A&W 03/2020

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3 | MÄRZ 2020

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Sommerreifen Alle Produktneuheiten und Innovationen der Reifenhersteller und Wiederverkäufer

LIVE ON THE EDGE

NEWS Morten Hannesbo Der AMAG-CEO im grossen Interview Die Quirin-Formel Das Geheimnis erfolgreicher Händler

SETZEN SIE DAS GANZE POTENZIAL IHRES MOTORS FREI

CYBERSECURITY Sichere Passwörter

DIGITAL Ritt auf der «Grünen Welle»

AUTO&SIE Patricia Rennert Digitalisierung als Chance

WIRTSCHAFT Klimaservice Die neusten Produkte im Überblick

TECHNIK Fachwissen DAB+ – das Radio wird digital ATZlive-Tagung Der Antrieb von morgen Abgasmessverfahren Kleinere Partikel messen Gewichtskontrolle fahrender LW Weigh-In-Motion wird gerichtsfest Fiat 500 Hybrid / Panda Hybrid Milde walten lassen

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EDITORIAL 3/20 3

Das Corona-Virus hält die Welt in Atem und wird zunehmend zum Problem für die weltweite Autoindustrie. Zahlreiche Autohersteller, darunter Nissan, Kia, PSA und Honda unterhalten Produktionsstätten in Wuhan. Nissan produziert in der Stadt rund 1,5 Millionen Autos pro Jahr, Honda rund 700’000. Eine Reihe von einheimischen Autoherstellern, wie beispielsweise der Nissan-Partner Dongfeng, sind ebenfalls in und um Wuhan tätig. Dongfeng unterhält zudem Joint Ventures mit internationalen Automobilherstellern wie Honda, Nissan, General Motors und Renault. Dutzende Grossveranstaltungen wurden vor­sorg­lich aus Angst vor dem Virus abgesagt. Der Autosalon Genf, der am 5. März seine Tore öffnet, beschäftigt sich aktiv mit dem Virus und hat zahlreiche Präventivmassnahmen ergriffen. Nichtsdestotrotz freut sich der A&W Verlag auf das Schweizer Highlight des Jahres und ist auch dieses Jahr vor Ort und wird über alle Neuheiten der Branche in der kommenden Ausgabe berichten.

Isabelle Riederer, Chefredaktorin ir@awverlag.ch

Neuheiten, Bestseller und geben Tipps für ein erfolgreiches Reifengeschäft. Für viele ist klar: Das Reifengeschäft wird durch die Zunahme der Elektromobilität in Zukunft noch wichtiger. Ebenfalls ein wichtiges Zusatzgeschäft bildet der Klimaservice, dabei spielt sowohl das passende Klimagerät als auch der Umgang mit dem richtigen Kältemittel eine wichtige Rolle für den Erfolg. Apropos erfolgreich: Dr. Andreas Block ist Dozent an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und Studiengangleiter des CAS «Datenbasiertes Autohaus Management». In seinem neuen Buch «Die Quirin-Formel» hat er das Geheimnis und die Faktoren erfolgreicher Autohäuser aufgeschlüsselt. Welche das sind, erklärt er im Interview. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre und ein erfolgreiches Business!

Aber zurück zur aktuellen Ausgabe, die Sie in den Händen halten und in der sich alles um die bevorstehende Sommerreifensaison dreht. Hersteller und Wiederverkäufer präsentieren ihre IMPRESSUM Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch

Administration Vanessa Bordin (vb) vb@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61

Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch

Druck PrintiPronto AG Lindenstrasse 11 CH–8832 Wollerau sales@printiprontoag.ch Telefon: +41 (0)44 555 50 45 Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)

Redaktion Isabelle Riederer (ir) Chefredaktorin ir@awverlag.ch Mario Borri (mb), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Erwin Kartnaller (eka), Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch

Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Jürg Wick (jw), Simon Tottoli (st) Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@awverlag.ch Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91 Berufslernende Alice Merki (am) am@awverlag.ch Laura Nick (ln) ln@awverlag.ch

Marketing/Kommunikation Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch

Erscheint 10-mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

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4 3/20 00/18INHALT INHALT

40

AUTO&Wirtschaft präsentiert alle neuen Sommerreifen und Trends.

NEWS 6 Menschen & Jobs Sesselrücken in der Branche

CYBERSECURITY 34 Digitale Identitäten Sicherheit im Internet

8 Morten Hannesbo AMAG-CEO im Interview

DIGITAL 36 V2I-Dienst Vorher wissen, wann die Ampel auf Grün schaltet

12 Pick-ups Tops und Flops weltweit 17 Elektrisierend VW macht seine Händler fit 18 Autosalon Genf 2020 Ausblick auf die 90. GIMS

AUTO&SIE 38 Patricia Rennert (Porsche Digital) Neue Chance dank Digitalisierung

18

Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx GIMS 2020: Bereit für die Jubiläumsausgabe des Autosalons in Genf.

84

Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx DAB+: Mit der Digitalisierung des Radios wird ein Quantensprung erreicht.

44 Technomag Bereit für die Zukunft

54 Hostettler Mit Nexen auf Erfolgskurs

46 Goodyear Swissness als Erfolgsfaktor

55 Apollo Vredestein Starker Partner

48 Nokian Starkes Sortiment für den Sommer

56 Fibag Bereit für das neue Reifenjahr

49 Bridgestone OE-Qualität für Händler

57 ESA Tecar-Reifen für Profis

50 Derendinger Grosse Markenvielfalt

58 Yokohama Neuheiten für den Sommer

20 Die Quirin-Formel Das Geheimnis erfolgreicher Händler

TITELTHEMA 40 Continental Qualität mit Schweizer Tradition

52 AMAG Einzigartiges Trainingsprogramm

59 Ronal Neue Felgen setzen Akzente

22 Car Symposium 2020 Elektrostrategien

42 wido ag Hohe Verfügbarkeit

53 Hankook Bewährte UHP-Reifen

60 Falken Neuer Reifen für Transporter

RWX_Ins_Auto&Wirtschaft_02-2019_doppel_NEU.qxp_Layout 1 14.02.19 12:34 Seite 1

Die Zukunft gehört denen die sie verändern

RIWAX-Chemie AG | Tannholzstrasse 3 | CH-3052 Zollikofen | office.ch@riwax.com | www.riwax.com


INHALT INHALT00/18 3/20 5 PERSONENVERZEICHNIS

XX 62 Alle Neuheiten für den Klimaservice. 61 Pirelli Nachhaltige Aufrüstung KLIMASERVICE 62 Nissens 63 Technomag

38

P. Rennert (Porsche) im Gespräch.

36

Audi vernetzt Ampelanlagen mit seinen Fahrzeugen.

71 Carex, Fibag WIRTSCHAFT 72 Modellvorschau Schweizer lieben PS 74 Markenstatistik Alternativantriebe im Hoch

64 Krautli, Texa

8

M. Hannesbo (AMAG) im Interview.

TECHNIK 82 News Techniktrends 84 Fachwissen DAB+: Radio wird digital 88 Der Antrieb von morgen Tagungsbericht

75 Wick zur Strassenlage Klimaschutz in der Demokratie

90 Neues Abgasmessverfahren für ultrafeine Partikel

68 Schenk, Bosch

76 Ralph M. Meunzel Einfach Autos verkaufen

91 Gewichtskontrolle LW Messverfahren anvisiert

TUNING 69 Ronal

78 Treuhandratgeber Bitcoin in der Buchhaltung

92 Fiat 500 Hybrid/Panda Hybrid Milde Hybridisierung

70 Bilstein, Huber Autotechnik, KW Automotive, Tranchet Trading

80 Rechtsberatung Gesetzesänderung Inhaberaktien

93 Opel Grandland X Hybrid4 Plug-in-Hybrid mit elek­trischem Allradantrieb

66 Hostettler, Dometic Group 67 Derendinger

Nachname, Vorname Ammann, Silvano Biclet, Pascal Blättler, Reto Dr. Block, Andreas Brunner, Markus Bückmann, Andreas Calderari, Stefano D›Apice, Ferdinando de Courtois, Paul de Meo, Luca Delbos, Clotilde Domenghini, Federico Doria, Giuseppe Prof. Dudenhöffer, Ferdinand Evald Kristensen, Jonas Feitknecht, Giorgio Freund, Daniel Ghosn, Carlos Giese, Andreas Gregorini, Claude Hainzlmaier, Andre Hannesbo, Morten Hediger, Charles-Albert Hinrichs, Andreas Huber, Georg Huber, Peter Hug, Hansjörg Jermann, Dieter Källenius, Ola Krey, Sven Lagger, Yannick Lehmann, Yannick Leyendecker, Dietger Limacher, Roger Linder, Peter Locher, Michael Lüchinger, Urs Maeder, Olivier Magnago Lampugnani, Vittorio Maier, Christian Mancini, Maurizio Mariniello, Davide Meier, Bernhard Mörgeli, Philippe Nieszner, Benjamin Ortega, Juan Parmelin, Guy Petito, Monica Rennert, Patricia Rey, Olivier Rihs, Olivier Rossier, Dominic Saka, Christos Schäfer, Markus Shah, Conark Soglia, Paolo Soledad Penaloza, Wendy Spirig, Patrik Stackmann, Jürgen Steinmann, Marc Stocker, Stefan Turati, Reinhold Turrettini, Maurice Waldvogel, Sacha Wandfluh, Reto Wicky, René Wiegel, Christian Will, Silvio Wittmann, Olivier Wyssbrod, Kurt Zipse, Oliver

Seite 40 6 16 20, 21 55 6 72 73 73 6 6 80 42 22 62 10 40 6 60 6 37 8, 9 26 76, 77 24 50, 51 6 72 14 52 6 80 6 56 26 44, 45, 46 49 26 75 73 32 32 78 6 73 34 18 42 38, 39 50, 51 19 15 62 22 6 73 6 54 23 66 73 6 19 48 58 72 72 68 6 44, 45 22


6 3/20 NEWS

WECHSEL BEI RENAULT SCHWEIZ: GREGORINI FOLGT AUF WITTMANN

NEUER MANAGING DIRECTOR CADILLAC EUROPE

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C

eit dem 1. Januar 2020 ist Claude Gregorini neu Country Operations Director Renault Suisse SA und zudem verantwortlich für den Vertrieb der Marken Renault, Dacia und Alpine in der Schweiz. Damit folgt Gregorini auf Olivier Wittmann, der andere Funktionen innerhalb der Renault-Gruppe übernimmt. Neu in der Geschäftsleitung der Renault Suisse SA sind Philippe Mörgeli, Vertriebsdirektor, und Yannick Lagger, Marketingdirektor, sowie Reinhold Turati, Direktor Renault Fleet Division. Die Verantwortlichkeiten der Vertriebsdirektion wur-

Claude Gregorini, Country Operation Director, Renault Suisse SA

Philipp Mörgeli, Vertriebsdirektor, Renault Suisse SA

FRIPOO MIT NEUEM STV. GESCHÄFTSLEITER

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ie Fripoo Produkte AG aus Grüningen ZH, der Schweizer Hersteller von Reinigungs- und Pflegemitteln für Fahrzeuge, Haushalt und Industrie, hat mit Hansjörg Hug seit dem 1. Februar 2020 einen neuen stellvertretenden Geschäftsleiter. Hug kam im August 2018 aus einer anderen Branche zu Fripoo ins Zürcher Oberland, wo er seither als «Leiter Supply Chain Management» tätig war. Diesen Job wird Hansjörg Hug auch weiterhin ausüben. Als Stellvertreter von Fripoo-Inhaber und CEO Dietger Leyendecker wird er allerdings zusätzliche Aufgaben im Verkauf übernehmen und das operative Geschäft der Fripoo AG leiten. Hansjörg Hug, stellvertretender Geschäftsleiter, Fripoo Produkte AG

den aufgeteilt. Philippe Mörgeli, bisher Gebiets­ leiter Zürich, Winterthur, St. Gallen, Graubünden, folgte per 1. Januar auf Claude Gregorini als Vertriebsdirektor von Renault Suisse SA. Reinhold Turati, seit 2016 Direktor Renault Fleet Division, ist neu ebenfalls Mitglied der Geschäftsleitung und Claude Gregorini direkt unterstellt. Marketingdirektor Yannick Lagger war Verkaufsleiter und folgte per 1. Januar auf Pascal Biclet, der seine bisherige Funktion als Marketingdirektor für Österreich fortsetzen wird.

Reinhold Turati, Direktor Fleet Division, Renault Suisse SA

onark Shah ist mit sofortiger Wirkung neuer Managing Director Cadillac Europe. Shah, fungiert vor seinem Wechsel in die Eu­ro­pazentrale von Cadillac als Director Operations, Strategic Markets, Alliances and Distributors, GMIO. Er ist Nachfolger von Felix Weller, der vor kurzem die Position des Vice President of Cadillac bei GM China übernommen hat. Shah ist verantwortlich für das operative Europageschäft von Cadillac und Chevrolet Performance Cars für die Bereiche Vertrieb, Marketing, Händlernetzwerk und Customer Experience sowie das Vorantreiben von europaweiten Strategien für Premiumprodukte und -services.

Yannick Lagger, Marketingdirektor, Renault Suisse SA

OPEL-IMPORTEUR AO AUTOMOBILE SCHWEIZ MIT NEUER FÜHRUNG

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it Andreas Bückmann als Ma­na­ging Director steht seit dem 1. Februar 2020 ein aus­ ge­ wiesener und erfolgreicher Vertriebsfachmann an der Spitze des OpelImporteurs AO Automobile Schweiz AG. Der diplomierte Betriebswirt Bückmann verfügt über langjährige Führungserfahrung in der Automobilindustrie, zuletzt als Vice President und Director Sales and Marketing für Mercedes-Benz Cars Middle East. Von 2009 bis 2016 war Andreas Bückmann zudem Sales Director bei Mercedes-Benz Cars Schweiz und kennt den hiesigen Markt daher sehr gut. Er folgt auf Wendy Soledad Penaloza, die neu als Regional Sales Managerin bei Opel Europe tätig ist. Andreas Bückmann, Managing Director, AO Automobile Schweiz AG

Conark Shah, Managing Director Cadillac Europe

LUCA DE MEO WIRD NEUER RENAULT-CHEF

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er ehemalige Seat-Boss Luca de Meo wird Chef von Renault. Der Italiener wird ab dem 1. Juli als neuer Generaldirektor von Renault amtieren und tritt damit die Nachfolge von Interimschefin Clotilde Delbos an. Ihr Vorgänger Thierry Bolloré war im vergangenen Oktober gefeuert worden. Zuvor hatte Carlos Ghosn das Amt inne, dessen Skandal Renault nachhaltig erschüttert hatte. De Meo trat Ende 2019 nach gut vier Jahren als Chef der Volkswagen-Tochter Seat zurück. De Meo ist bei Renault für das operative Geschäft verantwortlich. Wegen vertraglicher Bindungen mit seinem früheren Arbeitgeber kann de Meo nicht früher bei Renault anfangen. Luca de Meo, ab 1. Juli CEO von Renault


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8 3/20 NEWS

«DIE ELEKTROEUPHORIE MUSS MAN EIN WENIG ZÄHMEN» AUTO&Wirtschaft traf Morten Hannesbo zum Exklusivinterview. Dabei erläuterte der AMAGCEO die Elektrifizierungspläne des VW-Konzerns, die Zukunft des einstigen Bestsellers Golf, die ­Neuerungen, welche die Garagisten im Zuge des Elektrobooms erwarten und weshalb der Selbstzünder nach wie vor eine gute Wahl ist. Interview: Rafael Künzle

AUTO&Wirtschaft: Wir befinden uns am neuen AMAG-Hauptsitz im Cham, wo 950 Mitarbeitende einen neuen Arbeitsplatz gefunden haben, darunter auch AMAG-CEO Morten Hannesbo. Wie gefällt Ihnen Ihr neuer Arbeitsplatz? Morten Hannesbo: Der neue Standort gefällt mir gut. Auch von den Mitarbeitenden habe ich durchwegs positive Feedbacks erhalten. Seit dem ersten Tag funktioniert alles, wie es sollte. Was Ihnen ebenfalls gefallen dürfte, ist die aktuelle Statistik der Verkaufszahlen 2019 von auto-schweiz. Mit dem Škoda Octavia und den VW Tiguan und Golf belegen Sie alle Podestplätze und haben noch drei weitere Fahrzeuge in den Top Ten. Worauf führen Sie diesen Erfolg zurück? Zum einen hatten wir im Jahr 2018 einige Herausforderungen zu meistern, Stichwort WLTP. Deshalb durften wir einige Fahrzeugverkäufe im Folgejahr (2019) verbuchen. Zum anderen sind wir mit unserer aktuellen Produktpalette stark aufgestellt. Wir verfügen über verschiedenste Motorisierungen, eine wünschenswerte Preisstellung und gut arbeitende Händler. Das sind die Hauptgründe für das positive Ergebnis 2019.

AUTO&Wirtschaft-Redaktor Rafael Künzle im Interview mit AMAG-CEO Morten Hannesbo (r.).

Sämtliche AMAG-Marken konnten im vergangenen Jahr an Marktanteilen zulegen, ausser Audi. Wie sieht die Zukunft der Traditionsmarke mit den vier Ringen aus: Setzt man in erster Linie auf Volumen oder Marge? Beides. Audi braucht ein gewisses Volumen, ist jedoch eine klare Premiummarke. Wir versuchen, eine Balance zwischen Semi-Premium (VW) und Premium (Audi) zu finden, was uns meines Erachtens auch gut gelingt. Hinzu kommt, dass sich Audi in einer Umstrukturierungsphase bezüglich E- und Hybridantrieben befindet. Auch die in der Schweiz aggressiven Preisstrategien zweier Konkurrenten, welche ebenfalls gute Fahrzeuge bauen, sind ein Mitgrund. Für den nächsten Schub in Sachen Verkaufszahlen wird sicherlich der neue A3 sorgen. Grundsätzlich bin ich aber zufrieden mit Audi. Sechs


NEWS 3/20 9

Prozent Marktanteil sind im europäischen Vergleich sehr gut. Nicht Thema-, aber Markenwechsel: Was sind die mittel- bis langfristigen Ziele des Hoffnungsträgers VW ID.3? Soll er einst den VW Golf ersetzen? Ich denke, die Elektroeuphorie muss man ein wenig zähmen. Auch in Zukunft wird der Kunde entscheiden, welches Auto er fahren will. Wir gehen davon aus, dass wir im Jahr 2025 noch immer 70 bis 75 Prozent Verbrennermodelle verkaufen werden. Das hat zur Folge, dass der Golf noch in ein paar Jahren in unseren Preislisten zu finden ist. Ob es einen VW Golf 9 geben wird, ist noch offen. In meiner persönlichen Einschätzung tendiere ich zu einem Ja. Eine Verdrängung des VW-Klassikers kann ich mir folglich kaum vorstellen. Viel eher wird sich der ID.3 neben dem Golf einreihen und so für eine gute Balance sorgen. Den VW Golf gibt es in verschiedensten Ausführungen. Eine davon ist der 2013 ins Leben gerufene E-Golf. Die ersten Modelle fallen nun, nach fünf Jahren, aus der Garantie. Was geschieht mit solchen Fahrzeugen? Hoffentlich passiert da nichts (lacht). Dass die Fahrzeuge irgendwann aus der Garantie fallen, ist ganz normal. Wir sehen jetzt aber, dass die Technologie besser und langlebiger ist, als damals von unseren Kunden vermutet wurde. Diese Fahrzeuge werden noch viele Kilometer zurücklegen und dementsprechend lange auf unseren Strassen anzutreffen sein. Die ersten ID.3 rollen in Zwickau vom Band. Erhältlich ist das E-Auto aber erst ab der zweiten Jahreshälfte. Läuft alles nach Plan oder bahnen sich erste Probleme an? Das ist so geplant. Die Auslieferung der ersten Fahrzeuge soll im dritten Quartal stattfinden. Natürlich ist mit gewissen Anlaufschwierigkeiten zu rechnen. Diesen will man aber bestmöglich vorbeugen, um in der zweiten Jahreshälfte eine Grosszahl neuer ID.3 ausliefern zu können. Um beim Stromer zu bleiben: Man munkelt, es erscheine eine Kombi-Variante des ID.3, welche mit bis zu 700 Kilometern Reichweite auftrumpft. Stimmt das? Das besagte Modell kenne ich nicht (lacht). Die ID-Serie wird aber weiter

ausgebaut. Geplant sind verschiedene Varianten. Vom SUV über grössere Familienfahrzeuge bis hin zum ID BUZZ, einem Bulli-Nachfolger. Hinzu kommt, dass wir mit einer Reichweite von 700 Kilometern über das Ziel hinaus schiessen würden. Es macht mit den heutigenTechnologien keinen Sinn, eine so grosse Batterie zu bauen. Aktuell besteht die Elektropalette bei VW aus drei Modellen. Können Sie damit Ihre Position als Marktleader halten? Andere Marken sputen sich ebenfalls … Wir bieten schon heute einige Plugin-Hybrid-Fahrzeuge an und werden demnächst vorhandene Modelle mit besagter Technologie ausrüsten. Der neue VW Passat zum Beispiel ist bereits mit einer Ladebuchse erhältlich. Auch der Golf wird künftig wieder als Plug-in-Hybrid-Version verfügbar sein. Neu kommen nebst dem bekannten ID.3 drei weitere vollelektrische Fahrzeuge auf den Markt – von klein bis gross. Es wird also einen konzerninternen Wettkampf geben – ganz zur Freude der Kunden, welche somit jene Antriebsart kaufen können, die für sie passt. Und wie sieht es elektrotechnisch bei den anderen AMAG-Marken aus? Ähnlich. Klar ist Volkswagen momentan an der Konzernspitze, was die E-Mobilität angeht. Aber wie schon gesagt, Audi ist ebenfalls auf dem Weg in eine elektrische Zukunft. Auch Seat und Škoda werden noch dieses Jahr Plug-in-Hybrid- und vollelektrische Fahrzeuge lancieren. Alle Marken haben Zugang zu den speziell für Elektrofahrzeuge entwickelten Plattformen. Garagisten beklagen sich, dass sie beim Verkauf von E-Autos gleich mehrere Nachteile haben – geringe Marge und kaum noch AftersalesGeschäfte. Wie geht die AMAG damit um? Klar wird es Veränderungen geben. Ein E-Fahrzeug hat deutlich weniger Servicebedarf als sein treibstoffgetriebenes Pendant. Dafür bieten sie neue Technologien. «Over the air» ist hier ein geflügeltes Wort. Hierbei werden Updates und Massnahmen rund ums Fahrzeug online durchgeführt. Auf diese Neuerungen müssen sich die Garagisten einstellen. Hinzu kommt, dass heute noch 99 % aller

Fahrzeuge auf Schweizer Strassen einen Verbrennungsmotor besitzen. Und in fünf Jahren werden es immer noch 90 % sein. Klar, dass diese noch jahrelang gewartet werden müssen. Beginnen sie heute, sich anzupassen, bleiben den Garagisten noch einige Jahre Zeit, um sich auf den Wandel einzustellen. Würde diesbezüglich ein Direktvertrieb nicht mehr Sinn machen? Das hiesse: AMAG würde Neuwagen direkt an den Endkunden verkaufen und der Garagist müsste sich nur noch um die Aftersales kümmern … Nein, es braucht beides. Schon heute werden bei besonders gros­sen Flotten, wie bei der Post und der Armee, Direktverkäufe vom Hersteller oder Importeur getätigt. Dass mit Abomodellen in naher Zukunft ähnliches passiert, ist durchaus vorstellbar. Wir gehen davon aus, dass in zehn Jahren 30 % Volumen weniger über den klassischen Handel geht – oder anders gesagt, auch 2030 werden noch 70 % aller Fahrzeuge von Händlern verkauft. Themawechsel: Ab diesem Jahr gilt der CO2-Grenzwert von 95 g/km – wird die AMAG diesen Wert einhalten können? Wir hatten den Wert 2018 einhalten können. 2019 werden wir ihn wohl überschreiten, was eine Lenkungsabgabe im mittleren zweistelligen

Millionenbereich zur Folge hat. Fürs 2020 prognostizieren wir ähnliche Werte wie fürs Vorjahr – die 95 g/km können nicht eingehalten werden. Ab 2022 rechnen wir jedoch damit, das Ziel zu erreichen. Und wie steht es um die Zukunft des Selbstzünders? Insbesondere in der Flottenbranche ist der Diesel fest verankert. Nun sind viele Flottenverantwortliche bei der Aggregatswahl verunsichert. Würden Sie den Selbstzünder trotz medialer Hetze empfehlen? Aktuelle Zahlen zeigen einen leichten Anstieg der Dieselfahrzeuge im Vergleich zum Vorjahr. Rund ein Viertel aller Fahrzeuge sind Selbstzünder. Die Dieseldebatte wurde in der Schweiz hysterischer geführt als in anderen Märkten, das finde ich schade. Grundsätzlich gilt zu sagen, dass der Diesel für lange Strecken noch immer eine gute Wahl ist – heute wie morgen. Ich bin mir sicher, dass dieselgetriebene Fahrzeuge eine Zukunft haben. Zurzeit wird die Frage «Welche Technologie wird es werden?» mehr gewichtet als die auf den Anwendungsbereich passende Wahl des Aggregats. Wir sollten technologieneutral bleiben und stets die für den spezifischen Gebrauch sinnvollste Antriebsvariante wählen, sei es Diesel, Benzin, Gas oder eben Elektro. www.amag.ch


10 3/20 NEWS

DIE AMAG ARBEITET NEU MIT DER ANDRÉ KOCH AG ZUSAMMEN Die AMAG Automobil und Motoren AG vereinheitlicht in allen ihren eigenen K&L-Betrieben die Arbeitsprozesse, die Ausrüstung der Verarbeitungsgeräte und die Lackmaterialien. Dabei verstärkt sie die Zusammenarbeit mit der André Koch AG, Urdorf, und setzt neu auf das Lackmaterial von Lesonal.

U Das neue Abhol- und Auslieferungslager in Reiden (LU

ESA: NEUES ABHOLUND AUSLIEFERLAGER ERÖFFNET Die ESA (Einkaufsorganisation für das Schweizer Auto- und ­Motorfahrzeuggewerbe) eröffnet in Reiden (LU) ein neues ­Ausliefer- und Abhollager. Nach Reinach und Tagelswangen ruft die ESA nebst ihren sechs Geschäftsstellen also ihr drittes Ausliefer- und Abhollager ins Leben.

R

eiden eignet sich verkehrstechnisch ideal, um Kundinnen und Kunden im Grenzgebiet zwischen den Geschäftsstellen Burgdorf, Honau und Regensdorf zukünftig noch rascher bedienen zu können. «Mit Reiden sind wir noch näher an unseren Mitinhabern und Kunden. Die Lieferzeiten für unsere Kundinnen und Kunden in der Region Reiden verkürzen sich dadurch erheblich», so Giorgio Feitknecht, CEO der ESA. Acht Mitarbeitende im Einsatz Nach einer siebenmonatigen Vorbereitungsphase ist das Auslieferungs- und Abhollager im Februar in Betrieb genommen worden. Auf rund 1500 m2 Fläche ist das Ausliefer- und Abhollager hauptsächlich mit Service- und Verschleissteilen, aber auch mit schnelldrehenden Artikeln aus den übrigen ESASortimenten bestückt. Alle übrigen Artikel werden zweimal täglich vom Zentrallager Burgdorf nach Reiden geliefert. Kundinnen und Kunden werden von Reiden bis zu dreimal

pro Tag beliefert. Täglich stehen in Reiden acht Mitarbeitende im Einsatz. 7000 Genossenschafter und Mitinhaber Die bereits 1930 gegründete ESA, die Einkaufsorganisation des Schwei­zerischen Automobil- und Motorfahrzeuggewerbes, fördert durch alle ihre Aktivitäten die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ihrer Mit­inhaber und Kunden. Die ESA gehört als Genossenschaft über 7000 Genossenschaftern und Mitinhabern aus dem Automobil- und Motorfahrzeuggewerbe. An neun Standorten in der ganzen Schweiz stehen über 580 Mitarbeitende, davon gut 60 Lernende, im Einsatz, um die Mitinhaber und Kunden bis zu dreimal täglich mit dem Gewünschten zu versorgen. Dazu bietet die ESA in allen Angebotsbereichen – vom Verbrauchsgüter- bis zum Investitionsgüterbereich – alles aus einer Hand. Im Jahr 2018 hat die ESA einen Umsatz von über 371,3 Mio. Franken erzielt. (pd/mb) www.esa.ch

m die Arbeitseffizienz zu erhöhen, investiert die AMAG Automobil und Motoren AG, die RetailOrganisation der AMAG-Gruppe, in die Infrastruktur der Betriebe, setzt auf neueste Technologien bei den Reparaturmethoden nach Herstellervorgaben, nutzt die neue digitale Farbfindung, benutzt inno­ vative, schnelltrocknende Mate­ria­lien und setzt dabei auf einen nachhaltigen Umgang mit den Ener­gie- und Materialressourcen. Einheitliche Arbeitsabläufe Was bisher nur in einzelnen Filialen angewendet wurde, wird nun auf alle AMAG-eigenen Betriebe ausgerollt. Mit einheitlichen Arbeitsabläufen, identischer Ausrüstung und gleichen Verarbeitungsmaterialien schafft die AMAG zudem die Voraussetzung, Arbeitsspitzen in einzelnen Betrieben mit eigenen Mitarbeitenden aus weniger ausgelasteten Betrieben zu bewältigen. Ein neues Ausbildungskonzept der AMAG Academy, welches anhand von Werksvorgaben und in enger Zusammenarbeit mit der André Koch AG, Urdorf, erstellt wird,

soll die Wissensvermittlung der neuen Arbeitsprozesse und die Anwendung neuer Materialien sicher­stellen. Zudem sollen mit lau­fen­der Weiterbildung und Spe­zia­li­ sierung die Mitarbeitenden ge­för­dert werden. Smart Repair Die AMAG setzt in ihren Betrieben, wo immer möglich und sinnvoll, Smart Repair als alternative Reparaturmethode ein. Diese modernen Reparaturmethoden scho­nen die Umwelt, senken den Energieverbrauch und sind meist kostengünstiger als herkömmliche Reparaturen. Mit Smart Repair können kleinere Karosseriebeschädigungen fachgerecht, schnell und meist zu Fixpreisen behoben werden. Windschutzscheiben, Kunst­stoffteile und Leder- oder Polsterbezüge lassen sich oft reparieren und müssen nicht ersetzt werden. In Zusammenarbeit mit vielen Versicherungsgesellschaften werden diese neuen Reparaturmethoden konsequent gefördert.(pd/mb) www.amag.ch www.andrekoch.ch

V. l.: Giuseppe Ciappa, Vertriebsdirektor, André Koch AG, Reto Gut, Leiter Business Unit Carrosserie, AMAG Automobil und Motoren AG, Frank Böhmerle, CTO, AMAG Automobil und Motoren AG, Ulrich Scherrer, Leiter Karosserie und Lack, AMAG ­Automobil und Motoren AG, Enzo Santarsiero, CEO, André Koch AG.


Die neueste Dimension von Leistung

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12 3/20 NEWS

uns entschieden, die X-Klasse nicht wie geplant in Argentinien bauen zu lassen. Nun wurde entschieden, das vergleichsweise junge Modell ab Ende Mai 2020 nicht mehr zu produzieren. Service und Garantieleistungen sowie die AftersalesAktivitäten von Mercedes-Benz Vans für die X-Klasse werden jedoch weiterlaufen.»

Der Pick-up der Ford-F-Reihe ist mit 900'000 Einheiten das meist­verkaufte Auto in den USA im 2019.

PICK-UPS: TOPS UND FLOPS Während sich der US-amerikanische Markt immer mehr zum reinen SUV- und Pick-up-Markt entwickelt, haben besonders die Pick-up-Modelle hierzulande einen schweren Stand. So schwer, dass Mercedes-Benz jetzt seine X-Klasse einstellt.

B

igger is better – lautet das Credo in den USA. Unter den zehn bestverkauften Autos 2019 finden sich laut einer Statistik von «Focus2Move» lediglich noch drei Limousinen – und die auch nur auf den hinteren Plätzen. Das Lieblingsauto der Amerikaner war im vergangenen Jahr erneut der Pick-up der Ford-FReihe mit knapp 900’000 Einheiten. Es folgten die direkten Konkurrenten Ram Pick-up (634’000 Einheiten) und Chevrolet Silverado (576’000 Einheiten). Die folgenden vier Plätze gingen ausnahmslos an SUV-

Modelle: Beliebtester Crossover war der Toyota RAV4 vor dem Honda CR-V; Nissan Rogue und Chevrolet Equinox komplettierten das Quartett. Erst auf Platz acht stand die erste Limousine, der Toyota Camry mit 337’000 Neuzulassungen. Honda Civic und Toyota Corolla ergänzten die Liste der zehn beliebtesten Modelle. Insgesamt waren rund 52 Prozent der fast 17 Millionen 2019 in den USA verkauften Neuwagen SUV oder Pick-ups. In China kam diese Fahrzeuggattung auf einen Marktanteil von 44 Prozent, in Europa

auf rund 37 Prozent. Weltweit sind mittlerweile geschätzt 200 Millionen SUV unterwegs – was einem Anteil von 20 Prozent an der globalen Flotte von PW und leichten Nutzfahrzeugen entspricht. Das war wohl nix Zwar boomt auch der SUV-Markt in Europa, aber Pick-ups sind für die Europäer dann wohl doch eine Nummer zu gross. Wie das endet, sieht man jetzt an der X-Klasse von Mercedes-Benz. Der Pick-up mit Nissan-Technik zum Mercedes-Preis wird keine drei Jahre nach seinem Marktstart bereits im Mai 2020 wegen ausbleibenden Erfolgs wieder eingestellt. Der von Mercedes-Benz als einzige Premium-Alternative im Nutzfahrzeug-Segment vermarktete Praktiker hat offenbar weit weniger Kunden gefunden als geplant, anderenfalls wäre die Baureihe wohl kaum so früh wieder eingestellt worden. Aus einer Pressemitteilung des Herstellers heisst es: «Bereits im ersten Quartal 2019 haben wir

Zu teuer im Vergleich mit den baugleichen Renault und Nissan Dass der Preis und mit ihm das Preis-Leistungs-Verhältnis grossen Anteil am Scheitern der Mercedes X-Klasse haben, liegt angesichts der Alternativen im Segment auf der Hand: Die weitgehend baugleichen Pick-ups Nissan Navarra und Renault Alaskan kosten mehrere tausend Franken weniger. Was in manchen Segmenten verschmerzbar sein mag, liessen die NutzfahrzeugKunden nicht durchgehen – und kauften die beinahe gleiche Technik lieber andernorts günstiger. In der Schweiz wurden seit der Einführung der X-Klasse im Jahr 2018 bis Ende Dezember 2019 insgesamt 496 X-Klasse-Modelle immatrikuliert, wie auto-schweiz auf Anfrage von AUTO&Wirtschaft erklärt. Zum Vergleich: Beim baugleichen Nissan Navara wurden im gleichen Zeitraum 968 Fahrzeuge immatrikuliert, der Renault Alaskan kommt auf 327 Immatrikulationen. Unangefochtener Spitzenreiter unter den Pick-ups in der Schweiz ist der Ford Ranger mit insgesamt 2200 immatrikulierten Pick-ups im gleichen Zeitraum, wie aktuelle Zahlen von auto-schweiz zeigen. (pd/ir) www.focus2move.com www.auto.swiss

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14 3/20 NEWS

Bei Daimler schrumpft der Gewinn um gut zwei Drittel.

DAIMLER ERLEIDET MASSIVEN GEWINNEINBRUCH Der Autobauer Daimler ächzt unter Milliardenkosten und muss erneut einen drastischen Gewinneinbruch verkraften. Unter dem Strich blieben für 2019 gerade noch 2,4 Milliarden Euro ­übrig, wie der Konzern Mitte Februar in Stuttgart mitteilte.

D

aimler hat Mitte Februar 2020 die vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht. Der Fahrzeugabsatz lag mit 3,34 Millionen PW und Nutzfahrzeugen leicht unter dem Vorjahresniveau von 3,35 Millionen Einheiten. Der Gewinn ging um fast fünf Milliarden Euro auf 2,4 Milliarden Euro zurück. 2018 war es noch dreimal so viel – und selbst da war das auf die Aktionäre entfallende Ergebnis schon heftig eingebrochen. Zwar konnte Daimler den Umsatz mit 172,7 Milliarden Euro noch leicht ausbauen – auch weil die Kernmarke Mercedes-Benz das Jahr erneut mit einem Absatzrekord abschloss. Hohe Kosten fressen aber einen Grossteil gleich wieder auf. So muss Daimler nicht nur die Investitionen in den Anlauf der Elektroautoproduktion und in die Entwicklung teurer Zukunftstechnologien schultern. Auch die Rechnung für die Altlasten aus der Dieselaffäre ist im vergangenen Jahr immer länger geworden. «Während unsere Ergebnisse im Jahr 2019 die weiterhin starke Nachfrage nach unseren attraktiven Produkten widerspiegeln, können wir mit dem Gewinn nicht zufrieden sein», räumte Vorstandschef Ola Källenius ein.

Seit Mitte 2019 am Steuer von Daimler: Ola Källenius. Kleinere Dividende und Prämie für Mitarbeiter Auch für die Mitarbeiter des Autound Lastwagenbauers sowie für die Aktionäre hat der Gewinneinbruch Folgen: Für die rund 130 ’000 Tarifbeschäftigten gibt es 2020 nur noch 597 Euro Ergebnisbeteiligung und eine einmalige Anerkennungsprämie von bis zu 500 Euro. Im Vorjahr hatte die Prämie noch bei 4965 Euro gelegen. Ausserdem kürzte Daimler seine Dividende drastischer als erwartet. Die Aktionäre sollen je Aktie für das abgelaufene Geschäftsjahr nur noch 90 Cent erhalten – nach 3,25 Euro das Jahr zuvor.

«Vor allem erhebliche Sonderbelastungen beeinträchtigten unsere Finanzergebnisse im vergangenen Jahr», betonte Källenius. Seit seinem Amtsantritt im Mai hatte der Schwede deshalb die Erwartungen schon mehrfach nach unten korrigiert und zudem im November ein Sparpaket auf den Weg gebracht, das unter anderem die Streichung Tausender Arbeitsplätze vorsieht und 2020 erste Effekte zeigen soll. So erwartet Daimler zwar kaum Veränderungen beim Umsatz, dafür aber eine deutliche Steigerung des operativen Ergebnisses. Von seinen langfristigen Renditezielen bleibt der Konzern aber

weit entfernt. Einem Absatzrekord im PW-Ge­schäft bei Mercedes-Benz mit rund 2,34 Millionen verkauften Autos im vergangenen Jahr steht bei Daimler nicht nur eine nachlassende Konjunktur im Lastwagengeschäft gegenüber. Der Konzern muss Mill­iarden investieren, um seine Elek­ troflotte auf die Strasse zu bringen – vor allem, um die verschärften CO2Grenzwerte einhalten und Straf­ zahlungen vermeiden zu können. Gleich beim ersten Modell EQC sorgten Probleme mit einem Bauteil aber dafür, dass zum Start nicht so viele Fahrzeuge ausgeliefert werden konnten wie geplant. Auch die Entwicklung von Zu­ kunftstechnologien wie dem auto­matisierten Fahren kostet trotz Partnerschaften mit anderen Branchenriesen wie BMW und Bosch Milliarden. Källenius hält an den Projekten fest. Besonders teure Visionen wie das «Robotaxi», die seiner Ansicht nach auf absehbare Zeit deutlich mehr Geld verschlingen werden, als sie einbringen können, hat der Schwede auf der Prioritätenliste aber weit nach hinten geschoben. Kosten für Dieselaffäre Und dann sind da noch die Altlasten aus der Dieselaffäre. Für Rückrufe und Verfahren weltweit hatte Daimler schon im vergangenen Sommer rund 1,6 Milliarden Euro auf die Seite gelegt. Erst vor knapp drei Wochen hatte der Konzern dann aber einräumen müssen, dass die Rechnung noch mal länger wird – um knapp 1,4 Milliarden Euro. Betroffen sind vor allem die Autosparte und die Van-Abteilung. Bei Mercedes-Benz PW brach das operative Ergebnis um die Hälfte ein, die Vans häuften gar drei Milliarden Euro Verlust an. Die Behörden werfen Daimler vor, in diversen Dieselmodellen eine unzulässige Abschalteinrichtung in die Steuerung der Abgasreinigung eingebaut zu haben. Der Konzern bestreitet das, hält sich aber an die Rückrufe und hat schon bei Hunderttausenden Fahrzeugen Soft­ ware-Updates installiert. Ausser den Personalkosten will Källenius auch die Materialkosten deutlich senken und zudem die Investitionen deckeln, die teure Modellpalette ausdünnen und sich in den einzelnen Segmenten stärker auf die Fahrzeuge mit den höchsten Gewinnspannen konzentrieren. (pd/ir)


NEWS 3/20 15

Europapremiere: Ford-Europa-Chef ­Stewart Rowley präsentiert in London den Mustang Mach-E.

«GO ELECTRIC»: FORD ELEKTRISIERT DAS VOLK Mit einer Roadshow will Ford interessierten Autofahrern die Elektromobilität näherbringen. Für die Vernissage von «Go Electric» in London hat sich der US-Autohersteller etwas Besonderes einfallen lassen und den Mustang Mach-E erstmals in Europa gezeigt.

B

ei der «Go Electric»-Roadshow handelt es sich um ein interaktives Erlebnis, das etwaige Vorbehalte gegen Elektromobilität abbauen und den Verbrauchern dabei helfen will, sich auf Basis von fundiertem Wissen für elektrifizierte Fahrzeuge zu entscheiden. «Go Electric» startete am 13. Februar am Marble Arch in London und wird während einer

sechsmonatigen Tournee durch Grossbritannien geschätzte vier Millionen Menschen erreichen. Anschliessend macht die «Go Electric»-Tour Station in anderen europäischen Ländern, darunter in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. In der Schweiz werde es gemäss Dominic Rossier, Sprecher von Ford Schweiz, vermutlich keine Roadshow geben, man überlege sich aber andere Massnahmen, um das vielfältige Angebot von elektrifizierten Ford-Modellen den Schweizer Autofahrern näherzubringen. Mustang mit bis 600 km E-Reichweite Modelle wie zum Beispiel den brandneuen, vollelektrischen Mustang Mach-E, der in London Europapremiere feierte. Der 4,71 Meter lange, 1,88 Meter breite und 1,60 Meter hohe Crossover wird wahlweise mit zwei Batterie-Optionen, mit Heck- oder Allrad-Antrieb sowie in verschiedenen Leistungsstufen angeboten und kommt noch in diesem Jahr in der Schweiz auf den Markt. Die optionale «Extended Range»-Batterie mit 99 kWh ermöglicht gemäss WLTP-Zyklus eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern. Die Akkus sitzen jeweils platzsparend zwischen den Achsen im Fahrzeugboden. Die Verbrauchswerte werden rechtzeitig vor Markteinführung bekanntgegeben. Unverbindliche Preisempfehlung: ab 49’560 Schweizer Franken. (mb)

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16 3/20 NEWS

TCS-SOMMERREIFENTEST: WER MACHT 2020 DAS RENNEN? Der TCS-Reifentest hat sich europaweit erfolgreich positioniert. Das Vertrauen in die Arbeit des TCS ist so gross wie nie zuvor. Seit 47 Jahren führt der TCS mit seinen Partnern ADAC und ÖAMTC Reifentests durch. Die aktuellen Ergebnisse des TCSSommerreifentest sind ab sofort online verfügbar.

Reto Blättler, Projektleiter Reifen beim TCS.

D

er TCS-Sommerreifentest gehört zu den wichtigsten Referenzen der Reifenindustrie. Die Jahr für Jahr besseren Resultate widerspiegeln den Fortschritt, dem allerdings ho­ he Investitionen in Forschung und Entwicklung vorangehen. Trotzdem: Verlierer gibt es stets. So ist bei den aktuellen Tests aufgefallen, dass die Reifen fürTransporter die Sicherheitskriterien oft nicht erfüllen. Wirtschaftliche Kriterien wie Laufleistung und Dauerhaltbarkeit stehen dabei im Konflikt mit Sicherheitsthemen wie Nasslaufeigenschaften. Das Gesamtniveau der getesteten Reifen war in diesem Segment erschreckend tief. «Viele Mitglieder haben uns in der Folge angeschrieben und wollten wissen, wie sie in Zukunft ihre Fahrzeuge ausrüsten sollen. Als Alternative zu den Transporter-Reifen ist bei vielen Vans oder Wohnmobilen auch die Nutzung von PW-Reifen

möglich. Da wir davon ausgingen, dass die Nässeeigenschaften dieser Reifen im Vergleich zu den C-Reifen nicht schlechter, sondern eher besser ausfallen, hielten wir an einem Wiederholungstest fest. Dabei testeten wir eine Vielzahl Reifen in der nächsten Radgrösse (235/55 R17), die auch für Vans oder Wohnmobile passend sind», erklärt Reto Blättler, Projektleiter Reifen TCS. Premiere beim Sommerreifentest Beeindruckend waren die Resultate: Von gesamt zwölf Testteilnehmern ist nur ein Reifen mit einer «nicht empfehlenswerten» Schlussbenotung durchgefallen. Mit einer durchschnittlichen Laufleistung von 40‘000 km sind die Reifen auch in der Langlebigkeit auf einem beachtlich hohen Niveau. Als Premiere im Reifentest hat sich der TCS heuer für die Breitreifendimension 225/40 R18 entschieden. In dieser Grösse nahm der TCS 16 verschiedene Reifen – vom Billig- bis zum Premiumprodukt – genauer unter die Lupe. (pd/ir) www.tcs.reifen.ch www.auto-wirtschaft.ch

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NEWS 3/20 17

geht es zum Beispiel um Themen wie Alltagstauglichkeit des ID.3, Reichweiten, Betriebskosten sowie staatliche Förderungen. Wie überall liegt der besondere Fokus auf der Erlebbarkeit: Beschleunigung und Laden können Gäste hier testen. Neben der elektrischen ID-Fahr­ zeugfamilie stehen vor allem die digitale Vernetzung mit We Connect und der Bereich Infotainment im Vordergrund. Hierbei können Händler das Cockpit mit seinen digitalen Instrumenten sowie Personalisierbarkeit und Sprachbedienung testen. Die Inhalte werden in 22 Sprachen übersetzt.

Insgesamt 17’500 Vertriebspartner aus über 50 Ländern werden noch bis zum 18. März auf die Neuausrichtung eingeschworen.

VW SCHWÖRT ÜBER 17’500 HÄNDLER AUF DIE NEUE LINIE EIN Bis Mitte März begrüsst Volkswagen in der Autostadt über 17’500 Händler aus der ganzen Welt. Im Mittelpunkt des PartnerKongresses: die Neuausrichtung der Marke.

N

ach über eineinhalb Jah­ren Vorbereitungszeit be­ginnt bei Volkswagen in Wolf­sburg der Händlerkongress «Brand Experience New Volkswagen». Noch bis zum 18. März 2020 werden insgesamt mehr als

17’500 Vertriebspartner aus über 50 Ländern in die Stadt kommen, um den Golf 8, den ID.3 und das neue Markendesign kennenzulernen. Dabei sitzen die Händler nicht nur im grossen Plenum zusammen, sondern besuchen auch viele Workshops. In

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kleinen Gruppen haben sie die Möglichkeit zur Interaktion, können Rückfragen stellen und untereinander diskutieren. Unterteilt in Gruppen zu 50 bis 100 Personen werden täglich etwa 400 Teilnehmer insgesamt elf Themenstudios durchlaufen, um die neuen Modelle kennenzulernen und auszuprobieren. Insgesamt werden 200 Fahrzeuge im Einsatz sein. Im «ID. Experience Studio»

Informationen zu den Fahrassistenten und Probefahrten mit dem Golf 8 Im «Technology & Future Studio» erhalten die Teilnehmer unter an­ derem Informationen zu den Aggregaten, Möglichkeiten zur Farb- und Felgenkonfiguration, den intelligenten digitalen Fahrerassistenzsystemen sowie dem Lichtkonzept des ID. Zum Programm gehört auch die Probefahrt mit dem Golf 8. (pd/ir)

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18 3/20 NEWS Der 90. Internationale Autosalon Genf ist vom 5. bis 15 März geöffnet und bietet nicht nur die Möglichkeit Autoneuheiten zu bestaunen, sondern auch selber zu fahren.

GIMS 2020: ALLES ZUM 90-JÄHRIGEN JUBILÄUM DES AUTOSALONS GENF Am 5. März ist es so weit: Die Geneva International Motor Show (GIMS) öffnet ihre Tore. Auftakt zur 90-jährigen Jubiläumsausgabe ist einmal mehr die Verleihung des «Car of the Year»-Awards, anschliessend erwarten die Besucher ein Feuerwerk mit rund 90 Welt- und Europapremieren, der VIP Day, die GIMS Tech und die GIMS Discovery.

D

ie Verantwortlichen der Geneva International Motor Show informierten am 19. Februar 2020 über die Organisation der 90. Ausgabe der Veranstaltung, die vom 5. bis 15. März 2020 für Besucherinnen und Besucher ihre Tore öffnet. Das Organisationskomitee freut sich

zudem, Bundesrat Guy Parmelin während der offiziellen Eröffnung der GIMS am 5. März 2020 auf einem Rundgang durch die Ausstellung zu begleiten. In Anwesenheit von rund 10‘000 Medienvertretern stellen am Media Day, dem 3. März 2020, die Aussteller ihre Premieren vor. Sie haben dabei mehr als 90 Welt- und

Europapremieren angekündigt; die­se Zahl wird sicherlich noch über­ troffen. Gespannt sein darf man auf die vielen elektrischen Antriebe: Koenigsegg kündigt ein neues Modell im Hypercar-Segment an, Vega bringt einen Supercar aus Sri Lanka, Hispano Suiza ein neues Modell und Czinger einen kompletten Erstling.

Pininfarina feiert sein 90-jähriges Jubiläum mit einem speziellen Modell. Und auch die traditionellen Marken warten mit vielen spannenden Neuheiten auf! Wer holt den Auto-Oscar? Die Trophäe «Car of the Year 2020» wird am Vorabend der Medientage, am Montag, 2. März um 15:00 Uhr im Kongresszentrum vergeben. Sieben Autos stehen zur Auswahl, so der BMW 1-Series, Ford Puma, Peugeot 208, Porsche Taycan, Renault Clio, Tesla Model 3 und der Toyota Corolla. Erstmals dieses Jahr präsentiert die GIMS alle Finalisten auf einem Messestand während der Publikumstage.

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NEWS 3/20 19

Der GIMS VIP Day bietet Einblicke in die Zukunft der Mobilität Der 4. März ist er exklusive Tag der GIMS. Führungskräfte und inspirierende Persönlichkeiten aus den Bereichen Automobil und Technik diskutieren die Themen, welche die Zukunft der Mobilität prägen: von der Elektrifizierung zum autonomen Fahren, von der digitalen Transformation bis zu Innovationen aus der Welt des Motorsports. Darüber hinaus haben die Teilnehmer die Möglichkeit, Weltund Europapremieren aus der Nähe zu bewundern. Aussergewöhnliche Erlebnisse rund ums Automobil und die Mobilität Am 5. März wird Bundesrat Guy Parmelin im Beisein der Schweizer Markenvertreter, Botschafter aus den Produktionsländern und zahlreicher nationaler und regionaler Persönlichkeiten den Autosalon offiziell eröffnen. Erstmals findet die Zeremonie in den Hallen statt, auf dem Forum GIMS Tech in der Halle 6. Alle Besucher sind herzlich zur Eröffnung eingeladen. Danach begibt sich der Bundesrat auf den traditionellen Rundgang durch die Hallen, wo 150 Aussteller warten. Zu entdecken gibt es ganz aussergewöhnliche Standkonzepte und Erlebnisse. Der gemeinsame Stand in Halle 6 «Crossing the Future» by GIMS und 1000 Miglia zeigt auf, wie das Auto unsere Welt geprägt hat und wie es sich in Zukunft weiterentwickelt. Der Besucher erlebt eine Reise durch 90 Jahre GIMS und 93 Jahre 1000 Miglia - dem schönsten Rennen der

Welt – und damit auch einen Teil der Geschichte des Automobils. GIMS Tech: Fokus auf Innovation Die Zukunft der Mobilität ist untrennbar mit technologischem Fortschritt verbunden. An der Spezialausstellung GIMS Tech in der Halle 6 stellen Start-ups und Dienstleister die Mobilität von morgen vor. Auf dem Forum GIMS Tech finden täglich spannende Präsentationen und Diskussionen zu Zukunftsthemen statt. Auf den beiden Teststrecken der «GIMS Tech New Mobility powered by TCS» können Mobilitätslösungen der letzten Meile versucht werden: von E-Rollschuhen bis zum PostDreirad von Kyburz. Die alternativ angetriebene Zukunft selber erfahren Ein ganz besonderes Erlebnis bietet die GIMS Discovery, ein einzigartiger Indoor-Parcours in der Halle 7. Während einer 10-minütigen Entdeckungsfahrt am Steuer eines Fahrzeugs mit alternativem Antrieb kann der Besucher dieses neue Fahrvergnügen entdecken. Zahlreiche Animationen und viele Attraktionen machen die Halle zum idealen Begegnungsort. Discovery Drives werden ausschliesslich über die GIMS-App verlost. co2tieferlegen, ein Programm von EnergieSchweiz zur Promotion von energieeffizienten Fahrzeugen, ist Partner der 90. Geneva International Motor Show. co2tieferlegen ist 2020 an zwei Orten präsent: im Eingangsbereich Halle 2 und mit einem Informationsstand

in der Halle 7 bei GIMS Discovery. «Mit diesen vielen neuen Konzepten vereint die GIMS an ihrer 90. Ausgabe Tradition, Leidenschaft und Innovation. Der Besucher kann die ganze Spannbreite erleben: von Lösungen der Mobilität von heute bis zu den Ideen von morgen, vom E-Trottinett über das Familienauto bis zum schnellen Sportwagen», so Maurice Turrettini, Präsident des Stiftungsrats der GIMS. Keine Angst vor dem Corona-Virus Die Ausbreitung des Corona-Virus beschäftigt auch das Organisationskomitee des Autosalons. Auf Anfrage von AUTO&Wirtschaft erklärt Olivier Rihs, Direktor GIMS: «Natürlich beschäftigen wir uns mit dem Corona-Virus. Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir keine Absagen von Ausstellern bekommen. Wir stehen aber in regelmässigem Kontakt mit den Behörden und folgen den Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit.» Nebst den europäischen Autoherstellern präsentieren heuer auch zahlreiche Autobauer und Zulieferer

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Aufklärungskampagne zum Schutz Zum Schutz der Besucher und Aussteller hat die Palexpo aber bereits Massnahmen getroffen. Dazu zählt ein verstärktes Reinigungs- und Desinfektionsprogramm an allen breit frequentierten Berührungspunkten, z.B. Catering-Bereichen, Oberflächen, Handläufen, WCs, Ein- und Ausgängen, öffentlichen Touchscreens, sowie die Verwendung korrekter Reinigungs- und Desinfektionsmaterialien und -produkte. Eine Aufklärungskampagne durch Info-Sharing und Beschilderung soll die Aussteller und Besucher vor Ort und online informieren. Zudem wird das gesamte Personal in Bezug auf persönliche Standard-Präventivmassnahmen sensibilisiert und geschult. Zusätzlich werden Schilder aufgestellt, um die Besucher und Aussteller an die Hygieneempfehlungen zu erinnern und regelmässig Desinfektionsprodukte zu benützen. Auf der Palexpo-Webseite finden Besucher unter dem Punkt «Gesundheit und Sicherheit» eine Liste aller Informationen rund um den Umgang mit dem Corona-Virus. (pd/ir) www.gims.swiss www.palexpo.ch

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aus dem Reich der Mitte ihre Modelle und Produkte in Genf. Darunter Aiways, Changan Automobile, Qingdao Sentury Tire und VMax sowie Apex und Globber. Eine mögliche Absage des Autosalons Genf möchte Olivier Rihs nicht kommentieren.

«Natürlich ­beschäftigen wir uns mit dem CoronaVirus. Zum jetzigen ­ Zeitpunkt haben wir keine A ­ bsagen von Ausstellern bekommen.»

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20 3/20 NEWS

«AUTOHÄUSER MÜSSEN ZUM MOBILITÄTSPARTNER IHRER KUNDEN WERDEN» Dr. Andreas Block ist Dozent an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und Studiengangsleiter des CAS «Datenbasiertes Autohaus Management». In seinem neuen Buch «Die Quirin-Formel» hat er das Geheimnis erfolgreicher Autohäuser aufgeschlüsselt. Welche Faktoren das sind, erklärt er im Interview. Interview: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Dr. Block, Ihr Buch heisst die Quirin-Formel – was ist die Quirin-Formel? Dr. Andreas Block: Anhand des Autohauses «Quirin» – ein real existierendes Schweizer Autohaus in anonymisierter Form – werden alle relevanten Bereiche des AutohausManagements praxisnah beleuchtet. Das Autohaus «Quirin» hat, basierend auf seiner Ausgangssituation, die Erfolgsformel für sich gefunden. Da jedes Autohaus individuell ist, bekommt der Leser umfassende praxisnahe Inputs, wie er die persönliche Erfolgsformel für das eigene Autohaus finden kann. Im Buch behandeln Sie zehn Kern­ themen von Strategieentwicklung bis hin zu Profitabilität, mit denen sich Autohäuser von heute beschäftigen müssen. Wie gingen Sie bei der Bearbeitung der Kernthemen vor? Mir ist sehr wichtig, dass der Leser klare, praxisnahe und konkret umsetzbare Handlungsempfehlungen bekommt und im ganzen Autohaus mit der gleichen Philosophie gearbeitet wird. Aus diesem Grund sind alle Kapitel nach dem gleichen Muster aufgebaut: Einleitend finden sich zehn Kernfragen, welche für das jeweilige Thema von besonderer Wichtigkeit sind. Anschliessend werden die hierzu erlebte Praxis und Relevanz aufgezeigt. Die hiermit erreichte Sensibilisierung ist der Startpunkt, um aufzuzeigen, wie die erfolgreiche Arbeit an dem Thema konkret erfolgen kann. Abschliessend folgt jeweils eine Zusammenfassung in Form konkreter Antworten auf die eingangs gestellten Kernfragen. Und da das Buch ein Arbeitsinstrument ist, kann der Leser am Ende des Kapitels direkt seine gewonnenen Erkenntnisse festhalten. Sie haben mehr als 25 Jahre Branchenerfahrung, wo machen die meisten Autohäuser die schlimmsten Fehler?

Das Buch «Die Quirin-Formel» ist ab sofort für 89 Euro erhältlich und kann direkt über den AUTOHAUS Buchverlag bestellt werden. Vorab: Die meisten Autohäuser machen viele Sachen ausgezeichnet und ich ziehe meinen Hut vor ihrer Leistung! Mit Blick auf die Herausforderungen stelle ich zum einen regelmässig fest, dass ein grosser Aktionismus an den Tag gelegt wird, wenn die Ergebnisse aus dem Ruder laufen. Leider ist dies aber oftmals eine reine Symp­ tombekämpfung. In der Hektik unterbleibt es, vorab praxisnah zu analysieren, welches die relevanten Wirkungstreiber sind, die zur aktuellen Situation geführt haben. Zum anderen übernehmen die Führungskräfte vielfach nicht konsequent ihre Führungsaufgaben und

arbeiten schwerpunktmässig nur im Geschäft anstatt am Geschäft. Gibt es ein Kerngebiet, das aus Ihrer Sicht in vielen Autohäusern vernachlässigt wird? Ganz klar der Kundenstamm: Der Kundenstamm ist der Goldschatz des Autohauses – und wird trotzdem oftmals sträflich vernachlässigt. Dies fängt bereits damit an, dass regelmässig kein fundiertes Wissen vorliegt, wie sich der eigene Kundenstamm überhaupt zusammensetzt. Problematisch ist zudem, dass nur ein geringer Teil der Kunden einer konkreten Ansprechperson in Verkauf und After Sales zugeteilt

ist. Wie will man dann aber den Kundenstamm gezielt bearbeiten? Haben Autohäuser aus Ihrer Sicht noch eine Zukunft? Absolut – mehr denn je! Das EcoSystem «Automobil» wird immer komplexer und anspruchsvoller. Gerade durch die aktuellen Diskussionen sind viele Kunden verunsichert, welches Fahrzeug bzw. Mobilitätsvariante die eigenen Bedürfnisse am besten erfüllt. Für die Autohäuser besteht somit die grosse Chance, zum umfassenden Mobilitätspartner ihrer Kunden zu werden. Und allen Vorteilen und Lobpreisungen der Digitalisierung zum Trotz zeigen Analysen klar, dass dem Grossteil der Kunden der persönliche Kontakt zu «ihrem» Autohaus sehr wichtig ist. Hier schliesst sich der Kreis zum Buch: Das Wort «Quirin» kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie «der Lanzenschwinger». Bildlich gesprochen soll das Autohaus «Quirin» somit eine Lanze brechen für die unvermindert hohe Relevanz des Autohauses in der Automobilbranche. Und lohnt es sich für einen Autohausbesitzer, in die Zukunft zu investieren? Auf jeden Fall. Erfreulich ist, dass immer mehr Hersteller und Importeure erkennen, dass z.B. unverhältnismässig hohe Investitionen in das CI des Showrooms auf die Dauer nicht mehr zielführend sind. Für jede Investition muss vielmehr klar die Frage beantwortet werden, was diese dem Kunden bringt. Aktuell sinnvoll sind z.B. Investitionen in die Infrastruktur für Elektromobilität oder die konsequente Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter im Umgang mit neuen Technologien. Neue Mobilitätskonzepte, Diesel-Krise und alternative Antriebe machen es den Autohäusern nicht einfach – was können sie tun, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein? Autohäuser müssen zum Mobi­ litätspartner des Autofahrers wer­den – dies ist zugegebenermas­ sen herausfordernd, bietet aber


NEWS 3/20 21

viele Profilierungs-, Umsatz- und Gewinnpotenziale. Kunden wollen heute zunehmend mehr Flexibilität und sind hierfür durchaus bereit, zu bezahlen, wenn ihnen ein entsprechender Mehrwert geboten wird. Richtig angepackt sind z.B. Konzepte wie Carsharing oder Fahrzeugmiete im Abo-Modell gute Optionen. Unabdingbar ist ferner eine ausreichende Portion Offenheit für Neues anstatt der Einstellung «Haben wir früher nicht gebraucht – brauchen wir auch künftig nicht». Daten sind das neue Gold (sagt man) – lohnt es sich für ein Autohaus, so viele Daten wie möglich zu sammeln? Was bringt die Datensammelwut einem Autohaus wirklich? Daten werden unbestritten immer wichtiger. Aber: Der Aufbau riesiger Datenbestände führt regelmässig dazu, dass sich die Entscheidungsträger in einer falschen Sicherheit wägen. Es braucht zwingend ein klares Verständnis, was mit welchen Daten genau gemacht werden soll. Und nicht zu vergessen: Die besten Daten nutzen nichts, wenn dank genialen Marketingaktivitäten Kunden und Interessenten in den

Showroom kommen – und diese dann nicht persönlich betreut werden. Somit muss der Eingangssatz m. E. vervollständigt werden mit «Daten sind das neue Gold – in Kombination mit einer persönlichen Betreuung im Autohaus». In Ihrem Buch legen Sie grossen Wert auf die Praxisnähe, können Sie mir ein Beispiel dafür nennen? Praxisbeispiele finden sich zu allen behandelten Themen. So wird im Rahmen von Diskussion zur Steigerung der Umsätze im After Sales und der Kundentreue u. a. das «Fahr­ zeug-Wellness-Programm» vor­ge­stellt mit drei abgestuften Komplettpaketen zur Fahrzeugpflege und Rädereinlagerung. Solche kon­ kreten Beispiele sollen die Leser zum Nachahmen anregen – oder auch als Ausgangslage, um auf der Idee aufbauend eigene Aktivitäten zu definieren. www.springer-automotive-shop.de Dr. Andreas Block ist Dozent an der ­Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und Studiengangs­leiter des CAS.

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22 3/20 NEWS

Als Beispiel zeigte er BMW-Kunden, die vollelektrisch oder hybridisiert hunderte Kilometer abspulen und das auch, weil sie brav den «Stecker stecken».

Prof. Ferdinand Dudenhöffer heisst die Teilnehmer des 20. Car Symposiums in ­Bochum willkommen.

Car Symposium 2020:

NEUE MOBILITÄTSKONZEPTE, KAMPFANSAGEN UND SYSTEMWECHSEL Vom 11. bis 12. Februar 2020 lud Auto-Papst Prof. Ferdinand D ­ udenhöffer zum 20. Car Symposium nach Bochum. Namhafte Vertreter aus der Automobilbranche folgten der Einladung ins Ruhrgebiet und schwörten die rund 1100 Teilnehmer auf die elektrische Zukunft ein. Text: Isabelle Riederer

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um 20. Mal lud Prof. Ferdinand Dudenhöffer nach Bochum zum Car Symposium, auch wenn er seinen Lehrstuhl an der Uni Duisburg-Essen mittlerweile altersbedingt abgeben musste. Ein Tausendsassa wie er kann aber nicht

einfach in Rente gehen, und so wird er ab März an der Universität St. Gallen wirken. Die Universität St. Gallen ist denn auch neu Schirmherrin des Symposiums, das auch in diesem Jahr wieder mit hochkarätigen Re­ ferenten rund 1100 Teilnehmer in

Professor Dudenhöffer ­begrüsst den ersten ­Redner, Oliver Zipse (r.), CEO von BMW.

das Ruhrgebiet lockte. Unter dem Motto «Roll-out der Elektromobilität» standen aber nicht nur alternative Antriebe im Fokus, sondern auch neue Vertriebsstrukturen für den Automobilhandel. Den Auftakt zum 20. Car Symposium machte heuer Oliver Zipse, CEO BMW, der antrat, um über Lösungen zu diskutieren und nicht, um über Probleme zu sprechen, von denen die Branche gerade genug hat: Das Erreichen der CO2-Ziele und die Elektrifizierung des Fuhrparks erfordert grosse Aufwendungen, gleichzeitig bedroht das CoronaVirus den chinesischen Markt und die chinesischen Fertigungslinien der Autohersteller. Doch BMW scheint auf beides vorbereitet zu sein. Im Mittelpunkt stehen dabei besonders die Elektrifizierung der Palette und die Verbrauchswerte. Dabei machte Zipse klar, BMW ist voll auf Kurs.

«Brennstoffzelle nicht vom Tisch» Denn das ist die Krux an der ganzen Sache, Kunden zum Laden bringen. Dabei stellt Zipse aber auch klar, dass es falsch wäre, zu glauben, der Verbrenner sei in zehn Jahren nicht mehr attraktiv. Aus diesem Grund bietet BMW künftig für jeden Kunden das passende Antriebskonzept – und das in jedem Segment. Zudem wird auch die Brennstoffzelle bei BMW weiter eine Option bleiben. «Das Thema ist bei uns nicht vom Tisch», so Zipse. Im Fokus steht aber klar die Elektrifizierung, weshalb der Autobauer viel Geld in Elektromodelle und neue Technik steckt, was seit einiger Zeit die Ergebnisse schmälert. Schon kommendes Jahr soll der Anteil von elektrifizierten Antrieben bei BMW in Europa 25 Prozent erreichen, 2025 dann ein Drittel. In drei Jahren will Zipse 25 elektrisch angetriebene Modelle auf der Strasse haben, rund die Hälfte davon rein batteriebetrieben. Daimler ab 2039 komplett CO2-neutral Auch Daimler sieht die Zukunft elektrisch. Markus Schäfer, im Daimler-Vorstand für den Bereich Forschung verantwortlich, betont bei seinem Auftritt, dass die Flotte von Mercedes-Benz bis 2039 CO2neutral sein wird. Gleichzeitig sollen die Fahrzeuge noch besser recycelt werden können. Genau wie BMW setzt auch Daimler dabei nicht ausschliesslich auf Elektroautos. «Die Lösung wird auch die Brennstoffzelle sein», sagt Schäfer. Dazu müssten aber die Kosten zunächst gesenkt werden – etwa durch höhere Stückzahlen. Daimler will diese zunächst bei den Nutzfahrzeugen erreichen. Eine wichtige Rolle, um die CO2-Ziele zu erreichen, spielen bei Daimler auch die Hybrid-Modelle. Dabei macht Schäfer klar: «Wenn der Stecker beim Plug-in-Hybrid nicht gesteckt wird, ist das nicht der Sinn der Technologie. Wir müssen den Kunden daher motivieren.» Auch Volkswagen setzt ganz klar auf die Elektromobilität und zwar durchgehend. Der Konzern will künftig nur noch Elektroautos bauen. Dabei will sich der Konzern aber


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Jürgen Stackmann, Vertriebsvorstand Volkswagen PW, sagt den Mobilitätsanbietern den Kampf an. auch vermehrt vom Autobauer hin zu einem Technologieführer wandeln. Eine grosse Rolle spielen dabei zukünftige Mobilitätsangebote. So will die Volkswagen-Gruppe das Geschäft mit neuen Mobilitätsdiensten und den direkten Kontakt zum Endkunden nicht den zahlreichen neuen Mobilitätsdienstleistern überlassen, sondern selber Abo-Dienste anbieten, wie Jürgen Stackmann, Vertriebsvorstand der Marke VW PW, ankündigte. Dabei steht ein völlig neues «VW Mobility System» im Mittelpunkt, das

Rund 1100 Teilnehmer folgten der Einladung des Car Symposiums nach Bochum. Sie liessen sich von den namhaften Rednern auf die elektrische Zukunft einschwören.

ab 2025 anderen Mobilitätsdienstleistern das Leben schwer machen soll. Die sogenannte «Volkswagen ID» jedes einzelnen Kunden spielt dabei ein wichtige Rolle, denn mit ihr kann sich der Kunde in Zukunft direkt identifizieren, in jedem beliebigen Fahrzeug anmelden und sich voll digital in der VW-Welt bewegen. Damit soll auch der Kundenkontakt von bis anhin ein- oder zweimal pro Jahr in der Werkstatt in Zukunft täglich stattfinden. Für den Handel tun sich mit dem neuen «VW Mobility System» ebenfalls neue

Möglichkeiten auf – insbesondere im Bereich der Dienstleistungen. «Der Handel spielt für uns auch in Zukunft eine wichtige Rolle», so Stackmann. VW Mobility System: Einheitspreise und Einheitsmargen für die Händler Dabei müssen sich die VW-Hän­ dler in Zukunft auch auf ein neues Vertriebssystem einstellen. «Egal wo der Kunde in Zukunft sein Auto kauft – ob online oder offline –, er wird überall den gleichen Preis bekommen, womit auch die Händler alle die gleiche Marge haben

werden», sagt Stackmann. Wobei der Knüller des VW-Vertriebsvorstands noch kommt. Denn künftig will der Konzern seine Elektroautos nämlich gar nicht mehr direkt an den Endkunden verkaufen, sondern sie mittels Abonnements und eigenen Sharing-Konzepten im System halten. Stackmann: «Damit haben wir nicht nur die Fahrzeuge im System, sondern auch die Kunden.» Ziel sei es, mit dem Volkswagen-eigenen Auto-Abo gross durchzustarten. www.car-future.com


24 3/20 NEWS

Produkt selbst einging, erklärte er, was es braucht, um eine solche Ladestation einzurichten. Nämlich vor allem eine Zuleitung von ausreichend Strom, abhängig von der Anzahl und der Leistungsstärke der geplanten Ladesäulen.

Südo-Geschäftsführer Georg H ­ uber an der CTEK-Ladestation beim Hauptsitz in Spreitenbach.

SÜDO SETZT MIT CTEK AUF ELEKTROMOBILITÄT Batterieladespezialist CTEK brachte Anfang 2020 seine erste Ladestation für Elektroautos auf den Markt. Um seine ­Kunden an das Thema heranzuführen, veranstaltete der Schweizer Importeur Südo einen Workshop.

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as schwedische Unternehmen CTEK ist bekannt für seine Batterieladegeräte. Am vergangenen Genfer Autosalon kündigte man an, ins Geschäft mit Ladestationen für Elektroautos einsteigen zu wollen. Am Stand des Schweizer CTEKImporteurs Südo war ein Prototyp einer solchen Ladestation ausgestellt. Nicht einmal ein Jahr später ist die Serienversion des Chargestorm Connected genannten Produktes auf dem Markt.

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Neues Geschäftsfeld für Südo Weil das so schnell ging und die E-Mobilität auch für Südo ein komplett neues Geschäftsfeld ist, führte Geschäftsführer Georg Huber am Südo-Sitz in Spreitenbach (AG) an zwei Tagen einen Workshop für seine Kunden durch. «Die Elektromobilität an sich und die damit verbundenen unterschiedlichen Lademöglichkeiten sind so komplexe Themen, da reicht es nicht, die neuen Produkte einfach in den Katalog aufzunehmen», erklärt Georg Huber. Je rund 15 Interessenten – neben Südo-Wiederverkäufern auch einige Garagisten und Elektriker – sind an den beiden Tagen nach Spreitenbach gekommen. Bevor Georg Huber aufs

Ein- oder dreiphasig und mit 3,7 bis 22 kW Leistung Weiter erklärte Huber, dass sich die Chargestorm Connected ein- oder dreiphasig betreiben lassen und die Leistungen 16 oder 32 Ampère respektive 3,7, 7,4, 11 oder 22 kW betragen. Und seien mehrere Ladestationen parallel geschaltet, zum Beispiel in einem Garagenbetrieb, werde die Stromkapazität per Software intelligent aufgeteilt, damit es zu keinen Überlastungen komme. Ausserdem liessen sich die CTEK-Ladestationen mit Typ-2- oder Schuko-6A-Steckern sowie mit Type-1- und Typ-2-Kabeln betreiben. App vereinfacht Bedienung Besonders stolz ist der SüdoGeschäftsführer auf die CTEK-App. Denn damit könne man den Ladevorgang am Smartphone starten oder beenden. Oder man könne per Timer entscheiden, dass das Auto nur nachts aufgeladen werde, wenn der Strompreis am günstigsten ist. Ausserdem liesse sich auf der App die gesamte Ladehistorie nach Tag, Monat oder Jahr verfolgen. Zu guter Letzt kam Georg Huber auf den Preis der Ladestation zu sprechen. Dieser betrage 1535 bis 4143 Franken exkl. MwSt. und ohne Montage. (mb)

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26 3/20 NEWS

KUNDENDIENSTBERATER WIRD SERVICEBERATER Die künftigen Kundendienstberater/innen im Automobilgewerbe mit eidgenössischem Fachausweis heissen neu «Automobil-­ Serviceberater/in». Das haben die Delegierten an der jährlichen Sitzung der Berufsbildungskommission (BBK) entschieden.

N 2019 wurden in der Schweiz 6900 Führerscheine auf Probe um ein Jahr verlängert.

1500 FÜHRERAUSWEISE JÄHRLICH ANNULLIERT Seit 2005 gilt für Neulenker nach der F­ ahrprüfung eine dreijährige Probezeit. Pro Jahr verlieren d­ urchschnittlich mehr als 1500 Personen den Führerausweis auf Probe.

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en Führerausweis fürs Auto oder fürs Motorrad gibt es seit 2005 zuerst nur provisorisch. Neulenkerinnen und Neulenker müssen eine Probezeit von drei Jahren überstehen. Bei einem ersten Verstoss gegen die Verkehrsregeln, der zum vorübergehenden Entzug des Führerausweises auf Probe führt, wird die Probezeit um ein Jahr verlängert. Bei rund 6900 Neulenkenden pro Jahr ist dies der Fall. Beim zweiten Verstoss während der Probezeit wird der Ausweis annulliert. Jedes Jahr müssen so durchschnittlich 1500 Neulenkende ihre Fahrausbildung von Grund auf neu beginnen – vorausgesetzt sind ein Jahr Wartezeit sowie ein verkehrspsychologisches Gutachten. Unfallrisiko doppelt bis viermal so hoch Die Zweiphasenausbildung und der Führerschein auf Probe wurden im Dezember 2005 mit dem Ziel eingeführt, die hohe Zahl der NeulenkerUnfälle zu senken. Aufgrund der mangelnden Fahrerfahrung und einer altersbedingt höheren Risikobereitschaft ist das Unfallrisiko bei den 18- bis 24-Jährigen besonders hoch. Obwohl die eingeführten Massnahmen Früchte tragen, ist das Risiko einer schweren oder tödlichen

Verkehrsunfallverletzung in dieser Altersgruppe noch immer doppelt bis viermal so hoch wie bei den 25- bis 64-Jährigen. Video-Tutorial mit Fahrtipps Um dies in den Griff zu bekommen, hat die BFU in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Strassenverkehrsämter (asa) ein Tutorial-Video mit Fahrtipps veröffentlicht. Die Tipps helfen jungen Fahrerinnen und Fahrern, ihre Probezeit zu bestehen und den Fahrausweis zu behalten – ein Auszug daraus: n

it wachem Blick voraus: Sich M am Steuer ablenken zu lassen, kann tödlich sein. Ein Viertel aller schweren Verkehrsunfälle ist auf Unachtsamkeit oder Ablenkung beim Fahren zurückzuführen.

n

itdenken für andere: Wer beim M Fahren stets damit rechnet, dass sich andere nicht immer korrekt verhalten, kann kritische Situationen vermeiden.

n

hillen statt killen: Aggressives C Fahren und Selbstüberschätzung erhöhen die Unfallgefahr erheblich. (pd/mb)

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un ist es klar: Der/die künftige Kundendienstberater/in im Automobilgewerbe mit eidgenössischem Fach­ausweis nennt sich neu «Automobil-Serviceberater/in». Die Delegierten aller AGVS-Sektionen haben an der BBK-Sitzung von Ende Januar die Änderung der Namensgebung genehmigt. Gleichzeitig wurde im Rahmen der Totalrevision der bestehenden Prüfungsordnung der höheren Berufsbildung auch dem neuen Qualifikationsprofil zugestimmt. Anreize und breite Akzeptanz «Ziel der Revisionsarbeiten ist, eine Ausbildung für junge Berufsleute zu schaffen, die Anreize schafft und eine breite Akzeptanz geniesst – sei es im Autogewerbe selbst oder aber auch bei Herstellern und Importeuren», sagte Peter Linder, Präsident der QualitätssicherungsKommission Kundendienstberater (QSK-KDB). Aus diesem Grund seien im Projektteam auch Verantwortliche vonseiten der Hersteller und Importeure mit an Bord. «Die Rückmeldungen sind positiv», so der Präsident der QSK-KDB. Mit der neuen Namensgebung «Auto­mobilServiceberater/in» wolle man dem wichtigen Berufsprofil als Dreh­ scheibe zwischen Kundenbedürfnissen und Garagentätigkeiten im

Aftersales Rechnung tragen. Bis Ende 2020 sollen die revidierte Prüfungsordnung und Wegleitung der höheren Berufsbildung erstellt sein. Interessante Jahre stehen bevor Was die allgemeine Entwicklung der AGVS-Berufsbildung betrifft, stehen interessante Jahre bevor. «Aufgrund der technologischen Entwicklung sind neue Kompetenzen nötig», sagte Charles-Albert Hediger, Präsident der AGVS-Berufsbildungskommission. «Ob Antriebsvielfalt oder Digitalisierung: Neue Tätigkeitsbereiche müssen erschlossen und neue Kompetenzen in bestehende Berufsprofile integriert werden.» Der AGVS habe im Rahmen der strategischen Ausrichtung der AGVS-Berufsbildung 2030 die ersten Grundlagen dazu entwickelt. Olivier Maeder, AGVSGeschäfts­leitungsmitglied und BBKGeschäfts­ führer, ergänzte: «Wir müssen vo­ rausschauend denken und die Vernetzung untereinander, mit den Importeuren sowie mit anderen Verbänden weiter fördern.» Das Autogewerbe sei auf Fach­ kräf­ te mit Kompetenzen im Be­ reich Mobilitätsberatung angewiesen; dem sei Rechnung zu tragen. (pd/mb) www.autoberufe.ch www.agvs-upsa.ch

Olivier Maeder (rechts), AGVS-Geschäftsleitungsmitglied und BBK-Geschäfts­ führer, informiert über die strategische Ausrichtung der AGVS-Berufsbildung 2030.


NEWS 3/20 27 PUBLIREPORTAGE

MIT KSUonTOUR AM PULS DER ZEIT Bereits vor dem «Greta-Effekt» richtet der Gesamtanbieter von Werkstatteinrichtungen, Waschanlagen und Werkzeugen seinen Fokus auf Nachhaltigkeit. Das erweist sich nicht erst seit heute als schwungvolles Plus für den Kunden. Mit der im letzten Jahr erlangten ISO 9001.2015-Zertifizierung wird dies unterstrichen.

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achhaltigkeit beginnt für die KSU A-Technik AG bei der Wertschöpfungskette. So wird bereits bei der Wahl von Produkten, Partnern und Herstellern Wert auf hohe Qualität gelegt. Auch wird der Aspekt der Investitions- und Anwendersicherheit grossgeschrieben. Der Mehrwert für den Kunden steht an oberster Stelle. Eine gezielte Beratung und Betreuung der Kundschaft durch geschultes Fachpersonal zählt denn auch zu den Stärken der KSU. Das in Wohlen domizilierte und schweizweit tätige Unternehmen ist sich seiner Vorreiterrolle als Ausrüster von Werkstätten bewusst. «Als Fa­mi­lienunternehmen verfügen wir zwar über eine historisch gewachsene Tradition, sind aber – oder gerade deswegen – in jedem unserer Geschäftsbereiche auf Innovation aus­gerichtet. Wir handeln stets mit langfristigem Blick», so der CEO der KSU Ferdinand Smolders. Zertifiziert aber unkompliziert Effizienz und schnelle Reaktions­ wege zeichnen die KSU A-Technik AG seit jeher aus. Diese Werte spiegeln sich denn auch in den auf die Umwelt angepassten Pro­zessen, der seriösen Her­stell­pro­duktion und der eigenen Vor­ -gehensweise im Alltag wider. Früh­zeitige Nachfolgeregelungen in per­soneller und technischer Hinsicht, interne Schulungen und Fördermassnahmen bilden nur

einige der vielfältigen Massnahmen. Mit der im vergangenen Jahr erlangten ISO-Zertifizierung nach der Qualitätsmanagementnorm ISO 9001.2015 festigt KSU ihre Position als Kom­petenzzentrum. Die KSU A-Technik AG ist Generalvertreter von weltweit führenden Herstellern. Mehr Infos unter: www.ksu.ch

KSUonTour Dieses Jahr erleben ausgewählte ­Kunden und Interessenten mit der KSUonTour Roadshow aktuelle Trends und Angebote vor ihrer Haustür. Die Roadshow verfolgt das Ziel, mit dem Kunden gemeinsam am Puls der Zeit zu sein, um dessen Bedürfnisse weiterhin bestmöglich befriedigen zu können. Dazu CEO Smolders: «Wir begegnen dem Wandel in der Branche und gestalten ihn aktiv mit.»


28 3/20 NEWS PUBLIREPORTAGE

FÜR DIE SICHERE FAHRT IN DEN SOMMER Der Winter 2019/2020 war im Flachland speziell. Denn es gab ihn nicht. Auf den Herbst folgte direkt der Frühling. Mit ihm hat auch die Sommerreifen-Saison für die Garagisten begonnen. ­Mopar, der ­offizielle Servicepartner für alle Marken von Fiat Chrysler Automo­biles (FCA), hat ­seinen Kunden einiges zu bieten.

Goodyear Eagle F1 Asymmetric 5

U

m auf die besten Produkte zurückgreifen zu können, ist FCA Partnerschaften mit namhaften Reifenherstellern eingegangen. Mit Pirelli ar­beitet FCA schon lange und gut zusammen. Zum Beispiel werden massgeschneiderte Reifen für künftige Fahrzeugmodelle gemeinsam entwickelt. Pirelli stellt homologierte Reifen für die Fahrzeuge von Alfa Romeo her und markiert diese mit «AR» auf der Seitenwand. So sind sie erkennbar als Original Equipment (OE) und auf die Eigenschaften und Bedürfnisse des Fahrzeugs ab­ ge­­stimmt. Mit Goodyear ist in der letzten Saison ein neuer Partner hinzugestossen. Goodyear zeigt wie auch Pi­relli ein starkes Engagement bei der Unterstützung der FCABedürfnisse, wobei sie Flexibilität, Transparenz und ein hohes Mass an Dringlichkeit miteinander zu verbinden wissen. Goodyear ist auch Erstausrüster für die prestigeträchtigen Modelle Alfa Romeo Stelvio und Giulia, Jeep Renegade sowie Fiat 500X.

Pirelli P Zero

Pirelli Scorpion Verde

Goodyear Eagle F1 Asymmetric 5 Für den ultimativen Sommer-All­ rounder Eagle F1 Asymmetric 5 verwendet Goodyear innovative Technologien, die signifikante Verbesserungen beim Nassbremsen und Trockenhandling ermöglichen, ohne Kompromisse beim Fahrkom­ fort oder Abrollgeräusch einzu­ge­hen. Der Schlüsselfaktor ist eine ausgeklügelte Gummimischung, die Eigen­ schaften der Nässe­ performance kombiniert, ohne da­für Laufleis­tungs- oder Trocken­handling-Performan­ ce zu opfern. Die Aufstandsfläche wur­de so ent­wickelt, dass sie sich beim Bremsen vergrössert. Der Bodenkontakt er­ höht sich dabei auf ein Niveau, das man eher von Rennreifen kennt. Das Ergebnis ist ein vier Prozent kürzerer Bremsweg bei Nässe im Vergleich zum Vorgänger, dem Eagle F1 Asymmetric 3. Für optimale Performance wurde die Instabilität des Laufflächenprofils beim Einwirken von Seitenkräften reduziert. Die resultierende Steifigkeit, das präzisere Lenkverhalten, der bessere Grip und die deutliche ­Rückmeldung

Pirelli Cinturato 7

von der Strasse verbessern das Trockenhandling. Dies ermöglicht ein dynamisches Fahrerlebnis. Der Reifen wird in 77 verschiedenen Ausfüh­ rungen in Brei­ ten von 195 bis 315 mm für Felgen von 17 bis 22 Zoll ange­boten. Pirelli Cinturato P7 Der neue Cinturato P7 (P7-CNT) ist ein OE-getriebenes Produkt. Der neue High-Performance-Som­ merreifen wurde entwickelt, um den heutigen Anforderungen der besten Automobilhersteller zu ent­ sprechen. Hierbei liegt der Fokus auf Nachhaltigkeit, Laufleistung, Rollwiderstand und Leistung bei Nässe. Neben den OE-Dimensionen wird ebenfalls ein Portfolio mit Top-Seller-Dimensionen für den Ersatzmarkt verfügbar sein (28 Di­mensionen von 16 bis 19 Zoll). Pirelli P Zero Der P Zero ist ein einzigartiger UltraHigh-Performance Reifen. Er ist das Ergebnis aus dem Know-how des Motorsportumfelds und der Zu­ sam­menarbeit mit führenden Auto­-

mobilherstellern und ist die perfekte Wahl für eine maximale FahrzeugPerformance. Mit rund 217 Homologationen über 122 Dimensionen von 17 bis 24 Zoll deckt dieser Reifen die höchsten Ansprüche im UHPSegment ab. Pirelli Scorpion Verde Der Scorpion Verde setzt Massstäbe als der umweltfreundliche Hochleistungsreifen für Sports Utility Vehicles (SUV). Die Mischung des Green Performers ist extrem temperaturbeständig und weist auch auf nasser Fahrbahn hohe Werte bei Grip und Bremsleistung auf. Sein Profil senkt das Aquaplaningrisiko und schafft optimale Seitenhaftung. Zudem be­sticht der Scorpion Verde durch sein reduziertes Gewicht und den geringen Rollwiderstand. Beide Fakten sparen Sprit und senken den CO2-Ausstoss. Nicht zuletzt rollt der Pirelli-Reifen leise ab. Für die kommende Sommersaison ist der Reifen verfügbar von 16 bis 22 Zoll in 41 Dimensionen. Optionale Reifenversicherung Als Goodie schenkt Mopar seinen Kunden beim Kauf von Winterreifen oder Winterkompletträdern eine Versicherung. Die MOPAR TIRE PROTECTION und die MOPAR RIM INSURANCE gelten für zwei Jahre. Beschenken können die MoparPar­t­ner ihre Kunden, wenn diese mindestens zwei Sommerreifen oder vier Kompletträder bei ihnen bezogen haben. www.mopar.eu


NEWS 3/20 29 PUBLIREPORTAGE

STIEGER AN DEN AUTOTECHNIK DAYS Wenn es die Profis des Schweizer Automobilgewerbes nach Luzern zieht, um sich dort den ­neuesten Branchentreff anzuschauen, kann Stieger nicht weit sein. Bei der Premiere des Events Ende Februar war der führende Garagensoftware-Hersteller nicht nur an den Vorführungen beteiligt, sondern hatte gleich selbst eine Premiere mit dabei.

Stieger war mit von der Partie am neuesten Branchentreff für Schweizer Garagisten.

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as moderne und zukunftsorientierte Konzept der «autotechnik days» bot die perfekte Plattform für die innovativen Ideen und Lösungen der Stieger Software. Daher war dem Schweizer GaragensoftwareHersteller schnell klar, dass er sich ebenfalls an diesem Fachevent engagieren würde. Die Teilnahme wurde dann auch zu einem vollen Erfolg.

Premiere mit Schnittstelle zu h-base 3.0 von Hostettler Von zentraler Bedeutung war, dem interessierten Fachpublikum nicht nur Einblick in den aktuellsten Stand ihrer IT-Lösungen zu geben, sondern es auch über die Neuentwicklungen der Softwareschmiede zu informieren. Passend zum Anlass konnte die topaktuelle Schnittstelle zur neuesten Generation des digitalen Ersatzteilkatalogs h-base 3.0 von Hostettler präsentiert werden. Bei zahlreichen interessanten Ge­ sprächen konnten damit nicht nur bestehende, sondern auch neue Kunden für die innovativen Lösungen von Stieger begeistert werden.

Format der Begegnung unter Profis geschaffen, das jedem Besucher einen entsprechenden Mehrwert an Information und Inspiration bot. Unter dem Strich kam dabei ein Mehr als eine Messe erfolgreicher Fachevent heraus. Die «autotechnik days» wurden vom Wer den Anlass und damit die Fachpublikum mit grosser Span­ - Innovationen von Stieger verpasst nung erwartet. Die als Forum an­- hat, kann das jetzt ganz einfach gekündigte, zweitägige Veranstal- nachholen und sie sich unverbindlich tung in den Hallen 3 und 4 der Messe präsentieren lassen: Stephan Rissi, Luzern wartete mit einem völlig neu- Telefon: 071 858 50 80, ist gerne en Konzept auf. Mit Vorführungen, für Sie da. Workshops und Podien sowie einem geselligen Teil wurde ein innovatives www.stieger.ch

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30 3/20 NEWS PUBLIREPORTAGE

VERBAND FREIER AUTOHANDEL SCHWEIZ

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eit 1956 vertritt der VFAS die ­Interessen des unabhängigen und freien Autohandels in der Schweiz. Er wehrt sich gegen sämtliche Einschränkungen und Behinderungen des freien Autohandels. Dabei setzt er sich kompromisslos für dessen Förderung sowie Standards für eine hohe Qualität ein. Der Direkt- und ­Paral­lelimport generiert gemäss Erhebungen des VFAS eine j­ährliche volkswirtschaftliche Wertschöpfung von 1,5 Milliarden Schweizer Franken.

Stephan Jäggi, VFAS-­ Geschäftsleiter, begrüsst die mehr als 80 Teilnehmer der Herbstversammlung.

VFAS-Herbstversammlung:

GEMEINSAMER KAMPF GEGEN MARKTDISKRIMINIERUNGEN

Die persönliche Kundenbeziehung, die mangelhafte Durchsetzung des Kartellgesetzes und die neuen Regelungen der CO2-Verordnung waren die drei zentralen Themen an der Herbstversammlung des VFAS. Die hohe Teilnehmerzahl bewies eindrücklich: Garagisten und Autohändler stehen zusammen im Kampf für faire Rahmenbedingungen und gegen Marktbehinderungen und Diskriminierungen. sowie zum Werkstattgeschäft. Die anwesenden Mitglieder konnten überdies vom Fachwissen von hochkarätigen Gastreferenten pro­ fi­ tieren.

Roger Kunz, VFAS-Präsident

D

er VFAS lud Ende 2019 zur Herbstversammlung 2019 ins Radisson Hotel Zurich Airport in Rümlang. VFASGeschäftsleiter Stephan Jäggi, der die Versammlung moderierte, konnte hierzu über 80 Teilnehmer begrüssen. Informiert wurde über Wichtiges für den freien Handel und politisch Aktuelles, das den Parallel- und Direktimport von Fahrzeugen direkt beeinflusst. Präsident Roger Kunz informierte die Teilnehmer zu den Verbandsaktivitäten, zu neuen Regulatorien beim Handel mit Neuwagen, Occasionen und amerikanischen Fahrzeugen

Berätst Du noch oder verkaufst Du schon? Unter diesem Titel fand das Gastreferat des TOP100-Verkaufstrainers und Speakers Daniel Enz statt. Mit seiner unkonventionellen, humorvollen und lockeren Art hat er die Teilnehmer von der ersten Sekunde an in seinen Bann gezogen. Er zeigte Möglichkeiten auf, bestehende Ver­haltensmuster und Prozesse zu überdenken und somit noch mehr potenzielle Interessenten als Kunden zu gewinnen. Die Garagisten und Autohändler zeigten sich begeistert von der motivierenden Darbietung und der Möglichkeit eines Verkaufstrainings im eigenen Betrieb unter Praxisbedingungen. Wettbewerbsrecht und KFZ-Gewerbe: Behörden – Politik – Justiz Kartellrechtsspezialist Professor Pa­trick Krauskopf von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften gab in seiner gewohnt

eloquenten Art einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im freien Autohandel. Eine generelle «Entwarnung» für das Schweizer Garagengewerbe könne er nicht geben, das Marktumfeld sei nach wie vor hart und es gäbe nach wie vor Bestrebungen, den Schweizer Markt auf subtile Weise vom Ausland abzuschotten. Jedoch gebe es Lichtschimmer auf nationaler Ebene mit der Motion Pfister, die die Festschreibung der KFZ-Bekanntmachung in einer Ver­ ordnung verlangt.

STAF: Letzte Chance zur Steueroptimierung André Frey, Geschäftsführer der FIGAS, informierte zusammen mit David Regli über die Massnahmen bei Unternehmen und Stockholdern betreffend Steuerreform und AHV-Finanzierung. Die Reduktion der Gewinnsteuersätze sowie die Anpassung Teilbesteuerung auf Di­videnden wurden erläutert, es wurden Lösungsansätze zur Steuer­ optimierung angezeigt, welche bei den anwesenden Autohändlern und Garagisten grossen Anklang fanden. Die anwesenden Mitglieder wa­ ren sich beim abschliessenden Flying Dinner einig, wie wichtig und lohnenswert die Mitgliedschaft beim VFAS ist: Nebst einer aktiven Vertretung der Branche in der Bundespolitik bieten Wissensvorsprung und Networking der Garagisten und Autohändler untereinander einen erheblichen Vorteil. www.vfas.ch www.danielenz.ch

Daniel Enz, Top100Verkaufstrainer, zog mit seinem Referat die Teilnehmer in den Bann.


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KILOMETERKOSTEN: MIT ELEKTROAUTOS SPAREN

rstmals hat derTCS aber nicht nur die durchschnittlichen Kilometerkosten, sondern auch die Gesamtkosten der 2019 fünf meistverkauften PW und Elektroautos berechnet. Dabei zeigt sich: Je höher die Laufleistung, desto grösser ist das Einsparpotenzial bei Elektrofahrzeugen.

Die fünf meistverkauften Verbrenner- und Elektro-PW im Gesamtkostenvergleich.

Die Kilometerkosten für das TCS-Durchschnittsfahrzeug (Kaufpreis 35‘000 Franken und 15‘000 Kilometer Jahreslaufleistung) bleiben auch 2020 bei 71 Rappen pro Kilometer. Dies zeigt die jährliche Kilometerkostenberechnung des TCS.

20'000 Franken in zehn Jahren Elektrofahrzeuge, die meist über Nacht zu Hause geladen werden, haben sehr tiefe Energiekosten. Gemäss der Kostenberechnung auf zehn Jahre und 150‘000 km Laufleistung ist es möglich, bis zu 20‘000 Franken Tankkosten gegenüber vergleichbaren Benzin- oder Dieselfahrzeugen einzusparen. Weitere Einsparungen sind durch geringere Servicekosten und tiefere Motorfahrzeugsteuern in einzelnen Kantonen möglich. Damit lassen sich die immer noch höheren Anschaffungskosten von Elektrofahrzeugen teils kompensieren, wie die Tabelle zu den Gesamtkosten der fünf meistverkauften Elektroautos und jener mit Verbrennungsmotor zeigt. (pd/mb) www.tcs.ch

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AUTOLINA.CH HOLT SICH IKONE DER AUTOMOBILBRANCHE INS BOOT Die Schweizer Onlineplattform autolina.ch will durchstarten. D ­ afür hat sich die Plattform mit M ­ aurizio Mancini eine Ikone der Automobilbranche ins Boot geholt. Als neuer Sales Director und Mitinhaber bringt Mancini nicht nur viel Erfahrung und Know-how mit sich, sondern noch viel mehr.

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n der Schweizer Automobil- und Aftersalesbranche ist Maurizio Mancini bekannt wie ein bunter Hund. Zwanzig Jahre war er bei AutoScout24, davon elf Jahre als Head of Sales und neun Jahre als Key Account Manager, und hat massgeblich zum Aufbau der Onlineplattform beigetragen. Jetzt bringt er seine Erfahrung, sein Wissen und sein Netzwerk in den Ausbau von autolina.ch ein. «Wir wollen uns als klare Nummer zwei auf dem Markt positionieren und freuen uns sehr, mit Maurizio eine Ikone der Branche neu bei uns zu haben», erklärt Davide Mariniello, Managing Director und Partner bei autolina.ch. Glücksgriff mit viel Erfahrung Für autolina.ch ist Maurizio Mancini ein Glücksgriff. Mariniello: «Maurizio bringt alles mit und noch viel mehr. Er hat nicht nur viel Erfahrung mit dem Aufbau von Onlineplattformen, er ist auch unglaublich gut vernetzt und kennt den Schweizer Autohandel inund auswendig.» Auch Mancini freut sich über die neue Herausforderung und ist sich sicher: «Zusammen werden wir die Marktpräsenz von autolina.ch stark ausbauen.» Dabei gilt es vor allem auch, die Dominanz im Schweizer Onlinehandel für Garagisten und Händler zu durchbrechen. «Es gibt aktuell nur einen dominanten Player auf dem Markt und danach kommt lange nichts mehr, wir wollen das ändern und mit autolina.ch eine attraktive und sympathische Alternative für den digitalen Fahrzeughandel für Garagisten und Händler anbieten», so Mancini.

von autolina.ch stellt Mancini klar: «Diese neue Herausforderung ist für mich mehr als nur ein Job. Ich bin als Partner bei autolina.ch eingestiegen und nicht als Mitarbeiter. Weshalb ich auch mit vollem Herzblut hinter autolina.ch stehe.»

Maurizio Mancini, Sales Director, Autolina.ch AG. Hand in Hand an die Spitze Die Wachstumsstrategie von autolina.ch ist deutlich und fokussiert, dabei stehen aber der Garagist und der Händler weiterhin im Mittelpunkt. Mancini: «Wir werden gesund wachsen und das gemeinsam mit den Garagisten und Händlern. Unser Credo ist: together to the top.» Als neuer Sales Director und Mitinhaber

Davide Mariniello, Managing Director, Autolina.ch AG.

Neue Projekte geplant Zusammen starten Mancini, Mari­niello und das gesamte autolinaTeam für dieses Jahr ein Feuerwerk an neuen Projekten und In­ no­ vationen, die insbesondere die Arbeitsprozesse des Garagisten und Händlers in Bezug auf den digitalen Fahrzeughandel erheblich erleichtern. «Noch können wir nicht verraten, was es sein wird, aber sicher ist, wir werden das Bindeglied zwischen Garagisten und Händlern und dem Onlinehandel», sagt Man­cini. Eines sei aber verraten: autolina. ch meint es ernst. Zu Recht, denn technologisch hat autolina.ch die Nase vorn. Die Plattform sorgte schon bei ihrer Einführung 2015 dank einzigartigen Innovationen für Aufsehen. Neuer Look, einzigartige Tools Doch nicht nur Mancini sorgt bei autolina.ch für frischen Wind. Passend zum fünfjährigen Jubiläum von autolina.ch, präsentiert sich die Onlineplattform in einem neuen, frischen Look und ist jetzt zusätzlich full-responsive und damit auf allen Endgeräten einfach zu bedienen. Die intuitive und logische Bedienung von autolina.ch ermöglicht es den Händlern und Garagisten, schnell und einfach das passende Fahrzeug zu finden. Wobei hier das Potenzial noch

nicht ausgeschöpft ist. «Wir wollen die Händler schnell und einfach zum Kunden bringen, das ist das Ziel und daran arbeiten wir», sagt Mancini. Dazu gehört auch ihre Stärke im Bereich Performance-Marketing. Erfolgsgeschichte Jobbörse Autolina.ch hat stets mit neuen, einzigartigen Tools für Furore gesorgt. Dazu gehört auch ein spezielles Private-Tool, bei dem private Kunden kostenlos Fahrzeuge inserieren können, dafür ist das Fahrzeug die ersten sieben Tage ausschliesslich für registrierte autolina.ch-Kunden sichtbar und auch nur sie können ein Angebot abgeben und mit dem privaten Kunden in Kontakt treten. Einzigartig ist auch die Jobbörse exklusiv für die Schweizer Automobilbranche auf autolina.ch. «Die Resonanz auf die Jobbörse ist grossartig. Sie ist ein toller Erfolg und läuft sehr gut.» Gut ist auch die Performance von autolina.ch mit 600'000 Besuchern pro Monat und mehr als 2000 aktiven Kunden. Doch das ist nur der Anfang, denn wie heisst es so schön: «Let's go for together to the top.» www.autolina.ch


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INTERESSE AN DER UGS IST GROSS Die UGS (Union der freien Fahrzeugteile Grossisten der Schweiz) und ihre Mitglieder starteten neu aufgestellt und voller Enthusiasmus ins Jahr 2020. Die neuen Lieferantenund ­Mitgliederstrukturen bieten den Partnerlieferanten oder Ko­opera­tionspartnern der UGS eine ausgeklügelte Plattform und Community.

Alle werden gleich behandelt Die Kosten einer Mitgliedschaft wurden im Zuge der Reorganisation auf 1800 Franken jährlich festgelegt und dies unabhängig vom geleisteten Umsatz eines Mitgliedes. Gregor Eckert, Stv. Geschäftsführer der NS o arbeitet der Vorstand der zeugteile-Grossisten Interesse an Autoersatzteile AG und Präsident der UGS momentan daran, zu­- einer Mitgliedschaft in der neuen UGS UGS, erklärt: «Aus unserer Sicht ist sätzliche Lieferanten und Ko­- haben. «Grundsätzlich sind alle will­- das so optimal festgelegt. Ob kleiner operationspartner, die für kommen», erklären André Bless Zweimannbetrieb oder umsatzträchGaragisten interessante Produkte von der Firma Auto Teile Zürich AG tiges Mitglied, in der UGS werden und Marken anbieten können, in die und Nicolas Meier, Geschäftsführer alle gleich behandelt.» UGS zu implementieren. Natürlich der Autoteile Wetzikon AG und Steven Lohrer, Geschäftsführer werden in diesem Prozess die schon Vize-Präsident der UGS. Die beiden der Autoteile Rümlang AG, Mitglied bestehenden loyalen Partnerlieferan- bereiten gegenwärtig ein Mailing an des Präsidiums der UGS und Ver­ ten mitberücksichtigt. Eine weitere mögliche potenzielle neue UGS-Mit- antwortlicher der Qualitätssicherung Ebene ist die neue Mitgliederstruktur glieder vor. «Wir werden die Vorteile der Genossenschaft, sieht in der der UGS. So freuen sich die UGS- einer UGS-Mitgliedschaft übersicht­- UGS grosses und bisher noch nie Mitglieder darüber, dass weitere Fahr­- lich und prägnant aufzeigen.» dagewesenes Potenzial: «Die UGS

S

agiert neu völlig unabhängig im Markt. Auch die Kooperation mit dem Centralen Autoteile Ring (CAR, mit über 160 Standorten in Deutschland, Österreich und Luxemburg) entwickelt sich zu einem interessanten Mehrwert für Mitglieder. Die UGS-Grossisten haben nun die Möglichkeit, auf eine international vernetzte Genossenschaft mit ihren Partnern zuzugreifen. Alle Mitglieder haben somit auch die Eventualität, Produkte direkt bei den Herstellern über CAR zu beziehen und von Bo­ nusvereinbarungen zu profitieren.» Die UGS ist auf eine Art «Milizform» organisiert. Alle Mitarbeiter (z.B. Vorstand oder Arbeitsgruppen) der UGS engagieren sich nebenamtlich in der Vereinigung. Sie sind primär bei UGS-Mitgliedern tätig. www.ugs-swiss.ch

Beste Bewertung für Bremsen und Kurvenfahrten auf Nässe1

Herausragende EU-Labelwerte mit Nasshaftung «A» in allen Dimensionen

TESTSIEGER 2

Verbesserte Laufleistung im Vergleich zum Vorgänger 3

1

Auch im Pannenfall sorglos weiterfahren – mit DriveGuard 4

Bridgestone Europe NV/SA, Niederlassung Spreitenbach www.bridgestone.ch

Test durchgeführt vom TÜV SÜD im Auftrag von Bridgestone. TÜV SÜD Product Service GmbH Bericht Nr. [713126981-TG], Juni 2018, Dimension: 205/55 R16 91V, Test: www.bridgestone-daten.eu/TUEV-T005-Report.pdf Testergebnis: 2x sehr empfehlenswert, 14x empfehlenswert · 311% verbesserte Laufleistung gegenüber dem Vorgänger, Bridgestone Turanza T001 EVO · 4In ausgewählten Dimensionen mit DriveGuard erhältlich – Die Bridgestone DriveGuard Technologie ermöglicht im Pannenfall eine Weiterfahrt von bis zu 80 km bei max. 80 km/h 1 2


34 3/20 CYBERSECURITY

MANAGEMENT VON DIGITALEN IDENTITÄTEN – WECHSEL ZUR MULTI-FAKTOR-AUTHENTIFIZIERUNG

In der heutigen Online-Welt kann der grundlegende «Benutzername und Passwort»-Ansatz für die Sicherheit von Konten leicht von Cyberkriminellen durchbrochen werden. Die Liste der ­Unternehmen, die Datenklau zum Opfer fallen, wird immer grösser und sorgt mittlerweile bereits ­wöchentlich für Schlagzeilen. Doch was kann man dagegen tun? Wäre es nicht toll, ein ­gestohlenes Passwort für andere unbrauchbar zu machen? Text: Juan-Luis Ortega, COO – Chief Operating Officer ECfOS GmbH Im Darkweb stehen Millionen von Datensätzen mit Benutzernamen und Passwörtern zum Verkauf bereit. Die neuesten Angebote umfassen sogar sogenannte Malware-as-aService. Dabei wird einer Bande von Cyberkriminellen ein monatlicher Betrag überwiesen und man erhält im Gegenzug Zugriff auf eine Hackerplattform die stets die neuesten Viren sowie Datensätze von jüngst getätigten Angriffen beinhaltet. Juan-Luis Ortega, COO ECfOS GmbH

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iele Online-Dienste können innerhalb weniger Minuten kompromittiert werden. Hinzu kommt eine alarmierende Anzahl von Datenverstössen, die Millionen von Menschen betreffen. Zu den gestohlenen Informationen gehören in vielen Fällen Benutzernamen und Passwörter, die Cyberkriminellen den Zugang zu Benutzerkonten ermöglichen könnten. Darüber hinaus können Passwörter allein häu­fig leicht erraten oder durch Phishing oder Hacking kompromittiert werden. Da immer mehr ge­schäft­liche Daten den Weg zu Online-Anwendungen finden, kann z.B. ein erfolgreicher Einbruch in ein cloudbasiertes Kundenmanagement oder Buchhaltungssystem verheerende Folgen haben.

Was ist die Multi-Faktor-Authentifizierung? Multi-Faktor-Authentifizierung ist die Verwendung von zwei oder mehr unabhängigen Beweismitteln (Faktoren), um die Identität eines Benutzers, der Zugang zu einer Anwendung beantragt, zu bestätigen. Die gebräuchlichste Form der Multi-Faktor-Authentifizierung ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), bei der Ihr erster Authentifizierungsfaktor (typischerweise etwas, das Sie kennen, wie z.B. Ihr Passwort) mit einem zweiten Faktor einer ganz anderen Art, wie z.B. etwas, das Sie haben und etwas, das Sie sind, kombiniert wird. Bei MFA wird ein möglicher Kompromiss nur eines dieser Faktoren das Konto nicht freischalten. Selbst wenn Ihr Passwort gestohlen wird oder Ihr

Telefon verloren geht, ist es also sehr unwahrscheinlich, dass jemand anderes Ihre Informationen über den zweiten Faktor besitzt. Wie funktioniert das? Immer wenn die Multi-Faktor-Au­ thentifizierung für ein Konto aktiviert wurde, wird jedes Mal, wenn ein Benutzer versucht, sich von einem neuen Gerät aus anzumelden, eine Berechtigungsprüfung an den Benutzer gesendet. Die Be­rechti­gungsprüfung kann auf ver­ schie­ dene Arten gesendet wer­­ den, je nach Anwendung und wie der Be­nutzer die Multi-Faktor-Au­then­ti­fizierung eingerichtet hat. Die Autorisierungsprüfung kann in Form

eines Pass-Codes erfolgen, der z.B. an eine zugeordnete E-Mail-Adresse oder per SMS an das Telefon des Benutzers gesendet wird. Eine andere Methode der Autorisierung ist, wenn eine Push-Benachrichtigung an ein registriertes Gerät, wie z.B. ein Smartphone, gesendet wird. Der Benutzer muss diesen Code eingeben, bevor er Zugriff auf das Konto erhält. Ohne die Genehmigung oder den aktuellen Code kann ein Passwortdieb nicht in ein Konto gelangen. Juan-Luis Ortega, COO ECfOS GmbH: «Passwörter sollten möglichst kom­plexe Muster aufweisen. Diese sind nicht nur für Hacker schwer zu erraten, sondern auch für die Benutzer schwer bis fast unmöglich zu merken. Abhilfe schaffen da Password-Manager. Unsere Empfehlung and alle unsere Kunden: Anschaffung und Verteilung von Password-Managern für sämtliche Benutzer im Betrieb.» www.ecfos.ch

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36 3/20 DIGITAL

Vernetzte Ampeln helfen beim Spritsparen, die Ampelinformation erhöht zudem Komfort und Sicherheit.

VORHER WISSEN, WANN DIE AMPEL AUF GRÜN SCHALTET Audi führt den Service Ampelinformation in Düsseldorf ein. Die Fahrer entsprechend ausgestatteter Audi-Modelle erfahren damit über eine Anzeige im Cockpit, mit welcher Fahrgeschwindigkeit sie sich in der «Grünen Welle» bewegen oder wie lange ein Ampelstopp noch dauern wird, bis das Signal auf Grün umschaltet. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Audi

A Anzeige der optimalen Geschwindigkeit für eine «Grüne Welle» im Armaturenbrett.

utonom fahrende Autos müssen dereinst vernetzt sein, einerseits untereinander (Vehicle-to-Vehicle, V2V), andererseits mit der Verkehrsinfrastruktur (Vehicle-to-Infrastructure, V2I) – oder zusammengefasst Vehicle-to-everything bzw. V2X. Viele entsprechende Anwendungen, die momentan entwickelt und getestet werden, können aber auch der Fah-

rerunterstützung dienen und spielen ihre Vorteile nicht erst in autonom fahrenden Autos aus. Im Bereich V2I etwa bietet Audi bereits den Service Ampelinformation an, bisher in Europa ausschliesslich «zuhause» in Ingolstadt. Nun folgt Düsseldorf, seit Ende Januar sehen Audi-Fahrer die Informationen von rund 150 Ampeln der Rheinmetropole im Cockpit. Und bereits im Frühsommer soll ein grosser Teil der Düsseldorfer Kreuzungen vernetzt sein, etwa 450 der insgesamt rund 600 Signalanlagen. Gemäss eigenen Angaben ist Audi der erste Hersteller weltweit, der seine Serienmodelle mit Ampeln in Städten vernetzt. Und dies nicht erst seit heute, tatsächlich ist der V2I-Dienst Ampelinformation andernorts bereits seit einiger Zeit im Einsatz: 2016 feierte er in Las Vegas Premiere und inzwischen ist der Service an über 10’000 Kreuzungen in Nordamerika verfügbar. Grüne Welle und Rotlicht-Countdown Audi Ampelinformation teilt sich in die zwei Funktionen Green Light Optimized Speed Advisory (GLOSA) und Time-to-Green auf. GLOSA errechnet die optimale Geschwindigkeit für eine «Grüne Welle». Zeigt die Funktion zum Beispiel das geltende Tempolimit, wird die nächste Ampel bei Grün erreicht. Der Fahrer muss nicht unnötig beschleunigen, schont seine Nerven und ist sicherer unterwegs. Darüber hinaus kann GLOSA vorschlagen, die Geschwindigkeit rund 250 Meter vor der Ampel schrittweise zu drosseln, damit der Fahrer und nachfolgende Autos pünktlich bei Grün an der Kreuzung ankommen. Das reduziert unökonomischen Stop-and-go-Verkehr.


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Dank Time-to-Green stets informiert: Ein Countdown zeigt die Sekunden bis zur nächsten Grünphase. Wenn sich andererseits ein Stopp an einer roten Ampel nicht vermeiden lässt, zählt ein Countdown die Sekunden bis zur nächsten Grünphase (Timeto-Green). Der Fahrer kann entspannt ausrollen und Treibstoff sparen. Verschiedene Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Autofahrer dank vernetzter Ampeln effizienter in der Stadt unterwegs sind. Audi konnte den Spritverbrauch in einem Pilotprojekt um 15 Prozent senken. Analyse-Algorithmus errechnet genaue Prognosen Verbrauchsreduktionen standen denn auch mit im Lastenheft, wie Andre Hainzlmaier, Leiter Ent­ wicklung Apps, Connected Services und Smart City bei Audi, erklärt: «Mit Audi Ampelinformation wollen wir den Komfort für den Fahrer verbessern, die Sicherheit im Verkehr erhöhen und einen vorausschauenden, ökonomischen Fahrstil för­ dern. Dafür müssen wir präzise vorhersagen, wie sich die Ampeln in den nächsten zwei Minuten verhalten. Exakte Prognosen sind gleichzeitig die grösste Herausforderung. Die meisten Signale reagieren variabel auf Verkehrsaufkommen und passen Schaltintervalle ständig an.» Audi und der Projektpartner Traffic Technology Services (TTS) haben deshalb für die Vorhersage der Ampelverhalten einen komplexen AnalyseAlgorithmus entwickelt, der aus drei Quellen genaue Prognosen errechnet: dem jeweiligen Steuerprogramm der Signalanlage; den Echtzeitdaten vom Verkehrsrechner, einer Kombination aus Belegungskameras, Detektorschleifen in der Strasse, Bus- oder Tram- Anmeldungen und Fussgängerdrückern; sowie historischen Daten. Dabei verbessert sich der Prognose-Algorithmus kontinuierlich und lernt beispielsweise, wie sich das Verkehrsaufkommen morgens im Berufsverkehr verändert, oder mittags, wenn Kindergärten und Schulen schliessen.

In Audi-Modellen ab Modelljahr 2020 Der Dienst Audi Ampelinformation funktioniert grundsätzlich in allen Audi e-tron, A4, A5, A6, A7, A8, Q3, Q7 und Q8 jeweils ab Modelljahr 2020 (Produktion ab Mitte Juli 2019). Voraussetzung ist allerdings, dass das Fahrzeug mit dem Paket «Audi connect Navigation & Infotainment» sowie der optionalen «kamerabasierten Verkehrszeichenerkennung» ausgerüstet ist. Die Autos senden anonymisierte Daten der Ampelüberfahrten an ein Audi-Backend. Hier wird überprüft, ob die realen Ampelüberquerungen mit den Prognosedaten übereinstimmen. Nur dann werden die Ampeln für die Anzeige im Auto freigegeben.

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Für die Vorhersage der Ampelverhalten werden auch Daten aus Belegungskameras ausgewertet.

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38 3/20 AUTO&SIE

Isabelle Riederer, ir@awverlag.ch

Heute schon gestritten?

M

änner streiten mit Frauen, Frauen mit Männern, Män­ ner mit Männern, Frauen mit Frauen, Männer streiten mit Kindern, Kinder streiten mit Frauen und Kinder streiten mit Kindern. So geht es seit Jahrtausenden. Seit einigen Jahren kommt erschwerend hinzu, dass sich Menschen auch mit ihrem Auto streiten. Warum? Weil die Technik sensibel ist und sie genauso lieb gehabt werden möchten wie wir. Ich fahre viel Auto, oft die gleiche Strecke. Neulich dachte ich mir, ich lasse mir meinen Nachhauseweg – den ich blind fahren könnte – für einmal von meinem Navigationssystem und gleichzeitig über mein Smartphone von Google Maps erklären. Keine gute Idee! Bei jeder Kreuzung lagen sich Navi und Google Maps in den Haaren, das eine wollte nach links, das andere nach rechts. Ich fühlte mich wie in einem dieser alten Computerspiele, wo man durch ein düsteres Labyrinth irrt und – egal, für welchen Weg man sich entscheidet – hinter jeder Ecke eine Falle lauert und es sowieso keinen direkten Weg zum Ziel gibt. Mit solchen Spielen «Navi versus Google Maps» kann man sich verregnete Wochenenden richtig schön spannend machen. Im Nachhinein kann ich Ihnen sagen, das Experiment war ein grosser Fehler. Wir alle sprechen kein Wort mehr miteinander.

«DIE DIGITALISIERUNG ­ERMÖGLICHT FRAUEN NEUE CHANCEN IN DER AUTOMOBILBRANCHE» Mit Porsche Digital hat der Hersteller 2016 ein eigenes Tochterunternehmen gegründet, um neue digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln. Patricia Rennert ist Head of Industry Solutions bei Porsche Digital. Was sie da genau macht und wieso die Digitalisierung gerade auch für Frauen in der Automobilbranche spannend ist, erklärt sie im Interview. Interview: Isabelle Riederer

AUTO&Sie: Frau Rennert, ­ wie kamen Sie zu Porsche bzw. zu Porsche Digital? Patricia Rennert: Nach meinem Wirtschaftsingenieurstudium mit Schwerpunkt Maschinenbau und einem Auslandsjahr in Japan bin ich zurück in Deutschland zu Porsche gekommen. Im Anschluss an mein Praktikum und die Diplomarbeit hatte ich im Dezember 2005 meinen Berufseinstieg. Zuerst war ich in der Produktionsplanung und dann als Assistentin des Produktionsvorstands tätig, anschliessend habe ich eine Montagelinie in unserem Werk in Leipzig übernommen. Schon damals hat mich Digitalisierung fasziniert und ich habe von 2015 bis 2018 ausserhalb bei einem Beratungsunternehmen in diesem Bereich gearbeitet, bis ich dann im August 2018 zurück zu Porsche und bei der Porsche Digital eingestiegen bin. Sie leiten den Bereich Industry Solutions, was machen Sie da genau? Grundsätzlich geht es bei Porsche Digital darum, neue digitale Lösungen sowie Geschäftsmodelle zu entwickeln und aufzubauen. Im Bereich Industry Solutions bauen wir in erster Linie digitale Lösungen auf der Basis von Zukunftstechnologien wie KI (Künstliche Intelligenz), mit denen wir Geschäftsprozesse in­ nerhalb von Porsche effektiver und effizienter machen können. Ziel ist es auch, diese Innovationen so voranzutreiben, dass sie zügig als Produkt eingesetzt werden können und somit marktreif sind.

Wie muss man sich das konkret vorstellen? Können Sie ein Beispiel machen? Zum einen kommen Mitarbeiter aus den unterschiedlichen Fachbereichen auf uns zu und schildern uns ihre Herausforderungen. Wir versuchen dann, eine technologische Lösung für diese Problemstellung zu finden. Zum anderen kollaborieren wir eng mit Start-ups, die mit neuen Technologien arbeiten, die wir wiederum für unsere Unternehmensprozesse nutzen können. Dazu gehören nebst

künstlicher Intelligenz auch die Blockchain-Technologie, Quantum Computing und IoT, also Internet of Things. Was fasziniert Sie so an der Digitalisierung? Wir sind mittendrin im Zeitalter der Digitalisierung – zwar noch am Anfang, aber es ist einfach faszinierend, ein Teil davon zu sein und mit Porsche Digital ganz vorne mit dabei zu sein. An meiner Arbeit fasziniert mich durch meinen


AUTO&SIE 3/20 39

Produktionshintergrund, dass ich die beiden Bereiche Automobilfertigung und künstliche Intelligenz zusammenbringen und hochtechnologische Lösungen entwickeln kann – beispielsweise für die Produktion. Ich persönlich sehe hier vor allem das Potenzial von KI im «Unterstützen und Ermöglichen», daher freut es mich, den Wert dieser Technologien vor allem an die Kollegen «zurückgeben» zu können. Wir sind zwar alle digital unterwegs dank Smartphone und Co. – dennoch macht die Digitalisierung vielen auch Angst. Warum? Ich denke, das hängt sicher auch damit zusammen, dass der Begriff der Digitalisierung so unglaublich viel umfasst und die Geschwindigkeit, mit der sie voranschreitet, so schnell ist, dass das einem vielleicht wirklich Angst machen kann. Ein Buch, das mich diesbezüglich fasziniert hat, ist «The Second Machine Age». Darin geht es vor allem um die Chance der Digitalisierung und wie man sie nutzen kann. Vielen ist nicht bewusst, wie digital sie bereits unterwegs sind – man denke an Smartphones, Facebook, Computer und vieles mehr. Das gehört heute zur Routine. Wir sind privat digital unterwegs und Sie auch noch beruflich – hat man da auch mal genug und wünscht sich ein Digital Detox? Natürlich bin ich ein grosser Fan von allem, was mit der Digitalisierung zu tun hat, ob beruflich oder privat. Ein gutes Beispiel sind Apps auf

dem Smartphone, die ich täglich nutze. Nichtsdestotrotz brauche auch ich mal eine digitale Pause, lege das Smartphone beiseite und gehe raus in die Natur. Dann Hand aufs Herz, welche Apps nutzen Sie täglich? Im Büro nutzen wir täglich Kommunikations-Apps. Privat organisieren wir unser halbes Familienleben darüber (lacht). Vor allem sind Apps mit Kalenderabsprachen und Einkaufslisten unerlässlich für uns. Und ich mache täglich Yoga mit einem digitalen Helfer. Frauen finden zwar immer häufiger, aber noch nicht genug den Weg in die Auto­ mobilbranche. Könnte sich das im Zuge der Digitalisierung ändern? Macht die Digitalisie­ rung die Automobilbranche für Frauen attraktiver? Ich habe die grosse Hoffnung, dass sich das ändern wird. Wir haben hier in Berlin zum Beispiel ein sehr diverses Team bei Porsche Digital mit einem Frauenanteil von 50 Prozent. Ich finde die Diversität von Teams sehr wichtig, nicht nur wenn es um das Geschlechterverhältnis geht, sondern auch verschiedene kulturelle Hintergründe machen ein erfolgreiches Team aus. Die Digitalisierung ermöglicht Frauen neue Chancen – auch in der Automobilbranche – dadurch, dass sie neue Berufsbilder schafft, die für Frauen spannend sein können. Hinzu kommt, dass die nächste Generation schon von klein auf mit der Digitalisierung aufwächst und dadurch bereits einen anderen Zugang zu diesem Bereich hat.

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Welche Tipps haben Sie für Frauen, die sich für eine Karriere in der Auto­mobil­branche interessieren? Ein ganz grundsätzlicher Tipp ist, dass man seiner Neugier folgt und wenn man sich für ein Thema interessiert, sich nicht vom Weg abbringen lässt. Zudem sollte man sich als Frau nicht davon abschrecken lassen, dass die Automobilbranche eine vermeintlich von Männern dominierte ist. Denn es ist nicht so – Porsche Digital ist das beste Beispiel dafür.

Patricia Rennert, Head of Industry Solutions bei Porsche Digital.

Wie wird sich aus Ihrer Sicht die Mobilität durch die Digitalisierung verändern? Das ist schwierig vorherzusagen. Ich könnte mir vorstellen, dass vor allem digitale Angebote die Mobilität verändern werden. Beispielsweise bieten wir in Deutschland mit «Porsche inFlow» ein Angebot für flexible Fahrzeugnutzung zum monatlichen Paketpreis. Durch solche Abo-Modelle haben Kunden die Möglichkeit, genau in den Zeiträumen mobil sein zu können, in denen es erforderlich ist. Dafür müssen sie das Fahrzeug nicht dauerhaft besitzen. Grundsätzlich wird es wichtig sein, dass sich solche Mobilitätsangebote an den Bedürfnissen der Kunden orientieren. www.porschedigital.com

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«EGAL WOHIN DER MOBILITÄTSTREND GEHT, REIFEN WIRD ES IMMER BRAUCHEN» Deutsche Qualitätsreifen und Schweizer Tradition – das passt perfekt zusammen, wie Continental seit über 40 Jahren beweist; und seit neustem kann man das auch sehen. Daniel Freund, Geschäftsführer Continental Schweiz, und Silvano Ammann, Head of Marketing & Pricing, erklären was dahinter steckt. Interview/Bild: Isabelle Riederer sen. Aber auch Flottenbetreiber, die einen Fuhrpark mit 500 Fahrzeugen betreiben, brauchen jemanden, der sich um den Unterhalt dieser Fahrzeuge und das Reifenmanagement kümmert. Die Trends des Car-Sharings und der Auto-Abos ermöglichen dem freien Handel durchaus neue Chancen. Fest steht, egal wohin der Mobilitätstrend geht, Reifen wird es immer brauchen und von daher auch Fachleute.

Daniel Freund (l.) und Silvano Ammann (r.) auf einem Hornschlitten – was genau es mit diesem Schlitten auf sich hat, erfahren Sie auf der Website und auf der Facebook-Seite von Continental Schweiz. AUTO&Wirtschaft: Die Sommerreifensaison steht vor der Tür, was sind Ihre Erwartungen? Daniel Freund: Wir erwarten ein gutes Sommerreifengeschäft, auch weil unsere Kunden uns mitgeteilt haben, dass sie aktuell viele Sommerreifen eingelagert haben, die abgefahren sind. Hinzu kommt, dass wir uns dieses Jahr in Bezug auf den Zwei-Jahres-Zyklus befinden, wo wir wissen, dass die Nachfrage nach Sommerreifen wieder zunimmt. Aktuell spüren wir aber, dass unsere Kunden in der Bevorratung noch zurückhaltend sind, weshalb wir uns darauf konzentrieren, die Verfügbarkeit nochmals zu steigern. Gibt es neue Profile von Continental für den Sommer? Silvano Ammann: Bei Continental gibt es keine neuen Profile. Mit unserem aktuellen Sommerreifensortiment mit SportContact 6, dem PremiumContact 6 und dem EcoContact 6 bieten wir für jedes Bedürfnis den passenden Reifen. Bei unserer Zweitmarke Uniroyal bieten wir neu den RainSport 5 an. Ein Reifen, auf den wir lange gewartet haben und der Uniroyal nochmals Schwung geben wird. Ebenfalls neu im Sortiment ist der SpeedLife 3 von Semperit.

D. F.: Uniroyal gilt ja als der Regenreifen schlechthin. Der neue RainSport 5 bietet gegenüber seinem Vorgänger 15 Prozent mehr Laufleistung und das bei genialer Nasshaftung. Eine enorme Steigerung, die auch die Kunden überzeugen wird. Die Komplexität ist mittlerweile fast schon irrsinnig. Wie behält man da die Übersicht? D. F.: Ich denke, dass in dieser Hinsicht Schulung und Beratung immer wichtiger werden. Wir schulen unsere Mitarbeiter regelmässig und ermöglichen auch unseren Kunden, sich regelmässig weiterzubilden und zu informieren. Mit dem «Tyre Trade Manager Online» verfügen wir über ein Tool, bei dem sich Interessierte spielerisch zum Thema Reifen weiterbilden können. Ausserdem führen wir mit unseren Aussendienstmitarbeitern Schulungen durch, die dem Kunden helfen, das Reifenmanagement zu optimieren und dadurch mehr Reifen zu verkaufen. Aber was nützt all das Wissen und Können, wenn in Zukunft Autos gemietet und geshared werden und nicht mehr in den freien Aftermarket gelangen? D. F.: Das ist ein grosses Thema, mit dem sich der Aftermarket und die freien Garagen beschäftigen müs­-

Kommen wir zurück in die Gegenwart. Wie unterstützen Sie aktuell den Handel rund um das Reifengeschäft? D. F.: Wir möchten dem Kunden in allen Aspekten der bestmögliche Partner sein – daran arbeiten wir laufend. Hervorzuheben sind unsere Verfügbarkeit und unsere eigene schweizerische Logistik mit zwölf Lastwagen. Wichtig sind aber auch viele andere Aspekte wie etwa die Händlermappe mit Zahlen, Verkaufsargumentation und Tipps für die Bevorratung. Auch die aktive Unterstützung unserer Kunden im Onlinebereich ist uns sehr wichtig. Und was kann der Garagist selber tun? D. F.: Im heutigen Zeitalter der Digi­talisierung ist es wichtig, dass man als Garagist dem Endkunden das

Reifenthema so bequem wie möglich macht. Das heisst, im Idealfall bietet ein Garagist seinen Kunden die Möglichkeit, online einen Termin für den Reifenwechsel zu buchen, gleichzeitig kann er die gewünschten Reifen bestellen und anschliessend montieren lassen. Ein Garagist von heute muss alles aus einer Hand anbieten, dann wird er auch in Zukunft erfolgreich sein. Apropos Digitalisierung, Continental Schweiz hat jetzt eine eigene Facebook-Seite und startete eine neue B2B-Kampagne … S. A.: Ja, wir haben jetzt endlich auch eine Facebook-Seite (lacht). Zum Jahresanfang haben wir sie aufgeschaltet und mit ihr unsere neue Swissness-Kampagne, mit der wir aufzeigen wollen, wie tief verwurzelt Continental Schweiz hierzulande ist – und das seit über 40 Jahren. Wir haben tolle Spots gedreht, die nicht nur unsere Reifen unkonventionell inszenieren, sondern vor allem auch unsere Schweizer Stärken in den Fokus rücken. Es freut uns sehr, dass wir mit dieser Kampagne bereits auf grosses Interesse gestossen sind und viele positive Reaktionen bekommen haben. Zudem haben wir auch unsere Homepage überarbeitet und aufgefrischt. www.continental-reifen.ch www.facebook.com/ continentalschweiz

V.l.: Die 6er-Serie von Continental für den Sommer mit dem PremiumContact 6, SportContact 6 und dem EcoContact 6.


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42 3/20 SOMMERREIFEN

Giuseppe Doria, Aussendienst­ mitarbeiter wido ag, und Monica Petito, Geschäftsführerin wido ag.

«WIR SIND DAS LAGER FÜR UNSERE KUNDEN» Mit einem vollständig komplettierten Reifensortiment der Marken Toyo Tires und Infinity ist die wido ag bereit für die Sommerreifensaison 2020. Toyo Tires will in den kommenden Jahren den europäischen Markt erobern, davon profitieren in Zukunft sowohl die wido ag als auch Schweizer Garagisten und Pneuhändler. Text/Bild: Isabelle Riederer

Aktueller Sommerreifen von Toyo: Proxes TR1 oder ProxesSport.

Tires – ein UHP-Reifen, der Form mit Funktion und herausragender Leistung verbindet. Auch beim ProxesSport von Toyo gibt es zusätzliche Dimensionen. Er wurde speziell für leistungsstarke Fahrzeuge entwickelt. «Zusätzliche Dimensionen gibt es neu auch bei unserem C-Reifen NanoEnergy Van», sagt Giuseppe Doria, Aussendienstmitarbeiter bei der wido ag, und weiter: «Ein Reifen, der bei unseren Kunden sehr beliebt ist, weil er eine hervorragende Kilometerleistung bietet.» Bei Infinity ach einem durchzogenen gibt es auf den Sommer hin ebenfalls Reifengeschäft im Som- eine Sortimentserweiterung. mer ist die wido ag be­Seit gut einem Jahr hat die wido reit für die bevorstehende ag ihr Lager komplett von ReichenSaison. «Wir gehen definitiv davon burg nach Bülach verlagert, von wo aus, dass die kommende Sommer- aus Garagisten und Pneuhändler reifensaison besser wird, nachdem schweizweit einmal am Tag mit der letzte Sommer nicht so gut war», Reifen beliefert werden. Zusätzlich sagt Monica Petito, Geschäftsführerin haben Kunden im Umkreis von wido ag, und weiter: «Bereits seit Bülach die Möglichkeit, die Reifen Anfang Februar treffen die ersten auch direkt beim Lager abzuholen. premiumPARTNER Sommerreifen bei uns im Lager «Nach gut einem Jahr hat sich das ein, damit wir zum Saisonauftakt Lager in Bülach gemeinsam mit unserem Logistiker gut eingespielt, verfügbar sind.» Auch dank einem breiten Reifen- das spüren auch unsere Kunden», angebot mit Toyo Tires und Infinity, so Petito. Gerade das Reifenlager in Toyo Tire Deutschland GmbH Halskestraße 3-5 mit denen das Unternehmen dank Bülach ist nicht nur für den SchweiD-47877 Willich +49 (0) 2154 - 89 11 1 11 Toyo Tires neu verfügbaren Dimensionen seine zer Generalimporteur von toyo@toyo.de www.toyo.de Palette komplettiert hat und somit und Infinity enorm wichtig, sondern alle Kundenwünsche abdecken kann. auch für seine Kunden. «Wir sind Dazu gehört der im letzten Sommer das Lager für unsere Kunden und eingeführte Proxes TR1 von Toyo müssen stets sichergehen, dass wir

N Herr / Frau:

Name, Vorname:

Straße:

PLZ / Ort:

Telefon:

Telefax:

E-Mail:

Firma:

Anzahl der Reifen:

Kennzeichen:

eine hohe Verfügbarkeit aufweisen. Das ist heutzutage enorm wichtig», erklärt Petito. Neue Reifengarantie für Toyo Tires Mit der immer grösseren Reifenvielfalt und der hohen Komplexität ist es besonders für kleinere Garagenbetriebe immer schwieriger, ein eigenes Reifenlager zu führen. Deshalb hat sich die wido ag nicht nur eine hohe Verfügbarkeit auf die Fahne geschrieben, sondern auch, mit Rat und Tat ihren Kunden zur Seite zu stehen. Denn gerade bei der aktuellen Marktsituation im Schweizer Reifenmarkt ist eine gute Kundenpflege unerlässlich. Petito: «Nicht nur unsere Aussendienstmitarbeiter, sondern auch unsere Mitarbeiter am Telefon pflegen einen sehr guten und persönlichen Kontakt mit unseren Kunden, und das wird

auch sehr geschätzt.» Natürlich muss auch der Preis überzeugen und dem Garagisten eine attraktive Marge ermöglichen. «Der Vorteil bei Toyo und Infinity ist, dass der Garagist mit diesen Reifen noch Marge generieren kann und gleichzeitig dem Kunden Qualität bieten kann», sagt Petito. Um die Qualitätsansprüche von Toyo Tires auf ein neues Level zu heben, bietet die wido ag Garagisten und Pneuhändlern seit kurzem eine Reifengarantie für zwölf Monate an. Petito: «Dieses Garantieangebot gibt dem Garagisten ein weiteres nützliches Tool für ein erfolgreiches Reifenbusiness an die Hand.» Zusatzgeschäfte sind beim Reifenwechsel enorm wichtig Qualität und Service sind Schlüsselwörter für ein erfolgreiches Rei­ fenbusiness in einer Garage, und dazu gehört auch ein sauber geführtes Reifenmanagement. «Wir haben Kun­den, die dank einem gut organisierten Reifenhotel sehr früh ihre ersten Ini­ tialbestellungen aufgeben, dadurch haben sie die Möglichkeit, sich um lukrative Zusatzgeschäfte zu kümmern, was gerade beim Reifenwechsel enorm wichtig ist, weil man dann den Endkunden und das Fahrzeug in der Garage hat», sagt Petito. Apropos Wechsel – im Mai steht für die wido ag der Umzug in ihre neuen Büroräumlichkeiten in Altendorf an. Einen weiteren Wechsel wird es in diesem Jahr auch bei Toyo Tires geben. Das Unternehmen wird im Frühling mit dem Bau einer neuen Produktionsstätte in Serbien beginnen. Angepeilt wird dabei, dass ab 2022 fünf Millionen PW-Reifen pro Jahr für den europäischen Markt produziert werden. «Für uns ist das ein grosser Vorteil, weil die Reifen schneller verfügbar sein werden», so Petito. www.wido.ch

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«DAS REIFENBUSINESS WIRD IN ZUKUNFT WICHTIGER DENN JE» Mit Goodyear als neue Hausmarke setzt die Technomag auf einen starken Reifenpartner. Was die Zusammenarbeit ausmacht, welche Vorteile der Garagist hat und wie der zukünftige ­Reifenhandel aussehen könnte, erzählen Kurt Wyssbrod, Markenchef der Technomag, und Michael Locher, General Manager Goodyear Schweiz, im Interview. Interview/Bild: Isabelle Riederer

AUTO&Wirtschaft: Wie zufrieden sind Sie mit dem Reifenjahr 2019? Kurt Wyssbrod: Wir sind mit dem Reifenjahr 2019 im Ganzen gesehen zufrieden – sowohl die Winter- als auch die Sommersaison haben gute Resultate gebracht. Wir haben insbesondere bei der Bevorratung rechtzeitig und vorausschauend gut gearbeitet, wodurch auch unsere Kunden profitiert haben. Michael Locher: Wir hatten 2019 ein sehr spannendes Jahr dank eines Feuerwerks an neuen Produkten, die auch bei den Kunden sehr gut angekommen sind. Einziger Wermutstropfen: Mit der Einführung neuer Produkte ist oft die Verfügbarkeit etwas labiler, was es für uns und unsere Kunden oftmals etwas schwieriger macht. Nichtsdestotrotz hatten wir ein tolles Jahr. Seit gut einem Jahr ist Goodyear die neue Hausmarke bei der Technomag. Zufrieden mit der Entwicklung und der Zusammenarbeit? K. W.: Mit der Zusammenarbeit mit Goodyear sind wir sehr zufrieden. In Bezug auf die Entwicklung von Goodyear bei unseren Kunden besteht sicher noch Potenzial. Die Herausforderung ist nach wie vor, unseren Kunden klar zu machen, dass Goodyear jetzt unsere neue Hausmarke ist und wir eine hohe Verfügbarkeit haben und ein breites Portfolio von Goodyear-Reifen anbieten können. Da werden wir in diesem Jahr noch eine Schippe drauflegen und uns beim Garagisten prominenter positionieren. M. L.: Dem kann ich mich nur anschliessen. Eine Partnerschaft muss aufgebaut werden und es braucht Zeit, bis das bei den Garagisten und Pneuhändlern verankert ist. Wir müssen mit Qualität und Zuverlässigkeit überzeugen. Die Technomag tut dies auf der Seite der Verfügbarkeit und Logistik, und wir tun dies mit unseren Reifen.

Ziel ist es sicher, dass wir unsere Produkte bekannter machen und gemeinsam neue Kunden erreichen. Wie definiert die Technomag eigentlich eine Hausmarke? K. W.: Eine Hausmarke ist für uns eine Marke, die mit ihrer Botschaft perfekt zu unserer Unternehmensphilosophie passt. Natürlich haben wir auch andere Reifenmarken im Angebot, aber Goodyear passt einfach zu uns und unseren Kunden. Klar ist auch, dass Goodyear nicht die günstigste Marke ist; betrachtet man aber das Preis-Leistungs-Verhältnis, kann Goodyear im Premiumsegment ganz vorne an der Spitze mithalten. Durch die Qualität, die Sortimentsvielfalt und die Verfügbarkeit erfüllt Goodyear alle Anforderungen, die wir als Technomag an eine Reifenmarke stellen und die auch von unseren Kunden verlangt werden. Gibt es neue Produkte von Goodyear für die bevorstehende Sommerreifensaison?

Michael Locher (l.), General ­Manager Goodyear Dunlop Tires Schweiz AG, und Kurt Wyssbrod, Markenchef Technomag, in der T­ echnomag Filiale in Hunzenschwil.

M. L.: Eine wichtige Neuheit die­ses Jahr ist unser neuer Reifen EfficientGrip Performance 2 im High-Performance-Segment und hauptsächlich in den Grössen 15 bis 17 Zoll. Für uns eine sehr wichtige Neuheit, die offiziell am Autosalon Genf vorgestellt wird. Zusätzlich haben wir unser aktuelles Sommerreifenportfolio, darunter auch die Asymmetric- und SupersportSerie, durch neue Grössen erweitert. Wie stark beeinflussen neue Mobilitätstrends die Reifenindustrie und den Reifenhandel? M. L.: Im Bereich Elektromobilität spielen Rollwiderstand und Geräuschentwicklung eine sehr wichtige Rolle. Hinzu kommt, dass E-Autos ein sehr hohes Drehmoment haben, was einen zusätzlichen Einfluss auf das Abriebverhalten hat. Zusammen mit den klassischen Anforderungen an einen Reifen wie Nassverhalten und Bremsverhalten sind wir da als Hersteller stark gefordert, ins­ besondere auch, wenn es um die Erstausrüstung geht.

Apropos Erstausrüstung, Goodyear ist diesbezüglich sehr stark, hilft das nicht auch dem Reifenbusiness im freien Aftermarket? K. W.: Das ist in der Theorie so. Oft erwartet der Fahrzeugbesitzer, dass, sobald ein Fahrzeug zu einem freien Garagisten kommt, ab jetzt alles günstiger ist. Der Garagist weiss das und statt dem Endkunden Reifen anzubieten, die wirklich auf das Auto und zum Fahrverhalten passen, verkauft er ihm einfach den günstigsten. Leider ist das der komplett falsche Ansatz, was weder dem Garagisten noch dem Endkunden etwas bringt. Die Lösung ist eine gute Beratung, seine Kunden und die Produkte kennen – aber dafür muss sich der Garagist Zeit nehmen – ich nenne das auch analoge Diagnose. Im Idealfall führt dies zu weiteren Zusatzgeschäften. M. L.: Das ist leider wirklich so. Viele Garagisten nehmen sich zu wenig Zeit für eine gute Beratung. Dabei würden wenige Fragen nach dem Fahrverhalten, dem Fahrstil, der Kilometerleistung und ein Blick in die OE-Ausrüstung genügen, um dem Endkunden den idealen Reifen anbieten zu können, der sowohl dem Garagisten als auch dem Endkunden etwas bringt. Zudem


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kann der Garagist mit klugen Fragen dem Endkunden nicht nur seine Kompetenz beweisen, sondern so auch ein Vertrauensverhältnis aufbauen, das dem Kunden zeigt, der Garagist will nicht einfach nur Geld verdienen, sondern denkt in erster Linie an die Sicherheit und Zufriedenheit des Kunden. Der Reifenmarkt ist ziemlich gesättigt, was ist Ihr Erfolgsgeheimnis? K. W.: Die Stärken der Technomag sind definitiv die Verfügbarkeit und die Logistik. Wir beliefern unsere Kunden je nach Region und Filiale bis zu sechs Mal amTag und können auch Kleinstmengen – z.B. vier Reifen – just in time liefern. Damit hat der Garagist die Möglichkeit, sich auf sein Tagesgeschäft zu konzentrieren, hat eine weniger hohe Kapitalbindung und kann sich stattdessen auf das Führen des Reifenhotels konzentrieren. Was im Übrigen heutzutage unerlässlich und eine zusätzliches Kundenbindungsinstrument ist. M. L.: Besonders eine gute Logistik und eine hohe Verfügbarkeit sind heute unabdingbar. Allein die Vielfalt und die Komplexität machen

es dem freien Garagisten heute fast unmöglich, Reifen an Lager zu nehmen, die nicht schon verkauft sind. Für Garagisten und Pneuhändler dürfte gerade hinsichtlich der zunehmenden Elektromobilität der Reifenhandel immer wichtiger werden … K. W.: Das Reifenbusiness ist für Garagisten und Pneuhändler in der Zukunft wichtiger denn je. Denn gerade E-Autos kommen, wenn überhaupt dann nur noch für den Reifenwechsel in die Garage. Das ist der Moment, wo der Garagist zeigen kann, dass er der Fachmann ist und nicht nur Kompetenz beweist, sondern auch die Chance nutzen kann, zusätzliche Dienstleistungen anzubieten, wenn sie sinnvoll sind. M. L.: Das ist definitiv so. Die gesunkenen Margen haben dem Reifenbusiness in den letzten Jah­ren sicherlich einen Teil seiner Lukrativität genommen, dennoch: Ohne Reifenbusiness ist es schwierig und wird es künftig noch schwieriger, zusätzliche Dienstleistungen anzubieten.

Ein immer wichtiger werdendes Thema sind Ganzjahresreifen … M. L.: Goodyear gilt in diesem Bereich als Vorreiter und sorgt seit mehr als 30 Jahren dafür, dass unsere Ganzjahresreifen jedes Jahr auf dem technisch höchsten Standard sind. Dennoch: Ganzjahresreifen sind im Vergleich zum besten Sommer- oder Winterreifen ein Kompromiss. K. W.: Natürlich sind vielen Garagisten Ganzjahresreifen ein Dorn im Auge, doch es gibt Kunden, da macht ein Ganzjahresreifen Sinn – und dank der Marke Goodyear haben wir einen sehr überzeugenden Ganzjahresreifen im Angebot. Gibt es Neuigkeiten im TechnoStore? K. W.: Ja, wir haben das alte Ampelsystem, um die Verfügbarkeit unserer Reifen anzuzeigen, ersetzt durch ein neues Anzeigetool, welches dem Kunden jetzt direkt anzeigt, mit welcher Tour und zu welcher Zeit die Reifen ausgeliefert werden. Das erleichtert dem Garagisten das Tagesgeschäft und erhöht die Zuverlässigkeit. Mit der neuen Lö­sung sind wir sehr zufrieden.

Goodyear-Reifen kann man über diverse Onlinekanäle bestellen, ist das nicht ein Nachteil für die Technomag und die Garagisten? M. L.: Bei manchen Internetportalen, die in die Schweiz liefern, sind die Terminverlässlichkeit und die Verfügbarkeit unzureichend. Die Technomag hat hingegen den Vorteil, zuverlässig zu sein und eine hohe Verfügbarkeit anbieten zu können. Was die Preise betrifft, sehen wir natürlich auch, dass im Internet oft ein Preiskampf herrscht. Aus Erfahrung wissen wir aber, dass günstiger nicht unbedingt besser sein muss. Wir empfehlen deshalb, immer besser auf eine kompetente Beratung und geschulte Mitarbeiter zu setzen. Das qualitativ beste Paket findet man immer noch beim Garagisten, das kann er auch gegenüber dem Endkunden ausspielen. Denn nur bei ihm gibt es alles aus einer Hand. www.technomag.ch

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«SWISSNESS ALS ERFOLGSFAKTOR» Goodyear feiert dieses Jahr sein 80-jähriges Jubiläum in der Schweiz. Michael Locher, Standortleiter und Director Sales Consumer Switzerland, erklärt im Interview, wie sich das Unternehmen im stark umkämpften Schweizer Markt behauptet. Interview: Michael Lusk AUTO&Wirtschaft: Wie wichtig ist die Schweiz für Goodyear? Michael Locher: Der GoodyearDunlop-Standort in der Schweiz feiert am 31. Januar sein 80-jähriges Jubiläum und hat sich in den vergangenen Jahren in einem sich stark verändernden und umkämpften Markt behauptet. Aktuell ist unser wichtigstes Thema, sicherzustellen, dass der Schweizer Autofahrer so schnell wie möglich bei seinem Garagisten oder Reifenhändler die aktuellen Goodyear-Produkte bekommen kann. Dazu arbeiten wir verstärkt mit uns wichtigen Partnern, die diese Aufgabe mit uns wahrnehmen wollen.

Wie stark beeinflusst der ElektroHype die Reifenindustrie? Die Zunahme der Elektromobilität hat natürlich Auswirkungen auf den Reifen und damit auch auf die Reifenindustrie. Reichweite ist hierbei ein wichtiges Thema; ein Reifen für ein E-Mobil muss deshalb einen besonders niedrigen Rollwiderstand haben. Hinzu kommt der Wunsch nach Ruhe und Komfort beim Fahren, denn bei geringer Geschwindigkeit erzeugen Elektrofahrzeuge nur halb so viel Lärm wie Autos mit Verbrennungsmotor. Ein weiterer Punkt ist die hohe Tragfähigkeit, denn der Akku sorgt für zusätzliches Gewicht, und das interne und

externe Reifengeräusch müssen niedrig sein. Wir bieten dem Markt Produkte, die diese Anforderungen erfüllen und haben beispielsweise mit dem EfficientGrip Performance mit Electric Drive Technology ein Reifenmodell speziell für Elektrofahrzeuge entwickelt. Müssen wir uns beim Reifen der Zukunft auf neue Reifendimensionen einstellen? Ja, durch die Zunahme elektrisch angetriebener Autos zeigt sich dieser Effekt bereits; neue Bauformen sind eher denkbar als noch vor einigen Jahren. Da die Fahrwerke und die Anforderungen wie Rollwiderstand spezifischer werden, zeigt sich dies auch bei den benötigten Rei­fendimensionen. Welche Unterstützung bieten Sie Ihren Kunden bezüglich des Reifenhandels? Unser Aussendienst übernimmt die Funktion eines Business Consultant für unsere Kunden. Des Weiteren bieten wir den Händlern eine Marketing-Toolbox, aktuelle Marktinfos sowie Partnerprogramme wie B2B M4T.

haltigere Materialien bei der Rei­ fenproduktion einzusetzen. So ar­­beiten wir bereits an der Entwicklung einer Laufflächenmischung, bei der Sojaöl das heute noch häufig verwendete Erdöl sukzessive ersetzt. Bei einigen unserer in USA produzierten und vertriebenen Rei­fenserien kommt Sojaöl bereits zum Einsatz. Auch das Thema wartungsarmer Reifen wird diskutiert. Insbesondere für Betreiber von Flotten ist eine proaktive Planung von Service und Wartung wichtig. Nicht pneumatische Reifenstrukturen sind ebenfalls eine wartungsarme Lösung. Dazu gibt es erste Versuche. Von grösster Bedeutung ist es für uns, ein zuverlässiger Lieferant unserer Partner zu sein. Jeden Tag arbeiten wir daran, unsere Performance zu verbessern und gemeinsam mit unseren Partnern erfolgreich im Markt zu sein. Wie ist Ihre Version eines Reifens im Jahr 2035? Da schauen Sie doch gern einmal an unserem Stand am Autosalon in Genf vorbei. Schon seit vielen Jahren präsentieren wir dort unsere Konzeptreifen für die Mobilität der Zukunft, zum Beispiel den Goodyear AERO, Oxygene, Eagle 360 und Eagle 360 Urban. Auch dieses Jahr werden wir dazu wieder überraschen. www.goodyear.ch

Wo liegen die grössten Sicherheitsthemen beim Reifen? Die Basics sind bekannt: Profiltiefe, saisonal korrekte Bereifung, passende Reifen für das jeweilige Fahrzeug, das Kennen der Gesetze im Ausland und Luftdruck – hier kommen Reifendruckkontrollsysteme ins Spiel. Zusätzlich geht es um die korrekte Reifenlagerung und das Reifenalter. Gibt es neue Trends bei der Bereifung? Tall & Narrow ist ein Thema, ins­ besondere im Zusammenhang mit Elektrofahrzeugen. Ausserdem spielt das Thema Nachhaltigkeit – auch beim Reifen – eine immer grössere Michael Locher leitet seit einigen Rolle. Deshalb arbeitet Goodyear Jahren den Goodyear-Dunlop-Standort kontinuierlich daran, neue, nach­ - in Volketswil.


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STARKE AUTOS MIT STARKEN REIFEN – IM SOMMER FÜR SUV WICHTIG Sicherheit spielt bei der Reifenwahl eine wichtige Rolle, denn schnelle Spurwechsel und plötzliches Bremsen müssen auch bei Regenwetter oder Sommergewittern noch zuverlässig funktionieren. Premium-SUV-Reifen wie der Nokian Powerproof SUV und der Nokian Wetproof SUV tragen dem Rechnung.

Sacha Waldvogel, Sales Manager Passenger Car Tyres bei Nokian Tyres.

S

UV haben besondere Bedürf­nisse – auch was die Bereifung angeht. Bei Winterreifen ist das einleuchtend, da Minusgrade, Schnee und Eisglätte das Material vor besondere Herausforderungen stellen. Aber auch im Sommer lohnt es sich, in Spezialreifen für SUV zu investieren. «Ein aktuelles Thema, da in den nächsten Monaten für viele Autofahrer wieder die Überlegung ansteht, wann sie auf Sommerreifen wechseln – obwohl je nach Fahrverhalten auch Ganzjahresreifen eine Alternative sein können», erläutert Sacha Waldvogel, Sales Manager Passenger Car Tyres bei Nokian Tyres. Grundsätzlich spielt Sicherheit bei der Reifenwahl eine wichtige Rolle, denn schnelle Spurwechsel und plötzliches Bremsen müssen auch bei Regenwetter oder Sommergewittern noch zuverlässig funktionieren. Premium-SUV-Reifen tragen dem Rechnung.

Stabilität bei Geschwindigkeit und Nässe Der skandinavische Reifenhersteller Nokian Tyres ist allein schon durch seine nordische Herkunft nicht verleitet, Reifen im Sommer für konstante 25 Grad und Sonnenschein auszulegen. Bei seinen neuen, speziell für Regennässe entwickelten Reifentypen spielt ein innovatives Konzept der doppelten Sicherheitszone eine entscheidende Rolle. Gute Fahrstabilität und exzellenter Grip auch bei hohen Geschwindigkeiten sind das, was Autofahrer brauchen – speziell, wenn sie schnelle und schwere Fahrzeuge steuern. Die neuen SUV-Reifen von Nokian Tyres wurden deshalb mit der sogenannten Aramid-Seitenwandtechnologie ausgestattet. Das Gummimaterial der Seitenwand enthält Fasern aus Aramid, ein extrem haltbares Material, das auch in der Flugzeug- und Rüstungsindustrie zum Einsatz kommt.

Damit wird der Reifen gegenüber plötzlich auftretenden Stössen und Einschnitten zum Beispiel durch Schlaglöcher widerstandsfähiger und hält insgesamt länger. Ein Aspekt, der unter Gesichtspunkten von Kosten und Nachhaltigkeit, die für Verbraucher heutzutage beide eine grosse Rolle spielen, wichtig ist. «Mit unseren neu auf den Markt gebrachten Sommer-SUV-Reifen Po­werproof SUV und Wetproof SUV erwarten wir eine nochmalige Steigerung unserer Anteile in diesem Bereich», sagt Waldvogel. «Das Ge­schäftsjahr war erfreulich und ent­sprach unseren Erwartungen, gerade auch, weil wir unseren Anteil an Sommerreifen steigern konnten.»

und eine Nasssicherheitszone an der Innenseite. Für zusätzliche Sicherheit verfügen beide Reifen über eine patentierte Profiltiefenanzeige (DSI – Driving Safety Indicator) sowie eine Luftdruckanzeige im Infobereich an der Seitenwand des Reifens. Bei einem Reifenwechsel sind das wichtige Informationen – genau wie die Möglichkeit zur Markierung des Anzugsdrehmoments der Bolzen. NokianTyres baut sein Sommerreifensortiment im mitteleuropäischen Markt kontinuierlich aus. Insgesamt ist der Reifenhandel zwar im Wandel, auch durch neue Anforderungen von Elektrofahrzeugen, er hat aber weiterhin Zukunft. Waldvogel er­ klärt: «Selbstverständlich ist Elek­tromobilität auch bei uns ein äus­ serst aktuelles Thema. Es gibt neue Prüfzeichen des TÜV Süd Die Sicherheit dieser Reifen wur­- Reifendimensionen für Elektrode durch die unabhängige Prüf- fahrzeuge. Da wollen wir natürlich organisation TÜV Süd bestätigt. unseren Kunden und der Nachfrage Der Nokian Powerproof SUV und im Markt entgegenkommen und der Nokian Wetproof SUV haben haben unser Angebot entsprechend beide das TÜV-SÜD-Prüfzeichen um diverse neue Reifengrössen erhalten. Bei ersterem handelt es erweitert.» Denn auch die innovasich um einen Sommerreifen der tivsten Mobilitätskonzepte kommen UHP-Kategorie, beim Zweiten um derzeit nicht ohne Autos aus. Die einen Sommerreifen für kleine und Verbraucher verlangen nach indivimittelgrosse SUV mit speziellem duellen Lösungen, und auch gut Aquaplaning-Schutz. Beide wurden ausgebaute und durchdachte ÖPNV für SUV-Autofahrten auf mitteleu- oder Carsharing-Lösungen brauchen ropäischen Autobahnen entwickelt in der einen oder anderen Form eine und verfügen über eine doppelte Bereifung. Und zwar eine, die bei Sicherheitszone. Dieses Konzept jedem Wetter zuverlässig ihren Job setzt sich aus zwei Funktionszonen macht. (ml) zusammen: Power- bzw. Stabilitätszone an der Aussenseite des Reifens www.nokiantyres.ch

Der Nokian Wetproof SUV und der Nokian Powerproof SUV bieten bei allen Bedingungen viel Sicherheit.


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Die Leichtbau-Reifentechnologie ­Enliten kommt als Erstausrüstung für den VW ID.3 zum Einsatz.

«MEHR ALS 100 NEUE ERSTAUSRÜSTUNGEN IN EINEM JAHR» Im vergangenen Jahr haben gleich zwei Bridgestone Reifen ­renommierte Auszeichnungen erhalten. Urs Lüchinger, Country Manager Bridgestone Schweiz, verrät im Interview, welche und freut sich auf die Olympischen Spiele in der Bridgestone Heimatstadt Tokyo. Interview: Mario Borri AUTO&Wirtschaft: Wie lief das Reifengeschäft 2019 für Bridgestone in der Schweiz? Urs Lüchinger: Bridgestone blickt positiv auf sein Reifengeschäft 2019 zurück. Nachdem der Turanza T005 als Testsieger und Bester seiner Klasse auf nasser und trockener Fahrbahn im TCS Sommerreifentest 2019 ausgezeichnet wurde, konnte Bridgestone auch in der Wintersaison eine der modernsten Produktpaletten auf dem Markt anbieten. Allen voran der neue Winterreifen Blizzak LM005, dank dessen «Bremsleistung auf Schnee sowie auf trockener und nasser Fahrbahn» Bridgestone von AutoBild zum «Hersteller des Jahres Winter 2019» gekürt wurde. Wie stark beeinflusst die aufkommende Elektromobilität die Reifenindustrie? Beim Wandel der Branche ist es für Bridgestone besonders wichtig, seine Partner im Handel und der Industrie, darunter viele der weltweit renommiertesten Fahrzeughersteller, mit modernsten Premium-Reifen

sowie innovativen Lösungen und Technologien zu unterstützen. Ein Beispiel dafür ist die wegweisende Leichtbau-Reifentechnologie Enliten, die unter anderem in der Erstausrüstung des neuen Volkswagen ID.3 zum Einsatz kommt. Wie entwickelt sich die Vertriebsstruktur in der Schweiz? Seit letztem Jahr verfügt Bridgestone Schweiz wieder über ein lokales Callcenter. Qualität steht für das Unternehmen bei den Produkten wie bei den flankierenden Serviceleistungen an erster Stelle. Die Kunden begrüssen diesen Schritt sehr und Bridgestone erhält viel positives Feedback. Somit verfolgt der Reifenhersteller auch weiterhin eine lokale Vertriebsstrategie im Kontext eines global agierenden Unternehmens. Welche Tipps geben Sie Ihren Kunden bezüglich Reifenhandel? Als weltweit führendes Unternehmen der Reifen- und Gummibranche und ausgewählter Partner vieler Fahrzeughersteller arbeitet Bridgestone

immer an neuen, innovativen Mobilitätslösungen. Bridgestone ist es dabei stets ein grosses Anliegen, dieses Know-how mit seinen Kunden zu teilen. So führt das Unternehmen auch 2020 seine bewährten Bridge­ stone Training Days durch, bei denen Kunden und Händler neue Produkte und Technologien hautnah erleben und viele wichtige Informationen mit an den Arbeitsplatz nehmen können. Gibt es neue Trends bei der Bereifung? Der Trend bei der Bereifung geht weiterhin zu Felgen, die einen Durch­ messer von 17 Zoll und grösser aufweisen. Deshalb bietet Bridgestone den Turanza T005 aktuell auch in über 160 Dimensionen für Felgen mit 14 bis 21 Zoll. Zusätzlich werden derzeit 25 Dimensionen von 16 bis 19 Zoll mit der einzigartigen DriveGuard Technologie von Bridgestone angeboten. Urs Lüchinger, Country Manager Bridgestone Schweiz.

Wie sieht es bei Bridgestone im OE-Bereich aus? Bridgestone bietet den international führenden OEMs eine ganze Reihe von Premium-Produkten und erstklassigen Serviceleistungen. Entsprechend fiel auch 2019 die Wahl vieler renommierter Fahrzeughersteller wie Audi, BMW, Seat und Toyota bei der Erstausrüstung vieler ihrer neuen Modelle auf Reifen von Bridgestone. Zugleich ist das Unternehmen ein führender Zulieferer für Hersteller wie Mercedes, Škoda und Volkswagen. Aufgrund dieser starken Partnerschaften und seinerTechnologiekompetenz hat Bridgestone in der Region EMEA 2019 rund 100 neue Erstausrüstungen für über 50 Modelle von 14 verschiedenen Herstellern entwickelt und geliefert. Was gibt es neues im Bereich Sponsoring? Das Jahr 2020 ist für Bridgestone als weltweiter Partner der Olympischen und Paralympischen Spiele in mehrfacher Hinsicht ein besonderes: Bereits im Januar unterstützte Bridgestone die Olympischen Jugendspiele Lausanne 2020 als exklusiver Reifenpartner. Im Sommer finden nur 5 km vom Bridgestone Hauptsitz entfernt die Olympischen SpieleTokyo 2020 statt, bei welchen Bridgestone als offizieller Partner präsent sein wird. Ausserdem führt Bridgestone auf lokaler Ebene die Kampagne #ChaseYourDream fort, bei der Bridgestone acht junge Sportlerinnen und Sportler dabei unterstützt, ihren grossen Traum zu verfolgen – einmal bei den Olympischen Spielen dabei zu sein. www.bridgestone.ch


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«IM BEREICH SOMMERREIFEN PROFITIERT DER GARAGIST VON UNSERER PRODUKTBREITE» Mit einer breiten Markenvielfalt und einer unschlagbaren Logistik setzte Derendinger dem ­vergangenen Reifenjahr die Krone auf. Wie sie das geschafft haben, wie sie Jahr für Jahr das Optimum für ein erfolgreiches Reifengeschäft ihrer Kunden herausholen und warum die G ­ aragisten und Pneuhändler von einer Zusammenarbeit mit Derendinger profitieren, erklären Peter Huber, Head of Category Wheels, und Olivier Rey, Markenchef Derendinger, im Interview. Interview: Isabelle Riederer| Bild: Michael Lusk

AUTO&Wirtschaft: Wie ist Ihre Bilanz für das vergangene Reifenjahr? Peter Huber: Das letzte Reifenjahr war für uns genial. Wir hatten eines der besten Reifenjahre überhaupt – auch dank den sehr guten Partnerschaften mit unseren zahlreichen Reifenherstellern, unserer Logistik und unserem Pricing. Besonders der UHP-Bereich ist bei uns hervorragend gelaufen dank Erhöhung der lagergeführten UHP-Sortimentsbreite. Olivier Rey: Das Reifengeschäft hat sich trotz nicht optimalen Wetterbedingungen wirklich extrem gut A&W-Chefredaktorin Isabelle ­Riederer im Gespräch mit Olivier Rey, Markenchef Derendinger, und Peter Huber, Head of Category Wheels.

entwickelt und ist bei uns mittlerweile eine der stärksten Produktegruppen. Dann starten Sie optimistisch in die bevorstehende Sommerreifensaison? P. H.: Natürlich hoffen wir, dieses Level weiterhin halten und ausbauen zu können, das ist unser Ziel! Dieses Jahr wird sicher wieder ein Jahr mit vielen Herausforderungen, nicht zuletzt geprägt von fehlenden Saisonspitzen durch die Klimaveränderung. Anfang 2020 durften wir unser neues ERP-System in Betrieb nehmen, welches sich mittlerweile bereits auf sehr gutem Niveau eingespielt

hat – und uns und unseren Kunden viele Vorteile bieten wird. O. R.: Für unsere Kunden wird eine optimale Saisonplanung immer schwieriger. Genau hier sind wir mit unserem breiten Sortiment und der unschlagbaren Logistik der richtige Partner. Ein optimales Sommergeschäft wird für unsere Kunden immer wichtiger. Gibt es neue Reifenprofile bei Derendinger für den Sommer? P. H.: Neue Reifenprofile als solche gibt es nicht, es gibt aber zahlreiche neue Dimensionen innerhalb all

unserer Reifenmarken, die wir anbieten. Dazu gehören einerseits unsere fünf lagergeführten Premiummarken mit Continental, Bridgestone, Pirelli, Michelin und Goodyear sowie unsere beiden Marken Hankook und Kumho im Economy-Segment. Ergänzt wird unsere Markenvielfalt noch durch die bestens etablierte Reifenmarke Sebring im unteren Preissegment. O. R.: Dank dieser breiten Markenvielfalt können wir unseren Kunden für jedes Bedürfnis und jedes Budget den passenden Reifen anbieten, das ist sicher eine der grossen Stärken von Derendinger. Wie hat sich die «Korea-Connection» mit Hankook und Kumho entwickelt? Keine Kannibalisierung? P. H.: Es freut mich sehr, dass wir sowohl mit Hankook als auch mit Kumho, wo wir exklusiver Vertriebs­ partner in der Schweiz sind, exzellent unterwegs sind. Beide Marken verfügen mittlerweile über einen bemerkenswerten Bekanntheitsgrad. Hat die Erstausrüstung z.B. bei Hankook einen Einfluss auf den Absatz?


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Der Kumho ECSTA PS71 ist ein speziell entwickelter Sommerreifen im UHP-Bereich mit überragenden Handling- und Bremseigenschaften auf trockener und nasser Fahrbahn.

P. H.: Die Erstausrüstung hat unabhängig von der Marke einen grossen Einfluss auf das Ersatzgeschäft. Der Margendruck und das Pricing sind grosse Themen, wie finden Sie da den optimalen Weg für sich und Ihre Kunden? O. R.: Preislich sind wir jedes Jahr sehr gut aufgestellt, damit der Garagist nach wie vor eine attraktive Marge generieren kann. Da gilt der Dank auch Peter Huber. P. H.: Vielen Dank für die Blumen (lacht). Aber das stimmt schon, wir sind einer der wenigen in der Schweiz, die für jede Saison ein Nettopricing machen und jeden Artikel kalkulieren. Dadurch haben unsere Kunden eine gute Basis für eine flexible und kundenorientierte Preisgestaltung. Mit dem Reifengeschäft generiert der Garagist nicht nur Marge, sondern auch Zusatzgeschäfte. Welche Tipps haben Sie dafür? O. R.: Nach wie vor ein sehr wichtiges Kundenbindungsinstrument ist und bleibt ein Reifenhotel, da kommt ein Garagist oder ein Pneuhändler kaum mehr drum herum.

P. H.: Ein Reifenhotel ist enorm wichtig. Im Idealfall ist das Reifenhotel intern, ansonsten dezentral. Ein dezentrales Reifenhotel benötigt aber speziell in der Hochsaison sehr viel Einsatz und eine Top Organisation in der Logistik.

O. R.: Wichtig ist auch, dass der Garagist die Zeit zwischen den Reifenwechseln nutzt für Zusatzgeschäfte und Kundenberatung, gerade hier haben Garagisten einen Vorteil gegenüber Pneuhändlern, die ausserhalb der Saison viele toteTage haben.

Ihre Garage in guten Händen Mit Garage plus werden ausgewählte Betriebe angesprochen, welche Wert auf Qualität legen und bereit sind, ihr Angebot und ihren Service laufend zu optimieren. Mit unserem Anforderungsprofil stellen wir sicher, dass der Endkonsument und Autobesitzer die Marke Garage plus als das erkennt, was es ist: ein Qualitätslabel, auf das er sich verlassen kann.

Für weitere Informationen wenden Sie sich an: Derendinger, CH-6330 Cham, 041 784 39 88, konzepte@derendinger.ch

Zudem lohnt es sich, ein paar Franken in einen suchmaschinenoptimierten Online-Auftritt zu investieren. Das darf man nicht vernachlässigen, denn Meinungsbildung und Kaufentscheide beginnen vermehrt übers Web. Dank der hohen Verfügbarkeit und der hohen Lagerkapazität müsste der Garagist ja gar keine Reifen mehr an Lager nehmen, oder? P. H.: Absolut. Zumal es auch die zunehmende Komplexität immer schwieriger macht, Reifen an Lager zu nehmen, insbesondere in der Breite des Sommersortimentes … Topseller ausgenommen! Speziell im Bereich Sommerreifen profitiert der Garagist von unserer beeindruckenden Produktbreite. Gibt es digitale Neuheiten bei Derendinger? O. R.: Nicht ganz neu, aber sehr wichtig für Garagisten und wiederum ein gutes Argument für einen erfolgreichen Reifenhandel ist unse­re LongDrive-Reifengarantie für 24 Monate. www.derendinger.ch


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«UNSER REIFENMONTAGETRAINING IST EINZIGARTIG IN DER SCHWEIZ» Die AMAG konnte ihre Reifenabsätze im vergangenen Jahr weiter erhöhen. Im Interview gibt Sven Krey, Product Manager Tyres bei der AMAG, eine Prognose für 2020 ab und schildert, was der Elektro-Hype für einen Einfluss auf die Reifenindustrie haben könnte. Interview: Mario Borri

Sven Krey, Product Manager Tyres, AMAG.

Reifen sowie der Kapazitäten, der automatisierten Terminvereinbarung und möglichst kurzen Durchlaufzeiten. Das grösste Potenzial sehen wir im aktiven Nutzen des Touchpoints. Der Garagist sollte die zwei gesicherten Kundenkontaktpunkte – Sommer und Winter – im Jahr für Zusatzverkäufe nutzen: sicherheitsrelevante Bauteile wie Bremsen, Windschutzscheiben, Schei­ benwischerblätter, Batterien und so weiter aktiv kontrollieren und bei Bedarf ersetzen. Das Ziel muss sein, dass sein Kunde sicher und ohne Pannen durch die Jahreszeiten kommt. Welche Online-Dienstleistungen bieten Sie Ihren Kunden? B2C bieten wir den Kunden nur generelle Informationen über Reifen und wollen dadurch die Position unserer Partner stärken. B2B bieten wir mit eParts ein bewährtes System für den Handel.

AUTO&Wirtschaft: Welche Bilanz ziehen Sie fürs Reifen­geschäft 2019? Sven Krey: Das Reifengeschäft 2019 hat sich für uns sehr erfreulich entwickelt. Gesamthaft für Sommer und Winter kann man sagen, dass es für uns ein sehr erfolgreiches Reifenjahr war. Wir konnten die Absätze gegenüber 2018 nochmals deutlich steigern. Wie lauten Ihre Prognosen für 2020? Wir rechnen weiterhin mit Wachstum. Unsere Lager sind gut gefüllt und wir sind bereit für das kommende Sommergeschäft. Wie stark beeinflusst der ­Elektro-Hype die Reifenindustrie? Die Zunahme der Elektrofahrzeuge wird für Reifenhersteller wie auch für den Handel eine neue Chance

Gibt es neue Trends bei der Bereifung? Wir stellen weiterhin einen Trend bieten. Ausserdem rückt durch E- Richtung Premium-Reifen fest. Un­Autos der Reifen wieder mehr in sere Kunden fragen Produkte von namhaften Herstellern nach. Was den Fokus. wir auch feststellen, ist eine Verschiebung zu Performance-Reifen Welche Unterstützung bieten Sie Ihren Kunden beim Reifenhandel? grösser als 18 Zoll sowie SUV-Reifen. Unseren Partnern bieten wir in Weitere Trends gehen Richtung diesem Bereich ein Rundum-sorglos- Seal-Technologie. Diese Technologie Paket an, welches jeder Partner sorgt dafür, dass sich der Reifen nach auf die individuellen Bedürfnisse einem Durchstich wieder von selber zusammenstellen kann. Unsere Part- versiegelt und die Mobilität des Kunner können sich aus einen breiten den gewährleistet ist. Natürlich ist es Instrumentenschrank bedienen, und wichtig, dass nach der Feststellung somit ist ein optimales Sommerge- des Durchstiches der Reifen umgeschäft gewährleistet. hend von einem Reifenspezialisten untersucht wird. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass rund Welche Potenziale im Reifenhandel 80 Prozent der Reifenverletzungen liegen noch brach? Um als Garagist ein erfolgreiches wieder abgedichtet werden. Ein Reifengeschäft bestreiten zu kön­- weiterer Trend geht stark Richtung nen, muss dieses effizient vorberei- Komfort beim Fahren. Reifen mit tet werden. Dies beginnt bei einer Silent-Technologien werden immer frühzeitigen Planung der benötigten stärker nachgefragt. Diese Reifen

reduzieren die Abrollgeräusche. Im Durchschnitt sind diese Reifen rund 9 dB leiser als herkömmliche Reifen ohne diese Technologie. Wie, denken Sie, sieht ein Reifen 2035 aus? Ich sehen einen luftleeren Reifen mit einem integrierten Chip zur Profilüberwachung. Gibt es Neuigkeiten im B2B-Bereich? Wie schon erwähnt, gehen die Trends Richtung Performance-Reifen grösser 18 Zoll, Runflat- und SUVReifen. Das führt dazu, dass die Komplexität bei der Reifenmontage erheblich erhöht wird. Diesem Umstand trägt die AMAG Rechnung und bietet der Händlerorganisation ein spezifisches Reifenmontagetraining an. Diese Trainingsprogramme un­terscheiden sich erheblich von allen anderen Angeboten. Das Reifenmontagetraining wurde von Continental, der Firma Gassner und der AMAG Academy entwickelt. Die Kombination Reifenhersteller, Einrichtungsspezialist und Methodenund Schulungskompetenz sowie das daraus entstehende Know-how sind einmalig in der Schweiz. Jeder Partner kann mit dieser Schulung seine Mitarbeitenden zu Reifenmontagespezialisten ausbilden lassen und somit Kundenreklamationen und kostenintensiven Schäden vor­beugen. www.amag.ch

Der Conti EcoContact6 gehört zu den Bestsellern der AMAG.


SOMMERREIFEN 3/20 53 Hankook Ventus Prime 3.

Hankook Ventus S1 evo 3.

Hankook Ventus S1 evo 3 SUV.

Hankook Ventus S1 evo 2.

ULTRA-HIGH-PERFORMANCEREIFEN FÜR DEN SOMMER Immer mehr neu zugelassene Fahrzeuge sind SUV. Für diese Fahrzeugkategorie bietet Hankook eine grosse Auswahl an ­Ultra-High-Performance-Reifen, die auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegt sind.

I

m letzten Jahr wurde Hankooks neuer Ultra-High-PerformanceReifen Ventus S1 evo 3 und Ventus S1 evo 3 SUV eingeführt. Die Pw-Variante landete direkt im unabhängigen Reifentest von AutoBild auf einem Spitzenplatz. In der Folge setzten auch Premium-Automobilhersteller in der Erstausrüstung auf den DTM-Reifenpartner Hankook. Ein Beispiel dafür ist Audi. Nach der erfolgreichen Erstausrüstung der Q8-Baureihe von Audi bereift Hankook seit 2019 ein weiteres sportliches Modell des Ingolstädter Autoherstellers: den SQ8 TDI mit 435 Diesel-PS und 900 Nm Drehmoment. Für das SUV kommen dabei zwei Hankook-Reifenlinien zum

Einsatz: Die Ultra-High-PerformanceSommer- bzw. -Winterprofile Ventus S1 evo 3 SUV und Winter i*cept evo 2 SUV jeweils in 285/45 R21 113 Y XL bzw. V XL. Neben der hohen Sicherheit wurde insbesondere auf eine weitere Verbesserung in den Bereichen Nasshaftung und Fahrverhalten/Lenkpräzision Wert gelegt. Weitere Kooperationen mit namhaften Autoherstellern Nach seinen Erstausrüstungsreifen für Oberklasse-Fahrzeuge wie den 7er BMW und der sportlichen Bereifung des Audi RS4 und Audi RS5 setzte Hankook seine erfolgreichen Erstausrüstungskooperationen

wei­ter fort, unter anderem bei der Ford Motor Company mit dem Ventus Prime 3. Speziell für komfortorientierte Limousinen der Mittel-, Ober- und Luxusklasse entwickelt, bietet er den Fahrern besonders bei hohen Kilometerleistungen den entsprechenden Komfort. Durch signifikante Verbesserungen bei Trockenhandling und Nassbremsverhalten erzielt Hankook mit dem Ventus Prime 3 den idealen Mix aus Leistung und Sicherheit. Der Komfortreifen für lange Fahrten komplettiert damit die Sommerreifen die Ventus-Familie des Herstellers rund um die auf DTM-Technologie basierenden UHP-Flaggschiffe Ventus S1 evo 2 und Ventus S1 evo 3. Neue Niederlassung in Wien Hankook baute vor kurzem seine Präsenz in Europa mit einer neuen Niederlassung am Standort WienSchwechat aus. Ab sofort werden

dort die wichtigen Märkte Schweiz und Österreich zentral direkt betreut. Aufgrund der stetig wachsenden Bedeutung beider Absatzmärkte hat sich der Reifenhersteller in der österreichischen Hauptstadt niedergelassen. Ziel ist es, die Marke Hankook mit einem zweistelligen Marktanteil in Österreich und der Schweiz zu etablieren. Hankook liefert seine Produkte in über 180 Länder Die Europa- und die DeutschlandZen­ trale des Reifenherstellers be­ finden sich in Neu-Isenburg bei Frankfurt am Main. Weltweit be­schäftigt das Unternehmen 21‘000 Mitarbeiter und liefert seine Produkte in über 180 Länder. Führende Automobilhersteller vertrauen in der Erstausrüstung auf Bereifungen von Hankook. Etwa 34 Prozent des globalen Umsatzes erzielt das Unternehmen innerhalb Europas und der GUS. Hankook Tire ist seit 2016 im renommierten Dow Jones Sustainability Index World (DJSI World) vertreten. (pd/mb) www.hankooktire.com/de


54 3/20 SOMMERREIFEN

«SOLANGE AUTOS NOCH NICHT FLIEGEN, BRAUCHT ES REIFEN» Die Hostettler Autotechnik AG ist Vertriebspartner von Nexen Tire Schweiz. Patrik Spirig, Head of Product Management, spricht im Interview über die Wichtigkeit des Wetters im ­Reifengeschäft und sagt, was die Garagisten mit den Pneus noch besser machen können. Interview: Mario Borri

AUTO&Wirtschaft: Welche Bilanz zieht die Hostettler Autotechnik für das Reifenjahr 2019? Patrik Spirig: Nach einem guten Beginn im Januar und Februar 2019 mit viel Schnee, waren April und Mai zu kalt, was einen verhaltenen Start in die Sommerreifen-Saison nach sich zog. Auch das Wintergeschäft im Herbst 2019 ist nur schleppend angelaufen, der November war allerdings sehr gut. Welche Prognosen machen Sie für 2020? Wir sind bereit für die kommende Sommersaison. Unsere Lager sind voll, unsere Kunden können sich wie immer auf uns verlassen. Allerdings lässt sich das für das Reifengeschäft so elementare Wetter nicht voraussagen. Wir werden also abwarten müssen.

Hat der Reifenhandel noch eine Zukunft? Ja, auf jeden Fall. Denn egal, ob von Strom, Wasserstoff oder Erdgas angetrieben, autonom oder von einem Fahrer gelenkt, der Reifen bleibt die wichtigste Verbindung zwischen dem Auto und der Strasse. Bis die Autos zu fliegen beginnen, braucht es Reifen und jemand, der sie verkauft. Wie steht Hostettler zum Thema Ganzjahresreifen? Obwohl wir ganz klar saisonale Reifen empfehlen, bieten wir AllseasonReifen an. Denn die Nachfrage ist da. Und unter gewissen Bedingungen haben Ganzjahresreifen durchaus ihre Berechtigung. Zum Beispiel bei älteren Personen, die ihr Auto im Winter in der Garage stehen lassen. Ausserdem haben wir mit dem

Nexen Allseason einen Testsieger im Portfolio. Wie hat sich die Vertriebsstruktur in der Schweiz entwickelt? Nach Gossau haben wir am 1. März letzten Jahres in Neuhaus unsere zweite Filiale im Kanton St. Gallen eröffnet. Schweizweit umfasst das Vertriebsnetz damit zwölf Standorte, welche die Garagen-Kundschaft mit einer hohen Lieferbereitschaft bedienen. Welche Potenziale liegen bei Ihren Kunden bezüglich Reifenhandel noch brach? Aus meiner Sicht wenig, die Schweizer Garagisten machen in Sachen Reifen einen guten Job. Die optimale Lagerhaltung mit den vielen verschiedenen Grössen und Homologationen ist für den einzelnen Betrieb sowieso zu teuer und zu risikoreich. Denn dadurch wird das Handling immer komplizierter und es wird immer wichtiger, dass Grosshändler wie wir als Partner die richtigen Reifen zum richtigen Fahrzeug anbieten können.

Was können Garagisten noch tun, um ein erfolgreiches Reifen­ business zu führen? Ein Reifenhotel eröffnen. Da die Serviceintervalle moderner Autos immer länger werden und der Garagist seinen Kunden immer seltener sieht, ist das Reifenhotel ein wichtiges Instrument, um den Automobilsten mindestens zwei Mal pro Jahr bei sich in der Garage zu haben. So kann er den Kunden aktiv darauf hinweisen, wenn ein Reifenwechsel empfehlenswert ist, und ihm neben dem entsprechenden neuen Pneu auch weitere Produkte und Dienstleistungen anbieten. Welchen Stellenwert hat die Erstausrüstung für Nexen? Einen grossen. Denn immer mehr Fahrzeughersteller setzen in der Erstausrüstung auf die hohe Qualität von Nexen Tire. So rüsten Porsche, Volkswagen, Škoda, Seat, Hyundai oder Kia verschiedene Fahrzeuge bereits ab Werk mit Reifen von Nexen aus. Dank der engen Zu­sammenarbeit der Forschungsund Entwicklungszentren von Nexen mit den Automobilherstellern steigt die Anzahl der Homologa­ tionen stetig an. www.autotechnik.ch

Digitalisierung und Vernetzung sind auch in der Reifenindustrie die Schlagwörter der Stunde – wie digital und vernetzt sind Reifen von Nexen? Ich glaube, alle Reifenhersteller sind daran, neue Reifen zu entwickeln, die mit dem Auto kommunizieren. So ist zum Beispiel realistisch, dass in Zukunft neben dem Reifendruck auch die Profiltiefe oder der Strassenzustand von einem im Reifen eingebauten Chip dem Fahrer angezeigt wird. Der Reifenmarkt scheint ziemlich gesättigt, wo eröffnen sich da noch neue Geschäftsfelder? Bei der zunehmenden Digitalisierung und den immer modellspezifischeren Reifen wird es in Zukunft eine sehr gute Beratung brauchen. Als Reifenlieferant tragen wir die Verantwortung, dass unsere Kunden mit diesem Wissen versorgt werden, damit sie ihre Kunden möglichst gut beraten können.

Patrik Spirig, Head of Product ­Management, im Reifenlager der Hostettler Autotechnik AG in Buttisholz (LU).


SOMMERREIFEN 3/20 55

sere Aussendienstmitarbeiter – und wir versuchen, ihnen eine möglichst attraktive Marge zu ermöglichen.

Markus Brunner, Country Manager Apollo Vredestein Schweiz AG.

«DER REIFENHANDEL HAT ZUKUNFT, MUSS SICH ABER ANPASSEN» Apollo Vredestein bietet nicht nur ein attraktives Sortiment an Qualitätsreifen, sondern unterstützt seine Kunden auch mit einer ausgezeichneten Logistik und einer hohen Verfügbarkeit. Was es für ein erfolgreiches Reifengeschäft braucht, erklärt Markus Brunner, Country Manager Apollo Vredestein Schweiz AG, im Interview. Interview/Bild: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Brunner, wie zufrieden sind Sie mit dem Reifengeschäft 2019? Markus Brunner: Im Grossen und Ganzen war das Reifengeschäft 2019 zufriedenstellend. Das Som­merreifenbusiness würde ich als sehr gut bezeichnen und das Winterreifengeschäft als gut, trotz des eher verhaltenen Winters.

diesen beiden Bereichen gute Werte zu erzielen; und da sind wir mit unseren beiden Marken definitiv vorne mit dabei. Einen speziellen Reifen für Elektrofahrzeuge haben wir nicht im Angebot, und ich denke, dass würde im Moment auch keinen Sinn machen. Die meisten E-Autos fahren aktuell mit Standardreifen, und das wird auch so bleiben.

Gibt es Neuheiten für den Sommer von Apollo und Vredestein? Für die kommende Sommerreifen­ saison haben wir keine Pro­ dukt­ neuheiten, aber wir werden mit neuen Dimensionen unsere aktuelle Sommerreifenpalette, darun­ ter der Ultrac Vorti, erweitern. Auch im Bereich unseres Ganzjahresreifens Quatrac Pro gibt es eine Sor­ti­mentserweiterung.

Der Reifenmarkt ist ziemlich gesättigt, wie will man da noch wachsen? Der Reifenmarkt ist ganz sicher gesättigt, doch wir sehen, dass man mit einer guten Logistik und einer hohen Verfügbarkeit nach wie vor punkten kann. Der Kunde erwartet eine schnelle Verfügbarkeit und eine schnelle Lieferung, das sind die neuen Schlüsselwörter. Die Krux daran sind die hohen Kosten insbesondere für den Transport, weshalb wir kontinuierlich daran arbeiten, die Kosten zu optimieren, damit unsere Kunden auch weiterhin schnell und zuverlässig mit unseren Produkten versorgt werden.

Alles spricht von Elektromobilität. Wie stark beeinflusst dieser Trend die Reifenindustrie? Ich denke, der Einfluss ist weniger stark, als viele vermuten. Bei einem Elektroauto sind zwei Faktoren entscheidend: Abrollgeräusch und -widerstand. Für einen Reifenhersteller ist es deshalb wichtig, in

Hand aufs Herz, hat der Reifenhandel noch eine Zukunft?

Der Reifenhandel hat ganz klar eine Zukunft, aber er muss sich diversifizieren und sich auf die neuen Bedürfnisse anpassen. Zum Beispiel? Ein gutes Beispiel ist der Wandel der Mobilität, und dass es aktuell einen starken Trend hin zur Autonutzung statt des Autobesitzes gibt. In dieser Hinsicht stellt sich die Frage, in welchem Netzwerk sich diese Fahrzeuge befinden. Wenn sie beim Hersteller sind, ist es klar, dass die Fahrzeuge für den Reifenwechsel zu den Partnergaragen gehen. Gehören die Fahrzeuge aber zu Netzwerken von unabhängigen AbonnementAnbietern, kann es für freie Garagisten sehr interessant sein, Teil dieser Netzwerke zu werden. Auch wir beobachten diese Entwicklung und werden schauen, was die Zukunft bringen wird. Wie unterstützen Sie Ihre Kunden aktuell bezüglich des Reifenhandels? Wir stehen unseren Kunden einerseits mit unserer hohen Verfügbarkeit und einer schnelle Lieferung zur Verfügung. Hinzu kommen der Support und die Beratung durch un-

Und wie könnte der Garagist selbst seinen Reifenhandel pushen? Durch Zusatzgeschäfte wie ein Reifenhotel oder eine Reifenwäsche. Ich denke, da ist aber auch die Kreativität jedes Einzelnen gefragt. Wir unterstützen unsere Kunden mit einer hohen Verfügbarkeit, einem cleveren Online-Shop, schnellen Lieferungen sowie Support und Beratung vor Ort und am Telefon. Dennoch muss auch der Garagist selbst aktiv werden. Zudem sehe ich oft, dass viele Garagisten ihre Arbeit nicht korrekt verrechnen, das ist ein falscher Ansatz. Wer eine Dienstleistung ausführt, darf dafür auch einen fairen Preis vom Endkunden verlangen. Vredestein hat sich im OE-Bereich in den letzten Jahren stark entwickelt, zufrieden damit? Sehr zufrieden. Neuster OE-Zugang ist die Erstausrüstung der 8. Generation des VW Golf. Mittlerweile sind wir bei allen deutschen Automobilhersteller in der Erstausrüstung vertreten, was mich sehr freut und in Zukunft weiter ausgebaut wird. Apollo Vredestein wird dieses Jahr erneut am Autosalon Genf präsent sein, was darf man erwarten? Mit einem neuen Auftritt werden wir in Genf für frischen Wind sorgen, besonders auch bei Vredestein, wo wir am Autosalon ein neues Logo präsentieren werden. www.vredestein.ch

Der Sommerreifen Ultrac Vorti von Vredestein.


56 3/20 SOMMERREIFEN

Roger Limacher sieht ein heraus­ forderndes Jahr 2020 auf die Reifenbranche zukommen.

ERWARTUNGEN FÜR 2020 BEI DER FIBAG AG Im Jahr 2019 verlief das Reifengeschäft positiv. Dieses Jahr ­lautet die Streitfrage: «Ganzjahresreifen oder doch der Saison entsprechende Reifen?» Ein Ausblick, was Reifen in Zukunft leisten können.

Fibag vertreibt in der Schweiz Reifen von Falken.

Z

ieht der Geschäftsführer der Fibag AG, Roger Limacher, Bilanz des Sommerreifen­ geschäfts 2019, ist er zufrieden. «Wir konnten 2019 ein leichtes Absatzplus erzielen», bestätigt er. Wenn er eine Prognose für 2020 abgeben soll, sieht er auf die Reifenbranche ein herausforderndes Jahr zukommen. «Vor allem der Neuwagenverkauf wird 2020 schwierig. Die Kunden sind verunsichert, ob und wenn überhaupt, was für ein Fahrzeug sie kaufen sollen», sagt er

weiter. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, in wie weit der «Elektro-Hype» das Reifengeschäft beeinflusst. Dazu Limacher: «Die Unsicherheit ist gross und steigt noch.» Trotzdem ist er der Meinung, dass sich die Reifenindustrie kurzfristig nicht auf neue Reifendimensionen einstellen muss. In diesen Tagen öffnet der Automobil-Salon seine Tore, und damit beginnt bei der Fibag das Sommerreifengeschäft. Das Sellin hat bereits angefangen und ist bis zum Start des Automobil-Salons weitestgehend abgeschlossen. Auch 2020 setzt die Fibag AG auf ein ausgewogenes Sortiment mit ei­ ner überdurchschnittlichen Verfügbarkeit. Der Händler hat bei der Fibag AG die Möglichkeit, Reifen von zehn renommierten Herstellern einzukaufen. Falken in der Erstausrüstung Falken ist mit 14 Dimensionen des Profils ZIEX ZE914 in der Erstausrüstung vertreten. Seit letztem Jahr liefert Falken den Reifen für den Audi Q3 in der Variante ZIEX ZE914 A EC AO und für den Toyota Corolla (Fliessheck) in der Variante ZIEX ZE914B

ECORUN. Für das Hybridfahrzeug wurde der Reifen entsprechend modifiziert. Daraus resultierte ein verbesserter Rollwiderstand mit einem dementsprechend geringeren Energieverbrauch. Der ZIEX ZE914 begeistert nicht nur die sportlichen Fahrer. Das Prädikat «Empfehlenswert» ist dem Reifen auch von unabhängigen Testorganisationen wie zum Beispiel vom Magazin Auto, Motor & Sport (7/2016) oder ACELenkrad (3/2017) verliehen worden. Streitfrage Ganzjahresreifen Allwetterreifen sind immer ein Kompromiss zwischen den auf die Winter- oder Sommersaison konzipierten Reifen. Limacher dazu: «Fährt man Ganzjahresreifen zwölf Monate im Jahr, ist der Abrieb grösser und die Lebensdauer geringer als bei Saisonreifen. Zudem wirkt sich die Bereifung auch auf den Treibstoffverbrauch negativ aus. Auch wenn wir in diesem Winter fast keinen Schnee im Flachland hatten, geht es primär um die Temperatur. Wir empfehlen deshalb der Saison entsprechende Reifen. Auch wenn Ganzjahresreifen als Alternative gesehen werden, ist es eine Illusion, zu glauben, mit einem Allwetterreifen die gleiche Sicherheit zu haben wie mit einem auf die Saison abgestimmten Reifen. Bei Reifen sollte man auf keinen Fall

einen Kompromiss eingehen, da sie ein sicherheitsrelevantes Bauteil und die einzige Verbindung vom Fahrzeug zur Strasse sind», so der Geschäftsführer. Autoreifen haben sich kaum ent­wickelt, könnte man meinen. Das täuscht. Die Hersteller haben bei der Gummimischung enorme Fort­schritte gemacht. Auch der RunflatReifen ist ein Produkt dieser Weiterentwicklungen. Künftig wird sich die Reifenbranche mit Digitalisierung, Elektrifizierung und Nachhaltigkeit auseinandersetzen müssen. Continental hat in diesem Zusammenhang anlässlich der IAA in Frankfurt einen Vorgeschmack darauf gegeben, was Reifen in Zukunft leisten werden. Der Connected. Autonomous. Re­liable. Electrified. Reifen (kurz C.A. R.E. genannt), ist mit Sensoren aus­gestattet. Diese übermitteln kon­tinuierlich Daten über mögliche Beschädigungen, die Profiltiefe sowie Reifendruck und -temperatur an ein Kontrollsystem «Das ist nur ein Vorzeichen, auf das, was wir künftig zu erwarten haben», so Limacher. Und wie stellt sich der Geschäftsführer Reifen im Jahr 2035 vor? «2035 wird ein Reifen keine Luft mehr benötigen. Das Profil passt sich den Strassenverhältnissen automatisch an. Die Reifen werden aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt und sind kompostierbar. Sie kommunizieren mit dem Fahrzeug und helfen Gefahrensituationen zu eliminieren», so der Geschäftsführer abschliessend. (ml) www.fibag.ch


SOMMERREIFEN 3/20 57

ESA+TECAR SPIRIT PRO: DER EXKLUSIVE SOMMERREIFEN FÜR PROFIGARAGISTEN Mit rund vierzig verschiedenen Ausführungen deckt der Sommerreifen ESA+Tecar Spirit Pro ­nahezu zwei Drittel des Bedarfes in der Schweiz ab. Vom Kleinwagen bis zur Mittelklasse – ESA+Tecar-Sommerreifen sind die richtige Wahl für den Garagisten als Profi rund ums Auto.

Premiummarken im Angebot Zusätzlich zu den ESA+Tecar-Reifen führt die ESA auch weitere wichtige Premiummarken in ihrem Sortiment – etwa Continental und Bridgestone. Damit bietet die ESA für jeden Bedarf das passende Produkt. Nebst dem breiten Reifensortiment umfasst das Angebot der ESA viele weitere Produkte für den täglichen Gebrauch in der Garage. An neun Standorten in der ganzen Schweiz stehen über 580 Mitarbeitende, davon 60 Lernende, täglich dafür im Einsatz, Mitinhaber und Kunden der ESA bis zu drei Mal pro Tag mit dem Gewünschten zu beliefern, und sorgen so für eine einmalige Verfügbarkeit. (pd/mb)

Über 40 Jahre Erfahrung: ESA+TecarReifen sind ausschliesslich beim Schweizer Garagisten erhältlich.

Wie profitiert der Garagist vom ESA+Tecar-Reifen? n Seit über 40 Jahren exklusiver «Garagisten-Reifen»: ESA+Tecar-Reifen sind nur beim Schweizer Garagisten erhältlich. n Qualitätsprodukt durch marktführende Herstellung für optimales Preis-Leistungs-Verhältnis. n Wiederkehrende Bestnoten bei TCS-Tests belegen die Qualität. n Kundenbindung durch individuelle Empfehlung an eigene Kunden. n Wettbewerbsvorteil durch einen eigenen «Garagistenreifen».

www.esa.ch Der ESA+Tecar Spirit Pro ist in rund 40 verschiedenen Ausführungen sofort lieferbar.

D

as Profil des exklusiven Garagistenreifens ESA+ Tecar Spirit Pro beinhaltet verschiedene Highlights: Die Längsrillen sorgen für eine schnelle Wasserverteilung bei nas­ser Fahrbahn und helfen damit, Aquaplaning zu verhindern. Für das optimale Handling sind die steifen Blöcke im Schulterbereich verantwortlich. Diese sorgen in der Kurve für Stabilität. Die Aussenschulter ist geschlossen, die wahrgenommenen Abrollgeräusche werden damit reduziert. Dank den erfahrenen Entwicklern des Herstellers bleibt der ESA+Tecar Spirit Pro am Puls und gewährleistet damit dem Automobilisten auch zukünftig sichere Fahrt auf Schweizer Strassen.

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58 3/20 SOMMERREIFEN

«UNSER PRODUKTFOLIO DECKT HEUTE EINEN GROSSTEIL DER MARKTBEDÜRFNISSE AB» Yokohama startet mit drei neuen, speziellen Classic-Reifen in die Sommerreifensaison. Damit aber nicht genug. Auch im SUV-Bereich gibt es Zuwachs. Zusätzlich freut sich der japanische Reifenhersteller über eine verstärkte Erstausrüstungskompetenz. Welche Sportler neu mit Reifen von Yokohama ausgestattet sich, erklärt Reto Wandfluh, Geschäftsführer Yokohama Schweiz, im Interview. Interview: Isabelle Riederer dank seines verminderten Rollwiderstands überzeugt. Beim letzteren um den neuen Geolandar CV G058. Ein SUV-Reifen mit erhöhter Laufleistung und optimierter Leistungsfähigkeit auf nasser Fahrbahn.

Der neue BluEarth GT AE51 bietet besser Leistung auf nasser und ­trockener Fahrbahn.

Der Geolandar CV G058, der neue SUV-Reifen von Yokohama ist ideal für das Gelände.

AUTO&Wirtschaft: Herr Wandfluh, wie ist Ihre Bilanz für das Reifengeschäft 2019? Reto Wandfluh: Wir haben die Ziele im vergangenen Jahr erreicht und sind mit dem Ergebnis zufrieden. Einerseits konnten wir unsere Positionierung im Markt stärken, andererseits den Absatz gegenüber dem Vorjahr steigern. Um weitere Bedürfnisse abdecken zu können, bieten wir in diesem Jahr ein ausgeweitetes Produktangebot an.

Neben einer tieferen Auswahl in unserem 4-Season-Sortiment sowie den neuen Reifen für die klassischen Fahrzeuge können wir ein Nachfolgemodell für den BluEarth-AE50 und für den Geolandar SUV G055 präsentieren. Beim ersteren handelt es sich um den BluEarth-GT AE51, der eine verbesserte Leistung bei nasser und trockener Fahrbahn aufweist und

Und wie sieht das neue Produkt­ angebot für die Sommerreifensaison 2020 aus? Für den stolzen Besitzer eines klassischen Fahrzeuges bieten wir ab diesem Jahr drei neue spezielle Reifen an, die sowohl bezüglich Fahrkomfort sowie Ästhetik hervorragend auf die auserlesenen klassischen Fahrzeuge passen. Dazu gehören der G.T. Special Classic Y350, der A-008P sowie der Advan HF Type-D A008S. Dank diesen drei Neuheiten können wir eine breite Produktepalette an Reifen für klassische Fahrzeuge verschiedener Marken anbieten. Gibt es weitere Neuheiten für den Sommer?

Wie ist Ihre Prognose für den Reifenmarkt 2020? Unser Produktportfolio deckt bereits heute einen Grossteil der Marktbedürfnisse ab. Nichtsdestoweniger haben wir dieses mit diversen Neuheiten sowie einer tieferen Auswahl der einzelnen Produkte erweitert. Damit wollen wir einerseits die vielseitigen Marktbedürfnisse besser abdecken und andererseits unsere Marktposition stärken. Der Reifenmarkt ist ziemlich gesättigt, wo eröffnen sich da noch neue Geschäftsfelder? Der Reifenmarkt in der Schweiz ist tatsächlich gesättigt und kommt zunehmend durch die ausländischen Anbieter unter Druck. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und unsere Marktposition ausbauen zu

können, versucht Yokohama, die Kundenbindung stetig zu stärken, um langfristige Partnerschaften zu erlangen und auszubauen. Wie stark beeinflusst der Elektro-Hype die Reifenindustrie? Die Tendenz hin zu mehr E-Mobilität hat ebenfalls einen Einfluss auf die Reifenindustrie. Insbesondere im Hinblick auf die Tragfähigkeit des Reifens stellen diese erhöhte Anforderungen als die gewohnten treibstoffbetriebenen Fahrzeuge. Die zusätzliche Belastung der Reifen aufgrund des erhöhten Fahrzeuggewichts muss bei der Produktion berücksichtigt werden, ohne dabei andere Qualitätsfaktoren zu beeinträchtigen. Müssen wir uns beim Reifen der Zukunft auf neue Reifendimensionen einstellen? Die angebotenen Reifendimensionen werden aufgrund der Marktnachfrage entwickelt und produziert. Da die Produktion neuer Fahrzeuge den Autoherstellern obliegt, passen wir unser Sortiment den entsprechenden Neuerungen stetig an. Dabei versuchen wir, uns soweit möglich als Erstausrüster neuer Fahrzeuge zu positionieren oder entsprechende Produkte anzubieten. Wie sieht es im OE-Bereich aus? Gibt es News bezüglich Erstausrüstung? Ab diesem Jahr ist Yokohama gleich bei vier neuen Automodellen Erstausrüster. Dabei handelt es sich um den Porsche Cayenne (E3), den Mercedes AMG GLE 53 (BR167) im 20- und 22-Zoll-Bereich, den BMW X3 / X4 sowie den Toyota Prius. www.yokohama.ch

Reto Wandfluh, Geschäftsführer Yokohama Schweiz


SOMMERREIFEN 3/20 59

Die neue edle Felge Speedline Corse SL8 Dominatore eignet sich ideal für das Mercedes-Benz GLE Coupé.

EDLE FELGE FÜR DIE SOMMERZEIT: SPEEDLINE CORSE SL8 DOMINATORE Die Ronal Group führt eine neue hochwertige Sportfelge in ihrem prestigeträchtigen Speedline-Corse-Sortiment, die sich optimal für die Sommersaison eignet: die Speedline Corse SL8 Dominatore in Orbit-grey-matt-frontkopiert.

B

ei diesem neuen Design handelt es sich um Kraftpaket und Schmuckstück in einem: Die Felge zeichnet sich durch formvollendete Optik sowie einen zeitgemässen Look aus. Die fünf glanzgedrehten Speichen in Kombination mit den zurückversetzten Y-förmigen Verbindungen zum Felgenbett verleihen der SL8 Dominatore einen Premium-Charakter. Der mit moderner Lasertechnik aufgebrachte Schriftzug wertet die Speedline Corse SL8 Dominatore zusätzlich auf. Qualität für Premium-Ansprüche Mit der Flowforming-Technologie und dem Undercut-Verfahren wer­ den aufwändige Prozesse durchgeführt, sodass die Felge höchste Anforderungen an Leichtigkeit und Qualität erfüllt. Die Speedline Corse SL8 Dominatore wird mit 5-Loch-Anbindung in den Raddimensionen 8.5 bis 11.5 x 21 Zoll verfügbar sein. Die Premium-Felge in Orbitgrey-matt-frontkopiert ist un­ter anderem für BMW X7, Ford Mustang, Land Rover Discovery Sport, Mercedes GLE Coupé und Porsche Cayenne erhältlich.

Weltweit führender Hersteller von Leichtmetallrädern Die Ronal Group produziert seit über 50 Jahren Felgen und ist einer der weltweit führenden Her­ steller von Leichtmetallrädern für Automobile und Nutzfahrzeuge. Das Unternehmen bildet mit seinen Leistungen die gesamte Prozesskette ab – alle Produktionsschritte, von der Konstruktion über den Werkzeugbau bis zum Endprodukt, werden an modernsten Produktionsanlagen durch die Ronal Group ausgeführt. Innovative Prozesse und eigens entwickelte Technologien beweisen die Innovationskraft und den hohen Qualitätsanspruch des Unternehmens. (pd/ir) www.ronal-wheels.com

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Die neue Sportfelge Speedline Corse SL8 Dominatore bringt Glanz auf die Strasse.

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60 3/20 SOMMERREIFEN

SINCERA SN110: DER NEUE ­REIFEN VON FALKEN FÜR KLEINUND KOMPAKTWAGEN Ein umweltfreundliches Produkt ist der neue Falken Sincera SN110: Er spart Energie durch seinen niedrigen Rollwiderstand und bietet einen herausragenden Abrollkomfort. Gleichzeitig setzt er neue Standards bei den Fahreigenschaften.

D

er neue Reifen bringt eine direkte Lenkansprache und kurze Bremswege. Beides dient der Sicherheit im Verkehr. Die Neuheit steht zur Umrüstsaison im Frühjahr 2020 in zahlreichen Dimensionen zur Verfügung. «Falken hat die Zeichen der Zeit erkannt und einen neuen, rollwiderstandsarmen Reifen ent­wickelt», erklärt Andreas Giese, Manager Product Planning bei FalkenTyre Europe. «Erneut ist es uns gelungen, ein qualitativ hochwertiges Hightech-Produkt serienreif zu machen und auf den Markt zu bringen.» Für bemerkenswerte Vorteile sorgt die 4D-Nano-Design-Technologie der Laufflächenmischung. Sie macht den Sincera SN110 langlebig und

robust. Bei der Entwicklung kamen Supercomputer zum Einsatz, die mit Simulationen für eine Optimierung der Mischung im Nano-Bereich geholfen haben. So konnte ein massgeschneidertes Gummi entwickelt werden, das für guten Grip auf nassen wie trockenen Strassen sorgt und dabei sehr abriebfest ist. Sicherheit und Fahrspass Während diese Vorteile mit blossem Auge nicht zu erkennen sind, zeigt der Falken Sincera SN110 weitere spezielle Merkmale. So sorgen kleine Einschnitte in den umlaufenden Profilrippen für eine erhöhte Anzahl an Griffkanten. Diese Kanten verkürzen die Bremswege und sorgen für guten

Der neue Sincera SN110 von Falken wurde speziell für die Ansprüche von Klein- und Kompaktwagen entwickelt.

Grip unabhängig von der Fahrbahnbeschaffenheit. Gut erkennbar ist auch, dass die Blöcke an der Aussenschulter des Reifens angebunden sind. Dadurch gibt es bei dynamischer Kurvenfahrt weniger Verformungen in diesem hoch belasteten Bereich. Das zahlt ebenfalls ein auf das Konto für kurze Bremswege, steigert aber zusätzlich die Lenkpräzision und die Reaktionsfreudigkeit auf Lenkbewegungen – der Fahrspass soll halt nicht zu kurz kommen. Mit viel Feinschliff gestalteten die Produktentwickler ausserdem eine besonders aerodynamische Seitenwand. Dank der dabei erzielten Reduktion von Verwirbelungen konnte der Luftwiderstand gesenkt werden. So schont der neue Sincera SN110 den Geldbeutel und die Umwelt. Hemisphärische geformte Profilrippen sind ein weiteres Gestaltungsmerkmal. Diese Form sorgt für

weniger Schlupf und damit geringere Energieverluste bei verbesserter Haltbarkeit und Laufleistung Auf dem Reifenlabel des Sincera SN110 werden daher vermutlich folgende Einstufungen gezeigt: C bis E für den Rollwiderstand, Bestwert «A» für den Nassgriff sowie zwei Schallwellen für das Abrollgeräusch. 49 verschiedene Formate ab Frühling Zum Frühjahr 2020 stehen 49 verschiedene Formate der Reifenneuheit für Geschwindigkeiten bis 190 km/h (T) und 210 km/h (H) zur Verfügung. Mit Grössen von 14 bis 16 Zoll Durchmesser, Querschnitten von 70 bis 45 Prozent und Reifenbreiten zwischen 165 und 215 Millimetern lässt sich eine Mehrheit von Kleinund Kompaktwagen normgerecht bestücken. Für erhöhte Traglasten sind dabei neun Dimensionen auch als XL-Reifen markiert. Ob Audi A1, Alfa Romeo Giulietta, Hyundai i10, Ford B-Max, Fiat 500, Mercedes AKlasse, Mitsubishi i-MIEV, Renault Twingo oder Volkswagen Polo – der neue Falken Sincera SN110 steht zur Wahl. (pd/ir) www.falkentyre.com


SOMMERREIFEN 3/20 61

PIRELLI RÜSTET PRODUKTPALETTE NACHHALTIG AUF

Der neue High-Performance-Sommerreifen Cinturato P7.

Pirelli überzeugt auch diesen Sommer mit einem voll­ständigen Sommerreifensortiment. Dieses wird optimiert mit der neusten Version des Cinturato P7. Mit weltweit mehr als 3300 Sommer-Homologationen verfolgt Pirelli zudem weiterhin ihre erfolgreiche Erstausrüstungsstrategie.

I

n enger Zusammenarbeit mit den Herstellern von Premium- und Prestige-Fahrzeugen entwickelt Pirelli erfolgreich Erstausrüs­ tungsreifen. Auch nachhaltige Reifen werden immer mehr vom Markt nachgefragt. Pirelli rüstet daher ihre Cinturato-Produktfamilie weiter auf und bringt diesen Sommer den neuen Cinturato P7. Der neue PirelliHigh-Performance-Sommerreifen wurde entwickelt, um den heutigen Anforderungen der besten Automobilhersteller zu entsprechen. Hierbei liegt der Fokus auf Nachhaltigkeit, Laufleistung, Rollwiderstand und

Leistung bei Nässe. Neben den OE-Dimensionen wird ebenfalls ein Portfolio mit Topseller-Dimensionen für den Ersatzmarkt verfügbar sein (28 Dimensionen von 16 bis 19 Zoll). Der Reifen ist durch die Markierung P7C2 auf der Seitenwand erkennbar. Pirelli beim Internationalen Automobil-Salon Genf 2020 dabei Auch am diesjährigen Internationalen Automobil-Salon Genf ist Pirelli wieder in der Halle 6 auf Stand 6360 präsent und präsentiert sich mit einem innovativen Standkonzept, wobei das neue Produkt Cinturato P7 im Zentrum steht, wie auch Pirellis Engagement in der F1. Zu­sätzlich zum neuen Cinturato P7

präsentiert Pirelli auch ihren einzigartigen UHP-Sommerreifen P Zero und den Scorpion Verde Reifen, der neue Massstäbe als der umweltfreundliche Hochleistungsreifen für SUV setzt. Für die kommende Sommersaison ist der Reifen ver­fügbar von 16 bis 22 Zoll in 41 Dimensionen. Neben hochqualitativen Sommerprodukten bietet Pirelli dem Endkonsumenten weiterhin die 24monatige Reifenversicherung an. Mit der Mitgliedschaft im P ZERO CLUB sind Automobilisten 24 Mo­ nate sorgenfrei unterwegs dank der beliebten Reifenversicherung Tyrelife. (pd/ir)

www.pirelli.ch

Pirelli ist Partner der exklusiven Marke Pagani.

5–15

MARS 2020

GENÈVE ERLEBE DIE ZUKUNFT DER MOBILITÄT AN DER GIMS 2020 Die 90. Geneva International Motor Show begeistert mit zahlreichen Neuerungen: Teste modernste, energiesparende Autos an den GIMS Discovery Drives. Entdecke die Technologien der Zukunft an der GIMS Tech. Oder nimm am 4. März exklusiv am GIMS VIP Day teil und erfahre alles über die Themen, die die Mobilität von heute und morgen prägen. gims.swiss #gimsswiss Erlebe die GIMS neu, mit der GIMS-App.

5-15 MARCH 2020


62 3/20 KLIMASERVICE

NISSENS MIT NEUHEITEN FÜR DIE KLIMAANLAGENSAISON 2020 Der Frühling steht vor der Tür. Und mit ihm kommt der jährliche Ansturm der Autobesitzer, die ihre Klimaanlage reparieren lassen möchten. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, optimiert der dänische Klimaanlagenspezialist Nissens Automotive sein Produkt-­ sortiment und erweitert sein Angebot.

N

issens Automotive präsentiert sein Angebot für die Klimaanlagensaison 2020. Nach dem Vorbild der vergangenen Jahre legt Nissens ein Angebot vor, das über die bisherigen Lösungen hinausgeht. Jonas Evald Kristensen, Produktmanager für Klimateile, erklärt: «Dieses Jahr haben wir das stärkste und ausgeklügeltste Klimaangebot zusammengestellt, das Nissens je gesehen hat – und wir haben die Zahlen, die dies belegen. Ein gutes Beispiel hierfür ist unser Sortiment an Kondensatoren, das mehr als 95 Prozent und unser Angebot an Kompressoren, das mehr als 81 Prozent des europäischen Fahrzeugmarktes abdeckt. Diese starke Präsenz verleiht uns den Status des Branchenprimus für Kondensatoren, Kompressoren, Gebläse und Trockner.» Nissens Automotive bietet mehr als 3400 Ersatzteile für Klimaanlagen, dazu gehören Gebläse, Kompres­soren, Kondensatoren, ­Verdampfer, Lüfter, Heizelemente und Trockner.

Qualität als Differenzierungs­merkmal Nissens Automotive legte seinen Schwerpunkt in den letzten Jahren jedoch nicht ausschliesslich auf den Ausbau des Sortiments. Durch erhebliche Investitionen in Technologien, Tests und Qualität hat Nissens einen grossen Schritt nach vorne gemacht und seinen Status als Premiumhersteller für den Aftermarket untermauert – und dies nicht nur in Bezug auf das Sortiment, sondern auch für Qualität. Christos Saka, seines Zeichens Qualitätsingenieur für Nissens-Klimateile, führt aus: «Wir sind ausserordentlich stolz auf unsere Qualität und haben es uns immer zum Ziel gesetzt, die beste Qualität der Branche bereitzustellen. Wir verfolgen ständig Marktentwicklungen. Daher investieren wir in neue Systeme und Technologien, um sicherzustellen, dass Leistung und Haltbarkeit auf dem von Nissens erwarteten hohen Niveau sind.»

Signifikante Verlängerung der Lebenserwartung Nissens hat ebenfalls grossartige Ergebnisse mit seiner Pulverbeschichtung erzielt, die der Klimaanlagenspezialist auf allen Kondensatoren als Korrosionsschutz aufbringt. «Wir konnten feststellen, dass einige fabrikneue Personenfahrzeuge Pro­bleme mit Korrosion aufwiesen; und die Entwicklung und Umsetzung einer Technologie als Abhilfemassnahme zu diesen umweltbedingten Herausforderungen ermöglicht eine signifikante Verlängerung der Le­ benserwartung von Kondensatoren. Spezifikationen wie diese sind ein wesentlicher Grund dafür, dass die Kunden unserer Kunden in den Genuss des branchenhöchsten Qualitätsstandards kommen», er­ klärt Saka. Nissens bietet mehr als 3400 Ersatzteile für Klimaanlagen, dar­ unter Gebläse, Kompressoren, Kondensatoren, Verdampfer, Lüfter, Heizelemente und Trockner. Darüber

hinaus zählt Nissens zu den grössten Herstellern für Ersatzteile von Motorkühlkomponenten,Tur­boladern und AGR-Ventilen. Das Produktund Dienstleistungsangebot von Nissens Automotive ist geprägt von Erfahrung, Fachwissen, Innovation und Flexibilität – und mit diesen Qualitäten macht der Klimaanlagenspezialist für seine Kunden auf der ganzen Welt den Unterschied aus. Bei Nissens steht der Kunde an erster Stelle, und dies treibt das dänische Traditionsunternehmen in seinem Anspruch an, der bevorzugte Lieferant für führende Grosshändler, Einkaufsverbände und Erstausrüster zu sein, sowohl auf dem internationalen Fahrzeugteilemarkt als auch im Sektor für erneuerbare Energien und in Industriesegmenten. Weltweit führender Anbieter für Motorkühlung und Klimaprodukte Nissens Automotive ist der weltweit führende Hersteller und Anbieter von Systemen im Bereich Motorkühlung und Klimaprodukte für den internationalen Ersatzteilmarkt. Mit einem der marktweit umfangreichsten Pro­duktsortimente beliefert das Unternehmen mit Sitz in Horsens in Dänemark nationale Vertriebe und Grosshändler mit hochwertigen Thermolösungen. (pd/ir) www.nissens.com


KLIMASERVICE 3/20 63

Spezielle Klimakurse der TechPool Academy erlauben den Teilnehmern den fachgerechten Umfang mit Kältemitteln.

BEIM KLIMASERVICE AM BALL BLEIBEN Die grösste Herausforderung für Mitarbeiter in einer Werkstatt besteht darin, sich regelmässig über die Entwicklungen im Klimabereich und die technologischen Fortschritte zu informieren. Heutzutage ist beinahe jedes Auto mit einer Klimaanlage ausgestattet. Umso wichtiger ist es, sich auf dem Laufenden zu halten.

A

us diesem Grund entwickelte die TechPool Aca­demy einen speziellen Wei­terbildungskurs für Kli­ma­anlagen auf drei Schulungsebenen. Die erste Stufe des Kurses «Fachbewilligung Kältemittel» erlaubt dem Teilnehmer nach erfolgreichem Abschluss die Arbeit mit den verschiedenen Kältemitteln und deren Kreisläufen. Der Kurs erstreckt sich über zwei Tage und umfasst einen theoretischen und einen praktischen Teil. Dieser Kurs ist obligatorisch, wenn man an Klimaanlagen arbeiten möchte. Kältemittellieferanten be­nötigen eine «Fachbewilligung Käl­temittel» pro Firma, um die Kältemittelbestellung aufzunehmen. Die zweite Stufe des Kurses «Klimaanlage (Basis)» betrifft haupt­sächlich die Nutzung der Klimaservicegerät in der Werkstatt. Da­zu gehören die Thermodynamik, die Funktionsweise der Komponenten, die Unterscheidung von Kältemitteln und Ölen, die Leckerkennung, die Desinfektion des Verdampfers und die Wartung eines Klimakreislaufs. Die dritte Stufe ist der Kurs «Klimaanlage (Fortgeschrit-

tene)». Dieser eintägige Kurs umfasst Fehlerbehebung, Kreis­ lauf- und Druckdiagnostik, Leistungstests, Tipps und Tricks für die Werkstatt und nicht zuletzt das richtige Spülen von Klimaanlagen. Zusätzlich lernen die Teilnehmer der TechPool-Academy-Kurse verschiedene Arten von Klimaservicegeräten, Geräte zur Spülung, Lecksuche oder Desinfektion des Verdampfers und spezifische Werkzeuge für die Fahrzeugklimatisierung kennen. Vollautomatisch Ein gutes Beispiel für ein beliebtes Klimaservicegerät ist die KONFORT 712R von TEXA. Das vollautomatischesKlimaservicegerät bietet ein hervorragendes Preis-LeistungsVerhältnis und kann in der Version R134a oder R1234yf erworben werden, wobei die Konfiguration nachträglich geändert werden kann. Eine weitere Besonderheit ist die Möglichkeit, einen Analyzer zu installieren, der vor dem Absaugen kontaminiertes Kältemittel im Fahrzeug identifiziert. (pd/ir)

www.technomag.ch


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EIN KLIMAGERÄT FÜR ALLE FÄLLE Entgegen vielen Erwartungen liegt der Absatz der Kältemittel 134a und 1234yf gleichauf. Umso wichtiger ist es daher für die modern aufgestellte Werkstatt, weise zu wirtschaften. Mit dem Konfort 780 R BiGas von Texa – das meistverkaufte Klimagerät – hat der Garagist die beste Lösung zur Hand und kann dank ­zahlreicher namhafter Hersteller und der patentierten Technik zwei Kältemittel mit nur einem Gerät bearbeiten.

Das Design mit klaren Linien gepaart mit guter Handhabung, Robustheit und Sicherheit: die Serie Konfort 700 von Texa.

DIE KUNDENBETREUUNG IM FOKUS Die Krautli (Schweiz) AG liefert die Texa-Klimaservicegeräte ­ihren Kunden frei Haus inklusive Eichung, Kalibrierung und Funktionstest. Auch die Einweisung und die Weitergabe von Fachwissen ist selbstverständlich.

D

as Traditionsunternehmen nimmt nicht nur jedes Klimaservicegerät selbst in Betrieb, sondern führt vor Ort auch eine Einweisung für die Mitarbeiter durch. Dabei steht nicht nur die Bedienung der neuen Klimaanlage n im Vordergrund, sondern auch Allgemeinwissen rund um die Geräte. «Unser Angebot umfasst alles rund um das Klimageschäft, von Ersatzteilen bis hin zu Zubehör wie Kältemittel, PAG-Öl und UVMittel. Somit hat der Kunde einen einzigen kompetenten Partner, der ihm in allen Belangen zur Seite steht», erläutert Niko Terzis, Account Manager Klimaservice bei Krautli. Zertifizierte Mitarbeiter Da Texa immer mehr direkt mit den Fahrzeugherstellern zusammenarbeitet und speziell für diese Bedürfnisse die Konfort 770S oder die Konfort 744R (CO2) konstruiert hat, nehmen auch die Anfragen und Bestellungen der Vertragswerkstätten stetig zu. Dabei muss nicht nur die Klimastation speziellen Anforderungen genügen, sondern auch die dafür zuständigen Mitarbeiter der Firma Krautli. Diese werden regelmässig geschult und verfügen über die nötigen Zertifikate und Fachbewilligungen.

Betreuung auch vor Ort Ab 2016 wurden zum grössten Teil 1234yf-Servicestationen verkauft und der Trend hält an. Auch die Verkaufszahlen von Zubehör wie Lecksuchgeräte mittels Formiergas, POE-Öle für Hybridfahrzeuge, Reinigungsprodukte für Klimaanlagen und Fahrzeuginnenräume nehmen rasant zu. Grossen Wert legt die Firma Krautli auf die Betreuung ihrer Kundschaft. Niko Terzis: «Die gründliche Einweisung von einem Profi ist da A und O, dazu gehören auch der telefonische Support in vier Sprachen und der Einsatz vor Ort.» Effizient arbeiten Die Serie Konfort 700 besteht aus zehn Modellen, die sich durch ihre Eigenschaften und Anwendungsbereiche unterscheiden und es erlauben, mit grosser Effizienz an Fahrzeugen arbeiten zu können, die mit den Kältemitteln R1234yf oder R134a, aber auch an den neuen Fahrzeugen, die mit R744 (CO2) befüllt sind. «Die Geräte werden auf einer weltweit einzigartigen Fertigungslinie produziert, durch die maximale Qualität und langfristige Zuverlässigkeit gewährleistet wird», so Terzis. (pd/mb) www.krautli.ch

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as Gerät verfügt über zwei komplett voneinander getrennte Kältemittelbehälter und ein patentiertes Spülverfahren, wodurch eine Kontaminierung oder Vermengung der beiden Gase gänzlich ausgeschlossen wird. Dadurch, dass trotzdem nur ein Kältemittelkreislauf benutzt wird, bleibt das Gerät dauernd in Gebrauch und ein wochenlanger Stillstand, der zurzeit vor allem in den freien Werkstätten im Falle R1234yf durchaus noch vorkommen kann, wird vermieden. Dies ist übrigens auch eines der Hauptargumente für diese Maschine, denn sie verdient vom ersten Tag an Geld für die Werkstatt. Dadurch, dass sie bei jedem Fahrzeug angewendet werden kann, ist sie dauernd in Betrieb. Auch für Hybrid- und Plug-in-Fahrzeuge Durch die Schnellwechselverschlüsse kann das Gerät nach der Verwendung des einen Kältemittels binnen Sekunden auf die Verarbeitung des anderen umgerüstet werden. Nach jedem Einsatz durchläuft das Gerät automatisch einen Spülvorgang und

Mit dem Klima­ gerät Konfort 780R BiGas von Texa kann der Garagist dank patentierter Technik zwei Kälte­ mittel bearbeiten.

reinigt sich selbst. Damit wird vermieden, dass das falsche Kältemittel oder Rückstände des falschen Öls in den Kreislauf des neuen Fahrzeugs gespült werden. Dies ist vor allem für Anwender wichtig, die Elektro- oder Hybridfahrzeuge bearbeiten. Bei diesen speziellen Fahrzeugen darf nur ein nicht leitfähiges, sogenanntes POE-Öl, benutzt werden. Ein weiterer Vorteil sind die von Texa patentierten, vollelektronischen und codierbaren Öl-Behälter. Diese verhindern einen falschen Einsatz und schützen das Öl vor Kontamination mit Feuchtigkeit. Auch bei der Wartung denkt Texa an den oft schnellen und zeitlich eng geplan­ten Werkstattalltag. Eine Wartung kann durch eine spezielle Wartungs­ klap­­ pe einfach und schnell durch den Garagisten vor Ort selbst durchgeführt werden. Das passende Wartungskit mit allen Komponenten gibt es bei den autorisierten Texa-Händlern und ist, gerade zur Hauptsaison, in ausreichender ­Stückzahl am Lager des deutschen Firmenstandortes in Langenbrettach vorhanden. (pd/ir) www.texadeutschland.com


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«DER KLIMASERVICE SOLLTE PROAKTIV ANGEBOTEN WERDEN» Im Interview mit AUTO&Wirtschaft erklärt Product Manager Marc Steinmann, wie wichtig der Klimaservice für Hostettler ­Autotechnik AG ist, auf welche Geräte sie setzt und wie es mit der Versorgungssituation mit Kältemitteln steht. welche vom Kältemittel R134a bis zum Kältemittel R1234yf mit Kältemitteldiagnose reichen. Sind neue Produkte geplant? Wir werden an den «autotechnik days 2020», die am 28. und 29. Februar in Luzern stattfinden, die neuen Einheiten von Oksys präsentieren. Die neue FAST-Linie zeichnet sich durch ihre gute Vernetzung aus, wir können die Geräte über eine App ansteuern und die ganzen Datenbanken und Arbeitsgänge darüber verwalten.

Die neue FAST-Linie vom italienischen Hersteller Oksys feiert an den «autotechnik days 2020» Premiere. AUTO&Wirtschaft: Wie wichtig ist der Klimaservice für Hostettler im Aftersales-Geschäft? Marc Steinmann: Aus unserer Sicht ist der Klimaservice ein bedeutender Zweig im Aftermarket. Damit können wir den Kunden binden und ihm die bestmögliche Beratung bieten. Der Klimaservice sollte proaktiv angeboten werden, nicht erst wenn der Kunde sich beklagt, dass die Klimaanlage nicht mehr läuft. Wie kann der Garagist den Klimaservice erfolgreich vermarkten? Wird der Service falsch oder nicht fachmännisch durchgeführt, kann es zu teuren Folgeschäden kommen. Der Garagisten muss sich die Zeit nehmen und dem Kunden genau erklären, weshalb das so ist und was die Konsequenzen sind. Welche Klimageräte bietet Hostettler Autotechnik an? Wir arbeiten seit rund acht Jahren mit der Firma Oksys zusammen, ein kleines, flexibles Unternehmen aus Italien. Sie bieten ein Super-Sortiment von verschiedenen Einheiten an,

Gibt es weitere Zusatzgeschäfte im Bereich Klimaservice für Garagisten? Bei Kompressoren-Schäden bleibt oft Abrieb in der Klimaanlage zurück. Wir empfehlen, in jedem Fall eine Spülung durchzuführen, bevor der neue Kompressor verbaut wird. Hier muss der Garagist seinem Kunden erklären, wie es dazu gekommen ist und wie das Problem zu beheben ist. Welches Kältemittel ist das wichtigste und wie gut ist die Versorgung damit? Zurzeit beschäftigen wir uns im Fahrzeugbereich mit den Kälte­ mitteln R134a und R1234yf. Die Versorgung in der Schweiz ist relativ gut, da wir uns nicht an die EU-Mengenregulierung halten müssen. Es sind aber mehrere neue Kältemittel im Gespräch, auch CO2 wird zukünftig eine Rolle spielen in der Kältetechnik. (mb) www.autotechnik.ch

Marc Steinmann, Product Manager Hostettler Autotechnik AG

Alle Waeco-Low-Emission-Servicegeräte für R134a- und R1234yfKlimaanlagen erfüllen die strengen Gesetzesvorgaben.

WAECO LOW EMISSION MINIMIERT SERVICEEMISSIONEN Schädliche Kältemittelemissionen in der Atmosphäre sind beim Einsatz herkömmlicher Klimaservicegeräte nicht zu vermeiden. Hier bietet Waeco mit seiner Low-Emission-Technologie eine umweltfreundliche, nachhaltige Alternative.

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it einem patentierten, vierstufigen Verfahren erreichen Waeco-ASCLow-Emission-Service­ geräte bei der Rückgewinnung und Lagerung von Kältemittel eine Quote von nahezu 100 %. Die Vor­ teile liegen auf der Hand: nahezu Null Schadstoffemissionen in die Umwelt, sicherere und gesündere Arbeitsplätze sowie enorme Kosten­ einsparungen. Kältemittelverluste beim Klimaservice treten meist in der Phase auf, in der das Kältemittel mit Hilfe der Vakuumpumpe aus dem Kältemittelkompressor abgesaugt wird. Herkömmliche Servicegeräte verlieren bei jedem Service an einer PW-Klimaanlage zwischen 30 und 60 Gramm Kältemittel. Das führt zu einer massiven Umweltbelastung. Denn das Kältemittel R134a ist ein echter Ozonkiller. Patentierte Technologie für nachhaltige Lösung Klimaprofi Waeco beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit diesem Thema und bietet mit seiner patentierten ASC-Low-Emission-

Technologie eine umweltfreund­ liche, nachhaltige Lösung. Kern der patentierten Low-Emission-Tech­nologie ist ein vierstufiges Verfahren, bei dem – anders als bei herkömmlichen Servicegeräten – auch die im Altöl enthaltene Kältemittelmenge zurückgewonnen und wiederverwertet wird. Ausserdem ist die Vakuumpumpe ebenfalls mit dem internenTank verbunden. So verpufft praktisch kein klimaschädliches Gas in die Umwelt. Nützlicher Ne­beneffekt: Die abgesaugte Käl­ te­ mittelmenge wird exakt erfasst, was dem Servicemitarbeiter sichere Rückschlüsse auf die tatsächliche Füllmenge und damit die Dichtheit der Klimaanlage erlaubt. Mit anderen Worten: Waeco-LowEmission-ASC-Servicegeräte leisten auch bei der Diagnose gute Dienste. Die Technologie wird auch für das alternative, weniger schädliche Kältemittel R1234yf eingesetzt, wo es dieselben Vorteile in Sachen Nachhaltigkeit, Kostenersparnis und Arbeitsschutz schafft. (pd/ir) www.waeco.eu


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NEUES ÖL FÜR HYBRID- UND ELEKTROKOMPRESSOREN Mit POEYF-118 von Supercool bietet Derendinger ein Schmiermittel an, welches speziell für Klimakompressoren formuliert wurde, die in Klimakreisläufen von Hybrid- und Elektrofahrzeugen verbaut sind und mit dem Kältemittel des Typs R1234yf im Einsatz stehen.

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ybrid und Elektroautos benutzen elektrisch angetriebene Kompressoren, damit die Klimaanlage un­abhängig vom Verbrennungsmotor arbeiten kann. Die meisten dieser Hochspannungskompressoren sind mit POE-Öl ausgerüstet. Dieses hat einen hohen elektrischen Widerstand und wirkt isolierend. PAG-Öl hat einen geringeren Widerstand und kann dadurch die Lebensdauer der Wicklungen von elektrisch angetriebenen Kompressoren beeinflussen. Auch die Kreuzkontamination der Öle verringert den Widerstand des Kältemittel-Öl-Gemisches im Kompressor. Dies stellt unter bestimmten Bedingungen eine potenzielle Gefährdung durch hohe Spannungen für die Techniker dar. In einigen

Hybrid-Systemen wird durch diesen Isolationsfehler ein Fehlercode im OBD-System generiert, welcher zum Abschalten des ElektroantriebSystems führt. Langfristige Produktleistung Mit dem POEYF-118 von Supercool hat der Garagist das richtige Schmiermittel zur Hand. Dieses auf hydrolytisch stabilem Polyol-Ester (POE) basierende Kompressorenöl weist einen hohen Viskositätsindex auf (VI 109 nach ASTM D2270), der ausgezeichnete Schmiereigenschaften bietet und eine bemerkenswerte thermische Stabilität gewährleistet. Darüber hinaus zeichnet es sich durch eine ausgezeichnete Oxida­ tionsbeständigkeit aus, die für eine langfristige Produktleistung sorgt.

Ideal für Hybrid und Elektro Supercool POEYF-118 entspricht den OEM-Ölen des Typs Sanden SE-10Y, Denso ND-OIL 14, Honda 38899-RMX-A01, 38899-RCJ-A01, RL85HM (38899-RLV-A01), Honda 38899-50Z-G01 und 38899-50Z-G03. Formuliert für Elektro- und Hybridfahrzeuge, die mit dem Kältemittel des Typs R1234yf im Einsatz sind, ist das POEYF-118-Öl auch problemlos mit dem Kältemittel R134a mischbar. Dadurch ist das Produkt auch für den Einsatz in Klimaanlagen geeignet, die mit dem früheren Kältemittel funktionieren. Das Produkt wird in einem Aluminiumbehälter (118 ml) an­geboten, der über einen dichten Deckel des Typs Rieke verfügt. (pd/ir) www.derendinger.ch

POEYF-118 von Supercool ist speziell für Hybrid- und E-Autos.

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KOMPLETTPROGRAMM AUS EINER HAND Bosch ist seit Jahrzehnten kompetenter Ansprechpartner in den Bereichen Prüftechnik, Diagnose-Software, technisches Training und Hotline. Silvio Will von Bosch erklärt im Interview, wie wichtig der Klimaservice fürs Aftersalesgeschäft ist.

Die Klimaservicegeräte von AVL DiTEST werden vor allem für die künftige ­Elektromobilität eine entscheidende Rolle spielen.

INNOVATIVE KLIMASERVICEGERÄTE AVL DiTEST hat gemeinsam mit führenden Automobilher­stellern das innovative Klimaservicegerät ADS 310 für CO2-Klimaanlagen entwickelt. In der Schweiz werden die Geräte von der Schenk Industrie AG vertrieben.

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ittlerweile ist fast je­ des Fahrzeug mit ei­ ner Klimaanlage aus­ gestattet. Daher ist die korrekte Wartung dieser Anlagen ein wesentlicher Bestandteil des Aftersales-Geschäfts und sollte zu den Standardservicedienstleistungen in jeder Werkstatt zählen. Der Handel mit den hochwertigen Klimaservicegeräten von AVL DiTEST sowie die Erbringung von Dienstleistungen in diesem Zusammenhang sind ein wesentlicher Bestandteil für den Erfolg. Für den Garagisten empfiehlt es sich, den Kunden aktiv über die Vorteile eines Klimaservice aufzuklären und die Wartung der Klimaanlage bei jedem periodischen Service anzubieten. Damit kann auch die Auslastung auf das ganze Jahr verteilt werden. Klimageräte für den Garagisten Für Arbeiten an konventionellen Klimaanlagen stehen das kompakte ADS 110 sowie das komfortable ADS 130 zur Auswahl. Beide Geräte sind in Varianten für R134a und R1234yf erhältlich. Das ADS 130 lässt sich bei Bedarf nachträglich von R134a auf R1234yf umrüsten und bietet

damit maximale Zukunftssicherheit. Für R744-Klimaanlagen hat AVL DiTEST mit dem ADS 310 als einer der ersten Werkstattausrüster ein CO2-Servicegerät im Angebot. AVL DiTEST hat gemeinsam mit führenden Automobilherstellern das innovative Klimaservicegerät ADS 310 für CO2-Klimaanlagen entwickelt. Diese werden vor allem für die künftige Elektromobilität eine entscheidende Rolle spielen. Das ADS 340 von AVL DiTEST ist das erste vollautomatische Klimaservicegerät für den professionellen Klimaservice an Bussen mit CO2-Klimaanlage (R744). Die Dichtheitsprüfung des Käl­ temittelkreislaufs gewinnt für Werkstätten eine immer höhere Bedeutung. Um MotorfahrzeugWerk­stätten sowohl beim Erfüllen ihrer gesetzlichen Pflichten als auch beim Vermeiden unnötiger Kosten zu unterstützen, hat AVL DiTEST das universelle Dichtheitsprüfgerät DPG 1300 im Programm. Es ermöglicht Klimaprofis, den Kältemittelkreislauf nach Reparaturen oder bei einem Verdacht auf eine Leckage betriebssicher mit Formiergas zu befüllen. (ml) www.schenk-systeme.ch

A&W: Wie wichtig ist der Handel mit Klimaservicegeräten für Ihre Firma? Silvio Will: Bosch ist seit Jahrzehnten kompetenter Ansprechpartner in den Bereichen Prüftechnik, Dia­gnose-Software, technisches Trai­ning und Hotline. Vom Diagnose­ gerät über Kalibrier- und Jus­ tagevorrichtung bis hin zum Klimaservicegerät bieten wir ein aufeinander abgestimmtes Komplettprogramm – also wirklich alles aus einer Hand. Wie können Garagisten den Klimaservice erfolgreich vermarkten? Der Klimaservice ist schon lange kein rein saisonales Geschäft mehr und muss deshalb in die StandardKommunikationsmittel einfliessen. Am besten verkauft sich der Service aber immer noch mit einer kurzen Kälte- und Geruchsprüfung bei der Direktannahme. Welche Klimageräte bieten Sie an? Wir verfügen über ein breites Produktsortiment, mit welchem wir sämtliche Kundenbedürfnisse abdecken. Sowohl umfangreiche Servicearbeiten mit Lecksuche und Spülung als auch einfache Wartungsarbeiten an der Klimaanlage. Wir empfehlen das Klimaservicegerät ACS863 für Kältemittel R1234yf und das ACS753 für Kältemittel R134a

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Gibt es neue Produkte zum Thema Klimaservice? Die Klimaservicegeräte der neuen Generation wie bspw. ACS863 und ACS753 von Bosch arbeiten vollautomatisch und erzielen mit der patentierten Deep-RecoveryFunktion eine Rückgewinnungsrate des Kältemittels von 99 Prozent. So sparen Sie nicht nur Zeit und Kosten, sondern steigern die Effizienz sowie Servicequalität in Ihrer Werkstatt, handeln ressourcenschonend und umweltbewusst. Gibt es weitere interessante Zusatzgeschäfte im Bereich Klima­ service für Garagisten? Neben professionellen Servicegeräten ist auch der regelmässige Wechsel des Innenraumfilters wichtig für die Klimawartung. Denn erst mit einem neuen Filter ist der Service komplett und wird vom Kunden auch spürbar wahrgenommen. Das Bosch-Innenraumfilter-Programm bietet mehr Komfort, Sicherheit und Gesundheitsschutz für nahezu alle Fahrzeugtypen. (ml) www.bosch.com

Silvio Will von der Robert Bosch AG.


TUNING 3/20 69

NEU AUFGELEGT: KULTDESIGN RONAL R9 KEHRT ZURÜCK Vintage-Felgen liegen derzeit voll im Trend. Deshalb hat die ­Ronal Group eine Tiefbettfelge aus ihrem Sortiment neu ­aufgelegt, die bereits in den 1980ern ein Hit war: die Ronal R9.

Die Ronal-R9-Felge lässt die Siebzigerjahre wieder aufleben.

D

ie Kultfelge nimmt als Neuauflage die TuningTradition für klassische Fahrzeuge wieder auf. Viele historische Autos deutscher Marken wurden Mitte der 70er bis Ende der 80er Jahre mit der Ronal R9 im

typischen Penta-Style ausgestattet oder später darauf umgerüstet. Die Felge wurde erstmals 1981 in 15 Zoll produziert und war damals ausserdem in 16 Zoll erhältlich. Die Ronal Group nimmt die SternFelge nun in der 15-Zoll-Variante wieder ins Programm auf und reagiert damit auf die grosse Nachfrage nach den klassischen Felgen aus der Anfangszeit. Das Retro-Design, das eine ganze Generation von Autofans prägte, ist ab sofort in der VintageOberfläche Silber-hornkopiert in der Grösse 7.0 x 15 Zoll mit den Lochkreisen 5 x 112 und 5 x 120 erhältlich.

zugelassen. Passend beispielsweise für den Mercedes W 123, VW Transporter T3, BMW 5/1 und 5/H verleiht sie jedem klassischen Auto einen unverwechselbaren Look. Auf www.ronal-wheels.com sind einige Fahrzeugmodelle für die Felge abrufbar. Bei weiteren möglichen Konfigurationen für Young- und Oldtimer hilft das Vertriebsteam Schweiz gerne weiter.

Neben der Ronal R9 führt die Ronal Group noch einige andere Felgen der so genannten Classic Range der 70er und 80er Jahre im Programm. Zu den beliebten KultFelgen, die eine ganze Generation von Autofans prägten, gehören die Ronal-R10-Turbofelge, die Ronal LS in Silber-hornkopiert, die Ronal LSX sowie die Ronal R50 AERO. Diese ist mit kugelpolierter Oberfläche, in Racing gold-hornkopiert oder in Schwarz-frontkopiert mit kultigem Schriftzug in den Grössen 16 und 18 Zoll verfügbar. (pd/ir) www.ronal-wheels.com

Die Retro-Felge passt ­beispielsweise perfekt für den Mercedes W 123.

Unverwechselbarer Auftritt Die Neuauflage der R9-Felge ist geprüft und für einige historische Fahrzeugmodelle für die Strasse

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M

it der Bilstein EVO Performance Line wird 2020 eine komplett neue Gewindefahrwerk-Generation das bestehende Angebot ergänzen. In angesagtem Mattgrau profilieren sich die neuen BilsteinPerformance-Gewindefahrwerke be­reits optisch gegenüber dem Wettbewerb. Doch am Ende des Tages muss das Fahrwerk auf Strasse oder Rennstrecke performen. Mit der weiterentwickelten, innenliegenden Fixierung des einteiligen Federtellers konnte nicht nur eine maximale Tieferlegung von bis zu

70 mm und eine nochmalige Gewichtseinsparung erreicht werden, sondern auch ein noch besseres Handling. Eine extrem belastbare Konstruktion und eine neue Beschichtung garantieren höchste Langlebigkeit. Und weilTuning-Fans, Trackday-Driver und Rennfahrer verschiedene Ansprüche haben, werden die neuen PerformanceGewindefahrwerke wie schon ihre Vorgänger im Bilstein-Fahrversuch auf die unterschiedlichen Rahmenbedingungen und Anforderungen abgestimmt. (pd/ml) www.bilstein.com

Ab März 2020 lassen sich ST-Fahrwerkkomponenten farblich individualisieren.

TUNING FÜRS FAHRWERK

D

ie Individualisierung ei­ nes Autos ist beinahe grenzenlos. Ob Felgen oder Bremssättel, seit Jahren können Komponenten in unterschiedlichen Farben bestellt werden. Bald ist das auch bei Fahrwerkkomponenten möglich. ST suspensions führt im März 2020 ein Individualisierungsprogramm ein. Gegen einen kleinen Aufpreis können beispielsweise die Hauptfedern der ST-Gewindefahrwerke und ST-Gewindefedern in individuellen Farbbeschichtungen bestellt werden. Zur Wahl stehen zahlreiche verschiedene Farbtöne. Die Wunsch-

farbe kann im ST-Online-Shop oder direkt im Fachhandel in Auftrag gegeben werden. Zudem besteht die Möglichkeit, die Fahrwerkfedern mit individuellen Schriftzügen zu bestellen. Schweizer Importeur der ST-suspensions-Produkte ist die KW Automotive GmbH. Das Unternehmen ist seit Jahren bekannt für seine Premiumprodukte im Bereich Tuning und Fahrzeugveredelung. Das gesamte Sortiment – von Fe­ dern über Sportfahrwerke bis hin zu den Gewindefahrwerken – sucht seinesgleichen. (pd/fs) www.kwsuspensions.ch

evolution Wheels Ltd. stellt Strassen, Renn- und Rallye-Felgen von 10 bis 18 Zoll in verschiedensten Designs her. Der Einsatz modernster CNC-Maschinen erlaubt kundenspezifische Pro­duktion. Alle Räder wer­den aus erst­klassigem Aluminium hergestellt, wärmebehandelt, druck­geprüft und anschlies­ send noch einer Röntgenprüfung unterzogen. Import und Vertrieb erfolgen exklusiv durch Huber Autotechnik, 9542 Münchwilen TG. Strassen-, Renn- und Rallye-Felgen Alle Revolution-Strassenfelgen be­stehen aus einer Aluminium­ le­ gierung und werden einer lö­sungs­geglühten Wärmebehandlung un­terzogen. Revolution-Rennfel­gen werden aus einer modifizierten Aluminiumlegierung mit hohem Magnesiumgehalt hergestellt. Auch sie werden einer lösungsgeglühten Wärmebehandlung unterzogen und anschliessend ausgehärtet (80-90

BHR). Revolution-Rallyefelgen wer­den aus der gleichen Alumi­nium­legierung (LM25/A356.2) wie die Rennfelgen gefertigt. Ebenfalls identisch: Die lösungsgeglühte Wärmebehandlung mit anschlies­sender Aushärtung. Rallye-Räder haben je nach Grösse und Anwendung eine Materialdicke zwischen 5,5 und 6,5 mm. In der Regel werden diese Felgen rundum lackiert geliefert. (pd/fs) www.huber-autotechnik.ch

Schwarze Rennfelge mit maschinell überdrehtem Felgenbett.

SPORTLICHERER SOUND FÜR AUDI RS6 & RS7

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er englische Hersteller Milltek bietet eine für den Audi RS6/RS7 konzipierte Edelstahlsportauspuffanlage ab Katalysator an – natürlich mit CH-Zulassung. Die für den Audi RS6/RS7 gefertigte Edelstahlsportauspuffanlage verfügt über eine Klappensteuerung. Zudem kann die Anlage jederzeit durch Abgasvorrohr und Metallsportkatalysatoren ergänzt werden. Aus­gelegt ist der Sportauspuff für Fahrzeuge mit bis zu 900 PS. Die Preise beginnen bei 3900 Franken – Händleranfragen sind erwünscht. Das Material für eine Sportauspuff-

anlage besteht aus erstklassigem antimagnetischem rostfreiem Stahl. Alle Komponenten werden in den Milltek-Produktionsstätten hergestellt. Die Engländer entwickeln seit über 30 Jahren Abgasanlagen für den Hochleistungsbereich. Das Schweizer Unternehmen Tranchet Trading beliefert Tuningfirmen mit Hochleistungsauspuffanlagen. Das Unternehmen hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Abgasanlagenbe­ reich und ist exklusiver Schwei­ zer Im­porteur der Milltek-Produk­te. (pd/fs) www.millteksport.ch


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DIE BEKANNTE FELGENMARKE BBS FEIERT 50. GEBURTSTAG

D SPORTLICHE AKZENTE FÜR OPEL ASTRA K & INSIGNIA GSI

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rmscher verändert die Optik der Opel-Modelle Astra K und Insignia GSI. Auch beim Fahrverhalten in Kurven holt Irmscher das Optimum heraus. Irmscher hat sich beim Insig­ nia GSI und Astra K in erster Linie um das Fahrverhalten gekümmert. Dazu sind die Fahrzeuge ca. 30 mm tiefergelegt worden. In Kombination mit den 20-Zoll-Felgen ergibt sich eine fast unschlagbare Kurvendynamik. Die 20-Zoll-Felgen im Heli-Star-Ex­ clusiv-Design bestechen durch fünf sichelförmig verdrehte Speichen, die diamantüberdreht und durch dunklere Speichen von hinten gestützt werden.

Wahlweise in Uni-Schwarz erhältlich. Die Fahrzeugfronten weisen den typischen Irmscher-Kühlergrill im Wabendesign mit Edelstahl- oder Carbonelementen auf. Beim Astra K werden mit dem Folienset de­ zent die Fahrzeugkonturen aufgenommen und so die Bereiche der Fahrzeuglinie akzentuiert. Front­spoi­lerlippe, Seitenschweller und ein Heckabschluss komplettieren seinen Look. Den Look vollendet Irmscher mit Edelstahl-Einstiegsleisten, die den Irmscher-Schriftzug aufweisen. (pd/ml) www.chemuwa.ch

ie weltweit bekannteste Marke für Leichtmetallräder, BBS, feiert dieses Jahr ihren 50. Geburtstag. In der Schweiz ist die Marke bei Carex erhältlich. Zum 50. Geburtstag bringt BBS die Designs FI-R, CI-R, CH-R II und XR, jeweils im limitierten Farbton Bronze Seidenmatt, auf den Markt. Neben diesem besonders edlen Farbton zeichnen sich die Jubiläumssondermodelle aus Forged Line, Performance Line und Design Line durch ihre exklusiven BBS-Est.1970-Nabendeckel aus. Alle Jubiläumsräder der Per-

formance und Design Line können optional mit dem patentierten BBS-Edelstahl-Anfahrschutz in allen erhältlichen Farben ausgerüstet werden. Bei Carex gibt’s auch höhenverstellbare H&R-Federsysteme – Gewindefedern. Diese wurden für die Verwendung bei Fahrzeugen mit serienmässig adaptiven oder härteverstellbaren Dämpfern entwickelt. Diese Federsysteme ermöglichen eine variable Tieferlegung unter Beibehaltung der Serien-Dämp­ fer ohne Funktionseinschränkung. (pd/ml) www.carex.ch

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72 3/20 MODELLVORSCHAU VW T-ROC R

SCHWEIZER LIEBEN PS Klimawandel hin, Friday for Future her – in keinem Land kaufen die Leute so PSstarke Autos wie in der Schweiz. Auch den Garagisten freut’s – verdient er doch am Topmodell in der Regel deutlich mehr als an der Einstiegsvariante. Text: Michael Lusk

D

ie Gründe, wieso PS-starke Autos in der Schweiz so beliebt sind, sind vielfältig. Natürlich spielt die Kaufkraft eine wichtige, wenn nicht die entscheidende Rolle. Die Möglichkeit, das Potenzial des Autos auch effektiv zu nutzen, ist hierzulande angesichts strenger Tempolimiten und Kontrollen sowie der hohen Verkehrsdichte gar nicht gegeben. Und auf die Rennstrecke gehen ebenfalls nur wenige – und wenn, eher mit einem Sportwagen als mit einer viertürigen Limousine, Kombi oder SUV. Das Wissen «ich könnte, wenn ich wollte» genügt offenbar vielen Besitzern eines leistungsstarken Autos vollauf. Einen positiven Effekt hat dieser Wunsch nach Leistung und Exklusivität auch für den Garagisten und Händler. Sowohl beim Kauf als auch später im Service ist die Marge respektive die Verdienstmöglichkeit natürlich grösser als bei einem Kleinwagen, bei dem die Besitzer deutlich preissensibler sind. Und so bleibt zu hoffen, dass es solche Autos noch lange gibt.

Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz

AUDI RS 4 AVANT

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

4

Zylinder

6

Hubraum (ccm)

1984

Hubraum (ccm)

2894

Leistung (PS)

300

Leistung (PS)

450

Drehmoment (Nm)

400

Drehmoment (Nm)

600

0–100 km/h (s)

4.8

0–100 km/h (s)

4,1

vmax (km/h)

250

vmax (km/h)

250 (280)

Verbrauch (l/100 km)

7,7

Verbrauch (l/100 km)

9,2

Verkäufe (2019)

Verkäufe (2019)

Lancierung (Monat)

Oktober 2019

Lancierung (Monat)

Oktober 2019

Preis (ab CHF)

50'100

Preis (ab CHF)

105'950

Christian Wiegel

Dieter Jermann

Brand Director

Audi Brand Director

AMAG Import AG

AMAG Import AG

Cham ZG

Cham ZG

R steht bei Volkswagen für Sportlichkeit auf hohem Niveau. Der Motor, das Fahrwerk und die Lenkung wurden auf der Rennstrecke optimiert. Der T-Roc R wird Ansprüchen an ein sportliches Fahrzeug gerecht.

Der neue Audi RS 4 Avant – unser Power-Kombi mit legendärer Tradition – besticht durch die prägnante Frontpartie, sportliches Interieur und neues Bediensystem. 450 PS und 600 Nm Drehmoment inklusive.

René Wicky

Stefano Calderari

Leiter Verkauf Volkswagen

Filialleiter

AMAG Zug

AMAG Breganzona

Cham ZG

Breganzona TI

Volkswagen hat den kompakten SUV nun auch als sport­ licher T-Roc R lanciert. Diese Kombination ist einmalig. Mit seinen 300 PS beschleunigt er in 4.8 Sekunden auf 100 km/h und dies für knapp 50’000 Franken.

Unsere Kunden im Tessin haben bereits lange auf den neuen RS 4 gewartet, denn er ist leistungsstark und effizient. Dank der neuen Designsprache differenziert sich der neue V6-Biturbo optisch noch stärker.

Kompakte SUV mit viel Bums: Schweizer Käufer stehen auf diese Kombination. Und mit 300 PS für rund 50’000 Franken hat der T-Roc R gute Chancen, hierzulande zu einem gefragten Modell zu werden.

In kaum einem Land ist der RS 4 so beliebt wie bei uns. Von der ersten Generation ging weltweit (!) jeder sechste RS 4 zu uns – mit Occasionsimporten später sogar noch mehr.

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MODELLVORSCHAU 3/20 73 ALFA ROMEO GIULIA QUADRIFOGLIO

MERCEDES-AMG GLE 53 COUPÉ

BMW M8 GRAN COUPÉ

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

6

Zylinder

6

Zylinder

8

Hubraum (ccm)

2891

Hubraum (ccm)

2999

Hubraum (ccm)

4.4

Leistung (PS)

510

Leistung (PS)

435

Leistung (PS)

625

Drehmoment (Nm)

600

Drehmoment (Nm)

520

Drehmoment (Nm)

750

0–100 km/h (s)

3,9

0–100 km/h (s)

5,3

0–100 km/h (s)

3,2

vmax (km/h)

307

vmax (km/h)

250

vmax (km/h)

305

Verbrauch (l/100 km)

9,2

Verbrauch (l/100 km)

9,3

Verbrauch (l/100 km)

9,9

Verkäufe (2019)

Verkäufe (2019)

Verkäufe (2019)

Lancierung (Monat)

Januar 2020

Lancierung (Monat)

Februar 2020

Lancierung (Monat)

Januar 2020

Preis (ab CHF)

92'900

Preis (ab CHF)

127'200

Preis (ab CHF)

198'600

Ferdinando D'Apice

Paolo Soglia

Paul de Courtois

Marketing Direktor Alfa Romeo/Jeep

Regional Market Manager AMG

President & CEO BMW CH

FCA Switzerland SA

Mercedes-Benz Schweiz AG

BMW Group Switzerland

Schlieren ZH

Schlieren ZH

Dielsdorf ZH

Die neue Alfa Romeo Giulia verspricht mit hochwertigen Materialien noch angenehmere Haptik. Als Symbol kompromissloser Performance trifft das Modell Quadrifoglio im Sommer 2020 bei den Schweizer Händlern ein.

Das GLE 53 Coupé ist ein Alleskönner. Er vereint sportliche Eleganz und Performance mit Geländetauglichkeit, aufwändiger Fahrwerkstechnologie und einem Reihensechszylinder-Motor mit 48-Volt-Technologie.

Die Kombination aus ausdrucksstarkem Design, herausragender Performance und höchster Verarbeitungsqualität macht das neue BMW M8 Gran Coupé zum aufregendsten viertürigen Coupé im BMW-Produktportfolio.

Christian Maier

Stefan Stocker

Benjamin Nieszner

Geschäftsführer

Centerleiter PW Center Basel

Leiter Verkauf Gruppe

Schloss-Garage Winterthur AG

M-Benz Kestenholz Automobil AG

Abt Automobile AG

Winterthur ZH

Basel

Liestal BL

Seit ihrer Lancierung ist die Giulia Quadrifoglio in ihrem Segment der Massstab bei der Fahrdynamik. Durch die Modellpflege wird sie zusätzlich zum Tipp für Fahrer, die Wert auf Komfort, Vernetzung und Unterhaltung legen.

Das neue GLE 53 Coupé bereichert die Mercedes-Benz SUV-Familie und verbindet die imponierende Stärke eines Geländewagens mit der emotionalen Sportlichkeit und Eleganz eines Coupés.

Das Design des M8 Gran Coupé besticht durch extreme Dynamik und unwiderstehliche Eleganz. Standesgemässe Leistung garantiert der High-Performance-M-Twin-PowerMotor mit 625 PS. Für mich ein absolutes Traumfahrzeug.

Mit der Giulia haben die Italiener eine richtig heisse Alternative für alle, die ein Powerfahrzeug aus «Bella Italia» suchen. Jetzt wurde die Giulia innen aufgefrischt – ihr betörender Sound bleibt, wie er war.

AMG-Modelle gehen bei uns weg wie warme Weggli. In beinahe jeder Baureihe bieten die Stuttgarter so ein Hochleistungsmodell an. Jetzt auch beim GLE Coupé, was dem SUV-Coupé weiteren Schwung verleihen dürfte.

Für viele ist das 8er Gran Coupé der schönste BMW überhaupt. Als M8-Version bekommt das viertürige Coupé der Bayern jetzt auch optisch den Auftritt, den die 625 PS unter der Haube versprechen.

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74 3/20 STATISTIK

Mit dem Taycan hat Porsche für 2020 ein heisses Elektro-Eisen im Feuer.

ALTERNATIVANTRIEBE AUF DER ÜBERHOLSPUR

N

achdem im Dezember 2019 mit 21 Prozent ein neuer Allzeit-Höchstwert beim Alternativ-Anteil erzielt wor­den war, konnte dieser im ersten Monat des Jahres 2020 mit 19,3 Prozent nahezu gehalten werden. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt der Marktanteil von Elektro-, Hybrid-, Gas- und Wasserstoffautos um 11,1 Prozentpunkte höher. Fast jeder fünfte neue Personenwagen, der im Januar 2020 in Verkehr gesetzt wurde, verfügt über Alternativantrieb. Während sich der Gesamtmarkt zum Jahresstart mit 18’788 Immatrikulationen und einem Minus von 10,2 Prozent im Vorjahresvergleich erwartungsgemäss etwas abgekühlt hat, fahren die Alternativantriebe weiterhin auf der Überholspur. Ein Zuwachs bei den Stückzahlen von 110,4 Prozent zum Januar 2019 spricht Bände. Dabei kommen allein die diversen Hybrid-Motorisierungen auf einen Marktanteil von 14,4 Pro­zent, wovon 3,5 Prozentpunkte auf aufladbare Plug-in-Hybride ent­ fallen. Elektroautos erreichen 4,1 Prozent, CNG-Modelle liegen bei 0,8 Prozent und Wasserstoff-Fahrzeuge bei 0,1 Prozent. Wenn man die am Stromnetz aufladbaren Modelle zusammenzählt, ergibt dies im Januar einen stolzen Anteil von 7,6 Prozent der Immatrikulationen. Dieser Wert liegt bereits deutlich über dem Ergebnis des Gesamtjahres 2019 von 5,6 Prozent. (pd/ml)

www.auto.swiss

Marken Alfa Romeo

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Jan. 20

Jan. 19

Jan. 20

Jan. 19

+/- %

2020

2019

2020

2019

+/- %

0.9

1.3

160

269

-40.5

0.9

1.3

160

269

-40.5

Alpine

0.0

0.0

8

10

-20.0

0.0

0.0

8

10

-20.0

Aston Martin

0.1

0.1

13

12

8.3

0.1

0.1

13

12

8.3

Audi

5.3

5.7

990

1’183

-16.3

5.3

5.7

990

1’183

-16.3

BMW

10.0

7.6

1’877

1’583

18.6

10.0

7.6

1’877

1’583

18.6

Citroën

0.9

2.0

166

424

-60.8

0.9

2.0

166

424

-60.8

Dacia

2.6

3.2

489

674

-27.4

2.6

3.2

489

674

-27.4

DS Automobiles

0.2

0.3

35

58

-39.7

0.2

0.3

35

58

-39.7

Fiat

3.3

2.8

627

590

6.3

3.3

2.8

627

590

6.3

Ford

3.0

4.7

570

974

-41.5

3.0

4.7

570

974

-41.5

Honda

0.4

1.0

83

218

-61.9

0.4

1.0

83

218

-61.9

Hyundai

2.8

2.8

522

577

-9.5

2.8

2.8

522

577

-9.5

Jaguar

0.5

0.9

94

194

-51.5

0.5

0.9

94

194

-51.5

Jeep

1.9

1.7

362

359

0.8

1.9

1.7

362

359

0.8

Kia

1.2

1.3

233

281

-17.1

1.2

1.3

233

281

-17.1

Land Rover

1.1

1.5

205

313

-34.5

1.1

1.5

205

313

-34.5

Lexus

0.2

0.3

45

54

-16.7

0.2

0.3

45

54

-16.7

Maserati

0.2

0.1

30

26

15.4

0.2

0.1

30

26

15.4

Mazda

1.8

2.0

334

411

-18.7

1.8

2.0

334

411

-18.7

Mercedes

9.7

8.5

1’827

1’779

2.7

9.7

8.5

1’827

1’779

2.7

Mini

2.3

1.7

429

355

20.8

2.3

1.7

429

355

20.8

Mitsubishi

1.4

1.5

266

314

-15.3

1.4

1.5

266

314

-15.3

Nissan

1.1

1.6

210

345

-39.1

1.1

1.6

210

345

-39.1

Opel

2.1

2.3

396

471

-15.9

2.1

2.3

396

471

-15.9

Peugeot

2.0

3.8

374

802

-53.4

2.0

3.8

374

802

-53.4

Porsche

1.5

0.6

283

122

132.0

1.5

0.6

283

122

132.0

Renault

4.9

3.1

914

642

42.4

4.9

3.1

914

642

42.4

Seat

5.4

3.2

1’020

664

53.6

5.4

3.2

1’020

664

53.6

Škoda

7.9

8.3

1’484

1’745

-15.0

7.9

8.3

1’484

1’745

-15.0

Smart

0.2

0.7

35

140

-75.0

0.2

0.7

35

140

-75.0

SsangYong

0.0

0.2

0

46

-100.0

0.0

0.2

0

46

-100.0

Subaru

0.6

1.7

115

366

-68.6

0.6

1.7

115

366

-68.6

Suzuki

1.3

2.3

251

480

-47.7

1.3

2.3

251

480

-47.7

Tesla

1.1

0.2

203

38

434.2

1.1

0.2

203

38

434.2

Toyota

4.4

3.5

829

724

14.5

4.4

3.5

829

724

14.5

Volkswagen

11.7

12.8

2’193

2’670

-17.9

11.7

12.8

2’193

2’670

-17.9

Volvo

5.3

4.2

1’000

882

13.4

5.3

4.2

1’000

882

13.4

Diverse Marken

0.6

0.6

111

136

-18.4

0.6

0.6

111

136

-18.4

GESAMT-TOTAL

100.0

100.0

18’788

20’931

-10.2

100.0

100.0

18’788

20’931

-10.2

Quelle: auto-schweiz


KOLUMNE 3/20 75

So funktioniert die Wertegesellschaft

KLIMASCHUTZ IN DIE ­ EMOKRATIE EINGEWICKELT D Nach den letzten Parlamentswahlen mit den Gewinnen der grünen Parteien war man erstaunt zu erfahren, wie viele neu gewählte Parlamentarier auch über ihren Job mit «Grün» tun haben. Aber so läuft es nun mal in der Politik, selbst in der demokratischsten aller Demokratien der Welt. Es geht, wie von vielen vermutet, auch um Geld. Welches letztlich über die Bevölkerung aufgebracht bzw. erwirtschaftet werden muss, weshalb das Wirtschaftswachstum und damit über das Konsumieren beschleunigt werden soll: mehr neue Autos, mehr Papier für den Drucker, mehr Drucker-Patronen usw. Jürg Wick, j.wick.automotive@bluewin.ch

«KLIMA­ HYSTERIE»

(Glasgow–Kopenhagen) anzusiedeln getraut. Damals gab es den letzten «Klimawandel». Der nächste folgt mit Sicherheit, aber die Politiker wissen, wie weit ein solcher entfernt sein dürfte, so dass ihre mögliche Fehleinschätzung persönlich keine Konsequenzen haben kann. Sie sollten wenigstens zur Kenntnis nehmen, dass sich wegen der drohenden Sanktionszahlungen die Neuwagen massiv verteuern. In der Autobranche und damit bei den Mehrwertsteuereinnahmen wird 2020 kein Wirtschaftswachstum stattfinden.

2008 wurde der Klimarat ins Leben gerufen, und es musste klar sein, dass die Involvierten alles Ein Widerspruch an sich, denn jeder neue daransetzen würden, sich zu rechtfertigen. Mensch, jedes abfliegende Flugzeug und jedes Damals nicht eingeladene Klimawissenschaftler neu zugelassene Auto, ob elektrisch oder mit sind seither bestrebt, Gegensteuer zu geben: auch aus monetären Gründen. So Verbrenner betrieben, sorgt für eine gewisse CO2-Mehrbelastung. Die funktioniert die Wertegesellschaft. Momentan haben die Optimisten klar Neugeborenen vermögen wegen «Die verloren, während die Defaitisten auf des steigenden Lebensalters die Gesellschaft Wegsterbenden nicht zu kompenentwickelt sich allen Ebenen gutes Geld verdienen sieren; die elektrischen Autos, weil und sich in der Zustimmung der zunehmend sie ihren Vorteil erst nach 150’000 Wählenden und Medien sonnen. schizoid.» oder mehr Kilometern gegenüber Wir nennen hier keine Parteien den Verbrennern unter Beweis stellen und haben zu akzeptieren, dass der können. Und Flugzeuge verbrauchen Wähler das letzte Wort hat. Wenn praktisch gleich viel Kerosin (weltweit aber bloss 45 % der Wahlberechtigten immer noch ohne Steuerbelastung), ihre Rechte wahrnehmen, hilft es eben auch nicht, die Faust im Sack zu ob sie voll- oder nur zum Teil ausgelastet sind. Abgesehen davon, dass machen. Der sogenannte Klimaschutz elektrische Fahrzeuge in Wüsten- oder ist momentan über die Medien in arktischen Regionen in absehbarer Watte eingewickelt, welche nur über Zeit keine Chance haben, Fuss zu fassen: zu heiss klare Voten aus der Bevölkerung in vernünftige oder zu kalt für die Elektromobilität und zu dünn Bahnen gelenkt werden kann. Da könnte googeln von «Erdachse» oder «Milancovic-Zyklen» helfen. besiedelt für Ladestationen. Webseiten, welche von den ansonsten auf Google «Die öffentlichen Verkehrsmittel sind lediglich das vertrauenden Journalisten noch nie konsultiert geringere ökologische Übel. Sie verbrauchen worden sind. Ich freue mich derweil, in Zeiten ebenfalls Energie, stossen gleichfalls Kohlen- leben zu dürfen, wo man wenigstens draussen dioxid aus und brauchen Trassen, Brücken, und noch rauchen darf. Dies, während die Grünen Tunnelanlagen, die sich in die Landschaft fressen», den Cannabis-Konsum liberalisieren wollen. Auf schreibt der emeritierte ETH-Professor für Städ- einen kurzen Nenner gebracht: Die Gesellschaft tebau, Vittorio Magnago Lampugnani, gebürtiger entwickelt sich zunehmend schizoid. Ein ultraRömer und Architekt mit ziemlich grünem, aber grüner Bekannter bewohnt ein Einfamilienhaus, hat fünf Kinder, «benötigt» deshalb zwei Autos realistischem Gedankengut in der NZZ. und begibt sich sonntags mit seiner Familie auf Wir steuern auf ein regelrechtes Fiasko hin. Wenn Fahrradtour, Start und Ziel: der siebensitzige SUV. man es nüchtern betrachtet in der EU sowie in angelehnten Ländern wie Norwegen oder der Die Grünen setzen sich ein für eine Welt ohne Schweiz. Was uns betrifft, steuern wir auch auf fossile Energien, wehren sich aber – da haben ein Stromdefizit hin, derweil das Garagengewerbe sie auch meine Stimme – gegen eine Windräderund die hierzulande unterschätzte Zulieferindust- Landschaft. Und nach dem herrschenden Wind rie bluten werden. Einen Paradigmenwechsel, wie schreibende Journalisten stilisieren das Wirtwir ihn zurzeit erleben, hat es seit Generationen schaftswachstum hoch. Irgendwie geht das alles nicht gegeben. Vor ungefähr 10’000 Jahren hat sich längst nicht mehr auf, sondern kristallisiert sich der Mensch erstmals über dem 55 Breitengrad als ideologischer Wettkampf heraus.


76 3/20 RALPH M. MEUNZEL

In den USA kauft der Kunde, was auf dem Hof steht. Es wird also keinen Konfigurator geben? Im «build-to-stock market» konfiguriert der Kunde sein Fahrzeug nicht. Da Neuwagen nur beim Fachhandel aus dem Lagerbestand gekauft werden können, haben wir uns von einem komplizierten Konfigurator verabschiedet. Stattdessen kann der Kunde über unsere eingebaute Suchmaschine das passende Fahrzeug anhand der wichtigsten Kriterien wie Farbe, Ausstattung und Motorisierung schnell und einfach lokalisieren.

Die Digitalisierung ist aus dem Autohandel nicht mehr wegzudenken.

DIGITAL MOTORS: EINFACH AUTOS VERKAUFEN Der Autokauf wurde bisher noch nicht vollständig digitalisiert. Im kalifornischen Irvine entsteht derzeit eine neue Lösung: Der Kunde kann den Prozess im Online-Store vollständig abwickeln – oder eine Reservierung vornehmen und dann zum Händler fahren. Text: Ralph M. Meunzel

N

och im zweiten Halbjahr 2020 will Digital Motors zunächst in den USA einen modernen und digitalen Verkaufs- und Finanzierungsprozess für die traditionellen Automarken anbieten. Andreas Hinrichs, CEO des Unternehmens aus Irvine in Kalifornien, erklärt die Details. Herr Hinrichs, der einzige Hersteller, der bisher Neuwagen konsequent über das Internet verkauft, ist Tesla. Nun entwickelt Digital Motors einen Online-Shop für den Handel, der den digitalen Verkauf für Kunden einfach und effektiv gestalten soll. Als Benchmark gilt der Apple Store. Wie weit sind Sie damit? Andreas Hinrichs: Wir arbeiten nun seit etwa eineinhalb Jahren an diesem Projekt und sind jetzt dabei, in den kommenden Monaten die ersten Pilotprojekte vorzubereiten. Sobald die Pilotphase abgeschlossen ist, gehen wir noch im zweiten Halbjahr 2020 zunächst nur in den USA in den Sales-Modus und vermarkten die Plattform. Wir werden dann einen modernen und digitalen Verkaufsund Finanzierungsprozess für die traditionellen Automarken anbieten.

Nun gibt es schon einige Anbieter auch in Deutschland. Was ist der Ansatz von Digital Motors? Am wichtigsten ist für den USKunden, dass wir eine verlässliche Monatsrate darstellen können. Das ist das wichtigste Erfolgskriterium. Der Kunde will wissen, über welche Fahrzeuge der Händler aktuell verfügt und zu welchen Monatsraten diese erhältlich sind. Gleichzeitig braucht er eine klare Aussage zu seiner Bonität, um die Gewissheit zu haben, dass er den Kredit bereits bei der Fahrzeugauswahl in Echtzeit vom jeweiligen Finanzdienstleister auch bekommt. In unserem Shop kann sich der Käufer das Auto aussuchen. Ihm stehen alle Fahrzeugdaten zur Verfügung und er kann seine Monatsrate flexibel gestalten. Wir bieten ausserdem die Inzahlungnahme und die Versicherung. Das Fahrzeug wird auf Wunsch gebracht und der Altwagen gleich mitgenommen. Welche Finanzprodukte kann der Kunde wählen? Der Kunde kann, nachdem er sich sein Fahrzeug ausgesucht hat, zwischen Finanzierung, Leasing mit individuellen Raten und Cash

wählen. Bei uns heisst das «penny perfect payment». Wir unterlegen die Monatsraten mit verbindlichen Finanzangeboten von den Finanzdienstleistern, die der Händler bestimmt hat. Der Kunde kann in der Regel im US-Markt bei jedem Verkauf anders als in Deutschland theoretisch unter einer Vielzahl von Kreditinstituten wählen. Was der Handel letztlich anbietet, entscheidet er selbst! Bis zu 70 Prozent der Neuwagen werden in den USA abhängig von der Marke geleast. Im Apple Store ist der Kaufprozess mit wenigen Klicks erledigt. Ist das bei Digital Motors auch möglich? Das ist genau die Idee, und deshalb funktioniert das in unserem Store genauso. Wir schreiben dem Kunden auch nicht vor, was er tun soll. Er kann den Prozess im digitalen Store vollständig abwickeln oder eine Reservierung vornehmen und dann zum Händler fahren. Das bleibt ihm überlassen. Wie kommt der Kunde in den Store? In der Regel ausschliesslich über die Website des Händlers oder Herstellers.

Wie läuft die Inzahlungnahme? Der Prozess wird vollständig digital abgebildet. Wir haben die physische Rücknahme im Händlerbetrieb digital übertragen. Wir nutzen dieselben Datenquellen. Der Kunde bekommt digital oder analog immer dasselbe Ergebnis. Wenn das Auto dann an den Händler übergeben wird, gibt es eine finale Inspektion. Sofern bisher unbekannte Mängel entdeckt werden, werden diese berücksichtigt. Viele glauben, dass der Kunde ein derart grosses Investment wie den Kauf eines Autos nicht digital abwickeln will. Da sind Sie sicher anderer Meinung? Aus unserer Sicht will der Kunde heutzutage mehr tun, als nur als Lead behandelt zu werden. Er möchte sich beim Kauf stärker engagieren, vor allem wenn es um die Gestaltung der Monatsrate geht und um den Zugang zu den Informationen. Wir ermöglichen es dem Kunden, so tief in diesem Prozess einzusteigen, wie er möchte. Er kann aber zu jedem Zeitpunkt zum physischen Prozess beim Händler wechseln. Wir schreiben also nichts vor, sondern überlassen es dem Kunden. Das ist maximale Flexibilität. Wie lange dauert die Installation eines Shops beim Händler? Unser «intelligent fintech engine» läuft im Hintergrund, und so können wir einen Shop für den Händler innerhalb von einer Stunde an den Start auf der Homepage bringen. Es gibt dabei immer eine massgeschneiderte Lösung für den jeweiligen Händler. Das geht über die Konfiguration und nicht über die Programmierung einzelner Instanzen. Das Frontend wurde


RALPH M. MEUNZEL 3/20 77

bewusst einfach und verständlich gestaltet. Der Kunde muss nicht zum Finanzexperten werden, um den Autokauf darzustellen. Was einfach aussieht, ist im Hintergrund allerdings hoch komplex.

anbietet und wer die Transaktion übernimmt. Der Händler ist damit im «driver seat». Gleichzeitig kann der Kunde jetzt tiefer in den Prozess einsteigen, und der Händler sieht genau, wie qualifiziert der Kunde ist, den Fahrzeugkauf erfolgreich abzuschliessen.

Auf welche Daten greifen Sie zurück? Alle vielfältigen Daten, die für den Autokauf relevant sind. Das sind die Daten der Fahrzeuge, der Franchiseagreements, der verschieden Finanzdienstleister, der Systemanbieter, mit denen der Händler zusammenarbeitet oder der Gebrauchtwagen- und der Versicherungsprodukte. Was war die grösste Herausforderung bei der Entwicklung? Die grösste Herausforderung ist die Skalierbarkeit und Harmonisierung. Jede Marke ist unterschiedlich beispielsweise bei den Marketingprogrammen. Wir brauchen immer einen gemeinsamen Nenner in unserer Systemarchitektur, der es uns erlaubt, den Online-Shop für jede Marke und jeden Händler bzw. jede Händlergruppe inklusive der Integration der Finanzdienstleister darzustellen.

Was bezahlt der Händler? Wir bieten «software as a service». Der Händler bezahlt also eine monatliche Gebühr abhängig von Grösse und gewählten Features.

Andreas Hinrichs, CEO Digital Motors in Irvine, Kalifornien. In welcher Form werden Sie mit Herstellern kooperieren? Unsere Lösung schafft die Verbindung zwischen Hersteller und Händler. Neuwagen dürfen in USA nur über den Handel verkauft werden. Mit unserer Plattform können die Hersteller allerdings Marktplätze auf den eigenen Webseiten darstellen. Dort werden die

Produkte gezeigt, das Fulfillment ist dann Aufgabe der Händler. Auch auf einer herstellergetriebenen GW-Börse sind es immer Händler, die den Verkaufsprozess vollziehen. Wir erschliessen für die Fahrzeuge damit verschiedene Kanäle. Der Betreiber eines Digital Motors Stores kann frei entscheiden, welche Fahrzeuge und welche Marken er

Wie reagiert der Handel bisher auf das Angebot? Sehr interessiert! Die Verkäufer stehen unter einem grossen Effizienzdruck. Man muss mehr Autos an die Kunden innerhalb einer kürzeren Zeit verkaufen. Das kann man mit unserer Plattform erreichen. Wenn der Kunde zum Händler kommt, steht unser Online-Store auch für die Verkäufer zur Verfügung, um den Prozess gemeinsam mit den Kunden durchzuführen. www.digitalmotors.com www.autohaus.de

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78 3/20 TREUHANDRATGEBER

BITCOIN IN DER BUCHHALTUNG UND REVISION BERNHARD MEIER, DIPLOMIERTER WIRTSCHAFTSPRÜFER, CONFIA GROUP

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ernhard Meier arbeitet seit 1. Oktober 2019 als Mandatsleiter Wirtschaftsprüfung für die Confia Group. Davor arbeitete er als Group Financial Controller bei einer international tätigen Rohstoff- und Chemieproduzentin und davor fünf Jahre in der Wirtschaftsprüfung bei einer Big-4. Er hat fundiertes Wissen über Finanz- und Betriebsbuchhaltung sowie Konsolidierung nach anerkannten Rechnungslegungsstandards (IFRS und Swiss GAAP FER).

Bitcoin hat in der jüngeren Vergangenheit immer wieder in den Medien für Schlagzeilen gesorgt. Einerseits durch grosse Preisschwankungen, anderseits durch den Energieverbrauch des Netzwerks. Dieser Artikel betrachtet den Bitcoin als Vermögenswert und durchleuchtet die relevanten Aspekte für die Buchhaltung sowie für die Revision. Text: Bernhard Meier

A

ufgrund der hohen Komplexität wird diesesThema hier teilweise stark vereinfacht dargestellt, damit der Inhalt leichter verständlich ist. Eine der wichtigsten Regeln von Bitcoin ist es, selbst Nachforschung zu betreiben und nicht blind zu vertrauen. Im Internet gibt es viele kostenlose Ressourcen, um sich selbst über die Thematik zu informieren. Als ideale Einstiegsseite ist www.blockinfo.ch für deutschsprachige Leserinnen und Leser eine gute Empfehlung. Was ist Bitcoin? Bitcoin soll eine neue Form von Geld darstellen, wobei die Geldmenge im Gegensatz zu den traditionellen Währungen nicht durch eine monopolistische Stelle (z.B. eine Zentralbank) gesteuert werden kann, sondern durch Protokollregeln festgelegt und von den Bitcoin-Netzwerkteilnehmern (Netzwerkknoten, engl. «Nodes») durchgesetzt werden. Gemäss den Protokollregeln wird es dabei nie mehr als 21 Millionen Bitcoins geben und des Weiteren geben diese Regeln unter anderem auch vor, was valide Transaktionen sind. Durch die clevere Kombination von diversenTechnologien, Ideen und

Verfahren, ist es Bitcoin zum ersten Mal gelungen, ein dezentrales, nicht kopierbares und knappes digitales Gut ins Leben zu rufen. Mehrere Versuche davor scheiterten primär, weil eine zentrale Einheit nötig war, um gewisse Regeln durchzusetzen (z.B. eCash). Wo sind die Coins? Die Bitcoin existieren auf der geteilten Datenbank des Netzwerks, wobei jeder Netzwerkknoten eine Kopie des sogenannten UTXO Sets (engl. «Unspent Transaction Outputs», zu Deutsch «noch nicht ausgegebene Transaktionsausgabe») bei sich spei­­-

chert. Diese UTXOs stellen in Tat und Wahrheit die Bitcoins dar, was in der unten stehenden Grafik verdeutlicht wird. Alice hat einen UTXO über 0.2 Bitcoin und will damit Bob 0.10 Bitcoin bezahlen. Was nicht an Bob oder als Gebühr an die «Miner» geht, kriegt Alice wieder zurück. Die «Miner» sind dafür verantwortlich, dass die Transaktionen in der Datenbank verarbeitet werden. Dafür werden sie über Transaktionsgebühren sowie über vordefinierte Belohnungen vom Netzwerk entlohnt. Ein Bitcoin ist somit nur ein Bitcoin, wenn er durch den Mining-Prozess in die Datenbank der UTXOs verarbeitet

worden ist. Sogenannte unbestätigte Transaktionen unterliegen einem so­genannten «Double-Spending»-Ri­siko, also dass derselbe UTXO mehrmals benutzt wird. Allerdings kommt dies sehr selten vor, und Empfänger von Bitcoins können sich absichern, indem sie die Bestätigung der Transaktion abwarten. Wie kontrolliert man die UTXO, also die Bitcoins? Die Bitcoins werden von der Per­son kontrolliert, die im Besitz des kryptografischen «privaten» Schlüssels ist, der es erlaubt, eine Transaktion mit einer validen (den Netzwerk­ regeln entsprechenden) Signatur zu versehen. Wichtig dabei ist, zu beachten, dass diese Schlüssel selbst vom Benutzer mit kryptografischen Methoden erstellt werden und somit niemand anderes im Besitz dieses Schlüssels kommen sollte. Das Sprichwort gilt: «Not your keys, not your coins» (Deutsch: «Nicht deine Schlüssel, nicht deine Bitcoins»). Gängige Wallets (Deutsch: Bitcoin-Geldbörsen) abstrahieren den Prozess der Schlüsselgenerierung so stark, dass der Benutzer praktisch nicht damit in Kontakt kommt. Was der Benutzer aber tun sollte, ist die Erstellung einer Sicherung der Schlüssel, die er angemessen aufbewahren sollte. Sollte nämlich der Benutzer die Schlüssel zu den UTXOs verlieren und hat er keine Sicherung der Schlüssel, sind die Bitcoins für immer verloren. Ähnlich wie Bargeld in der Brieftasche. Von Bargeld kann nach wie vor noch keine Sicherungskopie erstellt werden. www.aw-treuhand.ch


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80 ((Bitte 3/20dieRECHTSBERATUNG beiden Boxen mit den zwei Rechtsanwälten wieder anfügen))!! Falls Platz hier noch eine Grafik, kann aber auch weggelassen werden!!

01.11.2019: Inkrafttreten des Bundesgesetzes zur Umsetzung von Empfehlungen des Globalen Forums über Transparenz und Informationsaustausch für Steuerzwecke.

01.05.2021: Nicht mehr zulässige Inhaberaktien werden von Gesetzes wegen in Namenaktien umgewandelt.

01.05.2021 31.10.2024: Aktionäre können beim Gericht beantragen, dass ihre nicht gemeldeten und inzwischen in Namenaktien umgewandelten Inhaberaktien ins Aktienbuch eingetragen werden.

01.11.2024 31.10.2034: Aktionäre, deren Aktien ohne eigenes Verschulden nichtig geworden sind, haben evtl. einen Anspruch auf Entschädigung gegenüber der Gesellschaft.

01.11.2024: Nicht gemeldete Aktien werden nichtig.

01.11.2019 - 30.04.2021: Im Ausnahmefall können Inhaberaktien im Handelsregister eingetragen werden.

GESETZESÄNDERUNG BETREFFEND ABSCHAFFUNG VON INHABERAKTIEN

er mit vorgängiger Zustimmung der Gesellschaft die Eintragung ins Aktienbuch bis spätestens am 31. Oktober 2024 beim zuständigen Gericht zu beantragen, wobei der Am 1. November 2019 ist das Bundesgesetz zur Umsetzung von Empfehlungen des Globalen Aktionär zu beweisen hat, dass ­Forums über Transparenz und Informationsaustausch für Steuerzwecke in Kraft getreten. er der rechtmässige Inhaber der Dies hat mehrere Änderungen in Bezug auf die Handhabung von Inhaberaktien zur Folge, welche umgewandelten Aktie ist (das auf sämtliche Kapitalgesellschaften analoge Anwendung finden. Offerieren der Aktie selbst genügt Text: Rechtsanwälte Federico Domenghini, Yannick Lehmann nicht als Beweis). Bei nicht erfolgter Meldung kommt zudem Art. 327 m Wesentlichen sind seit dem nach Rückgabe der annullierten 3. Er hat sicherzustellen, dass Ak­- StGB zum Tragen und der Aktionär 1. November 2019 Inhaberak- Inhaberaktien aus. tionäre, die sich bis zum 30. April wird bei vorsätzlicher Unterlassung tien nur noch ausnahmsweise 2021 nicht bei der Gesellschaft mit Busse bestraft. zulässig, wenn die Gesellschaft Der Verwaltungsrat hat deshalb Unterlässt es der nicht gemeldegemeldet haben, ihre Mit­glied­schafts- und Vermögensrechte te Aktionär innerhalb der 5-jährigen Beteiligungspapiere an einer Börse folgende Pflichten wahrzunehmen: Wenn die Gesellschaft Inhabernicht ausüben können. Frist, die Eintragung ins Aktienbuch kotiert oder diese die Inhaberaktien 1. aktien beibehalten möchte, so zu beantragen, so werden die als Bucheffekten gemäss dem Bundesgesetz über Bucheffekten (BEG) hat der Verwaltungsrat einen 4. Die Verletzung der vorgenannten entsprechenden Aktien ab dem ausgestaltet hat. In einem solchen Pflichten kann verschiedene Kon­ 1. November 2024 von Gesetzes entsprechenden Eintrag eines Ausnahmefall hat der Verwaltungsrat Ausnahmefalles (s. oben) beim sequenzen zur Folge haben: wegen nichtig. Schliesslich hat diese besondere Ausgestaltung im Handelsregister zu beantragen. die Generalversammlung bei der Handelsregister eintragen zu lassen. Unterlässt der Verwaltungsrat n Verfahren wegen Mängeln in nächsten Statutenänderung die Dabei ist zu berücksichtigen, dass einen solchen Antrag, werden die Statuten an die Umwandlung an­ der Organisation der Geselldie vor dem 1. November 2019 schaft gegen die Gesellschaft Inhaberaktien am 1. Mai 2021 von zupassen. Sie ist dabei an keine gegründeten Gesellschaften, welselbst (bei Verletzung von Ziff. 2 Gesetzes wegen in Namenaktien Frist gebunden, weshalb der Geche die Inhaberaktien beibehalten sellschaft auch keine zusätzlichen hiervor); umgewandelt. möchten, bis zum 30. April 2021 Kosten entstehen. Er trägt die Inhaber von um- n Busse gegen die Mitglieder Abschliessend kann also festbeim zuständigen Handelsregister- 2. amt die Eintragung eines solchen gewandelten Aktien, die ihre des Verwaltungsrates gehalten werden, dass sowohl die Ausnahmefalles verlangen müssen. Meldepflicht (vgl. Pflichten der (bis max. Fr. 10‘000.00). Gesellschaften mit Inhaberaktien Daraus folgt, dass nach Ablauf Aktionäre) erfüllt haben, in das als auch deren Aktionäre in naher Des Weiteren gilt es zu beachten, Zukunft tätig werden müssen. der vorgenannten Frist, d.h. am 1. Aktienbuch ein. Wenn Aktionäre Mai 2021, die Inhaberaktien von dieser Pflicht nicht nachgekom- dass sich der Aktionär bis zum 30. Schlussbemerkung: Die Auflistung Gesetzes wegen in Namenaktien men sind, hat der Verwaltungsrat April 2021 bei der Gesellschaft mel- der Pflichten und Konsequenzen umgewandelt werden. Dabei be­ einen entsprechenden Vermerk, den muss. Wenn der Aktionär dieser in Bezug auf die verschiedenen halten die Aktien ihren Nennwert, der diese Tatsache festhält, ins Pflicht nachkommt, so trägt ihn die Akteure ist nicht abschliessend, ihre Liberierungsquote und ihre Aktienbuch einzutragen, wobei Gesellschaft ohne weiteres in das da sie sich nur auf das Wesentliche Eigenschaften betreffend das Stimm­die mit den betroffenen Aktien Aktienbuch ein. Unterlässt der Akti- beschränkt und sie damit nur einer recht. Dennoch händigt die Gesellverbundenen Rechte beschränkt onär hingegen eine solche Meldung allgemeinen und groben Übersicht schaft die neuen Namenaktien nur gegenüber der Gesellschaft, so hat dienen soll. werden.

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echtsanwalt Federico Domen­ghi­ni ist Gründungspartner bei der Kanzlei für Rechts- und Wirtschaftsberatung Do­men­ghini & Partners AG (d-partners.ch) in Luzern. Er berät Unternehmen und Entrepreneurs in sämtlichen gesellschaftsrechtlichen Angelegenheiten. Er verfügt darüber hinaus über langjährige Erfahrung in den Bereichen Compliance, Revisions- und Um­struk­turie­rungsrecht. Dazu gehören auch die Mandate im Bereich der Nach­folge­regelung. Einen besonderen

Schwer­punkt bildet die Beratung im Bereich Transport. Als ehemaliger Sekretär der ­ASTAG Sek­tion Zentral­schweiz und als VRMitglied von Unternehmungen der Autozuliefererbranche kennt er die Heraus­­for­ derungen auf nationaler und internationaler Ebene. Do­men­ghini referiert regelmässig am Institut für ­Finanz­­wir­tschaft in Zug ­sowie für das Schweizerische ­Forum für Treuhänder und Revisoren und ist Mitglied des schweizerischen Instituts für die ein­­ge­ schränkte ­Revi­sion der TREU­HAND/­SUISSE.

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echtsanwalt Yannick Lehmann ist für die Kanzlei für Rechts- und ­­Wirt­schaftsberatung Domenghini & ­Partners AG (d-partners.ch) in Luzern ­tätig. Yannick Lehmann hat ein umfang­rei­ches Wissen im Arbeitsrecht, im Transportrecht sowie im allgemeinen Vertragsrecht. Des Weiteren beschäftigt er sich mit Fragen des Mietrechts, Immaterialgüterrechts, internationalen Privatrechts, Strafrechts (inklusive Strassenverkehrsrecht) sowie Verwaltungsrechts. Ausbildungsmässig folgte

auf den Maturitätsabschluss in Lugano das Studium in Rechtswissenschaften an der Universität Luzern, welches Yannick Lehmann in den Jahren 2015 (Bachelor) und 2017 (Master) erfolgreich abschloss. Im letzten Semester seines Studiums absolvierte er zudem ein Austauschsemester in Norwich (GB) an der University of East ­Anglia, wo er sich mit englischem Recht auseinandersetzte. Yannick Lehmann spricht Deutsch, Italienisch, Englisch und Französisch.


3 | MÄRZ 2020

www.auto-wirtschaft.ch NEWS Techniktrends

FACHWISSEN Digital Audio Broadcasting DAB+ Die Geschichte des Hörfunks ist nur etwas mehr als 100 Jahre alt. Trotzdem wird mit der Digitalisierung des Radios ein technischer Quantensprung erreicht.

TECHNIK ATZlive-Tagung Unter dem Titel «Der Antrieb von morgen» wurde über zukünftige Antriebsarten diskutiert. Dabei stiessen politische, wirtschaftliche und technische Interessen aufeinander. Neues Verfahren zur Abgasmessung Ein neues Messverfahren ermöglicht die Registrierung ultrafeiner Partikel aus Fahrzeugabgasen. Gewichtskontrolle fahrender LW Forschungsprojekt untersucht die Messungenauigkeiten und die Systemzuverlässigkeit von Weigh-In-Motion-Systemen.

LAUFSTEG Fiat 500 Hybrid / Panda Hybrid Ein Mild-Hybrid-System mit Riemen-Starter-Generator im 12-V-Bordnetz läutet bei Fiat die Elektrifizierung ein. Opel Grandland X Hybrid4 Als Plug-in-Hybrid verbindet der Allrad-SUV die Kraft aus einem aufgeladenen Vierzylinder-Benziner und zwei Elektromotoren.

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82 3/20 NEWS

BORGWARNER

ERSTE MASSENPRODUKTION EINES E-TURBOS

Bild: BorgWarner

B

orgWarner hat einen Vertrag mit einem führenden europäischen Automobilhersteller über die Lieferung seines leistungsstarken eTurbo für einen PW abgeschlossen. Dieser Auftrag stellt die erste Vereinbarung des Unternehmens zur Massenproduktion des eTurbos dar und soll Anfang 2022 beginnen. Der eTurbo besteht – im Gegensatz zu E-Verdichtern, die bereits im Serieneinsatz sind – aus einem mechanischen Turbolader mit einem elektrischen Motor, der direkt mit der Turboladerwelle verbunden ist und entweder als Motor oder Generator genutzt werden kann. Die Eigenschaften eines Standard-Turboladers werden um eine elektrische Aufladungsunterstützung ergänzt. So schafft der eTurbo eine über zwei-

Der eTurbo besteht aus einem mechanischen Turbolader mit einem elektrischen Motor, der direkt mit der Turboladerwelle verbunden ist.

hundertprozentige Verbesserung des spontanen Ansprechverhaltens und optimiert gleichzeitig das stationäre Drehmoment. Dies ermöglicht weiteres Downsizing des Motors, was eine höhere Treibstoffeffizienz und reduzierte Emissionen ohne Leistungseinbussen zur Folge hat. Die Lösung eignet sich insbesondere für Miller-Zyklus-Motorenkonzepte. Über die Steigerung der Fahrleistung hinaus kann der eTurbo überschüssige Energie aus dem Abgasstrom nutzen und diese direkt in elektrische Energie umwandeln, die für zusätzlichen Strom oder das Aufladen der Traktionsbatterie genutzt werden kann. Ein weiterer Vorteil liegt in verringerten Emissionen durch Steuerung der Abgasnachbehandlung und präzise Kontrolle des Verbrennungsluftverhältnisses. (pd/sag)

JAGUAR LAND ROVER

J

aguar Land Rover (JLR) verbaut in seinen Modellen bereits heute Sitze, die nach neuesten ergonomischen Erkenntnissen gestaltet wurden. Die Sitze verfügen über eine Vielzahl an Einstellmöglichkeiten, über Massagefunktionen sowie Sitzheizung und -kühlung. Nun entwickelt der Automobilhersteller einen Sitz mit neuer Verformungstechnologie, der das Wohlbefinden der Passagiere steigert und Gesundheitsrisiken sowie Ermüdung der Muskulatur durch lange Autofahrten mindert. Die flexiblen Sitze werden derzeit von der Abteilung für Innenraumentwicklung bei JLR erprobt. Diverse kleine Aktoren im Sitzschaum erzeugen ständig Minimalverstellungen. Sie erzeugen im Gehirn das Gefühl, als ob der Sitzende

Bild: JLR

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gerade geht. Die neuen Sitze lassen sich dabei an alle Körperformen individuell anpassen. Mit der neuen Sitztechnologie will JLR Gesundheitsgefahren entgegenwirken: Mit der Simulation des Geh-Rhythmus, dem sogenannten Beckenpendeln, kann die Technologie die Risiken mindern, die dem Körper durch zu langes Sitzen auf ausgedehnten Autofahrten drohen. Denn Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation WHO haben ergeben, dass rund 1,4 Milliarden Menschen eine zunehmend sitzende Lebensweise pflegen, was zu Muskelverkürzungen in Beinen, Hüfte und Gesäss sowie in der Folge zu Rückenschmerzen führt. Die geschwächten Muskeln erhöhen aus­ serdem das Verletzungsrisiko bei Stürzen oder führen schneller zu Zerrungen. (pd/sag)

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NEWS 3/20 83

OSRAM

INFRAROT-LASER FÜR LIDAR-NAHFELD-ANWENDUNGEN

M

ittlerweile herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass nur eine Sensorfusion von Lidar-, Radar- und Kamerasystemen die notwendige Sicherheit für das voll­ ständig autonome Fahren liefern kann. Lidar-Systeme sind beispielsweise stark bei der Generierung hochauflösender 3D-Informationen in Echtzeit. Bezogen auf das komplette autonome Fahrzeug muss neben dem weiten «Blick» nach vorne (long-range Lidar, bis ca. 250 m Entfernung) auch das unmittelbare Umfeld des Autos verlässlich erfasst werden. Dazu kommt short- bzw. mid-range Lidar (bis ca. 90 m Entfernung) zum Einsatz und deckt klassische Verkehrssituationen wie Überholvorgänge auf der Autobahn oder den Stadtverkehr ab.

Mit dem SPL DP90_3 stellt Osram nun einen neuen einkanaligen Pulslaser vor, der speziell für die hochauflösende Nahfelderkennung in Lidar-Systemen entwickelt wurde und sich vor allem durch seine verbesserte Strahlqualität und seine besonders kompakten Abmessungen auszeichnet. Dank des platzsparenden Footprints von lediglich 0,3 mm x 0,6 mm sind extrem kompakte Designs für Systemhersteller möglich. Eine Effizienz von rund 30 % hilft dabei, die Gesamtkosten des Systems im Betrieb gering zu halten. Mit einer optischen Leistung von 65 W bei 20 A eignet sich das Bauteil ideal für die Erfassung der unmittelbaren Fahrzeugumgebung und sorgt so für hochauflösende Bilder für die nachgelagerten Systeme. (pd/sag)

Bild: Osram

Mit Hilfe von Lidar-Nahfeldanwendungen (short- bzw. mid-range Lidar) lässt sich auch die unmittelbare Fahrzeugumgebung zuverlässig erfassen.

FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR DIGITALE MEDIENTECHNOLOGIE

«HÖRENDES AUTO» SOLL AUSSENGERÄUSCHE ERKENNEN Bild: Fraunhofer IDMT

S

ysteme, die in der Lage sind, Aussengeräusche wahrzunehmen und einzu­ ordnen, sollen künftig im Zusammenspiel mit intelligenter Radar- und Kamerasensorik die Grundlage für das autonome Fahren bilden. Am Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT wurden erste Prototypen für das Erkennen von Aussengeräuschen entwickelt. Um das «hörende Auto» zu verwirklichen, bringen die Entwickler spezielle Projekterfahrungen im Bereich Automotive mit. Zu den Herausforderungen zählen die optimale Signalaufnahme durch Sensorpositionierung, die Signalvorverarbeitung und -verbesserung sowie die Störgeräuschbefreiung. Die akustische Sensorik setzt sich aus eingehausten Mikrofonen, Steuergerät

Das Auto lernt hören: modifizierte Dachfinne zur Erprobung von Sensoren für die akustische Erfassung von Aussengeräuschen an einem Fahrzeug.

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und Software zusammen. Aussen am Fahrzeug angebracht, nehmen die Mikrofone den Luftschall auf. Die Sensoren leiten die Audiodaten an ein spezielles Steuergerät weiter, wo diese dann zu relevanten Metadaten weiterverarbeitet werden. Eigene Beamforming-Algorithmen ermöglichen die dynamische Lokalisation von sich bewegenden Schallquellen wie beispielsweise der Sirene eines Einsatzfahrzeugs. Die EreignisErkenner wurden zuvor über MachineLearning-Verfahren mit den akustischen Signaturen der relevantenTöne trainiert. Hierfür wurden akustische Bibliotheken angelegt. So entstehen intelligente Sensorplattformen mit effektiver Erkennerleistung. Eigens entwickelte KI-basierte Algorithmen zur Audioanalyse ermitteln die Störund Zielgeräusche. (pd/sag)


84 3/20 FACHWISSEN

Bild 1. Die Autoradios sehen immer noch ähnlich aus. Digitales Radio ist binär: Entweder der Empfang ist da oder er ist nicht da. Schlechten Empfang mit Rauschen gibt es nicht.

Digital Audio Broadcasting

RADIO WIRD DIGITAL Die Geschichte des Hörfunks ist nur etwas mehr als 100 Jahre alt. Trotzdem wird mit der ­Digitalisierung des Radios ein technischer Quantensprung erreicht. Ob aber mit dem DAB+ alles besser wird, als es vorher war, ist noch nicht mit letzter Sicherheit bewiesen. Text: Andreas Lerch | Bilder: Continental, Pioneer, www.fmlist.com, Lerch

Bild 2. Kupferdrähte, Glasfasern oder elektromagnetische Trägerfrequenzen machen die digitale Kommunikation möglich.

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eit Menschengedenken wollen Menschen miteinander kommunizieren, einander Geschichten erzählen oder «Daten» austauschen. Reichte die Sprache nicht aus, wurden die Menschen kreativ und übertrugen Gefahrenhinweise mit Hilfsmitteln: Schon im Mittelalter waren Warnfeuer und Rauchzeichen gebräuchlich. Sie waren weithin sicht- und eindeutig interpretierbar, falls die Leute die Codierung abgesprochen, protokolliert und das Protokoll bei der Decodierung auch wieder angewendet haben. So war es allen Empfängern klar, was der Sender

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ihnen mitteilen wollte. Wen diese Mitteilung etwas anging, der nahm sie auf und leitete sie dem «Chef» weiter, wen sie nichts anging, der vergass sie gleich wieder. Das Prinzip der Codierung ist also keine Errungenschaft des 20. Jahrhunderts. Um Textnachrichten rasch und über weite Distanzen zu übertragen, wurde im vorletzten Jahrhundert der Morsecode eingeführt. Mit zunehmender Spezialisierung wurden verschiedene Codes für verschiedene Daten erfunden und optimiert, und so ist die Datenübertragung heute auf einem hohen Niveau. Es geht nicht mehr nur um Gefahren oder Textnachrichten. Es können auch Sensordaten, Audio- oder Videodaten übertragen werden. Diese können analog oder digital übermittelt werden und die

TT A ST N N FE E ER ER I R W A P EG E R W

Übertragungsmedien sind entweder aus Kupfer, aus Glas oder es werden als Träger elektromagnetische Wellen unterschiedlicher Frequenzen benutzt (Bild 2). Analog und digital Zu Beginn der elektronischen Datenübertragung gab es noch keine Diskussion, ob diese analog oder digital aufgebaut würde. Digital gab es einfach nicht. Natürlich war auch damals ein Schalter offen oder geschlossen. Dieses Signal war binär und ihm konnten zwei Wahrheitswerte zugeordnet werden: «Wahr» oder «Falsch», «1» oder «0», «Ja» oder «Nein». Erst später wurden die Sensordaten digitalisiert. So wurde der für den Empfänger wichtige Widerstandsbereich eines NTCWiderstandes in eine bestimmte Anzahl Widerstandsstufen eingeteilt und jedem dieser Bereiche wurde ein binärer Code zugeteilt, also ein Code, der beispielsweise aus 8 «1-» oder «0-»Informationen bestand. Das Steuergerät – jetzt auch digital aufgebaut – verstand diesen Code und konnte den Widerstandswert richtig interpretieren und verarbeiten. Die Digitalisierung ging weiter und untersuchte die Töne und später auch die Bilder. So werden heute die Musiksignale in Codes digitalisiert und verschlüsselt und vom Abspielgerät wieder entschlüsselt, analogisiert und dem Lautsprecher zugeführt. Datenübertragung Der Informationsaustausch zwischen Menschen erfolgt im Gespräch häufig über die Luft. Die Luftmoleküle werden in (Druck-) Schwingungen versetzt und diese werden durch die Luft zum Trommelfell des Zuhörers transportiert und dort wieder in Eindrücke zurückverwandelt. Feuer- oder Rauchzeichen stellen «Farbpunkte» in der Atmosphäre dar und ihre analoge Übertragung erfolgt durch hochfrequente elektromagnetische Strahlungen (im sichtbaren Bereich).


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Gleichwellennetze, und deshalb ist das UKW-Frequenzspektrum überfüllt und es können keine neuen Sender mehr eine Frequenz erhalten. Aus diesem Grund setzen heute viele Länder auf digitales Radio. In der Schweiz sollen die UKW-Sender bis spätestens Ende 2024 abgestellt werden.

Bild 3. Die Nutzsignale können analog oder digital auf die elektromagnetischen Trägerwellen aufgepflanzt werden. Um die Reichweite von akustischen Informationen zu vergrössern, stellte am 7. Mai 1895 der russische Forscher Alexander Popow an der staatlichen Universität von St. Petersburg (heute Leningrad) das Radio vor. Radio kann die akustischen Wellen mit elektromagnetischen Trägerwellen verbinden, diese über einen Sender aussenden, mit Antennen wieder einfangen, Informations- und Trägerwelle voneinander trennen, die Information verstärken und einem Lautsprecher zuführen. Das Studium der Trägerfrequenzen führte später zur Unterteilung in die vier Hauptwellenbänder Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und Ultrakurzwelle. Von allen diesen Bändern wurden in der Folge Frequenzen dem Rundfunk, also dem Radio zugeordnet. Das Langwellenband eignete sich eher für kurze Übertragungsentfernungen. Die Wellen «umgingen» Hindernisse und es brauchte relativ wenige, dafür leistungsstarke Sen­der. Je kürzer die Wellen, desto geradliniger breiten sie sich aus, desto eher werden sie aber auch von Hindernissen zurückgeworfen oder reflektiert. Deshalb braucht es viel mehr Sender, welche aber mit weniger hohen Sendeleistungen arbeiten als bei

Langwelle. Die Kurzwellenstrahlungen reflektieren als Spezialität an der elektrisch geladenen Ionosphäre und erreichen aus diesem Grund sehr weite Ausbreitungen. Durch die Informationen wurden entweder die Amplituden der Trägerfrequenz (Amplitudenmodulation AM) oder die Frequenz (Frequenzmodulation FM) angepasst und so die beiden Frequenzen einander überlagert (Bild 3). FM oder UKW-Radio Den analogen Radiosendern sind in der Schweiz die UKW-Frequenzen von 87.5 MHz bis 108 MHz zugewiesen. Jeder Sender erhält dabei eine spezielle Frequenz. Da seine lokale Ausbreitung nur gering ist, muss der gleiche Sender in der Nachbarregion auf einer anderen Trägerfrequenz senden – und das Autoradio muss dann entsprechend umschalten. Würden beide Sender auf der gleichen Frequenz senden, wäre es kaum möglich, dass die Wellen phasensynchronisiert zum Radio gelangten. Sind die Schwingungsperioden nicht synchronisiert, entstehen störende Interferenzen bis hin zur Auslöschung des Signals bei entgegenstehender Phasenlage. Deshalb gibt es bei analogen Sendern kaum

Digital Audio Broadcasting (DAB) Um ein neues Radiosystem aus dem Boden zu stampfen, brauchte es zunächst wiederum gesetzliche Richtlinien, welche bestimmte Fre­quenzbänder freigaben und den Sendern zur Verfügung stellten. Dazu gab es grundsätzlich zuerst vier Bänder, welche aber heute auf mehr oder weniger ein Band, nämlich das VHF-Band III zwischen 174 MHz und 230 MHz zusammengeschrumpft sind. Dieser Frequenzbereich wurde in Bandbreiten um 1.7 MHz aufgeteilt, und daraus entstanden mehr als 30 unterschiedliche Kanäle (Bild 5). Digitalisierung Wenn das Radioprogramm nicht mehr analog übertragen werden

soll, sondern digital, werden die einzelnen Audioimpulse in Codewörter umgewandelt. Diese Botschaft muss in einen Rahmen verpackt werden. In diesem Rahmen wird wieder eindeutig definiert, wann die Botschaft beginnt, evtl. muss eine genaue Uhrzeit oder eine Synchronisation übertragen werden, dann muss mitgeteilt werden, zu welchem Sender die Daten gehören und wie viele Bits die Information ausmachen, hinzu kommen eine Fehlerkorrektur und ein Botschaftsschluss. Es können auch zusätzliche Informationen zum Sender oder zur gespielten Musik ins Protokoll eingefügt werden, und diese zusätzlichen Informationen können vom Empfängergerät ebenfalls entziffert und im Radiodisplay angezeigt werden. Gleichwellennetz Da die digitalen Datenpakete Syn­chronisationsbits aufweisen, können auch nahe gelegene Sender die Daten auf der gleichen Trägerfrequenz übermitteln. Der Empfänger

Bild 4. Auf eine Trägerfrequenz um 220 MHz (= Kanal 11C) werden 18 Daten­pakete verschiedener Radiosender hintereinander wie eine Fahrzeugkolonne durch die Atmosphäre gesendet.

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Bild 5. Noch einmal das Beispiel der 18 Radiosender auf Kanal 11C. Daneben gibt es zwischen 174 MHz und 230 MHz mehr als 30 Kanäle und alle können ­theoretisch mehr als 20 Radiosender ausstrahlen. die unterschiedlichen Datenpakete zeitlich in genau definierten Abständen auf den Bus gelegt.

erhält so beispielsweise zweimal das gleiche Datenpaket, kann diese jedoch synchronisieren und von jedem Datenpaket nun die eindeutigeren Informationen verarbeiten. Das Gleichwellennetz hilft also, den digitalen Datenempfang zu verbessern. Das Botschaftsprotokoll kann einem bekannten CAN-Bus-Protokoll ähnlichsehen, auch wenn die Einzelbotschaften darin anders aufgebaut sind. Interessant ist, dass seit DAB+ bis 18 (theoretisch bis 24) verschiedene Sender oder Programme auf einem einzigen Kanal übertragen werden können. Aus diesem Grund wird auch von Multiplex gesprochen. Verschiedene Programme benutzen den gleichen Kanal. Beim CAN-Bus werden auch verschiedene Sensorbotschaften nacheinander auf den Bus ge­ stellt. Die Empfänger wählen die Botschaften aus, welche sie interessieren, und die restlichen

vergessen sie. Beim DAB+-Empfänger läuft das ähnlich: Ist der Sender auf «Swiss Classic» eingestellt, nimmt der Empfänger nur jene Datenpakete auf, welche mit Swiss Classic «überschrieben» sind. Die anderen werden gar nicht interpretiert, obschon sie im Ensemble mitgesendet werden. Verkehrsinformationen Die Verkehrsinformationen können einerseits direkt im Protokoll integriert werden. Eine andere Möglichkeit wäre, dass pro Ensemble ein «Trafficdatenpaket» mitgesendet wird und alle Radios, welche auf der Frequenz dieses Ensembles empfangen – und deren Schalter für Verkehrsmeldungen eingeschaltet ist –, diese Meldungen übernehmen und sie automatisch dem gewählten Radioprogramm überlagern. Auf diese Art könnten die Verkehrsinformationen in Zukunft noch mehr auf die Region bezogen werden.

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Multiplex Werden verschiedene Informationen über ein Trägermedium geschickt, wird von Multiplex gesprochen. Es werden Raummultiplex-, Zeitmultiplex-, Frequenzmultiplex- und Codemultiplexverfahren unterschieden. Beim Zeitmultiplexverfahren werden

Qualität Auf einem Kanal oder einer Frequenz werden nun die Audiodateien von ca. 18 Sendern mit ihren Zusatzinformationen übertragen. Das heisst, jedes Datenpaket, welches von einem Sender eine Sekunde Musik übertragen muss, darf den Bus oder den Sendestrahl maximal 1/18 Sekunde benutzen. Das bedeutet, dass die Musikinformationen komprimiert werden müssen. Wer schon einmal am Computer CDs in MP3-Dateien umgewandelt hat, weiss, wenn die Bitrate unter 100 kbit/s geht, lässt die Musikqualität zu wünschen übrig. 128 kbit/s sind okay, ab 256 kbit/s ist die Qualität gut. Interessanterweise komprimieren die meisten DAB+-Sender ihre Daten auf 64 kbit/s, und alle müssen zugeben, dass die Musikqualität von DAB+, auch wenn sie die CD-Qualität vielleicht nicht gerade erreicht, so doch absolut hörbar ist. Das bedeutet, dass die Komprimierungstechnologie eben auch grosse Fortschritte gemacht hat.

Bild 6. Ein DAB+-Empfänger wandelt nicht nur digitale Daten in analoge Musik und Sprache um. Auch zusätzliches Material in schriftlicher Form kann er empfangen und für den interessierten «Zuhörer» sichtbar machen.

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Radio abspielen Während beim UKW-Radio das Tuningrad oder der Frequenzsuchlauf betätigt werden konnte, bis ein Sender oder gar der gewünschte Sender abgespielt wurde, muss bei den meisten DAB+-Radios zuerst ein automatischer Suchlauf abgespult werden. Dieser sucht dann die von den DAB+-Ensembles belegten Frequenzen ab und speichert die empfangbaren. Natürlich zeigt er dem Bediener nicht unbedingt die Namen der Ensembles, sondern die verfügbaren Sendernamen, also pro Ensemble um die 18 Sender. Nun kann der Radiohörer seinen Sender auswählen und auch Zusatzinformationen zum Sender aufrufen (Bild 6). Unter a steht der Sender und diese Zeile erscheint defaultmässig. Zeile b ist eine Laufzeile und für den Hörer eigentlich die wichtigste: In dieser Zeile können die Angaben zur laufenden Musik abgerufen werden. Die nächste Angabe, welche aufgerufen werden kann (c), ist der PTY- oder der Programmtyp (zu welcher Musikrichtung fühlt sich der Sender hingezogen). Multiplex-Namen Der erste Multiplex wurde von der SRG SSR (Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft – Societé Suisse de radiodiffusion et télévision) ins Leben gerufen: SRG SSR F01 für die Romandie und SRG SSR I01 für das Tessin. Diese beiden Multiplexe liegen örtlich auseinander und können aus diesem Grund auf dem gleichen Kanal 12A mit der Normfrequenz 223.936 MHz gesendet werden. Der Multiplex SRG SSR D01 ist für die Deutschschweiz bestimmt und wird über den Kanal 12C (f = 227.36 MHz) gesendet, und der Multiplex SRG SSR R01 wird für das Graubünden auf dem Kanal 12D (f = 229.072 MHz) gesendet. Auf diesen Kanälen werden hauptsächlich die Sendungen der SRG ausgestrahlt. Für die Privatsender haben die SRG und Privatradios die Firma Swiss Media Cast gegründet. Diese

Bild 7. Derartige Karten sind auf der Website von www.fmlist.org zu finden. Hier ist dargestellt, wo der Sender Radio Swiss Classic empfangen werden kann. Gemäss Bild 6 kommt er von Kanal 11C, also steht der Empfänger im Unterwallis. Firma betreibt die Multiplexe SMC D02, D03 BE-FR, D03 N-CH (= Nordschweiz), D03 O-CH (= Ostschweiz) und D03 VS auf den Kanälen 7D, 8B, 7A, 9B und 11C. Die Zürcher Firma Digris betreibt auch einige Multiplexe (DIG) und die Romandie Medias SA betreibt den Multiplex für die Romandie RMS F02. So geben die Multiplex-Namen Auskunft über die Betreiber, und der erste Buchstabe im zweiten Namenskürzel weist in der Regel auf die Sprachregion hin. Der folgende zweistellige Zahlencode wird einfach weitergeführt, ausser es werden danach noch weitere regionale Kürzel angehängt. Im Bild 6 handelt es sich um einen Multiplex der Firma Swiss Media Cast, und zwar um D03 VS, den dritten Multiplex für die Deutschschweiz, der aber speziell im deutschen Teil vom Wallis ausgestrahlt wird. Weitere Angaben In der Zeile f von Bild 6 steht einfach «Stereo», was heute zum Standard gehört. In der Zeile g: 64 kBPS = kbit/s. Auch das ist heute im Zeitalter von DAB+ ebenfalls fast ein Standard. Die SRG weicht bei einigen Programmen ab: SRF 2 Kultur sendet

mit 96 kbit/s, SRF 3, Musikwelle, Virus, RTS 1ère, Rete Uno, RR SRG mit 72 kbit/s, dafür SRF 4 News mit lediglich 56 kbit/s. Das macht insofern Sinn, dass auf diesem Sender eigentlich nur gesprochen wird und deshalb die Komprimierung noch etwas verstärkt werden kann. Zum Schluss kann auf diesem Radio noch die Empfangsqualität geprüft werden. In der Bedienungsanleitung steht: «Die Signalqualität wird als eine Zahl (0 – 100 %) angezeigt. 85 – 100 %: Gut, 70 – 84 %: Mässig, 0 – 69 %: Schlecht.» Da die Übertragung aber digital erfolgt, kann der Empfänger die Signale entweder entziffern oder nicht, also kommt die Musik durch oder eben nicht. Das Rauschen, wie es früher beim analogen Radio bekannt war, gibt es nicht mehr. Wird ein spezieller Sender, welcher nicht vom automatischen Sendersuchlauf angezeigt wurde, manuell gesucht, muss zunächst festgestellt werden, auf welchem Kanal (oder welchen Kanälen) dieser Sender abgespielt wird. Dann kann mit Hilfe einer Karte (Bild 7) herausgefunden werden, ob dieser Multiplexer oder dieser Kanal in der aktuellen Region überhaupt gesendet wird. Jetzt kann

mit dem manuellen Tuner versucht werden, die entsprechende Frequenz des Kanals einzustellen und danach der Sender eingestellt werden. Die digitale Zukunft lässt uns auch beim Radio nicht los. Ob das nur zum Vorteil von uns Usern ist, oder ob gerade bei Privatradios halt auch die Werbung regional besser eingesetzt werden kann, soll an dieser Stelle nicht diskutiert werden. FRAGEN 1. Was bedeutet die Abkürzung DAB? 2. In welchen Regionen und auf welchen Kanälen können Sie per DAB+ den Sender Radio 32 empfangen. Suchen Sie die Antwort mit Hilfe der Website www.fmlist.org.

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Die Expertenrunde (v.l.n.r.): Dr. Alexander Heintzel, Chefredaktor ATZ und ­Gesprächsleiter, Prof. Dr. Ing. Stefan Pischinger, RWTH Aachen und FEV, Prof. Dr. Thomas Garbe, Volkswagen AG, Prof. Dr. Ing. Peter Gutzmer, FVV, Dr. Jochen Schröder, Schaeffler AG, Jürgen Jablonski, Audi AG.

ATZlive-Tagung

DER ANTRIEB VON MORGEN Am 22. und 23. Januar wurde in Hanau bei Frankfurt über zukünftige Antriebsarten diskutiert. Dabei stiessen politische, wirtschaftliche und technische Interessen aufeinander. Was der Endkunde zum Kompromiss derartiger Diskussionen sagt, bleibt abzuwarten. Text: Andreas Lerch | Bilder: FEV GmbH, Schaeffler AG, HyCentA Research GmbH, Lerch

E

ine überschaubare Teilnehmer-, Organisatoren- und Referentenschar von ungefähr 150 Personen traf sich am Morgen des 22. Januars im schön gelegenen Kongresszentrum von Hanau in der Nähe von Frankfurt. Das Ziel

der Veranstaltung war imTagungstitel «Der Antrieb von morgen» festgelegt. Interessanterweise wurde die Tagung dieses Jahr bereits zum 14. Mal durchgeführt. Die europäische Automobilindustrie denkt also schon seit längerer Zeit an ihre Zukunft. Ob

Professor Stefan Pischinger von der FEV zeigte mit diesem Bild, dass bei jeder der drei in der Diskussion stehenden Antriebsarten noch Probleme zu lösen sind.

sie aber den richtigen Zeitpunkt für die Umsetzung neuer Technologien verpasst hat oder ob der Zeitplan gerade stimmt, darüber gehen selbstverständlich die Meinungen auseinander. Für Deutschland ist die Umsetzung der aktuellen CO2-Ziele von zentraler Bedeutung. Sollten diese nicht erreicht werden, drohen schmerzende Strafzahlungen an die EU und der Automobilindustrie beträchtliche Re­putationsschäden. CO2-Ziele Prof. Dr. Ing. Peter Gutzmer war bis vor kurzem Forschungs- und Entwicklungschef und Vorstand bei der Schaeffler AG. Er erklärte in der Podiumsdiskussion, dass in Deutschland die CO2-Emissionen des Strassenverkehrs in den nächs­ ten zehn Jahren um 40 bis 42 % gesenkt werden müssten, um

den Fahrplan einzuhalten, welcher mit der Ratifizierung des Pariser Abkommens von der Bundesregierung unterzeichnet worden ist. In absoluten Zahlen rechnet er mit einem gegenwärtigen Jahresausstoss des Strassenverkehrs von 170 Millionen Tonnen CO2. 1990 lag der Ausstoss bei 96 Mt (Megatonnen = Millionen Tonnen). Also müssen bis 2030 ungefähr 80 Mt weniger emittiert werden, um das Ziel mit einer gewissen Sicherheit einzuhalten. Da die Emissionswerte anhand der verkauften Treibstoffmengen errechnet worden sind, ist gesichert, dass die dem Strassenverkehr zu­ gewiesenen Emissionen auch von Strassenfahrzeugen stammen. Die Erwartungen der Regierung an die Autokäufer sind gross, meint Gutzmer: Bis 2030 sollten 10 Millionen batterieelektrische und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge auf Deutschlands Strassen mehrheitlich elektrisch verkehren. Das würde hingegen bedeuten, dass jedes zweite bis dritte Auto, welches ab diesem Jahr in Deutschland verkauft wird, einen alternativen Antrieb aufweisen müsste … Soweit das Zahlenbeispiel aus Deutschland. In der Schweiz sehen die Zahlen nicht ganz so dramatisch aus. Die Wünsche und Forderungen des grüner gewordenen Parlaments in Bern möchten aber in der Elektrifizierung wohl kaum hinter Deutschland anstehen. 1990 verursachte der Strassenverkehr 15.5 Mt CO2, 2018 waren es 16 Mt (+3 %). Problematisch ist aber, dass im gleichen Zeitraum die Kurve der von Brennstoffen (Heizungen, Industrie) verursachten Emissionen von 23.4 Mt auf 16.8 Mt CO2 zurückging (–40 %). Massnahmen Als Lösung des Problems stellen sich die Regierungen die Elektrifizierung des Verkehrs vor. Auch die Fachspezialisten an der Tagung gehen davon aus, dass vorerst eine grosse Elektrifizierungswelle einsetzen muss.

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TECHNIK 3/20 89

Um synthetischen Treibstoff her­ zustellen, ist mehr Energie erforderlich, als wenn die elektrische Energie direkt im Auto in Vortriebsenergie umgewandelt wird. Dafür ist der synthetische Treibstoff einfacher speicherbar. Die Frage stellt sich, wie viel diese Speicherbarkeit kosten darf.

Die Schaeffler AG macht in einer Tabelle wichtige Eigen­schaften der zukünftigen Antriebsarten miteinander vergleichbar. Wasserstoffmobilität und aus regenerativer Energie hergestellte synthetische Treibstoffe werden unterstützend beitragen (müssen). Grundsätzlich waren sich die Experten einig, dass es nicht darum gehen könne, welche Antriebsart «das Rennen machen wird», son­ dern vielmehr gehe es darum, mit einer Antriebsvielfalt dem Ziel entgegenzustreben. So erklärte Prof. Dr. Ing. Stefan Pischinger von der FEV in seinem Vortrag: «Auch 2050 haben wir eine gute Chance, noch Verbrennungsmotoren in unseren Fahrzeugen anzutreffen.» Kurzfristig müsse aber die Elektromobilität die Marktführung übernehmen. BEV (Battery Electrical Vehicle) Die batterieelektrischen Fahrzeuge wie auch die Hybrid- und Plug-inHybrid-Fahrzeuge werden sich in den kommenden Jahren noch verändern. Da die Li-Ionen-Batterien noch sehr «jung» sind, werden immer wieder neue und bessere Materialpaarungen gefunden. Das stellt für die Fahrzeughersteller eine Herausforderung dar, denn die Batterien verändern sich im Moment noch schneller als die Fahrzeuge. Es müssen also in

bestehende Fahrzeuge plötzlich neue Batterietechnologien verbaut werden. Zudem wird sich herausstellen müssen, welche Spannungslage für welche Fahrzeuge optimal ist. Es steht noch nicht fest, ob sich – wenn überhaupt – bei Personenwagen der Bereich 200 V, 400 V, 600 V oder 800 V durchsetzen kann. Sicher muss die Ladeinfrastruktur immens ausgebaut werden. An einer anderen Tagung wurde erklärt, dass in nächster Zeit pro Jahr mindestens so viele elektrischen Ladeanlagen montiert werden müssen, wie schon vorhanden sind. Nur wenn die Autos immer und überall angesteckt werden können, werden sie nicht allzu viel Strom aufnehmen und die Stromnetze nicht mit übermässigen Leistungen belasten. Die Schnellladungen sind sowohl für die Akkusysteme wie auch für die Stromnetze nicht optimal. ICE (Internal Combustion Engine = Verbrennungsmotor) Mit dem Plug-in-Hybrid gelingt es, die erforderlichen Reichweiten der Fahrzeuge auch bei fehlenden Ladestationen zu erreichen. Wird der Treibstoff regenerativ hergestellt

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und kommt er nicht aus fossilen Quellen, wäre auch da eine Kohlendioxidneutralität festzustellen. Dank Plug-in-Hybriden können örtliche Ladestationen langsamer aufgebaut werden. Wenn ein Fahrzeug nicht angeschlossen werden kann, fährt es verbrennungsmotorisch weiter. So könnte die Elektromobilität vor­angetrieben werden. Durch die zwei Vortriebsmöglichkeiten, welche Hybridfahrzeuge haben, ist es möglich, das Stromnetz und die Ladeanlagen in vernünftigem Tempo auszubauen – sofern die Politik dies erlaubt.

FC (Fuel Cell = Brennstoffzelle) Die Brennstoffzelle wird in den nächsten Jahren wohl Anwendungen in der Nutzfahrzeugtechnik finden. Für die hohen Stückzahlen, welche sie im Personenwagenbau konkurrenzfähig machen könnten, ist sie noch zu wenig entwickelt. Nach dem Audi-Entwickler Jürgen Jablonski wird aus dem Haus Audi in zwei bis drei Jahren eine Versuchsflotte mit Brennstoffzellen ausgerüstet. Ein Datum für einen Serienanlauf wollte er noch nicht nennen. Vielleicht könnte es aber sein, dass die Fahrzeuge aus dem Fernen Osten schneller verfügbar wären. Dann müsste aber auch – vor allem in der Schweiz – die Infrastruktur aus dem Boden gestampft werden. Im Bild unten sind Wirkungsgradketten aufgezeichnet. Gerade im Vergleich zwischen den konventionellen und neuen Antriebsarten ist es wichtig, dass die gesamten Ketten von der Energieerzeugung bis zum Rad (Well to Wheel) berücksichtigt werden, sonst ergeben sich immer Verzerrungen.

Wirkungsgradketten müssen studiert werden. Da die Einzelwirkungsgrade multi­ pliziert werden, wird der Gesamtwirkungsgrad für alle Antriebsarten relativ klein.

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90 3/20 TECHNIK

Das Messsystem hat in einem Auto gut Platz und soll der Auto­industrie dabei helfen, Verbrennungsmotoren zu entwickeln, die weniger Nano­ partikel emittieren.

Neues Verfahren zur Abgasmessung

KEINER ZU KLEIN, UM ERFASST ZU WERDEN Ein neues Messverfahren, das sich bereits bei Tests sowohl am Rollenprüfstand als auch im ­praktischen Fahrbetrieb als robust bestätigt hat, ermöglicht die Registrierung ultrafeiner Partikel aus Fahrzeugabgasen – und soll dereinst helfen, noch strengere Abgasnormen durch­ setzen zu können. Text: Stefan Gfeller | Bilder: TU Graz

D

ie aktuelle Abgasnorm Euro 6d-TEMP legt den Grenzwert für den Partikelausstoss bei 6 x 1011 Partikeln pro Kilometer fest, wobei nur Partikelanzahlemissionen über 23 nm reguliert werden. Kleinere Nanopartikel, wie sie neue und zukünftige Generationen von Verbrennungsmotoren in einer noch viel höheren Anzahl emittieren, können bei Abgastests derzeit nicht erfasst werden. Dieser Feinstaub ist aber noch viel gesundheitsschädlicher, da Partikel dieser Grösse ungehindert in die Lunge eindringen können. Markus Bainschab, Forscher am Institut für Elektrische Messtechnik und Sensorik der TU Graz und federführend bei der Entwicklung des neuen

muss daher sichergestellt sein, dass beim Messen nicht irrtümlich flüssige Partikel erfasst werden. Mit aktuellen Messmethoden ist es nicht in dieser Qualität möglich, die flüssigen Partikel zu entfernen, ohne dass nicht auch ein Grossteil der festen Partikel verlorengeht.» Das Team erforschte im Horizon2020-Projekt gemeinsam die Welt der Emissionen. Messsystems, erklärt, weshalb die kleinen Partikel bisher nicht erfasst werden konnten: «Im Bereich unter 23 nm sind viele flüssige Partikel im Abgas vorhanden. Diese flüchtigen Tröpfchen sind nicht so stark gesundheitsgefährdend wie die festen Partikel. Für ein exaktes Testergebnis

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Neue und gealterte Partikel messen Beim neuen Verfahren, das von Forschenden derTU Graz gemeinsam mit einem internationalen Konsortium im Rahmen des Horizon2020Projekts DownToTen entwickelt wurde, können nun erstmals Partikel bis hinunter zu einer Grösse von 10 nm gemessen werden. Möglich wurde dies durch ein optimiertes Verdünnungssystem und durch die

Oxidation von Kohlenwasserstoffen mit Hilfe eines Katalysators. Tests am Rollenprüfstand des Instituts für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik der TU Graz – aber auch im praktischen Fahrbetrieb (Real Driving Emissions, RDE) – bestätigen die Robustheit des Verfahrens. Zur Ermittlung der Emissionen wird ein mobiles Emissionsmessgerät am Fahrzeugauspuff befestigt, das sowohl neue als auch gealterte ultrafeine Partikel misst. Markus Bainschab: «In Kombination mit einem Aerosol-Massenspektrometer lässt sich das Verhältnis der Fahrzeugemissionen zu gealterten Partikeln untersuchen und feststellen, ob diese sogenannten sekundären Aerosole durch den Schadstoffausstoss erzeugt werden.» Denn bei diesen sekundären Aerosolen muss es sich nicht zwingend um Fahrzeugpartikel handeln. Die at­ mosphärisch gealterten Partikel können beispielsweise auch aus dem Meer, aus der Landwirtschaft, aus Wäldern oder von natürlichen Prozessen stammen. Fahrzeugemissionen weiter reduzieren Um das Verhältnis der Fahrzeugemissionen zu gealterten Partikeln ermitteln zu können, müssen beim Verfahren zunächst die neu produzierten Emissionen des Autos erfasst, künstlich atmosphärisch gealtert und analysiert werden. Anschliessend lassen sich die Daten mit jenen der gemessenen sekundären Aerosole aus der Luft abgleichen, und das Resultat zeigt den realen Einfluss der Autoabgase auf die Luftqualität. Der Prozess soll ein besseres Verständnis zur Entstehung von Sekundäraerosolen durch Autoabgase liefern und kann Automobilhersteller dabei unterstützen, durch die Ent­wicklung neuer Verbrennungsmotoren oder entsprechender Ab­gas­nachbehandlung die Fahrzeugemis­ sionen weiter zu reduzieren. Aus­ serdem kann der Forschungserfolg als Grundlage für eine neue Abgasgesetzgebung dienen.

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TECHNIK 3/20 91 Gewichtskontrolle fahrender Lastwagen

WEIGH-IN-MOTION SOLL ZU GERICHTSFESTEM MESSVERFAHREN WERDEN Ein Forschungsprojekt untersucht die Messungenauigkeiten und die Systemzuverlässigkeit von Weigh-In-Motion-Systemen zur ­Gewichtskontrolle fahrender Nfz. Das Ziel ist, dass solche Systeme in Zukunft als standardisiertes Messverfahren zugelassen werden können und ähnlich einem Geschwindigkeits- oder Rotlichtblitzer direkt gerichtsfeste Beweise liefern. Bilder: Fraunhofer LBF

Vom Fraunhofer LBF ­gemessene ­radseitige Kräfte entsprechen ­Belastungen, denen Stras­sen aus­gesetzt sind.

U

m die Überladung zu überwachen und vorzeitig eventuelle Massnahmen ergreifen zu können, sind genaue und zuverlässige Messungen der Achslasten von Lastwagen nötig. Eine zu hohe Masse vermindert die Fahrstabilität und -sicherheit von Nutzfahrzeugen und vergrössert damit das Risiko für Verkehrsunfälle. Darüber hinaus führt die erhöhte Beanspruchung der Strassen zu stärkeren Schäden an der gesamten Fahrbahn sowie insbesondere an Brücken. Die Folge sind volkswirtschaftliche Kosten, die die Gesellschaft zu tragen hat. Zur Ermittlung der Masse werden Fahrzeuge bis anhin typischerweise nach einer Vorselektion aus dem Verkehr genommen und statisch auf geeichten Waagen mit sehr hoher Messgenauigkeit gewogen. Bis Mitte der 1990er Jahre war dieses System der einzige Weg, gerichtsfeste Verwägungen vorzunehmen. Trotz der sehr guten Genauigkeit

hat dieses Verfahren jedoch Nachteile: Nur wenige Fahrzeuge können exemplarisch oder im Fall eines Verdachts gewogen werden. Zudem sind die Aufwände an Zeit, Personen und Kosten hoch, und die Umleitung der zu wiegenden Fahrzeuge wirkt sich negativ auf den Verkehr aus. Simulationsbasierte Unsicherheitsbewertung Weigh-In-Motion-Systeme (WIM) ermöglichen eine lückenlose und au­tomatische Überprüfung der Mas­se und der Achslasten der Fahrzeuge während der Fahrt, wobei die Messgenauigkeit von einer Vielzahl an Einflussfaktoren abhängig ist. Ziel des Projektes LiBra – Lasten in Bewegung rechtssicher aufzeichnen – ist daher eine umfassende simulationsbasierte Unsicherheitsbewertung eines WIM-Systems. Das Messsystem soll geeignet sein, schnell überfahrende Lastwagen so zu verwiegen, dass die Fehlereinflüsse auf die Messgenauigkeit minimiert werden.

Diese Unsicherheitsbetrachtung bezieht als Einflussfaktoren des WIMSystems die Unsicherheiten der Kraftmesseinrichtung (Sensorik), die fahrdynamischen Kräfte aus Fahrmanövern und Strassenunebenheiten, die Fahrzeugeigenschaften sowie die Verrechnung der Messsignale mit ein. Mit Hilfe eines detaillierten Mehr­körpersimulationmodells des ReifenSen­sor-Kontaktes, eines struktur­dy­ na­mischen Sensormodells und eines Fahrdynamikmodells des Ganzfahrzeugs haben Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF mehrere Simulationen mit Va­riation der Einflussfaktoren und Parameter durchgeführt. Die im Projekt LiBra erzielten Ergebnisse dienen als quantitative Aussage der Relevanz der wesentlichen Einflussfaktoren und Parameter eines WIM-Systems für die Qualität und Zuverlässigkeit der Gewichtsmessung.

Entwicklung eichfähiger, gerichtsfester Systeme Das Projekt LiBra soll mit seinen generischen Aussagen einen Beitrag zur Entwicklung eichfähiger und gerichtsfester Systeme leisten. Wenn künftig solche Systeme im Stras­ sennetz umgesetzt und installiert würden, liesse sich die Überladung reduzieren und die Strassenstruktur dadurch schonen. Zwar gelten auch heu­ te schon strikte Grenzen für Ge­samtgewichte und Achslasten. Deren weitverbreitete oder sogar lückenlose Überprüfung ist mit dem aktuellen, üblichen Vorgehen jedoch nicht möglich. Darunter leidet die – notfalls gerichtliche – Durchsetzung der vorgegebenen Grenzen. Auf Grundlage der Ergebnisse des LiBra-Projektes sollen in Zukunft Systeme ent­wickelt werden, mit denen die Überwachungsquo­ te verbessert und letztendlich die Strassenstruktur geschont wird. (sag/pd)

Simulierte Druckverteilung im Reifenlatsch zu einem Zeitpunkt (links) und resultierende WIM-Sensorkraft als Funktion der Zeit.

Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen


92 3/20 LAUFSTEG

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Dreizylindermotor mit dem Riemen-Starter-Generator, der einen speziellen Riemenspanner erfordert.

Fiat 500 Hybrid / Panda Hybrid

ie Elektrifizierung beginnt nun auch bei Fiat. Doch bevor die Italiener mit dem Fiat 500 mit vollelektrischem Antrieb auf tutti gehen, lassen sie es erst einmal mild angehen: Die beiden neuen Modelle Fiat 500 Hybrid und Panda Hybrid verfügen über ein Mild-Hybrid-System mit Riemen-Starter-Generator im 12-VBordnetz. Beide Fahrzeuge werden von ei­ nem Dreizylinder-Saugbenziner der Motorenfamilie FireFly mit einem Liter Hubraum angetrieben, der 51 kW/70 PS bei 6000/min leistet und ein maximales Drehmoment von 92 Nm bei 3500/min generiert. Die zwei Ventile pro Zylinder werden über eine einzelne Nockenwelle betätigt, die über eine Kette angetrieben wird und variable Steuerzeiten ermöglicht. Für hohe Effizienz sorgen etwa der für starke Verwirbelung sorgende

DIE ITALIENER LASSEN BEI DER ELEKTRIFIZIERUNG MILDE WALTEN Die beiden Kleinen, der Fiat 500 und der Panda, sind die ersten Modelle, die Fiat Chrysler Automobiles mit Mild-Hybrid-Technologie anbietet – und sie läuten die Elektrifizierung bei Fiat ein. Ein 12-Volt-Riemen-Starter-Generator bildet zusammen mit dem DreizylinderBenzinmotor ein relativ kostengünstiges und leichtgewichtiges Mild-Hybrid-System. Text: Stefan Gfeller | Bilder: FCA

Die beiden Fiat-Modelle Panda und 500 sind im Zuge der Elektrifizierung als Mild-Hybrid-Varianten erhältlich.

Ansaugtrakt, die vergleichsweise hohe Kompression von 12:1 und die Abgas-Rückführung. Der Motorblock, der zusammen mit Teksid entwickelt wurde, wird im Druckguss-Verfahren aus Aluminium hergestellt, während die Zylinderlaufbuchsen aus Gusseisen bestehen; das gesamte Triebwerk wiegt 77 kg. Durch den um 10 mm geschränkten Kurbeltrieb und ein Verhältnis von Bohrung zu Hub von 1.24 (Kurzhuber) wird die interne Reibung verringert. 12-Volt-Riemen-Starter-Generator Der Riemen-Starter-Generator (RSG) rekuperiert beim Bremsen und im Schubbetrieb, und die gewonnene elektrische Energie wird in einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 11 Ah gespeichert. Im Gegenzug unterstützt der RSG den Verbrennungsmotor etwa beim Anfahren mit einer Leistung von bis zu 3.6 kW und übernimmt in der Start-Stopp-Automatik die Funktion des Startermotors. Der RSG ermöglicht es, den Mo­ tor bei einer Geschwindigkeit von weniger als 30 km/h abzuschalten und bei Bedarf automatisch neu zu starten. Der Fahrer wird dazu durch ein entsprechendes Symbol im In­ strumentenfeld aufgefordert, den Leerlauf einzulegen. Während des «Segelns» übernimmt die LithiumIonen-Batterie die Versorgung der elektrischen Verbraucher an Bord. Manuelles Sechsganggetriebe Beide Modelle sind mit einem neuen Sechsgang-Handschaltgetriebe vom Typ C514 ausgestattet, das über einen besonders lang übersetzten 6. Gang verfügt. Darüber hinaus ist das Getriebe mit Leichtlauföl gefüllt und weist spezielle Lager und Dichtungen auf, mit denen interne Reibungsverluste weiter reduziert werden. Zusätzlich wurde es durch den neuen Getriebetyp möglich, die komplette Antriebseinheit 45 mm tiefer im Motorraum zu positionieren und dadurch den Fahrzeugschwerpunkt herabzusetzen.


LAUFSTEG 3/20 93

Durchblick: Der erste allradgetriebene Plug-in-Hybrid von Opel kombiniert einen Verbrenner mit zwei E-Maschinen und einer 13.2-kWh-Batterie.

Opel Grandland X Hybrid4

PLUG-IN-HYBRID-SUV MIT ELEKTRISCHEM ALLRADANTRIEB Als Plug-in-Hybrid verbindet der Grandland X Hybrid4 die Kraft aus einem aufgeladenen Vierzylinder-Benziner und zwei Elektromotoren zu einer Systemleistung von bis zu 221 kW. Dabei treibt die zweite E-Maschine die Hinterräder an und ermöglicht so einen adaptiven elektrischen Allradantrieb. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Opel

O

pel bringt mit dem Grandland X Hybrid4 sein erstes Plug-in-Hybrid-Modell auf die Strasse. Den Verbrennerpart übernimmt im AllradSUV ein 1.6-l-Turbobenziner. Das Vierzylinderaggregat mit Direkteinspritzung leistet 147 kW/200 PS. Dem Verbrenner sind zwei Elektromotoren zur Seite gestellt, die eine E-Maschine leistet 81 kW und treibt wie der Benziner die Vorderräder an, die andere wirkt mit einer Leistung von 83 kW auf die Hinterachse und bietet so einen adaptiven elektrischen Allradantrieb. Mit einer Systemleistung von 221 kW/300 PS und 520 Nm Sys­ temdrehmoment erreicht der SUV eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h, der Benzinverbrauch beträgt gemäss WLTP 1.2 bis

1.7 l/100 km, die CO2-Emissionen liegen bei 28 bis 39 g/km. Der Front-Elektromotor überträgt seine Kraft über das Hybridgetriebe – eine Achtstufen-Automatik – auf die Vorderräder, hinten treibt die

E-Maschine die Räder über ein me­ chanisches Differential an. Wenn die unter den Rücksitzen platzierte 13.2-kWh-Lithium-Ionen-Batterie des Plug-in-Hybrids vollständig geladen ist, kann der Grandland bis zu 59 km (WLTP) rein elektrisch fahren, die Höchstgeschwindigkeit beträgt da­ bei 135 km/h. Vier verschiedene Fahrmodi zur Wahl Mit seinen drei Traktionsmotoren ist das Fahrzeug wandlungsfähig, was

die Wahl der Antriebsform angeht. Dabei kann der Fahrer weitgehend bestimmen, wie er unterwegs sein möchte; vier verschiedene Fahrmodi stehen zur Verfügung. Im HybridModus fährt das Auto stets mit dem effizientesten Antrieb. Je nach Fahrbedingungen und Fahrstil arbeiten Verbrennungs- und Elektromotoren zusammen oder abwechselnd. Im Elektro-Modus wird das Fahrzeug, nomen est omen, rein elektrisch angetrieben, im Regelfall über die E-Maschine an der Hinterachse. Wird jedoch mehr Leistung verlangt, schaltet sich der Front-Elektromotor zu. Und wenn der Fahrer das Gaspedal für einen plötzlichen Leistungsanstieg durchdrückt, kommt vorübergehend auch noch der Ver­ brennungsmotor zu Hilfe. Im Allrad-Modus, dessen Höchstgeschwindigkeit auf 135 km/h beschränkt ist, wird der Grandland X Hybrid4 über die Vorder- und die Hinterräder angetrieben. Das garantiert beste Traktion auf jedem Untergrund. Für einen besonders dynamischen Fahrstil schliesslich kombiniert der Sport-Modus die Leistung von Verbrennungsmotor und Elektromotoren. Batterieladung für später sparen Hinzu kommt die so genannte eSave-Funktion, mit der sich die in der Hochvoltbatterie gespeicherte elektrische Energie zur späteren Verwendung aufsparen lässt, etwa zum Fahren in ausschliesslich für Elektrofahrzeuge zugelassenen Bereichen. Aber auch bei der Rekuperation darf der Fahrer ein Wörtchen mitreden: Am Automatikwählhebel kann er aus zwei unterschiedlich starken Rekuperationsmodi wählen. Dabei fungieren die E-Maschinen als Generatoren und die überschüssige elektrische Energie kann der Batterie zugeführt und dort gespeichert werden. Der Fahrer kann Funktionen wie «eSave» über den Touchscreen des Infotainment-Systems einstellen.


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98 3/20 VORSCHAU/EVENTS

LESEN SIE IN DER AUSGABE 4/2020: & Wirtschaft

TITELTHEMA

&Technik

FACHWISSEN

Nachlese Autosalon 2020 Unsere grosse Autosalon-Rückschau mit Interviews und Highlights präsentiert die wichtigsten Neuheiten der 90. Ausgabe der Geneva International Motor Show.

WIRTSCHAFT Waschen und Reinigen Waschanlagen und SB-Waschplätze sowie Produkte für die Fahrzeugreinigung im Überblick. Alternativantriebe / Elektromobilität Das Angebot an Steckerfahrzeugen und Autos mit anderen alternativen Antrieben wächst 2020 kräftig – ein Überblick.

SCHWERPUNKT

Ventile und Ventilfedern Gaswechselventile verrichten ihre Arbeit in Verbrennungsmotoren seit mehr als 100 Jahren meist anstandslos. Trotzdem sind es technische Wunderwerke, welche in Zusammenarbeit mit Nocken und Ventilfedern den Gaswechselvorgang steuern.

TECHNIK Highlights am Autosalon Die diesjährige 90. Geneva International Motor Show präsentiert sich aufgrund der Umstrukturierungen sicher anders als die vergangenen Ausgaben. AUTO&Technik sucht für Sie die technisch interessanten Neuheiten.

Maschinen, Werkzeuge und Zubehör Die Arbeit des Schleifens, Polierens und Trennens ist zwar seit Jahren gleich. Die dazu benötigten Maschinen und Werkzeuge werden aber immer besser. In der kommenden Ausgabe von AUTO&Carrosserie zeigen wir die neuesten Fabrikate der verschiedenen Hersteller und beschreiben, was sie können. Nicht weniger wichtig für die Arbeit der Carrossiers und Lackierer sind Verbrauchsmaterial und Zubehör wie Schleifpapier und ­Polierpads. Auch hier präsentieren wir die neusten Produkte und ihre Vorzüge. Die AUTO&Carrosserie-Ausgabe 2/2020 erscheint Anfang Mai.

AUTO-EVENTS 2020 Termin

Veranstaltung

Ort

Internet

20.10.19-19.04.20

Sonderausstellung H. Graber

Basel

pantheonbasel.ch

04.03.20

International Fleet Meeting

Genf

aboutfleet.ch

05.03.20-15.03.20

Autosalon Genf

Genf

gims.swiss

21.03.20-22.03.20

Oldtimerteilemarkt Fribourg

Fribourg

oldtimer-teilemarkt.ch

26.03.20

Oldies but Goldies

Döttingen/AG

bott.ch

28.03.20

Auktion klassischer Automobile

Toffen/BE

oldtimergalerie.ch

31.03.20

Fredy Barth - Trackday Academy Anneau du Rhin/F fredybarth.ch

04.04.20

20. Rennfahrer-Treffen

Bleienbach/BE

fluegerli.ch

09.04.20

Fredy Barth - Trackday

Hockenheim/D

fredybarth.ch

19.04.20

Rallye Yors

Mülligen/AG

rallye-yors.ch

24.04.20-25.04.20

Fredy Barth - Trackday

Red Bull Ring/A

fredybarth.ch

25.04.20-26.04.20

Historic Vehicle Days

verschiedene

shvf.ch

26.04.20

GP Mutschellen

Mutschellen/AG

gpmutschellen.ch

30.04.20-03.05.20

Tuningworld Bodensee

Friedrichshafen/D tuningworldbodensee.de

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DER AW-GUIDE IST DAS NACHSCHLAGEWERK FÜR DIE SCHWEIZER AUTOMOBILWIRTSCHAFT.

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m April lässt die Tuning World Bodensee die Herzen der Autound Veredelungsliebhaber aus der Schweiz, Österreich und Deutschland höherschlagen. Vom 30. April bis 3. Mai 2020 öffnet die 18. Auflage des internationalen Messe-Events für Auto-Tuning, Lifestyle und Club-Szene ihre Tore und setzt die neuesten TuningTrends in Szene. Mit dabei sind nicht nur viele Fans, sondern auch

zahlreiche Tuninganbieter aus der Schweiz, die sowohl im B2B- als auch B2C-Bereich tätig sind. Das Programm wird in bekannter Manier actiongeladen und kurzweilig sein – vom European Tuning Showdown über die Driftshows bis hin zur Wahl der Miss Tuning – wer unterhalten werden will, ist auf dem Messe-Event genau richtig. www.tuningworldbodensee.de


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