Modell-Vorschau Sündenbock Auto? Garagenkonzepte Alternative mit Zukunft
Das grosse Interview Lionel Zimmer, General Manager Hyundai Schweiz Neuwagenstatistik Premium im Plus AutoExpo Corporate ldentity Liqui Moly «Respekt, Lob, Toleranz»
Einzigartiger Fahrkomfort bei gleichzeitig deutlich verbesserter Performance: 'r<W street comfort steht für eine völlig neue Generation innovativer Gewindefahrwerke für den komfortorientierten Fahrer.
Werkstall BP Top-Treibstoffe kommen
Fit für die Praxis? Gemischbildung 1
Leute Im Gespräch Benny Oeyen, Markenchef Chrysler, Jeep und Dodge
KW
HAUSMITTEILUNGEN
DER ÖKO-SCHOCKER «Bio» ist nicht zwingend auch «Öko» Die im Mai präsentierte Ernpa-Studie ist ein Schocker für die Bio-Treibstoff-Lobby. Denn die Analyse der Eidgenössischen Materialprüfungsund Versuchsanstalt zeigt: Bio-Treibstoffe sind nicht unbedingt umweltfreundlicher als fossile Energieträger. Diese Enthüllung ist nicht nur ernüchternd . Sie zerschlägt auch eine Menge Hoffnungen. Aber wo liegt das Problem? ln Sachen GOrBilanz sind Bio-Treibstoffe den fossilen klar überlegen. Doch sie haben auch ihre Schattenseiten. Das grösste Problem: Bei der Produktion von Bio-Treibstoffen gehen landwirtschaftliche Flächen für die Nahrungsmittelproduktion verloren - das ist vor allem in Entw icklungsländern ein Problem. Ausserdem drohen Überredung, Verlust der Artenvielfalt und Brandrodungen von Regenwäldern. Details zur Studie finden Sie unter: www.empa.ch
Solche Patrons braucht die Branche! Hier regiert und agiert ein ziemlich ungewöhnlieher Mensch. Das wurde mir schon im ersten Moment klar, als ich das Büro von Ernst Prost betrat. Der Geschäftsführer und Inhaber von Liqui Moly ist ein Patron , dem die Kreativität und Lebensfreude seiner Mitarbeiter über alles geht. Und Prost hat Erfolg , sein Schmierstoffimperium wächst und gedeiht. Lesen Sie Seite 32.
gesehener und geschätzter Kollege, geprägt von hoher Fach- und Sozialkompetenz. Er wird auch uns bei A&W fehlen .
Hoppla! Der Direktlink auf unserer Hornepage auf die «Heka Auto Test System" erfreut sich grosser Beliebtheit. Freude herrscht! Nur hat sich leider im letzten Heft ein Fehler bei der HekaWebadresse eingeschlichen. Darum hier nochmals und diesmal garantiert korrekt: www.heka-online.de
Partnerschaft mit den Besten Das Beste zum Schluss: Ab sofort arbeitet AUTO&Wirtschaft Schweiz eng mit der Redaktion des deutschen Marktführers «Autohaus" zusammen . Dies bedeutet für uns eine wertvolle Bereicherung und Kompetenzerwei terung . Und Sie, liebe Leser, werden auch direkt von dieser neuen Partnerschaft profi t ieren. Lassen Sie sich überraschen!
Viel Spass beim Lesen wünscht Ihnen Theo Uhlir, Leitender Redaktor uhl@auto-wirtschaft.ch
Neu bei A&W: Gabriela Feustle.
An diese Frau können Sie sich wenden! Die Meinung unserer Leser und Kunden ist uns wichtig. Darum ist ab sofort Gabriela Feustle (34) für AUTO&Wirtschaft «auf der Piste" . Neben der Betreuung unserer treuen Leserschaft kümmert sich Feustle vor allem auch um den Ausbau des A&W-Leserstamms. Und ganz wichtig: Gabriela Feustle sammelt Bedürfnisse, die wir in unsere Planung einfliessen lassen und redaktionell umsetzen. Haben Sie Fragen, Anregungen oder Bedürfnisse? Rufen Sie an : 079 766 99 00
Osi Kron ist nich mehr Viel zu früh hat der ehemalige Generaldirektor und aktives Mitglied des Verwaltungsrates der Toyota AG , Oswald «Osi" Kron den Kampf gegen seine heimtückische Krankheit verloren. Er verstarb am 13. Mai 2007 im Alter von 59 Jahren. 35 Jahre lang stand Osi Kron in den Diensten der Toyota AG . Er hatte massgeblichen Anteil am Aufbau der damals noch jungen Marke. Der frühere Handball-Internationale war ein allseits gern
Auch in elektrischen Schaltern kommen High-Tech-Schmierstoffe zum Einsatz. Uwe Krüge!, Forschungsleiter von Liqui Moly (links), erklärt A&W-Redaktionsleiter Theo Uhlir die «lifelong••Schmierung eines im Automobilbau verwendeten Schalters.
AUTO& Wirtschaft I Juni 2007 I www.auto-wirtschaft.ch
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INHALT
Herausgeber A&W Verlag AG Redaktion Theo Uhlir (uhl), Leitender Redaktor uhl@auto-wirtschaft.ch Franz Glinz (fg), Siefan Donat (sd), Lukas Hasselberg Oh), Henrik Petro (hpe), Harry Pfister (hp), Roland Hofer (rh), Claudia Landoll (cl), Rene Bond! (btd), Robert Neuhaus (neu), Franz Odermatt (fo) redaktion@auto-wirtschaft.ch Directeur de l'edition romande Roland Christen (rc) Grafik Corinne Lüthi (cl), grafik@auto-wirtschaft.ch Korrektorat Lukas Hasselberg (lh), korrektor@auto-wirtschaft.ch Verlag A&WVerlagAG Bürglistrasse 6 8002 Zürich Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verla9@auto-wirtschaft.ch Verleger Helmuth H. Lederer (hhl) hhl@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcucchiara@auto-wirtschaft.ch Anzeigenverkauf Karin Bächli (kb) Telefon 079 216 61 02 kbaechli@auto-wirtschaft.ch Giuseppe Cucchiara (gcu) Telefon 079 700 99 00 gcucchiara@auto-wirtschaft.ch Sekretariat!Abonnementverlkauf Eveline Roth (ero) eroth@auto-wirtschaft.ch Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61 Druc k GDZ AG, Zürich Nachdruck sowie elektronische Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine Haftung.
Schwestermedien AUTO&Wirtschaft (A), Auto Bild (A), car4you-Zeitung (CH), car4you-Print (A) Ersc heint Monatlich (zehnmal jährlich) Abonne mentpreis
Inland Fr. 90.-/Jahr (inkl. MwSt.), Ausland auf Anfrage Anzeigenannahme und Abo-Service Telefon 043 499 1860
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Sexy, «bissig» - und vor allem schnell
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Sabrina Hungerbühler (24) ist eine der wenigen Schweizer Top-Rennfahrerinnen
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Oldtimer in der Kaffeeweit Am 22 . August 2007 startet in Niederbuchsilen SO der erste Jura-Prolog.
Nachrichten 6
Neuwagenstatistik
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Erster Jura-Prolog im August
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Autocom AG: 20 Jahre Kundentreue
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Premium im Plus AutoExpo
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Gorparate ldentity: mehr als nur ein Logo Geheimnis der Kundenbindung
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Amag:
Di~lome
für 83
Technikex~erten
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Neuer Lohnausweis als Chance
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76. ESA-Generalversammlung
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D-hotline: Fernzugriff und Webcam
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Frauen mit Bio-Power bei DLK
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Volvo: Sichere Kindersitze
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Personalkarussell
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Titelthema Neuwagenhandel Die Schweiz in Kauflaune
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Wirtschall Modell-Vorschau
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Sündenbock Auto? Freizeit-Laster
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Bondt über die geheime Liebe der Amis
Durch Individualität zur Loyalität Keine Spur von Krise Amag lässt die Zahlen sprechen
Trainingscenter Bosch-Schulung für Unabhängige
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Fit für die Praxis? Gemischbildung 1
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Top-Treibstoffe kommen BP Ultimate: sauber und leistungsfähig
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Neue Produkte
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Leute Schweizer Top-Rennfahrerin Donats: Die Knaller der Saison
Garagenkonzepte Sechs Möglichkeiten stehen zur Auswahl
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Liqui Moly gedeiht und wächst
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Im Gespräch Benny Oeyen über die Trennung von Daimler und Chrysler Kaleidoskop
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Mobility mach mobil
Das Erfolgsrezept von Ernst Prost Online-Börsen
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Werkstatt
Sabrina Hungerbühler (24)
60 62 64
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Ohne geht nichts mehr! Das grosse Interview Lionel Zimmer, Hyundai Schweiz
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Special
Neues Revisionsrecht
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Was für ein Comeback!
Tipps vom Finanzexperten Franz Odermatt
Fiat
Das sagt Lionel Zimmer, neuer General Manager bei Hyundai Schweiz.
Personenverzeichnis
Wirtschall
Hoffnungsträger: Der neue Mondeo
ccNur das Produkt zählt!»
Heftmitte
ln diesem Magazin Seite Aeschlimann, Kurt 25 Arber, Daniel 9 Bachmann, HansQeter 43 Baumann, Madeleine 19, 20 Bichsel, H.A. 7 Blättler, Charles 11 Bleile, ChristoQh 19,20 10 Bloomberg, Michael Braun, Roland 33 10 Bre~. Ton~ Bl}'ner, Liliane 60 Bucher, Peter 21 Burgener, Andreas 42 CamQO, Fernando 8 CaQellas, Elisabete 13 Gart, Dölf 43 Colatruglio, Pietro 9 Dal Santo, Roger 34 Ecclestone, Bernie 60 Francescutto, Sandro 29, 31 Gavillet, Jean-Marc 19 Gozzer, Marie 24 Graf Dino 18 19 9 Groeger, Josef 51 Hackh, Stefan 34 Hannesbo, Morten 21 Hefti, Andre 25, 42 Hungerbühler, Albert 61 Hungerbühler, Sabrina 60, 61 Hüsser, Roland 43 Janeski, Romel 12 Kaiser, Claudio 9 Kammermann, Markus 25 Käser, Heribert 29, 31 Krüger, Uwe 32 Krummenacher, Daniel 8 Kukic, Samir 8 Leohold, Prof. Dr. Jürgen 8 Leuenberger, Moritz 23 Mahieu, Carlonie 10 Marchionne, Sergio 25 OQQel , Martina 13 Peter, Oliver 18 Piatti Marie 24, 25 Pirat Hans 29,30 Plüss, Dr. Markus 11 Probst, Emanuel 7 Prost, Ernst 32,33 Rask, Peter 20 Rhomberg, Phitipp 19
Sauber, Peter 63 Schinagl, Wolfgang 6 Schumacher, Cora 60 Schwaninger, Felix A. 29,30 Senn, Themas 8 SQitznagel, Ron~ 8 Stadler, RuQert 6 Steiner, Bruno 45 Stokic, lvan 34 Stocker, Marcel 29,30 Studer, Daniel 29,31 Thum, Ulrich 24 24 Tomasini, Diego Waldner, Fritz 24 Weber, Mare 25 Weigel, Claus-Peter 50,51 Wigger, Christian 8 Wigger, Fritz Wilke, Nikolaus 33 Winterkorn, Dr. Martin 43, 12 Wohlgensinger, Ton~ 22 Zehnder, Reto 46 Zietlow, Rainer 11 Zimmer, Lionel36, 37, 38, 39
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TELEGRAMM
Darauf haben die Schweizer Händler ungeduldig gewartet: Der Ford Mondeo rollt in seiner dritten Generation auf den Markt (Markteinführung des Modells war 1994).
• • e Am 16. Mai gab ADP Dealer Services die Übernahme der MAl (Schweiz) AG bekannt. Das neue Unternehmen wird ADP Dealer Services Switzerland firmieren und durch Wolfgang Schinagl geleitet, der zuvor Vertriebs- und Saftwaremanager bei MAl war. • • • Erfolgreicher Start ins Jahr 2007: Die Audi AG setzt den Erfolgskurs des Rekordjahres 2006 fort . «Schon Ende 2008 wollen wir beim Absatz die Millionengrenze erreichen>>, sagte Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der Audi AG in Neckarsulm (D) . • • • General Motors Suisse SA und Würth AG verstärken ihre Zusammenarbeit im Aftersales-Bereich: Würth wird offizieller CTeile-partner von GM Schweiz. Würth führt in der Schweiz 35 000 Kleinteile und Verbrauchsmaterialien im Sortiment. •• • Japaner-Testwochen bei Emil Frey in Zürich Altstetten : Subaru vom 4. bis 9. Juni, Daihatsu vom 11 . bis 16. Juni. Mehr Info: www.emilfrey.ch/zuerich • • •
Wallisellen ZH - Der Verkaufsstart in der Schweiz ist für September 2007 vorgesehen. Lieferbar sind vorerst die beiden Karosserievarianten Hatchback (Fiiessheck, auch als Fünftürer bezeichnet) und Kombi (offizielle Bezeichnung Station Wagon). Der Viertürer (Sedan, resp. Stufenhecklimousine) wird gegen Ende Jahr folgen. Der Mondeo ist in vier Ausstattungsversionen sowie mit drei Benzin- und zwei Dieselmotoren (Partikelfilter serienmässig) lieferbar (siehe Kasten). Die Ungeduld der Schweizer Händler war gross, denn der Vorgänger ist schon ziemlich in die Jahre gekommen, was sich vor allem auch im veralteten Karos-
seriedesign manifestiert. Deshalb ist es nicht überraschend, dass Ford in den ersten vier Monaten dieses Jahres einen überdurchschnittlichen Rückgang im Neu-
AUSSTAnUNGSVARIANTEN Ambiente (nur als Station Wagon lieferbar) ab 34'650 Franken Carvlng ab 35'150 Franken (Fünftürer); ab 36 650 Franken (Kombi) Trtanlum ab 37150 Franken (Fünftürer); ab 38 650 Franken (Kombi) Trtanium Executive ab 40 500 Franken (Fünftürer); ab 42 000 Franken (Kombi)
Motoren 2.0 16V Duratee-HE 145 PS (Vierzylinder, Benziner) 2.3 16V Duratee-HE 160 PS (Vierzylinder, Benziner); auch mit 6-Stufen·Automat 2.5 Turbo 20V Duratee 220 PS (Fünfzylinder, Benziner) 2.0 16V Duratorq TDCi 130 PS (Vierzylinder, Diesel); auch mit 6·Stufen Automat 2.0 16V Duratorq TDCi 140 PS (Vierzylinder, Diesel) 2.5 Turbo 20V
3000 Yokohama-Reifen für 24h-Rennen
Durch die Grüne Hölle Nürburgring (D) - Nicht nur bei den internen Qualitätskontrollen haben die Hochleistungsreifen von Yokohama einiges zu ertragen: Beim 35. ADAC-Zurich 24hRennen müssen sie buchstäblich durch die «Grüne Hölle>> gehen. Als offizieller Partner des gröss-
ten deutschen Motorsportevents zeigen die japanischen Reifenexperten vom 7. bis 10. Juni am Nürburgring mit einem 14-köpfigen Mitarbeiterstab und mehr als 3'000 Rennpneus Reifenkompetenz pur. Neben den über 200 Boliden des 24-h-Rennens zieht
wenns um Kli Auto Cool AG 8902 Urdorf
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wagenverkauf von 8.5 Prozent verzeichnete. Die Ford-Händler und Importeur hoffen nun, dass der neuen Mondeo eine Trendumkehr im Verkauf bringt. (pa)
Füll-Service* Einbauten* Ersatzteile* Reparaturen tei.044/734.44.44 www.autocool.ch info@autocool.ch
im Rahmenprogramm eine Fülle weiterer spannender Serien und Begleitveranstaltungen die Zuschauer in ihren Bann. Eines von vielen Highlights ist der exklusiv von YOKOHAMA ausgerüstete ATS Formel 3-Cup, die bedeutendste deutsche Formel-Serie. (red) www.yokohama.ch
Neuer Jura-Prolog Mittelland
Oldtimer in der Kaflee-Welt Niederbuchsilen SO- Wer am Mittwoch, 22. August, auf der A1 am Gelände der in NiederJura Elektroapparate AG buchsiten vorbeifährt, muss sich gut aufs Fahren konzentrieren - und nicht von den zahlreichen Oldtimern neben der Autobahn ablenken lassen. ln der neuen JURAworld of Coffee, direkt neben der Hauptachse Bern-Zürich, startet nämlich der erste Jura Prolog, die neue Sternfahrt im Rahmen des 17. Raid Suisse-Paris. Der Jura-Prolog ergänzt mit dem Einzugsgebiet Luzern, Ollen, Solothurn und Bern die beiden schon bestehenden Prologe von Zürich und der Romandie. Die neu eröffnete Jura Erlebnisweit bildet mit ihren Attraktionen den idealen Rahmen für das Oldtimertreffen : Das neue Ausflugsziel im Herzen der Schweiz
lockt nicht nur mit Kaffee, sondern auch mit einer Erlebnisausstellung, einer Schaurösterei , einer Produkteweit und dem «Cino Land». (uhl) www.raid.ch www.juraworld.com
BioLogische Rei111-igu111-g vo111- Abwasseraus Fahrzeu.gwäsche/11,
FBR-Bio iOJ lil v\Ye CJf. iOO (!J
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Tel. 032 930 50 50
Austin-Healey 3000 MK 111, Jahrgang 1966, vor der JuraErlebniswelt.
NACHRICHTEN I kurz gemeldet
Autocamp AG feiert
20 Jahre Kundentreue
Rony Spitznagel, Daniel Krummenacher, Thomas Senn, Christian Wigger (stehend von links); Fernando Campo, Samir Kukic (vorne links).
Reussbühl LU - Zusammen mit ihren !reuen Kunden hat die Autocamp AG in am 27. April in familiärem Rahmen ihr 20-jähriges Firmenjubiläum gefeiert. Langjährige Kontakte wurden aufgefrischt, es wurde zurückgeblickt auf die vergangenen Jahre, aber auch vorausgeschaut auf bevorstehende Entwicklungen . Alle sieben Betriebe, welche die Autocamp AG im Gründungsjahr 1987 für ihre Garagenlösung gewinnen konnte, sind noch heute Kunden . Für diese aussergewöhnliche Treue und den Mut, den die Garagisten damals bewiesen haben, sprach Geschäftsleiter und Mitbegründer der Autocamp AG , Christian Wigger, den Anwesenden seinen Dank und seine Anerkennung aus.
Das im April 1987 von Garageninhaber Fritz Wigger gegründete Unternehmen hat sich in den 20 Jahren zu einem führenden herstellerunabhängigen Anbieter von Garagensoftware entwickelt und betreut heute im deutschsprachigen Raum knapp 400 Betriebe . Ihrem Leitsatz «Vom Garagisten , für den Garagisten" ist die Autocamp AG all die Jahre über treu geblieben. Die Orientierung an den Kundenbedürfnissen und die Nähe zum Garagenbetrieb hat der Autocamp AG zu einer grossen Akzeptanz in der Branche verholfen . Im Vordergrund steht die einfache Erlernbarkeil und Bedienbarkeil der Anwendungsprogramme und die Beschränkung auf die betriebsnotwendigen Funktionen . (red) www.autocomp.ch
Heisse Brennstoffzelle kommt 2020
VW-Forscher ausgezeichnet Schinznach-Bad AG - Die Hochtemperatur-Brennstoffzelle von Volkswagen ist vom grössten deutschen Verbrauchermagazin «Guter Rat» mit dem Sonderpreis " Innovation der Vernunft" ausgezeichnet worden . Damit ehrt die Jury den Forschungsdurchbruch in der Brennstoffzellentechnologie. Den Preis nahm Prof. Dr. Jürgen Leohold, Leiter der Volkswagen Konzernforschung, im Meilenwerk in Berlin entgegen. Innerhalb der vergangenen acht Jahre entwickelten die Forschungsexperten von Volkswagen eine neuartige Membran als Herzstück der Brennstoffzelle, die ein kleineres, effizienteres und preiswerteres Gesamt-
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system ermöglicht. Die wesentlichen Modifikationen sind: Die neue Hochtemperatur-Membran auf Phosphorsäure-Basis und ebenfalls neu konzipierte Elektroden. Somit können Brennstoffzellen dauerhaft bei Temperaturen von 120 Grad Celsius betrieben werden. Ohne Leistungsverlust und ohne irreparable Beschädigung der Zellen . Die HochtemperaturMembran nutzt Phosphorsäure statt Wasser zur Energiegewinnung. Erste Fahrzeug-Prototypen , die diese Hochtemperatur-Technologie nutzen , könnte es 2010 geben. Ein Serieneinsatz wird nicht vor 2020 erwartet. (red) www.volkswagen.ch www.amag.ch
kurz gemeldet
I NACHRICHTEN
Diplome für 83 Technik-Experten
Hochaktuelles Wissen Schinznach-Bad AG - Zur gezielten Förderung von Fachkompetenz und Markenspezialisierung , bildet die Amag laufend Werkstattpersonal ihrer offiziellen Markenpartner zu TechnikExperten aus. Jetzt durften 83 frischgebackene Technik-Experten ihr Diplom in Empfang nehmen. «Moderne Automobiltechnik ist ein zunehmend komplexer werd endes Arbeitsgebiet für Service- und WerkstattpersonaL Nur eine kontinuierliche Ausund Weiterbildung stellt sicher, dass unsere offiziellen Markenpartner stets bestmögliche
Service- und Werkstattleistungen bieten können , von denen wiederum ihre Kunden profitieren ", erklärt Dino Graf, Kornmunikationschef Amag. Am Hautpsitz in Schinznach-Bad geben zehn Trainier der Abteilung «Service Training" täglich hochaktuelles Wissen weiter. Allein im vegangenen Jahr schulten sie über 7 000 Absolventen . Mitte Mai konnten im Rahmen einer Feier 83 frischgebackene Techni k-Experten ihr hart erarbeitetes Diplom aus der Hand von Daniel Arber, Leiter Amag Group Service, entgegennehmen. (uhl}
Strahlende Experten: Claudio Kaiser, Daniel Arber (Leiter Amag Group Service) und Pietro ColatrugliD (von links).
Grosse Fahrzeuge testen wir schon lange ... . . .aber kleine schon viel länger.
TEXA ist bekannt als DER PARTNER für die markenübergreifende moderne Nutzfahrzeugdiagnose 50.000 verkaufte Diagnosegeräte sprechenfür sich, 85 Ofo hiervonsind Zeicheneiner ebensoerfolgreichen Arbeitfür PKW-Werkstätten . Diese jahrelange Erfahrung hat uns den Vorsprung geschaffen, der sich in Diagnosesicherheit und Prüftiefe niederschlägt. Höchste Bedienerfreundlichkeit, einfache Aktualisierung über Internet und kontinuierliche Erweiterungen in der Fahrzeugabdeckung zeichnen unsere Werkzeuge aus. Diese Eigenschaften wurden mit dem international renommie rten "Frost ft Sullivan Innovation Award" geehrt.
VERTRETUNG SCHWEIZ: Cellete Suisse SA
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Technology Innovation Award
MAl 2006 - Frost 8: Sullivan Award : für di e Technol ogische Inn ovati on 2006 i n Diagnosegeräten
Schweitzer Werkzeuge AG
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TEXA DEUTSCHLAND GmbH Bei der Leim engrube, 11 D-74243 La ngenbrettach Tel. +49 (0) 7 139 931 70 Fax +49 (0) 7139 93 1717 www.texadeutschland.co m i nfo@ texad eutsch Ia nd .com
TEXA I
CHRICHTE I kurz gemeldet TELEGRAMM ••• Der «Bernina Gran Turismo Engadin St. Moritz» findet voraussichtlich vom
Neuer Lohnausweis als Chance
Aus der Vogelperspektive «Wer jetzt die Weichen richtig stellt, kann die sich bietenden Chancen des neuen Lohnausweises optimal nutzen.» Das sagt Caroline Mahieu, Managing Director von Leaseplan Schweiz.
4. bis 7. September statt. Nach der Zustimmung der Kantonsregierung beginnt jetzt die Suche nach Sponsoren für den geplanten Motorenevent. (www.bernina-granturismo.chl • •• •• • Die Fibag AG erweitert in Zusammenarbeit mit dem Zentrallager der Emil FreyGruppe ihr Angebot des Tageszustelldienstes auf die Region Berner Oberland. Es werden 79 neue Ortschaften beliefert. • •• Die 13 000 Fahrzeuge starke Taxi-Flotte in New York soll bis 2012 vollständig auf Hybrid-Modelle umgestellt werden. Das plant Bürgermeister Michael Bloomberg. • ••
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Dübendorf ZH- 25 ausgewählte Leaseplan-Kunden kamen Mitte Mai im Air Force Center in Dübendorf in den Genuss einer ungewöhnlichen InformationsVeranstaltung rund um den neuen Lohnausweis. Eine umfassende Betrachtung «aus der Vogelperspektive.. lieferte Tony Brey, Director Employment Solutions von PricewaterhouseCoopers. Er informierte aus erster Hand über die Erfahrungen der Arbeitsgruppe für den neuen Lohnausweis. in der anschliessenden Fragerunde gab das Thema Spesenreglement am meisten zu reden. Denn die Regelung betreffend Geschäftswagen ist darin nur allgemeiner Natur. Hier gelte es, nicht zu spezifisch zu werden .
Empfehlung von Brey: «Am besten setzt die Firma zusätzlich ein Geschäftswagenreglement auf.» Gekrönt wurde die Veranstaltung mit einem unvergesslichen Rundflug über die Innerschweiz mit zwei historischen JU-52. www.leaseplan.ch www.pwc.ch
Caroline Mahieu, Managing Director Leaseplan.
Tony Brey, PriceWaterhouseCoopers.
Rogelio Valdivia, Director Sales & Marketing Leaseplan.
kurz gemeldet I NACHRICHTEN
76. ESA Generalversammlung
TELEGRAMM eee
Neue Höchstleistungen Im 76. Geschäftsjahr (2006) kann die ESA, Einkaufsorganisation für das Schweizer Motorfahrzeuggewerbe, mit einem neuen Spitzenresultat aufwarten. Burgdorf/Interlaken BE - 450 Personen, darunter 65 Auszubildende in sechs Berufen, schufen im vergangenen Jahr erneut Bestmarken. Der Umsatz stieg gegenüber 2005 um 1,8% auf den neuen Höchstwert von 269,1 Mio. Franken. «Treue Mitinhaber und Kunden sowie unser Personal sind sind das wichtigste Kapital der als Selbsthilfeorganisation gegründeten ESA», sagte ESA-Präsident Dr. Markus Plüss in seiner Eröffnungsansprache. 7325 Mitinhaberfirmen zählte das Unternehmen Ende 2006. Sie alle schätzen den Generalisten auf ihrer Seite und nutzen die vielfältigen Dienstleistungen des bekannten Lösungsanbieters in zahlreichen Formen. Denn die ESA handelt in erster
Linie nach folgendem Grundsatz: Die Konkurrenzfähigkeit der Kunden stärken und mithelfen , ihre Unternehmerische Unabhängigkeit zu sichern und auszubauen. Charles Blättler, Vorsitzender der Geschäftsleitung, stellte das neue Motto der ESA vor: «ESA - alles für Ihren Erfolg." Blättler ist überzeugt:
«Um ihre Aufgaben erfüllen zu können und zur Finanzierung der notwendigen Zukunftsinvestitionen, braucht die ESA Wachstum.» Dieses solle erreicht werden durch den weiteren Ausbau des Kerngeschäftes und der Erschliessung neuer Geschäftsfelder. (rh}
Will Wachstum: Charles Blättler, Vorsitzender der ESA Geschäftsleitung
Dank seines 3-LiterMotors aus dem 335i sichert sich BMW zum dritten Mal in Folge eine Auszeichnung bei den «International Engine of the Year Awards••. Der Biturbomotor erhielt den Titel «Bester Motor des Jahres 2007». e e e Mit der Studie «Ciubsport Quattro» zeigt
Audi die puristischste Form des TT. Die Ziele der Fahrzeugstudie: Kein Verdeck und keine A-Säule. Stattdessen eine umlaufende Scheibe. e e e in nur sechs Monaten hat ein ausschliesslich mit Erdgas betriebener VW Caddy EcoFuel die Erde umrundet. Diesen Weltrekord für Personenautos schaffte eine vierköpfige Crew unter Leitung des deutschen Abenteurers Rainer Zietlow. e e e
AUTO&Wirtschaft I Juni 2007 I www.auto·wirtschaft.ch
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NACHRICHTEN I kurz gemeldet
TELEGRAMM
Neuer Roadtuning-Katalog
Fotoshooting im Casino
e e e Schock-Studie der Empa: Die im Aufwind befindlichen Bio-Treibstoffe sind nicht unbedingt umweltfreundlicher als fossile Treibstoffe. Das Problem: Landwirtschaftliche Flächen, die zur Energieproduktion genutzt werden, gehen für die Nahrungsmittelproduktion verloren. Ausserdem droht die Rodung von Regenwald. • • • «Aibula heisst das Rennauto, welches ETH Maschinenbaustudenten selber konstruiert haben. Am 8. August tre-
Bern - Das Hotel Allegro und das Spielcasino in Bern dienten als spektakuläre und spannende Location für das zweitägige Fotoshooting der neuen Ausgabe des roadtuning.ch-Kataloges 2007. Der bekannte LifestyleFotograf Romel Janeski führte Models, Fahrzeuge und Tuningparts in einem «anregenden Ambiente» zusammen. Neue Marke, neuer Showroom
Der 68-seitige Katalog erscheint in einer Auflage von 6000 Exemplaren und zeigt das ganze Spektrum auf dem Gebiet Fahrzeugtuning. Spezialisiert auf die Marke Opel umfasst das Angebot neu auch die Marke Cadillac. Auch Mazda und Toyota sind wieder vertreten. (red) www.janeski.ch www.roadtuning.ch
Fernzugriff und Webcam
Technische Hotline von Derendinger
D-hotline ten die Schweizer in Hockenheim und am 9. September in Maranello gegen Teams aus 20 Ländern an. Dabei verlassen sie sich auf High-TechSchmierstoffe aus dem Hause Panolin www.panolin.ch e e e Greenpeace will in Deutschland eigene Tempolimit-Schilder aufstellen: Mit selbst gebastelten und montierten Tempo-120-Tafeln wollen die Umweltaktivisten auf «Umweltschädigung durch Raser» hinweisen. e e e «Diesel ist besser als Hybrid.» Diese mutige Aussage stammt von Martin Winterkorn, Chef des VW-Konzerns. Hybrid mache vielleicht in Japan Sinn, in Europa sei er nur eine von vielen Möglichkeiten.
Dietlikon ZH - Durch die permanente Spezialisierung der Fahrzeuge stossen vor allem kleinere Garagen mit ihrem Know-how gelegentlich an Grenzen. Markenunabhängige Informationsquellen für techni-
sehe Daten und Auskünfte sind darum wichtiger denn je. Deshalb bietet Derendinger jetzt eine technische Hotline an. Von Montag bis Freitag , von 8 bis 17 Uhr, beantworten Spezialisten unter der Telefonnummer 0848 771 771 Fragen zu technischen Problemen (Mechanik, Elektrik, Elektronik und Bosch
www.derendinger.ch
Swiss Tuning Show am 16. und 17. Juni
Pimp mv Palexpo! Genf - Ein buntes, spritziges Rahmenprogramm , exklusive Anbauteile, eine Sonderschau und zahlreiche verrückte Umbauten auf Rädern. Das und mehr bietet die Swiss-TuningShow. Die Messe findet am 16. und 17. Juni statt und unterscheidet sich von ähnlichen Veranstaltungen auch dadurch , dass sie wettergeschützt «in-
door», statt «outdoor» durchgeführt wird. Die Swiss-TuningShow entfaltet sich nämlich in den für Autofans heiligen Genfer Paexpo-Hallen , auf einer Ausstellungsfläche von 36 '000 Quadratmetern. www.swisstuningshow.ch
~ lnnnit.y. TECHNOLOGY ·PERFORMANCE • DESIGN
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Diagnostik) . Die Dienstleistung kostet 25 Franken pro Auskunft oder 495 Franken Jahrespauschale und wird in deutscher und französischer Sprache angeboten. (uhl)
VIMCOM AG Dorfstrasse 55 8103 Unterengstringen Tel 044 751 77 00 Fax 044 751 77 10 info@vimcom.ch
Zwei Frauen in einer Männerdomäne: DLK-
Abwasserreinigungsanlagen sind eine Männerdomäne. Doch bei DLK Technologies SA sind zwei junge Frauen für Verkauf und Service verantwortlich - und sie machen einen guten Job. A&W: Warum interessieren Sie sich als junge Frau für Abwasserreinigungsanlagen? Martina Oppel, Verkaufsleiterin: Ich bin wegen dem FBR-Bio bei DLK. Das ist im Moment die einzige Anlage auf dem Markt, die Kohlenwasserstoffe und Waschmittel auf natürliche Weise abbaut. Und das ohne jegliche Verbrauchsmittell Die Wartungszeit beträgt gerade mal fünf Minuten pro Woche. Ich bin fest überzeugt vom Potenzial des FBR-Bio und setze mich dafür ein. Elisabete Cape/las, Verantwortliche Service Westschweiz: Mich beeindruckt vor allem der hohe Zufriedenheitsgrad unserer Kunden. Besonders dankbar sind diejenigen , die früher mit einer klassischen Spaltanlage gearbeitet haben. Denn der FBR-Bio erzeugt keinen stinkenden Abfall und die Investitionen für den Unterhalt sind minimal.
Müssen spezielle Waschmittel verwendet werden? Oppe/: Das fragt man uns oft! Die Antwort ist nein. Alle Arten von Seifen werden gut abgebaut. Und im Zweifelsfall kann unser Biologe einen Blick auf die Zusammensetzung des Produkts werfen. Cape/las: Manche Garagisten haben Angst, dass die Biomasse in ihrer Anlage plötzlich absterben könnte. Aber das ist noch nie vorgekommen , die Organismen sind sehr robust. Die erste biologische Anlage von DLK aus dem Jahr 1992 arbeitet noch heute!
Für welche Garagen ist FBR-Bio geeignet? Oppel: Seit kurzem gibt es die Anlage nicht nur für grosse, sondern auch für kleine Abwasservolumen. Der FBR-Bio EasySwiss ist schon ab zwei bis drei Motoren- oder Chassiswäschen pro Tag wirtschaftlich interessant. Ausserdem kommt der praktizierte Umweltschutz beim Kunden gut an! {uhl) www.dlk.ch Die biologische AbwasserReinigungsanlage «FBR-Bio» von DLK (nach Motor-ChassisWäschen) gibt es auch als Sparmodell für kleine Wasservolumen (Abwasser aus Fahrzeugwäschen). Auch die kleine Anlage ist zu 100% Swiss Made und läuft wie ihr grosser Bruder ohne Konsumgüter. Das System ist beinahe wartungsfrei und autonom: Natürliche Mikroorganismen erledigen die Reinigungsarbeit ganz von selbst.
NACHRICHTEN
Kinder richtig sichern
Verkehrt ist richtig Nur Fachleute können sich wirklich vorstellen, was passiert, wenn sich bei einem Verkehrsunfall ein ungesichertes Kind im Fahrzeug befindet. Volvo hat tausende von verunglückten Fahrzeugen untersucht und festgestellt: Nur entgegen der Fahrtrichtung gesicherte Kinder sind wirklich sicher. Kleinkinder haben im Verhältnis zur Körpergrösse einen überdimensionierten und entsprechend schweren Kopf. Dieser sitzt zudem auf noch nicht fertig geformten Halswirbeln. Wenn bei einem Aufprall der Kopf nach vorn gespickt wird, kann dies tödliche Folgen haben. Dr. Lena Franzen vom Göteborger Queen Silvia Spital weiss, wovon sie spricht: «Vor allem die Halsmuskeln sind bei Kindern noch viel weniger ausgebildet.»
ln zahlreichen Crash-Versuchen hat Volvo herausgefunden , dass Kinder bis zum Alter von ungefähr vier Jahren in gut fixierten Kindersitzen , die entgegen der Fahrtrichtung montiert werden , am weitaus besten geschützt sind . Dr. Lotta Jakobsson, Spezialistin für Biomechanik in Volvos Sicherheitszentrum, bringt es auf den Punkt: «Astronauten liegen beim Start ihrer Trägerrakete auf dem Rücken, um die hohen Beschleunigungskräfte besser auszuhal-
Im Cabriolet: Auch für Kinder bis vier Jahre ist es ein Vergnügen, gut geschützt im offenen Auto mitzufahren. Achtung, der Beifahrerairbag muss ausgeschaltet sein. ten . Dies war bei uns der Auslöser, um auch für Kinder diese Methode zu testen . Die Resultate waren verblüffend . Unsere Testdummies in Kindergrösse überstanden Crashs praktisch schadlos. Einzige Bedingungen: Die Kindersitzschale muss über den Kopf hin-
ausragen und der Sitz muss korrekt verankert sein. Wird der Kindersitz auf der Beifahrerseite montiert, muss der entsprechende Airbag ausgeschaltet sein." Eine fachkundige Beratung ist auch beim Kindersitzkauf das A und 0 und gilt für alle Marken.
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Wörthersee (A) - Etwas Einzigartiges wagen, Konventionen hinter sich lassen und Leidenschaft wecken. Das sind die Wurzeln der GTI-Idee. Bis heute zogen sie mehr als 1,67 Mio. Autofahrer in ihren Bann. Einen GTI zu fahren ist ein Statement. Seit 1982 feiern ihn seine grössten Fans alljährlich über das Auffahrtswochenende im Österreichischen Bundesland Kärnten am Wörthersee. Tausende kommen. FünfTage Karneval im Mai. Volkswagen hat vor diesem Hintergrund einen Golf auf die Räder gestellt, wie es noch keinen gab: das Showcar GTI W12-650. Dieser Sportwagen ist eine Verneigung vor den GTIFreunden am Wörthersee. Allein für sie wurde er konzipiert. Nie war ein Golf stärker, nie brei-
ter, nie schneller. Es scheint, als käme der GTI W12-650 direkt von der Rennstrecke. Sein Name ist Programm: W12-Zylinder, 650 PS (477 kW) bei 6'000 U/ min. Sein 6,0-Liter-Biturbo-Motor befindet sich längs eingebaut direkt hinter Fahrer und Beifahrer. Der GTI wandelt sich so zum klassischen Mittelmotorsportwagen. Ein SechsgangAutomatikgetriebe schnalzt die Kraft von maximal 750 Newtonmetern (bei 4'500 U/ min) an die Hinterachse. Sie katapultiert den GTI in 3,7 Sekunden auf 100 km/ h. Wer auf dem Gaspedal bleibt, den trägt der Biturbo weit über die 300-km/h-Grenze hinaus. Erst bei 325 km/h verharrt die Tachonadel. (red) www.volkswagen.ch
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NACHRICHTEN I Personalkarussell
Reto Stemmler Beat Zenklusen
Marketingleiter bei Derendinger
Beat Zenklusen (44) heisst der neue Leiter Marketing bei Derendinger. Er trat den Posten im Januar dieses Jahres an. Davor war Zenklusen Gründer und Leiter von Garage plus. Zenklusens Vorgänger Bernhard Tönz wechselte innerhalb der Derendinger Gruppe als Leiter strategischer Einkauf zur Trading AG.
Neue Herausforderung bei Hyundai
Der neue Marketing Manager von Hyundai Schweiz kommt von Renault, wo er unter anderem als Sales Promoter, PM und Preiskoordinator im Produktemarketing wirkte. Der 37-jährige Reto Stemmler ist Anfang Mai bei Hyundai gestartet. Der Grund für seinen Wechsel? «Ich brauchte eine neue Herausforderung... Stemmlers wichtigstes Ziel: «Glaubhafte Neupositionierung der Marke Hyundai, denn die überaus erfolgreiche Positionierung ••Alles dabei, Hyundai», wird heute unseren Produkten nicht mehr gerecht».
Magalie Gaspard Daniel Studer
Zurück bei Derendinger
Am 14. Mai hat Daniel Studer (46) bei der Derendinger AG als «rechte Hand» von Beat Zenklusen die Leitung Marketing Konzepte (Garage plus) übernommen. Davor war er ein Jahr bei Bank-now und davor bereits bei Derendinger als Aussendienstmitarbeiter.
Probezeit überstanden
Die Probezeit ist überstanden, Magalie Gaspard ist jetzt bei Suzuki Automobile in Safenwil fest angestellt. Als PR-Assistentin unterstützt sie Marketing- und PR-Chef Jürg Naef. Davor war Gaspard bei Peugeot, wo sie durch Sonja Genoux ersetzt wurde.
Marianne Dätwyler Bernhard Pineider
Neuer Verkaufsleiter
Bernhard Pineider, bisher Flottenmanager, wird neuer Verkaufsleiter bei Hyundai Suisse AG.
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Von Toyota zu Glaströsch
Am 11 . Juni hat Marianne Dätwyler ihren letzten Arbeitstag als Presseverantwortliche von Toyota Schweiz. Ihr neuer Arbeitgeber ist die Glaströsch Holding AG in Bützberg. Dätwyler: «Meine neue Tätigkeit als Verantwortliche Kommunikation nehme ich am 23. Juli auf...
269421 neue Personenwagen wurden im vergangenen Jahr in der Schweiz inklusive Liechtenstein verkauft. Dieses Jahr sollen es mehr werden. Wachstum muss sein. Wachstum ist Religion in unserer Wirtschaft, Stagnation als Rückschritt verpönt. Wie wollen die Schweizer Automobilimporteure dem Markt einheizen?
Franz Glinz
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enn die Konsumenten mitspielen , kann 2007 ein gutes Autojahr werden. Die Kauflaune der Schweizerinnen und Schweizer ist so gut wie seit Jahren nicht mehr, bestätigt das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) . Lachs, Kaviar und Klamotten, Champagner,
Marktrenner: Suzuki Swift.
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Computer & Co . laufen gut. Der Detailhandel boomt. Jedoch, auch das eine Erkenntnis des Seco, grössere Anschaffungen wie Autos werden auf die lange Bank geschoben. Hoffnung fürs Autogeschäft im teureren Segment macht dennoch die boomende Börse. Wer jetzt dort Cash macht, weil er fallende Kurse oder gar einen Börsencrash befürchtet , der denkt bald an ein neues Auto. Ebenso die Bänkler, die ihre Boni kassieren . Solch Positives stellt Mercedes-Benz Schweiz fest. «Wir haben heute sehr gutes Feedback von unseren Händlern ", sagt Oliver Peter, Pressechef beim Importeur. «Die Händler haben wieder Leute im Laden , die echtes Kaufinteresse zeigen. Nicht mehr vorwiegend die absoluten Fans, die bloss unsere neuen
Modelle bewundern wollen . Wir haben heute mit der neuen CKiasse eine runde Palette und schauen positiv in die Zukunft.
Porsche im Hoch Doch es muss nicht immer Mercedes sein! Boni-Bänkler und Börsengewinnler mögen auch anderes. Die Amag-Gruppe ortet solide Zuwächse bei Audi mit neuen Modellen, ebenso bei Porsche, wo dieses Jahr bereits ein Verkaufsplus von mehr als 20 Prozent resultiert. Die Amag hat eine Vision : 25 Prozent Marktanteil bis Ende 2007 , bereits 24 Prozent waren es im 1. Quartal dieses Jahres. Dass die Stammmarke VW im 1. Quartal mit 6,3 Prozent im Minus lag (gegenüber Vorjahr), plagt Amag-Kommunikationschef Dino Graf wenig . «VW steht Ende Jahr wieder im Plus",
Neuwagenhandel I TITELTHEMA
beteuert er. Er dürfte recht bekommen. Ende April hatte sich das Minus auf 3,3 Prozent verringert.
Glanzjahr für Toyota Mit einem Glanzjahr rechnet Toyota Schweiz im Jahr ihres 40. Geburtstags. Zahlreiche Jubiläums-Sondermodelle und Preisvorteile reizen zum Kauf. Horrende 20,7 Prozent plus erzielte die Marke im 1. Quartal 2007 . ToyotaPhilipp Generaldirektor Rhomberg vorsichtig : «Dieses Tempo werden wir kaum bis Ende Jahr halten können. Ich erwarte nicht, dass sich der Gesamtmarkt 2007 erholen wird . Wir gehen von etwa 260 000 bis 270 000 verkauften PW aus. " Auch Fiat ist wieder im Stoss: 27,5 Prozent plus 2006 gegenüber 2005 . Und 2007 wird auch gut. Die Marken der Konzern-
töchter Alfa Romeo und Lancia lagen im 1. Quartal 07 etwas im Minus Siehe Special in der Heftmitte. Gewaltig Gas gibt eine der Edelmarken aus dem Turiner Autokonzern: Maserati. Im 1. Quartal 07 gingen 84 Prozent mehr Autos weg als im gleichen Zeitraum 2006 . Der neue Quattroporte mit ZF-Sechsgang-Automatik machts möglich. <<Bis Ende Jahr werden wir 300 bis 330 Autos verkaufen", wagt Pressechef Jean-Marc Gavillet zu prognostizieren. Nur jeweils 220 bis 260 waren es in den vergangenen drei Jahren. Bestimmt zulegen werden die Franzosen, die in den ersten Monaten dieses Jahres trotz sehr attraktiver Modellpaletten und Sparpreis-Aktionen AbsatzMinuszahlen melden mussten. Das soll sich ändern, sobald sich die Werk-Lieferproblerne entschärfen .
Nissan hofft auf Qashqai Auch Nissan lief es bisher nicht nach Wunsch . Die Zusammenlegung der Nissan-Vertriebsorganisationen von Deutschland, Österreich und der Schweiz zur regionalen Geschäftseinheit Nissan Center Europe hat zu Umstellungsstörungen geführt, die sich negativ auf die Verkäufe auswirkten. Jetzt aber soll es wieder besser werden . Der neue, trendige Qashqai solls richten. << ln der Schweiz sind bereits über 2450 Händlerbestellungen eingegangen" , verrät Nissan-Public-RelationsChefin Madeleine Baumann . Der Massenanbieter Opel konnte sich im helvetischen Markt knapp halten. << Da muss man in diesem Segment zufrieden sein", sagt Kommunikationschef Christoph Bleile von General Motors Schweiz. Und: << Das Resultat ist eigentlich gut, denn das Segment, in
•VW bis Ende Jahr wieder im Plus.» Dino Graf, Kommunikationschef Amag.
•Gewaltiges Tempo.» Philipp Rhomberg, Generaldirektor Toyota.
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Audi A4 Cabrio
Der Qashqai solls richten. Madeleine Baumann, PR-Chefin Nissan.
•Zufrieden.» Christoph Bleile, Kommunikationschef, GM Schweiz.
•Erwarten ein Plus von 20 Prozent.» Peter Rask, Direktor Volvo.
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dem sich Opel bewegt, wächst nicht mehr. Andere Anbieter haben da viel stärkere Einbrüche als Opel. Viel Freude macht die GM-Marke Chevrolet mit rasantem Zuwachs. Und sie wird sich bis Ende Jahr weiter gut Entwickeln . Bei Saab, auch eine GM-Tochter, setzt man für Wachstumszahlen 2007 auf das erneuerte 9-3-Modell. Zahlreiche Kunden warten bereits darauf, heisst es. Mit 11 ,3 Prozent mehr Verkäufen gut begonnen hat das Jahr für die andere Schwedenmarke: Volvo. •Bis Ende 2007 erwarten wir plus 20 Prozent gegenüber Vorjahr», gibt sich Direktor Peter Rask von Volvo Automobile (Schweiz) optimistisch. Zwischen 7400 und 7900 Neuwagen Ue nach Lieferkapazität des Werks) will er bis Ende Jahr zugelassen haben. Darunter mindestens 400 FlexiFuel-Typen. Zuversichtlich stimmt Rask, dass Volvo mit dem C30 nun auch wieder in der KompaktwagenKlasse vertreten ist. Und mit dem S80 im Segment der Premium-Limousinen.
Kleiner Marktrenner Die Kleinen hat man einfach gern, besonders wenn der Most teuer ist. Suzuki Automobile mit dem Marktrenner Swift und dem Leader-Modell Grand Vitara rechnet mit 5500 bis 6000 Verkäufen bis Ende Jahr, stolze 300 bis 800 Exemplare mehr als 2006. «Ein solides Wachstum im zweistelligen Prozentbereich», sagt Ascar AG für Daihatsu
voraus. Der kleine Sirion bleibt das ErfolgsmodelL Der brandneue, kultige Materia soll schon dieses Jahr 500 bis 600 Kunden finden. Denn ab Juli kommt er auch als 4x4. Rund 10 000 Autos will Subaru (Schweiz) bis am 31. Dezember absetzen. 9449 Stück waren es letztes Jahr. Begonnen hat das Jahr 2007 für die Marke mit vorzüglichen Schnee- und Matsch-Qua-
Maserati Quattroporte
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litäten allerdings negativ: minus 13 Prozent bis Ende April. Pressechef Peter Sucher führt das auf den warmen Winter zurück: «Es ist halt so, ist der Winter mild , kauft man weniger Subarus.» Subaru als Opfer der Klimaerwärmung? Ganz bescheiden fürs ganze Jahr gibt sich eigentlich nur ein Vertreter einer grossen Marke: Morten Hannesbo, Generaldirektor von Ford Motor (Switzerland). «Wir erwarten, dass wir etwa auf demselben Niveau bleiben wie letztes Jahr, vielleicht 0,2 Prozent plus», sagt er. Die Zurückhaltung begründet Hannesbo damit, dass ihm einiges für den Sprung nach vorn noch fehlt: Der neue Mondeo kommt erst im 3. oder 4. Quartal mit Getriebeautomat Und auf dem Allrad-Markt spielt Ford mit dem Maverik aus Amerika keine grosse Rolle. Der attraktive, technisch hochstehende Ford-SUV aus europäischer Produktion, noch unter der Bezeichnung «iosis X», kommt erst nächstes Jahr. Morten Hannesbo freut sich deshalb: «2008 wird unser Wachstumsjahr, dann streben wir einen Marktanteil von mehr als fünf Prozent an. Marktführer ist Ford bisher bei den Bioethanoi-PW. Rund 700
Exemplare davon sollen bis Ende 2007 weggehen. Eine gute Sache, falls die Schweizer Behörden , wie beispielsweise die in Schweden, sich irgendwann entscheiden könnten, worauf sie setzen wollen. Nachdem der Bund die Biotreibstoffe erst lobte und das Parlament sie von der Mineralölsteuer entlasten will , schlägt jetzt die staatliche Forschungsanstalt Empa quer mit einer Studie, die beweisen soll, dass Biotreibstoffe nicht besser als Benzin und Diesel sind, weil beim Anbau der nötigen Pflanzen für Bioethanol zu viele Umweltschäden in Luft und Boden entstünden.
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Die unendlich und teilweise polemisch geführte C0 2 -Diskussion, hohe Benzin- und Dieselpreise, nur sehr geringe Einkommenssteigerung 2006 bei der Masse der «kleinen» Lohnabhängigen. Wie wirkt sich all das aufs Neuwagengeschäft aus. AUTO&Wirtschaft fragte Tony Wohlgensinger, Präsident von «auto-schweiz», Vereinigung Schweizer Automobilimporteure.
Interview von Franz Glinz
AUTO&Wirtschaft: Herr Wohlgensinger, wagen Sie schon eine Prognose für den Schweizer PW-Neuwagenmarkt 2007? Tony Wohlgensinger: Ende letzten Jahres hat auto-schweiz für das Jahr 2007 rund 275000 Einheiten geschätz. Diese Zahl liegt noch im Bereich des Möglichen! Nicht berauschend startete das Jahr für den Neuwagenmarkt. Das erste Quartal 2007 begann mit einem Minus gegenüber Vorjahr. 62524 PW wurden
neu zugelassen (gegenüber 62 854 im 2006). Wo liegt das Problem? Eine gewisse Verunsicherung der Käufer ist nicht von der Hand zu weisen. Verunsicherung? Schadet etwa die in Politik und Medien beinahe panisch geführte C0 2 -Kiimadiskussion dem Neuwagenverkauf? Möglicherweise ja, weil die Diskussion zum Teil nicht seriös geführt wird . Wegen Kauf-Zurückhaltung der Konsumenten
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nimmt die Zahl der älteren Fahrzeuge rapide zu - und so verkehren immer mehr Fahrzeuge, die mehr Treibstoff brauchen und auch punkto Abgasnorm nicht auf dem heutigen Stand der Technik sind. Dadurch wird das Gegenteil des Erwünschten in Sachen C0 2 und Umweltschutz erreicht. Vermag die seit längerer Zeit steigende Kauffreude der Schweizer daran nichts zu ändern?
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Neuwagenhandel
Offenbar nicht, seit ein paar Jahren stellen wir fest, dass die Zahl der älteren Fahrzeuge rapide zunimmt. Ende 2006 waren 1,3 Millionen Fahrzeuge über 10 Jahre alt. Die ständig steigende Qualität der Automobile und die Langlebigkeit aller Komponenten hat dazu geführt, dass allein im Jahr 2006 rund 200000 Fahrzeuge neu in die Kategorie der über 10 Jahre alten gerutscht sind. Wie wird sich der gegenwärtig hohe und möglicherweise weiter steigende Treibstoffpreis auf den Neuwagenmarkt auswirken? Eigentlich müssten bei steigenden Treibstoffpreisen mehr neue Fahrzeuge - die ja um einiges effizienter, sparsamer sind gekauft werden. Glauben Sie an einen schweizerischen Trend zu kleineren, energiesparenden Personenwagen schon 2007? Ein Trend zu kleineren Fahrzeugen ist nicht auszumachen. Hingegen ist der Trend zu energieeffizienten Fahrzeugen der Katego-
rien A, B und C festzustellen. 2006 stellten diese Kategorien 56 Prozent des Marktes dar. Dieser Prozentsatz basiert auf den verschärften Werten, wie sie seit 1. Juli 2006 gelten. Bremst vielleicht die kommende Offroader-Verbots-lnitiative linksgrüner Kreise die Dynamik im Neuwagenmarkt? Nein! Ist der Schweizer Automobilmarkt derart gesättigt, dass der Neuwagenverkauf nie mehr die 300000er-Grenze erreichen wird? Nein, ich bin überzeugt, dass 300000 Einheiten wieder erreicht werden, sobald die Alterszunahme des Fahrzeugparks den Höhepunkt überschritten hat. Politische Lenkungsmassnahmen mit ökologisierten Steuern und Abgaben würden sich sicher positiv auf den Absatz von neuen, effizienteren Fahrzeugen auswirken. Ja liebäugeln Sie als Präsident von ccauto-schweiz» etwa mit einer C02-
I TITELTHEMA
Steuer auf Treibstoffen, wie sie Bundesrat Moritz Leuenberger gerne hätte? Nein, diese haben wir ja bekämpft. Vielmehr sollten die Kantone bei der Fahrzeugbesteuerung etwas Druck auf sehr alte und ineffiziente Automobile aufsetzen. Zum Schluss eine Frage, die etwas in die Zukunft geht. Droht den altgedienten Schweizer Importeuren eine neue ccgelbe Gefahr>> aus China? Werden chinesische Autohersteller Europas Märkte mit billigen Autos überschwemmen? Nachdem die Herstellung von Fahrzeugen komplex und arbeitsintensiv ist, sind die Produktionsstätten dem Trend zu tieferen Löhnen oder Währungen gefolgt. China ist bereits ein grosser Automobilproduzent (ähnliches Volumen wie Deutschland) und wird sicher auch international an Bedeutung gewinnen. Wann und mit welchen Volumen, ist heute schwer vorauszusagen.
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WIRTSCHAFT I Vorschau Sündenbock Auto?
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Fast panisch wird sie geführt, die C0 2-Diskussion. Und wieder einmal ist für viele das Automobil der grosse Sündenbock. Dabei tun gerade die Autokonzerne viel mehr gegen das Phänomen C0 2 als andere Wirtschaftszweige. Franz Glinz Fast alle grossen Autohersteller bieten immer sparsamere Modelle an, die Europäer, die Asiaten sowieso. Und an der New York Auto Show präsentierte General Motors gleich drei Kleinwagenstudien . Die Autobauer gehen das C0 2-Problem mit Innovationskraft an, sie entwickeln kleinere, leichtere Autos mit sparsamen Motoren. Andere Wirtschaftszweige machen es sich leichter. So etwa die Airl ines. Sie, auch unsere Swiss, wollen «klimaneutrale" Flüge anbieten. Das heisst: Man schlägt dem Kunden einen Mehrbetrag aufs Ticket. Dieses Geld kommt dann , falls alles korruptionsfrei läuft, irgendwelchen Klimaschutzprojekten in Afrika oder Asien zugute. So kann man dann hier weiter fliegen und co2 ausstossen wie bisher. Man hat es ja kompensiert - irgendwo in Afrika. Gleiches planen Reisebüros, so auch Marktleader Kuoni. •
Ulrich Thum Generaldirektor Fiat Auto (Suisse) SA. Schlieren ZH
Der neue Alfa Romeo Spider bietet durch seine Substanz und seinen Stil eine exklusive Alternative im Premium-Segment der zweisitzigen Cabrios. Fahrvergnügen ist garantiert.
Mario Piatti, Marketing- und Verkaufschef Autoitalia, Zürich
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Mit der Konzentration auf das City-Coupe und das City-Cabriolet der 2. Generation ist der Smart wieder dort, wo urbane und Agglomerations-Mobilität gefragt sind.
Mario Gozzer, Geschäftsleiter Smart Center Zürich, Wallisellen ZH
Die Kundschaft reagiert sehr positiv auf dieses Auto. Besonders auch weibliche Alfa-Fans. Und Alfa-Fahrerinnen sind extrem bewusste, kritische Klientinnen.
Nach acht Jahren haben wir endlich die 2. Generation des Smart. Sie kommt bei den Kunden sehr gut an. Mehr Komfort, mehr Leistung, 10 Jahre Gratisservice - und alles zum gleichen Preis.
Alfa ist immer speziell - und wird das auch bleiben. Formmässig präsentiert sich der neue Spider einfach perfekt, wirklich fertig, nichts was noch zu tun und zu verbessern wäre, weder vorne noch hinten. Und Fahrfreude bietet Alfa zudem.
Es wird sich zeigen, ob der Smart-Absatz damit neu anzieht. Zweiplätzer-Autos sind nun mal weniger praktisch und deshalb weniger gefragt als kleine Vier- oder Fünfsitzer. Und obwohl sich der Smart gut fährt, trotz erhöhter Leistung ist für junge Leute der Spassfaktor zu gering.
Sportliche Spider haben bei Alfa Romeo eine lange und ruhmreiche Tradition. Mit dem neuen Spider wollen sich die Italiener einen Platz an der Sonne zurückerobern. Die vielen eingefleischten Alfa-Fans werden den Neuling lieben. Und eventuelle kleine Macken verzeihen richtige Alfisti ihrer Macchina sowieso.
Sicher ist, für Leute mit schlechtem Umweltgewissen ist der neue Smart eine gute Option, besonders das Modell mit dem kleinen Dieselmotor (mit Partikelfilter), der mit nur 3,3 Liter Treibstoff auf 100 Kilometer auskommt. Dies ist gegenwärtig das einzige Serien-Automobil, das bloss 88 Gramm C02 pro Kilometer ausstösst und so weit unter dem EUGrenzwert liegt.
Fritz Waldner, freier Garagist (AutoCrewNSAS), Kindhausen ZH
Franz Glinz, Journalist und Autokunde, A&W-Kommentator
Diego Tomasini, Direktor Mercedes Car Group, Schlieren ZH
Vorschau
I WIRTSCHAFT
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Andre Hefti, Direktor Kommunikation Renault Suisse SA, Urdorf ZH
Mit dem neuen Twingo stellt Renault erneut sein Know-how bei Raumangebot und Modularität unter Beweis. Dynamisches Styling und Versionenvielfalt für breite Kundschaft.
Kurt Aeschlimann, Renault-Händler, Autohaus Sielfisburg BE
Markus Kammermann, Direktor Marketing Toyota AG, Safenwil AG
Sergio Marchionne, Chef des Autokonzerns Fiat, Turin (I)
Nach einer Periode von Verlusten und Streiks hoffe ich, dass der neue Fiat 500 dem Wiederaufschwung und dem neuen Erfolg des Unternehmens zusätzlichen Schub verleiht.
Mario Piatti, Marketing- und Verkaufschef Autoitalia, Zürich
Der Yaris TS ist das sportliche Aushängeschild der Yaris-Modellreihe. Er bietet exzellente Fahrdynamik und hohe Motoreneffizienz bei moderatem Verbrauch.
Mare Weber, Toyota-Händler Ausee-Garage, Au ZH
Nach 14 Jahren eine neue Twingo-Generation. Da hat sich viel getan. Der Twingo kommt jetzt deutlich erwachsener daher. Auch mit seiner Sparsamkeit wird er punkten.
Schon jetzt haben wir viele Interessenten für den neuen 500er. Auch schrieben wir bereits Kaufverträge, aber ohne Preis drin, weil der noch nicht feststeht.
Der TS bietet gegenüber der bisherigen Yaris-Reihe nochmals klar gesteigerten Fahrspass. Leute, die ihn mit unseren Vorführwagen testen, sind begeistert.
Ein gefälliges Kleinauto mit echt hübschem Design. Er sieht wirklich gut aus, dieser neue Twingo, dürfte bei den Freunden von Kleinwagen dieser Franzosenmarke gut ankommen.
Kult! Einfach echt kultig, der Kleine! Ob er zu einem Verkaufsrenner wird, ist fraglich. Ich glaube nicht, dass viele junge Frauen und Männer auf diesen kleinen zweitürigen Vierplätzer springen werden. Käufer werden meiner Ansicht nach eher etwas ältere FiatNostalgiker sein, die den alten Cinquecento eben noch gekannt haben.
Solche Autos wie der Yaris TS machen einfach sehr viel Spass, auch wenn sie oftmals etwas hart und laut sind. Das kümmert junge und jung gebliebene Leute wenig. Denn meist übertönt bei ihnen die Radioanlage den Motorsound ohnehin.
Mehr als 30 000 Exemplare wurden seit der Einführung des Twingo 1 in den 90er-Jahren in der Schweiz verkauft. Der Kleine hat für sich eine grosse Fangemeinde erobert. Diese wird es freuen, wenn ab dem 7. Juli die neue Generation bei den Händlern steht.
So will es Fiat-Konzernchef Marchionne: Am 4. Juli dieses Jahres soll der neue Fiat 500 auf den Markt kommen, exakt 50 Jahre nach der Lancierung des ersten Cinquecento, der Italiens Massen motorisierte. Das war 1957als Pius der XII noch Papst war, als die Russen die Hündin Laika ins Weltall schossen, als die «West Side Story• in New York ihr Debüt feierte.
Mit dem Yaris TS ist es den Designern Toyotas gelungen, ein kleines, sportliches Fahrzeug zu gestalten, das Frauen wie Männer gleichermassen gefällt. Fast unglaublich: Trotz seiner Kompaktheil verfügt der Kleine über neun Airbags zum Schutz der Insassen, falls doch mal was passiert. Wünschen wir allen TSPiloten, dass sie die Neun nie brauchen.
AUTO&Wirtschaft I Juni 2007 I www.auto-wirtschaft.ch
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WIRTSCHAFT I Autologisches
Aus geheimer Liebe
Freizeit-Laster Rene Bondt
Den «doofen Amis» am Zeug zu flicken , ist furchtbar simpel. Das altersweise Europa hat manche Elemente des American Way of Life kopiert, doch je kritikloser die Masse darauf abfährt, desto skeptischer geben sich die intellektuell Aufgeklärten . So kennt man ja nicht mit letzter Gewissheit die Suchtstimulanzien in der CocaCola-Rezeptur. Dafür wissen wir Bescheid über die lebensverkürzende Wirkung der Fast-FoodUnkultur. Auch keine Garantie für ein langes Leben ist der Alltag im Irak, wo der in Washington regierende Chefmissionar eine Demokratie einrichten wollte, die heute freilich eher einer Hölle auf Erden gleicht. Da hilft nur beten - was die Amerikaner fleissig zu tun pflegen ... Auch der «Amischlitten» war einst Gegenstand europäischer Begierde. Hollywoods Filmarsenal betrieb Dauerwerbung für den chromglänzenden Inbegriff von Reichtum und Highway-Freiheit. Der Umschwung kam diesseits des Atlantiks mit der zunehmenden Verkehrsdichte, dem Erdölschock und der technischen Cleverness europäischer und asiatischer Autobauer. Heute taumelt «Detroit» sogar im eigenen Land : Vor allem die Japaner kaufen der einheimischen Konkurrenz in den USA den Schneid ab . Rene Bondt, Journalist und Kommentator.
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Und dabei zögern sie nicht, die letzte automobile Festung der Amerikaner zu stürmen: die
Lust auf Fortbewegung in robusten , muskelbepackten Pick-ups. Die F-Series- und HeavyDuty-Fords, die Chevy Silverados, GMC Sierras und Dodge Rams sind des modernen Cowboys liebste Rösser. Notfalls verhilft ihm auch ein Toyota Hilux, Mazda BT-50, Nissan Navara oder Mitsubishi L-200 mit trinkfreudiger King-SizeMotorisierung zum Glück. Selbst im Reich der Prärien und Farmen dürfte nur noch eine Minderheit den klotzigen Pritschenwagen praktischen Nutzen abgewinnen .
Eine geheime Liebe der Amis fürs traditionelle Pferdefuhrwerk sehen Sozialforscher als wichtigsten Grund für die Tatsache, dass die Pick-up-Verkaufszahlen in den USA ungebrochen hoch bleiben. Ein nachgeschobenes Motiv erhält jedoch immer mehr Gewicht: Die Strassen- Dinosaurier der 200- und 300-PSKiasse mausern sich zum Spielzeug der Freizeitgesellschaft. Als solches werden sie nun von der Werbung der Menschheit angedient auch der europäischen . Der Alte Kontinent zeigt sich indes weiterhin ziemlich resistent gegenüber den aufgemotzten Lustkutschen. Gut so. Sie sind - gewerbliche Nutzer der «Halboffenen•• mögen das resolute Urteil verzeihen - so überflüssig wie ein Kropf. •
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alls der Garagist den strengen Vorschriften des Importeurs nicht mehr folgen möchte oder kann, so ist allenfalls der Umstieg in
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en. Sehr grosse Zuwachsraten verzeichnet Derendinger, der als Letzter ins Feld startete. Ehrgeiziges Ziel des Derendinger-Konzeptes sind immerhin 300 Partnerbetriebe. Zeitweilig stagnierende Zahlen bei der AD Garage sowie AutoCrew sind auf Personalwechsel zurückzuführen. Derzeitige Spitzenposition mit der Anzahl an Konzeptpartnern nimmt Autofit ein . 235 Werkstätten haben sich für die Lösung von Hostettler entschieden. Sie bieten ausserdem noch ein weiteres Konzept an: Das ATE BremsenCenter. Dieses richtet sich an Garagen, welche bei der immer schneller werdenden Entwicklung der Bremssysteme an vorderster Front dabei sein wollen. Dieses System zählt bisher 45 Betriebe. Aufgrund der Spezialisierung wird es in der nachfolgenden Auflistung nicht erwähnt. ln die Liste wurden ebenso Midas, Euromaster oder anderweitig spezialisierte Betriebe nicht aufgenommen, weil diese Systeme keine vollumfänglichen Werkstattkonzepte darstellen. Interessierte melden sich am besten beim zuständigen Kon• zeptanbieter.
Garagenkonzepte I WIRTSCHAFT
FELIX A. SCHWAHINGER
HANS PIROT
MARCEL STOCKER
«Wir wollen ein nationales Netz von kundenorientierten, fachkompetenten Mehrmarkenspezialisten mit internationaler Anbindung sowie entsprechenden Kundenvorteilen.•
•Wir sind ein fabrikatsunabhängiges Garagenkonzept Unser Partner sollen aktiv mitwirken und innovative, zukunftsorientierte Investitionen tätigen.•
•Autofit ist ein Fuii-ServiceKonzept, welches als Alternative oder Ergänzung zu einer Markenvertretung einen umfassenden Support bietet, der alle wichtigen Bereiche des GaragenAlltags abdeckt wie Technik, Marketing, Service und Logistik.•
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Werkstatt mit Biss
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SANDRO FRANCESCUTTO
DANIEL STUDER:
HERIBERT KÄSER
•Unsere Philosophie beinhaltet Qualität und Service rund ums Auto vom weltweit grössten Automobilzulieferer. Unsere strategischen Ziele sind diese hohe Qualität zu halten und ein quantitatives Wachstum zu erreichen.•
•Wir bieten ein gutes PreisLeistungsverhältnis, denn Qualität muss nicht immer teuer sein. Durch starke Kooperationspartner können wir unsere •Garage plus•-Partner bestens unterstützen und alle Dienstleistungen fachmännisch anbieten.•
•Wir wollen mit dem Konzept le Garage interessierten Werkstätten mögliche Alternativen für eine erfolgreiche Zukunft aufzeigen. Zudem möchten wir diesen Garagen marktgerechte Dienstleistungen zur Verfügung stellen.•
Die Profis für alle Automarken.
Ga a AUTO&Wirtschaft I Juni 2007 I www.auto-wirtschaft.ch
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WIRTSCHAFT I Garagenkonzepte
Die Garagenkonzepte im
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Konzept
AD Garage
AutoCrew
Autofit
Ansprechperson Telefon Anschrift Internetseite E-Mail
Felix A. Schwaninger 031 379 81 51 Technomag AG Fischennättelistrasse 6, 3000 Bem 5 www.ad-garage.ch felix.schwaninger@metraux.com
Hans Pirol 041 769 55 55 Rhiag AG Oberneuho/strasse 9, 6341 Baar www.rhiag.ch hans.pirot@rhiag.ch
Marcel Stocker 041 926 62 72 Hastettier AG Haldenmattstrasse 3, 6210 Sursee www.autofit.ch marcel.stocker@autotechnik.ch
Zielgruppe
Garagenfachbetriebe in jeder Grösse
- Multimarken Garagisten - Markenvertretungen
Autofit ist für Garagen entwickelt worden , welche sich von der Masse abheben und einen äusserst umfangreichen Support für alle Bereiche in Anspruch nehmen wollen .
Vertragsdauer Kündigungsfrist Mitspracherecht
5 Jahre 6 Monate Ja
nach Vereinbarung 6 Monate auf Quartalsende Ja
Unbefristet 2 Monate - Jährliche Regionalversammlungen aller Partner - Repräsentanten-Rat
Kosten bei Eintritt
CHF 1'800.-
ca. CHF 3'000.- (Gestaltung)
Kosten pro Jahr
CHF 3'600.-
CHF 1'000.-
Aussensignalisation nach Aufwand (ca. CHF 2000.- bis 5000.-) Technik-Abo (Schulungen , News/etter, Online Informations-plattform): CHF 600.Werbepauschale (Nationale Markenwerbung, Regionale Werbemittel): CHF 960.-
Anzahl Partner Ziel
150 Zufriedene und kompetente Partner
20 ca. 150
235 Bestehende geografische Lücken schliessen.
Wertcstattausrüstung
Garagenstandard
Meistergeführter Betrieb, Bremsprüfstand, Testgeräte
Komplette Werkstattausrüstung , Diagnosesystem
Anforderungen an Partner
Inhaber muss Fachausweis aus der Branche haben
Mind. 2 Mitarbeiter
Mind. 2 Mitarbeiter in der Werkstatt (begründete Ausnahmen sind möglich) , ausgebildeter Automechaniker.
Finanzielle Voraussetzungen
Gesunde Verhältnisse
Keine
Keine Antwort
Bau und Einrichtungen
Konzept auf Anfrage
Frei (gemeinsame Gestaltung mit Einbindung des Garagen-Logos in das AutoCrew-Corporate-Design)
Werkstatteinrichtung auf Wunsch und den jeweiligen Bedürfnissen angepasst.
Hardware
Auf Anfrage
Ja, wenn nötig
Keine Vorgaben
Software
Ja, umfassendes Konzept
Ja, wenn nötig
Fakturierungssoftware h-faktura, welche mit verschiedenen Leistungsbausteinen der /ncatecSoftware ergänzt werden kann.
Diagnosegeräte
Konzept und Geräte mit entsprechender Software
Ja
Verschiedene Geräte für unterschiedliche Bedürfnisse zur Auswahl.
Garagenkonzepte I WIRTSCHAFT
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Oberblick
Stand: 11. Mai 2007
Konzept
Bosch Service
Garage plus
le Garage
Ansprechperson Telefon Anschrift
Sandro Francescutto 044 84715 85 Robert Bosch AG Industriestrasse 33, 8112 Otelfingen www.bosch-service.ch sandro.francescutto@ch.bosch.com
Daniel Studer 044 805 24 08 Derendinger AG Industriestrasse 8, 8305 Dietlikon www. garageplus. eh daniel.studer@derendinger.ch
Heribert Käser 034 429 04 01 ESA Burgdorf Maritzstr. 47, 3401 Burgdorf www.legarage.ch heribert.kaeser@esa.ch
Zielgruppe
Innovative und solid geführte Werkstätten (mit und ohne Markenvertretungen).
- Markenhändler mit «Garage plus» als Zusatzmarke - Freie Werkstätten
- Markenunabhängige Garagen Markenvertretungen, welche ein zweites Standbein im Bereich ältere Fahrzeuge aufbauen wollen.
Vertragsdauer Kündigungsfrist Mitspracherecht
Unbefristet 12 Monate - Bosch Service Strategieausschu ss - Fachau sschuss Werbung Fachausschu ss Technik
Unbefristet 3 Monate auf Ende Jahr Fünf gewählte und nach Regionen zugeteilte «Garage plus>>-Delegierte teilen uns die Anliegen und Ideen der Betriebe dreimal jährlich an Meetings mit.
24 Monate 6 Monate auf Monatsende - Challenge-Team bestehend aus 8 le GARAGE-Partnern aus verschiedenen Regionen der Schweiz.
Kosten bei Eintritt
Keine
Keine
Kosten pro Jahr
Umsatzabhängige Systemgebühr (mind . CHF 2520.-) für Marketingdienstleistungen, Werkstatttests, Internet, Extranet, techni sche Hotline, etc.
CHF 1200.- für Werbekonzept mit Rü ckerstattung bei Erreichen der Ziel vorgaben.
CHF 2500.00 inkl. Dienstleistungspaket und Startpaket CHF 2400.- inkl. Dienstleistungspaket und Zusätze
Anzahl Partner Ziel
62 100
149 300
129 Flächendeckende Abdeckung der ganzen Schweiz..
Werkstattausrüstung
3 Hallenarbeitsplätze mit min . 2 Hebebühnen, ESI[tronic]
Gemäss Anforderungsprofil
Alle nötigen Geräte und Werkzeuge, die für die Reparatur und den Unterhalt der Fahrzeuge erforderlich sind.
Anforderungen an Partner
Mind. 3 qualifizierte Fachleute
Mind. 2 (davon 1 Automechaniker mit CH- Fähigkeitsausweis)
Fachausweis der Autobranche oder gleichwertige Ausbildung.
Finanzielle Voraussetzungen
solide Führung und Finanzierung
Bonitätsprüfung
Liquiditätsprüfung
Bau und Einrichtungen
Know-how und Unterstützung bei Planung und Umsetzung.
Innen, wie aussengepflegtes und sauberes Erscheinungsbild.
Beratung , CAD-Pianung durch Architekten , Verkauf des umfassenden Produktangebotes der ESA.
Hardware
Kooperationspartner (Werkstatt, Büro und Verkauf)
Durch lokale Anbieter
Branchenlösung unserer Partner
Software
ESI[tronic] Teilemanagement und Diagnostics
Die Derendinger AG bietet mit D-werbas und D-net innovative sowie individuelle Software-lösungen an .
Branchenlösung unserer Partner
Diagnosegeräte
Bosch Diagnostics/PrüttechnikSortiment (Steuergeräte-Diganose, Fahrzeugsystem-Analyse, EmissionsAnalyse , Fahrwerk-Analyse, BatterieServicegeräte, Klima-Servicegeräte, Kleintester, etc.)
Kooperation mit Bosch und Autodata.
Bosch-Diagnostics und Technotest
Internetseite E-Mail
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AUTO&Wirtschaft I Juni 2007 I www.auto-wirtschaft.ch
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«Eine Firma lebt von der Kreativität und Lebensfreude ihrer Mitarbeiter.» Das ist eine der wichtigsten Maximen von Ernst Prost, Inhaber und Geschäftsführer von Liqui Moly und Meguin. Der unkonventionelle Patron hat Erfolg. Sein Schmierstoffimperium gedeiht und wächst kräftig.
Theo Uhlir
E
rnst Prost ist ein Phänomen: Der Inhaber und Geschäftsführer von Liqui Moly und Meguin, hat ein Lächeln wie aus einem Italo-Western. Er kommt schon mal in Jeans und BirkenstockSandalen zur Arbeit und sein Büro ist ein Sammelsurium von Bronzestatuen, bunten Ölbildern und üppigen Souvenirs aus allen Ecken der Erde. Am bemerkenswertesten aber ist seine Philosophie. «Eine Firma lebt von der Kreativität und Lebensfreude ihrer Mitarbeiter», sagt Prost. Darum sind bei Liqui Moly die Hierarchien flach und die Individualität der Mitarbeiter wird gefördert. Das fängt schon beim Kleidungsstil an.
Gegen geistige Kastration «Ein strenger Dresscode ist der Kreativität hinderlich! Er führt zu einer geistigen Kastration, wie man sie bei Angestellten von Grasskonzernen beobach-
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ten kann», sagt Ernst Prost. Er ist überzeugt, dass eine Firma von ausserordentlichen Ideen lebt: «Es geht um Vielfalt und Aussergewöhnlichkeit. » Selbstverantwortung steht für Prost im Zentrum: «Ich sage unseren Leuten : Sei Unternehmer im Unternehmen . Dann muss ich als Chef nur noch schauen, wer was braucht und wo ich helfen kann ."
Alle reden überall drein, keiner kann allein über sein Gärtchen entscheiden. Das funktioniert!»
Vom Automechaniker zum Patron Liqui Moly-Chef Ernst Prost kennt die Bedürfnisse einer Werkstatt bestens aus eigener Erfahrung, denn der Selfmade-
Fehler sind erlaubt «in vielen Firmen fehlt Respekt und Lob», ist Prost überzeugt. ••Das ist bei uns anders. Man muss auch Fehler machen können, um daraus zu lernen!» Sogar Streit ist bei Liqui Moly ausdrücklich erlaubt - allerdings nur «der Sache wegen». Einmal pro Monat trommelt der Chef seine gesamte Führungsriege zusammen. Dann wird diskutiert, gestritten - und entschieden. Prost: «Bei uns ist jedes Thema interdisziplinär.
Entwicklungsarbeit im Ulmer Labor: Uwe Krügel, Leiter Forschung und Entwicklung bei Liqui Moly, am Salzwassertank. Darin befinden sich Metallstreifen mit unterschiedlicher Korrosionsschutz-Beschichtung.
man hat als Automechaniker anfgefangen . Heute ist er Geschäftsführer und Inhaber der Premium-Marke Liqui Moly, die auf Motorenöle, Additive und Autopflege-Produkte spezialisiert ist.
«Das Beste, was uns passieren konnte» Vor einem Jahr kaufte Prost gleich noch seinen wichtigsten Zulieferer, den 1847 gegründeten Schmierstoffhersteller Meguin mit 140 Mitarbeitern in Saarlouis (D). Der Vorbesitzer hätte die Traditionsfirma durch grobfahrlässiges Verhalten fast in den Ruin getrieben. Die Kaufabwicklung dauerte lediglich sechs Wochen und schon heute läuft alles wieder rund. «Hier hat sich schon richtig etwas getan, seit Ernst Prost die Firma übernommen hat" , sagt Meguin-Produktionsleiter Nikolaus Wilke mit einem zufriedenen Lächeln: «Die Leute arbeiten lieber und besser, weil sie nicht mehr dauernd unter Druck gesetzt werden." Wilke ist überzeugt: «Etwas Besseres hätte uns nicht passieren können!" Ganz freiwillig war der Kauf von Meguin durch Liqui Moly freilich nicht. «Wenn die Fabrik in Saarlouis dicht gemacht hätte, sässen wir in Ulm jetzt auf dem Trockenen», erklärt der PR-Verantwortliche bei Liqui Moly, Roland Braun.
Herzstück Labor Ein wichtiger Teil des Erfolgs wird in den firmeneigenen Labors zusammengebraut. Die Entwicklungsarbeit findet mehrheitlich bei Liqui Moly in Ulm statt, Analyse und Qualitätskontrolle in Saarlouis. Hier müssen täglich 120 Proben (Rohmaterialeingänge, Abfüllungen, Produktion) analysiert werden. «Qualitätskontrolle ist für uns zentral. Hier unterscheidet sich das Markenöl von NoNames, bei denen man nie weiss, was wirklich in der Flasche drin ist», erklärt Produktionsleiter Wilke.
Gewaltige Umsatzsteigerung Der deutsche PremiumSchmierstoffhersteller Liqui Moly beschäftigt an seinen beiden Standorten in Ulm und Saarlouis total rund 370 Mitarbeiter und ist heute in 90 Ländern aktiv, auch in Russland, den baltischen Staaten und der Türkei. Seine Motorenöle, Additive und Autopflegemittel verkaufen sich von Jahr zu Jahr besser. «ln den ersten Monaten dieses Jahres verzeichnen wir bereits eine Umsatzsteigerung von 24 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode", sagt Ernst Prost mit einem Leuchten in den Augen: «Wir wachsen kräftig und müssen laufend neue Mitarbeiter einstellen.»
Problemlöser für die Schweiz ln der Schweiz ist der Marktanteil von Liqui Moly noch gering, doch das soll sich schon bald ändern. Roland Braun : «Unser Öl-Schrank mit einer Auswahl der wichtigsten Öle ist ein echter Problemlöser. Das haben die Werkstätten in Deutschland bereits gemerkt, wo wir allein im letzten Jahr über 1500 Stück verkauft haben. Wir sind überzeugt, dass der Schrank auch in der Schweiz ein Renner wird. " Das Besondere am Öl-Schrank von Liqui Moly: Er ist so konzipiert, dass wahlweise entweder acht 20-Liter-Kanister plus zwei 60Liter-Fässer oder zwölf 20Liter-Kanister hineinpassen. So können die Öle übersichtlich und abschliessbar gelagert werden.
Instrumente für Werkstattund Handelskunden
6,6 Mio. Dosen pro Jahr, 85 Rezepturen, 130 verschiedene Artikel, 180 Tonnen Flüssigkeit pro Jahr: Moderne Abfülltechnologie im Traditionswerk Meguin in Saarlouis.
Der neue Ölschrank ist ein wichtiger Bestandteil von Liqui Molys Marktstrategie. Roland Braun: «Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, nicht nur allerhöchste Qualität herzustellen, sondern unseren Werkstatt- und Handelskunden auch hervorragende Marketinginstrumente in die Hand zu geben, damit er die Schmierstoffe auch optimal vermarkten kann. "
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«Seit der Übernahme durch Liqui Moly ist bei Meguin alles besser.» Nikolaus Wilke, Produktionsleiter Meguin.
«Bald auch ein Renner in der Schweiz.» Roland Braun, bei Liqui Moly verantwortlich für Public Relations und Messen.
Tochterfirma Meguin in Saarlouis (D) steht für 160 Jahre Erfahrung in Sachen Schmierstoffe. Die Traditionsfirma ist seit Juni 2006 zu 100% Tochter der Liqui Moly GmbH in Ulm (D). Heute produziert Meguin 50 000 Tonnen Schmierstoffe pro Jahr, Tendenz stark steigend. Ein Genehmigungsverfahren für 90 000 Tonnen pro Jahr läuft.
www.liqui-moly.de www.mequin.de
AUTO&Wirtschaft I Juni 2007 I www.auto·wirtschaft.ch
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ecocar4you.ch findet der Kunde eine Rangliste mit verbrauchsoptimierten Fahrzeugen nach Klassen geordnet, aber auch Autos mit alternativen Antrieben.
Der Auto-Occasionsmarkt ist ohne Online-Börsen nicht mehr vorstellbar. 700000 Handänderungen von gebrauchten Fahrzeugen werden in der Schweiz pro Jahr gezählt. Davon sind ca. 600000 Verkäufe. Und 80 Prozent dieser Occasionen werden auf Online-Marktplätzen angeboten. Die drei grössten in der Schweiz: AutoScout24, car4you und auto-online.ch
Lukas Hasselberg
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ie Vorteile liegen auf der Hand: Der Käufer kann die Occcasions-Autos im Internet jederzeit abrufen, er hat ein riesiges Vergleichsangebot und das Objekt der Begierde kann mit Bildern, Kurzfilmen und Sound-Clips eingehender betrachtet und erlebt werden. Der Garagist, Händler oder Privatverkäufer wiederum kann die Online-lnserate selber gestalten, zu jeder Zeit aufschalten und erzielt mit einem finanziell bescheidenen Aufwand eine immense Reichweite.
Autoscout ist Marktführer Die professionellen OnlineBörsen wie car4you, autoonline.ch oder AutoScout24 grenzen sich von den diversen Online-Marktplätzen durch Zusatz-Dienstleistungen für Garagisten und Händler, Über-
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sichtlichkeit und Anwenderfreundlichkeit, aber auch durch Kontrolle ab, um Betrugsfälle herauszufiltern. Dazu kommt, dass die Reichweite wesentlich höher ist. «Pro Monat verzeichnen wir 2,5 Millionen Besucher", sagt Stefan Hackh, Communication Manager bei der Scout24 Schweiz AG, nicht ohne Stolz. Damit ist AutoScout24 klarer Marktleader. Zudem seien 85 Prozent der Schweizer Garagisten Kunden bei AutoScout24 und monatlich 96000 Autos im Online-Angebot. AutoScout24 ist schon seit 1998 aktiv. Die Plattform wird demnächst mit neuen Features ergänzt, um die Kunden auch abseits des Autokaufs zum Besuch zu animieren. car4you setzt auf Medien Die Nummer zwei in der Schweiz ist car4you, mit 10 Jahren am
längsten im Online-Markt vertreten. Das Volumen mit 70000 Autos im Schnitt online ist ebenfalls gross. Car4you ist besonders in den Medienpartnerschaften stark und betreut die Online- und PrintMarktplätze von grossen Tageszeitungen. So kann der Garagist sowohl online, als auch im Print kombiniert inserieren, da car4you zusätzlich eine gedruckte Occasionsbörse publiziert, die 14tägig erscheint. «Die Medienpartnerschaften werden wir weiter ausbauen, auch mehr Multimedia-Anwendungen und Kundenbindungs-Massnahmen sind in Planung", sagt car4youGeschäftsführer Roger Dal Santo. ecocar4you.ch Als erster und einziger Anbieter im Online-Markt besitzt car4you eine spezielle Plattform für umweltfreundliche Autos: Auf
auto-online.ch mit Multimedia Die jüngste und bisher kleinste Online-Börse in diesem Trio ist auto-online.ch. Vor fünf Jahren gestartet, hat sich autoon line.ch vor allem auf Multimedia-Anwendungen wie 360°-Rundum-Panorama oder Video-Clips spezialisiert und trumpft mit wesentlich tieferen Preisen auf. Allerdings ist das Volumen mit aktuel l rund 23000 Autos kleiner. «Wir werden unser Multimedia-Angebot massiv erweitern und starten Ende Juli mit einer neuen Plattform für Direktimporte", erklärt lvan Stokic, bei autoonline.ch für Marketing & Sales zuständig. Schutz gegen Betrug auto-online.ch bietet u.a. Webdesign und weitere Dienstleistungen für Garagisten an. Clever ist zum Beispiel das Tool «Quickinfo-private", mit dem sich Händler neue Privatinserate per SMS zuschicken lassen, um schnell reagieren zu können. Auch verfügt die Plattform über einen Betrugsschutz. Zum fünfjährigen Jubiläum, das in diesen Tagen gefeiert wird, schenkt auto-online.ch übrigens allen Garagisten und Händlern bis 31 . Juli eine Vergünstigung von 300 Franken bei einer Neuanmeldung. Alle drei Online-Börsen streben in Zukunft eine engere Kundenbindung und neue Anwendungsmöglichkeiten an, um sich noch deutlicher von den Gratis-Onlinemärkten abzu heben.
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autoscout24.ch car4you.ch auto-online.ch
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le l'ancien sigle. Clair, se limitant ä l'essentiel, le nouveau logo
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ce et pret ä reagir plus rapidement aux tendances du marche.
AUTO&Wirtschaft I SPECIAL I Juni 2007 I www.auto-wirtschaft.ch
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Fiat gibt kräftig Gas auf der Erfolgsstrasse. Nach dem Grande Punto und dem Panda ist im März der neue Hoffnungsträger Bravo fulminant gestartet. Er soll den Wiederaufschwung fortsetzen, den der Punto begründet hat. Neue, kräftige Turbomotoren verleihen der neuen Generation von Fiat Automobilen den richtigen Schub.
D
er Fiat Bravo ist weltweit das erste Auto , das komplett am Computer entwickelt wurde. Entstanden ist eine «meravigliosa creatura», mit viel italienischem Charme und perfekten Fahreigenschaften . Der Fiat Bravo wird - und daran besteht kein Zweifel - den Erfolg des Grande Punto fortsetzen . So sind auch gewisse Ähnlichkeiten der beiden Modelle alles andere als Zufall. Sie stehen für das neue, erfolgreiche Markengesieht von Fiat. Ihr Design wirkt wie aus einem Guss, rundlich , eigenständig - und voller «ltalianita».
T-JET, die neue
Motorenfamilie Moderne Turboaggregate verleihen den neuen Fiat-Modellen den richtigen Schub . Neben den bekannten Turbodieselund Benzinmotoren gibt es den Bravo und den Punto mit hochmodernen Benzin-Turbomotoren mit der Bezeichnung T-JET.
Prompte Ansprachbereitschaft am Gaspedal , niedriger Verbrauch , simple Bauweise, Robustheit und Zuverlässigkeit sind die wichtigsten Eigenschaften dieser neuen turbogeladenen Benzinmotoren .
Power auf Knopfdruck Der neue 1.4 16v Turbo wird in zwei Varianten angeboten: sportlicher die erste mit 150 PS maximaler Leistung bei 5500u I min ., ein wenig gesetzter die zweite mit 120 PS bei 5000/ min .. Beide Motorenvarianten haben ein max imales Drehmoment von 206 Nm (bei 2000 Touren das grössere, bei 1750 Touren das kleinere Aggregat). Bei der Version SPORT 150 PS kann das maximale Drehmoment durch einen simplen Tastendruck am Armaturenbrett auf satte 230 Nm bei 3000 Umdrehungen gepusht werden . Dementsprechend hoch ist die Elastizität und dementsprechend niedrig der Schaltaufwand. Die T-JET-Motoren laden
ein zum angenehmen, relaxten Fahren . Wird etwas mehr Temperament gewünscht , genügt ein Druck aufs Gaspedal. Einen wichtigen Beitrag zur ausgezeichneten Ansprechbereitschaft leistet die geringe Trägheit des modernen Turboladers, der absolut kein «Turboloch» mehr kennt. Mit seinen neuen T-JET Turbomotoren gelingt Fiat ein regelrechtes Kunststück : Sie bringen Sportlichkeit und Sparsamkeit unter einen Hut.
Zurück: der kleine Grosse Am 4. Juli 2007 , auf den Tag 50 Jahre nach dem ersten 500, präsentiert Fiat den lang ersehnten Nachfolger. Optisch ist der knuddlige Kleinwagen stark am Klassiker angelehnt, technisch ist alles neu. Wichtigste Änderung: Statt des luftgekühlten Heckmotors gibt's einen modernen Frontmotor. www.fiat.ch
Sportlich, elastisch und doch sparsam: Das neue Wunderwerk aus Fiats Motorenschmiede: T-JET 1.4 turbo 16v mit 120 oder 150 PS.
Pertormant, soup/e et eeonomique : /e nouveau propu/seur T-JET 1.4 turbo 16v eom;u par /es motoristes Fiat est propose en exeeution 120 eh et 150 eh.
VON GLORREICHEN ZEITEN INSPIRIERT Das neue Fiat-Logo inspiriert sich am berühmten Signet, das die Front der Fiatfahrzeuge von 1931 bis 1968 zierte: rubinroter Hintergrund mit in die Länge gezogenen Buchstaben «Fiat», umrahmt von Chrom. Es symbolisiert Technologie, Dynamik und ausgeprägte Persönlichkeit. Ab sofort tragen alle Fiatmodelle das neue Logo, der Bravo ist der erste.
La Fiat Bravo, a dernarre sur les chapeaux de roues. Elle prolonge Ia lancee initiee par Ia Punto. De nouveaux et puissants moteurs turbo conferent Ia nouvelle generation de Fiat l,elan necessaire pour poursuivre sur Ia voie du succes.
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a Fiat Bravo a ete Ia premii!Jre voiture au monde entierement conc;ue par ordinateur. II en a resulte une merveil/euse creature avec un charme bien italien et un comportement routier parfait. Le doute n'est pas permis : Ia Fiat Bravo poursuivra le succes de Ia Grande Punto. Certaines ressemblances entre /es deux mode/es ne doivent rien au hasard. 1/s incarnent tous deux Ia nouvel/e identite Fiat. Leur ligne semble coulee d 'une seule piece, originale, galbee, avec ce charrne propre aux Transalpines. T-JET, Ia nouvel/e famille de moteurs Des nouveaux rnoteurs turbo assurent taute Ia puissance dont /es nouveaux mode/es Fiat ont besoin. Mis part /es turbodiesels et /es moteurs essence bien connus, Ia Bravo et Ia Punto peuvent recevoir des moteurs essence turbo T-JET qui font appel aux technologies /es plus modernes.
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Une reponse immediate Ia moindre sol/icitation, une faible consommation, une construction simple et robuste ainsi qu'une grande fiabilite : tel/es sont /es principa/es caracteristiques des nouveaux moteurs essence suralimentes par turbo.
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Puissance Ia demande Le nouveau moteur 1.4 16v Turbo est propose en deux variantes de puissance : 150 eh 5.500 trl rnin pour l'execution Ia plus sportive et 120 eh 5.000 pour Ia version qui privilegie f'economie. Les deux moteurs disposent d 'un couple de 206 Nm (a 2.000 trl min pour Ia configuration Ia plus puissante, 1. 750 trl min pour Ia version 120 eh). Sur Ia version SPORT de 150 eh, le couple maxi peut etre pousse 230Nm 3.000 tr!min en pressant sur un contacteur situe sur /e tableau de bord. Plus Ia saupiesse du moteur est marquee et moins il est necessaire de changer de vitesse. Les rnoteurs T-JET incitent une conduite
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agreable, detendue. Si f'on souhaite davantage de nervosite, il suffit d 'ecraser /'acce/erateur. Grace Ia faible inertie du turbo, an ne ressent pas le moindre /'acceleration. Les trau rnoteurs T-JET mis au point par Fiat reussissent le tour de force de concilier d 'excel/entes performances taut en privilegiant l'economie.
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UNE SOURCE 0'/NSP/RAT/ON GLOR/EUSE Le nouveau logo Fiat s'inspire du ce/ebre embleme qui ornait Ia face avant des voitures de cette marque de 1931 a 1968: arriere-plan rouge rubis avee l'inseription Fiat en lettres etirees et un entourage chrome. II symbolise Ia technologie, le dynamisme et une forte personnalite. A present toutes /es nouve/les Fiat arborent /e logo ; Ia Bravo avait ete Ia premiere.
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Retour vers le futur Le 4 juillet 2007, exactement 50 ans apres Ia presentation de Ia prerniere Cinque Cento (500), Fiat presentera son digne successeur tant attendu. Sur /e plan du style Ia nouvel/e petite Fiat ressemble fortement Ia version originelle, mais sur /e plan technique taut est nouveau. Principale innovation : en lieu et place d 'un moteur refroidi par air place a l'arriere Ia nouvelle generation est une traction avant, moteur refroidi par eau.
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www.fiat.ch
THOMAS SCHNEIDER, Markenchef Fiat Chef de marque Fiat «Der neue Fiat 500 ist erst der Anfang dessen, was noch kommt.>>
«La nouvel/e Fiat 500 n'est qu'un debut, bien d'autres mode/es suivront.
AUTO& Wirtschaft I Juni 2007 I www.auto-wirtschaft.ch ~---=-------
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AUTO&Wirtschaft I Juni 2007 www.auto-w1rtschaft.ch
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Nach 100 Jahren Erfolgsgeschichte richtet sich der Blick bei Lancia auf die Zukunft. Die Ambitionen offenbaren sich in einer Modelloffensive: Drei neue Lancias sind bis 201 0 geplant und das Händlernetz soll komplettiert werden.
I
m ersten Quartal dieses Jahres hat Lancia so gute Resultate erreicht wie lange nicht mehr. Die Marke konnte sowohl im April als auch im ganzen ersten Vierteljahr ihre Ziele klar übertreffen. Die europaweit verkauften Einheiten betrugen über 11 000 Stück allein im Monat April, das sind 15,5 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Der Zuwachs in den Deutschland Hauptmärkten (plus 50%) und Frankreich (plus 77,7%) ist gewaltig. Das hochgesteckte Ziel: Weltweit soll der Verkauf von 120 000 auf stolze 300 000 Einheiten pro Jahr erhöht werden.
Drei neue Modelle bis 2010 Die ruhige Phase bei Lancia ist definitiv vorbei. Die neu erwachte Edelmarke geht in die Modelloffensive und bringt nach dem Ypsilon Sport by MamaDesign in diesem Jahr (siehe Box) bis 2010 drei neue Modelle. Erster Schritt der Modelloffensive ist der Lancia Delta HPE, der
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Anfang 2008 präsentiert wird. Später folgt der YpsilonNachfolger, eine neue Variante des Ypsilon und eine noch geheime «Spezialität». Man darf gespannt sein!
Keine weissen Flecken mehr Um optimal auf die neu geweckte Nachfrage reagieren zu können, wird ab sofort das LanciaHändlernetz in der Schweiz angepasst. Bis in wenigen Monaten soll die Abdeckung optimiert sein. Ein entscheidender Faktor ist auch die Motivation der Händler. <<Die Händler müssen an die Marke und an die neuen Modelle glauben, dann wird es auch klappen!", ist Ulrich Thum, Markenchef Lancia und Generaldirektor Fiat Suisse, überzeugt. Lancia und Alfa Romeo unter einem Dach Grosses Wachstumspotenzial steckt in der Strategie, Lancia und Alfa Romeo in der Schweiz unter ein Dach zu stecken.
Denn die Verbindung der beiden unterschiedlichen Marken bedeutet insgesamt mehr Volumen pro Händlerbetrieb und so eine bessere Profitabilität. Dabei besteht absolut keine Gefahr einer ••Kannibalisierung". Seide Marken sprechen zwar anspruchsvolle Premiumkunden an, sind aber vom Produktcharakter völlig unterschiedlich positioniert. Thum: ••Deshalb macht die Synergie Sinn und bedeutet eine grosse Chance für Marke und Handel.» (uhl)
www.lancia.ch
lANCIA YPSILON SPORT BY MOMODESIGN Schneller, sportlicher und aggressiver als das Basismodell, bildet der Ypsilon Sport by MomoDesign eine perfekte Verschmelzung von angeborener Eleganz und dynamischem Look. Das aggressive Design soll vor allem männliche Kunden anlocken, doch schon jetzt steht fest, dass der «MomoSport» auch etwas für die jungen Frauen ist, denen das YpsilonImage bisher zu brav war. Der Ypsilon Sport steht ab Ende Juni bei den Händlern.
Apres plus d'un siecle de reussite, Lancia jette un regard vers l'avenir. Les ambitions vont se concretiser travers une offensive de modales : trois nouvelles Lancia sont prevues d'ici 2010 et le reseau sera complete.
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LANCIA YPSILON SPORT BY MOMODESIGN Plus performante, plus sportive et plus agressive que le modele de base : c'est ainsi que se presente Ia Lancia Ypsilon Sport by Momode· sign. Un melange parfait associant elegance et allure dynamique. le Iook agressif s'adresse en priorite aux hommes mais aujourd'hui deja il appert que Ia Momo Sport seduit aussi les femmes qui, jusqu'a present consideraient l'image Ypsilon comme trop sage. l'Ypsilon Sport sera commercialisee a fin juin.
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n ce debut d'annee Lancia a enregistre des resultats qui n'avaient plus ete atteints depuis longtemps. Uniquement en avril, sur le plan europeen, Lancia a vendu 11 .000 unites, soit 15,5% de plus que durant Ia meme periode 2006. Sur le plan mondial, il est prevu de faire passer les ventes annuelles de 120000 300000 unites par annee.
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Trois nouveaux modales d'ici 2010 Lancia s'apprete lancer une offensive de choc : d'ici 2010 trois nouveaux modales vont faire leur apparit ion. Le premier sera Ia Lancia Delta HPE attendue debut 2008. Suivront ensuite le successeur de !'Ypsilon et une " specialite " qui reste encore secrate.
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Finies, les lacunes Afin de pouvoir reagir de maniare optimale a une demande renouvelee, en Suisse une restructuration du reseau Lancia a ete entreprise. Un facteur fondamental est
evidemment Ia motivation du reseau. " Les concessionnaires doivent avoir foi dans Ia marque et dans les nouveaux modales, ainsi nous reussirons "• souligne Ulrich Thum, directeur de marque Lancia et Directeur general de Fiat Suisse. Lancia et Alfa Romeo sous un meme toit En Suisse, un grand potentiel de croissance reside dans Ia strategie consistant regrouper Lancia et Alfa Romeo sous un meme toit. Car l'affiliation des deux marques signifie un plus grand volume par concessionnaire, donc une meilleure rentabilite. II n'existe aucun risque de " cannibalisation "· Certes les deux marques s'adressent des clients premium, en revanche les caractares des produits sont positionnes d'une maniare parfaitement distincte. Thum : " C'est pourquoi cette synergie est empreinte de bon senset qu'elle represente une grande chance a saisir pour Ia marque et le commerce. "
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Fiat Professional: Vorsprung durch Innovation
Echte Profis! Ob Kleintransporter, Kühlwagen oder Minibus: Fiat Professional bietet massgeschneiderte Fahrzeuge für Profis. Bald auch mit Allrad- und Gasantrieb. Der Erfolg der neuen Modelle spricht für sich.
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ie Rolle von Fiat Professional (früher Fiat Nutzfahrzeuge) als wichtiger Partner an der Seite der Arbeiter und Unternehmer hat eine über 100 Jahre alte Tradition. Die Marke trägt seit jeher ihren Teil zum sozialen und wirtschaftlichen Wachstum bei. Auch in der Schweiz, wo mit der Lancierung des neuen Scudo das Vertriebsnetz für die Produkte Fiat Professional neu organisiert und den Kundenbedürfnissen angepasst wurde.
Massgeschneidert Neu sind die Produkte Fiat Panda Van, Fiat Strada, Fiat Dobl6 Cargo und der Fiat Scudo als Van und als Personentransporter im Angebot. Und zwar sowohl im Vertriebsals netz für Personenwagen auch bei Fiat Professional, dem traditionellen Nutzfahrzeugvertreter. Diese Fahrzeuge verlangen eine Verkaufsberatung wie bei einem Personenwagen. Ins-
besondere beim Scudo Personentransporter sind oft Frauen an der Produkteauswahl beteiligt. Das Hauptprodukt, der Fiat Ducato in sämtlichen Variationen, bleibt den Spezialisten von Fiat Professional vorbehalten. Denn diese Fahrzeuge verlangen eine in die Tiefe gehende, auf Profis zugeschnittene Verkaufsberatung. Schliesslich stellt ein Spengler ganz andere Fragen als ein lokaler Fleischdistributor, der sich für ein Kühlfahrzeug interessiert. Darum sind die Verkäufer in den 13 Schweizer Vertretungen von Fiat Professional spezifisch in Sachen Anwendungsgebiete des Fiat Ducato geschult.
Erfolgreiche neue Modelle Nach der Lancierung des Scudo Van im Januar hat Fiat Professional bis Ende Mai bereits eine Volumensteigerung von 350% gegenüber der gleichen Bestellperiode des Vorjahres
realisiert. Die Lancierung des Scudo Panorama für Personentransporte folgte im März, die Steigerung gegenüber Vorjahr beträgt 200%. Erste Kundenreaktionen sind durchs Band positiv - die neuen Konzepte von Van und Panorama kommen gut an.
Bald 4x4 und Gasantrieb Auch der Ducato, lanciert im Herbst 2006, ist eine Erfolgsgeschichte: Die über 300 unterschiedlichen Versionen wurden in drei LancierungsPhasen aufgeteilt. Die erste Phase mit Van-Versionen ist abgeschlossen . Jetzt stehen Fahrzeuge mit bis zu 17m' Ladevolumen, 2000 kg Nutzlast und 2500 kg Anhängelast zur Verfügung . Phase zwei beinhaltet die offenen Versionen (Chassis mit Kabine oder Doppelkabine), sowie Fahrzeuge mit der höchsten Nutzlast für Brückenwagen und Aufbaufahrzeuge. Aktuell stehen wir in der letzten Phase, der Ein-
führung der Versionen Panorama und Minibus. Sie bieten neu bis zu 16 komfortable Sitzplätze und stossen damit in einen für den Ducato wichtigen Markt vor. Das Produkteangebot des Ducato soll bald noch mit einem 4x4-Antriet>skonzept erweitert werden. Voll im Trend steht ebenfalls der Dobl6 Cargo Natural Power, der mit 30% Marktanteil aktiv zu niedrigeren Emissionen beiträgt. (uhl)
Fiat Professional: une longueur d avance par l innovation 1
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Oe vrais pros ! Fourgonnette, vehicule frigorifique ou minibus : Fiat Professional propose des vehicules tailles sur mesure. Prochainement en traction integrale et avec des moteurs fonctionnant au GNC. Le succes des nouveaux modeles est eloquent.
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e r61e de Fiat Professional (precedemment Fiat Vehicules Utilitaires) en tant que partenaire important des travailleurs et entrepreneurs s'appuie sur une tradition plus que centenaire. De tout temps Fiat apporte sa contribution a Ia croissance sociale et economique. C'est aussi le cas en Suisse ou a l'occasion du lancement du Scudo le reseau pour distribution des produits Fiat Professional a ete reorganise et adapte en fonction des besoins de Ia clientele.
Tailles sur mesure Les nouveaux produits sont Ia Fiat Panda Van , le Fiat Doblo Cargo et le Fiat Scudo fourgonnette t61e et vitre. lls sont disponibles aussi bien aupres des concessionnaires de voitures particulieres que des representants traditionnels V.U. Fiat Professional. Ces vehicules necessitent des conseils pour Ia vente tout comme c'est le cas des V.P. En particulier pour le Scudo servant au transport de personnes, les femmes participent souvent au choix des produits. Le produit majeur, le Fiat Ducato dans toutes ses declinaisons, reste reserve aux specialistes de Fiat Professional car sa vente necessite des connaissances parfaitement ciblees. Un plombier pose des questions bien differentes de celles d'un baueher qui s'interesse a un vehicule refrigere. C'est pourquoi les vendeurs des 13 concessions Fiat Professional rec;;oivent une formation specifique axee sur le Ducato. Le succes des nouveaux modeles Apres le lancement du Scudo tourgonnette en janvier, jusqu'a fin mai Fiat Professional a enregistre une augmentation des ventes de 350% par rapport a Ia meme periode de l'annee precedente. La commercialisation du Scudo Panorama pour le
transport de personnes dernarre en mars et sa progression , en comparaison avec 2006 , est de 200% . Les premieres reactions des clients sont extremement positives, le nouveau concept du van et du Panorama a ete fort bien accueilli. 4x4 et GNC en vue Presente en automne Ducato est egalement un succes. Plus de 300 versions differentes ont ete lancees en trois phases. La premiere phase concernant les fourgons est terminee. A present des vehicules d'une Capacite jusqu'a 17 m_ avec une charge utile de 2 tonnes et une charge tractable de 2.500 kg sont a disposition. La phase 2 comprend des versions ouvertes (ch채ssis-cabine ou double cabine) ainsi que des vehicules avec Ia charge utile Ia plus elevee pour des camionnettes a pont et comportant une structure. La derniere phase dediee au lancement des versions Panorama et minibus est en cours. Ces vehicules offrent dorenavant jusqu'a places s'inserent ainsi dans un march6 important pour le Ducato. La gamme devrait prochainement etre completee par des versions 4x4. Par ailleurs le Doblo Cargo Natural Power qui s'octroie une part de marche de 30% contribue activement a Ia purete de l'air.
Erst Renault, dann DaimlerChrysler und jetzt ist Lionel Zimmer General Manager der Hyundai Suisse AG mit Sitz in Winterthur Töss. AUTO&Wirtschaft sprach mit ihm über seine Visionen und Pläne, wie er die Marke zu neuem Erfolg in der Schweiz führen will.
Mit Lionel Zimmer sprach Stefan Donat
ccHyundai bietet attraktive Autos zu einem akzeptablen Preis.»
A&W: Auf den ersten Blick treten Sie kein leichtes Erbe an. Was hat Sie dazu bewogen, bei Hyundai in der Schweiz einzusteigen? Lionel Zimmer: Es mag etwas merkwürdig klingen, aber mich haben vor allem die Produkte der Marke überzeugt. Vor drei Jahren, damals war ich noch für Mercedes-Benz tätig, habe ich den ersten tiefer gehenden Kontakt mit der Marke bekommen . Als ich mit meinem Sohn Jan einen Vertreter besuchen wollte, hat er mich ungläubig angesehen . in der Tat, ich hatte keine besonderen Vorstellungen , was mich da erwarten würde. Umso grösser war die Überraschung, als ich mir die Modelle Sante Fe, Trajet und Getz etwas näher angesehen habe. Wirklich attraktive Autos zu einem akzeptablen Preis. Nun konnte ich mir den Erfolg der Koreaner in unserem Land auch besser erklären. A&W: War das für Sie so eine Art Schlüsselerlebnis. Haben Sie damals schon den Entschluss gefasst, die Hausnummer zu wechseln? Lionel Zimmer: Wenn Sie mich so direkt fragen , hat dieser Kontakt sicher viel dazu beigetragen, als man mir die Position des Sales Managers anbot,
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den Vertrag zu unterschreiben. Und ich muss sagen, das habe ich bis heute zu keiner Minute bereut. Sicher haben sich die Verhältnisse in der Schweiz für Hyundai grundlegend geändert. Wir können nicht mehr mit dem Slogan: Alles dabei Hyundai, arbeiten. Die Produkte sind anspruchsvoller geworden. Hyundai spielt jetzt in einer anderen Liga. Daran muss sich der Markt erst einmal gewöhnen. A&W: Was sind für Sie die Voraussetzungen dafür, dass eine Marke erfolgreich in den Markt eintreten kann? Lionel Zimmer: Ich kann nur immer wieder sagen, dass die Produkte stimmen müssen. Es macht sicher keinen Sinn , unseren Händlern etwas abzuverlangen, von dem sie selbst nicht überzeugt sind. Da helfen auch keine Rabattschlachten, Prämien und andere Marketingmassnahmen. Letztlich merkt ja auch der Kunde, dass etwas mit unserer Message nicht stimmt. Und dann wird es für alle Beteiligten fatal. Hier kann dann sehr schnell ein gefährliches Spiel um das Vertrauen des Kunden in den Händler und last but not least
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Interview I WIRTSCHAFT
des Vertreters in den Importeur beginnen. Hier das Rad zurückzudrehen, ist sehr schwierig. A&W: Was haben Sie vor, um die Stellung Ihrer Vertreter zu stärken und wie werden Sie das Netz für die Zukunft motivieren? Lionel Zimmer: Wenn die Leserinnen und Leser dieser Ausgabe von AUTO&Wirtschaft dieses Interview lesen, wird sich in unserer Organisation schon einiges verändert haben. Zum Beispiel
werden spezielle Schulungen mit dem Ziel stattgefunden haben, wie man das Verhältnis zum Kunden verbessern und so noch mehr Vertrauen aufbauen kann. Wir werden jedem Händler in der Schweiz noch mehr Kompetenz zugestehen. Das bedeutet aber auch, dass jeder von ihnen noch mehr in die Verantwortung genommen wird. Salopp ausgedrückt wollen wir erreichen, dass jede Vertretung the best in town ist. A&W: Wie ist es um Ihr Händlernetz aktuell bestellt - gibt es noch weisse Flecken auf der Landkarte der Schweiz? Lionel Zimmer: Wir können eigentlich ganz zufrieden sein. ln der Organisation von Alcadis haben wir 13 Adressen, die rechnen wir insge-
samt in unseren Bestand von 53 direkten Vertretern und dann gibt es noch 94 Lokalvertreter, die im Rahmen unserer Neuorientierung einen anderen Status bekommen. Das hat bisher noch kein Importeur gemacht. Offen sind die Regionen Fribourg und Neuchätel. Hier suchen wir noch Partner. Unser Ziel ist es, über 150 Stationen, die Hyundai vertreten, aufzubauen.
ccUnsere Vertreter werden in Zukunft mit mehr Kompetenzen ausgestattet. Das schafft Vertrauen.» Kein Kunde soll mehr als 15 bis 20 Kilometer zu einem Vertreter fahren müssen. Mehr kann man niemandem zumuten. A&W: Was werden Sie Ihren Vertretern und letztlich auch Ihren Kunden in den nächsten Monaten zu bieten haben? Lionel Zimmer: Zum einen ist die aktuelle Modellpalette schon jetzt sehr attraktiv. Wenn man es genau nimmt, können wir fast jeden Wunsch erfüllen. Vom kleinen Stadtflitzer, über -+
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Kompetenz rund ums Sitzen
100!. years
gettlng cl-
WIRTSCHAFT I Interview geräumige Limousinen und Geländewagen bis zu sportlichen Coupes. Schon bald aber wird für Hyundai ein neues Stück Autogeschichte geschrieben werden. Denn der neue i30 ist ein Auto, das gegen die Mitbewerber in dieser Klasse bestens antreten kann . Das Design stimmt, der Innenraum ist auf europäische Bedürfnisse abgestimmt und vom Verkaufsstart an wird es Benziner und Diesel geben. Ganz wichtig: Wenn man die aktive und passive Sicherheit mit Modellen der ersten Stunde vergleicht , dann liegen Lichtjahre da-
«Mit der attraktiven Limousine i30 beginnt ein neues und sehr wichtiges Kapitel in der Geschichte unserer Marke.»
zwischen . Und wenn man bedenkt, dass der Preis der Basismodelle bei etwa 20 000 Franken liegen wird , dann haben wir etwas geschafft, das uns vielleicht niemand so recht zugetraut hätte. Auf der einen Seite sind unsere Produkte deutlich wertiger geworden, aber wir haben nicht vergessen, dass man bei Hyundai schon immer viel Auto fürs Geld bekommen hat. Das soll auch so bleiben. A&W: Aber Sie werden den angestrebten Erfolg doch nicht allein mit einem neuen Modell erreichen wollen? Lionel Zimmer: Sicher nicht. Wir werden uns wie alle anderen auch um das Thema Sondermodelle kümmern. Die derzeitige Modellpalette wird Zugum-Zug überarbeitet und wenn es um die Finanzierung beim Kauf eines Neuwagens geht, werden wir uns einiges einfallen lassen. Sicher haben Sie Verständnis dafür, dass ich hier nicht alle Details bekannt geben kann. Es soll ja auch noch Überraschungen geben. Ich sage nur Fussbaii-Europameisterschaft 2008. Hier sind wir ja neben unserer Schwestermarke Kia offizieller Partner. Hier werden noch Gespräche zu führen sein. Es gilt unsere Energien zu bündeln -+
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Mitglied der Treuhandkammer
Interview I WIRTSCHAFT
und da sind wir schon auf gutem Weg. Was man allein in diesem Umfeld an Action und Aktivitäten realisieren kann, ist traumhaft. Wir werden schon sehr bald mit unseren Ideen an die Öffentlichkeit treten. Wir können natürlich nicht bis zum September warten, wenn dann der i30 dem
viel nachzuholen und wir müssen zuerst unsere Hausaufgaben machen, bevor wir den nächsten grossen Schritt wagen können. in der Agenda stehen noch einige Fragezeichen, aber die wer-
Händlernetz zur Verfügung steht. Jede Woche, jeder Tag ist für uns wichtig um zu zeigen, was Hyundai in Zukunft für die Schweiz bedeutet. Wenn es um die Qualität unserer Produkte geht, wollen und werden wir keine Kompromisse mehr eingehen. Meinem Gefühl nach wird das auch von uns erwartet. Gespräche im Händlernetz haben mir das auch bestätigt.
ccJede Woche, jeder Tag ist für uns sehr wichtig. Es gibt noch sehr viel zu tun. Also packen wir es an.»
A&W: Wie weit sind Sie bei allem was Sie vorhaben vom Stammhaus Aleopa in Belgien abhängig? Lionel Zimmer: Man mag es glauben oder auch nicht, aber meine Reisen in die Zentrale kann man an einer Hand abzählen . Dafür bin ich sehr oft in Offenbach und Rüsselsheim bei Frankfurt, wo Hyundai sein Europa-Center unterhält. Alle Massnahmen werden dort abgesprochen und offen diskutiert. Ich habe unsere koreanischen Partner als sehr kooperativ und hilfsbereit kennengelernt. Die Zusammenarbeit macht richtig Spass und so ist es für mich leicht, diesen Motivationsschub an jeden Vertreter in der Schweiz weiterzugeben. A&W: Wenn man alle Ihre Pläne im Detail bewertet, dann muss es für Hyundai eine phantastische Zukunft geben? Liane/ Zimmer: Genau. Sonst könnte ich diesen Job auch nicht machen . Bei uns tut sich auf allen Gebieten etwas. Es wird natürlich auch darüber nachgedacht, wie man unsere Fahrzeuge besser mit der Umwelt in Einklang bringen kann. Hybrid, Bioethanol oder Erdgas als Treibstoff sind nur einige der Varianten. Jede von ihnen wird mehr als nur sorgfältig geprüft. Aber wir können nicht alles auf einmal in die Tat umsetzen. Es gibt sehr
den sehr schnell verschwinden. Wir haben jede Chance der Weit, nur müssen wir sie auch zu nutzen wissen. Ich kenne fast alle Händler in der Schweiz persönlich und ich weiss, dass ich mich auf sie verlassen kann. Gemeinsam werden wir so stark sein wie noch nie. Das werden auch die Mitbewerber zu spüren bekommen. Unser Ziel ist es, in diesem Jahr die Marke von 8000 Einheiten verkaufen zu können. Das hängt ganz davon ab, wie der i30 verfügbar sein wird. Und wenn es in diesem Jahr noch nicht klappen sollte, dann • sicher 2008. www.hyundai.ch
Unser Gesprächspartner: Lionel Zimmer Der neue General Manager der Hyundai Suisse AG wurde am 27. April 1959 in Yverdon-lesBains geboren. Er besitzt die schweizerische und französische Nationalität. Lionel Zimmer ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er ist Mechanical Engineer ETS. Seine Karriere im Automobilgeschäft begann als PR-Assistent bei der Renault (Suisse) SA. Dann wechselte er zur Chrysler GmbH. Danach war er bei R.J. Reynolds Tobacco für den Motorsport zuständig. Vor seinem Eintritt bei Hyundai leitete er einen DaimlerChrysler-Betrieb in Neuchätel.
AUTO& Wirtschaft I Juni 2007 I www.auto-wirtschaft.ch
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WIRTSCHAFT I Finanzfragen
KMU: Neues Revisionsrecht
Ordentlich oder eingeschränkt? Franz Odermatt
Franz Odermatt, eidg. dipl. Finanz- und Anlageexperte, ist selbständiger Vermögensverwalter in Berikon.
Für die Jahresrechnung 2008 werden wohl die Regelungen des neuen erstmals Revisionsrechts gelten. Die Artikel 728 und 729 OR unterscheiden künftig zwischen «Ordentlicher" und «eingeschränkter» Prüfung der Jahresrechnung. Die Revisionspflicht richtet sich nicht mehr nach der Rechtsform einer Unternehmung. Vielmehr bestimmen bei Aktiengesellschaften, GmbHs, Genossenschaften und Kommanditaktiengesellschaften künftig die Grösse und die Bedeutung des Unternehmens, ob , wie und von wem das Unternehmen geprüft werden muss.
Bei der ordentlichen Revision wird nach geltenden Prüfungsstandards vorgegangen . Der Revisor verfasst einen Bericht an den Verwaltungsrat Darin hält er fest, ob die Jahresrechnung den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten entspricht und ob das gewählte Regelwerk für die Rechnungslegung eingehalten worden ist. Neu wird der Revisor eine Aussage zum bestehenden Organisationsreglement und zum internen Kontrollsystem abgeben müssen . Die Kommentare zum Organisationsreglement dienen dazu, Verstösse gegen die Corporate Governance aufzudecken .
Namentlich kleineren KMU eröffnen sich damit Möglichkeiten, die Prüfungshandlungen wesentlich zu erleichtern . Unter bestimmten Voraussetzungen kann bei ihnen sogar gänzlich auf die Revision verzichtet werden. Einzelfirmen und Personengesellschaften (Kollektiv- und Ko manditgesellschaften) bleiben von der sionspflicht weiterhin ausgenommen. Di Neuerungen wurden von den Eidgenössisclien Räte im Dezember 2005 verabschiedet una treten voraussichtlich auf den 1. Januar 2008 in Kra .
Bei der Beurteilung des internen Kontrollsystems wird untersucht, ob ein solches besteht und ob es - mit Blick auf die firmenspezifischen Risiken - den Anforderungen eines guten Risikomanagements genügt. Änderungen sind auch bei den Prüfern vorgesehen , die künftig von einer Aufsichtsbehörde überwacht werden: Publikumsgesellschaften müssen sich zwingend von einem staatlict:t beaufsichtigten Revisionsunteme men prüfen lassen . Wirtschaftlich bedeutende Unternehmen müssen mindestens einen staatlich zugelassenen Revisionsexperten wählen. Mit der araentliehen Revision steigen die zeitlichen und materie len Anforderungen an den Unternehmer und den Prüfer. Dies wird sich nicht zuletzt auch in öheren Kosten niederschlagen.
Worum geht es? Die or entliehe Revision ist bei Publikumsgesellscha en (also an der Börse kotierte Firmen) sowie ei wirtschaftlich bedeutenden Unternehme obligatorisch. Eine Firma gilt als wirtschaftlich bedeutend, wenn sie während zwei au inander folgenden Geschäftsjahren zwei der folgenden Kriterien erfüllt: Bilanzsumme von CHF 10 Mio., Umsatzerlös von CHF 20 Mio. 50 Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt.
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Im der nächsten Ausgabe wird gezeigt, wie sich die KMU in
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WIRTSCHAFT I Neuwagenstatistik Immatrikulationen Mai 2007
Premium im Plus Mit gut vier Prozent Plus im Monatsvergleich müssen sich die Schweizer Importeure diesmal zufrieden geben. Es gibt zwar einige Gewinner, aber keine wirklichen Sieger. Bleibt abzuwarten, was der heisse Sommer bringt. Stefan Donat
W Audi: Der R8 ist für dieses Jahr bereits ausverkauft.
BMW: Das 3er-Cabrio mit einem Mettaldach ist ein Verkaufshit
Mercedes: Die neue C-Kiasse rollt munter in die Statistik.
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enn man sich im Land umhört, wird schnell klar, die Stimmung bei Garagisten und Importeuren ist, wenn es um den Verkauf von Neuwagen
geht, nicht gerade rosig . Marken, die mit neuen Modellen an den Start gehen könnten , um einen besseren Platz in der Rangliste zu erobern , leiden oft darunter, dass es zu wenig Autos gibt oder die vor Monaten vom Hersteller abgeforderte Planung nicht mehr der Realität entspricht. Der Markt, so scheint es, kann nur noch sehr schwer abgeschätzt werden . Ganz sicher ist: Wer Modelle mit Selbstzünder anzubieten hat, ist eher auf der sicheren Seite. Wie weit Fahr-
zeuge, die auch mit alternativen Kraftstoffen oder als Hybrid zu bewegen sind, im Gesamtgeschäft eine Rolle spielen , kann (oder will?) niemand so recht sagen. Dass da alles noch nicht so läuft, wie es eigentlich sein sollte, wird durch einen Hinweis auf der Hornepage der Importeursvereinigung autoschweiz deutlich. Bessere Aufklärung Präsident Andreas Burgener: «Wer es ernst meint mit dem Klimaschutz und dem auch beim Kauf seines nächsten Autos Ausdruck verleihen will , kommt nicht an der Energieetikette vorbei. Die Mehrheit der Autokäuferinnen und Autokäufer wissen aber laut einer Studie der ETH Zürich noch nicht, dass dieses zeitgernässe und höchst aufschlussreiche Instrument bereits seit vier Jahren existiert ... Hier besteht also akuter Handlungsbedarf. Offen ist auch , wie sich die Mehrheit der Garagisten zu Erdgas als Treibstoff, Bioethanol oder Hybrid stellen . Berücksichtigt man den Werbeaufwand , mit dem einige Marken in den vergangenen Wochen für ihre umweltfreundlichen Mobile geworben haben , dann müsste die Statistik eine Grundfarbe haben : ein sattes Grün. Renault geht sogar noch einen Schritt weiter. Direktor Public Relations Andre Hefti: «Fahrzeuge, die in einer besonders umweltfreundlichen
Hyundai: Der i30 soll die Wende für die Marke bringen.
Smart: Gelungene Werbung, aber schleppender Verkauf.
Kia: Leichtes Minus trotz des neuen Modells New cee'd.
Neuwagenstatistik I WIRTSCHAFT
Fabrik hergestellt werden, die bis auf einen kleinen Rest wiederverwertbar sind und die auch mit Biodiesel oder Bioethanol betrieben werden können, tragen in Zukunft das Label eco2." Man sollte meinen, dass diese geballten Ladungen ausreichen sollten, um sowohl die Garagisten als auch Käuferinnen und Käufer zum Umdenken zu bewegen. Wir werden sehen. Dass man aber auch mit viel Power unter der Haube, Grösse und recht anständigen Preisen gut fahren kann, zeigt das Trio Audi, BMW und Mercedes-Benz. Der Stern , nun wieder solo unterwegs, kann mit der neuen C-Kiasse seine Muskeln spielen lassen und selbst die Modelle aus der Abteilung AMG sind in der Schweiz wie gehabt ein Renner. Auch als Occasion. Audi rollt vor im Trend Audi steht voll in der Blüte (beachten Sie bitte auch den Bericht auf Seite 48). Es ist fast unheimlich, wie der ehemalige Chef der vier Ringe, Dr. Martin Winterkorn, schon vor Jahren im Detail vorausgesehen haben muss, was heute ankommt. Mit einem mehr als fetten Monats- und Jahresplus rollt die Marke in das zweite Halbjahr und ein Ende der Bergfahrt ist noch nicht in Sicht. Und das kann nicht allein am Allradantrieb liegen. Bleibt zu beobachten, wie sich Volkswagen unter seiner Leitung entwickel wird . Der Auftritt der Modelle Golf GTI Pirelli und eines Prototypen derselben Baureihe mit 650 PS beim GTI-Treffen am Wörthersee lassen Schlüsse zu. Wolfsburgs Zukunft Wann, wo und zu welchem Preis diese Autos einmal zu kaufen sein werden, ist noch nicht festgelegt. Eins ist sicher klar: Wenn, dann kann man vor allem in der Schweiz mit Stückzahlen rechnen. BMW (und Mini) haben die Frühjahrsaus-
stellungen genutzt, um den neuen X5, das 3er-Cabrio mit Metalldach und den kleinen Engländer, der an der Delle auf der Motorhaube zu erkennen ist, vorgestellt Die Zahlen können sich sehen lassen. Vor allem im oberen Preissegment muss sich Generaldirektor Dölf Carl nun nicht mehr sagen lassen, dass vor allem der Mini zum Erfolg beiträgt. Warum , sehen Sie auf einen Blick in der Tabelle rechts. Bessere Qualität Die deutschen Marken profitierten sicher auch davon, dass an der Qualität mächtig gearbeitet wurde. Dazu die Motorweit, Mitteilungsblatt des deutschen ADAC (entspricht dem TCS): «Jahrelang galten die Japaner als Musterknaben der Pannenstatistik. Jetzt hat sich das Blatt gewendet: Deutschlands Hersteller stellen in fast allen Klassen die Sieger.•• Audi, BMW und Mercedes werden genannt. Nur in der Mittelklasse und bei den kleinen Vans gingen die Blumen an Mazda. Mancher wird sagen, wurde ja auch Zeit. Krass ins Auge fällt das Plus von 143,5 Prozent, das Daihatsu eingefahren hat. Diese Entwicklung hatte sich schon Ende des vergangenen Jahres abgezeichnet, als die Japaner mit Rekorden aufwarten konnten. Allrad ist ein Argument Dazu Geschäftsleiter Roland Hüsser: «Wir treffen mit unseren Modellen offenbar den Geschmack einer breiten Bevölkerungsschicht Selbst das Cabriolet New Copen lässt sich gut verkaufen und der Viertürer Materia kommt auch gut an. Sicher hat zu unserem Erfolg auch der komplett überarbeitete Terios sowie unsere Modelle mit Allradantrieb beigetragen." Auf dieser Welle schwimmt auch Hanspeter Bachmann, Geschäftsleiter Suzuki: «Die Preise müssen stimmen. Diesel und Allrad muss man anbieten kön-
nen und wenn die Autos dann auch noch gut aussehen, kann eigentlich nichts schief gehen. Recht hat er, der Mann, der vor Jahren die Branche mit NettoNetto-Preisen überraschte. Und was machen VW, Toyota und Opel? So wie es jetzt aussieht, wird der Golf der Liebling der Nation bleiben. Aber auch die Verkäufe von Toyota sind bemerkenswert. Wer in einer Zeit der eingefrorenen Budgets in einem Monat wie Peugeot und Renault über 1000 Einheiten ausliefert, sollte sich auch auf die Schulter klopfen. Hart ist das • Geschäft allemal. Apr. 07
Apr. 06
+1- %
427 22 1540 1485 3 361 297 956 72 302 41 738 931 766 422 78 323 59 136 100 26 740 1206 306 386 692 1620 1254 310 11 53 180 495 756 248 962 581 1524 2520 776
393 27 1182 1186 265 293 988 47 124 36 832 926 878 709 72 396 62 108 145 24 586 11 71 290 297 698 1671 1193 223 1528 170 496 606 248 912 556 1510 2382 505
8,7 -18,5 30,3 25,2 200,0 36,2 1,4 -3,2 53,2 143,5 13,9 -11,3 0,5 -12,8 -40,5 8,3 -18,4 -4,8 25,9 -31,0 8,3 26,3 3,0 5,5 30,0 -0,9 -3,1 5,1 39,0 -24,5 5,9 -0,2 24,8 0,0 5,5 4,5 0,9 5,8 53,7
Diverse Marken
175
197
GESAMT-TOTAL
24969 6272 7283
Marken
Alfa Romeo Aston Martin Audi BMW BMWAlpina Chevrolet Chrysler/Jeep/Dodge Citroen Dacia Daihatsu Ferrari Fiat Ford Honda Hyundai Jaguar/Daimler Kia Lancia Land-Rover Lexus Maserati Mazda Mercedes MINI Mitsubishi Nissan Opel Peugeot Porsche Renault Saab Seal Skoda Smart Subaru Suzuki Toyota Volkswagen Volvo
davon/dont 4 x 4 davon/dont DIESEL
Kum. 07 Kum. 06 +1- %
11 40 1071 3514 213 924 96 2870 361 1 2854 1398 286 1332 200 599 337 96 2613 4131 969 1266 1938 6189 4617 877 3666 674 1997 3105 575 2877 1985 5528 9167 2714
1359 74 4190 4294 2 768 922 3711 167 502 95 2858 3947 2815 2090 188 1354 221 573 502 62 2427 4335 852 1390 2528 6234 4756 707 4967 727 1883 2246 771 3199 1801 4826 9477 2247
-1,0 12,2 30,4 6,0 200,0 48,4 16,2 -5,3 27,5 84,1 1,1 0,4 -8,5 1,4 -33,1 52,1 -1,6 -9,5 4,5 -32,9 54,8 7,7 -4,7 13,7 -8,9 -23,3 -0,7 -2,9 24,0 -26,2 -7,3 6,1 38,2 -25,4 -1 0,1 10,2 14,5 -3,3 20,8
-11,2
615
720
-14,6
23933
4,3
87493
86787
0,8
5901 6343
6,3 14,8
22878 26963
21087 25205
8,5 7,0
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1345 83 5463 4552
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Quelle: •auto·schweiz•
AUTO&Wirtschaft I Juni 2007 I www.auto-wirtschaft.ch
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Corporate ldentity ist mehr als nur eine Teppich mit Logo am Boden. Corporate ldentity ist die Gesamtheit aller mess- und erlebbaren Merkmale des Unternehmens oder der Marke. An dieser Gesamtheit lässt sich ablesen, wie glaubwürdig ein Unternehmen seine Ziele, seinen Qualitätsanspruch, seinen lnnovationsgeist, seine Werte und seine Vision vertritt.
Henrik Petro-Ferrari
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enn ich einem Markenvertreter einen Besuch abstatte, möchte ich natürlich gerne wissen, wie es ihm in seinem Tagesgeschäft geht. Dann kann es durchaus vorkommen, dass Zweifel und teilweise auch Ärger über die teils hohen Standards und der damit verbundenen Investitionen geäussert werden. Besonders kleinere Betriebe ächzen unter den hohen Summen , welche die Umsetzung eines neuen oder modernisierten Markenauftritts bedingen . Grund genug, einmal das Thema Corporate ldentity (Cl} etwas näher zu betrachten.
Jedes Unternehmen - egal wie gross- besitzt eine Persönlichkeit oder eine Unternehmensidentität, unabhängig davon , ob diese bewusst oder unbewusst gesteuert wird. Die Wahrnehmung dieser Identität beruht laut Marketingtheorie auf drei Komponenten: «How we Iook, how we talk and what we do.» Auf Deutsch: Wie wir aussehen, wie wir reden und was wir tun. Damit sind die drei Teilbereiche Corporate Design, Kommunikation und Produkt gemeint. Corporate ldentity ist also nicht allein das neue Logo am Empfang oder der neue Parkett im Showroom, sondern weitaus mehr.
Produktmarke vs. Hausmarke Dabei kann man in Garagenbetrieben nochmals zwei Ebenen unterscheiden: Die eine Ebene ist die Produktmarke, die andere Ebene die «Hausmarke•• der Garage selbst. Das Cl der Produktmarke ist aus der Sicht des Garagisten fast ausschliesslich fremdbestimmt Das heisst, der Automobilhersteller bestimmt mit seinen Produkten, der nationalen wie internationalen Kommunikation sowie der Durchsetzung seines Erscheinungsbildes bei den Händlern die Unternehmensidentität. Darauf hat der Händler kaum Einfluss. Auf das Cl -+
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nach bestem Wissen und Gewissen zu erfüllen? in der heutigen technologisierten Zeit voller Reizüberflutung ist das Garagenbusiness erst recht ein
der eigenen «Hausmarke" hat der Garagist aber sehr wohl Einfluss. Denn das ist es, was den Kunden in der Regel loyal macht: Wird er anständig und gut behandelt? Fühlt er sich im Betrieb wohl? Hat er das Gefühl , dass jeder Mitarbeiter alles tut, um seine Bedürfnisse
«Peoplebusiness" geblieben. Als Beispiel einer konsequent durchgeführten und auffälligen visuellen Umsetzung («How we Iook•• bzw. Gorparate Design) besuchten w ir d ie Peugeot-Vertret ung lmholz Autohaus AG in Cham. Peugeot nennt sein Konzept •• Biue Box». Weltweit werden seit etwa 7 Jahren die Betriebe nach diesen Vorgaben umgestaltet. Die lmholz Autohaus AG wurde im Juni 2003 als Blue Box Nr. 214 umgebaut. Wichtigste Elemente sind das Portal mit Fussgängerstreifen, durch das und über die der Besucher das Autohaus betritt sowie die konsequente zweifache Farbführung in Blau und Holz, die auf Möbel, den Empfang, die Beratungsinseln, Regale usw. angewandt wird . Andere Elemente sind zum Teil auch festgeschri eben, wie etwa die Auswahl der Zeitschriften im Warteraum , die Installation einer Internetstation oder wi e die Neuwagen zu platzieren sind (nämlich in einer Reihe oder 90 Grad zueinander). Das Portal als Aushängeschild wird auch an Messen als visuelles Merkmal verwendet. Auf die Frage, welche Fehler im
Zusammenhang mit der Umsetzung passieren können , erwidert Bruno Steiner, zuständig für Verkauf: «Man wird mit der Zeit betriebsblind und muss immer wieder versuchen, den Showroom mit den Augen des Kunden zu sehen.» Cl-Arbeit ist eine Investition in die Zukunft mit hohem Nutzen. Es ist in der Fachwelt unbestritten, dass Cl-Aktivitäten ein relevanter Baustein des Unternehmenserfolges sind und sich der «Return on Gorparate ldentity» in der Regel in kurzer Zeit erzielen lässt. Solche Aktivitäten sind aber nicht Aufwand möglich. Dazu Bruno Steiner: muss natürlich viel investieren, aber dahinter steht die einfache Frage: Will man dabei sein oder nicht?»
DIE 5 ZIELSETZUNGEN DER CORPORATE IDENTITY: 1. Erzeugung und Erhalt von Vertrauen 2. Profilierung und Differenzierung am Markt 3. Nutzung von Potenzialen und Wettbewerbsvorteilen 4. Erhöhung der Attraktivität für Kunden und Mitarbeiter 5. Steigerung der Effizienz dank klaren Leitplanken
Beispiel einer gelebten Cl: Peugeot gibt die Ausrichtung der Fahrzeuge im Showroom vor. Die lmholz Autohaus AG wendet die Regel von sich aus auch auf dem Occasionsplatz an.
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Freizeitartikel und Merchandising einer Automobilmarke sind Teil der Corporate ldentity und nicht dazu da, Geld zu verdienen.
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AUTO&Wirtschaft I Juni 2007 I www.auto·wirtschaft.ch
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nen Anbieter und deren Konditionen zu informieren. Längere Wartungsintervalle und eine zuverlässigere Technik führen zu weniger Werkstattaufenthalten . Die Bindung des Kunden an ein Autohaus ist nicht mehr so stark wie früher. Je älter das Fahrzeug ist, desto häufiger sehen sich Kundinnen und Kunden nach anderen Möglichkeiten für Reparatur- und Servicearbeiten um. Die Erfahrung zeigt, dass die Kundenloyalität in der Autobranche vor allem nach dem vierten bis fünften Betriebsjahr merklich abnimmt. Verluste von Kunden bedeuten auch Ertragsausfälle, die mit neuen Kunden wieder aufgefangen werden müssen. Die NeuAkquisition ist jedoch mit grossen Kosten verbunden und in jedem Fall viel teurer, als die Investition in bestehende Kunden.
Ausgangslage für die Markenwerkstatt
Mit steigendem Fahrzeugalter nimmt die Loyalität der Autofahrerinnen und Autofahrer zu ihrem Verkaufshändler ab. Eine konsequent individualisierte Betreuung im Aftersales-Geschäft wirkt dieser Entwicklung entgegen.
Reto Zehnder
Reto Zehnder, Director Aftersales der General Motors Suisse SA und Absolvent des Master of Advanced Studies in Services Marketing and Management an der HSW Luzern.
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Die Kundenbeziehung zwischen Händler und Autofahrerinnen und Autofahrer hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Dies beginnt bereits beim Kauf des Autos: Früher hat man sein Fahrzeug meist in der näheren Umgebung seines Wohnorts erworben, da es entweder der Vater schon dort kaufte, man den Inhaber des Garagenbetriebes persönlich kannte oder weil es so einfach am bequemsten war. Zudem führten die im Vergleich zu heute kürzeren Serviceintervalle und die grössere Reparaturanfälligkeit zu regelmässigen Werk-
stattbesuchen und damit zu einer engen Bindung zwischen Garagenbetrieb und Kunde. Man war ganz selbstverständlich loyal zu seinem Garagisten. Alternativen waren sowieso kaum vorhanden, denn es gab nur wenige nichtoffizielle Markenvertretungen.
Geringere Kundenloyalität Heute hat sich die Marktsituation in einigen Punkten massgebl ich geändert: Eine grosse Anzahl von Wettbewerbern kämpft mit tiefen Preisen um neue Kunden. Das Internet ist eine einfache und schnelle Art, sich über die verschiede-
Für die Werkstätten gibt es aber auch positive Entwicklungen. Der Kunde fäh rt sein Auto tendenziell wieder länger bis er es wechselt, womit das Durchschnittsalter des Fahrzeugparks in der Schweiz stetig zunimmt. ln den letzten zehn Jahren hat sich dieser Wert um über zwölf Monate auf aktuell rund siebeneinhalb Jahre erhöht. Im Weiteren lässt die technische Entwicklung der Fahrzeuge je länger je mehr keine so genannten «do it yourself••Reparaturen mehr zu. Auch für eine Garage ohne offizielle Markenvertretung wird es zunehmend schwieriger, fachmännische Diagnosen an modernen Fahrzeugen zu stellen. Selbst für einfache Servicearbeiten ist der Weg zur Fachwerkstatt heute meist unumgänglich. Auch die zahlreichen Ausrüstungs- und Einstellmöglichkeiten der heutigen Fahrzeuge ergeben gute Chancen für zusätzliche Kundenkon takte im Aftersales-Geschäft.
Direct Mailing I WIRTSCHAFT
Individuelle Betreuung bei jedem Kundenkontakt Die Kundenbeziehung ist das A und 0, um dieses Potenzial optimal auszuschöpfen . Der heutige Kunde erwartet eine auf seine Wünsche und Bedürfnisse zugeschnittene, individuelle Betreuung. Gelingt es, damit seine Erwartungen zu erfüllen oder sogar zu übertreffen, ist er zufrieden oder noch besser begeistert. Dies wirkt sich positiv auf die Loyalität aus. Wichtig ist, dass die individuelle Betreuung während der gesamten Dauer der Kundenbeziehung praktiziert wird. Nur so lässt sich der maximale Effekt und damit eine langjährige Kundenbeziehung erzielen . Dies beginnt bereits beim Fahrzeugkauf. Es sollte genügend Zeit für die Erklärung der einzelnen Einstellmöglichkeiten und der Bedienung eingeplant werden. Meist überfordert jedoch die grosse Informationsflut den Kunden, sodass er sich nicht alles merken kann. Hier bietet es sich an , eine Broschüre auszuhändigen, in der alle Programmierungsmöglichkeiten kurz erklärt sind. Während der ersten Wochen kann er die Einstellungen ausprobieren und die von ihm bevorzugten in der Broschüre markieren. Nach etwa einem Monat lädt der Händler den Kunden ein, um das Fahrzeug nach dessen Wünschen durch den Kundendienst programmieren zu lassen. Dies bietet zudem eine ideale Gelegenheit, auf Kundenfragen einzugehen und je nach Bedarf auch noch Zubehör zu verkaufen. Die ausführliche Erklärung, die spezifische Programmierung sowie das geeignete Zubehör
bilden optimale Voraussetzungen für pures Fahrvergnügen und damit Kundenbegeisterung von Anfang an.
Direct Mailing als Unikat Auch die Kommunikation der saisonalen Angebote im Frühjahr und vor der Winterzeit sollte individuell erfolgen, um damit einen optimalen Nutzen zu erzielen. Hier eignet sich ein individualisiertes Direct Mailing. Dazu werden verschiedene KundenZielgruppen nach Fahrzeugtyp und -jahrgang definiert. Jeder Kunde erhält so eine exakt auf sein Fahrzeug abgestimmte Auswahl an Dienstleistungen und Produkten. Zudem erkennt er nebst der persönlichen Ansprache sein eigenes Fahrzeugmodell, das sogar mit seinem Autokennzeichen versehen ist. Das Mailing wird dadurch quasi zum Unikat. Dank dieser Individualisierung wird das Angebot noch präziser auf die Kunden ausgerichtet. Gleichzeitig werden grössere Streuverluste vermieden. Entscheidend für die individuelle Kundenbetreuung und die Zielgruppen gerichtete Kommunikation sind ausgezeichnete Kundenkenntnisse . Benötigt wird dazu eine umfassende und aktuelle Datenbank, in der mit dem Einverständnis der Kunden nebst sämtlichen Fahrzeugdaten weitere Angaben wie Beruf oder bevorzugte Freizeitaktivitäten erfasst sind. Dies ist auch eine Voraussetzung , um ein effizientes Customer Relationship Management (CRM) aufzubauen. Es gibt noch weitere Möglichkeiten für individuelle
Kunden kontakte , wie zum Beispiel der Geburtstag des Kunden. Man kann hier sogar noch einen Schritt weiter gehen und dem Besitzer oder der Besitzerin zum 1 . Geburtstag des Autos gratulieren. Die Arbeiten des Sub Winter Chedc-Ups Überraschung wird leiscung undZusundpo-(ifen noch grösser sein, KOhlsytte m Olchtheltund FrosuchvuprOfen wenn im Betrieb ein Keilriemen Profiltiefeund luftdrvclcpr(lfe!'l kleines Geschenk WIKhertJIItte r Zustandprilfen bereitgehalten wird. ScheibenwuchdGMn Elmtellen TOr- und Mit dieser AufmerkMit SIIikonbehandekl Tilr- und KofJerraumdlc:htunaen FIOuirkeitntlnde Motor61, Bremsflanlgke!t, Scheibenrelnl&er samkeit hat der Funktlonlkontrolle alle Glllhbmpen Einstellen Sdtelnwerler Kunde eine weitere KOf"'''tlonuchutz Serviceheft-Kontrolle Servke- undAbpstat.Verlall prOfert positive Erfahrung. Der Kontakt kann zudem für die Einladung zum 1. Service oder für den Hinweis auf aktuelle SpeBieten Sie dem Winter die Stirn, zialangebote genutzt werden. Herr Sarasin.
Funkt~ontrolle Heituf11SI4bllse und Helzelement
......
KofJerraumsdii~St.-r
Wenn d•e Temperaturen sinken. ändern die Strassen ihr
Individualität gelebt von Mitarbeitern Selbstverständlich braucht es auch die richtigen , gut ausgebildeten Mitarbeiter, die die Kundenwünsche verstehen und darauf eingehen . Bei der Rekrutierung von neuem Personal und deren Schulung sollte darauf grossen Wert gelegt werden. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es eine konsequente individuelle Betreuung braucht, um die Beziehung zwischen Händler und Autofahrerinnen und Autofahrer zu festigen . Wird diese von allen Mitarbeitern gelebt und drückt sie sich in sämtlichen Kontakten aus, wird die Kundenbindung nachhaltig . •
Gesicht. Wo im Sommer trockene. saubere Fahrbahnen zu entspanntem Fahren cmladen. lauern während der kalten
Jahreszeit die Gefahren von Nässe. Schnee. Matsch und Eis. Das verlangt höhere Aufmerksamkeit von Ihnen. aber es bedeutet auch eine stärkere Beanspruchung für Ihren Saab M1t einem frühzeitigen Wmter-Check ist Ihr Fahrzeug best· möglich auf d1e neue SituatJOil vorbereitet. Das Resultat sind optimale Sicherheit und höchste Zuverlässigkeit- sicher ein gutes Gefühl. Heute stellen wir Ihnen ausgesuchte Angebote für Produkte und Diensdeistungen vor. die im Winter besonders wertvoll sind.W1r helfen Ihnen gerne mit persönhchen Ratschlägen. souve1·än durch den Autowinter zu steuern. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Garage Muster AG. 1234 Musterhausen
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AUTO&Wirtschatt I Juni 2007 I www.auto-wirtschaft.ch
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Heinz Morand, Markenchef Porsche
\
\ Wie haben sich die Marken des Konzerns entwickelt und was ist in Zukunft zu erwarten? Fünf Markenchefs stellen sich den Fragen von AUTO&Wirtschaft. Und sie geben einen Ausblick auf das laufende Jahr und sagen, auf welche Modelle sie besonders setzen.
Stefan Donat Ernesto Larghi, Markenchef Audi
Der neue A5 bringt Umsatz
Ernesto Larghi, Markenchef Audi
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Das Positive gleich vorne weg : Audi ist seit 1995 (mit Ausnahme des Jahres 2000) ununterbrochen die Nummer 1 im Schweizer Premiumsegment Und zumindest in diesem Jahr wird sich daran nichts ändern , denn der Start ins 2007 verlief sehr erfolgreich . Im ersten Quartal konnten wir bei den Auslieferungen einen Zuwachs von 31,8 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnen . Die Jahre 2005 und 2006 waren eigentliche Übergangsjahre. Die sportlichen Modelle wie der S3, der RS4 , der S6 , der S8 und natürlich der 07 und das neue TT Coupe standen in den Startlöchern . Das hat viele Kunden bewogen , mit ihrem Fahrzeugkauf bis zur Einführung dieser neuen Modelle zu warten . Natürlich hat sich das dann in den Absatzzahlen niedergeschlagen. Für den weiteren Verlauf des Jahres sind wir optimistisch, nicht zuletzt aufgrund der kurz
bevorstehenden Markteinführung der neuen A5-Modellreihe. Das Ziel ist klar: Auch dieses Jahr wollen wir wieder die Nummer 1 im Schweizer Premiumsegment sein . Auf das Volumen bezogen natürlich der A4 und der A3. ln der öffentlichen Wahrnehmung werden dieses Jahr aber ohne Zweifel die jüngsten Audi-Familienmitglieder eine Sonderstellung einnehmen: Einerseits der Supersportwagen R8 als Beweis unserer TechnikKompetenz, andererseits das neue A5 Coupe als Ausdruck unserer hohen Designkultur. Heinz Morand, Markenchef Porsche
Jedes Jahr ein Rekord AMAG schrieb mit der erfolgreichen Marke Parsehe 2006 das vierte Rekordjahr in Serie: Parsehe setzte 1 773 Einheiten ab (2005: 1 713 Einheiten). Der Klassiker 911 , nun auch wieder als Turbo erhältlich, aber auch der Gayman sowie die Modelle Boxster und Cayenne fanden viele begeisterte Schweizer Kunden . Vor wenigen Wochen
starteten die Verkäufe des neuen Cayenne (2. Generation), auch diese sind erfolgreich angelaufen. Per 30. April 2007 wurden in der Schweiz bereits 877 Einheiten verkauft, was einem Zuwachs von immerhin 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr (707 Einheiten) entspricht. Parsehe wird sich auch im zweiten Halbjahr den weltweiten Marktschwankungen, Rabattattacken von Wettbewerbern und politischen Zwängen stellen . ln der Schweiz darf die Marke - sofern keine besonderen wirtschaftlichen Ereignisse vorkommen - auch für die kommenden Monate mit erfreul ichen Verkaufszahlen rechnen . Treiber des Wachstums im vergangenen Geschäftsjahr waren die Sportwagen , allen voran der 911 und das Mittelmotor-Sportcoupe Cayman. nächsten grossen Den Wachstumsschub erwartet Parsehe ab 2009, wenn das neue viertürige Sportcoupe Panamera auf den Markt kommen wird .
•
.
I
Herumgefragt I WIRTSCHAFT
Andreas lseli, Markenchef VW
so haben sich 2006 bereits
Wir bleiben die Nummer 1
735g
2005 hat VW eine noch nie da gewesene Produkteoffensive
Schweizer Kunden für ein Modell der Marke Skoda ent-
(plu~
26,1
~rolGnt)
führung des neuen Leon
~Grbgt
200S
im
b~g~nn ~iM
wichtige Phase des Unternehmens. Der Leon stellt die Mar-
mit acht neuen Modellen ge-
schieden. Skoda ist 2007 fulmi-
kenwerte - sportlich, lebendig
startet, die seither fortgesetzt
nant
ersten
und design-orientiert - perfekt
wird. Diese wichtigen neuen
Quartal erzielte die tschechi-
dar und wurde von Kunden
Modelle wurden 2006 marktwirksam, was für die Schweizer Nummer 1 einen deutlich gesteigerten Marktanteil von über elf Prozent und einen Rekordabstand auf die Mitbewerber bedeutete. Wenn Ende Juni 07 der Golf Variant, der sehr umweltfreundliche Passat Bluemotion und Ende Oktober der Tiguan folgen , werden wir als Nummer 1 der Schweiz weitere Akzente setzen.
sche Traditions- marke ein Absatzplus von 42.2 Prozent gegenüber dem Vorjahresrekord. Die AMAG als Schweizer Skoda Importeur ist überzeugt, dass auch 2007 ein neuer Rekord geschrieben werden kann. Das Volumenmodell von Skoda ist und bleibt der Octavia. Im Zentrum des Jahres 2007 steht jedoch der New Fabia der zweiten Generation. Daneben gewinnt aber auch der erst Ende 2006 lancierte Roomster immer mehr Kunden.
und der Öffentlichkeit sehr gut angenommen . Dank dem neuen Leon und weiteren interessanten Modellen wie dem Leon FR, dem Altea XL und dem Leon Cupra hat sich Seat in der Schweiz gut entwickelt, mit einer Steigerung des Marktanteils in den letzten vier Jahren um fast 30 Prozent auf heute 2.3 Prozent. Seat befindet sich weltweit gerade in einer wichtigen Umbruchphase, mit einer hochmotivierten Vorstandsriege, die vom neuen Seat Präsidenten Erich Schmitt angeführt wird. Nachdem Ende 2006 in den Medien über den Verkauf von Seat spekuliert wurde, war es wichtig, dass der Konzern im März der spanischen Tochter offiziell und öffentlich den Rücken gestärkt hat. Es wurden auch hohe lnves- titionen für die nächsten zehn Jahre zugesichert. Dies bedeutet, dass die Modellpalette in den kommenden Jahren stark ausgebaut wird. Für das zweite Halbjahr 2007 sind wir in der Schweiz positiv gestimmt und gehen davon aus, die Vorjahresergebnisse deutlich zu übertreffen. Ende Juli werden wir den Altea freetrack einführen . Wir freuen uns, dass wir mit diesem Modell in das Segment der SUV-Kombis einsteigen können. Daneben werden der Leon, der Cupra, der Ibiza und der Altea XL für zufriedene Kunden sorgen. •
Markus Kahler, Verkaufsleiter Skoda
gestartet.
Im
Fulminanter Start 2007 Skoda, die Marke mit dem anerkannt besten Preis-/ Leistungsverhältnis hat sich in den vergangenen zwei Jahren überaus erfolgreich entwickelt; wurden im Jahr 2005 noch 5858 Skoda in der Schweiz verkauft,
Ronald Ziegler, Markenchef Audi
Alltea XL kommt auch mit Allrad Die Marke Seat hat sich seit Importbeginn bei der AMAG stetig gesteigert und äusserst positiv entwickelt. Mit der Ein-
Markus Kohler, VerkaufsleiterSkoda
Ronald Ziegler, Markenchef Audi
www.amag.ch
BRAKES
AUTO&Wirtschaft I Juni 2007 I www.auto-wirtschaft.ch
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Wer sich unabhängig von einer Fahrzeugmarke weiterbilden möchte, ist in der Bosch-Schulung bestens aufgehoben. Das Trainingscenter in Plochingen ist für Deutschschweizer in kurzer Zeit erreichbar. Die Türen stehen für alle Interessierten offen.
Harry Pfister
D
as Schulungsprogramm von Bosch umfasst rund 100 Kurs- oder Seminartypen. «Die Auswahl ist vielfältig .. , wie C\aus-Peter Weigel, Leiter Service Training Center (STC) in Plochingen (D)
Die Hotline hilft bei scheinbar «unlösbaren Fällen» weiter.
sagt. Benzineinspritzung, Bremsan\agen, Dieseltechnik, Elektrik/Elektronik und Mechanik sind die Themenbereiche, welche zur Auswahl stehen. Neben den technisch orientierten Inhalten wird auch der Kundendienst gelehrt. Letzteres wird mit einem Zertifikat abgeschlossen, das bisher nur in Deutsch land markenübergreifend gültig ist. Zu den Kursen oder Lehrgängen haben alle ausgelernten Personen uneingeschränkten Zugang. Insgesamt sind zehn Trainer für die Kursdurchführungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortlich. Zur Aus\astung sagt Weigel: <<Das STC in Plochingen ist zu 100% mit Kursen belegt. Pro Jahr nehmen rund 5000 Interessierte an einem Bosch-Kurs teil.» Aufenthalt verkürzen Je nach Thema gehört das Durcharbeiten einer Lern-CD zur
Kursvoraussetzung . Hierbei muss der Interessierte vor Beginn der Schulung den Nachweis (Ausdruck der Urkunde) über das erfolgreich absolvierte Computer Based Training (CB1) vorlegen. Einerseits wird mit dem erfolgreichen Bearbeiten des CBTs sichergestellt, dass der Trainer auf einem hohen Basiswissen aller Teilnehmer aufbauen kann. Andererseits wird sich kein Kursbesucher überfordert fühlen und dem Schulstoff nicht folgen können. Claus-Peter Weigel dazu: «Mit dem Web-Training wird die Aufenthaltsdauer im Schulungscenter um bis zu 50% verkürzt. Somit verringert sich auch die Ausfallzeit im Betrieb ... Neben dem CBT sind jetzt Multimedia-Vorträge zu einem günstigen Preis (CHF 83.-) erhältlich. Mit dem E-LearningProgramm ist das Lernen zu Hause jederzeit möglich. Damit wird eine schnelle Verbreitung neuer Informationen auf -+
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Aus- und Weiterbildung I WERKSTATT
moderne Art und Weise möglich. Praxisorientiertes Training «Der Theorieanteil ist - gemessen an der gesamten Schulungszeit - immer kleiner als 50%. ln den Trainings wird die meiste Zeit für praktische Übungen aufgewendet», sagt Claus-Peter Weigel. Dazu sind die Schulungsräume in Plochingen direkt gegenüber den einzelnen Werkstätten liegend. Die Infrastruktur ist bestens ausgebaut. So stehen neben einzelnen Aggregaten ebenfalls unzählige Fahrzeuge zur Verfügung. Und diese sind nicht nur mit Bosch-Technik ausgestattet. Fremdprodukte werden neben den eigenen Erzeugnissen ebenso geschult. «ln Gruppen bis maximal vier Personen kann das Gelernte fachgerecht in die Praxis umgesetzt werden. Dazu stellen wir für die Diagnose die modernsten Prüfeinrichtungen zur Verfügung .. , sagt Weigel.
sammelt sich eine grössere Datenmenge an. «Diese Anfragen werden aufgearbeitet und - nachdem sie auf Plausibilität überprüft wurden - als qualifizierte Meldungen den Abonnenten der Wissensdatenbank zugänglich gemacht », sagt Groeger. So gelangen zwischen 400 und 600 neue Fälle pro Jahr in diese Datenbank, die per Internet abgefragt werden kann . Gegenwärtig nutzen 5650 Kunden diese Dienstleistung. Aufgrund der zahlreichen Anfragen, kann dies rein per Telefon gar nicht mehr direkt abgearbeitet werden . Via lnternetplattform ist die Kommuni-
kation ebenfalls möglich. So wird in einer ersten Stufe (First Level) dem Antragssteiler ein Trouble-Ticket erstellt. Spätestens nach einer Stunde erhält der Kunde ein erstes Feedback. «Damit kann die Werkstatt planen , ob das Fahrzeug am Reparaturtag noch fertig wird oder nicht», sagt Groeger. Im Second Level - aufgeteilt in verschiedene Fachgebiete wird sich der betreffende Sachbearbeiter eingehend um die Anfrage kümmern und einen Lösungsvorschlag dem Kunden unterbreiten , wenn dies im First Level nicht möglich war. •
Claus-Peter Weigel ist über die 100%Auslastung des STC hoch erfreut.
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Plochingen liegt nicht allzu weit von der Schweizer Grenze entfernt und ist zum Beispiel von Zürich (235 km) in weniger als drei Stundenper Auto erreichbar. ln Otelfingen, Kanton Zürich, werden ausgewählte Kursthemen ebenfalls geschult. Das Schulungsprogramm 2007 von Bosch beinhaltet auch diese Angebote. Unter www.werkstattportal.bosch.de steht das Schulungsprogramm zum Download bereit. Nähere Informationen erhalten unsere Leser bei Robert Bosch Schweiz unter der Telefonnummer 044 84715 36.
Josef Groeger: «Die Hotline ist die Basis für unsere Wissensdatenbank.»
Reale Fehler Für die Fehlersuche werden reale Störungen eingebaut, welche in der Praxis vorkommen . Diese Informationen über Pannen und Fehler sind in der Wissensdatenbank von Bosch hinterlegt. Josef Groeger, Technischer Sachbearbeiter in der Hotline: «Rund 58 '000 Anfragen werden pro Jahr an die Hotline gerichtet. » Hierbei
AUTO&Wirtschaft I Juni 2007 I www.auto-wirtschaft.ch
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WERKSTATT I Fit für die Praxis?
Fachwissen
Gemischbildung 1 Zur Auswahl stehen Aufgaben für die Lehrlingsausbildung - mit LA bezeichnet- sowie für die Weiterbildung - mit WB bezeichnet. Ist bei Multiple Choice-Aufgaben mehr als eine Antwort gefordert, so ist deren Anzahl in Klammern vermerkt. Robert Neuhaus LA1 Welche Behauptungen sind richtig? (2) a) Bei einem Luftverhältnis von 'A = 1 werden auf 1 Liter Kraftstoff 14,8 Liter Luft verbraucht. b) Dieselmotoren arbeiten immer mit einem ). kleiner 1. c) Bei einem Lambda-Wert von 1,05 spricht man auch von einem mageren Gemisch. d) Werden 1 kg Kraftstoff 13,8 kg Luft zugeführt, so entsteht ein fettes Gemisch. e) Die Luftzahl Lambda ist das Verhältnis der zugeführten Luftmenge zur zugeführten Kraftstoffmenge.
LA2
Entscheiden Sie bei folgenden Aussagen mit richtig «R•• oder falsch «F••! a) Dieselmotoren arbeiten nach dem Prinzip der Qualitätsregelung.
LJ b) Bei Ottomotoren mit Direkteinspritzung wird der Kraftstoff direkt vor das Einlassventil eingespritzt. LJ c) Bei Dieselmotoren wird in allen Lastzuständen die Luft ungedrosselt angesaugt. LJ d) Ottomotoren können nach dem Prinzip der Qualitäts- und Quantitätsregelung arbeiten. LJ
LA3a Ordnen Sie die vier Darstellungen der Einspritzarten den vorgegeben Fachbegriffen zu! a) Zylinderselektive Einspritzung: Buchstabe
b) Simultane Einspritzung: c) Sequentielle Einspritzung: d) Gruppeneinspritzung
A Zyl. Zyl. Zyl. Zyl.
B
-360°
oo
c=J
Buchstabe Buchstabe Buchstabe 360°
720°
1080° KW
1 3 4 2
Einlassventil offen
c
-360°
Zyl. Zyl. Zyl. Zyl.
-360°
oo
360°
720°
1080 ° KW
1 3 4 2
D
D Einspritzu ngen
0° OT Zyl. 1
360°
720°
;
Zündung
1080° KW
tt=::J ;! D tt:::=J ;! D tt:::=J !D c::=p ; !D c:=p ; i i D o==J ;: D o==J ;: i iD c::::=:p ; iD c::::=:p oo
-360°
360°
720°
1080° KW
OT Zyl. 1
Zyl. Zyl. Zyl. Zyl.
LA3b Welche Behauptungen sind richtig? (3) a) Bei allen Darstellungen handelt es sich um intermittierende Einspritzungen. LJ b) Bei Darstellung A handelt es sich um eine kontinuierliche Einspritzung. LJ c) Direkteinspritzende Ottomotoren wenden das System A an.
1 3 4 2
tt=::J ;! 0 tt:::=J ;! 0 tt:::=J P c::=p ; P c:=p ; i i CIJo==J ;: CIJrr==:J ;: i p c::::=:p ; p c::::=:p
d) Bei allen Systemen wird der Kraftstoff vor dem Öffnen des Einlassventiles eingespritzt. LJ e) Die Zeit zum Verdampfen des Kraftstoffes im Saugrohr ist beim System Bunterschiedlich lang. LJ Bei System A wird jeweils pro Kurbelwellenumdrehung die Hälfte der notwendigen Kraftstoffmenge eingespritzt. U
n
LJ
LA4 Entscheiden Sie bei den folgenden Behauptungen mit richtig «R•• oder falsch «F••! a) Das skizzierte Benzineinspritzsystem bezeichnet man als Multipoint-Einspritzung. LJ b) Da jeder Zylinder durch ein Einspritzventil versorgt wird, nennt man dieses Einspritzsystem Singlepoint-Einspritzung. LJ c) ln der Baugruppe 2 kann der Druck zwischen 1 bar und 5 bar variieren. LJ d) ln der Leitung 3 herrscht ein Überdruck von 200-300 bar. LJ e) Bauteil 4 wird durch den Leitungsdruck geöffnet. LJ Beim <<Gasgeben" öffnet die Drosselklappe (1) im Gegenuhrzeigersinn. LJ
n
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4
Produkte I WERKSTATT
LED-Rückleuchten für VW T4 Ursprünglich als schlichtes Nutzfahrzeug konzipiert, fand die optisch attraktive Transporterreihe von VW schon in der ersten Generation als Freizeitfahrzeug ihre Liebhaber. Fahraktiv und gut gedämmt kann sie es in der vierten Auflage T4 (ab Modelljahr 1991) in fast allen Disziplinen mit einem normalen PKW aufnehmen. Die neuen Rückleuchten mit LEDTechnologie bilden ein attraktives Extra, das je nach Geschmack und passend zur Fahrzeuglackierung aus vier Varianten ausgewählt werden kann. Die moderne LED-Technologie sieht nicht nur gut aus, sie punktet auch beim Thema Sicherheit: Die Bauteile sind langlebiger, die Rücklichter fallen so gut wie nie aus. www.in-pro.de
Klima, Kompressoren, Kondenser Aftermarket-Ersatzteile für Autoklimaanlagen , wie zum Beispiel Kompressoren , Kondenser, Filter und Druckschalter hat AutoCool im Sortiment. Und das zu attraktiven Preisen. Kleiner Tipp: Fragen Sie nach den «Newline»-Produkten! AutoCool AG, 8902 Urdorf, 044 734 44 44, www.autocool.ch
New Line
Klima-E rs ,
WERKSTATT I Produkte
Sicher und schnell Mit dem Reifendichtmittel «Premium-Seal Repair» können Reifenpannen schnell und einfach und ohne Radwechsel, behoben werden. Die gefährliche und meist sehr unangenehme Aufenthaltszeit neben dem Fahrzeug fällt massiv kürzer aus . Darum hat «Premium-Seal Repair» auch das bfuSicherheitszeichen erhalten . Das Reifendichtmittel wird nach einer Reifenpanne mit Hilfe eines Kompressors (Betrieb über Zigarettenanzünder) in den defekten Reifen gepresst. Als Weltneuheit bietet «Premi um Seal» das Reifenpannenset auch mit Aerosoi-Treibgasflasche anstelle des Kompressors an . Der Reifendruck wird dadurch nicht beeinträchtigt. Nach der Reparatur muss sofort weitergefahren werden (maximal 80 km/ h), damit sich die Schadstoffstelle (bis 6 mm) «von selbst» versiegeln kann. «Premium-Seal Repair» ist latexfrei und wird mit Wasser ausgewaschen. Es gibt kein Verkleben der Felge und des Ventils. Merx GmbH, 3283 Kallnach, 032 392 67 67, www.premium-seal.ch
Und so funktioniert das Desinfektionsmittel von Nigrin: Klimaanlage voll aufdrehen, auf Umluftmodus stellen und alle Fenster und Türen schliessen. Dann den Aerosoi·Knopf auslösen, das Auto verlassen und die Türe schliessen. Nach zehn Minuten ist die Dose leer und das desinfizierende Gemisch hat gewirkt.
Desinfektion für die Klimaanlage Sicher im Strassenverkehr unterwegs zu sein , ist auch eine Frage des richtigen Klimas. Gerade im Sommer können die hohen Temperaturen die Konzentration am Steuer erheblich vermindern. Wer sich nicht wohl fühlt in seiner Haut, ermüdet beim Fahren wesentlich schneller als unter normalen Bedingungen. Eine gut funktionierende Klimaanlage löst dieses Problem. Ihre wohltuende Wirkung kann aber mit der Zeit durch das Auftreten übler Gerüche nachlassen. Denn die AutoKlimaanlage mit ihrem dunklen, feuchten Innenleben bietet einen idealen Nährboden für unerwünschte Mikroorganismen. Kommt es zu einer massenhaften Vermehrung von Bakterien und Schimmelpilzen, ist Modergerucht noch das geringste Problem: Bei empfindlichen Fahrzeuginsassen können allergische Reaktionen die Folge sein. Für Abhilfe sorgt jetzt das praktische Klimaanlagen-Desinfektionsmittel aus der Autopflegelinie Nigrin . Tegro AG, 8603 Schwerzenbach, 044 806 88 13 www.tegro.ch
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GPS Navigation einfach und praktisch.
Clever und sicher für Profis Die neue Linie «Thule Professional" ist ein Seladungssystem mit einzigartigen Komponenten , die den Transport von Rohren , Leitern und Holz nicht nur einfacher, sondern auch sicherer machen. Die Grundidee: Durch eine clevere und sichere Transportlösung soll der Handwerker Zeit sparen und so seine Arbeitstage mit Einsätzen an verschiedenen Arbeitsorten noch effizienter gestalten. Die Produktepalette reicht von Schwerlast-
Transportboxen bis hin zu seitlichen Ladungsfixierern und Dachkörben. Die Basis bilden aerodynamische Aluminiumtraversen , die im Vergleich zu den meisten Konkurrenzprodukten eine doppelt so hohe Traglast besitzen .
Wälchli & Bollier AG, Schlosserstrasse 5, 8180 Bülach, 044 872 75 75, www.waelchli-bollier.ch
Speedgelb und Rosenrot Lackierte Bremssättel sind mehr und mehr im Kommen . Das triste Einerlei, das hinter den meisten Felgen hervorlugt, gehört der Vergangenheit an : Denn Folia Tee bietet mehr als nur zwei Ausweichfarben. Mit ihren ZweikomponentenLacksystemen (auch am Motorrad einsetzbar) haben die Nürnberger Garstyling-Profis acht trendige Grundfarben im Angebot: Rosenrot , Speedgelb , RS - Biau , Stratos-Silber, Schwarz, Gold , Powergreen und Orange. Das beste: die Farben sind mischbar. Wünschen Sie Bremssättel in Pink oder Türkis? Kein Problem . www. foliatec.de
Es gibt Schweizer Rennfahrerinnen, die ziehen sich aus, heiraten einen Formei-1-Piloten und steigen dann selber ins Renngeschäft ein. Oder umgekehrt. Sabrina Hungerbühler (24) aus Oberbüren SG hat weder mit einer Heirat in die Promi-Liga noch mit Nacktfotos von sich reden gemacht. Trotzdem - oder gerade deswegen - gehört sie zu den ganz wenigen wirklichen TopRennfahrerinnen der Schweiz.
Claudia Landalt Starck
S
ie war die einzige Frau Europas, die Formel 3000 fuhr. Und zusammen mit Liliane Bryner die einzige, die im Jahr 2003 internationale Podestplätze errungen hat. Etwas, was über Jahre keinem einzigen Schweizer Rennfahrer gelungen war. Wer spricht da noch vom schwachen Geschlecht? «Blödsinn .. , sagt Sabrina Hungerbühler, «aber Frauen müssen sich doppelt beweisen ...
«Welcher Mann läst sich schon gerne von einer Frau abhängen?»
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Keine Rennmaus Damit wäre ja alles gesagt. Sabrina Hungerbühler ist weder eine Frau, die gerne ein Blatt vor den Mund nimmt. Und blond ist sie auch nicht. Der «schlimmste Spruch über mich», der ihr jemals auf einer Rennstrecke zu Ohren gekommen ist - «habt ihr nun die neue Cora Schumacher, oder was?»,
spöttelte ein Mechaniker eines anderen Teams hinter ihrem Rücken, quittierte sie mit einem coolen Achselzucken. Sie weiss, was sie nicht ist - eine Rennmaus - , was sie wert ist, und was sie kann. Und das ist eine ganze Menge: Sie ist eine der schnellsten Rennfahrerinnen der Schweiz, fuhr in Dijon schon mal auf einen vierten Platz 2003, in Hockenheim und auf dem Österreichischen A 1Ring auf den ersten Podestplatz 2002. Durchschnittsgeschwindigkeit: 300 km/h.
Häufige Abschussversuche Nicht wenige Männer haben also von Sabrina nur das Heck von ihrem BMW Osella (400 PS, von 0 auf 200 km/h in 6 Sekunden) gesehen. Dementsprechend häufig sind auch die «Abschussversuche» ins Kies. Auch das nimmt die gelernte
KV-Absolventin cool. «Welcher Mann läst sich schon gerne von einer Frau abhängen?» Schliesslich halten es die meisten Männer im Rennzirkus mit Bernie Ecclestone, der mal gesagt hat: «Aller Wahrscheinlichkeit nach wird eine Rennfahrerin nie die Gelegenheit zum Formei-1-Fahren erhalten, weil sie keiner je ernst nehmen wird (...). Auch wenn eine Rennfahrerin das Geld für den Platz in einem Formei-1-Cockpit auftreiben könnte, würde sie es schwer haben, ein Team zu finden ... Tatsächlich ist Sabrina weit davon entfernt, einen Gedanken an die Formel 1 zu verlieren. Auch wenn ihr heimlicher Traum Le Mans heisst. «Oie Formel 1 ist eine Illusion. Um dort Fuss fassen zu können, reicht Talent alleine nicht aus. Da müssen vom Sponsoring
Frauenportrait
Millionenbeträge gedeckt werden», lässt sie ihren Realitätssinn sprechen . «Dies ist für mich nicht möglich. Trotzdem möchte ich einmal vom leben können. Rennsport Dieses Jahr startet sie das erstmals in einem Tourenwagen, dem Seat Leon, der es auf 260 km/ h Spitzengeschwindigkeit bringt.
Sabrina schon mit sieben am Steuer Der Motorsport wurde ihr in den Kindersitz gelegt. Ihr Vater Albert Hungerbühler besitzt eine Autogarage, in der sie als Kind ein- und ausging . Schon als Siebenjährige sass sie auf Papas Schoss am Steuer. Die Leidenschaft zum Kartfahren entdeckte sie mit 8 Jahren, als sie mit der Familie in die Ferien und ihr Papa ein Leihkart fuhr. «Das will ich auch», sagte sie, und setzte ihren Willen durch. «Man stopfte mir diverse Kissen hinter den Rücken und unter den Sitz, so dass ich gerade mal ans Steuer kam .. , erinnert sie sich lachend. Als dann ein Kartkollege ihres Vaters das Talent von Sabrina entdeckte und fördern wollte, sprach Papa Hungerbühler ein Machtwort: «Erst wenn Sabrina sich einen Kart selber zusammensetzen kann , darf sie ... Gesagt, getan. Jeden Tag nach der Schule schraubte Sabrina, was die Muttern hergaben und brachte es 1998 als
15-Jährige in die schnellste Kart-Kiasse, der Formula A. Als erste und einzige Frau , notabene. 1999 wurde sie in die «BMW ADAC Formel Schule» eingeladen und klassierte sich unter den zehn Besten von 120 Teilnehmern international, was die Teilnahme an Rennen ermöglichte und schliesslich zum Aufstieg bis in die Sports Car Challenge (2005) führte. Aktuell fährt Sabrina Hungerbühler in der Seat-Liga und nimmt im Rahmen der DTMSerie diese Saison an 16 Rennen teil - und kann ihre Leidenschaft für das schnelle Fahren ungehemmt ausleben , denn mit vier Rädern unter
I LEUTE
dem Hintern mutiert sie zu einer «Wildsau ••: Bei «schönen Kurvenstrecken oder Schlafmützen vor ihr auf der Strasse», gehen mit ihr schon mal die Pferdestärken durch. «Im Rennen werde ich zu einer eigentlichen <Wildsau •. Ich bin bissig , aggressiv und will den Erfolg ... Ganz schön schnell zu sein , ist ihr eben zu wenig . P.S. Zum 18. Geburtstag wollte Papa ihr eine Corvette schenken , ihr damaliges Lieblingsauto . Einzige Bedingung: aufhören mit dem Rennsport oder ins BMW ADAC-Lager wechseln. Dreimal dürfen Sie raten , was Sabrina gewählt hat. •
KARRIERE www.sabrina-race.com 1993: Beginn der Rennsportkarriere 1994: Kart-Kategorie Minl10 1995: Kart-Kategoria Minl13 als Kartwerkspilotin von Swiss Hutless 1996: Kart-Junloren (100 ccm Motor/140 km/h) 1998: Kart-Königsklassa Fonnula A (als einzige Frau) 1999: Kart-Königsklasse Fonnula A 2000: BMW Formel ADAC (Junioren Cup) 2001: BMW Formel ADAC (Internationale Meisterschaft) 2002: BMW Formel ADAC (Austrla Formel Masters) 2003: Euro Sports Gar Challenge 2004: Euro Sports Gar Challenge 2005: Fonnel 3000 (lnterserie) 2006: Sports Gar Challenge SCC 2007: Seal Leon Supercopa Im Rahman dar DTM
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AUTO&Wirtschaft I Juni 2007 I www.auto-wirtschaft.ch
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LEUTE I Donats j Die Knaller der Saison
Plausch total Denken Sie mal positiv. Die Auto-Szene in der Schweiz hat eine Menge zu bieten. Stefan Donat hat sich ein paar Gedanken gemacht, an denen Sie vielleicht auch etwas Freude haben.
KNALLER 1: Pickups rollen endlich im Trend Lange genug hat es gedauert, bis Pickups in der Schweiz ins rollen kommen. Allen voran Mitsubishi. Der L200 hat sich in aller Stille zu einer sehr gefragten Modellvariante gemausert. Und selbst das sehr originell gestylte Zubehör wie das Hardtop werden munter gekauft. Da soll einer noch mal sagen , die Eidgenossen seien langweilig.
KNALLER 3: Die Schweiz ist das Autoland Nr. 1 Gut, bei uns gibt es bis auf ein paar Tuner keine eigene Autofabrikation. Dafür ist das Angebot an Modellen und Marken bei uns so komplett wie in keinem anderen europäischen Land. Dann die Kaufkraft. Familie Schweizer gibt, wenn Wünsche wahr werden sollen , schon etwas Geld aus. Aber eben sehr moderat. Und wenn es den Daihatsu Materia, dessen eigenwilliges Design für Aufsehen sorgt, sogar schon in einer getunten Version gibt, dann ist das ein klares Ja zum Spass am Auto. Das soll so bleiben und es muss nicht immer ein Ferrari sein - oder?
KNALLER 4: Lehrlinge haben sichere Zukunft
KNALLER 2: Offensive zum Schutz der Umwelt Erdgas als Treibstoff, Biodiesel, Hybrid und BioethanoL Wenn es um die Umwelt geht, wird zurzeit mächtig auf die Pauke gehauen . Zahlen , wie viele Autos nun tatsächlich mit alternativen Antrieben auf der Strasse sind , gibt es leider nicht. Eines aber ist wichtig : Das Bewusstsein von Garagisten und Konsumenten wird geschärft. Wenn nur ein paar Tausend umdenken , hilft es der Sache. Die Bäume sagen danke.
Wer lernen will, liegt richtig. Die Zeiten, als Automechaniker als Schrauber bezeichnet wurden, sind vorbei. Anspruchsvolle Technik setzt Menschen voraus, die sich bis in kleinste Detail mit der Materie auskennen. Und so ist es unerlässlich, dass auch die Berufsbilder den Erfordernissen angepasst werden. Die ersten Schritte sind gemacht und wer sich heute nach einem Job mit Zukunft umsieht, sollte in der Autobranche beginnen.
KNALLER 5: Neue Garantien schaffen Vertrauen Ob Neuwagen oder Occasion, die Schweizer Importeure lassen sich einiges einfallen, um ihren Garagisten brauchbare Werkzeuge in die Hand zu geben und auf diese Weise für eine verbesserte Vertrauensbasis zum Kunden Sorge zu tragen. Swiss Integral, Premium Selection und andere mehr machen aus dem Kauf eines Autos keine Zitterpartie mehr. Auch wenn die Zahlen für Auslieferungen an Kunden in diesem Jahr noch nicht so erfreulich sind, hier wird für die Zukunft geplant und gedacht. Und es kommt die Zeit der Ernte. Ganz sicher.
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Fit für die Praxis? I
LAS Welche Aussagen zum Einspritzventil A sind richtig? (3) a) Es ist ein Top-Feed-Einspritzventil. b) Das Einspritzventil hat eine elektrische Zuleitung; die Rückleitung (Masse) erfolgt über das Gehäuse (8). c) Es wird als Bottom-Feed-Ventil bezeichnet und ist im Kraftstoffverteilermodul eingebaut. d) Die Fläche (4) ermöglicht den Durchfluss des Kraftstoffes. e) Pos. 3 ist der Magnetanker. Die Ventilnadel (6) besitzt insgesamt 4 Laufflächen. g) Wenn Pos. 5 undicht ist, so kann der Motor Falschluft ansaugen.
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Welche Aussagen zum Einspritzventil B sind richtig? (4) Es wird bei Single-Point-Einspritzanlagen eingesetzt. Pos. 5 bezeichnet den Magnetanker. Es spritzt den Kraftstoff direkt in den Brenn raum. Die elektrische Ansteuerung erfolgt über Hochleistungskondensatoren. e) Es wird als Kaltstartventil bei der KE-Jetronic eingesetzt. Es wirkt als Drucksteuerventil bei Benzinmotoren mit Direkteinspritzung. g) Bei Pos. 2 erfolgt der Zulauf des Kraftstoffes durch den Feinfilter aus dem Rail.
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LA7 a) b}
c) d) e)
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Entscheiden Sie bei den folgenden Behauptungen mit richtig «R» oder falsch «F»! Die abgebildete Gemischaufbereitung ist typisch für einen Dieselmotor mit Direkteinspritzung. U Dieses Einspritzverfahren kann mit sehr fettem Gemisch (f.. > 2) arbeiten, wodurch sehr hohe Motorleistungen und -drehmomente erzielt werden. U Diese Prinzip-Darstellung kennzeichnet einen Benzinmotor mit Direkteinspritzung. U Direkteinspritzende Benzinmotoren arbeiten wie Dieselmotoren ohne Drosselklappe. U Ottomotoren mit Direkteinspritzung werden in allen Lastbereichen mit einem homogenen Gemisch betrieben. U Beim abgebildeten Einspritzverfahren wird zwischen Schichtlade- und Homogenbetrieb unterschieden. U
WB8 Steuergerät (Prinzip) Ein 1,8-Liter-Motor weist im Teillastbetrieb bei einer Luftzahl f.. von 1,075 einen momentanen Füllungsgrad von 0,4 auf. Welche Einspritzzeit ermittelt der Mikroprozessor für das einzelne Einspritzventil? Es bedeuten: Motordrehzahl in 1/min Theoretische Luftmasse in kg Zugeführte Luftmasse in kg QL: Luftmenge in 1/min Kraftstoffmenge des einzelnen k: Einspritzventils in g/min PL: Luftdichte in g/cm3 Pt<..: Dichte des Kraftstoffes in g/cm3 Zylinderzahl z: Motortemperatur tM: Ansauglufttemperatur tl: nM: mL: m,:
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Die Lösungen finden Sie auf Seite 66.
AUTO&Wirtschaft I Juni 2007 I www.auto-wirtschaft.ch
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ln den nächsten Wochen ist in der Schweiz die neue Treibstoffsorte BP Ultimate erhältlich. Das Benzin mit 98 Oktan ist enorm sauber und leistungsfähig. So auch der entsprechende Diesel. Roland Hofer
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arktuntersuchungen in der Schweiz haben ergeben , dass 49 Prozent der autofahrenden Schweiz bereit ist, fü r bessere
Treibstoffe einen erhöhten Preis zu bezahlen. Natürlich nur, wenn der kostbare Saft mehr kann als gebräuchliche Treibstoffe. Mit dem Ultimate 98 und Ultimate Diesel ist dies den Forschern in Bochum (D) gelungen. Sie haben zwei Treibstoffe geschaffen , die für sämtliche Motoren (also auch ältere oder ganz alte) Vorteile bringen. Davon konnten wir uns im Forschungszentrum " Global Fuels Technologies" überzeugen .
Verbrennung optimiert
Forschungs-Einzylinder: Auf mehreren solcher Prüfbänke mit einem Einzylindermotor, dessen Verdichtung stufenlos verstellt werden kann, wird die Klopffestigkeit des neuen Treibstoffes untersucht und mit herkömmlichen Treibstoffen verglichen.
Um sowohl den Umweltanforderungen wie den Kundenwünschen zu entsprechen, werden den beiden neuen Treibstoffsorten unterschiedliche Additive beigesetzt. Diese haben beim Ultimate 98 zur Folge, dass die Motoren wesentlich weniger
verschmutzen, respektive verschmutzte Einspritzdüsen und Ventile effizient gereinigt werden. Das allein ist jedoch nur eine Wohltat für den Motor. Gleichzeitig erhöht das neue Superbenzin die Motorenleistung um durchschnittlich 6,5 Prozent (3 bis 14,7 Prozent) und lässt eine deutlich verbesserte Beschleunigung (5,2 bis 9,9 %) zu. Das würde vielen schon genügen, aber BP ging noch weiter, denn gleichzeitig senkt sich der Verbrauch um 1 bis 5 Prozent. Um das Bild abzurunden und auch die Umwelt positiv zu beeinflussen, vermindern sich die unverbrannten Kohlenwasserstoffe (HC) um durchschnittlich 6,6 Prozent, und 11 ,6 % weniger Kohlenmonoxid (CO) verlässt den Auspuff. Die Stickoxide (NOx) werden um 3,3 -+
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Ökologie I WERKSTATT
Beweis unter dem Elektronenmikroskop: Ablagerungen an Einspritzdüsen (obere Reihe), wie sie bei herkömmlichen Treibstoffen normal sind, wurden durch Ultimate 98 bereits nach rund 5000 km deutlich abgebaut (untere Reihe).
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Akute Verstopfung: Ablagerungen auf der Dieseleinspritzdüse sind schuld daran, dass der Diesel nicht mehr fein zerstäubt wird (obere Aufnahme).
Prozent reduziert. in der gesamten Bilanz also ein Treibstoff, der in jeder Beziehung weiter geht als bisher und darum an der obersten Grenze des Wirkungsgrades anzusiedeln ist. Beim Ultimate Diesel verhält es sich ähnlich. Die Leistung steigt im Mittel um 2,8 Prozent und die Beschleunigung kann bis zu 7,9 Prozent ausmachen . Hier liegt das Einsparpotenzial beim Verbrauch bei 1 bis 3 Prozent. Beeindruckend sind die Verbesserungen bei den umweltrelevanten Abgasen : unverbrannte Kohlenwasserstoffe (HC) -35,3 % , Kohlenmonoxid (CO) -22 ,8 % . Ultimate 98 ist rund 7 Rappen teurer als Bleifrei 95. Der Zapfhahn lässt sich leicht an der blauen Manchette erkennen.
•
Mit Ultimate-Diesel können solche Fälle verhindert werden. Die ungehinderte feine Zerstäubung garantiert eine saubere Verbrennung (untere Aufnahme).
Global Fue Technolog~ A&W-Autor Roland Hafer vor dem BP-Labor, wo neue, ökologische Treibstoffe getestet werden .
WERKSTATT I Produkte
Keine Sorge - es beisst nicht! Das «Voltec T6•• vom Hersteller mit dem klangvollen Namen «Barracuda Racing Wheels••, ist die neueste Kreation im Stall der bekannten Rädermanufaktur. Charakteristisch für das Barracuda-Modell Voltec T6 ist sein klassisches Kreuzspeichen-Design, das hier neu interpretiert wird. Obwohl das Rad angenehm zurückhaltend wirkt, bildet es an jedem Fahrzeug ein sportliches Detail , an dem das Auge hängen bleibt. Barracuda bietet das Rad in attraktiven Finishes an : «Hyper- Biack Si/ver» und «High glossBiack» mit hochpol iertem Aussenbett und «Real Chrome» als vollständig verchromte Variante.
Kurvenräuberqualitäten Die zweite Generation des Skoda Fabia signalisiert ein «sportliches Versprechen», welches Eibach mit seinen Fahrwerksfedern «Pro-Kit Performance» gerne unterstreicht. Sie senken den Schwerpunkt des Fabia markant ab und verleihen ihm neben einer dynamischeren Erscheinung auch beeindruckende Kurvenräuberqualitäten. www.eibach.de www.cardisag.ch
www.barracuda-wheels.com
Kurort
Bad Ragaz
Moderner Garagenbetrieb mit Tankstelle und Wohnung •
Verkauf der Liegenschaft mit Betriebseinrichtung (ohne Markenvertretung)
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Repräsentativer Showroom mit Kaffeebar und Empfang
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Der Zustand der Liegenschaft und der Betriebseinrichtung ist sehr gut
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Betrieb ist ISO-zertifiziert
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Attraktiver Standort an Hauptverkehrsachse
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Bad Ragaz ist ein überregional bekannter Kurort mit einem sehr grossen Einzugsgebiet
Gerne erteilen wir Ihnen weitere Auskünfte FIOUCIAR TREUHAND AG CHUR Theaterweg 11, 7002 Chur Tel. 081 287 10 77, www.fiduciar.ch
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Ideal für Taxifahrer und Grosseitern Luftikid ist der ideale Kindersitz für alle, die nur ab und zu kleine Kinder transportieren. Das airbagähnliche Rückhaltesystem ist für Kids im Alter von 9 Monaten bis 7 Jahren (9 bis 25 kg) konzipiert. Nach ECE R44/ 03 geprüft, ist Luftikid für den Strassenverkehr zugelassen. Er darf in privaten Personenwagen, Taxis und in Bussen installiert werden. Es gibt sogar eine Version fürs Flugzeug. Der knallgelbe «Schlauchboot-Kindersitz» braucht im zusammengelegten Zustand nur sehr wenig Platz. Er ist über eine beigelegte Handpumpe rasch aufblasbar. Luftikid kostet in der Schweiz 139 Franken. Krautli AG, Badenererstrasse 41 , 8104 Weiningen, 044 439 66 66, www.krautli.com
Donats I
KNALLER 6:
LEUTE
car4you.
Oldtimer sind ein Stück Geschichte Die Sonne bringt sie an den Tag. Es ist die reinste Freude zu beobachten, wie Schweizer automobile Tradition und Werte zu erhalten wissen. Der Teilemarkt in Fribourg, diverse Auktionen und dann der Raid von Basel nach Paris tragen erheblich dazu bei , dass auch die nächsten Generationen das Auto nicht nur als Fortbewegungsmittel betrachten . Youngtimer sind im Kommen und die Fangemeinde wächst täglich. Gut so.
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KNALLER 7: Weniger Tote im Strassenverkehr Hand aufs Herz, geht Ihnen das Limit von 120 km/ h auf der Autobahn auch gegen den Strich? Aber besonders an dieser Stelle rechtfertigt das zu erreichende Ziel die Mittel. Bolzen ist out. Das haben zwar noch nicht alle begriffen, aber wer schon in den schmerzenden Genuss der neuen Bussentarife gekommen ist, geht mit dem Gaspedal sehr viel vorsichtiger um . Weniger Verletzte, weniger Tote, dafür muss man runterschalten.
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KNALLER 9: Es läuft nichts mehr ohne Internet Online ist man rund um die Uhr dabei. Wer in der Schweiz im World Wide Web nichts zu bieten hat, ist schlecht beraten. Über den Kauf eines neuen Autos wird nach wie vor im Ausstellungsraum entschieden . Das ist eben anders als in den Staaten. Aber wenn es um Occasionen geht, dann klickt es Tag und Nacht. Beispiel www.car4you .ch. Die Zugriffe steigen , steigen und steigen . Wer in diesem Bereich mitreden möchte, muss wissen , was im Netz läuft. Frage: Wann haben Sie diesem Portal Ihren letzten Besuch abgestattet? Es lohnt sich, es gibt einiges zu entdecken.
KNALLER 10: Der pure Neid - was ist das Bitteschön?
KNALLER 8: Der Motorsport fördert den Verkauf Opel Astra OPC Challenge, Mini Challenge, Suzuki Grand Prix und dann das sportliche Engagement von Renault für den Nachwuchs. Obwohl es in der Schweiz keine wirklich ernst zu nehmende Rennstrecke gibt, schlagen die Herzen schneller, wenn Peter Sauber mit BMW auf Punktejagd geht. Das ist kein Widerspruch, sondern eine unmissverständliche Absichtserklärung für den Motorsport. Und die Begeisterung wächst. Toll.
Sie kennen das Thema. Wenn man Besitzer eines besonders schönen oder wertvollen Autos ist, gibt es Gegenden in Europa, die man besser nicht anfahren sollte. Kaum zu glauben, was ein Oldtimer oder ein Wagen der Luxusklasse an Reaktionen auslösen kann. Quelle allen Übels: der pure Neid. Da ist es richtig erfrischend, wenn der Zöllner beim Übertritt in die Schweiz nicht nach Butter oder Frischfleisch fragt , sondern sich nach Baujahr, Spitze und Verbrauch erkundigt. Wir sollten diesem Geschwür unserer Gesellschaft die rote Karte zeigen. Redaktor Stefan Donat hat sie schon in der Tasche.
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LEUTE I Im
Gespräch
MEIN 1. TAG 5 FRAGEN AN: Der Start seiner Karriere in der Autobranche hat für Peter Banz am 1. September 1977 ganz normal begonnen: «Ich habe als Automechaniker meine Lehre bei einer Garage für die Marken Audi und NSU
begonnen. Wie alle anderen auch, habe ich fast ein Jahr lang dafür gesorgt, dass die Wagen der Kunden sauber sind." Nebenbei hat sich der heutige Geschäftsführer von KWautomotive kaufmännisch weitergebildet. Nach zehn Jahren dann der Wechsel in eine Toyotavertretung. Peter Banz: «Da war ich Mädchen für alles. Es hat viel Spass gemacht. Und ich habe eine Menge gelernt." Seit 2001 ist er Repräsentant für KW, Weitec und LSD. Das Geschäft läuft gut. Jährlich verkauft er über 200 Flügeltüren. www.KWautomotive.ch
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Benny Oeyen, Markenchef Chrysler, Jeep und Dodge
Wie wirkt sich die Trennung von Daimler und Chrysler auf die Händlerschaft aus? Welche Botschaft haben Sie für Ihre Vertreter, die in den vergangenen Monaten viel zum Aufbau und Erfolg der von Ihnen repräsentierten Marken getan haben? Für unsere Vertreter wird sich in den nächsten Jahren, bis auf die rechtliche Situation nichts ändern . Die Händ lerverträge zwischen unseren Sales- und Aftersales-Partnern und dem Importeur bleiben unverändert. Gegebenenfalls wird der Vertrag um die Namensänderung ergänzt. Der Zeitpunkt für dies steht jedoch noch nicht fest. Die Händler werden weiterhin von der Produktoffensive und den steigenden Absatzzahlen profitieren. Gibt es Reaktionen von Schweizer Kunden auf die geänderten Besitzerverhältnisse oder hat man alles als einen Vorgang bewertet, der nach den öffentlichen Diskussionen seit langem zu erwarten war? Ja, wir hatten die eine oder andere Anfrage. Die Presse hatte die Meldung jedoch sehr schnell aufgenommen und klar über die neue Situation infor-
miert, so dass die Anfragen sehr gering waren . Wie stellt sich jetzt die Führung von DaimlerChrysler Schweiz in Schlieren auf die neue Situation ein? Wir sind der festen Überzeugung, dass die Neuausrichtung langfristig die beste Lösung fü r beide Unternehmen ist. Wie ist das erste Halbjahr für Chrysler, Jeep und Dodge in der Schweiz gelaufen? Mit Stichtag 13. April 2007 haben wir kumuliert zum Vorjahr ein Plus von 23,1 Prozent in der Zulassungsstatistik. Die steigenden Absatzzahlen zeigen uns, dass wir mit der bestehenden Chrysler Jeep® Dodge-Modellpalette die Bedürfnisse unserer Kunden in der Schweiz vollumfängl ich abdecken können. Mit unseren neuen und umweltfreundlichen
Dieselmotoren haben wir zudem den wirtschaftlichen Aspekt unserer Fahrzeuge deutlich verbessert. Die Modelloffensive geht auch im zweiten Halbjahr 2007 mit voller Kraft weiter. Wir werden mit interessanten Modellen neue Kunden gewinnen und alte von unseren Produkten weiter überzeugen können. Sind personelle Veränderungen bei Ihren Marken in der Schweiz zu erwarten? Nein. Die personelle Situation bleibt unverändert. www.chrysler.ch
AUTO-WITZ DES MONATS
ZAHL DES MONATS
<<Die hübsche Blondine lächelt verführerisch und sagt zum Polizisten: «40 Franken Busse ist aber verdammt viel!» <<Was sind Sie denn von Beruf?» «Verkäuferin ln einem Warenhaus.• <<Gut. Dann macht es für Sie nur 39.90.••••
So viele Franken musste man über Pfingsten für einen Liter Bleifrei 95 in Deutschland zahlen. Kein Wunder, hatten in der Schweiz die Tankstellen in Grenznähe keine Pausen.
LEUTE I Kaleidosko p
Mo ilitv macht mobil
<<Fit für die Praxis?»:
Gemischbildung 1
Auflösungen von Seiten 52 und 53 Die Aufgaben für die Lehrlingsausbildung sind mit LA, jene für die Weiterbildung mit WB bezeichnet.
Werbung für individuelle Fahrzeug-Nutzung: Mobility-Lokomotive. Eine gute Idee feiert Jubiläum. in diesem Jahr gibt es Mobility CarSharing 20 Jahre. Und was 1997 mit der Genossenschaft ATG AutoTeilet Schweiz und ShareCom begonnen hat, ist heute eine wachsende Firma mit immerhin 147 Mitarbeitern, die an 1000 Standorten in der Schweiz 1850 Fahrzeuge betreut. Im vergangenen Jahr wurden 1 321 000 Reservationen verbucht. Knapp 72 000 Schweizer und Schweizerinnen nutzen den Rund-um-die Uhr-Service. Mit dabei sind
auch die Autovermieter Hertz und Avis, die SBB , Migros sowie die Post. Neu ist das Angebot, dass man Fahrzeuge auch länger als nur für ein paar Tage oder Stunden mieten kann . Davon werden vor allem kleinere Firmen Gebrauch machen , die nur für kurze Zeit ihren Fahrzeugpark erweitern müssen. Aus besonderem Anlass ging Mobility mit einer Werbe-Lok auf die Schiene. www.mobilitv.ch
Die meisten Portale sind, wenn es um Automobile geht, in der Regel reine lnformationsplattformen. Marke, Modell, Ausstattung und Preis. Das war's. Es geht auch anders. Beispiel: Die Hornepage von auto-exklusive. Zum Auftakt erklingt Musik aus einem Film und dann rauschen Boliden bekannter Sportwagenmarken über den Bildschirm. Porsche, Ferrari und
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AUT~ &w tsc a • Das Magazin für d1e Schweizer Automobilbranche
Hier s nd 0n11ne-Spr1nts der ganz grosse Plausc
www.auto-exklusive.ch
LA1: LA2: LA3a: LA3b: LA4: LAS: LA6: LA?: WB8:
Lambos zeigen sich von ihrer schönsten Seite. Da kommt Freude auf. Aber damit ist das Online-Feuerwerk noch nicht am Ende. Wenn der letzte Auspuff verschwunden ist, erscheint ein offener Ferrari mit einer jungen Dame am Lenkrad, die den Betrachter mit angenehmer Stimme durch das Menü führt. Man muss also nicht selber auf die Suche gehen, sondern einfach abwarten, bis der Bereich, für den man sich interessiert, aufgerufen wird. Charmanter sind wir schon lange nicht mehr durch den Datendschungel gelotst worden. Bei allen originellen Einfällen fehlen auch die Informationen nicht. Lobenswert ist auch die Auswahl der Bilder. Hier kommen Auge, Ohr und letztlich auch die grauen Zellen nicht zu kurz. Ganz klar: eine 6.
AUTO& Wirtschaft, Ausgabe 07+08/2007: - Autoglas Die neusten Trends - Lack und Karosserie Das müssen Sie wissen - Das grosse Interview Olivier Metraux Firmenverzeichnis ln diesem Ma azin ADAG ADP Dealer Service Switzerland Air Force Center Amag Amag Group Service Ascar AG ATE BremsenCenter ATG AutoTeilet Schweiz AudiAG Ausee·Garage Autocom AG auto-exklusive AUTOexpo Autohaus Steffisburg Autoitalia Zürich auto-schweiz Avis BMW ADAC Formel Schule bp Global Fuels Technologies Chrysler GmbH Cino Land Clubsport Quattro Derendinger AG DLK Technologies SA Emil Frey Zürich ESA Burgdort Fiat Auto (Suisse) SA Fiat, Turin (I) Fiba AG Ford Motor (Switzerland) General Motors Schweiz Greenpeace Hertz Hastettier Autotechnik AG Hotel Allegro Hyundai Suisse AG lmholz Autohaus AG
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