AW_03_2016

3 | MÄRZ 2016

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Sommerreifen Die Produktneuheiten und Trends der Hersteller und Wiederverkäufer

NEWS

UNSER STÄRKSTES MOTORENÖL JETZT TITANIUM VERSTÄRKT

Autosalon Genf 2016 Vorschau zum Auto-Event des Jahres

AUTO&SIE Maria Greger im Interview Interior-Designerin bei Mazda

WIRTSCHAFT Prognose Autopapst Ferdinand Dudenhöffer blickt in die Zukunft Statistik Detaillierte Zahlen nach Segmenten

TECHNIK Fachwissen Phasenverschiebung

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EDITORIAL 03/16 3

Es ist wieder soweit. Der 86. Genfer Automobil- haben ihre Marketingbudgets überdacht. Genf salon öffnet in diesen Tagen seine Pforten. Dort ist für sie schlicht zu teuer, der Aufwand zu wird wiederum ein Feuerwerk an Neuheiten, hoch und die Anzahl qualitativ guter Kontakte zu Weltpremieren und Europapremieren geboten. niedrig. 48 Aussteller sind es noch, die auf die Genf wird immer mehr zum europäischen Zen- Halle 7 in Genf setzen. Es bleibt zu hoffen, dass trum der Automobilindustrie und mit dem neuen Konzept, das 2017 ist mit Abstand die charmanteste umgesetzt werden soll und eine verkürzte Messedauerr beinhaltet, und ausgewogenste Messe. Der wieder mehr kleine und mittlere Vorteil, dass keiner der grossen Unternehmen ihre Produkte und Aussteller privilegiert ist oder ein 86.

Heimspiel hat, kommt der automoDienstleistungen ausstellen, damit Internationaler biltechnisch neutralen Schweiz und wieder mehr Vielfalt in der «Halle und Zubehör dem Austragungsort Genf zu Gute. der Profis» herrscht.

3.–13. März 2016

Auto-Salon Genf

Lukas Hasselberg, Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch

Genf ist auch wieder eine wichtige und grosse Networking-Plattform für die Schweizer Autobranche.

Legt sich die internationale Aufmerksamkeit in der Regel nach den Pressetagen, werden an den Publikumstagen wichtige Gespräche und Verhandlungen geführt. Auch können zahlreiche neue Kontakte geknüpft werden, denn diese nationale Plattform vor internationalem Hintergrund gibts nur einmal im Jahr. www.auto-salon.ch

Pünktlich zur Sommerreifensaison finden Sie in dieser Ausgabe zahlreiche interessante Interviews mit Importeuren und Wiederverkäufern. Das Geschäft ist deutlich härter geworden und neue Wege müssen beschritten werden, um dem Margenverfall entgegenzuwirken.

Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre mit dieser Ausgabe und einen erfolgreichen und interessanten Genfer Autosalon.

Vom grossen Rummel in den Hallen 1 bis 6 profitieren die Garagenzulieferer in der Halle 7 weniger. Das zeigt sich am mangelnden Interesse der Aussteller. Zahlreiche alteingesessene Dauergäste in Genf sind nicht mehr dabei und IMPRESSUM Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2, 5405 Dättwil Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter (paf) paf@auto-wirtschaft.ch

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@auto-wirtschaft.ch Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@auto-wirtschaft.ch Redaktion Lukas Hasselberg (hbg), Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch Vanessa Georgoulas (vg) Michael Lusk (ml) Isabelle Riederer (ir) Rafael Künzle (rk) Giuseppe Cucchiara (gcu) Erwin Kartnaller (eka) Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik

Buchhaltung/ A&W Treuhand GmbH Ilaria Vitacca (iv) iv@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 91 Fachjournalisten Andreas Lerch (ale) Andreas Senger (se) Franz Glinz (fg) Jürg Rothen (jr) Roland Hofer (rho) Simon Tottoli (st) redaktion@auto-wirtschaft.ch Grafik Simon Eymold (sey) Skender Hajdari (sh) grafik@auto-wirtschaft.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@auto-wirtschaft.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@auto-wirtschaft.ch Administration Pascale Trobl (pt) pt@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Berufslernende Angelika Gricenko (ag) ag@auto-wirtschaft.ch Valeria De Maio (vdm) vdm@auto-wirtschaft.ch

Marketing/Kommunikation Arzu Cucchiara (ac) ac@auto-wirtschaft.ch

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) AUTO&Carrossserie (CH) Auto Bild (CH), aboutFLEET AUTO&Wirtschaft (A) Auto Bild (A), info4you (A) Eurotax AUTO-Information (A)

Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 verlag@auto-wirtschaft.ch

Erscheint 10 mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

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WIR VERWALTEN IHRE WERKSTATT • Telefon: +41 44 735 82 82 • Fax: +41 44 735 82 99 • E-Mail: automotive@rema-tiptop.ch • www.rema-tiptop.ch

Besuchen Sie uns am Auto-Salon in der Halle 7 am Stand 7243. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

4 03/16 INHALT

40

AUTO&Wirtschaft zeigt alle neuen Sommerreifen und Trends der Hersteller und Wiederverkäufer

NEWS 8 Menschen & Jobs Sesselrücken in der Branche 10 André Hefti Autosalon-Generaldirektor im Interview 14 Autosalon Genf 2016 Vorschau zum Auto-Event des Jahres 28 AMAG ReCar Neuer Occasionskanal 36 Erste A&W Treuhandtagung Tipps für Geschäftsalltag AUTO&SIE 38 Maria Greger im Interview Assistant Chief Designer Mazda Motor Europe

TITELTHEMA 40 Sommerreifen im Test Neue Chancen nutzen 42 ESA Reifengeschäft stärken 44 Continental Mit Fairness zum Erfolg 46 Yokohama Mit gutem Service punkten 48 Technomag Reifen für jede Preisklasse 50 Apollo Vredestein Neue Innovationen 52 Pirelli Markenstärke nutzen 53 Cooper Tires Starkes Cooper-Versprechen

14

Autosalon Genf 2016: Vorschau zum Auto-Ereignis des Jahres

82

Der Schweizer Automarkt im Überblick: Die Gewinner und Verlierer nach Segmenten

54 Nokian Guter Service im Fokus

67 Agom Starker Reifenpartner

56 Fibag/ Falken Gute Verfügbarkeit

68 Goodyear Dunlop Zwei neue UHP-Reifen

57 Derendinger Starke Reifenkompetenz

TUNING 70 Autofaszination

60 Bridgestone Neuer DriveGuard-Reifen

71 AMAG 72 Carex

62 Wilhelm & Dousse Stark in der Erstausrüstung 63 IWAG/ Kumho 25 Jahre Erfahrung

73 Forcar 74 Chemuwa 75 Ronal

64 Hostettler Mit Nexen auf Überholspur 66 AMAG Neue Premiumreifen

Erny Hostettler Prognose

INHALT 03/16 5

98

Elektrische Nockenwellen-Phasenversteller ermöglichen Variabilitäten bei den Brennverläufen

WIRTSCHAFT 78 Dudenhöffer blickt in die Zukunft 80 Franz Glinz Strichweise unfair 81 Markenstatistik Auftakt nach Mass 82 Schweizer Automarkt Segmente im Überblick 88 Erwin Kartnaller Ein Teufelskreis

70

Die neusten Tuning-Trends im Überblick

94 Treuhandratgeber Mehrwertsteuerpflicht TECHNIK 96 News Techniktrends 98 Fachwissen Phasenverschiebung: Früher oder später 102 Werksberufsbildung Neues Ausbildungszentrum von Porsche

90 Modellvorschau Stiefkinder

104 Toyota Prius Vierte Generation des Hybridpioniers

92 Ralph M. Meunzel Konzentration aufs Kerngeschäft

106 Audi Q7 e-tron quattro Diesel-Plug-in-Hybrid für das grosse SUV

38

Mazda-Interior-Designerin Maria Greger im Interview

78

Ferdinand Dudenhöffer im Gespräch

PERSONENVERZEICHNIS Nachname, Vorname Abegglen, Markus Amrein, Guido Bochicchio, Donato Brunner, Markus Burgener, Andreas Cangero, Iginio Coulthard, David Covello, Filippo DeLuca, Cosimo Demirciler, Cetin Dolci, Gianmaria Eggenberger, Balz Eichmann, Bruno Feller, Christian Forrer, Peter Freund, Daniel Frey, Erich Gandolfo, Olivier Grazia Davino, Maria Greger, Maria Guerry, Marcel Hefti, André Hochgeschurtz, Uwe Jensen, Lars Jermann, Dieter

Seite 64 90 90 50 81 6 53 6 6 53 6 28 72 28 91 44 26 6 6 38 90 8, 12 91 91 52

Jorda, Carmen Knaus, Stefan Küng, Ueli Langenick, Bernadette Launaz, François Lehmann, Urs Limacher, Roger Lohse, Henrik Lüchinger, Urs Merkli, Benjamin Naef, Jürg Pagliaro, Giovanni Petito, Monica Rhomberg, Philipp Rieser, Jürg Roth, Christian Rullo, Elio Sagarra, Eric Schaller, Christian Spirig, Patrik Steinauer, Daniel Stoepman, Robert Vasile, Pasqualino Wandfluh, Reto Weber, Marc Wyssbrod, Kurt

Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf unserem Stand am Autosalon in Genf!

Halle 7 - Stand 7430

50 90 68 13 13 66 56 26 61 28 91 71 62 91 68 6 6 6 63 64 42 90 6 46 91 48

MIT NEUWAGEN UND ONLINE-WERBUNG MEHR AUTOS VERKAUFEN 8 von 10 Autokäufern informieren sich mittlerweile online über passende Fahrzeuge. Dabei nutzen sie vermehrt auch mobile Geräte. Mit AutoScout24 kann Ihre Werbung auch auf dem Smartphone oder Tablet geschaltet werden.

AutoScout24 ist die führende Schweizer Online-Plattform, wenn es rund um Autoverkauf und -suche geht. Über 155´000 Inserate sind täglich auf autoscout24.ch zu finden.

1,2 Mio. eindeutige Besucher mit über 11 Mio. Visits verzeichnet die Plattform monatlich.

Rund 90 Prozent aller Schweizer Autohändler sind Kunden von AutoScout24.

Persönlicher Kontakt zählt Der persönliche Kontakt ist dabei sowohl für die Händler als auch für autoscout24.ch wichtig. Als Geschäftsführer der Plattform

sieht Christoph Aebi, unter anderem auch darin den Erfolg begründet: „Der regelmässige und vor allem direkte Kontakt ist einer der Erfolgsfaktoren von AutoScout24. Sei es dank unseres Kundendienstes am Telefon oder dank unserer Aussendienstmitarbeitenden. Wir sind jeden Tag bei den Händlern und Garagisten vor Ort. Durch diese Nähe überwinden wir die Anonymität des Internets und festigen die Beziehungen zu unseren Kunden.“ Erstmalig: 360°-Ansicht und Bereich für Neuwagen Mit Innovationen und smarten

Dienstleistungen punktet die Online-Plattform bei Kunden und Händlern. Autosuchende können beispielsweise das angebotene Fahrzeug mit einer 360°Ansicht anschauen. Zudem gibt es speziell einen Neuwagenbereich, um den veränderten Herausforderungen im Neuwagen-Handel gerecht zu werden.

Auf der Neuwagenplattform sind alle aktuellen Neuwagenmodelle übersichtlich aufgeführt. Mit einem Klick auf das Modell gelangt der Suchende direkt zu passenden Händlern, die ihr Modell auf autoscout24.ch inseriert ha-

Das AutoScout24-Verkaufsteam legt Wert auf persönlichen Kontakt.

ben. Der Suchende kann Kriterien von der Marke, dem Preis, der Antriebsart bis hin zur Energieeffizienz auswählen und seinen Neuwagen konfigurieren. In der Ergebnisliste werden ihm sofort alle Kontaktdaten der passenden Händler angezeigt. Einer Probefahrt steht dann nichts mehr im Wege.

Mit mobiler Werbung die Zielgruppen besser erreichen Der steigende Digitalisierungs-

grad macht auch beim Autoverkauf nicht halt: 8 von 10 Autokäufern informieren sich vorgängig online, jedes vierte Auto wird heute online gefunden. Der Handel ist gut bedient, seine Online-Kompetenz zu stärken. Gerade beim Autokauf funktioniert Online-Werbung sehr gut. Über 50 Prozent der Kunden sind mobile auf AutoScout24 Mit Mobile-Werbung können Händler ihre Kunden direkt auf

dem Smartphone oder Tablet erreichen. Über 50 Prozent der AutoScout24-Kunden surfen bereits mobile auf der Plattform.

Höchste Zeit, neue Modelle auch auf der mobilen Version von autoscout24.ch zu promoten. Besonders für die Jüngeren und damit der Zielgruppe von morgen geht nichts mehr ohne Smartphone oder Tablet: 93% der 14 – 29 Jährigen nutzen das Internet von einem mobilen Endgerät aus.

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Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Mehr Informationen unter: www.autoscout24.ch/geneva

8 03/16 NEWS

EUROTAX: NEUER LÄNDERCHEF FÜR DIE SCHWEIZ

E

ric Sagarra hat als Country Manager die Position des Länderchefs von Eurotax in der Schweiz und als Senior Manager auch die Geschäftsführung übernommen. Heiko Haasler, Managing Director von Eurotax Schweiz und Group Managing Director DACH, bleibt weiterhin in der Schweiz tätig, gibt aberTeile des Tagesgeschäfts an Sagarra ab.

Eric Sagarra, Country Manager und Senior Manager Eurotax Schweiz

NEUER GENERAL­ DIREKTOR FÜR CH UND AUT

A

nfang März hat Olivier Gandolfo die länderübergreifende Führung der Vertriebsorganisation von PSA Peugeot Citroën in der Schweiz und Österreich übernommen. Er folgt auf Sébastien Vandelle, der nach Paris zurückkehrt, um die Verantwortung für die Marke DS Automobiles am französischen Markt zu übernehmen.

Olivier Gandolfo, Generaldirektor Schweiz und Österreich PSA Peugeot Citroën

MARIA G. ­DAVINO, FILIPPO COVELLO MANAGING DIRECTOR NEUER LEITER DER FCA SWITZERLAND SA AGOM-GRUPPE

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ach knapp zwei Jahren als Managing Director bei FCA Switzerland SA verlässt Ales­ sandro Paolucci die Schweiz und stellt sich einer neuen Herausforderung am FCA-Hauptsitz inTurin. Seine Nachfolgerin ist Maria Grazia Davino. Die Italienerin war zuletzt als Managing Director für den österreichischen Markt tätig.

Maria Grazia Davino, Managing Director FCA Switzerland SA

F

ilippo Covello ist ab sofort neuer Leiter für Vertrieb und Marketing der Agom-Gruppe. Er ersetzt Maurizio Costa, der sich entschieden hat das Unternehmen zu verlassen. Mit Covello übernimmt ein erfahrener Fachmann die RetailGruppe Agom, die ein Unternehmensbereich der Pirelli Tyre (Suisse) SA ist.

Filippo Covello, Leiter Vertrieb und Marketing, Agom-Gruppe

PIRELLI SCHWEIZ VERSTÄRKT DEN VERKAUF

P

irelli Schweiz passt seine Vertriebsstruktur an. Der Verkauf wird unter der Leitung von Iginio Can­ gero verstärkt und in die Kanäle «Reifenhandel» (Tyre Dealer) und «Autohaus» (Car Dealer) unterteilt.

Channel Manager Car Dealer ist

Iginio Cangero

Christian Roth

Christian Roth, der neben seiner Tätigkeit als Key Account Manager und Gebietsleiter die Gebietsleiter im Bereich Autohaus direkt führen wird. Pasqualino Vasile wird Channel Manager Tyre Dealer.

Auch er führt das Vertriebsteam des Reifenhandels.

Pasqualino Vasile

Neu sind auch zwei Business Development Manager: Elio Rullo leitet den Bereich Autohaus/ Garagenkonzepte und wird eine Key-Account-Verantwortung innehaben. Gianmaria Dolci kümmert sich um das Retail Development und die Koordination der Aktivitä-

Elio Rullo

ten der Agom-Gruppe sowie das Leasing- und Flottengeschäft. Für die Betreuung der Grosskunden im Bereich des Grosshandels sowie für die Fahrzeugimporteure ist weiterhin der Key Account Manager Cosimo De Luca zuständig. www.pirelli.ch

Gianmaria Dolci

Cosimo DeLuca

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10 03/16 NEWS

André Hefti, Generaldirektor Autosalon

«MAN SPÜRT NATÜRLICH DEN DRUCK DER BRANCHE» Autosalon-Generaldirektor André Hefti blickt im Interview mit AUTO&Wirtschaft auf seine ganz persönlichen Highlights der 86. Ausgabe der Genfer Automobilmesse und verrät, mit welchen Massnahmen er die Halle 7, die dem nationalen Automobilgewerbe vorbehalten ist, in Zukunft füllen will. Interview: Vanessa Georgoulas AUTO&Wirtschaft: Herr Hefti, auch in diesem Jahr bietet der Automobil-Salon viel Aufregendes.

Was ist Ihr persönliches Highlight?

André Hefti: Noch kennen wir nicht alle Höhepunkte, aber meine persönlichen Highlights sind die Weltneuheiten, die wir zeigen werden. Und auch alle neuen Technologien, das Thema «Connected Car» interessiert mich sehr.

Wie schon im vergangenen Jahr kommen auch die Motorsport-Fans auf ihre Kosten.

Worauf dürfen sich die Speed-Fans freuen?

Wir haben in diesem Jahr einen kleinen Stand zur Rallye Gotthard, die wiederbelebt werden soll. Das ist auch ein ganz persönliches Highlight.

Und dann gibt es natürlich auch die MotorsportSonderausstellung von TAG Heuer.

Wer in diesem Jahr den Mini-Stand sucht, wird nicht fündig. Warum ist die Kult-Marke nicht dabei?

Wir haben gehört, dass Mini derzeit nur noch an den Autosalons der Kategorie 2 dabei sein will. Wir gehören zusammen mit anderen grossen Messen wie Tokyo, Detroit und Paris aber zur Kategorie 1.

BMW hat die Standfläche sofort übernommen, deshalb hat das keine Auswirkungen für uns.

Man spürt den Druck der Branche, es gibt auch immer weniger Garagen in der Schweiz. Aber die Halle 7 ist nun eigentlich auch voll. Dass sich die Ausstellungsfläche verringert hat, liegt nur daran, dass wir in diesem Jahr die Arena nicht dazugemietet haben – wie das in den Vorjahren der Fall war. Wir wissen aber auch: Für viele Aussteller dauert die Messe zu lange, deshalb entwickeln wir für 2017 ein neues Konzept.

Wie sieht dieses aus?

Es ist noch nichts abgesegnet, aber wir denken darüber nach, einen Teil der Ausstellung jenen Unternehmen zur Verfügung zu stellen, die eine kürzere Präsenz am Salon wünschen. Die Idee dahinter ist, die Investitionskosten für die Aussteller mit Modul-Ständen tief zu halten.

Macht sich auch die Konkurrenz durch die wiederbelebte Zürcher B2B-Messe autotecnica.ch bemerkbar?

Eigentlich nicht. Es gibt zwar Aussteller, die bei beiden Messen präsent sind, und dann gibt es kleinere Firmen, die nur in Zürich dabei sind, weil der Autosalon eine sehr grosse Investition für sie ist. www.auto-salon.ch

Die Halle 7, die der nationalen Automobilindustrie vorbehalten ist, wird in diesem Jahr deutlich weniger Aussteller als noch 2015 beherbergen.

Auch die Ausstellungsfläche ist geschrumpft …

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14 03/16 NEWS

86. AUTOSALON GENF: DIE BRANCHE IST MEHR ALS NUR EIN WIRTSCHAFTSFAKTOR Der Strassenverkehr ist im Verlangen nach der freien Wahl der Mobilität quer durch alle ­Bevölkerungsschichten höchst emotional. Er ist aber auch ein ganz gewaltiger Wirtschaftsfaktor, in «verkehrter» Weise auch für den Staat. Genau deshalb ist der Genfer Autosalon ein absolutes Grossereignis, die grösste Messeveranstaltung in der Schweiz.

Text: Erwin Kartnaller / Lukas Hasselberg

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m 3. März 2016 gehen in Genf die Pforten zum 86. Internationalen Automobil-Salon auf. Bis zum 13. März 2016 steht die CalvinStadt im Zentrum der automobilen Welt. Ein absolutes Grossereignis, dafür sprechen allein schon die Zahlen. André Hefti, Salon-Direktor, frohlockt: «Wir zählen rund 200 Aussteller aus 30 Ländern. Sie werden 77‘232 m2 Ausstellungsfläche in den sieben Palexpo-Hallen einnehmen.

Wir erwarten während der elf Ausstellungstage wiederum zwischen 650‘000 und 700‘000 Besucher.»

Welch ungeheure Anziehungskraft der Genfer Salon ausübt, zeigt sich an den Zahlen des letzten Jahres.

683‘681 Besucher aus 90 Ländern waren in die Rhonestadt geströmt.

Das beweist die Internationalität des Automobilsalons und erklärt, warum er nicht nur die grösste Messeveranstaltung in der Schweiz

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NEWS 03/16 15

ist, sondern zu den fünf bedeutendsten Fahrzeugmessen auf der Welt gehört. Die Bedeutung wird auch durch die Tatsache verdeutlicht, dass in diesem Jahr allein im Autosektor 88 Welt- und 32 Europa-Premieren erstmals ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden. Last, but not least ist Genf auch jener Ort, wo jeweils das «Car of the Year» von 58 Fachjournalisten aus ganz Europa erkoren wird.

Alles hat seinen Grund Dass Automessen Publikumsmagnete sind, Genf in ganz besonderem Masse, hat seine guten Gründe.

François Launaz, Präsident von auto-schweiz, liefert dazu plausible Erklärungen. «Die Automobilwirtschaft ist ein ganz ernsthafter Wirtschaftsfaktor in diesem Land. Sie bietet zur Zeit 218‘911 Arbeitsplätze und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 90,576 Mrd. Franken. Die Automobilbranche steuert 15 % zum BIP bei.» Weniger freudig seine Tonlage, als er vorrechnet, dass die Strassenbenützer dem Staat jährlich knapp 9,5 Mrd. Franken an Abgaben und Gebühren abliefern. «Nur rund

ein Drittel davon kommt der Strasse wieder zugute.» Genau aus diesem Grund ist die «Milchkuh-Initiative» lanciert worden, welche im Juni 2016 zur Abstimmung kommt. Sie will, dass die Strassengelder nicht weiter zweckentfremdet werden und fast ausschliesslich dem Erhalt und Ausbau des Strassennetzes zukommen. Im Weiteren sollen die Einführung und Erhöhung von

Abgaben dem fakultativen Referendum unterstellt werden. Das Volk soll mitreden können, wie es sich für eine Demokratie ziemt.

Halle 7 deutlich kleiner André Hefti hatte es schon anklingen lassen, Bernadette Langenick, Präsidentin des Swiss Automotive Aftermarket (SAA), führte es etwas detaillierter aus. In die Halle 7 soll

wieder mehr Leben einkehren.

Dazu ist ein neues Standkonzept zur Umsetzung gelangt, das für die einzelnen Aussteller nicht nur grössere Flächen vorsieht, sondern auch die Besucherströme zielgerichteter lenken soll. Dazu gehört auch ein Ambiente, das einladender wirken soll und auf Gastlichkeit setzt.

Immerhin: In der Halle 7 finden sich all die Firmen, welche Ersatzteile,

V.l.n.r.: Martin Schatzmann, Präsident Pressekommission, André Hefti, Direktor Autosalon, Maurice Turrettini, Präsident Auto­salon, François Launaz, Präsident auto-schweiz, Bernadette Langenick, Präsidentin SAA, Silvia Blattner, Kommunikation Autosalon.

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In diesem Jahr präsentieren 48 Aussteller in der Halle 7 ihre Highlights, und auch hier sind insgesamt elf Weltpremieren angekündigt.

André Hefti hatte in seinem Anriss zur Halle 7 durchblicken lassen, dass ein Konzept in Arbeit sei, das Mehrwerte und eine Attraktivitätssteigerung zur Folge haben soll. In die Karten liess er sich freilich noch nicht blicken.

Alteingesessene Aussteller nicht präsent Fakt ist, dass die Halle 7 um 40 Prozent kleiner ist. Das hat auch damit zu tun, dass zahlreiche Aussteller 2016 nicht anwesend sind, darunter alteingesessene Vertreter der Schweizer Garagenzuliefererbranche. Dazu gehören zum Beispiel Rhiag, Carex, Berner, Wälchli+Bollier, Gassner AG, Eurotax, Aerotechnik, AZU, Lemania, Digital Prog, Dometic, Elasa, Lassa, Schrad’air, Garage Pro, Hydrowash, Facom, SKB Krattinger, Alurad, Coverdesign oder Jean Reusse. Auch der Reifenhersteller Continental, der bisher in der Halle 5 angesiedelt war, wird 2016 nicht am Automobil-Salon vertreten sein.

Es bleibt zu hoffen, dass das neue Konzept, welches 2017 umgesetzt werden soll und das eine kürzere Messedauer der Halle 7 beinhalten wird, wieder zu mehr Ausstellern führt. Denn sonst ist die traditionelle Vielfalt, die Garagisten in der «Halle der Profis» angetroffen haben, stark in Gefahr.

Sonderausstellungen, moderne Kommunikation Das Umfeld des Autosalons anerbietet sich natürlich für Sonderausstellungen. TAG Heuer nutzt die Gunst der Stunde, um seine Partnerschaft mit dem F1-Team von Red Bull Racing ins Scheinwerferlicht zu rücken. Dazu gehört

86.

Internationaler

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3.–13. März 2016 Genf

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logischerweise eine Rennbolide … und weitere vier heisse Geräte, unter anderen der March 701 von Jo Siffert. EnergieSchweiz seinerseits lockt mit der Kampagne «co2tieferlegen». Sie wirbt für energieeffiziente Fahrzeuge. Rund 70 am Salon ausgestellte Modelle gehören dazu.

Neue Wege beschreitet der Autosalon in Genf bezüglich der Kommunikation. Nebst der offiziellen Homepage www.salon-auto.ch und der Präsenz auf Facebook und twitter lassen sich Informationen und Bilder auch unter Instagram abrufen. Unter www.salon-auto.tv wird eine Tagesschau betrieben, die vom 29. Februar bis zum 14. März 2016 täglich ab 10 Uhr auf Sendung geht. Neu ist auch eine App, die Besucher kostenlos herunterladen können, und welche sie in der Funktion eines Messeführers durch die Ausstellung führt. www.salon-auto.ch

Die Halle 7 wird dieses Jahr mit 48 Ausstellern deutlich kleiner ausfallen.

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relevanten Druck prüfungen und lädt per WLAN und Bluetooth zur drahtlosen Datenübertragung ein. Gibt’s ja gar nicht?

Gibt’s wohl: Das Portfolio von Hella Gutmann Solutions ist als gemeinsam funk tionierende Gerätefamilie konzipiert und bis ins Detail durch dacht. Multimarkendiagnose, Prüf- und Einstellarbeiten oder Reparaturen? Mit Hella Gutmann geht das so einfach, so profitabel, so gut vernetzt wie nie.

18 03/16 STIEGER

COOLE NEWS ZUM SALON: GESCHÜTTELT, NICHT GERÜHRT

I

n Genf wird Stieger Software einmal mehr im Auftrag der Garagenbetriebe unterwegs sein: Mit der Lizenz, zu begeistern, geht der Schweizer Branchenleader für Branchenlösungen dabei auch dieses Jahr wieder mit einer Premiere an den Start. Das neueste Produkt aus der Software-Schmiede heisst VISUALCOCKPIT für xDrive und erfüllt eine

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Stieger Software AG Halle 7, Stand 7021

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besonders wichtige Funktion: Das clevere Tool für Managementauswertungen stellt zu jedem gewünschten Zeitpunkt automatisch Rohdaten aus den Bereichen Finanzbuchhaltung, Wagenhandel, Werkstatt, Lager und Zeiterfassung in Excel-Files zusammen und deckt damit ein zentrales Bedürfnis jeder Unternehmensleitung ab: mit den wichtigsten und aktu-

ellsten Betriebskennzahlen immer den optimalen Überblick über den Zustand des Unternehmens zu haben, um darauf gestützt die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Die gelieferten Kennzahlen kann sich der Kunde individuell als Grafiken, reines Zahlenwerk oder anderweitig nach Wunsch selber aufbereiten.

Auch wird man am Salon in die Entwicklungs-Pipeline des Garagensoftware-Herstellers blicken können: Aktuell werden neue Schnittstellen zu Ford entwickelt. «Stein des Anstosses» war der zu Jahresbeginn erfolgte, sehr erfreuliche Neukundenzugang des Autohaus Küng aus

Gebenstorf. Der Zuschlag kam nicht zuletzt dank der Tatsache zustande, dass Stieger die Ford-Schnittstellen entwickelt und sich für deren Zertifizierung angemeldet hat. Auch zur DMS-Nachfolgeplattform mit dem Arbeitstitel «Stieger Next Generation», an der die Software-Experten mit Hochdruck arbeiten und die 2018 lanciert werden soll, dürfte es die eine oder andere interessante Neuigkeit am Salon geben.

Eingeladen an die Messe hat Stieger alle ihre Kunden und Interessenten mit einem mehrstufigen Mailing aus der Welt der Agenten. Stilecht gilt es demnach am Stand 7021 in Halle 7 auch, einen Tresor zu knacken. Für reichlich Gesprächsstoff in Genf ist also gesorgt.

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20 03/16 ESA

INNOVATIVE AUTOWASCH­ TECHNIK VON IHRER ESA

D

ie diesjährige Autowaschtechnik-Offensive startet ESA am Autosalon mit einem neuen Waschportal aus der SoftCare-Reihe des Weltmarktführers WashTec. Die ausgestellte XL-Variante für besonders breite Fahrzeuge bis 2.58 m und mit einer Durchfahrtshöhe von 2.60 m ist auch für Lieferwagen geeignet. Das Portal ist mit einer exklusiven Innovation ausgestattet: MultiFlex. Damit können «schwierige» Fahrzeughecks endlich sauber gewaschen werden. Es handelt sich dabei um Seitenwäscher, die mittels zwei Schwenkachsen mit maximalem Fahrzeugkontakt um die hinteren Stossstangenenden und Dachsäulen herum waschen.

Die MultiFlex-Seitenwäscher legen sich bei Schrägheck-Fahrzeugen an die hintere Kontur an und waschen gezielt auch die Bereiche unter dem Spoiler und in der Stossstangenmulde. Ein weiteres Highlight sind

die Waschbürsten SofTecs Pur. Dieses neue Material garantiert eine effiziente Reinigung der Karosserien bei gleichzeitig maximaler Schonung des Lacks. Neue Waschprogramme mit schnellen Waschgängen sorgen auch bei Spitzenzeiten für einen optimalen Betrieb. Passend zum Waschportal führt ESA das neue WashTec-Touchterminal mit vielen innovativen und äusserst komfortablen Bedienmöglichkeiten ein.

So zum Beispiel Wash&Pay, das ermöglicht, zuerst das Auto zu waschen und danach zu bezahlen. Oder Drive-In, mit dem der Waschkunde während des Waschvorgangs im Auto sitzenbleiben kann. www.esa.ch www.esashop.ch Für eine kompetente Beratung und Vorführung stehen die A­utowaschtechnik-Spezialisten der ESA am Stand 7523 gerne zur Verfügung.

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Standorte Burgdorf, Tel. 034 429 05 10 Zürich, Tel. 043 388 66 66 Tagelswangen, Tel. 043 388 66 66 Westschweiz, Tel. 021 706 36 15

Zentralschweiz, Tel. 041 450 44 22 St. Gallen, Tel. 071 314 01 01 Tessin / Engadin, Tel. 091 850 60 00 Basel, Tel. 034 429 05 10

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LL

22 03/16 INTERPNEU

INTERPNEU-RÄDERKONFIGURATOR MIT NEUEN FUNKTIONEN Der deutsche Reifen- und Felgengrosshändler Interpneu hat mehrere neue Funktionen in seinem Online-Store sowie im ­Räderkonfigurator eingerichtet.

S

o können nicht nur die empfohlenen Verkaufspreise in Schweizer Franken inklusive Mehrwertsteuer angezeigt werden. Für Kunden mit Shop-Zugang ist auch eine eigene Preiskalkulation möglich, inklusive einer schnellen Wechselfunktion der Anzeige von Ein- und Verkaufspreisen.

Die neu eingerichtete Verwaltung von Endkundenangeboten spart Zeit.

Hohen Zuspruch seitens Schweizer Kunden erfährt die vereinfachte Fahrzeugsuche direkt via Typengenehmigungsnummer. Zusätzlich lassen sich nun zu jedem Fahrzeug Dokumente zum korrekten Anlernprozess bei RDK-Sensoren aufrufen. «Für die Neuerungen haben wir viel Arbeit und Know-how investiert und damit für die Kunden einen echten Mehrwert geschaffen», erläutert Dominique ­Perreau, Verkaufsleiter für die Schweiz.

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Alle Funktionen seien auch im sogenannten «White-Label-Konfigurator» enthalten. Statt Interpneu-Logo können Kunden dort ihr eigenes Label hinterlegen lassen und den Konfigurator direkt als Beratungstool in ihre Webseiten integrieren.

Bei Fragen rund um die OnlineAngebote sowie zu Reifen- und Felgenanwendungen hilft via Telefon oder E-Mail das mehrsprachige Kundenserviceteam von Interpneu weiter.

Lieferungen von Interpneu sind bei Bestellung bis 12 Uhr in der Regel am nächsten Tag inklusive Verzollung und Abrechnung in Schweizer Franken bei den Händlern.

NEU

ZF 03/16 23

KRAFTPAKETE: KUPPLUNGEN BRAUCHEN AUFMERKSAMKEIT

V

on 90 auf 103 kW stieg die durchschnittliche Leistung der in Deutschland neu zugelassenen PW in den vergangenen zehn Jahren. Die Drehmomente starker Dieselmotoren legten noch mehr zu, 400 Nm sind heute keine Seltenheit mehr. Gleichzeitig nahm das Fahrzeuggewicht im gleichen Zeitraum um durchschnittlich 50 Kilogramm zu. Entwicklungen,

die an das Kupplungssystem – als Kraftübertragung zwischen Motor und Getriebe – höhere Anforderungen stellen.

Schäden am Kupplungssystem sind daher keine Seltenheit. Was oft als harmlos anmutendes Symptom beginnt – etwa mit einem Ruckeln beim Anfahren –, kann schnell kostspielige Folgen haben. Wenn die Kupplung dauerhaft überlastet wird, zum Beispiel

durch Fahren mit zu hoher Anhängelast, kann es zu Schäden kommen. Durch die bei der Überlastung entstehende Reibung zwischen Kupplungsscheibe und Druckplatte bzw. Schwungrad, können punktuelle Wärmezonen entstehen. Bei diesen sogenannten thermischen Hotspots besteht die Gefahr von Rissen auf den Reibflächen von Druckplatte und Schwungrad sowie der Beschädigung des Belagmaterials der Kupplungsscheibe.

Für den korrekten Einbau beim Austausch der Kupplung geben die ZF-Services-Experten Tipps, um Folgeschäden zu vermeiden: 1.

Wichtig ist absolute Sauberkeit.

Schon ein Berühren des Kupplungsbelags mit ölverschmierten Händen kann später zu einer Funktionsbeeinträchtigung führen.

2.

Die Nabe der Kupplung muss richtig gefettet werden. Bei zu viel Fett verteilt die Zentrifugalkraft den Schmierstoff auf die Kupplungsbeläge – und führt zu Funktionsstörungen.

3.

Die Kupplungsscheibe sollte vor dem Einbau auf Planschlag überprüft werden.

4.

Um das Nabenprofil nicht zu beschädigen, dürfen die Nabe der Kupplungsscheibe und die Getriebeeingangswelle auf keinen Fall gewaltsam zusammengefügt werden.

5. Die Befestigungsschrauben müssen vorschriftsmässig – also über Kreuz und mit dem vorgegebenen Drehmoment – angezogen werden. Die ZF-Services-Experten empfehlen, auf jeden Fall das Ausrücksystem genau zu prüfen und ggf. verschlissene Bauteile zu ersetzen. Hat das entsprechende Fahrzeug einen Zentralausrücker (CSC), ist dieser grundsätzlich zu erneuern.

Vor dem Einbau der Kupplung sollte die Kupplungsscheibe auf Planschlag ­überprüft werden.

24 03/16 DERENDINGER

Egon Watzlaw (l.), Verkaufsdirektor Region Ost und mit dem Organisationsteam für den Auftritt am 86. Automobil-Salon ­verantwortlich, und Daniel Birchler, Markenchef Derendinger, freuen sich schon auf die zahlreichen Besucher in Genf.

DERENDINGER AM 86. AUTOSALON: HIER WERDEN DIE KUNDEN NOCH VERWÖHNT Ein Besuch auf dem neu konzipierten Derendinger-Stand am 86. Genfer Autosalon lohnt sich, denn hier können Sie sich für die Zukunft Ihres Garagenbetriebs inspirieren lassen. Der Komplettanbieter für das Schweizer Garagengewerbe bietet eine Fülle von Highlights und die kompetenten Mitarbeiter stehen für angeregte Fachgespräche zur Verfügung. Auch kulinarisch wird einiges geboten.

Die Hebetechnik spielt auf dem Derendinger-Stand eine wichtige Rolle, wie zum Beispiel die Hebebühne KPX 337 von Ravaglioli.

Derendinger zeigt als Highlight das umfangreiche Ferodo-Bremsensortiment aus dem Hause Federal Mogul in Erstausrüsterqualität.

Auf dem Derendinger-Stand erhalten Kunden im Rahmen von Eni Spezialaktionen eine hochwertige Tissot-Uhr.

Der neue Qualitäts-Standard in der Schweizer Garage

Neuheit unter den Reifenmontiermaschinen: Die Sice 1000 Evoluzione arbeitet hebel- und berührungslos und ist für Felgen bis zu 32''geeignet.

DERENDINGER 03/16 25

B

Tom Lüthi, der Schweizer Motorrad-Rennfahrer und Star im DerendingerMoto2-Team, gibt sich am Sonntag, den 6. März die Ehre und gibt auf dem Stand von Garage plus und UNICAR Autogramme.

Die Annahme-App «Driver Butler» feiert auf dem Derendinger-Stand am Autosalon Weltpremiere und sorgt für mehr Ertrag in der Werkstatt.

ei Derendinger steht die Als veritable Weltpremiere wird Kundennähe im Vorder- zudem der Driver Butler lanciert: Eine grund. Deshalb werden am Annahme-App für Garagisten, mit 86. Genfer Autosalon auf der eine zertifizierte Bestandesaufeiner Fläche von 650 m2 im Rahmen nahme durchgeführt wird und mit des neu konzipierten Stands auch der aktiv Zusatzgeschäfte generiert zahlreiche Aussendienstmitarbeiter werden können. «Driver Butler stellt und Experten des Schweizer Markt- ein absolut neues Konzept für den führers unter den Garagenzulieferern Garagenbetrieb im Umgang mit präsent sein. «Der Kunde soll sich bei seinen Kunden dar», sagt Daniel uns wohlfühlen», sagt Egon Watzlaw, Birchler, Markenchef Derendinger. der den Auftritt am «Das Produkt enthält diesjährigen Autosalon eine Handy- oder mit einer kompetenten «Weltpremieren Tabletsoftware, mit Crew geplant und und Highlights auf der zeitsparend das organisiert hat. einer Fläche von Kundenfahrzeug doDie Neuheiten und 650 m2 auf dem kumentiert und erfasst Highlights, die DeDerendinger-Stand werden kann.» rendinger zeigt, sind Um die Diagnoseam Autosalon.» zahlreich. So wird auf kompetenz zu präeinem grossen Bereich sentieren, werden didas Ferodo-Bremsensortiment aus verse Diagnose-Shows durchgeführt, dem Hause Federal Mogul präsen- primär mit Bosch-Produkten. «Damit tiert, denn seit diesem Jahr erhalten vermitteln wir unseren Kunden unabhängige Werkstätten durch Know-how und zeigen ihnen die Derendinger einen einfachen und zahlreichen Anwendungen», erklärt schnellen Zugang zu den innovativen Egon Watzlaw.

Bremslösungen in ErstausrüsterquaNeben den Diagnose-Shows werlität. Auch der Catering-Bereich, den zahlreiche weitere Live-Demos geleitet vom Sterne-Koch Christian auf dem grosszügigen Stand gezeigt.

Ecoeur, ist auf Ferodo-Produkte Apropos live: Natürlich darf auch der ausgerichtet. Darauf können die beliebte Reifenmontier-Wettbewerb Besucher schon gespannt sein. nicht fehlen: Dabei sucht Derendinger den schnellsten Reifenmonteur. Der Tagessieger gewinnt ein iPad und der Gewinner reist an das Finale des MotoGP in Valencia.

2011 am Genfer Autosalon ge­ startet, feiert der «Happy Bonus ­ Shop» dieses Jahr seinen fünften Geburtstag: Bei jedem Einkauf im Derendinger Online Shop kann man Punkte sammeln und diese gegen attraktive Prämien eintauschen.

Etwas jünger ist das Werkstattkonzept «Carrosserie Plus», das 2015 lanciert worden ist und bei dem bereits über 60 qualitativ hochstehende Partner mitmachen.

Kommen Sie also nach Genf und besuchen Sie den Derendinger-Stand.

Es lohnt sich bestimmt! www.derendinger.ch

Driver .ch

26 03/16 ESA

GARAGINO – EINFACH FAHREN!

D

ie Onlineplattform der Schweizer Garagisten für Produkte und Dienstleistungen rund ums Auto.

Garagino verbindet das dichteste, qualitätsgeprüfte Garagennetz der Schweiz mit schnellen Lieferterminen und fairen Preisen für den Automobilisten. Bestellen und bezahlen kann der Konsument einfach und bequem von überall: zu Hause oder unterwegs, vom PC oder von Mobilgeräten aus.

Einzigartig ist, dass der Endkunde bei jeder teilnehmenden Garage nicht nur Reifen und Felgen bestellen, sondern auch gleich die Montage online erwerben kann. Ein transparentes, kundenfreundliches «Sorglospaket», zu welchem natürlich auch gleich die Online-Terminanfrage gehört.

Im von der ESA gratis zur Verfügung gestellten Online-Instrument können die teilnehmenden Garagen zum Start Reifen, Felgen und Montagedienstleistungen anbieten. ESA liefert grundsätzlich die vom Konsumenten bestellte Ware automatisch, schnell, direkt und ohne Kostenfolge in die

Wunschgarage. Die komplette Ab­ wicklung übernimmt die ESA – der Garagist erhält dann einfach seine Einkaufs- und Verkaufsabrechnung und den Differenzbetrag (seine Marge) vergütet. Also einfach anmelden und Geld verdienen!

Der Garagist profitiert nicht nur vom Zusatzgeschäft über garagino, sondern kann dem Kunden vor Ort auch direkt Empfehlungen und Angebote für Service, Wartung und weitere Dienstleistungen machen. So ist garagino von der Garagensuche über die Beratung bis hin zum Kauf der bequemste Weg

zum Experten in die Garage!

Die Garagisten sind dank garagino mit geringem Aufwand in der digitalen Zukunft präsent und können ohne Risiko und zusätzliches Investment ihre Onlinepräsenz verstärken. Natürlich gehört zu einer kompletten Garagenpräsentation auf garagino.ch auch die Vorstellung des eigenen Betriebs: Bilder, Adresse und Öffnungszeiten werden auf der Garagenansicht angezeigt, damit der Webshop-Besucher alle wichtigen Informationen auf einen Blick findet.

Dank technischem Kundenservice

per Telefon und Mail und der Produktberatung vor Ort beim Garagisten finden die Onlinekäufer auch bei Unsicherheiten schnell die passenden Reifen und Felgen.

Für das beste Sortiment und die optimale Zustellung sorgt die ESA mit ihren dezentralen Lagern und dem täglichen Lieferservice. Die Plattform garagino steht ausschliesslich ESAMitinhabern zur Verfügung.

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Gemeinsam sicher ins Finale.

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28 03/16 NEWS

AMAG RECARS – ATTRAKTIVE, JUNGE OCCASIONEN FÜR DEN FACHHANDEL Junge Occasionen erfreuen sich bei jedem Garagisten und Autohändler einer grosse Nachfrage. Die AMAG hat mit dem Auktionsportal AMAG ReCars nun die Möglichkeit für den Fachhandel geschaffen, den Occasionspark durch attraktive, junge Vermietungsund Dienstwagen-Rückläufer zu bereichern und somit einen grösseren Kundenkreis anzusprechen.

Text: Lukas Hasselberg

für alle Garagisten, Carrossiers, Neuwagen- und Occasionshändler in der Schweiz gestartet. «Die Fahrzeuge, die wir auf AMAG ReCars ausschreiben, haben durchwegs wenig Kilometer, verfügen über eine laufende Werksgarantie und sind sehr jung», sagt Lohse. Konkret heisst das, dass die Autos zwischen 15’000 und 20’000 km gelaufen sind und damit den Occasionsfuhrpark von Fachhändlern ideal ergänzen.

Henrik Lohse, Leiter Remarketing AMAG Import.

M

it rund einem Drittel der jährlichen Neuwagenimmatrikulationen sind die VolkswagenKonzernmarken VW, Audi, SEAT, Škoda und VW Nutzfahrzeuge in der Schweiz stark vertreten. Auch bei Autovermietungen, als Dienstwagen oder im Leasing ist der Anteil der AMAG-Marken sehr hoch. Dementsprechend ist auch die Anzahl der Rückläufer aus diesen Kanälen. «Bisher haben wir die Rückläufer aus Vermietung und aus dem Dienstwagenbereich über das AMAG-Händlernetz vertrieben», sagt Henrik Lohse, Leiter Remarketing bei AMAG Import. «Da die Volumina aber immer grösser geworden sind, haben wir uns entschieden, diese attraktiven jungen Occasionen zusätzlich dem Schweizer Fachhandel zur Verfügung zu stellen.» Mit Startschuss November 2015 wurde daher das Auktionsportal AMAG ReCars

Schadensgutachten und Fotodokumentation Nach der erfolgreichen Registrierung unter www.amag-recars.ch erhalten die Garagisten und Autohändler jeweils eine E-Mail, sobald neue Fahrzeuge auf dem Auktionsportal aufgeschaltet worden sind. Für eine optimale Transparenz werden alle Fahrzeuge von einem neutralen Sachverständigen umfassend expertisiert und fotografiert, sodass sich die Interessenten ein objektives Bild machen können, bevor sie auf ein Auto bieten. «Wir stellen die Autos auf unserer Auktionsplattform sehr transparent dar und publizieren auch die Instandsetzungskosten, wenn Fahrzeuge über Schäden verfügen», erklärt Henrik Lohse. Die Auktionen sind jeweils offene Gebotsverfahren, und wenn ein Bieter erfolgreich ein Fahrzeug ersteigert hat, wird die Rechnung ausgestellt und das Auto zum Verkaufsplatz oder zur Garage geliefert. «Wir haben diesen neuen Vertriebsweg sehr transparent und attraktiv gestaltet, sodass der Aufwand für unsere Kunden so gering

wie möglich ist», betont Lohse, der das neue AMAG-Remarketing-Portal von Anfang an begleitet und vorangetrieben hat. «Wir sind momentan noch in der Pilotphase, die im Juni 2016 abgeschlossen sein wird», sagt Lohse. Für die Kunden ändert sich dabei nichts, nur im Hintergrund werden Anpassungen durchgeführt, die sich aus den Erfahrungen mit dem neuen Portal ergeben.

Zusammen mit Erich Frey betreut Henrik Lohse, der über umfassende Remarketing-Erfahrungen in der Leasingbranche verfügt, das neue Remarketing-Portal der AMAG. «Unser Ziel sind 2000 Fahrzeuge, die wir pro Jahr über AMAG

ReCars vermarkten wollen», gibt Lohse die Zielsetzung vor. Seit November beträgt der Kundenstamm bereits über 200 Kunden.

Lohse ist überzeugt, dass dieses Ziel dank den Vorteilen der hohen AMAG-Qualitätsstandards, den detaillierten Fahrzeugbeschreibungen inkl. Schadensbegutachtung, der transparenten Fotodokumentation und dem Transportservice direkt zum Verkaufspunkt erreicht wird.

«Zudem haben die Garagisten und Autohändler bei AMAG ReCars einen persönlichen Ansprechpartner.»

www.amag-recars.ch

Übersichtliche Darstellung der jungen Occasionen auf www.amag-recars.ch

Das „Cooper Versprechen“

Bietet ein „rundum Sorglos“ Paket, wie es bis dato noch nicht angeboten wurde.

Ihre Vorteile • 30 Tage oder 1.000km-Cash-Back • Reifenausfalldeckung • Laufleistungs-Garantie für bis zu 48.000 km

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Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.

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Cooper Zeon CS Sport

30 03/16 NEWS

A&W Treuhandtagung

Mittwoch 25. Mai 2016 / 12:00 - 17:00 Uhr / Umwelt Arena, Spreitenbach Informationsveranstaltung für Finanzverantwortliche, Personalverantwortliche und Geschäftsführer

Referenten: Christian Feller

Geschäftsführer A&W Treuhand GmbH, Fachreferent, Buchautor, dipl. Wirtschaftsprüfer, Revisionsexperte

Balz Eggenberger

Managing Partner fleetcompetence europe GmbH, lic.oec.HSG, Lehrgangsleiter CAS Flottenmanagement FHS St. Gallen

Benjamin Merkli

Fachreferent, dipl. Steuerexperte, dipl. Treuhandexperte

Jetzt anmelden! Limitierte Platzzahl Weitere Informationen und Online-Anmeldung: www.aw-treuhand.ch/tagung2016 / Programmänderungen vorbehalten.

A&W Treuhand GmbH • Riedstrasse 10 • 8953 Dietikon • Tel 043 499 18 60 oder 076 344 61 02 events@auto-wirtschaft.ch • www.aw-treuhand.ch • www.auto-wirtschaft.ch • www.aboutfleet.ch

A&W TREUHANDTAGUNG: FABI, MEHRWERTSTEUER UND MONITORING IM FOKUS Geschäftsführer, Finanz- und Personalverantwortliche erhalten bei der ersten A&W Treuhandtagung praktische Tipps für den Geschäftsalltag. Die Teilnehmer der Informationsveranstaltung erfahren etwa, welche Optimierungsmöglichkeiten bei der ­Besteuerung von Geschäftswagen bestehen.

F

inanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur (FABI) können zu einem deutlich höheren steuerbaren Einkommen führen. Betroffen sind die meisten Unternehmen und Arbeitgeber, dennoch haben viele noch nicht registriert, wie einschneidend die Begrenzung des Fahrtkostenabzugs bei der direkten Bundessteuer ist.

Welche Optimierungsmöglichkeiten bestehen, um die finanziellen Konsequenzen des eingeschränkten Pendlerabzugs abzufedern, erfahren Interessierte bei der ersten A&W Treuhandtagung, die am 25. Mai 2016 von 12 bis 17 Uhr in der Umwelt Arena in Spreitenbach stattfindet.

Hochkarätige Redner Im Rahmen der Informationsveranstaltung für Geschäftsführer, Finanzund Personalverantwortliche werden auch die Themen «Mehrwertsteuer und Stolpersteine bei Grenzgängern»

sowie «Das Einmaleins des Controllings, Monitoring mit kleinem Aufwand» angesprochen.

Die Teilnehmer dürfen sich auf die Vorträge hochkarätiger Redner freuen: Neben dem dipl. Wirtschaftsprüfer Christian Feller (Geschäftsführer A&WTreuhand GmbH, Fachreferent, Buchautor und Revisionsexperte) referieren auch Balz Eggenberger (Managing Partner fleetcompetence europe GmbH, lic.oec. HSG, Lehrgangsleiter CAS Flottenmanagement FHS St. Gallen) und der dipl.Treuhandund Steuerexperte Benjamin Merkli auf der Bühne.

Die Teilnahmegebühr beträgt 249 Franken inklusive Essen und Getränke. Weitere Informationen zum Tagungsprogramm sowie die Möglichkeit zur Online-Anmeldung gibt es auf der offiziellen TagungsWebsite. (vg) www.aw-treuhand.ch/tagung2016

Veranstaltungsort der A&W Treuhandtagung: Umwelt Arena Spreitenbach.

www.zf.com/sachs

CARGARANTIE 03/16 31

NEUE CARGARANTIE-APP CGCLAIMSAPP VEREINFACHT SCHADENMELDUNG Ab sofort können Autohändler, die mit CarGarantie zusammen­ arbeiten, ihre Schäden mit dem Tablet über die CGClaimsApp ­melden. Die Schadenmeldung wird d­ adurch noch schneller und ­flexibler und kann direkt bei der Diagnose am Fahrzeug erfolgen.

Die App läuft ­sowohl auf Apple iPads als auch auf Android-Tablets.

D

ie Arbeit mit Tablet-Computern ist in der Garage und bei den Importeuren vor allem im Bereich der Service- und Reparaturannahme im Kommen.

Und hier ist auch der Einsatzort der neuen CarGarantie-App. Denn ein Schaden kann mit der CGClaimsApp bei der Fahrzeugbesichtigung direkt aufgenommen und an CarGarantie gemeldet werden. Da CarGarantie für eine Online-Schadenmeldung meist nur wenige Minuten Bearbeitungszeit benötigt, bekommt der Händler die Rückmeldung zum Schadenfall, während der Kunde noch in der Garage ist.

Vertragsdaten des Fahrzeugs. Er kann dann Schäden melden und sich gespeicherte oder gemeldete Schäden anzeigen lassen. Die Eingabe eines neuen Schadenfalls ist leicht und anwenderfreundlich, so dass die Schadenmeldung nur wenige Fingertipps entfernt ist. Sind alle Angaben vollständig, kann der Garantiefall direkt an CarGarantie gesendet werden. Mit der CGClaimsApp benötigen geübte Nutzer zukünftig nur noch gut zwei Minuten für eine Schadenmeldung.

Damit wird das Melden eines Garantiefalls für CarGarantie-Partner noch schneller und einfacher.

Schnelle und einfache Schadenmeldung Die CGClaimsApp wurde für Tablets mit den Betriebssystemen Android und iOS entwickelt und kann kostenlos bei Google Play oder im AppStore heruntergeladen werden. Die App ist schnell geladen, intuitiv bedienbar und verspricht dem Nutzer echte Vorteile. Mit einem QR-Code kommt der Servicemitarbeiter direkt in die

Europaweite Markteinführung Die CGClaimsApp kann aktuell von CarGarantie-Partnern in den Ländern Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich genutzt werden.

Sie wird schrittweise in allen weiteren europäischen Ländern, in denen CarGarantie aktiv ist, eingeführt. www.cargarantie.ch

Gestatten,

das Beste

für Fahrwerk und Antrieb.

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QR-Code zum App-Store

Dank der neuen App von CarGarantie ist die Schadenmeldung noch flexibler möglich.

SACHS ist Ihr Spezialist für moderne Antriebs- und Fahrwerktechnik. Wir stehen für innovative Kupplungen und Stoßdämpfer, die dank hochwertigem Material und jahrzehntelang erworbenem Know-how deutlich mehr bieten als herkömmliche Produkte: mehr Zuverlässigkeit, mehr Leistungsstärke, mehr Ausdauer. Eine perfekte Mischung aus Komfort und Dynamik sorgt dabei für optimalen Fahrspaß auf allen Strecken. Mit Stoßdämpfern und Kupplungen von SACHS haben Sie die Besten an Bord!

32 03/16 BOSCH

Das Bosch-Verkaufshaus in Zürich und die sogenannte «Einbauhalle».

Der Bosch Car Service heute.

VOM MAGNETZÜNDER ZU DEN KOMPLETT VERNETZTEN FAHRERASSISTENZSYSTEMEN Am 15. November 1886 gründete Robert Bosch sein Unternehmen «Werkstätte für F­ einmechanik & Elektrotechnik» in Stuttgart mit einem Mechaniker und einem Lauf­burschen. 130 Jahre später beschäftigt das Unternehmen 375‘000 Mitarbeiter rund um den Globus und erwirtschaftete 2015 einen Umsatz von über 70 Milliarden Euro.

U

m 1920 existierten bereits europaweit Bosch-Verkaufshäuser mit eigenen Werkstätten oder sogenannten «Einbauhallen». Doch dieses Netz war zu dünn, um einen flächendeckenden und angemessenen Service bieten zu können. 1921 waren die Weichen für ein solches Servicenetz gestellt und in dieser Zeit setzte auch ein weltweiter Automobilboom ein. Durch neue Fertigungsmethoden wurden Autos immer preisgünstiger und die Zahl der

produzierten Motorfahrzeuge stieg.

Die Mehrzahl der frischgebackenen Autofahrer hatte jedoch wenig Kenntnis davon, wie Automobilzubehör einzubauen oder auszutauschen war.

In diese Marktlücke stiess Bosch 1921 mit der Gründung eines umfassenden Kundenservice: dem damaligen Bosch-Dienst.

Die Gründung der ersten Bosch-Dienste ist im Rückblick ein ungewöhnlicher Vertriebsweg. Auch wenn dieser Begriff damals noch

nicht verwendet wurde, rief Bosch mit dieser Idee ein Franchise-System ins Leben. Das bedeutete, dass eine Reparaturwerkstatt, die sich Bosch-Dienst nennen durfte, spezielle Werkstattausrüstung erhielt, ein bestimmtes Warensortiment zu günstigen Konditionen bezog und für das tägliche Geschäft mit den Kunden ausgestattet wurde, von Bestellvorlagen bis hin zu Gestaltungsvorschlägen für die Schaufenster.

2016 und 95 Jahre später zählt das Bosch-Service-Netzwerk über 17‘500 Partner und ist somit das weltweit grösste Garagenkonzept.

Auch wenn sich die Werkstattarbeiten im Vergleich zu 1921 stark verändert haben, sind der hohe Anspruch an die Qualität, der umfassende Kundenservice und die Unterstützung im Tagesgeschäft gleichgeblieben. Damit die Werkstätten auch zukünftige Technologien beherrschen, bietet Bosch Schulungen, Hotline und Werkstattausrüstung für die aktuellsten Service- und Reparaturarbeiten an. www.BoschCarService.ch www.Bosch-Werkstattwelt.ch

DAS 1000: die kombinierte Lösung zum Einstellen von Fahrerassistenzsystemen Fahrerassistenzsysteme (FAS) wie Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung oder Adaptive Cruise Control (ACC) werden zum Beispiel durch Radarsensoren oder Frontkameras gesteuert. Bei Wartung, Unfallreparatur oder Scheibentausch müssen diese neu eingestellt werden. Das Kalibrierset DAS 1000 von Bosch ermöglicht das im Anschluss an eine Achsvermessung.

Perfektes Team: Fahrzeugprüffläche LTB 100 und Scheinwerfer-Einstellgerät HTD 815 Mit dem intelligenten CMOS-Kamera-Scheinwerfer-Einstellgerät HTD 815 von Bosch prüft die Werkstatt zuverlässig Xenon-, LED- und Halogen-Scheinwerfer. Digitale Bildverarbeitung in Echtzeit, präziser Kreuz- und Ausrichtlaser, Drucker und LCD Farbmonitor mit Touchscreen inklusive. Die nivellierbare Fahrzeugprüffläche LTB 100 sorgt für die sichere und präzise Messung.

ACS 661: vollautomatisches Klimaservicegerät für R-1234yf-A/C-Systeme Nach der Markteinführung der ersten Fahrzeugmodelle mit den neuen R-1234yfKlimaanlagen 2011 arbeitete Bosch in der Entwicklung des neuen Klimaservicegeräts eng mit der Fahrzeugindustrie zusammen.

Das ACS 661 gewährleistet die einfache, zeitsparende und präzise Wartung moderner R-1234yf-Klimaanlagen.

Das Kalibrierset DAS 1000 von Bosch.

Präzise Lichteinstellungen mit der LTB 100.

Beim ACS 661 läuft der Klimaservice automatisch ab.

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0012 6 5 4 3 2 72341 1 FIRMA R E T S U M NN STERMA U M X A M 56 ZH 1234

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34 03/16 ESA

ESA-VIP-PIAZZA

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ie ESA ist auch dieses Jahr am Autosalon in Genf mit der sensationellen «VIPPiazza» vertreten. Nach dem Vorweisen des VIP-Passes sind ESA-Mitinhaber und Kunden auf der Piazza wieder herzlich willkommen. Informieren Sie sich in den Arkaden und an den verschiedenen Marktständen über die spannenden Neuheiten, Innovationen, Trends und News des einmaligen Produkte- und Dienstleistungsangebots Ihrer ESA, und lassen Sie sich danach im stilvollen Ambiente der mediterranen «Kleinstadt» auf höchstem Niveau verköstigen sowie zahlreiche Unterhaltungen geniessen.

Vernetzte Lösungen für Garagisten Die ESA unterstützt ihre Kunden von der Bestellung bis hin zum Verkauf an den Automobilisten. Durch den Einsatz modernster Technologien und den internen Entwicklungsmöglichkeiten für IT-Lösungen wie Webportale oder Apps kann die ESA rasch auf veränderte Marktgegebenheiten reagieren und die Position des Garagisten gegenüber

BOSCH und ESA – Ausbau der Partnerschaft Prominent eingebettet in die ESA-Piazza findet sich ein mit noch nie dagewesener Produkt- und Dienstleistungsfülle ausgestatteter Bereich des Innovationsführers BOSCH. Beispielsweise wird den Standbesuchern die berührungslose Fahrwerkanalyse FWA 9000 S5, für die schnelle und genaue Fahrwerksvermessung live vorgeführt. Mit einer solchen Anlage lassen sich interessante Zusatzgeschäfte im Bereich der Fahrwerksvermessung realisieren.

anderen Marktteilnehmern stärken.

Mit garagino.ch lanciert die ESA am Autosalon die Onlineplattform der Schweizer Garagisten für Produkte und Dienstleistungen rund ums Auto. Die Plattform verbindet das dichteste, qualitätsgeprüfte Garagennetz der Schweiz mit schnellen Lieferterminen und fairen Preisen für den Automobilisten.

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EAM DER F KAUFST SA-VERN BESUCH AU E E T R E IE R IV IH T O F DAS M EUT SICH AU FR

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AZZA I P P I V A-

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0%-Leasing Wie im vergangenen Jahr profitieren Mitinhaber und Kunden vom 0%-Leasing auf Investitionsgüter ab einem Warenwert von 5000.–.

Das Angebot ist gültig vom 3. bis 31. März 2016.

Garageneinrichtungen Die neusten Garageneinrichtungen aus dem riesigen ESA-Sortiment und lukrative Salonpromotionen dürfen an einem Autosalon natürlich nicht fehlen. Lassen Sie sich die neusten Produkte aus der grossen Auswahl an Werkstatt-, Autowaschoder Carrosserieeinrichtungen vorführen und profitieren Sie von verschiedenen Standaktionen.

Speziell erwähnenswert ist das Klima-Aktionspaket bestehend aus zwei BOSCH-Klimaservicegeräten für beide Kältemittel. Damit können

kleinere und mittelgrosse Betriebe mit einem überschaubaren finanziellen Aufwand in das lukrative Klimaservicegeschäft einsteigen.

Standbesucher profitieren zudem von einem Überraschungsbonus, ein Besuch vor Ort lohnt sich!

Für Frühaufsteher, Geniesser und Kenner – die exklusive Garagistenreifenmarke ESA-Tecar Zu den kulinarischen Genüssen auf der ESA-Piazza gehört natürlich auch die passende Kaffee-Variation. An der ESA-Tecar-Kaffeebar werden die Gäste persönlich mit Nespresso verwöhnt. Treue Kunden werden mit einer Nespresso-Kaffeemaschine beziehungsweise dazugehörigen Kaffeepads belohnt. Übrigens: Nespresso-Kaffeepads und -Kaffeemaschinen können bequem über esashop.ch im Partnershop Lyreco nachbestellt werden. esashop.ch

36 03/16 NEWS

GARAGENAUSRÜSTUNG VON HELLA GUTMANN Am diesjährigen Autosalon Genf präsentiert Hella Gutmann ­Solutions in der Halle 7 ihre stark gewachsene Produktpalette.

Besucher und Garagisten können vor Ort die Geräte selber austesten.

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EINS MIT HANKOOK Sei eins mit der Strasse.

Und die Strasse wird eins mit Dir.

ella Gutmann Solutions, traditionell bekannt für die Multimarken-Diagnose, prä­sentiert auf dem diesjährigen Autosalon Genf ihre stark gewachsene Produktpalette für die Garagenausrüstung. Dazu gehören mittlerweile hochwertige analoge und digitale Scheinwerfereinstellgeräte, Klimaservicegeräte, das TPM-Tool für alle Arbeiten an Reifendruckkontrollsystemen (RDKS), das BPC-Tool zur Batterie-Analyse und das SLD-Tool zur Lecksuche. Mit dabei sind selbstverständlich alle Modelle der mega-macs-Geräte-Familie sowie das ergänzende CSC-Tool für die Justierung und Kalibrierung von Kameras und Radarsensoren.

«Gerade auf dem Gebiet der neuen Hightech-Sensorik für Fahrerassistenzsysteme (FAS) besteht viel Handlungsbedarf für die Garagen, denn die Ausstattungsraten der Autos nehmen schnell zu. Um

diese Systeme diagnostizieren und die wichtigen Grundeinstellungen vornehmen zu können, braucht es Spezialausrüstung, die wir mit dem CSC-Tool markenübergreifend anbieten», erklärt Daniela Engelhard, Geschäftsführerin der Hella Gutmann Solutions International AG und fügt an: «Bei Kamerakalibrierungen sind mittlerweile 17 Marken abgedeckt.

In Kürze kommen weitere dazu.

Auch die Fahrzeugabdeckung für Radar-Justierungen wächst mit jedem Software-Update. Damit erhalten Garagisten eine sehr gute Basis-Ausstattung für die Zukunft».

Garagisten, die den Salon besuchen, sind auf den Ständen von Hella Gutmann und Technomag herzlich willkommen und zum persönlichen Testen der Hella-Gutmann-Produkte eingeladen. (pd/ir)

www.hella-gutmann.com

Wir freuen uns sehr über die vielen Auszeichnungen in den grossen Automagazinen. Noch lieber lassen wir aber das dynamische Fahrgefühl, die umweltfreundliche Technologie und die beeindruckende Stabilität unserer Reifen für sich selbst sprechen. Und natürlich sind wir sehr stolz darauf, dass viele Premiumfahrzeuge ab Werk mit Hankook-Reifen ausgestattet werden. Dafür möchten wir uns bei allen bedanken, die dies möglich gemacht haben.

EINS MIT DER STRASSE

Hella Gutmann bietet nicht nur hochwertige Geräte für die Diagnose, sondern auch für die Scheinwerfereinstellung, den Klimaservice, den Batteriecheck und einiges mehr.

hankookreifen.de

NEWS 03/16 37

MIT MOTOREX AM BALL BLEIBEN

I AUTOTECNICA.CH 2016 ZIEHT IN DIE HALLE 1 UND 2

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ange war es ungewiss, ob die zweite Ausgabe der autotecnica.ch zeitgleich mit der Auto Zürich Car Show auch dieses Jahr wieder in der Halle 9 stattfinden kann. Grund: «Die Stadt hat die Halle 9 längerfristig für Flüchtlingsunterkünfte vermietet und sie steht somit nicht mehr zur Verfügung», erklärt Peter Krieg, Organisator der autotecnica.ch. Doch nun ist klar: Die Fachmesse für die Schweizer Autozuliefererbranche findet statt vom 13. bis 16. Oktober 2016 – knapp fünf Wochen vor der Auto Zürich Car Show, die vom 10. bis 13. November stattfindet – und zwar in der Halle 1 und 2 der Messe Zürich.

Ein Glücksfall für das Organisationskomitee der autotecnica.ch.

«Das Datum ist positiv, da die autotecnica somit vor der Reifensaison stattfinden wird und Garagisten und Aussteller dadurch nicht mehr so unter Druck stehen», sagt Krieg. Zudem wird Karl Bieri, Präsident der Auto Zürich Car Show, auch weiterhin die autotecnica.ch unterstützen. 2015 fand die autotecnica.ch erstmals nach längerer Pause wieder statt und lockte das Fachpublikum nach Zürich. (pd/ir)

n einem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld ist man als Unternehmer oft mit schwierigen Umständen konfrontiert. Seien dies sinkende Auslastungsziffern, steigende Kundenerwartungen, finanzielle Herausforderungen oder komplexe technische Schwierigkeiten. Doch wer sich mutig diesen Situationen entgegenstellt, das Unternehmensziel nicht aus den Augen verliert, Kräfte mobilisiert und sie gezielt einsetzt, der ist auch bei rauem Wind nicht aufzuhalten.

Bei Motorex ist man der Üb­ er­ zeugung, dass die Schweizer

Automobilbranche genau solche Garagisten braucht. Die Schmierstoff-Profis setzen alles daran, sie bei diesem Vorhaben mit qualitativ hochstehenden Produkten, technischem Know-how und kundenorientiertem Service zu unterstützen.

So präsentieren die Langenthaler am Autosalon in Genf an ihrem Stand in der Halle 7 gleich drei brandneue Motorenöle für die jüngsten Modelle der Marken VW, Ford, Jaguar und Land Rover. (pd/ir)

www.motorex.com

www.autotecnica.ch

Besuchen Sie uns am Autosalon in Genf vom 3. – 13. März 2016 Halle 4 / Stand 4231

Roxane Baumann Miss Yokohama 15/16

Für Sie, für Ihr Auto, für die Umwelt - Qualitätsreifen aus Japan

ADVAN Sport V105

38 03/16 AUTO&SIE

Isabelle Riederer, Redaktorin ir@auto-wirtschaft.ch

ODE AN DEN ABGASTEST!

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ie Freiheit über den Wolken soll ja grenzenlos sein. Von wegen! Da gibt es den Seiten-Pikser – meistens ein Mann. Er breitet nicht nur seine Beine so weit wie möglich aus, sondern glaubt auch einen Rechtsanspruch auf Armlehnen zu haben. Beliebte Fluggäste sind auch der Touchscreen-Trommler, die Quasselstrippe oder der Kuschelbär.

Auf Kurzstrecken gerade noch zu ertragen.

Aber es gibt eine Sorte Passagiere, der man den Zugang zu einem Flugzeug verweigern sollte: die Schuhauszieher.

Da sass ich neulich nichtsahnend im Flieger von Valencia nach Zürich und plötzlich zog der Nachbar seine Schuhe aus, ein beissender Geruch stieg auf und ich bekam das Gefühl, als würde die Fluggesellschaft in den Ablagefächern reifen Greyerzer lagern. Ich versuchte, ihn mit bösen Blicken zu strafen – erfolglos.

Irgendwann schlief der Stinkefuss ein und meine Geschmacksknospen fielen ins kollektive Wachkoma.

Ich habe kein Problem mit Menschen, die ihre Schuhe im Flugzeug aus Bequemlichkeitsgründen ausziehen. Gehören sie aber zur Spezies der Stinkefüsse, hört der Freiluftspass auf. Vielleicht sollte nebst der Gepäck- und Körperkontrolle auch noch eine Geruchskontrolle eingeführt werden?

Autos müssen ja auch zur Abgaskontrolle, wieso nicht auch Menschen?

«DAS INTERIEUR WIRD BEIM ­AUTONOMEN F­ AHREN EINEN NOCH ­HÖHEREN STELLENWERT BEKOMMEN» Als Assistant Chief Designer bei Mazda Motor Europe ist Maria Greger verantwortlich, dass das I­nterieur der Automarke aus Japan nicht nur funktional, sondern auch schön ist. Die Designerin ist H ­ errin über ­Farben und Materialien und erklärt im Interview, warum 20 Jahre Arbeit bei Mazda keine Ewigkeit sind.

Interview: Isabelle Riederer | Bild: SRF

AUTO&Sie: Frau Greger, Sie sind bei Mazda für das Innendesign zuständig, wie kamen Sie dazu?

Maria Greger: Das Auto an und für sich hat mich während meines Textildesignstudiums eigentlich weniger interessiert. Erst als ich nach meinem Studium bei einem Autozulieferer aus der Textilbranche gearbeitet habe, merkte ich, wie spannend das Konzept Auto überhaupt ist. Da wir als Textilzulieferer damals für Mazda gearbeitet haben, bin ich mit der Marke schon früh in Kontakt gekommen. Irgendwann hat Mazda jemanden gesucht, ich habe mich beworben, und jetzt bin ich hier.

Was fasziniert Sie am Konzept Auto bzw. am Auto-Innendesign?

Zum einen kommt man ständig mit neuen Technologien in Kontakt und zum anderen hat man ein Gesamtkonzept auf relativ kleinem Raum. Für mich als Colour&Material-Designerin ist es natürlich extrem spannend, mit den verschiedensten Materialien zu arbeiten, sie auszuwählen und zusammenzubringen. Wichtig ist, dass Materialmix und Farben harmonieren und dass ein hochwertiger Eindruck entsteht. Und ganz klar, am Ende müssen sich die Vorschläge auch in der Autoproduktion umsetzen lassen.

einem Fahrzeug ist, kann man in 20 Jahren gerade mal auf drei bis vier Modelle Einfluss nehmen. Insofern sind 20 Jahre gar nicht so lange. Zudem ist der Einfluss so, dass man nicht gleich frappierende Veränderungen vornehmen kann. Man muss auch beachten, wie die Firma vorgeht, was der Kunde und was der Markt braucht.

Natürlich hat sich in 20 Jahren viel verändert, aber wenn man vor Ort an dem Modell arbeitet, braucht es Zeit, damit man auch Qualität in ein Fahrzeug bringt.

Sie sind jetzt 20 Jahre bei Mazda, das ist ja eine halbe Ewigkeit?

Es klingt nach viel, aber wenn man überlegt, wie lange die Entwicklungszeit an

Welches sind die wichtigsten Veränderungen, die Sie über diese Zeit festgestellt haben?

Einerseits hat sich die Qualität verändert, aber auch die Materialien und die Funktionalität. Bei Mazda hat sich in den letzten Jahren eine klarere Designsprache entwickelt und mit der Designaussage auch der entsprechende Einsatz von Farben, Formen und Materialien.

Maria Greger ist Chefin über Farben und Materialien bei Mazda Motor Europe.

Eine spannende Entwicklung findet auch im Bereich autonomes Fahren statt. Wie gestaltet man ein Auto, das irgendwann kein Lenkrad mehr haben wird?

Wenn das autonome Fahren kommt, wird sich sicher etwas verändern.

Ich kann mir gut vorstellen, dass man noch mehr Wert auf die Materialien legen wird und das Interieur dementsprechend auch einen noch höheren Stellenwert bekommen wird. Obwohl der Kunde bereits heute sehr anspruchsvoll ist und das Interieur bereits eine wichtige Rolle spielt. Vielleicht wird es mehr Ablagen geben oder man kann den Stuhl in alle Richtungen drehen, um während der Fahrt besser arbeiten zu können. Ich glaube aber, dass das Lenkrad nicht sofort verschwinden wird, denn ich kann mir gut vorstellen, dass der Kunde sich einfach sicherer fühlt, wenn er noch etwas zum Anfassen hat.

AUTO&SIE 03/16 39

Sie sagen anspruchsvolle Kunden, wie zeigt sich das?

Der Kunde von heute ist kritischer geworden. Er will zum Beispiel wissen, woher das Leder kommt oder wie es verarbeitet wurde. Der Kunde ist heute so weit, dass er nicht mehr alles annimmt, was ihm vorgesetzt wird.

hat, ein freies Interieur wählen. Wenn man bestimmte Kriterien im Auge behält, kann man noch viele Freiheiten entwickeln.Wichtig ist, dass man daran denkt, dass das Interieur am Ende auch mit dem Exterieur zusammenpassen muss und dass der Kunde eine deutliche Formensprache erkennt.

Gibt es aktuelle Trends im Interieur-Design?

Ja, im Moment kommen die Trends ganz klar aus dem Wohnbereich.

Das sieht man am Beispiel Holz. Im Wohnbereich wird immer mehr mit Holz gearbeitet, und auch im Interieur von Fahrzeugen kommt dieses Material immer öfter zum Einsatz.

Bei den Farben und Formen ist es abhängig von der jeweiligen Marke, weil jede ihre eigene Farben- und Formensprache hat. Bei Mazda gibt das Kodo-Design die Richtlinien vor.

Audi ist eher eckig, Mercedes-Benz dagegen eher geschwungen.

Was macht gutes Interieur-Design aus?

Das Interieur-Design muss in erster Linie eine klare Aussage haben. Es muss gut bedienbar sein und man muss sich wohlfühlen. Voraussetzung für mich ist eine hochwertige Verarbeitung. Dazu zählen auch bestimmte Details wie Geräusche, die einzelne Knöpfe machen. Natürlich muss es sich gut anfühlen.

Wie frei ist man eigentlich als Colour and Material Designer bei seiner Arbeit?

Man kann sicher, wenn man die Design-Philosophie der Marke im Kopf

Woher nehmen Sie ihre Ideen?

MeinTeam und ich, wir sind viel unterwegs, vor allem auf Designmessen, ob Möbel, Mode oder Konsumgüter, überall gibt es spannende Neuheiten.

Ich finde aber auch in der Natur oder Kunst interessante Ansätze. Ich habe ein ganzes Sammelsurium an Farben, Formen, Stoffen und Mustern in meinem Büro und lasse mich davon inspirieren, wie man

die unterschiedlichsten Materialien zusammenbringen kann.

vielfältig und die jungen Frauen von heute erkennen das.

Luxus versus Ökologie versus Ergonomie …

Die Ergonomie ist die wichtigste Komponente für das Innendesign eines Fahrzeugs. Der ökologische Aspekt nimmt zu, und bereits jetzt werden recycelte Materialien in Bereichen benutzt, die man nicht sieht. Man versucht, immer mehr mit Materialien zu arbeiten, die ökologisch sind, aber bei einem Autokonzept ist das nicht immer so einfach, da das Material einiges aushalten muss. Luxusausstattungen wie edle Uhren oder Kristallelemente haben eine bestimmte Zielgruppe und sind sicher ein interessantes Feature.

Ich bevorzuge ein emotionales, funktionales und schlichtes Design.

Die Autobranche ist nach wie vor sehr männerdominiert, mussten Sie sich als Frau beweisen?

Die Ellenbogen musste ich nie ausfahren; natürlich musste ich mich behaupten, aber nicht, weil ich eine Frau bin, sondern mehr was mein Können betraf. Mazda ist eine japanische Firma, die eine andere Philosophie hat und sehr respektvoll mit ihren Mitarbeitern umgeht. Zudem werden Frauen bei uns sehr gefördert, so haben wir zum ersten Mal eine Frau als ProgrammManagerin und wir haben auch schon einige Ingenieurinnen. Grundsätzlich ist es in der Autoindustrie immer noch so, dass die Männer die Entscheider sind, und das ist für mein Empfinden immer noch ein grosses Problem.

Sie haben vor 20 Jahren bei Mazda angefangen, gab es damals noch andere Frauen in der Branche?

Im Colour-Material-Bereich waren schon immer viele Frauen tätig. Im Interieur-Bereich sind es noch nicht so viele, aber es nimmt stetig zu.

Der Colour-Material-Bereich ist sehr

Was könnte man ändern?

Es ist ein schwieriges Thema, gerade auch wenn Frauen Kinder kriegen. In Deutschland fehlt oft noch die Unterstützung gerade bei der Kinderbetreuung. Solange sich bei den Entscheidungsträgern nichts verändert, wird das so bleiben.

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40 03/16 SOMMERREIFEN

Sommerreifentest 2016: 225/45 R17 94Y

Reifenmarke Typ

Continental ContiSportContact 5

ESA-Tecar Spirit 5 UHP

Pirelli P Zero

Vredestein Ultrac Vorti

Hankook Ventus S1 evo2 K117

Sava Intensa UHP

Nokian zLine

Yokohama Advan Sport V105

Uniroyal RainSport 3

Michelin Pilot Sport 3 7)

Toyo Proxes T1 Sport 8)

Firestone Firehawk SZ90

Fulda SportControl

Semperit Speed-Life 2

GT Radial Champiro HPY 9)

Maxxis Victra VS01

Europäisches Reifenlabel

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Trockene Fahrbahn

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Treibstoffverbrauch1)

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Schnelllauf

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Sternbewertung TCS Beurteilung 2)

sehr sehr sehr sehr empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert

+ Sehr aus-

+ Stärken – Schwächen

+ Sehr aus-

gewogener Reifen

gewogener Reifen

+ Bestnote

+ Bestnote

auf nasser Fahrbahn

+ Bestnote auf trockener Fahrbahn

+ Gut im Treibstoffverbrauch und im Verschleiss

1) 2) 3)

beim Treibstoffverbrauch

+ Gut in allen sicherheitsrelevanten Disziplinen

+ Gut im Verschleiss

+ Sehr aus-

+ Sehr aus-

gewogener Reifen

gewogener Reifen

+ Gut in allen

+ Sehr gut auf

sicherheitsrelevanten Disziplinen

+ Gut auf trockener und nasser Fahrbahn

+ Gut im Treibstoffverbrauch und im Verschleiss

Rollwiderstand beeinflusst den Treibstoffverbrauch siehe Anforderungsgrenzen führt zur Abwertung

TCS Bewertung • «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut aus.

• «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle Kriterien, die für Sicherheit und Umwelt entscheidend sind.

• «empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen.

• «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen.

• «nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse Schwächen auf.

Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen derselben Serie übertragen werden. Jeder Reifentest ist als eigen-

trockener und nasser Fahrbahn

+ Gut in allen sicherheitsrelevanten Disziplinen

+ Gut im Treibstoffverbrauch und im Verschleiss 4)

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empfehlenswert

bedingt empfehlenswert

+ Gut auf trockener Fahrbahn

+ Gut im

+ Bestnote im Verschleiss

+ Gut auf

+ Gut auf trockener Fahrbahn

+ Bestnote auf + Gut auf nas- + Sehr gut auf trockener Fahrbahn

ser Fahrbahn

+ Gut im

+ Gut auf

+ Gut auf

trockener Fahrbahn

trockener Fahrbahn

+ Sehr gut im

trockener Fahrbahn

Verschleiss

+ Gut im + Sehr gut im + Gut im + Gut im trockener Treibstoffver- + Gut auf TreibstoffverVerschleiss nasser FahrTreibstoffverTreibstoffFahrbahn und Treibstoffverbrauch brauch brauch bahn und im brauch verbrauch im Treibstoff– Leichte + Gut im Treibstoffver- – Leichte und im verbrauch + Gut im + Gut im Schwächen Verschleiss brauch Verschleiss + Bestnote bei Verschleiss Verschleiss Schwächen auf nasser – Leichte 3) – Leichte Geräusch auf nasser Fahrbahn – Leichte – Leichte Schwächen + Bestnote bei Schwächen Fahrbahn Schwächen – Leichte Schwächen – Höchster auf trockener Geräusch auf nasser und im Ver– Leichte Schwächen Treibstoffverauf nasser auf nasser Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) schleiss 3) Schwächen auf nasser brauch Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) 3) – Lautester im VerFahrbahn Reifen schleiss 3)

6)

Beste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe schwarz, fett und unterstrichen) Schlechteste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett)

+ Gut im

+ Gut auf

+ Sehr gut auf

trockener Fahrbahn

trockener Fahrbahn

Geräusch

– Leichte

+ Gut im

– Leichte

Verschleiss

Schwächen – Leichte Schwächen auf trockener auf nasser und nasser Fahrbahn 3) Fahrbahn 3)

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und Zubehör

3.–13. März 2016 www.auto-salon.ch

auf nasser Fahrbahn 3

Nachfolger Michelin Pilot Sport 4 verfügbar Nachfolger Toyo Proxes T1 Sport plus verfügbar Nachfolger GT Radial Champiro Sport Active verfügbar

Trockene Fahrbahn

Nasse Fahrbahn

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m. E. best.**

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Die Reifen sind in den jeweiligen Beurteilungsgruppen nach Empfehlung geordnet. Bei gleicher Gesamtnote wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert. Produkteänderungen bleiben vorbehalten.

D Auto-Salon

Verschleiss

– Schwächen

hervorragend

** mit Einschränkungen bestanden Der Schweizer Reifenmarkt ist hart umkämpft. Mit guter Qualität, erfolgreichen Testergebnissen und einem breiten Sortiment ist man heutzutage nicht mehr allein. Will man sich behaupten, muss man neue Wege gehen und vor allem mit kompetenter Beratung, innovativen Dienstleistungen und zuverlässigem Service Kunden für das schwarze Gold begeistern. Text: Isabelle Riederer

86.

Internationaler

trockener Fahrbahn

+ Gut im

Schwächen auf nasser Fahrbahn und im Verschleiss 3)

ENTWICKLUNGEN IM REIFENGESCHÄFT BIETEN CHANCEN FÜR NEUE WEGE Gesamtnote bei Abwertung Bei den Urteilen «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» und «nicht empfehlenswert» wird die Gesamtnote ab 2012 nicht mehr über die Gewichtung berechnet. Ausschlaggebend für das Urteil ist die schlechteste Note (ausgenommen Komfort/Geräusche). Diese schlägt durch und wird als Gesamtnote verwendet. Bei gleicher Gesamtnote wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert.

+ Gut auf

+ Gut im + Gut im Treibstoffver- + Gut im TreibstoffverTreibstoffverTreibstoffverbrauch brauch brauch brauch + Bestnote bei

Buchstabe 1: Note von A – G im Treibstoffverbrauch Buchstabe 2: Note von A – G bei Bremsen nass Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB)

Anforderungen für TCS Empfehlungen *

ständiger Test zu betrachten, da die Beurteilungsmassstäbe und Anforderungsprofile ändern können.

Genf

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empfehlenswert

as vergangene Jahr hat der Schweizer Reifenbranche zugesetzt. Erst die Währungsproblematik und die damit verbundene Margenminderung, die Konkurrenz aus dem Ausland und dann noch der schneearme Winter haben ihre Bremspuren hinterlassen.

Doch es geht weiter – und zwar mit Vollgas! Die Sommerreifensaison steht vor der Tür und mit ihr die Resultate des TCS-Reifentests 2016.

Insgesamt 32 Reifen in den Dimensionen 185/65 R15 88H und 225/45 R17 94Y wurden in 18 praxisnahen Tests auf Stärken und Schwächen unter die Lupe genommen. Erfreulich: 29 Reifenmodelle erhielten das Prädikat «empfehlenswert» oder sogar besser.

Sieben Produkte schnitten aufgrund einer ausgewogenen Gesamtleistung mit «sehr empfehlenswert» ab. Weitere sieben als «empfehlenswert» bewertete Reifen zeigten nur leichte oder punktuelle Schwächen. Jeweils nur ein Produkt wurde als «bedingt empfehlenswert» sowie als «nicht empfehlenswert» bewertet.

Hochwertige Qualitätsreifen zahlen sich nicht nur für Garagisten und Pneuhäuser aus, auch der Kunde fährt

damit auf der sicheren Seite. Doch der Reifen allein macht das Rad noch nicht rund. In Zeiten wie diesen sind eine kompetente Beratung und ein guter Service das A und O. Die Konkurrenz schläft nicht, und wer Erfolg haben will, muss innovativ bleiben und versuchen, mit cleveren Ideen den Kunden und damit das Reifengeschäft in der Garage zu halten oder zurückzuholen.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten wie Reifenhotels, Radwaschanlagen – oder wie wäre es mit einem Internetkaffee für Kunden? Dann könnte der Kunde, während er auf seine neuen Reifen wartet, gleich noch seine E-Mails beantworten. © TCS Mobilitätsberatung, Emmen Doctech: 5267 RBL Index: 04 Aktuelle Nr.: 5267de Datum: 04.02.2016

UHP-Trend nutzen EinTrend, der manch einem Garagisten in die Füsse spielt, ist die gestiegene Nachfrage nach UHP-Reifen. Dadurch, dass sich das Preisniveau angeglichen hat, ist der Unterschied zwischen Premiumreifen und Standardreifen nicht mehr so gross wie früher, weshalb Kunden verstärkt zu Premiumprodukten tendieren. Eine Entwicklung und eine Chance, die der Garagist nutzen sollte.

Denn wer sonst, als der Fachmann, kann mit Know-how und Kompetenz seine Kunden überzeugen, dass sich eine Investition in ein höherwertiges Produkt lohnt. www.tcs.ch

SOMMERREIFEN 03/16 41

Sommerreifentest 2016: 185/65 R15 88H

Reifenmarke Typ

Vredestein Sportrac 5

Continental ContiPremiumContact 5

Dunlop Sport BluResponse

Goodyear EfficientGrip Performance

Hankook Kinergy Eco K425

Nokian Line

Kumho Ecowing ES01 KH27

Sava Intensa HP

Infinity Ecosis

Michelin Energy Saver+

Barum Brillantis 2

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Treibstoffverbrauch 1)

68%

70%

74%

68%

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74%

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Verschleiss

70%

70%

70%

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60%

60%

60%

70%

60%

90%

80%

70%

Schnelllauf

best.

best.

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best.

best.

best.

best.

best.

best.

best.

best.

best.

Gesamtnote

68%

66%

66%

66%

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56%

54%

54%

50%

50%

HHHH

HHHH

HHHH

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HHHH

HHHH

HHHH

Europäisches Reifenlabel

Trockene Fahrbahn Nasse Fahrbahn

Sternbewertung TCS Beurteilung 2)

+ Stärken – Schwächen

sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert

+ Sehr aus-

gewogener Reifen

+ Bestnote

auf nasser Fahrbahn

+ Gut in allen

sicherheitsrelevanten Disziplinen

+ Gut auf

trockener Fahrbahn, im Treibstoffverbrauch und im Verschleiss

1) 2)

+ Sehr aus-

gewogener Reifen

+ Sehr aus-

gewogener Reifen

+ Bestnote auf + Gut in allen trockener Fahrbahn

+ Gut in allen

sicherheitsrelevanten Disziplinen

+ Gut im

Treibstoffverbrauch und im Verschleiss

sicherheitsrelevanten Disziplinen

+ Gut auf

trockener und nasser Fahrbahn

+ Gut im

Treibstoffverbrauch und im Verschleiss

Rollwiderstand beeinflusst den Treibstoffverbrauch siehe Anforderungsgrenzen

TCS Bewertung • «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut aus.

• «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle Kriterien, die für Sicherheit und Umwelt entscheidend sind.

• «empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen.

• «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen.

• «nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse Schwächen auf.

Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen derselben Serie übertragen werden. Jeder Reifentest ist als eigen-

3) 4)

+ Sehr aus-

gewogener Reifen

+ Gut in allen

sicherheitsrelevanten Disziplinen

+ Gut auf

trockener und nasser Fahrbahn

+ Gut im

Treibstoffverbrauch und im Verschleiss

+ Sehr aus-

gewogener Reifen

+ Gut in allen

sicherheitsrelevanten Disziplinen

+ Gut auf

trockener und nasser Fahrbahn

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Treibstoffverbrauch

+ Sehr aus-

gewogener Reifen

+ Gut in allen

sicherheitsrelevanten Disziplinen

+ Gut auf

trockener und nasser Fahrbahn

+ Gut im

Treibstoffverbrauch

+ Sehr aus-

gewogener Reifen

+ Gut in allen

sicherheitsrelevanten Disziplinen

+ Gut auf

trockener und nasser Fahrbahn

+ Gut im

Gemeinsam mehr erreichen.

E/C/70

E/B/70

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empfehlenswert

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+ Gut auf nas- + Gut im ser Fahrbahn

+ Gut im

Treibstoffverbrauch und im Verschleiss

– Leichte

Schwächen auf trockener Fahrbahn 3)

Treibstoffverbrauch

+ Bestnote bei Geräusch

– Leichte

Schwächen auf nasser Fahrbahn 3)

5)

+ Bestno-

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te beim Treibstoffverbrauch und bei der Laufleistung

Verschleiss

trockener Fahrbahn

trockener Fahrbahn

Verschleiss

Treibstoffver- + Gut im + Gut im brauch Treibstoffver- Treibstoffverbrauch brauch + Gut auf

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+ Gut im

trockener Fahrbahn

trockener Fahrbahn

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Schwächen auf nasser Fahrbahn 3)

Schwächen auf nasser Fahrbahn 3)

+ Gut im

Verschleiss

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Verschleiss

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Schwächen auf nasser Fahrbahn 3)

+ Gut auf

bedingt nicht empfehlenswert empfehlenswert

+ Gut auf

trockener Fahrbahn

trockener + Gut im Fahrbahn Verschleiss und im – Schwächen Treibstoffverauf nasser brauch Fahrbahn 3) – Leichte – Höchster Schwächen Treibstoffauf nasser verbrauch Fahrbahn 3)

– Lautester Reifen

Schlechteste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett)

Anforderungen für TCS Empfehlungen * hervorragend

+ Sehr gut im Verschleiss

+ Gut im

Treibstoffverbrauch

– Sehr

schwach auf nasser Fahrbahn 3)

– Schwä-

chen auf trockener Fahrbahn

Buchstabe 1: Note von A – G im Treibstoffverbrauch Buchstabe 2: Note von A – G bei Bremsen nass Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB) 7) Nachfolger GT Radial Champiro FE1 verfügbar 6)

Trockene Fahrbahn

Nasse Fahrbahn

Treibstoffverbrauch

Verschleiss

Gesamtnote

80%

80%

80%

80%

80%

Schnelllauf bestanden

sehr empfehlenswert

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bestanden

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m. E. best.**

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nicht best.

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Die Reifen sind in den jeweiligen Beurteilungsgruppen nach Empfehlung geordnet. Bei gleicher Gesamtnote wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert. Produkteänderungen bleiben vorbehalten.

**

mit Einschränkungen bestanden

s Sie un n n e h c Besu mobilsalo uto am A le 7 (Stand Hal i-dat) auto-

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GT Radial Champiro VP1 7)

HHH

ständiger Test zu betrachten, da die Beurteilungsmassstäbe und Anforderungsprofile ändern können.

Gesamtnote bei Abwertung Bei den Urteilen «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» und «nicht empfehlenswert» wird die Gesamtnote ab 2012 nicht mehr über die Gewichtung berechnet. Ausschlaggebend für das Urteil ist die schlechteste Note (ausgenommen Komfort/Geräusche). Diese schlägt durch und wird als Gesamtnote verwendet. Bei gleicher Gesamtnote wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert.

Nankang Green-Sport Eco-2+

empfehlenswert

Treibstoffver- – Lautester brauch Reifen

führt zur Abwertung Beste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe schwarz, fett und unterstrichen)

Bridgestone Nexen Semperit Turanza T001 N Blue HD Plus Comfort-Life 2

© TCS Mobilitätsberatung, Emmen Doctech: 5266 RBL Index: 04 Aktuelle Nr.: 5266de Datum: 04.02.2016

42 03/16 SOMMERREIFEN

ESA

DAS REIFENGESCHÄFT IN DER GARAGE STÄRKEN Als starker Partner in der Schweizer Reifenbranche unterstützt die ESA ihre Kunden nicht nur mit Qualitätsprodukten, sondern auch mit innovativen Massnahmen und praktischen Ideen rund um das professionelle Reifengeschäft. Oberstes Gebot: Das Reifengeschäft in der Garage auszubauen. Text: Lukas Hasselberg/ Isabelle Riederer | Foto: Rafael Künzle

D

as vergangene Jahr war kein Spitzenjahr, da ist sich die Schweizer Reifenbranche einig. Für die ESA gibt es dennoch einen erfreulichen Abschluss, so konnte die Einkaufsorganisation des Schweizerischen Auto- und Motorfahrzeuggewerbes die Stückzahlen an verkauften Reifen im Vergleich zu 2014 signifikant erhöhen, weshalb die ESA optimistisch in die Zukunft blickt. «Wir glauben, dass das Sommerreifengeschäft nach dem Wachstum im letzten Jahr auch 2016 kontinuierlich zunimmt», sagt Daniel Steinauer, Mitglied der Geschäftsleitung bei der ESA, Bereichsleiter Reifen.

Ganz ist die Währungsproblematik nicht vorbei, die Nachwehen sind noch spürbar. «Grundsätzlich geht die Industrie davon aus, dass sich der Kurs wieder stabilisiert und hat ihre Preise angepasst», sagt Steinauer.

Durch die währungsbedingte Situation hat sich der Schweizer Markt stark verändert und eines ist klar: «Die Preissituation bei Reifen ist auf allen Stufen weiterhin unter Druck und lässt daher kaum Margenerhöhungen zu», sagt Steinauer.

Deshalb sei es wichtig, den Kunden zu helfen, mehr Reifen zu verkaufen und das Reifengeschäft per se in der Garage zu halten und auszubauen, gibt Steinauer zu verstehen.

Dass die ESA nach dem SNBEntscheid sehr schnell reagiert und die Preise angepasst hat, sieht Steinauer positiv. Denn er ist überzeugt, so den Garagisten sofort zu einer hervorragenden Wettbewerbsfähigkeit verholfen zu haben.

ESA-Tecar-Reifenfamilie komplett Für die Sommerreifensaison ist die ESA dank ihrem starken Reifenportfolio, angeführt von der ESA-TecarReifenfamilie, gut gerüstet. «Auf den ESA-Tecar-Reifen sind wir sehr stolz.

Eine Privatbrand im Garagenbereich zu haben mit allen Vorteilen der Exklusivität, ist etwas Einmaliges.

Wir freuen uns, im Sommer 2016 das komplette Line-up des Spirit 5 anbieten zu können und haben damit den aktuellsten Generationenwechsel abgeschlossen.», sagt Steinauer.

Nebst dem ESA-Tecar bietet die ESA ihren Kunden weitere Reifenmarken, darunter seit Herbst 2015 auch die koreanische Marke Kumho. «Kumho ist für uns eine Investition in die Zukunft», sagt Steinauer. Ein wichtiges Verkaufsargument für die ESA und ihre Kunden ist auch die kostenlose ESA-Reifengarantie SafePneu, die für alle Reifenmarken der ESA gilt.

Eine steigende Nachfrage stellt die ESA aktuell im Bereich UHP- und Premium-Reifen fest. «Zwar zeigt die Kurve nicht mehr so steil nach oben, wie noch vor einigen Jahren. Aber der Trend zu Premium können wir

nur bestätigten. Mit ein Grund ist sicher auch das Preisniveau, das sich angeglichen hat. Der Unterschied zwischen Premiumreifen und günstigeren Produkten ist nicht mehr so gross wie früher, weshalb auch immer mehr Kunden zu Premiumreifen tendieren», sagt Steinauer.

Die Pneumarken-Vielfalt der ESA wird auch dieses Jahr auf der ESAPiazza in der Halle 7 am Autosalon Genf mit süssen Leckereien präsentiert. Das ESA-Tecar-Reifensortiment wird mit einer separaten Kaffeebar hervorgehoben. Highlight ist aber die neue Onlineplattform garagino.ch (siehe Seite 24). «Mit garagino.ch bieten wir einen ganz neuen Onlineshop, der den internetaffinen Automobilisten in seine eigene Garage bringt. Der Garagist kann dank garagino diese Kundengruppe ansprechen und dort Reifen und Felgen anbieten.»

Effektive Hilfsmittel fürs Reifengeschäft Dass sich mittlerweile über 50 Prozent der Kunden vorab online über Reifen und Felgen informieren, ist Tatsache.

«Die Zahlen sprechen für sich, und wenn man als Garagist den Anschluss nicht verlieren will, muss man etwas tun», sagt Steinauer. Deshalb bietet die ESA ihren Kunden praktische Hilfsmittel, wie die Marketing-Services, um das Reifengeschäft in der Garage zu halten. «Die Vorteile sind nebst der einfachen Anwendung und dem geringen Aufwand auch der günstige Preis», sagt Steinauer. Der Garagist wählt aus verschiedenen Kommunikationsmöglichkeiten aus, zum Beispiel kann er online einen SMS-Versand an seine Kunden organisieren oder für wenig Geld einen personalisierten Flyer erstellen. «Einfach, aber effektiv kann der ESA-Kunde damit auf das Reifengeschäft in der Garage aufmerksam machen», sagt Steinauer.

Nach wie vor für Aufmerksamkeit sorgt auch das Thema RDKS. Bereits 2015 bot die ESA RDKS-Schulungen an – mit Erfolg. Dabei ist nicht nur der technischeTeil relevant, sondern auch der Verkaufsteil. «Wir werden deshalb auch 2016 eine weitere Serie von RDKS-Schulungen anbieten, angepasst an die neusten Entwicklungen», sagt Steinauer. www.esa.ch

Daniel Steinauer (r.) im Gespräch mit A&W-Chefredaktor Lukas Hasselberg (M.) und Redaktorin Isabelle Riederer (l.).

ESA 03/16 43

IHRE ESA – DIE NUMMER 1 BEI REIFEN Die Einkaufsorganisation unterstützt Garagen während des ganzen Jahres optimal beim Reifengeschäft und bietet eine grosse Zahl an Sparmöglichkeiten!

Attraktiver Saisonstart Mit zusätzlichen Frühbestellerrabatten können Garagen schon beim Einkauf bares Geld sparen! Die Erstbestellung dient etwa für die Montage der eingelagerten Kundenräder oder bei Automobilisten, die den Frühling kaum erwarten können. Dank speziellen Voreinkaufspreisen und ebensolchen Zah-lungsbedingungen können aktive Garagen bares Geld sparen.

Hervorragende Verfügbarkeit Mit der Initialbestellung decken Garagisten den ersten Teil Ihres Reifengeschäftes ab, einige Automobilisten kommen jedoch spontan vorbei und benötigen rasch neue Reifen.

Die ESA bietet in ihren Geschäftsstellen in der ganzen Schweiz während der gesamten Saison passende Reifen an.

Exklusiver Garagistenreifen ESA-Tecar Dank der neuesten Generation des exklusiven Garagistenreifens, dem Spirit 5, verkaufen Schweizer Garagen

ein hervorragendes Produkt zu einem attraktiven Preis! ESA-Tecar Sommerund Winterreifen gibt es nur bei der ESA – für Automobilisten sind sie einzig beim Garagisten erhältlich.

Erweiterte Reifengarantie SafePneu Mit der neuen Reifengarantie Ihrer ESA bieten Garagisten dem Automobilis-ten kostenlos ein einfaches Paket zum sorgenfreien Fahren. Ob Einfahrverletzungen durch Nägel oder Scherben oder einen Schaden am Randstein – all diese typischen Reifenschäden sind durch SafePneu abgedeckt. Ein starkes Argument für den Reifenkauf beim Garagisten.

ESA-Tecar Spirit5 UHP

garagino – einfach fahren DIE Neuheit am Autosalon 2016! Mit garagino.ch ist der Reifenverkauf so ein-fach wie noch nie. Die ESA stellt den Schweizer Garagisten kostenlos ihren persönlichen Reifenshop zur

Verfügung und erlaubt den Garagen, sich ihren bestehenden und vor allem auch neuen Kunden schnell, einfach und gut auffindbar im Internet zu präsentieren.

Alles rund um Reifen: Pneuzubehör bei Ihrer ESA Neben dem breitesten Pneusortiment auf dem Schweizer Markt bietet die ESA selbstverständlich auch ein umfassendes Angebot an Reifenwechselzubehör an. So kann der Kunde beispielsweise aus über 160 verschiedenen Typen und Grammaturen von Auswuchtgewichten auswählen. Mit den Premium-Gewichten vom Weltmarktführer Hofmann Power Weight und der preiswerten EigenmarkeTecar ist für jeden Bedarf etwas dabei. Von Rema Tip Top Qualitäts-Ventile und Reparaturmaterial über eine grosse Auswahl an Pneusäcken bis zu den berühmten Stahlwille-Drehmomentschlüsseln und RDKS: Alles für einen einwandfreien Reifenwechsel vom Reifenspezialisten – Ihrer ESA!

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44 03/16 SOMMERREIFEN

CONTINENTAL

«DER GARAGIST MUSS SEINE KUNDEN SEHR GUT KENNEN» Obwohl der Handel ein hartes Jahr hinter sich hat, konnte Continental mehr Reifen verkaufen.

Grund dafür sind nachhaltige Konzepte und faire Preise, wie Daniel Freund, Geschäftsführer ­Continental Suisse SA, im Interview erklärt. Interview/Bild: Lukas Hasselberg AUTO&Wirtschaft: Herr Freund, Continental konnte 2015 mehr Reifen verkaufen, obwohl der Konkurrenzdruck auf dem Schweizer Markt nicht kleiner geworden ist. Wie ist Ihnen das gelungen?

Daniel Freund: Wir haben am 15. Januar gleich mit nachhaltigen Konzepten reagiert. Bei Continental konnte man bis Ende Jahr zu fairen Preisen einkaufen, dieses Risiko haben wir auf uns genommen und das hat uns der Handel gedankt. Ich denke, dass auch weniger Reifen durch den Grauimport in die Schweiz gekommen sind. Zudem haben wir dafür gesorgt, dass genug Reifen für unsere Partner zeitgerecht verfügbar sind.

Dann blicken Sie auch zuversichtlich auf das anstehende Sommerreifengeschäft?

Wir sind dabei, unsere Lager zu füllen, aber wir sind darauf angewiesen, dass sich der Handel bevorratet, damit wir während der Saison optimal liefern können. Im Sommer ist es immer schwieriger, da sehr viele Dimensionen und Homologationen gefragt sind.

Welche Marketing-Massnahmen sind in diesem Jahr geplant?

Durch unsere Kooperation mit TCS Test&Training können wir das Thema

Daniel Freund, Geschäftsführer Continental Suisse SA. Sicherheit ideal kommunizieren.

Wir haben auch Wettbewerbe zur Fussball-EM in Frankreich lanciert, um mit unseren Partnern mehr Reifen zu verkaufen. Bald wird auch unser B2B-Felgen-Onlinekonfigurator auf­geschaltet. Durch die Eingabe der

Wir garantieren für Qualität – seit 1968

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Typenscheinnummer wird den Kun­ den sofort eine Auswahl an Felgen inkl. ASA-Zertifikat angezeigt.

Und mit welchen Massnahmen können Garagisten und Pneuhäuser auf den erhöhten Preisdruck reagieren?

Der Handel hat ein hartes Jahr hinter sich. Der Garagist muss seine Kunden sehr gut kennen, dann hat er es etwas einfacher als der Reifenhandel. Aber sowohl Pneuhäuser als auch Garagen müssen eine teure Infrastruktur finanzieren. Gleichzeitig stehen sie mit dem Ausland und dem Internet im Wettbewerb. Diesen Nachteil können Sie nur ausgleichen, indem sie Dienstleistungen kostendeckend gestalten und daraus gute Margen erwirtschaften. Positiv ist dabei etwa das RDKS. Das macht alles technisch anspruchsvoller und schafft Mehrarbeit, die verrechnet werden sollte.

Hat sich die Konkurrenzsituation durch das Internet denn verschärft?

Händler, die nur Reifen ohne Dienstleistungen anbieten, haben eine Veränderung gebracht und drücken auf den Preis, da sie keine Infrastruktur brauchen. Der Händler mit Infrastruktur kann dennoch im Internet bestehen, weil er alles aus einer Hand verkauft. Wenn es nur um den Preis geht, wird der Nachteile haben. Sicher ist: Der Internethandel ist stark und wird eine Herausforderung.

Was erhoffen Sie sich vom neuen ContiSportContact6? Gibt es in der Schweiz einen grossen Markt dafür?

Für uns ist das ein ganz wichtiges Produkt im UHP-Bereich von 19 bis 23 Zoll. Wir bieten 59 Artikel in 41 Grössen an – das ist also ein ganz wichtiges Segment, denn der Absatz bei den Reifen ab 17 Zoll ist in den letzten sechs Jahren um 50 Prozent gestiegen. Da verdient man noch Geld, es ist aber auch das am meisten umkämpfte Segment, weil der absolute Preisunterschied grösser ist. Der ContiSportContact6 ist sehr wichtig, da die autoaffinen Kunden im Performance-Segment sehr sensibel für einTop-Produkt sind.

Der Fahrzeugmarkt in der Schweiz ist denn auch ein Premiummarkt, das hat sich noch mal verstärkt. Hinzu kommt das ganze 4x4- und SUV-Sortiment, für das wir eine Top-Produktepalette anbieten, die fast jedes Auto abdeckt.

Sind Ganzjahresreifen für die Schweiz ein Thema?

Für uns ist das kein Thema, sondern ein Kompromiss. Zum Glück ist sich auch ein Grossteil der Schweizer Kunden und Flottenbetreiber bewusst, dass dies ein Kompromiss ist und bleibt. Für den Handel ist das auch gefährlich, da es ihm damit ein Zusatzgeschäft wegnimmt. Der saisonale Wechsel der Reifen bringt Frequenz in die Werkstätten, bei der Gelegenheit können auch Bremsen, Stossdämpfer usw. kontrolliert werden. Das erhöht die Sicherheit auf unseren Strassen. www.continental-reifen.ch

SOMMERREIFEN 03/16 45

Der Continental SportContact 6 zeichnet sich durch höchste Lenkpräzision aus.

CONTINENTAL SPORTCONTACT 6: EIN REIFEN FÜR REKORDE Mit dem SportContact 6 erweitert Continental die eigene Erfolgsgeschichte: Der neue Supersportreifen ist bei namhaften Fahrzeugherstellern gefragt, und noch vor der Markteinführung stellte Honda mit dem Civic Type R mit ihm einen neuen Rekord auf der Nürburgring-Nordschleife auf. Text: Lukas Hasselberg

D Continental SportContact 6

er neue Hochleistungsreifen Continental SportContact 6 wurde für reine Sportler wie den Audi R8 oder den 911er entwickelt. Aber auch für sehr sportlich abgestimmte Autos wie den Audi RS3 oder den Golf R gibt es das Hightech-Produkt in den passenden Grössen: In Produktion sind 41 Dimensionen für Felgen mit Durchmesser zwischen 19 und 23 Zoll. Selbst für den elektrisch angetriebenen Tesla S hat der Hersteller die passende Bereifung im Programm, und zahlreiche namhafteTuningschmieden setzen bei

ihren Hochleistungsfahrzeugen auf das neue Produkt von Continental.

Kein Wunder rechnet Continental nicht nur mit einer guten Zustimmung bei den Autofahrern, sondern auch bei den Fahrzeugherstellern. Den ersten Erfolg verbuchten die Reifen-Profis schon vor der Markteinführung: Honda erzielte mit dem neuen Civic Type R auf dem SportContact 6 einen neuen Rekord auf der berühmt-berüchtigten Nordschleife des Nürburgrings. Die Japaner rüsten ihren Sportler ab Werk mit dem Hochleistungsreifen aus Hannover aus.

Innovationen bei Profil, Mischung und Konstruktion Und der SportContact 6 überzeugt auch im Test der AUTO&WirtschaftRedaktion: Egal, ob auf Porsche Cayman oder der AMG-Version des A-Klasse-Mercedes: Im Vergleich mit dem Vorgänger-Modell ContiSportContact 5 P schneidet er deutlich besser ab. So konnte die Lenkpräzision um 14 Prozent gesteigert werden, das Fahrverhalten beim Handling auf trockener Strecke legte um elf Prozent zu. Das Grip-Niveau bei Fahrten auf Rennstrecken wurde um vier Prozent verbessert, bei den Nässeeigenschaften insgesamt liegt der neue SportContact 6 zwei Prozent über dem hohen Niveau des Vorgängermodells.

Zusätzlich erreichen Laufleistung und Komfort jeweils um sieben Prozent verbesserte Leistungseigenschaften.

Der Grund für die bis zu 14 Prozent Mehrleistung: Die Ingenieure haben die chemische Zusammensetzung der Lauffläche, das Profil-Design sowie die Konstruktion des Reifens neu entwickelt. Die Hoch-Grip-Mischung «Black Chili» sorgt für eine optimale Verzahnung mit der Strasse. Gleichzeitig sorgen kurzzeitige Verbindungen auf atomarer Ebene wie kleine Saugnäpfe für hohe Adhäsion – und damit für höchsten Grip in alle Richtungen.

Dank der neuartigen Force-VectoringTechnologie garantieren abstützende Profilblöcke ein perfektes Handling und eine schnelle Lenkansprache.

Last, but not least sorgt eine neue Konstruktion mit dem eigens für den SportContact 6 entwickelten Werkstoff «Aralon 350» für höchste Sicherheit bis 350 km/h. www.continental-reifen.ch

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46 03/16 SOMMERREIFEN

YOKOHAMA

Was leisten die MarketingAktivitäten von Yokohama in dieser Hinsicht? Sie sind ja Sponsor des englischen Fussballklubs Chelsea.

Wie profitiert die Marke in der Schweiz davon?

Unter Fussball-Freunden wird man oft auf das Engagement bei Chelsea angesprochen. Dies steigert den Markenbekanntheitsgrad und hilft uns, in der Zukunft unsere Ziele zu erreichen.

Wie hat sich die Währungssituation entwickelt? Sind die Folgen im Schweizer Reifengeschäft noch spürbar?

Wir hatten ja sehr schnell auf die Währungssituation reagiert und konnten unseren Kunden faire und angepasste Preise anbieten. Fürs Sommergeschäft haben wir den Währungsrabatt in die Bruttopreise eingerechnet, was die Sache natürlich vereinfacht.

Reto Wandfluh, CEO Yokohama Schweiz

«MIT GUTEM SERVICE KANN MAN PUNKTEN» Nach einem erfolgreichen Reifenjahr 2015 und einem sehr guten Wintergeschäft blickt Reto Wandfluh zuversichtlich auf das ­anstehende Sommerreifengeschäft. Der CEO von Yokohama Schweiz verrät im Interview, wie sein Unternehmen Heraus­ forderungen wie die Währungssituation in der Schweiz ­erfolgreich meistert.

Interview/Bild: Lukas Hasselberg

deinefelge.ch

AUTO&Wirtschaft: Herr Wandfluh, die Situation im Schweizer Reifengeschäft ist nicht einfacher geworden. Wie schaffen Sie es, sich in diesem schwierigen Umfeld zu behaupten?

Reto Wandfluh: Wir haben sehr viele treue Kunden, die unsere Produkte und Services schätzen. Wir sind auch noch eine Schweizer Firma, die unabhängig entscheiden kann, und auch die Logistik wird komplett aus der Schweiz gemacht.

Welche Tipps haben Sie für die Garagisten und Pneuhaus-Betreiber, die währungsbedingte Verluste ausgleichen müssen?

Viele Kunden schätzen den guten Service noch, da können Garagen und Pneuhäuser punkten. Die Preisdifferenz zum Ausland oder Internet ist aber kleiner geworden, da heisst es, diese Kunden zurückzugewinnen. Leider wird es aber immer Kunden geben, die nur den Preis im Vordergrund sehen.

Dann ist die Konkurrenz im Internet keine Bedrohung mehr?

Die Konkurrenz im Internet ist vorhanden, und es gibt auch immer wieder neue Anbieter. Aber mit dem Währungsrabatt hat Yokohama Schweiz die Situation entschärft.

Entscheidend ist, dass wir in der Schweiz korrekte Preise gegenüber dem Internet anbieten.

Was erwarten Sie denn vom anstehenden Sommerreifengeschäft bei Yokohama?

Wir sind mit dem Start des Sommergeschäfts zufrieden, aber man merkt schon, dass viele Händler vorsichtiger werden. Die grosse Marken- und Dimensionenvielfalt macht es für die Händler nicht einfacher.

Wie ist denn das Sell-in angelaufen?

Tendenziell erhalten wir die Bestellungen später als in den Vorjahren, aber die Bestellmengen sind auf erfreulichem Niveau.

Und wie sieht es auf der Sell-out-Seite aus?

Viele Händler haben die Lager in den letzten Jahren abgebaut. Bei der Marke Yokohama sind die Bestellungen auf jeden Fall höher oder gleich wie im Vorjahr; das zeigt, die Lager müssen wieder aufgefüllt werden.

Wie steht es mit der Verfügbarkeit an Sommerreifen?

Die Verfügbarkeit ist im Moment noch sehr gut. Es wird sich aber zeigen, ob sie ausreichend sein wird.

Vor allem im Breitreifen-Segment könnte es zu Engpässen kommen.

Welche neuen Profile bietet Yokohama denn für diesen Sommer an?

Für SUV und Pick-ups führen wir neu den Geolandar H/T G056 in zehn Dimensionen ein. Zusätzlich 23 Dimensionen im Profil Geolandar A/T-S und vier Dimensionen im Profil Geolandar SUV G055. Mit dem Advan Sport V105 erweitern wir das Sortiment für sportliche Autos um 28 Dimensionen von 16 bis 23 Zoll.

Auch bei den Spezialprodukten sind wir nicht untätig und bringen für den klassischen Mini neu die Dimension 165/70 R 10 auf den Markt.

Der Automobil-Salon in Genf steht vor der Tür. Worauf dürfen sich Ihre Standbesucher freuen?

Auf einen freundlichen Empfang am Yokohama-Stand und auf einen neuen Sportreifen, der in Genf vorgestellt wird, und natürlich auf die Miss Yokohama. Am zweiten Pressetag von 14 bis 14.30 Uhr wird der Chelsea-Trainer Guus Hiddink gemeinsam mit weiteren Vertretern von Chelsea auf unserem Stand sein.

SOMMERREIFEN 03/16 47

N

eben den echten Geländewagen mit Leiterrahmenchassis erfreuen sich nach wie vor auch SUV- und Crossover-Modelle mit selbsttragender Karosserie grosser Beliebtheit.

Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, passt Yokohama das eigene Angebot an und splittet dieses in zwei Produkte-Gruppen auf, die sich beim Unterbau deutlich unterscheiden, hinsichtlich des Laufflächenprofils jedoch stark ähneln: Den für 4x4Fahrzeuge mit Leiterrahmenchassis ausgelegten Geolandar H/T und den Geolandar SUV G055, der für Fahrzeuge mit selbsttragender Karosserie

entwickelt wurde und ab sofort in vier neuen Dimensionen verfügbar ist.

Der robustere Geolandar H/T verfügt über höhere Traglasten und besitzt eine verstärkte Flanke, um harte Einsätze zu meistern. Entwickelt wurde er für Modelle, die oft als Zugfahrzeuge eingesetzt werden.

Deshalb wurde ihm eine geschmeidige Laufflächenmischung verpasst.

3D-Lamellen in der Reifenschulter und in der zentralen Profilleiste sorgen für eine optimale Anpassung an jeden Untergrund, ohne dass die Steifheit leidet. Auch ein Vorteil: Bei nasser Fahrbahn wird das Wasser nach aussen gedrückt, so dass die

Adhäsion überdurchschnittlich ist.

Für eine gute Entwässerung in Längsrichtung sorgen vier gerade Längsrillen. Deshalb legt der H/T beim Nassbremsen insgesamt um drei, beimTrocken-Handling sogar um 13 Prozent zu. Die Langlebigkeit konnte um 21 Prozent gesteigert werden, und auch das Abrollgeräusch hat sich um 13 Prozent verringert. Der neue Reifen ist in zehn Dimensionen erhältlich.

23 zusätzliche Dimensionen im Profil Geolandar A/T-S erweitern das Sortiment. Der Allround-Geländewagenreifen

www.yokohama.ch

Advan Sport V105

Yokohama passt die eigene Produktepalette weiter an die fahrzeugspezifischen Bedürfnisse an und erweitert das Sortiment um neue Dimensionen. Auch beim Sportlabel Advan w ­ aren die ­Ingenieure des japanischen Reifenspezialisten fleissig und entwickelten weitere Ausführungen des Advan Sport V105.

Geolandar H/T G056

NEUE DIMENSIONEN UND PROFILE FÜR DIE YOKOHAMA-PALETTE

ist in den Grössen 16 bis 20 Zoll verfügbar. Auch beim Sportlabel Advan gibt es Neues: Die Ingenieure verpassten dem Advan Sport V105 ein neues Profil, das in 28 Dimensionen von 16 bis 23 Zoll erhältlich ist. Es sorgt für einen leiseren Lauf bei gleichbleibenden PerformanceWerten. Und: Yokohama setzt auch immer wieder Akzente bei Spezialprodukten wie dem Advan A008. Neu ist die Dimension 165/70 R 10 für den klassischen Mini und ein Reifen für Youngtimer, die immer noch gerne eingesetzt werden. (hbg)

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Der Kunde von heute ist anspruchsvoll. Umso professioneller und effizienter muss der Werkstattbetrieb sein. Mit dem aktu ellsten und komplettesten Vollsortiment an Schmier- und Reinigungsmitteln und dem besten Service und Support ist MOTOREX die Nummer eins für Garagisten mit allerhöchsten Ansprüchen. Vertrauen auch Sie auf einen unabhängigen Partner, der vollen Einsatz leistet, damit Sie Ihr Bestes geben können. Erfahren Sie mehr über uns: www.motorex.com

L

48 03/16 SOMMERREIFEN

TECHNOMAG

DANK BREITEM SORTIMENT KONKURRENZFÄHIG IN ALLEN PREISSEGMENTEN Mit einem breiten Reifensortiment, zuverlässigem Lieferservice, einer guten Verfügbarkeit und einer neuer Reifenmarke im ­Angebot stellt sich die Technomag selbstbewusst den ­Herausforderungen der bevorstehenden Sommerreifensaison.

Text: Isabelle Riederer

D

ie Technomag blickt auf ein erfolgreiches Reifenjahr 2015 zurück. Die schnellen Preisanpassungen nach der Aufhebung des EuroMindestkurses wurden von den Kunden geschätzt, weshalb sich die Technomag freut, dass sie sowohl in der Sommersaison 2015 als auch in der Wintersaison 2015/2106 ihre Verkaufsziele erreichen konnte.

Gestärkt und optimistisch startet das Unternehmen nun in die bevorstehende Sommerreifensaison. «In den letzten Monaten haben wir unser Sortiment nochmals verbessert.

Wir haben eine optimale Balance zwischen Premium-, Economy- und Budget-Marken. Preislich sollten wir in allen Segmenten wieder sehr

Kurt Wyssbrod, Markenchef Technomag

konkurrenzfähig sein», sagt Kurt Wyssbrod, Markenchef Technomag.

Nichtsdestotrotz, die Nachwehen der Währungssituation sind noch immer spürbar, tiefere Verkaufspreise mindern Umsatz und Ertrag – auch in Garagen und Pneuhäusern. Was tun?

Wyssbrod: «Wenn die Verkaufspreise um 15 Prozent sinken, kann man den Umsatz und den Ertrag kaum noch nur durch mehr Volumen kompensieren. Man muss versuchen, dass der Endkunde auf hochwertigere Reifen umsteigt – von Budget-Reifen auf Economy-Reifen oder von EconomyReifen auf Premium-Reifen. Dabei ist die Kundenberatung extrem wichtig: sicherheits- und komfortrelevante Verkaufsargumente müssen erwähnt werden.»

Der S FIT EQ ist ein PW-Sommerreifen von Laufenn fürs Performance-Segment.

Im Bereich Reifen und Räder hat sich die Technomag in den letzten Jahren eine hohe Kompetenz aufgebaut, zum einen durch die Stärkung des Product Managements, zum anderen durch die Erweiterung des Sortiments durch strategisch wichtige Marken wie Pirelli, Bridgestone und Apollo.

Neuheiten bei Reifen und Rädern Ganz neu im Reifenportfolio der Technomag ist die Marke Laufenn.

«Die neue Reifenmarke Laufenn des Reifenherstellers Hankook ist vielversprechend. Die Reifenprofile profitieren von der Kompetenz und Erfahrung von Hankook», sagt Wyssbrod. Hankook-Reifen erfreuen sich bei der Technomag grosser Beliebtheit, einerseits, weil das Preis-Leistung-Verhältnis stimmt und andererseits, weil die Verfügbarkeit gut ist. Zudem ist Hankook seit mehreren Jahren offizieller Reifenpartner in der DTM. Gleiches gilt für Pirelli in der Formel 1. «Diese internationalen Spon­soring-Engagements erhöhen den Bekanntheitsgrad der beiden Marken und verstärken das Image gegenüber den Automobilisten»,

sagt Wyssbrod und fügt an: «Letztes Jahr konnten wir mit einigen Kunden das DTM-Rennen am Norisring besuchen – ein tolles Ereignis für alle.»

Um konkurrenzfähig zu bleiben, ist aber ein breites Sortiment nicht genug. Ein zuverlässiger Lieferservice und eine gute Verfügbarkeit sind ebenfalls ausschlaggebend. Die Technomag verfügt über mehr als 60 Reifenlager in der Schweiz und beliefert sämtliche Garagen bis zu viermal pro Tag. «Bis Ende Februar sind sämtliche Regional- und Filial­ lager mit Sommerreifen aufgefüllt.

Bei manchen Technomag-Filialen wurde die Reifenlagerkapazität noch etwas erhöht», sagt Wyssbrod und fügt an: «Mit dem Sell-in werden wir anfangs März starten.» Im Gegenzug sind die Reifenlager bei den Garagisten eher leer. Wyssbrod: «Die Schneefälle im Februar haben noch mal gutgetan.»

Anfangs März steht noch ein weiteres wichtiges Ereignis an: der Automobil-Salon Genf. «Dieses Jahr haben wir einen ganz neuen Stand mit einer 50 Prozent grösseren Bodenfläche. Wir werden viele Neuheiten – sogar einige Weltneuheiten – präsentieren», sagt Wyssbrod und freut sich.

Freuen dürfen sich auch Kunden, die beim Thema RDKS noch auf dem Schlauch stehen. Denn Wyssbrod ist überzeugt, dass bei vielen Garagen dieses Thema noch nicht abgearbeitet sei. «Der Schulungsbedarf ist immer noch hoch. Im Januar und Februar haben wir wieder mehrere Schulungen um das Thema RDKS durchgeführt, und sie waren fast alle ausverkauft. Viele Garagen verfügen auch noch nicht über die nötigen Werkzeuge wie ein Programmierungsgerät», sagt Wyssbrod und fügt an: «Im Sommer werden wir übrigens auch Kompletträder – ohne Vorführungspflicht und TPMS-Ready – anbieten. Zudem werden wir das gesamte Leichtmetallfelgensortiment der Marke Oxxo im Sortiment haben.» www.technomag.ch

Thursday, 3rd March 2016 Gold VIP door opening: 20:30 Silver VIP door opening: 22:00 Location

Bypass Club Carrefour de l’Etoile 1 • 1227 Carouge GE www.bypass.ch

Presented by

Miriam Rickli

Organized by

AUTO&Wirtschaft and car4you.ch

Ticket corner

Only on 3rd March 2016 Hall 6 • Stand 6240 • Stand Rinspeed / AUTO&Wirtschaft Gold VIP Tickets: limited available Silver VIP Tickets: upon request Door opening Miss Autosalon Afterparty: 23:00

Ticket Hotline

Giuseppe Cucchiara +41 79 700 99 00 Juan Doval +41 76 364 38 41 Rebecca Müller +41 79 751 73 13

Product Sponsors:

Media Partners:

Organized by:

50 03/16 SOMMERREIFEN

APOLLO VREDESTEIN

KUNDEN PROFITIEREN VON ­NEUEN INVESTITIONEN UND INNOVATIONEN Nach einem eher durchzogenen Winterreifengeschäft startet Apollo Vredestein mit einem neuen Sommerreifen von Vredestein und einer gross angelegten Marketingkampagne optimistisch ins neue Jahr. Auch die Übernahme von reifen.com bringt frischen Wind – nicht nur für das ­Unternehmen, auch für die Schweizer Händler. Text/Bild: Isabelle Riederer

D

er fehlende Schnee und die viel zu warmenTemperaturen haben der Schweizer Reifenbranche ein wenig freudiges Winterreifengeschäft beschert. «Wir hatten zwar einen guten Oktober, aber ab Mitte November war die Nachfrage eher schwach. Auch der Handel ist tendenziell eher vorsichtiger geworden und hat weniger eingelagert», sagt Markus Brunner, Country Manager bei Apollo Vredestein Schweiz, und fügt an: «Es war nicht dramatisch, aber auch nicht gut.»

Umso optimistischer startet das Unternehmen ins Sommerreifengeschäft und ist überzeugt, dass es vor allem mit seinem neuen Sommerreifen von Vredestein ein Produkt hat, das sowohl den Handel wie auch den Endkunden überzeugen wird. Denn eines ist klar, das Sommerreifengeschäft ist im Vergleich zum Winterreifengeschäft härter geworden. «Generell ist es in der Schweiz so, dass das Geschäft mit Sommerreifen anspruchsvoller wurde, das spüren wir und das spürt der Handel. Das Sommerreifengeschäft

Die perfekte Schleiflösung

Neuer E-Shop gyso.ch GYSO AG | CH-8302 Kloten Tel. +41 43 255 55 55

ist viel preissensitiver», sagt Brunner und weiter: «Da der Zeitdruck geringer ist, hat man mehr Zeit, Preise zu vergleichen, weshalb im Sommer auch mehr Reifen importiert werden als im Winter, ob vom Händler oder durch den Endkunden direkt.»

Immer wieder für Gesprächsstoff sorgt das Thema Ganzjahresreifen.

2015 standen bei Apollo Vredestein die beiden Ganzjahresprofile Apollo Alnac 4G Allseason und der Vredestein Quatrac 5 im Fokus. Die Nachfrage nach beiden Produkten sei stabil, wie Brunner sagt. Ein grosses Bedürfnis in der Schweiz bestehe nicht, auch weil der Handel dieses Geschäft weniger forciert. «Das verstehe ich natürlich, und unser Ziel ist ganz klar, dass wir weiterhin auf Sommerreifen und Winterreifen setzen. Dennoch wollen wir, wenn ein Kunde einen Ganzjahresreifen wünscht, ihm ein passendes Produkt anbieten können», sagt Brunner.

Premiere des Ultrac Satin in Genf Doch zurück zu den Sommerreifen, denn hier präsentiert Vredestein am diesjährigen Autosalon Genf eine Neuheit: den Ultrac Satin. Der neue Sommerreifen wurde mit den modernsten Technologien entwickelt und gebaut, entspricht den heutigen Anforderungen und ersetzt in erster Linie den Ultrac Cento. Brunner: «Der Ultrac Satin ist ein Reifen im SportKomfort-Bereich für die Mittelklasse und die obere Mittelklasse und wird mit sehr guten Labelwerten überzeugen. Er wird in den Zoll-Grössen 16, 17 und 18 erhältlich sein.» Erweitert wird auf den Sommer auch das Sortiment von Apollo.

Nebst der Premiere des Ultrac Satin spielt auch die neue Marketingkampagne «Rock the Road» in Genf eine

grosse Rolle. «Rock the Road» ist die bislang grösste Online-Kampagne in der 100-jährigen Geschichte von Vredestein und soll vor allem die 25–45-Jährigen ansprechen. Die Kampagne entsteht in Zusammenarbeit zwischen dem zweifach zum weltbesten DJ gekürten DJ Hardwell und der spanischen Rennfahrerin Carmen Jorda. Sie zeigen eine Kombination aus dynamischer Fahrweise und Hardwells aufregenden Beats.

«Den Link zwischen Musik und Reifen finde ich sehr spannend. Was genau hinter dieser Online-Kampagne steckt, werden wir in Genf noch intensiver präsentieren», sagt Brunner.

Apropos online, Ende letzten Jahres hat Apollo den Online-Grosshändler reifen.com übernommen. Das international tätige Unternehmen mit 400 Mitarbeitern ist nach eigenen Angaben die Nummer zwei in Europa und besitzt 47 Outlet-Stores sowie 2500 Montagepartner in Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich und Dänemark. Doch was bedeutet das für die Schweizer Händler? Brunner: «Durch die Übernahme kann der Schweizer Handel insbesondere von der Logistik profitieren. Apollo ist dank reifen.com in Zukunft in der Lage, auch kleinere Mengen direkt ab dem Lager von reifen.com in Deutschland zu verschicken.» Was sich längerfristig für Schweizer Kunden ergeben werde, werde man sehen, so Brunner.

Das Internet als Chance sehen Mit ein Grund für die Übernahme von reifen.com ist die starke Internetpräsenz vor allem im B2CBereich. «Reifen.com verfügt über ein riesiges Know-how, und wir sind bemüht, dieses Business besser

Der Ultrac Vorti von Vredestein.

SOMMERREIFEN 03/16 51

kennenzulernen», sagt Brunner. Wohin diese Zusammenarbeit noch führen wird, ist unklar. Eines ist aber gewiss: «Der digitale Bereich ist die Zukunft; wohin es geht, wissen wir nicht, aber man darf sich dieser Entwicklung nicht verschliessen. Ich bin überzeugt, in drei bis fünf Jahren muss jeder Händler eine anständige Internetpräsenz haben mit einem Online-Shop, sonst hat er keine Chance», sagt Brunner.

Profitieren will Apollo von reifen.com auch im Hinblick auf ihr Partnerschaftsprogramm Inner Circle. Noch befindet sich alles in der Anfangsphase, in einigen Ländern – darunter auch die Schweiz – gibt es erste Flagship-Stores. Brunner: «Im Moment sammeln wir erste Erfahrungen und arbeiten am Feintuning.

Ziel ist aber, dass wir mit dem InnerCircle-Programm noch dieses Jahr zu unseren Kunden gehen und ihnen als Partner einen Mehrwert bieten können, mit Schulungen im Verkauf oder der Technik sowie preislichen Vorteilen.» www.apollovredestein.com

Markus Brunner, Country Manager bei Apollo Vredestein Schweiz.

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52 03/16 SOMMERREIFEN

PIRELLI

«DAS INTERNET IST EIN KONKURRENT, DER NICHT SCHLÄFT» Als Director Swiss Market und Area Director Central Europe von Pirelli kennt Dieter Jermann die Herausforderungen des Reifenmarkts in der Schweiz und in Europa ganz genau. Er verrät, mit welchen Massnahmen das italienische Unternehmen die aktuellen Hürden meistert, um sich in einem schwierigen Umfeld zu behaupten.

Text: Lukas Hasselberg

P

irelli gehört zu den bekanntesten Reifenherstellern der Welt – und das nicht nur dank der Veröffentlichung des längst zum Kultobjekt gewordenen Kalenders «The Cal».

Auch die Tatsache, dass die Italiener seit 2011 die Formel-1-Teams mit Reifen versorgen, trägt stark zur Markenbekanntheit bei. Dieses Engagement zahlt sich auch für die Schweiz aus, wie Dieter Jermann, Director Swiss Market und Area Director Central Europe bei Pirelli, betont: «Das internationale Formel-1-Sponsoring hilft weltweit allen Märkten. Auch Pirelli Schweiz profitiert davon. Das Marken-Logo und die Marke sind in allen Medien sehr auffällig und werbewirksam vertreten. Natürlich bauen wir unsere Marketing-Kampagne auch auf die Formel 1 aus und or­ ganisieren verschiedene Events und Massnahmen.»

Wichtig für den Schweizer Markt ist natürlich auch der Auftritt am internationalen Automobil-Salon in Genf. Jermann beschreibt: «Wir sind in der Halle 6 am Stand 6360 und bieten den Besuchern dort ein einzigartiges Standkonzept. Ein Dieter Jermann, Director Swiss Market und Area Director Central Europe von Pirelli.

Pirelli-Techniker demonstriert dort live die handwerkliche Kunst des Alle sind gefordert Reifenschneidens.» Gezeigt werden Der starke Markenauftritt ist nur eine natürlich auch die neuesten Produkte der vielen Massnahmen, mit denen des Mailänder Konzerns. «In unsesich Pirelli den Herausforderungen des rer B2B-Lounge präsentieren wir Schweizer Reifenmarkts stellt. «Das erstmals den neuen P-Zero-Reifen Wichtigste ist aber eine offene und der Zukunft. Unser wichtigstes transparente Information zu unseren UHP-Produkt wird neu lanciert, wird Reifenhändlern, Garagisten und Wiedie sportlichen Fahrer begeistern derverkäufern», betont Jermann. «Wir und besitzt bereits heute zahlreiche sind der Meinung, dass wir uns hier Homologationen. Auch den neuen sehr korrekt und fair verhalten haben.

Auf der anderen Seite muss die Cinturato Winter zeigen wir bereits fehlende Marge durch Mehrverkäufe unseren Kunden. Und natürlich darf im Bereich von Reifen im höheren der traditionelle italienische Kaffee auch diesmal nicht fehlen», zählt der Mix sowie durch Kosteneinsparungen Direktor stolz auf.

Pirelli P Zero kompensiert werden.»

Deshalb seien auch die Garagisten und Pneuhäuser gefordert: «Auch sie müssen sich auf die neue Ausgangslage einstellen, die Margen fixieren und die Dienstleistungspreise wenn möglich gegen oben anpassen. Ferner sollte die Markenauswahl gut überdacht und Lieferantenpartner sorgfältig ausgewählt werden, um eine gute Unterstützung im Bereich Logistik, Vertrieb, Marketing und Schulung zu erhalten. Sie sollten ihr Geschäft auch auf die Kundenwünsche von heute und morgen anpassen.»

Für zusätzlichen Druck sorgt die Konkurrenz durch das Internet.

Jermann warnt: «Das Internet ist ein ernstzunehmender Konkurrent, der nicht schläft. Endkonsumenten vergleichen Preise und konfrontieren ihren Händler damit. Dies stellt alle Händler vor neue Herausforderungen und bedingt, dass sich der Händler durch Beratung und Service abhebt.

Wir unterstützen unsere Händler mit Beratungs-Schulungen sowie Sell-out-Support.»

Positive Marktentwicklung erwartet Deshalb rechnet Pirelli mit einem erfolgreichen Sommerreifengeschäft: «Da wir uns als Premiummarke seit Jahren stark auf das Segment ab 17 Zoll konzentrieren und wir eine starke Stellung mit über 1700 Homologationen seitens der Automobilhersteller besitzen, gehen wir von einer positiven Markenentwicklung aus. Wir erhoffen weitere Marktanteilsgewinne, da der generelle Sommerreifenmarkt unserer Meinung nach nur in den höheren Segmenten und Nischen markant wachsen wird», erklärt Jermann. Und er rät: «Aufgrund der hohen Nachfrage auf dem europäischen Markt an Pirelli 19- bis 21-Zoll-UHP-Reifen samt Runflat-Ausführungen, wissen wir heute schon, dass wir hier keine vollständige Lieferfähigkeit während der Saison bieten können. Aus diesem Grund empfehlen wir unseren Kunden, sich auch mit Reifen in diesem Segment grosszügig einzudecken.» www.pirelli.ch

SOMMERREIFEN 03/16 53

COOPER TIRES

«MIT DEM COOPER-VERSPRECHEN NEUE KUNDEN GEWINNEN» Seit 2014 hat Cooper Tires mehr als 50 Prozent seiner Reifen durch Neuentwicklungen ersetzt.

Aber nicht nur auf Produktseite geben die Amerikaner Gas. Dank dem sogenannten Cooper-­ Versprechen, mit dem Autofahrer Reifen 30 Tage oder 1000 Kilometer zurückgeben können, wird der ­Fachhandel darin unterstützt, neue Kunden zu gewinnen. Text/Bild: Michael Lusk

W

eltweit gehört Cooper zu den Top Ten der Reifenhersteller. Und auch in der Schweiz ist die US-Firma auf dem Vormarsch.

Zwar mussten Einbussen hingenommen werden, wie Cetin Demirciler, Geschäftsführer CooperTires Schweiz, erklärt: «Wegen der Aufhebung des Euro-Mindestkurses haben wir unsere Ziele, die wir uns für 2015 gesteckt haben, nicht erreicht. Wir gewannen zwar an Marktanteil, aber konnten

die 15 Prozent Preisdifferenz, die wir dem Fachhandel sofort weitergegeben haben, nicht ausgleichen.»

Besser lief es dagegen im Wintergeschäft, das bei Cooper ohnehin rund zwei Drittel des Umsatzes ausmacht.

«Hier konnten wir sogar ein Plus erzielen», führt Demirciler aus. Er zeigt sich denn auch zuversichtlich, im diesjährigen Sommerreifengeschäft dank eines breiten und modernen Reifenportfolios ein gutes Ergebnis zu erzielen. «Einerseits bieten wir von 13

Cetin Demirciler mit den beiden Reifen-Neuheiten Zeon 4XS Sport und Zeon CS8.

bis 21 Zoll alle wichtigen Dimensionen an. Anderseits haben wir in den letzten zwei Jahren unser Portfolio umfassend verjüngt. Seit 2014 haben wir 347 neue Produkte auf den Markt gebracht und 2016 sind es 228 neue Reifen. Damit sind über 50 Prozent unserer Reifen nach 2014 lanciert oder weiterentwickelt worden.»

Das Cooper-Versprechen Die Unterstützung des Fachhandels geht laut Demirciler aber noch weiter: «Mit dem Cooper-Versprechen garantieren wir Reifenersatz bei einem Ausfall oder eine Leistungsgarantie von bis zu 48‘000 Kilometer unter Einhaltung von regelmässigem Prüfen der Reifen und Rotieren der Räder. Zudem hat der Automobilist die Möglichkeit, Reifen von Cooper 30Tage lang bis zu maximal 1000 Kilometer zu testen. Ist er nicht zufrieden, bekommt er sein Geld zurück.» Davon profitiert nicht nur der Endverbraucher, sondern auch der Handel. Garagen und Pneuhäuser sind dadurch nämlich in der Lage, neue Kunden für die Produkte von Cooper zu gewinnen.

Grip (Klasse A auf nasser Fahrbahn) sowie exzellente Fahreigenschaften.

Grosse umlaufende Rillen im Profil sorgen für eine schnelle und effiziente Wasserverdrängung von der Aufstandfläche und reduzieren so das Aquaplaningrisiko auf nasser Fahrbahn. Gleichzeitig verbessert eine grosse Mittelrippe das Fahrgefühl und die Reaktionsfähigkeit des Reifens.

Ebenfalls unter der Federführung von David Coulthard als Tester ist der neue Zeon CS8 entstanden.

Sein Profilmuster wurde mit grossen umlaufenden Rillen gestaltet, die Wasser schnell und effizient von der Aufstandsfläche verdrängen und so das Aquaplaningrisiko auf nasser Fahrbahn reduzieren. Die neue Profilmischung des CS8 verwendet die neueste Polymertechnologie und moderne Mischungstechniken für einen hervorragenden Grip auf trockener und nasser Fahrbahn sowie einen geringeren Rollwiderstand für optimale Treibstoffeffizienz. www.coopertires.ch

Cooper Zeon 4XS Sport Reifen-Highlights 2016 Im Mittelpunkt stehen letzten Endes aber die Reifen. Und hier hat Cooper Tires zwei ganz neue, für die Schweiz besonders wichtige Modelle am Start. Der Zeon 4XS Sport wurde in Zusammenarbeit mit dem CooperMarkenbotschafter David Coulthard entwickelt. Er kommt auf mittelgros­ sen und grossen SUV zum Einsatz und bietet einen hervorragenden

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54 03/16 SOMMERREIFEN

NOKIAN

«GUTER SERVICE IST ZENTRAL» Der Schweizer Reifenhandel musste 2015 einige Herausforderungen meistern. Entsprechend hoch ist auch der Druck, der auf den Reifenherstellern lastet, wie Janne Kauppinen, Managing Director Italy, Austria, Switzerland bei Nokian Tyres, unumwunden zugibt.

Der CEO verrät, mit welchen Massnahmen die Finnen darauf reagieren und erklärt, wie Garagisten trotz sinkender Margen und mehr Konkurrenz im Reifengeschäft bestehen können. Text/Bild: Lukas Hasselberg

D

ie Marke Nokian Tyres ist zwar in erster Linie für ihre erstklassigen Winterreifen bekannt, doch auch für die wärmeren Sommermonate bieten die Finnen eine breite Produktepalette an.

Und diese soll um gleich zwei neue Produkte für den Sommer erweitert werden, wie Janne Kauppinen, Managing Director Italy, Austria, Switzerland, erklärt: «In diesem Sommer werden wir zwei neue Produkte auf den Markt bringen. Der neue Nokian eLine 2 bietet Top-Performance unter allen Wetterbedingungen und schafft es in Sachen Nassgriff und Treibstoffverbrauch in die höchste ReifenlabelKlasse A. Den neuen Nokian iLine haben unsere Ingenieure für kleine und mittlere PW entwickelt. Auch mit ihm ist man bei jedem Sommerwetter sicher unterwegs.»

Die wachsende Grössenpalette des eLine 2, der für mittelgrosse Autos der Geschwindigkeitsklassen H (210 km/h) und W (270 km/h) unter Anwendung neuester Technologien entwickelt wurde, umfasst drei Reifen in verschiedenen Dimensionen

zwischen 15 bis 16 Zoll. Den iLine gibt es in verschiedenen Grössen zwischen 13 und 16 Zoll, sämtliche Grössen mit GeschwindigkeitsindexT (190 km/h) und H (210 km/h) sind jetzt im Reifenhandel erhältlich.

Erweitert wurde zudem das Grössenangebot im UHP-Segment, erklärt Kauppinen, und fügt an: «Auch die SUV-Sommerreifen Nokian Line SUV und der sportlichere Nokian zLine SUV erfreuen sich grosser Beliebtheit, da sie durch die Nokian-AramidSeitenwandtechnologie extreme Sicherheit, höchste Festigkeit und aussergewöhnliche Langlebigkeit gewährleisten.»

Service im Mittelpunkt Doch das ist nicht die einzige Neuheit, die NokianTyres zu bieten hat, auch im Service können die Finnen punkten.

«Die neue Nokian-Tyres-AramidGarantie deckt Seitenwand-Schäden bei üblichem Gebrauch ab, und mit der Nokian-Tyres-SatisfactionZufriedenheitsgarantie kann der Käufer seine Reifen innerhalb von 14 Tagen umtauschen», sagt Kauppinen.

Nokian eLine 2

Nokian iLine

Guter Service ist ein Erfolgsfaktor im Reifengeschäft, ist Kauppinen überzeugt: «Viele Garagisten und Händler beschweren sich über die sinkenden Margen, aber professionelle Händler, die einen guten Service bieten, können auch immer noch ein gutes Geschäft machen. Der gute Service ist aber zentral.» Und er betont: «Unser Ziel ist es, den Kunden ein Produkt zu bieten, mit dem sie auch Geld verdienen können. Bisher haben die Händler mit den Produkten das Geld gemacht und den Service kostenlos angeboten.

Das wird sich ändern. Professioneller Service soll auch Ertrag generieren.»

Innovationen mit viel Potenzial Viel Bedeutung misst Kauppinen auch den hauseigenen Innovationen, wie beispielsweise der AramidTechnologie, bei: «Ich denke, bei den Innovationen liegt das grösste Potenzial», erklärt er, und verweist auf die Sicherheitsanzeige, welche die Profiltiefe als Zahlen von 8 bis 4 Millimeter (Winterreifen) bzw. 8 bis 3 Millimeter (Sommerreifen) angibt und anzeigt, wann es Zeit für einen Reifenwechsel ist. «Diese Innovationen haben wir patentiert, das hat kein anderer Hersteller», erklärt Kauppinen stolz.

Der CEO ist überzeugt.«Die grössten Entwicklungssprünge werden wir bei den Materialien sehen.

Denn elektrische Autos brauchen andere Reifen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Nehmen wir zum Beispiel Tesla: In den nordischen Ländern sind wir die Einzigen, die einen Reifen für die Tesla-Modelle anbieten, der besonders auf Eis und Schnee sehr gut funktioniert.»

Die ständige Weiterentwicklung der Produkte sei nicht zuletzt auch wichtig, weil sich die Konkurrenzsituation durch das Internet verschärfe: «Man kann der Konkurrenz durch das Internet nicht entkommen, das ist einfach ein weiterer Vertriebskanal, den wir in unserem Geschäftsmodell integrieren müssen. Aber wir verkaufen keine Reifen an B2C-Kanäle in der Schweiz.»

Janne Kauppinen (l.), Managing Director Italy, Austria, Switzerland, und Sacha Waldvogel, Verkaufsleiter Nokian Schweiz.

www.nokiantyres.ch

56 03/16 SOMMERREIFEN

FIBAG/FALKEN

BREITES SORTIMENT UND GUTE VERFÜGBARKEIT AN REIFEN Die Fibag vertreibt in der Schweiz nicht nur exklusiv die Produkte des japanischen ­Reifenherstellers Falken, sondern hat insgesamt zwölf verschiedene Marken an Lager.

Dank diesem ­umfassenden Portfolio, hoher Verfügbarkeit und einer ­starken Logistik ­ erwartet Fibag-Chef Roger Limacher auch 2016 ein gutes Sommerreifengeschäft.

Text: Michael Lusk

D

as Jahr 2015 war für die Reifenhersteller und -importeure gleichermassen turbulent. Einerseits sorgte die Aufhebung des Euro-Mindestkurses für grosse Bewegung in der Branche, andererseits wirkte sich das Wetter stark auf das Winterreifengeschäft aus. Einige haben daraufhin die Preise für Sommer-und Winterreifen gesenkt, andere nur die Preise für Sommerreifen, wie Roger Limacher, Geschäftsführer der Fibag AG, erklärt.

Das Unternehmen importiert nicht nur exklusiv die Marke Falken in der Schweiz, sondern verkauft Reifen von insgesamt zwölf Herstellern. «Rückbli-

ckend ist das Jahr 2015 für die Fibag den Umständen entsprechend gut verlaufen. Bis Mitte November haben wir sehr gut verkauft. Danach sind die Verkäufe wetterbedingt abgeflacht.»

Für das laufende Jahr geht er von einer ähnlichen Situation wie 2015 aus. Dennoch schätzt er die Chancen, sich in diesem schwierigen Umfeld zu behaupten, als gut ein: «Unser Vorteil ist es, dass wir ein breites Sortiment und eine gute Verfügbarkeit haben. Auch unsere Logistik trägt sicher zum Erfolg bei.» Die Fibag hat in ihrem Sortiment weitere Produkte für den Garagisten wie z.B. das Klimaanlagenreinigungssystem von

Roger Limacher, Geschäftsführer der Fibag AG.

Wynn’s, um die Garagisten zu unterstützen, den Umsatz und Ertrag trotzt gesunkenen Preisen zu halten oder gar leicht steigern zu können. Die gute Verfügbarkeit an Reifen trägt ebenfalls dazu bei. Hier sieht Limacher eine Entwicklung zu Just-in-Time-Lieferungen: «Wir stehen am Beginn der Saison, das Geschäft läuft erst jetzt richtig an.

Es ist zunehmend festzustellen, dass die kleineren Betriebe, die Lager nicht mehr füllen, sondern auf Just-in-timeLieferungen setzen.»

Technologische Fortschritte Nicht nur logistisch, sondern auch technologisch entwickelt sich das Reifen-Business rasant weiter. Dies betrifft sowohl die Laufleistung als auch Nachhaltigkeit, wie Limacher ausführt: «Die Laufleistung eines Reifens hängt von der Zusammensetzung der Gummimischung ab.

Zudem hat auch die Fahrweise der Autolenker einen Einfluss auf die Laufleistung. Und der Reifendruck ist ein weiterer Punkt.» Ein weiterer Aspekt, der immer wichtiger wird, ist das Thema Nachhaltigkeit: «Für die Sumitomo Rubber Industries Ltd., die Herstellerin von Falken, ist es ein wichtiges Ziel, fossile Brennstoffe bei der Reifenherstellung zu minimieren oder ganz durch Naturkautschuk zu ersetzen. Der Parakautschukbaum liefert zu wenig Ertrag, um die gesamte Nachfrage abzudecken. Deshalb untersucht Sumitomo Rubber Industries Ltd. in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Biotech-Unternehmen Kultevat den russischen Löwenzahn. Übrigens: Continental hat bereits einen ersten Reifen mit Kautschuk aus Löwenzahn entwickelt», so Limacher. Weniger ein Thema für die Fibag sind dagegen Ganzjahresreifen.

Exklusiver Falken-Importeur Ein Highlight im Reifensortiment ist aber der Falken ZIEX ZE914, der wie alle Produkte des japanischen Reifenherstellers in der Schweiz exklusiv von der Fibag vertrieben wird. Dieser Reifen wurde speziell für die hohen Anforderungen des europäischen Marktes entwickelt.

Im Mittelpunkt sind insbesondere niedrige Verbrauchswerte und gute Handling- und Bremseigenschaften gestanden. Den Falken-Ingenieuren ist es gelungen, den Rollwiderstand zu reduzieren, ohne Einbussen beim Grip zu verzeichnen. Seit 2015 liefert Falken den ZIEX ZE914 in die Erstausrüstung für den VW Passat. Auf die Frühjahrssaison ergänzt Falken das Sortiment um 13 Dimensionen, wovon vier pünktlich zum Saisonstart abrufbar sind. Neu sind damit 104 Dimensionen von 14 bis 18 Zoll erhältlich. www.fibag.ch

Falken Azenis FK453

Falken ZIEX ZE914

SOMMERREIFEN 03/16 57

DERENDINGER

Daniel Birchler, Markenchef Derendinger

«PREMIUMPRODUKTE STÄRKER IN DEN FOKUS RÜCKEN» Mit einem breiten Reifensortiment, starken Marken und einem kompetenten Team steht Derendinger seinen Kunden als idealer Reifenpartner zur Seite. Im Interview erklärt Daniel Birchler, Markenchef Derendinger, wie man auch in angespannten Zeiten konkurrenzfähig bleibt. Interview/Bild: Lukas Hasselberg AUTO&Wirtschaft: Herr Birchler, das Jahr 2015 hatte es in sich. Ihr Fazit?

Daniel Birchler: Dank einer sehr guten Verfügbarkeit in allen Regionen und Filialen, unserem Lieferservice und unserer guten Preisstellung verlief das Winterreifengeschäft sehr gut. Wenn das Wetter noch winterlicher gewesen wäre, hätten wir noch besser abgeschlossen.

Der SNB-Entscheid hat hohe Wellen geschlagen, sind Einflüsse noch spürbar?

Die Situation hat sich mehrheitlich normalisiert. Natürlich stehen wir immer wieder unter Druck, dies aber vor allem durch Anbieter aus dem nahen Ausland und dem Internet.

Wie bleibt man da konkurrenzfähig?

Durch unsere hochmotivierten Mitarbeiter vom Product Management über die Logistik bis hin zum Filialmitarbeiter. Ohne unsere schlagkräftige Mannschaft und deren Kundenbeziehungen könnten wie unsere Dienstleistungen nicht anbieten.

Und was kann der Garagist tun?

Er kann dem Kunden zusätzliche Dienstleistungen bieten, wie zum Beispiel den aktiven Verkauf von RDKS und der Optimierung bei der Fakturierung.

Premiumprodukte sollten zudem stärker in den Fokus gerückt werden. Weitere Massnahmen sind: ein Reifenhotel anbieten, Weiterbildungen besuchen und Internetprozesse optimieren.

Sind Sie bereit für die Sommerreifensaison?

Wir sind bereit. Unsere Lager sind gefüllt. Wir müssen nur noch die Lieferfahrzeuge für die Auslieferung beladen und ab geht es mit den Reifen zu unseren Kunden. Wir freuen uns auf die Saison, vor allem da wir mit Laufenn ein neues Produkt aus dem Hause Hankook am Start haben, das preislich sehr interessant ist.

Welche weiteren neuen Profile gibt es für den Sommer?

Da wäre der Sport Contact 6 von Continental, der DriveGuard von Bridgestone und der Pilot-Sport 4 von

Michelin. Sehr gut entwickelt hat sich unserer Hausmarke Hankook. Beliebt bei unseren Kunden sind auch Reifen der Marke Apollo.

Muss der Garagist heute anders beraten, weil die Reifentechnologie sich verändert hat?

Reifen sind Hightech-Produkte, welche den erhöhten Anforderungen der Fahrzeugindustrie gerecht werden. Dementsprechend müssen Garagisten und Pneuhäuser im Sinne ihrer Kunden auch anders beraten. Die Qualität, die Sicherheit und eine professionelle Beratung stehen vor dem Preis. Beim Kauf über das Internet fehlen diese wichtigen Komponenten.

Und wie sind die Derendinger-Kunden auf den Sommer vorbereitet?

Unsere Kunden müssen sich nicht umfangreich bevorraten, weil sie sich sich auf unsere gute Verfügbarkeit und stets auf unseren zuverlässigen Lieferservice verlassen können.

Wie hat sich das Thema RDKS entwickelt?

Wir stellen noch immer grosse Unsicherheiten fest. Dank unserem Know-how und unserer verfügbaren Teilevielfalt in unseren 33 Filialen können wir unsere Kunden aber im Tagesgeschäft optimal unterstützen.

Zudem sind wir über unsere Hotline bei TechPool der erste Ansprechpartner bei Unklarheiten. Dies gilt auch für die Fachlehrgänge bei TechPool, mit denen unsere Kunden optimal geschult werden. www.derendinger.ch

Wälchli + Bollier AG Schlosserstrasse 5 8180 Bülach Phone: 044 859 21 21 (D) 044 859 21 22 (F) 044 859 21 23 (I) www.waelchlibollier.ch info@waelchlibollier.ch

60 03/16 SOMMERREIFEN

BRIDGESTONE

Der Bridgestone DriveGuard ­ermöglicht es den Fahrern, auch nach einem Reifenschaden die ­Kontrolle zu behalten und sicher und komfortabel weitere 80 km zu fahren.

Der DriveGuard passt auf nahezu alle Modelle und Marken, die mit RDKS ausgestattet sind.

EIN REIFEN FÜR ALLE FÄLLE Ein Nagel, eine Scherbe – und schon ist es passiert.

Der Reifen ist platt wie eine Flunder. Und nun?

Mit dem neuen Bridgestone DriveGuard kein Problem.

B

ridgestone lanciert den neuen Reifen DriveGuard – ein Touring-Reifen, den Schäden aller Art, ob an der Seitenwand oder in der Lauffläche, kalt lassen. Kennen Sie schon? Stimmt, bisher standen die sogenannten Runflat-Reifen aber eher für Premiumfahrzeuge zur Verfügung. Mit DriveGuard ist das anders. Der DriveGuard benötigt weder eine Freigabe von Seiten der Automobilhersteller noch spezielle Felgen und ist somit mit fast allen Modellen und Marken kompatibel, die mit Reifendruckkontrollsystem (RDKS) ausgestattet sind.

Aber zurück zur Flunder. Ein Nagel hat dem Gummi den Rest gegeben,

die Luft ist raus. Und nun? Mit dem DriveGuard kann man noch gut 80 km weit fahren und das mit einer Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h. Wie das funktioniert? Dank der neusten DriveGuard-Technologie. Sie basiert unter anderem auf Cooling Fins, sogenannten Hightech-Kühlrippen. Zudem besitzt der DriveGuard eine optimierte und verstärkte, strapazierfähige Aussenwand, die das Fahrzeuggewicht bei einem plötzlichen Druckverlust trägt und dadurch die Kontrolle über das Fahrzeug sicherstellt. Die Polyester-Karkasse, die den grössten Teil des Reifenmantels ausmacht, wurde weiter verstärkt, wodurch eine hohe Widerstandfähigkeit gegen Hitzeentwicklung geboten wird.

Gleichzeitig wurde Nano-Technologie verwendet um die Reibung von Kohlestoffmolekülen im Compound zu reduzieren. Weitere Kühlrippen an der Aussenflanke sorgen dafür, dass der Reifen in Form bleibt.

Kurzum: Selbst mit einem daumennagelgrossen Loch im Reifen kommt man mit dem DriveGuard sicher ans Ziel – oder zumindest bis in die nächste Garage. Der Selbsttest in Südfrankreich war Beweis genug.

Adieu Reserverad Doch nicht nur die sichere Weiterfahrt garantiert der neue DriveGuard, auch ein kräfteraubender und je nach Fahrzeug aufwendiger Reifenwechsel entfällt. Denn mit einem DriveGuard

wird das Reserverad überflüssig.

Bei den Bewertungen des EUReifenlabels erzielt der Driveguard bei Nasshaftung und Rollwiderstand Bestleistungen. So gibt es ein A für die Nasshaftung und ein C für den Rollwiderstand. Daneben schont er auch die Umwelt, da er vollständig recycelbar ist und dem Autofahrer den Ersatzreifen erspart, wodurch sich dank des niedrigeren Fahrzeuggewichts auch derTreibstoffverbrauch reduziert. Der Bridgestone DriveGuard wird ab März in 19 Sommer- und 11 Wintergrössen von 185/65 R15 bis 245/40 R18 erhältlich sein. Die Grössen werden in zwei Etappen auf den Markt kommen. Die Preise sind noch nicht bekannt. (ir)

www.bridgestone.ch

«Wer vorne sein will, macht keine Kompromisse.»

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SOMMERREIFEN 03/16 61

«DER REIFEN IST FÜR DIE MARKENHÄNDLER WIEDER ZU EINEM ZENTRALEN ELEMENT DER DIENSTLEISTUNG GEWORDEN» Als Vollsortimenter bietet Bridgestone Reifenprofile für alles, was Räder hat – von Rollreifen für Baggerraupen bis hin zur Vollbereifung einer Boeing 777. Urs Lüchinger, Verkaufsleiter C ­ onsumer Products bei der Bridgestone Schweiz AG, spricht im Interview darüber, wie Garagisten ihren Ertrag steigern können und wie man sich in der Reifenindustrie behauptet.

AUTO&Wirtschaft: Herr Lüchinger, 2015 war kein einfaches Jahr, wie sieht Ihre Bilanz aus?

Urs Lüchinger: Das vergangene Jahr war geprägt vom starken Schweizer Franken. Dieser führte zu einem verstärkten Preisverfall und drückte abermals die Margen. Mit dem milden Herbst und den ausbleibenden kalten Temperaturen startete das Wintergeschäft entsprechend spät und der erwartete Nachholbedarf von 2014 traf nur teilweise ein. Insgesamt – und unter Betrachtung des schwierigen Umfelds – sind wir mit dem Jahr 2015 zufrieden. Bridgestone Schweiz hat die gesteckten Ziele mehrheitlich erreicht und konnte am Markt leicht zulegen.

Wie können Garagisten hinsichtlich der gesunkenen Preise ihren Umsatz und Ertrag halten oder sogar steigern?

Der Reifen ist für die Markenhändler wieder zu einem zentralen Element der Dienstleistung geworden. Eine hervorragende Möglichkeit zur Kundenbindung bietet auch das Reifenhotel. So kommt der Händler sicherlich zweimal im Jahr in Kontakt mit dem Kunden und kann weitere Services und Dienstleistungen verkaufen. Der klassische Pneuhandel wird gut daran tun, in der Zwischensaison vermehrt Service- und Reparaturarbeiten anzubieten.

Wie schaffen Sie es, sich in diesem schwierigen Umfeld zu behaupten?

Eines unserer obersten Ziele ist, weitere Marktanteile zu gewinnen.

Wir setzen jedoch nicht nur auf die Preisschiene, sondern begegnen den Herausforderungen unserer Partner mit individuellen Massnahmen. Auch gezielte Investitionen in die Marke und die Partnerschaften sind vorgesehen. Bridgestone setzt dadurch Akzente in der Zusammenarbeit und unterstützt seine Kunden, damit sich diese am Markt nachhaltig behaupten können.

Verfügbarkeit und Planung beitragen.

Das Visibility-Projekt wird ab dem 2.

Halbjahr aktiv umgesetzt. Bei nicht am Lager befindlichen Reifen werden wir eine verbindliche Auskunft über die Verfügbarkeit im Zeitraum von fünf Wochen im Voraus abgeben können.

Urs Lüchinger, Verkaufsleiter C­ onsumer Products, Bridgestone Schweiz AG. Wie hat sich die Konkurrenzsituation durch das Internet verändert?

Das Internet ist Teil des Wettbewerbs und hat sich als Vertriebs- und Beschaffungskanal etabliert. Ob dies nun als gut oder schlecht eingestuft wird, sei dahingestellt. Tatsache ist, dass die Nutzung des Internets zu unserem Alltag gehört und in der modernen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken ist. Solange die Differenzierung nur über den Preis stattfindet, dürfte ein Geschäftsmodell jedoch nur bedingt nachhaltig sein. Die Digitalisierung eröffnet für alle Beteiligten neue Möglichkeiten, diese in ihre Geschäftsprozesse mit einzubeziehen, um die Produkte an den Verbraucher zu bringen.

Wie sieht Ihre Prognose für die Sommerreifensaison aus?

Wir schätzen die Ausgangslage für das Sommergeschäft 2016 gut ein und rechnen mit einem generell höheren Reifenbedarf im Vergleich zum Vorjahr.

Zusätzlich dürfen wir einen wesentlichen Anteil an Ersatzausrüstungen bei Fahrzeugen, die mit Bridgestone erstbereift wurden, erwarten.

Wie sieht Ihre Verfügbarkeit aus?

Die Verfügbarkeit für die bevorstehende Saison ist gut. Die ersten Auslieferungen zu unseren Handelspartnern haben bereits begonnen.

Zudem wird bei Bridgestone ein neuer Logistikablauf zu einer noch besseren

Die Lagerbestände unterscheiden sich im Allgemeinen nicht gegenüber anderen Jahren. Der Sell-out wird klassischerweise zu Ostern anlaufen.

Welche Neuheiten lanciert Bridgestone diesen Sommer?

Das Highlight ist unser neuer Reifen DriveGuard, der ab März 2016 erhältlich ist. Der Bridgestone DriveGuard ist ein Pneu mit höchstem Sicherheitsstandard, exzellentem Komfort und überragenden Notlaufeigenschaften.

Wie ist das Sell-in angelaufen?

Das Sommer-Sell-in ist bestens angelaufen. Unsere Reifen sind gut positioniert und von hervorragender Qualität, sodass der Fachhandel mit Bridgestone gute Produkte führt und sich entsprechend bevorratet.

Der Automobil-Salon Genf steht vor der Tür.

Worauf dürfen sich Ihre Standbesucher freuen?

Neben den aktuellen Profilen von Bridgestone und Firestone präsentieren wir natürlich auch unsere innovativen Technologien und Konzepte.

Das Highlight unseres Standes wird der neue DriveGuard sein. Besucher haben die Möglichkeit, die Vorteile von DriveGuard hautnah mit Virtual-RealityBrillen mitzuerleben. (ir)

Wie ist die Situation bei den Garagisten und Reifenhändlern?

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62 03/16 SOMMERREIFEN

WILHELM & DOUSSE Kunden anbieten wollen, wie sie die Kundenbindung pflegen und mit welchem Produkt sie auch Marge generieren können», sagt Petito. Der Garagist kann nicht erwarten, dass die Kunden einfach zu ihm kommen. Er muss auch etwas dafür tun. Das fängt an mit einer freundlichen Begrüssung und hört auf mit einer ehrlichen Beratung und einem fairen Service. «Alles zusammen, davon bin ich überzeugt, stellt nicht nur die Kunden zufrieden, sondern sorgt auch dafür, dass es sich herumspricht. Und die beste Werbung, die man haben kann, ist die Mund-zu-Mund-Propaganda», sagt Petito.

Monica Petito, Geschäftsführerin der Wilhelm & Dousse AG.

«MIT KUNDENBINDUNG, FREUNDLICHKEIT UND EINEM GUTEM SERVICE KANN MAN ERFOLG HABEN» Mit Toyo Tires konnte sich Wilhelm & Dousse in den letzten Jahren auf dem Schweizer ­Reifenmarkt als starker und zuverlässiger Partner e­ tablieren. Seine Position will das Unternehmen auch in diesem Jahr ­stärken durch Qualitätsprodukte, langjährige Kundenbeziehungen und ­Erfolge in der Erstausrüstung. Text/Bild: Isabelle Riederer

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as Reifenjahr 2015 hat die Schweizer Branche kräftig durchgeschüttelt. Mittlerweile ist der Schock verdaut und die Vorbereitungen für die nächste Sommersaison laufen auf Hochtouren.

Bei Wilhelm & Dousse fahren im Moment tagtäglich Lastwagen mit frischer Reifenware ein. «Wir haben bereits im Dezember die ersten Sommerreifen erhalten und sind zuversichtlich, dass wir zum Start der Saison über ein gut gefülltes Lager verfügen werden», sagt Monica Petito, Geschäftsführerin der Wilhelm & Dousse AG. Klares Ziel für 2016: Stückzahlen erhöhen. «Wir konnten bereits im letzten Sommer unsere Zahlen stabil halten, und im Winter konnten wir unsere Stückzahlen im zweistelligen Prozentsatz noch einmal erhöhen, das freut uns natürlich sehr», sagt Petito.

Ware bei Bestelleingang bis 10 Uhr noch am gleichen Tag ausgeliefert haben.» Das Projekt fand bei den Kunden grossen Anklang. «Wir überlegen uns, ob wir diesen Express-Service auch für den Frühling anbieten wollen.

Sicher ist aber, dass wir diesen ExpressService auch dieses Jahr wieder anbieten werden.»

Mit Ideen und guten Dienstleistungen zum Erfolg – und das auch in schwierigen Zeiten –, diesen Weg sollten auch Der Proxes R888R ist ein Garagisten und Pneuhäuser Semislickeinschlagen. «Garagisten Reifen mit müssen sich überlegen, Strassenzulassung. welchen Service sie ihren

Mit ein Grund für den Erfolg, da ist sich Petito sicher, sind die langjährigen Kundenbeziehungen. «Mit Kundenbindung, Freundlichkeit und einem guten Service kann man Erfolg haben», erklärt Petito.

Erfolgreiches Pilotprojekt Mit Erfolg hat Wilhelm & Dousse in der letzten Wintersaison ein Pilotprojekt gestartet, einen saisonalen Express-Service. Petito: «Wir haben erstmals im Oktober und November 2015 eine Expresslieferung angeboten im Raum Zürich, Aargau und der Innerschweiz, bei welcher wir die

Erstausrüsterqualitäten Bereits herumgesprochen hat sich auch, das Toyo diesen Sommer mit dem neuen R888R auf den Markt kommt, einem Semislick-Reifen mit Strassenzulassung. «Wir haben den Reifen erstmals an der Auto Zürich präsentiert und dort schon festgestellt, dass es einige Interessenten gibt. Wir haben auch schon erste Bestellungen», sagt Petito.

Der Exot punktet mit einer höheren Trockenhaftung, verbesserten Lenk­ eigenschaften und seiner Dimensionsvielfalt. Petito: «Den R888R von Toyo gibt es in Dimensionen, die kaum ein anderer anbietet. Dazu zählen 185/60 R13 80V, 205/60 R13 86V und 185/60 R14 82V oder auch 295/30 ZR19 100Y XL, 305/30 R19 102Y XL, 285/35 ZR20 (100Y) und 315/30 ZR20.» Nebst dem R888R sind für die Sommersaison auch der Proxes CF2 im Komfortbereich und der Proxes T1 im UHP-Bereich verfügbar.

Was sich hingegen noch kaum herumgesprochen hat, ist die Tatsache, dass Toyo Tires in der Erstausrüstung vor allem auch im Premiumbereich eine wichtige Rolle spielt. Toyo ist in der Erstausrüstung auf dem Mazda2, -3 und -6 sowie auf dem CX-3 und dem CX-5. Auch der Mitsubishi Outlander kommt ab Werk auf Toyo-Reifen, genau wie der Nissan X-Trail und der Toyota RAV4 sowie der Toyota Prius. Bei Audi sind die Modelle TT RS, S6, RS5 und RS4 mit Toyo ausgerüstet. «Das Highlight für uns ist aber, dass der Audi Q7 ab diesem Jahr ebenfalls mitToyo-Reifen erstausgerüstet ist», sagt Petito. www.wido.ch

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IWAG / KUMHO

MIT NEUEN PRODUKTEN UND 25 JAHREN ERFAHRUNG STARTKLAR FÜR DIE SOMMERSAISON Als Vollsortimenter bietet die IWAG AG für jeden Kunden den passenden Reifen. Zusammen mit der koreanischen Reifenmarke Kumho Tyres ist das Unternehmen mit Sitz in Kreuzlingen weiterhin auf Erfolgskurs. Nicht der einzige Grund zur Freude, denn die IWAG feiert 2016 ihr 25-jähriges Jubiläum.

Text: Isabelle Riederer

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Christian Schaller (Inhaber IWAG Distribution AG) und Melanie Spoettl (Kumho Marketing Schweiz).

Traditionsunternehmens – auch um sich in diesem schwierigen Umfeld zu behaupten. Schaller: «Neben einer hohen Verfügbarkeit und Markenvielfalt setzten wir besonders viel Herzblut in den Ausbau und die Stärkung der Kundenbeziehung. Nach dem Motto ‹Jeder Reifen zählt!› ist jeder Kunde für uns essentiell und bedeutsam.»

Kumho PS 91

rotz des späten Wintereinbruchs konnte die IWAG ihre Absatzzahlen im vergangenen Jahr steigern, dank einem breiten Angebot bekannter Reifenmarken und vor allem auch dank der intensiven Vermarktung von Kumho Tyres. «Wir sind so überzeugt von der Qualität der Kumho-Produkte, dass wir eine neue Zufriedenheitskampagne rechtzeitig zum Frühjahresgeschäft lancieren werden. Zufrieden oder Geld zurück.

Ohne Wenn und Aber», sagt Christian Schaller, Inhaber der IWAG AG. «Wir sind für die Sommersaison sehr optimistisch eingestellt. Wir werden weiter neue Produkte anbieten und haben uns als Ziel gesetzt, eine noch höhere Marktpräsenz zu erzielen», sagt Schaller und fügt an: Zudem haben wir dieses Jahr unser 25-jähriges Jubiläum, da werden wir uns einiges einfallen lassen.»

Ein Vierteljahrhundert Erfahrung auf dem Schweizer Reifenmarkt, davon profitieren nicht nur die Kunden, auch die IWAG selbst.

Sich stetig weiterzuentwickeln ist eines der obersten Gebote des

Relaunch des B2B-Onlineshops Konkurrenzfähig bleibt man nur, wenn man innovativ bleibt. Die IWAG AG wird im Zuge dieser Entwicklung auf den Sommer ihren B2B-Shop relaunchen, um den Kunden weitere Funktionen anbieten zu können, damit die Onlinebestellungen noch einfacher und bequemer erledigt werden können. Neuheiten gibt es auch auf der Produktseite. Ein Highlight ist der neue Super-UltraHigh-Performance-Reifen PS 91 von Kumho. Er biete einen verbesserten Grip, mehr Haltbarkeit bei hohen Geschwindigkeiten und einen erstklassigen Rundlauf. Der Reifen ist insbesondere für Fahrzeuge im Leistungsspektrum von 500 PS und mehr entwickelt. «Ausserdem werden wir weiterhin unsere erfolgreichen Profile wie den HS51 und SUV HP91 anbieten, die in etlichen neuen Dimensionen verfügbar sind», sagt Schaller.

Um sich noch mehr von der Konkurrenz abzuheben, verstärkt Kumho ihre Präsenz in der Bundesliga. Auch in der Schweiz setzt die IWAG nach wie vor auf eine starke Präsenz und setzt mit dem Sponsoring des Eishockeyvereins Kloten Flyers auf aktives Marketing. www.iwag.ch

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64 03/16 SOMMERREIFEN

HOSTETTLER

Markus Abegglen (l.), Managing Director, Patrik Spirig, Senior Product Manager Pneu-Service AG, im Reifenlager Buttisholz.

MIT NEXEN WEITERHIN AUF DER ÜBERHOLSPUR Mit dem Pneu-Service der Hostettler Group bietet das Unternehmen seinen Kunden ein breites Reifensortiment und ein komplettes Dienstleistungsprogramm. Nebst den Premiummarken ­Continental, Michelin, Bridgestone und Pirelli setzt das Unternehmen vor allem auf die Marke ­Nexen und stärkt damit seine Position auf dem Schweizer Reifenmarkt.

Text/Bild: Lukas Hasselberg

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as vergangene Jahr verlief für den Pneu-Service der Hostettler Group im Gegensatz zu vielen anderen Marktteilnehmern positiv – und das vor allem wegen Nexen. «Der Winter war für uns sehr erfreulich, die neuen

Profile von Nexen kamen sehr gut an», sagt Patrik Spirig, Senior Product Manager Reifen Pneu-Service. Nexen hat sich dank gutem Marketing und hohen Qualitätsansprüchen auf dem Schweizer Reifenmarkt etabliert und geniesst eine hohe Akzeptanz. Den

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fehlenden Wintereinbruch konnte Hostettler ausgleichen, auch wenn Spitzenjahre mit viel Schnee im Moment sicher der Vergangenheit angehören.

Ein Spitzenjahr war es auch nicht aufgrund der Währungssituation – und davon waren alle betroffen. «Wir konnten zwar unsere Stückzahlen steigern und auch den Umsatz, aber die Margen sind natürlich tiefer gewesen», sagt Markus Abegglen, Managing Director Pneu-Service, und fügt an: «Dennoch konnten wir den preislichen Abstand zu Premiumanbietern kleiner halten, da sich Nexen mittlerweile etabliert hat.»

Dienstleistungen aktiv verkaufen Zurückhaltung ist bei den Prognosen für die bevorstehende Sommerreifensaison angesagt. Hostettler ist zwar gut vorbereitet und die Lager sind voll, sowohl mit Nexen-Reifen als

auch mit Profilen der vier Premiummarken Continental, Michelin, Pirelli und Bridgestone. «Die Sommerreifenlager unserer Kunden sind so gut wie leer, das liegt auch daran, dass sie von unserem Lager aus direkt bedient werden und unsere Dienstleistungen gern in Anspruch nehmen», sagt Spirig. Dienstleistung ist das Wort der Stunde, denn währungsbedingte Umsatzminderungen können nur mit aktiven Massnahmen ausgeglichen werden. Der Garagist muss seine Dienstleistungen verkaufen und seine Kunden aktiv darauf aufmerksam machen. Ein ganz wichtiger Punkt ist dabei das Räderhotel, aber auch die Radwäsche, ein Abholservice oder das Thema Kompletträder. «Wir haben Kunden, die zum Beispiel zu Firmen gehen und allen Mitarbeitern einen Reifenwechsel während der Arbeitszeit anbieten», sagt Spirig.

Doch nicht nur der Garagist muss seine Dienstleistungen an den Mann oder die Frau bringen, auch Hostettler vertraut auf ihr Dienstleistungsangebot. «Wir bieten unseren Kunden jeden Tag unser komplettes Dienstleistungsprogramm an und können uns damit auch gegen Konkurrenten behaupten», sagt Spirig und fügt an: «Wir bieten nicht nur schnelle Lieferbereitschaft und eine Garantieabwicklung, sondern auch den persönlichen Kontakt.» Und den gibt es im Internet garantiert nicht.

Spirig: «Das ist unser Vorteil gegenüber den Internetanbietern. Deshalb ist es für uns sehr wichtig, dass die Lager gut gefüllt sind. Einerseits, um schnell liefern zu können, und andererseits, damit der Kunde kein Lagerrisiko hat.»

Nexen N’Blue HD Plus ist ACE Testsieger 2016 Nebst den bewährten Profilen von Nexen Nfera SU1 und RU1, wird diesen Sommer die Nexen-N‘BlueHD-Plus-Linie auch dank einer Erweiterung der Range Aufwind bekommen. Bereits im letzten Jahr sorgte der Nexen N’Blue HD Plus für eine Überraschung, als er im Sommerreifentest der Auto Bild mit einem hervorragenden Ergebnis seine Konkurrenz in den Schatten stellte und es in der Gesamtbewertung sogar in die Top 5 schaffte und sich das Prädikat «vorbildlich» sicherte. Auch aktuell überzeugt der koreanische Reifen. Im

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ACE-Sommerreifentest 2016 wurde er zum Testsieger gekürt. Von 190 Punkten holte der Nexen N’Blue HD Plus 152 Punkte und setzte sich gegen seine Mitbewerber durch.

Seine Stärken sind: ausgewogener und preisgünstiger Ökoreifen mit sicheren Handlingqualitäten auf nasser und trockener Fahrbahn, kurze Nass- und Trockenbremswege sowie leises Vorbeifahrgeräusch. Neuheiten

bei Nexen gibt es auch im 4x4-Bereich mit dem neuen Reifen Roadian RH5.

Bei den Kompletträdern stellt Hostettler eine rückläufige Tendenz fest, auch bei den Ganzjahresreifen ist die Nachfrage gering. Im Gegensatz dazu steigt die Nachfrage aber nach breiteren Reifen und Leichtmetallfelgen. Eine Nachfrage besteht auch beim Thema RDKS. Zwar ist die Thematik mittlerweile

durch und die Berührungsängste weitgehend verschwunden, dennoch werden auch dieses Jahr erneut diverse Schulungen von Hostettler Autotechnik angeboten.

Ein wichtiger Termin für Hostettler und Nexen ist der Autosalon Genf.

Gemeinsam präsentieren sie in der Halle 7 ihr Reifensortiment. Kernstück der Nexen-Messepräsentation wird ein 1000 PS starkes Drift-Fahrzeug sein. Mit der Präsenz in Genf, mit seinen circa 700’000 Besuchern, will der koreanische Reifenhersteller seine Markenbekanntheit weiterhin steigern. Das erweiterte globale Sponsoring in der englischen Premier League, im Tennis und in der Deutschen Bundesliga verhelfen Nexen zu einem starken Auftritt. In den Genuss des englischen Fussballs kommen die Besucher auch am Stand von Hostettler und Nexen am Autosalon Genf. Denn: «Wir werden am Autosalon Tickets für ein Spiel von Manchester City verlosen», sagt Abegglen. www.pneu-service.ch www.autotechnik.ch

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66 03/16 SOMMERREIFEN

AMAG

NEUE PREMIUM-REIFEN FÜR SPORTLICHE FAHRZEUGE Mit einer umfassenden Angebotspalette an zahlreichen ­Reifenmarken und -profilen sowie einem auf den Kunden ­ausgerichteten Angebots- und Dienstleistungssortiment ist die AMAG fit für die Sommerreifensaison. Text: Isabelle Riederer

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ank langjähriger und treuer Kunden können sich AMAG-Partner auch dieses Jahr über ein durchaus erfreuliches Winterreifengeschäft 2015/2016 freuen. «Auch wenn das Wetter das Geschäft nicht wirklich unterstützt hat, rüsten die Kunden aus Sicherheitsgründen im richtigen Zeitraum von Sommer- auf Winterreifen und im Frühling von Winter- auf Sommerreifen um», sagt Urs Lehmann, Leiter Reifen bei der AMAG. Einflüsse durch die Währungssituation sind nicht mehr speziell spürbar, die AMAG hat ihre Korrekturen bereits im Januar 2015 gemacht und sich an das neue Preisniveau gewöhnt. Deshalb gilt es jetzt, nach vorn zu blicken und sich auf das Sommerreifengeschäft vorzubereiten. «Wir sind sehr gut darauf vorbereitet und freuen uns auf einen erfolgreichen Sommer», sagt Lehmann.

Als Neuheiten im Reifensortiment der AMAG erweitern Continental Sport Contact 6, Dunlop Sport Maxx RT 2 und Michelin Pilot Sport 4 die Produktpalette. Der Continental Sport Contact 6 wurde für sportliche HighPerformance-Fahrzeuge entwickelt.

Die Mischung mit optimierter Mikroflexibilität ermöglicht eine vielfache

Urs Lehmann, Leiter Reifen bei der AMAG. Verzahnung des Reifens mit der Strasse. Dies sorgt für ultimative Beschleunigung und kurze Bremswege sowohl auf nasser als auch auf trockener Strasse. Der Dunlop Sport Maxx RT 2 ist ebenfalls ein UHP-Reifen, dessen Konstruktion für hervorragende Fahrstabilität und Kurvengrip sorgt. Der neue Michelin Pilot Sport 4 ist für Limousinen und PW gedacht, seine speziell entwickelte Gummimischung sowie das Laufflächenprofil mit breiten Rillen sorgen für eine gute Wasserableitung. Die Reifenarchitektur bietet zudem gute Fahrpräzision, eine hohe Reaktionsfähigkeit und ein verbessertes Haftvermögen. «Wir sind

überzeugt, unseren Kunden somit eine umfassende Angebotspalette bieten zu können», so Lehmann.

Eine weitere Neuheit, die bereits im diesjährigen Sommerreifengeschäft greifen soll, gibt es im Bereich Porsche-Reifen zu verkünden. Lehmann: «In diesem Bereich sind Massnahmen geplant, um die Versorgungssicherheit massiv zu erhöhen. Ich bin überzeugt, dass wir unseren Betrieben damit eine möglichst grosse Sicherheit in den Bezügen auch von diesen Reifen bieten werden.»

Viele Vorteile dank Initialbestellungen Überzeugt ist die AMAG auch vom fehlenden Mehrwert durch die Beratung beim Online-Reifenkauf. Zudem sei ein Online-Kauf von Reifen auch nicht so einfach, wie Lehman erklärt.

«Hat der Kunde einmal Reifen bestellt, muss er trotzdem zu einem

Der neue Continental Sport Contact 6.

spezialisierten Betrieb fahren, damit der Reifen auch fachgerecht montiert werden kann. Zudem übernimmt der Monteur persönlich die Verantwortung für die Montage und das durch den Kunden ausgewählte Produkt», sagt Lehmann und fügt an: «Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich die Montagepartner unter ihrem eigentlichen Wert durch Internetplattformen beschäftigen lassen, denn Qualität und Sicherheit sollte vor dem – in Franken eher kleinen – Preisvorteil stehen.»

Ein Vorteil, den die AMAG ihren Kunden bietet, ist die Tatsache, dass sie keine grossen Lager aufbauen müssen. Weshalb auch aktuell keine Überbestände bei den Garagisten im Sommerreifenlager bestehen, wie Lehmann versichert. «Wir bieten dem Garagisten mit unserem Lieferservice und einer hervorragenden Bevorratung auf den wichtigsten Dimensionen den Vorteil, dass er selber nicht zu grosse Lager aufbauen muss. Ausserdem bieten wir bei einer Initialbestellung die Möglichkeit, dass er einen gewissen Teil retour geben kann», sagt Lehmann. Die Initialbestellung hat aber noch weitere Vorteile, wie spezielle Preise mit einem FrankenAbzug, Zahlungsziel, Belieferungen mit Absprache, Teilnahme schon ab 40 Reifen, attraktive Preise und ein breites und tiefes Sortiment.

Lehmann: «Zudem bieten wir alle Produkte rund um Rad und Reifen zu fairen Preisen an, dazu gehören Ventile, Auswuchtgewichte, Werkzeuge, Bremsflüssigkeiten, Montierpaste, Reifensäcke und vieles mehr.» www.amag.ch

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AGOM

Das DRIVER Center in Wallisellen.

STARKER REIFENPARTNER FÜR GARAGISTEN UND FLOTTENKUNDEN In der ganzen Schweiz verfügt Agom über 18 Filialen und mehr als 100 Mitarbeiter, die mit ihrer Kompetenz rund um das Thema Reifen und Reifenservice sowohl Endkunden als auch umliegenden Garagisten und Flottenfuhrparks mit Rat und Tat zur Seite stehen. Text: Lukas Hasselberg

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as Reifenjahr 2015 hielt die Schweizer Jahren eröffnete DRIVER Center in Wallisellen. Dort Marktteilnehmer auf Trab. «Trotz der wird der Reifenwechsel zum Erlebnis. Für Garagisten schwierigen Umstände konnten die bedeuten das DRIVER Center und alle Agom-Filialen Absätze auf Vorjahresniveau beibehalten einen neuen Ansprechpartner für alle Themen rund werden», sagt Filippo Covello, seit Februar Leiter ums Rad, denn das Personal wurde insbesondere Vertrieb und Marketing bei der Agom-Gruppe, zum Thema Reifendruckkontrollsystem umfassend und gibt sich optimistisch ob der bevorstehenden geschult. Zudem bietet Agom eine hohe VerfügSommerreifensaison. Covello: «Wir barkeit, attraktive B2B-Reifenpreise, rechnen mit einem Zuwachs.»

Kompletträder und ein grosses Pneuhotel. Damit aber nicht genug: Als kompetenter Reifenpartner für Endkunden, wie auch für Mit einer Reifenlieferung innerhalb Garagisten und Flottenfuhrparks in von 24 Stunden und einer Gesamtlösung für B2B- und Flottenkunden der Umgebung hat sich Agom dank einer breiten Palette an Qualitätsreisamt Hol- und Bringservice und Radfen und umfassendem Know-how wäsche bietet das Agom-Netzwerk einen Namen gemacht. Mit 18 einen Fünf-Sterne-Komfort.

Filialen und über 100 Mitarbeitern Das DRIVER Center ist Teil eines ist die Agom gut aufgestellt. Die Reifein verästelten Netzes von Servicefen sind die Kernkomponente der Centern in der ganzen Schweiz, Filippo Covello, die sich an den Bedürfnissen der aktiven Sicherheit des Fahrzeugs.

Leiter ­Vertrieb und Seine Pflege erlaubt es, gefährliche Kunden orientieren – ob Privatkunde, Marketing bei Agom.

Haftungsverluste zu verhindern und Flottenkunde oder Garagist. Besonsomit eine sichere Kontrolle des ders für die Garagisten ist Agom für Fahrzeugs zu gewährleisten. Deshalb stellt die Reifen- und Räderfragen wichtige Anlaufstelle und Agom ihren Kunden einen nützlichen Leitfaden zur bietet zudem attraktive B2B-Preise sowie attraktive Verfügung, um bei der Auswahl des am besten für Promotionen. sie passenden Reifens zu unterstützen. «Wir bieten Ein wichtiges Standbein für Agom ist zusätzlich ein breites und tiefes Sortiment an und verfügen auch das Komplettradgeschäft. Nicht zuletzt auch somit auch über spezifischere Produkte», erklärt dank der obligatorischen Reifendruckkontrollsysteme für alle Neuwagen seit November 2014. Ein Covello. weiterer Fokus liegt bei Agom auf dem grossen Sortiment an ASA-geprüften und OE-spezifischen Fünf-Sterne-Komfort für Kunden Nebst der Kernmarke Pirelli und Formula konzentriert Felgen. sich Agom auf weitere Premiummarken und deren www.agom.ch Zweitlinien. Highlight ist das vor knapp eineinhalb

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68 03/16 SOMMERREIFEN

GOODYEAR DUNLOP

Country Manager Jürg Rieser (l.) und PR-Manager Ueli Küng von Goodyear Dunlop Schweiz.

MIT NEUEN UHP-REIFEN AUF DER ÜBERHOLSPUR Goodyear Dunlop bringt mit dem Goodyear Eagle F1 Asymmetric 3 und dem Dunlop Sport Maxx RT2 zwei neue UHP-Reifen auf den Markt. Sowohl dank diesen als auch aufgrund der noch immer steigenden Anzahl der Fahrzeuge auf der Strasse erwartet Country Manager Jürg Rieser ein steigendes Sommerreifengeschäft 2016. Text/Bild: Michael Lusk

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er «grüne» Winter ohne Schnee machte das Winterreifengeschäft für Goodyear Dunlop Schweiz nicht einfach.

Dennoch sieht Country Manager Jürg Rieser rückblickend auf das Jahr 2015 auch positive Aspekte: «Der Bedarf hat sich wegen des Wetters zwar nicht den Erwartungen entsprechend entwickelt.

Allerdings konnten wir trotz allem eine hohe Umrüstquote für hochklassige Fahrzeuge feststellen – auch infolge der starken Neuzulassungen aufgrund der Währungsrabatte der Autoimporteure.» Ohnehin war das letzte Jahr für die gesamte Branche eine Herausforderung. Die Währungsrabatte, die auch Goodyear Dunlop aufgrund der Aufhebung des Euro-Mindestkurses einführte, sind auf der Ertragsseite bis heute spürbar. Dass sich der Premium-Reifenhersteller in diesem schwierigen Umfeld behaupten konnte und kann, führt Rieser darauf zurück, dass sich Goodyear Dunlop ständig den Marktgegebenheiten anpasst und seine internen Prozesse verbessert: «Natürlich mussten auch wir klare

Dunlop Sport Maxx RT2

Goodyear Eagle F1 Asymmetric 3

Optimierungsmassnahmen im Bereich der Betriebskosten umsetzen.»

Auch die Tatsache, dass die Ver­ fügbarkeit der Sommerreifen auf einem hohen Niveau ist, stimmt Rieser positiv: «Der Voreinkauf läuft auf vollen Touren und wird in diesen Tagen bis Mitte März abgeschlossen sein. Die ersten Tage zeigen ein positives Bild.

Die Verfügbarkeit bei Spezialreifen, die auf Sportwagen oder grossen SUV zum Einsatz kommen, könnte aber wieder ein Problem darstellen. Früh bestellen lohnt sich hier ganz besonders.» Dies bestätigt auch Ueli Küng, PR-Manager von Goodyear Dunlop.

Und er ergänzt, wie Garagisten und Pneuhäuser trotz der währungsbedingt gesunkenen Preise ihren Umsatz sogar steigern können: «Die Basis jedes Geschäftserfolges sind die Kosten. Sind diese genau bekannt, kennt man auch die notwendige Handelsmarge, um diese zu decken. Ich denke aber, dass ein optimaler Kundenservice mit den richtigen Zusatzdienstleistungen noch immer die Treiber für einen positiven Geschäftserfolg sind.»

Technischer Fortschritt Aber auch die Entwicklung der Reifen spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Optimierung der Laufflächenmischungen konnte die Herausforderung, dass die Reifen auf Autos mit immer mehr Drehmoment, Leistung und Sicherheitssystem eingesetzt werden, kompensieren, ja zumTeil sogar ins Positive drehen. Für die Zukunft erwartet Rieser besonders von RunFlat-Reifen einiges: «Diese sind mehr und mehr in der Erstausrüstung zu finden. Rollwiderstandsarme Reifen sind natürlich ebenfalls ein sehr grosses Thema in Bezug auf den CO2-Ausstoss. Aber auch Pneus, die zahlreiche Daten und Informationen ans Fahrzeug liefern, dürften in der Zukunft an Bedeutung gewinnen.» Kein primäresThema sind Ganzjahresreifen. «Die Nachfrage danach nimmt auf einem noch immer tiefen Niveau in diesen Jahren wieder zu. Goodyear hat in diesem Geschäft mehr als 30 Jahre Erfahrung. Mit dem im September letzten Jahres eingeführten Goodyear Vector All Seasons Generation 2 sind wir bereit, diese Nachfrage zu decken», erklärt Rieser.

Ab sofort im Handel Besonderes Augenmerk legt Goodyear Dunlop diese Saison auf die neuen UHPReifen Goodyear Eagle F1 Asymmetric 3 und den Dunlop Sport Maxx RT2, die ab sofort angeboten werden. Mit dem Eagle F1 Asymmetric 3 hat Goodyear einen neuen Ultra-High-PerformanceSommerreifen für leistungsstarke Fahrzeuge der Mittel- und Oberklasse entwickelt. Der Reifen zeichnet sich durch hervorragende Bremswege und gute Handlingeigenschaften aus und bietet somit eine optimale Fahrzeugkontrolle auf trockenen und nassen Strassen. Zur Lancierung werden die sieben wichtigsten Dimensionen im Programm sein. Dunlop erweitert mit dem neuen Sport Maxx RT 2 sein Angebot im Segment der Ultra-HighPerformance-Reifen. Der neue Reifen mit asymmetrischen Profildesign überzeugt durch eine ausserordentlich hohe Fahrstabilität und Lenkpräzision, einen exzellenten Grip und starke Bremsleistungen. Er ist die perfekte Wahl für Autofahrer, die einen hohen Anspruch an Fahrdynamik haben.

Der Dunlop Sport Maxx RT 2 ist in 60 Ausführungen von 17 bis 21 Zoll erhältlich. www.goodyear.ch

SOMMERREIFEN 03/16 69

WÄLCHLI + BOLLIER AG

MIT NEUER REIFENMARKE BEREIT FÜR DEN SOMMER

müssen auch nichts mit dem Reifengeschäft zu tun haben, wie zum Beispiel ein Internet-Café einrichten, damit der Kunde, während er auf seinen Wagen wartet, seine Arbeiten erledigen kann.»

Lagerbefüllung. Giuliani: «Rechtzeitig zum Saisonstart können wir aus vollen Lagern die Kunden bedienen.» Bis dann sollten auch die vorhandenen Restposten bei den Garagisten weg sein. Nebst den für das Unternehmen wichtigen Reifenmarken Hankook und Apollo erweitert das Unternehmen sein Portfolio zur Sommersaison mit Reifen der Marke Laufenn – die Zweitmarke von Hankook. «Mit über 120 Artikeln und Reifen für PW, SUV und LW bietet Laufenn eine sehr breite Produktpalette an. Dank der Produktion im Hankook-Werk in Ungarn und der erfolgreichen Platzierung im US-Markt wird die Qualität des Reifens alle Kunden überzeugen und auch positiv überraschen», erklärt Giuliani. Weiter führt Wälchli+Bollier eine breite Palette an UHP-Reifen von Pirelli und den neuen DriveGuard von Bridgestone im Sortiment.

Dieses Jahr wieder im Angebot sind RDKS-Schulungen. «Es herrscht definitiv noch Informationsbedarf, was auch mit der immer wieder verändernden Technologien zu tun hat», sagt Giuliani und fügt an: «Durch das Anbieten von Schulungen durch die Firma Techpool können wir auch hier unsere Kunden regelmässig informieren und schulen.»

Neue Zweitmarke von Hankook Aktuell befindet sich Wälchli+Bollier gerade mitten im Aufbau der

www.waelchli-bollier.ch

Dank einem breiten und tiefen Reifensortiment, einer guten Verfügbarkeit und einem zuverlässigen Lieferservice deckt die Wälchli+Bollier AG sämtliche Bedürfnisse der Kunden ab.

Zur Sommersaison erweitert das Unternehmen sein Portfolio um die neue Marke Laufenn.

Text: Isabelle Riederer

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ach einem anstrengenden vergangenen Jahr bereitet sich Wälchli+Bollier auf die kommende Sommerreifensaison vor und ist zuversichtlich, mit guten Produkten und einem Top-Service erfolgreich zu sein. «Wir erwarten ein sehr gutes Sommergeschäft, nicht zuletzt dank unseren neuen Hausmarken, der sehr guten Verfügbarkeit und der gut strukturierten Logistik», sagt Giovanni Giuliani, Geschäftsführer bei Wälchli+Bollier, und fügt an: «Wir bieten nicht nur unseren StandardLieferservice Next Day, sondern auch unseren Same-Day-Service, das heisst wir liefern mehrmals am gleichen Tag.» Dank einem breiten Reifenportfolio, einer effizienten Logistik, einer guten Verfügbarkeit und einem fairen Pricing ist Wälchli+Bollier überzeugt, auch in schwierigen Zeiten die Kunden unterstützen zu können.

Die Währungssituation und der schneearme Winter setzten dem Schweizer Reifenmarkt zu. Doch

Giovanni Giuliani, Geschäftsführer, mit Emanuelle Mérinat, Marketing Wälchli+Bollier AG. gerade in Zeiten wie diesen ist ein Top-Service unabdingbar – nicht nur im B2B-Bereich, sondern auch im B2C-Bereich. «Ein gut bestücktes Reifenlager und die Dienstleistungen gegenüber dem Endkonsumenten erhöhen, das sind zwei Möglichkeiten, um dem währungsbedingten Ertragsausfall entgegenzuwirken», erklärt Giuliani. «Diese Dienstleistungen

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70 03/16 TUNING & ZUBEHÖR

AUTOFASZINATION

PRO MONAT SUCHEN IN DER SCHWEIZ ÜBER 10’000 KUNDEN NACH LEISTUNGSSTEIGERUNGEN BEI GOOGLE Garagisten können mit Leistungs­ steigerungen von Autofaszination nicht nur unkompliziert Zusatzgeschäfte ­erzielen, sondern mit nur 15 Minuten ­Aufwand einen Rohertrag von bis zu 350 Franken generieren.

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m täglichen Betrieb fehlt dem Garagisten häufig die Zeit, sich um Neuheiten, aktuelle Werbung und innovative Kundenbindung zu kümmern. Gerade das Geschäftsmodell Leistungssteigerung, das Werkstätten die Chance auf extrem hohe Margen, einzigartige Innovation und Kundenbindung ermöglicht, wird oftmals vernachlässigt.

Die Garage im Internet Durch den sogenannten Schweizer Webgaragen Dienst profitiert die Garage zusätzlich von neuen Kunden. Dies bedeutet wiederum mehr Aufträge und mehr Umsatz. Als Partnerbetrieb von Autofaszination wird die Garage online auf www.autofaszination.ch aktiv als Einbaupartner vorgeschlagen. Zusätzlich zu den Mehrerträgen durch die Montage erhält die Garage auch noch eine Marge auf das Produkt. (ml) www.autofaszination.ch

Technik- und Marketing-Paket Das Swiss-Motor-Expert-Leistungskonzept von Autofaszination.ch bietet dem Garagisten ein umfangreiches Technik- und Marketing-Paket, das ihn zum Experten für Leistungssteigerungen macht. Der Vorteil liegt darin, dass die Garage bereits einen potenziellen Kundenstamm besitzt. Der Garagist wird «lediglich» von Autofaszination eingeschult und erhält somit alle Voraussetzungen für ein unkompliziertes und gewinnbringendes Geschäftsmodell mit Leistungssteigerungen. Gemeinsam können Autofaszination und der Garagist neue Kunden aus dessen Umgebung gewinnen, was die Position der Garage in der Region deutlich stärkt.

Neue Zukunftsperspektiven Autofaszination macht die Autowerkstatt für das neue Geschäftsfeld fit und wettbewerbsfähig.

Dies reicht vom technischen Know-how über geplante Marketingaktivitäten bis hin zur regelmässigen Schulung der Mitarbeiter. Motivierte Garagisten werden dadurch zum Swiss Motor Expert, und können so ein Zusatzgeschäft mit hoher Rendite erzielen.

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15

Minuten

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360 Minuten

TUNING & ZUBEHÖR 03/16 71

AMAG

JÄHRLICHE SCHULUNG DER SCHWEIZER ABT-STÜTZPUNKTE Um die rund 40 ABT-Vertretungen der Schweiz im Bereich ­Tuning und Leistungssteigerung auf dem neusten Stand zu ­halten, findet jedes Jahr die Schulung am Hauptsitz des ­Tuners in Kempten statt.

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m Januar 2016 fuhr die AMAG Automobil- und Motoren AG mit über 70 Personen aus den Bereichen Verkauf, Technik, Service und Zubehör zu ABT Sportsline GmbH nach Kempten. «Die AMAG wie auch ABT legen grossen Wert auf diese alljährliche Schulung. Dadurch soll die gute und langjährige Zusammenarbeit gefestigt und sollen wichtige Neuigkeiten direkt an die Garagisten und Händler vermittelt werden, welche tagtäglich mit ABT Sportsline zusammenarbeiten», erklärt Giovanni Pagliaro, Leiter Zubehör bei der AMAG Automobil- und Motoren AG.

Diverse Workshops Vor Ort wurden die Teilnehmer in den Bereichen Verkauf und Marketing auf den neusten Stand gebracht. Die Themen optisches Zubehör, Felgen etc. wurden jeweils direkt im grossen Showroom an bereits umgebauten Fahrzeugen gezeigt und erklärt. Auf einem anschliessenden Rundgang erhielt die Gruppe einen Blick hinter die Kulissen von ABT Sportsline. Seit 120 Jahren und vier Generationen stehen Technik und Pferdestärken im Fokus des heutigen Weltmarktführers, wenn es um die Veredelung von Fahrzeugen aus dem VW-Konzern

geht. Dieser ist selbstverständlich auch erfolgreich auf dem Schweizer Markt vertreten. Der Vertrieb erfolgt über die AMAG, was den Kunden ein Höchstmass an Sicherheit beschert: Die Werksgarantie bleibt trotz Leistungssteigerung erhalten, sämtliche angebotenen PowerUpgrades besitzen eine Schweizer Homologation.

Leistungsstarkes 2016 Die grösste Faszination gehörte dem Rundgang durch die Rennsporthalle.

Hier werden die DTM-Fahrzeuge sowie Formula-E-Renner umgebaut

und auf Vordermann gebracht. Die Garagisten hatten für einmal die Möglichkeit, diese live zu besichtigen.

Nach dem schulischen Teil standen am Abend und Freitag dann Spass und sportliche Betätigung auf dem Programm. Um viele Informationen und Erfahrungen reicher machte sich die Gruppe der ABT-Spezialisten am Freitag wieder auf den Heimweg Richtung Schweiz. «Wir freuen uns nun auf ein leistungsstarkes 2016», zog Pagliaro ein positives Fazit. (ml)

www.abt-sportsline.ch

Über 70 Personen von 40 Schweizer ABT-Stützpunkten b­ esuchten den Hauptsitz des Tuners in Kempten (D).

Wilhelm & Dousse AG • Kantonsstrasse 81 • CH-8864 Reichenburg Tel. +41 (0) 55 464 30 50 • Fax +41 (0) 55 464 30 55 • info@wido.ch

72 03/16 TUNING & ZUBEHÖR

CAREX

«TUNING BIETET DEM GARAGISTEN EINEN GUTEN ZUSATZVERDIENST» Der Trend im Tuning geht laut Bruno Eichmann, Gründer von Carex, immer mehr dahin, Fahrzeuge zu individualisieren, aber nicht mehr so sichtbar wie früher. Nach wie vor gefragt sind Felgen, Tieferlegungen und ein klangvoller Auspuff mit schönen Endrohren. Text: Michael Lusk

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m Jahr 1983 gründete Bruno Eichmann Carex. Heute ist das Unternehmen einer der grössten Tuning-Anbieter der Schweiz.

Und auch wenn sich die TuningVorlieben in den letzten Jahren und Jahrzehnten stark geändert haben, sieht Eichmann immer noch gute Möglichkeiten für Garagisten, damit einen Zusatzverdienst zu erzielen: «Felgen, Fahrwerke, spezielle Bremsen, Auspuffe und sonstige Designelemente wie Dekorelemente und Sprayfolien sind aktuell die Trends im Tuning.»

Nicht mehr so sichtbar wie früher ist das eigentliche Tuning. Statt mit Spoilern werden Fahrzeuge eher mit schönen Felgen, Distanzscheiben und einem sportlichen und tiefergelegten Fahrwerk oder einem klangvollen Auspuff mit schönen Endrohren ausgestattet. «Design­ elemente wie Decor, Sprayfolie, Innendesign etc. sind nach wie vor gefragt», so Eichmann weiter, und er ergänzt: «Der Hobby-Rennsport freies Fahren auf Rennstrecken bekommt auch immer mehr Anhänger.

Dafür bietet Carex ein umfangreiches Sortiment an Rennsport- und TuningArtikeln von Sparco.» Carex führt aber nicht nur reine Tuning-Artikel im Sortiment, sondern auch nützliche Gadgets wie den «Design- und Wechselhalter» Swiss Klick in vielen Farben. «Dieser ist für uns ein wichtiger Umsatzträger», so Eichmann.

Weitere wichtige Produkte sind RGM-«Rearguards», ein Schutz des Heckabschlusses bei Kombis oder Lieferwagen. Auch das Sortiment für Classic Cars und Youngtimer wie Felgen oder Fahrwerke wird von Jahr zu Jahr mehr nachgefragt.

Felgen (Borbet), Dekorelemente (Foliatec) oder Rennsportprodukte (Sparco) sind aktuelle Trends im Tuning.

Individualität dank Tuning Wie Eichmann erklärt, bietet Tuning Garagisten in mehrfacher Hinsicht die Möglichkeit, einen Mehrumsatz zu generieren: «Ein Ausstellungsfahrzeug mit entsprechenden TuningElementen zieht neue Kundschaft an und lässt sich viel besser verkaufen.

Tuningartikel werden zudem in der Werkstatt verbaut, oder man verkauft zum Radsatz noch Reifen. Das ist ein Zusatzverdienst, der sonst nicht realisiert worden wäre.» Allerdings kommt der Erfolg laut Eichmann nur, wenn der Garagist und die Mitarbeiter Freude am Tuning haben und dem Kunden dies auch vermitteln.

Der richtige Partner respektive Lieferant mit einer breiten Palette, guter und seriöser Beratung und übersichtlichen Verkaufsunterlagen ist natürlich auch ein wichtiger Part.

«Neben den Schweizer Gutachten für Felgen, Fahrwerke, Auspuffanlagen etc. werden immer mehr zusätzliche Prüfungen (DTC, FAKT) verlangt, die sich kleinere Tuningfirmen immer weniger leisten», begründet Eichmann, wieso der Garagist mit einem guten und renommierten Partner wie beispielsweise Carex zusammenarbeiten sollte. www.carex.ch

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Thommen-Furler AG bedankt sich bei folgenden Unternehmen und Garagen für den Kauf einer Abwasserreinigungsanlage im 2015: AMAG Automobil- und Motoren AG (Dulliken), AMAG Automobil- und Motoren AG (Fislisbach), AMAG Automobil- und Motoren AG (Zuchwil), Amt für Bau und Infrastruktur (Vaduz), Autohaus Steffisburg-Thun AG (Steffisburg), Auto Marti AG (Niederwangen b. Bern), Centro Porsche (Gordola), ESA Einkaufsorganisation (Burgdorf), Espace Auto-Chablais (Noville), Fankhauser Roland (Gondiswil), Ferme de Bellebouche (Meinier), Fillistorf Farben-Couleurs AG (Fribourg), Garage de l’Etoile jurassienne (Delémont), Garage du Rhône (Vernier), Garage Frei AG (Winikon), Garage Grosspeter AG (Rheinfelden), Garage Grosspeter AG (Muttenz), Garage Hanselmann GmbH (Güttingen), Garage Heller AG (Sursee), Garage K. & U. Kaufmann (Maisprach), Garage Marti Hans (Hagneck), Garage Maurice Montavon SA (Develier), Garage MerBAG Mercedes Automobiles SA (Granges-Paccot), Garage Schaller AG (Zermatt), Garage Schwander AG (Kerzers), Garage Stephan Dubach (Thun), Garage Stucki AG (Roggwil), GMC Motor Center (Satigny), Guri Burim (Gurmels), Hybis Services SA (Peseux), Jaggi & Rieder AG (Saanen), KFS Kanal-Service AG (Oensingen), Kistag Kieswerk Steinigand AG (Spiez), Lenkgeometrie-Center Auto & Pneuservice GmbH (Pratteln), Morisoli & Figli SA (Monte Carasso), Pneu Wüest (Hüswil), Pompieri della Città die Mendrisio (Mendrisio), RB Bioenergie AG (Rosshäusern), Retralog AG (Wolfwil), Scarnà Carmelo (Biel-Bienne), Schönegg-Garage AG (Spiez), Société coopérative Migros Valais (Martigny), Stadtpolizei Luzern (Luzern), Strasseninspektorat Oberland Nord (Uetendorf), Testair AG (Alterswil), Tschiemer H. + R. (Düdingen), Walter Nauer AG (Schindellegi), Zbinden Mauss AG (Gümmenen).

TUNING & ZUBEHÖR 03/16 73

FORCAR

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er Eurocrash im Frühjahr 2015 hat auch in der Zubehör- und Veredelungsbranche einiges durcheinandergebracht. Auch gibt es immer wieder Einschnitte aufgrund gesetzlicher Reglemente, welche die Ausgangslage verändern. Manchmal auch positive für Garagisten – wie zum Beispiel die Tagfahrlicht-Plicht.

Breitbauten sind laut Forcar wieder im Trend.

KOSTENLOSES HÄNDLER­KONZEPT FEIERT FÜNFJÄHRIGES JUBILÄUM Flexibilität ist gerade in der Tuningbranche sehr wichtig. ­Garagisten und Fachhändler müssen schnell reagieren und sich den Gegebenheiten anpassen können. Forcar bietet d­ eshalb ein kostenloses Händlerkonzept, welches 2016 ­bereits ins fünfte Jahr startet. Text: Michael Lusk

Webshop mit über 140‘000 Produkten Der Wandel fordert vom Fachhandel auch ein Umdenken in der Vermarktung von Produkten – hierfür ist der Webshop von Forcar bestens ausgelegt. Die Typenschein- und Stichwortsuche vereinfacht die Auswahl aus über 140‘000 Produkten. Ab Herbst soll auch ein Händler-Log-in mit Bestellmöglichkeit folgen, um eine einfache Bestellung inklusive Angabe der kundenspezifischen Konditionen zu ermöglichen.

Revival der Breitbauten DieTrends sind nach wie vor in den Felgen, Fahrwerken und Auspuffanlagen

Bosch Car Service Starke Marke, starkes Konzept. www.BoschCarService.ch

zu erkennen. Ein Revival findet auch bei den Breitbauten statt. So bieten diverse Lieferanten wieder Karosseriebausätze für ältere wie auch aktuelle Fahrzeuge an. Forcar kümmert sich darum, dass diese in der Schweiz DTC-geprüft sind.

Innovationen wie neuartige Reifenbeschriftungen, diverse Beduf­tungsvarianten für den FahrzeugInnenraum oder auch Gimmicks sind ebenfalls sehr gefragt. Farbänderungen mittels Sprühfolien oder Fahrzeugfolierungen lassen die Herzen der Fans ebenfalls höher schlagen.

Fazit: So lange es Individualverkehr gibt, wird auch eine Individualisierung davon stattfinden. www.forcar.ch

74 03/16 TUNING & ZUBEHÖR

FIBAG/CHEMUWA

Neben CFC-Vollverklebungsfolien bietet die Chemuwa viele weitere Tuningprodukte an.

CFC-VOLLVERKLEBUNGSFOLIEN VON CHEMUWA Folieren statt Lackieren liegt im Trend. Dies bietet auch dem Garagisten die Möglichkeit, mehr ­Umsatz zu generieren. Beispielsweise mit CFC-Vollverklebungsfolien, die bei der Chemuwa ­erhältlich sind. CFC bietet mittlerweile über 100 verschiedene Farben in drei verschiedenen ­Qualitäten an. Folien sind trendy und schützen gleichzeitig den Originallack.

I

m Jahr 2013 hat die Fibag das Unternehmen Chemuwa übernommen. Das in den siebziger Jahren gegründete Unternehmen bietet Garagen, Pneuhäusern, Autozubehör-Shops, Warenhäusern und Privatkunden eine grosse Auswahl an Zubehör- und Tuningprodukten.

Originallack schützen Bei Automobilisten momentan besonders gefragt sind neue Fahrzeugfarben. Folieren steht im Trend – und nimmt stetig zu. CFC bietet deshalb drei verschiedene Qualitäten an Vollverklebungsfolien an. Und bei über 100 Farben steht

der Kunde vor der Qual der Wahl.

Von Matt- über Hochglanz- bis hin zu Metallic-Farben gibt’s alles, was das Herz begehrt. Später kann die Folie problemlos ohne Rückstände wieder entfernt werden. Der Originallack ist vor Steinschlägen und Kratzern geschützt.

Verkleben versus Lackieren Ein Auto in Chromsilber? Eine glänzende Idee. Oder doch lieber violett? Mit dem Folien-Konfigurator von CFC lässt sich die Farbe auf dem eigenen Fahrzeug visualisieren.

Der Konfigurator bietet zudem die Möglichkeit, einzelne Karosserieteile mit einer Vielzahl von Folienfarben, Strukturen und Designs zu verändern.

Und was, wenn die Farbe nicht mehr passt? Einfach die Folie entfernen und das Fahrzeug neu «verpacken».

Eine Vollverklebung durch einen Profi dauert rund ein bis zwei Tage, je nach Fahrzeugtyp. Und noch schneller ist die Verklebung wieder entfernt. Der Vorteil der Vollverklebung liegt im Preis – denn Verkleben ist günstiger als Lackieren. Die Pflege eines folierten Autos ist problemlos: Die Fahrt durch die Waschstrasse macht den CFC-Folien nichts aus. Kurz gesagt: Gepflegt wird das folierte Auto wie ein Auto mit Originallackierung. Die «verpackten» Fahrzeuge können je nach Farbe auch mit einer Politur oder Mattpflege behandelt werden.

Qualität, die hält, was sie verspricht Alle CFC-Produkte zeichnen sich durch Qualität, gute Verarbeitung und eine einwandfreie Optik aus. Alle Serien (4000, 800 und 500) beinhalten hochqualitative Folien, die sich durch unterschiedliche Herstellungsvarianten für verschiedene Anwendungen und Zeiträume empfehlen. Alle Folien bieten die bestmögliche Flexibilität, um perfekt und faltenfrei verklebt zu werden. (pd/ml)

www.chemuwa.ch www.fibag.ch

WIR SIND DA, WO SCHNEE WIR DA, WO SCHNEE WIRSIND SIND DA, WO SCHNE UND WIND WEHEN. UND WEHEN. UNDWIND WIND WEHEN. www.wuerth-ag.ch www.wuerth-ag.ch

www.wuerth-ag.ch

TUNING & ZUBEHÖR 03/16 75

ERNY

HOSTETTLER

EINTRAGUNGSFREI FÜR VIELE KOMPAKTE

NEUE SSW-FELGEN KOMMEN AB APRIL IN DEN HANDEL

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ie neue Leichtmetallfelge AEZ Raise, die bei der Willy Erny AG erhältlich ist, setzt nicht nur glänzende Akzente im Radkasten, sondern macht gleichzeitig Schluss mit dem lästigen Papierkram.

AEZ liefert nämlich immer mehr Modelle mit ECE-Genehmigung aus. Und somit ist die Raise für viele Kompaktklasse-Fahrzeuge von Mercedes und dem VWKonzern eintragungsfrei und wie die beiden Automarken garantiert «Made in Germany». Die AEZ Raise mit ihren fünf originell gruppierten Speichenpaaren, die aus je einer gemeinsamen Wurzel entspringen, leitet ihren Namen vom englischen Wort für «Steigerung» ab. Dabei sorgt das Highgloss-Finish für eine sportlichelegante Note. Zur besonderen

Grössenwirkung trägt der nahtlose Übergang der Y-förmigen Speichen ins Felgenhorn bei. Die Felge ist erhältlich in Grössen von 7,5x17 bis 8x20 Zoll. (pd/ml) www.erny.ch

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ostettler präsentiert in diesen Tagen seine FelgenNeuheiten den Besuchern und dem Fachpublikum am Autosalon Genf. Sowohl die SSW Circuit als auch die SSW X-Act werden ab April lieferbar sein. Das 5-Doppelspeichenrad SSW Circuit ist in der Dimension 8x18 Zoll verfügbar und mattschwarz-frontpoliert. Die Felge wird handlackiert und hochwertig feinbearbeitet. In 9x20 und 10x20 ist die 20-speichige SSW X-Act erhältlich. Diese ist in schwarz-glanz lackiert und mit einem Chrom-Tiefbett versehen.

Auch diese Felge wird handlackiert und ist hochwertig feinbearbeitet. (pd/ml)

SSW X-Act

www.autotechnik.ch AEZ Raise SSW Circuit

RONAL

LS-KULTSERIE VON RONAL WIRD AUSGEBAUT

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er bekannte FelgenKlassiker RONAL LS von Ronal Wheels wird neu auch als RONAL LSX in einer für aktuelle Fahrzeuge angepassten und modernisierten Version angeboten. Neben RONAL R10 Turbo, RONAL R50 AERO und RONAL LS ist somit eine weitere Kultfelge im Produktsortiment verfügbar. Das prägnante Kreuzspeichen-Design überzeugt durch den sportlichen Auftritt sowie die filigrane Linienführung. Die Felge RONAL LSX ist in 7.0x16 Zoll sowohl als 4- wie auch als 5-Loch-Ausführung in der Oberfläche jetblack-frontkopiert ab sofort erhältlich. RONAL LSX verfügt wie die gesamte Produktpalette von RONAL und SPEEDLINE CORSE über eine ABE-Zulassung und ist kompatibel sowohl mit

RDKS-Originalsensoren als auch mit den meisten Sensoren der Zubehörhersteller. (pd/ml) www.ronal-wheels.com

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76 03/16 AUTO-I-DAT Fahrzeugausweis Scanner

AUTO-I-DAT AG AM GENFER AUTOSALON 2016

WELTNEUHEIT: FAHRZEUGAUSWEIS-SCANNER Die auto-i-dat ag präsentiert am Genfer Autosalon ein ­ganzes Bündel von Neuerungen. Höhepunkt am Stand (Nr. 7222) in Halle 7 ist der so genannte FahrzeugausweisScanner. Weitere Highlights: ein neuer e-Service sowie das Update für CalculatePro. Einfacher geht’s nicht – Fahrzeugausweis-Scanner Fahrzeugausweis kopieren und die Daten dann ins System eintippen war gestern. Mit dem neuen Fahrzeugausweis-Scanner der auto-i-dat ag geht das einfach, schnell und fehlerfrei. Das weltweit erste solche System besteht aus einem Erfassungsprogramm und einer Computermaus, die gleichzeitig Scanner ist. Mit ein paar Mausbewegungen über den Fahrzeugausweis

werden sämtliche relevanten Daten ins System aufgenommen – z. B.: n n StammFahrgestellnummer / VIN ag, auto-i-dat zürich nummer n Typengenehmigung n (Kontroll-)Schild n Name n Vorname n Wohnort n Marke n Typ n Farbe n 1. Inverkehrssetzung. Mit dem innovativen FahrzeugausweisScanner kann der Verkäufer ohne Doppelerfassung eine Fahrzeug-Erkennung via VIN/Chassis-Nummer, eine Oc­ casionsbewertung, eine

auto-i-dat ag, zürich

Weitere Highlights am auto-i-Stand: n Renault-Verkäuferarbeitsplatz: komplett integrierter Prozess von der Konfiguration bis zur Neuer e-Service 4.0 Bestellung bei Renault «e-Service4» ist eine elektroni­ - n carcloud.ch: die Datendrehscheische Kommunikationsplattform, die be für alle Fahrzeugdaten auto-i-dat und AXA in intensiver Zu- n SilverDAT CalculatePRO: die sammenarbeit entwickelt haben. Ziel ­Online/Offline-Instandsetzungsist es, die Kommunikation zwischen und -Schadenkalkulation für Karosserie- und Mechanikschäden Versicherung und Reparaturgewerbe effizienter und zeitgemässer zu n Neue Leasing-Integrationen: machen. Mit dem neuen e-Service Cashgate ist nun im auto-isind die Zeiten der umständlichen Autohandel voll integriert Abklärung, des mühsamen Telefonierens und langen Wartens auf eine Reparaturfreigabe vorbei.

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78 03/16 PROGNOSEN

«WIR BRAUCHEN DAS REALE NICHT MEHR SO STARK WIE FRÜHER» Er wird gerne als der «deutsche Autopapst» bezeichnet, auch wenn er diesen Titel nicht mag: ­Sicher ist, Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer gehört zu den renommiertesten Auto-Experten Deutschlands. Der Direktor des Center for Automotive Research (CAR) an der Universität ­Duisburg-Essen wirft im Gespräch mit AUTO&Wirtschaft einen Blick in die automobile Zukunft und wagt die These: «Fahrspass wird in Zukunft anders definiert.» Interview: Vanessa Georgoulas AUTO&Wirtschaft: Herr Prof. Dr. Dudenhöffer, die Automobilindustrie befindet sich im Wandel. Welches ist die wichtigste Herausforderung, die gemeistert werden muss?

Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer: Man muss den Übergang zum selbstfahrenden Auto hinbekommen und sich von der Vorstellung, dass Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer: «Ich bin froh, wenn ich nicht fahren muss»

alles um das Lenkrad herum stattfindet, verabschieden. Natürlich sind auch die alternativen Antriebe ein Thema. Das grösste Potenzial liegt aber sicher im Vertrieb, der heute noch wie vor 130 Jahren funktioniert.

Kann ein Automobilhersteller auf die neuen Herausforderungen überhaupt

flexibel genug reagieren?

Sicherlich, wir sehen das etwa bei Daimler mit dem Car2go-Konzept.

Ich glaube, es ist möglich, aber es braucht immer grosse Anstösse von aussen. Die Autobauer sind gute Industrialisierer, aber sie sind nicht gut, wenn es um neue Erfindungen geht. Die Innovationen machen die kleinen Unternehmen.

Das klingt fast ein bisschen so, als ob die Autohersteller die grossen Bösen und Google und Apple die kleinen Guten sind. Es handelt sich aber auf beiden Seiten um Grosskonzerne …

Das stimmt. Man hat bei den Autobauern aber erkannt, dass man mit dem konventionellen Weg der grossen Autohäuser nicht weiterkommt. Aber durch das eigene Erbe ist man zementiert, keiner wagt es, etwas daran zu ändern, weil dort 99 Prozent des Absatzes generiert wird. Aber auch Händler und Autobauer fragen sich, wie sie die hohen Vertriebskosten senken können. Nur leider fehlt es an Ideen. Man darf nicht vergessen: Weil wir heute mehr in virtuellen Welten unterwegs sind, braucht man das Reale gar nicht mehr so stark wie früher. Das wird sich auch auf den Autovertrieb auswirken – wahrscheinlich zuerst in China, denn die kaufen mit ihrem Handy alles Mögliche.

Würden Sie Ihr Auto im Internet kaufen?

Ja, alle Autos, die ich bisher gekauft habe, habe ich vorher nie gesehen.

Ich beschäftige mich zwar mit der Automobilindustrie, bin aber sogar froh, wenn ich nicht fahren muss.

Dann werden Sie den Fahrspass nicht vermissen, wenn er durch autonom fahrende Autos abgeschafft wird?

Fahrspass ist etwas, was wir uns heute so vorstellen, und in zehn Jahren sieht das vielleicht anders aus.

Ich habe auch Flugspass, und auch der kann sich ändern. Aber der Fahrspass, so wie er heute ist, dass ich so schnell wie möglich um eine Kurve fahren will, wird wohl neu definiert werden.

Aber die Freude daran ist dem Menschen doch angeboren. Man schaue nur mal in die Gesichter von Kindern, wenn ein Oldtimer vorbeirauscht …

Wenn ich eine Dampflokomotive sehe, freue ich mich auch. Aber deshalb möchte ich sie nicht selber fahren. Selbstfahrende Autos bringen ja auch viele Vorteile.

Zum Beispiel?

Die Alten kommen mit dem selbstfahrenden Google-Auto in eine neue Welt. Sie sind wieder mobil. Die 105-jährige Oma braucht ihren Rollator nicht mehr. Ich denke da an meine Mutter, sie fuhr noch bis ins hohe Alter Auto. Das war ihr sehr wichtig.

Zukunftsforscher sagen voraus, dass die Frauen künftig eine grössere Rolle spielen werden, weil sie immer mehr entscheidende Positionen übernehmen werden. Wie können die Automobilhersteller von dieser Prognose profitieren?

Dieser Female-Shift-Trend ist wichtig.

Entscheidend ist, dass man über das Konzept hinausgeht, nach dem Männer Autos für Frauen bauen.

Der Daimler-Vorstandsvorsitzende Dr. Dieter Zetsche hat mal gesagt: Frauen sind das neue China der Automobilindustrie. Und dann baute er weiter 1000-PS-Motoren …

Das ist an sich ja kein Widerspruch – auch Frauen mögen starke Autos …

Es ist ganz interessant, bei Mercedes wird Smart von einer Frau geleitet und hat trotzdem eine schlechte Frauenquote bei den Neuwagenkäufern. Zum Vergleich: Bei Mini wird in Deutschland die Hälfte der Neuwagen an Frauen verkauft. Dieser hohe Anteil zeigt, dass Frauen nicht einfach nur ein kleines Auto wollen.

PROGNOSEN 03/16 79

«SO VIELE CHANCEN, DIE ZUKUNFT ZU GESTALTEN» Als Zukunftsforscher befasst sich Dr. Andreas M. Walker mit den Megatrends, die unsere Gesellschaft nachhaltig prägen werden.

Im Interview erklärt er, wo die Chancen und Herausforderungen der aktuellen Entwicklungen liegen. Interview: Vanessa Georgoulas AUTO&Wirtschaft: Dr. Walker, als Zukunftsforscher befassen Sie sich mit den grossen Megatrends der Gesellschaft. Gibt es da noch grosse Überraschungen?

Dr. Andreas M. Walker: Dass die Ereignisse sehr viel schneller eintreten als gedacht, ist eine der Überraschungen.

Eine andere ist, dass gewisse Dinge, mit denen man schon lange gerechnet hat, nicht kommen. Ein gutes Beispiel für eine überraschende Entwicklung ist das Smartphone, das in unserem Leben eine Selbstverständlichkeit geworden ist. Es kann mehr als unser Laptop vor zehn Jahren – wer hätte das gedacht.

Und was beschäftigt uns als Nächstes?

Dass die Maschinen untereinander kommunizieren, ist der nächste Schritt. Die grosse Frage lautet: Welche Kommunikation überlasse ich den Maschinen und wo will ich als Mensch noch entscheiden? Ich kann gut Karten lesen, und bin auch stolz darauf. Trotzdem freue ich mich natürlich, wenn mein Navi mich um einen Stau navigiert.

Aber das führt doch auch zu einer gewissen Unselbständigkeit …

Deshalb braucht es die Tugend, sich selbst Gedanken zu machen, was man will. Früher hatten wir sehr viele Sachzwänge. Wir hatten noch nie so viele Chancen wie heute, die eigene Zukunft zu gestalten.

Viele Menschen sind mit der Wahl ja auch überfordert …

Das Verrückte ist, dass die meisten dann einfach keine Entscheidung treffen. Aber wenn man nicht entscheidet, hört die Welt nicht auf sich zu drehen, und man landet da, wo man nicht hin wollte. Ich sage: Es braucht den Mut zur zweitbesten Lösung. Wir warten immer auf das Beste und verpassen es allzu oft.

Verpassen wir das Beste nicht auch, weil das Entwicklungstempo zugenommen hat?

Unsere Grosseltern hätten sich niemals Gedanken darüber gemacht, ob ihre Rente reichen wird oder wo sie im nächsten Jahr Urlaub machen wollen. So gesehen haben wir heute einen erstaunlich langen Horizont. Das zeigt: Wir verlangen in diesem dynamischen Umfeld auch nach einer grossen Sicherheit.

Dr. Andreas M. Walker: «Die grosse Frage lautet: Welche Kommunikation überlasse ich den Maschinen und wo will ich als Mensch noch entscheiden?»

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80 03/16 KOLUMNE

Abgasaffäre: Hart prügelten die deutschen Medien auf VW ein

STRICHWEISE UNFAIR

Franz Glinz, Wirtschaftsjournalist und profunder Kenner der internationalen Automobilbranche franz.glinz@gmail.com

«BOULEVARDESK»

deinefelge.ch

«Heiliger Petrus, schütze uns vor Sturm und Wind – Beispiele aus den USA haben wohl dazu geführt, und vor Autos, die von Volkswagen sind.» dass sich laut der «Frankfurter Allgemeine» in Diesen Spruch, aufgeschnappt in einer deut- Europa 60’000 Kunden an einer Sammelklage schen TV-Karnevalssendung, fand ich ja noch gegen VW beteiligen. Dabei auch mehr als 1500 ganz amüsant. Erstaunt hat mich dagegen, Schweizer Kunden mit einem softwaremanipuwie besonders die deutsche Presse wegen lierten Produkt. der Abgas/NOx-Affäre teils mit Häme und fast Schadenfreude auf den VW-Konzern Noch übler: Soll vielleicht von grüner eingeprügelt hat. Das war in den Seite her der ganzen Branche ge«Soll allen vergangenen Monaten strichweise schadet werden? Aktiv geworden geschadet einfach unfair. ist mittlerweile auch die Deutsche werden?»

Umwelthilfe DUH. Sie wirft Daimler den Einsatz einer AbschalteinrichNicht etwa die «Bild»-Zeitung hatte die Führung beim VW-Bashing tung in einem Dieselfahrzeug der Cübernommen. So angesehene Pub­ Klasse vor. Die DUH hatte vor dem likationen wie etwa das «Manager Hintergrund des Abgasskandals bei Magazin» profilierten sich harsch boulevardesk. Volkswagen mehrfach nicht nur bei Mercedes, So griff das Magazin den neuen VW-Konzernchef sondern auch bei Modellen von Renault, Opel Matthias Müller nach einem ziemlich aggressiv und BMW überhöhte Diesel-Abgaswerte im geführten Interview mit einem US-Radiosender Strassenbetrieb angeprangert. Die Autobauer frontal an, weil er dort gesagt hatte: «Wir haben verwahrten sich dagegen, Abgaswerte zu mani­nicht gelogen.» Genüsslich frotzelte dann das pulieren.

Blatt: «Wir haben nicht gelogen – damit hat Müller es definitiv in die Sammlung unsterblich Und VW fährt eine neue Imagekampagne, wie dummer Sätze geschafft: ‹Niemand hat die Frank Roselieb, Direktor des Instituts für KriAbsicht eine Mauer zu bauen.›, ‹Es sind keine senforschung an der Uni Kiel erklärt: «Erstens US-Truppen im Irak.›, ‹Atomkraft ist sicher.›, ‹Die eine Themenverlagerung: Weg vom Dieselgate Titanic ist unsinkbar.›, ‹Der tut nichts, der will nur hin zum traditionsreichen Konzern mit einer spielen›.» Desaströser könne der Eindruck kaum beeindruckenden Familiengeschichte und Fahrsein, den Müller in den USA hinterlassen habe. zeugtypen, die ganze Generationen geprägt haben. So ist die Anmutung. Seit Jahrzehnten ist Sicher, Volkswagen hat betrogen mit der Diesel- das Unternehmen für solide, zuverlässige Autos motoren-Software, die im Test die NOx-Werte bekannt und war immer wieder prägend für tiefer erscheinen liess, als sie in Wirklichkeit ganze Generationen – vom Käfer der Grosseltern sind. Dennoch hätte die Berichterstattung in in der Zeit des Wirtschaftswunders über den diversen Zeitungen und Magazinen fairer und VW-Bus der Hippie-Eltern in den späten 1960erweniger emotionsgetrieben sein können. Und Jahren bis zur Generation Golf der Kinder. Ein nicht so spekulativ wie etwa in einem Artikel von Familienmitglied setzt man nicht einfach vor die «auto motor und sport»: «Der Verstoss gegen Tür, nur weil es einmal im fernen Amerika beim Umweltschutzgesetze könnte eine Strafzahlung Tricksen erwischt wurde.» bis zu 90 Milliarden Dollar nach sich ziehen.»

Das ist Mumpitz. Klar ist wohl aber schon, dass Amerika einen tollen Happen Geld einzutreiben hofft, nachdem das dortige Finanzamt schon bei unseren Banken multi-milliardenschwer abkassiert hat.

Es gäbe noch mehr Beispiele, wie auf Volkswagen eingeprügelt wurde. Ja, will man denn den grössten Arbeitgeber Deutschlands, der weltweit gegen 600’000 Leute beschäftigt, knapp die Hälfte davon in Deutschland und hier rund 120’000 allein in Niedersachsen? 10’000 VW-Jobs seien jetzt auf der Kippe, spekulierte die «Bild».

STATISTIK 03/16 81

DEUTLICHES PLUS ZUM JAHRESBEGINN Dem Autojahr 2016 ist ein ­Auftakt nach Mass gelungen.

20‘205 neue Personenwagen wurden im Januar in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein erstmals in ­Verkehr gesetzt, wie ­auto-schweiz mitteilt.

D

as Plus im Vergleich zum Vorjahresmonat fällt deu­t­lich aus und beträgt 1805 Fahrzeuge oder 9,8 Prozent. Die Zuwachsrate ist auch deshalb so hoch, da der Januar 2015 mit lediglich 18’400 Neufahrzeugen ein Jahresbeginn auf eher tiefem Niveau war. Er stand damals unter dem Einfluss der Aufhebung des Euro-Mindestkurses beim Schweizer Franken, den die Schweizerische Nationalbank SNB vor gut einem Jahr bekanntgegeben hatte. Allrad- und Dieselfahrzeuge setzten im Januar ihren Höhenflug fort. Fast jedes zweite Neufahrzeug verfügte über 4x4-Antrieb (44,1 Prozent), DieselMotoren erreichten einen ähnlichen Marktanteil (42,2 Prozent).

Dazu Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz: «Ersteres lässt sich sicherlich auch auf den starken Wintereinbruch gegen Mitte des vergangenen Monats zurückführen.

Zum hohen Anteil an Selbstzündern dürfte unter anderem das derzeit niedrige Niveau an Treibstoffpreisen beitragen, das den Unterschied zwischen Benzin und Diesel an der Zapfsäule noch geringer erscheinen lässt.» Nach Burgeners Ansicht ist mit einer weiteren Steigerung der Allrad- und Diesel-Anteile zu rechnen, die 2015 beide jeweils Schweizer Rekordniveaus erreicht hatten.

Auch bei den Alternativantrieben war im Januar ein Wachstum des Marktanteils zu verzeichnen, von 3,5 Prozent im Vorjahr auf neu 4,5 Prozent. Aufgrund des wachsenden Gesamtmarktes ist die absolute Stückzahl deutlich um 251 auf 902 neue Fahrzeuge gestiegen. (pd/ml) www.auto-schweiz.ch

Honda hat im Januar 2016 mehr als doppelt so viele ­Autos verkauft.

Marken Alfa Romeo

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Jan. 16

Jan. 15

Jan. 16

Jan. 15

+/- %

Marktanteil (Prozent)

0.3

0.4

59

70

-15.7

2016 0.3

Neuzulassungen

2015

2016

2015

+/- %

0.4

59

70

-15.7

Aston Martin

0.1

0.1

15

16

-6.3

0.1

0.1

15

16

-6.3

Audi

4.5

4.6

916

840

9.0

4.5

4.6

916

840

9.0

Bentley

0.1

0.1

14

13

7.6

0.1

0.1

14

13

7.6

BMW

8.5

8.4

1'713

1'548

10.7

8.5

8.4

1'713

1'548

10.7

Cadillac

0.1

0.0

10

3

233.3

0.1

0.0

10

3

233.3

Citroën

3.0

4.2

609

775

-21.4

3.0

4.2

609

775

-21.4

Dacia

2.2

2.3

454

430

5.6

2.2

2.3

454

430

5.6

Fiat

2.8

2.1

574

389

47.6

2.8

2.1

574

389

47.6

Ferrari

0.1

0.1

22

19

15.8

0.1

0.1

22

19

15.8

Ford

3.6

4.0

731

730

0.1

3.6

4.0

731

730

0.1

Honda

1.6

0.8

318

151

110.6

1.6

0.8

318

151

110.6

Hyundai

3.7

2.7

755

499

51.3

3.7

2.7

755

499

51.3

Infiniti

0.1

0.0

16

7

128.6

0.1

0.0

16

7

128.6

Jaguar

0.2

0.1

43

26

65.4

0.2

0.1

43

26

65.4

Jeep

1.1

1.1

222

209

6.2

1.1

1.1

222

209

6.2

Kia

1.0

1.3

210

231

-9.1

1.0

1.3

210

231

-9.1

Land Rover

1.1

1.3

225

247

-8.9

1.1

1.3

225

247

-8.9

Lexus

0.3

0.3

63

60

5.0

0.3

0.3

63

60

5.0

Maserati

0.2

0.2

36

38

-5.3

0.2

0.2

36

38

-5.3

Mazda

3.0

4.4

599

803

-25.4

3.0

4.4

599

803

-25.4

Mercedes

9.6

7.7

1'937

1'424

36.0

9.6

7.7

1'937

1'424

36.0

MINI

1.4

1.7

279

306

-8.8

1.4

1.7

279

306

-8.8

Mitsubishi

1.1

1.2

224

222

0.9

1.1

1.2

224

222

0.9

Nissan

2.6

3.5

523

643

-18.7

2.6

3.5

523

643

-18.7

Opel

3.5

4.3

710

794

-10.6

3.5

4.3

710

794

-10.6

Peugeot

3.8

4.7

767

860

-10.8

3.8

4.7

767

860

-10.8

Porsche

1.3

1.3

270

241

12.0

1.3

1.3

270

241

12.0

Renault

5.2

4.9

1'047

901

16.2

5.2

4.9

1'047

901

16.2

Seat

2.8

2.7

568

492

15.4

2.8

2.7

568

492

15.4

Škoda

7.3

5.7

1'484

1'057

40.4

7.3

5.7

1'484

1'057

40.4

Smart

1.1

0.5

225

99

127.3

1.1

0.5

225

99

127.3

SsangYong

0.3

0.2

61

40

52.5

0.3

0.2

61

40

52.5

Subaru

1.1

1.3

213

234

-9.0

1.1

1.3

213

234

-9.0

Suzuki

2.4

1.8

477

338

41.1

2.4

1.8

477

338

41.1

Tesla

0.7

0.2

138

30

360.0

0.7

0.2

138

30

360.0

Toyota

3.1

3.0

619

554

11.7

3.1

3.0

619

554

11.7

Volkswagen

11.7

14.0

2'363

2'569

-8.0

11.7

14.0

2'363

2'569

-8.0

Volvo

3.2

2.4

651

433

50.3

3.2

2.4

651

433

50.3

Diverse Marken

1.0

0.4

201

82

145.1

1.0

0.4

201

82

145.1

GESAMT-TOTAL

100.0

100.0

20'205

18'400

9.8

100.0

100.0

20'205

18'400

9.8

4x4

44.1

39.1

8'901

7'188

23.8

44.1

39.1

8'901

7'188

23.8

Diesel

42.2

40.8

8'534

7'498

13.8

42.2

40.8

8'534

7'498

13.8

Hybrid (Benzin)

2.8

2.1

570

392

45.4

2.8

2.1

570

392

45.4

Hybrid (Diesel)

0.3

0.3

55

57

-3.5

0.3

0.3

55

57

-3.5

Elektrisch

1.1

0.7

232

132

75.8

1.1

0.7

232

132

75.8

Elektrisch (Range Ext.)

0.0

0.1

7

12

-41.7

0.0

0.1

7

12

-41.7

-28.3

-28.3

CNG

0.2

0.3

38

53

Wasserstoff / Elektr.

0.0

0.0

0

0

Alternativ-Antrieb

4.5

3.5

902

651

38.6

0.2

0.3

38

53

0.0

0.0

0

0

4.5

3.5

902

651

38.6

Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS

82 03/16 STATISTIK

DER SCHWEIZER AUTOMARKT 2015 AUFGESCHLÜSSELT NACH SEGMENTEN

T

otal 329’334 Neuwagen (inkl.

(Code-A/Parallel- und Direktimporte) wurden 2015 in der Schweiz zugelassen. Das sind 7,57 Prozent oder 23’180 PW mehr als im Vorjahr. Anders als in den Vorjahren verlief das Kaufverhalten in den einzelnen Kantonen einheitlich positiv. Einzig BS vermeldete ein Minus von 8,6 Prozent – bedingt vor allem durch rückläufige Mietwagenzulassungen in der Stadt Basel.

Offizielle Marktpremiere feierte auch das Wasserstoffauto, von dem immerhin 15 Hyundai iX35 Fuel Cell zugelassen wurden.

AUTO&Wirtschaft präsentiert auf den folgenden Seiten in Zusammenarbeit mit Guido Biffiger von autostatistik.ch die Top 10 der einzelnen Fahrzeug-Segmente des Schweizer Autojahres 2015. (gfb)

Die Grafik zeigt die Entwicklung der PW-Neuzulassungen 2015 in den einzelnen Kantonen und in Liechtenstein.

2015

AG

AI

AR

BE

BL

BS

FR

GE

GL

GR

JU

LU

NE

NW

OW

SG

SH

SO

SZ

TG

TI

UR

VD

VS

ZG

ZH

FL

CH

Marktanteil %

7,6

0,2

0,5

9,5

2,8

2,3

3,9

5,0

0,5

2,0

1,0

4,4

2,2

0,6

0,4

5,0

0,7

2,7

1,9

2,7

6,2

0,3

10,3

3,7

2,2

20,8

0,6

100

VW (1)

3172

81

263

4380

1061

566

1502

1895

203

889

381

2063

799

253

141

2282

320

1085

758

1200

3371

178

4362

1156

980

9442

349

43132

BMW (2)

1811

66

127

1782

625

722

660

1163

103

532

126

868

405

104

80

1110

195

692

606

592

1154

75

1831

578

989

7260

185

24441

MERCEDES (3)

1746

78

95

1531

787

838

714

1386

812

394

140

69

1099

140

490

573

545

1839

2224

811

650

5385

162

23185

AUDI (4)

1375

50

103

1627

479

532

715

1521

SKODA (5)

1717

61

118

2391

669

340

710

RENAULT (6)

1133

1513

611

581

662

OPEL (7)

1233

1660

362

357

686

FORD (8)

1158

1483

340

1473

346

PEUGEOT (9)

78

20

CITROEN (10)

1290

SEAT (11)

1006

TOYOTA (12)

1101

644

81

477

240

747

516

160

70

992

244

490

433

625

1703

94

2701

715

778

5211

229

22909

144

683

123

1145

389

118

95

1193

169

652

472

693

1068

122

1713

654

493

4772

96

21217

75

760

100

500

217

362

827

1431

631

3420

72

15138

224

469

2882

80

13848

252

470

3026

73

13846

550

726 414

482

277

85

HYUNDAI (13)

644

299

64

297

576

417

112

179

738

205 83

674

171

962

19 55

196

555

244

FIAT (15)

79

SUZUKI (16)

59

971

304

757

71

725

218 504

66

1447 1298

384

528

2099 849

98

425

82

1751

69

102

469

2092

242

2163

12684

532

62

371

11574 10706 80

43 210

10074

881 80

207

9150 59

721

8395

663

8112

VOLVO (18)

218

SUBARU (19)

22

117

66

244

DACIA (20)

226

7410

47

6030

122

MINI (22)

529

5406

582

PORSCHE (23)

19

MITSUBISHI (24)

19

4917 301

68

59 5119

10342 10089

85

NISSAN (17)

SONSTIGE

206

818

64

91

438

386 84

77

69

140

680

1028

154

83

364

695 393

805

461

605

365

MAZDA (14)

416

4477 4064

9736

146

588

12034

3449

2417

6217

484

1992

1198

5241

2807

644

515

6024

793

3422

2374

3256

7217

342

5217

2145

22760

655

2015

25188

640

1777

31164

9094

7464

12812 16597

1486

6461

3319

14367

7267

1819

1354

16427

2386

9008

6342

9000

20390

1147

34079 12072

13222

7212

68413

2049

329334

2014

23552

544

1602

29822

8504

8162

11638 14892

1355

6296

2879

13078

7105

1636

1199

15401

2095

8392

5849

8410

18969

990

31447 10780

6678

62994

1885

306154

+/- %

6,95

17,65

10,92

4,50

6,94

-8,55

10,09

11,45

9,67

2,62

15,28

9,86

2,28

11,19

12,93

6,66

13,89

7,34

8,43

7,02

7,49

15,86

8,00

8,60

8,70

7,57

RANG

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

8,37

Alle CH PKW-Neuzulassungen 2015 inkl. Code A Fahrzeuge – Quelle: GFB/autostatistik.ch/mofis (Status 05.01.16)

11,98

STATISTIK 03/16 83

2015 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

2015 1 2 3 4 5 6 8 9 10

2015 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

2015 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

2014 1 4 2 9 X 6 X 5 8 3

2014 1 3 7 5 2 X 6 8 X 9

2014 1 2 3 4 5 8 7 6 9 X

2014 3 4 1 2 5 6 7 X X X

Miniklasse (A-Seg.) Fiat 500 Smart Fortwo Fiat Panda Citroen C1 Peugeot 108 Toyota Aygo Renault Twingo Opel Adam Mitsubishi Space Star VW Up Sonstige Total Segment MA:

2015 3656 2379 1909 1601 1222 1182 1134 1099 1075 1070 4773 21100 6,4%

2014 3236 1311 1966 805 753 963 789 1087 806 1941 3837 17494 5,7%

+/12,9% 81,5% -2,9% 98,9% 62,3% 22,7% 43,7% 1,1% 33,4% -44,9%

Kleinwagen (B-Seg.) VW Polo Renault Clio Skoda Fabia Suzuki Swift Peugeot 207/208 Opel Corsa Toyota Yaris Ford Fiesta Mini (3/5tg/CM) Audi A1 Sonstige Total Segment MA:

2015 7287 4062 3705 3122 3106 2949 2949 2862 2853 2664 15683 51242 15,6%

2014 5949 3238 2935 3072 3347 2266 2961 2856 2161 2731 17006 48522 15,8%

+/22,5% 25,4% 26,2% 1,6% -7,2% 30,1% -0,4% 0,2% 32,0% -2,4%

Kompaktklasse (C-Seg.) VW Golf/Jetta Skoda Octavia / Scout Audi A3 Seat Leon / XP Mercedes A-Klasse Peugeot 308 BMW 1-er Reihe Toyota Auris Ford Focus Opel Astra Sonstige Total Segment MA:

2015 15504 12376 5403 4959 3458 3033 2949 2397 2371 2046 18770 73266 22,2%

2014 14311 11246 4830 4048 3372 2516 2851 2907 2497 2189 19870 70637 23,0%

+/8,3% 10,0% 11,9% 22,5% 2,6% 20,5% 3,4% -17,5% -5,0% -6,5%

Mittelklasse (D/E-Seg.) VW Passat Mercedes C-Klasse BMW 3-er Reihe Audi A4 / Allroad Volvo SV 60 / CC Skoda Superb Opel Insignia / XC Subaru Legacy / Levorg Ford Mondeo Subaru (Legacy) Outback Sonstige Total Segment MA:

2015 4696 4238 3741 2912 1595 1200 1026 1014 1013 874 5055 27364 8,3%

2014 2993 2352 4135 3509 1443 1291 1249 562 769 586 4770 23659 7,7%

+/56,9% 80,2% -9,5% -17,0% 10,5% -7,0% -17,8% 80,4% 31,7% 49,1%

20,6%

5,6%

3,7%

15,7%

B

ei den Minis sorgten die erneuerten Geschwister Smart Fortwo/Renault Twingo und Citroën C1/Peugeot 108/ Toyota Aygo für eine deutliche Belebung im Segment. Der ebenfalls leicht überarbeitete Fiat 500 mit seinen vielfältigen Abarth-Versionen baute seine Spitzenposition weiter aus. Knapp gehalten hat sich der VW Up in der Hitliste. Nicht mehr dabei sind die beiden Koreaner Hyundai i10 und Kia Picanto.

E

rstmals seit einiger Zeit konnte der Negativtrend bei den Kleinwagen gebremst werden. Der langjährige Leader VW Polo verteidigte seine Spitzenposition mit deutlichem Abstand. Das dichtgedrängte Verfolgerfeld wird neu vom Renault Clio angeführt. Zwei gute Bekannte wie Opel Corsa und Mini als Dreitürer und Clubman und neu mit fünf Türen sind wieder dabei. Rausgefallen sind Hyundai i20 und Citroën C3.

D

as wichtige Segment der Kompaktklasse verharrt weiterhin auf hohem Niveau, trotz deutlich gesunkenem Marktanteil von noch 22,2 Prozent. VW Golf und Skoda Octavia dominierten auch 2015 das Geschehen. Dahinter führen mit deutlichem Abstand Audi A3 und Seat Leon die Verfolger an. Der Peugeot 308 rückte auf den sechsten Rang vor. Wieder in den Top 10 trotz neuer Generation und noch fehlender Kombi-Version ist der Opel Astra.

N

ach Jahren des Niedergangs bewirkte eine grosse Flut von neuen oder überarbeiteten Modellen einen starken Nachfrageboom in der Mittelklasse.

Nach einem überaus zähen Start setzte sich das «Auto des Jahres 2015», der VW Passat, zum Jahresende doch noch an die Spitze vor die ebenfalls neue Mercedes C-Klasse. Da Subaru Qutback und Levorg als Nachfolger der Legacy-Reihe sich nun deutlich unterscheiden, ist Subaru neu mit zwei Modellen in der Hitliste vertreten.

MINIKLASSE

Smart fortwo

KLEINWAGEN

Renault Clio

KOMPAKTKLASSE

Opel Astra

MITTELKLASSE

VW Passat

84 03/16 STATISTIK

2015 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

2015 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

2015 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

2015 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

2014 2 1 3 4 5 6 7 8 9 10

2014 2 1 5 3 6 4 7 8 8 X

2014 1 2 X 3 9 X 4 10 7 X

2014 1 X X 2 6 8 4 5 3 7

Oberklasse (F-Seg.) Audi A6 / Allroad BMW 5-er Reihe Mercedes E-Klasse Volvo V70 / XC70 Maserati Ghibli Mercedes CLS-Klasse Jaguar XF Audi A7 BMW 6 Gran Coupé-Reihe Dodge Charger Sonstige Total Segment MA:

2015 2144 1982 1319 563 535 510 384 247 148 55 120 8007 2,4%

2014 1834 2112 1595 762 540 472 359 247 201 73 214 8409 2,7%

+/16,9% -6,2% -17,3% -26,1% -0,9% 8,1% 7,0% O -26,4% -24,7%

Luxusklasse (G-Seg.) Tesla Model-S Mercedes S-Klasse BMW 7-er Reihe Porsche Panamera Maserati Quattroporte Audi A8 Bentley Flying Spur Jaguar XJ Aston Martin Rapide Bentley Mulsanne Sonstige Total Segment MA:

2015 1556 567 193 173 108 105 24 21 14 10 26 2797 0,8%

2014 497 659 135 204 116 163 41 20 20 8 45 1908 0,6%

+/213,1% -14,0% 43,0% -15,2% -6,9% -35,6% -41,5% 5,0% -30,0% 25,0%

Coupe (H1-Seg.) Citroen DS3 BMW 4-er Reihe Coupe Audi TT Coupe BMW 2-er Reihe Coupe Ford Mustang VW Scirocco Renault Mégane Coupe Audi A5 Coupe Mercedes C-Klasse Coupe Opel Astra GTC Sonstige Total Segment MA:

2015 918 560 519 498 291 178 168 111 108 93 368 3812 1,2%

2014 1173 826 148 545 163 144 258 148 184 123 1080 4792 1,6%

+/-21,7% -32,2% 250,7% -8,6% 78,5% 23,6% -34,9% -25,0% -41,3% -24,4%

Luxus-Coupe (H1-Seg.) Porsche 911 Mercedes AMG GT Mercedes S-Klasse Coupe Jaguar F-Type Coupe Porsche Cayman BMW i8 Ferrari F458 / 488 Chevrolet Corvette Mercedes E-Klasse Coupe Bentley Continental GT Sonstige Total Segment MA:

2015 572 330 236 192 152 105 99 92 80 70 524 2452 0,7%

2014 521 3 53 156 87 65 143 106 155 69 576 1934 0,6%

+/9,8% X 345,3% 23,1% 74,7% 61,5% -30,8% -13,2% -48,4% 1,4%

-4,8%

46,6%

-20,5%

26,8%

V

on einem ruhigen Jahr ist in der Oberklasse zu berichten. Nur der Audi A6 verdrängte die BMW 5erReihe von der Spitze. Im laufenden Jahr dürfte es mehr Bewegung geben, da Neuheiten wie Jaguar XF und Mercedes E-Klasse zur Zeit anlaufen, gefolgt vom neuen Volvo S/V90. Der Maserati Ghibli als Exot in den Top 10 vermochte trotz Lieferschwierigkeiten seinen Platz zu halten. Die Nachfrage nach viertürigen Coupés ging deutlich zurück.

D

er Boom in der Luxusklasse hielt mit über 2000 Neuzulassungen weiter an. 55,6 Prozent aller Zulassungen verfügten darüber hinaus über Elektroantrieb und hören auf den Namen Tesla Model S. Die zweitplatzierte Mercedes S-Klasse festigte ihre Position mit zusätzlichen Modellversionen.

Die neue BMW 7-er Reihe rückte auf Platz drei vor. Einziger Neuling war der Bentley Mulsanne, der den ausgelaufenen Fisker Karma mit Range Extender Technik ersetzte.

D

as Coupé-Segment war der grosse Verlierer des Schweizer Autojahres 2015.

Mitverantwortlich dafür sind Modelle, die während des Jahres ausliefen und noch keinen Nachfolger hatten wie Renault Mégane und Opel Astra oder verspätet wie das Mercedes C-Coupé auf den Markt kamen.

Citroën DS3 und BMW 4-er Coupé blieben auf den Spitzenplätzen. Audi TT und der wieder offiziell angebotene Ford Mustang waren die einzigen echten Neuheiten.

I

m Gegensatz zu den normalen Coupés legten die Luxus-Coupés um mehr als einen Viertel zu.

Der Porsche 911 bleibt weiterhin klarer Leader. Dahinter sorgten die zwei Mercedes Neuheiten AMG GT und S-Klasse Coupé für ein Neuheiten-Feuerwerk. Weiter auf dem Vormarsch ist auch der BMW i8, der nicht nur durch seine Plug-in-Technik, sondern besonders durch sein Design auffällt. Weichen mussten das BMW 6-er Coupé und der Ferrari F12.

OBERKLASSE

Audi RS6 Avant

LUXUSKLASSE

Porsche Panamera

COUPÉS

Audi TT

LUXUS-COUPÉS

Mercedes AMG GT

STATISTIK 03/16 85

2015 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

2015 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

2015 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

2015 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

2014 1 X 3 2 5 6 X 4 10 8

2014 1 2 3 4 5 9 6 7 8 X

2014 2 1 4 3 6 5 X X 7 X

2014 1 2 4 8 6 5 9 7 10 3

Cabrio (H2-Seg.) BMW 4-er Reihe Cabrio BMW 2-er Reihe Cabrio Audi A3 Cabrio Mini Cabrio / Roadster VW Beetle Cabrio Audi A5 Cabrio Audi TT VW Golf Cabrio Mazda MX-5 Opel Cascada Sonstige Total Segment MA:

2015 824 630 478 460 293 238 225 221 177 176 697 4419 1,3%

2014 846 6 472 557 341 283 36 365 126 244 991 4267 1,4%

+/-2,6% X 1,3% -17,4% -14,1% -15,9% 525,0% -39,5% 38,3% -27,9%

Luxus-Cabrio (H2-Seg.) Porsche 911 Cabrio / Targa Mercedes SLK-Reihe BMW Z4 Porsche Boxster Mercedes E-Klasse Cabrio Ferrari California Jaguar F-Type BMW 6-er Reihe Cabrio Mercedes SL-Klasse Ferrari 458 Sonstige Total Segment MA:

2015 501 236 174 173 167 115 91 87 72 59 339 2014 0,6%

2014 436 303 179 170 169 56 119 117 87 47 374 2057 0,7%

+/14,9% -22,1% -2,8% 1,8% -1,2% 105,4% -23,5% -25,6% -17,2% 25,5%

Mini-SUV (I1-Seg.) Opel Mokka Suzuki SX4 / S-Cross Peugeot 2008 Skoda Yeti Renault Captur Dacia / Renault Duster Suzuki Vitara Fiat 500 X / Sedici Mini Countryman / Paceman Jeep Renegade Sonstige Total Segment MA:

2015 2940 2387 2319 2244 2212 2181 1884 1712 1600 1399 7178 28056 6,4%

2014 2723 4402 2018 2392 1807 1884 0 468 1744 235 5126 22799 5,7%

+/8,0% -45,8% 14,9% -6,2% 22,4% 15,8% X 265,8% -8,2% 495,3%

Kompakt-SUV (I2-Seg.) VW Tiguan Ford Kuga Audi Q5 Mercedes GLA-Klasse Nissan Qashqai Audi Q3 Hyundai Tucson / iX35 Mazda CX-5 Volvo XC60 BMW X3 Sonstige Total Segment MA:

2015 4026 3475 3276 3119 3094 3017 2757 2670 2532 2419 19662 50047 15,2%

2014 4869 3104 2910 2646 2749 2879 2533 2686 2299 3050 19201 48926 16,0%

+/-17,3% 11,9% 12,6% 17,9% 12,6% 4,8% 8,8% -0,6% 10,1% -20,7%

3,6%

-2,1%

23,1%

2,3%

D

as Cabrio-Segment vermochte dank Neuheiten wie BMW 2-er Cabrio, Audi TT Roadster und Mazda MX-5 das Niveau des Vorjahres zu halten. Die Aussichten für 2016 scheinen dank Modellen wie Mini Cabrio und Smart Fortwo nicht schlecht. Die weiteren Aussichte sind weniger gut.

Peugeot plant beispielsweise, zwei auf dem Schweizer Markt beliebte Cabrios wie 207 CC und 308CC zur Zeit ohne direkte Nachfolger auslaufen zu lassen.

D

er Porsche 911, Spitzenreiter der Luxus-Cabrios, wurde durch die Targa-Version noch einmal kräftig gepusht.

Daneben kann besonders die Marke Ferrari zufrieden sein, da die beiden offenen California T Cabrio und 458 Spider deutlich zulegen konnten.

Anders als bei den Luxus-Coupés lief es Mercedes 2015 nicht so gut. 2016 sollen überarbeitete Versionen des SLK (neu als SLC) und der SL-Reihe sowie das S-Klasse Cabrio für neuen Schwung sorgen.

W

ie in den Vorjahren war das Mini-SUVSegment mit einem Plus von 5257 Zu­ lassungen das mit dem grössten effektiven Wachstum. Obwohl der Leader Suzuki SX4 S-Cross um fast die Hälfte einbrach, reichte es immer noch knapp für den zweiten Rang. Weiter erstaunlich ist das gute Abschneiden von Peugeot 2008 und Renault Captur.

Vor allem wenn man berücksichtigt, dass beide Modelle ohne Allradantrieb auskommen müssen.

D

ieses Segment ist auch im letzten Jahr gewachsen.

Trotz Auslaufen der aktuellen Generation vermochte der VW Tiguan die Spitzenposition zu halten. Einzig der Mazda CX-5 verpasste das Resultat des Vorjahres knapp.

Speziell ist die Situation bei BMW. Durch die neu eingeführte Aufteilung in X3 und die «Coupé-Version» X4 rutschte der X3 auf den 10. Platz ab.

Das Total beider Modelle von 3463 Zulassungen hätte gereicht, den dritten Platz des Vorjahres zu verteidigen.

CABRIOS

BMW 2-er Cabrio

LUXUS-CABRIOS

Ferrari California T

MINI-SUV

Suzuki Vitara

KOMPAKT-SUV

Mercedes-Benz GLA

86 03/16 STATISTIK

2015 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

2015 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

2014 1 5 2 3 7 9 4 X 6 X

2014 X 1 2 4 3 6 10 5 X X

2015 1 2 3 4 5 6 7 8 9

2014 1 2 3 7 4 5 8 9 X

10

6

2015 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

2014 1 2 3 10 4 8 X 9 X 6

SUV (I3-Seg.) BMW X5 Hyundai Santa Fe Jeep Grand Cherokee LR Range Rover Sport Porsche Cayenne Volvo XC90 Mercedes GLE / ML-Klasse Audi Q7 VW Touareg BMW X6 Sonstige Total Segment MA:

2015 2164 1324 1198 1112 939 934 797 795 754 703 3781 14501 4,4%

2014 2251 807 1621 1216 601 399 1004 283 664 194 3062 12102 4,0%

+/-3,9% 64,1% -26,1% -8,5% 56,2% 134,1% -20,6% 180,9% 13,6% 262,4%

Kompakt-Van (L1-Seg.) BMW 2-er Tourer VW Touran / Cross Mercedes B-Klasse Renault Scenic Citroen C4 Picasso Opel Zafira Ford C-Max Opel Meriva Kia Carens Hyundai iX20 Sonstige Total Segment MA:

2015 2770 2674 2268 1926 1587 1378 965 872 713 678 5408 21239 6,4%

2014 313 3056 1943 1706 1786 1343 895 1384 586 797 7692 21501 7,0%

+/757,6% -12,5% 16,7% 12,9% -11,1% 2,6% 7,8% -37,0% 21,7% -14,9%

2015 3684 1960 1083 985 524 383 188 131 74

2014 2703 2071 734 387 626 482 227 120 94

+/36,0% -5,4% 47,5% 154,5% -16,3% -20,5% -17,2% 9,2% -21,3%

19,8%

-1,2%

Van (L2-Seg.) Seat Alhambra VW Sharan Mercedes Viano / V-Klasse Renault Espace Fiat Freemont Ford S-Max Toyota Sienna Ford Galaxy Ssangyong Rodius Lancia/Chrysler Voyager/T&C Sonstige Total Segment MA:

33

427

-92,7%

50 9095 2,8%

267 8138 2,7%

11,8%

MPV (S-Seg.) VW T6 / T5 VW Caddy / Cross Ford Tourneo Connect Peugeot Partner Renault Kangoo Dacia Dokker Opel Vivaro Mercedes Vito Renault Trafic Citroen Berlingo Sonstige Total Segment MA:

2015 2946 1282 583 479 468 452 418 405 394 383 2113 9923 3,0%

2014 2468 1338 605 264 541 367 188 282 253 384 2412 9102 3,0%

+/19,4% -4,2% -3,6% 81,4% -13,5% 23,2% 122,3% 43,6% 55,7% -0,3% 9,0%

E

ine Besonderheit des Schwei­ zer Marktes ist auch die Segmentstärke der grossen klassischen SUV, deren Neuzulassungen im letzten Jahr um 19,8 Prozent stiegen. Dank der zusätzlichen Langversion stiess der Hyundai Santa Fe bis auf den zweiten Rang vor.

Neue und erneuerte Modelle wie Volvo XC90, Mercedes GLE, Audi Q7 und BMW X6 wurden vom Markt gut aufgenommen. Diesem Aufschwung fielen derToyota Land Cruiser und der Land Rover Range Rover zum Opfer.

N

achdem die Kompakt-Vans in den letzten Jahren deutlich unter dem Anschwellen der SUV-Zulassungsflut gelitten hatten, konnte diese Tendenz 2015 in der Schweiz gestoppt werden.

Hauptsächlich verantwortlich für diese Entwicklung ist der erste Van der Firma BMW, der 2-er Active und Gran Tourer, der entgegen den Erwartungen von Mitbewerbern und der meisten Experten voll einschlug und auch noch den langjährigen Leader VW Touran knapp schlagen konnte.

O

bwohl sich einige Anbieter mit dem Gedanken eines Ausstieges aus dem Van-Segment befassen, sieht die Wirklichkeit auf dem Schweizer Markt 2015 anders aus.

Nicht nur, dass die Vans deutlich zulegen konnten, was vor allem auf das Konto des Seat Alhambra geht.

Einzigartig in Europa ist ausserdem, dass der meistverkaufte Van nicht ein Kompakt- (BMW 2-er Tourer), sondern ein klassischer Van (Seat Alhambra) ist.

D

as S-Segment mit MPV, Kleinbussen und verglasten Lieferwagen zeigte sich auch 2015 unbeeinflusst von aktuellen Markttendenzen. Trotz Generationswechsel von T5 auf T6 blieb der VW-Transporter klarer Leader im Segment der «personifizierten Lieferwagen». Ausserdem fanden die erneuerten Opel Vivaro und Renault Trafic Platz in der Hitliste, auf Kosten von Citroën Jumpy und Ford Tourneo Custom.

SUV

Audi Q7

KOMPAKT-VANS

BMW 2-er Active Tourer

VANS

Seat Alhambra

MPV

Volkswagen T6

STATISTIK 03/16 87

2015 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

2015 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

2015 1 2 3 4 5 6 7 8 9

2015 1 2 3 5 6 7 8 10

2014 1 3 5 X 8 4 2 6 X X

2014 1 4 2 3 X X 7 X 5 6

2014 1 2 X X 3 7 4 5 6 8

2014 1 3 2 6 5 4 9 7 10 X

Kombis (K-Seg.) Skoda Octavia / Scout VW Passat / Alltrack VW Golf / Alltrack Mercedes C-Klasse Seat Leon / X-P BMW 3-er Reihe Audi A4 / Allroad Audi A6 / Allroad Renault Megane Peugeot 308 Sonstige Total Segment MA:

2015 12200 4387 3123 2775 2700 2676 2664 1913 1580 1544 21157 56719 17,2%

2014 11013 2889 2769 1207 1543 2808 3287 1646 1253 1228 21201 50844 16,6%

+/10,8% 51,8% 12,8% 129,9% 75,0% -4,7% -18,9% 16,2% 26,1% 25,7%

Elektro / REx Tesla Model S BMW i3 REx Renault Zoe ZE BMW i3 Mercedes B e-Drive Kia Soul EV Nissan Leaf VW e-Golf Renault Twizy ZE Smart Fortwo ed Sonstige Total Segment MA:

2015 1556 588 481 305 179 147 145 134 125 82 303 4045 1,2%

2014 497 168 384 224 0 4 106 69 153 149 368 2122 0,7%

+/213,1% 250,0% 25,3% 36,2% X X 36,8% 94,2% -18,3% -45,0%

Hybrid Toyota Auris 1.8 HSD Toyota Yaris 1.5 HSD Audi A3 SB 1.4 TFSI e-tron VW Golf 1.4 TSI GTE PHEV Honda Jazz 1.4 IMA Lexus NX 300h Mitsubishi Outlander 2.0 PHEV Toyota Prius Wagon+1.8 HSD Peugeot 3008 2.0 HDi HY Volvo V60 2.4 D6 PHEV Sonstige Total Segment MA:

2015 1850 1718 691 639 624 574 348 346 260 260 1311 8621 2,6%

2014 1934 1297 35 0 918 244 330 287 250 210 1444 6949 2,3%

+/-4,3% 32,5% X X -32,0% 135,2% 5,5% 20,6% 4,0% 23,8%

Gas CNG Fiat Panda 0.9 NP Seat Leon 1.4 TGI VW Golf 1.4 TGI Skoda Octavia 1.4 G-TEC Audi A3 1.4 g-tron VW eco-Up 1.0 Seat Mii 1.0 EcoFuel VW Touran 1.4 EcoFuel Opel Zafira 1.6 CNG Fiat Doblo 1.4 T-Jet NP Sonstige Total Segment MA:

2015 260 154 147 147 88 48 35 25 25 23 97 1049 0,3%

2014 288 83 170 65 75 80 32 37 24 23 155 1032 0,3%

+/-9,7% 85,5% -13,5% 126,2% 17,3% -40,0% 9,4% -32,4% -26,5% O

11,6%

90,6%

24,1%

1,6%

D

as Kombi-Segment behauptete sich auch im letzten Jahr wieder gegen die wachsende SUV-Flut, wie der von 16,6 Prozent auf 17,2 Prozent gestiegene Marktanteil beweist.

Der weiterhin klare Leader Škoda Octavia baute seine Spitzenposition noch weiter aus. Deutlich gefragter waren auch die Kombi-Versionen der erneuerten VW Passat, Mercedes CKlasse und Seat Leon. Erstmals seit Jahren fanden auch zwei Franzosen Unterschlupf unter den Besten.

D

as Segment der Elektro- und Range-Extender-Fahrzeuge verdoppelte sich fast im vergangenen Jahr auf dem Schweizer Markt.Ausserdem wurde mit 1,2 Prozent Marktanteil ein Bestever-Resultat erreicht. DerTesla Model S erreicht inzwischen Zahlen, die man einem Elektrofahrzeug noch vor Jahren nicht zugetraut hatte. Dahinter duellieren sich BMW i3 und Renault Zoe. Mercedes B-Klasse e-Drive, Kia Soul EV und VW e-Golf schafften es das erste Mal in die Top 10.

I

n die seit Jahren anhaltende japanische Dominanz im Hybridbereich sind 2015 die ersten deutschen Fahrzeuge mit zeitgemässer Hybridtechnik eingedrungen und sorgten für frischen Wind und einer spürbaren Belebung im Hybridsegment (+24,1 Prozent). Als erste Vertreter dieser deutschen Offensive schafften Audi A3 e-tron und VW Golf GTE den Sprung unter die besten 10.

Auf dem fünften Rang verabschiedet sich der Honda Jazz IMA als letzter Vertreter der «milden» Hybride.

A

uch 2015 dümpelte das Geschäft mit dem GasAntrieb in der Schweiz nur auf Sparflamme vor sich her. Nennenswerte Zahlen erreichten neben Fiat und Opel nur der VW-Konzern, der die Bestenliste wieder mit sieben Modellen dominiert. Nur die Spitzenposition hält weiterhin der Fiat Panda NP inne, der mit dem Fiat Doblo NP hausinterne Verstärkung bekam, und zwar auf Kosten des VW Passat EcoFuel.

KOMBIS

Mercedes-Benz C-Klasse

ELEKTRO/RE

Tesla Model S

HYBRID/PLUG-IN

Audi A3 e-tron

ERDGAS

Fiat Panda NP

88 03/16 KOLUMNE

Erwin Kartnaller zum allgemein vorherrschenden Preiskampf

EIN TEUFELSKREIS Egal, wo man sich bewegt, ob an Messen oder im kleinen Kreise mit Geschäftsleuten: Die aktuelle Preissituation gibt allerorts zu reden und hinterlässt Mienenspiele, die auf Ratlosigkeit und zumTeil sogar auf Resignation schliessen lassen. Und untermauert werden solche Standortbestimmungen durch Aussagen wie: «Wenn das so weitergeht, endet es in einem Riesenchlapf», oder: «Wir können nur noch über die Menge zu einigermassen akzeptablen Zahlen kommen.»

Erwin Kartnaller Auto- und Nutzfahrzeugjournalist, Kenner der Schweizer und ­internationalen Verkehrspolitik ekartnaller@auto-wirtschaft.ch

«RIESENCHLAPF»

deinefelge.ch

einem Land die Arbeitskosten weitaus höher als anderswo, sind andere Trümpfe, die das System aufweist, schnell mal verwirkt. Das Gleiche gilt für jeden Aspekt der Rahmenbedingungen wie etwa Gesetzesgrundlagen, Steuerbelastung, Investititionsklima etc. Insofern darf man sich schon fragen, warum die Schweiz in vielen Fragen stets eine Vorreiterrolle einnehmen will, um frömmer als der Papst dazustehen. In Fragen der Umweltpolitik beispielsweise wird der «kleine Mückenschiss» auf der Weltkarte, ich meine die Schweiz, die Erde Nun muss natürlich vorausgeschickt werden, dass in wohl kaum zu retten vermögen. Solche Probleme der Vergangenheit – und so lange ist es gar nicht müssen auf grösserer Ebene und einheitlich geregelt werden, so dass sie eine massgebliche her – manch ein Unternehmen seine Produkte und Dienstleistungen mit Wirksamkeit entfalten und der Effekt «Nun hat Margen an den Mann und an die Frau der Wettbewerbsverzerrung ausbleibt. sich das Blatt brachte, die sogar dem Teufel die gewendet» Schamesröte ins Gesicht getrieben Nun schliesse ich den Kreis, schnallen hätten. Es herrschte so etwas wie Sie sich bitte an. Gehen wir nochmals auf die Manager, präziser auf das Masslosigkeit und ungezügelte Raffgier. Doch der Markt liess es zu, und allen schien ein, was wir schlechthin als Abzocker verurteilen. es dabei recht gut zu gehen. Nun hat sich das Blatt Frage: Wenn Ihnen jemand heute einen Vertrag zur gewendet.

Unterschrift vorlegt, der Ihnen ein Jahresgehalt von 20 Mio. Franken garantiert und eine Abfindung von Das mag verschiedenste Ursachen haben. Lassen Sie 60 Mio. Franken, unabhängig davon, wie lange Sie mich einige anführen, die mir aufgrund zahlloser Ge- den Chefsessel wärmen, werden Sie die Unterschrift spräche und Beobachtungen als logisch erscheinen. verweigern? Seien Sie ehrlich. Ich jedenfalls würde Zunächst einmal möchte ich Volkes Wort aufgreifen, mein Chribbeli druntersetzen. Lasst uns also von eiwenn es heute bis über das mittlere Kader hinaus nem Systemfehler sprechen, der solche Auswüchse behauptet: «Wir müssen zwischen Manager und zulässt, die sich weder durch Leistung noch durch Unternehmer unterscheiden. Das sind zwei ganz Existenzansprüche rechtfertigen lassen. Es geht verschiedene Paar Socken.» In der Tat ist längst aber noch weiter. Was erwarten Kleinaktionäre, und nicht mehr zu übersehen, dass viele Manager auf ich meine damit vor allem Arbeitnehmer? Richtig, wenig wundersame Weise zu reinen Ich-AGs mutiert dass die Aktie, die sich in ihrem Besitz befindet, sind. Als Studenten noch mit blutroten Fahnen und steigt und Dividende abwirft. Kündigt eine Firma Pflastersteinen in Händen kämpften sie für soziale den Verlust von 2000, 3000 oder gar 4000 Stellen Gerechtigkeit, nun aber, an den Schalthebeln der an, wird so mancher genau die Wertpapiere dieser Macht, scheinen sie sich zum Gegenstand eigener, Unternehmung kaufen, weil er sich vom Jobabbau einstiger Feindbilder zu verkehren. Rendite und die eine verbesserte Finanzsituation verspricht und folglich ein Anziehen der Aktie. Was aber, wenn er eigene Karriere werden über alles gestellt. zu den 2000, 3000 oder 4000 gehört? Und noch Der Manager, zumindest der, den ich meine, bezieht einer aus dem alltäglichen Business: Konsumenten einen Posten auf Zeit. Zwei, drei Jahre dauert sein wollen für Ware möglichst wenig bezahlen. Wenn Sie Karriereschritt, der ihn in eine Chefposition hievt, aber genau diesen Konsumenten darauf ansprechen, die er oftmals ohne elementare, marktspezifische dass die Produkte, welche er im Rahmen seiner Kenntnisse versieht. Ganz anders der klassische Arbeitstätigkeit herstellt und die sein Auskommen Unternehmer, der sein Herz, sein Geld in der eigenen sicherstellen, zu teuer seien, wird er Ihnen einen Firma hat. Er wird nichts unversucht lassen, einer Vortrag halten, warum dieser Preis gerechtfertigt sei.

Nachhaltigkeit nachzuleben, die seinen Betrieb stark Merken Sie etwas? Und weil die Wirtschaft diesem im Markt positioniert und, ohne dem Grössenwahn- Preisdruck nachkommen muss, um überhaupt noch sinn zu verfallen, ein gesundes Wachstum generiert wettbewerbsfähig zu sein, wird sie das genau gleiche – heute wie in 20, 25 oder 30 Jahren. Er kennt den Spiel anwenden, zu Lasten der Zulieferanten, die Betrieb und den Markt zumeist aus dem Effeff. Sie ihrerseits den Kostendruck wieder weitergeben. Ein Teufelskreis dieser Kreislauf, gäll? hören den kleinen, feinen Unterschied heraus.

Die Globalisierung wiederum hat die ethischen, geographischen und wirtschaftlichen Grenzen verwischt. Länderspezifische Besonderheiten können grossräumig umgangen werden. Sind in

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90 03/16 MODELLVORSCHAU

STIEFKINDER Der Genfer Autosalon ist stets ein Z­ eichen dafür, dass der Autofrühling b­ eginnt. Die Hersteller und ihre Händler weltweit hoffen auf einen guten Start mit steigenden ­Absatzzahlen. Hoffen ist ­erlaubt, wenn auch die Konjunkturaussichten 2016 nicht besonders sind. Text: Franz Glinz

M

anche Automobilproduzenten hatten schon im vergangenen Jahr nichts zu klagen und präsentieren TopErgebnisse. Einige Beispiele: n Bentley verzeichnete ein zweistelliges Wachstum in Europa und Zuwächse in Nahost, Südkorea und Japan. Insgesamt lieferte die Nobelmarke 10’100 Fahrzeuge aus. n Toyotas Nobelmarke Lexus verkaufte letztes Jahr 652’000 Fahrzeuge, 12 % Mehr als 2014. n Erfolgsmeldung auch von der Renault-Group: 2015 um 10 % erhöhter Umsatz, 2,8 Mio. Fahrzeuge ausgeliefert, plus 3,3 %. n Die koreanische Marke SsangYong wächst ab tiefem Niveau, aber rasant: 2015 nahm der PW-Absatz in der Schweiz um über 40 % zu.

Für 2016 erwartet SsangYong-Country-Manager Robert Stoepman einen Zuwachs um über 30 % auf mehr als 1000 Einheiten. n Erfolg meldet auch Renaults Tiefpreismarke Dacia: Seit dem Marktstart im Jahr 2004 wurden in Europa und dem Mittelmeerraum 3,5 Mio. Fahrzeuge verkauft.

NEUER AUDI A4 ALLROAD

NEUE MERCEDES E-KLASSE

Donato Bochicchio, Markenchef Audi bei Amag, Schinznach-Bad AG

Der Audi A4 Allroad verbindet hohen Fahrkomfort mit Offroad-Qualitäten. Mit quattro-Antrieb und mehr Bodenfreiheit gehts auch auf schlechten Strassen weiter.

Stefan Knaus, Markenverantwortlicher Audi, Amag Autowelt, Dübendorf ZH

Marcel Guerry, CEO Mercedes-Benz Schweiz AG, Schlieren ZH

Wir haben wie immer auch dieses Jahr zahlreiche Produkte-Highlights am Autosalon in Genf. Wobei freilich die neue E-Klasse zum absoluten Höhepunkt gehört.

Guido Amrein, Geschäftsführer Ring Garage AG Chur, Chur

Der Allroad ist ein Fahrzeug für Leute, die nicht einen klassischen Offroader wollen, aber doch ein Auto mit Top-Eigenschaften auf Schnee und schlechten Wegen.

Die neue E-Klasse ist ein Komfort-Spitzenfahrzeug zu vernünftigen Preisen mit einem grossen Spektrum an Fahrerassistenten – in dieser Technologie eine Revolution.

Fritz Waldner, freier Garagist, ­Kindhausen ZH

Dieser A4 Allroad ist einfach ein eleganter, gefälliger 4x4-Kombi ohne Design-Schnörkel und mit bewährter Audi-Qualität. Positiv auch, dass sich der Hersteller dazu durchringen konnte, neben den Vierzylinder-Diesel und -Benzinern im Allroad auch einen feinen Sechszylinder mit 218 oder 272 PS anzubieten.

Mit Preisen ab 58’845 Franken (inkl. MwSt.) bis 72’500 Franken für den Diesel-Sechszylinder braucht sich dieser Hightech-Mercedes mit seiner rekordverdächtigen Bestückung mit Assistenzsystemen vor adäquaten BMW- und Audi-Modellen nicht zu verstecken. Etwas Angewöhnungszeit brauche ich offenbar noch, bis mir die neue Front und die Linienführung dieses Modells gefällt.

Franz Glinz, Journalist, A&W-Kommentator

Der neue Allroad ist etwas Spezielles und ein wichtiger Teil der erfolgreichen A4-Reihe von Audi. Lieben werden ihn auch, wie schon sein Vorgängermodell, Leute, die sich einen bequemen, etwas höheren Einstieg und gute Übersicht beim Fahren wünschen. Die Preise standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest, sie werden vermutlich am Genfer Autosalon bekannt.

Um alle Assistenzsysteme aufzuzählen, die bei der EKlasse serienmässig oder gegen Aufpreis zu haben sind, fehlt hier der Platz. Exklusiv und erwähnenswert das «Pre-Safe Impuls Seite». Dieses System bewegt bei einer erkannten und unmittelbar bevorstehenden Seitenkollision den Fahrer oder Beifahrer präventiv seitlich weg vom Gefahrenbereich.

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MODELLVORSCHAU 03/16 91

RENAULT TALISMAN

NEUER SUZUKI BALENO

Uwe Hochgeschurtz, Generaldirektor Renault Suisse SA, Urdorf ZH

NEUER TOYOTA PRIUS

Jürg Naef, Leiter Marketing und PR, Suzuki Automobile Schweiz AG, Safenwil AG

Mit dem Talisman bring Renault einen völlig neu entwickelten Spieler ins D-Segment: effiziente Antriebe, exklusive Vierradlenkung, als Limousine und Kombi.

Peter Forrer, Geschäftsführer Garage Daniel Müller AG, Baden-Dättwil AG

Philipp Rhomberg, Generaldirektor Toyota AG, Safenwil AG

Der neue Baleno überzeugt mit dynamischen und effizienten Motoren, überdurchschnittlichem Platzangebot und dies zu einem Einstiegspreis ab 15’990 Franken.

Der Hybrid-Pionier setzt in seiner vierten Generation ein weiteres Mal neue Massstäbe und ist der Konkurrenz bei Effizient, Technik und Komfort einen Schritt voraus.

Lars Jensen, Inhaber Jensen AG, Suzuki-Direktvertreter, Rümlang ZH

Marc Weber, Geschäftsführer Ausee-Garage AG, Au-Wädenswil ZH

Der Talisman ist eine elegante Mittelklasselimousine für eine anspruchsvolle, nicht ganz junge Kundschaft. Grosse Chancen sehen wir auch für den kommenden Kombi.

Mit dem Baleno erhalten wir eine Limousine mit flüssigem Design und dem ersten Mildhybridantrieb von Suzuki. Diese Version zum Einführungspreis von 19’900 Franken.

Mit dem total neu überarbeiteten Prius festigt Toyota auf eindrückliche Weise ihren Leaderanspruch bei Hybridfahrzeugen. Er ist hierbei unser Technologieträger.

Mit Preisen ab rund 39’000 Franken für die Limousine und ab rund 35’000 Franken für den Grandtour (Kombiversion) ist der Talisman ein gutes Angebot. Dennoch werden sich Renaults Marketingleute viel Mühe geben müssen, um VW-Passat- und Opel-Insignia-Fahrer dazu zu bringen, auf ein französisches Produkt umzusteigen. Obwohl der Talisman top modern und super ausgestattet ist.

Wieder ein neues Billigprodukt auf dem Markt. Jedoch, ein Suzuki zum Preis unter 20’000 Franken könnte im Segment VW Polo, Opel Karl, Renault Clio absolut gute Marktchancen haben. Und das noch: Suzuki steht doch für Vierradantrieb. Warum nur Frontantrieb beim neuen Baleno? Die Schweizer Händler werden das bedauern.

Toyota hat die Hybridtechnologie von jeher total im Griff. So ist auch der jüngste Prius ein tadelloses Auto mit modernster Technologie unter der Karosserie. Aber eben die Karosserie. Das ist doch kein Design. Das ist irgendwie Future. In schlechten Science-Fiction-Filmen fahren solche Autos herum. Zugegeben, der cW-Wert ist dank dieser Linie mit 0,24 sensationell.

Renault-Händler Forrer weiss: Manche potenzielle Kunden fragen sogleich, warum dieses kräftig-elegant geformte Auto der oberen Mittelklasse zusätzlich zu den 4-Zylinder-Motoren nicht auch mit einem 6-Zylinder angeboten werde. Nach einer Probefahrt seien sie aber von Leistung und Laufruhe der angebotenen Vierzylinder-Aggregate von 160 bis 200 PS voll überzeugt.

Dieser flott geformte Baleno mit Euro-6-Motoren, seiner besonders sparsamen Mildhybrid-Version oder dem sportlichen Boosterjet-Turbobenziner mit 111 PS ist ein sehr moderner Fünfplätzer mit heute üblichen Fahrsicherheits-Assistenzsystemen, Xenon-Scheinwerfern, einem Audio-System mit Smartphone-Anbindung und 7-Zoll-Touchscreen.

Kein Kommentar von mir zum Design des Prius. Dafür ein paar andere Facts: «Trotz modernster Technologie wurde das Fahrzeug deutlich günstiger. Der Toyota Prius ist übrigens das erste Modell auf der neuen ‹Toyota New Global Architecture plattform›. Dies ergibt ein komplett neues Fahrgefühl modernster Technik. Wir freuen uns sehr auf den Prius», sagt Händler Marc Weber.

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92 03/16 RALPH TUNINGM.& MEUNZEL ZUBEHÖR

Welche dieser Bereiche im Autohaus haben Sie aktuell (ganz oder teilweise) an einen externen Dienstleister ausgelagert? (1/3) Lackarbeiten Smart-Repair Homepage-Erstellung, digitale Medien GW-Aufbereitung EDV-Dienstleistungen Zulassungsdienst Logistik- und Transport Lohn- und Gehaltsabrechnung

Welche dieser Bereiche im Autohaus haben Sie aktuell (ganz oder teilweise) an einen externen Dienstleister ausgelagert? (2/3)

68% 66% 57% 54% 51% 47% 43% 41%

40% 39%

Erstellung Kundenzeitschriften Inkassowesen Callcenter / tel. Kundenbetreuung Karosseriearbeiten Vermittlung Kfz-Versicherungen Werbung Vermittlung Werkstattersatz-Fzg. Reifeneinlagerung

27% 23% 22% 19% 18% 17%

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 02/2016 puls Marktforschung GmbH V1

Mehrfachnennungen möglich!

Welche dieser Bereiche im Autohaus haben Sie aktuell (ganz oder teilweise) an einen externen Dienstleister ausgelagert?

Quelle:

Welche dieser Bereiche im Autohaus haben Sie aktuell (ganz oder teilweise) an einen externen Dienstleister ausgelagert?

Deutsche PremiumHersteller

48%

Deutsche PremiumHersteller

Deutsche VolumenHersteller

50%

Deutsche VolumenHersteller

Große Import-Fabrikate Kleine Import-Fabrikate Antwort: „Homepage-Erstellung, digitale Medien“ Mittelwert (Gesamt): 57%

AUTOHAUS puls Schlag 02/2016 puls Marktforschung GmbH V2

Mehrfachnennungen möglich!

Große Import-Fabrikate

64%

Kleine Import-Fabrikate

76% Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 02/2016 puls Marktforschung GmbH V7

Antwort: „Lohn- und Gehaltsabrechnung“ Mittelwert (Gesamt): 41%

34% 27% 42% 61% Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 02/2016 puls Marktforschung GmbH V11

MÄDCHEN FÜR ALLES ODER KONZENTRATION AUF DAS KERNGESCHÄFT? Die Kosten, die Konzentration auf das Kerngeschäft und eine bessere Qualität sind für Garagisten die wichtigsten Gründe, anfallende Dienstleistungen von Dritten erledigen zu lassen. Kein Betrieb kann letztlich auf das Outsourcing von Arbeiten also die externe Vergabe von Arbeiten verzichten.

I

n jedem Autohaus stellt sich regelmässig die Frage, welche der anfallenden Dienstleistungen nach «draussen» vergeben werden sollen oder können. Schliesslich gibt es eine Reihe von Arbeiten, die unter Umständen von Dritten schneller und/oder preiswerter erledigt werden können und damit die Garage entlasten. Es geht aber auch um die Fragen nach der Qualität

der Tätigkeiten und der Rentabilität, also Kosten-Nutzen. Klar ist, dass dies immer eine individuelle unternehmerische Entscheidung ist. Die Voraussetzungen für Outsourcing sind deshalb unterschiedlich und hängen immer von der betrieblichen Situation ab. Dabei spielen beispielsweise folgende Faktoren eine Rolle: die Grösse eines Betriebs, die Lage, die personelle Besetzung, die Kon-

takte des Unternehmens, die damit erreichte Kundenzufriedenheit, Erfahrungen usw. Es dürfte aber auch kein Autohaus geben, das alle anfallenden Tätigkeiten selbst erledigt, die rund um das Kerngeschäft Autohandel und Service entstehen.

An erster Stelle der Arbeiten, die von externen Dienstleistern übernommen werden, stehen laut der jüngsten Befragung im AUTOHAUS

Panel Lackarbeiten, Smart-Repair und die Erstellung der Homepage sowie die Gebrauchtwagen-Aufbereitung und IT- Dienstleistungen. Diese Jobs werden zu über 50 Prozent von den Garagisten an Dritte vergeben. Die Liste des möglichen Outsourcings ist allerdings noch länger. Letztlich ist es auch eine wichtige Aufgabe des Unternehmers sich mit der Thematik zu befassen. Es ist zu hinterfragen, ob die Vergabe von weiteren Dienstleistungen oder die Beibehaltung des Status quo sinnvoll ist. Als Gründe, Dienstleistungen zu vergeben, sprechen nach Meinung

TUNING & MEUNZEL ZUBEHÖR 03/16 93 RALPH M.

Welche dieser Bereiche im Autohaus haben Sie aktuell (ganz oder teilweise) an einen externen Dienstleister ausgelagert? (3/3) Buchhaltung PR-Aufgaben Bildererstellung für GW-Börsen Vermittlung Finanzierung & Leasing Personalarbeit / Headhunting GW-Hereinnahme Preisermittlung Inzahlungnahmen Keiner davon

Welche dieser Bereiche im Autohaus haben Sie aktuell (ganz oder teilweise) an einen externen Dienstleister ausgelagert?

15% 14% 13% 9% 8% 5% 3% 2%

Deutsche PremiumHersteller Deutsche VolumenHersteller

Welche dieser Bereiche im Autohaus haben Sie aktuell (ganz oder teilweise) an einen externen Dienstleister ausgelagert?

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 02/2016 puls Marktforschung GmbH V5

Wie zufrieden sind Sie mit Ihren externen Dienstleistern in den folgenden Bereichen? (1/3) 52% 45% 35% 49% 43% 39% 50% 29%

Preisermittlung / Inzahlungnahmen

5%

Smart-Repair Vermittlung Werkstattersatz-Fzg.

8%

Karosseriearbeiten Lackarbeiten

12%

Über 500 NW - Sehr große Händler

86%

Antwort: „Lackarbeiten“ Mittelwert (Gesamt): 68%

Quelle:

251 - 500 NW - Große Händler

66%

Kleine Import-Fabrikate AUTOHAUS puls Schlag 02/2016 puls Marktforschung GmbH V3

101 - 250 NW Mittelgroße Händler

56%

Große Import-Fabrikate

Mehrfachnennungen möglich!

Bis 100 NW - Kleine Händler

62%

Bildererstellung für GW-Börsen Zulassungsdienst

40%

Buchhaltung

48% 51% 59% 44% 49% 53% 39% 60%

1 = Sehr zufrieden

Antwort: „Reifeneinlagerung“ Mittelwert (Gesamt): 17%

Wie zufrieden sind Sie mit Ihren externen Dienstleistern in den folgenden Bereichen? (2/3) Lohn- und Gehaltsabrechnung Reifeneinlagerung GW-Aufbereitung Vermittlung Finanzierung & Leasing Inkassowesen Logistik- und Transport PR-Aufgaben Werbung

48% 36% 35% 34% 29% 22% 16% 18% 1 = Sehr zufrieden

Gerankt nach Top-2-Box: sehr gut/ gut Basis: Betriebe, die die jeweilige Dienstleistung extern vergeben haben!

der Befragten unter anderem die Kostenoptimierung, die Konzentration auf das Kerngeschäft und die verbesserte Qualität. Auf Platz vier wird die Prozessoptimierung durch die Fremdvergabe genannt. Wichtig ist aber für die Panelteilnehmer auch,

40% 52% 53% 52% 57% 61% 66% 63% 2

3

4 = Unzufrieden

2

3

Gerankt nach Top-2-Box: sehr gut/ gut Basis: Betriebe, die die jeweilige Dienstleistung extern vergeben haben!

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 02/2016 puls Marktforschung GmbH V14

4% 6% 4% 5% 8% 8% 8%

4 = Unzufrieden

?

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 02/2016 puls Marktforschung GmbH V20

Wie zufrieden sind Sie mit Ihren externen Dienstleistern in den folgenden Bereichen? (3/3)

9% 10% 12% 11% 10% 15% 14% 4% 14%5%

27%

EDV-Dienstleistungen GW-Hereinnahme

53%

11%

22%

Homepage-Erstellung / digitale Medien

21%

55%

Erstellung Kundenzeitschriften

21%

55%

31%

Personalarbeit / Headhunting Vermittlung Kfz-Versicherungen Callcenter / telefonische Kundenbetreuung

42%

17% 6%

?

50% 59%

1 = Sehr zufrieden

2

AUTOHAUS puls Schlag 02/2016 puls Marktforschung GmbH V21

das man teilweise über zu geringe Stückzahlen verfügt, um bestimmte Arbeit intern zu lösen. Sofern über eine weitere Vergabe nachgedacht wird, nennen die Entscheider unter anderem den Betrieb eines Callcenters, die GW-Aufbereitung

und die Erstellung der Homepage.

Diejenigen, die die anfallenden Dienstleitungen eher intern erledigen lassen, heben unter anderem hervor, dass dadurch Umsatzmöglichkeiten verschenkt werden, die Nebenleistungen wichtig sind, um den Kunden

19% 23% 19% 8% 26% 6% 32%

3

Gerankt nach Top-2-Box: sehr gut/ gut Basis: Betriebe, die die jeweilige Dienstleistung extern vergeben haben!

Quelle:

18%

67%

4 = Unzufrieden

?

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 02/2016 puls Marktforschung GmbH V22

an den Betrieb zu binden, oder sie fürchten den Verlust von Kompetenz und Kontrolle im Automobilgeschäft.

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94 03/16 TREUHANDRATGEBER

MEHRWERTSTEUER: STRAFKOSTEN BEI ZU SPÄTEM EINREICHEN – DARAUF IST BEIM JAHRESABSCHLUSS ZU ACHTEN! Grundsätzlich ist jede Privatperson, die eine gewerbliche oder berufliche selbständige ­Tätigkeit ausübt, und jedes Unternehmen mehrwertsteuerpflichtig. Der Regelsteuersatz beträgt 8 %, ­wobei Ausnahmen für tiefere Sätze bestehen.

U

ntersteht ein Unternehmen der Mehrwertsteuer­ pflicht, soll es alle drei bzw. sechs Monate eine MWST-Abrechnung einreichen und die Steuer bezahlen. Erfolgt die Einreichung bzw. die Bezahlung nicht fristgerecht, so resultieren kostenpflichtige Mahnungen und die Eidg. Steuerverwaltung berechnet einen Verzugszins.

Mit dem geltenden MWSTGesetz werden die Steuerpflichtigen verpflichtet, ihre MWST-Abrechnungen mit ihrem Jahresabschluss abzugleichen und festgestellte Mängel zu korrigieren (sogenannte Finalisierung). Die früher oft angewandte Praxis, wonach festgestellte Mängel mit der nächsten Quartalsabrechnung korrigiert, resp. ergänzt wurden, kann nicht mehr länger aufrecht

erhalten werden. Die Korrektur der festgestellten Mängel muss zudem getrennt von der ordentlichen Abrechnung erfolgen. Dazu hat die Eidg. Steuerverwaltung spezielle Berichtigungsformulare erstellt.

Diese Berichtigungsformulare sind ausschliesslich zu verwenden, um Fehler der vergangenen Steuerperiode zu korrigieren, die im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses festgestellt wurden.

Im Berichtigungsformular sind deshalb nur die Differenzen zu den bisher eingereichten Abrechnungen zu deklarieren. Ist nach Ablauf von 240 Tagen seit Geschäftsabschluss keine Berichtigungsabrechnung bei der Eidg. Steuerverwaltung eingegangen, so gilt die entsprechende Steuerperiode als abgeschlossen und finalisiert. Dies mit der Konsequenz, dass dann anschliessend

festgestellte Mängel zugunsten der Steuerverwaltung im Nach- und Strafsteuerverfahren abgerechnet werden. Selbstverständlich ist dann auch ein Verzugszins geschuldet.

Wird die Mehrwertsteuer­ abrechnung nicht rechtzeitig mit dem Jahresabschluss abgeglichen, drohen Straf­ steuern und Verzugszinsen.

Mindestens in einer Quartalsabrechnung sind zudem die Privatanteile abzurechnen. Diese gelten nicht als Umsatz, sondern es ist die Vorsteuer entsprechend zu kürzen.

Dabei besonders zu erwähnen ist der Privatanteil auf der Nutzung eines Geschäftsfahrzeuges für private Zwecke. Dieser beträgt 0.8 % pro Monat auf der Basis des Kaufpreises

(inkl. MWST), mindestens jedoch CHF 150.– monatlich. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass dieser Betrag auch der AHV unterliegt, auf dem Lohnausweis separat ausgewiesen werden muss und somit auch der Einkommenssteuer bei der empfangenden Person unterliegt.

Verfügen die Geschäftsfahrzeuge, welche für Fahrten zwischen Wohnund Arbeitsort verwendet werden, nebst Fahrer- und Beifahrersitzen nur noch über fest eingebaute Ausstattungen (für die Unterbringung von Maschinen und Werkzeugen sowie Reparaturmaterial), die nicht mit wenigen Handgriffen aus- und wieder eingebaut werden können, ist kein Privatanteil zu berücksichtigen. Diese Regelung ist ferner auch für alle derart verwendeten Geschäftsfahrzeuge wie Kleintransporter und Lieferwagen anwendbar. Dies gilt selbst dann, wenn in diesen Fahrzeugen keine der vorstehenden Ausstattungen vorhanden ist.

Da solche Vorsteuerkürzungen nicht ganz einfach zu berechnen sind und es je nach Branche zusätzliche Besonderheiten zu berücksichtigen gibt, beraten wir Sie gerne beim Erstellen der Mehrwertsteuerabrechnung.

EIN WICHTIGER GRUNDLAGENENTSCHEID – IMMER WIEDER GESTELLTE FRAGEN

W

elche Rechtsform soll für den eigenen Garagenbetrieb ge­wählt werden?

Einzelunternehmung, GmbH, AG oder Kollektivgesellschaft?

Die einzig wahre Rechtsform gibt es nicht, und somit lässt sich die Frage nicht grundsätzlich beantworten. Denn: Jede Rechtsform bringt Vor- und Nachteile mit sich. Jeder Unternehmer muss für sich und seine Garage den richtigen Entscheid fällen.

Die Wahl der Rechtsform aufgrund der konkreten Prüfung der individuellen Situation und mittels Kriterien lohnt sich auf jeden Fall: finanziell und organisatorisch!

Nachfolgend werden auszugsweise Kriterien aufgezeigt, welche bei der Wahl der Rechtsform gewürdigt werden müssen (siehe Tabelle rechts).

Daneben sind diverse weitere Kriterien bei der Wahl der Rechtsform zu beachten: Nachfolgeregelung, Kapitalbedarf, Finanzierung usw.

Wir empfehlen Ihnen, die gewählte Rechtsform periodisch zu hinterfragen und die Umwandlung in eine neue Rechtsform zu prüfen. Zögern Sie hierbei nicht, Fachleute beizuziehen, bringt doch die richtige Wahl für Sie einen verbesserten Nutzen.

Kriterium

Einzelunternehmung

AG oder GmbH

Kollektivgesellschaft

Haftung

Unbeschränkte Haftung, d.h. für Geschäftsschulden haftet das Geschäfts- und das Privatvermögen

beschränkte Haftung, d.h. für Geschäftsschulden haftet grundsätzlich nur das Geschäftsvermögen

Unbeschränkte und solidarische Haftung, d.h. für Geschäftsschulden haftet das Geschäfts- und die Privatvermögen der Gesellschafter

Steuern

Einmalige Besteuerung; der Gewinn wird als Einkommen des Inhabers bewertet und unterliegt der Einkommenssteuer

Doppelbelastung; der Gewinn wird in der Kapitalgesellschaft und die aus dem Gewinn ausgeschüttete Dividende beim Aktionär besteuert

Einmalige Besteuerung; der Gewinn wird als Einkommen der Inhaber bewertet und unterliegt der Einkommenssteuer

Sozialversicherung

Auf dem Gewinn sind die AHV-Abgaben zu entrichten; die BVGUnterstellung (Pensionskasse) ist freiwillig

Der Inhaber ist im normalen Umfang Lohnbezüger; deshalb wird ein AHV- und ein BVGAbzug fällig.

Auf dem Gewinn sind die AHV-Abgaben zu entrichten; die BVGUnterstellung (Pensionskasse) ist freiwillig

Grösstmögliche Entscheidungsfreit

Als Alleineigentümer grösstmögliche Freiheit; andernfalls werden Entscheidungen von den Gesellschaftern gemeinsam gefällt

(AHV, IV, ALV, EO und BVG)

Entscheidungsfreiheit

Auf Dividendenbezügen entfallen die Sozialabzüge

Entscheidungen werden von den Gesellschaftern gemeinsam gefällt

Daneben sind diverse weitere Kriterien bei der Wahl der Rechtsform zu beachten: Nachfolgeregelung, Kapitalbedarf, Finanzierung usw.

Wir empfehlen Ihnen die gewählte Rechtsform periodisch zu hinterfragen und die Umwandlung in eine neu Rechtsform zu prüfen. Zögern Sie hierbei nicht, Fachleute beizuziehen, bringt doch die richte Wahl für sie einen verbesserten Nutzen.

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NEWS

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KLOPF, KLOPF: AKTIVES GASPEDAL

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ine bekannte Faustregel lautet, dass ein Viertel des Treibstoffverbrauchs im Fuss des Fahrers liege. Bosch hat mit dem aktiven Fahrpedal nun eine technische Hilfe entwickelt: Ein sanftes Klopfen zeigt die Grenze zwischen Pedalstreicheln und Bleifuss. Gemäss Bosch lässt sich der Spritverbrauch mit Hilfe des Feedbacks um bis zu sieben Prozent senken. Ermöglicht wird dies auch, weil sich das Gaspedal konsequent mit anderen Funktionen im Fahrzeug vernetzen lässt – beispielsweise mit der Gangschaltung: Der Fahrer erhält auf Wunsch eine spürbare Empfehlung, wann er schalten sollte; das Pedal zeigt den Punkt, wo Beschleunigung und Sparsamkeit sich optimal treffen. Möchte der Fahrer dennoch mehr Gas geben, genügt etwas Gegendruck.

Über die Cloud erhält das Fahrzeug die Warnung vor einer engen Kurve. Das Pedal fängt an zu vibrieren, um den Fahrer darauf aufmerksam zu machen. (Bild: Bosch) Zusätzliches Einsparpotenzial ermöglicht die Verbindung mit Start/ Stopp-Segeln – also wenn der Motor bei voller Fahrt ausgeschaltet wird, um Treibstoff zu sparen. Das Gaspedal kann so eingestellt werden, dass es Rückmeldung gibt, sobald

der Segelmodus sinnvoll ist. Bei Hybriden bietet das Pedal ebenfalls starkes Einsparpotenzial, da es den Verbrenner und Elektroantrieb spürbar über den Gasfuss trennt. Bei jedem bevorstehenden Wechsel vom Elektro- zum Verbrennungsmotor gibt

das intelligente System, das zwischen den beiden Antriebssystemen agieren kann, ein haptisches Signal als Hinweis.

Doch das aktive Gaspedal kann Autos nicht nur sparsamer, sondern auch sicherer machen. In Verbindung mit Abstandswarnern mahnt das System beispielsweise durch Vibrieren, nicht mehr weiter zu beschleunigen. Weitere Funktionen entstehen durch die Vernetzung mit Onlinedaten: In Vernetzung mit dem Navigationssystem gibt das Gaspedal dem Fahrer Zeichen, wenn er sich zum Beispiel zu schnell einer scharfen Kurve nähert. Zusätzlich kann das Pedal mit einer Kamera gekoppelt werden, die Schilder mit Tempolimits erkennt. Übertritt der Fahrer dann das Geschwindigkeitslimit, warnt das Gaspedal per Klopfen oder Gegenkraft. (pd/sag)

UREA-SENSOR ZUR FÜLLSTANDS-, QUALITÄTSUND TEMPERATURMESSUNG

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iele Personenwagen und Nutzfahrzeuge mit Dieselmotor verfügen bereits über ein SCR-System (Selective Catalytic Reduction). Durch Reaktion mit einer wässrigen Harnstofflösung (AdBlue bzw. Urea-Lösung) werden im Abgasstrang chemisch Stickoxide zu Stickstoff (N2) und Wasser reduziert. Dieses Verfahren funktioniert umso besser, je genauer die Menge der eingespritzten Harnstofflösung dosiert wird. Dafür ist es erforderlich, die Konzentration des Harnstoffs zu bestimmen. Für diese neue Regelaufgabe geht jetzt erstmals ein Urea-Sensor des Automobilzulieferers Continental in Produktion.

Mit diesem Sensor lässt sich die SCR weiter optimieren und ihre Wirksamkeit dokumentieren. Er kann

Der Sensor erfasst den Füllstand, die Qualität und die Temperatur einer wässrigen Harnstoff-Lösung im AdBlue-Tank. (Bild: Continental) sowohl Qualität als auch Füllstand und Temperatur der Urea-Lösung im Tank messen. Gleich mehrere Fahrzeughersteller wollen ihn einsetzen.

Der Urea-Sensor nutzt Piezoelemente, ein NTC-Thermometer

(Negative Temperature Coefficient) und einen ASIC (Application-Specific Integrated Circuit, anwendungsspezifische integrierte Schaltung), die Continental bereits erfolgreich für die Ölstandsbestimmung einsetzt.

Für Anwendungen, bei denen alle Grössen erfasst werden sollen, besteht die Messzelle des UreaSensors aus zwei Piezoelementen, die beide ein Ultraschallsignal aussenden und empfangen. Durch Bestimmung der vertikalen Laufzeit bis zur Flüssigkeitsoberfläche sowie der horizontalen Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Ultraschallwellen in der Lösung lassen sich Füllstand und Qualität der Lösung bestimmen. Die Qualitätsmessung nutzt den Effekt, dass sich Ultraschall mit steigendem Urea-Anteil schneller in der Lösung ausbreitet. Um auch bei einer Neigung des Fahrzeugs den korrekten Füllstand bestimmen zu können, liefert ein zweiter Füllstandsmesspfad auch in Schräglagen zuverlässig ein Signal. (pd/sag)

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NEWS

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KUPPLUNGSSCHEIBE MIT FLIEHKRAFTPENDEL

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ur Reduktion der Drehungleichförmigkeit von Verbrennungsmotoren für den Getriebeeingang werden in Fahrzeugen mit Handschaltgetrieben bislang entweder Kupplungsscheiben mit Torsionsdämpfern oder Zweimassenschwungräder (ZMS) eingesetzt. Das seit über 30 Jahren bekannte ZMS ist unumstritten das stärkste Mittel zur Beruhigung von Torsionsschwingungen im Antriebsstrang. Vor etwa zehn Jahren konnte durch Einführung des ZMS mit Fliehkraftpendel dieses Isolationspotenzial noch einmal deutlich gesteigert werden. Daher wird das Wirkprinzip des Fliehkraftpendels von Schaeffler auch auf andere Antriebsstranglösungen übertragen.

Im Torsionsdämpfer der Wandler­ überbrückungskupplung kommt es in Serie zum Einsatz.

Auch die Anwendung innerhalb des konventionellen Antriebsstrangs mit starrem Schwungrad und Kupplungsscheibe mit Torsionsdämpfer wurde untersucht. Nach ersten Entwicklungsschritten vor einigen Jahren stellte sich heraus, dass die Erweiterung der Kupplungsscheibe um ein Fliehkraftpendel eine besondere Herausforderung darstellt. Inzwischen haben die Antriebsstrangspezialisten der Schaeffler-Marke LuK jedoch eine Lösung gefunden, und ein Grossserieneinsatz ist in naher Zukunft vorgesehen. In ihrer Wirksamkeit liegt die Kupplungsscheibe mit Torsionsdämpfer und Fliehkraftpendel unter dem ZMS und oberhalb der Kupplungsscheibe mit Torsionsdämpfer. Potenzielles Anwendungsgebiet sind Verbrennungsmotoren im Drehmomentbereich bis circa

Die Schaeffler-Kupplungsscheibe mit Torsionsdämpfer und Fliehkraftpendel ist eine wirtschaftliche Alternative zum Zweimassenschwungrad.

(Bild: Schaeffler) 250 Nm und hoher Zugkraft bereits bei niedriger Drehzahl.

Bei der konstruktiven Umsetzung der Kupplungsscheibe mit Fliehkraftpendel galt es, möglichst viel Pendelmasse effektiv und auf engstem Bauraum unterzubringen und dies bei gleichzeitig geringstmöglicher Erhöhung des Massenträgheitsmoments.

Die entscheidende Innovation ist die Ausführung des Fliehkraftpendels

als Trapezpendel. Die Pendelmasse eines Trapezpendels führt im Gegensatz zum Parallelpendel nicht nur eine seitliche Pendelbewegung, sondern zusätzlich eine Eigenrotationsbewegung aus. Als Trapezpendel erzielt die eingesetzte Masse höchste Effektivität, was auch im Sinne einer möglichst geringen Erhöhung des Massenträgheitsmoments ist. (pd/sag)

MODULARES HINTERACHSSYSTEM

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F hat ein neues modulares Hinterachskonzept präsentiert, bei dem sich mit nur geringen Anpassungen an der Karosserie ein Fahrzeug mit Verbund- oder Schwertlenkerhinterachse sehr einfach auf ein lenkbares Hinterachskonzept umstellen lässt.

Das System basiert auf einer nicht angetriebenen Basisachse, in die je nach Kundenwunsch ein elektrischer Achsantrieb oder ein konventionelles Hinterachsgetriebe sowie die Hinterachslenkung AKC (Active Kinemetics Control) von ZF integriert werden können. Der Einsatz in Hybrid-, Brennstoffzellensowie batteriebetriebenen Fahrzeugen ist ebenso möglich wie die Kombination mit konventionellen Allradmodulen.

Bei der Basisachse handelt es sich um eine modulare Weiterentwicklung einer Schräglenkerhinterachse.

Dabei wurde der hintere der beiden radseitigen Kinematikpunkte des unteren Querlenkers durch einen Integrallenker ersetzt und ein Spurlenker ergänzt. Dieser definiert den Spurverlauf über dem Radhub und erlaubt eine präzise Einstellung der Vorspur. Alternativ zu einem bei Schräglenkerachsen üblichen Federbein ermöglicht der weit aussen liegende Integrallenker die Verwendung von getrennten Federn und Dämpfern. Diese Lösung ist meist günstiger und ermöglicht zusätzlich mehr Durchladebreite im Kofferraum.

Kombinierbar ist die Basisachse zum Beispiel mit dem mittig auf der Achse positionierten elektrischen Antriebsmodul, dessen Elektromotor als hochdrehende Asynchronmaschine ausgelegt ist. Elektromotor, das Ein-Gang-Getriebe samt Differenzial, Gehäuse und Kühler sowie

Die Basisachse lässt sich mit der ZF-Hinterachslenkung AKC sowie elektrischen Achsantriebssystemen oder konventionellen Hinterachsgetrieben kombinieren. (Bild: ZF) die Leistungselektronik inklusive Steuerungssoftware bilden eine integrierte, sehr kompakte Einheit.

Zusätzlich lässt sich die Basisachse mit der Hinterachslenkung AKC kombinieren. Dann unterstützen

die Hinterräder den vorderen Lenkeinschlag aktiv und das Fahrzeug gewinnt bei Richtungsänderungen abhängig von der Fahrgeschwindigkeit entweder an Agilität oder an Stabilität. (pd/sag)

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FACHWISSEN Ventilsteuerung

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Phasenverschiebung

FRÜHER ODER SPÄTER Elektrische Nockenwellen-Phasenversteller werden durch ihre Schnelligkeit und Präzision dem Verbrennungsmotor ermöglichen, einige Eigenschaften erneut zu verbessern. Verschiedene Zulieferer haben die Produkte im Angebot, und die ersten Autos werden bald mit diesen Systemen ausgerüstet. Text: Andreas Lerch | Bildquellen: Delphi, BMW, GM, KSPG, Schaeffler, Toyota, Volkswagen

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ie Ventilöffnungszeiten wurden bis in die frühen 1980er Jahre grundsätzlich bei der Konstruktion des Motors festgelegt; sie wurden bestenfalls durch das sich verändernde Ventilspiel leicht beeinflusst.

Zwar sahen vorausschauende Motorenentwickler schon im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts, dass feste Ventilsteuerzeiten der Kinematik der angesaugten Luft nicht über alle Last- und Drehzahlpunkte gerecht werden können, dass also ein möglichst optimaler Kompromiss gefunden werden musste. Die französische Firma Herald baute bereits 1904 eine «veränderliche Steuerung des Ansaugventils» (Bild 2). Die ersten Serieneinführungen erfolgten dann erst ca. 80 Jahre später.

Verschiedene Systeme fanden jedoch innerhalb eines Jahrzehnts den Weg in die Serie. Heute gelten Phasenversteller bei Benzinmotoren als Standardausrüstung, und auch bei Dieselmotoren werden die Systeme immer häufiger eingebaut.

Arten Bei allen Systemen sind die über Ketten oder Zahnriemen mit der Kurbelwelle verbundenen Antriebszahnräder fest und können ihre Position zur Kurbelwellenstellung nicht verändern. Zwischen diesen Antriebszahnrädern und den Nockenwellen kommen Getriebe zum Einsatz, welche es erlauben, die Nockenwellenstellung relativ zur Stellung des Nockenwellenantriebsrades zu verändern.

Beim Phasenversteller mit Steilgewinde befindet sich zwischen dem Antriebsrad und dem Übertragungsteil ein Steilgewinde. Durch eine

Bild 1. Direkte Benzineinspritzung und elektrisch verstellbare, schnelle und sehr präzise Nockenwellen-Phasenversteller ermöglichen den Motorenbauern Variabilitäten bei den Brennverläufen. axiale Bewegung verdreht sich das Übertragungsteil. Seine Verbindung zur Nockenwelle bildet eine axiale Verzahnung. Durch hydraulischen Druck lässt sich das Übertragungsteil axial verschieben, Antriebsrad und Nockenwellen bewegen sich axial nicht, aber durch die Steilverzahnung des Übertragungsteils verdreht sich die Nockenwelle gegenüber dem Antriebsrad. Je nach hydraulischem Steuerungsaufwand gibt es dazu Systeme, welche direkt von Endanschlag zu Endanschlag (schwarz-weiss) springen oder aber stufenlos arbeiten.

Beim Kettenversteller muss vo­raus­geschickt werden, dass bei diesem System der Verstellwinkel ziemlich klein ist und dass nur eine Nockenwelle verstellt werden kann.

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Wenn nur eine Nockenwelle verstellt wird, ist es in den meisten Fällen die Einlassnockenwelle, damit ein grosser Einfluss auf den Füllungsgrad genommen werden kann.

Der Kettenversteller wird durch die Änderung des zwischen den Ketten liegenden Kettenspanners betätigt. Die Auslassnockenwelle wird über ein spezielles Kettenrad angetrieben. Die kurze Kette treibt die Einlassnockenwelle an. Wird der Kettenspanner so gesteuert, dass die Gerade der Kette unter den Zahnrädern ist und der «grosse Bauch» darüber, ist die Einlassnockenwelle auf die eine Seite verstellt. Ist die Kettengerade oben und der Bauch unten, wird die Einlassnockenwelle auf die andere Seite verstellt.

Beim Flügelzellenversteller befinden sich Kammern im Antriebsrad und die Flügel sind mit der Nockenwelle verbunden. Je nachdem, auf welche Seite der Flügel das Magnetventil den Ölstrom steuert, verstellt sich die Nockenwelle nach früh oder nach spät.

Da die ölhydraulischen Systeme direkt vom herrschenden Öldruck abhängig sind, reagieren sie bei niedrigen Drehzahlen träger als bei hohen Drehzahlen. Abhilfe können aktive oder passive Druckspeichersysteme bringen. Bei beiden wird durch den Öldruck eine Feder vorgespannt und stellt bei zu niedrigem Motoröldruck den notwendigen Verstellöldruck zur Verfügung. Aktive Systeme verriegeln beim Abstellen des Motors den Speicher, damit das Öl bei stehendem Motor nicht ins Ölsystem zurückgedrückt wird.

Während des Startvorgangs wird die Verriegelung freigegeben und der Versteller kann die ideale Startstellung einnehmen.

Um grössere Verstellwinkel zu realisieren und diese schneller und genauer anzufahren, wurden in den letzten Jahren elektromechanische Systeme entwickelt, welche in diesem Jahr in die Serie eingeführt werden sollten.

Begründung der Phasenverstellung Während die Phasenverstellung der (Einlass-) Steuerzeiten ursprünglich ausschliesslich dem Füllungsgrad, also der Drehmoment- oder Leistungssteigerung diente und versuchte, die schwingungsbedingte Nachladung in den Zylinder «einzufangen», wollen die Ingenieure heute noch weitere verbrennungstechnische Eigenschaften erreichen. Um die

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Ventilsteuerung FACHWISSEN

Bild 2. Erste Überlegungen zu Phasenverstellungen gehen zurück auf die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert. Das Beispiel zeigt einen HeraldMotor aus dem Jahr 1904.

Bild 3. Die gängigen Nockenwellenversteller wurden in den 1980 Jahren eingeführt. Von oben nach unten: Nockenwellenversteller mit Steilgewinde, Kettenversteller, Flügelzellenversteller.

Verluste an Verbrennungsmotoren zu verkleinern, werden grundsätzlich zwei Wege beschritten. Der eine Weg läuft über den Verbrennungswirkungsgrad. Das geschieht einerseits durch Erweitern der Hochdruckschleife im p-V-Diagramm und durch Verkleinern der Gaswechselschleife, also durch das Entdrosseln des Gaswechselvorganges. Der andere Weg versucht, innermotorische Reibungen zu vermindern.

Durch schnell arbeitende Phasenversteller wird es bereits beim Kaltstart möglich, durch «Vorkompression» das Gemisch etwas «anzuheizen» und dadurch die Zündfähigkeit zu verbessern.

Damit läuft der Motor besser hoch und erreicht den ruhigen Selbstlauf schneller. Ein spätes Einlassöffnen mindert die HC-Emissionen beim Kaltstart, und nach dem Anlauf können mit entsprechenden Steuerzeiten Drehmomentsteigerungen oder aber Kat-Heizen erreicht werden. Damit werden schon in der Anfangsphase des Motorlaufs einige wichtige Eigenschaften durch

entsprechende Einstellung der Ventilöffnungsmomente verbessert.

Selbstverständlich müssen diese bei einem Warmstart anders sein, und auch direkteinspritzende Motoren bevorzugen andere Verstellmuster.

Die Laststeuerung und die Beeinflussung der Ladungstemperatur kann durch frühes oder auch durch spätes Einlassschliessen erreicht werden (Miller-, Atkinsonprozess vgl. AUTO&Technik 1-2/2016).

Die Abgastemperatur kann mit dem Öffnungspunkt des Auslassventils beeinflusst werden. Dies ist einerseits beim Aufheizen des Katalysators wichtig, kann aber auf der anderen Seite auch für das Verhindern zu hoher Abgastemperaturen bei Volllast eingesetzt werden (spätes Öffnen = grössere Expansion und mehr Abkühlung).

Die Restgassteuerung (= innere Abgasrückführung) gelingt durch die Steuerung der Ventilüberschneidung, also durch die Punkte «Einlass öffnet» und «Auslass schliesst».

Dies ist ebenfalls eine wichtige Anforderung beim Brennverfahren

CAI (Controlled Auto Ignition).

Dabei wird eine extreme negative Ventilüberschneidung verlangt.

Das Spülen des Verbrennungsraumes (Scavenging) wird ebenfalls durch die Steuerung der Gaswechselventile erreicht (positive Ventilüberschneidung).

Die Ladungsbewegungssteuerung durch das unsymmetrische Schliessen der Einlassventile (Ventilphasing) kann unter bestimmten Umständen auch durch die Phasenverstellung erfolgen.

Sind die Phasenversteller mit weiteren Variabilitäten im Ventiltrieb verbunden (variable oder vollvariable Ventilsteuerungen), gelingen noch weitere und auch noch exaktere Anpassungen. Betriebsarten wie Start-Stopp, drosselfreie Laststeuerung oder Brennverfahren wie CAI oder HCCI (Homogeneous Charge Compression Ignition) verlangen nach schnell und exakt arbeitenden Ventiltriebsmöglichkeiten.

HCCI – CAI (Bild 4) Diese Brennverfahren machten mit ihren Vorteilen im Teillastbereich schon vor einem Jahrzehnt von sich reden. Man versucht damit, die Brennverfahren von Otto und Diesel miteinander zu «verheiraten».

Dabei sollen aber nur die guten Eigenschaften mitgenommen, die schlechten dagegen eliminiert werden. Bei diesem Prozess wird das Auslassventil bereits sehr früh

geschlossen, während das Einlassventil sehr spät öffnet. Dadurch ergeben sich eine sehr grosse, aber negative Ventilüberschneidung und ein Druckanstieg im Zylinder zwischen Auslass- und Ansaugtakt.

In die Abgase wird in dieser Phase Treibstoff eingespritzt, welcher durch die herrschende Temperatur rasch verdampft und ein homogenes Gemisch mit dem Abgas bildet.

Eine Verbrennung erfolgt nicht, da zu wenig Sauerstoff im Zylinder und die Temperatur zu niedrig ist.

Wird im späten Ansaugtakt das Einlassventil geöffnet, strömt sauerstoffhaltige Luft ein, vermischt sich mit dem immer noch heissen AbgasTreibstoff-Gemisch und gegen Ende des Kompressionstaktes kommt es zu einer kontrollierten Selbstentflammung, welche sehr schnell abläuft und auch sehr vollständig ist. Da man mit den schnellen elektrischen Phasenverstellern diesem Ziel allenfalls etwas näher kommt, wird auch von diesen verlockenden Brennverfahren wieder gesprochen (vgl. AUTO&Technik 12/2008).

Vorteile der elektrischen Versteller Da es bei den Phasenverstellern nicht mehr «nur» um einen etwas besseren Füllungsgrad geht, sondern um – vor allem auch – abgasrelevante Systeme, müssen diese absolut zuverlässig, exakt und schnell arbeiten. Hydraulische Systeme sind jederzeit vom Öldruck und von

Bild 4. GM nannte das Verbrennungssystem HCCI (Homogeneous Charge Compression Ignition). Neben verschiedenen Massnahmen ist die variable Ventilsteuerung für die Realisierung dieser Brennverfahren entscheidend.

Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen

FACHWISSEN Ventilsteuerung

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Bild 6. E-Phaser der Firma Delphi. Rechts ist der Sicherungsring montiert. Links kann die feine Verzahnung zwischen Flextopf und Hohlrad deutlich erkannt werden.

Bild 5. Hydraulische Versteller sind in ihrer Funktion neben der Motordrehzahl ebenso von der Motoröltemperatur abhängig. der Ölviskosität abhängig. Diesem Thema widmete sich AUTO&Technik in der Nummer 5/2015. Ölpumpen sind Verdrängerpumpen und fördern theoretisch proportional zur Drehzahl.

Der Druck entsteht durch die Widerstände und die dadurch erfolgenden Rückstaus. Im kalten Zustand ist das Öl dickflüssiger und staut an einem Widerstand stärker zurück als warmes Öl, deshalb ist bei kaltem Öl der Öldruck schon bei niedrigen Drehzahlen hoch. Im Bereich der hydraulischen Phasenversteller nützt das aber wenig, da die Steuerbohrungen so klein bemessen sind, dass sich das dickflüssige Öl nicht fördern lässt. Aus diesen Gründen arbeiten hydraulische Versteller bei niedrigen Temperaturen und bei niedrigen Drehzahlen nicht oder zumindest nicht zufriedenstellend (Bild 5).

Elektrische Phasenversteller kümmern sich dagegen weder um die Temperatur noch um die Motordrehzahl. Werden sie mit Spannung versorgt, arbeiten sie sehr schnell und präzise. In der Geschwindigkeit sind sie den hydraulischen Systemen ungefähr um den Faktor drei überlegen; und da die Positionen der Elektromotoren mit Sensoren überprüft werden, sind sie den

hydraulischen Systemen auch in der Genauigkeit überlegen.

Aufbau Die elektrischen Phasenversteller enthalten in ihrem Aufbau zwei antreibende und einen abtreibenden Teil. Auf der einen Seite werden die Nockenwellen konventionell über Riemen oder Ketten von der Kurbelwelle im Verhältnis 2:1 angetrieben.

Zum Zweiten können sie jetzt auch noch elektrisch über Elektromotoren angetrieben werden. Abgegeben werden Drehzahl und Drehmoment über ein drittes Teil an die Nockenwelle. Als Getriebe muss somit ein Überlagerungsgetriebe eingesetzt

werden, welches die Drehzahl des Elektromotors der Bewegung des Ketten- oder Riemenantriebs überlagern kann. Als Überlagerungsgetriebe sind einerseits Planetensätze oder Wellgetriebe bekannt, letztere laufen auch unter dem Namen Harmonic Drive.

Da die Wellgetriebe sehr grosse Übersetzungsverhältnisse ermöglichen, werden sie in elektrischen Phasenverstellern häufig eingesetzt.

Sie bestehen gemäss Bild 7 aus drei Bauteilen: 1 Wellengenerator oder englisch Wave Generator.

Er besteht aus einer elliptischen Stahlscheibe und einem darüber liegenden elliptisch verformbaren Spezialkugellager (nicht dargestellt).

Der Flextopf (2) oder Flexspline ist ein verformbarer Stahlzylinder mit kleiner Wandstärke und einer feinen Aussenverzahnung. Der Aussenring, das Hohlrad oder Circular Spline (3) ist ein massiver zylindrischer Ring

Bild 7. Aufbau des Wellgetriebes: 1 Wellengenerator – 2 Flextopf – 3 Hohlrad. Durch die elliptische Form des Wellengenerators berührt der Flextopf immer nur zwei Stellen der Hohlradverzahnung. mit einer Innenverzahnung. Die beiden Verzahnungen sind auch im Bild 6 auf der linken Seite erkennbar.

Im Betrieb wird der Wellengenerator vom Elektromotor angetrieben, der Flextopf ist mit der Nockenwelle und das Hohlrad über die Kette oder

Bild 8. Steuerung des elektrischen Phasenverstellers.

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Bild 9. Einsparungs- und Systemaufbaumöglichkeiten. den Riemen mit der Kurbelwelle verbunden. Durch das Einschieben des elliptischen Wellengenerators in den anpassungsfähigen Flextopf nimmt dieser die elliptische Form an.

Durch die elliptische Form berührt der Flextopf das Hohlrad nur gerade an zwei Stellen. Dadurch, dass der Flextopf zwei Zähne weniger hat als das Hohlrad, ergibt sich eine Relativbewegung, was zu der Verdrehung der Nockenwelle in Bezug auf das antreibende Kettenrad führt. Die Frühverstellung wird beispielsweise durch eine Drehzahlminderung, die Spätverstellung durch eine Drehzahlerhöhung des Elektromotors erfolgen.

Die Firma Delphi Powertrain Systems gibt eine Systemgenauigkeit von ±1°KW an und begründet dies einerseits mit der hohen Getriebeübersetzung von >60:1 und andererseits mit den drei Positionssensoren am Elektromotor. Als Elektromotoren werden bürstenlose Gleichstrommotoren mit Leistungen im Bereich von 10 und 20 W eingesetzt.

Der Phasenverstellbereich ist theoretisch unbeschränkt. Die Frage stellt sich, ob die Verstellung auch schnell genug geschehen kann, also

nach der Verstellgeschwindigkeit.

Die KSPG AG gibt als anzustrebenden Verstellbereich >120° und als Verstellgeschwindigkeit >300°KW/s an, bei Schaeffler spricht man gar von 600°/s. Die Geschwindigkeit hängt von der Leistung des Elektromotors, der Nockenwellenlast und der Getriebeübersetzung ab.

Steuerung Aufgrund von Last und Drehzahl errechnet das Motorsteuergerät den zu diesem Betriebspunkt passenden Verstellwinkel. Dieser wird der Positionsregelung übermittelt und dort in einen Befehl für die Elektromotoren der einlass- und auslassseitigen Phasenversteller umgewandelt. Von der Treiberstufe erhalten die Elektromotoren die elektrischen Signale, und über die Getriebe zwischen den Elektromotoren und den Nockenwellen entsteht die Relativbewegung. Diese wird einerseits durch die Hallsensoren in den Elektromotoren, aber auch durch die Positionsgeber von Nocken- und Kurbelwelle überwacht und allenfalls von der Positionsregelung wiederum korrigiert. Damit ist der Regelkreis des Systems geschlossen. Die drei Diagramme in Bild 8 zeigen den

6 CH 201

AR 3 -13 M

vom Motorsteuergerät vorgegebenen Verstellwinkel, die Drehzahl der Elektromotoren, welche einen gewissen Moment schneller bzw. langsamer als die Nockenwellen laufen und während dieses Moments die Vorverstellung der Nockenwelle erzeugen. Die Neigung der Geraden im dritten Diagramm entspricht der Verstellgeschwindigkeit.

Sparpotenzial Die KSPG AG hat Versuche mit einem 1.4-l-Benzinmotor mit Direkteinspritzung auf den Rollen nach dem NEFZ-Zyklus gefahren. Gegenüber dem Fahrzeug mit Basismotor brachten bereits die elektrischen Phasenversteller Einsparungen um die 1.5 %. Gemäss Bild 9b konnte durch die grosse Phasenverstellung von 100° auf der Einlass- und 60° auf der Auslassseite der Verbrauch bereits um 4 % gesenkt werden.

Die Einsparungen konnten mit einem vollvariablen System (KSPG arbeitete dabei mit der hauseigenen UniValve; AUTO&Technik 11/2011) und dem Miller-Cycle auf 7 % verbessert werden. Wenn sogar spezielle Brennverfahren eingesetzt werden, welche eben gerade im unteren Teillastbereich sehr gut funktionieren, dürfen Einsparungen um 11 % erwartet werden.

Mit verbesserten Detaillösungen können in den kommenden Jahren bestimmt noch einige Prozente Treibstoff eingespart und damit auch künftige Verbrauchsvorschriften eingehalten werden. Leider werden durch erweiterte technische Massnahmen Fahrzeuge nicht günstiger.

FRAGE 1. I m Bild 3 ist in der Mitte ein Kettenversteller dargestellt. Überlegen Sie sich, wie sich der Kettenspanner bewegen muss, um die Steuerzeiten nach «früh» zu verstellen.

2. W elche Arten von Nockenwellen-Phasenverstellsystemen werden unterschieden?

3. W elche wesentlichen Vorteile bringen elektrische Phasenversteller gegenüber den konventionellen Systemen mit sich (Nachteile: grosser Aufwand und teuer)?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 1+2/2016 1. a) D as Verhältnis zwischen Hochdruck- und Gaswechselschleife ist bei maximalem Wirkungsgrad am grössten. b) Bei Leerlauf sind die beiden Flächen gleich gross, wenn der Motor nur gerade sich selber am Laufen erhalten muss. c) Ja, bei Schubabschaltung im Schiebebetrieb, wenn mit dem Motor gebremst wird.

2. Die NOx-Emissionen entstehen bei hohen Verbrennungstemperaturen in der Flammenfront. Durch den Miller- (auch Atkinson-) Prozess liegt die Temperatur bei Verdichtungsende um rund 80 K (Bild 8) tiefer als beim konventionellen Kreisprozess. Daher kann auch die maximale Temperatur vermindert werden.

TECHNIK Werksberufsbildung

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Neues, grosszügiges Ausbildungszentrum von Porsche in Zuffenhausen

EIGENEN NACHWUCHS AUSBILDEN Fachkräftemangel? Bei Porsche im Stammwerk Zuffenhausen kennt man die Antwort: Mit einem eigenen Ausbildungszentrum können sowohl Nachwuchsfachkräfte für die Fertigung im nahegelegenen Hauptwerk wie auch für das Entwicklungszentrum Weissach ausgebildet werden. Insgesamt werden aktuell rund 500 Lernende in technischen, kaufmännischen und logistischen Berufen geschult. Sie bereiten sich auf die berufliche Zukunft vor, um später bei Porsche angestellt zu werden. Text: Andreas Senger | Bilder: Porsche

A

ndreas Niermann, einer der beiden Leiter der technischen Berufsbildung, ist sichtlich stolz auf das Erreichte: «Nach zwei Jahren Bauzeit und 30 Millionen Euro Investitionen durften wir im vergangenen September das neue Ausbildungszentrum zusammen mit Prominenz aus Politik und Wirtschaft eröffnen.» Mit 14‘000 Quadratmetern Nutzfläche hat der Sportwagenhersteller seine Ausbildungsstätte auf einem 9000 Quadratmeter grossen Gelände in der Nähe des Stammwerkes Zuffenhausen neu errichtet.

Seit 1942 bildet Porsche Berufslernende selber aus und hat unterdessen mehr als 4500 Azubis (Auszubildende) in die Berufswelt entlassen. Wohlgemerkt: Wer als Jugendlicher die Ausbildung im Porsche-Ausbildungszentrum erfolgreich absolviert, hat eine Übernahmegarantie, sprich ein Arbeitsplatz bei Porsche ist ihm sicher.

Ausbildung und auch Dienstleister Die AUTO&Technik durfte exklusiv einen Blick hinter die Kulissen werfen. Wir hatten Gelegenheit, im laufenden Ausbildungsbetrieb mit Tobias Strauch, Ausbildungsmeister für die technische Berufsausbildung, das Ausbildungszentrum live zu erleben. Auf einem Rundgang zeigte er uns die Räumlichkeiten im Betrieb und begründete die Ausbildungsphilosophie.

Was zuerst auffällt: Die Lernenden verrichten nicht nur Arbeiten, die streng auf ihr Berufsfeld zugeschnitten sind, sondern auch Aufgaben, die dem Porsche-Werk zugutekommen. So erteilt Porsche

automotive total:

Piekfein und topmodern eingerichtet: In der hellen Ausbildungswerkstatt nahe des Porsche-Stammwerkes Zuffenhausen werden die rund 500 Berufslernenden auf ihre spätere Tätigkeit im Werk oder in der Entwicklung intensiv vorbereitet. seinen Auszubildenden regelmässig interne Aufträge, wie zum Beispiel das Anfertigen von technischen Schnittmodellen (vom Motor bis zum kompletten Fahrzeug) oder das Zerlegen von Fahrzeugkomponenten, um die Ersatzteileversorgung auch für ältere Fahrzeuge sicherzustellen.

«Wertschöpfende Tätigkeiten sind uns in der Ausbildung besonders wichtig», erklärt Strauch.

Riesiger Ansturm Die jährlich rund 150 Ausbildungsplätze in den Berufen Kfz-Mechatroniker mit Schwerpunkt Pkw-Technik oder System- und Hochvolttechnik, Fahr­ zeug­innenausstatter, Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker mit Fachrichtung Karosseriebautechnik, Fahrzeuglackierer, Industriemechaniker

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Für 30 Millionen Euro erbaute Porsche innert zwei Jahren neben dem bisherigen, mittlerweile zu kleinen Ausbildungszentrum einen imposanten Neubau.

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Werksberufsbildung TECHNIK

Das muss Spass machen: An aktuellen und zum Teil künftigen Fahrzeugen dürfen die Berufslernenden Hand anlegen und die Theorie in Praxis umsetzen.

Schnittmodelle wie der Motor des 911 Carrera werden im Ausbildungszentrum von den Berufslernenden im werksinternen Auftrag hergestellt.

Automobilbau, Fachkraft für Lagerlogistik sowie Elektroniker für Betriebstechnik sind heissbegehrt.

Im Schnitt bewerben sich 6500 Jugendliche für einen der 150 Aus­bildungsplätze. Nur mittels ausgeklügeltem Auswahlverfahren ist es den Verantwortlichen überhaupt möglich, die «Richtigen» zu finden.

Dabei wird nicht nur darauf geachtet, dass die schulischen Leistungen vielversprechend sind, sondern auch darauf, dass die Bewerber sich in einem Gespräch interessiert zeigen.

Zwölf Jugendliche, denen gemeinhin die Ausbildungsreife abgesprochen würde, erhalten zudem jedes Jahr die Chance, sich in einem Förderjahr das nötige Rüstzeug für eine anschliessende Berufslehre zu holen.

Modernste Fahrzeugtechnik hautnah Wer die Auswahl geschafft hat, wird wie Lernende in anderen Betrieben

Vom Feilen am Schraubstock bis zum Programmieren von CNC-Werkzeugmaschinen oder Fertigungsrobotern reicht die Ausbildungspalette.

Auch Wolfgang Porsche (Bildmitte), der jüngste Sohn von Porsche-Gründer Ferry Porsche, liess es sich nicht nehmen, das Ausbildungszentrum zu eröffnen. in den staatlichen Berufsfachschulen in die Theorie des jeweiligen Berufes eingeführt. Die praxisbezogene Theorie und die praktische Ausbildung erhalten die Jugendlichen allerdings im werkseigenen Ausbildungszentrum. Das helle und grosszügig dimensionierte Gebäude verfügt über zahlreiche Theorieräume für alle Berufszweige wie auch über die berufsspezifischen Praktikumsplätze.

Dass dabei auch modernste Fahrzeugtechnik im Fokus liegt, ist für Strauch ein Motivationsgrund.

Sowohl der Ausbildungsmeister wie auch die Lernenden werden so mit aktuellen und zukünftigen Fragen in der Fahrzeugproduktion konfrontiert.

Bestes Beispiel ist die Bekanntgabe von Porsche, am Standort Zuffenhausen 700 Millionen Euro in ein neues Werk für das rein elektrische Fahrzeug Mission E zu investieren.

Etwa 1000 Mitarbeiter werden den

neuen Supersportwagen dereinst zusammenbauen. Darunter sicher einige der aktuellen Berufslernenden.

Aber auch im Bereich Hybridantrieb wurden sowohl die Azubis wie auch Werksmitarbeiter im Schulungszentrum auf die Gefahren der Hochvolttechnik geschult, damit bei der Produktion Unfälle vermieden werden.

Selbstständigkeit, aber auch Pflichten Auf dem Rundgang lassen sich die Jugendlichen an ihren Ausbildungsplätzen nicht von den Besuchern ablenken. Oft sind sie so in ihre Tätigkeiten vertieft, dass sie die Besucher gar nicht wahrnehmen.

Die Theorieräume wie auch Werkstattteile sind nach Berufen angeordnet. Was am bisherigen Standort nicht reibungsfrei funktionierte, wurde konsequent verbessert. Im Erdgeschoss befinden sich hauptsächlich

die Kfz-Mechatroniker mit Schwerpunkt Pkw-Technik oder System- und Hochvolttechnik mit grosszügigen Werkstattarbeitsplätzen. Im hinteren Teil sind die Logistiker stationiert.

Im Zwischenboden befinden sich Garderoben, Mensa und Aufenthaltsräume, und im obersten Stock sind die anderen Berufszweige angesiedelt.

Neben den Karosseriebauern und Lackierern sind die Fahrzeuginnenausstatter beheimatet – allesamt mit modernstem Equipment ausgestattet.

Der Duft von frisch genähtem Leder liegt in der Luft. Was den Schweizer Besucher erstaunt: Die Arbeitszeit ist von 7.00 bis 15.00 Uhr. Die Lernenden arbeiten nach einem Gleitzeitmodell.

Gemäss Auswertung der Statistik 2015 beträgt der Anteil der weiblichen Lernenden knapp 30 %. Bei den Fahrzeuginnenausstattern (Lederverarbeitung) und Industriekaufleuten stellen sie die Mehrheit der Auszubildenden. Bei den Lackierern ist der Anteil hälftig.

Pflichtjahr in der Produktion Wer die Grundausbildung erfolgreich absolviert hat und im Werk oder in der Entwicklung angestellt werden möchte, muss zuerst ein Praxisjahr in der Produktion absolvieren. Zudem stellt Porsche auch Praxisplätze für angehende Ingenieure zur Verfügung. Fazit: Fachkräftemangel ist kein Thema.

LAUFSTEG Toyota Prius

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Vierte Generation des Hybriden

NOCH EFFIZIENTER UND SPARSAMER Die vierte Generation des Hybridpioniers Prius mit leistungsverzweigtem Antrieb feierte bereits im September vergangenen Jahres Weltpremiere. Die Karosserie des Neulings lehnt sich optisch an die des Wasserstoffmodells Mirai an und weist einen hervorragenden cW-Wert von 0,24 auf. Auch unter dem Blech verpassten die Ingenieure dem Hybridfahrzeug eine umfassende Überarbeitung: Der Hybridantrieb ist effizienter, baut kleiner und sorgt für einen Durchschnittsverbrauch von lediglich 3,2 l/100 km. Text: Andreas Senger | Bilder: Toyota

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er Toyota Prius legte 1997 den Grundstein für den unterdessen millionenfach verbauten und bewährten Hybridantrieb, welcher im Konzern vom Kleinwagen Yaris bis zu den grossen Lexus-Modellen (allerdings technisch in anderer Form) Einzug hielt. Das aufgebaute Know-how des leistungsverzweigten Antriebes, in dem der Verbrennungsmotor und zwei Elektromotoren/Generatoren das Drehmoment auf einen Planetenradsatz gleichzeitig einbringen, ist nach wie vor einzigartig.

Einzigartige Leistungsverzweigung Die Leistungsverzweigung wurde im neuen Prius geändert. Der 1.8-lOttomotor bringt sein Drehmoment neu auf einen Planetenträger statt auf ein Sonnenrad ein. Ein erster Elektromotor/Generator treibt das Sonnenrad des Planetenradsatzes an. Beide Antriebe geben ihr Drehmoment über das Hohlrad weiter. Dieses ist aussenverzahnt und leitet das Drehmoment der beiden Antriebsquellen an ein Stirnrad ab, welches wiederum mit einer weiteren Welle verbunden ist, auf der der zweite Elektromotor/ Generator sitzt. Die Hauptwelle vereinigt die Drehmomente der drei Antriebsquellen und weist erneut eine Übersetzung auf das Ausgleichsgetriebe auf.

Der Planetenradsatz mit den beiden E-Motoren/Generatoren konnte in der Neuauflage vom Bauraum her reduziert werden. In der Breite misst die Getriebeeinheit statt 40,9 cm noch 36,2 cm. Die Reibungsverluste des Planetengetriebes verkleinern sich durch den Wegfall des zweiten

Auf Basis der neuen TNGA-Plattform (Toyota New Global Architecture) wird der Prius in vierter Generation lanciert.

Planetenradsatzes um 20 %. Die elektrische Leistung der beiden E-Drehstrommotoren zusammen beträgt 53 kW/72 PS, das maximale Drehmoment 163 Nm (aus dem Stand).

Durch diese Koppelung der drei Antriebseinheiten lässt sich durch Überlagerung von Drehmomenten das Fahrzeug beschleunigen, eine oder beide E-Maschinen können als Generator beispielsweise beim Verzögern rekuperieren oder der Wirkungsgrad lässt sich durch Lastanhebung des Verbrennungsmotors optimieren.

Hoher Gesamtwirkungsgrad Gemäss Angaben von Toyota erreicht der überarbeitete 1.8-l-VierzylinderReihenmotor in der vierten Generation des Prius einen Höchstwirkungsgrad von beachtlichen 40 %.

Allerdings ist der Verbrenner nach wie vor kein Sport- sondern ein Spartriebwerk: 72 kW/98 PS bei 5200/

Die Karosserie ist konsequent auf eine Reduktion des Luftwiderstands optimiert.

Mit einem cW-Wert von 0,24 setzt der Prius Massstäbe in der Aerodynamik.

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105 03/16

Toyota Prius LAUFSTEG

Je nach Markt ist der Prius neu auch als Allradversion E-Four erhältlich. Ebenfalls unterschiedlich ist die Akku-Technologie: Lithium-Ionen oder Nickel-Metallhydrid.

Der Ottomotor und ein Elektromotor geben ihr Drehmoment an ein Planetenradsatz ab. Der zweite E-Motor ist über eine weitere Stirnradverzahnung gekoppelt.

Die Allradversion E-Four würde auch in der Schweiz viele Fans finden. Sie ist für den hiesigen Markt nicht vorgesehen.

Grosses Know-how: Die Leistungselektronik zur Steuerung des Hybridantriebes wurde optimiert.

Entweder wird ein Lithium-Ionen- oder wie bisher ein Nickel-Metallhydrid-Akku verbaut. Letzterer kommt in Europa zum Zuge und sitzt neu unter den Rücksitzen. Er weist eine maximale Spannung von 201,6 V auf und kann 1,31 kWh Energie speichern.

min und ein Drehmomentbestwert von 142 Nm bei 3600/min sind dem knauserigen Haushalten mit Treibstoff zuzuschreiben.

Die Ansteuerung der drei Antriebseinheiten ist das Ingeniöse am Toyota-Hybridantrieb. Die Leistungselektronik steuert dabei je nach Gaspedalstellung die beiden E-Motoren und überwacht den Ladestand des Hochvoltakkus. Die Bemühungen um noch mehr Effizienz gipfeln in der Reduktion des Treibstoffverbrauchs um 18 % gegenüber dem Vorgänger.

Betriebsspannung von 201,6 V, 168 Zellen, 6,5 Ah Nennkapazität und einer Energiespeicherung von 1,31 kWh an Bord. Für andere Kontinente wird ein Lithium-Ionen-Akku mit ebenfalls 201,6 Volt Spannung, 56 Zellen, 3,6 Ah Nennkapazität und 0,73 kWh Energiespeichervermögen eingesetzt. Diese Variante wiegt 24,5 kg gegenüber den 40,3 kg des Nickel-MetallhydridAkkus. Obwohl von der Masse her der Lithium-Akku im Vorteil ist, wird in Europa die andere Variante zum Zuge kommen, weil eine lange Lebensdauer resultiert und der Akku günstiger und weniger anfällig auf die zum Teil tiefen Temperaturen in Europa ist.

Aerodynamische Karosserie Der vierte Prius ist das erste Fahrzeug auf der neuen TNGA-Plattform (Toyota New Global Architecture).

Diese ermöglicht einen tieferen Schwerpunkt. Die Hochvoltbatterie sitzt neu unter den Rücksitzen und verbessert dadurch zusätzlich den Schwerpunkt. Das Kofferraumvolumen konnte so auf 502 Liter erhöht werden.

Auch die vierte Generation des Prius weist eine eher ungewöhnliche Karosserieform auf. In Anlehnung an das Brennstoffzellenfahrzeug Mirai hat die keilförmige Karosserie einen hervorragenden cW-Wert von 0,24. Im Verbund mit dem optimierten Antriebsstrang resultiert

Zwei Akkutechnologien am Start Die Europaversionen des Pri­ us ha­ ben wie bis­ her ei­ nen Nickel-Metallhydrid-Akku mit einer

ein Durchschnittsverbrauch von lediglich 3,2 l/100 km. Notabene für ein Fahrzeug, dass immerhin 1360 kg (+10 kg gegenüber Prius 3) Leergewicht aufweist.

Ein weiteres Highlight ist die Einführung einer Allradvariante analog dem Toyota RAV4 Hybrid oder diversen Lexus-Modellen. Ein zusätzlicher Elektromotor an der Hinterachse sorgt je nach Fahrsituation für Antriebsdrehmoment.

Diese Variante ist für die Schweiz aktuell nicht vorgesehen.

Um die Radführung der angetriebenen Hinterachse zu ermöglichen, weist der Prius 4 neu eine Doppelquerlenker-Achskonstruktion auf.

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LAUFSTEG Audi Q7 e-tron 3.0 TDI quattro

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Diesel-Plug-in-Hybrid im SUV

SCHWERER SPARER Audi spendiert dem Q7 einen Plug-in-Hybridantrieb mit Dieselmotor. Das ausgeklügelte Hybridmanagement und ein prädiktiver Effizienzassistent sorgen dafür, dass das schwere SUV stets möglichst verbrauchsarm fährt, bei Bedarf aber auch genügend Leistungsreserven bereithält. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Audi

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er Q7 e-tron quattro ist als Parallelhybrid konzipiert und bietet eine Systemleistung von 275 kW/373 PS und ein Systemdrehmoment von 700 Nm. Das SUV beschleunigt in 6,2 s aus dem Stand auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 230 km/h angegeben. Die Verbrauchs­angaben – nach der ECENorm für Plug-in-Hybride – sind, wie üblich bei solchen Fahrzeugen, wenig aussagekräftig und im normalen Fahrbetrieb schwerlich zu erreichen: Offiziell begnügt sich der Q7 e-tron mit 1,8 l Diesel pro 100 km (48 g/km CO2)! Rein elektrisch legt das SUV im NEFZ bis zu 56 Kilometer zurück, die Gesamtreichweite beträgt bis zu 1320 km.

Hybridsystem Als Verbrennungsmotor setzt Audi den 3.0 TDI ein, der 190 kW/258 PS leistet und ein maximales Drehmoment von 600 Nm zwischen 1250 und 3000/min bietet. In Plug-in-Hybridfahrzeugen wird der Verbrenner auch im kalten Zustand und unter hoher Last häufig erst beim Kickdown aktiv. Modifizierte Zylinderlaufbahnen und Kolbenringe sowie ein Sensor, der die Qualität des Öls misst, schonen daher den 3.0 TDI. Vibrationen werden durch aktive Motorlager weitgehend eliminiert. Die Lager, welche bei Fahrt mit laufendem Verbrennungsmotor und im Leerlauf aktiv sind, erzeugen mit ihren elektromagnetischen Schwingspulenaktuatoren phasenversetzte Gegenschwingungen.

Das Hybridmodul beinhaltet die E-Maschine sowie die Kupplung K0 – die direkt vor dem Drehmomentwandler liegt – und ist

Der Antriebsstrang des Audi Q7 e-tron quattro mit der Einbaulage der Hybridkomponenten. zwischen dem Dieselmotor und der Achtstufen-tiptronic (eine klassische Wandlerautomatik) verbaut. Wenn die elektromechanisch betätigte Trockenkupplung öffnet, koppelt sie den Dieselmotor vom Antrieb ab.

Elektrisch wird der Q7 e-tron von einer permanenterregten Synchronmaschine angetrieben, die nach dem Aussenläuferprinzip arbeitet und ihre maximal 350 Nm Drehmoment praktisch vom Start weg bereitstellt und bis etwa 2550/ min konstant hält. Die maximale Leistung beträgt 94 kW. Traktionsbatterie Die Hochvoltbatterie ist unter dem Gepäckraum verbaut und stellt bei 308 V Nominalspannung 17,3 kWh Energie bereit. Der Lithium-IonenAkku wiegt inklusive der elektronischen Komponenten 202 kg und besteht aus 168 prismatischen Zellen, die in 14 Modulen mit je

zwölf Zellen zusammengefasst sind. Je sieben Module liegen auf einer Ebene. Unter den beiden Ebenen verlaufen eingegossene Kühlrohre – die Flüssigkeitskühlung stellt sicher, dass die Batterie während des Betriebs im geeigneten Temperaturbereich bleibt. Die Batteriekühlung, die auch das Ladegerät einbezieht, bildet einen separaten

Niedertemperatur-Kühlmittelkreis im Auto. Dieser lässt sich bei Bedarf an den Kältemittelkreis der Klimaanlage ankoppeln oder mit dem zweiten Niedertemperaturkreis zusammenschalten, der die E-Maschine und die Leistungselektronik versorgt und mit etwas höheren Temperaturen operiert. Ein eigenes Steuergerät koordiniert alle Umschaltvorgänge.

Die Antriebseinheit mit dem Hybridmodul, das zwischen Verbrennungsmotor und Automatikgetriebe eingebaut ist.

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Audi Q7 e-tron 3.0 TDI quattroi LAUFSTEG

Das Hybridmodul beinhaltet die E-Maschine und eine elektromechanisch betätigte Trockenkupplung, welche das Modul mit dem Verbrenner koppelt.

Die permanenterregte Synchronmaschine arbeitet nach dem Aussenläuferprinzip und leistet bis zu 94 kW.

Hybridmanagement Während der Fahrt steuert das Hybridmanagement die Betriebszustände des Q7 e-tron. Der Fahrer hat dabei die Möglichkeit, dem System seine Grundpräferenzen als Basis für die Steuerung mitzuteilen, dazu stehen ihm drei Modi zur Verfügung: Der Modus «EV» priorisiert das elektrische Fahren, im Modus «hybrid» entscheidet das Hybridmanagement überwiegend frei über die Art des Antriebs und im Modus «battery hold» spart es die vorhandene elektrische Energie auf.

Das SUV fährt in aller Regel elektrisch ab; um den Verbrennungsmotor zu aktivieren, muss der Fahrer das aktive Fahrpedal (siehe dazu auch Seite 96) über einen gewissen Widerstand hinaus

Bremsen des Autos ein Grossteil der Energie zurückgewonnen werden.

Alle leichten Bremsvorgänge laufen ebenfalls über die E-Maschine, ab mittlerer Verzögerung wird überblendet, dann kommen die hydraulischen Radbremsen zum Einsatz.

Wenn der Modus «hybrid» aktiv ist, die Fahrgeschwindigkeit unter 160 km/h liegt und die Achtstufen-tiptronic im Modus «D» arbeitet, wechselt das Fahrzeug ins «Segeln», sobald der Fahrer den Fuss vom Fahrpedal nimmt – beide Motoren werden also vom übrigen Antriebsstrang getrennt und ausgeschaltet. Falls sich das Auto einem langsameren Vordermann, einem Kreisverkehr oder einem Ortseingang nähert, endet der Segelbetrieb zugunsten einer Rekuperationsverzögerung.

durchtreten. Der Punkt, an dem der Widerstand auftritt, richtet sich nach den Anforderungen des Hybridmanagements. Auch für das Boosten, bei dem beide Motoren mit voller Leistung zusammenarbeiten, ist ein Druckpunkt zu überwinden.

Der Modus «S» der Achtstufentiptronic ist auf eine hohe Rekuperationsrate ausgelegt, und die Energierückgewinnung beginnt hier schon, wenn der Fahrer den Fuss vom Fahrpedal nimmt. Mit den Schaltwippen am Lenkrad kann er über einen Gangwechsel den Rekuperationsgrad stufenweise wählen. Das rekuperative Bremssystem ermöglicht eine geregelte Aufteilung auf den elektrifizierten Antriebsstrang und die konventionelle Reibbremse. So kann beim

Aufbau der Hochvoltbatterie mit den eingegossenen Kühlrohren.

Effizienzassistent Ein prädiktiver Effizienzassistent nutzt (auch bei inaktiver Zielführung) die Streckendaten, um den Fahrer auf Situationen hinzuweisen, in denen er sinnvollerweise das Tempo verlangsamen sollte. Im Q7 e-tron quattro ermöglicht er eine prädiktive Betriebsstrategie sowie ein automatisiertes Hybridmanagement und erkennt Kurven, Kreisverkehre und Kreuzungen, Gefälleabschnitte, Ortschaften oder Tempolimit-Schilder – häufig lange, bevor der Fahrer sie sieht.

Im Kombiinstrument bzw. im Audi virtual cockpit sowie im optionalen Head-up-Display erscheint dann ein entsprechender Fuss-vomGas-Hinweis, zugleich pulst das aktive Fahrpedal einmal gegen die Fuss-Sohle des Fahrers.

Wenn der Fahrer es wünscht, regelt das System den Freilauf der Achtstufen-tiptronic unter bestimmten Randbedingungen (bezüglich Geschwindigkeit und Fahrpedalgradient) selbst, das Auto rollt dann im Leerlauf auf die Langsamfahrstelle zu, beispielsweise bei einem Kreisverkehr.

In Kombination mit dem prädiktiven Effizienzassistenten erfolgt eine automatische Anpassung der Geschwindigkeit an Ortseingänge und Tempolimits sowie an Kurven und Kreuzungen, auch bei Nutzung des Segelbetriebs.

Die Daten für die Erkennung der Verkehrssituation bezieht die Anlage vom Navigationssystem, von der Frontkamera und den Radarsensoren der optionalen Adaptive Cruise Control.

Schon vor dem Start berechnet das System die ideale Hybridstrategie auch auf lange Distanz, wobei es die Echtzeit-Verkehrsinformationen des Navigationssystems einbezieht.

Während der Fahrt erstellt der prädiktive Effizienzassistent ein detailliertes Bild der Strecke bis auf drei Kilometer Distanz.

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A&W Wirtschaftstagung 2016 Donnerstag, 2. Juni 2016 11.30 – 18.30 Uhr Umwelt Arena, Spreitenbach

VERANSTALTER:

Für weitere Auskünfte nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf A&W Verlag AG • Riedstrasse 10 • 8953 Dietikon • Tel 043 499 18 60 oder 076 344 61 02 • events@auto-wirtschaft.ch • www.auto-wirtschaft.ch CO-SPONSOREN:

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Weitere Informationen folgen in der nächsten April-Ausgabe

PRODUKTE 03/16

BATTERIELADE- UND LADUNGSERHALTUNGSGERÄT FÜR POWERSPORT-FAHRZEUGE

D

as CT5 POWERSPORT ist speziell dafür ausgelegt, die Batterie von leistungsstarken Freizeitfahrzeugen, so genannten Powersport-Fahrzeugen aufzuladen und mit Erhaltungsladung zu versorgen. Nebst «Cutting-Edge»Energietechnologie glänzt die neuste Entwicklung des schwedischen Marktleaders CTEK durch kinderleichte Bedienbarkeit. Fahrzeuge wie Motorräder, Quads, Jet-Skis oder Motorschlitten werden oft für längere Zeit eingelagert.

Die Batterie benötigt daher Erhaltungsladung um durchgehend einsatzbereit und vor Beschädigung geschützt zu

SPRAYS UND ADDITIVE VON BARDAHL BEI TECHNOMAG

B sein. Das CT5 POWERSPORT kommuniziert fortlaufend mit der Batterie und lädt diese schonend je nach Bedarf . Mit Zubehörstecker BMW CAN-Bus-fähig.

Südo AG / 8957 Spreitenbach 044 439 90 50 info@suedo.ch / www.suedo.ch

ardahl bietet eine grosse Auswahl an Additiven und leistungsstarken Wartungsprodukten an, welche von den bedeutendsten Fahrzeugherstellern empfohlen werden und für eine Leistungssteigerung wie auch für die Verlängerung der Lebensdauer mechanischer Teile sorgen. Die Sprays und Additive von Bardahl werden in modernsten Werken hergestellt, die sich an die höchsten Umweltschutzstandards halten und diese Normen sogar übertreffen. Ab sofort bei Technomag erhältlich.

DURCHDACHTE SYSTEMLÖSUNGEN FÜR IHREN ERFOLG.

shop.technomag.ch

Herzlich willkommen: 3. – 13. März 2016, Halle 7, Stand 7421

Leistungsstärke, Zuverlässigkeit und Effizienz stehen beim profitablen SB-Waschgeschäft stets im Vordergrund. Die perfekt aufeinander abgestimmten Systemkomponenten von Kärcher arbeiten immer kostensparend und ertragsorientiert. Ausserdem lassen sich die Systemlösungen ganz individuell an Kundenwünsche anpassen – ein Gewinn für Sie und Ihre Kunden. www.kaercher.ch

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114 03/16 VORSCHAU/EVENTS

LESEN SIE IN DER AUSGABE 4/2016: & Wirtschaft

&Technik

TITELTHEMA

FACHWISSEN

Nachlese Autosalon 2016 Unsere grosse Salon-Rückschau präsentiert die wichtigsten Neuheiten und fühlt den Anbietern auf den Puls.

WIRTSCHAFT Waschen und Reinigung Waschanlagen und SB-Waschplätze sowie Produkte für die Fahrzeugreinigung.

NEWS

Schlüsselsysteme Autoschlüssel hatten einmal die Aufgabe, das Öffnen der Fahrzeugtüren und das Starten des Fahrzeuges zu ermöglichen. Es war damals «Diebstahlschutz». Heute übernehmen die Schlüssel- oder auch schlüssellosen Systeme diese Aufgabe immer noch; es sind aber auch andere dazugekommen.

Aktuelle News, Trends und Fakten aus der Carrosseriebranche.

LAUFSTEG

Motordiagnose Neue Motordiagnosegeräte im Überblick.

Klimaanlagen und Klimaservice Klimaservice ist ein einträgliches Geschäft.

Volvo S90/V90 Wir nehmen das neue Flaggschiff der Schweden auf dem AUTO&Technik-Laufsteg unter die Lupe.

AUTO-EVENTS 2016 Termin

Veranstaltung

Ort

Internet

03.03.16

International Fleet Meeting

genf

www.aboutfleet.ch

03.03.16

Open House Ace Cafe

Rothenburg/LU

www.acecafeluzern.ch

03.03.16-13.03.16

Autosalon 2016

Genf

www.auto-salon.ch

13.03.16

Classic Cars & Oldtimer-Meet

Rothenburg/LU

www.acecafeluzern.ch

19.03.16-20.03.16

OTM Fribourg

Fribourg

www.oldtimer-teilemarkt.com

24.04.16

Lions in Classic

Lugano

www.lionsinclassic.ch

28.04.16

aboutFleet Driving Day Experience

Brunegg

www.aboutfleet.ch

14.05.16-15.05.16

Oldtimer in Obwalden

Obwalden

www.o-io.ch

25. Mai 2016

A&W Treuhandtagung

Spreitenbach/AG

www.aw-treuhand.ch

29.05.16

Raduno Classico - Alfa Romeo Treffen 2016

Andelfingen/ZH

www.4c-club-schweiz.ch

02.06.16

A&W Tagung 2016

Spreitenbach/AG

www.auto-wirtschaft.ch

19.08.16-21.08.16

35. Bus- & Wohnbus Oldtimertreffen

Büsingen/D

www.wohnbus.ch

10.11.16-13.11.16

Auto Zurich Car Show

Zürich

www.auto-zurich.ch

16.11.16

aboutFleet Event

Spreitenbach

www.aboutfleet.ch

Fehlt ein Anlass? Mailen Sie uns Ihre Events an: redaktion@auto-wirtschaft.ch

AUTOSALON GENF

A

m 3. März gehen in Genf die Pforten zum 86. Internationalen Automobil-Salon auf.

Bis zum 13. März steht die CalvinStadt im Zentrum der automobilen Welt. Ein absolutes Grossereignis, dafür sprechen nur schon die Zahlen. Dieses Jahr werden allein im Autosektor 88 Welt- und 32 EuropaPremieren erstmals ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Erwartet werden rund 200 Aussteller aus 30 Ländern. Sie nehmen 77’232 m2 Ausstellungsfläche in den sieben Palexpo-Hallen ein. Während der elf

Ausstellungstage werden zwischen 650’000 und 700’000 Besucher erwartet.

Nach wie vor der Nabel der Garagen- und Zubehörbranche ist die Halle 7, die der nationalen Automobilindustrie vorbehalten ist. Zwar liegen die Stände näher aneinander. Und es fehlen einige bekannte Namen früherer Jahre. Nichtsdestotrotz präsentieren 48 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen. Ein Besuch des Salons lohnt sich deshalb auch 2016 aus beruflicher Sicht. www.auto-salon.ch

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