonen haben dagegen wohl eher nur eine Alibifunktion.

www.tcs.ch www.adac.de (unter Stichwort «Umweltzone») www.autohaus.ch

Übrigens: Der TCS verkauft die Plaketten für 28 Franken (Mitglieder 24 Franken). Infos unter:

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Publireportage Wirtschaft

Swiss-Express «Innight»

Autoersatzteile in Rekordzeit geliefert

Mit Swiss-Express «Innight» liefert die Post Autoersatzteile während der Nacht.

Um Kunden zufriedenzustellen, muss die Autoreparatur nicht nur zuverlässig und zu einem vernünftigen Preis ausgeführt werden, sondern auch zügig fertig sein. Werkstätten sind darauf angewiesen, dass Ersatzteile schnell geliefert werden. Die Schweizerische Post bietet für dieses Bedürfnis eine spezielle Lösung an: Swiss-Express «Innight».

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iele Lieferanten von Autoersatzteilen im In- und Ausland lassen die bestellten Batterien, Getriebe, Dichtungen oder Frontscheiben mit Swiss-Express «Innight» in die verschiedenen Werkstätten liefern. Für die Garagen hat dies enorme Vorteile. Die Automechaniker können die gewünschten Teile beim Lieferanten bestellen und wissen dank genau definierten Prozessen, wann die Lieferung eintreffen wird. Sie können somit nicht nur ihre Arbeiten optimal planen, sondern auch ihren Kunden einen exakten Termin angeben, wann das Auto wieder fahrtüchtig sein wird. Bestellt ein Mechaniker am Nachmittag beim

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Lieferanten ein Ersatzteil, wird das ersehnte Stück noch in der Nacht geliefert, die Reparatur kann am nächsten Tag bereits ausgeführt werden.

Zugang zu den Abstellplätzen haben. Dank der Nachtlieferung können sich die Mechanikerinnen und

Mechaniker tagsüber ganz auf ihre Arbeit konzentrieren und werden nicht gestört.

DAS UNTERNEHMEN

Lieferung direkt in die Werkstatt

Die Schweizerische Post

Die Post holt die Autoersatzteile beim Lieferanten ab und liefert sie bis spätestens 6.30 Uhr, bzw. in peripheren Gebieten bis 7 Uhr an einen vereinbarten Abstellplatz. Auf Wunsch deponiert der Postmitarbeiter die Artikel direkt in die Werkstatt der Garagen. Die Post bewahrt mehrere tausend Schlüssel und Badges anonymisiert auf, sodass ihre Chauffeure

Die Post ist die grösste Logistikanbieterin der Schweiz. PostLogistics, der Logistikbereich der Post, befördert nebst Kurier-, Express- und Paketsendungen auch Stückgut pünktlich und zuverlässig. Lagerlogistik rundet das Angebot der Post ab. Für verschiedene Branchen wie beispielsweise die Autobranche bietet die Post spezielle Logistiklösungen an. – Weitere Informationen zu den Logistikangeboten: www.post.ch/logistik –W eitere Informationen zu Swiss-Express «innight»: www.post.ch/innight

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Unsere Teilevielfalt ist neu um Dimensionen grösser.

Über 65’000 Artikel sofort verfügbar – über 500’000 innert kürzester Zeit. Durch unsere Kooperation mit einem internationalen Partner erhalten Sie direkten Zugriff auf eines der breitesten und qualitativ hochwertigsten Sortimente in Europa. Mit dem massiven Ausbau unserer Teilelager in der ganzen Schweiz können wir Sie innert kürzester Frist mit einer unermesslichen Produktepalette versorgen. Egal ob gängige Serviceteile oder Spezialitäten.

Hauptsitz Maritzstrasse 47 3401 Burgdorf Tel. 034 429 00 21 Fax 034 422 31 74 info@esa.ch

Geschäftsstellen Burgdorf, Tel. 034 429 05 10 Zürich, Tel. 043 388 66 66 Westschweiz, Tel. 021 706 36 15 Zentralschweiz, Tel. 041 450 44 22 St. Gallen, Tel. 071 314 01 01 Tessin / Engadin, Tel. 091 850 60 00

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Donnerstag, 25.02.2010, Swissôtel Zürich, Schulstrasse 44, 8050 Zürich

Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 10:00 Uhr und enden um 18:00 Uhr.

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Leute Menschen und Jobs

Alfa Romeo mit neuem CEO

Burger Engineering unter neuer Leitung

Harald J.Wester (51), seit 2004 im Fiat-Konzern tätig, übernimmt ab sofort als Vorstandsvorsitzender die Leitung der Marke Alfa Romeo, die in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag feiert. Er löst damit Sergio Cravero ab, der die Verantwortung für den Bereich Product Portfolio Planning & Product Concept übernehmen wird. Wester behält seine derzeitigen Aufgaben als Techni- Harald J. Wester scher Leiter (Chief Technical Officer) bei der Fiat Group und bei Fiat Group Automobiles und bleibt Vorstandsvorsitzender von Maserati und Abarth.

Nach dem unerwarteten Tod des Firmengründers und Inhabers Werner Burger liegt, nach einem erweiterten ManagementBuy-out, die Führung und Geschäftsleitung des 25-jährigen Unternehmens Burger Engineering AG inzwischen in neuen Händen. Für die Geschäftsleitung zeichnet neu der langjährige Mitarbeiter Rudolf Blaser. Rudolf Blaser Das in bewährter Zusammensetzung weiter bestehende Team setzt sich dafür ein, dass die berechtigt hohen Erwartungen auch in Zukunft erfüllt werden.

Neue Verantwortlichkeiten bei Chevrolet

Neue Mitarbeiterin in der Presseabteilung

René Kreis (50) übernimmt ab sofort die PR-Verantwortung für die Chevrolet ­Suisse SA. Kreis ist seit über 25 Jahren in der Automobilbranche tätig. Er war unter anderem Redaktor der Automobil Revue, bevor er auf die PR-Seite der Kommunikation gewech- René Kreis Fritz Eichenberger selt hat. Während der vergangenen 16 Jahre hat ihm General Motors eine Reihe von Schlüsselrollen in der Kommunikation in Europa und Asien anvertraut. Kreis übernimmt die Verantwortung für die Pressearbeit mit den Schweizer Medien von Cornelia Harodt, die nunmehr vollumfänglich im europäischen Chevrolet PR-Team mitwirken wird. Fritz Eichenberger (48) ist neu für den Aftersales-Bereich der Chevrolet Suisse SA verantwortlich. Er ist seit bald drei Jahrzehnten in der Automobilbranche tätig. Während dieser Zeit war er unter anderem verantwortlich für den Bereich Customer Care der General Motors Suisse SA für alle GM-Marken sowie im AftersalesAussendienst als Business Development Manager bei der Saab Automobile Schweiz tätig. Eichenberger ist eidg. dipl. Automechaniker (Meisterprüfung) und besitzt einen betriebswirtschaftlichen Fachhochschul-Abschluss in Dienstleistungsmanagement.

Karin Huber ist seit dem 11. Januar 2010 Public Relations Officer in der Presseabteilung der Fiat Group Automobiles Switzerland SA. Sie ersetzt in dieser Position Laura Pedrazzi, die in ihrem Heimatort Lugano ein Doktorat an der Università della Svizzera Italiana in Wirtschaft machen wird. Karin Huber war nach sieben Jahren bei der Renault Suisse SA während fünf Jahren als Communications Assis­ tant bei Nissan Switzerland tätig. Sie ist bestens vertraut mit der Presselandschaft Schweiz.

Input willkommen! Sehr geehrte Leserinnen und Leser, Beiträge und Tipps für unsere Rubrik «Menschen & Jobs» sind immer sehr willkommen. Vielleicht haben Sie ja eine Neuigkeit, die unsere Leser inter­essieren könnte? Ein kurzes Mail an: redaktion@auto-wirtschaft.ch

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Karin Huber

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AUTO&Wirtschaft | Februar 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

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Produkte Wirtschaft

Shell Helix Motorenöle – neue Namen, neuer Look

Neue Geschäftsführer Peter Hug übernahm per 1. Februar 2010 die operative Leitung des Autohauses Emil Frey AG in Zürich-Altstetten. Nach über 13 Jahren Mitarbeit in der EmilFrey-Gruppe, davon knapp fünf Jahre als Geschäftsführer im Autohaus Emil Frey AG ZürichAltstetten, hat sein Vorgänger Patrick Heintz das Unterneh- Patrick Heintz (links) und Peter Hug men per Ende März verlassen. Heintz übernimmt die Position des Geschäftsführers in der Garage Foitek AG in Urdorf.

Ab Februar präsentieren sich die Shell Helix Motorenöle moderner und mit teilweise neuen Namen. Die neuen Flaschen der 1- und 4-Liter-Gebinde sind nicht nur optisch ansprechender, sondern auch einfacher zu handhaben. Das Öl lässt sich besser und sauberer ausgiessen, und die neuen Flaschen sind aufgrund der optimierten Standfläche einfacher zu lagern und zu präsentieren. Shell Helix Motorenöle sind bei der ESA erhältlich. ESA / 3401 Burgdorf, 034 429 00 21 www.esa.ch / www.esashop.ch

Leiter internationale Öffentlichkeitsarbeit Der Ulmer Motorenölspezialist Liqui Moly baut seine Öffentlichkeitsarbeit weiter aus. Zur Unterstützung des Exportgeschäfts leitet Peter Szarafinski (34) seit Januar die internationale Öffentlichkeitsarbeit. Szarafinski ergänzt in der neu geschaffenen Position Tobias Göbbel, der die Pressearbeit für Deutschland, Österreich, die Schweiz und die Benelux-Staaten verantwortet.

Peter Szarafinski

Neue Verantwortlichkeiten bei Maserati Thomas Hajek (49), Managing Director Maserati Deutschland, hat zum 1. Januar 2010 die Verantwortung für folgende Märkte übernommen: Schweiz, Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Monaco, Spanien, Portugal, Österreich, Belgien, Holland und Luxemburg. Hajek startete seine internationale Karriere 1988 in der FiatGruppe. In verschiedenen Führungspositionen leitete er die Vertriebs- und Marketing-Aktivitäten der Marken Alfa Romeo, Lancia und Fiat in Deutschland Thomas Hajek und Polen. Von 2008 an war er für das europäische Nutzfahrzeuggeschäft der Fiat Group Automobiles SpA in Turin verantwortlich.

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Die neuen KW-Kataloge sind da Die neuen und übersichtlichen Hauptkataloge von KW automotive (Schweiz) AG der Marken KW, Weitec und LSD-Doors sind ab Februar erhältlich. Für das Jahr 2010 hält KW automotive wieder zahlreiche Innovationen in petto. Zum Beispiel brilliert die Premium-Marke KW mit der neuen Basic Variante 2, einem härteverstellbaren Gewindefahrwerk zum interessanten Preis. Neu bietet die junge Marke WEITEC im 2010 das umfangreichste Programm aller Zeiten an, und für Styling-Freaks gibt es ab sofort LSD-Doors als Driver- und Co-Driver-Satz im Handel. Weitere Neuheiten finden Sie auf der Website von KW automotive. KW automotive (Schweiz) AG / 6343 Rotkreuz, 041 798 11 00 www.kwautomotive.ch

Komplette Radlager-/Bremsen-Kits Das Auspressen defekter und Einpressen neuer Radlager in Bremstrommeln bzw. Bremsscheiben ist sehr zeitaufwändig. Rund 40 SKF-Komplett-Reparatursätze «Brems­trommeln beziehungsweise -scheiben mit vormontierter Radlagerung» stehen inzwischen für den schnellen, sicheren und wirtschaftlichen Austausch zur Verfügung: Ohne aufwändiges Ausund Einpressen von Lagern, aus einer Hand, in typischer SKF-Qualität sowie mit allen Teilen und Hilfsmitteln, die für die professionelle Reparatur erforderlich sind. SKF-Produkte sind im Fachhandel erhältlich. www.skf.com

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Vorschau

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

AUSGABE 3 | 2010

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

AUSGABE 3 | 2010

TITELTHEMA

FACHWISSEN

Was Sie nicht verpassen dürfen. Und: Das erwartet Sie in Halle 7.

Serienreife Elektrofahrzeuge rücken in greifbare Nähe. Wechselstrom und Drehstrom – was sind die Vorteile zum speicherbaren Gleichstrom?

Automobilsalon Genf

WIRTSCHAFT Sommerreifen

Der nächste Sommer kommt bestimmt. Sind Sie darauf vorbereitet?

Hebetechnik Clevere Lösungen und raffinierte Technik

Wechselstrom

AUTO-CRACK

Abgasturbolader

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Carrosserie

AUSGABE 3 | 2010 TITELTHEMA

Lacktrends und Farbenspektrum Neue Beschichtungstechniken und Lackreihen

REPORTAGE

Neue Fabrik von Glas Trösch Autoscheiben und viel mehr aus Trimmbach

Sie machen das hochaktuelle Downsizing der Verbrennungsmotoren möglich. Wir zeigen den Stand der Technik.

E,T&H BSW

Unser Anlage-Tipp: Kaufen!

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