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April 2004
Titelthema:
AUTOPFLEGE IM FRÜHLING Kontakte fürs Zusatzgeschäft nutzen Moderne Autowäsche ohne Lackberührung
So profitiert der Handel vom Motorsport Seat: Mit dem Altea zur eigenen Identität Immer mehr Autoverkäufe am Internet
Setzt auf seine Händler – N.R. Sharp, neuer Chef von Ford Schweiz
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Editorial
Liebe Leser
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n der Sendung vom 15. März 2004 hat der „Kassensturz“ des Fernsehens DRS unserer Branche monopolistisches Gehabe vorgeworfen. Autos dürften nur von Vertragswerkstätten gewartet werden, sonst verfalle der Garantieanspruch – was nur den einen Zweck habe, den Markenvertretern Arbeit in der Werkstatt und sich selber satte Profite durch den Verkauf von überteuerten Originalteilen zu verschaffen.
Stefan Furler Chefredaktor Rédacteur en chef
Das in der Sendung angeführte Beispiel einer angeblich verweigerten Garantieleistung war schon eine Woche vor Ausstrahlung gegenstandslos, weil der Importeur den Schaden übernommen hatte. Auch bei den Ersatzteilen standen die Türen schon offen, welche die Fernsehmacher erst einrennen wollten. Künftig sind günstigere Teile den Originalersatzteilen bekanntlich gleichgestellt, wenn sie tatsächlich gleichwertig sind. Wenn von einem Monopol die Rede ist, muss noch vor der Autobranche die SRG erwähnt werden. In Bern ist man nämlich dabei, die Vormachtstellung des Staatsfernsehens mit bemerkenswerter Weitsicht zu zementieren. Private TV-Anbieter erhalten beim neuen Gebührensplitting so wenig Geld, dass sie nie zu einer Konkurrenz für die SRG werden können. Es ist mehr als fraglich, ob die kleine Kammer als Zweitrat in dieser Frage am neuen Radio- und Fernsehgesetz noch substanzielle Änderungen anbringt. Und so wird unser konkurrenzloses Fernsehen aller Voraussicht nach auch in Zukunft tun können, was es schon immer getan hat: ein Programm produzieren, das vor allem seinen Machern gefällt. Und alle, die sich für das Thema Auto interessieren, bestimmt keine Minderheit im Land, werden wohl weiterhin auf die längst überfällige, gebührenfinanzierte Autosendung im offiziellen Schweizer Fernsehprogramm warten müssen.
Auto & Wirtschaft
• April 2004
Chers lecteurs Le 15 mars dernier, l’émission de la TV Suisse alémanique “Kassensturz” (l’équivalent de « A bon entendeur » en Romandie) a reproché un comportement soit-disant monopolistique à notre branche. Et de prétendre que pour bénéficier de la garantie, les travaux d’entretien devaient être effectués par un concessionnaire de la marque, ce qui a pour objectif d’assurer du travail à l’atelier et de réaliser des profits juteux en raison des prix surfaits des pièces d’origine. L’exemple de la garantie refusée était déjà sans objet une semaine avant la diffusion de l’émission, car l’importateur avait pris le dommage à sa charge. Les réalisateurs du sujet ont aussi enfoncé une porte ouverte dans le domaine des pièces détachée : à l’avenir les pièces plus avantageuses se situent sur le même plan que les pièces d’origine si leur qualité est effectivement équivalente. Dès lors qu’on parle de monopole, la SSR se place bien avant la branche automobile. Car à Berne on s’apprête à cimenter la position dominante de la télévision d’Etat appelée SSR. La nouvelle clé de répartition de la redevance accorde si peu d’argent aux TV privées, qu’elles ne constitueront jamais une véritable concurrence pour la SSR. Reste à savoir si, en deuxième instance, le Conseil des Etats apportera encore des changements substantiels à ce projet. Selon toute vraisemblance, notre télévision sans concurrence continuera de faire ce qu’elle a toujours fait : produire un programme qui plaît d’abord à ses propres réalisateurs tandis que tous ceux qui dans ce pays s’intéressent à l’automobile – et il ne sont sûrement pas une minorité – continueront d’attendre en vain une émission automobile de la télévision officielle qui soit financée par les montants perçus auprès des téléspectateurs.
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Impressum April 2004
Autopflege Impressum Herausgeber Helmuth H. Lederer (hhl) hhl@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Roger Dal Santo Telefon 043 499’18’88 Telefax 043 499’18’89 rdalsanto@auto-wirtschaft.ch Chefredaktor Stefan Furler sfurler@auto-wirtschaft.ch
Frühlings-Checks können ein gutes Geschäft sein – wenn nicht in der Werkstatt, dann im Showroom Seite 16
Les contrôles printaniers peuvent être une bonne affaire. Dans les ateliers comme dans les salles d’exposition.
Mitarbeiter dieser Ausgabe René Bondt (bdt) Roger Dal Santo (rds) Stefan Donat (sd) Stephan Hauri (sha) Hansruedi Keller (hrk) Medard Meier (mm) Peter Ruch (pr) Andrea Schaller (as) redaktion@auto-wirtschaft.ch Responsable Suisse romande Roland Christen (rc) redaktion@auto-wirtschaft.ch Redaktionsadresse Auto&Wirtschaft Bürglistrasse 6 8002 Zürich Telefon 043 499’18’79 Telefax 043 499’18’89 redaktion@auto-wirtschaft.ch
Die Halle 7 des Genfer Salons Seite 8 ist auf Kurs.
Redaktionssekretariat Eveline Roth eroth@auto-wirtschaft.ch
Weshalb das so ist, sagen Aussteller bei Donat’s
DONAT’s
Verlag Auto&Wirtschaft Verlag AG Bürglistrasse 6 8002 Zürich Telefon 043 499’18’79 Telefax 043 499’18’89 verlag@auto-wirtschaft.ch Anzeigenverkauf Giuseppe Cucchiara (Leitung) Telefon 079 700’99’00 Telefax 043 499’18’89 gcucchiara@auto-wirtschaft.ch Karin Bächli Telefon 079 216’61’02 Telefax 043 499’18’89 kbaechli@auto-wirtschaft.ch Abonnementverkauf Katja Treuthardt Telefon 043 499’18’79 Telefax 043 499’18’89 ktreuthardt@auto-wirtschaft.ch Marketing Gabriela Zumkehr gzumkehr@auto-wirtschaft.ch Druck Huber AG, Frauenfeld
Titelthema
Wirtschaft
Autopflege in der Garage
Motorsport: Marcel Fässler ist auch ein Opel-Verkäufer Marcel Fässler est un vendeur Opel
Mit dem Frühlings-Check zu mehr Umsatz im Showroom Accroître son chiffre d’affaires avec les contrôles printaniers Glänzende Aussichten Brillantes perspectives
Stimmen zu Auto & Wirtschaft
Erscheint Monatlich (11 Mal pro Jahr)
Hotlines Anzeigen: 043 499’18’79 Abo-Service: 043 499’18’79
Donat’s
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Seat: Sportlich aus der Anonymität 28 Seat: sortir de l’anonymat par le sport 18
Leute
Nachdruck sowie elektronische Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine Haftung.
Abonnementpreis Inland Fr. 90.–/Jahr (inkl. MwSt.), Ausland auf Anfrage
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Et maintenant, M. Schneiter? Wie weiter Herr Schneiter?
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Was macht eigentlich Werner Bösiger?
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Fünf Fragen an Carlo Schmid
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Mein bestes Stück
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Miss Salon
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Online: Immer mehr Autos werden übers Internet verkauft En ligne: augmentation des ventes de voitures via Internet
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Auf Sondermodelle freuen sich Garagisten und Kunde 34 Garagistes et clients apprécient les versions spéciales Audi Crissier: Un exemple à suivre Zur Nachahmung empfohlen!
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Occasionen sind keine Stiefkinder mehr! 40 Les occasions ne sont plus orphelines Mitsubishi: Neustart mit Vollgas
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Inhalt
April 2004
Seat soll nicht länger eine Billig-Marke von VW sein Seite 28
Seat n’entend pas demeurer plus longtemps une sous-marque de VW.
Das Internet entwickelt sich immer mehr zum Arbeitsinstrument für professionelle Autohändler
Le nouveau Centre Audi à Crissier est l’un des plus modernes d’Europe.
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Internet s’affirme toujours davantage comme un outil de travail pour les professionnels de l’automobile.
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Das neue Audi-Centre in Crissier ist eines der modernsten in ganz Europa.
Standpunkte Ford Schweiz: 42 Mit den Händlern in eine bessere Zukunft Autosalon Genf: 42 Neuanfang oder Comeback für Lurati? Neue Branchenprofis beim AGVS Les nouveaux pros de l’UPSA
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Stefan Furler: Liebe Leser Chers lecteurs Medard Meier: Die Österreicher fahren uns davon! Les Autrichiens prennent le large
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Technik Das Toyota-Prinzip II Le principe Toyota II
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Wie funktioniert das, Herr Hauri? 47 Comment ça marche, Monsieur Hauri? Ohne Pech und Schwefel Le soufre a fini de faire souffrir
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Information Innovative Werbung für den Autohandel am Internet Neuwagen-Verkäufe Februar 2004 Schaubühne Jetzt bei der Konkurrenz Neue Produkte Autosalon-Nachlese
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Peter Ruch: 31 Reisschüsseln- was will man mehr? „Bol de riz“ – que souhaiter de plus ? René Bondt: Das Milliardending Le truc qui vaut des milliards
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Helmuth H. Lederer: Zu guter Letzt Finalement
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Stimmen Martin Albrecht, PR-Manager Kia Motors (Schweiz) AG „Auto & Wirtschaft ist das Kettenglied zwischen Hersteller, Garagisten und Kunden. A&W unterstützt das Marketing und ist Brücke von Importeuren zu Händlern.“
Frank M. Rinderknecht, Inhaber Rinspeed AG „Es besteht durchaus Bedarf für dieses Magazin. Auto & Wirtschaft als interessantes und farbiges automobiles Wirtschaftsforum schliesst in der Schweiz eine Marktlücke.“ (Bilder/Images as)
Hanspeter Ryser, Director Public Affairs GM Daewoo Europe
Hans Wach, Geschäftsführer gasmobil AG „Finde ich gut, der Markt ist offen für ein B-to-B-Magazin. A&W enthält viele Anregungen und ist eine gelungene Mischung aus Wirtschaft und Themen rund ums Auto.“
„Auto & Wirtschaft füllt in der Schweiz eine Lücke und ergänzt das Angebot an bestehenden, qualitativ hochwertigen Publikationen in sinnvoller Weise. Stefan Furler hat ein hochkarätiges Autorenteam zusammengestellt, das die Branche kennt und für anspruchsvolle Inhalte sorgen dürfte. Die erste Nummer ist vielversprechend und lässt ahnen, dass wir mit einem ansprechenden Mix von aktuellen Themen rechnen können. Ich wünsche viel Erfolg und freue mich auf die nächste Nummer.“
Ruedi Sigrist, Mitglied der Geschäftsleitung Würth AG „Die Information über das Autogewerbe ist super, aufschlussreiche Statistiken, anregende Angebote zu den Neuheiten, gut ist auch die ,Leute‘-Rubrik.“
Jo Vonlanthen, Ex-Pilot und Race Car Promotor „Auto & Wirtschaft bietet umfassende Informationen rund ums Thema Auto und Autoteile und einen guten Überblick über das ‚Who is Who‘ in der Branche.“
Geri Mösl, Geschäftsführer aerotechnik, Stein am Rhein „Ein professionell gemachtes Medium für den Autofachhandel. Interessante Produktinformationen und Vermittlung von wirtschaftlichen Einblicken in die Automobilbranche.“
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ohl kaum eine Halle im Genfer Palexpo hat in den vergangenen Jahren soviel zu reden gegeben wie die Nummer 7. Immer wieder wurde das Konzept in Frage gestellt, so gab es Attraktionen wie das Offroad-Testgelände, um mehr Besucher anzulocken. Man konnte den Eindruck gewinnen: Hier wird alles gezeigt, was in den anderen Hallen keinen Platz hat oder nicht attraktiv genug ist. Wer bleibt schon staunend vor einer Hebebühne stehen? Es sei denn, man kann endlich einmal einen Ferrari von unten betrachten. Grosser Irrtum. Die Halle 7 hat sich zum Treffpunkt des Autogewerbes und vor allem der Garagisten entwickelt. Wer einmal den Andrang im direkten Zugang von Autobahn, Flugplatz und Parkhäusern kurz vor Öffnung erlebt hat, wer sich mit den Besucherströmen durch die Gänge schieben liess, hat schnell festgestellt: Es ist nicht mehr so, wie es einmal war. Die Halle 7, das ergab eine Umfrage von Auto & Wirtschaft unter Besuchern und Ausstellern ein paar Stunden vor Ende der 74. Ausgabe des Genfer Autosalons, hat Jahre gebraucht, um angenommen zu werden, aber jetzt stimmt die Richtung.
Stammgäste in der Halle 7: Annamarie und Lucio Palmieri.
Annamaria und Lucio Palmieri, die in Baar gemeinsam eine freie Werkstatt mit Spritz- und Karosseriewerk betreiben, bringen es auf den Punkt: „In der Halle 7 fühlen wir uns zu Hause. Hier treffen wir Bekannte, erfahren Neuigkeiten und können uns Tipps und Ratschläge für unsere Arbeit holen.“
Neue Felgen für die Saison 2004: Filippo Covello von Carex und Stefan Donat.
Die Halle 7 – weit besser als ihr Ruf. Sie ist am Salon das Zuhause für die Garagisten. Die Themen 2004: GVO, neues Zubehör und die Krise, die zu bewältigen ist.
Bernadette Langenick aus Zürich, Geschäftsführerin der AUTO-i-DAT AG: „Es läuft spürbar besser als im vergangenen Jahr. Das Interesse an Online-Angeboten ist gross. In diesem Bereich lässt sich sicher noch sehr viel machen. Das Thema ist natürlich immer wieder, was die Zukunft bringen wird. Und hier ist Beratung und nochmals Beratung gefragt – auch in den nächsten Monaten, bis mit der GVO endlich alles geregelt ist.“ Setzt auf Infos online: Bernadette Langenick.
Daniel Steinauer aus Bern, Vizedirektor der Einkaufsorganisation des Schweizerischen Auto- und Motorfahrzeuggewerbes ESA, konnte sich während des Salons kaum eine ruhige Minute gönnen: „Wir
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Gibt Tipps für mehr Umsatz: Daniel Steinauer.
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HALLE 7
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Bilder/Images: Andrea Schaller
Garagisten: Wir lassen uns nicht u
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unterkriegen! haben ein reges Interesse an unseren neuen Produkten aus den Bereichen Navigation, Reifen und Einrichtungen für Werkstätten festgestellt. Dann immer wieder die Frage, wie man zusätzlich Umsätze machen kann, wie man Kunden in die Verkaufsräume bekommt. Zum Beispiel kann man Kindersitze ins Sortiment aufnehmen, das erspart den Weg in ein Spezialgeschäft, schützt vor Billigprodukten. Der Garagist bietet dem Besitzer eines Wagens, der ein spezielles Motoröl braucht, Reserveflaschen an – da kommen übers Jahr schnell ein paar tausend Franken zusammen. Allgemein ist die Stimmung trotz der nicht gerade rosigen Lage gut und vor allem zuversichtlich.“ Zu diesem Ergebnis kommt auch Filippo Covello aus Goldach, Zonenleiter der Carex Autozubehör AG: „Viele haben das ewige Gejammer satt. Die Motivation ist da und in vielen Gesprächen haben wir sogar eine erstaunliche Bereitschaft zum Risiko festgestellt. Wir konnten viele unserer Kunden mit Produkten wie den Felgen RS-GT von BBS überzeugen. Der Aufwind ist da, der Wille auch, und wir zeigen den Weg.“ Diese Erfahrungen hat auch Ruedi Sigrist von der Würth AG gemacht, der mit dem selbst entwickelten PinPuller und den PinPuller-Elektroden für Arbeiten an blankem Stahl und Karosserieblechen eine der Sensationen im Zubehörbereich präsentierte: „Die Branche ist im Umbruch. Aber der Trend ist eindeutig positiv. Trotz vieler Unsicherheiten ist man bereit, darüber nachzudenken, wie man eine Wende herbeiführen kann.“ Zeigt neue Technik: Ruedi Sigrist (links) und Und diese Grundstimmung Massimo Folda (rechts). hat auch Angelo Dello Russo aus Dübendorf, Leiter Innendienst der Edgar Schwyn AG, gespürt: „Es läuft deutlich besser als im vergangenen Jahr. Besonders Felgen aller Grössen und Produkte von Momo sind sehr gefragt. Es kann ein gutes Jahr werden, wenn sich die wirtschaftliche Lage noch etwas stabilisiert.“ An dieser Stelle ein herzliGastgeber für Auto & ches Dankeschön an das geWirtschaft. Angelo Dello samte Team von Edgar Russo von Edgar Schwyn. Schwyn, auf deren Stand Verlag und Redaktion von Auto & Wirtschaft während des Salons zu Gast sein durften.
Täglich auch Gedränge auf dem Stand von Flavia Morelli aus Dietlikon, Leiterin Kommunikation der Derendinger AG: „Die GVO mit ihren Auswirkungen wird auch über den Salon hinaus sicher ein Thema bleiben. Mit unserem Garageplus-Konzept haben wir natürlich für einigen Wirbel gesorgt. Aber das ist man Diskussion um GVO: von uns ja gewohnt. Neben vielen InteFlavia Morelli. ressenten haben wir auch erfreulich viele ernsthafte Kunden von den freien Werkstätten, die unsere Dienste in Anspruch nehmen wollen und hoffentlich auch werden.“
Beratung ist alles: Marcel Stocker.
Darauf setzt auch Marcel Stocker aus Sursee, Autofit Manager der Hostettler Autotechnik AG: „Jede Form von Beratung ist in einer Zeit der allgemeinen Verunsicherung gefragt. Der Kunde erwartet vom Garagisten Kompetenz, und wir helfen ihm, zum Beispiel mit unserem Programm Autofit, die geeigneten Mittel einzusetzen – von der Werbung bis zur Einrichtung der Werkstatt.“
Betriebsausflug (von links): Aldo Signer (hostettler AG), Christoph Richner, Markus Fuchs, Jaro Peter, Lirim Saliji und Isak Iseini. Um diese Informationen aus erster Hand zu bekommen, hat Christoph Richner aus Steinach, Inhaber der gleichnamigen Garage mit Karosserie- und Spritzwerk, gleich die ganze Belegschaft zu einem Besuch der Halle 7 eingeladen. Sein knapper, aber für die Stimmung der Branche sicher treffender Kommentar: „Es kann nur besser werden. Hier fühlen wir uns wohl. Und wenn Easyjet für ein paar Franken nach Genf fliegen würde, wäre alles wirklich in allerbester Ordnung.“ Zu einem Thema aber sind sich alle einig: Die neuen Öffnungszeiten sind keine gute Idee. Geri Mösl aus Stein am Rhein, Geschäftsleiter aerotechnik: „Es sollte morgens eine Früher öffnen: Stunde früher losgehen. Ab 19 Uhr Geri Mösl. gibt es kaum noch Besucher und wenn jemand aus der Ostschweiz kommt, wird er kaum bis 21 Uhr warten, um die Rückfahrt anzutreten.“ (sd) ●
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Leute Was macht eigentlich … Das erste Jahr seit der Pensionierung „verging wie im Flug“, sagt Werner Bösiger, langjähriger Amag-Chef, und freut sich, „dass ich jetzt endlich das machen kann, worauf ich und meine Frau jahrelang verzichten mussten“. Da wären einmal diverse Reisen, da ist aber auch die Möglichkeit, „gemütlich zu frühstücken, dabei die Zeitung zu lesen und mit der Frau zu diskutieren“. Zudem wartet seit vergangenem November ein kleiner Hund darauf, „täglich mehrmals ausgeführt zu werden“. Auch wenn er „in den letzten vier Monaten mehr zu Fuss unterwegs“ gewesen sei als je zuvor, geht es jetzt gemächlicher zu und her: „Ich kann ganz einfach das Leben geniessen!“ Als Vizepräsident des Internationalen Autosalons in Genf und Präsident der Ausstellerkommission bleibt Bösiger mit der Automobilwelt in Verbindung. Und er wundert sich, was im Vorfeld des Salons abgelaufen ist. „Ich kann die Entlassung des Direktors nicht nachvollziehen!“ Mehr wollte er, der ebenfalls während acht Jahren in Genf gewohnt hat, Bild/Image hrk dazu nicht sagen. (hrk)
Bild/Image sha
… Werner Bösiger?
Mein bestes Stück … Wer schneidet eigentlich all die Aggregate auf, die bei Autoausstellungen, in Showräumen der Autohändler oder in Ausbildungszentren als Schnittmodelle Automobiltechnik sichtbar machen? Einer von ihnen ist Berufsschullehrer und AGVS-Kursleiter André Regli (46) aus Schattdorf. Neue, aber auch gebrauchte Motoren, Getriebe, Einspritzpumpen, Lenkungen und andere Bauteile verwandelt er in 40 bis 70 Arbeitsstunden in hochwertiges Schulungsmaterial. Nach dem Motto „Ich schneide alles auf, was mir in die Finger kommt“ bezeichnet er denn auch seine Fräse als das Werkzeug, auf das er unter keinen Umständen verzichten kann. Feile und Schleifutensilien benötigt er für die Feinarbeit, die grobe Schneidearbeit aber erledigt seine Fräse. Nur: Ein Automat ist Reglis bestes Stück nicht. Das ausgeprägte räumliche Vorstellungsvermögen und das technische Verständnis des Besitzers entscheiden, was die Maschine vom ursprünglichen Bauteil wegschneiden darf und was dranbleiben muss. (sha)
Carlo Schmid ist Rechtsanwalt, CVP-Ständerat und Zentralpräsident des Nutzfahrzeugverbands ASTAG
5 Fragen an … … Carlo Schmid Von welchem Auto haben Sie geträumt, als Sie 18 Jahre alt waren, und welches ist heute Ihr Traumauto? Mit 18 Jahren, das war 1968! Ich glaube, dass ich damals den Ford Mustang bewundert habe. Doch auch die Giulietta von Alfa Romeo hat mir immer imponiert. Heute habe ich mein Traumauto: ein Auto mit viel Masse, und Masse bedeutet für mich Sicherheit. Welche Landschaft wählen Sie, wenn Sie eine Ausfahrt im Cabriolet planen können? Vom Appenzellerland quer durch das Rheintal in den Bregenzerwald und ins Oberallgäu.
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Wie lange dauerte Ihre längste Parkplatzsuche und wo haben Sie diese absolviert? Die längste Parkplatzsuche dauerte eine Ewigkeit, und sie fand in St. Gallen statt. Welches ist Ihre persönliche Abstandsregel auf der Autobahn? Zähle 21, 22, 23.
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Auto & Wirtschaft ● April 2004
Wen wünschen Sie sich im Auto neben sich, damit die Wartezeit im Stau spannend wird? Niemand lieber als meine Frau und unsere Kinder. (hrk)
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Wer ist die schönste Hostess am ganzen Salon? Über 300 Gäste folgten der Einladung von Auto & Wirtschaft und des Autoportals car4you ins Genfer Trendlokal bypass, um die Kür von Caroline Paul (Alfa Romeo) zur „Miss Autosalon 2004“ 11 persönlich zu verfolgen. Fazit dieses stimmungsvollen Anlasses: Am Salon gibt es auch andere Attraktionen als „nur“ Autos! 12 13
Die Qual der Wahl: Stefan Furler, Chefredaktor von Auto & Wirtschaft und Präsident der Miss-Autosalon-Jury, überbringt Moderatorin Tamara Sedmak das Verdikt der Jury.
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Bilder/Images: Emozio AG
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10 Helmuth H. Lederer, Herausgeber von Auto & Wirtschaft, begrüsst die Gäste aus Wirtschaft, Autobranche und Medienwelt zum „Miss-Happening“.
1 Sonia Gensch (Swarovski) mit Kollegen, 2 Caroline Paul (Miss Autosalon 2004), August Hug (auto-illustrierte), 3 Hans-Peter Rohner (Publicitas Holding), Helmuth H. Lederer (A&W Verlag AG), 4 Hans-Rudolf Zeller (General Motors Suisse SA), Frank M. Rinderknecht (Rinspeed AG), Patricia Turk (Headaway + Stone), 5 Georg Richli (Continental Suisse SA), Aurel Thod (AWS), Marcel Weiss (fix-a-ding), 6 Thomas Hänggi (Everyware AG), Stefan Furler (A&W Verlag AG), 7 Helmuth H. Lederer, Dieter Jermann (Pirelli SA), Daniela Pohl (Pirelli SA), 8 Lukas Moser und Baki Meta (Emozio AG), 9 Helmuth H. Lederer, Roger Dal Santo (car4you), 10 Caroline Paul mit Bernhard Wüthrich (Blick Online), 11 … mit Franco Sbarro (Sbarro Design), 12 … mit Salvatore di Salvatore (Edgar Schwyn AG), 13 … mit Massimiliano di Giusto (Ferrari Schweiz AG), 14 … mit Christof Reutlinger (Ford Motor SA), 15 … mit Alfa-Romeo-Hostessen-Team. 14
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Titelthema Autopflege
Mit dem Frühlings-Check zu Umsatz im Showroom Die Überprüfung des Autos durch den Garagisten kommt bei den Kunden gut an – aber nur, wenn der Frühlings-Check weniger als 100 Fr. kostet. Das echte Zusatzgeschäft liegt bei Zubehör und Accessoires.
Accroître son chiffre d’affaires avec les contrôles printaniers
Kommunikationsfragen Bevor der Kunde ein Frühlingsangebot zur Wagenpflege nutzen kann, muss er davon erfahren. „Wir haben im Betrieb immer wieder diskutiert, ob wir es über Inserate, E-Mails, Fax oder direkte
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Les contrôles printaniers sont appréciés par les clients, mais leur prix ne devrait pas dépasser CHF 100.-. Cependant, c’est une opportunité pour entretenir le contact avec la clientèle. (Version résumée ci-dessous) Kundenansprache, beispielsweise bei einer Modellpräsentation, kommunizieren wollen“, sagt Jasmin Köstli von der Garage Köstli AG in Kreuzlingen am Bodensee. Spätestens hier muss jeder Garagist den Rotstift ansetzen und ans Budget denken. E-Mails sind wohl günstig, aber noch lange nicht alle Kunden lassen sich auf diesem Weg ansprechen, das gilt auch für das Fax. Bleiben Inserate und Rundbrief. Beim Inserat in den örtlichen Medien kann der Streuverlust hoch sein, Briefe verursachen enorme Portokosten. „Wir haben uns trotzdem für die Post entschieden“, erklärt Jasmin Köstli, „bei über 1000 Adressen wohl eine teure Sache. Aber dieser Kontakt ist persönlicher und die Wirkung nach unserer Auffassung intensiver als ein Text in der Zeitung, der schnell vergessen wird.“ Bilder/Images: Eduard Meltzer
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enn sich der Winter verabschiedet, sind auch die Kunden mit ihren salzverkrusteten und pflegebedürftigen Autos nicht mehr weit. Darauf setzen viele Garagiers, das Zauberwort heisst „Frühlings-Check“. Bis vor einigen Jahren gab es vom Autogewerbe-Verband der Schweiz (AGVS) zur jeweiligen Jahreszeit entsprechende Vorschläge und Anleitungen für die Durchführung solcher Aktionen. Delphine Centlivres von der Berner AGVS-Zentrale: „Das machen wir heute nicht mehr. Die meisten Importeure haben die Sache selber in die Hand genommen.“ Dem ist aber leider nicht so. Um Kosten für Versand und Druck zu sparen, veröffentlichen einige Importeure Tipps, wie man einen Check an den Kunden bringen kann, jetzt in ihren Hausmagazinen. Andere Marken erteilen in diesem Jahr überhaupt keine guten Ratschläge zu diesem Thema. Viele Garagisten müssen sich also selber überlegen, wie sie die Kundschaft und deren Autos pflegen können.
Darüber freut sich der Kunde: Während sein Wagen gepflegt wird, informiert Jasmin Köstli über Zubehör. Le client apprécie : tandis que sa voiture est soumise à l’entretien, Jasmin Köstli lui fournit des informations concernant les accessoires.
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Titelthema Autopflege
mehr Leistungen definieren Was also ist zu tun? Zuerst muss das Angebot für den Kunden klar definiert werden. Zum Beispiel so: „Unser Frühlings-Check zum Pauschalpreis von Fr. 99.– umfasst: Funktionsprüfung bei Scheibenwischern, Bremsen, Lichtanlage und Auspuff Scheibenreinigung innen, Niveaukontrolle bei Öl, Kühlflüssigkeit und Waschwasser, Überprüfung von Unterbodenschutz sowie Reifenprofil und druck. Auf Wunsch wird der Wagen gewaschen (kann auch zum Paket gehören), poliert und innen gereinigt. Weitere Leistungen werden nach Absprache ausgeführt und extra berechnet.“ Wichtig ist, dass der Kunde vor Ort erfährt, was genau mit seinem Wagen gemacht wird. Werden Mängel festgestellt, muss er selber entscheiden können, ob er die Arbeiten auch wirklich vornehmen lassen möchte. Wenn es um Sicherheit geht, vorab bei Reifen und Bremsen, sollte der Kunde dringend auf bestehende Risiken und die Notwendigkeit der Reparatur hingewiesen werden.
Die 100-Franken-Schwelle Die Umfrage von Auto & Wirtschaft bei verschiedenen Betrieben hat ergeben, dass die Kosten eines Frühlings-Checks keinesfalls die 100Fr.-Marke überschreiten dürfen. Alles was günstiger angeboten werden kann, hat mehr Aussicht auf Erfolg. Der Hintergrund: Viele KunPersönlicher Kontakt ist wichtig: Jasmin Köstli hat über 1000 Adressen. Contact personnel : Jasmin Köstli possède plus d’un millier d’adresses.
Wichtig für die Sicherheit: Reifen und der Unterboden müssen einer genauen Kontrolle unt erzogen werden. Auf unseren Fotos zeigt der Mechaniker Patric Stravaux worauf zu achten ist. Bei grösseren Schäden sollte der Kunde informiert werden. Important pour la sécurité : les pneus et le soubassement doivent subir des contrôles précis. Sur notre illustration, Patric Stravaux, mécanicien, montre à quoi il faut prêter attention. Si les dégâts sont importants, il faut en aviser le client.
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Titelthema Autopflege
den glauben, dass mit diesen Aktionen das grosse Geld gemacht wird. Was nicht stimmt, denn bei den zurzeit gängigen Lohn- und Nebenkosten ist ein ausgeglichenes Ergebnis bei der Frühlings-Check-Aktion schon ein Erfolg.
Frühjahrs-Check als Marketinginstrument Die Chancen, zusätzlich Umsätze zu machen, sind dennoch gegeben. Jasmin Köstli: „Während den Pflegearbeiten sollte man versuchen, den Kunden weiter zu betreuen, eine Betriebsführung anbieten und ihn mit neuen Produkten bekannt machen. Das gilt vor allem für Felgen und Reifen und neues Zubehör, auf das der Kunde vielleicht erst durch das Gespräch aufmerksam wird.“ Im Klartext: Die Juniorchefin der Garage Köstli AG möchte den Kunden zeigen, wie sie mehr aus ihren Autos machen können. „Klar, das Ambiente im Verkaufsraum muss stimmen, Getränke und etwas Gebäck sollten bereitstehen und die entsprechenden Prospekte sowie Produkte zur Hand sein. Und wenn einmal etwas nicht am Lager sein sollte, erwartet der Kunde eine schnellstmögliche Information“, erklärt Jasmin Köstli die Voraussetzungen fürs Zusatzgeschäft im Frühling. Der Frühlings-Check kann so als Marketingwerkzeug eingesetzt werden, um dem Kunden das Gefühl und die Sicherheit zu geben „Meine Marke und das Team, das dahinter steht, lassen mich nicht allein“. Er sollte bei seinem Besuch auch die Gelegenheit haben, in einem lockeren Gespräch Anregungen oder Kritik zu äussern. Und wenn er mit einem neuen Modell zu einer Probefahrt starten möchte, sollte dieser Wunsch schnell erfüllt werden. Denn: So schnell wird er nach dem ausgeführten Check nicht wieder in die Garage kommen. Und bei dieser Gelegenheit darf auch nach der EMail-Adresse des Kunden gefragt werden, damit der Kontakt eines Tages doch über die kostensparende elektronische Post gepflegt werden kann. (sd)
Gehört zu jedem Frühlings-Check-Angebot: Kontrolle der Wischerblätter, Prüfungen der Flüssigkeiten für Waschwasser sowie Kühler und Messung des Ölstandes. Geben Sie dem Kunden die Möglichkeit, Sie bei der Arbeit zu beobachten - das schafft Vertrauen.
Version résumée Lorsque reviennent les beaux jours, il est de coutume de proposer un contrôle printanier à ses clients. Encore faut-il les contacter. Fax, courriel, annonces dans les journaux n’atteignent pas toujours leur but. Finalement, la poste est coûteuse mais elle reste le moyen de contact le plus efficace.,
Fait partie de tous les contrôles printaniers : vérification des balais d’essuie-glace et des niveaux (lave-glace, radiateur, huile). Donnez au client l’occasion d’observer le déroulement des travaux, cela crée la confiance.
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Titelthema Autopflege
So machen es die Grossen: Amag: Frühlingskur für 79 Fr. bei allen offiziellen VW-, Audi-, Seat- und Skoda-Vertretungen, für Fahrzeuge aller Marken: Scheibenwäsche, Aussenwäsche mit Sichtkontrolle Verschleissteile Unterbodenreinigung Fahrzeug-Innenreinigung Kontrolle Bereifung, Karosserie, Beleuchtung, Wischerblätter Niveaukontrolle Öl, Wasch- und Kühlflüssigkeit.
Emil Frey AG: Frühlingstest für 69 Fr. bei allen Emil-FreyGaragen, für Fahrzeuge aller Marken: Kontrolle Beleuchtungs-, Scheibenwasch- und Klimaanlage Überprüfung aller Flüssigkeitsstände Kontrolle von Batterie und Keilriemen Prüfung von Bremsbelägen und -leitungen, Bereifung, Auspuffanlage Insgesamt 25 CheckPunkte, zusätzlich Gutschein im Wert von 50 Fr. für einen Antischleuderkurs.
Le client veut évidemment connaître les travaux qui seront effectués sur son véhicule. En aucun cas un contrôle printanier ne devrait excéder CHF 100.-. Il s’agit toutefois d’une opportunité à saisir pour montrer son entreprise et ses nouveaux produits au client. En somme, ce type de contrôle constitue aussi un outil marketing qu’il importe d’exploiter judicieusement. ●
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Wichtig für den optischen Auftritt des Autos Ihres Kunden: Überprüfen Sie den Lack und den Zustand der Felgen sowie die Leucchten Mit einer Politur können Sie auch zusätzlich Umsatz machen. Aus Ihrem Angebot muss deutlich hervorgehen, dass es extra kostet. Important pour la présentation optique de la voiture du client : contrôlez la peinture et l’état des jantes et des groupes optiques. Le polish génère des gains accessoires. Il faut clairement signaler au client qu’il s’agit d’un supplément.
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Titelthema Autopflege
Glänzende Aussichten Die kommerzielle Autowäsche ist ein interessantes Nebengeschäft, das praktisch ohne Personalaufwand Umsatz generiert – vorausgesetzt, die Waschanlage ist modern und hat die richtige Kapazität.
Brillantes perspectives
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och gibt es Automobilisten, die ihr Fahrzeug auf dem Hausplatz oder in der Tiefgarage von Hand waschen. Raumverknappung und Vorschriften sorgen jedoch dafür, dass ihre Zahl abnimmt. Auf der anderen Seite gibt es immer mehr immatrikulierte Autos, auf deren Lack sich der Schmutz täglich niederschlägt. Fazit: Die kommerzielle Autowäsche stellt für die Betriebe des Autogewerbes ein nicht zu unterschätzendes Geschäftspotenzial dar.
Le lavage est un revenu accessoire intéressant qui ne nécessite pas de personnel. A condition de posséder une installation moderne. (Version résumée ci-dessous).
Waschen strapaziert Lacke Jede Reinigung macht dem Lack zu schaffen. Während Waschautomaten Untersuchungen zufolge nach 25 Durchgängen – was einem zweijährigen Einsatz des Autos entspricht – etwa ein Zehntel der Decklackschicht erodieren, hinterlässt der Automobilist bereits bei der ersten Handwäsche ähnlich tiefe Kratzer. Bei der Handwäsche gelangt nämlich fast immer zu wenig Wasser mit auf die zu reinigende Oberfläche. Deshalb wirkt der Schwamm mit den vielen Staub- und Schmutzpartikeln wie ein Schmirgeltuch. Besonders strapaziös für die Lackschicht ist der ständige Wechsel zwischen Hand- und Automatenwäsche, weil sich die beiden typischen Abnutzungsarten summieren. Der Waschgang in der Portalanlage oder in der Waschstrasse ist dann am schonendsten, wenn Heisswachs zugegeben wird. Um Schmutz und Seife zu lösen, ist eine Wassertemperatur von 60 Grad Celsius ideal. Egal, ob in der Waschstrasse, der Portalanlage oder auf dem Selbstbedienungswaschplatz: Zuerst sollte eine Wäsche mit weichem Wasser und Seifenpulver erfolgen, danach
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Harte Oberfläche reduziert den Verschleiss: Nanoklarlack von Mercedes. Une surface dure limite l’usure : la nanopeinture de Mercedes-Benz ein Spülvorgang mit normalem Leitungswasser. Für den dritten Durchgang empfiehlt sich entmineralisiertes Wasser mit Glanzzusatz.
Welche Waschmaterialien? Neben den herkömmlichen Waschbürsten mit Polyäthylenfäden, die zwar gründlich, doch eher lackstrapazierend arbeiten, existieren Anlagen mit Textilmaterialien oder Moosgummi. Beide verlangen eine Vorreinigung, damit die Wäsche gründlich und schonend genug ist. Weil im Gegensatz zu den Bürsten kein Abrieb erfolgt, bleibt die Lackoberfläche glänzend.
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Das A und O bei der Autowäsche sind schonende Materialien und viel Wasser. Beaucoup d’eau et des matériaux souples: tel est le secrtet d’un bon lavage Vor kurzem wurde von der Christ AG das Material Teddytex lanciert. Dabei handelt es sich um ein „synthetisches Lammfell“. Das Polyäthylenmaterial bietet durch seine Dreidimensionalität eine deutlich grössere waschaktive Fläche als herkömmliche Materialien.
Wagenwäsche ohne Berührung Die Unterschiede zwischen den erwähnten Waschmaterialien erscheinen schier bedeutungslos, wenn die berührungslose Wäsche als Alternative auftaucht. Wenn keine Reinigungsmaterialien mit der Lackfläche in Kontakt kommen, kann logischerweise auch keine mechanische Abnutzung entstehen. Reinigungsspezialist Kärcher hat deshalb die Idee der berührungslosen Wagenwäsche in die Realität umgesetzt. Das Waschportal CHH 8000 Optiwash arbeitet ausschliesslich mit hohem Druck und viel Wasser. Mit Hochdruck wird das Fahrzeug im ersten Waschgang mit einer erwärmten, vorgeschäumten Reinigungslösung benetzt. Damit werden grobe Verschmutzungen wie Insekten und Vogelkot gelöst. Danach erfolgt ein Waschgang mit einem Arbeitsdruck von 80 bar. Entscheidend für das Waschergebnis sind auch die speziellen Düsen an den drei Hochdruckbalken. Gesteuert von optischen Sensoren, folgen sie der Karosserieform exakt und in konstantem Abstand.
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Titelthema Autopflege
Zudem haben sie eine höhere schmutzbrechende Wirkung als konventionelle Flachstrahldüsen. Der Dachbalken enthält zwei schwenkbare Düsenreihen, sodass der Hochdruckstrahl stets in günstigem Aufprallwinkel auf die Oberfläche trifft. Für die optimale Reinigung von Schwellern und Rädern sorgt ein zusätzlicher Waschgang. Getrocknet wird – ebenfalls formgeführt – über zwei seitliche und einen horizontalen Gebläsebalken. Die Anlage reinigt maximal 15 Personenwagen pro Stunde, eignet sich jedoch dank der Waschhöhe von 2500 Millimetern auch für Vans, Geländewagen und Transporter.
Bessere Lackqualität
Kein Kontakt – kein Verschleiss: berührungslose Waschanlage Optiwash. Ni contact, ni usure : la station de lavage Optiwash.
Mercedes-Benz begegnet dem Problem der durch das Waschen verkratzten Lackoberfläche von der anderen Seite her: Die Stuttgarter verwenden seit Ende letzten Jahres in der Neuwagenlackierung einen neuartigen Klarlack, der in Bezug auf Kratzfestigkeit und Glanz besonders hochwertig ist. Möglich wurden die verbesserten Eigenschaften durch den Einsatz nanotechnischer Verfahren. Der neue Klarlack enthält extrem kleine Keramikpartikel. Er härtet im Trockner der Lackiererei aus und bildet dabei eine sehr dichte Netzstruktur. Dadurch ist der Lack besser vor Kratzern geschützt, die beispielsweise von Autowaschanlagen verursacht werden können. Die enthaltenen Nanopartikel verbessern die Kratzbeständigkeit der Lackierung um das Dreifache und sorgen zudem für eine dauerhaft höhere Lackbrillanz. Der Nanoklarlack wird sowohl bei Uni- als auch bei Metallic-Lackierungen eingesetzt. Die weniger als ein Millionstel Millimeter (109 m) grossen Keramikpartikel schwimmen zu-
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nächst ungeordnet im flüssigen Klarlack und vernetzen sich während des Trocknungsprozesses. Dabei verbinden sich die Partikel, sodass an der Lackoberfläche eine sehr dichte, regelmässige Netzstruktur entsteht, die eine Schutzschicht bildet. Mit Hilfe nanotechnologischer Verfahren wird es künftig auch auf anderen Gebieten der Automobilentwicklung möglich sein, Materialien massgeschneiderte Eigenschaften zu verleihen. (sha)
Version résumée Certains automobilistes lavent leur voiture eux-mêmes. Mais en raison du manque de place et des prescriptions légales toujours plus contraignantes, leur nombre tend à diminuer. Le lavage commercial semble promis à un bel avenir. Afin de réduire les frottements, des nouveaux matériaux doux comme le Teddytex de Christ AG ont été développés. Kärcher propose carrément la station de lavage CHH8000 Optiwash qui travaille à haute pression et à grande eau pour éviter tout contact mécanique. Pour sa part Mercedes a mis au point une nouvelle nanopeinture plus résistante avec des particules en céramique. Pour que les automobiles restent belles plus longtemps ! ●
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Wirtschaft
Motorsport und Handel
Marcel Fässler ist auch ein Opel-Verkäufer Automarken, die auf der Rennpiste aktiv sind, verkaufen ihre sportlichen Strassenmodelle besser.
Marcel Fässler est aussi un vendeur Opel Les marques automobiles engagées dans le sport automobile vendent mieux leurs modèles hautes performances.(Voir résumé ci-dessous).
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otorsport in der Schweiz ist kaum ein Medienthema. Weil fast alle Anlässe jenseits der Grenze stattfinden? Keineswegs. Auch beim Bergrennen am Gurnigel, eine Autostunde von Bern entfernt, wohin Jahr für Jahr jeweils über 15’000 Fans pilgern, bleibt die Szene unter sich, und selbst dem „Blick“ ist das Ereignis in der Regel höchstens eine Meldung wert. Es locken eben nicht Peter Sauber und der Glamour der Formel 1. Es muss also andere Gründe geben, warum sich Renault, Opel, Mini, Subaru und jüngst auch Toyota aktiv auf die Jagd nach Punkten machen. Bestes Beispiel: Marcel Fässler. Er war in den vergangenen Jahren in der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) auf Mercedes einer der erfolgreichsten Piloten und in Deutschland längst ein Star, bevor man bei uns zur Kenntnis nahm, dass da ein Schweizer ganz gut und vor allem ganz schnell unterwegs ist.
Wollen Erfolg auf der Piste und im Verkauf: Marcel Fässler (links) und Hans-Rudolf Zeller, Opel-Chef in der Schweiz. Visent le succès sur les circuits et dans les ventes : Marcel Fässler (à gauche) et Hans-Rudolf Zeller, patron d’Opel en Suisse.
DTM bringt sportliches Image Heuer startet Fässler im Opel Vectra zur DTM – sehr zur Freude von Opel Suisse und Händlerverband, dessen Mitglieder pro verkauften Neuwagen jeweils drei Franken an das Budget für
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Motorsport beisteuern. Andreas Michel, OpelVerantwortlicher für Motorsport: „Marcel Fässler ist für uns ein Glücksfall. Wir erwarten, dass er einen gewaltigen Imageschub für unsere Marke auslöst.“ Opel müsse auch für junge Leute interessant sein, und da sei Fässler der ideale Botschafter. Hinzu komme, dass alle Rennen im Fernsehen übertragen würden. Das Ziel dieses Engagements der Marke ist klar: „Wir wollen mehr Autos verkaufen“, gibt Michel unumwunden zu, „wir sind präsent und werden diese Chance auch mit unseren Vertretern zu nutzen wissen.“ Vorab die sportlichen OPC-Modelle dürften von Rennerfolgen direkt profitieren, meint Michel weiter. Dass die Teilnahme an der DTM gut fürs Geschäft ist, weiss auch Ernst Burger vom Audi-Center in Jona, dessen Marke in dieser Saison mit Werkswagen am Deutschen Touren-Event teilnimmt. “Das alles hat eine positive Wirkung. Das Geschäft wird angekurbelt, das Interesse vor allem an unseren sportlichen S-Modellen nimmt zu.“
Renault Speed Trophy seit 1978 Ähnlich angenehme Erfahrungen im Neuwagenverkauf macht auch Peter Pellmont von der
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Madörin & Pellmont AG in Basel mit den flotten Flitzern von Renault: „Wenn es für uns in der Formel 1 und bei heimischen Events gut läuft, verkaufen wir die sportlichen Varianten spürbar besser. Es ist ganz einfach: Unsere Erfolge sind gut fürs Image, und wir können so die Kundschaft bei der Stange halten.“ Wohl kaum jemand in der Schweiz setzt sich so für Motorsport ein, wie die französische Marke. Die Speed Trophy lockt seit 1978 Piloten und Besucher und überzeugt Kunden. Renault-Motorsportdirektor André Hefti: „Vom Clio wird jeder fünfte Wagen in der jeweils sportlichen Ausführung bestellt – eine klare Folge unseres Engagements im Rennsport.“ Subaru hängt sich wie in den vergangenen Jahren an Peter Sauber. Die Emil-Frey-Gruppe stellt dem Team aus Hinwil Fahrzeuge der Marken Subaru, Kia und Jeep zur Verfügung. Im Gegenzug entsteht auch in diesem Jahr wieder eine „Sauber Edition“ des Subaru Impreza STi. Wenn
Auf Punktejagd: Die Minis starten im zweiten Jahr. Bei Renault hat der Motorsport Tradition(rechts). A la chasse aux points : les Mini en sont à leur deuxième année en compétition. Chez Renault le sport automobile fait partie de la tradition.
sich der General aus Hinwil in der Königsklasse gut in Szene setzt, dann merkt das auch der Garagist am zunehmenden Interesse an diesem dynamischen Subaru-Strassenmodell.
Mini Race Challenge legt zu Neueinsteiger in der Rennszene ist Mini. In diesem Jahr wird die Mini Race Challenge (MRC) zum zweiten Mal ausgefahren – eine Serie, an der jede und jeder ohne den bei anderen Rennen nötigen grossen finanziellen Aufwand teilnehmen kann. Klar, wer starten will, muss zuerst einen Mini kaufen, sich um Rennkit und Reglement kümmern, bevor es losgehen kann. Initiator Philipp Odermatt von der BMW Group Schweiz: „Diese Rennen gehören zur Mini-Philosophie, zumal wir auch an internationale Erfolge wie bei der Rallye Monte Carlo erinnern können. In der Schweiz war das Interesse sowohl von Kunden als auch von unseren Garagisten riesig. 2004 gibt es sogar eine Klasse
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Wirtschaft
Motorsport und Handel
Umsatz mit der Formel 1: Subaru hat eine Sauber Edition aktuell im Angebot. Für das Team Autos aus der Frey-Gruppe. Chiffre d’affaires avec la Formule 1 : Subaru a créé une version Sauber. Des voitures du groupe Frey sont mises à disposition du team.
Tuning 2, in der es so richtig zur Sache geht.“ Mit dieser Strategie und den damit verbundenen Aktivitäten leben Mini-Vertreter offenbar bestens. Norbert Sieber aus St. Gallen: „Seit es diese Challenge gibt, ist das Interesse am Produkt merklich gestiegen. Einige Verkäufe wären ohne die Serie gar nicht zustande gekommen. Wir nutzen die MRC auch für die Pflege unserer Kunden. In diesem Jahr starten wir bereits mit sechs Wagen. Eine gute Gelegenheit, die Beziehungen zu festigen und natürlich auch eine Chance, unsere Produkte darzustellen. Angenehm ist natürlich, dass alle Läufe in der Schweiz stattfinden.“
Toyota auf Europa-Tour Da hat es Mike Suter von Toyota Schweiz, der mit den Piloten Raffael Bader und Adrian Uebersax in diesem Jahr im Yaris Cup an den Start geht, nicht so einfach: „Wir reisen mit unserem Team durch halb Europa. Auftakt der Serie ist Anfang Mai im Motopark Oschersleben (Sachsen). Was wir uns erhoffen: Sicher einen Image-Transfer und noch bessere Verkäufe unserer sportlichen TS-Modelle.“ Auf eine Klientel kann er ganz sicher setzen: Adrian Uebersax ist erfolgreicher Kartfahrer und konnte in der vergangenen Saison die anspruchsvolle Biland Challenge für sich entscheiden. Diese kaufkraftstarke Szene wurde von den Impor-
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teuren bisher kaum beachtet. Das aber wird sich jetzt sehr schnell ändern. (sd)
Version résumé
Premiere: Toyota unterstützt 2004 im Yaris-Cup Profi Adrian Uebersax. Première : en 2004, Toyota apporte son soutien au professionnel Adrian Uebersax dans la Coupe Yaris.
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Une course de côte n’a certes pas le glamour d’un Grand Prix, pourtant plusieurs marques sont présentes sur la scène du sport automobile suisse. Ainsi, Opel entend bien tirer profit de la présence de Marcel Fässler dans le Championnat allemand DTM. Chez Renault, qui met sur pied son trophée monomarque depuis 1978, André Hefti constate qu’une Clio sur cinq est une version sportive. Mini organise depuis l’an dernier le Mini Race Challenge avec succès. Toyota suite le mouvement en lançant la Yaris Cup tandis que Subaru est présent dans les rallyes tout comme Peugeot. Car le sport fait vendre ! ●
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Standpunkte Garagengespräche
Die Österreicher fahren uns davon Les Autrichiens prennent le large (voir résumé ci-dessous)
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Von Medard Meier *)
ie nett von Ihnen, dass Sie etwas Positives schreiben wollen“, lacht mein Garagist sarkastisch und ist um eine Antwort nicht verlegen: „Das Wetter war im März wirklich nicht schlecht.“ Zum Geschäftsverlauf in seinem Betrieb kann er jedoch nur den Kopf schütteln: „Die Kunden feilschen bei jeder Schraube um den Preis.“ Das erste Quartal hat der Berufsmann unter „Desaster“ abgebucht wie schon das letzte des Vorjahres. „Es läuft einfach nichts“, meint er tro-
Versicherungsprämien – alles Haushaltsposten, die wachsen und den Autokonsum beschneiden. Aber auch für die noch besser Verdienenden setzt es laufend Dämpfer ab, die sich negativ in der Autorechnung niederschlagen. Hunderte von Vizedirektoren, stellvertretenden Direktoren und Direktoren der UBS zum Beispiel sind mit dem Entscheid konfrontiert, dass die Grossbank die Beiträge von 1000 bis 2000 Fr. an die monatlichen Leasingraten dieser Kadermitarbeiter massiv zusammenstreichen wird. „Das tut weh und wird die Wahl und den Zeitpunkt des nächsten Autokaufs negativ beeinflussen“, kommentiert mein Garagist.
Der Feind ist das schwache Wirtschaftswachstum, das längst an unserem Wohlstand nagt. cken. „Jetzt sollten doch die Impulse des Autosalons spürbar werden“, will ich ihn zuversichtlich stimmen. „Das mag früher so gewesen sein“, sagt er ohne grosse Lust, in Erinnerungen zu kramen. Die Schuld an der Misere seiner Branche schiebt mein Autohändler aber keineswegs den Herstellern in die Schuhe. Deren Angebot lobt er über den grünen Klee. Die Palette der Fahrzeuge könnte nicht perfekter sein. Für jeden Geschmack und jeden Zweck, für jedes Budget und jedes Alter lässt sich das ideale Auto finden. Jeder Traum wäre zu erfüllen. Doch was machen, wenn ganze Käuferschichten streiken? „Dem jüngeren Mittelstand fehlt ganz einfach das Geld“, ist mein Autoexperte überzeugt. Die Statistiken geben ihm leider recht. Das Auto ist in diesen Kreisen längst nicht mehr so prioritär, wie es einmal war. Breite Bevölkerungsschichten sind eingeklemmt zwischen stagnierenden, wenn nicht gar rückläufigen Einkommen und den davoneilenden Ausgaben. Vorsorge, Gebühren,
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Man kann es drehen und wenden wie man will: Der Feind ist das schwache Wirtschaftswachstum, das längst an unserem Wohlstand nagt. Nicht schön zu sehen, wie uns die Österreicher nicht nur auf den Skipisten davonfahren. 2003 kauften unsere östlichen Nachbarn fast 8% mehr Autos als im Vorjahr. Für unser Land wird zwar die gleiche Zahl ausgewiesen, aber mit einem Minuszeichen davor.
Version résumée Les affaires sont désastreuses – affirment nombre de garagistes. Et la situation économique n’incite guère à l’optimisme. Pourtant, en Autriche voisine, durant le premier trimestre 2004 les ventes ont progressé de 8%. Ce chiffre on le retrouve en Suisse, mais ici il est précédé d’un signe moins ! ● *) Der Autor, langjähriger Chefredaktor des Wirtschaftsmagazins „Bilanz“, ist heute Mitarbeiter des Think Tank „Avenir Suisse“ in Zürich. *) L’auteur, ancien rédacteur en chef du magazine économique „Bilanz“, est aujourd´hui collaborateur de Think Tank „Avenir Suisse“ à Zurich.
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Wirtschaft Kia
Et maintenant, M. Schneiter ? Il existe encore des importateurs automobiles heureux. Heinz Schneiter, directeur général de Kia Motors AG à Safenwil est de ceux là. Et pour cause : l’année dernière, dans un marché toutes marques en recul de 8%, les ventes Kia ont progressé de 64%.
Wie weiter, Herr Schneiter?
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n passant de 1’638 unités l’année précédente à 2’680 véhicules en 2003, Kia s’est montré le champion toutes catégories de l’évolution de ventes. Et si, parmi les marques coréennes, Daewoo a su tirer son épingle du jeu en enregistrant un gain de 1,2%, en revanche Hyundai, le troisième larron, a enregistré un recul 10,6%. Avec la présentation coup sur coup de deux nouveautés importantes, à savoir la Cerato (berline et break, 1,6 l et 2,0 l), puis la petite Picanto (1,0 et 1,1 l), Kia complète judicieusement sa gamme. Du coup, Jean-Charles Lievens, vice-président de Kia Europe se sent pousser des ailes : « Nos objectifs sont clairs – dit il. En 2004 nous entendons progresser de 50% pour atteindre un volume total de 190’000 exemplaires, puis en 2005 nous voulons faire de même, ce qui représente un total de 300’000 unités, soit une part de marché de l’ordre de 2% ! »
Es gibt noch glückliche Autoimporteure. Einer davon ist Heinz Schneiter, Chef von Kia Motors AG. Seine Marke konnte die Verkäufe im letzten Jahr um 64% steigern (Zusammenfassung am Textende).
Différences Il faut savoir que Kia est contrôlée par une autre marque coréenne, Hyundai. Or, si en Suisse les Kia sont importées par une société rattachée au groupe Emil Frey, en revanche jusqu’à la fin de l’année dernière, Hyundai était distribué par une entreprise du groupe Erb. Après la déconfiture de ce dernier, c’est le groupe belge Alcopa qui a repris l’affaire en mains en plaçant à sa tête Marty Parsons. Jean-Charles Lievens précise : « Kia et Hyundai sont certes liés, mais leurs images et leurs stratégies respectives ne sont pas comparables. Par exemple, sur le plan du sponsoring Kia est présente dans le football tandis que Hyundai se consacre au tennis. Cela souligne bien que nous nous adressons à des clientèles différentes. »
Ambitions Pour 2004, Kia Suisse s’est fixé pour objectif de vendre 4’000 véhicules. « Cela peut paraître ambitieux – dit Heinz Schneiter, mais je pense que
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Heinz Schneiter, CEO Kia Motors AG nous avons les moyens d’assumer ces ambitions. Par exemple, avec la Picanto nous nous situons dans le segment des Twingo, Panda, VW Lupo et Seat Arosa, pour ne citer que les modèles européens les plus connus. Et si nous considérons les autres coréennes, la Daewoo Matiz et la Hyundai Atos sont sensiblement plus petites. »
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Wirtschaft Kia
Public cible
Le réseau
Quel est donc le public cible de la Picanto dont la commercialisation en Suisse va démarrer dès le mois d’avril ? Schneiter : « Il faut distinguer deux catégories importantes. La première est constituée des personnes âgées entre 25 et 45 ans, notamment des femmes, qui recherchent une première ou une deuxième voiture économique, facile à conduire et bien équipée. Dans la deuxième catégorie on trouve des couples à partir de 55 ans désireux de posséder une auto offrant un certain agrément de conduite et qui soit fiable. A cet égard, notre garantie de 3 ans sans limitation de kilométrage constitue sans doute un argument majeur. »
Question clé : la multiplication des nouveaux modèles a-t-elle été bien supportée par un réseau qui n’a sans doute pas la force financière de marques implantées depuis plus longtemps ? « Nous attachons une grande importance à l’après-vente– dit Heinz Schneiter. En 2003, nous avons pu enregistrer 13 nouveaux concessionnaires, ce qui porte le total à 95. Certains d’entre eux avaient une autre marque et ont pris Kia en appoint car ils sont convaincus que ce constructeur a un bel avenir devant lui. D’autres, souvent parce qu’ils étaient soumis à de fortes pressions commerciales, ont carrément renoncé au partenariat qu’ils avaient conclu précédemment pour se consacrer désormais à Kia. Dans cette optique, l’introduction du règlement d’exemption de groupe (REG) est un concours de circonstances dont nous profitons. A l’avenir, nous voulons compléter le réseau avec des nouveaux agents dépendant des concessionnaires. Enfin, il va de soi que, sous des formes diverses, nous apportons aussi un soutien financier aux membres du réseau. » (rc)
Le quintet coréen Il existe cinq marques sudcoréennes. La plus ancienne est Kia qui a été repris par Hyundai en 1998.
Zusammenfassung Numéro 1 en Corée, Hyundai produit des véhicules à moteur depuis 1967. En Suisse, l’an dernier, Hyundai a vendu 7’700 voitures, soit une part de marché de 2,8%. Membre de la famille General Motors depuis octobre 2002, Daewoo a entrepris une restructuration en profondeur qui s’exprime par des nouveaux modèles fort prometteurs comme les Lacetti et Nubira. Par le passé, Daewoo distribuait aussi les tout-terrain SsangYong, mais cette collaboration a pris fin avec l’arrivée de GM. C’est un groupe chinois (China National Bluestar) qui va sans doute racheter SsangYong. Enfin, Samsung est contrôlé par Renault depuis 2001 : cette marque n’est pas distribuée en Europe.
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Beim Verkaufszuwachs war Kia im letzten Jahr auf dem Schweizer Markt mit 64% Zuwachs (total 2680 Ablieferungen) einsame Spitze, auch im Vergleich mit den anderen Marken aus Südkorea (Daewoo +1,2, Hyundai –10,6%). Heuer strebt Kia mit 4000 Verkäufen wiederum ein ehrgeiziges Ziel an. Eine wichtige Rolle kommt dabei dem neuen Kleinwagen Picanto zu, der nach Einschätzung von Heinz Schneiter vor allem von einer weiblichen Kundschaft im Alter von 25 bis 45 Jahren sowie Paaren ab 55 gekauft werden soll. Das Kia-Händlernetz umfasst jetzt 95 Stützunkte und soll mit zunehmenden Verkäufen ebenfalls weiter ausgebaut werden. In Europa will Kia den Absatz 2004 um die Hälfte auf 190’000 Einheiten steigern, mit der gleich hohen Zuwachsrate will die Marke 2005 auf 300’000 Verkäufe kommen, was einem Marktanteil in Europa von 2% entspräche. – Die älteste der fünf südkoreanischen Automarken ist Kia, das 1998 von Hyundai übernommen wurde. Daewoo gehört seit Oktober 2002 zum GM-Konzern. Als Zeichen der tiefgreifenden Umstrukturierung bei Daewoo sind die Modelle Lacetti und Nubira zu betrachten. Bis zur Übernahme durch GM vertrieb Daewoo Allradmodelle der Marke SsangYong. Die fünfte südkoreanische Marke, Samsung, wird seit 2001 von Renault kontrolliert, in Europa jedoch nicht verkauft. (stf) ●
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Wirtschaft Seat
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er Seat Altea ist ein sportlich-gedrungen wirkender Viertürer ohne Ecken und Kanten. Auf den ersten Blick kann man ihn keiner der gängigen Autokategorien zuordnen, was wohl auch im Sinn des Erfinders ist. Bei Seat ist man nämlich der Meinung, der Altea begründe sogar ein eigenes Konzept, nämlich jenes des „Multi Sports Vehicle“. Doch die spanischen Autobauer haben mit dem auf Golf-Basis entstandenen Altea weit mehr im Sinn, als einfach noch eine Fahrzeugkategorie in die Welt zu setzen. Mit diesem neuen Modell, das am Genfer Auto-
salon seine Weltpremiere erlebte, will Seat das Image der Billigmarke von VW abstreifen – und werden, was der spanische Autohersteller in der über 53jährigen Firmengeschichte nie war: eine eigenständige Automarke.
Gelungener Start Einen Ansatz in dieser Richtung gab es bei Seat bereits einmal, freilich eher der Not als eigenem Antrieb gehorchend. Im Jahr 1980 verzichtete nämlich Fiat für viele Beobachter überraschend darauf, eine entsprechende Option auszuüben
Sortir de l’anonymat par le sport
Die spanische Marke Seat soll nicht länger bloss ein VW-Ableger, sondern bald eine eigenständige Automarke mit ausgeprägt sportlichem Charakter sein. Das erste Modell auf dem neuen Unternehmenskurs ist der Seat Altea.
Seat veut être davantage qu’une sous-marque espagnole de Volkswagen. Le premier modèle destiné à mieux affirmer son identité est la Seat Altea. (Version résumée ci-dessous).
Mit sportlichen Emotionen aus der Anonymität
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Wirtschaft Seat
Der Seat Altea ist ein sportlicher Viertürer ohne Ecken und Kanten. La Seat Altea est une quatre portes sportive aux lignes galbées.
und Seat zu übernehmen. Damit endete eine 30jährige Partnerschaft, die 1950 mit der Gründung der „Sociedad Española de Automóviles de Turismo S.A.“ (SEAT) begonnen hatte. Das spanische Nationale Industrieinstitut (INI) hatte damals die Gründung von Seat initiiert und Fiat als Minderheitsaktionär, vor allem aber als Lieferant von Know-how für das Projekt gewonnen. Vor ziemlich genau 50 Jahren rollten in der Freihandelszone bei Barcelona, wo Seat heute noch produziert, die ersten Autos vom Band, allesamt Lizenzbauten von Fiat-Modellen, die nicht nur auf den spanischen Markt, sondern auch in den Export gelangten. Staatschef Francos Absicht, mit Hilfe von Seat (und Fiat) die Motorisierung der Spanier und die industrielle Entwicklung des Landes voranzutreiben, war auf guten Wegen. Bereits 1969 hatte die spanische Marke eine Million Fahrzeuge gebaut. Dass Seat mit der Hilfe von Fiat prächtig gedieh, zeigte sich in den Profiten, die das Unternehmen schon in den ersten Jahren seiner Existenz erwirtschaftete.
VW statt Fiat Seat war 1974 mit neuen Produktionsanlagen in Pamplona und Martorell und einer Gesamtproduktion von 2 Mio. Fahrzeugen gut in Fahrt, als das Unternehmen von den Auswirkungen der Erdölkrise jener Jahre voll getroffen wurde. Aus der ehemals blühenden Firma wurde ein Sanierungsfall, in dessen Restrukturierung Fiat nicht investieren mochte. Weil der italienische Autokonzern seine Seat-Beteiligung an das INI ab-
trat, war Seat 1981 wohl erstmals eine rein spanische Gesellschaft, stand jedoch ohne Partner mit dem nötigen industriellen Know-how da.
Um das Unternehmen mit 30’000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Dollar vor dem Untergang zu bewahren, blieb ihm nur der Versuch, aus eigener Kraft Autos zu entwickeln. Die nötigen Technologien wurden bei Karmann (Karosserien) und Porsche (Motoren) eingekauft, um die ersten wirklich spanischen Seat-Modelle Ronda, Ibiza, Malaga und Marbella zu bauen. Weil dies eine Notlösung und keine solide Basis für eine erfolgreiche moderne Automobilproduktion war, ist die Zusammenarbeit mit Volkswagen, die 1982 begann,
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Hochmoderne Fertigungstechnik bei Seat. Seat applique une technologie de finition ultramoderne.
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Wirtschaft Seat
Der Seat Altea wird zum Verkaufsstart mit zwei Benzin- und zwei Dieselmotoren mit 102 und 150 bzw. 105 und 140 PS angeboten, wobei für den 2-Liter-TDI auch das Direktschaltgetriebe DSG erhältlich ist. Der Fünftürer verfügt serienmässig über sechs Airbags, ABS, EBV und die Traktionskontrolle TCS.
als Rettungsanker für Seat zu betrachten, die eine Jahresproduktion von zunächst 120’000 Fahrzeugen sicherstellte. Zudem begann Seat mit der Einführung von VWund Audi-Modellen auf dem spanischen Markt, wobei es sich teils um importierte, teils um Autos handelte, die bei Seat gebaut wurden. Während die Produktion der Seat-Modelle Fura, Ronda und Ibizia weiterlief, begann das Unternehmen 1983 mit der Herstellung des VW Passat, ein Jahr später kam die Produktion des VW Polo hinzu, die nochmals ein Jahr später bereits 100’000 Einheiten erreichte. Im Jahr 1986 schliesslich liess sich Volkswagen als Mehrheitseigner ins Aktienregister des spanischen Autoherstellers eintragen, womit Seat zur dritten Marke des deutschen Konzerns wurde. In der Folge machte die Gesundung von Seat rasche Fortschritte, die Jahresproduktion lag 1987 bei 400’000 Einheiten, ein Jahr später wurde auch die Gewinnschwelle wieder erreicht. Auch die Effizienz bei Seat wurde massiv verbessert: Im Werk Pamplona, das VW mit erheblichen Investitionen zu einem der modernsten Europas gemacht hatte, stellte ein Mitarbeiter 1989 im Durchschnitt pro Jahr 20 Autos her, 1981 lag dieser Wert noch um mehr als die Hälfte tiefer.
Seat als „Billigmarke“ von VW Bis zur Jahrtausendwende war der spanischen Marke Seat ein Part im Chor mit den andern drei Volkswagen-Konzernmarken VW, Audi und Skoda zugeteilt, der von Konzernchef Ferdinand Piëch, dem virtuosen Anwender der Plattformstrategie, meisterlich dirigiert wurde. Bei Seat wurden in modernsten Produktionsanlagen VWund Seat-Modelle hergestellt, ab 1992 kamen Import und Vertrieb der tschechischen Marke Skoda hinzu. Die sogenannte, von VW mit ihren vier Marken konsequent verfolgte Plattformstrategie führte dazu, dass baugleiche Autos sowohl bei Seat wie auch bei VW, jedoch unter verschiedenen Bezeichnungen und zu unterschiedlichen Preisen, in die Angebotspalette kamen. Die gemeinsame Grossraumlimousine zum Beispiel heisst sowohl VW Sharan als auch Seat Alhambra, der kleine VW Lupo wird beim spanischen Hersteller Seat Arosa genannt.
Eigener Weg angesagt Nun soll Schluss sein mit der Statistenrolle von Seat. Die spanische Marke in deutschem Besitz soll mit eigenen, die Emotionen einer jungen Kundschaft ansprechenden neuen Modellen die Position einnehmen, die während Jahrzehnten von den italienischen Marken Alfa Romeo und Lancia besetzt war. Walter de Silva scheint der richtige Mann zu sein, um Seat diesem Ziel näherzubringen. Schliesslich hatte er als Designverantwortlicher bei der Fiat-Tochter Alfa Romeo dafür gesorgt, dass sich diese Marke dank der exzellenten Gestaltung vorab des Modells 156 weitgehend dem Niedergang entziehen konnte, welcher die Autosparte des Fiat-Konzerns Mitte der neunziger Jahre erfasste. (stf)
Version résumée Seat estime que le modèle Altea – réalisé sur la base d’une Golf - incarne un concept qui lui est propre, celui du „Multi Sports Vehicle“. Inscrit dans la constellation Volkswagen depuis 1982 (après avoir été la branche ibérique de Fiat durant plus de trois décennies), Seat n’entend pas se confiner plus longtemps dans le rôle d’une sous-marque du constructeur allemand. L’Altea – présentée en Première mondiale au dernier Salon de Genève – doit lui permettre de mieux affirmer son identité. Walter de Silva est sans aucun doute l’homme de la situation. C’est à lui que l’on doit notamment le dessin de l’Alfa Romeo 156 qui, dans le courant des années 90, avait grandement contribué à assurer la survie de la marque italienne. ●
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Standpunkte
Was Ruch denkt, wenn er lenkt
Reisschüsseln – was will man mehr? „Bol de riz“ – que souhaiter de plus? (voir résumé ci-dessous)
N
Von Peter Ruch *)
atürlich geht nichts über und einem schweren Gasfuss gibt der Nissan ein einen Ferrari, wobei mir der ausgesprochen feines Spielzeug ab. Noch eine 360 Modena nicht ausgesprochen Spur schräger und im gleichen Preisrahmen ist gut gefällt, die Lufteinlässe vorne der Mazda RX-8: Gelobt seien die Japaner für die sind gar nichts Schönes, und man Renaissance des Wankelmotors und für diese muss ihn deshalb fast schwarz lawunderbaren Türen, die jeden nur möglichen ckiert kaufen, damit sie nicht so sehr auffallen; Designpreis verdienen. Wenn die Kiste nur nicht ein nicht roter Ferrari ist eine Schändung des so jämmerlich tönen würde: Doch an den miserAndenkens an den „Condottiere“. Aber wenn ablen Sound in sportlichen Fahrzeugen scheinen mir jemand einen (hellblauen) 575 M vor die Tür wir uns gewöhnen zu müssen, die Kompressoren stellen würde, da würde ich im Mini Cooper S mich ausgesprochen herz- Doch es besteht ja noch und den schnellen lich bedanken; auch gegen Hoffnung – und sie kommt Jaguar jaulen ja auch einen Lambo, den grossen pitoyabel. in meinem Fall nicht von der oder den kleinen Neuen, Und schliesslich gibt oder einen feinen 911er- Lottofee, sondern aus Japan. es da noch diesen Porsche würde ich mich Subaru Impreza WRX, der so grauenhaft ausnicht wehren. Ein solches Gerät selber zu kausieht, dass man ihn nur morgens um fünf Uhr fen, das liegt bei mir bei aller Liebe zu echten fahren sollte, damit man ja nicht gesehen wird. Sportwagen mangels dem nötigen Spaziergeld in Aber das Ding hat für kein Geld einen fantastiden nächsten etwa 214 Jahren leider nicht drin. schen Knall, scheint den Asphalt förmlich fresDoch es besteht ja noch Hoffnung – und sie sen zu wollen und lässt sich bar jeder Vernunft kommt in meinem Fall nicht von der Lottofee, bewegen. Was will man eigentlich mehr? sondern aus Japan. Da durfte ich kürzlich mit einem Nissan 350Z über meinen Hausberg fahren, hoch, runter, umkehren, wieder hoch, wieder runter, und dann alles noch einmal. Und obBien sûr, rien ne vaut une Ferrari mais j’accepwohl ich eigentlich gar kein Freund von terais volontiers qu’on me fasse cadeau d’une Reisschüsseln bin, mich einst gar geweigert habe, Lamborghini ou d’une Porsche 911. Car je n’ai mich in sowas zu setzen und lieber mit dem Zug pas les moyens de me les offrir. L’espoir vient nach Hause gefahren bin: Ich war beeindruckt. du Japon avec des modèles sportifs comme la Das Ding geht ausgesprochen gut, liegt wunderNissan 350Z ou la Mazda RX-8. En terme de bar auf der Strasse und zur Hand, und wenn man performances, la Subaru Impreza WRX est einmal vom leider biederen Sound und dem gar également une méchante. Et tout cela à des lieblosen Interieur absieht, kriegt man hier für prix raisonnables. Que souhaiter de plus ? ein Viertel des Preises des günstigsten Ferrari etwas ganz Anständiges.
Version résumée
Einverstanden, da bleibt weiterhin das Imageproblem, doch mit genügend Selbstvertrauen
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*) Der Autor lebt in Mexico und berichtet von dortfür die „Finanz und Wirtschaft“ über den karibischen Raum. *) L’auteur réside à Mexico où il couvre l’actualité pour le bi-hebdomadaire „Finanz und Wirtschaft“.
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Wirtschaft Online
Immer mehr Autos werden übers Internet verkauft Augmentation des ventes de voitures via Internet Die aktuelle Kundenbefragung, die vom Autoportal car4you durchgeführt wurde, zeigt mit aller Deutlichkeit: Die Vermarktung von Neu- und Occasionsfahrzeugen via Internet wird immer wichtiger.
Z
iel der qualitativen Umfrage war es, die Bedürfnisse, Einstellungen und Wünsche der Kunden zu evaluieren sowie Trends in Sachen Internetnutzung frühzeitig zu erkennen. Die Umfrage wurde im Dezember 2003 / Januar 2004 mittels Fragebogen von car4you im Internet durchgeführt. Daran haben sich 184 Händlerkunden – Grosshändler ebenso wie kleinere Firmen – aus der ganzen Schweiz beteiligt. Die Umfrage erhebt nicht den Anspruch, repräsentativ zu sein, allerdings sind die Ergebnisse klar nachvollziehbar und bestätigen bekannte Trends.
Grafik 1:
Un sondage effectué par car4you le démontre: les ventes de voitures neuves et d’occasion via Internet deviennent toujours plus importantes. (Version résumée ci-dessous).
Werbeträger
Welche Werbeträger nutzen Sie heute(oder würden Sie nutzen), um Ihre Neu- und Occasionsfahrzeuge zu veröffentlichen und Ihre Firma zu bewerben? 1 2 3 4 Ø Lokale Tageszeitungen
3,03
Regionale Tageszeitungen
2,80
Nationale Tageszeitungen
1,74
Regionale Wochenzeitungen
2,80
Nationale Wochenzeitungen
1,79
Fachzeitschriften
2,31
Mehr Internetwerbung im Neuwagenmarkt
Radio
2,11
Neben den reinen Rubrikenanzeigen für Occasionsfahrzeuge wird vermehrt auch Werbung im Neuwagenbereich im Internet sichtbar. Obwohl der Anteil an Werbebuttons am gesamten Werbevolumen noch gering ist, konnten unabhängige Schweizer Internetplattformen wie car4you und Autoscout24 in den letzten Monaten bei verschiedenen Automarken ein verstärktes Engagement im Internet feststellen. Es zeichnet sich ab, dass sich das milliardenschwere Werbevolumen für die Vermarktung von Neufahrzeugen mittel- bis langfristig auch aufs Internet verlagern wird. Wenn es ums reine Vermarkten von Occasionsfahrzeugen geht, zeigt sich ein eindeutiges Bild: Das Inserieren im Internet ist heute fast drei Mal
Internet
3,65
Andere
2,39
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Bewertung: 1= nicht wichtig – 4= wichtig
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Quelle: car4you
wichtiger als es die traditionellen Verkaufsbemühungen in nationalen Tageszeitungen mit Anzeigen sind. Die Präferenzen der Befragten in Bezug auf bestehende Werbeträger zeigt Grafik 1.
Mehrere Internetplattformen nutzen Weil das Inserieren im Internet ein ausgesprochen gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweist,
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Wirtschaft Online
nutzen mehr als zwei Drittel der Befragten die Angebote von verschiedenen Internetplattformen gleichzeitig (Grafik 2). Die Situation wird dadurch begünstigt, dass Fahrzeuge – wie im Beispiel für Opel-Händler – zentral bei car4you verwaltet werden können und von dieser Plattform aus automatisch auf der Opel-Homepage und bei Autoscout24 erscheinen. Der Trend zu dieser nützlichen Integration wird in Zukunft sicherlich noch zunehmen, da sie dem Händler eine hohe Effizienz in der Vermarktung seiner Fahrzeuge bietet.
Grafik 2:
Nutzung
Sind Sie nebst car4you auch auf anderen Internet-Plattformen präsent? Ja Nein
64,33%
35,67% Quelle: car4you
Die beliebtesten Dienstleistungen Bei der Frage, welche Dienstleistungen wie bewertet werden, stellt Grafik 3 die Resultate dar. Es überrascht nicht, dass jene Menüpunkte, welche die direkte Vermarktung von Fahrzeugen zum Ziel haben, als besonders wichtig bezeichnet wurden. Die Dienstleistung „Oldtimer/Spezialfahrzeuge“ hat heute wegen der limitierten Verfügbarkeit von Oldtimern eine etwas geringere Bedeutung. Das Interesse am Neuwagenkonfigurator wächst noch sehr zaghaft, dieser Service wird eher zur
Grafik 3:
Dienstleistungen
Wie bewerten Sie folgende Dienste auf Ihrer Website unter www.car4you.ch: 4 3 2
64,33% 35,67%
1
Fahrzeug-Vermarktung Oldtimer/Spezialfahrzeuge Neuwagenkonfigurator
Standardhomepage beim Internetportal mit Firmenprofil parallel dazu von den Kunden als wichtig, weil sinnvoll und nützlich, eingestuft wird. Diese Dienstleistung ist bei car4you seit Beginn der Aktivitäten im Preis inbegriffen. Innerhalb des Händler-Intranets werden vor allem die Statistik-Optionen häufig genutzt. Die Systemmöglichkeit, bei car4you beliebig viele Suchagenten auf Fahrzeuge anderer Händler oder Privatpersonen aufzugeben, werden immer häufiger dazu benutzt, um rasch Fahrzeuge zuzukaufen und somit einen aktiven Occasionenhandel zu betreiben. Die Händler erkennen in zunehmendem Mass die Attraktivität des Gebrauchtwagenmarktes und nutzen daher verstärkt die am Markt angebotenen Internet-Tools. In der nächsten Ausgabe von Auto & Wirtschaft werden wir in der Rubrik „Online“ die Ergebnisse Ø einer Umfrage bei über 3260 Pri3,41 vatpersonen zu Internetbörsen 2,32 und Internetverhalten präsentie2,71 ren. (rds)
Services
2,89
Firmenprofil
3,04
Kartenservice + Routennavigation
2,86
Bewertung: 1= nicht wichtig – 4= wichtig
Orientierung über die aktuellen Neupreise benützt. Die eigentlichen Kaufverhandlungen finden nach wie vor kaum im Internet, sondern grösstenteils beim Händler statt – dies aus dem einfachen Grund, weil verbindliche Offerten betreffend Preis und Lieferzeit nur selten per EMail verschickt werden. Auffallend ist, dass obwohl über 75% der Befragten über eine eigenen Homepage verfügen, die
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Version résumée
L’objectif du sondage effectué en décembre 2003/janvier 2004 conQuelle: car4you sistait à cerner les besoins et les souhaits des clients ainsi qu’à définir les tendances. Constatation : en ce qui concerne les annonces pour des occasions, le volume sur Internet est presque le triple de celui des quotidiens nationaux. Si le contact s’établit certes via Internet, en revanche les négociations de vente continuent de passer essentiellement par les concessionnaires. Ces derniers utilisent toujours davantage les outils que leur propose la Toile. ●
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Wirtschaft
Sondermodelle
Auf Sondermodelle freuen sich Garagisten und Kunden Wie können Modelle, die schon etwas in die Jahre gekommen sind, länger gut verkauft werden? Am ehesten mit Sondermodellen und Mehrwertangeboten.
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m Beispiel des Mazda MX-5 lässt sich das „Prinzip Sondermodell“ besonders gut ableiten. Der Zweisitzer hat vor genau 15 Jahren einen eigentlichen Roadster-Boom losgetreten, der wiederum eine ganze Welle von gleichartigen Konkurrenzmodellen wie etwa den Fiat Barchetta mit sich brachte. Trotzdem ist der MX-5 bis auf wenige Retuschen am Karosserie-
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Das Trio von Nissan Schweiz: Primera und Almera mit Extras (oben) und der Micra Stylic mit Alufelgen.
Garagistes et cli e les ve r
Le trio de Nissan Suisse : Primera et Almera avec accessoires (en haut) et la Micra Stylic avec ses jantes alu.
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Wirtschaft
Sondermodelle design und einigen technischen Verbesserungen so geblieben, wie er schon damals in den Verkaufsräumen stand: handlich, knuddelig und vor allem bezahlbar. Wohl gab es immer mehr Konkurrenten für den MX-5, doch die Mazda-Spezialisten für Marketing und Strategie stellten den bemerkenswerten Erfolg des japanischen Zweitürers mit einigen Kunstgriffen sicher.
Rezept für Markterfolg Erstes Zauberwort: Sondermodell. Mal in einer bestimmten Farbe, im Fall des MX-5 „Blitish Lacing Gleen“, dann mit Lederpolstern oder griffigem Holzlenkrad: In der Regel handelt es sich um optische Veränderungen, die dem Wagen so etwas wie eine persönliche Note geben. Und ganz wichtig: Diese Autos gibt es nur in einer begrenzten Stückzahl pro Land. Was bringt es dem Fahrer an Image, wenn dieses Sondermodell plötzlich an jeder Ecke steht? Verkaufsfördernde Aktivitäten dieser Art kommen bei zwei Zielgruppen besonders gut an: bei den Garagisten und ihren Kunden. Für den Importeur also eine hervorragende Gelegenheit, nicht mehr ganz taufrische Modelle mit vertretbarem Aufwand unter die Leute zu bringen.
Sondermodelle in fast jeder Baureihe: Beim Subaru Impreza Cool 1500 Franken weniger. Versions spéciales dans presque chaque série : la Subaru Impreza Cool – 1500 francs de moins.
Comment relancer les ventes d’un modèle vieillissant ? En proposant des versions spéciales et une plus-value. (Version résumée ci-dessous)
i ents apprécient e rsions spéciales
Zweites Zauberwort: Kunden-Mehrwert. Selbst scharfe Rechner sollen bei den als Sondermodell angebotenen Fahrzeugen auf den ersten Blick erkennen, dass hier Exklusivität nicht auch noch extra bezahlt werden muss. Also: Basispreis plus Metallic, CD-Radio, Alufelgen und anderes Zubehör darf den Preis eines Wagens aus der Serie nicht übersteigen und wenn doch, dann muss sich leicht nachrechnen lassen, dass der teurere Wagen letztlich eben doch der preisgünstigere ist. Garagisten, die mit der
Pflege ihrer Stammkunden Ernst machen, werden diese Angebote den guten Kunden zugänglich machen, bevor die grosse Inseratkampagne in den Zeitungen startet.
Messbarer Erfolg
Mazda-Jubiläum: Der Roadster MX-5 wird sein 15 Jahren gebaut, Anniversaire chez Mazda : le roadster MX-5 célèbre ses 15 ans d’existence.
Praktisch alle Marken bringen bei Gelegenheit Sondermodelle auf den Markt. Zurzeit sorgt Nissan mit speziell ausgestatteten und zu attraktiven Preisen angebotenen Modellen der Baureihen Micra, Almera und Primera für Gesprächsstoff. Nissan-Schweiz-Sprecherin Madeleine Baumann zu Auto & Wirtschaft: „Natürlich wollen wir mit diesen Aktionen unseren Verkauf fördern. Mit Primera und Almera haben wir deutlich bessere Zahlen als im vergleichbaren Zeitraum 2003. Bei uns gehören diese Angebote zur üblichen Pflege einer Modellreihe.“ (sd)
Version résumée Le principe des versions spéciales est démontré par la Mazda MX-5. Cela fait 15 ans que ce petit cabriolet a contribué au boom des petits roadsters. Garnissage cuir, volant bois, radioCD et jantes alu lui permettent de rester dans le vent. Chez Nissan, les modèles Micra. Almera et Primera entament une partition similaire qui relancent les ventes à point nommé. ●
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Centre Audi à Crissier : un exemple à suivre Pierluigi De Silvestro, patron d’Amag à Lausanne est un homme heureux. Et pour cause : le nouveau Centre Audi érigé à Crissier est l’un des plus modernes non seulement de Suisse, mais d’Europe.
Pierluigi De Silvestro, Amag-Chef in Lausanne, darf sich glücklich schätzen. Schliesslich ist das Centre Audi in Crissier nicht nur schweiz-, sondern europaweit eines der modernsten seiner Art. (Deutsche Zusammenfassung am Textende)
Centre Audi in Crissier: zur Nachahmung empfohlen
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Wirtschaft Audi
U
ne architecture carrément avant-gardiste qui privilégie la lumière, une disposition fonctionnelle, une ambiance conviviale : le nouveau centre Audi constitue un formidable outil de travail pour une équipe de collaborateurs extrêmement motivés. « Cette infrastructure nous permet désormais de proposer une offre de services plus vaste à notre clientèle Audi » – affirme De Silvestro. Qui ajoute : « En outre il améliore
Un outillage ultramoderne permet des interventions rapides et efficaces. Schnelle und effiziente Reparaturen dank hoch moderner Ausrüstung.
l’identification des clients avec la marque. A l’intérieur comme à l’extérieur, l’architecture correspond au produit que nous vendons et dont nous assurons l’entretien. »
Contacts personnalisés Il est vrai que les responsables de ce centre ont fait les choses en grand. Car c’est sur une surface construite de quelque 5.000 mètres carrés que
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Wirtschaft Audi
sont réunies toutes les prestations auxquelles est en droit de s’attendre une clientèle exigeante : la halle d’exposition et de vente à elle seule occupe environ 1.000 mètres carrés et peut accueillir jusqu’à 20 véhicules. En permanence un stock d’une centaine d’unités est disponible. « La remise d’une nouvelle voiture à un client est une fête, c’est pourquoi nous tenons à personnaliser cet événement » explique De Silvestro.
die est spécialisé dans la remise en état de tôles d’aluminium. L’avènement de ce centre Audi génère un corollaire pour les clients Porsche et Volkswagen : les surfaces libérées au garage situé à l’avenue de Provence vont permettre de mieux soigner ces utilisateurs.
Visionnaire La signification économique de ce centre a constitué un facteur clé : les différents sites que possède Amag dans l’agglomération lausannoise représentent environ 250 emplois dont 60 au centre Audi de Crissier. Ainsi, en 10 ans, le nombre d’emplois a carrément doublé. Et l’on relèvera aussi que 85% des investissements consacrés au nouveau centre ont été attribués à des entreprises romandes. Visionnaire, De Silvestro songe déjà à l’avenir : « Notre prochain projet d’envergure va consister à implanter à Lausanne la marque Seat qui fait partie du groupe Volkswagen ! »
Spécialisation Le centre de pièces détachées a été généreusement dimensionné ; il est en mesure de fournir quelque 1.200 garages en Suisse romande. Quant à l’atelier (2.000 m2) il représente une trentaine de postes de travail pour effectuer des travaux mécaniques et de carrosserie. Originalité : un secteur carrosserie unique en Roman-
Zusammenfassung:
Un espace dégagé constitue un lieu de travail plus agréable. Grosszügige Räume schaffen eine angenehme Arbeitsatmosphäre.
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Die moderne Architektur des neuen Centre Audi in Crissier zeichnet sich durch helle Räume und hohe Funktionalität aus. „Die neue Infrastruktur passt hervorragend zur Marke, die wir vertreten“, sagt Pierluigi De Silvestro, „sie ermöglicht einen noch besseren Dienst am Kunden.“ Die 30 Werkstatt-Arbeitsplätze verteilen sich auf 2000 Quadratmeter, der Showraum mit weiteren 1000 Quadratmetern kann bis zu 20 Ausstellungsfahrzeuge aufnehmen. Von den rund 250 Mitarbeitern, welche die Amag in der Region Lausanne beschäftigt, arbeiten 60 im neuen Betrieb in Crissier. (stf) ●
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KNOCKOUT
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Wirtschaft Handel
Occasionen sind keine Stiefkinder mehr! Wenn das Neuwagengeschäft harzt, boomt der Occasionenmarkt. Dabei werden Herkunft und Garantie des Gebrauchten sowie das Verkaufsumfeld immer wichtiger.
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er Umsatz mit gebrauchten Fahrzeugen steigt von Jahr zu Jahr, besonders in einem Krisenjahr wie 2003. Die Neuwagenverkäufe gingen um rund 260’000 Zulassungen zurück, während fast drei Mal so viele Fahrzeuge aus zweiter Hand an Kunden ausgeliefert wurden. Immer mehr Occasionengeschäfte werden übers Internet abgewickelt. Roger dal Santo, Geschäftsführer des Autoportals car4you, sitzt deshalb am Puls des Geschehens und stellt fest: „In einer Zeit der schmalen Budgets wird zuerst über die Anschaffung einer Occasion nachgedacht und nicht über den Neuwagenkauf.“ Dabei sei es nicht der Preis des Gebrauchten alleine, der zum Kaufentscheid führe: „Die Garantie, mit der die Occasion ausgestattet ist, spielt eine wichtige Rolle. Wer ausser dem bisher üblichen Kaufvertrag nichts zu bieten hat, wird es in Zukunft auf dem Markt sehr schwer haben.“ Gebrauchtwagenkäufer sehen nämlich die Garantie als eine Sicherheit, die sie vor bösen Überraschungen mit der Occasion schützt.
Lorsque la vente de voitures neuves ralentit, celle des occasions est en plein boom. La provenance et la garantie jouent un rôle toujours plus significatif. (Version résumée ci-dessous)
Les occasions ne sont plus orphelines Anbieter von Occasions-Garantien EurotaxGarantie und CarGarantie.
Weitere Erfolgsfaktoren
Occasionsmarken mit Garantie Die meisten Schweizer Importeure haben das Occasionengeschäft alleine schon dadurch salonfähig gemacht, indem sie ihren Gebrauchten mit einer eigenen „Marke“ zu mehr Ansehen verhelfen: FreyOccasion (Emil Frey AG), OK (Opel), Ex Novo (Mercedes), 100% (Amag), EUROplus (BMW), Eurocasion (Citroën) oder Occasions du Lion (Peugeot) gehören zu den bekanntesten Brands bei den Gebrauchten, die auch eine Garantie mit auf den Weg bekommen. Weil die ursprüngliche Werksgarantie in der Regel beim ersten Besitzerwechsel abgelaufen ist, wurde die speziellen Occasionengarantie geschaffen. Sie soll dem Kundenbedürfnis nach mehr Sicherheit Rechnung tragen und ist der Neuwagengarantie sehr ähnlich. Die Dauer dieser Gewährleistung kann je nach Anbieter und Fahrzeug variieren, in der Regel dauert sie ein Jahr. EigengarantieLeistungen können je nach Marke individuell ausgeprägt angeboten werden. Die führenden
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sind
Erfolg mit Occasions du Lion von Peugeot: Sergio Protopapa. Le lion Peugeot rugit : Sergio Protopapa.
Für einen erfolgreichen Handel mit Gebrauchten muss aber neben der Garantie auch das Umfeld stimmen. Sergio Protopapa von Occasions du Lion spricht auch für andere Anbieter, wenn er weitere Erfolgsfaktoren aufzählt: „Eine ansprechende Präsentation, Fahrbereitschaft der Wagen zu jeder Zeit und gutes, von uns geschultes Personal, das alle Fragen der Kunden optimal beantworten kann, sind unverzichtbar.“ Unter solchen Voraussetzungen sei der Kunde nämlich rascher bereit, den Vertrag für eine Occasion zu unterschreiben. Wenn dieses Beispiel Schule macht, hat der Handel über die Strasse und ab Hinterhof kaum noch reelle Chancen. Der Kunde muss es nur wissen. (sd/stf)
Version résumée En 2003, le nombre de voitures d’occasion a presque été le triple des voitures neuves. Plusieurs importateurs - FreyOccasion (Emil Frey AG), OK (Opel), Ex Novo (Mercedes), 100% (Amag), EUROplus (BMW), Eurocasion (Citroën) ou Occasions du Lion (Peugeot) – exploitent judicieusement ce créneau en assumant une garantie sérieuse. Reste à offrir une présentation attractive pour avoir de sérieuses chances de réussite et convaincre le client. ●
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Wirtschaft Management
Mitsubishi
Neustart mit Vollgas
Steuern die Geschäfte in der Schweiz (von links) Fritz Michel, Albert Keller und Daniel Thalmann.
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lbert Keller, neuer alter Generaldirektor, der jetzt vorübergehend aus einem Büro an der Zürcher Leutschenbachstrasse die Geschäfte führt, zu Auto & Wirtschaft: „Was mit den zwölf Vertretern passiert, die noch zur Alcopa-Gruppe gehören, ist weiter unklar.“ Nach unterschiedlichen Interpretationen der GVO ist es zu Unstimmigkeiten zwischen Alcopa und Mitsubishi für Belgien und Frankreich gekommen, die jetzt von den zuständigen Gerichten bewertet und entschieden werden müssen. Man kann aber davon ausgehen, dass vor diesem Hintergrund eine weitere Zusammenarbeit zwischen Mitsubishi Europa und allen Betrieben aus dem Erb-Nachlass nicht realistisch ist. Pech für Kunden und vor allem die betroffenen Garagisten, die sich jetzt nach einer neuen Zukunft umsehen müssen.
Mitsubishi lässt den Worten sehr schnell Taten folgen. Das freut die 200 Garagisten und Händler, die jetzt mit dem Segen der Europa-Zentrale in Belgien die Marke mit dem Diamantenstern verkaufen und pflegen dürfen.
Evolution angesagt Dafür geht es bei Mitsubishi Schweiz jetzt so richtig rund. Als erstes neues Modell rollt nicht der Smart-Forfour-Bruder Colt über die Grenze, sondern der Lancer Evolution VIII – immerhin mit werblicher Unterstützung von Stéphane Peterhansel und Andrea Mayer, die bei der Rallye Paris–Dakar 2004 auf den ersten und fünften Platz in der Gesamtwertung fuhren. Philipp Neri, General Manager Marketing Communication and Product Management: „Wir haben bisher von dieser Modellreihe insgesamt etwa 300 Wagen verkauft. In diesem Jahr wollen wir mit dem neuen
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Mehr Technik für weniger Geld: Der Lancer Evolution VIII mit 265 PS.
Modell allein diese Stückzahl erreichen. Im Gegensatz zu den Vorgängern ist der Evo VIII voll homologiert, wir bieten drei Jahre Werksgarantie, und das Fahrzeug ist ohne Einschränkungen verfügbar. Kundenvertrag ist gleich Auto.“
Positive Schlagzeilen Das aber ist noch nicht alles: Der VIII des Baujahrs 2004 kostet mit Karbon-Heckspoiler, permanentem Allradantrieb, Fünfganggetriebe, 2Liter-Turbomotor mit 265 PS in der Ausstattung Comfort auf den Rappen 50’950 Fr. netto. Damit kostet dieses Modell knapp 12’000 Fr. weniger als der Vorgänger (siehe auch Seite 52)! Auch so kann man aus dem Gerede ins Gerede kommen. Und wenn Sie diese Zeilen lesen, holt Mitsubishi bereits zum zweiten Schlag aus: In diesen Tagen wird der Colt der internationalen Presse präsentiert. Markteinführung in der Schweiz ist am 10. Juni bei allen 200 oder auch mehr Händlern. (sd) ●
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Wirtschaft Management
Ford Schweiz
Mit den Händlern in eine bessere Zukunft
nem Aufgabengebiet. Bei einem kurzen Besuch in Genf anlässlich des Autosalons habe ich naSie tun etwas, und so tut sich was bei Ford. Ab Mitte türlich gemerkt, dass sich viel verändert hat. Aber ich kann ja auf ein gut eingespieltes Team Jahr will der neue CEO vor allem den Kontakt zu setzen. Das erste Halbjahr ist eigentlich schon Händlern und Garagisten verbessern. gelaufen, und in der zweiten Hälfte werden wir für einige Überraschungen sorgen.“ er neue Mann an der Spitze der Ford Ganz oben auf der Traktandenliste steht Motor Company Switzerland, der die für Sharp der Kontakt zu den GaragisNachfolge von Nicolas Wertans antritt, heisst ten und Händlern: „Ohne sie können Nigel Robert Sharp. Zurzeit ist der gebürtige wir keine Autos verkaufen. Und bessere Londoner für die Geschäfte der Firma in der Verkäufe sind, wenn ich mir die Zahlen Türkei zuständig, spätestens am 1. Juni 2004 für den Gesamtmarkt ansehe, bitter wird er in Zürich das Zepter übernehmen. nötig. Gut zwei Drittel unserer Händler Nigel Robert Sharp zu Auto & Wirtschaft: „Ich kommen aus der deutschen Schweiz – freue mich auf meine neue Aufgabe. Für mich ist darum werde ich so schnell wie möglich die Schweiz kein Neuland. Vor einigen Jahren in einem Crashkurs Deutsch lernen. Ich gehörte dieses Land in meinem Job als Euopean muss unsere Partner verstehen und Hat bereits Erfahrungen mit Dealer Operations Manager für südliche Länder kann nicht davon ausgehen, dass jeder der Schweizer Branche: neben Portugal, Frankreich und Spanien zu meimein Englisch versteht – oder?“ (sd) ● Nigel Robert Sharp
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Autosalon Genf
Neuanfang oder Comeback für Lurati? fen können. Das wirft kein gutes Licht auf die Schweizer Verhältnisse.“ Die aber sollen sich so schnell als möglich, zumindest nach aussen hin, wieder normal darstellen. Eile ist bei der Suche eines Nachfolgers geboten, denn nach Aussagen von Claude Sage, der noch zwölf Monate Salon-Präsident ist, soll 2005 die Millionen-Besucher-Grenze überschritten werden. Diese Sternstunde will aber perfekt vorbereitet sein. In der Diskussion ist zurzeit, den Autosalon vom übrigen Event-Programm des Palexpo organisatorisch zu trennen. Das könnte sogar ein Comeback für Bruno Lurati bedeuten, falls die politischen Gremien mitspielen. Bis zu seiner möglichen Rückkehr oder der Einführung seines Nachfolgers steht in Genf Ex-Generaldirektor Rodolphe Huser Würde gern für den Genfer mit Rat und Tat parat. Motto: „Es wird Autosalon weiterarbeiten: alles gut.“ (sd) ● Bruno Lurati.
Die schlagartige Ablösung von Palexpo-Generaldirektor Bruno Lurati hält die Branche über den Salon hinaus in Atem. Wie die verfahrene Situation geklärt werden soll, ist offen. Sicher ist hingegen, dass die Zeit drängt.
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ie Schweizer Autoimporteure sind verärgert. Der kurz vor der Eröffnung des 74. Salons geschasste Generaldirektor des Palexpo, Bruno Lurati, kämpft um seinen Ruf, und das für die Autoshow zuständige Organisationskomitee versucht sich in Schweigen zu hüllen – so gut es eben geht. Tony Wohlgensinger, Präsident der Importeurvereinigung „auto-schweiz“, zu Auto&Wirtschaft: „Das hätte man alles auch anders regeln können.“ Damit sind Zeitpunkt und Art der plötzlichen Verabschiedung gemeint. Und so sieht es auch Franz W. Rother, Chefredaktor des angesehenen Fachblatts „Automobilwoche“: „Unglücklicher hätte das alles nicht lau-
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Wirtschaft Ausbildung
Neue Branchenprofis Im Berufsbildungszentrum Wiedlisbach des Autogewerbeverbands der Schweiz (AGVS) wurden kürzlich 135 Automobildiagnostiker und 10 Automobil-Verkaufsberater diplomiert.
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egen 300 Personen kamen in der Cavallino-Halle des AGVS-Ausbildungszentrums zusammen, als Vertreter des Autogewerbeverbands und Gäste mit den Kandidaten und ihren Partnern den Fachausweis als Automobildiagnostiker feierten. Hermann Schaller, Präsident der Berufsbildungskommission, lobte den Durchhaltewillen, den Ehrgeiz und natürlich das Fachwissen der jungen Berufsleute. Er wies auf
Des nouveaux pros Au centre de formation Wiedlisbach de l’Union Professionnelle Suisse de l’Automobile (UPSA) 135 diagnostiqueurs et 10 conseillers de vente ont récemment obtenu leur diplôme. (Version résumés ci-dessous).
Verkaufsspezialisten
die stetige Veränderung hin, die durch die schnelle Technikentwicklung bedingt sei und von den Fachleuten ein kontinuierliches Dazulernen verlange. Als Vertreter der Zulieferbranche gratulierte ESA-Vizedirektor Richard Höltschi den Diagnostikern. Die Einkaufsorganisation sei stark interessiert an gut ausgebildeten Berufsleuten und unterstütze deshalb den AGVS im Ausbildungsbereich. So durfte Hermann Schaller von Richard Höltschi einen 20’000-Fr.-Scheck entgegennehmen. Gratulationen richtete auch Michel Tinguely, der Präsident der Berufsprüfungskommission Technik, an die 135 neuen Fachausweisinhaber. Einen Ehrenpreis erhielten Stefan Ziegler und Yann Ravezzani für die besten Abschlussnoten sowie Carmen Müller, die bei diesen Diagnostikerprüfungen als einzige Frau erfolgreich abschloss.
Eine der insgesamt acht Prüfungsgruppen der Automobildiagnostiker. Unten rechts: Michel Tinguely, Präsident der Berufsprüfungskommission. L’un des huit groupes de diagnostiqueurs automobiles. A droite, en bas, Michel Tinguely, Président de la commission d’examens professionnels.
Auto & Wirtschaft ● April 2004
Den eidgenössischen Fachausweis als Automobil-Verkaufsberater erhielten Ende Februar zehn Fachkurs-Absolventen. Die vier Frauen und sechs Männer haben in zwei Semestern eine gründliche Ausbildung genossen, die sie befähigt, entsprechende Kader- und Spezialistenfunktionen im Automobilhandel zu übernehmen. Besonderen Wert legen der AGVS und die mitorganisierende Importeurvereinigung „autoschweiz“ bei diesem Lehrgang auf die Persönlichkeitsbildung, die Verkaufspsychologie und auf das aktuelle Management-Basiswissen. Der berufsbegleitende Kurs ist in acht Themengebiete, sogenannte Module, aufgeteilt. Jeden dieser acht Teile muss der Kandidat mit einer Prüfung erfolgreich abschliessen, bevor er zur Abschlussprüfung zugelassen wird. Der AGVS veranstaltet regelmässig Informationsabende über bevorstehende Kurse. Der nächste Termin ist der 18. August. Voranmeldungen bei Carmen Burri (031 307’15’22, carmen.burri@agvs.ch). (sha)
Version résumée La technique évolue rapidement et nécessite une formation continue: ce postulat a judicieusement été relevé par Hermann Schaller, Président de la commission de formation professionnelle de l’Upsa lors de la remises des diplômes à 135 nouveaux spécialistes en diagnostic parmi lesquelles une jeune femme, Carmen Müller. Le prochain cours débutera le 18 août ; inscriptions auprès de Carmen Burri (031 307 15 22, courriel carmen.burri@agvs.ch ●
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Technik
Toyota-Prinzip (II)
Avensis mit D-4D-Motor: ausschliesslich in der Karosserievariante Sedan erhältlich. Avensis avec moteur D4D: uniquement disponible sur la version 4 portes.
D
er 2-Liter-D-Cat-Motor des Toyota Avensis Sedan leistet 116 PS bei 3600 U/min und gibt bei 2200 U/min ein Maximaldrehmoment von 280 Nm ab. Der aufgeladene D-4DDieselmotor ist mit einem Turbolader mit variabler Geometrie ausgestattet und verfügt über einen Ladeluftkühler. Als Normverbrauch „gesamt“ nennt Toyota 6,1 Liter je 100 Kilometer. Dies ergibt einen CO2-Ausstoss von 161 Gramm pro Kilometer. Die Euro-3-Abgasgrenzwerte unterschreitet der D-Cat-Motor um 50% beim NOx-Ausstoss und um 90% bei den Partikeln.
Systemkombination D-Cat (Diesel Cleaned Advanced Technology) umfasst eine ganze Reihe von Systemen und Komponenten, die eine sehr effiziente und schadstoffarme Dieselverbrennung ermöglichen. Zentrale Komponente des Systems ist der DPNR-Speicherkatalysator (Diesel Particulate NOx Reduction), der gleichzeitig Stickoxide umwandelt und Russpartikel ausfiltert. Ergänzend helfen das Abgasrückführsystem, die ausgeklügelte Steuerung des Verbrennungsverlaufs sowie die Einspritzung in den Auslasskanal mit, das Reinigungssystem so effizient wie möglich arbeiten zu lassen. Die Common-Rail-Direkteinspritzung der zweiten Generation arbeitet mit Drücken von maximal 1800 bar. Eine optimale Verbrennung lässt sich im Dieselmotor nur bei aufgeteilter Einspritzmenge erreichen. Im Avensis-Motor erfolgt die Haupteinspitzung 0,4 Millisekunden nach der Voreinspritzung, die in erster Linie für eine
Das ToyotaPrinzip (II) Unter der Bezeichnung „D-Cat“ bringt Toyota im Modell Avensis ein neues Konzept für Dieselmotoren auf den Markt. Die neue Katalysator-PartikelfilterEinheit ermöglicht eine effizientere Verbrennung und eine bessere Abgasqualität.
intensivere und geräuschärmere Verbrennung sorgt. Um die Partikelbildung in den Rohemissionen gering zu halten, folgt auf die Haupteinspritzung eine kurze Nacheinspritzung. D-Cat mit DPNR: Partikelfilter und Katalysator in einem.
DPNR-Speicherkatalysator In der Auspuffleitung ist eine zusätzliche Einspritzdüse eingebaut. Sie sorgt dafür, dass der
Le filtre à particules et le catalyseur forment une seule unité
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Le principe Toyota (II) DPNR-Speicherkatalysator die für eine komplette Umwandlung der Schadstoffe nötige Abgaszusammensetzung erhält. Dem DPNR-Katalysator ist ein herkömmlicher Oxidationskatalysator nachgeschaltet. Dieser hat die Aufgabe, die verbleibenden unverbrannten Kohlenwasserstoffe sowie das restliche Kohlenmonoxid unschädlich zu machen.
Dans son modèle Avensis, Toyota introduit un nouveau concept pour moteurs diesels. L’unité catalyseur-filtre à particules génère une meilleure combustion, par corollaire des gaz d’échappement plus propres. (Version résumée ci-dessous).
Auto & Wirtschaft ● April 2004
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Technik
Toyota-Prinzip (II) weise mehr Treibstoff zugeführt, sodass kurzfristig neue Kohlenwasserstoffverbindungen und Kohlenmonoxidanteile entstehen, die sich dann mit den Sauerstoffanteilen des gespeicherten NO2 verbinden.
Wartungsfreier Betrieb
Der neue Filter-Katalysator basiert auf einem keramischen Monolithen, der die Dieselpartikel wie ein herkömmlicher Partikelfilter zurückhält und – weil er katalytisch beschichtet ist – gleichzeitig auch in der Lage ist, die Stickoxide zu speichern und zu reduzieren. Im Normalbetrieb werden die Russpartikel mit den aus den zwischengespeicherten Stickoxiden gewonnenen Sauerstoffanteilen oxidiert. Um den restlichen Stickoxidanteil zu reduzieren, wird phasen-
Das Blatt bleibt rein: Russtest am AvensisAuspuffrohr. A la sortie de l’échappement, la présence de suie est quasi nulle.
Euro 3 und Euro 4 Noch bis Ende Jahr sind für PW-Erstzulassungen die seit Januar 2001 gültigen Abgasnormen Euro 3 zu beachten. Ab dem 1. Januar 2005 gelten die Euro-4-Grenzwerte, die für Dieselund Ottomotoren bei allen Abgaskomponenten eine wesentliche Verschärfung vorsehen. Bei Dieselmotoren werden erstmals Grenzwerte für die Summe der Stickoxide und der Kohlenwasserstoffverbindungen (NOx + HC) festgelegt. Auch die Partikelmenge wird wieder limitiert – mit 0,025 Gramm je Kilometer auf einem extrem niedrigen Niveau.
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Auto & Wirtschaft ● April 2004
Das DPNR-Abgasreinigungssystem ist wartungsfrei und bedarf keines Treibstoffzusatzes. Allerdings ist es auf schwefelfreien Treibstoff angewiesen, der ja seit Anfang Jahr in der Schweiz Standard ist. Zu beachten ist, dass derzeit noch nicht alle Tankstellen die neue Qualität anbieten. Auf jeden Fall gilt: Nur wenn der Schwefelanteil unter 10 ppm – also unter 0,001% – liegt, ist eine optimale Funktion der DPNR-Einheit möglich. Werden schwefelhaltige Treibstoffe eingesetzt, ist der Fahrzeugbetrieb zwar uneingeschränkt möglich, doch leidet natürlich die Abgasqualität. Ausserdem ergibt sich als Folge der häufiger nötigen Regenerationsphasen ein leicht erhöhter Treibstoffverbrauch. Im Armaturenbrett des Avensis ist ein Schalter vorgesehen, der bei Verwendung von schwefelhaltigen Treibstoffen betätigt werden soll. Neben dem Oxidationskatalysator leistet auch das Abgasrückführsystem (AGR) Schützenhilfe für den DPNR-Kat. Durch Beimischen von bereits verbrannten Gasen sinkt die Verbrennungstemperatur, was zur Folge hat, dass sich weniger Stickoxide bilden. Auch auf die Verbrennungsgeräusche hat die Abgasrückführung einen positiven Einfluss. Dagegen steigt mit zunehmender Rückführrate der Partikelanteil in den Abgasen. Deshalb ist es sehr wichtig, dass die rückgeführte Abgasmenge durch ein elektronisch gesteuertes, schnell reagierendes EGR-Ventil exakt dosiert wird. (sha)
Version résumée Le D-Cat (Diesel Cleaned Advanced Technology) comprend toute une série de systèmes destinés à obtenir une combustion très efficiente et peu polluante. Le dispositif common rail fait appel à une pression de 1800 bars. Dans un moteur diesel, pour parvenir à une combustion optimale l’injection de carburant doit être fragmentée, c’est pourquoi l’injection principale intervient 0,4 millisecondes après la pré-injection. Un injecteur auxiliaire est monté sur l’échappement afin d’enrichir les gaz devant être calcinés pour une meilleure dépollution. Revers de la médaille : si les gaz sont plus propres, ce dispositif entraîne cependant une légère hausse de la consommation. ●
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Technik
Wie funktioniert das, Herr Hauri
Schalten ohne Unterbruch beim Drehmoment Im Mittelklassewagen konnte man bis anhin nicht ruckfrei schalten, weil der Unterbruch der Zugkraft beim Schaltprozess bei manuellem wie automatischem Getriebe ein systembedingter Nebeneffekt ist. Das Direktschaltgetriebe eröffnet diesbezüglich neue Möglichkeiten.
D
oppelkupplungsgetriebe stehlen derzeit auf dem Getriebesektor jedem die Schau. Bereits werden vom Volkswagen-Konzern die Modelle VW Golf sowie Audi A3 und TT mit diesem Getriebe ausgerüstet. VW nennt sie „Direktschaltgetriebe“ (DSG). Wie die Bezeichnung „Doppelkupplungsgetriebe“ vermuten lässt, sind stets zwei Gänge eingelegt, allerdings ist jeweils nur eine Kupplung geschlossen. Weil die eine Kupplung den Motor mit den Gängen 1, 3 und 5 verbindet, die andere mit den Gängen 2, 4 und 6, kann der Fahrer alle Gänge d u r c h schalten, ohne die Zugkraft zu unterbrechen. Während die eine Kupplung öffnet, schliesst die andere – bei bereits eingelegtem Gang. Durch diese überschneidende Betätigung der beiden Kupplungen kommt es zu keinerlei Drehmomentunterbrechung am Getriebeausgang. Ein Schaltvorgang vollzieht sich so in wenigen Zehntelsekunden.
Doppelkupplungsgetriebe im Quattround 4-MotionAntriebsstrang des VW-Konzerns.
Boîte à double embrayage sur les transmissions Quattro et 4-Motion du groupe VW.
Changer de vitesse sans interruption du couple Jusqu’à présent un changement de vitesse – boîte manuelle ou automatique – impliquait une brève interruption du couple. La boîte à double embrayage ouvre de nouvelles voies en la matière. (Version résumée ci-dessous). Auto & Wirtschaft ● April 2004
Jetzt VW, bald folgt Ford Im Motorsport kamen bereits früher Doppelkupplungsgetriebe zum Stephan Hauri Einsatz. Porsche beispielsweise war schon in den achtziger Jahren rennmässig mit Doppelkupplungsgetrieben unterwegs. Ein Serieneinsatz war damals aufgrund mangelnder mechanischer und elektronischer Steuerungsmöglichkeiten noch nicht realisierbar. Heute aber stehen moderne Regelsysteme zur Verfügung, die die Vorteile des Systems voll zur Geltung bringen. Insbesondere deutsche Autohersteller und Zulieferer beschäftigen sich derzeit intensiv mit diesem Thema. Schon bald wird auch Zulieferer Getrag-Ford Transmissions ein erstes Serienfahrzeug mit Doppelkupplungsgetriebe – „Powershift“ genannt – ausrüsten können. Das Doppelkupplungsgetriebe kann wie ein Automatikgetriebe oder ein automatisiertes Handschaltgetriebe im vollautomatischen Modus gefahren oder manuell über Schaltwippen geschaltet werden. Ein Sportmodus mit gesteigerter Schaltdynamik ist ebenfalls möglich. Für den Einbau in Mittelklassefahrzeugen mit einem Motordrehmoment von unter 250 Nm hat Zulieferer ZF Sachs eine trockenlaufende Doppelkupplung entwickelt. Eine nasse, in Öl laufende Lamellen-Doppelkupplung wird bei Fahrzeugen benötigt, die mit grösseren Drehmomenten fortbewegt werden. (sha)
Version résumée La boîte à double embrayage permet d’avoir toujours deux rapports engagés mais un seul embrayage est en fonction. Le premier embrayage dessert les rapports 1,3 et 5, le second les rapports 2, 4 et 6. Ainsi, le passage d’un rapport à l’autre se fait en quelques dixièmes de seconde, sans la moindre interruption du couple. La commande se présente sous la forme de palettes placées sous le volant. ●
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Technik
Treibstoffe
Ohne Pech und Schwefel Le soufre a fini de faire souffrir
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eit Jahresbeginn gibt es bei uns an den Tankstellen in der Regel nur noch schwefelfreie Benzine und Dieselöle. Obwohl neue als auch alte Verbrennungsmotoren mit der neuen Treibstoffqualität einwandfrei bedient sind, wird es mit der vollständigen Umstellung auf die umweltfreundlicheren Produkte noch dauern. Der Grund liegt beim Lagerbestand an schwefelhaltigen Treibstoffen. „Je nach Umschlagmenge der Tankstelle ist damit zu rechnen, dass bis etwa Mitte nächsten Jahres auch noch alter Treibstoff gezapft wird“, schätzt Sonja Studer von der Erdöl-Vereinigung Schweiz.
An den Schweizer Tankstellen gibt es nur noch schwefelfreie Treibstoffe. Damit emittieren Benzin- und Dieselfahrzeuge noch weniger Abgasschadstoffe. Pour réduire la pollution, en Suisse seul du carburant sans soufre est désormais disponible dans les stations-service. (Version résumée ci-dessous).
Deutlich weniger Schadstoffe Entschwefelte Treibstoffe verhelfen dem Otto- und dem Dieselmotor zu deutlich besseren Abgaswerten. Im konventionellen Benzinmotor mit Saugrohreinspritzung optimiert die neue Treibstoffqualität die Wirksamkeit des Dreiwegekatalysators. Damit ergibt sich eine Verringerung der NOx- und HC-Emissionen. Bei Dieselfahrzeugen lassen sich die Schadstoffkomponenten NOx und Partikel ebenfalls beträchtlich senken. Speziell profitiert auch der direkteingespritzte und mager betriebene Ottomotor vom neuen Benzin. Dieses ermöglicht nämlich den Einsatz eines NOx-Speicherkatalysators, der zwingend auf schwefelfreien Treibstoff angewiesen ist, wenn er den Verbrauchsvorteil von rund 10 bis 15% erzielen soll. Nur mit diesem Katalysator ist es möglich, die im Schichtladebetrieb entstehenden Stickoxide ausreichend zu reduzieren. Im Dieselbereich können kombinierte Partikelfilter-Katalysatoren eingesetzt werden.
Seit Jahresbeginn werden Tankstellen nur noch mit schwefelfreien Treibstoffen beliefert.
Version résumée
Mehrkosten kaum spürbar Das Naturprodukt Rohöl enthält immer Schwefel – je nach Herkunft rund 1 bis 4%. Aus ökologischen und motortechnischen Gründen muss
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dieser Anteil beim Raffinieren möglichst umfassend eliminiert werden. Die Entschwefelung der Treibstoffe auf maximal 10 ppm* wird durch Hydrodesulfurisation bewerkstelligt. Dabei werden die schwefelhaltigen Flüssigkeiten in einem Reaktor gemeinsam mit Wasserstoff und einem chemischen Katalysator erhitzt. So werden die schwefelhaltigen Verbindungen durch den Wasserstoff abgespalten, und der Schwefel verlässt den Reaktor in Form von Schwefelwasserstoff. Der Entschwefelungsprozess ist für die Raffinerien mit Mehrkosten verbunden. „Diese machen ein bis zwei Rappen pro Liter aus“, sagt Sonja Studer, „sodass der Aufschlag im Streubereich der täglichen Preisschwankungen an den internationalen Märkten bleibt und damit für den Verbraucher vernachlässigbar ist.“ (sha)
* parts per million (10 ppm = 0,001% = Grenzwert für „schwefelfrei“)
Auto & Wirtschaft ● April 2004
Les moteurs à combustion polluent moins lorsqu’ils sont alimentés par du carburant sans soufre. D’autant que ce carburant autorise des catalyseurs plus efficaces. C’est pourquoi le soufre est appelé à disparaître même si, pour des raisons ayant trait à la distribution il faudra attendre l’année prochaine pour que le carburant contenant du soufre soit définitivement éradiqué. ●
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17:51 Uhr
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Information Marketing
D
ie übers ganze Land verteilten gelb-roten Plakate von car4you.ch sind nicht zu übersehen. Vor allem im Kanton Zürich tritt das erfolgreiche Autoportal aber zusätzlich noch in anderer Form in Erscheinung. Seit Januar dieses Jahres sind nämlich 25 Smart unterwegs, die durch ihre car4you-Werbung auf der Heckscheibe auffallen. „Auf diese Art testen wir, wie viel diese neue Werbeform bringt“, kommentiert car4you-Geschäftsführer Roger Dal Santo diese Aktion. „Bis Ende des Jahres legen diese Smart zusammen mindestens 300’000 Kilometer zurück. Dadurch sollten eigentlich viele neuen Kundenkontakte geschaffen werden, die sich positiv auf den Autohandel bei uns auswirken werden.“ Vertrieben wird die Heckscheibenwerbung durch die Firma adextro (Tel. 079 610 88 92) in Rottenschwil. Mit diesen Kampagnen will Dal Santo die Bekanntheit des Autoportals car4you bei potenziellen Käufern, die Zahl der Zugriffe
Ist Heckscheibenwerbung auf einem Smart auch smarte Werbung? Dies will das Autoportal car4you in einem Versuch herausfinden.
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Bild/Image car4you
Innovative Werbung für den Autohandel
Werbeträger der innovativen Art: der Smart mit Heckscheibenwerbung. auf das Angebot und damit vor allem auch die Anzahl der Geschäftsabschlüsse erhöhen. Offenbar mit gutem Erfolg: Bereits heute loggen sich pro Tag durchschnittlich 25’000 Autointeressierte bei car4you ein. „Neben der erfolgreichen Plakatwerbung, die wir weiterführen, wollen wir jede sinnvolle und innovative Möglichkeit nutzen, um die Benutzerzahl weiter kontinuierlich zu steigern und den Usern auf diese Art eine immer attraktiver werdende Plattform zu bieten“, sagt Roger Dal Santo. (stf) ●
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Information
Neuwagenimmatrikulationen
Autofrühling in Sicht? Marken Audi
Feb. 04 Feb. 03 989
Porsche
1'138
+/in % -13.1
Kum. 04 Kum. 03 1'880
2'499
+/in % -24.8
111
119
-6.7
230
226
1.8
2'123
1'882
12.8
4'482
3'884
15.4
BMW
732
566
29.3
1'620
1'295
25.1
Mini
174
221
-21.3
428
443
-3.4
0
7
-100.0
2
18
-88.9
Ford
810
888
-8.8
1'851
2'066
-10.4
Mercedes
787
987
-20.3
1'546
2'013
-23.2
Smart
257
333
-22.8
516
563
-8.3
Opel
1'408
1'750
-19.5
2'767
3'001
-7.8
Total deutsche Marken
7'391
7'891
-6.3
15'322
16'008
-4.3 -1.9
Volkswagen
BMW Alpina
Citroën
974
902
8.0
1'715
1'748
Peugeot
1'017
1'054
-3.5
2'134
2'299
-7.2
Renault
1'167
1'285
-9.2
2'142
2'325
-7.9
Total franz. Marken
3'158
3'241
-2.6
5'991
6'372
-6.0
329
277
18.8
744
623
19.4
15
18
-16.7
24
36
-33.3
468
604
-22.5
1'035
1'274
-18.8
73
54
35.2
173
110
57.3
8
10
-20.0
19
16
18.8
893
963
-7.3
1'995
2'059
-3.1
82
55
49.1
162
110
47.3
Honda
491
433
13.4
1'011
1'045
-3.3
Mazda
563
373
50.9
1'139
886
28.6
Mitsubishi
424
339
25.1
692
650
6.5
Alfa Romeo Ferrari Fiat Lancia Maserati Total ital. Marken Daihatsu
Nissan
427
363
17.6
814
608
33.9
Subaru
768
549
39.9
1'607
1'226
31.1
Suzuki
267
213
25.4
373
395
-5.6
Toyota
1'467
947
54.9
2'594
2'578
0.6
25
21
19.0
99
46
115.2
Lexus Total japan. Marken
4'514
3'293
37.1
8'491
7'544
12.6
Saab
95
119
-20.2
221
212
4.2
Volvo
392
553
-29.1
1'099
1'057
4.0
TOTAL schwed. Marken
487
672
-27.5
1'320
1'269
4.0
4
3
33.3
8
8
0.0
Jaguar/Daimler
41
55
-25.5
88
114
-22.8
Land-Rover
99
114
-13.2
207
265
-21.9
MG/Rover
21
38
-44.7
52
78
-33.3
165
210
-21.4
355
465
-23.7
Aston Martin
Total engl. Marken Cadillac
7
2
250.0
9
8
12.5
23
38
-39.5
37
70
-47.1
Chrysler/Jeep
241
189
27.5
418
415
0.7
Total US Marken
271
229
18.3
464
493
-5.9
Chevrolet
Daewoo
126
172
-26.7
237
365
-35.1
Hyundai
366
621
-41.1
552
1'192
-53.7
Kia
280
138
102.9
507
322
57.5
Total korean. Marken
772
931
-17.1
1'296
1'879
-31.0
Skoda CZ
281
332
-15.4
526
707
-25.6
Seat E
295
483
-38.9
616
916
-32.8
135
34
297.1
204
64
218.8
18'362
18'279
0.5
36'580
37'776
-3.2
Diverse Marken Gesamt Total
Quelle: auto-schweiz/EFKO 16.03.04 / source: auto-suisse/CFVhc 16.03.04
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Auto & Wirtschaft
• April 2004
F
ür Optimisten ist der Fall klar: Mit dem kleinen Plus von 0,5% gegenüber dem Vorjahresmonat hat der Februar nun die Trendwende eingeleitet. Zwar ist das kumulierte Ergebnis noch immer negativ, doch häufen sich die positiven Signale. Zum Beispiel bei den japanischen Marken, die im Februar ausnahmslos positive Zahlen schrieben: Zu den Gewinnern gehören Lexus, Daihatsu, Nissan, Mazda und Subaru; allein mit Blick auf den Februar auch Toyota. Noch nicht gleichermassen erfreut wie die Japaner betrachten die Importeure deutscher, französischer und italienischer Autos die Situation an der Verkaufsfront. Allerdings stehen dort in mehreren Fällen wichtige Volumenmodelle kurz vor der Lancierung: Während bei VW der Golf schon zu greifen begonnen hat, warten die Opel-Händler sehnlichst auf den Start des Astra, dessen Vorbestellungslisten offenbar sehr erfreulich sind. Bei den „kleinen“ Autoländern lassen die Frühlingsboten noch auf sich warten. Sowohl Schweden und Engländer wie auch Spanier, Tschechen und Koreaner warten noch immer auf bessere Zeiten. Hoffnung keimt dagegen bei den USFahrzeughändlern sowie bei den unter „Diversen“ geführten Nicht-„auto-schweiz“-Mitgliedern, zu denen Marken wie Lada, Lamborghini, Rolls-Royce, Bentley, Lotus und Tata zählen.
Allradantrieb konstant, Diesel steigend Bei der markenübergreifenden Betrachtung der Fahrzeuge scheint der Anteil an Fahrzeugen mit Allradantrieb einigermassen konstant zu bleiben. Dagegen verbuchen die Importeure bei den Dieselautos nach wie vor zunehmende Nachfrage. Allein im Februar stieg der Selbstzünderanteil um über 18%. Kumuliert ergibt sich eine Zunahme von gut 15%. Der Anteil von Dieselfahrzeugen am Gesamtmarkt liegt jetzt bei 25,8, jener der Allradfahrzeuge bei 22,5%. (sha)
•
Der Legacy Station Wagon hat zusammen mit dem Outback in den ersten beiden Monaten des Jahres für gute Subaru-Zahlen gesorgt.
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22.3.2004
17:42 Uhr
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Standpunkte Autologisches
Das Milliardending Le truc qui vaut des milliards (Voir résumé ci-dessous)
T
Von René Bondt *)
aufpaten der Autoindustrie wissen, wie man Kunden bezirzt. Eine Bezeichnung wie BMW 330i appelliert an die männliche, die technische Hirnhälfte. Daihatsu Cuore dagegen geht ans Gemüt und trifft das weibliche Element des Denkapparats. Noch keine Nische hat der Durchschnittseuropäer im Kopf freigeräumt für Fahrzeuge namens „Zhonghua“, „Jinbei“ oder „Hongqi“. Mit solchen Etiketten wird man bei uns kaum je punkten können. Gleichwohl müssen wir uns langsam mit der Idee anfreunden, dass nach den Japanern und den Koreanern auch die Chinesen auf dem Weltmarkt der Automobile erscheinen werden –
europäische, japanische und neuerdings auch amerikanische Autobauer ihren chinesischen Jointventure-Partnern gleich die Technologie von heute und morgen bei. Alle sind sie inzwischen vor Ort: die Weiss-Blauen aus Deutschland, Peugeot aus Frankreich, die asiatischen Nachbarn Nissan, Toyota und Mazda, aus Detroit GM und Ford.
Aus dem Dornröschenschlaf weckte die Autonation China freilich VW. Betört vom Namen Volkswagen (auch die inzwischen verblichene schweizerische Volksbank profitierte seinerzeit von einer Vorzugsbehandlung durch die Volksrepublik), gab die chinesische Führung den Wolfsburgern schon 1984 grünes Licht zur LiAlle sind sie inzwischen vor Ort: die Weiss-Blauen zenzproduktion. Heute laufen jährlich 800’000 Sanaus Deutschland, Peugeot aus Frankreich, die tana, Passat, Polo, Golf, asiatischen Nachbarn Nissan, Toyota und Mazda, Bora und Audi in Anting aus Detroit GM und Ford. und Changchun vom Band. Damit hält VW unter den anfänglich als mehr oder minder talentierte AbAusländern unangefochten die Pole-Position in kupferer, später dann wohl mit Eigengewächsen. China. Wenigstens ein Trost für die Bosse in Wolfsburg, deren Heimmarkt momentan durch eine AbVorerst gilt allerdings die umgekehrte Fahrrichsatzkrise schrödert. tung. Chinas Milliardenvolk, das zwar nicht immer, aber immer öfter den Segen des konjunkturellen Booms in der Geldbörse spürt, hungert Après les Japonais et les Coréens, c’est au tour nach Statussymbolen auf vier Rädern. Der ferndes Chinois de s’attaquer au marché automoöstliche Bevölkerungsgigant ist ein automobiler bile mondial. L’offensive se prépare à travers Zwerg. Selbst wenn die Jahresproduktion von des joint-ventures établis avec des partenaires derzeit 1,8 Mio. Autos weiterhin sprunghaft de notoriété : BMW, Peugeot, Ford, GM et les wächst, wird es noch Lichtjahre dauern bis zur voisins asiatiques comme Nissan, Toyota et Vollmotorisierung im Reich der Mitte. Was für Mazda. VW est aussi présent en force et produit ein Markt! Welch ein ökologischer Alptraum? 800’000 véhicules par an en Chine, ce qui console quelque peu le constructeur allemand des Bevor die Grünen Protesttransparente mit chinedifficultés qu’il connaît actuellement dans son sischen Schriftzeichen entrollen, sollten sie erpays d’origine. ● kennen, dass China keineswegs daran denkt, sich durch die ganze fauchend-rauchende Ent*) Der Autor ist Inland-Redaktor beim „Zürcher Oberlänwicklungsgeschichte zu beissen. Während in Peder“ und aussenpolitischer Kommentator bei der „Finanz king die mit Staatskarossen längst eingedeckte und Wirtschaft“. *) L’auteur est rédacteur de politique intérieure auprès Funktionärskaste die Fiktion eines Kommunisdu „Zürcher Oberländer“ et commentateur de politique mus mit kapitalistischem Gesicht pflegt, bringen étrangère pour „Finanz und Wirtschaft“.
Version résumée
Auto & Wirtschaft ● April 2004
51
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22.3.2004
17:43 Uhr
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Information Schaubühne
Neue „astranomische“ Dimension
I
Neue Perspektiven für „Mittelklässler“, Geniesser und Sportler: Opel Astra, BMW 645Ci Cabrio und Mitsubishi Evo VIII.
m Gegensatz zum Hauptkonkurrenten VW Golf setzt Opel mit modisch geprägten Stylingmerkmalen deutliche Designzeichen. In den Aussenabmessungen übertrifft die dritte AstraGeneration den Vorgänger um fast 14 Zentimeter; auch in der Breite und in der Höhe hat sie zugelegt. Der neue Astra besitzt eine vollständig neu aufgebaute Karosserie, basiert aber technisch auf dem Vorgänger. Neu ist das in Verbindung mit den stärkeren Motorversionen lieferbare IDS-Plus-Fahrwerk, bei dem die elektronische Dämpferregelung CDC via CAN-Bus mit ABS, ESP und Traktionskontrolle vernetzt ist. Die Dämpferregelung verfügt über spezielle Stossdämpfer, deren Charakteristik sich in Abhängigkeit der Fahrdynamik automatisch verändert. Vorerst sind sechs Triebwerke in acht Leistungsvarianten zu haben – Benziner mit Maximalleistungen von 90 bis 170 PS sowie ein 1,7-Liter-Diesel, der 80 oder 100 PS leistet, auch ein Partikelfilter ist verfügbar. Der neue Opel Astra wird in fünf Ausstattungslinien und mit diverse Zusatzpaketen angeboten.
Evolutionsstufe acht
BMW erweitert die 6er-Reihe um eine Cabrioletversion. Beim neuen Fahrzeug setzen die Bayern auf ein Stoffverdeck, das es erlaubt, die Coupé-Linienführung beizubehalten. Die Heckscheibe aus Glas lässt sich senkrecht versenken, sodass der Platzbedarf des Stoffdachs im Kofferraum bescheiden ist. Das von Zulieferer Edscha stammende hochwertige Stoffverdeck ist natürlich ebenso winter- wie waschanlagentauglich und macht auch bei hohen Autobahngeschwindigkeiten keinerlei
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Verkehrsstaus hin – CO2Ausstoss her: Dampfhämmer machen Spass! Unter diesem Motto bringt Mitsubishi seit mehreren Jahren mit Erfolg „Evolution“Versionen der Sportausführung des Modells Lancer auf den Markt. Die neuste Stufe, der „Evo VIII“ (siehe auch Seite 41), kommt in diesen Wochen in die Verkaufsräume. Obwohl der Viertürer mit 265 PS starkem 2-Liter-Turbomotor, bretthartem Aluminiumfahrwerk mit BremboBremsen und raffiniertem, elektronisch gesteuertem Allradantriebssystem aufwartet, wird ihm eine dreijährige Werksgarantie mitgegeben. Das 4490 Millimeter lange und – mit Fahrer – 1545 Kilogramm schwere Fahrzeug überträgt das Motordrehmoment von maximal 355 Nm über ein Fünfganggetriebe an die 17-Zoll-Räder. Motorhaube und Kotflügel bestehen aus Gewichtsgründen aus Aluminium. Sportliche Ambiance vermitteln auch die Recaro-Vordersitze mit integrierten Kopfstützen. (sha) ● Bilder/Images: sha
6er-BMW als Cabriolet
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Probleme. Der 645Ci Cabrio verfügt wie das Coupé über einen 4,4-Liter-V8-Motor mit 333 PS und überträgt die Antriebskraft über Sechsgang-Handschaltgetriebe, Sechsgang-SMG oder Sechsgang-Wandlerautomat auf die Hinterräder. Dank Aluminiumfront liegt die Achslastverteilung des ohne Fahrer 1815 Kilogramm schweren 2+2-Plätzers bei nahezu 50:50, was zusammen mit der Aktivlenkung und dem aufwendigen Alu-Fahrwerk zu ausgezeichneten Handlingeigenschaften führt.
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22.3.2004
17:43 Uhr
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Information
Jetzt bei der Konkurrenz
Jetzt beginnt die Frühlingsoffensive!
U
nter dem Namen „Cuore S“ lanciert Daihatsu eine sportliche Version des Kleinwagens. Die Motorisierung bleibt unverändert, der Preis beträgt 14’990 Fr.
Das Design des „kleinen“ Volvo S40 erinnert an die grösseren Modellreihen des Hauses.
Honda Schweiz feiert Geburtstag mit den speziell ausgestatteten Sondermodellen Jazz 1.4i, Civic 1.6i Sport, CRV 2.0i 4WD LS und Accord 2.4i Type S „30 Jahre“. Die Preise liegen bei 19’600, 25’300, 33’600 und 35’500 Fr.
(2.0, 115 PS), die 18’900 und 24’150 Fr. kosten. Sie verbrauchen 5,9 bzw. 7,7 l/100 km und stossen pro Kilometer 142 bzw. 185 Gramm CO2 aus. Energieeffizienz: A bzw. D. Subaru lanciert auf der Basis des Impreza 1.6 AWD das Sondermodell „Cool“. Es ist mit DualRange- oder Automatikgetriebe erhältlich, verfügt über Klimaanlage, RadioCD-Gerät und elektrisch verstellbare Aussenrückspiegel und kostet 24’790
Der Jeep Cherokee Extreme Sport mit Extrazubehör ist als 2.5 und 2.8 CRD sowie 3.7 V6 lieferbar. Preise ab 42’600 Fr.
Bilder/Images: sha
Mit spezieller Lackierung und Sportfahrwerk kommt der Nissan Pickup Rally Raid daher. Das Sondermodell ist mit 2,5-Liter-Dieselmotor ausgestattet (133 PS, 304 Nm) und kostet 41’900 Fr. Opel beginnt mit der Auslieferung des Astra, der in den fünf Ausstattungsniveaus Essentia, Enjoy, Elegance, Sport und Cosmo erhältlich ist. Preise ab 23’750 Fr. Energieeffizienz: A bis E. Für die Modelle Agila, Corsa, Combo Tour, Meriva und Zafira gibt es das neue Ausstattungsniveau Linea Fresca. Es enthält unter anderem eine Klimaanlage, ein Lederlenkrad und Leichtmetallfelgen.
Daihatsu macht mit dem Cuore S auf sportlich (links). Spezialist für alle möglichen Transportaufgaben: VW Caddy (rechts).
Der Saab 9-5 Supreme ist mit Lederinterieur, 17Zoll-Leichtmetallfelgen und 2,3-Liter-Turbomotor (185 PS, 280 Nm) bestückt. Als Limousine verbraucht er 8,9 Liter Bleifrei auf 100 Kilometern (Sport Combi 9,1 l), produziert 212 (217) Gramm CO2 je Kilometer und kostet 48’900 (51’900) Fr. Energieeffizienz: C (B). Bei Seat ist der Ibiza FR (Formula Racing) 1.8 20V Turbo zur Auslieferung bereit. Der Verbrauch liegt bei 7,9 l/100 km, der CO2-Ausstoss bei 187 g/km. Energieeffizienz: D. Preis: 25’400 Fr. Neu sind auch die beiden Ibiza-Sondermodelle Corazon (1.2 12V, 64 PS) und Volleystar
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bzw. 26’390 (Automat) Fr. Energieeffizienz: D. „Cross Sport“ heisst ein Sondermodell der Forester-Reihe. Zum Paket gehören unter anderem 18-Zoll-Leichtmetallräder, ein Sportfahrwerk und ein Aerodynamikkit. Preis: 46’000 Fr. Energieeffizienz: E. Volvo bringt den S40. Die Motorleistungen liegen zwischen 136 und 220 PS, der Verbrauch liegt zwischen 5,6 und 9,4 l/100 km, der CO2Ausstoss zwischen 148 und 224 g/km. Energieeffizienz: A bis E. Preise ab 36’950 Fr. Der VW Polo Fun ist mit vier Motorisierungen (75 oder 100 PS) zu haben. Er kostet zwischen 25’380 (1.4i 75 PS) und 29’400 Fr. (1.9 TDI 100 PS). Die Verbrauchs- und CO2-Werte liegen zwischen 4,9 und 6,8 l/100 km bzw. zwischen 138 und 163 g/km. Energieeffizienz: A bis C.Der neue Caddy kommt mit zwei Benzin- und zwei Dieselmotoren. Verbrauchs- und CO2-Werte liegen zwischen 6,0 und 8,2 l/100 km bzw. 162 und 197 g/km. Der Einstiegspreis beträgt 21’510 Fr. Energieeffizienz: A bzw. C. (sha) ●
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Information Neue Produkte
Flexible Presse Rennender Bulle Der österreichische Batteriehersteller Banner hat die BullFamilie erweitert. Der Typ Running Bull ist auslaufsicher und wartungsfrei. Zu seinen Vorteilen gehören neben den guten Leistungsdaten die Langlebigkeit, die Zyklenfestigkeit und die geringe Selbstentladung. Banner AG, 062 789’89’29, www.bannerbatterien.com
Eine hydraulische 25-Tonnen-Presse mit raffinierter Schnell-Rasterverstellung des Abpressjochs hat der italienische Hersteller Orlandini entwickelt. Einhändig und ohne grossen Krafteinsatz lässt sich die Arbeitshöhe damit verstellen. Leicht kann der Presszylinder in der Horizontalen verschoben werden. Gesag, 032 384’39’17, www.gesag.ch
Seilwinden für Offroader
Portable Navigation
Seit März hat die Technomag AG auch Seilwinden des amerikanischen Seilwindenherstellers Warn im Sortiment. Von der als Offroad-Pionier bekannten Firma ist neben dem gesamten Programm mit rund 500 Produkten als Neuheit auch der Typ Warn CE 9,5ti im Angebot. Technomag AG, 031 379’81’21, www.automotive.ch
Der lange erwartete Street-Pilot 2610 von Garmin soll den Markt für mobile Navigation revolutionieren. Er verfügt über Touchscreen und Infrarot-Fernbedienung und ist damit eines der am einfachsten zu bedienenden Geräte auf dem Markt. Er kann schnell von einem Fahrzeug ins andere verschoben werden. ESA, 034 429’00’21, www.esa.ch
Chemische Trennhilfe Ein neues chemisch-technisches Aerosol von Würth hilft dem Mechaniker, defekte Fahrzeugscheiben zu entfernen. Durch beidseitiges Benetzen der Kleberaupe mit dem Trennmittel lassen sich der Kraftaufwand zum Ausglasen verringern und das Arbeitstempo steigern. Würth AG, 061 705’91’11, www.wuerth-ag.ch
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Reifenventil-Set Der neue Reifenventilsatz DR.V1 enthält alle nötigen Werkzeuge, um Ventile mit den empfindlichen Drucksensoren von Reifendruckkontrollsystemen exakt mit dem korrekten Drehmoment festzuziehen. Zum Set gehören Drehmomentschrauber, Griff mit Umschaltknarre und Steckschlüssel. Facom SA, 026 466’38’54, www.facom.com
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Information Neue Produkte
Autoscheibenklebstoff
Ultraschall für Radwäsche
Klebstoffspezialist Sika und Trösch Autoglas haben zusammen den EinkomponentenAutoscheibenklebstoff Sika Tack-Drive II entwickelt, der sehr hochmodulig ist und die Verarbeitung mit handelsüblichen Applikationsgeräten erlaubt. Er ist kalt verarbeitbar und ermöglicht kurze Wegfahrzeiten. Trösch Autoglas, 062 388’15’00, www.autoglastroesch.ch
Mit der neuen Radwaschanlage „Sonic Wash“ von Beissbarth lassen sich die Räder schnell und gründlich reinigen und damit optimal vorbereiten für die Gewichtplatzierung beim stationären Radauswuchten. Die neue Technik arbeitet mit Ultraschall im 50 Grad Celsius warmen Waschmitteltauchbad. Gassner AG, 01 867’02’78, www.gassnerag.ch
Grösseres Sortiment Die Hostettler Autotechnik AG hat ihr Werkzeugsortiment um die Marke Kraftwerk erweitert. Typisch für diese vielfältige Werkzeuglinie, die sich seit über 25 Jahren im Handel befindet, soll das gute Preis-LeistungVerhältnis sein. Hostettler bietet die Werkzeuge in allen acht Filialen an. Hostettler Autotechnik AG, 041 926’62’23, www.autotechnik.ch
Klimaservice automatisiert Das vollautomatische Klimaservicegerät Mavre M500 DBS ist ein mobiles Servicegerät für R134a mit Fehlerdiagnosefunktion, Wiederaufbereitungsautomatik und automatischer Befüllung des Kältemittels sowie des Kälteöls und des Kontrastmittels. Integriert ist auch eine Fahrzeugdatenbank mit Füllmengenangaben. Safia AG, 031 990’99’99, www.safia.ch
Schnell geprüft
Biologische Abwasserbehandlung
„Easycheck“ heisst ein kleiner, praktischer Tester, der den Wasseranteil in der Bremsflüssigkeit ermittelt. Das handliche Gerät findet in jeder Westentasche Platz und ist deshalb stets sofort einsatzbereit. Die Anzeige erfolgt – ohne Erklärung für jedermann verständlich – mittels grüner, gelber und roter Leuchtdiode. ESA, 034 429’00’21, www.esa.ch
Die Greenpool AG ist spezialisiert auf Lösungen für die verschiedensten Umwelt- und Abwasserprobleme im Garagegewerbe. Neu ist jetzt die biologische Abwasserbehandlungsanlage Bio-Simplex im Verkaufsprogramm. Sie lässt sich allen Betriebsgrössen und -arten anpassen. Greenpool AG, 0800 801’190, www.greenpool.ch
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Information Salon-Nachlese
Motorex: Öl und Herstellerfreigaben Der Motorex-Stand hat sich seit Jahren in der Halle 7 als Besuchermagnet der besonderen Art etabliert. Auch heuer war für viele Garagenvertreter der Besuch am Genfer Autosalon fest mit einer Visite beim Motorex-Stand verbunden. Hier, wo das Fachpublikum unter sich ist, informieren sich die Besucher beim führenden Schweizer Anbieter über die neuesten Trends im Bereich Schmiertechnik und Werkstattausrüstungen. Auch in diesem Jahr hat wieder eine Rekordzahl von Kunden von den traditionell attraktiven Salon-Angeboten von Motorex profitiert. Im Zentrum des Interesses standen dieses Jahr die immer komplexer werdenden Anforderungen der Motorenhersteller an das Öl und die damit verbundenen Herstellerfreigaben. Motorex, das über ein komplettes Sortiment an Spezialölen mit allen wichtigen markenspezifischen Freigaben verfügt, hat neu das Motorex Profile O-XK 5W/30 für Opel im Angebot. Es ist bei den Kunden auf reges Interesse gestossen, weil es zwei wichtige Freigaben in einem Produkt vereint, nämlich die beiden Opel/GM-Longlife-Freigaben GM-LL-A-025 (Benziner) und GM-LL-B-025 (Dieselmotoren). Dadurch wird das Ölmanagement in den Werkstätten vereinfacht und die Gefahr von Fehlbefüllungen reduziert. (pd)
Continental: Reifen für die Spitzensportler Die Reifenspezialisten der Continental Suisse SA betrachten die Präsenz am diesjährigen Genfer Autosalon als Erfolg. Einerseits wegen des Interesses, auf das die neueste Generation von Winterreifen, ContiWinterContact TS 810 und TS 810 Sport, gestossen sind. Als besonderes Highlight konnte Continental dieses Jahr in Genf den ContiSportContact 2 Vmax präsentieren. Bei diesem Produkt handelt es sich um einen Hochleistungsreifen für die absoluten Spitzensportler unter den Sportwagen. Anderseits konnte Continental eine durchwegs positive Resonanz der Besucher registrieren. Produkte, Dienstleistungen und Service von Continental wurden von den Kunden als einzigartig und marktführend bewertet. Welch hohen Stellenwert der Genfer Autosalon innerhalb des Continental-Konzerns geniesst, zeigt die Tatsache, dass „Genf“ als besonderes Highlight unter den europäischen Messen betrachtet wird. Dies wurde auch dokumentiert durch die Anwesenheit von Manfred Wennemer, Vorstandsvorsitzender von Continental und deutscher „Unternehmer des Jahres 2003“, in Genf. (pd)
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Information Salon-Nachlese
Erny: Spikes-Spider als Publikumsmagnet Die Pressekonferenz der auf Fahrzeugtechnik spezialisierten Willy Erny AG hat bereits Tradition. In diesem Jahr konnte das Unternehmen gleich eine ganze Reihe von Neuheiten vorstellen. Als absoluter Publikumsmagnet sollten sich die Spikes-Spider herausstellen, ein Schweizer Produkt, das auch bei uns offiziell als Schneekette anerkannt ist und sich innert 30 Sekunden montieren lässt. Als Weltneuheit präsentierte Erny in Genf die Dr.-Wack-Produkte, bei welchen es sich um Felgenwachs für Aluminiumräder handelt. Ähnlich wie beim Auto versiegelt der Wachs die Felgenoberfläche und verhindert, dass sich der Schmutz festsetzen kann. Ebenfalls auf grosses Interesse am Genfer Autosalon stiess die aktuelle Generation von AEZ-Felgen, die sich in neuem Design präsentieren. (pd)
Christ: Vom Maschendraht zur HightechWaschanlage Der Genfer Autosalon 2004 fiel zusammen mit dem 125-Jahre-Jubiläum der Otto Christ AG. Das Unternehmen, das heute zu den führenden europäischen Anbietern von Autowaschanlagen zählt und mit 16 Tochterunternehmen in ganz Europa vertreten ist, hat sich ursprünglich mit ganz anderen Produkten als mit Waschanlagen für Autos beschäftigt. Nachdem man 1879 mit der Herstellung von Mehl- und Getreidesieben sowie Kirchengittern begonnen hatte, beschäftigte man sich über 80 Jahre lang mit der Fertigung von Draht- und Baustahlprodukten, bevor 1963 die erste Autowaschanlage und weitere Einzelstücke dieser Art angefertigt wurden. 1968 folgte die erste Waschstrasse. 1980 gab das Unternehmen die Bandstahlproduktion auf, die Firma spezialisierte sich ganz auf Herstellung und Vertrieb von Waschanlagen und -strassen. Weil nicht nur Konstruktion, sondern Entwicklung und Bau dieser Produkte im eigenen Haus stattfinden, verfügt Christ über eine ausserordentlich hohe Fertigungstiefe, die den unschätzbaren Vorteil hat, dass sie das Know-how für Technik und Herstellung im eigenen Haus belässt. Die Liebe zu Technik und Detail sowie der Mut zu neuen Ideen haben das Unternehmen, das sich 1996 vom Familienbetrieb zur Familien-AG entwickelte, zum Innovationsführer auf seinem Gebiet werden lassen. (pd) ●
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22.3.2004
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Standpunkte Zu guter Letzt!
Zu guter Letzt „Finalement“
A
Herausgeber Helmuth H. Lederer
uto & Wirtschaft Schweiz ist erfolgreich gestartet. Wir haben uns zur Einführung der ersten Nummer den Genfer Autosalon ausgesucht. Das war richtig. Natürlich hatten wir – wie andere auch – in Genf einige Mühe, uns im immensen Wust an Papier und Neuem immer Gehör zu verschaffen. Aber gerade diese Dynamik ist es doch, die das unbedingt Schöne, Spannende und auch Faszinierende an diesem wohl angenehmsten Automobilsalon der Welt ausmacht. Nicht umsonst gab es auch heuer, wie fast schon gewohnt, wieder einen neuen Besucherrekord. Bei den entscheidenden Institutionen und Unternehmen ist uns die Präsentation von Auto & Wirtschaft aber sehr gut gelungen. Danke an die ganze A&W-Mannschaft! Natürlich will man abwarten, wie sich die „Neue“ denn so entwickeln wird, daher auch noch da und dort Zurückhaltung bei der inserierenden Wirtschaft. Umso mehr einen herzlichen Dank an die Unternehmen, die schon heute an unsere gemeinsame Zukunft glauben. Mit Recht an die Zukunft von Auto&Wirtschaft glauben: Dank des (Sammel)Abo-Managements hat A&W Schweiz bereits 1652 fixe Empfänger (Stand 17. März 2004).
une bonne décision. Certes, comme bien d’autres, dans la foison de papier et de nouveautés, nous n’avons pas toujours réussi à faire entendre notre voix. Mais c’est justement cette dynamique qui contribue à faire de Genève le Salon automobile le plus agréable au monde. Ce n’est pas un hasard si, cette année, presque comme d’habitude, un nouveau record de visiteurs a été enregistré. Auprès des institutions et entreprises majeures, la présentation de notre magazine a été fort réussie. Merci à toute l’équipe de A&W ! Bien sûr, d’aucuns souhaitent voir comment le nouveau-né va évoluer, ce qui suscite parfois encore des retenues au niveau publicitaire. Dès lors, nous adressons nos remerciements les plus cordiaux à toutes les entreprises qui, aujourd’hui déjà, ont foi en notre avenir. Soit dit en passant, en date du 17 mars 2004, A&W pouvait s’enorgueillir d’avoir déjà conclu 1652 abonnements.
Cordialement vôtre
Version résumée Auto & Wirtschaft Suisse a réussi son démarrage. Pour le lancement du premier numéro, nous avions choisi le Salon de Genève et ce fut
Helmuth H. Lederer
In der Mai-Ausgabe von Auto & Wirtschaft: • In den Betrieb investieren – aber wie? • Liquidität sichern – womit? • Moderne Garagen-Architektur schafft Ambiance und fördert das Geschäft • Es werde Licht – auch im Autohaus!
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Auto & Wirtschaft ● April 2004
AW0404-Titelseite
22.3.2004
18:04 Uhr
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Sie verkaufen wir suchen Ihnen die Kunden. Inserieren Sie Ihre Fahrzeuge dort, wo der Handel passiert! • Täglich über 50'000 Neu- und Occasionsfahrzeuge im Angebot • Monatlich über 700'000 interessierte Besucher
car4you Schweiz AG Bürglistrasse 6 8002 Zürich Tel. +41 43 499 18 88 Fax +41 43 499 18 89
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AW0404-Titelseite
22.3.2004
17:27 Uhr
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Was einem lieb und teuer ist, verdient besondere Aufmerksamkeit. Dies gilt wohl auch für die Werterhaltung eines Autos. Und gerade weil vermeintlich billige Lösungen sich oft nicht auszahlen, setzen führende Automobilhersteller auf Castrol Motorenöle. Sorgen auch Sie für die wirksame Motorenpflege Ihres Autos.
Die richtige Wahl heisst Castrol.
Castrol (Switzerland) AG, Zürcherstrasse 42, 8103 Unterengstringen Tel. 01 752 23 23, castrol.switzerland@castrol.com, www.castrol.ch
~ castrot All you need to know