AW_04_2017

4 | APRIL 2017

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

RWX_Ins_Auto&Wirtschaft_2017.qxp_Layout 1 09.02.17 16:51 Seite 1

www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Salon-Rückschau Alles zum Autosalon 2017: Neuheiten, Interviews und Bilder aus Genf

NEWS Miss Salon 2017 Michela Russo von Dodge ist die neue Miss Autosalon 2017

DIGITAL Autoverkauf im Internet wächst

AUTO&SIE Stéphanie Borge Marketing-Direktorin BMW Schweiz AG

WIRTSCHAFT Waschen Die neusten Waschtrends rund ums Fahrzeug Bremsen Neuheiten im Überblick

TECHNIK Fachwissen 48-Volt-Varianten 8-Gang-DKG Modularer Hybrid-Getriebebaukasten BMW 5er-Reihe Fahrerassistenz in Höchstform Suzuki Swift Mild-Hybrid und 4x4

CARROSSERIE

Love what you drive

News aus der Branche

&Technik

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EDITORIAL 04/17 3

Die 87. Ausgabe des Genfer Automobil-Salons war wieder einmal ein Schaulaufen neuster Technologien und Entwicklungen. Die Hersteller setzten ihren Fokus dieses Jahr vermehrt auf die innerenWerte und dabei im Speziellen auf die Konnektivität und die Fahrerassistenzsysteme. Natürlich gab es auch spektakuläre Enthüllungen undWeltpremieren.Wobei anzumerken ist, dass viele Hersteller ihre Messepremieren bereits vor dem Autosalon im Rahmen von Einzelevents der Presse präsentieren, um eine möglichst hohe Aufmerksamkeit zu erhaschen. Die Zahl der wirklichen Weltpremieren, die früher deutlich höher war, hat daher bedeutend abgenommen.

Lukas Hasselberg, Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch

Die Elektromobilität erlebte keinen Hype mehr wie in den Jahren zuvor, sondern gehört mittlerweile insbesondere als Plug-in-Hybrid-Antrieb zum Standardrepertoire zahlreicher Hersteller. Dabei sind vor allem die Hersteller-Allianzen erfolgreich. Aber die Massenmobilität geht immer noch über die thermischen Antriebe. In diesem Bereich wurden gewaltige Anstrengungen unternommen, um die Motoren noch effizienter zu machen. CO2-Emissionen von weniger als 90 g/km sind selbst in der Kompaktklasse keine Seltenheit mehr.

Unternehmen, die dem Salon den Rücken gekehrt hatten, zurückgekommen. Nach dem Startschuss in diesem Jahr soll die SAA Expo im kommenden Jahr vergrössert werden. Das tut der Halle 7 gut und bringt wieder mehr Besucher in die «Halle der Profis».

AUTO&Wirtschaft war mit einem starken Team in Genf vor Ort. Neben zahlreichen Interviews mit HerstellerVertretern über Design, Antriebe, Konnektivität und viele andereThemen präsentieren wir Ihnen in dieser Ausgabe auch eine umfassende Rückschau der Halle 7 und der Innovationen der Reifenhersteller. Neben den Neuheiten stand hier in erster Linie das Networking mit dem Fachpublikum imVordergrund, denn die Garagisten sind in der Halle 7 überall willkommen, und trotz der zunehmenden Digitalisierung im AftersalesGeschäft gehen viele Kundenbeziehungen in erster Linie immer noch über den persönlichen Austausch. Über die persönliche Schiene können die etablierten Schweizer Garagenzulieferer ihrenTrumpf ausspielen und sich von den Internetanbietern abheben.

Für das aktuelle Frühlingsgeschäft wünsche ich Ihnen viel Erfolg und gute Ideen!

Viel Spass und Information mit dieser Ausgabe!

In der Halle 7 fand zum ersten Mal die SAA Expo statt: Die Kurzzeitmesse war vielfältig und attraktiv gestaltet und erfreute sich eines regen Besucherinteresses.

Dank dieser verkürzten Fachmesse sind wieder einige IMPRESSUM Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2, 5405 Dättwil Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter (paf) paf@auto-wirtschaft.ch

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@auto-wirtschaft.ch Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@auto-wirtschaft.ch Redaktion Lukas Hasselberg (hbg), Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch Michael Lusk (ml) Isabelle Riederer (ir) Rafael Künzle (rk) Christoph Schmutz (cs) Giuseppe Cucchiara (gcu) Erwin Kartnaller (eka) Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik

Buchhaltung/ A&W Treuhand GmbH Natalie Amrein (na) na@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 91 Fachjournalisten Andreas Lerch (ale) Andreas Senger (se) Franz Glinz (fg) Roland Hofer (rho) Simon Tottoli (st) redaktion@auto-wirtschaft.ch Grafik Simon Eymold (sey) Skender Hajdari (sh) grafik@auto-wirtschaft.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@auto-wirtschaft.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@auto-wirtschaft.ch Administration Vanessa Bordin (vb) vb@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Berufslernende Riona Blaca (rb) rb@auto-wirtschaft.ch Valeria De Maio (vdm) vdm@auto-wirtschaft.ch

Marketing/Kommunikation Arzu Cucchiara (ac) ac@auto-wirtschaft.ch Abo/Leserservice Tracy Senn Mobile: 076 344 61 02 Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 tsenn@auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) AUTO&Carrossserie (CH) Auto Bild (CH), aboutFLEET AUTO&Wirtschaft (A) Auto Bild (A), info4you (A) Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10 mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

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4 04/17 INHALT

46

8

Die Highlights und Premieren des Autosalons 2017 im grossen Rückblick.

106

Michela Russo von Dodge gewinnt die Krone der Miss Auto-Salon 2017.

8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe mit Hybridmodul für Sportwagen.

NEWS 6 Menschen & Jobs Neue Köpfe in der Branche

33 Mark Adams (Opel)

43 Damian Donnellan (Mazda)

56 Apollo Vredestein

34 Dante Zilli (Jeep)

44 Gernot Döllner (Porsche)

57 Yokohama

8 Miss Auto-Salon 2017 Das Highlight in Genf

35 Andreas Jenny, Maurizio Costa, Valon Berisha (AutoGlobalTrade AG)

45 Malin Ekholm (Volvo)

58 Turbo Klebstofftechnik, Trösch Autoglas, Blutech

36 Laurens van den Acker (Renault)

48 ESA

14 BMW Profis gesucht DIGITAL 26 Autoverkauf im Netz Verkauf im Internet boomt AUTO&SIE 28 Stéphanie Borge Die neue Frau bei BMW

46 Halle 7 59 KSU/A-Technik 60 Abt AG, BP Castrol 49 Derendinger

37 Oliver Wittmann (Renault)

61 Gesag, auto-i-dat 50 Technomag

38 Tetsuya Tada, Stijn Peeters (Toyota)

51 Hostettler

39 Vincent Héride (Peugeot)

52 Pirelli

40 Ernst Reim (Ford)

54 Bridgestone

41 Bernhard Maier (Škoda)

55 Falken

62 Hella Gutmann, Karl Ernst AG 63 Bopp Solutions, Gassner AG 64 Panolin, Krautli

SALON-RÜCKSCHAU 30 87. Ausgabe des Autosalons

65 Weckerle AG, Pichler

31 co2tieferlegen

66 Autoscout24 42 Eric Reymann (Renault Alpine)

32 Andreas Zipser (Opel)

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INHALT 04/17 5 PERSONENVERZEICHNIS

72

Alle Neuheiten rund um das Thema Waschen und Pflege.

28

Stéphanie Borge, Marketing-Direktorin BMW, im Interview.

36

Renault-Designchef Laurens van den Acker im Gespräch.

67 HRB, Luginbühl

79 Derendinger, Thommen-Furler

92 Modellvorschau

68 Motorex

80 MTS

94 Markenstatistik

69 Rema Tip Top, Südo

81 Glossboxx

96 Ralph M. Meunzel Kundenveranstaltungen

70 UGS, Rinspeed

82 Riwax

71 KW automotive, Petro-Lubricants

83 Fripoo

WASCHEN 72 ESA / WashTec

98 Franz Glinz Salon-Highlights

BREMSEN 84 Federal-Mogul, Hostettler

TECHNIK 100 News

85 Bosch

102 Fachwissen

86 TRW

106 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe

87 Technomag, Krautli / ATE

108 BMW 5er-Reihe

88 ESA, Derendinger, Ferodo

110 Suzuki Swift

WIRTSCHAFT 90 Erwin Kartnaller Getürkte Wahrheit

CARROSSERIE 118 ENTERPRIZE 2017 Die prestigeträchtige Trophäe geht an den VSCI

73 Technomag 74 Otto Christ 75 Aquarama 76 AVP Autopflege 77 Beropur, KSU / Istobal 78 Kärcher

Nachname, Vorname Abegglen, Markus Adams, Mark Adgey, Richard Aeberli, Felix Aebi, Christoph Althof, Nadia Banz, Peter Barth, Fredy Battistini, Roberto Berisha, Valon Besch, Eric Birchler, Daniel Bögner, Markus Borge, Stéphanie Brunner, Markus Burch, Oskar Burgener, Andreas Campino, Bruno Costa, Maurizio De Pesters, Anne Sophie Diserens, Cédric Döllner, Gernot Donnellan, Damian Drouin, Frédéric Eckert, Gregor Ecoeur, Christian Ekholm, Malin Ernst, Christoph Ernst, Markus Feitknecht, Giorgio Fernandez, Michael Form, Andreas Gandolfo, Olivier Gysi, Peter Hefti, André Héride, Vincent Hirschi, Gianfranco Hofer, Roland Hoffmann, Marcus Jenny, Andreas Jermann, Dieter Kaurinovic, Anto Krüger, Malte Krummen, Matthias Küderli, Thomas Lämmle, Silvan Ledermann, Carlo Lian, Sergio Lüchinger, Urs Luginbühl, Erhard Maier, Bernhard Meier, Marc Meier, Nicolas Mejenina, Walentina Metry, Fredy Meyer, Claudia Morales, Manuel Moursy, Samir Müller, Tony Nicolier, Jean-Paul Oechslin, Evelyne Pardo, Melanie Pastore, Giulio Peeters, Stijn Pichler, Michael Reim, Ernst Reymann, Eric Rinderknecht , Frank M Russo, Michela Sbarro, Franco Schindelholz, Roland Schneider, Hansruedi Schneider-Ammann, Johann Spadaro, Marco Stadler, Hans Sury, Stefan Tada, Tetsuya Thommen, Marc Turrettini, Maurice Van den Acker, Laurens Vieille, Daniel Viscusi, Loris Vukovic, Milenko Wandfluh, Reto Wellauer, Christian Wittmann, Oliver Wyssbrod, Kurt Zani, Flavio Zilli, Dante Zipser, Andreas

Seite 51 33 84 98 66 8 71 8 12 35 61 49 55 29 56 67 94 6 35 8 6 44 43 6 70 49 45 14 46,62 48 8 26 6 24 30 39 51 72 26 35 52 12 27 48 46, 63 46, 64 60 77 54 67 41 59 70 6 14 6 69 69 6 62 31 8 12 38 65 40 42 70, 98 8 98 59 70 30 70, 71 58 68 38 46, 65 30 36 61 80 64 57 17 37 50 64 34 32

6 04/17 NEWS

PERSONELLE VERÄNDERUNGEN BEI MITSUBISHI SCHWEIZ

B

runo Campino ist seit dem 1. März 2017 neuer Verkaufsleiter bei Mitsubishi Motors Schweiz und folgt dabei auf Tony Müller. Der 36-Jährige kehrt nach diversen Tätigkeiten bei Nissan Schweiz und der Hutter Auto Gruppe zur MM Automobile Schweiz AG zurück, bei der er früher unter anderem als Leiter Ordering & Logistics und District Manager Sales tätig war. Personell verstärkt wird auch die Marketingabteilung. Walentina Mejenina, die bereits Erfahrung in der Kommunikation in der Automobilbranche sammeln konnte, wird vor allem die PR und Kommunikationsarbeit von Mitsubishi Motors in der Schweiz verstärken und weiter ausbauen.

Bruno Campino, Verkaufsleiter MM Automobile Schweiz AG

FÜHRUNGSWECHSEL BEI NISSAN SCHWEIZ

D

ie Geschäfte von Nissan in der Schweiz stehen seit dem 1. März 2017 unter neuer Verantwortung: Claudia Meyer amtiert neu als Country Director Switzerland bei der Nissan Center Europe GmbH. Sie folgt auf Cédric Diserens, der das Unternehmen nach dreieinhalbjähriger Tätigkeit verlässt.

Claudia Meyer arbeitet seit April 2014 als Marketing Director bei Nissan Schweiz.

Sie hat sich in ihrer langjährigen beruflichen Tätigkeit eine umfassende Expertise in der Automobilbranche verschafft. Sie war neben Jaguar, Daimler und Chrysler in verschiedenen Funktionen für FIATChrysler-Automotive tätig.

Claudia Meyer, Country Director Switzerland Nissan Center Europe GmbH

Wir setzen uns Ziele.

Aber keine Grenzen.

CÉDRIC DISERENS IST NEUER DIREKTOR ­PEUGEOT SCHWEIZ

C

édric Diserens ist seit dem 1. März Direktor von Peugeot Schweiz. Der 49-Jährige war seit 2013 Generaldirektor Nissan Schweiz. Er hat in der Vergangenheit bereits verschiedene Funktionen bei Citroën Schweiz ausgeübt (Controlling, Direktor der Niederlassung Zürich, Leiter B2B, Direktor Citroën Schweiz). «Wir heissen Cédric Diserens in der PSA-Gruppe herzlich willkommen und wünschen ihm viel Freude und Erfolg bei seinen Aufgaben», erklärt Olivier Gandolfo, Leiter Vertriebsorganisation von PSA Peugeot Citroën in der Schweiz und Österreich. «Gleichzeitig danken wir Frédéric Drouin für sein Engagement bei der PSA-Gruppe und wünschen ihm viel Erfolg für seine berufliche Zukunft.»

Cédric Diserens, Direktor Peugeot Schweiz

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8 04/17 MISS AUTO-SALON 2017

MICHELA RUSSO IST MISS AUTOSALON 2017 ZUM 19. MAL KÜRTE DER FACHVERLAG AUTO&WIRTSCHAFT ZUSAMMEN MIT ­SEINEN PARTNERN DIE MISS AUTO-SALON. DIE 21-JÄHRIGE PSYCHOLOGIESTUDENTIN MICHELA RUSSO, HOSTESS BEI DODGE, WURDE DABEI ZUR MISS AUTO-SALON 2017 GEWÄHLT.

A

m Donnerstagabend, dem 9. März 2017, fand im Nobelclub «bypass» in Genf-Cointrin das glamouröse Showhighlight des 87. Genfer Automobil-Salons statt.

Zum 19. Mal hat der Fachverlag AUTO&Wirtschaft zusammen mit mehreren Partnern die Wahl zur Miss Auto-Salon organisiert. 13 Hostessen stellten sich der Jury um Uhrenfabrikant Daniel Strom, Michael Fernandez von P&I-Parfums, Rennfahrer Fredy Barth, Mohana Rapin, Miss Auto-Salon 2016, und Melanie Pardo, amtierende Miss Auto Zürich.

Neben einer Präsentation im Messe-Outfit standen für die Kandidatinnen – wie es sich für eine echte Miss-Wahl gehört – auch Auftritte im Casual-Dress und im Abendkleid auf dem Programm. Zudem konnten sie der Jury im Kurzinterview Argumente liefern, warum ausgerechnet sie Miss Auto-Salon 2017 werden sollten, um das bereitliegende Geschenkpaket mit attraktiven Preisen nach Hause zu nehmen.

Am meisten war die Jury letztlich von der 21-jährigen Psychologiestudentin Michela Russo aus Mendrisio überzeugt, die am diesjährigen Autosalon als Hostess bei Dodge anzutreffen ist. Der frenetische Applaus der über 350 geladenen Gäste machte deutlich, dass sie mit dieser Wahl mehr als einverstanden waren.

Die Gewinnerin freute sich unter anderem über eine Strom-Uhr im Wert von 1690 Franken, zwei Tage Maserati-Experience im Wert von 1290 Franken, ein Weekend für vier Personen im Pradas Resort in Brigels im Wert von 950 Franken und ein Huawei-Smartphone Mate S im Wert von 398 Franken. Auch die Damen auf den Rängen zwei und drei, Nadia Althof von Opel und Anne Sophie De Pesters von DS, erhielten wertvolle Preise. Und selbstverständlich gab es für alle anderen Teilnehmerinnen ebenfalls ein Dankeschön in Form eines tollen Geschenksets.

Offizieller Miss-Auto-Salon-Rundgang Für Russo ging mit dem Sieg bei der Miss Auto-Salon 2017 ein Traum in Erfüllung und bereits am Dienstag, dem 14. März durfte die frischgebackene Miss erstmals offiziell ihres

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MISS AUTO-SALON 2017 04/17 9

Amtes walten und beim traditionellen Messerundgang den Ausstellern in der Halle 7 und den Herstellern in den Hallen 1 bis 6 einen Besuch abstatten.

Die rassige Tessinerin begeisterte dabei nicht nur die Aussteller in der Halle 7 auch bei den Herstellern in den Hallen 1 bis 6 sorgte die Psychologiestudentin mit Charme und Herzlichkeit fĂźr positive Reaktionen.

Auch am Stand von Dodge, bei welchem Michela als Hostess arbeitet, sorgte die frischgebackene Miss fĂźr Begeisterung. (pd/ir) www.miss-salon.ch

10 04/17 MISS AUTO-SALON 2017

Das Team von AutoScout24 mit Michela Russo.

Karl Fleischmann, Kärcher AG.

Das Team von Motorex mit Michela Russo.

Michèle Crivellaro-Bopp und Jean-Claude Bopp.

Severin Kollros (l.) und Franz Wey, Hostettler.

Das Team von Meguiar’s mit Miss Autosalon 2017.

Marcel Schwab (l) u. F. Schwaninger, Technomag.

Giorgio Feitknecht, Geschäftsführer ESA.

Daniel Birchler (l) und I. Fernandez, Derendinger.

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12 04/17 NEWS

MASERATI CITY ÖFFNET SEINE TORE IN ZÜRICH Seit Anfang des Jahres betreibt der neuste Maserati-Handelsbetrieb der zur AMAG-Gruppe gehörenden Auto 1 AG sein operatives Geschäft. Am 1. März 2017 wurde der Maserati City Showroom offiziell der Öffentlichkeit präsentiert.

M

aserati City liegt mit seiner aussergewöhnlichen Lage am Utoquai 47 im Herzen von Zürich. Der Showroom, welcher nach dem CI der italienischen Luxusmarke eingerichtet wurde, versprüht «Italianità» am Ufer des Zürichsees. Mit seinen 360 Quadratmeter ist er die Interpretation des Maserati-Lifestyles und zeigt die Verschmelzung von Lu-

xus, Sportlichkeit und italienischem Design.

Nebst der Ausstellung der aktuellen Maserati-Modelle bietet Maserati City auch sämtliche Reparatur- und Servicedienstleistungen an. Integriert im Showroom ist auch ein Maserati-Store mit Produkten der Maserati-Collection. Diese umfasst nebst Autozubehör auch Schuhe, Uhren, Accessoires und Damen- und

V.l.: Adriano Rossi, Managing Director Auto 1 AG; Roberto Battistini, General ­Manager Maserati City; und Anto Kaurinovic, Geschäftsstellenleiter Maserati City.

Herrenbekleidung. Geschäftsstellenleiter Anto Kaurinovic kümmert sich mit dem Maserati-Team vor Ort um das Wohl und sämtliche Bedürfnisse der Kundschaft. Damit aber nicht genug: «Wir wollen nicht nur ein dienstleistungsorientierter Handelspartner sein, sondern auch fester Bestandteil des Zürcher Seefeld-Quartiers und ein Treffpunkt für die MaseratiCommunity», sagt Kaurinovic und

fügt an: «Der neue Showroom soll eine Maserati-Wohlfühloase sein.»

Roberto Battistini, Geschäftsführer der Maserati-Standorte Zug und Zürich, meint: «Die Lage ist aussergewöhnlich – es ist vielleicht der Showroom mit der schönsten Aussicht in ganz Zürich. Wir sind dort, wo das Leben pulsiert, und bringen ein Stück Italien nach Zürich. Begeistert vom neuen Standort ist auch Giulio Pastore, Managing Director Maserati Europe, der extra für die Eröffnung nach Zürich gekommen ist. (pd/ir) www.maserati.ch

Der neue Maserati City Store mitten im Herzen von Zürich am Utoquai 47.

«MASERATI IST NICHT MEHR NUR EINE LUXUSMARKE, SONDERN EINE LUXUS- UND PREMIUMMARKE» Im Rahmen der Eröffnungsfeier des neuen Maserati-Showrooms in Zürich traf AUTO&Wirtschaft Giulio Pastore, Managing Director Maserati Europa, zum Interview. Interview/Foto: Isabelle Riederer

Giulio Pastore, Managing Director Maserati Europe.

AUTO&Wirtschaft: Maserati blickt auf ein erfolgreiches 2016 zurück.

In Europa und in der Schweiz wächst Maserati kontinuierlich.

Wie schaffen Sie das?

Giulio Pastore: Der Erfolg von Maserati beruht auf einer klar definierten Strategie, als wir 2012 den neuen Quattroporte auf den Markt brachten. Bis zu diesem Zeitpunkt bestand das Portfolio von Maserati ausschliesslich aus Benzinmotoren und Modellen wie dem GranTourismo und dem GranCabrio. Mit dem Quattroporte kam nicht nur ein neues Modell dazu, sondern auch ein neuer Dieselantrieb und erstmals ein Allradantrieb, was uns damals ganz neue Segmente eröffnete, insbesondere für den europäischen Markt. Mit dem Ghibli und dem Levante kamen weitere

Segmente dazu. Maserati ist keine reine Luxusmarke mehr, sondern eine Luxus- und Premiummarke. Mit diesem Wechsel und der aktuellen Modellpalette schaffte es Maserati, in den letzten Jahren kontinuierlich zu wachsen.

Anfangs März feierte Maserati seinen neuen Showroom am Utoquai in Zürich. Wie wichtig ist der Schweizer Markt für Maserati?

Die Schweiz war immer eines der wichtigsten Länder für Maserati.

Der Marktanteil von Maserati in der Schweiz ist sehr hoch, gerade mit Modellen wie dem Ghibli, dem Quattroporte und jetzt auch mit dem Levante. Zürich ist das Finanzzentrum der Schweiz. Dass wir hier an bester Lage mit Seesicht einen neuen Flagship-Store eröffnen konnten, ist grossartig.

Elektro-Antriebe sollen die Zukunft der Mobilität sein, für eine

Sportwagen-Marke wie Maserati muss das doch der Graus sein.

Insbesondere was den typischen Maserati-Motorensound betrifft … … Maserati setzt sich intensiv mit zukünftigen Technologien auseinander, ob autonomes Fahren oder alternative Antriebe. Wenn die Zeit reif ist, werden wir bereit sein. Fest steht, dass Maserati seiner DNA treu bleiben wird.

Dann gibt es bald einen ­Tesla-Konkurrenten von Maserati?

Ich kann Ihnen sagen, dass wir innerhalb des Konzerns an einer Elektrifizierungsstrategie und an Elektromodellen arbeiten, ob es sich dabei um einen Maserati handelt, kann ich Ihnen nicht sagen.

14 04/17 NEWS

Christoph Ernst (r.), Direktor Aftersales, und Fredy Metry, Market Implementation Manager, Future Retail HR, im Brand Experience Center der BMW Group Switzerland in Dielsdorf.

BMW SORGT FÜR ZUSÄTZLICHE SPEZIALISTEN IN DER HANDELSORGANISATION Die Schweizer Importgesellschaft der BMW Group hat im Rahmen der so genannten ­«Future Retail»-Strategie das Programm «Future Retail HR» entwickelt, das die Potenziale und Synergien innerhalb der BMW Group Handelsorganisation im Bereich Personal­ management erkennt und erfolgreich ausschöpft. Das Ziel dabei: Zusätzliche qualifizierte Mitarbeiter für den stetig wachsenden Fuhrpark in der Schweiz zu akquirieren.

Text/Bild: Lukas Hasselberg

B

MW schwimmt auf der Erfolgswelle. Mit einer stetigen Steigerung des Marktanteils in den letzten Jahren, verkauft der Premiumhersteller am zweitmeisten Autos in der

MIDLAND.CH

Schweiz. Dementsprechend nimmt auch der Fahrzeugbestand kontinuierlich zu und umfasst aktuell knapp 340’000 Autos in der Schweiz. «Um Service und Reparatur dieser hohen Anzahl Fahrzeuge in den Werkstätten der Schweizer BMW- und MINI-Vertragspartner gewährleisten zu können, wollen wir einerseits die bestehenden Mitarbeiter in unserer Organisation halten, andererseits benötigen wir zusätzliche qualifizierte Mitarbeiter», sagt Christoph Ernst, Direktor Aftersales bei der BMW Group Switzerland. Aus diesem Grund wurde in der Schweiz als einer der ersten Märkte das «Future Retail HR»-Programm ausgerollt: Mit Unterstützung einer Human Res-

sources Agentur stellt Future Retail HR der BMW-Handelsorganisation professionelle Dienstleistungen im Rahmen eines ganzheitlichen Personalmanagements zur Verfügung. «Damit wollen wir unsere BMW Group Vertragspartner zu den attraktivsten Arbeitgebern in der Branche machen», sagt Ernst.

«Denn es ist wichtig, dass sich die aufwändige Aus-und Weiterbildung der Mitarbeiter auszahlt.»

Aufsteigen statt Aussteigen In erster Linie werden durch das Future Retail HR Programm technische genauso wie kaufmännische Berufsleute sowie Führungskräfte auf allen Ebenen angesprochen.

«In einem zweiten Schritt wollen wir auch den Ausbildungsbereich ausbauen, da unser Bedarf nach technischen Berufsleuten höher ist, als wir selber ausbilden können», so Ernst. Es sei besonders schwierig, Techniker zu finden und zu ersetzen. «Da die Betriebe der BMW-Handelsorganisation oft Familienbetriebe sind, ist der Aufstieg im Aftersales limitiert», erklärt Christoph Ernst. Damit die gut ausgebildeten und ambitionierten Mitarbeiter nicht zu anderen Marken abwandern, soll ihnen mit dem Future Retail HR eine Möglichkeit geboten werden, um innerhalb der BMW-Organisation aufzusteigen. «Mit Future Retail HR wollen wir die Potenziale und Synergien bei unseren Mitarbeitern erkennen und ausschöpfen», sagt Fredy Metry, Market Implementation Manager, Future Retail HR bei der BMW Group Switzerland. «Grundsätzlich suchen viele Fachleute wegen der starken Marke den Einstieg

NEWS 04/17 15

in unsere Organisation und wollen dort bleiben. Auch wollen viele Mitarbeiter, die die Organisation verlassen haben, wieder zurück. Ihnen bieten wir mit Future Retail HR eine optimale Möglichkeit, um ihren Fähigkeiten entsprechende Positionen in der BMW-Handelsorganisation zu finden.» Metry betont dabei, dass diese neue Dienstleistung nur für die BMW-Vertragspartner vorgesehen ist und nicht für die BMW Group Switzerland gilt; sie hat bewusst einen eigenen Karriereauftritt. «Die BMW-Handelsorganisation soll der attraktivste Arbeitgeber in der Schweizer Autobranche sein», so Metry.

Als Plattform für Future Retail HR dienen zwei neue Karriereportale, auf denen sich interessierte Kandidaten über Karriere- und Jobmöglichkeiten bei den BMW-Vertragspartnern informieren und bewerben können.

«Die beiden Portale sind modern aufgebaut und im Responsive Design erstellt worden und sind daher jedem Smartphone- oder Tablet-User zugänglich», sagt Fredy Metry. «Neben den klassischen JobPlattformen, auf denen die freien Stellen ebenfalls inseriert werden, wollen wir über Social-Media-Kanäle, Autoportale und Communities auch die Fachleute erreichen, welche momentan nicht nach einer neuen Herausforderung suchen.»

Future Retail HR ist aber nicht nur für die Rekrutierung neuer Mitarbeiter oder als Plattform für bestehendes Personal vorgesehen, sondern umfasst ein ganzes

WINTERFAHR­TRAINING ZU GEWINNEN!

G

ewinnen Sie ein BMW Winterfahrtraining-Wochenende für zwei Personen mit einer Übernachtung und zur Verfügung gestelltem Fahrzeug zwischen Januar und März 2018. Um am Wettbewerb teilnehmen zu können, bewerben Sie sich für eine der ausgeschriebenen Stellen oder mittels einer Spontan-/ Initiativbewerbung und geben Sie bei den Bemerkungen am Ende «AUTO&Wirtschaft» an. Schon ­nehmen Sie automatisch an der ­Verlosung teil. Viel Glück! www.bmw-partner-karriere.ch www.mini-partner-kar­riere.ch

Serviceportfolio: So wird nach der Publikation der Stelleninserate im BMW-Group-CI der Rekrutierungsprozess inklusive Vorselektion mit Online-Tests, Telefoninterviews und persönlichen Interviews von einer professionellen HR-Agentur durchgeführt, bevor sich die entsprechenden Vertragspartner mit Hilfe einer Beratung durch die HR-Agentur und einem Bewerbungsgespräch für einen Kandidaten entscheiden.

«Mit Future Retail HR suchen wir die besten und qualifiziertesten Mitarbeiter für unser Netzwerk und unterstützen so den Erfolg unserer Vertragspartner», sagt Metry. «Das ist eine Investition der BMW Group Switzerland, um allen Vertragspartnern ein professionelles Werkzeug

im Bereich des Personalmanagements zu bieten. Das Feedback auf Future Retail HR von unseren 79 Vertragspartnern mit Neuwagenverkauf und unseren 11 Servicepartnern ist durchwegs positiv, da wir ihnen einen grossen Teil der zeitintensiven Arbeit abnehmen.» Aktuell läuft das Projekt ‹Mechanic70+›. Ziel der BMW Group Switzerland ist, darüber 70 zusätzliche Automechatroniker und Automobilfachleute in der Handelsorganisation zu engagieren Future Retail HR ist aber nicht das einzige Werkzeug der BMW-Group, um den gestiegenen Fuhrpark betreuen zu können. «Wir müssen die Berufsbilder im Aftersales nachhaltig positionieren und den jungen Interessenten näher bringen»,

erklärt Ernst. «Dazu wollen wir die Zusammenarbeit mit Berufsschulen intensivieren und Interessenten dazu motivieren, eines der anspruchsvollen Berufsbilder im Automobilgewerbe bei BMW zu erlernen.

Dies als optimale Ausgangsbasis, denn das duale Ausbildungssystem bietet viele Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Karrieren vom Automechatroniker, die es in leitende Funktionen geschafft haben, gibt es einige in der Schweiz, das zeigt auf, dass die Ausbildung qualitativ hochwertig ist und motivierten und ambitionierten Praktikern alle Türen offen stehen. www.bmw-partner-karriere.ch www.mini-partner-karriere.ch

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NEWS 04/17 17

EMIL FREY WIRD EUROPAS GRÖSSTER AUTOHÄNDLER

D

ie Emil-Frey-Gruppe von Walter Frey kauft einen Teil des europäischen Händlernetzes der Salzburger Porsche Holding. Damit wird der Schweizer Konzern zum grössten Autohändler auf dem Kontinent.

Die Schweizer AutohändlerGruppe kauft der Porsche Holding Salzburg einen Teil ihrer europäischen Handelsstandorte ab. Emil Frey dürfte durch die Übernahme zum grössten unabhängigen Autohändler in Europa werden. Derzeit liegt der Konzern auf Platz drei.

Mit dem Deal vergrössert sich das Verkaufsnetz von Emil Frey auf einen Schlag massiv. Das Familienunternehmen von Walter Frey macht heute gemäss der «Handelszeitung» rund 2,1 Milliarden Franken Umsatz in der Schweiz als Importeur unter anderem von Toyota, Jaguar, Subaru, Land Rover, Lexus, Suzuki und Aston

Martin sowie mehr als 3 Milliarden Franken im Ausland. Heute betreibt die Gruppe europaweit rund 350 Standorte. Nun stossen 275 weitere Autoverkaufspunkte dazu. Gut 200 davon befinden sich in Frankreich und 50 in den Niederlanden. Die Händler verkaufen verschiedene Marken, unter anderen BMW und Ford. (pd/ir) www.emilfrey.ch

LEXUS LANCIERT EXKLUSIVEN «SERVICE AT HOME»

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it der neuen Dienstleistung «Lexus service at home» setzt der Hersteller neue Massstäbe.

Lexus-Kunden können seit dem 1.

April einen neuen exklusiven Service in Anspruch nehmen: den «Lexus service at home». Der Kunde meldet dabei seinen Lexus einfach auf der Homepage an, füllt das Formular aus und schon wird das eigene Auto von einem Lexus-Mitarbeiter am Wunschort – zuhause oder im Geschäft – abgeholt und in den Service gebracht. «Für den Kunden ist dieser Service kostenlos, da er inkludiert ist in den 10 Jahren Gratisservice oder den 100‘000 Kilometern», sagt Christian Wellauer, Direktor Lexus Schweiz gegenüber AUTO&Wirtschaft.

Damit nicht genug: Nach dem ausgeführten Service beim gewünschten Lexus-Service-Partner bringt der Mitarbeiter das Kundenfahrzeug wieder zurück an den vereinbarten

Ort. Wellauer: «Mit dieser neuen Dienstleistung bieten wir nicht nur unserer Kunden mehr Individualität im Premiumsegment, auch der Garagist kann sich über den ‹Lexus service at home› gegenüber Mitbewerbern differenzieren, profilieren und die Kundenzufriedenheit steigern.» Auf Wunsch können zusätzliche ServiceDienstleistungen online angewählt werden. «Aktuell haben wir zehn zusätzliche Service-Dienstleistungen zur Auswahl, zum Beispiel Klimaanlage desinfizieren oder Wischerblätter ersetzen», sagt Wellauer. (ir/pd)

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18 04/17 WERTEC

WERTEC WERKSTATTBEDARF GMBH – INNOVATIVE WERKSTATTPRODUKTE FÜR PROFIS! Die Wertec Werkstattbedarf GmbH bietet Top-Diagnosegeräte von LAUNCH, Autel und ­Tecnomotor an. Des Weiteren hat das Unternehmen für jede Anforderung und jedes ­Bedürfnis das passende technische Datenprogramm im Sortiment. Ebenfalls findet der Kunde bei Wertec Werkstattbedarf GmbH auch Werkzeuge und weitere innovative Werkstattprodukte.

Das Diagnosegerät LAUNCH X-431 Pro3.

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er Schwerpunkt der Wertec Werkstattbedarf GmbH liegt bei der Fahrzeugdiagnose.

Die Firma vertreibt seit 2010 als offizieller Partner LAUNCHDiagnosegeräte und wurde 2016 als bester Wiederverkäufer der Schweiz mit dem «LAUNCH Dealer Award» ausgezeichnet. Mit dem LAUNCH X-431 Pro3 präsentiert LAUNCH ein leistungsstarkes, kabelloses TabletDiagnosegerät mit Touchscreen und Bluetooth-Technologie! Die Diagnosereihe LAUNCH X-431 Pro basiert auf dem Android-Betriebssystem.

Neben der gewohnt hohen Prüftiefe verfügt das Gerät über weitere umfangreiche Highlights, wie ein schneller Prozessor, einfache Bedienung, WiFi, Messdatenaufzeichnung, geführte Funktionen für Servicerückstellung, Drosselklappenanpassung u.v.m..

Neu in der LAUNCH-Familie findet man jetzt ebenfalls einen Mini-WLAN Drucker. Ein weiteres LAUNCHGerät für unterwegs ist das LAUNCH CRP229. Die perfekte Symbiose aus einem einfachen OBDII-Prüfgerät und einem vollwertigen, professionellen Diagnosesystem. Neben den LAUNCH-Produkten verkauft Wertec auch Diagnosegeräte der Marke Autel sowie exklusiv Tecnomotor.

Zugleich ist das Unternehmen einer der bedeutendsten freien Anbieter von diversen Datenprogrammen.

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20 04/17 REMA TIP TOP

Produkte, die Rema Tip Top anbietet, ist das ein nicht unwesentlicher Vorteil. Grundsätzlich umfasst der Webshop nämlich die Produkte aller drei Segmente des Herstellers: Automotive, Material Processing und Surface Protection; neben der Automobilbranche werden also auch die chemische Industrie und die Schüttgutbranche bedient. Für jedes Produkt findet im Webshop vorab eine Verfügbarkeitsprüfung statt – denn manchmal muss es eben besonders schnell gehen. So weiss der Nutzer sofort, wann er mit der Lieferung rechnen kann. Für Produkte, die nicht auf Lager sind, wird daher auch direkt eine Information zur Wiederbeschaffungszeit angegeben. «Wir wollen uns als Partner positionieren, mit dem man einfach, schnell und vor allem gerne Geschäfte macht», erklärt Morales.

Klar seien übliche Wege wie Fax, E-Mail oder der Besuch vor Ort nach wie vor wichtige Verkaufskanäle.

Doch mehr und mehr Unternehmen wollten sich der Vorteile des Onlineshoppings auch für ihre Geschäfte nicht mehr länger verschliessen.

Der Webshop von Rema Tip Top.

ONLINESHOP FÜR GARAGISTEN Die Bedeutung des Onlinehandels nimmt immer mehr zu.

Auch Garagisten wünschen sich die Möglichkeit, ihre Bestellungen schnell und einfach im Internet erledigen zu können. Rema Tip Top, ­Anbieter von Reifenreparaturmaterial, Handelsware sowie Wucht- und Montiermaschinen, antwortet auf diese Anforderung jetzt mit einem speziell auf den Markt zugeschnittenen Webshop.

D

ie Automobilbranche ist wettbewerbsintensiv und äusserst preissensitiv – das spüren nicht nur Garagisten, sondern auch ihre Zulieferer. Wenn die Konkurrenz steigt und der Kostendruck sich immer deutlicher bemerkbar macht, wachsen entsprechend auch die Ansprüche an Hersteller, Lieferanten und Partner. Um dazu beizutragen, dass ihre Kunden wettbewerbsfähig bleiben, machen sich daher immer mehr Unternehmen bewusst, dass sie den Markt künftig noch schneller und umfassender bedienen müssen.

Rema Tip Top Schweiz gibt auf diese Herausforderung viele Antworten.

Die deutsche Muttergesellschaft des Traditionsunternehmens hat über 80 Jahre Erfahrung als Hersteller für die Automobilbranche, vor allem mit Reifenreparaturmaterial. Das allein reicht jedoch schon lange nicht mehr.

«Wir sind ein Garant für Qualität, und diese wollen wir so vielen Zielgruppen wie möglich bieten», erklärt Manuel Morales, Mitglied der Geschäftsführung bei Rema Tip Top Schweiz.

Alle vereint heute, dass sie Capital Equipment – Montieren, Wuchten, Heben –, Handelsware wie Ventile und Gewichte und eben auch die Reifenreparatur im Sortiment haben. Die Gewichtung sei von Unternehmen zu

Unternehmen unterschiedlich. Beim Einkauf, das merkt auch Morales, ist der Preis ein wichtiges Element.

Aber auch guter Service und schnelle Reaktionszeiten seien bedeutende Aspekte. Daher hat sein Unternehmen nun ein neues Angebot für die Branche vorgestellt, das es vorher so noch nicht gab: den Webshop.

Als zentrale Bestellplattform ist er 24 Stunden am Tag erreichbar, 365 Tage im Jahr. «Für uns waren die Herausforderungen ganz andere als im Einzelhandel», erklärt Morales. Doch jeder Kunde kennt aus dem privaten Umfeld schon lange die Vorteile, die das Onlineshopping bietet. «Immer mehr Kunden haben sich diese Vorteile auch für ihr geschäftliches Umfeld gewünscht», so Morales.

Mit dem Webshop hat Rema Tip Top Schweiz daher nun die Möglichkeit geschaffen, die benötigten Produkte jederzeit online bestellen zu können.

Die richtigen Produkte für jeden Kunden Besonders praktisch ist dabei, dass für jeden Nutzer die für ihn wesentlichen Produkte angezeigt werden. Angesichts tausender

B2B-Webshop: Seit April online verfügbar Seit diesem Monat ist der Webshop von Rema Tip Top Schweiz live.

Damit steht er allen Nutzern direkt zur Verfügung. Sechs Monate Zeit hat der Anbieter in den neuen Vertriebskanal investiert, angefangen mit ersten Gesprächen, intern wie auch mit Geschäftspartnern, damit sichergestellt ist, dass nicht am Bedarf vorbei entwickelt wird. Nun wurden auch die letzten Feinheiten fertiggestellt. «Wir hatten bei all der Arbeit, die wir in den Webshop gesteckt haben, immer das Ziel vor Augen, die Kundenzufriedenheit zu steigern», sagt Manuel Morales.

Dass das gelungen ist, kann jeder Nutzer nun mit einem Log-in in den Webshop selbst feststellen. Für viele von ihnen wird die Onlinebestellung sicher schon bald so selbstverständlich sein, wie es früher der Griff zum Telefonhörer war, wenn das Reifenreparaturmaterial mal wieder zu Neige geht. kis.rema-tiptop.net

ESA 04/17 21

PROFESSIONELLE HILFE BEI DER RÄDERLAGERUNG Immer mehr Kunden möchten oder können ihre Räder nicht mehr selber einlagern. Sie wollen die schweren Räder nicht mehr selber in ihre Garage oder ihren Keller t­ ragen oder sie ­dürfen diese in ihrer Tiefgarage nicht mehr lagern.

H

Ein Räderhotel bringt sowohl für den Garagisten als auch den Kunden viele Vorteile.

ier kann der Garagist seinen Kunden helfen und die Räder in seiner Werkstatt einlagern. Die Kunden werden sich freuen. Weiter garantiert ein Räderhotel dem Garagisten einen Mehrumsatz beim Reifenwechsel sowie regelmässige Besuche der Kunden.

Die ESA ist die Ansprechpartnerin für die Reifenlagerung. Sie bietet ihren Kunden in langjähriger, erfolgreicher Zusammenarbeit mit den Lagerspezialisten SPEZIAL und IREGA komplette Lösungen im Bereich Reifenlagerung und Reifenmanagement an. Die Palette reicht von einfachen, selbst montierbaren Regalen bis hin zu kundenspezifischen Regalsystemen mit Anpassung an die baulichen Gegebenheiten.

Alles aus einer Hand Weiter können die Abläufe mit geeigneten mobilen Hilfsmitteln, wie Rad-Greif-Karren oder Reifentransportwagen, nochmals vereinfacht und somit Zeit eingespart werden.

Bei der Erstellung grösserer Projekte werden die Kunden von der Planung bis zur endgültigen Realisierung des Reifenlagers von den Herstellern der Lagersysteme und vom ESAGebietsleiter begleitet.

Eine ausführliche Beratung und weitere Informationen erhält der Kunde beim ESA-Gebietsleiter oder in einer ESA-Geschäftsstelle. www.esa.ch www.esashop.ch

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22 04/17 ESA

DIE RÄDERWÄSCHE Mit einer vollautomatischen, effizienten und zeit­ sparenden Räderwäsche sind zufriedene Kunden und attraktive Zusatzumsätze garantiert.

D

ie Mehrheit der Automobilisten legt grossen Wert auf ein sauberes Auto, und dazu gehören auch die Räder. Was gibt es daher einfacheres, als ihnen während eines Werkstattaufenthalts die Räderwäsche anzubieten? Saubere Räder sind augenblicklich erkennbar, der

Kunde schätzt diese Dienstleistung, und es bedarf keiner weitgehenden Erklärungen, um diese auch zu verkaufen.

Saubere Räder bieten aber nicht nur optische, sondern ebenso eine Vielzahl weiterer Vorteile. So schaffen sie optimale Bedingungen für den Reifenwechsel und das Auswuchten. Die empfindlichen Reifendrucksensoren, die mit exakt definierten Anzugsdrehmomenten fixiert werden müssen, können fachgerecht montiert werden.

Mögliche Schäden an Reifen und Felgen werden leichter erkannt.

Vorteile für Kunden und Garagist Für den Automobilisten entstehen ebenfalls direkte Vorzüge: Aggressive Ablagerungen, besonders Streusalz, sind sowohl für die Reifen als auch für die Felgen schädlich und verkürzen deren Lebensdauer. Durch die Wäsche anlässlich des saisonalen Wechsels werden die Räder gründlich davon befreit. Besonders die schönen Leichtmetallfelgen sind dadurch vor Oxydation geschützt.

Dazu müssen Kunden, welche die Räder mit nach Hause nehmen, sich nicht mit schmutzigen, staubigen Rädern herumschlagen. Für solche Annehmlichkeiten ist jeder Kunde bereit, Geld auszugeben. Und der Garagist gewinnt zugleich das Vertrauen seines Kunden. Einer der Nutzen für den Garagisten ist, dass die Kundenräder in sauberem Zustand einlagert werden können.

Es stellt sich nun die Frage, wie die Räder am sinnvollsten gewaschen werden können. Die bestmögliche Lösung stellt eine einfach zu handhabende Räderwaschmaschine dar.

Die ESA führt verschiedene Varianten im Sortiment. Die Basismaschine NEW REDDY benötigt nur etwa einen Quadratmeter Standfläche, glänzt mit einem ausserordentlich günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis und garantiert in kürzester Zeit optimale Ergebnisse. Die Räder werden berührungslos und ohne Strahlmittel gewaschen, also sehr schonend. Die

Die NEW REDDY Räderwaschmaschine Die REDDY@4 Räderwaschmaschine

Wäsche erfolgt mit kaltem Wasser und einer kleinen Menge biologisch abbaubarem Reinigungskonzentrat.

Ein Aufheizen der Maschine ist nicht nötig, das heisst, die Maschine kann sofort in Betrieb genommen werden, ohne Zeit- und Stromverlust.

Für grössere Aufkommen und nochmals gesteigerten Komfort eignet sich die neue, automatische Maschine REDDY@4, die selbsttätig bis zu acht Räder nacheinander wäscht. Sobald zwei Räder gewaschen sind, können ohne Unterbruch jeweils die zwei nächsten in den Waschprozess integriert werden, so dass sich ein Endlosbetrieb ergibt.

Leistungsfähiger und produktiver lässt sich die Räderwäsche nicht realisieren, dazu kommt eine kostbare Zeitersparnis. Die REDDY@4 basiert auf dem gleichen Arbeitsprinzip wie die bekannte Version für einzelne Räder, wurde aber in vielen entscheidenden Punkten weiterentwickelt.

So wird etwa die Steuerung neu von einem Mikroprozessor übernommen. Dieser kontrolliert präzise die vorinstallierten Waschprogramme, ermöglicht aber auch, auf einem benutzerfreundlichen Touchscreen individuelle, genau den Bedürfnissen angepasste Zyklen zu speichern.

Diese moderne Technologie macht zudem die Anbindung an den technischen Kundenservice der ESA möglich. Weiter erlaubt die REDDY@4 die Wäsche mit zwei verschiedenen Reinigungsmitteln, was besonders bei dunklen Hochglanz-Felgen für hervorragende Ergebnisse sorgt.

Wenn es um die rationelle, ertragreiche Räderwäsche geht, die gleichzeitig als Kundenbindungsinstrument bestens wirkt, geht kein Weg an einer modernen Radwaschmaschine vorbei. Die ESA, Einkaufsorganisation des Schweizerischen Auto- und Motorfahrzeuggewerbes, steht als Spezialistin für eine Beratung gerne zur Verfügung. www.esa.ch www.esashop.ch

Neu mit VIN

Schadenkalkulation

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24 04/17 AQUARAMA

AQUARAMA SWISS AG: JUNGE FIRMA MIT JAHRZEHNTELANGER ERFAHRUNG Die Aquarama Swiss AG ist eine junge Firma, die es seit dem 1. Januar 2016 gibt.

Neu ist aber nur der Name. Das Know-how auf dem Gebiet der Autowaschtechnik geht auf jahrzehntelange Erfahrung zurück. AUTO&Wirtschaft hat sich mit Peter Gysi unterhalten, dem Gebietsleiter der Aquarama Swiss AG. AUTO&Wirtschaft: Herr Gysi, wer ist Aquarama Swiss?

Peter Gysi: Die Aquarama Swiss AG ist eine Neufirmierung der Abteilung Waschtechnik der Ferrum AG. In dem Sinne sind wir kein Neuling am Markt, sondern schauen auf rund 30 Jahre Erfahrung im Autowaschgeschäft zurück. Unser Team besteht aus fünf Mitarbeitern im Kundendienst, drei Verkäufern, dem CEO Frank Müller und der Administration. Unser Kundendienst ist bestrebt, die Kosten für Kunden im Service- oder Reparaturfall stets tief zu halten. So wird beispielsweise an einem Samstag bei bestem Waschwetter kein Wochenendtarif verlangt, wenn unser Kundendienst ausrücken muss.

Das Aquarama-Flaggschiff Stargate S111 bietet hohe Effizienz.

Woher kommt der Name Aquarama Swiss AG? Aquarama ist ein italienischer Hersteller von Portalwaschanlagen, Selbstbedienungswaschplätzen und Waschstrassen inklusive Zubehör sowie kompletten Waschzentren. In Italien ist Aquarama klar die Nummer 1 und hat Distributoren in 50 weiteren Ländern. Noch als Ferrum Waschtechnik waren wir einer der erfolgreichsten Distributoren von Aquarama-Pro­dukten. Daher ist die

Aquarama Swiss AG heute eine offizielle Aquarama-­Niederlassung ausserhalb von Italien.

Was sind die Besonderheiten von Aquarama-Autowaschanlagen?

Alle Portalwaschanlagen haben eine nutzbare Breite von 2,52 Metern, also befahrbar für alle modernen PW und SUV. Mit unserer 2 1/2-PortalAnlage Stargate S111 ist bei hoher Waschqualität eine sensationell

kurze Waschzeit von weniger als vier Minuten möglich. Ausserdem ist bei Aquarama-Portalwaschanlagen der Einbau von Fotozellenbarrieren möglich, welche die Fahrzeugsilhouette bei der Einfahrt exakt vermessen.

Anhand dieser Daten kann die Anlage fahrzeugspezifisch optimal betrieben werden. Z.B. wird erkannt, ob eine Dachbox montiert ist oder ob es sich um einen Pick-up handelt. So ist bei unseren Anlagen ein Verbot

Das elegante Aquarama-Design zeigt sich auch bei Selbstbedienungswaschplätzen.

Peter Gysi, Gebietsleiter Aquarama Swiss AG.

für Pick-ups oder Fahrzeuge mit Dachaufbauten hinfällig. Bezüglich Waschchemie empfehlen wir unseren Kunden immer den Lieferanten, der sich die Zeit nimmt, eine Anlage so zu kalibrieren, dass die Dosierung ein optimales Verhältnis von Chemieverbrauch zu Waschresultat ergibt.

Der beste Chemielieferant ist also der mit dem besten Service.

Bei Aquarama ist das Programm an Portalwaschanlagen recht gross.

Damit können wir alle Bedürfnisse von Waschanlagen-Betreibern abdecken. Unser Modell Stargate S4 zum Beispiel ist eine sehr kostengünstige Dreibürstenanlage mit Trocknung und Räderwäsche für Garagisten.

Es ist eine Anlage für den internen Gebrauch, wo nicht hohe Durchlaufzahlen und das Wascherlebnis des Autofahrers im Zentrum stehen.

Dann lassen sich Portalanlagen mit zusätzlichen Funktionen und ausgefeilter Technik hochrüsten bis zu unserem Flaggschiff S111, wo neben der Waschqualität auch die Geschwindigkeit im Zentrum steht. www.aquaramaswiss.ch

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Schauen Sie sich Guidos Geschichte an: www.trwaftermarket.com/bremsbelag

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www.trwaftermarket.com/bremsbelag Die Produkte von TRW müssen hohen Anforderungen gewachsen sein. Das gilt auch für die weltweit 4.000 Ingenieure und Produktfachleute, die sie entwickeln.

Durch mehr als 100 Jahre Erfahrung als Erstausrüster setzt TRW Standards für Sicherheit und Qualität.

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26 04/17 DIGITAL

Käufer suchen sich ihr Auto immer öfter auf dem Smartphone.

INDIVIDUELLE MOBILITÄT BEGINNT IMMER ÖFTER MIT KLICKS IM NETZ Der Automobilvertrieb verschiebt sich mehr und mehr in die digitale Welt. Zudem kommen zum Autobesitz immer mehr Formen moderner Mobilität ins Spiel, die vor allem digital affine Personen ansprechen. Dies die Erkenntnisse aus einer Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearny. Fazit: Der klassische Autovertrieb muss handeln.

Text: Christoph Schmutz

E

ine Studie der weltweit führenden Unternehmensberatung A.T. Kearny kommt zum Schluss: In den etablierten Märkten wird der Anteil der im Internet erworbenen Fahrzeuge bis 2025 auf 35 Millionen Neuwagen steigen, dies bei einem angenommenen globalen Volumen von 93 Mio. Neuwagen dannzumal. Basis dieser Ansicht der Studienmacher sind die Antworten aus: n

0 Experteninterviews mit 4 Top-Managern aus dem Automobilvertrieb

n

einem international standardisierten Fragenkatalog, der an Hersteller, Importeure, IT-Unternehmen, Fachpresse und Universitäten ging.

n

er Befragung von mehr als d 4000 Autokäufern zu ihrem Digitalisierungsgrad und zum Kaufverhalten.

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iner repräsentativen Umfrage e unter mehr als 3500 Personen zu ihrem Mobilitätsverhalten.

Erwähnenswert sind folgende Erkenntnisse der Studie: 80 % der Befragten sehen Mobilitätsdienste aller Art möglicherweise sogar als Alternative zum eigenen Fahrzeug.

Und aufgrund des technologischen Fortschritts und des soziodemographischen Wandels (die «Digital Natives» werden 2025 im Alter sein, in dem sie sich das erste Fahrzeug kaufen) wird die digitale Affinität der Autokäufer bis 2025 auf 45 % steigen.

«Nahezu jeder Zweite wird sein Fahrzeug künftig online kaufen. Für den Automobilvertrieb forciert dies den Sprung ins digitale Zeitalter», folgert Dr. Marcus Hoffmann, Partner und Automobilexperte bei A.T. Kearney. Schaffe es die Autobranche, ihr klassisches Geschäftsmodell – Produktion, Vertrieb und Service – um Mobilitäts- und Mehrwertdienste zu erweitern, so winkt bei stabilem Fahrzeugumsatz ein zusätzliches Potenzial von knapp 100 Mrd. Euro jährlich.

Diese Zahl errechnet sich aus der Zahlungsbereitschaft von Kunden für digital zu bestellende Mehrwertdienste in der Mobilität von 120 Euro/ Jahr sowie aus den voraussichtlichen 800 Mio. Autos in den etablierten Märkten wie Europa, USA, Japan, Korea, etc im Jahr 2025, die sich in

einem für Zusatzdienste relevanten Alterssegment befinden.

Immer mehr Drittanbieter Das Umsatzpotenzial von neuen digitalen Diensten sowie das veränderte Kauf- und Mobilitätsverhalten der Kunden ist auch für Drittanbieter attraktiv. «Neue und etablierte Plattformen wie Uber, AutoScout oder Alibaba werden neben Softwareund Cloud-Anbietern weiter in den Markt drängen», bemerkt Andreas Form, Principal bei A.T. Kearney und Autor der Studie.

Der Kampf um die Deckung der individuellen Mobilitätsbedürfnisse und somit natürlich auch um den Profit daraus wird mit immer raffinierterer Klinge und neuen Ideen geführt und findet zunehmend im Internet statt. Paradebeispiele in der Schweiz sind etwa Carsharer wie die Mobility-Tochter Catch-a-Car und Sharoo.

Dass die Autohersteller und Importeure den Ernst der Situation des neuen Mobilitätsverhaltens ihrer Kunden erkannt haben, zeigen aktuelle Beispiele von Nissan und BMW Schweiz. In Paris hat Nissan als Pilotversuch die Carsharing-Plattform «Intelligent get & go Micra» ins

Marktleader Mehr als 1000 Original-Turbolader sofort lieferbar Offizieller Importeur aller Turbolader-Marken

DIGITAL 04/17 27

Leben gerufen. Hier können sich bis zu fünf Personen einen neuen Micra teilen. Bezahlt wird über eine Monatsgebühr, die sich nach der persönlichen Fahrzeugnutzung richtet. In der Schweiz testen die SBB und BMW Schweiz mit 100 Kunden das Mobilitätspaket «SBB Green Class». Dieses beinhaltet für 12‘000 Franken im Jahr einen BMW i3 und ein 1.-Klasse-GA, ein Mobility-Carsharing-Abo für ein Jahr sowie ein Jahresabo des VeloSharing-Services PubliBike.

«IT-Systeme statt Glaspaläste» «Der Kunde wird sein Auto nicht mehr nur im Autohaus um die Ecke kaufen, sondern mobil auf dem Smartphone. Genau dort müssen Kunden von den Automarken abgeholt werden», so Vertriebs­experte und sein Vertriebsmodell weiterAndreas Form. Aufgrund der entwickle, werde gegen neue, grossen Veränderungen im Automo- branchenfremde Wettbewerber bilvertrieb plädieren die Experten bestehen können.

«Die Automobilbranche ist gross bei A.T. Kearny für entschiedenes Handeln. Bis 2025 würden 30 bis und wichtig, aber was die Digitali40 Prozent des heutigen Händler- sierung betrifft, hinkt sie hinterher. netzes durch neue Verkaufsformate Das Autohaus ist nicht mehr die und Direktvertrieb ersetzt. Nur wer erste Anlaufstelle für Käufer. Autozusätzliche Kompetenzen aufbaue konzerne sollten daher nicht mehr Anz._Car_Care_2016_210_144,5mm_Schweiz_de.qxp_Layout 1 06.07.16 10:55

in Glaspaläste investieren, sondern in IT-Systeme», zitiert das Berner Programmatic-Ad Unternehmen Gonnado in einer Medienmitteilung den Chef von Mobile.de, Malte Krüger. Gonnado hat das sogenannte Mobile-Couponing entwickelt, damit der stationäre Einzelhandel von der Digitalisierung der Kundschaft profitieren kann.

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Es braucht die Brücke Online–Offline Das Stichwort ist Retargeting und funktioniert vereinfacht gesagt so: Der potenzielle Kunde wird beim Besuch einer Webseite von einem Cookie gekennzeichnet, um ihn beim weiteren Surfverlauf mit Online-Anzeigen von genau dieser Webseite zu bewerben. Durch einen Klick auf die Online-Anzeige erhält der Kunde einen Mobile-Coupon für die Einlösung im Autohaus. Dabei wird der Coupon genau jener Anzeige zugeordnet, durch die er bezogen wurde. Gonnado ist gemäss eigener Aussage das erste Unternehmen, das Online-to-Offline-Conversion-Tracking durch­führt. Das ermöglicht, den Erfolg jeder Online-Anzeige offline zu messen. In der Automobilbranche bringt diese Werbemethode gemäss Gonnado einen 50-fachen Rücklauf der Insertionskosten (ROAS). Ein Unternehmen der Autobranche, das mit Gonnados Mobile-Couponing erfolgreich wirbt, sei etwa die Emil-Frey-Gruppe, heisst es in der Mitteilung. www.atkearny.ch www.gonnado.com

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28 04/17 AUTO&SIE

Isabelle Riederer, Redaktorin ir@auto-wirtschaft.ch

GEFÄHRLICHES BALZVERHALTEN

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er Autosalon Genf ist nicht nur das Mekka für Autofans, sondern auch Brutstätte frauenfeindlicher Sprüche. Es ist ermüdend, was ich mir zwischen Chrom und Stahl auch dieses Jahr wieder alles anhören musste. Geschweige denn, was die Hostessen alles mitmachen müssen.

Sprüche wie: «Kann man dich auch Probe fahren?», oder: «Kann ich dich mit dem Auto kaufen?», sind leider Salon-Alltag.

An den Pressetagen haben Chauvis und Machos zum Glück noch keinen Zutritt. Da geben sich die Fachleute und Aussteller noch Mühe und halten sich mit allzu direkten, sexistischen Sprüchen zurück. Dafür wird man mit Komplimenten überhäuft, wie nett und hübsch man doch sei. Mal im Ernst, einem Autojournalisten würde das nicht passieren. Das nennt sich übrigens versteckter Sexismus.

Schlimmer wird es aber, wenn der Salon seine Tore für die Allgemeinheit öffnet, da legen sich die männlichen Besucher so richtig ins Zeug und überschütten Frauen im Minutentakt mit ihren philosophischen Weisheiten.

Besonders im Rudel verliert Mann jegliche Contenance. Da pirschen sie sich langsam an die Hostessen heran, röcheln, grunzen und zwinkern sich gegenseitig zu. Dann kommt die Kamera zum Einsatz und es wird gezoomt bis in die Porentiefe.

Sie klopfen Sprüche wie: «Die dürfte mir auch mal den Lack polieren!», oder: «Bei der würde ich auch gern mal einen Reifen wechseln». Echt jetzt?

«FRAUEN, DIE KARRIERE MACHEN WOLLEN, MÜSSEN AUTHENTISCH BLEIBEN» Seit September 2016 ist Stéphanie Borge Mitglied der Geschäftsleitung der BMW (Schweiz) AG und zuständig für die Markenführung von BMW. Die gebürtige Französin bringt jede Menge ­Frauenpower mit und verpasst der Premiummarke mehr Weiblichkeit.

Text/Foto: Isabelle Riederer

«Aus politischer und ­gesellschaftlicher Sicht gäbe es bestimmt noch ein paar ­effektivere Massnahmen um Frauen zu fördern …»

Stéphanie Borge, Mitglied der GL bei der BMW (Schweiz) AG und zuständig für die Markenführung von BMW.

AUTO&SIE 04/17 29

AUTO&Wirtschaft: Frau Borge, Sie wechselten von der Möbelbranche in die Autobranche und sind seit September 2016 bei BMW zuständig für die Markenführung. Ein guter Wechsel?

Stéphanie Borge: Absolut. Ich bin jemand, der sich sehr stark für ein Produkt interessiert, und BMW ist eine fantastische Marke. In meinem vorherigen Job war das Zusammenspiel von Produkt, Technik und Design von zentraler Bedeutung und auch bei BMW spielen diese drei Aspekte eine sehr wichtige Rolle, und das finde ich grossartig. BMW ist ein spannender Konzern, und ich freue mich sehr, dass ich seit September Teil dieser Welt bin.

Sie sind die einzige Frau in der ­Geschäftsleitung der BMW (Schweiz) AG …

Im Moment ja, aber vielleicht wird sich das irgendwann noch ändern. Als ich Kurt Egloff, den CEO der BMW (Schweiz) AG, getroffen habe und er mir von dieser offenen Stelle erzählte, haben wir uns unterhalten und augenscheinlich deckten sich seine Vorstellungen mit meinen Fähigkeiten, worüber ich sehr glücklich bin.

Was fasziniert Sie an der Autobranche?

Dass sie primär eine Männerdomäne ist (lacht). Im Ernst, in erster Linie faszinieren mich die Produkte.

Ich war und bin immer noch sehr autoaffin. Als Frau hatte ich immer ein überdurchschnittliches Wissen bezüglich Automarken und -modellen – vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass mein früherer Partner ein Porsche- und Ferrari-Händler in Frankreich war. Bis heute ist diese Leidenschaft für Autos ungebrochen. Wo hingegen die Autobranche meine Aufmerksamkeit nicht ganz gewonnen hat, ist in der Werbung. Viele Autohersteller bedienen in der Werbung nach wie vor alte Klischees und sind sehr konservativ unterwegs. Da gibt es Nachholbedarf auch bei BMW, aber das ist gerade faszinierend und ich sehe da eine grosse Chance. Wir müssen emotionaler, differenzierter und zielgruppenorientierter arbeiten, auch in Bezug auf neue Mobilitätsformen. Diese Veränderungen sind unglaublich spannend und machen die Autobranche zu einem der aktuell interessantesten Arbeitsbereiche.

Das klingt als hätten Sie schon konkrete Pläne?

Das haben wir (lacht). Wir planen eine neue Kampagne von BMW Schweiz, die sprachlich bestimmte Zielgruppen ansprechen wird – womöglich ist da auch etwas für Frauen dabei.

Glauben Sie, man braucht als Frau ­ bestimmte Talente um in der Autobranche Karriere zu machen?

Ich glaube, man sollte nicht allzu empfindlich sein, und wenn mal ein blöder Spruch fällt, sollte man auch zurückgeben können. Das Allerwichtigste ist – und das ist meiner Meinung nach in jeder Branche so, in der man Karriere machen will –, authentisch zu bleiben.

Was halten Sie von der vieldiskutierten Frauenquote?

Ich bin kein Fan der Frauenquote. Wenn ich rekrutiere, dann tue ich das auf Basis eines guten Profils und nicht aufgrund des Geschlechts. Sicherlich ist es so, dass in manchen Unternehmen ohne den Druck einer Frauenquote absolut nichts passieren würde.

Aber gäbe es nicht andere Möglichkeiten, Frauen zu unterstützen?

Aus politischer und gesellschaftlicher Sicht gäbe es bestimmt noch ein paar effektivere Massnahmen, um Frauen zu fördern und zu unterstützen, zum Beispiel durch subventionierte Kinderkrippenplätze. Teilweise werden Frauen, die arbeiten oder Karriere machen wollen, ausgebremst. So werden manchen Frauen, die ihre Kinder in die Krippe bringen, um arbeiten gehen zu können, beispielsweise als «Rabenmütter» tituliert. Meiner Meinung nach sollte jede Mutter bzw. jede Familie das individuell entscheiden können, ohne sich schuldig fühlen zu müssen. Als ich 2007 in die Schweiz kam, war Rabenmutter übrigens das erste Wort, das ich gelernt habe.

Rabenmutter war das erste Wort, das Sie in der Schweiz gelernt haben …

Ja, ich kam damals aus New York und dort arbeiten alle Frauen. Ich kam also in die Schweiz, und als ich nach dem Mutterschaftsurlaub meinen Sohn in die Krippe brachte, musste ich mich ständig rechtfertigen, dass ich nicht zu Hause bleiben möchte, sondern arbeiten will. Zugegebenermassen hatte ich das grosse Glück, dass mein Mann und die Grosseltern mich immer unterstützt haben, denn ohne sie hätte ich das nie geschafft.

Wie wird sich die Wahrnehmung von BMW in der Schweiz unter Ihrem Einfluss verändern?

Die Marke BMW ist in der Schweiz sehr stark, weshalb wir uns darauf konzentrieren, die Marke weiter zu entwickeln. BMW gilt als innovativ, emotional, technisch, dynamisch – diese Werte werden bleiben, aber in 2025 verstehen die Kunden unter diesen Werte etwas anderes und da müssen wir sichergehen, dass wir den Anschluss nicht verpassen und unsere Glaubwürdigkeit bewahren, denn wir sind nicht die einzigen, die schöne Produkte haben.

Darf ich fragen, welches Auto Sie im Moment fahren?

Aktuell fahre ich einen BMW 5er. Ein sehr schönes Fahrzeug mit einer aussergewöhnlichen Matt­ lackierung in Bronze. Demnächst erhalte ich aber den neuen BMW 5er. Ich freue mich schon riesig auf die ganzen Konnektivität-Features und wenn mein Auto mir sagt, wann ich losfahren muss und meine Termine koordiniert.

www.bmw.ch

30 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

AUTOMOBIL-SALON GENF 2017: AUCH NACH 87 AUSGABEN UNGEBROCHEN ERFOLGREICH Mit mehr als 690‘000 Eintritten schloss der 87. internationale Automobil-Salon Genf am Sonntagabend, dem 19. März 2017, seine Tore. Text/Bild: Isabelle Riederer

D

er Internationale AutomobilSalon verzeichnete am Sonntagabend, dem 19.

März, zwei Stunden vor Ende der Veranstaltung, etwas mehr als 690‘000 Eintritte. Höhepunkte der 87. Messe waren die Wahl des Peugeot 3008 zum «Car of the Year», die Präsentation von 175 neuen Modellen und Concept Cars vor 10‘700 Medienvertretern aus der ganzen Welt sowie die Eröffnungszeremonie in Anwesenheit von Bundesrat Johann Schneider-Ammann, der die Bedeutung der Automobilbranche für die Schweiz unterstrich. Er zeigte sich guter Hoffnung, dass die Schweizer Zulieferer für Autohersteller aus der ganzen Welt ihren Platz an der Spitze der Innovation behaupten werden, auch wenn die Autoindustrie vor einem digitalen Wandel stehe. «Das Auto wird sich verändern», sagte Johann Schneider-Ammann. Es wer-

de vernetzter und digitaler sein. Er zeigte sich dennoch überzeugt, dass Puristen auch künftig den Autopiloten ausschalten werden, um in den Genuss des Autofahrens zu kommen.

Internationalität bestätigt Die Besucher frönten ihrerseits dem Vergnügen, die rund 900 ausgestellten Fahrzeuge im Rahmen der grössten nationalen Publikumsmesse zu entdecken. Die Autobranche präsentierte auf einer Fläche von 77’000 Quadratmetern die neusten Modelle. Darunter gab es 126 Weltoder Europapremieren in den Sektoren Personenwagen oder speziell angefertigte Fahrzeuge zu entdecken; die Zubehörlieferanten präsentierten ihrerseits 22 Neuheiten. Der Autosalon gehört nach wie vor zu den fünf wichtigsten Automessen der Welt.

Die Herkunft der Besucher bestätigte einmal mehr die Internationalität des

Genfer Automobil-Salons und das Interesse, das ihm die Schweizer entgegenbringen, die mit etwas mehr als der Hälfte der Besucher zu Buche schlugen. 30 Prozent der Besucher kamen aus dem benachbarten Frankreich, 6 Prozent aus Italien, 3 Prozent aus Deutschland, 1 Prozent aus Österreich und 9 Prozent aus anderen Ländern.

«Der 87. Salon darf als grosser Erfolg verbucht werden! Die Besucher haben unserer Aufforderung, die Messe unter der Woche zu besuchen, Folge geleistet. Die Stände waren schöner denn je und bis ins letzte Detail gepflegt, die Neuheiten sehr zahlreich. Wir sind sehr stolz, alljährlich die Automobil-Welt in den Palexpo-Hallen willkommen zu heissen», freut sich Salon-Präsident Maurice Turrettini. Generaldirektor André Hefti erklärt: «Wir verzeichneten mehr Eintritte an den Wochentagen als letztes Jahr und dafür etwas weniger an den Wochenenden.

Damit ist die Gesamteintrittszahl stabil geblieben, aber die Qualität

des Besuches hat sich verbessert.

Ausserdem nutzen immer mehr Besucher die vergünstigten Eintritts­ tickets ab 16 Uhr.» Ein Must für Autoliebhaber Positive Bilanz ziehen auch die 180 Aussteller, die anlässlich einer Umfrage sowohl die Organisation als auch die Dienstleistungen der Veranstaltung sehr lobten. Fazit von Maurice Turrettini: «Der AutomobilSalon Genf bleibt für alle grossen Fahrzeughersteller eine unersetzbare Kommunikationsplattform und ein Must für Käufer und Liebhaber von in Kleinserie hergestellten Supercars.»

Der 88. Automobil-Salon wird vom 8. – 18. März 2018 stattfinden.

Auf den folgenden Seiten finden Sie zahlreiche spannende Interviews mit Herstellern und Zulieferern.

Eine grosse Fotogalerie sowie eine dreiteilige Video-Serie mit Reifenherstellern und Ausstellern der Halle 7 finden Sie auf der Homepage von AUTO&Wirtschaft. www.gims.swiss

SALON-RÜCKSCHAU 04/17 31

CO2TIEFERLEGEN: AM SALON PRESENTING-­ PARTNER, MIT ROADSHOW UNTERWEGS Dank der App «Salon Car Collector» von co2tieferlegen erhielten am vergangenen Auto­ salon auch energieeffiziente Fahrzeuge eine eigene Plattform. Welche Idee steckt hinter co2tieferlegen, dem Presenting-Partner des Autosalons? Text/Bild: Christoph Schmutz

C

Wer die App «Salon Car Collector» auf sein Handy lud, konnte mit etwas Glück diesen Ford Mondeo Hybrid gewinnen.

Salons mit allen Ausstellern hinterlegt sowie pro Marke ein Auto mit einem CO2-Ausstoss von max. 95 g/ km und der Effizienzkategorie A. Wer die App auf seinem Handy hatte und die Ortungsdienste aktivierte sowie Bluetooth, konnte so schnell und einfach zu den energieeffizienten Autos am Salon navigieren, die markierten Modelle über Bluetooth

&

sammeln und so an der Verlosung eines Ford Mondeo Hybrid im Wert von 39‘900 Franken teilnehmen.

Auf Roadshow mit mehreren Auto-Partnern co2tieferlegen hat nicht nur am Autosalon auf sich aufmerksam gemacht, sondern ist auch mit einer Roadshow noch an mehreren

PERFORMANCE INNOVATION

SEIT MEHR ALS 160 JAHREN

o2tieferlegen ist eine Kampagne von EnergieSchweiz zur Promotion von energieeffizienten Fahrzeugen, die einen CO2-Ausstoss von maximal 95 g/km haben und der Energieeffizienzkategorie A angehören.

Wie kam es zur Partnerschaft mit dem Genfer Autosalon? Evelyne Oechslin, Medienverantwortliche der Kampagne: «Früher wurden besonders ökologische Autos in Genf gesammelt im Pavillon Vert ausgestellt. Heute hat fast jeder Hersteller am eigenen Stand in Genf sparsame Autos oder solche mit Alternativantrieben. Deshalb kam die Frage auf, wie lassen sich solche Fahrzeuge hervorheben?» Als Antwort darauf entstand die App «Salon Car Collector» von co2tieferlegen.

In der App sind die Hallenpläne des

Publikumsmessen anzutreffen.

Interessierte können anlässlich dieser Auftritte energieeffiziente Autos verschiedener Hersteller testfahren und sich darüber informieren.

Neben Salon-Partner Ford sind auch folgende Automarken Partner der Roadshow: VW, Renault, Nissan, BMW, Mercedes, Fiat und Hyundai.

Die Roadshow startet am 28. April an der BEA in Bern. Weitere Tourdaten finden sich auf co2tieferlegen.ch.

Nationale Partner der Kampagne co2tieferlegen sind der TCS und Movi-Mento, eine Aktion der Erdöl-Vereinigung. Letzteres mag erstaunen, werden doch Fahrzeuge mit geringem CO2-Ausstoss nicht auf Anhieb mit Treibstoffen auf fossiler Basis in Verbindung gebracht.

Der Schein trügt aber, wie Evelyne Oechslin verrät: «Auch konventionelle Verbrennungsmotoren haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Von in der Schweiz erhältlichen ca. 300 Modellvarianten der Energieeffizienzklasse A und mit einem maximalen CO2-Ausstoss von 95 g/km fahren über 60 % mit Benzin oder Diesel.» www.co2tieferlegen.ch

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32 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

OPEL

«WIR WOLLEN DEN ERFOLG DES VORGÄNGERS MIT DEM NEUEN INSIGNIA AUSBAUEN» Mit dem neuen Insignia will Opel an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen. Während acht Jahren wurde das Mittelklasse-Flaggschiff der Rüsselsheimer über 900‘000-mal verkauft. Die Zutaten wie dynamisches und elegantes Design, modernste Antriebseinheiten und Fahrerassistenzsysteme und ein innovatives Infotainment-Angebot sind gute Voraussetzungen, um dieses Ziel zu erreichen. ­Andreas Zipser, Insignia-Chefingenieur, erklärt im Interview die Schwerpunkte bei der Entwicklung.

Interview/Bild: Lukas Hasselberg

AUTO&Wirtschaft: Herr Zipser, was stand bei der Entwicklung des neuen Insignia im Vordergrund?

Andreas Zipser: Das Vorgängermodell war sehr erfolgreich und wir hatten zum Ziel, die Schwächen auszumerzen und den Erfolg mit dem neuen Modell auszubauen.

Beim Design wollten wir Elemente des Monza Concept Cars umsetzen. Das war schwierig, aber das Designteam hat diese Aufgabe sehr gut gemeistert. Wir haben auch stark am Gewicht gearbeitet. So konnten wir dank dem Einsatz von hochfesten Stählen und weiteren Massnahmen 175 bis 200 kg je nach Modellvariante einsparen.

Beim Bedienkonzept haben wir die Kritik an den vielen physischen Tasten beim Vorgängermodell aufgegriffen und das Cockpit stark aufgeräumt. Jetzt ist das Cockpit klar gegliedert, verfügt aber trotzdem noch über die wichtigsten Tasten, die man täglich benötigt.

Der Innenraum ist dank dem um 290 mm verlängerten Radstand deutlich grosszügiger als beim Vorgänger.

Auch die hinteren Passagiere haben mehr Platz und Beinfreiheit.

Da der neue Insignia um 30 mm abgesenkt wurde, ist das Fahrzeug agiler und enger mit der Strasse verbunden. In Kombination mit dem adaptiven Fahrwerk ergibt sich ein dynamischeres Fahrverhalten.

Zusammengefasst wurde das Gesamtkonzept deutlich aufgewertet.

Was macht den neuen Insignia aus technologischer Sicht besonders?

Da ist zum Beispiel das Head-upDisplay zu erwähnen, welches die Fahrdaten an die Frontscheibe projiziert. Das ist im Vergleich mit den direkten Mitbewerbern einmalig.

Hinsichtlich Motoren und Getriebe sticht die Achtgangautomatik der

neusten Generation mit hohem Schaltkomfort und direkter Eingriffsmöglichkeit via Schaltwippen am Lenkrad hervor. In Kombination mit dem 260 PS starken 2.0-LiterTurbobenziner und Allradantrieb mit Torque Vectoring bietet diese Kombination ein einmaliges Fahr­ erlebnis. Die bereits erwähnte tiefe Sitzposition unterstützt das zusätzlich. Zudem setzen die IntelliLux-Matrix-LED-Scheinwerfer neue Massstäbe hinsichtlich Lichtstärke und Ausleuchtung. Mit 32 LED-Einheiten ist die Auflösung viel feiner und das Lichtfeld leuchtet sogar Zwischenräume bei mehreren Autos vor einem aus, ohne den Gegenverkehr zu blenden.

Was haben Sie beim adaptiven Fahrwerk umgesetzt?

Die Kundenrückmeldung lautete, dass die Spreizung zwischen den Fahrmodi grösser sein sollte. Das haben wir aufgegriffen. Sowohl die Lenkung, Dämpfer und Federn als auch der Schaltzeitpunkt werden je nach Fahrmodus angepasst. Zudem verfügt das adaptive Fahrwerk über eine Lernfunktion und passt sich dem persönlichen Fahrstil an.

Inwiefern wurden die Ergonomie und das Infotainment weiterentwickelt?

Die von der «Aktion Gesunder Rücken» ausgezeichneten Sitze mit Massagefunktion wurden nochmals verbessert und bieten mehr Komfort.

Andreas Zipser, Insignia-Chefingenieur bei Opel.

Dank der tieferen Sitzposition und dem Interieur-Design fühlt man sich im Insignia perfekt von allem umgeben.

Das IntelliLink-Infotainmentsystem wurde überarbeitet, speziell hinsichtlich der Konnektivität. So bieten wir neu Apple Car Play an, und der persönliche Assistent Opel OnStar ermöglicht nun auch Hotelreservationen und weitere Features.

Was bietet der Insignia hinsichtlich der Sicherheit der Passagiere?

Dazu gehören der adaptive Tem­ pomat mit Radarsystem, Fuss­­ gän­ger­erkennung, Spurhalte-Assis­ tent, Kollisionswarnung und vieles mehr. Erstmalig hat der Insignia eine aktive Motorhaube für den Fussgängerschutz. Die Summe der neuen Funktionen macht das Fahrzeug aus, welches nun die neue Benchmark im Segment ist. www.opel.ch

SALON-RÜCKSCHAU 04/17 33

Opel-Chefdesigner Mark Adams mit dem neuen Insignia Grand Sport.

«SKULPTURALES DESIGN TRIFFT AUF DEUTSCHE INGENIEURSKUNST» Der neue Insignia präsentiert nicht nur innovative technische Lösungen, sondern ist auch ­optisch ein Blickfang. Opel-Chefdesigner Mark Adams zeigt auf, was aus seiner Sicht die designtechnischen Highlights sind und wo die Schwierigkeiten lagen. Text/Bild: Lukas Hasselberg

W

enn Mark Adams über das Design eines Autos spricht, spürt man förmlich die Begeisterung und Leidenschaft, die er bei seiner Arbeit an den Tag legt. Auf das Opel-Flaggschiff Insignia ist der Opel-Chefdesigner besonders stolz. «Die richtigen Proportionen sind uns sehr gut gelungen», so Adams während des Genfer Autosalons.

«Bei der Gestaltung war es eine besondere Herausforderung, den Radstand zu vergrössern und die Fahrgastzelle weiter Richtung Heck zu positionieren. In Verbindung mit

der langgezogenen Motorhaube und den kurzen Überhängen haben wir ein Premium-Design kreiert.» Der Insignia wirke jetzt gestreckter und länger, obwohl die Aussenlänge nur minimal zugenommen habe. «Unser Ziel lag in erster Linie darin, die Limousine eleganter zu gestalten und ein Premium-Gefühl beim Betrachter zu erzeugen.» Zu diesem Anspruch passt auch die scharf gezeichnete Front, die Vertrauen und Stolz ausstrahlt. «Kombiniert mit der Wing-LED-Signatur in den LED-Matrix-Scheinwerfern kommt noch der sportliche Charakter des Insignia hinzu», so Mark Adams.

Coupéhafte Erscheinung «Unsere Designphilosophie nennt sich ‹Sculptural artistry meets German precision›. Als ich diese Philosophie für Opel etabliert habe, ging es mir darum, mit unseren Autos das Herz und den Kopf anzusprechen», erklärt Adams den Hintergrund der Opel-Designsprache. «Das Design des neuen Insignia zeichnet sich daher einerseits durch skulpturale Oberflächen und andererseits durch deutsche Präzision aus, die sich insbesondere in den scharf und exakt geschnittenen Signature Lines ausdrücken. Das ist eine sehr

anspruchsvolle handwerkliche Leistung, diese Linien in der Karosserie umzusetzen», sagt Adams. «Wir sind zwar kein Premiumhersteller, aber wir möchten, dass sich unsere Kunden so fühlen, als wenn sie in einem Premiumauto fahren.» Deshalb sehe der Insignia Grand Sport auch wie ein Coupé aus, obwohl der Innenraum deutlich gewachsen sei. «Das ist eine Win-Win-Situation, die wir auch dank der dominanten Chromlinie, welche die Seitenfenster einfasst, erreicht haben. Diese leitet das Auge von vorne bis zum Heck und erzeugt eine fliessende dynamische Linie.»

Im Inneren zieht sich diese Design­philosophie fort. «Wir haben das Kundenfeedback umgesetzt, dass der Vorgänger zu wenig Stauraum im Kofferraum hat. Trotz der coupéhaften Linienführung verfügt der neue Insignia über einen 130 Liter grösseren Kofferraum und zusätzlich kann auch eine Hundebox verstaut werden. Das war eine Herausforderung, diese Vorgaben mit den designtechnischen Werten des Grand Sport zu kombinieren», erklärt Adams. Das Cockpit erinnert beim neuen Insignia überhaupt nicht mehr an den Vorgänger, sind doch die zahlreichen Knöpfe und Regler weitestgehend verschwunden. «Die Proportionen, die wir im Aussendesign umgesetzt haben, wollten wir auch im Innenraum fortführen. So findet sich die prägnante Signature Line auch im Cockpit wieder, und es ist viel aufgeräumter. Gleichzeitig findet der Fahrer intuitiv die wichtigsten Bedienelemente in einer logischen Anordnung.» www.opel.ch

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34 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

JEEP

«DIE TREUE UNSERER KUNDEN IST DAS RESULTAT UNSERER KONTINUITÄT» AUTO&Wirtschaft hat sich in Genf mit Dante Zilli unterhalten, dem CEO von Jeep EMEA. Wir haben erfahren, warum der neue Compass für Jeep so wichtig ist, in welches Segment die Marke vordringen will, und dass auch bei Jeep Elektrifizierung ein kommendes Thema sein wird.

Interview/Foto: Christoph Schmutz

AUTO&Wirtschaft: Herr Zilli, ist die Jeep-Familie mit dem neuen Compass komplett, oder bestehen Pläne, in ein neues Segment vorzudringen?

Dante Zilli: Mit dem neuen Compass sind wir im SUV-Kerngeschäft komplett. Es bestehen aber durchaus Pläne, uns weiter zu entwickeln. Wir werden 2019 einen Lifestyle-Pick-up bringen. Der wird kein Arbeitstier sein, sondern im Segment bis 1000 kg Nutzlast mitspielen. Wir sind von dem Auto sehr beeindruckt.

Jeep-Käufer sind echte Fans der Marke und würden Ihnen jedes Fahrzeug abkaufen, egal in welchem Segment. Richtig?

Wir sind sehr stolz auf unsere treuen Kunden, die auch Fans unserer Marke sind. Das ist aber vor allem auch ein Resultat unserer Kontinuität, für was wir stehen und was wir anbieten.

Aus dem Grund sind unsere Kunden gegenüber der Marke auch sehr loyal, ihr Enthusiasmus ist aber nicht unbedingt an ein spezielles Modell gebunden. Deshalb haben wir vor drei Jahren den Renegade lanciert, um neue Kunden an Bord zu holen und sie hoffentlich vom Jeep-Spirit zu überzeugen.

Wen wollen Sie mit dem Renegade anziehen?

Sie werden überrascht sein, das Durchschnittsalter im Segment der Kompakt-SUV ist um die 50 herum.

Aber mit dem Renegade sprechen wir ein sehr breites Spektrum an potenziellen Kunden an. Empty Nesters etwa, aber auch jüngere Leute in den Dreissigern. Gemeinsam haben aber viele Jeep-Kunden, dass sie einen aktiven Lebensstil pflegen, am Wochenende oft raus in die Natur fahren beispielsweise.

Sie wollen nicht wirklich ExtremOffroad betreiben, aber sie wollen wissen, dass ihr Fahrzeug dazu fähig wäre.

Jedes Jeep-Modell gibt’s nun auch in der Trailhawk-Version mit höchsten Offroad-Fähigkeiten. Braucht es den Wrangler als Ur-Jeep noch?

Der Wrangler wird immer im Line-up der Marke Jeep bleiben, denn er verkörpert die Marke geradezu. Wir entwickeln ihn natürlich immer weiter, bezüglich Effizienz und auch Komfort.

Wie unterscheiden sich ­Wrangler-Käufer von anderen Jeep-Kunden?

Sehr stark. Wrangler-Besitzer fahren mit ihrem Fahrzeug wirklich ins Gelände und wollen Abenteuer erleben. Es sind die Macher. Oft werden Wrangler-Fahrzeuge auch individualisiert, indem sie mit speziellem Zubehör oder mittels Umbauten noch geländegängiger gemacht werden. Es ist aber auch so, dass der Wrangler

in den letzten Jahren mehr und mehr auch zum Lifestyle-Fahrzeug geworden ist. Man trifft ihn heute oft auch in Innenstädten an. Wir können vom Wrangler übrigens nicht genug produzieren. Allein 2016 verkaufte er sich rund 250’000-mal weltweit und liegt damit nicht allzu weit hinter dem meistverkauften Jeep-Modell 2016, dem Cherokee mit 350’000 Stück.

Sind Alternativantriebe ein Thema bei Jeep?

Ja. Die Erfüllung der Emissionsgrenzwerte ab 2020 werden wir bei Jeep mittels Elektrifizierung des Antriebes angehen, solange dies der Idee dient, wofür Jeep steht. Ich kann jetzt noch nicht sagen, welcher Art und welchen Grades diese Elektrifizierung sein wird, aber es wird alle Modelle betreffen.

Wie wichtig ist der neue Compass für Jeep?

Der Compass schliesst exakt die Lücke zwischen dem Renegade und dem Cherokee und ist deshalb für Jeep ein sehr wichtiges Modell zur Marktabdeckung des SUV-CSegmentes. Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Modellen besteht nicht nur in der Grösse, wo der Cherokee 20 cm länger ist, sondern auch bei den Motorisierungen, mit zusätzlichen stärkeren Motoren für den Cherokee. Klar, beide Modelle stehen für dieselbe Jeep-Philosophie, aber für den Kunden macht es einen grossen Unterschied, dass er sich für den Compass oder den Cherokee entscheiden kann, und das ist auch wichtig. Kunden können den Compass beim Jeep-Händler übrigens schon jetzt in Augmented Reality erleben, sich virtuell reinsetzen, ums Fahrzeug rumgehen, die Farbe ändern und natürlich auch schon bestellen.

Dante Zilli, Jeep-Chef Europa, am Steuer des neuen Jeep Compass, der ab Sommer ausgeliefert wird.

www.jeep.ch

SALON-RÜCKSCHAU 04/17 35

DODGE

Wollen Dodge und Ram Trucks vorwärtsbringen, v.l.n.r.: Valon Berisha (Head of Trading), Maurizio Costa ­(After Sales Manager Europe), Andreas Jenny (Chief E­ xecutive Officer).

EIN GLANZPUNKT UND STARTSCHUSS FÜR EINE OFFENSIVE Seit Jahren schon markiert die AutoGlobalTrade AG am Salon in Genf Präsenz. In diesem Jahr allerdings unter besonderen Vorzeichen: Seit 2017 hat das B2B-Autohandelsunter­nehmen mit Sitz in Pfäffikon SZ den Status eines offiziellen Importeurs für die Marken Dodge und Ram Trucks – europaweit. Text/Bild: Erwin Kartnaller

D

ie AutoGlobalTrade AG ist, wie es der Name schon sagt, ein multinationales B2B-Autohandelsunterneh­ men. Ihre Anfänge gehen auf das Jahr 2001 zurück. Die AutoGlobalTrade AG traf mit der damaligen Daimler­Chrysler AG eine Übereinkunft im 2008, Dodge & Ram Trucks in Europa zu vertreiben.

Ein Abkommen, das auch mit dem Wechsel zur FCA-Gruppe nichts an Gültigkeit verloren hat. Im Gegenteil.

Die Beziehung hat sich seither vertieft.

Das im 2001 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Pfäffikon SZ wurde zunächst zum europaweit agierenden Trader für die Marken Dodge und RamTrucks. Mit dem Status eines offiziellen Importeurs 2017 ist diese Zusammenarbeit nun aber auf einer ganz neuen Ebene angelangt. Für Andreas Jenny, Geschäftsführer, ist dies ein absoluter Glanzpunkt in der jungen Firmengeschichte. Die Freude ist ihm ins Gesicht geschrieben, und das

scheint auch sein Team anzustecken.

Maurizio Costa, After Sales Manager Europe, ist schon ganz euphorisch, wenn er von einer neuen Strategie spricht.

4000 Einheiten abgesetzt Wie ein Sturzbach bricht es aus Valon Berisha (Head ofTrading) heraus: «Wir haben weltweit Niederlassungen, so in Deutschland, Mexiko, Grossbritannien, USA und natürlich in der Schweiz.

In unserem Hauptlager im deutschen Bremerhaven befinden sich ständig 800 bis 1200 Fahrzeuge, die kurzfristig abgerufen und ausgeliefert werden können. Und weil wir grundsätzlich nur Autos mit Komplettausstattung importieren, sind wir auch in dieser Frage bestens aufgestellt und sehr kundennah. So konnten wir im letzten Jahr rund 4000 Fahrzeuge abliefern.»

Händlernetz ausweiten Andreas Jenny lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass man sich mit der neuen Ausgangslage ehrgeizige Ziele gesteckt habe. «Wir wollen über kurz oder lang 10’000 Fahrzeuge an den Mann und an die Frau bringen.» Valon Berisha erklärt, wie: «Im Sales-Bereich wollen wir unser Netz in Europa ausweiten. Obschon wir langjährigen Partnern gewisse Vorzugsrechte einräumen, sind doch noch etliche Einzugsgebiete zu vergeben. Diese werden klar definiert, so dass ein jeder,

der unsere Anforderungen erfüllt, eine gute Grundlage vorfindet.» Um die Schlagkraft des Verkaufsbereichs zu erhöhen, sollen etwa 15 weitere Personen angestellt werden.

Grosses Augenmerk richtet die AutoGlobalTrade AG aber auch auf den Bereich Aftersales. «Wir wollen in den nächsten drei Jahren gezielt drei Säulen errichten, welche die Bereiche Kundendienst/Technik, Parts + Services sowie das Aftersales-Training beinhalten», unterstreicht Maurizio Costa den hohen Anspruch, den man an sich stellt. In diesem Sektor sollen über 20 neue Leute zum Team hinzustossen, und mit Bedacht will man Werkstätten und Händler in diesen Geschäftszweig einbinden.

Um ihren Marken und dem Händler-Service gerecht zu werden, sollen innerhalb der AutoGlobalTrade AG des Weiteren grosse Investitionen getätigt werden – unter anderem will man am alten Standort in Pfäffikon ein neues Gebäude im hohen zweistelligen Betrag errichten.

Andreas Jenny schliesslich lässt die Philosophie hinter ihrem Schaffen aufblitzen, wenn er betont: «Wir haben die Händlerrentabilität im Fokus, frei nach: Ihr Erfolg ist unser Antrieb!» www.autoglobaltrade.com www.uscarimports.eu

Verkauf, Unterhalt und Service für AHS – Schneider Bremsprüfstände und Prüfstrassen

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36 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

RENAULT

«DER NEUE KOLEOS IST JETZT EIN AUTO, DAS SICH ÜBERALL SEHEN LASSEN KANN» Der Renault-Chefdesigner Laurens van den Acker hat der französischen Marke wieder mehr Selbstbewusstsein verliehen. Wie er das gemacht hat, erzählt der gebürtige Holländer im Interview mit AUTO&Wirtschaft. Interview/Foto: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Der neue Renault Koleos feierte in Genf Weltpremiere.

Ein Modell wie gemacht für die Schweiz, oder?

Laurens van den Acker: Absolut, der Koleos ist gemacht für die Schweiz.

Und endlich sieht er auch gut aus?

(Lacht). Der Koleos war in der Vergangenheit als Crossover beliebt, aber nicht so, wie er aussah. Für mich als Designer ein Vorteil, denn ich hatte ästhetisch sehr viele Freiheiten. Ein Auto, das Kult ist, neu zu designen, ist anspruchsvoller. Der Koleos hat und hatte schon immer sehr viele Qualitäten, nur ästhetisch fehlte es an Kraft. Für mich war es wichtig, dass sich der neue Koleos gut in die Palette einfügt. Wir haben auch von der Zusammenarbeit mit Nissan bezüglich der Plattform profitiert und konnten unsere Formensprache darauf anpassen. Der neue Koleos ist jetzt ein Auto, das sich überall sehen lassen kann.

Frankreich ist das Land der Geniesser. Ist Renault eine Marke für Geniesser?

Geht man nach Frankreich, will man das Land, das Essen und die Kultur geniessen. Renault hat immer Autos für Geniesser und vor allem für das Leben gebaut. Meinen Lebenszyklus von Renault habe ich genau deshalb entwickelt. So gibt es Autos, um sich zu verlieben, wie den Clio. Hat man einen Partner gefunden, dann entdeckt man die Welt, dafür gibt es die Crossover-Modelle. Anschlies­ send gründet man eine Familie und braucht ein grösseres Auto, wie einen Scénic oder einen Espace. Dann muss man arbeiten, dafür haben wir unsere Flottenmodelle. In der Freizeit will man spielen, am besten mit den Renault-Sport-Modellen.

Ganz am Schluss folgen Weisheit und Erfahrung, dafür stehen unsere Elektrofahrzeuge. Kurzum haben wir bei Renault ein Auto für jede Lebensphase.

Ist die optische Entwicklung von Renaults Modellpalette mit dem Koleos abgeschlossen?

Wir haben jetzt eine wirklich gute Palette mit einem Design, das gefällt und bei den Kunden gut ankommt.

Renault hat zum ersten Mal über die komplette Palette hinweg ein starkes Gesicht bekommen, kombiniert mit der Technologie, der Lichtsignatur, den Proportionen und dem Interieur haben wir ein interessantes Portfolio.

Wie wichtig ist das Design oder ein starkes Gesicht für den Verkauf?

Ein gutes Design verführt die Leute.

Entweder gefällt es oder nicht, natürlich muss das Auto nebst einem gefälligen Design auch Substanz haben. Was bringt es, wenn man ein Auto fährt, das zwar gut aussieht, aber es klappert überall.

Was macht das Design von Renault aus?

Woher nehmen Sie Ihre Inspiration für Ihre Designs?

Als ich zu Renault kam, hatte ich keine Erfahrung mit der Marke Renault und dem französischen Stil. Ich bin Holländer und daher eher angelsächsisch geprägt. Ich habe mich lange mit der Geschichte von Renault und dem französischen Savoir-vivre beschäftigt und versucht, die Stärke der Marke herauszuarbeiten. Renault hat eine sehr starke Vergangenheit und es war mir wichtig, diese französischlateinischen Wurzeln auch optisch zum Ausdruck zu bringen.

Laurens van den Acker und seine Konzeptstudie Trezor.

Ich glaube, wir haben eine sehr sinnliche Formensprache entwickelt, welche die französische Herkunft widerspiegelt. Das war auch eines meiner Ziele, die Autos menschlicher und französischer aussehen zu lassen. Wir setzen bewusst auf sinnliche Formen, im Unterschied zu anderen Herstellern, die klare Linien verwenden. Das Gleiche gilt für die

Farbwahl. Renault benutzt helle und fröhliche Farben für ihre Autos. Als ich bei Renault anfing, war es mir wichtig, der Marke wieder mehr Selbstbewusstsein zu geben. Es war für mich deshalb auch schon fast ein symbolischer Akt, die Raute von Renault grösser und zentraler zu positionieren und insbesondere sie wieder aufrecht hinzustellen.

Sie sind der Schöpfer des Concept Cars Trezor … … ein Traumauto für mich. Dieses Auto ist Haute-Couture! Wir sind letztes Jahr damit in Paris gefahren, und es war sehr beeindruckend.

Aber er ist nicht besonders bequem (lacht). www.renault.ch

SALON-RÜCKSCHAU 04/17 37

Wir freuen uns sehr auf dieses Jahr, denn wir feiern 90 Jahre Renault Schweiz. Es ist unglaublich, seit 90 Jahren sind wir in der Schweiz! Das beweist, wie sehr unsere Kunden Renault schätzen und dass die Marke für Nachhaltigkeit steht. Renault konnte in den letzten Jahren stetig an Marktanteilen gewinnen, und ich bin mir sicher, dass wir mit unserer neuen Palette weiter Erfolg haben werden.

Renault hat aktuell die jüngste Palette in Europa.

Oliver Wittmann, Generaldirektor ­Renault Schweiz, mit dem neuen Captur.

«RENAULT HAT AKTUELL DIE JÜNGSTE PALETTE EUROPAS» Die französische Marke Renault präsentierte am Autosalon Genf auch dieses Jahr ein Feuerwerk an Neuheiten. Oliver Wittmann, Generaldirektor Renault Schweiz, kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus und freut sich auf ein ganz besonderes Jahr, wie er im Interview mit AUTO&Wirtschaft erzählt. Interview/Foto: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Wittmann, Renault überraschte hier in Genf mit dem Renault Zoe e-Sport Concept, ein heisser Flitzer …

Oliver Wittmann: Ja, der Wahnsinn!

462 PS, von 0 auf 100 km/h in 3,2 Sekunden. Das könnte mein nächster Dienstwagen sein (lacht). Das Spannende am Zoe e-Sport Concept ist die Tatsache, dass erstmals eine Konzeptstudie auf der Basis eines Serienfahrzeugs entwickelt wurde.

Wie wichtig sind solche Konzeptfahrzeuge für eine Marke wie Renault?

Konzeptfahrzeuge sind immer wichtig für einen Hersteller, weil wir damit unsere Zukunft, vor allem in den Bereichen Design und Technologie, aufzeigen. Die Studie Trezor zeigt unsere Vorstellungen zukünftiger Designs und wird der nächste Schritt

sein. Der Zoe e-Sport Concept zeigt unsere Zukunft im Elektrobereich. Wir sind Leader im Elektrobereich und glauben an die Elektromobilität.

Welches ist Ihr Modellhighlight bei Renault am Autosalon Genf?

Das ist eine wirklich schwierige Frage.

Der neue Koleos passt perfekt zur Schweiz. Ein grosser SUV mit Allrad und Automatikgetriebe, das ist wie für die Schweiz gemacht. Der Koleos ist ein wichtiges Modell und ergänzt die SUV-Familie von klein, mittel bis gross perfekt. Deshalb würde ich sagen, dass der Koleos schon eines meiner Lieblingsfahrzeuge ist, auch weil ich glaube, dass wir damit in der Schweiz gute Verkaufszahlen erreichen werden und neue Kunden gewinnen. Eine schöne Überraschung ist die zweite Generation des Captur, und ich bin

mir sicher, dass er weiterhin ein Erfolgsmodell bleiben wird.

Der Alaskan feierte in Genf ebenfalls Premiere. Sind Pick-ups überhaupt noch zeitgemäss?

Man darf das Segment der Pick-ups nicht unterschätzen, sie sind mehr und mehr Volumenträger. Gerade auch für kleinere Unternehmen, die in ihrem Fuhrpark ein oder zwei Transportfahrzeuge brauchen, ist ein Pick-up eine sehr gute Wahl, da es sich um eine Mischung aus Lastwagen und Personenwagen handelt. Die Schweizer mögen grosse Motoren und grosse Fahrzeuge, zudem braucht die Schweizer Topographie, also bestimmte Regionen, grosse und starke Autos.

Was erwartet Renault Schweiz 2017?

90 Jahre Renault Schweiz, das muss doch gefeiert werden, oder?

Wir werden es feiern – ganz bestimmt.

Wir sind sehr stolz, dass wir schon so lange in der Schweiz sind und jedes Jahr Fahrzeuge verkaufen. Wir haben ein sehr stabiles Händlernetzwerk, und das muss gefeiert werden. Im Moment darf ich aber noch nicht allzu viel verraten. Vielleicht wird es ein Sondermodell geben oder so.

Wie läuft das Flottengeschäft für­ Renault, gibt es da noch Luft nach oben?

Wir haben viele Grosskunden in der Schweiz, die unserer Marke sehr treu sind. Unsere Palette deckte alle Flottenbedürfnisse ab, vom kleinen Twingo bis hin zu Lastwagen. Ich habe grosse Erwartungen an den Mégane, Gewinner des «Goldenen Lenkrads» und Schweizer Auto des Jahres. Wir konnten letztes Jahr ein Drittel mehr Mégane in der Schweiz verkaufen. Der Mégane ist ein ideales Flottenfahrzeug.

Gibt es Neuheiten für Schweizer Renault-Vertragspartner?

Renault verfügt über ein schweizweit sehr stabiles Garagisten-Netzwerk und das soll auch so bleiben. Es wird dieses Jahr eine Änderung geben.

Wir Sechs Renault-Händler werden zusätzlich noch eine Alpine-Vertretung bekommen. www.renault.ch

38 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

TOYOTA

«DER YARIS GRMN IST DIE ERSTE TOPVERSION, DIE FÜR DEN EUROPÄISCHEN MARKT PRODUZIERT WURDE» Toyota feierte auf dem Autosalon Genf die Weltpremiere des frischgelifteten Yaris.

AUTO&Wirtschaft traf Tetsuya Tada, Chief Engineer Toyota, und Stijn Peeters, Project Manager, zum Interview und erfuhr, wie der japanische Hersteller die Balance zwischen umwelt­ freundlichen und sportlichen Autos herstellt. Interview/Bild: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: In der Schweiz gehört der Yaris zu einem der meistverkauften Kleinwagen, wie schwierig ist es, einen Bestseller noch besser zu machen?

TetsuyaTada: Sehr schwierig. Wir wollten die DNA desYaris nicht verändern, ihn aber trotzdem selbstbewusster, markanter und fit für die nächsten Jahre machen. Ich denke aber, das ist uns gelungen.

Erstmals gibt es den Yaris als ­Sportversion, den Yaris GRMN, kurz für Gazoo Racing Meister of Nürburgring.

Können Sie mir mehr zu diesem sportlichen Flitzer erzählen?

Tada: Als wir mit dem Projekt zum neuen Yaris starteten, dachte keiner von uns daran, eine sportliche Version auf den Markt zu bringen. Diese Idee kam erst später auf und entpuppte sich als grosse Herausforderung. So mussten wir nicht nur den Motor überarbeiten, sondern auch die Federung und die Karosserie anpassen. Der Yaris GRMN ist die erste Top-Version, die für den europäischen Markt produziert wurde, und spielt in der gleichen Liga wie die M-Modelle von BMW oder die AMG-Modelle von Mercedes-Benz.

Stijn Peeters (l.) und Tetsuya Tada auf dem Autosalon Genf 2017.

Toyota ist ein Hybrid-Pionier und hat eine klare Umweltstrategie. Wie lässt sich diese mit einer Sportversion wie dem Yaris GRMN mit 210 PS vereinbaren?

Tada: Zugegeben, die Balance zwischen diesen beiden Bereichen herzustellen, hat uns ziemlich Kopfschmerzen bereitet. Toyotas Hybrid-Modelle verkaufen sich weltweit sehr gut, und die Menge der umweltfreundlichen Autos, die wir absetzen, ist viel grösser als die Anzahl der GRMN-Versionen. Zudem wird es denYaris GRMN nur in einer limitierten Auflage geben. Aktuell gehen wir von 100 Stück pro Land aus.

Volkswagen hat erstmals Toyota als grösster Autohersteller der Welt abgelöst, haben Sie eine Strategie, um nächstes Jahr wieder die Nummer 1 zu werden?

Tada: In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass wir zwar gute und umweltfreundliche Autos bauen, aber den Leuten fehlten die Leidenschaft und die Emotionalität. Akio Toyoda, der 2009 zum neuen CEO von Toyota gewählt wurde, hat sich intensiv damit auseinandergesetzt und mit viel Aufwand und Kraft daran gearbeitet, dass Toyota nicht nur gute und umweltfreundliche Autos baut, sondern auch Autos, die Leidenschaft und Fahrspass vermitteln. Erste Früchte dieser Arbeit kann man bereits sehen, zum Beispiel den Crossover C-HR oder den neuen Yaris GRMN. Der neue Toyota Yaris ist in Zusammenarbeit mit Japan und Europa entstanden und wird in Europa produziert. Wie wichtig sind diese europäischen Einflüsse?

Stijn Peeters: Der Einfluss ist sehr gross, insbesondere bei der GRMNVersion. Es ist das erste Mal, dass wir mit einem Modell in der «Hot Hatch»-Klasse mitspielen, weshalb das Styling, die Performance und die Qualität nicht nur wettbewerbsfähig sein mussten, sondern auch den Ansprüchen vonToyota selbst entsprechen mussten. Alle unsere Ingenieure arbeiteten von Anfang an zusammen und bauten eine äusserst attraktive Motorenpalette – dazu zählt der neue 1,5-Liter-Vierzylinder-Saugmotor mit 111 PS, der verbesserte Hybrid-Antrieb mit 100 PS und das Top-Aggregat, der 1,8-Liter Kompressor-Motor mit 210 PS. Stellen Sie sich vor, Sie dürften sich für das kommende Wochenende ein Toyota-Modell aussuchen und einen Ausflug machen. Welches Modell wäre es und wohin geht die Fahrt?

Peeters: Das ist doch klar! Ich bin in der Schweiz, rundherum Berge, ich würde mir den Yaris GRMN schnappen und durch die Gegend düsen. Ich würde erst nach Hause kommen, wenn ich kein Benzin mehr hätte oder meine Frau zum fünften Mal angerufen hätte.

Tada: Ich würde es genauso machen.

Peeters: Oh, dann könnten wir ja ein kleines Rennen machen (lacht). www.toyota.ch

SALON-RÜCKSCHAU 04/17 39

PEUGEOT wird der Plug-in-Hybrid lanciert, bei dem die hintere Achse von einem E-Motor angetrieben wird.

Vincent Héride, Head of Product 3008 und 5008 bei Peugeot, ist stolz auf die Auszeichnung zum «Car of the Year 2017».

«DIE AUSZEICHNUNG ZUM CAR OF THE YEAR IST EINE BESTÄTIGUNG FÜR DAS GANZE TEAM» Vincent Héride konnte am Genfer Autosalon gleich zweimal feiern: einerseits die Auszeichnung zum «Car of the Year 2017» für den neuen Peugeot 3008 SUV, andererseits die Premiere des 5008 SUV. «Auf diese Auszeichnung bin ich sehr stolz.» Text/Bilder: Lukas Hasselberg

P

eugeot folgt mit den beiden neuen SUV 3008 und 5008 dem Trend. Waren die jeweiligen Vorgängermodelle noch wie Familienvans designt und konzipiert, gehen die Nachfolger neue Wege. «Die Vielseitigkeit dieser beiden Modelle ist der Schlüssel. Den 3008 haben wir für kleinere Familien und den 5008 als Siebensitzer für grössere Familien konzipiert», sagt Vincent Héride, Head of Product 3008 und 5008 bei Peu-

geot. «Diese beiden Modelle haben alle Attribute eines SUV», so Héride.

Auf den fehlenden, SUV-typischen 4x4-Antrieb angesprochen, erklärt Héride: «Die EMP2-Plattform, auf der beide Modelle basieren, ist nicht für 4x4-Antrieb ausgelegt. Aber mit dem optionalen System Grip Control, einer für verschiedene Untergründe optimierten Antischlupfregelung, können 80 bis 90 Prozent der Situationen gemeistert werden, für die man sonst Allradantrieb benötigen würde.»

Plug-in-Hybrid mit 4x4-Antrieb ab 2018 Der fehlende Allradantrieb hat einen gewichtigen Grund: die CO2-Bilanz.

So stösst der neue 3008 mit einem 150-PS-Dieselantrieb ausgerüstet lediglich 114 g/km CO2 aus. «Die Strafzahlungen für CO2-Emissionen sind sehr hoch. Zudem sind wir mit

unserem Antriebskonzept in Ländern mit einem Bonus-/Malus-System für CO2-Emissionen im Vorteil», erklärt Héride.

Wer bei einem SUV trotzdem nur auf Allradantrieb setzen will, muss sich noch bis 2018 gedulden: Dann

Bereits über 100’000 Bestellungen Die Auszeichnung des 3008 zum «Car of the Year 2017» macht Héride besonders stolz. «Das ist eine Bestätigung für das ganze Team. Alle Beteiligten haben grosse Anstrengungen unternommen und werden nun dafür belohnt», sagt Héride, der von Anfang an für die Produktlinie verantwortlich war.

Zu den Highlights beim 3008 gehören gemäss Héride einerseits das Design, mit dem sich der Kunde in diesem Segment abhebe, andererseits das i-Cockpit mit einem sehr kleinen Lenkrad, das unterhalb der Anzeigen positioniert ist. «Damit lässt sich der 3008 sehr einfach und dynamisch bewegen. Auch haben wir uns stark auf die Konnektivität konzentriert, um das Fahren so einfach wie möglich zu gestalten.»

Mit 100’000 Bestellungen seit der Lancierung Ende 2016 kommt der 3008 auch gut bei den Kunden an.

Beim neuen 5008 hebt Héride die Modularität heraus: «Die Konfigurationsmöglichkeiten sind sehr vielfältig.» Zudem werden bei beiden Baureihen alle Antriebseinheiten sowohl mit manuellen als auch mit Automatikgetriebe angeboten. www.peugeot.ch

Peugeot-Botschafterin Francine Jordi mit dem neuen Peugeot 5008 in Genf.

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40 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

FORD Fahrer zum Infotainment deutlich kürzer, als das bei einem in die Armaturentafel integrierten Infotainmentsystem der Fall wäre, welches zudem sehr gross sein müsste. Da wir die Hard Keys aufgeräumt haben, strahlt der Innenraum Ruhe aus. Wir haben aber darauf geachtet, dass sich sowohl ein 18-Jähriger als auch ein 70- bis 80-Jähriger zurechtfindet.

Denn der Fiesta ist für die komplette Gesellschaft gebaut und nicht für eine bestimmte Altersgruppe.»

Diesen Anspruch hat Ford mit gutem Grund, ist der Fiesta doch bei Jung und Alt gleichermassen beliebt, was die Verkaufszahlen belegen: 2016 war der Fiesta zum vierten Mal in Folge der meistverkaufte Kleinwagen Europas.

Ernst Reim, Chief Interior Design Ford Europe, mit dem neuen in Genf präsentierten Ford Fiesta ST.

«DER NEUE FIESTA BIETET ZAHLREICHE FEATURES AUS HÖHEREN SEGMENTEN» Eine der grossen Attraktionen des Genfer Autosalons war am Stand von Ford anzutreffen: Der neue Ford Fiesta, der erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Die achte Generation des Bestsellers wurde neben einer behutsamen Weiterentwicklung des Aussendesigns vor allem unter dem Blechkleid und im Innenraum erneuert. Ernst Reim, Chief Interior Design bei Ford Europe, hat AUTO&Wirtschaft die wichtigsten Innovationen erklärt.

Text/Bilder: Lukas Hasselberg

G

emäss Ford war ein Serien-Kleinwagen noch nie mit so vielen Assistenz- und Konnektivitätstechnologien ausgestattet wie die mittlerweile achte Generation des Ford Fiesta. Nur einige Beispiele: Die Sensoren scannen einen Bereich von 130 Metern vor dem Fahrzeug, und der Pre-Collision-Assist erkennt Fussgänger auch bei Nacht. Erstmals zum Einsatz kommt der aktive Park-Assistent. Er übernimmt beim Manövrieren die Lenkarbeit und kann Berührungen mit anderen Fahrzeugen oder Hindernissen durch einen Bremseingriff verhindern.

Zugleich ist der neue Fiesta das erste Modell von Ford mit einem Premium-Soundsystem von B&O PLAY. Das Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford SYNC 3 basiert auf einem bis zu acht Zoll grossen, hochauflösenden Touchscreen. Insgesamt kommt die Mittelkonsole des geräumigen und ergonomisch optimierten

Innenraums mit halb so vielen Bedienelementen aus wie zuvor.

Chefdesigner war «Test-Dummy» «Die Reduzierung der Bedienelemente war ein Kundenfeedback, welches wir umgesetzt haben», sagt Ernst Reim, Chief Interior Design bei Ford Europe. «Der Kunde erlebt mit dem neuen Fiesta einen Downsizing-Effekt, denn er hat Zugriff auf alle Assistenz- und Konnektivitätstechnologien, die nur aus höheren Segmenten bekannt sind, denn der Konsument legt wert auf neue Technologien.»

Damit auch grossgewachsene Menschen im neuen Fiesta überall Platz haben, war Ernst Reim der «Test-Dummy» für das Team. «Als 1,96-m-Mann möchte ich in einem Kleinwagen bequem sitzen können», sagt der Chefdesigner schmunzelnd.

Für Reim lag einer der Schwerpunkte beim Design in der Ergonomie: «Alle Komponenten haben den richtigen Abstand zum Fahrer.

Dadurch wird er nicht irritiert, und das Auto ist sehr leicht zu fahren und zu bedienen, in dem man nur die Arme und nicht den Körper bewegt, um die Bedienelemente zu erreichen», sagt Reim. Ein Beispiel dafür ist das Infotainmentsystem, welches der Fahrer über ein grosses, senkrecht stehendes Touch-Tablet steuern kann. «Dadurch ist die Distanz vom

Vier Modellvarianten im Angebot Der Qualitätsanmutung und den Materialien wurde beim Innendesign des neuen Fiesta ebenfalls sehr viel Aufmerksamkeit gewidmet. «Wir haben beim Fiesta so genannte funktionale Deko-Elemente eingesetzt.

So entsteht eine Premiumanmutung und das Cockpit wirkt zukunftsorientiert, verbunden mit hoher Wertigkeit. Auch haben wir die Spaltmasse aufs Minimum reduziert und eine Anmutung auf dem höchsten Level erreicht», so Reim.

Den mit drei- und fünftüriger Karosserie angebotenen Fiesta gibt es neben der klassischen Version Titanium, der Crossover-Variante Fiesta Active und der sportlichen ST-Variante auch als Vignale, mit der der Kunde «in diesem Segment das höchste Premiumgefühl erhält», wie Ernst Reim betont. www.ford.ch

Ein halb aufgeschnittener Ford Fiesta zeigt das neue Innendesign des Bestsellers.

SALON-RÜCKSCHAU 04/17 41

ŠKODA

«DEN NERV VIELER SCHWEIZER GETROFFEN» Škoda reitet auf der Erfolgswelle und belegt mit dem Octavia mittlerweile Platz zwei bei den Verkaufszahlen in der Schweiz.

Am Genfer Autosalon sprachen wir mit Bernhard Maier, ­Vorsitzender der Škoda-Unternehmensleitung, über das Erfolgsgeheimnis ihres Bestsellers, die Škoda-SUV-Offensive und die ­Elektrifizierungs-Pläne der Tschechen. Interview: Rafael Künzle AUTO&Wirtschaft: Der Octavia lag im Jahr 2016 in der Schweiz nur knapp hinter dem VW Golf auf dem zweiten Platz. Worin sehen Sie dessen Erfolgsgeheimnis?

Bernhard Maier: Der Octavia ist das Herz unserer Marke und steht für alle guten Škoda-Qualitäten.

Er bietet viel Platz, ein attraktives Design, modernste Technik – und das alles zu einem sehr fairen Preis.

Wir sagen gerne: Der Octavia bietet in jeder Hinsicht ein bisschen mehr Auto. Es freut uns, dass wir mit diesem überzeugenden Package ganz offensichtlich den Nerv vieler Schweizer Kunden getroffen haben.

Der Octavia Kombi ist sogar das meistverkaufte Kombi-Modell in diesem Markt.

Wäre eine Überflügelung des VW Golf aus Konzernsicht überhaupt wünschenswert?

Entscheidend ist, dass wir gemeinsam eine starke Marktposition gegenüber unseren Wettbewerbern aufbauen. Welche der Marken in den einzelnen Märkten oder Segmenten vorne steht, spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist: Sowohl Škoda als auch Volkswagen entwickeln sich ausgesprochen erfolgreich und wachsen auf den Märkten mit

ihren spezifischen Qualitäten und klaren Positionierungen.

Optisch geht der überarbeitete Octavia mit zwei zusätzlichen Scheinwerfern für das Fernlicht neue Wege. Was führte zu dieser Neuausrichtung?

Wir haben im Rahmen unserer «Strategie 2025» klare Kriterien für die Marken- und Produktidentität definiert. Das heisst konkret: Jedes Fahrzeug soll über einen ŠkodaWiedererkennungseffekt verfügen, aber gleichzeitig auch eigenständige Merkmale aufweisen.

Mit dem Kodiaq eröffnete Škoda 2016 die SUV-Offensive. Dieses Jahr soll das Yeti-Nachfolgemodell präsentiert werden und 2018 ein kleinerer SUV, der Polar heissen soll.

In Bezug auf den Namen eines kleineren SUV wissen Sie mehr als ich (lacht). Die Präsentation des Kodiaq war ein Paukenschlag für Škoda!

Und so wird es weitergehen. Die SUV-Offensive ist ein massgeblicher Bestandteil unserer Zukunftsstrategie. Der Nachfolger des Yeti steht in der zweiten Jahreshälfte an, und für den chinesischen Markt werden wir in Kürze einen sogenannten «Crossover Utility» (CUV) vorstellen.

Darüber hinaus könnten wir uns auch

einen kleineren SUV ganz gut vorstellen. Konkrete Entscheidungen dazu gibt es aber bisher nicht.

Noch gibt es keine Škodas mit alternativen Antrieben. Dies soll sich 2019 mit dem Hybrid-Superb ändern, und für 2020 wurde ein reiner Stromer angekündigt. Bläst Škoda nach der SUV-Offensive zur Elektro-Attacke?

Die Elektrifizierung unserer Modellpalette ist ein weiterer Eckpfeiler unserer «Strategie 2025». In deren Rahmen haben wir für unsere Marke einen logischen Fahrplan für Implementierung von E-Antrieben entwickelt. Mit dem Superb bringen wir bereits 2019 unseren ersten Plug-in-Hybrid auf den Markt. 2020 folgt dann das erste rein elektrisch betriebene Škoda-Modell. Für China haben wir dann zusätzlich ein bestehendes Modell als E-Version vorgesehen. Bis 2025 werden wir fünf elektrifizierte Modelle anbieten.

Worin sehen Sie den Antrieb der Zukunft?

Unsere Glaskugel ist ja nicht grösser als die der anderen. Mittelfristig ist auf jeden Fall der E-Antrieb die beste technische Möglichkeit, den CO2Ausstoss kurz- bis mittelfristig zu reduzieren. Wenn man den Experten glauben darf, dann wird 2025 jedes vierte Auto mit E-Motor vom Band laufen. Wir teilen diese Einschätzung – und weisen zugleich darauf hin, dass dann 75 Prozent noch immer konventionell angetrieben sind. Dann haben wir eine bipolare Welt. In den Mega-Cities wird elektrifiziert, in ländlichen Gegenden wird der Verbrennungsmotor noch lange leben. In der Übergangszeit setzen wir auf die Optimierung konventioneller Antriebe und den Plug-in-Hybrid. Hier sehen wir noch viel Optimierungspotenzial. www.skoda.ch

AUTO&Wirtschaft-Redaktor Rafael Künzle mit Bernhard Maier, Vorsitzender der Škoda-Unternehmensleitung, im neuen Octavia.

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„Endlich gibt es die 3-fach einstellbare Rennsporttechnologie auch mit Strassenabstimmung für unsere anspruchsvollsten Kunden“

42 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

ALPINE klassische Alpine A110 vom Band lief. Dafür haben wir auch das Werk auf den neuesten Stand gebracht, die Zahl der Mitarbeiter erhöht. Wir planen mit 2000 bis 3000 Autos pro Jahr, weniger als 10‘000 insgesamt.

Die Schweiz ist dabei ein sehr wichtiger Markt.

EIN SPORTWAGEN FÜR JEDEN TAG Mit der Alpine A110 belebt die französische Tochtermarke von Renault eine Legende wieder. Eric Reymann, Director Product Planning bei der Renault-Gruppe, erzählt AUTO&Wirtschaft, was dieses Auto so einzigartig macht.

Interview: Michael Lusk

AUTO&Wirtschaft: Herr Reymann, wodurch zeichnet sich die Alpine A110 aus?

Eric Reymann: Die neue Alpine A110 ist wendig, kompakt, schnell: Der Mittelmotor-Zweisitzer beschleunigt in nur 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Ganz in der Tradition der Ur-Alpine beträgt das Leergewicht lediglich 1080 Kilogramm, die Länge nur 4,18 Meter.

Eric Reymann mit der Alpine A110.

Welche Rolle spielte die Ur-Alpine?

Das Design der A110 orientiert sich an ihrem Vorgänger aus den 60er- und 70er-Jahren, setzt aber gleichzeitig auf moderne Stilelemente wie die Zusatzscheinwerfer, die Fronthaube und Materialien.

Wo wird die Alpine gebaut?

Die neue Alpine A110 wird wieder in Dieppe gebaut, wo schon die

Und wie teuer wird das Fahrzeug werden?

Die Première Edition, die im Übrigen in nur fünf Tagen ausverkauft war, kostet 58‘500 Euro respektive 64‘000 Franken in der Schweiz.

Was für technische Besonderheiten hat die A110 noch?

Sie wird über eine Doppelkupplung verfügen, die sehr schnelle Gangwechsel ermöglicht. Dazu kommen ein sportliches, aber trotzdem für den Alltag komfortables Fahrwerk, eine spezielle Auspuffanlage mit Klappen und 18 Zoll grosse Otto-Fuchs-Felgen.

Ist die Alpine 110 ein reines Rennstreckenauto?

Die Alpine 110 ist ein Sportwagen für jeden Tag. Wir haben in der Entwicklung auch auf den Komfort viel Wert gelegt. Das Auto soll auf kurvigen Strassen viel Spass machen, durch präzises Handling überzeugen und auch von einem «Anfänger» gut zu fahren sein. Trotzdem wird es verschiedene Fahrmodi geben: Normal,

Sport,Track und ESP komplett aus. Da das Auto sehr progressiv ausbalanciert ist, lässt es auf der Rennstrecke auch Drifts zu, ist aber trotzdem gut beherrschbar.

Welche Rolle spielt der aktive Motorsport?

Wir denken natürlich darüber nach, auch im Motorsport mit der neuen Alpine aktiv zu werden. Zum jetzigen Zeitpunkt können wir aber dazu noch nichts Genaueres sagen.

Wie fällt die Gewichtsbalance aus?

Weil der Motor hinter dem Fahrer platziert ist, ist das Auto eher hecklastig. 56 Prozent des Gewichts liegen im Heck, 44 Prozent auf der Frontachse. Zudem sitzt der Fahrer sportlich tief. Wir wollen, dass der Pilot das Auto «fühlen» kann.

Wie stellt sich Alpine beim Händlernetz auf?

Wir setzen auf Partner, die Passion und Erfahrung mitbringen. In Europa wollen wir etwa 60 Händler etablieren, in der Schweiz wird es zunächst sechs Händler geben. Wichtig ist für uns, Schritt für Schritt vorzugehen.

Die Qualität muss an erster Stelle stehen. Im Bereich Aftersales haben wir intensive Trainings geplant, um die Kunden optimal betreuen zu können. alpinecars.com

SALON-RÜCKSCHAU 04/17 43

MAZDA

MAZDA HAT DAS MOMENTUM In den letzten Jahren ist Mazda in der Schweiz signifikant gewachsen. 2016 verkauften die Japaner erstmals über 10‘000 Autos. Damian Donnellan, seit 2014 CEO von Mazda Schweiz, erzählt im Interview, weshalb die Marke hierzulande so erfolgreich ist.

zurückgeben. Das zeigt sich auch in anderen Bereichen: Wir unterstützen die Händler beispielsweise mit einer bedeutenden Investition beim Errichten eines neuen Showrooms.

Wir haben mittlerweile sehr viele Anfragen, Händler klopfen bei uns an. In den meisten Fällen müssen wir leider Nein sagen. Es gibt aber schon noch ein bis zwei offene Regionen, die für uns interessant sind. Zudem gehen wir auch hier «unseren Weg».

Interview: Michael Lusk | Bild: Lukas Hasselberg

AUTO&Wirtschaft: Herr Donnellan, Mazda hat letztes Jahr in der Schweiz 10‘172 Autos verkauft, 2012 waren es noch 7152. Was bedeutet Ihnen das Knacken der 10’000er-Marke?

Damian Donnellan: Wir sind glücklich, dieses Ziel erreicht zu haben. Wir haben lange über die Marke 10‘000 gesprochen. Erreicht haben wir diese Anzahl, weil das Gesamtpaket und die Produkte stimmen. Wir sind in allen Segmenten präsent, können 4x4- und Automatik-Varianten anbieten. Die Modellpalette passt sehr gut für die Schweiz. In der Vergangenheit war es so, dass immer etwas gefehlt hat.

Gibt es denn noch Modelle, die Sie sich wünschen?

Wir sind sehr zufrieden mit der aktuellen Palette, diese wird die nächsten ein bis zwei Jahre so bleiben. Wenn ich eine Wunschliste machen dürfte, wäre ein Modell wie ein Mazda2 mit Allrad natürlich gerade für die Schweiz interessant.

Ist denn die Schweiz ein spezieller Markt?

Ich habe schon in verschiedenen Ländern gearbeitet. Die Schweiz ist einer der dynamischsten Märkte überhaupt, man muss diesen und das Umfeld jeden Tag beobachten und am Ball bleiben, was Preise und

Damian Donnellan mit dem neuen Mazda CX-5.

Was meinen Sie mit «unseren Weg»?

Wir versuchen im Gegensatz zu anderen Marken nicht, ausschliesslich in die grossen Zentren zu gehen und dort riesige Showrooms zu bauen.

Wir gehen dorthin, wo unsere Kunden sind, um auch ein Teil der Gemeinde zu sein. Bei uns gibt es deshalb viele Dorfgaragen, die in ihrem Gebiet einen Marktanteil von sieben bis acht Prozent erreichen.

Marketing anbelangt. Dabei gilt es, gerade bei den Preisen eine optimale Lösung für die Kunden, die Händler und natürlich auch für uns selbst zu finden. Auch bei der Kommunikation gehen wir andere Wege.

Plätze vergeben können, obschon wir effektiv nur 2000 zur Verfügung hatten. Der Erfolg der Aktionen brachte uns auch diverse MarketingPreise ein. Das Wichtigste für den Erfolg sind aber die Mitarbeiter.

Können Sie das näher erläutern?

Grundsätzlich müssen alle Elemente zusammenspielen. Wir haben mit unseren Marketing-Aktionen «Voilà ma Suisse» und dem Swiss Speed Dating im Mazda MX-5 neue Ansätze verfolgt, die sehr gut ankamen. Bei der Aktion Swiss Speed Dating hätten wir beispielsweise 5000

Wie wirkt sich dieses Wachstum aufs Händlernetz aus?

Die Zahl der Händler und Partner ist in dieser Zeit stabil bei rund 45 respektive 150 Verkaufsstellen geblieben. Damit wollen wir denjenigen Betrieben, die uns seit langem die Treue halten, in diesen Zeiten, in denen es sehr gut läuft, auch etwas

Was ist nach dem Erreichen der 10’000er-Marke das nächste Ziel? Die Top Ten bei den Marken?

Wichtiger als die Top Ten ist die Rendite und dass unsere Händler zufrieden sind. Wir und unsere Händler sind natürlich sehr stolz, dass wir das Ziel von 10‘000 Autos erreicht haben. Es jetzt auch unter die besten zehn zu schaffen, wäre schön – aber nicht um jeden Preis.

Zudem entscheiden die Kunden, welche Modelle es letzten Endes unter die Top Ten schaffen. www.mazda.ch

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44 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

PORSCHE

«DER SPORT TURISMO PASST IN KEINE SCHUBLADE» Am Autosalon Genf feierte der Porsche Panamera Sport Turismo Weltpremiere. Dr. Gernot Döllner, Leiter der ­Baureihe Panamera bei Porsche, erklärt im Interview mit AUTO&Wirtschaft, weshalb der Sport Turismo keine direkten Konkurrenten hat. Interview/Bild: Michael Lusk AUTO&Wirtschaft: Herr Döllner, warum ist der Sport Turismo für Porsche kein Kombi?

Gernot Döllner: Wir haben intern lang und kontrovers diskutiert, wie wir den SportTurismo selbst nennen respektive kategorisieren wollen. Ein Shooting Brake ist für mich ein zweitüriges Auto mit grosser Klappe, für den Begriff Kombi ist der Sport Turismo einfach zu sportlich. Wir nennen ihn intern deshalb nur den Sport Turismo. So wie alle bei der 911er-Baureihe auch nur von dem Targa sprechen.

Wodurch zeichnet sich der Sport Turismo aus?

Er ist ein Auto für alle, die Wert auf Design und Variabilität sowie Nutzwert legen. Ein gutes Beispiel ist beispielsweise die Ladekante, die

deutlich tiefer als beim Panamera liegt. Mit seinem grossen Kofferraum (520 bis 1390 Liter, als Panamera 4 E-Hybrid Sport Turismo: 1295 Liter, Red.) ist er für mich der ideale Reisewagen.

Was sind die Konkurrenten für den Sport Turismo?

Auch hier passt er in keine klassische Schublade. In der Oberklasse mit Autos wie dem 7er BMW oder der Mercedes S-Klasse steht der SportTurismo allein da. In ein Segment darunter passt er mit seiner Basis Panamera auch nicht, ebenso wenig zu den SUV. Der Sport Turismo steht allein da.

Wie viele Kunden werden sich für den Sport Turismo statt für die Limousine entscheiden?

Dr. Gernot Döllner mit dem Porsche Panamera Sport Turismo.

Wir erwarten, dass sich global 20 Prozent für diese Karosserieform entscheiden – und mit 20 Prozent sind wir auf der konservativen Seite.

Die Resonanz ist bereits jetzt sehr positiv – gerade von Kundenseite. Es wird zudem regionale Unterschiede geben. Die Schweiz und Europa werden voraussichtlich über diesem Durchschnittswert liegen.

Woher sollen die Kunden kommen?

Wir erwarten einen ganz deutlichen Zuwachs von externen Kunden. Eine gewisse «Kannibalisierung» beim Basis-Panamera könnte es geben.

Aber wir freuen uns natürlich über jeden Kunden.

Worauf galt es in der Entwicklung speziell zu achten?

Nachdem das Konzeptauto 2012 in Paris sehr gut ankam, haben wir die Entwicklung «straight forward» vorangetrieben. Der Sport Turismo verfügt als erstes Auto im Segment über einen adaptiv ausfahrbaren Dachspoiler.

Im Innern hat er im Gegensatz zur Limousine eine dreisitzige Rückbank, die als Einzelsitze ausgelegt sind, so dass sich hinten eine 2+1-Konfiguration ergibt. Unterscheide gibt’s auch bei der 4-Zonen-Klimaanlage und der Heckklappe.

Was für Motoren kommen zum Einsatz?

Es wird am Anfang fünf Motorisierungen geben, konkret den Panamera 4 Sport Turismo, den 4 E-Hybrid, den 4S, den 4S Diesel sowie den Turbo.

Zudem haben alle Sport Turismo immer Allrad serienmässig.

Wie sieht es mit Elektroantrieben aus?

Beim Sport Turismo starten wir erst mal mit diesen fünf Varianten. Der nächste konsequente Schritt wäre der Antrieb aus dem Topmodell der Panamera-Baureihe, der Turbo SE Hybrid. Hybridisierung hat bei uns einen hohen Stellenwert. Das haben wir auch beim 918 Spyder gezeigt.

Aber auch E-Mobilität ist für Porsche ein Megatrend. Ich sehe aktuell beide Technologien nebeneinander.

www.porsche.ch

SALON-RÜCKSCHAU 04/17 45

VOLVO

«DIE SICHERHEIT STEHT BEI VOLVO IM FOKUS» AUTO&Wirtschaft-Redaktor Rafael Künzle traf am Autosalon Malin Ekholm, Senior Director des Volvo Car Safety Centre, zum Gespräch über den neuen XC60, die Volvo-Vision 2020 und das VolvoProjekt «Drive Me» mit rund 100 selbstfahrenden Fahrzeugen auf den Strassen Göteborgs. Interview: Rafael Künzle

Malin Ekholm, Senior Director, Volvo Car Safety Centre.

AUTO&Wirtschaft: Was gefällt Ihnen am besten beim neuen Volvo XC60?

Malin Ekholm: Die Schönheit des neuen XC60 mit seiner klaren Linienführung fasziniert mich. Wobei es nicht einfach war, die vielen Sicherheitsaspekte zu implementieren, ohne die Form des Fahrzeugs zu beeinflussen.

Böse Zungen werden behaupten, der XC60 sei «nur» ein geschrumpfter XC90.

Da darf ich sie beruhigen, denn der XC60 ist weit mehr als nur eine kleinere Ausgabe des XC90 – insbesondere was die Sicherheitsaspekte anbelangt. Unser «City Safety System», das neben anderen Fahrzeugen auch Fussgänger, Velofahrer und Wildtiere erkennt, wurde beispielsweise erweitert. Es beinhaltet nun auch eine Lenkunterstützung: Sie kommt zum Einsatz, wenn eine automatische Notbremsung nicht ausreicht, um einen Unfall zu verhindern, und der Fahrer einen Lenk­ impuls an das Lenkrad weitergibt.

Der XC60 verfügt als erstes VolvoModell zudem über die sogenannte «Oncoming Lane Mitigation»: Diese verringert die Gefahr von Unfällen mit entgegenkommenden Fahrzeugen: Gelangt der Fahrer versehentlich auf die Gegenfahrbahn, wird der Volvo mit einem gezielten Lenkimpuls zurück auf die eigene Fahrbahn gesteuert.

Auch das «Blind Spot Information System», das den Fahrer auf andere Verkehrsteilnehmer im toten Winkel aufmerksam macht, wurde um einen Lenkassistenten erweitert.

Er entschärft mögliche Gefahrensituationen beim Spurwechsel, sollte der Fahrer die visuelle Warnung im

Aussenspiegel über ein Fahrzeug im toten Winkel nicht beachten.

Bereits 2020 soll gemäss der Unternehmens-Vision kein Mensch mehr in einem Volvo ums Leben kommen. Ist diese Vision überhaupt realistisch?

Damit gaben wir ein klares Statement ab, und wir werden dieses Ziel hartnäckig verfolgen, denn wir lernen jeden Tag dazu. Unser Fokus liegt klar auf der Sicherheit: Wir analysieren Unfallszenarien sehr genau, versuchen, diese zu verstehen und überlegen uns, wie wir diese in Zukunft verhindern können.

Der neue Volvo XC60.

Was darf man in naher Zukunft bezüglich Sicherheit von Volvo erwarten?

Die Ergebnisse unseres «Drive Me»Projekts werden künftig in unsere Fahrzeuge einfliessen. Dabei handelt es sich um ein Forschungsprogramm, bei dem 2017 die ersten von rund 100 selbstfahrenden Fahrzeugen auf den Strassen Göteborgs unterwegs sein werden – gefahren von normalen Menschen im echten Strassenverkehr. Wir wollen mehr darüber erfahren, wie die Menschen sich fühlen, wenn sie den autonomen Fahrmodus aktivieren und deaktivieren, wie die Übergabe der Fahrzeugkontrolle erfolgen soll und wie sie die Zeit im Fahrzeug verbringen wollen. Denn bei Volvo wird der Mensch auch in Zukunft im Mittelpunkt stehen. www.volvocars.com/ch

46 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

POSITIVER AUFTAKT: NEUES KONZEPT DER HALLE 7 KOMMT AN Auch dieses Jahr traf sich die nationale Automobilindustrie in Genf zur Fachmesse in der Halle 7. Über 50 Schweizer Unternehmen, die in den Bereichen Zubehör, Reifen, Schmieröl, Ersatzteile sowie Garageneinrichtungen tätig sind, präsentierten ihre Angebote und Dienstleistungen.

Erstmals konnten Aussteller an der Kurzzeit-Messe SAA Expo teilnehmen.

D

er Internationale Automo­ bil-Salon ist nicht nur eine Vitrine der grossen Hersteller weltweit, er bietet auch zahlreichen Schweizer Unternehmen die Gelegenheit, die nationale Branche zu repräsentieren und Equipment sowie Zubehör vorzustellen. Vom spezifischen IT-Tool über Garageneinrichtungen, Messgeräte, Werkzeuge, Reifen, Schmieröl bis hin zu Ersatzteilen und Accessoires ist alles zu sehen, was für den Unterhalt eines Fahrzeuges benötigt wird.

2016 wurden in der Schweiz 317‘318 Personenfahrzeuge neu zugelassen. Für ihren reibungslosen

Unterhalt sorgen ausgebildete Fachkräfte, die zu den 220‘000 Arbeitnehmern in 21‘000 Unternehmen der nationalen Automobilindustrie gehören. Sie generiert einen jährlichen Umsatz von 90,5 Milliarden Franken, d.h. 14 Prozent des BIP. Deshalb bleibt die Halle 7 eine wichtige Plattform und das jährliche Messehighlight zahlreicher Schweizer Unternehmen. «Man kann zwar online Kataloge verschicken und Bilder, aber das Produkt mit eigenen Augen sehen und es in die Hand nehmen, kann man nur hier», sagt Markus Ernst von der Karl Ernst AG.

Erstmals kurze und lange Fachmesse 15 Aussteller haben sich heuer für die verkürzte Teilnahme an der Fachmesse des Schweizer Automotive-Zubehörmarktes entschieden und ihre Produkte und Dienstleistungen vom 9. bis 13.

März 2017 ins rechte Licht gerückt.

Zu den Ausstellern der KurzzeitFachmesse gehörte auch der Schweizer Schmierstoffhersteller Panolin. «Die Entscheidung für die Teilnahme an einer verkürzten Fachmesse, war für uns richtig», sagt Silvan Lämmle, CEO Panolin.

Auch die Gassner AG hat sich für

die kurze Fachmesse entschieden. «Eine lange Fachmesse ist nicht mehr zeitgemäss. Moderne Fachmessen sind kurz», erklärt Thomas Küderli, Geschäftsführer der Gassner AG. Das neue Konzept lockte auch neue Aussteller in die Halle 7, darunter die Weckerle AG, welche vor drei Jahren das letzte Mal in der Halle 7 präsent war.

«Die Kurzzeitmesse gab uns die Chance, nach einer Pause wieder in der Halle 7 auszustellen. Ob es sich gelohnt hat und ob das Konzept auch in Zukunft funktioniert, wird sich zeigen», sagt Marc Thommen, Geschäftsführer der Weckerle AG. Die neue Aufteilung der Halle 7 war eines der Gesprächsthemen unter den Ausstellern, und es wird sich zeigen, ob das neue Konzept auch im nächsten Jahr wieder Anklang findet.

Definitiv Anklang fanden die zahlreichen Neuheiten und Premieren der über 50 Aussteller in der Halle 7 sowie das attraktive Rahmenprogramm der SAA Expo.

Die Besucher konnten Trends und Innovationen der Branche aus nächster Nähe entdecken und erhielten die Gelegenheit zu vertieften Einblicken in die faszinierende Welt des Automotive-Zubehörmarkts für Fahrzeuge aller Art. Auf den folgenden Seiten finden Sie eine grosse Rückschau zur Halle 7. Bilder, Impressionen und eine dreiteilige Videoserie über die zahlreichen Highlights aus der Halle 7 sowie der Reifenhersteller finden Sie auf unserer Homepage. (pd/ir)

Das A&W-Team am Autosalon Genf (v.l.): Giuseppe Cucchiara, Vanessa Bordin, Michael Lusk, Jasmin Eichner, Rafael Künzle, Lukas Hasselberg, Isabelle Riederer, Erwin Kartnaller, Natalie Amrein, Christoph Schmutz, Juan Doval.

www.gims.swiss www.saa-expo.ch www.auto-wirtschaft.ch

SALON-RÜCKSCHAU 04/17 47

Das Team von Continental auf dem ESA-Stand (v.l.): Sven Saxer, Wolfgang Thomale, Daniel Freund.

Sandro Piffaretti (SAG) und Dieter Jermann (Pirelli).

Diego De Pedrini, Geschäftsführer SAA.

Aurel Toth von der AWS Architekten AG.

Cédric Diserens, Managing Director Peugeot Schweiz, und Olivier Rihs, CEO Scout24 Schweiz AG.

Christian Künstler, Geschäftsführer Toyota Schweiz (r.), und Bundesrat Johann Schneider-Ammann.

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Die amtierende Miss Yokohama Ramona Stöckli.

48 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

ESA Als Schweizer Premiere präsentierte die ESA zudem die Mahle-Klimaservicegeräte, die neu im ESA-Sortiment verfügbar sind.

Eine weitere Premiere war die neue automatische Radwaschmaschine «REDDY@4», welche ein lukratives Zusatzgeschäft ermöglicht.

Die Reifen, das traditionelle Kerngeschäft der ESA, spielten natürlich auch eine wichtige Rolle in Genf. «Mit dem ESA-Tecar-Reifen bieten wir ein Top-Produkt und differenzieren uns damit auf dem Markt», sagt Feitknecht. Auffällig waren auch die Reifenboxen der wichtigsten Reifenlieferanten der ESA. «Damit unterstreichen wir unsere Breite und die Führungsrolle im Reifengeschäft», betont Feitknecht.

Giorgio Feitknecht (r), CEO der ESA, mit Matthias Krummen, Leiter Kommunikation und Management Services.

MOTTO DER ESA: NEUHEITEN UND HIGHLIGHTS AUF DER PIAZZA ERLEBBAR MACHEN Die ESA-Piazza war dieses Jahr wiederum ein Highlight in der Halle 7. In verschiedenen Bereichen des grosszügigen, wie ein italienischer Marktplatz aufgebauten Messestands zeigte die «Einkaufsorganisation des Schweizerischen Auto- und Motorfahrzeuggewerbes» ihr grosses und breites Sortiment. Zudem wurden diverse Highlights und Neuheiten im Angebot des Komplett­ anbieters entsprechend in Szene gerückt und innovativ präsentiert.

Text/Bild: Lukas Hasselberg

D

ie Kunden verwöhnen, steht bei der ESA am Autosalon an erster Stelle. Auf der einladenden ESA-Piazza wurde dieses Motto in vielfältiger Weise umgesetzt. «Unsere Kunden sollen sich bei uns wohlfühlen. Dafür haben wir ihnen ein reichhaltiges kulinarisches Angebot inklusive einer Saftbar mit frisch gepressten Säften und Smoothies präsentiert», sagt Matthias Krummen, Leiter Kommunikation und Management Services. «Inmitten des hektischen Salon-Alltags sollen unsere Kunden eine Oase der Erholung vorfinden.»

Das gehöre gemäss Krummen zum Grundauftrag als Genossenschaft.

«Jeder Kunde wird bei uns gleich behandelt.»

Neben der Gastfreundschaft wurden auf der ESA-Piazza auch zahlreiche Highlights aus dem breiten Sortiment gezeigt, um die ESA als Komplettanbieter zu präsentieren.

«Bei uns erhält der Kunde alles aus einer Hand, und wir unterstützen ihn auf möglichst einfache Art und Weise bei der täglichen Arbeit», so Krummen.

Eine der Neuheiten auf dem diesjährigen Autosalon war die Erweiterung des Garagenkonzept-Angebots.

Neben den Werkstattkonzepten «le Garage» und «Bosch Car Service» hat die ESA pünktlich zum Salon «Checkbox» lanciert. «Checkbox ist modular aufgebaut», erklärt Giorgio Feitknecht, seit Anfang 2017 CEO der ESA. «Bei Checkbox geht

es in erster Linie um den Auftritt.

Bosch Car Service und le Garage sind Full-Service-Konzepte mit einer starken Marke. Checkbox richtet sich an eher kleinere Garagenbetriebe.

Unabhängig davon legt die ESA aber Wert auf eine gute Qualität, weshalb die Betriebe vor der Aufnahme entsprechend geprüft werden», sagt Feitknecht.

Klimaservicegeräte von Mahle Im Zusammenhang mit den Garagenkonzepten betont Feitknecht: «Wir als Genossenschaft fördern die professionellen Garagenbetriebe, die der Branche Qualität bieten.

Das neue Konzept Checkbox ist beispielsweise für Einsteiger oder Start-ups geeignet.»

Investition in Digitalisierung Nicht nur die Service- und Verschleissteile und die Investitionsgüter standen in Genf im Mittelpunkt, sondern auch die Digitalisierung. So präsentierte die ESA ihre zahlreichen Partner-Shops. Ob Büromaterial, Elektronik, Multimedia- oder Lagerund Transporteinrichtungen: Die Auswahl an Partner-Shops ist gross und dank dem laufenden Ausbau der Angebote immer vielfältiger.

So haben die ESA-Kunden neu einen Zugriff auf die Partnerportale von Fleurop, Selecta, Berner Montagetechnik sowie CRIF. «Als Einkaufsorganisation bieten wir die Partnershops für alle Bedürfnisse unserer Kunden und Mitinhaber an», erklärt Feitknecht.

Zum Thema Digitalisierung gehört auch garagino.ch: Die Online-Plattform der Schweizer Garagisten, die am letztjährigen Autosalon lanciert wurde, bietet dem Automobilisten alles rund um sein Fahrzeug. «800 Garagen präsentieren sich bereits dem Endkunden auf garagino.ch.

Damit bieten wir eine Antwort auf das steigende Internetgeschäft und unseren Mitinhabern einen Zugang zu diesem Absatzmarkt», so Feitknecht.

Um die Branche den jungen Menschen attraktiver zu gestalten, hat die ESA den MechaniXclub ins Leben gerufen. «Mittlerweile haben sich über 8000 Member angeschlossen», sagt Matthias Krummen, der sich über diesen Erfolg freut. www.esa.ch

SALON-RÜCKSCHAU 04/17 49

DERENDINGER den Diagnosegeräten von Bosch», so Birchler, der als weitere Neuheit auch das Handwerkzeug-Sortiment von Hazet ins Feld führt, welches erst seit Kurzem bei Derendinger erhältlich ist.

Daniel Birchler, Markenchef Derendinger Schweiz, auf dem grosszügigen Stand des Marktführers.

VIELE NEUHEITEN UND INNOVATIONEN AUF NEU POSITIONIERTEM STAND Nachdem sich Derendinger die vergangenen Jahre auf einem langgezogenen Stand am Anfang der Halle 7 präsentiert hatte, zeigte sich der Marktführer unter den Garagenzulieferern dieses Jahr mit einem neuen Standkonzept, auf welchem die zahlreichen neuen Produkte und Dienstleistungen noch besser präsentiert werden konnten. Für Markenchef Daniel Birchler ist der Genfer Salon eine wichtige Plattform, in deren Rahmen die Kunden eingeladen werden und Derendinger als Gastgeber auftreten kann. Text/Bilder: Lukas Hasselberg

D

ie Highlights auf dem Derendinger-Stand waren zahlreich, denn das Tra­ ditionsunternehmen prä­sentierte den Besuchern der Halle 7 eine Fülle von Neuheiten. So startete zum Beispiel pünktlich zum Genfer Salon die Kooperation mit Castrol, deren Schmierstoffe seit März bei Derendinger erhältlich sind.

Auch die neue Partnerschaft mit dem koreanischen Reifenhersteller Kumho sorgte für Aufmerksamkeit und Gesprächsstoff bei den Besuchern, die es sich im Ferodo-Bistro oder in der Eni-Lounge gut gehen lassen konnten. Für das Catering war auch dieses Jahr wiederum Christian Ecoeur zuständig, dessen kulinarischen Künste ein fester Bestandteil des Genfer DerendingerAuftritts sind.

«Die Relevanz des Autosalons ist für uns sehr hoch», betont Daniel Birchler, Markenchef Schweiz bei Derendinger. «Das ist eine wichtige Plattform und eine der wenigen

Möglichkeiten, bei denen der Kunde zu uns kommt und wir Gastgeber sein können. In diesem ungezwungenen Rahmen können wir unsere Neuheiten und Innovationen zeigen und gute Gespräche mit unseren Kunden führen.» Dabei betont Birchler die gute Atmosphäre, die am Salon herrscht: «Für unsere Mitarbeiter vor Ort ist der Genfer Salon eine wichtige und interessante Periode des Arbeitsjahres. Sehr viele Mitarbeiter kommen gerne nach Genf, auch über einen längeren Zeitraum.»

Trotzdem würde der Marktführer unter den Garagenzulieferern eine Kurzzeitmesse für alle Aussteller in der Halle 7 favorisieren. «Das wäre unser Wunsch», so Birchler.

Texa-Diagnose neu bei Derendinger Auf dem in diesem Jahr eher quadratisch gestalteten neuen Derendinger-Stand wurde den Neuheiten entsprechend Platz eingeräumt. «Der Stand wurde neu positioniert und konzipiert. In

der Mitte bietet ein zweistöckiger Monolith einen Rundblick auf die ganze Halle 7. Der Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf den Produktpräsentationen», sagt Daniel Birchler. So bietet Derendinger beispielsweise neben den eingangs erwähnten Neuheiten neu auch das DiagnoseSortiment von Texa an. «Damit erweitern wir unser Angebot neben

Dank VIN-Abfrage mehr Auswahl Das ganz persönliche Highlight von Daniel Birchler ist aber der neue D-Store. «Mit der neuen Suchfunktion mit der Chassis-Nummer bieten wir eine absolute Neuheit und einen wichtigen USP im Schweizer Markt», sagt Birchler. Mit den OE-Daten, die dadurch zur Verfügung stehen, kann der Garagist alles sehen, was verbaut wurde, und hat auch die Möglichkeit, entsprechende zusätzliche Teile anhand des Serviceintervalls zu bestellen.

«Mit der VIN-Abfrage werden die benötigten Teile genauer definiert und Auswahlsendungen können vermieden werden. Das Ziel bei der Entwicklung lag klar auf dem Schwerpunkt, keinen Medienbruch mehr zu haben. Auf den Punkt gebracht, bietet der neue D-Store alles auf einer Plattform und weniger Mausklicks für mehr Leistung», betont Daniel Birchler. «Natürlich ist der D-Store auch tablet-tauglich mit Touch-Funktionen.»

Ebenfalls neu ist das Angebot von Normauto. «Derendinger bietet in Zusammenarbeit mit Normauto Originalersatzteile für 17 Marken an. Für uns ist dieses Segment sehr wichtig, da jeder Garagist einen gewissen Anteil OE-Teile verbaut. Die Logistik läuft dabei über Derendinger», sagt Birchler. www.derendinger.ch

Daniel Birchler präsentiert den neuen D-Store von Derendinger.

50 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

TECHNOMAG

NEUER ONLINESHOP TECHNOSTORE FEIERT PREMIERE Die Technomag war auch dieses Jahr wieder mit einem grosszügigen Stand am Autosalon Genf in der Halle 7 vertreten und beeindruckte nicht nur mit zahlreichen Neuheiten und einem spannenden Standprogramm, sondern auch mit Gastfreundlichkeit und einem gemütlichen Bistro. Text/Bild: Isabelle Riederer

D

ie Technomag ist seit Jahren fixer Bestandteil der Halle 7. Deshalb hat sich der Schweizer AftersalesSpezialist auch dafür entschieden, die ganzen zwei Wochen in Genf präsent zu sein. «Eine Fachmesse wie die Halle 7 in Genf ist sehr wichtig.

Insbesondere für Investitionsgüter, denn diese kann der Kunde nur hier anschauen, ausprobieren und vergleichen», sagt Kurt Wyssbrod, Markenchef Technomag. Dementsprechend präsentierte die Technomag auf einer Fläche von rund 750 Quadratmetern einen Querschnitt aus ihrem umfangreichen Sortiment an Werkstatteinrichtungen, welches mit Bestsellern wie auch mitTop-Neuheiten aufwarten konnte, darunter Reifenservicemaschinen, Hebebühnen und Klimaservicegeräte. Nicht zu kurz kamen auch die prominent ausgestellten Handwerkzeuge von Facom, Expert und DeWalt, die die Aufmerksamkeit der Standbesucher weckten.

Neuer Onlineshop: schneller, präziser, übersichtlicher Viel Aufmerksamkeit generierte auch der neue Onlineshop TechnoStore.

Wyssbrod: «Das Online-Geschäft ist Teil unseres Alltags geworden. Mit dem neuen TechnoStore lancieren wir ein höchst effizientes Tool, das die tägliche Arbeit des Garagisten erheblich erleichtert und vereinfacht.»

Der TechnoStore gibt dem Kunden die Möglichkeit, dank intuitiver Bedienung mit wenigen Klicks das gesuchte Teil zu finden. Der Vorteil des neuen TechnoStore ist nebst einer erleichterten Fahrzeugidentifikation und einer vereinfachten Selektion der benötigten Ersatzteile auch ein benutzerfreundlicher Zugriff auf Kataloge und damit auch auf alle unverzichtbaren technischen Daten. «Zusätzlich kann im neuen Online-Tool auch eine Abfrage über

Kurt Wyssbrod, Markenchef Technomag präsentiert den neuen TechnoStore.

die Chassis-Nummer durchgeführt werden, das hat im alten Onlineshop gefehlt», sagt Wyssbrod. Des Weiteren schätzen zahlreiche Benutzer die Möglichkeiten, Bestellungen und Recherchen ausserhalb des hektischen Tagesgeschäfts abzuwickeln.

Wyssbrod: «Die Digitalisierung macht vielen Garagisten nach wie vor Angst.

Mit dem neuen TechnoStore wollen wir denjenigen, die dem Internet mit Respekt gegenüberstehen, auch die Angst nehmen und sie dank der intuitiven Bedienungen langsam an dieses Thema heranführen.»

Nebst der Produktpräsentation steht für die Technomag auch die Kundenpflege ganz weit oben. Denn der Autosalon ist stets auch eine gute Gelegenheit, um Kunden, Besucher und Partner in einer festlichen Atmosphäre zu empfangen und einen angenehmen Moment mit ihnen zu verbringen. Gleich zwei Möglichkeiten boten sich den Besuchern, sich bei der Technomag zu verköstigen, einerseits in der gemütlichen Exide-Bar oder andererseits in der Mobil1-Lounge, wo es nicht nur hervorragenden Kaffee gab, sondern auch Eiscreme.

TechnoSkills: Auf die Plätze, fertig, los!

Ein grosses Highlight am Technomag-Stand waren einmal mehr die TechnoSkills. Zum vierten Mal lockte die Technomag Profis zu sich, um ihr Können unter Beweis zu stellen und die TechnoStars 2017 zu küren.

Zwei Wochen lang konnten Azubis und gestandene Profis in Genf gegeneinander antreten. Es galt einen Praxis- und einen Theorieteil zu bestehen. Die zehn besten Teilnehmer kämpfen am 30. März 2017 im TechPool-Ausbildungszentrum in Hunzenschwil um den Titel des besten Profis und des besten Rookies. Die Sieger dürfen sich über attraktive Preise freuen, darunter eine Reise zum Moto-GP nach Barcelona, Uhren von Certina und Fachwerkzeuge von Facom. Alle, die an den TechnoSkills mitgemacht haben, nehmen automatisch an der Verlosung für einen mega macs PC und ein Wochenende im Europapark für zwei Personen teil. Diese tollen Preise wurden von HGS Schweiz gesponsert. www.technomag.ch www.techno-store.ch

SALON-RÜCKSCHAU 04/17 51

HOSTETTLER

JUBILÄUM ZUM 20-JÄHRIGEN BESTEHEN VON AUTOFIT IN DER SCHWEIZ UND GASTFREUNDSCHAFT IM FOKUS Der Stand der Hostettler Autotechnik AG und Pneu-Service gehörte wie gewohnt zum ersten Eindruck, den die zahlreichen Besucher von der Halle 7 bekamen, wenn sie vom Bahnhof her beim Haupteingang der Halle 7 die Palexpo-Hallen betraten. Nicht mehr ganz so gross wie im Vorjahr, präsentierte sich das Familienunternehmen trotzdem auf einem grosszügigen Stand mit vielen Produktneuheiten und einer weitläufigen Bewirtungszone für die Kunden.

Text/Bild: Lukas Hasselberg

F

ür Gianfranco Hirschi bedeutete der diesjährige Autosalon gleichzeitig die fast einjährige Unternehmenszugehörigkeit bei Hostettler Autotechnik AG, begann der Managing Director doch vor einem Jahr seine Tätigkeit beim Zentralschweizer Unternehmen. «Ich habe einen positiven Eindruck vom Salon-Auftritt. Die Stimmung war gut und unser Stand war meistens sehr gut besucht», sagt Gianfranco Hirschi. Auch die Standpositionierung sieht Hirschi positiv. «Wir konnten die Standgrösse gegenüber 2015 vergrössern. Das ist jetzt eine gute Lösung für die Zukunft», so Hirschi.

2016 konnte Hostettler kurzfristig noch den Standplatz aufgrund einer Absage deutlich vergrössern und den Stand neu konzipieren.

Dieses Jahr präsentierte sich das Traditionsunternehmen wieder an gewohnter Stelle und mit einem ähnlichen Layout wie in den Jahren zuvor.

«Für uns steht Genf ganz im Zeichen der Gastfreundschaft. Dabei haben wir die Ausstellungsobjekte dieses Jahr klar von der Bewirtungszone getrennt», sagt Hirschi, der als grosses Highlight auf das Jubiläum zum 20-jährigen Bestehen

Markus Abegglen (l.), und Gianfranco Hirschi auf dem Stand von Hostettler. des Garagenkonzepts Autofit in der Schweiz hinweist. «Der Salon Genf war der Auftakt zum Jubiläumsjahr, das wir entsprechend in den Vordergrund gerückt haben», so Hirschi.

«Unsere Autofit-Partner sind ein sehr wichtiges Kundensegment

für uns. Das Konzept ist attraktiv und im Wettbewerb gut positioniert.

Zum Jubiläum haben wir verschiedene Aktivitäten aufgegleist, und im Herbst dieses Jahres findet dann ein grosser Event für alle Autofit-Partner statt.»

Das erste Quartal ist gemäss Hirschi für Hostettler gut verlaufen:«Wir sind gut unterwegs und positiv eingestellt», sagt Hirschi. «Es bestehen viele laufende Projekte bei uns, neue Mitarbeiter wurden eingestellt und die Organisation wurde optimiert.»

Mit momentan elf Filialen sei Hostettler gut aufgestellt. Hirschi verriet aber, dass das Filialnetz 2018 ausgebaut werde.

Europapremiere von Nexen Für den Reifenspezialisten Hostettler Pneu-Service stand die Exklusivmarke Nexen am Salon im Zentrum.

Auf grossflächigen Plakaten wurden die Besucher auf die Kompetenz des koreanischen Reifenherstellers aufmerksam gemacht. «Von Nexen konnten wir neue Ganzjahres- und Winterreifen präsentieren», sagt Markus Abegglen, Managing Director Hostettler Pneu-Service. Besonders stolz ist Abegglen auf die OEPartnerschaft mit Porsche, die auf einem der Plakate gezeigt wurde.

Neben dem Sommer- und Winterreifenportfolio (N’Fera SU1, N’Fera RU1, Winguard Snow G WH2, N’blue HD Plus) wurden auch die aktuellsten Produkteinführungen präsentiert.

Der Fokus lag insbesondere auf einer Europapremiere, dem neuen Winterreifen Winguard Sport 2, der für die Schweiz von grosser Bedeutung ist und ab der Wintersaison 2017/2018 verfügbar sein wird. www.autotechnik.ch.ch www.pneu-service.ch

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52 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

PIRELLI Produkt und die Innovationen auf einem so hohen Level sind, profitiert auch der Ersatzmarkt davon», so Jermann. «Deshalb werden wir auch in Zukunft weiter wachsen und diese Chance nutzen.»

Dieter Jermann, Director Swiss Market und Area Director Central Europe, ist stolz auf den hohen Anteil an Pirelli-Reifen in Genf.

«SMART & BEAUTIFUL»: INTELLIGENTE UND SCHÖNE REIFEN VON PIRELLI Am Genfer Autosalon präsentierte Pirelli gleich zwei Innovationen für die Reifenbranche. Einerseits farbige Reifen, deren Materialien und Schutzsysteme aus der Formel 1 abgeleitet sind, andererseits Pirelli Connesso: Eine Technologie, welche neben Informationen zum Reifen auch Services und personalisierte Inhalte bietet. Abgesehen davon zierten die Reifen des italienischen Premiumreifenherstellers wiederum die Mehrheit der Neuheiten im Prestige- und Premiumsegment in Genf. Text/Bilder: Lukas Hasselberg

G

Marco Sabatini, New Technologies Director, zeigt Pirelli Connesso.

anze 64 Prozent der in Genf ausgestellten Prestigefahrzeuge standen auf Pirelli-Reifen. Gegenüber dem nächsten Mitbewerber mit 23 Prozent ein beeindruckender Wert.

Auch bei den Premiumfahrzeugen waren 35 Prozent mit Pirelli-Reifen ausgestattet, was ebenfalls die Spitzenposition bedeutet. «Für uns ist der Genfer Autosalon einmal mehr ein grosser Erfolg. Nicht nur durch unsere starke Präsenz mit den P-Zero- und Scorpion-Reifen, sondern auch mit unseren Innovationen, die wir präsentieren», sagt Dieter Jermann, Director Swiss Market & Area Director Central Europe bei Pirelli. «Mit unseren farbigen Reifen bieten wir etwas, das kein anderer Hersteller hat», betont Jermann.

«Wir erleben zur Zeit ein sehr starkes Momentum mit sehr vielen Innovationen bei Pirelli. Das unterstützt unseren Erfolg, denn wenn das

Aufbau eines selektiven Händlernetzes Um die Vorherrschaft im UHPSegment weiter auszubauen, werde Pirelli «marketing- und produktseitig im Bereich 17 bis 21 Zoll die Innovationen und den Fokus verstärken», sagt Jermann. Ein erster Schritt ist die Marktlancierung der Genfer Neuheiten im Replacementmarkt.

«Nach diesem Schritt wollen wir mit diesen Technologien auch in die Erstausrüstung», erklärt Jermann.

Um mit diesen besonderen Reifen umgehen zu können, wird speziell ausgebildetes Personal beim Verkauf und bei der Montage benötigt.

«Deshalb bauen wir weltweit ein selektives Händlernetz auf, mit dem wir mittelfristig ein gewisses Volumen abdecken wollen», so Jermann, der die starke Präsenz in Genf als «Bestätigung von dem, was wir vorantreiben» sieht. «Wir sind der attraktivste Hersteller mit einer klaren Strategie und den meisten Reifen-Homologationen.

Hinzu kommt unsere Swissness», sagt Dieter Jermann.

Reifen kommunizieren mit Fahrer Beim Ersatz abgefahrener Reifen können Autofahrer künftig nicht nur die Standardversionen des P Zero oder des Winter Sottozero wählen, sondern erhalten mit der Option, Sensoren und Farben nach Wunsch zu kombinieren, zusätzliche Auswahlmöglichkeiten.

Das System, das die Reifen intelligent macht, heisst Pirelli Connesso: Eine App, welche neben Informationen zum Reifen auch Services und personalisierte Inhalte bietet.

Das System besteht aus einem in den Reifen eingebetteten Sensor, der per Bluetooth verbunden ist. Über diese Schnittstelle kann der Fahrer permanent mit den Reifen kommunizieren. Der Sensor ermittelt kontinuierlich den Zustand des Reifens und sendet die Daten an eine zentrale Steuereinheit sowie an die Pirelli Cloud. Darin werden die Informationen verarbeitet und an die App des Nutzers übermittelt.

SALON-RÜCKSCHAU 04/17 53

Reifenhändler und kann online einen Termin buchen.

Im Gegensatz zu anderen aktuell eingesetzten fahrzeugseitigen Reifendruck-Kontrollsystemen ist Pirelli Connesso sowohl während der Fahrt als auch während der Standzeiten des Fahrzeugs aktiv.

Thomas Hanel, Head of Material Development bei Pirelli, mit den neuen Reifen mit farbigen Seitenwänden.

«Die erste Version der PirelliConnesso-Technologie wird voraussichtlich Mitte Jahr eingeführt», sagt Marco Sabatini, New Technologies Director. «Die Einführungs-Version des Pirelli-Connesso-Systems erkennt den Identifikations-Code jedes Reifens und registriert seinen Status von der Fertigung in der Fabrik bis zum Recycling am Ende des Produkt­ lebens. Das System misst den Druck

und die Temperatur des Reifens.

Auch dann, wenn das Fahrzeug steht», erklärt Sabatini. Es erfasst die auf den Reifen wirkende vertikale statische Belastung und ermittelt den Reifenverschleiss sowie die Zahl der zurückgelegten Kilometer. «In einer Folgeversion wird das System die geschätzte Restlaufzeit des Reifens in Kilometern angeben und beim Aufpumpen des Reifens als

zusätzliches Manometer fungieren», so Sabatini. «Das ermöglicht ein schnelles und genaues Ablesen des Fülldrucks, ohne dass die Reifen sich abkühlen müssen. Zudem warnt Pirelli Connesso den Fahrer, sobald der Fülldruck eines oder mehrerer Reifen zu niedrig ist oder ein Pneu demnächst seine Verschleissgrenze erreicht.» In beiden Fällen ermittelt die App den jeweils nächstgelegenen

Individualisierung als Kundenwunsch Die Pirelli Farb-Edition wurde hingegen entwickelt, um der steigenden Nachfrage von Prestige- und Premium-Kunden nach Individualisierungs-Möglichkeiten von Produkten gerecht zu werden.

Die Grundfarben der Farb-Edition sind Rot, Gelb, Weiss und Silber.

Neben den Grundfarben sind zukünftig auf Nachfrage auch Reifen in jeder anderen gewünschten Farbe erhältlich. «Zum Beispiel können die Seitenwände in der Farbe des Autos designt werden», erklärt Thomas Hanel, Head of Material Development bei Pirelli. «Mit diesem Konzept haben wir den Wunsch nach Individualisierung umgesetzt.» www.pirelli.ch

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54 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

BRIDGESTONE Einführung des DB9 mit PotenzaRE-050A-Reifen wurde die Zusammenarbeit im Jahr 2003 fortgesetzt.

Schliesslich wählte Aston Martin Bridgestone jetzt erneut als offiziellen Projektpartner für die Entwicklung und Markteinführung des DB11 aus.

Eine weitere wichtige Partnerschaft durfte Bridgestone im Rahmen des Autosalons Genf verkünden – die Zusammenarbeit mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC). Eine am Stand ausgestellte imposante Bilderwelt präsentierte den Besuchern passend zu der neuen Top-Partnerschaft Innovationen aus den Bereichen Sport und Reifenentwicklung. «Die neue Partnerschaft mit dem IOC ist sehr wichtig für uns. Wir sind weltweiter olympischer Partner und werden uns bis 2024 für Sportler engagieren – auch Schweizer Sportler», sagt Lüchinger.

Urs Lüchinger, Country Manager, Bridgestone Europe NV/SA Niederlassung Schweiz, und der neue Turanza T001 EVO.

REIFEN-INNOVATIONEN, STARKE PARTNERSCHAFTEN UND EINE EXKLUSIVE AUSSTELLUNG IM FOKUS Bridgestone war auch in diesem Jahr wieder in Genf vertreten. Auf dem 87. Internationalen Automobil-Salon stand nebst Reifeninnovationen auch die neue Partnerschaft zwischen Bridgestone und dem Internationalen Olympischen Komitee im Fokus.

Text/Bild: Isabelle Riederer

D

er Reifenhersteller Bridge­ stone gilt seit Jahren als Innovationsführer. Dank dem DriveGuard konnte Bridgestone seit dessen Einführung im letzten Jahr seine Leaderrolle weiter ausbauen – kein Wunder, standen die DriveGuard-Reifen am grosszügigen Stand von Bridgestone auch dieses Jahr wieder im Mittelpunkt. «Seit der Lancierung des DriveGuard erhalten wir nicht nur von Kunden positives Feedback, auch für die Händler ist der DriveGuardReifen ein Alleinstellungsmerkmal, mit welchem sie deutlich bessere Margen erzielen können», sagt Urs Lüchinger, Country Manager Bridgestone Europe NV/SA Schweiz.

Den DriveGuard-Reifen gibt es sowohl für die Sommer- als auch für die Wintersaison, und er ermöglicht es dem Fahrer, trotz Reifenschaden

mit bis zu 80 km/h noch weitere hoher Präzision und starkem Kom80 Kilometer weit zu fahren. «Der fort punktet. Lüchinger: «Der Turanza DriveGuard bietet zusätzliche Si- T001 EVO hat exzellente Werte, und cherheit und Mobilität im im diesjährigen grossen Falle einer Reifenpanne TCS Sommerreifentest «Die neue zu einem moderaten holte er sich vier von fünf Partnerschaft Sternen und das Prädikat Preis», sagt Lüchinger. mit dem IOC Seit dessen Vorstellung ‹sehr empfehlenswert›.» ist sehr wichtig Doch nicht nur Quaim vergangenen Jahr in für uns.» litätsreifen gab es bei Genf hatte Bridgestone mit dem DriveGuard Bridgestone am Stand ein aussergewöhnliches zu bestaunen, auch Jahr: Der Reifen gewann Preise in ein wunderschöner Aston Martin Deutschland, Grossbritannien, Irland, DB11, der mit 20-Zoll-Potenza-S007Portugal und Frankreich.

Sportreifen bestückt war und für welchen Bridgestone als exklusiver Erstausrüster ausgewählt wurde, Neuste Generation des Turanza erfreute das Herz der Messebesufeierte Premiere in Genf Ein weiteres Highlight bei Bridgesto- cher. Die Partnerschaft der beiden ne im Bereich Reifen war die neuste Hochleistungsmarken begann im Generation des Turanza-T001-EVO- Jahr 1994, als Aston Martin den Reifens. Der Turanza T001 EVO ist DB7 mit Bridgestone-Potenza-S01ein klassischer Touringreifen, der mit Expedia-Reifen ausstattete. Mit der

Firestone präsentiert drei ReifenNeuheiten für alle Fälle und erweitert damit Produkt-Line-up Nebst Bridgestone setzte sich auch die Marke Firestone in Genf gekonnt in Szene. Seit über 100 Jahren produziert Firestone hochwertige Reifen.

Das damit einhergehende Wissen bringt die Reifenmarke seit 2014 auch gezielt in Europa zur Anwendung: Firestone hat ein modernes und umfangreiches Produkt-Line-up etabliert, das für Reifen im mittleren Preissegment ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.

Durch diese Investition konnte Firestone seit 2014 sechs neue Produkte entwickeln und hatte dabei vor allem die Bedürfnisse der jungen ebenso wie die der im Herzen junggebliebenen Fahrer im Fokus.

Gleich drei Neuheiten präsentierte Firestone in Genf: den Firestone Roadhawk für PW, den Firestone Vanhawk 2 für Transporter und den Firestone Destination HP für 4x4. www.bridgestone.ch

SALON-RÜCKSCHAU 04/17 55

FALKEN/FIBAG

NEUER ENERGIESPAR-REIFEN FÜR ELEKTROFAHRZEUGE Falken, in der Schweiz von der Fibag vertrieben, gab in diesem Jahr ihr Debüt als Aussteller auf dem Autosalon Genf. Gezeigt hat die Marke ihr neuestes ­Motorsportfahrzeug und einen besonders energieeffizienten Reifen für Elektround Hybridfahrzeuge.

I

n Genf hat Falken seine Motorsport-Kampagne für das Jahr 2017 präsentiert, einschliesslich eines neuen BMW-M6-Rennwagens, mit dem Falken beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring, dem anspruchsvollsten Langstreckenrennen der Welt, an den Start geht.

Neben den Marken- und Motor­ sportaktivitäten stellte die Reifenmarke auch ihren effizientesten Reifen vor, den ECORUN A-A. Bei der Entwicklung dieses Reifens kam das ADVANCED 4D NANO DESIGN zum Einsatz, eine innovative Materialentwicklungstechnologie, die erst kürzlich als «Innovation des Jahres 2017 in der Reifenfertigung» ausgezeichnet wurde.

In Genf gab Falken alle Details über den Einsatz des Reifens bekannt, der Elektro- und Hybridfahrzeugen eine aussergewöhnliche und einmalige Leistungsbilanz in den drei wesentlichen Bereichen Treibstoffeffizienz, Grip und Laufleistung verschafft und sich so das Reifenlabel AA sichert.

«Unser Debüt in Genf ist ein weiterer Meilenstein in der konsequenten Marktbearbeitung in Europa», sagte

Markus Bögner, Geschäftsführer bei FalkenTyre Europe. «Durch Innovationen in Kommunikation und Technologie ist Falken vergleichsweise schnell zu einer attraktiven Marke geworden.

Sie wächst weiter und stellt sich den Herausforderungen an die zukünftige Mobilität, beispielsweise in der Entwicklung eines Reifens speziell für Elektro- und Hybridfahrzeuge.

Immer mehr OEM-Partner setzen auf Markus Bögner, ­Geschäftsführer Falken Tyre Europe

unsere Marke und unsere Produkte, um damit auch ihr Angebot, ihre Effizienz und ihre Kundenzufriedenheit zu verbessern.»

Innovative Technologien Besucher des Falken-Stands hatten auch die Möglichkeit, neben dem aktuellen Sortiment der PW-Reifen die innovativen Technologien zu erleben, die immer mehr zum Synonym für die

Innovationskraft von Falken werden.

Zu diesen Technologien gehören NEO-T01, ein neuartiges Produktionssystem für die Herstellung von «Ultrapräzisions-Runflatreifen», so­ wie Gyroblade. Hierbei handelt es sich um eine Technologie, bei der die Reifen ohne einen bestimmten Luftdruck auskommen. Die Vorteile sind, dass der Reifen ohne Aufpumpen und Luftdruckkontrolle funktioniert und somit der «platte» Reifen obsolet wird. Darüber hinaus präsentierte das Unternehmen mit Silent Core eine einfache und effektive Technologie, um die Abrollgeräusche ohne kostspielige und schwere schalldämpfende Materialien drastisch zu reduzieren. (pd/ml)

www.fibag.ch

56 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

APOLLO VREDESTEIN

SPORTLICHKEIT AUF GANZER LINIE Mit einem offenen und einladenden Standkonzept präsentierte sich Apollo Vredestein in der Halle 1 am Autosalon Genf den Besuchern. Hingucker war dabei nicht nur der Jaguar F-Pace.

Text/Bild: Isabelle Riederer

A

pollo Vredestein zeigte am diesjährigen Autosalon Genf eine Reihe der besten Produkte seiner beiden Marken Vredestein und Apollo. Für Aufsehen sorgte dabei nicht nur das grosse Reifensortiment, sondern auch der Jaguar F-Pace – bestückt mit UHP-Reifen Ultrac Vorti.

«Der Autosalon Genf ist für uns sehr wichtig. Einerseits, um unsere OEKunden zu treffen und andererseits, um unsere Schweizer Kunden bei uns am Stand zu begrüssen und zu verwöhnen», sagt Markus Brunner, Country Manager Apollo Vredestein Schweiz.

Verwöhnt wurden die Besucher dabei nicht nur mit leckeren Köstlichkeiten für den Gaumen, auch

für die Augen gab es bei Apollo Vredestein einiges zu sehen. Allen voran der UHP-Reifen Ultrac Vorti R, der bislang sportlichste UltraHigh-Performance-Sommerreifen von Vredestein. Im Vergleich zum Ultrac Vorti liegt bei dem Ultrac Vorti R der Schwerpunkt auf der Strassenhaftung und Fahrpräzision für Fahrzeuge mit höchster Leistung.

Der Reifen behält selbst bei höheren Temperaturen und Kurvenfahrten die Strassenhaftung und ist bei hohen Geschwindigkeiten aussergewöhnlich stabil. Der Ultrac Vorti R wurde in enger Zusammenarbeit mit dem italienischen Designunternehmen Giugiaro entwickelt. Zu seinen einzigartigen Designakzenten gehören unter anderem die Carbonelemente

Markus Brunner, Country Manager Apollo Vredestein Schweiz.

an der Seitenwand und der Lauffläche. «Nach der Einführung im letzten Jahr haben wir bereits sehr gute Resonanz für diesen Reifen erhalten», sagt Brunner.

Vredestein rockt die Strasse Nebst dem Ultrac Vorti R präsentierte Apollo Vredestein ein grosses Sortiment an Sommer-, Winterund Ganzjahresreifen. Brunner: «Mittlerweile haben wir eine sehr ansprechende Palette und freuen uns auf die anstehende Saison.»

Mit ein Grund für die Freude auf das Jahr 2017 ist die Werkseröffnung von Apollo Vredestein im April in Ungarn.

Das Werk in Gyöngyöshalász wird eine hochmoderne Produktionsstätte, in welcher jährlich bis zu 5,5

Millionen Reifen für PW und leichte Nutzfahrzeuge sowie 675‘000 Reifen für schwere Nutzfahrzeuge hergestellt werden. Das Werk wird das bestehende Apollo-Tyres-Werk in den Niederlanden ergänzen, hier wird die Produktion sowohl von Reifen der Marke Apollo als auch Reifen von Vredestein für den gesamten europäischen Markt erfolgen. «Damit werden wir unsere Position und unsere Präsenz in Europa stärken», sagt Brunner. Verstärkt im Fokus steht auch die aktuelle Kampagne «Rock the Road». Die Zusammenarbeit von Vredestein mit dem weltbekannten DJ Hardwell und der spanischen Testfahrerin Carmen Jorda kombiniert die dynamische Fahrweise von Jorda mit den Beats von Hardwell. Mit den einzigartigen Songs und Videos spricht Vredestein vor allem junge Autofans an. www.apollovredestein.ch

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YOKOHAMA

Reto Wandfluh (l.), CEO Yokohama Suisse SA, mit Keishi Hashimoto, President Yokohama Europe GmbH.

100 JAHRE YOKOHAMA: JUBILÄUM WURDE AM AUTOSALON EINGELÄUTET Yokohama feiert dieses Jahr das 100-jährige Bestehen und lancierte aus diesem Anlass gleich mehrere Reifenneuheiten am Autosalon Genf. Der japanische Reifenhersteller präsentierte sich dabei auf einem neu konzipierten Stand und empfing Kunden und Partner in einer Lounge. Für die Genf-Besucher gab es zahlreiche attraktive Give-aways, und die aktuelle Miss Yokohama Romana Möckli stand für Fotos und Autogramme zur Verfügung.

Text/Bilder: Lukas Hasselberg

A

uf dem Stand von Yokohama war während des Genfer Autosalons immer etwas los. «Wir spüren, dass nicht alle Reifenhersteller in Genf vertreten sind», sagt Reto Wandfluh, CEO von Yokohama Suisse SA. Dabei meinte Wandfluh in erster Linie das Fachpublikum, denn bei den Autofans ist der Yokohama-Stand immer beliebt. Einerseits wegen des prominenten Standorts und dem auffälligen Design, andererseits wegen der Miss Yokohama Romana Möckli und den Give-aways, wie zum Beispiel den allseits beliebten Yokohama-Fächern, die bei den diesjährigen Temperaturen besonders gefragt waren.

«Wir konnten zahlreiche Kunden bei uns empfangen und hatten immer wieder ein volles Haus auf unserem Stand», so Wandfluh, für den das letztjährige Sommer- und Wintergeschäft bei Yokohama Suisse sehr gut verlaufen ist. «Stückzahlenmässig war 2016 das beste Jahr, seit wir in der Schweiz vertreten sind», sagt Wandfluh nicht ohne Stolz.

Zum Erfolg tragen neben den hochwertigen Produkten auch die zahlreichen Sponsoringaktivitäten des japanischen Reifenherstellers

in der Schweiz bei. «Das RallyeSponsoring der Teams JoSpeed und Blanchard/Helfer zahlt sich aus. In der Szene gibt das eine positive Stimmung», sagt Wandfluh. Daneben sponsert Yokohama auch die Opel OPC Challenge, bei der diesen Frühling die Miss Yokohama Romana Möckli einen Gaststart hat, und den Renault Classic Cup.

Zum Jubiläum lancierte Yokohama gleich mehrere Reifenneuheiten.

«Die neuen Produkte sind wichtig für uns. Insbesondere die Entwicklungen mit unserer BluEarth-Strategie, mit der die neuen Produkte eingeführt werden. In der heutigen Zeit muss man nachhaltig arbeiten – nicht nur bei den Reifen selber, sondern auch bei der Produktion in der Fabrik.

Das macht Yokohama vorbildlich», erklärt Wandfluh die Strategie.

Von den Neuheiten sind vor allem drei Produkte wichtig für den Schweizer Markt: einerseits der neue Sommerreifen BluEarth-Es ES32. Der Nachfolger des bisherigen Yokohama BluEarth AE-01 kommt im Frühjahr 2018. Dann wird der BluEarth-Es ES32 in voraussichtlich 73 verschiedenen Grössen von 175/70 R13 82T bis 235/40 R18 95W XL verfügbar sein. Für Liebhaber grös­serer Felgendurchmesser werden 17- und 18-Zoll-Varianten angeboten.

Die zweite wichtige Neuheit ist der BluEarth RV-02. Der bisherige Yokohama Geolandar SUV G055 wird ab Juli 2017 durch den neuen BluEarth RV-02 abgelöst.

Als dritte Neuheit wurde der BluEarth*WINTER V905 in Genf präsentiert, welcher den W.drive im kommenden Winter ersetzt.

Für Youngtimer wird ab Frühjahr 2018 der neue Hochleistungsreifen A008P zur Wahl stehen, der in zwei Grössen verfügbar sein wird: 205/55Z R16 91W für die Vordersowie 245/45Z R16 94W für die Hinterachse. Damit kehrt eines der Wahrzeichen zurück, das erstmalig 1989 vorgestellt wurde. Nach dem Erhalt der technischen Zertifizierung von Porsche wurde der Reifen damals als Originalausrüstung auf den Porsche 911 Typ 964 montiert. www.yokohama.ch

Pressekonferenz mit Miss Yokohama Romana Möckli und Tadaharu Yamamoto, Head of Tire Business Planning Division.

58 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

BLUTECH

THEMA SCHEIBENREPARATUR UND CO2-KLIMASERVICE BEI BLUTECH Aus dem Sortiment am Stand der Firma Blutech wollen wir zwei Innovationen hervorheben: das Windschutzscheiben-Reparatursystem MAXIM, und das Klimaservice-Gerät Konfort 744 von Texa für die Wartung und Befüllung von Klimaanlagen mit dem Kältemittel CO2.

V

on Fall zu Fall machen Reparaturen von Windschutzscheiben Sinn. Sowohl aus ökonomischer als auch ökologischer Sicht Sinn. Denn: Wird es technisch einwandfrei gemacht, ist die Reparaturstelle weder optisch sichtbar, noch verliert die Windschutzscheibe an Stabilität. Das ist daher sehr wichtig, weil geklebte Windschutzscheiben auch zur Verwindungssteifigkeit der Rohbaukarosserie beitragen, also auch tragende Funktion besitzen.

Bilder: Christoph Schmutz

Scheibenreparatur-System MAXIM

Blutech-Geschäftsführer Roger Blum Wichtig bei der Reparatur von Windschutzscheiben ist, dass die Schadstelle vollständig mit dem Reparaturharz gefüllt wird. Es muss in der Schadstelle ein Vakuum erzeugt werden, bevor das Harz eingepresst

TRÖSCH AUTOGLAS

wird, um allen Schmutz und die Feuchtigkeit aus der Schadstelle zu bringen, damit beim Befüllen mit dem Harz keine Luftblasen entstehen. Das Problem vieler Reparaturkits besteht darin, dass

zwar ein Vakuum erzeugt werden kann, dieses aber beim Befüllen des Harzes nicht aufrechterhalten wird.

Der grosse Vorteil des Reparaturkits MAXIM: Hier kann das Harz ohne Unterbruch des Vakuums in die Schadstelle eingepresst werden.

Das Harz füllt die Schadstelle kompletter als mit anderen Systemen und absolut luftblasenfrei.

Auch neu im Blutech-Sortiment ist eine Klimaservice-Station für Klimaanlagen mit dem Kältemittel CO2, wie sie in Fahrzeugen von Mercedes verbaut sind. Es ist die Konfort 744 von Texa.

Die Station wurde entwickelt, um den Einfluss auf die Umwelt und die Gefahr von Bränden bei Undichtheit stark zu verringern. Sie arbeitet völlig automatisch. Die Genauigkeit beim Befüllen ist mit einer Toleranz von max. 10 g Kältemittel und 2 g Öl sehr hoch. Darüber hinaus misst die Anlage beim Ablassen von Kältemittel die CO2-Konzentration in der Umgebungsluft und unterbricht den Vorgang beim Überschreiten einer bestimmten Konzentration. (cs) www.blutech.ch

TURBO KLEBSTOFFTECHNIK

U

mfangreiches Sortiment am Stand von Trösch Autoglas. Zum Beispiel der neue SikaTack PRO Scheibenklebstoff, der durch seine unkomplizierte Handhabung überzeugt, oder zahlreiche Werkzeuge für den einfachen Aus- und Einbau von Windschutzscheiben. Weiter wurde als Neuheit im Sortiment die preiswerte italienischeTop-Reinigungslinie MA-FRA vorgestellt.

Neben dem vollständigen Angebot an Windschutzscheiben war auch das grosse Sortiment an Seitenund Heckscheiben ein Thema. Im Trösch-Logistikcenter stehen über 5000 Seitenscheiben und ca. 2500 Heckscheiben aller gängigen Fahrzeugmodelle für Kunden bereit. Das Angebot wird laufend ergänzt.

Weiter sind bei Trösch Autoglas auch Scheinwerfer, Nebellampen, Blinker und Heckleuchten für nahezu alle in der Schweiz zugelassenen

Fahrzeuge erhältlich. Die qualitativ hochwertigen Beleuchtungsteile gibt’s bei Trösch mit bis zu 50 % Rabatt auf die OE-Preise.

Zudem wurde in Genf ein Wettbewerb lanciert: Bestellt der Garagist oder Carrossier bei Trösch Autoglas eine Frontscheibe, gibt’s die Gewinnchance auf Preise im Gesamtwert von 140’000 Franken.

Die Aktion dauert noch bis zum 30.

September 2017. (pd/cs) www.troeschautoglas.ch

OE-Lampen und Leuchten fürs Auto mit bis zu 55 % Rabatt.

Bild: Christoph Schmutz

ALLES ZUM THEMA AUTOGLAS UND NOCH VIEL MEHR

Wenn’s kleben muss, hat Hans Stadler für jeden Fall den richtigen Klebstoff.

TURBO-KLEBSTOFFE LÖSEN PROBLEME, HALTEN FÜR IMMER

A

ls wir in Genf an den Stand der Firma Turbo Klebstofftechnik GmbH herantreten, ist Geschäftsleiter Hans Stadler gerade am Zusammenkleben von Kleinteilen zwecks Demonstration der Wirkungsweise seiner Produkte. Für uns nimmt er zwei Metallmuttern, einen Tropfen Turbokleber «Leader», presst die beiden Muttern leicht aneinander, und nach zwei, drei

Sekunden sind beiden Teile ohne Hilfsmittel und Gewalt nicht mehr zu trennen. Klebstoffe von Turbo Klebstofftechnik verbinden so gut wie alle Materialien mit- und untereinander. Einige sind hitzebeständig bis 125 Grad, resistent gegen Benzin und Öl, schleifbar, überlackierbar, schlag- und schälfest – ein Segen für jeden Reparaturbetrieb! (cs) www.turbo-kleber.ch

SALON-RÜCKSCHAU 04/17 59

KSU/A-TECHNIK AG

ALLES RUND UMS RAD ERLEDIGT IN REKORDZEIT

Bild: Christoph Schmutz

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Roland Schindelholz und die Messrampe des Profiltiefen-Messsystems Quick Tread.

uick Tread misst die Profiltiefe an allen vier Reifen eines Fahrzeuges in wenigen Sekunden anhand von je 280‘000 Datenpunkten.

Roland Schindelholz, Abteilungsleiter Garageneinrichtungen: «Die Resultate sind für den Kunden auf Ausdrucken objektiv wahrnehmbar. Vorteil des Systems: Da die Messung automatisch verläuft, sind Fehlerquellen ausgeschlossen, der Zeitaufwand minimal.» Für die Messung ist lediglich das Überfahren der Messrampe nötig, in der eine Kamera und ein Laser automatisch ausgelöst werden. «Wird QuickTread mit der Eingangsmessung Quick Check gepaart, ist alles rund ums Rad abgedeckt, in weniger als drei Minuten», erklärt Schindelholz.

Quick Check basiert technisch auf dem Achsmesssystem HawkEye Elite mit 3D-Messtechnologie, kommt aber ohne Lift mit Drehteller und Schiebeplatten aus. «Im Gegensatz zu einer kompletten Achsvermessung werden beim Quick Check nur Spur und Sturz gemessen», erklärt Produktmanager Marc Meier. Bereits daraus liessen sich aber wertvolle Schlüsse ziehen.

«Stimmen Spur und Sturz, stimmt in der Regel auch der Nachlauf.»

Der Quick Check lässt sich auf einem ebenen Werkstattboden ausführen.

Das Fahrzeug wird frontal mittig vor zwei Säulen mit je vier hochauflösenden Kameras platziert. Nun werden die vier QuickGrip-Radadapter mit den Messreflektoren montiert. Das geht im Handumdrehen. Die Adapter spannen auf den Reifenlaufflächen, zerkratzt werden kann nichts. Die Kameras erkennen die Reflektoren an den Adaptern automatisch. Jetzt muss mit einer leichten Fahrzeugbewegung noch die 30-Grad-Kompensation

gemacht werden, um die Messung abzuschliessen.

«QuickTread und Quick Check sind gute Kundenbindungsinstrumente», folgert Meier. «Der Garagist weiss nun, wessen Reifen bald erneuert werden müssen. Solche Kunden kann er auf die nächste Reifenwechselperiode hin entsprechend anschreiben.»

Roland Schindelholz ergänzt: «Bei professioneller Nutzung können die Anschaffungskosten für Quick Tread innert weniger Monate kompensiert werden.» (pd/cs) www.ksu.ch

QuickGrip-Radadapter

Die KSU/A-Technik AG präsentierte am Stand in Genf unter anderem zwei geniale vollautomatische Systeme zur Reifenprofiltiefen-Messung, das Quick Tread sowie das Achsmesssystem HawkEye Elite Quick Check. Beide Systeme sind von Hunter.

DIE NÄCHSTE REIFENPANNE KOMMT BESTIMMT!

FÜR ALLE PKW MIT RDKS:

1)

* FAHREN SIE SORGLOS WEITER! BIS ZU 80 KM BEI MAX. 80 KM/H

2)

Bridgestone Europe NV/SA, Zaventem Niederlassung Spreitenbach · Schweiz

Mehr Informationen finden Sie auf unserer Webseite: www.bridgestone.ch/driveguard

* Mit dem Bridgestone DriveGuard Reifen können Sie bis zu 80 km bei max. 80 km/h weiterfahren. Die Fahrstrecke nach einer Reifenpanne kann je nach Fahrzeugbeladung, Aussentemperatur und Aktivierung des Reifendruckkontrollsystems (RDKS) sowie je nach Art und Schwere der jeweiligen Reifenpanne variieren. Bridgestone DriveGuard Reifen stehen derzeit für Transporter nicht zur Verfügung, sondern nur für Pkw, die mit einem Reifendruckkontrollsystem (RDKS) ausgestattet sind. 1) Gewinner des Innovation Award 2016 der «REIFEN Essen» in der Kategorie «Technik & Produkte – Pkw» · 2) Die britische Zeitschrift Auto Express hat ihre sogenannten «Product Awards 2016» vergeben, im Zuge dessen wurde dem Bridgestone DriveGuard der Titel «Produkt des Jahres» verliehen.

60 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

ABT

BESTSELLER UND TAKTGEBER BEI DER ABT AG Mit zahlreichen Bestsellermaschinen der Firma Corghi für höchste Ansprüche und Perfektion für den gelungenen Reifenservice präsentierte sich die Abt AG in der Halle 7.

Das Unternehmen vertritt seit 57 Jahren die Qualitätsprodukte der Firma Corghi in der Schweiz. Text/Bild: Isabelle Riederer

F

ür dasTraditionsunternehmen Abt AG sind der Autosalon Genf und insbesondere die Halle 7 immer wieder ein Highlight. «Wir freuen uns jedes Jahr auf Genf», sagt Carlo Ledermann, Geschäftsführer der Abt AG. Ganz bewusst hat sich die Firma dieses Jahr für die Kurzzeitmesse entschieden. Ledermann: «Für eine Fachmesse ist eine Woche absolut ausreichend. In den letzten Jahren haben wir festgestellt, dass unsere Kunden vor allem in der ersten Woche kommen. In der zweiten Woche war oft nicht viel los.»

Nebst Kundenpflege am eigenen Stand nimmt die Präsentation der Produkte eine wichtige Stellung ein. «Die Reifenwuchtmaschine EM 9550 von Corghi ist einer unser Bestseller und eine geniale Lösung

Das Team der Abt AG in Genf (v.l.): Laurent Schlagenwarth, Carlo Ledermann, Jean-Pierre Aeberhard und Beda Schmid. für Wuchtprobleme. Die Maschine bietet alles, was es braucht, ohne Schnickschnack», sagt Ledermann.

Die EM 9550 besitzt einen digitalen Messschieber zur Erfassung von

Durchmesser und Abstand. Sie garantiert maximale Präzision und Gleitfähigkeit dank integrierter FSPFunktion (Fast Selection Program).

Am Ende des Messlaufs wird das

Rad gebremst und automatisch in die Auswuchtposition gebracht (RPA). Die integrierte LED-Leuchte beleuchtet den Arbeitsbereich, um die Reinigungsarbeiten der Felge und das Anbringen der Gegengewichte zu erleichtern. Ledermann: «Damit kann der Garagist optimal wirtschaftlich arbeiten.»

Meistverkaufte Radwaschmaschine der Schweiz Ein weiterer Bestseller, den die Abt AG ausstellte, ist die Reifenwaschmaschine Drester 12. «Sie ist der Taktgeber schlechthin und zählt zu den meistverkauften Radwaschmaschinen in der Schweiz», sagt Ledermann. Ein Renner ist auch die Reifenmontiermaschine Minimaster Jolly von Corghi inklusive des patentierten Smart Corghi Systems.

«Sie bietet ein sehr attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis», so Le­dermann. www.abt-ag.ch

CASTROL

PHASE 2 DES NEXCELÖLMANAGEMENTSYSTEMS Die BP-Tochter Castrol hat eine neue, «Phase II» ­genannte Version ihres aktiven Ölmanagementsystems Nexcel vorgestellt, das sich nunmehr zur Anwendung im Massenmarkt eignen soll.

Laura Biss demonstriert, wie einfach und vorteilhaft Nexcel in der Anwendung ist.

N

excel kann die Fahrzeughersteller bei der Verkürzung der Aufwärmphase, der Reduzierung des CO2-Aus­ stosses, der Steigerung der Wartungsfreundlichkeit und der Erhöhung der Nachhaltigkeit unterstützen.

Leckfreier Ölwechsel Das Nexcel-System ist eine autarke, abgedichtete Zelle, die sämtliche notwendigen Komponenten, einschliesslich der korrekten Motorölqualität und des passenden Ölfilters enthält. Sie ist für den flexiblen Einbau an beliebiger Stelle im Motorraum ausgelegt. Dabei sorgt eine Dockingstation für leckfreien Ölwechsel durch einen einfachen Steckvorgang, was auch die Altölentsorgung ganz erheblich vereinfacht.

Das Ölmanagement übernimmt eine spezielle Elektronik, die über den Standarddatenbus mit dem Fahrzeug kommuniziert. Eine elektrische Pumpe steuert den Ölfluss zwischen Ölwanne und räumlich getrennter Ölzelle. Eine Ölanalysefunktion kann ebenfalls integriert werden. Der Wechsel der Ölzelle dauert nicht länger als 90 Sekunden.

Neu auch für Druckumlauf­schmierung geeignet Das Phase-II-System kann nun auch in druckumlaufgeschmierte Motoren integriert werden. Dabei gibt es zwei Optionen: Optimal ist die Verwendung einer neuen Ölwanne mit geringerem Fassungsvermögen und einer Konzentration der Ölmenge um das Ansaugrohr der Ölpumpe. Aber auch wenn der Fahrzeughersteller eine vorhandene Wanne beibehalten will, kann das System integriert werden, z. B. per Anzapfung an der Ölablassschraube.

Kleinere Ölwannen stehen oftmals von anderen Modellen mit derselben Motorisierung zur Verfügung, sodass auf die Fertigung eines neuen Bauteils verzichtet werden kann.

Der Zugang zum Austausch der Nexcel-Zelle erfolgt ausschliesslich von oben. Hierdurch wird Einbauraum frei, der ansonsten für den herkömmlichen Ölfilter und den Zugang beim Filterwechsel freigehalten werden muss. (eka) www.castrol.com/de_ch/ switzerland.html

SALON-RÜCKSCHAU 04/17 61

GESAG

M

André Sommer (l.), Technischer Verkauf, und Daniel Vieille, Geschäftsführer der Gesag.

MULTIFUNKTIONALER BESTSELLER Mit ihrem Multifunktionslift sorgte die Gesag im letzten Jahr für einen Coup. Kein Wunder, ist der praktische Helfer auch dieses Jahr eines der Highlights am Stand des Familienunternehmens. Text/Bild: Isabelle Riederer

itten in der Halle 7 präsentierte die Gesag zwei Wochen lang ihre Neuheiten und Bestseller Besuchern, Kunden und Branchenkennern. Für das Unternehmen war von Anfang an klar, es werde die vollen zwei Wochen Präsenz in der Halle 7 ausnutzen. «Für uns ist es die einzige Möglichkeit im Jahr, uns und unsere Produkte zu präsentieren», sagt Daniel Vieille, Geschäftsführer der Gesag, und weiter: «Die Halle 7 ist eine Leistungsshow und wir wollen für unsere Kunden die vollen zwei Wochen vor Ort sein und ihnen die Möglichkeit geben, uns persönlich zu treffen.»

Aus diesem Grund hat die Gesag auch ihre besten Maschinen und Produkte mit nach Genf gebracht, damit Kunden sie ausgiebig testen können. Darunter auch der Multifunktionslift, den das Unternehmen im letzten Jahr als Neuheit in Genf vorstellte. «Der Multifunktionslift hat sich seit der Präsentation im letzten Jahr sehr gut verkauft», sagt Vieille und erklärt auch gleich warum: «Der Lift ist genial und unglaublich vielseitig

einsetzbar.» So kann er für klassische Arbeiten an der Karosserie verwendet werden, aber auch zum Beispiel für den Ausbau von Aggregaten oder gar als höhenverstellbare Arbeitsplatte.

Natürlich setzt die Gesag auch ihre Kompetenz im Bereich von Zwei- und Vier-Säulen-Liften ins rechte Licht.

Vieille: «Die Systeme haben sich mittlerweile fünfhundertfach bewährt und geniessen einen sehr guten Ruf.» Neue Radwuchtmaschine Brandneu im Sortiment ist die Radwuchtmaschine John Bean B1200 P. Die Maschine mit Diagnosefunktion ist ideal für Reifenhändler und Werkstätten mit hohem Reifenservicevolumen.

Sie verfügt über einen TouchscreenMonitor und eine automatische Dateneingabe. Praktisch: Auswuchten und Höhenschlagdiagnose werden in einem einzigen schnellen Messlauf durchgeführt. «Die Maschine bietet im Gegensatz zu ihrem Vorgänger ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und sorgt beim Garagisten für eine bessere Arbeitsqualität», sagt Vieille. www.gesag.ch

AUTO-I-DAT

AUTO-I-DAT PRÄSENTIERT NEUE GARAGISTEN-APP Die Digitalisierung hat die Autobranche fest im Griff. Auto-i-dat hat den Trend schon lange erkannt und präsentierte am ­Autosalon Genf in der Halle 7 ihre neue Garagisten-App. Text/Bild: Isabelle Riederer

E

ine tragfähige, individuelle Beziehung zum Kunden ist für den Garagisten auch im digitalen Zeitalter von entscheidendem Vorteil und ein Erfolgsfaktor. Auto-i-dat hat im Zuge dieser Entwicklung eine neue innovative App entwickelt, welche diese Beziehungspflege effizient auf ein neues Niveau hebt. «Einerseits wollen wir mit dieser neuen App dem Garagisten helfen, die Flut an Daten, die er hat, effizient zu nutzen, andererseits soll die App dem Garagisten helfen, unkompliziert mit seinen Kunden zu kommunizieren», sagt Eric Besch, Verkaufsleiter bei auto-i-dat, und fügt an: «Im Zuge der Digitalisierung geht es auch darum, die vorhandenen Datenmengen optimal für die tägliche Arbeit in

der Garage oder im Autohaus zu nutzen.»

Mit der neuen App gibt auto-idat den Garagisten ein effizientes Instrument in die Hand, um die Kundenbeziehung zu vertiefen und zu vereinfachen. Gleichzeitig erleichtert sie auch das Datenmanagement und ist intuitiv zu bedienen. Besch: «Die App hilft zudem bei der Gewinnung von neuen Kunden, weil der Garagist als innovativer Dienstleister wahrgenommen wird.» Die App steht ab 2018 zur Verfügung und kostet im Jahr 750 Franken. Für den Endkunden ist die App kostenlos.

Alles in einer App griffbereit Nebst der Kundenbindung kann der Garagist die App auch personalisieren und mit seinem Logo versehen.

Zusätzlich kann er sie nutzen, um Offerten und digitale Gutscheine zu verschicken, aber auch für den vereinfachten Handel mit Fahrzeugen. Dank der App ist der Garagist nahtlos in den auto-i-dat Autohandel eingebunden. Der Kunde im Gegenzug profitiert ebenfalls von der einfachen App-Lösung, so ist nicht nur die Kommunikation direkter und persönlicher, der Kunde kann sein Fahrzeug über den gesamten Lebenszyklus begleiten und hat alle wichtigen Informationen und Kontaktdaten jederzeit griff­­bereit. www.auto-i-dat.ch

Eric Besch, Verkaufsleiter bei auto-i-dat.

62 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

HELLA GUTMANN

MIT HELLA GUTMANN IN DIE DIAGNOSE-ZUKUNFT Hella Gutmann präsentierte auf dem Autosalon Genf hoch effiziente Werkstattausrüstungen und zeigte Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft.

Text/Bild: Isabelle Riederer, pd

Jean-Paul Nicolier, Geschäftsführer Hella Gutmann International AG, und Uschi Winkler, Pressesprecherin Hella Gutmann.

D

azu gehören die Diagnosegeräte der mega-macs-Reihe, deren aufwändigen Veränderungen weitgehend softwaretechnisch ablaufen und Anwender sowohl für PassThru-Funktionen als auch für die DoIP (Diagnostics over Internet Protocol) an heutigen Fahrzeugen rüsten. Auch auf künftige Varianten der DoIP ist Hella Gutmann mit einer besonders eleganten und wirtschaftlichen Lösung über einen Spezial-Adapter vorbereitet.

Zu den zukunftsweisenden Lö­ sungen gehört zweifellos auch die Kombination des mega macs mit dem CSC-Tool. Sie erlaubt hochgenaue Kamera-Kalibrierungen an 28 Marken und unterstützt neben der Kalibrierung radarbasierter Assistenzsysteme jetzt auch die von Umfeld- und Rückfahrkameras.

Das Besondere der Hella-GutmannLösung ist der hohe Anspruch an Genauigkeit, u.a. durch die Ausrichtung der Referenzmarken auf die geometrische Fahrachse. Dies unterstreicht auch eine wichtige Neuheit auf dem Genfer Salon: der optionale

Radaufnehmer Control. Mit wenigen Handgriffen erlaubt er die Überprüfung der Fahrwerkgeometrie.

Kleine Huskys ganz gross Seite an Seite mit den Schweizer Partnern bei Techpool/Technomag zeigte Hella Gutmann zudem die neuesten Klimaservice-Geräte der Serie Husky für R134a und R1234yf, die hochwertigen analogen und digitalen Scheinwerfereinstellgeräte der SEGSerie sowie hilfreiche Kleingeräte.

Jean-Paul Nicolier, Geschäftsführer Hella Gutmann International AG in Hergiswil: «Der Genfer Salon gilt als wichtige Plattform für alle Fachleute der Automobilbranche.

Wie jedes Jahr nutzen wir ihn deshalb, um unsere innovativen Geräte und Lösungen zu präsentieren. Sie wurden mit Weitblick entwickelt, damit Multimarken- und Vertragswerkstätten die Herausforderungen der Zukunft meistern können, die durch zunehmende Digitalisierung und Vernetzung auf uns zukom­ men.» www.hellagutmann.com

KARL ERNST

KLEINE KRAFTPAKETE, GROSSE WIRKUNG Mit einem riesigen Sortiment an Handwerkzeugen für ­Garagisten präsentierte sich die Karl Ernst AG in der Halle 7. Das ­Familienunternehmen hat sich für die Langzeitmesse ­entschieden, aber nicht ganz freiwillig. Text/Bild: Isabelle Riederer

D

ie Aufteilung der Halle 7 in eine kurze und lange Messe sorgte in Genf unter den Ausstellern für ordentlich Gesprächsstoff. «Wir haben uns für die Langzeitmesse entschieden», sagt Markus Ernst von der Geschäftsleitung der Karl Ernst AG und fügt an: «Wir wären gerne nur eine Woche geblieben, aber weil einige Aussteller die ganze Messe bleiben, haben wir uns entschieden, ebenfalls die volle Zeit in Genf zu bleiben.»

Markus Ernst und der kleine Schlagschrauber 9012 MT von Hazet.

Berühren erlaubt Nichtsdestotrotz nutzte das Unternehmen seine volle Präsenzzeit in der Halle 7 und rückte sein breites Sortiment an Profi-Handwerkzeugen der Firmen Hazet, Kukko, Condor, Vigor, Ruko, Weicon, JWL und

Scangrip ins rechte Licht. «Die Produkte stehen bei uns natürlich im Fokus, vor allem haben die Besucher hier in Genf die Möglichkeit, ein Werkzeug anzufassen, es in die Hand zu nehmen und es auszuprobieren

– online geht das nicht», sagt Ernst.

Deswegen bleiben der Autosalon Genf und insbesondere die Halle 7 nach wie vor wichtig. Zu den diesjährigen Produkte-Highlights der Karl Ernst AG zählt der kleine

Schlagschrauber 9012 MT von Hazet.

«Mit 1400 Nm Lösemoment hat er eine enorme Kraft und ist dennoch extrem handlich und kompakt», erklärt Ernst. Der Vorgänger, der 9012 M besass mit 1100 Nm Lösemoment schon ziemlich viel Kraft, aber der Nachfolger ist unschlagbar.

Das Remscheider Unternehmen Hazet ist einer der führenden Hersteller von Qualitäts-Handwerkzeugen, Werkzeugwagen und -einrichtungen für die professionelle Anwendung.

Hazet verfügt über 149 Jahre Erfahrung in Entwicklung und Produktion von Standard- und Spezialwerkzeugen für Industrie, Automobil- und Luftfahrttechnik. Dank den guten Kontakten in die Autobranche stellt Hazet zahlreiche Spezialwerkzeuge her und geniesst einen ausgezeichneten Ruf in Bezug auf Qualität und Innovationskraft.

www.karlernstag.ch

SALON-RÜCKSCHAU 04/17 63

BOPP

SICHERES UND KLARES SCHLÜSSEL-MANAGEMENT «Der Garagist hat grundsätzlich zwei Schlüsselprobleme», bringt Jean-Claude Bopp, ­Geschäftsführer der BOPP Solutions AG, das Thema Autoschlüssel-Management auf den Punkt.

«Einmal beim Bringen und Abholen des Fahrzeuges durch den Kunden, einmal bei der internen Schlüsselverwaltung.» Text/Bild: Christoph Schmutz

J

e nach Markenvertretung oder Händler stehen über Nacht oft grosse Vermögenswerte auf möglicherweise ungeschützten Parkplätzen. Da sollten die Autoschlüssel sicher weggesperrt sein.

Sowohl jene, die im Gebäude verwahrt werden, als auch die von Kunden, die ihr Fahrzeug nach Geschäftsschluss abliefern und den Schlüssel in den Schlüsseltresor einwerfen. Und der sollte besser nicht eine blecherne Einladung an Autodiebe sein. Die BOPP Solutions AG bietet verschiedenste Lösungen vonTresorsystemen an, die internationale Sicherheitsstandards erfüllen und dem Kunden bereits bei der Wagenabgabe das Gefühl vermitteln, sein Fahrzeug sei hier in guten Händen.

Wirklich sichere Schlüsseltresore Bezüglich Schlüsseltresoren sind bei BOPP freistehende Lösungen

Jean-Claude Bopp und drei absolut sichere Schlüsseltresore von BOPP Solutions. möglich oder Tresore, die sich in die Fassade des Gebäudes integrieren lassen und von aussen nur die Schublade für Schlüsseleinwurf, bzw. Schlüsselentnahme zugänglich ist. Und die ist ja immer leer und nicht durchgreifbar. Konzentrieren wir uns auf die Lösungen auf dem Bild: Rechts das System «Bring & Hol Schlüsseldepot» für den freien

Stand oder als Integration in die Gebäudefassade. Besondere Merkmale: Hülle aus 3 mm Edelstahl, Codes bleiben auch bei Stromausfall erhalten, Sperrfunktion nach Fehlversuchen, max. Ausgabenzahl an Schlüsseln: 32.

Links davon das System «Bring & Hol Indoor». Dieses bietet den gewohnten Bedienkomfort von

aussen, die Schlüssel fallen nach dem Einwurf aber ins Gebäudeinnere, sind also durch die Gebäudefassade geschützt, ebenso die Schlüssel für die Ausgabe. Besondere Merkmale hier: Hülle aus 2 mm Stahlblech, Sperrfunktion, Codes bleiben auch bei Stromausfall erhalten, max.

Ausgabenzahl an Schlüsseln: 24.

Geniale interne Schlüsselverwaltung Links der Schlüsseltresor «Keytracker VDS» für die sichere und klare interne Schlüsselverwaltung.

Genial: Entweder hängt der gesuchte Schlüssel am Haken oder der dazugehörende Keytracker. Ein Schlüssel kann nur entnommen werden, wenn gleichzeitig ein Keytracker (Plastikstift) ins Loch daneben gesteckt wird. Sind die Keytracker entsprechend beschriftet, oder farblich klar zugeordnet, ist sofort klar, wer den gesuchten Schlüssel auf sich hat. Der Tresor ist mehrwandig aus 3 mm Stahlblechen gebaut und kann in Wand und Boden verankert werden. www.bopp-solutions.ch

GASSNER AG

NEUE PRAKTISCHE HELFER FÜR GARAGISTEN Im Bereich Werkstatteinrichtung und als Generalvertretung der Marke Beissbarth hat sich die Gassner AG seit Jahren einen ­Namen gemacht. Am Autosalon präsentierte das Unternehmen den praktischen Easy-CCD-Kit für eine schnelle Fahrwerk­ vermessung. Text/Bild: Isabelle Riederer

B Thomas Küderli, Geschäftsführer der Gassner AG.

ereits von weitem stach der dunkelgrüne FiatTopolino am Stand der Gassner AG den Besuchern in die Augen. Ein Schmuckstück, das Thomas Küderli, Geschäftsführer der Gassner AG, da ausstellte. Kein Wunder, zog der kleine Italiener alle Blick auf sich, dabei versteckte sich das Messehighlight gleich dahinter. Das Easy-CCD-Kit für eine schnelle und unkomplizierte Fahrwerkvermessung. Das Kit besteht aus vier CCD-Messwertaufnehmern mit Ladeadapter, einem USB-Adapter für Bluetooth, einer CCD-Messbox, einer DVD mit

Software und Solldaten und einem Felgenschlag-Encoder, welcher eine rollende Felgenschlagkompensation ermöglicht. «Das CCD-Kit ist ein sehr praktisches Messgerät, da es mit der bestehenden Hardware des Garagisten genutzt werden kann», sagt Küderli und fügt an: «Drehplatten und Laptop haben die meisten Garagisten bereits. Wir kommen vorbei, konfigurieren alles, und der Garagist hat am Ende des Tages ein Topgerät für einen unschlagbaren Preis.»

Unschlagbar und nach wie vor der Renner war die Tiresonic-Radwaschmaschine. «Die Tiresonic ist immer

noch einer unserer Verkaufsschlager und ein Kundenmagnet», sagt Küderli.

Die Tiresonic RW 302 Twin führt eine komplett kontaktlose Radwäsche mittels Ultraschall und liefert ein perfektes Hightech-Waschergebnis bis in die kleinsten Strukturen. Der Clou: Es werden keine Chemikalien, Granulate oder Unmengen von Trinkwasser benötigt. Als weiteren Standliebling entpuppte sich die neue Auswuchtmaschine MT 869.

Küderli: «Diese Maschine hat den Vorteil, dass sie einfach zu bedienen ist und für einen Wuchtlauf gerade mal sechs Sekunden benötigt.»

Langzeitmesse nicht zeitgemäss Die Gassner AG hat sich im Rahmen des neuen Halle-7-Konzepts dazu entschieden, nur die Kurzzeitmesse zu bleiben. Küderli: «Als Dienstleister sind zwei Wochen einfach zu lang und nicht mehr zeitgemäss, deshalb war für uns von Anfang an klar, dass wir die Kurzzeitmesse machen.» www.gassnerag.ch

64 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

KRAUTLI (SCHWEIZ) AG

SPANNENDE WELTNEUHEIT Die Krautli (Schweiz) AG ist einmal mehr mit einem Potpourri an spannenden ­Zubehörteilen im Gepäck nach Genf gekommen. Absolute Neuheit ist die TowBox – ein Lastenträger, der hinten an das Fahrzeug montiert wird.

Text/Bild: Isabelle Riederer

D

ie Krautli (Schweiz) AG gehört zur Schweizer Aftersalesbranche wie der Autosalon zu Genf oder eben die Halle 7 zum Autosalon.

Noch! Denn der Besucherrückgang in der Halle 7 wird für die Aussteller immer spürbarer. Die Lösung: eine kurze und eine lange Fachmesse.

«Für uns war nur eine zweiwöchige Messe sinnvoll, auch weil die grossen Player zwei Wochen vor Ort waren», sagt Flavio Zani, Geschäftsführer der Krautli (Schweiz) AG, und fügt hinzu: «Dennoch werden wir nach dem Salon über die Bücher gehen und schauen, ob es sich gelohnt hat.»

Gelohnt hat sich der Besuch am Stand der Krautli (Schweiz) AG allemal, nebst zahlreichen Highlights aus seinem breiten Sortiment stellte

Flavio Zani, Geschäftsführer der Krautli (Schweiz) AG und die neue TowBox. das Unternehmen mit der TowBox von TowCar eine absolute Weltneuheit vor. Dabei handelt es sich um einen Lastenträger, der hinten am Fahrzeug montiert wird. Zani:

«Einzige Voraussetzung ist eine Anhängerkupplung.» Die TowBox ist das Pendant zur Dachbox, hat aber den Vorteil, dass sie einfacher beladen werden kann und den

Treibstoffverbrauch nicht in die Höhe treibt. «Die TowBox ist sehr interessant für SUV und Vans, die schon höher sind», sagt Zani und fügt an: «Die TowBox ist zudem wasserdicht, man kann sie kippen und sie ist sehr variabel.»

Praktische Produktpräsentationen Gerade wenn es um die Vorstellung von Neuheiten geht, lohnt sich ein Messeauftritt. Zani: «In Zeiten des Internets ist manch eine Fachmesse überflüssig, zumal wir einen sehr guten Aussendienst haben. Für uns sind bestimmte Fachmessen trotz allem wichtig, insbesondere um neue Produkte zu präsentieren und natürlich um das Netzwerk zu pflegen, neue Kunden zu gewinnen und bestehende Kunden zu bewirtschaften.» Zu den neuen Produkten, die Krautli in Genf präsentierte, zählten auch neue, aussergewöhnliche Innenbeleuchtungen von Osram, neue DAB-Lösungen und neue Handcare-Produkte und Seifen.

www.krautli.ch

PANOLIN

AUF ÖLFÜHLUNG BEI PANOLIN Der Schweizer Schmierstoffhersteller Panolin stellte am Autosalon Genf erstmals die Panolin Oil Academy vor. Eine simple aber effektive Art, Besucher die Wirkung von Öl mit den eigenen Händen spüren zu lassen.

Text/Bild: Isabelle Riederer

Silvan Lämmle und DTC-Meister Milenko Vukovic.

A

uf den ersten Blick wirkte die Panolin Oil Academy ganz harmlos, doch die verwunderten Gesichter der Besucher machten schnell klar, hier passiert etwas ganz Besonderes. «Mit der Oil Academy kann der Besucher spüren, was ein Motor erlebt und wie Treibstoffeinsparung funktioniert», sagt Silvan Lämmle, CEO von Panolin.

Der Aufbau ist schnell erklärt: In zwei grosse Behälter, einer gefüllt mit einem dickflüssigen und der andere mit einem dünnflüssigen Öl, kann der Besucher seine Hände in Gummihandschuhe stecken und in die Flüssigkeiten tauchen.

Die Widerstände der Öle und die unterschiedlichen Kräfte, die man aufwenden muss, um die Hände in den Flüssigkeiten zu bewegen, spürt man sofort. Lämmle: «Die Umsetzung ist simpel, der Effekt dafür umso grösser. Normalerweise ist Öl eher undurchschaubar, mit der Panolin Oil Academy werden die Funktionen eines modernen Motorenöls aber erlebbar.»

Doch nicht nur die Oil Academy lockte die Besucher auf den Pa­ nolin-Stand in der Halle 7, auch DTC-Champion Milenko Vukovic, der 2016 die deutsche Tourenwagenmeisterschaft gewann, sorgte für einen Besucheransturm. Panolin nutzte ihre einwöchige Präsenz in der Halle 7 aber auch, um ihr neustes Öl zu präsentieren. Mit dem Panolin Exklusive JP 5W-40 ist es dem Schweizer Schmierstoff-Hersteller als erster Europäer gelungen, die neu geforderten Spezifikationen API CJ-4 und SAE 5W-40, welche für den Jeep Grand Cherokee 3.0 Diesel verlangt werden, zu entwickeln. «Wir sind sehr stolz, dass wir dieses spezielle Öl als einziger europäischer Hersteller für Jeep entwickeln konnten», sagt Lämmle. www.panolin.com

SALON-RÜCKSCHAU 04/17 65

WECKERLE

FRISCH POLIERT ZURÜCK IN DER HALLE 7 Nach drei Jahren Pause ist die Weckerle AG zum ersten Mal wieder als Aussteller in der Halle 7 am Autosalon Genf dabei und präsentiert ihre Neuheiten. Text/Bild: Isabelle Riederer

Marc Thommen, Geschäftsführer Weckerle AG.

D

ie erstmals durchgeführte Aufteilung in eine Kurzund Langzeitmesse in der Halle 7 war für die Weckerle AG Grund, dieses Jahr mit einem eigenen kleinen Stand vor Ort zu sein. «Das neue Konzept hat uns überzeugt, heuer wieder in der Halle 7 auszustellen», sagt Marc Thommen, Geschäftsführer der Weckerle AG, und fügt an: «Ob es

funktioniert, wird sich im kommenden Jahr zeigen.» Die Weckerle AG hat sich auf den Handel und Verkauf von Produkten rund ums Fahrzeug spezialisiert.

Im Mittelpunkt stand bei der Weckerle AG ihre Palette an Polituren, allen voran die neue Schleifpaste Diamant 3000 Ultra Cut von Polytop, welche in Genf zum ersten Mal in der Schweiz präsentiert wurde.

Die silikonfreie Profi-Schleifpaste mit unterschiedlich abrasivem Schleifkomponenten-Mix lässt sich besonders leicht verarbeiten und sorgt dank thermisch optimierten Aluminiumoxid-Micropartikeln für eine zuverlässige Defektkorrektur bei sehr flüssiger Maschinenführung. Neu im Sortiment ist auch der Wipe Down Spray von Polytop.

Ein Kontrollspray zur Überprüfung

des Lackzustandes nach dem Poliervorgang. Er entfernt Poliermittelrückstände, Füllstoffe, Wachse und Fette zuverlässig und macht gegebenenfalls noch vorhandene Defekte sichtbar.

Neuheit aus Schweden Auch im Bereich Werkstattausrüstung präsentierte das Unternehmen mit dem Werkstattwagen der schwedischen Marke Kamasa Tools eine Neuheit. «Kamasa Tools bietet Top-Qualität zu einem fairen Preis.

Unsere Präsenz in Genf nutzen wir, um auf diese Marke aufmerksam zu machen», sagt Thommen. Bereits bekannt sind die Produkte von Dinitrol – und sie sind wieder gefragt, wie Thommen erklärt: «Dinitrol ist für viele Garagisten ein Begriff, und die Nachfrage ist ungebrochen. Gerade in letzter Zeit hat der Rostschutz aufgrund der neuen, aggressiven Flüssigsalze wieder an Aktualität gewonnen.» www.weckerleag.ch

PICHLER

SPANNENDE NEUHEITEN FÜR SCHWEIZER KUNDEN Die Pichler Werkzeug AG hat ihre Zelte gleich beim Eingang zur Halle 7 aufgeschlagen und präsentierte ihre Bestseller und Neuheiten dem interessierten Fachpublikum.

Text/Bild: Isabelle Riederer

D

as Familienunternehmen Pichler Werkzeug GmbH aus Salzburg gehört zu den innovativsten Herstellern von Profi-Werkzeugen für Werkstätten. Das Präsentieren von Neuheiten – und bei dem Spezialisten gibt es mehrmals im Jahr neue Werkzeuge – ist deshalb ein wichtiger Bestandteil für den Erfolg. Mit über 12‘500 Artikeln im Sortiment fällt es dennoch nicht leicht, auch an einer Messe die wichtigsten Neuheiten in den Vordergrund zu rücken. «Das ganze Sortiment können wir natürlich nicht ausstellen, aber wir versuchen jeweils, die wichtigsten Neuheiten vorzustellen», sagt Michael Pichler,

Geschäftsführer der Pichler Werkzeug GmbH. Zu diesen Neuheiten zählt auch der universelle Druckscheibensatz mit verschiedenen Druckscheiben mit unterschiedlichen Durchmessern. Pichler: «Die Druckscheiben sind beidseitig verwendbar und eignen sich daher ideal für das Ausund Einpressen von verschiedenen Radlagern und Gummibuchsen.

Sie sind universell für alle Marken und Modell anwendbar.» Durch die verschiedenen Druckhülsen und die darauf abgestimmten Führungshülsen lässt sich das Werkzeug leicht an unterschiedliche Durchmesser anpassen.

Neuer Vorführwagen auf Schweizer Tour Das Herstellen von Handwerkzeugen – auch auf Feedback und Wünsche von Kunden – ist die Stärke des Unternehmens. Deshalb umfasst das Sortiment auch mehr als 12‘500 Artikel. «Unsere Stärke sind unsere Werkzeuge, deshalb ist unser Stand auch wie eine Werkstatt aufgebaut, wo der Kunde die Möglichkeit hat, die Werkzeuge auszuprobieren», sagt Pichler. Apropos ausprobieren: Wenigen Wochen nach dem Autosalon Genf ist das Unternehmen mit einem neuen Vorführwagen in der Schweiz auf Kundenbesuch. Pichler: «Unser Aussendienstmitarbeiter wird mit dem neuen Vorführwagen unsere Kunden und neue Kunden in der Schweiz besuchen und ihnen die Gelegenheit bieten, ein breites Sortiment unserer Spezialwerkzeuge direkt zu testen.»

www.pichler-werkzeug.com

Michael Pichler, Geschäftsführer der Pichler Werkzeug GmbH.

66 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

AUTOSCOUT24

Das AutoScout24-Team (v.l.): Christoph Aebi, Claude Noirjean, Marco Fabbri, Carlo Migliore, Reto Müller und Juan Pedro Roman.

SEIT 20 JAHREN TRENDSETTER UND WICHTIGER PARTNER DER BRANCHE AutoScout24 war zum vierten Mal mit ihrem zentral gelegenen Stand in der Halle 5 des Autosalons präsent. Der Marktführer nutzte den 87. Genfer Salon für die Kundenpflege, aber auch um das Jubiläum zum 20-Jährigen zu feiern. Text/Bild: Lukas Hasselberg

Ü

ber 2000 Kunden liessen es sich nicht nehmen und besuchten den Stand von AutoScout24 am Genfer Autosalon, um sich mit den Vertretern des grössten OnlineMarktplatzes für Fahrzeuge in der

Schweiz auszutauschen und auf das 20-jährige Bestehen anzustossen.

Neben dem Projekt Young Driver Challenge (siehe unten), welches für viel Aufmerksamkeit und Begeisterung sorgte, hat AutoScout24 verschiedene Neuheiten lanciert.«Die

Young Driver Challenge ist auf gute Resonanz gestossen, und während des Autosalons haben sich bereits über 200 Nachwuchs-Rennfahrer für diese Herausforderung angemeldet», sagt Christoph Aebi, Director AutoScout24. «Wir sind gespannt und hoffen, dass sich gegen 1000 Teilnehmer anmelden.»

Zu den in Genf präsentierten Neuheiten der Plattform gehören beispielsweise die Möglichkeit,

NACHWUCHS-RENNFAHRER GESUCHT! AutoScout24 lanciert gemeinsam mit Seat das Projekt Young Driver Challenge.

Das Ziel: Mit Unterstützung von Nico Müller und Fredy Barth talentierten Rennfahrern den Schritt in die Profikarriere ermöglichen.

S

eit Mitte März können sich die Teilnehmenden auf sieben regionalen Kartbahnen in der Schweiz für die nationale Ausscheidung qualifizieren. Diese findet am 22./23.

Mai in Wohlen statt, wo die besten Nachwuchsfahrer aufeinander treffen Wer sich hier für einen der zehn Topplätze qualifiziert, darf im Juni an die Seat Race Days in Anneau du Rhin (F). Im Juli folgt ein Testtag in Dijon-Prenois (F) und der Erwerb der Schweizer Rennlizenz. Als grosses

Marina Ortega, Nico Müller, Fredy Barth und Cyndie Allemann (v.l.)

Fahrzeuge mit 360-Grad-Bildern zu zeigen sowie der ‹Fast Reader›, den AutoScout24 in Kürze lancieren wird: «Beim Fast Reader erhalten Abonennten automatisch eine PushMitteilung, wenn es neue Angebote auf der Plattform gibt. Weiter können unsereKunden ihre Fahrzeuge neu mit einer 360-Grad-Ansicht präsentieren. Die Autohändler und Garagisten benötigen für diese neue Art der Fahrzeugpräsentation keine Infrastruktur», erklärt Aebi.

«Das Hinterlegen der Fahrzeuge mit einem Hintergrund für attraktivere Bilder ist ein weiteres Feature, welches wir eingeführt haben. Das Ziel dahinter ist eine noch attraktivere Präsentation der Fahrzeuge auf unserer Plattform.»

Mit monatlich 300’000 Anrufen per Mobiltelefon und 75’000 E-MailAnfragen generiere AutoScout24 gemäss Aebi 375’000 messbare Leads für ihre Kunden. Zum bei einem Wettbewerber eingeführten Modell «Cost per Lead» hat Aebi eine differenzierte Meinung: «Das Modell ist sehr spannend, aber um das genau zu messen und umzusetzen, sind die Voraussetzungen heute noch nicht gegeben. Unser Modell mit fixen Abo-Preisen ist klar kalkulierbar und unsere Kosten sind überschaubar.

Wir generieren acht- bis zehnmal mehr Anfragen als die Konkurrenz.

Damit bieten wir ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.» www.autoscout24.ch

Finale wartet zum Schluss für die besten drei Fahrer zwischen August und Oktober ein Rennen im Rahmen der TCR Germany.

Die 16- bis 21-jährigen Nachwuchsfahrer werden im Rahmen der Young Driver Challenge von den Rennprofis Nico Müller und Fredy Barth betreut und beraten. Fredy Barth freut sich auf diese Aufgabe: «Zusammen mit Nico und weiteren Branchen-Profis können wir die Jungtalente optimal begleiten und ihnen mit wichtigen Tipps und Tricks zur Seite stehen.» Gleichzeitig amten die beiden Auto-Cracks Barth und Müller auch als Jury, welche es mit Talent, Wille und Resultaten zu überzeugen gilt. (pd/ml) www.autoscout24.ch/ ydchallenge

SALON-RÜCKSCHAU 04/17 67

HRB HEINEMANN

DIE VIELSEITIGKEIT VON ANHÄNGERVORRICHTUNGEN Die HRB Heinemann AG war am Stand der Union der freien ­Fahrzeugteile-Grossisten der Schweiz (UGS) präsent. Den Fokus legte sie auf Anhängerkupplungen und Fahrradträger der Marken Bosal und Westfalia. Da war aber noch mehr zu erfahren …

Oskar Burch, Geschäftsführer der HRB Heinemann AG.

D

ie HRB Heinemann AG in Nassenwil hat sich ihren Bekanntheitsgrad durch ihre Vielfalt an Transportlösungen erarbeitet. Anhänger bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht in allen erdenklichen Ausführungen decken eine Einsatztauglichkeit ab, die geradezu unerschöpflich scheint – natürlich auch durch die Kompetenz im Hinblick auf massgeschneiderte, individuelle Aufbauten.

Ein neues Zugpferd Wer mit Geschäftsführer Oskar Burch am Stand der UGS ins Gespräch kam, wurde schnell auf das jüngste Zugpferd der Traditionsfirma aufmerksam gemacht. Nun, Zugpferd ist – im bildlichen Sinne – vielleicht das falsche Wort. Es handelt sich um eine Transportlösung, die auf der Anhängerkupplung montiert wird.

Unter dem Markennamen TowCar

vertreibt die HRB Heinemann AG Transportboxen und Gepäckträger.

Diese lassen sich mittels Schnellverschluss auf praktisch alle gängigen Anhängerkupplungen montieren.

Mit Fassungsvermögen von 280 bis 390 Litern und Nutzlasten von 50 bis 79 kg stellen sie eine effiziente und flexible Variante dar, Transportgut zu befördern.

Die verschiedenen Ausführungen berücksichtigen die Bedürfnisse des Diebstahlschutzes ebenso wie die Verwahrung frei von Witterungseinflüssen. Am Fahrzeugheck angebracht, sind die Transportboxen windgeschützt und lassen so unangenehme Windgeräusche gar nicht erst aufkommen. Durch ihre aerodynamisch günstige Positionierung haben sie im Weiteren keinen nachteiligen Einfluss auf den Treibstoffverbrauch. Mittels 13-poligem Elektroanschluss wird schliesslich auch der Kreis der Gesetzeskonformität in Sachen Beleuchtung geschlossen. (eka)

www.hrbanhaenger.ch

LUGINBÜHL

ALLES LUGINBÜHL ODER WAS? Die Luginbühl Fahrzeugtechnik AG aus Möriken AG hat am Autosalon in Genf, dem sie nach 18 Jahren der Absenz wegen der Möglichkeit der kürzeren Ausstellungsdauer erstmals ­wieder beigewohnt hat, ihr Projekt «Garageneinrichtungen/Werkstatt» vorgestellt.

M

it «alles aus einer Hand» umschreibt Geschäftsführer Erhard Luginbühl sein Projekt der Garageneinrichtungen und Werkstatt. Für den Aargauer AutomobilIngenieur bot sich am diesjährigen Autosalon in Genf eine willkommene Gelegenheit, für dieses Konzept die Werbetrommel zu rühren. Und es war dann auch die Möglichkeit der kürzeren Ausstellungsdauer, welche die Firma nach 18 Jahren erstmals wieder in die Halle 7 führte.

Als Generalunternehmer Das Projekt erhebt die Luginbühl Fahrzeugtechnik AG praktisch in den Stand eines Generalunternehmers.

Erhard Luginbühl untermauert seinen Anspruch als Komplettanbieter, wenn er aufzulisten beginnt: «Bei

der Einrichtung eines Garagenbetriebes decken wir grundsätzlich alle Bereiche ab, von der Garderobe bis zur Hebe- und Diagnoseanlage.» Im Detail spricht er dann auch die heiklen Themen an, so all die Einrichtungen, die zur Einhaltung der Sicherheitsvorschriften (EKA) und im Sinne des Umweltschutzes von Relevanz sind. So etwa bietet das Aargauer Unternehmen Absauganlagen an, die innerhalb eines geschlossenen Kreislaufes funktionieren. Stark aufgestellt weiss sich die Luginbühl Fahrzeugtechnik AG auch im Bereich der Prüfstrassen und Hebeanlagen.

«Wir sind technisch absolut auf der Höhe und damit in der Lage, einen hohen Standard ausrichten zu können», gibt sich Luginbühl gewiss und verweist auf die Tatsache, dass dies sowohl für PW- als auch für Motorradbetriebe seine Gültigkeit hat. (eka) www.luginbuehl-ag.ch

Erhard Luginbühl, Naim Shabani, Kathrin Hilfiker, Peter Moser und Ronald Tolen.

68 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

MOTOREX

100-JÄHRIGE ERFOLGSGESCHICHTE RUND UM DAS GRÜNE FASS Der Auftritt von Motorex am Autosalon 2017 stand ganz im Zeichen des 100-jährigen ­Jubiläums, das das Traditionsunternehmen aus Langenthal dieses Jahr feiert.

Auf Produktseite lag in Genf das neue Motorenöl CONCEPT A-XL SAE 0W/20 im Zentrum.

Grösstes Tanklager der Schweiz Heute besitzt Motorex das grösste Tanklager der Schweiz mit einer Kapazität von acht Millionen Litern Öl und schmiert alles, was es zu schmieren gilt – egal, ob Rad oder Motor. Sury dazu: «Wir beschäftigen über 350 hochqualifizierte Mitarbeitende und vertreiben Produkte in über 80 Ländern.» Der weltweite Erfolg der Marke konnte dank gezielter Forschung, enormer Innovationskraft sowie einem für ein Schweizer Unternehmen typischen Hang zur Perfektion erreicht und ausgebaut werden. Das Unternehmen verfügt über verschiedene ISO-Zertifizierungen und strebt eine konsequente Qualitätssicherung über sämtliche Prozessstufen hinweg an – wobei die Bedürfnisse der Kunden wie seit jeher im Zentrum stehen.

«Wir haben den stetigen Anspruch auf Qualitätsführerschaft und legen daher grossen Wert auf einen sich laufend

verbessernden Kundenservice», so Sury weiter, «diese Maxime spiegelt sich selbstverständlich auch im Labor wider, welches wir in Langenthal kürzlich von Grund auf erneuert haben.

Zudem erweitern wir die Zentrale derzeit um neue Produktions- und Verwaltungsgebäude. Mit Qualitätsprodukten ‹swissmade› in Langenthal und attraktiven Dienstleistungen ist Motorex bereit für die Zukunft.»

Neues Motorenöl Auch bei den Produkten gibt es Neuigkeiten. Motorex erweitert sein Repertoire an herstellerspezifischen

Motorenölen um das neue, niedrigviskose Motorenöl CONCEPT A-XL SAE 0W/20 für Fahrzeuge der VolkswagenGruppe. Mit der Lancierung seines neuen Spezialöls stellt Motorex einmal mehr seine Stärke unter Beweis, Speziallösungen für spezielle Kundenbedürfnisse zu finden. CONCEPT A-XL SAE 0W/20 erfüllt die neuesten Normen der Volkswagen-Gruppe. Das vollsynthetische, treibstoffsparende Superleichtlauf- Motorenöl für Benzinund Dieselmotoren mit Abgasnachbehandlung und LongLife-Service wurde für das Erreichen der hochgesteckten Ziele der neuesten Motorengeneration

www.motorex.com Bild: Michael Lusk

D

ie Bucher AG Langenthal feiert im Juni ihr 100-jähriges Bestehen. Nicht ganz so lang, aber ebenfalls seit vielen Jahren, ist das Unternehmen in Genf dabei. Dabei spielen neue Produkte und die Beziehungspflege mit den Garagisten und Partnern aus der Automotive Branche eine ebenso wichtige Rolle. Dies bestätigt auch Stefan Sury, Verkaufsleiter Automotive bei Motorex: «Als grösstes unabhängiges Frischöl-Veredelungsunternehmen der Schweiz entwickelt und produziert Motorex innovative Schmierstoffe und chemisch-technische Produkte. Unsere Produkte werden dabei fortlaufend weiterentwickelt und auf spezielle Bedürfnisse – selbst auf diejenigen von Kleinstkunden – zugeschnitten.

Zusammen mit der herausragenden Qualität der Produkte und den umfassenden Serviceleistungen ist es denn insbesondere das Besetzen von know-how-intensiven Marktnischen, das für den Erfolg des KMU in einem international stark umkämpften Markt verantwortlich zeichnet.»

entwickelt. Modernste Basisfluids in Kombination mit speziellen Additiven garantieren einen hohen VerschleissSchutz und hervorragende Werte in den Bereichen Fuel Economy und Schadstoffausstoss.

Das neue Motorenöl CONCEPT A-XL SAE 0W/20 zeichnet sich durch sicheren Verschleiss-Schutz über den gesamten Temperaturbereich hinweg aus. Weitere Vorteile des neuen Motorenöls sind dessen optimales Kaltstartverhalten und kürzeste Durchölungszeiten. Als Fuel Economy Oil (FEO) besticht CONCEPT A-XL SAE 0W/20 nicht zuletzt durch äusserst alterungsund oxidationsbeständige und treibstoffsparende Eigenschaften, was wiederum zu einer grösseren Reichweite führt. (ml)

V.l.: Patrick Wyss, Linda Hüsemann, Peter Regenass und Stefan Sury von Motorex.

SALON-RÜCKSCHAU 04/17 69

REMA TIP TOP

NEUE MONTIERMASCHINE AUF AUTOSALON VORGESTELLT Rema Tip Top wartete in Genf mit einer Neuerung auf. Als Weltpremiere wurde die neue ­Promaxx Force 1130i vorgestellt. Die multifunktionale PW-Montiermaschine erlaubt die automatische Erfassung der Raddaten mit Hilfe von Lasertechnik.

M

it multifunktionalem, vollautomatisch gesteuertem Rollenabdrücker bietet die neue Reifenmontiermaschine Promaxx Force 1130i von Rema Tip Top einfachste Bedienung bei stets sicheren Ergebnissen. Ein patentierter hebelloser Montagekopf bringt Flexibilität: Das Arbeiten ist damit sowohl mit als auch ohne Montagehebel möglich.

Ein weiteres Patent kann der Hersteller für die Zentralaufspannung Smart Lock vorweisen. Zusätzlichen Komfort für Garagisten bringen der ergonomische Reifenlift und der Wulstniederhalter: Am Ende des Montierens hebt er sich automatisch nach oben, stoppt den Druck auf den Wulst und begibt sich in die

Manuel Morales, Abteilungsleiter Automotive bei Rema Tip Top Schweiz.

Ruheposition. So muss der Bediener seine Arbeitshaltung nicht verändern.

Besonders hebt Rema Tip Top auch die wdk-Zertifizierung der Maschine für Deutschland hervor, die sie für den Einsatz an UHP- und Runflat-Reifen freigibt.

Für die alltägliche Reifenmontage bringt die Promaxx Force 1130i zahlreiche weitere nützliche Funktionen mit. Dank ihrer Eignung für Räder von 12 bis 30 Zoll ist sie flexibel für ein breites Spektrum nutzbar. Der patentierte Montagearm wirkt parallel. Ein

multifunktionaler Reifenabdrücker, ein Elektromotor mit Inverter, eine ergonomische Bedienungseinheit, das Aufpumpen mit Pedalsteuerung, ein Wulstabdrücker mit MemorySystem und ein ergonomischer Reifenlift vervollständigen den runden Auftritt. Um mit der neuen Montiermaschine direkt starten zu können, sind ein Reduzierring für die Mittenzentrierung, eine Wulsthalteklammer, drei Gummischütze für das Felgenhorn, ein Montagehebel und ein Mini-Plastikhebel ebenso im Lieferumfang enthalten wie zwei Kunststoffschütze für den Montagekopf, für die Aufspannung sowie die Abdrückschaufel und ein Felgenhornschutz. «Die neue Promaxx stand für viele Besucher unseres Stands im Mittelpunkt», sagt Manuel Morales, Abteilungsleiter Automotive bei Rema Tip Top Schweiz. Auch das weitere Angebot habe jedoch starkes Interesse geweckt. «Wir konnten wie schon beim letztjährigen Autosalon einige Neuverträge direkt in Genf abschliessen.» (ml) www.rema-tiptop.ch

SÜDO

ALLES ZUM WOHLE DER AUTOBATTERIE Am Stand von Autoelektro-Lieferant Südo AG waren in Genf wissenswerte Informationen zum Thema Batterieladung zu erfahren. Ein Standbesuch lohnte sich sowohl für Profis als auch für private Autofahrer. Text/Bild: Christoph Schmutz

D

ie Batterie moderner Autos sollte bei Arbeiten in der Werkstatt stets an einem Ladegerät angeschlossen sein», rät Samir Moursy, CEO der Südo AG. «Dies deshalb, weil viele Fahrzeuge heute mit zu schwacher Batterie unterwegs sind.» Als Grund nennt Moursy die immer zahlreicheren elektrischen Verbraucher und auch die Start-Stopp-Technologie, die Batterien heute stärker belasten. Wenn dann oft nur Kurzstrecken gefahren würden, könne die Batterie während der Fahrt nur ungenügend oder gar nicht aufgeladen werden. Das birgt in der Werkstatt zwei Probleme. Gibt eine Batterie während Arbeiten den Geist auf, entstehen unnötige Umtriebe und allenfalls teure Schäden an der Fahrzeugelektronik.

PRO60 von CTEK für den Profi Ein professionelles Batterielade- und Stromversorgungsgerät ist das PRO60 von CTEK. Es eignet sich für alle 12-VBatterien (auch Lithiumbatterien) und ist ausgestattet mit Konvektionskühlung. Vorteile: erhöhter Wirkungsgrad und grössere Zuverlässigkeit.

Weitere Merkmale des PRO60: Ist geeignet für Batteriekapazitäten von 10 Ah bis 1800 Ah; hat Resonanzwandlertechnologie für effizientes Laden; sein adaptiver Lademodus erkennt die Batteriegrösse automatisch; es ist funkenfrei und verpolungssicher.

Autohaltern von Fahrzeugen mit Start-Stopp rät Samir Moursy zu einem Schwebelader zur regelmäs­ sigen Aufladung der Autobatterie.

«Moderne Autobatterien fühlen sich am wohlsten und leben länger,

wenn sie immer möglichst ganz aufgeladen sind.»

Start-Stopp als «Batterie-Schreck» Normalerweise denkt ein Käufer eines Neuwagens, es funktioniere alles ohne sein Zutun. Das ist aber bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-Sys­ temen nicht der Fall. Hier wird die Batterie wesentlich stärker beansprucht.

Samir Moursy: «Ein Zeichen, dass die Batterie nicht mehr über die volle

Ladung verfügt, ist, wenn die StartStopp-Technologie den Motor eines stillstehenden Autos zu früh wieder anspringen lässt, oder den Motor gar nicht erst ausschaltet.» Schlecht für die Umwelt und für die Batterie.

Abhilfe in solchen Fällen schafft das CT5-Start-Stopp-Batterielade- und Ladungserhaltungsgerät von CTEK für alle 12-V-Bleibatterien. Der Hersteller empfiehlt, das Gerät einmal im Monat anzuschliessen, wenn mit dem Fahrzeug oft Kurzstrecke oder nur selten gefahren wird. www.suedo.ch

Samir Moursy, CEO der Südo AG, empfiehlt Profis das Ladegerät PRO60 von CTEK.

70 04/17 SALON-RÜCKSCHAU

RINSPEED

RINSPEED ZEIGTE URBANEN FLITZER OASIS Städtischer Gartenbau auf Rädern als neuer Trend? Ein wenig durchgeknallt? Mag sein. Wie immer aber war die Kreation des Schweizer Mobilitätsvordenkers Frank M. Rinderknecht in der ansonsten doch recht weitläufigen automobilen Ödnis eine Oase für Inspiration – so auch auf dem Genfer Autosalon 2017.

uf den Schweizer Auto-Visionär Frank M. Rinderknecht ist Verlass, wenn es darum geht, Mobilität neu zu denken. Mit der Rinspeed-Konzeptstudie Oasis, dem pfiffigen selbstfahrenden E-Mobil für Stadt und Umland, das in Genf Europa-Premiere feierte, widerspricht er augenzwinkernd der fest in den Köpfen betonierten Vorstellung vom Grossstadtdschungel, in dem man tonnenschwere SUV für den täglichen Überlebenskampf braucht.

Sein Gegenentwurf: ein wendiger Flitzer mit integriertem Kleingarten hinter der Windschutzscheibe.

A

beide, dass sie sich auf ihren Rädern fast auf der Stelle drehen können.

Im Falle des Oasis dank speziellem Lenkungswinkel, zwei radnahen EMotoren und Torque Vectoring, alles entwickelt von ZF am Bodensee.

Zudem ist der Oasis zweckmässiger als das Google Car, schon fast «Next Generation» – mit vielen technischen und optischen Leckerbissen inside.

Denn einer guten Tradition folgend, wurde auch das 23. Concept Car von Rinspeed wieder bei den Eidgenossen 4erC konstruiert und bei Esoro technisch umgesetzt. (pd/ml) www.rinspeed.com

Oasis von Rinspeed.

Zweisitziger Flitzer «Mobile Urban Gardening» also hielt der Rinspeed-Boss in Genf dem martialischen Auftritt entgegen. Der feine zweisitzige Flitzer sieht mit seinen grossen Glasflächen und verkleideten Vorderrädern ziemlich futuristisch aus und erinnert ein bisschen an eine moderne Interpretation der Star-WarsIkone R2D2. Gemeinsam haben

Frank M. Rinderknecht

UGS

EXKLUSIVE GARAGENZERTIFIZIERUNG VORGESTELLT Die Union der freien Fahrzeugteile Grossisten der Schweiz (UGS) war in Genf mit den ­Partnern Rowe und Banner sowie den Mitgliedern Walter Ammann, ATW – Autoteile ­Wetzikon, Bellino – Fournitures Automobiles und NS Autoersatzteile präsent.

A

m diesjährigen Autosalon präsentierte die UGS ihre innovative und im Markt in dieser Form exklusive Garagenzertifizierung. Das Ziel der Zertifizierung ist es, Garagen, Reifenhäuser und weitere Betriebe (im Fahrzeuggewerbe) auszuzeichnen, oder wie es die Bezeichnung auch beschreibt, zu zertifizieren.

Die zertifizierten Betriebe bleiben unabhängig, werden nicht an Verträge geknebelt und profitieren von der Lieferung von qualitativ hochwertigen Erstausrüster-Ersatzteilen. Zudem gibt es regelmässige Produkte-Schulungen, eine Zertifizierungsurkunde aus hochwertigem Aluminium (zur sichtbaren Montage am Firmeneingang), regelmässige und saisonale Aktionen, Angebote von Zusatzrabatten, Rückvergü-

V.l.: Hansruedi Schneider, Nicolas Meier, Gregor Eckert tungen und weiteren finanzielle Vergünstigungen wie auch die Bereitstellung von Werbematerial.

Die Idee von UGS-Präsident Gregor Eckert fand grossen Anklang. Starke Partner unterstützen das Vorhaben.

Marco Spadaro von Petro Lubricants ist überzeugt, dass die Zertifizierung

eine adäquate Alternative zu den unzähligen Garagenkonzepten im Markt darstellt. Eckert meint: «Da die UGS aus den jeweiligen Mitgliedern und deren Mitarbeitern besteht, werden auch ihre Projekte in einer Art Milizsystem generiert.

So wurde auch dieses Projekt durch

eine Arbeitsgruppe, die sich jeweils aus Mitarbeitern der Mitgliederbetriebe zusammensetzte, in Angriff genommen und nebenamtlich erstellt. Wir sind stolz, ohne grosse Marketingmaschinerie ein solch innovatives Tool generiert zu haben».

Auf die Frage, wann diese Arbeiten, nebst den Arbeitsbelastungen in den jeweiligen Unternehmen, ausgeführt wurden, antwortet Eckert: «Sitzungen, Treffen und Telefonate, wie Arbeiten der verschiedensten Art, wurden auch nach Feierabend erledigt. Dank der idealen Zusammenarbeit mit Nicolas Meier, der sich primär um die Umsetzung und das CD gekümmert hat, wie auch der fachlichen Unterstützung durch Hansruedi Schneider und der administrativen Unterstützung durch die Firma A&L können wir heute dieses interessante Produkt unseren Kunden präsentieren.» (pd/ml) www.ugs-swiss.ch

SALON-RÜCKSCHAU 04/17 71

PETRO-LUBRICANTS

DIE WICHTIGSTE MESSE FÜR BUSINESS-KONTAKTE Petro-Lubricants war in Genf als Partner am Stand von UGS präsent. Im Mittelpunkt standen die Produkte von Rowe und das Knüpfen von Geschäftskontakten.

Text/Bild: Michael Lusk

F

ür Petro-Lubricants ist 2017 gleich in doppelter Hinsicht ein Jubiläumsjahr, wie Geschäftsführer Marco Spadaro anlässlich des Auftritts als Partner am Stand der UGS erklärte: «Wir feiern unser zehnjähriges Bestehen in der Schweiz und befinden uns mittlerweile auch im fünften Jahr als Rowe-Importeur.»

Seit fünf Jahren Importeur von Rowe in der Schweiz Diese Rowe-Produkte stellte PetroLubricants am Autosalon Genf am Stand der UGS auch in den Fokus.

Ein Beispiel dafür war laut Spadaro ein 0W-20-Öl. «Noch ist dies ein Nischenprodukt. Es zeigt aber

Marco Spadaro, Geschäftsführer Petro-Lubricants

unser Know-how, dass wir dies bereits anbieten können.» Auch im Markt haben sich Petro-Lubricants und Rowe in den fünf Jahren der Zusammenarbeit mehr als etabliert: «Mit Rowe verzeichnen wir nach wie vor wunderbare Steigerungen und erhalten laufend neue Anfragen. Das passiert nur, wenn ein Produkt gut ist.» Auch die Partnerschaft mit UGS funktioniert laut Spadaro sehr gut: «Wir pflegen eine transparente, offene und klare Partnerschaft. Diese ist seit drei Jahren sehr erspriesslich.»

Nebst den aktuellen Neuheiten stand für Spadaro am vierten Autosalon in Serie aber auch das Networking, die Unterstützung der Partner und das Vorstellen der Dienstleistung, die Petro-Lubricants rund ums Öl anbietet, weit oben auf der Prioritätenliste. «Genf ist für uns nach wie vor sehr wichtig, um in kurzer Zeit viele Entscheidungsträger zu treffen.

Wir haben darum auch weit über 100 Kunden und Partner an die Messe eingeladen.» www.petro-lubricants.ch

KW AUTOMOTIVE

PARTNER DER AUTOMOBILINDUSTRIE UND TUNER KW automotive stellte am Autosalon Genf die neue ­«Variante 4», einen 3-Wege-Hochleistungsdämpfer mit Ventiltechnologie aus dem Motorsport, vor. Text/Bild: Michael Lusk

D

er Geschäftsführer der KW automotive (Schweiz) AG, Peter Banz, freute sich am Autosalon Genf besonders über die Resonanz, auf welche die neue Variante 4 traf: «Nicht nur die zahlreichen Fachbesucher waren von dieser überrascht, sondern auch die vielen Messebesucher, die selbst einen Sportwagen oder gar einen Supersportwagen fahren. Mit unserem neuen Gewindefahrwerk scheinen wir einen Nerv getroffen zu haben.»

Die 3-Wege-Hochleistungsdämpfer mit ihrer Ventiltechnologie aus dem Motorsport verleihen Sportwagen ein Plus an Alltagstauglichkeit mit einem Strassensetup.

«Falls nötig bietet die Variante 4 genügend Einstellungsoptionen,

Peter Banz, Geschäftsführer KW automotive um die Dämpfer auf deutlich mehr Performance einstellen zu können», so Banz. Aktuell ist die neue Variante 4 für Supersportwagen, Sportwagen und Performance-Limousinen wie

Audi R8 (42), BMW M5 (F10), Lamborghini Aventador LP 750-4 SV und Dodge Charger SRT Hellcat erhältlich. Demnächst erscheint sie auch für den BMW M4 (F82) und weitere Fahrzeuge.

Top-Umfeld in der Halle 2 Positiv ist für Banz auch die Lage des Standes, den KW automotive seit einiger Zeit in Genf hat. «Längst ist unsere Ausstellungsfläche nicht mehr in der Halle 7 bei den ganzen Zubehörspezialisten angesiedelt, sondern mitten in Halle 2. Diese Halle ist einfach der ideale Platz, um in der direkten Nachbarschaft der Automobilindustrie und zahlreicher Sportwagenmanufakturen unsere Neuheiten zu präsentieren. Mit unserem Know-how unterstützt die KW automotive zahlreiche Sonderprojekte der Industrie und rüstet diverse Fahrzeuge renommierter Automobilhersteller, Sportwagenmanufakturen, Veredler und Tuner aus», so Banz abschliessend.

www.kwautomotive.ch

STOP&GO Innovation – coming soon

Juni 2017!

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Portalwaschanlagen von WashTec können je nach Kundenbedürfnis konfektioniert werden. Im Bild eine SoftCare2 Pro.

WASCHANLAGEN VON WASHTEC LASSEN BETREIBER UND BENUTZER STRAHLEN

Bild: Christoph Schmutz

WashTec nennt sich «Erfinder der Portalwaschanlage». Die Erfindung machte das Augsburger Vorläufer-Unternehmen Kleindienst GmbH & Co. KG, wo 1964 die erste elektrisch betriebene ­Dreibürsten-Waschanlage gebaut wurde. Diese Innovationsführerschaft hat WashTec noch heute inne. Weltweit werden täglich in über 35’000 installierten Waschanlagen von WashTec 2,5 Mio. Fahrzeuge gewaschen. Text: Christoph Schmutz

Roland Hofer, Vertriebsleiter WashTec Schweiz

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er Weg zum Erfolg führt heute bei WashTec über die Erkenntnis der Bedürfnisse der Betreiber von Waschanlagen wie auch der Autohalter. Roland Hofer, Vertriebsleiter Schweiz: «Waschanlagen von WashTec sind heute sehr individuell konfigurierbar. Das für den Betreiber optimale Maschinenmodell und die erforderlichen Optionen ergeben sich jedoch nur zum Teil aus dem zu waschenden Fahrzeugpark und der Grösse der Waschhalle. Zentral sind die Anforderungen und Bedürfnisse des Kunden. Beim Design kann er aus vielen Varianten und Farben wählen und sogar eigene Designwünsche anbringen, wie etwa die Maschine mit seinem Firmenlogo versehen lassen. Auch während der Wäsche gibt es attraktive technische Möglichkeiten, um die einzelnen Waschprozesse optisch hervorzuheben und dem Wasch-

kunden ein attraktiveres Erlebnis einer Autowäsche zu bieten. Dies etwa mittels LED-Beleuchtung der einzelnen Waschprozesse oder mit dem beleuchteten Schaumvorhang FoamSensation, der das Fahrzeug flächendeckend einschäumt. So ist der Waschkunde auch bereit, etwas mehr Geld für seine Autowäsche auszugeben.»

Hohe Lebensdauer dank wartungsarmer Technik Bezüglich Wartung der Anlagen bemerkt Hofer: «WashTec verbaut bei all seinen Anlagen einen hohen Anteil an Normteilen und wartungsarmer Technik. Dies ist die Voraussetzung für eine hohe und lange Verfügbarkeit der Anlage.

Weiter stellt die ESA als Schweizer Importeur von WashTec ein dichtes Netz an werksgeschulten Servicetechnikern für Montage, Wartung und Reparaturen.»

Ein weiteres Erfolgsrezept von WashTec ist, dass Anlagen nach dem Prinzip «4DIMENSIONS» konzipiert werden. Roland Hofer erklärt: «Es geht darum, herauszufinden, wie unser Kunde sein Waschgeschäft profitabler machen kann. Deshalb hat WashTec das 4-Achsen-Modell 4Dimension entwickelt. Der Betreiber erwartet von einer neuen Anlage, dass sie hohe Anforderungen an Waschqualität, Geschwindigkeit, Bedienkomfort und Design erfüllt. Mit den vier Dimensionen Quality, Speed, Convenience, und Look&Feel soll so das optimale Geschäftsmodell für jeden Kunden gefunden werden respektive wir können dem Kunden eine auf seine Bedürfnisse massgeschneiderte Waschanlage und die erforderlichen Ausstattungen zusammenstellen.»

Waschen, pflegen und trocknen in Rekordzeit Am Autosalon in Genf stellte WashTec die Portalwaschanlage SoftCare2 Juno aus mit sieben Waschhöhen von 2,25 bis 2,90 m und Waschbreiten von 2,38 bis 2,58 m. Sie ist auch die schnellste Portalwaschanlage von WashTec. Ein zweiter Dachwäscher und ein zweiter Trockner sorgen dafür, dass Fahrzeugwäsche, Politur und Trocknung in einer Rekordzeit von 5,5 Minuten erledigt sind. Genial: Mit einem anderen Modell, der SoftCare2 Takt, können dank räumlicher Trennung in Wasch- und Trockenzone zwei Autos gleichzeitig in einer Portalwaschanlage gewaschen und getrocknet werden. Das Resultat: Ein Durchsatz von bis zu 20 Fahrzeugen pro Stunde!

Neben Portalwaschanlagen inklusive zahlreicher individueller ­Optionen (z.B. Hochdruckvorwäsche, Unterbodenwäsche, bürstenlose Wäsche, vielfältige Bürstenmaterialien etc.) und Zubehör wie etwa Terminals für verschiedenste Bezahlmöglichkeiten, Vorsprühgeräte und Staubsaugeranlagen bietet WashTec natürlich auch Selbstbe­dienungsanlagen und Waschstrassen sowie Wasserauf­ bereitungssysteme.

www.washtec.de

WASCHEN 04/17 73

TECHNOMAG

PROFESSIONELLE KLEINTEILEREINIGUNG NACH MASS Der Reinigungsprofi IBS Scherer bietet umweltfreundliche Komplettlösungen für die Reinigung von öl- und fettverschmutzten Kleinteilen. Das IBS-Sortiment der Technomag umfasst entsprechende Geräte in vielen Grössen und Ausführungen.

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arum kompliziert, wenn es auch einfach geht? IBSGerätetechnik bietet alles, was zur professionellen Kleinteilereinigung benötigt wird. Dazu gehören ein eigens entwickelter Pinselwaschtisch, eine patentierte selbstansaugende Spezialpumpe, welche auch abrasive Medien befördert, ein Reinigungspinsel und ein Spezialreiniger-Fass. Diese Grundausstattung ist bei der Technomag in vielen Grössen und Ausführungen erhältlich.

Praktisch und umweltfreundlich Und was von aussen so einfach aussieht, ist auch im Fass keine Hexerei: Während der Bediener den Fussschalter drückt und die verunreinigten Teile im Pinselwaschtisch abpinselt, fliesst die verschmutzte Reinigungsflüssigkeit zurück in das Fass, trennt sich selbstständig, und der «Schmutz» setzt sich am Fassboden ab. Gleichzeitig wird über die Pumpe aus der Fassmitte saubere Reinigungschemie angesaugt.

Das ist praktisch, umweltfreundlich und funktioniert auf lange Zeit.

Dabei entsprechen die IBS-SystemLösungen allen schweizerischen und europäischen Normen und Vorschriften – wie GS-Zertifizierung und CE-Zeichen beweisen.

Grosses Know-how IBS Scherer kann auf eine lange Geschichte zurückblicken und verfügt über das während der Jahre angesammelte entsprechende Know-how in der Kleinteilereinigung: Seit mehr als 40 Jahren überzeugt das Unternehmen die Instandhaltung, Produktion und Fertigung als der Reinigungsprofi mit umweltfreundlichen Komplettlösungen für die Reinigung von öl- und fettverschmutzten Kleinteilen. Und seit über zehn Jahren vertreibt Technomag erfolgreich IBS-Teilereinigungsgeräte in der Schweiz. (sag)

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74 04/17 WASCHEN

OTTO CHRIST und paralleler Nutzung des Fahrantriebes der Portalwaschanlage kann nun abhängig vom ermittelten Raddurchmesser intensiver und mit maximaler Flächenabdeckung gewaschen wer­den.

Die Seitenwalzenschrägstellung MAXI-FLEX+ erreicht auch «Problemstellen» an Fahrzeugen optimal.

CHRIST WASH SYSTEMS: GROSSER AUFTRITT MIT VIELEN INNOVATIONEN Unter dem Motto «Christ – The Real Car Wash Factory» hat Christ Wash Systems am 87.

Internationalen Automobil-Salon in Genf die neusten Lösungen im Bereich der ­Fahrzeugwäsche vorgestellt. Kunden und Interessenten konnten sich vor Ort von der eindrucksvollen Innovationskraft der Otto Christ AG überzeugen.

Z

vorne angeordneten Seitenwalzen eine höhere Neigung gegenüber vergleichbaren Systemen erreicht werden.

MAXI-FLEX+ kann mit der Funktion der patentierten und bei Christ einmaligen Gelenkeinrichtung kombiniert werden. Die Schrägstellung im Heckbereich geht dabei fliessend in die komplette Konturenerfassung im Bereich der Fahrzeugseitenwäsche über. Bei Fahrzeugen mit geradem Heck bleiben die beiden Seitenwalzen lotrecht arretiert.

So wird jedes Rad sauber Ebenfalls neu: der 4D-Radwäscher WHEEL MASTER. Das bewährte Christ-Radwaschsystem wurde weiterentwickelt, um auch künftige Anforderungen bei der Radwäsche zu erfüllen, ohne auf Robustheit und Zuverlässigkeit zu verzichten. Die grossen Unterschiede bei Radgrössen und Achshöhen, vom Kleinwagen bis zum SUV, haben bisherige Radwaschsysteme nicht optimal abdecken können.

Mit der möglichen DreifachHöhenverstellung des Radwäschers

Grosser Auftritt entgegen dem Trend Die Otto Christ AG hat die Attraktivität und Grösse ihres Standes in Genf im Vergleich zu vergangenen Jahren und im Gegensatz zum allgemeinen Trend in der Halle 7 weiter gesteigert.

Christ war der einzige Aussteller, der drei Portalwaschanlagen aus seinem reichhaltigen Portfolio zeigte. Zwei der Anlagen konnte das Publikum sogar in Betrieb beobachten. Auch die modernen Präsentations-Schau­kästen, in denen die oben genannten Innovationen in voller Funktion demonstriert wurden, fanden reges Interesse. (cs) www.christ-ag.com

Bild: Christoph Schmutz

u den gezeigten Neuheiten gehörte die Entwicklung MAXI-FLEX+, welche die Schrägstellung der Seiten­ walzen im Heckbereich um bis zu 25° ermöglicht. So werden von den Walzen auch schwierige Bereiche an Fahrzeugen wie Nummernschildvertiefungen, Mulden der Stossfänger und die Bereiche unter dem Heckspoiler optimal erreicht.

Durch die einzigartige Konstruktion der beiden Premium-Modelle GENIUS und PRIMUS kann durch die

Autowäsche als Attraktion Auch die Innovation des XXLSchaumvorhangs FOAM SPLASH war ein Kundenmagnet am Stand von Christ. Der vollflächige Schaumauftrag erfolgt über ein im Portalkopf der Waschanlage integriertes bewegliches Sprührohr mit Tropfblech sowie einem Schaumgenerator. Zusätzlich wird der Schaumauftrag über eine LED-Lichtorgel in Szene gesetzt und so zum farblich attraktiven Erlebnis.

Bei der Entwicklung wurde darauf geachtet, dass der Schaumauftrag keine verlängerten Waschzeiten verursacht. Dies ist durch das Spezialrohr optimal gelungen. FOAM SPLASH erzeugt mit dem sehr engen Sprühabstand einen Schaumvorhang, der vom Waschkunden als Attraktion wahrgenommen wird.

Projektleiter Jean-Philipp Kern (l.) und Markus Tschuran, Niederlassungsund Serviceleiter der Otto Christ AG, vor der Portalwaschanlage VARIUS.

Der XXL-Schaumvorhang FOAM SPLASH macht die Autowäsche zum Erlebnis.

WASCHEN 04/17 75

AQUARAMA

FORZA AQUARAMA! SCHNELL, INNOVATIV, ITALIENISCHES DESIGN

einer Fotozellenbarriere. Sie erkennt Dachaufbauten oder ob es sich um einen Pick-up handelt. Anlagen ohne diese Technologie sind für solche Fahrzeuge verboten. Das Problem Der Stand der Aquarama Swiss AG (vgl. auch S. 24) am Salon in Genf war dominiert liegt darin, dass die Scheitellinie von der 2 1/2-Portalwaschanlage Stargate S111. Sie ist das Flaggschiff des einer Dachbox oder die Seitenwände ­italienischen Herstellers Aquarama und eine der schnellsten Anlagen überhaupt. einer Pick-up-Brücke der Dachbürste Text/Bild: Christoph Schmutz viel zu wenig Widerstand bieten. Das System erkennt so nicht, dass die it der S111 sind WaschDachbürste nicht weiter runter darf. zeiten in höchster Es kann zu Schäden an der Anlage Waschqualität inklusiund am Fahrzeug kommen. In der ve Trocknung von 3,5 Stargate S111, und auch bei anderen Aquarama-Anlagen, kann das dank Minuten möglich, wie CEO Frank Konturabtastung nicht passieren.

Müller erklärt. Möglich macht’s bei nur einem Vorwärts- und einem Aquarama präsentierte in Genf Rückwärtszyklus ein dritter Zusatzauch die Technik für Selbst­ bedie­ waschbogen für Hochdruckwäsche nungswaschplätze: Hochdruckpumund Trocknungshilfe (Wachsauftrag). pen, Dosierpumpen, Steuerung, Dies lässt einiges an Spielraum zu, Wasserenthärter, Umkehrosmose und Heizung. Besonderes Merkmal was die Gestaltung der Waschpro- Aquarama Swiss-CEO Frank Müller (l.), Gebietsleiter Peter Gysi. gramme anbelangt. Möglich sind dieser Hochdruckpumpen: Sie könz.B. auch je zwei Vorwärts- und der Anlage förderlich sind auch Hervorzuheben gilt es bei der nen stufenlos zwischen Niederdruck - und Hochdruck wechseln. Das Rückwärtszyklen der Anlage mit Frequenzumformer der Steuerung. Stargate S111, die dank selbst­ zusätzlicher Hochglanztrocknung Sie macht, dass alle Bewegungen schmierender Komponenten äus­ schont das Material, und es braucht und Hochglanzpolitur. Auch dieses der Komponenten unabhängig, serst verschleiss- und wartungs- pro Waschplatz nur eine Pumpe.

Programm ist in weniger als 6 zeitgleich und immer mit Sanftanlauf freundlich wäscht, die optische KonMinuten erledigt. Der Schnelligkeit ausgeführt werden. turenabtastung des Fahrzeuges an www.aquaramaswiss.ch

M

So einfach kann Service sein – mit VDO Autodiagnos Check Anschließen, starten, läuft: Der neue Service-Tester von VDO bietet einen Schnellzugriff auf Fahrzeugsysteme, der eigenständig funktioniert. So gehen alltägliche Serviceleistungen leichter von der Hand – und das sogar herstellerübergreifend. Für mehr Effizienz in der Werkstatt: simply plug & play – mit VDO Autodiagnos Check, dem perfekten Werkzeug für jeden Mitarbeiter.

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76 04/17 AVP

CAR-WELLNESS STATT KRATZER DURCH AUTOPFLEGE Autowäsche ist ein Business mit Zukunft. Insbesondere die Reinigung hochwertiger Automobile wird stark nachgefragt.

Deshalb bietet AVP Autopflege auch VIP-Lehrgänge für ­Autopfleger an.

G

erade im Bereich Autowäsche sind die Ansprüche der Kunden gewachsen.

Besitzer kostbarer Automobile geben sich mit der herkömmlichen, schnellen und oberflächlichen Reinigung von Automobilen nicht mehr zufrieden. Sie setzen auf professionelle Autokosmetik mit verblüffenden Ergebnissen, die das Herz eines jeden Autoliebhabers höherschlagen lassen. Im Idealfall sorgt die Reinigung beim Fachmann dafür, dass der Zustand des gereinigten Autos dem Neuzustand entspricht.

Diesem Ziel hat sich das Unternehmen AVP Autopflege verpflichtet.

Kratzer sind auf kostbaren Lacken ärgerlich – aber bei herkömmlichen

Autowäschen unvermeidlich. AVP Autopflege geht einen anderen Weg. Denn die Ergebnisse werden hier mit dem Neuwagenzustand verglichen.

Resultate in Neuwagenqualität Unter Autopflege-Fachleuten ist es schon lange kein Geheimnis mehr, dass durch jede Reinigung in einer Waschanlage kleine Kratzer am Autolack entstehen. Davon bleiben auch hochwertige Lacke nicht verschont. Und je dunkler der Lack, desto schneller werden Kratzer schon von blossem Auge sichtbar – eine deutliche Einbusse für die Optik kostbarer Automodelle, denn die punkten ja insbesondere auch durch ihr Aussehen. Besitzer wertvoller

Professionelle Autopflege hat viel mit Handarbeit zu tun.

Oldtimer oder moderner Luxuslimousinen wenden sich deshalb zunehmend an das Unternehmen AVP Autopflege, das den Erfolg einer Reinigung an dem Vergleich zum Neuzustand des Wagens misst. So wird eine Autoreinigung in der Tat zu einer Wellness-Kur für den Wagen.

Modernste Verfahren, jahrzehntelange Erfahrung Das Geheimnis der Qualität von AVP Autopflege liegt in der Kombination modernster Verfahren (die vornehmlich aus der Raumfahrttechnologie stammen) mit der jahrzehntelangen Erfahrung in der Autopflege. Eine solche Erfahrung beinhaltet natürlich auch Kenntnisse alter Lackverfahren, die sich bei der Reinigung und Versiegelung von Oldtimern immer wieder rentiert. Es ist klar, dass eine professionelle und intensive Reinigung mehr Zeit als eine 5-Minuten-Autowäsche

ab Stange erfordert. Denn eine Wellnesskur hat viele Aspekte: eine umfassende Beratung durch geschulte Fachkräfte, gezielte und gründliche Handwäsche, eine Innenreinigung, die auf jedes Detail Wert legt, die Versiegelung von Alufelgen und vieles mehr. Die Entfernung von Kratzern und Flecken sowie eine Hand- und Maschinenpolitur gehören ebenfalls dazu. Die von AVP Autopflege gewährte ISO-zertifizierte Qualität setzt natürlich auf jeder Stufe des Reinigungsverfahrens den Einsatz fachlich geschulten Personals voraus.

Zusätzlich zu diesem gründlichen Reinigungsverfahren hat AVP Auto­ pflege noch eine Besonderheit für die Liebhaber hochwertiger Automodelle parat. Für höchste Ansprüche bietet das renommierte Unternehmen eine Versiegelung mit Teflon an – oder ein exklusives Spezialverfahren, auf das eine Garantie von zehn Jahren gewährt wird.

www.avp-autopflege.ch www.autopfleger.ch

WASCHEN 04/17 77

BEROPUR

BEROPUR REINIGT EFFIZIENT UND UMWELTSCHONEND Die Produkte aus dem Portfolio des 1971 gegründeten Schweizer Unternehmens Beropur ­reinigen, schützen und pflegen Hände, Fahrzeuge, Maschinen sowie technische Einrichtungen und Gebäude. Zudem schonen sie auch die Umwelt – und dies bereits bei der Herstellung.

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ie Beropur AG ist derzeit speziell im Aftermarket der Automobilbranche eine bedeutende Grösse.

Das vielfältige Angebot bietet aber passende Lösungen für verschiedenste Branchen und Industrien.

Alle Produkte sind im Hinblick auf möglichst geringe Umweltbelastung während Herstellung und Nutzung entwickelt worden. Selbst bei der Verpackung BEROPAC setzt das Unternehmen auf ökologische Aspekte.

Eine neue, äusserst ökologische Reinigungsprodukte-Linie zeigt die nachhaltigen Schritte auf und stellt die umweltschonende Ausrichtung des Unternehmens erneut unter Beweis.

Die Beropur-Marken: n BERO Hand – Lösungsmittelfreie, dermatologisch getestete Handpflegeprodukte. n BERO Clean – Effiziente und nachhaltige Reinigungsprodukte für die verschiedensten Anwendungen. n BERO Protect – Mit über 45-jähriger Erfahrung der führende Schweizer Anbieter von effizienten Korrosionsschutzlösungen. Rostschutzmittel auf Lösungsmittelbasis, aber auch lösungsmittelfreie. n BERO Care – Hochqualitative Pflegeprodukte zur Werterhaltung von Fahrzeugen, Einrichtungen und Gebäuden.

Hohe Verfügbarkeit aller Produkte. n

ERO Tec – Technische Sprays B zum Schmieren, Fetten, festsitzende Schrauben Lösen, elektrische Kontakte Gewährleisten oder Kabel widerstandsfrei Einziehen.

Eine Innovation ist auch der neue responsive E-Shop für alle Endgeräte auf beropur.ch. Möglich sind auch Gast-Logins. Bei einer Bestellung bis 14 Uhr erhält der Kunde seine Ware bereits am nächstenTag. Mit Hilfe des QR-Codes auf jeder Rechnung wird der Nach-Bestellvorgang künftig noch einfacher. Neben dem E-Shop findet sich auf der Homepage auch ein Link zur «BeroWorld». Hier gibt‘s allgemeine Informationen zum Unternehmen, News, Aktionen, Tricks und Kniffs.

Ein versiertes Team im Innen- und Aussendienst steht Kunden zusätzlich täglich für Informationen, Demos und Schulungen zur Verfügung. Absolute Qualität, umfassender Service, direkte Lieferbereitschaft, grösstmögliche Schonung der Umwelt und ein umfassender Arbeitsschutz stehen bei Beropur im Fokus. Ständig forscht die Firma an weiterenVerbesserungen und kundenspezifischen Lösungen. Auch soziales Engagement ist Ehrensache für Beropur. So unterstützt die Firma jährlich mehrere gemeinnützige und wohltätige Organisationen. (pd/cs)

www.beropur.ch

KSU/A-TECHNIK

DIE M’NEX32 VON ISTOBAL KANN SÜCHTIG MACHEN! Am Salon in Genf präsentierte KSU/A-Technik als Schweizer Exklusivvertreter des spanischen WaschanlagenHerstellers Istobal dessen neuste Portalwaschanlage M’NEX32. Die bietet mit ihren zahlreichen Neuheiten mehr Effizienz und Einnahmen für den Betreiber und dem Autohalter ein attraktiveres Wascherlebnis.

Sauberkeit, Ordnung und gute Düfte Darüber hinaus bietet die M’NEX32 zahlreiche weitere Neuheiten. Sie kann z.B. während des Waschvorgangs

Bild: Christoph Schmutz

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ergio Lian, Bereichsleiter Carwash bei KSU/A-Technik, lobt an der M’NEX32 vor allem deren Talent zur Kundenbindung: «Dynamische intuitive Anzeigen der diversen Waschphasen auf LEDBildschirmen sorgen dafür, dass der Autohalter immer im Bild ist, was er machen muss und was gerade passiert. Auch interaktive Kommunikation ist möglich, etwa indem die Anlage den Kunden persönlich anspricht, sein Einverständnis vorausgesetzt.» Das sei ein perfektes Kundenbindungsinstrument; der Waschanlagen-Betreiber könne Kunden im Gegenzug Rabatte anbieten oder auf spezielle Aktionen hinweisen.

Sergio Lian, Bereichsleiter Carwash bei KSU/A-Technik, mit der M’NEX32 von Istobal. mit verschiedenen Aromen beduftet werden. Zum Wascherlebnis trägt auch der farbig beleuchtete Schaumvorhang bei, der Vorfreude auf das Endresultat weckt.

Einzigartig ist das das neue KapselSystem für die Reinigungs- und Pflegeprodukte sowie für Parfüms.

Die Konzentrate kommen in einsteckbaren Kapseln bzw. Flaschen. Das spart Lagerraum in den notorisch engen Technikräumen. Nichts spritzt, kein Gewirr zahlloser Schläuche im Waschportal.

Für ein besseres Waschergebnis Auf der mechanischen Seite gibt’s die neue Bürsten-Radwaschanlage «Multi-disk wheel wash» mit acht exzentrisch rotierenden Bürsten innerhalb der grossen Hauptbürste.

Die bringt auch anspruchsvolle Felgenformen sauber. «Multi-disk wheel wash» kann ohne spezielle Koppelung in jede auch schon ältere Istobal-Radwaschanlage eingebaut werden. Ebenso zu einem besseren Waschergebnis tragen die bis zu 15 Grad schwenkbaren Seitenwalzen bei. So kann der Heckbereich von Fahrzeugen, speziell unterhalb von

Spoilern, besser gereinigt werden.

Neu ist bei der M’NEX32 auch, dass sämtliche Antriebsmotoren über eine Siemens-Frequenzsteuerung sanft und stufenlos geregelt werden. Überarbeitet wurde auch die Wasserbatterie. Die chemischen Betriebsmittel werden nun nach den Magnetventilen eingeimpft, was den Wartungsaufwand schmälert.

Schliesslich sind auf Kundenwunsch LED-beleuchtete Schienen links und rechts der Fahrspur möglich. Das macht die Waschhalle attraktiver und das Einfahren in die Anlage für den Autofahrer einfacher.

Das Waschgeschäft mit Portal­ wasch­anlagen, Selbstbedienungsanlagen und Waschstrassen macht neben den Bereichen Garageneinrichtungen und Werkzeuge bei KSU rund einen Drittel aus, ist also bedeutend. (cs) www.ksu.ch

78 04/17 KÄRCHER

«GENF BLEIBT DER TREFFPUNKT NUMMER 1 FÜR DIE BRANCHE» Der Autosalon Genf ist und bleibt ein Meilenstein für Kärcher, um Garagisten seine Produkte und Neuheiten zu zeigen. Im Mittelpunkt 2017 standen der aktuelle und effiziente SB-Sauger sowie die neue Pistole «EASY!Force» für professionelle Heiss- und Kaltwasser-Hochdruckreiniger.

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it einem grossen Stand war Kärcher am diesjährigen Autosalon präsent. Marcel Sutter, Leiter Marketing bei Kärcher, sieht in der Fachmesse in der Halle 7 nach wie vor eine ideale Möglichkeit, die Branche zu erreichen: «Genf ist eine einzigartige Plattform, um unser Programm zu zeigen. Kärcher gehört quasi zum Inventar von Genf.» In dieselbe Kerbe schlägt auch Karl Fleischmann, Sales Director Wash Systems bei Kärcher: «Das gesamte Gewerbe kommt nach wie vor nach Genf. Die Messe hat immer noch eine grosse Strahlkraft, hier erreichen wir den Garagisten.»

Neuer SB-Sauger Neben dem Thema Networking nutzt Kärcher die Messe aber auch, um neue Produkte vorzustellen. Ein Highlight des diesjährigen Autosalons war der neue SB-Sauger, den das Unternehmen auf den Markt gebracht hat. Das Modell verfügt über eine einzigartige Schlauchaufhängung, mit der Bodenkontakt und somit Schmutzeintrag ins Fahrzeug minimiert wird. Mit der neu gestalteten ergonomischen Autosaugdüse können sowohl grössere Flächen als auch Ritzen effizient gereinigt werden. Für eine konstant hohe Saugleistung sorgt die automatische Filterabreinigung Tact. Der neue SB-Sauger kommt an Tankstellen, in Pflegecentern und Autohäusern zum Einsatz.

Dank des neu entwickelten Schlauchführungssystems wird das Saugen komfortabler. Der Schlauch wird von oben an den Sauger angeschlossen und sein erster Teil von einem Glasfaserstab aufrecht gehalten. So hat er nahezu keinen Bodenkontakt.

Die Düse wird aus einer benutzerfreundlichen Höhe zugeführt und erreicht flexibel und mit moderatem Kraftaufwand alle Ecken

Karl Fleischmann, Sales Director Wash Systems (l.), und Marcel ­Sutter, Leiter Marketing von Kärcher.

Hochdruckreiniger EASY!Force von Kärcher

SB-Sauger von Kärcher

zur Innenreinigung des Fahrzeugs.

Die 14 mm flache und abgeschrägte Düse eignet sich besonders zur Reinigung von schmalen Stellen wie den Ritzen in der Mittelkonsole. Durch die Breite von 80 mm kann auch problemlos grossflächig gereinigt werden, ohne dass der Aufsatz gewechselt werden muss.

Das bewährte Kärcher-Tact-System reinigt den Flachfaltenfilter zu Beginn jeder Anwendung automatisch durch einen Druckluftimpuls. Dadurch bleibt die hohe Saugleistung über einen langen Zeitraum erhalten.

Hochdruckreiniger «EASY!Force» von Kärcher Für seine gewerblichen Kaltwasserund Heisswasser-Hochdruckreiniger hat Kärcher die von Grund auf neu konstruierte Pistole «EASY!Force» vorgestellt. Ihr wesentliches Merkmal ist der Abzug, der mit dem Handballen in den Griff geschoben wird. Dadurch erübrigt sich nach dem Auslösen praktisch jegliche Haltearbeit, da der Rückstoss des Wasserstrahls den Abzug von selbst in die Hand drückt. Die bisher nötige, dauerhafte Anspannung von Handund Fingermuskulatur entfällt, einer Verkrampfung der Muskulatur wird somit vorgebeugt. Ungewolltes Auslösen wird durch einen gelben Sicherungshebel, an der Innenseite des Griffs, verhindert. Nach einmaligem kurzem Betätigen kann er wieder losgelassen werden.

Kärcher hat die Neuentwicklung der Pistole als Gelegenheit für weitere Verbesserungen genutzt.

So wurden die beiden Schnittstellen von Pistole zu Lanze und Hochdruckschlauch neu konstruiert.

Ein viergängiges Trapezgewinde, «EASY!Lock», erlaubt mit nur einer einzigen Umdrehung (360°) eine dichte und kraftschlüssige Verbindung. Auch die weiteren Verbindungen – von Lanze zu Düsen und von Schlauch zum Hochdruckreiniger – sind mit dem neuen «EASY!Lock»-Gewinde ausgestattet. So können alle Komponenten schnell und einfach ausgetauscht werden. Die «EASY!Force»-Pistole ist geeignet für alle Kaltwasser- und Heisswasser-Hochdruckreiniger von Kärcher mit einem maximalen Druck von bis zu 300 bar.

www.kaercher.ch

WASCHEN 04/17 79

DERENDINGER

THOMMEN-FURLER

CAR-WAX BIETET PROFI­ PRODUKTE FÜR ENDKUNDEN

ABWASSERREINIGUNG IM AUTOMOBILBEREICH

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erendinger präsentiert sich seit über acht Jahren als Vertriebspartner der Car-Wax-Autopflegeserie und bietet einer breiten Klientel ein Top-Sortiment an Auto-Reinigungsund -Pflegeprodukten in höchster Qualität zu einem fairen Preis.

Dank hochprofessioneller Forschungs- und Entwicklungsarbeit im österreichischen Produktionsbetrieb setzt die Firma AT-Automaterial direkt an der Ostschweizer Grenze immer wieder neue Massstäbe in der Autopflege. Mit der Produktlinie Car-Wax Dynamic verwirklichte das Unternehmen die Idee, die jahrelange Erfahrung aus der Profipflege für den Endkunden zu portionieren und verfügbar zu machen. Dadurch erhält der pflegebewusste Autofahrer erstmals die Möglichkeit, sein Fahrzeug mit echten Profiprodukten aus der Fahrzeugaufbereitung zu pflegen und somit den Werterhalt

seines Autos besser sicherzustellen. Denn gerade in den momentan unsicheren wirtschaftlichen Zeiten ist der Kunde an der Werterhaltung seines Fahrzeuges noch mehr interessiert, und auch Garagen und Werkstätten suchen vermehrt das Zusatzgeschäft mit Fahrzeugreinigung und -pflege. (sag) www.derendinger.ch

Produktlinie Car-Wax Dynamic: Profi­ pflege aus der Fahrzeugaufbereitung.

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ie Thommen-Furler AG ist auch spezialisiert auf biologische und chemische Behandlung von Brauch- und Abwasser. In Genf präsentierte das Unternehmen eine Anlage für die biologische Reinigung von mineralölhaltigen Abwässern: die BioSimplex Saver von aquadetox. Sie wird eingesetzt bei der Auto-, Chassis-, Unterboden- und Motorenwäsche sowie in Reparaturwerkstätten im Automobilbereich. Wegen des Durchsatzvermögens von bis zu 4000 l/h wird die BioSimplex Saver oft für die Reinigung des Abwassers von Portalwaschanlagen hinzugezogen.

Die Abwässer werden in einen Schlammfang und darauf in einen Ölabscheider geleitet und dort von Feststoffen und Leichtflüssigkeiten gereinigt. Nun folgt die Reinigung in den biologischen Reaktorstufen.

ÖLWECHSELKITS UND ÖLE FÜR ZF-AUTOMATGETRIEBE. WIRTSCHAFTLICH. EFFIZIENT. EINFACH. Optimale Lösung für einen perfekten Getriebeölwechsel. Alles, was Sie brauchen, finden Sie in einem Paket. Passend zusammengestellt für den jeweiligen Getriebetyp – bis hin zum exakt abgestimmten Getriebeöl ZF-LIFEGUARDFLUID. ZF-Ölwechselkits: das gute Gefühl, mit der Originalqualität von ZF unterwegs zu sein. www.zf.com/ersatzteile

Hier werden organische Abwasser­ inhaltsstoffe wie Tenside und Mineralöle biologisch eliminiert. Durch Belüftung des Systems siedelt sich ausschliesslich aerobe Biologie an.

Fäulnisgerüche entstehen so keine.

Die BioSimplex Saver braucht wenig Platz, verursacht nur geringe Betriebskosten und wenig Wartungsaufwand. Und: Sie garantiert die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte. (cs) www.thommen-furler.ch

BioSimplex Saver: für die biologische Abwasserreinigung im Autobereich.

80 04/17 WASCHEN

MTS Loris Viscusi, Verkaufsleiter MTS Schweiz

Geht es um die perfekte Autopflege, kommt man um die Namen Meguiar‘s und MTS nicht herum. Mit einer breiten Palette an ­allem, was Lack, Leder, Plastik, Chrom und Alu zum Glänzen bringt, präsentierte sich das Unternehmen in der Halle 7 am ­Autosalon Genf 2017.

Text/Bild: Isabelle Riederer

A

ls Spezialist der Oberflächentechnologie bietet MTS seit 1996 nebst erstklassigem Service und professionellem Know-how auch massgeschneiderte Lösungen.

Das dafür benötigte Produktangebot besteht aus einem breiten Sortiment an chemischen Produkten und Hilfsmitteln, welches sich einerseits aus dem MTS- Angebot sowie Produkten der bekannten traditionellen USMarke Meguiar’s zusammensetzt, deren Generalimporteur MTS seit 1996 für die Schweiz und Österreich ist. Doch wer glaubt, nur der Lack

Der Nano Big Foot.

eines Fahrzeugs brauche Pflege, der irrt. Denn auch andere Oberflächen brauchen die richtige Behandlung.

Eine Lederreinigung sollte man nie für Plastikoberflächen oder gar für Felgen benutzen, das kann wortwörtlich ins Auge gehen. So wird das Resultat optisch keine Freude machen.

Viel Freude machte dagegen der Stand von MTS in der Halle 7, gleich neben dem Eingang – sozusagen in der Poleposition. «Der Autosalon Genf und die Halle 7 sind für uns sehr wichtig, da es sich um die grösste Indoor-Messe der Schweiz handelt und sie eine internationale Messe ist», sagt Loris Viscusi, Verkaufsleiter MTS Schweiz. Als Neuheit präsentierte die Firma den Nano Big Foot, eine Minipoliermaschine für schwer zugängliche Stellen am Fahrzeug, wie zum Beispiel Spoiler oder Lufteinlässe. Viscusi: «Der Nano Big Foot ist eher ein Produkt für Profis und dürfte vor allem Carrossiers und Fahrzeugaufbereiter interessieren, zumal die Maschine

ein sehr attraktives Preis-LeistungsVerhältnis bietet.» Der Nano Big Foot kommt in einer praktischen Tasche daher und mit Zubehör. Das Nano-Big-Foot-Kit enthält nebst der Minipoliermaschine eine Ladestation, einen Stromadapter, zwei Akkus, verschiedene Aufsätze, Bürsten, Pads, Schleifer und Schwämme.

Bling-Bling für Reifen MTS bietet aber auch interessante Produkte für den Endverbraucher, darunter Neuheiten aus dem Hause Meguiar’s, wie zum Beispiel den Meguiar’s Hot Shine Reflect. «Dabei handelt es sich um einen Pneuschwärzer mit Bling-Bling-Effekt», sagt Viscusi. Der Reifenglanz enthält sehr feine Partikel mit reflektierender Wirkung, die die Reifen in einem einzigartigen Glanz erscheinen lassen.

Die verbesserten und hochwertigen Inhaltsstoffe sorgen zudem für satte schwarze Reifen und für langanhaltenden Schutz.

Ein weiteres neues Produkt ist der Ultimate Lederbalsam von Meguiar’s. Der Balsam reinigt, pflegt und schützt alle Arten von Leder in einem Schritt. Hochwertige Kakaobutter und Jojoba-Öl verleihen dem Leder eine natürlich aussehende und sich sanft anfühlende Oberfläche. Zudem bietet das

www.meguiars.ch

Meguiar’s Hot Shine Reflect

GLÄNZENDER AUFTRITT AM AUTOSALON GENF

Produkt Schutz vor Verschmutzung und UV-Strahlen. Ebenfalls im Fahrzeuginnern zur Anwendung kommt der neue Meguiar’s Ultimate Interior Detailer. Er pflegt die Optik aller Innenraumoberflächen wie Plastik, Vinyl, Leder, Gummi, Metall und Hi-Fi-Einrichtungen, entfernt dabei leichte Verschmutzungen ohne Rückstände und hinterlässt eine natürliche Frische auf allen Innenraumoberflächen.

GLOSSBOXX 04/17 81

neutralisiert den Flugrostentferner und schont den Lack.

3. Felgen mit [wheel power] einsprühen und ca. 4–6 Minuten einwirken lassen. Eventuell mit einer Felgenbürste nachbearbeiten.

FRÜHLINGSERWACHEN MIT GLOSSBOXX

4. Im Anschluss das ganze Fahrzeug gründlich mit Wasser abspülen.

Hartnäckige, von Flugrost befallene Stellen mit dem Lackreinigungsknete-Tuch [mikrofasertuch magic] nachbearbeiten. Ebenso können damit Insektenreste, Baumharze oder Farbnebel schonend beseitigt werden.

Gönnen Sie Ihrem Wagenpark jetzt im Frühling eine gründliche Handwäsche, behandeln Sie wenn nötig den Lack, schützen Sie diesen mit einer Versiegelung vor Witterungseinflüssen und steigern Sie somit die Wertschätzung Ihrer präsentierten Fahrzeuge.

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ine gründliche und schonende Fahrzeugwäsche inklusive Lackpflege lässt sich von A–Z mit Produkten von Glossboxx wie folgt erledigen: Vor der Shampoo-Wäsche Fahrzeug mit dem Wasserschlauch oder dem Hochdruckreiniger von grobem Schmutz befreien, damit der Lack nicht dauerhaft von Schmutzeinschlüssen im Schwamm geschädigt wird.

1. Von Flugrost befallene Stellen mit [rust remove] einsprühen und ca.

5–10 Min. einwirken lassen. Der Säureanteil im Flugrostentferner löst die Rostpartikel auf. Besprühen der Scheiben sowie von Kunststoff und Gummiteilen möglichst vermeiden.

5.

Fahrzeug trocknen mit einem [silikon wasserabzieher] oder einem synthetischen Autoleder. Das Leder vorher unbedingt aufweichen!

2.

Ganzes Fahrzeug mit [shampoo] und einem weichen Schwamm waschen. Das pH-neutrale und biologisch abbaubare Shampoo

6.

Zur schnellen Nachreinigung vor der Fahrzeug-Präsentation oder -Abgabe, empfiehlt sich [wax protect]. Grosse Wirkung mit geringem Aufwand.

Gerade in der Pollenzeit sollten besonders die Scheiben öfter gründlich gesäubert werden. Der Blütenstaub

Qualität die zählt: Originalersatzteile

könnte sich mit dem Scheibenwasser zu einer zähen Schmierschicht verbinden, was die Sicht erheblich beeinträchtigt.

Lackpflege Je nach Lackzustand kann die Pflege in einem bis maximal drei Schritten vorgenommen werden. Wichtig ist, dass der Lack am Ende wieder eine konstante Schutzschicht aufweist und somit vor Witterungseinflüssen geschützt ist. Grundsätzlich ist polieren nur nötig, wenn der Lack Hologramme oder Kratzer aufweist oder durch Verwitterung an Tiefenglanz verloren hat. Ob eine Lackbehandlung nötig ist, zeigt sich mit Wasser: Wenn es den Lack flächig benetzt, sollte die Konservierung erneuert werden. Bildet es kleine, regelmässige Tropfen, ist der Schutz noch gewährleistet. Je kleiner die Tropfen, desto effektiver die Versiegelung.

Tag der offenen Tür Besuchen Sie uns für Tipps und Tricks aus erster Hand am 22. April 2017 am Open Day der Garage Gribi & pk car events an der Hauptstrasse 2 in Inwil. www.glossboxx.ch

tröschautoglas

Glas Trösch AG Autoglas liefert ausschliesslich hochwertige Windschutzscheiben.

Auch ohne Fahrzeugmarken-Logo sind die Scheiben Originalersatzteile im Sinne der KFZ-Bekanntmachung bzw. der GVO*.

Entgegen der Meinung diverser Mitbewerber können die Windschutzscheiben von Trösch Autoglas durch Carrosseriebetriebe, autorisierte Händler und freie Werkstätten eingebaut werden, ohne dass ein Einfluss auf die vom Hersteller gewährte Fahrzeug-Garantie zu befürchten ist.

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gla uto

ALE N I G R I ZTEIL

* Gruppenfreistellungs-Verordnung (GVO) 461/2010

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Alles weitere unter: www.troeschautoglas.ch/original

O RSAT E

0 /201 461 GVO

82 04/17 WASCHEN

RIWAX Professional Riwax-Produkte der ProfessionalLinie sind entwickelt für den täglichen Einsatz in Garagen, Carrosserien und Lackierereien. Das Sortiment deckt mit Reinigungs- und Pflegeprodukten für Fahrzeuge bis hin zu Produkten für die Körperhygiene alle entsprechenden Bedürfnisse im Zusammenhang mit der Fahrzeugwartung und -aufbereitung.

Riwax hat die richtigen Mittel für alle Arten der Autowäsche und Pflege aussen sowie für Reinigung und Pflege des Interieurs.

MIT RIWAX REINIGT UND PFLEGT ECHTE SCHWEIZER QUALITÄT Die Riwax Chemie AG ist bei Produkten zur Fahrzeugreinigung und -pflege in der Schweiz führend.

Das Berner Unternehmen mit Tochtergesellschaften in Holland und Tschechien entwickelt und produziert all seine Produkte am Firmensitz in Zollikofen und liefert mittlerweile in 35 Länder. Im Zentrum der Entwicklung stehen stete Optimierung der Produkte, Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit innerhalb des Unternehmens.

Text: Christoph Schmutz

S

Car Refinishing Für den Feinschliff und den bleibenden optischen Eindruck sind die Riwax-CarRefinishing-Produkte gedacht. Sie sind unverzichtbare Mittel nach der Schadeninstandstellung am Auto in der Carrosserie, nach einer Reparaturlackierung oder bei der Aufbereitung eines Oldtimers. Dem Lack eines Autos kommt bei der Rückkehr aus dem Reparaturbetrieb oder bei einem Oldtimer ein ganz besonderes Augenmerk zu. Refinishing-Produkte von Riwax sorgen dafür, dass jeder Lack auch vor kritischen Blicken besteht.

wissness, Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation sind die vier Eckpfeiler der Philosophie der Riwax Chemie AG. Die Chemiker und Laboranten bei Riwax forschen und entwickeln in enger Zusammenarbeit mit Rohstofflieferanten und im Hinblick auf eine hohe Umweltverträglichkeit der finalen Produkte. Im Zentrum der Produktion stehen aber auch Herausforderungen wie von den Fahrzeugherstellern neu eingesetzte Materialien, ändernde Rahmenbedingungen und das stete Bestreben nach Optimierung.

Für Profis und private Autoliebhaber Die Riwax-Produktepalette umfasst Reinigungs- und Pflegeprodukte für Autos, Zweiräder, Boote, Bahnen und Flugzeuge. Das umfassende Sortiment an Flüssigreinigern bis hin zur Poliermaschine bietet Produkte für den professionellen Bereich wie auch für die private Anwendung.

Die Wirkung der Mittel dient dabei nicht nur der Optik, sondern vor allem auch dem Werterhalt von Fahrzeugen. Das Sortiment für die Autoreinigung und -pflege lässt sich in vier Segmente einteilen:

Car Wash Produkte aus der Car-Wash-Linie gelangen zum Einsatz, wenn das Auto einer Komplettwäsche unterzogen werden soll. In der Waschstrasse, in der Portalwaschanlage, bei Selbstbedienungswaschboxen oder komplett von Hand – Riwax bietet von Vorreinigern über Shampoos bis hin zu Glanztrocknern alles, was der Waschanlagenbetreiber braucht und was der Autowäsche zu einem Glanzresultat verhilft. Gerade bei der Anwendung in Waschanlagen spielt natürlich auch die fachliche Unterstützung des Riwax-Aussendienstes und der Car Wash-Techniker bezüglich Effizienz und Qualität der Autowäsche eine grosse Rolle.

Swissness pur: Riwax entwickelt und produziert seine Produkte in der Schweiz.

Do-it-yourself Gebrauchsfertige Reinigungs- und Pflegeprodukte für aussen und innen aus der Do-it-yourself-Linie von Riwax für Autos und Zweiräder besitzen die gleiche Wirkungskraft wie die Professional-Produkte. Erhältlich sind sie im Detailhandel. Die Autopflege ist auch für viele private Autoliebhaber zu Recht zur Selbstverständlichkeit geworden. Der Kauf eines Autos ist schliesslich eine Investition, die es zu schützen gilt. Autopflege mit qualitativ hochwertigen Produkten wie von Riwax ist Werterhalt. www.riwax.com

FRIPOO 04/17 83

FÜR PROFIS UND AUTOHALTER: FRIPOO FÜR DEN FRÜHLINGSPUTZ Ob für aussen oder innen, ob Konsument oder professioneller Verwender – die Reinigungsund Pflegeprodukte der FRIPOO Produkte AG reinigen und pflegen Fahrzeuge aller Art mit Schweizer Qualität und Zuverlässigkeit.

S

eit bald fünfzig Jahren entwickelt, produziert und vertreibt die FRIPOO Produkte AG in der Schweiz ein umfangreiches Sortiment für fast jedes Reinigungsproblem am Fahrzeug. Unter dem Markennamen polyston® finden sich die Produkte bei Detailhändlern oder in Bau- und Handwerkermärkten. Gerne stellt die FRIPOO auch ihr grosses Know-how in Chemie, Anwendung, Produktion, Logistik und Vermarktung zur Verfügung, um für Kunden attraktive Eigenmarken («private label») auf den Markt zu bringen.

Autoreinigung ist auch Werterhalt Im Winter setzen Nässe, Salz und Schmutz dem Auto stark zu. Deshalb ist speziell im Frühling im Hinblick auf den Werterhalt eine gründliche

shop.autotechnik.ch

Reinigung des Autos innen und aus­ sen angesagt. Ausserdem macht das Fahren in einem frisch gereinigten Auto auch wieder mehr Spass. FRIPOO empfiehlt für den Lack eine gründliche Wäsche mit einem Autoshampoo und zusätzlich einen Schutz mit einer aufgetragenen Wachskomponente. Eine Autopolitur bringt leichte Kratzer oder

Verfärbungen zum Verschwinden.

Für die anspruchsvolle Reinigung der Felgen bietet FRIPOO neben diversen Felgenreinigern auch eine Felgenversiegelung gegen schnelle erneute Verschmutzung. Die Reifen selber erhalten mit Reifenpflege und Reifenschwärzer neuen Glanz und auch Schutz. Besonders wichtig – auch

für die Sicherheit – sind klare Scheiben. Die Scheibenreiniger der FRIPOO haben schon manchen Vergleichstest gewonnen und ihre Qualität wird immer wieder von unabhängigen Prüfinstituten bestätigt. Im FRIPOOSortiment findet sich auch ein spezieller Scheibenreiniger für innen, der Rückstände von Weichmachern oder Zigarettenrauch streifenfrei entfernt.

Vor allem im Sommer, nach langen Urlaubsfahrten auf der Autobahn, braucht es einen kraftvollen Insektenentferner für die hartnäckigen und lästigen Rückstände auf dem Lack.

Und bevor mit steigenden Temperaturen die Klimaanlage wieder zum Einsatz kommt, hat auch diese eine Reinigung verdient, damit vor allem frische Luft ins Wageninnere strömt und keine unangenehmen Gerüche.

Produkte in allen Gebindegrössen Für den Endverbraucher gibt es alle Produkte in anwenderfreundlichen Flaschen oder Beuteln. Gewerbekunden können bei der Produktebestellung aus allen gängigen Gebindegrössen wählen, bis hin zu Fässern und Containern. www.fripoo.ch

84 04/17 BREMSEN

FEDERAL-MOGUL

VOLLES BREMSENSORTIMENT FÜR FREIE WERKSTÄTTEN VON JURID Federal-Mogul Motorparts liefert ein breites Produktportfolio mit mehr als 20 weltweit bekannten Marken, darunter auch die Marke Jurid. Seit über 100 Jahren stehen Bremsen der Marke Jurid für absolute Spitzenqualität.

Die innovativen Jurid-Bremsbeläge mit umweltfreundlicher Technologie.

K

aum eine Fahrzeugkomponente ist so von Verschleiss betroffen und gleichzeitig so sicherheitsrelevant wie die Bremsanlage. Deswegen zählen Reparaturen an der Bremse nicht nur zu den häufigsten Instandsetzungen, sondern auch zu denen mit der höchsten Kundenakzeptanz.

Mit über 1 Milliarde produzierten Bremsbelägen und rund 100‘000 Teststunden pro Jahr in Laboren und auf Prüfständen ist Jurid seit über 100 Jahren Premium-Lieferpartner der Automobilindustrie weltweit.

Für den Aftermarket bietet Jurid seit Januar 2016 ein volles Sortiment, bestehend aus Bremsbelägen, Brems­-

der Temperatur zur Vermeidung von Materialspannungen und -rissen wichtig. Hingegen dreht sich bei Bremsbelägen alles um die optimale Mischung von Abrasivstoffen, Bindemitteln, Fasern, Füllstoffen, Karbon, Metallen und Schmierstoffen. Der perfekte Mix sorgt für das beste Bremsverhalten. Die Mischung des Bremsbelags wird bei Jurid individuell für jede Region der Welt, jede Fahrweise und jeden Fahrzeugtyp, teilweise sogar innerhalb einer Modellreihe, entwickelt.

Jurid White für höchste Ansprüche Bei herkömmlichen Bremsbelägen ist der Verschleiss nicht nur direkt am Belag, sondern in der Regel auch am festgesetzten Bremsstaub an der Felge zu erkennen. Mit Jurid scheiben, Bremsbacken, Brems­ White gehören durch Bremsabtrommeln, Handbremsseilen, Brems- rieb verschmutzte Felgen der flüssigkeiten, Bremssätteln, Brems­ - Vergangenheit an. Der neuartige, hydraulik und Zubehör mit einem metallfaserfreie und nicht abrasive einzigartigen Preis-Leistungs-Ver­hält­- Belag ermöglicht nahezu staubfreinis und in kompromissloser Erst­ - es Bremsen. (pd/ir) ausrüsterqualität.

Bei Bremsscheiben ist eine möglichst gleichmässige Verteilung www.federalmogul.com

HOSTETTLER

ATE-BREMSSCHEIBE FÜR MERCEDES-BENZ C-KLASSE Für den Bremsscheibenwechsel bei der aktuellen C-Klasse von Mercedes-Benz steht den unabhängigen Garagenbetrieben ein Produkt mit vergleichbarer OE-Qualität zur Verfügung.

Bremsscheibe von ATE für die Mercedes-Benz C-Klasse.

C

ontinental bietet als erstes Unternehmen mit der Marke ATE ein Vergleichsprodukt für das patentierte zweiteilige OE-Bremsscheibenkonzept an. Das Produktportfolio wird laufend in Richtung C-, E- und S-Klasse ausgebaut.

Mit dieser neuen Lösung für den Automotive Aftermarket schafft Continental eine wirtschaftliche Alternative für die freien Werkstätten, welche sich insbesondere bei der volumenstarken C-Klasse hervorhebt. Das Modell ist seit 2014 auf dem Markt, bei welchem die Bremsscheiben erneuert werden müssen. Weitere Produkte für die C-, E- und S-Klasse der Baureihen W/S/C 205, W/S 213, W 222, A/C 217 und X 253 werden aktuell sukzessive ausgerollt. Insgesamt wird das Programm rund 15 Sachnummern umfassen und damit die gängigsten Anwendungen abdecken. Die Produkte von ATE geben der Werkstatt beim Austausch grösstmögliche Sicherheit: Die benötigten Befestigungsschrauben

für eine einfache und sichere Montage sind bereits im Lieferumfang enthalten. Als Erstausrüster der grossen Automobilmarken verwendet Continental zudem bei Bremsscheiben im Aftermarket nur modernste OE-Materialien.

ECE-Kennzeichnung für das komplette ATE-Bremsenportfolio Selbstverständlich erfüllt die Brems­ scheibe von ATE für die Mercedes C-Klasse die Vorgaben der europäischen ECE-R90-Norm. Diese ist seit 1999 Qualitätsmerkmal für Bremsbeläge im Ersatzteilemarkt und ist seit November 2016 auch für Bremsscheiben für neu zugelassene Modelle in Kraft. Ein weiterer Vorteil der ECE-Kennzeichnung: Sie löst die bislang notwendige Allgemeine Betriebserlaubnis für Fahrzeugteile weitestgehend ab. So können Autofahrer auf das Mitführen einer Kopie der Erlaubnis verzichten. (pd) www.autotechnik.ch

BREMSEN 04/17 85

BOSCH

NUR DIE BESTEN KOMMEN ANS ZIEL Homogene Belagsmischungen sind die Basis für ­Robustheit und Stabilität.

Nach diesen genauen Zielvorgaben findet die Prototypenentwicklung von Bosch-Bremsbelägen im eigenen Labor statt.

V

oraussetzung für erfolgreiche Entwicklungsarbeit ist es, genau zu ermitteln, welche Anforderungen die Bremsbeläge erfüllen müssen.

Ziel der Prototypenentwicklung ist eine optimale Lösung aus Sicherheit, Komfort und Wirtschaftlichkeit.

Sicher sind Bremsbeläge, wenn Abscherfestigkeit und Reibwertstabilität hoch sind. Niedrige Geräuschentwicklung, minimale Vibrationen und die Vermittlung eines sicheren Pedalgefühls machen Bremsbeläge komfortabel.

Gleichzeitig sollten Belagabnutzung und Scheibenabnutzung so gering wie möglich ausfallen, um die Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten.

Bei der Prototypenfertigung wird die Rückenplatte sandgestrahlt, erhält einen Kleberauftrag und ausgewählte Materialmischungen werden aufgepresst – bevor der Bremsbelag im Ofen aushärtet. Es folgen Anschrägen, Hochtemperaturbehandlung und Pulverlackierung des Belags. Nach erfolgreichen Tests der Prototypen wird die industrielle Fertigung gestartet.

Eine stabile Basis Beim Aufbau der Mischung ist die Homogenität der einzelnen Bestandteile für optimale Qualität ausschlaggebend.

Gleichzeitig muss der Bremsbelag zuverlässig an die Rückenplatte angebunden sein. Voraussetzung dafür ist eine saubere und sorgfältig aufgeraute Oberfläche. Damit der Kleber, der auf der Rückenplatte aufgebracht wird, besser haftet, wird durch Sandstrahlen eine genau definierte Rauheit der Oberfläche erzeugt.

Rückenplatte und Belagmischung werden danach bei 250 bis 400 bar Druck zusammengepresst und bei 230 °C im Härteofen dauerhaft zu einem Bauteil vereint. Durch Abschleifen entsteht eine optimale Oberfläche, die im Fahrzeug das passgenaue Aufsetzen des Belages auf der Scheibe ermöglicht.

Beim Performance-Test werden auf dem Leistungsprüfstand der Reibwert und das Einlaufen der Bremsbeläge bei unterschiedlichen Drücken gemessen. So wird die jahrelange Belastung im Fahrzeug simuliert.

Optimale Bremsleistung Der Bremsbelag muss aber auch geräuscharm und sicher über die Bremsscheibe gleiten. Das wird auch durch Anschrägen der Seiten erreicht. Die Bremsleistung bei Regen verbessert eine Regennut, die gleichzeitig Schwingungen der Belagoberfläche minimiert. Bei etwa 600 °C durchläuft der Belag anschliessend eine Hochtemperaturbehandlung – das so genannte «Scorching». Dadurch wird erreicht, dass neue Bremsbeläge ohne weiteres Einfahren zuverlässig und sicher bremsen. Eine Pulverlackierung beugt Korrosion und daraus

resultierender Geräuschentwicklung vor. Auch die Dämpfungsbleche (Shims) auf der Rückenplatte des Belages werden, zur Geräuschreduzierung und Entkopplung vom Sattel, modifiziert. Im letzten Schritt des Prototypings werden Halteklammern (Clips) befestigt. So gesichert, bremsen die Beläge geräuschfrei.

Bremsflüssigkeit für hohe Belastungen Aber nicht nur moderne Bremssysteme legen ständig an Leistung zu. Auch ABS und ES werden in ihren Reaktionen immer schneller. Als Entwickler von Fahrzeugsystemen und Erfinder

von ABS und ESP bietet Bosch mit der ENV6 eine darauf abgestimmte Bremsflüssigkeit an. Sie entspricht bereits heute den Anforderungen zukünftiger moderner Bremssysteme.

Die Bezeichnung ENV entstammt dem englischen Begriff «envelope» (Umschlag). Sie weist darauf hin, dass im Abdeckungsumfang praktisch alle Bremssysteme ab 1990 enthalten sind. Als erste Bremsflüssigkeit arbeitet die hochdynamische ENV6 mit niedriger Viskosität und gleichzeitig hohem Nasssiedepunkt. Über zwei Jahre lang wurde Bosch ENV6 im Bosch-Prüfstandslabor in Abstatt getestet und auf neue Versionen von ABS und ESP abgestimmt. Sowohl in Prüfabläufen zum Systemdruckaufbau bei extremen Temperaturen als auch in Verschleiss- und Geräuschtests wurde die Bremsflüssigkeit Bosch ENV6 höchsten Belastungen ausgesetzt. Die Vorteile von ENV6 sind eine hochwertige Bremsflüssigkeit mit deutlich längeren Wartungsintervallen (3 Jahre) als Standard-DOT4-Bremsflüssigkeiten (2 Jahre). Zudem vermindert Bosch ENV6 Korrosion im Bremssystem.

Ihre hohe Schmierfähigkeit reduziert Geräusche und schützt ABS und ESP vor Abnutzung. Durch die Verwendbarkeit in praktisch allen Bremssystemen spart Bosch ENV6 Lagerfläche ein. Die neue Bosch ENV6 ist keine gefährliche Substanz im Sinne der Gefahrstoffverordnung. (pd/ml) www.bosch-werkstattwelt.ch

86 04/17 BREMSEN

TRW

EIN REIBUNGSLOSER EINBAU DANK REPARATUR-KITS Trommelbremsen sind immens wichtig für die Fahrsicherheit und die Stabilität des Fahrzeugs. ZF Aftermarket bietet unter der Produktmarke TRW Trommelbremsen und für einen präzisen und reibungslosen Einbau die sogenannten Superkits an.

D

iese Superkits beinhalten alles, was die Werkstatt für die Reparatur benötigt.

Dazu gehören zwei Sätze vormontierter und voreingestellter Bremsbacken, zwei Radbremszylinder, zwei automatische Nachstellungen, Rückholfedern und Haltefedern, Sicherungsstifte für die Bremsbacken, Spezialfett und eine umfassende Einbauanleitung.

Da die Superkits alle Komponenten für eine Reparatur umfassen, kann wertvolle Zeit und Geld gespart werden. Ebenfalls werden Einbauanleitungen im Kit mitgeliefert, sodass einer reibungslosen Reparatur nichts im Weg steht. Werkstätten können das Superkit unter der Teilenummer bei ihrem Grosshandel ordern, was ebenfalls das mühsame Zusammensuchen mehrerer Komponenten ausschliesst. Alle Komponenten, die für eine Reparatur an der Bremse benötigt werden, sind direkt im Kit enthalten, und die notwendigen Teile sind bereits vormontiert.

Bremsscheibenangebot erweitert Damit aber nicht genug: ZF Aftermarket hat sein Bremsscheibenangebot unter der Produktmarke TRW weiter ausgebaut. Das Unternehmen bietet seinen Kunden nun eine ganze Palette zweiteiliger Hochleistungsbremsscheiben (Semi-CompoundBremsscheiben) an, die Sicherheit und Leistung verbessern und die Haltbarkeit in schwereren, leistungsstärkeren Fahrzeugen erhöhen.

Diese Produktneuheit festigt die Position des Unternehmens als führender Lieferant von Corner-ModuleTeilen und -Systemen (Bremsen, Lenkung und Aufhängung) und unterstreicht den Anspruch von ZF Aftermarket, die Fahrsicherheit aller Fahrzeugklassen zu verbessern.

Das Einstiegsangebot an SemiCompound-Bremsscheiben umfasst 24 Teilenummern und ist für verschiedene BMW-Modelle

verfügbar (1er, 2er, 3er, 4er, 5er, 6er, 7er sowie X5 und X6).

Semi-Compound-Bremsscheiben bestehen aus einem korrosionsbeständigen Aluminiumtopf, der mit speziellen Stahlstiften am GraugussReibring befestigt ist. Durch dieses Design kann sich die Wärme, die während des Bremsvorgangs entsteht, frei ausbreiten. Dadurch wird verhindert, dass sich die Scheibe aufgrund thermischer Belastung verzieht. Durch das Aluminium wird ausserdem das Gewicht verringert, was wiederum die ungefederten Massen reduziert, den Treibstoffverbrauch senkt, den Fahrkomfort erhöht und das Fahrzeughandling verbessert. Richard Adgey, Leiter Produktmanagement IAM/Services, erklärt: «Als weltweit führender Anbieter von Bremssystemen streben

TRW-Bremsbelag für Personenfahrzeuge.

wir nach der perfekten Lösung für jede Fahrzeugklasse und jedes Fahrzeuggewicht. Da Fahrzeuge immer schneller, leistungsstärker und durch mehr Sicherheits- und Komfortmechanismen auch immer schwerer werden, müssen Bremssysteme höhere Ansprüche erfüllen.»

Intelligentes Thermomanagement Da die Folgen der Überhitzung von Bremsscheiben von reduzierter Leistung bis hin zu einem Totalausfall reichen, spielt intelligentes Thermomanagement eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Bremsscheiben.

«Wir wenden vielfältige Methoden an, um Wärme gezielt und geregelt abzuführen. Dies ist essentiell, um zu verhindern, dass sich die Wärme auf andere Komponenten oder die Bremsflüssigkeit überträgt», sagt

TRWBremsscheibe für Personenfahrzeuge.

Adgey und weiter: «Wir gestalten und entwickeln eine breite Palette an OE-Technologien einschliesslich Bremssystemen für den Grossteil der Automobilhersteller; wir kennen das Zusammenspiel der Bauteile innerhalb eines Systems und entwickeln daher alle Bauteile so, dass sie harmonisch zusammenarbeiten, um maximalen Nutzen und höchste Leistung zu erreichen.» (pd/ir) www.trw.com

BREMSEN 04/17 87

TECHNOMAG

ROMESS MACHT MIT ROTWIN KRÄFTIG DRUCK Der Bremsenwartungsgeräte-Hersteller Romess hat eine neue Hydraulik RoTWIN mit mehr Durchfluss und höherem Fliessdruck zur Verwendung für die Bremsenwartung entwickelt.

Dadurch lassen sich auch moderne Bremsanlagen effektiv und ohne Komplikationen von Gasbeziehungsweise Luftanteilen und Schwebstoffen befreien.

H

eutige Bremssysteme verursachen einen im Vergleich zum Eingangsdruck hohen Druckabfall von bis zu 90 %.

Bei Einhaltung der 1995 bei der Einführung von elektrohydraulischen Bremsenwartungsgeräten zum Füllen, Spülen und Entlüften von Bremsen und Kupplungen festgelegten Druckvorgaben fliesst beispielsweise bei PW an der längsten Bremsleitung zum rechten Hinterrad nur noch ein zögerliches Rinnsal an Bremsflüssigkeit aus dem Entlüftungsnippel. Unter solchen Umständen ist es bei einem Entlüftungsvorgang kaum noch möglich, die Bremse effektiv von Gas- bzw.

Luftanteilen und Schwebstoffen zu befreien. Aus diesem Grund hat Romess eine neue Hydraulik mit mehr Durchfluss und höherem Fliessdruck zur

Die neuen Bremsenwartungsgeräte werden unter dem Namen RoTWIN angeboten.

Verwendung für die Bremsenwartung entwickelt. Diese neuen RomessBremsenwartungsgeräte werden unter dem Namen RoTWIN (RomessTwin-Pumpe) auf dem Markt angeboten und sind in der Schweiz bei Technomag erhältlich.

Der Vorteil des neuen Systems ist eine laminare Schubströmung.

In der Gerätehydraulik wird die Bremsflüssigkeit abwechselnd in einem Rohrsystem durch Kolben angesaugt und über die Kolben zu den Auslassventilen mit einem höheren Druck als Schubströmung zum Ausgang gefördert. Damit die Schubströmung harmonisch verläuft, werden die Hubkolben elektromagnetisch phasenverschoben angesteuert.

Während der eine Hubkolben die Bremsflüssigkeit ansaugt, drückt der andere sie in eine gemeinsame Ausgangsleitung. Die Hubkolben arbeiten im Wechselbetrieb, so dass eine gleichförmige Ausgangsströmung erreicht wird. (sag) www.technomag.ch

KRAUTLI (SCHWEIZ) AG

NEUHEIT VON CONTINENTAL UND ATE FÜR MERCEDES-BENZ C-KLASSE Als erstes Unternehmen im Markt bietet Continental mit der Marke ATE ein Vergleichsprodukt für das patentierte zweiteilige OE-Bremsscheibenkonzept an. Das künftige Portfolio wird ­Produkte für die Mercedes-Benz C-, E- und S-Klasse umfassen.

Seit 2012 ist die Krautli (Schweiz) AG Partner von ATE.

C

ontinental präsentiert eine neue Lösung für den freien Autoteilemarkt: Erstmals steht dem Handel und den Werkstätten jetzt ein AftermarketProdukt in vergleichbarer OE-Qualität für den Bremsscheibenwechsel bei der aktuellen C-Klasse von Mercedes-Benz zur Verfügung. Die erste Sachnummer – eine Bremsscheibe für die Vorderachse der C-Klasse – ist ab sofort verfügbar und erfüllt die europäische Norm ECE R90 für Bremsscheiben, die im November 2016 in Kraft trat. Sie ist seit 1999 Qualitätsmerkmal für Bremsbeläge im Ersatzteilemarkt. In aufwändigen Tests haben unabhängige Experten

die Bauteile eingehend hinsichtlich ihrer Funktionalität geprüft und ihre Sicherheit bestätigt. Ein weiterer Vorteil der ECE-Kennzeichnung: Sie löst die bislang notwendige Allgemeine Betriebserlaubnis für Fahrzeugteile weitestgehend ab.

Grösstmögliche Abdeckung Weitere Produkte für die C-, E- und S-Klasse der Baureihen W/S/C 205, W/S 213, W 222, A/C 217 und X 253 folgen ab Anfang 2017.

Insgesamt wird das Programm rund 15 Sachnummern umfassen und damit die gängigsten Anwendungen abdecken. Die Produkte von ATE geben der Werkstatt beim Austausch

grösstmögliche Sicherheit: Die benötigten Befestigungsschrauben für eine einfache und sichere Montage sind bereits im Lieferumfang enthalten. Als Erstausrüster der grossen Automobilmarken verwendet Continental zudem bei Bremsscheiben im Aftermarket nur modernste OE-Materialien.

Von dieser Kompetenz, dem Wissen und dem umfangreichen Portfolio von ATE profitiert auch die Krautli (Schweiz) AG, die ATE Produkte seit 2012 in ihrem Sortiment führt, stetig ausbaut und dank der Qualität nicht nur auf eine treue Kundschaft zählen, sondern auch neue Kunden dazu gewinnen kann. (pd/ir) www.krautli.ch Die neuen Bremsscheiben von Continental und ATE für die aktuelle C-Klasse von Mercedes-Benz.

88 04/17 BREMSEN

DERENDINGER

ESA

FERODO

BREMSEN­ WARTUNGSGERÄTE VON GL TECHNICS BEI DERENDINGER

BESSERE BREMSLEISTUNG – UND DIES UMWELTSCHONEND

Modernes, funktionales Design sowie Qualität «Made in Germany» zeichnen die Bremsenwartungsgeräte von GL TECHNICS aus. Sie werden allen Herstellervorgaben gerecht.

Ferodo Eco-Friction garantiert kom­ promisslose Sicherheit sowie Brems­ leistung, setzt Massstäbe in Sachen Bremsentechnologie und erfüllt die Anforderungen führender Hersteller.

D

ie durchdachte, praxiserprobte Perfecta-Gerätereihe von GL TECHNICS etwa deckt alle Anwendungsbereiche im Bremsenwartungssegment ab.

Vom kleinen Mobilgerät bis zum fahrbaren 60-Liter-Gerät, um grosse Volumen zu bearbeiten, werden sämtliche Werkstattanforderungen erfüllt. Die anwenderorientierte Produktentwicklung ermöglicht die Ein-Mann-Bedienung beim Bremsenservice.

Das im Gerät integrierte Absaugsystem Perfecta Plus entleert den Ausgleichsbehälter vor dem Befüllen mit neuer Bremsflüssigkeit. Dieser Arbeitsgang wird seit Langem von führenden Automobilherstellern vorgeschrieben. Denn schon geringe Schmutzablagerungen können im System oder an den Radbremszylindern Schäden verursachen. Ein weiterer Vorteil des Absaugsystems ist die Einsparung von ca. einem halben Liter Bremsflüssigkeit, da die alte Flüssigkeit nicht durch das System gedrückt werden muss. So wird der Arbeitsgang beschleunigt, und nach dem Befüllvorgang kann der korrekte Füllstand eingestellt werden. (sag) www.derendinger.ch

Mit integriertem Absaugsystem: GL TECHNICS Perfecta.

Hochstehende Qualität: Bremsprüfstände von Sherpa.

ALLES AUS EINER HAND: ESA, DIE SPEZIALISTIN FÜR BREMSEN Die ESA ist auch im Bereich Bremsen eine Komplettanbieterin. Mitinhaber und Kunden finden sowohl Ersatzteile als auch entsprechende Werkzeuge sowie Bremsprüfstände im grossen Angebot.

V

on praktischen Hilfsmitteln für die Demontage über den einfachen Zugang zu Ersatzteilen, die richtigen Werkzeuge für das Befüllen und Entlüften bis hin zum perfekten Finish: Wer Produkte,Tools oder gar Schulungen im Bereich Bremsen sucht, für den ist die ESA die richtige Ansprechpartnerin.

Durch die ESA-Markenvielfalt haben die Kunden aufgrund verschiedener Linien (Premium/Budget) die Möglichkeit, den Endkundenbedürfnissen gerecht zu werden. Im Premiumbereich setzt die ESA klar auf die starken Marken TRW, Bosch und ATE. Bei den Bremsprüfständen hat die ESA An­lagen von Sherpa im Angebot, die mit hoch­stehender Qualität und einem günstigen Preis überzeugen und jeweils wahlweise mit Zeigeranzeige oder PC-Software erhältlich sind. Die Rollen-Bremsprüfstände BPS Kompakt 3.5 und BPS Kompakt 6.0 etwa sind modular aufgebaut, feuerverzinkt und werden serienmässig mit einem Prüfprogramm für elektronische Parkbremsen ausgestattet, optional ist eine auto­matische Allraderkennung erhältlich. (sag) www.esa.ch

E

co-Friction reduziert die Konzentration der Schwermetalle, ist somit umweltfreundlicher als herkömmliche Beläge, erfüllt schon heute schon die gesetzlichen Bestimmungen von morgen und liefert zudem eine unübertroffene Bremswirkung. Kupfer kann in herkömmlichen Bremsbelägen bis zu 20 Prozent des Reibmaterials ausmachen und ist für gute Bremseigenschaften ausschlaggebend.

Insgesamt fünf Jahre hat Ferodo in Forschung und Entwicklung der Eco-Friction-Bremsbeläge investiert. Das Ergebnis ist eine Zusammensetzung aus 25 verschiedenen Komponenten, die Kupfer ersetzt. Die kupferarmen bzw. kupferfreien Eco-Friction-Bremsbeläge halten dabei das gewohnte Qualitäts- und Leistungsniveau der Ferodo-Produkte und erfüllen so die höchsten Anforderungen der Fahrzeughersteller.

Die leistungsstarke Technologie kommt denn auch in der Erstausrüstung u. a. in der aktuellen C-Klasse von Mercedes-Benz, dem neuen Audi A4, dem 3er-BMW und dem Fiat 500 X zum Einsatz und bietet zusätzlich zum Umweltschutz deutlich bessere Bremsleistungen im Vergleich zu Wettbewerbsprodukten aus dem klassischen Serienersatz.

Die Breite des Eco-Friction-Bremsbelagssortiments deckt die meisten Fahrzeuge auf Schweizer Strassen ab. Die Bremsbeläge können mit gewohnt hoher Verfügbarkeit ab Lager bei Derendinger und Technomag bezogen werden. (sag) www.ferodo.de

Leistungsstark: Eco-Friction-Bremsbeläge von Ferodo.

AUTO KUNZ 04/17 89

GROSSIMPORTEUR AUTO KUNZ BELIEFERT SCHWEIZER AUTOHÄNDLER: 30 AUTOMARKEN UND 500 ANGEBOTE Der Aargauer Importeur Auto Kunz AG bietet Neuwagen und Occasionen von über 30 Automarken an. Mit über 500 Autos zu den schweizweit tiefsten Preisen und einem weltweiten LieferantenNetzwerk ist Auto Kunz auch für Autohändler eine beliebte Bezugsquelle.

W

ir beliefern nicht nur Endkunden, sondern es profitieren auch immer mehr Autohändler von unseren Grosshandelspreisen», erklärt Roger Kunz, Geschäftsleiter und Verantwortlicher für den Fahrzeugeinkauf bei Auto Kunz.

Alle Marken und Paketpreise Autohändler und auch viele Mar­ kenvertreter aus der ganzen Schweiz beziehen bei Auto Kunz in Wohlen Neuwagen und Occasionen zu Händlerkonditionen. «Viele unserer B2B-Kunden schätzen die extrem vielfältige Auswahl und die unschlagbaren Preise. Ob im Einzelbezug oder noch günstiger als Paketpreise», so Kunz. Dabei bietet der Aargauer Importeur über

500 Neuwagen und Occasionen von über 30 Automarken an. Roger Kunz hat sich über die Jahre ein weltweites Netzwerk aufgebaut und kauft häufig auch direkt im Werk ein. Dank grossen Paketkäufen und Währungsvorteilen bietet Auto Kunz so auch unschlagbare Preise für Händler. «Unser B2B-Team steht Händlern für Auskünfte und Offerten gerne zur Verfügung», ergänzt Kunz.

MFK und CO2-Steuern inklusive Als Importprofi und offizieller Grossimporteur ist es für Auto Kunz konsequent, auch eine eigene CO2-Börse zu betreiben. Das bietet den Vorteil, dass alle Neuwagen bereits versteuert sind und keine zusätzlichen Kosten auf die Händler zukommen. Dank eigener Werkstatt und jahrelanger Importerfahrung

kann Auto Kunz die importierten Neuwagen auch ab MFK anbieten, womit der Händler das Fahrzeug quasi direkt dem Endkunden abliefern kann.

Verlässlicher Partner seit 1967 Die Garage Auto Kunz AG wurde vor genau 50 Jahren von Theo und Ursula Kunz gegründet. Seit Mitte der Neunzigerjahre führen die Söhne Roger und René Kunz die Firma in zweiter Generation. Schon seit jeher war der Direktimport von Fahrzeugen eine Stärke der Unternehmerfamilie.

Mittlerweile beschäftigt die Firma fast 50 Mitarbeiter. Dass die Firma absolut vertrauenswürdig ist, bestätigt ein First Rating Certificate von Dun&Bradstreet, welches Auto Kunz seit mehreren Jahren in Folge verliehen wurde. Diese Auszeichnung

Über 500 Neuwagen und Occasionen aller Marken zu unschlagbaren Händlerkonditionen bei Auto Kunz AG in Wohlen.

steht für finanzielle Stabilität, hohe Kreditwürdigkeit und Zuverlässigkeit.

Gerade mal drei von ungefähr 5000 Garagen in der Schweiz sind im Besitz dieser Urkunde.

Homepage und Konfigurator Auf der Homepage der Auto Kunz AG präsentiert der Importeur alle seine Angebote und bietet zudem weitere Möglichkeiten. So können Händler zum Beispiel einen Abodienst nutzen, welcher sie informiert, was für neue Modelle ihrer Wunschmarken eingetroffen sind und eingekauft wurden und zu welchem Händlerpreis diese zu haben sind. Auf dem eigenen Neuwagenkonfigurator können ausserdem Fahrzeuge diverser Marken direkt nach Kundenwunsch konfiguriert werden. Der Konfigurator gleicht das Modell innert weniger Sekunden in einer riesigen Datenbank ab und präsentiert das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aus über 28 Ländern in Europa. Für den persönlichen und telefonischen Kontakt speziell für Händler stehen bei Auto Kunz mehrere Berater zur Verfügung.

www.autokunz.ch

90 04/17 KOLUMNE

Erwin Kartnaller zum Politklima und zur Staatsquote

LET’S GO EAST (?)

Erwin Kartnaller Auto- und Nutzfahrzeugjournalist, Kenner der schweizerischen und ­internationalen Verkehrspolitik ekartnaller@auto-wirtschaft.ch

«GETÜRKTE WAHRHEIT»

Es ist zwar schon einige Jahre her, dürfte aber wenig an Wahrheitsgehalt verloren haben. Im Gegenteil! Offenbarte mir also ein Parlamentarier: «Wenn Sie wüssten, welch gewaltigen Einfluss die Beamten auf die Geschicke des Staates haben.» Und weiter: «Nicht der Souverän oder die Politik ist die erste Macht im Lande, sondern das Beamtentum.»

Das entbehrt nicht einer gewissen Logik. Beamte sind ja quasi die Informationslieferanten der Politiker, gehören zu ihrem Beraterstab. Der Politiker an der Front wäre mit all den Themen, die er zu bewirtschaften hat, des Öfteren hoffnungslos überfordert. So sehr, dass man ihm zuweilen unverhohlen die Kompetenz absprechen müsste.

Sein Einfluss liegt ganz woanders. Seinen Beraterstab wird er nämlich mit Bedacht und getreu seiner Parteilinie zusammensetzen.

Alt-Bundesrat Moritz Leuenberger zum Beispiel hatte auffallend viele ehemalige VCS-Schergen als Einflüsterer um sich geschart. An den Auswirkungen seiner Verkehrspolitik haben wir noch heute, und mehr denn je, zu nagen. Aber was erzähle ich Ihnen …

Diese Berater, oder nennen wir sie mal leitende Beamte, wiederum lassen in vielen Fragen externe Gutachten anstellen, deren Urheber, um sich weitere Aufträge zu sichern, tendenziell zu Gefälligkeitsgutachten neigen. (Der Bund soll pro Jahr etwa 600 bis 900 Mio. Franken für solche Expertisen ausgeben!) Der federführende Beamte wie auch sein politischer Vorgesetzter sichern sich damit ab. Obwohl ganz in ihrem Sinne verfasst, schützt sie diese Expertise vor unbequemen Fragen von dritter Seite. «Wir haben nach bestem Wissen gehandelt und uns auf das Gutachten des Experten verlassen», werden sie zu ihrer Verteidigung vorbringen, wenn Ungereimtheiten aufgedeckt werden sollten und es hart auf hart kommt.

Der Sohn eines Fahrzeugbauers darf sich Dr. iur. schimpfen. Er liess mich wissen: «Unser Studiengang setzte sich seinerzeit aus 65 Kommilitonen zusammen. Über 40 davon arbeiten heute beim Staat.» Und jetzt fragen Sie noch, was die Ursache eines ständig dichter werdenden Paragraphendschungels, einer überbordenden Bürokratie für Unternehmen wie auch Private ist?

Warum ich Ihnen all dies erzähle? Ja ’luja, übet euch in Geduld. Die Aufschlüsselung ist nur noch ein paar Zeilen entfernt.

Dass die Staatsquote unaufhörlich steigt, konnte ich unlängst der Zeitung entnehmen. Betrug sie im Jahr 1990 noch 28%, kletterte ihr Wert im letzten Jahr auf 33,6%. Die Berechnungsmethode indes sei unpräzise, und je nachdem, was man den Staatsausgaben hinzurechne, könne dieser Wert in der Schweiz auf über 40% hochschnellen. Mit den Worten «Bei einer

Staatsquote von 50% beginnt der Sozialismus», brachte Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl solcherlei Entwicklungen auf den Punkt. Der Bericht kommt zum Schluss: Der Staat wächst, während die Privatwirtschaft stagniert.

Kurze Zeit zuvor erhielt ich Kenntnis vom Studien­ bericht des Zentrums für Demokratie Aarau (zda).

Darin werden die Grossratswahlen im Kanton Aargau vom vergangenen Herbst unter die Lupe genommen. Demzufolge setzen sich die Wähler von SP und GLP vornehmlich aus Topverdienern zusammen. Sie besetzen die Betätigungsfelder des Gesundheits- und Sozialwesens, sind aber auch bei Forschung und Entwicklung sehr stark vertreten.

Und jetzt habe ich Ihnen doch eine Pointe versprochen, nicht? Ihre Aktivitäten entfalten diese «Sozialisten» bevorzugterweise im geschützten Bereich von Staatsstellen. Und jetzt führen Sie sich nochmals die Zahlen von der stetig wachsenden Staatsquote zu Gemüte, überlegen sich, wer dort welche Positionen einnimmt, und berücksichtigen Sie im Weiteren die Macht dieser Staatsbediensteten auf die Politik … Geht Ihnen ein Licht auf?

Wenn ich dann sehe, dass gerade auch der Bildungssektor fest in der Hand dieser Gesinnungskreise ist, wage ich ernsthaft zu bezweifeln, dass sich an dieser Konstellation etwas ändern wird. Im Gegenteil: Sie wird sich durch die nachfolgenden Generationen noch verfestigen.

Sie, von klein auf einer subtilen Einflussnahme ausgesetzt, die man durchaus als Hirnwäsche bezeichnen könnte, werden zu Botschaftern eines geradezu totalitären Denkschemas geformt. Der Fachkräftemangel legt ein stummes Zeugnis davon ab. Die Abwanderung erfolgt in pädagogische, philosophische und psychologische Wirkungskreise.

Der zda-Bericht kommt denn auch zum Schluss, dass die Jungen einen ausgeprägten Linksdrall aufweisen. Was denken Sie, warum sich ausgerechnet die SP immer wieder für ein Stimmrechtsalter von 16 Jahren stark macht?

Das beflügelt mich, Winston Churchill zu zitieren.

Er sagte einst: «Wer mit 18 kein Sozialist ist, hat kein Herz, wer mit 40 immer noch Sozialist ist, hat keinen Verstand.»

Was sich hier manifestiert, möchte ich als Demokratur bezeichnen. Die Diktatur innerhalb der Demokratie besteht aus der gezielten und unablässigen Manipulation – verdeckt wie auch offen.

Ein fetter Brocken, den ich Ihnen da vorgesetzt habe. Schlucken Sie ihn nicht, um daran zu ersticken, diskutieren Sie ihn mal frei von äusseren Einflüssen und lassen Sie sich zu einer eigenständigen, unbefangenen Sichtweise hinreissen.

92 04/17 MODELLVORSCHAU

VERKAUFEN Der Automobil-Salon Genf 2017 ist vorbei. Einmal mehr präsentierten dort die ­Hersteller, wie man heute Autos verkauft – oder zu verkaufen hofft. Das «läuft und läuft und läuft …» ist kein Verkaufs­ argument mehr, denn es «laufen und ­laufen» heute eigentlich alle zuverlässig.

Text: Franz Glinz

ALFA ROMEO STELVIO

H

eute punkten andere Argumente beim Kunden. Einen eigenen Weg geht dabei Mazda, wo man sagt: «Viele denken, die Menschen wollen nicht mehr selber fahren. Nicht so Mazda. Während andere den Fahrer zu einem passiven Passagier machen, entwickelt Mazda Autos, die alle Emotionen des Fahrers aktivieren.»

Emotionen! Damit bringt auch Alfa Romeo seit jeher die stets unverwechselbar designten Produkte an Mann und Frau.

Klar, dass Marken wie Bentley und RollsRoyce andere Wege gehen können: Luxus, Komfort, Eleganz und Prestige, bis mehr einfach nicht mehr geht. Egal, wenn das Hunderttausende Franken kostet.

Am anderen Ende dann das Verkaufsargument Preis: Da spielt gerade jetzt Ford mit dem neuen Ka+ mit, ein 5-türiges Familienwägelchen.

Maria Grazia Davino, Managing Director FCA Switzerland SA, Schlieren ZH

Der Stelvio ist ein wahrer Alfa Romeo: Performance ohne Kompromisse dank des neuen Q4-Allrads, ausgestattet mit allem Komfort, den man in diesem Segment erwartet.

Christian Maier, Geschäftsleiter Schloss-Garage Winterthur AG, Winterthur ZH

AUDI Q5

Donato Bochicchio, Markenchef Audi bei Amag, Schinznach-Bad AG

Der Q5 ist eines unserer erfolgreichsten Audi-Modelle, denn er bietet den perfekten Mix aus Grösse, Design, Komfort und Dynamik. Ein idealer Alltagsbegleiter.

Stephan Knaus, Markenverantwortlicher Audi Amag Autowelt, Dübendorf ZH

Der Stelvio: Ein echter Alfa, ein echter SUV, der sich aber so komfortabel fährt wie die Limousine Alfa Giulia.

Alfa setzt erneut Massstäbe in Sachen Fahrgefühl.

Der Q5 war schon immer weltweit ein Volumen-Auto von Audi, und der komplett neu konstruierte Q5 wird es wieder sein. Er wird für uns neue SUV-Freunde gewinnen.

Fritz Waldner, freier Garagist, ­Kindhausen ZH

Zugegeben, Porsche und Maserati haben es ja vorgemacht. Dennoch die Frage: Was sucht ein jahrzehntelanger typischer «Sportler» wie Alfa Romeo im Segment SUV/Offroader? Ich bin gespannt, ob sich Alfas erster dieser Art im hart umkämpften SUV-Markt durchsetzen und anderen Herstellern SUV-Kunden ausspannen kann.

Dieser Audi Q5 besticht mit seinem sehr gelungenen hübschen Design. Er gefällt mir besser als sein Vorgänger. Positiv fällt dabei auf, dass man hinten-seitlich gute Sicht hat. Das schätzen die Kunden heute. Über die Technik muss man nicht lange reden, die ist bei diesem Hersteller gut. Obwohl Fehler auch bei ihm passieren können.

Franz Glinz, Journalist, A&W-Kommentator

«Hier kommt Amore in die SUV-Liga», jubelte «AutoBild» kürzlich. Genau so sehe ich das auch, ein wunderschöner Offroader, vielleicht der schönste auf dem Markt, eine «Bella Macchina». Mit leistungsstarken Benzin- oder Dieselmotoren ein echter Renner. Und wem 280 PS nicht reichen, für den kommt auch noch das Modell Quadrifoglio mit 510 Pferdchen unter der Haube.

Der neue Audi Q5, bis zu 90 kg leichter und somit noch wirtschaftlicher als sein Vorgänger, startet in der Schweiz mit einem 2.0-TFSI-Benziner mit 252 PS und Dieselmotoren von 150 bis 190 PS. Sechzylinder-Versionen des Q5 soll es ab Sommer geben. Dass in diesem Neuling das ganze Orchester heute üblicher Fahrer- und Sicherheitsassistenten mitspielt, versteht sich.

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MODELLVORSCHAU 04/17 93

FORD KA+

MAZDA CX-5

Kaspar Haffner, Director Communications Ford Motor Company (Switzerland) SA, Wallisellen ZH

Geringe Grösse, aber überraschendes Raumangebot – unglaublich, wie viel cleveres Auto Ford mit dem neuen Ka+ für unter 10’000 Franken anbietet.

Patrik Burkhardt, Geschäftsführer Schönegg Garage AG, Spiez BE

OPEL AMPERA-E

Damian Donnellan, Generaldirektor Mazda (Suisse) SA, Petit-Lancy GE

Christoph Bleile Manager Public Relations Opel Suisse/GM Suisse SA Glattpark ZH

Der brandneue Mazda CX-5 zeigt sich mit seinem rundum neu gezeichneten Aussendesign, das die Weiterentwicklung des Kodo-Designs (Seele der Bewegung) ist.

Loris Ceotto, Geschäftsführer Ceotto Automobile, Bassersdorf ZH

Der revolutionäre Ampera-e glänzt mit bahnbrechender Reichweite von mehr als 500 Kilometern, mit Variabilität und seinem Sprintvermögen eines sportlichen Autos.

Udo Wallishauser, Geschäftsführer Garage R. Wallishauser, Zürich

Nun als 5-Türer mit geräumigem Innern, mit tiefem Einstiegspreis und vernünftiger Aufpreisliste haben wir mit dem Ka+ einen gerissenen Einsteiger in die Ford-Welt.

Der neue CX-5 hat dank Harmonie, Eleganz, Design, hochstehender Technologie und Qualität alle Voraussetzungen, das Aushängeschild unserer Marke zu werden.

Ich glaube an dieses Auto. Es ist der erste Schritt in eine reale Elektro-Mobilität. Vielleicht der Anfang eines Umdenkens zur Lösung einiger Umweltprobleme.

Sehr positiv ist, dass dieser Ford-Mini nun auch als Fünftürer kommt. Ein Frage zum Modell Ka+ für unter 10’000 Franken drängen sich mir auf: Ist Ford nun auch in der automobilen Wegwerfgesellschaft gelandet? Lohnt sich bei einem solchen Fahrzeug eine möglicherweise anfallende Reparatur in der Schweiz von etwa zwei- vielleicht dreitausend Franken dann noch?

Schon der Vorgänger des neuen Mazda CX-5 war im Segment der Kompakt-Crossover sehr beliebt und liess sich auch als Occasion gut verkaufen. Eine zuverlässige Marke aus Japan. Sympathisch ist zudem, dass der neue CX-5 noch in Japan produziert wird – zumindest für den europäischen Markt.

Es ist kein Ford, es ist kein Peugeot, es ist ein Opel – Opel, die tun was. Hoffentlich bleibt das auch so nach der Übernahme durch Peugeot/Citroën. Dennoch sage ich noch immer: Elektrisch ist nur dann wirklich perfekt und ökologisch ehrlich, wenn die Batterien mit «sauberem Strom», möglichst aus Sonnenzellen auf dem eigenen Haus- oder Garagendach, geladen werden können.

Wie man Fritz Waldners Frage auch sehen will, der kleine Ford mit dem Pluszeichen nach dem Ka sieht sehr hübsch aus und dürfte besonders bei jungen Damen gut ankommen. Mit 5 Türen ist er sogar Ein-Kind-Familientauglich. Als Antrieb dienen 1.2-Liter-Vierzylinder-Benziner, Euro 6, mit 70 oder 85 PS. Basispreis 9900 Franken.

Der neue CX-5 von Mazda mit Preisen ab 28’900 bis 46’300 Franken bietet wirklich für jeden das Gewünschte. Er ist als Fronttriebler, aber auch als 4x4 zu haben, dann mit Diesel- oder Benzinaggregaten, mit Automat oder 6-GangHandschaltung. Nebst zahlreichen Assistenten gibt’s ein Head-up-Display, das für den Fahrer wichtige Informationen auf die Frontscheibe projiziert.

Händler Udo Wallishauser glaubt an die E-Mobilität. Er betont jedoch, dass, wenn sie rasch mehr Akzeptanz finden soll, die Immobilienbesitzer für Ladeanschlüsse in ihren Unterflurgaragen sorgen müssen. Ebenso sollten Wirte und Hoteliers ihren Gästen Lademöglichkeiten bereitstellen. Und die öffentliche Ladeinfrastruktur müsse einfach kontinuierlich besser werden.

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94 04/17 STATISTIK

WACHSTUM TROTZ SCHALTJAHR-EFFEKT Der Markt für neue ­Personenwagen hat im ­Februar leicht zugelegt.

Bei 22’809 Neuimmatrikulation resultiert ein Zuwachs von 0,7 Prozent oder 156 ­Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

N

ach zwei Monaten im Jahr 2017 stehen 42’260 neue Personenwagen zu Buche.

Unter Berücksichtigung des Schaltjahr-Effektes ist der Rückstand von 598 Immatrikulationen oder 1,4 Prozent auf den vergleichbaren Vorjahreszeitraum quasi vernachlässigbar.

Denn an einem durchschnittlichen Arbeitstag werden in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein rund 1200 neue Personenwagen eingelöst. Im Verlauf der kommenden Monate sollte sich das Marktvolumen daher demjenigen von 2016 angleichen, was sogar die Erwartungen der auto-schweiz-Mitglieder übertreffen würde.

Konstant bleibt die Beliebtheit des Allradantriebs in den beiden Ländern.

Mit 45,9 Prozent Marktanteil im Februar landeten die 4x4-Fahrzeuge erneut in der Nähe der 50-ProzentMarke. Bei den Motorisierungen konnte der reine Elektroantrieb im Vergleich zum Vorjahr von 0,6 auf 0,9 Prozent zulegen, auch BenzinHybride gewannen leicht hinzu (von 2,9 auf 3,1 Prozent). Der Dieselmotor konnte mit 39,2 Prozent Marktanteil sein hohes Niveau halten und liegt nach den ersten zwei Monaten des Jahres kumuliert sogar bei 40,1 Prozent – ein Rekordwert.

Der Selbstzünder trotze damit sämtlichen verfrühten Abgesängen, so auto-schweiz-Direktor Andreas Burgener: «Offensichtlich muss man einige veröffentlichte Umfragen zum Thema Diesel-Beliebtheit ernsthaft hinterfragen, denn die Zahlen sprechen eine ganz andere Sprache. Der Diesel ist und bleibt beim Kaufentscheid ein hochgeschätzter Antrieb, da er unschlagbar effizient mit Treibstoff umgeht.» Für die Erreichung der Klima-Ziele von Paris im Bereich CO2 sei er deshalb in den kommenden Jahren unverzichtbar, so Burgener weiter. (pd/ml) www.auto-schweiz.ch

Alfa Romeo gibt mit der Giulia richtig Gas: Die Italiener legten um 179 Prozent zu.

Marken Alfa Romeo

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Feb. 17

Feb. 16

Feb. 17

Feb. 16

+/- %

2017

2016

2017

2016

+/- %

0.9

0.3

212

76

178.9

0.9

0.3

376

135

178.5

Aston Martin

0.1

0.0

20

9

122.2

0.1

0.1

31

24

29.2

Audi

4.9

5.0

1'113

1'135

-1.9

5.4

4.8

2'303

2'051

12.3

Bentley

0.1

0.1

17

9

88.9

0.1

0.1

37

23

60.9

BMW

7.9

7.9

1'808

1'784

1.3

7.9

8.2

3'324

3'497

-4.9

Cadillac

0.1

0.1

22

36

-38.8

0.1

0.1

38

46

-17.4

Citroën

2.4

2.3

552

525

5.1

2.2

2.4

942

1'024

-8.0

Dacia

2.9

1.6

668

356

87.6

2.8

1.9

1'196

810

47.7

Ferrari

0.1

0.1

35

24

45.8

0.1

0.1

60

46

30.4

Fiat

3.3

2.9

764

655

16.6

3.6

2.9

1'542

1'229

25.5

Ford

4.4

4.7

1'003

1'075

-6.7

4.1

4.2

1'749

1'806

-3.2

Honda

0.9

1.5

206

343

-39.9

1.0

1.5

420

661

-36.5

Hyundai

2.9

3.4

654

778

-15.9

2.8

3.6

1'171

1'533

-23.6

Infiniti

0.1

0.1

30

25

20.0

0.1

0.1

48

41

17.1

Jaguar

0.2

0.2

56

50

12.0

0.4

0.2

158

93

69.9

Jeep

1.2

0.9

265

198

33.8

1.0

1.0

434

420

3.3

Kia

1.1

1.3

259

294

-11.9

1.1

1.2

485

504

-3.8

Lamborghini

0.0

0.0

4

6

-33.4

0.0

0.0

6

11

-45.5

Land Rover

1.0

1.9

233

421

-44.7

1.2

1.5

507

646

-21.5

Lexus

0.2

0.4

41

83

-50.6

0.2

0.3

101

146

-30.8

Maserati

0.4

0.3

90

63

42.9

0.4

0.2

166

99

67.7

Mazda

3.2

3.1

732

709

3.2

2.6

3.1

1'116

1'308

-14.7

Mercedes-Benz

8.9

7.1

2'035

1'613

26.2

9.2

8.3

3'880

3'550

9.3

MINI

1.9

1.3

424

304

39.5

1.7

1.4

727

583

24.7

Mitsubishi

1.0

1.0

239

230

3.9

1.1

1.1

449

454

-1.1

Nissan

3.2

3.3

724

738

-1.9

2.8

2.9

1'188

1'261

-5.8

Opel

4.9

4.0

1'113

911

22.2

4.3

3.8

1'801

1'621

11.1

Peugeot

3.6

4.0

821

902

-9.0

3.6

3.9

1'509

1'669

-9.6

Porsche

1.0

1.4

218

322

-32.3

1.3

1.4

538

592

-9.1

Renault

5.1

5.2

1'164

1'186

-1.9

4.6

5.2

1'934

2'233

-13.4

Seat

4.1

3.1

930

699

33.0

4.4

3.0

1'839

1'267

45.1

Škoda

6.4

7.2

1'466

1'637

-10.4

6.7

7.3

2'834

3'121

-9.2

Smart

0.9

1.1

197

255

-22.7

0.9

1.1

371

480

-22.7

SsangYong

0.4

0.3

87

66

31.8

0.3

0.3

131

127

3.1

Subaru

1.6

1.6

359

354

1.4

1.5

1.3

642

567

13.2

Suzuki

2.1

2.3

478

513

-6.8

2.3

2.3

986

990

-0.4

Tesla

0.2

0.3

49

68

27.9

0.4

0.5

152

196

-22.4

Toyota

3.6

3.3

829

749

10.7

3.4

3.2

1'454

1'368

6.3

Volkswagen

9.6

12.2

2'191

2'765

-20.8

9.8

12.0

4'134

5'128

-19.4

Volvo

2.6

2.3

593

531

11.7

3.0

2.8

1'268

1'182

7.3

Diverse Marken

0.7

0.7

155

156

-0.6

0.8

0.8

343

357

-3.9

GESAMT-TOTAL

100.0

100.0

22'809

22'653

0.7

100.0

100.0

42'260

42'858

-1.4

4x4

45.9

42.3

10'477

9'577

9.4

47.3

43.1

19'982

18'478

8.1

Diesel

39.2

40.1

8'949

9'078

-1.4

40.1

41.1

16'946

17'612

-3.8

Hybrid (Benzin)

3.1

2.9

699

658

6.2

3.1

2.9

1'297

1'228

5.6

Hybrid (Diesel)

0.1

0.3

27

68

-60.3

0.1

0.3

48

123

-61.0

Elektrisch

0.9

0.6

202

135

49.6

1.2

0.9

498

367

35.7

Elektrisch (Range Ext.)

0.1

0.1

18

21

-14.3

0.1

0.1

32

28

14.3

CNG

0.2

0.3

52

63

-17.5

0.2

0.2

98

101

-3.0

0.0

0.0

0

0

5.5

4.7

4.3

1'974

1'848

Wasserstoff / Elektr.

0.0

0.0

0

0

Alternativantrieb

4.4

4.2

998

946

6.8

Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS

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96 04/17 RALPH M. MEUNZEL

Wie viele Kundenevents führen Sie pro Jahr im Autohaus durch?

1 bis 2 Kundenevents

34

3 bis 4 Kundenevents

35

Mehr als 4 Kundenevents Keine Kundenevents

Wie viel Prozent Ihres Marketingbudgets wenden Sie pro Jahr für Events auf?

18 Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 02/2017 puls Marktforschung GmbH V1

Eher nein Weiß nicht

Bis zu 20 Prozent

25% 20%

Bis zu 40 Prozent

7%

Bis zu 50 Prozent

5%

Über 50 Prozent

4%

Mittelwert (Gesamt): 23% Differenz zu 100%: Weiß nicht/ Keine Angabe

81%

Produkt-Vorstellung

60%

Öffentlichkeitsarbeit

15%

53%

Stärkung der Händlermarke

43%

Umsatzgenerierung

12%

Verbesserung der Kundenzufriedenheit Quelle:

Der persönliche Kontakt zum Kunden in Form von diversen Events steht beim Autohandel weiterhin an erster Stelle. Das kostet bis zu 27 Prozent des Marketingbudgets. Der grosse Teil der Befragten geht davon aus, dass diese Form des Kundenkontakts auch künftig bestehen bleibt. Text: Ralph M. Meunzel an erster Stelle. VIP-Events, Familienmeetings, Probefahrtmöglichkeiten und Events für gewerbliche Kunden folgen mit grösserem Abstand nahezu gleichwertig. Interessant ist allerdings, dass 18 Prozent gar keine Kundenevents durchführen. Ein Drittel der Interviewten veranstaltet nur eine bis zwei Autopartys. Ein weiteres Drittel lädt bis zu vier Mal pro Jahr ein.

20 Prozent feiern Oktoberfest Fast ein Fünftel der Befragten lädt zusätzlich zu einem Oktoberfest ein.

In der Regel bezahlt der geladene Kunde für den Event inklusive Bewirtung zu 87 Prozent nichts. Zwölf Prozent berichten von einer teilweisen Bezahlung. Hier dürfte es sich um die Kosten für Getränke oder die Brotzeit handeln. Immerhin arbeiten inzwischen 54 Prozent der Panel-Händler mit Co-Sponsoren zusammen, um

30% Quelle:

Mehrfachnennungen möglich!

GARAGISTEN SETZEN WEITER AUF KUNDENVERANSTALTUNGEN

A

86%

Stärkung der Kundenbindung

73%

AUTOHAUS puls Schlag 02/2017 puls Marktforschung GmbH V10

utohäuser werden gebaut, damit möglichst viele Kunden ins Haus kommen.

In der Regel erscheint der Kunde immer dann, wenn es einen Anlass gibt. Also etwa im Falle einer Reparatur/Wartung oder wenn der Kauf eines Neu- oder Gebrauchtwagens ansteht. Allerdings sind die Showrooms viel zu schön und oft zu teuer, um diese ausschliesslich zu nutzen, wenn der Kunde eher unerwartet zum Informations- oder Kaufentscheidungsgespräch erscheint. Um möglichst viele Kunden zu locken, organisiert man am besten eine möglichst interessante Veranstaltung. Events aller Art sind damit sicher die beste Möglichkeit, Kunden unabhängig von Service- und anderen Kaufbedürfnissen in den Betrieb zu holen. Neuwagenpräsentationen stehen laut des aktuellen «AUTOHAUS Panels» mit 88 Prozent

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 02/2017 puls Marktforschung GmbH V4

Welchen Zweck verfolgen Sie mit Kundenevents?

Werden Events auch zukünftig Teil Ihrer MarketingAktivitäten sein?

Eher ja

25%

Bis zu 30 Prozent

13

Mittelwert (Gesamt): 3,5 Kundenevents

Bis zu 10 Prozent

die Aufwendungen zu senken und um die Veranstaltungen interessanter zu gestalten. Trotz Internet und Co. bleibt die Eventkultur im Autohaus ein wichtiges Marketinginstrument: So sagen 73 Prozent der Entscheider, dass diese Art von Kundenansprache auch künftig ein Teil der Aktivitäten sein wird. 55 Prozent der Entscheider geben an, dass die Zahl der Besucher wächst bzw. gleichbleibend ist. 38 Prozent konstatieren einen Teilnehmerschwund. Als Ziele der Veranstaltungen werden an erster Stelle die Kundenbindung, Produktvorstellung, Öffentlichkeitsarbeit und die Stärkung der Händlermarke genannt. Umsatz und Kundenzufriedenheit folgen auf den nächsten Plätzen. Die Besucherzahlen schwanken allerdings deutlich.

Ein Drittel der Autohäuser kann nur weniger als 100 Gäste begrüssen.

Ein weiteres Drittel spricht von 100

AUTOHAUS puls Schlag 02/2017 puls Marktforschung GmbH V13

bis 200. Immerhin geben vier Prozent mehr als 800 Besucher pro Event an.

Einladung per Post hat Priorität Einerseits überrascht es, dass die Einladung in der Regel immer noch auf herkömmlichem Weg erfolgt. Über 80 Prozent schicken einen Brief, Anzeigen inTageszeitungen machen 65 Prozent und 57 Prozent laden zusätzlich persönlich ein. Andererseits ist die Adressqualität und -quantität besonders hinsichtlich der E-Mail-Adressen sicher noch nicht überall auf einem Niveau wie bei Amazon. Die elektronischen Mailings und Facebook folgen deshalb erst mit 57 und 48 Prozent. Ein Viertel ruft die Kunden allerdings weiterhin an und bittet zur Veranstaltung. Das ist sicher eine gute Lösung, um möglichst viele Kunden begrüssen zu können. An Events dürfte es der Branche auch in Zukunft nicht mangeln. Dafür sorgen auch die zahlreichen neuen Modelle und Modellderivate, die jeder Hersteller in immer kürzeren Abständen auf den Markt bringt. Budget steht dafür in der Regel auch zur Verfügung.

Die Vertreter der Premiummarken investieren bis zu 27 Prozent des gesamten Marketingbudgets in Kundenveranstaltungen.

RALPH M. MEUNZEL 04/17 97

Wie viel Prozent Ihres Marketingbudgets wenden Sie pro Jahr für Events auf?

Deutsche PremiumHersteller

Wie verhält es sich mit der Teilnehmerzahl mit Blick auf die letzten 5 Jahre?

27%

Deutsche VolumenHersteller

Abnehmend

45%

20%

Gleichbleibend

Große Import-Fabrikate

38%

24%

Kleine Import-Fabrikate

Steigend

22%

Mittelwertvergleich Mittelwert (Gesamt): 23%

17%

Quelle:

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 02/2017 puls Marktforschung GmbH V6

Wie laden Sie Ihre Kunden zu Kundenevents ein?

Per Postmailing Über Anzeigen in Zeitungen Persönlich Per E-Mail Über Facebook Per Flyer Telefonisch Via Radiospots Über sonstige Social Media-Plattformen Per SMS Via What´s App Via Twitter

24% 22% 10% 6% 4% 1%

65% 57% 57% 48% 40%

AUTOHAUS puls Schlag 02/2017 puls Marktforschung GmbH V7

Welche Art von Kundenevents veranstalten Sie?

83%

88%

Fahrzeugpräsentationen, Previews VIP-Events Familienveranstaltungen Fahrveranstaltungen Events für Gewerbetreibende & User Chooser Volksfest (Oktoberfest, Rummel etc.)

Vortragsabende Sportevents, Wettbewerbe Kulturelle Events (z. B. Konzert, Theater) Modeschauen Bälle

35% 30% 29% 27% 19% 18% 11% 8% 4% 1%

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 02/2017 puls Marktforschung GmbH V14

Mehrfachnennungen möglich!

Verlangen Sie von Ihren Besuchern Eintritt?

Ja Teilweise

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 02/2017 puls Marktforschung GmbH V15

Mehrfachnennungen möglich!

Veranstalten Sie Events zusammen mit Sponsoren und Partnern?

Ja

1%

13%

Teilweise

12%

Nie

Nie

87% Quelle:

54% 33% Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 02/2017 puls Marktforschung GmbH V16

AUTOHAUS puls Schlag 02/2017 puls Marktforschung GmbH V17

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98 04/17 KOLUMNE

Eine Suche nach dem Besonderen und Sonderbaren am Genfer Autosalon

VERRÜCKTE & MAUERBLÜMCHEN Autosalonbesuch etwas anders. Mein Fotograf Felix Aeberli und ich jagten an der «Geneva International Motor Show 2017» nicht wie die meisten Fotografen und Journalisten den mit viel Lichterglanz, lauter Musik und hübschen Damen präsentierten Welt- und Europapremieren nach.

Wir suchten das leicht Verrückte, das Exzentrische, das Aussergewöhnliche, das Abgehobene, aber auch das kaum Beachtete – die Maurerblümchen auf kleinen Ausstellungsständen.

Franz Glinz, Wirtschaftsjournalist und profunder Kenner der internationalen Automobilbranche franz.glinz@gmail.com

«GÄRTLI UND EDLES LEDER IM AUTO»

Die Verrückten im positiven Sinne. Zu ihnen gehören seit Jahrzehnten zwei Schweizer: Frank M. Rinderknecht mit seiner Firma Rinspeed und der Romand Franco Sbarro. Mit seinem Modell Oasis präsentiert Rinderknecht das Auto der Zukunft für Grossstadt- und Urbanverkehr. Dass im Innern des futuristischen E-Mobils ein kleines Blumengärtlein blüht, sieht Rinderknecht als «eine Verschmelzung der Mobilität mit Lebensräumen». Auch immer leicht Verrücktes zeigt Sbarro. Diesmal, zu seinem 45-jährigen Salon-Jubiläum, den Tracto-Sphere, ein dreisitziges Dreirad, dessen hintere, breit ausladende Radaufhängung für den Stadtverkehr eingezogen und so verengt werden kann. Ein Vehikel für Exzentriker, genauso wie das ElektroDreirad der britischen Firma Morgan im Retrostil.

Zum wohl Abgehobensten in Sachen Komfort gehörte auf dem Salon der Bentley Bentayga Mulliner mit Teilen aus echtem Silber an der Front, SilberZierleisten im Innern, mit edelsten Materialien und feinstem Leder. Ein handgefertigtes Ornament des Monte-Rosa-Massivs ziert das Armaturenbrett. Ein Kühlfach für Champagnerflaschen und

vieles, vieles mehr. Mehr Chic und Komfort geht einfach nicht. Der kleine Wermutstropfen dabei: Der Mulliner (Name des berühmtesten britischen Kutschenbauers) ist auf 50 Stück limitiert.

Abhebend im wahrsten Sinne ist das, was Airbus in Kooperation mit Italdesign zeigte; einen Elektro-Kleinwagen, der bei Stau, angedockt an eine Drohne, abheben kann. Pop.Up nennt Airbus diese Vision. Zukunftsmusik in weiter Ferne.

Aussergewöhnlich auch, was der ehemalige brasilianische Rennfahrer Emerson Fittipaldi, zweifacher Formel-1-Weltmeister, zeigte: den Fittipaldi EF7 Vision Gran Turismo Pininfarina. Damit sollen, so Fittipaldi, «die Emotionen und die Adrenalinschübe am Steuer eines Weltmeisterautos erlebt werden können». Wer sich das denn leisten kann.

Schliesslich noch die Mauerblümchen. Wenig Beachtung fand am ersten Pressetag der kleine Prototyp Dragonfly von Catecar aus La Tour-dePeilz im Kanton Waadt, ein Elektrowägelchen mit Solarzellendach, das laut Firmenangabe mit Solarenergie eine Reichweite von 1000 km schaffen soll, wenn die Sonne dann scheint. (www.catecar.com) Ebenso zu wenig Beachtung fand der Stand des italienischen Herstellers Tazzari, der eine ganze Palette innovativer, hübscher kleiner Elektroautos mit modernster Batterietechnologie anbietet. (www.tazzari-zero.com)

Designer Franco Sbarro in seinem Tracto-Sphere.

Emerson Fittipaldi mit seinem EF7 Vision.

Das Blumengärtli im Oasis-Concept von Frank M. Rinderknecht.

Catecar Dragonfly mit Solarzellendach.

4 | APRIL 2017

www.auto-wirtschaft.ch NEWS

U EEU NN

Techniktrends

FACHWISSEN 48-Volt-Varianten Verschiedene Einsatzgebiete sowie die diversen Hybridtopologien, bei denen ein 48-Volt-Bordnetz sinnvollerweise zur Anwendung kommen kann

TECHNIK

MEGUIAR’S MEGUIAR’S

8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe Das Sportgetriebe für Heck- oder Allradantrieb von ZF kann mit ­einem integrierten Hybridmodul kombiniert werden

HOT HOTSHINE SHINE REIFENGLANZ REIFENGLANZ

LAUFSTEG

Wasserbeständige Polymere in in Wasserbeständige Polymere Verbindung mitmit einem Verbindung einem

BMW 5er-Reihe BMW zeigt, welche Möglichkeiten der Fahrerassistenzsysteme und beim Infotainment heute möglich sind

Anti-Ozonmittel verleihen ihren Anti-Ozonmittel verleihen ihren Reifen lang anhaltenden und Reifen lang anhaltenden und

Suzuki Swift 1.0 und 1.2 Der neue Swift ist leichter als sein Vorgänger und wahlweise als Mild-Hybrid und/oder Allrad sowie mit vielen Assistenzsystemen ­erhältlich

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100 04/17 NEWS

BOSCH

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ INTERPRETIERT DEN VERKEHR

Bild: Bosch

D

as «Gehirn» für selbstfahrende Autos soll in Zukunft von Bosch kommen. Auf der internationalen Konferenz Bosch Connected World 2017 in Berlin hat das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen einen Fahrzeugcomputer für automatisiert fahrende Autos vorgestellt. Dank künstlicher Intelligenz (KI) kann der Computer maschinelle Lernverfahren anwenden.

Der «KI Autocomputer» von Bosch weiss, wie Fussgänger oder Fahrradfahrer aussehen. Neben dieser sogenannten Objekterkennung erleichtert künstliche Intelligenz auch die Situationserfassung von automatisiert fahrenden Fahrzeugen. Blinkende Autos beispielsweise wechseln mit höherer Wahrscheinlichkeit die Spur als nicht blinkende.

Neben der Objekterkennung erleichtert künstliche Intelligenz auch die Situationserfassung von automatisiert fahrenden Fahrzeugen.

So kann ein selbstfahrendes Auto mit KI komplexe Verkehrssituationen wie das Abbiegen eines vorausfahrenden Fahrzeugs erkennen, beurteilen und für den eigenen Fahrweg berücksichtigen. Das beim Fahren erlernte Wissen speichert der Computer auf künstlichen neuronalen Netzen. Experten überprüfen das Wissen im Labor auf ihre Richtigkeit.

Nach weiteren Tests auf der Strasse lassen sich die künstlich erzeugten Wissensstrukturen per Update auf andere KI Autocomputer übertragen.

DasTechnologieunternehmen Nvidia soll Bosch einen Chip liefern, auf dem die mit maschinellen Lernverfahren erzeugten Algorithmen für die Fahrzeugbewegung gespeichert sind.

Der KI Autocomputer soll spätestens Anfang der kommenden Dekade in Serie gehen. (pd/sag)

SEMCON

«VORAUSSCHAUENDER» SCHEIBENWISCHER

Bild: Semcon

E

ine Regendusche von einem entgegenkommenden Lastwagen oder beim Überholen auf nasser Fahrbahn: Die Windschutzscheibe wird von Wasser bedeckt und es dauert eine Weile, bis die Scheibenwischeranlage oder der Fahrer reagieren kann. Deswegen hat das Technologieunternehmen Semcon ProActive Wipers (PAW) entwickelt. Eine Software, die die Position anderer Fahrzeuge ermitteln kann und diese Daten mit der Information kombiniert, dass die Fahrbahn nass ist. Dadurch erkennt die Funktion, wenn von grösseren Fahrzeugen in der Umgebung die Gefahr einer aufwirbelnden Gischtwolke ausgeht, und aktiviert die Scheibenwischer. Direkt beim Auftreffen auf die Scheibe wird das hochspritzende Wasser beseitigt.

Mit ProActive Wipers wird das hochspritzende Wasser direkt beim Auftreffen auf die Scheibe beseitigt (links).

Die Lösung verwendet die Kamera, das Radar und die Regensensoren des Fahrzeugs, um die herkömmliche Scheibenwischertechnik intelligenter zu machen. Die Daten von PAW könnten auch für andere Zwecke genutzt werden, beispielsweise um die Ge-

fahr von Aquaplaning zu beurteilen.

Semcon sieht auch grosses Potenzial für die Lösung, wenn autonome Fahrzeuge auf den Markt kommen, denn selbstfahrende Autos sind davon abhängig, dass Kameras und andere kritische Sensoren hinter der

Windschutzscheibe von Schmutz und Wasser freigehalten werden.

PAW ist eine zum Patent angemeldete Eigenentwicklung von Semcon.

Das Programm liesse sich leicht in heutigen Fahrzeugen implementieren. (pd/sag)

NEWS 04/17 101

EBERSPÄCHER

SERIENPRODUKTION VON OTTOPARTIKELFILTERN

E

berspächer Exhaust Technology startet ab Mai mit der Serienproduktion von Abgasanlagen mit Ottopartikelfiltern. Durch Einsatz der speziellen Filter liegt die Russpartikelanzahl im Abgas deutlich unter dem gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert. Damit erfüllen die Anlagen die kommende Euro-6-Emissions-Regulierungsstufe. Produziert wird für verschiedene namhafte deutsche und europäische Automobilhersteller. Die neuen Partikelfilter sind künftig für sämtliche Benzinfahrzeuge aller Klassen erhältlich.

Ab September 2017 tritt innerhalb der Europäischen Union für alle neu typzertifizierten Personenwagen eine neue Stufe der Abgasnorm Euro 6 in

Bild: Eberspächer

Im Ottopartikelfilter von Eberspächer kommt die hochporöse und stark hitzebeständige Cordierit-Keramik zum Einsatz.

Kraft. Diese macht unter anderem eine Senkung der Partikelgrenzwerte bei Benzinfahrzeugen mit Direkteinspritzmotoren erforderlich. Fast jeder zweite Benziner ist mit dieser Motorform ausgestattet, denn die Direkt-

einspritzung spart Treibstoff ein und minimiert dadurch die Kohlendioxidemissionen. Allerdings kommt es bei dieser Art der Verbrennung zu einem erhöhten Ausstoss an Russpartikeln.

Die neuen Ottopartikelfilter wirken

dem entgegen und filtern diese noch im Abgasstrom heraus. Zudem minimieren die Filter zusätzlich die Abgasgeräusche am Fahrzeug.

Die Spezialisten von Eberspächer entwickelten die Abgasanlage auf Basis der bewährten Technologie des Dieselpartikelfilters. Zum Einsatz kommt die hochporöse und stark hitzebeständige Cordierit-Keramik. Die Russpartikel lagern sich automatisch an der porösen Oberfläche ab und minimieren so die Emissionswerte deutlich. Aufgrund der höheren Abgastemperaturen werden die Russpartikel auf dem Filter stetig durch das heisse Abgas aus der Brennkammer verbrannt. Eine aktive Regeneration wie bei Dieselfahrzeugen ist daher im Normalbetrieb nicht notwendig. (pd/sag)

FORD MOTOR COMPANY

FORD TESTET 3D-GROSSDRUCK-VERFAHREN

Bild: Ford Motor Company

D

ie Ford Motor Company testet in ihrem Forschungsund Innovationszentrum in Dearborn/USA ab sofort 3D-Druck-Technologie im grossen Massstab. Zum Einsatz kommen «Infinite Build 3D-Drucker» von Stratasys – das Unternehmen ist weltweiter Marktführer in der 3D-Druck-Technologie. Ford ist der erste Automobilhersteller, der die Grossdruck-Technologie von Stratasys probeweise verwendet.

Die digitalen Daten für Ford-Fahrzeugteile werden per vom Computer zum Drucker übermittelt. Der Druck des Bauteils erfolgt schichtweise aus einem geeigneten Material, meist einem Kunststoff. Am Ende steht das fertige 3D-Objekt zur Verfügung.

Wenn das 3D-Druck-System feststellt, dass der Materialvorrat zu Ende

Der 3D-Druck ist nach Auffassung von Ford eine kostengünstige Methode, um etwa Prototypenteile zu produzieren, die lediglich in geringen Mengen benötigt werden.

geht, sorgt ein Roboter für rechtzeitigen Ersatz. Dies ermöglicht einen prinzipiell automatischen und unbeaufsichtigten Betrieb – auf Wunsch sogar rund um die Uhr und ohne zeitliche Limitierung.

Der 3D-Druck ist nach Auffassung von Ford eine kostengünstige Methode, um Teile zu produzieren, die lediglich in geringen Mengen benötigt werden – wie zum Beispiel Prototypenteile oder Spezialteile für Rennwagen. Bislang kann es Wochen dauern, bis ein Prototypenteil wie zum Beispiel ein Ansaugkrümmer aus Grauguss produziert ist. Mittels des 3D-Drucks steht Ford das gleiche Teil nun aus hitzebeständigem Kunststoff innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung – bei zugleich geringeren Kosten lässt sich die Produktentwicklung somit spürbar beschleunigen. (pd/sag)

102 04/17 FACHWISSEN

Audi mit dem Modell SQ7 bereits unterwegs ist.

Bild 1. Renault steht offenbar mit dem Scénic Hybrid Assist kurz vor der Serieneinführung.

48-Volt-Anlagen

DIE SUCHE NACH DER ­BESTEN VARIANTE Der Parallelhybrid ist wohl die beste Hybridvariante bei einer Spannungslage von 48 Volt.

Doch kann die elektrische Maschine beim parallel geschalteten Hybrid an verschiedenen Stellen positioniert werden – und dies bei unterschiedlichen Eigenschaften.

Text: Andreas Lerch | Bildquellen: Continental, Delphi, Lerch, Renault, Schaeffler

A Bild 2. Am Autosalon 2016 konnte das 48-Volt-Modell bewundert werden.

m Internationalen Automobil-Salon Genf 2016 stellte Renault ein erstes Modell zu einem 48-V-Hybrid vor (Bild 2). Im Oktober outete sich die Continental AG als Lieferant des Systems. Die Delphi Deutschland GmbH vermeldete kürzlich, dass sie an drei Serienaufträgen von europäischen Fahrzeugherstellern arbeite. Die Robert Bosch GmbH prophezeite bereits im Herbst 2015 den Serienstart der ersten Generation von 48-VoltSystemen für 2017, und die Schaeffler AG ist seit Längerem sehr umtriebig

Kurzschluss, Blackout, Wackelkontakt?

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im Angebot von Ausrüstungs- und Antriebsbaugruppen mit der 48-VoltBetriebsspannung. Leider wurden dieses Jahr in Genf kaum Hinweise auf die bevorstehende Einführung von Zweispannungssystemen gefunden, was sogar zu etwas Skepsis veranlassen könnte, denkt man an die Versuche mit 36 bzw. 42 Volt vor 15 Jahren zurück (Auto&Technik, Fachwissen 12/2003). Dagegen spricht wiederum, dass Mercedes-Benz in Pressemitteilungen veröffentlicht, dass sie ab 2017 in die 48-VoltTechnologie einsteigen werde und

TT A ST N N FE E ER ER I R W A P EG E R W

48 Volt zur CO2-Minderung Offensichtlich gibt es für 48 Volt zwei unterschiedliche Ansätze. Einerseits geht es sicher um die Einhaltung der ab 2020 geltenden Norm von 95 g CO2/km. Dabei kann ein sekundäres 48-Volt-Bordnetz mithelfen, da viermal wirkungsvoller Bremsenergie regeneriert und dem Verbrennungsmotor beim Beschleunigen mit um die 10 kW unter die Arme gegriffen werden kann. Das elektrische Unterstützen (Boosten) hilft auch zu einer Lastpunktverschiebung beim Verbrennungsmotor und führt zu vermehrtem Betrieb in wirkungsgradoptimierten Betriebspunkten.

Das sind wesentliche CO2-treibende Eigenschaften. Werden daneben noch weitere Systeme im Sinne von «Power on Demand» elektrisch betrieben (Klimakompressor, Kühlflüssigkeits- und (Getriebe-) Ölpumpen, elektrische Zuheizer usw.), können weitere Klein- und Kleinstmengen von CO2 eingespart werden. Das System wird wirkungsvoller, je kleiner und leichter das Fahrzeug ist; bei diesen Fahrzeugen decken die 10 bis 15 kW grössere Brems- und Fahrbereiche ab als bei einem 2.5 t schweren hochmotorisierten SUV. Weitere 48-Volt-Eigenschaften Auch auf der Seite der Schadstoff­ emissionen können durch die elektrische Katalysatorheizung einige Vorteile erreicht werden (Bild 6).

Andere 48-Volt-Systeme werden zur Steigerung von Fahrleistung oder Fahrverhalten (elektrischer Turbo, Elektroachse, Wankregelung) oder zur Verbesserung des verbrennungsmotorischen Wirkungsgrades (elektromagnetische Ventilsteuerung, variable geometrische Kompressionsverhältnisse usw.) entwickelt. Genau diese Anwendungen zeigen die zweite mögliche Motivation für den 48-VoltEinsatz. Die CO2-Einsparungen liegen hier nicht im direkten Fokus, sondern können bei einem entsprechenden

FACHWISSEN 04/17 103

Bild 3. Bei 48 Volt bieten lange Leitungen ein untergeordnetes Problem, da die Ströme bei einer bestimmten elektrischen Leistung viermal kleiner sind als bei einer Spannungslage von 12 Volt.

Einsatz eines Fahrzeuges zusätzlich erreicht werden.

Christian Schäfer, Leiter Vorentwicklung für E/E-Systeme und Bordnetz bei Delphi in Europa, hält zum Aufbau von 48-Volt-Anlagen fest: «Die Verbindung zum bisherigen 12-VoltBordnetz stellt optimalerweise ein bidirektionaler DC-DC-Konverter her.

Da eine Lithium-Ionen-Batterie nicht kaltstartfähig ist und eine Fremdstarthilfe noch gegeben sein muss, ist im 12-Volt-Bordnetz eine zusätzliche kleine Starterbatterie praktisch obligatorisch. Für den Energietransport vom 12- zum 48-Volt-Bordnetz dürfte eine Konverterleistung von einem Kilowatt ausreichen, in die andere Richtung sind etwa drei Kilowatt angebracht.» Auffallend ist die Äusserung zur Kaltstartunfähigkeit von Li-Ionen-Akkumulatoren. Mercedes-Benz betont dagegen, dass bei einem 48-Volt-System mit einem «Integrierten Starter-Generator», also mit einer E-Maschine, welche um die Kupplung herum gebaut wird, die Kaltstartsituation gemeistert werden kann. Offenbar liegt die Kaltstartunfähigkeit nicht allein beim Akkumulator, sondern hat vielleicht auch etwas mit dem Riementrieb zu tun. Bei kalten Temperaturen leisten nicht nur Batterien weniger, Verbrennungsmotoren weisen auch viel höhere Durchdrehwiderstände auf.

Topologien Von Topologien wird gesprochen, wenn es um die Netzstruktur der Datenübertragungsanlagen in Fahr­ zeugen geht. So kann auch die Anordnung der elektrischen Maschinen in einem Hybridsystem als Topologie bezeichnet werden. Jedenfalls haben sich bei den parallelen Hybridsystemen die Bezeichnungen Topologie P0 bis P4 (P für Parallel) quasi als Standard durchgesetzt.

Alle diese Topologien weisen unterschiedliche Eigenschaften auf und können teilweise sogar zusammen verbaut werden. P14 enthält also zwei elektrische Maschinen, die eine Schaltung entspricht der Topologie P1, die andere der Topologie P4.

Topologie P0 Als typische P0-Topologie entspricht die Geräteanordnung in den Bildern 2 bis 4. Die E-Maschine ist an Stelle des konventionellen Alternators angeordnet und kann über den Riementrieb Leistungen von 10 bis 15 kW übertragen. Da die elektrische Maschine ihre Arbeit als Motor oder als Generator ausführen kann, braucht das System einen speziellen Riemenspanner, welcher die Spannung auf der einen oder der anderen Seite des Poulies einstellt. In der P0-Topologie kann die E-Maschine den (warmen)

Motor starten, den Kraftfluss bei Drehmomentlücken des Verbrennungsmotors stützen und so einen weicheren Lauf simulieren; sie kann auch tatkräftig boosten und beim Beschleunigen mit dem ganzen Drehmoment unterstützen. Beim Verzögern kann sie entsprechend der generatorischen Leistung Bremsenergie zurückgewinnen.

Die Energie fliesst aber zunächst über die Kurbelwelle durch den Verbrennungsmotor und wird dort durch die Schleppwiderstände in Wärme umgewandelt. Aus diesem Grund ist der Rekuperationswirkungsgrad nicht optimal.

Bei stärkeren Bremsungen ist das nicht tragisch, aber wird nur ganz bescheiden verzögert, bleibt der E-Maschine keine Rekuperationsenergie mehr, welche in elektrische Energie umgewandelt werden könnte.

Segeln, elektrisches Fahren und automatisches Parkieren kann diese Topologie nicht anbieten, da das Drehmoment, welches von der EMaschine eingespiesen wird, im-

mer zuerst über die Kurbelwelle fliessen muss.

Bei dieser Anordnung ist aber der Entwicklungs- und Nachrüstaufwand relativ gering, müssen doch vor allem der Riementrieb und natürlich der Kabelstrang eines Fahrzeuges überarbeitet werden. Der LiIonen-Akku und der DC-DC-Wandler können «irgendwo» untergebracht werden.

Topologie P1 Diese Anordnung (Bild 7) ist bei 48-Volt-Anlagen kaum gebräuchlich.

Die elektrische Maschine muss zwischen Motor und Getriebe gebaut werden, weist aber gegenüber der Variante P0 keine Verbesserung auf.

Bei Hochvolt-Hybridsystemen macht P1 eher Sinn, da die übertragbare Leistung über das vom Riemen verkraftbare Maximum gelegt werden kann.

Topologie P2 Obwohl die Topologie P2 auf den ersten Blick ähnlich aussieht, macht die zweite Kupplung den wesentlichen

Bild 4. Die 48-Volt-Anlage des Renault Scénic. Neben dem 48-Volt-Li-IonenAkkumulator ist auch ein 12-Volt-Blei-Akkumulator vorhanden.

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Bild 5. Die Anlage im Delphi-Prototyp: links der DC-DC-Wandler, rechts der Li-Ionen-Akkumulator.

Bild 7. Verschiedene Parallel-Hybride in der heute gängigen Einteilung. Manche Topologien machen für 48-Volt-Anlagen Sinn, andere mehr für Hochvoltanlagen.

Unterschied aus. Diese ermöglicht es, Verbrennungsmotor und EMaschine voneinander zu trennen.

Sind die beiden Kupplungen K0 und K1 in Bild 7 geschlossen, entspricht das System der Schaltung P0, weil beide Motoren direkt auf den Antriebsstrang wirken.

Sind beide Kupplungen schaltbar, ist K1 die Anfahrkupplung und K0 die Verbindungskupplung. Ist dabei K0 offen, kann das Fahrzeug (wenn die Energie und das Drehmoment ausreichen) elektrisch anfahren, parkieren, rangieren, im Stop-andgo-Betrieb fahren und segeln. Unter Segeln oder «aktivem Segeln» wird der Schiebebetrieb verstanden, während dem ausgekuppelt (K0) und der Verbrennungsmotor abgestellt

Bild 6. Der elektrisch beheizbare Katalysator bot schon vor 15 Jahren bei der Diskussion um die 42-Volt-Anlagen ein positives Argument.

ist. Die Geschwindigkeit wird dabei durch den Elektromotor gehalten.

Ohne Tempohaltung spricht man von Coasting: Dies ist Schiebebetrieb mit abgekuppeltem und abgestelltem Verbrennungsmotor.

Daneben kann bei offener K0 und geschlossener K1 auch mit hohem Wirkungsgrad rekuperiert werden.

Da der Verbrennungsmotor dabei nicht mitgeschleppt wird, kommt die gesamte Bremsenergie zur EMaschine und kann in elektrischen Strom umgewandelt werden.

Clever ist die riemengetriebene P2-Anordnung mit angeflanschtem Klimakompressor. Dieser wird bei offener K0 beim Segeln, Coasting und Rekuperieren mechanisch weiterangetrieben und muss nur beim elektrischen Fahren von der E-Maschine über den Riemen getrieben werden.

Continental hat die riemengetriebene P2-Topologie vorgestellt (Bild 8) und kann in diesem System die gleiche EMaschine einsetzen wie bei P0. Das macht das System sehr interessant.

Wie gross die Riemenlebensdauer ist bzw. wie aufwändig sich ein Riemenwechsel gestaltet, darüber darf nur spekuliert werden.

Natürlich gibt es die P2-Anordnung auch mit integrierter E-Maschine, welche sich dann einfach um die beiden Kupplungen anlegt (Bild 9).

Topologie P3 Gemäss Bild 7 wird die E-Maschine hier erst nach dem Getriebe an­ge-

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Bild 8. Die riemengetriebene P2-Topologie von Continental: 1 Zweimassenschwung­rad (rot) – 2 asynchrone E-Maschine für 48 Volt – 3 Spanner – 4 Mehrrippenriemen – 5 Klimakompressor – 6 Eingangswelle nach dem Schwungrad (braun) – 7 K1, Anfahrkupplung – 8 K0, Trennkupplung – 9 Ausgangswelle (blau) – grün: «Zwischenwelle», Verbindung der Kupplungen mit der Riemenscheibe. schlossen. Das Drehmoment vom Verbrennungsmotor wird im Getriebe vervielfacht, deshalb kann der Elektromotor nur mithalten, wenn er auch mit hohen Spannungen und entsprechend hohen elektrischen Leistungen betrieben wird. Für 48-Volt-Anlagen mit nicht übermässig hohen Drehmomenten wird diese

Version wohl kaum eine allzu grosse Verbreitung erfahren.

Topologie P4 Bei der P4-Topologie, also bei einer Elektrifizierung der vom Verbrennungsmotor nicht angetriebenen Achse öffnet sich der 48-Volt-Technologie ein neues Fenster und baut eine

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FACHWISSEN 04/17 105

welche die kleinen Drehwinkel vergrössern und in Drehzahlen verwandeln. Diese können dann mit einem Elektromotor verstärkt oder abgebremst werden und so die Stabilisatorhärte verändern. Wird die Stabilisatorverdrehung unterstützt, wird elektrische Energie gebraucht, wird die Stabilisatorverdrehung jedoch abgebremst, wird Energie rekuperiert.

Audi benutzt die 48-Volt-Technologie also nicht, um direkt CO2 einzusparen, sondern um besonders leistungsstarke Bauteile mit elektrischer Energie zu versorgen, welche das 12-Volt-Bordnetz überlasten würden.

So bleibt abzuwarten, wann die ersten Modelle auf den Markt kommen werden, welche die 48-VoltTechnologie wirklich zum «Sparen» brauchen und in welcher Topologie diese angeboten werden.

Bild 9. P2-Aggregat mit der integrierten elektrischen Maschine, welche um die Kupplungen gelegt ist.

Brücke zur leistungsfähigeren Hochvolttechnik. Mit dem P4-System wird die zweite Achse des Vierradantriebs elektrifiziert, oder bei einer HangOn-Lösung wird der Vierradantrieb gewonnen.

Da heute die meisten Fahrzeuge mit Frontantrieb angeboten werden, wird die E-Achse als Hinterachse ausgeführt (im Gegensatz zu Bild 7). Dabei kann geboostet werden, «Drehmomentlöcher» während des Schaltvorgangs können überbrückt werden und auch das elektrische Fahren und das Segeln funktionieren (bei entsprechender Leistung). Die Rekuperation bietet sich mit gutem Wirkungsgrad an. Bloss kann der Hinterachse aufgrund der dynamischen Achslastverteilung beim Bremsvorgang weniger Energie abgenommen werden als der Vorderachse.

Die Entwicklung von Schaeffler elektrifiziert die zweite Achse des Allradantriebs und weist interessante Eigenschaften auf: Die Achse verfügt über zwei Gänge und kann ein Torque Vectoring schalten, also das eine Rad mit einem grösseren Drehmoment versorgen als das andere. Zu diesem Zweck ist das Getriebe mit drei Planetensätzen ausgerüstet.

Der erste Gang ist dazu sehr kurz übersetzt, um mit einem hohen Anfahrmoment unterstützen zu können. Dafür ist die Drehzahlgrenze des Elektromotors bereits vor 30 km/h erreicht. Diese Stufe wird grundsätz-

FRAGEN 1. Ist die Anlage in Bild 2 noch mit einem konventionellen Starter ausgerüstet?

2. Ordnen Sie in Bild 3 den Farben Blau, Grün, Braun die Spannungslagen zu.

Bild 10. P4-Ausrüstung mit zwei Gängen und einer Stellung Torque Vectoring. Das Getriebe enthält neben der E-Maschine drei Planetensätze, einen herkömmlichen Achsantrieb für die verbrennungsmotorische Kraft und ein Kegelraddifferential. lich fürs Kriechen und das elektrische Anfahren benutzt. Ein grosser Stufensprung, der schaltungstechnisch kein Problem macht, weil die Gänge einander nicht unmittelbar folgen müssen, ermöglicht die Rekuperation und das Segeln. Beim Torque Vectoring wird die Achsdrehzahl einer Antriebswelle herangezogen. Durch das Zusammenschalten der Drehmomente der Antriebswelle und des EMotors kann ein bestimmtes Drehmoment auf das Differentialgehäuse zurückgeleitet werden (Bild 10). So können – je nach Drehrichtung bzw.

Drehmomentabgabe oder -aufnahme der E-Maschine – unterschiedliche Drehmomente zu den Rädern geleitet werden.

Anderer Einsatz Einen völlig anderen Ansatz für das 48-Volt-Teilbordnetz hat Audi gewählt.

Dafür ist das Modell SQ7 aber bereits auf dem Markt. Der Audi verfügt über einen konventionellen 12-Volt-Alternator und speist das 48-Volt-Teilnetz über einen DC-DC-Wandler. Mit der Spannung 48 Volt werden der elektrische Turbolader (AUTO&Technik 12/2015) und die elektrische Wankstabilisierung angetrieben. Die Wankstabilisierung besteht grundsätzlich aus einem Querstabilisator, welcher getrennt und mit einem speziellen Aktor ergänzt worden ist. Dieser macht die Torsionshärte des Drehstabes härter oder weicher. Der Aktor ist mit Planetengetrieben ausgerüstet,

3. Welche 48-Volt-Geräte erkennen Sie im Bild 3?

4. Welche Betriebsphasen sind im Bild 4 dargestellt?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 3/2017 1. Die Hochdruckpumpe enthält einen Kolben.

2. Die Nockenwelle ist bei den Riemenrädern wälzgelagert. Die meisten Nockenwellen sind heute noch gleitgelagert.

3. Auf der gebauten (Auslass-) Nockenwelle sind vier gleichartige Nockenstücke mit Null- und Normalhubnocken aufgebracht. Die beiden äusseren sind mit der Welle verbunden, die beiden mittleren sind verschiebbar und mit der Schaltkulisse ausgerüstet. Also können die Zylinder 2 und 3 auf den Nullhubnocken umgeschaltet werden.

Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen

106 04/17 TECHNIK

Das 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe von ZF bildet die Basis eines neuen flexiblen Baukastensystems für FrontLängs-Standard-, Allrad- und Hybridantriebe.

8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe für Sportfahrzeuge

EINES FÜR ALLE Auf der Grundlage eines komplett neuen 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebes entwickelte ZF gemeinsam mit Porsche einen modularen Hybrid-Getriebebaukasten, der alle aktuellen und ­zukünftigen Antriebstrends für Sportfahrzeuge bedienen soll.

Das Sportgetriebe für Heck- oder Allradantrieb überzeugt durch sehr schnelle Schaltzeiten, hohe Effizienz, Komfort und maximale Flexibilität. Text: Stefan Gfeller | Bilder: ZF, Porsche

Z

F vereint im neuen 8-GangDoppelkupplungsgetriebe (8DT) «blitzschnelle Schal­ tungen und sehr hohe Effizienz bis hin zum vollelektrischen Fahren mit der Flexibilität für verschiedene Varianten auf engem Bauraum – ohne Kompromisse einzugehen», so Dr. Jürgen Greiner, Leiter Entwicklung Pkw-Getriebe der ZF Friedrichshafen AG. Sowohl die Drehmomentfestigkeit, die sportliche Performance und der Komfort als auch die Effizienz des neuen 8DT stiegen gegenüber dem aktuellen 7DT, und dies bei nahezu unverändertem Bauraumbedarf.

Die Entwickler konnten die Verlustleistung um bis zu 28 Prozent senken und die bereits sehr schnellen Schaltzeiten weiter optimieren.

Die Spreizung des Getriebes ist mit 11.17 sehr hoch, wobei die ersten

Modularer Getriebebaukasten: Das 8DT steht für FrontLängs-Konfiguration in vier unterschiedlichen Varianten und jeweils drei Drehmoment­klassen bereit.

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Allrad-Hybrid) in jeweils drei Drehmomentklassen bis maximal 1000 Nm bereit. Dabei unterscheiden sich die Drehmomentklassen lediglich in der Auslegung der Doppelkupplungsmodule; das Grundgetriebe samt Radsatz bleibt stets unverändert.

Dies gilt auch für die Getriebehydraulik, das Schaltungssystem, die Parksperre sowie das elektronische Steuergerät samt Software. sechs Gänge mit einer engen StuUm das 8DT-Grundgetriebe mögfung der optimalen Beschleunigung lichst kurz und kompakt zu gestalten, bis zur Höchstgeschwindigkeit die- wurde ein neues Radsatzkonzept nen. Die Gänge 7 und 8 sind dage- mit zwei Vorgelegewellen und einer gen als Overdrive ausgelegt, sodass Summierwelle konstruiert. Aus der sie die Drehzahl und damit den Treib- weitgehenden Mehrfachnutzung der stoffverbrauch bereits ohne Elektri- Festräder, die alle auf den Getriebefizierung deutlich senken. eingangswellen angeordnet sind, Das 8DT wird im ZF-Werk Bran­- ergeben sich weniger Radebenen, denburg gebaut und startete sei- wodurch das Grundgetriebe deutlich nen Serieneinsatz im neuen Por- kürzer ausfällt. So konnte das Hybsche Panamera (siehe auch AUTO&­ ridmodul ohne Längenzuwachs in Technik 9/2016). den begrenzten Bauraum integriert werden. Diese Radsatzarchitektur Modularer Hybrid-Getriebebaukasten hat zudem den Vorteil, im Sinne Das neue 8-Gang-Doppelkupplungs- des Baukastenprinzips neben Frontgetriebe steht für Front-Längs-Kon- Längs-Anwendungen künftig weifiguration in vier unterschiedlichen tere Antriebsstrangkonfigurationen Varianten (Standard, Allrad, Hybrid, bedienen zu können.

TECHNIK 04/17 107

Das Doppelkupplungsgetriebe startete seinen Serieneinsatz im neuen Porsche Panamera (im Bild der Panamera 4 E-Hybrid).

Für die optionale Hybridvariante des 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebes hat ZF ein sehr kompaktes Hybridmodul massgeschneidert, welches Torsionsdämpfer, Trennkupplung samt Aktuatorik sowie die elektrische Maschine integriert und direkt in der Kupplungsglocke Platz findet. Die Abmessungen des Gesamtgetriebes verändert es nicht, sehr wohl aber dessen Eigenschaften: Mit 100 kW Spitzenleistung, 55 kW Dauerleistung und 400 Nm Drehmoment kann ein Fahrzeug rein

Bei der Allradvariante des 8DT leitet ein integrierter Allradverteiler das Drehmoment bedarfsgeregelt an das Vorderachsgetriebe weiter.

elektrisch – also mit abgekoppeltem und abgeschaltetem Verbrennungsmotor – auf bis zu 140 km/h beschleunigt werden. Auch alle weiteren Hybridfunktionen werden dadurch möglich, vom Rekuperieren bis hin zum Boosten.

Integrierter Allradverteiler und neue Getriebesteuerung Bei der Allradvariante des 8DT leitet ein integrierter Allradverteiler das Drehmoment bedarfsgeregelt an das Vorderachsgetriebe weiter.

Die Hang-on-Allradkupplung ist als nass laufende Lamellenkupplung ausgeführt, deren Lamellenpaket im Dauerschlupf betrieben wird. Je nachdem, welches Drehmoment

In der Hybridvariante des Doppelkupplungsgetriebes integriert ZF ein kompaktes Hybridmodul mit 100 kW Spitzenleistung, 55 kW Dauerleistung und 400 Nm Drehmoment. gerade fahrsituationsabhängig an der Vorderachse gefordert ist, variiert der Kupplungsdruck. Dadurch reagiert das System äusserst spontan auf jede Fahrsituation.

Die elektronische Getriebesteuerung (EGS) und die Getriebesoftware des 8DT wurden von ZF eigenständig entwickelt. Die EGS ist nicht integriert, sondern extern verbaut. Dies verhindert, dass die Elektronik die Höhe der Getriebesumpftemperatur limitiert – bis zu 150 °C sind dadurch möglich. Die elektronische Steuerung lässt das 8DT nicht nur sehr dynamisch, sondern auch möglichst effizient und verbrauchsoptimiert im Verbund mit anderen Systemen im Fahrzeug agieren. In einem speziellen Eco-Modus senkt sie in dafür geeigneten Fahrzuständen das Getriebedruckniveau und somit den Leistungsbedarf ab, ohne den Komfort und die Performance zu beeinträchtigen. Im Start-Stopp-Modus kann der Verbrennungsmotor bereits ab einer Fahrgeschwindigkeit von 10 km/h abgeschaltet werden, während das Fahrzeug ausrollt. Zudem ist Segeln mit abgestelltem Motor auch bei hohen Geschwindigkeiten möglich.

Bedarfsgerechte Schmierung Für mehr Effizienz sorgt im 8DT auch das bedarfsgerecht und wirkungsgradoptimal arbeitende Beölungssystem, das jedes Teilgetriebe des Doppelkupplungsgetriebes ge­sondert und situationsabhängig versorgt. Mechanisch besteht es aus zwei Pumpen, die über das Hydrauliksteuergerät gekoppelt sind.

Für die Koordination und Regelung dieser komplexen Abläufe sorgt die in der Getriebesteuerung hinterlegte Software Cool Oil Flow Management (COFM). Diese ermittelt den jeweils aktuellen Volumenstrombedarf aller Getriebekomponenten kontinuierlich und abhängig vom Fahrzustand. Daraufhin stellt sie die benötigten Ölströme ein und berücksichtigt beide Pumpen zur bedarfsgerechten Versorgung. Zudem ermittelt das COFM den Kühlbedarf der Verzahnungen gangspezifisch und stellt den notwendigen Ölstrom immer jenem Teilgetriebe zur Verfügung, das sich gerade im Kraftfluss befindet.

108 04/17 LAUFSTEG

mon­ tiert werden) und gleichzeitig gelingt es den Entwicklern, den Luftwiderstandswert auf 0.22 zu drücken (–10 % gegenüber dem Vorgängermodell).

Damit die Käuferschaft fleissig auf der Optionenliste ankreuzt, bietet der 5er eine Fülle technischer Upgrades an. Vor allem bei den Fahrerassistenzsystemen und beim Infotainment lassen sich die Limousine und auch der Kombi tüchtig aufrüsten.

Der 530e iPerformance mit Plug-in-Hybridantrieb kombiniert einen 2.0-l-Ottomotor mit einem Drehstrommotor und bietet eine Systemleistung von 185 kW/252 PS von 4460–6500/min.

BMW 5er-Reihe

D

Vier Bedienmöglichkeiten Das Infotainmentsystem lässt sich im 5er wie auch im 7er mittels Sprache, Gesten, Touchscreen oder iDriveController bedienen. Um während des Fahrens nicht zu stark abgelenkt zu werden, kann der Newcomer mit einem Head-up-Display ausstaffiert werden, dessen 800 x 400 Pixel grosse Projektionsfläche 70 % grösser ist als beim Vorgänger.

Auch akustisch lässt sich der 5er aufrüsten: Vom serienmässigen Radio mit sechs Lautsprechern über eine 9-Kanal-Anlage von Harman Kardon mit 600 W Leistung und 16 Lautsprechern bis hin zur High-EndSurround-Anlage von Bowers & Wilkins mit 10-Kanal-Verstärker (1400 Watt), welcher 16 Lautsprecher versorgt, sind verschiedene Soundsysteme bestellbar.

Text: Andreas Senger | Bilder: BMW

ie 5er-Reihe ist für BMW ein wichtiges Modell.

Zum einen wird in der gehobenen Mittelklasse eine kaufkräftige Kundschaft angesprochen und zum anderen sind die direkten Mitbewerber wie Audi und Mercedes-Benz im selben Umfeld unterwegs. Technisch brilliert der Neuling: Dank dezent breiterer Spur und etwas längerem Radstand bietet der 5er mehr Platz (drei Kindersit­ ze können auf der Rücksitzbank

Hightech beim Infotainment: Die 5er-Reihe bietet alle aktuell erdenklichen Features zur Information und fürs Entertainment. Hier eine Auswahl der Optionen.

Die Vernetzung der Systeme ermöglicht sowohl treibstoffsparende Fahrweise als auch Fahrkomfort auf höchster Stufe.

FAHRERASSISTENZ IN HÖCHSTFORM Mit der neu lancierten 5er-Reihe zeigt BMW, welche Möglichkeiten der Fahrerassistenzsysteme und auch beim Infotainment heute möglich sind, und bietet eine breite Antriebspalette vom Marktbeginn weg: Vom Hybridantrieb bis zur Sportlimousine M550i und Allradantrieb reicht die Palette.

LAUFSTEG 04/17 109

Eine neukonzipierte Doppelquerlenkerachse aus Leichtmetall kann wahlweise mit Schraubenfedern oder Luftfederung kombiniert werden.

Die aufwändige 5-Lenker-Hinterachse sorgt für eine präzise Radführung und lässt sich wie die Vorderachse auch mit einem aktiven Wankstabilisator ausrüsten.

Fahrerassistenz aufrüstbar Serienmässig ist der 5er mit einem passiven Tempomaten ausgerüstet, welcher im Geschwindigkeitsbereich von 30 bis 250 km/h das eingegebene Tempo hält. Gegen Aufpreis ist ein aktiver Tempomat auf Radarbasis erhältlich, der zwischen 0 und 210 km/h arbeitet. Im Stop-and-goVerkehr bietet das überarbeitete ACC zudem eine verlängerte automatische Wiederanfahrtszeit von 30 s an.

Auf Wunsch lässt sich das ACC auch mit dem ebenfalls optionalen Verkehrsschildersystem kombinieren. Die via Stereokamera hinter der Windschutzscheibe erkannten Schilder können direkt vom ACC übernommen werden. Der auch gegen Aufpreis erhältliche Spurhalteassistent nutzt ebenfalls die Stereokamera, um die Fahrbahnmarkierungen zu erkennen, und arbeitet zwischen 70 und 210 km/h. Ein Spurwechsel­ assistent ist von 70 bis 180 km/h aktiv. Neu ist eine Ausweichhilfe, die beim raschen Spurwechsel unterstützend einen Lenkeingriff vornimmt und bis zu einer Geschwindigkeit von 170 km/h aktiv ist. Der Lenk- und Führungsassistent erlaubt zwischen 0 und 210 km/h sogar beinahe autonomes Fahren. Durch eine Freihanderkennung wird allerdings der Fahrer nicht von seiner Aufgabe befreit. Autonomes Parkieren oder

einem Stickoxid-Speicherkat sowie einem SCR-System umgesetzt.

Dadurch sollen die Dieselmotoren im Strassenverkehr möglichst geringe Schadstoffemissionen aufweisen.

Eine Hybridversion oder auch eine Sportvariante kann ebenfalls geordert werden.

Die Antriebe haben dabei leichtes Spiel, wurde durch den Einsatz von hochfesten Stählen und Magnesium das Fahrzeuggewicht gegenüber dem Vorgänger doch um rund 100 kg reduziert. Damit sowohl die Limousine als auch der Kombi fahrdynamisch der

auch eine Surround View runden das Angebot ab.

Breite Antriebspalette Schon von Beginn weg ist der 5er mit einer Vielzahl aufgeladener Otto- und Dieselmotoren erhältlich.

Die Ottomotoren werden dabei von Twin-Scroll-Abgasturboladern zwangsbeatmet und verfügen über eine Benzindirekteinspritzung.

Bei den Dieselmotoren sind VTGLader im Einsatz. Die CommonRail-Einspritzung arbeitet mit Spitzendrücken von 2500 bar. Die Abgasnachbehandlung wird mittels motornahem Partikelfilter, einem Oxidationskat in Kombination mit

Marke entsprechen, weisen die Modelle an der Vorderachse eine Doppelquerlenkerachse und hinten eine Fünflenkerachse auf.

Erstmals ist gegen Aufpreis auch beim Allradantrieb die aktive elektromechanische Hinterachslenkung bestellbar. Nebst aufpreispflichtigen adaptiven Schwingungsdämpfern kann der 5er vorne und hinten mit einer elektromechanischen statt wie bisher einer hydraulischen Wankstabilisierung ausgestattet werden.

Fahrdynamisch vom Feinsten: Gegen Aufpreis kann der 5er mit der elektromechanischen Hinterachs­ lenkung bestückt werden.

110 04/17 LAUFSTEG

S

chon die Vorgänger des neuen Suzuki Swift genossen hierzulande hohes Ansehen: Preisgünstig, gut ausgestattet und vor allem als kompakter 4x4 überzeugte der Kleinwagen viele Schweizer Käuferinnen und Käufer.

Der in Genf erstmals präsentierte Nachfolger bietet noch mehr Variabilität: Erstmals ist ein Mild-HybridSystem gegen Aufpreis erhältlich, welches wenig Masse aufweist und im Fahrzyklus eine Verbrauchsreduktion von 0,3 l/100 km bringt. Damit sinken auch die CO2-Emissionen.

Das System ist clever konstruiert und benötigt nur wenige Zusatzkomponenten: Eine E-Maschine als Motor/Generator kann beim Bremsen kinetische Energie durch Rekuperation in einen kleinen Lithium-IonenAkku sowie in die 12-Volt-Batterie einspeichern. Beim Beschleunigen leistet die E-Maschine maximal 2,3 kW und vermag ein Drehmoment von 50 Nm auf den Keilrippenriemen zu liefern.

Das Mild-Hybrid-System sorgt für geringe Verbräuche und tiefe CO2-Emissionen und ermöglicht ein Start-Stopp-System.

Suzuki Swift 1.0 und 1.2

MIT MILD-HYBRID UND 2WD ODER 4x4

Zwei Verbrennungsmotoren zur Wahl Zum Verkaufsstart ab Mai 2017 ist der Swift mit zwei Ottomotoren erhältlich. Ein freisaugender, direkteinspritzender Vierzylinder mit 73 mm Bohrung und 74,2 mm Hub (1242 cm3) ist als intern bezeichneter K12C das leistungsschwächere Aggregat.

Seinen Drehmomentbestwert von

Die Weltneuheit Suzuki Swift, die auf hohem technischen Niveau aufgrund ihrer genialen Konstruktion schon wenig CO2 emittiert, verdient in der Automobilwelt viel Beachtung: Rund 120 kg leichter, wahlweise als Mild-Hybrid und mit zwei direkteinspritzenden Ottomotoren, Allrad sowie mit vielen Assistenz­systemen, ist der Neuling ab Mai zu haben.

Text: Andreas Senger | Bilder: Büro Senger, Suzuki

Der Li-Ionen-Akku inkl. Leistungselektronik (unten links) ist unter dem Sitz angeordnet.

Das Mild-Hybrid-System erhöht die Fahrzeugmasse nur geringfügig.

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Mit Frontkamera bietet der neue Swift je nach Ausstattung diverse Fahrerassistenzsysteme.

120 Nm erreicht er trotz variabler Ventilsteuerzeiten für die Einlasswie auch Auslassnockenwelle erst bei 4400/min. Die maximale Leistung von 66 kW/90 PS liefert das Triebwerk bei 6000/min. Der 12,5:1 verdichtete Ottomotor ist mit einem manuellen 5-Gang-Getriebe gekoppelt und kann wahlweise mit dem Mild-Hybrid-System und auch mit dem Allradantrieb Allgrip kombiniert werden.

Ein aufgeladener DreizylinderBenzindirekteinspritzer ist aktuell die Topmotorisierung im Newcomer.

Dank Abgasturbolader werden die

Verbrennungsräume mit vorverdichteter Luft versorgt. Die maximale Leistung beträgt 82 kW/111 PS bei 5500/min. Spannend ist, dass beim 10:1 verdichteten K10C-Motor der Drehmomentbestwert von 170 Nm bereits bei 2000/min anliegt. Dieses Triebwerk ist ebenfalls mit einem manuellen 5-Gang-Getriebe, aber auch mit einem 6-Stufen-Automaten bestellbar. Dann wird das maximale Drehmoment allerdings auf 160 Nm reduziert, liegt dafür bereits bei 1700/min an. Der wohl quirlige Dreizylinder ist ebenfalls mit dem Mild-Hybrid-System bestellbar. Lei-

1.2-l-Vierzylinder-Ottomotor mit variablen Ventilsteuerzeiten.

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Mit neukonstruierter Fahrzeugplattform (l.) ist der Swift rund 120 kg leichter.

der ist der moderne Fremdzünder nur als Vorderradantriebsvariante erhältlich.

Geringe Masse, viel Fahrerassistenz Dank einer Neukonstruktion der Plattform (sie wurde bereits im Baleno eingesetzt) bringt der neue Swift rund 120 kg weniger auf die Waage als sein Vorgänger. Suzuki verspricht zudem dank steiferer Karosserie weniger Verwindung.

Vorteil der Gewichtsreduktion: Das Fahrzeug ist sparsamer und agiler.

Wer auf Fahrerassistenzsysteme (FAS) nicht verzichten will, kann je

1.0-l-Dreizylinder-Ottomotor mit Abgasturbo-Aufladung.

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nach Ausstattung den Swift mit einer Vielzahl von Assistenzsystemen aufrüsten: Sowohl ein ACC (Radar) als auch ein Notbremsassistent sind an Bord. Der Notbremsassistent wertet dabei die Abstandsinformationen eines Lidarsensors (Laser) und einer Monokamera aus. Beide FAS-Sensoren sind wie bei anderen Herstellern im Bereich des Innenspiegels hinter der Windschutzscheibe montiert.

Wer möchte, bekommt zudem einen Spurhalteassistenten mit haptischer Warnung am Lenkrad sowie einen Lichtassistenten, der je nach Verkehrssituation zwischen Abblendund Fernlicht der LED-Scheinwerfer umschaltet. Nur bei der günstigsten Ausführung kommen noch Halogenscheinwerfer zum Einsatz.

Die Preise für einige Optionen wie etwa Regensensoren (390 Franken) oder Parksensoren hinten (650 Franken) oder vorne und hinten (1350 Franken) mögen überhöht erscheinen. Dank übersichtlicher Karosserie sind diese Helferlein allerdings nicht wirklich nötig. Und dafür punktet der Neuling mit wiederum attraktiven Preisen von 15’990 bis 21’990 Franken. Der Swift ist ab kommendem Mai in der Schweiz erhältlich.

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114 04/17 CARROSSERIE

LET’S GO DIGITAL! COLORVATION VON AKZONOBEL Alle sprechen davon, aber AkzoNobel setzt das Thema bereits aktiv um. Digitale Prozesse in der Werkstatt sind nicht nur ein Trend, denn die steigende Anzahl an Fahrzeugmodellen und ­Varianten wird die Arbeit mit digitalen Color-Tools zur Notwendigkeit machen. Colorvation, die Kampagne von AkzoNobel, steht für den neuen digitalen Colorprozess und definiert die Farbtonfindung neu.

Text: Elisabeth Wolf

A Technisch an vorderster Front will Armin Dürr, Technical Manager DACH, AkzoNobel Vehicle Refinishes, die digitale Farbtonmessung puschen.

kzoNobel verfolgt als Vorreiter im Markt international die Strategie, Digitalisierung weiter voranzutreiben, zu etablieren und auszubauen – dabei setzt der holländische Konzern auf Investitionen in neue Technologien und digitale Services. AkzoNobel startet in diesem Jahr, mit Unterstützung der Kampagne Colorvation, in ein neues Zeitalter der Farbtonfindung.

«AkzoNobel möchte, dass die Kunden immer ganz vorne mit dabei sind», betont Armin Dürr, Technical Manager DACH, AkzoNobel Vehicle Refinishes, «deshalb orientieren wir uns nicht nur an den aktuellen Marktgegebenheiten, sondern vor allem auch daran, was unsere Kunden

zukünftig erwartet. Dabei wird das Thema Digitalisierung zentral, wie etwa die autonom fahrenden Autos.

Die Entscheidung, die heute getroffen werden muss, heisst: Vorangehen ist besser als hinterherrennen.

AkzoNobel hat seine Entscheidung getroffen und wird die Kunden auf allen Ebenen dabei unterstützen, voranzugehen.»

Die Colortools Automatchic Vision und MIXIT Colorvation macht digitale Farbtonprozesse einfach und überall zugänglich. Automatchic Vision ist, in Kombination mit der umfangreichen AkzoNobel-Farbtondatenbank, das zurzeit genaueste verfügbare System für die Farbtonbestimmung.

Durch die hohe Messgenauigkeit werden Fehler bei der Farbtonbestimmung und mögliche Nacharbeiten stark reduziert. Jeder Aspekt von Automatchic Vision wurde mit dem Schwerpunkt auf die Anwenderfreundlichkeit entwickelt. Es ist handlich, einfach zu bedienen und erfordert nur minimalen Schulungsaufwand. Durch die WLAN-Fähigkeit von Automatchic Vision besteht jetzt auch die Möglichkeit, Messungen direkt über WLAN an den PC zu senden, das macht Arbeitsprozesse für den Lackierer einfach und sicherer.

Durch die Farbtonfindungssoftware MIXIT haben Anwender direkten Zugriff auf die Farbtondatenbank

DOTCO FÜHRT NEUEN PNEUMATISCHEN EXZENTERSCHLEIFER EIN

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otco Tools erweitert seine Angebotspalette im Bereich Oberflächenbehandlung mit einer neuen Serie pneumatischer Schleifwerkzeuge. Bei der Entwicklung der neuen Exzenterschleifer und Zweihand-Schwingschleifer mit Getriebe lag der besondere Fokus auf Bedienerkomfort, Langlebigkeit und Vielseitigkeit.

Die Dotco-Schleifer sorgen nicht nur auf Holz und Verbundstoffen für hervorragendes Finish, sondern auch auf festen Oberflächen, Fiberglas, Metall und Stein.

Der Exzenterschleifer von Dotco eignet sich insbesondere für leichte Vorbehandlungsarbeiten in Fahrzeugund Holzwerkstätten sowie Werften.

Er wiegt lediglich 0,66 kg und hat eine Höhe von 85 mm. Die Schleifleistung von rund 220 W und 12’000 U/min sorgt für schnelle Erledigung der Schleifaufgaben. Das macht ihn ideal für den Einsatz in Carrosserien.

Zweites neues Gerät der Serie ist der Zweihand-Schwingschleifer mit Getriebe für hohe Ansprüche an das Planen, Schleifen und Mattieren. Die ergonomische und langlebige Konstruktion garantiert Bedienkomfort

mit über zwei Millionen Farbtönen und Varianten – und täglich kommen neue hinzu! MIXIT ist von jedem Gerät, egal ob Handy, Tablet oder PC, mobil erreichbar. Unter Verwendung modernster Algorithmen liefert MIXIT schnell und präzise Suchergebnisse. Die Software wird zudem ständig aktualisiert und mit neuen Funktionen ausgestattet. Diese Vorteile machen MIXIT zur ersten Wahl für das Abrufen von Farbtonmischrezepturen und die Farbtonbestimmung. Auch unterwegs ist Farbtonsuche mit MIXIT kein Problem – die dazugehörige App ist für iOS und Android erhältlich.

Für alle digitalen Geräte Zentraler Informationskanal für Interessierte ist die neue Homepage von Colorvation. Hier befinden sich das Colorvation-Einführungsvideo sowie die Downloadmöglichkeit der Colorvation-Broschüre und der technischen Flyer Automatchic Vision und MIXIT. Herzstück der Homepage sind die Schulungsvideos, die den ganzen Color-Prozess in Aktion darstellen.

Die fünf angebotenen Videos behandeln folgende zentrale Themen: Vor der Messung, Farbtonmessung, Eigene Messung speichern, Korrekturmessung und «Smart Generate» – eine Abkürzung zum sofortigen Finden der Farbtonmischrezeptur im Nutzfahrzeugbereich. www.colorvation.com

bei anspruchsvollen Anwendungen, wie beim Beseitigen von kleinen Schweissnähten und der Vorbereitung von Flächen für die Lackierung.

Die neuen Geräte sind bei DVK Sägetechnik GmbH in Frutigen vorrätig. (red)

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Der neue Exzenterschleifer von Dotco passt perfekt in die Hand, bietet hohen Komfort und besitzt eine drehbare Staubabsaugung.

CARROSSERIE 04/17 115

GEBALLTE AUTOMOBILE KOMPETENZ UNTER EINER ADRESSE Autohauser in Zofingen hat seinen Webauftritt komplett erneuert. Die neuen Webseiten der ­Unternehmensbereiche «Unfallinstandstellung», «Fahrzeugbeschriftung» und «Classic Cars» sind alle über das Internet aufrufbar und für die Ansicht auf allen Endgeräten von Desktop-PCs über ­Tablets bis hin zu Smartphones optimiert. Text: Thomas Hauser

D

as Hauptgeschäftsfeld von autohauser ist das Erledigen von Unfallreparaturen nach Herstellervorgaben und mit Originalersatzteilen. Falls nötig, kommen dabei auch die 3D-Fahrzeugmessung und exakte Struktur-Richtarbeiten zum Einsatz.

Infrastruktur auf dem neusten Stand der Technik und bestausgebildete Fachkräfte garantieren, dass ein Fahrzeug nach der Reparatur wieder genau so sicher ist wie vor dem Schaden, also wie es der Hersteller vorsieht. Autohauser erledigt für Kunden auch die komplette Scha-

CROMAX BRINGT BLAUES KONZENTRAT FÜR KLARLACKE

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romax ergänzt sein Sortiment an 100 mlGebinden für die Reparatur von OEM-Sonderfarben um ein neues, hoch-chromatisches, hochtransparentes Mischlackkonzentrat für Klarlacke. Der Neuzugang AM22 Pure Blue bietet Lackierern einen transparenten, blaugrünen Farbton.

Von der Seite gesehen schimmert der Farbton grün. Aus dem nahen Glanzwinkel betrachtet erscheint er rötlich. Das Konzentrat ist für die Reparatur des Farbtons Sapphire Blue bestimmt, der auf dem Lexus 8X1 RC zu finden ist. (red) www.cromax.ch

denerledigung mit der involvierten Versicherung und gewährt auf seine Unfallinstandstellungen lebenslange Garantie.

Für Freunde klassischer Fahrzeuge Der Geschäftsbereich Classic-Cars von autohauser beinhaltet im We-

sentlichen den Handel mit klassischen Fahrzeugen im Bestzustand.

Weiter soll Haltern von historischen Fahrzeugen auch die Kompetenz der Unfallinstandstellung angeboten werden. In Zukunft will autohauser auch Schulungsmodule für Besitzer von klassischen Fahrzeugen anbieten. Der 1. Workshop – «Richtiges Versichern eines klassischen Fahrzeuges» – ist jetzt bereits online abrufbar. Mit der Telematiklösung Yellowfox bietet autohauser schliesslich auch sicherheitsrelevante Lösungen für Halter von wertvollen klassischen Fahrzeugen an. www.autohauser.ch

AKZO NOBEL LEHNT ÜBER­NAHME­ANGEBOT VON PPG AB

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kzo Nobel mit den Lackmarken Sikkens und Lesonal hat anfangs März gemäss «Farbe und Lack» eine Übernahmeofferte im Wert von 21 Mrd. EUR vom amerikanischen Wettbewerber PPG erhalten und diese als zu niedrig abgewiesen.

Die Entscheidung folgt auf die Bestätigung, dass Akzo Nobel ein nicht angefordertes, nicht verbindliches und bedingtes Angebot von PPG Industries Inc. für alle ausgegebenen und ausstehenden Stammaktien von Akzo Nobel abgelehnt hat. Das Angebot von PPG bewertet Akzo Nobel substanziell als zu nied-

rig, zudem entspricht es nicht dem Interesse der Interessenvertreter des Unternehmens, einschliesslich der Anteilseigner, Kunden und Mitarbeiter.

Die Entscheidung lässt dennoch Raum für Spekulationen. Die Offerte wurde nur mit der Begründung «zu niedrig» zurückgewiesen. Akzo Nobel wollte sich jedoch nicht dazu äussern, ob der Lackhersteller zu neuen Gesprächen bereit sei, falls der amerikanische Wettbewerber ein höheres Angebot in Aussicht stellt. (red) www.akzonobel.com/ch

116 04/17 CARROSSERIE

der Carrosserieberufe VFCB einiges, um bei Jugendlichen die Attraktivität der Carrosserieberufe zu steigern.

Und wenn man in die Branche reinzoomt, lassen sich noch ganz andere Massnahmen entdecken, mit denen einzelne Betriebe und Institutionen Bemühungen unternehmen, der Branche den Nachwuchs zu sichern.

V.l.: Mario Widmer, Betriebsleiter K+L bei der J+S Simon AG in Rupperswil; M. K., angehender Autolackierer EFZ; Besnik Syla, Ausbildner Autolackierer EFZ/Lackierassistent EBA und Berufsschullehrer in der Burghof Pestalozzi Jugendstätte Dielsdorf.

LEHRLINGSTAUSCH: «ES PROFITIEREN ALLE BETEILIGTEN» Die Carrosserie J+S Simon AG in Rupperswil bietet einem angehenden Autolackierer EFZ im 3.

Lehrjahr aus der Burghof Pestalozzi Jugendstätte in Dielsdorf einen einmonatigen Praxislehrgang und somit Berufserfahrung in der Privatwirtschaft. Im Gegenzug gewährt auch der Burghof einem Lernenden der Simon AG einmonatiges Gastrecht. Hier das Ziel: Der Autolackierer im 4. Lehrjahr soll den Feinschliff für das Qualifikationsverfahren erhalten. Erfolgsmeldung: Der Jugendliche aus dem Burghof wird nun das gesamte 4. Lehrjahr als Angestellter des Rupperswiler Carrosserie­ betriebes absolvieren. Text/Bilder: Christoph Schmutz

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Wer mit dem angehenden Autolackierer M. K. spricht, merkt, dass eine Begeisterung da ist.

ie Berufe im Carrosseriegewerbe werden mit zunehmender Entwicklung der Automobile immer komplexer und anspruchsvoller. Vor diesem Hintergrund sind die Betriebe mehr denn je auf motivierten und gut ausgebildeten Nachwuchs angewiesen. Lehrstellen wären vorhanden. Wer auf der Homepage des Schweizerischen Carrosserieverbandes VSCI via den Link «Yousty» nach Ausbildungsplätzen in den vier Carrosserieberufen Lackierassistent, Autolackierer, Carrosseriespengler und Fahrzeugschlosser sucht, findet 416 Einträge für 2017 und 2018 (Stand 21. Februar 2017). Handwerkliche Berufe stehen bei den Jugendlichen aber nicht gerade zuoberst auf der Wunschliste. Deshalb unternimmt der VSCI mit seinem QualitätsSystem «Top Ausbildungsbetrieb» und mit dem Verein zur Förderung

Ziel: Eingliederung in Privatwirtschaft Lokaltermin bei der Carrosserie J+S Simon AG in Rupperswil. Ein stattlicher Betrieb mit Carrosserie, Spritzwerk und einer Abteilung Fahrzeugbau. 40 Mitarbeiter, davon 10 Lernende. Zum Team in der Lackiererei gehört für einen Monat auch M. K.* Der 19-Jährige steckt im dritten Lehrjahr zum Autolackierer EFZ und absolviert in Rupperswil ein vierwöchiges Externat in einem Fremdbetrieb.

Seine Berufskarriere gestartet hat M. K. in der Burghof Pestalozzi Jugendstätte in Dielsdorf (siehe Text im Kasten) mit einer zweijährigen Ausbildung zum Lackierassistenten EBA. Der gute Abschluss mit der Note 5,2 hat es dem Jugendlichen ermöglicht, die Ausbildung zum Autolackierer EFZ anzuhängen und dort im 2. Lehrjahr einzusteigen.

Wir sitzen am Tisch mit Mario Widmer, dem Betriebsleiter Carrosserie und Lack bei der J+S Simon AG, und mit Besnik Syla von der Burghof Pestalozzi Jugendstätte. Syla ist Ausbildner Carrosserielackierer EFZ, Lackierassistent EBA und Berufsschullehrer im Burghof und ist auch Prüfungsexperte. Er erklärt, dass es das Ziel ist, die Jugendlichen, die im Burghof eine Berufsausbildung absolvieren, nach der Ausbildung in den privaten Arbeitsmarkt zu integrieren. Dazu gehöre auch, dass die Lernenden während ihrer Ausbildung während ein oder zwei Monaten Praxislehrgänge in der Privatwirtschaft absolvierten und zum Teil auch die Berufsschule extern besuchten, wie zum Beispiel M. K. «Es ist schwierig, solche Praktikumsplätze zu finden», verrät Syla auf eine entsprechende Frage. Man sei deshalb auf Betriebe angewiesen, die offen sind für solche Praktiken.

Offen für Lehrlingstausch Mit der J+S Simon AG ist Syla auf einen Betrieb gestossen, wo man offen ist für Ausbildung im Allgemeinen und Lehrlingstausch

CARROSSERIE 04/17 117

M. K. hat den Sprung geschafft Zwei Wochen nach dem Gespräch mit AUTO&Carrosserie verkündet Mario Widmer am Telefon freudig: «Wir haben entschieden, M. K. bei der Carrosserie J+S Simon AG anzustellen und ihn das gesamte 4. Lehrjahr bei uns absolvieren zu lassen.» *Name der Redaktion bekannt, Initialen geändert.

DER WEG ZURÜCK IN DIE NORMALITÄT

D Besnik Syla, Mario Widmer und M. K. besprechen anstehende Arbeiten des Lernenden. im Besonderen. Betriebsleiter Mario Widmer: «Das Ziel des Praxis-Lehrgangs von M. K. in unserem Betrieb ist, dass er ab Sommer das gesamte 4. Lehrjahr bei uns absolviert und dann auch bei uns angestellt sein wird. Bis jetzt hat er sich sehr gut bewährt. Er ist wissensdurstig, pünktlich und freundlich, hat sich voll ins Team integriert und weiss, wie man selbstständig arbeitet.

Dies sowohl in der Vorbereitung als auch beim Lackieren.» Und mit Stolz fügt Widmer an: «Dabei hat er sicher auch profitieren können von unserer Schweizermeisterin der Autolackierer, Angela Jans, die 2015 an den World Skills in São Paulo den fünften Rang erreicht hat.»

«Man kann stolz auf seine Arbeit sein» Derweil ist M. K. in der Lackiererei mit Spachtelarbeiten im Rahmen der Restauration eines VW T3Transporters beschäftigt. Dass er mal einen Beruf wählen würde, der etwas mit Autos zu tun hat, sei für ihn immer klar gewesen, verrät der Mercedes-Fan. Er habe auch in die Berufe Carrosseriespengler und Automechaniker reingeschnuppert, aber Lackierer habe ihm am meisten zugesagt. «Man sieht halt am Ende ganz genau, was man gemacht hat und kann stolz sein auf seine Arbeit.» Und wie ein erfahrener Profi erklärt er dem Journalisten das Wesentliche an seiner Arbeit:

«Das Wichtigste ist eine perfekte Vorbereitungsarbeit. Läuft da etwas schief, gelingt die ganze Lackierung nicht.» Auf die Frage, was denn nun der Unterschied seiner Arbeit sei als angehender Lackierer im Vergleich zu seinen Aufgaben als Lackierassistent, sagt er ohne zu zögern: «Die Erwartungen sind höher. Es sind mehr Lernziele, die es zu erreichen gibt. Die Arbeit ist viel detaillierter und interessanter.

Ich habe beispielsweise auch schon Dreischicht-Lackierungen gespritzt.» In solchen Aussagen schwingt eine ganze Menge Stolz und Liebe zum Beruf mit.

Nach der Lehrabschlussprüfung will M. K. sicher mal ein paar Jahre als Angestellter in einem Betrieb arbeiten und etwas Geld sparen, wie er sagt. «Toll wäre natürlich, als Lackierer in einer MercedesVertretung zu arbeiten», meint er verschmitzt. Später sei sicher dann Weiterbildung auch ein Thema.

«Es profitieren alle Beteiligten» Mario Widmers Fazit des Lehrlingsaustausches: «Ich denke, es profitieren alle Beteiligten. Für Lernende ist der Blick über den Zaun wertvoll, um möglicherweise neue Arbeitsmethoden kennenzulernen, die ihnen sonst verschlossen blieben. Für uns als Betrieb besteht der Reiz darin, die eigenen Prozesse stetig zu überdenken, wenn Fragen kommen wie: Warum macht ihr das

so, ich habe das anders gelernt.

Der Jugendstätte helfen solche Externate in den Bemühungen, die Jugendlichen für eine Karriere in der Privatwirtschaft fit zu machen.» Und übrigens praktiziere man den Lehrlingstausch bei der Carrosserie Simon auch in die andere Richtung, verrät Widmer. «Unser Lernender im vierten Lehrjahr in der Lackiererei wird im Hinblick auf das Qualifikationsverfahren eine Intensiv-Vorbereitungswoche im Burghof bei Besnik Syla absolvieren.

Dies quasi als zusätzlichen ÜK, in dem er den Feinschliff erhält für die Lehrabschlussprüfung.»

ie Burghof Pestalozzi Jugendstätte in Dielsdorf bietet Jugendlichen aus schwierigen Verhältnissen oder mit belastetem Vorleben die Möglichkeit, mittels einer Berufslehre den Weg zurück in einen geregelten und möglichst sorgenfreien Alltag zu schaffen. Zur Verfügung stehen 30 Ausbildungsplätze.

Die Zuweisung der Jugendlichen erfolgt entweder über die Behörden oder via die In­validen­versiche­rung.

Angeboten werden Ausbildungen in neun Berufe in sieben Berufsfeldern: Automobil Fachmann, Automobil Assistent, Carrosseriespengler, Autolackierer, Lackier­assis­tent, Druck­tech­nologe Siebdruck, Fachmann Betriebsunterhalt, Koch und Maler. Der Burghof ist für die Jugendlichen unter der Woche sowohl Arbeitsplatz wie auch Wohnort. Die Berufsschule besuchen sie teils intern, teils extern. Oberstes Ziel: Die Lernenden sollen nach dem Abschluss als Berufsleute in der Privatwirtschaft Fuss fassen und ein selbstständiges Leben führen können. (cs)

In seinem Externat bei der J+S Simon AG in Rupperswil konnte M. K. während der Restaurierung eines VW T3-Transporters Erfahrungen sammeln und ist sichtlich stolz darauf.

Bild: Michael Lusk

118 04/17 CARROSSERIE

Thomas Rentsch stemmt den ENTERPRIZE 2017 für den VSCI. Es applaudieren Bundesrat Johann Schneider-Ammann und Hans-Ulrich Müller, Stiftungsratspräsident der SVC Stiftung.

DER VSCI GEWINNT DEN ENTERPRIZE 2017 Grosser Erfolg für den Schweizer Carrosserieverband: Mit seinem Qualitäts-System «Top Ausbildungsbetrieb» gewinnt der VSCI unter 21 nominierten Projekten den ENTERPRIZE 2017. Es handelt sich dabei um die höchste Auszeichnung in der Schweiz für Unternehmergeist in der Berufsbildung.

V

ergeben wurde der ENTERPRIZE 2017 erstmals von der SVC Stiftung für Unternehmertum zusammen mit dem Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB als Fachpartner. Die 13-köpfige Jury setzte sich zusammen aus Bildungsexperten aus Industrie, Gewerbe und dem Bildungswesen.

Der Leiter Berufsbildung beim VSCI, Thomas Rentsch, erhielt die Trophäe am 14. März 2017 im Kulturcasino in Bern überreicht von Wirtschaftsminister Bundesrat Johann SchneiderAmmann höchstpersönlich.

Mit dem ENTERPRIZE werden Projekte und Persönlichkeiten im Bereich der Berufsbildung ausgezeichnet, die für die Entwicklung unserer Gesellschaft wegweisend sind und einen grossen Nutzen stiften. Das Qualitäts-System «Top-Ausbildungsbetrieb» (vgl. A&W-Ausg. 03/2017, Seite 34) wurde von der Jury als innovativstes Ausbildungsprojekt erkannt.

«Wertschätzung ist sehr wichtig» «Top Ausbildungsbetrieb» hat zum Ziel, die Kompetenzen der Berufsbildner in den Lehrbetrieben sowie die Qualität der Ausbildung

zu verbessern. So sollen Carrosserieberufe für Lernende wieder attraktiv werden. Oder wie es Thomas Rentsch ausdrückt: «Die Beziehung zum Metier bauen Lernende in ihren Lehrbetrieben auf. Dabei ist das Gefühl der Wertschätzung für die Lernenden sehr wichtig.»

Das Projekt «Top Ausbildungsbetrieb» startete 2011. Der Erfolg ist beeindruckend, bereits 50 Carrosseriebetriebe (12 % der Verbandsmitglieder) wollen mittlerweile Top Ausbildungsbetrieb werden, und immer mehr schliessen sich an. Bereits ha-

ben drei Betriebe die anspruchsvolle Zertifizierung der höchsten Stufe 3 geschafft. Es sind dies die Carrosserie Spiez AG, die Paint Styling AG in Dallenwil und die Hallauer AG/Spritzwerk Hallauer in Wohlenschwil. (Die Zertifizierung zum «Top Ausbildungsbetrieb» steht übrigens auch Betrieben offen, die nicht VSCI-Mitglieder sind.)

Rentsch rechnet damit, dass in diesem Jahr fünf bis sieben weitere Betriebe so weit sind, um für die Stufe 3 zertifiziert zu werden. Dabei betont der Berufsbildungsexperte beim VSCI die hohen Ansprüche der höchsten

Zertifizierungsstufe und verspricht: «Wir werden Stufe 3 nicht verschenken.» Was ihn besonders freut, ist die Tatsache, dass mittlerweile «auch Skeptiker auf den Zug aufgesprungen sind». «Nun wollen wir auch die Westschweizer Sektionen vom Konzept überzeugen. Ich denke, dass erste Betriebe in der Westschweiz noch in diesem Jahr oder spätestens 2018 die erste Zertifizierungsstufe schaffen werden. Nebst dem bereits Erreichten, streben wir aber auch eine Ausweitung des Labels ausserhalb der Carrosseriebranche an, denn unser Konzept kann auf praktisch alle Lehrberufe angewendet werden», erklärt Rentsch.

Einen entsprechenden zweitägigen Einführungskurs für interessierte Bildungsexperten und Berufsbildner aller gewerblichen Berufe bietet der VSCI am 26./27. April 2017 im luzernischen Reiden an.

«Ich bin stolz auf unser Bildungssystem» Bundesrat Johann Schneider-Ammann machte sich an der Preisverleihung einmal mehr stark für das duale Bildungssystem in der Schweiz und lobte vor allem dessen Praxisnähe.

So halte die Berufsbildung am besten Schritt mit den immer schneller voranschreitenden Entwicklungen in der Arbeitswelt. Er habe selber lange Jahre jährlich um die 30 Lernende in seinen Betrieb aufgenommen, verwies Schneider-Ammann auf seine frühere Karriere als Präsident des Baumaschinenherstellers Amman Group.

Dabei sei es ihm nicht nur darum gegangen, Fachkräfte auszubilden, sondern auch darum, selbstständige Persönlichkeiten zu formen. (pd/cs) www.topausbildungsbetrieb.ch www.enterprize.ch

Das VSCI-Team: Thomas Rentsch (Mitte), Autolackierer-Weltmeister 2013, Pascal Lehmann, Carrosserie Spiez AG (links), Bundesrat Schneider-Ammann, Jurypräsident Dr. Philippe Gnaegi (2. v.r.) und Hans-Ulrich Müller, Stiftungsratspräsident SVC Stiftung SVC (r.).

CARROSSERIE 04/17 119

FIBAG AG UND BASF COATINGS SERVICES AG KOOPERIEREN Die Emil-Frey-Tochterfirma Fibag AG und die BASF Coatings ­Services AG intensivieren ihre Zusammenarbeit. Fibag-Kunden profitieren neu von der Ergänzung des Fibag-Sortiments um die BASF-Autoreparaturlacke Glasurit und R-M und auch von entsprechendem technischen Support.

Bild: Walter Pfäffli

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ie Emil-Frey-Tochterfirma Fibag AG nimmt exklusiv die Autoreparaturlacke R-M und Glasurit der BASF Coatings Services AG in ihr Sortiment auf. Damit können Synergien genutzt werden und es entsteht eine WinSituation auf allen Ebenen: Bei BASF, bei Fibag und bei den Fibag-Kunden.

Am 1. März 2017 unterzeichneten die Emil-Frey-Tochterfirma Fibag AG und die BASF Coatings Services AG, Tochter der weltweit agierenden BASF Coatings GmbH, einen Kooperationsvertrag. Kurt Schürch, Leiter Einkauf & Verkauf bei der Fibag AG, erklärt: «Seit über 70 Jahren liefert die Fibag AG als älteste Tochterfirma der Emil-Frey-Gruppe über den Fachhandel Komponenten rund ums Auto: Ersatzteile, Reifen, Schmierstoffe, Batterien und Zubehör. Mit den Premium-Autoreparatur-

Ramesse Florean, CEO BASF Coatings Services AG (l.), und Kurt Schürch, Leiter Einkauf & Verkauf bei der Fibag AG, besiegeln die Kooperation mit einem Handschlag. lacken der BASF Coatings, R-M und Glasurit, ergänzen wir unser Sortiment mit erstklassigen Produkten und schaffen so einen Mehrwert, den es bislang in dieser Form nicht auf dem Schweizer Markt gibt.» Ramesse Florean, Geschäftsführer der

BASF Coatings Services AG ergänzt: «Die Emil-Frey-Gruppe und die BASF Coatings sind bereits heute starke Partner. Wir freuen uns sehr, dass unsere Premium-Autoreparaturlacke R-M und Glasurit in das Vertriebssortiment der Fibag AG aufgenommen

VSCI: SUCHE NACH NEUEM PRÄSIDENTEN UND GESCHÄFTSFÜHRER LÄUFT

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VSCI wisse man sehr zu schätzen, was Hans-Peter Schneider in seinen acht Amtsjahren für den VSCI geleistet hat. Man werde Schneiders Verdienste sicher zu einem späteren Zeitpunkt entsprechend würdigen. Er hat nun vorerst die Sektionen aufgefordert, nach Kandidaten für das Präsidium zu suchen. Gewählt wird der neue Zentralpräsident des VSCI an der Delegiertenversammlung am 11.

Mai 2017 in Zürich. Er selber werde nicht kandidieren, so Flückiger. «Ich habe in den letzten Wochen als Interimspräsident erlebt, wie viel Zeit das Amt in Anspruch nimmt. Das kann ich zusätzlich zur Führung von zwei Betrieben nicht vereinbaren. Ausserdem bin ich als Unternehmer imTessin auch geographisch zu weit weg vom Geschehen.»

www.fibag.ch www.basf.com

Was die Neubesetzung der Stelle des Geschäftsführers betrifft, so hat der VSCI ein spezialisiertes Unternehmen beauftragt, geeignete Kandidaten zu finden. Marco Flückiger: «Bei der Suche der beiden Nachfolger gilt: Wir wollen nicht hetzen.»

Bis zur Ernennung einer neuen Geschäftsführung wird die Geschäftsstel-

le des VSCI von einem Leiterteam geführt unter der Koordination von Thomas Rentsch (Leiter Berufsbildung). Weitere Mitglieder sind die jeweiligen Bereichsleiter Diana Schlup (Technik), Nicole Huisman (Marketing), Brigit Kelm (Finanzen) und Bruno Moder (Mitgliederdienste).

Eine Änderung hat Marco Flückiger bezüglich Sitzungen des Zentralvorstandes eingeführt. «Künftig werden vorbereitende Sitzungen mit den Präsidenten der vier Hauptkommissionen abgehalten, um den Informationsfluss zu sichern.» Und als ein nächstesThema auf der Agenda nennt er die Intensivierung der Kontakte zur Fédération des Carrossiers Romands. (cs)

Hans-Peter Schneider, zurückgetretener VSCI-Zentralpräsident.

Marco Flückiger, VSCIZentralpräsident ad interim.

Der Nachfolger des unerwartet zurückgetretenen VSCI-Zentralpräsidenten Hans-Peter Schneider wird an der Delegierten-Versammlung am 11. Mai gewählt. Für die Suche nach einem ­neuen Geschäftsführer hat der VSCI einen professionellen Recruiter beauftragt. ach dem Rücktritt von VSCIZentralpräsident Hans-Peter Schneider am 3. März 2017 und dem Beschluss aus dem Zentralvorstand, dass Geschäftsführer Guido Buchmeier die Leitung der Geschäftsstelle bereits per 1. Februar 2017 hat abgeben müssen, läuft beim Schweizerischen Carrosserieverband die Suche nach Nachfolgern. In einem Rundschreiben begründet Hans-Peter Schneider seinen Rücktritt mit nicht abreissender Kritik an der Verbandsführung in den letzten Monaten, ohne näher darauf einzugehen. Das sei ihm nicht gleichgültig gewesen und hätte längerfristig seiner Gesundheit geschadet.

Aktuell hat das VSCI-Präsidium interimistisch Vize-Präsident Marco Flückiger inne. Flückiger betont, beim

werden. Dies zeugt vom Vertrauen in unsere hochwertigen Produkte und umfassenden und persönlichen Service».

Händlerkunden der Fibag AG profitieren nebst der optimalen Sortimentsergänzung durch die zwei Premium-Autoreparaturlacke R-M und Glasurit (Marktanteil in der Schweiz von rund 20 %) von weiteren Vorteilen. Lackanwender in allen Sprachregionen der Schweiz erhalten regelmässig technischen Support vor Ort durch die BASF-Kundenberater und -Anwendungstechniker. Im Emil-FreyZentrallager in Safenwil befindet sich das BASF-Coatings-Materiallager, die Color-Hotline und das ColorimetrieZentrum. Zudem stehen in Münster und Clermont die Color-Hotline und das Farbtonlabor zur Verfügung. Das Beratungsangebot der BASF Coatings umfasst Audits, betriebswirtschaftliche Weiterbildungen sowie Werkstattoptimierungen. Und im eigenen Schulungscenter in Wangen an der Aare bietet die BASF Carrosserie-Lackierern ein umfassendes Trainingsangebot an. (pd/cs)

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nter den elektronischen Systemen, mit denen Fahrzeuge aktuell ausgerüstet sind, gewinnen die Fahrerassistenzsysteme immer mehr an Bedeutung. Aus diesem Grund hat Texa das «Kit zur Kalibrierung von Fahrzeugkameras» entwickelt, das aus mehreren markenspezifischen Kalibriertafeln besteht und in Kombination mit dem Diagnosegerät eine korrekte Kalibrierung der Sensoren ermöglicht, die Teil des Fahrerassistenzsystems sind.

Durch den modularen Aufbau dieser Lösung von Texa können die

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122 04/17 VORSCHAU/EVENTS

LESEN SIE IN DER AUSGABE 5/2017: & Wirtschaft

&Technik

TITELTHEMA

FACHWISSEN

Software im Garagenbetrieb AUTO&Wirtschaft stellt die wichtigsten Anbieter und ihre Dealer-ManagementSoftware DMS für den Garagenbereich vor.

WIRTSCHAFT Multimedia Neue Infotainmentsysteme im Auto.

Planen, Bauen und Lagersysteme Wir zeigen, worauf beim Bau und bei der Sanierung eines Garagenbetriebs zu achten ist.

SCHWERPUNKT

10 Gänge oder: Wohin geht die Reise?

Seit 15 Jahren kommt mit einer gewissen Regelmässigkeit immer wieder ein neuer Gang in die neuen Stufenautomaten. Die Doppelkupplungsgetriebe halten da fast mit.

Vor drei Jahren stellte Mercedes-Benz den 9-Gang-Automaten für Standardantrieb vor, und nun kommt langsam der 10-GangAutomat in die Serie. In den USA wird schon vom 11-Gänger gesprochen …

Optimierung der Lackierprozesse Neuartige Lackaufbauten und schwierig zu definierende Speziallacke sind Herausfor­ derungen, die es zu bewältigen gilt.

AUTO&Carrosserie fragt die wichtigsten ­Anbieter von Reparaturlacken unter anderem, wie sie ihre Kunden unterstützen und mit welchen Produkten sie ihren Kunden helfen, effizienter zu arbeiten und weniger Material oder Energie einzusetzen.

Weiteren Themen der Mai-Ausgabe: Versiche­rungen und Finanzen sowie Diagnose.

AUTO-EVENTS 2017 Termin

Veranstaltung

Ort

Internet

07.04.17-09.04.17

aarauWest

Aarau/AG

auto-aargau.ch

08.04.17

FAM Oldtimermarkt

Pratteln/BL

fam-nordwestschweiz.ch

28.04.17-01.05.17

Tuningworld Bodensee

Friedrichshafen/D

tuningworldbodensee.de

07.05.17

Italiauto

Pfaffnau/LU

italiauto.ch

11.05.17

Driving Day

Brunegg/AG

aboutfleet.ch/drivingday

13.05.17-14.05.17

Young Raiders Challenge

Dübendorf/ZH

raid.ch

15.05.17

Jeeptreffen

Einsiedeln/SZ

absarokee.ch carscoffee.ch

21.05.17

Cars&Coffee

Oftringen/AG

23.05.-25.05.17

Heidiland Classic

Maienfeld/GR

heidilandclassic.ch

27.05.17

Elektro Fun Day

Buochs/LU

e-performance.ch

27.05.17-28.05.17

Swiss Classic World

Luzern

swissclassicworld.ch

09.06.17-11.06.17

Lenzerheide Motor Classics

Lenzerheide/GR

lenzerheide.com

10.06.17-11.06.17

Swiss Car Event

Genf

swisscarevent.ch

21.06.17

A&W Mobilitätstagung

Spreitenbach

auto-wirtschaft.ch

02.07.17

Cars&Coffee

Oftringen/AG

carscoffee.ch

07.07.17-09.07.17

British Classic Car Meeting

St. Moritz/GR

bccm-stmoritz.ch

27.08.17

British Car Meeting

Mollis/LU

british-car-meeting.ch

31.08.17-03.09.17

Arosa Classic Car

Arosa/GR

arosaclassiccar.ch

03.09.17

Cars&Coffee

Oftringen/AG

carscoffee.ch

19.10.17-22.10.17

Autotecnica

Zürich

autotecnica.ch

26.10.17-30.10.17

Suisse Caravan Salon

Bern

suissecaravansalon.ch

29.10.17

13. Oldtimermesse St. Gallen

St. Gallen

oldtimermesse-ch.com

08.11.17

aboutFLEET Event

Spreitenbach

aboutfleet.ch

01.12.17-03.12.17

Racing Show Zürich

Zürich

racingshow.ch

31.08.17-03.09.17

Arosa Classic Car

Arosa/GR

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03.09.17

Cars&Coffee

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eit 2015 organisiert aboutFLEET, das wie AUTO&Wirtschaft vom A&W Verlag herausgegeben wird, in der Vianco Arena in Brunegg den Driving Day: Ein fahraktiver Event, um sich als Flottenbetreiber ein objektives Bild über ausgewählte aktuelle und neue Flottenfahrzeuge machen zu können. In diesem Jahr findet der Anlass am 11. Mai 2017 statt. Neben Flottenbetreibern gehören auch Geschäftsführer und Firmeninhaber zur Zielgruppe. Der Driving Day ist mit etwa 30 Fahrzeugen für 180 Entscheider ausgelegt und bieten den Teilnehmern eine neutrale Plattform, um sich den potenziellen Neukunden zu präsentieren und neue Kontakte zu knüpfen. www.aboutfleet.ch/drivingday

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