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Händlerradar 2021

HÄNDLERRADAR 2021: WER HOLT SICH IM CORONA-JAHR DIE BEGEHRTE KRONE?

Der dritte Händlerradar steht in den Startlöchern. Erneut hat das renommierte puls Marktforschungsinstitut rund 350 Schweizer Markenvertretungen zu ihrer Beziehung zu ihren Importeuren befragt und spannende Antworten erhalten. Text: Isabelle Riederer

Mit Spannung wird der Händlerradar 2021 erwartet. Zum dritten Mal hat der A&W Verlag das renommierte puls Marktforschungsinstitut mit der Aufgabe betraut, den Schweizer Markenhändlern auf den Zahn zu fühlen. Fest steht:

Manch ein Importeur scheint sich den letztjährigen Händlerradar zu

Herzen genommen und mit Erfolg an der Beziehung zu seinem Händlernetzwerk gearbeitet zu haben.

Andere haben sich scheinbar auf den Lorbeeren ausgeruht, was sich in einer niedrigeren Bewertung widerspiegelt. Auffällig ist, dass gerade in Krisenzeiten eine gute Beziehung zwischen Händler und Importeur von entscheidender Bedeutung ist. Kurzum: Importeure, die bereits vor der

Corona-Krise eine partnerschaftliche

Beziehung zur ihren Händler hatten, konnten ihre Position auch während der Krise halten. Die Umfrage zum

Händlerradar 2021 fand im Zeitraum zwischen Januar und Februar 2021 statt. gespannt sein, welcher Importeur seine Händler in der Krise am meisten unterstützt hat.

Vier strategische Gruppen zu Vergleichszwecken

Für den Händlerradar 2021 wurden erneut vier strategische Gruppen gebildet. Die «Premiummarken» mit Audi, BMW, Mercedes-Benz und Volvo bilden die erste Gruppe. Zur zweiten Gruppe «Grosse Marken» zählen diejenigen Automarken, die vier Prozent und mehr Marktanteil haben, dazu gehören Volkswagen, Škoda, Opel, Ford und Renault. Zu den «Mittelgrossen Marken» als dritte Gruppe mit einem Marktanteil von drei bis unter vier Prozent gehören Seat, Toyota, Fiat und Peugeot. Die vierte Gruppe «Kleine Marken» orientierte sich an einem Marktanteil von zwei bis unter drei Prozent. Zu ihr zählen Dacia, Hyundai, Suzuki, Mazda, Citroën und Nissan. Aufgrund der aktuellen Marktanteile würden bestimmte Marken in andere Gruppen fallen, dazu gehören Opel (1,9 Prozent), Seat (4,6 Prozent), Fiat (2,7 Prozent) und Peugeot (2,6 Prozent). Zu Vergleichszwecken mit den Ergebnissen des Händlerradars 2020 bleibt die Gruppeneinteilung 2021 jedoch gleich. Auch die Fragen sind mehrheitlich gleich wie in der Vergangenheit, damit man konkrete Unterschiede sieht.

Top-Treiber bleibt die Kooperation auf Augenhöhe

Im letzten Jahr hatten Suzuki, Mercedes-Benz, Renault und Seat die Nase vorn. Ob sich diese vier Marken auch 2021 erneut den ersten Platz in ihrer Gruppe sichern konnten? Eines schon mal vorweg: Die Karten wurden neu gemischt! Jedoch zeigte die Umfrage auch, dass die durchschnittliche Gesamtzufriedenheit der Händler in den letzten drei Jahren stabil geblieben ist. In Zusammenhang damit stehen auch die wichtigsten Stellhebel der Händlerzufriedenheit. Diese setzen sich ausschliesslich aus Beziehungs- und Basiskriterien zusammen. Insbesondere die Kooperation auf Augenhöhe und die partnerschaftliche Zusammenarbeit sind der TopTreiber für eine gute Beziehung zwischen den Importeuren und ihren Händlern. Auch die Erreichbarkeit der Zielvorgaben hat für die Händler einen sehr hohen Stellenwert. Die gesamte Auswertung und alle Ergebnisse des Händlerradars 2021 sowie die Top-Treiber der Händlerzufriedenheit publiziert AUTO& Wirtschaft als Sonderpublikation in der Juni-Ausgabe. Man darf also gespannt sein! Ebenfalls können Sie sich Ihr Exemplar des Händlerradars 2020 für 12 Franken/Stück unter info@awverlag.ch bestellen.

www.awverlag.ch

Erstmals auch Fragen zu Corona-Massnahmen

Insgesamt haben 352 Garagisten aus der ganzen Schweiz an der Befragung mitgemacht. Dafür möchte sich der A&W Verlag bei allen Teilnehmenden herzlich bedanken. Die Befragung dauerte jeweils ca. 15 Minuten und wurde von Mitarbeitern des puls Marktforschungsinstituts komplett anonym durchgeführt. Dabei standen Fragen aus drei Kernthemen im Mittelpunkt: Basis-, Trend- und Beziehungskriterien. Darunter Fragen zum Geschäftsklima, dem Intrabrand-Wettbewerb, dem wirtschaftlichen Erfolg, dem Klimafaktor, der Weiterempfehlung, der Endkundenattraktivität, Stärken und Schwächen, sowie der Zukunftsfähigkeit und vieles mehr. Erstmals wurden auch konkret Fragen zu den Unterstützungsmassnahmen der Importeure in Beziehung auf die Corona-Krise abgefragt. Man darf Den Händlerradar gibt es für 12 Franken: info@awverlag.ch

Der neue Eclipse Cross PHEV ist noch ein echter Mitsubishi.

MITSUBISHI BLEIBT NUN DOCH IN EUROPA

Letzten Sommer kündigte Mitsubishi den Rückzug aus Europa an. Nun die Kehrtwende: Wie es in einer Mitteilung heisst, wird Allianzpartner Renault zwei neuen Modelle für den europäischen Markt entwickeln und bauen. Was bedeutet das für die Schweiz? Interview mit Bruno Campino, Head of Sales & Marketing der MM Automobile Schweiz AG.

Interview: Mario Borri

AUTO&Wirtschaft: Mitsubishi kündigte im letzten Sommer an, sich aus Europa zurückzuziehen. Nun folgt die Kehrtwende – was sagen Sie dazu?

Bruno Campino: Mitsubishi kündigte letzten Sommer an, dass man das Business für neue Produkte in Europa 2023 «einfrieren» will. Nun hat Mitsubishi seine neue Strategie ab 2023 bekannt gegeben und bietet Händlern und Kunden mit neuen Produkten eine positive Zukunftsperspektive. Wir freuen uns hierüber sehr und gehen voll motiviert an die Arbeit.

In der Pressemitteilung heisst es, dass die neuen, auf Renault-Basis ab 2023 gebauten Modelle in ausgewählten europäischen Märkte angeboten werden – auch in der Schweiz?

Ja, die Schweiz ist eingeschlossen.

Müssen Sie nun wieder neue Händler rekrutieren, weil aufgrund des Rückzugs welche abgesprungen sind?

Nein, es sind keine Kündigungen eingegangen: Unser Händlernetz unterstützt die neue Strategie und wir haben viele positive Rückmeldungen zur neuen Strategie erhalten.

Haben Sie Informationen, um welche Modelle es sich handelt – wird der neue Outlander ein Renault sein?

Wir haben die Details noch nicht erhalten. Die Arbeiten zu den einzelnen Segment-Modellen sind noch nicht abgeschlossen. Wir bitten noch um etwas Geduld und werden unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten informieren.

Der neue Eclipse Cross PHEV ist aber noch ein echter Mitsubishi?

Der neue Mitsubishi Eclipse Cross PHEV ist eine reine MitsubishiEntwicklung und basiert auf einer Mitsubishi-Plattform – mit 4x4 und PHEV, Energie-Effizienzkategorie A; also perfekt für die Schweiz.

Haben sich die Zulassungszahlen nach der Ankündigung des Rückzugs verändert?

Nach der Nachricht im Juli 2020 haben sich die Verkaufszahlen nicht signifikant verändert. Wir hatten genügende Fahrzeuge an Lager und in Bestellung, so dass wir unsere Händler weiterhin mit Ware beliefern konnten.

Wie lauten die Zulassungsprognosen für das laufende und die kommenden Jahre?

Da uns noch die definitive Produkteplanung fehlt, ist eine Prognose für die kommenden Jahre sehr schwierig. Dieses Jahr rechnen wir mit ca. 3000 Zulassungen.

www.mitsubishi-motors.ch

Bruno Campino, Head of Sales & Marketing MM Automobile Schweiz AG

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