AW_07_08_2016

7+8 | JULI 2016

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Online-Plattformen Die Schweizer Online-­ Fahrzeugportale im Überblick

NEWS A&W Wirtschaftstagung 2016 Die Zukunft des ­Wirtschaftsstandorts Schweiz UNITI 2016 Die Highlights der Fachmesse

AUTO&SIE Interview mit Sabine Holbrook

WIRTSCHAFT E-Shops Onlineshops für Ersatzteilehandel vereinfachen den Werkstattalltag Alternativantriebe Alternative Antriebe auf dem Vormarsch

TECHNIK Fachwissen Lithium-Ionen-Akkumulatoren Antrieb der Zukunft Der faktisch richtige Weg Audi SQ7 4.0-TDI SUV mit neuem V8-TDI und E-Verdichter

&Technik

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EDITORIAL 07+08/16 3

Lukas Hasselberg, Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch

Die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben leider die Chance verpasst, mit den zusätzlichen 1,5 Milliarden Franken aus den Strassenverkehrsabgaben die Weichen für eine nachhaltige Finanzierung der Strasseninfrastruktur zu stellen. Der Abstimmungskampf wurde gegen Ende von den Gegnern mit fragwürdigen und irreführenden Argumenten ausgetragen, und sie haben die Angst vor einschneidenden Sparmassnahmen geschürt. Das Volk hat sich vor allem deswegen für die Beibehaltung des Status quo entschieden. Nun sind die Gegner der Initiative in der Pflicht, ihre Versprechungen hinsichtlich des Nationalstrassen- und AgglomerationsverkehrsFonds (NAF) einzuhalten, damit es in Zukunft keinen Verkehrskollaps gibt.

Ein grosses Dankeschön gebührt den Urhebern und Vorkämpfern der «Milchkuh-Initiative», der Im­ por­ teurs­ vereinigung auto-schweiz. Sie haben es ge­ schafft, eine breite Allianz bestehend aus den wichtigsten Verbänden, Unternehmen und Entscheidungsträgern der Schweizer Automobilbranche zu mobilisieren. Der ehemalige Präsident Max Nötzli, der zusammen mit Direktor Andreas Burgener den Weg des politischen Kampfs für die Interessen der Autobranche eingeschlagen und die Initiative lanciert hat, und der jetzige Präsident François Launaz haben jede Möglichkeit genutzt, um für die Anliegen aller Strassenbenützer zu weibeln. In den letzten Wochen vor der Abstimmung war insbesondere Andreas

Burgener omnipräsent und setzte sich mit viel Effort für die Initiative ein.

An der A&W Wirtschaftstagung, die kurz vor der Abstimmung stattfand, war diesesThema natürlich auch zentral. Die dritte Austragung in der Umwelt Arena Spreitenbach war ein voller Erfolg und das Feedback derTeilnehmer durchwegs positiv. Das motiviert uns, und wir planen bereits die Tagung im nächsten Jahr.

Zunächst steht aber die Sommerpause an und das Garagengewerbe hat mit der Ferienflaute zu kämpfen. Das gibt aber auch Zeit, um sich über die grundsätzliche strategische Ausrichtung Gedanken zu machen und neue Wege und Werkzeuge für den eigenen Betrieb zu evaluieren. Ein Punkt dabei sind die Verkaufskanäle und die Werbung für den Neuwagen- und Occasionspark. Dazu finden Sie in unserem Titelthema Online-Plattformen nützliche Informationen. Das Internet lässt sich aber auch im Servicegeschäft nutzen. Lesen Sie dazu mehr in dieser Ausgabe.

Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre und eine gute Fahrt durch den Sommer!

IMPRESSUM Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2, 5405 Dättwil Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter (paf) paf@auto-wirtschaft.ch

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@auto-wirtschaft.ch Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@auto-wirtschaft.ch Redaktion Lukas Hasselberg (hbg), Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch Michael Lusk (ml) Isabelle Riederer (ir) Rafael Künzle (rk) Giuseppe Cucchiara (gcu) Erwin Kartnaller (eka) Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik

Buchhaltung/ A&W Treuhand GmbH Natalie Amrein (na) na@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 91 Fachjournalisten Andreas Lerch (ale) Andreas Senger (se) Franz Glinz (fg) Roland Hofer (rho) Simon Tottoli (st) redaktion@auto-wirtschaft.ch Grafik Simon Eymold (sey) Skender Hajdari (sh) grafik@auto-wirtschaft.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@auto-wirtschaft.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@auto-wirtschaft.ch Administration Vanessa Bordin (vb) vb@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Berufslernende Angelika Gricenko (ag) ag@auto-wirtschaft.ch Valeria De Maio (vdm) vdm@auto-wirtschaft.ch

Marketing/Kommunikation Arzu Cucchiara (ac) ac@auto-wirtschaft.ch

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) AUTO&Carrossserie (CH) Auto Bild (CH), aboutFLEET AUTO&Wirtschaft (A) Auto Bild (A), info4you (A) Eurotax AUTO-Information (A)

Abo/Leserservice Mary Ilic Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 verlag@auto-wirtschaft.ch

Erscheint 10 mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

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WIR VERWALTEN IHRE WERKSTATT • Telefon: +41 44 735 82 82 • Fax: +41 44 735 82 99 • E-Mail: automotive@rema-tiptop.ch • www.rema-tiptop.ch

4 07+08/16 INHALT

36

Der Online-Fahrzeughandel boomt – die wichtigsten Portale und ihre Angebote im Überblick.

NEWS 8 Menschen & Jobs Neue Gesichter in der Branche 10 A&W Wirtschaftstagung 2016 Mobile Zukunftsvisionen 16 Pirelli Cinturato Winter 20 ZF Suisse Power Show Mit Power in die Zukunft 30 UNITI 2016 in Stuttgart Die Highlights der Messe AUTO&SIE 34 Sabine Holbrook Die schnellste Motorradrennfahrerin im Interview

ONLINE-PLATTFORMEN 36 AMAG ReCars Transparenz schaffen

10

Erfolgreiche A&W Wirtschaftstagung 2016.

80

Das Spitzenmodell Audi SQ7 wird von einem 90°-V8-4.0-TDI mit E-Verdichter angetrieben.

ALTERNATIVANTRIEBE 48 Erdgas/Biogas Schont Umwelt und Portemonnaie

38 Carauktion Effizientes Remarketing 39 C3 Car Competence Erfolgreiche Restwertbörse 40 AutoScout24 Faire Rahmenbedingungen

50 Green Motion Evpass elektrisiert die Schweiz 51 LPG Suisse Innovative Technologien

42 autolina.ch Mit voller Kraft voraus

E-SHOPS 52 Derendinger Hilfreiche Suchfilter

43 DriveAgain Neues Serviceportal

53 Autofaszination E-Shop der besonderen Art

44 autoricardo.ch/car4you.ch Gemeinsam noch stärker

54 AMAG Vielfalt an Bestellsystemen

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55 Technomag Virtuelle Filiale noch effizienter 56 ESA Ein E-Shop für alle Bedürfnisse 58 Fibag Neuerungen für mehr Zuwachs 59 Hostettler Bewährter Teilekatalog 60 Lorch Teilekatalog CENTROdigital 61 Krautli Neu mit Powersuche

INHALT 07+08/16 5

52

Modern, effizient und schnell: Im Ersatzteilgeschäft sind E-Shops unabdingbar.

40

Christoph Aebi (AutoScout24) im Gespräch.

34

Motorradrennfahrerin Sabine Holbrook im Interview.

WIRTSCHAFT 62 Rechtschreibkolumne «Günstige Short’s»

TECHNIK 72 News Techniktrends

63 Franz Glinz Visionen an der Furka

74 Fachwissen Lithium-IonenAkkumu­latoren

64 Statistik Neuwagenverkäufe auf Kurs 65 Erwin Kartnaller Heilige Kuh, blinde Kuh, Milchkuh 66 Treuhandratgeber FABI betrifft alle 68 Modellvorschau Heisses für den Sommer 70 Ralph M. Meunzel Der Kunde entscheidet auch im Netz

78 Antrieb der Zukunft Potenziale zur CO2-Absenkung 80 Audi SQ7 4.0-TDI SUV mit 48-V-Teilbordnetz und neuem V8-TDI 82 AMG GT R Hochleistungssportwagen für Strasse und Rennstrecke

48

Alternative Antriebe sind auf dem Vormarsch.

PERSONENVERZEICHNIS Nachname, Vorname Aebi, Christoph Altrichter, Stephan Bach, Christian Birchler, Daniel Boss, Gregory Burgener, Andreas Burkart, Thierry Capeder, Remo Cecco, Maurizio Dewambrechies, Thierry Dürheimer, Wolfgang Eichenberger, Fritz Galati, Gianfranco Georges, Gérard Gerber, Manuel Graf, Dino Hirschi, Gianfranco Honegger, Kevin Hüsemann, Linda Jarno, Vincent Kaufmann, Thomas Kessel, Ronnie Knill, Monika Koller, Hans Kremer, Frank

Seite 40 69 12 52 8 12 10 38 8 8 68 54 45 56 8 68 59 36 8 68 20 10 24 10 8

Limacher, Roger Lohse, Henrik Lötscher, Hans-Peter Margos,Katharina Marti, Philipp Martig, Janina Mayer, Martin Rhomberg, Philipp Rossi, Adriano Schaaf, Andreas Schnell, Adrian Schnyder, Arthur Sibilia, Pietro Spielmann, Carmen Steiner, Iwan Stella-Triebl, Sandra Sutter, Marcel Vetterli, Nina Waibel, Lea Weber, Marc Weller, Felix Wernli, Urs Witzig, Jochen Wyssbrod, Kurt Zani, Flavio Zehnder, Benno

58 36 20 8 68 10 21 69 69 8 10 69 69 12 8 10,12 8 34, 35 10 69 8 24 21 55 61 10

6 07+08/16 AUTOSCOUT 24

Auf der Suche nach dem passenden Fahrzeug recherchieren Autokäufer fast alle Informationen im Internet.

DIGITALES ZEITALTER BEIM AUTOKAUF: DER KÄUFER BESUCHT NUR NOCH WENIGE HÄNDLER Wussten Sie, dass ein Autokäufer auf der Suche nach dem passenden Fahrzeug nur noch wenige Händler aufsucht, um sich Autos anzuschauen? Den Rest erledigen Autokäufer heutzutage bereits online.

1 User hinterlassen Informationen auf den Scout24-Seiten.

2 Diese werden auf der DMP (Data Management Platform) aggregiert, …

3 … segmentiert und daraus Zielgruppenprofile für ein optimales Targeting erstellt.

AUTOKÄUFER IMMOBILIENSUCHENDE FAMILIEN DMP

SINGLES LOHAS

Scout24 MediaImpact sorgt dafür, dass eine Werbe-Einblendung vom richtigen User im ­richtigen Zeitpunkt wahrgenommen wird.

4 Es werden gezielte, datenbasierte Werbekampagnen im Scout24Netzwerk ausgespielt.

W

enn es ums Auto geht, erforschen Kunden ihre Wunsch­modelle lange vor dem Kauf per Smartphone, Tablet oder Computer. Dabei spielt offenbar die Videoplattform YouTube eine grosse Rolle: Laut TNS Media Consumption Report werden bereits 69% der Autokäufer von YouTube beeinflusst. In den Autovideos wird Fahrspass erlebbar und man bekommt einen Eindruck, wie das Wunschmodell innen aussieht.

Zeigen Sie Sonderausstattungen Schon lange bevor ein Autokäufer sich auf den Weg ins Autohaus

AUTOSCOUT 24 07+08/16 7

begibt, surft er im Internet und trifft bereits erste Entscheidungen.

6 von 10 Autokäufern sind unsicher, welches Auto sie überhaupt kaufen möchten.

Sie surfen vorher in Internet­ foren, Blogs und recherchieren auf Websites. Dabei wird vermehrt auch nach Neuwagen gesucht.

Besonders interessant sind Bewertungen von Autos wie beispielsweise in Videos, in denen zwei Modelle verglichen werden.

Zudem möchten Autokäufer in Videos Sonderausstattungen vorab sehen, wie beispielsweise ein Panorama-Schiebedach oder luxuriöse Innenausstattungen.

Gerade auf dem Smartphone lassen sich solche Details auch optimal auf einem Foto ansehen.

Für Autoverkäufer ist es daher enorm wichtig, sich online zu präsentieren. Nutzen Sie die Möglichkeiten, die das Internet bietet, und verwenden Sie für den Fahrzeugbeschrieb neben Bild und Text auch Videomaterial. YouTubeVideos lassen sich beispielsweise problemlos auf autoscout24.ch einbinden. Präsentieren Sie Ihre Modelle aus den unterschiedlichen Perspektiven und Zeigen Sie dabei auch wenn möglich tolle Details des Interieurs.

Der Preis kommt erst an 2. Stelle welchen Sie Ihr Geschäft individuell Erst wenn ein Autokäufer sich einmal und ansprechend präsentieren in ein Modell «verliebt» hat, wird können. Neben allen Informationen, der Preis wichtig. Dann stellt sich die für Autokäufer online zugänglich der Kunde die entscheidende Frage: sind, darf eines von Händlern nicht «Kann ich mir mein Wunschauto vergessen werden: Geben Sie überhaupt leisten?» Und wieder unbedingt Ihre Telefonnummer greifen Autokäufer zur Beantwortung im Internet an. Autokäufer wollen dieser Frage zu ihrem Smartphone. schnell abklären, ob ihr Modell vorräDabei wird recherchiert, wie viel tig ist oder eine Probefahrt vereinbart Geld das derzeitige werden kann. (alte) Auto noch Wert ist «Gerne und wie viel das neue Online-Werbung zum u ­ nterstützen wir passenden Zeitpunkt Modell kostet. Mehr Sie rund um Ihren Autohändler müssen als 50% dieser Suchen Online-Auftritt. findet mobile, also per von potentiellen Käu­ Profitieren Sie fern primär online wahrSmartphone statt. von unserem genommen werden. langjährigen Scout24 MediaImpact Unbedingt die Telefonnummer angeben ist die Vermarkterin der Knowhow.»

Hat man genügend digitalen Werbeangebote auf den Plattformen Informationen online gesammelt, begibt man sich auf der Scout24 Schweiz AG. Sie sorgt die Suche nach dem passenden dafür, dass eine Werbe-Einblendung Händler: «Wo kaufe ich mein Au- vom richtigen User im richtigen to?» und «Welcher Händler hat am Zeitpunkt (z.B. in der Kauf- oder Entscheidungsphase) wahrgenomWochenende geöffnet?»

Käufer googeln dann «Autohäuser men wird. Digitale Informationen der in meiner Nähe». Zu welchem einzelnen User werden gesammelt Händler sie sich schlussendlich und richtig verknüpft. User, die zum auf den Weg machen, entscheidet Beispiel auf immoscout24.ch nach auch häufig die Professionalität einer familientauglichen Wohnung Ihres Webauftrittes. AutoScout24 oder auf autoscout24.ch nach einem unterstützt Sie bei der Erstellung Familienauto suchen, werden dem von mobile-fähigen Websites, auf Segment «Familien» zugeordnet

und können entsprechend mit passenden Werbe-Einblendungen beliefert werden. Unter den Begriff «LOHAS» (Lifestyles of Health and Sustainability) fallen wiederum auf Nachhaltigkeit und Ökologie ausgerichtete User – zum Beispiel jemand, der auf AutoScout24 nach Hybrid- oder Elektroautos sucht.

Zahlreiche weitere Attribute stehen dem Autohändler zur direkten Ansprache ihrer Zielgruppe zur Verfügung.

Auch wenn es beim Autokauf immer um die Haptik geht – ein Auto muss man anfassen und Probefahren können – werden online bereits vorab relevante Entscheidungen getroffen. Lassen Sie sich als Autohändler diese Chance nicht nehmen und präsentieren Sie Ihre Modelle mit einem professionellen Online-Auftritt. Profitieren Sie von der Chance, Werbung dem richtigen User, nämlich den potentiellen Käufern, einzublenden.

Gerne unterstützen wir Sie rund um Ihren Online-Auftritt. Profitieren Sie von unserem langjährigen Knowhow. Gestalten Sie mit uns Lösungen und gehen Sie die neuen Online-Herausforderungen an. www.autoscout24.ch

8 07+08/16 NEWS

FRANK KREMER: NEUER LEITER AFTERSALES BEI NISSAN SWITZERLAND

F

rank Kremer verstärkt ab dem 1. Juni 2016 als neuer Leiter Aftersales die Schweizer Nissan-Organisation. Er tritt damit die Nachfolge von Gregory Boss an. Der 41-jährige Manager verfügt über reichhaltige Berufs- und Automobilerfahrung – zuletzt war er bei Fiat Schweiz tätig. In seiner neuen Funktion soll er dazu beitragen, den Kundendienst der erfolgreichen japanischen Automarke weiter zu optimieren und so die Grundlagen für weiteren Markterfolg in der Schweiz zu schaffen.

NEUER DIREKTOR NETZENTWICKLUNG DER FCA SWITZERLAND SA

F

iat Chrysler Automobiles Switzerland SA hat mit Thierry Dewambrechies einen neuen Direktor Netzentwicklung. Sein Vorgänger Maurizio Cecco wird weiterhin den operativen Bereich der Netzentwicklung verantworten. Dewambrechies war zuletzt als Network Strategy Manager für FCA in Frankreich tätig. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Automobilbranche in verantwortlichen Funktionen im Bereich der Netzentwicklung.

Frank Kremer (41), Leiter Aftersales Nissan Switzerland, Urdorf ZH

NEUE MARKETING- UND KOMMUNIKATIONSLEITERIN BEI MOTOREX

L

inda Hüsemann ist seit dem 1. April neue Marketing & Kommunikationsleiterin bei der Bucher AG, Motorex Schmiertechnik in Langenthal. Die 35-Jährige hat einen Master-Abschluss in International Business Administration und verfügt über mehr als zwölf Jahre Marketing- und Sales-Erfahrung in verschiedenen Branchen. Zuletzt arbeitete sie sechs Jahre bei Lindt & Sprüngli als Senior Brand & Sales Manager Benelux. Sie folgt auf Manuel Gerber, der sich nach zwölf Jahren neuen Herausforderungen stellt.

Linda Hüsemann (35), Marketing- und Kommunikations­ leiterin, Motorex, Langenthal

FELIX WELLER WIRD NEUER VICE PRESIDENT CADILLAC EUROPA

C

adillac hat Felix Weller mit Wirkung zum 1. September 2016 zum neuen Vice President Cadillac Europa ernannt. Er ist damit Nachfolger von Dr. Andreas Schaaf, der neuer Vice President Cadillac China ist. Weller wird das Europa-Geschäft von Cadillac leiten. Dies umfasst die Verantwortung für Vertrieb, Marketing, Netzwerk und Customer Experience sowie die Weiterentwicklung der Wachstumsstrategie für Produkte und Services am Hauptsitz von Cadillac Europe in Zürich.

Thierry Dewambrechies (38), Direktor Netzentwicklung FCA Switzerland SA, Schlieren ZH

MARCEL SUTTER NEUER MARKETINGLEITER BEI DER KÄRCHER AG

M

arcel Sutter hat per Mai 2016 die Marketingleitung von Kärcher Schweiz übernommen. Der 34-jährige eidg. dipl. Marketingleiter folgt auf Katharina Margos, die sich nach dreijähriger Tätigkeit für eine neue Herausforderung entschieden hat. Sutter war bisher Senior Product Manager bei Bucher AG Langenthal. Dank seinem technischen Background bringt er wertvolle Erfahrungen als Marketingfachmann mit bei der Vermarktung entsprechender Konsum- wie Investitionsgüter.

Marcel Sutter (34), Marketingleiter, Kärcher AG, Dällikon ZH

Felix Weller (39), Vice President Cadillac, Zürich

NEUER COUNTRY MANAGER BEI HARLEY-DAVIDSON SWITZERLAND

I

wan Steiner übernimmt per 1. Juli 2016 die Rolle des Geschäftsführers von Harley-Davidson Switzerland. Der 37-Jährige bringt 15 Jahre Branchenerfahrung mit und kennt sowohl die Seiten des Importeurs als auch jene des Handels.

Steiner amtierte die vergangenen vier Jahre als Geschäftsführer von ARC Automobiles Apollo SA Neuchâtel. Davor war er elf Jahre bei Mazda Schweiz als Product Manager, Sales Area Manager und zuletzt als Leiter der Händlernetzentwicklung und Stockfinanzierung tätig.

Iwan Steiner (37), Country Manager Harley-Davidson Switzerland, Zürich

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10 07+08/16 NEWS

V.l.: Adrian Schnell, Thierry Burkart, Hans Koller, Lea Waibel, Giuseppe Cucchiara, Janina Martig, Sandra-Stella Triebl, Ronnie Kessel, Lukas Hasselberg.

A&W WIRTSCHAFTSTAGUNG 2016 Am 2. Juni 2016 lud der A&W Verlag zusammen mit der Migrol, autoricardo und car4you, ­Autofaszination und Cargarantie zum 9. Mal zur A&W Wirtschaftstagung. Spannende Referate hochkarätiger Experten und eine Podiumsdiskussion beleuchteten verschiedene ­Perspektiven des Wirtschaftsstandorts Schweiz für die Automobilbranche. Text/Bilder: Isabelle Riederer

D

ie Schweiz ist eine Insel in Europa, die Konkurrenz aus dem Ausland und der Margendruck treffen vor allem den Einzelhandel und damit auch die Schweizer Automobilbranche und das Garagengewerbe. «Deshalb ist es wichtig, diese Probleme anzugehen und die nächste Generation darauf vorzubereiten.» Mit diesen Worten eröffnete Lukas Hasselberg, Chefredaktor A&W Verlag, die 9.

A&W Wirtschaftstagung in der Um­welt Arena Spreitenbach.

Die Eurokrise hat die Schweizer Automobilbranche kräftig durchgeschüttelt. Die veränderten Bedingungen, die erhöhteTransparenz und der verstärkte Wettbewerb mit dem europäischen Ausland verlangen von Schweizer Unternehmen, neue Wege zu gehen.

Zukünftige Herausforderungen wie Preiskampf, Generationenwechsel und Fachkräftemangel müssen angegangen werden, da waren sich

sowohl Referenten wie auch die rund 90 Teilnehmer einig. Dass der Wirtschaftsstandort Schweiz auch andere Knacknüsse bereithält, zeigte Benno Zehnder von der ZSP Consulting AG und Verwaltungsrat der Verenahof AG. Der Initiant für das neue Bäderquartier in Baden erzählte in seinem Referat «Von der Brache zum Vorzeigeobjekt» von seinem Kampf mit den Behörden und der Bürokratie. Sein Fazit: «Die Hürden der Bürokratie, mit denen man als Privatunternehmer zu kämpfen hat, kommen von Beamten, die teilweise von der Privatwirtschaft wenig Ahnung haben. Das kostet Zeit und Geld.»

Dass manch ein Unternehmer dabei die Segel streicht, ist klar, dennoch darf man nicht aufgeben.

Garagist wichtige Vertrauensperson Ein Blick in die Zukunft wagte Lea Waibel, Senior Projektleiterin Marktforschung Tamedia, mit der aktuellen Auto-Studie 2016 desTages-Anzeigers.

Gemeinsam mehr erreichen.

In der repräsentativen Studie wurde das Autokaufverhalten von Kunden analysiert – von der Auswahl über die Nutzungsdauer, das zukünftige Auto, die Markentreue, die Informationsbeschaffung bis hin zu den Serviceleistungen von Garagen und Werkstätten.

Die Resultate: Servicequalität und Vertrauen zum Garagisten und zur Werkstatt sowie eine Probefahrt sind wichtige Kriterien beim Autokauf. Weitere Erkenntnisse: Kunden kaufen ihr Auto lieber in Markengaragen, Internet wird immer wichtiger, und der Garagist bleibt die wichtigste Vertrauensperson.

Thierry Burkart, FDP-Nationalrat, Rechtsanwalt undTCS-Vize-Präsident, nahm in seinem Referat die schweizerische Verkehrspolitik unter die Lupe und die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. «Die Schweiz ist ein Stauland», sagt Burkart und erntet schon zu Beginn seines Auftritts Zustimmung vom Publikum. Seine Aussage: Der Ausbau des Schweizer

Nationalstrassennetzes ist wichtig, um nicht nur der Mobilitätszunahme Herr zu werden, sondern auch, um die Wirtschaft weiter zu fördern. «Mobilität verursacht Wirtschaftswachstum, ohne Mobilität kein Wohlstand», sagt Burkart.

Wie viel Zeit und Kosten Stau verursacht, weiss auch Janina Martig, Unternehmerin, CEO JML Janina Martig Logistics. In der anschliessenden Podiumsdiskussion mit Unternehmer Ronnie Kessel, Unternehmerin Sandra-Stella Triebl, Hans Koller, Generalsekretär strasseschweiz – Verband des Strassenverkehrs FRS, und Inhaber von Autofaszination Adrian Schnell erklärt Martig, dass die Schweiz als Wirtschaftsstandort zwar viele Vorteile habe, aber gerade in der Logistik verursache Stau hohe Kosten.

«Schweizer Qualität geniesst einen hohen Stellenwert und darauf sollte man auch in Zukunft setzen», sagt Martig. Für Ronnie Kessel von Kessel Racing hat die Schweiz zwar viele Vorteile, doch gerade in Grenzregionen wie demTessin spürt der Unternehmer den Druck aus dem Ausland. Bei einem abschliessenden Apéro blieb den Teilnehmern und den Referenten Zeit für Gespräche und Networking. www.auto-wirtschaft.ch

NEWS 07+08/16 11

V.l.: Marco Spadaro (Petro Lubricants), Walter Loa und Sven Ingrisch (Castrol BP).

V.l.: Flavio Zani (Krautli (Schweiz) AG) und Gianluca Parroni (Eurotax).

Stefan Sury und Linda Hüsemann von Motorex.

V.l.: Reinhold Turati (Renault Suisse) und Remo Capeder (Carauktion).

V.l.: Gérard Georges (ESA) und Adrian Schnell (Autofaszination).

V.l.: Andy Gut (Adam Touring) und Daniel Birchler (Derendinger).

V.l.: Hans Koller (strasseschweiz) und Thierry Burkart (FDP-Nationalrat).

Simone Kaufmann (Garage Marti AG) mit Patrick Meier (l.) und Ivan Lattarulo (Cargarantie).

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12 07+08/16 NEWS

in zehn Jahren werden die Emissionsgrenzen für Fahrzeugflotten auf unter 80 Gramm CO2/km sinken müssen», erläuterte Bach. Künftig sollen aber nicht nur Auspuffemissionen, sondern auch Lebenszyklusemissionen ausschlaggebend sein.

«Einen Königsweg gibt es bezüglich Antriebssysteme nicht, dies wird vom Anwendungsbereich abhängig sein» wagte Bach einen Blick in die Kristallkugel. Deshalb sei auch eine Koexistenz von herkömmlichen Verbrennungsmotoren und alternativen Antrieben denkbar. Viel Applaus und zahlreiche Fragen aus dem Publikum zeigten, wie sehr Bach den Nerv der Zeit traf.

V.l.: Simon Jossi, Leiter Tankstellengeschäft Migrol; Carmen Spielmann, CEO sharoo; Sandra-Stella Triebl, Moderatorin; Andreas ­Burgener, Ing. HTL, EMBA HSG und Direktor von auto-schweiz; und Christian Bach, Abteilungsleiter Fahrzeugantriebssysteme Empa.

A&W MOBILITÄTSTAGUNG 2016: IM ZEICHEN DER ZUKUNFT Am Donnerstag, 2. Juni, fand in der Umwelt Arena die A&W Mobilitätstagung 2016 statt. Dieses Jahr stand die halbtägige Veranstaltung im Zeichen der Zukunft. Neben mehreren spannenden Referaten erwartete eine angeregte Podiumsdiskussion die Teilnehmer.

Text/Bilder: Rafael Künzle

R

und 70 Teilnehmer strömten am Donnerstag, den 2.

Juni in die Umwelt Arena in Spreitenbach, um der vom A&W Verlag sowie der Migrol organisierten Mobilitätstagung 2016 beizuwohnen. Dabei wurde die Frage thematisiert, wie sich der motorisierte Individualverkehr in den nächsten Jahren entwickelt und wie sich das auf die Unternehmensflotten auswirkt.

Nach Kaffee und Gipfeli begrüsste Moderatorin Sandra-Stella Triebl die anwesenden Gäste und übergab wenig später das Mikrofon an die erste Referentin, Carmen Spielmann.

Die junge CEO der Carsharing-Plattform sharoo erläuterte auf charmante

Art und Weise die Möglichkeiten der aufstrebenden Sharing-Economy.

Dabei seien Geschäftsmodelle wie Airbnb, Uber oder auch sharoo erst der Anfang der digitalen Evolution.

Bereits jetzt werde das Auto beispielsweise von Paketlieferanten als mobiler Briefkasten genutzt, und clevere Anbieter in den USA holen bei Parkplatzmangel das Auto direkt vor dem Firmeneingang ab. In wenigen Jahren werde es auch möglich, dank

autonom fahrenden Autos, sein Fahrzeug als Wellnessoase zu nutzen, indem Dienstleistungen wie Haare schneiden oder Massagen im Auto erledigt werden.

Auch der zweite Referent, Christian Bach, Abteilungsleiter Fahrzeugantriebssysteme bei der Empa, zog die Anwesenden in seinen Bann. Seiner Ansicht nach wird die automobile Entwicklung auch von strengeren Gesetzen vorangetrieben. «Bereits

MIDLAND.CH

Rund 70 Teilnehmer kamen an die A&W Mobilitätstagung 2016.

Mehr Elan für Strassenprojekte Brandaktuell war auch das abschliessende Referat von Andreas Burgener, Ing. HTL, EMBA HSG und Direktor von auto-schweiz. Er zeigte auf, wie sich das Autoland Schweiz in den letzten Jahren veränderte. So habe sich der Bestand an Motorfahrzeugen in den letzten 25 Jahren von rund 3 auf 4,5 Millionen gesteigert, das Strassennetz sei hingegen beinahe unverändert geblieben. Die Folgen: 21’500 Staustunden allein 2015.

Burgener forderte mehr Elan für Strassenprojekte und zeigte anhand des Gotthardtunnels, dass mit Wille auch Wege möglich sind. Nach einer angeregten Podiumsdiskussion wurde die A&W Mobilitätstagung 2016 bei Speis und Trank abgerundet, wo die Teilnehmer das Erlebte nochmals ausgiebig diskutierten und die Möglichkeit zum Networking nutzten. www.aboutfleet.ch www.auto-wirtschaft.ch

14 07+08/16 NEWS

werden auch Global Player aus dem Ersatzteilbereich spezielle Lösungen vorstellen.

Wer wissen will, welche digitalen Technologien künftig in der Werkstatt Einzug halten, wird in der Festhalle fündig. In einem Szenario von morgen werden Fahrzeuge online diagnostiziert und passgenau in die Werkstatt beordert. Mit einer Augmented-Reality-Brille ausgestattet, erkennt der Mechatroniker in der Werkstatt die technischen Defizite und kann bei Bedarf einen Experten per «remote Support» zuschalten.

Benötigte Ersatzteile kommen justin-time aus einem 3D-Drucker.

Der Ausstellungsbereich Repair & Maintenance, traditionell angesiedelt in den Hallen 8 und 9, bildet den Kern der Automechanika 2016 in Frankfurt.

AUTOMECHANIKA 2016: DIE AFTERSALES-WELT VON MORGEN Vom 13. bis 17. September 2016 findet die 24. Automechanika auf dem Messegelände in Frankfurt statt. Seit 2014 hat sich in Industrie, Handel und Werkstatt viel getan – dies wird sich im Herbst vor allem in der Festhalle zeigen.

D

ie Mobilität und der Service der Zukunft sind zwei Kernthemen auf der Automechanika 2016, die vom 13. bis 17. September auf dem Frankfurter Messegelände stattfindet. Den Blick in die nahe und ferne Zukunft hat die Messe in diesem Jahr in der Festhalle gebündelt: Hier präsentiert sie unter dem Thema

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«Tomorrow‘s Service & Mobility» einerseits aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der alternativen Antriebe und andererseits neue Produkte und Dienstleistungen für die Digitalisierung der Geschäftsprozesse in Garagen, Autohäusern und Werkstätten. Ein Highlight: der weltweit erste, auf voll elektrischen Antrieb umgerüstete ORTEN E 75

AT mit Leichtbaukoffer und Ladebordwand. Ausserdem präsentiert die Messe innovative Produkte aus allen Produktbereichen, die mit dem Automechanika Innovation Award ausgezeichnet werden, erstmals in einer Sonderschau in der Festhalle.

Weiterhin bietet die Halle kreativen Start-ups und jungen, innovativen Unternehmen aus Deutschland eine Bühne: Sie können ihre Produkte und Dienstleistungen auf einem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Gemeinschaftsstand zeigen.

Alles für die Werkstatt Auch die Keimzelle der Automechanika, der Bereich «Repair & Maintenance», kommt natürlich nicht zu kurz: Hier bieten die Hallen 8 und 9 alles, was das Herz eines Werkstattmitarbeiters be­gehrt. ProduktHighlights, Ser­vi­ces und Dienstleistungen für Werkstattausrüstungen, Werkzeuge, Lackierungen, Karosserieinstandsetzung, Abschleppdienst, Unfallhilfe oder mobile Services bekommen hier eine besondere Plattform. Neben allen traditionell in der Halle 8 und 9 ausstellenden Werk­statt­aus­rüs­tungs­spe­zi­alis­ten

Spass bei den Mechanic Games Für Spass werden die neuen Mechanic Games sorgen. Den Wettkampf im Stile der Highland Games veranstaltet die Messe gemeinsam mit dem Verein freier Ersatzteilmarkt e. V. (VREI) an den speziellen Werkstatt-Tagen (16. und 17. September). Im Gegensatz zu den Highland Games müssen die Teilnehmer allerdings keine Baumstämme werfen. Vielmehr gilt es, Punkte zu sammeln in den diversen Disziplinen wie Kolbenheben, Hauden-Lukas, Racing Car Challenge und vieles mehr. Die erfolgreichste Frau, der erfolgreichste Mann und das erfolgreichste Team gewinnen je 250 Euro Preisgeld.

Auch die kostenlosen Weiterbildungen im Bereich der Karosserieinstandsetzung führt die Automechanika in diesem Jahr wieder durch. Die insgesamt 17 schulenden Unternehmen decken mit ihrem Angebot die gesamte Prozesskette der Unfallschaden-Instandsetzung ab. Die Schulungen dauern jeweils drei Stunden, Teilnehmer bekommen ein Zertifikat. Anmeldungen sind bereits möglich. Wer die Schulungen besuchen möchte, muss sich vorab registrieren – dafür gibt es dann auch eine kostenlose Eintrittskarte.

Im Jahr 2014 kamen zu den elf Workshops über 650 Fachbesucher aus 36 Ländern. (pd/ir) www.automechanika. messefrankfurt.com

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16 07+08/16 NEWS

Kontakt von Schnee und Matsch maximale Stabilität und Bodenhaftung beim Bremsen zu gewährleisten.

Der Cinturato Winter ist mit seinem innovativen Design für Kompaktautos und kompakte SUV geeignet.

CINTURATO WINTER: PIRELLIS ANGRIFF IN DER KOMPAKTKLASSE Schon länger war es bei Pirelli still, wenn es um Winterreifen für die automobile Kompakt- und Mittelklasse ging. Der Fokus lag auf dem UHP-Segment. Dementsprechend fiel die SnowcontrolLinie gegenüber dem Wettbewerb ab. Mit dem Cinturato Winter greift Pirelli nun wieder an.

Text: Lukas Hasselberg

D

er Winterreifenmarkt Fahrzeugpark in Europa nehme wächst, denn ein grosser die Relevanz nochmals zu, und die Teil des europäischen Verbraucher setzten zu 75 Prozent Gebiets verzeichnet in der auf Premiumprodukte. kalten Jahreszeit weniger als null Das Touring-Segment hat mit 70 Prozent Marktanteil den grössten Grad und viele Menschen setzen im Winter vermehrt auf Stellenwert, und genau Sicherheit. «Viele Länder hier setzt Pirelli mit dem haben GesetzgebunCinturato Winter an gen mit Winterreifenund komplettiert seine pflicht eingeführt», Produktfamilie: Zuerst sagt Gregorio Borgo, kam der Sommerreifen General Manager P7 und danach der Operations, anlässCinturato All Season. lich der Präsentation Der Cinturato Windes neuen Cinturato ter für den Ersatzmarkt wurde für PersonenwaWinter im für diesen Reifen bestens gen der Mittelklasse entwickelt, die von ihren geeigneten Island.

«60 Prozent der euroFahrern intensiv genutzt päischen Bevölkerung werden. Aufgrund des Das Profil des leben in Ländern mit Cinturato Winter. innovativen Designs seines Laufflächenprofils Winterreifenpflicht. 70 Millionen von 140 Mio. Menschen senkt der neue Winterreifen die fahren mit Winterreifen und davon Geräuschemission erheblich. Das fahren wiederum fünf Millionen über gilt gleichermassen für das externe 20’000 km pro Jahr», zeigt Borgo die Reifen-Fahrbahn-Geräusch wie auch Grössenordnung des Wintermarkts für den im Inneren des Fahrzeugs in Europa auf. Mit dem steigenden gemessenen Geräuschpegel.

Daher gehört dieser Reifen auch zur ersten Wahl für Elektro- und Hybrid­fahrzeuge, bei denen niedrige Geräuschwerte zu den Schlüsselmerkmalen zählen.

Das Laufflächenprofil trägt dazu bei, Schnee aufzunehmen und ins Profilinnere zu leiten, um durch den

Von «NOW SNOW» zu «NO SNOW» Das Thema Sicherheit stand bei der Entwicklung ganz oben. Das zeigt sich bereits beim Blick auf die Lauffläche des Cinturato Winter.

Dort steht auf einigen Blöcken NOW SNOW. Sobald das Profil soweit abgefahren ist, dass seine Leistungsfähigkeit auf Schnee in den kritischen Bereich kommt, ist das W nicht mehr vorhanden. Auf der Lauffläche steht nun NO SNOW. Der Cinturato ist also der erste Reifen, der mit den Fahrern kommuniziert und signalisiert, wann es riskant wird, damit auf verschneiten Stras­ sen zu fahren.

Mit dem Profilmuster und der Struktur des Cinturato Winter betritt Pirelli Neuland. Beide Komponenten wurden mit der Vorgabe entwickelt, unter allen Winterbedingungen optimale Sicherheit und Zuverlässigkeit zu bieten. Dabei konzentrierten sich die Ingenieure besonders auf das Verkürzen der Bremswege. Das Ziel wurde mit Hilfe der multiaktiven 4D-Lamellen-Technologie erreicht.

Mit dem neuen Reifen peilt Pirelli ein breites Marktsegment von Stadtund Kompaktautos bis zu kompakten SUV mit Rädergrössen bis 17 Zoll an. Der Cinturato Winter wird in Grössen von 14 bis 17 Zoll für die Wintersaison verfügbar sein.

www.pirelli.ch

Dieter Jermann, Director Swiss Market & Area Director Central Europe bei Pirelli.

STIEGER 07+08/16 17

STIEGER ACADEMY: WEITERBILDUNG STEIGERT DIE EIGENE KOMPETENZ In Bälde startet in der Schweiz die schrittweise Umstellung aller Zahlungsverkehrsprozesse auf den internationalen Standard ISO 20022. Davon betroffen sind auch alle Garagenbetriebe. Stieger liefert ein entsprechendes Software-Update, um die IT-Lösung der Kunden auf den neuen Standard anzupassen. Damit man von den Neuerungen optimal profitieren kann, bietet die Stieger Academy in Würenlos den topaktuellen Kurs «Neuer Zahlungsverkehr ISO 20022» an. Lohnenswert und ebenfalls sehr zu empfehlen ist die Teilnahme am Kurs «Lohnbuchhaltung mit Premium-Lohn», der swissdec-zertifizierten Lohnbuchhaltung der Stieger Software. Mit ihr müssen dank integriertem ELM (Einheitliches Lohnmeldeverfahren) Formulare nicht mehr manuell ausgefüllt werden und Lohndaten können auf elektronischem Weg an die verschiedenen Kassen, Ämter oder Versicherungen übermittelt werden.

A

ktualität und Relevanz der Themen stehen beim breitgefächerten Schulungsangebot der Stieger Academy im Fokus. Dabei profitieren Kursteilnehmer von den wertvollen und von erfahrenenTrainern sorgfältig vermittelten Schulungsinhalten in dem Mass, dass sie das erworbene Wissen anschliessend direkt in ihren Betrieben umsetzen können. Das nutzt nicht nur dem Unternehmen als Ganzes, sondern steigert insbesondere auch die berufsspezifischen Kompetenzen jedes einzelnen Kursteilnehmers: Sie arbeiten effizienter im Betriebsalltag

und stärken gleichzeitig ihre eigene Position im Unternehmen.

Unter www.stieger.ch/academy kann man das aktuelle Kursprogramm abrufen und sich direkt anmelden.

«Neuer Zahlungsverkehr ISO 20022» Der neue internationale Standard für den Schweizer Zahlungsverkehr betrifft demnächst auch jeden Garagenbetrieb. Entsprechend richtet sich der Kurs an Anwender aus dem Rechnungswesen (Kreditoren-, Debitoren-, Finanzbuchhaltung): Bereiten Sie Ihr Unternehmen

rechtzeitig auf die anstehenden Veränderungen im Zahlungsverkehr vor und profitieren Sie von Anfang an von den Neuerungen. Mit der Kursteilnahme erfahren Sie die Grundlagen zum neuen Standard nach ISO 20022, die Vorgaben, Änderungen und neuen Funktionen im Zahlungsverkehr sowie die Änderungen im VESR-Verfahren und lernen alle notwendigen Voraussetzungen im eigenen Betrieb kennen.

Kurstermine für xDrive-Anwender: 26.10. und 15.11.2016 Kurstermine für EUROPLUSAnwender: 03. und 17.11.2016

«Lohnbuchhaltung mit Premium-Lohn» Mit dem swissdec-zertifizierten Lohnbuchhaltungs-Programm von Stieger erfüllen Sie alle Anforderungen an automatisierte Abrechnungsverfahren. Im Kurs lernen Sie, wie damit alle in Verbindung stehenden Arbeiten mit minimalem Zeitaufwand erledigt werden können: einfachste Abwicklung der Lohnadministration, weitgehend automatisierte Lohnläufe, Abrechnungen auf Knopfdruck mit externen Stellen wie AHV/ALV/FAK/ SUVA und dank ELM (Einheitliches Lohnmeldeverfahren) kein manuelles Ausfüllen unzähliger Formulare mehr. Auch die obligatorische, alle zwei Jahre stattfindende Lohnstrukturerhebung LSE können Sie spielend einfach erledigen, sollte Ihr Betrieb hierzu ausgewählt werden.

Vom Kurs profitieren alle xDrive- und EUROPLUS-Anwender, die in der Lohnbuchhaltung mit Premium-Lohn arbeiten oder bisher mit xLohn gearbeitet haben.

Kurstermine: 29.09. und 10.11.2016

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www.stieger.ch

18 07+08/16 HRB HEINEMANN

HRB HEINEMANN AG IN NASSENWIL Sie finden uns im zürcherischen Nassenwil (Niederhasli)  Zwischen Regensdorf und Dielsdorf Ihr kompetenter Partner in Sachen Anhänger Die Firma HRB Heinemann AG wurde am 1. Oktober 1993 gegründet und hat die Sparten Anhänger und Anhängevorrichtungen von der ehemaligen Kapp AG übernommen. HRB Heinemann AG importiert und verkauft als Werksvertreter verschiedene Anhängermarken! Als Direktimporteur mit eigenem Anhänger-Center zählen wir zu den führenden Unternehmen in diesen Sektoren. HRB Heinemann AG bürgt für Qualität und ist auch nach dem Kauf ein verlässlicher Partner. Bei uns haben Sie die Auswahl zwischen verschiedenen Marken und Ausführungen! Einmalig ist, dass wir zusammen mit unseren HRB-Fachpartnern in der ganzen Schweiz und Liechtenstein dieselben Dienstleistungen anbieten können!

Modelle von zulässigem Gesamtgewicht 500 – 3500 kg  Lastwagenanhänger für den gewerblichen Bereich bis 18 to.  Autotransportanhänger und dazu passende Selbstfahrer  Gewerbe-Anhänger für jeglichen Einsatzbereich  Kühl- und Tiefkühlanhänger  Verkaufs- und Kühl-Container  Pferde- und Viehanhänger  Mietanhänger für verschiedene Einsatzbereiche  Event- und Ausstellungsanhänger nach Kundenwunsch  Cargo-Trailer mit Hebebühne und Durchlade-System  Beratung und Lösungen für alle Transportprobleme

Sortiment schrittweise erweitert; Original-, Ersatz- und Zubehörteile für verschiedene Anhängermarken sind in unserem Lieferprogramm zu finden. Als Vollsortiment-Anbieter, finden Sie den kompletten Ersatzteilekatalog unter: www.hrbanhaenger.ch Anhängekupplungen Ebenfalls wurde das Sortiment er­wei­tert im Bereich Anhängevorrichtungen und fahrzeugspezifische Ka­belsätze.

Bei HRB finden Sie:

Brückenaufbauten Professionelle Fahrzeugtransporter für maximale Wirtschaftlichkeit von Algema / Fitzel  Autotransport-Brücken nach Kundenwunsch  Koffer- oder Planen-CargoBrückenaufbauten, mit oder ohne Hebebühne

Ihr Vorteil: 3 Marken, 1 Ansprechpartner Bosal/Brink/Westfalia sind im Fahr­zeugmarkt Originalausrüster.

Die vielen Automarken und die entsprechend grosse Modellvielfalt verlangen heute eine grosse Lagerhaltung mit einem immer grösseren Sortiment. HRB Heinemann AG führt ein Lager von über 1800 Stück Anhängevorrichtungen und beliefert für die schnelle Versorgung die HRB-Handelspartner mit einem täglichen Nachtlieferdienst in der ganzen Schweiz.

Anhänger  Verschiedene Marken und

Ersatz- und Zubehörteile In all den Jahren hat HRB sein

Anhängevorrichtungen auch für viele neue Autotypen



Sowohl für gewerbliche Nutzfahrzeuge als auch für den Freizeitbedarf bietet HRB das jeweils passende Anhängesystem an. Im aktuellen Online-Katalog präsentiert HRB Heinemann AG mehr als 1800 Artikel, darunter Anhängevorrichtungen in Erstausrüsterqualität.

Ersatzteile-Händler und Werkstätten können den stets aktualisierten Online-Katalog einsehen. Die ganze Bandbreite von Anhängesystemen, Elektrosätzen und sonstigem Zubehör wird umfassend dargestellt.

Install&Drive-Elektrosätze Immer aufwändiger wird der Einbau von Anhängevorrichtungen, vor allem sind Profis für die Montage der Elektrosätze gefragt. Neu im Sortiment bieten wir exklusiv für die Schweiz die neueste Generation Install&Drive-Elektrosätze von ECS-Electronics an! Sobald die Install&Drive-Elektrosätze montiert sind, können Sie losfahren ohne das Fahrzeug jemals anmelden zu müssen!

Expansion Der nächste Schritt von HRB wird ein Internet-Auftritt mit verschiedenen Montage-Stationen in der ganzen Schweiz sein!

Ein Zusatzgeschäft für das GaragenGewerbe, wir suchen Sie! Die Partnerfirmen von HRB übernehmen eine wichtige Funktion und können die Privatkunden auch

HRB HEINEMANN 07+08/16 19

fachmännisch beraten. Zudem verfügt HRB Heinemann AG auch über zusätzliche Spezialisten, die für komplexe Systeme und Kabelsätze die richtige technische Auskunft gewährleisten zu können! Für sehr schwierige Fälle ist eine Helpline eingerichtet.

Fahrradträger von Westfalia und Bosal Ob zwei oder drei Fahrräder, egal, ob Sportfahrrad, E-Bikes, alles passt! Die Fahrradträger sind faltbar und können bei Nichtgebrauch in Sekundenschnelle platzsparend im Kofferraum verstaut werden. Damit auch bei beladenem Fahrradträger der Kofferraum jederzeit zugänglich ist, verfügen die Fahrradträger über einen Abklapp-Mechanismus.

Transport-Box und Gitter TC-Car Box und TC-Gitteraufsatz lassen sich auf allen gängigen Anhängekupplungen montieren! Die TC-Car Box ist die ideale Lösung, um die Ladekapazität Ihres Autos zu vergrössern! Die Gitterausführung eignet sich für Rollstühle, Brennholz, Koffer, Taschen … alles passt!

Niveau- und Zusatzfedern Viele Autofahrer wünschen sich ein stärkeres Federungssystem in ihrem Fahrzeug! Bei schwer beladenen Fahrzeugen oder Anhängerbetrieb wird das Fahrverhalten oft deutlich schlechter.

Schleudergefahr und Pendeln in Kurven sind die Folge, Unebenheiten oder Schlaglöcher übertragen sich stärker als sonst.

Ladekran Die Revolution im Laderaum mit EasyLoad von mad! Der Ladekran unterscheidet sich von den üblichen Beladungshilfen im Markt deutlich! Mit der ausfahrbaren elektrischen Winde lassen sich Lasten bis 500 kg Gewicht bequem anheben und im Laderaum platzieren.

Werkstatt In unserer modern eingerichteten Werkstatt mit speziellem AnhängerBremsenprüfstand und dem Knowhow mehrjähriger Mitarbeiter werden Sie hervorragend bedient. Ob MFK-Nachkontrolle oder kostenloser Sicherheits-Check für alle Anhängermarken, wir sind jederzeit gerne für Sie da!

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20 07+08/16 NEWS

Arbeitgeber gelten. Zudem will ZF bis 2025 die Effizienz von Fahrzeugen durch zunehmende Elektrifizierung steigern, gleiches gilt auch für den Bereich der Fahrzeugsicherheit und das automatisierte Fahren.

V.l.: Dipl.-Ing. (FH) Martin Mayer, Thomas Kaufmann, Hans-Peter Bach, Dr. Jochen Witzig, Hans-Peter Lötscher.

ZF SUISSE MIT POWER RICHTUNG ZUKUNFT Alle zwei Jahre lädt ZF Services Schweiz zur ZF-Suisse Power Show, an welcher zukunfts­ weisende Produkte und Lösungen im Bereich Antriebs- und Fahrwerkstechnik präsentiert werden.

Spannende Referate blickten in die Zukunft des Unternehmens und zeigten bereits jetzt e­ xklusive Innovationen, die an der Automechanika 2016 in Frankfurt Weltpremiere feiern werden.

Text/Bilder: Isabelle Riederer

S

elbst Petrus schien am Freitag, den 10 Juni 2016, für einmal genug von Regen und Gewitter zu haben und sorgte an der ZF-Suisse Power Show für schönstes Sommerwetter. Rund 160 Teilnehmer folgten der Einladung nach Volketswil, wo sie bereits mit frischen Gipfeli und Kaffee begrüsst wurden. «Die ZF-Suisse Power Show ist für uns immer wieder ein Highlight, und wir freuen uns, dass so viele Gäste gekommen sind», sagt Hans-Peter Lötscher, Leiter Marketing ZF Services Schweiz AG. Auch Thomas Kaufmann, Geschäftsführer der ZF Services Schweiz AG, freute sich über das zahlreiche Erscheinen von Kunden und Mitarbeitern und eröffnete die Power Show mit einem spannenden Rückblick auf die über 100-jährige Geschichte des ZF-Konzerns.

Ein wichtiges Thema war die Übernahme von TRW 2015. «Die Übernahme ist eine gute Sache.

TRW ist sehr stark im Bereich

der Fahrassistenzsysteme, was uns nicht nur zu einem breiteren Produktsortiment verhilft, sondern uns auch attraktiver für Fahrzeughersteller macht», sagt Kaufmann. Der Startschuss für die Integration des US-amerikanischen Unternehmens TRW in den ZF-Konzern fiel Mitte Mai 2016. Die Zusammenführung der Stärken von ZF und TRW zu einem weltweit führenden Systemanbieter im Automobilsektor steht unter dem Motto «The Power of2», die hochgestellte Ziffer 2 deutet dabei an, dass sich im erweiterten ZF-Konzern die Vorzüge nicht summieren, sondern multiplizieren sollen. ZF TRW ist seit der Zusammenführung als Division mit dem Namen Aktive und Passive Sicherheitstechnik Teil der ZF Friedrichshafen AG und damit der weltweit drittgrösste Automobilzulieferer mit über 29 Milliarden Euro Umsatz und über 138‘000 Mitarbeitern weltweit.

Zusätzlich eröffnete Kaufmann dem Publikum die fünf strategischen

Ziele von ZF bis ins Jahr 2025.

Nebst einer ausbalancierten Marktdurchdringung strebt ZF Innovationsführerschaft, ein breites Produktsortiment sowie die finanzielle Unabhängigkeit an und will weltweit als äusserst attraktiver

Elektrifizierung des Antriebsstrangs Gerade die Elektromobilität spielt eine wichtige Rolle. Wie wichtig, das erklärte Hans-Peter Bach, Vice President ZF Services, im ersten Fachvortrag des Tages mit dem Titel «Der heutige Antriebsstrang und deren Elektrifizierung bei ZF». Die Elektrifizierung des Antriebes ist für ZF ein wesentlicher Hebel, um zur Senkung der CO2-Emissionen im Strassenverkehr beizutragen.

«Die Automobilbranche steht unter massivem Druck, CO2 und Treibstoff einzusparen, deshalb optimieren wir nicht nur konventionelle Antriebe, sondern arbeiten auch intensiv an innovativen Antriebstechnologien wie Hybrid-Antriebe und insbesondere auch Elektroantriebe», sagt Bach.

ZF gilt gerade bei der Elektrifizierung des Antriebsstrangs als ein wichtiger Schrittmacher.

Bis 2025 und darüber hinaus will ZF die Elektrifizierung konventioneller Antriebe sowie die Entwicklung neuer E-Antriebe stark vorantreiben. «Bezüglich Hybrid- und reine E-Antriebe startet ZF eine Produktoffensive. Die Skalierbarkeit der Komponenten und die Standardisierung stehen dabei im Fokus der Produktentwicklung», sagt Bach. Ob konventionelle Getriebe, integrierte Plug-in-Hybridgetriebe, Range-Extender-Produkte, 48-VoltAggregate oder reine E-Antriebe:

Spannende Einblicke boten aufgeschnittene Modelle des 8-Gang-Automatikgetriebes …

NEWS 07+08/16 21

«Unser Ziel ist es, mit unserem Produktfolio alle Anforderungen zukünftiger Märkte bezüglich der Elektrifizierung abdecken zu können», sagt Bach.

Elektromobilität für Busse Nach einer kurzen Pause übergab Hans-Peter Bach, das Wort an Dr. Jochen Witzig, TU – Achs- und Getriebesysteme für Busse ZF Friedrichshafen AG, der sich dem Thema «Elektromobilität für Busse – Ein Systemansatz von ZF» widmete, denn auch auf dem Busmarkt ist der Trend Richtung E-Mobilität spürbar.

«ZF arbeitet auch in diesem Bereich mit Hochdruck daran, für die elektrifizierte Zukunft bereit zu sein», so Witzig. Zwei tragende Säulen spielen dabei eine entscheidende Rolle: die Elektroportalachse AVE 130 und der neue Zentralantrieb. «Von der AVE 130 sind bereit über 300 Stück im Einsatz und dank fortlaufenden technischen Optimierung sollen es bald noch mehr werden», so Witzig.

Der neue Zentralantrieb von ZF für Busse und Verteiler-Lastwagen ist ein schnelldrehender E-Motor mit angeschlossener Planetenstufe, welche aus dem EcoLife-Getriebe übernommen wurde. Der Elektromotor ist als ASM- oder PSMMaschine ausführbar. «Nebst Gewicht- und Kostenvorteilen hat der neue Zentralantrieb einen höheren Wirkungsgrad und einen niedrigeren Energieverbrauch», sagt Witzig und fügt an: «Die Serienentwicklung ist gestartet, erste Prototypen erwarten wir im Oktober 2016.»

Sowohl die Elektroportalachse AVE 130 als auch der neue Zentralantrieb

… (8HB) von ZF und des EcoLife-Getriebes.

werden als Komponente wie auch als Antriebsstrang inklusive Drehmomentensteuerung angeboten.

Zum Schluss wagt Witzig noch einen Blick in die Zukunft des innerstädtischen Reisebusverkehrs, denn Busbahnhöfe liegen oftmals in der Innenstadt. Was, wenn aber die Innenstadt demnächst eine emissionsfreie Zone ist? Witzig: «ZF untersucht derzeit die Möglichkeit der Hybridisierung des neuen automatisierten Getriebes TraXon. Noch sind wir in der Konzeptentwicklung, aber Ziel ist es, ein rein elektrisches Fahren von Reisebussen zu ermöglichen.»

Autonomes Fahren – Chancen und Risiken Der letzte Fachvortrag von Dipl.Ing. (FH) Martin Mayer, Global Product & Sales Lead Manager Active Driver Assist Systems bei ZF Friedrichshafen AG, drehte sich um die Chancen und Risiken des autonomen Fahrens. Nach einer kompakten Einführung in die fünf Stufen des automatisierten bzw. autonomen Fahrens und einem Überblick der verschiedenen Sensortechnologien kam er zurück auf die Chancen und Risiken. Positive Effekte der Automatisierung sind nebst Reduzierung von Unfällen auch die Optimierung von Kosten – gerade in der Logistikbranche.

Mayer: «Die Logistikbranche sieht sich zunehmend unter massivem Kostendruck und benötigt Lösungen zum Reduzieren der Ausgaben. Automatisierung (z.B. im Bereich der Be- und Entladung) könnte Personalkosten sparen

Rund 160 Gäste folgten der Einladung an die ZF-Suisse Power Show nach Volketswil. und die Pausenzeiten der Fahrer optimieren.»

Andere Personenkreise wiederum sehen durchaus auch kritische Folgen bei diesem Thema Die Fragen nach der Ausgereiftheit der Technik, nach einem möglichen Einfluss auf Arbeitsplätze und nach der Sicherheit kommen hierbei zur Sprache. Mayer weisst in diesem Fall auf die neuesten Entwicklungen bei den Assistenzsystemen hin, vom Abstandswarnradar bis hin zur intelligenten Vernetzung.

Welches Potenzial die intelligente Vernetzung einzelner Fahrwerks-, Antriebs- und Fahrerassistenzsysteme in sich trägt, präsentiert ZF an der Automechanika 2016 mit dem Konzeptfahrzeug Advanced Urban Vehicle. Das Fahrzeug ist ein Beispiel dafür, welche Innovationskraft im

vereinten Unternehmen aus ZF und TRW steckt. Mit einem Ausblick, wie der Lastwagen der Zukunft dank der Integration von TRW aussehen könnte – vollbepackt mit innovativen Assistenten, die man teilweise bereits aus PW kennt –, entliess Mayer die Teilnehmer in die Mittagspause.

Nach einem feinen Menü konnten sich die geladenen Gäste am Nachmittag auf einem Rundgang durch die Werkstatt der ZF Schweiz AG von der vielfältigen Kompetenzen des Spezialisten für Antriebs- und Fahrwerkstechnik überzeugen, und wer wollte, durfte sich zum Abschluss noch hinter das Lenkrad eines Iveco Daily Hi-Matic mit 8-Gang-Automatikgetriebe (8HP) von ZF setzen und eine Runde drehen.

Auf einem Rundgang durch die Werkstatt der ZF Schweiz.

www.zf.com

22 07+08/16 ELRINGKLINGER

DICHTUNGSKOMPETENZ PER E-LEARNING UND PRÄSENZSCHULUNGEN Blended Learning oder integriertes Lernen spielt auch im Werkstattalltag eine immer wichtigere Rolle. Eine sinnvolle Verknüpfung von traditionellen Präsenzveranstaltungen und modernen Formen von e-Learning findet sich auch im Servicekonzept von Elring ­wieder – und wird stetig weiter ausgebaut.

T

rainings und Schulungen haben bei Elring schon immer einen hohen Stellenwert eingenommen. In den vergangenen Jahren hat sich viel getan, und auch in Zukunft widmen wir uns diesem Thema schwerpunktmässig», verrät Mario Rauch, Leiter des technischen Marketings bei Elring. Angesprochen werden in erster Linie Werkstattinhaber, Meister, Mechatroniker, technisches Verkaufspersonal und Berufsbildungszentren. Inhaltlich geht es vor allem um Themen rund um die Dichtungstechnologie – selbstverständlich um die Zylinderkopfdichtung.

Doch auch Radialwellendichtringe, Ventilschaftdichtungen oder Dichtmassen werden thematisiert. «Wir

legen auch immer grossen Wert darauf, unser Online-Serviceangebot anzusprechen», betont Rauch.

E-Learning über die Elring-Akademie Seit knapp zwei Jahren bietet Elring interessierten Usern OnlineTrainings mit umfassendem Schulungsmaterial an. Zugang erhalten MotorfahrzeugProfis nach erfolgreicher Anmeldung unter www.akademie.elring.de. Videosequenzen, FAQ und eine Bibliothek versorgen die Besucher regelmässig mit

Wissenswertem. «Zudem werden immer wieder animierte Videos veröffentlicht, die ausschliesslich für die Elring-Akademie produziert werden», erklärt Rauch.

Sobald man sich auf den neuesten Stand der Dichtungstechnik gebracht hat, kann das erlernte Wissen in einem Examen unter Beweis gestellt werden.

Nach korrektem Beantworten einer bestimmten Anzahl an Fragen erhalten Werkstattprofis ihr ganz persönliches Zertifikat – ab diesem Zeitpunkt ist man «Certified Expert».

Abschliessend führt Rauch noch einige Argumente für Online-Schulungen auf: «E-LearningMassnahmen haben im Gegensatz zu Präsenzschulungen den Vorteil, dass sie zeit- und ortsunabhängig sind. Zudem stellen sie eine effiziente Alternative zu Vor-Ort-Schulungen dar.» Elring wird sein Angebot noch in diesem Jahr weiter ausbauen. www.akademie.elring.de

DIE ELRING-AKADEMIE IN KÜRZE

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ie Elring-Akademie ging pünktlich zur Automechanika 2014 zweisprachig live – in Deutsch und Englisch. Mittler­ weile sind fünf weitere Sprachen hinzugekommen: Französisch, Polnisch, Russisch, Rumänisch und Bulgarisch.

User können an 365 Tagen im Jahr ihr Dichtungs-Know-how auf den neuesten Stand bringen.

Besonders die Videos, die exklusiv für die Elring-Akademie produziert werden, erfreuen sich grosser Beliebtheit.

Mario Rauch leitet das technische ­Marketing bei Elring. Er hält selbst Schulungen und liefert regelmässig neue Impulse für die Elring-Akademie.

NEWS 07+08/16 23

13. – 17. 9. 2016

ZAHLREICHE HIGHLIGHTS AN DER AUTOTECNICA.CH 2016

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ie autotecnica.ch Ausgabe 2016 knüpft an die letztjährige erste Austragung nach langer Pause an. Dieses Jahr findet sie nicht während der Auto Zürich statt, sondern als eigenständige Fachmesse vom 13. bis 16. Oktober in den Hallen 1 und 2 der Messe Zürich. Dabei wird das Neuste aus den Bereichen Autoteile, Werkstattausrüstung, Fahrzeugpflege, Software, Zubehör und Tuning gezeigt. Zu den Ausstellern, die 2016 sicher teilnehmen werden, gehören namhafte Unternehmen wie zum Beispiel die Gassner AG, KSU, Pichler, Texa oder Jean Reusse. Weitere Teilnehmer werden noch folgen, denn die Anmeldefrist läuft am 15. Juli ab.

Natürlich stehen neben Innovationen für das Garagengewerbe das Networking und das B2BGet-together im Vordergrund. Eine der Plattformen dazu ist das Brain-Village, welches sich der Ausund Weiterbildung verschrieben hat. Neben den Verbänden und technischen Schulen beherbergt das Brain-Village die Berufsmeisterschaften der Automobilberufe des Kantons Zürichs und bietet diverse Fachvorträge. Erfreut ist Organisator Peter Krieg dabei über die Partner AMAG, TBZ, STFW, BBW und den MechaniXclub der ESA. Der AGVS bietet zudem einen Eignungstest für Aspiranten von Automobilberufen gratis an. (hbg) www.autotecnica.ch

BERUFSMEISTERSCHAFTEN AUTOMOBILBERUFE KANTON ZÜRICH 13.10.-16.10.2016 an der autotecnica.ch

e-Ticket Jetzt Onlin ern! vorab sich

Car Wash, Care & Reconditioning – saubere Lösungen erstmals gebündelt Willkommen in der Car Wash City!

Tauchen Sie ein in die Themen Car Wash, Care & Reconditioning, die eng zusammenrücken und sich jetzt in direkter Nähe zu Öl- und Schmierstoffen präsentieren. Die Keyplayer des Car Wash Business treffen sich erstmals auf dem Freigelände 10 und 11: Hier erleben Sie Waschanlagen live in Aktion – das ist weltweit einmalig. automechanika-frankfurt.com info@ch.messefrankfurt.com Tel. +41 44 503 94 00

Die Berufsmeisterschaften des Kantons Zürich für Automobilberufe sind eins der Highlights im «Brain-Village».

Kanton Zürich

24 07+08/16 NEWS

An der 38. AGVS-Delegiertenversammlung in Arbon nahmen Delegierte aus 26 AGVS-Sektionen teil.

VOM GARAGISTEN HIN ZUM MOBILITÄTSANBIETER Das Schweizer Autogewerbe ist im Wandel: An seiner 39. Delegiertenversammlung anfangs Juni in Arbon zeigte der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) auf, in welche Richtung sich der Garagist künftig bewegt – weg vom Verkaufs- und Servicebetrieb hin zum Anbieter moderner Mobilitätslösungen.

D

as Schweizer Autogewerbe hat ein sehr anspruchsvolles Geschäftsjahr 2015 hinter sich. Gerade deshalb sei es bemerkenswert, dass sich die meisten AGVS-Garagisten trotz der vielen Widerwärtigkeiten im sehr wettbewerbsintensiven und von Überkapazitäten und Margendruck geprägten Marktumfeld gut behaupten konnten: «Das spricht für die Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit der Garagisten als erste Ansprechperson der Automobilisten und alsTreuhänder der Sicherheit auf den Strassen», sagt Urs Wernli, AGVS-Zentralpräsident.

Im Zentrum der Delegiertenversammlung in Arbon stand die AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli

weiterentwickelte Strategie des AGVS. Der Garagist, schon heute kompetenter Ansprechpartner bei allen Themen rund um die Mobilität im Individualverkehr, soll noch mehr zum ganzheitlichen Anbieter von Mobilitätslösungen werden. Damit werden sich die 4000 im AGVS vereinten Garagisten künftig noch mehr weg von Verkaufs-, Reparatur- und Servicebetrieben hin zu Anbietern von modernen Mobilitätsprodukten wandeln. Damit verbunden ist auch, dass sie ihre Rolle als Unternehmer noch konsequenter behaupten müssen. Noch stärker als bisher will sich der AGVS als politische Kraft deshalb auch für die Anliegen des

Gewerbes und der Automobilistinnen und Automobilisten einsetzen.

Fahrzeughandel hat Prognosen übertroffen Präsentiert wurden an der Delegiertenversammlung auch die Eckwerte des Schweizer Fahrzeughandels, der im vergangenen Jahr bedingt durch die Aufhebung der Euro-Untergrenze durch die Schweizerische Nationalbank mit 323‘000 Neuwagen und mit 859‘500 Occasionen alle Prognosen übertraf. Davon haben primär die Konsumenten profitiert, während die Händler bedingt durch hohe Abschreibungen teilweise einen hohen Preis zahlen mussten. Der Thurgauer Regierungsrätin Monika Knill

durchschnittliche Cashflow eines Garagenbetriebs in Relation zum Umsatz brach in den letzten zehn Jahren um fast die Hälfte ein und erreichte per Ende 2015 1,4 Prozent. An der 38. AGVS-Delegiertenversammlung in Arbon nahmen Delegierte aus 26 AGVS-Sektionen teil. Begrüsst wurden die Anwesenden von der Thurgauer Regierungsrätin Monika Knill.

Nach dem «Nein» des Schweizer Stimmvolkes «für eine faire Verkehrsfinanzierung» (Milchkuh-Initiative) bedauert der AGVS als Mitinitiant den Entscheid. Selbstverständlich sei der Entscheid zu akzeptieren, sagt AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli, weist aber darauf hin, dass die Schweiz mit dem Nein weder der Wirtschaft noch den künftigen Generationen einen Gefallen getan habe. Wirtschaft und Gewerbe seien auf eine funktionierende, gut ausgebaute Strasseninfrastruktur angewiesen, ansonsten sie ihre Konkurrenzfähigkeit zu verlieren drohen. Für künftige Generationen werde die Situation damit alles andere als einfach.

Geplanter Widerstand gegen Erhöhung der Mineralölsteuer Zusammen mit den anderen Strassenverbänden wird sich der AGVS laut Wernli jetzt darauf konzentrieren, dass jener Teil der dringend nötigen finanziellen Mittel für den Ausbau neuralgischer Verkehrsknotenpunkte im Rahmen der parlamentarischen Beratung zum Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) sichergestellt wird. In diesem Rahmen kündigt der AGVS auch bereits Widerstand gegen eine weitere Erhöhung der Mineralölsteuer an. (pd/ir) www.agvs-upsa.ch

26 07+08/16 NEWS

Die Emil Frey AG hat in Münchenstein den ersten FordStore der Deutschschweiz eröffnet.

DIGITAL UND MODERN: ERSTER OFFIZIELLER FORDSTORE IN DER DEUTSCHSCHWEIZ ERÖFFNET Das FordStore-Konzept, das im Juni 2014 mit der Eröffnung des Standorts Edgware in London offiziell in Europa vorgestellt wurde, wird nun in ganz Europa umgesetzt. Die Emil Frey AG hat in Münchenstein den ersten FordStore der Deutschschweiz eröffnet. Text: Lukas Hasselberg

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as FordStore-Konzept bietet ein völlig neues, interaktives und digitales Kundenerlebnis. Innovative digitale Tools machen es möglich, die ganze Produktpalette besser und auf unterhaltsamere Weise

kennenzulernen. Mit dem FordStore verfügt das Ford-Netzwerk über die Empfangs- und Beratungsstandards, die man heute nur in einigen Netzwerken der Oberklasse findet. Durch die Schaffung mehrerer Bereiche fällt es den Kunden leicht, sich zu

Hell, übersichtlich und modern werden Kunden im neuen FordStore empfangen.

orientieren. Dazu zählt auch der Relax-Bereich mit WLAN, Getränken und iPads.

Imposante Power-Wall Highlight ist die aus neun 55 Zoll grossen HD-Bildschirmen bestehende

digitale Wand (Power Wall). Sie sorgt im Showroom für einen überwältigenden optischen Eindruck und ermöglicht es, das ausgewählte Fahrzeug in tatsächlicher Grösse zu erkunden. Wenn die Power Wall nicht zur Konfiguration dient, zeigt sie digitale Inhalte über die Marke.

Im Showroom kommt jedes Produkt im entsprechenden Themenbereich voll zur Geltung, ob im SUV-, im Performance-, im Neuheiten- oder im Max-Family-Bereich.

Ein weiteres Highlight ist die Vignale Lounge. In ihr werden die hochwertigen Modelle der VignaleLinie präsentiert, dazu zählt der Mondeo Vignale, demnächst folgen S-Max Vignale und Edge Vignale.

Alle Vignale-Modelle und auch die Mustang-Modelle dürfen in Zukunft nur in den offiziellen FordStore verkauft werden. Die zeitgemässe Lounge verfügt zudem über einen interaktiven Couchtisch mit Touchscreen. Ein spezieller VignaleKundenbetreuer kümmert sich um jeden Ford-Vignale-Kunden – vom ersten Gespräch und über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs.

Alle FordStores sind auch Transit Centers und Business Centers.

Dies bedeutet, dass sie über eine besondere Struktur für den Nutzfahrzeugverkauf und die Betreuung der Geschäftskunden verfügen – mit ganz speziellen Einrichtungen und Teams. Ford lancierte bereits 2015 200 FordStores in Europa und plant bis Ende 2016 auf 500 Stores auszubauen. Für die Schweiz sind zehn bis zwölf FordStores vorgesehen.

In der Romandie hat im letzten Jahr bereits der FordStore Lausanne (Garage Red Star SA) seinen Betrieb aufgenommen. www.ford.ch

Die neue Power-Wall (links) ist der zentrale Punkt des FordStores.

ESA 07+08/16 27

GARAGINO – DER ONLINE-SHOP DER SCHWEIZER GARAGISTEN Garagino ist der attraktive Online-Shop der Schweizer Garagen. Automobilisten, die online nach Reifen oder Felgen suchen, können via garagino beim Garagisten ihrer Wahl einkaufen und gleichzeitig eine Anfrage für einen freien Montagetermin starten.

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ie ESA hat garagino im Frühling 2016 lanciert und kann heute bereits auf ein Netz von über 800 Garagen zurückgreifen, die nebst Reifen und Felgen auch ihre Dienstleistungen online anbieten. Die Registrierung unter www.esashop.ch/myaccount dauert nur wenige Minuten, und die Teilnahme auf garagino ist für ESA-Mitinhaber komplett kostenlos.

Umfragen bestätigen, dass bereits heute viele Automobilisten online nach Informationen rund um Reifen suchen. Seien es Produktinformationen oder eine Preisauskunft – wer sich vor dem Kauf informieren will, findet all diese Angaben bei seinem Garagisten auf garagino.ch.

Ein grosser Vorteil von garagino ist, dass Automobilisten nicht auf einer anonymen Webseite einkaufen,

sondern direkt bei ihrem Garagisten des Vertrauens. Eine transparente Kommunikation der Leistung zeichnet garagino ebenso aus wie die kostenlose Lieferung der Ware an die ausgewählte Garage. Und dank den regionalen ESA-Lagern sind die Reifen oder Felgen bereits

zwei Tage nach der Bestellung für den Automobilisten verfügbar!

In den kommenden Wochen arbeitet die ESA weiter an der Optimierung der Webseite, damit das Einkaufserlebnis für die Automobilisten noch besser wird. Schon auf die kommende Winter-Saison wird die ESA etwa die Auffindbarkeit bei den grossen Suchmaschinen weiter verbessern und das Sortiment auf garagino.ch mit praktischem Fahrzeugzubehör ausbauen.

Ganz nach dem ESA-Motto «Zusammen sind wir stark» kann jeder teilnehmende Garagist aktiv dazu beitragen, die Bekanntheit von garagino und somit auch die der eigenen Webpräsenz zu steigern.

Sei es mit einem einfachen Link auf der Webseite oder einem kurzen Hinweis in der E-Mail-Signatur. Denn nur mit vereinten Kräften können Garagisten und die ESA im OnlineMarkt überzeugend auftreten! www.garagino.ch

AMAG ACADEMY FEIERT 403 DIPLOMANDEN Die AMAG Academy hat dieses Jahr wieder ihre Diplomanden ausgezeichnet: 403 erfolgreiche Absolventen durften sich über ihre Auszeichnung freuen.

Die Absolventen an ihrer Diplomfeier in der Umwelt Arena Spreitenbach.

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ie AMAG Academy, seit 2013 das Ausbildungsinstitut der AMAG, feiert alle zwei Jahre ihre Diplomanden aus den zahlreichen Aus- und Weiterbildungsprogrammen.

Total 403 Fachkräfte aus AMAGRetailbetrieben und der Service- und Handelspartner aus der ganzen Schweiz und aus dem Fürstentum

Liechtenstein durften sich dieses Jahr über ihren erfolgreichen Abschluss freuen.

Am Freitag, 27. Mai 2016, fand in der Umwelt Arena Spreitenbach die grosse Diplomfeier statt: 265 anwesende Absolventen erhielten in einer feierlichen Zeremonie ihre Auszeichnung persönlich überreicht.

Es wurden die Berufe Verkaufsberater,

Serviceleiter, Serviceberater, Servicetechniker, Karosserietechniker, Teiledienstleiter, Teiledienstmitarbeiter und Diagnosetechniker der Marken Volkswagen, Audi, Seat, Škoda und VW Nutzfahrzeuge ausgezeichnet.

Kompetenzzentrum für AMAG-Gruppe Die AMAG Academy bündelt sämt­liche Aus- und Weiterbildungs­pro­-

gramme der Markenorganisation und ist das Kompetenzzentrum für Unternehmens- und Persönlichkeitsentwicklung für die gesamte AMAG-Gruppe. Die Kurse decken alle Funktionen und Aufgaben in den Garagen von Geschäftsführung, Verkauf, Service, Teile und Zubehörbereich, Administration, Gewährleistung bis zur Werkstatt ab. Top-Management oder auch Lernende, das Angebot richtet sich an alle Stufen.

Für die AMAG ist die stete Weiterbildung ein wichtiges Werkzeug in der Qualitätssicherung der eigenen Mitarbeitenden sowie deren MarkenService- und -Handelspartner. Als Generalimporteurin der Marken Volkswagen, Audi, Seat, Škoda und VW Nutzfahrzeuge ist markengerechtes Fachwissen für die Kundenberatung und den Service von grosser Bedeutung. Die Kurse sind deshalb spezifisch auf die einzelnen Marken ausgerichtet. (pd/ir) www.amag.ch

28 07+08/16 NEWS

RALLYE-SPASS UND NETWORKING IN EINEM KRAUTLI: 75 JAHRE PARTNER DER FAHRZEUGINDUSTRIE Die Krautli (Schweiz) AG feiert dieses Jahr ihr 75-jähriges Jubiläum. Zur Feier hat das Traditionsunternehmen seine Geschichte in einem spannenden Buch zusammengefasst und zelebriert den Geburtstag mit Kunden und Partnern im September.

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ie Krautli (Schweiz) AG wurde 1941 als Handelsund Reparaturbetrieb für Fahrzeuginstrumente ge­grün­det. In einer Zeit, als der Zweite Weltkrieg in Europa wütete, Pearl Harbour von japanischen Kriegsflugzeugen angegriffen wurde und der Jeep unwegsames Gelände eroberte. Eine Zeit, die auch die Schweizer Wirtschaft stark beeinflusste, doch die Krautli (Schweiz) AG liess sich davon nicht unterkriegen.

Familienalbum geöffnet Heute ist das Unternehmen mit Sitz im zürcherischen Weiningen eines der führenden Handelsunternehmen in der Schweiz und anerkannter

Partner der Fahrzeugindustrie, des freien Autoteilehandels sowie des Schiffbaus. In diesem Jahr feiert das Unternehmen sein 75-jähriges Jubiläum. Geschäftsführer Markus Krautli hat zur Feier sein Familienalbum geöffnet und grossartige Bilder aus vergangenen Zeiten sowie spannende Geschichten von damals bis heute in einem Buch zusammengefasst. «Krautli Switzerland AG – 2016 – 75 year anniversary» heisst das Werk, welches die ereignisreiche Firmengeschichte auf über 110 Seiten wieder aufleben lässt. (ir)

www.krautli.ch

Vom 26. bis 28. August findet die 1. Network Suisse Rallye in Brigels statt. Ein Event, das Rallye-Spass mit lokalen Köstlichkeiten, spannenden Checkpoints und der Möglichkeit zum Networking kombiniert. Freude beim Fahren über die 3 Schweizer Pässe,

Freunde fahren mit Freude

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gute Gespräche mit bestehenden oder neuen Freunden, abwechslungsreiche Checkpoints,

um ersten Mal lädt das Reizvolle Wertungsprüfungen regionale Köstlichkeiten mit guten Weinen und viel Zeit für Geselligkeit stehen absolut im Fokus Pradas Resort zusammen Die Teilnehmer und ihre Kopiloten des neuen Schweizer Network Events. mit dem A&W Verlag zur bestreiten die Rallye mit ihrem 26./27./28. August 2016 3-Pässe-Fahrt 1. Network Suisse Rallye eigenen Fahrzeug – ob Oldtimer, ■ Lukmanierpass ■ San Gotthardo Pass ■ Oberalppass ■ Graubünden ■ Tessin ■ Uri ■ Graubünden vom 26. bis 28. August in Brigels.

Motorrad oder modernes SportDie Teilnehmer dürfen oder Luxusauto.

Bei den jeweiligen Telefon sich 081 920 auf 14 00 • info@pradasresort.ch • www.pradasresort.ch einen spannenden Event freuen, Checkpoints gibt es sportliche der Autofahren und Networking Herausforderungen mit spannenden gekonnt miteinander verbindet. und reizvollen Wertungsprüfungen.

Die Strecke von 203,5 km Länge Abends dürfen sich die Driver und ihre führt von Brigels über den Lukma- Kopiloten auf zwei exklusive 4-Gangnierpass, den San-Gottardo-Pass Menüs freuen, zwei Übernachtungen und den Oberalppass wieder zu- in einer 2.5-Zimmer-Suite mit 55 m2 rück bis nach Brigels. Die Teilneh- sowie Zugang zu Saunawelt und mer passieren dabei spannende Hallenbad. Im Preis inbegriffen sind: Checkpoints und können sich von zweimal Frühstück mit reichhaltigem lokalen Köstlichkeiten verwöhnen Buffet, Welcome-Drink, Giveaway lassen. Nebst dem Rallye-Spass und alle Getränke zu den Mahlzeiten. bietet sich den Teilnehmern die Detaillierte Informationen gibt es auf Möglichkeit, interessante und www.network-suisse.ch, auch die bekannte, aber auch neue Persön- Informationen zur Anmeldung finden lichkeiten bei guten Gesprächen sich auf der Homepage. (ir) www.network-suisse.ch kennenzulernen.

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NEWS 07+08/16 29

AUDI CENTER ZH ALTSTETTEN GEWINNT AUDI TWIN CUP

DIE RONAL GROUP ERÖFFNET ZWEITES WERK IN MEXIKO

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ie Ronal Group, einer der weltweit führenden Hersteller von Leichtmetallrädern für Automobile und Nutzfahrzeuge, verfolgt eine klare Wachstumsstrategie. Sie will ihre weltweite Präsenz verstärken und die Kapazitäten an PW-Rädern für alle Automobilhersteller ausbauen. Deshalb eröffnete das Unternehmen nun ein zweites Werk in Mexiko. Neben dem bereits vorhandenen Werk in Querétaro befindet sich die zweite Produktionsstätte in San Luis Potosí. Am 20. Juni 2016 in Anwesenheit von Yves Schnarrenberger, CEO der Ronal Group, und Lic. Juan Manuel Carreras Lopez, Gouverneur von San Luis Potosí, sowie weiteren Gästen

wurde das neue Werk feierlich eröffnet.

4 Mio. Räder pro Jahr Im neuen Werk mit 600 neuen Arbeitsplätzen, das bereits seit März 2016 in Betrieb ist, werden in der ersten Phase 2.2 Mio. Räder hergestellt. Die Gesamtkapazität soll sich in der zweiten Phase auf über 4 Mio. Räder pro Jahr belaufen. Die Ronal Group, mit Hauptsitz im schweizerischen Härkingen ist damit ein bedeutender Arbeitgeber in der Region, der sich auch in seinem neuen Werk an dem Nachhaltigkeits-Konzept PLANBLUE orientiert, das konsequent verfolgt wird. (pd/ir) www.ronalgroup.com

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as Team des Audi Centers Zürich Altstetten hat zum dritten Mal das Schweizer Finale des Audi Twin Cups gewonnen. Der Audi Twin Cup ist ein jährlicher Wettbewerb für Audi-Garagisten, der aus den Kategorien Technik und Service sowie der Gesamtwertung beider Kategorien (Twin Cup), besteht. Bei den theoretischen und praktischen Prüfungen bewertet eine Jury den persönlichen Umgang mit dem Kunden sowie die fachliche

Kompetenz bei Diagnose und Reparatur.

Ende Mai wurden in festlicher Runde die Schweizer Meister gekürt. Die Einzelwertung Technik gewann das Team der Garage Gautschi AG. Im Bereich Service überzeugte die Christen Automobile AG aus Schattdorf. Die Sieger dieser beiden Einzel-Kategorien werden Ende des Jahres beim internationalen Audi Twin Cup um die Weltmeisterschaft kämpfen. (pd/ir) www.audi.ch

Gewinner des Twin Cups – Audi Center Zürich Altstetten. V.l.n.r., hinten: Tobias Brunner, Michael Christen, Bruno Rando, mit Daniel Gamper & Bernhard Mödl.

Vorne: Giuseppe Franco und Paolo Lisi.

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30 07+08/16 NEWS

425 Aussteller aus 36 Ländern liessen es sich nicht nehmen, an der UNITI expo in Stuttgart auszustellen.

UNITI 2016: CARWASH- UND TANKSTELLENMESSE ZOG AUSSTELLER UND BESUCHER AN Die UNITI expo 2016, die vom 14. bis 16. Juni 2016 in Stuttgart stattgefunden hat, war ein grosser Erfolg. Die Leitmesse der Tankstellen- und Carwash-Branche in Europa hat auf 35’000 m² Ausstellungsfläche alle Bereiche rund um das Tankstellen- und Carwash-Geschäft präsentiert. Insgesamt 425 Aussteller aus 36 Ländern haben dabei 8 Themenbereiche abgedeckt.

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ie Veranstalter der UNITI expo 2016 haben an drei Messetagen über 15’000 Teilnehmer aus über 110 Ländern gezählt. Natürlich waren aufgrund der geografischen Nähe auch zahlreiche Schweizer B2B-Be-

sucher an der Messe, um sich über die Neuheiten der Tankstellen- und Carwash-Branche zu informieren.

Die Qualität der Besucher – ausschliesslich Fachbesucher – war nach übereinstimmender Aussage der Aussteller sehr hoch.

15’000 Fachbesucher kamen nach Stuttgart zur UNITI expo 2016.

«Unsere Erwartungen lagen be­ reits vor der Veranstaltung sehr hoch.

Wir wussten, dass wir alles getan hatten, um diese Messe zum Erfolg zu bringen. Die Realität hat unsere Erwartungen allerdings noch einmal übertroffen, und ich bin sehr glücklich und zufrieden mit dem Ergebnis.

Ich habe unzählige begeisterte Rückmeldungen von Ausstellern und Besuchern gehört. Es ist uns zweifelsohne gelungen, eine Veranstaltung zu schaffen, die unsere Branche bereichert», kommentiert Elmar Kühn, Geschäftsführer der UNITI-Kraftstoff GmbH, Veranstalter der UNITI expo.

Auch das Konzept für den Shop- & Convenience-Bereich, bei dem Innovationen, Konzepte und Ideen im Vordergrund standen, hat sich rundum bewährt. «Die Tankstellenbetreiber wollen Lösungen und Konzepte

sehen, mit denen sie ihr Shop- & Convenience-Geschäft erfolgreicher machen. Genau das konnten sie auf der UNITI expo in hoher Zahl und Qualität vorfinden», sagt Walter D. Mangold, Shop- & ConvenienceExperte im Organisationsteam.

Für den Tankstellentechnik- und den Carwash-Bereich ist die hohe Internationalität auf Besucher- und Ausstellerseite das entscheidende Qualitätskriterium einer solchen Leitmesse. «Mit weltweiten Mar­ ketingkampagnen, zahlreichen Part­ nern rund um den Globus und einem überzeugenden Konzept ist es uns gelungen, die Internationalität der Messe noch einmal deutlich zu steigern. Mit rund 40 Prozent internationalen Besuchern von sechs Kontinenten und Ausstellern aus 36 Ländern hat sich die UNITI expo zur weltweit internationalsten Branchenmesse entwickelt», bestätigt Bruno Boroewitsch, verantwortlich für Technik und internationales Marketing. (pd/hbg) www.uniti-expo.de

NEWS 07+08/16 31

AQUARAMA

KÄRCHER

Peter Gysi (l.), Verkauf Schweiz, und Roberto Bosio, Präsident von Aquarama.

Auf dem grosszügigen Stand von Kärcher tummelten sich zahlreiche Besucher.

AQUARAMA SWISS CAR WASH SYSTEM MIT DER STARGATE S6

SICHERE BEDIENUNG FÜR PORTALWASCHANLAGEN

Seit über 20 Jahren produziert Aquarama Hochdruckreinigungssysteme und investiert in Forschung und Entwicklung. An der UNITI empfing Peter Gysi die Schweizer Besucher.

Kärcher zeigte an der UNITI expo viele Innovationen, und der Besucherandrang war entsprechend gross. Das eigens entwickelte Start- und Bediensystem CR 214 war eines der Highlights.

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er Stand von Aquarama wurde von dem Flaggschiff, der Stargate S6, dominiert.

Zahlreiche Besucher auch aus der Schweiz liessen sich die Funktionen der Portalwaschanlage erklären. Die Spezialität der Stargate S6 ist das Einscannen der Fahrzeuge, weshalb Dachboxen kein Problem mehr in der Waschanlage darstellen. Auch die immer beliebteren Pick-ups können damit ohne Probleme rundum sauber gewaschen werden, denn normalerweise ist diese Fahrzeuggattung bei Portalwaschanlagen verboten. Mit der Stargate S6 von Aquarama entfällt dieses Verbot.

Gemäss Peter Gysi, Verkauf Aquarama Swiss Car Wash System,

der Nachfolgeorganisation von Ferrum Waschtechnik, bietet der italienische Hersteller die beste Palette für alle Ansprüche. Mit der Breite von 2,52 m bietet Aquarama zudem ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber den Wettbewerbern.

Auch durch das Design heben sich die Portalwaschanlage Stargate S6 und das weitere Portfolio an Waschanlagen von Aquarama ab.

Aus Ferrum wird Aquarama Swiss Aquarama Swiss Car Wash System stammt von der Ferrum Waschtechnik ab, die weiterhin an dem Unternehmen beteiligt ist. «Der neue Name muss sich weiter etablieren», sagt Gysi. (pd/hbg) www.aquarama.it

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as CR 214 für Waschportale zeichnet sich durch eine besonders einfache Bedienung aus und ermöglicht detaillierte Analysen über die Auslastung der Anlage. Der Betreiber kann mit dem System Einfach-, Mehrfach-, oder Dauerwaschkarten für die Fahrzeugreinigung ausgeben. Der Waschkunde erhält ein Ticket mit einem mehrstelligen Code, nach dessen Eingabe an der Anlage das Reinigungsprogramm gestartet wird. Anhand eines farbigen Displays wird der Kunde sicher durch das Programm geführt.

Für den Betreiber ergeben sich dadurch neue Optionen, denn das System erfasst Daten wie

Wäschezahlen oder die gewählten Waschprogramme. Mit punktgenauen Auswertungen behält er den Überblick über die genutzten Anwendungen. Einen weiteren Vorteil bietet die Anbindung des CR 214 an bereits vorhandene Kassensysteme.

Ein weiteres Highlight waren die so genannten Fourcourtgeräte, die den Fussmattenreiniger «Matty», den «Perfume Tower», der frischen Duft für das Auto spendet, und den «Air Water Tower» für die Ausgabe von Luftdruck und Wasser umfasst.

Dadurch kann der Betreiber seinen Kunden einen umfassenden Reinigungs-, Pflege- und Wartungsservice anbieten. (pd/hbg) www.kaercher.ch

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32 07+08/16 NEWS

WASHTEC / ESA

«MAXIMISE YOUR BUSINESS» MIT ESA UND WASHTEC

Die Autowaschtechnik-Spezialisten an der UNITI (v.l.): Sandro Dell’Agnolo (Gebietsleiter und Key Account Manager ESA), Carmelo Battaglia (Product Manager ESA), Paul Maag (Gebietsleiter ESA), Thomas Brenner (Marketingleiter WashTec), Marco Vizzielli (Gebietsleiter und Key Account Manager ESA).

Die UNITI expo 2016 war für WashTec und die ESA ein Erfolg: Das Motto «Maximise your business» wurde von dem internationalen Fachpublikum aufgenommen. Die Professionalität der Messebesucher war sehr hoch, und WashTec konnte besonders mit der Profit Station überzeugen. Zahlreiche Besucher aus der Schweiz liessen sich vom ESA-Team vor Ort beraten.

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W

as erwarten Betrei­ber von der per­fekten Fahrzeugwaschanlage? Dass sie die hohen Ansprüche an Waschqualität, Geschwindigkeit, Bedienkomfort und Design erfüllt. Vier Parameter, die bei WashTec als die «4Dimensions der modernen Fahrzeugwäsche» bezeichnet werden. Die Produkte und Lösungen verbinden all diese Dimensionen zu einem Wascherlebnis, das Waschkunden begeistert. Und Betreiber ebenso:

Weil es die Fahrzeugwäsche zum lukrativen Business macht.

Kundennutzen steht im Vordergrund Wie mache ich mein Waschgeschäft noch profitabler? Um diese Frage individuell beantworten zu können, sprechen WashTec und die Schweizer Autowaschtechnik-Spezialisten von der ESA nicht mehr nur über ein Produkt, sondern über ein Geschäftsmodell und darüber, wie man das Beste aus dem Waschgeschäft herausholen kann. Dabei steht für WashTec und die ESA immer der absolute Kundennutzen im Vordergrund. Die 4Dimensions von WashTec ermöglichen massgeschneiderte Lösungen für jeden Anspruch: Der Betreiber entscheidet selbst, welche Parameter ihm besonders wichtig sind. Mit den Dimensionen «Quality», «Speed», «Convenience» und «Look&Feel» bietet WashTec so das optimale Geschäftsmodell für jeden Kunden.

Neben den Portalwaschanlagen, die nach den vier Dimensionen ausgestattet waren, konnten auch die Neuheiten der Bereiche SBWaschanlagen, Waschstrassen und Waschchemie die Kunden an der UNITI begeistern. Das neue, offene und grosszügige Standkonzept von WashTec war einladend und bot genügend Platz, um interessante Gespräche mit den zahlreichen Besuchern auch aus der Schweiz führen zu können, denn die ESA, der exklusive Schweizer Vertriebs­partner von WashTec, war mit ihrem starken Autowaschtechnik-Team vor Ort. (pd/hbg) www.esa.ch

Das Waschportal der Linie «Speed» von WashTec setzt auf maximale Effizienz.

NEWS 07+08/16 33

OTTO CHRIST

Das Schweizer Otto-Christ-Team (v.l.): Willi Meier, Verkauf, Jean-Philipp Kern, Projektleiter Verkauf, und Markus Tschuran, Niederlassungs- und Serviceleiter.

EINFACHE BEDIENUNG, HÖHERE LEISTUNG UND TIEFERE KOSTEN Unter dem Motto «Christ – The Real Carwash Factory» wurden die neuesten Lösungen im Bereich der Fahrzeugwäsche dem breiten Publikum vorgestellt. Kunden konnten sich davon überzeugen, dass Christ einzigartige Lösungen für ein erfolgreicheres Waschgeschäft bietet.

unabdingbar. Mit noch variablerem Zubehör können problemlos noch höhere Anforderungen erfüllt werden. Die Maschinenverkleidung mit optionaler Piktogrammanzeige ermöglicht einen individuellen Auftritt mit der gleichzeitig von einer höheren Werbewirksamkeit profitiert werden kann. Geeignet ist die VARIUS für alle Betriebe, die ihre Waschanlage aktiv als Umsatzbringer nutzen möchten, wie z.B. Tankstellen, Autohäuser, Werkstätten und Fuhrparkservice.

Des Weiteren wurde noch die Portalwaschanlage CENTRO präsentiert.

Ein Highlight war auch der XXLSchaumvorhang «Foam Splash»: Der Schaumauftrag wird damit zum Kundenmagnet. Der vollflächige Auftrag erfolgt über ein im Portalkopf der Waschanlage integriertes Sprührohr mit Schaumgenerator. Zusätzlich wird der Auftrag über diesen Schaumvorhang über eine LED-Lichtorgel in Szene gesetzt und zum bunten Erlebnis. (pd/hbg) www.christ-ag.com

F

ür Otto Christ standen an Seitengebläse für eine besonders der UNITI expo in Stuttgart hohe Trockenleistung ausgestattet. vor allem die einfache Ma- Der Vitesse-Hochdruck, vorgelagert schinenbedienung, höhere vor den Seitenwalzen, und die SonWasch- und Trockenleistung, ge- derwachseinrichtung Protect-Shinesenkte Betriebskosten, das Wasch- Express machen diese Maschine erlebnis für den Endverbraucher, eine zum Kapazitätswunder. direkte Versorgung und Service im Die PRIMUS ist vorrangig für Chemie-Sektor sowie ein schneller Betreiber mit anspruchsvoller Kundschaft oder für High-end-Tankstellen Kundendienst im Fokus.

Das Schweizer Ver­kaufs­team mit und -Waschcenter gedacht.

Mar­kus Tschuran, NiederlassungsNeue Technologien in Verbindung und Serviceleiter, Willi Meier und mit erprobten Bauteilen sowie ein Jean-Philipp Kern gelungenes Design beschreiben die GENIkümmerte sich dabei «Eins der um die Schweizer BeUS. Die Verwendung sucher und beriet sie Highlights und ein hochwertiger MateriKundenmagnet alien, eine professioumfassend. war der XXLAls Flaggschiff der nelle Verarbeitung und Schaumvorhang wartungsarme Bauteile Christ-Portalanlagen Foam Splash.» fungiert die PRIMUS garantieren ein langes Vitesse, die über die Maschinenleben. umfangreichste Palette an AusstatDie GENIUS ist vor allem für Werktungsmerkmalen verfügt. Neben den stätten und Tankstellen geeignet, in Standardfunktionen verfügt die PRI- Kombination mit der Vitesse-Funktion MUS über Direktantriebe. Diese neu- aber auch für stark frequentierte artige Antriebsart verzichtet komplett Standorte. auf Getriebe, die Walzenantriebe sind Für ein gewinnbringendes stufenlos in der Drehzahl zu steuern. Waschgeschäft ist der Allrounder Zusätzlich zu dem Direktantrieb VARIUS mit seiner hochwertigen ist die PRIMUS mit zustellbarem und leistungsstarken Technik einfach

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34 07+08/16 AUTO&SIE

Isabelle Riederer, Redaktorin ir@auto-wirtschaft.ch

RASENMÄHEN AUF DER AUTOBAHN

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eulich durfte ich es zum zweiten Mal innerhalb einer Woche live erleben: Die komplette linke Spur einer zweispurigen Autobahn wird mitten am Tag gesperrt, damit gutgelaunte Männer in ziemlich grossen Latzhosen ungefährdet den Rasen auf dem Mittelstreifen mähen können.

Da ich dieses Schauspiel dank sofort entstandenem Stau eine Zeitlang geniessen durfte, kann ich berichten, dass man den orangenen Männern vielleicht alles vorwerfen kann, aber nicht, faul zu sein.

Die Latzhosen hatten nämlich ein wirklich langes Stück Autobahn mit ihren Hütchen und blinkenden Nutzfahrzeugen abgeriegelt – sich also ganz offensichtlich ein ordentliches Tageswerk vorgenommen. Ich hoffe jedenfalls, dass dies kein Lebenswerk werden sollte.

Aber so sehr mein Herz ob dieses Arbeitseifers auch jauchzte, eine bange Frage schob sich unnachgiebig in den Vordergrund: warum ausgerechnet tagsüber? Wäre es nicht netter, den ganzen Budenzauber in die Abend- oder besser noch Nachtstunden zu verlegen? Dies gebietet eigentlich schon die Höflichkeit gegenüber den Autofahrern – die übrigens mit ihren Steuern letztlich die Latzhosen bezahlen.

Wie auch immer, da sich die teilgesperrte und temporeduzierte Restautobahn noch eine ganze Zeitlang hinzog, hatte ich genügend Zeit über dieses Thema nachzudenken, und da drang sich mir irgendwann eine weitere Frage auf: Wozu sind eigentlich die eher jämmerlich anzusehenden Rasenflächen auf dem Mittelstreifen überhaupt gut? Von «wertvollen Biotopen» werden wahrscheinlich wohl nur die schamlosesten Hobby-Ökologen sprechen wollen. Ehrlich, was ist an dieser Stelle gegen anständigen, robusten Beton einzuwenden? Rasen an der Seite gerne, aber in der Mitte?

«JEDE FRAU, DIE SICH ALS QUOTENFRAU EINSTELLEN LÄSST, IST SELBER SCHULD» Sabine Holbrook gehört zu den wenigen Frauen, die professionell Motorradrennen fahren. Als Frau in ­einem «Männersport» hat die Profisportlerin es nicht leicht. Knochenbrüche, blöde Sprüche und Neid kennt die gebürtige Deutsche zur Genüge. Unterkriegen lässt sie sich davon aber nicht, im Gegenteil: Ihre Leidenschaft ist ungebrochen und treibt sie weiterhin zu Spitzenleistungen an. Text: Isabelle Riederer | Bilder: BMW AUTO&Sie: Frau Holbrook, auf den ersten Blick machen Sie nicht gerade den Eindruck, dass Sie in der Superbike-Klasse Motorradrennen fahren …

Sabine Holbrook: Aufgrund meines Aussehens wurde und wird es mir leider immer noch nicht zugetraut, dass ich Motorradrennen fahren kann. Zugegeben ich bin eher schlank und nicht massig, aber das ist nun mal so.

Sie kamen relativ spät zum Motorradfahren und sind dennoch Rennfahrerin geworden …

Ich wollte schon immer motorradfahren, doch war meine Mutter dagegen. Als Alternative fuhr ich dann jahrelang Rennrad und das auch relativ erfolgreich. Meiner Leidenschaft zum Motorrad tat dies aber keinen Abbruch, und 2009 bin ich zum Händler und habe mir einfach mein erstes Motorrad gekauft, noch bevor ich meinen Führerschein hatte.

Innerhalb von zwei Tagen habe ich dann meinen Führerschein gemacht und mein Fahrlehrer hat mir auch viel Talent attestiert, aber auch viel Temperament. Weshalb er mich bat, zuerst ein Fahrsicherheitstraining zu machen. Am Ende dieses Trainings durften wir eine geführte Runde auf der Rennstrecke fahren. Ab da war ich mit dem Racing-Virus infiziert. Ich wusste: Davon will ich mehr! Seit diesem Zeitpunkt lebe ich meine Leidenschaft.

Können Sie sich an Ihr erstes Rennen erinnern?

Sicher! Ich fuhr damals noch nicht einmal drei Monate Motorrad. Ich fragte den Veranstalter, ob ich mich am Ende des Starterfelds anstellen darf. Er erlaubte es mir. Meine Nervosität war so gross, dass ich dachte, ich müsste mich in meinen Helm übergeben. Am Ende wurde ich nicht einmal letzte.

Und Ihr erstes Motorrad?

Eine Ducati 848! Eine ziemlich zickige Diva. Wir waren uns nicht immer einig (lacht).

Mit welchem Motorrad fahren Sie heute auf der Rennstrecke?

Mit einer BMW S1000 RR. 170 Kilogramm, 206 PS an der Kupplung und mit Slick von 0 auf 100 km/h in knapp 2,7 Sekunden.

Was fasziniert Sie an diesem Sport?

Es ist die Kombination aus Geschwindigkeit und Technik, die mich so faszinieren. Die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine ist in keinem anderen Sport derart komplex wie im Motorradrennsport. Das ist unendlich faszinierend und verzeiht keine Fehler.

Wie geht Ihre Familie mit Ihrer Leidenschaft für den Motorradrennsport um?

Motorrad-Profi Sabine Holbrook zählt zu den schnellsten Frauen der Welt.

Meine Mutter hat sich inzwischen damit abgefunden und verfolgt auch schon mal meine Rennen. Meine zwei Kinder bekommen es natürlich mit, da ich auch viel unterwegs bin.

Sie finden es aber ziemlich cool, dass ich Motorradrennen fahre.

Sie haben studiert und lange Zeit in Top-Positionen gearbeitet, wie stehen Sie zum Thema Frauenquote?

Jeder, der was kann und hart an seinen Zielen arbeitet, braucht keine Frauenquote. Ich möchte keine Quotenfrau sein. Entweder man besteht durch Leistung, oder man ist die Falsche. Ich hätte da keine Lust, morgens durchs Büro zu laufen, wenn alle wüssten, ich wäre diejenige, die eingestellt wurde, um die Quote zu erfüllen. Jede Frau, die sich als Quotenfrau einstellen lässt, ist selber schuld.

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wechseln. Dort ist der Konkurrenzkampf immer Sie sind auch Motorrad-Instruktorin beim TCS noch hart, aber fairer. und geben spezielle Frauenkurse. Weshalb?

In erster Linie geht es darum, den Frauen die Scheu zu nehmen. Viele melden sich bei einem Nervt es Sie, dass Sie – obwohl Sie in der gleiFahrsicherheitstraining nicht an, weil sie Angst chen Klasse fahren wie Ihre Kollegen – anders haben, sich vor Männern eine Blösse zu geben. beurteilt werden?

Dabei stimmt es gar nicht, vielmals können Frauen Ja, natürlich nervt mich das. Wenn du als Frau gut viel mehr als Männer, nur trauen sie es sich nicht bist, wird deine Leistung nicht gleich honoriert, zu. Mit Frauen zu arbeiten macht unglaublich Spass, wie wenn du ein Mann bist. Dann heisst es weil sie sehr schnell annehmen und umsetzen einfach: Jetzt ist sie mal gut. Aber wenn man mal einen Fehler macht, zerreissen können. Die meisten Männer sich alle das Maul darüber. Ich machen einfach mal und hören «Meine Leistung ist eher weniger zu. denke aber, das ist nicht nur in der Motorsportszene so, hervorragend, ich gehöre Wie waren die Reaktionen zu den weltbesten Frauen das ist überall so – auch in der Berufswelt. In der MotorsportIhrer männlichen Kollegen in meiner Sportart» szene kämpft man als Frau an der Rennstrecke und wie zudem nicht mit den gleichen sind sie heute?

Als eine der wenigen Frauen in Waffen. Frau bleibt Frau, das bezieht sich vor allem auch auf der Motorradrennsport-Szene steht man sicher mehr unter Beobachtung als die die körperliche Konstitution. Tennisprofi Serena männlichen Kollegen. Grundsätzlich versuche ich Williams, die körperlich mehr Mann als Frau ist, immer, freundlich und offen auf meine Kollegen würde von Roger Federer vom Platz gefegt werzuzugehen, was gewisse Vorurteile hoffentlich von den. Meine Leistung ist hervorragend, ich gehöre vornherein beseitigt. Natürlich sind wir am Schluss zu den weltbesten Frauen in meiner Sportart, aber alle Gegner, die um Punkte und Platzierungen wir können uns nicht vergleichen, weil es einfach kämpfen. In der Superbike-Klasse fahren nur die zu wenige Frauen in dieser Sportart gibt.

Besten gegeneinander, daher ist die Luft dünn. Es werden nicht nur Nettigkeiten ausgetauscht, und Gibt es nebst all den Nachteilen auch Vorteile als ab und zu spüre ich auch etwas Neid. Solange Frau in der Motorradsportszene? du als Frau langsamer bist, ist alles kollegial. Den grössten Vorteil, den ich als Frau habe, ist Doch wehe, du bist schneller. Ein Weib, das da das Alleinstellungsmerkmal. Obwohl das auch nicht vorbeizieht – das geht gar nicht. Vor allem in der immer ein Vorteil ist (man muss auch etwas daraus Hobby-Szene ist es extrem, da wurden auch schon machen und das ist harte und stetige Arbeit!). Ich Wetten abgeschlossen, wer mich wann und wie bin zwar die einzige Frau, die in dieser Klasse fährt, vom Bike runterholt. Das waren teilweise auch dennoch schwimme ich weder in Geld noch in sehr schmerzhafte Erfahrungen, deshalb haben Sponsorenverträgen, weil viele nicht an mich glauben. wir uns dann entschieden, in die Profiklasse zu BMW glaubt aber an Sie …

Die Zusammenarbeit mit BMW ist toll. Ich bin seit Jahren Markenbotschafterin und finde es grossartig.

Es ist eine Ehre, wenn ein Weltkonzern wie BMW an dich glaubt, mit dir arbeiten möchte und dich unterstützt. Grosse Unterstützung erhalte ich von meinen fantastischen Fans, die mir Kraft geben, dafür bin ich ihnen sehr dankbar.

Als eine der wenigen Frauen in dieser Sportart sind Sie eine Vorreiterin. Sind Sie sich dieser Rolle bewusst?

Ja, das bin ich mir schon. Ich habe viele Frauen als Fans und sie schreiben mir oft, dass ich ein Vorbild und eine Inspiration für sie sei. Das freut mich natürlich und ehrt mich auch. Ich versuche, diese Rolle wahrzunehmen. Das ist aber auch Teil meiner Tätigkeit als Markenbotschafterin von BMW. Man ist eine Person des öffentlichen Lebens, man vertritt eine Marke und man hat die Verantwortung. Ich tue das sehr gerne und bin mir dessen auch stets bewusst, weil ich hoffe, die Fans wirklich zu inspirieren und dass ich ihnen die Stärke geben kann, ihre Träume zu leben. www.sabine3racing.ch

36 07+08/16 ONLINE-PLATTFORMEN

AMAG

«AMAG-KONZERNMARKEN ERFREUEN SICH GROSSER BELIEBTHEIT» Im November 2015 lancierte AMAG die neue Onlineplattform ReCars, eine moderne Plattform, über die Occasionsfahrzeuge im Auktionsverfahren an den Fachhandel versteigert werden. Transparenz und Chancengleichheit für alle registrierten Fachhändler sind die Grundpfeiler, auf die AMAG ReCars setzt. Text: Isabelle Riederer

Auf AMAG ReCars werden Occasionsfahrzeuge für registrierte Autohändler im Auktionsverfahren angeboten.

M Henrik Lohse, Leiter Remarketing AMAG ReCars.

Kevin Honegger, Senior Projekt Leiter Business Process Development AMAG ReCars.

it AMAG ReCars bietet das Unternehmen registrierten Fachhändlern seit über einem halben Jahr die Möglichkeit, ihr Occasionsgeschäft mit erstklassigen Rückläufern aus der Vermietung oder dem Privatkunden-Leasing zu erweitern sowie mit lückenlos gewarteten Fahrzeugen aus den Flotten von AMAG-Firmenkunden. «AMAG ReCars ist eine moderne Onlineplattform, über die Occasionsfahrzeuge im Auktionsverfahren an den Fachhandel versteigert werden», sagt Henrik Lohse, Leiter Remarketing AMAG ReCars. Die Plattform basiert auf Transparenz und Chancengleichheit für alle registrierten Fachhändler. Alle Fahrzeuge werden mit Expertisen und mehreren Fotos publiziert. Lohse: «Ein

weiteres Plus liegt in der inkludierten Dienstleistung des Transports des gekauften Fahrzeugs direkt zum Verkaufsplatz des Händlers. Auf AMAG ReCars bezahlt der höchstbietende Käufer zudem keine Auktionsgebühr.»

AMAG ReCars funktioniert auf allen handelsüblichen Geräten wie PC, Smartphones und Tablets, mit denen ein Zugriff aufs Internet möglich ist. Noch gibt es keine App, aber das kann sich in Zukunft ändern. «Da unsere Onlinebörse erst seit November 2015 live ist und die Plattform stetig optimiert wird, kann es sein, dass wir in Zukunft eine App anbieten werden», sagt Kevin Honegger, Senior Projekt Leiter Business Process Development AMAG ReCars. Seit dem Start von AMAG ReCars ist die Anfrage von Händlern stark gestiegen, welche Fahrzeuge kaufen möchten. Lohse: «Den höchstenTraffic registrieren wir jeweils immer kurz vor dem Ende einer Auktion.»

Reine B2B-Plattform Ein grosser Teil der angebotenen Fahrzeuge sind ehemalige Mietwagen. Zusätzlich werden auch Leasingrückläufer, Rückläufer aus Flottengeschäften und Dienst- und Einsatzwagen angeboten. Das Angebot richtet sich ausschliesslich an gewerbliche Autohändler und ist eine reine B2B-Plattform. «Die AMAG-Konzernmarken erfreuen sich generell einer grossen Beliebtheit. Dies spiegeln auch die

Zulassungszahlen wider. Folglich ist die Nachfrage auf unserer Plattform sehr gross», sagt Lohse.

Das Vertrauen in die Konzernmarken gewährleistet auch die Echtheit der angebotenen Fahrzeuge. Lohse: «Bei unserem Angebot handelt es sich ausschliesslich um Fahrzeuge, deren Herkunft bekannt ist. Daher sind die Sicherheit und die Wahrheit unseres Angebots gewährleistet. Ausserdem werden alle Fahrzeuge von unabhängigen Experten begutachtet und mit Expertisen entsprechend publiziert.»

Zusätzlich zum Onlinehandel bietet AMAG ReCars seinen Kunden diverse Marketingmöglichkeiten, wie zum Beispiel Auktionen ab 100 Franken. Damit aber nicht genug. «In diesem Bereich werden wir unsere registrierten Kunden immer wieder mit neuen Aktivitäten überraschen und möchten daher noch nicht zu viel verraten», sagt Honegger. Zudem bietet die Onlineplattform einen lückenlosen Transportservice an. «Wir bieten auch die Möglichkeit, nach der Ersteigerung eines Fahrzeuges die Schäden gemäss Expertisen bei unserem Vertragspartner reparieren zu lassen», so Honegger.

Die operative Abwicklung von AMAG ReCars verantwortet die Abteilung Remarketing bei AMAG Import. Das kompetente Team mit langjähriger Remarketing-Erfahrung umfasst drei Mitarbeiter. Kompetenz beweist dasTeam auch beim Support.

«Basis für die hohe Qualität bildet die Transparenz, mit der unsere Fahrzeuge ausgeschrieben sind. In seltenen Fällen von Reklamationen suchen wir für unsere Kunden eine unbürokratische und zufriedenstellende Lösung», sagt Lohse und fügt an: «Wir streben eine langjährige Partnerschaft mit unseren Händlern an.» www.amag.ch

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38 07+08/16 ONLINE-PLATTFORMEN

CARAUKTION

MODERNES UND EFFIZIENTES FAHRZEUGREMARKETING FÜR DEN HANDEL Vor zwölf Jahren wurde Carauktion gegründet. Heute umfasst das Unternehmen vier unabhängige Geschäftsfelder, welche das erfolgreiche Fahrzeug-Remarketing ganzheitlich abdecken. Es dient als Drehscheibe für das gewinnbringende Fahrzeug-Remarketing, als Marktplatz für Angebot und Nachfrage, als Datenlieferant von qualitativen B2B-Verkaufszahlen und als firmeneigene Plattform in der Lizenzvergabe. Text: Isabelle Riederer

C

arauktion betreibt in der Schweiz nicht nur eine der grössten B2B-OnlineMarktplätze für Angebot und Nachfrage, sie bietet den Kunden auch ein Rundum-sorglos-Paket, welches sämtliche Dienstleistungsschritte für ein modernes und effizientes Fahrzeug-Remarketing beinhaltet. «Als Generalunternehmer organisieren wirTransporte, Ausweisund Kontrollschildermanagement, Exper­tisen, Versicherungsabklärungen, Fahrzeugerfassung, Inkasso und ein detailliertes Reporting», sagt Remo Capeder, Geschäftsführer der Carauktion AG. Als Einsteller bietet Carauktion die Möglichkeit, Fahrzeuge manuell oder via Typenscheinnummer zu erfassen. Auf Grund der aktiven Marktbearbeitung und der Zugehörigkeit zu verschiedenen Verbänden haben die Kunden die Möglichkeit, ihre Fremdmarken, Kundenfahrzeuge, Leasingrückläufer und ihre Langsteher einer Vielzahl von interessierten Mitgliedern aus der Automobilbranche anzubieten.

Carauktion ermöglicht damit seinen Kunden, ihren Fahrzeugmix proaktiv zu bewirtschaften, um nicht nur Standzeiten, sondern auch die Kapitalbindung zu verkürzen.

Ein grosser Vorteil gegenüber herkömmlichen Kanälen besteht darin, dass Carauktion keine statischen Preise ausschreibt, sondern den Wettbewerb in Form einer Auktion spielen lässt. Capeder: «Gegenüber anderen Verkaufskanälen besitzen

wir den Vorteil, dass rund 5800 User aus dem In- und Ausland bei uns registriert sind und aktiv Fahrzeuge ein- und verkaufen. Dies sorgt für einen attraktiven Markenmix und generiert repräsentative Höchstpreise.»

Attraktivität schafft Carauktion auch über eine interessante Mischung aus Neuwagen, Miet- und Demofahrzeugen, Flottenrückläufern sowie Unfallfahrzeugen. Ein Grossteil des Angebots besteht auch aus vorzeitigen Leasing- und Flottenrückläufern.

Einstellerseitig richtet sich Carauktion an Leasinggesellschaften, Flottenbesitzer, Behörden und Handel sowie all jene, die ein transparentes und gewinnbringendes Remarketing betreiben möchten. «Käuferseitig richten wir uns an diejenigen, welche ein aktives Occasionsmanagement betreiben möchten», sagt Capeder.

Neues Eintauschfahrzeugkonzept geplant Die Zahlen von Carauktion sprechen für sich. Capeder: «Durch die Einführung unserer neuen Auktionssoftware im vergangenen Oktober konnten wir eine Erhöhung des Traffics um ca. 15 Prozent registrieren. In der Hotbid-Phase, jeweils eine halbe Stunde vor Auktionsschluss, sind zwischen 1200 und 1500 User auf unserer Plattform aktiv.» Ein weiterer Vorteil: Die Carauktion-Software wurde auf einem responsiven Design aufgebaut, dies ermöglicht dem User browserunabhängig und auf jedem Endgerät auf Carauktion zuzugreifen.

Aktuell arbeitet Carauktion an einem Eintauschfahrzeugkonzept speziell für den Handel. «Wir befinden uns damit im Moment noch in der Pilotphase.

Das neue Konzept bietet neben der

Restwertfindung für das Eintauschfahrzeug zusätzlich die Vermarktung, so dass das Fahrzeug schnellst- und bestmöglich dem Markt zurückgeführt werden kann», sagt Capeder.

Zudem wird die Plattform seit der Einführung vor zwölf Jahren stetig weiterentwickelt, um den Benutzern laufend neue Funktionen anbieten zu können.

Die Dienstleistungen von Car­ auktion sind modular aufgebaut, dies soll jegliche Bedürfnisse der Kunden abdecken, zudem begleitet und berät Carauktion seine Kunden durch den gesamten RemarketingProzess. Sämtliche Neuregistrierungen der User werden zudem mittels HR-Eintrag überprüft. Capeder: «Fake-Inserate kommen bei uns nicht vor.» Entwickelt und betreut wird die Plattform von carIT, welche ihrerseits weitere Plattformen im In- und Ausland betriebt. Carauktion wickelt die Kunden- und Auftragsadministration mit 6 FTE ab. www.carauktion.ch

Remo Capeder, Geschäftsführer Carauktion AG.

ONLINE-PLATTFORMEN 07+08/16 39

C3 CAR COMPETENCE CENTER GMBH

Yves Künzli, stv. Geschäftsführer der C3 Car Competence Center GmbH.

«DIE SCHNELLE ABWICKLUNG IST EINE DER STÄRKEN DER C3 RESTWERTBÖRSE» Die C3 Restwertbörse ist eine professionelle Versteigerungsplattform für Fahrzeuge aller Art. Ein neues Design sowie technische Neuerungen bieten Kunden nicht nur optimale Preise für die angebotenen Fahrzeuge, sondern auch praktische Features, die die Abwicklung des ­Onlinehandels einfach und sicher machen. Text: Isabelle Riederer

D

as Konzept der C3 Restwertbörse ist einfach: eine geschlossene OnlineVerkaufsplattform für Fahrzeuge jeglicher Art, bei welcher der Anbieter sein Händler-Portfolio selbständig organisieren kann. Das C3-Restwertbörse-Team steht dabei beratend zur Seite. «Die restwertbörse.ch richtet sich an Versicherungen, Flottenbetreiber, Leasingunternehmer und Garagenbetriebe – kurz an alle, die beim Eintausch schnell eine marktgerechte Offerte mit Verbindlichkeit benötigen», sagt Yves Künzli, stv. Geschäftsführer C3 Car Competence Center GmbH, und fügt an: «Die schnelle Abwicklung ist eine der Stärken der C3 Restwertbörse.

Die Anbieter erhalten innert zwei bis maximal zehnTagen eine verbindliche Offerte. Die Offerten sind danach während zehn Tagen verbindlich, der Verkauf ist jedoch freiwillig.»

Im ersten Quartal 2016 hat die C3 Restwertbörse ein neues Design erhalten und gleichzeitig neue technische Features eingebaut. Dazu zählt auch ein Full-Responsive-Design, welches ein optimiertes Arbeiten auf allen mobilen Endgeräten ermöglicht und zudem speziell für TouchscreenGeräte optimiert wurde. Neu ist auch der Fahrzeugausweis-Scanner für die Dateneingabe. «Damit erfolgt die Dateneingabe direkt mit der Kamera des Tablets ab Foto. Der Auslesevorgang dauert dabei nur fünf Sekunden», sagt Künzli. Zusätzlich wurde eine Drag’n’Drop-Funktion für Fotos eingebaut und der Zahlungsprozess für Kunden vereinfacht.

Die Inserategebühren können nun direkt via PayPal bezahlt werden, was den Prozess erneut beschleunigt.

«Die Fahrzeuge stammen dabei von unterschiedlichen Leasingprovidern sowie Garagen, die ihre Kunden im

Eintauschprozess mit einer transparenten Offerte beraten wollen», sagt Künzli.

Spezialist für Online-Dienstleistungen im Fahrzeugbereich Die C3 Car Competence Center GmbH bietet nebst der C3 Restwertbörse weitere Onlinedienstleistungen im Fahrzeugbereich. Die Plattform ec2. ch ist eine webbasierende Auftragsund Kommunikationsplattform und ermöglicht industrialisierte Prozesse im Unfallschaden-Management. Als B2B-Plattform sind die Teilnehmer untereinander verbunden. Alle Aktionen laufen in Echtzeit ab. EC2 verfügt über zahlreiche Funktionen

für die Schadensteuerung und Applikationen für die Schadenerledigung. Die Prozesse erfolgen elektronisch und ermöglichen eine papierlose Schadenerledigung. Mit definierbaren Zugriffsrechten können verschiedene Interessengruppen freigeschaltet werden. Effizienz und Bedienerfreundlichkeit stehen im Vordergrund. «Unser neustes Produkt in diesem Bereich ist ein Modul für die Abwicklung von MassenTransportschäden. Der Auftraggeber sieht live, wie der Arbeitsstand der zu reparierenden Fahrzeuge ist, und kann so disponieren», so Künzli.

Derzeit akquiriert die C3 Car Competence Center AG weitere Zusatzgeschäfte bei staatlichen Organisationen wie etwa Betreibungsämtern. Weiter wird auch das Geschäft mit Leasingfahrzeugen beispielsweise aus Flotten ausgebaut. Künzli: «DerTrend geht immer mehr in die Richtung Verkauf von Fahrzeugen ohne aufwändige Aufbereitung. Genau dafür haben wir unsere Händler, welche die Fahrzeuge zeitwertgerecht zu Selbstkosten aufbereiten.»

Ein weiterer Vorteil der C3 Restwertbörse ist die Wahl der Händlerkreise. Als Anbieter kann man frei wählen, wem man seine Fahrzeuge zum Verkauf anbieten möchte. Der Umfang reicht von Privathändler bis hin zu einem individuell auf den Anbieter zugeschnittenen Händlerkreis.

«Wir sind stets darauf Bedacht, die Beziehung zwischen Händler und Aufkäufer zu optimieren. Dadurch wird sichergestellt, dass für den Händler immer genug Angebote und für den Anbieter immer genügend Offerten zustande kommen», sagt Künzli. Ein Fahrzeuginserat wird zum Pauschalpreis von 30 Franken angeboten. Es wird keine zusätzlich Verkaufsgebühr erhoben. Der Transport wird durch den Aufkäufer organisiert. Der Anbieter kann das Fahrzeug erfassen und die Auktion starten. Nach erfolgter Bezahlung hat er Zugriff auf die Offerten. www.c-3.ch

40 07+08/16 ONLINE-PLATTFORMEN

AUTOSCOUT24

«ÜBER 95 PROZENT DER AUTOHÄNDLER ZÄHLEN ZU UNSEREN KUNDEN» AutoScout24 ist der grösste, bekannteste und meistbesuchte Online-Marktplatz für Neuwagen und Occasionsfahrzeuge.

Christoph Aebi, Director der Nummer 1 auf dem Automarkt Schweiz, erzählt im Interview, wie sein Unternehmen für die Zukunft aufgestellt ist.

Interview: Michael Lusk

Auto&Wirtschaft: Welche Strategie verfolgen Sie mit AutoScout24?

Christoph Aebi: Wir bieten Händlern wie Privaten eine nutzerfreundliche Plattform mit enormer Reichweite und über 157‘000 aktuellen Inseraten. Jeden Monat verzeichnet AutoScout24 rund 11 Millionen Visits. Unser Fokus gilt der einfachen Handhabung und der steten Weiterentwicklung der Plattform und unserer Apps. Umfassende Zusatzleistungen wie Auswertungs- und

Christoph Aebi, Director AutoScout24

Be­wirt­schaftungsmöglichkeiten sowie Werbeplatzierungen runden das Angebot ab. Wir garantieren zudem faire, transparente Rah­menbedingungen.

Auf welchen Endgeräten funktioniert Ihre Online-Börse?

AutoScout24 funktioniert auf Desktop und allen mobilen Endgeräten.

Das umfasst Mobile Web, iOS- sowie Android-Apps. Die Apps wurden seit der Lancierung knapp zwei Millio­nen Mal installiert. Dazu kommen

über 20 Millionen heruntergeladene Updates.

Wie ist AutoScout24 aufgebaut?

Wo sind Sie besonders stark, haben Sie ein USP? Die Plattform umfasst eine Suche mit detaillierten Suchfunktionen, einen Neuwagenbereich, einen Magazinund Ratgeberbereich sowie eine Insertionsseite für Private und einen Bereich für professionelle Händler.

AutoScout24 ist die führende OnlinePlattform für den Kauf und den Verkauf von Neu- und Occasionsfahrzeugen und deshalb auch die meistbesuchte und bekannteste Adresse. Wir führen Käufer und Anbieter so rasch und effizient zusammen wie keine andere Plattform in der Schweiz.

Wie haben sich die Nutzerzahlen in den letzten Jahren entwickelt?

Wir verzeichnen ein stetes Wachstum der Visits, 2015 waren es über 11 Millionen pro Monat, 12 Prozent mehr als 2014. Der Traffic erfolgt immer häufiger über mobile Endgeräte. 2015 waren es bereits 60 Prozent, acht Prozent mehr als im Vorjahr. Dazu kommen 1,2 Millionen Unique User pro Monat im 2015, ein Wachstum von 44 Prozent gegenüber 2014.

Was offerieren Sie nebst Fahrzeug-Handel?

Wir offerieren attraktive und profilbasierte Werbemöglichkeiten, Markt-Analysen und -Auswertungen sowie einen Magazin- und Ratgeberbereich.

ONLINE-PLATTFORMEN 07+08/16 41

Gibt es weitere Online-Dienstleistungen, die angeboten werden?

Ja, und zwar den Händlerbereich mit umfassendem Händler-Cockpit.

Darin bieten wir professionellen Autohändlern die Möglichkeit, den inserierten Wagenpark zu bewirtschaften, Preistendenzen zu beobachten und Auswertungen vorzunehmen.

An wen richtet sich Ihre Online-Börse?

Wir sprechen Händler und Private, Automobilimporteure und Werbetreibende an.

Gibt es neue Features für User?

Seit rund einem Jahr existiert ein eigener Neuwagenbereich, in dem nach Aufbauart, aber auch nach Marke und Modell gesucht werden kann.

Wir bilden sämtliche Konfigurationen der aktuellen Neuwagenangebote ab.

Gibt es Pläne, AutoScout24 weiter auszubauen?

Wir bauen das Angebot und die Funktionalitäten auf der und rund um die Plattform laufend aus, da auch das Automobilgeschäft immer digitaler wird. Gleichzeitig betreiben wir regelmässiges, aktives Marketing.

Dazu gehören Werbekampagnen, Sponsoring, Online-Marketing, Content Marketing etc.

Wie überprüfen Sie die Sicherheit auf der Plattform bzw. die Qualität der Inserate?

AutoScout24 verfügt über einen Kundendienst und ein eigenes CallCenter. Die Inserate werden vor Liveschaltung mittels technischer und manueller Kontrollen geprüft. Bei Fragen und Anliegen der Inserierenden stehen wir unseren Kunden sieben Tage pro Woche zur Verfügung.

Bieten Sie eher Occasionen oder Neuwagen an?

Aktuell sind auf AutoScout24 über 157’000 Fahrzeuge inseriert. Davon sind mehr als 30’000 Neuwagen, Tendenz steigend. Der eigens dafür lancierte Bereich soll die Insertion und den Verkauf von Neuwagen weiter fördern.

Wie kommen die unterschiedlichen Dienstleistungen bei den Kunden und Händlern an?

Der Neuwagenkonfigurator von AutoScout24.

AutoScout24 ist seit über zwölf Jahren die unbestrittene Nummer eins unter den Online-Marktplätzen für Fahrzeuge, 95 Prozent aller Autohändler in der Schweiz zählen zu unseren Kunden. Entsprechend positiv ist das Feedback. Wir sehen uns als Teil der Branche und arbeiten eng mit ihr zusammen, um auch in Zukunft die beste Leistung zu bieten.

Wer kümmert sich um Ihre Homepage?

Wie gross ist Ihr Team?

AutoScout24 beschäftigt insgesamt 55 Mitarbeitende aus allen Bereichen wie der Entwicklung, dem Kundendienst, dem Marketing, dem Verkauf, der Strategie und vielen mehr.

AutoScout24 ist Teil der Scout24 Schweiz AG mit 230 Mitarbeitenden.

Wie ist der Support aufgebaut bei Problemen?

Wir betreiben einen RundumSupport. Den Händlern steht unser Kundendienst zur Verfügung, und für Privatinserenten gibt es ein eigenes Call-Center, welches an sieben Tagen die Woche im Einsatz ist.

Mit welchen Dienstleistungen stehen Sie auf der B2B-Seite dem Händler zur Seite?

Mit einer ganzen Palette. Dazu gehören die Insertion direkt auf AutoScout24 oder mittels Schnitt-

stelle, ein professioneller, responsiver Internetauftritt mit Börse ab AutoScout24, die Verlinkung auf Facebook, ein Händler-Cockpit, Werbemöglichkeiten auf Desktop und Mobile, «programmatic & datadriven Advertising», Kundenservice, Aussendienstmitarbeitende, die Kunden individuell vor Ort beraten und betreuen, ein Marktindex und andere Auswertungen und Analysen. Zudem betreiben wir mit MotoScout24 auch eine führende Motorrad-Plattform.

www.autoscout24.ch

42 07+08/16 ONLINE-PLATTFORMEN

AUTOLINA.CH

VOLLE KRAFT VORAUS MIT NEUEM INVESTOR, NEUEM TEAM UND NEUEN FUNKTIONEN Autolina.ch, die vor gut einem Jahr lancierte neue Online-Autoplattform, erfreut sich grosser Beliebtheit und hat sich bereits im Schweizer Markt etabliert. Mit einem neuen namhaften Investor, neuen Mitarbeitern und neuen Funktionen will das innovative Unternehmen den Online-Markt weiter erobern. Text: Lukas Hasselberg

Verstärktes Sales-Team Mit einem Traffic von 300’000 Fahrzeugsuchenden pro Monat haben sich die Anfragen bei Autolina gegenüber dem Vorjahr um 50 Prozent gesteigert. «Sonntag und Montag verzeichnen wir den meisten Traffic», sagt Ibrahim Yildiz.

Die Interessenten treffen auf ein Angebot von 69’000 Occasionen und rund 30’000 Neuwagen. «Zudem werden bei uns momentan 15’000 Vorführwagen und 600 Oldtimer inseriert.»

Mit aktuell 13 Mitarbeitenden hat Ibrahim Yildiz das Autolina-Team weiter ausgebaut. «Wir haben unser Sales-Team mit Carlos Perez, Claudia Schwäble und Radomir Kovacevic erweitert und planen im Herbst den Ausbau in der Westschweiz.

Bis Ende Jahr wird unser Team 18 Mitarbeiter umfassen», so Yildiz.

Das Sales-Team von Autolina (v.l.): Marca Varrassi, Carlos Perez, Claudia Schwäble, Radomir Kovacevic und Franco Mosca.

Echte Alternative für Händler Hinter dem Ausbau des Teams und der Marktpräsenz steht die Strategie, im mittlerweile stark konzentrierten Markt der OnlinePlattformen eine echte Alternative anzubieten und zu wachsen. Zudem ist ein namhafter Schweizer Investor, der bei Drucklegung dieser Ausgabe noch nicht genannt werden durfte, bei Autolina eingestiegen und unterstützt mit seinem Engagement den Ausbau des Angebots und der Marktpräsenz.

A

utolina ist vor gut einem Jahr als neue, frische Alternative unter den Online-Plattformen gestartet und hat sich bereits gut etabliert. Mit 110’000 Fahrzeugen kann sich das Angebot mehr als sehen lassen und auch auf Kundenseite setzen bereits über 800 Händler auf die neue Plattform. Das Prinzip von Autolina beschreibt Ibrahim Yildiz, CEO der autolina.ch ag so: «Die Inserierung ist kostenlos für

Ibrahim Yildiz, CEO autolina.ch ag.

Händler, jedoch bezahlen sie für die attraktiven Zusatzfunktionen, die wir implementiert haben.» Ziel sei es, innerhalb von zwölf Monaten die meisten Angebote in der gesamten Schweiz auf der Plattform zu haben.

«Wir sprechen dabei von etwa 170’000 realistischen Inseraten schweizweit», so Yildiz.

Attraktive Zusatzfunktionen und responsive Design Das Design von Autolina ist responsive, passt sich also auf das Endgerät an. «Zudem verfügen wir über eine eigene Mobile-Version.

Apps für IOS und Android folgen im späteren Herbst dieses Jahres», sagt Yildiz, der die Stärken von Autolina vor allem in den unkonventionellen, aber bei den Kunden sehr beliebten Zusatzfunktionen sieht, wie zum Beispiel das Unterbreiten eines Angebots: «Autosuchende stellen über das Anfragetool Ihr Wunschauto zusammen. Auf diese Anfragen können die Händler das passende Wunschauto aktuell oder in naher Zukunft unterbreiten.»

Zudem können private Inserenten

30 Tage lang gratis inserieren und auf diese Fahrzeuge können die Händler die ersten sieben Tage exklusive Kaufangebote unterbreiten.

«Danach sind die Privatinserate offen für alle.» Auch die B2B-Tauschbörse für Fremdmarken ist ein Alleinstellungsmerkmal von Autolina und erfreut sich grosser Beliebtheit, denn Markenhändler finden damit für ihre Fremdfahrzeuge, die sie nicht selber im Occasionspark behalten wollen, geeignete Tauschpartner, die ihnen wiederum ein Fahrzeug der eigenen Marke anbieten. Dazu kommt auch die B2B-Auktion, bei der innerhalb von 48 Stunden Fahrzeuge per Auktion verkauft werden können.

Abgesehen von den Zusatzfunktionen hat sich auch das integrierte Job-Portal, welches gezielt auf die Auto-branche ausgerichtet ist, schon gut etabliert.

www.autolina.ch

DRIVEAGAIN 07+08/16 43

DRIVEAGAIN: NEUE KUNDEN DANK DIGITALEM SERVICEPORTAL VON AXA WINTERTHUR UND AUTOLINA.CH AXA Winterthur und das Online-Portal autolina.ch ­präsentieren ein neues Service-Portal für Autoreparaturen: DriveAgain bietet für ­Automobilisten maximale Transparenz und für Garagen einen Zugang zu neuen Kunden.

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utomobilisten mussten bisher ihrer Garage in Reparaturanfragen blind vertrauen, denn neben persönlichen Empfehlungen und eigenen Erfahrungen gibt es hierzulande bisher keine zuverlässigen Mittel, die Qualität der Arbeit und des Kundenservices bereits im Vorfeld zu überprüfen. DriveAgain, das neue digitale Service-Portal für Autoreparaturen, schafft jetzt Transparenz.

Diese Innovation wurde von der AXA Winterthur in Zusammenarbeit mit der Schweizer Autoplattform autolina.ch entwickelt. «Während solche OnlinePlattformen im europäischen Raum bereits grossen Erfolg verzeichnen, sind Offertportale für Autoreparaturen in der Schweiz bis anhin noch kaum bekannt», erklärt Ivo Streiff, Leiter Innovation Management der AXA Winterthur. Mit DriveAgain lancieren die AXA Winterthur und Autolina jetzt die Möglichkeit für Autolenker, durch einen digitalen Preis- und Qualitätsvergleich eine lokale Werkstatt zu finden,

die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. «DriveAgain bringt Autofahrer und Garagen auf Augenhöhe. Der Nutzer gibt auf dem Online-Portal ganz einfach Marke und Modell seines Fahrzeugs sowie die Art auszuführender Arbeiten und den Ort an, und erhält innerhalb von 48 Stunden drei voneinander unabhängige Offerten. Bewertungen anderer Nutzer helfen, einen Eindruck von Qualität, Zuverlässigkeit und Vollständigkeit der Arbeit zu bekommen», erklärt Streiff den neuen Ansatz.

Qualität und Service stehen im Vordergrund Doch auch für Garagen ergeben sich Vorteile durch DriveAgain: «Als Mitglied des Auto-Service-Portals erhalten Garagen nicht nur die Möglichkeit, sich über einen weiteren Kanal zu

präsentieren und dadurch Neukunden zu gewinnen, sondern sie können darüber hinaus kurzfristig Lücken in der Auslastung füllen», erklärt Ibrahim Yildiz, CEO von autolina.ch ag. Er ist gemeinsam mit seinem Team für Vertrieb und Support der beteiligten Garagen zuständig. Dabei ist ihm eines wichtig: «DriveAgain setzt auf Qualität, nicht auf Preis.

Wir ermöglichen erstmalig einen objektiven und transparenten Vergleich von Leistungen und Services für Autoreparaturen und freuen uns, mit der AXA Winterthur zusammen erfolgreiche Dienste für die Schweizer Autobranche anbieten zu können.»

Dem kann Innovation Manager Ivo Streiff nur beipflichten: «DriveAgain ist ein Vermittlungsservice für Garagen und Autolenker, der die Bedürfnisse beider Seiten berücksichtigt, und

von dem sowohl Konsumenten als auch teilnehmende Geschäftspartner profitieren können.» Die AXA selbst profitiere natürlich ebenfalls von DriveAgain: «Mit diesem neuen Service bieten wir sowohl unseren AXA-Kunden als auch Dritten einen echten Mehrwert und stärken unsere Position als innovativer Versicherer», erklärt Streiff.

DriveAgain startet als Pilot im Kanton Zürich und wird bei Erfolg schrittweise auf die ganze Schweiz ausgeweitet.

Garagisten können sich kostenlos als teilnehmende Partner registrieren.

«Das Prinzip für den Automobilisten ist denkbar einfach: 1 Klick, 2 Tage, 3 Offerten. Dabei sehen die Garagisten untereinander nicht die jeweiligen anderen Offerten. Wenn der Kunde sich für das aus seiner Sicht beste Angebot entschieden hat, kommt der Auftrag zustande», erklärt Ibrahim Yildiz. «Die Provision zulasten des Garagisten beträgt zehn Prozent des Rechnungsbetrags. Zum Start sind es acht Prozent.» Dabei betontYildiz, dass DriveAgain vor allem ein Werkzeug für eine bessere Werkstattauslastung und Neukundengewinnung sei. www.driveagain.ch

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AUTORICARDO.CH / CAR4YOU.CH Mitgliedern in der Schweiz über eine einzigartige Kundenbasis.

Dank dem Zusammenschluss der beiden Plattformen profitieren die Nutzer neu von einem deutlich grösseren Fahrzeugangebot. Im Umkehrschluss bedeutet dies für den Händler und Garagisten, dass er mehr potenzielle Interessenten ansprechen und von einem umfangreicheren Dienstleistungsangebot profitieren kann.

AUTORICARDO.CH UND CAR4YOU.CH: GEMEINSAM NOCH STÄRKER Die beiden etablierten Online-Plattformen autoricardo.ch und car4you.ch sind seit knapp einem Jahr unter dem Dach der Tamedia vereint. Die B2B-Kunden profitieren seitdem von einer ­doppelten Präsenz auf beiden Plattformen und die Endkunden von einer grösseren Fahrzeug­ auswahl. Zudem wurde der Fokus noch stärker auf mobile Endgeräte gelegt, sodass auch bald schon das Einstellen und Verwalten des Fahrzeugparks mobil möglich sein wird.

V

or fast einem Jahr hat die WEKO dem Zusammenschluss von autoricardo. ch und car4you.ch grü­nes Licht gegeben. Mit den vereinten Kräften ist das primäre Ziel, dem Autohandel ein starkes und vielfältiges Produkt anzubieten, welches die Verkaufsförderung und den Ankauf von Fahrzeugen steigert sowie den administrativen Aufwand reduziert. Das fusionierte Team von autoricardo.ch und car4you.ch fokussiert sich dabei auf das Händlergeschäft und kann darüber hinaus in vielen Bereichen von der engen Zusammenarbeit mit dem Ri­cardo.ch-Marktplatzgeschäft pro­fitieren. Die Ricardo.ch-Gruppe verfügt mit 180 Mitarbeitern aus 23 verschiedenen Nationen über ein breites Know-how im Bereich E-Commerce und mit über 2.3 Mio.

«plusdrive» und Parkmanager Autoricardo.ch und car4you.ch bieten zudem weitere interessante Zusatzleistungen von beiden Plattformen für Händler an: Die inserierten Fahrzeuge können etwa mit dem Dienst «plusdrive» risikolos und mit Gewinn vermietet werden. Die Fahrzeuge werden für drei bis zwölf Monate gefahren und verschaffen zusätzliche Einnahmen.

Somit können neue Kundengruppen angesprochen werden. Der eigene Fahrzeugpark lässt sich am einfachsten und von überall mit dem Parkmanager verwalten. Zudem können damit die eigenen Fahrzeuge auf weiteren Online-Plattformen einfach inseriert werden.

Umsatzstarker Marktplatz Die Möglichkeit, Kleinanzeigen automatisch auf autoricardo.ch und car4you.ch einzustellen und darüber hinaus Auktionen auf dem grössten und bekanntesten Schweizer Online-Marktplatz autoricardo.ch/ ricardo.ch zu publizieren, ist einzigartig. Mit täglich über 100‘000 Fahrzeuganzeigen und mit jährlich 90‘000 direkt verkauften Autos gehören autoricardo.ch und car4you. ch zu den wichtigsten Schweizer Auto-Marktplätzen. Nebst dem Fahrzeughandel ist auch das Geschäft mit Zubehör- und Ersatzteilen sowohl im Auktionsformat als auch als Festpreisverkauf stark wachsend.

Konnte man vor zwei Jahren noch knapp 40‘000 Zubehörartikel auf autoricardo.ch finden, so werden heute bereits über 200‘000 Artikel rund ums Auto auf autoricardo.ch angeboten. Zu diesem Wachstum haben eine Vielzahl von Garagen und spezialisierten Lieferanten beigetragen, welche neue und gebrauchte Zubehör- und Ersatzteile über autoricardo.ch verkaufen. Dem

ONLINE-PLATTFORMEN 07+08/16 45

Gianfranco Galati, Head of Business ­Development und Managing Director ad interim bei autoricardo und car4you.

Autointeressenten bieten die beiden Plattformen autoricardo und car4you damit eine breite Palette von Produkten rund um die Themen Mobilität und Hobby. Die Einzigartigkeit liegt dabei in der Vielfalt des Angebots, das selbst ausgefallenste Wünsche abdeckt. Ob ein Luxuswagen wie der Wiesmann Roadster oder ein Oldtimer wie der Porsche 356 B T6, ob neues Zubehör wie zum Beispiel Reifen oder ausgefallenes Zubehör für ein altes Motorrad: Auf autoricardo und car4you wird der Kunde fündig.

Ob Mobiltelefon oder Tablet, der Trend geht zum mobilen Endgerät.

Dies wird auch bei autoricardo und

car4you registriert und entsprechend umgesetzt. Für beide Plattformen wurden mobile Webseiten und Apps kumuliert, die bereits über mehrere Hunderttausend Mal auf Mobilegeräten runtergeladen worden sind.

Mindestens eine App beider Marken ist auf jedem fünften Schweizer Smartphone oder Tablet installiert und wird regelmässig genutzt. Bald wird auf iOS- und Android-Geräten auch das Einstellen und Verwalten von Inseraten möglich sein.

Grosses Partner-Netzwerk Autoricardo.ch und car4you.ch profitieren nicht nur in Sachen Knowhow voneinander, sondern durch die

tiefe Einbindung in die Ricardo.chPlattform und das schweizweiten Tamedia-Netzwerk (20min.ch, Tages-Anzeiger.ch, Tutti.ch, lematin. ch, 24heures.ch,Tio.ch, etc.) auch von einer herausragenden Reichweite.

Des Weiteren profitieren Kunden von externen Partnerschaften wie mit dem TCS, ACS und search.ch. Durch die Partnerschaften und Integrationen des Marktplatzes auf den Webseiten des TCS und ACS sowie die Verlinkungen bei den entsprechenden Telefonbucheinträgen bei search.ch sind die Fahrzeuginserate in seinem sehr autoaffinen Umfeld platziert und steigern ebenfalls die Reichweite der Inserate.

Personelle Veränderungen ­ bei autoricardo.ch Per Ende Juni verlässt der Managing Director Marcel Stocker die Ricardo.ch-Gruppe und wird sich einer neuen Herausforderung ausserhalb der Autobranche, aber weiterhin im Onlinegeschäft widmen. Marcel Stocker war in den letzten acht Jahren für den Aufbau von autoricardo.ch verantwortlich, er wird seine Aufgabe ad interim an Gianfranco Galati, Head of Business Development, übergeben. Die neue Konstellation – also die Einbindung von autoricardo und car4you in die Tamedia-Gruppe – führt zu einer deutlichen Stärkung der beiden Autoportale. Diese soll genutzt werden, um das Produkt­angebot rund um das Thema Mobilität konsequent weiter zu entwickeln und zu erweitern. Getreu dem Motto von autoricardo: «Alles, was mich bewegt». (pd/hbg) www.autoricardo.ch www.car4you.ch

48 07+08/16 ALTERNATIVE ANTRIEBE

ALTERNATIVE ANTRIEBE AUF DEM VORMARSCH Die Nachfrage nach alternativen Antrieben bei Personenwagen hat auch in den ersten fünf Monaten 2016 zugenommen. Seit dem 1. Januar 2016 wurden 5548 PW mit Alternativantrieben in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein neu zugelassen. Plug-in-Hybride haben dabei die Nase vorn.

A

lternative ist hip – ob Hybrid-Antriebe, Plug-inHybride, reine Elektro­ antriebe oder ErdgasAntriebe, die Nachfrage nach umweltfreundlichen Motoren nimmt zu. Zwar nicht rasant, aber dafür stetig. Von 126‘778 neu zugelassenen Personenwagen von Januar Neuzulassungen von Personenwagen mit Alternativantrieben

bis Mai des laufenden Jahres sind 5548 Fahrzeuge mit einem Alternativantrieb auf Schweizer Strassen und dem Fürstentum Liechtenstein unterwegs. Das entspricht einem Marktanteil von 4,4 Prozent.

An der Spitze der Alternativantriebe rangieren Fahrzeuge mit Lademöglichkeiten an Steckdosen (BEV, Range Extender und Plug-inHybride). Die Steckdosen-Stromer sind gefragt: Allein in den ersten fünf Monaten 2016 wurden 2362 solcher Fahrzeuge in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein neu zugelassen. Unangefochtener Spitzenreiter ist das reine Elektrofahrzeug Model S von Tesla mit 586 Neuzulassungen. (ir) www.auto-schweiz.ch

Treibstoff

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

C

Benzin / Elektrisch

1568

3237

3105

3902

4235

5342

5610

6147

6127

7371

2016* 3648

E

Elektrisch

7

19

21

53

198

452

525

1176

1659

3257

1183

F

Diesel / Elektrisch

0

0

0

1

2

14

975

954

727

1099

330

R

Elektr. mit Range Extender

0

0

0

0

0

37

394

183

293

648

83

Erdgas

1065

1668

1151

1065

708

632

492

782

1020

1034

300

K

E85

0

1330

1171

527

297

473

402

84

22

11

2

Flüssiggas

0

0

0

3

14

9

18

5

15

33

2

X

Wasserstoff / Elektrisch

0

0

0

0

0

0

0

0

0

15

0

Total

2640

6254

5448

5551

5454

6959

8416

9331

9863

13468

5548

Gesamtmarkt

269421

284674

288525

266018

294239

318958

328139

307885

301942

323783

126778

Marktanteil Alternative

1.0%

2.2%

1.9%

2.1%

1.9%

2.2%

2.6%

3.0%

3.3%

4.2%

4.4%

*bis Ende Mai | Quelle: auto-schweiz/3.6.2016

FAHREN MIT GAS SCHONT ­UMWELT UND PORTEMONNAIE Erdgas/Biogas-Fahrzeuge stossen nicht nur markant weniger CO2 aus als Autos mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren, sondern auch viel weniger Stickoxid. Modelle wie der Audi A3 g-tron oder der Seat Leon ST TGI sehen nicht nur gut aus, sie schonen auch das Portemonnaie.

Der Audi A3 g-tron bietet den gleichen Fahrkomfort wie Benzin- oder Dieselfahrzeuge – auch in Bezug auf die Leistung –, ist aber umweltfreundlicher und kostengünstiger.

G

asfahrzeuge, die in der Schweiz mit einem Biogas-Anteil von durchschnittlich 20 Prozent unterwegs sind, stossen im Vergleich zu einem mit Benzin betriebenen Fahrzeug rund 40 Prozent weniger Kohlendioxid aus. Zudem emittieren Gasautos deutlich weniger umwelt- und gesundheitsbelastende Schadstoffe als Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotoren.

Die Stickoxid-Emissionswerte sind bei einem Gasmotor gegenüber einem herkömmlichen Dieselmotor bis zu 95 Prozent reduziert und gegenüber einem Benzinmotor liegen sie rund 50 Prozent tiefer.

Stickoxide sind besonders problematisch im Zusammenhang mit der Ozonbildung im Sommer.

Schweizweit über 140 Gastankstellen Dank neuer Entwicklungen in der Motorentechnologie geniessen Fahrerinnen und Fahrer von Gasfahrzeugen den gleichen Fahrkomfort wie Lenkerinnen und Lenker von Benzin- oder Dieselfahrzeugen, auch in Bezug auf die Leistung können Gasantriebe mit konventionellen Verbrennungsmotoren problemlos mithalten. Heute stehen bereits über 140 Gastankstellen in der Schweiz zur Verfügung. Und sollte der umweltschonende Treibstoff einmal zu Neige gehen, schaltet das Fahrzeug automatisch auf den ebenfalls eingebauten Benzintank um.

Zahlreiche Automobilhersteller bieten attraktive und umweltschonende Fahrzeugen, die über einen Gasantrieb verfügen, dazu zählen der Audi A3 g-tron, der Seat Leon ST TGI, der VW Caddy Eco Fuel und der Fiat Panda Natural Power. (pd/ir) www.erdgasfahren.ch

GLC 350 e 4MATIC, 1991 cm3, 211 + 116 PS (155 + 85 kW), 2,7 l/100 km (Benzinäquivalent: 4,4 l/100 km), 64 g CO2/km (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 139 g CO2/km), Energieeffizienz-Kategorie: D.

Hinterlässt viel Eindruck und wenig Spuren.

Erleben Sie Ruhe und Kraft mit dem neuen GLC PLUG-IN HYBRID. Denn die Kombination aus 4-Zylinder-Verbrennungsmotor und 85-kW-Elektromotor vereint sich zu 320 PS emissionsreduziertem Fahrspass. Überzeugen Sie sich selbst bei einer Probefahrt.

Ihr Mercedes-Benz Partner freut sich auf Ihren Besuch.

50 07+08/16 ALTERNATIVE ANTRIEBE

GREEN MOTION

Christian Schmidt (l.), Verkaufsleiter, und François Randin, CEO Green Motion, erklären an einer Pressekonferenz das Evpass-Ladenetz.

EVPASS-LADENETZ VON GREEN MOTION SOLL DIE GESAMTE SCHWEIZ ABDECKEN Wie von Green Motion bereits im Mai angekündigt, ist die Aufstellung des öffentlichen EvpassLadenetzes bereits voll im Gange. Ende Juni wurden in Bern die ersten Partner vorgestellt, die ihre Parkplätze für die Ladestationen des waadtländischen Herstellers zur Verfügung stellen. Der Rhythmus von zehn montierten Ladestationen wöchentlich wird erhöht, damit bis zum 31. Dezember 2016 insgesamt 250 Ladestationen und ein Jahr später 1000 Ladestationen montiert sind.

V

on der Volkswagengruppe, die Investitionen von zehn Milliarden Euro in Elektroautos plant, bis zum Nationalrat, der die Installation von Ladestationen auf Autobahnparkplätzen fördern möchte: Das schnelle Wachstum des Elektrofahrzeugmarktes ist unbestritten. Green Motion hat beschlossen, schweizerischen Gemeinden mit ausreichendem Potential kostenlos Ladestationen zur Verfügung zu stellen. Dank der starken Einbindung von einem Dutzend Partnern, die davon überzeugt sind, dass der Erfolg der Elektromobilität über ein leistungsfähiges öffentliches Ladenetz funktioniert, hat die Aufstellung der 1600 Evpass-Ladestationen von Green Motion bereits begonnen.

Diese neuen öffentlichen Ladestationen werden in der gesamten Schweiz montiert, und zwar dank der Kooperation mit grossen Unternehmen,

die schweizweit vertreten sind und benutzerfreundliche Parkplätze bieten.

Zu den Partnern, die das EvpassLadenetz mit ihren Parkplätzen unterstützen, gehören Unternehmen wie zum Beispiel McDonald’s, Aldi, Avia, Parking Zürich, Mobility Car Sharing, die St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) und einige mehr. Zudem integriert Mitsubishi Schweiz, die bereits Hunderte von Green-Motion-Ladestationen an ihre Kunden verkauft haben, ab sofort ein Evpass-Abonnement in seine Schlüsselanhänger.

Die Inbetriebnahme der Ladestationen wird durch Cablex (SwisscomGruppe) erfolgen, die mit dem Aufbau des Evpass-Netzes betraut wurde.

Finanzierung dank chinesischem Investor Diese neuen Ladestationen werden de facto alle in das bestehende

Green-Motion-Netz integriert, das derzeit aus über 800 Ladestationen besteht, davon 200 öffentliche in der gesamten Schweiz. Das EvpassLadenetz ist jetzt bereits allen neuen Partnern zugänglich, die ihre Parkplätze gerne mit öffentlichen Ladestationen ausstatten möchten.

Green Motion wird in der gesamten Schweiz Kundenwerbung betreiben, die öffentlichen Gemeinden sowie Unternehmen kontaktieren und ihnen die Bereitstellung ihrer Parkplätze und die Einbindung in das nationale Evpass-Ladenetzwerk anbieten. Natürlich freut man sich bei Green Motion auch über spontane Vorschläge, die mit der grössten Aufmerksamkeit geprüft werden.

Die Finanzierung des gesamten Aufbaus des Evpass-Ladenetzes, die sich auf viele Millionen Franken beläuft, wird durch einen Technologie-Lizenzierungsvertrag zwischen

Green Motion und der chinesischen Zhongding-Gruppe gewährleistet.

Die Anhui Zhongding Holding (Group) Co., Ltd., 1980 mit Sitz in Ningguo (Provinz Anhui) gegründet, ist ein weltweiter Automobilzulieferer. Green Motion und Zhongding haben im April eine exklusive Lizenzierungsvereinbarung der GreenMotion-Produkte für China getroffen, dessen Entwicklungspotential für Ladenetze besonders hoch ist. In der Tat kündigte die chinesische Regierung im Oktober 2015 bis 2020 die Bereitstellung eines grossen Ladenetzwerks für den Bedarf von fünf Millionen Elektrofahrzeugen an. Im Rahmen dieses Projekts hat sich die Zhongding-Gruppe für die Green-Motion-Technologie zur Ausstattung des zukünftigen chinesischen Ladenetzes entschieden.

Green Motion ist ein unabhängiges, im Jahr 2009 in Lausanne gegründetes Unternehmen, das Ladesysteme für Elektrofahrzeuge konzipiert und lokal produziert.

Das Schweizer Unternehmen gehört zu den Pionieren auf dem Markt der Ladeinfrastruktur und installiert seine Ladestationen seit über sieben Jahren erfolgreich im ganzen Land. Die Produktpalette von Green Motion beinhaltet private und öffentliche Ladestationen, Schnellladestationen sowie zentrale Managementsoftware für Parkplätze. Alle Ladestationen von Green Motion sind für die Funktionsweise im Netz konzipiert und verfügen über Funktionen wie die MultichannelZahlung, die Regulierung beim Aufladen von Fahrzeugen je nach Nutzung des Stromnetzes oder aber das Roaming zwischen nationalen und internationalen Anbietern.

Die Green-Motion-Produkte werden durch ein Netzwerk aus dreissig Partnern der wichtigsten industriellen Dienstleister und Stromlieferanten der Schweiz sowie von Automobilherstellern vertrieben und gewartet. Der Rund-um-die-UhrSupport des gesamten installierten Green-Motion-Ladenetzes sowie des nationalen Green-MotionEvpass-Ladenetzes erfolgt über das Unternehmen Cablex (SwisscomGruppe). (pd/hbg)

www.greenmotion.ch

LPG SUISSE 07+08/16 51

LPG SUISSE

LPG SUISSE GMBH – IHR PARTNER FÜR INNOVATIVE TECHNOLOGIEN

L

PG suisse, ansässig in 8855 Wangen SZ, hat sich in den letzten Jahren vom Nachrüster von Autogasanlagen im Personenwagenbereich und Bootssektor mit Fremdfabrikaten hin zum Entwickler und Hersteller neuer Produkte im Bereich Flüssiggas (Autogas, Liquefied Petroleum Gas kurz LPG) bewegt. Heute ist LPG suisse der erste Hersteller der Schweiz für LPG-Nachrüstanlagen.

LPG suisse ist ein von FAKT (Kraftfahrtechnisches Prüf- und Ingenieurzentrum) zertifiziertes Unternehmen. Das Unternehmen hat sich vorgenommen, ökonomische sowie ökologische Produkte ganz unter dem Motto «LPG suisse, Technologie und Umwelt im Einklang» mit einem hohen Einsparpotenzial zu entwickeln und in den Markt zu bringen. LPG suisse beliefert Partner und eigene Flüssiggastankstellen mit dem alternativen Treibstoff LPG. Der fossile Brennstoff bietet viele Vorteile für den Endnutzer und die Umwelt. Das Gemisch aus Propan und Butan kann eine wesentlich sauberere Verbrennung realisieren

als herkömmliche Treibstoffe. So entsteht eine Reduktion des CO2Ausstosses, das heisst weder Kohlenstoff noch Russ sowie Feinstaub werden ausgestossen.

Dieser Vorgang schont die Umwelt und die Motoren der Fahrzeugbesitzer. Ein anderer wesentlicher Vorteil ist die Kostenersparnis pro Liter Treibstoff. Die meisten Benzin- sowie Dieselfahrzeuge sind auf Flüssiggas umrüstbar.

Diverse Innovationen wurden in den letzten Jahren entwickelt. Die ersten Produkte werden bereits 2017 auf den Markt kommen: 





Eine vollautomatische Abfüllanlage für Flüssiggasflaschen, für welche bereits Patente angemeldet wurden. ine Multifuel-Nachrüstanlage E für benzin- und dieselbetriebene Motoren, auch hierfür wurden bereits Patente angemeldet.

Eine Multifuel-Nachrüstanlage für Motorboote und Motoryachten.

Der Vorteil einer Multifuel-Nachrüstanlage (auch für Erstausrüster geeignet) liegt darin, dass Treibstoffe in ihrem Mischungsverhältnis dafür sorgen, dass ein grosses Mass an schädlichen Emissionen

stark reduziert werden kann und die Leistung der Motoren steigt.

Dadurch werden auch benzin- und dieselbetriebene Motoren massiv umweltfreundlicher. Grenzwerte der Zukunft, welche noch Probleme bereiten, können heute bereits eingehalten werden.

Für die professionelle Nachrüstung wird LPG suisse zukünftig ein Netzwerk an Umrüstbetrieben aufbauen.

Zudem wird das Unternehmen auch Schulungen für Autogaragen sowie Bootswerften anbieten.

In der ganzen Schweiz sind heute rund 50 öffentliche LPG-Tankstellen vorhanden. LPG suisse hat es sich zur Aufgabe gemacht, das LPGTankstellennetz weiter auszubauen, um damit zukünftig die Versorgung zu verbessern. Zu den weiteren Dienstleistungen gehört auch die Planung von LPG-Tankstellen.

Für Firmen mit einer grösseren Fahrzeugflotte baut die LPG suisse gern die dazu gehörigen Werkstankstellen. Betreiber von Tankstellen oder Kenner von interessanten Standorten dürfen sich jederzeit bei LPG suisse melden. (pd/ir) Die Zukunft steht vor vielen Fragen und Problemen – LPG suisse löst sie!

www.lpgsuisse.ch

52 07+08/16 E-SHOPS

DERENDINGER

WER SUCHET, DER FINDET BEI DERENDINGER

Freizeitaktivitäten, Kurzurlaube und andere tolle Erlebnisse ausgewählt werden. Die Happy Points machen fast alles möglich – sie können gegen Berufskleider und Werkzeuge aus dem Derendinger-Programm oder gegen eine Anzahl verschiedenster Ein umfangreiches Sortiment, nützliche Informationen, hilfreiche Suchfilter, ein interessantes Lifestyle-Produkte wie iPad, iPhone, Bonussystem, praktische Schnittstellen zu DMS-Lösungen und viele weitere kostenlose Samsung Galaxy, Gasgrill, Uhren von ­Dienstleistungen machen den Onlineshop der Derendinger AG zu einem attraktiven und Tissot, Certina und Kienzle einge­hilfreichen Tool, welches den Werkstattalltag signifikant vereinfacht. Text: Lukas Hasselberg tauscht werden. Dank regelmässigen Aktionen, bei denen man ein Mehrin Arbeiten ohne Webshop eins zu eins von den Lieferanten etwa die Integration von Serviceplä- faches an Happy Points sammeln wäre in der heutigen digitalen übernommen werden. «Der elektro- nen, Arbeitszeiten und Füllmengen kann, ist der Weg zur Wunschprämie Zeit auch für Werkstätten und nischeTeilekatalog wird kontinuierlich gemäss Fahrzeughersteller. Praktisch noch kürzer.

Garagisten kaum denkbar, das überprüft, angepasst und ergänzt. Von sind auch die Schnittstellen mit den Zu den umsatzstärksten Produkweiss auch Daniel Birchler, Markenchef diesen Verbesserungen profitiert der wichtigsten DMS-Lösungen. ten im Moment zählen Bremsen, Derendinger Schweiz: «Wir verzeich- Kunde sofort», sagt Birchler.

Serviceteile und Reifen. Birchler: nen pro Monat 180‘000 bis 200‘000 «Anteilmässig sind die elektronischen Ein hochkarätiges Team von rund Neuer Ölfinder implementiert Sitzungen in unserem Onlineshop 40 Spezialisten aus dem Produkt- Neu ist der seit Mitte Juni implemen- Teile wie Sensoren und Aktuatoren – Tendenz steigend. Zwei Drittel Management und dem IT-Bereich tierte Ölfinder, dessen neue Funktion sehr hoch.» Dank dem einzigartigen aller Bestellungen erfolgen bereits halten die Daten stets auf dem die Suche nach fahrzugspezifischen Tourensystem ist es möglich, die online. Bei Ersatzteilen und Reifen neusten Stand. Dazu zählen die Motoren- und Getriebeölen signi­ - Kunden von Derendinger zwischen für Personenwagen, Transporter und Pflege der OE-Nummern und der fikant vereinfacht. Auch das Reifen- drei- bis sechsmal pro Tag zu belieMotorräder liegt der E-Shop-Anteil OE-Preise sowie die Aktualisierung suchmodul wird auf die Wintersaison fern, abgehend von den insgesamt 33 mittlerweile deutlich über 50 Prozent. der Verknüpfung zwischen Fahrzeu- hin noch einmal verbessert und Filialen in der Schweiz. Das effiziente Bei Universalprodukten wie Autozube- gen und Teilen und die Pflege der erhält zusätzliche Suchkriterien Liefersystem hilft dem Garagisten, hör, Werkzeuge, chemische Produkte Artikelnummern der Lieferanten. Die und Filter. Ein weiteres Plus des die Lagerhaltungskosten tief zu oder Schmierstoffe liegt er zwischen Vorteile für den Kunden liegen dabei Onlineshops der Derendinger AG halten. 96 Prozent der Bestellungen 20 und 30 Prozent, Tendenz ebenfalls auf der Hand: Sämtliche Ersatzteile sind die sogenannten Happy Points. erreichen innert zwei Stunden ihren steigend.» Mit rund 250‘000 bestell- und Verschleissteile sind bequem über Bei allen Online-Bestellungen Bestimmungsort. «Die Lieferzeiten baren Teilen gehört der Onlineshop die Fahrzeugidentifikation bestellbar können die Kunden Happy Points werden im Webshop angezeigt, und der Derendinger AG zu den grössten – immer mehr Kunden nutzen diesen sammeln, mit welchen sie dann der Kunde sieht die Abfahrtszeiten Onlineportalen für Autoersatzteile in zuverlässigen Service regelmässig wiederum im Happy-Bonus-Shop unserer Liefertouren online», erklärt der Schweiz. Ein grosser Vorteil des und profitieren von aktuellen Infor- attraktive Lifestyle-, Erlebnis- und Birchler.

E-Shops der Derendinger AG ist dabei mationen rund um die Uhr. Zudem Derendinger-Prämien bestellen kön­ der eigene elektronische Katalog mit bietet der Derendinger-Onlineshop nen. Bei den Erlebnisprämien können www.derendinger.ch detaillierten Informationen, die nicht viele kostenlose Dienstleistungen wie aus zwölf Themenboxen rund 700

E

Zwei Drittel aller Bestellungen erfolgen bei Derendinger bereits online.

E-SHOPS 07+08/16 53

AUTOFASZINATION.CH

Der Online-Shop von Autofaszination.ch.

E-COMMERCE-SHOP DER BESONDEREN ART Umsatz ist wichtig, aber er steht nicht alleine im Mittelpunkt. Vielmehr arbeitet Autofaszination seit Jahren darauf hin, die Garagenplattform der Zukunft zu sein. Und da wird noch vieles passieren.

D

as Web-Zauberwort «Cross Channeling» ist das WebMotto von Autofaszination. ch. Der Kunde informiert sich über die Web-Plattform zu Produkten und kann diese direkt bestellen. Im sogenannten Check-out-Prozess, das heisst beim Warenkauf, kann jeder direkt eine Garage aus seiner Region auswählen, um die Montage vornehmen zu lassen. Für die jeweilige Garage heisst das Produktumsatz und Montageumsatz mit Gewinn über einen direkten Auftrag aus dem Web. Somit verlängern sich die Garagenöffnungszeiten auf 24 Stunden und 7 Tage die Woche.

100‘000 Artikel im Shop Der aktuelle Shop umfasst ca. 100‘000 Artikel, die sich in den kommenden Jahren laufend verändern werden.

Die erfolgreichste Produktgruppe sind Transportsysteme und Tuning.

Autofaszination wird mit den Einkaufsgewohnheiten der Endkunden mitwachsen. Heute kaufen diese lieber direkt in der Garage und verlassen sich auf die Beratung eines Profis.

Tendenzen zeigen aber deutlich Richtung Web, das heisst, im gesamten Kaufprozess wird dasWeb zunehmend

eine Rolle spielen. Mittlerweile sind es über 10‘000 Kunden pro Jahr, welche die Produkte direkt über die Webseite bestellen. Der Umsatzanteil liegt bei rund 15 Prozent.

Heute hat Autofaszination eine der vollständigsten Datenbanken für Fahrzeuge und insbesondere Neufahrzeuge. Im Bereich Tuning ist das Unternehmen führend. Dennoch ist der Automatisierungsgrad für ein perfektes Daten-Matching noch ungenügend, weshalb mehrere Personen die Neufahrzeuge über verschiedene Quellen abgleichen. Der nächste grosse «Rutsch» in Sachen Produkte wird im kommenden Frühling 2017 online gehen. Hier hat Autofaszination sein gesamtes Know-how der letzten Jahre einfliessen lassen. In einigen Produktgruppen werden die Preise wöchentlich angepasst. Zusätzlich gibt es eine Vielzahl von wochenaktuellen Aktionen.

Schnelle Lieferzeiten Die Lieferzeiten können sehr unterschiedlich sein. Einerseits erfolgen diese täglich, andererseits gibt es preisoptimierte Produktgruppen, die in einem sogenannten Cross Channeling vom europäischen Ausland direkt in die

Schweizer Garagen geschickt werden.

In diesem Fall können Lieferzeiten mehrere Tage dauern. Die Garagen schätzen aber gerade bei diesen Segmenten die enorm hohen Preisvorteile, die Autofaszination bietet.

Zudem handelt es sich dabei nicht um Verschleissteile, sondern um Zubehör, was im Werkstattauftrag besser mit dem Kunden planbar ist.

Quick Kick als Top-Seller Das Wetter hat den grössten Einfluss auf die täglichen Besucher. Ein sonniges Wochenende beispielsweise ist für den Absatz nicht förderlich.

Endkunden bestellen wesentlich mehr bei schlechtem Wetter. Zudem nimmt die Bestellfrequenz ab Sonntagabend wieder zu. Der aktuelle Top-Seller ist das Gaspedaltuning Quick Kick.

Dieses hat einen spürbaren Effekt auf die Fahrdynamik ohne grossen technischen Aufwand.

Das Thema Inbound ist eine Grundvoraussetzung beim Betrieb eines Online-Shops. Eine Grosszahl der Kunden will zusätzlich eine telefonische Beratung. Auch Chatfunktionen in Realtime sind ein grosser Vorteil in der Dienstleistung. Denn auch im Internet schätzen Kunden eine individuelle und

persönliche Beratung. Autofaszination stellt deshalb für die Garagen einen Webservice zur Verfügung. Die Plattformen sind unterschiedlich mobilfähig, mittlerweile wird der Fokus verstärkt daraufgelegt. Im Bereich Check-out gibt es hier wesentliche Herausforderungen, die aber insgesamt noch nicht zufriedenstellend gelöst sind.

Aktionen und Bonussysteme Aktionen und Bonussysteme sind immer ein Thema. Hier sind die Möglichkeiten fast unbegrenzt. Während der EM-Zeit hat Autofaszination beispielsweise diese Gelegenheit genutzt und spezielle Aktionen für Kunden geschaltet. Ob nun online oder nicht: Es gibt preis- und aktionssensible Kunden, im Internet vielleicht etwas verstärkt, aber die Auswahl und das Sortiment werden vor dem Preis als wichtig bewertet.

Die Garage hat eine grosse Berechtigung zwischen Web und Automobilist und wird diese behalten. Der Profi, sprich die Garage, spielt eine klare und wichtige Rolle als Fachberater und Montagebetrieb. Das sind gute Aussichten für Garagisten. (pd/ml) www.autofaszination.ch

54 07+08/16 E-SHOPS

AMAG

SCHNELLE VERFÜGBARKEIT UND EIN VOLLSORTIMENT FÜR DAS SCHWEIZER AUTOGEWERBE Die AMAG und ihr E-Shop bieten ein Vollsortiment mit ­Originalteilen der Marken VW, Audi, Seat, Škoda und VW Nutzfahrzeuge. Als Vollsortimenter profitieren Kunden aber auch von Verbrauchsartikeln für Garage, Carrosserie und Zubehör. Text: Isabelle Riederer

M

it über 100‘000 bestellbaren Produkten bietet der E-Shop der AMAG ein umfassendes Sortiment an Autoersatzteilen, Zubehör und Reifen, welche direkt ab Lager in Buchs lieferbar sind. «Wer am Morgen bestellt, wird normalerweise am Nachmittag beliefert. Wir liefern Mit über 100‘000 bestellbaren Produkten bietet der E-Shop der AMAG ein ­umfassendes Sortiment an Autoersatzteilen, Zubehör und Reifen, welche direkt ab Lager in Buchs lieferbar sind.

ab unserem Teilelogistik-Zentrum zweimal proTag aus und decken damit fast die ganze Schweiz ab», sagt Fritz Eichenberger, Leiter Parts Competence Center bei der AMAG, und fügt an: «Unsere Lieferverfügbarkeit für Fahrzeuge unserer Marken ist ab unserem Lager in der Schweiz grösser als 96 Prozent.»

Dank verschiedenen Bestellkanälen, welche die AMAG ihren Kunden bietet, behält man stets den Überblick. «Wir bieten unseren Vertragspartnern sowie anderen Garagen einen elektronischen Anschluss an unser Bestellsystem.

Durch diesen vereinfachten Bestellvorgang zählen wir über 10‘000 Kunden», so Eichenberger. Eines dieser Bestellsysteme ist Partslink24.

Es ist das meistgenutzte elektronische Bestellsystem. Alle Originalersatzteile der AMAG-Importmarken sind in diesem Katalog zu finden und können online bestellt werden. Eichenberger: «Im Partslink24 kann mit Fahrgestellnummer-Filter nach Ersatzteilen gesucht werden. Ausserdem wird die Verfügbarkeit ab unserem Lager direkt beim Ersatzteil angezeigt. Partslink24 braucht keine Installation und kann ab jedem PC genutzt werden.»

Vielfalt an Bestellsystemen Eine weitere Bestellplattform ist eParts, welche seit Jahren für viele Garagen und AMAG-Partner fester Bestandteil ist. «eParts zeigt neben der normalen Bestellabwicklung auch viele Informationen wie Aktionsangebote oder Verfügbarkeiten sowie tagesaktuelle Einkaufspreise an», so Eichenberger. Ein weiteres hilfreiches Tool ist das Werkssystem ETOS, das die AMAG ihren Kunden anbietet.

In ETOS kann die Garage mittels Fahrgestellnummern-Filter Ersatzteile finden und via Link zu eParts direkt online bestellen. Zuletzt steht für die Ersatzteil-Bestellung auch noch die Plattform eZuka zur Verfügung – der AMAG Online-Katalog für Zubehörteile,

Reifen, Werkstattverbrauchsmaterial und Werkzeug. Eichenberger: «Zudem ist bei der AMAG auch eine telefonische Bestellung via Hotline möglich, welche täglich von rund 2000 Kunden genutzt wird.» Der Anteil der elektronischen Bestellungen beträgt über 80 Prozent.

Zu den aktuellen Topsellern zählen im Moment vor allem Dachboxen, Zusatzkarten oder Navigationsupdates.

«Topseller sind immer saisonbedingt.

Derzeit vor den Sommerferien sehen wir beim Zubehör eine grosse Nachfrage», sagt Eichenberger und fügt an: «Die Garagen bereiten sich zudem langsam auch auf die nächste Reifensaison vor und bestellen bereits Winterkompletträder und Winterreifen.»

Sortiment laufend angepasst Eine grosse Datenbank bedeutet auch viel Arbeit, um stets up to date zu sein. Deshalb legt die AMAG viel Wert darauf, dass ihre Bestelldatenbank tagtäglich von den Mitarbeitenden des Produktmanagements im Group Aftersales aktualisiert wird – auch, um schnell auf saisonale Unterschiede reagieren zu können. «Wir analysieren den Markt laufend und passen unser Sortiment umgehend an», erklärt Eichenberger. Zudem steht den Kunden im Parts Competence Center ein SupportTeam zur Verfügung, welches per Mail oderTelefon erreichbar ist. Es unterstützt bei Bestellproblemen und erfasst Bestellungen auf Wunsch auch manuell. www.amag.ch

Fritz Eichenberger, Leiter Parts Competence Center bei der AMAG.

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E-SHOPS 07+08/16 55

TECHNOMAG

VIELFÄLTIGE SUCHHILFEN MACHEN «VIRTUELLE FILIALE» NOCH EFFIZIENTER Der Online-Shop der Technomag erfreut Kunden nicht nur durch ein modernes und frisches ­Design, er ist zudem auch übersichtlich, effizient und informativ aufgebaut. Vielfältige ­Suchfunktionen vereinfachen den Bestellvorgang. Seit Mitte Juni verfügt der Online-Shop ­zusätzlich über einen praktischen Ölfinder. Text: Isabelle Riederer

E

in übersichtlicher Onlineshop erleichtert dem Garagisten nicht nur die Suche nach den benötigten Ersatzteilen, er ist heutzutage auch ein unerlässlicher Bestandteil eines effizienten Bestellvorgangs. «Unser Webshop basiert auf unserem eigenen elektronischen Katalog, wir übernehmen nicht eins zu eins die Angaben unserer Lieferanten», sagt Kurt Wyssbrod, Markenchef Technomag. Damit kann der Garagist nicht nur auf aktuelle Informationen zugreifen, der Onlineshop der Technomag verfügt zudem über die Integration von Serviceplänen, Arbeitszeiten und Füllmengen gemäss Fahrzeughersteller. Schnittstellen mit den wichtigsten DMS-Lösungen erleichtern die Arbeit des Garagisten zusätzlich. DerTD-Workshop versorgt die Kunden mit technischen Daten.

Mit rund 250‘000 Artikeln sind hilfreiche Suchfunktionen ein Muss, das weiss auch die Technomag. So kann der Kunde nicht nur über die Typenscheinnummer das gewünschte Produkt suchen, auch über die Bezeichnung oder das Fahrzeugmodell

findet der Garagist schnell das gesuchte Ersatzteil. Die Abfrage von Teilen kann auch anhand der Serviceintervalle erfolgen. Seit Mitte Juni hat die Technomag den Ölfinder implementiert. Wyssbrod: «Diese Funktion vereinfacht die Suche von fahrzeugspezifischen Motoren- und Getriebeölen.» Vor der Wintersaison wird das Reifensuchmodul nochmals verbessert und mit zusätzlichen Suchkriterien und Filtern ausgestattet.

die Abfahrtszeit unserer Liefertour online. Dank unserer effizienten Logistik, unserem dichten Filialnetz und dem grossen Lieferfahrzeugfuhrpark werden die meisten Referenzen innerhalb von zwei Stunden geliefert», sagt Wyssbrod.

Der elektronische Teilekatalog der Technomag wird kontinuierlich überprüft, angepasst und ergänzt.

Von diesen Verbesserungen profitiert der Kunde sofort. Das widerspiegelt sich auch im Umsatz. Wyssbrod: «Bei Service- und Verschleissteilen für Personenwagen,Transporter und Motorräder liegt der E-Shop-Anteil über 50 Prozent. Bei Reifen und Karosserieteilen liegt er etwas tiefer. Auch bei nicht fahrzeugspezifischen Produkten wie Werkzeuge, Schmiermittel und Verbrauchsmaterial spüren wir eine kontinuierliche Steigerung.» Aktuelle

Klarer Aufbau vereinfacht Bestellvorgang Über 60 Prozent aller Bestellungen werden bei der Technomag bereits online getätigt, pro Monat sind es laut der Technomag 140‘000 bis 160‘000 Sitzungen, das hängt auch mit der Bedienfreundlichkeit des E-Shops zusammen. Ein übersichtliches Design, eine klare Struktur und eine logische Aufteilung der Rubriken machen das Bestellen übers Internet kinderleicht.

Zudem werden alle wichtigen Informationen wie Lieferbereitschaft, Verfügbarkeit und technische Informationen angezeigt. «Der Kunde sieht

e Familienmitglieder engagiert.

Vorteile nutzen: Helsana-Gruppe, Costantino Polizzi, Postfach, 8081 Zürich, ostantino.polizzi@helsana.ch oder unter helsana.ch/kv-verband

Topseller sind Service- und Ersatzteile sowie Reifen. Eine anteilsmässige Steigerung verbucht die Technomag auch bei Windschutzscheiben, Karosserieteilen und Aussenspiegeln.

Gut entwickelt hat sich auch das Bonusprogramm der Technomag.

Das Miles-Angebot erfreut sich seit Jahren wachsenden Erfolges. Für jeden Online-Einkauf erhält der Kunde Flugmeilen gutgeschrieben. Mit den kumulierten Miles kann der Kunde wiederum in einem professionell aufgebauten Miles-Shop Geschenke beziehen. Wyssbrod: «Mehrmals jährlich bieten wir zudem Sonderaktionen, welche parallel zum Standardgeschäft laufen und zu weiteren Meilen führen.»

Sollten Probleme oder Fragen bezüglich des Online-Shops auftreten, steht den Kunden ein kompetentes Team per Mail oder Telefon zur Seite, bis eine Lösung gefunden ist. Aktuell funktioniert der Webshop auf PC. Die dazugehörige App, welche sich grosser Nachfrage erfreut und laufen aktualisiert und verbessert wird, funktioniert auf sämtlichen Smartphones und Tablets. www.technomag.ch

56 07+08/16 E-SHOPS

ESA

ESA E-SHOP – ALLES, WAS DAS ­GARAGISTENHERZ ERFREUT Der esashop.ch ist das Herzstück der digitalen Dienstleistungen der ESA. Dank intelligenten ­Suchhilfen werden ESA-Mitinhaber und Kunden von der Bestellung bis zum Verkauf an den ­Endkunden mit praktischen, digitalen Hilfsmitteln und innovativen Tools unterstützt.

Text: Isabelle Riederer

P

assgenaue Ersatzteile für einen Fahrzeugtyp zu finden, wird heutzutage immer komplexer. Intelligente Suchhilfen vereinfachen den Bestellvorgang und können Falschbestellungen vermeiden. Der esashop.ch bietet seinen Mitinhabern und Kunden dank smarten Verknüpfungen nicht nur eine vereinfachte Suche nach Ersatzteilen, Verbrauchsgütern, Reifen und Zubehör, er ist auch durch die zahlreichen Partnershops wie Fleurop, Lyreco, Conrad oder Graener eine der umfassendsten Einkaufsplattformen für alle Belange rund um das Werkstattgeschäft. «Unsere Kunden nutzen den esashop nicht nur als bequemes und sicheres Bestellmedium, sondern auch als umfassende Informationsplattform», sagt Gérard Georges, Bereichsleiter eBusiness & Solutions bei der ESA, und fügt an: «Dementsprechend hoch ist die Nutzung.»

Durch die volle Integration der technischen Informationsplattformen von Autodata und HaynesPro gehört das Arbeiten mit mehreren unterschiedlichen Programmen der Vergangenheit an. Die technischen Fahrzeugdaten von Autodata für Wartung, Reparatur und Diagnose sowie Schaltpläne in höchster Qualität sind im ESA-eShop vollständig integriert. Die Lizenz dazu kann entweder erworben oder mit der innovativen Finanzierungslösung Smart Deal gratis bezogen werden. Bei letzterer Option werden die Autodata-Lizenzgebühren oder Werkstatteinrichtungen mit einem vereinbarten Bezug von Service- und Verschleissteilen amortisiert.

100-prozentige Identifizierung Praktisch ist auch die grafische Teilesuche über Eurotax-Sprengzeichnung und OE-Nummern. Über die grafische Teilesuche oder über eine direkte Texteingabe wird das

Gérard Georges, Bereichsleiter eBusiness & Solutions ESA. gewünschte Teil selektiert. Die daraus resultierende OE-Nummer wird im ESA-Katalog umgeschlüsselt. Als Resultat erhalten die Kunden nur noch die Teile aufgeführt, welche genau dieser OE-Nummer zugeordnet sind. Das passende Produkt wird somit zu hundert Prozent richtig identifiziert.

Mit 550‘000 Artikeln im ESAStammsortiment und über einer Million Artikel zusammen mit den Partnershops steht den ESA-Mitinhaber und -Kunden ein riesiges Sortiment an Service- und Verschleissteilen, Ersatzteilen, Schmiermitteln, Batterien, Schneeketten, Reifen, Felgen, RDKSSensoren, Verbrauchsgütern, Werkzeugen und vielem mehr zur Verfügung, um den Werkstattalltag effizient zu gestalten. Dazu zählen auch die zuverlässigen Lieferzeiten. «Je nach Verfügbarkeit in der Geschäftsstelle wird die bestellte Ware sofort oder innerhalb von 24 Stunden ausgeliefert. Der Garagist schätzt unsere Zustelltreue», sagt Georges und fügt an: «Da wir die Abfahrtszeit anzeigen, weiss der Kunde stets, wie es um seine Bestellung steht und kann somit seine Planung machen.»

Unterstützung durch kompetentes Service-Team Der esashop.ch funktioniert auf allen Endgeräten mit allen Browsern, sollten dennoch einmal Probleme auftreten, kümmert sich ein kompetentes Service-Team um die Bedürfnisse der Kunden.

Georges: «Wir haben eine Hotline, welche sich ausschliesslich um die Anliegen und Fragen der Garagisten im Umgang mit dem esashop kümmert. Im Second-Level haben wir zahlreiche Mitarbeitende, darunter auch Ansprechpartner in den ESAGeschäftsstellen, welche produktund dienstleistungsspezifischen Support bieten.» Über 8000 aktive Kunden nutzen den ESA-eShop regelmässig, der täglich überprüft und angepasst wird, um aktuell und marktgerecht zu bleiben. Im Moment gefragt sind vor allem ESA-Tecar-Reifen, Servicematerial und die Presto!-Aktionsartikel. «Die täglich limitierten Hammerangebote, welche ab 7.30 Uhr exklusiv auf unserem esashop angeboten werden, kommen bei unseren Mitinhabern und Kunden sehr gut an», so Georges.

www.esashop.ch www.esa.ch

Innovative Tools im Teilesuchkatalog des ESA-eShops vereinfachen die Suche nach passgenauen Ersatzteilen.

ESA 07+08/16 57

ESASHOP.CH – MEHR ALS EIN ESHOP! Nur online bestellen war gestern! Heute steht die gesamtheitliche Unterstützung der ­ Mitinhaber und Kunden im digitalen Bereich bei der ESA im Vordergrund.

Nebst dem eShop als Herzstück werden den Kunden diverse digitale Dienstleistungen als Unterstützung im ­Garagenalltag angeboten. eShop-Highlights!

Nach der Fahrzeugdefinition viaTypenschein oder Kennzeichen lassen sich die passenden Teile, Schmiermittel, Batterien, Schneeketten, Reifen, Felgen und auch die richtigen RDKSSensoren anzeigen.

Grösster Beliebtheit erfreut sich auch Presto! – das unglaubliche Angebot ab 7:30 Uhr. Dabei profitieren Kunden täglich von einem Hammerangebot unter esashop. ch. Unter Partner-Shops finden die eShop-User unzählige ergänzende Produkte zum ESA-Sortiment. Die Auslieferung erfolgt jeweils durch den Partner, dieVerrechnung durch die ESA. Reinschauen lohnt sich!

Technische Fahrzeugdaten der ESA – Alldata, HaynesPro, Autodata Das im März 2016 eingeführte Portal HaynesPro bietet den Kunden neben Alldata und Autodata eine ideale Ergänzung, um den Werkstattalltag erfolgreich zu meistern. HaynesPro

ist Marktführer für digitale technische Online-Daten in Europa und liefert technische Informationen für alle aktuellen europäischen und asiatischen PW und Transporter, die auf dem europäischen Markt verfügbar sind.

Alle Daten basieren ausschliesslich auf den Original- Herstellerunterlagen! Alldata Repair umfasst mehr als 23 Millionen Dokumente für mehr als 21 Marken. Die Software bietet Zugriff auf OE Wartungs-, Diagnoseund Reparaturinformationen, um Reparationen nach Herstellervorgaben durchführen zu können. Das lästige

Arbeiten mit zwei Programmen gehört der Vergangenheit an. Neben HaynesPro sind auch die technischen Fahrzeugdaten von Autodata für Wartung, Reparatur und Diagnose sowie Schaltpläne im ESA-eShop vollständig integriert.

Alle ESA-Lizenzen können ent­ weder erworben oder mit der innovativen Finanzierungslösung SOLUTIONS Deal gratis bezogen werden.

SMART Client – das individuelle angepasste Teilesuchsystem HaynesPro, Alldata und Autodata stehen dem Kunde auch im SMART Client, dem individuell angepassten

Teilesuchsystem zur Verfügung. Mit der Schnittstelle zum Programm «Bosch ESITronic» sowie «SilverDAT» kann der User zwischen beiden Portalen fliessend wechseln und BoschProdukte direkt in den ESA-Warenkorb übertragen.

Für alle Fragen stehen Ihnen geschulte ESA-Spezialisten an den 8 Standorten gerne zur Verfügung!

58 07+08/16 E-SHOPS

FIBAG

W WIE WACHSTUM – NEUERUNGEN BRINGEN DER FIBAG ZUWACHS Ein breites Sortiment, eine gute Verfügbarkeit und schnelle Lieferungen sind der ­Erfolgsgarant des Fibag-Online-Shops. Das geplante Facelift macht aus dem Aschenputtel eine Prinzessin – modern und responsive-fähig.

A

uf den ersten Blick könnte man denken, dass ein gutes Sortiment und konkurrenzfähige Preise ausreichend sind, um mit einem Online-Shop erfolgreich zu sein.

Doch das ist weit gefehlt. Selbst wenn der günstigste Preis geboten wird, wollen Kunden sichergehen, dass die Ware verlässlich und termingerecht ankommt, hohe Qualität bietet und der Service auch hinsichtlich Rückgabe und Aftersales passt. Genau da setzt der OnlineShop der Fibag AG an.

Dessen Stärke ist sicher das breite Angebot an Ersatzteilen, Schmierstoffen, Reifen, Zubehör und Verbrauchsmaterialien. Aber eben nicht nur. «Qualität zu einem fairen Preis» lautet das Motto der Fibag, welches der Firmengründer Emil Frey schon 1935 festgeschrieben hat.

Deshalb führt die Fibag ausschliesslich Originalersatzteile. Dies für die Fahrzeugmarken Ford, Abarth, Alfa Romeo, Fiat, Fiat Professional, Lancia sowie für Chrysler und Jeep. Im Reifensortiment finden sich neben den Premiummarken wie Continental, Bridgestone, Dunlop, Goodyear, Michelin und Pirelli auch Marken wie Falken, Vredestein, Nokian und Yokohama. Bei den Schmiermitteln setzt die Fibag auf das Vollsortiment von Castrol und Mobil wie auch auf ein Teilsortiment von Motorex und Panolin. Seit Kurzem sind auch Classic Schmierstoffe von Castrol online abrufbar. Aktuell sind rund 22‘000 Artikel im Shop bestellbar.

Und eine leistungsstarke Logistik sorgt dafür, dass die Bestellung schnell beim Kunden eintrifft.

«Der Online-Shop ist ein wichtiger Bestandteil in unserem Tagesgeschäft», so Myriam Schoch, Leiterin Marketing bei der Fibag AG. «Der Umsatz über den Shop bewegt sich im hohen zweistelligen Bereich. Die Tendenz ist noch immer steigend», so Schoch weiter. Damit ist klar, der

Online-Shop muss attraktiv bleiben.

Deshalb erhält der Shop Anfang Juli ein Facelifting. Das Design wird modern, benutzerfreundlich und übersichtlich ausfallen und auch für Tablets und Smartphones geeignet sein. Auf der Einstiegsseite befinden sich neu «Kacheln» der Produkte, die im Shop am häufigsten von den Kunden aufgerufen werden. Mit dem Klick auf eine solche «Kachel» erhält der Kunde direkten Zugriff auf die entsprechende Kategorie. Das Bestellen bleibt nach wie vor einfach: Mit einem Klick sind die Artikel im Warenkorb. Der Kunde hat die Möglichkeit, den Inhalt des Warenkorbs auch an eine Drittadresse zu senden.

Verschiedene Lieferarten sorgen dafür, dass die Ware zur richtigen

Der Online-Shop der Fibag AG.

Zeit, also just-in-time, beim Besteller ankommt.

In der Pipeline Vor ein paar Monaten hat die Fibag das Dachträgersortiment von Thule im Online-Shop integriert. Der Kunde sucht in der Thule-Kaufhilfe die zum Fahrzeug passenden Thule-Produkte aus und kopiert anschliessend die Teilenummern bequem in die ThuleSchnellbestellung im Fibag-Shop.

Einfach und sicher, weil durch die Auswahl der Produkte in der Thule-Kaufhilfe die Passgenauigkeit vom Produkt auf das Fahrzeug gewährleistet ist. In den nächsten Wochen ist die Aufschaltung der Ersatzteilkataloge von zwei weiteren Fahrzeugmarken geplant. Damit

haben Kunden dann Zugriff auf Originalersatzteile für acht Fahrzeugmarken. Projektiert ist auch ein Batteriefinder, mit dem der Garagist über die Fahrzeugmarke und -typ die passende Starterbatterie der Marke Banner findet. «Wir wollen unseren Online-Shop nicht nur mit der Produktvielfalt attraktiv machen, sondern auch mit Tools, die die Suche nach dem passenden Teil erleichtern», sagt Roger Limacher, Geschäftsführer der Fibag AG. Und der Erfolg ist da: Das zeigt sich in den ungebremsten Zuwachsraten.

«Nach der erfolgreichen Einführung des Shops vor nun mehr als sechs Jahren verzeichnen wir bei den Bestellungen und beim Umsatz noch immer einen Zuwachs von über 20 % gegenüber dem Vorjahr», bestätigt der Geschäftsführer. Auch bei den Kunden, die regelmässig online bestellen, konnte die Fibag zulegen. «Wir sind überzeugt, dass wir mit unserem Shop auf dem richtigen Weg sind», so Limacher abschliessend. (pd/ml) www.fibag.ch

E-SHOPS 07+08/16 59

HOSTETTLER AUTOTECHNIK

KUNDE PROFITIERT VON BEWÄHRTEM TEILEKATALOG Kunde auch bei jedem Artikel die aktuelle Verfügbarkeit und den aktuellen Preis in Echtzeit.

Der Teilekatalog funktioniert dank kluger Vernetzung auf allen gängigen Endgeräten. «Für Windows gibt es einen installierbaren SmartClient, welcher eine umfassende Funktionalität bereitstellt», sagt Hirschi und fügt an: «Weiterhin besteht die Möglichkeit, den Teilekatalog über eine App auf Android und iOS auf Smartphones und Tablets zu installieren. Ausserdem ist es über unseren Web-Katalog möglich, von jedem beliebigen Computer mit unserem Katalog zu arbeiten.»

Hilfreiche Schnittstellen Ein weiteres Plus des Teilekatalogs der hostettler autotechnik ag sind die zahlreichen Schnittstellen.

Hirschi: «Es gibt Schnittstellen zu verschiedenen Software-Anbietern, welche Fakturierungs- und Buchhaltungssoftware anbieten.

Ausserdem gibt es Schnittstellen zu grafische Teilekatalogen und technische Informationen wie Einstelldaten, Reparaturhandbücher, Schaltpläne, Arbeitszeiten und Wartungspläne.» Die Integration diverser Module und Schnittstellen versetzt den Kunden in die komfortable Lage, alles aus einem System abwickeln zu können und so Zeit zu sparen. Diesen Vorteil findet der Kunde auch im Reifenbereich, welcher mit dem Reifenkonfigurator im Katalog abgedeckt ist.

Täglich spezielle Online-Angebote Die hostettler autotechnik ag setzt seit Jahren auf die Qualität der Erstausrüster und führt diese im Lieferantenportfolio, dies wird auch im Katalog sichtbar und anhand der qualitativen Daten dargestellt. Zusätzlich ist auch die zeitwertgerechte Reparatur ein stetiger Begleiter im Katalog. Neben den Premiumherstellern wie ATE, Bosch und Valeo hat der Kunde im umfangreichen Sortiment bei den verschiedenen Produktgruppen die Möglichkeit, einen qualitativ hochwertigen Artikel zu wählen, welcher zu einem fairen Preis eine zeitwertgerechte Reparatur ermöglicht. «Im Online-Katalog gibt es zudem täglich spezielle Angebote, welche nur online verfügbar sind», sagt Hirschi.

www.autotechnik.ch

Mit dem h-base 2.0 hat die hostettler autotechnik ag ihren bewährten Teilekatalog zu einem ­unverzichtbaren Teil für Onlinebestellungen gemacht. Nutzer- und Bedienfreundlichkeit sowie umfangreiche Informationen und ein breites Sortiment setzen dem E-Shop die Krone auf.

Text: Lukas Hasselberg

S

eit gut eineinhalb Jahren ist der rundum überarbeitete Teilekatalog h-base 2.0 der hostettler autotechnik ag im Einsatz und erfreut sich bei Kunden grosser Beliebtheit. Der Kunde ist König und kann dank der Nutzer- und Bedienfreundlichkeit des bewährten Teilekatalogs mit wenigen Klicks das komplette Sortiment an Ersatz- und Verschleissteilen selektionieren. Da zusätzlich zu den umfangreichen Informationen, wie technische Daten, Einstellwerte und Wartungslisten, auch bestehende Module wie h-technik, der Universalteileshop und der Reifenkonfigurator im Katalog integriert sind, findet der Kunde schnell und einfach alles, was er für den Arbeitsalltag in der Garage braucht. Rund 100‘000 Artikel findet der Kunde im Teilekatalog der hostettler autotechnik ag. Gut die Hälfte aller Bestellungen werden bereits online getätigt, pro Monat sind es rund 700‘000 Artikelaufrufe und circa 200‘000 Fahrzeugaufrufe.

Neben den Daten aus der Industrie setzt die hostettler autotechnik ag auch auf ein Team von Spezialisten, das sich kontinuierlich um die Pflege des Teilekatalogs kümmert, das Sortiment tagtäglich aktualisiert. Zur weiteren Unterstützung steht den Kunden eine Hotline zur Verfügung. «Hier wird der Kunde bei Problemen und Fragen professionell beraten, und wenn nötig können die Hotline-Mitarbeiter auch per TeamViewer Hilfestellung geben», sagt Gianfranco Hirschi, Managing Director der hostettler autotechnik ag. Praktisch: Wer im Katalog nach Artikeln sucht und selektiert, trifft nur auf Ersatzteile, die auch im Sortiment geführt werden. Damit gewährt das Unternehmen dem Kunden die Sicherheit, dass die Artikel innert nützlicher Frist geliefert werden können. Hirschi: «Bei gelagerten Artikeln beträgt die Lieferzeit einen Tag.» Selbstverständlich sieht der

60 07+08/16 E-SHOPS

LORCH AG

MEHR EFFIZIENZ VON DER ERSATZTEILIDENTIFIZIERUNG ÜBER DIE ONLINEBESTELLUNG BIS ZUR REPARATUR Rund 10’000 Garagisten in Deutschland, Österreich und der Schweiz setzen auf den vielseitigen elektronischen Teilekatalog CENTROdigital. In der Schweiz bietet der Bosch-Vertragsgrosshändler Lorch AG seinen Kunden das moderne und benutzerfreundliche Informations- und Bestellsystem.

Mit CENTROdigital erleichtert sich der Ablauf für den Garagisten deutlich.

N

ach dem Motto «Zeit ist Geld» hat die Lorch AG in der aktuellen Programmversion von CENTROdigital besonderen Wert auf flüssige Arbeitsabläufe gelegt. Garagisten in der Schweiz profitieren von einem minimalen Zeitaufwand, so werden zum Beispiel für die Teileidentifikation bis zur abgeschlossenen Bestellung nur wenige Sekunden benötigt. Über das Programm hat der Garagist zusätzliche Informationen für Wartungs- und Reparaturarbeiten. Und das immer aktuell und für über 32‘000 Personenwagen und Motorräder respektive über 17‘100 Nutzfahrzeuge.

Die Lorch AG bietet nicht nur ein Bestellsystem, sondern einen elektronischen Teilekatalog, der auch Arbeitswerte, Wartungsdaten, technische Einstellwerte oder Werkstatthandbücher integriert. Partner profitieren auch von umfangreichen Reifen- und Felgendaten, Serviceintervall-Rückstellinformationen und hilfreiche Zusatzinformationen wie einem Zahnriemenhandbuch, dem Innenraumfilterhandbuch oder

Informationen zu Sicherungen, Relais oder Bauteillagen. Ausserdem bekommt die Werkstatt sehr zielgerichtet Unterstützung bei der Fehlersuche und Diagnose.

Zu erwähnen ist ausserdem, dass Garagisten in Echtzeit über das Onlinebestellsystem auf die entsprechenden Lagerbestände und Preisinformationen zugreifen können. Der komplette mögliche Lieferservice wird direkt angezeigt.

So lässt sich eine sinnvolle Auftragsplanung durchführen. Dies kann durch mehrere Nutzer zeitgleich geschehen. Kunden profitieren hier von der intuitiven Bedienung.

Besonders nützlich sind Vorschaubilder in der Artikelliste und andere praktische Funktionen.

Sehr hilfreich ist die «Ersetzt/ Ersetzt durch»-Funktion: Wird ein Artikel aufgerufen, welcher bereits ersetzt wurde oder einen anderen an Lager befindlichen Artikel ersetzt, so ist diese Information sofort ersichtlich. Das spart Zeit und Geld, sorgt für schnellere Arbeitsabläufe und steigert die Produktivität im Werkstattgeschäft.

4,6 Millionen Artikeldaten In CENTROdigital stehen über 4,6 Millionen Artikeldaten, circa 139 Millionen Fahrzeugverknüpfungen und rund 4,3 Millionen Bildverknüpfungen zur Verfügung – Grundlage für eine reibungslose Ersatzteilidentifizierung und -versorgung. Die Verbindung mit den integrierten Herstellerdaten erlaubt eine sehr präzise Teilefindung. Für einen erfolgreichen Garagenservice stehen zudem bis zu 21,5 Millionen Positionen an Arbeitswerten und mehr als 230‘000 Servicepläne zur Verfügung. Zusätzlich erleichtern Verbundarbeitswerte, technische Einstelldaten sowie ein digitales

Werkstatthandbuch die tägliche Arbeit. Eine Fülle von Daten zu Radund Reifenkombinationen sowie die Auflistung der Herstellerportale ergänzen das durchdachte Konzept.

Beratung vor Ort Zwei Mitarbeiter stehen LorchKunden mit Rat und Tat zur Seite – auch für die Beratung und Schulung der Kunden vor Ort. Zusätzlich steht der Garage Unterstützung durch eine eigene EDV-Hotline bereit.

Via Fernwartung kann selbst bei schwierigen Reparaturen schnell und unkompliziert geholfen werden.

Selbstverständlich steht jedem Kunden auch der entsprechende Aussendienstmitarbeiter jederzeit zur Verfügung.

Das Sortiment der Lorch AG unterliegt einer kontinuierlichen Anpassung. Über den Onlineshop werden im Durchschnitt täglich rund 4300 Aufträge getätigt. Topseller sind hierbei Auto-Verschleiss- und -Serviceteile. Nach erfolgten Bestellungen werden Garagisten von der Lorch AG zwei- bis dreimal täglich mit Teilen beliefert. Zusätzlich sorgt ein Nachtexpress dafür, dass bestellte Ware bereits am nächsten Morgen in der Werkstatt verbaut werden kann. Damit Garagen ihre Kunden auch dann schnell bedienen können, wenn Ersatzteile in der Schweiz nicht vorhanden sind, beschafft Lorch diese innerhalb eines Tages direkt von Teileherstellern wie ZF, GKN oder SKF in Deutschland, so dass der Garagist schon am nächsten Tag seinen Reparaturauftrag abschliessen kann. (pd/ml) www.lorch-gruppe.com

E-SHOPS 07+08/16 61

KRAUTLI (SCHWEIZ) AG eingehen, dass Kunden womöglich bei einem anderen Händler einkaufen könnten, doch wir wollen damit mehr Transparenz schaffen», sagt Zani.

Cyrill Wyss (l.), Key-Account/Leiter Technik, und Flavio Zani von Krautli (Schweiz) AG.

«ZUM PASSENDEN ERSATZTEIL MIT DREI KLICKS» Seit einigen Wochen ist der neue, moderne Onlineshop der Krautli (Schweiz) AG live und wird von der Stammkundschaft bereits regelmässig genutzt. Dank spezieller Powersuchmaschine finden Kunden schnell, einfach und intuitiv das gesuchte Produkt. Text/Bild: Isabelle Riederer

R

und 30‘000 Artikel umfasst das Angebot des Onlineshops der Krautli (Schweiz) AG. Um da im Bestellverfahren nicht den Überblick zu verlieren, sind smarte Suchmaschinen nicht nur eine Erleichterung für den Kunden, sondern auch für das Unternehmen selbst. Der neue moderne Onlineshop der Krautli (Schweiz) AG ermöglicht dank der Powersuchmaschine, das passende Ersatzteil schnell und einfach ausfindig zu machen. «Die Powersuche in unserem neuen Online-Shop ist einfach, logisch und intuitiv aufgebaut. Mit drei Klicks findet der Kunde bei uns das passende Ersatzteil», sagt Flavio Zani, Geschäftsführer und Sales Manager bei der Krautli (Schweiz) AG. Auf der Einstiegsseite, die kompakt und übersichtlich daherkommt, hat der Kunde die Möglichkeit, nicht nur Bestseller und Highlights direkt anzuklicken, er kann auch zwischen einem universellen Teil und einem fahrzeugspezifischen Teil wählen.

«Die Powersuche ist vor allem im universellen Teil hilfreich. Hier kann der Kunde verschiedene Filter setzen und bekommt schnell die gesuchte und passende Produktauswahl mit Bild, Verfügbarkeit und Beschreibung», sagt Zani. Sucht der Kunde zum Beispiel

eine Sicherung oder eine Kamera, kann er dies im Suchfenster eingeben und bekommt dann eine Produktauswahl.

Mit Hilfe der Filter kann er die Produktgruppe schnell eingrenzen und so das passende Produkt ausfindig machen.

Eine weitere Spezialität im Webshop der Krautli (Schweiz) AG, welche vor allem für Grosshändler interessant sein dürfte, ist die Produktanzeige.

Sie lässt sich so verändern, dass

die Produkte, welche die Krautli (Schweiz) AG an Lager führt, ganz oben in der Auswahlliste angezeigt werden. Damit aber nicht genug: Zum Vergleich werden in der Auswahlliste auch Produkte angezeigt, die das SchweizerTraditionsunternehmen mit Sitz in Weiningen bei Zürich entweder zurzeit nicht an Lager hat oder auch gar nicht am Lager führt, die dafür aber ein anderer Händler an Lager hat. «Wir wissen, dass wir damit das Risiko

Bereit für die digitale Zukunft Die dritte, äusserst praktische Eigenschaft des neuen Online-Shops ist die Möglichkeit, mit nur drei Klicks das passende Ersatzteil zu finden. Dazu genügt allein dieTypenscheinnummer; einfach eingeben und schon erhält der Kunde alle Produktgruppen, die zu dieser Typenscheinnummer passen.

«Die neue Homepage und die Powersuchmaschine sind genial durchdacht und wir sind überzeugt, dass wir damit für die digitale Zukunft bereit sind.»

Erste positive Reaktionen von Stammkunden, die den neuen Onlineshop regelmässig nutzen, stärken das Vertrauen in den neuen Onlineshop und geben die Sicherheit, für die digitale Zukunft gut gerüstet zu sein. Der neue Onlineshop und seine Powersuchmaschine feierten am diesjährigen Autosalon Genf Premiere, und schon damals im März waren erste Interessenten und Kunden begeistert. Das zeigen auch die ersten Zahlen seit der Aufschaltung vor wenigen Wochen. Rund 40 Prozent der Bestellungen werden bereits über den neuen E-Shop getätigt, dessen universeller Shop sowohl auf PC als auch auf Tablets und Smartphones funktioniert. Das Fachhändler-Portal ist ausschliesslich für die PC-Nutzung geeignet.

Mit nur wenigen Klicks findet der Kunde im neuen Onlineshop der Krautli (Schweiz) AG das passende Ersatzteil.

www.krautli.ch

62 07+08/16 KOLUMNE

Gutes Deutsch mit Eckhard

«GÜNSTIGE SHORT’S»

K Eckhard Baschek arbeitet bei der autentio gmbh als Projektmanager und PR-Redaktor. Er hat langjährige Erfahrung als Korrektor und Redaktor und gibt der Autobranche auf diesem Weg Tipps rund um gutes Deutsch im Geschäftsleben.

ürzlich am Taxistand. «Dietikoner Taxi’s». und dort neu einen Apostroph setzen. Doch Wofür, überlegte ich mir, steht eigentlich das Gegenteil ist der Fall: Seither gibt es noch der Apostroph, auch Auslassungszeichen weniger Auslassungszeichen. Nehmen wir genannt, vor dem s? Klar, wenn damals solche Sätze: Wie gehts? Ich habs gesehen, Frank Zappa angesagt war, ging es bei «Joe’s er machts gut. In diesen Fällen, bei denen sich Garage» um den Genitiv, um die Besitzanzeige. Der die Kurzform des Pronomens «es» an ein vorLaden gehörte Joe, es war dem Joe angehendes Wort anlehnt, wird das Auslassungszeichen lediglich noch seine Garage. Doch im Deutschen?

Nächstes Mal: Hätte da nicht ein einfaches Mehrzahl- «Finde den Bauer» toleriert. Viele Zeitungen verzichten s gereicht? Die Kinos, die Silos und hier ganz. Keine Chance hat das so weiter. Ja, es hätte … Die Klärung kleine Zeichen bei der Mehrzahl kam dann in St. Gallen. Am dortigen von Eigennamen: Müllers bauen Taxistand war deutlich zu lesen: «Taxis». Meine ein Haus. Und beim Genitiv von Ei­gennamen: Welt war wieder in Ordnung. Auch bei den im Titel am Rande des Amazonas. Nichts verloren hat genannten Shorts war klar: Ein einfaches Mehrzahl- der Apostroph auch am Ende eines Genitivs s tuts. Oder tut’s, wie man auch schreiben darf. oder der Mehrzahl bei Abkürzungen, etwa den SUV oder den PW. Keinen Platz gibts auch beim Genitiv von Fremdwörtern mit s am Schluss: des Der grammatische Hintergrund: Mit dem Apostroph wird angezeigt, dass bei Journalismus, des Präsens.

Dann gibt es noch die Frage der Dialekteinem Wort Buchstaben weggelassen werden, oder auch nur ein Buchstabe. Weiter gilt, dass das Schreibweise. Auch hier hat das Häkchen keine Auslassungszeichen nur zurückhaltend gebraucht Fangemeinde: Während die einen Dialekt-Experwerden soll. Endet ein Eigenname mit s und wird ten, vorab die Berner, zu sparsamem Gebrauch wie bei Peterchens Mondfahrt ein s angehängt, ähnlich der Schriftsprache aufrufen, lassen ihn sähe das bei den Büchern von Doris seltsam andere (die Zürcher) praktisch komplett weg, aus: Doriss Bücher. Deshalb schreibt man: Doris’ nach dem Motto «schreibe, wie Du sprichst».

Bücher.

Und Apostrophe spricht man ja nicht. Und eben: Oft wird damit argumentiert, wegen der Meistens schreibt man sie auch nicht, diese neuen Rechtschreibung könne man heute da Apostroph’s. Apostrophe.

SPRACH­BERATUNG W

enn Sie bezüglich der ­deutschen Grammatik, R­ echtschreibung oder Zeichen­setzung eine Frage ­haben, gibt ­Ihnen das Beratungsteam der a­ utentio gmbh gerne per Mail eine Antwort.

Bitte s­ chicken Sie uns Ihre kurze und klar umrissene Frage (keine Anhänge) an i­ nfo@autentio.ch.

Wir b­ emühen uns, ­Ihnen während den A­rbeitszeiten von Montag bis ­Freitag innerhalb von 24 Stunden zu antworten. Telefonische A­nfragen können wir leider nicht bearbeiten.

KOLUMNE 07+08/16 63

Autos ohne Lenkrad sind ein Thema – hier auch für mich

VISIONEN AN DER FURKA

Franz Glinz, Wirtschaftsjournalist und profunder Kenner der internationalen Automobilbranche franz.glinz@gmail.com

«NARREN­ FREIHEIT OHNE

Bis zum Überdruss! Was habe ich doch in den Tröstlich für Autofreunde, die auch in Zukunft gerne letzten Monaten alles über selbstfahrende Autos selber fahren wollen, die folgende Aussage gelesen: Google testet autonome Fahrzeuge Forms: «Wir werden auch in 15 Jahren ein gebereits auf der Strasse, eines davon soll auch sundes Miteinander, einen Mischverkehr haben. schon einen Crash verursacht haben. Und: Google Ich glaube immer noch an das Thema Fahrspass schmiedet zusammen mit Ford, Volvo und dem – am Wochenende eine schöne Bergfahrt in der umstrittenen Internet-Fahrdienstvermittler Uber Schweiz zu machen.» Selber am Steuer, meint er. «eine prominente Allianz, um selbstfahrende Autos schneller auf die Zugegeben, viele freuen sich wohl «Google Strasse zu bringen». Auch Mercedes auf die autonom fahrenden Vehischmiedet eine kel, etwa jene Generation junger forscht an selbstfahrenden Autos, Allianz» ebenso BMW. Und ein amerikaniLeute, die ohne ihr Smartphone in sches Blatt schrieb gar, dass wir der Hand und ohne Kopfhörer mit lauter Musik im Ohr nicht leben schon kurz nach 2020 kein Lenkrad können. Ablenkung des Fahrers mehr in unseren Autos hätten. durch elektronische Geräte im Auto ist heute Auf einer Passfahrt an einem der wenigen schönen eine häufige Unfallursache im Verkehr. «Aus unbeTage dieses Frühlings über die Furka kam mir kanntem Grund auf die Gegenfahrbahn geraten», dann die Idee, wie schön es vielleicht wäre, jetzt heisst es jeweils in Polizeiberichten. In einer mit verschränkten Armen im fahrenden Auto zu dreiwöchigen Aktion im März und April wurden im sitzen und einfach die Natur, die verschneiten Kanton Zürich 980 Fahrzeuge angehalten; davon Berggipfel und die Alpweiden zu bewundern. Der erhielten 582 Lenker wegen Telefonierens ohne Computer denkt und lenkt. Aber wie reagiert der Freisprechanlage eine Busse. Andere wegen des Computer, wenn von oben plötzlich ein riesiger Sendens von SMS. Reisecar naht und normales Kreuzen nicht möglich ist? Oder was tut der Computer, wenn auf der Klausenpass-Strasse, was gar nicht so selten vorkommt, eine Kuh mit ihrem Kälbchen steht und einfach nicht weggehen will? Oder wie verhält sich das Roboterauto, wenn am Susten tempo- und kurvenfreudige Motorradfahrer zum Überholen drängen? Stellt der Computer dann den Blinker rechts und nimmt Tempo weg? Dazu liefern die Roboauto-Enthusiasten noch keine Antworten.

Aber einer tat das kürzlich. Thomas Form, Leiter der Konzernforschung des Volkswagen-Konzerns.

Er bestätigte in einem Radiointerview, dass auch VW Forschung für selbstfahrende Autos betreibe. Form stellte das Thema aber ins richtige Licht. Er erklärte, dass vollautomatische oder gar autonome Fahrzeuge ohne Lenkrad «nur für bestimmte Streckenabschnitte gedacht sind, um die kompletten Fahraufgaben zu übernehmen». Und man dürfe sich nicht der Illusion hingeben, dass dann alle Systeme zu 100 Prozent perfekt seien.

64 07+08/16 STATISTIK

NEUWAGENVERKÄUFE AUF KURS Die Zahl der Auto-Zulassungen ist im Mai leicht zurückgegangen. Insgesamt wurden 26’123 Neuwagen eingelöst.

Infiniti reitet dank des Q30 weiter auf einer Erfolgswelle.

I

m Vergleich zum Vorjahresmonat beträgt das Minus 1299 Fahrzeuge oder 4,7 Prozent. Die Gesamtzahl liegt aber nur knapp unter dem Mai-Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre von rund 26’900 Neuimmatrikulationen. Für die ersten fünf Monate des Jahres resultiert ebenfalls ein geringer Rückgang von 1901 neuen Personenwagen oder 1,5 Prozent auf 126’778 Einheiten.

Allrad und Diesel beliebt Der 4x4-Antrieb erreichte einen Marktanteil von 43,6 Prozent nach 38,3 Prozent im Vorjahresmonat und konnte damit den bisherigen Jahrestrend auf Rekordkurs bestätigen (43,4 Prozent). Das gleiche Bild zeigte sich beim Diesel-Anteil, der sich mit einem Plus von 2,5 Prozentpunkten bei 39,1 Prozent einpendelte. Nach fünf Monaten steuern auch die Selbstzünder mit 39,2 Prozent auf einen Allzeit-Höchstwert zu, ebenso die Alternativ-Antriebe mit 4,4 Prozent Marktanteil (plus 0,3 Prozentpunkte). Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz, ist ob des leichten Markt-Rückgangs nicht überrascht: «Das Vorjahr war aufgrund der gesunkenen Preise nach der Aufhebung des FrankenMindestkurses zum Euro natürlich überdurchschnittlich. Wir kommen nun auf ein immer noch gutes, aber weniger hohes Niveau runter.» Dies belege der Vergleich der aktuellen Zahlen mit dem vorletzten Jahr, so Burgener weiter. Damals wurden 301’942 Neuwagen in Verkehr gesetzt, die Prognose der autoschweiz-Mitglieder für dieses Jahr lautet auf 305’000 Neuimmatrikulationen. (pd/ml)

www.auto-schweiz.ch

Marken Alfa Romeo

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Mai 2016

Mai 2015

Mai 2016

Mai 2015

+/- %

2016

2015

2016

2015

+/- %

0.5

0.3

120

93

29.0

0.3

0.4

414

507

-18.3

Aston Martin

0.1

0.0

17

11

54.5

0.1

0.0

64

63

1.6

Audi

5.9

7.0

1'543

1'909

-19.2

5.5

6.1

7'014

7'889

-11.1

Bentley

0.1

0.1

19

10

90.0

0.1

0.1

75

76

-1.3

BMW

7.9

7.8

2'067

2'148

-3.8

7.9

7.6

10'061

9'816

2.5

Cadillac

0.1

0.1

12

13

-7.7

0.1

0.1

101

55

83.6

Citroën

2.8

3.6

740

1'000

-26.0

2.9

4.0

3'689

5'085

-27.5

Dacia

2.1

1.8

556

480

15.8

2.0

1.8

2'527

2'289

10.4

Fiat

2.8

2.7

737

754

-2.3

2.6

2.7

3'342

3'500

-4.5

Ford

4.6

4.0

1'190

1'092

9.0

4.2

4.1

5'293

5'312

-0.4

Honda

1.7

0.9

451

250

80.4

1.8

1.2

2'256

1'526

47.8

Hyundai

3.4

2.4

877

667

31.5

3.4

3.2

4'276

4'171

2.5

Infiniti

0.2

0.0

47

7

571.4

0.2

0.1

300

71

322.5

Jaguar

0.6

0.2

166

68

144.1

0.4

0.2

496

242

105.0

Jeep

1.4

1.2

361

336

7.4

1.0

1.2

1'278

1'488

-14.1

Kia

1.9

1.5

495

416

19.0

1.6

1.5

1'974

1'988

-0.7

Land Rover

1.2

1.3

312

367

-15.0

1.3

1.1

1'643

1'464

12.2

Lamborghini

0.0

0.0

9

5

80.0

0.0

0.0

46

34

35.3

Lexus

0.3

0.5

77

132

-41.7

0.3

0.3

374

447

-16.3

Maserati

0.3

0.2

66

66

0.0

0.2

0.2

266

308

-13.6

Mazda

2.4

1.9

632

533

18.6

3.2

2.8

4'031

3'573

12.8

Mercedes-Benz

7.0

6.5

1'823

1'779

2.5

7.7

7.0

9'768

9'008

8.4

MINI

1.9

1.5

499

425

17.4

1.6

1.7

1'969

2'124

-7.3

Mitsubishi

1.3

1.1

338

296

14.2

1.2

1.5

1'584

1'884

-15.9

Nissan

1.6

2.4

430

648

-33.6

2.4

2.8

3'003

3'585

-16.2

Opel

4.2

4.9

1'094

1'333

-17.9

4.1

4.3

5'161

5'583

-7.6

Peugeot

3.2

4.4

837

1'216

-31.2

3.5

4.1

4'499

5'334

-15.7

Porsche

1.6

1.5

415

403

3.0

1.5

1.4

1'943

1'818

6.9

Renault

3.7

4.9

977

1'332

-26.7

4.6

4.5

5'842

5'779

1.1

Seat

2.9

3.3

761

912

-16.6

2.8

2.9

3'574

3'715

-3.8

Škoda

6.9

7.6

1'791

2'072

-13.6

6.9

7.1

8'802

9'185

-4.2

Smart

0.8

0.9

221

236

-6.4

1.0

0.9

1'293

1'129

14.5

SsangYong

0.4

0.2

92

55

67.3

0.3

0.2

380

288

31.9

Subaru

1.8

2.0

472

558

-15.4

1.9

2.0

2'417

2'606

-7.3

Suzuki

2.5

2.7

649

727

-10.7

2.5

2.6

3'186

3'331

-4.4

Tesla

0.2

0.3

59

70

-15.7

0.5

0.3

587

385

52.5

Toyota

3.3

3.3

866

894

-3.1

3.4

3.1

4'310

3'932

9.6

Volkswagen

13.5

12.7

3'537

3'480

1.6

12.2

12.2

15'462

15'742

-1.8

Volvo

2.4

1.9

630

514

22.6

2.3

2.2

2'956

2'794

5.8

Diverse Marken

0.8

0.6

205

177

15.8

0.9

0.7

1'169

856

36.6

GESAMT-TOTAL

100.0

100.0

26'123

27'422

-4.7

100.0

100.0

126'778

128'679

-1.5

4x4

43.6

38.3

11'402

10'496

8.6

43.4

38.9

55'036

50'105

9.8

Diesel

39.1

36.6

10'216

10'038

1.8

39.2

37.6

49'728

48'397

2.8

Hybrid (Benzin)

3.0

2.3

775

641

20.9

2.9

2.4

3'648

3'134

16.4

Hybrid (Diesel)

0.2

0.3

58

93

-37.6

0.3

0.3

330

386

-14.5

Elektrisch

0.7

0.9

176

240

-26.7

0.9

0.9

1'183

1'121

5.5

Elektrisch (Range Ext.)

0.1

0.5

14

139

-89.9

0.1

0.2

83

239

-65.3

-9.4

-25.2

CNG

0.3

0.3

77

85

Wasserstoff / Elektr.

0.0

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Alternativantrieb

4.2

4.4

1'101

1'204

-8.6

0.2

0.3

300

401

0.0

0.0

0

0

4.4

4.1

5'548

5'305

4.6

Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS

KOLUMNE 07+08/16 65

Erwin Kartnaller zur Verkehrsfinanzierung

HEILIGE KUH, BLINDE KUH, MILCHKUH

Erwin Kartnaller Auto- und Nutzfahrzeugjournalist, Kenner der schweizerischen und ­internationalen Verkehrspolitik ekartnaller@auto-wirtschaft.ch

«NARREN­ FREIHEIT OHNE ENDE?»

Ein altgedienter Autojournalist sagte zu mir, Italiener bei den Umschlagbahnhöfen sind weitere einen Tag nach der Abstimmung zu einer fairen Kostentreiber. In Deutschland seinerseits sind rund Verkehrsfinanzierung: «Das Autogewerbe und an 160’000 Einsprachen gegen die Zulaufstrecke zur deren Spitze ihre Interessensvertreter vermeiden NEAT eingereicht worden. Ein deutscher Verkehrs­ es tunlichst, die Bahn auch nur andeutungsweise experte sprach denn auch von einem «Palast in der zu rügen, geschweige denn, sie direkt anzugreifen.» Wüste», den sich die Schweizer da leisten. Zwei Das fürchten sie wie der Teufel das Weihwasser. Wochen vor der Milchkuh-Vorlage wurden der Bahn Das kann und darf eingedenk der Faktenlage nicht weitere Mittel im Umfang von 13,2 Mrd. Franken für die Jahre von 2017 bis 2020 zugesprochen. 2,3 sein. Insofern breche ich hier und jetzt ein Tabu.

Das denkwürdige Abstimmungsresultat zur Mrd. Franken mehr als ursprünglich vorgesehen.

«Milchkuh-Initiative», aber auch der generelle Von den Löhnen in der SBB-Chefetage will ich Umgang mit dem Thema «Bahn» verleiten mich in gar nicht gross reden, trotzdem: Über eine Mio. Fragen der Verkehrsfinanzierung neuerdings zu einer Franken für den Direktor, satt über eine halbe Form der Deklination, die da lautet: Heilige Kuh, Million garniert jedes Einzelne der acht weiteren Konzernleitungsmitglieder. Zum Vergleich: Ein blinde Kuh, Milchkuh. Ich will es Ihnen erläutern: Heilige Kuh: Die SBB darf getrost als Heilige Kuh Bundesrat verdient aktuell 475’000 Franken pro Jahr. bezeichnet werden. Da fliessen die Milliarden seit Blinde Kuh: Eingedenk dieserTatsachen versetzt es mich immer wieder in helles ErstauJahren wie im Sturzbach. Ich erinnere nen, wie grosszügig und unkritisch mich. Es war Ende der 90er Jahre, «Insofern das Millennium stand vor der Tür, Politik und Souverän der Bahn Mittel breche ich hier welches uns in der ganzen Lüsternheit zuschanzen. Bei weitaus kleineren und jetzt ein sensationsgeiler Schwarzmaler bereits Beträgen (Kampfflieger-Beschaffung, Tabu.» als Weltuntergang angekündigt wurde.

Altersvorsorge etc.) setzt genau von Die SBB indes lockte mit positiver diesen Seiten stets ein Gezetere Kunde: «Die SBB schreibt wieder ein, wenn mehr Mittel gefordert schwarze Zahlen», war in allen Gazetten nachzule- werden. «Können wir uns nicht leisten», «Ist nicht sen. Zwar schien diese segensreiche Botschaft nicht vertretbar», «Steht in keinem Verhältnis». über eine Kurzmeldung hinauszu­kommen, wohl weil Milchkuh: Damit zum letzten Punkt dieser es zu verschweigen galt, dass man der Staatsbahn «Viehwirtschaft». Ein jedes Mal, wenn ich im Darlehen in der Höhe von etwa 14,5 Mrd. Franken Stau stehe, und passiert das ja immer öfter, erlassen hatte. Das trägt zur Erkenntnis bei: Wir beschleicht mich das Gefühl, auf einer Weide von finanzieren die SBB dreimal: Über Abgaben und lauter Wiederkäuern zu stehen … Wollen Sie das Steuern, über die Billettpreise und, ja, und letztlich präzisiert haben? – Wohl kaum … tragen wir noch die Defizitgarantie.Tatsache ist, dass Wer nun glaubt, ich sei ein Bahngegner, täuscht die SBB einen Kostendeckungsgrad von gerade mal sich gewaltig. Ich sehe deren Notwendigkeit und etwas über 40 % erreicht. Der Rest wird aus der Nutzen durchaus ein. Was mich aber bis zur Staatskasse bestritten, zu einem ganz wesentlichen Entgleisung nervt, ist die Tatsache, dass sie sich Teil mit Mitteln aus der Strassenkasse. Ein derart mit fern aller marktwirtschaftlichen Gesetze bewegen Volksvermögen und nach allen Seiten abgesichertes kann und darf, hart an der Grenze zur absoluten Geschäftsmodell möchte ich gerne einer von mir Narrenfreiheit. Man darf sich zurecht fragen, warum das von Strassengegnern und Bahn-Euphorikern noch zu gründenden Firma zugrunde legen …

In den 90er Jahren war es auch, als das Stimm- so gern zitierte Verursacherprinzip nicht auch hier volk mit den Grossprojekten wie «Bahn2000», angewandt wird. – Bei all der zur Schau getragenen NEAT, Hochgeschwindigkeitsstrecken etc. etc. Liebe müsste es für Bahnliebhaber geradezu eine zu einem weiteren finanziellen Aderlass gebeten Herzensangelegenheit sein, für den Schienenweg wurde. FinöV war der Deckname. Der damalige etwas tiefer in die Tasche zu greifen – in die ganz SP-Finanzminister Dr. Otto Stich rechnete vor, dass eigene! … und damit etwas zu dessen Finanzieruns all diese Projekte am Ende zirka 65 Milliarden barkeit und Tragbarkeit beizutragen.

Franken kosten würden – Verzinsung und Unterhalt nicht eingerechnet. Die NEAT allerdings wurde 1992 im Abstimmungskampf mit «nur» 14,9 Mrd. Franken schmackhaft gemacht. Mittlerweile, nach neuer Zeit- und Kostenrechnung, sind wir bei 23,5 Mrd. Franken angelangt. Das Vergessen eines 4-Meter-Korridors (ca. 1 Mrd. Franken) und die hunderte Millionen schwere Unterstützung der

66 07+08/16 TREUHANDRATGEBER

FABI BETRIFFT ALLE FABI – Fahren Sie mit Ihrem Privat- oder Geschäftsfahrzeug mehr als 10 Kilometer zu Ihrer ­Arbeitsstelle, sind auch Sie mit einer Einkommens-Steuerbelastung konfrontiert! Stellen Sie heute sicher, dass Sie und Ihre Mitarbeitenden nicht in unerwartete Probleme geraten!

D

ie neue Begrenzung des Fahrtkostenabzugs in der Steuererklärung führt zu einem deutlich höheren steuerbaren Einkommen.

Viele Personen sind davon betroffen, erst wenige haben dies allerdings bemerkt. Dies gilt sowohl für die Nutzer von Privatfahrzeugen als auch Nutzer von Geschäftsfahrzeugen.

Nachfolgend werden Sie über die wichtigsten Neuerungen und deren Auswirkungen informiert. Generell gilt festzuhalten, dass nicht nur Abzüge im Bereich der Fahrzeuge beschränkt werden, sondern es geht um sämtliche Abzüge in diesem Bereich. Also auch um Generalabonnemente.

Grundlage Die Schweizer Stimmbevölkerung beschloss am 9. Februar 2014 mit einem Anteil von 62 Prozent Ja-Stimmen, die Vorlage zur Finanzierung und zum Ausbau der Bahninfrastruktur FABI anzunehmen. Der Bundesrat hat in dieser Sache entschieden, dass die Verfassungsänderungen und die damit verbundenen Erlasse per 1. Januar 2016 in Kraft treten. Die Begrenzung des Fahrtkostenabzugs bei der direkten Bundessteuer beläuft sich ab diesem Zeitpunkt auf maximal CHF 3‘000. Die Kantone behalten sich unterschiedliche Regelungen vor, sind aber dazu angehalten, in Kürze ihre diesbezüglich gefällten Entscheide zu kommunizieren.

Die direkte Auswirkung Stephanie Muster arbeitet in einer Vollzeitstelle bei der Gesellschaft Meierhans AG. Ihr täglicher Arbeitsweg mit dem Privatfahrzeug beträgt 70 KM/Weg. Somit konnte Stephanie Muster CHF 21‘560 bei der direkten Bundessteuer als Fahrtkostenabzug geltend machen (220 * 140 KM * 70 Rappen). Da dieser Abzug inskünftig je nach Kanton nicht mehr oder in einem anderen Masse zugelassen wird, resultiert daraus zumindest auf Ebene der direkten Bundessteuer ein höheres

steuerbares Einkommen von CHF 18‘560 (21‘560 – 3‘000). Was diese Neuerungen bei der Kantons- und Gemeindesteuer bewirken, kann noch nicht abschliessend beurteilt werden, da die Kantone eine unterschiedliche Handhabung im Vergleich zur direkten Bundessteuer anwenden dürfen. Hätte Stephanie Muster ein Geschäftsfahrzeug anstelle eines Privatfahrzeuges und würde sie im Kanton Zürich wohnen, so würde ihr ab dem 1.1.2016 nebst dem Privatanteil für das Geschäftsfahrzeug (0,8 % vom Nettoanschaffungsbetrag des Fahrzeuges pro Monat) zusätzlich noch CHF 18‘560.– für den Arbeitsweg jährlich aufgerechnet. Der Privatanteil hat keinen direkten Bezug zur Aufrechnung des Fahrtkostenabzuges. Der Fahrtkostenabzug wird nur in der privaten Steuererklärung aufgerechnet und muss somit auch nicht mit der AHV abgerechnet werden.

Neuerungen im Bereich Lohnausweis In Zukunft – daher ab Lohnausweis 2016 – ist der Arbeitgeber angehalten, die sogenannte Aussendiensttätigkeit des Mitarbeitenden auf dem Lohnausweis zu deklarieren. Dieser Aussendienstanteil führt dazu, dass der Mitarbeiter den entsprechenden Anteil zum Beispiel beim Fahrkostenabzug in Abzug bringen kann.

Der Arbeitgeber muss jedoch dafür sorgen, dass dieser auf dem Lohnausweis korrekt ausgewiesen wird.

Bekanntlich wird der Lohnausweis einer Urkunde gleichgesetzt, weshalb falsche Angaben einer Urkundenfälschung gleichkommen. Das Problem liegt nicht in der eigentlichen Deklaration, sondern vielmehr in der Definition von Aussendiensttagen.

Wir unterstützen Sie auch hier bei der korrekten und einfachen Umsetzung.

Gehen wir von unserem Musterbeispiel Stephanie Muster aus.

Ohne Aussendiensttage hat Frau Muster eine Aufrechnung von CHF 18‘560 (21‘560 – 3‘000). Durch einen Anteil von beispielsweise 40% Aussendiensttagen reduziert sich

diese Aufrechnung massiv (220 * 60% * 140 KM * 70 Rappen). Die neue Aufrechnung beträgt bei der direkten Bundessteuer noch CHF 5‘624 (8‘624 – 3‘000).

Handlungsbedarf – An was müssen Sie denken? 



s gilt sowohl für Firmen, die E ihren Mitarbeitern Geschäftsfahrzeuge zur Verfügung stellen, als auch für Privatpersonen, zu analysieren, inwiefern sich diese steuerlichen Neuerungen auswirken und welche Massnahmen ergriffen werden können, um hohe steuerliche Zusatzbelastungen zu vermeiden. ie Arbeitgeber sind aufgrund D der Neuerungen im Bereich des Lohnausweises angehalten,

die Berechnungsgrundlage für den ­Aussendienstanteil zu dokumentieren und diesen dann im Lohnausweis anzugeben. 

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ür quellenbesteuerte Personen F müssen die möglichen Szenarien angeschaut und umgesetzt werden. ämtliche Grundlagen müssen S mit den Neuerungen übereinstimmen, also auch genehmigte Spesenreglemente und weitere Firmendokumentationen. or allem bei Arbeitnehmern, V die im Ausland ihren Wohnsitz haben, m ­ üssen weitere Aspekte ­berücksichtigt werden.

Haben Sie Fragen?

Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns.

Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer IAS / IFRS Accountant, z­ ugelassener Revisionsexperte

PERSÖNLICH

C

hristian Feller ist diplomierter Wirtschaftsprüfer und zugelassener Revisions­ experte. Bevor er sich als Partner in die A&W Treuhand GmbH einbrachte, hat er als Manager in einer grossen Treuhandgesellschaft eine breite Erfahrung gesammelt und dabei sowohl nationale als auch internationale K­ unden betreut. Er verfügt über eine neunjährige Berufserfahrung in der Prüfung, Buchführung und Beratung von kleinen und mittelgrossen Mandaten, welche nach na­tionalen oder internationalen Vorschriften die Rechnungslegung führen. Zu­dem ist er Referent und Fach­autor in diversen Institutionen.

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68 07+08/16 MODELLVORSCHAU

VERRÜCKTES Heisses für die hoffentlich heisse ­Jahreszeit. In dieser Sommer-Modell­ vorschau Juli/August für einmal nur leicht Verrücktes, ein wenig Ausge­ flipptes, das aber riesigen Spass macht.

Text: Franz Glinz

V

errückt vielleicht nicht, aber überraschend schon: Ein neuer PorscheSportwagen mit Vierzylinder-Motor.

Viele Fans dieser Marke werden das akzeptieren, manche vielleicht nicht.

Eher rar und ungewöhnlich sind auf Schweizer Strassen Pick-ups wie der neue Toyota Hilux oder der Fiat Fullback. In den USA sieht man seit Jahrzehnten jede Menge dieser Spezies «on the Road». Dort sind halt die Strasse breiter und die Parkplätze grösser.

Verrückt ist schon, was Bentley mit dem Mulsanne First Edition bringt. Ein Auto, das mindestens den Komfort eines Erstklasse-Fluges bietet, aber ohne Luftlöcher-Rüttelei und ohne Jet-Triebwerklärm. Dafür mit Picknicktisch, SilberKosmetikset, Champagnerkühler und vielem mehr.

Da kann der kleine Elektro-Méhari von Citroën nicht mithalten. Dennoch: ein spassiges, ausgeflipptes Livestyle-Vehikel für etwas verrückte junge Leute.

BENTLEY MULSANNE FIRST EDITION

Wolfgang Dürheimer, Präsident und CEO Bentley Motors, Crewe (GB)

Der Mulsanne ist der Massstab, an dem Luxus-Automobile gemessen werden, er bietet eine einmalige Mischung aus Luxus und Leistung, die man nur bei Bentley findet.

Dino Graf, Bentley Motors Medienstelle deutsche Schweiz, Buchs ZH

CITROËN E-MÉHARI

Vincent Jarno, CEO Citroën (Suisse), Schlieren ZH

Der E-Méhari ist ein Cabrio mit 4 Plätzen und reinem Elektroantrieb im modernen und lässigen Design. Wie beim Méhari von 1968 lässt sich das Verdeck abnehmen.

Philipp Marti, Geschäftsleitung Garage Marti AG, Kehrsatz BE

Dieser Mulsanne ist der Inbegriff dessen, was die Marke Bentley ausmacht – erlesen, Individuell, leistungsfähig. Komfort eines 1-Klasse-Fluges auf der Strasse.

Der E-Méhari bringt viel Fun, nützliche Elektro-Power und gutes Ladevolumen zusammen. Und dies alles zu einem vernünftigen Budget.

Fritz Waldner, freier Garagist, ­Kindhausen ZH

Ich bin Bentley-Fan. Aber was die Marke da im Mulsanne First Edition bietet, ist übertrieben: Liegesitze im Airliner-Stil mit ausfahrbaren Fussablagen, Sektkühler, Picknicktisch im Passagierbereich, Kosmetikset aus Sterlingsilber für die Dame, Gardinen gegen neugierige Blicke etc. So ein Auto fährt man nicht mehr selber – sonst wäre ja der Sektkühler fehl am Platz.

Die meisten Autobauer und Autohändler reden gerne vom Lifestyle-Aspekt ihrer Produkte. Aber was ist Lifestyle? Das hier ist Lifestyle! Konsequent und mit Elektro-Power relativ sauber. Mit dem Méhari fällt man richtig schön auf bei der sonntäglichen Fahrt zum Apero. So einen kaufe ich mir.

Franz Glinz, Journalist, A&W-Kommentator

Das jüngste und komfortabelste Mitglied der MulsanneFamilie feierte im vergangenen Frühling in Peking Weltpremiere. Der Hersteller glaubt offenbar, dass der Markt für solch herrliche 12-Zylinder-Komfortriesen in China liegt, vielleicht auch in Nahost, wenn die Ölgelder wieder üppiger fliessen. Preise konnte ich keine erfahren. Darüber spricht man bei so Autos nicht.

Das war schon immer eine Eigenschaft von Citroën – die trauen sich was. Mut braucht es schon, ein Fun-Vehikel wie den Méhari anzubieten, mit Kunststoff-Karosserie, bloss 68-PS-Elektroantrieb und laut Werk einer Reichweite von 100 bis 200 km je nach Fahrverhalten und Gelände. 27’000 Franken soll dieser Citroën kosten, die monatliche Batteriemiete nicht inbegriffen.

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MODELLVORSCHAU 07+08/16 69

FIAT FULLBACK

PORSCHE 718 CAYMAN

Arthur Schnyder, Brand Country Manager Fiat Professional FCA Switzerland SA, Schlieren ZH

TOYOTA HILUX

Stephan Altrichter, Geschäftsführer Porsche Schweiz AG, Rotkreuz ZG

Das neueste Nutzfahrzeugmodell von Fiat Professional ist ideal für gewerbliche Nutzer und eignet sich ebenso ideal für vielseitigen Einsatz im Freizeitbereich.

Pietro Sibilia, Leiter Verkauf Garage Nepple, Basel

Philipp Rhomberg, Generaldirektor Toyota AG, Safenwil AG

Die vierte, neu entwickelte Generation des Mittelmotor-Sportcoupés präsentiert sich markanter, sportlicher, effizienter. Ab September in der Schweiz erhältlich.

Der Hilux, seit Jahrzehnten ein zuverlässiger Partner im Pick-up-Segment. Die 8. Generation ist nicht nur stärker, sie überzeugt mit einer Extraportion Komfort.

Adriano Rossi, Managing Director Porsche Amag Retail Zürich, Zürich

Marc Weber, Inhaber Ausee-Garage AG, Au-Wädenswil ZH

Der Fullback kommt bei unserer Kundschaft sehr gut an.

Der Markt ist in diesem Segment in den letzten Jahren gewachsen, in Europa und der Schweiz noch ausbaubar.

Der 718 Cayman ist eine interessante Erweiterung unserer Sportwagenreihe mit sensationellen Werten der neuen Vierzylinder-Motoren.

Der Hilux wird künftig nicht mehr nur als «Arbeitstier» dienen, sondern auch als Lifestyle-Fahrzeug. Denn dieser Hilux ist Spitze punkto Qualität und Design.

Dieser Pick-up von Fiat kommt mit einem sehr eleganten Design daher, wirklich schick. Aber der Fullback muss sich – im Gegensatz zum Toyota Hilux – auf dem umkämpften Pick-up-Markt noch bewähren und Kundenvertrauen finden.

Ja, was sage ich zu einem Vierzylinder-Porsche? Ein Schritt zurück in die Vergangenheit vielleicht? Oder ein Schritt zurück zur Vernunft? Jedenfalls trifft der Entscheid pro Vierzylinder den Zeitgeist. Jetzt mal zurück zu vier Töpfen, später zurück zum Strom. Einen ElektroPorsche gab es ja früher auch schon einmal.

Den Toyota Hilux kenne ich als altbewährtes, gutes und zuverlässiges Fahrzeug. In der jüngsten Generation ist er jetzt schöner und komfortabler als früher und somit auch lifestylefähig geworden, mit auf Wunsch 6-Stufen-Automatikgetriebe, Lederausstattung, Audio- und Multimedia-Systemen, LED-Lichtern und natürlich Allradantrieb.

Fullback-Daten: Eine Karosserieversion, vier Ausstattungsvarianten. In der Schweiz wird er mit einem aus Aluminium gefertigten 2,4-Liter-Turbodiesel (180 PS) und entweder 6-Gang-Handschaltgetriebe oder 5-Gang-Automatik mit Sport-Modus sowie permanentem Allradantrieb angeboten. Der Name Fullback kommt vom RugbySport; der Fullback ist der Verteidiger in letzter Not.

Fahrspass und Power gibts bei Porsche auch mit kleineren Motoren. Die zwei zur Wahl stehenden Vierzylinder-Boxer leisten 300 PS oder 350 PS. «Bei Probefahrten sind die Leute davon begeistert», sagte mir Händler Adriano Rossi. Er rechnet mit zahlreichen Kunden-Eroberungen bei Fremdmarken. Der 718 Cayman kostet 63’100, das Modell S 78’400 Franken.

Klar ist, dass Fahrzeuge wie der Hilux mit beachtlicher Länge (5,33 m) und Breite (1,85 m) in der Schweiz einen beschränkten Markt haben. Dennoch hofft Händler Marc Weber auf eine hohe Nachfrage bei Leuten, die den Hilux als «Arbeitstier» wie auch als Lifestyle-Fahrzeug einsetzen. Ab September soll er ab rund 25’000 Franken zu haben sein. Antrieb: 2,4 l Diesel, 150 PS.

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DER KUNDE ENTSCHEIDET AUCH IM NETZ Mit dem Internet erhält auch der Bereich der Kundenbewertung eine neue Qualität. Das Internet fragt nicht, ob etwas gut oder schlecht ist. Der Handel muss sich auch mit dieser Thematik befassen.

D

er Handel steht Kundenbefragungen, besonders wenn diese von Dritten gemacht werden, eher skeptisch gegenüber. Das hat sicher auch damit zu tun, dass es mancher Hersteller oder Importeur in der Vergangenheit übertrieben hat. Sofern die Ergebnisse dann auch noch mit einem Teil der Marge verknüpft werden, stösst man häufig auf Ablehnung.

Mit dem Internet erhält auch der Bereich der Kundenbewertung eine neue Qualität. Hier kann man ja über fast alles gleichzeitig abstimmen.

Dass dies häufig auch noch anonym gemacht wird, sorgt verständlicherweise für Verärgerung. Wer sich nur mit einem Pseudonym äussert, hat letztlich nicht den Mut, sich zu seiner Meinung zu bekennen. Das ändert allerdings nichts daran, dass sich viele in diese Anonymität flüchten.

Um die falschen Rezensionen kümmert sich gerade Amazon. So hat

der Online-Handelsriese über 1000 Klagen gegen Leute angestrebt, die diese Art von Produktbewertungen zum Kauf angeboten haben. Für den Megahändler ist klar, dass gefakte Bewertungen die Glaubwürdigkeit der Produkte und den Ruf der Anbieter empfindlich schädigen.

Wichtiges Stimmungsbarometer Aldi ist in Deutschland trotzdem der Meinung, dass man dennoch nicht auf Bewertungen verzichten kann, weil diese ein wichtiges Stimmungsbarometer sein können. So wurde zum 1. Mai dieses Jahres die OnlineBewertung eingeführt, um schneller auf Entwicklungen in den einzelnen Filialen reagieren zu können, hiess es.

Dafür werden monatlich sogar Preise ausgelobt. Aufgrund der Schnelligkeit des Internets und der Erreichbarkeit der Kunden und Interessenten kommt also niemand mehr am Thema Kundenbewertungen vorbei.

Präsenz im Netz unabdingbar Im aktuellen «AUTOHAUS Panel» vom Mai 2016 stellen wir allerdings weiterhin eine grosse Zurückhaltung im Handel fest. Zu Online-Bewertungen von Kunden bekennen sich nur knapp die Hälfte der befragten Entscheider.

Nur 39 Prozent verfolgen die Entwicklung regelmässig. Dass Kunden die vorhandenen Tools aktiv nutzen, wird von 68 Prozent nicht unterstützt.

Immerhin fragen 77 Prozent der Befragten ihre Kunden, wie sie auf dem eigenen Betrieb aufmerksam geworden sind. 22 Prozent geben dabei an, dass bereits Kunden aufgrund einer positiven Internetbewertung in den Betrieb gekommen sind. 50 Prozent können darüber allerdings keine Auskunft geben. 58 Prozent bewerten die Wirkung von derartigen Befragungen sogar als gering oder effektlos. Zu den bekannten Portalen mit Bewertungsfunktion zählen laut Panel mobile.de, autoscout24.de,

soziale Netzwerke und Google. 37 Prozent der Entscheider versuchen, durch regelmässige Gespräche Einfluss auf die Kundenbewertung zu nehmen. Dass Online-Bewertungen nicht gebraucht werden, davon sind 28 Prozent der Interviewten überzeugt.

Auch das Ergebnis dieser Befragung sollte zu denken geben. Wir wissen, dass sich eine grosse Mehrheit der Kunden im Internet über Auto- und Servicethemen teilweise ausführlich informiert, bevor das Autohaus besucht wird. Das macht die Präsenz im Netz unabdingbar. Dann wäre es aber auch konsequent, die Notwendigkeit von Online-Befragungen anzuerkennen.

Dabei geht es nicht ausschliesslich um Portale mit Bewertungsfunktion oder reine Bewertungsportale, sondern darum, zu erfahren, wie der Kunde die Leistungen des Autohauses bewertet.

Das kann ebenso auf der eigenen Homepage erfolgen. Gar nichts zu tun oder abzuwarten, ist allerdings die falsche Strategie. www.autohaus.de

RALPH M. MEUNZEL 07+08/16 71

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NEWS

07+08/16 72

TURBOLADER MIT RAAX-TURBINENTECHNOLOGIE GEHT IN SERIE

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ontinental hat in seiner Turbolader-Erfolgsgeschichte das nächste Kapitel aufgeschlagen: Im neuen 2.0-Liter-Turbobenziner des Audi A3 (2.0lTFSI EA888 Gen.3B) ist erstmals ein Continental-Turbolader mit der Turbinentechnologie RAAX in Serie gegangen. Diese neu entwickelte Turbinenstufe zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sie das Ansprechverhalten des Motors deutlich verbessert.

Die wichtigste Innovation des neuen Continental-Turboladers ist das veränderte Turbinendesign, dessen Konzept schon in der Bezeichnung deutlich wird: RAAX steht für «radial-axial». Üblicherweise haben Turbolader für Benzinmotoren heute Radialturbinen, bei denen das Abgas in radialer Richtung zum Turbinenrad einströmt. Bei der neuen Continental-Turbinenstufe dagegen erfolgt die Einströmung radial-axial, also aus halbradialer-halbaxialer

Die wichtigste Innovation des neuen Continental-Turboladers ist das veränderte Turbinenschaufeldesign, welches es ermöglicht, das Massenträgheitsmoment um rund 40 Prozent zu reduzieren. (Bild: Continental) Richtung. Das damit verbundene spezielle Design der Turbinenschaufeln ermöglicht es, die Turbinenräder deutlich kleiner zu dimensionieren und damit das Massenträgheitsmoment um rund 40 Prozent zu reduzieren. Das Resultat: Durch die kürzeren Reaktionszeiten bei Motorlastwechseln wird der Lade-

druck schneller aufgebaut und das so genannte Turboloch minimiert.

Neben diesem deutlich verbesserten Ansprechverhalten steigert die RAAX-Technologie im relevanten Motorbetriebsbereich auch den Wirkungsgrad um bis zu drei Prozent und trägt somit zur Emissionsreduzierung bei.

Eine neue Lösung wurde auch für das Wastegatesystem entwickelt, das verhindert, dass bei hoher Motorleistung der Ladedruck zu stark ansteigt. Hier profitierte das Turbolader-Team von Continental-internen Synergien, denn zum Portfolio des Technologieunternehmens gehört auch eine elektronische Wastgate­ steuerung, die für ihre hohe Zuverlässigkeit bekannt ist. Deren Aktuatorkonzept kommt beim neuen Turbolader in modifizierter Form zum Einsatz – was zu einer besonders robusten Lösung für die Verbindung von Aktuator und Wastegate geführt hat.

Zur hohen Robustheit aller Continental-Turbolader trägt auch die automatisierte Produktion bei. Während konventionelle Turbolader in mehreren Arbeitsschritten zum Teil manuell zusammengebaut werden müssen, können bei Continental alle Hauptbauteile in einer Achse vollautomatisch montiert werden. (pd/sag)

BRENNSTOFFZELLENANTRIEB MIT BIOETHANOL ALS TREIBSTOFF

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issan entwickelt einen Brennstoffzellenantrieb, bei dem Bioethanol als Treibstoff zum Einsatz kommt. Dabei wird das Bioethanol in einem innovativen System zunächst in Wasserstoff und dann in elektrische Energie umgewandelt: Die sogenannte e-Bio-Brennstoffzelle enthält einen Reformer, der aus Ethanol oder einem Ethanol-WasserGemisch unter anderem Wasserstoff erzeugt. Der Wasserstoff wird danach in der Festoxid-Brennstoffzelle (Solid Oxide Fuel Cell = SOFC) unter Zusatz von Sauerstoff per Elektrolyse in elektrische Energie umgewandelt, die wiederum die Traktionsbatterie lädt und damit den Elektromotor antreibt.

Gemäss Nissan hat die e-BioBrennstoffzelle mit SOFC einen äusserst hohen Wirkungsgrad – und

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In Entwicklung: Die e-Bio-Brennstoffzelle von Nissan verwendet Bioethanol als Treibstoff. (Bild: Nissan) kombiniert so das Beste zweier Welten: Brennstoffzellenfahrzeuge haben mit mehr als 600 Kilometern eine ähnliche Reichweite wie konventionell angetriebene Autos mit Verbrennungsmotor. Nutzer profitieren zudem von den Vorzügen eines reinen Elektroautos wie

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der nahezu lautlosen Fahrt, dem direkten Ansprechverhalten sowie der flotten und gleichmässigen Beschleunigung.

Bioethanol-Rohstoffe zum Beispiel aus Zuckerrohr oder Mais sind in Nord- und Südamerika sowie Asien weit verbreitet. Die e-Bio-Brenn-

stoffzelle verbindet so eine umweltfreundliche Mobilität mit regionalen Möglichkeiten der Energieerzeugung und nutzt dabei die bereits bestehende Infrastruktur.

Obwohl Brennstoffzellenfahrzeuge lokal schadstofffrei unterwegs sind, fällt im Lebenszyklus normalerweise CO2 an. Bei dem neuen Bioethanol-System werden CO2-Emissionen durch das nachwachsende Zuckerrohr, das zur Gewinnung von Bioethanol genutzt wird, neutralisiert – ein nahezu CO2-neutraler Kreislauf entsteht.

Hinzu kommt, dass ein EthanolWasser-Gemisch einfacher und sicherer zu handhaben ist als die meisten anderen Treibstoffe. Dies erleichtert auch den Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur und birgt somit ein grosses Wachstumspotenzial. (pd/sag)

NEWS

73 07+08/16

FORSCHUNG AN LEISTUNGSFÄHIGEREN KATALYSATOREN FÜR GASAUTOS

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n Fahrzeugen mit Gasantrieb werden bisher modifizierte Katalysatoren für Benzinautos eingesetzt, die aber nicht darauf ausgerichtet sind, auch das klimaschädliche Methan abzubauen, das in den Abgasen von Gasautos enthalten ist.

Während die Empa daran arbeitet, Gasmotoren und -katalysatoren zu optimieren, spezialisiert sich das Paul Scherrer Institut PSI auf Untersuchungsmethoden, mit denen man die Vorgänge im Katalysator sehr genau beobachten kann. Mit den Ergebnissen lassen sich verbesserte Katalysatorzusammensetzungen sowie Ideen für einen effizienteren Betrieb entwickeln.

Methan-Moleküle lassen sich mit üblichen Katalysatoren nur schwer zersetzen, da andere Abgasbestandteile einfacher an den Katalysator binden als Methan und so die nötige Katalysatoroberfläche besetzen. Um dies auszugleichen, bringt die Industrie bei Katalysatoren für

Blick in das Innere eines Katalysators: Die Kanäle, durch die die Abgase im Betrieb fliessen, sind mit dem eigentlichen Katalysatormaterial (hier Palladium-Partikel) beschichtet, das in dem vergrösserten Ausschnitt als kleine helle Punkte erkennbar ist. (Bild: Paul Scherrer Institut/Davide Ferri) Gasmotoren das Palladium einfach etwas dicker auf und baut darauf, dass das genügt, um alles zu zersetzen. Ziel des PSI aber ist es, die Beschichtung zu optimieren, um

die Effizienz zu erhöhen und teures Material einzusparen. Dazu muss die Forschungsgruppe das Verhalten der Edelmetallpartikel studieren und sehen, wie sie mit den Schadstoffen

reagieren.

Dabei ist die Spezialität des Paul Scherrer Instituts, den Katalysator tatsächlich im Labor unter realistischen Bedingungen wie Schwankungen der Temperatur und des Sauerstoffgehalts zu messen. Die Forscher benutzen für jede Messmethode exakt darauf angepasste Strahlung, die jeweils nur bestimmte Materialien durchdringen kann.

Normalerweise braucht es für jede Messung eine andere spezialisierte Messkammer, in der die Bedingungen simuliert werden können.

Dort muss der Katalysator jeweils zeitaufwändig montiert werden.

Am PSI hat man nun eine bessere Lösung entwickelt: eine Messkammer, bei der man lediglich das Fenster passend zur Art der Strahlung auswechseln muss. So erfolgen mehrere Messungen nicht nur zeitsparend, sondern auch unter absolut identischen Bedingungen in derselben Kammer. (pd/sag)

PLUG-IN-HYBRID-KONZEPT AUF CVT-GETRIEBE-BASIS

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chaeffler hat auf der VDI Getriebetagung in Friedrichshafen ein Plug-in-HybridKonzept auf Basis eines CVT-Getriebes vorgestellt. Zwar ist die Verbindung eines Hybridantriebs mit CVT-Automatikgetriebe nicht völlig neu, doch in der jetzt vom Zulieferer vorgestellten Version als Plug-inHybrid bietet sie noch einmal mehr Effizienz und gesenkte Verbrauchswerte. Das besondere Merkmal der Schaeffler-Lösung ist das Multi-ModeKonzept mit einer Parallelanordnung von Variator und einem Direktgang für den elektrischen Antrieb. Das Konzept baut sehr kompakt und weist aufgrund der geringen Energieverluste eine besonders grosse elektrische Reichweite auf.

Der Elektromotor des Plug-inHybrid-Konzepts leistet 80 kW, der turbogeladene 1,4-Liter-Verbren-

Seit 16 Jahren mit der Audi Multitronic in Serie: der von der Schaeffler-Marke LuK entwickelte Variator mit Scheibensätzen, Kette, Gleitschiene sowie hydraulischer Steuerung. Auf Basis dieser CVT-Technologie könnte es bald auch einen Plug-inHybrid geben. (Bild: Schaeffler) nungsmotor weitere 110 kW. Im C-Segment-Fahrzeug verbaut, ermöglicht das von Schaeffler vorgestellte Plug-in-Hybrid-Konzept eine

Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7,8 Sekunden. Und im reinen Elektromodus lässt sich – in Verbindung mit einer 8,7-kWh-Batterie – eine

Strecke von 56 Kilometern absolvieren. Das stufenlose CVT-Getriebe sorgt dabei für höchsten Komfort.

Im Hybridbetrieb wird bei einem Kompaktklassefahrzeug ein NEDCVerbrauch von circa 1,6 l/100 km ausgewiesen. Das entspricht 39 Gramm CO2 pro Kilometer.

Konzipiert ist das Plug-in-HybridKonzept auf CVT-Basis von Schaeffler für den Volumenmarkt, also für Fahrzeuge des B- und C-Segments.

Die Kombination von Hybridtechnologien mit CVT ist ein vielversprechender Ansatz, auch wenn diese Art von Automatikgetrieben bisher eher den asiatischen Raum dominiert.

Für den Einsatz eines CVT spricht, dass der Motor durch die stufenlose Anpassung der Übersetzung ohne Zugkraftunterbrechung stets im verbrauchsgünstigsten Kennfeldbereich betrieben werden kann. (pd/sag)

FACHWISSEN Elektrik

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Lithium-Ionen-Akkumulatoren

SPEICHERN UND LAGERN Lithium-Ionen-Akkumulatoren sind im Moment die am vielversprechendsten bekannten Akkumulatorsysteme. Da an ihnen noch grosses Forschungs- und Entwicklungspotenzial vermutet wird, werden in regelmässigen Abständen Systeme mit neuen Materialkombinationen vorgestellt, welche zum Teil mit veränderten Eigenschaften aufwarten. Text: Andreas Lerch | Bildquellen: Audi, BMW, Bosch, Porsche, Volkswagen, Lerch

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ie Elektromobilität ist nach wie vor teuer, schwer und gross. Der Lithium-IonenAkkumulator ist an den Faktoren Preis, Masse und Volumen heutiger Hybrid- und Elektroantriebe mit ca. 80 % beteiligt. Dabei besteht der Antrieb aus Batterie, Leistungselektronik und Elektromotor. Obwohl klar ist, dass elektrische Speicher die Energiedichte fossilerTreibstoffe nicht erreichen werden, stellt diese Baugruppe auch in Zukunft das Kernstück in der Entwicklung dar. Während die elektrischen Speicher die gesamte chemisch gebundene Energie beinhalten, tragen benzin- oder dieselbetriebene Fahrzeuge massemässig nur ca. 1/16 der Verbrennungsenergie mit. Die restlichen 15 Masseteile sind Luft und können aus der Umgebung eingebracht und nach der Verbrennung auch wieder in die Umgebung ausgestossen werden. Ökologisch ist diese Eigenschaft eher problematisch, aber für die Fahrzeugeffizienz grundsätzlich vorteilhaft. DieseTatsache könnte aber die Toleranz den elektrischen Speichern gegenüber etwas verbessern.

Bild 1. Der ganze Unterboden des BMW i3 ist voller Subunits mit Li-Ionen-Akkumulatoren. Diese weisen einen Gesamtenergiegehalt von 21.6 kWh auf.

Geschichte Die erste Lithium-Ionen-Batterie wurden 1962 von Sanyo vorgestellt.

Die nicht nachladbare Batterie (Primärelement) bestand aus einer

Bild 2. Energie- und Leistungsdichten verschiedener Energiespeicher.

1 Superkondensatoren – 2 Bleiakkumulatoren – 3 Nickel-Cadmium-Akkumulatoren – 4 Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren – 5 Li-Ionen-Akkumulatoren – 6 fossile Treibstoffe.

negativen Lithium-Elektrode und einer positiven Mangandioxid-Elektrode.

1985 wur­de das erste Sekundärelement (= nachladbarer Akkumulator) auf Lithiumbasis mit einer negativen Lithium-Elektrode und einer positiven Molybdänsulfid-Elektrode vorgestellt.

Der nächste, entscheidende Schritt in die Richtung der Lithium-IonenAkkumulatoren gelang durch den Einsatz von Materialien, welche eine Ein- und Auslagerung von Lithiumionen in Kristallgefügen ermöglichten und dabei ein grosses Spannungspotenzial zwischen den Elektroden aufwiesen.

Den ersten derartigen Akkumulator brachte Sony 1991 auf den Markt.

Seither erobert diese junge Akkumulatorentechnologie den Weltmarkt und verbreitet sich rasant. Da LithiumIonen-Akkumulatoren im Gegensatz zu Blei- oder NiCd-Akkumulatoren

erst über eine kurze Entwicklungsgeschichte verfügen, sind die besten Materialkombinationen noch nicht bis zur Grossserie vorgedrungen.

So sind in der Zukunft noch weitere Verbesserungen in den Materialzusammensetzungen zu er­warten.

Energie- und Leistungsdichte Im Bild 2 werden verschiedene Energiespeichermedien miteinander verglichen. Die waagrechte Abszisse ist mit Energiedichte in Wattstunden pro Kilogramm Akkumulatormasse bezeichnet. Die Wattstunden stehen proportional zur Batteriekapazität (in Ah oder F). Das Diagramm gibt an, wie viel Energie ein Kilogramm einer speziellen Batterie aufnehmen und speichern kann. Die Flächen 1 bis 5 stehen für verschiedene Akkumulatorsysteme (siehe Bildlegende). Die

Elektrik FACHWISSEN

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len, dass die Leistungsdichte für die elektrischen Speicher von den Entwicklern exakt angeschaut werden muss. Das Batteriesystem muss so ausgelegt werden, dass diese vielen Milliarden chemischer Prozesse pro Sekunde ablaufen können.

Beim Lithium-Ionen-Akkumulator ist deutlich zu sehen, dass die Energiedichte mit steigender Leistungsdichte abfällt. Dies hat mit der Konstruktion und der Plattendicke in den einzelnen Zellen zu tun.

Bild 3. Aufbau (Pack) eines Energiespeichers auf Li-Ionen-Basis für ein Fahrzeug. 1 Zelle – 2 Modul – 3 Subunit – a Modul-Controller – b Hochvolt-Ladeanschluss – c Hochvoltanschluss – d eingegossene Kühlrohre – e Kühlmittelverteiler.

Bild 4. Akkupaket (Pack) des Porsche Panamera S E-Hybrid. Deutlich sind die Kühlanschlüsse und im Innern die Zellen und Module erkennbar. bananenförmige Kurve 5 stellt die Eigenschaften von Lithium-IonenAkkumulatoren dar, und es ist ein deutlicher energetischer Abstand zu den anderen festzustellen. Im Consumerbereich reicht die Energiedichte noch etwas höher, doch muss im automobilen Bereiche ein Teil der Energiedichte den Sicherheitsanforderungen weichen. Die Fläche 6 weist dann zum Vergleich auf die Speicherkapazität fossiler Treibstoffe hin. Die Zacken in den waagrechten Diagrammlinien zeigen, dass der

Massstab nicht linear weitergeführt worden ist. Zwischen den Zahlen 200 Wh/kg und 12000 Wh/kg müssten also noch einmal 590 Häuschen oder Abszissenabstände eingefügt werden. Das heisst, es sind und bleiben Welten offen zwischen den elektrischen Energiespeichern und der Speicherkraft fossiler Treibstoffe.

Die Ordinate ist mit Leistungsdichte bezeichnet. Als Einheit steht Watt pro Kilogramm und bei dem Balken 6 ist da keine Problematik zu erkennen.

Mit fossilen Treibstoffen können alle

beliebigen Leistungen abgedeckt werden. Soll ein Motor 1000 kW leisten, muss einfach – neben der Mechanik – eine stärkere Treibstoffpumpe eingebaut sein, als wenn ein Motor nur 10 kW leisten muss.

Bei den elektrischen Speichern ist die Leistungsdichte eine echte Herausforderung. Immerhin müssen bei einem Ampère Stromfluss ~6,242 · 1018 Elektronen pro Sekunde durch einen Leiter gedrückt werden. Um diese vielen Elektronen im Akkumulator «freizukriegen», müssen (je nach chemischem Prozess) ebenso viele chemische Reaktionen ablaufen. So kann man sich vorstel-

Anforderungen Neben den Anforderungen an die Energie- und Leistungsdichte werden bei Fahrzeugakkumulatoren auch die Qualität und die Kosten sowie die Lebensdauer und die Sicherheit betrachtet. Gerade bei der Lebensdauer, der Qualität und der Sicherheit müssen die Akkumulatoren sehr hohe Mindestanforderungen erfüllen. Als Ende der Lebensdauer gilt der Abfall von Energie- und Leistungsdichte unterhalb von 80 % des Neuwerts.

Die Lebensdaueranforderungen sind im Bereich von 10 bis 15 Jahren oder mindestens 150’000 km.

Im Gegensatz zu Ni-Cd-Akkumulatoren weisen die Li-Ionen-Akkumulatoren keinen oder kaum einen Memoryeffekt auf und verfügen auch über eine grosse Zyklenfestigkeit.

Aufbau Im Gehäuseaufbau unterscheiden sich Li-Ionen-Akkumulatoren wie «gewöhnliche» Batterien. Es

Bild 5. Der Aufbau einer gewickelten Li-Ionen-Zelle. 1 Elektrolyt – 2 Anode – 3 Separator – 4 Kathode.

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07+08/16 76 kapazität. Durch die Serieschaltung dieser Zellen ergibt sich eine Nennspannung von 382 V (Zellenspannung 3.7 V). Damit erreicht die Porsche-Batterie einen Energieinhalt von 9.5 kWh (Durchschnittsverbrauch von E-Fahrzeugen: ca. 15 kWh/100 km).

Das Batteriesystem von Porsche ist im Stande, 90 kW Leistung abzugeben, wiegt 134 kg und weist ein Volumen von 85 Litern auf (Bild 4).

Bild 6. Die Einlagerung der (gelben) Lithium-Ionen in die «plättchenartige» Ebenenstruktur von Grafit. gibt sie in zylindrischer Form mit aufgewickelten Elektrodenplatten.

Die flachen Pouch-Zellen weisen blattförmige Elektroden auf, welche in flachen Kunststoffgehäusen mit Anschlusszungen verbaut sind.

Die prismatischen Zellen stellen grössere Einheiten dar und weisen ein hartes Gehäuse auf. Für die aktuellen Hochvoltbatterien müssen die Einzelzellen in Serie und (zum Teil) auch parallel verschaltet werden, damit einerseits die Spannung steigt, andererseits aber auch die gewünschte Kapazität erreicht wird.

So werden die Einzelzellen in Modulen zusammengebaut. Dort sind sie mechanisch fixiert, die elektrische Hochstromverbindung ist vorhanden und eine Überwachungselektronik erfasst die Zellspannungen und die Temperaturen. Daneben kann die Elektronik auch eine Angleichung des Ladezustands der einzelnen Zellen erreichen.

Mehrere dieser Module bilden eine Subunit, in welcher wiederum die Module mechanisch fixiert und elektrisch verbunden sind. Subunits enthalten eine Kühlung in Form von flüssigkeitsdurchströmten Kühlplatten. Somit bieten diese ein aktives Thermomanagement für die Zellen an. Ein komplettes Batteriesystem (Bild 3) kann mehrere Subunits enthalten, daneben ist ein Batteriemanagement-Steuergerät integriert, welches wiederum die Ladezustände der einzelnen Zellen (SOC – State of Charge), aber auch den Alterungszustand (SOH – State of Health) bestimmt. Zusätzlich enthält das Batteriesystem eine Trenneinrichtung (BDU – Battery Disconnect Unit) mit welcher die Batterie galvanisch vom Bordnetz getrennt werden kann.

Der Porsche Panamera S E-Hybrid enthält ein Batteriesystem mit 104 Li-Ionen-Zellen mit je 24.9 Ah Nenn-

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Funktion Die Anode ist gemäss der Definition jene Elektrode, die aus der Umgebung Elektronen aufnimmt. Infolge dieser Definition sollte die Anode beim Lade- bzw. Entladevorgang eines Akkumulators unterschiedlich sein. Beim Laden strömen die Elektronen vom Plus- zum Minuspol, also müsste der Pluspol die Anode sein, da diese Elektrode aus dem Innern der Zelle die Elektronen aufnimmt.

Beim Entladevorgang fliessen die Elektronen vom Minus- zum Pluspol, also werden die Elektronen von der Minus-Elektrode aus dem Zelleninnern zusammengesammelt. Da vor dem Li-Ionen-Akkumulator die Li-Batterien auf dem Markt waren, welche sich nur entladen liessen, wurde die negative Elektrode als Anode bestimmt.

Beim Laden des Akkumulators bewegen sich die Elektronen durch die Verbindungskabel und die elektrischen Verbraucher vom Plus- zum Minuspol, chemisch bewegen sich zur gleichen Zeit die positiv geladenen Li-Ionen ebenfalls von der positiven Elektrode zur negativen Elektrode. Die Funktion ist anders als beim Bleiakkumulator. Bei diesem reagieren die Plus- und die MinusElektroden (-platten) mit dem Elektrolyten. Beim Li-Ionen-Akku dient der Elektrolyt lediglich zum Transport der Li-Ionen von der einen Elektrode zur andern. Die Li-Ionen sind in den porösen Gitterstrukturen der Elektroden eingelagert. So besteht die negative Elektrode eines Li-Ionen-Akkumulators aus einer wenige Mikrometer dicken Kupferfolie, auf welcher poröses Grafit aufgebracht ist. Zwischen die einzelnen Grafitplättchen können sich die Li-Ionen einlagern (chem.: Interkalation). Im Bild 6 ist die Interkalation dargestellt. Dabei liegen die schwarzen Grafitplättchen in einem Abstand von 0.37 nm auseinander. Zwischen ihnen platzieren sich die Li-Ionen und bilden mit dem Kohlenstoff die Verbindung LiC6. Das bedeutet, dass sich auf sechs Kohlenstoffatome, welche einen Ring bilden, ein LithiumIon einlagert. Damit die Interkalation

Bild 7. Chemischer Aufbau der Li-Ionen-Zelle. Schwarz – Kohlenstoff (Grafit), grün – Metall-Ionen, blau – Sauerstoff-Ionen, gelb – Lithium-Ionen, rot – Kupferfolie, grau – Aluminiumfolie, orange – Separator.

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Bild 8. Die Li-Ionen-Zelle in anderer Darstellung. Der Weg der Ionen durch den Elektrolyt und den Separator ist eingezeichnet, und die Elektronen wandern um den Akku herum. stattfinden kann, müssen innerhalb der Grafitplättchen die Kräfte gross, zwischen den einzelnen Plättchenschichten jedoch klein sein. Wenn die negative Grafit-Elektrode mit Li-Ionen gesättigt ist, hat sich ihr Volumen um ca. 10 % vergrössert, beim Entladen des Akkus leeren sich die Gitterplätze wieder und die Li-Ionen wandern zur positiven Elektrode. Dabei schrumpft die Grafit-Elektrode, aber wenn sie auch alle Li-Ionen abgegeben hat, bleibt die Grafitstruktur stabil, weshalb sie sogar bei Tiefentladungen funktionieren würde.

Anders die Plus-Elektrode: Diese besteht aus einem Metalloxid, in welches sich die Li-Ionen ebenfalls einlagern können. Beim konventionellen positiven Elektrodenmaterial handelt es sich um Lithium-Kobaltoxid (LiCoO2). Auch dieses Material weist – ähnlich wie Grafit – eine Schichtstruktur auf. Es ist auf einer hauchdünnen Aluminiumfolie aufge-

bracht, und in der Materialstruktur wechseln sich die Lagen von Kobalt-, Sauerstoff- und Lithium-Ionen ständig ab (Bild 7). Beim Ladevorgang verlassen die Li-Ionen den Kristall (Deinterkalation) und wandern zur negativen Grafit-Elektrode. Bei der positiven Elektrode lassen sich aber nur etwa 50 % des Lithiums nutzen.

Hat die Hälfte der Li-Ionen die Struktur verlassen, wird diese instabil und Sauerstoff kann freigesetzt werden, was zu einer heftigen Oxidation mit dem Elektrolyten führen kann.

Elektrolyt und Separatoren Um einen Kurzschluss zwischen den einzelnen Platten zu verhindern, sind auch in diesen Akkumulatoren Separatoren eingelegt. Diese sind sehr dünn (15 bis 30 μm) und weisen deshalb nur einen kleinen Widerstand für die wandernden Ionen auf. Dickere Separatoren würden dagegen die Sicherheit

gegen Kurzschluss vergrössern. Im automobilen Bereich baut beispielsweise Bosch einen zusätzlichen «Safety-Function-Layer» ein. Dies ist eine Keramikschicht (z. B. aus Aluminiumoxid), welche verhindert, dass bei einem internen Kurzschluss der Zelle, welcher zu einem lokalen Schmelzen des thermoplastischen Separators führt, die Zerstörung des Separators sich zu einem grossflächigen Kurzschluss ausweiten kann. Durch diese Massnahme wird verhindert, dass die Zellen in Brand geraten können oder gar bersten, sie führt natürlich auf der anderen Seite zu einer deutlich geringeren Energiedichte.

Der restliche Leerraum zwischen den Elektroden wird mit dem Elektrolyten gefüllt. Es gibt verschiedene Elektrolyten mit etwas unterschiedlichen Eigenschaften. Grundsätzlich handelt es sich um eine Lithiumsalzlösung in einem Gemisch von organischen Lösungsmitteln. Da Lithium sehr heftig mit Wasser reagiert, darf bei den chemischen Vorgängen unter keinen Umständen Wasser entstehen.

Energie Wie viele Elektronen in einer Zelle eingelagert werden können, ist von

den Materialeigenschaften abhängig. Aus diesem Grund werden ständig wieder mit neuen Elektrodenmaterialien Untersuchungen durchgeführt. Diese Eigenschaften sind für den Strom, welcher aus einer Zelle geführt werden kann, verantwortlich. Je dünner die einzelnen Elektroden oder Platten der Zelle sind, desto mehr Einbzw. Auslagerungen können pro Zeiteinheit erfolgen, desto höher wird die Leistungsdichte. Dafür ist auch mehr passives Material in der Zelle, was zu einer Verminderung der Energiedichte führt.

Wird die gleiche Anzahl Elektronen bei einer höheren Spannung gefördert, ergibt sich wiederum eine höhere Leistung (P = U · I).

Auch da können mit verschiedenen Materialien wieder unterschiedliche Potenzialgefälle erreicht werden. Um die Zellspannung erhöhen zu können, muss die Gitterstruktur der Metalloxide stabiler gebaut und der Elektrolyt spannungsfester entwickelt werden. Dies sind aktuelle Themen aus den Li-Ionen-Entwicklungslabors. Da im Moment noch an weiteren Verbesserungen geforscht und entwickelt wird, bleibt die Li-Ionen-Zukunft bestimmt bewegt und interessant.

FRAGE 1. W as wird unter Interkalation verstanden?

2. Wie kommt der Akkumulator des Porsche Panamera mit einer Kapazität von 24.9 Ah auf einen Energieinhalt von 9.5 kWh? 3. Wie kann die Leistungsdichte von Li-Ionen-Akkumulatoren gefördert werden? Warum führt dies zu einer Minderung der Energiedichte?

4. Ist im Bild 8 der Lade- oder der Entladezustand des Akkumulators dargestellt?

5. Wie hoch ist die Spannung einer einzelnen Li-Ionen-Zelle?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 6/2016 1. B ei höherlastigen Betriebspunkten ist ja Leistung gefragt, deshalb werden in diesen Bereichen alle Zylinder zugeschaltet. In diesen hochlastigen Bereichen ist die Drosselklappe auch geöffnet, wenn alle Zylinder arbeiten, und daher werden die Gaswechsel- oder Drosselverluste vermindert.

2. In der Regel nicht – dort würde man Laufruhe und Sound vermissen. Das System wird aus Komfortgründen im Leerlauf nicht eingesetzt!

3. Rot: Die Zylinder arbeiten, blau: Die Zylinder sind abgeschaltet worden.

Beim Vollmotor (ohne Zylinderabschaltung) wären alle Felder rot.

Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen

TECHNIK Antrieb der Zukunft

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Wissenschaftliche Daten statt politische Polemik

WELCHER WEG IST FAKTISCH RICHTIG? Der Elektroantrieb wird ein Teil der künftigen Mobilität darstellen. Aber auch verbrennungsmotorische Konzepte erreichen vergleichbar niedrige Umwelt- und Klimabelastungen. Die energetische Bewertung fällt bei Elektroantrieben nicht besser aus als bei modernen verbrennungsmotorischen Antrieben. Die neuen Antriebstechnologien werden nicht nur auf dem Papier, sondern in der Realität sauberer, wie Dr. Patrik Soltic anlässlich einer Ingenieurtagung der SAE Switzerland ausführte. Text: Andreas Senger | Bilder: Empa

E

s tönt verlockend: Dank Subventionen beim Kauf eines E- oder Hybridfahrzeuges und einem Überfluss an alternativ produzierter Elektrizität – und damit desaströs tiefen Strompreisen – sollen auf den Strassen in Europa künftig nur noch Elektround Plug-in-Hybridfahrzeuge das Strassenbild prägen. Die Politiker lassen verlauten, dass dadurch der Verbrauch von fossilen Treibstoffen und damit der CO2-Ausstoss massiv verringert werden kann.

Dr. Patrik Soltic von der Empa Dübendorf griff die aktuelle Tendenz in Politik und Technik auf und präsentierte anlässlich eines Fachvortrages der Society of Automotive Engineers SAE Switzerland die wissenschaftlichen Fakten. Basierend auf Berechnungen der Abteilung Fahrzeugantriebssysteme zeigte Soltic nüchtern auf, welche Tendenzen in Politik und Technik aufeinandertreffen und welche Antriebe in Zukunft grosse Potenziale zur CO2-Absenkung haben werden.

Von Emissionslimiten zum CO2 Die Politik fokussierte die gesetzlichen Rahmenbedingungen jahrzehntelang auf die Reduktion der Schadstoffemissionen. Diese werden in Kürze flächendeckend so tief werden, dass sie aus lufthygienischer Sicht kaum noch ins Gewicht fallen.

Seit einigen Jahren konzentriert sich die Politik auf den CO2-Ausstoss und damit den Verbrauch fossiler Energie. Seit 2012 wird in Europa ein Grenzwert von 130 g/km angestrebt. Ab 2020 gilt eine Absenkung auf 95 g/km. Die CO2-Emissionen

Die Empa hat aus verschiedenen Quellen die CO2-Emissionen bei der Fahrzeugherstellung (blauer Balken), Energiebereitstellung (roter Balken), beim Betrieb (lachsfarbener Balken) und Recycling (grüner Balken) zusammengetragen. Der gelbe Balken symbolisiert den zusammengezählten CO2-Ausstoss über die Betriebsdauer von 240‘000 km. Der EU-Strommix vermiest die E-Mobilität. werden mittels Testzyklus (aktuell NEFZ, künftig WLTC) festgestellt; es sind reine Tank-to-Wheel-Betrachtungen, der Energieträger Strom wird als CO2-frei angenommen und alternative, flüssige oder gasförmige Treibstoffe wie Biogas werden nur in der Schweiz teilweise eingerechnet.

Strengere Vorschriften in der CH Soltic zeigte im Referat auf, dass die Schweiz aufgrund eines anderen Berechnungsmodells (Fahrzeugmasse wird in der Schweiz jedes Jahr auf die Flotte adaptiert, in der EU nicht) rund 5 % strengere CO2-Grenzwerte aufweist als die EU, was pro Auto knapp 500 Franken höhere Sanktionen hervorruft. Die CO2-Reduktionen sind ein globaler Trend. Allerdings sind die gesetzlichen Vorgaben in Europa und in Japan am strengsten.

Der Stromüberschuss durch alternative Produktion (PV = Photovoltaik) insbesondere in den Sommermonaten könnte in Wasserstoff oder Methan umgewandelt werden.

Die Empa betreibt die «move Empa»-Plattform zur Erforschung.

Anlässlich von Rollenprüfstandsmessungen von Euro-6-Fahrzeugen verglich die Empa den NEFZ mit dem WLTC und stellte fest, dass die Verbräuche und damit die zyk-

lusbedingten CO2-Emissionen im WLTC geringer sind, weil im Zyklus mit höheren Lasten und damit im optimaleren Wirkungsgradbereich von Verbrennungsmotoren gefahren

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Antrieb der Zukunft TECHNIK

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Benzinverbrauch in l/100 km

Blau ECE-Fahrzyklus Rot EUDC-Fahrzyklus Grün NEFZ neuer europäischer Fahrzyklus

Standard

Standard mit ohne Gaswechselver­ ohne Reibung Start-Stopp luste, mit Start-Stopp mit Start-Stopp

Perfekter Ottomotor

Hybrid ηrek = 0,6 Perfekter Hybrid Perfekter Hybrid Standard-Ottomotor Standard-Ottomotor und Ottomotor

perfekter Erdgasmotor

perfekter Benzin-Hybridantrieb

Erdgas-Hybridantriebe

perfekter Benzinmotor

Benzin-Hybridantriebe

CO2 in g/km

Welcher Antrieb darf‘s denn sein?

In Computersimulationen hat die Empa verschiedene Antriebe verglichen (siehe Grafik oben). Dabei wurden verschiedene Antriebskonzepte untersucht, indem in Simulationen die Antriebe auf dem Rollenprüfstand den NEFZ abgefahren haben, welcher aus dem Stadtteil ECE und dem Überlandteil EUDC besteht.

Bei den Hybridvarianten wurde mit einem Rekuperationswirkungsgrad von 60 % gerechnet. Die reinen Benzinmotoren werden auch durch technische Optimierung kaum die künftigen EU-Grenzwert für CO2 erreichen (Siehe Grafik rechts).

Erst durch eine Hybridisierung wird es auch dem Ottomotor gelingen, die Werte zu unterbieten.

Interessant ist der Vorteil des Erdgasantriebes. Durch den rund

Linie blau CO2-Grenzwert EU 2015 bis 2020 Linie rot CO2-Grenzwert Schweiz 2016 Linie grün CO2-Grenzwert EU ab 2020

reine Erdgasmotoren

wurde. Weil beim WLTC allerdings die effektive Fahrzeugmasse und nicht ein extra leichtes Fahrzeug als Proband gemessen wird, werden die Verbräuche trotzdem steigen. Bei EFahrzeugen wird der Verbrauchsanstieg noch ausgeprägter sein.

reine Benzinmotoren

In der Simulation wurden verschiedene Antriebssysteme für ein Fahrzeug der unteren Mittelklasse jeweils in den drei Fahrzyklen durchgerechnet. Ohne eine Hybridisierung des Antriebsstranges ist es künftig nicht möglich, den Treibstoffverbrauch und damit den CO2-Ausstoss unter die gesetzlich festgelegten Grenzwerte zu drücken.

perfekter Erdgas-Hybridantrieb

Fahrzeugmasse in kg Der Vergleich der Antriebskonzepte zeigt deutlich: Auch wenn das Benzin und das Erdgas (CNG Compressed Natural Gas) aus fossiler Quelle in die Simulationsrechnung einbezogen wurden, schneidet der Erdgas-Hybridantrieb am besten ab.

25 % geringeren Anteil von Kohlenstoff C im Treibstoff emittiert das CNG-Fahrzeug grundsätzlich weniger CO2. Alternative Antriebe und Erdgas-Hybridfahrzeuge wer-

den der Automobilindustrie helfen, die strengen CO2-Vorgaben 2020 zu erfüllen. Mit synthetischem Treibstoff durch Power-to-Gas-Technologie wären sie CO2-freundlicher

als jedes E-Fahrzeug. Ab 2035 könnten über 100‘000 Fahrzeuge mit CO2-neutralem, synthetischem Treibstoff in der Schweiz betrieben werden.

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LAUFSTEG Audi SQ7 4.0-TDI

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Sportversion des Maxi-SUV mit 48-Volt-Teilbordnetz, E-Verdichter und neuem V8-TDI

SELBSTZÜNDER MIT E-VERDICHTER Die Bezeichnung Kraftwürfel ist angebracht: Schon ab 1000/min vermag der 4.0-TDI-V8 des neuen Audi SQ7 dank Unterstützung eines elektrisch angetriebenen Verdichters 900 Nm Drehmoment auf die Kurbelwelle zu stemmen. Der Drehmomentberg bricht dank Stufenaufladung mit zwei zusätzlichen Abgasturboladern und neuer Ventilsteuerung für die Aufladung dabei erst jenseits der 3000/ min allmählich zusammen, um der maximalen Leistung von 320 kW/435 PS bei 3750/min Platz zu machen. Text: Andreas Senger | Bilder: Audi

D

er 267 kg schwere V8-TDI mit 3956 cm3 Hubraum (Bohrung x Hub 83 x 91,4 mm) ist ein Dampfhammer: Dank E-Verdichter wird schon ab Leerlaufdrehzahl vorkomprimierte Luft in den Brennraum gepresst. Mittels Common-RailEinspritzung mit Piezoinjektoren und maximal 2500 bar Einspritzdruck wird die chemische Treibstoffenergie präzise dosiert und schon bei geringer Motordrehzahl ein Drehmomentmaximum von 900 Nm zwischen 1000 und 3250/min angeboten (Zünddruck in weiten Teilen des Kennfeldes über 200 bar). Die Maximaldrehzahl liegt bei 5000/min.

Erstmals in Serie: E-Verdichter Der elektrisch angetriebene Verdichter ist dabei die wichtigste Novität des 16:1 verdichteten Selbstzünders. Zwischen Leerlaufdrehzahl und rund 1800/min versorgt der E-Verdichter zusammen mit der ersten Abgasturboladerstufe die Brennräume mit Luft.

Der E-Motor des Verdichters nimmt dabei eine maximale Leistung von 7 kW auf. Dank der Integration eines 48-Volt-Teilbordnetzes wird die Stromaufnahme reduziert.

Trotzdem können bei maximaler Bestromung knapp 150 A fliessen.

Der E-Verdichter hat dabei eine Hochlaufzeit von 0 auf 70‘000/min von 250 ms. Dies entspricht einer Drehzahlsteigerung/-beschleunigung von unglaublichen 280‘000/ min innert einer Sekunde. Sobald die erste Abgasturboladerstufe den maximalen Ladedruck liefert, wird der E-Verdichter abgestellt.

Das Spitzenmodell Audi SQ7 wird von einem 90°-V8-4.0-TDI angetrieben, dessen Heissteile im V des Triebwerks liegen.

Für einmal nicht mit Klappen, sondern direkt mit den Auslassventilen: die neue Steuerung der Stufenaufladung.

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Audi SQ7 4.0-TDI LAUFSTEG

Innert 250 ms dreht der aus dem 48-Volt-Teilbordnetz elektrisch angetriebene Verdichter auf 70‘000/min und versorgt die acht Zylinder mit vorkomprimierter Luft.

Das Ansprechen wird in der oben dargestellten Grafik verdeutlicht.

Der grössere Abgasturbolader erhält ab dieser Drehzahl über das zweite Auslassventil ebenfalls einen Abgasstrom und trägt zur Aufladung bei. Beide Lader verfügen zudem über eine variable Turbinengeometrie für das rasche Ansprechen und die Regelung des Ladedruckes. Dieser beträgt maximal 3,4 bar absolut, also 2,4 bar effektiv. Wie die Drehmomentkurve vermuten lässt, wären deutlich mehr als 900 Nm möglich. Die präzise Regelung des Ladedruckes ist unabdingbar, damit die neue Achtstufenautomatik nicht überfordert wird.

Bei Motordrehzahlen bis 2200/min wird nur ein Abgasturbolader mit Abgasenergie versorgt (Aktiv-ATL). Durch Öffnen des zweiten Auslassventils wird bei Drehzahlen ab 2200/min der zweite Lader (Passiv-ATL) parallel zugeschaltet.

Entsprechend ist die Lagerung des Laufzeuges wichtig: Es werden fettgeschmierte Kugelrollenlager eingesetzt. Das 48-Volt-Teilbordnetz (Lithium-Ionen-Akku mit 10 Ah Kapazität) wird übrigens über einen DC-DC-Wandler mit dem konventionellen 12-Volt-Bordnetz gekoppelt.

Der Akku speichert bis zu 0,5 kWh Energie und vermag eine Spitzenleistung von 13 kW abzudecken.

Nebst dem E-Verdichter wird auch die aktive Wankstabilisierung mit 48 V versorgt.

Neuartige Stufenaufladung Bisherige Stufenaufladungen ar­ beiten mit aufwändigen Klappensys­ temen, welche das Abgas beim Hochdrehen des Triebwerks zuerst an einen kleinen Abgasturbolader leiten und danach einen grösseren

Abgasturbolader versorgen. Audi wendet ein neues Konzept an: Durch die Ansteuerung nur eines Auslassventils mittels verschiebbarer Nockenstücke wird bis 2200/min nur ein kleinerer Abgasturbolader mit dem Abgas des Selbstzünders versorgt. Ab dieser Drehzahl wird der E-Verdichter definitiv nicht mehr angesteuert, dafür das zweite Auslassventil aktiviert.

Heissteile im V des Motors Erstmals verbaut Audi auch die Heissteile wie Abgasrückführung, Aufladung und Abgaskrümmer im V des 90°-Gabelwinkel-Motors. Dies führt zu grosser Hitzeentwicklung in diesem Bereich. Um die Wärmeausdehnung der Komponenten im Griff zu haben, wurden unterschiedliche Materialien getestet. Ein Stahlgusswerkstoff bietet punkto Bearbeitung und Wärmeverhalten die optimale Lösung.

Um die Euro-6-Normen einzuhalten, verfügt das Triebwerk über einen Oxidationskatalysator, Die­sel­partikelfilter sowie eine zwei­stufige Entstickungsanlage. Re­sul­tat: 0–100 km/h in 4,8 s, Verbrauch 7,2 l/100 km, Leergewicht ab 2270 kg.

LAUFSTEG AMG GT R

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Topmodell der Mercedes-AMG-GT-Reihe

FÜR STRASSE UND RENNSTRECKE Mit dem AMG GT R schickt Mercedes-AMG einen Hochleistungssportwagen auf die Strasse, der gezielt für den Einsatz auf der Rennstrecke konzipiert wurde. Neben dem Motor, der eine stattliche Leistungsspritze erhielt, fallen besonders die Änderungen bei der Aerodynamik und dem Fahrwerk auf. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Daimler

I

n die Entwicklung des AMG GT R, dessen Markteinführung in Europa im März 2017 erfolgen soll, sind umfangreiche Erfahrungen aus den Motorsporteinsätzen im AMG-GT3-Kundensport und der Deutschen Tourenwagen Masters eingeflossen. Werte wie 3,6 s für den Sprint von null auf 100 km/h und die Höchstgeschwindigkeit von 318 km/h sollen in Kombination mit der aussergewöhnlichen fahrdynamischen Ausrichtung ex­t­rem schnelle Runden auf der Rennstrecke ermöglichen.

Der 4,0-Liter-V8-Biturbomotor leis­ tet im AMG GT R 430 kW/585 PS und damit 55 kW mehr als die bisherige Topmotorisierung im GT S (AMG GT und GT S wurden in AUTO&­ Technik 1-2/2015 vorgestellt). Das maximale Drehmoment von 700 Nm steht von 1900 bis 5500/min zur Verfügung. Die Leistungssteigerung wurde mithilfe neuer Turbolader mit einer geänderten Verdichterbearbeitung und kleinerer Wastegate-Steuerdose sowie einer schärferen Applikation der Motorsteuerung erreicht.

Im Vergleich zum AMG GT stieg der Ladedruck der Turbolader von 1,2 auf 1,35 bar. Hinzu kommen optimierte Auslasskanäle sowie eine modifizierte Verdichtung, der gesamte Verbrennungsprozess wurde neu abgestimmt.

Auch das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe in Transaxle-Anordnung an der Hinterachse wurde in Hard- und Software gründlich überarbeitet und damit noch rennstreckentauglicher gemacht. Der erste Gang ist im AMG GT R länger übersetzt, der siebte Gang sowie der Endabtrieb sind kürzer übersetzt, um insgesamt ein noch agileres Beschleu-

Der AMG GT R ist auf den ersten Blick am neuen AMG-Panamericana-Grill mit 15 verchromten, senkrechten Streben zu erkennen. nigungserlebnis und sehr spontane Reaktionen auf schnelle Gaspedalbefehle zu ermöglichen.

Aktive Aerodynamik Fast unsichtbar im Unterboden vor dem Motor verbirgt sich das vollkommen neue, aktive AerodynamikProfil. Dieses nur rund 2 kg leichte Carbon-Element fährt bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h im «RACE»-Modus automatisch ca.

40 mm nach unten aus und verändert den Luftstrom deutlich. Dadurch wird der Venturi-Effekt erzeugt, der den Wagen zusätzlich an die Fahrbahn saugt und den Auftrieb an der Vorderachse bei 250 km/h um rund 40 kg reduziert. Fährt das elektrisch angetriebene Profil aus, öffnet sich gleichzeitig die Abluftöffnung des Motorkühlers im Bug und leitet die Luftströmung gezielt in Richtung

des doppelten Heckdiffusors. Dieser wird dadurch ebenfalls optimal angeströmt, was die Fahrstabilität der Hinterachse erhöht.

Hinzu kommt ein aktives Luftregelsystem mit senkrechten Lamellen, die sich im unteren Bereich

direkt hinter der Frontschürze verbergen. Sie lassen sich per Elektromotor in rund einer Sekunde öffnen und schliessen, um den Luftstrom und damit die Aeroperformance zu verbessern. Normalerweise sind die Lamellen geschlossen – auch

Die Abgasanlage liefert echten Rennwagensound und spart durch die Verwendung von Titan für den Nachschalldämpfer und dünnwandigem Edelstahl für den vorderen Bereich der Abgasanlage rund 6 kg Masse gegenüber dem AMG GT S.

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AMG GT R LAUFSTEG

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Das aktive Aerodynamik-Profil geschlossen (links) und geöffnet. Es fährt bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h aus und verändert den Luftstrom deutlich. bei Höchstgeschwindigkeit, beim Bremsen und in schnellen Kurven.

Diese Stellung reduziert den Luftwiderstand und ermöglicht es, die Luft gezielt in Richtung Unterboden zu lenken, um den vorderen Auftrieb noch weiter zu reduzieren.

Erst wenn bestimmte Temperaturen an vordefinierten Komponenten erreicht sind und der Kühlluftbedarf besonders hoch ist, öffnen die Lamellen und lassen maximale Kühlluft zu den Wärmetauschern strömen.

AMG-Gewindefahrwerk Zur Reduzierung der ungefederten Massen sind Dreieckslenker, Achsschenkel und Radträger an Vorderund Hinterachse komplett aus geschmiedetem Aluminium gefertigt.

Aus dem Motorsport stammen die Uniball-Gelenklager an den unteren Querlenkern der Hinterachse. Sie sind deutlich verschleissfester als Querlenkerbuchsen und haben konstruktionsbedingt kein Spiel, wodurch sich Spur und Sturz auch bei hoher Belastung nicht verändern. An der Hinterachse kommt ausserdem ein dickerer Rohr-Querstabilisator zum Einsatz. Er wurde an die erhöhten fahrdynamischen Anforderungen des AMG GT R angepasst und spart durch seine hohle Bauweise Gewicht.

Das neue AMG-Gewindefahrwerk wurde speziell für den AMG GT R entwickelt. Wie im professionellen Motorsport kann der Fahrer dabei sein persönliches Setup wählen und die Federbasis mechanisch stufenlos einstellen. Damit lassen sich das Nick- und Wankverhalten sowie die Traktion des Fahrzeugs gezielt beeinflussen, um sie den eigenen Bedürfnissen oder der jeweiligen Rennstrecke anzupassen. Das Gewindefahrwerk ist mit der stufenlosen, adaptiven Verstelldämpfung AMG Ride Control kombiniert. Das

System wird elektronisch geregelt und passt die Dämpfung automatisch an jedem Rad jeweils der aktuellen Fahrsituation, der Geschwindigkeit und dem Fahrbahnzustand an.

Aktive Hinterachslenkung Die serienmässige aktive Hinterachslenkung kommt im GT R erstmals in einem Mercedes-AMG-Modell zum Einsatz. Zwei Lenkungsaktuatoren ersetzen die konventionellen Spurlenker der Hinterachse, die Spurwinkeländerung beträgt maximal

Im unteren Frontbereich direkt hinter der Frontschürze sind die senkrechten Lamellen des aktiven Luftregelsystems zu erkennen, die sich per Elektromotor in rund einer Sekunde öffnen und schliessen lassen.

1,5°. Bei Geschwindigkeiten bis 100 km/h werden die Hinterräder in entgegengesetzter Richtung zu den Vorderrädern eingeschlagen, was den AMG GT R einerseits deutlich agiler in Kurven einlenken lässt und andererseits durch den reduzierten Wendekreis auch die Handlichkeit etwa beim Parkieren erhöht. Ab 100 km/h schlägt das System die Hinterräder parallel zu den Vorderrädern ein, was einer virtuellen Verlängerung des Radstandes entspricht und die Fahrstabilität verbessert.

Die Hinterradaufhängung des AMG GT R mit dem Aktuator für die Hinterachslenkung.

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OCC Jungfrau Rallye

Spiez

jungfraurallye.ch

26.08.16-28.08.16

Freunde fahren mit Freude

Brigels

brigels.publigraf.ch british-car-meeting.ch

28.08.16

British Car Meeting Mollis

Mollis

01.09.16-04.09.16

Arosa Classic Car

Arosa

arosaclassiccar.ch

02.09.16-04.09.16

Cars & Friends

Lech/A

carsandfriends.ch

03.09.16-04.09.16

Oldtimerclassic

Hittnau

oldtimerclassic.ch

13.09.16-17.09.16

Automechanika

Frankfurt/D

automechanika.com

15.09.16-18.09.16

AutoBasel

Basel

auto-basel.ch

22.09.16-29.09.16

IAA Nutzfahrzeuge

Hannover/D

iaa.de

01.10.16-16.10.16

Mondial d'Automobile

Paris/F

mondial-automobile.com

13.10.16-16.10.16

Autotecnica

Zürich

autotecnica.ch

10.11.16-13.11.16

Auto Zurich Car Show

Zürich

auto-zuerich.ch

16.11.16

aboutFleet Event

Spreitenbach

aboutfleet.ch

18.11.16-20.11.16

Automesse St. Gallen

St. Gallen

automessestgallen.ch

Fehlt ein Anlass? Mailen Sie uns Ihre Events an: redaktion@auto-wirtschaft.ch

V

om Donnerstag, 15. September bis Sonntag, 18. September ist es wieder soweit: Die dreizehnte Ausgabe der Auto Basel öffnet in der Messe Basel ihre Tore. Die Auto Basel hat sich als Leistungsshow des Autogewerbes der Nordwestschweiz und als einer der Höhepunkte im schweizerischen Automobilkalender des Herbsts etabliert. Einmal mehr werden die Aussteller keine Mühe scheuen, den Besuchern die neuesten Fahrzeuge zu präsentieren. Mehr als 40 Marken mit über 300 Neuwagen, 50 verschiedene Nutzfahrzeuge (bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht), Anbieter von Tuning und Zubehör und Dienstleister zeigen ihre Herbstneuheiten. Der Eintritt ist gratis. www.auto-basel.ch