3 | MÄRZ 2021
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Wirtschaft
www.auto-wirtschaft.ch
TITELTHEMA Sommerreifen Alle Produktneuheiten und Innovationen der Reifenhersteller und Wiederverkäufer
LIVE ON THE EDGE
NEWS AMAG Solides Jahr trotz Corona Grosse Kino im Auto Neue Bildschirme im Kommen Mercedes-Benz Marc Langenbrinck im Interview Agenturmodell Die Zukunft des Autohandels
AUTO&SIE Girls on Track Erste Frau in der Ferrari Academy
SETZEN SIE POTENZIAL FREI, DAS BEGEISTERT
WIRTSCHAFT Klimaservice Die neusten Produkte im Überblick Tuning Neue Highlights für die Saison
TECHNIK Fachwissen Zur Zukunft des Verbrennungsmotors Lidarsysteme Mikroscannerspiegel für 3D-Messung Energiespeicherung Superkondensatoren werden noch effizienter
&Technik
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EDITORIAL 3/21 3
Seit einem Jahr hat das Corona-Virus uns in seinem Würgegriff. Und ja, ich bin corona-müde, deshalb will ich auch gar nicht mehr drüber schreiben, sondern so optimistisch wie möglich aufs neue Jahr blicken. Das gilt auch für die Schweizer Reifenbranche. Trotz aller Widrigkeiten blicken die Schweizer Reifenimporteure und Vertriebspartner positiv auf die bevorstehende Sommerreifensaison. Allein das frühlingshafte, beinahe schon sommerliche Wetter in den letzten Wochen lässt auf eine erfolgreiche Saison hoffen. Alle Neuheiten rund um das Thema Pneu, Profile und gute Reifenpartner lesen Sie in unserem aktuellen Titelthema. Isabelle Riederer, Chefredaktorin ir@awverlag.ch
Und wenn wir schon bei den sommerlichen Temperaturen ins Schwärmen kommen, dann bald auch wieder ins Schwitzen. Froh ist, wer da eine gut funktionierende Klimaanlage im Auto hat. Ein fachgerecht ausgeführter Klimaservice sorgt aber nicht nur für einen kühlen Kopf, sondern auch für frische und virenfreie Luft – ein Thema, das in den letzten Monaten immer wichtiger wurde. Die Highlights der Hersteller und Schweizer Vertriebspartner zum Thema Klimaanlage finden Sie ebenfalls in dieser Ausgabe.
Neue Umstände verlangen auch nach neuen Möglichkeiten. Ob Elektrifizierung, neue Vertriebswege oder neue Geschäftsbereiche – der Reihe nach präsentieren Automobilhersteller ihre Pläne für die Zukunft, ein Reizthema sind dabei die künftigen Vertriebsstrategien. Aktuell in aller Munde ist das Agenturmodell. Branchenexperte und AUTOHAUS-Redaktor Walter Missing hat das neue Agenturmodell genaustes unter die Lupe genommen. Was dabei herausgekommen ist, lesen Sie ab der Seite 34 in den News. Und weil wir aktuell nicht genug Farbe in unser Leben bringen können, sollen auch die Autos davon profitieren. In unserem Schwerpunktthema Tuning gibt es bunte und innovative Produkte, die Kundenfahrzeuge nicht nur aufwerten, sondern auch technisch stärker machen. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und bleiben Sie gesund!
IMPRESSUM Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 / 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 CH–8953 Dietikon Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)
Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch Redaktion Isabelle Riederer (ir) Chefredaktorin ir@awverlag.ch Mario Borri (mb), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch
Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Jürg Wick (jw), Simon Tottoli (st) Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@awverlag.ch
Leiterin Marketing & Events Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch Administration Michèle Müller (mm) mm@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91
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Schwestermedien AUTO&Technik (CH) , AUTO&Carrosserie (CH) , AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH), AW-Guide (CH), FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH), electric WOW (CH + A), AUTO&Wirtschaft (A), AUTO BILD (A), info4you (A) , Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10-mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)
Nachdruck sowie elektronische Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H aftung.
4 3/21 00/18INHALT INHALT
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Alle neuen Sommerreifen der Hersteller und Wiederverkäufer im Überblick.
NEWS 6 Menschen & Jobs Sesselrücken in der Branche
34
Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Agenturmodell: die Zukunft des Automobilhandels.
94
Mikroscannerspiegel ermöglicht in Lidarsystemen 3D-Vermessung der Umgebung.
39 Elektro-Mobilität Was Kunden wollen
55 Pneu1 Neuer Onlineshop für Profis
62 ESA Bereit für das neue Jahr
AUTO&SIE 46 Girls on Track Erste Frau in der Ferrari Driver Academy
56 Goodyear Mit Innovationen zum Erfolg
63 Fibag Qualität und Support
57 Yokohama Neuheiten für den Sommer
64 IWAG Die Zukunft ist digital
TITELTHEMA 48 TCS-Sommerreifentest Die Sommerreifen 2021
58 AMAG Starker Partner in der Krise
65 Nokian Mit Zuversicht ins neue Jahr
26 Mercedes-Benz Schweiz Marc Langenbrinck im Interview
50 SAG Neues Reifenlager
59 Hankook Wachstum trotz Corona
66 Hostettler Noch breiteres Sortiment
30 Der Stahl geht aus Drohen neue Engpässe?
52 Apollo Vredestein Kunde an oberster Stelle
60 Continental Bereit für die Zukunft
67 Pirelli Neue Produkte für 2021
34 Agenturmodell Die Zukunft des Autohandels
54 Bridgestone 2021 weiter auf Erfolgsspur
61 KSU/A-Technik Schnell und präzise
KLIMASERVICE 68 SAG
8 AMAG Solides Jahr trotz Corona 14 Grosse Kino im Auto Bildschirme ersetzen Pferdestärken
RWX_Ins_Auto&Wirtschaft_02-2021_doppel.qxp_Layout 1 15.02.21 15:48 Seite 1
Love what you drive RIWAX-Chemie AG | Tannholzstrasse 3 | CH-3052 Zollikofen | office.ch@riwax.com | www.riwax.com
INHALT INHALT00/18 3/21 5 PERSONENVERZEICHNIS
XX 68 Neue Produkte für den Klimaservice.
46
Maya Weug (Ferrari Academy)
74
Bunte und innovative Neuheiten aus dem Tuning-Bereich.
69 Texa
75 Autofaszination
69 ESA
76 KW Automotive, Fibag
70 Bosch
26
Marc Langenbrinck (MBCH)
86 Treuhandratgeber Covid-19-Kredite 88 Marketing/Kommunikation Exit-Strategien
77 Ronal 70 Krautli 78 Krautli, AMAG, Bilstein 71 Dometic
TECHNIK 90 News Techniktrends
79 Continental 72 Auto Meter 72 Nissens
WIRTSCHAFT 80 Modellvorschau E-Mobilität nimmt Fahrt auf
73 Valeo TUNING 74 Carex 75 Tranchet Trading,
82 Markenstatistik Verhaltener Jahresauftakt 84 Ralph M. Meunzel Ungeliebte Occasionen
91 Fachwissen: Ausblick Zukunft des Verbrennungsmotors 94 Lidar Mikroscannerspiegel 95 Energiespeicherung Hocheffizienter Superkondensator
Nachname, Vorname Freund, Daniel Gregorini, Claude Huber, Peter Jackson, Linda Jung, Kevin Lattarulo, Ivan Loosli, Hansueli Wasiluk, Edyta Wittmann, Oliver Hannesbo, Morten Ruhl, Helmut Burgard, Jan Wagener, Gorden Meier-Arendt, Guido Khan, Sajjad Dr. Croissant, Hans Jürgen Leuchtenberger, Lorenz Meunzel, Ralph M. Meyer, Lutz Goetschi, Jean-Daniel Kolly, Dominique Baumgartner, Beat Wittwer, Jürg Elkann, John Piffaretti, Marco Gloger, Marcus Jacobs, Bernhard de Meo, Luca Deza, Carlos Källenius, Ola Fantino, Olivier Frese, Oliver Lowin, Yorick M. Simon, Robin Ayoub, Julia Bassani, Antonella Binotto, Mattia Leclerc, Charles Pin, Doriane Schumacher, Michael Schumacher, Mick Weug, Maya Mouton, Michèle Brunner, Markus Lüchinger, Urs Urbanke, Sven Locher, Michael Krey, Sven Wirth, Andreas Schütz, Martin Limacher, Roger Schaller, Christian Waldvogel, Sacha Spirig, Patrik Cangero, Iginio Sasse, Guido Kristensen, Jonas Evald Banz, Peter Steiner, Christian Egger, Sandro Geslin, Christophe Hochgeschurtz, Uwe Meyer, Claudia Graf, Nicole Jermann, Dieter Kohler, Markus Schweizer, Roman Tanaka, Kenji Feller, Christian Sönmez, Matthias
Seite 6, 60, 79 6 6, 50 6 6 6 6 6 6, 81 8 8 14 15 16 17 18 18 18, 85 20 22 22 23 24 28 28 30 31 32 33 35 38 38 38 39 46 46 46 46 46 46 46 46 47 52 54 55 56 58 59 62 63 64 65 66 67 71 72 76 76 80 80 80 80 81 81 81 81 81 86 88
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Claude Gregorini wird neuer VW-Chef Schweiz
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er 1. Mai 2021 übernimmt Claude Gregorini die Position des Brand Director Volkswagen von Olivier Wittmann. Gregorini startete 1989 seine berufliche Karriere in der Automobilbranche. Bis Ende 1998 arbeitete er bei der BMW (Schweiz) AG im Bereich Vertrieb / Marketing Aftersales. Im Jahr 1999 trat er in die Renault Suisse SA ein als Leiter Vertrieb / Marketing Aftersales. 2006 wechselte er dann an den RenaultHauptsitz in Paris und betreute als Area Manager Vertrieb und Aftersales die Märkte Italien, Spanien und Portugal. Seit 2008 ist er wieder zurück in der Schweiz, zuerst als Direktor Aftersales, ab 2014 als Direktor Vertrieb und seit Anfang 2020 als Country Operations Director.
Linda Jackson neue CEO von Peugeot
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it Wirkung zum 20. Januar wurde Linda Jackson zur neuen Chefin der Marke Peugeot ernannt. Seit Januar 2020 leitete Jackson die Entwicklung des Mainstream-Markenportfolios der PSA-Gruppe, kümmerte sich also um die Differenzierung der Marken des Konzerns. Davor war sie sechs Jahre Chefin von Citroën. Die Britin verbrachte ihre gesamte Karriere in der Automobilindustrie, seit über 15 Jahren ist sie in der PSA-Gruppe tätig. Jackson arbeitete zuerst als Finanzdirektorin für die Marke Citroën in Grossbritannien. Anschliessend übernahm sie die gleiche Stelle bei Citroën in Frankreich, bevor sie 2010 CEO von Citroën für Grossbritannien und Irland wurde.
Claude Gregorini, neuer Brand Director Volkswagen Schweiz
CarGarantie baut seine Führungsspitze aus
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ie CG Car-Garantie VersicherungsAG (CarGarantie) hat mit Wirkung zum 1. Januar 2021 die Führungspositionen im europäischen Vertrieb weiter ausgebaut. Edyta Wasiluk ist neu General Managerin Europe. In der Schweiz wird sie von Ivan Lattarulo unterstützt, der als neuer Direktor Schweiz und Österreich ein grösseres Verantwortungsgebiet erhält. Wasiluk, die bisher die Steuerung der westund osteuropäischen Vertriebsaktivitäten innehatte, übernimmt in ihrer neuen Funktion nun auch die Gesamtverantwortung für die Schweiz, Österreich und Dänemark. Lattarulo gehört seit 2011 zum CarGarantieTeam.
Ivan Lattarulo, Direktor Schweiz/ Österreich, CG CarGarantie Edyta Wasiluk, General Manager Europe CG CarGarantie
Neuer Head of Category Wheels bei der SAG
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ach gut acht Jahren als Head of Category Wheels bei der SAG tritt Peter Huber Ende April 2021 seinen wohlverdienten Ruhestand an. Huber war über 34 Jahren in der Schweizer Reifenbranche tätig. Seine Nachfolge übernimmt Kevin Jung, der bereits am 1. März bei der SAG seine Stelle als neuer Head of Category Wheels antrat. Der 43-jährige Jung ist ein Kenner der Schweizer Reifenbranche. Dazu gehören Stationen bei Cooper Tire, Pneu-Peter und Derendinger. 2011 wechselte er zu Continental Schweiz – erst als Produkt- und Kundendienstmanager, zuletzt als Head of KAM und SpareParts.
Linda Jackson, CEO Peugeot
Neuer Managing Director Mazda Schweiz
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ach 18 Jahren bei Mazda tritt Jerome de Haan, Managing Director Mazda Schweiz, Ende April seinen wohlverdienten Ruhestand an. Die Nachfolge übernimmt ab dem 1. Mai Matthias Walker, derzeit Director of Sales Mazda Schweiz. Walker kam 2001 als Praktikant in der Marketingabteilung zu Mazda (Suisse) SA. Von 2004 bis 2008 war er in den Bereichen Preisgestaltung und Strategie für Mazda Motor Europe tätig. 2008 wechselte er zu Mazda Deutschland, wo er für das Handelsgeschäft in der südlichen Region des deutschen Marktes verantwortlich war. 2011 kehrte er als Marketing Director in die Schweiz zurück und wechselte 2018 zu seinem derzeitigen Director of Sales.
Matthias Walker wird neuer Managing Director Mazda (Suisse) SA.
Kevin Jung, Head of Category Wheels SAG Schweiz
Continental gründet neue Sub-Region Alpen Schweiz/Österreich
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ie beiden Landesorganisationen Continental Reifen Austria GmbH und Continental Suisse SA werden in Zukunft noch enger zusammenarbeiten. Dazu etabliert Continental per 1. April 2021 die neue «Sub-Region Alpen» unter der Leitung von Daniel Freund, CEO Continental Suisse SA. Mit der Gründung dieser neuen Sub-Region soll der bisherige Austausch weiter vertieft und die Zusammenarbeit verstärkt werden. Das Ziel ist es, mit- und voneinander zu lernen und sich den neuen Anforderungen in den Märkten, wie beispielsweise noch mehr Streben nach Nachhaltigkeit, gemeinsam zu stellen.
Daniel Freund, CEO Continental Schweiz und Leiter Sub-Region Alpen Schweiz/Österreich
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� Deutlich längerer Bremsweg bei warmen Temperaturen
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Der Hauptsitz der AMAG in Cham.
AMAG: IM «CORONA-JAHR» SEHR SOLIDE GEARBEITET Die AMAG-Gruppe schliesst das herausfordernde Corona-Jahr 2020 mit einem konsolidierten Umsatz von 4,0 Mrd Franken ab, 0,7 Mrd. Franken (–15 %) tiefer als im Vorjahr. Die Marken Volkswagen, Audi, Seat, Škoda und VW Nutzfahrzeuge konnten alle ihre Marktanteile in einem schrumpfenden Gesamtmarkt steigern. Insgesamt hat die AMAG 79’605 Fahrzeuge verkauft.
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um ersten Mal fand das traditionelle AMAG-Weekend als virtuelle Pressekonferenz statt – ganz coronakonform. Am Freitag, den 22. Januar 2021, präsentierte AMAG-CEO Morten Hannesbo live aus dem «AMAG Studio» am Hauptsitz in Cham die Jahreszahlen der AMAG sowie einen Ausblick auf die Zukunft des Schweizer Importeurs. Für Hannesbo war es die letzte AMAG-Pressekonferenz – im März übergibt er die Position des CEO an seinen Nachfolger Helmut Ruhl. Am 3. Januar 2020 feierte die AMAG 75 Jahre, damals hätte niemand geahnt, dass das Jubiläumsjahr die Schweiz derart prägen würde.
Das Corona-Virus und die damit einhergehenden Einschränkungen und Massnahmen haben auch deutliche Auswirkungen auf die Mobilitätsbranche und die AMAG. Mit dem acht Wochen lang dauernden Lockdown, dem damit verbundenen Wegfall des Autosalons Genf und der traditionellen Frühlingsausstellungen sowie der Schliessung der Verkaufsräume in den wichtigen Monaten März, April und Mai sind die Neuwagenverkäufe um 24 Prozent eingebrochen. Eines der schwierigsten Jahre «Es war für uns eines der schwierigsten Jahre. Dennoch konnten wir trotz des schwierigen Umfelds und dank
der Unterstützung unserer Händler ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen und insgesamt 79’605 Fahrzeuge verkaufen», sagt Hannesbo. Die AMAG kämpfte 2020 nicht nur mit den Folgen der Corona-Krise, eine CyberAttacke auf das Unternehmen im Frühling sorgte ebenfalls für grosse Probleme. Zudem kam seit März das internationale Mietwagengeschäft mit den weltweiten Reisebeschränkungen fast komplett zum Erliegen. Dennoch blickt die AMAG mit einem Umsatz von 4,0 Mrd. Franken auf ein sehr solides 2020 zurück. Morten Hannesbo, CEO AMAG Group AG: «In herausfordernden Zeiten zeigt sich die Stärke der AMAG und die
gute Zusammenarbeit der verschiedenen Unternehmen der Gruppe mit unseren Händlern und Partnern. Die Werkstätten haben 2020 sehr gut gearbeitet und es ist der Organisation auch gelungen, den Marktanteil aller unserer Marken zu steigern. Zudem musste keiner unserer Händler Konkurs anmelden. Das spricht für die Stärke unserer Partnerschaften.» Aktuell arbeiten 6472 Mitarbeitende in der AMAG-Gruppe. Davon sind 728 Lernende. Fokus auf neue Dienstleistungen 2020 fokussierte die AMAG-Gruppe weiter auf neue Dienstleistungen. So startete am 16. März AMAG Retail mit dem Online-Sales-Portal: Neu kann der Kunde sein Auto komplett online kaufen. Von der Auswahl über die Preisverhandlung bis hin zum Eintauschangebot und der Zulassung des neuen Autos ist alles online möglich. Das Ziel – 100 Verkäufe in 100 Tagen – wurde geschafft, bis Ende Jahr wurden über 300 Fahrzeuge auf diesem Weg verkauft. Ausserdem ist zehn Monate später klar, dass
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sehr viele Kundinnen und Kunden zumindest Teile des Prozesses online machen, auch wenn der finale Kauf dann immer noch am Handelsplatz stattfindet. Das Online-Geschäft hat zu einem neuen Berufsbild geführt: dem virtuellen Autoverkäufer. Experten beraten dabei die Kunden nicht im Showroom, sondern eben online. Neue Abo- und Sharing-Modelle im Angebot Weiter hat die AMAG-Gruppe ihr Angebotsportfolio für die Autonutzung weiter ausgebaut. Heute gibt es bei der AMAG Autos für einige wenige Stunden bis hin zu mehreren Jahren. Dazu gehört auch, das im Mai gestartet Kurzzeitsharing-Angebot Ubeeqo. Das Produktportfolio von Ubeeqo Schweiz umfasst Carsharing für Privatkunden und Unternehmen. Dabei gibt es einerseits CarsharingFlotten, die rund um die Uhr der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen und von Einzelpersonen und Unternehmen genutzt werden können. Die Fahrzeuge sind an strategischen Standorten in Zürich, Basel, Bern, Luzern und Genf platziert und bieten Preise pro Stunde und Kilometer an. Andererseits können Pool-Fahrzeuge für ein grosses Unternehmen, eine Gemeinde oder für eine Überbauung angeboten werden. Diese Geschäftslösung wird mit einer monatlichen Pauschale verrechnet. Mit Europcar hat die AMAG das grösste Angebot im klassischen Mietwagengeschäft, das normalerweise zwischen einem Tag und wenigen Wochen genutzt wird. 2020 hat sich positiv ausgewirkt, dass Europcar in der Schweiz sehr stark im Binnenmarkt tätig ist. Damit konnte das zusammengebrochene internationale Geschäft etwas abgefedert werden. Das 2019 lancierte Abomodell Clyde, bei dem man ein Auto zwischen einem und zwölf Monaten oder auch länger nutzen kann, hat sich ebenfalls erfreulich entwickelt. Bis Ende 2020 konnten fast 900 Autos ausgeliefert werden. 2021 startet Clyde mit einem neuen Auftritt. Die
AMAG Leasing, die verschiedenste Varianten – vom klassischen bis hin zum Vollkosten-Leasing – anbietet, kann auf ein erfolgreiches 2020 zurückblicken, denn die Anzahl Neuverträge konnte trotz gesunkenem Gesamtmarkt weiter – auf knapp 65’000 Verträge – gesteigert werden, das Portfolio wuchs um rund 8 % auf knapp 175’000 Verträge. «Ein Leasing ist für viele Kunden nach wie vor der günstigste Weg für ein Auto, das über eine längere Zeit genutzt wird», so Hannesbo und weiter: «Ein Auto-Abo lohnt sich vor allem für die Zeit von sechs bis zehn Monaten.» Im April 2020 konnte die AMAG Leasing AG unter Führung der Credit Suisse mit 24 Schweizer Banken und einer liechtensteinischen Bank einen neuen Konsortialkreditvertrag über 1,9 Mrd. Franken mit einer Laufzeit von fünf Jahren abschliessen. Im September platzierte die AMAG Leasing AG die erste Schweizer AutoABS-Anleihe nach dem Lockdown mit einem beachtlichen Volumen von 250 Mio. Franken. Die mittels Leasingforderungen besicherte Anleihe hat eine erwartete Laufzeit von drei Jahren und wurde durch Fitch und Standard & Poor’s mit einem AAA-Rating bewertet. Gute Werkstattauslastung bei den Händlern Und natürlich betreuen alle Markenpartner, AMAG Retail und AMAG First die Kundenfahrzeuge gerne ein Leben lang. Im letzten Jahr hat sich erfreulicherweise gezeigt, dass die Kundinnen und Kunden ihre Fahrzeuge gerne der AMAG anvertrauen, so war die Auslastung der Werkstätten über das ganze Jahr sehr gut. Allein AMAG Retail hat 2020 über 39’000 Neuwagen und rund 30’000 Occasionen an Kunden abliefern können, AMAG First 1325 Porsches. Morten Hannesbo: «Heute kann die AMAG fast jedes Kundenbedürfnis rund um die motorisierte, individuelle Mobilität erfüllen, was die Kundinnen und Kunden auch schätzen. Das durften wir im ver-
Nach 12 Jahren hat Morten Hannesbo am 1. März 2021 seinen Posten als CEO … gangenen, besonderen Jahr erfahren, denn die Auslastung unserer Betriebe war sehr gut und die Verkäufe, auch bei Porsche, über Marktdurchschnitt. Zudem wurden unsere neuen Angebote sehr gut angenommen.» Marktanteil über 30 Prozent Der Schweizer Automarkt ist 2020 deutlich eingebrochen und liegt mit 236’828 Einheiten und einem Minus von 24,0 % auf dem Niveau wie 1980. Dem konnten sich auch die AMAGMarken nicht entziehen. Insgesamt konnten trotzdem 71’290 Personenwagen zugelassen werden. Damit konnte die AMAG ihren Marktanteil auf erstmals 30,1 % steigern. Fünf AMAG-Modelle liegen dabei in den Top Ten der Modellrangliste, der Škoda Octavia ist zum vierten Mal auf dem Siegerpodest. Volkswagen ist mit 26’417 Zulassungen weiterhin
die Nummer 1 der Schweiz und hat 0,1 % Marktanteil dazugewonnen. Mit Tiguan und Golf sind zwei Modelle in den Top Ten. Zudem konnten seit seiner Lancierung im September über 1000 VW ID.3 zugelassen werden. Škoda belegt mit 18’757 Zulassungen den vierten Platz und hat den Marktanteil um 0,2 % steigern können. Neben dem meistgekauften Personenwagen und Lieblingsauto der Schweiz, dem neuen Octavia, ist auch der Karoq in den Top Ten. Audi hat mit 14’862 Zulassungen den fünften Platz erreicht und den Marktanteil ebenfalls um 0,3 %, steigern können. Mit dem Q3 hat auch Audi ein Modell in den Top Ten. Und von der Modellreihe e-tron konnten 2020 rund 900 Einheiten verkauft werden. Seat, zusammen mit Cupra, belegt erneut den sechsten
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… seinem Nachfolger Helmut Ruhl übergeben. Ruhl war zuvor CFO der AMAG-Gruppe. Rang und konnte 11’254 Einheiten absetzen (+0,2 % Marktanteil). Seit dem 1. November werden die CupraModelle über ausgewählte CupraHändler angeboten, gleichzeitig mit der Lancierung des ersten eigenständigen Modells, dem Formentor. VW Nutzfahrzeuge konnte 2020 8315 Einheiten absetzen und hat damit einen Marktanteil von 20,1 % erreicht. Erstmals führt VW Nutzfahrzeuge zudem die Rangliste der Freizeitmobile und Camper an. Morten Hannesbo: «In diesem besonderen Jahr haben alle unsere Marken zulegen können, zudem haben wir über 4406 ‹Steckerfahrzeuge› und weitere 7676 Autos mit neuen Antrieben verkaufen können. Das ist eine tolle Leistung in dieser Zeit und zeigt, wie stark die Markenpartner unserer Marken aufgestellt sind und wie kundenorientiert sie arbeiten.» 2021 wird die AMAG weiter in ihre Geschäftseinheiten und die Infrastruktur investieren. Die AMAG Import AG plant am Standort Birrfeld ein neues Aus- und Weiterbildungscenter für die gesamte Markenorganisation, ausgerichtet auf die Technologien der Zukunft. Zum Jahreswechsel wurde die ganze Fahrzeug- und Teilelogistik in eine neue Firma überführt. Die mobilog AG wird
ihre Logistikdienstleistungen auch Drittkunden anbieten. Am Standort Birrfeld/Lupfig ist der Bau eines neuen Auto-Lagerhauses geplant, zudem wird aktuell ein neues Karosserieund Lackzentrum in Birrfeld gebaut. Insgesamt investiert die AMAG am Standort Birrfeld in den kommenden Jahren rund 65 Millionen Franken. Die AMAG Automobil und Motoren
AG übernimmt per 1. April 2021 das VW- und VW-Nfz-Geschäft der Basler Grosspeter AG. Zudem werden in Biel, Noranco, Emmen und Bachenbülach neue Betriebe eröffnet, in Wettswil und Balerna zwei neue Carrosserie Center. Anfang 2021 geht mit «AMAG Occasionen» ein neues Angebot und Qualitätsversprechen der AMAG an den Start, das für alle Standorte und Occasionen gelten wird. Am Standort Schinznach-Bad wurde am 4. Januar 2021 ein erster AMAG-Classic-Standort eröffnet, der sich um Old- und Youngtimer aller AMAG-Marken kümmern wird. Die AMAG-Gruppe wird die Investitionen in den Bereichen Nachhaltigkeit, neue Technologien und Digitalisierung in den kommenden Jahren weiter steigern. Nachdem die AMAG 2019 wegen der Verfehlung der CO2Grenzwerte ein Strafzahlung von 38 Millionen bezahlen musste, wird diese für das Jahr 2020 noch höher ausfallen. «Für das Jahr 2020 rechnen wir mit einem Bussgeld von etwa 100 Millionen Franken», sagt Hannesbo. Neuer AMAG-CEO blickt in die Zukunft Einen Ausblick in die Zukunft gibt Helmut Ruhl, CFO und ab dem 1. März 2021 CEO der AMAG-Gruppe: «Die AMAG hat 2020 und die Jahre davor sehr solide gearbeitet. Wir werden unser Kerngeschäft weiterhin hegen und pflegen. Für viele Anwendungen ist heute ein moderner Diesel oder Benziner der richtige Antrieb. Und gleichzeitig gilt: Nachhaltigkeit
ist kein Trend, sondern eine fundamentale Veränderung. Wir stehen am Beginn des ‹Elektrozeitalters›. Und wir wollen uns zur führenden Anbieterin nachhaltiger individueller Mobilität entwickeln. Wir werden uns deswegen auch einen hinreichend ambitionierten Plan geben, um vor Ende des Jahrzehnts bilanziell CO2neutral zu werden. Und wir wollen zeigen, dass die Präsenz im ganzen Land ein Vorteil ist – auch in einer digitalisierten Welt. Unsere Kunden verändern sich. Und auch wir werden digitaler und nachhaltiger. Ich freue mich sehr, mit dem starken AMAGTeam und unseren Markenpartnern die Mobilität der Zukunft mit- und diesen Wandel ab März in meiner neuen Funktion zu gestalten.» Schöne Erinnerungen Zum Abschied erinnert sich Morten Hannesbo gern an einen seiner Lieblingsmomente in seiner zwölfjährigen Zeit als CEO zurück: «Einer meiner schönsten Momente war 2013, als wir das neue AMAG-Logo zusammen mit allen Mitarbeitern im Hallenstadion präsentierten.» Natürlich fällt ihm der Abschied nicht leicht: «Natürlich ist es immer schwierig, ein Unternehmen nach so langer Zeit zu verlassen – und für das ich sehr gerne gearbeitet habe. Ich bin mir sicher ich werde im März noch ein paar Tränen verdrücken.» (pd/ir) www.amag.ch
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STUDIE: SO HAT CORONA UNSER MOBILITÄTS VERHALTEN VERÄNDERT Der TCS und seine europäischen Partnerclubs haben eine Studie durchgeführt, die zeigt, dass das Coronavirus das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung im Jahr 2020 verändert hat. Schweizer wie auch Europäer nutzten vermehrt das Auto, um sich fortzubewegen. Dies auf Kosten des ÖV.
D Die Showrooms der Schweizer Garagisten sind seit dem 1. März wieder geöffnet.
CORONAKRISE: SHOWROOMS SEIT DEM 1. MÄRZ WIEDER OFFEN Aufatmen in der Branche. Seit dem 1. März dürfen Schweizer Garagisten Kunden in den Showrooms empfangen und die Fahrzeuge drinnen sowie draussen verkaufen.
A
m 24. Februar gab der Bundesrat erste Lockerungsschritte des seit dem 18. Januar geltenden 2. Corona-Lockdowns bekannt. Demnach sind Läden, Museen, Aussenbereiche von Sport- und Freizeitanlagen seit dem 1. März wieder offen. Somit sind auch die Showrooms der Garagisten wieder geöffnet und sie dürfen Fahrzeuge verkaufen – sowohl drinnen als auch im Freien. Die Homeoffice-Pflicht bleibt allerdings vorerst bestehen. Ausserdem sind seit dem 1. März Treffen im Familien- und Freundeskreis im Freien mit bis zu 15 Personen wieder erlaubt, ebenso sportliche und kulturelle Aktivitäten (ohne Körperkontakt). Jugendliche und junge Erwachsene bis 20 Jahre können den meisten sportlichen und kulturellen Aktivitäten wieder nachgehen. Nächster Öffnungsschritt folgt am 22. März Die Restaurantterrassen werden noch nicht geöffnet, obwohl dies eine knappe Mehrheit der Kantone gefordert hat. Der nächste Öffnungsschritt soll am 22. März erfolgen, mit der Konsultation der
Kantone ab dem 12. März und dem Entscheid des Bundesrats am 19. März. Dabei geht es unter anderem um Kultur- und Sportveranstaltungen mit Publikum in begrenztem Rahmen, Homeoffice-Pflicht, Sport in Innenräumen und die Öffnung von Restaurantterrassen. Positivitätsrate muss unter fünf Prozent liegen Für die Beurteilung des nächsten Öffnungsschrittes hat der Bundesrat Richtwerte festgelegt: Die Positivitätsrate soll unter fünf Prozent, die Auslastung der Intensivplätze mit Covid-19-Patienten unter 250 belegten Betten und die durchschnittliche Reproduktionszahl über die letzten 7 Tage unter 1 liegen. Zudem soll die 14-Tages-Inzidenz am 17. März nicht höher sein als bei der Öffnung am 1. März. Der Bundesrat wird bei seinem Entscheid eine Gesamtbeurteilung dieser Richtwerte vornehmen. Sollte sich die epidemische Situation in den nächsten Wochen positiv entwickeln, wird er für den 22. März auch die Öffnung der Innenbereiche der Restaurants und andere Tätigkeiten in Innenräumen sowie den Präsenzunterricht an Hochschulen ins Auge fassen. (pd/mb)
as Coronavirus hat 2020 die täglichen Gewohnheiten aller Menschen verändert und die Auswirkungen sind auch Anfang 2021 zu spüren. Um herauszufinden, wie genau Covid-19 das Mobilitätsverhalten verändert hat, haben der TCS und weitere europäische Clubs im Rahmen der Europäischen Beobachtungsstelle für Mobilität FIA eine Studie zu diesem Thema durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen bedeutende Veränderungen auf. Ferien in der Schweiz 33 Prozent der Befragten in der Schweiz sind 2020 nicht in die Ferien gefahren, im Vorjahr waren es lediglich 16 Prozent. Diejenigen, die sich fürs Reisen entschieden haben, haben ihre Gewohnheiten grundlegend geändert. So beschlossen 44 Prozent der Befragten, 2020 in der Schweiz zu bleiben, im Vergleich zu nur 25 Prozent 2019. Fast 23 Prozent entschieden sich, in Nachbarländer zu reisen, im Vergleich zu ca. 35 Prozent im Vorjahr. Nur 7 Prozent wagten sich 2020 etwas weiter weg in Europa zu verreisen, verglichen mit 26 Prozent 2019, während der Anteil der Touristen, die sich für eine Reise ausserhalb des Kontinents entschieden, von 12 Prozent 2019
auf 0,6 Prozent 2020 fiel. Das Auto war das beliebteste Verkehrsmittel, welches fast 46 Prozent der Befragten für ihren Urlaub 2020 in der Schweiz bevorzugten. Im Jahr 2019 waren es 36 Prozent. Der Anteil des Flugzeugs für Ferienreisen hingegen ist deutlich gesunken: 32 Prozent der Befragten hatten sich 2019 für das Flugzeug entschieden, 2020 waren es nur noch 7 Prozent. Mehr Auto, weniger ÖV 2020 hat sich die Wahl der Verkehrsmittel für die Schweizer und Europäer zu Gunsten der individuellen Mobilität verändert. So entschieden sich in der Schweiz 61 Prozent der Befragten für den Individualverkehr, im Vergleich zu 57 Prozent 2019. Im Detail betrachtet gaben 46 Prozent der Befragten in der Schweiz an, dass sie 2020 bevorzugt mit dem Auto zur Arbeit gefahren sind. Im Vorjahr waren es 44 Prozent. Dieses Phänomen konnte auch in Europa mit 74 Prozent bzw. 69 Prozent beobachtet werden. Gleichzeitig sank innerhalb eines Jahres die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in der Schweiz von 29 Prozent auf 18 Prozent und in Europa von 9 Prozent auf 4 Prozent. (pd/mb) www.tcs.ch
Das Auto war das beliebteste Verkehrsmittel, welches fast 46 Prozent der Befragten für ihren Urlaub 2020 in der Schweiz bevorzugten.
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Aktuell hat der chinesische Autohersteller Byton im M-Byte den grössten Bildschirm verbaut.
GROSSES KINO IM AUTO: BILDSCHIRME SIND DIE NEUEN PFERDESTÄRKEN Anstelle von Tasten und Schaltern baut die Automobilbranche immer mehr und immer grössere Bildschirme ein. Und was an Ergonomie auf der Strecke bleibt, soll künstliche Intelligenz kompensieren.
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ls Tesla 2009 die ersten Innenraumfotos des Model S gezeigt hat, kamen die Autofahrer aus dem Staunen nicht heraus. Denn viel mehr als ein grosser, rechteckiger Touch-
screen war darauf nicht zu sehen. Doch zwölf Jahre später können die Amerikaner damit keinen mehr aus der Reserve locken. Nicht nur, dass die Konkurrenz längst nachgezogen und bis hinein in Kleinwagen wie
den Renault Clio ähnlich imposante Displays geschraubt hat. Sondern immer mehr Hersteller installieren nun das ganz grosse Kino im Cockpit und ersetzen das gesamte Armaturenbrett durch einen einzigen Bildschirm. Das ist kein Wunder, sagt Jan Burgard vom Strategieberater Berylls aus München: «Schliesslich kann man viele Kunden heute eher mit den Zentimeterangaben zur
Bildschirmdiagonale beeindrucken als mit der Zahl der Zylinder», beobachtet er eine vom Smartphone initiierte Verschiebung der Prioritäten. Wer hat den grössten? Byton mit Rekordbildschirm Am konsequentesten hat darauf vor zwei Jahren der chinesische Hersteller Byton reagiert, dessen M-Byte als aktueller Rekordhalter für
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Bildschirme allein reichen aber nicht, auch das System muss überzeugen Es geht der Automobilbranche aber nicht allein um die Bildschirmoberfläche, die beim Mercedes rekordverdächtige 2,5 Quadratmeter misst, sondern auch um die Darstellungstiefe. Um da zu punkten, entdecken Hersteller und Zulieferer sogar die dritte Dimension: In der neuen Mercedes S-Klasse erscheinen Navigationsgrafiken deshalb auch ohne spezielle Brille dreidimensional mit Tiefenwirkung.
Der Zulieferer Continental fängt zur CES mit einem gemeinsam mit dem US-Start-up Leia entwickelten 3D-Display buchstäblich die Blicke. Denn auf dem laut dem Unternehmen bis 2022 serienreifen Bildschirm wachsen Stadtszenen förmlich aus der Navigationskarte, Anrufer werden als beinahe greifbare Animationen visualisiert und statt einfacher Warnhinweise stehen bei Gefahr plötzlich Stopp-Schilder im Raum. Jetzt kommt auch der Beifahrer zum Zug Mit den ausufernden Bildschirmlandschaften profitiert endlich auch der Beifahrer von der schönen neuen Infotainment-Welt. Denn während es für Hinterbänkler schon immer eigene Bildschirme gab, blieb der Beifahrer bis dato weitgehend von Unterhaltung ausgeschlossen. Einzig sogenannte Dual-View-Bildschirme, die je nach Blickwinkel unterschiedliche Bilder zeigten, haben ein wenig
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Ebenfalls zur CES hat BMW die nächste Generation des iDrive angekündigt, die 20 Jahre nach dem Start dieses Bedienkonzepts im Laufe des Jahres im Elektromodell iX ihren Einstand geben soll. Nach ersten Fotos zu urteilen, setzt auch sie auf einen XXL-Bildschirm statt vieler Knöpfe – selbst wenn der nur bis knapp über die Mitte des Wagens reicht.
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Bildschirmgrösse gilt – zumal sich dort nach Angaben des Unternehmens nicht nur ein Screen quer durchs ganze Auto zieht, sondern auch im Lenkrad und auf dem Mitteltunnel noch ein Touchdisplay integriert ist. Weil der Geländewagen allerdings gerade in einem Finanzierungstief steckt, will Mercedes nun den Chinesen mit dem Hyperscreen für den neuen EQS die Schau stehlen. Wenn die elektrische Alternative zur S-Klasse im zweiten Halbjahr in den Handel kommt, wird auch bei ihr das gesamte Armaturenbrett aus einer durchgehenden Glasfläche bestehen, unter der drei Bildschirme miteinander verschmelzen, hat De signchef Gorden Wagener zu der diesmal nur virtuell ausgerichteten ElektronikLeitmesse CES in Las Vegas im Januar angekündigt. Zwar sollen darunter zwölf Aktuatoren für ein haptisches Feedback sorgen, doch nach echten Schaltern tasten die Finger dort weitgehend vergebens.
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Auch BMW bringt mit der nächsten Generation des iDrive einen neuen grossen Bildschirm ins Cockpit.
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Abhilfe geschaffen, konnten sich aber nie so recht durchsetzen. Jetzt dagegen muss der Sozius nicht mehr zur Seite starren, auf optische Tricks vertrauen oder sich mit winzigen Anzeigen wie etwa bei Ferrari begnügen. Sondern im Porsche Taycan gibt es für ihn einen gleichberechtigt grossen Bildschirm. Und im Byton M-Byte oder auf dem Hyperscreen des Mercedes EQS hat er seinen eigenen Elektronikbereich. Allerdings muss man nicht in der elektrischen Oberklasse unterwegs sein, wenn man als Beifahrer auf den Bildschirm schauen will. So hat etwa der neue Citroën C4 ein eher konventionelles Cockpit, überrascht aber mit einer pfiffigen Schublade über dem Handschuhfach, in der crashsicher und für den Fahrer unsicht-
bar ein Tablet-Computer zur Unterhaltung befestigt werden kann. Neuer Bildschirm-Trend sorgt auch für eine neue Ästhetik Die fortschreitende Digitalisierung sorgt für reichlich Kurzweil und in den Augen von Designern wie Gorden Wagener auch für eine neue, zeitgemässe Ästhetik. Nicht umsonst hat sein Team für den EQS zahlreiche neue Grafik- und Farbwelten komponiert und den Bildschirm entsprechend inszeniert. Dieser Trend ruft aber auch Kritiker auf den Plan. Die Fokussierung auf Touchscreens fördere die Ablenkung, hat etwa das Oberlandesgericht Karlsruhe geurteilt und den Bildschirm eines Tesla auf die gleiche Stufe gestellt wie ein Handy. Und der Verzicht auf
allzu viele Schalter erschwert die Bedienbarkeit. Davon können aktuell vor allem die Käufer des neuen VW Golf ein (Klage-)Lied singen. Denn nachdem die Niedersachsen fast alle Tasten durch Sensorfelder, Slider und Bildschirme ersetzt und sich für einige Bedienelemente auch noch die Beleuchtung gespart haben, wird der Bestseller in vielen Tests als schier unbedienbar kritisiert. Dabei muss die Sicherheit aus Sicht der Ergonomie immer an erster Stelle stehen, sagt Guido Meier-Arendt, der beim Zulieferer Continental die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine (HMI) erforscht. Das wichtige Ziel bleibe eine ablenkungsfreie Interaktion. «Solange der Fahrer die Verantwortung trägt, muss seine Aufmerksamkeit auf
dem Strassenverkehr verbleiben», sagt der Entwickler und fordert, dass sicherheitskritische Funktionen wie etwa die Scheibenwischer, der Warnblinker oder das Licht deshalb immer mit physischen, feststehenden Bedienelementen zu aktivieren sind. Eine einfache und flexible Bedienung ist ein Muss «Die Nutzergewohnheiten verändern sich», gibt der HMI-Experte mit Blick auf die Generation Smartphone zu bedenken: «Daher muss die Bedienung moderner Fahrzeuge flexibel sein, um diesen Gewohnheiten dauerhaft entsprechen zu können.» Es gebe nicht mehr die eine richtige Bedienphilosophie, sondern der Schlüssel für eine at-
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Im neuen Porsche Taycan darf sich auch der Bei fahrer über einen eigenen Bildschirm freuen. traktive und damit begeisternde Bedienung sei die Mischung aus Haptik auf Tasten und Touchscreen, Sprache, Gestik oder Mimik. Und die Kunst für die Entwickler liege darin, die Übergänge so fliessend wie möglich und die Menüs so einfach wie möglich zu gestalten. Mit besonders einfachen Menüs will Chefprogrammierer Sajjad Khan auch den Hyperscreen von Mercedes und seine unzähligen neuen Möglichkeiten beherrschbar machen. Dabei setzt er vor allem auf künstliche Intelligenz: Mit je dem Kilometer lernt das System die Vorlieben, Gewohnheiten und Routinen von bis zu sieben Fahrern genauer kennen und schlägt je nach Anlass automatisch bestimmte Bedienschritte vor. Noch bevor
der Fahrer überhaupt merkt, dass die Temperatur draussen wieder unter 15 Grad gefallen ist, offeriert das System dann zum Beispiel, die Sitzheizung einzuschalten, schlägt wie jeden Freitag um 18 Uhr den Anruf bei den Eltern vor oder bietet samstagmittags das Fussballstadion als Navigationsziel an: «Es ging uns nicht darum, den grössten Bildschirm aller Zeiten in einem Auto zu konstruieren», so Khan. Die Schwaben wollten bei aller Ästhetik auch das schlauste System programmieren. So lernt der Hyperscreen den Kunden im mer besser kennen und «liefert ein massgeschneidertes, personalisiertes Infotainment- und Bedien-Angebot, bevor der Passagier etwas klicken muss». (pd/ir)
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MIT KUNDENDATEN MEHR UMSATZ MACHEN Kundendaten sind das Gold des digitalen Zeitalters. Doch nur wer richtig damit umgeht, kann die Wertschöpfung deutlich steigern. Die BMW-Gruppe STADAC, Stade und VEACT, München, als Daten- und Marketingprofi zeigen, was man mit bestimmten Aktionen erreichen kann. Text: Ralph M. Meunzel, Chefredaktor AUTOHAUS
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er Handel kämpft zu Recht um die Hoheit über seine Kundendaten. Auch wenn es immer heisst, die Daten gehören den Kunden, so macht in der Internetwelt doch ausschliesslich derjenige das grosse Geschäft, der dieTransaktion beherrscht. Der Erfolg von Amazon lässt sich auch darauf zurückführen, dass man sich um den Kunden im Internet «kümmert» und die Daten optimal nutzt. Das ist in Europa legitim, solange man die Kundenschutzverordnung DSGVO beachtet. Wer sich daran hält, hat nichts zu befürchten. Nur Daten zu haben, bedeutet aber nicht per se Geschäftserfolg. Es kommt eben darauf an, was man daraus macht. Das erfordert allerdings entsprechende Analyseinstrumente. Möglichkeiten der Datennutzung Mit dem reinen Versand von Printoder Onlinemailings an Kundenadressen ist es heutzutage nicht mehr getan. Die Streubreite ist oft zu hoch und die Datenqualität oft nicht gesichert. Die Digitalisierung eröffnet inzwischen effektivere Möglichkeiten der Datenanalyse und Datennutzung. So hat sich VEACT vor sieben Jahren seit Gründung darauf spezialisiert, die vorhandenen Daten im Autohaus – vor allem auch die Rechnungsdaten – entsprechend aufzubereiten und für das Unternehmen für Analyseund Marketingzwecke nutzbar zu machen. «Mit innovativer Software und breitem Marktwissen machen wir Marketing- und Vertriebsprozesse im Automobilhandel effizienter», sagt dazu Pressesprecher Dr. Hans Jürgen Croissant anlässlich eines Besuchs bei der STADAC in Buxtehude. Die Autohaus-Gruppe feierte erst kürzlich ihren 100. Geburtstag. Das Unternehmen beschäftigt 220 Mitarbeiter und erwirtschaftet in den fünf Filialen einen Umsatz von rund 95 Millionen Euro. «Während
VEACT die Datenanalyse, Datenaufbereitung, Durchführung der Aktion und Erfolgskontrolle übernimmt, ist es unser Job, die Strassen für das Aftersales-Marketing zu bauen und freizuhalten, also die Daten, die uns das Softwarehaus liefert, auf Plausibilität zu checken und nach dem dann freigegebenen Versand den Kunden drei Wochen später, falls noch keine Reaktion erfolgt ist, per Telefon an die Aufforderung zu erinnern und ins Haus zu holen», sagt STADAC-Geschäftsführer Lorenz Leuchtenberger. Es gehe nämlich bei jeder Aktion darum, dass man genau weiss, wer angeschrieben wird, um Fehler zu vermeiden und die Datenqualität zu verbessern.
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ank des Serviceproviders VEACT kann die Autohandelsgruppe STADAC die richtigen Kunden ansprechen und dabei gleichzeitig ständig ihre Adressqualität verbessern. Zudem verfügen die Norddeutschen über eine zeitliche und räumliche Erfolgskontrolle.
Die Autohaus-Gruppe STADAC setzt erfolgreich gezielt auf KundendatenManagement.
Versand nur nach Datenanalyse Den Job von VEACT beschreibt Croissant so: «Wir ziehen zunächst alle Kundendaten, die im Autohaus vorhanden sind, aus dem Dealer Management System. Zusätzlich werden alle Rechnungen analysiert. Im Idealfall bekommt man vom Hersteller auch die ‹connected car›-Daten. Zusätzlich holt man Finanzierungsdaten sowie die Informationen über Wartungspakete. Der erste Schritt ist dann die Kundenvitalitätsanalyse. Hier machen wir konkrete Aussagen über die Kundenstruktur, also beispielsweise werden alle Stamm- und teilloyale Kunden sowie die Karteileichen identifiziert. Jetzt können wir gemeinsam mit dem Autohaus regelmässige Marketingmassnahmen starten», sagt der VEACT-Vertreter. So führt der Serviceprovider bei der STADAC als Vertragspartner regelmässig Marketingaktionen durch. Als eingespielt kann dabei sicher ein Klassiker – die Erinnerung der Kunden an bevorstehende Reifenwechsel oder Frühlingschecks – gelten. 25‘000 aktive Kunden Das Unternehmen verfügt insgesamt über rund 70‘000 Kundenadressen, davon sind circa 25‘000 aktiv. Wie viele Kunden monatlich angeschrieben werden, hängt jetzt von der definierten Aktion und den Daten ab, die jeweils aus der Datenbank ermittelt werden. «Wichtig ist es
jetzt für uns, dass eine dafür gesondert geschulte Serviceassistentin regelmässig einen Abgleich der gelieferten Adressdaten durchführt. Das geschieht nach Kriterien, die wir in der Geschäftsleitung jeweils festlegen. Damit wird erreicht, dass nur die Kunden angeschrieben werden, die wir auch wirklich ansprechen wollen», sagt Martin Leuchtenberger. «Mit dieser Aktion liegt die STADAC mit Rücklaufquoten von über 30 Prozent rund zehn Prozent über dem Durchschnitt», so Croissant.
Ralph M. Meunzel Chefredaktor, AUTOHAUS
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UTO&Wirtschaft-Autor und Kolumnist Ralph M. Meunzel ist seit 1995 Chefredaktor des deutschen Fachmagazins A UTOHAUS und leitet die bekannte Weiterbildungseinrichtung «AUTOHAUS Akademie». Meunzel ist Ver fasser zahlreicher Fachbeiträge und Studien zum Thema Vertrieb und Service sowie als Moderator und Dozent tätig.
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IAA 2021 KÄMPFT MIT AUSSTELLERMANGEL Sind die Zeiten von grossen Automessen wirklich vorbei? Oder liegt es an der Unsicherheit durch die Corona-Krise? Die im Herbst stattfindende IAA in München kämpft derzeit mit einem massiven Ausstellermangel.
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Der VW Golf ist über die Jahre in die Breite gegangen.
GARAGEN-BLUES: AUTOS WERDEN IMMER BREITER Beim Bau von Garagen und Tiefgaragen gelten seit Jahrzehnten entsprechende Normen. Doch die Autos sind über die Jahre immer breiter geworden. Das führt beim Parken zu grossen Problemen.
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iele Stellplätze und Garagen wurden zu Zeiten geplant, als Autos noch wesentlich schmaler waren. Mit einem neuen Personenfahrzeug kann das zum Problem werden. Wie der ADAC bei der Auswertung seiner Autodatenbank festgestellt hat, finden sich aktuell nur noch wenige Neuwagen auf dem Markt, die in der Breite unter 1,90 Meter messen. Selbst auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist die Auswahl schmaler Typen überschaubar geworden. Wie sehr die Autos in die Breite gewachsen sind, zeigt sich am Beispiel des VW Golf. In den 70er-Jahren blieb dieser mit dem einen serienmässigen Aussenspiegel noch unter 1,80 Meter, während es der neue Golf VIII auf 2,07 Meter bringt – allerdings mit zwei Spiegeln. Angesichts einer um rund 15 Prozent gewachsenen Breite fordert der Verkehrsclub die Hersteller dazu auf, beim Grössenzuwachs eine Umkehr einzuleiten. Selbst als Zweitfahrzeug gedachte Kleinwagen sind heute mittlerweile so gross, dass sie locker erstwagentauglich sind. Augen und Türen auf beim Autokauf Traditionelle Senkrechtparkfelder für Personenwagen in der Schweiz sind in der Regel 5 Meter lang und 2,35 Meter breit. Mit einem VW Golf VIII wird es darauf also ziemlich eng.
Dann man darf nicht vergessen: Auf dem Parkfeld sollte man ja auch noch die Türen öffnen können. Bei wem es aufgrund einer engen Garage auf jeden Zentimeter ankommt, sollte beim Kauf jedenfalls genau auf die Fahrzeugbreite achten und, sofern sich Alternativen anbieten, zum Auto greifen, welches die geringere Breite aufweist. Nicht immer lässt sich diese inklusive der Spiegel aus den technischen Daten entnehmen. Fehlt der Wert, sollte man am besten selber nachmessen. Autos mit einer Breite unter 1,90 Meter immer seltener Autobreiten unter 1,90 Meter ha ben mittlerweile Seltenheitswert. Vornehmlich Elektroautos wie der Fiat 500 3+1, der Smart Fortwo, der e.Go Life, der Renault Twizy oder der voraussichtlich ab Herbst verfügbare Dacia Spring bleiben noch darunter. Auch die SuzukiModelle Swift und Jimny halten sich knapp unterhalb dieser Grenze. Zu den rückblickend schmalsten ab 2010 oder später angebotenen Neuwagen gehören Daihatsu Copen (1,64 Meter) und Chevrolet Spark (1,72 Meter). Beide findet man aber wenn, dann nur noch auf dem Gebrauchtwagenmarkt in einem zudem fortgeschrittenen Alter. (pd/ir) www.adac.de
ährend die grossen Automessen früher zu den Publikumsmagneten gehörten, scheint heuer die Luft raus zu sein. Zahlreiche grosse internationale Autoshows haben bereits das Handtuch geworfen, andere versuchen mit neuen kreativen Konzepten Aussteller und Besucher wieder anzulocken. Das Problem: Die Unsicherheit durch die CoronaKrise sitzt den Ausstellern zu tief in den Knochen, als dass sie grosse Sprünge wagen würden. Keine Hersteller aus Japan, Frankreich und Italien So kämpft auch die für September 2021 geplante IAA in München mit Ausstellermangel. Wie die Automobilwoche schreibt, hat derzeit noch kein Hersteller aus Japan, Frankreich oder Italien zugesagt. Selbst die inzwischen zur Stellantis-Gruppe gehörende Marke Opel sei aktuell nicht auf der IAA präsent. Auch
Volvo Cars wird der IAA wie schon in der Vergangenheit fernbleiben. Einzig die Volkswagen-Gruppe sowie Daimler und BMW mit all ihren Marken haben einen Auftritt an der Messe eingeplant. Von internationaler Seite sind bislang Ford und Hyundai mit dabei. Auch chinesische Marken wie Nio, SAIC, WEY (Great Wall) und Xpeng wollen die IAA nutzen. Mischung aus physisch und digital Die vom 7. bis 12. September 2021 erstmals in München stattfindende IAA soll aufgrund der Corona-Massnahmen eine Mischung aus physischer und digitaler Messe werden. Eine rein virtuelle Veranstaltung komme für den Verband der Automobilindustrie (VDA) nicht in Frage. «Die jüngste CES hat gezeigt, dass ein Online-Only-Konzept nicht spannend genug ist», sagte VDAKommunikationschef Lutz Meyer der Automobilwoche. (pd/ir) www.iaa.de
Der IAA 2021 in München fehlen aktuell noch zahlreiche Hersteller.
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FFP2-MASKEN: JETZT BEIM A&W VERLAG BESTELLEN
sich eine spezielle Filterschicht, welche elektrostatisch aufgeladen ist. So werden nicht nur die grösseren Partikel abgefangen, sondern auch die deutlich kleineren, gefährlichen Aerosol-Tröpfchen aus der Ein- und Ausatemluft entfernt.
Immer mehr Schweizer kaufen FFP2-Masken. Sie schützen nicht nur das Umfeld, sondern auch den Träger bis zu 95 Prozent vor einer Infektion mit dem Corona-Virus. Ab sofort können Sie beim A&W Verlag zertifizierte FFP2-Masken in verschiedenen Farben bestellen. Englisch eigentlich heissen – wurden ursprünglich als Staubschutzmasken konzipiert. Im Arbeitsschutz sind sie Teil der sogenannten persönlichen Schutzausrüstung. Die FFP2-Masken schützen nicht nur das Umfeld des Trägers, sondern vor allem auch den Träger der Maske selbst.
FFP2-Masken schützen bis zu 95 Prozent vor einer Virus-Infektion.
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er Run auf FFP2-Masken ist gross. In Deutschland und Österreich gilt bereits eine FFP2-Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Geschäften. Auch hierzulande wird über
eine FFP2-Maskenpflicht diskutiert. Doch was ist der Unterschied zu einem «gewöhnlichen Mund-NasenSchutz»? Die «filtering face pieces», partikelfiltrierende Halbmasken – wie FFP-Masken ausgeschrieben auf
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Elektrostatisch aufgeladener Filter In Tests werden die Masken dahingehend geprüft, wie viel Aerosol und kleinere Tröpfchen einer mittleren Grösse von 0,6 Mikrometern durch die Maske gelangen. Ihre Schutzfunktion ist europaweit durch die Norm DIN EN 149:2009-08 definiert. Entsprechend dieser Norm müssen die FFP2-Masken 95 Prozent der Partikel abfiltern. In der Maske befindet
Masken in 13 verschiedenen Farben Ab sofort können Sie beim A&W Verlag FFP2-Masken in 13 verschiedenen Farben bestellen. Die Masken sind zertifiziert nach der europaweiten Norm EN 149 und verfügen über eine CE-Kennzeichnung einschliesslich einer vierstelligen Zahl für eine der 41 zugelassenen Prüfstellen. Alle bestellbaren FFP2-Masken, die Farben und die Preise können der Webseite des A&W Verlags entnommen werden. Bestellungen können telefonisch unter +41 43 499 18 60 oder per Mail an info@awverlag.ch aufgegeben werden. (ir) www.awverlag.ch
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Die Bern Expo wird vom 10. bis 13. November Austragungsort sein.
TROTZ FEHLENDER PLANUNGSSICHERHEIT ERFREULICH VIELE ANMELDUNGEN Die beiden Leitmessen transport-CH und aftermarket-CH vom 10. bis 13. November 2021 in Bern verzeichnen trotz der aktuellen Planungsunsicherheit einen erfreulich hohen Anmeldestand. Per Ende Januar haben sich über 150 Aussteller angemeldet.
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esseveranstalter sehen sich aktuell wie viele andere Wirtschaftszweige mit Herausforderungen konfrontiert. Die fehlende Planungssicherheit für das laufende Jahr bereitet Sorgen. Auch bei der Expotrans SA, der Organisatorin der beiden nationalen Leitmessen transport-CH und aftermarket-CH, die im kommenden Herbst vom 10. bis 13. November 2021 in Bern erstmals gemeinsam unter einem Dach durchgeführt werden, kann heute niemand prophezeien, wie
sich die Pandemie bis dann genau entwickeln wird. 30 Prozent Neu-Aussteller Dennoch verzeichnet man für den Schweizer Nutzfahrzeugsalon und den Schweizer Automobil-Aftermarket-Salon eine sehr erfreuliche Resonanz: Obwohl sich die Entscheidungsträger in einem äusserst schwierigen Umfeld befinden, haben sich bis Ende Januar über 150 Aussteller angemeldet. Dies entspricht den Erfahrungswerten der letzten beiden Veranstaltungen. Besonders
erfreulich: Unter den bereits definitiv angemeldeten Ausstellern befinden sich rund 30 Prozent Neu-Aussteller. Mehr noch: Mit den bereits erfolgten Anmeldungen sind gleich viele Ausstellungsflächen belegt wie vor zwei Jahren. Damit werden die Organisatoren wie geplant mit der verbindlichen Standplanung beginnen können. «Selbstverständlich werden wir auch nachher – solange verfügbar – noch Lösungen für Aussteller suchen, die sich später anmelden», so Messeleiter Jean-Daniel Goetschi. Verlängerte Anmeldefrist Die Möglichkeiten zur Buchung von Standflächen schränken sich umso mehr ein, als innerhalb der offiziellen Anmeldefrist zahlreiche Aussteller
TRANSPORT-CH/AFTERMARKET-CH/BRANCHENEVENT: SICHERN SIE SICH JETZT IHREN WERBEAUFTRITT! Das gab’s in der Schweiz noch nie: Eine gemeinsame Messe für die gesamte Nutzfahrzeugund Automobilbranche. Nutzen Sie die Chance und sichern Sie sich jetzt Ihren Werbeauftritt im Messekatalog und im Pocket-Guide. Gut zu wissen: Aussteller profitieren von zehn Prozent Rabatt auf allen angegebenen Preisen.
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om 10. bis 13. November 2021 ist es soweit: Der Schweizer Nutzfahrzeugsalon (transport-CH), der Schweizer Automobil-AftermarketSalon (aftermarket-CH) und der Carrosserie-Branchenevent (GO) öffnen in Bern unter einem gemeinsamen Dach die Türen.
Messekatalog sowie Pocket-Guide werden im Pressecorner aufliegen.
Messekatalog und Pocket-Guide Es entsteht damit ein einzigartiges Messeformat für die gesamte Branche Transport/Nutzfahrzeug, Garage/Werkstatt, Aftermarket und
ihr uneingeschränktes Interesse an einer Teilnahme korrekt angemeldet haben: Da sie jedoch noch detaillierte Abklärungen – beispielsweise mit ihren Konzernsitzen im Ausland – machen müssen, war eine definitive Anmeldung ihrerseits noch nicht möglich. Diese Voranmeldungen fliessen jedoch in die Planungen ein. Die Organisatoren haben entschieden, diesen Ausstellern, wel che sich innerhalb der regulären Fristen gemeldet haben, für ihre Abklärungen entgegenzukommen: In diesen Einzelfällen wird aufgrund der Abhängigkeit von Entscheiden in internationalen Konzernen die Anmeldefrist ohne Mehrkosten um einige Wochen verlängert. Erfreulicher Zuspruch Insgesamt zeigen sich die Organisatoren besonders erfreut, dass sich viele Schweizer KMU sehr beherzt und loyal gezeigt und sich in grosser Anzahl mit beeindruckenden Standflächen angemeldet haben. OK-Präsident Dominique Kolly: «Wir sind sehr optimistisch, dass wir vom 10. bis 13. November 2021 einen unvergesslichen Branchentreffpunkt durchführen können, zumal wir auch einen sehr erfreulichen Zuspruch im Bereich aftermarket-CH und bei den Carrosseriezulieferern haben.» (pd/mb) www.transport-ch.com
Carrosserie. Damit die Besucher den Überblick nicht verlieren, erstellen die Organisatoren zusammen mit dem A&W Verlag einen detaillierten Messekatalog (Auflage 25’000 Stk., Sprachversionen Deutsch und Französisch getrennt) und einen praktischen Pocket-Guide (Auflage 40’000 Stk., Deutsch/Französisch). Messekatalog und Pocket-Guide liegen im Pressecorner auf und werden unter anderem den Fachmagazinen AUTO&Wirtschaft, AUTO&Carrosserie und STRASSEN TRANSPORT (STR) beigelegt. Nutzen Sie die Chance und sichern Sie sich jetzt Ihren Werbeauftritt und melden sich bei Juan Doval (jdoval@awverlag.ch, 076/364 38 41). Finden Sie hier die Mediadaten! (mb) www.aftermarket-CH.com www.transport-CH.com www.auto-wirtschaft.ch
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HOSTETTLER LANCIERT LEHRGANG GESCHÄFTSFÜHRUNG AUTOMOBILGARAGE In Zusammenarbeit mit Beat Baumgartner der Firma Eurotraining GmbH lanciert die Hostettler Autotechnik AG das neue Ausbildungsformat «Geschäftsführung Automobilgarage». Ziel des Lehrganges ist es, sämtliche relevanten Bereiche aus dem Führungsalltag einer Automobilgarage zu bündeln.
Die Teilnehmer erhalten das Zertifikat «Geschäftsführung Automobilgarage».
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ls Ergänzung zum vielfältigen Trainings-Angebot der Hostettler Autotechnik AG findet dieses Jahr zum ersten Mal der Lehrgang «Geschäftsführung Automobilgarage» statt. Das neue Ausbildungsformat richtet sich an aktuelle und künftige GeschäftsführerInnen und Inhaber Innen von Automobilgaragen sowie deren Führungskräfte. Persönliches Coaching – online und im Betrieb Die einzelnen Themen werden in Tageskursen bearbeitet. Dabei wird grosser Wert auf den Praxisbezug gelegt: Der Schulungsleiter, Beat Baumgartner, stammt selbst aus der Garagen-Welt. Die Erfahrungen der Teilnehmenden sind ein wichtiger Bestandteil und werden in den Kursen integriert. Der Lehrgang findet aber nicht nur im Seminarraum statt. Ergänzt wird die Ausbildung mit einem in-
dividuellen Coaching für jeden Teilnehmer. Ziel dabei ist es, die erlernten Methoden direkt im jeweiligen Garagenbetrieb anwenden zu können. Das persönliche Coaching findet während eines halben Tages online und während eines ganzen Tages vor Ort im Betrieb statt. Zertifikat «Geschäftsführung Automobilgarage» Ausserdem werden alle Module via Online-Gruppenmeeting nachbearbeitet. Den Schwerpunkt des persönlichen Coachings können die Teilnehmenden individuell für ihren Betrieb wählen. Darüber hinaus sollen sich die Teilnehmenden auch untereinander vernetzen, sich gegenseitig in den Betrieben besuchen und gemeinsam das Gelernte mittels Transferaufgaben in die Praxis umsetzen. Die Teilnehmenden erhalten das Zertifikat «Geschäftsführung Au tomobilgarage», ausgestellt durch die Hostettler Autotechnik AG. Der Lehrgang startet erstmalig im Frühjahr 2021 und dauert drei Jahre. (pd/mb) www.autotechnik.ch/training
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DIE BESTEN SCHWEIZER VW-HÄNDLER 2020 Bereits zum zehnten Mal in Folge zeichnete Volkswagen in der Schweiz die besten Händlerbetriebe aus. Die Garage Maurice Montavon S.A. gewinnt den Titel «Dealer of the Year». Die hoffmann automobile ag erhält den Titel «Customer First Dealer of the Year».
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as Jahr 2020 brachte einige Herausforderungen für die VW-Händler in der Schweiz. Durch das Corona-Virus und die damit einhergehenden Einschränkungen und Massnahmen waren die Händ ler gezwungen, neue Wege im Verkauf und Aftersales-Geschäft zu gehen. Verkaufsberatungen fanden beispielsweise neu per Telefon oder Mail und Probefahrten kontaktlos statt. Die Auszeichnung dient als Anerkennung und soll die VWPartner motivieren Reto Zehnder, Head of Aftersales Volkswagen, ergänzt: «Volkswagen legt grossen Wert darauf, die Partner ihrer Organisation bei der Weiterentwicklung zu unterstützen und zu fördern. Als Anerkennung und Motivator wurden bereits zum zehnten Mal die besten Händler für ihre ausserordentlichen Leistungen ausgezeichnet. Herzliche Gratulation an die beiden Gewinner Garage Maurice Montavon S.A. und hoffmann automobile ag! Wir sind sehr erfreut, dass wir kompetente, engagierte und zuverlässige Partner
an unserer Seite haben.» Die Beurteilung der 87 Händler erfolgte anhand verschiedener qualitativer und quantitativer Kriterien. Aus der Summe aller Bewertungspunkte wurden die zwei besten Volkswagen-Betriebe des Jahres 2020 bestimmt. Dealer of the Year 2020: Garage Maurice Montavon S.A. Als «Dealer of the Year 2020» erfüllt die Garage Maurice Montavon S.A. in Develier die hohen Anforderungen in den Bereichen Marktausschöpfung, Kundenzufriedenheit sowie Markt- und Markenauftritt innerhalb der VW-Händlerorganisation am besten. Customer First Dealer of the Year 2020: hoffmann automobile ag Mit herausragenden Leistungen in den Bereichen Kundenzufriedenheit Sales und Aftersales, Engagement bei neuen Projekten und Innovationskraft überzeugt die hoffmann automobile ag in Aesch und gewinnt verdient den Preis als «Customer First Dealer of the Year 2020». (pd/mb) www.volkswagen.ch
Customer First Dealer of the Year 2020 – hoffmann automobile ag: Marc Hulmann, District Manager Volkswagen; Reto Zehnder, Head of Aftersales Volkswagen; Michael Hoffmann, Leiter Aftersales; Christian Hoffmann, Geschäftsführer; Giovanni Di Benedetto, Markenverantwortlicher VW. (v.l.n.r.)
DER TCS PRÄSENTIERT WELTWEIT ERSTEN KLIMABILANZRECHNER Die TCS-Autosuche mit der man bisher die Betriebskosten für die gesamte Lebensdauer seines Fahrzeugs berechnen kann, wurde nun um den Klimabilanzrechner erweitert. Mittels des neuen Berechnungs-Tools kann für über 2000 Autos der ökologische Fussabdruck berechnet werden.
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m die Klimabilanz eines Fahrzeugs berechnen zu können, müssen alle klimawirksamen Emissionen berücksichtigt werden, welche ein Fahrzeug verursacht – bei der Herstellung, beim Betrieb und bei der Entsorgung der Autos. Der Klimabilanzrechner des TCS berücksichtigt dabei den gesamten Material- und Energieverbrauch während der Le bensdauer der Fahrzeuge und die damit verbundenen Emissionen. Darunter fallen beispielsweise die Emissionen der Minen, aus denen Eisen für die Karosserie oder Kobalt für die Batterie stammen. Emissionen, welche bei der Stromerzeugung und bei der Produktion von Treibstoffen inkl.Transport entstehen, werden ebenfalls berücksichtigt. Durchschnittliche Laufleistung von 200’000 km Der TCS-Klimabilanzrechner kann für ca. 2000 Neufahrzeuge, welche in der Schweiz erhältlich sind, angewendet werden. Er geht von einer durchschnittlichen Laufleistung der Fahrzeuge von 200‘000 Kilometern als Grundlage zur Berechnung aus und greift dazu auf Daten des Paul Scherrer Instituts (PSI) und verschie-
dener Bundesämter (ASTRA, BFE) zurück. Als wissenschaftlicher Partner steuert das PSI auch die Modelle für die Berechnungen des CO2Fussabdrucks der Fahrzeugproduktion bei. Aufgrund der gesamthaften Sicht auf die Emissionen über das ganze Autoleben hinweg können nun auch unterschiedliche Antriebsarten (Verbrenner, Elektro und Hybrid) bezüglich ihrer Klimabilanz miteinander verglichen werden. Das ist eine Weltneuheit. Unterstützung beim Kaufentscheid Die TCS-Autosuche, nun mit Betriebskosten- und Klimabilanzrechner, steht allen Nutzern kostenfrei zur Verfügung, wie Generaldirektor Jürg Wittwer betont: «Alle sollen von der TCS-Autosuche profitieren können. Das ist uns ein wichtiges Anliegen. Wer ein Auto kaufen will, hat nun Zugriff auf eine Plattform, welche sehr umfassend – von der Betriebskostenrechnung und nun zusätzlich neu mit dem weltweit ersten Klimabilanzrechner – bei der Entscheidungsfindung unterstützt. Genau solche Hilfen wollen wir als TCS bieten.» (pd/mb) www.tcs.ch/autosuche
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DIE UGS STARTET ERFOLGREICH IN DAS NEUE JAHR Die Mitglieder der UGS (Union der freien Fahrzeugteile Grossisten der Schweiz) sind erfolgreich ins neue Geschäftsjahr gestartet. Am Geschäftssitz der UGS in Solothurn geben Gregor Eckert, Präsident der UGS, und Nicolas Meier, Geschäftsführer der UGS, einen Ausblick auf 2021.
Welche Highlights erwarten dieses Jahr die UGS-Mitglieder? Gregor Eckert: Nebst den Highlights, die uns unsere Partnerlieferanten anbieten, wird die Partnerschaft mit CAR (Centraler Autoteile Ring) weiter «Früchte» tragen. Die Garagenkunden der UGS-Mitglieder werden von einer faszinierenden Produktevielfalt profitieren – und dies zu spannenden Konditionen. Nehmen Sie im Herbst an der «Aftermarket-Messe» teil? Nicolas Meier: Wir werden anlässlich des UGS-Update-Tages, der diesen Frühling seine Premiere feiert, eine entsprechende Entscheidung fällen. Wir gehen heute davon aus, dass Grossanlässe dieses Jahr nicht oder nur mit grossen Einschränkungen stattfinden werden.
Gregor Eckert (l.), Präsident der UGS, und Nicolas Meier, CEO der UGS.
Wie entwickelt sich das Projekt «Garagenzertifizierung»? N.M.: Das Projekt entwickelt sich gut. Gegenwärtig sind wir an der Gestaltung der neuen Zertifizierungs-
schilder, die wir neu mit «GültigkeitsVignetten» ausstatten. Wir möchten den Zeitpunkt der Einführung aber optimal wählen. Die UGS hat nun 10 Mitglieder. Werden dieses Jahr noch weitere folgen? G.E.: Es freut uns ausserordentlich, dass das Interesse an der UGS – sei es von potenziellen neuen Mitgliedern oder inskünftigen Partnerlieferanten – so gross ist und momentan auch anhält. Wir sind mit diversen Interessenten im regelmässigen Austausch. Die UGS befindet sich weiterhin auf einer Erfolgswelle? G.E.: Mit der UGS sind wir sehr zufrieden. Wir konzentrieren uns auf das Wesentlichste und richten unsere Mechanismen ambitioniert auf die Mitglieder aus. N.M.: Da wir auch selber Händler und Mitglieder sind, wissen wir auch, welche Ansprüche an eine Genossenschaft wie die UGS gestellt werden. (pd) www.ugs-swiss.ch
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Wie zufrieden sind Sie mit dem Jahr 2020? Wir hatten trotz allem ein befriedigendes Jahr. Unsere Absatzzahlen waren signifikant besser als der Durchschnitt des Schweizer Marktes. Wir haben mittlerweile einen Marktanteil von 9,6 Prozent in der Schweiz und sind stolz, dass wir hierzulande die zweitmeistverkaufte Marke und die beliebteste Premiummarke sind. Wir sind 2020 mit einem blauen Auge davongekommen und hoffen jetzt auf das Jahr 2021.
Mit dem Mercedes-Benz EQA startet der Stuttgarter Autohersteller 2021 ein Feuerwerk der Elektromobilität.
«MIT EINEM BLAUEN AUGE DAVONGEKOMMEN» Anlässlich der Schweizer Premiere der neuen Mercedes-Benz S-Klasse blickt CEO Mercedes-Benz Schweiz Marc Langenbrinck zurück auf ein bewegtes Jahr und gibt im Interview einen Ausblick, was die Marke mit dem Stern 2021 alles vorhat. Interview: Isabelle Riederer
AUTO&Wirtschaft: Herr Langenbrinck, welche Bilanz ziehen Sie für das Jahr 2020? Marc Langenbrinck: 2020 war ein Jahr mit enormen Herausforderungen, insbesondere für den Handel. Wir sind alle ein bisschen co-
ronamüde, aber wir müssen als Gesellschaft weiterhin konsequent und diszipliniert alles tun, um die Situation in den Griff zu bekommen. Die Zahlen zeigen deutlich: Auch wenn das vermutlich noch etwas dauert, dürfen wir nicht nachlas-
sen. Ich glaube, wir haben bei Mercedes-Benz in der Schweiz sehr gut reagiert. Ein grosses Lob geht an unseren Handel, der sehr schnell nicht nur die erforderlichen Sicherheitsmassnahmen umgesetzt hat, sondern sich mit kreativen Ideen und vielen digitalen Massnahmen auch im Lockdown intensiv um unsere Kunden gekümmert hat. Eines haben wir aus dieser Zeit gelernt: Der persönliche Kontakt ist und bleibt enorm wichtig.
Auf was dürfen wir uns denn dieses Jahr von Seiten Mercedes-Benz alles freuen? Gibt es Neuheiten? Das neue Jahr wird für uns unter anderem das Jahr der EQ-Offensive sein, also der Lancierung diverser vollelektrischer Modelle und Plugin-Hybride. Den Auftakt bei den rein elektrischen Fahrzeugen haben wir gerade mit der Weltpremiere des EQA gemacht – ein wunderschöner, kompakter Elektro-SUV. Bald kommt die futuristische vollelektrische S-Klasse, der EQS. Im Laufe des zweiten Halbjahres werden wir dann den Familien-SUV EQB und die Oberklasse-Limousine EQE vorstellen. Bis 2025 werden wir in allen Fahrzeugkategorien ein vollelektrisches Modell haben. Wir sind aber nicht nur rein elektrisch unterwegs, sondern haben mittlerweile 27 Plugin-Hybride im Angebot. Es werden weitere folgen, beispielsweise eine Plug-in-Hybrid-Version der nagelneuen S-Klasse. Unsere Kunden können sich aber auch auf Fahrzeuge aus den
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Marc Langenbrinck, CEO Mercedes-Benz Schweiz. klassischen Baureihen freuen – etwa die neue C-Klasse und den neue AMG SL. Mercedes-Benz plant ein neues Vertriebsmodell für die Händler, doch die Kritik daran ist gross. Wie sehen Sie das? Wichtig ist erst mal, dass bezüglich dieses neuen Agentenmodells noch absolut nichts entschieden ist. Wir prüfen kontinuierlich, wie wir den digitalen Entwicklungen und den veränderten Kundenbedürfnissen innerhalb unserer Vertriebsstrukturen am besten gerecht werden. Diese Diskussionen führen wir immer nur gemeinsam mit unseren Händlern. Uns allen ist bewusst, dass der physische Kontakt gerade im PremiumSegment unerlässlich ist. Für uns ist es absolut essentiell, unseren Kunden den Service und das Erlebnis zu bieten, die sie wünschen. Jedoch ist es auch so, dass der Kunde immer weniger ins Autohaus kommt und gleichzeitig immer besser informiert ist. Wir wollen unsere Strukturen daher zusammen mit unseren Händlern weiterentwickeln, um unseren Kunden auch in Zukunft den bestmöglichen Service zu bieten. Ein Hauptkritikpunkt am neuen Agenturmodell ist der Verlust der unternehmerischen Freiheit der Händler. Stimmt das? Nein, natürlich nicht. Der sogenannte «Agentenstatus» existiert doch heute schon, beispielsweise bei unseren Truck-Geschäften in der Schweiz. Viele unsere Händler kennen das
bereits, und ich kann Ihnen versichern: Das sind alles grossartige und erfolgreiche Unternehmer. Ein Kernmerkmal eines Agentenmodells ist eine zentrale Fakturierung, dies bedeutet aber auch eine zentrale Verantwortung für die Bestände und die Bestandsfinanzierung, eine erhebliche Entlastung der Händlerbilanzen. Insbesondere durch einen zentralen Bestand können die Händler ihre Kunden noch besser und rascher mit ihrem Traumfahrzeug bedienen. Ich möchte aber nochmals betonen, dass die Diskussionen noch im Gange sind und eventuelle Entscheidungen immer gemeinsam mit dem Handel getroffen werden. Im Januar haben die Befragungen für den Händlerradar 2021 begonnen. Wie gut wird Mercedes-Benz heuer abschneiden? Ich hoffe, dass wir die exzellenten Ergebnisse der letzten Jahre halten können. Wir waren zweimal Segments-Sieger und einmal Gesamt-Sieger, was uns sehr freut. Wir haben die letztjährigen Anregungen unserer Händler sehr ernst genommen und ich hoffe, dass wir spürbare Verbesserungen umsetzen konnten. 2021 wird – nicht zuletzt aufgrund der Corona-Situation – sicherlich ein sehr spannender Händlerradar. Unsere Händler haben sich im Wettbewerbsumfeld sehr gut geschlagen und ich hoffe, unsere exzellente Partnerschaft war ein Teil dieses Erfolgs.
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E-AUTOS SIND UMWELTFREUNDLICH UND GÜNSTIGER Als vor zwölf Jahren die ersten modernen Elektroautos mit Lithiumbatterien auf den Schweizer Markt kamen, zeichneten sie sich durch kurze Reichweiten, lange Ladezeiten und hohe Preise aus. Diese Aspekte haben sich grundlegend geändert, so dass heutzutage weder die Reichweite noch die Ladezeiten oder die Leistung Wünsche offen lässt. Text: Marco Piffaretti
S Marco Piffaretti Schweizer E-Mobilitätspionier
I
n der Schweiz gibt es kaum einen Experten, der sich so gut mit Elektromobilität auskennt wie Marco Piffaretti. Schon in den 80er-Jahren befasste er sich als Pionier mit dem Thema, entwickelte verschiedene Rennfahrzeuge mit EAntrieb und gründete die Firma Protoscar, die mit dem «Lampo» am Autosalon Genf und in der Fachpresse für Furore sorgte. Es folgten verschiedene Positionen in der Branche, bevor er sich 2020 als E-Consultant selbstständig machte. Heute berät er Unternehmen in allen Belangen rund um E-Mobilität und publiziert als Beirat für E-Mobilität beim A&W Verlag, insbesondere auf der Plattform electric WOW, Fachbeiträge.
ogar Ferrari bietet bis 2030 sein erstes vollelektrisches Auto auf dem Markt an. Nicht, weil John Elkann ein «Grüner» geworden ist. Sondern weil der Sportwagenhersteller mit dem elektrischem Antrieb Leistungen von über 1000 PS und Beschleunigungen von weniger als 3 Sekunden von 0 bis 100 km/h anbieten kann. Zudem lassen sich diese Autos dank MultiElektromotoren undTorque-Vectoring erst noch viel dynamischer fahren, was bei 8- oder 12-Zylinder-Motoren selbst mit Allradantrieb nicht realisierbar ist. Preisentwicklung von Elektroautos Auf den ersten Blick erscheint ein Elektroauto heute noch teurer als ein vergleichbares Benzinauto, da sein
Listenpreis fast immer höher ist. Umso mehr zeigt sich dieser Unterschied beim Vergleich der Nettoangebote, da die von Einzelhändlern angebotenen Rabatte für Benzinfahrzeuge bislang häufig höher waren als die für Elektroautos, die ihrerseits jedoch in gewissen Kantonen von Subventionen profitieren. Der grosse Kostenunterschied wird jedoch nicht in den Anschaffungskosten, sondern in den Betriebskosten ersichtlich. Der TCS berechnet und veröffentlicht seit Jahren die Kilometerkosten einzelner Automodelle, die auch als Grundlage für die Erstattung von Geschäftsausgaben und für Steuerabzüge dienen. Einige Punkte (siehe Box Kostenvergleich) wie die Garagierungskosten sind identisch, andere wie Treibstoff/Elektrizität, Wartung, Motor-
fahrzeugsteuer oder Ladeinfrastruktur variieren stark je nach Antrieb. Je mehr Kilometer ein Auto zurücklegt, desto weniger «zählt» der Kaufpreis, sondern die Betriebskosten. Vor allem Firmen stellen auf den Kaufpreis ab, um den Mitarbeitern je nach Hierarchie ein Auto zu geben. Aber auch Leasingunternehmen nutzen ihn, um die Leasingrate festzulegen. Diese anachronistischen Methoden müssen so schnell wie möglich geändert werden – beginnend mit den Kantonen, welche die Fahrzeuge nach dem TCO (Total Cost of Ownership oder Gesamtbetriebskosten) und nicht mehr nach dem Kaufpreis anschaffen sollten! Gesamtbetriebskosten zahlreicher Modelle miteinander vergleichen Um die fast 2000 Modelle nach Gesamtbetriebskosten zu vergleichen, hat der TCS ein TCO-Vergleichstool entwickelt. Der User kann u.a. die jährliche Fahrleistung und den Kanton eingeben, so dass auch die unterschiedliche Besteuerung berücksichtigt wird. Die Ergebnisse in Bezug auf die Gesamtbetriebskosten sind jedoch nicht überraschend: Vergleicht man Elektro-, Hybrid- und
Elektroautos, die Strom laden, sind aus dem heutigen Strassenbild nicht mehr wegzudenken.
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Benzinfahrzeuge, sind bei gleicher Kilometerleistung die Gesamtbetriebskosten für das Elektroauto am günstigsten. Klimabilanzrechner des TCS: Umweltbilanz nach CO2 vornehmen DerTCS hat im selbenTool auch einen Klimabilanzrechner integriert: das TCS-Vergleichstool ermöglicht dank der Daten des renommierten und neutralen Paul Scherrer Instituts neu auch eine Umweltbilanz in Bezug auf CO2. Diese beinhaltet die gesamte Lebensdauer der ausgewählten Fahrzeuge, umfasst alle Emissionen von der Herstellung über den Betrieb bis zum Recycling. Auf diese Weise kann der Benutzer neben den wirtschaftlichen Informationen die Autos nun auch nach der Umweltbilanz bewerten. Wie die ökonomische wird auch die ökologische Bilanz von Elektroautos aufgrund der geringeren Auswirkung während des Betriebs nach einer bestimmten Anzahl Kilometer besser. Und das trotz des bedeutenden CO2Rucksacks am Anfang aufgrund der Lithiumbatterien. Die Parität in Bezug auf die zurückgelegten Kilometer tritt viel früher ein, als man denken könnte.
Vergleicht man z.B. einen Audi A4 TDI S-Tronic (Benzin), einen Volvo XC40 T5 TwE (Hybrid) und ein Tesla Model3 Long Range (Elektro), erreicht das Elektroauto nach nur 26'851 km die Umweltbilanz-Parität und der Vorteil steigt von da an stetig an. Bei 200’000 km sind die gesamten CO2Emissionen etwa halb so gross wie die eines modernen Benziners: 31,3
Tonnen CO2 beim Tesla im Vergleich zu 57,2 Tonnen für den Audi. Ab sofort gibt es keine Ausreden mehr: Alle Informationen, die zur Auswahl des besten Antriebs hinsichtlich Kosten und Umweltbelastung erforderlich sind, können einfach und kostenlos gefunden und verglichen werden.
KOSTENVERGLEICH Fixkosten: • Amortisation • Garagierungskosten • Haftpflicht-Versicherung • Kasko-Versicherung • Zinsen • Ladeinfrastruktur • Fahrzeugpflege • Nebenauslagen • Motorfahrzeugsteuer
Variable Kosten: • Wertminderung • Treibstoff/Elektrizität • Reifen • Service
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Der Klimabilanzrechner des TCS vergleicht die gesamten CO2-Emissionen verschiedener Modelle.
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zahllosen elektrischen Geräten verwendet, von Autos über Fernseher bis hin zu Waschmaschinen. Bei Volkswagen beispielsweise fehlen die Chips in den Steuergeräten für das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP). In Elektrofahrzeugen werden noch mal mehr Halbleiter benötigt als in einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.
Seit Dezember kämpft die Automobilindustrie mit einem Mangel an Mikrochips.
AUTOINDUSTRIE KÄMPFT JETZT AUCH MIT STAHLMANGEL Nach dem Mikrochip-Mangel fehlt der Automobilindustrie jetzt auch noch der Stahl. Vor allem Flachstahl ist Mangelware. Drohen jetzt erneut Produktionsengpässe und Lieferschwierigkeiten? Bilder: Bosch, Auto-Medienportal, IBU
Mikrochips kommen heute in zahlreichen Steuergeräten vor, darunter beim Airbag.
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icht nur die Corona-Krise, Lockdowns und Kurzarbeit machen der Automobilindustrie aktuell das Leben schwer, auch ein Mangel an Bauteilen stellt die Hersteller vor grosse Herausforderungen und jetzt fehlt auch noch der Stahl. Aber der Reihe nach. Kurz vor Weihnachten machte Volkswagen in China bekannt, dass ein Mangel an Mikrochips bestehe. Rasch hat sich dieses Problem auf die gesamte Autoindustrie ausgeweitet. Fast alle grossen Hersteller sind
mittlerweile davon betroffen. In den USA hatten General Motors und Ford zuletzt angekündigt, halbfertige Autos zwischenzuparken, bis die nötigen Chips geliefert werden. Die Autobauer hatten während des ersten Lockdowns ihre Produktion heruntergefahren und in den Wochen danach alles unternommen, um den Geldabfluss möglichst gering zu halten. Dabei hätten sich die Unternehmen zu sehr auf Kosteneffizienz konzentriert, anstatt ihre Lieferbeziehungen auf mehrere Beine zu stellen, sagen Experten.
Unterhaltungselektronik wichtiger als Autos Eine Ursache sehen Experten vor allem darin, dass die Automobilindustrie für die Chiphersteller eine geringere Rolle spielt als die Unterhaltungselektronik undTelekommunikation. Während des Lockdowns sei die Nachfrage nach Laptops, Handys und Spielekonsolen sprunghaft gestiegen. Dazu habe auch der Trend zum Homeoffice beigetragen. Eine gängige Erklärung lautet daher, dass die Halbleiterhersteller ihre Kapazitäten auf diese Kunden konzentriert hätten, als die Autobranche die Produktion wegen der Pandemie zurückfuhr. Da die Neuwagenverkäufe nach dem ersten Lockdown aber wieder schneller anzogen als erwartet, stieg auch die Nachfrage nach Halbleitern. Doch die Hersteller elektronischer Bauteile können derzeit nicht so viel liefern, wie nachgefragt wird. Die Firmen benötigten ein paar Monate, um ihre Produktion wieder auf die höhere Nachfrage umzustellen, heisst es beim Branchenverband AZVEI. Schneller gehe es leider nicht. Den Autoherstellern fehlen ins besondere die sogenannten Mikrocontroller. Das sind kleine Ein-ChipComputer für ganz bestimmte Aufgaben. Diese Bauteile werden in
Weltweit 600’000 Autos weniger Der Mangel an Halbleitern führte bei Daimler, Volkswagen und Audi im Januar bereits zu Produktionsunterbrechungen. Bei Audi standen bis Ende Januar gleich zwei Montagelinien still, auf denen sonst Modelle der Reihe A4 und A5 gebaut werden. Rund 90’000 Mitarbeiter wurden in die Kurzarbeit geschickt. Wie lange das noch anhält, steht noch nicht fest. Klar ist, Experten gehen davon aus, dass der Chipmangel noch bis ins dritte Quartal 2021 reichen wird. Auch bei Volkswagen stockt die Produktion. Seit Dezember stehen die Bänder aufgrund des Chipmangels immer wieder still. Erst war nur die GolfProduktion betroffen, später auch die Tiguan-Fertigung. Die Passat-Fabrik im ostfriesischen Emden wurde gleich für zwei Wochen geschlossen. Halbleiter-Experte Marcus Gloger schätzt gegenüber dem Handelsblatt, dass im ersten Quartal weltweit 600’000 Autos wegen des Chipmangels nicht produziert werden können. Auf Deutschland würde davon rund ein Viertel entfallen. «Praktisch die gesamte Halbleiterindustrie kann aktuell nicht ausreichend liefern», sagte der Partner bei Strategy&, der Strategieberatung von PwC. Sonderschichten, um Rückstand aufzuholen Vor wenigen Tagen gab sich Volkswagen zuversichtlich, dass sich die Lage entspannen wird. Im zweiten Halbjahr dürfte es überhaupt keine Probleme mehr geben. Die Beschäftigten müssten sich dann wahrscheinlich auf Zusatz- und Sonderschichten etwa an den Wochenenden einstellen, um die Rückstände aus der ersten Jahreshälfte aufzuholen, gab der VWBetriebsrat bekannt. Als Konsequenz aus dem Chipmangel wollen die Wolfsburger die Versorgung mit Halbleitern künftig durch direkte Absprachen mit den Herstellern absichern. Üblicherweise schliessen die Autobauer Verträge
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Zu dem Chipmangel kämpft die Automobilindustrie jetzt auch noch mit einem Stahlmangel.
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über Bauteile mit grossen Zulieferern wie Bosch und Continental, die die Versorgung mit Chips mit ihren Lieferanten aus der Halbleiterindustrie regeln. Toyota und BMW zählen im Moment zu denjenigen Autoherstellern, bei denen die Produktion ungehindert weiterläuft. So haben die Münchener bereits in der Vergangenheit eigene Lieferverträge mit Chipproduzenten abgeschlossen. Die Lagerhaltung, die die Autohersteller wegen der zusätzlichen Kosten eigentlich vermeiden wollen, schlägt bei den Chips wegen ihrer geringen Grösse nicht sonderlich zu Buche. Damit aber nicht genug, jetzt fehlt der Automobilindustrie auch noch der Stahl. Eine Umfrage des Industrieverbands Blechumformung zeigt, dass es Engpässe beim Stahl gibt. Das bestätigen entsprechende Aussagen des Wirtschaftsverbands Stahl- und Metallverarbeitung. So hätten knapp
Bernhard Jacobs, CEO IBU, warnt vor erneuten Produktionsengpässen.
90 Prozent der Zulieferer Beschaffungsprobleme. Die Lieferzeiten gingen weit ins neue Jahr hinein: Stahl – vor allem Flachstahl – ist Mangelware. Neue Produktionsunterbrechungen die Folge Als Folge rechne ein Grossteil der Betriebe mit erneuten Produktionsunterbrechungen. Angebot und Nachfrage hätten sich unterschiedlich entwickelt. Einfuhrbeschränkungen erschwerten, auf Stahl aus Drittländern auszuweichen. «Dieser Versorgungsengpass gefährdet den Erholungsprozess bei Zulieferern und Automobilherstellern», so IBU-Geschäftsführer Bernhard Jacobs in einer Mitteilung des Industrieverband Blechformung, IBU. Die Stahllager sind leer. Das Wiederhochfahren der Produktion verlief holprig, die Unternehmen sind teilweise weiter in Kurzarbeit, produzieren noch immer nicht analog zur Nachfrage. Und sie scheuen sich nicht, vertraglich zugesicherte Volumina eigenständig zu reduzieren. Die Suche nach Deckungskäufen oder gar Zusatzmengen verläuft für Zulieferer nahezu chancenlos. «Dadurch ausgelöste Produktionsstopps wären eine Vollbremsung für den wirtschaftlichen Erholungsprozess», fürchtet Bernhard Jacobs in einer Mitteilung. Dringende Anpassungen notwendig Der Verband spricht für über 240 stahlverarbeitende Unternehmen und fordert schnelle Lösungen. Jacobs: «Viele Zulieferer sind schon jetzt nicht mehr in der Lage, ihre Kunden termingerecht zu bedienen. Erste juristische Konsequenzen sind bereits sichtbar.» Der Verband fordert nun dringend eine Anpassung von Nachfrage und Produktion. Es sei in diesem Zuge unverständlich, dass die Europäische Kommission Stahlimporte aus der Türkei mit Zöllen belege. Jacobs: «Das forciert den Engpass weiter und macht die Anpassung der EU-Stahlherstellung an die Nachfrage noch wichtiger.» (pd/ir)
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«RENAULUTION»: CEO LUCA DE MEO KREMPELT RENAULT UM UND FEIERT R5-COMEBACK Renault-Chef Luca de Meo krempelt sein Unternehmen komplett um. Mit dem neuen Strategieplan «Renaulution» setzt die Marke künftig mehr auf Gewinn, statt nur auf Absatz. Wie der Handel davon profitiert, erklärt de Meo gleich selbst.
Renault-CEO Luca de Meo.
W
eg von den Kleinwagen, hin zu Kompaktwagen – heisst eine der Devisen für Renault. Das Ziel ist es, mehr Ertrag pro erlöstem Fahrzeug zu erzielen. Das gelte auch für den Handel. Dazu will Luca de Meo, CEO Renault, den Schwerpunkt vom B- ins C-Segment verschieben, also weg von den wenig gewinnträchtigen Kleinwagen hin zu Kompaktwagen. Künftig gibt es weniger Plattformen und weniger Antriebsvarianten. Die Zahl der An triebsfamilien soll halbiert werden, darunter nur je eine Antriebsfamilie für Benziner und für Diesel, aber zwei Elektroantrieb-Familien. Vom Autokonzern zum Tech-Unternehmen Der Renaulution-Plan sieht vor, das Unternehmen vom Autobauer zu einem Tech-Konzern umzubauen. Bis 2025 soll die Renault-Gruppe zu einem Vorreiter in der neuen Mobilität werden und will die Geschäftsfelder auf Technologie, Energie und Mobilität stärken. «Wir werden uns von einem Autokonzern, der mit Technologie arbeitet, zu einem Tech-Unternehmen entwickeln, das mit Autos arbeitet und bis 2030 mindestens 20 Prozent seines Umsatzes mit Dienstleistungen, Daten und Energiehandel erzielt», so de Meo. Neben dem hehren Ziel, bis 2025
CO2-neutral zu sein, stützt sich der Strategieplan auf zwei Säulen: Zum einen auf die verbesserte Effizienz, zum anderen gibt es künftig vier Business-Einheiten mit starker Identität und Positionierung der Marken Renault, Dacia-Lada, Alpine und Mobilize. Bis 2025 plant der Konzern 24 neue Modelle, davon die Hälfte im C- und D-Segment und mindestens zehn vollelektrische Modelle. Nebst der Elektromobilität soll künftig auch der Wasserstoffantrieb eine wichtige Rolle spielen. Zu den Highlights der Modelloffensive gehört die Wiederbelebung des legendären Renault R5, das Kompaktmodell soll aber rein elektrisch seinen Weg zurück auf die Strassen dieser Welt finden. «Als Marke wissen wir, dass unsere Seele und unsere Stärke in unseren Ursprüngen liegen», er klärt Luca de Meo. «Der Renault R5 ist stark mit unserer Geschichte verbunden, steht aber gleichzeitig für die Zukunft der Marke und könnte Elektroautos weiter populär machen.» Auch bei Dacia-Lada wird die Modellpalette erweitert. Bis 2025 sollen drei weitere neue Modelle hinzukommen. Insgesamt werde es sieben neue Fahrzeuge von Dacia geben,
davon zwei im C-Segment, darunter ein vergrösserter Duster. Wichtig ist de Meo: «Dacia soll Dacia bleiben – aber mit einem Hauch Coolness.» Im Bereich alternativer Antriebe sollen beide Marken Konzern-Technologien nutzen können, dabei ist LPG für Dacia- und Lada-Modelle vorgesehen, für Dacia zudem die E-Tech-Technologie. Im Bereich Software will Renault künftig auf die sogenannte «Software République» setzen – ein «offenes, kooperatives Ökosystem». Damit will Renault das Angebot an vernetzten Diensten erweitern. Dieser neue Geschäftsbereich soll neue Geschäftsfelder aus Daten-, Mobilitäts- und Energiedienstleistungen entwickeln und bis 2030 mehr als 20 Prozent des Konzernumsatzes generieren. Über das Automobil hinaus wird Mobilize eine «breite Palette an Dienstleistungen in den Bereichen Mobilität, Energie und Daten» anbieten. Ein speziell für die urbane Shared Mobility konzipiertes Fahrzeug EZ-1 bietet Platz für zwei Personen und ist komplett vernetzt: Das Smartphone des Nutzers gewährt den Zugang zum EZ-1 und dient als Schnittstelle zwischen Mensch und
Fortbewegungsmittel. Der Mobilize EZ-1 Prototype ist nur 2,30 Meter kurz. Eine Besonderheit ist der austauschbare Akku. Die Marke Alpine soll künftig die Aktivitäten bei den sportlichen Fahrzeugen zusammenfassen. Dazu sollen neben der Marke Alpine auch die Sparte Renault Sport (also Mégane R.S. und Co.) sowie die Formel-1-Aktivitäten gehören. Die Zukunft der Marke Alpine soll elektrisch sein. Vorteile für den Handel Die neue Strategie «Renaulution» wird auch für die Händler Vorteile haben. Befürchtungen, dass im Zuge der Neuausrichtung weg von der bisherigen Volumenstrategie Händler wegsterben, hat Luca de Meo nicht. «Sie müssen sich keine Sorgen machen. Es ist besser für einen Händler, wenn er zwei hochwertige Fahrzeuge verkaufen kann als drei mittelmässig positionierte Fahrzeuge.» Neue Ertragschancen würden sich für den Handel auch durch die Entwicklung einer starken Mobilitätssparte in der Gruppe ergeben, betonte de Meo. «Wir wollen unbedingt, dass die Händler am Aufbau der neuen Dienstleistungen beteiligt sind», so de Meo. Nur durch die Mitwirkung der Händler vor Ort könne es gelingen, diese Services erfolgreich zu machen. Sie wüssten am besten, was die Kunden vor Ort benötigten und wie diese Dienste offeriert werden müssen, um auf Akzeptanz zu stossen, erklärt de Meo und fügt an: «Die Händler müssen dabei aber genauso dazulernen, wie wir.» (pd/ir) www.renault.ch
Der Renault R5 kommt als rein elektrischer Kompaktwagen zurück.
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MIT DER MASTER 28 JEDE RUNFLAT-MONTAGE MEISTERN Mit der Reifenmontagemaschine Artiglio Master 28 präsentiert die Firma ABT AG ihr absolutes Highlight im Bereich Reifenmontage. Die Master 28 ist ein Reifenmontagegerät im Highend- Sektor mit patentiertem Abdrücksystem, eingängiger Bedienung und jeder Menge Kraft.
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Stabilität bei der Montage. Das Gerät eignet sich besonders für Niederquerschnittbereifungen und Runflatreifen. Mit der maximalen Aufspanngrösse von bis zu 28 Zoll ist die Master 28 für alles gewappnet. Bis Ende dieses Jahres können Interessenten ihre alte Master 24 zum Vorzugspreis eintauschen. Breites Sortiment, Support und Know-how Ob Montiermaschinen, Auswuchtmaschinen, Achsmessgeräte, Radwaschmaschinen: Wenn es um Arbeitsprozesse rund um Reifen und Räder geht, führt kein Weg an Abt vorbei. Die Abt AG verfügt aber nicht nur über ein breites
Sortiment an Qualitätsprodukten, sondern besticht auch durch ihren Nachverkaufsservice. Carlos Deza, Geschäftsführer Abt AG: «Da wir über 60 Jahren mit der Firma Corghi zusammenarbeiten und langjährige Mitarbeiter unser grösstes Gut sind, können wir auf unheimlich viel Know-how zurückgreifen. Viele technische Anfragen lösen wir heute kostenlos am Telefon. Unsere Verkaufsmitarbeiter sind polyvalent einsetzbar und können Kunden nicht
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AGENTURMODELL: DIE ZUKUNFT DES AUTOMOBILHANDELS Ein echtes Agenturmodell kann als Fundament eines zukunftsfähigen «Neuen Geschäftsmodells Automobilvertrieb» dienen. Doch was braucht es, damit das Agenturmodell auch funktioniert und was hat der Automobilhandel davon? Text: Walter Missing, AUTOHAUS
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um Thema echtes Agenturmodell und seinen Begleitumständen besteht weiterhin erheblicher Diskussionsbedarf. Die bisherige Auseinandersetzung mit diesem Brennpunktthema erfolgte unter der Prämisse, dass die sonstigen grundsätzlichen Rahmenbedingungen der heutigen Hersteller-Händler-Beziehungen mit der Einführung eines echten Agenturmodells konstant bleiben werden. Dieser spekulative Ansatz geht jedoch insofern an der Realität vorbei, als im Vertrieb unserer Branche in den nächsten Jahren durch fortschreitende Digitalisierung, neue
Durch die fortschreitende Digitalisierung verändern sich auch die Vertriebswege.
Mobilitätsformen und verändertes Kundenverhalten – um nur einige Entwicklungen zu nennen – kaum ein Stein auf dem anderen bleiben wird. Erweiterte Perspektive Es bedarf deshalb einer erweiterten Perspektive, um eine klare Antwort auf die entscheidende Frage zu finden: Ist das echte Agenturmodell die geeignete systemische Basis, um in der Branche einen wirklichen Neustart einzuleiten und die künftigen, an den Vertrieb gestellten Anforderungen zu erfüllen? In der hierzu zu führenden Diskussion darf
es nicht darum gehen, wer – Hersteller oder Handel – aus den einzelnen Sachverhalten die grössten Vorteile zu ziehen vermag. Im Vordergrund muss vielmehr stehen, was sich in Verbindung mit der Umsetzung eines echten Agenturmodells in der Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Handel und damit am Geschäftsmodell als Ganzem grundsätzlich ändern und verbessern muss. Dabei kommt es entscheidend darauf an, wie sich der Automobilvertrieb in einer Zeit, in der die Kunden ein ganz anderes Verhalten und andere Gewohnheiten als bisher an den Tag legen, digitaler und vitaler aufstellen kann. Denn nur dann können die im Vertrieb zweifellos vorhandenen Verbesserungspotenziale gehoben werden. Status quo Es dürfte zwischenzeitlich auch den letzten Bewahrern klar geworden sein, dass das derzeit praktizierte Geschäftsmodell heute wichtigste Anforderungen wie insbesondere die Sicherstellung der Renditefähigkeit des Handels nicht mehr erfüllen kann. Das gilt sowohl für das
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klassische Vertragshändler-System als auch die selbstgestrickten un echten Agenturmodelle, wie sie von Mercedes-Benz seit ewiger Zeit oder von Volkswagen für die neue ID-Familie und zuvor schon für das Grosskundengeschäft betrieben werden. Beide Hersteller haben bisher nur einzelne Regelungen des echten Agenturmodells übernommen. Volkswagen will sich damit bei den Elektromodellen neue Spielräume in der Zusammenarbeit mit den Händlern im Hinblick auf mehr Direktvertrieb und mehr OnlineGeschäft verschaffen. Auch die Rücknahme der batteriebetriebenen Autos spielt dabei eine wichtige Rolle, wobei derzeit noch keiner so richtig weiss, welcher Weg hierbei eingeschlagen werden soll. Wie man hört, will Volkswagen das unechte Agenturmodell auf die anderen Baureihen und Märkte ausweiten. Mercedes-Benz geht da deutlich weiter und will das echte Agenturmodell mit seinen vielfältigen Ansätzen für grundlegende Verbesserungen im Neu- und Gebrauchtwagengeschäft nutzen, um eine ernstgemeinte Neuausrichtung
des Vertriebs voranzutreiben. Vor diesem Hintergrund erwartet der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG, Ola Källenius, im Automobilvertrieb in den nächsten Jahren, wie er kürzlich sagte, «nichts weniger als eine Revolution». Mercedes-Benz will die erste Marke sein, bei der sich Mobilität nicht mehr nur auf das Produkt konzentriert, sondern als umfassende Dienstleistung erlebt wird, die den Kunden den jeweils bequemsten, saubersten und vernetztesten Weg zu ihrem Ziel bietet. Aktuelle Diskussion Nach Pilotprojekten mit Direktvertrieb und Ansätzen eines echten Agenturmodells in Südafrika und Schweden startet Mercedes-Benz derzeit den Roll-out in Österreich. Dann soll das Modell auch in Deutschland und ganz Europa eingeführt werden. Die Mercedes-Benz-Vertreter sehen die Pläne in mehreren Punkten wie zum Beispiel die Festlegung des Händlereinkaufspreises für die Rücknahme gebrauchter Fahrzeuge mit gemischten Gefühlen und befürchten Nachteile gegenüber
Wettbewerbern, die weiterhin das traditionelle Vertragshändlermodell betreiben. Es besteht jedoch zumindest ein grundsätzliches Verständnis für die Notwendigkeit, sich gerade auch systemseitig zukunftsfähig aufstellen zu müssen. Deshalb erhitzen sich die Gemüter auch in anderen Handelsorganisationen vor allem darüber, dass man der Handelsseite die Bereitschaft zu grundlegenden Veränderungen abverlangt, sich auf der Herstellerseite hingegen wenig tut. Dort kümmert man sich nach Ansicht vieler Händler immer noch um längst überflüssige Themen, die nichts mit einem wirkungsvollen neuen Geschäftsmodell zu tun haben. Dazu gehören beispielsweise die vielfältigen Programme zur Ertüchtigung des Handels wie der «7 Sterne Retail Excellence Award» von Volkswagen oder «REX BASE» und «MAR 2020» von Mercedes-Benz, in deren Rahmen dem Handel trotz anderer Bekundungen teure Investitionen abverlangt werden. Sie könnten nutzbringender für den dringlichen weiteren Ausbau der Digitalisierung eingesetzt werden. Anspruch und
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Wirklichkeit passen da nicht richtig zusammen. Neue Wege Auch aus jüngsten Verlautbarungen wird deutlich, dass die Hersteller den Handel trotz fortschreitender Digitalisierung und Online-Direktvertrieb durchgängig als Schnittstelle zum Kunden erhalten wollen. Das ist gut und richtig so. Die Nutzung dieser Schnittstelle allerdings muss sich nachhaltig ändern. Allen ist klar, dass sich das klassische Sales-PushModell totgelaufen hat. Deshalb ist nachvollziehbar, dass die Hersteller umdenken und digitale Techniken dafür nutzen wollen, den eigenen Kontakt zu den Kunden auszubauen und Direktverkäufe auf Festpreisbasis abzuwickeln. Der reine Autoverkauf macht dabei nur den Anfang. Über Functions und Services on demand und Mobilitätsdienstleistungen sollen weitere Ertragschancen generiert werden, bei deren Realisierung der Handel zumindest teilweise weiter eingebunden wird. Seine Rolle soll sich jedoch in erster Linie auf die eines wirkungsvollen Dienstleisters konzentrieren, der die Hersteller vor
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utor Walter Missing kennt den Autohandel seit Jahrzehnten aus Hersteller- und aus Handelssicht. Mit «Missing Management» hat er sich auf Strategieberatung, Sanierung und Restrukturierung, Management-Vermittlung und das M&A-Geschäft im Autohandel fokussiert.
Ort vertritt. Es liegt auf der Hand, dass ein echtes Agenturmodell diese Vorstellungen der Hersteller unterstützen und einen Wendepunkt in ihrer Zusammenarbeit mit dem Handel markieren könnte. Dazu müssen im gesamten Geschäftsmodell weitere Änderungen vorgenommen und eine Vielzahl von Herausforderungen gemeistert werden. Welche Bedeutung dabei den neuen GVORichtlinien zukommt, auf die der Handel unverändert setzt, bleibt abzuwarten. Zweifel sind berechtigt, ob die Verbände damit aufs richtige Pferd setzen. Umsetzungsvoraussetzungen und Schrittfolge An erster Stelle geht es darum, die zukünftige strategische Ausrichtung der Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Handel abzuklären. Hier muss Übereinstimmung zu dem «Warum», «Wie» und «Was» der notwendigen Veränderungen erzielt und eine klare Zuordnung der Aufgaben, Kompetenzen und der Verantwortung beider Seiten vorgenommen werden. Ausser ein paar Ansagen von oben hat das bisher nicht strukturiert stattgefunden. Es wäre der Start in ein gigantisches Zukunftsprojekt, das mit klar nach vorne gerichtetem Blick angegangen werden muss. Nur dann kann es auch gelingen, neue disruptive Player vom Autogeschäft fernzuhalten. Zum Zweiten muss auf der mentalen Seite der ernsthafte Wille und die Bereitschaft aller Beteiligten
auf Hersteller- und Handelsseite Einzug halten, bisherige Denkkategorien und Verhaltensmuster zurückzulassen. Anzeichen dafür sind derzeit weder sichtbar, noch wird klar und deutlich ausgesprochen oder gar mit Handlungen unterstrichen, dass es dringlich zu grundsätzlichen Veränderungen kommen muss. Insbesondere die Verbände sind in der Pflicht, endlich als Treiber aufzutreten. Sie müssen Aufbruchstimmung erzeugen und sich den neuen Herausforderungen stellen, statt an längst Überholtem festzuhalten. Denn das bestehende marode Geschäftsmodell im Handel ist nicht zu retten, und da wird auch keine neue GVO helfen. Die Zeiten sind vorbei, in denen sich Markt und Kunde mit Gesetzen und Vorschriften regulieren lassen. Das muss inzwischen jedem klar geworden sein, der sich ernsthaft mit der Gesamtthematik auseinandergesetzt hat. Zum Dritten erweisen sich auf der technologischen Ebene komplexe Veränderungen als unumgänglich, die mit hohen investiven Aufwendungen einhergehen. Dabei geht es um nicht mehr und nicht weniger als die Erneuerung der heute im Handel typischerweise installierten IT-Landschaften und ihre intelligente Verknüpfung mit Herstellern und Kunden. Denn für die Gestaltung der Zukunft sind sie nur bedingt brauchbar. Blickwinkel gesamtes Geschäftsmodell
Wie bereits eingangs ausgeführt, muss der Fokus der aktuellen Diskussion des echten Agenturmodells vor allem darauf gerichtet werden, dass mit dessen Einführung auch die geltenden sonstigen Rahmenbedingungen verändert werden müssen. Es muss ein völlig neues Geschäftsmodell für den Automobilvertrieb der Zukunft entstehen. Das echte Agenturmodell bildet das Fundament dafür mit grundlegend neuen Aufgabenzuordnungen für die Hersteller und den Handel. Der Handel wird echter Agent und Dienstleister und geht gestärkt aus der Krise hervor. Wenn man seine heutige Situation im Neuwagenverkauf betrachtet, kann man sich ob des Beharrungsvermögens und der Widerstände gegen dieses Modell nur wundern. Denn im Neuwagenverkauf wird im Handel heute so gut wie nichts verdient oder es werden vielfach sogar Verluste gemacht. Im Service, also einer vom Handel historisch erbrachten echten Dienstleistung, wird demgegenüber gutes Geld verdient. Die einzige Erklärung dafür, dass diese Situation hingenommen wird, ist, dass Verkaufen schöner ist als Dienstleisten. Ein reines mentales Thema. Unter dem Strich muss jedoch der Ertrag zählen und nichts anderes. Neue Aufgabenzuordnung und Rahmenbedingungen im Überblick Im gesamten Geschäftsmodell sind Änderungen vorzunehmen und die Aufgaben müssen neu zugeordnet
werden. Über allem steht: Jeder macht das, was er am besten kann. Der Handel ist seit jeher dafür bekannt, dass er sich auf das Erbringen von Dienstleistungen bestens versteht. Die Hersteller müssen erst noch beweisen, dass sie das Verkaufen besser beherrschen als der Handel, vor allem ohne Rabattschleuderei und ohne Ertragseinbussen. Bisher haben sie das auf den Schultern des Handels austragen lassen. Auf Basis des echten Agenturmodells muss die neue Zuordnung idealtypisch wie folgt aussehen: Schwerpunkte auf Hersteller-Seite n Neuausrichtung und Ergänzung des Neuwagenverkaufs mit (Online-)Direktvertrieb. Sicherstellung der nahtlosen Verbindung für den Kunden von online und offline. Er fühlt sich damit immer gut betreut, egal welchen Weg er wählt. n
ufbau einer dementsprechenA den digitalen Infrastruktur.
n
rozessintegration HerstellerP Handel-Kunden (Beseitigung der heutigen Bruchstellen).
n
achhaltige Reduzierung N des hohen Prozessaufwands auf der Handelsseite oder Kostenausgleich für z. B. den Dispositionsaufwand.
n
msetzung sonstiger U Kostensenkungen und
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Effizienzsteigerungen im Vertrieb zu eigenen Gunsten und des Handels.
n
urchführung von Kaufberatungen D und Probefahrten.
n
öllige Neuausrichtung der Preis- und V Vergütungssysteme.
n
n
Uneingeschränkte Hoheit über die Preise.
I nzahlungnahmen von Gebrauchtwagen auf Basis «Händlereinkaufspreis» und Rücknahme von Leasingfahrzeugen. Nutzung des vom Hersteller eingeräumten «First Pick».
n
urchsetzung der Preise im Markt und D Übernahme des wirtschaftlichen Risikos.
n
n
Steuerung der Markt- / Mengenrelationen.
n
n
ereitstellung von Vorführwagen mit festgeB legtem Nutzungsentgelt für den Agenten; Einräumung eines «First Pick» des Agenten nach Ablauf der Haltedauer.
n
arantie der Leasingrestwerte; Einräumung G eines «First Pick» des Agenten für «seine» Leasingrückläufer.
n
erpflichtung des Handels, Inzahlungnahmen V von Gebrauchtwagen auf Basis «Händlereinkaufspreis» vorzunehmen; Einräumung eines «First Pick» des Agenten für «seine» GW.
n
ermarktung der Fahrzeuge, die nicht über V den «First Pick» der Agenten übernommen werden, über Börsen und Drehscheiben.
Schwerpunkte auf Agenten-Seite Übernahme der Rolle eines Dienstleisters und Management der Offline-Schnittstelle zum Kunden.
n
n
ermittlung von Neuwagenverkäufen an den V Hersteller gegen Zahlung einer Provision.
n
bschluss von Kaufverträgen im Namen A und für Rechnung des Herstellers.
Auslieferung von Fahrzeugen an den Kunden.
Rahmenbedingungen Einführung des echten Agenturmodell in ganz Europa, um Reimporte zu vermeiden.
n
tablierung eines neuen Vergütungsmodells E für die Dienstleistungen des Handels.
n
Einrichtung direkter digitaler Kommunikationsverbindungen zur Interaktion Hersteller-Agent-Kunde.
Fazit Wann packen Hersteller und Handel endlich an, was längst überfällig ist? An dem bestehenden Geschäftsmodell herumzureparieren, macht keinen Sinn. Ein echtes Agenturmodell einfach darüberzustülpen, wird ebenso wenig funktionieren, wie einen alleinigen (Online-)Direktvertrieb durch die Hersteller zu installieren. Es muss vielmehr einen echten Neustart geben. Die Lösung kann nur in einem perfekten Zusammenspiel von Hersteller und echtem Agenten in Rahmen eines «Neuen Geschäftsmodells Vertrieb» bestehen. Im Mittelpunkt muss der Kunde stehen. Egal wo er aufschlägt (offline oder online), muss er sich in dem Modell hautnah betreut fühlen und spüren, dass man sich umfassend um ihn kümmert. Wem das gelingt, der wird in Zukunft über ein wichtiges und kaufentscheidendes Alleinstellungsmerkmal verfügen. www.autohaus.de
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«THE TIRE COLOGNE» WIRD AUF MAI 2022 VERSCHOBEN Die Extra Edition der «The Tire Cologne» 2021 mit ihrer digitalen Ergänzung TTC@home muss aufgrund der nach wie vor grossen Herausforderungen und der anhaltenden Reisebeschränkungen als Folge der Coronapandemie abgesagt werden. Neu wird die Reifenmesse im Mai 2022 stattfinden.
Seit dem Jahr 2000 sind die Netto-Emissionen in der Schweiz um 14,3 Prozent gesunken.
VADEMECUM: KENNZAHLEN ZUM STRASSENVERKEHR 2020 Die Ausgabe 2021 der Taschenstatistik enthält einige Neuerungen, darunter Zahlen zu den Netto-CO2-Emissionen des Strassenverkehrs. Diese zeigen unter anderem, dass die Netto-Emissionen des Strassenverkehrs seit dem Jahr 2000 um 14,3 Prozent gesunken sind.
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um ersten Mal veröffentlicht strasseschweiz die NettoCO2-Emissionen des Strassenverkehrs. Dies sind die tatsächlichen CO2-Emissionen unter Berücksichtigung der Massnahmen, die im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung zur Kompensation der Treibstoffemissionen seit 2015 finanziert wurden. Die Daten für 2019 zeigen, dass seit dem Jahr 2000 die Netto-Emissionen des Strassenverkehrs um 14,3 Prozent und die Netto-Emissionen pro Fahrzeugkilometer um 34,4 Prozent gesunken sind. Laut Olivier Fantino, Geschäftsführer strasseschweiz, «spiegeln diese Zahlen den technologischen Fortschritt und die grossen Anstrengungen sowohl der Automobilindustrie als auch der Treibstoffimporteure wider. Sie zeigen, dass die NettoEmissionen des Strassenverkehrs nicht nur abnehmen, sondern auch unter Berücksichtigung der Verkehrsleistung stark sinken.» Leider lagen die Zahlen für den CO2Ausstoss für das vergangene Jahr noch nicht vor, bedauert Fantino: «Nach unseren Schätzungen ist für
das Jahr 2020 wahrscheinlich ein weiterer Rückgang von 6 bis 10 Prozent zu erwarten.» Reserven sinken, Sicherstellung gefährdet Die Mineralölsteuer wurde per 1. Januar 2021 um 3,7 Rappen pro Liter erhöht, um die Einnahmeausfälle durch die Steuerbefreiung von Biotreibstoffen zu kompensieren. Auf der finanziellen Ebene bildet der Fonds für Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehr (NAF) das Rückgrat der Verkehrsinfrastrukturfinanzierung. Seine Reserven sind 2019 um rund 600 Millionen Franken gestiegen, was die Probleme des Bundes bei der Umsetzung der vom Parlament beschlossenen Nationalstrassenprojekte widerspiegelt. Trotz dieser Situation sieht die föderale Finanzplanung für die nächsten Jahre einen Rückgang der Reserven vor. Es ist daher klar, dass die Steuererhöhung im Jahr 2021 die Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur nicht längerfristig sicherstellen kann. (pd/mb) www.strasseschweiz.ch
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ie Koelnmesse und der Bundesverband Reifenhandel und VulkaniseurHandwerk e.V. (BRV) als ideeller Träger haben die Entwick lung der Pandemie und die aktuellen politischen Massnahmen intensiv verfolgt und besonders die möglichen Folgen auf das Messegeschehen aller Beteiligten analysiert. Leider hat sich nicht, wie gehofft, eine deutliche Verbesserung der Situation in Deutschland, Europa und der ganzen Welt eingestellt. Als Konsequenz der aktuellen Faktenlage wird die ‹The Tire Cologne Extra Edition› im Mai 2021 abgesagt und wir kehren zum turnusgemässen Veranstaltungsrhythmus zurück», erklärt Oliver Frese, Geschäftsführer der Koelnmesse. Und Yorick M. Lowin, Geschäftsführer des BRV, ergänzt: «Gemeinsam fokussieren wir unsere Kräfte jetzt auf die Veranstaltung im kommenden Jahr, um die ‹The Tire Cologne› wieder als globale Branchenleitmesse zu positionieren.» Grundsätzlich und ungeachtet der nach Absage der letztjährigen TTC beschlossenen Sonderedition 2021 bleibt die «The Tire Cologne» weiterhin in ihrem
bisherigen Rhythmus, das heisst, die Veranstaltung wird immer in den geraden Kalenderjahren im Mai/Juni in Köln durchgeführt. Dieser Frühsommertermin ist in der internationalen Reifen- und Räderbranche seit Jahrzehnten fest verankert, eng auf die Bedürfnisse der Branche abgestimmt und wurde mit dem Wechsel 2018 nach Köln auf ausdrücklichen Wunsch der Branche auch so übernommen. DasTeam der «TheTire Cologne» wird die Vertriebsaktivitäten für die turnusgemässe «The Tire Cologne» 2022, die vom 24. bis 26. Mai 2022 stattfindet, sofort starten. Wichtige Fachmesse für B2B Die «The Tire Cologne» richtet sich an Reifenhersteller, Reifenfachhandel, Servicedienstleister, Werkstattausrüster und alle dem Reifen- und Werkstatt-Segment verbundenen Unternehmen. Die Veranstaltung wird von der Koelnmesse sowie dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) als ideellem Träger organisiert. (pd/ir) www.thetire-cologne.de
Die «The Tire Cologne» muss einmal mehr verschoben werden.
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Unterschiede zum klassischen Fahrzeugkäufer auf, beispielsweise werde das typische «KaufpreisVerbrauch-Denkmuster» ausser Kraft gesetzt. Dem Kunden sei bewusst, ein hochpreisiges Produkt zu erwerben, sein Hauptthema sei aber der Lifestyle. Für eine Kaufentscheidung werden mehr Informationen benötigt als zunächst angenommen.
Die E-Mobilität verändert auch das Verhalten der Kunden.
ELEKTROMOBILITÄT: WAS KUNDEN WIRKLICH SUCHEN Der Schweizer Markt für E-Fahrzeuge wächst und mit ihm die Bedürfnisse der potenziellen Kunden. Robin Simon, CEO Car for You, sprach auf dem Schweizer Elektro-AutoKongress vor rund 700 digitalen Besuchern über das Nutzer verhalten von E-Auto Käufern.
D Robin Simon, CEO Car for You.
er Schweizer Auto-Marktplatz Car for You stellt ein erhöhtes Suchaufkommen im Bereich alternative An triebe fest. Insgesamt 25’000 Fahrzeuge gehören derzeit zum Inventar des Online-Marktplatzes. «Nicht genug», stellt Robin Simon, CEO von Car for You, fest, einem NachfrageAnteil von 18 bis 20 Prozent stehe nur ein Angebot von etwa 12 Pro-
zent zur Verfügung, das sei ein Indiz für die Entwicklung des Marktes. Neue Fahrzeugmodelle drängen auf den Markt, aber auch neue Gesetze werden erlassen. Neben der Marktentwicklung be obachte Simon aber auch das Entstehen einer neuen Käuferschicht in den Suchanfragen. Er charakterisiert den typischen E-Fahrzeug-Kunden als First Mover. Dieser weise starke
Transparenz und Vollständigkeit Der E-Auto-Kunde sei sehr onlineaffin und erwarte von Anbietern und Herstellern nicht nur ein transparentes, sondern auch vollständiges Angebot. Selbst vermeintlich negative Fakten wie z.B. das Foto einer kleinen Schramme werden von diesem Kunden positiv aufgenommen. «Solche Informationen steigern das Vertrauen durch Authentizität», weiss Simon und weiter: «Transparenz ist so wichtig wie nie zuvor.» Neue Medien sollen auch für Kontaktaufnahme genutzt werden Der E-Auto-Kunde erwarte auch das selbstverständliche Nutzen von neuen Medien zur Kontaktaufnahme, für ihn sei es fast schon normal, ein Fahrzeug online zu kaufen. Hersteller wie z.B. Tesla bieten sowohl Neuwagen als auch Occasionen nur noch zum Online-Kauf an. Hier seien nicht nur die Marktplätze gefordert, Lösungen zu entwickeln. Robin Simon sieht die Zukunft des FahrzeugVerkaufs im Online-Bereich. Er rät den Händlern schon während des Lockdowns zur digitalen Flexibilität und zur authentischen Darstellung ihres Unternehmens über OnlineKanäle. (pd/ir) www.carforyou.ch
40 3/21 NEWS PUBLIREPORTAGE Flexibles System: Das Reifenlager wurde kurzerhand nach oben und zu den Seiten erweitert.
Das Besondere an den Cover-Hallen ist, dass sie von innen nach aussen gebaut werden.
DIE COVER-HALLE LÄSST SICH MÜHELOS VERGRÖSSERN Bei vielen Garagen wächst das Einlagerungsgeschäft Jahr für Jahr. Doch wohin mit den hinzukommenden Rädern? Gut, wenn sich das Unternehmen für eine Cover-Halle von IREGA entschieden hat. Denn diese lässt sich einfach erweitern.
D
reimal angebaut und immer noch zu klein: Die alte Waschhalle, der umständlich zu beladende Keller oder die auf dem Hinterhof abgestellten Überseecontainer reichen irgendwann nicht mehr aus, um die Radsätze der Kunden unterzubringen. Die Räder auf immer mehr Standorte zu verteilen, ist kompliziert und ineffizient. Darüber hinaus werden die Prozesszeiten beim Ein- und Auslagern deutlich verlängert. Die Kundenzufriedenheit sinkt durch lange Wartezeiten – im schlimmsten Falle wandern die Kunden ganz ab. Mit Weitblick geplant Wie man das gesteigerte Einlagerungsgeschäft sinnvoll organisieren kann, hat jüngst die Garage Siebeneicher gezeigt, ein Partner von Subaru und Suzuki in Dippoldiswalde (D). Das Unternehmen wollte im Jahr 2011 das aus der Not geborene Einlagern der Räder in Containern beenden. Geschäftsführer Henry Siebeneicher
entschied sich deshalb dazu, die Rädereinlagerung in einer Halle zu zentralisieren und errichtete eine Cover-Halle für zunächst 300 Radsätze. «Wir wussten damals bereits, dass man die Cover-Halle zu einem späteren Zeitpunkt erweitern kann», erläutert Siebeneicher. So konnte er die Investitionssumme zunächst gering halten und abwarten, wie sich der Räderbestand in den kommenden Jahren entwickelt und ob sich ein späterer Anbau lohnt. In sechs Wochen Volumen verdoppelt 2018 war es dann so weit, und die Erweiterung der Halle stand an: Dabei wurde das Magazin-System auf sieben Ebenen aufgestockt. Darüber hinaus wurden zusätzliche Felder angebaut. Dank der einfachen Konstruktion der Cover-Halle auf Basis des MagazinSystems lief die Erweiterung schnell und unkompliziert ab. Nach nur sechs Wochen verfügte die Halle über das doppelte Volumen, sodass jetzt 700
Radsätze eingelagert werden können. Dabei haben Siebeneicher und IREGA darauf geachtet, die Magazin- bzw. die Fachgrössen an die inzwischen veränderten Radgrössen anzupassen. Henry Siebeneicher ist so begeistert von der Cover-Halle und ihrer Flexibilität, dass er an seinem zweiten Standort in Altenberg (D) eine weitere errichten wird. Flexibel und effektiv Auch beim Nürnberger MercedesBenz-Partner Josef Pickel erwies sich die im Jahr 2015 errichtete Cover-Halle schnell als zu klein und wurde jüngst um Platz für 200 weitere Radsätze erweitert. Weil das Unternehmen mit der Lösung rundum zufrieden ist, plant man nun auch an einem weiteren Standort den Bau der nächsten IREGA-Cover-Halle. Wie flexibel die Hallenkonstruktionen der IREGA sind, zeigt die Ausführung für das Autohaus Pickel. Sie hat ein zusätzliches sehr praktisches Element: eine Vorhalle, in der die einzulagernden Räder zunächst abgestellt und gewaschen werden. «Die Vorhalle hat sich als sehr nützlich erwiesen», kommentiert Geschäftsführer Frank
Minnich die Erfahrungen aus der alltäglichen Praxis. «Die Prozesse konnten deutlich effektiver gestaltet werden und der Personalbedarf wurde reduziert.» Ebenso wichtig ist dem Geschäftsführer der Gesundheitsschutz seiner Mitarbeiter. Deshalb freut sich Frank Minnich, dass die früher nötige «Quälerei» mit den Rädern bei der Einlagerung ein Ende hat. Durch die einfache Konstruktion der Cover-Halle und die vielen kraftsparenden Hilfsmittel können die über 2000 Radsätze fast ohne Anstrengung ergonomisch ein- und ausgelagert werden. Das ist gerade bei den immer grösser und schwerer werdenden Rädern moderner Autos sehr wichtig. Die Cover-Halle von IREGA ist ein zukunftsfähiges Lagerkonzept. Sie lässt sich in kurzer Zeit planen und erstellen sowie mit überschaubarem Aufwand ver grössern oder verkleinern, wenn das einmal nötig sein sollte. Zudem läuft die Ein- und Auslagerung in einem perfekt auf diesen Zweck angepassten Gebäude schneller und effizienter ab als in einem mit Regalen vollgestopften Kellerraum. Das Cover-Hallen-Komplettpaket Im schlüsselfertigen Cover-HallenKomplettpaket hat die IREGA alle notwendigen Leistungen zusammengefasst. Der Kunde selbst muss nur noch die Baugenehmigung be-
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Perfekt optimierte Raumausnützung Eine Cover-Halle, die auf einer Fläche von nur 7,80 x 12,6 m aufgestellt wird, fasst bei 6 m Höhe ganze 500 Radsätze. Das System ist sehr flexibel, platzsparend und kann auf kleinstem Raum gebaut werden. Bis zu 10 Ebenen sind in der Höhe möglich. Durch wenige schmale Gänge sowie eine Sortierung nach Radgrössen wird die Raumausnutzung noch weiter optimiert. Die Cover-Hallen können so konzipiert
werden, dass jede beliebige Anzahl von Radsätzen eingelagert werden kann. Die Hallen sind ausserdem auch noch zu einem späteren Zeitpunkt mit wenig Aufwand erweiterbar. Neben einer Unterbringung einer grösseren Anzahl von Radsätzen kann in einer Erweiterung ebenfalls die komplette Radlogistik untergebracht werden. Von Räderwaschanlage über Montageplätze bis hin zu einer Erweiterung für Warte- und Bürobereiche. Cover-Hallen können geheizt werden Daher sind die IREGA-Cover-Hallen nicht nur standardmässig als belüftete Kalthallen erhältlich sondern alternativ auch als beheizte Variante. Garagenbetriebe, die eine komplette Werkstatthalle an die Cover-Halle angliedern möchten, erhalten ein Gebäude geliefert, das den Arbeitsstätten-Richtlinien entspricht. Bei Einrichtung eines Waschplatzes an die Cover-Halle wird eine Frostschutz-Einhausung errichtet. Für eine perfekte Optik werden die Seitenwände und Dächer der Anbauten mit dem gleichen Trapezblech verkleidet wie die jeweilige CoverHalle. Dabei ist die IREGA-Cover-Halle preiswerter als jede Containervariante bezogen auf die Grösse der Stellfläche und Zahl der einzulagernden Radsätze. Sie bietet zudem bessere Lager- und ergonomische Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter. www.irega.ch
Durchdachte Lösungen durch das Prinzip der Cover-Halle. Bilder: IREGA AG
antragen, die Bodenplatte und die Elektrik beauftragen. Der Bau der neuen Cover-Halle dauert ca. zehn Wochen. Zu Montagebeginn wird zuerst das Magazin-System als Herzstück aufgestellt. Das Magazin-System wird anschliessend mit Trapezblechen verkleidet. In das Magazin-System können die Reifen später aufrecht stehend hintereinander ergonomisch hineingerollt werden. Bereits zu Beginn der Planungen einer Cover-Halle sollten Kunden bedenken, dass ausreichend Stauraum für grosse Reifen eingeplant wird, denn die Reifen werden immer grösser und schwerer. Das neue Reifenlager ist mit allem ausgestattet, was für die professionelle Reifeneinlagerung benötigt wird. Auf Wunsch wird die komplette Transportkette für das Reifenhandling mitgeliefert. So können Mitarbeiter schnell und ergonomisch ein- und auslagern.
Perfekte Verbindung: Das Magazin-System kann ohne Stabilitätseinbussen nach oben erweitert werden.
42 3/21 NEWS PUBLIREPORTAGE kann. Damit ist ein einheitlicher Internetauftritt auf den gängigen Fahrzeugmarkt-Plattformen und der eignen Homepage zu 100 % ge währleistet», so Maurer. Mit den WMS-Applikationen wird das Fotografieren der Fahrzeuge und das spätere Verarbeiten der Aufnahmen schnell und einfach gestaltet. In nur fünf Minuten sind die Bilder und auf Wunsch 360-Grad-Aufnahmen erstellt und werden innert garantierten 24 Std. bearbeitet und direkt ins jeweilige DMS zurückgeliefert. Es braucht keine Investitionskosten in teure Fotoausrüstungen oder eine Fotobox – das Handy reicht.
REAL GARANT UND WMS – EINE ERFOLGREICHE KOOPERATION Die WMS AG wurde 2011 gegründet, um mit der Zurich Versicherungs-Gesellschaft AG den Markteintritt der Real Garant in der Schweiz zu ermöglichen. Die Real Garant Schweiz als Geschäftseinheit der Zurich und als Teil der in über 33 europäischen Ländern tätigen Real Garant Versicherung AG übertrug die exklusive Marktbearbeitung der WMS mit ihren b ranchenerfahrenen Mitarbeitern.
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chon bei der Gründung der WMS galt es als strategisches Ziel, den Markt mit neuen, innovativen und digitalen Produkten zu unterstützen, wie Martin Maurer, Sales Director der WMS AG, erklärt. Zu den Garantieprodukten mit Premiumdeckung von Real Garant erhalten Kunden weitere WMS-Dienstleistungen für eine effiziente und kostengünstige Kundenbindung im Garagengewerbe. So bietet WMS unter anderem mit der PIRANHA Handy-App ein einfaches und schnelles Instrument für die digitale Bildbearbeitung von Fahrzeugfotos. Auf die Frage, wie
Der Kunde spart mit der PIRANHA Mobile-App viel Zeit.
Martin Maurer, Sales Director, WMS AG. Garagenbetriebe von den Stärken der Real Garant und der WMS profitieren können, meint Maurer: «Einer der positivsten Aspekte liegt in der Beratungsstärke unserer Gebietsleiter, die für das Automobilgewerbe Ansprechpartner sowohl für das Garantiegeschäft als auch für die weiteren Kundenbindungsdienstleistungen sind – ‹Alles aus einer Hand›». Lösungsorientierte Konzepte Die Real Garant und die WMS bieten zusammen lösungsorientierte Konzepte für den Handel, die Hersteller, Importeure, Markenvertreter und Verbände an. Dabei stehen die Entwicklung, Optimierung und Management von Garantieprodukten im Vordergrund. Das Ganze gestützt
durch ein einfaches Garantie-Verwaltungssystem und die Bereitstellung effizienter, webbasierter Lösungen für die Branche. Die WMS trägt mit der Garantie kombinierbaren Produkten dazu bei, dass der jeweilige Gewerbe-Kunde sein Bestreben nach Kundenbindung noch einfacher umsetzen kann; unterstützt durch moderne Software-Lösungen. Zu einem professionellen Internetauftritt gehören laut Maurer gute und repräsentative Fahrzeugfotos. Mit der Digitalisierung haben die BildProduktpräsentationen an enormem Wert gewonnen. Das Bild ist der erste Reiz eines Kaufentscheides. «Mit der PIRANHA App bieten wir eine clevere Foto-App für Mobile-Geräte an, welche der Kunde mit interessanten Paketlösungen nutzen
Dank der PIRANHA-App viel Zeit sparen Der Kunde spart mit der PIRANHA Mobile-App, die bei jeder Wetterlage und ortsunabhängig eingesetzt werden kann, viel Zeit. Die hohe Qualität der Bilder – jedes Bild durchläuft einen mehrstufigen Qualitätskontrollprozess und wird manuell von Spezialisten bearbeitet – und die einheitlichen Fotos mit neutralem Hintergrund und integrierten Un ternehmenslogos steigern den Wiedererkennungseffekt. Das individuelle Corporate-Design des Kunden kann damit auf die zu verkaufenden Fahrzeuge übertragen werden. Sehr wichtig ist trotz Digitalisierung und einfacher Handhabung der Applikationen der Support vor Ort. So beraten die WMS-Gebietsleiter mit einer Auswahl von über 300 Hintergründen und über 30 Fahrzeug Aussen- und Innenansichten den Kunden in seinem Betrieb und achten auf ein sorgfältiges Training seiner MitarbeiterInnen zu Beginn und während der Kooperation mit der WMS. www.realgarant.ch www.wmsag.ch www.yoozoo.de
Mit der Digitalisierung haben Bilder enorm an Wert gewonnen im Garagengewerbe.
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Die Garage Autobritt in Genf.
«MIT REAL GARANT SIND WIR RUNDUM ZUFRIEDEN» Die Garage Autobritt in Genf hat eine lange Geschichte. Die Werkstatt wurde 1968 gegründet, vertritt die Marke Volvo. Seit vier Jahren vertraut Autobritt auf Real Garant und ist sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit. Vor allem die Tatsache, dass man mit Real Garant einen Partner hat, der alles aus einer Hand bietet, vereinfacht die Arbeitsprozesse enorm. Interview: Philippe Clément, Michael Lusk | Bilder: zVg
Wie lange arbeiten Sie schon mit Real Garant zusammen? Die Zusammenarbeit zwischen Volvo und Real Garant begann vor fast vier Jahren.
Thierry Cuennet, Gebietsleiter, Real Garant. AUTO&Wirtschaft: Herr Petey, Sie vertreten nur die Marke Volvo, während andere AutobrittWerkstätten mit Jaguar/Land Rover, McLaren oder Morgan arbeiten? Pierre Petey: Das ist richtig, wir sind Volvo-Spezialisten. Aber wir sind auch ein autorisiertes PolestarService- und Reparaturzentrum, da wir für die Hochspannungswartung mit Volvo-Hybriden und dem kürzlich erschienenen XC40 P8 qualifiziert sind. Der grosse Vorteil von Polestar ist, dass es sich auf die Infrastruktur von Volvo verlassen kann.
Garantien von Real Garant. Wenn es um Garantieverlängerungen geht, sind wir Partner, also ist das gar kein Thema.
Welche Real-Garant-Produkte verwenden Sie? Swiss Premium Longlife 6 und 7 für die Verlängerung von Werksgarantien bei Neufahrzeugen und Swiss High Class für Gebrauchtfahrzeuge.
Sind Sie mit dieser Zusammenarbeit zufrieden? Entspricht es Ihren Anforderungen? Konnten Sie es an Ihre speziellen Bedürfnisse anpassen? Es läuft gut. Dennoch sind Gewährleistungsansprüche nach wie vor komplex und erfordern umfangreiche Akten, die sehr detailliert sein müssen. Dies ist aber in der Regel der Fall, wenn es um Garantieverträge geht, deren administrative Verwaltung immer komplexer wird. Auf jeden Fall arbeiten wir mit Real Garant, und es funktioniert gut. Also sehe ich nicht ein, warum ich zehn verschiedene Kontakte suchen sollte. Mit Real Garant sind wir rundum zufrieden.
Wie funktioniert das? Bieten Sie diese Produkte Ihren Kunden an? Werden Sie dazu aufgefordert? Bei unserer Gebrauchtfahrzeugflotte ist es auf jeden Fall Real Garant, denn das sind Qualitätsgarantien, die wir bieten. Bei den Gebrauchtfahrzeuge sind es zu 98 Prozent
Haben Sie einen speziellen Wunsch an Real Garant? Ja, und zwar, dass die Verwaltung von Dateien vereinfacht wird! Heute «ertrinken» wir fast in administrativen Dingen. Es braucht eine Menge Zeit und uns allen läuft die Zeit davon.
Warum haben Sie Real Garant als Ihren Garantiepartner gewählt? Zu dieser Zeit kannte ich Herrn Cuennet bereits und wir hatten bereits Erfahrung mit Real Garant. Aber um ganz ehrlich zu sein, haben wir nicht wirklich gewählt: Volvo Schweiz hat sich dafür entschieden. Aber ich muss sagen, dass ich darüber sehr erfreut bin.
Was sind für Sie die Vorteile der Zusammenarbeit mit Real Garant? Zunächst einmal ist die Arbeit mit nur einem Partner viel einfacher zu handhaben. Die Möglichkeit, alle Garantien aus einer Hand zu regeln, erlaubt es, die Anzahl der Personen zu reduzieren, mit denen Sie sich befassen müssen, und vereinfacht letztendlich die Verwaltung ein we nig. Trotz der administrativen Komplexität. Haben Sie häufig Kontakt zu Real Garant? Ja, aber es sind hauptsächlich meine Mitarbeiter an der Rezeption und in der Garantieabteilung, die damit zu tun haben. Sie sind diejenigen, die die Verbindung herstellen und die Dateien erstellen. In der Tat haben wir uns jetzt Ziele gesetzt und es läuft recht gut. Am Ende des letzten Jahres hatten wir mehr als 100 Verträge.
Pierre Petey, Directeur Autobritt Automobiles SA.
44 3/21 NEWS PUBLIREPORTAGE sauberes Klima im Fiat 500 sorgt das Pro-Clean-Paket von Mopar, das aus einem Prime-Innenraumfilter, einem Luftreiniger und einer UV-Lampe besteht.
Fiat 500: das erste vollelektrische Auto von FCA.
MASSANZUG FÜR DAS AUTO DER ZUKUNFT Mopar, die After-Sales-Marke von FCA, hat für den brandneuen, vollelektrischen Fiat 500 einen Massanzug mit über 80 Zubehörteilen angefertigt. Dazu gehören eine App, Fashionund Sport Accessoires sowie diverse Serviceverträge.
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er neue Fiat 500, der kürzlich vorgestellt wurde, ist das erste vollelektrische Auto von FCA und soll die Massstäbe in der Welt der lokal emissionsfreien Fahrzeuge verschieben. Er ist für alle gedacht, die schon jetzt das Auto der Zukunft fahren wollen, mit italienischem Stil und italienischer Eleganz. Teil der Premiere ist auch Mopar, die After-Sales-Marke von FCA. Denn ein fortschrittliches Mobilitätskonzept kann weder auf hochwertige Dienstleistungen, auf Zubehör noch auf maximale Individualisierungsmöglichkeiten verzichten. Ein Massanzug mit Mopar-Zubehör Das Mopar-Team hat von der ersten Skizze des neuen Fiat 500 an mit Kollegen aus den Bereichen Technik, Design und Produkt zusammengearbeitet, um ein Maximum an Individualisierung zu ermöglichen. Authentische Accessoires von Mopar sind daher die ideale Ergänzung zu den Ausstattungsvarianten des Modellprogramms. Die Extras stimmen perfekt mit dem Geist des Fiat 500 überein und integrieren überdies das elektrische Erlebnis in den Alltag der Kunden.
Fashion-und Sport Accessoires Vier Bereiche verkörpern die Seele des Fiat 500 und seiner Kunden, und Mopar hat bei allen mitgearbeitet. Grosser Wert liegt auf dem modischen Element, mit Paketen, die die verschiedenen möglichen Nuancen von Eleganz und Unverwechselbarkeit von Messing (Fashion-Pack) oder Chrom (Chrom-Pack) hervorheben, dabei aber immer den Kundenkomfort berücksichtigen. Beispiele sind hier der Organizer für die Mittelkonsole mit individuell gestalteter Ablage für Taschen oder das Beauty Case und die Fächer zum Beispiel für das Telefon oder Make-up. Traditionell gehört auch der Sport zur Geschichte des Fiat 500. In der
Exklusive 17-Zoll-Leichtmetallfelgen.
Reihe Sport Techno hebt Mopar die Eigenschaften des neuen 500 auf eine weitere, kraftvollere Ebene. Exklusive, 17 Zoll grosse Leichtmetallräder, RückspiegelgehäuseVerkleidungen, Logo vorne und hinten sowie Schlüsselcover – alles in mattem Maratea-Grau – verleihen dem Elektro-Kleinwagen eine ausgesprochen sportliche Ausstrahlung, zusätzlich betont von den spezifischen Motiven auf dem Dach und an den Seiten.
Uconnect-Dienstleistungen Für den neuen Fiat 500 als vernetztes Auto der Zukunft entwickelte das Connected-Services-Team von Mopar eine Reihe moderner Dienstleistungen. Die Kunden des neuen 500 können über die Fiat Mobile App auf dem Smartphone oder an Bord des Autos über das neue Infotainment-System serienmässig viele Funktionen entdecken. Mit der FiatApp lässt sich der neue 500 beispielsweise fernbedienen: Ladestatus überprüfen, Türen ver- und entriegeln, Licht einschalten und Klimaanlage programmieren. Bei Bedarf oder Gefahr kann der Fiat 500 den Fahrer sofort mit einem Operator in Kontakt bringen, der dann den Notdienst oder die Pannenhilfe entsenden kann. Beim ersten Einloggen in die Fiat-App steht sofort der Service My easy Charge bereit. Dieser prüft nicht nur verfügbare Ladestationen in der Nähe, sondern kann auch den Ladevorgang starten und den gezapften Strom gleich per Smartphone bezahlen. Zuhause lässt sich der Fiat 500 mit der easyWallbox aufladen.
Zubehör für Ethik & Ästhetik Für ethische Ästhetik sorgt eine Kollektion mit Zubehörteilen aus recycelten oder wiederverwertbaren Materialien, wie zum Beispiel dem Material für den kultigen «Kiesel»-Schlüssel aus Resten pflanzlicher Produktion. Sorgfalt und Aufmerksamkeit für Umwelt und Nachhaltigkeit sind die Themen von «Ethik & Ästhetik» und «Be Proud». Verantwortung für die Umwelt zeigt der neue Fiat 500 mit der Darstellung eines Blattes auf dem Dach und den nachhaltigen Innenraum-Matten. Für
Mopar Vehicle Protection Wenn es um die Wartung des Fiat 500 geht, bietet Mopar Vehicle Protection eine Reihe flexibler und erschwinglicher Serviceverträge an, um zukünftige Reparatur- und Wartungskosten sofort zu ermitteln. Das Portfolio besteht aus einer Garantieverlängerung, preisgünstigen regelmässigen Wartungsplänen und zusätzlichen Dienstleistungen zu den Wartungsplänen und der verlängerten Garantie.
Kultige Schlüssel in Kiesel-Form.
Ein Luftreiniger sorgt für gutes Klima.
www.mopar.eu
NEWS 3/21 45 PUBLIREPORTAGE
Die Messergebnisse lassen sich z. B. auf einem Tablet anzeigen.
MAHA DIGITALISIERT BREMSPRÜFSTAND Der KSU-Partner MAHA hat mit der Produktneuheit CONNECT etwas Gutes noch besser gemacht. Auf Basis seiner bereits hervorragenden Bremsprüfstände hat das Unternehmen eine neue digitale Generation der Bremsprüfstände geschaffen.
D
as neueste Produkt von MAHA, die CONNECT-Serie, ist ein Bremsprüfstand, der den Markt revolutionieren wird. Warum? Weil MAHA mit dem CONNECT bereits heute weit in die Zukunft denkt. Der CONNECTBremsprüfstand hebt sich durch seine enorme Vielzahl an Möglichkeiten ab. Die wichtigsten Merkmale der neuen Serie sind der modulare Aufbau und die umfassenden Vernetzungsmöglichkeiten. Einfach anschliessen So verfügen die neuen Bremsprüfstände über ein modulares Interfacemodul in der Bodengruppe, an das sämtliche Sensoren einfach per Plug-and-play angeschlossen werden können. Dadurch können die Bremsprüfstände später problemlos um eine Waage erweitert oder zur Prüfstrasse ausgebaut werden. Die zusätzlichen Komponenten müssen nach dem Einbau lediglich an das Interfacemodul angesteckt werden. Ebenso wie das Interfacemodul ist auch der Schaltschrank des neuen Systems modular aufgebaut. Dieser besteht künftig aus einem Zentralmodul für alle Prüfstandsvarianten und kann bei Bedarf um steckbare Optionsmodule erweitert werden.
Neu sind auch die flexiblen Anzeigemöglichkeiten der Messergebnisse – wahlweise auf dem Smartphone, Tablet, PC oder einem Smart-TV. Sämtliche Geräte können drahtlos über WLAN oder kabelgebunden über ein LAN-Kabel angebunden werden. Eine Softwareinstallation ist nicht nötig. Über die browserbasierte Anwendung erfolgen zudem auch Kalibrierung und Justage. Wer auf den Bremsprüfstand und die Logdateien zugreifen kann, lässt sich über eine Benutzerkontensteuerung festlegen. Einfach einbauen Abgesehen von den digitalen Neuerungen hat MAHA auch einige Neuerungen am mechanischen Teil vorgenommen: Künftig lässt sich die Bodengruppe über ein Schraubsystem stufenlos auf das Niveau des Fundaments einstellen. Das erleichtert den Einbau deutlich. Für diese Neuentwicklung hat MAHA ein Patent angemeldet. Erfahren Sie mehr über die neue digitale Generation der Bremsprüfstände bei KSU A-Technik AG. KSU A-Technik AG ist Generalvertreterin von MAHA in der Schweiz. www.ksu.ch
46 3/21 AUTO&SIE
Die 16-jährige Maya Weug ist die erste Frau, die es in die Ferrari Driver Academy geschafft hat.
Isabelle Riederer, ir@awverlag.ch
Komische Corona-Blüten
S
eit gut einem Jahr leben wir jetzt mit dem Corona-Virus, und vermutlich wird das auch noch einige Zeit so bleiben. Zugegeben, kein schöner Gedanke. Schön komisch ist dafür diese Geschichte, die mir zugetragen wurde. Ein Schweizer Autoimporteur, den ich hier jetzt nicht namentlich erwähnen will, hat für einen guten Zweck ein Fahrzeug von einem bekannten Künstler veredeln lassen. Das neu designte Auto sollte eigentlich in einem bekannten Restaurant ausgestellt und anschliessend versteigert werden. Der Erlös aus der Auktion soll vollumfänglich Schweizer Kulturschaffenden zu Gute kommen, die aufgrund der Corona-Massnahmen keine bzw. kaum noch Einnahmen haben. Eigentlich eine gute Sache. Nur gibt es da einen Haken. Da die Restaurants bis auf weiteres geschlossen sind, kriegt auch niemand das «verschönerte» Fahrzeug zu sehen. Und da auch die Showrooms geschlossen sind, kann man den künstlerischen Flitzer auch dort nicht präsentieren. Die Lösung des Autoimporteurs: Das Auto in einem Glaskasten an einem öffentlichen, grosszügigen Ort aufstellen. Eine erste Anfrage bei der zuständigen Stelle, ob dies denn möglich wäre, wurde umgehend abgeschlagen. Die Begründung: Damit würde man zu viele Leute anlocken und womöglich einen Menschenauflauf verursachen. In Corona-Zeiten ein Unding. Verstehe! Aber müsste man dann nicht auch alle Statuen, Denkmäler und FoodStände im öffentlichen Raum ebenfalls verbieten, weil sich dort ansonsten Menschen ansammeln könnten bzw. bereits ansammeln?
MAYA WEUG IST ERSTE FRAU IN DER FERRARI DRIVER ACADEMY Seit 2018 ist die FIA bemüht, Frauen im Motorsport zu fördern. Das Programm «Girls on Track» soll helfen, jungen Damen im Rennsport eine Aufstiegsmöglichkeit zu bieten. Nach einem monatelangen Auswahlverfahren, hat es nun die 16-jährige Maya Weug aus den Niederlanden als erste Frau in die Ferrari Driver Academy geschafft. Text: Isabelle Riederer | Bilder: Ferrari
M
ick Schumacher bekommt im Förderprogramm von Ferrari weibliche Gesellschaft. Die Scuderia gab bekannt, dass die 16-jährige Niederländerin Maya Weug das mehrmonatige Casting im Rahmen der vom MotorsportWeltverband FIA ins Leben gerufenen Initiative «Girls on Track Rising Stars» für sich entschieden hat. Weug wird in der kommenden Saison in der Formel 4 fahren. Weug, die in Spanien geborene Tochter eines niederländischen Vaters und einer belgischen Mutter, bestreitet seit 2013 professionelle Kartrennen und steht nun vor ihrer ersten Saison im Formelauto. «Gemeinsam mit uns wird sie Fortschritte machen», sagt Mattia Binotto, Teamchef der Scuderia Ferrari, und weiter: «Und das in der Formel 4, die als der erste Schritt hin zur Formel 1 gilt.»
Die Ferrari-Nachwuchsakademie hatte bislang ausschliesslich männliche Mitglieder, prominentester Vertreter ist momentan Mick Schumacher. Der Sohn des Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher schaffte mit der Unterstützung Ferraris den Aufstieg in die Königsklasse und gibt in der anstehenden Saison sein
Aufstieg in die Königsklasse
In Testfahrten mit Karts traten die jungen Frauen gegeneinander an.
Debüt für das US-Team Haas. Auch der aktuelle Ferrari-Pilot Charles Leclerc hat das Nachwuchsprogramm durchlaufen. Die 15-jährige Julia Ayoub aus Brasilien und ihre 14-jährige Landsfrau Antonella Bassani sowie die 16-jährige Doriane Pin aus Frankreich und die nun verpflichtete Weug
AUTO&SIE 3/21 47
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Die Niederländerin wird in der kommenden Saison in der Formel 4 an den Start gehen. hatten sich in der seit dem vergangenen Sommer laufenden Auswahlphase durchgesetzt und durften nun in Maranello und Fiorano ihr Talent noch einmal zeigen. Neben Simulator- und Testfahrten gehörte auch ein Treffen mit Carlos Sainz jr. zum fünftägigen Programm. Der Spanier übernimmt in der anstehenden Formel-1-Saison Sebastian Vettels Ferrari-Cockpit. «Ich werde diesen Tag niemals vergessen», wird Weug auf der offiziellen Seite der Formel 1 zitiert: «Ich bin so glücklich, die erste Fahrerin zu sein, die in die Ferrari-Akademie aufgenommen wird.» Sie könne es kaum erwarten, sich auf ihre erste Saison in einem Formel-Auto vorzubereiten, so die 16-Jährige, deren Vorbild dem Bericht nach ihr künftiger Ferrari-Kollege Leclerc ist. Zusage für Gender-Diversität FIA-Präsident Jean Todt betonte in einem Glückwunsch-Tweet die Bedeutung der «Girls on Track»-Initiative als «unverzichtbar für unsere Zusage, uns für Gender-Diversität in unserem Sport einzusetzen». Hinter dem Programm steht neben FIA-Präsident Jean Todt und der ehemaligen Rallye-Fahrerin Michèle Mouton (4 WM-Siege) auch die Ferrari Driver Academy. Für Michèle Mouton als Vorsitzende der FIAKommission für Frauen im Motorsport ist es ein «emotionaler und historischer Moment», mit Weug eine Fahrerin in der Ferrari-Akademie untergebracht zu haben. «Ich bin mir sicher, sie wird dort noch mehr von ihrem Talent und ihrer Entschlossenheit zeigen. Und ich hoffe, das ist nur das erste von vielen Projekten dieser Art.» Die 2018 gegründete FIA-Kampagne «Girls on Track» ist auf vier Jahre angelegt und will 2021 weitere Castings für Fahrerinnen durchführen. «2022 könnte dann eine zweite Fahrerin in die Ferrari-Akademie aufgenommen werden», heisst es vom Weltverband. Derzeit gehören laut Ferrari neben Weug neun junge Fahrer der FerrariAkademie an, darunter Formel-1-Aufsteiger Mick Schumacher.
Motorsport weiblicher machen Traditionell ist Motorsport Männersache, Frauen sind rar gesät und wenn, dann wurden sie oft an den Rand gedrängt oder gar aktiv von einer Teilnahme abgehalten. Seit 2009 macht sich die FIA daran, diesen Umstand zu ändern, indem sie die «Women in Motorsport Commission» ins Leben rief, eine Einrichtung, die die Aufgabe hat, «eine Sportkultur zu schaffen, die die Teilnahme von Frauen an allen Aspekten des Motorsports ermöglicht und wertschätzt». In den letzten Jahren war die Kommission an einer Vielzahl von Projekten in allen Bereichen des Motorsports beteiligt und entwickelte Programme zur Förderung der Beteiligung von Frauen auf und neben der Strecke durch Initiativen zur Sensibilisierung für die enorme Vielfalt der verfügbaren Branchenrollen für Frauen in den Bereichen Rennen, Rallyes, Teams, Events und Rennunterstützung, Medien, medizinische Unterstützung und Partnerschaften.
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Das Projekt «Girls on Track» der FIA setzt sich für junge Rennfahrerinnen ein.
AWS Architekten AG Muristrasse 51 | CH-3006 Bern T +41 31 351 33 55 architekten@aws.ch | www.aws.ch
48 3/21 SOMMERREIFEN
Sommerreifentest 2021: 205/55 R16 91V Sommerreifentest 2021: 205/55 R16 91V
Reifenmarke
Reifenmarke Typ
Goodyear EfficientGrip Performance 2
Continental
Semperit Speed-Life 3
Europäisches Reifenlabel
C/A/71 6)
C/B/71
B/A/71
B/A/69
Komfort/Geräusche
48%
Trockene Fahrbahn
70%
70%
70%
58%
58% Treibstoffverbrauch
58%60%
74% 4)
72%
68%
64%
Verschleiss 66%
56%60%
60%
Schnelllauf
best.
best.
6)
Trockene Fahrbahn
74% C/B/70
Nasse Fahrbahn C/B/69
Komfort/Geräusche
48%
54%
46%
54%
54% Gesamtnote
Treibstoffverbrauch 1)
60%
70%
74%
72%
78% TCS Beurteilung
Verschleiss
60%
60%
60%
98%
70% + Stärken
70%
1)
4)
54%66%
Sternbewertung
★★★★
2)
best.
best.
best.
best.
66%
66%
64%
58%
58%
56% Fahrbahn
★★★★
★★★★
★★★★
★★★
★★★
★ trockener ★★
sehr empfehlenswert
sehr empfehlenswert
sehr empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert
+ Sehr aus-
+ Sehr aus-
+ Sehr aus-
+ Bestnote auf nasser Fahrbahn
+ Gut auf trockener Fahrbahn und im Treibstoffverbrauch
+ Gut im
gewogener Reifen
+ Gut auf trockener und nasser Fahrbahn
+ Gut im Treibstoffverbrauch
+ Gut im Verschleiss
gewogener Reifen
+ Gut auf trockener und nasser Fahrbahn
+ Gut im Treibstoffverbrauch
+ Gut im Verschleiss
+ Bestnote im Verschleiss
+ Gut auf nasser Fahrbahn
+ Gut im Treibstoffverbrauch
– Leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn 3)
Verschleiss
Rollwiderstand beeinflusst den Treibstoffverbrauch siehe Anforderungsgrenzen 3) führt zur Abwertung 1)
2)
TCS Bewertung • «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut aus. • «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle Kriterien, die für Sicherheit und Umwelt entscheidend sind. • «empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen. • «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen. • «nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse Schwächen auf. Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen derselben Serie übertragen werden. Jeder Reifentest ist als eigen-
+ Bestnote beim Treibstoffverbrauch
68% 46%
54%
54%
74%
60% 72%
78%
best.
+ Bestnote auf nasser
+ Gut auf
gewogener Reifen
+ Gut auf
best.
trockener 56% und nasser Fahrbahn
98% 54%
70%
best.
best.
64%
56% 58% ★★★
80% im + Bestnote
gewogener Reifen
Verschleiss
+ best. Gut auf
+ Gut auf
nasser Fahrbahn
trockener und nasser Fahrbahn
54%
+ Gut im
Treibstoff-
+ Gut im★ ★ ★+ Gut im
56% C/A/70
54%
C/A/6852%
52%
56%
72%
82% 72% 60% 66%
80%
best.
best.
56%
48% 56%
54%
★★★
★★★
★★★
66% C/A/70 48%
70% 5) 56%
78%
64% 56%
Nokian
82%
54%
68%
72%
70%
54%
58%
66%
best.
52%
★★★
60%
Pirelli
Uniroyal RainSport 5
68%
70%
64%
70% C/A/71
56%
56%
64%
52%64%
Petlas
King Meiler
Sport 1 Petlas Imperium PT515 King Meiler Imperium C/B/71 Sport 1 7) keine Angabe PT515 52% 44% 46% 7)
C/A/71
68% C/B/71
44%
56%
48%
72%44%
38% keine Angabe 36%
66%
46% 70%
70%
50%
50%
68%50%
50%
80%
60% 38%
best.
best.
best.
best.
best.
best.
best.
50%
56%50%
44%
36% 38%
70%
50% + Sehr gut auf
70%+ Gut im beim TreibstoffTreibstoffverbrauch verbrauchbest. + Gut im
+ Bestnote
+ Gut auf
trockener Fahrbahn
best.
+ Gut im
Verschleiss
nasser Fahrbahn
★verbrauch ★★
5)
56% 50%
52% ★★★
★★★
Treibstoff50% verbrauch
52%– Leichte
Schwächen
★ ★ ★auf trockener
+ Gut im
★★★ Verschleiss
+ Sehr gut im Verschleiss
+ Bestnote beim Geräusch
50% + Bestnote
50% + Bestnote auf
beim Treibstoffbest. verbrauch
trockener Fahrbahn
+
+
Treibstoffverbrauch
+
trockener Fahrbahn
+ Gut im + Gut im + Gut aufRollwiderstandVerschleiss Treibstoffbeeinflusst den Treibstoffverbrauch nasser siehe Anforderungsgrenzen verbrauch – Leichte führt zur Abwertung Fahrbahn + Gut im Schwächen + Gut im Verschleiss auf trockener Verschleiss Fahrbahn TCS Bewertung – Leichte • «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen – Leichte – Leichte Schwächen 1)
2)
3)
Kriterien überdurchschnittlich gut aus. Schwächen Schwächen auf nasser • «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle 3) auf trockener auf nasser und Umwelt Fahrbahn Kriterien, die für Sicherheit ent3) Fahrbahn Fahrbahn 3) scheidend sind.
«empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen. • «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen. • «nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse Schwächen auf. Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen derselben Serie überdiesem Kriterium tragen werden. Jeder Reifentest ist als eigen-
Beste Note in (Schriftfarbe schwarz, fett und unterstrichen) 5) Schlechteste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett)
+
Verschleiss
+ Bestnote
★★★
★★★
+ Bestnote
50% + Bestnote
★★ ★ im + Gut
+
trockener Fahrbahn
+ Gut auf beim + Gut auf nasser Geräusch Beste Note in diesem Kriterium trockener Fahrbahn schwarz, fett und unterstrichen) + Gut (Schriftfarbe auf Schlechteste NoteFahrbahn in diesem Kriterium – Höchster trockener (Schriftfarbe rot, fett) + Gut im TreibstoffFahrbahn Verschleiss verbrauch + Gut im stänTreibstoff diger Test zu betrachten, da die Beurtei– - Geringe – Leichte ver-
– Höchster
★ ★-★ Treibstoff
44%
50%48% ★★★
★★★
★★
– Geringe
+ Gut auf 6)
auf nasser – Leichte Fahrbahn 3) Gesamtnote bei Abwertung Schwächen Beiauf dennasser Urteilen «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» Fahrbahn 3) und «nicht empfehlenswert»
+ Bestnote
+ Gut im
+ Gut im
– Leichte
Treibstoffverbrauch
– Leichte
Schwächen auf trockener Fahrbahn Sehr gut
+ Bestnote – Geringste – Geringe
+
Geräusch
+
+ Gut auf
nasser Fahrbahn
nasser Fahrbahn
Anforderungen für GutEmpfehlungen im TCS *
Trockene Gut im Fahrbahn
Treibstoffverbrauch sehr empfehlenswert
+
Treibstoff 80% verbrauch 60%
hervorragend
3)
– Geringe 40%
+ Gut im –
80% 60% 40%
TreibstoffLeichte verbrauch
Verschleiss
– Leichte
Schwächen 80% auf trockener 60% Fahrbahn 40%
Gesamtnote bei Abwertung Bei den Urteilen «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» und «nicht empfehlenswert» wird die Gesamtnote ab 2012 nicht mehr über die Gewichtung berechnet. Ausschlaggebend für das Urteil ist die schlechteste Note (ausgenommen Komfort/Geräusche). Diese schlägt durch und wird als Gesamtnote verwendet. Bei gleicher Gesamtnote wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert.
Der TCS hat 32 Sommerreifen in zwei Dimensionen getestet. Mit Ausnahme von zwei Modellen kann der TCS alle getesteten Reifen zum Kauf empfehlen.
Seit 1973 nimmt der TCS jährlich mehrere aktuelle Sommerreifen unter die Lupe.
*
I
**
+ Gut im Verschleiss
– Leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn
Gesamtnote
Schnelllauf
0%
nicht best.
– Lautester Schwächen80% Reifen bestanden auf trockener 60% 60% – Schwächen bestanden 3) Fahrbahn auf nasser 40% 40% bestanden 3) Fahrbahn 20% 20% m. E. best.**
80%
3) Laufl 20%eistung 20% – Geringe 20% 3) Laufleistung 0% 0% 0%
0%
7)
Geändert ab DOT 0121
© TCS Mobilitätsberatung, Schönbühl Doctech: 5513 RBL Index: 07 Aktuelle Nr.: 5513de Datum: 09.02.2021
TCS RÄT IM SOMMERREIFEN-TEST 2021 VON ZWEI AKTUELLEN MODELLEN AB Anforderungen für TCS Empfehlungen *
Fahrbahn bedingt
Die Reifen sind in den jeweiligen Beurteilungsgruppen nach Empfehlung geordnet. Bei gleicher Gesamtnote wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert. Produkteänderungen bleiben vorbehalten. mit Einschränkungen bestanden
im Treibstoffverbrauch Buchstabe 2: Note von A©–©G bei Bremsen nass Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB)
ständiger Test zu betrachten, da die Beurteilungsmassstäbe und Anforderungsprofile ändern können.
Schwächen
★ auf★ trockener
3)
Schwächen auf nasser Fahrbahn
Treibstoffverbrauch Nasse Fahrbahn
Verschleiss
38%
– Leichte
FahrbahnTreibstoff verbrauch
Treibstoffverbrauch
nasser
best.
+ Gut im
+
+ Gut im
+ Gut auf
Treibstoffverbrauch
– Lautester empfehlenswert Schwächen Reifen auf trockener – Schwächen imFahrbahn 3) Gut auf imnasser
3) 3) Geringe Laufleistung beim Laufleistung – Laufl Verschleiss eistung 3)
trockener
Laufleistung bedingt empfehlenswert
**
+ Gut auf
Treibstoffverbrauch
+ Gut auf
nicht empfehlenswert
*
best. + Gut im Treibstoffnasser verbrauch 44% – Leichte Fahrbahn Schwächen ★ ★ ★ Treibstoffauf nasser verbrauch Fahrbahn empfehlenswert + Gut auf
trockener
50% Fahrbahn ★★ ★ nasser
+ Gut im
beim Geräusch
trockener
– empfehlenswert Geringste
wird die Gesamtnote ab 2012 nicht mehr über die Gewichtung berechnet. Ausschlaggebend für das Urteil ist die schlechteste Note (ausgenommen Komfort/Geräusche). Diese schlägt durch und wird als Gesamtnote verwendet. Bei gleicher 6) Gesamtnote wird alphabetisch nach Buchstabe 1: Note von A©–©G Herstellernamen sortiert.
best.
+60% Gut im
Verschleiss
7) Buchstabe 1: Note von A©–©G im Treibstoffverbrauch Geändert ab DOT 0121 Fahrbahn Fahrbahn Buchstabe 2: Note von A©–Fahrbahn ©G bei Bremsen nass – Leichte Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB)
+ Gut auf
lungsmassstäbe und Anforderungsprofile ändern Schwächen Laufleistung 3) brauch können.
beim Geräusch
+ Gut auf
trockener Fahrbahn
+ Gut auf
Laufleistung 3)
beim Geräusch
5)
+ Gut auf
80% + Sehr gut im + Bestnote
beim Geräusch
nasser verbrauch Fahrbahn Fahrbahn empfehlenswert empfehlenswert
Fahrbahn 3)
4)
beim Geräusch
nasser 50% Fahrbahn
Fahrbahn
trockener Fahrbahn
+
beim Treibstoffverbrauch
best.
+ Gut auf
+ Gut auf
50%trockener
+ Gut auf
+ Gut im TreibstoffTreibstoffempfehlenswert Verschleiss Verschleiss Fahrbahn Fahrbahn empfehlenswert – Leichte – Leichte + Gutempfehlenswert im empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert verbrauch verbrauch und im – Leichte – Leichte Schwächen Schwächen Treibstoff ver- – Leichte Treibstoff+ Gut im + Gut im Schwächen Schwächen Schwächen auf trockener auf nasser brauch verbrauch Verschleiss Verschleiss auf trockener auf nasser auf nasser Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) – Leichte 3) 3) Gut im Fahrbahn Fahrbahn 3) Gut+im Sehr gut auf Sehr gut im BestnoteFahrbahn Bestnote auf Schwächen Bestnote Verschleiss auf nasser
•
4)
60%
54%
66%
Maxxis
Premitra 5 Wetproof Cinturato P7 Pirelli Uniroyal Cinturato P7 C/A/68RainSport 5 C/A/70 C/A/70
Wetproof C/A/70
C/B/70
80%
66% C/A/70 56%
best.
★★★★
58%
Fulda BF Goodrich EcoControl Advantage HP 2 Nokian
60% + Sehr aus+ Sehr aus-
best.
gewogener Reifen
72% C/A/71
66% 52%
Hankook Ventus Prime 3 Maxxis K125 Premitra 5 C/A/71
70% + Sehr aus-
Schnelllauf
+ Stärken – Schwächen
58%
70% 80%
★★★★
Apollo
Alnac 4G BF Goodrich Advantage C/B/70
C/B/69
54%
56%
64% C/B/70
Kumho Ecsta HS51
72% 78% 56% 64% 64% empfehlenswert 72% 66% empfehlenswert 70% sehr 72% sehr empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert bedingt empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert
Gesamtnote Sternbewertung TCS Beurteilung 2)
Goodyear
72%sehr empfehlenswert gewogener Reifen
– Schwächen
Bridgestone
Turanza T005 EfficientGrip Hankook Fulda Performance 2 Ventus PrimeB/A/71 3 EcoControl C/B/71 B/A/69 K125 HP58% 2 70% 70%
Semperit Speed-Life 3
Nasse Fahrbahn
Bridgestone Turanza T005
Typ Premium Kumho Apollo Contact 6 Ecsta HS51 4G Europäisches ReifenlabelAlnac C/A/71
Continental Premium Contact 6
Trockene Fahrbahn
Nasse Fahrbahn
Treibstoffverbrauch
Verschleiss
Gesamtnote
hervorragend
80%
80%
80%
80%
80%
Schnelllauf bestanden
sehr empfehlenswert
60%
60%
60%
60%
60%
bestanden
empfehlenswert
40%
40%
40%
40%
40%
bestanden
bedingt empfehlenswert
20%
20%
20%
20%
20%
m. E. best.**
nicht empfehlenswert
0%
0%
0%
0%
0%
nicht best.
Die Reifen sind in den jeweiligen Beurteilungsgruppen nach Empfehlung geordnet. Bei gleicher Gesamtnote wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert. Produkteänderungen bleiben vorbehalten. mit Einschränkungen bestanden
m TCS-Sommerreifentest des Jahres 2021 wurden Pneus der Dimension 205/55 R16 91V und der Dimension 225/50 R17 98Y auf insgesamt 13 verschiedene Kriterien überprüft. Darunter Fahrversuche auf trockener und nasser Fahrbahn sowie Verschleiss, Geräuschentwicklung und Treibstoff verbrauch.
Reifen für die Mittelklasse … In der Reifendimension 225/50 R17 98Y wurden insgesamt 17 Reifentypen getestet. Die Reifen dieser Dimension eignen sich für Fahrzeuge der Mittelklasse wie zum Beispiel den Alfa Romeo Giulia, den Audi A4 oder den BMW 3er. Vier Reifen schneiden beim Test mit der Endbewertung «sehr empfehlenswert», zwölf mit der Bewertung «empfehlenswert» ab. Die Bewertung «nicht empfehlenswert» erhielt nur einer der getesteten Reifen, der Firestone Roadhawk. Seine Eigenschaften auf trockener Fahrbahn sind zwar befriedigend; erwärmen sich die Reifen aber, so fühlt sich das Testfahrzeug mit dem Firestone jedoch unpräzise an. Zudem fiel der Firestone durch seine geringe Laufleistung auf. Somit kann der TCS in dieser Dimension bis auf einen Reifentyp alle zum Kauf empfehlen.
… und für die untere Mittelklasse In der Dimension 205/55 R16 91V wurden total 15 Reifentypen getestet. Die Reifen dieser Dimension eignen sich für Fahrzeuge der unteren Mittelklasse wie zum Beispiel den Audi A3, den VW Golf oder den Ford Focus. Drei Reifen erreichten beim Test die Endbewertung «sehr empfehlenswert», elf erreichten das Prädikat «empfehlenswert», ein Produkt schliesst mit «bedingt empfehlenswert» ab. Es handelt sich hier um den King Meiler Sport 1. Er musste sich als einziger runderneuerter Reifen gegen 14 Neureifen behaupten, vermochte aber weder auf trockener noch auf nasser Fahrbahn zu überzeugen. Zudem fiel der King Meiler als lautester Reifen im Testfeld auf. Somit kann der TCS auch in dieser Dimension alle Produkte bis auf ein Reifenmodell empfehlen. Der TCS testet bereits seit dem Jahr 1973 jedes Jahr zusammen mit internationalen Partnern Sommer- und Winterreifen. Er hat in diesen 48 Jahren bereits tausende Reifenmodelle auf Herz und Nieren geprüft und damit zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Schweizer Strassen beigetragen. (pd/ml) © TCS Mobilitätsberatung, Schönbühl Doctech: 5513 RBL Index: 07 Aktuelle Nr.: 5513de Datum: 09.02.2021
www.reifen.tcs.ch
SOMMERREIFEN 3/21 49
Sommerreifentest 2021: 225/50 R17 98Y Sommerreifentest 2021: 225/50 R17 98Y
Reifenmarke Typ
Falken Azenis FK510
Continental Premium Contact 6
Kumho Ecsta PS71
Bridgestone Turanza T005
Michelin Primacy 4
C/A/69 6)
C/A/72
C/A/72
B/A/72
B/A/68
Reifenmarke TypDunlop
Sport Maxx RT2
Europäisches Reifenlabel
Falken Continental Azenis FK510 Premium ESA+TECAR Contact 6 C/A/69 6)
Trockene Fahrbahn
Europäisches Reifenlabel
Trockene Fahrbahn Nasse Fahrbahn Komfort/Geräusche
66%
80%
60% C/A/71
56%
40%
50%
60%
66%
80%
74% Treibstoff verbrauch 1)
74%
72% 68%
66%
60%
56%
Verschleiss
70%
70%
70% 54%
60%
Schnelllauf
best.
best.
best.
best.
66%
54% 64%
54%
48%
46%
40%
50%
54% Gesamtnote Sternbewertung 70% 2) TCS Beurteilung
70%
70%
70%
60%
80%
Schnelllauf
best.
best.
best.
best.
best.
Gesamtnote
68%
66%
64%
60%
56%
54%
★★★★
★★★★
★★★★
★★★★
★★★
★★★
60% + Stärken – Schwächen best.
sehr sehr sehr sehr empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert
empfehlenswert
+ Bestnote
+ Gut auf
+ Sehr aus-
auf nasser Fahrbahn
+ Gut auf
gewogener Reifen
+ Gut auf
trockener Fahrbahn
+ Gut im Verschleiss
trockener und nasser Fahrbahn
+ Gut im Treibstoffverbrauch
– Höchster Treibstoffverbrauch
+ Gut im Verschleiss
+ Sehr ausgewogener Reifen
+ Gut auf trockener und nasser Fahrbahn
+ Gut im Treibstoffverbrauch
+ Gut im Verschleiss
Rollwiderstand beeinflusst den Treibstoffverbrauch siehe Anforderungsgrenzen führt zur Abwertung
TCS Bewertung • «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut aus. • «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle Kriterien, die für Sicherheit und Umwelt entscheidend sind. • «empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen. • «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen. • «nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse Schwächen auf. Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen derselben Serie übertragen werden. Jeder Reifentest ist als eigen-
+ Gut auf trockener Fahrbahn
+ Gut auf nasser Fahrbahn
+ Gut im
+ Bestnote auf trockener Fahrbahn
+ Bestnote im Verschleiss
+ Gut im
Treibstoffverbrauch
Treibstoffverbrauch
5) 62%54%
54%
Verschleiss
3)
46%
B/A/68
68%
70%
2)
60% 66% E/A/71
48%
B/A/72
trockener Fahrbahn
+ Gut im 1) 2) 3)
64%
52% 68% ★★★★
★★★★
★★★★
Laufleis-
54%
60% 52% ★★★★
ESA+TECAR Nexen SPIRIT PRO N Fera Sport Kleber
Dynaxer HP4
C/A/68
C/B/72
74%
54%
54% C/B/72
52%
70%
52% 70%
80%
60% 70%
80%
best.
best.
best.
56%
52% 54%
★★★
★★★
68%
54%
64%
52%
★★★
52%
52%
64%
70%
48% C/A/69
52%
52%
gewogener Reifen best.
+ Gut auf trockener
54% und nasser
trockener Fahrbahn
best.
+ Gut auf
auf trockener Fahrbahn
+ Bestnote im nasser 54% Verschleiss Fahrbahn
trockener Fahrbahn best.
+ Gut im
Treibstoff52% verbrauch
50%
54% 12% C/A/72 50%
74% 74%
68%
42%66%
60%
60%
42%60%
70%
70%
best.
best.
best.
best.
best.
best.
best.
52%
50% 48%
44%
40%44%
40%
50% 12%
58% 54%
54%
trockener
★★★
auf trockener best. Fahrbahn
best.Fahrbahn
nasser Fahrbahn
+ Gut im
40%
44% 60%
★★★
Verschleiss
+ Gut auf
44%
42% C/B/72
66%
★★★
★★★
+ Bestnote
trockener und nasser Fahrbahn
42%
40%
80%
60% + Bestnote
gewogener Reifen
52%
best.
+ Bestnote60% im + Gut auf
+ Gut auf
44% C/B/72
50%
best.
+ 80% Gut auf
best.
70%
70% 66%
80% + Sehr aus+ Bestnote
trockener 54% Fahrbahn
60%
44%
58%
Firestone
Roadhawk Firestone ProTech Roadhawk C/A/72 NewGen C/B/72
C/B/72
70% 48%
empfehlens-68% empfehlenswert wert
auf nasser Fahrbahn
74%
48% C/B/72
Barum Viking Bravuris 5HM ProTech Viking NewGen
62%
68% empfehlenswert
+ Gut auf
Laufenn
7)
60%
74%empfehlensempfehlenswert wert
+ Gut auf70%+ Bestnote
Giti
best.
66% empfehlenswert
60% + Sehr aus-
Sava
Intensa GitiPremiumBarum S-Fit EQ+ Laufenn UHP 2 H1 LK01 S-Fit EQ+ Bravuris 5HM C/B/71 C/A/69 C/B/72 LK01
GitiPremium H1 7)C/A/69
C/B/72
54% C/B/71
54%
48%
Semperit Kleber Speed-Life 3 Giti Dynaxer HP4
80%
72%
64%C/A/69 54%
54%
Pirelli Cinturato SavaP7
Intensa C/A/71 UHP 2
E/A/71
68% 62% sehr sehr sehr sehr 66% empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert
– Höchster
Treibstoff-
48%verbrauch
+ Gut im
48% Treibstoff verbrauch
auf nasser Fahrbahn
60% + Gut auf
44%
52% 48% ★★★
Verschleiss
★★★
empfehlenswert
60% + Bestnote
+ Gut auf
beim Geräusch
+ Gut im
trockener 44% Fahrbahn
42%50%
74% empfehlenswert
★★★
60% 12%
★★★
★
78% empfehlens- nicht 70% empfehlensempfehwert wert lenswert +60% Gut im
+ Gut im70% + Bestnote
trockener Fahrbahn best.
+ Gut im
Treibstoffverbrauch
54% 70%
78%
40%
70% + Gut auf
trockener Fahrbahn
best.
+ Gut auf
Treibstoff-
44% verbrauch
74%44%
★★★
66% empfehlenswert
trockener Fahrbahn best.
+ Bestnote im + Gut im + Gut im
60% 68%
Treibstoff-
42% verbrauch
Treibstoffverbrauch
beim Treibstoffverbrauch
best.
+ Gut im
Verschleiss
40%
Treibstoffverbrauch best.
– Geringe
+ Gut im
– Lautester
Laufleis-
Verschleiss
12% tung
Fahrbahn + Gut im + Gut im – Geringe + Gut im – Geringste – Geringe – Leichte – Leichte Treibstoff- – Geringe Treibstoff- – Geringe Reifen ★ ★ ★ + Gut im ★+ Gut ★★ ★★ ★Laufl ★ eis★ ★ ★ ★Laufleis★★ ★ eis★ ★ -★ Laufleis- ★ ★ ★eis★ ★ ★ Schwächen Schwächen ★ im + Gut im ★ Verschleiss Treibstoff - ★ TreibstoffTreibstoff Laufl verbrauch verbrauch★ ★Laufl – Leichte Treibstoff TreibstoffVerschleiss – Leichte verbrauch verbrauch tung tung tung verbrauch tung empfehlenstung auf empfehlensempfehlensempfehlensempfehlensempfehlensempfehlensempfehlensempfehlensempfehlensnicht auf empfeh– Höchster – Leichte Schwächen verbrauch verbrauch – Geringe trockener trockener – Leichte – Geringe – Leichte TreibstoffSchwächen – Leichte Schwächen – Leichte auf wert wert wert– Leichte wert wertSchwächen – Leichte wert wert wert – Leichte wert wert Fahrbahn lenswert Fahrbahn + Gut im LaufleisSchwächen Schwächen Schwächen Schwächen LaufleisSchwächen Schwächen verbrauch + Gut im auf auf trockener – Sehr Verschleiss Verschleiss tung 3) auf nasser auf nasser auf nasser auf nasser auf nasser tung auf nasser auf nasser trockener trockener Fahrbahn 3) – Leichte 3) 3) Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) – Leichte Fahrbahn 3) – Leichte Fahrbahn Fahrbahn Bestnote im Gut auf BestnoteFahrbahn 3) Bestnote Gut3) aufFahrbahn 3) Bestnote Gut auf Gut auf FahrbahnGut im BestnoteSchwächenGutschwach im – Lautester auf nasser auf nasser Reifen Schwächen Schwächen Verschleiss trockener auf auf nasser trockener beim trockener trockener Treibstoffbeim Fahrbahn 3) Treibstoff Fahrbahn 3)auf nasser auf nasser 3) Fahrbahn trockener Fahrbahn Fahrbahn Geräusch Fahrbahn Fahrbahn verbrauch Treibstoffverbrauch Fahrbahn Fahrbahn
+ Gut im
+
+
+ Gut auf nasser
+
– Höchster
Treibstoff- beeinflusst TreibstoffFahrbahn Rollwiderstand den Treibstoffverbrauch verbrauch verbrauch siehe Anforderungsgrenzen + Gut im führt zur Abwertung
– Geringe
66%80%
Dunlop
Sport Maxx Semperit RT2 Speed-Life 3
Cinturato P7
68%
66%
1)
68% 68%
Bridgestone Michelin TuranzaPirelli T005 Primacy 4
72%
68%
+ Stärken – Schwächen
54%
C/A/72
70% 4)
74%
Sternbewertung TCS Beurteilung 2)
4) 70% C/B/72
Komfort/Geräusche
62% 5)
Treibstoffverbrauch 1)
C/A/72
72%
Nasse Fahrbahn C/A/68
Kumho
Ecsta PS71 Nexen N Fera Sport
SPIRIT PRO
Treibstoffverbrauch
– Geringe
Laufleis-
+
+
+
Fahrbahn + Bestnote im + Gut im + GutBeste im Note in diesem Verschleiss TreibstoffKriterium Treibstoff - schwarz, verbrauch (Schriftfarbe fett und unterstrichen) + Gut im Schlechteste Note in diesem Kriterium verbrauch - – Geringe (Schriftfarbe rot, Treibstoff fett) + Gut im Laufleisverbrauch Verschleiss – Leichte tung ständiger Test zu betrachten, da die Beurtei– Leichte Schwächen – Leichte lungsmassstäbe und Anforderungsprofile ändern 4)
5)
+
+
+
+ Gut auf
+ Gut im + Gut im trockener Treibstoff - Treibstoffverbrauch Treibstoff6) Buchstabe 1: Note von A – G im Fahrbahn verbrauch verbrauch Buchstabe 2: Note von A – G bei Bremsen nass Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB)
+ Gut im
– Geringste
Treibstoff-
– Geringe
Laufleis-
Laufleis-
+
+
verbrauch – Geringe +GitiSynergy Gut im H2 verfügbar Verschleiss Laufleis7) Nachfolger Giti Verschleiss tung
+ Gut im
– Lautester Reifen
– Leichte
– Leichte Schwächen
– Leichte Schwächen
tung tung verbrauch tung tung auf auf TCS Bewertung – Leichte Schwächen Anforderungen für Trockene Nasse TreibstoffVerschleisstrockener Gesamtnote Schnelllauf trockener «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen – Geringe – Leichte –• Leichte – Geringe – Leichte Schwächen – Leichte auf TCS Empfehlungen * Fahrbahn– Leichte Fahrbahn verbrauch Kriterien überdurchschnittlich gut aus. Fahrbahn Fahrbahn LaufleisSchwächen • Schwächen Schwächen Schwächen Schwächen Laufl eisSchwächen Schwächen auf auf trockener hervorragend 80% 80% 80% 80% 80% bestanden können. «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle 3) – Leichte – Sehr tung 3) auf nasser auf nasser auf nasser auf nasser auf nasser tung auf nasser auf nasser trockener trockener Fahrbahn Kriterien, die für Sicherheit und Umwelt entsehr empfehlenswert 60% 60% 60% 60% 60% bestanden 3) 3) 3) 3) 3) Schwächen schwach Fahrbahn 3) Fahrbahn Fahrbahn 3) Gesamtnote Fahrbahn Fahrbahn 3) – Leichte Fahrbahn 40% Fahrbahn Fahrbahn 3) bei Abwertung scheidend sind. Fahrbahn empfehlenswert 40% 40% 40% bestanden – Lautester –40% Leichte • «empfehlenswert»: Reifen können bei einzelauf nasser Bei den Urteilen «empfehlenswert», «bedingt bedingt empfehlenswert 20% 20% 20% 20% m. E. best.** Reifen Schwächen Schwächen20% auf nasser 3) 3) nen Kriterien leichte Schwächen aufweisen. empfehlenswert» und «nicht empfehlenswert» Fahrbahn nicht empfehlenswert 0% 0% 0% 0% nicht best. auf nasser auf nasser 0% Fahrbahn • «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei wird die Gesamtnote ab 2012 nicht mehr über Fahrbahn 3) Fahrbahn die Gewichtung berechnet. Ausschlaggebend einzelnen Kriterien deutliche Schwächen. * Die Reifen sind in den jeweiligen Beurteilungsgruppen nach Empfehlung geordnet. Bei gleicher Gesamtnote • «nicht empfehlenswert»: Reifen weisen für das Urteil ist die schlechteste Note (ausgewird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert. Produkteänderungen bleiben vorbehalten. insgesamt grosse Schwächen auf. nommen Komfort/Geräusche). Diese schlägt ** mit Einschränkungen bestanden Die Testresultate können in der Regel auf durch und wird als Gesamtnote verwendet. Bei © TCS Mobilitätsberatung, Schönbühl Doctech: 5514 RBL 6) Gesamtnote wird alphabetisch nach 7) 4) benach barte Dimensionen derselben Serie übergleicher Index: verfügbar 05 Buchstabe 1: Note von A – G im Treibstoffverbrauch Nachfolger Giti GitiSynergy H2 Beste Note in diesem Kriterium Aktuelle Nr.: 5514de Datum: 09.02.2021 tragen werden. Jeder Reifentest ist als eigenHerstellernamen sortiert. 5)
Buchstabe 2: Note von A – G bei Bremsen nass Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB)
(Schriftfarbe schwarz, fett und unterstrichen) Schlechteste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett)
Anforderungen für TCS Empfehlungen *
ständiger Test zu betrachten, da die Beurteilungsmassstäbe und Anforderungsprofile ändern können. Gesamtnote bei Abwertung Bei den Urteilen «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» und «nicht empfehlenswert» wird die Gesamtnote ab 2012 nicht mehr über die Gewichtung berechnet. Ausschlaggebend für das Urteil ist die schlechteste Note (ausgenommen Komfort/Geräusche). Diese schlägt durch und wird als Gesamtnote verwendet. Bei gleicher Gesamtnote wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert.
* **
Trockene Fahrbahn
Nasse Fahrbahn
Treibstoffverbrauch
Verschleiss
Gesamtnote
hervorragend
80%
80%
80%
80%
80%
Schnelllauf bestanden
sehr empfehlenswert
60%
60%
60%
60%
60%
bestanden
empfehlenswert
40%
40%
40%
40%
40%
bestanden
bedingt empfehlenswert
20%
20%
20%
20%
20%
m. E. best.**
nicht empfehlenswert
0%
0%
0%
0%
0%
nicht best.
Die Reifen sind in den jeweiligen Beurteilungsgruppen nach Empfehlung geordnet. Bei gleicher Gesamtnote wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert. Produkteänderungen bleiben vorbehalten. mit Einschränkungen bestanden © TCS Mobilitätsberatung, Schönbühl Doctech: 5514 RBL Index: 05 Aktuelle Nr.: 5514de Datum: 09.02.2021
— ERREICHEN SIE IHR ZIEL – AUCH BEI REGEN
1
Beste Bewertung für Bremsen und Kurvenfahrten auf Nässe2
Herausragende EU-Labelwerte mit Nasshaftung «A» in allen Dimensionen
Platz 3 von 15 (Gesamtbewertung) · 2Test durchgeführt vom TÜV SÜD im Auftrag von Bridgestone. TÜV SÜD Product Service GmbH Bericht Nr. [713126981-TG], Juni 2018, Dimension: 205/55 R16 91V, Test: www.bridgestone-daten.eu/TUEV-T005-Report.pdf 3 11 % verbesserte Laufleistung gegenüber dem Vorgänger, Bridgestone Turanza T001 EVO 1
Bridgestone Europe NV/SA
www.bridgestone.ch
Verbesserte Laufleistung im Vergleich zum Vorgänger 3
50 3/21 SOMMERREIFEN
Das neue Landeslager für Reifen in Niederbipp bietet Platz für rund 160‘000 Pneus.
«DAS NEUE REIFENLAGER IST EIN MEILENSTEIN FÜR UNS UND UNSERE KUNDEN» Die SAG-Gruppe mit ihren Marken Technomag, Derendinger und Matik zählt auf dem Schweizer Reifenmarkt zu den wichtigsten Partnern für Garagisten und Händler. Mit dem neuen Reifenlager stellt die SAG die Weichen für die Zukunft. Was die Zukunft zusätzlich bringt, erklärt Peter Huber, Head Category Management Wheels, SAG Schweiz AG, im Interview. Interview: Isabelle Riederer
AUTO&Wirtschaft: Herr Huber, inwiefern hat sich die Corona-Krise 2020 generell auf Ihr Reifengeschäft ausgewirkt? Und wie im Allgemeinen? Peter Huber: Das vergangene Jahr war kein leichtes Jahr, und natürlich
haben wir die Corona-Krise gespürt. Hinzu kamen dann auch noch die ersten Wintermonate 2020, die wettertechnisch sehr schlecht für das Reifengeschäft waren, dann der Lockdown im März und die Absage des Autosalons Genf. Zusammen mit
der Umstellung des ERP-Systems und der Neuausrichtung unserer Logistik im Sommer war das alles nicht ganz so einfach. Mittlerweile hat sich alles eingependelt und wir sind optimistisch, was die kommende Reifensaison betrifft.
Durch den ersten Lockdown hat sich das Fahrverhalten der Endkunden stark verändert, haben Sie das auch im Reifengeschäft gespürt? Trotz Lockdown im März lief das Reifengeschäft für uns im April und Mai sehr gut, insbesondere im Flottenbereich hatten unsere Kunden eine gute Auslastung. Die meisten Gewerbekunden haben die Zeit im Frühling für die Umbereifung genutzt, bei den Privatkunden war dies weniger der Fall. Viele Privatkunden waren zurückhaltender und fuhren teilweise mit Winterreifen durch den Sommer. Das heisst, das Winterreifengeschäft war eher schleppend? Definitiv. Nach einem schwachen November war der Dezember wiederum sehr gut, konnte jedoch die fehlenden
SOMMERREIFEN 3/21 51
November-Absätze nicht ersetzen. Trotz neuerlichem Lockdown waren Januar und Februar wieder sehr gut, doch vielerorts sind die Lager noch voll. Auch wir haben noch zu viele Winterreifen im Lager. Wenn die Lager noch voll sind, wie bereiten Sie sich dann auf die bevorstehende Sommerreifensaison vor? Dank dem neuen Reifenlager in Niederbipp haben wir mehr als genug Platz. Wir haben unsere erste Vorbestellung getätigt, füllen aktuell unser Reifenlager auf und sind bereit für die Sommerreifensaison. Da aber keiner weiss, wie es weitergeht, ist es schwierig. Zwar ist der Bedarf da, aber man weiss nicht so genau, wie sich die Nachfrage entwickeln wird. Apropos neues Reifenlager. Wie ist da der Stand? Das neue Reifenlager der SAG in Niederbipp ist ein Meilenstein für uns und unsere Kunden. Offiziell in Betrieb ist es seit dem 16. Februar 2021, die Testphase zu Beginn des Jahres ist hervorragend gelaufen. Welche Vorteile hat das neue Reifen lager für Ihre Kunden? Ein grosser Vorteil ist natürlich die Kapazität. Das neue Reifenlager bietet auf einer Fläche von 8500 Quadratmetern Platz für rund 160‘000 Reifen. Hinzu kommt der Standort
in Niederbipp, der geografisch viele Vorteile für die Logistik hat. Ein weiterer grosser Vorteil ist, dass der Kunde im Onlineshop jederzeit die komplette Verfügbarkeit sowohl im neuen Landeslager als auch in den Regionallagern einsehen kann. Diese enorme Verfügbarkeit ist einzigartig und ein riesiger Vorteil für die Garagisten. Zusammen mit unserer Logistik hat der Garagist somit nicht nur eine unglaubliche Verfügbarkeit und Zugriff auf das wohl grösste Reifenlager der Schweiz, sondern weiss auch, dass, wenn er die Ware bis 18 Uhr bestellt, er sie am nächsten Tag mit der ersten Lieferung in der Werkstatt hat. Der Bau des neuen Reifenlagers ist auch ein Statement? Definitiv. Wir glauben, dass der Reifen jetzt und auch in Zukunft für die Garagisten wichtig ist. Und beachtet man die Entwicklung der Zunahmen bei den Elektro- und PHEV-Fahrzeugen, wird der Reifen künftig noch viel wichtiger werden. Reifen wird es immer brauchen! Wie sieht Ihr aktuelles Sommerreifen-Portfolio aus? Wir haben nach wie vor unsere acht Reifenmarken, die wir anbieten. Dazu gehören Continental, Pirelli, Michelin, Bridgestone und Goodyear im Premiumbereich sowie Kumho und Hankook – unsere beiden koreanischen Reifenmarken, die sehr gut laufen,
Automobilhersteller tendieren immer häufiger dazu, speziell homologierte Reifen für ihre Modelle auf den Markt zu bringen. Wie beurteilen Sie diesen Trend? Das ist tatsächlich so. Früher waren homologierte Reifen eher im Sportund Premiumbereich zu finden, mittlerweile haben fast alle Automobilmarken ihre eigenen Reifen. Bei bestimmten Modellen, gerade im Sportwagensegment, macht das auch durchaus Sinn. Für unabhängige Garagisten ist diese Entwicklung schwierig, da sie künftig schlichtweg nicht in der Lage sein werden, so viele unterschiedlich homologierte Reifen im Lager zu haben. Sie müssten ein Vielfaches von dem, was sie heute
lagern, aufstocken und das ist für viele nicht machbar und vor allem auch kostenintensiv. Aus diesem Grund setzten wir auch explizit auf unser neues Reifenlager, mit dem wir unsere Kunden jederzeit mit den nötigen Profilen versorgen können. Die Corona-Krise hat immerhin den Online-Handel befeuert. Haben Sie das auch gespürt? Ich würde sagen Jein. Wir haben seit Jahren einen sehr hohen Anteil bei den Online-Bestellungen über alle Bereiche. Gerade auch bei den Reifenbestellungen ist der Anteil der Online-Bestellungen überdurchschnittlich hoch. Die Corona-Krise hat in dieser Hinsicht nicht unbedingt für eine Zunahme gesorgt. Die SAS Digital findet im Frühling zum zweiten Mal statt. Das heisst, die erste Ausgabe war ein Erfolg? Absolut. Die Feedbacks der Kunden und vor allem auch der Aussteller waren grossartig. Deshalb werden wir im Frühling auch eine zweite SAS Digital veranstalten, diesmal noch professioneller und innovativer. www.derendinger.ch www.technomag.ch www.sag-ag.ch
Der UHP-Reifen Ecsta PS71 von Kumho Tyre ist nur einer der Sommerreifen, die die SAG für die kommende Saison in ihrem riesigen Portfolio hat.
insbesondere Kumho. Und dann noch die Marke Sebring. Mit dem Ecowing ES31 und dem UHP-Reifen Ecsta PS71 von Kumho, haben wir zwei herausragende Sommerreifen im Angebot. Der Kumho Ecsta PS71 ist ein Ultra-High-Performance-Reifen, der speziell für Fahrzeuge der Kompakt-, Mittel- und Oberklasse entwickelt wurde. Der Pneu verfügt über die neueste High-DispersibleMicro-Silica-Laufflächenmischung für perfekten Grip sowohl bei Nässe als auch bei Trockenheit.
Peter Huber, Head Category Management Wheels, SAG Schweiz AG.
52 3/21 SOMMERREIFEN
Aktuell erhalten wir fast täglich neue Sommerreifen und bauen die Lagerbestände auf. Bis zum Saisonauftakt sind wir bereit. Es wird aber bezüglich der Verfügbarkeit eine leicht angespannte Situation geben.
Markus Brunner, Country Manager Apollo Vredestein Schweiz AG.
«DIE ZUFRIEDENHEIT UNSERER KUNDEN HAT OBERSTE PRIORITÄT» Die Corona-Krise und ihre Auswirkungen treffen auch die Reifenbranche. Doch solange gefahren wird, braucht es auch Reifen. Mit neuen Sommerreifen und kompetenter Unterstützung sind Markus Brunner, Country Manager Apollo Vredestein Schweiz, und sein Team bereit für die neue Saison. Interview/Bild: Isabelle Riederer
AUTO&Wirtschaft: Herr Brunner, wie stark hat sich die Corona-Krise auf das Reifenjahr 2020 ausgewirkt? Markus Brunner: Wir haben weniger Reifen verkauft im letzten Jahr, das ist klar. Die gesamte Branche hat einen Einbruch erlitten. Die Leute sind vermehrt zu Hause, waren weniger unterwegs, brauchten folglich auch weniger neue Reifen oder sind mit ihren alten Winterreifen durch den Sommer gefahren. Die grosse Frage ist, wie sich das auf das neue Reifenjahr auswirken wird. Die wenigen Kilometer, die im letzten Jahr gefahren wurden, werden sich erst jetzt auswirken. Deshalb ist die Unsicherheit auch bei den Garagisten gross. Was wird der erneute Lockdown Anfang Jahr für Folgen für Ihr Reifenbusiness 2021 haben? Der Reifenhändler darf normal offen haben, folglich könnte er auch ganz normal weiterarbeiten. Dadurch, dass aber weniger gefahren wird und die Endkunden weniger Geld ausgeben wollen, wird sich das natürlich auf das Reifengeschäft 2021 auswirken. Auswirkungen wird auch der Einbruch der Neuzulassungen
haben. Gerade jetzt, da die Showrooms wieder geschlossen sind, wird es erneut zu massiven Rückgängen der Neuzulassungen kommen. Jedoch wirkt sich dies eher positiv auf den Reifenmarkt aus, da der Fahrzeugbestand älter wird. Welche Herausforderungen warten 2021 auf Apollo Vredestein Schweiz? Die Corona-Krise wird uns auch in diesem Jahr noch beschäftigen, deshalb hat für uns die Zufriedenheit unserer Kunden auch heuer oberste Priorität. Das gilt für zeitgerechte Lieferung, die Verfügbarkeit und die individuelle Unterstützung. Die ausländische Konkurrenz schläft nicht. Wie heben Sie sich von ihnen ab? Die Schweiz darf man nicht unterschätzen, allein die Mehrsprachigkeit macht das Reifengeschäft in der Schweiz komplexer. Zudem glaube ich, dass der persönliche Kontakt trotz aller Digitalisierung nach wie vor enorm wichtig ist – oder besser gesagt, dass die wenigen persönlichen Kontakte, die man noch hat, noch wichtiger werden. Der zwischenmenschliche Kontakt ist durch
nichts zu ersetzen, das ist einfach so. Hinzu kommt eine professionelle und kompetente Beratung sowie die Möglichkeit, individuell und situativ auf Kundenwünsche einzugehen. Ausländische Anbieter können da nicht mithalten. Klar ist, dass die ausländischen Anbieter eine ganz andere Kostenstruktur haben und dementsprechend mit viel tieferen Margen rechnen können. Die Sommerreifensaison steht vor der Tür. Wie sieht es in den Lagern aus und mit der Verfügbarkeit?
Das heisst, der Garagist sollte sich jetzt bevorraten … … grundsätzlich sollte er das immer, jedoch ist er vorsichtiger geworden. Viele Garagisten und Reifenhändler wollen weniger Risiken eingehen und erwarten von ihrem Lieferanten, dass er die Ware im Lager hat und rechtzeitig liefern kann. Hinzu kommt, dass durch die Zunahme der Homologationen und der Reifendimensionen eine Lagerhaltung für Garagisten immer komplexer wird. Dennoch sind wir überzeugt, dass es Sinn macht, insbesondere wenn man ein Reifenhotel führt, sich frühzeitig mit den wichtigsten Dimensionen einzudecken. Gibt es neue Produkte oder neue Dimensionen für die bevorstehende Sommerreifensaison? Ja, der Ultrac von Vredestein ist unser neuster Sommerreifen und in 45 Grössen erhältlich. Beim neuen Ultrac wurde die Performance bei hohen Geschwindigkeiten und im Handling verbessert – sowohl auf trockener als auch auf nasser Fahrbahn. Zudem wurde der Rollwiderstand um fünf Prozent gesenkt und das Bremsverhalten um zehn Prozent verbessert. Neu sind auch der Ultrac Vorti+ und der Ultrac Vorti R+. Sie sind eine überarbeitete Version von Vorti und Vorti R und sorgen dank optimierter Konstruktion für eine noch bessere Performance. www.vredestein.ch
Den neuen Sommerreifen Ultrac von Vredestein gibt es in 45 Grössen.
YOKOHAMA (Suisse) SA Route de la Maladaire 16 • 1562 Corcelles-près-Payerne Tel. 026 662 40 00 • Fax 026 662 40 01 • info@yokohama.ch YOKOHAMA (Suisse) SA • Route de la Maladaire 16 • 1562 Corcelles-près-Payerne • Tel. 026 662 40 00 • Fax 026 662 40 01 • info@yokohama.ch
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Lüchinger. «Dass wir uns hier auf dem richtigen Weg befinden, zeigen Entscheidungen von führenden Herstellern wie BMW, Lamborghini und Maserati, die in der Erstausrüstung der 8er-Serie, des Huracán STO oder des MC20 bereits auf die Performance des Potenza Sport setzen.» Der in Europa entwickelte und produzierte Potenza Sport wird sukzessive ab Quartal 1/2021 im Markt eingeführt und in 96 Grössen von 17 bis 22 Zoll verfügbar sein.
Urs Lüchinger, Country Manager Bridgestone Schweiz.
«UNSERE PARTNER SOLLEN STETS DIE NUMMER 1 FÜR IHRE KUNDEN SEIN!» 2020 war für Bridgestone ein gutes Jahr. Ihre Produkte überzeugten bei unabhängigen Test und sie konnten ihr Originalausstatter-Geschäft weiter ausbauen. Diesen Rückenwind will man ausnützen, um 2021 auf der Erfolgsspur zu bleiben.
I
n der aktuell laufenden Winterreifensaison sind wir mit unserem modernen Portfolio an Premiumreifen sehr gut aufgestellt. Mit dem sechsfachen Testsieger Bridgestone Blizzak LM005, der u. a. auch vom TCS als Klassenbester ausgezeichnet wurde, sowie zusätzlichen neuen Produkten bieten wir zuverlässig leistungsstarke Modelle für die kalte Jahreszeit. Daran wollen wir mit Top-Produkten in der anstehenden Wechselsaison nahtlos anknüpfen, um unsere Kunden und Partner im Handel zu unterstützen, stets die Nummer eins für ihre Kunden zu sein», sagt Urs Lüchinger, Country Manager Bridgestone Schweiz. «Die sehr überzeugenden Testergebnisse in den unabhängigen Fachmedien geben uns zusätzlichen Rückenwind, diese Performance auch 2021 erfolgreich auf die Strasse zu bringen.» Neu: UHP-Reifen Potenza Sport Im PW-Bereich ergänzt Bridgestone sein Line-up aktuell mit einem UHPReifen mit dem klangvollen Namen Potenza Sport. Der Name steht für grosse Erfolge im Motorsport und kommt bereits bei vielen renommierten Automobilherstellen in der Erstausrüstung zum Einsatz. «Bridge-
stone hat bewusst diesen extrem leistungsstarken Reifen für Dimensionen ab 17 Zoll und grösser entwickelt, um der gesteigerten Nachfrage nach diesen Ausführungen umfassend Rechnung zu tragen», so Urs
Der Lamborghini Huracán STO rollt in der Erstausrüstung auf Bridgestone Potenza Sport.
Die Zukunft im Fokus Darüber hinaus hält das HightechUnternehmen die Entwicklung aller Markttrends, Innovationen und Mobilitätslösungen stets im Blick – auch im Bereich Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Dieser Wandel wirkt sich auch auf die Reifen aus, die leichter sein und einen reduzierten Rollwiderstand aufweisen müssen, um energieeffizient und leise zu sein. «Unser F&E-Zentrum spielt eine führende Rolle in den Bereichen Reifenmaterialforschung, Reifendesign und -entwicklung, Prototypenherstellung sowie bei allen Formen von Tests. Mit einem Blick in unser aktuelles Portfolio warten wir hier sowohl mit Produkten, aber auch mit den entsprechenden Lösungen auf, beispielsweise mit unserer neu entwickelten LeichtbauReifentechnologie Enliten», sagt Urs Lüchinger. Diese ermöglicht einen um durchschnittlich 30 Prozent niedrigeren
Rollwiderstand als ein herkömmlicher Premium-Sommerreifen und erhöht die Reichweite eines Elektrofahrzeugs somit deutlich. Automobilhersteller vertrauen auf Innovationsführerschaft 2020 hat Bridgestone seine Position auch im OE-Geschäft weiter ausgebaut. Viele führende Automobilhersteller vertrauen auf BridgestonePremiumreifen in der Erstausrüstung ihrer neuesten Modelle. Dabei schätzen sie auch die Innovationskraft, Kompetenz und Agilität des Reifenherstellers. Entsprechend hat Bridgestone allein in der Region EMIA (Europa, Russland, Nahost, Indien und Afrika) im vergangenen Jahr über 80 neue OE-Fitments für 13 verschiedene Automobilhersteller, darunter Audi, BMW und Mercedes, und für mehr als 30 verschiedene Fahrzeugmodelle entwickelt und geliefert. «Bridgestone investiert in die Zukunft der Mobilität und hat dieses Feld durch sein OE-Geschäft in 2020 wirkungsvoll geprägt», sagt Urs Lüchinger. «Mit nachhaltigen Prozessen und innovativen Technologien, darunter die virtuelle Reifenentwicklung oder die Enliten Leichtbau-Technologie, trägt die OE-Sparte von Bridgestone massgeblich zur Gestaltung einer nach haltigen Zukunft der Mobilität bei.» (pd/mb) www.bridgestone.ch
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Pneu1.ch ist auch auf Instagram aktiv, wo Produkte und Infos in Szene gesetzt werden.
Der neue Onlineshop von pneu1.ch arbeitet nach dem Slogan «von der Schweiz, für die Schweiz».
DER POLE-POSITIONONLINESHOP PNEU1.CH IST JETZT ONLINE Seit Oktober 2020 ist der neue B2B-Onlineshop pneu1.ch live. Im schwarz/orangenen Design präsentiert sich damit der erste B2B-Onlineshop der Vircom AG mit Sitz in der Schweiz.
D
as Team von pneu1 ist voller Tatendrang und möchte so einiges anders machen, als es gewöhnliche B2BOnlineshops tun. Frisch, jung und dynamisch, leicht provokativ, könnte man fast schon behaupten, stellen der Sales Manager Sven Urbanke und das Team den neuen Onlineshop für Garagisten, Pneuhäuser und Händler vor. Von der Schweiz für die Schweiz Einen klaren Vorteil sieht pneu1 in seinem Vertriebspartnernetzwerk, welches ihm ermöglicht, die Ware direkt von Schweizer Händlern abzugreifen. Hierbei gilt das Motto «Von der Schweiz für die Schweiz». Pneu1 möchte beweisen, dass ausländische Onlineshops den Schweizer Onlineshops in nichts überlegen sind und diesen nicht ohne Weiteres der Markt überlassen werden muss. «Die Abnahme von Schweizer Händlern verkürzt zum einen die Lieferzeiten enorm, und die Erfahrung zeigte, dass böse Überraschungen in Garantie- und Rücknahmefällen bei ausländischen Shops lauern können», erklärt Sven Urbanke und
weiter: «Auch für den Felgenverkauf und die Komplettradmontage erheben sich weitere Vorteile für unsere Kunden, da man zu jeder Bestellung kostenlos die richtigen Schweizer Zertifikate miterhält. Wir setzen auf einheitliche Preise, denn alle Kunden sollen gleich behandelt werden. Jeder aus der Branche weiss, dass der Überlebenskampf von Garagen und Werkstätten jedes Jahr härter wird. Eine Schlüsselkomponente ist hierbei die massive Margenmöglichkeit im Daily Business, die pneu1 bietet.» Sven Urbanke: «Wir betreiben täglich Preisanalysen, und ich kann garantieren, wir sind preislich top aufgestellt. Unser Sortiment ist umfassend und lässt keine Wünsche offen. Unser Pneu1-Team freut sich über jede Herausforderung. Die Rückmeldungen unserer Kunden sind durchwegs positiv. Das zeigt uns, wir sind auf dem richtigen Weg und wir haben noch viel vor uns.» Der nächste Schritt ist die Ausgestaltung eines Bonusprogramms, in welchem die Bedürfnisse von Garagisten besonders berücksichtigt werden sollen. Man möchte mit
seinen Kunden zusammenwachsen und diese bestmöglich unterstützen. Besonders wichtig ist die Interaktion zu den Kunden, und dabei setzt man neben dem klassischen Kommunikationsmittel, wie die telefonische Beratung und den E-Mailverkehr auch auf neue Interaktionsmittel wie WhatsApp, Instagram und LinkedIn. Man möchte den Kunden und deren Endkunden seine Produkte nicht nur präsentieren, sondern mit ihnen die gleiche Begeisterung teilen, wie es das Team von pneu1 anstrebt. Pneu1 setzt auf eine breite Produktpalette aus allen Preiskategorien. Etwas Witz und ein Hauch Sarkasmus spielen bei pneu1 ebenfalls eine unverzichtbare Rolle, denn was wäre das Leben ohne Humor. Das Sven Urbanke, Sales Manager pneu1.ch
Team plant für dieses Jahr noch verschiedene Marketingaktionen, mit denen es eins will: auffallen und sich abheben von anderen Onlineshops. Den Slogan «Der Pole-Position B2B Onlineshop, von der Schweiz für die Schweiz», wählte Urbanke nicht von ungefähr. «Damit soll gezeigt werden, wer mit uns arbeitet, befindet sich ganz klar in einer Vorteilsposition! Ich kann nur jedem raten, sich ganz unverbindlich und kostenlos in unserem Onlineshop anzumelden und sich selbst von unseren B2B-Tiefpreisen und unserem Angebot zu überzeugen. Wir wollen nicht reden, wir wollen machen!» (pd/ir) www.pneu1.ch
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MIT INNOVATIVEN IDEEN ZU MEHR ERFOLG Goodyear hat die Corona-Pandemie dank neuen Lösungen und leistungsfähigen Produkten gut gemeistert, wie Michael Locher erklärt. Im Fokus des Sommerreifengeschäfts stehen eine breite Reifenpalette und insbesondere der neue EfficientGrip 2 SUV. Text: Michael Lusk
A
uf die Frage, inwiefern sich die Corona-Krise auf das Reifengeschäft der Branche und insbesondere von Goodyear auswirkt, hat Michael Locher, Director Sales Consumer Switzerland, eine klare Antwort: «Durch die Pandemie waren und sind nach wie vor alle in der Branche gefordert, sich laufend an eine neue Situation anzupassen. Das hat aber auch dazu geführt, dass innovative Ideen aufgetaucht sind. Zum Beispiel hat die Situation es mit sich gebracht, dass Reifenhändler ihr Termingeschäft forcieren mussten und damit einen Prozess eingeführt haben, der wohl auch nach der Krise
noch Sinn machen wird für die Kunden und die Händler.» Die Herausforderung bestand laut Locher darin, den Kontakt zwischen den Mitarbeitern und auch gegenüber Kunden zu minieren und trotzdem einen guten Informationsfluss und einen entsprechenden Servicegrad zu gewährleisten. «Alles in allem können wir sagen, dass die Reifenbranche bisher noch mit einem blauen Auge davongekommen ist», so Locher. Einen speziellen Blick hat Goodyear dabei auch auf die ausländische Konkurrenz geworfen, wie Locher erklärt: «Es gibt leicht gesunkene Importzahlen, die belegen, dass sich keine grossen Ver-
Goodyear EfficientGrip 2 SUV schiebungen ergeben haben. Auch die Direktimporte haben abgenommen, was zeigt, dass auch in diesem Bereich weniger umgesetzt wurde. Wir gehen davon aus, dass 2020 mehrheitlich lokal gekauft wurde und der Online-Handel in der Reifenbranche entgegen dem Trend nicht der grosse Gewinner war.» Auswirkungen des Lockdowns Wichtiger als Mitbewerber ausserhalb der Schweiz sind die Auswirkungen des erneuten Lockdowns, der laut Locher auch Folgen für das Reifenbusiness 2021 haben dürfte: «Wir gehen davon aus, dass die Mobilität während des Lockdowns abgenommen hat, sich aber nachher sehr schnell wieder erholen wird. Auch glauben wir, dass das Auto in diesem Jahr das Fahrzeug erster Wahl für Ferienreisen sein wird und weniger Personen fliegen oder Bahn und Bus nutzen werden.» Das zeigt sich auch daran, dass die Lager der Händler noch nicht voll sind fürs Sommerreifengeschäft. «Der Vorverkauf ist analog den Vorjahren und auch die Lagerhaltung der Händler gestaltet sich ähnlich einem ‹normalen› Jahr», so die Einschätzung von Locher. Dafür ist der Markt für Ganzjahresreifen 2020 in der Schweiz im Sell-in um 6 Prozent gestiegen. Mit einem Volumen von rund 60’000 Reifen ist der Anteil am Gesamtreifenmarkt aber immer noch im sehr niedrigen Prozentbereich.
Neuer Sommerreifen für SUV Der Fokus liegt bei Goodyear aktuell bei den Sommerreifen. Der Premiumhersteller hat deshalb den Sommer-SUV-Reifen EfficientGrip 2 SUV auf den Markt gebracht. Als Nachfolger des EfficientGrip SUV bietet der EfficientGrip 2 SUV eine aussergewöhnliche Laufleistung und ein starkes Fahrverhalten auf nasser und trockener Fahrbahn. Dank einer Reihe innovativer Eigenschaften bietet der EfficientGrip 2 SUV eine höhere Laufleistung bei gleichzeitig hoher Performance. Dazu gehören eine um 25 Prozent verbesserte Laufleistung im Vergleich zum EfficientGrip SUV dank der GoodyearMileage-Plus-Technologie, die eine hohe Elastizität und Flexibilität des Profils bietet, was zu weniger Mikrorissen bei rauen Strassenverhältnissen in einem breiten Temperaturbereich führt. Weitere Vorteile sind kürzere Bremswege auf nasser Fahrbahn dank einer grösseren Anzahl längerer Griffkanten in Kombination mit einer geringeren Mischungssteifigkeit, die die Wasserableitung verbessert. Und last, but not least kürzeres Bremsen auf trockener Fahrbahn dank mehr Kontaktfläche und grösseren Rippen in der Mitte der Lauffläche. Ein wettbewerbsfähiges Line-up von 52 neuen SKUs, die Grössen von 16-Zoll bis 22-Zoll-Reifen abdecken, wird zwischen Januar 2021 und Februar 2022 eingeführt. www.goodyear.ch
Michael Locher leitet seit einigen Jahren den Goodyear-Dunlop-Standort in Volketswil.
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Der BluEarth-XT AE61 ist der neue Urban-SUV-Reifen des Reifen herstellers Yokohama.
NEUHEITEN IM YOKOHAMAPRODUKTSORTIMENT Für die kommende Sommersaison bringt der japanische Reifenhersteller zwei exklusive BluEarth-Produktneuheiten auf den Schweizer Markt. Einen Urban-SUV-Reifen und einen All-Season Transporterreifen.
B
luEarth – Die stetige Verbesserung der Dieses Zusammenspiel bringt Sicherheit und ein Reifeneffizienz, der Leistungsfähigkeit absolutes Vertrauen bei nasser und trockener sowie die Optimierung der Ökobilanz sind Fahrbahn. Der neue Reifen ist ab dem Frühling in Yokohama wichtig. Der Reifenfabrikant 17 Dimensionen verfügbar. Das Spektrum reicht entschied sich entsprechend, die dabei von 215/70 R16 bis 235/50 R18. unter dem Label «BluEarth» hergestellten Reifen weiter zu fördern. BluEarth-Van All Season RY61: Ein BluEarth-Reifen zeichnet sich der erste Ganzjahresreifen von mit einer ressourcenschonenden Yokohama für Transporter Herstellung aus, ferner werden die Überdies bringt Yokohama seinen ersten Transporter-Ganzjahresreifen BluEarth-Reifen so ausgelegt, dass auf den Markt. Eine attraktive der Rollwiderstand gering ausfällt, was zu einer Verminderung des Alternative, mit der der saisonale Treibstoffverbrauchs führt und somit Reifenwechsel obsolet wird. Der umweltschonender ist. Tatsächlich neue Ganzjahresreifen eignet sich ist Umweltschutz schon lange ein besonders gut für Transporter-Fahrer wichtiger Teil der Unternehmensaus tiefgelegenen Regionen. Er BluEarth RY61 ist mit dem Schneeflockensymbol Philosophie von Yokohama. Der (3PMF) versehen und für jede WetReifenhersteller erhält hierfür auf internationaler Ebene viel Anerkennung und hat terlage konzipiert. Als Mitglied der BluEarth-Familie es im Dezember 2020 bereits zum 3. Mal auf die von Yokohama wurde der Pneu auf Langlebigkeit Climate Change A List der renommierten Non- hin entworfen. Die Reifenmischung aus Silica und Dreifach-Polymeren sorgt für einen geringeren Profit-Organisation CDP geschafft. Rollwiderstand sowie eine hohe Haltbarkeit. Eine deutlich verstärkte Seitenwandkonstruktion beugt BluEarth-XT AE61: der neue Urban-SUV-Reifen ausserdem Beschädigungen beim Anfahren von Eine der zwei Produktneuheiten für die kommende Randsteinen vor. In der Schweiz ist der neue Saison ist der für kleine bis mittelgrosse Urban-SUV Transporter-Ganzjahresreifen BluEarth-Van All konzipierte BluEarth-XT AE61. Dieser verspricht Season RY61 ab dem Frühling in insgesamt 20 ein präzises Handling, eine besondere Nassper- Dimensionen verfügbar. Das Spektrum reicht dabei formance und einen hohen Fahrkomfort. Der von 185/75 R16C bis 225/55 R17C. (pd/ir) BluEarth-XT AE61 vereint Umweltverträglichkeit mit dem Spass an der Kontrolle über das Fahrzeug. www.yokohama.ch
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Die Amag konnte ihre Partner auch im Lockdown mit Reifen beliefern. Das ist der Grund für den trotz Corona erfreulichen Geschäftsverlauf, wie Sven Krey, Product Manager Tyres, im Interview erklärt. Interview: Mario Borri Sven Krey, Product Manager Tyres, Amag.
genteilige Tendenz können wir nicht bestätigen. Wurde die ausländische Konkurrenz in dieser Zeit stärker? Im Gegenteil: Es gab Kunden, die wegen der Grenzschliessungen eher gezwungenermassen Sommerreifen bei unseren Partnern bezogen haben und vom wettbewerbsfähigen Preis dann positiv überrascht waren. Haben Sie Ihre Partner in der Krise speziell unterstützt? Um der aussergewöhnlichen Situation Rechnung zu tragen und unseren Partnern ausreichend Zeit einzuräumen, haben wir den Zeitrahmen der Initialbestellung verlängert. Unsere Händler und Servicepartner geniessen dabei ein langes Zahlungsziel, damit die Reifen schon weiterverkauft werden können, bevor die Rechnung mit uns beglichen werden muss. Ausserdem haben wir durch eine enge betriebswirtschaftliche Begleitung versucht, Partner zu unterstützen, die sich in einer kritischen Situation befinden. Wir werden auch 2021 unsere Partner in dieser aussergewöhnlichen Situation unterstützen.
Haben Ihre Partner auch gespürt, dass während des ersten Lockdowns im Frühling weniger Auto gefahren wurde? Während des ersten Lockdowns im Frühling 2020 eindeutig ja. Aktuell ist die Situation differenziert zu betrachten: Je nach Region nehmen wir auch eine Verlagerung vom ÖV zum Auto wahr.
War es so, dass weniger Automobilisten auf Sommerreifen gewechselt haben? Die in unseren Räderhotels gelagerten Sommerräder wurden wie üblich abgerufen und gewechselt. Eine ge-
Auch die Eigenmarke Gislaved, hier der Ultra Speed 2, erfreute sich 2020 grosser Beliebtheit.
AUTO&Wirtschaft: Inwiefern hat sich die Corona-Krise 2020 generell auf Ihr Reifengeschäft ausgewirkt? Sven Krey: Entgegen den negativen Prognosen haben wir insgesamt ein erfreuliches Ergebnis erzielen können. Ausschlaggebend dafür war vor allem auch unsere gute Verfügbarkeit. Wir konnten die Partner auch während des Lockdowns beliefern. In einer solch herausfordernden Krise zeigt sich die Stärke der Amag und die gute Zusammenarbeit mit unseren Partnern.
Sind die Lager Ihrer Händler/ Partner bereits voll fürs Sommerreifengeschäft? Unsere Partner bevorraten sich nach ihren Möglichkeiten für den ersten Ansturm. Zudem sichert die Amag ihren Partnern für die gesamte Saison eine gute Verfügbarkeit zu.
Werden Sie 2021 neue Produkte lancieren? Wir passen unser Sortiment aller Reifenmarken laufend den aktuellen Trends und Gegebenheiten an, be obachten den Markt und können bei Bedarf reagieren. Wichtig ist hier, eine grosse Bandbreite an Produkten anzubieten. Sind Ganzjahresreifen immer noch kein Thema in der Schweiz? Grundsätzlich wechseln die meisten Kunden unserer Partner aus Sicherheitsgründen regelmässig im richtigen Zeitraum im Herbst von Sommer- auf Winterreifen und im Frühling von Winter- auf Sommerreifen. Wir be obachten aber, dass das Ge schäft mit Ganzjahresreifen geringfügig zugenommen hat. Sind neue Trends bei den Reifen zu erkennen? Wir stellen eine Verschiebung zu Performance-Reifen, die grösser als 18 Zoll sind sowie zu für Elektrofahrzeuge homologierte Reifen und zu SUV-Reifen fest. Weitere Trends gehen in Richtung Seal-Technologie (Reifen mit Notlaufeigenschaften) sowie auch stark Richtung Fahrkomfort. Reifen mit sogenannten Silent Technologien, welche die Abrollgeräusche reduzieren, werden immer stärker nachgefragt. www.amag.ch
Der Continental Eco Contact 6 gehört zu den Bestsellern bei den Amag-Reifenpartnern.
«UNSERE PARTNER KÖNNEN IN DER KRISE AUF UNS ZÄHLEN»
Wie lauten die Prognosen der Amag für das Reifenjahr 2021? Unsere Lager sind gut gefüllt und wir sind bereit für das Sommergeschäft 2021. Und unsere Partner können sich wie immer auf eine gute Verfügbarkeit verlassen
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Premium-Autoherstellern einen weiteren Erfolgsfaktor dar. Hankook hat erst kürzlich seine Erstausrüstungspartnerschaft mit der Audi AG intensiviert und rüstet nun neben dem Audi RS Q8 ab Marktstart auch den Audi RS 6 Avant und Audi RS 7 Sportback ab Werk mit seinen Premium-Bereifungen aus. Zudem fährt der auf weltweit 3000 Fahrzeuge limitierte Mini John Cooper Works GP exklusiv auf Hankook-Reifen.
Der limitierte Mini John Cooper Works GP fährt exklusiv auf Hankook-Reifen
TROTZ CORONA AUCH 2020 GEWACHSEN Dank dem gesteigerten Absatz in der zweiten Jahreshälfte in den wichtigen Regionen Europa, Nordamerika und China konnte Hankook trotz der weltweit schwachen Konjunktur aufgrund der Corona-Pandemie sein qualitatives Wachstum auch 2020 fortsetzen.
I
nsbesondere der Verkauf von Reifen mit grossen Durchmessern trug zum erfolgreichen Wachstum bei. So war es möglich, diese erfreulichen Resultate in der Schweiz und Österreich gemeinsam mit den nationalen Vertriebspartnern ebenfalls
abbilden zu können. Für 2021 plant Hankook weitere regionale Optimierungen, sodass den Partnern eine noch bessere Unterstützung zuteilwerden wird. Damit eine schnellere Verfügbarkeit der Produkte sichergestellt werden kann, ist die Umsetzung
einer nationalen Logistiklösung für die Schweiz das erklärte Ziel für 2021. Andreas Wirth, der seit Anfang 2021 als Head of Sales zusätzlich zu seiner Funktion als Country Manager Schweiz die Vertriebsverantwortung beider Märkte trägt, ist überzeugt: «Die örtliche Niederlassung konnte vor allem im herausfordernden vergangenen Jahr dafür sorgen, dass Synergien genutzt worden sind, um die Kunden direkter anzusprechen.» Dank steter Investition in die globale Forschung und Entwicklung von technologisch führenden Pro dukten will der Reifenhersteller gestärkt aus der Krise hervorgehen. So stellen die Partnerschaften mit
Exklusiver Reifenlieferant der Formel E Dank vorausschauenden Investitionen und dem Einsatz von Spitzentechnologie hat Hankook seine Präsenz zudem im Reifensegment für Elektrofahrzeuge kontinuierlich erhöht. So rüstet Hankook neben Modellen anderer führender Elektroautohersteller unter anderem auch den neuen elektrischen Sportwagen Porsche Taycan mit den Reifen Ventus S1 evo 3 ev aus. Darüber hinaus wurde Hankook im letzten Jahr als exklusiver Reifenlieferant für die «ABB FIA Formula E World Series» ab der Saison 2022/23 bestätigt. (pd/mb)
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www.hankooktire.com/de
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«REIFEN WERDEN KÜNFTIG ÜBERLEBENSWICHTIG SEIN FÜR GARAGISTEN» Als Vollsortimenter bietet Continental nicht nur ein umfangreiches Produktportfolio an Qualitätsreifen, sondern auch über Erfahrung und Support. Weshalb diese Werte in Krisenzeiten und für die Zukunft wichtig sind, erklärt Daniel Freund, CEO Continental Suisse SA, im Interview. Interview: Isabelle Riederer ist das der Beweis, dass der Endkunde gerne alles aus einer Hand hat. Wie wichtig ist die Digitalisierung im Reifenbusiness? Digitalisierung, Dienstleistungen und Onlineshops im Reifenbusiness sind extrem wichtig. Die Händler und Garagisten, die mit ihren Onlineshops alles aus einer Hand bieten, funktionieren einfach gut. Zudem kann der Händler auch mehr Marge generieren, da er alles von der Reifenauswahl bis hin zur Montage und Einlagerung anbietet. Neu sind wir jetzt auf Instagram aktiv, um unsere Endkonsumenten auch über diesen Kanal zu erreichen.
Daniel Freund, CEO Continental Suisse AG. AUTO&Wirtschaft: Herr Freund, wie hat sich die Corona-Krise auf Ihr Reifenbusiness 2020 ausgewirkt? Daniel Freund: Im Sommer haben wir weniger verkauft, da der Markt leicht eingebrochen ist. Dennoch waren wir überrascht, dass es schlussendlich nicht so dramatisch war, wie zu Beginn des ersten Lockdowns befürchtet. Erfreulich ist, dass sich in dieser schwierigen Zeit die Beziehung zu unseren Kunden/ Partnern eher noch vertieft hat. Welche Folgen wird der erneute Lockdown haben? Was die kommende Sommerreifensaison betrifft, bin ich positiv eingestellt. Da 2020 knapp 25 % weniger Neuwagen auf die Strassen
gekommen sind, sind auch weniger Sommerreifen auf dem Markt. Gleichzeitig ist der Fahrzeugbestand ungefähr gleich geblieben und somit sind auch mehr ältere Fahrzeuge mit älteren Reifen unterwegs. Folglich wird es mehr Sommerreifen brauchen. Das ist eine Chance für den Schweizer Reifenmarkt. Die Frage ist, wie viel in den kommenden Monaten gefahren wird. Der Online-Handel boomt. Spüren Sie das auch? Wir haben durchaus festgestellt, dass die Online-Bestellungen zugenommen haben. Massiv gewachsen sind aber vor allem die EndkundenOnlineshops unserer Partner, die Online und Montage anbieten. Für uns
Wie ist die aktuelle Situation in Ihrem Lager und in den Lagern Ihrer Kunden? Unsere Lager sind voll mit Sommerreifen, und wir sind bereit. Doch wir machen uns ein wenig Sorgen hinsichtlich Produktionsschwierigkeiten, denn im Zuge der aktuellen Pandemie kann es zu Engpässen kommen. Aus diesem Grund gehe ich nicht davon aus, dass wir im Sommer zu viele Reifen haben werden. Deshalb sollten sie die Händler und Garagisten auch möglichst früh bevorraten. Reifen-Homologationen nehmen zu. Wie sehen Sie diese Entwicklung? Das ist so. Für Markenhändler ist das weniger schlimm, aber für freie Garagisten und Händler schon, weil die Lagerhaltung immer komplexer wird. Deshalb braucht es Organisationen,
die über grosse Lagerbestände und eine gute Logistik verfügen. Durch die Zunahme der Komplexität wird auch die Fachberatung durch Profis immer wichtiger. Gerade die jungen Leute setzen auf Profis, da sie zwar ein Auto besitzen, das Interesse daran aber eher sekundär ist. Was ist Ihrer Meinung nach das Erfolgsrezept für ein lukratives Reifengeschäft? Es ist eine Kombination aus digitalen Angeboten, kompetenter Fachberatung, kluger Lagerhaltung und einem zuverlässigen Reifenpartner. Das Grundprinzip heisst: Alles aus einer Hand. Ein Garagist, der das alles zusammenbringt, kann ein erfolgreiches Reifenbusiness betreiben. Wie sieht Ihr Produktportfolio für die kommende Sommerreifensaison aus? Unser aktuelles Sommerreifen-Sortiment mit unseren Topreifen SportContact6, PremiumContact 6 und EcoContact6 wird laufend ausgebaut. Auch bei unserem Ganzjahresreifen AllSeasonContact gibt es neue Dimensionen. Haben die Garagisten Ihrer Meinung nach die Wichtigkeit des Reifen handels für ihr Geschäft verstanden? Durch neue Technologien wie autonomes Fahren werden Unfälle und Parkschäden stark abnehmen. Auch alternative Antriebe sorgen für eine Veränderung. Das einzige Produkt, das es auch in Zukunft brauchen wird, sind Reifen. Deshalb wird sich der Reifenhandel intensivieren und auch der Wettbewerb wird stark zunehmen. Der Reifen wird künftig überlebenswichtig sein für Garagisten. Manche haben das verstanden, bei anderen besteht noch Luft nach oben. www.continental-reifen.ch
Die Sommer-6er-Serie: EcoContact 6, PremiumContact 6 und SportContact 6.
SOMMERREIFEN 3/21 61 PUBLIREPORTAGE
SCHNELLER UND PRÄZISER IST KEINE MASCHINE Die Reifensaison ist für jeden Garagisten eine stressige und intensive Zeit. Die beste Lösung ist, wenn man die Maschine arbeiten lässt. Wie zum Beispiel Produkte von HUNTER Engineering, die bei KSU A-Technik erhältlich sind.
D
ie Diagnose- und Auswucht maschine HUNTER Road Force Elite simuliert das tatsächliche Abrollen des Reifens auf der Strasse. Die Diagnose findet durch Lastrollen statt. Dazu senkt sich die Rolle der Auswuchtmaschine mit einem definierten Anpressdruck auf das rotierende Rad, während ein integrierter Computer errechnet, ob der Reifen über eine Umdrehung gleichmässig abrollt oder Ungleichförmigkeiten zeigt, sogenannte Radialkraftschwankungen (RKS). Diese führen trotz perfekter Auswuchtung des Rades zu Vibrationen oberhalb ca. 80 km/h. Intelligentes Auswuchtprogramm Stellt die HUNTER Road Force Elite Radialkraftschwankungen fest, kann der Monteur ein Programm starten, das ihm zeigt, wie er den Reifen auf der Felge verdrehen muss, damit die harte Stelle mit dem niedrigsten Punkt der Felge in Deckung kommt und sich die Unregelmässigkeiten idealerweise gegenseitig aufheben. Patentierte Algorithmen sorgen für eine verbesserte Präzision, da
Rädergewichte verborgen werden. Fehlzentrierungen bei der Radauswuchtung sind die Hauptursache für unzureichende Auswuchtungen und Kundenbeschwerden. Der automatische CenteringCheck der HUNTER Road Force Elite überwacht die Reifenzentrierung kontinuierlich, um Einstellungsfehler zu vermeiden. Road Force-Messung: Das Bedienfeld von Road Force zeigt Montagewerte und Grenzwerte, aktuelle Felgen- und Reifenzustände auf dem Bildschirm an und die Farbkodierung ermöglicht es dem Bediener, Abweichungen direkt dank grafischer Darstellung zu sehen. Nicht nur mit guten Maschinen, sondern auch mit einer guten Planung lässt sich Stress in der Reifensaison vermeiden! Die KSU A-Technik AG hat dazu ein einzigartiges Konzept entwickelt und besucht Garagisten mit ihrer HUNTER Roadshow. So kann jeder Garagist mit seinem Team und seinen Kunden die Vorteile der HUNTER-Produkte und innovativen Lösungen erleben. KSU onTour freut sich auf Ihre Anmeldung: ksu.ch/roadshow.html www.ksu.ch
Die HUNTER Road Force Elite ist die schnellste und präziseste DiagnoseAuswuchtmaschine der Welt.
Schnell und präzise wie keine: die Auswuchtmaschine HUNTER Road Force Elite.
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«DER ONLINE-REIFENHANDEL STAGNIERT, KUNDEN KEHREN ZUM GARAGISTEN ZURÜCK» Martin Schütz, Category Manager Reifen und Verbrauchsgüter bei der ESA, erwartet, dass die Corona-Krise die Digitalisierung auch im Reifengeschäft verstärkt. Doch nicht beim Handel, dort registriert er einen Rückgang. Interview: Mario Borri AUTO&Wirtschaft: Wie hat sich die Corona-Krise 2020 generell auf Ihr Reifengeschäft ausgewirkt? Martin Schütz: Im Frühling 2020 wussten wir alle nicht, wie sich die Situation entwickelt. Der Lockdown betraf die Garagen teilweise und die Reifenhändler stark. Auch kantonal gab es einige Unterschiede. Die ESA bemerkte im Frühling rasch, dass die Nachfrage nach Sommerreifen gut war und aufgrund des schönen Wetters bereits relativ früh Termine für den Reifenwechsel vereinbart wurden. Im Verlauf des Jahres bestätigte sich dann diese Entwicklung. Das eigene Auto wurde zum sicheren Transportmittel, und die Kilometerleistung reduzierte sich trotz Lockdown und Einschränkungen nicht drastisch. Die ESA blickt auf ein insgesamt zufriedenstellendes Reifenjahr 2020, mit guter Nachfrage in beiden Saisons, zurück. Hatte die Pandemie im letzten Jahr den Online-Handel befeuert? Ganz allgemein erhielten Online-Angebote vermutlich Zulauf. Für Reifen sehe ich das aber gegenteilig. Die Zollzahlen für Direktimporte von Reifen sind gegenüber 2019 rückläufig. Gewonnen haben aber Garagen, die einen guten Service wie beispielsweise Fahrzeugdesinfektion, Hol- und Bringservice und weitere Dienstleistungen, die von Automobilisten geschätzt werden, anbieten.
Haben Sie Ihre Händler/Garagisten in der Krise mit speziellen Massnahmen unterstützt? Seit jeher sieht sich die ESA als Genossenschaft als festen Anker im Auto- und Motorfahrzeuggewerbe. Auch in der aktuell wirtschaftlich herausfordernden Zeit übernimmt die ESA deshalb Verantwortung. Dazu schnürte die ESA auf Anfang 2021 ein ESA-Massnahmenpaket mit einmaligen Angeboten. So profitieren Garagen und Carrosserien bis zum 30. Juni 2021 beispielsweise von erweiterten und kombinierten Möglichkeiten zur Finanzierung von Investitionen, einem 0%-Leasing für Investitionsgüter, täglich 10 % Zusatzrabatt auf alle Service- und Verschleissteile, verlängerten Zahlungsfristen für Initialbestellungen von Sommerreifen, Bild- und Textvorlagen für die Werbung, stark vergünstigten Inseratoder Flyervorlagen sowie Give-aways für die Kundenbindung.
Die Zahl an unterschiedlichen Reifendimensionen nimmt weiter zu. Das beeinflusst natürlich die Lagerkapazität. Wie sich die Nachfrage entwickeln wird, kann zu diesem Zeitpunkt niemand sagen. Trotzdem geht die ESA von einem stabilen Reifenjahr 2021 aus. Wie lauten Ihre Prognosen für das Reifenjahr 2021? Ich wünsche mir, dass das Auto- und Garagengewerbe sich rasch von der Corona-Pandemie erholen und stark bleiben wird. Persönlich wünsche ich mir natürlich auch ein erfolgreiches Sommer- und Winterreifengeschäft mit einem guten Saisonverlauf, damit Garagen alle Anfragen berücksichtigen können.
Haben die Garagisten die Wichtigkeit des Reifenhandels verstanden? Ja, davon ist die ESA überzeugt. Die Mitinhaber und Kunden beweisen es Jahr für Jahr und sind im Reifengeschäft sehr erfolgreich. Was können sie noch besser machen? Zum Saisonstart dürfen Garagen auf den anstehenden Reifenwechsel aufmerksam machen, sei es per Mail, SMS oder mit einem Plakat vor der Garage. Die Kommunikation rund um das Reifengeschäft geht manchmal im Tagesgeschäft unter. Wie bereits erwähnt: Das ESA-Massnahmenpaket bietet auch da Ideen und Vorlagen, um die Garagisten zu entlasten. www.esa.ch
Was wird der erneute Lockdown Anfang Jahr für Folgen für Ihr Reifenbusiness 2021 haben? Die Situation in der Pandemie ändert sich laufend, die Impfungen gelten als ein Versprechen für eine Verbesserung der Lage. Das ESAMassnahmenpaket bleibt bis Mitte Jahr – also auch während des Lockdowns – aktiv. Für die Lancierung der Sommerreifensaison ist vor allem die Beratung betroffen: Telefonischer Austausch statt persönlicher Gespräche ist inzwischen an der Tagesordnung. Wird sich die Digitalisierung weiter verstärken? Die Digitalisierung wird für gewisse Bereiche im Reifengeschäft zunehmen: Es ist einfach, als Automobilist einen Termin online anzufragen oder als Garagist einen Newsletter zu verschicken.
Sommer-Bestseller: ESA Tecar Spirit Pro.
Vor welchen weiteren Heraus forderungen stehen Sie als Reifenimporteur 2021?
Martin Schütz, Category M anager Reifen und Verbrauchsgüter bei der ESA.
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«EINE FACHMÄNNISCHE BERATUNG IST DAS A UND O» Bei der Fibag AG lief das Reifengeschäft im vergangenen Jahr besser als erwartet. Im Interview zieht Roger Limacher, Geschäftsführer der Fibag AG, Bilanz über das vergangene Jahr, gibt eine Prognose für 2021 ab und schildert, was im Reifenhandel wichtig ist. AUTO&Wirtschaft: Herr Limacher, wie ist Ihre Bilanz für das Reifengeschäft 2020? Roger Limacher: 2020 war ein sehr spezielles Jahr für alle. Das zeigt sich auch im RVS-Reifenpanel, welches ein Minus ausweist. Durch den Lockdown und die Home-Office-Empfehlung des Bundesrates wurden im letzten Jahr durchschnittlich weniger Kilometer pro Fahrzeug gefahren, was sich verständlicherweise auch auf den Verschleiss der Reifen auswirkt. Auch unsere Händler konnten weniger Werkstattdurchläufe verzeichnen. Grundsätzlich haben wir festgestellt, dass weniger Sommerreifen verkauft wurden. Trotzdem ist 2020 besser ausgefallen, als wir im Frühling davon ausgegangen waren. Hat die Pandemie im letzten Jahr den Online-Handel befeuert? Ja. Die Pandemie hat sicherlich den Online-Handel beflügelt, wobei wir seit Einführung unseres OnlineShops jedes Jahr ein Plus, sowohl bei den Bestellungen als auch beim Umsatz, verzeichnen konnten. Bei uns gehen wir nicht primär davon aus, dass dies mit der Pandemie einen Zusammenhang hat. Vielmehr sind wir überzeugt, dass die stetigen Zuwachsraten auf Sortimentserweiterungen und neue Kunden, die wir gewinnen konnten, zurückzuführen sind.
das immer grösser werdende Sortiment wird in Zukunft eine fachmännische Beratung das A und O sein. Viele haben bereits ein Reifenhotel, welches ein wichtiges Instrument ist, um den Kunden wenigstens zwei Mal pro Jahr im Betrieb zu haben. So kann der Garagist die Kunden jeweils auch auf neue Reifen und weitere Dienstleistungen aufmerksam machen. Welche Folgen hat der Zulassungsboom für Plug-in-Hybrid- und reine Elektroautos? Wir erwarten ein noch viel breiteres Sortiment mit noch mehr OE-markierten Reifen. Sind Ganzjahresreifen immer noch kein Thema in der Schweiz? Die Nachfrage nach Ganzjahresreifen ist bei uns auf kleinem Niveau vorhanden. Es sind vorwiegend Flottenbesitzer, die danach verlangen. Obwohl alle Reifenhersteller im Bereich
Ganzjahresreifen aufgerüstet haben, ist ein Ganzjahresreifen im Vergleich zu Sommer- und Winterreifen ein Kompromiss und geht einher mit einem Kontaktverlust bei den Garagisten, weil der Kunde dann noch weniger die Werkstatt besuchen wird. Welche Prognosen machen Sie für 2021? Seit Mitte Januar haben wir schweizweit wieder einen Lockdown, kombiniert mit einer Home-Office-Pflicht. Es zeichnet sich ab, dass wiederum weniger Kilometer gefahren werden. Viele Arbeitnehmende blieben auch nach dem Ende des Lockdowns im letzten Jahr im Home-Office. Es ist noch nicht abzuschätzen, was dies bedeutet. Wir gehen aber davon aus, dass der erneute Lockdown einen etwas abgeschwächten Einfluss haben wird. Deshalb gehen wir von einer geringen Steigerung gegenüber 2020 aus.
Vor welchen weiteren Herausforderungen stehen Sie als Reifenimporteur? Bereits heute haben wir schon eine Vielzahl an OE-markierten Reifen und wir erwarten, dass die OE-markierten Reifen massiv ausgebaut werden. Das heisst, wir müssen von einer Dimension und einem Profil nicht mehr nur einen Reifen an Lager führen, sondern 2, 3 oder noch mehr. Damit steigen die Kosten für die Lagerhaltung, und der Dispositionsaufwand erhöht sich entsprechend. Die Kosten für die Logistik sind jetzt schon in einem Ausmass, welches stark auf die Ren tabilität drückt. Wie wird sich der Schweizer Reifenmarkt bis 2025 entwickeln? Können Sie dazu aus Ihrer Sicht eine Einschätzung abgeben? Durch die momentane Entwicklung werden alle ein breiteres Sortiment aufweisen. Die Margen werden auch in Zukunft weniger. Der Grosshandel wird mit höheren Kosten bei den Transporten und der Lagerung konfrontiert sein. Die Digitalisierung wird weiter voranschreiten – in Richtung: Der Kunde reserviert online einen Reifenwechsel und bestellt gleichzeitig die neuen Reifen dazu. (ml) www.fibag.ch
Haben Sie Ihre Händler/Kunden in der Krise speziell unterstützt? Wir waren immer für unsere Händler erreichbar. Unsere Kunden konnten jederzeit unseren Support und eine Beratung in Anspruch nehmen. Zudem haben wir dafür gesorgt, dass wir eine hohe Verfügbarkeit hatten und die Bestellungen schnellstmöglich ausgeliefert wurden. Haben die Garagisten Ihrer Meinung nach die Wichtigkeit des Reifenhandels für ihr Geschäft verstanden? Ja, davon bin ich überzeugt. Durch die zunehmende Digitalisierung und
Roger Limacher, Geschäftsführer Fibag AG, ist optimistisch fürs Sommerreifengeschäft.
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Die Digitalisierung ist eine grosse Chance für Garagisten, ihren Absatz im Reifen- und Achsvermessungsgeschäft zu steigern.
DIE ZUKUNFT IST DIGITAL Mit den technischen Neuheiten der IWAG Distribution AG sparen Garagisten nicht nur Zeit, sondern steigern nebenbei den Absatz im Reifen- und Achsvermessungsgeschäft. Auch die künstliche Intelligenz spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Anschaffung den Reifenumsatz deutlich erhöhen kann», erklärt Christian Schaller, Geschäftsführer der IWAG Distribution AG. Einen Schritt weiter geht das Diagnosesystem chnell, zuverlässig und in- dargestellt. Zusätzlicher Komfort «TreadSpec 2.0» für Reifen und novativ – das verspricht der bietet die integrierte Kamera zur Fahrwerke. Diese Überfahrlösung mobile Reifenscanner «Groo- Erkennung des Nummernschildes. als Rampen- oder Unterflurversion ve Glove» und schlägt damit Weitere Fahrzeuginformationen und diagnostiziert ungleichmässige Abein neues Kapitel in der Reifen- und Handlungsempfehlungen können nutzungen, bevor sie für das menschFahrwerksdiagnose ein. Der mobile ohne Weiteres direkt abgespeichert liche Auge sichtbar werden. Der Reifenscanner benötigt keinen Platz werden. «Mit diesem Werkzeug Bedarf an neuen Reifen oder falsch und passt bequem in jede Hand. Mit hat man eine kleine Wunderwaffe eingestellte Fahrwerke werden sonur einem kurzen Scan misst der in der Hand. Ungleichmässige Ab- fort erkannt. Ein einseitiger und Groove Glove in Sekundenschnelle nutzungserscheinungen sowie die farbcodierter Kundenbericht wird an 600 Stellen die Reifentiefe und tatsächliche Profiltiefe werden sofort generiert, der den quantifizierbaren erstellt in Echtzeit einen ausführlichen ersichtlich. Wir waren von Anfang Bedarf an neuen Reifen oder AchsDiagnosebericht. Kompakt werden an begeistert, wie einfach und vermessungen klar aufzeigt. Schaller auf einer PDF-Seite die Reifenbe- selbsterklärend das Gerät funktio- dazu: «Der mobile Reifenscanner schaffenheit, die Profiltiefe sowie niert. Es ist bereits nach wenigen Groove Glove sowie die ÜberfahrlöAbnutzungserscheinungen farblich Wochen voll amortisiert, da diese sung TreadSpec 2 bieten eine grosse Zeitersparnis für die Mitarbeiter und eine faire Dokumentation für die Kunden. Die Objektivität der Diagnoseberichte sorgt für Transparenz und Vertrauen. So tragen diese Produkte unwiderruflich dazu bei, den Reifenabsatz und das Achsvermessungsgeschäft anzukurbeln. Der Kundschaft kann damit schnell und verständlich gezeigt werden, ob und wo Handlungsbedarf besteht. Letztendlich tragen diese Geräte zu mehr Sicherheit bei.» Richtet man den Blick auf das gesamte Fahrzeug, dann findet sich auch hier eine digitale Lösung aus dem Hause tSCAN. Beulen, Dellen, Kratzer und weitere äussere Fahrzeugschäden können Die IWAG vertreibt innerhalb weniger Sekunden und zu in der Schweiz exklusiv die Produkte von tSCAN. 100 % automatisch mit dem «Tchek»
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erkannt werden. Das Portal zum Durchfahren scannt das Fahrzeug, analysiert Schäden, dokumentiert sie und speichert sie zuverlässig in der dazugehörigen Tchek-Software ab. Genauigkeit und Präzision sind dabei garantiert, denn der Fahrzeugscanner ist mit künstlicher Intelligenz ausgestattet. Das Einsatzgebiet des Tcheks ist vielseitig und dient beispielsweise der Begutachtung von Neu- und Gebrauchtwagen, Leasingrückläufern, Mietfahrzeugen sowie der Dokumentation von Hagelschäden und vielem mehr. «Zeiten, in denen die Mitarbeiter die Fahrzeuge aufwendig auf äusserliche Schäden prüften und dokumentieren mussten, sind damit vorbei. Die Mitarbeiter sparen wertvolle Zeit, und kein noch so kleiner Schaden wird übersehen», so Schaller. Exklusiver Vertrieb durch IWAG Den Vertrieb der tSCAN-Produkte hat die IWAG Distribution AG in der Schweiz exklusiv übernommen. «Wir erhalten viele Anfragen. Das Interesse ist gross und zeigt uns damit klar, in welche Richtung sich die Branche entwickeln wird – es wird digital», so Schaller. Beratungsgespräche können kostenlos vereinbart werden. Der Grosshandel für Reifen, Felgen und Technik aus Kreuzlingen erweitert mit den digitalen Arbeitshilfen sein Sortiment. Für die Sommersaison laufen bereits die letzten Vorkehrungen. Neben diversen Investitionen in die Logistik setzt das Unternehmen weiter auf den Vertrieb der Premiummarken Bridgestone, Continental, Dunlop, Goodyear und Pirelli sowie im Quality-Sektor auf die Marken Hankook, Nokian und Yokohama. Weiterhin werden exklusiv die Marken General Tire, Maxxis und Sailun vertrieben. (pd/ml) www.iwag.ch www.pneu.ch
Christian Schaller, CEO der IWAG AG.
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2021 eröffnet Nokian Tyres ein neues Testzentrum in Spanien.
MIT ZUVERSICHT INS REIFENJAHR 2021 Das Jahr 2020 war für die Reifenbranche und die ganze Wirtschaft ein herausforderndes Jahr. Wie Sacha Waldvogel erklärt, kam Nokian Tyres Schweiz letztes Jahr mit einem «blauen Auge» davon. «Jetzt gilt es, vorwärts zu schauen in ein erfolgreicheres 2021», so Waldvogel. Text: Michael Lusk
Sacha Waldvogel, Sales Manager Passenger Car Tyres bei Nokian Tyres.
D
ie Corona-Krise 2020 hatte auch auf das Reifengeschäft Auswirkungen. Sacha Waldvogel, Sales Manager Passenger Car Tyres bei Nokian Tyres, zieht folgendes Fazit: «2020 war den Umständen entsprechend zufriedenstellend. Es war ein Auf und Ab, mit überraschend starken, aber auch unerwartet schwachen Monaten.» So spürten auch die Händler und Garagisten, dass während des ersten Lockdowns weniger Auto gefahren wurde. «Der Lockdown brachte sicher negative Auswirkungen mit sich, so auch für unsere Kunden. Diese waren aber je nach Region unterschiedlich», so Waldvogel. Ausserdem bestätigt die rückläufige Entwicklung der Sell-inund Sell-out-Zahlen, dass weniger Automobilisten auf Sommerreifen
gewechselt haben. Allerdings stimmt er der Aussage, dass die Pandemie im letzten Jahr den Online-Handel befeuert habe, bezogen auf die Reifenbranche, nicht zu: «Der OnlineHandel wächst, so auch im Jahr 2020. Jedoch zeigte die Absatzkurve nicht überdurchschnittlich hoch nach oben im Vergleich zum Vorjahr.» Zumal es dem Reifenhersteller ein grosses Anliegen war und nach wie vor ist, zu signalisieren, dass Nokian Tyres Schweiz die Kunden in der Krise nicht alleine lässt. Es ist für Waldvogel deshalb schwierig, abzuschätzen, ob der erneute Lockdown Folgen für das Reifenbusiness 2021 haben wird: «Die Bevorratung ist auf einem guten Stand. Wir sind zuversichtlich, dass unsere Kunden die Reifen während der Saison absetzen können.» Digitalisierung nicht aufzuhalten Laut Waldvogel ist auch die Digitalisierung nicht mehr aufzuhalten: «Das müssen wir akzeptieren und uns dieser Tatsache anpassen. Die Ad-hoc-EDI-Anbindungen mit unseren Kunden werden laufend erweitert und optimiert. Auch unsere Online ‹Nokian Tyres Dealer Services› werden stetig weiterentwickelt.» Ein weiterer Trend ist der Zulassungsboom für Plug-in-Hybrid- und Elektroautos. Das hat auch Folgen für Nokian Tyres: «Für den Verkauf von Service-Dienstleistungen an
den Automobilisten hat dies sehr weit reichende Folgen. Gerade bei reinen Elektroautos fällt vieles an Service Arbeiten weg. Für uns Reifenhersteller sieht das etwas anders aus, Reifen brauchen alle Fahrzeuge. Aber die Reifenforschung und -entwicklung ist gefordert, da die Ansprüche an den Reifen anders sind bei einem reinen Elektroauto», so Waldvogel. Neue Ganzjahresreifen Ein immer wichtigeres Thema sind laut Waldvogel Ganzjahresreifen: «Wir haben unsere neuen Ganzjahresreifen, den Nokian Seasonproof und den Nokian Seasonproof SUV, lanciert. Weitere Produkte folgen in diesem Jahr.» Der neue Nokian Seasonproof ist ein zuverlässiger und sicherer Ganzjahresreifen für schneereiche und matschige Wintertage mit erstklassiger Sommerleistung und mühelosem Fahrgefühl. Der neue Nokian Seasonproof SUV
Nokian Seasonproof SUV
bietet erstklassige Sicherheit das ganze Jahr über, insbesondere bei schneebedeckten Strassen sowie an Regentagen, und die AramidSeitenwände schützen vor Stössen und Schnitten. Langfristig sieht Waldvogel eine positive Entwicklung des Reifenmarkts: «Gemäss europäischen Analysten wird sich der Schweizer Reifenmarkt ab 2023 erholt haben und wieder leicht ansteigen. Wir sind zuversichtlich und schauen optimistisch nach vorne. Dies auch, weil Europa zu den wichtigsten Märkten in der Unternehmensstrategie zählt. Um auf die Kundenbedürfnisse noch besser einzugehen, wird die Produktentwicklung verstärkt dahingehend ausgerichtet. Hierfür wird 2021 das neue Testzentrum von Nokian Tyres in Santa Cruz de la Zarza in Spanien eröffnet. Hier werden ganzjährig Sommer-, Ganzjahres- und Winterreifen getestet.» www.nokiantyres.ch
Nokian Seasonproof
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«WIR KÖNNEN 2021 EIN NOCH BREITERES SORTIMENT AN SOMMERREIFEN ANBIETEN» Das Reifengeschäft der Hostettler Autotechnik AG hat sich trotz der schwierigen Situation positiv entwickelt. Das liegt zum einen an der guten Verfügbarkeit der Nexen-Reifen und zum anderen an der Kreativität der Kunden, wie Patrik Spirig, Head of Product Management, im Interview sagt.
gemeinsam mit unseren Partnern rechtzeitig den Bedarf geplant und können dank Erweiterungen ein noch breiteres Sortiment an Sommerreifen anbieten.
Interview: Mario Borri
Erweitertes NexenSommerreifenprogramm Mit den neuen Produkten von Nexen kann die Hostettler Autotechnik AG Qualitätsprodukte für alle Segmente anbieten. Dazu gehört der N’Fera Sport SUV, ein Reifen, der speziell für die Anforderungen des europäischen Marktes entwickelt wurde. Produziert wird dieser Reifen ausschliesslich im neuen Europa-Werk von Nexen. Mit dem N’Fera Primus, einer Weiterentwicklung des N’Fera SU1, steht ein UHP-Sommerreifen für PW zur Verfügung, der mit kurzen Bremswegen und verbesserten Handling-Eigenschaften höchste Sicherheit bietet. Auch der Ganzjahresreifen N‘blue 4Season mit neuen SUV-Dimensionen und der komplett neu entwickelte N’blue 4Season Van gehören zu den Neuheiten im Schweizer Markt des globalen Reifenherstellers Nexen. Beide Reifen überzeugen durch hervorragende Fahreigenschaften in allen vier Jahreszeiten. Mit den neuen Reifen ist die Hostettler Autotechnik AG für die bevorstehende Sommersaison in Sachen Verfügbarkeit bestens aufgestellt. (pd/mb)
AUTO&Wirtschaft: Letzten Sommer hörte man in der Reifenbranche, dass weniger Automobilisten auf Sommerreifen gewechselt haben – war das auch bei Ihnen so? Patrik Spirig: Ein Reifenwechsel sollte grundsätzlich aus sicherheitsrelevanten Gründen immer gemacht werden. Obwohl die Corona-Pandemie das Leben in der Schweiz durch den Lockdown vor allem in den Frühlingsmonaten ausgebremst hat, haben viele AutofahrerInnen ihren Reifenwechsel wie geplant durchgeführt. Haben Sie Ihre Händler/Garagisten in der Krise speziell unterstützt? Die aktuelle Situation zwingt uns alle dazu, etwas kreativer zu sein. Viele unserer Kunden haben uns in den letzten Monaten damit beeindruckt, wie sie diesen Herausforderungen mit guten Ideen und viel Kreativität begegnen. Wir als Lieferant möchten in allen Aspekten der bestmögliche Partner sein – daran arbeiten wir laufend. Hervorzuheben sind unsere Verfügbarkeit und unsere eigene Logistik mit den zwölf Filialen in der Schweiz.
Welche Folgen hat der Zulassungsboom für Plug-in Hybrid- und reine Elektroautos? Die Zunahme der Elektromobilität hat Auswirkungen auf den Reifen und damit auch auf die Reifenindustrie. Im Bereich Elektromobilität spielen Rollwiderstand und Geräuschentwicklung eine sehr wichtige Rolle. Dazu kommt, dass E-Autos ein sehr hohes Drehmoment haben, was einen zusätzlichen Einfluss auf das Abriebverhalten hat. Hier sind die Hersteller gefordert. Die Vielfalt der Reifen wird somit noch mehr zunehmen. Vor welchen weiteren Herausforderungen stehen Sie als Reifenimporteur 2021?
Welche Bilanz ziehen Sie vom Reifenjahr 2020? Wir sind mit dem Reifenjahr 2020 zufrieden. Das Reifengeschäft hat sich trotz der aktuellen Lage gut entwickelt. Was wird der erneute Lockdown Anfang Jahr für Folgen für Ihr Reifenbusiness 2021 haben? Durch die Einschränkungen sind international die Lieferketten durcheinandergeraten. Wir müssen daher die weltweite Logistik sehr genau in Echtzeit beobachten, um unsere Lieferprozesse jeweils schnellstmöglich und flexibel anpassen zu können.
Nexen N’Fera Primus: Neuer UHP-Sommerreifen für Personenwagen.
Sind Sie und Ihre Händler parat für das Sommergeschäft? Das Sommergeschäft ist bereits voll im Gange. Darüber hinaus haben wir
Patrik Spirig, Head of Product Management, im Reifenlager der Hostettler Autotechnik AG in Buttisholz (LU).
Die Reifengrosshändler stehen vor grossen Herausforderungen: Die Absatzzahlen stagnieren, Online-Platt formen erobern Marktanteile und Hersteller stossen in den Bereich des Handels vor. Gleichzeitig steigen die Preissensibilität und die Qualitätsansprüche der Geschäfts- und Privatkunden. Sind Ganzjahresreifen immer noch kein Thema in der Schweiz? Obwohl wir saisonale Reifen empfehlen, bieten wir Allseason-Reifen an. Nexen sorgt auch in diesem Bereich dafür, dass der Ganzjahresreifen jedes Jahr auf dem technisch höchsten Standard ist. Ganzjahresreifen sind dann eine Alternative, wenn man im Jahr nicht viele Kilometer zurücklegt, wenn man im Winter nicht in die Berge fährt oder das Auto auch mal stehen lassen kann, falls die Strassen mit Schnee bedeckt sind. www.autotechnik.ch
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«PIRELLI IST DANK NEUEN PRODUKTEN GUT AUFGESTELLT» Pirelli Schweiz hat das Corona-Jahr 2020 einigermassen gut überstanden. Gemäss Iginio Cangero, Commercial Director Swiss Market, ist man nur knapp unter dem Vorjahr geblieben. Dank neuen Produkten und lokalen Vorteilen blickt der Schweizer Ableger des italienischen Reifenherstellers optimistisch ins 2021. Text: Mario Borri
Iginio Cangero, Commercial Director Swiss Market bei Pirelli.
C
orona hat die Reifenbranche auch im Frühling 2021 noch fest im Griff. Erstmals in der Unternehmensgeschichte musste Pirelli die Produktneuheiten des Jahres virtuell vorstellen. Nichtsdestotrotz schöpft der italienische Traditionshersteller dabei aus dem Vollen. Zum Beispiel präsentierte Pirelli die erneuerte Cinturato-Produktfamilie: Einerseits wird das Sortiment des im vergangenen Jahr neu eingeführten Sommerreifens Cinturato P7 (P7C2) von 16 bis 19 Zoll vervollständigt. Andererseits kommt mit dem Cinturato All Season SF2 (Snowflake) ein
neuer Ganzjahresreifen auf den Markt. Letzterer wird in der Schweiz aber eine nebensächliche Rolle spielen. Iginio Cangero: «Hierzulande bleibt unsere Devise ganz klar: Sommerreifen im Sommer, Winterreifen im Winter.» Powergy: Neuer Reifen für den Ersatzmarkt Ein Highlight der Präsentation war das neuste Sommerprodukt Powergy. Mit diesen Premiumreifen deckt Pirelli ein Bedürfnis aus dem Ersatzmarkt ab und lanciert gleichzeitig eine neue Produktelinie, welche sich von der bestehenden Strategie differenziert. Der
Reifen eignet sich für CUV, SUV und mittelgrosse Limousinen und ist für Mittelklasse-Fahrzeuge ohne Homologationen bestimmt. Ebenfalls ist der Reifen auf Premiumfahrzeuge ausgerichtet, bei denen der dritte oder vierte Reifenwechsel ansteht. Das Produkt kommt preissensiblen Automobilisten von älteren Premiumfahrzeugen entgegen, die nach Sicherheit und umweltfreundlicher Leistung suchen. Der Powergy wird ab April von 17 bis 20 Zoll verfügbar sein. Tyrelife: Reifengarantie neu ab 16 Zoll Ausserdem stellte Pirelli die Erweiterung der erfolgreichen Reifengarantie Tyrelife vor. Mit der Tatsache, dass neu auch 16-Zoll-Reifen versichert werden können, kommt Pirelli einem Marktbedürfnis nach, denn bisher war die minimale Grösse 17 Zoll. Jeder Endkonsument, der ab dem 1. März 2021 mindestens zwei Pirelli-PWSUV- oder Van-Reifen ab 16 Zoll bei einem teilnehmenden Händler kauft, kann seine Reifen via www.pirelli.ch registrieren. Im Schadenfall (Nagel-, Bordstein- oder Brandschaden) profitiert der registrierte Endkonsument von der Garantie und kann seinen
Reifen bis zu einem Restprofil von 4 Millimetern unkompliziert und kostenfrei ersetzen lassen. Zudem erhält Tyrelife eine neue Website, welche für den Konsumenten noch benutzerfreundlicher ist. Zuversichtlich Richtung Sommer: Händler und Partner sind parat Neben den neuen Produkten und Dienstleistungen stimmen den PirelliSchweiz-Chef auch andere Dinge zuversichtlich. «Wir haben uns gut auf die Sommersaison vorbereitet, unsere Händler und Partner sind bereit, wenn die Wechselsaison los geht. Und sobald die Massnahmen gelockert werden, nimmt die Mobilität auch wieder zu und somit werden auch Reifen gebraucht», so Iginio Cangero. www.pirelli.ch
Der Pirelli Powergy ist für Premiumfahrzeuge bestimmt, bei denen der dritte oder vierte Reifenwechsel ansteht.
Präzisionsmessung des Reifenprofils
Optional mit automatischer Kennzeichenerfassung
Spinnerei-Lettenstrasse 2 8192 Zweidlen ZH Tel. +41 (0)44 867 02 78 www.gassnerag.ch
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Mit dem AIR2 SAN von Texa geht es Viren, Bakterien und Pilzen an den Kragen.
FÜR JEDES KLIMA DAS PASSENDE PRODUKT Die SAG mit ihren Marken Technomag, Derendinger und Matik bietet ein breites Sortiment rund um das Thema Klimaanlage an. Drei Neuheiten rücken heuer in den Fokus – von Mahle, Texa und Supercool. Mahle bietet ein umfangreiches Sortiment für die Fahrzeugklimatisierung und die Motorkühlung an.
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limaanlagen sind aus Fahr zeugen nicht mehr wegzudenken. Damit diese aber auch zu jeder Jahreszeit tadellos funktionieren, müssen sie regelmässig gewartet werden. Dazu gehört auch die regelmässige Kontrolle des Klimakondensators. Denn die exponierte Einbaulage des Klimakondensators an der Fahrzeugfront erhöht die Wahrscheinlichkeit von
Beschädigungen. Das ist weit mehr als nur ein Komfortproblem, denn ein zuverlässig funktionierendes Klimasystem ist, gerade für Hybrid- oder Elektrofahrzeuge, deren Batterien und Leistungselektronik gekühlt werden müssen, essenziell. Aktuell hat Mahle Aftermarket rund 1200 verschiedene Klimakondensatoren für PW, Transporter und Nutzfahrzeuge im Angebot.
Mahle Premium Line Mahle Aftermarket bietet zudem eines der umfangreichsten PremiumSortimente für Fahrzeugklimatisierung und Motorkühlung im freien Aftermarket an. Die Premium Line bietet dabei Ersatzteile in Top-Qualität mit Top-Performance, deren Langlebigkeit auf den gesamten Fahrzeuglebenszyklus ausgelegt ist. Sie bringen selbst bei extremen Bedingungen Höchstleistung. Die Premium Line umfasst ca. 4500 Produkte, die von Behr, AKG, Hanon und weiteren Herstellern mit Erstausrüstungskompetenz produziert werden. Die Premium-Line-Produkte sind besonders langlebig und bringen selbst unter extremen Bedingungen Höchstleistung – damit sind sie die ideale Lösung für Kunden, die das Optimum erwarten. Lösung für Fahrzeugdesinfektion Nebst der Klimawartung ist die Desinfektion zu einer gängigen Wartungsmassnahme für Fahrzeuge geworden. Für diesen immer wichtiger werdenden Bereich hat Texa ein professionelles Sortiment geschaffen, welches speziell für die Autobranche bestimmt ist und exklusive Funktionen enthält, welche die Beseitigung von Bakterien oder Viren garantieren. Dazu gehört das AIR2 SAN. Das Gerät arbeitet in drei Phasen. In der ersten Phase wandelt AIR2 SAN den in der Innenraumluft vorhandenen Sauerstoff durch eine elektrostatische Entladung in Ozon um und verteilt es präzise, kontrolliert und gleichmässig im Innenraum. Die zweite Phase ist die Desinfektionsphase, in welcher der Mikroprozessor des AIR2 SAN auf der Grundlage der von seinen Sensoren gelieferten Daten die ideale Ozonmenge im Innenraum aufrechterhält, um sicher mit der Entfernung von Schimmel, Pilzen, Viren und Bakterien fortzufahren, entsprechend den medizinischen und chirurgischen Standards. Dieses automatisierte Verfahren schliesst auch jegliches Risiko menschlicher Fehler aus. In der dritten und letzten Phase wird in einem umgekehrten Zyklus das RestOzon mit Hilfe eines Kondensators in Sauerstoff umgewandelt – damit garantiert kein Ozon mehr im Fahrzeug vorhanden ist. Zum AIR2 SAN gehört auch eine kostenlose Anwendung, die auf iOS- und Android-Systemen heruntergeladen werden kann und die korrekte Desinfektion des Fahrzeugs bescheinigt.
Neues Öl des Typs POE 68 Zu guter Letzt hat auch Supercool eine Neuheit im Angebot. Ein neues universelles synthetisches POE(Polyolester)-Öl mit der Viskosität ISO VG 68 formuliert, welches für R1234yf- und R134a-Klimaanlagen geeignet ist. Mit hervorragenden Schmiereigenschaften ist dieses Öl perfekt mischbar mit Ölen des Typs PAG oder POE. Seine POEFormulierung verleiht ihm elektrisch isolierende Eigenschaften, die den Einsatz in Klimaanlagen von Hybridund Elektrofahrzeugen ermöglichen, welche mit elektrisch angetriebenen Kompressoren ausgestattet sind. Dieses Öl enthält das Additivpaket, welches für den korrekten Betrieb von R1234yf-Klimaanlagen erforderlich ist. Es enthält Verschleissschutzmittel, welche die Lebensdauer des Kompressors verlängern sowie Additive, welche die Bildung von Säuren und Korrosion im Kreislauf verhindern. Dieses Öl ist ab sofort mit oder ohne UV-Lecksuchmittel in Flaschen mit 946 oder 237 ml erhältlich. (pd/ir) www.technomag.ch www.derendinger.ch www.sag-ag.ch
Das neue Öl des Typs POE 68 von Supercool eignet sich für R1234yfund R134a-Klimaanlagen.
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ESA: DIE KOMPETENTE KLIMASPEZIALISTIN Die Fahrzeug-Klimatechnik hat sich zu einem wichtigen Umsatzträger in der Werkstatt entwickelt. Die ESA hat für Service, Reparatur und Reinigung von Klimaanlagen die richtigen Instrumente parat. Bild: ESA
V Das Klimaservicegerät Konfort 780R funktioniert mit beiden Kältemitteln.
MIT DER 780R VON TEXA FÜR ALLES GEWAPPNET Corona hält die Welt in Atem. Umsatzeinbrüche, rückgängige Verkaufszahlen und Absatzschwierigkeiten beschäftigen die weltweite Wirtschaft. Doch eines wird auch das Virus nicht schaffen: Der Sommer kommt und mit ihm das Verlangen nach Abkühlung.
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enn wo die kältespendende Klimaanlage nah, ist der Klimaservice nicht weit. Mit der 780R von TEXA ist der Garagist für jeden Klimaanlagenservice ausreichend gewappnet. Dieses revolutionäre Bi-Gas-Gerät ist in der Lage, beide Kältemittel (R134a und R1234yf) zu bearbeiten. Durch ein ausgeklügeltes System hat die 780R die gleichen Abmessungen wie ein normales Klimaservicegerät aus dem Hause TEXA, verfügt aber über zwei voneinander unabhängige Kältemitteltanks und nur einen Kreislauf für die Absaugung, Recycling und Wiederbefüllung. Durch diese patentierte Lösung ist es möglich, zwischen den beiden Kältemitteln zu wechseln, ohne dass hierbei eine Kontamination entsteht. Auch für Elektround Hybridfahrzeuge Ebenfalls wird die 780R bereits ab Werk mit einem Drucker für die Serviceberichte und ebenfalls patentierten, elektrisch codierten Ölbehältern ausgestattet. Diese ermöglichen eine absolut genaue Befüllung mit Öl und UV-Mittel
sowie den Einsatz bei Elektro- und Hybridfahrzeugen. Denn anders als bei normalen Fahrzeugen ist es bei diesen Automobilen wichtig, dass kein Wasser in den Kältemittelkreislauf eindringt. Mit den hermetisch geschlossenen und unter Vakuum stehenden Ölbehältern aus dem Hause TEXA wird diese Gefahr komplett umgangen. Darüber hinaus verfügt die 780R über die offizielle Freigabe sowie die Empfehlung von zahlreichen Herstellern – darunter MercedesBenz – und ist seit kurzem auch ASANetwork-fähig. Die Vorteile der 780R liegen also für den Anwender klar auf der Hand: Bearbeitung beider Kältemittel und somit stän dige Generierung von Umsatz, für Elektro- und Hybridfahrzeuge geeignet und damit ein zusätzlicher Umsatzbringer, bereits ab Werk mit zahlreichen Features wie Drucker oder optionalem Kältemittelanalysegerät ausgestattet und mit allen gängigen Zubehörteilen für Klimaservicegeräte aus dem Hause TEXA kompatibel, darunter Spülkit, REC+ und WiFi-Modul. (pd/ir) www.texadeutschland.com
or wenigen Jahren musste eine Klimaanlage noch als Option gegen Aufpreis dazugekauft werden. Heute gehört sie zur Standardausstattung. Kein Automobilist will auf den damit verbundenen Komfort verzichten. Selbstverständlich muss die Anlage der Fahrzeug-Klimatechnik jederzeit zuverlässig ihren Dienst verrichten. Nicht nur in den warmen Sommermonaten, sondern auch in der kalten Jahreszeit. Nur so sichert sich die Werkstatt zufriedene, immer wiederkehrende Kunden. Klimaanlage prüfen, Kunden informieren Deshalb empfiehlt die ESA, bei jeder Fahrzeugwartung eine Schnelldiagnose der Klimaanlage durchzuführen. Beim Auffinden einer Anomalie kann dem Kunden einfach erklärt werden, dass eine Intervention nötig ist, obwohl die Anlage vielleicht noch funktioniert. Wenn beispielsweise der Innenraum einmal mit den schlechtriechenden Gerüchen aus der Klimaanlage belastet ist, ist der Aufwand, diese zu beseitigen, verhältnismässig
gross. Alles muss dann optimal gereinigt werden. Die Teppiche, die Polster, die Sitze, die Verkleidungen, der Dachhimmel, der Kofferraum, die Lüftungskanäle, der Verdampfer usw. Je nach Geruch muss dann das geeignete Hilfsmittel eingesetzt werden. Das Ergebnis einer erfolgreichen Reinigung ist für den Kunden mit dem ersten Atemzug in seinem sauberen Auto sofort erkennbar und demzufolge auch einfach zu fakturieren. Die ESA stellt die richtigen Instrumente bereit Wichtig für jede Arbeit an der Klimaanlage ist ein Partner, der in kurzer Zeit alles Nötige liefern kann: Klimaservicegeräte, Werkzeuge, Reinigungsmittel, Verbrauchsmaterial, Service- und Verschleissteile, Ersatzteile etc. Die ESA ist die kompetente Klimaspezialistin, die der Werkstatt für jede Service-, Reparatur- und Reinigungsarbeit die richtigen Instrumente bereitstellt. (pd/mb) www.esa.ch
Klimaservicegeräte, Werkzeuge, Reinigungsmittel, Verbrauchsmaterial, Serviceund Verschleissteile, Ersatzteile etc. gibt es alles bei der ESA.
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KLIMAWARTUNG FÜR EXPERTEN Klimaanlagen gehören inzwischen zur Standardausrüstung im Fahrzeug: Derzeit sind bereits über 60 Prozent der Kleinwagen und über 90 Prozent der Modelle im Mittelklasse- und Premiumbereich mit Klimaanlagen ausgestattet. Und ihre Zahl steigt kontinuierlich.
Das Design mit klaren Linien, gepaart mit guter Handhabung, Robustheit und Sicherheit: die Serie Konfort 700 von Texa.
DIE KUNDENBETREUUNG IM FOKUS Die Krautli (Schweiz) AG liefert die Texa-Klimaservicegeräte ihren Kunden frei Haus inklusive Eichung, Kalibrierung und Funktionstest. Auch die Einweisung und die Weitergabe von Fachwissen sind selbstverständlich.
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as Traditionsunternehmen mit Sitz in Weiningen nimmt nicht nur jedes Klimaservicegerät selbst in Betrieb, sondern führt vor Ort auch eine Einweisung für die Mitarbeiter durch. Dabei steht nicht nur die Bedienung der neuen Klimaanlage im Vordergrund, sondern auch Allgemeinwissen rund um Klimaanlagen. Das Angebot der Krautli (Schweiz) AG umfasst alles rund um das Klimageschäft, von Ersatzteilen bis hin zu Zubehör wie Kältemittel, PAG-Öl und UV-Mittel. Somit hat der Kunde einen einzigen kompetenten Partner, der ihm in allen Belangen zur Seite steht. Zertifizierte Mitarbeiter Da Texa immer mehr direkt mit den Fahrzeugherstellern zusammenarbeitet, nehmen auch die Anfragen und Bestellungen der Vertragswerkstätten stetig zu. Dabei muss nicht nur die Klimastation speziellen Anforderungen genügen, sondern auch die dafür zuständigen Mitarbeiter der Firma Krautli. Diese werden regelmässig geschult und verfügen über die nötigen Zertifikate und Fachbewilligungen. Ab 2016 wurden zum grössten Teil
1234yf-Servicestationen verkauft und der Trend hält an. Auch die Verkaufszahlen von Zubehör wie Lecksuchgeräten mittels Formiergas, POE-Ölen für Hybridfahrzeuge, Reinigungsprodukten für Klimaanlagen und Fahrzeuginnenräume nehmen rasant zu. Grossen Wert legt die Firma Krautli auf die Betreuung ihrer Kundschaft. Gründliche Einweisung von einem Profi ist da A und O, dazu gehören auch der telefonische Support in vier Sprachen und der Einsatz vor Ort. Effizient arbeiten Die Serie Konfort 700 besteht aus zehn Modellen, die sich durch ihre Eigenschaften und Anwendungsbereiche unterscheiden und es erlauben, mit grosser Effizienz an Fahrzeugen arbeiten zu können, die mit den Kältemitteln R1234yf oder R134a, aber auch an den neuen Fahrzeugen, die mit R744 (CO2) befüllt sind. Die Geräte werden auf einer weltweit einzigartigen Fertigungslinie produziert, durch die maximale Qualität und langfristige Zuverlässigkeit gewährleistet wird. (pd/mb) www.krautli.ch
Bosch Andiamo
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a Klimaanlagen regelmässige Wartungen benötigen, punkten Werkstätten mit dem richtigen Know-how und vor allem der richtigen Ausrüstung. Mit den Klimaservicegeräten von Bosch behalten Garagisten einen kühlen Kopf und können die Vorteile von Komfort, Präzision und einem vollautomatischen Betrieb voll ausschöpfen. Mit der patentierten Deep-Recovery-Funktion erreichen sie ausserdem eine Rückgewinnungsrate des Kältemittels von 99 Prozent. So sparen Garagisten nicht nur Zeit und Kosten, sie steigern die Effizienz und Servicequalität in ihrer Werkstatt und handeln ressourcenschonend und umweltbewusst. Das vollautomatische ACS 863 ist
Die Geräte von Bosch helfen, bei der Wartung einen kühlen Kopf zu bewahren.
Klassenbester unter den Premiumgeräten von Bosch für Service an R1234yf-Klimaanlagen. Das ACS 863 hat eine integrierte Kältemittelerkennung, ist kompatibel mit Klimaanlagen von PW, Nutzfahrzeugen und Hybridfahrzeugen und erfüllt die Norm SAE J2788 ebenso wie europäische Standards. Durch die kinderleicht installierbare Smartphone-App können jederzeit Updates und Wartungen in Echtzeit kontrolliert werden. Dank der Zweistufen-Hochleistungsvakuumpumpe mit einer der höchsten Fördermengen auf dem Markt evakuieren Garagisten die Klimaanlage schneller und vor allem gründlicher von Kältemittel. Für die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Befüllung mit dem Kältemittel sorgt ein integriertes System zur Temperatur-und Druckregelung. Durch die unabhängige Öleinspritzung mittels wiederbefüllbarer luftdichter Ölflaschen und den automatischen Spülzyklus der Serviceschläuche wird das Risiko einer Vermischung von Schmiermitteln (PAG/POE) vermieden. Mit dem 19,5-kg-Kältemitteltank und der Vernetzbarkeit durch Bosch Connected Repair und ASA-Network ist das ACS 863 der Schlüssel für einen erfolgreichen Klimaservice. (pd/ml) www.bosch-werkstattwelt.ch
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Guido Sasse, Head of Workshop Equipment, Dometic Group.
WAECO SORGT FÜR SAUBERE LUFT Für Werkstätten stellt der Klimaservice eine immer wichtiger werdende Rolle dar. Lange und warme Sommer und Konsumenten, die an den Komfort im Fahrzeug gewöhnt sind, sorgen dafür, dass eine funktionierende Klimaanlage heute kaum mehr wegzudenken ist.
in Klimaservicegerät ist heuer nicht nur für den regelmässigen Klimaservice wichtig. «Heutzutage ist es ein Standard-Werkzeug, das in keiner Werkstatt fehlen sollte», erklärt Guido Sasse, Head of Workshop Equipment, Dometic Group. Das Geschäft mit der kühlen und sauberen Luft ist ein wichtiger Bestandteil für die Dometic Group, weshalb der Spezialist eine ganze Bandbreite an Servicegeräten und Zubehör rund um das Thema Klimaanlage anbietet. «Wir bieten eine breite Range von Geräten an, die man grob nach den verschiedenen Kältemitteln (R134a und R1234yf) aufteilen kann und die je nach Modell für PW und Lastwagen bzw. für Busse und Schienenfahrzeuge konfektioniert sind. Innerhalb dieser Segmente bieten wir jeweils günstige Einsteigermodelle, Standardmodelle und unsere high-end LowEmission-Modelle an. In der ASC-G-Serie sind aktuell neun verschiedene Modelle erhältlich: sechs Modelle für R134a (ASC 1100G, ASC 1300G, ASC 2300G, ASC 2500G LowEmission für PW/LW sowie ASC 3300G und ASC 3500G
LowEmission für Busse) und drei Modelle für R1234yf (ASC 5100G, ASC 5300G und ASC 5500G RPA als LowEmission-Lösung)», sagt Sasse. Daneben ist die Dometic Group auch einer der wenigen Hersteller, die neben den eigenen Waeco ASC-Serien auch Serien kundenspezifischer Klimaservicegeräte bauen können. Tipps für ein erfolgreiches Klimageschäft Wer eine Klimaanlage im Fahrzeug hat, der will, dass sie tadellos funktioniert. Jedoch wissen nicht alle Kunden, dass eine Klimaanlage auch regelmässig gewartet werden muss. Sasses Tipp: «Hier bietet es sich an, den Service bei einem ohnehin anstehenden Werkstattaufenthalt aktiv mit anzubieten. Ebenso ist es sinnvoll, aktiv auf die Möglichkeit zur Klimaanlagen-Desinfektion hinzuweisen. Der nächste Sommer kommt bestimmt – und dass unangenehme Gerüche aus der Klimaanlage nicht nur unangenehm, sondern auch schädlich sein können, ist recht gut zu vermitteln.» (pd/ir) www.dometic.com
AIR-NEXKlimaservicegeräte Geeignet für Kältemittel R134a/R1234yf/R513a Profitieren Sie von unseren mehrfach patentierten Lösungen, die Ihnen Geld und Zeit sparen. Neu verfüg bare Updates installieren unsere Geräte eigenständig. Vorteile auf einen Blick Onlineanbindung Einfache und selbsterklärende Bedienerführung Neues Wartungskonzept verkürzt die Servicezeit bis zu 50 % Sehr sichere Anwendung Zertifiziert ASA NETWORK fähig Auch für Hybrid- und Elektrofahrzeuge geeignet
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Effizienter Klimaservice Einfach, schnell und noch profitabler
72 3/21 KLIMASERVICE
SEIT ÜBER 15 JAHREN DER SPEZIALIST FÜR KLIMAWARTUNG Die Auto Meter AG bietet ein grosses Know-how im Bereich Klimawartung. Mit über 15 Jahren Erfahrung hat sich das Unternehmen im Bereich Wartungs-, Diagnose- und Reparaturar beiten an Klimaanlagen ein breites Spezialwissen angeeignet.
Das Portfolio umfasst eine Vielzahl an Klima-Produkten.
SO SIND GARAGISTEN BEREIT FÜR DIE SOMMERSAISON MIT NISSENS Vor Frühlingsbeginn bereitet sich der Nachrüstmarkt für eine gut durchgeführte Klimaanlagenwartung vor. Die Marktbeteiligten tun alles, um ihren Kunden den bestmöglichen Service rund um die Klimaanlage zu liefern.
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ahr für Jahr engagiert sich Nissens Automotive, um ihre Partner bestmöglich für die Hauptsaison vorzubereiten. Die breit gefächerte Palette der wesentlichen Systemkomponenten muss bereits zu Beginn des Frühlings in den Regalen der Vertreiber sein. Ähnlich wie in den Jahren zuvor, wird Nissens die Produkt palette erweitern, um auch neuere und beliebtere Automodelle abzudecken. Genauso werden auch gänzlich neue Klimaanlagensystemteile erhältlich sein. Jonas Evald Kristensen, Produktmanager, Climate Category bei Nissens, erklärt: «Die zwei Vorzeigeprodukte im Nissens-Klimaanlagenprogramm sowie die am öftesten ersetzten Teile bilden zusammen ein gut ausgeprägtes und konkurrenzfähiges Marktangebot. Nahezu 600 Nissens-Klimakompressormodelle decken 81% der EU-betriebenen Anwendungen genauso wie fast 1300 Verdichtermodelle 95% der europäischen Garagen ab.» Seit letztem Sommer wurden 150 neue Modelle von Innengebläsen, Verdampfern, Sammler-Trocknern und Klima-Ventilatoren in das Programm aufgenommen. Darüber hinaus hat Nissens kürzlich ein Expansionsventil mit mehr als 60 Modellen für die beliebtesten PW, Vans und Lastwagen in das Angebot aufgenommen. Hervorzuheben ist,
dass mehr als 230 Komponenten im Sortiment an Klimasystemteilen zu den beliebtesten Hybrid- und Elektrofahrzeugen passen.
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usätzlich zum Wissen im Bereich Klimaanlagen verfügt die Auto Meter AG über ein komplettes Sortiment an Servicegeräten, Werkzeugen und Verbrauchsmaterialien. Dazu gehört auch der Hybridfahrzeug-Bereich. Dabei gilt es, den Unterschied zwischen einer Hybrid-Klimaanlage zu einer normalen A/C-Anlage im Auto zu beachten – und auch weitere Punkte zu berücksichtigen. Denn beide arbeiten nach dem gleichen Prinzip, jedoch mit einem unterschiedlichen Antrieb. Eine herkömmliche Klimaanlage wird mit einem Kompressor und dieser über einen Riemen durch den Motor angetrieben.
es mit dem Kältemittelöl der herkömmlichen Klimaanlage vermischt werden, da es sonst zu le bensgefährlichen Spannungen bis zu 400 Volt an der Klimaanlage kommen kann. Ein Risiko, dem Werkstattmitarbeiter niemals ausgesetzt sein dürfen. Auto Meter hat eine kostengünstige Lösung für dieses Problem: Das Öl wird über eine unabhängige Füllmethode eingegeben, wie beispielsweise über den Kolben-Injektor. Dafür sind bei der Auto Meter AG sowohl HybridKälteöl, Hybrid-UV-Lecksuchmittel sowie Kolbeninjektoren erhältlich. (pd/ml) www.autometer.ch
Die bequeme und sichere Wahl für Klimaservice Während der Vertrieb sich der geeigneten Produktpalette und -verfügbarkeit widmet, sind die Systemtechniker um einen reibungslosen und sorgenfreien Ser vice bemüht, der mit einem zufriedenen Autobesitzer endet. Folglich muss der Service zu einem optimal funktionierenden Klimaanlagensystem führen, in dem die Hauptkomponenten weiterhin reibungslos arbeiten. Mit der kürzlich um thermostatische Expansionsventile (TEV) erweiterten Produktpalette fördert Nissens auch eine der sichersten und optimalsten Installationen von Klimakompressoren. Es wird empfohlen, das TEV zusammen mit dem Sammler-Trockner und in vielen Fällen dem Kondensator immer mit dem Einbau eines neuen Klima kompressors zu ersetzen. Zu finden sind jetzt alle wichtigen Systemkomponenten bei Nissens. Nissens ist bereit für die heisse Jahreszeit mit einem der breitesten und wettbewerbsfähigsten Angebote an Klimaanlagenersatzteilen auf dem Markt. (pd/ml) www.nissens.com
Spezielle Lösungen für Hybridfahrzeuge Bei einem Hybridfahrzeug wird der Kompressor über einen Elektromotor angetrieben. Das heisst, es muss ein spezielles Kältemittelöl und UV-Lecksuchmittel verwendet werden, welches keine elektrische Leitfähigkeit hat. Auf keinen Fall darf
Auto Meter bietet Hybrid-Kälteöl, Hybrid-UV-Lecksuchmittel und Kolbeninjektoren an.
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VALEO HILFT MIT NEUSTEN TECHNOLOGIEN BEIM DURCHATMEN Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sterben jedes Jahr ca. 7 Millionen Menschen an der Belastung durch verschmutzte Luft. Innerhalb und ausserhalb des Fahrzeugs setzt Valeo die neueste Technologie ein, um Lösungen zu bieten.
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Valeo bietet ein ganzes Sortiment an unterschiedlichen Filtern für jedes Fahrzeugmodell an.
ntersuchungen zeigen, dass einer der am stärksten verschmutzten Orte der Innenraum eines Autos ist. Die Luftqualität in einem Auto ist schätzungsweise vier- bis sechsmal stärker verschmutzt als ausserhalb. Da die durchschnittliche Person 4,5 Jahre ihres Lebens hinter dem Steuer verbringt, will Valeo mit neusten Technologien die Gesundheit der Kunden und Passagiere besser schützen. Die sieben häufigsten Hauptarten von Schadstoffen im Inneren eines Autos sind Staub, volatile organische Komponenten, Bakterien, Rauch, Pollen, giftige Gase und Partikelmaterial. Die Exposition gegenüber diesen Schadstoffen kann zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen wie
Schlaganfall, Herzerkrankungen, Lungenkrebs und Infektionen der Atemwege führen. Mit der neuesten Technologie hat Valeo eine einfache Lösung, um Kunden und deren Passagiere zu schützen: Kabinenfilter. Valeo ist der einzige Automobilzulieferer, der Klimaanlagen und Innenraumluftfilter entwickelt und herstellt. Valeo bietet ein komplettes Sortiment an Innenraumfiltern, die verhindern, dass Verunreinigungen in der Luft in den Innenraum gelangen.
mit zusätzlichen Funktionen: Valeo hat einen kombinierten Filter mit Anti-Allergenen und Anti-Bakterien auf den Markt gebracht, der diese neutralisiert, wobei eine natürliche Filteroberflächenbehandlung verwendet wird. Garagisten können ihren Kunden helfen, die Luftqualität im Innenraum zu erhalten, indem sie ihnen empfehlen, den Innenraumfilter jedes Jahr oder nach 15’000 km zu wechseln, je nachdem, was zuerst eintritt – in stark verschmutzten Gebieten häufiger. (pd/ir) www.valeo.com
Für jedes Bedürfnis den passenden Filter Es gibt drei Stufen der Filtration: Partikelfilter, die Partikel und Staub grösser als 0,1µm abfangen (z.B. Pollen, Russ, Reifenabriebstaub), kombinierte Filter, die mit Hilfe einer Aktivkohleschicht nicht nur Staub abfangen, sondern auch unangenehme Gerüche und schädliche Gase (NOx, Ozon, NO2, Butan, Toluol, SO2, Butadien usw.). Die dritte Stufe sind kombinierte Filter
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Mit dem PowerPedal von Interstar wird das Ansprechverhalten verbessert.
MARKENVIELFALT BEI CAREX Seit 1983 bietet Carex sowohl dem Fachhändler als auch dem Endkunden eine grosse Markenvielfalt an Tuning- Zubehör. Für die anstehende Saison stehen Produkte von Bilstein, Autec, Borbet, Foliatec und Interstar im Fokus.
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arex spezialisiert sich schon seit mehr als 30 Jahren darauf, Garagisten und Privatkunden Tuning-Zubehör verschiedener Marken zu bieten. Dazu gehören beispielsweise die neuen EVO-Serie-Gewindefahrwerke von Bilstein. Mit der EVO-Serie erweitert Bilstein sein gut bestehendes Sor timent. Die neuen Fahrwerke zeigen dabei Diversität. Das EVO S lässt das Auto auf der Strasse dank der Tieferlegung von bis zu 70 mm nicht nur gut aussehen, es bringt Harmonie und macht das Anlenkverhalten spürbar sportlicher. Die Höhe ist individuell verstellbar. Das EVO T1 ist die Analogie zum EVO S, dieses lässt
jedoch eine Verstellung der Zug- und Druckstufen zu. Das EVO SE ist das Upgrade für das elektronische Serienfahrwerk auf der Strasse und auf dem Track. Es bietet ebenfalls eine Tieferlegung von bis zu 70 mm und dank dem Direct-Fit-Prinzip und Plug-and-play einen stressfreieren Einbau, ohne die Dämpfer stilllegen zu müssen. Das EVO R bringt bis zu 100 Einstellungsmöglichkeiten in Zug- und Druckstufen. Durch das verbaute Aluminium und den Leichtbau sorgt es auf dem Track für mehr Stabilität, damit das Gaspedal noch mehr durchgedrückt werden kann. Bei der Qualität wurde auf Handmade gesetzt.
Lackierte Bremssättel von Foliatec sind ein Blickfang.
Tuning für den Campingplatz Auch Felgen bietet Carex. Mit den speziell für Anhänger konzipierten Alufelgen von Autec und Borbet wirkt der Wohnwagen bestimmt nicht mehr langweilig. Diese modernen und dennoch zeitlosen Felgen werten den Anhänger optisch auf. Trotz ihrer Leichtigkeit erfüllen sie jegliche Voraussetzungen, um das Haus auf Rädern sicher transportieren zu können. Erhältlich sind bei Borbet die Grössen 6x15 ET30, bei Autec 6x14 ET30 und 6x15 ET 30. Die Preise beginnen bei 193 Franken. Der universelle Hingucker Egal bei welchem Auto, lackierte Bremssättel sind immer ein Blickfang. Hier bietet Carex Produkte von Foliatec. Mit dem Bremssattellack von Foliatec lässt sich dies bei nahezu jedem Fahrzeug hinzufügen. Dank der Auswahl von 30 Farben lässt sich dem Auto so eine individuelle und sportliche Optik verleihen. Der Lack versiegelt und konserviert die
Oberfläche dauerhaft, zudem ist er bis zu 300 Grad hitzebeständig. Mit den zusätzlich erhältlichen Neon-Farben setzt man das ganze nochmals mehr in Szene. Der Preis liegt bei mindestens 38 Franken. Das Beste aus dem Fahrzeug holen Von der Marke Interstar gibt es bei Carex das sogenannte PowerPedal – die Gaspedal Optimierung, um agiler und dynamischer ans Ziel zu kommen. Mit dem PowerPedal wird das Ansprechverhalten des Fahrzeuges verbessert. Egal, ob Saug- oder Turbomotor, Kompressor, Hybrid oder Elektrofahrzeug, die Gasannahme wird mit diesem Zubehör optimiert. Einmal installiert, stehen drei Fahrprogramme per App-Control zur Verfügung: Dynamic, Sport und Race. Die ausgewählten Fahrprogramme lassen sich dabei auch jederzeit wieder deaktivieren. (pd/ml) www.carex.ch
Mit der EVOSerie erweitert Bilstein sein Sortiment.
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GASPEDALTUNING MIT STEUERUNG PER APP
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aspedaltuning ist aktuell im Trend, es soll die Dynamik des Autos erhöhen, Sprit sparen sowie die Anfahrschwäche ausgleichen. Der Aftermarket-, Zubehör und Tunings pezialist Autofaszination hat sich auf zwei Leistungssteigerungen spezialisiert: Gaspedaltuning sowie Chiptuning – und alles mit AppSteuerung. Das Gaspedaltuning verkürzt die Reaktionszeit von modernen Fahrzeugen, hierbei wählt der Kunde zwischen Gaspedaltuning mit Fernbedienung, digital und mit einer einzigartigen APP-Steuerung.
Das Gaspedaltuning ist für alle Automarken geeignet. Autofaszination ist das einzige Unternehmen in der Schweiz, das Gaspedaltuning mit Schweizer Zulassung ohne Eintragungspflicht anbietet. Zudem nimmt Autofaszination keinen Eingriff in die serienmässige Gaspedalsteuerung vor. Dies wurde getestet und durch ein Gutachten bestätigt. Das Gaspedaltuning bietet ein komplettes Rundumprodukt an, das die Fahrdynamik auch von älteren Autos auf das nächste Level bringt. (pd/ml) www.autofaszination.ch
RESSOURCEN SPAREN & UMWELT SCHONEN
Mit der Abgasanlage von Milltek tönt der Audi RS6 besser.
SOUND-TUNING FÜR DEN AUDI RS6 & RS7
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er englische Hersteller Milltek bietet eine für den Audi RS6/RS7 konzipierte Edelstahlsportauspuffanlage ab Katalysator an – ab OPF und mit CH-Zulassung. Die für den Audi RS6/RS7 C8 gefertigte Edelstahlsportauspuffanlage verfügt über eine Klappensteuerung. Zudem kann die Anlage jederzeit durch Abgasvorrohr und Metallsportkatalysatoren ergänzt werden. Ausgelegt ist der Sportauspuff für Fahrzeuge mit bis
LOW EMISSIONSERVICEGERÄT FÜR R 1234YF
zu 900 PS. Die Preise beginnen bei 4100 Franken – Händleranfragen sind erwünscht. Milltek entwickelt seit über 30 Jahren Abgasanlagen für den Hochleistungsbereich. Tranchet Trading beliefert Tuningfirmen mit Hochleistungsauspuffanlagen. Das Schweizer Unternehmen hat schon mehr als 15 Jahre Erfahrung im Abgasanlagenbereich und ist der exklusive Importeur der Produkte von Milltek. (pd/ml) www.millteksport.ch
Das Klimaservicegerät ASC 5500 G RPA Low Emission sorgt dafür, dass im Serviceprozess praktisch kein Kältemittel entweicht. Das hält die ArbeitsplatzKonzentrationen niedrig, spart Kosten und schont die Umwelt. Jetzt optional mit WiFi-Kit!
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Optional gibt’s die Fahrwerke in verschiedenen Farben und mit individuellem Schriftzug.
ST SUSPENSIONS: FAHRWERKPROGRAMM WIRD ERWEITERT Irmscher lässt den Opel Mokka noch dynamischer aussehen.
DER NEUE MOKKA IM IRMSCHER-OUTFIT Termingerecht auf die Lancierung des neuen Opel Mokka präsentiert der Opel-Tuner aus Remshalden den Opel im typischen Irmscher-Outfit. Dafür hat Irmscher eng mit Opel zusammengearbeitet. Zudem präsentiert Irmscher eine neue Felgengeneration, die speziell für den neuen Opel Mokka entwickelt wurde.
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um Marktstart des neuen Opel Mokka stellt Irmscher ein komplettes Programm zur Individualisierung des Opel Mokka vor. Irmscher hat zusammen mit Opel ein äusserst dynamisches, vollwertig integriertes Bodykit designt und umgesetzt. Auf den ersten Blick ist die deutliche Differenzierung im Frontbereich sichtbar. Die tiefgezogene Frontschürzenlippe und der angedeutete Lufteinlass geben dem Fahrzeug ein individuelles Design. Seitlich, im unteren Bereich, ver leihen dynamisch integrierte Sei tenaufsatzteile eine neue Anmutung der seitlichen Ansicht. Die Seitenaufsatzteile gehen nahtlos in die Heckschürze über und um schliessen diese. Der markante Diffusor unterstreicht die sportliche Optik des Opel Mokka. Ein expressiver Dachspoiler ziert die Heckklappe und verlängert sie so optisch und dynamisch nach oben. Irmscher hat für dieses Fahrzeug eine neue Felgengeneration mit der Bezeichnung Cosmo Star designt. Die Cosmo Star ist in der Dimension 7.5x19 Zoll in den
Design-Varianten schwarz oder exclusiv (Oberflächen diamantpoliert) erhältlich. Die Cosmo Star un terstreicht mit ihrer modernen, fächrigen Formgebung das dynamische Design des neuen Opel Mokka. Auch bietet Irmscher entsprechende Kompletträder mit einer Reifendimension in 225/45 R 19 an. In Kombination mit der Tieferlegung um ca. 30 mm wird das sportliche Fahrverhalten unterstützt. Im Innenraum hat Irmscher seine Modifikationen moderat ausfallen lassen: Einstiegsleisten und Velours-Teppiche im Irmscher-Design. Zum Marktstart werden die Remshaldener ein limitiertes Son dermodel mit der Bezeichnung i Line präsentieren. Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: «Der Bodykit wird auch in der Schweiz erhältlich sein, aber leider ist er nicht zugelassen», sagt Christian Steiner, Verantwortlicher für den Einkauf und Vertrieb von Irmscher bei der Fibag AG. Die Preise der Irmscher-Teile für den neuen Opel Mokka stehen noch nicht fest. (pd/ml) www.irmscher.ch
Dieses Jahr wird das ST XTA plus 3 für zahlreiche Fahrzeuge erscheinen. Lieferbar sind die ab 2650 Franken angebotenen Gewindefahrwerke ST XTA plus 3 auch mit DTC-Gutachten. Optional können die neuen Gewindefahrwerke in 18 RAL-Farbbeschichtungen und mit individuellem Schriftzug bestellt werden.
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as neue ST-XTA-plus-3-Gewindefahrwerk ist ein in der Höhe individuell einstellbares Sportfahrwerk mit Aluminium-Unibal-Stützlager, zweiteiligem Rennsportfedersystem sowie dreifach abstimmbaren Dämpfern für BMW M3, Ford Mustang, Honda Civic Type R, Nissan 240 SX, Seat Leon und VW Golf GTI. Durch die verwendete Dämpfertechnologie lassen sich die fahrdynamischen Parameter wie Lowspeed-, Highspeed-Druckstufe und Lowspeed-Zugstufe manuell einstellen. Das Fahrwerk erscheint für eine Vielzahl an populären Fahrzeugen in der Kompakt- und Mittelklasse. Optional können die neuen ST-XTA-plus-3-Gewindefahrwerke in 18 individuellen Farbtönen und beschriftet bestellt werden. Sportlich & komfortabel «Im Vergleich zu anderen in diesem Preissegment angebotenen Fahrwerken verfügt das ST XTA plus 3 über zweistufige Druckstufenventile», so
Peter Banz, Geschäftsführer von KW automotive. «Mit 24 Klicks kann Einfluss auf die Dämpfung bei langgezogenen Bodenwellen genommen werden. Auch das Nickverhalten des Karosserieaufbaus beim Einlenken, Anbremsen und Anfahren lässt sich mit der Lowspeed-Druckstufe feinjustieren. Die Highspeed-Druckstufe kommt bei kurzen Bodenwellen oder Querrillen zum Zug. Bei geschlossenen Druckstufenventilen wird das Karosseriewanken weiter reduziert, das Handling verbessert und die Spurstabilität erhöht. Werden die Ventile geöffnet, profitiert der Abrollkomfort.» Die verwendete KWVentiltechnik macht die Nutzung eines Ausgleichsbehälters überflüs sig. Selbst bei einer maximalen Zuladung und maximaler Tieferlegung ermöglicht das ST-XTA-plus3-Gewindefahrwerk ein sportliches Fahrverhalten ohne Verlust des Fahrkomforts. (pd/ml) www.st-suspensions.ch
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RONAL GROUP LANCIERT NEUE APPLIKATIONS-FELGE RONAL R67 Nach dem Erfolg der Ronal R62, die mit bunten Design elementen individuell bestückt werden kann, bringt die Ronal Group aufgrund der grossen Nachfrage ein weiteres Produkt mit zwei verschiedenfarbigen Applikationen auf den Markt: die Ronal R67.
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as neue Felgendesign zeichnet sich durch fünf schmale Speichen sowie fünf mar kante Doppelspeichen aus, die mit bunten Designelementen verklebt werden können. Die Ap-
plikationen im Aero-Style in Tornado Red oder Track Grey bieten perfekten Lufteinlass und eine extravagante Sportlichkeit. Der Kunde kann die Applikationen gemäss seiner Wünsche in Bezug auf Farbe und Drehrichtung
(links/rechts) konfigurieren und bestellen. Darüber hinaus punktet die R67 mit der Undercut-Technologie: Eine Hinterdrehung sorgt für Gewichtsoptimierung und optischen Feinschliff. Die neue ApplikationsFelge ist besonders für sportliche Mittelklasse-Fahrzeuge wie z. B. den BMW 1er, Hyundai i30 N,Tesla Model 3, VW Golf 8 GTI/GTE, Volvo XC40 und Mercedes EQC geeignet. Sie wird ausserdem in diversen ein-
tragungsfreien Seriengrössen und ECE-Anwendungen lanciert. Die Ronal R67 ist von 18 bis 20 Zoll in ausgewählten Lochkreisen mit 5-Loch-Anbindung in den Ausführungen Jetblack und Jetblackfrontkopiert ab März 2021 erhältlich. Die Felge kann auch ohne Designelemente erworben werden. Diese können zur nachträglichen Individualisierung separat als Zubehör im Kit zu fünf Stück gekauft werden. Alle Ronal-Felgen werden in Europa unter strengen Prüfvorgaben und in Erstausrüstungsqualität hergestellt. (pd/ir) www.ronal-wheels.com
Die neue Felge Ronal R67 im Aero-Style in T ornado Red und Track Grey. Sie passt auch zu Fahrzeugen wie dem Ford Kuga.
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GEWINDEFAHRWERK MIT ERSTAUSRÜSTER-TECHNOLOGIE Auf Basis des Porsche-992-Serienfahrwerks hat Bilstein ein Gewindefahrwerk zum Nachrüsten entwickelt, das die wohl fortschrittlichsten Aftermarket-Stossdämpfer nutzt. Gleichzeitig ist das neue Bilstein EVO SE das erste elektronisch verstellbare Produkt seiner Kategorie für den neuen Neunelfer – und damit eine echte Weltpremiere.
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ilstein hat das Serienfahrwerk des 992 gemeinsam mit Porsche entwickelt. Die neuen elektronisch gesteuerten Stossdämpfer mit DampTronicX-Technologie sind dabei in der Lage, eine um 40 Prozent grössere Spreizung bei der Dämpfkraft abzubilden. Durch die vollständige PASMKompatibilität werden alle werkseitig vorhandenen Features unterstützt und eine Montage nach dem Plugand-play-Prinzip ist ebenfalls möglich. Wer die Fahrdynamik eines bereits ab Werk ziemlich perfekten Sportwagens wie dem Porsche 911 weiter schärfen will, lehnt sich weit aus dem Fenster. Doch hier lässt sich mit Fug
und Recht sagen, dass das Bilstein EVO SE Optik und Fahrdynamik noch einmal deutlich nachwürzt: Das Gewindefahrwerk beeindruckt mit höheren Kurvengeschwindigkeiten und vermittelt noch einen Hauch mehr Direktheit. Um bei der Abstimmung ein Optimum zu erzielen, verliess sich Bilstein nicht nur auf Berechnungen und Simulationen: Zusätzlich wurde unzählige Stunden im Fahrversuch getestet – auch auf der Nordschleife. Neueste Technik Bei den DampTronic-X-Stossdämpfern kommt die neueste, zusammen mit Porsche entwickelte Ventiltechnik mit sehr schnell schaltenden Verstellventilen zum Einsatz. Sie ermöglichen eine Anpassung der erforderlichen Dämpfkräfte in wenigen Millisekunden auf den ermittelten Dämpfungsbedarf. Das Regelkonzept berechnet und verstellt fahrsituationsabhängig und radselektiv mehrere hundert Male
pro Sekunde die Dämpfung.Trotz des schärferen Handlings und besserer Bodenhaftung bleibt das Gewindefahrwerk beeindruckend komfortabel. Noch nie war die Spreizung zwischen Komfort und Sportlichkeit so hoch wie im Porsche 911 mit Bilstein EVO SE. Gleichzeitig handelt es sich bei diesem Produkt um die erste Anwendung mit aktiver Dämpfersteuerung innerhalb der Ende 2019 vorgestellten Bilstein EVO Performance Line. Das Spektrum ist hier dreigeteilt: Neben dem Basisprodukt EVO S gibt es das EVO SE mit elektronischer Regelung und das EVO R für den Rennsport. Je nach Automodell ergeben sich dabei unterschiedliche Verfügbarkeiten. (pd/ml) www.bilstein.com
Mit dem Bilstein EVO SE wird der Porsche 911 noch dynamischer.
Das Motorsteuergerät «Abt Engine Control» sorgt für mehr Leistung bei weniger Verbrauch.
Rahmenloser Kennzeichenhalter: schick anzusehen und einfach zu montieren.
RAHMENLOSE KENNZEICHENHALTER VON KRAUTLI
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ie heutigen neuen Autos lassen sich ab Werk schon so stark individualisieren, dass nicht mehr viel Raum für Tuner bleibt. Und wenn ein Autobesitzer seinen fahrbaren Untersatz doch noch weiter veredeln will, wird er für qualitativ hochwertige Tuningteile oft nur beim Hersteller fündig. Doch es braucht ja gar nicht viel, um dem Traumwagen einen eigenen Touch zu verleihen. Ein spezieller Kennzeichenhalter kann schon den gewünschten Effekt bringen. Zum
Beispiel mit dem rahmenlosen Kennzeichenhalter, den die Krautli (Schweiz) AG vertreibt. Das hochwertige Teil sorgt zum einen für eine ästhetische Optik, zum anderen lassen sich die Nummernschilder schnell vom einen Auto zum an deren wechseln. Ausserdem ist es genial einfach: Dank Plug&Play können weiterhin die vorherigen Schrauben verwendet werden. Es sind keine zusätzlichen Bohrungen am Fahrzeug notwendig. (mb) www.krautli.ch
«ABT BY AMAG»: MEHR POWER, WENIGER VERBRAUCH
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ie Amag betätigt sich auch im Bereich Tuning. Unter dem Label «ABT by AMAG» bieten die über 80 Amag-Betriebe schweizweit Leistungssteigerungen und optische Tunings für die Konzernmarken der Volkswagen AG an. Seit fast 20 Jahren arbeitet die Amag partnerschaftlich mit dem deutschen Unternehmen Abt Sportsline GmbH zusammen, das weltweit führend in Motorsport, Fahrzeugtuning und -umbauten ist. Das Leistungstuning bleibt dabei immer im gesetzlichen Rahmen der Schweiz. Die Werksgarantie bleibt erhalten und die an-
gebotenen Leistungssteigerungen werden durch «ABT by AMAG» für den Schweizer Markt zugelassen. Getreu dem Abt-Motto «Technik aus dem Rennsport – Zulassung für die Strasse» ermöglicht «ABT by AMAG» mit der neuen «ABT Power»-Leistungssteigerung mehr Power. Diese bietet zu einem attraktiven Preis für 1.5-Liter- bis 2-Liter-Vierzylindermotoren mehr Drehmoment bei gleichzeitig weniger Verbrauch im Normalbetrieb, da das Fahren in einem höheren Gang ermöglicht wird. (pd/mb) www.amag.ch
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Mit dem 3D-Felgen- und Reifenkonfigurator von Continental bekommt der Kunde alles aus einer Hand.
CONTIWHEELS 3D ONLINE SHOP Der brandneue ContiWheels 3D Online Shop ist eine innovative Einkaufswelt, die es Kunden und Geschäftspartnern von Continental per 3D-Felgenund Reifenkonfigurator erlaubt, auch ganz individuelle Kundenbedürfnisse zu erfüllen.
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emäss Continental Suisse SA sind aktuell deutlich steigende Anfragen zu Felgenund Reifenkonfigurationen für das E-Fahrzeug-Segment und auch für grössere bzw. hochmotorisierte Fahrzeuge zu verzeichnen. «Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Kunden
und Geschäftspartnern mit diesem 3D-Felgen- und Reifenkonfigurator einen Web-Shop bieten können, welcher auch für neueste E-Fahrzeug-Konfigurationen oder teilweise sogar imTuning-Bereich Möglichkeiten bietet», sagt Daniel Freund, Geschäftsführer Continental Suisse SA.
Einfach und auf Knopfdruck Die Vorteile für echte Reifen- und Felgenexperten im ContiWheels 3D Online Shop sind zum einen, dass der Kunden alles aus einer Hand erhält – Felgen, Reifen und Sensoren. Hinzu kommt, dass die Bedienung äusserst einfach ist und er über eine automatisierte Angebots- und Zertifikatserstellung verfügt. In Echtzeit liefert der 3D-Felgen- und Reifenkonfigurator eine geprüfte Datenqualität aus mehreren Millionen Datensätzen, und zu guter Letzt kann der Kunde per Knopfdruck alle gewünschten Fahrzeugkonfigurationen in 3D anschauen. Schnelle und einfache LoginBeantragung für Händler Interessierte Händler können über conti-felgentool.ch ein Login beantragen, das innerhalb von 24 Stunden freigeschaltet wird. Weitere Informationen gibt es beim Aussendienst oder der Felgenabteilung, die per E-Mail an contiwheels@conti.de oder 044 745 57 55 kontaktiert werden kann. (pd/ir) www.conti-felgentool.ch
80 3/21 MODELLVORSCHAU DACIA SPRING ELECTRIC
ELEKTRIFIZIERUNG NIMMT FAHRT AUF Das Jahr 2020 war in der Schweiz ein Rekordjahr für Elektrofahrzeuge. Mit 19’504 Neuzulassungen wurde der Wert von 2019 um fast 50 Prozent übertroffen. Und es geht auch im laufenden Jahr im gleichen Tempo weiter. Text: Michael Lusk
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ährend der Gesamtmarkt 2020 wegen Corona arg gelitten hat, legten rein elektrisch angetriebene Autos markant zu. So belegte mit dem Tesla Model 3 erstmals ein Stromer Platz 2 in der Zulassungsstatistik, nur der Škoda Octavia war beliebter. Früher oder später dürfte aber auch Platz 1 fallen. Denn längst sind es nicht mehr nur die Modelle von Tesla und Stadtautos, die mit Strom fahren. So kommen dieses Jahr einige interessante Mittelklasse- und SUV-Stromer auf den Markt, die preislich und bei der Reichweite signifikante Fortschritte gemacht haben. Dabei nutzen die Hersteller Synergien. So arbeiten beispielsweise Nissan, Renault, Dacia und weltweit auch Mitsubishi in einer Allianz sehr eng zusammen. Und natürlich die Marken Audi, Škoda und Volkswagen im VW-Konzern. Es bleibt auf jeden Fall spannend, zu sehen, wo sich die Newcomer Ende Jahr in der Zulassungsstatistik positionieren werden.
Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz
NISSAN ARIYA
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
Zylinder
-
Zylinder
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Hubraum (ccm)
-
Hubraum (ccm)
-
Leistung (PS)
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Leistung (PS)
218
Drehmoment (Nm)
125
Drehmoment (Nm)
300
0–100 km/h (s)
-
0–100 km/h (s)
7,6
vmax (km/h)
125
vmax (km/h)
160
Verbrauch (kWh/100 km)
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Verbrauch (kWh/100 km)
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Verkäufe (2020)
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Verkäufe (2020)
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Lancierung (Monat)
April 2021
Lancierung (Monat)
Dezember 2021
Preis (ab CHF)
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Preis (ab CHF)
-
Uwe Hochgeschurtz
Claudia Meyer
Generaldirektor der DACH
Country Director
Renault Suisse SA
Nissan Switzerland
Urdorf ZH
Urdorf ZH
Die Marke Dacia hat sich immer dafür eingesetzt, das Wesentliche neu zu definieren. Der coole und trendige Dacia Spring Electric wird als erschwingliche E-Mobilitätslösung für jedermann neue Wege weisen!
Mit dem Ariya bringt Nissan seine Kompetenz im Bereich der Elektromobilität erstmals ins Crossover-Segment ein: Er kombiniert Stil, Technologie und Umweltfreundlichkeit mit einem smarten Allradantrieb.
Christophe Geslin
Sandro Egger
Direktor RRG Vaud-Fribourg
Geschäftsleiter
RRG Suisse SA
Garage Egger AG
Ecublens VD
Dietikon ZH
Dank seinem unschlagbaren Preis, der Vielseitigkeit, Zuverlässigkeit und Robustheit wird der Dacia Spring Electric nicht nur Privatkunden, sondern auch Flottenkunden und Carsharing-Unternehmen begeistern!
Ich bin überzeugt, dass der Nissan Ariya die Wünsche unserer Kunden nach einem modernen, elektrischen Crossover erfüllt – mit bis zu 500 Kilometern Reichweite und vielen praktischen Funktionen.
Bei den Verbrennern ist es seit Jahren Dacias Erfolgsrezept, mit unschlagbaren Preisen und Technik der Konzernmutter Renault zu punkten. Jetzt tritt die BudgetMarke auch bei den E-Autos so an. Wir sind gespannt, ob die Rumänen damit Erfolg haben.
In der Strategie-Allianz von Renault, Nissan und Mitsubishi ist viel E-Kompetenz vorhanden. Das sieht man im Ariya: Der japanische SUV sieht nicht nur futuristisch auch, sondern hat auch modernste E-Technologie unter dem Blech.
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10 Reifenmarken - 1 Online Shop Bei uns erhalten Sie Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen von 10 renommierten Herstellern aus einer Hand. Qualitätsprodukte zu fairen Preisen - geliefert in der ganzen Schweiz bis zu 3 Mal pro Tag. MG - MICHELIN - MOBIL - MODULA - MOTOREX - MONT BLANC - NOKIAN - NORDRIVE - OSRAM - PACKLINE - PANOLIN - PETEX - 4PETS
MODELLVORSCHAU 3/21 81 ŠKODA ENYAQ IV
AUDI Q4 E-TRON*
TECHNISCHE DATEN
VW ID.4
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
Zylinder
-
Zylinder
-
Zylinder
-
Hubraum (ccm)
-
Hubraum (ccm)
-
Hubraum (ccm)
-
Leistung (PS)
204
Leistung (PS)
300
Leistung (PS)
204
Drehmoment (Nm)
310
Drehmoment (Nm)
310
Drehmoment (Nm)
310
0–100 km/h (s)
8,5
0–100 km/h (s)
6,3
0–100 km/h (s)
8,5
vmax (km/h)
160
vmax (km/h)
180
vmax (km/h)
160
Verbrauch (kWh/100 km)
16,8
Verbrauch (kWh/100 km)
-
Verbrauch (kWh/100 km)
22,0
Verkäufe (2020)
-
Verkäufe (2020)
-
Verkäufe (2020)
-
Lancierung (Monat)
Mai 2021
Lancierung (Monat)
Juni 2021
Lancierung (Monat)
März 2021
Preis (ab CHF)
46'990
Preis (ab CHF)
unter 50'000
Preis (ab CHF)
52'150
Markus Kohler
Dieter Jermann
Oliver Wittmann
Brand Director Škoda
Brand Director, Audi Schweiz
Brand Director Volkswagen
AMAG Import AG
AMAG Import AG
AMAG Import AG
Cham ZG
Cham ZG
Cham ZG
Kurze Ladezeiten, grosse Reichweite, hoher Fahrkomfort kombiniert mit emotionalem Design und modernster Technologie – dies zeichnet den Enyaq iV, das erste vollelektrische SUV von Škoda, aus.
Der erste vollelektrische Audi in der Kompaktklasse überzeugt sowohl optisch sowie durch sein grosszügiges Raumangebot. Das Fahrzeug ist von innen wie ein Q5 und von aussen lediglich wie ein Q3.
Ein kleiner Wendekreis, bis 520 km elektrische Reichweite und grosszügige Platzverhältnisse machen den ID.4 zum agilen und nachhaltigen Kompakt-SUV. Eine Allrad-Version folgt noch in diesem Jahr.
Roman Schweizer
Nicole Graf
Kenji Tanaka
Verkaufsleiter Škoda
Verkaufsleiterin Audi
Leiter Verkauf VW PW
AMAG Bern
AMAG Winterthur
AMAG Bern
Bern
Winterthur ZH
Bern
Der Enyaq iV ist das erste Serienmodell von Škoda, das von Beginn an als rein batterieelektrisches Fahrzeug konzipiert wurde. Es verbindet ein grosszügiges Raumangebot mit zahlreichen Simply-Clever-Ideen.
Unsere Kunden freuen sich auf den Audi Q4 e-tron bereits seit der Vorstellung des Concept-Fahrzeugs 2019 in Genf. Mein persönliches Highlight ist das grossformatige Head-up-Display mit Augmented-Reality-Funktion.
Der ID.4, der vollelektrische Bruder des Tiguan, steht ab Ende März für eine Probefahrt bereit. Er wird die Kunden endgültig von der Elektromobilität überzeugen. Die Einsteiger-Version gibt es bereits für rund 39’000 Franken.
Auch innerhalb des VW-Konzerns findet der Transfer von E-Know-how zwischen den einzelnen Marken statt. Der Škoda Enyaq IV setzt auf die gleiche Basis wie der Volkswagen ID.4, interpretiert das Thema aber gestalterisch futuristischer als die Konzernmutter.
Audi hat schon viel Erfahrung mit E-Mobilität, spricht mit dem e-tron vor allem Oberklasse-Kunden an. Jetzt wagt sich die Marke mit den vier Ringen in die Mittelklasse und setzt mit 300 PS auf Sportlichkeit.
Der VW ID.3 war der erste innerhalb der ID-Familie, die VW jetzt sukzessive ausbaut. Im Gegensatz zu seinem «älteren» Bruder kommt der ID.4 deutlich konventioneller daher. Das dürfte aber im Verkauf eher ein Vorteil sein, um klassische und moderne Kunden zu erreichen.
* Vorläufige Daten, Werte des Concept Cars
- EAL - FALKEN - FIAT - FIAT PROFESSIONAL - FORD - GEV - GOODYEAR - JEEP - KIA - KLEINMETALL - LAMPA - LANCIA - LEXUS - LLUMAR
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Fibag AG
Lischmatt 17 4624 Härkingen
82 3/21 STATISTIK
Die neue Nummer 1: Mercedes-Benz verkaufte im Januar am meisten Autos.
VERHALTENER JAHRESAUFTAKT IM LOCKDOWN
D
ie aufgrund der Corona-Regeln geschlossenen Schauräume der Markenhändler haben dem Automarkt der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein das niedrigste JanuarResultat des laufenden Millenniums beschert. Gerade einmal 15’130 neue Personenwagen sind im ersten Kalendermonat des Jahres 2021 auf die Strasse gekommen, noch einmal 3658 oder 19,5 Prozent weniger als im bereits unterdurchschnittlichen Vorjahresmonat. Die Importvereinigung auto-schweiz drängt auf eine möglichst rasche Öffnung der Verkaufsflächen für Neufahrzeuge und ist diesbezüglich bereits beim Bundesrat vorstellig geworden. Jeder siebte Neuwagen mit elektrischem Antrieb Bei den Motorisierungen ist im Januar ein knapp 50-prozentiges Zulassungsplus der Personenwagen ohne reine Verbrennungsmotoren zu verzeichnen. Mit 35,4 Prozent lag der Marktanteil der Hybrid-, Elektro-, Gas- und Wasserstoffautos auch über dem Wert des gesamten Jahres 2020 von 28,2 Prozent. Da bei verfügte im Januar mehr als jeder siebte Neuwagen über einen elektrischen Antrieb: Der Anteil an Plug-in-Hybriden, Brennstoffzellenfahrzeugen und reinelektrischen Modellen betrug 14,4 Prozent und lag damit auf dem Niveau des Gesamtjahres 2020. (pd/ml) www.auto.swiss
Marken
Marktanteil (Prozent)
Neuzulassungen
Marktanteil (Prozent)
Neuzulassungen
Marken
Jan. 21
Jan. 20
Jan. 21
Jan. 20
+/- %
2021
2020
2021
2020
+/- %
Alfa Romeo
0.7
0.9
100
160
-37.5
0.7
0.9
100
160
-37.5
Alpine
0.0
0.0
1
8
-87.5
0.0
0.0
1
8
-87.5
Aston Martin
0.2
0.1
23
13
76.9
0.2
0.1
23
13
76.9
Audi
6.3
5.3
953
990
-3.7
6.3
5.3
953
990
-3.7
BMW
8.9
10.0
1’340
1’877
-28.6
8.9
10.0
1’340
1’877
-28.6
Citroën
2.1
0.9
316
166
90.4
2.1
0.9
316
166
90.4
Dacia
2.5
2.6
375
489
-23.3
2.5
2.6
375
489
-23.3
DS Automobiles
0.3
0.2
40
35
14.3
0.3
0.2
40
35
14.3
Fiat
2.6
3.3
397
627
-36.7
2.6
3.3
397
627
-36.7
Ford
3.9
3.0
596
570
4.6
3.9
3.0
596
570
4.6
Honda
1.0
0.4
158
83
90.4
1.0
0.4
158
83
90.4
Hyundai
3.4
2.8
512
522
-1.9
3.4
2.8
512
522
-1.9
Jaguar
0.3
0.5
50
94
-46.8
0.3
0.5
50
94
-46.8
Jeep
1.2
1.9
176
362
-51.4
1.2
1.9
176
362
-51.4
Kia
2.0
1.2
297
233
27.5
2.0
1.2
297
233
27.5
Land Rover
1.4
1.1
218
205
6.3
1.4
1.1
218
205
6.3
Lexus
0.3
0.2
44
45
-2.2
0.3
0.2
44
45
-2.2
Maserati
0.2
0.2
25
30
-16.7
0.2
0.2
25
30
-16.7
Mazda
2.4
1.8
367
334
9.9
2.4
1.8
367
334
9.9
Mercedes-Benz
10.8
9.7
1’629
1’827
-10.8
10.8
9.7
1’629
1’827
-10.8
Mini
1.6
2.3
241
429
-43.8
1.6
2.3
241
429
-43.8
Mitsubishi
1.2
1.4
175
266
-34.2
1.2
1.4
175
266
-34.2
Nissan
0.9
1.1
141
210
-32.9
0.9
1.1
141
210
-32.9
Opel
1.7
2.1
263
396
-33.6
1.7
2.1
263
396
-33.6
Peugeot
3.4
2.0
514
374
37.4
3.4
2.0
514
374
37.4
Porsche
2.2
1.5
336
283
18.7
2.2
1.5
336
283
18.7
Renault
3.2
4.9
486
914
-46.8
3.2
4.9
486
914
-46.8
Seat / Cupra
6.4
5.4
968
1’020
-5.1
6.4
5.4
968
1’020
-5.1
Škoda
6.8
7.9
1’023
1’484
-31.1
6.8
7.9
1’023
1’484
-31.1
-34.3
-34.3
Smart
0.2
0.2
23
35
SsangYong
0.0
0.0
0
0
0.2
0.2
23
35
0.0
0.0
0
0
Subaru
0.7
0.6
109
115
-5.2
0.7
0.6
109
115
-5.2
Suzuki
1.7
1.3
252
251
0.4
1.7
1.3
252
251
0.4 -69.0
Tesla
0.4
1.1
63
203
-69.0
0.4
1.1
63
203
Toyota
5.0
4.4
756
829
-8.8
5.0
4.4
756
829
-8.8
Volkswagen
8.6
11.7
1’297
2’193
-40.9
8.6
11.7
1’297
2’193
-40.9
VOLVO
4.8
5.3
726
1’000
-27.4
4.8
5.3
726
1’000
-27.4
Diverse Marken
0.9
0.6
132
111
18.9
0.9
0.6
132
111
18.9
GESAMT-TOTAL
100.0
100.0
15’130
18’788
-19.5
100.0
100.0
15’130
18’788
-19.5
Quelle: auto-schweiz
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84 3/21 RALPH M. MEUNZEL
DIGITALE VERMARKTUNG VON «UNGELIEBTEN» OCCASIONEN B2B-Auktionen könnten in Zukunft eine interessante Option für den Autohandel sein, egal, ob analog oder digital. Das AUTOHAUS Panel zeigt: Diejenigen, die diesen Kanal heute schon für sich entdeckt haben, sind hochzufrieden – und verdienen je Fahrzeug deutlich mehr Geld damit als über klassische Methoden. Text: Ralph M. Meunzel, AUTOHAUS
A
uktionen sind eine in teressante Alternative im Grosshandel mit Occasionen anstelle des direkten Verkaufs an Wiederverkäufer, also im B2B-Geschäft. Diese digitale Vermarktungsschiene ist am Wachsen. Die Zahl der Anbieter nimmt zu und die Anzahl der Händler, die sich damit beschäftigen. In der Regel verkauft der Handel seine hereingenommenen Gebrauchtwagen bekanntlich am liebsten an private oder gewerbliche Kunden. Ein Teil davon wird allerdings anderweitig abgegeben. Das heisst also «ein Viertel muss raus». Das kann ganz unterschiedliche Gründe haben. So passt das Auto nicht in das
Sortiment, die Gewährleistung kann bei älteren Fahrzeugen mit hoher Laufleistung als unkalkulierbares Risiko betrachtet werden oder es existieren weitere strategische Überlegungen. Fakt ist, 26 Prozent der von Kunden angekauften Fahrzeuge gehen nach dieser Erhebung an Wiederverkäufer, Auktionen, GWBörsen etc. Vorteil für Online-Auktionen Mit einem Anteil von 64 Prozent dominieren die Wiederverkäufer als Vermarktungsschiene für nicht selbst zu verkaufende Hereinnahmen klar. Auf Platz zwei folgen GW-Börsen (14 Prozent), auf Platz drei digitale
Auktionshäuser bzw. Online-Auktionen (9 Prozent). Dabei steigt dieser Anteil bei grösseren Händlern und Autohäusern, die Premiummarken im Portfolio haben. In 54 Prozent bzw. 52 Prozent der Fälle entscheidet in den Garagen die Verkaufsleitung bzw. die Geschäftsleitung über die Art der Verwendung hereingenommener Fahrzeuge. Verkäufer dürfen diese Entscheidung in immerhin 34 Prozent der Fälle auch selbst treffen. Der erzielte Preis für Hereinnahmen liegt in 75 Prozent der Fälle über dem Ankaufspreis, d.h. die Händler verdienen auch am Verkauf des hereingenommenen Fahrzeugs. In 17 Prozent der Fälle ist das Ziel, die Erreichung des an den Kunden bezahlten Ankaufspreises. In sehr seltenen Fällen liegt dieser auch mal darunter. Was spricht nun gegen die Verwendung von Auktionen als Verkaufsoption? 45 Prozent der Händler monieren vor allem den
zu hohen Aufwand, der damit verbunden sein soll. An zweiter Stelle wird mit 39 Prozent ein zu geringer Erlös genannt. Als Gründe für den hauptsächlichen Verkauf über Wiederverkäufer nennt der Handel also in erster Linie den dafür angeblich notwendigen Aufwand. Hier müssen die Anbieter auf alle Fälle noch Aufklärungsarbeit leisten. Online-Auktionen sind lukrativer Was spricht nun für die digitale Auktion? Hier sagt der Handel klar: Ich bekomme bessere Preise (75 Prozent). Man kann das besser kontrollieren, sagen 56 Prozent. Es geht um die Einhaltung von Compliance-Regeln, sind 44 Prozent der Meinung. Wir sollten festhalten: Der grosser Pluspunkt von digitalen Auktionen aus Sicht der Händler ist also der höhere erzielbare Preis. Händler, die digitale Auktionshäuser bereits nutzen, beurteilen diese
RALPH M. MEUNZEL 3/21 85
ausserordentlich positiv. 96 Prozent äussern sich in dieser Befragung (sehr) zufrieden. Werden digitale Auktionshäuser auch für den Ankauf genutzt? Das praktizieren knapp ein Drittel. Für 38 Prozent der Befragten Panelisten haben Auktionshäuser eine grosse/eher grosse strategische Bedeutung für den Fachhandel. 45 Prozent sehen deren Bedeutung (noch) als gering/eher gering an. 28 Prozent der Befragten geben an, künftig stärker digitale Auktionshäuser nutzen zu wollen, 53 Prozent wollen das allerdings nicht, 19 Pro zent sind unentschieden. Fakt ist, es überwiegen die Gründe, sich mit digitalen Auktionshäusern zu befassen. Damit verbunden ist aber auch, dass man den Prozess des Verkaufs an Wiederverkäufer vollständig auf den Kopf stellt bzw. neu regelt. Jene Garagisten, die das bisher gemacht haben, berichten hier überwiegend von sehr guten Erfahrungen mit den Auktionshäusern. Besonders wird angeführt, dass über den digitalen Hammer wesentlich bessere Preise erzielt werden können. Man sollte die vorhandenen Angebote also auf alle Fälle prüfen.
Ralph M. Meunzel Chefredaktor, AUTOHAUS
PERSÖNLICH
A
«Ungeliebte» Autos verkaufen sich online oft besser.
UTO&Wirtschaft-Autor und Kolumnist Ralph M. Meunzel ist seit 1995 Chefredaktor des deutschen Fachmagazins A UTOHAUS und leitet die bekannte Weiter bildungs-Einrichtung «AUTOHAUS Akademie». Meunzel ist Verfasser zahlreicher Fachbei träge und Studien zum Thema Vertrieb und Service sowie als Moderator und Dozent tätig.
86 3/21 TREUHANDRATGEBER
COVID-19-KREDITE UND DIE DAZUGEHÖRIGEN RISIKEN Ziel des Bundesrats war es, den KMU eine Überbrückungsfinanzierung anzubieten, um ihre Liquidität zur Deckung der laufenden Fixkosten während mindestens drei Monaten sicherzustellen. Er wollte unbedingt vermeiden, dass an sich gesunde Unternehmen aufgrund einer sich schnell verschlechternden Liquiditätssituation die Geschäftstätigkeit aufgeben müssen und somit Arbeitsplätze vernichtet werden.
Im Zeitraum zwischen 26. März und 31. Juli 2020 wurden durch die 122 Banken sowie die PostFinance obenstehende Kredite gewährt (letzte Aktualisierung 23. Dezember 2020).
D
ie Kreditvergabe an den Gesuchstellenden erfolgte unter Voraussetzungen von Art. 3, 4 und 7 der C19-Solidarbürgschaftsverordnung (Covid-19SBüV). Der Kreditnehmer musste auf dem Gesuchsformular die Richtigkeit dieser Angaben bestätigen wie auch
die Korrektheit der zukünftigen Verwendung. Mit diesen Zusicherungen des Kreditnehmers sowie dem Übertretungstatbestand von Art. 23 der Covid-19-SBüV wurde die Basis geschaffen, um gegen Missbräuche vorzugehen. Für die Bewirtschaftung und die Missbrauchsbekämpfung
der ausstehenden Kredite braucht es eine Rechtsgrundlage; entsprechend hat der Bundesrat dem Parlament die Überführung der Notverordnung (Covid-19-SBüV – Gültigkeit bis 18. Dezember 2020) ins ordentliche Recht beantragt. Das Covid-19-Solidarbürgschaftsgesetz
(Covid-19-SBüG) ist per 19. Dezember 2020 in Kraft getreten. Grundsätzlich gilt es hervorzuheben, dass gemäss Botschaft zum Solidarbürgschaftsgesetz der Revisionsstelle keine Pflicht auferlegt wird, zusätzliche Prüfungshandlungen vorzunehmen, die über diejenigen hinausgehen, die gemäss Selbstregulierung durchzuführen sind. Es handelt sich also nicht um eine systematische und gezielte Kreditverwendungsprüfung, da gemäss Art. 23 Abs. 2 des Covid19-SBüG die Bürgschaftsorganisationen die Möglichkeit haben, einen zugelassenen Revisor oder zugelassene Revisorin zu beauftragen, ob die Kreditmittel korrekt verwendet wurden (betriebswirtschaftliche Prüfung nach PS 950). Die Revisionsstelle prüft im Rahmen der eingeschränkten sowie der ordentlichen Revision unter anderem den Antrag des Verwaltungsrates an die Generalversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinnes. Ein Antrag, trotz verbürgtem Kredit eine Dividende auszuschütten, ist nicht gesetzeskonform.
CHRISTIAN FELLER
C
hristian Feller ist diplomierter Wirtschaftsprüfer und zugelassener Revi sionsexperte. Bevor er sich als Partner in die A&W Treuhand GmbH einbrachte, hat er als M anager in einer grossen Treuhandgesellschaft eine breite Erfahrung gesammelt und dabei sowohl nationale als auch internationale Kunden betreut. Er verfügt über eine neunjährige Berufserfahrung in der Prüfung, Buchführung und Beratung von kleinen und mittelgrossen Mandaten, welche nach nationalen oder internationalen Vorschriften die Rechnungslegung führen. Zudem ist er Referent und Fach autor in diversen Institutionen.
Der Verwaltungsrat einer Gesellschaft hat insbesondere sicherzustellen, dass keine Missbrauchsfälle vorhanden sind. Diese k önnen wie oben stehend zusammengefasst werden.
Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer IAS / IFRS Accountant, zugelassener Revisionsexperte
TREUHANDRATGEBER 3/21 87
Der Verwaltungsrat hat durch die Pflicht in OR 716a sicherzustellen, dass nebenstehende Missbräuche nicht vorhanden sind. Diesbezüglich wird empfohlen, insbesondere an einer Verwaltungsratssitzung dies schriftlich zu dokumentieren.
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88 3/21 KOMMUNIKATION
veranstalten Sie explizit dazu Ihre E-Neufahrzeugund -Occasions-Tage. Bilden Sie ein eigenes Expertenteam, schulen Sie es im Vorfeld intensiv zu den wichtigsten Aspekten der E-Mobilität und kreieren Sie gemeinsam das Motto. Erstellen Sie auch Faktenblätter pro ausgestelltem E-Fahrzeug in Ihrem Betrieb, die beim Gespräch mit Interessenten als Checkliste und Gesprächsleitfaden dienen. Kooperieren Sie mit einem Spezialisten für Ladestation-Infrastruktur und lassen Sie ihn teilhaben an Ihrer Veranstaltung. Mit dem so geschnürten Infopaket geben Sie Kunden einen willkommenen Wissensvorsprung, der sich für Sie auszahlen dürfte.
DIE TAGE DES REGENBOGENS Der Frühling naht und alle reden von Exit-Strategien. Wie sieht denn Ihre als Garagist aus? Der Zeitpunkt ist günstig, um mit der anstehenden Öffnung das Geschäft neu zu beleben. Mit kreativen Ideen kann man dabei auffallen und erfolgreich sein. Text: Matthias Sönmez | Bild: 123RF.com
M
it den steigenden Temperaturen werden die Menschen auch vermehrt wieder raus- und ausgehen, bummeln, sich etwas gönnen, nachholen und auch wieder konsumieren wollen. Weil es in unserer Natur liegt. Deshalb sollten jetzt Aktionen rund um die Standort-Bewerbung das Gebot der Stunde sein. Lenken Sie das Interesse auf sich, holen Sie die Menschen thematisch ab, indem Sie sich mit Ihrem Auftritt, Ihren Angeboten und Leistungen von anderen unterscheiden. Der Unterschied macht den Unterschied Es beginnt wie immer damit, anders zu sein, sich zu differenzieren. Davon hängt ab, ob man auffällt. Wer sich Gedanken macht und die eine Idee besser ist als die Konkurrenz, wird mehr Chancen haben, seine Ausstellungsflächen und Showrooms mit Interessenten zu füllen als derjenige, der eben macht, was man immer so macht, wenn es Frühling wird. Nichts gegen Frühjahrsaktionen mit Fahrzeug-Check-up, Rädliwechsel und Rabatt auf Poliermittel. Aber das allein reicht nicht, weil es sich eben nicht vom Altgewohnten unterscheidet. Überlegen Sie sich, was Sie dieses Mal Neues, Anderes machen können. Eine Idee wäre bspw. auf einem eigenen Veranstaltungs-Motto aufzubauen! Drei unterschiedliche Ansätze hierzu: Trends kreieren Die erste Idee erzielt Aufmerksamkeit und macht Spass. Das Frühjahr steht per se für Buntes, Frisches, Neues. Dann stellen Sie doch mal Ihre
Fahrzeuge auf dem Platz nach Farben und nicht nach Marken zusammen. Idealerweise platzieren Sie zusätzlich an prominenter Stelle, am Eingang oder der Strasse, eine Fahrzeugreihe in den Farben des Regenbogens. Und schon haben Sie Ihr Frühlings-Motto, die «Regenbogen-Aktionstage». Ziehen Sie dieses durch den gesamten Anlass an Ihrem Standort, bspw. mit bunten, alkoholfreien Cocktails, Regenbogentorten, farbigen Luftballons, Tulpensträussen oder einem aufblasbaren Regenbogen-Eingangstor (kann man mieten). Machen Sie vor dem Anlass von den bunten Autos ein gutes Foto (oder eine Drohnenaufnahme von den farblich zusammengestellten Fahrzeugen am Platz) und schalten Sie damit eine einfache Zeitungsanzeige. Natürlich bewerben und begleiten Sie Ihren Anlass früh genug auch auf allen Ihren Online-Kanälen wie Website, Social Media, Newsletter usw.
Trends adaptieren Was im Einzelhandel funktioniert, funktioniert in diesem Fall nachweislich auch beim Auto: Sehen Sie Schwarz und veranstalten Sie Ihre eigenen «Black Weekend-Days» mit Schnäppchenpreisen, die keiner im Umkreis von mind. 200 km oder gleich im ganzen Kanton schlagen kann. Laden Sie rechtzeitig Presse, Radio und TV ein und wiederholen Sie Ihre Aktion jährlich. Damit erweitern Sie Ihre Bekanntheit und Ihr Einzugsgebiet beträchtlich. Ein Fall aus dem Schweizer Nachbarland hat vom Erfolg her selbst die Macher überrascht. Fazit Eines haben alle drei Ideen gemeinsam: Sie besetzen ein eigenes Motto für Ihren Anlass. Und unterscheiden sich so explizit von all denen, die ihre Frühjahrsanlässe nach dem gewohnten Schema abhalten. Mitsubishi hat hier vor über 20 Jahren mit ihrem Kirschblütenfest bravourös Pionierarbeit geleistet. In diesem Sinne: Machen Sie Ihr eigenes Fest! Wenn Sie Fragen haben: info@awverlag.ch; Betreff: Kunden-Kommunikation
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www.auto-wirtschaft.ch NEWS Elektrischer Heizkatalysator Wasserstoff aus der Kartusche
FACHWISSEN Zukunft des Verbrennungsmotors Auch wenn gewisse politische Kreise den Verbrennungsmotor noch und noch verteufeln, ist er in den nächsten Jahrzehnten kaum aus den Fahrzeugen wegzudenken. Wenn das hingegen politisch erzwungen würde, droht uns ein zusätzlicher CO2-Anstieg.
TECHNIK Mikroscannerspiegel für den Einsatz in Lidar-Systemen Ein neuer Mikroscannerspiegel des Fraunhofer IPMS ermöglicht in Lidar-Systemen durch die Lenkung des Abtastlasers die dreidimensionale Vermessung der Umgebung. So ersetzt er quasi das menschliche Auge und trägt entscheidend zum sicheren autonomen Fahren bei. Superkondensatoren sollen noch effizienter werden Forscher der Technischen Universität München haben einen hocheffizienten Superkondensator entwickelt, dessen Basis ein neuartiges, leistungsfähiges und dabei nachhaltiges Graphen-Hy bridmaterial ist, das mit Batterien und Akkumulatoren vergleichbare Leistungsdaten aufweist.
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EBERSPÄCHER
ELEKTRISCHER HEIZKATALYSATOR «LAMELLA HEATER» Bild: Eberspächer
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berspächer treibt mit seiner Active-Heating-Produktfamilie Konzepte zur wei teren Senkung von Schadstoffemissionen voran. Im ersten Schritt schöpfen die Experten das Potenzial zur Emissionsreduzierung in der Kaltstartphase aus und stellen den EHC Lamella Heater vor, einen elektrischen Heizkatalysator (Electrically Heated Catalyst), der den Abgasstrom über vorgeheizte Lamellen leitet. Er wird bei Dieselund benzinbetriebenen Fahrzeugen direkt vor den Katalysatoren eingebaut, um an der optimalen Stelle die nötigen Temperaturen zu erzeugen. Eine zusätzliche Control Unit startet, steuert und überwacht den Heizvorgang. Die Eberspächer-Lösung ist sowohl in Verbindung mit Metall- als auch mit Keramikkatalysatoren ein-
Der EHC Lamella Heater von Eberspächer wird direkt vor den Katalysatoren eingebaut, um an der optimalen Stelle die nötigen Temperaturen zu erzeugen.
setzbar. Durch den speziellen Aufbau wird der EHC Lamella Heater mit 48 V betrieben, kann jedoch für die Anwendung bei Hybridfahrzeugen für 400 V ausgelegt werden. Im Gegensatz zur Fuel-BurnerTechnologie kommt der elektrisch betriebene Heizkatalysator ohne Treibstoff und zusätzliche Zündquelle aus, und die volle Funktionsfähigkeit der Abgasreinigungsanlage wird bereits Sekunden nach dem Start des Motors sichergestellt. Wie unter geltenden Testbedingungen geprüft, reduziert die frühere Aktivierung des SCR-Systems beispielsweise die NOx-Emissionen um bis zu 90 Prozent. Die Lamellen lassen sich darüber hinaus katalytisch beschichten und leisten einen zusätzlichen Beitrag zur Reinigung der Abgase. (pd/sag)
FRAUNHOFER IFAM
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orschende am FraunhoferInstitut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM haben mit der sogenannten Powerpaste eine Wasserstoff-Lösung entwickelt, die besonders für den Einsatz in künftigen Kleinfahrzeugen (E-Scooter, Roller usw.) mit Brennstoffzelle geeignet ist. Mit der auf dem Feststoff Magnesiumhydrid basierenden Paste lässt sich Wasserstoff bei Raumtemperatur und Umgebungsdruck chemisch speichern und bedarfsgerecht wieder freisetzen. Ausgangsmaterial der Powerpaste ist pulverförmiges Magnesium, das bei 350 °C und fünf- bis sechsfachem Atmosphärendruck mit Wasserstoff zu Magnesiumhydrid umgesetzt wird; hinzu kommen noch Ester und Metallsalz.
Bild: Fraunhofer IFAM
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Mit der auf Magnesiumhydrid basierenden Powerpaste lässt sich Wasserstoff bei Raumtemperatur und Umgebungsdruck speichern und bedarfsgerecht freisetzen.
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Um das Fahrzeug anzutreiben, befördert ein Stempel die Paste aus einer Kartusche heraus. Aus einem Tank wird Wasser zugegeben, und es entsteht gasförmiger Wasserstoff – die Menge wird hochdynamisch dem Bedarf der Brennstoffzelle angepasst. Nur die Hälfte des Wasserstoffs stammt jedoch aus der Paste, den Rest liefert das Wasser zu. So ist die Energiespeicherdichte der Powerpaste höher als bei einem 700-bar-Drucktank, verglichen mit Batterien hat sie sogar die zehnfache Energiespeicherdichte. Die Paste erfordert auch keine kostenintensive Infrastruktur: Jede beliebige Tankstelle könnte sie in Kartuschen oder Kanistern anbieten. Da sie fliessfähig und pumpbar ist, kann sie aber auch über einen normalen Tankvorgang getankt werden. (pd/sag)
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FACHWISSEN 3/21 91 Ausblick
ZUKUNFT DES VERBRENNUNGSMOTORS Auch wenn gewisse politische Kreise den Verbrennungsmotor noch und noch verteufeln, ist er in den nächsten Jahrzehnten kaum aus den Fahrzeugen wegzudenken. Wenn das hingegen politisch erzwungen würde, droht uns ein zusätzlicher CO2-Anstieg. Die Forscher des österreichischen Entwicklungszulieferers AVL haben das in Vorträgen erklärt. Text: Andreas Lerch | Bilder: AVL, Lerch
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ie im österreichischen Graz beheimatete AVL ist nicht nur ein Entwicklungsdienstleister für die Automobilindustrie, sie sammelt auch automobiltechnische Daten in grosser Menge, verknüpft diese und versucht, mit entsprechenden Algorithmen Zukunftsprognosen zu erstellen. Da die «Denkfabrik» der Automobilindustrie nahesteht, versucht sie, Lösungen für die Mobilität zu finden, welche den Privatverkehr nicht ausschliessen. Weltweit beschäftigt die AVL 11’500 Mitarbeitende, und der Geschäftsführer Prof. Dr. h. c. Helmut List erklärte am Internationalen Motorensymposium 2019 in Wien, was die AVL unter dem Begriff «Zero Impact Emission» versteht und wieso die AVL diese Definition derart wichtig findet: Zero Impact Emission bedeutet, dass die von Verbrennungsmotoren ausgestossenen Schadstoffe die Umwelt nicht negativ beeinflussen, dass also die Emission der Schadstoffe nicht höher ist als die Immission der Umgebung. Nach Meinung der AVL-Entwickler ist das die einzige Möglichkeit, um Verbrennungsmotoren in der Zukunft mit gutem Gewissen noch einsetzen zu dürfen. Warum daneben die Elektromobilität nicht in allen Belangen nur positiv zu bewerten ist, erklärten Dr. techn. Paul Kapus am virtuell stattfindenden Motorensymposium Wien 2020 und Dr. techn. Günter Fraidl an einem virtuellen ÖVK-Vortrag im Dezember 2020.
Verbrauch und Kosten im Griff zu behalten. Gerade beim Thema Verbrauch ist es natürlich sehr wichtig, dass die Messmethode auf den ganzen Lifecycle oder CtG (Cradle to Grave – von der Herstellung bis zum Recycling eines Fahrzeuges) ausgedehnt wird. Nur so wird es möglich, die Verbesserungen auch in der Umwelt festzustellen. Im Bild 2 sind grau, blau und grün unterschiedliche Antriebsarten eingetragen. Deren CO2-Emissionen sinken im Tank-toWheel-Ranking durch technische Innovationen bis ins Jahr 2050 gegen null. Genau diese CO2-Emissionen sind auch von der Gesetzgebung zu den Fahrzeugen beeinflussbar, weil nur der letzte Schritt der Energieumwandlung berücksichtigt wird. Das grosse rote Feld darüber deutet auf Emissionen hin, welche bei der Herstellung der Fahrzeuge, bei der Herstellung und beim Transport der
Energie (Benzin, Diesel, elektrische Energie) und beim Fahrzeugrecycling anfallen. Darauf kann die (Fahrzeug-) Gesetzgebung nicht direkt Einfluss nehmen. Da herrschen andere Gesetze, welche angepasst werden müssten. Aus diesem Grund wird von der Autoindustrie seit längerem gewünscht, dass die Tank-to-WheelMessmethode endlich durch die nachhaltige Cradle-to-Grave-Methode ersetzt wird. Elektrofahrzeuge (BEV) Manche Leute meinen, mit demVerbot der Verbrennungsmotoren wäre das Problem gelöst. Diese Haltung greift etwas zu wenig weit. Zuerst müsste für die Elektromobilität die Huhn-oderEi-Frage gelöst werden: Muss zuerst die Infrastruktur für Ladestationen ausgebaut werden oder muss zuerst der Markt mit BEV überschwemmt werden? Einige Fahrzeughersteller
sind bereits dabei und stellen viele Elektrofahrzeuge dem Markt zur Verfügung. Für sie ist es interessant, denn mit den aktuellenTank-to-WheelEmissionsmessungen liegen sie mit den BEV bei 0 g CO2 pro gefahrenen Kilometer und ziehen den CO2-Wert der Flotte nach unten. Aber werden die Autos denn auch gekauft? Der Kunde muss sich zuerst informieren, wo er sein Auto überhaupt laden kann. Primärenergie Wenn es um die CO2-Emissionen geht, kommt es beim Elektrofahrzeug darauf an, woher der Ladestrom kommt und wie er erzeugt wird. Das ist das Hauptproblem. Wie erzeugen wir grünen Strom in ausreichender Menge? Im Bild 3 werden BEV und Hybridfahrzeuge miteinander verglichen. Es handelt sich um einen Lifecycle-Vergleich ohne das Recycling. Während ein Hybridfahrzeug bei der Produktion mit etwa 6 t CO2 zu Buche schlägt, liegt das BEV (wegen der Antriebsbatterie) bei der doppelten CO2-Masse. So beginnt das BEV sein Leben mit einem beträchtlichen CO2Rückstand. Das hybridisierte FahrBild 1. Mit Demonstrator-Fahrzeugen beweist die AVL, dass ihre Entwicklungen nicht nur in der S imulation oder auf dem Motorenprüfstand funktionieren.
Herausforderungen Es gilt in den kommenden Jahren, vor allem die drei Probleme Schadstoffe,
Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen
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Bild 2. Die Tank-to-Wheel-Emissionen sind gerade bei BEV nicht relevant. Dort kommt es darauf an, wie der Strom erzeugt wird. zeug stösst aber pro gefahrenen Kilometer (angenommene) 114 g CO2 aus (Bild 3, blaue Linie in allen drei Diagrammen) und holt das BEV nach gut 70’000 km ein. Die CO2-Kurve des BEV verläuft je nach Herstellungsart und Transportweite der elektrischen Energie flacher als jene des Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor. Die beiden anderen Diagramme simulieren die Situation 2025 und 2030. Da wird einerseits mit einer Weiterentwicklung der Batterieproduktion gerechnet, wodurch das Startdefizit der BEV verkleinert wird. Zudem wird der Strommix verbessert, was an der flacher verlaufenden grünen Kurve zu erkennen ist. Dadurch wird das BEV bezüglich der CO2-Gesamtemissionen schneller rentabel. (Dem Verbrennungsmotor
des Hybridfahrzeuges wird der Einfachheit halber keine Verbesserung zugestanden, deshalb weist die blaue Linie in allen drei Diagrammen die gleiche Neigung auf.) Aber es ist deutlich zu sehen: Es kommt auf die Qualität der Stromerzeugung an. Wenn die EU keine besonderen Massnahmen zur Beschleunigung der CO2-freundlichen Stromproduktion ergreift, dann gilt für die Zukunft ungefähr die rot gepunktete Kurve im rechten Diagramm (Bild 3). Werden grosse Anstrengungen unternommen, dann kann im besten Fall die durchgezogene Linie gelten. Natürlich sind dabei die Werte von Land zu Land immer verschieden.
Bild 4. Jeder Baustein stellt eine Tonne CO2 dar. Durch die Batterien haben BEV ein Handicap gegenüber Verbrennungsmotoren von sechs Bausteinen. Dafür sparen sie jährlich ca. 1 Tonne CO2 (je nach Herstellung der Energie).
Wechsel auf BEV Dr. Günter Fraidl hat zur Erklärung das Beispiel von einem KMU mit elf Fahrzeugen verwendet: Das KMU wechselt jedes Jahr ein verbrennungsmotorisch angetriebenes Fahrzeug gegen ein BEV aus. Dabei wird angenommen, dass das BEV einen negativen CO2-Rucksack von 6 Tonnen mitbringt. Dafür produziert es auf der jährlich angenommenen Fahrstrecke eine Tonne weniger CO2 als das ersetzte Fahrzeug. Im zweiten Jahr kommen wieder 6 t negativ dazu, dieses Mal werden bereits 2 t positiv wieder abgezogen usw. Man sieht im Bild 4 deutlich: Die CO2-Kurve steigt an, und erst in
elf Jahren ist die Umwelt bezüglich der CO2-Emissionen wieder am gleichen Ort wie heute. Wenn man den Wechsel aber durch gesetzliche Bestimmungen beschleunigt, werden plötzlich Autos mit Verbrennungsmotor verschrottet, welche noch verkehrstüchtig wären. In diesem Fall würde noch mehr Energie verbraucht und CO2 entstehen. Ganz wichtig ist in Bild 4 auch folgende Erkenntnis: Würde CO2-ärmere Energie eingesetzt, könnte das BEV pro Jahr vielleicht 2 t CO2 wettmachen. Dann wäre der Gleichstand zu heute bereits im Jahr 2024 erreicht. Erneut ein Beweis, dass es darum gehen muss, saubere Primärenergie in
Bild 3. Die Neigungen der Kurven stehen für die CO2-Emissionen. Während beim Verbrenner (blaue Kurve) immer die gleiche Neigung gewählt worden ist, wird die grüne Kurve für BEV immer flacher. Das heisst, die elektrische Energie wird immer ökologischer hergestellt.
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ausreichender Menge zu produzieren, bevor die Elektrifizierung des Verkehrs beschleunigt wird. Beschleunigter Ausstieg Die AVL-Forscher sehen nach heutigem Wissensstand ohne politische Beschleunigung ein Ende der Verbrennungsmotoren in den Autos knapp vor 2050. Fahrzeuge mit rein verbrennungsmotorischem Antrieb würden danach gegen 2030 aussterben. Mild hybridisierte und voll hybridisierte Fahrzeuge würden auslaufen. Würde hingegen ein Exit der Verbrennungsmotoren politisch beschlossen, würde das in den Kurven Knicke verursachen, welche auf vorzeitiges Entsorgen noch funktionierender Fahrzeuge hindeuten, was an und für sich schon ein ökologisches Problem darstellt. Verbrennungsmotoren Neben diesen deutlichen Aussagen stehen die Referenten natürlich auch hinter dem Verbrennungsmotor und weisen darauf hin, dass CO2-neutral hergestellte E-Fuels von den Politikern plötzlich doch noch akzeptiert werden und damit die Lebenserwartung der Verbrennungsmotoren wohl noch ausgedehnt werden könnte. Daneben weisen sie den Verbrennungsmotoren noch grosse Entwicklungspotenziale zu. Die Forscher
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prognostizieren einen thermischen Wirkungsgrad von >50 % bei einem dedizierten Verbrennungsmotor für den Hybridantrieb. Den «dedizierten Hybridantrieb» erklärt Dr. Paul Kapus als Verbrennungsmotor, welcher einen E-Motor braucht, um «gut zu funktionieren». Wahrscheinlich geht die Entwicklung der Verbrennungsmotoren in die Richtung, dass sie weniger dynamisch reagieren müssen. Für die Dynamik im transienten Betrieb werden immer mehr die elektrischen Antriebe herangezogen. Dadurch werden die Verbräuche geringer, die Wirkungsgrade höher und die Schadstoffe können besser im Griff behalten werden. Bezüglich der Entwicklung stellt Dr. Kapus die Basislinie auf 41 % thermischer Wirkungsgrad (Bild 5). Dieser Wert könne heute bei den besten Motoren in der Serie nachgewiesen werden. 2019 hat Dr. Fraidl am Wiener Symposium in einer Grafik den 2.5-l-Saugmotor von Mitsubishi mit einem Wirkungsgrad von fast 43 % erwähnt, welcher durch Aufladung auf 43.6 % und durch zusätzlichen Magerbetrieb auf dem Motorenprüfstand sogar auf 44.9 % gebracht werden konnte. Es werde im Moment ein Demonstrator aufgebaut, von dem man bei stöchiometrischem Betrieb einen Wirkungsgrad von 44.8 % erwarte.
Weitere Schritte seien erst in der Simulation erreicht und müssten noch entwickelt und in die Verbrennungsmotoren eingebaut werden. Mit optimal angepasster Aufladung und Magerbetrieb sind in der Simulation 47.3 % erreichbar, und bei 50 % verminderten Wärmeverlusten sollte der Wirkungsgrad auf 49.9 % gesteigert werden können. Die kombinierten Prozesse seien aber gemäss Dr. Kapus noch Zukunftsmusik. Da läge noch viel Arbeit vor ihnen, bis 51.4 % verkündet werden dürften. Schadstoffe Auf die genauen Schadstoffentgiftungsmassnahmen gingen die Referenten nicht ein. Für sie war die Erfüllung der zukünftigen Euro7-Norm eine Selbstverständlichkeit und die Zero-Impact-Emission das anzustrebende Ziel, welches jedoch mit dem nötigen Aufwand erreicht werden könne. Ein elektrisch beheizbarer 3-WegeKat mit zusätzlichem Gebläse und einem nachgeschalteten hocheffizienten 3-Wege-Kat sorgt für das Aufheizen der Abgasanlage vor dem Motorstart. Ein Partikelfilter mit sehr hoher Filtrationseffizienz sorgt für niedrigste Partikelemission. Nach einer weiteren Lufteinblasestelle sind ein passiver SCR-Katalysator und ein NOx-Speicherkat in die Abgasanlage
Bild 5. Das Entwicklungspotenzial von Verbrennungsmotoren ist immer noch sehr gross.
Bild 6. Vergleich zwischen Emission (rot) und Immission (blau) bei einer innerstädtischen Fahrt (grün) hinter einem Stadtbus. integriert. Der passive SCR-Katalysator reagiert mit im 3-Wege-Kat erzeugtem Ammoniak (NH3) und dem restlichen Stickoxid nach dem 3-Wege-Kat. Die letzten verbliebenen NOx werden im Speicherkat verarbeitet. Diese extrem aufwändige Anlage wurde in ein Testfahrzeug eingebaut, welches zusätzlich mit einer umfangreichen transportablen SchadstoffMesseinrichtung (PEMS) ausgerüstet war. Diese misst einerseits die angesaugte Luft an der Front des Autos bezüglich der NOx-Belastung und andererseits die ausgestossenen Abgase. Mit diesem Fahrzeug wurde ein Stadtbus (der neusten Generation) verfolgt und die gemessenen Daten aufgezeichnet (Bild 6). Zu erwarten ist, dass der Bus bei jeder Beschleunigungsphase nach einer Haltestelle, wenn die Motorlast angehoben wird, einen NOx-Peak erzeugt. Dieser Peak konnte vom nachfolgenden Messfahrzeug deutlich nachgewiesen werden und ist im Bild mit der blauen Kurve dargestellt. Interessant ist hingegen, dass bei den Abgasemissionen von diesen Peaks nichts mehr zu sehen ist. Die Schadstoffentgiftung des Testfahrzeuges hat nicht nur die eigenen, sondern auch die fremden NOx-Moleküle reduziert. Bezüglich der NOx-Werte sind also die Abgase (rote Kurve im Diagramm) sauberer als die angesaugte Frischluft.
Dieses Fahrzeug zeigt, dass heute Schadstoffentgiftungen bis zu Zero Impact Emissionen möglich sind. Die Frage stellt sich natürlich, ob diese aufwändigen Anlagen auch bezahlbar sein können. Grundsätzlich kann aber festgehalten werden, dass sich die Verbrennungsmotoren bezüglich CO2 und Schadstoffe nicht (mehr) verstecken müssen. Wenn dazu auch der Treibstoff klimaneutral hergestellt wird (E-Fuel), dann sollten die Politiker die Verbrennungsmotoren wieder wohlgesinnter betrachten. FRAGEN 1. W as wird unter «Zero Impact Emission» verstanden? 2. W as wird unter einem dedizierten Verbrennungsmotor verstanden? 3. B estimmen Sie für das Hybridfahrzeug (blaue Linie in Bild 3) die ausgestossenen CO2-Emissionen in g/km.
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Der Mikroscannerspiegel verteilt Laserstrahlen in 2 Dimensionen und bündelt das Licht in der aktuell gemessenen Position.
Lidar
MIKROSCANNERSPIEGEL FÜR DAS DREIDIMENSIONALE «SEHEN» Ein neuer Mikroscannerspiegel des Fraunhofer IPMS ermöglicht in Lidar-Systemen durch die Lenkung des Abtastlasers die dreidimensionale Vermessung der Umgebung. So ersetzt er quasi das menschliche Auge und trägt entscheidend zum sicheren autonomen Fahren bei. Bilder: Fraunhofer IPMS
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in Forscherteam am Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS in Dresden hat mit einem neuartigen Mikroscannerspiegel eine wichtige Komponente für Lidar-Systeme entwickelt, die das digitale Sehen in drei Dimensionen ermöglicht. Das Bauteil trägt durch die Lenkung des Abtastlasers zur dreidimensionalen Vermessung der Umgebung bei, wie Dr. Jan Grahmann, Wissenschaftler am Fraunhofer IPMS, erklärt: «Mit unserer Technologieplattform können wir den jeweiligen Designbedürfnissen für die Entwicklung von Mikroscannerspiegeln für Lidar gerecht werden. Lidar-Systeme können die Umgebung dreidimensional erfassen und sind so in der Lage, Fussgänger, Radfahrer oder andere Fahrzeuge zu detektieren. Dabei verteilt unser
MEMS-Spiegel (MEMS: Mikrosystem, Anm.d.Red.) Laserstrahlen in zwei Dimensionen und bündelt das Licht in der aktuell gemessenen Position. Mit der Laufzeit des reflektierten Lichts wird die Entfernung zum Objekt als dritte Dimension gemessen.» Funktion und Aufbau Das Licht, das von einer Laserdiode oder Laserquelle gesendet wird, trifft zunächst auf den Mikroscannerspiegel, der sich auf der Sendeeinheit des Lidar-Systems befindet. Der Spiegel scannt die Szenerie zweidimensional ab. Die dritte Dimension wird anhand des vom Objekt reflektierten Lichts von einem Lidar-Sensor auf der Empfangsseite eingefangen. Dabei gilt: Je mehr Licht auf dem Sensor auftrifft, desto
genauer lässt sich die Entfernung bestimmen – eine Aufgabe, die ein Auswertealgorithmus übernimmt. Die Abstandsinformation für jede gescannte Position in der Szenerie ergibt eine 3D-Punktwolke, die den Sichtbereich des Lidars darstellt. Der MEMS-Scanner wird aus einkristallinem Silizium hergestellt. Dieses Material ist ermüdungsfrei, robust und zeichnet sich durch hohe Schock- und Temperaturfestigkeiten aus. Auf dem Silizium befindet sich eine reflektierende Beschichtung, die die Reflexion des Lichts verstärkt. Dank einer in den Chip integrierten Positionsdetektion lässt sich zu je dem Zeitpunkt bestimmen, wo der Spiegel das Laserlicht hinlenkt und welche Position im Bild gemessen wird. Dies wiederum ermöglicht Korrekturen des Arbeitspunkts. Im Fahrzeug befindet sich der Lidar-Sensor in der Regel hinter dem Rückspiegel und scannt die Szenerie direkt durch die Frontscheibe. Neben der normalen Wahrnehmung durch das Auge des Passagiers bzw. Fahrers kann auf diese Weise die 3D-Messung im Infrarotbereich realisiert werden. Die Mikroscannerspiegel des Fraunhofer IPMS arbeiten beispielsweise
mit den für Lidar typischen Wellenlängen von 905 bis 1550 nm und beeinflussen durch ihre Öffnungsweite die Reichweiten massgeblich. Verwendet werden sie bereits vom Unternehmen AEye. Der Spezialist für Lichterkennungsund Entfernungsmesssysteme für autonome Fahrzeuge setzt sie in seinem Lidar-Sensor 4Sight ein, mit dem hohe Reichweiten von mehr als 200 m möglich sind. Erste Fahrtests des Unternehmens mit den im Lidar-System eingesetzten MEMSScannern des Fraunhofer IPMS sind erfolgreich abgeschlossen. «Unsere MEMS-Spiegel sind typischerweise bis zu etwa fünf Millimeter gross. Grössere Spiegel sind in Spezialfällen möglich, verlieren aber mit zunehmender Grösse die Vorteile von MEMS. Wir bieten zusätzlich zu den Mikroscannerspiegeln auch das erforderliche Packaging sowie die Antriebselektronik an», sagt Dr. Grahmann und betont die Relevanz der Technologie hinsichtlich des autonomen Fahrens: «Aktuell ist Lidar als Fahrassistenzsystem zu sehen, das mehr Komfort und Sicherheit bietet. Bis das vollautonome Fahren Realität wird, wird noch einige Zeit vergehen, aber mit unserer Technologie können wir das Thema vorantreiben.» Im nächsten Schritt sollen die Mikroscannerspiegel in einer grösseren Stückzahl produziert und in die Grossserie überführt werden. (pd/sag)
Eine 3D-Punktwolke stellt den gesamten Sichtbereich des Lidars dar.
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Anzahl von Ladungsträgern innerhalb eines Materials ansammeln. Den Forschern gelang es, durch geschicktes Materialdesign die Graphensäure chemisch mit den MOFs zu verknüpfen. Die entstehenden Hybrid-MOFs haben sehr grosse innere Oberflächen von bis zu 900 m2/g und sind als positive Elektrode in einem Superkondensator extrem leistungsfähig.
Graphen-Hybride aus metallorgani schen Netzwerken und Graphensäure als positive Elektrode.
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SUPERKONDENSATOREN WERDEN NOCH EFFIZIENTER Forscher der Technischen Universität München haben einen hocheffizienten Superkondensator entwickelt, dessen Basis ein neuartiges, leistungsfähiges und dabei nachhaltiges GraphenHybridmaterial ist, das mit Akkus vergleichbare Leistungsdaten aufweist. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Dr. Jayaramulu Kolleboyina / IITJ
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uperkondensatoren werden bereits seit einiger Zeit auch in Automobilen eingesetzt, so beispielsweise in Mazdas i-ELOOP-System zur Bremsenergierückgewinnung. Ihr grosser Vorteil gegenüber Akkumulatoren gleicher Masse ist die hohe Leistungsdichte: Superkondensatoren können viel schneller ge- und entladen werden. Allerdings bieten sie nur um die 10 Prozent der Energiedichte von Akkus – Lithium-Ionen-Akkumulatoren erreichen eine Energiedichte von bis zu 265 Wh/kg. Ein Team um Roland Fischer, Professor für Anorganische und Metallorganische Chemie an der Technischen Universität München (TUM) hat nun ein neuartiges, leistungsfähiges und dabei nachhaltiges Graphen-Hybridmaterial für Superkondensatoren entwickelt, das als positive Elektrode im Energiespeicher dient und mit einer schon bewährten, auf Titan und Kohlen-
stoff basierenden negativen Elektrode kombiniert wurde. Der Superkondensator erreicht damit eine Energiedichte von bis zu 73 Wh/kg – ungefähr den Wert eines NickelMetallhydrid-Akkus – und bietet mit 16 kW/kg auch eine höhere Leistungsdichte als die meisten anderen Superkondensatoren. Hybridmaterialien Das Geheimnis des neuen Superkondensators ist die Kombination verschiedener Materialien; Chemiker nennen den Superkondensator daher «asymmetrisch». Um die Leistungsgrenzen herkömmlicher Materialien zu überwinden, setzten die Forscher auf sogenannte Hybridmaterialien, wie Roland Fischer erklärt: «Die Natur ist voll von hochkomplexen, evolutionär optimierten Hybridmaterialien – Knochen und Zähne sind Beispiel dafür, ihre mechanischen Eigenschaften wie Härte oder
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Elastizität hat die Natur durch Kombination verschiedener Materialien optimiert.» Als Grundlage der neuartigen positiven Elektrode des Speichers verwendeten die Forscher chemisch verändertes Graphen, das sie mit einer nanostrukturierten metallorganischen Gerüstverbindung, einem sogenannten metal organic framework (MOF), verbanden. Entscheidend für die Leistungsfähigkeit der GraphenHybride sind einerseits eine grosse spezifische Oberfläche und steuerbare Porengrössen, andererseits eine hohe elektrische Leitfähigkeit. Dies wurde mit der Kombination des mikroporösen MOFs mit der leitfähigen Graphen-Säure erreicht. Bekanntlich ist auch eine grosse Oberfläche für gute (Super-)Kondensatoren wichtig, denn dort kann sich eine entsprechend grosse
Hohe Langzeitstabilität Dies sind jedoch noch nicht alle Vorteile des neuen Materials, wie Roland Fischer ausführt. Will man ein chemisch stabiles Hybrid haben, braucht man starke Bindungen zwischen den Komponenten. Und die Bindungen seien dieselben wie die zwischen Aminosäuren in Proteinen, so Fischer: «Tatsächlich haben wir die Graphen-Säure mit einem MOF-Amin verknüpft – dabei entsteht eine Art Peptid-Bindung.» Diese stabile Verbindung zwischen den nanostrukturierten Komponenten hat grosse Vorteile bezüglich der Langzeitstabilität der Kondensatoren, denn je stabiler eine Verknüpfung ist, umso mehr Lade- und Entladezyklen sind möglich, ohne wesentlich an Leistung einzubüssen. Der neue Superkondensator derTUM-Forscher behält denn auch noch nach 10’000 Zyklen fast 90 Prozent der Kapazität, während beispielsweise ein klassischer Lithium-Ionen-Akku eine Lebensdauer von ungefähr 5000 Zyklen aufweist.
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Kontaktieren Sie uns! Juan Doval berät Sie gerne: 076 364 38 41 oder E-Mail: jd@aw-verlag.ch
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LESEN SIE IN DER AUSGABE 4/2021: & Wirtschaft
&Technik
TITELTHEMA Software im Garagenbetrieb AUTO&Wirtschaft stellt die wichtigsten Anbieter und ihre Dealer-Management-Software DMS für den Garagenbereich vor.
WIRTSCHAFT Diagnose (Motor-) Diagnosegeräte können immer mehr. Wir geben einen Überblick der neuesten Geräte und Entwicklungen. Multimedia Lesen Sie in der April-Ausgabe über neue Infotainmentsysteme im Auto.
SCHWERPUNKT
FACHWISSEN Steer-by-Wire Während Flugzeuge schon lange mittels «By-Wire»-Systemen gesteuert werden, geht das bei Personenwagen bisher noch kaum. Die Hersteller sind bereit und verleihen den Fahrzeugen für einen möglichen Notfall eine mechanische Verbindung. Lesen Sie im «Fachwissen» über den Aufbau, die Eigenschaften und die Sicherheitsmassnahmen von Steer-by-Wire-Fahrzeuglenkanlagen.
Spot Repair / Werkzeuge und Maschinen Kleine, kosmetische Schäden blieben früher oft unbehandelt, weil Aufwand und Kosten zu hoch waren. Mittlerweile bieten Lackhersteller viele praktische Produkte für die sogenannte Spot Repair an, die sich einfacher und kostengünstiger verarbeiten lassen. Die Arbeit des Schleifens, Polierens und Trennens ist zwar seit Jahren gleich. Die dazu benötigten Werkzeuge und Maschinen werden aber immer besser. Die AUTO&Carrosserie-Ausgabe 2/2021 erscheint Anfang Juni.
OPTIMALE KUNDENBINDUNG IN ZEITEN DER TRANSFORMATION Wir unterstützen Sie auch in Zeiten der Veränderung mit zukunftsweisenden Garantie- und Serviceprodukten. Denn komplexe Technik braucht Premiumleistungen.
CG CAR-GARANTIE VERSICHERUNGS-AG
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Die besten Marken bei Ersatzteilen, Werkstattausrüstung und Verbrauchsmaterial Zahlreiche Neuheiten aus der Automobilindustrie Exklusive Messeangebote Spannende und informative Videos
04.-28.03.2021 IN IHRER WERKSTATT
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