A&W 01+02/2024

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1+2 | JANUAR 2024

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Schmierstoffe AUTO&Wirtschaft stellt neue Produkte und Dienstleistungen der Schmiermittel­hersteller und -importeure vor

NEWS A&W Branchenanlass 2024 Networking auf neutralem Boden SAA-Konjunkturbarometer Q1 2024 Mit Zuversicht ins neue Jahr

WIRTSCHAFT

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Entsorgung Recycling von Blei-Batterien Prognosen Automarktexperten schätzen ein Arbeitskleidung Professionalität vermitteln

TECHNIK Fachwissen Messtechnik: Oszilloskop Smarte Reifen vernetzt Reifenintelligenz im Fahrwerk Ausstiegswarnung Automatischer «Schulterblick»

CARROSSERIE BASF Color Report 2023 Beliebteste Farben bei Neuwagen

&Technik

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EDITORIAL 1+2/24 3

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER Ich hoffe, Sie sind gut und gesund im 2024 angekommen. Ich wünsche Ihnen ein Jahr voller Glück, Erfüllung und Erfolg. Der Januar hat bereits mit zahlreichen aufregenden Events begonnen, die die Aufmerksamkeit der Autobranche auf sich zogen. Den Auftakt machte am 12. Januar der TDC-Neujahrsapéro, der das neue Jahr mit kulinarischen Highlights und guter Stimmung einläutete (Bericht auf S. 16/17). Am 16. Januar fand dann der Tag der Schweizer Garagen statt (S. 18), bei dem die Vielfalt und Innovationskraft in der Schweizer Automobilbranche im Mittelpunkt standen. Nur zwei Tage später ging’s zum traditionellen Conti-Dinner (S. 12). Der Event fand dieses Mal in der Swiss Life Arena in Zürich statt, dem modernsten Eishockeystadion der Schweiz, und hatte das neue Sponsoring von Continental zum Thema – der Reifenhersteller unterstützt die offiziellen Schweizer Eishockey-Schiedsrichter. Krönender Abschluss dieses ereignisreichen Monats bildete der A&W Branchenanlass am 25. Januar (S. 8/9). Der zum zweite Mal stattfindende Event bot der Schweizer Mobilitätsbranche eine Plattform, auf der sich die Entscheidungsträger der verschiedenen Firmen auf neutralem Boden trafen und auf der man ausführlich networken und sich neuen Input holen konnte.

Mario Borri, A&W-Chefredaktor mborri@awverlag.ch

Wir berichten im vorliegenden Heft natürlich nicht nur über die verschiedenen Events. Wie es in der Januar/ Februar-Doppelnummer Tradition ist, liegt der redaktionelle Schwerpunkt bei den Schmierstoffen (S. 26–35). Im Titelthema berichten wir über neue Produkte und Dienstleistungen in diesem so zentralen Sektor, der auch mit der Elektromobilität seine Wichtigkeit nicht verliert. Darüber hinaus beleuchten wir die neuesten Entwicklungen im Recycling (S. 36) und bieten Prognosen von ausgewiesenen Automarktexperten

fürs laufende Jahr (S. 37–39). Die weiteren Schwerpunktthemen sind Arbeitsbekleidung (S. 40–42) und Weiterbildung (S. 43–45). So hoffe ich, dass Sie diese Ausgabe genauso geniessen wie die Events des vergangenen Monats.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und weiterhin einen guten Start ins neue Jahr!

Rund 300 Gäste aus den unterschiedlichsten Sparten der Autobranche folgten der Einladung des A&W Verlages zum zweiten Branchenanlass.

IMPRESSUM Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara gcu@awverlag.ch Ein Unternehmen der ZT Medien AG Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 CH-8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 info@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch

Verkaufsleiterin / Mitglied der Geschäftsleitung Jasmin Eichner je@awverlag.ch Chefredaktor Mario Borri (mb) mborri@awverlag.ch

Redaktion Michael Lusk (ml) Fabio Simeon (fs) Isabelle Riederer (ir) Felix Stockar (fst) Andreas Lerch (ale) Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch

Leiterin Marketing & Events Arzu Cucchiara ac@awverlag.ch

Berufslernende Mariam Nasrat Zaira Lucia Miggiano

Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 / CH–8953 Dietikon

Leiterin Administration / Assistenin der GL Valeria De Maio vdm@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 60

Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 info@awverlag.ch

Gründer Helmuth H. Lederer (2004 – 2014, † 2014)

Anzeigenverkauf Juan Doval jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41

Buchhaltung / Administration Natalie Amrein na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91

Abonnementpreis Inland CHF 95.–/Jahr (inkl. MwSt.) Erscheint 10-mal jährlich Layout Simon Eymold info@awverlag.ch

MARKEN VON A&W

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© 2024 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlagsund Nachdruckrechte bei A&W Verlag AG. Der Vertrieb sowie die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.


4 1+2/24 INHALT 00/18 INHALT

43 Wissen ist Macht: das Weiterbildungsangebot im Überblick.

26 Wie geschmiert: News aus der Schweizer Schmierstoffbranche. NEWS 6 Personalmeldungen 8 A&W Branchenanlass 2024 Schmunzeln, lernen, staunen, networken 10 Luginbühl Fahrzeugtechnik AG/Moveme AG Zukunftsgerichtete Nachfolgeregelung 12 Conti-Dinner 2024 Reifen auf Eis 14 SAA-Konjunkturbarometer Mit Schwung ins neue Jahr 15 Berufswettkampf in Italien Erfolgreiche Schweizer 16 TDC-Neujahrsapéro 2024 Das neue Jahr kann nicht besser beginnen 18 Tag der Schweizer Garagen Schweiz als Innovationstreiber

ELECTRIC WOW 20 CO2-Reduktion Kanton Nidwalden stellt Flotte auf E-Fahrzeuge um 20 Europa-Ranking Schweiz nur auf Platz 8 bei E-Mobilität SCHMIERSTOFFE 26 Oel-Brack AG/Midland Aus dem Mittelland in die ganze Welt 27 Castrol Neue Gebinde mit weniger Kunststoff 28 Derendinger André Rösler – der Motorenöl-Guru 29 ESA Ölbar – Lösung für Mehrmarkengaragen 30 Fibag AG Fokus auf den Online-Shop

58 Fachwissen: Es braucht Routine, um Oszilloskopbilder kompetent zu analysieren. 31 Hostettler Autotechnik AG Mit Motul für jedes Bedürfnis 32 Laemmle Chemicals Mit Roxor zu alter Stärke 33 Motorex Schmierstoffe in höchster Qualität 34 Petro-Lubricants Nachhaltig auf Partnerschaft ausgelegt 35 Rhiag Mit Liqui Moly zu mehr Marge ENTSORGUNG 36 Thommen-Furler AG Für die sorgenfreie Entsorgung PROGNOSEN 37 Ferdinand Dudenhöffer «Chinesen werden EU-Automarkt dominieren»

38 Peter Grünenfelder (Präsident Auto-Schweiz) «Ich wünsche mir von der Politik mehr Marktnähe» ARBEITSKLEIDUNG 40 Derendinger Hochwertige Berufskleidung mit Anziehungskraft 41 Mewa Textil-Service Arbeitskleidung soll Kompetenz signalisieren 42 A&W Verlag Auffallen, beeindrucken, erfolgreich sein WEITERBILDUNG 43 Autef Grosserfolg im Kleinbetrieb 43 Bosch Über 100 verschiedene Trainings 44 STFW Automobildiagnostiker/-in


INHALT1+2/24 00/18 5 INHALT

38 Peter Grünenfelder im Interview.

Andreas Burgener Gastgeber im Interview. Kurt Seiler. 16 TDC-Apéro: 35

40 Schützt und sieht gut aus: die Trends bei der Arbeitskleidung.

36 Saubere Sache: Das tun Entsorger und Recycler für die Nachhaltigkeit. 44 WBZ Fit für die Alternativantriebe

52 Statistik 2023: Allradantrieb Mehr als die Hälfte mit 4x4

45 Derendinger Weiterbildung ist unabdingbar

53 Statistik 2023: Leichte Nutzfahrzeuge Gefragte «Arbeitstiere»

45 Hostettler Autotechnik AG Wissen ist ein wesentlicher Faktor für jede Garage

54 Statistik 2023: Alternativantriebe BEV legen am meisten zu

WIRTSCHAFT 46 Modellvorschau Die neusten Elektroautomodelle

TECHNIK 56 News Techniktrends

48 Ralph M. Meunzel Die Highlights der CES Las Vegas

58 Fachwissen: Oszilloskop Spannung wird sichtbar 62 Reifensensoren nutzen Fzg.-Bewegungssteuerung

50 Statistik 2023: Marken Leichter Aufschwung

63 Ausstiegswarnung Sicheres Öffnen der Türen

51 Statistik 2023: Modelle Tesla Model Y auf Platz 1

CARROSSERIE 65 BASF Color Report 2023 Weiss vor Schwarz - noch

8 A&W Branchenevent: Auch die zweite Auflage war ein voller Erfolg. PERSONENVERZEICHNIS Nachname, Vorname Ammann, Frank Arnet, Philippe Bahrampoori, Salar Bernet, Nevio Biffiger, Guido Brandner, Marcel Bühler, Matthias Buntschu, Steven Burkhardt, Martin Christen, Joe Connell, Dan Cubela, Josip de Courtois, Paul de Mesa, Jesus Fernandez Di Giovanni, Massimo Eichenberger, Marc Epp, Valentin Fischer, Andreas Forer, Tobias Freund, Daniel Frey, Noah Frey, Walter Fuchs, Daniel Gaito, Domenico Gloor, Tobias Grob, Martin Herzog, Jonathan Hilfiker, Kathrin Hoti, Duga Hoyos, Ferdinand Hu, Helen Huggel, Beni Hurter, Thomas

Seite 6 47 12 15 51 47 47 43 43 20 6 43 6 6 16 6 44 12 15 12 15 12 46 47 46 6 16 10 16 12 6 16 16

Immer, André Kohler, Markus Kumschick, Elisabeth Kumschick, Fredy Lau, Christian Limacher, Roger Luginbüh, Erhard Mair, Werner Martin, Olivier Neuhäusler, Rolf Rösti, Albert Schatzmann, Philipp Schröder, Henning Schulze, Anja Schumacher, Sophie Seiler, Kurt Senn, Heidi Shabani, Naim Solero, Sergio Spadaro, Marco Spuhler, Peter Staiger, Reica Steiner, Christoph Stiz, Moreno Studerus, Pascal Tornisello, Flavio Uthayarasa, Abinas Votta, Gino Waeber, Hubert Waller, Raphael Wissing, Volker Wobmann, Benny

44 47 6 6 27 30 10 44 46 44 16 31 16 16 15 16 10 10 6 34 12 12 10 6 6 46 15 6 12 47 48 12


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Aston Martin: neuer Direktor Kommunikation

BMW (Schweiz) AG: neuer Präsident und CEO

Kenny’s: Wechsel auf dem CEO-Posten

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an Connell verstärkt als neuer Direktor Kommunikation und PR EU das Team von Aston Martin Europa. Connell zeichnet für Aston Martin Europas Zusammenarbeit mit redaktionellen Medien, Erstellern von Inhalten, Influencern und Markenpartnern verantwortlich. Auf dem europäischen Markt ist Aston Martin mit 39 Niederlassungen in 21 Ländern vertreten. Connell nahm seine Tätigkeit bei Aston Martin am 1. Januar dieses Jahres auf, zuvor war er in Deutschland für Automobili Pininfarina als Chief Brand Officer tätig. In vorherigen Stationen verantwortete er die Kommunikationsstrategien von McLaren Automotive und Jaguar Land Rover Special Operations.

er gebürtige Italiener Sergio Solero (52) ist seit 26 Jahren in zahlreichen Ländern für die BMW Group tätig und bringt umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Vertrieb, Marketing, Aftersales und Händlerentwicklung mit. Zuletzt war er Präsident und CEO der BMW Group in seinem Heimatland Italien und VizePräsident Retail Development in München. Sein Vorgänger als Präsident und CEO der BMW (Schweiz) AG, der Franzose Paul de Courtois (51), bekleidete diese Position seit August 2018 und wechselt zum 1. März 2024 in die Münchner Zentrale der BMW AG als Vize-Präsident Import Region Africa, Eastern Europe.

Dan Connell ist neuer ­Direktor Kommunikation bei Aston Martin Europa.

ach zehn Jahren in der Geschäftsleitung und acht Jahren als CEO hat sich Marc Eichenberger dazu entschieden, die Verantwortung für die Geschäftsführung an eine neue Person zu übergeben und in den Verwaltungsrat zu wechseln. Den CEO-Posten übernimmt Pascal Studerus, der seit 2021 den After-Sales-Bereich von Kenny’s Auto-Center leitete. Studerus kann auf eine langjährige Erfahrung in der Automobilbranche zurückblicken und bringt ein grosses Wissen im Bereich der Elektromobilität mit: Er war vier Jahre lang CTO bei der Microlino AG sowie interner Berater für Elektromobilität des CEO bei der Mercedes-Benz Schweiz AG.

Sergio Solero ist neuer Präsident und CEO von BMW Schweiz.

Pascal Studerus (r.) ist der neue CEO von Kenny’s Auto-Center.

Kumschick: Boxenstopp mit Fahrerwechsel

Ofrag: Wechsel in der Geschäftsleitung

Volvo Car Switzerland: neuer Managing Director

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ach 46 Jahren ist die Kumschick Sports Cars AG an Frank Ammann und Martin Grob übergeben worden. Elisabeth und Fredy Kumschick haben diese Entscheidung nach reiflicher Überlegung getroffen und sind überzeugt, die besten Nachfolger gefunden zu haben. Frank Ammann ist seit zehn Jahren bei Kumschick tätig, dies nach einer Karriere bei Skoda, Audi und VW. Seit 2017 ist er Geschäftsführer und kennt die meisten Kunden und Partner bereits persönlich. Martin Grob hat in den 1990er-Jahren bei Kumschick Automechaniker gelernt. Nach einer Auszeit vom Automobilgewerbe kehrt er nun zu seinen Wurzeln zurück.

Die neuen Besitzer der Kumschick Sports Cars AG: Frank Ammann (r.) und Martin Grob.

nde März steht bei der Ofrag Vertriebsgesellschaft, Schweizer Importeur der Roller- und Motorradmarken Piaggio, Vespa, Aprilia und Moto Guzzi ein Funktionswechsel an. Gino Votta, ehemals Regional Sales Director bei der Cembra Money Bank AG, übernimmt per 1. April die Leitung der Abteilung Verkauf und Marketing. In dieser Funktion ist er auch Mitglied der Geschäftsleitung. Er tritt damit die Nachfolge von Moreno Stiz an, der Ende März in Pension geht. Dank über 24 Jahren Tätigkeit beim Finanzdienstleister Cembra verfügt Votta über ein umfangreiches Netzwerk und kennt das motorisierte Zweirad-Händlernetz bestens.

Gino Votta (l.) übernimmt die Funktion von Moreno Stiz (r.).

esus Fernandez de Mesa übernimmt die Leitung von Helen Hu, die ihre neue Aufgabe als General Counsel und Chief Legal Officer von Volvo Cars antritt. Fernandez de Mesa wechselt zu Volvo Car Switzerland von seiner bisherigen Position als Geschäftsführer der EMEA-Importeure, wo er in seiner sechsjährigen Amtszeit für ein Rekordwachstum gesorgt hat. «Ich freue mich auf die neue Herausforderung bei Volvo Car Switzerland und darauf, auf der herausragenden Arbeit, die das Team bisher geleistet hat, weiter aufzubauen und in den kommenden Jahren erfolgreiches Wachstum voranzutreiben», sagt Fernandez de Mesa.

Jesus Fernandez de Mesa ist neuer ­Managing Director von Volvo Car Switzerland.


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8 1+2/24 NEWS

Begrüssung: A&W-CEO G. Cucchiara und GL-Mitglied J. Eichner.

Brachte die Gäste mit seinen Witzchen zum Schmunzeln: Stephan Klapproth.

Aramco-Berater Matthias Braun hielt einen lehrreichen Vortrag zum Thema E-Fuels.

A&W BRANCHENANLASS 2024: SCHMUNZELN, LERNEN UND STAUNEN Die zweite Austragung des A&W Branchenanlasses hat gezeigt: Es braucht eine neutrale Plattform, um sich zu treffen, auszutauschen und eine gute Zeit zusammen zu haben. Die rund 300 Gäste aus den unterschiedlichsten Sektoren der Schweizer Autobranche waren vom Event begeistert. Text: Mario Borri | Bilder: A&W Verlag

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ie zweite Auflage des A&W Branchenanlasses fand zwar nicht wie die Premiere im September statt, sondern im Januar. Doch draussen herrschten ähnlich milde Temperaturen. Die Garderobiere des Event Centers der Emil Frey Classics in Safenwil (AG) nahm nur wenige Winterjacken und Mäntel entgegen. Und die eintreffenden Gäste mussten sich nicht noch zuerst aufwärmen, bevor sie sich vor der Fotowand ablichten lassen durften. Auch der vom hauseigenen Catering kredenzte, vorzügliche Will-

kommensapéro hatte eher etwas Sommerliches. Gereicht wurden Tomaten-Mozzarella-, Thunfisch- und Gemüse-Spiesschen sowie Croissant-Sandwiches. Zum Trinken gab es guten Weiss- und Rotwein, Bier – auch ohne Alkohol – und natürlich Mineralwasser sowie Softdrinks. Die Eventhalle in Safenwil ist zwar etwa so gross wie eine DreifachTurnhalle, sie füllte sich aber erstaunlich schnell. Und das immer lauter werdende Stimmengewirr deutete darauf hin, dass man sich gut unterhielt. Der Gong kündigte das Ende des Apéros und

den Beginn des offiziellen Teils an. Zuerst traten die Gastgeber auf die Bühne: Jasmin Eichner, Mitglied der Geschäftsleitung, und CEO Giuseppe Cucchiara. Die beiden begrüssten die Gäste, bedankten sich für das zahlreiche Erscheinen und sprachen den Sponsoren, namentlich den Goldsponsoren Astara, CG Car Garantie, Hankook, KSU A-Technik AG, Roxor und der TDC Gruppe sowie den Silbersponsoren Derendinger, GCS Schweiz AG, Repanet Suisse, Riwax und Sortimo, ihren Dank aus. Nach dem Hinweis auf das folgende Programm baten sie den Mode-

rator des Abends auf die Bühne – Ex-10vor10-Nachrichtensprecher Stephan Klapproth. Dieser brachte die Zuhörerinnen und Zuhörer in seiner gewohnt redegewandten und witzigen Art zum Schmunzeln. Etwa als er das Bundesamt für Statistik auf die Schippe nahm, welches an den vergangenen Parlamentswahlen die Stimmen nicht richtig zusammenrechnete: «BFS – heisst das vielleicht Bundesamt Scheiss auf Arithmetik?» Oder er machte einen Witz über die Boeing-Ingenieure, weil kürzlich eine Maschine im Flug einen Teil der Seitenwand verloren hatte: «Die hatten wohl einen Tag der offenen Tür auf 5000 Meter über Meer.» Danach stellte Klapproth den Red­ ner des Abends als «Berater, der aus der Wüste kam» vor – Matthias Braun, seines Zeichens Berater des saudischen Ölmultis Aramco – und holte ihn auf die Bühne. Dieser


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Rund 300 Gäste aus der Autobranche sind der Einladung gefolgt.

Austragungsort war das Event Center vor Emil Frey Classics in Safenwil (AG).

Das Admin-Team des A&W Verlages sorgte für einen geregelten Einlass.

Da staunten die Gäste: Licht- und Laserkünstler Christian Ziegler in Action.

bedankte sich umgehend für die nette Begrüssung und bewies ebenfalls guten Humor. Es gehe ihm wirklich gut, er könne sich nicht beklagen, schliesslich arbeite er für ein Unternehmen, das 600 Mrd. Dollar Umsatz pro Jahr generiere, 2022 einen Reingewinn von 160 Mrd. Dollar erzielte und genug Geld habe, um eine Verkehrswende zu finanzieren.

Pipelines nach Europa, so Braun. Der Aramco-Berater ist davon überzeugt, dass man in zehn Jahren komplett auf E-Fuels umgestellt haben werde und der Treibstoff an der Zapfsäule nicht teurer sein werde als Benzin und Diesel. Der E-Fuel-Produktion in Europa, wo in Spanien und Portugal die Sonne auch viel scheint, gibt Braun kaum Chancen. «Die Regularien in der EU sind so restriktiv – und werden immer strenger –, es würde viel zu lange dauern, um ein entsprechendes Projekt zu realisieren.»

E-Fuels als Lösung der Klimakrise? In der Folge stellte der aus Deutschland stammende und in Paris lebende Braun Aramco kurz vor: «Aramco, eigentlich Saudi Aramco, ist die privatisierte staatliche Ölfördergesellschaft von Saudi Arabien. Neben der traditionellen Öl- und Gasförderung betreibt Aramco Geschäfte als Tech-Unternehmen und hat sich auf die Produktion von E-Fuels spezialisiert.» Letzteres war dann das Thema seiner sehr lehrreichen Rede. Er habe

gar nichts gegen die Elektromobilität, nur dass gewisse Autohersteller und die EU das als einzige Lösung für die Mobilität der Zukunft preisen, störe ihn. Schliesslich gebe es noch rund 1,8 Mrd. Verbrennerfahrzeuge weltweit, hingegen nur 60 Mio. E-Mobile. Die Anzahl Verbrenner werde sogar noch zunehmen, in den Schwellenländern sei man noch lange nicht bereit für Elektro. Und für die komplette Umstellung auf E-Mobilität würde selbst nur in Deutschland das Verteilernetz nicht ausreichen. «Die Devise muss also heissen: Wer das Klima verbessern will, muss die Verbrenner-Technik optimieren», so Braun. Gemäss dem Experten heisst die Lösung E-Fuels. Und dieser Treibstoff soll CO2-neutral in riesigen Solarpanel- und Windparks in den Wüsten der Golfregion produziert werden. Dort gebe es genügend Platz, ausreichend Sonne und Wind, Geld für die Infrastruktur und

Klapproth versuchte, Braun aus der Reserve zu locken – vergebens Beim anschliessenden Talk mit Stefan Klapproth gab es wieder einige Schmunzler. Der Moderator versuchte, dem Experten Sand ins Getriebe seiner Argumentation – pro E-Fuels, kontra E-Autos – zu streuen. Es gelang ihm aber nicht, Matthias Braun hatte für jeden Angriff einen

Konter parat. Schliesslich gab Klapproth auf und kündigte den Showact des Abends an, Licht- und Laserkünstler Christian Ziegler. Die mit Musik untermalte Show brachte die A&W-Gäste zum Staunen und war der perfekte Übergang zum letzten Teil des Branchenanlasses – dem Networken, Essen und Trinken. Gutes Essen und interessante Gespräche Dabei hat sich einmal mehr gezeigt, dass ein Stehdinner das Beste ist, um Reden und gleichzeitig Nahrungsaufnahme zu kombinieren. Vor allem wenn die angebotenen Speisen von einer derart hohen Qualität sind, wie vom Emil-Frey-Catering aufgetragen. Wie hoch die Qualität der Gespräche war, wird sich zeigen. Vielleicht hat sich die eine oder andere Partnerschaft oder ein Impuls für eine neue Geschäftsidee ergeben. www.auto-wirtschaft.ch


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LUGINBÜHL FAHRZEUGTECHNIK AG/MOVEME AG: EIN TEAM SCHREIBT DIE GESCHICHTE WEITER Zukunftsgerichtete Nachfolgelösung für die Firmen Luginbühl Fahrzeugtechnik AG und Moveme AG in Möriken (AG): Die beiden Unternehmungen werden eine Mitarbeiter-AG mit fünf zu gleichen Teilen zeichnenden Aktionärinnen und Aktionären.

Verwaltungsratspräsident auf die strategischen Themen fokussieren.

S

Dynamische Unternehmensführung und -entwicklung Mit diesem kollektiven Führungsmodell wird die Zukunft der Unternehmen zielgerichtet gestaltet und verändert sowie die Verantwortung auf mehreren Schultern verteilt. Die einzelnen Persönlichkeiten bringen unterschiedliches Wissen ein (Verkauf, Finanzen/ Administration, Marketing, Technik und Kundendienst wie auch Engineering) und leisten ihren persönlichen, engagierten Beitrag in der dynamischen Unternehmensführung und -entwicklung. Für eine agile, zukunftsgerichtete Nachfolgelösung mit Leidenschaft. (pd/mb) www.luginbuehl-ag.ch www.moveme.ch

eit der Gründung des Fa­milienunternehmens Luginbühl Fahrzeugtechnik AG im Jahr 1979, hat sich die Arbeitswelt in vielfacher Hinsicht geändert; die fortschreitende Globalisierung, der Einzug der Digitalisierung sowie die gesellschaftlichen Veränderungen forderten nebst den technischen Weiterentwicklungen auch eine Anpassungsfähigkeit der organisatorischen Strukturen. Gemeinsame Weiterentwicklung selbstverständlich Firmeninhaber Erhard Luginbühl hat in den letzten dreissig Jahren bewiesen, dass Flexibilität und In­ novation seine Unternehmer-DNA

beschreiben. So war es selbstverständlich, dass die gemeinsame Weiterentwicklung der Firmen re­gelmässig im Team auf der Agenda stand und dass die langjährige Arbeitspartnerin Kathrin Hilfiker im Jahr 2019 ihre betriebliche Identifikation auch mit ihrem Aktienkauf und der damit einhergehenden ge­meinsamen Betriebsführung deutlich machte. Mitarbeiter-AG mit Fünfer-Führungsteam Und nun geht die «Reise» weiter: Der Teamgedanke wird in der Leitung noch stärker verankert. Die beiden bisherigen Aktionäre Erhard Luginbühl und Kathrin Hilfiker und

die langjährig firmenverwurzelten und fachkompetenten Mitarbeitenden Heidi Senn, Christoph Steiner und Naim Shabani zeichnen die Aktien in Zukunft zu gleichen Teilen. Damit wird die Basis für eine zeitgemässe Mitarbeiter-AG gelegt, und das neue Führungsteam ermöglicht es, die Vielfalt und die Stärken verschiedener Generationen zu nut­ zen. Gleichzeitig ist sowohl für die Belegschaft, für Kundinnen und Kunden als auch für die Lieferanten eine nachhaltige Nachfolgelösung gesichert. Erhard Luginbühl bleibt der Firma vorerst als CEO erhalten, wird sich jedoch künftig vermehrt auf Projekt- und Engineering-Auf­ gaben konzentrieren und sich als

Das neue Führungsteam der Luginbühl Fahrzeugtechnik AG und der Moveme AG v. l.: Naim Shabani (Verkauf Aussendienst), Kathrin Hilfiker (COO), Christoph Steiner (Leiter Servicecenter), Heidi Senn (CMO) und Erhard Luginbühl (CEO).


Ausgabe 4/2023

Ausgabe 4/2023

Ausgabe 6/2023

Ausgabe 8/2023

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12 1+2/24 NEWS

In der Swiss Life Lounge wurden die Conti-Dinner-Gäste kulinarisch verwöhnt.

Daniel Freund (CEO Continental Schweiz, 2. v. r.), Ferdinand Hoyos (Chef Ersatz­ reifengeschäft Continental EMEA, r.), Eishockey-Schiedsrichterin Reica Staiger und ­Moderator Salar Bahrampoori auf dem Spielfeld in der Swiss Life Arena.

Renata Wiederkehr (Manager Events, Sponsoring und PR, Continental Schweiz) mit Salar Bahrampoori.

DAS CONTI-DINNER IM MODERNSTEN ­EISHOCKEYSTADION DER SCHWEIZ Das traditionelle Conti-Dinner fand nach einem Sommer-Event ­wieder wie gewohnt im Januar statt. Vor dem Hintergrund des ­neuen Sponsorings der Schweizer Eishockey-Schiedsrichter traf man sich im modernsten Eishockeystadion der Schweiz – der Swiss Life Arena. Text und Bilder: Mario Borri

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as Conti-Dinner ist wieder zurück im Januar. Wir organisieren den Anlass ja vor allem deshalb, um unseren Partnern und Kunden für ihre Leistungen im vergangenen Jahr zu danken. Das erst ein halbes Jahr später zu tun, macht nicht wirklich Sinn», begrüsste Daniel Freund, Geschäftsführer der Continental Suisse SA, die Gäste in der Eishalle Swiss Life Arena in Zürich Altstetten. Das Thema Eishockey sollte die rund 120 Partner, Kunden und Freunde der Reifenmarke den ganzen Abend begleiten. Erster Programmpunkt: eine Sta­ dionführung. Einer der Führer war ZSC-Fan-Animator Benny Wobmann. Der professionelle Speaker hatte immer ein Spässchen auf den Lippen – auch für ESA-Präsident Hubert Waeber, der eine HC FribourgGottéron-Jacke trug. Als dieser ihm aber eröffnete, er sei der Präsident des Clubs, wusste Wobmann kurz nicht mehr, was sagen. Mit der Zeit gewöhnte sich der eingefleischte ZCS-Fan aber an den «Konkurren-

Daniel Freund spielt gegen Patrick Bloch (CFO SIHF) Air-Hockey. Freund brachte es auf den Punkt: «Ohne Schiedsrichter gibt es kein Eishockey-Spiel, ohne Reifen keine Mobilität.» Anschliessend dislozierte die Gästeschar in die Swiss Life Lounge unter dem Dach des Stadions. Im edlen Restaurantund Barbereich wurden die Gäste kulinarisch verwöhnt. Die Wartezeit zwischen den Gängen konnte an Air-Hockey-Tischen überbrückt wer­den. Nachdem Dessert- und Käsebuffet abgeräumt waren, wurde die Bar eröffnet, und eine DJ spielte zum Tanz auf. Ein Tanz war dann auch der Nachhauseweg. Es hatte geschneit, und Fussgänger sowie Autofahrer kamen arg ins Rutschen. Den gesamten Bericht lesen Sie auf unserer Webseite www.autowirtschaft.ch. Dort finden Sie auch eine grosse Bildergalerie.

ten», und die Conti-Dinner-Gäste erfuhren unter anderem, dass die Swiss Life Arena mit 34 Metern von der Eisfläche bis unters Dach die höchste Eishalle in der Schweiz ist oder dass sie 205 Millionen Franken gekostet hat, wovon je 20 Millionen von Emil-Frey-Patron Walter Frey und Stadler-Rail-Chef Peter Spuhler bezahlt wurden. Selbst einen Blick in die Garderobe der ersten Mannschaft und ins Fitnessstudio konnte geworfen werden.

Business Area Replacement Tires Continental EMEA) liefen im Trikot der Schweizer Nationalmannschaft unter tosendem Applaus ein. Nach ein paar recht gekonnten Runden und einigen gezielten Schüssen aufs leere Tor begaben sie sich zu den Rednerpulten. Dort wartete bereits der Moderator des Abends, Salar Bahrampoori, zusammen mit dem obersten Eishockey-Schiedsrichter der Schweiz, Andreas Fischer, sowie Head-Referee Reica Staiger. Nachdem sich Freund und Hoyos bei den Schweizer Partnern und Reifenhändlern für ihre Arbeit im 2023 bedankt haben, wurden die Gemeinsamkeiten von Reifen und Schiedsrichtern erläutert. Daniel

Aufs Eis gewagt und brilliert Nach dem Apéro mit ZSC-Würstchen und Bier wurden die Gäste auf die Tribüne gebeten. Ein mit ContiSchals markierter Bereich war für die Reifenspezialisten reserviert. Auf dem Eis standen ein paar leere Rednerpults. Plötzlich tauchten auf dem gigantischen Videoanzeigewürfel über der Eisfläche zwei Eishockey-Spieler auf. Kurze Zeit später erschienen sie auf dem Eis – Daniel Freund (CEO Continental Suisse SA & Head of subregion Alps CH/AT) und Ferdinand Hoyos (Head of

V. l.: Jürgen Marth (Leiter Reifenersatz- und Grosskundengeschäft Continental EMEA), Daniel Freund und Patrick Bloch.

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14 1+2/24 NEWS

SAA-KONJUNKTURBAROMETER: MIT SCHWUNG INS NEUE JAHR Die Konjunktursituation in der Garagenzulieferbranche im 4. Quartal 2023 blieb stabil. Die Umsätze und damit einhergehende Erträge waren zufriedenstellend und die Beschäftigungslage nach wie vor auf ansprechendem Niveau. Die Prognose für das 1. Quartal 2024 fällt optimistisch aus.

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beim Umsatz blieb bestehen. 58 % (VQ 56 %) empfinden ihren Umsatz als gut, 39 % (VQ 38 %) erachten ihn als befriedigend und 3 % (VQ 6 %) beurteilen ihn als schlecht.

Beurteilung der heutigen Situation im 4. Quartal 2023 der befragten Unternehmen Die Beschäftigungslage entwickelte sich im 4. Quartal gegenüber dem Vorquartal leicht schlechter. Sie wird von 58 % (Vorquartal 65 %) der Meldenden als gut und 42 % (VQ 32 %) als befriedigend bewertet. Erfreulich ist, dass 0 % (VQ 3 %) sie als schlecht bezeichnen. Die Ertragslage bleibt fast unverändert. 52 % (VQ 53 %) beurteilen den Ertrag als gut, 48 % (VQ 47 %) als befriedigend. Der positive Trend

Trend-Prognose für das 1. Quartal 2024 Der Trend bei den Materialkosten bleibt beständig. So rechnen 32 % (VQ 32 %) der SAA-Mitglieder mit weiter steigenden, 65 % (VQ 59 %) mit gleichbleibenden und 3 % (VQ 9 %) sogar mit sinkenden Materialkosten. Die Lohnrunden Ende 2023 widerspiegeln sich im Kostentrend im Personalbereich. 81 % (VQ 56 %) rechnen mit steigenden Personalkosten. Die anderen 19 % (VQ 44 %) gehen von gleichbleibenden Personalkosten aus. Beim Personalbestand gehen 16 % (VQ 21 %)

it Schwung ins neue Jahr! Die Garagenzulieferbranche schliesst das Jahr 2023 positiv ab und startet zuversichtlich ins neue Jahr.

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der Meldenden von einer Aufstockung des Personalbestandes aus, während 81 % (VQ 79 %) einen gleichbleibenden und 3 % (VQ 0 %) einen abnehmenden Personalbestand erwarten. Kurzarbeit wird bei keinen der Unternehmen geplant.

Bei der Beschäftigungslage bleiben die Aussichten auf gleichem Niveau. 74 % (VQ 76 %) der Meldenden gehen von einer gleichbleibenden, 23 % (VQ 21 %) von einer besseren und 3 % (VQ 0 %) von einer schlechteren Beschäftigungslage aus. Die Erwartungen bei der Er­ tragslage haben sich deutlich ins Positive bewegt. 23 % (VQ 21 %) der SAA-Mitglieder gehen von besseren Erträgen aus, 68 % (VQ 59 %) von gleichbleibenden und 10 % (VQ 21 %) von schlechteren. (pd/mb)

Die Garagenzulieferbranche schliesst das Jahr 2023 positiv ab.

www.saa.swiss


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ERFOLGREICHE SCHWEIZER DELEGATION AM EUROCUP IN ITALIEN Der Schweizer Nachwuchs konnte sich schon öfters im Rahmen eines internationalen Wettbewerbs unter den Automobil-Mechatronikerinnen und -Mechatronikern in den Fachrich­tungen Nutzfahrzeuge und Personenwagen erfolgreich behaupten.

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en hervorragenden dritten Platz bei den Personenwagen-Mechatronikerinnen und -Mechatronikern e­ rreichte der amtierende Schweizer Meister Nevio Bernet aus Ufhusen LU. Gerade mal 0,2 Punkte trennten ihn vom zweitplatzierten Tobias Forer aus Italien. Für den 20-Jährigen bedeutet dieser Rang gleichzeitig das Eintrittsticket für die «WorldSkills» 2024 in Lyon im September. «Das Resultat bedeutet mir sehr viel, und ich freue mich auf eine strenge, aber sicher auch coole Zeit, die sich lohnen wird», sagte er nach dem Wettkampf. Zeit, um den Erfolg zu geniessen, bleibt aber wenig. In einer Woche geht es für ihn mit der «SwissSkills»-Delegation ins erste Teamweekend für die Vorbereitungen auf diese Weltmeister-

schaft. Dasselbe gilt für Sophie Schumacher aus Studen BE, die sich in Bozen den zweiten Rang bei den Nutzfahrzeug-Mechatronikerinnen und -Mechatronikern sicherte. Für die Bernerin war der Eurocup ein internationaler Vorbereitungswettkampf auf die «WorldSkills» in dieser Fachrichtung. Sie hatte sich bereits im Herbst dafür qualifiziert. «Es war für mich sehr interessant und toll, dass es auch explizit Posten für Lastwagen gab. Die sind mir auch gut gelungen.» Nachholbedarf habe sie vor allem beim Posten zum Motor und bei den Messungen. «Bei den Bremsen ging es dieses Mal um Personenwagen, das wird bei den Weltmeisterschaften anders sein», sagte sie. Grundsätzlich fehlte auch ihr nur wenig, um ganz zuoberst auf dem Podest zu landen. In Bozen tra-

ten insgesamt 14 Kandidaten aus Deutschland, Italien, Luxemburg und der Schweiz an. Sie alle nahmen sich entweder der Fachrichtung Personenwagen oder Nutzfahrzeuge an.

Für die drei Medaillengewinner der «SwissSkills»-Championships 2023 im letzten Herbst – Nevio Bernet, Abinas Uthayarasa aus Lauperswil BE, Noah Frey aus Studen BE – ging es in diesem Rahmen eben um die Qualifikation für die «WorldSkills». Uthayarasa musste sich einmal mehr – wie bereits an den «SwissSkills» 2022 – mit dem eher undankbaren vierten Platz begnügen. Frey erreichte den sehr guten sechsten Schlussrang. (pd/mb) www.autoberufe.ch

Der Schweizer Delegation in Bozen (v. l. n. r): Experte Markus Schwab, Nevio Bernet (Rang 3), Abinas Uthayarasa (Rang 4), Noah Frey (Rang 6), Sophie Schumacher (Rang 2). Begleitet wurde die Delegation von Olivier Maeder, AGVS-Geschäftsleitung, und Experte Michel Tinguely.

Telefon +41 (0)52 355 30 00 •

www . peTro - lubricanTs . ch


16 1+2/24 NEWS

TDC-NEUJAHRSAPÉRO 2024: DAS NEUE JAHR KANN NICHT BESSER BEGINNEN Der TDC-Neujahrsapéro im Januar ist fix in den Agenden der Carrossiers, Versicherer und Fahrzeugsachverständigen eingetragen. An der 2024er-Ausgabe des Events hiessen Kurt Seiler, Massimo Di Giovanni und das TDC-Team mit rund 250 Gästen das neue Jahr willkommen. Text: Mario Borri | Bilder Sarah Rauchenstein (Shooting Garage)

W

enn TDC-Geschäftsführer Kurt Seiler und sein Geschäftspartner Massimo Di Giovanni zum Neujahrsapéro ins Schützenhaus Thalwil (ZH) einladen, kommen alle gerne und zahlreich. Der Anlass jeweils im Januar hat sich zur guten Tradition entwickelt und ist dank den herzlichen Gastgebern und ihrem Team in der Autoreparaturbranche sehr beliebt. Rund 250 Gäste haben sich am Freitag,

12. Januar 2024, im historischen Holzgebäude zum fröhlichen Beisammensein und Anstossen auf das neue Jahr eingefunden. Kulinarischer Hochgenuss Neben Geselligkeit und guten Gesprächen gab es zahlreiche kulinarische Highlights. Zum Beispiel ein grossartiges Vorspeisenbuffet mit einer grossen Auswahl an leckeren Sandwichs und Canapés, zwei verschiedene, vor Ort durch einen Profi

Kulinarisches Highlight: Zwei verschiedene Sorten Paella wurden vor Ort zubereitet.

zubereitete Paellas, viele weitere warme Speisen sowie Pizza vom mobilen Steinofen und ein Dessertbuffet. Hochklassige Champagner und schöne Weiss- und Rotweine rundeten den kulinarischen Genuss ab. 2025 steigt die grosse Jubiläumsparty Natürlich durfte eine kurze Rede nicht fehlen. Weil die Musikanlage streikte, ohne Mikrofon, aber Kurt Seiler hört man, wenn er etwas zu

sagen hat. Ausserdem verhielten sich die Gäste vorbildlich und waren mucksmäuschenstill. «So ruhig war es hier den ganzen Abend nicht», freute sich der Gastgeber. Zusammen mit Massimo Di Giovanni blickte er aufs vergangene Jahr zurück, bedankte sich bei Kunden, Partnern, Mitarbeitern sowie Freunden und wünschte allen ein gutes, erfolgreiches und gesundes 2024 – und er kündigte etwas an: «2025 feiern wir unser 25-jähriges Be­ stehen. Dann lassen wir hier eine grosse Party steigen, zu der ich euch alle herzlich einlade», so Kurt Seiler. www.tdcag.ch

Der Chef hilft mit: Co-Geschäftsführer Massimo Di Giovanni tischt Brötchen auf.


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Die beiden TDC-Geschäftsführer Kurt Seiler (r.) und Massimo Di Giovanni (l.) nehmen Jürg Brauen, Leiter Motorbusiness bei der XpertCenter AG, in die Mitte.

V. l.: Salvatore Malomo (Akzo Nobel), Mario Widmer (Carrosserie Neuenhof), Amedeo Bonorva (Akzo Nobel) und Giuseppe Ciappa (Glas Trösch).

V. l.: Michael Villiger (Chefexperte AXA), Kurt Seiler, Cornelia Villiger und Domenic Bühler (Leiter Fahrzeugexperten Allianz).

Hinten, v. l.: M. Zimmermann, R. Hürlimann (Carrosserie Kriesbach AG), K. Seiler, Th. Hug (Helvetia), R. Keller (Amag). Vorne: A. Lanz (Helvetia) mit Gattin Ivy Lanz.

V. l.: Donato de Filippis, Marcel Steiner (beide Gruppenleiter Fahrzeugexperten Zürich-Versicherung) und Fabio Frei (Fahrzeugexperte Zürich-Versicherung).

V. l.: Gastgeber Kurt Seiler mit Pascal Aegerter und Hansjörg Rupp von der Planzer AG.

Roland Pfister (Leiter Fahrzeugexperten Zürich-Versicherung) mit Partnerin Monica.

Kurt Seiler (r.) mit Dölf Lendenmann von der Binelli Automobile AG.


18 1+2/24 NEWS

AGVS-Zentralpräsident: «Wandel ist Fortschritt und Fortschritt entsteht durch Innovation; Innovation ist der Schlüssel zum Erfolg.» In der Schweiz sei jeder achte Arbeitsplatz direkt oder indirekt vom Auto abhängig. «Das Auto ist wichtiger denn je», so der Schaffhauser Nationalrat. 75 Prozent der Personenkilometer leistete 2022 der motorisierte private Strassenverkehr. «Unsere Branche ist für die Schweiz so wertvoll wie nur wenige andere. Ohne uns geht es nicht vorwärts.» 34’000 Menschen arbeiten in der Schweizer Autobranche Die Schweiz zählt auch international zu den wichtigsten Innovatoren, wie Anja Schulze, Professorin für Innovationsmanagement an der Universität Zürich, aufzeigte. 574 Unternehmen, Hersteller und Zulieferer der Schweizer Autoindustrie mit 34’000 Mitarbeitenden erzielen einen Umsatz von 12,3 Milliarden Franken. Dabei erlebt die globale Marktmacht gerade eine deutliche Verschiebung. Bundesrat Albert Rösti bei seinem Grusswort zum «Tag der Schweizer Garagen».

TAG DER SCHWEIZER GARAGEN 2024: DAS AUTO TICKT SCHNELLER ALS DIE UHR Die Schweiz gehört zu den erfolgreichsten Innovationstreibern in der internationalen Automobilindustrie. Davon zeigte sich, vor einer Rekordkulisse am 18. «Tag der Schweizer Garagen» des Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS), auch Bundesrat Albert Rösti beeindruckt.

B AGVS-Zentralpräsident Thomas Hurter bei seiner Begrüssungsrede.

undesrat Albert Rösti hob im Kursaal Bern die Bedeutung des Autos als Wohlstands­ treiber der Schweiz hervor. «Das Auto hat einen grossen Stellenwert und wird diesen auch behalten», erklärte der Vorsteher des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK am «Tag der Schweizer Garagen» 2024. Mit über 900 Teilnehmenden verzeichnete die Fachtagung bei

ihrer 18. Austragung einen Rekord. Energiepolitik, Elektrifizierung und fehlende Infrastruktur sind einige der Stichworte, die die Schweizer Garagistinnen und Garagisten beschäftigen. Die sich ändernden Rahmenbedingungen innerhalb und ausserhalb der Autobranche fordern das Gewerbe, das diesen getreu dem Tagungsmotto «Innovation trifft Garage» entgegentritt. Auch deshalb betonte Thomas Hurter,

Sandro Piffaretti (l., SAG) und Rupert Hoellbacher (Bosch).

Das Team der Pirelli Tyre (Suisse) SA mit ihrem Chef Luca Tedeschi (Mitte).

Mitglieder des AGVS-Zentralvorstandes mit ASTRA-Direktor Röthlisberger (M.)

Spannende Podien Wie jedes Jahr hielten viele Leute spannende Referate oder es wurde auf dem Podium diskutiert. Bei den Podiumsdiskussionen ist diejenige mit Jonathan Herzog, CCO der Sauber Group, Duga Hoti, CEO der Flux Mobility AG, und Henning Schröder, Head Group Technology der AebiSchmidt-Gruppe hervorzuheben, bei der es darum ging, wie Unternehmen hierzulande eine fortschrittliche Erfolgskultur etablieren und aktuelle Trends und Technologien zur Weiterentwicklung nutzen. Bei den Referenten überzeugte unter anderem Ex-Fussballprofi Beni Huggel, der anhand von Beispielen aus seiner beeindruckenden Karriere über die Wichtigkeit von Motivation und Teamgeist sprach. (pd/mb) www.agvs-upsa.ch/tagung2024

V. l.: Patrick Meier, Ivan Lattarulo, Ennio Battaglia von Cargarantie Schweiz.


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20 1+2/24 ELECTRIC WOW

EUROPA­-RANKING: SCHWEIZ AUF PLATZ 8 IN E-MOBILITÄT Die Elektromobilität in Europa wächst – ist aber kein ­Selbstläufer, wie eine Datenanalyse von «Swiss eMobility» zeigt. Finnland und Luxemburg zeigen, was beim Elektroautomarktanteil möglich wäre, während die Schweiz im Ranking von Platz 6 auf Platz 8 fällt.

L Nidwalden baut seine PW-Flotte Schritt für Schritt um.

NIDWALDEN STELLT ­FLOTTE UM AUF CO2-­ NEUTRALE FAHRZEUGE Der Kanton Nidwalden setzt in Zukunft auf CO2-neutrale F­ ahrzeuge. Der Regierungsrat hat dazu eine entsprechende Strategie verabschiedet. Dadurch möchte der Kanton eine ­Vorbildfunktion einnehmen. Mitarbeitende sollen ausserdem die Möglichkeit erhalten, ihre eigenen Fahrzeuge direkt beim Arbeitgeber zu laden.

D

ie Elektromobilität ist auf dem Vormarsch. Schweizweit und auch im Kanton Nidwalden werden immer mehr Elektrofahrzeuge verkauft. Inzwischen fällt fast ein Drittel aller Neuzulassungen in diese Kategorie. Elektrofahrzeuge haben den Vorteil, dass sie im Betrieb kein CO2 und weniger andere Schadstoffe ausstossen. «Wir wollen unsere Rolle als Vorbild wahrnehmen», begründet Landwirtschafts- und Umweltdirektor Joe Christen die vom Regierungsrat verabschiedete Strategie «CO2-neutrale Mobilität», mit welcher der Kanton seine Flotte in Zukunft auf umweltschonendere Fahrzeuge ausrichten will. Der Wechsel erfolgt etappenweise, das heisst, wenn jeweils ohnehin Ersatzanschaffungen anstehen.«Es macht keinen Sinn, alle Fahrzeuge auf einmal zu ersetzen. Die Lebensdauer der im Einsatz stehenden Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor wird abgewartet. Zu-

dem kann so jeweils geprüft werden, welches Fahrzeug aktuell die beste Umweltbilanz aufweist, die Einsatzkriterien erfüllt und be­zahlbar ist», sagt Joe Christen. Durch den stufenweisen Ersatz ist sichergestellt, dass wertvolle Erfahrungen gesammelt und neuste Entwicklungen stets in die Überlegungen miteinbezogen werden können. In einem ersten Schritt werden daher jene Fahrzeuge elektrifiziert, die am Markt etabliert sind, so zum Beispiel Personenwagen, die keine speziellen Einsatzkriterien erfüllen müssen. Die kantonale Flotte umfasst gegenwärtig rund 80 Fahrzeuge, wovon bisher ein Elektroauto im Einsatz steht. Der jährlicheTreibstoffverbrauch beträgt rund 15’000 Liter Benzin und 71’000 Liter Diesel. Ist die neue Strategie umgesetzt, kann in Zukunft ein jährlicher CO2-Ausstoss von gegen 221 Tonnen eingespart werden. (pd/ml) www.nw.ch

ange wähnten die Schweizer sich in einem Land der Early Adopter, was die Elektromobilität angeht. Diesem Selbstbild kann auch die Verschlechterung von Platz 6 auf Platz 8 im Europa-Ranking beim Anteil der Elektroauto-Neuzulassungen wenig anhaben. Dabei wachsen die Unterschiede in Europa mit Blick aufs Vorjahr rasant, der Kontinent teilt sich jetzt klar in drei geografische Sphären: ein skandinavischer Block (zu dem man grosszügigerweise die Niederlande zählen muss), einen mittelmässigen mitteleuropäischen Block (in dem mittlerweile auch die Schweiz an­gekommen ist) und einen Süd-Ost-europäischen Block von Spanien bis zur Slowakei.

Besteuerung nur die Anschaffungskosten berücksichtigt), es gibt weiter kein Recht auf Laden (oder eine vergleichbare gütliche Lösung) und beim Smart-Meter-Ausbau ist die Schweiz weit hinter den Erwartungen. Dies befeuert nur eine generell mangelnde Transparenz bezüglich unserer Stromsituation, welche sicher auch dazu beigetragen hat, Elektroautos im Falle einer Strommangellage landesweit unter Ge­neralverdacht zu stellen. Das alles hat einen hohen Preis – und er offenbart sich, wenn man einmal den Blickwinkel verschiebt: Beim Wachstum im letzten Jahr belegt die Schweiz Platz 16, eingebettet zwischen Estland (+2,8 %), Lettland (+2,7 %) und Litauen (+2,0 %). Besonders schmerzlich: Mit +2,4 % liegt die Schweiz deutlich unter dem Neue Importsteuer Die Gründe sind vielfältig: Trotz Europa-Durchschnittswachstum von mahnender Worte seitens «Swiss knapp 4 %. Dabei starteten wir vor eMobility» strich der Bundesrat zwölf Monaten noch vor Finnland den Wegfall der Elektroauto-Im­ - und Luxemburg. Ersteres konnte portsteuer, seit Anfang Jahr wer­- seinen Elektroautomarkt bis heute den wieder 4 % fällig. Dazu kom- glatt verdoppeln. (pd/ml) men Verschleppungen allerlei Art: Der Dienstwagen-Nachteil für Elekwww.swiss-emobility.ch troautos ist nicht behoben (da die

Die Schweiz verliert in Europas E-Ranking zwei Plätze.


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Qualität Made in Austria Bei Puls-air werden ausschliesslich Komponenten aus Österreich und Deutschland verbaut. Die souveräne Qualität erwähnt auch Herr Zeiter, dessen Gerät seit dem ersten Tag bis heute zuverlässig seinen Dienst verrichtet.

Sparsam heizen, in Zeiten wie diesen Gold wert

Patentierte Verbrennung aus der Raketenforschung Im Heizgerät ist, wie der Name schon ahnen lässt, die pulsierende Verbrennung verbaut. Dabei entsteht eine schwingende Gassäule, welche 63-mal in der Sekunde die Richtung ändert. Bewegung gleich Wärme. Diese Wärme macht sich Puls-air seit über 30 Jahren zunutze, um Werkstätten und Hallen aller Grössen zu beheizen. Positiver Nebeneffekt: Die pulsierende Verbrennung erreicht hervorragende Abgaswerte.

Angelo Zeiter, Geschäftsführer des Fahrzeugcenters Goms im ­ Kanton Wallis, beschreibt, wie er seit über sechs Jahren effizient und mit geringstem Aufwand seinen Werkstattbetrieb beheizt.

Die weiteren Vorteile der Puls-airWerkstatt- und -Hallenheizung: * 97 % Wirkungsgrad * Geringe Wartungskosten * Perfekte Wärmeverteilung * Made in Austria mit deutschen Komponenten

Der 2016 von Angelo Zeiter übernommene Betrieb repariert und wartet Fahrzeuge aller Art.

PULS-AIR: INNOVATIVES HEIZGERÄT AUS ÖSTERREICH

S

eit 2016 ist Angelo Zeiter Geschäftsführer im Fahr­ zeugcenter Goms in Reck­ ingen-Gluringen (VS). Mit seinen derzeit sechs Angestellten repariert und wartet Zeiter Fahrzeuge aller Marken. Ausserdem hat sich das Fahrzeugcenter auf Neu- und Gebrauchtwagenverkauf sowie auf Fahrzeugaufbereitung, Klimaservice, Diagnose und Oldtimerrestaurationen spezialisiert. Bei der Übernahme 2016 baute Zeiter den Betrieb komplett neu auf und begab sich auf die Suche nach einer geeigneten Werkstattheizung. Im Internet wurde er schliesslich fündig. Erfolgsheizung aus Österreich für Schweizer Betrieb Nachdem Zeiter sich im Internet ausgiebig über das heizölbetriebene Heizgerät aus Österreich informiert hatte, überzeugte er sich noch bei einem Branchenkollegen von Puls-air und bestellte. Kinderleichte Installation Plug-and-play Puls-air wird auf einer Europalette angeliefert und ist in nur wenigen Schritten betriebsbereit. Zeiter stellte

eine Verbindung zum bestehenden Heizöltank (via 8-mm-Kupferrohr) her und führte das Abgas (via 35-mmEdelstahlrohr) übers Dach ins Freie. 230 V Strom anstecken – fertig. Es ist kein zusätzlicher Kamin notwendig. Dank mitgeliefertem 20-Liter-Tank (hinten am Gerät angebracht) ist das Heizgerät sofort einsatzbereit. Empfehlung: mit grösserem Tank verbinden. Perfekte Wärmeverteilung durch thermische Luftwalze Das Ziel einer jeden Werkstattheizung soll es sein, dass dort Wärme erzeugt wird, wo gearbeitet wird. Meistens wird im Fussbodenbereich gearbeitet und dort soll auch die Wärme sein. Die Puls-air-Heizung muss also auf dem Fussboden der zu beheizenden Räumlichkeit platziert werden. Die warme Luft verteilt sich folglich im Fussbodenbereich, steigt nach einer gewissen Zeit langsam auf, kühlt oben ein wenig ab und wird vorgewärmt wieder vom Heizgerät angesaugt. Dies nennt der Hersteller von Puls-air «eine sich langsam drehende thermische Luftwalze». Vergleicht man dazu ein herkömmliches Deckengebläse, ist

klar, dass dort die Wärmeverteilung rein physikalisch schon nicht optimal sein kann. Es muss sogar zusätzlich Energie aufgewendet werden, um die warme Luft von der Decke in den Fussbodenbereich zu befördern. Effizienz sieht anders aus! Aus den genannten Gründen ist auch Angelo Zeiter sehr zufrieden mit der Wärmeverteilung in seiner Werkstatt.

www.pulsair.net

Angelo Zeiter, Geschäftsführer des Fahrzeugcenters Goms, mit dem Puls-air-Heizgerät.


22 1+2/24 PUBLIREPORTAGE

Alessandro Lombardo, ­Geschäftsführer von Car2Deal.

CAR2DEAL: DER CLEVERE VERKÄUFERARBEITSPLATZ FÜR OCCASIONSHÄNDLER Warum müssen Autohändler die Daten für ein und dasselbe Fahrzeug mehrfach eingeben? Diese Frage stellte sich Automarktkenner Alessandro Lombardo und entwickelte mit seinem Team Car2Deal. Seit Anfang Jahr ist das innovative Tool online. AUTO&Wirtschaft: Herr Lombardo, was ist Car2Deal? Alessandro Lombardo: Car2Deal ist ein cloudbasierter Verkäuferarbeitsplatz für Occasionshändler, der den User selbsterklärend durch den kompletten Prozess führt – vom Ankauf bis zur Ablieferung. Durch die angebundenen Partner lassen sich mit wenigen Klicks via Schnittstelle und ganz einfach Dienstleistungen berechnen, abschliessen und aktivieren. Zum Beispiel Garantien, Versicherungen oder Finanzierungen. Wen sprechen Sie damit an? Im Moment vor allem Gebrauchtwagenhändler, die ihre Prozesse digitalisieren möchten. In Kürze wird auch eine Version für Neuwagenhändler verfügbar sein. Wo die Betriebe liegen, spielt dabei keine Rolle, Car2Deal gibt es in vier Sprachen – Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch.

Was haben die User konkret davon? Car2Deal-Kunden profitieren von einer spür- und messbaren Zeitersparnis, weil sie die Fahrzeug- und Kundendaten nur einmal im System eingeben müssen. Durch die deut­lich verbesserte Effizienz und dank der Möglichkeit, Garantien, Versicherungen und Finanzierungen direkt vermitteln zu können, war es für die Händler noch nie so einfach, zusätzliche, beachtliche Margen und Provisionen zu generieren. Eine verstärkte Kundenbindung, Top-Ordnung dank der Dokumenten­ ablage mit einfacher Suchfunktion, Marketingaktivitäten inkl. künstlicher Intelligenz und vieles mehr gehören zu den weiteren Vorteilen von Car2Deal. Erklären Sie bitte anhand eines Beispiels, wie Car2Deal funktioniert …

Der Händler erfasst das Fahrzeug mittels Fahrzeugbaum, Typenschein oder Vehicle Identification Number (VIN). Wichtig: Dank unserem Partner

Auto-i-Dat AG, welcher die Daten zur Verfügung stellt, sind auch neuerdings per elektronischem Certificate of Confirmity (eCoC) zugelassene Fahrzeuge über die Stammnummer auffindbar. Nachdem die Kundenangaben erfasst sind, können mit einem Klick


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Jedes Fahrzeug hat seine eigene Dokumentenanlage. mehrere verbindliche Offerten ver­schiedener Versicherungen verglichen und abgeschlossen werden. Das Gleiche gilt für alle angebundenen Dienstleistungen. Man wählt z. B. die gewünschte Garantie und schliesst sie direkt ab. Das Zertifikat steht sofort zum Download bereit und ist beim Fahrzeug in der Dokumentenablage hinterlegt. Wer sind Ihre Partner für die Services und warum gerade diese? Aktuell arbeiten wir mit ausgewählten Partnern zusammen, die eine APISchnittstelle zur Verfügung stellen. Für die Daten und die Bewertung ist es die Auto-i-Dat AG. Finanzdienstleiter ist die Santander Consumer Finance, und Garantien stellen Suisse Fox und Mobile Garantie. Suisse Fox ist ebenfalls bei Service und Unterhalt unser Partner. Als Versicherer sind Smile und Simpego an Bord.

Holen Sie weitere Partner ins Boot? Gespräche mit anderen Serviceund Dienstleistungsanbietern lau­ fen be­ reits. Im Verlauf von 2024 werden wir weitere interessante Partner aufschalten – bei bestehenden Dienst­leistungen, aber auch in neuen Bereichen. Welche könnten das sein? Das Potenzial ist riesig. Unter anderem, weil der Autohändler immer mehr zum Mobilitätspartner für seine Kunden wird. Vorstellbar wären Ersatzwagen-Sharing-An­bieter, Autotransporteure, B2B-Tauschbörsen oder Anbieter von Expertisen. Konkretes kann ich nicht sagen, aber wie gesagt, es laufen bereits erste Gespräche. Wie viel muss ein Händler bezahlen, um Car2Deal-Partner zu werden?

Wir bieten ein attraktives PreisLeistungs-Modell an. Weil die Gebühr jeweils monatlich in Rechnung gestellt wird, bleiben die Händler liquide. Zusätzliche Dienstleistungen wie zum Beispiel VIN-Abfragen oder der Einsatz von künstlicher Intelligenz KI werden gemäss dem Verbraucher-Prinzip in Rechnung gestellt. Das Tool ist seit Anfang Januar online, wie lange dauerte es von der Idee bis zum Go? Das hat schon seine Zeit gebraucht. Wir haben mehr oder weniger zwei Jahre entwickelt. Die grossen Herausforderungen waren einerseits die Zusammenführung der API-Schnittstellen der verschiedenen Partner, andererseits die Berücksichtigung und Einhaltung der vielen rechtlichen Aspekte, namentlich der neuen Datenschutzverordnung (DSGVO), die seit September 2023 in Kraft ist,

Starten Sie jetzt mit Ihrem nächsten Karriereschritt! Werden Sie zum Allround-Talent im Autogewerbe: Automobil-ServiceberaterIn mit eidg. FA

Start: 20. April 2024

Automobil-VerkaufsberaterIn mit eidg. FA

Start: 20. August 2024

Neugierig geworden? Jetzt informieren!

oder der neuen VAG/AVO-Revision zur Vermittlung von Versicherungen, die seit diesem Januar gilt. Wie kamen Sie überhaupt darauf, Car2Deal zu entwickeln? Bei meinen verschiedenen Tätigkeiten in der Autobranche habe ich schon länger bemerkt, dass es für Occasionshändler keine zufriedenstellende Lösung gibt. Gerade die mehrfache Eingabe der Fahrzeugdaten – zum Teil bis zu fünf Mal – habe ich als nicht zeitgemäss wahrgenommen. Ich war auch der Meinung, dass ein Occasionshändler an einem Autoverkauf mehr Wertschöpfung haben sollte als der reine Verkaufserlös. So ist die Idee entstanden, eine Lösung zu schaffen, welche für Händler zeitsparend, bezahlbar und einfach zu bedienen ist. www.car2deal.ch

Info-

Even t

stfw. ch/ even ftts

stfw.ch/ft


24 1+2/24 PUBLIREPORTAGE

Praktisches Regalbediengerät «Gorilla».

Die Radsätze sind im Irega-Magazin-System hintereinander gelagert.

Die Irega macht das Handling mit den immer grösser werdenden Rädern dank innovativen Tools zum Kinderspiel.

Räder und Reifen so weit das Auge reicht. Dank de

MIT IREGA AKZENTE FÜR DIE ZUKUNFT DER GARAGE SETZEN

benötigten Zeitaufwand der Betrieb nichts mehr verdient. Da reichen auch die Einnahmen von anderen Arbeiten wie Service oder Reparaturen nicht, um die Kosten zu decken. Wenn zusätzlich noch die Mitarbeitenden in der Wechselsaison krank werden, kann man sich ausmalen, was dann in der Garage los ist.

Garagisten wissen, wie schnell der Monat vergeht und wie schnell die nächsten Löhne gezahlt ­werden müssen. Mit dem Räderlagersystem der Irega AG kann man, ohne Geld in die Hand zu ­nehmen, einen sofortigen Mehrertrag erzielen.

O

hne Geld in die Hand zu nehmen – wie soll das denn bitte gehen? Zumal es doch bekannt ist, dass man für alles, was man verbessern will, erst mal bezahlen muss. Das stimmt natürlich, bis auf eine einzige Ausnahme. Nämlich dann, wenn nicht Geld, sondern Gold in die Hand

genommen werden muss – und zwar schwarzes Gold. Wer sich in einer Garage genau umsieht, stellt fest, dass überall schwarzes Gold haufenweise herumsteht – nämlich Räder und Reifen. Auf welche Art und Weise Rä­ der und Reifen in den Garagen gelagert sind, lässt den Experten

aber verzweifeln. Noch viel zu oft werden sie einfach in irgendwelchen Gestellen übereinandergestapelt. Das ist nicht nur sehr unpraktisch, wenn man sie in der Reifenwechselsaison wieder braucht, sondern auch eine Qual für die Mitarbeitenden. Und da braucht man gar nicht erst zu rechnen, dass durch den dafür

Das Rädergeschäft sorgt heute und morgen für gute Kundenbindung Auf der anderen Seite aber sind die Räder das beste Kundenbindungsmittel überhaupt. Deswegen auch das schwarze Gold. Daran wird sich auch in der Zukunft nichts ändern. Denn Autos wird es, so lange, wie


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Mit dem Räderlagersystem der Irega AG kann der Garagist gutes Geld verdienen.

em cleveren Markierungssystem Rad-Mark ist der gesuchte Satz schnell auffindbar. wir leben, weiterhin geben, diese werden auch nach wie vor auf Reifen fahren. Es gibt Wege, mit dem Rädergeschäft gutes Geld zu verdienen Was aber bietet sich jetzt an, wenn man kein Geld in die Hand nehmen kann? Peter Altherr von der Irega AG in Zuchwil (SO) weiss Bescheid. Er kennt das Thema bestens, weil er selbst über Jahrzehnte Geschäftsführer einer grossen Garage war. Natürlich kann Herr Altherr aus den schwarzen Reifen auch kein Gold herstellen. Aber er kann Wege aufzeigen, wie man, ohne Geld in die Hand zu nehmen, so viel Nutzen erzielt,

dass noch genug Geld übrigbleibt, wenn man diese Nutzenbringer mieten würde. Bei dem von der Irega angebotenen Lease-Back-System gehören der Garage auch nach kurzer Zeit die gemieteten Sachen. Mit der Irega AG ist man beim Rädergeschäft gut beraten Wenn ein Garagist mit schlechtem Gewissen durch seinen mit Rädern gefüllten Betrieb geht, sollte er bei der Irega anrufen. Hier ist er gut beraten und kann sofort aus den schwarzen Reifen das sehnsüchtige Gold erzeugen. Ausserdem macht er damit seine Mitarbeiter glücklich und gewinnt neue Kunden.

Irega-Mann Peter Altherr an einem Räderlager, das ersetzt werden müsste. Am besten gelingt die Kundenakquisition, wenn man ein 5-SterneRäderlager bieten kann. Wenn man sich aber heutzutage in den Betrieben umschaut, stellt man genau das Gegenteil fest. Bei den meisten kann man von 0 Sternen sprechen. Da zieht sich die Negativspirale vom Räder-/Reifengeschäft über die Zufriedenheit der Mitarbeiter durch den gesamten Betrieb. Denn wenn Mitarbeiter krank werden, dann müssen die anderen für die Mehrbelastung herhalten. Dann erklärt sich auch, warum unterschiedliche Radsätze am gleichen Ort eingelagert werden, denn so passieren Fehler.

Mit den Räderlagersystemen von Irega verdient man Geld Bei den Systemberatungen von Irega in den Betrieben stellen sich sehr grosse Unterschiede beim Lagervolumen heraus. Ein Gradmesser für die Einlagerung sind die Einlagermengen pro Hebebühne. Deshalb macht es Sinn, sich dazu von der Irega AG beraten zu lassen. Jeder Garagist sollte sich für 2024 vornehmen, aus einem 0-Sterne- ein 5-Sterne-Räderlager zu machen, und das sagenhafterweise damit, null Geld in die Hand zu nehmen und aus dem vorhandenen Geld Gold zu machen. www.irega.ch


26 1+2/24 SCHMIERSTOFFE

Neues Motorenöl für PSA, Fiat und Opel

Von der Produktionsstätte im Schweizer Mittelland aus wird Midland-Schmierstoff in die ganze Welt versandt.

MIDLAND: SCHMIERSTOFFE AUS DEM MITTELLAND FÜR DIE GANZE WELT Seit 2004 stellt die Oel-Brack AG unter dem Label Midland in der Schweiz Qualitätsschmierstoffe her und verkauft diese in die ganze Welt. Auf dem Heimmarkt meinen aber immer noch viele, die Marke stamme aus den USA.

I

n diesem Jahr feiert die Marke Midland das 20-Jahr-Jubiläum. Die Entwicklung der Marke, welche ihren Namen wegen des Firmensitzes im Schweizer Mittelland trägt, ist eine internationale Erfolgsgeschichte. Denn mittlerweile wird rund die Hälfte der Jahresproduktion ins Ausland exportiert – in 20 Länder weltweit. Speziell in Skandinavien und Zentraleuropa wird die hohe Qualität von Midland sehr geschätzt. Bis ans Chinesische Meer, in die Republic of China (R.O.C, Taiwan) wird das «Swiss Quality Oil» heute bereits geliefert. Auch im Nahen Osten werden unterdessen Midland-Produkte verkauft, und weitere Länder kommen laufend dazu. Investitionen in Hightech Mit neuen technischen Hilfsmitteln und Effizienzsteigerungen stellt die Oel-Brack AG sicher, dass die «Made in Switzerland»-Qualität weiter verbessert wird und der Produktionsstandort in Hunzenschwil konkurrenzfähig bleibt. Basis dafür ist der Neubau, der 2016 in Betrieb genommen wurde und eine voll automatisierte Schmierstoff-Produktion ermöglicht. Ausserdem können Tanklastwagen im Gebäude be- und

entladen werden. Für eine höhere Effizienz sorgt die 2017 in Betrieb genommene vollautomatische Fass­abfüllanlage. Doch für viele Kunden aus dem Ausland, etwa jene aus Zentral- und Osteuropa oder von der Arabischen Halbinsel, sind Kleingebinde wichtiger als Fässer. Sie bestellen Überseecontainer voll mit Midland-Schmierstoffen, hauptsächlich in 1-Liter- und 4-Liter-Flaschen. Deshalb nahm die Oel-Brack AG im Januar 2021 die neue 1-LiterAbfüllanlage in Betrieb, die 50 bis 70 Flaschen pro Minute befüllen kann. Obwohl die modernste Schmierstoff-Mischanlage der Schweiz direkt an der Autobahn A1 zwischen Aarau und Lenzburg hinter dem

unübersehbaren Midland-Riesenfass steht, wissen viele Garagisten nicht, was dort passiert. Auch nach zwei Jahrzehnten sind sie der Meinung, bei Midland handle es sich um ein importiertes Öl aus den USA. Das liegt natürlich auch daran, dass die Oel-Brack AG früher Spezialist für amerikanische Schmierstoffe war und diese zum Teil in Lizenz in Hunzenschwil herstellte. Ein anderer weit verbreiteter Irrtum ist, Oel-Brack gehöre zum Onlineversandhändler Brack.ch. So oder so, neben den zahlreichen ausländischen Kunden sind auch die mehr als 3000 Personenwagenund Nutzfahrzeuggaragen, Motorradhändler, Werkstätten, Werkhöfe, Forstämter und Landwirtschaftsund Industriebetriebe im Inland zufrieden mit den Produkten aus Hunzenschwil.(pd/mb) www.midland.ch

Midland gibt’s in grossen und kleinen Fässern sowie 1- bis 4-Liter-Gebinden (hinten).

Midland Axentum 0W-20 ist ein ACEA-C5-Motorenöl mit spezifischen Eigenschaften für die Marken von Stellantis (PSA und FCA). Es ist ab sofort erhältlich und kann für alle Motoren, für die PSA B71 2010 verlangt wird, verwendet werden. Das gilt für Fahrzeuge ab 2018 von Citroën, Peugeot und DS ebenso wie für neue Modelle von Fiat und Opel sowie gewisse Toyota. Zudem eignet sich Midland Axentum 0W-20 speziell für die Motoren, bei denen der Zahnriemen im Öl läuft. Doch damit nicht genug: Midland Axentum erfüllt ACEA C5 und API SP und schützt so auch vor Frühzündung bei tiefer Drehzahl (LSPI – Low Speed Pre-Ignition). Die Low-SAPS-Technologie sorgt für einen ab­gesenkten Gehalt an Sulfat­asche, Phosphor und Schwefel und erhöht daher die Lebensdauer der Abgasnachbehandlungssysteme. Zudem ist Midland Axentum 0W20 dank abgesenkter HTHS-Viskosität nachgewiesen treibstoffsparend und emissionsmindernd. Mit dem neuen Axentum 0W-20 zählt Midland zu den ersten freien Herstellern, die ein Motorenöl für die Norm B71 2010 anbieten können. Damit zeigt das Schweizer Unternehmen, dass es Innovationen, die einem Bedürfnis der Kundschaft entsprechen, sehr rasch auf den Markt bringen kann. Das ist ein Vorsprung, der den Kundinnen und Kunden zugutekommt.


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CASTROL FÜHRT IN EUROPA NEUE ÖLGEBINDE MIT WENIGER KUNSTSTOFF EIN Castrol hat neue Verpackungen für sein Schmierstoffsortiment in Europa vorgestellt. Bei der ­Herstellung von 5-Liter-Gebinden, der in Europa meistverkauften Verpackungseinheit der ­gesamten Produktionspalette**, werden jetzt bis zu 20 Prozent weniger Kunststoff* als bei der vorherigen Variante verbraucht.

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ie optimierten Gebinde in den Grössen 0,5 Liter, 1 Liter, 4 Liter und 5 Liter sind seit September 2023 für Autowerkstätten und Handel erhältlich. Sie haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie im Vergleich zu den bisherigen Gebinden platzsparend im Regal aufzustellen und leichter zu transportieren sind. Seit 2019 hat Castrol die neuen Ölgebinde in verschiedenen internationalen Märkten wie China und Indien eingeführt. So konnte das Unternehmen im Vergleich zu der Produktion vorheriger Kleingebinde 4000 Tonnen Kunststoff einsparen***. In Europa ergibt sich für das Gesamtsortiment der neuen Kleingebinde ein Einsparungspotenzial von jährlich bis zu 1000 Tonnen Kunststoff***. Bei den 5-Liter-Gebinden wurden scharfe Kanten zum praktischen Rillendesign verarbeitet, die für zusätzliche Festigkeit und Widerstandsfähigkeit sorgen. Mithilfe der optimierten Verpackungslösung passen jetzt mehr Produkte auf die Paletten und in die Regale. So wurde der Griff oben an die Ecke versetzt, wodurch 28 Prozent mehr Kartons mit 4-LiterFlaschen auf eine Palette passen. Bei den 5-Liter-Gebinden kann eine Palette jetzt mit 36 statt bisher 28 Kartons beladen werden. Einige weitere Neuerungen kommen noch hinzu, darunter die Verschlusskappe mit eingeprägtem Castrol-Logo so­ wie einer Folienversiegelung, um die Unversehrtheit der Produkte zu schützen und den Kunden zusätzliche Gewissheit zu geben, dass die Flaschen echte CastrolSchmierstoffe und -Flüssigkeiten enthalten. Christian Lau, Castrol Sales Director Automotive DACH, erklärt: «Im Zuge des angestrebten Übergangs des Mobilitätssektors und der Industrie insgesamt zu mehr Nachhaltigkeit wünschen sich die Kunden eine grössere Auswahl und zunehmend Lösungen, die einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten

können. Die neuen Gebinde gehen Hand in Hand mit dieser Entwicklung und mit unserer neuen Markenidentität. Zusammen signalisieren sie das Engagement von Castrol, in die Zukunft zu investieren und neue Möglichkeiten für Wachstum und Erfolg zu schaffen, während wir gleichzeitig auf die sich ändernden Bedürfnisse unserer Kunden eingehen wollen.» Die Einführung der erneuerten Markenidentität von Castrol erfolgte weltweit im März 2023. Der neue Markenauftritt ist das Ergebnis einer umfassenden Markenstrategie auf Grundlage intensiver Marktforschung und Ana­ lyse sowie des Inputs von Interessengruppen, Kunden und Branchenexperten. Das neue Logo

wirkt moderner, dynamischer und lebhafter. Es drückt die Kompetenzen und individuelle Eigenschaften von Castrol bestens aus, mit denen das Unternehmen eine breitere Kundenzielgruppe in den Bereichen Schmierstoffe, Dienstleistungen und Lösungen ansprechen wird. Das PW-Portfolio an Ölprodukten für Castrol Edge, Castrol Magnatec und Castrol GTX wird in neuen Verpackungen geliefert. Innerhalb der Erneuerung der Markenidentität wurden auch die Produktnamen angepasst, um eine transparentere und übersichtlichere Navigation zu schaffen. Dabei können sich Kundinnen und Kunden weltweit nach wie vor auf die Castrol-Qualität verlassen.

Castrol: 125 Jahre Innovation, Leistung und Qualität Castrol zählt zu den weltweit führenden Schmierstoffmarken und kann auf eine über 125-jährige Tradition der Innovation zurückblicken. Castrol ist Teil von BP und bietet Produkte und Dienstleistungen für Kunden und Verbraucher in der Automobil- und Schiffbaubranche sowie im Industrie- und Energiesektor. Die Markenprodukte von Castrolstehen weltweit für Innovation, Leistungsstärke und ein Bekenntnis zur Qualität. (pd/ir) www.castrol.ch *** Bei der Herstellung von im Jahr 2023 in Europa ­eingeführten neuen Verpackungen wird zwischen 5 % weniger Kunststoff bei 1-Liter-Gebinden und bis zu 20 % weniger Kunststoff bei 5-Liter-Gebinden ­verwendet. Ausgenommen sind 0,5-Liter-Gebinde. *** Im Jahr 2022 produzierte Castrol in Europa 11 Mio. 5-Liter-Gebinde, 8,5 Mio. 4-Liter-Gebinde, 38,5 Mio. 1-Liter-Gebinde und 270 Tsd. 0,5-Liter-Gebinde. *** Gegenüber der vergleichbaren Menge der bisher in Europa verkauften Kleingebinde verschiedener Grössen im Jahr 2022.

Weniger Kunststoff, gleiche Qualität: Die neuen Ölgebinde von Castrol sind nachhaltiger, platzsparender und optimierter.


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«WIR GEBEN UNSEREN KUNDEN DIE SICHERHEIT, DASS SIE DAS RICHTIGE ÖL HABEN» Die Vielfalt an Motorenölen wird immer grösser – das hat Vor- und Nachteile, weiss André Rösler, ­Senior Category Manager, Lubricant bei Derendinger. Für Garagisten ist es deshalb wichtig, einen verlässlichen und kompetenten Schmiermittelpartner zu haben, der nicht nur über ein breites Sortiment verfügt, sondern auch Erfahrung und Expertise bietet. Interview/Bild: Isabelle Riederer Weil wir über ein ausgesuchtes Portfolio namhafter Hersteller mit hoher Kompetenz verfügen und wir unseren Kunden die Sicherheit bieten können, nahezu für jedes Fahrzeug das richtige Schmiermittel liefern zu können. Zusätzlich unterstützen wir unsere Kunden über unseren Shop, der ihnen jederzeit offen steht. Für unsere Kunden essenziell sind die hohe Verfügbarkeit und die bis zu sechsmal am Tag raschen Lieferungen. Hinzu kommt unser technischer Support bei allen Ölfragen. André Rösler, Senior Category Manager, Lubricant bei Derendinger. AUTO&Wirtschaft: Herr Rösler, welche Bilanz ziehen Sie für das Schmierstoffgeschäft 2023? André Rösler: Grundsätzlich könn­ en wir auf ein erfolgreiches 2023 zurückblicken. Wir konnten im volatilen Markt stabil bleiben und mit Ergänzungen von modernen Schmierstoffen wie z. B. dem Castrol Transmax Dual Multivehicle, welches für beinahe alle DSG-Getriebe ein­ gesetzt werden kann, punkten. Eine intensive Produktepflege mit Ergänzungen unterstützte massgeblich den Verlauf. Was wird Sie 2024 besonders fordern? Was uns weiterhin fordert, sind die vielen Freigaben der Fahrzeughersteller, die das Portfolio immer grösser werden lassen. Dadurch gibt es nicht nur weniger Multiöle, auch die Beratung für unsere Kunden wird immer wichtiger. Zusätzlich wird das Portfolio durch Getriebeöle und Kühlflüssigkeiten für E-Autos erweitert. Zu guter Letzt fordert uns auch der Einfluss der Konkurrenz aus dem benachbarten Ausland. Was ist das Erfolgsrezept von Derendinger? Wir haben mit Eni, Castrol, Mobil, Yacco und Ravenol Top-Marken in unserem Sortiment. Seit Mitte 2023 runden wir mit unserer Eigenmarke

Autotyp ausserdem den Budgetbereich ab. Zu unseren Erfolgsfaktoren gehört auch die Verfügbarkeit, die bis auf Stufe Filiale optimal ist – und auch die Fassware wird normalerweise innert 24 Stunden geliefert. Des Weiteren unterstützen wir unsere Kunden mit unserem E-Shop und dem Ölsuchmodul. Unser Aussendienst ist ebenfalls technisch gerüstet und kann bei Bedarf auch auf meine Unterstützung zählen. Wir bieten unseren Kunden ein Rundum-sorglos-Paket, zu dem auch die fachgerechte Entsorgung mit unserem Partner Altola gehört.

Wie unterstützen Sie die Garagisten zusätzlich? Mit technischen Infos, Verkaufspromotionen, sinnvollen Hilfsmitteln, um die Schmiermittel einzusetzen, dazu gehören Ölbars, Fasspumpen, Displays für 20-Liter-Bidons/Bag-in-Box sowie Branding-Auftritte, welche die Ölmarke beim Kunden visualisieren. Wie sieht es bei den Produkten aus – gibt es etwas Neues? Im Getriebeölbereich DSG haben wir das CastrolTransmax Dual Multivehicle aufnehmen können. Für Europa ist dieses Öl für den Einsatz in mehr als

90 % der sich derzeit auf dem Markt befindlichen nassen Dual-ClutchGetriebe geeignet. Ausserdem bietet das Öl mehr als zweimal längere reibungslose Kupplungsvorgänge gegenüber einem Originalöl. Wie werden sich Schmierstoffe mittelbis langfristig verändern? Das ist der Blick in die Glaskugel; die meisten von uns würden sicher nur zu gerne wissen, was die Zukunft bringt. Synthetische Treibstoffe und weitere, wieder aufgenommene Treibstoffthemen lassen die Schmiermittel wieder in einem anderen Licht erscheinen. Die Viskositäten insbesondere der Motorenöle werden immer dünner. Die Vielfalt, was die Fahrzeughersteller-Freigaben anbelangt, wird weiter steigen, was es dem Anwender nicht einfacher machen wird. Werden künftig andere Flüssigkeiten relevanter? Neben speziellen Getriebeölen und Fetten wird das Sortiment im Kühlmittelbereich durch neue gering leitfähige Kühlmittel für Brennstoffzellen ergänzt werden. Das Glysantin FC G20 ist dank niedriger Ionenkonzentration und geringer elektrischer Leitfähigkeit das Produkt für moderne Brennstoffzellenantriebe. www.derendinger.ch

Welches sind die aktuellen Haupteinflüsse aufs Schmierstoffgeschäft in der Schweiz? Mittlerweile tummeln sich viele An­ bieter auf dem Markt, die das schnelle Geschäft mit fragwürdigen Qualitäten und Preisen beeinflussen möchten. Dies führt immer wieder zu Diskussionen und Unsicherheiten. Bezüglich E-Mobilität ist der Einfluss noch nicht so stark spürbar. Dennoch bieten wir jetzt schon spezielle EGetriebeöle von Castrol. Ergänzend haben wir für Hybridfahrzeuge drei weitere Motorenöle im Viskositätsbereich von 0W-16 bis 5W-30 ins Sortiment aufgenommen. Wieso soll ein Garagist Ihre Produkte verwenden?

Das neue DSG-Getriebeöl Transmax Dual Multivehicle von Castrol.


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ESA: DIE ÖLBAR – IDEALE LÖSUNG FÜR MEHRMARKENGARAGEN In ihrer Einkaufsorganisation finden Garagistinnen und Garagisten nicht nur ein breites Sortiment an Motoren-, Getriebe- und H ­ ydraulikölen, sondern auch alle erforderlichen Zubehör­ artikel für einen effizienten Ölservice.

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Die Vario Bar reduziert die Einkaufskosten, den Abfall und vereinfacht das Handling.

ie Kundinnen und Kunden der Garagisten haben die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Schmierstoffmarken zu wählen. Die Eigenmarke ESA-Lube steht für erstklassige schweizerische Qualität zu äusserst fairen Preisen. Das Sortiment deckt eine breite Palette der neuesten Spezifikationen ab und erfüllt zahlreiche Herstellerfreigaben. Mit den Premiummarken Shell und Elf werden modernste Motorenöle an­geboten, die in enger Zusammenarbeit mit den Automobilherstellern weiterentwickelt werden. Hinzu kommen die beliebten PremiumATF-Schmiermittel von Lube 1 und Millers Oils. Letztere sind speziell für Young- und Oldtimerfahrzeuge zugeschnitten. Ausserdem punktet die ESA durch grosse Lagerkapazitä-

ten und effiziente Logistikprozesse, was eine hervorragende Warenverfügbarkeit und einen schnellen Lieferservice gewährleistet. Die beiden Regalsysteme Shell Eco Pack und ESA Vario Bar bieten Garagistinnen und Garagisten prak­ tische und sichere Lagerlösungen für 20-Liter-Gebinde in der Werkstatt. Damit stehen die richtigen Schmiermittel für jedes Fahrzeug und in Übereinstimmung mit dem Wartungsplan des Herstellers schnell und platzsparend zur Verfügung. Die Vario Bar reduziert die Einkaufskosten, minimiert den Abfall und vereinfacht das Handling, da seltener verwendete Flüssigkeiten nicht mehr in Kleingebinden gelagert werden müssen. Angesichts des steigenden Trends zu immer mehr fahrzeugspezifischen Schmiermitteln erfreuen sich beide Ölbars – insbesondere bei Mehrmarkenbetrieben – einer wachsenden Be­liebtheit. Für beide Ölbars stehen clevere Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung. (pd/mb) www.esa.ch/ecopack www.esa.ch/variobar

Schadenabwicklung und Zahlung mit Vollgas: Quality1 Innerhalb von 15 Minuten erhalten Sie die Schadenfreigabe, und die Zahlung des Schadens erfolgt innerhalb von 10 Tagen. Unkompliziert, schnell und kundennah. Die Nummer 1 für Fahrzeuggarantien.

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STABIL TROTZ GLOBALER TURBULENZEN Inmitten globaler Turbulenzen bewahrt die Fibag AG ihre Stabilität. Geschäftsführer Roger ­Limacher betont, dass trotz Lieferengpässen und Preissteigerungen keine signifikanten ­Veränderungen am erfolgreichen Geschäftsmodell vorgenommen werden. Den Fokus setzt die Fibag auf den Onlineshop.

Roger Limacher ist Geschäftsführer von Fibag.

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ie globalen Herausforderungen haben die Fibag AG nicht entscheidend beeinflusst», wie Roger Limacher, Geschäftsführer von Fibag, verdeutlicht. Trotz einiger Lieferengpässe und Preissteigerungen im Schmierstoffsortiment bleibt das Unternehmen auf Kurs und setzt auf seine bewährte Strategie. «In Bezug auf den Ukraine-Krieg und andere globale Ereignisse haben wir zwar mit Lieferengpässen und Preissteigerungen bei einigen Produkten zu kämpfen gehabt, diese hatten aber keinen signifikanten Einfluss auf unser Schmierstoffgeschäft», erklärt Limacher. «Unsere Fokussierung auf Vielfalt, Qualität und Kundenservice hat sich bewährt, und wir bleiben

bei unserer Strategie.» Trotz der zunehmenden Elektrifizierung der Autobranche sieht die Fibag AG derzeit keine bedeutenden Änderungen in Bezug auf ihr Geschäft. Die Konzentration liegt stattdessen auf der Stärkung des Reifenportfolios. «Wir beobachten die Entwicklungen im Markt für Elektroautomobile genau, planen jedoch derzeit keine grossen Änderungen in diesem Bereich. Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Optimierung unseres Reifenangebots», so der Geschäftsführer. Herausforderungen im 2024 Bezüglich zukünftiger Herausforderungen im Jahr 2024 gibt Limacher Einblicke: «Wir erwarten weitere Lieferschwierigkeiten, und auch die Einführung neuer Vertriebsformen sowie die Händlernetzstraffung bei einigen Fahrzeugmarken könnten Herausforderungen darstellen. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass unsere bewährten Prinzipien uns weiterhin erfolgreich durch diese Dynamiken führen werden.» Angesprochen auf Marktbegleiter und ausländische Mitbewerber, betont der Geschäftsführer die Notwendigkeit, sich den aktuellen Marktbedingungen anzupassen. «Wir leben mit der Existenz von Marktbegleitern, die ihren Anteil am Markt

bedienen. Wir haben keine markanten Veränderungen festgestellt, weder bei inländischen noch bei ausländischen Mitbewerbern», sagt Limacher weiter. Zukünftige Entwicklungen Die Nachfrage nach Ölen und Schmierstoffen hat laut dem Geschäftsführer keine nennenswerten Veränderungen bei der Fibag AG erfahren. Auf die Frage nach einem Bestseller betont er, dass dies stark vom Kundensegment abhänge. In Bezug auf Haupteinflüsse auf das Schmierstoffgeschäft in der Schweiz gibt Roger Limacher an, dass Hersteller- und technische Frei­gaben entscheidend seien, und er sieht in absehbarer Zukunft keine Veränderungen in diesem Bereich. Bezüglich zukünftiger Entwicklungen im Schmierstoffbereich sieht Limacher das Thema Nachhaltigkeit im Fokus: «Nachhaltigkeit wird sicherlich die Schmierstoffprodukte beeinflussen, insbesondere in Bezug auf Verpackungen. Der klare Trend geht zu dünnflüssigen Schmierstoffen mit niedriger Viskosität, wie zum Beispiel bei Toyota mit dem 0W-8-Motorenöl. Diese dünnflüssigen Schmierstoffe verringern den inneren Reibungswiderstand, was wiederum zu einer Reduzierung desTreibstoffverbrauchs und der Emissionen führt.»

www.fibag.ch

Fibag vertreibt die Schmierstoffe von Mobil.

Nachhaltigkeit spielt in der Schmierstoffbranche eine grosse Rolle.

Verschiedene Vertriebskanäle Die Schmierstoffprodukte, die die Fibag vertreibt, werden über verschiedene Kanäle abgesetzt, wobei der Onlinehandel einen bedeutenden Stellenwert einnimmt. «Unser On­ lineshop steht unseren Kunden rund um die Uhr zur Verfügung, aber sie haben auch die Möglichkeit, über unsere Zonenleiter oder das Verkaufsteam im Innendienst zu bestellen», erklärt Roger Limacher. Die Kundenorientierung spiegelt sich auch in der Lieferfrequenz wider. In der Regel beliefert die Fibag AG ihre Kunden in den Ballungszentren zwei bis drei Mal amTag, in den Randregionen erhalten die Kunden eine bis zwei Lieferungen pro Tag. «Unser Onlineshop ist von zentraler Bedeutung und unverzichtbar», erklärt Limacher. Die Firma investiert aktiv in die Optimierung, um den Onlineshop maximal kundenfreundlich zu gestalten, und setzt dafür entsprechende Ressourcen ein. Das Erfolgsrezept der Fibag bleibt unverändert: Alles aus einer Hand. Mit einem breiten Sortiment, guter Verfügbarkeit und schneller Lieferung zu einem fairen Preis. «Wir bieten neben Schmierstoffprodukten von sechs renommierten Herstellern, Reifen von zehn Premium-Herstellern und Ori­ginalersatzteile für 22 Fahrzeugmarken sowie Autozubehör un­seren Kunden an», erklärt Limacher. Ab­ schliessend bekräftigt der Geschäftsführer das Engagement des Unternehmens für Qualität, Vielfalt und Kundenservice im sich stetig wandelnden Marktumfeld. (ml)


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rechtfinden. Für die Hostettler Autotechnik AG ist es selbstverständlich, die Garagisten in dieser Vielfalt mit dem entsprechenden Know-how zu unterstützen und für jedes Bedürfnis eine Lösung zu bieten. Um den wandelnden Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden, ist es wichtig, die passenden Artikel schnell und effizient zur Verfügung zu stellen – was ein fordernder und rollender Prozess ist, so Philipp Schatzmann. Der Lieferservice spielt dabei eine grosse Rolle. Die Hostettler Autotechnik AG verfügt in den zwölf Filialen über eine flexible Lagerkapazität, welche eine zuverlässige Lieferung – mehrmals täglich und just in time – ermöglicht.

Motul produziert seit 1853 leistungsstarke Motorenöle.

MOTUL – HERAUSFORDERUNGEN UND ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN Schmierstoffe zählen nach wie vor zu den wichtigsten Bestandteilen des Autos. Die Hostettler ­Autotechnik AG liefert mit den Schmiermitteln von Motul eine Lösung für jedes Bedürfnis. Philipp Schatzmann, Produkt-Manager der Hostettler Autotechnik AG, zeigt einen Einblick in die Herausforderungen und Zukunftsperspektiven des Schmierstoffgeschäftes. Einflüsse aufs Schmierstoffgeschäft Globale Ereignisse wie der UkraineKrieg zeigen sich als grosse Herausforderungen im Schmierstoffgeschäft. Die Lieferketten sind dadurch teilweise stark gespannt, da jedes Ereignis, jedes Embargo und jede Unsicherheit zu einer bedeutenden Auswirkung in der Verfügbarkeit und Preisstabilität führt. Der Markt braucht jedoch Konstanz. Diese zu erhalten, ist nicht einfach. Nebst den globalen Ereignissen haben die Rohstoffpreise, die Sicherheitslage und die Logistikkosten einen grossen Einfluss aufs Schmierstoffgeschäft. Hostettler Autotechnik vertreibt Schmierstoffe von Motul.

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er französische Schmierstoffhersteller Motul pro­duziert seit 1853 leistungsstarke Motorenöle und Industrieschmierstoffe und stellt aktuell über 110 Motorenöle für Autos, Lastwagen, Motorräder, Quads und Roller her. Heutzutage ist Motul einer der renommiertesten Öllieferanten und im Rennsportsegment besonders beliebt.

Auswirkungen Trends Der Trend zur Diversifizierung, gerade hinsichtlich der Elektromobilität, ist auf dem Markt stark spürbar. Neue Technologien eröffnen neue Märkte, und wichtig ist, dabei nicht den Anschluss zu verlieren. Aktuell ist davon im Schmierstoffgeschäft jedoch nicht viel zu spüren, denn das Durchschnittsalter der Fahrzeuge steigt weiterhin. Das hält den Bedarf an spezifischen Schmierstoffen für Verbrenner grossmehrheitlich stabil.

Grosse Produktvielfalt Die Zeiten sind vorbei, als jede Werkstatt mit wenigen Ölsorten das ganze Anforderungsspektrum der Kundenfahrzeuge abdeckte. Heute muss sich das Fachpersonal in einem Dschungel aus Spezifikationen zu-

Bestseller und neue Produkte Für den Garagisten sind Produkte mit einer breiten OEM-Abdeckung besonders interessant. Ein Bestseller ist die Produktlinie Motul 8100. Damit reduzieren sich Bevorratungskosten und es vereinfacht die Handhabung. Das Produktsortiment wird derzeit vor allem mit nachhaltigen Produkten wie der Motul-NGEN-Range weiterentwickelt. Diese sollen den ökologischen Impact stark reduzieren und dabei trotzdem die volle Performance gewährleisten. Neben Schmiermitteln entwickelt Motul auch Brems- und Kühlflüssigkeiten, Reinigungssysteme, Additive sowie Wartungs- und Pflegeprodukte. (ml) www.autotechnik.ch

Philipp Schatzmann ist Produkt-Manager Hostettler Autotechnik AG.


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Fertigungskonstanz und Qualität. Hinzu kommt, dass wir uns auch persönlich um die Retournahme und Entsorgung von Altstoffen kümmern. Was auch ökologisch sinnvoll ist, da wir keine Leerfahrten haben.

Silvan Lämmle, CEO von Laemmle Chemicals, mit dem Helm des aufstrebenden Skirennfahrers Livio Hiltbrand, der neuer Markenbotschafter von Roxor ist.

«FÜR DEN GARAGISTEN IST ES ENTSCHEIDEND, DASS ER EINEN GUTEN PARTNER HAT» Nach dem erfolgreichen Rebranding von Laemmle Chemicals und Roxor will der Schweizer Schmierstoffhersteller seine bekannten Stärken weiter ausbauen. Wie genau, das erklärt Silvan Lämmle, CEO von Laemmle Chemicals, im Interview. Interview/Bild: Isabelle Riederer

AUTO&Wirtschaft: Herr Lämmle, wie zufrieden sind Sie mit dem Jahr 2023? Silvan Lämmle: Es war ein spezielles Jahr für uns, da wir uns im Grunde neu erfunden haben. Wir sind aber sehr zufrieden mit dem vergangenen Jahr, insbesondere unsere gesamte Mannschaft hat grossartige Arbeit bezüglich des Rebrandings zu Roxor geleistet. Natürlich haben wir uns auf das Rebranding gut vorbereitet, aber es kommt dann doch immer anders, als man denkt. Was mich besonders freut, sind die guten Beziehungen zu unseren Kunden. Wir haben unsere Kundenbeziehungen immer stark gepflegt, was uns auch bei unserem Rebranding geholfen hat. Wo setzen Laemmle Chemicals und Roxor 2024 den Fokus? Für uns als Unternehmen besteht die Hauptarbeit in diesem Jahr darin, unsere Kundenbeziehungen weiter zu festigen und die Marke Roxor

weiter in den Köpfen zu verankern. Wir sehen, dass der Trend weiter in Richtung dünnflüssige Öle geht; das merkt man auch daran, dass diese Fahrzeuge jetzt immer häufiger auch im freien Markt gewartet werden. Deshalb arbeiten wir auch bereits an der nächsten Entwicklungsstufe. Hinzu kommt, dass die heutigen Öle derart spezifisch auf Motoren zugeschnitten sind, dass es für den Garagisten entscheidend ist, dass er einen guten Partner hat, auf den er sich verlassen kann und der ihm hilft, seine Schmierstoffe sauber zu managen. Was macht ein gutes Motorenöl aus? Ein gutes Öl muss vor allem prozessgenau produziert und richtig eingesetzt werden. Die Schweiz ist hier sehr stark, insbesondere was die Prozessgenauigkeit betrifft. Doch was nützt das beste Öl, wenn es nicht korrekt angewendet wird? Deshalb ist es so wichtig, dem Garagisten zu helfen, dass

er seine Flüssigkeiten optimal organisiert hat. Wie viele Motorenöle hat ein «normaler Garagist» heutzutage in seiner Werkstatt? Mit zwei bis drei Motorenölen als Fassware kommt ein Durchschnittsgaragist heute problemlos aus. Wir sehen oft, dass noch zu viele Kleingebinde zum Einsatz kommen, die gar nicht nötig wären. Man kann heute sehr viel bündeln, was es für den Garagisten nicht nur einfacher, sondern margentechnisch auch attraktiver macht. Aber genau da können wir helfen! Was sind Ihre Stärken? Die Wertschöpfung ist eine unserer Stärken, da sie komplett in unseren Händen liegt. Vom Rohstoff bis zu allen Dienstleistungen können wir unseren Kunden alles bieten. Wir stellen unsere Produkte hier bei uns her und wissen genau, was drin ist. Dadurch bieten wir eine sehr hohe

Stichwort alternative Antriebe. Wie setzen sich Laemmle Chemicals und Roxor damit auseinander? Unser Geschäft wird sich künftig in Richtung Kühlflüssigkeiten verlagern, wo wir auch bereits aktiv sind und zahlreiche Produkte – zum Beispiel für die Kabelkühlung in Ladestationen – auf dem Markt haben. Das klassische Kühlmittel, das man auch im Verbrenner hat, wird weiterbestehen. Was zunehmen wird, ist die Ölkühlung im Fahrzeuginnern, dazu gehört auch die Batteriekühlung. Zudem haben wir uns als Firma mit dem Zukauf von Fripoo und Amstutz ein breites Portfolio aufgebaut rund um die Fahrzeugpflege und -reinigung. Gibt es Neuheiten dieses Jahr? Produktseitig werden Motorenöle der Viskositäten 0W-16 und 0W-8 Einzug halten. Wie unterstützt Roxor seine Kunden im Werkstattalltag? Nebst regelmässigen persönlichen Besuchen und Beratungen bei unseren Kunden wird auch unser OnlineTool regelmässig genutzt und findet grossen Zuspruch. Zudem arbeiten wir an einem neuen Projekt. Mit dem «denkenden Fass» helfen wir unseren Kunden, ihr Lagermanagement zu verbessern, zu optimieren und in Zukunft auch zu digitalisieren und zu automatisieren. Im Aufbau ist auch ein B2B-Webshop, der noch in diesem Jahr kommen wird. www.laemmle-chemicals.ch

Die Idee zum neuen Namen Roxor hatte Silvan Lämmle in einer Sportbar.


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Stefan Sury (r.), Verkaufsleiter ­Automotive Schweiz, und Sandro Gissi, Product Manager und ­ehemaliger technischer Kunden­ berater bei Motorex.

«WIR STEHEN UNSEREN KUNDEN ALS PARTNER ZUR SEITE» Seit über 100 Jahren setzt Motorex auf höchste Qualität seiner Schmierstoffprodukte, Motorenöle und Dienstleistungen. Als Schweizer Traditionsunternehmen ist Motorex tief verwurzelt und setzt mit seinen Innovationen immer wieder neue Meilensteine. Stefan Sury, Verkaufsleiter Automotive Schweiz, und Sandro Gissi, Product Manager bei Motorex, im Interview. Interview: Isabelle Riederer | Bild: Motorex AUTO&Wirtschaft: Herr Sury, wie zufrieden sind Sie mit dem Schmierstoffgeschäft 2023? Stefan Sury: Wir sind sehr zufrieden mit dem Schmierstoffgeschäft 2023. Dank einer hohen Werkstattauslastung konnten wir eine starke Nachfrage verbuchen. Motorex ist eine feste Grösse im Schweizer Schmiermittelmarkt – wir sind nah bei unseren Kunden, direkt und unabhängig. Gibt es eine aktuelle Erfolgsgeschichte aus dem Hause Motorex, auf die Sie besonders stolz sind? Sury: Unser Getriebespülgerät Dynco, welches bereits in der zweiten Generation auf dem Markt ist, ist definitiv eine Erfolgsgeschichte. Die intuitive Handhabung wird besonder geschätzt und unterstreicht den Erfolg des Dyncos. Die innovative Technologie wird vor Ort durch unsere speziell geschulten Techniker unterstützt.

Welche Rolle spielen fortschrittliche Technologien wie synthetische Öle oder spezielle Additive in Ihrem Produktportfolio? Sandro Gissi: Bei Motorex ge­ hen fortschrittliche Tech­nologien einher mit Nachhaltigkeit. Synthetische Öle, teils aus nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffen hergestellt, bilden die Basis für verlängerte Serviceintervalle. Zudem bieten sie eine bessere Schmierfähigkeit bei verschiedenen Temperaturen im Vergleich zu konventionellen Mineralölen. Fortschrittliche Moto­renöle tragen dazu bei, die Effizienz des Motors zu steigern, indem sie Reibung reduzieren, den Wirkungsgrad verbessern und Treibstoff einsparen. Modernste Additive wer­den verwendet, um Ablagerungen zu verhindern und den Motor sauber zu halten, sie bieten auch erweiterten Motorschutz. Diese Faktoren beeinflussen massgeblich den CO2-Ausstoss.

Wie flexibel sind Ihre SchmierstoffProdukte in Bezug auf die ­Kompatibilität mit verschiedenen Marken, Modellen und Motorvarianten? Gissi: Für uns ist es wichtig, dass wir Produkte entwickeln, die in mehreren und nicht nur in einzelnen Anwendungen zum Einsatz kommen können. Ein grosser Teil unserer Aufgabe ist das Optimieren der Lagermengen bei unseren Kunden. In der Tat ist es so, dass es mittlerweile sehr viele verschiedene Anspruchsgruppen gibt, die es zu berücksichtigen gilt. Dank unserer Grösse und Innovationskraft können wir sehr schnell auf Neuerungen und Marktbedürfnisse eingehen – eine der vielen Stärken, die ein Unternehmen hat, das sehr nahe am Markt ist. Mit welchen Produktneuheiten darf der Markt im kommenden Jahr rechnen?

Gissi: Wir befassen uns konkret mit der Elektromobilität. Die speziellen Anforderungen dieser Technologie bündeln wir in einer eigenen Produktlinie. Obwohl Elektrofahrzeuge keine herkömmlichen Motorenöle mehr verwenden, sind doch zahlreiche Produkte wie Getriebeöle, Bremsflüssigkeiten, Kühl- oder Ther­moflüssigkeiten, Fette weiterhin von entscheidender Bedeutung. Die ersten Produkte lancieren wir bereits im Januar 2024. Welche Rolle nimmt der Aussendienst bei Ihnen ein? Sury: Unsere Aussendienstorgani­ sation kommuniziert proaktiv Innovationen und neue Produkte. Diese Mehrwerte bilden die Basis für interessante Zusatzgeschäfte. In der Transformation vom Bestellabholer zum Kundenmanager spielt unsere E-Commerce-Plattform eine gewichtige Rolle. Diese Plattform ermöglicht dem Kunden, zeit- und ortsunabhängig Bestellungen zu tätigen und sämtliche relevanten Informationen einzuholen. Technische Herausforderungen löst unser Kundendienst telefonisch oder bei Bedarf direkt beim Kunden. An dieser Grundphilosophie wollen wir nichts ändern. www.motorex.com


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beschäftigt. Im Schmierstoffbereich sind wir deshalb bereits seit vielen Jahren mit Produkten der neusten Technologie unterwegs.»

Marco Spadaro setzt auch 2024 auf bewährte Werte wie Vertrauen und Nachhaltigkeit.

«VERTRAUEN IST DAS WICHTIGSTE» Die Schweizer Schmierstoffbranche stand in den letzten Jahren vor vielen Herausforderungen. ­Dennoch konnte Petro-Lubricants diese gut meistern und abermals Marktanteile dazugewinnen. ­Massgeblichen Anteil daran hat das nachhaltige und auf Partnerschaft ausgelegte Geschäftsmodell, wie Marco Spadaro, langjähriger Geschäftsführer der Petro-Lubricants, ausführt. Text/Bild: Michael Lusk

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eit 2000 arbeitet Marco Spadaro in der Schmierstoffbranche. Viele He­raus­ forderungen galt es in den vergangenen 24 Jahren zu bewältigen, aber die letzten vier Jahre haben alles übertroffen. Erst kam Corona, dann die Chipkrise und zuletzt der Konflikt in der Ukraine. Auch das Thema Elektromobilität hat für die Auto- und insbesondere Schmierstoffanbieter fundamentalen Einfluss auf ihr Business. Nichtsdestotrotz gehörte Petro-Lubricants auch 2023 wieder zu denjenigen Unternehmen, die in diesem schwierigen Umfeld gut performt haben. «Wir konnten den Marktanteil und das Volumen auch im vergangenen Jahr steigern. Und das, obschon unsere Margen aufgrund der Preiserhöhungen im Rohstoffbereich erneut gelitten haben. Auch die Logistik- und Transportkosten haben sich in der Vergangenheit verteuert.» Nachhaltigkeit und langjährige Partnerschaften Dass Petro-Lubricants dennoch zulegen konnte, liegt laut Spadaro auch in der Unternehmensphilosophie. Das Schwergewicht liegt dabei auf der Nachhaltigkeit und auf langjährigen Partnerschaften. Seit jeher verfolgt

das Unternehmen aus Kloten eine Geschäftspolitik, die auf Vertrauen beruht. «Vertrauen und Transparenz sind das Erfolgsrezept von PetroLubricants. Kurzfristige Geschäfte und Aktionismus sind nicht unser Ziel. Wir arbeiten mit Partnern zu­sammen, welche die gleiche Wertvorstellung wie wir haben. So können alle gleichermassen Geld verdienen.» Mit einem im Vergleich zu Mit­ bewerbern kleinen Team haben sich die Klotener so in den letzten Jahren einen festen Platz in der Schweizer Schmierstoffanbieterbranche erarbeitet. «Das bringt einerseits neue Chancen, aber auch neue He­raus­ forderungen mit sich. Lag zu Beginn der Fokus auf der Gewinnung von Marktanteilen, geht es jetzt vermehrt darum, unsere Position zu verteidigen», so Spadaro.

Dafür hat man mit Rowe seit 2012 einen starken Partner an der Seite und kann dem Garagisten so ein Komplettsortiment an Schmierstoffen anbieten. «Rowe kann für alle Marken und neuen Modelle stets mit einer Herstellerfreigabe aufwarten. Das Produktportfolio enthält neben den klassischen Schmierstoffen beispielsweise auch Scheibenreiniger, Bremsflüssig­keiten, Kühlschmierstoffe und Additive. Schon 2019 hat sich Rowe zudem mit dem Thema E-Fuels

Umfassendes Dienstleistungspaket Zusätzlich zu Kernwerten wie Flexibilität und Nachhaltigkeit bietet Petro-Lubricants seinen Partnern und dem Garagisten auch ein konkretes Dienstleistungspaket an und setzt auf eine Mehrmarkenstrategie, um sowohl im Budget- als auch im Qualitätsbereich präsent zu sein. Ein Schlüsselfaktor unter vielen ist dabei das Offenlieferungskonzept, das nach wie vor grossen Anklang findet. Weil der Trend bei den Neuwagen zu immer spezifischeren Ölen geht, ist ein umfangreiches Produktangebot mindestens ebenso wichtig. Abgerundet wird dieses durch das eigene PLM-Sortiment. Das komplette Sortiment umfasst mittlerweile rund 2500 Schmierstoffe und chemisch-technische Produkte und wird laufend den Anforderungen des Marktes angepasst. Damit kann Petro-Lubricants seinen Partnern genau das bieten, was sie benötigen. «Öle werden tendenziell immer dünner. Noch ist das Kombiprodukt 5W-30 das am meisten verlangte. Die Tendenz geht aber klar zu sogenannten 0er-Ölen.» Das wiederum ist für die Werkstätten eine gute Nachricht, da das Service-Intervall wieder bei 15’000 Kilometern liegt. «Der Garagist hat das Auto wieder öfter in der Werkstatt, was Potenzial für Zusatzgeschäfte bietet. Denn allen Herausforderungen zum Trotz bieten alle benötigten Produkte noch immer eine Top-Marge für den Garagisten. Sind unsere Partner erfolgreich, sind es auch wir. Eine Win-win-Situation ist immer noch das A und O für Erfolg», so Spadaro abschliessend. www.petro-lubricants.ch

Rowe hat ein umfang­ reiches Produktsortiment für den Garagisten.


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diese effizienter und leistungsfähiger zu machen. Zudem planen wir ein neues Logistikzentrum, mit dem wir viele kleinere unserer Lager zusammenlegen und damit Kosten sparen können. Was ist Ihr Erfolgsrezept, Ihr USP? Wir sind Vollsortimenter in der Automotivechemie. Wir bieten für fast jedes Fahrzeug auf der Welt die passenden, hochwertigen Pro­dukte. Daneben ist und bleibt unser persönlicher Service durch unseren Aussendienst und unsere Techniker eines unserer grössten Alleinstellungsmerkmale. Sie entwickeln und produzieren auch Pflegeprodukte und Zubehör. Gibt es da Neuheiten? Ja, wir bringen im Frühjahr ein kom­­plett neues Pflegesortiment auf den Markt. Der Liqui Moly Motor Clean befreit das Motorinnere von Ablagerungen und löst Schlamm- und Lackbildner.

SO GEHT ÖLWECHSEL: MIT LIQUI MOLY ZU MEHR MARGE Als das schwarze Gold wird es gerne bezeichnet: das Motorenöl. Doch für einen «goldenen Ölwechsel» braucht es mehr als nur das Altöl abzulassen und neuen Schmierstoff nachzufüllen. Zusätzliche Dienstleistungen sind der Schlüssel zu einer besseren Marge, das weiss auch Marco Esser, Head of Corporate Communication bei Liqui Moly. Interview: Isabelle Riederer

I

n Zusammenarbeit mit Liqui Moly empfiehlt die LKQ Rhiag als exklusiver Schweizer Importeur vor jedem Ölwechsel eine Motorreinigung. Motor Clean befreit das Motorinnere von Ablagerungen, löst Schlamm- und Lackbildner. Öllösliche und ölunlösliche Rückstände aller Art werden in Schwebe gebracht und mit dem Altöl abgelassen. In einem gereinigten Motor kann das frische Öl seine volle Wirkung entfalten. Und auch da kommt es auf die Qualität an. Ein hochwertiger Schmierstoff mit der entsprechenden Freigabe ist ein Muss. Denn das Motorenöl ist ein vom Kunden oft unterschätztes Ersatzteil. Weil viele Autos nur noch wenig bzw. vornehmlich auf kurzen Strecken bewegt werden, ist ein zusätzlicher Verschleissschutz rat­sam. Dazu hat Liqui Moly Ceratec auf den Markt gebracht: Die laminare, graphitähnliche Struktur reduziert Reibung sowie Verschleiss und verhindert den direkten MetallMetall-Kontakt. Die Teilchengrösse

< 0,5 μm garantiert höchste Fil­tergängigkeit und Schutz vor Ab­setzen der Festschmierstoffteilchen. Der Antrieb läuft leichter. Öl- und Treibstoffverbrauch werden gesenkt und die Laufruhe des Motors wird erhöht. Händler und Garagisten erhalten diese Qualitätsprodukte von Liqui Moly und noch eine riesige Menge mehr unter ec24.ch. AUTO&Wirtschaft: Herr Esser, welche Bilanz ziehen Sie für das Schmierstoffgeschäft 2023? Marco Esser: Es war ein sehr intensives Jahr. Wir hatten weiterhin mit hohen Rohstoffpreisen zu kämpfen. Die Inflation hat ein breites Netz über all unsere Kosten geworfen. Nur einen kleinen Teil der Kosten konnten wir an unsere Kunden weitergeben. Trotz allem können wir positive Bilanz aus dem Schmierstoffgeschäft 2023 ziehen. Unser Umsatz ist stark gewachsen und wir konnten im Schmierstoffbereich ein solides Mengenwachstum erreichen.

Wie, denken Sie, wird sich die Situation weiter entwickeln? Die Situation wird aufgrund der weltwirtschaftlichen und politischen Lage weiterhin herausfordernd blei­ben. Dennoch erwarten wir in allen Märkten weiterhin Wachstum im Schmierstoffgeschäft. Der weltweite Fahrzeugbestand wächst und die Lebensdauer der Fahrzeuge steigt ebenfalls. Beides sind gute Nachrichten für einen Schmierstoffhersteller. Daneben stei­gen die Anforderungen bei neuen Fahrzeugen an das Motoröl weiter. Dieser Entwicklung müssen wir mit immer neuen Innovationen begegnen. Was kommt 2024 auf Sie zu? Dass wir nicht planen können, was von «aussen» auf uns zukommt, haben wir in den letzten vier Jahren gelernt. Wir bleiben unserer Strategie der Risikostreuung treu. Das bedeutet: Internationalisierung und Diversifizierung. Daneben investieren wir massiv in die Modernisierung unserer Produktionsanlagen, um

Gibt es einen Bestseller? Den grössten Umsatz machen wir mit unseren Ölen. Die «TopTec»Linie ist unser Bestseller bei den Ölen. Bei den Additiven werden vor allem unser Ceratec und die Motorsystemreiniger stark gefragt. Wieso soll ein Garagist Ihre Produkte verwenden? Die Nachfrage nach unseren Produkten durch den Endkunden wird weiterhin steigen. Das forcieren wir mit unseren Marketingaktivitäten. Wir möchten Endkunden direkt zu unseren Partnern führen. Ein Partner profitiert nur dann von unserer Power, wenn er unsere Produkte führt. Für unsere Partner bieten wir viele Services, Werkstattkonzepte und auch Marketingkonzepte an, mit denen sie Umsatz ma­chen können. www.ec24.ch www.rhiag.ch


36 1+2/24 ENTSORGUNG

Hauptpartner von Thommen-Furler für das Recycling von Bleibatterien und -akkumulatoren ist die Firma Campine N.V. mit Hauptsitz in Beerse, Belgien.

EIN ZUVERLÄSSIGER PARTNER FÜR DIE SORGENFREIE ENTSORGUNG Die Thommen-Furler AG mit Sitz in Rüti b. Büren (BE) bietet mit ihrem Unternehmenskonzept «ChemCare – Versorgen, Unterstützen, Rezyklieren, alles aus einer Hand» umfassende Umweltdienstleistungen.

N

eben der Entsorgung und dem Recycling von Sonder- und Industrieabfällen stellt Thommen-Furler seinen Kunden auch die geeigneten Verpackungen für die Lagerung und den Transport der Sonderabfälle zur Verfügung, erstellt die entsprechenden Begleitscheine und Etiketten und holt die Abfälle mit seiner eigenen Logistik ab. Es sind nicht weniger als 50 Thommen-Furler-Lastwagen, die in der Schweiz und in Liechtenstein unterwegs sind. Bei der Bestellung wird der Kunde sofort über den Abholtermin informiert und kann bei Bedarf leere Verpackungen anfordern. Die Entsorgungsspezialisten beraten Garagen, Carrosseriebetriebe und andere Unternehmen der Automobilbranche über die zu verwendenden geeigneten Verpackungen sowie über die Einrichtung des Abfallraums. 2200 Fässer Abfall pro Arbeitstag Die Thommen-Furler-Gruppe hat acht Betriebsstätten in der Schweiz; fünf davon sind spezialisiert auf die Entsorgung und das Recycling von

mobilbranche werden von Thommen-Furler übernommen und nach Rüti b. Büren (BE) überführt. Dazu gehören beispielsweise die wichtigsten Arten von Sonder- und Sonderabfällen. Das Unternehmen kontrollpflichtigen Abfällen wie besitzt die Bewilligungen für die Blei-Starter- und Traktionsbatterien, Sammlung bzw. Behandlung al­ ler Li-Ion-Hochvoltbatterien, gebrauchte Sonderabfälle aus der Industrie Öle und Lösungsmittel, Ölfilter, und der Automobilbranche, mit Altreifen, Windschutzscheiben, Alt­Ausnahme von radioaktiven, ex­ eisen, Abfälle aus der Werkstatt plosiven und infektiösen Abfällen. usw. Die Abfälle werden gesammelt, Die Thommen-Furler-Gruppe nimmt und anschliessend – nach genauer jährlich mehr als 110’000 Tonnen Eingangskontrolle – in den AufbereiAbfall entgegen, was 2200 Fäs- tungsanlagen der Thommen-Furlersern pro Arbeitstag entspricht. Gruppe bzw. ihrer Partner recycelt Sämtliche Abfälle aus der Auto­ - oder entsorgt.

Die Thommen-Furler AG nimmt pro Arbeitstag 2200 Fässer Abfall entgegen.

Unübertroffene Leistungen Der Hauptpartner von ThommenFurler für das Recycling von Bleibatterien und -akkumulatoren ist die Firma Campine N.V. mit Hauptsitz in Beerse, Belgien. Campine N.V. verfügt über Anlagen zum Schreddern von Bleibatterien in mehreren Ländern Europas sowie über eine Bleigiesserei in Belgien, die die Veredelung von Blei ermöglicht. Die so erzeugten Bleibarren werden für die Herstellung neuer Bleibatterien wiederverwendet. Mit einer Recyclingquote von nahezu 100 Prozent ist dies ein Beispiel für eine erfolgreiche Kreislaufproduktion. ThommenFurler steht für einen sorgenlosen, aber nicht sorglosen Umgang mit Sonderabfällen. (pd/mb) www.thommen-furler.ch


PROGNOSEN 1+2/24 37

der VW-Konzern oder BMW und Mercedes. Ich glaube, der Weg in Kooperationen, so wie das jetzt der VW-Konzern angeht, ist spannend und vielversprechend. Und BMW macht bei der Batterie mit eigenen Forschungsorganisationen einen guten Job. Wie beurteilen Sie die Chance von E-Fuels? Für Personenfahrzeuge machen EFuels keinen Sinn, weshalb ich da auch keine Chance sehe. E-Fuels sind zu teuer, der Transport ist sehr kostenintensiv und man hat mit dem Verbrennungsmotor eine sehr schlechte Energieeffizienz. Der Verbrennungsmotor ist ein hoch komplizierter Motor. Der batterieelektrische Antrieb macht deutlich mehr Sinn, braucht allerdings auch die Scales, also grosse Stückzahlen. Prof. ­Dudenhöffer sieht China künftig an der Spitze der Automobilindustrie.

«DIE CHINESISCHEN E-AUTOS WERDEN EUROPA DOMINIEREN» Das Auto der Zukunft wird in China gebaut – auch für Europa. Da ist sich Automobil-Experte ­Professor Ferdinand Dudenhöffer sicher. Ob die europäische Automobilbranche da überhaupt noch eine Chance hat, mitzuhalten, erklärt Ferdinand Dudenhöffer im Interview. Interview: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Professor Dudenhöffer, was kommt 2024 auf die Automobilbranche zu? Professor Ferdinand Dudenhöffer: In Europa wird die Elektromobilität schwächer. In Ländern wie Deutschland wird das E-Auto auf die Standspur gestellt. Der Benziner wird wieder stärker. In den USA hängt die Entwicklung der Automobilbranche mit dem Ausgang der Präsidentschaftswahl zusammen und in China wird weiter in die Elektromobilität investiert. Welche Prognose stellen Sie den grossen Automobilkonzernen? BYD wird weiter enorm wachsen. Der Hersteller baut bereits sein erstes eigenes Werk in Europa. Bei Tesla wird es spannend werden, inwiefern die Kapazitätsauslastung garantiert werden kann; und auch bei der Qualität muss Tesla aufpassen, dass sie nicht zurückfallen, sowie bei den Restwerten. Der VW-Konzern wird in diesem Jahr weiter mit Gegenwind rechnen müssen durch die

schwache Konjunktur in Europa und durch den Rückgang der Elektromobilität in Märkten wie Deutschland. Das ist für VW ein herber Schlag, weil man viel in die Entwicklung investiert hat. Bei BMW wird es eine Stabilisierung geben durch die Elektromobilität, aber auch dadurch, dass sie starke Verbrennungsmotoren haben. Spannend wird die neue Klasse, die allerdings erst 2025 in den Markt kommt. Bei MercedesBenz muss man aufpassen, wie sich die Konzentration auf weniger Modelle und deren Luxusstrategie weiter entwickeln wird. In China verkaufen sich die E-Modelle von Mercedes-Benz nicht sehr gut. Wie werden sich die chinesischen Autohersteller in Europa entwickeln? Die chinesischen Automarken wer­den Stück für Stück nach Europa kommen, ob mit oder ohne Strafzölle. Die nächsten drei Jahre sind für die chinesischen Hersteller in Europa Übergangsjahre, doch in

Zukunft werden die chinesischen Elektroautos in Europa eine starke Position einnehmen. Haben europäische Automobilhersteller gegen die Chinesen überhaupt noch eine Chance? Man hat eine Chance, wenn man wie in China das Elektroauto forciert. Wir gehen davon aus, dass 2025 mehr als sieben Millionen Elektroautos, darunter PHEV und BEV, in China verkauft werden. Das heisst auch, dass die Chinesen ihre Kosten- und Skalenvorteile enorm ausbauen können. In Europa wird es schwerer, weil im grossen Markt Deutschland die Prämien eingestellt werden. Frankreich macht zum Glück weiter. Warum ist die europäische Automobilindustrie derart zurückgefallen? Die Europäer haben vor allem gegenüber Tesla und den Chinesen Aufholbedarf. Allerdings sind Toyota, Honda, Ford, Stellantis zum Teil deutlicher zurück als etwa

Und dennoch, einige Hersteller wollen sich doch noch nicht ganz vom Verbrennungsmotor verabschieden, krebsen gar zurück, darunter Mercedes-Benz, Stellantis und BMW. Warum? Das liegt an der instabilen politischen Lage. Keiner weiss, wie es weitergehen wird. Schaut man sich nur mal Deutschland an, so ist das doch ein Armutszeugnis, man predigt Wein und serviert Wasser. Die Politik trägt zur Verunsicherung bei, in Europa und in den USA durch die anstehende Präsidentenwahl im November. Also müssen die Autobauer jetzt wieder mehrgleisig fahren. Der Verbrennungsmotor lebt länger als viele – einschliesslich mir – gedacht haben. Die E-Auto-Förderung ist in vielen Ländern bereits weggefallen oder fällt 2024 weg. Was sagen Sie dazu? Na ja, es gibt da schon ein paar Ausnahmen. Schauen Sie nur mal Frankreich an – und von China ganz zu schweigen. Aber in Summe ist der Aktionismus in Deutschland eine Katastrophe. Man vernichtet volkswirtschaftliches Vermögen, weil man Unternehmen dauernd in andere Richtungen lenkt. Gewinner sind ganz klar alle, die stark in China sind, denn dort ist die neue Heimat des Elektroautos. VW investiert kräftig in China. Das macht Hoffnung, um gegenüber den immer stärker werdenden Chinesen und Tesla eine Gegenkraft zu bilden.


38 1+2/24 PROGNOSEN

rbesserungswürdig. Hier besteht politisch Reparaturbedarf. Ich denke da an die unnötige Einführung von vier Prozent Importsteuer auf E-Fahrzeuge kurz vor Jahresende und die Strompreissteigerungen im staatlich beherrschten Energiemarkt, aber auch die Diskussion rund um Versorgungssicherheit, die eine technologieoffene Regulierung unabdingbar macht. Luft nach oben gibt es auch bei der Installation von Lademöglichkeiten.

Auto-Schweiz-Präsident Peter Grünenfelder.

AUTOMARKT: RÜCKBLICK UND AUSSCHAU 2023 wurden zwar wieder deutlich mehr neue Personenwagen auf Schweizer Strassen zugelassen als in den drei Jahren davor. Das Vor-Pandemie-Niveau konnte allerdings immer noch nicht erreicht werden. AUTO&Wirtschaft wollte von Auto-Schweiz-Präsident Peter Grünenfelder wissen, ob die 300’000-Marke jemals wieder geknackt wird. Interview: Mario Borri A&W: Sie sind seit einem halben Jahr Präsident von Auto-Schweiz – wie haben Sie sich eingelebt? Peter Grünenfelder: Ausserordentlich gut, die Zusammenarbeit mit dem Vorstand, den Mitgliedern und dem Team von Auto-Schweiz ist sehr zielgerichtet und motiviert. Wir haben den Strategieprozess eingeleitet mit dem gemeinsamen Ziel vor Augen, gute marktwirtschaftliche Rahmenbedingungen für die Automobilbranche zu schaffen, damit sie als Fundament der Schweizer Wirtschaft weiterhin prosperieren kann. Die immense Innovationskraft der Autoindustrie soll zukünftig verstärkt zum Tragen kommen und nicht durch die staatliche Bürokratie unnötigerweise weiter eingeschränkt werden. Konnten Sie Ihre bisher gesteckten Ziele erreichen? Wir haben starke Argumente in den derzeit laufenden politischen Prozessen. So konnten wir den Ständerat davon überzeugen, auf ein teures Swiss Finish bei den CO2Zielwerten für neue Personenwagen ab 2030 zu verzichten. Dies hätte

direkt die Konsumenten betroffen. Und wir blicken mit Zuversicht auf den Abstimmungskampf zum Autobahninfrastrukturausbau, der in der zweiten Jahreshälfte auf uns zukommt. Ich bin überzeugt, dass die Bevölkerung sich für eine Schweiz des Fortschritts und der Mobilität und gegen einen Stillstand ausspricht. Konnten Sie Ihre bisher gesteckten Ziele erreichen? Wir haben starke Argumente in den derzeit laufenden politischen Prozessen. So konnten wir den Ständerat davon überzeugen, auf ein teures Swiss Finish bei den CO2Zielwerten für neue Personenwagen ab 2030 zu verzichten. Dies hätte direkt die Konsumenten betroffen. Und wir blicken mit Zuversicht auf den Abstimmungskampf zum Autobahninfrastrukturausbau, der in der zweiten Jahreshälfte auf uns zukommt. Ich bin überzeugt, dass die Bevölkerung sich für eine Schweiz des Fortschritts und der Mobilität und gegen einen Stillstand ausspricht. Was haben Sie als Erstes gedacht, als Sie die Zulassungszahlen

2023 gesehen haben? Mit gut 252’000 neuen Personenwagen konnte ein erfreuliches zweistelliges Plus erreicht werden, doch sind wir nach wie vor unter den Zahlen von vor der Pandemie. Doch wir bleiben ambitiös und streben gesamthaft nach einem höheren Marktvolumen. Bei den Nutzfahrzeugen lief es mit über 42’000 Neuimmatrikulationen und 19 Prozent Zuwachs sehr gut, die Auswirkungen der Covid-Pandemie sind hier überwunden. Wir blicken in beiden Märkten daher zuversichtlich auf den weiteren Jahresverlauf.

Der Dezember ist traditionell ein guter Monat, auch weil die Importeure viele Tageszulassungen tätigen, um die Zahlen aufzupolieren. Nach dem schwachen Dezember 2022 war der vergangene letzte Monat des Jahres wieder sehr stark. Weshalb? Das sind Marktdynamiken, die im von einer grossen Konkurrenz geprägten Automobilmarkt gang und gäbe und nicht immer auf einzelne Faktoren zurückzuführen sind. Dazu beigetragen haben sicherlich auch zahlreiche attraktive Angebote unserer Mitglieder zum Jahresende. Aber wie es immer so ist: Anfang Jahr werden alle Zähler wieder auf null gestellt.

2023 betrug der Marktanteil von reinen Elektroautos 20,9 Prozent. Das sind zwar 3,1 Prozent mehr als 2022, aber vor Jahresfrist waren es noch 4,5 Prozent Marktanteilswachstum – wie ist das zu erklären? Wir kommen nun an den Punkt, an dem die Elektromobilität in den Massenmarkt getragen werden muss. Und dafür sind, wie erwähnt, die politischen Rahmenbedingungen noch zu verbessern. Die Politik ist hier derzeit voller Widersprüche: Auf der einen Seite verlangt man CO2-Neutralität, auf der anderen Seite verschlechtert man fast am Laufmeter die Rahmenbedingungen Die 300’000er-Marke scheint in weite Ferne gerückt zu sein. für die Branche auf dem Weg zu Wie kann diese jemals wieder alternativen Antriebstechnologien. Zugleich bin ich aber optimistisch, geknackt werden? Die gestiegenen Lebenshaltungs- denn die Schweizer Autoimporteure kosten, etwa bei Energiepreisen, werden gemeinsam mit den Herder Krankenversicherung oder den stellern mit hoch innovativen neuen Mieten, verunsichern derzeit be­ - Produkten in den kommenden Jah­ren sonders private Kundinnen und für eine Steigerung der Nachfrage Kunden. Grössere Anschaffungen sorgen. werden verschoben, erfah­rungs­gemäss aber zu einem späteren Wie kann die Branche dem Zeitpunkt nachgeholt. Gleichzeitig entgegenwirken? sind die politischen Rahmenbe- Wir müssen noch dezidierter gegen dingungen für die E-Mobilität ve­­ - verkehrs- und wirtschaftspolitisch


PROGNOSEN 1+2/24 39

schädliche Regulierungen antreten und transparent aufzeigen, wie damit der Weg zur CO2-Neutralität erheblich erschwert wird. Die Politik ist hier gefordert, vermehrt marktwirtschaftlich, statt ideologisch ge­triebene Rahmenbedingungen zu setzen. Die Branche selbst macht ihre Hausaufgaben und arbeitet daran, Elektrofahrzeuge bereits bei der Anschaffung preislich attraktiver zu machen. Wie kann Auto-Schweiz dabei seinen Mitgliedern helfen? Wir setzen uns auf allen Kanälen für Technologieoffenheit ein. Keine Technik, die zur Reduktion von CO2Ausstoss beitragen kann, sollte von vorneherein ausgeschlossen werden. In diesem Zusammenhang begrüssen wir die geplanten Anrechnungsmöglichkeiten für die Inverkehrbringung von E-Fuels für unsere Mitglieder, welche das Parlament derzeit diskutiert. Insgesamt wurden 2023 mehr als 75’000 Steckerfahrzeuge – batterieelektrisch betriebene und Plugin-Hybride – neu immatrikuliert, was

einen rekordhohen Marktanteil von 30,1 Prozent bedeutet. Mit 33,3 Prozent haben Benziner aber immer noch die Nase vorn. Wird sich das 2024 trotz der schlechteren Rahmenbedingungen ändern? Das Angebot an reinen Verbren­ nungsmotoren ohne jede Elek­ trifizierung geht zurück. Mittlerweile machen Hybridantriebe ohne ex­ terne Lademöglichkeit bereits 27,3 Prozent des Marktes aus, Tendenz weiter steigend. Reine Benziner erleben also derzeit einen Rück­gang. Für Steckerfahrzeuge könnte 2024 aber tatsächlich ein entscheidendes Jahr werden. Im Hinblick auf die um 15 Prozent tieferen CO2-Zielwerte, die ab 2025 zu er­warten sind, braucht es weiteres Marktwachstum, damit keine hohen CO2-Sanktionen anfallen. Wie wirken sich die Kriege und die Inflation auf die Stromer-Verkäufe aus? Und wie auf den gesamten Automarkt? Nach den anfänglichen Problemen bei Zulieferprodukten aus der Uk­raine zu Kriegsbeginn hat sich die Lage zwischenzeitlich beruhigt. Ei­ nige Sorgen machen unserer Branche

derzeit die vermehrten Angriffe auf Schiffe im Roten Meer. Die nötigen Umfahrungen um das südafrikanische Kap der Guten Hoffnung bringen Logistikketten durcheinander und verzögern Fahrzeuglieferungen aus Asien. Mit Blick auf die Preise müssen unsere Mitglieder neben der Automobilsteuer auf Elektrofahrzeuge nun auch die höhere Mehrwertsteuer einpreisen.

Burgener, in den wohlverdienten Ruhestand. Können Sie schon einen Nachfolger nennen? Die Nachfolge von Andreas Burgener ist bereits bestimmt, und für einen reibungslosen Übergang ist gesorgt. Wir werden den Namen des künftigen Direktors bald kom­munizieren. www.auto.swiss

Wie lautet demnach Ihre Prognose für den Gesamtmarkt 2024? Wir gehen trotz der Einschränkungen von einem etwas höheren Markt­ niveau bei neuen Personenwagen aus. Bei den leichten Nutzfahrzeugen soll das gute Jahr 2023 eine Wiederholung finden. Was wünschen Sie sich vom Automarkt 2024? Von der Politik mehr Marktnähe, von den Kundinnen und Kunden natürlich die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs aus dem umfassenden Angebot unserer Mitglieder. Im März tritt der langjährige Direktor von Auto-Schweiz, Andreas

Auto-Schweiz-Direktor Andreas Burgener tritt 2024 in den wohlverdienten Ruhestand.

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motorex.com/car


40 1+2/24 ARBEITSKLEIDUNG

HOCHWERTIGE BERUFSBEKLEIDUNG MIT ANZIEHUNGSKRAFT Berufsbekleidung muss in erster Linie praktisch und bequem sein, sie darf aber auch schick und modern sein. Derendinger bietet ein umfangreiches Sortiment an hochwertiger Berufsbekleidung – von Oberbekleidung über Handschuhe und Hosen bis hin zu Arbeitsschuhen. Zu den führenden ­Anbietern im Bereich Arbeits- und Berufsbekleidung zählt die Marke Planam.

M

it der Erfahrung von über 25 Jahren hat sich das mittelständische, inhabergeführte Unternehmen Planam als führender Anbieter für Berufs- und Arbeitsschutzbekleidung am Markt etabliert. Und das hat gute Gründe: Hochwertige Qualität und innovative Produkte garantieren ein Optimum an Sicherheit und Tragekomfort. Der modische Chic sorgt für gutes Aussehen und hinterlässt einen guten Eindruck am Arbeitsplatz. Die Zuverlässigkeit und die ständige Verfügbarkeit von mehr als 2,5 Millionen Teilen stellen ein Höchstmass an Service und Lieferfähigkeit sicher. So ist es kein Wunder, dass Planam heute einen Spitzenplatz unter den Top Ten der Branche belegt und im technischen Handel, bei Vollsortimentern und den Arbeitsschutzfachhändlern einen hervorragenden Ruf geniesst.

Die Profimarke Planam bietet ein breites Sortiment an Arbeitskleidung für die Garage.

Qualität ist für Planam keine leere Floskel, sondern Massstab für ihre Produkte – von der ersten Idee über die Fertigung der Musterteile bis zum fertigen Sortiment. Dabei steht das Prinzip «Neues entwickeln, Bestehendes verbessern» im Mittelpunkt des Handelns. Die intensiven Qualitätskontrollen und Tests machen die Produktion trans­parent. Materialien, Farben und Qualität werden ständig von neu­ tralen Labors überprüft. So können Kunden und Kundinnen sicher sein, dass ausschliesslich umweltverträgliche Gewebe und unbedenkliche Farben verarbeitet werden. Doch für die Sicherheit geht Planam noch einen Schritt weiter: So stellt das Unternehmen sich auch den hohen Anforderungen des «Öko-Tex Standard 100» und den Anforderungen der unterschiedlichsten EN-Normen, nach denen viele der Sortimente von Planam zertifiziert sind. Die aussergewöhnliche Qua­lität und Innovationskraft des Un­-ternehmens hat sich weit über die Grenzen Deutschlands hinweg herumgesprochen. Die Nachfrage in seinen Exportmärkten steigt rapide an. Planam Norit – robuste Leichtigkeit Wer auf dem Bau oder in der Werkstatt nicht nur ideal ausgestattet sein, sondern auch gut aussehen will, liegt mit Arbeitskleidung der Norit-Serie richtig. Die AllroundTalente begeistern mit Funktionalität und der perfekten Mischung aus leicht, elastisch und robust. So fühlt sich Arbeit gut an. Planam Highline – modernes Design, perfekte Qualität Berufsbekleidung muss nicht langweilig sein. Das beweist Planam mit der Highline-Kollektion, die allen Ansprüchen an zeitgemässe Kleidung mehr als gerecht wird. Das Design begeistert durch Modernität und Frische. Die Qualität überzeugt mit den bewährten Attributen, die Planam zu einem der führenden Anbieter gemacht haben: Einsatz hochwertiger Gewebemischungen, perfekte Verarbeitung bis ins Detail und zahlreiche, praktische Ausstattungsmerkmale. (pd/ir) www.derendinger.ch


ARBEITSKLEIDUNG 1+2/24 41

BERUFSKLEIDUNG SOLL KOMPETENZ SIGNALISIEREN Eine gepflegte und ansprechende Berufskleidung vermittelt Professionalität und beeinflusst das optische Erscheinungsbild der Mitarbeitenden bei Kunden wie Geschäftspartnern. Mewa Textil-Service hat deshalb Arbeitnehmer befragt, was ihnen bei Berufskleidung wichtig ist.

D

ie Nutzer-Feedbacks bestätigen: Handwerkerinnen und Handwerker nehmen ihre Rolle ernst und wollen durch ihre Kleidung als kompetente Fachkräfte wahrgenommen werden. Aussagen wie Seriosität und Professionalität gehen Hand in Hand mit Sicherheitsaspekten und Tragekomfort. Trendige Farben und modernes Design Neben den funktionalen Anforderungen an die Berufskleidung betonten die Befragten, wie wichtig ihnen die Aussenwirkung ihres Kleidungsstils ist. Der Anspruch an die eigene handwerkliche Qualität und die Beratungskompetenz soll sich in einem qualitativ hochwertigen Outfit widerspiegeln. Insgesamt, so die Mewa-Umfrage, zieht sich das Handwerk modisch und seriös

an. Kleidung, die optisch zu wenig hermacht, will niemand mehr tragen. Dazu passt auch der mehrheitliche Trend zu sportlichen, körpernahen Passformen und dunklen Grau- oder Blautönen. Angesagt sind kombinierbare Einzelteile Unterschiedliche Tätigkeiten und Arbeitsbedingungen beeinflussen, was am Arbeitsplatz im Handwerk gerne getragen wird. Bei Outdoor-Arbeitsplätzen und in der Autowerkstatt wird der Zwiebellook favorisiert, um flexibel auf schwankende Temperaturen und ungemütliches Wetter reagieren zu können. Vom Arbeitgeber wünscht man sich eine Teamkleidung, die aus kombinierbaren Einzelteilen besteht: zum T-Shirt beispielsweise eine Weste und Jacke in identischer Farbe. Im Berufsfeld Hoch- und

Tiefbau überwiegen individuelle Bekleidungswünsche, angepasst an die jeweilige Arbeitsumgebung. Am häufigsten bevorzugt werden regendichte Outdoorjacken, wärmende Fleece-Kleidung und atmungsaktive T-Shirts. Im Gegensatz dazu setzt man im Innenausbau auf Kleidung, die robust und widerstandsfähig ist. Wer den ganzen Tag mit vollem Körpereinsatz arbeitet, für den sind

Bewegungsfreundlichkeit und ein gutesTragegefühl der Berufskleidung am wichtigsten. Die überwiegende Mehrheit der befragten Personen im Handwerk favorisiert daher ein Outfit aus möglichst hautfreundlichen und atmungsaktiven Materialien. Ein Blick auf die Outdoor-Mode zeigt, wohin der Trend beim Handwerk geht: Körpernahe Schnitte mit viel Bewegungsfreiheit, die durch elastische Einsätze oder dehnbare Mischgewebe erreicht wird. (pd/mb) www.mewa.ch

Überzeugend auftreten: Wer im Handwerk arbeitet, will auch durch seine Kleidung auf den ersten Blick als kompetente Fachkraft wahr­ genommen werden.

esa.ch

Schmierig und stolz darauf.

Zusammen sind wir stark


42 1+2/24 ARBEITSKLEIDUNG

Der A&W Verlag bietet farbenfrohe Langarmshirts, Daunenjacken und Poloshirts, die dank neusten Technologien nach Lust und Geschmack bedruckt werden können.

DIE EIGENE MARKE IM RAMPENLICHT: AUFFALLEN, BEEINDRUCKEN, ERFOLGREICH SEIN Innovative Drucktechnologien und neue Materialien machen es möglich, Kleidungsstücke und Gegenstände im Handumdrehen mit dem gewünschten Logo, Sujet oder Bild zu versehen. Dank seines breiten Sortiments bietet der A&W Verlag für jeden Geschmack und jedes Budget das Richtige.

Fürs Büro, zu Hause oder für Kunden: ­bedruckbare Kaffeetassen.

W

er aus der Masse herausstechen will, muss auffallen! Ei­ ner der besten und effektivsten Wege hierzu ist es, die eigene Marke, das eigene Logo oder den Firmen-Claim gekonnt in Szene zu setzen. Ob auf Poloshirts und Hemden der Mitarbeitenden oder auf praktischen Give-aways für Kunden: Die Präsenz des eigenen Logos erhöht den Wieder­ erkennungswert einer Firma und stärkt das Vertrauen. Neuste Druck­technologien ermöglichen mit­ tlerweile eine schier grenzenlose Gestaltungsvielfalt. Besonders praktisch ist die innovative SublimaticTechnologie. Mit ihr lassen sich alle möglichen Kleidungsstücke von der

Mütze bis zu den Socken nach Lust und Laune bedrucken. Wer lieber gestickte Logos, Symbole oder Embleme bevorzugt, findet beim A&W Verlag ebenfalls eine attraktive und günstige Möglichkeit, Kleidungsstücke hochwertig zu veredeln. Die gestickten Embleme lassen sich ganz einfach auf das gewünschte Kleidungsstück aufbügeln. Eine praktische Alternative zu den gestickten Emblemen sind die Transfer-Sticker. Sie bestehen aus einer hauchdünnen Folie, die mit dem gewünschten Emblem oder Logo bedruckt ist. Die Transfer-Sticker sind äusserst flexibel und waschmaschinenfest. Hohe Verfügbarkeit, kurze Lieferzeiten Nebst den zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten bietet der A&W Verlag auch gleich die passenden Kleidungsstücke dazu. Die Kleider wie auch die Sticker werden in Italien produziert. Dank kurzen Lieferwegen und einer höhen Verfügbarkeit ist die gewünschte Ware rechtzeitig beim Kunden. Damit aber nicht genug: Oftmals werden Bestellmengen ab 1000 Stück verlangt. Für einen kleinen Betrieb ist das unmöglich. Was soll

eine Garage mit fünf Mitarbeitern mit 1000 T-Shirts? Der A&W Verlag bietet ausgezeichnete Qualität und attraktive Preise bereits bei kleinen Bestellmengen. Mit Sicherheit Aufmerksamkeit generieren Kleiner Aufwand, grosser Effekt – dafür gibt es Sicherheitswesten oder Shirts mit Reflektorstreifen. Solche Sicherheitswesten sind teilweise in Europa bereits Pflicht und auch hierzulande kommen sie immer häufiger zum Einsatz, vor allem auch im Strassenverkehr. In vielen Garagen und Werkstätten gehören Sicherheits- und Warnwesten teilweise zur Standardausrüstung. Zugegeben, Sicherheitswesten sind nicht unbedingt das schickste Kleidungsstück, aber dank den neusten Drucktechnologien des A&W Verlags können auch Sicherheitswesten zum Hingucker werden. Neu im Sortiment: Büroartikel aus nachhaltigem Kork.

Coole Gadgets, praktische Alltagshelfer Seit zwei Jahr verhilft der A&W Verlag mit einem riesigen Sortiment an Merchandising-Produkten Firmen zu neuen Höhenflügen. Ob Tassen, Notizbücher, Glasflaschen Kugelschreiber oder Regenschirme: Im neuen Promotion-Onlineshop des A&W Verlags gibt es alles, was das Kunden- und Unternehmerherz erfreut. Auf aw.promotional-shop. com/de finden sich unzählige Produkte, von Stoffbeuteln über Hunde-Spielzeuge bis hin zu Strohhüten, die sich allesamt mit dem bevorzugten Logo oder Firmennamen bedrucken lassen – ideal für Mitarbeiter und als Kundengeschenke. Zu den aktuellen Neuheiten zählen praktische LED-Tischlampen für drinnen und draussen. Auf Knopfdruck lässt sich die batteriebetriebene, robuste Lampe sowohl einschalten als auch zwischen verschiedenen Farbtönen wählen. Neu im Sortiment gibt es zahlreiche praktische und aus Kork bestehende Büroartikel wie Schreibhefte, Notizblöcke und Kugelschreiber – ob für den eigenen Schreibtisch oder als Kundengeschenk, jeder Artikel lässt sich individuell und nach den eigenen Wünschen gestalten und bedrucken. (ir) aw.promotional-shop.com/de www.auto-wirtschaft.ch/ merchandising.php


WEITERBILDUNG 1+2/24 43

BOSCH BIETET ÜBER 100 VERSCHIEDENE TRAININGS AN Das neue, über 100-seitige Trainingsprogramm von Bosch und die Angebote der Bosch-zertifizierten Schulungsanbieter haben es in sich – egal, ob in der Werkstatt, im Kundenkontakt oder in der Administration. Es wird für jede Funktion und neue Herausfor­derung etwas Interessantes geboten.

N

Josip Cubela mit dem Pannenfahrzeug.

GROSSERFOLG IM KLEINBETRIEB Josip Cubela, Inhaber der Garage Ibach GmbH aus Emmen, hat auf die richtigen Partner gesetzt! Kürzlich wurde ihm ein Cadillac Escalade Hybrid Jg. 2013 anvertraut, der sich nicht mehr starten liess. «Hybridsystem warten», lautete die Meldung im Driver Information Center DIC.

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ie Garage Ibach ist «eGarage»-Partner der Hos­ tettler Autotechnik AG, Member im AKZ, dem Kompetenzzentrum für alternative Antriebe Schweiz, und eifriger Kursteilnehmer bei Autef GmbH. Über AKZ holte Josip Cubela sich Hilfe beim Lösen des nicht alltäglichen Problems. Den Überblick über das Fahrzeug hatte er schnell. Seine stetige Weiterbildung – er ist unter anderem Absolvent des Kurses «Hochvolt entspannt» bei Autef – half ihm dabei. Was nun noch fehlte, waren detaillierte Unterlagen des Herstellers und ein Diagnosegerät, welches diesen Exoten auslesen konnte.

Die Kompressorkabel sind freigelegt – Kabelisolation 0.01 MΩ.

Dank profunder Kenntnisse wurde der Übeltäter gefunden Mit dem Diagnosegerät von Autel halfen Steven Buntschu und Martin Burkhardt, beide auch AKZ-Member, von ACCS GmbH weiter. Autef griff mit den technischen Dokumentationen, die sie vor Jahren in Amerika erworben hatten, unter die Arme. Wie Josip anschliessend zurückmeldete, waren Isolationsfehler in allen Hochvolt-Steuergeräten abgelegt. Eine nähere Zuordnung, welche den Fehler eingrenzen würde, war jedoch nicht möglich. Dank den Hochvolt-Trainings von Autef, z. B. profunde Systemkenntnisse, erweiterte Messtechnik und Entwickeln von Diagnosestrategien, konnte der Klimakompressor als Übeltäter in akzeptabler Zeit lo­ kalisiert werden. Josip, bekannt als kreativer Kopf, fand auch eine Lösung, wie das Fahrzeug – zwar ohne Klimaanlage, aber trotzdem sicher – gefahren werden kann, bis der neue Kompressor aus Amerika eintreffen wird. Die Trainings bei Autef stehen jedermann offen. «Hochvolt entspannt» findet das nächste Mal vom 8. bis zum 12. April 2024 statt. (pd/mb) www.autef.ch www.akz-schweiz.ch www.egarage.ch www.accs.help

eben den Präsenztrainings werden auch verschiedene Arten von Online-Trainings angeboten. Beim Live-Webcast steht der Trainer zwar in einem virtuellen Klassenzimmer. Trotzdem vermittelt er dort auch Praxisbeispiele. Somit können bei einem ADAS-Training zum Beispiel der Aufbau und die Funktion von Sensoren, Kameras und Radars live gezeigt werden. Die primäre Aufgabe der selbstlernenden «Web Based Trainings» ist hingegen eher der Aufbau und die Auffrischung von Basiswissen. Hier steht ab sofort auch ein neues Tesla-DiagnoseTraining zur Verfügung, welches innerhalb von zwei Stunden und 24/7 absolviert werden kann. Hilfreiche Perspektivenwechsel Im Bereich der Unternehmerakademie kommen Serviceberater, Kaufleute und Werkstattmitarbeiter mit Kundenkontakt auf ihre Kosten. Im letztgenannten gleichnamigen Seminar geht es dann auch ausschliesslich um die Seite der sozialen Kompetenz und nicht um die Fachkompetenz. Die Teilnehmer/-innen erlernen, wie wichtig das methodische Hinein-

versetzen in die Kundensituation ist. Umgekehrt werden im Training «Technik für Kaufleute» technische Grundkenntnisse vermittelt, die helfen, bei der Kundenberatung und im Teileverkauf sicherer und aussagefähiger zu werden. Der hybride Weg zum Bosch-Systemtechniker Durch die speziell von Bosch zusammengestellten Ausbildungsprogramme können den Fachkräften sehr attraktive Aussichten bei der beruflichen Weiterentwicklung ge­boten werden. Die anerkannte Ausbildung zum Bosch-Systemtechniker wird beispielsweise bereits seit über 40 Jahren erfolgreich angeboten. Aber auch hier hat der Wandel keinen Halt gemacht, und so ist der Lehrgang eine praxisbezogene Kombination aus Online- und Präsenztraining. Gerade durch diese hochqualifizierten und motivierten Fach- und Führungskräfte werden Werkstattleiter und Inhaber/-innen deutlich im Alltag entlastet. Eine Win-win-Situation dank gezieltem und regelmässigem Training. (ml) www.bosch-training.ch

Die Trainings von Bosch heben sich neben dem langjährigen E­ rstausrüstungs­wissen vor allem durch den hohen Praxisanteil und die kleinen Gruppengrössen ab.


44 1+2/24 WEITERBILDUNG

FIT IM BEREICH DER ALTERNATIVEN FAHRZEUGANTRIEBE Vier Absolventen des Lehrgangs «Spezialist/-in für alternative Fahrzeugantriebe» – Valentin Epp, André Immer, Werner Mair und Rolf Neuhäusler – befragte das Weiterbildungszentrum Lenzburg (WBZ) zu ihren Beweggründen, diesen Lehrgang zu absolvieren. Die Schweizerische Technische Fachschule Winterthur (STFW) bietet u. a. Weiter­ bildungen als Automobildiagnostiker/-in und Werkstattkoordinator/-in an.

DIE LÖSUNGSORIENTIERTE FACHPERSON: AUTO­MOBILDIAGNOSTIKER/-IN Automobildiagnostiker/-innen sind kompetente ­Ansprechpersonen für Kunden und Zulieferer. Die Kernaufgabe besteht darin, technische Diagnosen zu erstellen, diese zu ­interpretieren und eine Lösung zu präsentieren.

A

utomobildiagnostiker/-in Personenwagen/Nutzfahrzeuge mit eidg. Fachausweis: Diese Weiterbildung kann in zwei Fachrichtungen abgeschlossen werden und bereitet Absolventinnen und Absolventen optimal auf die entsprechende eidg. Prüfung vor. Während des ersten Jahres werden Grundlagen erlernt (Kompetenzbereiche Z1-Z4) und diese werden mit einer Kompetenzbereichsprüfung abgeschlossen. Folgende Themen werden behandelt: Fahrzeug-Elektrik/-Elektronik, Komfort- und Sicherheitselektronik, Fahrerassistenz- und Infotainmentsysteme sowie alternative Antriebssysteme. Der erfolgreiche Abschluss der Kompetenzbereichsprüfung bildet die Zulassung für die vernetzte eidg. Schlussprüfung in Bern. Zudem ist im Grundmodul der Hochvoltkurs mit Zertifikatsprüfung für sicheres Arbeiten an Elektro- und Hybridantrieben integriert. Im zweiten Ausbildungsjahr werden die Kenntnisse Fahrwerk, Motor und Kraftübertragung im jeweiligen Fachbereich Personenwagen (P1-P3) oder Nutzfahrzeuge (N1-N3) vertieft und anlässlich der vernetzten eidg. Berufsprüfung in Bern abgeschlossen. Werkstattkoordinator/-in mit eidg. Fachausweis: In dieser Weiterbildung wird das Grundlagenmodul ebenfalls absolviert

(Kompetenzbereiche Z1-Z4) und anschliessend wird das Know-how in den Bereichen Werkstattprozesse, Personalmanagement, rechtliche Verantwortlichkeiten, Kundenkon­ takte und Administration ausgebaut (Kom­petenzbereiche W1-W4). Automobil-Werkstattkoordinator/ -innen leiten ein Werkstatt-Team: Er oder sie erstellt erste Diagnosen, verhandelt mit Versicherungen und Lieferanten, koordiniert den Ablauf in der Werkstatt und verantwortet ein Budget. Dabei ist kompetente Kundenberatung und eine motivierende Führung der Mitarbeitenden wichtig. Gute Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven Eine Weiterbildung im Autogewerbe bietet interessante Zukunftsperspektiven mit attraktiven Entwicklungs- und Aufstiegschancen: Au­to­mobildiagnostiker/-innen kön­nen – nebst Automobil-Werkstattkoor­dinator/-innen – im Unternehmen als Werkstattleitende oder Stellvertretende der Geschäftsführung eingesetzt werden. In diesen Führungsfunktionen übernehmen sie zusätzliche administrative und organisatorische Aufgaben, was einen spannenden Berufsalltag mit viel Verantwortung garantiert. (pd/mb) www.stfw.ch/FT

V

alentin Epp, André Immer, Werner Mair und Rolf Neuhäusler arbeiten im Garagenbetrieb, bei der Pannenhilfe, am Flughafen so­wie bei einem Reinigungsmaschinenhersteller und haben eines gemeinsam: Sie bringen das erworbene Wissen in ihrem Arbeitsalltag nutzbringend ein und empfehlen den Lehrgang überzeugt weiter. Nächster Lehrgang im Sept. 2024 Fundierte Grundlagenkenntnisse im Bereich der Elektro-, Hybrid-, Wasserstoff- und BrennstoffzellenAntriebe sowie bei den Themen Thermomanagement, Energieträger und Energiespeicher sind – neben der Sicherheit bei Wartung, Instandstellung und Unfall – wichtige Lehrgangsinhalte. Die nächste Durchführung startet am 9. September 2024. Vor allem für die Garagenbetriebe, aber auch für die Mitarbeitenden von Landmaschinenwerkstätten, Blaulichtorganisationen und Entsorgerfirmen sind die vielen neuen Varianten der Fahrzeugantriebe spannend und gleichzeitig herausfordernd. Das WBZ bietet aber auch andere Weiterbildungen in der Fahrzeugtechnik an, etwa den Lehrgang «Automobildiagnostiker/-in mit eidg. Fachausweis». Diese Weiterbildung hat, in überarbeiteter Form, bereits

seit über 30 Jahren einen festen Platz in der Angebotspalette des WBZ. Die Gründung des WBZ erfolgte per 1. Januar 2010. Dadurch wurde die seit 1988 existierende Abteilung Weiterbildung der Berufsschule Lenzburg (BSL) eigenständig. Ein weiterer Meilenstein folgte 2018, als das WBZ vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI die Anerkennung als Höhere Fachschule für Technik erhielt. Das WBZ wird jährlich von rund 1100 Weiterbildungsteilnehmenden in über 70 Kursen und Lehrgängen frequentiert. 15 Lehrgangsleitende, über hundert Referenten sowie sechs Personen in der Administration ar­ beiten fürs WBZ. Die Institution der Erwachsenenbildung ist ideal gelegen für die dezentral anreisenden Teilnehmenden. Die unmittelbare Autobahnnähe – im Kreuz Zürich– Bern–Luzern–Basel – sowie das eigene Parkhaus mit 340 Plätzen und das zum Campus gehörenden Restaurant «timeout» schätzen die Weiterbildungsteilnehmenden und die Mietkunden sehr. Die guten Rahmenbedingungen sind ideal für Veranstaltungen und unterstützen erfolgreiches Lernen mit zeitgemässen Unterrichtsformen in einer modernen Infrastruktur. (pd/mb) www.wbzlenzburg.ch

Vier Absolventen des Lehrgangs «Spezialist/-in für alternative Fahrzeugantriebe» (v. l.): Valentin Epp, André Immer, Werner Mair und Rolf Neuhäusler.


WEITERBILDUNG 1+2/24 45

«WISSEN IST EIN ­WESENTLICHER FAKTOR FÜR JEDE GARAGE!» Die Automobilbranche befindet sich inmitten des Wandels von neuen Technologien. Mit dem neuen Schulungsangebot der ­Hostettler Autotechnik AG halten die Werkstätten ihr Fachwissen auf dem neusten Stand, schliessen bestehende Lücken und ­bereiten sich auf Neuheiten vor. • Alternatoren: Prüfarbeiten mit werkstattüblichen Prüfmitteln, anlernen und anmelden im Bordnetz

Asrit Reci, Head of Category DIAG und Leiter Weiterbildungsabteilung Derendinger.

• 48.V-Bordnetz: Aufbau und Arbeitsweise der Einzelkomponenten, Diagnose- und Prüfmöglichkeiten

«WEITERBILDUNG IST UNABDINGBAR» Die Derendinger-Academy bietet ein breites Angebot an ­zahlreichen topaktuellen Weiterbildungskursen. Ob Hochvolt-, ADAS- oder Diagnoseschulungen, Asrit Reci, Head of Category DIAG und Leiter Weiterbildungsabteilung von Derendinger, weiss, wie man im Berufsalltag weiterkommt. AUTO&Wirtschaft: Herr Reci, welche Kurse bietet Derendinger aktuell an? Asrit Reci: Unser Weiterbildungsangebot ist stets an die aktuellen und künftigen Herausforderungen unserer Kunden angelehnt. Der Aufbau unserer Kurse fördert die Kompetenzerweiterung Schritt für Schritt. Unsere Kunden erhalten konkrete Handlungsempfehlungen für den Berufsalltag und das nötige theoretische Fachwissen, um ihre Kompetenzen im Beruf zu erhalten, zu erweitern oder gezielt zu ergänzen. Unsere Trainer vermitteln immer aktuelles Know-how durch regelmässiges Anpassen der Kurse. Die Derendinger-Academy bietet ein breites Angebot an Weiterbildungen in der Fahrzeugtechnik an, dazu gehören Fachkurse im Bereich PW, LW, Anwenderkurse für Diagnosegeräte (Bosch, Hella-Gutmann, Texa) sowie diverse Zertifizierungskurse. Welches sind die beliebtesten Weiterbildungskurse für Garagisten? Die Hochvoltschulungen sind ein Schwerpunkt in unserer Weiterbildung. Auch die Fahrerassistenzsysteme ADAS (advanced driver-assistance systems) sind sehr gefragt. Dazu kommen die aktuellenThemen wie Partikelfilterfunktion oder DAB+.

Gibt es bestimmte Trends bei den Weiterbildungskursen? Ja, in der Weiterbildung für Garagisten sind einige Trends erkennbar. Dazu gehören Schulungen zu Elektro- und Hybridfahrzeugen, fortschreitende Diagnosetechnologien, Umweltaspekte wie nachhaltige Reparaturmethoden und digitale Fertigkeiten für den Umgang mit modernen Werkstattmanagementsystemen. Der Fokus liegt auch vermehrt auf Soft Skills, welche in jeder technischen Schulung mitbehandelt werden. Wie wichtig ist regelmässige Weiterbildung für Garagisten? Und warum? Die rasante Entwicklung des Automobils wird nicht auf uns warten! Deshalb bleiben wir wachsam, flexibel und beobachten, was rund um uns herum geschieht. Die Garagisten können sich daher auch nicht eine Auszeit leisten. Hinkt man einmal hinterher, so ist der Aufwand sehr gross, um wieder auf aktuellen Stand zu kommen. Die Elektromobilität ist ein Technologiewandel und somit ist Weiterbildung unabdingbar. (ir) www.derendinger.ch

Florian Amrein, Customer Support ­Hostettler Autotechnik AG, unterstützt Garagisten in Weiterbildungsfragen.

G

emeinsam mit ausgewiesenen Fachleuten erarbeitet die Hostettler Autotechnik AG ein Trainingsprogramm, welches zeitnah der technischen Entwicklung der Fahrzeug- und Teileindustrie folgt. Das Programm ist bewusst vielfältig gestaltet und deckt sowohl komplett neue Themen wie bekannte Technologien ab. Energiespeicher gefüllt – die Bordnetzspannungsversorgung: Alternatoren und DC/DC-Wandler versorgen die Bordnetz-Batterien mit Energie. Sie sind eingebunden in ein Netzwerk von Steuergeräten. Dies beeinflusst ihre Arbeitsweise und die Leistungsabgabe. Trainingsinhalt: • Batterie-Sensoren: Aufbau und Wirkungsweise, Prüf- und Programmierungsarbeiten, Kommunikationsprotokolle mit anderen Steuergeräten

• DC/DC-Wandler: Der Ladevorgang der 12-V-Batterie in Hochvolt-Fahrzeugen, der Einsatz von Prüftechniken und Prüfmitteln für die 12-V-Ladeanlagen von Hochvoltfahrzeugen Totgesagt lebt länger Dieselfahrzeuge bleiben auch in den nächsten Jahren noch der Garage treu. Ihre Besitzer sind von dieser Technik überzeugt. Trainingsinhalt: • Sensoren und Aktoren für die Abgasnachbehandlung prüfen • Ad-Blue-Systeme warten, prüfen und reparieren •D PF-Systeme sicher durch die MFK bringen • Tipps und Tricks für die Werkstattpraxis rund um den Ansaugtrakt, den Verbrennungsraum und die Abgasrückführung • Vorbeugende Massnahmen, um Betriebsstörungen und Reparaturen zu vermindern (pd/ml)

www.autotechnik.ch/ training


46 1+2/24 MODELLVORSCHAU CITROËN Ë-C3

FIAT 600E

TECHNISCHE DATEN

Es kommen immer mehr Elektroautos auf den Markt.

VIELFÄLTIGE ELEKTROWELT

S

eit Anfang Jahr müssen Schweizerinnen und Schweizer auch auf Elektroautos Importzoll zahlen – und zwar vier Prozent. Noch ist es natürlich zu früh, um eine Einschätzung treffen zu können, wie sich dies auf die Verkaufszahlen auswirkt. Denn bisher zeigte die Kurve klar nach oben, liegt aktuell schon bei über 20 Prozent. Eine weitere Herausforderung besteht im Ausbau der Ladeinfrastruktur und bei den Strompreisen. Wer nicht zu Hause und/oder am Arbeitsplatz laden kann, ist darauf angewiesen, dies möglichst effizient unterwegs erledigen zu können. Denn die Technik macht nicht die gleich rasanten Fortschritte wie diejenige in den Automobilen selbst. Wie diese Vielfalt aussieht, zeigt die aktuelle Modellvorschau. Citroën und Fiat schicken mit dem Ë-C3 und dem 600e zwei Kleinwagen ins Rennen. Beide haben primär das urbane Umfeld als Ziel, weshalb Grösse und Reichweite nicht dieselbe Relevanz haben wie bei den drei anderen Modellen dieser Vorschau. Aufs beliebte SUV-Segment setzen dagegen Peugeot, Skoda und Volvo. Die Franzosen haben den 3008 unter Strom gesetzt, Skoda eine Sonderversion des Enyaq aufgelegt und Volvo den brandneuen EX30 lanciert. (ml)

Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz

TECHNISCHE DATEN

Leistung (PS)

113

Leistung (PS)

156

Drehmoment (Nm)

-

Drehmoment (Nm)

260

0-100 km/h (s)

11

0-100 km/h (s)

9

Vmax (km/h)

135

Vmax (km/h)

150

Verbrauch (l/kWh/100 km)

-

Verbrauch (l/kWh/100 km)

15,2 – 15.1

Verkäufe (2023)

-

Verkäufe (2023)

-

Lancierung (Monat)

Januar 2024

Lancierung (Monat)

Januar 2024

Preis (ab CHF)

24’890

Preis (ab CHF)

38'190

Olivier Martin

Daniel Fuchs

Generaldirektor Citroën Schweiz

Brand Director

AC Automobile Schweiz AG

Astara Ital Switzerland AG

Zürich

Schlieren

Mit dem neuen Ë-C3 wagt Citroën, die herausfordernden Kundenwünsche an Fahrzeuge im B-Segment zu erfüllen; nämlich preiswert, vollelektrisch und komfortabel wie in einem SUV unterwegs zu sein.

Der neue Fiat 600e verkörpert die Werte der Marke perfekt: Stil und Nachhaltigkeit. Er ist eine familienfreundliche Lösung, um das italienische Dolce Vita in vollen Zügen zu geniessen.

Tobias Gloor

Flavio Tornisello

Geschäftsleiter

Geschäftsführer

Garage Rebmann AG

Garage Tornisello

Buchs AG

Oftringen AG

Wir freuen uns darauf, die Neuauflage unseres Bestsellers C3 bald im Angebot zu haben. Zur Freude unserer Kundschaft bieten wir neu auch eine top ausgestattete und zudem bezahlbare Elektroversion an. Wir freuen uns sehr auf diesen Meilenstein.

Der neue Fiat 600e weist bei 4,17 Metern Länge ein komfortables Platzangebot für fünf Personen auf und verfügt über modernste Sicherheitsfunktionen sowie eine elektrische Reichweite von mehr als 400 Kilometern.

Der frische und dynamische Ë-C3 ist nicht nur umfassend ausgestattet, sondern mit einem äusserst attraktiven Einstiegspreis erschwinglich. Die Franzosen setzen damit ihre Strategie fort, anders zu sein als die meisten Mitbewerber.

Der Fiat 600e ist gross geworden. Fast 70 Jahre nach der Lancierung des Ur-Seicento misst der elektrische Nachfolger des Kultitalieners heute 4,17 Meter statt wie damals 3,29 Meter. Dennoch kann er damals wie heute vier Personen befördern.

AEROLIFT - ABARTH - ALFA ROMEO - BANNER - BRIDGESTONE - CASTROL - CFC - CHRYSLER - CONTINENTAL - DAIHATSU - DFSK - DODGE - DUNLO

LEXUS - LLUMAR - MG - MICHELIN - MOBIL - MODULA - MOTOREX - MONT BLANC - NOKIAN - NORDRIVE - OSRAM - PACKLINE - PETEX - 4PETS - PIR


MODELLVORSCHAU 1+2/24 47 PEUGEOT E-3008

SKODA ENYAQ L+K 85X

TECHNISCHE DATEN

VOLVO EX30

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Leistung (PS)

210

Leistung (PS)

284

Leistung (PS)

428

Drehmoment (Nm)

345

Drehmoment (Nm)

545

Drehmoment (Nm)

543

0-100 km/h (s)

8,8

0-100 km/h (s)

6,6

0-100 km/h (s)

3,6

Vmax (km/h)

170

Vmax (km/h)

180

Vmax (km/h)

180

Verbrauch (l/kWh/100 km)

21,3

Verbrauch (l/kWh/100 km)

16,8

Verbrauch (l/kWh/100 km)

17,4 – 18,0

Verkäufe (2023)

-

Verkäufe (2023)

-

Verkäufe (2023)

-

Lancierung (Monat)

November 2023

Lancierung (Monat)

Januar 2024

Lancierung (Monat)

Februar 2024

Preis (ab CHF)

55'300

Preis (ab CHF)

70'100

Preis (ab CHF)

37'850

Matthias Bühler

Markus Kohler

Domenico Gaito

Managing Director

Brand Director Škoda Schweiz

Commercial Director

AP Automobile Schweiz AG

AMAG Import AG

Volvo Car Switzerland AG

Zürich

Cham ZG

Regensdorf ZH

Ein echter Löwe, der mit seiner Technologie, seinem neuen Design und seinem Elektroantrieb neue Massstäbe in seinem Segment setzt.

Mit der Einführung des Enyaq L&K sind nun noch effizientere Antriebe erhältlich. Die elegante Version rundet die Modellfamilie nach oben hin ab und zeichnet sich durch eine vielseitige Serienausstattung aus.

Der EX30 markiert einen bedeutenden Meilenstein für unsere strategische Zukunft. Mit modernster Sicherheitstechnologie und einer Reichweite von bis zu 475 Kilometern bringt er alles mit, was man von einem Volvo erwartet.

Philippe Arnet

Raphael Waller

Marcel Brandner

Geschäftsleitung

Markenverantwortlicher

-

Garage W. Ulrich AG

AMAG Emmen

Engeler Automobile AG

Lohn-Ammannsegg SO

Emmen LU

-

Wir freuen uns extrem auf dieses bedeutende neue Modell! Der Peugeot 3008 wird in seiner Fahrzeugklasse neue Massstäbe setzen sowie auch für die Marke mit dem Löwen! Daher ein charakterstarkes neues Auto.

Die L&K-Versionen unterscheiden sich durch die spezielle Gestaltung von Stossfängern, Diffusor und Aussenspiegelkappen in Platin-Grau. Den Innenraum ziert die in Schwarz oder Shell erhältliche Design Selection L&K.

Der neue Volvo EX30 geht keine Kompromisse ein. Er vereint skandinavisches Design mit moderner Technologie und weist den bisher kleinsten CO2-Fussabdruck ­aller Volvo-Fahrzeuge auf.

Der Peugeot E-3008 ist der nächste Schritt der Franzosen, ihre Modelle Schritt für Schritt zu elektrifizieren. Jetzt nimmt sich die Marke mit dem Löwen den beliebten Kompakt-SUV vor und setzt ihn unter Strom.

Nachdem Skoda den Kodiaq und den Superb neu aufgelegt hat, ist jetzt auch der Enyaq an der Reihe. Allerdings handelt es sich hier nicht um eine neue Generation, sondern um eine Sonderausstattung – die aber dem Kunden trotzdem viel Nützliches bietet.

Volvo baut sein Elektroportfolio nach unten aus. Der EX30 hat das Potenzial, den Schweden Türen in neue Segmente zu eröffnen. Klassische Volvo-Tugenden wie Sicherheit gehören natürlich dazu – das Ganze jetzt in vollelektrischem Gewand.

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48 1+2/24 RALPH M. MEUNZEL

zurückgehalten. So fehlten die doch oft hochgelobten chinesischen Autobauer fast vollständig. Aber auch die Inländer glänzten durch Abwesenheit – wie viele Europäer. Honda stellte zwei Konzepte seiner neuen Fahrzeugreihe Honda 0-Serie vor. Der türkische Autobauer Togg verkündete seinen Marktstart für Deutschland in diesem Jahr und präsentierte den Mittelklassewagen T10F. Mit Mercedes hatte einer der Grossen immerhin einen anständigen Stand, wenn auch ohne Weltpremieren wie auf der IAA. Dennoch liess sich der deutsche Bundesdigital- und -verkehrsminister Volker Wissing anlässlich seines Besuchs zur Aussage hinreissen, dass deutsche Unternehmen in Las Vegas zeigten, dass sie führend in Zukunftstechnologien wie dem autonomen Fahren, digitalen und klimafreundlichen Mobilitätslösungen und künstlicher Intelligenz seien. 100‘000 Fachbesucher und Interessierte aus aller Welt kamen vom 9. bis 12. Januar nach Las Vegas.

DIE SOFTWARE DEFINIERT DIE AUTOMOBILE ZUKUNFT 56 Meilen sollen die Gänge auf der diesjährigen CES in Las Vegas lang gewesen sein. Die ConsumerElectronic-Messe in Fun-City ist in den vergangenen Jahren auch ein Catwalk für die Autoindustrie ­geworden. Im Mittelpunkt standen der Einsatz von künstlicher Intelligenz KI, Produktpräsentationen und Lademanagement. Text/Bild: Ralph M. Meunzel, AUTOHAUS

Z

um Jahresauftakt setzt die Tech-Szene auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas die Trends für 2024. Die 100‘000 Fachbesucher und Interessierte aus aller Welt konnten sich über die neuesten Technologieprodukte und -innovationen aus den Bereichen Unterhaltungselektronik, Automobiltechnologie, Smart Home,

Gesundheitstechnologie, künstliche Intelligenz sowie Robotik informieren. Die Automobilindustrie durchläuft bekanntlich einen bedeutenden Wandel, da Autos zunehmend zu Computern auf Rädern werden. Der Aufstieg von Elektrofahrzeugen (EV), die zunehmende Konnektivität und der Trend zum autonomen Fahren schaffen grosse Herausforderungen

innerhalb der Branche, aber auch grosse Chancen. Deshalb hätte es definitiv etwas mehr sein dürfen. Während der Hyundai-Konzern mit seinen Marken Hyundai und Kia die Messe in der Zocker- und ShowHochburg umfangreich genutzt hat, um neue Fahrzeuge und Technologien zu präsentieren, haben sich zahlreiche andere Hersteller deutlich

Xpeng Aero HT EVTOL Auch interessant: Wenn es nach dem chinesischen Fahrzeugbauer Xpeng geht, werden Autos künftig die Fähigkeit haben, die Schwerkraft kontrolliert zu überwinden. Die Tochtergesellschaft des Unternehmens Aero HT präsentierte auf der CES 2024 zwei Arten von fliegenden Autos. Ein modularer Landflugzeugträger soll im vierten Quartal dieses Jahres bestellt werden können, wobei die Auslieferung erst ein Jahr später erfolgen soll. Das sportlichere Aero-HT-EVTOL-Auto (Electric Vertical Take-off and Landing) gab sein internationales Debüt auf der Messe, nachdem es zuvor erfolgreich Flugtests in China durchgeführt hatte, erklärte Xpeng.

Honda stellte mit dem Saloon und Space-Hub zwei EV-Konzepte vor, die ab 2026 zunächst in den USA auf dem Markt kommen sollen.

www.autohaus.de


RALPH M. MEUNZEL 1+2/24 49

Vinfast: mittelgrosses Elektro-Pickup-Truck-Konzept mit dem Namen VF Wild.

Generative KI für Sprachassistenten u. v. m. waren die Themen von BMW.

Das fliegende Auto von Xpeng hat in Las Vegas leider nicht abgehoben.

Der türkische Hersteller Togg präsentierte mit dem T10F eine Mittelklasselimousine.

Idee eine er bess

Automobildiagnostiker:in mit eidg. FA Start: 4. September 2024 (4 Semester) * Spezialist:in für alternative Fahrzeugantriebe mit Zertifikat wbz Start: 9. September 2024 (2 Semester) * * Infoabend: 5. März 2024, 18.00 Uhr

kostenlos u. unverbindlich, Anmeldung erforderlich

Neben dem neuen «MBUX Virtual Assistant», der dank KI Interaktionen intuitiver und persönlicher gestaltet, war am Mercedes-Stand der Concept-CLA zu sehen.

Mentale Stärke im Alltag

Kurs 1/2024: 27. Februar und 12. März 2024

Hochvolt-Zertifizierung mit Kompetenzausweis AGVS/Electrosuisse Kurs 1/2024: 5. und 6. April 2024 Kurs 2/2024: 30. und 31. August 2024

Gas 1 mit Kompetenzausweis AGVS Kurs 1/2024: 29. November 2024

Gas 2 mit Kompetenzausweis AGVS Kurs 1/2024: 30. November 2024 Weitere Informationen: Telefon 062 885 39 02

Der Muller Five RS aus US-Produktion soll über mehr als 1000 PS verfügen.

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50 1+2/24 MARKENSTATISTIK

O

bwohl der Ukraine-Krieg, die Chip-Krise und die eingeschränkte Teileverfügbarkeit auch im letzten Jahr das Wirtschaftsleben in der Schweiz weiterhin beeinflussten, stiegen die Neuzulassungen von Personenwagen im Jahr 2023 erstmals wieder um 11,8 % an. Mit 258’411 Immatrikulationen wurden letztes Jahr zwar mehr Autos verkauft als im Vergleichszeitraum der zwölf Monate davor. Dennoch wurden weder das Vor-PandemieNiveau noch der langjährige Wert von 300’000 Einheiten erreicht. Die Zahlen von Parallelimporten verharren mit 7315 oder einem Anteil von 2,8 % der Gesamtzulassungen ebenfalls auf einem niedrigen Niveau. Gleich sieht es bei den Direktimporten

aus, welche 2023 nicht einmal die Einprozenthürde schafften.

Marken

CH 2023

CH 2022

MA in %

100%

100%

Alfa Romeo

1553

1335

VW klarer Spitzenreiter Weiterhin klarer Spitzenreiter in der Markenstatistik auf dem Schweizer Automarkt blieb VW. Ein spannendes Rennen um den zweiten Platz lieferten sich Skoda (21’745), Audi (20’796), Mercedes (20’156) und BMW (21’536) während des ganzen Jahres. Die endgültige Entscheidung fiel erst im Dezember 2023. Unter dem Strich lässt sich aber feststellen, dass der Schweizer Automarkt leider noch weit von einem Normalzustand entfernt ist. Dies gilt auch für das Preisniveau auf dem Gebrauchtwagenmarkt. (ml/gfb)

Audi

20796

BMW

www.autostatistik.ch

Das prozentual grösste Wachstum mit 420 Prozent erreichte Micro.

VW verkaufte 2023 als Marke am meisten Autos in der Schweiz.

+/- in %

Parallelimp.

Direktimp.

2.8%

0.9%

16.3%

5

11

18376

13.2%

666

113

21536

19891

8.3%

227

192

Citroën

2969

3493

-15.0%

14

23

Dacia

7944

7310

8.7%

150

24

DS

675

623

8.3%

18

3

Ferrari

511

426

19.9%

37

19

Fiat

4579

4466

2.5%

408

79

Ford

10087

8977

12.4%

91

59

Genesis

717

490

46.3%

0

0

Honda

2349

2396

-2.0%

17

4

Hyundai

8592

7729

11.2%

169

22

JAC

217

79

174.7%

0

3

Jaguar

423

562

-24.7%

16

6

Jeep

2488

1684

47.7%

8

150

Kia

7090

5964

18.9%

424

48

Lamborghini

231

185

24.9%

19

7

Land Rover

2045

1606

27.3%

104

28

Lexus

876

546

60.4%

1

19

Maserati

536

396

35.5%

2

2

Mazda

4558

4274

6.6%

11

10

Mercedes

20156

19517

3.3%

67

109

Micro

500

96

420.8%

0

0

Mini

3912

3828

2.2%

14

8

Mitsubishi

2176

1864

16.7%

12

15

Nissan

3087

1756

75.8%

19

10

Opel

4876

4524

7.8%

139

35

Peugeot

5454

6500

-16.1%

117

28

Polestar

901

817

10.3%

7

1

Porsche

4670

4398

6.2%

102

45

Renault

8672

7585

14.3%

148

53

Seat/Cupra

12283

11088

10.8%

989

129

Skoda

21745

17670

23.1%

1382

204

Smart

835

256

226.2%

23

5

Ssangyong

309

138

123.9%

10

0

Subaru

1852

1455

27.3%

5

0

Suzuki

4719

4204

12.3%

281

58

Tesla

8800

8763

0.4%

95

27

Toyota

14172

12906

9.8%

482

220

Volvo

7880

5813

35.6%

108

18

VW

29222

26242

11.4%

907

275

Sonstige

1418

1010

21

285

TOTAL

258411

231238

7315

2347

11.75%

Quelle: autostatistik.ch/GFB/Astra Mofis (Status 01.01.24)

LEICHTER AUFSCHWUNG AUF SCHWEIZER AUTOMARKT


MODELLSTATISTIK 1+2/24 51

Auch 2023 stand der Tesla Model Y auf Platz 1 der Modellstatistik.

TESLA MODEL Y VERTEIDIGT THRON ALS MEISTVERKAUFTES AUTO Das beliebteste Einzelmodell von Herrn und Frau Schweizer war auch im Jahr 2023 der Tesla Model Y. Dahinter belegen, je nachdem, ob man Modelle oder Modellreihen zusammenzählt, unterschied­ liche Autos die weiteren Podestplätze.

I

n den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Unklarheiten bei der Unterscheidung von Modellen und Modellreihen. Aus diesem Grund hat Statistikexperte Guido Biffiger versucht, dieses Jahr mit der klaren Unterscheidung von Modellen und Modellreihen in zwei Hitlisten (Top 60) Klarheit in die Szene zu bringen. Andere Rangliste In der Vergangenheit war es so, dass Modellversionen mit dem gleichen Namen wie beispielsweise Audi Q3 und Q3 Sportback einen Vorteil gegenüber Versionen mit verschiedenem Namen hatten, zum Beispiel BMW X3 und X4. Was sich bei beiden Tabellen nicht ändert, ist die Spitzenposition des Tesla Y mit 6210 Zulassungen. Bei den Modellreihen sind die fünf Spitzenreiter

näher zusammen als bei den reinen Modellen. SUV verdrängen Limousinen Was weiter auffällt, ist der schwere Stand der klassischen Limousinen, die heute in der Beliebtheit klar von den Sport Utility Vehicles (SUV) verdrängt worden sind. Dieser SUV-Trend führte auch zu einer Verbreiterung der Spitze. Frühere Spitzenreiter wie VW Golf und Opel Astra erreichten immer fünfstellige Zahlen, was leider zurzeit nicht erreicht wird. Auffallend ist auch der Einbruch des Tesla Model 3, der nur noch auf 1685 Zulassungen kam. Langwierige Modellpflegemass­nahmen und Probleme bei der Herstellung führten zu diesem Einbruch. (ml/gfb) www.autostatistik.ch

Der Skoda Octavia konnte sich hinter dem Tesla den 2. Platz sichern.

Marke/Modell

Anzahl

Marke/Modellreihe

Anzahl

Tesla Model Y

6210

Tesla Model Y

6210

Skoda Octavia

5073

Toyota Yaris / Cross / GR

5697

VW Polo

3926

BMW X1 / X2 / iX1

5349

Skoda Enyaq

3885

Skoda Enyaq / Coupé

5190

VW Golf

3769

Skoda Octavia

5073

BMW X1

3594

VW Tiguan / Allspace

4132

VW Tiguan

3287

Audi Q3 / Sportback

4118

Skoda Karoq

3274

VW Polo

3926

Volvo XC40

3239

VW Golf

3769

Mercedes GLC

3082

Mercedes GLC / Coupé

3698

Skoda Kodiaq

3040

Audi Q4 / Sportback

3670

VW T-Roc

3036

BMW X3 / X4 / iX3

3624

Audi A3 Sportback

2894

Skoda Karoq

3274

Toyota Yaris

2798

Volvo XC40

3239

BMW X3

2793

Audi A3 / Sportback

3200

Cupra Formentor

2773

Fiat 500 / 500e / Abarth

3177

Toyota Yaris Cross

2621

Dacia Sandero / Stepway

3078

Dacia Duster

2592

Skoda Kodiaq

3040

VW ID.3

2574

VW T-Roc

3036

Audi Q3 Sportback

2500

Toyota Corolla / Cross

2797

Cupra / Aeat Ateca

2454

Cupra Formentor

2773

Audi Q4

2437

Mini (ohne QM)

2711

Cupra Born

2312

Dacia / Renault Duster

2592

Volvo XC60

2265

VW ID.3

2574

BMW 3

2217

Cupra / Seat Ateca

2454

Ford Puma

2159

Cupra Born

2312

Ford Kuga

2148

Volvo XC60

2265

Mercedes A

2050

BMW 3

2217

Dacia Sandero Stepway

2047

Ford Puma

2159

Kia Sportage

1970

Ford Kuga

2148

Skoda fabia

1951

BMW X5 / X6

2131

Hyundai Tucson

1909

Audi Q5 / Sportback

2089

Renault Mégane

1885

VW T6 / T7

2074

VW ID.4

1867

Mercedes A

2050

Mercedes GLA

1854

Kia Sportage

1970

BMW X5

1820

Skoda Fabia

1951

Dacia Jogger

1804

Hyundai Tucson

1909

BMW 1

1794

Renault Mégane

1885

Hyundai Kona

1784

VW ID.4

1867

Ford Focus

1708

Mercedes GLA

1854

Tesla 3

1685

Dacia Jogger

1804

Mercedes C

1657

BMW 1

1794

Porsche Macan

1654

Hyundai Kona

1784

Fiat 500e

1627

Audi A1 / Sportback / Allstr. 1751

Audi Q3

1618

BMW 4 / Gran Coupé

1713

Peugeot 208

1589

Ford Focus

1708

Cupra / Seat Leon

1576

BMW 2 AT / GT

1687

Toyota Corolla

1573

Tesla 3

1685

Ford Fiesta

1566

Mercedes GLE / Coupé

1658

BMW 2 Active Tourer

1526

Mercedes C

1657

Skoda Kamiq

1507

Porsche Macan

1654

BMW iX1

1495

Peugeot 208

1589

Mercedes EQA

1489

Cupra / Seat Leon

1576

VW Passat

1462

VW Passat / i7

1576

Peugeot 308

1441

Suzuki Swift

1575

Audi A1 Sportback

1439

Ford Fiesta

1566

Seat Ibiza

1369

Skoda Kamiq

1507

Mercedes V

1361

Mercedes EGA

1489

Mercedes GLE

1358

Peugeot 308

1441

Audi Q2

1316

Seat Ibiza

1369

Sonstige

120708

Sonstige

102596

TOTAL

258411

TOTAL

258411

Quelle: autostatistik.ch/GFB/Astra Mofis (Status 01.01.24)

Die meistverkauften Modelle


Marken

CH 2023

CH 2023 4x4

MA in %

100%

50.8%

Land Rover

2045

2042

99.9%

Subaru

1852

1765

95.3%

Genesis

717

675

94.1%

Jaguar

423

396

93.6%

Maserati

536

497

92.7%

Lexus

876

785

89.6%

BMW

21536

18283

84.9%

Mercedes

20156

17087

84.8%

Porsche

4670

3947

84.5%

Ssangyong

309

253

81.9%

Lamborghini

231

184

79.7%

Tesla

8800

6932

78.8%

Land Rover hat einen Allradanteil von fast 100 Prozent.

Volvo

7880

6158

78.1%

Suzuki

4719

3641

77.2%

4X4-FAHRZEUGE WEITERHIN IM TREND

Polestar

901

656

72.8%

Alfa Romeo

1553

1061

68.3%

Audi

20796

14112

67.9%

Jeep

2488

1608

64.6%

Sonstige

1418

810

57.1%

Der Marktanteil der Autos mit Allradantrieb stieg auch 2023 in der Schweiz. Er erhöhte sich von 50,4 % auf 50,8 %, was umgerechnet immerhin 14’197 Zulassungen entspricht.

Skoda

21745

12372

56.9%

Mazda

4558

2352

51.6%

Smart

835

398

47.7%

Hyundai

8592

3878

45.1%

der Marktanteil des Allradantriebs bei den klassischen Limousinen auf immerhin 28,3 %.

Kia

7090

3059

43.1%

Toyota

14172

5798

40.9%

Nissan

3087

1212

39.3%

Mini

3912

1464

37.4%

Marken mit über 90 Prozent Allradanteil Fünf Anbieter überboten auch 2023 die wichtige 90-%-Linie: Land Rover (99,9 %), Subaru (95,3 %), Genesis (94,1 %), Jaguar (93,6 %) und überraschend Maserati mit 92,7 %. Immerhin drei Marken wie Microlino, JAC und als einzige grössere Marke Citroën verweigern sich in der Schweiz dem Allrad-Boom. Renault, Peugeot und Fiat kommen ebenfalls nicht auf 5 % Marktanteil bei dieser 4x4-Statistik. (pd/ml)

Seat/Cupra

12283

4177

34.0%

VW

29222

9539

32.6%

DS

675

213

31.6%

Ford

10087

2299

22.8%

Dacia

7944

1740

21.9%

Mitsubishi

2176

429

19.7%

Ferrari

511

95

18.6%

Honda

2349

227

9.7%

Opel

4876

291

6.0%

Fiat

4579

199

4.3%

Peugeot

5454

200

3.7%

Renault

8672

294

3.4%

Micro

500

0

0.0%

JAC

217

0

0.0%

Citroën

2969

0

0.0%

TOTAL

258411

131128

50.75%

A

llrad gibt es längst nicht mehr nur bei grossen Offroadern. In allen Segmenten ist diese Antriebsart auf dem Vormarsch. Gerade in der Schweiz mit ihren schneereichen Wintern bietet 4x4 viele Vorteile. Der erneute Anstieg von Autos, die über Allradantrieb verfügen, ist deshalb nicht wirklich überraschend. Dennoch ist der Allradantrieb bei Offroadern auf 68,6 % gesunken. Diesen Umstand beeinflussten die Elektro-SUV. In diesem Segment weist nur knapp jeder Zweite (55,6 %) einen Vierradantrieb auf. Daneben gibt es noch bei einigen Anbietern Probleme bei der Kombination von Plug-in (PHEV) und Allradantrieb. Steigend war nur

www.autostatistik.ch

MA in %

Auch Maserati liegt deutlich über der 90-Prozent-Marke.

Quelle: autostatistik.ch/GFB/Astra Mofis (Status 03.01.24)

52 1+2/24 ALLRADSTATISTIK


NFZ-STATISTIK 1+2/24 53

Das Segment der Nutzfahrzeuge lässt sich wie bei Opel in kleine (Combo), mittlere (Vivaro) und grosse (Movano) Nutzfahrzeuge unterteilen.

GEFRAGTE NUTZFAHRZEUGE Seit der Pandemie wächst das Volumen bei den Nutzfahrzeugen deutlich stärker als bei den Personenwagen. Auch 2023 erholte sich das Segment, die «Arbeitstiere» stiegen um 19,1 Prozent auf 42’243 Neuzulassungen.

W

irft man einen detaillierten Blick in die Nutzfahrzeugstatistik, ist besonders der Markt der «kleinen» Nutzfahrzeuge bis 3500 kg interessant. Diese werden volkstümlich als Lieferwagen bezeichnet und konnten ihr Volumen sogar um 21,3 % steigern. Mit 30’765 Immatrikulationen stellten sie im vergangenen Jahr wieder das grösste und auch wichtigste Segment dar.

sind es 9,0 Prozent. Verantwortlich für diesen Einbruch sind das Auslaufen langjähriger Volumenmodelle wie Mitsubishi L200, Nissan Navara und Mercedes X. Erstmals schaffte mit dem Maxus T90 auch ein reines Elektrofahrzeug den Einzug

Ein Segment – drei Klassen Im Allgemeinen umfasst das NutzfahrzeugSegment drei nach Gewicht zu unterscheidende Klassen. Ebenfalls den Arbeitstieren zugerechnet werden die immer wichtiger werdenden Pickups und einzelne Kommunalfahrzeuge. Kleine Lieferwagen bis 2,2 Tonnen Gewicht machten im Jahr 2023 rund 19 Prozent aller Nutzfahrzeuge aus. Klarer Leader in dieser Klasse ist weiterhin der VW Caddy mit 1666 Zulassungen. Auffallend sind die Zuwächse bei Fiat Doblò und Nissan Townstar. Bei den mittelgrossen Nutzfahrzeugen bis 3,0 Tonnen Gewicht mit einem Marktanteil von 31,2 % vermochte VW mit den Modellen T6 und T7 die Spitze zu verteidigen. Verfolger wie der Renault Trafic und der Mercedes Vito rücken allerdings immer näher. Die grossen Lieferwagen sind weiterhin die wichtigste Klasse in diesem Segment, denn mit 12’334 Zulassungen wurde immerhin ein Marktanteil von 40,2 % erreicht. Der Ford Transit Custom rückt dem langjährigen Leader Mercedes Sprinter immer näher. Auffallend das Comeback des Fiat Ducato. Erstmals seit Jahren erreichten die Pick-ups einen Marktanteil von unter 10 Prozent, konkret

Lieferwagen (bis 2.2 t)

in diese Klasse. Auffallend ist auch, dass die Nachfrage nach Campern nicht mehr so grosse Zuwachsraten hat wie in den letzten Jahren. Aber mit 7574 Campern wurde das Ergebnis des Vorjahres immerhin um 2,6 % übertroffen. Auf der andern Seite ging das Leiden bei den Wohnwagen weiter. Nachdem im Vorjahr nur noch 1852 Wohnwagen zugelassen wurden, sank diese Zahl 2023 sogar auf 1649, was ein Minus von weiteren 11,0 % bedeutete. (gfb/ml) www.autostatistik.ch Lieferwagen (bis 3 t)

Rang

Marke/Modell

2023

2022

+/-

Marke/Modell

2023

2022

+/-

1

VW Caddy

1666

1326

25.6%

VW T6 / T7

2245

2012

11.6%

2

Renault Kangoo

872

549

58.8%

Renault Trafic

1795

1058

69.7%

3

Peugeot Partner

523

467

12.0%

Mercedes Vito

1584

1232

28.6%

4

Opel Combo

518

460

12.6%

Opel Vivaro

722

557

29.6%

5

Fiat Doblò

492

142

246.5%

Peugeot Expert

708

523

35.4%

6

Citroën Berlingo

448

553

-19.0%

Citroën Jumpy

527

453

16.3%

7

Renault Express

368

294

25.2%

Toyota Proace City

450

359

25.3%

8

Mercedes Citan

244

154

58.4%

Ford Transit Connect

447

192

132.8%

9

Ford Transit Courier

204

338

-39.6%

Fiat Scudo

435

291

49.5%

10

Nissan Townstar

202

34

494.2%

VW ID.Buzz Cargo

383

127

201.6%

Diverse

290

Diverse

286

Total Segment

5827

Total Segment

9582

19.0%

Lieferwagen (bis 3.5 t)

31.2%

Pick-ups

Rang

Marke/Modell

2023

2022

+/-

Marke/Modell

2023

2022

+/-

1

Mercedes Sprinter

2065

1859

11.1%

Toyota Hilux

1043

716

45.7%

2

Ford Transit Custom

1799

1287

39.8%

Ford Ranger

841

801

5.0%

3

Renault Master

1624

1651

-1.6%

VW Amarok

343

3

4

Iveco Daily

1596

1534

4.0%

Isuzu D Max (BTFS)

320

307

4.2%

5

Ford Transit

947

842

12.5%

Dodge Ram

109

71

53.5%

6

VW Crafter

882

901

-2.1%

Ssangyong Musso

28

3

833.3%

7

Fiat Ducato

786

294

167.3%

Jeep Gladiator

26

28

-7.1%

8

Toyota Proace

530

414

28.0%

Ford F-150

21

8

162.5%

9

MAN TGE

521

482

8.1%

Nissan Navara

13

126

-89.7%

10

Citroën Jumper

374

431

-13.2%

Maxus T90

5

0

Diverse

961

Diverse

8

Total Segment

12334

Total Segment

2757

40.2%

9.0%


Marken

H2

BEV

MHEV B

MHEV D

HEV

PHEV

CH 2023

MA in %

0.01%

20.8%

13.1%

5.0%

9.4%

9.0%

100%

Alfa Romeo

562

1553

Audi

5090

420 2882

2697

995

20796

BMW

3167

3623

5869

3470

21536

Citroën

524

96

400

2969

Dacia

499

DS

59

825

Ferrari Fiat

1872

1832

Ford

934

4408

Tesla bleibt Spitzenreiter bei den Vollstromern.

Genesis

540

Honda

181

WIEDER EIN NEUER ­REKORD BEI AUTOS MIT ALTERNATIVANTRIEB

Hyundai

Obwohl in der Schweiz im Vergleich zum Ausland nicht die ­ gleichen Rahmenverhältnisse herrschen, kletterte der Marktanteil von Autos mit Alternativantrieb im letzten Jahr auf 57,4 Prozent.

D

as vergangene Jahr 2023 war erneut ein Rekordjahr bei der Anzahl und beim Marktanteil batterieelektrischer Personenwagen. Und das, obwohl die Schweiz im Vergleich zu den Nachbarländern keine umfassende staatliche Förderung anbietet und es auch Probleme beim Ausbau des Ladenetzes gab. Dennoch: Alle alternativen Antriebsarten stiegen in Anzahl und Marktanteil. Einzige Ausnahme bildeten Fahrzeuge mit Wasserstoff oder Brennstoffzelle. Solange die Zukunft des Wasserstoffes auch aus politischer Sicht nicht geklärt ist, dürfte das Schicksal dieser Antriebsart offenbleiben, obwohl die Umsetzung aus heutiger Sicht (Toyota Mirai) vielversprechend bleibt. Während Antriebe wie die Mild-

und Plug-in-Hybride nur knapp das Vorjahresniveau überboten, legten Voll-Hybride (HEV) und reine Elektroantriebe mit einem Marktanteil von 9,4 Prozent und 20,8 Prozent deutlich zu. In den letzten Jahren war die japanische Autoindustrie führend bei den Voll-Hybriden. Zunehmend kommen Voll-Hybride auch aus Korea und Europa (Renault, Ford und Dacia). Die wichtigsten Anbieter von Plug-in-Hybriden bleiben BMW, Volvo, Mercedes, VW und Jeep. Trotz zunehmender Konkurrenz bleibtTesla bei den reinen Stromern mit 8800 Zulassungen Marktleader. Neben Skoda rücken deutsche Anbieter wie VW, Audi und BMW dem Spitzenreiter immer näher. (ml/gfb) www.autostatistik.ch

2

2004

7944 394

675

180

511 4579

34

1566

891

10087

1981

75

2349

1896

416

8592

717 1377

53 46

JAC

217

Jaguar

46

66

217

Jeep

259

527

Kia

1355

1286

3

342

542

1209

139

423

1329

2488

800

7090

Lamborghini

231

Land Rover Lexus

105

Maserati

833

2045

498

259

876

526

649

4558

2341

20156

264

536

Mazda

34

1902

158

Mercedes

3024

4595

2637

Micro

500

Mini

254

Mitsubishi

500 118

202 1595

425

3912

535

2176

Nissan

327

679

Opel

867

7

975

4876

Peugeot

967

28

878

5454

Polestar

901

Porsche

570

Renault

2174

1220

Seat/Cupra

2313

Skoda

5191

Smart

835

Ssangyong

46

Subaru

208

Suzuki Toyota

901 468

4670

36

8672

343

1133

12283

595

31

21745

2737

835 309 1045

1852

3143

Tesla

3087

1391

154

4719

9905

780

14172

2843

7880

1474

29222

8800 25

8800

837

1

Volvo

2867

1210

VW

6064

1943

Sonstige

245

3

10

13

27

1418

53876

33954

12807

24344

23492

258411

Total

2023 war jeder vierte verkaufte neue Skoda ein Elektromodell des Typs Enyaq und Enyaq Coupé.

27

757

Quelle: autostatistik.ch/GFB/Astra mofis (Status 01.01.24)

54 1+2/24 ALTERNATIVSTATISTIK


1+2 | JANUAR 2024

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56 1+2/24 NEWS

BRAMBLE ENERGY / EDAG

KOMPLETTES BRENNSTOFFZELLENSYSTEM IN EINE EV-SKATEBOARD-PLATTFORM INTEGRIEREN Bild: Bramble Energy

B

ramble Energy, ein britischer Brennstoffzellen-Innovator, und der unabhängige Ingenieurdienstleister Edag Group wollen gemeinsam den Einsatz von Brambles patentierter Leiterplatten-Brennstoffzelle (Printed Circuit Board Fuel Cell, PCBFC) in einer standardisierten Elektrofahrzeug-Plattform untersuchen. Das FC-Storm getaufte Projekt verfolgt das Ziel, eine Designstudie für die 3D-Integration des hochmodernen Wasserstoff-Brennstoffzellensystems von Bramble in die Speicherplattform von Edag für PW und leichte Nutzfahrzeuge zu erstellen und zu präsentieren. In dieser Skateboard-Plattform ist der Platz sehr beschränkt, was mit ein Grund für die Auswahl von Brambles PCBFC ist. Denn diese kann in fast jeder Grösse oder Anordnung hergestellt werden, bietet eine hohe

Das FC-Storm-Projekt soll die Integration von Brambles PCBFC ins EV-Skateboard von Edag zeigen und das Potenzial des kombinierten Systems demonstrieren.

Leistungsdichte und eine einfache Anpassung der Leistungsabgabe, um die strengen Anforderungen zu erfüllen. Zu diesen Anforderungen zählen eine Leistungsabgabe von mindes­ tens 40 kW, der Einschluss von Batterien und Wasserstoffspeicher (700 bar) und dass das System je nach den vom Kunden gewählten Geometrievariablen des Skateboards wie Höhe und Breite skaliert werden kann. Weitere Systemvorteile ergeben sich durch die Realisierung einer Hochspannungsbrennstoffzelle, die an ein typisches Fahrzeugspannungsniveau (400 V oder 800 V) angepasst ist und deren Kühlung ohne deionisiertes Wasser auskommt, wodurch eine hochintegrierte elektrische Stromversorgung für die Mobilität ermöglicht werden soll, die über die derzeitigen technischen Standards hinausgeht. (pd/sag)

HYUNDAI / KIA

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ie Hyundai Motor Company und die Kia Corporation haben eine ins Rad integrierte «Schneekette» vorgestellt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schneeketten, die kompliziert zu montieren und zu demontieren sind, werden bei dieser Konstruktion die «Ketten» auf Knopfdruck automatisch «aufgezogen». Die SchneekettenreifenTechnologie besteht aus einer speziellen Rad-Reifen-Kombination, die in regelmässigen Abständen radiale Rillen aufweist, in welche Module aus einer Formgedächtnislegierung eingesetzt werden. Im normalen Fahrbetrieb wird die Formgedächtnislegierung im Inneren des Rades in eine L-Form gepresst und berührt die Fahrbahnoberfläche nicht. Wenn der Fahrer die Funktion aktiviert, wird ein elektrischer Strom angelegt, wodurch die Formgedächtnislegie-

Bild: Hyundai

INS RAD INTEGRIERTE «SCHNEEKETTEN» KÖNNEN AUF KNOPFDRUCK AKTIVIERT WERDEN

Bei aktivierter Funktion hat die Formgedächtnislegierung ihr ursprüngliches Profil wieder angenommen und dadurch das «Kettenmodul» aus dem Reifen herausdrückt.

rung ihr ursprüngliches Profil wieder annimmt: Das Material bildet nun eine J-Form, wodurch das Modul aus dem Reifen herausgedrückt wird, um mit der verschneiten Strasse in Kontakt zu kommen. Als netten Nebeneffekt bietet das System auch eine Art Reifenverschleissanzeige: Wenn die Oberfläche des Reifens im normalen Fahrbetrieb bis auf die Höhe des Moduls abgenutzt ist, kann der Fahrer dies leicht erkennen und verpasst den Reifenwechsel nicht. Die Koreaner melden, dass die Technologie sowohl in Südkorea als auch in den USA zum Patent angemeldet sei. Hyundai Motor und Kia wollen – nach weiteren technologischen Entwicklungen, Haltbarkeits- und Leistungstests sowie Prüfungen durch die Behörden – die Massenproduktion des Systems in Betracht zu ziehen. (pd/sag)


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HELLA / TÜV RHEINLAND

AUTONOME FAHRZEUGE «LERNEN» DIE JEWEILS GELTENDEN LOKALEN VERKEHRSVORSCHRIFTEN

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er unter der Dachmarke Forvia agierende Zulieferer Hella und TÜV Rheinland haben im Bereich des autonomen Fahrens eine Kooperation vereinbart, deren Ziel die marktkonforme Entwicklung einer sogenannten Traffic Rule Engine ist. Dieses neue Softwaremodul überwacht die geplanten Aktionen des autonomen Fahrzeugs (SAE-Level 3 und höher) und gleicht sie auf Basis von Sensorund Kartendaten mit den aktuell geltenden lokalen Verkehrsregeln ab. Wird eine Abweichung festgestellt, erfolgt in Echtzeit eine Rückmeldung an das Fahrsystem. Um sicherzustellen, dass zu jeder Zeit die neuesten Verkehrsregeln eines Landes verwendet werden, kann das Softwaremodul im Vergleich zu geschlossenen Systemen per Over-the-Air-Update fortlaufend und kosteneffizient aktualisiert werden.

Bild: Hella

Die Traffic Rule Engine kennt die jeweils geltenden Verkehrsvorschriften und ermöglicht so autonomen Fahrzeugen ein regelkonformes Verhalten.

Der Fokus von Hella Aglaia, einem auf Softwareentwicklung spezialisierten Tochterunternehmen von Hella, liegt auf der Entwicklung der Traffic Rules Engine mit der zugrundeliegenden Verkehrsregeldatenbank sowie dem Algorithmus, über den die Ausführung der entsprechenden Regelungen erfolgt. Zu den Schwerpunkten von TÜV Rheinland gehören die Berücksichtigung der genehmigungsrelevanten Anforderungen für die Software der Traffic Rule Engine und dieTypgenehmigung automatisierter sowie autonomer Fahrzeuge. Die Lösung wurde auf der diesjährigen Consumer Electronics Show in Las Vegas präsentiert, und in einem nächsten Schritt soll die Entwicklung auf unterschiedliche Automobilhersteller ausgeweitet werden. Zielmärkte sind zunächst der europäische sowie der nordamerikanische Raum. (pd/sag)

YANFENG

MODULARES LENKRADKONZEPT MIT AUTOMATISIERTEM KASCHIERPROZESS REDUZIERT PRODUKTIONSZEITEN Bild: Yanfeng

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ie herkömmliche Fertigung eines Lenkrads ist sehr zeit- und arbeitsintensiv, wobei die meiste Zeit auf den Kaschierprozess entfällt, denn traditionelle Lenkräder werden in einem aufwendigen handwerklichen Verfahren kaschiert. Dazu wird das Metallskelett des Lenkrads mit einer Umschäumung versehen, auf die im Anschluss eine Heizmatte und schliesslich das Oberflächenmaterial verklebt werden. Jeder noch so kleine Schritt erfordert dabei eine präzise, manuelle Bearbeitung. Yanfeng hat nun für sein neues, modulares Lenkradkonzept «ClickRim» Segmente bzw. Halbschalen entwickelt, die auf dem Lenkradkranz verklipst und miteinander verbunden werden. Dabei ist alles darstellbar – egal, ob es zwei, drei oder vier Schalen sind und diese abwechselnd aus Holz und Leder, Stoff

Mit dem modularen Lenkradkonzept «ClickRim» will Yanfeng neue Massstäbe im Design und besonders in der Fertigung von Lenkrädern setzen.

oder Naturfasern bestehen. Dazu werden sämtliche Licht- und Handerkennungsfunktionen sowie die Heizmatte vormontiert und direkt in die Schalen integriert. Möglich macht dies ein neues Fertigungsverfahren, für welches das Unternehmen einen Prozess entwickelt hat, bei dem die Kaschierung der Schalen vollständig automatisiert mit Abstandsgewirken und Leder erfolgt. Yanfeng meldet, mit dem neuen automatisierten Kaschierprozess bei jedem Lenkrad rund zwei Drittel der herkömmlichen Fertigungszeit bei effizienten Kosten sparen zu können. Dank des modularen Aufbaus des Lenkrads lassen sich zudem die einzelnen Komponenten leicht demontieren und dem Werkstoffkreislauf zuführen. Die Metallarmatur, die Abstandsgewirke und die eingesetzten Oberflächenmaterialien können alle wiederverwertet werden. (pd/sag)


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werden. Deshalb ist es gerade bei kombinierten Werkstattoszilloskopen wichtig, dass man weiss, an welchen Stellen die Signale abgegriffen werden. Sonst kann es leicht zu Fehlinterpretationen kommen. Bei handelsüblichen Labor- oder Handheldoszilloskopen ist das Anschliessen in den zugebauten Motorräumen zwar schwierig – wenn es aber gelingt, weiss der Mitarbeiter genau, wo er misst, und kann sich vorstellen, wie das Signal aussehen sollte.

Bild 1. Das Oszilloskopieren ist eine Übungssache. Wenn aber die Details aus einem Oszilloskopbild gelesen werden sollen, muss der Messende viel Routine und eine gute Fachkompetenz im Messen und in der Automobiltechnik mit sich bringen.

Messtechnik

SPANNUNG WIRD SICHTBAR Seit Jahrzehnten sind die Oszilloskope tolle Diagnosehelfer in den Werkstätten. Leider werden sie immer noch zu selten eingesetzt. Das liegt vor allem daran, dass es viel Routine braucht, um die Bilder kompetent zu analysieren. Das Bild lässt sich in der Horizontalen und Vertikalen beeinflussen, wodurch Details sichtbar werden können, welche es erneut zu analysieren gilt. Text: Andreas Lerch | Bilder: Fluke, Tek, Toyota, Wepf, ÜK Lenzburg, Lerch

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Bild 2. Beim Digitalmultimeter muss der Messende einen Zahlenwert zu seiner Messung im Kopf haben.

er Unterschied zwischen einem Oszilloskop und einem Digitalmultimeter entspricht dem Unterschied von Bildern und Zahlen. Während ein Digitalmultimeter der genauen Messung stetiger Signale dient und Messwerte mit einer Auflösung von bis zu acht Digits bei Spannung, Strom oder Widerstand liefert, ist ein Oszilloskop für die visuelle Darstellung von Signalen ausgelegt. So lassen sich deren Pegel und Frequenzen messen, Signalformen studieren und bewerten. Digitalmultimeter haben normalerweise eine Auflösung von 3.5 bis 4.5 Stellen und sind sehr genau. Sie sind leicht und finden im Werkzeugrolli problemlos Platz. Oszilloskope werden vor allem zur Fehlersuche an Systemen eingesetzt, welche komplexe Signale oder

höhere Frequenzen enthalten, als Digitalmultimeter erfassen können. Sie können mehrere Signalverläufe parallel darstellen und eignen sich mit dieser Eigenschaft hervorragend zur Diagnose von Problemen in Strassenfahrzeugen. Oszilloskope verfügen über schnellere Messmodule und höhere Bandbreiten als Digitalmultimeter, bieten aber in der Regel weder vergleichbare Genauigkeit noch Auflösung. Dabei stellen Oszilloskope grafisch auch jede Verzerrung und jedes Rauschen dar, welche die Signale stören. Alle dargestellten Kurven und Punkte sind gemessene Spannungswerte. Diese korrekt zu interpretieren erfordert ausreichende Mess- aber auch Systemkenntnisse, denn die gemessenen Spannungswerte kön­nen auch durch mechanische Probleme in einem Bauteil beeinflusst

Analoge Oszilloskope Man unterscheidet noch heute die analogen und die digitalen Oszilloskope, obschon die analogen quasi inexistent geworden sind. Trotzdem macht es Sinn, die Grundfunktion der Sichtbarmachung von Spannung anhand eines analogen Bildschirms (Kathodenstrahlröhre, braunsche Röhre) zu erklären. Der leicht gebogene Bildschirm (Bild 3) hilft, dass das Bild nicht verzerrt. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich das Elektronenstrahlsystem (Glühkathode, Wehneltzylinder, Anodenblende), welches negativ ge­ ladene Elektronen aussendet. Trifft dieser Elektronenstrahl auf die beschichtete Bildschirmfläche, ergibt sich ein Leuchtpunkt. Dank dem Beschichtungsmaterial des Bildschirms liegt die Wellenlänge dieses Punktes im Bereich, welcher für Menschen sichtbar ist. Wird der Elektronenstrahl nicht abgelenkt, leuchtet der Punkt ständig in der Mitte des Bildschirms. Der negativ geladene Elektronenstrahl wird durch je zwei Ablenkelektrodenpaare geführt. Diese können als Kondensatorplatten vorgestellt werden. Dabei wird die eine Platte negativ, die andere positiv geladen. Das negative Potenzial stösst die Elektronen ab, das positive zieht sie an. Der Strahl bewegt sich und trifft nicht mehr auf den Mittelpunkt des Bildschirms. Die Ablenkelektroden A in Bild 3 lenken den Elektronenstrahl in der y-Achse ab und stellen die gemessene Spannung dar. Die

Vom Kolbenm Elektroantrie

Umfassendes Kno Antriebe und alter


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Bild 3. Der Aufbau eines analogen Oszilloskops mit einer braunschen Röhre. Elektroden B lenken die Elektronen in der x-Achse ab und machen die Zeitachse sichtbar. Diese Ablenkung erfolgt durch eine Sägezahnspannung, welche in einem internen Frequenzgenerator erzeugt wird und mit dem x-Ablenkungsknopf eingestellt werden kann. Dadurch wandert der Bildpunkt vom linken zum rechten Rand und springt dann sofort wieder zum linken Rand zurück. Während dieses Rücksprungs wird der Strahlenauswurf im Elektronenstrahlsystem unterdrückt. Die y-Ablenkung wird direkt vom gemessenen Spannungssignal ab­geleitet. Dabei kann über einen Verstärker die Ablenkung verstärkt oder abgeschwächt werden. Digitale Speicheroszilloskope Bei einem digitalen Speicheroszilloskop (DSO) wird wie beim analogen Oszilloskop das Signal nach der Erfassung in der Eingangsstufe in einem Vertikalverstärker den (Bildschirm-)Bedürfnissen angepasst. Über entsprechende Bedienelemente können die Amplitude und die Lage der gemessenen Kurve eingestellt werden. Nach der Amplitudenanpassung wird das Signal vom Analog-digital-Wandler (A-DWandler) bearbeitet. So kann das digitalisierte Signal zu bestimmten Zeitpunkten vom Horizontalsystem abgerufen und weitergeleitet werden. Diese Momente werden als Abtastpunkte bezeichnet.

Die Abtast-Taktrate (Abtast- oder Samplingrate) des Horizontalsystems bestimmt die Häufigkeit der Abtastung. Sie wird als Sample per second (S/s oder Sa/s, häufig auch MS/s = Megasample/second) bezeichnet. Die Abtastpunkte aus dem A-D-Wandler werden im Erfassungsspeicher als Signalpunkte gespeichert. Mehrere Abtastpunkte können einen Signalpunkt ergeben. Zusammen ergeben die Signalpunkte eine Signalaufzeichnung. Die Anzahl der Signalpunkte, welche für die Erstellung einer Signalaufzeichnung nötig sind, wird als Aufzeichnungslänge bezeichnet. Das Triggersystem bestimmt den Anfangspunkt der Aufzeichnung. Der Signalweg des DSO umfasst zudem einen Mikroprozessor, durch den das gemessene Signal an den Bildschirm weitergeleitet wird. Dieser Mikroprozessor verarbeitet das Signal, koordiniert Bildschirmaktivitäten und nimmt die Informationen der Bedienelemente des Bedienfelds entgegen. Das Signal passiert dann den Display-Speicher und wird auf dem Oszilloskop-Bildschirm dargestellt.

Tastköpfe Die Messkabel sind bei Oszilloskopen je nach Einsatzgebiet wichtiger als bei Multimetern. Da häufig sehr schwache, dafür hochfrequente Signale diagnostiziert werden, sind auch aktive Tastköpfe mit integrierten Signalverstärkern gebräuchlich. In der Automobildiagnostik sind diese komplexen Tastköpfe selten in Gebrauch. Für uns reichen in der Regel die passiven Tastköpfe aus. Diese lassen das Spannungssignal 1 : 1 passieren oder schwächen es um den Faktor 10 ab. Höhere Tastteiler werden z. B. in der Oldtimerszene zur Darstellung der Sekundärspannung des Zündsystems gebraucht (Abschwächungsfaktoren von 500 oder mehr). Damit das Signal störungsfrei zum Oszilloskop gelangt, sind die Messleitungen in der Regel geschirmt (koaxiale Kabel – Bild 5). Messmöglichkeiten Grundsätzlich misst ein Oszilloskop Spannungen. Dabei kann ein Knopf auf AC oder auf DC gestellt werden. Diese Einstellung ist verwirrend, da für Wechselspannungen nicht unbedingt die AC-Stellung verwendet werden muss. Auf dieser Stellung werden vom Messgerät alle Gleichstromanteile ausgefiltert. In Bild 6 ist ein sinusförmiges Spannungssignal mit einem Spitze-Spitze-Wert von USS = 2.8 V dargestellt. Es ist aber kein Wechselstromsignal, weil es einen Gleichspannungsanteil von UDC = 0.3 V enthält. Dass es sich um ein Mischspannungssignal handelt, merkt der Bediener nur, wenn er das Oszilloskop auf DC (linke Darstellung) geschaltet hat. In der rechten Darstellung ist eindeutig

ein Wechselstromsignal dargestellt, da die positiven und die negativen Halbwellen genau gleich weit aus­ schlagen. Das Oszilloskop hat auf der AC-Stellung den Gleichspannungsanteil (UDC) ausgefiltert. Daneben können mit dem Oszilloskop auch Ströme gemessen werden. Dies gelingt aber nur, wenn entweder Shunt-Widerstände in den Stromkreis eingebaut oder Strommesszangen eingesetzt werden. Shunt-Widerstände sind sehr exakte und sehr kleine ohmsche Widerstände. Einen kleinen Widerstandswert müssen sie aufweisen, damit der zu messende Stromfluss nicht zu stark beeinflusst wird, und exakt müssen sie sein, damit über den Spannungsabfall am Shunt der Strom genau berechnet werden kann. Einstellmöglichkeiten Wird ein Oszilloskop an eine Schaltung angeschlossen, so erscheint auf dem Bildschirm ein Bild. Weist es die Form auf, welche sich der Messende vorstellt, ist alles in Ordnung. Wenn nicht, muss er sich überlegen, wieso das Bild nicht seinen Vorstellungen entspricht. Er hat aber auch noch Möglichkeiten, auf das Bild Einfluss zu nehmen. Es werden vier Haupteinstellmöglichkeiten unterschieden: • das Vertikalsystem, • das Horizontalsystem, • das Trigger-System und • das Anzeigesystem. Im Vertikalsystem können die Spannungssprünge zwischen den einzelnen waagrechten Linien ein­ gestellt werden (V/Div – Volt pro Division). Anders ausgedrückt: Die Signalverstärkung wird so eingestellt, dass das ganze Spannungssignal auf

Bild 4. Vereinfachte schematische Funktionskette eines digitalen Speicheroszilloskops.

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Bild 5. Das Koaxialkabel verbindet den Tastkopf mit dem Oszilloskop. 1 Kabelmantel – 2 Geflechtschirmung – 3 Dielektrikum – 4 Innenleiter. dem Bildschirm dargestellt werden kann. Die Verstellmöglichkeiten gehen beispielsweise in elf Schritten von 5 mV/Div bis 10 V/Div. Der Bildschirm weist elf waagrechte Linien, also zehn Zwischenräume oder Divisions auf. Das Sinussignal in Bild 6 weist eine Spannung von USS = 2.8 V auf und ist auf der Vertikaleinteilung des Oszilloskops von 400 mV/Div, also gesamthaft 4 V dargestellt. Das Sinussignal füllt den Bildschirm in vertikaler Richtung gut aus und kann einwandfrei diagnostiziert werden. Das Horizontalsystem weist einen viel weiteren Umfang aus. Hier kann zwischen 100 ns/Div und 1000 s/Div eingestellt werden. So können auch schnell ablaufende Signale detailliert untersucht werden. Damit darf wohl gespielt werden, aber der Benutzer muss wissen, was er tut. Ein Rechtecksignal, wie es in Bild 7 dargestellt ist, kann in einer extremen Zeitauflösung derart auseinandergezogen werden, dass auf einer Bildschirmbreite nur noch die Anstiegs- oder Abfallrampe zu sehen ist. Das kann sinnvoll sein, wenn ein ganz kurzer Streuimpuls gesucht werden muss. Im Normalfall dürfen aber die Signale, wie sie in Bild 6 oder 7 dargestellt sind, als durchaus okay bewertet werden. Das Sinussignal in Bild 6 dürfte allenfalls etwas weiter auseinandergezogen werden. Das Signal

hat eine Periodendauer T = 20 ms, was einer Frequenz f = 50 Hz ent­ spricht. Würde die Zeitachse auf 20 ms/Div verkürzt, hätte genau eine Periode in einem Häuschen Platz. Auf der Bildschirmbreite sind wiederum zehn Divisions angebracht, die Timebase könnte also auch auf 2 ms/Div eingestellt werden und es würde dann noch genau eine Periode auf dem Bildschirm dargestellt. Das Triggern ist eine wichtige Einstellung. Im ungetriggerten Zustand ist es selten, dass ein Bild einfach stillsteht. Es wandert oder springt. Beim Triggern wird eingestellt, dass die Spannung im zeitlichen Nullpunkt z. B. aufsteigend genau x mV betragen soll. Die Trigger-Einstellungen sind umfangreich und können sehr exakt ausgewählt werden. Mit Beeinflussungen des Anzeigesystems können z. B. Farben gewechselt oder die Nulllinien vertikal verschoben werden. Auch die zeitlichen Nullpunkte (in welchen die Triggerung stattfindet) können horizontal verschoben werden. Auf diese Arten lassen sich die Darstellungen beeinflussen. Signale und Störungen Eigentlich nimmt man an, dass nach dem Einschalten die Spannung am Verbraucher gleich auf ihren Höchstwert springt. Aber je nach

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Frequenz der Schaltung und je nach Leitungen (Länge, Isolation, Abstand zu anderen Leitungen) kann die Last unter Umständen von einer reinen ohmschen Last abweichen und kapazitive oder induktive Anteile enthalten. Zusammen mit den Eigenschaften des Signalgebers (Steuergerät) wird das im Beispiel (Bild 7) eingespeiste Signal ziemlich verzerrt. Während es beim rein ohmschen Widerstand sehr sauber abgebildet wird, flacht der Anstieg bei kapazitiver Zusatzbelastung ab und bei induktiver Belastung überschwingt er. Natürlich passiert das Gleiche beim Erreichen des negativen Maximums. Bei der kapazitiven Belastung ist im Beispiel auch noch ein Rauschsignal aufgetaucht. Sind in einem Stromkreis zusätzlich kapazitive und induktive Lasten vorhanden, ergeben sich auf dem Signaldach Ausschwingvorgänge, welche auch als Rauschen wahrgenommen wer­ den können. Das Spezielle ist, dass normalerweise (im Gegensatz zu den Beispielschaltungen) weder die Kapazitäten noch die Induktivitäten in der Schaltung verbaut sind. Vielmehr ergeben sie sich durch die Leitungen und ihre Verlegung. Um diese Störungen zu verringern oder zu vermeiden, werden bei sensiblen

Bild 6. Das Sinussignal ist mit einer Gleichspannung überdeckt (Offset). Das wird nur in der Messstellung DC deutlich. Datenverbindungen isolierte Leitungen eingesetzt. Beim CAN-Bus können mit der Verdrillung der Kabel bereits gute Signalschutzresultate erreicht werden. Einspritzsignal Am Beispiel einer Einspritzventilschaltung eines saugrohreinspritzenden Benzinmotors können einige Spezialitäten des Oszilloskopierens beschrieben werden. Im Bild 8a

Bild 7. Beim eingesteuerten Signal handelt es sich immer um ein Rechtecksignal. ­Simuliert wird (oben) ein nicht gewünschter zusätzlicher kapazitiver Widerstand, in der Mitte nur der rein ohmsche Wirkwiderstand und unten ein zusätzlicher ­ungewünschter induktiver Widerstand.

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ist die Schaltung des massegesteuerten Einspritzventils dargestellt. Zwei mögliche Scope-Anschlussarten sind eingezeichnet. Die erste Schaltung misst den Spannungsabfall über dem Steuergerät, also über dem Leistungstransistor. Wenn dieser sperrt, liegen vor dem Steuergerät 12 V Potenzial an und der Minusanschluss liegt an Masse. Dementsprechend zeigt das Oszilloskop am Anfang eine Spannung von 12 V an. Sobald das Steuergerät zum Einspritzen durchschaltet, liegt nur noch der Spannungsabfall des durchgeschalteten Transistors an. Da kommt es darauf an, ob es sich beim Schalttransistor um einen MOSFET, einen bipolaren oder einen Darlington-Transistor handelt. Die weisen alle etwas andere Spannungsabfälle und damit Verluste auf. Im Bild ist ein verlustloser Schalter angenommen und deshalb liegt während der Ansteuerzeit des Injektors die Spannung auf null. Im Ausschaltmoment fällt das Mag­ netfeld in der Spule zusammen; dabei schneiden die Feldlinien die eigenen Wicklungen und es kommt zu einer typischen Spannungsnadel, deren Höhe von der Abfallgeschwindigkeit des Magnetfeldes, von der Wicklungszahl und Wicklungsart der Spule (Induktivität) und weiteren Parametern abhängt. Werden bei einem Motor mehrere Injektoren miteinander verglichen und ist eine Spannungsspitze weniger hoch als die anderen, kann es sich um einen Windungsschluss innerhalb der Spule handeln, was zu einer Verminderung der Induktivität führt. Ist die Selbstinduktionsspannung abgebaut, bleiben wieder 12 Volt auf dem Bildschirm angezeigt, weil der Schalttransistor sperrt. Wichtig ist auch, zu wissen, dass die Ventilansteuerzeit nicht der Ventilöffnungszeit entspricht. Der Elektromagnet braucht einen kurzen Moment, um das Magnetfeld aufzubauen und die Ventilnadel anzuziehen. Auch der Ausschaltvorgang dauert entsprechend. So müssen

Bild 8. Schaltung und mögliche Oszilloskopbilder einer massegesteuerten Einspritzanlage für einen saugrohreinspritzenden Benzinmotor. von der Ansteuerzeit ungefähr 10 % abgezogen werden, um die Einspritzzeit zu erhalten. Wird das Oszilloskop nach Scope 2 an den Stromkreis geschaltet, ergibt sich ein inverses, aber ebenfalls aussagekräftiges Bild. Dabei ist aber unbedingt darauf zu achten, dass das Oszilloskop unter keinen Umständen mit der Fahrzeugmasse geerdet ist. Das Messgerät und das Fahrzeug müssen galvanisch getrennt sein, sonst würde der Stromkreis nicht über den Anschluss Scope 2 Minus zum Steuergerät laufen, sondern über die Oszilloskopmasse zur Fahrzeugmasse geleitet werden. Damit wäre das Steuergerät überbrückt und das Einspritzventil erhielte Dauerstrom. Deshalb wird eigentlich immer die Schaltung nach Scope 1 eingesetzt. Während im Bild 1 und in 8b das Signal sauber verläuft, finden sich in den Bildern 8c und d in den Phasen des Magnetfeldabbaus kleine Nasen. Da stellt sich die Frage, was diese Nasen hervorrufen kann. Das Steuergerät sendet ja grundsätzlich ein Rechtecksignal zur Ansteuerung. Dieses Signal müsste in der abfallenden Flanke einen «Fehler» haben, dieser wiederum ist eher unwahrscheinlich, weil er immer auftreten müsste – und das wäre ja bei der Transistoransteuerung ein Programmierungsfehler. Programmiert wird aber nur, dass

derTransistor nicht mehr angesteuert wird und sperrt. Woher kann also diese Nase noch kommen? Die elektrischen Quellen haben wir ausgeschlossen. Nun müssen wir überlegen, wie ein Einspritzventil aufgebaut ist: Die Düsennadel wird beim Öffnen in den Magneten hineingezogen. Beim Schliessen prallt sie in den Düsennadelsitz. Durch diesen plötzlichen Stopp und allfällige Ableitungen von magnetischen Feldlinien verändert sich die Selbstinduktionsspannung und es bildet sich die dargestellte Nase, welche mit dem Fachausdruck Rückwurfsignal heisst. Sie beschreibt mit ihrer Lage die Freigängigkeit der Düsennadel. Je nach Ort und Lage ergeben sich Rückschlüsse auf Verschleiss der Düsennadel. Weisen alle anderen Injektoren das gleiche Rückwurfsignal an der gleichen Stelle und in gleicher Grösse auf, ist das kein Problem. Sieht aber ein Rückwurfsignal anders aus als die anderen, muss überlegt werden, ob allenfalls die Düse nächstens ausfallen könnte … So spielen plötzlich auch mechanische Aspekte in ein Oszilloskopbild hinein und dürfen nicht unterschätzt werden. Wenn wir mit dem Multimeter eine Messung durchführen, müssen wir immer einen Wert im Kopf haben, den das Multimeter anzeigen sollte. Zeigt es etwas anderes an, müssen

wir uns fragen, woran das liegt. Beim Oszilloskop reicht ein Wert nicht, wir müssen ein Bild erwarten und jedes Detail hinterfragen können – z. B. die erwähnte Nase. Dazu muss das Messen mit dem Oszilloskop auch geübt werden. Es reicht nicht aus, wenn bei einem Problemfall einmal das Oszilloskop hervorgeholt wird. Dann hat der Ausführende keine Routine, kann sich kein Bild vorstellen und sieht den Fehler wahrscheinlich nicht. Deshalb wäre ein regelmässiges Üben an intakten Objekten hilfreich. Damit könnte sich der Messende die Gutbilder einprägen und würde mit der Zeit feststellen, welche Abweichungen problematisch sind und welche nicht. Also heisst es hier wie überall: Übung macht den Meister. FRAGEN 1. Zeichnen Sie den Stromverlauf des Injektors in das Bild 8, wenn das Oszilloskop nach Scope 2 angeschlossen ist und das Oszilloskop eine ­Masseerdung aufweist. 2. Skizzieren Sie das Oszilloskopbild nach Scope 2, wenn das System funktioniert (ohne Masseerdung). 3. Wie wird das Synchronisieren der Signale auf dem Bildschirm genannt (so, dass die Bilder schön stehenbleiben und analysiert werden können)?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 12/2023 1. Aus dem Betrag und der Richtung. 2. Aus Kilogramm, Meter und Sekunde. 3. Zwei Wirkungslinien, welche parallel durch den Endpunkt der zu zerlegenden Kraft geführt werden.

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62 1+2/24 TECHNIK Fahrzeugbewegungssteuerung mit Reifenintelligenz

FAHRWERK UND REIFEN MÜSSEN MAL EIN WÖRTCHEN MITEINANDER REDEN Im Rahmen einer Zusammenarbeit wird Goodyears Sight-Line – die Reifenintelligenztechnologien des Unternehmens – in ZFs «cubiX»-Ökosystem einer Software zur Bewegungssteuerung von Fahrzeugen, die alle Dimensionen der Fahrzeugdynamik koordiniert, integriert. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Goodyear, ZF

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eifen werden «smart» und zu Datensammlern, Sensoren im Pneu liefern Informationen beispielsweise zum Reifenabnutzungszustand, die etwa von Flottenbetreibern zur Fuhrparkverwaltung genutzt werden können. Bei Goodyear heisst das entsprechende ReifenintelligenztechnologiePaket Sight-Line und bietet einen Überblick über den Zustand von Reifen, Fahrzeug und Strasse. Es kommuniziert den Reifenzustand, die Identifizierung, die Strassenreibung und andere Reifeneigenschaften. Da liegt es auf der Hand, diese Informationen weiteren Fahrzeugsystemen zur Verfügung zu stellen – dabei müssen diese aber natürlich auch etwas mit den Daten anzufangen wissen. Und so trifft es sich, dass ZF mit «cubiX» über eine skalierbare Software zur Bewegungssteuerung von Fahrzeugen verfügt, die alle Dimensionen der Fahrzeugdynamik koordiniert (siehe auch «News» in AUTO&Technik 4/2023). Zusätzliche

Reifen- und Strassendaten können hier ein verbessertes Fahrerlebnis mit mehr Komfort, Kontrolle und Effizienz ermöglichen. Kooperation erhält Innovation Award Im Rahmen der diesjährigen Consumer Electronics Show CES in Las Vegas haben die beiden Unternehmen denn auch angekündigt, bei der Integration von Reifenintelligenz in die Software für die Bewegungssteuerung von Fahrzeugen zusammenzuarbeiten – und wurden dafür prompt mit dem «CES 2024 Innovation Award» in der Produktkategorie «Vehicle Tech & Advanced Mobility» ausgezeichnet. Im Rahmen dieser Kooperation wird Sight-Line in ZFs «cubiX»-Ökosystem integriert. Da­ zu haben die beiden Partner durch Forschung, virtuelle Simulation und reale Tests die Potenziale identifiziert, mit denen eine integrierte Lösung die Sicherheit und Fahrdynamik ver­ bessern kann. Hierzu gehört zum Beispiel, Aquaplaning-Situationen früh-

zeitig zu erkennen und eine optimale Geschwindigkeit zu empfehlen, um das Fahrzeug besser kontrollieren zu können und das Risiko eines vollständigen Aufschwimmens der Reifen auf dem Wasserfilm zu verhindern. Wenn ein erhöhtes Risiko für Aquaplaning erkannt wird, greift «cubiX» korrigierend in die Steuerung der Fahrwerkaktuatoren ein, um das Fahrzeug zu stabilisieren. Fahrzeugsicherheit optimieren Die Aquaplaninggefahrerkennung ist selbstverständlich nur eine Anwendungsmöglichkeit von vielen.

Darüber hinaus soll «cubiX» mit SightLine etwa auch ein verbessertes Ansprechverhalten des Fahrzeugs, eine direktere und linearere Lenkung, ein verbessertes Einlenkverhalten, eine höhere Stabilität, eine geringere Arbeitsbelastung des Steuergeräts und eine Minimierung störender Eingriffe erreichen können, was alles wiederum der Sicherheit zugutekommt, wie Chris Helsel, Senior Vice President Global Operations und Chief Technology Officer bei Goodyear, betont: «Die Reifen sind der einzige Teil des Fahrzeugs, der die Strasse berührt. Indem wir diese Verbindung digitalisieren und die Aktuatoren der Fahrzeugsteuerung mit wichtigen Erkenntnissen ausstatten, können wir dazu beitragen, die Fahrzeugleistung und -sicherheit zu optimieren.»

Goodyears Sight-Line-Reifensensoren liefern ihre Daten auch an ZFs «cubiX».

Goodyear und ZF integrieren die «Intelligenz» aus Reifen in die Bewegungssteuerung von Fahrzeugen, um Sicherheit und Fahrdynamik zu verbessern.


TECHNIK 1+2/24 63

Gerade noch gut gegangen: Radfahrer gehören zu den besonders durch «Dooring»-Unfälle gefährdeten Verkehrsteilnehmern.

Ausstiegswarnung

AUTOMATISCHER «SCHULTERBLICK» VOR DEM ÖFFNEN DER TÜREN Ausstiegswarner helfen, gefährliche Situationen beim Öffnen der Türen zu vermeiden, wenn sich andere Verkehrsteilnehmer dem stehenden Auto von hinten nähern. Die neuste Generation des Assistenzsystems kann sogar die Türöffnung für ein kurzes Zeitfenster unterbinden. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Ford, Volkswagen

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ürauffahr- bzw. «Dooring»Unfälle sorgen ab und an als Slapstick-Elemente in Filmen für Lacher. Dass ein Autofahrer die Tür seines Fahrzeugs öffnet, während sich beispielsweise ein Fahrrad oder Motorroller von hinten nähert, kommt aber auch «im wahren Leben» und gar nicht so selten vor – und kann schwere Verletzungen des Zweiradfahrers zur Folge haben. Das Risiko solcher Unfälle beim Verlassen des Fahrzeugs im innerstädtischen Verkehr lässt sich mit einer Ausstiegswarnung verringern, die – wie der (passive) Spurwechselassistent im fahrenden Wagen – auf Verkehrsteilnehmer aufmerksam macht, die sich dem stehenden Auto von hinten nähern. Und dass Ausstiegswarner nun in immer mehr Fahrzeugmodellen Einzug halten, mag auch der Tatsache geschuldet sein, dass die unabhängige Prüforganisation Euro NCAP solche Systeme bei der Bewertung der Fahrzeugsicherheit als Pluspunkt einstuft.

Zuerst in den Transportern Bei Ford etwa steht ein entsprechender Assistent optional für den neuen Transit bzw. Tourneo Custom zur Verfügung, und weitere Modelle mit der Technologie sollen in diesem Jahr folgen. Dabei erkennen Radarund weitere Sensoren, wenn das Öffnen einer Tür zu einer Kollision mit anderen Verkehrsteilnehmern führen könnte, worauf LED-Anzeigen in den

Aussenspiegeln und ein Warnsignal im Kombiinstrument auf die Gefahr hinweisen. Der Ausstiegswarner arbeitet dabei auf Fahrer- und Beifahrerseite, im Tourneo Custom warnt er zusätzlich die durch die seitlichen Schiebetüren aussteigenden Passagiere. Um Fehlalarme zu vermeiden, wird das System nur aktiviert, wenn andere Verkehrsteilnehmer eine Geschwindigkeit von 7 km/h überschreiten. Türöffnung unterbinden Der erste Volkswagen mit Ausstiegswarnung war der aktuelle Golf, nun statten die Wolfsburger sowohl den

elektrischen ID.7 als auch die neuen Passat und Tiguan serienmässig mit der neusten Generation des Assistenzsystems aus, das neben der Fahrer- und Beifahrertür auch die Fondtüren absichert. Dabei kommt die höchste Ausbaustufe des Ausstiegswarners im neuen ID.7 mit seinen elektrisch aktivierten Türschlössern zum Einsatz. Hier wird über zwei Heckradarsensoren (links und rechts in der Stossstange) der Raum hinter dem VW gescannt, und die Passagiere werden über eine Gefahr informiert, bevor überhaupt ein Türgriff betätigt wird: Sollte sich ein Verkehrsteilnehmer nähern, leuchtet als erste Warnstufe automatisch ein LED-Licht im Aussenspiegel auf. Wird dennoch einer der Türöffner betätigt, wird zusätzlich das Öffnen der Tür für ein kurzes Zeitfenster unterbunden. Wird die Tür trotzdem geöffnet, ertönt ein Warnsignal. Darüber hinaus bleibt das Assistenzsystem auch nach dem Parkieren und Abschalten des Autos für drei Minuten aktiv, um das Aussteigen aller Passagiere zu erfassen. Im Passat und im Tiguan, die mit herkömmlichen mechanischen Türschlössern ausgestattet sind, funktioniert das System zwar sehr ähnlich wie im ID.7. Allerdings steht hier die zusätzliche Öffnungsverzögerung, die verständlicherweise nur mit elektrisch aktivierten Türschlössern umgesetzt werden kann, nicht zur Verfügung. Im ID.4 und ID.5 ist die Ausstiegswarnung jeweils optional erhältlich und arbeitet so wie im ID.7, ausser dass das LED-Licht im Aussenspiegel bei Gefahr erst dann aktiv wird, wenn die Passagiere einen der Türgriffe betätigen.

Auch VW scannt den Raum hinter dem Auto: Passagiere werden bei Gefahr gewarnt, noch bevor ein Türgriff betätigt wird.


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POPULÄRSTE AUTOFARBEN: WEISS IMMER NOCH ­VORNE, SCHWARZ HOLT ABER AUF In der im Herbst veröffentlichten Trendrecherche zeigte BASF, dass die traditionelle Farbpalette im Automobilsektor eine ­Veränderung erfahren hat. Der jetzt herausgegebene «BASF ­Color Report 2023 for Automotive OEM Coatings» untermauert diesen Trend mit Zahlen.

A

chromatische Farbtöne als Grundlage für Automobilfarben erleben einen deutlichen Wandel. Weiss ist zwar weiterhin die verbreitetste Farbe für Kleinwagen, verzeichnet aber einen deutlichen Rückgang des Marktanteils. Im Gegensatz dazu hat Schwarz an Beliebtheit gewonnen und Marktanteile vor allem von Weiss übernommen. Auch die Vorlieben der Verbraucher unterscheiden sich von Region zu Region. So werden in Nordamerika zunehmend hellere Silbertöne gegenüber dunkleren Grautönen bevorzugt, während in EMEA der Trend zu dunkleren Tönen geht. Diese regionalen Unterschiede verleihen der sich entwickelnden Farblandschaft eine faszinierende Dimension. Die chromatischen Farbtöne da­­gegen blieben stabil, ohne dass sich

ihr Marktanteil insgesamt (19 %) wesentlich verändert hätte. Diese Kategorie beinhaltet Farben wie Blau, Rot, Braun und Beige, die bei den Kunden weiterhin hoch im Kurs stehen. Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA): Die achromatischen Farbtöne – Weiss, Schwarz, Grau und Silber – haben in der Region EMEA zwei Prozentpunkte zugelegt. Autokäufer wechselten von den helleren Farbtönen Weiss und Silber zu den dunkleren Farbtönen Schwarz und Grau. Premium-Autos hatten mehr Effektpigmente als Einsteiger- und Mittelklassewagen und zeigten so, welche Tiefe und Kreativität mit Farbtönen erreicht werden kann. Bei der Auswahl der Farbtöne ha­ben europäische Kunden länderspezifische Vorlieben. Deutschland favorisiert Blau (11 %), Spanien und

Grossbritannien bevorzugen Rot und Orange (ca. 9 %), Frankreich steht auf Grün (6 %) und Italien liebt alle Farben. Dort ist der Anteil an chromatischen Farben unter allen fünf Ländern am grössten (30 %). Nordamerika: Wie in EMEA haben achromatische Farbtöne in Nordamerika insgesamt um zwei Prozentpunkte zugenommen. Nachdem die Automobilhersteller einige graue Farbtöne auslaufen liessen, wählten die Kunden stattdessen Farben aus dem helleren Bereich, häufig zum Beispiel Silbertöne. Nordamerika hatte 2023 im Vergleich zu anderen Regionen den höchsten Anteil an roten Autos. Allerdings hat Rot es nicht geschafft, Blau von der Position der beliebtesten chromatischen Far­ be in Nordamerika zu verdrängen. Asien-Pazifik: Der Anteil der chromatischen Farben in Asien-Pazifik ist im Vergleich zu 2022 leicht gestiegen und hat damit weiterhin eine führende Position in der neuen Farbpalette für Automobilfarbtöne. Die Beliebtheit natürlicher Farbtöne, besonders von Grün, nahm zu.

Hellere Farbtöne, vor allem Hellgrauund Silbertöne, wurden beliebter. Ein Grund für die Farbtonvielfalt in Asien-Pazifik sind die vielen unterschiedlichen Karosserieformen. Bei Elektrofahrzeugen sind frische Farbtöne zu sehen, besonders im Grün- und Violettbereich. Südamerika: Südamerika hat historisch gesehen eine konservative Einstellung zu Farben und tendierte im Jahr 2023 stark zu achromatischen Farbtönen. Insgesamt 86 % der in Südamerika produzierten Neufahrzeuge waren entweder Weiss, Schwarz, Silber oder Grau. Damit war der Anteil in dieser Region am grössten. Auch der Anteil von Silber ist in Südamerika am höchsten. Angesichts eines solchen Marktes entscheiden sich immer mehr Autohersteller für Effektpigmente, um die achromatischen Farben zu akzentuieren. Im Vergleich zum Jahr 2022 wurden in allen Segmenten mehr Fahrzeuge mit Effektpigmenten ausgeliefert. (pd/mb) www.basf.com


66 1+2/24 VORSCHAU

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&Technik

FACHWISSEN

TITELTHEMA Sommerreifen Sommerreifen-Highlights und Tipps fürs Geschäft mit den Pneus.

WIRTSCHAFT Klimaanlagen und Klimaservice Neue Geräte für eine einträgliche Klimaanlagenwartung. Lagersysteme Einrichtungen und Strategien für ein geordnetes Lager. Tuning Trends aus dem Bereich der Fahrzeugindividualisierung.

Energieetikette An die Energieetikette hat man sich landauf, landab gewöhnt, ob bei Haushaltsmaschinen, bei Leuchtmitteln oder eben bei Autos. Dass nun plötzlich strengere Einteilungen gelten und gleiche Autotypen in eine schlechtere Kategorie verschoben werden, mag einigermassen erstaunen, denn schliesslich sollten doch die Spielregeln nicht während eines laufenden Spiels verändert werden. Die Frage stellt sich natürlich, ob das Spiel noch gerade läuft und wenn ja, wann der geeignete Zeitpunkt für einen Regelwechsel ist. Daneben könnte es ja auch sein, dass die neuen Spielregeln – die neuen Verordnungen – die Energieetiketten aussagekräftiger werden lassen, als sie bis anhin waren.

SCHWERPUNKT Lackieranlagen und Lacktrends 2024 In der ersten Ausgabe des neuen Jahres setzt AUTO&Carrosserie den Schwerpunkt auf Lackieranlagen und Lacktrends. Zum ­einen spüren wir die neusten Trends bei den Lacken auf. Einer davon ist, dass die ­Produkte laufend verbessert werden und noch schneller zu applizieren und vor allem zu trocknen sind. Zum anderen stellen wir die neusten Lackierkabinen, Multiarbeits­ plätze sowie innovative Technologien bei der Lackaufbringung vor.

AUTOSALON GENF

D AUTO-EVENTS 2024 Termin

Veranstaltung

Ort

Internet

08.02.24

ZHAW Spotlight Autohaus

Zürich

zhaw.ch

23.02.24-24.02.24 The Ice St. Moritz

St. Moritz

theicestmoritz.ch

26.02.24-03.03.24 GIMS Genf

Genf

genevamotorshow.com

07.03.24-09.03.24 Autotechnik Days

Luzern

autotechnikdays.ch

06.04.24-07.04.24 Churia Auto

Chur

churia-auto.ch

20.04.24-21.04.24 Grand Prix TCS

Cossonay

tcs.ch

23.04.24

Schwägalp

transformationsforum.ch

09.05.24-12.05.24 Tuning World Bodensee

Friedrichshafen

tuningworld-bodensee.de

14.05.24-16.05.24 Uniti Expo

Stuttgart

uniti-expo.de

31.05.24-02.06.24 Swiss Classic World

Luzern

swissclassicworld.ch

06.06.24

Brunegg

aboutfleet.ch

23.08.24-25.08.24 Passione Engadina

St. Moritz

passione-engadina.ch

07.11.24-10.11.24 Auto Zürich

Zürich

auto-zuerich.ch

Transformationsforum

Driving Day

er Autosalon Genf res­ pektive die Geneva International Motorshow (GIMS) kommt dieses Jahr offiziell nach Genf zurück. Sie findet vom 26. Februar 2024 bis 3. März 2024 statt. Als GIMS feiert die prestigeträchtige, internationale Veranstaltung ihr 100-jähriges Bestehen. Letztmals wurde die Messe vor der Corona-Pandemie durchgeführt,

das Organisationskomitee hat das Konzept für die Jubiläumsausgabe deutlich geändert. Während die grossen Hersteller der Messe 2024 mehrheitlich fernbleiben, stehen chinesische Marken, Concept Cars und Sportwagen, Oldtimer und neue Mobilitätsformen im Mittelpunkt. www.genevamotorshow.com



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