AW_09_2017

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9 | SEPTEMBER 2017

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Winterreifen Markteinschätzungen und neue Winterprofile der Hersteller im Überblick

WINTER HAS ITS CHAMPIONS

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PIRELLI IST OFFIZIELLER SPONSOR DER FIS ALPINEN SKI WELTMEISTERSCHAFT UND DER IIHF ICE HOCKEY WELTMEISTERSCHAFT 2017-2021.

NEWS Autosalon 2018: Halle 7 Kurzmesse wächst Dieselaffäre 10 Fakten zum Dieselmotor

DIGITAL Künstliche Empathie im Auto

AUTO&SIE Sophie Berset, Geschäftsführerin einer Autogarage

WIRTSCHAFT Reifenservice Neue Geräte für einen effizienten Reifenservice Hebetechnik Alle Neuheiten und Produkte auf einen Blick

TECHNIK Fachwissen Stufenloses Kugelgetriebe Bosch Mobility Experience Künftige Technologien im Überblick Mazda Skyactiv-X Diesotto-Motor aus Japan

CARROSSERIE

KOSTENLOSE VIGNETTE 2018

News und Trends

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EDITORIAL 09/17 3

Vor siebeneinhalb Jahren, im April 2010, durfte ich Sie, geschätzte Leserinnen und Leser, zum ersten Mal an dieser Stelle begrüssen und mich vorstellen. Als Chefredaktor des A&W Verlags war ich seitdem einerseits für die Publikationen der AUTO&Wirtschaft-Familie, aber auch für unsere Flottenzeitschrift aboutFLEET und die B2C-Publikation AUTO BILD Schweiz zuständig.

Kunden immer in den Vordergrund stellen und andererseits starke und erfolgreiche KMU durch wirtschaftliche Höhen und Tiefen führen.

Die Jahre sind wie im Fluge vorübergegangen und ich durfte zahlreiche spannende Themen beleuchten, viele Vertreter der internationalen und Schweizer Autobranche kennenlernen und wertvolle Erfahrungen sammeln.

Die wahren Helden in der Schweizer Autobranche sind für mich aber die Garagisten. Sowohl Marken-Konzessionäre als auch freie Unternehmer. Die Garagisten sind der Motor der Autobranche und geben täglich das Maximum. Sie müssen sich immer wieder beweisen und oft schwierige Entscheidungen treffen, da sie einerseits ihre Kunden zufriedenstellen wollen, die Anforderungen und Ziele ihrer Marken erfüllen müssen und dazu noch mit viel Weitsicht ihren Betrieb führen sollen. Die Arbeit an der Front durch die Garagisten wird in meinen Augen viel zu wenig wertgeschätzt und das Verständnis für ihre Bedürfnisse, Sorgen und Nöte zu wenig berücksichtigt.

Insbesondere der IAM, der «Independent Aftermarket», ist mir dabei ans Herz gewachsen. Die Innovationskraft, die stetige Bereitschaft zum Wandel und die permanente Suche nach neuen Lösungen und Geschäftsmodellen beeindrucken mich sehr. Zudem sind viele herausragende Unternehmerinnen und Unternehmer gerade im Schweizer Aftermarket tätig, die einerseits ihre

Auch bei den Lieferanten, beispielsweise im Reifen- und Ölgeschäft, durfte ich mit kompetenten Entscheidungsträgern zusammenarbeiten und habe Einblicke in die Marktbearbeitung in der Schweiz erhalten.

Die neue AUTO&Wirtschaft-Chefredaktorin Isabelle Riederer mit Lukas Hasselberg. Diese Ausgabe der AUTO&Wirtschaft wird für mich die letzte als Chefredaktor sein. Ich werde ab dem 1. September 2017 eine neue Herausforderung als Manager Public Relations bei Opel Suisse antreten. Ich gehe, wie man so schön sagt, mit einem lachenden, aber vor allem mit einem weinenden Auge, da der A&W Verlag einen ganz besonderen Drive und ein tolles und motiviertes Team hat, mit dem es immer eine Freude und Ehre war, zusammenzuarbeiten.

Meine Nachfolge wird Isabelle Riederer als Chefredaktorin AUTO&Wirtschaft antreten. Sie ist bereits seit fast drei Jahren beim A&W Verlag und hat AUTO&Wirtschaft massgeblich mitgeprägt und bereichert. Ich wünsche ihr von Herzen viel Erfolg! Alles Gute für Ihre Zukunft, Ihr

IMPRESSUM Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2, 5405 Dättwil Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter (paf) paf@auto-wirtschaft.ch

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@auto-wirtschaft.ch Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@auto-wirtschaft.ch Redaktion Lukas Hasselberg (hbg), Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch Michael Lusk (ml) Isabelle Riederer (ir) Rafael Künzle (rk) Giuseppe Cucchiara (gcu) Erwin Kartnaller (eka) Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik

Buchhaltung/ A&W Treuhand GmbH Natalie Amrein (na) na@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 91 Fachjournalisten Andreas Lerch (ale) Andreas Senger (se) Franz Glinz (fg) Roland Hofer (rho) Simon Tottoli (st) redaktion@auto-wirtschaft.ch Grafik Simon Eymold (sey) Skender Hajdari (sh) grafik@auto-wirtschaft.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@auto-wirtschaft.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@auto-wirtschaft.ch Administration Vanessa Bordin (vb) vb@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Berufslernende Riona Blaca (rb) rb@auto-wirtschaft.ch Alice Merki (am) am@auto-wirtschaft.ch

Marketing/Kommunikation Arzu Cucchiara (ac) ac@auto-wirtschaft.ch Abo/Leserservice Tracy Senn Mobile: 076 344 61 02 Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 tsenn@auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) AUTO&Carrossserie (CH) Auto Bild (CH), aboutFLEET AUTO&Wirtschaft (A) Auto Bild (A), info4you (A) Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10 mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

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4 09/17 INHALT

48

AUTO&Wirtschaft stellt die neuesten Winterreifenprofile der Hersteller vor

NEWS 6 Menschen & Jobs Neue Gesichter in der Branche 8 Autosalon 2018: Halle 7 SAA-Expo wächst 10 Lexus Center Schlieren Bester Service in Europa 24 Post aus Fernost Wildwest im Osten 32 Crashtest in Dübendorf Autonome Autos im Test

36

Der Dieselmotor: Vom Hoffnungsträger zum Sündenbock

42

Wenn die Maschine zu menscheln beginnt

DIGITAL 42 Künstliche Empathie Autos mit Gefühlen

55 Technomag

44 Mehr Sicherheit Autonome Fahrzeugtür

58 Pirelli

REIFENSERVICE 68 Abt, Bosch

56 Bridgestone 69 Derendinger 70 Rema Tip Top 59 Hostettler Autotechnik

AUTO&SIE 46 Sophie Berset Geschäftsführerin der Garage Berset

71 Gassner 60 Yokohama 72 Schrader, Technomag 61 Agom 73 Krautli

WINTERREIFEN 48 ESA

62 AMAG 63 Apollo Vredestein

50 Nokian

74 Alligator, Baumgartner, Gesag

64 Fibag/Falken 36 Abgasaffäre 10 Fakten zum Dieselmotor

73 ESA

51 Derendinger 65 Cooper Tires 52 Wilhelm & Dousse

38 Silicon Valley der Schweiz Hightech am Rheinfall

66 Hankook 54 Continental 67 IWAG

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INHALT 09/17 5 PERSONENVERZEICHNIS

68

Alle Neuheiten rund um das Thema Reifenservice im Überblick

100

Automatisiert und vernetzt: Bosch Mobility Experience gibt Einblick in künftige Technologien

46

Sophie Berset im Interview

48

Martin Schütz (ESA) im Gespräch

HEBETECHNIK 76 Bosch

84 Europastatistik Brexit sorgt für Einbruch

77 ESA, Gesag

85 Erwin Kartnaller Eigennutz vor Wahrheitsliebe

100 Bosch Mobility Experience Künftige Technologien im Fokus

86 Modellvorschau Begeisternde Faszination

104 Mazda Skyactiv-X Diesotto-Motor ab 2019 im Serieneinsatz

78 Gassner, Technomag 79 Abt, Derendinger WIRTSCHAFT 80 Wick zur Strassenlage Autorecycling unter Druck 81 Markenstatistik Automarkt auf Kurs 82 Modellstatistik Golf versus Octavia 83 Nutzfahrzeugstatistik Nachfrage steigt

88 Ralph M. Meunzel Nachhaltiges Occasionsgeschäft 90 Treuhandratgeber Unternehmensnachfolge

96 Fachwissen Stufenloses Kugelgetriebe

105 Elektronisches Bremssystem Mit Redundanz fit gemacht für hochautomatisiertes Fahren

92 Franz Glinz Destruktion

CARROSSERIE 108 André Koch und Otto Rupf AG 40 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit

TECHNIK 94 News Techniktrends

110 Branchennews

Nachname, Vorname AAbegglen, Markus Amrein, Guido Battiston, Diego Bayer, Klaus Becker-Fahr, Yves Berset, Sophie Bischof, Matthias Blattner, Nicholas Bochicchio, Donato Brunner, Markus Brust, Jonas Campisi, Sandro Carlucci, Mauro Demirciler, Cetin Denzler, Markus Dilsch, Tobias Egger, Sandro Fahrni, Peter Faust, Heinz Frei, Christoph Freund, Daniel Fuetsch, Wolfgang Gerber, André Gömmel, Claus Hilt, Constantin Hirschi, Gianfranco Kaegi, Peter Kauppinen, Janne Kläui, Sandro Knaus, Stephan Kollros, Severin König, Peter Krummen, Matthias Künstler, Christian Lämmle, Silvan Launaz, François Limacher, Roger Lüchinger, Urs Meier, Patric Morales, Manuel Müller, Dominique Novak, Martin Pastore, Alfredo Peixoto, José Petito, Monica Piffaretti, Sandro Rupf, Daniela Rutschmann, Michel Sagarra, Eric Sax, Balz Schärrer, Christoph Schmid, Markus Schmied, Martin Schneck, Peter Schütz, Martin Spadaro, Marco Stalder, Marc Steffen, Dominik Sütfeld, Leon Waldvogel, Sacha Weber, Marc Wellauer, Christian Wyssbrod, Kurt Zani, Flavio Zrnic, Daniel

Seite 8 87 6 26 31 46 7 86 86 63 30 6 6 65 87 6 87 6 86 10 54 72 10 66 23 6 10 50 6, 52 86 6 43 8 87 8 83 64 56 51 70 38 7 23 87 52 8 108 6 7 51 38 72 6 38 48 26 62 31 43 50 87 10 8, 55 73 30


6 09/17 NEWS

NEUER VERKAUFSLEITER BEI WILHELM & DOUSSE AG

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eit August 2017 ist Sandro Kläui neuer Verkaufsleiter bei der Wilhelm & ­Dousse AG. Kläui verfügt über jahrelange Erfahrungen und ist Kenner der Schweizer Autobranche. Der ausgebildete Marketing- und Verkaufsspezialist mit Abschluss als eidg. dipl. Marketingleiter zeichnete zuletzt die Funktion des Fleet & Corporate Sales Managers bei Nissan Switzerland, davor war er Marketingleiter der Werkstattkonzepte bei der Derendinger AG. Kläui startete seine Karriere als Automechaniker und war über zehn Jahre als Verkäufer und Verkaufsleiter unter anderem bei der Garage Kläui AG tätig. In dieser Zeit bildete er sich als eidg. dipl. Technischer Kaufmann weiter.

BATTISTON NEUER DIRECTOR FLEET & ­BUSINESS SALES BEI FCA

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iego Battiston ist neuer Director Fleet & Business Sales bei FCA Switzerland. Der 52-jährige Schweizer mit italienischen Wurzeln war zuletzt als Managing Director bei Hyundai Suisse tätig und verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Schweizer Automobilbranche. Seine Laufbahn startete er im Bereich Finance/Controlling, bevor er bei Alcadis Switzerland zuerst die Funktion des CFO innehatte und später die Verantwortung als General Manager übernahm. Der bisherige Verantwortliche Tobias Dilsch hat das Unternehmen aufgrund einer neuen beruflichen Herausforderung verlassen.

Sandro Kläui, Verkaufsleiter Wilhelm & Dousse AG

NEUER SALES DIRECTOR BEI MASERATI SCHWEIZ

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auro Carlucci ersetzt ab sofort in seiner neuen Funktion bei Maserati Schweiz Sandro Campisi, der nach zweieinhalb Jahren das Unternehmen verlässt, um in der Branche eine neue Herausforderung anzunehmen. Der eidgenössisch diplomierte Verkaufsleiter Mauro Carlucci war in seiner bisherigen Tätigkeit als District Manager bei Seat für die Betreuung, das Coaching und die Weiterentwicklung der Vertriebspartner zuständig. Zuvor war er als Verkaufsdirektor bei der Renault Wolgensinger AG in St. Gallen tätig und betreute dort insgesamt 32 Händler, dabei entwickelte er diverse Verkaufsaktivitäten mit und trug damit zum Ausbau des Marktanteils bei. Mauro Carlucci, Sales Director Maserati Schweiz

FAHRNI NEUER ­GESCHÄFTSFÜHRER KIA MOTORS AG

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eter Fahrni hat am 14. August 2017 die Geschäftsführung der Kia Motors AG in Safenwil übernommen. Der Schweizer verfügt über langjährige Führungserfahrung im Automobilgewerbe im In- und Ausland, zuletzt war Fahrni fünf Jahre Managing Director bei Opel Schweiz. Peter Fahrni: «Ich bedanke mich für das Vertrauen und freue mich, den zukünftigen Erfolg von Kia mit dem Importeurs-Team und dem Händlernetz sicherzustellen. Kia überzeugt mit einer breiten und attraktiven Palette, mit Qualität und Technik sowie einer unschlagbaren 7-Jahre -Werksgarantie.» Sein Vorgänger Michel Rutschmann übernimmt nach neun Jahren eine neue Herausforderung innerhalb der Emil-Frey-Gruppe.

Diego Battiston, Director Fleet & Business Sales FCA Switzerland

NEUER MARKETING ­DIRECTOR BEI NISSAN SWITZERLAND

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eit dem 1. September steht das Marketing von Nissan Switzerland mit Tobias Dilsch unter neuer Leitung. Der 42-Jährige ist ein echter Branchenkenner: Für seine Tätigkeit als neuer Marketing-Direktor bei Nissan Switzerland bringt er nach mehr als 15-jähriger beruflicher Erfahrung eine umfassende Expertise in der Automobilbranche mit. Tobias Dilsch beendete zunächst sein Studium an der Technischen Hochschule Darmstadt mit dem Abschluss DiplomIngenieur. Anschliessend begann er seine Karriere in der Automobilbranche, die ihn für die Fiat-Gruppe unter anderem nach Italien, Österreich, Deutschland sowie in die Schweiz führte. Tobias Dilsch, Marketing Director Nissan Switzerland

Peter Fahrni, Geschäftsführer Kia Motors AG

HOSTETTLER: HIRSCHI GEHT, SCHMIED KOMMT

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artin Schmied hat Anfang September die Position als neuer Geschäftsführer bei der Hostettler Autotechnik AG übernommen. Schmied folgt auf Gianfranco Hirschi, der das Unternehmen nach rund eineinhalb Jahren als Geschäftsführer verlassen hat. Auch Marketingleiter Severin Kollros hat das Unternehmen verlassen. Der neue Geschäftsführer der Hostettler Autotechnik AG, Martin Schmied, kennt die Schweizer Automobilbranche seit Jahren. Seit April 2016 verantwortete er die Geschäfte von Tesla Schweiz. Zuvor war er Geschäftsführer beim amerikanischen Motorradhersteller Harley-Davidson in der Schweiz und in Österreich. Martin Schmied, Geschäftsführer Hostettler Autotechnik AG


NEWS 09/17 7

FÜHRUNGSWECHSEL BEI EUROTAX: MARTIN NOVAK UND MATTHIAS BISCHOF

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urotax Schweiz, Teil der Autovista Group, stellt sich für die Anforderungen der digitalen Unternehmenszukunft neu auf. Im Rahmen der strategischen Veränderungsprozesse kommt es zu Wechseln in der Führungsmannschaft. Martin Novak hat im August 2017 die Funktion des Managing Directors bei Eurotax Schweiz übernommen und löst damit Eric Sagarra ab. Sagarra war während vieler Jahre in verschiedenen Führungspositionen für Eurotax tätig und hat das Unternehmen massgeblich mitgeprägt. Hierfür bedankt sich Eurotax ausdrücklich. Eric Sagarra verlässt Eurotax auf eigenen Wunsch, um eine neue Herausforderung anzunehmen. Bereits am 1. Juli 2017 übernahm Matthias Bischof neu die Position des Sales Directors bei Eurotax Schweiz. Der diplomierte Technische Kaufmann verfügt ebenfalls über langjährige Erfahrungen in der Automobilbranche. Er begann seine Karriere als Automechaniker (heute: Automobil-Mechatroniker) und war zuletzt als Sales und Marketing Director bei Alphabet Fuhrparkmanagement tätig. «Die Firma Eurotax und deren Lösungen sind mir aufgrund meiner bisherigen Tätigkeiten bestens bekannt», resümiert Bischof. «Ich freue mich sehr, die Vertriebsaktivitäten für eine solch starke Marke in der Schweiz übernehmen zu dürfen.» Im Rahmen der digitalen Transformation kommt es nicht nur zu personellen Veränderungen; auch die Produktstruktur wurde vereinfacht und vollständig digitalisiert. Verabschiedet hat sich Eurotax von seinen Printprodukten, indem diese durch zukunftsfähige digitale Versionen ersetzt wurden. Alle digitalen Produkte wie beispielsweise EurotaxVMS – die führende Anwendung für professionelle und aktuellste Fahrzeugbewertungen – sind heute als webbasierte Cloud-Lösungen standortunabhängig nutzbar. Zeitgemäss überarbeitet wird derzeit ebenfalls der Internetauftritt für Geschäftskunden. Die neue B2B-Website (www.eurotaxpro.ch) geht in wenigen Wochen online und wird dank Responsive Design auch auf allen gängigen Smartphones und Tablets uneingeschränkt nutzbar sein. Trotz aller Veränderungen hält Eurotax Schweiz an Bewährtem fest. Dies gilt speziell für den fachlichen Austausch und die persönliche Kontaktpflege, beispielsweise im Rahmen des Eurotax-Branchentreffens.

Sei eins mit Deinen Reifen. Und die Strasse wird eins mit Dir.

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Eric Sagarra, ehemaliger Managing Director Eurotax Schweiz

Martin Novak, Managing Director Eurotax Schweiz

Matthias Bischof, Sales Director Eurotax Schweiz

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Hankook Reifen Deutschland GmbH Siemensstraße 14 63263 Neu-Isenburg, Deutschland Tel.: +49 6102 4318-000


8 09/17 NEWS

In der Halle 7 wird es auch 2018 zwei Messebereiche geben: den SAA-Expo-Bereich für die siebentätige Kurzmesse und den Bereich für Aussteller an der Langzeitmesse.

AUTOSALON 2018: VERKÜRZTE SAA-EXPO ERHÄLT ZUWACHS Kurz oder lang? Nach der ersten Ausgabe der Kurz- und Langzeitmesse im vergangenen Jahr in der Halle 7 freut sich die zweite Ausgabe der SAA-Expo 2018 über neue Aussteller. Gut doppelt so viele Aussteller wie 2017 nehmen an der verkürzten Fachmesse teil. Text: Isabelle Riederer/pd

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ie Frage sorgt seit Jahren für rote Köpfe in der Branche: Wie lange ist lange genug? Für viele Aussteller ist eine zweiwöchige Fachmesse ein Kraftakt, der kaum zu bewältigen ist. Insbesondere KMU klagten über den grossen Personalaufwand, den eine 13-tägige Präsenz in Genf erfordert, und wünschten sich eine kürzere Messe. Fachmesse auch für NischenPlayer interessant Als Kompromiss wurde 2017 erstmals die SAA-Expo durchgeführt – eine siebentägige Kurzmesse in der Halle 7, für die sich ein gutes Dutzend Aussteller entschlossen. Auch 2018 steht die SAA-Expo wieder auf dem Programm, diesmal aber mit knapp doppelt so vielen Ausstellern wie im März 2017. Grund dafür ist unter anderem die Entscheidung der Swiss Automotive Group (SAG), sich

2018 mit ihren Hauptmarken Derendinger und Technomag der SAA-Expo anzuschliessen. CEO Sandro Piffaretti erklärte gegenüber dem AGVS: «Es ist ein Fakt, dass wir uns in einem sehr fragmentierten Markt mit sehr guten, spezialisierten, aber oft auch sehr kleinen Teilnehmern befinden. Diese kleineren Firmen können nicht zwei Wochen lang schliessen, um in Genf präsent zu sein.» Für die SAG stelle sich also die Frage, wie die Messe in Halle 7 aussehen solle: «Wollen wir eine Fachmesse, an der auch diese Nischen-Player vor Ort sind? Ja, wir von der SAG wollen das. Wir wollen uns messen an den Mitbewerbern. Oder wollen wir eine Veranstaltung zweier grosser Firmen? Wenn wir das wollen, können wir die Messe auch einen Monat lang machen. Aber das ist nicht der Sinn der Sache.» Auch Kurt Wyssbrod, Leiter Technomag, begrüsst die Entscheidung und

erklärt gegenüber AUTO&Wirtschaft: «Wir freuen uns auf sieben spannende Tage in der Halle und werden uns in dieser Zeit voll und ganz auf unsere Kunden konzentrieren und ihnen ein attraktives Rahmenprogramm bieten. Die Teilnahme an der SAA-Expo hat zwei grosse Vorteile, es wird intensiver für uns und interessanter für den Kunden.» Wie AUTO&Wirtschaft aus gut unterrichteten Quellen weiss, nehmen knapp 20 Aussteller an der SAA-Expo teil. Darunter auch die Gassner AG und der Schweizer Schmierstoffhersteller Panolin. «Ja, wir werden im nächsten Jahr erneut an der Kurzzeitmesse teilnehmen. Sieben Tage für eine Fachmesse sind für uns absolut ausreichend», erklärt Silvan Lämmle, CEO der Panolin AG, gegenüber AUTO&Wirtschaft. Trotz des grossen Interesses an der verkürzten SAA-Expo in der Halle 7, die ESA wird auch 2018 die vollen 13 Ausstellungstage, inklusive der Pressetage, in der Halle 7 präsent sein. «Wir haben Verständnis für das Bedürfnis einzelner Aussteller nach einer Kurzmesse. Unsere Mitinhaber, Kunden und nicht

zuletzt auch die Lernenden aus der ganzen Branche besuchen aber den Autosalon während der ganzen Salonzeit. Zudem ist der ESA-Stand in Genf nicht einfach irgendein Stand eines Anbieters – der Besuch der ESA-Piazza in der Halle 7 ist bei den meisten Branchenleuten fester Bestandteil des Programms», sagt Matthias Krummen, Leiter Kommunikation ESA, zu AUTO&Wirtschaft. Auch andere Aussteller bleiben über die volle Ausstellungsdauer in der Halle 7 präsent, dazu gehören die KSU/A-Technik AG und die Hostettler Autotechnik AG. «Ja, wir bleiben der Langzeitmesse treu, zum einen weil es Tradition ist und zum anderen, um unsere Kunden über die ganze Zeit hinweg bedienen zu können», erklärt Markus Abegglen von der Hostettler Autotechnik AG gegenüber AUTO&Wirtschaft. Auch die Pichler Werkzeug AG wird die ganzen zwei Wochen in der Halle 7 präsent sein, wie das Unternehmen gegenüber AUTO&Wirtschaft bestätigt. Insgesamt werden rund 26 Aussteller der Langzeitmesse die Treue halten. Der 88. Autosalon in Genf findet vom 8. bis 18. März 2018 statt.

www.sag-ag.ch www.gims.swiss


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10 09/17 NEWS

Konrad Schütz (l.), Leiter Verkauf, und Christian Wellauer, Direktor Lexus Schweiz, übergeben ­Christoph Frei, Geschäftsführer des Lexus-Centers Zürich-Schlieren, den Omotenashi-Award 2017.

EUROPAS BESTES LEXUS-CENTER STEHT IN SCHLIEREN Über Monate hat Lexus Europe im Rahmen eines flächendeckenden Mystery Shoppings sämtliche 290 europäischen Lexus-Center auf Herz und Nieren geprüft. Das Resultat: Das Lexus-Center in Schlieren ist Europameister. Text/Bild: Isabelle Riederer

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eit einem Jahr leitet Christoph Frei überaus erfolgreich das Lexus-Center in Schlieren. Nun darf sich der Aargauer mit Recht bester Japaner Europas nennen. «Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, und es zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, was die Kundenzufriedenheit betrifft», sagt Frei zu AUTO&Wirtschaft. Bereits im vergangenen Jahr hat sich das Lexus-Center Schlieren bei der ersten Durchführung eines solchen Audits als Vorzeigebetrieb qualifiziert. Und dieses Jahr erreicht Lexus Schlieren das beste Resultat in ganz Europa. «Wir gratulieren Lexus Schlieren zu diesem herausragenden Resultat und sind dadurch bestärkt, noch mehr Zeit und Herzblut in die Steigerung der Lexus-Kundenzufriedenheit in der Schweiz zu investieren», sagt Christian Wellauer, Direktor Lexus Schweiz. Den Emil-Frey-Betrieb in Schlieren gibt es seit über 40 Jahren, seit dem Jahr 2007 mit einem neuen, modernen Lexus-Showroom auf über 400 m2. Doch nicht nur optisch überzeugt der Betrieb, auch im Innern lebt das 46-köpfige Team rund um

Frei die Philosophie aus Fernost bis in kleinste Detail. Das hat auch die hochqualifizierten Audit-Personen im Rahmen des Mystery Shoppings überzeugt. «Wir haben den Anspruch, jeden Kunden auf einem Top-Level zu bedienen und gehen grundsätzlich davon aus, dass jeder Kunde ein Mystery-Shopper sein kann», sagt Frei.

Das Gute besser machen Doch nicht nur bei der Dienstleistungsqualität am Kunden hat das Team des Lexus-Centers in Schlieren überzeugt, auch bei der Produktkompetenz, der Ordnung und Sauberkeit hat Lexus Schlieren europaweit die Nase vorn. Dabei geht es nicht um reine Perfektion, sondern um die stetige Entwicklung, kompromisslos in jedem Bereich das Gute besser und damit erfolgreicher zu machen. Denn die hohen Ansprüche, die Lexus an seine Verkaufs-Center stellt, kann nur derjenige erfüllen, der Kaizen lebt und täglich anstrebt.

Kaizen ist das Konzept der kontinuierlichen Verbesserung und ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensphilosophie von Lexus, gleich wie das Omotenashi-Prinzip der gelebten Gastfreundschaft. «Omotenashi bedeutet, dass ich einen Kunden so bediene, als würde er als Gast zu mir nach Hause kommen», sagt Christian Wellauer und fügt an: «Die individuelle und persönliche Betreuung der Kunden ist sehr wichtig für Lexus. Schweizer Kunden haben ein hohes Qualitätsbewusstsein.» Mit einem hervorragenden Kundenservice hat sich Lexus Schlieren den Titel geholt, aber was ist denn nun ihr Erfolgsgeheimnis? Frei: «Unser Schlüssel zum Erfolg ist Authentizität. Wir tun nicht so als ob, sondern wir leben die japanischen Werte der Gastfreundschaft. Hinzu kommt, dass wir personell sehr gut aufgestellt sind, dazu zählen auch unsere Fachleute aus dem Verkauf André Gerber und Peter Kaegi.» Damit aber nicht genug: Es seien die kleinen, unerwarteten Dinge, die Kunden überraschen würden, erklärt Frei. Zum Beispiel: Den Lieblingsradiosender des Kunden und die Klimaanlage vor der Probefahrt einstellen oder die persönliche Kontaktaufnahme am Tag danach. Auch die elf weiteren Lexus-Center haben mit sehr guten und guten Resultaten abgeschlossen. Insgesamt haben in der Schweiz sechs der zwölf getesteten Lexus-Center mit dem Maximum von fünf Sternen abgeschlossen. Dies ist allen zwölf Lexus-Centern in der Schweiz Ansporn, den Kunden auch in Zukunft in den Mittelpunkt zu stellen. www.lexus.ch

Das Verkaufsteam des LexusCenters Zürich-Schlieren: (v.l.) ­Peter Kaegi, Verkaufsberater; ­André Gerber, Key Account ­Manager, und Christoph Frei.


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12 09/17 NEWS

Die Alpine A110 Première Edition wird schon bald auf der Strasse sein.

ALPINE ERÖFFNET IN DER SCHWEIZ FÜNF ZENTREN In der Schweiz stehen ab Ende 2017 fünf Alpine-Zentren bereit. Die ersten, in limitierter Serie hergestellten Alpine A110 Première Edition dürften ab November 2017 auf den Schweizer Strassen zu sehen sein.

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ach der Weltpremiere der neuen A110 am AutomobilSalon Genf 2017 bereitet Alpine Schritt für Schritt das Revival der legendären Marke und die Einführung des neuen Sportfahrzeugs vor. Noch vor der offiziellen Markteinführung der neuen A110 baut Alpine die Marke neu auf, indem sie die sportliche DNA aus der ruhmreichen Geschichte der Marke mitnimmt und in einem modernen Umfeld platziert. In der Schweiz bereitet Alpine zurzeit mit fünf Zentren die Einführung der Marke und der neuen Alpine A110 vor, mit bestens geschulten Spezialisten für Beratung, Unterhalt, Finanzierung und Kundenbetreuung. Die Schweizer Alpine-Zentren in St. Gallen, Winterthur, Zürich, Ecublens (bei Lausanne) und Conthey (bei Sion) verfügen natürlich über einen Showroom und die Möglichkeit, den interessierten Kunden Testfahrten anzubieten.

Innert wenigen Tagen ausverkauft Wer daran denkt, die erste Serie des neuen Sportwagens zur Probe zu fahren, wird kein Glück haben. Es sei denn, er zählt zu den ersten 1955 Kunden, die Anfang Dezember 2016 sofort reagierten. Zur Ehre von Jean Rédélé, der die Marke Alpine im Jahr 1955 gründete, baut Alpine exakt 1955 Fahrzeuge der exklusiven Premieren-Serie. Keine sieben Tage nach der Eröffnung der Bestellungen war die Alpine A110 Première Edition ausverkauft! Zu den Kunden aus ganz Europa zählen auch einige aus der Schweiz. Die ersten Fahrzeuge dürften ab November 2017 auf den Schweizer Strassen zu sehen sein. Das Revival der Marke Alpine und die neue Alpine A110 zählen zu den wohl spannendsten und aufregendsten neuen Entwicklungen auf dem Markt der kompakten, rennstreckentauglichen Sportfahrzeuge. Allein

schon die Fakten und Daten deuten auf ein Fahrerlebnis, das kaum zu toppen ist – ganz abgesehen von der Geschichte und der DNA, die Alpine der neuen A110 mit auf den Weg gibt. Sportliches Erscheinungsbild Ein aufregendes Design, Leichtbau und kompakte Abmessungen mit einer Länge von 4178 mm, einer Breite von 1798 Millimetern und der Höhe von lediglich 1252 Millimetern sorgen für ein kraftvolles, sportliches Erscheinungsbild. Chassis und Karos­serie der A110 bestehen aus Aluminium. Optimal ist auch die Gewichtsverteilung: 44 Prozent des Fahrzeuggewichts lasten auf der Vorderachse, 56 Prozent auf der Hinterachse. Die Anordnung des Motors vor der Hinterachse und des Tanks hinter der Vorderachse ermöglicht eine Massenkonzentration am Fahrzeugschwerpunkt. Ergebnis ist ein Fahrverhalten, das hohe Kurvengeschwindigkeiten ermöglicht und für kurvige Gebirgsstrassen massgeschneidert ist.

In 4,5 Sek. von 0 auf 100 km/h Der neue 1,8-Liter-Turbobenziner der A110 mobilisiert 185 kW / 252 PS und stellt ein maximales Drehmoment von 320 Nm bereit. Aus der üppigen Motorleistung und dem niedrigen Fahrzeuggewicht von 1080 Kilogramm resultiert das exzellente Leistungsgewicht von 4,2 Kilogramm pro PS. Es hat wesentlichen Anteil daran, dass die A110 den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 km/h in nur 4,5 Sekunden absolviert. Die Kraftübertragung an die Hinterräder erfolgt über ein speziell für die neue Alpine entwickeltes 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe von Getrag. Der A110-Fahrer kann zwischen den drei Fahrprogrammen «Normal», «Sport» und «Track» wählen, mit denen sich das Ansprechverhalten von Motor und Fahrpedal, die Rückmeldung vom Lenkrad, die Eingriffsparameter des elektronischen Stabilitätsprogramms, der Auspuffsound und die Darstellung im Kombiinstrument regulieren lassen. Die neue A110 zeichnet sich durch hohe aerodynamische Effizienz aus. Der Sportwagen verfügt über einen Heckdiffusor und einen durchgängig flachen Unterboden – Merkmale aus der Welt der Supercars und des hochklassigen Motorsports. Ergebnis der aerodynamischen Optimierung ist ein Luftwiderstandsbeiwert (cW-Wert) von 0,32. Damit zählt die A110 zu den windschlüpfigsten Seriensportwagen auf dem Markt. (pd/eka) www.renault.ch

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ie fünf Alpine-Zentren der Schweiz: City-Garage AG, St. Gallen; Hutter Auto AG, Winterthur; RRG Zürich SA, Glattpark (Opfikon); RRG Léman SA, Ecublens; Garage du Nord SA, Conthey.


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14 09/17 SAG AG

Am 15. und 16. September findet zum zweiten Mal im Landeslager der SAG in Niederbipp die Swiss Automotive Show statt.

Über 70 Aussteller werden vor Ort sein und mehr als

SWISS AUTOMOTIVE SHOW 2017: NOCH MEHR Am 15. und 16. September 2017 findet in Niederbipp die zweite Ausgabe der Swiss Automotive Show, Schweizer Fachmesse für die Fahrzeugwartung und -reparatur, statt. Über 70 Zulieferer und Hersteller sind vor Ort vertreten und über 120 Marken sind ausgestellt.

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ach einer ersten, regional ausgerichteten Ausgabe 2016, die als Erfolg verbucht werden konnte, organisieren die Unternehmen Derendinger, Matik und Technomag in diesem Jahr zum zweiten Mal eine Fachmesse, die sich an das Gewerbe aller Landesteile wendet; mit einer doppelt so grossen Ausstellungsfläche und dreimal so vielen Ausstellern im Vergleich zur letztjährigen Ausgabe. Über 3000 Besucherinnen und Besucher wer-

den an den zwei Tagen in Niederbipp erwartet. Hunderte von Promotionen werden zusammengestellt, um den Besuchern die besten Angebote unterbreiten zu können. Von Profis für Profis Die Fachmesse Swiss Automotive Show richtet sich an die Wartungsund Reparaturprofis des automobilen Gewerbes, welche auf der Suche nach Lösungen und neuen Wegen sind, um ihr Geschäft auszubauen, die Rentabilität zu optimieren und ihren

Höhepunkt am Samstag, 16. September, dürfte auch die Autogrammstunde von Moto2-Rennfahrer Tom Lüthi (Team carXpert-Interwetten) sein.

Alltag angenehmer zu gestalten sowie – ganz allgemein betrachtet – auch in Zukunft den Erwartungen gewachsen zu sein. Die Swiss Automotive Show ist selbstverständlich auch geprägt von entspannter Geselligkeit zwischen begeisterten Profis, die sich mit ihrem Beruf identifizieren. Um diesem Aspekt Rechnung zu tragen, steht ein entsprechend grosses Angebot an Verpflegungsmöglichkeiten bereit, begleitet von einem vielseitigen Unterhaltungsprogramm für alle Altersgruppen.

Auf Entdeckungstour mit dem AutoStore Die Fachmesse startet am Freitag, den 15. September um 10 Uhr. Interessierte dürfen sich um 11 Uhr auf eine Führung durch das Landeslager freuen, welches im vergangenen Jahr eingeweiht wurde. Das erweiterte Landeslager mit einer Lagerfläche von 23‘060 m2 ist mit der innovativen AutoStoreAnlage ausgestattet. Das in Norwegen entwickelte Lagersystem für Kompaktbehälter ist absolut sehenswert. Dadurch, dass die Behälter gestapelt werden können, wird das verfügbare Lagervolumen dank AutoStore optimal genutzt; der üblicherweise ungenutzte

Auch für die Kleinen gibt es ein Unterhaltungsprogramm, dazu zählt auch eine Playstation-Ecke.


SAG AG 09/17 15

120 Marken werden ausgestellt.

Nebst neuen Produkten und Animationen wird auch für das leibliche Wohl und die Geselligkeit gesorgt.

AUSSTELLER, NOCH MEHR HIGHLIGHTS Raum wird stark reduziert, da die Gänge wegfallen. Das System AutoStore setzt sich hauptsächlich aus Behältern und aus einem Aluminiumraster zusammen sowie aus Wartungsrobotern und Arbeitsplätzen (sogenannten Ports). Im oberen Bereich übernehmen die Roboter das eigentliche Be- und Entladen der Behälter mithilfe von speziell verkabelten Greifern. Dadurch, dass die Roboter mit einem Fahrgestell ausgerüstet sind, ist eine Bewegung über die Fahrschienen in beiden Richtungen gewährleistet. Das System kommuniziert via Wi-Fi. Über das Kontrollsystem werden sämtliche Roboter überwacht, welche die vorgesehenen Abläufe

in die Tat umsetzen. Wer die morgendliche Führung verpasst, hat um 20 Uhr eine weitere Möglichkeit. Selbstverständlich wird von 11 bis 20 Uhr mit warmen Speisen auch für das leibliche Wohl gesorgt. Auch am zweiten Tag der SwissAutomotive-Ausstellung, am Samstag, den 16. September werden um 11 und um 16 Uhr nochmals Führungen durch das Landeslager angeboten. Eines der Highlights dürften die Autogrammstunden der beiden Moto2-Rennfahrer Thomas Lüthi (Team carXpert-Interwetten) und Jesko Raffin (Team Garage plus-Interwetten) auf den Technomag- und Derendinger-Ständen von 12 bis 13.45 Uhr sein.

Spannende Animationen und Produktevorführungen Zu den weiteren Höhepunkten der Swiss Automotive Show gehören die zahlreichen Animationen. Sei es in den Gängen der Ausstellungshalle oder an den Ständen der Aussteller, langweilig wird es nicht: Das vielfältige Unterhaltungsangebot, welches für die Besucher der Swiss Automotive Show bereitsteht, sorgt für gute Laune. Viele Aussteller führen ihre Produkte zudem vor Ort vor. Darunter sind Hersteller von Werkstatteinrichtungen, Diagnostikgeräten, Werkzeugen und Verbrauchsgütern. Die jeweiligen Demos versorgen das Publikum mit den notwendigen Informationen, die für ihre zukünftigen

Akquisitionen unabdingbar sind. Gleichzeitig kann man das Neueste aus der Automobilindustrie unter die Lupe nehmen. Auch für die Kleinen gibt es ein spannendes Programm, dazu zählen eine Hüpfburg, ein Schmink- und ein Malatelier, eine Luftballonwerkstatt, ein PlaystationCorner und eine Carrera-Rennbahn. Die Swiss Automotive Show findet am Standort in Niederbipp statt, der sich – idealerweise – nur wenige Kilometer vom Autobahnknotenpunkt der A1 (Genf – St. Gallen) und A2 (Basel – Chiasso) befindet.

www.swissautomotiveshow.ch www.sag-ag.ch


16 09/17 NEWS

Berisha hat in allen Bereichen ein ausgezeichnetes Resultat abgeliefert und sich damit die Bronzemedaille redlich verdient. Andreas Hartmann, Schulungsleiter der Suzuki Automobile Schweiz AG, begleitete Premtim Berisha während des Wettbewerbs und meinte dazu: «Beeindruckend, mit welch rascher Auffassungsgabe und Effizienz Premtim Berisha die Aufgaben anging. Dabei ging es um Servicearbeiten, aber auch um das Auffinden von versteckten Fehlern sowie Diagnose am Motormanagement.»

Hanspeter Flückiger (l.), Service Manager Suzuki Automobile Schweiz AG; Andreas Hartmann, Schulungsleiter Suzuki Automobile Schweiz AG; Premtim Berisha, Autocenter K. Flammer; und Shinji Ishikawa, General Manager Services SMC.

SUZUKI EUROPEAN SERVICE SKILL COMPETITION 2017: SCHWEIZER GEWINNT BRONZE Premtim Berisha, Werkstattchef des Autocenters K. Flammer in Glarus – holt an der europäischen Suzuki Service Skill Competition 2017 die Bronzemedaille.

Premtim Berisha hochkonzentriert während des Wettbewerbs im Juni in Österreich.

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om 27. bis 29. Juni 2017 führte die Suzuki Motor Corporation den europäischen Wettbewerb Service Skill Competition im idyllischen Gut Brandlhof in Saalfelden in Österreich durch. Premtim Berisha, welcher sich als Schweizermeister für die Teilnahme qualifizierte, lieferte ein ausgezeichnetes Resultat. Gegen starke Konkurrenz aus ganz Europa stellten die Kandidaten ihr Wissen und Arbeitsvorgehen auf qualitativ höchstem Niveau für Servicearbeiten unter Beweis. Laut Hanspeter Flückiger, Service Manager der Suzuki Automobile Schweiz AG, wurde der Schwerpunkt der Prüfungskriterien auf Qualität und Sauberkeit unter Zeitdruck gelegt. Theoretisches Wissen, Handhabung der Werkstattliteratur sowie Anwendung des SDTll-Suzuki-Testers waren weitere Voraussetzungen für die praktischen Arbeitsposten. Premtim

Reifenservice

Starke Konkurrenz Vorgängig führte die Suzuki Automobile Schweiz AG mit einer Theorieprüfung eine Vorselektion der Techniker aus dem Schweizer Händlernetz durch. Daraus haben sich 13 Teilnehmer für die Schweizer Ausscheidung qualifiziert. Premtim Berisha setzte sich beim praxisbezogenen Test im Suzuki-Schulungscenter in Safenwil gegen seine zwölf Schweizer Mitbewerber durch und löste so das Ticket für den europäischen Contest. Der zweite Platz wurde von Daniel Uhr, Teamleiter Technik der Emil Frey AG, Grüze-Garage in Winterthur, belegt. Der dritte Platz ging an Peter Zbinden, Techniker der Emil Frey AG, Autocenter Bern in Ostermundigen. (pd/ir) www.suzuki.ch

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18 09/17 OTTO CHRIST

Die XXL-Bubblegun ist kinderleicht in der Handhabung und verfügt über drei Waschprogramme.

XXL-BUBBLEGUN: SUPERSCHAUMPISTOLE FÜR 3 WASCHPROGRAMME Das seit vielen Jahren erfolgreiche Zusatzwaschprogramm «XXL-Schaum» im Christ-Waschpark wurde nun konsequent weiterentwickelt. Mit der neuen ­Superschaum-Pistole XXL-Bubblegun erzielt der Waschkunde ein perfektes Schaumbild und die Handhabung ist kinderleicht. Der Kunde kann die neue Superschaum-Pistole künftig in drei Waschprogrammen nutzen: 1. Schaum-Vorreiniger 2. Schaum-Politur 3. Schaum-Wachs

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Dies steigert die Attraktivität des SB-Waschplatzsystems und den Durchschnittswaschpreis. Auf der Betriebskostenseite wird durch die neue Lanze und die adaptierte Verfahrenstechnik der Verbrauch von Wasser, Strom und Chemie deutlich reduziert. Der Nutzen: n Sensationelles Schaumbild für maximale Kundenbindung n Betriebskosten-Einspar-­ potential gegenüber herkömmlichen Schaumlanzen-Systemen: n bis zu 75% weniger Frischwasser-Einsatz n bis zu 50% geringerer Chemie-Verbrauch n bis zu 75% geringerer Stromverbrauch n Attraktivere Wasch­ programme und höherer Durchschnittswaschpreis

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20 09/17 CARGARANTIE

Die Schadenmeldung mit der App CGClaimsApp von CarGarantie funktioniert schnell und unkompliziert.

SCHNELLER SERVICE IM SCHADENFALL Kundenzufriedenheit ist einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg einer Garage. Diese zu ­gewährleisten, kann jedoch zu einer Herausforderung werden: Wenn ein Schaden an einem ­Fahrzeug auftritt, das von einer Garantie geschützt wird, ist es wichtig, dass dem Kunden schnell und kompetent geholfen wird. Händler entscheiden sich daher gerne für einen erfahrenen und ­zuverlässigen Partner, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen.

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Ivan Lattarulo, Vertriebsleiter CarGarantie

enn ein Schaden eintritt, wollen we­der Kunde noch Händler lange auf eine Be­ arbeitung warten», erklärt Ivan Lattarulo, Vertriebsleiter von CarGarantie Schweiz. CarGarantie zählt mit 46 Jahren Erfahrung zu den erfahrensten Garantiespezialisten Europas und ist seit 24 Jahren mit einer Niederlassung im Kanton BaselLandschaft präsent. «Ein Schadenfall ist schliesslich für einen Kunden immer auch eine unerwartete Stresssituation, und daher will er so schnell wie möglich Hilfe erhalten», so Lattarulo weiter. «Das ist der Grund, warum sich CarGarantie unter anderem darauf spezialisiert hat, Garantieansprüche schnell und unkompliziert abzuwickeln.» Zu diesem Zweck gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, wie ein Händler den Schaden eines Kunden an die Experten von CarGarantie melden kann. CarGarantie beschäftigt

erfahrene Spezialisten, die eine Schadenmeldung am Telefon entgegennehmen und darauf geschult sind, unmittelbar während des Gesprächs die Reparaturfreigabe zu erteilen. Daher hat der Händler im Normalfall schon innerhalb von wenigen Sekunden eine Antwort und kann diese direkt an den Kunden weitergeben. Und auch danach geht es schnell: Innerhalb von fünf Werktagen nach Rechnungseingang reguliert CarGarantie den Schaden und stellt so sicher, dass der Händler nicht in Vorleistung gehen muss. Umfassende Servicedienstleistungen Neben der telefonischen Schadenmeldung ist auch die Meldung per Internet sehr beliebt. Über die Softwarelösung CGClaimsWeb oder die App CGClaimsApp kann der Händler per Browser, Smartphone oder Tablet alle notwendigen Daten direkt an CarGarantie übermitteln. Auch hier beträgt die Bearbeitungszeit

üblicherweise nur wenige Minuten. Die eigens für diesen Zweck entwickelte Software dokumentiert dabei jeden Schritt, so dass die Garantiesachbearbeiter jederzeit Zugriff auf alle Informationen haben. «Wir wollen sicherstellen, dass der Händler es bei der Abwicklung möglichst leicht hat und der Kunde die Garage zufrieden verlässt», sagt Ivan Lattarulo. CarGarantie hat es sich zum Ziel gesetzt, für die Autohäuser einen echten Mehrwert zu bieten. Neben der schnellen Schadenbearbeitung setzt der Spezialversicherer auch auf weitere umfassende Servicedienstleistungen sowie einen sehr präsenten Vertrieb, der jederzeit für die Händler Ansprechpartner ist, sie in allen Dingen berät und die Geschäftssituation jedes einzelnen Händlers analysiert, um massgeschneiderte Betreuung anbieten zu können. Und nicht nur für Händler sind die Garantieexperten da: «Auch für Importeure bieten wir massgeschneiderte Lösungen an», sagt Lattarulo. «Dies kann beispielsweise eine Herstelleraktion sein, bei der der Endkunde beim Autokauf automatisch eine Anschlussgarantie von CarGarantie erhält. Unser Ziel ist es immer, unsere Vertragspartner bestmöglich zu unterstützen – in allen Belangen.» www.cargarantie.ch


NEWS 09/17 21

AUDI VEREINHEITLICHT KENNZEICHNUNG FÜR MOTORLEISTUNG Audi vereinheitlicht die Leistungskennzeichnung für sein weltweites Automobil-Angebot. Die Namen für die Baureihen von Audi A1 bis Audi Q7 bleiben unverändert. Innerhalb der Modellfamilien ersetzen künftig global zweistellige Ziffernkombinationen die bisher unterschiedlichen Typbezeichnungen.

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ie neue Kennzeichnung spiegelt die spezifische Antriebsleistung wider und gilt für Automobile mit Verbrennungsmotor ebenso wie für e-tron-Modelle mit Hybrid- und Elektroantrieb. Bezugsgrösse für die neuen Typbezeichnungen ist die Antriebsleistung des jeweiligen Modells in Kilowatt (kW). Audi unterteilt dabei seine Modellpalette in Leistungsstufen – dargestellt von zweistelligen Ziffernkombinationen. Sonderlich präzise sind die Angaben allerdings nicht: So steht die Ziffernkombination 30 künftig am Heck jener Modelle, die zwischen 81 und 96 kW Leistung mobilisieren. 45 steht für den Leistungsbereich von 169 bis 185 kW. Die Spitze des AudiModellprogramms bildet die Leistungsklasse oberhalb von 400 kW. Für sie steht die Ziffernkombination 70. Ergänzt werden die Ziffern jeweils von der Motorentechnologie – also TFSI, TDI, g-tron oder e-tron. S- und RS-Modelle behalten Sonderstellung Die Ziffernpaare für die Leistungskennzeichnung steigen in der AudiPalette jeweils in Fünferschritten und

Neue Kennzeichnung: Audi A8 55 TFSI - die Quattro-Plakette bleibt erhalten.

repräsentieren die Hierarchie sowohl innerhalb einer Modellreihe als auch im gesamten Programm der Marke. Der neuen Nomenklatur zufolge reicht die Bandbreite künftig vom Audi Q2 30TFSI mit 85 kW bis zum Audi Q7 50 TDI mit 200 kW. Eine Sonderstellung im Programm nehmen die sportlichen S- und RS-Topmodelle sowie der Audi R8 ein. Sie behalten ihre klassische Namensgebung und verweisen damit auf die Spitzenposition im Modellangebot. «Mit der zunehmenden Relevanz alternativer Antriebstechnologien wird Hubraum als Leistungsmerkmal bei unseren Kunden an Bedeutung verlieren. Die klare Logik der künftigen Kennzeichnung nach Antriebsleistung macht es möglich, das Angebot der Leistungsstufen zu differenzieren», sagt Dr. Dietmar Voggenreiter, AudiVorstand für Vertrieb und Marketing. Den Anfang macht die neue Audi-A8-Generation im Herbst 2017. Von den beiden Sechszylinder- Motorisierungen startet der 3.0 TDI mit 210 kW als Audi A8 50 TDI und der 250 kW starke 3.0TFSI als Audi A8 55 TFSI. Alle in den nächsten Monaten neu anlaufenden Audi-Modellreihen erhalten ab Verkaufsbeginn die neuen Leistungskennzeichen. Die übrigen Baureihen des laufenden Angebots stellt Audi bis zum Modelljahreswechsel im Sommer 2018 um. (pd/ir) www.audi.ch

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22 09/17 NEWS

In dem hellen und grosszügigen Showroom ­ werden auf über 300 Quadratmetern permanent acht Seat-Modelle ausgestellt und können von Kunden in Ruhe angeschaut werden.

¡HOLA! DIE TH. WILLY AG IST NEUER

OFFIZIELLER SEAT-HAUPTHÄNDLER Seit dem 1. Juli 2017 ist die Th. Willy AG in Schlieren offizieller Seat-Haupthändler. Mit einem grosszügigen Showroom, einer Werkstatt, einem Teilelager und einer eigenen ­Carrosserie/Spenglerei bietet das Unternehmen Kunden ein perfektes All-inclusive-Angebot.

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eit über 90 Jahren ist die Th. Willy AG fester Bestandteil der Schweizer Automobilbranche. Das Traditions­unternehmen hat sich über Jahrzehnte dank Erfahrung, Kompetenz und Innovation als starker Partner einen Namen gemacht. Jetzt geht das Grossunternehmen den nächsten Schritt und eröffnete am 1. Juli seinen brandneuen Seat-Store in Schlieren. «Die Marke Seat hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt und wir sehen in ihr grosses Potential für die Zukunft», sagt Daniel Hüppin, verantwortlich für Seat und Geschäftsleitungsmitglied der Th. Willy AG. Grosse Chancen sieht das Unternehmen mit Seat insbesondere auch im Flottengeschäft. Hüppin: «Wir sind dank unserer Infrastruktur bereits sehr stark im Flottengeschäft. Mit Seat-Modellen wie dem Alhambra, dem Leon oder dem Ateca können wir unserer Flottenkompetenz noch stärker ausbauen.» Und damit die neuen SeatFahrzeuge auch richtig zur Geltung kommen, präsentiert die Th. Willy AG Ateca, Leon und Co. in einem über 300 Quadratmeter grossen Showroom inklusive zweier Verkaufsplätze, eines Sitzungszimmers und einer Kundenlounge. «Der Showroom

ist ganz auf Seat abgestimmt, hell und bietet den Kunden genug Platz, die einzelnen Fahrzeuge in Ruhe anzuschauen», sagt Hüppin. Dabei spielen aber nicht nur die permanent acht ausgestellten Modellneuheiten eine wichtige Rolle, sondern auch die Servicedienstleistungen am Kunden. «Die Kundenzufriedenheit steht bei uns ganz oben. Ich lege sehr viel Wert auf die systematische Kundenbefragung, werte diese detailliert aus und leite gegebenenfalls erforderliche

Massnahmen ein. Das Ziel ist klar eine Kundenzufriedenheit, die nahe bei 100 Prozent liegt», erklärt Hüppin und fügt an: «Das ist das beste Rezept für eine langfristige Kundenanbindung und somit den Erfolg derTh. Willy AG.» Damit aber nicht genug, dieTh. Willy AG hat als neuer Seat-Haupthändler Grosses vor. Hüppin: «Unsere Ziele sind klar: Wachstum im Grosskundengeschäft, Kundenzufriedenheit und die Bekanntheit der Th. Willy AG mit der neuen Marke Seat zu steigern. Wenn

Die Th. Willy AG ist seit dem 1. Juli 2017 offizieller Seat-Haupthändler.

Daniel Hüppin, ­ eschäftsleitungs G der Th. Willy AG mitglied .

aktuelle und potentielle Kunden bei den Schlagwörtern Seat sofort an die Th. Willy AG denken, haben wir unser Ziel erreicht.» Mit jahrzehntelanger Erfahrung und einer Infrastruktur samt Werkstatt,Teilelager und eigener Carrosserie/Spenglerei bietet die Th. Willy AG nicht nur Flottenkunden ein All-inclusive-Angebot, das alle Flottenbedürfnisse abdeckt.

Nebst Seat-Modellen bietet der Showroom auch Platz für eine Kundenlounge und zwei Arbeitsplätze.

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NEWS 09/17 23

FIAT UND SIROOP SETZEN ­DIGITALEN MEILENSTEIN IM SCHWEIZER AUTOVERKAUF Ab sofort ist auf siroop.ch eine Special Edition des Klassikers Fiat 500S verfügbar. Mit dem Pilotprojekt gehen die beiden Kooperationspartner einen ersten Schritt in die Digitalisierung, um Händler und Kunden noch schneller und einfacher zu verbinden.

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iat Schweiz kooperiert mit siroop und setzt beim Vertrieb per sofort auf neue Technologien, um das Innovationspotenzial des ersten offenen Online-Marktplatzes der Schweiz zu nutzen. Zum Launch des Pilotprojekts wird eine bis dato nicht in der Schweiz erhältliche Special Edition des Fiat 500S in der Farbe Passione Rot auf siroop.ch zu bestellen sein. Das Modell ist für 16‘890 Franken inklusive 3 Jahren Garantie und Service erhältlich. Die ersten drei Käufer profitieren zusätzlich zu dem attraktiven Angebot von einem Vorzugspreis von 15‘990 Franken (ebenfalls mit dem 3 + 3 Swiss Pack). Kunden können ab sofort ihren Fiat 500S auf siroop.ch bestellen. Mit der Bestellung wird die Option gezogen, und das Auto kann im Anschluss beim Händler in der Nähe erworben werden. Die Option auf siroop.ch ist eine Anzahlung von 500 Franken an den Autokauf. Nach der Reservierung werden die Kunden von einem «Personal Shopper» telefonisch kontaktiert, der schliesslich den Kontakt zum nächstgelegenen Fiat-Händler herstellt, wo der Kauf final abgewickelt wird. Die enthaltenen Serviceleistungen werden von Fiat übernommen. Zusätzlicher Absatzkanal Siroop hat sich bereits zum Start zum Ziel gesetzt, den Handel an die Hand zu nehmen und in die Digitalisierung zu begleiten. Das Innovationsprojekt bricht ein neues Segment für den Onlinehandel

auf. Einerseits wird zukünftig dem Schweizer Kunden der Erwerb eines neuen Autos erleichtert und andererseits profitieren Händler von neuen Zielgruppen über einen zusätzlichen Absatzkanal. «Wir freuen uns sehr, dass mit Fiat ein weiterer Traditionshersteller Teil unseres Marktplatzes ist», so Constantin Hilt, CEO siroop AG. «Wir wollen das riesige Innovationspotenzial in der Schweiz nutzen, um unsere über 430 Händler optimal zu positionieren. Mit diesem Piloten können wir einen wichtigen Beitrag für einen klassischen Offline-Bereich leisten, um den Weg in die Digitalisierung zu erleichtern.» Siroop testet seit Beginn neue Innovationsmöglichkeiten direkt am Markt, um ein neues digitales Ökosystem in der Schweiz zu bilden und schnell und einfach Mehrwert für Kunden und Händler zu schaffen – als Verbindung zwischen der On- und der Offline-Welt. «Die Kooperation mit siroop passt perfekt zur Markenstrategie von Fiat, da man einerseits mit einem äusserst attraktiven Angebot den Fiat 500 einer neuen Zielgruppe anbieten kann und andererseits als erster Automobilhersteller auf der innovativen Plattform von siroop präsent ist», kommentiert Alfredo Pastore, Markenverantwortlicher von Fiat Schweiz, die Zusammenarbeit. (pd/ir)

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6828 Balerna 6500 Bellinzona 6710 Biasca 6934 Bioggio 6528 Camorino 6600 Locarno 6900 Lugano 6900 Lugano 6850 Mendrisio 6915 Noranco

091 683 93 77 091 826 20 41 091 862 42 29 091 605 38 51 091 857 90 20 091 751 22 39 091 971 16 52 091 971 38 34 091 646 80 61 091 994 44 83

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24 09/17 NEWS

«Post aus Fernost»

WILDWEST IM OSTEN – ABER FEIN AUSGESCHILDERT Parkverbote gibt es auch in Thailand – manchmal sogar an Orten, wo sie durchaus berechtigt sind. Auch eine Polizei gibt es selbstverständlich. Diese verhält sich aber bezüglich Bussgeldeintreibung geringfügig anders als ihr Schweizer Pendant.

P Stefan Gfeller, leitender Redaktor AUTO&Technik, lebt seit 2011 in Thailand und ­berichtet regelmässig von Kuriosi­ täten und automobilen Themen aus Südostasien. sgfeller@auto-wirtschaft.ch

arkplätze, Parkuhren, Park­ zonen: Alles ist fein geregelt. Bisweilen werden Parkplätze aufgehoben, wobei der Grund dazu nicht immer ganz klar ist. Vielleicht, um den Verkehrsfluss zu verbessern. Unter Umständen, um den Parkplatzsuchverkehr von gewissen Gebieten fernzuhalten. Oder gar, um die Leute davon abzuhalten (also: es ihnen zu vermiesen), mit ihrem Auto in die Stadt zu fahren – oder überhaupt Auto zu fahren? Je stärker das Parkplatzmanagement reguliert ist, desto höher werden auch die Bussgeldeinnahmen ausfallen. Ja, da kann sich ein richtiger Markt für Ordnungsbussen entwickeln, in dem einige Akteure beinahe schon mit der Stoppuhr hinter den kriminellen Automobilisten her sind, die zu lange parken. Ganz zu schweigen von den Falschparkierern an Orten, wo man sein Auto eben nicht abstellen darf – etwa dort, wo dies sogar ausdrücklich durch Parkverbotsschilder untersagt ist. Wildes Parkieren Soweit zu den Schweizer Verhältnissen – wechseln wir doch den Schauplatz: Da ist nun also in Buri­ ram, Thailand, dem Städtchen mit der internationalen Rennstrecke, auf der 2018 auch ein MotoGP-Rennen

ausgetragen wird, diese zweispurige Strasse, die zu einem der Durchmesser der Ringstrasse gehört. Anfangs sechsspurig, verengt sie sich zu vier Spuren, um dann schliesslich für etwa einen Kilometer zweispurig zu sein. Gesäumt von Häusern direkt an der Strasse, ist sie eigentlich immer zugeparkt – wo sonst sollten denn die Hausbewohner ihre Autos abstellen, gibt es doch in der ganzen Stadt kein Parkhaus. Man hat sich eingerichtet, die Anwohner parkieren so, dass immer wieder Buchten bleiben, in die man bei Gegenverkehr ausweichen kann. Und wer die Strasse häufig benutzt, weiss, dass er in diesem Nadelöhr halt etwas geduldiger sein muss. Vor etwa zwei Jahren waren plötzlich Bauarbeiten zu beobachten – wird etwa gar die Strasse verbreitert und werden «echte» Parkplätze geschaffen (was allerdings wohl nur auf Kosten der Trottoirs möglich wäre)? Gibt es dann Parkzonen, Parkuhren? Was einem Schweizer halt so durch den naiven Kopf geht … Potemkin’sche Parkverbotsschilder? Nein, es wurden auf der ganzen Länge der Strasse beidseitig Parkverbotsschilder aufgestellt. Auch eine Lösung, gut für den Durchgangsverkehr, schlecht für die Anwohner. Allen kann man es ja auch nicht recht machen. Oder etwa doch?

Es ist nämlich so, dass sich absolut nichts geändert hat. Ausser dass nun vor sich hin rostende Schilder den Strassenrand säumen. Die Strasse ist weiterhin zugeparkt, Bussenzettel sind an keinem der Fahrzeuge zu sehen, Parkkrallen oder gar Abschleppwagen sowieso nicht. Da kommt man ins Grübeln – und fragt mal im Bekanntenkreis etwas herum. Resultat: Niemand in dieser Stadt hat wohl je eine Parkbusse erhalten. Dagegen wäre ja an sich nichts einzuwenden. Und man könnte es sogar auf die thailändische Gesellschaft zurückführen, die in vielen Dingen sehr liberal im besten Sinne des Wortes ist. Aber wozu dann die Schilder – bezahlt aus Steuergeldern? Weshalb Leute (die Parkierenden) quasi über Nacht «kriminalisieren» – ohne sie danach kräftig zur Kasse zu bitten? Böse Zungen könnten nun munkeln, dass vielleicht die zuständige Person im Verkehrsministerium einen Cousin habe, der ein florierendes Geschäft mit Verkehrsschildern betreibe. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt …


ESA 09/17 25

WINTERREIFEN – JETZT AKTUELL BEI DER ESA Auch wenn der Winter mit Schneematsch und heftigem Regen in den letzten Jahren jeweils erst spät eingesetzt hat, gilt auch für den Herbst 2017: ­ Winterreifen von Oktober bis Ostern sorgen für sichere Fahrt.

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enn nicht nur bei schneeoder schneematschbedeckten Strassen sorgen die Reifen mit den feinen Lamellen für Sicherheit, sondern bereits bei tieferen Temperaturen unterhalb von etwa sieben Grad. Die Gummimischung von Winterreifen bleibt auch bei winterlichem Wetter geschmeidig und sorgt dafür, dass der Reifen der gewünschten Fahrtrichtung folgt. Die ESA führt in ihrem Sortiment alle wichtigen Reifenmarken und hat diese auch in ihren Geschäftsstellen von Bussigny bis St. Gallen an Lager. Denn der erste Schnee kommt – und wer sich bis dahin noch nicht vorbereitet hat, kann von der hervorragenden Verfügbarkeit bei der ESA profitieren.

Sortimentserweiterung Exklusiv für Garagisten bietet die ESA den Winterreifen ESA-Tecar Super Grip 9 an, ab dem Herbst 2017 auch als Super Grip 9 SUV, zu Beginn gleich in den fünf häufigsten Dimensionen. Damit erfüllt die ESA einen Wunsch ihrer Kunden, welche die Sortimentserweiterung schon länger gewünscht haben. Auf dem ESA-eShop finden Garagisten schnell das passende Produkt und sehen sofort, wann ihr Reifen verfügbar ist. esa.ch esashop.ch

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26 09/17 NEWS

FÜNF JAHRE ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT Im Mai 2012 wurde der Vertrag unterschrieben, dass Petro-Lubricants die Produkte der Marke Rowe in der Schweiz vertreibt. Mittlerweile blicken Marco Spadaro und Klaus Bayer auf fünf Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit zurück. Text/Bild: Michael Lusk

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as Jahr 2017 ist für Petro-Lubricants gleich in doppelter Hinsicht ein Jubiläumsjahr. Einerseits feiert das Schmierstoff-Unternehmen aus Tagelswangen sein 10-jähriges Bestehen, andererseits auch das 5-jährige Jubiläum der Kooperation mit Rowe. Dass die Zusammenarbeit für beide Seiten äusserst ergiebig ist, bestätigen sowohl Marco Spadaro, Geschäftsführer von Petro-Lubricants Mineralöl (Schweiz) AG, als auch Klaus Bayer, Verkaufsleiter bei Rowe. Konstantes Wachstum «Viele Kunden und Partner sind in den vergangenen fünf Jahren gewonnen worden, und auf beiden Seiten sind wir mit der Entwicklung zufrieden», meint Marco Spadaro. «Es war zu Beginn sicherlich nicht einfach, nochmals eine neue Marke in der Schweiz zu positionieren. Unsere Kunden und Partner haben den Brand jedoch angenommen und wir als Petro-Lubricants haben sichergestellt, dass wir ein qualitatives Topprodukt im Mittelpreissegment anbieten können und dass die Verfügbarkeit von mehr als 600 Artikeln in verschiedensten Gebinden ab unserem Lager in Altishofen gewährleistet ist», so Spadaro. Dass es aber weit mehr bedarf, als nur qualitativ hochwertiger Produkte, unterstreicht auch Klaus Bayer: «Petro-Lubricants macht einen hervorragenden Job in der Schweiz. Marco Spadaro und sein Team haben früh erkannt, dass man ein ganzes Servicepaket anbieten muss, um Öl zu verkaufen. Ausserdem legen wir beide grossen Wert auf die Preispositionierung. Die Produkte werden so angeboten, dass jeder in der Vertriebskette damit auch Geld verdienen kann.» Marco Spadaro, Geschäftsführer von ­Petro-Lubricants Mineralöl (Schweiz) AG, kann auf fünf Jahre erfolgreiche ­Zusammenarbeit mit Rowe zurückblicken.

Langjährige Partnerschaft Mindestens ebenso wichtig für den Erfolg von Petro-Lubricants ist für Spadaro der langfristige Horizont bei den Geschäftsbeziehungen mit seinen Partnern: «Wir sind stets sehr fokussiert, welchem Garagisten respektive Händler wir unsere Produkte in die Hand geben. Es ist uns wichtig, dass unsere Partner die Qualität der Produkte schätzen. Dies bedeutet auch, die empfohlenen Verkaufspreise nicht für kurzfristigen Profit zu ignorieren. Aus diesem Grund gehen wir auch nicht selbst auf den Endkonsumenten zu.» Ebenso spezifisch geht Pe­ troLubricants auch vor, um seine Partner zu stärken. So ist das Unternehmen an Messen und Events auch gemeinsam präsent, um Kunden gezielt zu erreichen. «An der Transport.ch, der Fachmesse für Nutzfahrzeuge beispielsweise, haben wir einen gemeinsamen Stand mit Augros Lumecor, um Kunden aus dem Heavy-Duty-Umfeld anzusprechen. Auch am Autosalon Genf handhaben wir das so. Zudem sind wir auch an einer Fachmesse an oder rund um die Auto Zürich sehr interessiert. Schliesslich wachsen auch wir als Petro-Lubricants viel schneller, wenn wir es mit Partnern gemeinsam tun.» Dem kann Bayer aus Sicht von Rowe nur zustimmen: «Die Schweiz ist für uns im Verhältnis zu ihrer Grösse ein Markt mit sehr guter Marktdurchdringung. Petro-Lubricants zeigt sehr viel Eigeninitiative, man sieht den unternehmerischen Weitblick, mit dem das Team von Spadaro ans Werk geht. Die Messeaktivitäten sind sehr gezielt, man sieht das Logo, die Arbeit trägt Früchte. Wir sind mit der Kooperation sehr zufrieden und wünschen uns, dass Petro-Lubricants so weitermacht.» Dazu passt auch das Fazit von Spadaro: «Wir bedanken uns bei unseren Partnern und Kunden für das Vertrauen in die Petro-Lubricants, auf die Marke Rowe zu setzen und natürlich auch der Firma Rowe für die erfolgreiche Zusammenarbeit in den vergangenen fünf Jahren. Natürlich haben wir mit dieser Marke noch Grosses vor, das Potential ist nach wie vor vorhanden, um auf dem Schweizer Schmierstoffmarkt noch weitere Marktanteile zu gewinnen.»

www.petro-lubricants.ch


RONAL 09/17 27

FELGENTRENDS FÜR DEN WINTER VON DER RONAL GROUP Auch in der kalten Jahreszeit müssen Autofahrer nicht auf hochwertige Alufelgen für ihre Fahrzeuge verzichten. Die Ronal Group führt für die bevorstehende Wintersaison zwei besondere Felgen im Sortiment.

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ie erste Besonderheit ist die Felge Ronal R61, erhältlich in den Oberflächen Kristallsilber-matt und Jet­black-matt-frontkopiert, die durch ihr unverwechselbares und modernes

Design besticht. Die prägnanten Flächen werden vom Felgenhorn verjüngt bis direkt in die Felgenmitte geführt. Die Felge Ronal R61 verleiht jedem Auto eine sportliche Optik. Das dynamische Design ist aktuell in der Grösse 7.5 x 17 Zoll mit 5-LochAnbindung verfügbar. Gladiatoren aufgepasst! Der zweite Leckerbissen aus dem Hause Ronal ist die SUV-Felge SL7 Gladiatore. Ihr Design ist sportlich und kraftvoll, dank moderner Flowforming-Technologie dennoch leicht. Das neueste

Die Felge R61 hat ein ­unverwechselbares Design.

Produkt aus dem Speedline-CorseProgramm hat ein unverwechselbar prägnantes Design: Die Felge ist wie ein Gladiatorenschild abgestuft und hat dadurch ihren Namen erhalten. Die wertige Lasergravur unterstreicht den sportlichen Charakter und macht die Felge zu einem echten Highlight. Erhältlich ist die SL7 in der Oberfläche Ferric-anthrazitmatt-frontkopiert in den Grössen 8.5 x 18 Zoll so­ wie in diversen Grössen zwischen 8.0 x 20 Zoll bis 11.0 x 20 Zoll. In diesen

Grössen passt die speziell für SUV konzipierte Felge unter anderem optimal zu verschiedenen Anwendungen von Audi (Q3, Q5 und Q7), Mercedes (GLC, GLK und ML) und BMW (X1, X3, X5 und X6), Jaguar (XE, XF, XK, F-Type und F-Pace), Porsche (Macan, Cayenne) sowie für den VW Touareg, Ford Kuga und Volvo XC90. Darüber hinaus ist die SL7-Felge für diverse Modelle von Range Rover, Jeep, Lexus und Hyundai erhältlich.

www.ronal-wheels.com

Die Felge SL7 Gladiatore passt ideal auf SUV.

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28 09/17 NEWS Marktanteil Haftpflicht, Fahrzeug und Transport 2016 in 1’000 CHF

Marktanteil Haftpflicht, Fahrzeug und Transport 2016 Marktanteil Haftpflicht, Fahrzeug und Transport 2016

in 1’000 CHF

in 1’000 CHF

389'737 397'972

1'710'493 1'710'493 1'710'493

Helvetia 9.1%

1'437'786

1'437'786

1'437'786

Helvetia 9.1%

Helvetia 9.1%

Basler 7.7%

Basler 7.7%

Basler Generali 7.7% 4.8%

Generali 4.8%

1'074'061 1'259'078

1'074'061

1'259'078

1'259'078

Neun von zehn Schweizern bezahlen zu viel für ihre Autoversicherung.

Mobiliar 15.1% Mobiliar 15.1% Mobiliar 15.1% Allianz Suisse 12.9%

759'605

1'074'061

Zurich Zurich 17.2% 17.2% Zurich 17.2%

Allianz 12.9% Suisse 12.9% Allianz Suisse

644'568

644'568

759'605

759'605

AXA 20.5%

389'737 389'737

397'972 397'972

644'568

AXA 20.5% AXA 20.5%

661'754 661'754 661'754

Vaudoise Generali 4.8% 4.7%

Vaudoise 4.7%

Übrige 7.9%

Vaudoise 4.7%

Übrige 7.9%

Übrige 7.9%

Quelle: Finma-Bericht 2016

Quelle: Finma-Bericht 201

Quelle: Finma-Bericht 2016

Übersicht der Marktanteile Haftpflicht, Fahrzeug und Transport 2016.

AUTOVERSICHERUNG: NEUN VON ZEHN SCHWEIZERN BEZAHLEN ZU VIEL Jährlich schenken wechselfaule Automobilisten ihren ­Versicherern 1,1 Milliarden Franken. Das sind im Durchschnitt 254 Franken pro Versichertem. Würden sie sich aktiv um das günstigste Versicherungsangebot kümmern, könnten sie diesen Betrag einsparen.

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nalysten des InternetVergleichsdienstes Com­paris haben knapp 350’000 MotorfahrzeugVersicherungsvergleiche im Zeitraum von Januar 2016 bis Juni 2017 analysiert und dabei ein Sparpotenzial von rund 254 Franken pro Versichertem errechnet. Umgelegt auf alle Schweizer mit einer Autoversicherung ergibt das eine Summe von rund 1,1 Milliarden Franken, die bei Motorfahrzeugpolicen jährlich eingespart werden könnte. Harry H. Meier, Automobilexperte bei Comparis, stellt diese Zahl ins Verhältnis: «Bei einem Prämienvolumen von rund sechs Milliarden Franken macht das einen Anteil von fast 20 Prozent an dem gesamten Motorfahrzeugversicherungsgeschäft aus.» Noch immer bezahlen 90 Prozent der Versicherten zu viel Bereits 2002 hat Comparis das Sparpotenzial bei Autoversicherungen untersucht. Dazumal hat die Auswertung von rund 700’000 Prämienberechnungen ergeben, dass 19 von 20 Autobesitzern zu viel für ihre Autoversicherung bezahlen. Die aktuelle Auswertung der Comparis-Datenspezialisten zeigt, dass auch heute immer noch fast 18 von 20 Versicherten zu teuer versichert sind und ihr Sparpotenzial nicht ausschöpfen.

Freude am Autokauf, Nachlässigkeit bei der Versicherungswahl Um schnell und unkompliziert an das Nummernschild für das neue Auto zu kommen, überlassen viele Autokäufer die Versicherungsfrage dem Autohändler. Oder sie wenden sich direkt an ihren langjährigen Versicherungsberater, statt sich selber mit der optimalen Wahl des Angebotes auseinanderzusetzen. Hierin ist für Meier auch der Grund dafür zu suchen, dass viele Automobilisten nicht die für sie günstigste Versicherung wählen: «Für viele Menschen ist der Autokauf ein hochemotionaler Akt. Da möchten sich nur wenige in Versicherungsfragen vertiefen. Diese Nachlässigkeit bezahlen sie allerdings mit einem substanziellen Aufpreis in Form einer überhöhten Prämie.» Für die Auswertung wurden rund 350’000 Versicherungsvergleiche analysiert, die im Zeitraum von Januar 2016 bis Juni 2017 auf comparis. ch durchgeführt wurden. Insgesamt konnten rund 300’000 Vergleiche identifiziert werden (88 Prozent), die ein Sparpotenzial aufweisen. Im Durchschnitt über alle Vergleiche resultiert daraus eine theoretische Ersparnis von 254 Franken auf jeder Police. (pd/ir)

www.comparis.ch


STIEGER 09/17 29

QUALITÄT DES SUPPORTS IST ZENTRAL BEI EINER IT-LÖSUNG Keine Frage, die Digitalisierung schreitet voran. Dennoch wird es immer ein Geschäft von Menschen für ­ Menschen bleiben. Entsprechend verbindet Stieger seine führenden IT-Lösungen mit einem erstklassigen S ­ ervice. Das umfassende Dienstleistungspaket vor und nach dem Kauf schätzen Kunden auch in Zukunft.

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ie IT-Lösungen für unsere Kunden kommen immer inklusive unseres Top-Service, der selbstverständlich zur Gesamtleistung dazugehört», so Stephan Rissi, Leiter Marketing und Verkauf von Stieger Software. «Bei der Qualität gehen wir keine Kompromisse ein. Egal, ob beim Produkt oder beim Service.» Wie nah Stieger dran ist am Kunden, zeigt sich beim gesamten ProjektManagement und zieht sich durch bis zum professionellen Support. Vom Wissen der Experten profitieren Priorität hat die Beratung: Deshalb erhalten Kunden wie Interessenten noch weit vor einem möglichen Kaufentscheid eine intensive und fundierte Beratung. Diese basiert auf einer im Vorfeld erstellten professionellen Analyse des Ist-Zustands, den vorliegenden Gegebenheiten,

kundenseitigen Vorgaben sowie den geplanten Einsatzmöglichkeiten. Hier baut man bei Stieger auf langjährige Mitarbeitende, die mit ihrem betriebswirtschaftlichen Know-how direkt vor Ort beraten, massgeschneiderte Lösungen erarbeiten, effizienzsteigernde Massnahmen vorschlagen oder gleich ganze Prozessabläufe optimieren helfen. Steht das Projekt, kümmert sich direkt im Anschluss ein Projektleiter mit umfassenden IT-Kenntnissen sowie grosser Betriebs- und Autobranchen-Erfahrung persönlich beim Kunden um die Installation der Garagensoftware. Alle Projektleiter sind langjährige Mitarbeiter von Stieger und kennen die Betriebsabläufe in Garagen oft aus eigener Erfahrung.

Garantierter Rundum-Service Insbesondere auch der unternehmenseigene Support leistet einen nahtlosen und unmittelbaren Dienst am Kunden. Es stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, wenn Rat undTat dieser Stieger-Spezialisten gefragt ist:Telefonisch in drei Landessprachen über die Service-Hotline, über den Online-Support mittels Fernwartung oder direkt aus der Software heraus mit dem Support-Mail. Die Kunden können in jedem Fall sicher sein, dass ihnen umgehend und hochprofessionell geholfen wird.

«Sie haben die Gewissheit, dass bei Stieger eine Rundum-Betreuung fester Bestandteil des Gesamtpakets ist», bestätigt Stephan Rissi. Stieger Days mit Live-Support Während der Eventreihe «Stieger Days» im September ist auch das Support-Team vor Ort in der Umwelt Arena Spreitenbach. Alle Gäste haben die Gelegenheit, den Mitarbeitenden fachspezifische Fragen zu stellen und ihnen bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. www.stieger.ch

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30 09/17 AUTO KUNZ

GROSSIMPORTEUR AUTO KUNZ: 30 AUTOMARKEN UND 500 ANGEBOTE ZU IMPORTPREISEN Der Aargauer Importeur Auto Kunz AG bietet Neuwagen und Occasionen von über 30 Automarken an. Mit über 500 Autos zu den schweizweit tiefsten Preisen und einem weltweiten LieferantenNetzwerk ist Auto Kunz auch für Autohändler eine beliebte Bezugsquelle.

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eschäftsleiter und Ver­ antwortlicher für den Fahrzeugeinkauf bei Auto Kunz, Roger Kunz, erklärt: «Wir beliefern nicht nur Endkunden, sondern es profitieren auch immer mehr Autohändler von unseren Grosshandelspreisen.» Alle Marken und Paketpreise Autohändler und auch viele Markenvertreter aus der ganzen Schweiz beziehen bei Auto Kunz in Wohlen Neuwagen und Occasionen zu Händlerkonditionen. «Viele unserer B2B-Kunden schätzen die extrem vielfältige Auswahl und die unschlagbaren Preise. Ob im Einzelbezug oder noch günstiger als Paketpreise», so Roger Kunz. Dabei bietet der Aargauer Importeur über 500 Neuwagen und Occasionen von über 30 Automarken an. Roger Kunz hat sich über die Jahre ein weltweites Netzwerk aufgebaut und kauft häufig auch direkt im Werk ein. Dank grossen Paketkäufen

und Währungsvorteilen bietet Auto Kunz so auch unschlagbare Preise für Händler. «Unser B2B-Team steht Händlern für Auskünfte und Offerten gerne zur Verfügung», ergänzt Kunz. MFK und CO2-Steuern inklusive Als Importprofi und offizieller Grossimporteur ist es für Auto Kunz konsequent, auch eine eigene CO2-Börse zu betreiben. Das bietet den Vorteil, dass alle Neuwagen bereits versteuert sind und keine zusätzlichen Kosten auf die Händler zukommen. Dank eigener Werkstatt und jahrelanger Importerfahrung kann Auto Kunz die importierten Neuwagen auch ab MFK anbieten, womit der Händler das Fahrzeug quasi direkt dem Endkunden abliefern kann. Verlässlicher Partner seit 1967 Die Garage Auto Kunz AG wurde vor genau 50 Jahren von Theo und Ursula Kunz gegründet. Seit Mitte der 90er Jahre führen die Söhne

Roger und René Kunz die Firma in zweiter Generation. Schon seit jeher war der Direktimport von Fahrzeugen eine Stärke der Unternehmerfamilie. Mittlerweile beschäftigt die Firma fast 50 Mitarbeiter. Dass die Firma absolut vertrauenswürdig ist, bestätigt ein First Rating Certificate von Dun&Bradstreet, welches Auto Kunz seit mehreren Jahren in Folge verliehen wurde. Diese Auszeichnung steht für finanzielle Stabilität, hohe Kreditwürdigkeit und Zuverlässigkeit. Gerade mal drei von ungefähr 5000 Garagen in der Schweiz sind im Besitz dieser Urkunde. Homepage und Konfigurator Auf der Homepage www.autokunz.ch präsentiert der Importeur alle seine Angebote und bietet zudem weitere Möglichkeiten. So können Händler zum Beispiel einen Abodienst nutzen, welcher sie informiert, was für neue Modelle ihrer Wunschmarken eingetroffen und eingekauft wurden und zu welchem Händlerpreis diese zu

haben sind. Auf dem eigenen Neuwagenkonfigurator können ausserdem Fahrzeuge diverser Marken direkt nach Kundenwunsch konfiguriert werden. Der Konfigurator gleicht das Modell innert weniger Sekunden in einer riesigen Datenbank ab und präsentiert das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aus über 28 Ländern in Europa. Für den persönlichen und telefonischen Kontakt speziell für Händler stehen bei Auto Kunz mehrere Berater zur Verfügung. www.autokunz.ch Ihre Ansprechpartner: Jonas Brust jonas.brust@autokunz.ch 056 619 70 79 Daniel Zrnic daniel.zrnic@autokunz.ch 056 619 70 88

Über 500 Neuwagen und Occasionen aller Marken zu unschlagbaren Händlerkonditionen bei Auto Kunz AG in Wohlen.


NEWS 09/17 31

PORSCHE ZENTRUM ZUG ­GEWINNT CLASSIC ­RESTAURATION CHALLENGE 2017 Das Porsche Zentrum Zug hat 2017 erstmals die Porsche Classic Restauration Challenge gewonnen. Mit der Teilrestaurierung e­ ines Porsche 911 Carrera Coupé von 1989 entschied es den R ­ es­tau­rationswettbewerb für sich, der heuer zum dritten Mal stattfand.

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eben den Porsche Zentren Zug, Zürich und Locarno traten Maienfeld sowie das Porsche Service Zentrum Schinznach-Bad an. In einem Zeitraum von zwölf Monaten haben sich die fünf Teams jeweils ein Klassikfahrzeug zur Teilrestauration vorgenommen. Darunter ein golfblauer Porsche 911Targa von 1967, ein Porsche 928 S Coupé

aus dem Jahr 1986 in Dunkelblau, ein Porsche 911 Carrera Coupé (leinenmetallic) und ein samtrotmetallic Porsche 911 CarreraTarga (Turbo Look) von 1989 sowie ein indischrotes 911 Carrera 4 Coupé (1990). «Die Porsche Classic Restauration Challenge ist mittlerweile fester Bestandteil für die Professionalisierung und den Ausbau der Kompetenz

unserer Schweizer Handelsorganisation, wenn es um die Reparatur, Betreuung und Restauration von historischen Porsche-Fahrzeugen geht», sagt Dominik Steffen, Leiter After Sales Porsche Schweiz. «Aufgrund der immer höheren Verfügbarkeit von Teilen im Classic-Bereich wird es für unsere Kunden stetig leichter, ihr Fahrzeug im originalgetreuen Zustand zu restaurieren.» Mit der höchsten Auszeichnung honorierte die Jury den Porsche 911 Carrera Coupé, den das ZugerTeam restaurierte und komplett neu lackierte.

Das betriebseigene, erstmals in Japan zugelassene Fahrzeug kam am 21. September 2016 von Japan nach Europa. «Ursprünglich wollten wir für die Classic Restauration Challenge ein Kundenfahrzeug restaurieren, jedoch hat sich zu dieser Zeit kein passendes Projekt finden lassen. Deshalb haben wir uns entschieden, dass wir dieses G-Modell aus Japan kaufen und teilrestaurieren werden», sagt Yves Becker-Fahr, Geschäftsführer Porsche Zentrum Zug. (pd/ir) www.porsche.ch

Für jedes Modell die perfekte Lösung. Unser Angebot: immer erste Wahl Mit unseren Produkten und Services rund um das gesamte Bremssystem geben wir Fahr­ zeugherstellern, Werkstätten und Autofahrern ein Maximum an Sicherheit. Und begleiten sie auf den Weg in die Zukunft – als Partner, auf den man sich jederzeit verlassen kann.

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32 09/17 NEWS

Die AXA-Crashtests 2017 zeigten, dass auch autonome Autos nicht alle Unfälle vermeiden können.

VERKEHR OHNE UNFÄLLE IN WEITER FERNE Selbstfahrende Autos werden in Zukunft die Verkehrssicherheit erhöhen, davon sind die Unfallforscher der AXA überzeugt. D ­ ennoch wird es auch in Zukunft Unfälle geben, wie die Crashtests 2017 bewiesen.

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ass Computer weniger Fehler machen als Menschen, ist wohl unbestritten. Dennoch wird es auch in Zukunft noch Unfälle geben, und es werden sich solche nicht komplett vermeiden lassen, auch wenn Autos selbständig fahren. Diese demonstrierte die AXA mit drei Versuchen an den Crashtests 2017, die letzte Woche in Dübendorf stattfanden. Neue Unfallszenarien Laut Bettina Zahnd, Leiterin Unfallforschung & Prävention bei der AXA Winterthur, bietet autonomes Fahren auch neue Gefahren:Technische Mängel oder auch Hackerangriffe können zu Unfällen führen. Um zu zeigen, was dabei passieren kann, manipulierte die AXA für einen Crashtest die Bremse so, dass das Auto mit voller Motorleistung beschleunigt, anstatt zu bremsen. Zudem lassen sich Risiken wie Naturereignisse oder Glasschäden auch beim automatisierten Fahren nicht vermeiden. Eine Unfallbilanz von null Toten und Verletzten ist deshalb in weiter Ferne. Laut der AXA ist es zudem denkbar, dass mit automatisierten, teilautomatisierten und herkömmlichen Autos im Verkehr die Unfallquote in einer Übergangsphase ansteigt, weil Mischverkehr neue Herausforderungen für alle Beteiligten mit sich bringt.

Bettina Zahnd, Leiterin Unfallforschung & Prävention bei der AXA Winterthur.

Schweizer skeptisch Gleichzeitig präsentierte die Ver­ sicherung die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage. Diese zeigt: In der Bevölkerung herrschen noch einige Vorbehalte gegenüber dem automatisierten Auto. Rund jeder vierte der befragten Schweizer würde in Zukunft gerne oder sehr gerne ein autonomes Fahrzeug nutzen – rund die Hälfte der Befragten möchte dies hingegen nicht oder sogar auf keinen Fall. In Deutschland würde immerhin rund jeder dritte Befragte gern oder sehr gern ein autonomes Auto nutzen wollen, doch auch hier gaben mehr als 40 Prozent der Befragten an, dass sie dies lieber nicht möchten. (pd/ml)

www.axa.ch

KEINE LUST AUFS «NICHTSTUN»

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ie AXA hat im Vorfeld der Crashtests 2017 500 Schweizer zum Thema «Autonomes Fahren und Datennutzung» befragt, um neue Erkenntnisse über die Einstellung der Bevölkerung zum automatisierten Fahren und zur Datennutzung bei Fahrzeugen zu erheben. Die Ergebnisse zeigen: Autonomes Fahren polarisiert.


MAXOLEN 09/17 33

das Mobility-Flotten-Team vor. Dersim Stein, Unternehmer und Vorstand der Max Lehner AG: «Es macht uns stolz, dass eine marktführende, nachhaltig ausgerichtete Schweizer Unternehmung wie Mobility auf die Zusammenarbeit mit Maxolen setzt. Wir freuen uns, die professionelle und nachhaltige Fahrzeugaufbereitung Hand in Hand anzugehen.»

V.l.: Dersim Stein, Unternehmer und Vorstand Max Lehner AG, Viktor Wyler, Leiter Flotte Mobility Genossenschaft, Stefan Spaltenstein, Teamleiter ­ServiceMobil Flotte Mobility Genossenschaft.

MOBILITY & MAXOLEN: EXKLUSIVE KOOPERATION IM BEREICH PW-PFLEGE Mobility und Maxolen (Max Lehner AG) gehen eine exklusive Zusammenarbeit im Bereich der professionellen Fahrzeug­ aufbereitung ein. Derzeit bietet das Carsharing-Unternehmen Mobility 2950 Fahrzeuge in der ganzen Schweiz an.

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tefan Spaltenstein, Projektleiter Flotte Mobility Genossenschaft, sagt zur Kooperation von Mobility und Maxolen: «Wir haben uns entschlossen, die ganze Flotte in Zukunft mit Produkten von Maxolen zu pflegen. Insbesondere haben uns das Preis-Leistungs-Verhältnis von Maxolen sowie die Produktion vor Ort überzeugt.» Neben dem Bezug von Schweizer Premium-Chemie sieht die Kooperation auch fachspezifische Lehrgänge in theoretischer Produktkunde und praktischer Anwendung für

Über 50 Jahre Erfahrung Die Max Lehner Gruppe, deren Ursprung ins Jahr 1960 zurückgeht, ist ein Schweizer Chemie-Hersteller exklusiver Premium-Erzeugnisse für die professionelle Veredelung, Reinigung, Pflege, den Erhalt und Schutz, von Oberflächen. Die Produkte aus hochreinen Ingredienzen, die exklusiv in der Schweiz hergestellt werden, kommen hauptsächlich in den Bereichen Automotive, Bootswerft, Bahn- und Luftfahrtunternehmen sowie Pharma- und Food-Industrie zum Einsatz. Das Unternehmen exportiert heute weltweit und verfügt über Dependancen in Europa, Asien und in den USA. www.maxolen.ch www.mobility.ch

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34 09/17 NEWS

Mit Euro 6d ist man beim Dieselkauf auf der sicheren Seite.

SAUBERER DIESEL IN SICHT Am 1. September 2017 treten in der EU sowie in der Schweiz neue Abgasvorschriften für Personenwagen in Kraft. Diese schliessen Lücken in der bisherigen Abgasgesetzgebung und werden dafür sorgen, dass insbesondere Dieselfahrzeuge merklich sauberer werden.

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ie aktuelle Dieseldiskussion sorgt für Verunsicherung sowohl bei den Garagisten als auch bei den Konsumenten. Städte drohen mit Fahrverboten, Vergleichsportale berichten von massiven Wertverlusten auch bei heute gekauften Neuwagen. Am 1. September treten nun neue Vorschriften für Personenwagen in Kraft, die dafür sorgen, dass der Dieselmotor sauberer wird. Die neuen Vorschriften beinhalten im Wesentlichen drei Änderungen: Erstens wird das veraltete Messverfahren ersetzt; zweitens müssen die Abgas­ emissionen zusätzlich beim Fahren auf der Strasse ermittelt werden, und drittens müssen die Hersteller die Funktionen der Motorsteuerung offenlegen, die mit der Abgasreinigung zusammenhängen. Wie üblich erfolgt die Einführung neuer Abgasvorschriften für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge gestaffelt; Fahrzeuge, die bereits über eine Typengenehmigung verfügen, dürfen in der Regel noch ein Jahr über das Einführungsdatum der neuen Abgasstufe hinaus zugelassen werden. Konkret: Personenwagen, die nach der bisherigen Abgasnorm Euro 6b typengenehmigt wurden, können noch bis Ende August 2018 zugelassen werden. Dieselfahrzeuge, die nach dieser Stufe typengenehmigt sind, sollten auf Empfehlung der Empa nicht mehr gekauft werden.

Stufenweise Einführung Die neuen Abgasvorschriften werden in drei Stufen eingeführt. Die erste Stufe der neuen Abgasvorschriften, Euro 6c, beinhaltet für die Strassenmessung noch keine Grenzwerte. Aufgrund der neuen Regelungen zur Offenlegung der Funktionen zur Abgasreinigung in der Motorsteuerung dürften die NOx-Emissionen gegenüber den bisherigen Euro-6bFahrzeugen trotzdem deutlich sinken. Diese Euro-6c-Personenwagen dürfen bis Ende August 2019 zugelassen werden und stellen eine Zwischenstufe zum sauberen Diesel dar. Auch Benziner werden von den neuen Vorschriften «bedacht»: Für Benzinfahrzeuge mit Direkteinspritzung gilt ab der Stufe Euro 6c der gleiche Partikelanzahl-Grenzwert wie bei Dieselfahrzeugen, weshalb die meisten Benziner künftig kaum mehr ohne Partikelfilter auskommen werden. Lediglich Erdgasfahrzeuge erfüllen die neuen Abgasvorschriften ohne zusätzliche technische Massnahmen. Die Abgasnorm Euro 6d schliesslich wird in zwei Stufen eingeführt: Die erste, mit Euro 6d-TEMP bezeichnete Stufe gilt von September 2019 bis Ende 2020. Sie beinhaltet erstmals sowohl NOx- als auch PartikelanzahlGrenzwerte für die Strassenmessung. Bei der zweiten Stufe, der Abgasnorm Euro 6d, sinkt dann der Faktor für die Abweichung zwischen Strassen- und Laborgrenzwerte von 2,1 auf 1,5. Die Empa empfiehlt aus lufthygienischen Gründen, Dieselfahrzeuge nur nach Abgasnorm Euro 6d-TEMP oder Euro 6d zu kaufen. Schlupflöcher geschlossen Die neue Abgasgesetzgebung schliesst zudem einige Schlupflöcher. Bisher konnten Fahrzeuge im Labortest mit teilweise wesentlich geringerem Gewicht geprüft werden, als sie in der Praxis auf unseren Strassen umherfahren. Mit den neuen Vorschriften muss sowohl die leichteste wie auch die schwerste Version des Fahrzeugs geprüft werden. Zudem mussten Fahrzeughersteller bisher keinerlei Details über die Steuerung ihrer Abgasreinigung angeben und konnten die Abgasreinigung ausserhalb des Labors einschränken. Mit den neuen Bestimmungen zur Offenlegung der Funktionen zur Abgasreinigung in der Motorsteuerung ist dies nicht mehr möglich. (pd/eka)


OEL BRACK 09/17 35 Lukas Noth, neuer ­Verkaufsleiter Schmierstoffe Schweiz bei Oel-Brack AG.

Direkt an der Autobahn A1: die modernste Schmierstoff-Mischanlage der Schweiz.

MIDLAND, BEREIT FÜR DIE ZUKUNFT Auf der einen Seite die Tradition, die bis ins Jahr 1880 ­zurückreicht, auf der anderen die Zukunft, die mit dem Neubau gerade begonnen hat: Das Familienunternehmen Oel-Brack AG, seit 2004 mit Midland auf dem Markt, erfindet sich und seine Produkte ständig neu.

N

achdem der Produktionsund Lagerneubau von Midland an der Autobahn A1 diesen Frühling fertiggestellt wurde, ging die schweizweit mordernste vollautomatische Schmierstoff-Mischanlage in Betrieb: Eine deutlich erhöhte Produktionskapazität und vier Millionen Liter neue Lagerkapazität garantieren, dass Midland flexibel auf die neusten Trends reagieren

kann. «Wir können jetzt mit der gleichen Anzahl an Mitarbeitern die doppelte Menge produzieren», erklärt Fredi Brack stolz. Er und sein Bruder Thomas Brack – die das Familienunternehmen Oel-Brack AG in vierter Generation leiten – zeigen mit dieser Investition in Hunzenschwil bei Aarau eindrücklich auf, dass sie an Zukunft und an die Schweiz als Produktionsstandort glauben.

Passion für Innovation Ebenso wichtig wie modernste Anlagen sind ständig aktualisierte Produkte, insbesondere im Bereich PW und leichte Nutzfahrzeuge. Hier ist Midland am Ball, um die laufend strengeren Anforderungen an die Abgasemissionen sowie die neusten Normen der Hersteller zu erfüllen. Jüngstes Beispiel ist Midland Crypto4 0W-20 für die neuste Generation von Motoren aus dem Volkswagen-Konzern.

Das Leichtlaufmotorenöl eignet sich für Diesel- sowie Benzintriebwerke und erfüllt die neue VW-Norm VW 507.00/508.00. Ein neues Gesicht Mitte Jahr hat Lukas Noth (31) die Verkaufsleitung Schweiz von Peter Müller übernommen, der in den wohlverdienten Ruhestand getreten ist. Zuvor hat sich Lukas Noth – der unter anderem bei Liebherr Machines SA tätig war – als Midland-Regionalberater und als Verkaufsleiter-Stellvertreter seine Sporen abverdient. Jetzt führt er das Team von neun Regionalberatern, zu dem seit kurzem auch ein Berater für die Romandie gehört. www.midland.ch

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36 09/17 NEWS

Sowohl der «alte» Messzyklus NEFZ als auch der WLTC werden unter Laborbedingungen auf dem Prüfstand gefahren. Neu sind aber auch Messungen auf der Strasse vorgesehen (RDE).

FAKTEN ZUM SÜNDENBOCK DIESELMOTOR Der Dieselmotor mit seinem Verbrauchsvorteil gegenüber dem Benziner wurde vom ­Hoffnungs­träger zum Buhmann. Schuld an der momentan herrschenden Verunsicherung bei ­potenziellen (Diesel-) Autokäufern tragen in erster Linie Manipulationen bei der Abgasmessung und in der F­ olge zu hohe Stickoxidemissionen. Wir erklären die wichtigsten Begriffe rund um den «Dieselskandal». Text: Stefan Gfeller | Bilder: ADAC, Audi

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bgasaffäre oder Dieselskandal, Dieselgate usw.: Mitte September 2015 wurde offiziell bekannt, was hinter vorgehaltener Hand schon lange getuschelt wurde. Die Volkswagen AG (und andere Hersteller, wie später bekannt wurde) hatte eine illegale Abschalteinrichtung in der Motorsteuerung ihrer Dieselfahrzeuge verwendet, um die Abgasnormen zu umgehen. Das System erkennt, wenn das Fahrzeug auf dem Prüfstand steht und ein Messzyklus gefahren wird, und schaltet die Motorsteuerung «auf sauber». Dabei wird wie vorgesehen die korrekte Menge AdBlue eingespritzt. Ausserhalb der Messung wird mit weniger AdBlue gearbeitet, wodurch

die NOx-Emissionen zu hoch sind. Die Affäre hat sich in der Folge ausgeweitet, und im Zuge vieler Studien wurde eine Abweichung zwischen realen und Prüfstandemissionen bei vielen Modellen deutscher und internationaler Hersteller festgestellt. AdBlue ist eine wässrige Harnstofflösung. Der Harnstoff wird vor einem speziellen (SCR) Katalysator in das Abgas eingespritzt. Im Katalysator reagieren NOx und Ammoniak (aus dem Harnstoff) zu Wasser und Stickstoff. AdBlue wird in einem eigenen, beheizten Tank im Fahrzeug mitgeführt und kann an Tankstellen nachgefüllt werden. Wenn der Tank leer ist, wird der Fahrer über eine entsprechende Kontrollleuchte oder eine Anzeige im Display informiert.

CO2 oder Kohlendioxid, Kohlenstoffdioxid entsteht etwa bei der Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Substanzen (im Auto der Treibstoff, der aus Kohlenwasserstoffen besteht) und ist kein Luftschadstoff, sondern vielmehr ein natürlicher Bestandteil der Luft. Allerdings ist der Anteil von CO2 in der Erdatmosphäre seit Beginn der Industrialisierung stetig angestiegen, was eine Verstärkung des Treibhauseffektes mit sich brachte, welche eine Ursache für die globale Erwärmung ist. Im Auto steht der CO2-Ausstoss in direkter Verbindung zum Treibstoffverbrauch. Die Hersteller müssen für ihre Fahrzeugflotten Grenzwerte für den CO2-Ausstoss bzw. den Verbrauch einhalten, sonst

drohen Strafzahlungen. Um diese Ziele zu erreichen, setzen viele Hersteller unter anderem auf ein grosses Dieselportfolio in ihrer Modellpalette, weil Dieselmotoren grundsätzlich (bei vergleichbarer Auslegung) sparsamer sind als Benziner und deshalb auch weniger CO2 ausstossen. Dieselgipfel (offiziell: Nationales Forum Diesel): Ein vom deutschen Bundesverkehrsminister anberaumtes Forum, bei dem sich Anfang August 2017 Bundesminister, Ministerpräsidenten und Vertreter der deutschen Automobilindustrie mit dem Ziel trafen, einen geringeren Schadstoffausstoss von Dieselfahrzeugen zu erreichen. Beschlossen wurde, dass die deutschen Hersteller auf eigene Kosten Software-Updates für ihre Dieselfahrzeuge (Euro 5 und Euro 6) durchführen. Besitzern älterer Dieselautos (Euro 4 und tiefer) werden Rabatte angeboten, wenn sie auf ein neues Dieselfahrzeug oder ein


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Auto mit Elektroantrieb umsteigen. Zudem wird ein Fonds in Höhe von 500 Mio. Euro eingerichtet, der neue Mobilitätskonzepte für Städte fördern soll. Euro 6 ist wie ihre Vorgänger (Euro 5 etc.) eine Abgasnorm (siehe auch Seite 34), die in Europa für Motorfahrzeuge Grenzwerte für den Ausstoss von Luftschadstoffen festlegt. Mit jeder Revision der Euro-X-Norm werden auch die Grenzwerte verschärft. NEFZ steht für Neuer Europäischer Fahrzyklus und beschreibt einerseits die Rahmenbedingungen (Starttemperatur, Zuladung etc.) für eine Abgasmessung auf dem Rollenprüfstand. Andererseits wird auch genau vorgegeben, wie die Messung zu fahren ist (Beschleunigung innert einer definierten Zeit auf eine definierte Geschwindigkeit usw.). Ob ein Fahrzeug also – etwa bei der Typenprüfung – die entsprechende Abgasnorm einhält, wird anhand einer Fahrt des Zyklus ermittelt. Auch die Verbrauchsangaben (und der CO2-Ausstoss) beziehen sich auf eine «Zyklusfahrt». Der NEFZ wird durch WLTP ersetzt (siehe auch Seite 34). NOx oder Stickoxide, Stickstoffoxide sind Stickstoff-SauerstoffVerbindungen, das X steht für den jeweiligen Sauerstoffanteil (Stickstoffmonoxid NO, Stickstoffdioxid NO2 etc.). Sie entstehen bei der Verbrennung (im Auto von Treibstoff und Luft), wobei hohe Verbrennungstemperaturen die Entstehung fördern. Letzteres ist mit

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ein Grund dafür, dass Dieselmotoren mehr NOx ausstossen als Benziner. Bei herkömmlichen Benzinmotoren, die mit einem stöchiometrischen Verbrennungsluftverhältnis (Lambda = 1) laufen, werden die Stickoxide im Dreiwegekatalysator reduziert. Bei Motoren, die «mager» – also mit Luftüberschuss – laufen, muss ein zusätzlicher spezieller Katalysator eingesetzt werden (Denox-Kat oder SCR mit AdBlue). Sowohl Dieselmotoren als meist auch direkteinspritzende Benziner laufen (zumindest in einigen Betriebszuständen) mager. NOx reizen und schädigen die Atmungsorgane. Unter Einfluss von UV-Strahlung (Sonnenlicht) sind bodennahe Stickoxide zudem verantwortlich für die Ozonbildung. Und sie sind klimawirksam und verstärken die Erderwärmung. RDE (Real Driving Emissions) meint Emissionen im praktischen Fahrbetrieb. Einerseits werden Abgasmessungen dabei nicht auf dem Rollenprüfstand gefahren, sondern «in freier Wildbahn». Andererseits ist kein Zyklus zu fahren, sondern das Fahrzeug zufällig zu beschleunigen und abzubremsen etc. Dies sollte auch die Verwendung von Abschaltvorrichtungen während der Messungen verhindern. RDE ersetzt nicht das Testverfahren WLTP, sondern kommt ergänzend zu diesem zum Einsatz. Mit Hilfe einer mobilen Emissionsmessung (Portable Emission Measurement System, PEMS) werden unter anderem die Partikelzahl und die Konzentration von NOx erfasst. RDE

kommt seit dem 1. September 2017 bei einigen neuen Fahrzeugtypen zur Anwendung (siehe auch Seite 34). Russ, Feinstaub, Partikel entstehen bei der Verbrennung im Diesel- und in geringerer Menge auch im Benzinmotor. Der Partikelfilter ist eine bewährte Massnahme, um den Russ zurückzuhalten. Trotzdem wird der Feinstaub fälschlicherweise häufig in die Diskussion um die Abgasmanipulationen eingebracht. SCR steht für Selective Catalytic Reduction bzw. selektive katalytische Reduktion. Dieses Verfahren mit einem speziellen Katalysator ist zwar sehr effizient, benötigt jedoch

für die Reaktion Ammoniak, das im Auto als Harnstofflösung AdBlue in den Abgasstrom eingespritzt wird. WLTP (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure) ist ein neues Testverfahren für Abgasemissionen und Treibstoffverbrauch. Dabei ersetzen neue Fahrzyklen (WLTC) den in Europa bisher vorgeschriebenen NEFZ. Die neuen Zyklen bilden den tatsächlichen Fahrbetrieb innerorts, ausserorts und auf Autobahnen genauer ab als der NEFZ. WLTP kommt seit dem 1. September 2017 bei neuen Fahrzeugtypen zum Einsatz (siehe auch Seite 34).

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38 09/17 NEWS

In Schaffhausen soll der erste selbstfahrende Bus in den öffentlichen Verkehr eingebunden werden.

DAS «SILICON VALLEY» FÜR INTELLIGENTE MOBILITÄT Seit 49 Jahren beschäftigt sich die Transportsparte des kanadischen Weltkonzerns ­Trapeze mit Technologielösungen für den öffentlichen Verkehr. In Schaffhausen ist nun – breit abgestützt – das Projekt «ÖV-Lab am Rheinfall» in Schwung gesetzt worden. Es hat zum Ziel, die Personenbeförderung autonom zu gestalten. Noch in diesem Jahr soll eine erste Linie zum Rheinfall in Betrieb gehen, in der vierten Phase des Vorhabens ist sogar ein Taximanagement angedacht. Text/Bilder: Erwin Kartnaller/ir

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war gebe es schon einige Pilotprojekte mit Bezug zum autonomen Fahren, liess Peter Schneck, CEO von Trapeze Switzerland, anklingen, «doch keines, welches unmittelbar in den öffentlichen Verkehr eingebunden ist. Wir wollen nicht einfach ein bisschen hin- und herfahren, nein, wir streben die Vollintegration und damit eine Branchenlösung an», verdeutlichte er seine Absichten. Mit dem sogenannten «ÖV-Lab am Rheinfall» will man sich nun schnellen Schrittes an eine praktikable Lösung herantasten.

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Kompetenzzentrum für autonome Mobilität Trapeze Switzerland, an deren Standort in Neuhausen 250 Mitarbeitende beschäftigt sind, 200 davon sind Entwickler, hat zu diesem Zweck die AMoTech GmbH gegründet. Dominique Müller, Geschäftsführer dieses Start-up-Unternehmens, wie es sich selber bezeichnet, sieht darin eine Berufung. «Wir wollen die Leute für diese neue Form der Mobilität gewinnen und speziell die Vertreter von Behörden, Politik, Herstellern und Unternehmen

heranführen. Wir beabsichtigen, hier anwendergerechtes Anschauungsmaterial bereitzustellen.» Dies ist insofern schon gelungen, als die Politik und auch die Behörden bis hinauf nach Bern hinter diesem Projekt stehen. Fast schon Feuer und Flamme scheint man auch bei den Schaffhauser Verkehrsbetrieben zu sein; mit dem Verkehrsbetrieb Zürich im Boot. Und dass Schaffhausen offenbar ein guter Boden für solcherlei Unternehmen ist, hob Christoph Schärrer von der kantonalen Wirtschaftsförderung hervor. «Wir waren schon immer ein Standort der Innovationen mit unserer Industrie, jetzt sind wir quasi das ‹Silicon Valley› für intelligente Mobilität.» Weltweit einzigartig Die AMoTech GmbH – technology for autonomous mobility mit Sitz in Neuhausen, Schweiz, unterstützt und berät Verkehrsbetriebe bei ihren Vorhaben mit autonom fahrenden Fahrzeugen. In Neuhausen am Rheinfall entsteht dadurch ein Kompetenzzentrum der «autonomous mobility», das zahlreiche weitere Player in diesem Umfeld anlocken und die Technologie weiter entwickeln wird. «Mit unserem Mobility Lab und dem selbstfahrenden Fahrzeug ist AMoTech Mitglied der weltweiten Community geworden, die autonome Mobilität ermöglicht und damit hilft, Verkehrs- und ÖVProbleme zu lösen», sagt AMoTechGeschäftsführer Dominique Müller. «Im ÖV-Lab werden neue Technologien für intelligente Mobilität und autonomes Fahren entwickelt und vor allem auch angewendet. Das ist weltweit einzigartig», sagt


NEWS 09/17 39 Peter Schneck (l.), CEO Trapeze Switzerland; Bruno Schwager, Direktor Verkehrs­ betriebe Schaffhausen; Christoph Schärrer, Delegierter der Wirtschaftsförderung Schaffhausen; Dominique Müller, Geschäftsführer AMoTech GmbH.

Schärrer. Das trifft auch auf die Wirtschaftsstrategie des Kantons zu, die darauf abzielt, zukunftsgerichtete Technologien und Unternehmen mit industriellem Hintergrund zu fördern. Es ist laut Christoph Schärrer auch ein sehr gutes Beispiel für den unternehmerischen Spirit in der Region Schaffhausen. Autonom bis zum Rheinfall Zum Einsatz kommt beim Projekt ein Bus, der elf Personen Platz bietet und mit 25 km/h (45 km/h wären möglich) unterwegs sein wird. Es ist übrigens das gleiche Fahrzeug, welches die Post in Sion im Pilotversuch hat. In einer ersten Phase wird es auf dem Gelände der SIG getestet und schrittweise in ein Leitsystem eingebunden. Doch bereits am Ende dieses Jahres möchte man Fahrgäste vom Industrieplatz

zum Rheinfall befördern – zunächst selbstfahrend mit Begleitung. In einer zweiten Phase soll der autonome Bus den Transportmix des Verkehrsbetriebs Schaffhausen VBSH in der Gemeinde Neuhausen am Rheinfall ergänzen. Touristen gelangen dann mit dem autonomen Fahrzeug direkt zum Rheinfall, Europas grösstem Wasserfall. Jährlich besuchen rund 1,5 Millionen Menschen diese Attraktion. Zusteigen können die Fahrgäste sowohl im Zentrum als auch an den diversen Bushaltestellen. Informations-Stelen liefern den Fahrgästen Echtzeitinformation zu Abfahrt, Ankunft und Umsteigemöglichkeiten. Mit einer Studie wird das Institute of Science, Technology and Policy (ISTP) der ETH Zürich den Betrieb der autonom fahrenden Buslinie in Neuhausen am Rheinfall begleiten. In einer

weiteren Phase soll die Innenstadt bedient werden. Phase 4 sieht ein Taximanagement vor, mit dessen Hilfe Linien und Gebiete versorgt werden sollen, die aufgrund ihrer Auslastung zurzeit nicht rentieren. Ehrgeiziger Zeitplan Die Betreiber räumen ein, dass dieser Zeitplan durchaus ehrgeizig sei. «Es werden noch viele Eventualitäten und Probleme zu beseitigen und zu lösen sein, an die wir heute noch gar nicht denken.» Bei einem Problem hat das Unternehmen bereits eine Lösung parat. Wenn kein Fahrer mehr im Fahrzeug sitzt, kann das Lösen einer Fahrkarte nämlich zum Problem werden. Trapeze verfügt im Bereich Fahrgeldmanagement bereits heute über eine Be-in/Be-outLösung, die weder Verkaufspersonal noch Ticketautomaten benötigt.

Dank einem gesamtheitlichen Fokus auf Komfort und Sicherheit für Fahrgäste und Umfeld bietet das Unternehmen umfassende Lösungen für den öffentlichen Personennahverkehr aus einer Hand. «Wir unterstützen Verkehrsbetriebe weltweit, die Herausforderungen und Chancen der Mobilität von heute und morgen bestmöglich zu meistern», sagt Trapeze-CEO Peter Schneck. www.trapezegroup.de


40 09/17 NEWS

Der Familienbetrieb bietet seinen Kunden seit 35 Jahren persönliche und umfassende Betreuung.

BEREIT FÜR DIE AUTOMOBILE ZUKUNFT Digitalisierung, autonomes Fahren und vor allem die Elektromobilität fordern die Automobil­ branche heraus. Eine Firma, die aktiv an dieser Entwicklung teilnimmt, ist die Greco Carrosserie + Autospritzwerk AG. Der Sirnacher Familienbetrieb arbeitet mit modernster Technologie und hat sich unter anderem auf die Reparatur von Tesla-Fahrzeugen spezialisiert.

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esla hat nicht nur die Antriebstechnologie des Automobils revolutioniert, auch beim Karosseriebau setzt der amerikanische Elektroautobauer mit seinen verwindungsfesten Strukturen neue Massstäbe in Sachen Fahreigenschaften und Sicherheit. Die von Tesla autorisierten Carrosseriewerkstätten müs­ sen deshalb bei Reparaturen höchste Arbeitsqualität bieten. Die hohen werksseitigen Anforderungen sollen sicherstellen, dass die kritischen Schweissverbindungen den Tesla-Festigkeitsvorgaben voll entsprechen.

Eine Firma, welche die strengen Kriterien von Tesla erfüllt, ist die Greco Carrosserie + Autospritzwerk AG in Sirnach. Sie darf sich offiziell «Tesla Approved Bodyshop» nennen, eine Auszeichnung, die in der Schweiz nur wenigen Betrieben vorbehalten ist. Geschäftsführer Francesco Greco hat die dafür notwendigen Schulungen persönlich absolviert. Mit dem erworbenen Know-how fährt er der Konkurrenz einmal mehr eine Wagenlänge voraus. Die Greco AG verfügt seit dem Bezug des Neubaus vor einem Jahr über moderne Multifunktions-Arbeitsplätze. An diesen können Materialien

wie Aluminium, Kunststoff, Stahl oder Glas verarbeitet oder lackiert werden, so Greco. «Beispielsweise verfügen wir über einen dezidierten Aluminium­ arbeitsplatz mit einer individuellen Absauganlage.» Die Greco AG gehört zu den technologisch führenden Unternehmen der Branche und ist VSCI-, AMAG-und Eurogarant-zertifziert. Um Luft und Wasser nicht zu gefährden, arbeitet man ausschliesslich mit umweltfreundlichen Qualitätslacken. «Wir bieten Privat- oder Geschäftskunden ein All-in-one-Service-Schadenmanagement», sagt Francesco Greco. «Das heisst, wir erledigen sämtliche Schritte, von der Annahme

eines Schadenfalls bis zur Rückgabe des gereinigten Fahrzeugs.» Die termingerechte Abwicklung des Kundenauftrages erfolgt über die elektronische Schadenplattform «auto-i-dat», was das Prozedere massiv beschleunigt. Daneben verfügt die Firma über einen 24-StundenAbschleppdienst. Neben Karosserien werden auch Felgen und Autoscheiben fachgerecht repariert. Ein neues Waschcenter mit Textilbürsten und eine moderne Elektrotankstelle er­ gänzen das Angebot des Betriebs. Wer die automobile Zukunft selber erleben möchte, kann dies am Samstag, 9. September. Von 9 bis 14 Uhr stehen bei der Greco Carrosserie + Autospritzwerk AG in Sirnach mehrere Tesla-Fahrzeuge zur Probefahrt bereit. (pd/ir) www.greco-car.ch

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Geschwindigkeit weiter, bis es einen passenden Haltepunkt findet.

Wie mit «künstlicher Empathie» zieht das Fahrzeug Rückschlüsse darauf, wie stark der Fahrer am Verkehrsgeschehen beteiligt ist.

DIE MASCHINEN BEGINNEN ZU MENSCHELN Empathie und Moral sind nicht gerade Begriffe, die man mit Maschinen assoziiert. Nun will aber Continental in ihr System zum autonomen Fahren «künstliche Empathie» einbauen, um den (Gemüts-) Zustand des Fahrers zu analysieren. Und Forschern ist es gelungen, menschliche Moral so abzubilden, dass sie in autonome Fahrzeuge implementiert werden könnte. Text: Stefan Gfeller

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er Cruising Chauffeur von Continental soll ab 2020 zum Serieneinsatz kommen und ermöglicht Fahrzeugen, auf Autobahnen die Fahraufgabe entsprechend den nationalen Verkehrsregeln komplett zu übernehmen.

MIDLAND.CH

Am Ende der Autobahnstrecke muss die Fahraufgabe wieder dem Fahrer übergeben werden. Falls dieser – etwa aus gesundheitlichen Gründen – nicht auf diese Übernahmeaufforderung reagieren sollte, ist das Fahrzeug in der Lage, automatisiert sicher anzuhalten. «Künstliche Empathie» Damit das Fahrzeug erkennen kann, ob ein Fahrer anwesend ist und ob er bereit ist, die Fahraufgabe zu übernehmen, wird eine Innenraumkamera verwendet. Intelligente Algorithmen analysieren und interpretieren das Blickverhalten des Fahrers. Wie mit «künstlicher Empathie» zieht das Fahrzeug damit Rückschlüsse darauf, wie stark der Fahrer noch am Verkehrsgeschehen beteiligt ist, oder ob er sich

vollständig anderen Dingen widmet, ob er müde ist oder gar schläft. Greift der Fahrer nicht zum Steuer, wenn das Fahrzeug sich dem Punkt der Übernahme nähert, intensiviert sich zuerst die Informationsausgabe. Danach leitet der Cruising Chauffeur das so genannte Minimum-Risk-Manöver ein. Dabei fährt das Fahrzeug entweder selbsttätig auf den Standstreifen und hält dort an oder (falls kein Standstreifen existiert bzw. dieser blockiert ist) es hält mit eingeschaltetem Warnblinker entweder in der Fahrspur an oder fährt mit abnehmender

Um den Hindernissen auf einer der beiden Spuren ausweichen zu können, ist eine moralische Abwägung notwendig.

Maschinen mit moralischem Verhalten? Bevor autonome Systeme ganz allgemein und selbstfahrende Autos im Speziellen den alltäglichen Lebensraum mit den Menschen teilen können, müssen Regeln und Erwartungen an diese Roboter erarbeitet werden, die definieren, wie sich solche Systeme in kritischen Situationen verhalten sollen. Das Institut für Kognitionswissenschaft der Universität Osnabrück hat nun eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass menschlich-ethische Entscheidungen in Maschinen implementiert werden können und dass autonome Fahrzeuge vielleicht bald moralische Dilemmata im Strassenverkehr bewältigen. «Um Regeln oder Empfehlungen definieren zu können, sind zwei Schritte notwendig. Als Erstes muss man menschliche moralische Entscheidungen in kritischen Situationen analysieren und verstehen. Als zweiten Schritt muss man das menschliche Verhalten statistisch beschreiben, um Regeln ableiten zu können, die dann in Maschinen genutzt werden können», erklärt Prof. Dr. Gordon Pipa, einer der leitenden Wissenschaftler der Studie. Entscheidungen analysieren Die Autoren nutzten eine virtuelle Realität, um das Verhalten von Versuchspersonen in simulierten Verkehrssituationen zu beobachten. Die Teilnehmer der Studie fuhren dazu an einem nebligen Tag durch die Strassen eines typischen Vorortes. Im Verlauf der Experimente kam es dabei zu unvermeidlichen und unerwarteten Dilemma-Situationen, bei denen Menschen,Tiere oder Objekte als Hindernisse auf den Fahrspuren standen. Um den Hindernissen auf einer der beiden Spuren ausweichen zu können, war deshalb eine moralische Abwägung notwendig.


FÜR RÜSSELSHEIM UND WELTWEIT

BLITZERFOLGE

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Der Cruising Chauffeur kann auf Autobahnen die Fahraufgabe komplett übernehmen. Die beobachteten Entscheidungen wurden dann durch eine statistische Analyse ausgewertet und in Regeln übersetzt. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass im Rahmen dieser unvermeidbaren Unfälle moralisches Verhalten durch eine einfache Wertigkeit des Lebens erklärt werden kann. Oder wie es Leon Sütfeld, der Hauptautor der Studie, ausführlicher erklärt: «Das menschliche moralische Verhalten lässt sich durch den Vergleich von einer Wertigkeit des Lebens, das mit jedem Menschen, jedem Tier oder jedem Objekt assoziiert ist, erklären bzw. mit beachtlicher Präzision vorhersagen. Das zeigt, dass menschliche moralische Entscheidungen prinzipiell mit Regeln beschrieben werden können und dass diese Regeln als Konsequenz auch von Maschinen genutzt werden könnten.»

überlegen, ob wir es wollen, dass Maschinen sich (nur) menschlich verhalten sollen.» Tatsächlich wird es wohl sinnvoller sein, wenn das selbstfahrende Auto seine «Entscheidung» auf die zu erwartende Verletzungsschwere der einzelnen Unfallbeteiligten stützt und beispielsweise sogar «optimale Aufprallwinkel» berechnet und umsetzt. Beides sind Punkte, in denen eine Maschine dem Menschen weit überlegen sein könnte, der natürlich solche Berechnungen und Abwägungen unmittelbar vor einem Unfall nicht ausführen kann. Allerdings sind auch die Maschinen zurzeit noch nicht so weit entwickelt, dass sie eine zuverlässige Prognose der eintretenden Unfallschwere machen können, noch bevor die Kollision überhaupt beginnt.

Wollen wir das? «Nun, da wir jetzt wissen, wie wir moralische Entscheidungen in die Maschinen implementieren können, bleiben uns trotzdem noch zwei moralische Dilemmata», sagt Prof. Dr. Peter König, weiterer Autor der Studie, und fügt hinzu: «Erstens müssen wir uns über den Einfluss von moralischen Werten auf die Richtlinien für maschinelles Verhalten entscheiden. Zweitens müssen wir uns

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JETZT WIRD SOGAR DIE TÜR AUTONOM Das Ein- und Aussteigen soll künftig noch komfortabler und vor allem sicherer werden. Die «autonome Fahrzeugtür» entriegelt und öffnet sich automatisch – ein Sensorsystem zur Umfelderkennung stellt dabei sicher, dass keine Hindernisse im Weg sind. Text: Stefan Gfeller

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ie Digitalisierung und Automatisierung schreitet voran. Im Automobilbereich richtet sich das Interesse zurzeit auf die Fahrerassistenzsysteme, die stetig hin zum autonomen Fahren weiterentwickelt werden. Aber auch andere Fahrzeugsysteme und -komponenten werden durch den Einsatz von Elektronik und Sensoren «intelligenter». Die Firma Kiekert, die heuer ihr 160-jähriges Bestehen feiert, sieht sich als Technologieführer bei automobilen Schliesssystemen und hat aus der Kombination dreier ihrer neusten Anwendungen eine «autonome Fahrzeugtür» entwickelt. Das E-Schloss ermöglicht eine automatische Öffnung der Fahrzeugtür durch eine Fingerspitze oder digitale Geräte wie zum Beispiel Mobiltelefone. Es eliminiert die Notwendigkeit für Türgriffe und reduziert das Gewicht sowie die Komplexität von Schliesssystemen bei gleichzeitiger Verbesserung des Türdesigns. Türen ganz ohne Griff, das klingt allerdings nicht gerade vertrauenserweckend – bei einem Ausfall der Fahrzeugbatterie beispielsweise bliebe der Fahrer von seinem Auto ausgesperrt. Doch selbstverständlich hat Kiekert auch diesen Fall berücksichtigt und stattet das E-Schloss mit einer modularen

Sesam, öffne dich! Automatisch ange­triebener Öffnungs- ­und Schliessvorgang der Autotür.

Die Umfelderkennung erfasst Hindernisse in der Umgebung der Tür.

vollen mechanischen Redundanz aus und sichert so die gesamte Funktionalität auch bei einem Stromausfall. Ähnlich wie vom Öffnen und Schliessen bei Heckklappen bereits bekannt, sorgt das intelligente Bewegungssystem i-move für einen komfortablen und automatisch angetriebenen Öffnungs- und Schliessvorgang der Autotür. Dieser wird durch das Betätigen einer Taste im Fahrzeuginneren gestartet. Tatsächlich reicht diese Automatisierung natürlich nicht, um die Tür auch «autonom» zu machen – der Fahrer muss nach wie vor sicherstellen, dass sich kein Hindernis vor der zu öffnenden Tür befindet. Abhilfe schafft der neueste Prototyp von Kiekerts i-protect. Dieser nutzt ein modernisiertes Sensorsystem zur Umfelderkennung, um auch dynamische Hindernisse in der Umgebung der Tür zu erkennen. Ein innovatives Türbremssystem stoppt die Autotür bei Bedarf elektromagnetisch zentimetergenau vor dem Hindernis. Vollumfänglich aufeinander abgestimmt sollen diese Technologien künftig das Öffnen und Schliessen von Autotüren «intelligent» kontrollieren, Beulen und Kratzer an der Tür verhindern und völlig eigen­ ständig dabei helfen, Verletzungen von Verkehrsteilnehmern zu ver­ meiden. www.kiekert.com


Das nächste saubere Putztuch ist nur einen Handgriff entfernt. WIR MANAGEN DAS mewa.ch/ist-zuverlaessig


46 09/17 AUTO&SIE

Isabelle Riederer, Redaktorin ir@auto-wirtschaft.ch

LUSTVOLL STRAFEN

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igentlich habe ich mir vorgenommen, über die Gemütsverfassung von Parkraumüberwachungsorganen nicht mehr zu grübeln. Man kann dabei ohnehin nur mutmassen. Vor-Ort-Recherche hilft nicht weiter, ihr wohnt die Gefahr eines handfesten Streits inne. Ausserdem wäre es müssig, und die Aussagen wären vermutlich so aussagekräftig wie das Gummibärchenorakel. Nichtsdestotrotz würde ich jedes Unrechtsbewusstsein verlieren, wüsste ich, dass die Politesse nicht pflichtbewusst ihre Arbeit verrichtet, sondern Busszettel mit Inbrunst vergibt, weil sie mit ihrem Vorgesetzten gestritten hat oder mit wem auch immer (so genau will ich es eh nicht wissen). Das hämische Grinsen, mit dem die Dame unlängst drei Minuten nach sieben Uhr ein in Plastikfolie gewickeltes Zettelchen hinter den Scheibenwischer meines Fahrzeugs klemmte, hatte trotzdem etwas Lustvolles. Drei Minuten! Schon mal was von einer Uhr gehört, die nicht mit dem Satelliten der St.-Peter-Uhr geht? Oder vom Briefträger, der einen aufgehalten hat, weil er für die ewig abwesende Nachbarin etwas hinterlegen wollte (gegen Unterschrift versteht sich)? Das Akademikerviertel ist bei Geldeintreibern sowieso ein Fremdwort. Vorschrift ist schliesslich Vorschrift. Dabei wäre es gar nicht so kompliziert. Bei der letzten Viertelstunde vor 19 Uhr geht’s ja auch. Egoistische Zeitgenossen, die mit ihrem Automobil zwei Parkplätze verstellen, müssen für den Extraplatz auch nicht extra zahlen.

«MIT DEM EINST GELERNTEN DARF MAN SICH NICHT ZUFRIEDENGEBEN» Die Garage Berset in der Westschweiz ist seit über zehn Jahren fest in Frauenhand. Sophie Berset, Geschäftsführerin und ­leidenschaftliche Garagistin, führt zusammen mit ihrer ­Schwester den Betrieb in der dritten Generation. Was sie an der Branche fasziniert, erzählt die junge Mutter einer Tochter im ­Interview. Interview: Isabelle Riederer | Bild: zvg

Mein Leitmotiv ist «ein glücklicher Kunde ist ein treuer Kunde». Ich glaube sagen zu dürfen, dass meine unternehmerische, fröhliche, loyale und aufgeschlossene Art, mir bei meiner täglichen Arbeit hilft.

AUTO&Sie: Frau Berset, wollten Sie schon immer in der Autobranche arbeiten? Sophie Berset: Nein. Als ich jung war, wollte ich hinaus in die Welt, Erfahrungen sammeln und schauen, wo ich landen werde. Doch mein Weg führte in die Autobranche. In der Schule hatte ich mich auf Wirtschaft spezialisiert und danach berufsbegleitend die HSW besucht. Ich habe immer in Männerdomänen gearbeitet, wie beim ACS oder im Marketing beim TCS. Eines Tages hat mein Vater mir die Mitarbeit in der Garage angeboten. Ich habe nicht lange gezögert und diese Herausforderung angenommen. Ich liebe meinen Job. Ich stehe jeden Morgen gerne auf. Ich erinnere mich noch gut an mein erstes verkauftes Fahrzeug, einen orangen Daihatsu Trevis. Ich war unglaublich stolz, als dieser Verkauf abgeschlossen war!

Was fasziniert Sie an der Autobranche? Der technische Fortschritt fasziniert mich. Der Fortschritt in der Autobranche ist unglaublich, und ich muss auf dem Laufenden bleiben. Die Autobranche ist ein Bereich, in dem man sich mit dem einst Gelernten nicht einfach zufriedengeben darf. In der heutigen Zeit können sich unsere Kunden ganz einfach online informieren. Dies erfordert, dass auch ich stets über den neusten Stand der Technik Bescheid weiss und die Entwicklung verfolgen muss.

Die Garage Berset ist ein Familienbetrieb und besteht seit 1951. Sie sind in dieser Garage gross geworden? Ja, schon auf dem Schoss meines Grossvaters wurde mir von seinen Toyotas erzählt, so hat er mir seine Leidenschaft für diese Marke weitergegeben. Zuhause ging es im gleichen Stil weiter, da meine Eltern in der Garage gearbeitet haben. Mein Grossvater scherzte oft, dass er lieber männliche Nachfahren gehabt hätte. Aber er war stolz, dass seine beiden Enkelinnen das Zepter übernommen haben und so die Familientradition weiterführen. Mein Grossvater war in den Fünfzigerjahren einer der ersten Toyota Vertreter der Schweiz, nur ein Jahr, nachdem die Emil-Frey-Gruppe mit dem Import der japanischen Autos begonnen hatte. Nächstes Jahr feiern wir bei uns 50 JahreToyota. Ich möchte bei der Gelegenheit auch das Vertrauen

hervorheben, das meine Eltern in die dritte Generation setzen. Sie leiten seit 2007 die Garage Berset in La Tour-de-Trême, was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf? In La Tour-de-Trême führe ich ein kleines Team von zehn Leuten. Ich mag den Kundenkontakt und die Vielseitigkeit der Aufgaben: Verkauf, Personalführung, Durchführen von Events und Gestalten von Werbesujets. Jeden Kunden glücklich und zufrieden machen, in dem man das Traumauto für ihn findet, ist ein Erfolg.


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Welche Faszination üben Autos allgemein auf Sie aus? GrüneTechnologien faszinieren mich. MitToyota darf ich eine Marke vertreten, die Technologieführer in Sachen Hybrid ist und täglich alles daransetzt, diese Vorherrschaft zu verteidigen. Ausserdem freut es mich, dass die komplette Autobranche viel in die Erforschung und Entwicklung umweltfreundlicher Technologien investiert. Wenn Sie sich an Ihre Anfänge in der Autobranche erinnern, gab es da jemals Probleme oder Schwierigkeiten, weil Sie eine Frau sind? David Swanson sagte einst «Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck.» Als Frauen müssen wir das Vertrauen verdienen und wir dürfen uns keinen Fehler erlauben. Es gibt Vorurteile, gegen die wir jeden Tag kämpfen müssen. Wie gehen Sie mit Klischees gegenüber Frauen in Männerberufen um? Sprüche wie: «Ah, Sie sind die Sekretärin», oder: «Kann ich mit einem Verkäufer sprechen?», kenne ich gut. Einige Klischees wird man nur schwer los. Als Frau muss man sofort auf den Punkt kommen und beweisen, dass man dasThema Auto beherrscht. Was braucht es dazu, um als Frau in der ­Autobranche Karriere zu machen? Oder ist das unabhängig von der Branche? Eine allgemeine Grundausbildung wie die HSW ist sicher von Vorteil. Jedoch wird man als Verkäufer

geboren. Neben dem verkäuferischen Talent muss man seine Produkte aus dem Effeff kennen. Ungenaue Informationen oder ein kurzes Zögern reichen manchmal, um einen Kauf zu gefährden. Dies gilt jedoch für Männer genauso wie für Frauen. Muss man als Frau in einer Männerdomäne besonders taff sein? Auf jeden Fall muss man sich doppelt beweisen, und das erfordert eine gewisse Stärke. Es ist kein Geheimnis, dass Frauen oft etwas sensibler sind als Männer. Jedoch sehe ich genau diese Tatsache als das grosse Plus aller Frauen der Brache. Frauen teilen Gefühle, Emotionen und Ideen viel öfter als ihre männlichen Kollegen, was ihnen im Endeffekt zum Erfolg verhilft. Was halten Sie persönlich von der sogenannten Frauenquote? Meiner Meinung nach sind Kompetenzen ausschlaggebend. Ich bin also nicht für Quoten. Quoten bringen Neid, Unstimmigkeiten und ungesunden Wettbewerb. Wie könnte man junge Frauen motivieren, in die Autobranche einzusteigen? Die Vielfalt und die Entwicklung der Autowelt sind Vorteile. Heute gibt es in jedem Haushalt mehrere Autos, was die Verkaufsmöglichkeiten vervielfacht. Es ist ein Bereich, der nicht verschwinden wird. Ihm ist vielmehr eine schöne Zukunft beschert, was viele junge Frauen dazu bewegen sollte, sich beruflich dafür zu interessieren. Sie sind Mutter einer kleinen Tochter. ­Wie bekommen Sie Familie und Job unter einen Hut? Man muss gut organisiert sein und Prioritäten setzen. Ich bin eine Frau, die gerne anpackt. Ich fühle mich genauso wohl in meiner Rolle als Mami, die mir jeden Tag Freude und Ausgeglichenheit bringt, wie auch in meinem Betrieb. Das eine ist Teil des anderen. Was fahren Sie privat für ein Auto? Und warum? Einen Toyota C-HR Hybrid. Es macht einfach Spass, den Toyota-Newcomer zu fahren. Das Fahrzeug ist sehr agil und gleichzeitig ist man dank der Hybridtechnologie äusserst effizient unterwegs. Ausserdem zieht sein polarisierendes Design immer wieder Blicke an – es ist wichtig, dass wir bei potenziellen Kunden in der Region damit auch immer wieder auffallen.

Sophie Berset, Geschäftsführerin Garage Berset

Wie hat sich die Autobranche aus Ihrer Sicht verändert? Die Autobranche hat sowohl in technischer Hinsicht als auch bei Kommunikationsmitteln eine unglaubliche Entwicklung hingelegt. Innovation spielt eine grosse Rolle, jedoch müssen wir von unserer Seite aus den Geist des Betriebs als roten Faden für die Zukunft bewahren. Ich bin bei neuen Herausforderungen immer dabei, und sie werden garantiert auf uns zukommen. Da gilt es wieder, sich neue Kenntnisse anzueignen und sein Wissen auszubauen. www.garage-berset.ch


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ESA

NEUER SUV-REIFEN ZUM 40-JÄHRIGEN JUBILÄUM VON ESA-TECAR Die ESA blickt auf 40 Jahre ESA-Tecar-Reifen zurück und bietet mit dem Super Grip 9 SUV ein neues Produkt im boomenden SUV-­ Segment für den kommenden Winter an, auf das viele ESA-Kunden gewartet haben. Nach einem durchzogenen Sommergeschäft und dank randvoll mit Winterreifen bestückten Reifenlagern freut man sich bei der Einkaufsorganisation für das Schweizerische Auto- und Motorfahrzeuggewerbe auf eine gute Wintersaison, wie Martin Schütz, Category Manager Verbrauchs- und Investitionsgüter, im ­Interview erklärt. Interview/Bild: Lukas Hasselberg AUTO&Wirtschaft: Herr Schütz, welchen Einfluss hatte der Schnee im vergangenen April auf das Sommerreifengeschäft? Martin Schütz: Wir sind sehr gut in die Sommerreifen-Saison gestartet, aber der Schnee im April hat den Reifenabsatz gebremst. Viele Montagetermine wurden seitens der Kunden abgesagt und nicht mehr neu terminiert. Zahlreiche Automobilisten sind weiter auf Winterreifen gefahren und benötigen nun aufgrund des hohen Abriebs neue Winterreifen. Somit sorgt die durchzogene Sommersaison für ein gutes Winterreifengeschäft?

Ja, das wird sich sicher positiv auf die Wintersaison auswirken. Die Ampel steht auf Grün für eine gute Wintersaison. Bei den Garagisten gibt es praktisch keine Lager mehr und wenn doch, sind diese weitgehend leer. Auch der Reifenfachhandel führt immer weniger Reifen an Lager ausser denen, die sicher verkauft werden können. Womit hängt der Trend, wenig bis gar keine Reifen mehr an Lager zu nehmen, zusammen? Das hat vor allem mit der Diversifizierung bei den Dimensionen und auch den Homologationen zu tun. Ausser bei den Kunden, deren Fahrzeuge er kennt, müsste ein Garagist ins

Martin Schütz, Category Manager Verbrauchs- und Investitionsgüter, mit dem neuen ESA-Tecar Super Grip 9 SUV im gut gefüllten Reifenlager der ESA in Burgdorf.

Blaue hinaus bestellen, da die Zahl der Bestseller-Dimensionen stark zurückgegangen ist. Wir bilden die hohe Komplexität in unseren Lagern ab und beliefern unsere Kunden bis zu dreimal am Tag. Daher benötigt der Garagist auch gar kein grosses Lager mehr und kann sich auf uns verlassen. Je nach Reifenhersteller nehmen wir auch diverse homologierte Reifen im UHP-Segment an Lager und haben uns über die letzten Jahre hinweg eine entsprechende Kompetenz aufgebaut. Insbesondere mit Pirelli pflegen wir diesbezüglich eine gute Zusammenarbeit. Welche News gibt es hinsichtlich des

Garagistenreifens ESA-Tecar für die Wintersaison? Wir freuen uns, mit dem Super Grip 9 SUV ein neues Produkt im boomenden SUV-Segment für den Winter lancieren zu können. Der Lieferant, ein grosser PremiumReifenhersteller, hat sich sehr viel Mühe gegeben und pünktlich zum Jubiläum ein tolles Produkt entwickelt: Seit 40 Jahren bietet die ESA den exklusiven Garagistenreifen an, zu Beginn als ESA-Reifen und seit 1998 als ESA-Tecar. Die aktuelle Super-Grip-9-Familie besteht jetzt aus drei Produktgruppen: Dem neuen Super Grip 9 SUV, dem Super Grip 9 HP für sportliche Fahrzeuge ab der Dimension 195/55 R 15, und für kleinere Fahrzeuge bietet die ESA den Super Grip 9 an. Damit deckt die ESA einen grossen Teil der meistverkauften Dimensionen im Winter ab. Die wichtigsten Eigenschaften aller ESA-Tecar-Reifen sind hervorragender Grip bei winterlichen Strassenverhältnissen, kurze Bremswege und ein tiefer Treibstoffverbrauch. Das sensationelle Preis-LeistungsVerhältnis bleibt, und somit ist der ESA-Tecar weiterhin der perfekte Reifen für den Schweizer Garagisten. Ich bin gespannt, wie der neue Reifen im Markt aufgenommen wird, da auch er über die neuste Reifentechnologie und eine hohe Energieeffizienz verfügt. Unsere Kunden haben lange auf ein solches Produkt gewartet. Sind die Lager der ESA schon für die Wintersaison vorbereitet? Ja, unsere Lager sind gut gefüllt und wir bieten eine einzigartig hohe Verfügbarkeit. Wir haben bereits seit Mai eingelagert und sind bereit für die Wintersaison. Den Frühling und Sommer hindurch


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haben diverse Reifenhersteller Preiserhöhungen durchgeführt. Kann die ESA unter diesen Voraussetzungen noch Preislisten publizieren? Das stimmt, dieses Jahr haben viele Hersteller die Preise aufgrund von gestiegenen Rohstoffpreisen zum Teil mehrfach erhöht. Deswegen ist es schwierig, eine Print-Preisliste zu erstellen. Allerdings schätzen die Garagisten die gedruckten Preislisten, weshalb wir diesen Service auch weiterhin bieten.

Wir bieten unseren Kunden neben der sehr guten Verfügbarkeit eine umfassende Unterstützung. Zum Beispiel durch unsere SaferpneuReifengarantie, SMS-Service für die Kunden, Plakate, Flyer und vieles mehr. Die ESA bietet ihren Kunden ein Gesamtpaket mit persönlicher Betreuung. Dazu gehören neben dem technischen Kundendienst alles rund um den Reifenservice, Einrichtungen, Montagegeräte und Lagergestelle.

garagino.ch permanent und bauen das als Gesamtlösung laufend aus. Es ist zudem positiv zu bewerten, dass sich weitere Schweizer Marktteilnehmer im Reifensegment mit Onlineplattformen positionieren. Für uns hat der stationäre Handel weiterhin Priorität und das unterstützen wir, aber wir wollen unsere Kunden fit für das Internet machen und setzen mit garagino.ch auf die Kombination des Onlinegeschäfts mit dem stationären Geschäft.

Welchen Einfluss hat die tiefe Marge auf das Reifengeschäft der ESA? Wir konnten das Volumen steigern und damit auch Ertrag generieren, der aber sinkt. Wir versuchen uns durch noch besseren Einkauf und schlanke Strukturen gut aufzustellen. Der Garagist muss das so oder so ähnlich ebenfalls umsetzen, damit er nicht nur kostendeckend arbeitet, sondern etwas an seinen Dienstleistungen verdient.

Wie hat sich der Einfluss des Internets entwickelt? Die Online-Plattformen sind günstig, aber die Preisdifferenz zum stationären Handel ist gesunken, da sich das Preisniveau in der Schweiz an das europäische Level angepasst hat. Die ESA ist mit garagino.ch ebenfalls online aufgestellt und bietet dem Garagisten damit eine einfache Möglichkeit, sich im Internet zu positionieren. Die Entwicklung von garagino.ch ist auf guten Niveau und wir erhalten positive Feedbacks von den Garagisten. Wir verbessern

Hat der Absatz von Premiumreifen aufgrund der geringen Preisdifferenz bei der ESA zugenommen? Ja, der Trend hat sich verstärkt in Richtung Premium entwickelt. Das ist das wichtigste Segment geworden. Abgesehen von unserem Garagistenreifen ESA-Tecar verliert alles, was unterhalb von Premium ist, an Relevanz.

Wie unterstützt die ESA ihre Kunden beim Reifengeschäft?

Warum führt die ESA so ein breites Angebot, wenn sich die Nachfrage vor allem auf Premium konzentriert? Die Breite unseres Angebots wird

regelmässig überprüft. Wir halten momentan noch daran fest, aber wir machen uns natürlich Gedanken, ob wir das auch in Zukunft weiterführen wollen. Es gibt zudem interessante Marken, die wir noch nicht im Sortiment haben und die über grosses Potenzial verfügen. Grundsätzlich sind wir mit unserem breiten Reifensortiment aber zufrieden. www.esa.ch

ESA-Tecar Super Grip 9 SUV SACHS ist eine Marke von ZF SACHS ist eine Marke von ZF

Offizieller Partner von BMW Motorsport

BEWÄHRTE LEISTUNG

sachsprovenperformance.de


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NOKIAN TYRES

«WIR BIETEN HÖCHSTE VERFÜGBARKEIT UND DEN BESTEN SERVICE» Nokian Tyres, der Erfinder des Winterreifens, ist in der Schweiz optimal positioniert und verfügt sowohl im Handel als auch bei den Endkunden über einen treuen Kundenstamm, der stetig steigt. Im ­Interview sprechen Janne Kauppinen, der als Managing Director neben der Schweiz auch für den österreichischen und italienischen Markt zuständig ist, und Verkaufsleiter Sacha Waldvogel über den durchzogenen Sommer, die hohen Kapazitäten von Nokian Tyres und das Internetgeschäft. Interview/Bild: Lukas Hasselberg Welches Produkt ist das Highlight in diesem Winter? Waldvogel: Innerhalb unseres sehr breiten Winterreifensortiments steht in diesem Winter der Nokian WR A4 im Fokus. Der im vergangenen Winter lancierte UHP-Reifen ist für Dimensionen von 16 bis 21 Zoll geeignet und kombiniert Hochleistungshandling mit Wintergriffigkeit.

Janne Kauppinen (l.), Managing Director, und Sacha Waldvogel, Verkaufsleiter Nokian Tyres Schweiz, sind bereit für den Winter.

AUTO&Wirtschaft: Wie ist Nokian Tyres in das Reifenjahr 2017 gestartet? Janne Kauppinen: Das erste Quartal verlief aufgrund der langen Kältephase Anfang Jahr sehr gut und wir hatten uns auf ein erfolgreiches Sommergeschäft vorbereitet. Der späte Schnee im April hat dann für einen Dämpfer gesorgt. Wir haben zwar keine Marktanteile verloren, aber parallel zum Markt im Sommer weniger Reifen abgesetzt als erwartet. Erwarten Sie daher nun ein gutes Winterreifengeschäft? Sacha Waldvogel: Ja, wir gehen von einer guten Wintersaison aus. Der generelle Trend ist, dass viele Automobilisten das ganze Jahr auf Winterreifen durchfahren. Wie ist Nokian Tyres seitens Verfügbarkeit und Logistik für das Wintergeschäft aufgestellt?

Kauppinen: Wir bieten für den Ersatzmarkt eine einzigartige Verfügbarkeit und Lieferfähigkeit. In Kürze eröffnen wir eine neue Reifenfabrik in Nordamerika und neben unserem Stammwerk in Nokia/Finnland bau­en wir unsere Produktion in St. Petersburg um 1,5 Millionen auf eine Jahreskapazität von 16,5 Millionen Reifen aus. Dank diesen Ressourcen und unserem Schweizer Logistikpartner Holenstein können wir liefern, wenn andere nicht mehr können. Wir bieten die höchste Verfügbarkeit und den besten Service. Waldvogel: Ein hoher Dienstleistungsgrad und gute Verfügbarkeit auch während der Saison sind für ein erfolgreiches Geschäft in der Schweiz sehr wichtig. Das bietet NokianTyres, nicht zuletzt, weil wir das ganze Jahr hindurch Winterreifen produzieren. 80 Prozent der Produktion von Nokian Tyres entfallen auf Winterreifen.

Wie geht Nokian Tyres Schweiz mit den gesunkenen Margen um? Kauppinen: Wir haben, wie andere Hersteller auch, unsere Preise erhöht. Allerdings erst im Juni, nicht während der Saison. Damit sind wir immer noch sehr gut positioniert und bieten unseren Händlern eine attraktive Marge. Unsere Kosten sind gleich hoch. Aufgrund der tieferen Margen mussten wir die Effizienz im operativen Geschäft deutlich steigern.

Fachhandel und verfügen europaweit über harmonisierte Preise. Noch dieses Jahr lancieren wir eine neue B2B-Plattform mit einer besseren Übersicht, Lieferterminen und mehr Informationen. Die Erfahrungen mit dem Pilotprojekt waren sehr gut, weshalb wir damit bald live gehen werden. Welche Trends stellen Sie im Reifengeschäft fest? Waldvogel: Ein Trend ist sicher die zunehmende Nachfrage nach All-Season-Reifen. Zwar noch auf tiefem Niveau, aber sie steigt. Wir verfügen ebenfalls über All-SeasonProdukte, bei denen der Fokus auf den Wintereigenschaften liegt. Aber wir vermarkten den Reifen nicht aktiv und setzen auf saisonale Bereifung.Weitere Trends sind die gestiegene Diversifikation und die Zunahme an homologierten Reifen. Wir konzentrieren uns dabei vor allem auf Hersteller-Empfehlungen statt auf spezifische Homologationen.

www.nokiantyres.ch

Wie unterstützen Sie den Reifenfachhandel? Waldvogel: Wir starten im September mit Trainingsprogrammen für unsere Kunden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Schweizer NAD-Netzwerk (Nokian Authorized Dealer), das mittlerweile 45 Partner umfasst. Die Markenbekanntheit von Nokian Tyres nimmt langsam, aber stetig zu. Unser Fokus liegt nicht so sehr auf dem Marketing, sondern viel mehr auf der Zusammenarbeit mit dem Reifenfachhandel. Der Markt verändert sich, die Preise sind transparent. Argumente für den Verkaufsprozess im stationären Handel sind daher wichtig. Wie positioniert sich Nokian Tyres im Internetgeschäft? Kauppinen: Wir betreiben kein aktives Geschäft mit den B2C-Reifenanbietern im Internet und sind gegen Preisdumping. Wir konzentrieren uns auf den

Nokian WR A4


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DERENDINGER

Patric Meier, Aussendienst­ mitarbeiter Derendinger, mit Balz Sax, Inhaber der Garage Sax in Obersaxen GR.

GARAGE SAX: KOMPETENTER REIFENSERVICE IN OBERSAXEN Die Garage Sax im idyllischen Obersaxen blickt auf eine erfolgreiche Geschichte zurück. Als ehemaliger Markenhändler hat sich Inhaber Balz Sax 2004 als einer der ersten Betriebe für das Garagenkonzept Garage plus von Derendinger entschieden. Auch während der Reifensaison kann sich der Betrieb auf den professionellen und schnellen Service von Derendinger verlassen. Text/Bilder: Lukas Hasselberg

D

er Weg von Chur bis nach Obersaxen zieht sich. Und je weiter man kommt, desto tiefer wird die Garagendichte. Einer, der nach wie vor für seine Kunden vor Ort einen kompetenten und persönlichen Service bietet, ist Balz Sax mit seinemTeam. Die Garage Sax besteht bereits seit 1984 in Obersaxen. Nach dem Umzug in einen Neubau an der Hauptstrasse wurde Balz Sax zum Toyota-Konzessionär und führte die Garage Sax bis 2004 als Markengarage. «Das war eine erfolgreiche Zeit gewesen, in der man noch etwas im Neuwagenhandel verdient hat», sagt Balz Sax. «Heute ist eine Rendite im Neuwagengeschäft schwierig, da alles auf Rabatte ausgelegt ist und durch das Internet ein sehr harter Preiskampf herrscht», so Sax. Allerdings gebe es weiterhin noch Kunden, denen er Neuwagen und Occasionen verkaufe. «Pro Jahr jeweils etwa zehn.» Aufgrund der Zweitwohnungsinitiative seien viele Kunden aus Obersaxen weggezogen. «Die Auswirkungen spüren wir sehr stark. Insbesondere der Bausektor ist eingebrochen und das Personal hat sich halbiert.» Daher setzt Balz Sax mit seinen Mitarbeitern

auf die persönliche Betreuung und versucht damit, einen Gegenpart zu den stark ausgelasteten und eher unpersönlichen Markengaragen in der Region zu setzen. Um seine Mehrmarken-Kompetenz zu unterstreichen, hat sich Balz Sax 2004 als eine der ersten Garagen für das Werkstattkonzept Garage plus entschieden. «Der Hauptgrund ist gewesen, dass ich bereits Derendinger-Kunde war und mit dem Service und der Unterstützung sehr zufrieden war und nach wie vor bin.» Insbesondere der

Lieferservice viermal am Tag und die Betreuung durch den AussendienstMitarbeiter Patric Meier und die Filiale in Chur hebt Balz Sax hervor. Aktives Reifengeschäft Mit einem Kundenstamm von rund 600 regelmässigen Kunden und drei bis vier Fahrzeugen pro Tag in der Werkstatt, beschäftigt Balz Sax zwei Mitarbeiter. «Bis 2016 haben wir zudem fast immer Lehrlinge ausgebildet. Dieses Jahr konnten wir aber leider keinen geeigneten

Interessenten finden», so Balz Sax. Von vielen Kunden lagert die Garage Sax Pneus und Räder ein und betreibt ein aktives Reifengeschäft. «Die Margen sind zwar eingebrochen, aber es gibt glücklicherweise noch viele Kunden, denen die Dienstleistung und die Beratung wichtiger sind als ein besonders tiefer Preis. Unser Vorteil ist zudem: Wenn der Schnee kommt, brauchen hier oben alle Winterpneus», erklärt Sax, der bei Derendinger etwa 200 Reifen vorbestellt und die restlichen dank der guten Verfügbarkeit und dem schnellen Lieferservice auch während der Saison ebenfalls bei Derendinger bezieht. «Heute gibt es so viele Dimensionen, weshalb es schwierig geworden ist, Pneus im Voraus einzulagern.» Bei den Reifenmarken setzen die Kunden der Garage Sax vor allem auf die bekannten Premiumhersteller. «Daneben laufen Hankook-Reifen auch noch gut bei uns», so Sax, der auch die Reifengarantie als wichtiges Kundenbindungsinstrument hervorhebt. «Bei jedem Reifenwechsel führen wir zudem eine Niveaukontrolle der Flüssigkeiten durch und im Winter wird das Frostschutzmittel aufgefüllt», erklärt Balz Sax. Durch persönliche Betreuung, die im Betrieb grossgeschrieben wird, einen kompetenten und professionellen Service und grosse Hilfsbereitschaft, wenn ein Kunde ein Problem mit seinem Fahrzeug hat, zeichnet sich die Garage Sax aus. Damit beweist sie, dass diese Qualitäten nach wie vor von den Kunden geschätzt werden. www.derendinger.ch www.garageplus.ch


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WILLHELM & DOUSSE Die Winterreifen von Toyo Tires werden auf Herz und Nieren geprüft.

Die Wilhelm & Dousse AG hat sich mit Toyo Tires und Infinity dank einem guten Service und ­intensiver Kundenpflege als starker und zuverlässiger Reifenpartner auf dem Schweizer Markt etabliert. Mit dem neuen Verkaufsleiter Sandro Kläui, einem breiten Sortiment an Winterprofilen und einem gut gefüllten Lager ist das Unternehmen bereit für die Winterreifensaison.

D

ie heissen Tage sind gezählt, und die Wilhelm & Dousse AG ist bereit für die bevorstehende Winterreifensaison. «Wir sind bereits gut gerüstet für den Winter, seit Ende Mai lagern wir ein und sind dementsprechend lieferfähig, wenn es losgeht», sagt Monica ­Petito, Geschäftsführerin der Wilhelm & Dousse AG. Insbesondere dass zahlreiche Automobilisten trotz der heissen Temperaturen im Juli noch mit Winterreifen unterwegs waren, stimmt optimistisch. «Da es im April noch einmal richtig geschneit hat, haben zahlreiche Automobilisten erst gar nicht auf Sommerreifen gewechselt und sind mit Winterreifen weitergefahren, deshalb wird es diesen Winter sicher einige neue Winterreifen brauchen», sagt Petito.

Bereit für die Winterreifensaison: Sandro Kläui, Verkaufsleiter Wilhelm & Dousse AG, und Monica Petito, Geschäftsführerin der Wilhelm & Dousse AG.

Gut gefülltes Lager Ein grosses Plus des Unternehmens mit Sitz in Reichenburg ist sein gut bestücktes Lager. «Da wir unsere Reifen direkt ab Werk aus Japan erhalten, ist unser Lagerbestand sehr hoch, dadurch können wir jederzeit die gewünschten Profile

Exklusivität und hoher Lagerbestand Ursprünglich zur Reifenhochsaison gestartet, ist der Expresslieferdienst mittlerweile so beliebt, dass er bleibt – aktuell kann der Dienst in Zürich, Glarus, See und Gaster, im Zürcher Oberland, dem Linthgebiet und bis nach Sargans in Anspruch genommen werden. Wer bis 10 Uhr bestellt, erhält die Ware noch am selben Tag bis 16 Uhr geliefert. Zudem übernimmt die Auslieferung ein eigener Chauffeur und keine Speditionsfirma. Petito: «Das war für uns ein wichtiger Punkt, denn unsere Mitarbeiter pflegen einen vertrauten Umgang mit unseren

Snowprox S954 von Toyo

MIT TOYO TIRES BEREIT FÜR DIE KALTE JAHRESZEIT

liefern», sagt Petito. Täglich fahren im Moment bis zu zwei Lastwagen bei Wilhelm & Dousse in Reichenburg vor, prall gefüllt mit frischer Ware. Petito: «Der Garagist erwartet, dass wir schnell und rechtzeitig liefern, was wir auch können.» Praktisch ist der Expresslieferdienst, den die Wilhelm & Dousse AG seit gut zwei Jahren ihren Kunden bietet.


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LW31 von Laufenn

Auto Zürich 2017 Für die Wilhelm & Dousse AG ist die Präsenz an der diesjährigen

Autos Zürich im November erneut wichtiger Bestandteil, nicht nur, um die aktuellen Profile von Toyo Tires auszustellen, sondern auch, um Kunden zu treffen und neue Kunden anzusprechen. «Wir werden auch dieses Jahr mit unserem Stand am gleichen Ort in der Halle 5 präsent sein und freuen uns, nebst unseren Produkten ein echtes Auto-Highlight präsentieren zu können», sagt Petito. Umfangreiches Winterreifensortiment Zu den Reifen-Highlights gehört auch der neue Winterreifen Snowprox S954 von Toyo Tires. Er bietet nicht nur zuverlässige Brems- und Gripeigenschaften auf nassen und verschneiten Strassen, sondern sorgt dank wichtigen Innovationen im Profilmuster und neuster Technologie für eine sichere und präzise Handhabung bei typisch schweizerischen Winterbedingungen. Der Snowprox S954 ist für eine breite Palette an Premium- und High-Performance-Autos erhältlich. Das umfangreiche Sortiment

Infinity Ecozen

Kunden, deshalb wollten wir auch beim Expresslieferdienst einen Mitarbeiter, dem unsere Kunden vertrauen können und den sie kennen.» Die hohe Lieferfähigkeit, aber auch die persönlichen Beziehungen der langjährigen Aussendienstmitarbeiter sind für den Generalimporteur von Toyo Tires essentiell. «Zudem sind Reifen von Toyo nicht an jeder Ecke erhältlich. Diese Exklusivität ist unseren Kunden wichtig und sorgt dafür, dass die Marke Toyo Tires weiterhin als Qualitätsprodukt wahrgenommen wird.» Und damit der Kunde eine gute Übersicht über das Reifenangebot hat, hat das Unternehmen erstmals einen Gesamtkatalog für Garagisten und Reifenhändler erstellt, mit allen Marken und Profilen, die der Betrieb anbietet. Nebst Toyo Tires und Infinity auch Michelin und seit 2017 auch Reifen der Marke Laufenn.

umfasst Grössen von 16 bis 21 Zoll, mit einem Speedindex bis W. Damit aber nicht genug. Petito: «Mit dem neuen Snowprox S954, dem Winterreifen Observe GSi-5 und unseren anderen Winterprofilen, wie dem Winterprofil Ecozen von Infinity, einem neu entwickelten Winterreifen mit hohen Sicherheitsreserven und komfortabler Abstimmung, bieten wir ein breites und qualitativ hochstehendes Reifenportfolio für den Winter an.» Kommt es zur Entwicklung des perfekten Reifensets, dann scheint Toyo nichts zu stoppen, bis das perfekte Produkt steht. Der Hersteller entwickelt Reifen für jede erdenkliche Art von Fahrzeug. Angefangen bei Geländewagen über leichtgewichtige Lastwagen bis hin zu Luxuslimousinen und Sportwagen. Die Perfektion des Reifenherstellers aus Japan widerspiegelt sich auch im Vertrauen der Autohersteller in die Reifenmarke als Erstausrüster. Von Audi RS4 und RS5 über den Audi S6, den Audi TT und TTS bis hin zum Audi Q7 sowie Mazda, Mitsubishi, Nissan undToyota – sie alle vertrauen auf Toyo Tires. «Das OE-Geschäft ist wichtig für uns und für das Image von Toyo Tires, weshalb wir in diesem Bereich weiter wachsen wollen», sagt Petito. Der Kunde ist König Qualitätsreifen allein und eine ­hohe Lieferfähigkeit sind aber nur die halbe Miete. Denn die Konkurrenz und der Margendruck setzten dem Schweizer Reifenhandel zu.

Deshalb ist es wichtig, wettbewerbsfähig zu bleiben. Einerseits mit einem guten Preis-LeistungsVerhältnis und andererseits durch aktive Unterstützung der Garagisten und Pneuhändler. Dazu zählen bei Wilhelm & Dousse ein funktionaler und übersichtlicher Online-Shop, eine kompetente Beratung, faire Preise und Unterstützung im Verkauf. «Der Servicegedanke steht bei uns an oberster Stelle, und es ist uns wichtig, dass auch unsere Kunden diesen Servicegedanken an ihre Kunden weitergeben – das beginnt bei einer freundlichen Begrüssung, geht über eine kompetente und individuelle Beratung bis hin zu zusätzlichen Dienstleistungen», sagt Petito und fügt an: «Dadurch kann man sich von der Konkurrenz abheben.» www.wido.ch

Alpin5 von Michelin


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CONTINENTAL

«WIR STELLEN DIE RICHTIGEN REIFEN ZUR RICHTIGEN ZEIT BEREIT» Eine hohe Verfügbarkeit ist für Continental zentral. Deshalb hat der Schweizer Marktführer stark in die Logistik investiert, um die gestiegene Komplexität abdecken zu können. Im Interview spricht Daniel Freund, Geschäftsführer Continental (Suisse) SA, über die Schweiz als Testmarkt, die anstehende Wintersaison und die Trends im Reifengeschäft. Interview/Bild: Lukas Hasselberg

Wie stellen Sie denn die hohe Verfügbarkeit und eine verlässliche Logistik sicher? Eine professionelle Warenbeschaffung und –planung ist von zentraler Bedeutung. Wir verfügen zudem über eigene, attraktiv in Gelb designte LKWs mit eigenen Fahrern, die die Kunden und ihre Lagerchefs vor Ort genau kennen und wissen, wo sie beispielsweise die Reifen anliefern und deponieren müssen. Das sind Beziehungen, die sehr wichtig sind. In unseren eigenen Lagerräumlichkeiten in Neuendorf bieten wir eine einzigartige Verfügbarkeit. Wir sind übrigens neben Norwegen weltweit das einzige Land, welches das Lager selbst betreibt. Damit sind wir ein Testmarkt und werden regelmässig von Continental-Mitarbeitern und Dienstleistern aus der ganzen Welt besucht, die sich ein Bild von unserer hochstehenden Logistik in der Schweiz machen wollen.

Was erwarten Sie vom anstehenden Wintergeschäft? Ich gehe von einem erfolgreichen Wintergeschäft für Continental aus. Die Kunden, die Premiumreifen kaufen, entscheiden sich früh für den Reifenwechsel. Der Absatz unserer eigenen und anderer Zweit- und Drittmarken ist schwieriger geworden. Die Nachfrage nach Premiumreifen wächst auf Kosten anderer Hersteller und Marken im Qualitäts- und Budgetsegment. Unser Produkthighlight für den Winter sind die 2016 eingeführten Continental TS 860 und TS 860 SUV, die beide voll verfügbar sind. Wie unterstützt Continental ihre Kunden im Reifengeschäft? Wir verfügen über ein kompetentes Team, welches die Garagen

umfassend schult und ihnen hilft, erfolgreich Reifen zu verkaufen. Bei den Schulungen stehen vor allem das Produkt und die Dienstleistung im Zentrum. Vergangenes Jahr hat Continental ein neues Felgentool lanciert. Wie hat sich das entwickelt? Unser Felgentool funktioniert sehr gut und wird seitens der Kunden rege genutzt. Wir verbessern es laufend und bringen neue Funktionen. Welche Auswirkungen haben das Internet und die Konkurrenz aus dem Ausland? Das Internet und die Konkurrenz aus dem Ausland haben dazu geführt, dass die Preise in der Schweiz sich denjenigen im Ausland angeglichen

Welche Entwicklungen registrieren Sie im Schweizer Reifengeschäft? Einen wichtigenTrend habe ich bereits erwähnt: der hohe Premiumanteil. Die grossen fünf Premiumbrands liegen beim Marktanteil bei über 70 Prozent. Budgetreifen funktionieren einigermassen gut, aber ins Billigsegment gehen wir nicht, das würde nicht zur Vision-Zero-Kampagne für weniger Verkehrstote und Verletzte passen, für die wir uns engagieren. Ein weiterer Trend ist die zunehmende Nachfrage nach AllseasonReifen. Wir haben den Continental Allseason bisher nicht ins Sortiment aufgenommen, da wir in der Schweiz auf saisonale Bereifung setzen. Betriebswirtschaftlich wäre es aber nicht klug, den weiterhin nicht anzubieten und auf Umsatz zu verzichten, weshalb wir das Produkt nächstes Jahr in unser Angebot aufnehmen. www.continental-reifen.ch

Continental TS 860

AUTO&Wirtschaft: Herr Freund, worauf lag der Schwerpunkt von Continental beim diesjährigen Sommerreifengeschäft? Daniel Freund: Wir haben für die zurückliegende Sommersaison sehr viel in die Lieferbarkeit investiert. Gerade im Sommer ist es immer schwieriger geworden, die grosse Vielfalt abzubilden. Für jedes Premium­auto gibt es eigene Reifen und Homologationen. Den richtigen Reifen zur richtigen Zeit bereitzustellen, ist daher sehr komplex geworden. Aufgrund unseres Engagements in diesen Bereichen dürfen wir auf eine zufriedenstellende Sommersaison zurückblicken, in der wir so viele Reifen wie noch nie abgesetzt und Marktanteile hinzugewonnen haben. Unsere Kunden danken es uns, dass wir eine eigene Struktur in der Schweiz aufgebaut haben und dass wir über langjährige Mitarbeiter verfügen, die die Bedürfnisse der Kunden verstehen.

haben. Trotz der höheren Rohstoffpreise hat Continental als einer der wenigen Hersteller die Preise nicht erhöht. Höhere Preise würden die die Marge für alle Marktteilnehmer steigern.

Daniel Freund, Geschäftsführer Continental (Suisse) SA.


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TECHNOMAG

KUMHO TYRE – WELTWEITER PARTNER ZAHLREICHER AUTOMOBILHERSTELLER Seit dem 1. März vertreibt Technomag exklusiv die koreanische Reifenmarke Kumho. Dank langjähriger Erfahrung in der Erstausrüstung und vier aktuellen Winterprofilen sind sowohl Kumho als auch Technomag bereit für die kalte Jahreszeit.

A

ufgrund von ABS, ESP, integrierten Differentialkontrollen sowie weite­ren Komponenten, die die Fahrdynamik beeinflussen, werden heutzutage von allen Automobilherstellern Reifen gefordert, die perfekt auf die elektronischen Kontrollsysteme sämtlicher Modelle reagieren. Das komplizierte Entwicklungsverfahren für einen sogenannten homologierten Erstausrüstungsreifen kann daher bis zu drei Jahre in Anspruch nehmen, tendenziell wird aktuell jedoch seitens der Fahrzeughersteller – aufgrund immer kürzerer Modellzyklen – versucht, die Zeitspanne auf zwei Jahre zu verkürzen. In dieser Zeit arbeiten die Kumho-Ingenieure eng mit den verantwortlichen Entwicklern, Designern sowie den jeweiligen Testfahrern der Fahrzeughersteller zusammen, gemeinsam werden zahlreiche Experimente, Indoor- und Outdoortests sowie 3D-Simulationen durchgeführt. Schon heute entwickelt Kumho Tyre gemeinsam mit der Automobilindustrie Reifen für Fahrzeuge, die erst in zwei bis drei Jahren auf den Markt kommen. Dank dieser engen Zusammenarbeit kann Kumho auf ein technisches Know-how zurückgreifen, das nur wenige Reifenhersteller vorweisen können, da das Entwickeln und Testen von Reifen

Kurt Wyssbrod, Leiter Technomag für Fahrzeuge der nächsten Generation auch bedeutet, mit neuesten Technologien und Materialien zu experimentieren, um beispielsweise noch leichtere Reifen oder Reifen mit einem von den Automobilherstellern geforderten noch niedrigeren Rollwiderstand zu bauen oder auch, um gemeinsam Reifengrössen zu entwickeln, die es heute noch gar nicht zu kaufen gibt. «Kumho ist nicht nur in der Entwicklung stark, auch das Preis-Leistung-Verhältnis der Marke überzeugt auf ganzer Linie», sagt Kurt Wyssbrod, Leiter Technomag.

Winterreifen von Kumho: I’zen RV KC 15, der Wintercraft WP51, der Wintercraft WP71.

Starker Partner in der Erstausrüstung Das Know-how kommt natürlich auch aktuellen Produkten zu Gute, beispielsweise durch den Einsatz von optimierten Gummimischungen in der laufenden Produktion. Der permanente Austausch von Informationen, die gemeinsame Optimierung der verschiedenen Anforderungen sowie das fortlaufende Feedback vom Fahrzeughersteller ergeben schlussendlich den perfekten Reifen, der das jeweilige Fahrzeug dann wiederum zum perfekten Fahrzeug macht. Um das Zulassungsverfahren des Fahrzeugherstellers abzuschliessen, erfolgen noch die Industrialisierung und die Produktion, was bis zu weiteren sechs Monaten dauern kann. Der homologierte Reifen wird erst dann in seiner endgültigen Form auf den Markt gebracht, und erst dann erfolgt die finale Abstimmung des Reifens auf dem Fahrzeug. Bei einigen Herstellern erfolgt zudem die spezielle Markierung des Reifens, beispielsweise sind für BMW homologierte Reifen mit einem Stern markiert.

Kumho kann auf langjährige Erfahrungen im Erstausrüstungsgeschäft zurückblicken, beispielsweise rüstete man als erster koreanischer Reifenhersteller bereits im Jahr 2007 die Mercedes-Benz A-Klasse mit homologierten Reifen (185/65 R15 88H Solus KH15 MO) aus! Aktuell werden zahlreiche Modelle der Premiumhersteller BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen ab Werk mit Kumho ausgerüstet, aber auch Marken wie Jeep, Škoda, Renault, Hyundai und Kia setzen auf Erstausrüstungsreifen von Kumho Tyre. «Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung von KumhoTyre und sind bereit für die Wintersaison», so Wyssbrod. Und da hat KumhoTyre dank dem Wissen und er Erfahrung als langjähriger Partner der Automobilindustrie mit den aktuellen Winterreifenprofilen eine breite Palette anzubieten. Da­ runter der Wintercraft WP71, ein neu entwickelter UHP-Winterreifen mit verbesserter Mischungstechnologie für kurze Bremswege auf Nässe, Schnee und Eis. Der High-PerformanceWinterreifen Wintercraft WP51 sorgt dank dreidimensionaler Lamellen für perfekten Grip auf Eis und Schnee. Auch für SUV und Off-Road-Fahrzeuge bietet Kumho mit dem I`zen RV KC15 ein Profil, das mit hervorragenden Handlingeigenschaften punktet und für hervorragendeTraktion auf Eis und Schnee sorgt. Abgerundet wird das Reifenportfolio mit dem Winter Portran CW51, einem modernen Winterreifen für Transport und Reisemobile. (pd/ir) www.technomag.ch Winter Portran CW51.


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BRIDGESTONE verkürzten Lieferzeiten während der Saison. Nebst den etablierten Einkaufsgesellschaften spielen auch vermehrt Online-Plattformen eine bedeutendere Rolle. Wie sind Sie bezüglich des Reifenhandels online aufgestellt? Wir bieten unserer Kundschaft eine Online-Bestellplattform, welche sich reger Nutzung erfreut. Der Bestell­ prozess ist somit nicht an fixe Zeitfenster gebunden, sodass der User seine Bestellungen in Ruhe dann erledigen kann, wenn er zeitlich verfügbar ist. Gerade während der High Seasons ist dies ein grosser Mehrwert.

Mit dem neuen, weiterentwickelten Winterreifen Blizzak LM001-EVO und angepassten Strukturen, die den Kunden massgeschneiderte Lösungen bieten, ist Bridgestone Schweiz bereit für die ­Winterreifensaison, wie Urs Lüchinger, Country Manager, Bridgestone Schweiz, erklärt. Interview: Isabelle Riederer

AUTO&Wirtschaft: Herr Lüchinger, sind Sie zufrieden mit dem Sommerreifengeschäft? Urs Lüchinger: Die Absenkung der KB-Preise sowie die generelle Preiserhöhung stellten uns insofern vor Herausforderungen, als dass wir unseren Geschäftspartnern die damit einhergehenden Überlegungen primär kommunizieren und erklären mussten. Der Kontakt zur Kundschaft war jedoch äusserst interessant und aufschlussreich. Im Übrigen waren wir sehr zufrieden mit der Lancierung unseres neuen SommerreifensTuranza T001 EVO, welcher auch vom TCS ausgezeichnet wurde. Der Winter steht vor der Tür, wie sehen Ihre Prognosen aus? Wir sind guten Mutes, dass wir – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit – auf eine erfolgreiche Saison vorausschauen dürfen. Unsere Produktrange bietet für alle Fahrbedingungen eine attraktive Lösung. Gibt es neue Reifenprofile für den Winter aus dem Hause Bridgestone? Wir dürfen bei unserer Kundschaft mit dem weiterentwickelten Blizzak LM001-EVO aufwarten, welcher

Industrie als auch den Handel vor eine Herausforderung.

Urs Lüchinger, Country Manager, Bridgestone Schweiz die neueste Technologie beinhaltet und vom TÜV mit dem begehrten «Performance-Mark» ausgezeichnet wurde. Wie hat sich aus Ihrer Sicht der Schweizer Reifenmarkt in den letzten Monaten verändert? Speziell hervorzuheben ist die veränderte Preispositionierung der Premiummarken gegenüber den Quality Brands. Die Premiumprodukte wurden in den letzten Jahren immer günstiger, sodass der Abstand zu den Quality Brands verringert wurde. Diese Produkte des Quality-Segments optimal zwischen den Premium- und Budget-Brands zu positionieren, stellt sowohl die

Tiefere Margen und gesunkenen Preise setzen Reifenhändler und Garagisten unter Druck. Wie reagieren Ihre Kunden darauf? Es ist richtig, dass die Handelsmargen für Reifen in den letzten Jahren kleiner wurden. Jedoch haben viele Kunden auch darauf reagiert und die Prozesse verschlankt oder das Produktportfolio gestrafft. Wie sieht Ihre aktuelle Vertriebsstruktur in der Schweiz aus? Die Organisation wurde im Verlaufe der letzten zwei Jahren dahingehend angepasst, dass wir noch näher bei unseren Kunden sind, um ihnen möglichst massgeschneiderte Lösungen bieten zu können. So unterscheiden wir primär zwischen dem traditionellen Reifenhandel und dem Autohaus-Kanal. Wie ist das Sell-in angelaufen? Wir spüren die Tendenz, dass eine geringere Bevorratungshaltung ge­ lebt wird als früher. Zurückzuführen ist dies nicht zuletzt auch auf das breite Produktangebot und die

Welche Online-Dienstleistungen bieten Sie Ihren Kunden? Nebst dem Bestellportal finden die Kunden auf unseren Webseiten auch nützliche Informationen zu den Produkten. Beispielsweise sind alle Homologationen schnell und unkompliziert abrufbar. Weiter können auch Preislisten, übrige Werbemittel und sogar Artikel für den Verkaufsraum bestellt werden. Wie wichtig sind Labelings und Reifentests? Spüren Sie aufgrund von Testergebnissen eine geänderte Nachfrage nach bestimmten Profilen? Die Beratungskompetenz und das Vertrauen der Kundschaft liegen noch immer beim Reifenhändler bzw. beim Garagisten. Dieser ist nach wie vor der Beeinflusser, wenn es um die Wahl des Reifens geht. Nichtsdestotrotz spielen auch das Preis-LeistungsVerhältnis sowie die Testergebnisse eine nicht zu unterschätzende Rolle. Das gute Abschneiden bei Reifentests oder das Labeling der Produkte vermitteln dem Konsumenten Sicherheit und Performance. www.bridgestone.ch

Der Blizzak LM001-EVO.

«UNSERE PRODUKT-RANGE BIETET FÜR ALLE FAHRBEDINGUNGEN EINE ATTRAKTIVE LÖSUNG»


WINTERREIFEN 09/17 57

BLIZZAK LM001-EVO MIT OPTIMIERTER PERFORMANCE Bridgestone hat seine Blizzak-Reihe um einen weiteren ­Winterreifen ergänzt: Der neue Blizzak LM001-Evo folgt auf den Blizzak LM001 und wurde für sichereres Fahren unter allen ­Wetterbedingungen und besseren Komfort entwickelt.

D

er neue Winterreifen Blizzak LM001-Evo bietet noch mehr Komfort und Sicherheit unter allen Wetterbedinungen. Er besteht aus einer Mischungstechnologie der neuesten Generation für anhaltenden Grip auf Nässe und Schnee. Ein Test des TÜV SÜD hat den Reifen als hervorragend beim Bremsen, externen Rollgeräusch und dadurch mit der begehrten «Performance-Mark» ausgezeichnet. Der Reifen erhielt das EU-Reifenlabel «B» in der Kategorie Nasshaftung in allen Dimensionen sowie «C» für den Rollwiderstand in den meisten Dimensionen für geringen

Treibstoffverbrauch. Der Winterreifen ist ab sofort für Fahrzeuge der Kompaktklasse und Touring-Fahrzeuge in neun Dimensionen von 15 Zoll bis 17 Zoll erhältlich. Erhöhter Grip auf Schnee Der neue Blizzak LM001-Evo verfügt über eine optimierte, abgeschrägte Gestaltung der Querrillen. Da die Querrillen eine höhere Kompression von Schnee in der Rille erzeugen, ist ein erhöhter Grip auf Schnee möglich. Eine neuartige Geometrie und erhöhte Anzahl von Lamellen ermöglichen d ­arüber hinaus ei­ ne bessere Verzahnung mit der Schneeauflage.

Der neue Blizzak LM001-Evo von Bridgestone erhielt die begehrte «Performance-Mark». Optimierte Nasshaftung und Sicherheit auf Eis Die im Profildesign integrierten hornförmigen Querrillen leiten Wasser optimal nach aussen ab. Im Vergleich zu seinem Vorgänger, dem Blizzak LM001, wurde der Neigungswinkel der 3-D-Lamellen auf der Kontaktfläche ebenfalls verbessert. Neben Grip auf nasser Fahrbahn bietet das neuartige Lamellendesign auch mehr Kontaktfläche. Dies dient vor allem zum Aufbrechen des Wasserfilms und trägt zu einer sicheren Fahrt auf vereister Strasse bei.

WENN SIE VIEL VORHABEN. Wer Herausforderungen sucht, braucht einen starken und verlässlichen Partner. Darum sorgt MOTOREX mit einem umfassenden Sortiment erstklassiger Schmier- und Pflegemittel sowie dem besten Support dafür, dass Motorfahrzeuge auch in anspruchsvollen Situationen ihr Bestes geben können. Vertrauen Sie auf einen Partner, der seit 100 Jahren vollen Einsatz leistet. www.motorex.com

Bestwerte bei Bremsverhalten und Rollgeräusch Der Bridgestone Blizzak LM001-Evo erzielte bei dem von TÜV SÜD durch­geführten Test in den Bereichen Bremsen auf Schnee, bei Nässe sowie auf trockener Fahrbahn ein besseres Gesamtranking im Vergleich zu Premium-Wettbewerbern. Bei allen Bremstests war der Anhalteweg des LM001-Evo durchschnittlich um drei Prozent kürzer und das Abrollgeräusch um knapp vier Prozent geringer als bei den Wettbewerbern. www.bridgestone.ch


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PIRELLI

PROFILIERUNG BEIM ENDKUNDEN DANK DER GESTIEGENEN KOMPLEXITÄT Wie kein anderer Hersteller setzt Pirelli auf massgeschneiderte Reifen für das Premium- und Prestige-Fahrzeug-Segment. In Kombination mit einer intensiven Marktbearbeitung und umfassenden ­Schulungsprogrammen und Supportmassnahmen zahlt sich diese Strategie laut Dieter ­Jermann, Director Swiss Market und Area Director Central Europe bei Pirelli, aus. Interview: Lukas Hasselberg generell wächst der gesamte euro­ päische Markt im Premium-Bereich. Ferner empfehlen wir, frühzeitig zu disponieren, um Lieferengpässe zu vermeiden. Dieter Jermann, Director Swiss Market und Area Director Central Europe bei Pirelli.

AUTO&Wirtschaft: Herr Jermann, wie ist Pirelli auf die anstehende Wintersaison vorbereitet und was erwarten Sie? Dieter Jermann: Mit dem neuen Cinturato Winter für das Kompaktund Mittelklasse-Segment haben wir in der letzten Wintersaison eine sehr erfolgreiche Produkteinführung realisiert und eine hohe Nachfrage verzeichnet. Zusammen mit unseren anderen Winterreifen und unserem Schweizer Dienstleistungsangebot sind wir sehr gut aufgestellt und werden durch gute Ergebnisse die Sommermonate ergänzen. Wir bauen unsere B2B-Aktivitäten weiterhin aus, besonders den Autohaus-Kanal haben wir nochmals verstärkt. Auch die Bereiche Schulungen und Marketing-Support sind wichtige Eckpfeiler unserer Strategie. Da,

wo andere Marktteilnehmer Stellen abbauen, werden wir ausbauen und unseren Dienstleistungsgrad erhöhen. Wir haben das Ziel, bis Ende September alle Vorbestellungen auszuliefern, und sind für ein erfolgreiches Winterreifen-Geschäft optimal positioniert. Welche Trends erwarten Sie? Wir erwarten im Bereich 18 Zoll und darüber weiterhin eine starke Nachfrage. Nicht nur bei den Bestsellern, sondern auch bei 19 bis 21 Zoll. Der Fuhrpark ist gerade im oberen Segment massiv gewachsen und der Reifenbedarf ist entsprechend hoch. Nichtsdestotrotz sensibilisieren wir den Handel, Garagisten und Wiederverkäufer, auch andere Dimensionen einzuplanen, um in der Saison keine Überraschungen zu erleben, denn

Wie ist Pirelli produktseitig auf den Winter eingestellt? Zur kommenden Winterreifensaison setzt Pirelli den Fokus weiterhin auf High-Performance-Reifen mit einer vollständigen Winter-Palette, welche für jedes Fahrzeug den richtigen Reifen bietet. Neben dem neuen Cinturato Winter für viel genutzte Fahrzeuge der Mittelklasse, bietet Pirelli den Sottozero 3 für Premium- und PrestigeFahrzeuge und den Scorpion Winter für das SUV- und CUV-Segment an. Zudem verfügt die Transport- und Logistikbranche mit dem Carrier Winter über einen exzellenten Reifen für leichte Nutzfahrzeuge. Welche Besonderheiten haben Sie in der Sommersaison verzeichnet? Das war eine spezielle Sommersaison, die für uns aber erfolgreich verlaufen ist. Wir haben generell auf mehr Marktwachstum gehofft, aber mit dem kalten April war das nicht möglich. Das zeigt, wie wichtig der April für das Sommerreifengeschäft ist. Im Winter ist es wichtig, dass es im Oktober eine Signalwirkung gibt. Wie kann der Reifenfachhandel der gestiegenen Komplexität begegnen? Entweder nimmt man die Komplexität an, profiliert sich beim Endkunden und zeigt Kompetenz, oder man bleibt bei der normalen Range, die dem Margen- und Preisdruck sehr stark ausgesetzt ist. Wir unterstützen den Fachhandel und die Wiederverkäufer mit Schulungen und umfassendem Marketing-Support. Das zeigt sich speziell im Reifen-Mix, bei dem wir ein permanentes Wachstum registrieren.

Wir glauben an unsere Strategie mit einer starken Schweizer Organisation, vielen Homologationen und einer intensiven Marktbearbeitung. Damit werden wir Pirelli national noch weiter nach vorne bringen und unsere Position weiter ausbauen. Mit welchen Sponsoringaktivitäten unterstützen Sie das Winterreifengeschäft? Wir setzen im Winter stark auf unsere Kooperation mit Swiss-Ski. Das ist ein wichtiges Kommunikationstool, wie auch das neue internationale Engagement an den Weltmeisterschaften Alpine Ski und Eishockey. Vom 15. September bis 31. Oktober läuft zudem wiederum unsere bekannte und beliebte Autobahnvignetten-Kampagne. Das ist eine Supportmassnahme für den Händler und Endkonsumenten mit einer ausgezeichneten Akzeptanz. . Als langjähriger Aussteller sind Sie an der diesjährigen Auto Zürich nicht präsent. Warum? Der Markt hat sich verändert, und während der Auto Zürich sind der Rei­ fenfachhandel und die Garagen mit dem Reifengeschäft sehr beschäftigt. Für uns ist die Auto Zürich kein zwingender Event. In den letzten zwei Jah­ren sind wir eine Kooperation mit einem Partner eingegangen. Da diese Kooperation weggefallen ist, haben wir uns entschieden, 2017 nicht mehr mit einem eigenen Stand vor Ort zu sein. www.pirelli.ch

Das Profil des Pirelli Cinturato Winter mit Schnee-Markierung.


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HOSTETTLER 2016 wurde der Spatenstich für das neue Werk von Nexen Tire in Tschechien gefeiert. Wie gehen die Arbeiten voran? Markus Abegglen: Mit dem Werk in Tschechien, welches 2018 eröffnet wird, werden wir einen Trumpf haben, den wir ausspielen werden. Nicht nur seitens der dann deutlich kürzeren Transportwege, sondern auch für Kommunikationsmassnahmen und Incentives. Die OE-Aktivitäten werden dank des neuen Werks zudem stark forciert, wovon wir ebenfalls profitieren. Das neue Werk wird eines der modernsten weltweit sein und in puncto Sauberkeit, Nachhaltigkeit und Technologie Massstäbe setzen.

«WIR GEBEN IMMER UNSER BESTES UND SIND SCHNELL BEIM KUNDEN» Im idyllischen Buttisholz gelegen, sind die Büroräumlichkeiten und Lager von Hostettler ­Pneu-­Service positioniert. Dank einer Kapazität von über 200‘000 Reifen, der optimalen Lage und dem ­Filialnetz werden die Reifenkunden optimal von Hostettler Pneu-Service betreut. Im Interview sprechen Markus Abegglen, Managing Director, und Patrik Spirig, Senior Product Manager, über die Entwicklungen der exklusiv importierten Marke Nexen Tire. Interview/Bild: Lukas Hasselberg

AUTO&Wirtschaft: Wie hat sich die Nachfrage für die von Hostettler importierten Reifen des koreanischen Herstellers Nexen Tire entwickelt? Markus Abegglen: Die Nachfrage ist sehr gut. Auch die Erstausrüstungsaktivitäten sind spürbar. So verzeichnen wir von grossen Pneuhausketten eine immer höhere Nachfrage, da vermehrt mit Nexen bereifte Fahrzeuge zum Reifenservice kommen. Da Nexen die Vertriebswege so gut wie möglich schützt, bestellen Pneuhäuser und Garagen Reifen von Nexen Tire in der Regel bei uns. Patrik Spirig: Der Sommer ist dieses Jahr stabil für uns gelaufen. Der Markt lag hingegen leicht im Minus. Besonders der März bis Ostern lief gut. Nach dem Wintereinbruch Ende April ging es unter den Erwartungen weiter. Wir konnten vor allem Nexenund Pirelli-Reifen gut verkaufen.

Welche Trends erwarten Sie für das Wintergeschäft? Markus Abegglen: Wir hoffen auf viel Schnee und einen langen Winter. Der Trend zu grossen Dimensionen geht weiter, da viele Neuwagen mit 18-, 19- oder 20-Zoll-Reifen ausgeliefert werden. Downsizing ist im Winter kein Thema mehr. Die Initialbestellungen sind gut an­gelaufen, und wir haben bereits im August die ersten Kundenlager bestückt. Viele Kunden haben den Vorteil eines Reifenhotels erkannt und betreiben ein aktives Reifengeschäft. Das unterstützen wir mit einer sehr guten Verfügbarkeit der Marken Nexen Tire, Pirelli, Continental, Bridgestone und Michelin in unseren Hauptlagern in Buttisholz und Boussens VD und in unseren schweizweit zehn Filialen. Patrik Spirig: Die grossen Reifen nehmen mehr Platz ein und wiegen mehr. Die Lagerhaltung wird dadurch

schwieriger, denn die klassischen Grös­sen nehmen ab. Hinzu kommt der Trend zu homologierten Reifen, was das Thema nochmals komplizierter macht. Wir bieten ebenfalls homologierte Reifen an und empfehlen unseren Kunden, wenn möglich immer auf homologierte Reifen zu setzen. Was zeichnet Hostettler Pneu-Service als Reifenpartner für das Garagengewerbe besonders aus? Markus Abegglen: Wir sind ein Familienunternehmen und ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und in der Schweiz. Mit unseren Lagern und Filialen sind wir gut aufgestellt. Zudem geben wir immer unser Bestes und sind sehr schnell beim Kunden. Gerade im Kundendienst sind wir sehr stark. Seitens unserer Kunden wird auch der Reifen-Webshop sehr geschätzt.

Welche Neuigkeiten gibt es produktseitig für die Wintersaison? Patrik Spirig: Neben den breiten Reifensortimenten der PremiumHersteller in unserem Angebot lancieren wir als Top-Neuheit von Nexen Tire den neuen Winguard Sport 2. Der in 25 neuen Dimensionen zwischen 17 und 19 Zoll erhältliche UHP-Winterreifen wurde mit dem Fokus auf exzellente Balance von Trocken-, Nässe-, und Schneeeigenschaften entwickelt. Die V-förmige, laufrichtungsgebundene Profilgestaltung maximiert die Fahrstabilität dieses Reifens unter winterlichen Strassenbedingungen. Durch die optimierte Anzahl der 3DLamellen und 5-Pitch-Profilblöcke zeichnet er sich durch besonders stabiles Handling und Traktion auf Schnee und Eis aus. www.pneu-service.ch

Nexen Winguard Sport 2

Markus Abegglen (l.), Managing Director, und Patrik Spirig, ­Senior Product ­Manager bei Hostettler Pneu-Service.


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YOKOHAMA

ERFOLG DANK SWISSNESS, TOP-PRODUKTEN UND GUTEM SERVICE Yokohama feiert in diesem Herbst das Jubiläum zum 100-jährigen Bestehen. Pünktlich zum ­Saisonstart lanciert der japanische Reifenhersteller gleich mehrere neue oder überarbeitete Produkte. Im Interview spricht CEO Reto Wandfluh über den harten Wettbewerb im Reifenmarkt, eine neue Reifenmarke und die Miss Yokohama. Interview/Bild: Lukas Hasselberg

AUTO&Wirtschaft: Herr Wandfluh, wie charakterisieren Sie die Performance von Yokohama in der vergangenen Sommersaison? Reto Wandfluh: Das Sommerreifengeschäft ist für uns gut verlaufen und wir haben mit zusätzlichen Stückzahlen einen weiteren Schritt nach oben gemacht. Besonders die Produkte der Advan-Familie verzeichnen eine gute Nachfrage.

Yokohama verfügt mit Alliance über eine Marke im Günstig-Segment. Ist das auch ein Thema für die Schweiz? Bisher haben wir Alliance-Reifen nicht importiert. Es gibt aber eine gewisse Nachfrage, weshalb wir die Marke bei einigen wenigen Kunden 2018 einführen werden. Das ist aber ein sehr hart umkämpftes Segment.

Was erwarten Sie von der anstehenden Wintersaison? Wir haben bereits im August mit den Auslieferungen der Initialbestellungen begonnen. Leider haben wir mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen und können nicht alle Dimensionen ausliefern. Aufgrund eines Feuers in einem unserer Werke wurde ein Teil der Winterproduktion vernichtet, weshalb die Verfügbarkeit auch während der Saison bei gewissen Grössen nicht optimal sein wird. Trotzdem hoffen wir auf einen guten Winter. Es wäre wichtig, dass

Reto Wandfluh, CEO Yokohama (Suisse) SA

es früh Schnee gibt, denn für die Reifenbranche ist der Schnee essenziell. Wie ist Yokohama produktseitig auf den Winter eingestellt? Wir haben den BlueEarth Winter V905 gegenüber dem Vorgänger W.drive V905 verbessert. Sowohl bezüglich des Innenlebens als auch beim Ablaufverhalten. Das Profil ist hingegen gleichgeblieben. Durch den Einsatz von nachhaltigen Rohstoffen, unter anderem Orangenöl, lässt sich der neue BlueEarth Winter V905 nicht nur sehr ökologisch produzieren, sondern er ermöglicht parallel dazu auch eine grosse Treibstoffeffizienz. Davon können in der Schweiz zahlreiche Fahrzeughalterinnen und -halter profitieren, denn den neuen Winterreifen gibt es in 90 verschiedenen Dimensionen von 195/80 R15 96T bis 295/30 R22. Dank der breiten Auswahl lassen sich

so ziemlich alle Personenwagen ab der Kompaktklasse sowie eine Vielzahl der gängigen SUV-Modelle mit dem BlueEarth Winter V905 ausrüsten. Abgerundet wird das PersonenwagenWinterreifensortiment vonYokohama durch die bewährten W.drive V902, W.drive V903 und iceGuard i50. Letzterer empfiehlt sich dank überragendem Schnee-Grip für höhere Bergregionen. Ebenfalls ein neuer, besonders umweltfreundlicher BluEarth Reifen steht für Lieferwagen bereit. Der BluEarth WinterWY01 löst den W.drive WY01 ab. Welche Trends erkennen Sie im Schweizer Reifenmarkt? Die Preisunterschiede sind generell kleiner geworden. Wir spüren den Druck von oben und die GünstigMarken von unten. Aber wir können

Gibt es Neuigkeiten bezüglich der Marketing- und Sponsoringaktivitäten von Yokohama? Das Engagement bei Chelsea FC erregt Aufmerksamkeit und trägt zur Erhöhung der Markenbekanntheit bei. Besonders wenn Chelsea in der Champions League weiterkommt. Die jährlich neu gewählte Miss Yokohama ist zudem eine etablierte und beliebte nationale Markenbotschafterin. Die aktuelle Miss Yokohama Romana Möckli ist eine sehr gute Miss, die sich stark engagiert und für dasThema Reifen interessiert. Am 23. September wird in Wangen an der Aare die neue Miss gekürt. Ich bin bereits gespannt. www.yokohama.ch

BlueEarth Winter V905

Wie positioniert sich Yokohama im hart umkämpften Reifenmarkt? Wir sind ganz klar ein Vollsortimenter und liefern Reifen von 10 bis 23 Zoll. Unsere Kunden schätzen es, dass wir das ganze Jahr hindurch eine gute Verfügbarkeit und kostenlose Lieferung ab 4 Reifen anbieten. Wie begegnen Sie der Konkurrenz durch das Internet? Das Internet ist ein harter Wettbewerber, auch im B2B-Bereich. Die Preise haben sich in den letzten Jahren gegenüber europäischen Preisen grösstenteils harmonisiert. Wir zeichnen uns durch Swissness und unseren sehr guten Service aus. Wir führen ein Schweizer Reifenlager mit 24-StundenLieferservice mit einem Schweizer Logistikunternehmen.

uns behaupten und setzen höhere Stückzahlen um. Wir positionieren unsere Preise fair und sind etabliert, aber das momentane Preisniveau ist für gewisse Marktteilnehmer nicht gesund.


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AGOM Digital-Portale mit diversen Funktionen und Dienstleistungen. Ist der Online-Reifenhandel ein Thema für Agom? Wir verfolgen und beobachten die Entwicklungen und richten uns dementsprechend aus, um diesen Bereich ebenso professionell abzudecken.

Das DRIVER Center in Wallisellen ist einer von 25 Stützpunkten der Agom Schweiz.

Filippo Covello, Commercial Director Agom

«VIELE VORTEILE UND UMFASSENDE DIENSTLEISTUNGEN FÜR B2B-KUNDEN» Die Agom hat ihr Schweizer Netz mit einem Schlag um sechs Filialen auf nun 25 Filialen ­vergrössert. Grund ist die Übernahme des Vianor-Netzwerks. Mit dieser neuen Filialdichte deckt der zum Pirelli-Konzern gehörende Reifenspezialist nun auch die Deutschschweiz gut ab. Im Interview spricht Filippo Covello über die Einflüsse aufs Reifengeschäft und Agom als Reifenpartner für Industrie und Handelskunden. Interview: Lukas Hasselberg AUTO&Wirtschaft: Herr Covello, per 1. September hat Agom alle sechs Betriebe des Schweizer VianorNetzwerks übernommen. Was steht hinter diesem Schritt? Filippo Covello: Der Ausbau des Filialnetzes in der Deutschschweiz ist ein sinnvoller Schritt innerhalb unserer Wachstumsstrategie, um unseren privaten, industriellen und Handelskunden den besten Service in ihrer Nähe zu bieten. Nebst der dichten Abdeckung im Tessin, einer gut bestücktenVertretung in der Romandie und mit nun neun Servicestellen in der Deutschschweiz steigert Agom die Position als eines der führenden Reifenfachgeschäfte

im Vertrieb von Reifen, Zubehör und Serviceleistungen. Welche Trends bezüglich der Nachfrage stellen Sie im Schweizer Reifenmarkt fest? Wir setzen unseren Fokus nach wie vor primär auf Premiumprodukte. Den Kunden erläutern wir die Wichtigkeit der relevanten Faktoren wie Fahrleistung, Fahrkomfort und Fahrsicherheit und setzen somit den effektiven Mehrwert eines Premiumprodukts in den Vordergrund. Aufgrund der marginalen Preisdiskrepanz zwischen den Premiumprodukten und den sogenannten «Second Brands» oder «Quality Brands» ist ein

Aufkommen der Low-Budget-Reifen zu verzeichnen. Diese sind aber eher für eine äusserst preissensitive Kundengruppe von Interesse. Wie schätzen Sie den Einfluss des Internets auf den Reifenhandel ein? Auf der Preisebene und als Preisindikator ist der Einfluss des Internets sehr stark. Zunehmend gewinnt das Internet-Reifengeschäft auch auf der Ebene Bestellwesen an Bedeutung. Wie sieht das digitale Angebot der Agom für ihre Kunden aus? Wir verfügen sowohl für unsere B2B-, als auch für die B2C-Kunden über benutzerfreundliche und funktionelle

Was erwarten Sie vom bevorstehenden Winterreifengeschäft und worauf liegt Ihr Fokus? Wir erwarten ein positives Winterreifengeschäft. Die Vorzeichen sind dafür gegeben. Unser Fokus liegt auf den Reifen von Pirelli, wobei wir auch ein umfassendes Sortiment anderer Premium-Reifenhersteller anbieten. Neben dem Endkundengeschäft ist die Agom auch ein starker Reifenpartner für Industrie und Handelspartner. Was bieten Sie den B2B-Kunden? Wir bieten unseren B2B-Kunden ein grosses Portfolio an Vorteilen und Dienstleistungen. So zum Beispiel ein breites und tiefes Sortiment an Reifen diverser Marken, eine faire und marktgerechte Preiskonstellation, ein professionelles und benutzerfreundliches B2B-Portal und eine äusserst effiziente und kundenfreundliche Logistik. Vor Ort beraten wir unsere B2B-Kunden mit unserer so genannten «Field Force» und bieten den Garagisten umfangreiche Hilfsinstrumente und Produktinformationen in Form von Preislisten, Katalogen und weiteren Broschüren – sowohl auf Papier als auch in digitaler Form.

www.agom.ch

«So komme ich perfekt durch den Winter.» Speziell für SUV geeignet.

R55 SUV MB

R58 B/LC

Die Felgen sind in verschiedenen Farben erhältlich. Mehr Infos unter: ronal-wheels.com


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AMAG

KOMPETENZ, QUALITÄT UND ERFAHRUNG MACHEN DIE AMAG ZU EINEM STARKEN PARTNER Mit einem hochstehenden Angebot an Winterreifen namhafter Hersteller, einem guten Vertriebsnetz und einem Rundum-­ sorglos-Paket steht die AMAG ihren Partnern auch während der kalten Jahreszeit kompetent zur Seite. Text: Isabelle Riederer 14 bis 20 Zoll Durchmesser mit Freigaben von 190 bis 240 km/h. «Der Gislaved Euro*Frost 6 liegt bei den Fahreigenschaften auf Schnee, dem Handling auf trockener Strasse sowie beim Komfort über den Werten des Vorgängermodells», so Stalder.

Der Gislaved Euro*Frost 6 ist in der Schweiz exklusiv bei der AMAG erhältlich.

N

ach einem guten Start in das Sommerreifengeschäft und einem leichten Absatzplus ist die AMAG bereit für die bevorstehende Winterreifensaison. «Wegen den ausserordentlichen Witterungsverhältnissen waren viele Automobilisten diesen Sommer noch mit Winterreifen unterwegs. Dank dieser Tatsache und der hohen Temperaturen im Juli rechnen wir mit einem zögerlichen, aber trotzdem optimistischen Saisonverlauf», sagt Marc Stalder, Leiter Category Management bei der AMAG, und weiter: «Unsere Lager sind gefüllt und wir sind auf den Winter 2017/18 vorbereitet.» Mit einem breiten und qualitativ hochstehenden Angebot an Winterreifenprofilen hat sich die AMAG als zuverlässiger Partner einen guten Namen gemacht. Insbesondere die Marke Gislaved hat sich bewährt. Stalder: «Reifen von Gislaved sind immer zuverlässig bei allen Wetterbedingungen und bieten dem Endkunden ein Top-Preis-Leistungs-Verhältnis mit der Qualität aus dem Hause Continental.» Dazu zählt der Gislaved Euro*Frost 6, der griffige Qualitätsreifen von Continental ist in der Schweiz exklusiv bei der AMAG erhältlich. Er wird in 51 Dimensionen hergestellt – von

Differenzierung zum Wettbewerb ist das A und O Doch auch Qualitätsreifen verkaufen sich nicht von allein – das Internet, die tiefen Margen und die Konkurrenz aus dem Ausland machen Druck. Stalder: «Der Onlinehandel sorgt für absolute Preistransparenz und erhöht die Vergleichbarkeit, dadurch wird der Preiswettbewerb getrieben. Für uns als Grosshändler bedeutet dieser Umstand, dass wir ständig nach Innovationen suchen und unsere Angebotspalette rund ums Thema Reifen den Bedürfnissen anpassen. Differenzierung zum Wettbewerb ist für uns das A und O. Für den Garagisten bedeutet es, dass er sich gegenüber dem Onlinehandel nur differenzieren kann, wenn er seinem Kunden einen Mehrwert bieten kann, wie zum Beispiel entsprechende Beratung oder Zusatzdienstleistungen wie Reifengarantien.» Die AMAG unterstützt ihre Partner in diesem Bereich mit einem Rundum-sorglos-Paket, welches jeder Partner auf die individuellen Bedürfnisse anpassen kann. Der Garagist kann sich aus einem breiten Instrumentenschrank bedienen und somit ein optimales Wintergeschäft gewährleisten. Doch es gibt noch mehr, was der Garagist für eine gelungene Reifensaison tun kann. «Um als Garagist ein erfolgreiches Reifengeschäft bestreiten zu können, muss er dieses komplett vom Tagesgeschäft losgelöst betreiben. Er sollte Arbeitsplätze reservieren, auf welchen nur Reifen und Räder gewechselt werden. Das Reifengeschäft sollte wenn immer möglich mit den «günstigsten» Mitarbeitern oder

mit Temporärkräften durchgeführt werden, und die Administration kann mit einem Online-Terminvereinbarungstool ent­ lastet werden», sagt Stalder. Das Gleiche gilt auch für den Ausgleich beim Margenzerfall. «Für uns als Grosshändler bedeuten tiefere Margen, dass wir noch stärker auf unsere Kostenstruktur schauen müssen. Für den Garagisten bedeutet es, dass er das Winter- und Sommerreifengeschäft noch minuziöser planen muss. Es geht darum, diese zwei Peaks pro Jahr optimal zu nutzen, etwa um Zusatzverkäufe zu generieren oder mittels Folgeterminen (bspw. für Ersatz von Bremsen) die Kapazitäten in den weniger ausgelasteten Folgemonaten nach den Peaks zu füllen», erklärt Stalder. Bezüglich des Online-Reifenhandels bietet die AMAG auf der B2C-Seite

Marc Stalder, Leiter Category Management bei der AMAG. den Kunden nur generelle Informationen über Reifen an. Stalder: «Dadurch wollen wir die Position unserer Partner stärken. B2B bieten wir unseren Partnern mit eParts ein bewährtes System für den Handel.» www.amag.ch

Bei der AMAG sind die Lager gut gefüllt: Der Winter kann kommen!


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APOLLO VREDESTEIN

HÄNDLER MÜSSEN KREATIV WERDEN Mit einem gut bestückten Lager in Härkingen, schnellen Lieferzeiten, einer neuen Homepage, einem verfeinerten B2B-Webshop und einem breiten, qualitativ ­hochstehenden Winterreifensortiment ist Apollo Vredestein bereit für die kalte Jahreszeit. Text/Bild: Isabelle Riederer

N

ach einem durchzogenen Sommerreifengeschäft ist Apollo Vredestein startklar für die Winterreifensaison. «Wir sind optimistisch bezüglich des kommenden Winterreifengeschäfts, bestücken unser Lager mit Winterreifen und hoffen, dass das Wetter mitspielt und wir eine gute Winterreifensaison haben werden», sagt Markus Brunner, Country Manager Apollo Vredestein Schweiz. Ein gut bestücktes Lager, hohe Verfügbarkeit und schnelle Lieferzeiten sind für einen Reifenhersteller und dessen Partner essentiell. Apollo Vredestein liefert innerhalb von 24 Stunden, zusätzlich gibt es Expresslieferungen am gleichen Tag. Auf Wunsch bietet der Hersteller auch Nachtzustellungen. Der Reifenhersteller bietet für die Wintersaison ein breites Portfolio an Qualitätsreifen, dazu zählen der Snowtrac 5, der Wintrac xtreme S und der Quatrac 5. Der Wintrac xtreme S wird in der neuen Saison zusätzlich in elf neuen Dimensionen erhältlich sein. «Der Wintrac xtreme S wie auch der Snowtrac 5 sind nach wie vor unsere Bestseller», sagt Brunner. Dass die Marke Vredestein in den letzten Jahren stark an Präsenz gewonnen hat, ist kein Zufall. Brunner: «Die Unternehmensstrategie zielt ganz klar darauf ab, Vredestein als Premium-Marke

Markus Brunner, Country Manager Apollo Vredestein Schweiz.

zu stärken und Apollo als SupportBrand zu etablieren.» Im Zuge dieses Wandels arbeitet das Unternehmen hart daran, in der Erstausrüstung Fuss zu fassen, und freut sich, dass die ersten Ergebnisse dieser Arbeit bald spruchreif sind. «Demnächst werden erste Fahrzeuge deutscher Hersteller mit Vredestein-Reifen ausgeliefert. Für uns ist das ein sehr wichtiger Schritt und eine wichtige Referenz.» Einfach einen Mehrwert schaffen Referenzen in der Erstausrüstung sind wichtige Argumente für den Verkauf, denn nicht nur die Konkurrenz macht Druck, auch der Margenzerfall setzt den Händlern zu.

«Der Händler muss sich Gedanken machen und kreativ werden, wie er diesen Margenzerfall durch zusätzliche Dienstleistungen ausgleichen kann. Wir unterstützen unsere Kunden dabei sehr, ob mit unserem Partnerschaftskonzept Inner Circle oder mit Schulungen. Wichtig ist, dass man sich in erster Linie überlegt, mit einfachen Mitteln einen Mehrwert zu schaffen, sei es mit kleineren Servicearbeiten, wie Scheibenwischerblätter austauschen und Flüssigkeiten nachfüllen, oder grösseren Dienstleistungen wie einem Reifenhotel», sagt Brunner und weiter: «Natürlich sind manche Ideen auch mit Investitionen

www.apollovredestein.ch

Den Wintrac xtreme S gibt es neu in elf ­zusätzlichen Dimensionen.

Der neue B2B-Webshop von Apollo Vredestein ist benutzerfreundlicher und schneller geworden.

verbunden und nicht alle haben die Mittel dazu, sie umzusetzen. Ein Beispiel ist die Lenkvermessung, eine solche Investition braucht Platz, Geld und natürlich jemanden, der sie auch bedienen kann.» Um den Kunden einen Mehrwert zu bieten, kommt der heutige Garagist und Reifenhändler auch um das Internet nicht mehr herum, wobei der Faktor Mensch dabei nicht auf der Strecke bleiben darf. «Das Internet ist heute nicht mehr allein Preisvergleichsbasis, sondern soll Komfort bringen. Angenommen man sitzt im Wartezimmer beim Zahnarzt, und plötzlich fällt einem ein, man braucht ja neue Winterreifen. Die meisten Kunden schauen erstmal im Internet. Der eine oder andere bestellt sich dann neue Reifen und lässt sie irgendwo montieren. Aber sieht man, dass der Garagist seines Vertrauens ebenfalls im Netz vertreten ist und dieselben Dienstleistungen anbietet, dann geht man doch dorthin, weil man ihn bereits kennt. In diesem Fall ist es nicht mehr eine Frage des Preises, sondern des Komforts», sagt Brunner. Mehr Komfort bietet Apollo Vredestein seinen Kunden auch mit dem neuen, verfeinerten B2B-Webshop sowie der neuen, modernen Homepage. Nach wie vor topaktuell ist das Inner-Circle-Partnerschaftsprogramm von Vredestein, welches mittlerweile schweizweit vier Partner zählt, und weitere sind im Kommen, so Brunner. Das Franchise-Unternehmen bietet seinen Partnern nicht nur Marketingunterstützung, visuelle Präsenz und wichtige Schulungen, sondern kann dank modularem Aufbau ganz individuell auf den Betrieb angepasst werden.


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FIBAG/FALKEN

«WIR SIND BEREIT FÜR DIE WINTERSAISON» Das Sell-in-Geschäft ist bei der Fibag AG angelaufen. Falken ist neuer Partner des FC Liverpool. Bei der Entwicklung von Reifen setzt Falken auf innovative Technologien.

Falken HS01

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ie Fibag AG verzeichnet im ersten Halbjahr einen befriedigenden Absatz. «Leider hat sich die Margensituation nicht verbessert», sagt Roger Limacher, Geschäftsführer der Fibag AG. Die Winterreifensaison hat bei der Fibag schon vor Wochen begonnen. Die ersten Lieferungen sind bereits eingetroffen und stehen zum Verkauf bereit. Jeden Tag werden Lastwagen voll mit Reifen ans Zentrallager der Fibag angeliefert, abgeladen und eingelagert. «Das wird noch die nächsten vier Wochen so weitergehen. Bis zum Start des Sell-outs am Markt sind wir parat», erklärt Limacher. Der Geschäftsführer ist überzeugt, dass die Chancen für ein gutes Winterreifengeschäft intakt sind. Die Fibag bietet das Vollsortiment von zehn Reifenmarken, wobei die Marke Falken die eigene Importmarke der Fibag ist. Falken Europe hat in den letzten

Monaten immer wieder für positive Schlagzeilen gesorgt. Im April dieses Jahres konnte Falken verkünden, dass der neue Volkswagen Touran werksseitig mit dem Falken ZE914A Ecorun in der Grösse 205/60 R16 ausgerüstet wird. «Das macht uns stolz», bestätigt Limacher diese Botschaft. Schliesslich ist der VW Touran der meistverkaufte Van auf

dem europäischen Kontinent. Im Bereich Sponsoring konnte Falken Europe vor ein paar Tagen verkünden, dass sie eine Partnerschaft mit dem FC Liverpool eingegangen sind. Falken wird für mehrere Jahre offizieller Partner des FC Liverpool und somit im internationalen Fussballgeschehen immer wieder zu sehen sein. Damit hat Falken Europe einen weiteren Meilenstein gelegt. Fussball begeistert die Massen, und der Name «Falken» wird noch besser bekannt. Erfolgreich dank neuen Technologien Mit den neuen Technologien, auf welche die Sumitomo Rubber Industries Ltd., die Herstellerin der Marke Falken, setzt, konnten sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Erstmals wurden beim Falken-Winterreifen HS01 die vier Technologien True Circular Profile, Miura-Ori-Lamellen, ACP-Profile und 4D-Nano-Design angewandt. Das Resultat überzeugt: Mit dem HS01 kommt man gut durch den Winter. Die 3D-Lamellen unterstützen die

Bodenhaftung auf einer verschneiten Strasse. Die Lamellen bilden viele kleine Greifkanten, die sich mit dem Untergrund verzahnen, was die Traktion erhöht. Die V-förmigen Profilrillen leiten das Wasser schnell über die Reifenschultern aus der Aufstandsfläche ab, und somit wird das Risiko des Aquaplanings gesenkt. Das Profildesign ist so ausgelegt, dass das Abrollgeräusch gegenüber dem Vorgänger deutlich reduziert werden konnte. Die Fibag hat bereits letzten Winter die ersten Dimensionen des HS01 auf den Schweizer Markt bringen können. Auf die neue Saison 2017/18 werden 72 Dimensionen des HS01 für Personenwagen und 19 Grössen des HS01Van für SUV und Vans zur Verfügung stehen. Falken bietet ebenso wie andere Hersteller Ganzjahresreifen an. «Grundsätzlich sollten Vielfahrer im Winter auf Winterreifen unterwegs sein, da ein Ganzjahresreifen immer einen Kompromiss darstellt. Dennoch sind Ganzjahresreifen eine praktische Lösung für Regionen mit kurzem Winter oder für Autofahrer, die das Auto im Winter nur selten brauchen», führt Limacher aus. Einfach bestellt, schnell geliefert Roger Limacher erklärt, wie der Garagist Reifen bestellen kann: «Das ist ganz einfach. Die Reifen können über unseren Online-Shop bestellt werden. DerVorteil dabei ist, dass auf einen Blick die Lieferbarkeit zu sehen ist und ob es Alternativen gibt. Selbstverständlich beraten unsere Mitarbeitenden im Innendienst unsere Kunden auch am Telefon und nehmen die Bestellungen entgegen.» Das Zentrallager der Emil Frey Gruppe, in welchen die Reifen der Fibag eingelagert sind, ist in der Lage, Bestellungen bis zu drei Mal am Tag an die Kunden auszuliefern. Trotzdem empfiehlt der Geschäftsführer: «Einen gewissen Grundstock sollte der Garagist dennoch an Lager nehmen. Es gibt immer wieder Unvorhersehbares. Mit dem richtigen Mix aus Lagerreifen und Just-in-time-Lieferungen kommt man gut über die Runden», meint Limacher abschliessend. (pd/ml)

Roger Limacher, Geschäftsführer Fibag AG

www.fibag.ch


WINTERREIFEN 09/17 65

COOPER

«DER NÄCHSTE WINTER KANN KOMMEN» Cooper Tires ist für die Winterreifensaison gerüstet: Mit dem Discoverer Winter bringt die US-Reifenmarke einen neuen Pneu für die kalte Jahreszeit auf den Markt. Auch mit dem Geschäftsgang im Schweizer Markt ist Cooper sehr zufrieden, wie Cetin Demirciler erklärt. Text/Bild: Michael Lusk

D Cooper Winter Discoverer

Cetin Demirciler ist mit Cooper gut aufgestellt für das kommende Winterreifengeschäft.

er alljährliche Winterreifentest des TCS hat für die Reifenbranche einen hohen Stellenwert. Ein gutes Ergebnis sorgt nämlich dafür, die Nachfrage deutlich zu erhöhen. Dies bestätigt Cetin Demirciler, Geschäftsführer Schweiz / General Manager Switzerland der CooperTire & Rubber Company Suisse SA: «Wir haben im aktuellen TCS-Sommerreifentest vier von fünf Sternen erzielt. Sowohl beim Nassbremsen als auch beim Komfort und der Laufleistungen haben wir sehr gut abgeschnitten. Das haben wir an der Verkaufsfront positiv gespürt.» Aber auch beim Garagisten ist der Name Cooper mittlerweile sehr gut im Blickfeld, so dass Cooper 2016 wie in den Jahren zuvor stetig,

aber in gesunder Weise gewachsen ist. Entsprechend zuversichtlich ist Demirciler auch für das anstehende Winterreifengeschäft, waren doch schon Anfang August viele Bestellungen getätigt: «Wir haben mittlerweile viele Stammkunden, diese haben auch 2017 früh Winterreifen bestellt.» Dabei steht für Cooper nicht in erster Linie der Preis im Mittelpunkt. Vielmehr investiert das Team um Demirciler viel Zeit und Engagement, um vor Ort beim Kunden zu sein, technische Unterstützung zu geben und die Produkte nicht nur zu verkaufen, sondern dem Garagisten auch die richtigen Einsatzbedingungen aufzuzeigen. Komplett neuer Reifen für SUV Mit dem Discoverer Winter hat Cooper einen neuen Reifen im Köcher. Dieser bis 240 km/h freigegebene Pneu wurde im europäischen Technikzentrum von Cooper im englischen Melksham entwickelt und ist speziell für die Bedürfnisse von SUV-Fahrern in der kalten Jahreszeit ausgelegt. Für besten Grip sorgen hier die patentierten, umlaufenden Schneerillen mit den gezackten Einkerbungen in der Laufflächenmitte. Auch auf Nässe und bei Schneematsch sowie auf Eis bei niedrigsten Temperaturen haftet der Reifen dank der weiterentwickelten, hochgefüllten Silicamischung des Gummis überlegen. Über das laufrichtungsgebundene Profil wird das Wasser besonders effektiv aus der Bodenaufstandsfläche abgeleitet und mindert so die Gefahr von Aquaplaning. Als weiteres technisches Merkmal weist der Cooper Discoverer Winter patentierte 3D-Micro-Lamellen im Profil auf. Unter Last stützen sich hier versteckt angeordnete Elemente gegenseitig ab und sorgen so für stabile Profilblöcke. Diese Lamellen sorgen aber auch dafür, dass der Reifen nicht zu warm wird. Damit verbessern sich die Fahreigenschaften, die Bremswirkung und die Laufleistung. Dank seiner technischen Elemente kann der Discoverer Winter genau dann für sichere Fahr- und Bremseigenschaften sowie gutes Handling sorgen, wenn die Strassenverhältnisse am schwierigsten und anspruchsvollsten sind. Oder wie es Demirciler abschliessend zusammenfasst: «Für uns kann der Winter kommen.» www.coopertires.ch


66 09/17 WINTERREIFEN

HANKOOK Wie sind Sie bezüglich des Reifen­ handels online positioniert? Das klassische Onlinegeschäft bieten wir als Hersteller nicht an. Unser Fokus liegt ganz klar im Bereich Reifenfachhandel. Welche Online-Dienstleistungen bieten Sie den Schweizer Kunden? Natürlich haben wir Onlinebestelltools für unsere Kunden, auch das Thema «Reifenreklamation» kann bei uns online angezeigt werden. Darüber hinaus stellen wir selbstverständlich auch alle marktgängigen Tools für den Download von Preislisten/PriCatDateien etc. unseren Händlern zur Verfügung. V.l.: Andreas Wirth, Key Account Manager Schweiz, Joachim ­ Lossau, Gebietsverkaufsleiter, Claus Gömmel, Sales Director Schweiz, ­Österreich und Süddeutschland, und Rennfahrer Nico Müller.

«UNSER FOKUS LIEGT GANZ KLAR AUF DEM REIFENFACHHANDEL» Hankook hat in der Schweiz ambitionierte Ziele und möchte den Absatz und Marktanteil e­ ntsprechend der bereits sehr hohen Markenbekanntheit deutlich steigern. Der koreanische R ­ eifenhersteller setzt dabei einerseits auf die direkte Marktbearbeitung und andererseits auf starke Vertriebspartner. Im Interview spricht Claus Gömmel, Sales Director Schweiz, Österreich und Deutschland-Süd, über die Entwicklungen und das anstehende Winterreifen­geschäft. Interview/Bild: Lukas Hasselberg AUTO&Wirtschaft: Herr Gömmel, wie lautet Ihr Fazit für das abgelaufene Sommerreifengeschäft für Hankook? Claus Gömmel: Grundsätzlich zufriedenstellend, da wir uns immer noch in einer Umstrukturierungsphase betreffend der Vertriebskanäle befinden. Was erwarten Sie vom bevorstehenden Winterreifengeschäft? Wir erwarten ein gutes Winterreifengeschäft, zumal aufgrund des Wintereinbruchs im Frühjahr festzustellen war, dass die Umrüstung auf Sommerreifen deutlich niedriger als in den Jahren zuvor gewesen ist. Das heisst also, Winterreifen wurden durchgefahren. Dies sollte zu einer höheren Nachfrage im kommenden Winter führen. Wie ist Hankook produktmässig für den Winter aufgestellt? Wir haben unsere Produktpalette in der Gesamtheit erst 2016 auf unseren UHP-Winterreifen I’cept evo 2 umgestellt und auch die Palette unseres I’cept RS 2 ergänzt. Somit gehen wir diesen Winter mit einer leis-

tungsstarken und modernen Winter­reifenpalette an den Start. Welches ist Ihr Volumenreifen für den Winter? Ganz klar unser Premium-HighPerformance-Reifen, unser I’cept evo 2, der in der kommenden Saison auch in vielen SUV-Dimensionen angeboten wird. Wie wird die Schweiz durch Hankook betreut und wie ist der Vertrieb gelöst? Die Schweiz wird unsererseits durch Andreas Wirth und mich betreut. ­Ergänzt wird dies vertriebsseitig durch unser Backoffice in Neu-Isenburg, also dem Sitz der Hankook Reifen Deutschland GmbH, welche für die gesamte D-A-CH-Region zuständig ist. Zusätzlich sind Hankook-Reifen über die Tochtergesellschaften der SAG (Swiss Automotive Group) er­ hältlich. Hinsichtlich unserer Zweit­marke Laufenn und den LKW-Reifen von Hankook arbeiten wir mit der Wilhelm&Dousse AG zusammen.

Wie unterstützen Sie den Reifenfachhandel und die Garagisten beim Reifenverkauf? Natürlich stellen wir unseren Kunden in der Schweiz die «klassischen» Hilfsmittel wie Produktflyer, Testergebnisse usw. dreisprachig zur Verfügung. Darüber hinaus setzen wir auf gezielte, regionale Marketingaktionen in Zusammenarbeit mit unseren Händlerkunden zur Kommunikation in Richtung Endverbraucher. Verschiedene Reifenhersteller und -importeure haben die Preise erhöht. Wie sieht das bei Hankook aus? Wir haben für alle Produktgruppen, begründet auf die gestiegenen Rohstoffkosten, eine Preiserhöhung umgesetzt, welche handelsseitig auch durchaus positiv aufgenommen wurde.

Wie schätzen Sie den Einfluss des Internets auf den Reifenhandel ein? Primär wird hier natürlich ein gewisser Preisdruck erzeugt, allerdings hat der Handel ebenso die Möglichkeit, im Internet eine gewisse Präsenz zu zeigen und seine Dienstleitungen entsprechend zu lancieren und zu forcieren. Welche Trends stellen Sie bezüglich des Reifengeschäfts in der Schweiz fest? Nach wie vor liegt der Fokus in der Schweiz bei Premiumfabrikaten. Natürlich gibt es einen Markt für den klassischen Budget- bzw. EconomyBereich. Grundsätzlich ist sicher ein Trend in Richtung SUV-Reifen zu verzeichnen, dieses ergibt sich aber aufgrund der Zunahme der SUVModelle auf dem Fahrzeugmarkt. Wie wichtig sind Reifenlabel und Reifentests? Das Labelling ist für uns als Reifen­ hersteller ein klares Klassifizierungstool, um die sicherheitsrelevanten und wirtschaftlichen Kriterien zu berücksichtigen und hier mit hohen Standards dem Verbraucher das Vertrauen und die Qualität des Produkts aufzuzeigen. Ebenso ist es natürlich wichtig, bei Testergebnissen entsprechend zu punkten, da dies für den Verbraucher letztlich ein kaufentscheidendes Kriterium ist und ebenfalls die Qualität und das Leistungspotential des Produktes unterstreicht.

www.hankookreifen.de


WINTERREIFEN 09/17 67

IWAG

«WER NICHT WAGT, DER NICHT GEWINNT» Die IWAG AG hat es sich zum Ziel gemacht, ihren Kunden einen umfassenden Service zu ­bieten. Insbesondere in Zeiten, in ­denen der Wettbewerb hoch und der Preisdruck stark ist, will sich die IWAG AG vom Wettbewerb abheben. Diesen Winter wird der Reifenspezialist aus Kreuzlingen exklusiv die Marke ­General Tire in ihr Sortiment aufnehmen und exklusiv in der Schweiz vertreiben. Text/Bild: Lukas Hasselberg

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it über 26 Jahren Erfahrung im Schweizer Reifenmarkt kennt die IWAG AG die Bedürfnisse ihrer Kunden wie nur wenige andere Anbieter. Erfahrung ist eines, aber sich stets neu zu erfinden, ist etwas anderes. Die Notwendigkeit, sich den Marktgegebenheiten permanent anzupassen und neue Lösungen im Sinne einer optimalen Kundenbetreuung und eines attraktiven Angebots zu finden, steht

bei der IWAG AG im Vordergrund und wird von ihrem Inhaber und Geschäftsführer Christian Schaller vorgelebt. «Wir wollen uns nicht nur anpassen, sondern Trendsetter sein», sagt Schaller. «Dabei versuchen wir, Wege zu gehen, die bisher noch keiner gegangen ist. Diese Vorgehensweise birgt natürlich Risiken, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.» Beispielsweise beim Thema Digitalisierung: «Unsere Kunden erwarten von uns eine einfache

Bestellabwicklung 7 Tage die Woche, 24 Stunden am Tag. Gleichzeitig erwarten sie einen persönlichen Ansprechpartner bei Rückfragen. Diesen Wünschen begegnen wir mit unserer neu überarbeiteten, noch kunden- und bedienerfreundlicheren Bestellplattform pneu.ch. Auch im Felgensegment arbeiten wir gerade an einer neuen Plattform namens alufelgen.ch», sagt Christian Schaller. General Tire gehört seit 1987 zu Continental Bereits seit Längerem konzentriert sich die IWAG AG nicht nur auf das Reifengeschäft, sondern bietet auch verschiedene zusätzliche Produkte an. Wie zum Beispiel Motorenöl: «Gerade haben wir unsere neue Ölmarke Mobol Gold in der Schweiz

lanciert. Hier setzen wir vor allem auf ein hervorragendes PreisLeistungs-Verhältnis und bieten das flüssige Gold mit höchsten Qualitätsstandards zum kleinen Preis an», erklärt Christian Schaller. Im Kerngeschäft, dem Reifenbusiness, bietet die IWAG AG ihren Fachhandels- und Garagenkunden eine sehr grosse Verfügbarkeit und ein breites Reifensortiment mit zahlreichen Marken. Als Neuheit für die anstehende Wintersaison wird das Unternehmen mit Sitz in Kreuzlingen TG die Marke General Tire exklusiv in der Schweiz vertreiben. «Als Unternehmen mit amerikanischen Wurzeln hat General Tire in den vergangenen 100 Jahren immer wieder bewiesen, dass das Unternehmen in der Lage ist, sich den ständig wechselnden Anforderungen anzupassen und sich mit dem technologischen Fortschritt weiterzuentwickeln», so Schaller. «Nur wenige wissen, dass General Tire seit 1987 zum Continental-Konzern gehört und die Produkte daher auf höchstem Niveau entwickelt und produziert werden. Zudem handelt es sich um eine europäische Produktion, welche höchsten Sicherheitsstandards unterliegt. General Tire bietet eine komplette Produktpalette an leistungsstarken, robusten UHP-Reifen für alle Personenwagen, leichte Nutzfahrzeuge, SUV- und OffroadFahrzeuge. Die Kernkompetenz sind SUV- und Offroad-Reifen», betont Christian Schaller, der sich auf die neue, exklusive Marke im Sortiment freut.

Ramona Sax, Nelly Witt und Véronique Klethi (von links) mit Christian Schaller, Inhaber IWAG AG.

www.iwag.ch

REMA TIP TOP, Ihr Spezialist für Reifenreparatur, Werkstatteinrichtungen und Reifendruckkontrollsysteme. brainwaves.de

Als Technologieführer in den Bereichen Reifenreparatur, Werkstatteinrichtung und Reifendruckkontrolle ist REMA TIP TOP auf allen Wegen Ihr zuverlässiger Partner. Mit unserem weltweiten Service-Netzwerk bieten wir Ihnen kundenorientierte Dienstleistungen und Produkte. Seit 1923 können Sie von uns hohe Qualität, Sicherheit, Umweltfreundlichkeit und Effizienz erwarten. Bei uns dreht sich alles um Sie, denn wir wollen, dass Sie zufrieden sind – egal wohin Ihre Wege Sie führen. WIR VERWALTEN IHRE WERKSTATT • Telefon: +41 44 735 82 82 • Fax: +41 44 735 82 99 • E-Mail: automotive@rema-tiptop.ch • www.rema-tiptop.ch


68 09/17 REIFENSERVICE

ABT

MAXIMALER SCHUTZ DANK REIFEN DEUND MONTAGE-VOLLAUTOMAT Die Artiglio Master Jolly Automatic kann sämtliche Reifenarten bearbeiten, von Runflat-UHPReifen bis zu kleinen und grossen Ballonreifen. Dabei sorgt das Corghi-Smart-System für einen maximalen Schutz für Felgen und Reifen sowie schnelle und intuitive Benutzung der Maschine.

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ie Artiglio Master Jolly Automatic von Corghi vereint Qualität, Technik und überzeugt mit einem ausgezeichneten Preis-Leistung-Verhältnis. Der Vollautomat bearbeitet alle PW-Räder von 12 bis 26 Zoll. Das Herzstück der Artiglio Master Jolly Automatic ist das CorghiSmart-System. Der Vorteil dieser kontaktlosen Montage: Die Felge wird nie berührt, und zwar in keiner einzigen Arbeitsphase. Das sorgt für maximalen Schutz für Felgen und Reifen sowie schnelle und intuitive Benutzung der Maschine. Ein weiterer Vorteil ist die dynamische Abdrückvorrichtung mit doppelter und gespiegelter Abdrückscheibe. Die radiale Positionierung der Scheiben wird durch eine Automatik

Die Artiglio Master Jolly Automatic von Corghi bearbeitet Reifen von 12 bis 26 Zoll.

vereinfacht, die in der Lage ist, jede manuelle Positionierung von Seiten des Bedieners zu vermeiden. Präzision, Schnelligkeit und Wiederholbarkeit sind von dem patentierten Abdrücksystem und der perfekten Spiegelgleichheit der beiden Scheiben gewährleistet. Perfekte ergonomische Bedienung Der Spannteller ermöglicht eine schnelle Blockierung und ausserdem das Abdrücken beider Seiten, ohne dass das Rad gedreht werden muss. Die gleichbleibende Arbeitshöhe (ausser bei umgekehrten Felgen) wurde für eine perfekte Ergonomie in den Bewegungen des Bedieners mit jedem Radtyp entwickelt. Der integrierte Radheber besitzt eine Tragkraft von 85 kg und das Bedienerpult passt sich dank ergonomischen Aufbaus dem Bediener an. Pedale, Bedienpult und Radzuführung sind auf derselben Seite angebracht. Die konstante Arbeitshöhe sorgt für eine perfekte Ergonomie bei den Bewegungen. (pd/ir) www.abt-ag.ch

BOSCH

Im Bereich Reifenservice stehen bei Bosch das ­Reifenmontiergerät TCE 4490 sowie die Radwuchtmaschinen WBE 4240 und WBE 4440 im Fokus.

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ie Radwuchtmaschinen WBE 4440 Sonar und WBE 4240 Sonar Digital von Bosch sind mit einer neuen Funktion ausgestattet, mit der sich Radbreiten berührungslos messen lassen. Nach nur sechs Sekunden Messung wird das Ergebnis beim WBE 4440 automatisch auf einem 19-Zoll-LCD-Monitor angezeigt, beim WBE 4240 erscheint es auf einer digitalen Anzeige. Damit spart der Anwender Zeit. Die direkte Auswahl der wichtigsten Auswuchtprogramme am Monitor tragen zum reibungslosen Arbeitsablauf bei. Ein 360-Grad-Lichtring sorgt für ausreichend Helligkeit beim Anbringen der Auswuchtgewichte und ermöglicht einen klaren Blick auf die Innenseite der Felge. Ausserdem bieten die neuen

Bosch WBE 4440 Radwuchtmaschinen von Bosch die Möglichkeit, das Rad an der richtigen Unwuchtposition anzuhalten. Bei der WBE 4440 helfen zudem drei verschiedene Lasermarkierungen bei der manuellen Positionierung der Auswuchtgewichte. Für die WBE 4240 ist diese Funktion optional erhältlich, ganz neu im Umfang sind die

automatische Speichenerkennung (ASD) sowie das optimierte statische und dynamische Auswuchten (OSD). Robustes Reifenmontiergerät TCE 4490 Besonders robust und stabil ist das Reifenmontiergerät TCE 4490. Das Gerät ist mit dem Reifenabdrücker Ergo Control ausgerüstet, der schnelles und einfaches Arbeiten ermöglicht und Reifen und Felge vor Beschädigungen schützt. Ein seitlicher Radlift der neuesten Generation erlaubt ergonomisches Arbeiten mit geringem Körpereinsatz. Mit dem Center Lock kann das Rad zudem mittig auf dem Montiergerät aufgespannt werden. Zudem besitzt die TCE 4490 einen hebellosen Montagekopf und eine Assistenz-Säule mit zwei separat betriebenen Hilfsarmen. Damit ist eine sichere und schnelle Montage auch von Runflat-Reifen (RFT) und ­Ultra-High-Performance-Reifen (UHP)

Bosch TCE 4490

PROFESSIONELL REIFEN MONTIEREN UND AUSWUCHTEN

möglich. Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WDK) hat die TCE 4490 für die Bearbeitung dieser hochwertigen Reifen freigegeben. (pd/ml)

www.bosch.ch


REIFENSERVICE 09/17 69

INNOVATION DRIVEN

DERENDINGER

VON PROFIS FÜR PROFIS Die Marke Sice feierte bereits 2014 ihr 50-jähriges Bestehen: 50 Jahre, in denen man sich an dem Firmenstandort in Correggio nahezu durchgängig der Planung und Herstellung von Reifenmontiermaschinen «made in Italy» widmete, die in der Schweiz bei Derendinger erhältlich sind.

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ank seiner Leidenschaft und seines Innovationsgeistes hat das Team von Sice von Beginn an Produkte hergestellt und verkauft, die zweifellos ihren Beitrag zur Weiterentwicklung der Branche geleistet haben. Denke man nur an die folgenden Bestseller-Modelle von Sice: S45, die traditionelle und trotzdem innovative Reifenmontiermaschine, die sich mit ihrem seitlich automatisch schwenkbaren Montagearm deutlich von allen anderen traditionellen Produkten von Sice unterscheidet, die sich platzsparend installieren lässt und gleichzeitig in den kritischen Phasen des Reifenein- und -ausbaus extrem stabil ist. Die S 300, das Modell mit den Freigaben durch BMW und Mercedes, arbeitet hydraulisch mit höchster Präzision und Leistungsfähigkeit auch dank des berührungslosen Werkzeugs Revolver, das alle Arbeitswerkzeuge für die Felge in einer Vorrichtung vereint. Die neueste Generation der S1000 Evoluzione, bei

der die erfolgreichsten Eigenschaften des Vorgängers S300 weiterentwickelt wurden und die bei der letzten Ausgabe der Autopromotec im vergangenen Mai in einer innovativen Version mit automatischem Demontagezyklus offiziell vorgestellt wurde, ist ein echtes Highlight für alle, die sich von Berufs wegen mit professionellen Reifenmontiermaschinen befassen.

RDKS OHNE LIMIT Gehen Sie bei RDKS keine Kompromisse ein. Als OE Weltmarktführer bietet Schrader auch im Aftermarket Sensoren von höchster Qualität. Der EZ-Sensor 2.0 besitzt die Fähigkeit, jedes Fahrzeug mit direktem RDKS im europäischen Fuhrpark abzudecken. Er erfüllt alle OEM Anforderungen und ist vollständig kompatibel mit allen OE Technologien (Sensorpositionsbestimmung).

Breites Angebot In den letzten Jahren wurde die Angebotspalette Schritt für Schritt erweitert, so dass sich Sice heute mit professionellen Radauswuchtmaschinen, 3D-Achsmessgeräten und Hebebühnen als erstklassiger 360-Grad-Partner für all diejenigen anbietet, die professionellen Reifenservice erbringen, also beispiels­weise Reifendienste oder Werkstätten. (pd/ir) www.derendinger.ch

Die S 300 von Sice bietet höchste Präzision.

0049-8254-27-999-33 www.tpmseuroshop.com

a brand of Sensata Technologies


70 09/17 REIFENSERVICE

REMA TIP TOP

MULTIFUNKTIONALE REIFENMONTIERMASCHINE FÜR ­GARAGENPROFIS Mit zahlreichen patentierten Innova­ tionen sorgt die neue Montiermaschine von Rema Tip Top für einen komfor­ tablen Arbeitsalltag.

Der Reparaturspezialist Rema Tip Top bietet Garagisten ­bewährte Ausrüstung, Maschinen und Verbrauchsmaterial. ­Beispielsweise die neue PROMAXX FORCE 1130i, die am ­diesjährigen ­Autosalon Genf im März Weltpremiere feierte. Die multifunktionale PW-Montiermaschine erlaubt die auto­ matische Erfassung der Raddaten mit Hilfe von Lasertechnik. Für die alltägliche Reifenmontage bringt die PROMAXX FORCE 1130i zahlreiche weitere nützliche Funktionen mit. Dank ihrer Eignung für Räder von 12 bis 30 Zoll ist sie flexibel für ein breites Spektrum nutzbar. Der patentierte Montagearm wirkt parallel. Ein multifunktionaler Reifenabdrücker, ein Elektromotor mit Inverter, eine ergonomische Bedienungseinheit, das Aufpumpen mit Pedalsteuerung, ein Wulstabdrücker mit MemorySystem und ein ergonomischer Reifenlift vervollständigen den runden Auftritt. Um mit der neuen Montiermaschine direkt starten zu können, sind ein Reduzierring für die Mittenzentrierung, eine Wulsthalteklammer, drei Gummischütze für das Felgenhorn, ein Montagehebel und ein Mini-Plastikhebel ebenso im Lieferumfang enthalten wie zwei Kunststoffschütze für den Montagekopf, für die Aufspannung sowie die Abdrückschaufel und ein Felgenhornschutz.

M

it multifunktionalem, vollautomatisch ge­ steuer­tem Rollenabdrücker bietet die neue Reifenmontiermaschine PROMAXX FORCE 1130i von Rema Tip Top zudem einfachste Bedienung bei stets sicheren Ergebnissen. Ein patentierter hebelloser Montagekopf bringt Flexibilität: Das Arbeiten ist damit sowohl mit als auch ohne Montagehebel möglich. Ein weiteres Patent kann der Hersteller für die Zentralaufspannung Smart Lock vorweisen.

Zahlreiche nützliche Funktionen für den Alltag Zusätzlichen Komfort für Garagisten bringen der ergonomische Reifenlift und der Wulstniederhalter: Am Ende des Montierens hebt er sich automatisch nach oben, stoppt den Druck auf den Wulst und begibt sich in die Ruheposition. So muss der Bediener seine Arbeitshaltung nicht verändern. Besonders hebt Rema Tip Top auch die wdk-Zertifizierung der Maschine für Deutschland hervor, die sie für den Einsatz an UHP- und Runflat-Reifen freigibt.

Positive Resonanz beim Fachpublikum Schon am Autosalon Genf, wo die Montiermaschine erstmals den Garagisten und weiteren Fachbesuchern vorgestellt wurde, war das Interesse an der Neuheit gross. «Die neue PROMAXX stand für viele Besucher unseres Stands im Mittelpunkt», sagt Manuel Morales, Abteilungsleiter Automotive bei Rema Tip Top Schweiz. Auch das weitere Angebot habe jedoch starkes Interesse geweckt. «Wir konnten wie schon beim vorigen Autosalon einige Neuverträge direkt in Genf abschliessen.» www.rema-tiptop.ch Manuel Morales, Abteilungsleiter Automotive bei Rema Tip Top Schweiz.

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ema Tip Top ist ein­ System­anbieter von Dienst­­leistungen und Produkten in der Förder- und Aufbereitungstechnik sowie für die Reifenreparatur. Das Unternehmen verfügt über ein globales Servicenetzwerk und bietet ein breites Spektrum von Kautschukprodukten, Gummierungen und Beschichtungen für die Industrie sowie im Automotive-Bereich. Das Unternehmen hat in fast hundert Jahren eine einzigartige Expertise in der Materialentwicklung und bei Industriedienstleistungen aufgebaut und ist in den Geschäftsbereichen Material Processing, Surface Protection und Automotive aktiv. 2015 hat Rema Tip Top einen Umsatz von mehr als 800 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 5500 Mitarbeiter und verfügt über mehr als 140 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften – darunter namhafte Marken wie beispielsweise Dunlop Belting Products South Africa, Cobra/ Depreux oder Asplit.


REIFENSERVICE 09/17 71

GASSNER

PROGRAMM RUND UMS RAD VON GASSNER AG Gassner AG bietet im Bereich PW rund ums Rad ein k­ omplettes Programm an, welches kaum ein anderer in dieser Vielfalt offerieren kann.

Ultraschall-Radwaschanlage Tiresonic

S

o bietet die Gassner AG zum Beispiel neu von Beissbarth die Rei­ fenmontiermaschine mit dem neuen G-Frame für beständiges, sicheres und funktionelles Arbeiten an. Die neue Reifenmontiermaschine besitzt einen revolutionären Reifenabdrücker mit einer einfachen Hebelsteuerung. Die Gassner AG empfiehlt weiterhin die Technologie von Beissbarth, welche sich durch einfache Bedienung und hohe Qualität auszeichnet. Um die Rendite und gleichzeitig die Fachkompetenz des Reifenfachmanns zu steigern, bietet die Gassner AG nebst einer kompletten Reifenmontier- und Radwuchtmaschinen-Serie zusätzlich die Produkte von Tiretherm und Tiresonic an.

2017 NEW PRODUCT

ULTRA-HIGH PERFORMANCE ALPINE

Durch die Erwärmung der Reifen­kerntemperatur können Montageund Demontagekräfte bis 50 Prozent gesenkt werden und ermöglichen eine verkürzte und sanftere Montage. Mit der neuen Ultraschall-Radwaschanlage Tiresonic kann der Reifenservice um ein gutes Stück wettbewerbsfähiger gemacht werden, denn saubere Räder/Felgen sind nicht nur eine wichtige Voraussetzung für die Gewichtsplatzierung im stationären Radwuchten. Saubere Räder/Felgen sorgen für zufriedene Kunden und schaffen Kundenbindung. Schulungen für optimale Nutzung Um alle Geräte optimal zu nutzen und den Reifen vor Schäden bei der Montage- und Demontage zu schützen, bietet Gassner AG eine Montage- und Demontage-Schulung an, um die Kundenzufriedenheit zusätzlich zu steigern. Um den Reifen sicher auf die Strasse zu bringen,

bietet Gassner AG Beissbarth-Lenk­ geometriegeräte in Topqualität, höchster Messgenauigkeit – und das für jedes Budget. (pd/ir) www.gassnerag.ch

Reifenmontiermaschine MS 670


72 09/17 REIFENSERVICE

SCHRADER

GEBALLTES RDKS-WISSEN FÜR DEN PROFI Unter der Hotline – 00800-5555-8767 (kostenfrei) – erfahren Werkstätten und Servicebetriebe bei Schrader alles rund um das Thema RDKS. Detailliertes Profiwissen vermittelt Schrader ­zudem in verschiedenen Schulungen.

Mehr als nur ein Online-Shop «TPMSEuroshop von Schrader ist mehr als nur ein Online-Shop. Es ist eine Internet-Plattform, die das Ziel verfolgt, alle relevanten Aftermarket-Informationen zu Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) zu sammeln», so Marketingleiter Markus Schmid. In der linken Navigationsleiste findet sich zum Beispiel alles zu Schulungsangeboten, die Definition von Abdeckungsraten, der Download von Abdeckungslisten und die Verknüpfung mit der Datenbank des BRV zum Thema RDKS-Wissen. In der Sektion «Download» stehen Montageanleitungen und verschiedenste Videos bereit. Ein Youtube-Channel des Unternehmens, der für Europa erreichbar ist, ergänzt das Angebot. Mehr zum Thema RDKS findet man auch auf der von Schrader unterstützten Seite http://tpmsmadeeasy. com/de/, die sich auch an Endkunden richtet. (pd/ir) www.schraderinternational.com www.tpmseuroshop.com

M

eist sind es im Werkstattalltag die kleinen Fragen, welche Inhaber, Mechaniker und Verkaufspersonal beschäftigen. «Zu 99 Prozent aller Fragen zum Thema RDKS hält unsere Homepage www. tpmseuroshop.com 24 Stunden am Tag und 7Tage die Woche die Antwort bereit», erläutert Wolfgang Fuetsch, LeiterTechnischer Support: «Welcher Sensor gehört in mein Fahrzeug? Gibt es dafür eine Abdeckung durch den Schrader EZ-Sensor? Welches Service Kit kann ich für meinen Sensor verwenden? Kann ich die Gummiventile gegen Metallventile austauschen?» Wer mit seinem Problem dennoch nicht weiterkommt, kann sich Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr an die Schrader-Telefonhotline wenden oder sich für den Live-Chat anmelden.

Bei Schrader gibt es alles rund um das Thema RDKS.

TECHNOMAG

ACHSVERMESSUNG: EFFIZIENTER UND EXAKTER Das Unternehmen Space produziert Prüfstrassen für PW, Nfz und Motorräder, Reifenmontierund Radauswuchtmaschinen sowie Achsmessgeräte und elektrohydraulische und elektromechanische Hebebühnen. Die Produkte von Space sind bei der Technomag erhältlich.

D

as Achsmessgerät Space Sphere 3D geht über das Konzept der traditionellen 3D-Systeme hinaus, denn es verfügt über ein exklusives solides 3D-Target, mit dem das Ziel mit nur einer einzigen Kamera erfasst werden kann: Dank dieser Eigenschaft entfällt die anfängliche Felgenschlagermittlung, die normalerweise notwendig ist, um das Ziel zu lokalisieren. Es handelt sich also um eine 3D-Technologie, die sich erheblich von den anderen unterscheidet, bei denen die dritte Dimension nicht vorhanden ist, sondern lediglich aus einer mathematischen Berechnung auf der Grundlage des Felgenschlags ermittelt wird. Die Ermittlungszeit ist somit etwas kürzer als bei anderen Maschinen.

Das Achsmessgerät Sphere 3D von Space.

Viele praktische Vorteile Es gibt jedoch noch zahlreiche weitere Vorteile. So braucht es keine festen Gegenstände vor dem Fahrzeug, was weniger Platz benötigt. Die automatische Positionierung der Kameras beschleunigt die Vorgänge. Dank dem Einsatz von Bluetooth-Technik entfallen alle Kabel, und der Bediener kann uneingeschränkt arbeiten, dadurch wird die Datenübertragung zu 100 Prozent garantiert. Praktisch ist auch die absolute Flexibilität. So besteht die Möglichkeit, auf jedem beliebigen Lift in der Werkstatt und in verschiedenen Höhen zu arbeiten. Die Achsmessgeräte Sphere 3D sind zudem mit der Quick ControlTechnologie ausgestattet, die innerhalb kürzester Zeit eine Diagnose der Fahrzeugvorderachse ermöglicht, ohne dass erst alle Klauen fixiert werden müssen und das komplette Achsmessverfahren durchgeführt werden muss. (pd/ir) www.technomag.ch


REIFENSERVICE 09/17 73

KRAUTLI (SCHWEIZ) AG

RDKS-KOMPETENZZENTRUM FÜR KUNDEN Die Krautli (Schweiz) AG gilt als Profi im Bereich RDKS. Mit einem breiten Angebot und kompetentem Wissen deckt das Unternehmen alle Belange rund um das Reifendruckkontrollsystem ab.

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Die Krautli (Schweiz) AG bietet alles rund um das Thema RDKS.

ereits seit 2008 führt die Krautli (Schweiz) AG RDKSSensoren im Angebot und hat sich bis heute einen Namen als kompetenter Partner in diesem Bereich gemacht. Nebst fahrzeugspezifischen OriginalRDKS-Sensoren (rund 350 Referenzen) und Servicekits namhafter Marken vertreibt das Unternehmen auch Multiapplikationssensoren bekannter Hersteller. Damit aber nicht genug. «Wir suchen dem Kunden nicht nur die passenden RDKS-Sensoren raus. Unsere Diagnostiker helfen den Garagisten auch bei Problemfällen beim Anlernen der Sensoren in allen drei Landessprachen», sagt Flavio Zani, Geschäftsführer und Verkaufsleiter der Krautli (Schweiz) AG.

RDKS-Nachholbedarf bei Garagisten Zusätzlich bietet der Fahrzeugelektronikprofi auch kompetente Schulungen. Zani: «Es hat immer noch sehr viele Garagisten, welche sich zu wenig mit diesem Thema auseinandergesetzt haben. Diese sollten dies bis spätestens Ende 2017 nachholen, denn ab dann werden sie sicherlich mit dem Thema RDKS konfrontiert werden.» Ein breites Sortiment, das gut 95 Prozent des aktuellen Bedarfs im Bereich RDKS abdeckt, ist das eine – eine gute Unterstützung der Garagenkunden das andere. Die Krautli (Schweiz) AG hat insgesamt acht Aussendienstmitarbeiter im Einsatz, die bei Fragen und Problemen rund um RDKS Garagisten zur Seite stehen. Reifendruckkontrollsysteme (zu RDKS, RDK oder RDC abgekürzt) bzw. Tire Pressure Monitoring Systems (TPMS) dienen der Überwachung des Reifendrucks bei Motorfahrzeugen, um Unfälle, die durch fehlerhaften

Reifendruck verursacht werden, zu verhindern. Darüber hinaus lässt sich mit dem optimalen Reifendruck Treibstoff sparen und unnötiger Reifenverschleiss vermeiden. Es wird unterschieden zwischen direkten und indirekten Systemen. Beim direkten System befinden sich elektronische Sensoren im Inneren des Reifens. Diese messen permanent den Luftdruck und die Lufttemperatur der Pneus. Bei Druckverlust wird der Fahrer sofort über das Fahrzeugdisplay informiert. Beim indirekten System befinden sich keine Sensoren im Rad. Das indirekte System erfasst den Reifendruck über die Drehzahlfrequenz der Räder. Die Drehzahl wird durch das ABS-System erfasst. Verändern sich die Drehzahleigenschaften der Pneus, wird Alarm geschlagen. (pd/ir) www.krautli.ch

W O R K S H O P

S O L U T I O N S

Mangelha� eingestellte Scheinwerfer sind ein Sicherheitsrisiko für Autofahrer – und damit Umsatzbringer für Werkstätten. Sofern Sie ein Werkzeug haben, das einfach zu bedienen ist und schnell zuverlässige Ergebnisse liefert. Scheinwerfereinstellgeräte der SEG-Serie von Hella Gutmann erfüllen genau diese Anforderungen: mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen und bewährten nützlichen Einstellhilfen, die auf kürzestem Wege zum perfekt eingestellten Scheinwerfer führen. Nach den neuesten rechtlichen Standards und mit optimaler Anbindung an Diagnose und Dokumentation mit der mega macs Serie. Entdecken Sie die SEG-Serie von Hella Gutmann für Ihre Werkstatt und für Ihre Kunden. Bei Ihrem Hella Gutmann-Vertriebspartner oder auf unserer Homepage.

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Sicherheit ist Einstellungssache


74 09/17 REIFENSERVICE

ALLIGATOR

BAUMGARTNER

GESAG

RDKS SENS.IT ­ERREICHT TOP-100ABDECKUNG

DER PROBLEMLÖSER FÜR DEN REIFENDIENST

Die Alligator-Ventil-Gruppe hat mit ihrem RDK-Universalsensor sens.it eine ­lückenlose Abdeckung der aktuellen Top-100-Fahrzeuge auf Basis der ­Neu­zulassungsstatistik Juni des Kraftfahrtbundesamts (KBA) erreicht.

Die PW-Radauswuchtmaschine B1200P von John Bean mit ­Diagnosefunktion eignet sich für ­Reifendienstbetriebe, Werkstätten und Vertragswerkstätten mit hohem Reifenservicevolumen.

D

abei will das Unternehmen die einfache und praxisgerechte Bemessungsgrundlage hervorheben. Unter Top 100 versteht der Ventil- und Sensorspezialist die in Deutschland zulassungsstärksten Fahrzeuge mit direkt messenden RDK-Systemen laut der aktuellen Statistik des KBA. Wird ein bereits abgedecktes FahrzeugModell durch eine neue Generation abgelöst, betrachtet Alligator dieses vorerst als «nicht abgedeckt», bis die neue Generation erfolgreich qualifiziert wurde. Monatliche Updates Das Unternehmen hebt einmal mehr seine Ambitionen hervor, die Arbeitsweise seines sens.it-Sensors eins zu eins an den Funktionalitäten der Originalsensoren auszurichten. Das Unternehmen arbeitet mit monatlichen Updates daran, die Fahrzeugabdeckung ständig zu erweitern. Mit dem sens.it-System hat Alligator die ideale Lösung entwickelt, um der Vielfalt erforderlicher Sensoren beizukommen und in vielen Fällen die aufwendigen Anlernvorgänge bei neuen Sensoren unnötig zu machen. Der im Auslieferungszustand unbeschriebene sens.itSensor kann in der Werkstatt just-in-time zum fahrzeugspezifischen Ersatzteil programmiert werden. Das erspart eine aufwendige und kostspielige Lagerhaltung, da eine Sensor-/ Ventil-Variante in nahezu allen sich im Markt befindlichen Fahrzeugen verbaut werden kann. Kein Kunde muss mehr auf das passende Ersatzteil warten. (pd/ir) www.alligator-ventilfabrik.de

RDKS sens.it erreicht nach KBA-Statistik Top-100-Abdeckung.

Mit dem Lugdriller schnell und sicher arbeiten.

WERKZEUGSATZ FÜR RADSICHERUNGSMUTTERN Der Lugdriller ist das ultimative ­Werkzeug zum schnellen und sicheren Entfernen der Radsicherungsmuttern. Keine Probleme mehr mit beschädigten Radmuttern oder verlorengegangenem Werkzeug.

Ü

ber die Jahre wurden RadsicherungsTechnologien kontinuierlich verbessert, das Design zunehmend komplexer und die angewandten Materialien immer härter. Die Flut an Steckschlüsselsätzen nimmt kein Ende, allein für BMW gibt es mittlerweile 60 verschiedene Schlüssel. Um die Reifensaison sicher zu überstehen, muss ein Pneuhändler gut und gerne 250 bis 300 Schlüssel an Lager haben. Diese Steckschlüssel funktionieren einerseits nicht bei beschädigten Radschlössern und sind andererseits oft unvollständig. Ältere Universalwerkzeuge funktionieren nur bedingt, da die neuen, harten Materialien die Verwendung verunmöglichen. Bis zu 100 Anwendungen Der neue Lugdriller entfernt die komplexesten und härtesten Radsicherungsmuttern einfach und schnell. Mit den speziell gefertigten Bohrern können bis 100 Anwendungen erreicht werden, konventionelle Bohrer brechen oder verbrennen binnen Kürze. Der Lugdriller funktioniert auch bei frei drehenden Muttern dank einer speziell geformten Führung. Neben vier Nylon-Innenzentrierführungen, drei MetallAussenzentrierführungen und zwei Bohrern sind auch vier Ausdreher mit Halter im praktischen Kunststoffkoffer enthalten. (pd/ir) www.baumgartnerag.ch

D

ie PW-Radauswuchtmaschine B1200P mit berührungsloser Dateneingabe und Diagnosefunktion arbeitet vollautomatisch und eignet sich daher besonders für Werkstätten und Reifenhändler mit einem hohen Servicevolumen. Die mit TouchscreenMonitor und automatischer Radaufspannung ausgerüstete Maschine nimmt die Daten des Rades vollautomatisch auf. Für grössere Genauigkeit und Effizienz zeigt der punktgenaue Laserpointer die genaue Stelle zur Platzierung des Gewichts. Der Vorteil der Maschine ist, dass nicht nur die Unwucht, sondern auch die Form des Rades gemessen wird. Automatisches Erfassen Der Felgenscanner erfasst automatisch Felgendurchmesser und Abstand sowie die Anzahl und Position der Speichen. Dann wählt er automatisch das Auswuchtprogramm, Gewichtetyp und -position. Der intuitive und schnelle Touchscreen-Monitor mit grossen Ziffern, farbiger Anzeige für die Gewichteposition und Benutzeroberfläche Platinum ist noch intuitiver und ergonomischer. Die patentierte automatische Power Clamp spannt das Rad elektromechanisch präzise und unter konstanter Kraftanwendung auf und verhindert dadurch, dass nachgewuchtet werden muss. Die Radwuchtmaschine B1200P ist bei der Gesag erhältlich. (pd/ir) Die Radwucht­ maschine B1200P von John Bean ist der ­Problemlöser für den Reifendienst.

www.gesag.ch


REIFENSERVICE 09/17 75

ESA

REIFENSERVICE EFFIZIENTER GESTALTEN Der Trend zu halb- und vollautomatischen Reifenwechslern und bedienerfreundlichen Auswuchtmaschinen geht stetig weiter – bei der ESA erhalten die Kunden vollumfängliche Lösungen zu dieser Thematik.

D

Der vollausgestattete Reifenwechsler T7300 P von John Bean.

ie Räder der heutigen Fahrzeuge werden immer grösser, schwerer und anfälliger auf Beschädigungen während des Reifenwechsels. Die Maschinenbetreiber werden immer grösseren Belastungen ausgesetzt, welche zum Teil die gesetzlich zulässigen Lasten übersteigen. Mit den Reifenwechslern T7300 und Quadriga von John Bean im Programm der ESA können solche Gefahren eliminiert werden. Beide Maschinen wurden für einen hohen Durchsatz konstruiert, aber immer unter der Berücksichtigung, den Betreiber zu entlasten und das Beschädigungsrisiko von Felgen und Reifen zu minimieren. Nicht umsonst verdienen die Maschinen das WDK-Zertifikat (Wirtschaftsring

DER AW-GUIDE IST DAS NACHSCHLAGEWERK FÜR DIE SCHWEIZER AUTOMOBILWIRTSCHAFT.

www.awguide.ch JEDER ONLINZEIT ABRU E FBAR

deutscher Kautschukindustrie). Das Modell Quadriga funktioniert vollautomatisch, die T7300 dagegen ist ein konventioneller Reifenwechsler mit Zentralspannung für die Felge. Beide verfügen über einen Radheber, Laserpointer und einen Demontagefinger, welcher das konventionelle Montiereisen ersetzt. Attraktive Produkte zu RDKS Auch rund um das heute nicht mehr wegzudenkende Thema RDKS führt die ESA in ihrem Sortiment zahlreiche attraktive und nützliche Produkte und bietet von Zeit zu Zeit hilfreiche Schulungen an. Kunden profitieren vom grossen Know-how der ESA und können sich auch hier über die Vielfältigkeit informieren lassen. esa.ch

Beschriftungen / Folientechnik Ersatzteile / Dieselservice Fahrzeugausstattungen Garageneinrichtung Karosserie Onlinebörsen / Fahrzeugmarkt Räder / Reifen / Reifendruckkontrollsysteme Schmierstoffe Software Versicherungen / Treuhand Waschen / Reinigung Werbetechnik / Messen Zubehör / Dienstleistungen

• Egal ob auf dem Computer, Tablet oder Smartphone – greifen Sie von Ihrem Büro oder von unterwegs jederzeit auf die Kontakte zu. • Finden Sie Personen und Firmen ganz leicht mit der Suchfunktion. • Durchstöbern Sie einzelne Rubriken und gelangen Sie per Verlinkung direkt auf die Internetseite des Anbieters.

A&W Verlag AG Riedstrasse 10 CH-8953 Dietikon Tel. +41 (0)43 499 18 60 Fax +41 (0)43 499 18 6 1

www.auto-wirtschaft.ch www.awguide.ch verlag@auto-wirtschaft.ch


76 09/17 HEBETECHNIK

BOSCH

HOCH HINAUS MIT HEBEBÜHNEN VON BOSCH Bosch hat für Garagen jeder Grösse die passende Hebebühne im Sortiment. Das Angebot reicht dabei von elektromechanischen und hydraulischen 2-Säulen- sowie 4-Säulenliften über Kurzhub-Hebebühnen bis hin zu Doppelscherenhebebühnen.

Z

u den wichtigsten und grössten Anbietern für Hebebühnen gehört Bosch. Der Automotive-Zulieferer hat über ein Dutzend verschiedene Lösungen im Angebot, die auf die Grösse und Bedürfnisse von Garagen und Werkstätten aller Art zugeschnitten sind. Besonders relevant für den Schweizer Markt sind dabei die beiden Modelle «VLH 2155 2-Säulen HB EH 5500 kg» sowie die «VLH 4X45 4-Säulen HB 4500 kg (verschiedene Varianten, A/L/LA)».

Bosch VLH 4345LA

VLH 2155: Der Transporter-Profi Das kraftvolle Hydraulik-Aggregat VLH2155 positioniert bis zu 5,5 t schwere Fahrzeuge exakt und geräuscharm. Eine optimierte Konstruktion erleichtert die Annahme von Transportern und kleinen Lastwagen und ist auch mit den meisten PW kompatibel. Die grundrahmenfreie elektrohydraulische 2-Säulen-Hebe­ bühne hat eine Tragfähigkeit von 5,5 Tonnen, eine geringe Geräuschentwicklung, eine optimierte Konstruktion mit symmetrischen Tragarmen für die Aufnahme von Transportern und kleinen PW. Sie ist kompatibel mit den meisten Personenwagen und hat im Lieferumfang auch vier Erhöhungsbuchsen von 50 mm und vier Erhöhungsbuchsen von 100 mm mit Halterung an den Säulen.

Bosch VLH 2155 Zu den Funktionen gehören darüber hinaus die Abschaltung bei der maximalen Hubhöhe und der Schutz des Fahrzeugs beim Heben (Abschaltstange unter der Kabelbrücke). Wahlweise gibt es

eine Säulenhöhe von 4000 mm bis 4900 mm inklusive zwei Typen von symmetrischen Tragarmen (kurz oder lang). Möglich ist das Senken ohne Strom: Die Senkgeschwindigkeit lässt sich stufenlos einstellen. Dadurch lassen sich Fahrzeuge exakt in der Höhe positionieren. In beiden Säulen hat es automatische Sicherheitsklinken. Weitere Argumente für «den Transport-Profi» sind der Gleichlauf durch Seile, zwei wartungsfreie Hydraulikzylinder sowie Hydraulikkomponenten von hochwertiger Qualität. Sie hat zudem nur metallische Hydraulikleitungen und keinen Hochdruckschlauch.

VLH 4X45: Erste Wahl für Reparaturen Die Bosch-Serie der 4-SäulenHebebühnen ist für umfangreiche Reparaturarbeiten an PW, Transportern und Nutzfahrzeugen erste Wahl. Die 4X45-Reihe überzeugt durch höchste Qualität und lange Haltbarkeit, geringe Wartungsanforderungen, einfache und sichere Bedienbarkeit sowie zahlreiche Einsatzmöglichkeiten wie Annahme, Inspektion, Reparatur und Achsvermessung und vieles mehr. Insbesondere die beiden Modellreihen VLH 4145 und VLH 4245 sind sehr anpassungsfähig. Sie besitzen einen integrierten Radfreiheber und eine Tragfähigkeit von 2,5 Tonnen und lassen sich durch verstellbare Hubtische an die verschiedenen Radstände anpassen. Eine komplette Ausrüstung für die Achsvermessung gehört bei der VLH 4245A und der VLH 4245LA mit Aussparungen für Drehteller und langen verschiebbaren Schiebeplatten ebenfalls dazu. Dank reduzierter Aussenabmessungen für kürzere Schienenlänge (4,4 Meter/ VLH 4145) passt sie in jede Werkstatt, auch wenn nur wenig Platz vorhanden ist. Die mittlere Schienenlänge (4,81 Meter im Fall der VLH 4245) ist der beste Kompromiss zwischen Aussenabmessungen und Fahrschienenlänge. Die VLH 4345 überzeugt durch beste Leistungen für Transporter und Nutzfahrzeuge. Sie hat mit 5,07 Metern eine grössere Schienenlänge und eignet sich daher auch für längere Fahrzeuge. Die Hubtische des Radfreihebers sind integriert, die Tragfähigkeit liegt bei 3,5 Tonnen, vordere und hintere Hubtischverlängerungen sind ebenfalls dabei. Zudem verfügen die Modelle VLH 4345A und VLH 4345LA über eine komplette Ausrüstung für die Achsvermessung mit Aussparungen für Drehteller (vorne) und langen verriegelbaren Schiebeplatten (hinten). Last but not least ist der Drehteller beliebig im vorderen Bereich der Fahrschienen positionierbar. (ml) www.bosch.ch


HEBETECHNIK 09/17 77

ESA

HEBETECHNIK – DIE ESA ALS KOMPETENTER ANBIETER Verschiedenste Fahrzeuge müssen angehoben werden. Unterschiedliche Reparaturen oder ­Servicearbeiten verlangen nach unterschiedlichen Hebekonzepten. Die ESA bietet die perfekte Lösung dazu. Mit verschiedenen weltweit tätigen Partnern wie Nussbaum, Autopstenhoj und F­ inkbeiner hat sich die ESA ein riesiges Know-how im Bereich Hebetechnik angeeignet. Nussbaum: Zu vorteilhaften Konditionen bietet hier ein namhafter Hersteller ein abgerundetes Sortiment an. Ob im Zweisäulen-, Scheren-, Viersäulenoder Kurzhub-Bereich, die bekannten Hebebühnen von Nussbaum widerspiegeln Vielfalt, deutsche Qualität sowie Präzision in einem.

Finkbeiner: Die einzigartigen Hebebühnen zeichnen sich durch Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit aus. Ob mobile Hebebühnen für PW oder Radgreifer für Nfz, Finkbeiner überzeugt in jedem Bereich mit einem vielfältigen Sortiment.  esa.ch

Autopstenhoj: Nebst dem vielfältigen Programm an Unterflurhebebühnen, kombinierbar in unzähligen Versionen, bietet der Hersteller auch ein qualitativ hochstehendes Überflur-Programm an. Bei Autopstenhoj ist in allen Bereichen ein spezielles Augenmerk auf Qualität und Langlebigkeit gelegt worden.

GESAG

FÜR DIE PROFESSIONELLE FAHRZEUGLACKIERUNG Die neue AirgoMatic 3213 vereint die Stärken ihrer ­Vorgänger in nur einer Bühne mit allen Vorteilen pneu­ matischer, ­ergonomischer Herkules-Hebebühnen.

Die AirgoMatic 3213 ist für Arbeiten an den meisten gängigen Fahrzeugtypen geeignet.

M

it einer Tragkraft von 3,2 Tonnen und einer Hubhöhe von 1,30 m setzt die AirgoMatic 3213 neue Massstäbe. Sie ist für die meisten gängigen Fahrzeugtypen geeignet, und der Platzbedarf in der Werkstatt ist dank einer Auffahrhöhe von nur 110 mm und entsprechend kurzer Rampen äusserst gering. Durch den modularen Aufbau von

Grundkörper und Auslegern lässt sich die Hebebühne bei Bedarf nachträglich umbauen und damit zeit- und kostensparend an geänderte Prozesse in der Werkstatt anpassen. Auch die neue Generation bietet sämtliche Vorteile. Dank des pneumatischen Antriebs sind die Hebebühnen sicher in allen Bereichen einer Lackierund Carrosseriewerkstatt einsetzbar. Sie arbeiten öl- und silikonfrei und sorgen so für eine optimal saubere Arbeitsumgebung. Ein weiterer Vorteil der AirgoMatic 3213 ist nebst einer schnellen, einfachen Montage mit geringen Wartungsaufwand auch,

dass die Hebebühne optimal geeignet ist für alle Lackier- und Carrosseriearbeiten am Fahrzeug. Zudem ist die Hebebühne von Herkules ein sicheres Investment dank der hohen Belastbarkeit und der langen Lebensdauer. Unterschiedliche Varianten Zusätzlich bietet die AirgoMatic-3213Reihe Varianten für jeden Bedarf und Einsatzbereich. Sie ist sowohl für die Installation auf dem Boden als auch für den Einbau in den Hallenboden oder eine Gitterberostung erhältlich. Der Kunde kann entscheiden, ob er das Fahrzeug ausschliesslich auf den Rädern stehend anheben (HLS-Standardausführung) oder mit zusätzlicher Möglichkeit des radfreien Anhebens (DUO-Ausführung) einsetzen möchte. Im zweiten Fall können bei Bedarf die Räder des Fahrzeugs, z.B. für Arbeiten an den Radkästen, entfernt werden, ohne das Fahrzeug von der Bühne nehmen zu müssen. Die Gesag AG bietet nebst der AirgoMatic 3213 auch professionelle und individuelle Beratung an. (pd/ir) www.gesag.ch


78 09/17 HEBETECHNIK

GASSNER

DEUTSCHE QUALITÄT UND SCHWEIZER SERVICE Rotary-Hebebühnen bieten innovative und zuverlässige ­Hebebühnentechnik an. Die Programmpalette reicht von der 2-Säulen-Hebebühne über die Stempelhebebühne bis zur Scherenhebebühne mit Gelenkspieltester.

Die elektrohydraulische 4-SäulenHebebühne der SM-Serie gibt es in zahlreichen Varianten.

D

ie Rotary-Hebebühnen sind besonders robust, zuverlässig und vielseitig einsetzbar. Besonderer Vorzug der Rotary-Hebebühnen ist ihre ausserordentliche Stabilität, welche sie für die Achsvermessung, Prüfcenter oder die Direktannahme einmalig macht. Die Gassner AG bietet Komplett- und umfangreiche Speziallösungen an, plant Werkstatt und Kundenzonen gemäss Kundenwünschen und den neusten Standards. Finanzierungen aller Art sind möglich. So kann nebst Leasing neu auch Finanzierung durch Umsatzsteigerung angeboten werden. Ein gutes Beispiel für die Qualität von Rotary sind die elektrohydraulischen 4-Säulen-Hebebühnen der SM-Serie, welche in zahlreichen Varianten zur Verfügung stehen und sich daher hervorragend auf das Anwendungsumfeld anpassen lassen. Speziell für präzise Achsvermessungsarbeiten

steht ein Achsvermessungskit (AK) mit Verschiebeplatten zur Verfügung. Somit ist die Aufnahme sehr kleiner und besonders langer Fahrzeuge bis zu einem Radstand von 4,90 m möglich. Seit über 75 Jahren Erfahrung Die Erfolgsgeschichte von Rotary begann übrigens im Jahre 1924. Von einem Friseurstuhl inspiriert, entwickelte der Firmengründer Peter Lunati die erste hydraulische Fahrzeug-Hebebühne der Welt. Die Hebebühne wurde drehbar ausgeführt. Dies ermöglichte Fahrzeugen, nicht nur vorwärts auf die Hebebühne aufzufahren. In der gleichen Richtung konnte die Hebebühne auch wieder verlassen werden – ein wichtiges Argument bei dem damals häufig anzutreffenden Problem des Rückwärtsfahrens. Das Patent für die Hebebühne wurde am 1. September 1925 erteilt und Rotary Lift gegründet. In mehr als 75 Jahren ist Rotary zum weltweit grössten Hersteller von Fahrzeug-Hebebühnen gewachsen. (pd/ir) www.gassnerag.ch

TECHNOMAG

ZUVERLÄSSIGER BESTSELLER FÜR DIE WERKSTATT Die Hebebühne Hymax S 2.35 DT von ATT ist ein echter ­Klassiker. Bis heute wurden über 100’000 solche ZweisäulenHebebühnen weltweit verkauft. Ob kleine Smarts oder ­Transporter bis 3,5 Tonnen – die Hymax hebt sie alle.

Die Hebebühne Hymax S 2.35 DT von ATT ist ein echter Klassiker.

D

ie Tragarme der Hymax S 2.35 DT von ATT sind extra flach konstruiert und bieten eine minimale Unterschwenkhöhe von 95 – 140 Millimetern. Beide Arme sind um 180 Grad schwenkbar und sorgen zusammen mit der asymmetrischen Hubschlittenkonstruktion für ein hohes Mass an Türfreiheit. Der kurze Tragarm mit doppeltem Teleskop bietet einen grösseren Verstellbereich (570–1160 mm) und vereinfacht dadurch die Aufnahme von relativ kurzen und breiten Fahrzeugen. Heben und senken in 40 Sekunden Ein erprobtes Gleichlaufsystem gewährleistet ruhiges, synchrones Heben und Senken in nur 40 Sekunden. Beide Säulen können über eine höhenverstellbare Kabelbrücke miteinander verbunden werden. Zwei leistungsfähige Motoren sind in die schlanken Säulen eingepasst. Dadurch ist die Hebebühne am

Boden verbindungsfrei. Für Langlebigkeit und Laufruhe sorgen zwei verschleissarme Kunststoff-Tragmuttern aus Nylatron. Die Hebebühne Hymax S 2.35 DT von ATT verfügt über eine 5-Jahre-Langzeitgarantie auf das Spindel-Hubmutter-System. Bei der Jubiläums-Sonderausführung ist eine zweite Bedienung und ein zweites Energie-Set (230-VSteckdose und Druckluftkupplung) in der Gegensäule integriert – ohne Preiszuschlag. Die Hymax SW 2.35 DT von ATT ist bei der Technomag erhältlich. Die Technomag vermittelt nebst Qualitätsprodukten für die Werkstatt auch langjähriges Wissen und bietet professionelle Beratungen an. (pd/ir)

www.technomag.ch


HEBETECHNIK 09/17 79

ABT

VIELSEITIGE HEBEBÜHNE FÜR JEDE GARAGE Die Scherenhebebühne Erco 300 T von Corghi, in der Schweiz vertrieben durch die Abt AG, gilt als robust, zuverlässig und ­vielseitig einsetzbar. Ein ideales Gerät, das in jede Werkstatt passt und die Arbeit erleichtert.

D

ank einer speziell entwickelten Hebevorrichtung lässt sich die Scherenhebebühne Erco 300 T von Corghi schnell und einfach jedem Fahrzeugtyp anpassen. Die Scherenhebevorrichtungen arbeiten mit un­abhängigen Schienen und Niedrigprofil. Das Master/Slave-System bietet dem Kunden die Möglichkeit, sehr schnell und flexibel auf beliebiger Höhe Arbeiten auszuführen. Auch ohne Einsatz mechanischer Zahnstangen bietet das System höchste Sicherheit dank doppelter Sicherung (je zwei Zylinder pro Schiene). Das hydraulische Nivelliersystem sorgt dank hochpräziser

Die Hebebühne Erco 300 T von Corghi. elektronischer Steuerung in einem geschlossenen Regelkreis für eine perfekte Achsvermessung der Schienen. Für zusätzliche Flexibilität sorgt der Rampenauszug, welcher je nach Autotyp angepasst werden kann.

Innovation und Service Die Firma Corghi gehört zu den Marktführern im Bereich Werkstatteinrichtung. Hightech-Produkte, innovative Technik sowie erstklassiger Service sind Garant für Professionalität in

der Werkstatt. Seit 1960 ist die Abt AG offizieller Corghi-Generalvertreter für die Schweiz – als allererstes Exportland der Firma Corghi. Nebst den innovativen Produkten für Garagisten vermittelt die Abt AG aber auch seit Jahrzehnten Erfahrung und Wissen in diesem Bereich. Dank der Möglichkeit, der Kundschaft massgeschneiderte Gesamtlösungen anzubieten, die hohe Qualität der Dienstleistungen zu erhalten, langfristige Kundenbeziehungen zu pflegen, und einer klar definierten Firmen-Philosophie über Jahre hinweg, konnte sich die Abt AG als eine beständige und substantielle Grösse im Schweizer Autogewerbe etablieren. (ir) www.abt-ag.ch

DERENDINGER

HOCH DAMIT! SMARTE HEBEBÜHNE FÜR DEN PROFI Die 2-Säulen-Hebebühne SPMA32 von Rotary bietet aufgrund der asymmetrischen Bauweise und des schlanken Säulen­designs maximale Durchfahrbreite und einen ­flexiblen Aufnahmebereich vom Smart bis hin zu grossen Vans.

P Die elektromechanische 2-SäulenHebebühne SPMA32 von Rotary.

rofessionelles Arbeiten in Garagen und Werkstätten erfordert auch professionelles Equipment. Eine gute Werkstattausrüstung erspart Zeit, Geld und Nerven. Damit aber nicht genug, eine Profi-Ausrüstung erleichtert auch die Arbeit, dazu zählt auch eine robuste Hebebühne, die das Arbeiten an Fahrzeugen praktisch und sicher macht. Mit einerTragkraft bis zu 3200 kg ist die SPMA32 von Rotary vielseitig anwendbar, und dank der geringen Säulenhöhe kann sie auch in niedrigen Räumen problemlos eingesetzt werden. Die Spindeln sind auf modernsten Maschinen rollgehärtet. So erhält sie ohne Zerstörung des

Faserverlaufs presspolierte Flanken. In Verbindung mit den speziallegierten CNC-gefertigten Bronzemuttern erhält die Bühne eine überragende Laufruhe. Die hohe Wärmeleitfähigkeit von Bronze ermöglicht zudem auch unter hoher Last und Frequenz ein störungsfreies und sicheres Arbeiten. Kräftiger und schneller Hub Auf den Hubmuttern platzierte, grosszügig dimensionierte Frischöltanks sorgen immer für einen exakt passenden Schmierfilm auf den Spindeln. Alle Komponenten zusammen sind Garant für ein langlebiges und laufruhiges Spindelmuttersystem.

Zwei leistungsstarke 3,5-kW-Motoren sorgen für kräftigen Hub und schnelle Hub- sowie Senkzeiten von knapp 44 Sekunden. Die elektromechanische Gleichlaufregelung arbeitet zuverlässig und ist einfach zu justieren. Die Steuerung der Hebebühne kommt ohne elektronische Komponenten aus. Das Heben und Senken erfolgt über komfortable Drucktasten – optional gibt es auf beiden Seiten Drucktasten. DieTeleskopdrehteller im Steckhülsensystem ermöglichen den sicheren und schnellen Einsatz von preiswerten Adaptersätzen. Flexib­le, verschleissfeste Kunststoffbänder schützen die Spindel zuverlässig vor Verschmutzung. (pd/ir)

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80 09/17 KOLUMNE

Wick zur Strassenlage

AUCH DAS AUTORECYCLING IST UNTER DRUCK Die Stiftung Auto Recycling Schweiz hat ihren Jahresbericht 2016 veröffentlicht. Auch die Autoverwerter stecken in einer schwierigen Phase. Hier gekürzt der Rück- und Ausblick der Stiftung. Eine Lehrstunde für alle in der Autobranche arbeitenden.

Jürg Wick, Journalist und Brancheninsider, mit Importeur-, Händler- und Fahrerausbilder-Wissen. j.wick.automotive@bluewin.ch

«DER PREIS FÜR SCHROTT SANK UM 50%»

der elektronischen Systeme führt dazu, dass zur Wiederverwendung nicht mehr nur einzelne Teile, sondern ganze Baugruppen ausgebaut werden müssen.

An Hybrid- und Elektrofahrzeugen dürfen z.B. nur «Das Berichtsjahr begann mit einem Paukenschlag Fachpersonen mit einem Kurs für Hochvoltanlagen wegen der Aufhebung des Euro-Mindestkurses arbeiten. Bei gasbetriebenen Autos müssen die durch die schweizerische Nationalbank, welche die Gastanks entleert und ausgebaut werden, um Autoverwertung stark beeinflusste. Die negativen Explosionen im Shredder zu vermeiden. Die Auswirkungen waren zuerst in den Shredderwer- wachsende Anzahl Fahrzeugmodelle mit entspreken zu spüren. Diese bereiten Altmetalle auf und chender Teilevielfalt erfordert eine professionelle verkaufen hochstehende Schrotte Lagerbewirtschaftung für ausgebaute an die Stahl- und Umschmelzwerke. Ersatzteile. Die Shredderwerke «Mit Dingen Auch der Schrotthandel unterliegt müssen sich künftig weiteren Heraus­spekulieren, marktwirtschaftlichen Gesetzen. Der forderungen stellen. Fast alle haben die scheinbar mit Lärm­emissionen zu kämpfen. ProPreis für Schrott sank Ende Jahr um nichts mehr wert blematisch können auch Emissionen 50 % gegenüber dem Vorjahr. Zusätzsind.» lich zur CHF-Aufwertung kam es zum sein, wie z.B. Kohlenwasserstoffe und Staub, der vor allem beim Umschlag Preiszerfall bei den Rohstoffen. Die Shredderer waren gezwungen, die Preisabschläge an der Shredderleichtfraktion entsteht. Materialseitig ihre Lieferanten (unter anderem die Autoverwerter), sind steigende Anteile von faserverstärkten Kunstweiterzugeben. In Erwartung steigender Schrott- stoffen, besonders Carbon (CFK), sowie hochfeste preise hielten die Autoverwerter ihre Altfahrzeuge Stähle zu nennen. Der Kunststoffstaub von CFK ist fortan eher zurück. So sank der Wareneingang bei elektrisch leitfähig und verursacht Störungen in den Elektrofiltern der KVA, wo die Shredderleichtfraktion den Shredderwerken um 32 Prozent. verbrannt wird. Durch die modernen, hochfesten Auch die Autorecycler – früher Abbrüchler genannt – Stähle wiederum steigt die Belastung der Shreddersind dem Wandel der Zeit unterworfen. Im Zuge von hämmer sowie des Shreddergehäuses und damit Nachfolgeregelungen kommt es zu Schliessungen, auch der Wartungsaufwand. vermehrt auch zu ausländischen Übernahmen. Deren Interesse gilt eher dem Export von Fahr- Auch wenn ein namhafter Autohersteller bei seinen zeugen undTeilen. Deshalb ist ein Verband namens Elektrofahrzeugen vorwiegend auf Carbon setzt, VAREX geplant, der die exportorientierten Betriebe hat der Stahl im Fahrzeugbau nicht ausgedient vertreten soll. Leider ist diese Organisation derzeit – zumindest solange die Hersteller die hohen noch nicht aktiv. Als zentraler Ansprechpartner Crash-Anforderungen zu erfüllen haben. Dessen wäre sie für die Behörden und auch für die Stiftung ungeachtet hat das Automobilrecycling den Vorteil hilfreich. Nicht zuletzt mit Blick auf den Erlass einer langen Vorlaufzeit von 10 bis 15 Jahren, bevor und die Durchsetzung von Umweltstandards. Die grosse Volumen zur Entsorgung anfallen. Für das Entwicklung der Fahrzeuge fordert die klassische Carbon-Recycling dürfte bis dahin eine Nachfrage Autoverwertung heraus. Die steigende Komplexität entstehen.» Soweit der Rück- und Ausblick der Stiftung Auto Recycling Schweiz. Erwähnen wir noch, dass die Stiftung per Ende 2016 von rund 110’000 annullierten Fahrzeugen ausgeht, welche in Erwartung besserer Schrottpreise momentan nicht den Shredderanlagen zugeführt werden, sondern bei den Autohändlern und Autoverwertern lagern. Man kann also selbst mit Dingen spekulieren, die scheinbar gar nichts mehr wert sind.

Gefleddert und bereit zum Shreddern.


STATISTIK 09/17 81

AUTOMARKT SCHWEIZ AUF VORJAHRESKURS Im Juli sind in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein 24’885 neue Personenwagen immatrikuliert worden. Verglichen mit dem Vorjahresmonat resultiert ein geringfügiger Rückgang von 4,6 Prozent oder 1189 Fahrzeugen. Alfa Romeo ist 2017 nicht zu stoppen: Die Italiener verkauften fast doppelt so viele Autos wie 2016.

N

ach einem Plus von 0,2 Prozent nach fünf und 0,6 Prozent nach sechs Monaten liegt der Markt für neue Personenwagen per Ende Juli um 0,2 Prozent unter dem Vorjahresresultat. In den ersten sieben Monaten wurden 183’803 Neuwagen zugelassen – 308 Einheiten weniger als im identischen Zeitraum 2016. Angesichts des sehr guten Vorjahres stellt dies ein beachtliches Resultat dar. «Damit liegt das von unseren Mitgliedern prognostizierte Ergebnis von 305’000 neuen Personenwagen für das Jahr 2017 mehr als nur in Reichweite», fasst auto-schweiz-Direktor Andreas Burgener zusammen. 4x4 im Aufwind Nach wie vor deutlichen Aufwind haben dabei die Personenwagen mit Allradantrieb. Nach sieben Monaten liegt deren Marktanteil mit 46,1 Prozent 1,9 Prozentpunkte über dem Gesamtvorjahreswert und damit auf Rekordkurs. In absoluten Zahlen wurden im laufenden Jahr 84’821 neue Autos mit Allradantrieb zugelassen – 5771 Fahrzeuge mehr als im Vorjahr. Die alternativen Antriebe wachsen leicht auf 4,9 Prozent Marktanteil (+0,5 Punkte). «Den grössten Anteil an dieser Zunahme haben Autos mit Hybridantrieb sowie rein elektrische Personenwagen», erläutert Andreas Burgener. (pd/ml) www.auto.swiss

Marken

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marken

Jul. 17

Jul. 16

Jul. 17

Jul. 16

+/- %

2017

2016

2017

2016

+/- %

Alfa Romeo

1.1

0.4

284

104

173.1

1.1

0.4

1'950

651

199.5

Aston Martin

0.1

0.0

15

6

150.0

0.1

0.0

138

80

72.5

Audi

6.5

6.7

1'611

1'746

-7.7

6.0

5.8

10'938

10'596

3.2

Bentley

0.1

0.1

31

19

63.2

0.1

0.1

177

110

60.9

BMW

7.3

7.6

1'827

1'985

-8.0

7.8

7.8

14'376

14'408

-0.2

Cadillac

0.0

0.0

12

8

50.0

0.1

0.1

140

126

11.1

Citroën

2.4

2.7

609

695

-12.4

2.3

2.5

4'254

4'569

-6.9

Dacia

3.7

4.6

921

1'190

-22.6

2.8

2.4

5'208

4'390

18.6

Ferrari

0.1

0.1

29

32

-9.4

0.1

0.1

257

267

-3.7

Fiat

3.4

2.5

835

662

26.1

3.4

2.6

6'196

4'871

27.2

Ford

4.7

4.5

1'163

1'169

-0.5

4.4

4.2

8'013

7'641

4.9

Honda

0.8

1.2

205

300

-31.7

1.2

1.7

2'270

3'048

-25.5

Hyundai

2.4

2.3

601

597

0.7

2.7

3.1

5'001

5'658

-11.6

Infiniti

0.1

0.3

16

89

-82.0

0.1

0.2

210

452

-53.5

Jaguar

0.5

0.6

126

156

-19.2

0.5

0.5

830

854

-2.8

Jeep

1.3

1.1

333

292

14.0

1.0

1.0

1'864

1'870

-0.3

Kia

0.7

1.7

171

436

-60.8

1.0

1.6

1'921

2'992

-35.8

Lamborghini

0.0

0.0

10

10

0.0

0.0

0.0

62

69

-10.1

Land Rover

1.6

1.2

401

304

31.9

1.2

1.3

2'135

2'353

-9.3

Lexus

0.2

0.3

49

66

-25.8

0.2

0.3

328

485

-32.4

Maserati

0.3

0.1

80

39

105.1

0.3

0.2

614

380

61.6

Mazda

2.7

3.4

675

885

-23.7

2.5

3.2

4'645

5'982

-22.4

Mercedes-Benz

8.7

7.0

2'169

1'818

19.3

8.5

7.5

15'638

13'833

13.0

MINI

2.0

2.0

487

515

-5.4

1.8

1.7

3'339

3'057

9.2

Mitsubishi

0.8

1.4

192

359

-46.5

1.0

1.3

1'844

2'462

-25.1

Nissan

1.6

1.7

388

438

-11.4

2.1

2.2

3'904

4'003

-2.5

Opel

4.1

3.7

1'010

953

6.0

4.5

4.2

8'196

7'751

5.7

Peugeot

3.7

3.2

912

847

7.7

3.4

3.4

6'286

6'350

-1.0

Porsche

1.2

1.3

306

332

-7.8

1.4

1.4

2'551

2'654

-3.9

Renault

5.3

4.5

1'326

1'161

14.2

4.5

4.6

8'319

8'518

-2.3

Seat

3.6

3.2

906

825

9.8

3.9

2.9

7'119

5'380

32.3

Škoda

6.4

6.6

1'601

1'717

-6.8

6.4

6.8

11'739

12'457

-5.8

Smart

0.8

1.0

189

250

-24.4

0.8

1.0

1'442

1'823

-20.9 -19.9

SsangYong

0.2

0.3

56

76

-26.3

0.3

0.3

471

588

Subaru

0.9

1.3

212

344

-38.4

1.5

1.9

2'793

3'497

-20.1

Suzuki

1.9

2.0

482

518

-6.9

2.7

2.4

4'871

4'459

9.2

Tesla

0.4

0.2

105

55

90.1

0.6

0.4

1'145

850

34.7

Toyota

2.8

3.0

703

780

-9.9

3.5

3.3

6'430

6'033

6.6

Volkswagen

12.5

13.7

3'105

3'573

-13.1

11.3

12.5

20'806

22'935

-9.3

Volvo

2.4

2.1

589

550

7.1

2.4

2.3

4'330

4'174

3.7

Diverse Marken

0.9

0.6

234

155

51.0

1.1

0.9

2'073

1'684

23.1

GESAMT-TOTAL

100.0

100.0

24'885

26'074

-4.6

100.0

100.0

183'803

184'111

-0.2

4x4

45.0

42.0

11'187

10'943

2.2

46.1

42.9

84'821

79'050

7.3

DIESEL

37.3

40.4

9'278

10'545

-12.0

37.5

39.5

68'845

72'804

-5.4

Hybrid (Benzin)

3.3

3.3

820

857

-4.3

3.3

2.9

6'106

5'353

14.1

Hybrid (Diesel)

0.0

0.2

11

56

-80.4

0.1

0.2

137

440

-68.9

Elektrisch

1.1

0.5

263

135

94.8

1.2

0.9

2'287

1'673

36.7

Elektrisch (Range Ext.)

0.1

0.0

13

13

0.0

0.1

0.1

127

143

-11.2

29.4

-13.6

CNG

0.4

0.3

88

68

Wasserstoff / Elektr.

0.0

0.0

1

0

ALTERNATIV-ANTRIEB

4.8

4.3

1'196

1'130

5.8

0.2

0.3

400

463

0.0

0.0

1

0

4.9

4.4

9'060

8'078

12.2

Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS


82 09/17 STATISTIK Die meistverkauften Modelle

Platz 1: Škoda Octavia

Platz 2: VW Golf

Platz 3: VW Tiguan

VORSPRUNG NACH SIEBEN RUNDEN Der Škoda Octavia und der VW Golf liefern sich auch 2017 einen spannenden Kampf über 12 Monate um das meistverkaufte Modell der Schweiz. Per Ende Juli führt der Tscheche noch mit über 400 Einheiten. Text: Michael Lusk

D

ie Monate Januar bis Juli 2017 waren bei Redaktionsschluss ausgewertet. Und besondere Spannung verspricht auch für die fünf noch ausstehenden Runden oder Monate das Duell zwischen dem VW Golf und dem Škoda Octavia. Schon in den letzten Jahren war es jeweils so, dass die Tschechen lange in Führung lagen. Und der Golf es sprichwörtlich auf der Zielgeraden noch schaffte, sich auf Platz 1 zu hieven. Betrug der Vorsprung im laufenden Jahr schon über 700 Einheiten, waren es Ende Juli rund 450 Autos Differenz, welche die beiden Protagonisten trennte: Škoda verkaufte bis zu

diesem Zeitpunkt 5898 Octavias, VW vom Golf 5447 Stück. Auf Platz 3 setzt sich der VW Tiguan langsam, aber sicher von seinen härtesten Verfolgern ab. Trennten nur wenige Dutzend Autos die Plätze 3 bis 5, hat sich der Wolfsburger SUV inzwischen einen Vorsprung von über 200 Neuzulassungen auf den VW Polo erarbeitet. Dahinter folgt mit der C-Klasse von MercedesBenz ein weiterer Vertreter aus Deutschland. www.auto.swiss

Marke Škoda VW VW VW Mercedes-Benz VW Fiat BMW Opel Mercedes-Benz BMW Seat Dacia Seat Škoda Mercedes-Benz Audi Mini Ford Hyundai VW Audi VW BMW Opel Dacia Mercedes-Benz Renault Renault Toyota Mazda Seat Citroën BMW Volvo Mercedes-Benz Opel Ford BMW Suzuki BMW Nissan Audi Ford Audi Renault Peugeot Suzuki Toyota Peugeot BMW Peugeot Škoda Smart Seat Renault Peugeot BMW Škoda Audi Porsche Volvo Toyota Subaru Fiat Mercedes-Benz Toyota Fiat Mercedes-Benz VW Nissan Mercedes-Benz Mazda Mazda Suzuki Audi Hyundai Mini Audi Jeep Suzuki Alfa Romeo Škoda Mercedes-Benz Audi Subaru Mazda Honda Hyundai Opel

Modell Octavia Golf Tiguan Polo C-Klasse T6 500 2er Mokka GLC-Klasse X1 Alhambra Sandero Leon Fabia A-Klasse A3 Cooper Kuga Tucson Touran A4 Passat 3er Astra Duster E-Klasse Clio Mégane Yaris CX-5 Ateca C3 1er XC60 GLA-Klasse Corsa Fiesta X3 Swift 5er Qashqai Q5 Focus Q2 Captur 308 Vitara C-HR 208 X5 3008 Superb Fortwo Ibiza Scénic 2008 4er Kodiaq Q3 Macan V40 Auris XV Tipo GLE-Klasse RAV4 Panda CLA-Klasse Caddy X-Trail B-Klasse 3 CX-3 Ignis A1 i30 Countryman A5 Grand Cherokee SX4 S-Cross Giulia Yeti V-Klasse A6 Forester 2 Jazz i20 Zafira

Anzahl 5898 5447 3492 3278 2979 2520 2511 2456 2405 2365 2267 2257 2166 2164 2128 2118 2096 2093 2043 1962 1898 1827 1721 1694 1675 1668 1652 1650 1638 1591 1541 1540 1538 1502 1394 1374 1364 1349 1335 1322 1317 1290 1248 1244 1237 1232 1231 1213 1194 1182 1177 1172 1148 1135 1112 1108 1103 1089 1069 1058 1035 1034 1026 1022 1007 993 985 945 939 921 916 903 898 895 888 880 871 864 839 831 822 812 812 803 780 768 763 755 720 720

Marke Citroën Land Rover VW Volvo Mitsubishi Volvo Porsche Audi Fiat Honda Alfa Romeo Renault Tesla Land Rover Dacia Škoda Hyundai BMW Subaru Jeep Tesla Nissan Jaguar Citroën Ford Mitsubishi Volvo Dacia Honda Peugeot Toyota Fiat Nissan Renault Opel Mitsubishi Peugeot Kia Honda Hyundai BMW Ford Mercedes-Benz Land Rover Alfa Romeo Renault Porsche Opel Maserati Toyota Renault VW Ford Dacia Opel Porsche Kia Smart Opel Kia Mini Toyota Mazda Ford Suzuki Mercedes-Benz Renault Ford Ford Citroën Kia BMW Fiat Mazda Jeep Opel Citroën Renault Toyota Hyundai BMW Ford DS Ford Opel Citroën Ford Land Rover Peugeot Subaru

Modell C4 Picasso R. Rover Evoque Sharan V60 Space Star XC90 911 Q7 500X Civic Stelvio Kadjar Model S Range Rover Sport Logan Rapid Santa Fe X4 Levorg Renegade Model X Micra F-Pace C1 Edge ASX V90 Dokker HR-V 108 Aygo Punto Juke Zoe Insignia Outlander 5008 Cee'd CR-V i10 i3 Mondeo Vito Discovery Sport Giulietta Talisman Cayenne Vivaro Levante Prius Espace Up S-Max Lodgy Adam Panamera Carens Forfour Karl Sportage One Land Cruiser 6 Connect Baleno S-Klasse Kangoo Custom EcoSport C4 Cactus Picanto 7er 124 Spider MX-5 Cherokee Crossland Jumpy Twingo Verso iX20 X6 Mustang DS3 Grand C-Max Meriva C4 C-Max Discovery Partner Outback

Anzahl 706 704 702 662 655 655 653 649 645 640 622 618 613 596 589 579 565 545 539 538 532 518 499 488 483 479 479 467 463 444 435 432 427 422 418 410 410 404 403 391 388 385 383 380 379 367 363 361 355 350 337 329 320 318 314 310 309 307 305 303 297 290 288 287 287 286 282 279 271 270 266 263 261 259 256 256 255 254 250 240 239 239 235 235 233 226 220 218 217 216


STATISTIK 09/17 83

WIRTSCHAFTSWACHSTUM STIMULIERT NUTZFAHRZEUG-NACHFRAGE Die Schweizer Wirtschaft wächst. Diesen Schluss kann man beim Blick auf die Entwicklung des Nutzfahrzeug-Markts in den ersten sechs Monaten 2017 ziehen. Im ersten Halbjahr wurden spürbar mehr Lieferwagen (+2,4 Prozent) und ­Personentransport-Fahrzeuge (+6,8 Prozent) eingelöst als im Vorjahreszeitraum.

Mercedes-Benz hat verschiedene Nutzfahrzeuge im Portfolio.

A

nalog zum Markt für Personenwagen, der von Januar bis Juni um 0,6 Prozent gewachsen ist, liegen auch die Nutzfahrzeuge im Plus. Die leichten Sachentransportfahrzeuge, die vor allem Lieferwagen und leichte Sattelschlepper umfassen, konnten um 2,4 Prozent oder 372 auf 16’003 Einlösungen zulegen. Hier waren vor Marken

allem Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von über 2,6 Tonnen gefragt. «Die Konjunktur hellt sich auf, und dies befeuert den Bedarf nach Transportfahrzeugen. Gleichzeitig macht derTrend zu schwereren Lieferwagen die Erreichung des neuen CO2-Ziels ab 2020 von durchschnittlich 147 Gramm pro Kilometer praktisch unmöglich», konstatiert François

Launaz, Präsident von auto-schweiz. «Wir sind gespannt auf die genauen Einführungsmodalitäten, welche der Bundesrat im Herbst vorstellen will, und hoffen, dass unsere konstruktiven Vorschläge akzeptiert werden.» Im zweitgrössten Segment, den Personentransport-Fahrzeugen, sorg­ten im ersten Halbjahr einmal mehr die Wohnmobile für Wachstum. Von

Leichte Sachentransportfahrzeuge < 3,5 t GG < 2.25 t

den insgesamt 2972 Neuimmatrikulationen entfielen allein 2557 oder 86 Prozent auf diese Fahrzeugkategorie. Das Plus bei den Wohnmobilen von 217 Einheiten oder 9,3 Prozent konnte damit leichte Rückgänge bei anderen Karosserieformen, beispielsweise Kleinbusse oder Cars, mehr als wettmachen. Insgesamt wurden von Januar bis Juni 188 Personentransport-Fahrzeuge mehr eingelöst als im Vorjahr, ein Zuwachs von 6,8 Prozent. Auch die schweren Nutzfahrzeuge konnten zulegen. Das Plus von 12,7 Prozent oder 273 Neuzulassungen auf 2426 Lastwagen über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht fällt zwar, wie in den beiden anderen Kategorien auch, etwas kleiner aus als nach dem ersten Quartal. Dennoch scheint sich der positive Jahrestrend hier ebenfalls zu verfestigen. Dies bleibt auch für die Schweizer Wirtschaft zu hoffen. (pd/ml)

www.auto.swiss

Total

GG 2.25 < 2.6 t

GG 2.6 < 3.45 t

GG 3.45 < 3.5 t

Marktanteil [%]

Markentotal LNF

2017

2016

2017

2016

2017

2016

2017

2016

2017

2016

2017

2016

+/- %

CITROËN

344

353

19

3

444

472

143

157

5.9

6.3

950

985

-3.6

DACIA

273

234

1.7

1.5

273

234

16.7

0.0

0.0

0

0

DAF DFSK

84

105

0.5

0.7

84

105

-20.0

FIAT

254

177

95

87

416

360

337

333

6.9

6.1

1'102

957

15.2

FORD

374

358

250

335

1175

1047

374

334

13.6

13.3

2'173

2'074

4.8

13

21

54

47

0.4

0.4

67

68

-1.5

1

1

9

1013

916

6.3

5.9

1'014

926

9.5

133

7

134

6

0.1

1.7

13

273

-95.2

0.1

0.0

13

0

9.9

9.4

1'585

1'468

8.0

0.9

0.9

146

133

9.8

HYUNDAI IVECO LAND ROVER

6

MAN MERCEDES

13 603

481

MITSUBISHI

90

85

1

146

133

FUSO

1

892

901

80

76

0.5

0.5

81

76

6.6

NISSAN

171

127

11

14

472

314

3296

318

5.9

4.9

950

773

22.9

OPEL

166

179

82

112

642

544

223

235

7.0

6.8

1'113

1'070

4.0

PEUGEOT

187

211

319

298

178

192

4.3

4.5

684

701

-2.4

PIAGGIO

43

45

0.3

0.3

43

45

-4.4

RENAULT

418

459

11.0

13.1

1'755

2'044

-14.1

0.0

0.0

0

0

0.0

0.0

5

2

150.0

0.1

0.0

13

3

333.3

3.7

2.2

599

349

71.6

0.0

0.0

0

0

10

11

777

841

550

733

SCANIA ŠKODA

5

2

SSANGYONG TOYOTA

2

1

13

3

569

329

28

19

VOLVO VW

330

467

ÜBRIGE

25

7

Gesamttotal

2764

2809

587 1062

557 1255

1544

1408

506

530

18.5

18.9

2'967

2'962

0.2

186

178

162

198

2.3

2.5

373

383

-2.6

7328

6572

4849

4995

100.0

100.0

16'003

15'631

2.4


84 09/17 STATISTIK

BREXIT: VERKÄUFE IN GROSSBRITANNIEN EINGEBROCHEN

Gewinner und Verlierer Von den 27 Einzelmärkten lagen zum Stichtag des 30. Juni insgesamt 21 im Plus, nur sechs Länder mussten ein Minus verzeichnen. Grossbritannien und Deutschland setzten beide rund 12’000 Autos weniger ab, was einem Minus von 4,8 respektive 3,5 Prozent entspricht. In absoluten Zahlen zwar nicht, aber prozentual noch höher waren die Verluste, welche Irland (–14 Prozent), Luxemburg (–15 Prozent) und Lettland (–18 Prozent) hinnehmen mussten. Mit –0,3 Prozent fällt das Minus in Belgien relativ bescheiden aus. Die Schweiz lag Ende Juni noch 1,3 Prozent im Plus, was sich mit dem Juli-Ergebnis noch änderte (siehe Seite 81). Auf der anderen Seite gab es einige Märkte, die deutlich zulegten: Allen voran Rumänien (+47 Prozent), Litauen (+41 Prozent) und Estland (+35 Prozent). (ml) www.jato.com

+/- %

H1/2016

H1/2017

+/- %

Jun. 16

Jun. 17

Mit über 8,4 Millionen Immatrikulationen wurden im 1. Halbjahr in Europa so viele Neuwagen ­zugelassen wie zuletzt 2007. Dies trotz der Tatsache, dass die Verkäufe im wichtigen Markt Grossbritannien – auch wegen des Brexit – um rund fünf Prozent eingebrochen sind.

Land

D

er Neuwagenmarkt in Eu­ ropa hat in den ersten sechs Monaten 2017 ein neues Zehnjahreshoch er­reicht. Mehr als 8,4 Millionen Per­sonenwagen wurden erstmals ein­gelöst. Das sind 4,3 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Jahres 2016. Dabei entfallen rund 6,1 Millionen auf die Big-Five-Märkte Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Grossbritannien. Kumuliert legten diese fünf Länder allein schon um 3,2 Prozent zu – trotz derTatsache, dass die Kunden in Grossbritannien und in Deutschland weniger Autos kauften als im analogen Zeitraum 2016.

Belgien

55'118

55'272

-0.3%

322'301

309'605

+4.1%

Dänemark

23'989

23'645

+1.5%

123'945

116'921

+6.0%

327'693

339'563

-3.5%

1'787'026

1'733'839

+3.1%

2'728

2'022

+34.9%

13'707

12'080

+13.5%

Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Grossbritannien

10'862

10'750

+1.0%

64'407

65'415

-1.5%

229'757

227'273

+1.1%

1'130'578

1'102'147

+2.6%

10'135

8'847

+14.6%

50'309

47'367

+6.2%

243'454

255'766

-4.8%

1'401'811

1'420'636

-1.3%

Irland

1'397

1'624

-14.0%

91'190

101'329

-10.0%

Italien

188'037

167'195

+12.5%

1'136'395

1'052'411

+8.0%

6'797

6'142

+10.7%

31'982

25'728

+24.3%

Kroatien Lettland

1'591

1'937

-17.9%

8'618

8'698

-0.9%

Litauen

2'672

1'899

+40.7%

12'794

10'688

+19.7%

Luxemburg

4'338

5'106

-15.0%

28'078

28'315

-0.8%

Niederlande

41'167

39'431

+4.4%

226'431

194'808

+16.2%

Norwegen

14'634

14'047

+4.2%

79'332

78'998

+0.4%

Österreich

35'441

33'751

+5.0%

186'561

171'770

+8.6%

Polen

41'881

38'555

+8.6%

248'020

210'711

+17.7%

Portugal

24'834

23'369

+6.3%

127'186

118'626

+7.2%

Rumänien

8'030

5'462

+47.0%

45'008

35'452

+27.0%

Schweden

38'324

36'307

+5.6%

193'530

187'591

+3.2%

Schweiz

31'509

31'093

+1.3%

157'569

157'388

+0.1%

Slowakei

9'543

8'302

+14.9%

48'588

43'771

+11.0%

Slowenien

7'555

6'492

+16.4%

39'032

34'980

+11.6%

133'371

125'181

+6.5%

673'535

628'957

+7.1%

Tschechien

26'634

25'714

+3.6%

144'452

132'780

+8.8%

Ungarn

10'820

9'714

+11.4%

54'810

46'056

+19.0%

1'532'311

1'504'459

+1.9%

8'427'195

8'077'067

+4.3%

Spanien

Total

Quelle: auto Quelle: ACEA


KOLUMNE 09/17 85

Erwin Kartnaller zur Schadstoffbelastung durch den Strassenverkehr

EINE ENDLOSE SPIRALE DER SCHMUTZKAMPAGNEN

Erwin Kartnaller Auto- und Nutzfahrzeugjournalist, Kenner der schweizerischen und ­internationalen Verkehrspolitik ekartnaller@auto-wirtschaft.ch

«EIGENNUTZ VOR WAHRHEITSLIEBE»

Lassen Sie mich Ihnen mal aufzeigen, welche Mel- würde man einen gewaltigen politischen Druck dungen mir in den letzten sechs Wochen medial auf die Windelindustrie ausüben. Pampers & Co. zugetragen wurden. Damit wir uns richtig verstehen: würden zu Wunderwerken genötigt, technische Meisterleistungen am fliessenden Ich habe nicht gezielt nach diesen Band zu vollbringen. Ich denke mal, Nachrichten geforscht. Sie sind Teil «Eine wirre es läuft auf Windeln mit Harnstoff­ einer Berieselungsstragie, die darauf ausgerichtet ist, dass am Schluss Minderheit hat die einspritzung hinaus. Windeln mit einer Themenführerstrombasierten Reinigungsvorrichtung ein jeder klatschnass in der Welt schaft an sich schliesse ich als Lösungsansatz eher steht. Wir kennen das mittlerweile gerissen» aus. Ich stufe diese Variante als höchst in verschiedenstenThemenbereichen bedenklich ein, weil mir die Gefahr, des politischen Alltags. dass die Kinder danach ständig unter Strom stehen Ja, wo soll ich anfangen? – Vor dem Hintergrund der und zum Hyperventilieren neigen, gar gross scheint. aufgeheizten Dieseldebatte setze ich die Geschichte Andererseits würde es jenen Berufsgattungen, mit dem anderen Verbrenner an die Spitze. Lese die den Ofen schon beim Strassenverkehr immer ich also, dass der Ausstoss von Feinstaub bei heiss halten, zudienen. Vielen «Fachleuten» würBenzinmotoren einen höchst bedenklichen Wert den sich auf diese Weise neue Betätigungsfelder erreiche. Beim Selbstzünder habe man dieses erschliessen, welche dazu geeignet sind, die krankProblem mit den Partikelfiltern in den Griff gekriegt. machenden Gesundheitsdiskussionen weiter zu Nun aber seien eben die Benziner die grossen befeuern, und die ständigen Schmutzkampagnen im Schmutzfinken. Namhafte Institute, so die Empa Sinne des reinen Eigennutzes zu kapitalisieren. Eine wie auch das Paul Scherrer Institut, bestätigen Bereicherung, leider nur für eine wirre Minderheit, dies aufgrund von Messresultaten. Beim Benziner die es geschafft hat, in verschiedenen Bereichen die Themenführerschaft an sich zu reissen und die bestehe Handlungsbedarf! Mehrheit – erstaunlicherweise auch Politik und Und weiter geht's. – Das schwedische Umweltmi- Wirtschaft – mit erschreckender Leichtigkeit am nisterium will herausgefunden haben, dass die Gängelband zu führen. Aber eben: Die ManipuProduktion von Akkubatterien für Elektrofahrzeuge lation ist das diktatorische Element innerhalb der soviel CO2 verursache, wie ein Verbrennermotor in Demokratie. acht Jahren Fahrbetrieb. Nun sage mir keiner, die Akteure des schwedischen Umweltministeriums Die Automobilindustrie, das ist nicht zu übersehen, seien Lobbyisten der deutschen Autoindustrie … ist darob ebenfalls am Hyperventilieren, und der sich damit abermals verschärfende Kostendruck Jetzt aber wird es ganz geil (man verzeihe mir die- wird sie, ganz besonders aber auch die Importeure, sen allzu zeitgemässen Ausdruck). «Kleinkinder Händler und Flottenbetreiber, in besonderem Masse verursachen mehr CO2 als 24 Autos», schlug treffen. Ihr Instinkt verrät Ihnen natürlich, welche mir aus einem Internetportal eine Schlagzeile Zusammenhänge ich aufdecken will, gell? entgegen. Es wurde zwar nicht genau spezifiziert, wie diese Messwerte zustande kommen, ich Damit zur letzten Schlagzeile. Im Umfeld des Dieselgehe aber mal von Methan aus, dessen Ursprung Gipfels in Berlin haben Umweltaktivisten und ihre in der Darmtätigkeit zu suchen ist. Das ist höchst Mitläufer auf ihre ketzerische und theatralische Art delikat. Wie gehen wir damit um? Ein Baby, und Weise skandiert: «Dieselabgase töten!» Es sei ein menschliches Wesen auf die Stufe eines festgehalten: Von der Emissionsnorm Euro 0 bis zu Autos zu setzen … das geht ja grad gar nicht. den heutigen Grenzwerten von Euro 6 hat sich die Dieses Problem auf eine Weise anzugehen, Schadstoffbelastung durchs Band (CO, PM, HC + wie es sich beim motorisierten Strassenverkehr NOx) um weit über 90% verringert. Und dass beim eingeschliffen hat, fällt somit ausser Betracht. Diesel die Technik zur Einhaltung dieser Werte Trotzdem will ich Sie mal nachempfinden lassen, vorhanden ist, beweisen die Lastwagen schon wie man es anpacken würde, wenn's denn eben länger. Wäre es anders, stünden sie in der gegenum den Strassenverkehr ginge. Sie erlauben mir wärtigen Diskussion, so dieser Begriff in seiner reinen Deutung überhaupt noch am Platz ist, schon dies Mass an Verspieltheit. lange im Fadenkreuz ihrer notorischen Gegner. Ganz radikale Kreise würden zunächst ein absolutes «Dieselabgase töten»? – All diesen «Brandstiftern» Babyverbot in die Diskussion einwerfen. In der ab- sei gesagt: «Hättet Ihr dies vor 25 Jahren plakatiert, gemilderten Form wäre es dann Müttern und Vätern hätte es zumindest zutreffender sein können. Ist es verboten, ihre Dreikäsehochs zu bestimmten Zeiten aber nicht, sonst würdet Ihr heute in Frieden ruhen.» auf Stadtgebiet spazieren zu führen. Gleichzeitig Bleiben Sie trocken, bleiben Sie lebendig!


86 09/17 MODELLVORSCHAU

FASZINATION Autos faszinieren noch immer Milliarden, trotz der gegenwärtigen Probleme und Polemiken, ja Anfeindungen rund ums Automobil. Auch in dieser Modellvorschau wieder begeisternde neue Modelle. Text: Franz Glinz

AUDI RS 3 FÜNFZYLINDER

F

aszinierend ohne Zweifel für Autofreunde, die das Extravagante lieben, die Mercedes X-Klasse, der top aussehende Pick-up. Ein zugkräftiges Arbeitstier, das sich aber auch als komfortabler Freizeit- und Reisewagen eignet. Faszinierend auch der neue RS 3 von Audi Sport mit seinem 5-Zylinder-Motor, der 400 PS in die Räder pumpt. Faszinierend für Millionen müssen die beiden Japaner Toyota Yaris und Nissan Qashqai sein, sonst hätten sie es nicht bis heute auf Absatzzahlen in Millionenhöhe gebracht. Ob das auch der kleine Koreaner Hyundai Kona schafft? Das faszinierendste Automobil ist gegenwärtig jedoch der Bentley Continental GT Convertible Galene Edition vom Bentley-Veredler Mulliner: Holz, Leder und Stoffe wurden verbaut, wie es sie so edel sonst nur auf millionenteuren Luxusyachten gibt. Selbst der Kofferraumboden ist mit Walnussholz ausgelegt. Der Wermutstropfen dabei – das Prachtsstück ist auf 30 Exemplare weltweit limitiert. Wohl schon ausverkauft.

Donato Bochicchio, Markenchef Audi bei Amag, Schinznach-Bad AG

Erstmal kommt der RS 3 als Sportback und als Limousine. Mit dem stärksten Serien-5-Zylinder im Weltmarkt (400 PS/480 Nm) erwarten wir erneut grosse Nachfrage.

Stephan Knaus, Markenverantwortlicher Audi, Amag Autowelt, Dübendorf ZH

HYUNDAI KONA

Nicholas Blattner, Public Relations Manager Hyundai Suisse SA, Dietlikon ZH

Das kräftige, progressiv-moderne Design zeigt die SUVQualitäten des Kona. Zudem: Premium-Ausstattung, neueste Sicherheitstechnologien, Konnektivität, Vernetzung.

Heinz Faust, Geschäftsleiter Faust Auto AG, Hinwil ZH

Mit dem neuen RS 3 erhalten die Kunden ein kompaktes, schönes Auto mit viel Power und trotzdem vernünftigem Verbrauch. Der RS 3 läuft unter dem Label Audi Sport.

Der Kona kommt mit einem Design, das Jung und Alt gefällt. Das spüren wir schon an den Reaktionen der Kunden, die bisher einen Kompakt-SUV bei uns vermissten.

Antonio Ventre Unabhängiger Garagist, Wallisellen

Ein kompakter Audi mit einem 400-PS-Fünfzylinder – gewaltig. Zu sagen ist, Audi hat mit dieser Art Triebwerke schon Erfahrung. Mit 5-Zylindern gab es früher schon den Audi GT und den Ur-Quattro mit damals schon 200 PS. Auch einen Passat gab es meines Wissens so motorisiert. Auch als Limousine sehe ich den RS 3 nicht als Familienauto, eher für Jüngere mit genügend Geld.

Eigentlich clever und kostensparend, wie das die Koreaner machen, um neue Kunden zu gewinnen. Der Hyundai Kona ist designmässig eigentlich nur ein etwas vergrösserter Hyundai i30 mit etwas veränderter Front und etwas höhergelegt. Oder ein etwas verkleinerter Tucson mit anderer Front. Das soll keine Kritik sein, nur eine interessante Feststellung.

Franz Glinz, Journalist, A&W-Kommentator

Eher überraschend für den Schweizer Markt ist, dass der Audi RS 3 neu auch als Limousine gut ankommt. «Wir hatten Anfang August schon rund 60 Prozent Bestellungen für die Limousine, also mehr als für den Sportback», verriet mir Händler Stephan Knaus. Positiv dürften manche Kunden auch werten, dass dieses 4x4-Powerauto modernster Technik noch in Deutschland gebaut wird.

Von Händlerseite hörte ich, dass bisher Kunden, die bei Hyundai einen Crossover oder SUV suchten, den Tucson und den Santa Fe als zu gross für sie bemängelten und sagten: «Ich schaue doch mal bei Suzuki vorbei.» Der Kona entspricht nun deren Wünschen. Er ist als Fronttriebler oder als 4x4 zu haben. Erst mit zwei Turbobenzinern, 2018 soll ein neuer 136-PS Diesel folgen.

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MODELLVORSCHAU 09/17 87

MERCEDES-BENZ X-KLASSE

Markus Denzler, Managing Director Mercedes-Benz Vans, Schlieren ZH

Die X-Klasse feiert im November Markteinführung in der Schweiz und vereint als Pick-up unterschiedliche Lebensund Arbeitswelten mit Robustheit, 4x4, Komfort.

Guido Amrein, Geschäftsführer Ring Garage, Chur

NISSAN QASHQAI

TOYOTA YARIS

José Peixoto, Director Communication Nissan Switzerland, Urdorf ZH

Die Modifikationen stärken den Premium-Charakter des neuen Qashqai konzentriert auf Design, höhere InterieurQualität und Fahrleistung, intelligente Vernetzung.

Sandro Egger, Geschäftsführer Garage Egger AG, Dietikon ZH

Christian Künstler, Geschäftsführer Toyota AG, Safenwil AG

Der neue Yaris erhielt über 900 Änderungen. Neben der Optik stechen der neue 1.5-Liter-Benziner und die serienmässig komplette Sicherheitsausstattung hervor.

Marc Weber, Inhaber Ausee Garage, Au-Wädenswil ZH

Ein ganz tolles Auto. Die Nachfrage ist bei uns schon da, von Jägern, Kunden mit Maiensässen, aber auch von Leuten, die diesen Pick-up als Livestyle-Auto mögen.

Das Facelift zum 10. Geburtstag gibt dem Qashqai absoluten Premium-Charakter. Mit neuen Technologien setzt Nissan weiter auf emissions- und unfallfreie Zukunft.

Mit dem überarbeiteten Yaris erhalten wir eines unserer wichtigsten Fahrzeuge mit neuem zeitgemässem Design sowie mit hochwertigerem, modernerem Interieur.

Die Kooperation von Renault/Nissan mit Mercedes spielt gut. Die Mercedes X-Klasse ist mit Nissans Pick-up Navara ein schönes Stück weit identisch. Gut so. Weshalb soll jeder Hersteller alles von Grund auf selber entwickeln. Dieser Mercedes ist mit seiner gewaltigen Anhängelast von 3,5 Tonnen auch perfekt für Leute mit Wohnwagen und Handwerker mit schwerem Material.

Mit dem neuen Design, das wirklich top gelungen ist, dürfte Nissans Erfolgsmodell Qashqai noch mehr Freunde finden. Denn mit knapp 23’000 bis knapp 33’000 Franken stimmt bei diesem mit allen heute üblichen Fahrsicherheitssystemen ausgerüsteten Kompakt-Crossover das Preis-Leistungs-Verhältnis. Schade ist, dass nicht bei allen Modellen ein Automatikgetriebe angeboten wird.

Schon der erste Toyota Yaris war ein gutes und erfolgreiches Auto. Das jüngste Modell wird wohl den Erfolg fortsetzen. Positiv ist, dass der Neue mittels Hybridtechnik, die Toyota ja perfekt im Griff hat, zu einem sehr sparsamen Auto gemacht wurde. Zum Design: Der Kühlergrill sollte kleiner, feiner und eleganter gestaltet sein – nicht derart erschlagend aggressiv.

Mit elegantem Design, viel Innenraum-Komfort, Fahrdynamik, modernsten Fahrsicherheitssystemen, 4x4 oder Heckantrieb, Infotainment, Handschaltung oder Automatik, Benzin- und Dieselmotoren steigt Mercedes-Benz in den Pick-up-Markt ein. So aufgestellt kann die X-Klasse sowohl als Arbeitstier als auch als Livestyle-Fahrzeug, als 5-Plätzer sogar als Familienauto dienen.

Der seit 2007 in Europa 2,3 Millionen Mal verkaufte Nissan Qashqai dürfte auch in seiner 2. Generation ein Verkaufsschlager bleiben. Mit zwei sparsamen Benzinern und zwei CO2-armen Dieseln (99 und 122 g CO2/km) bietet der Japaner eine genügende Motorenauswahl. Intelligente Mobility-Technologien sorgen für noch mehr Sicherheit und Fahrkomfort.

Was Toyota-Chef Künstler auch noch betont: «Der neue Toyota Yaris ist das einzige Fahrzeug seines Segments mit einem Vollhybrid-Antrieb.» Damit ist dieses kompakte Automobil eines der umweltfreundlichsten dieser Klasse. Es unterstreicht, so Händler Marc Weber, «die Zukunftsphilosophie von Toyota». Preise: ab rund 13’000 bis rund 26’000 Franken für das Modell Premium.

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88 09/17 RALPH M. MEUNZEL

NACHHALTIGKEIT IM OCCASIONSGESCHÄFT Die Garantie für Occasionen kann als Kundenbindungsinstrument nicht hoch genug geschätzt ­werden. Sie ist letztlich ein preiswertes Instrument zur Kundenloyalisierung. Seit der Einführung der Sachmängelhaftung vor 15 Jahren ist es für den Handel in Deutschland zur Risikominimierung ­ratsam, jeden verkauften Gebrauchten für mindestens ein Jahr damit auszustatten. Text: Ralph M. Meunzel

Ü

ber 80 Prozent der Occasionen, die der Handel an Privatkunden verkauft, sind laut des aktuellen «AUTOHAUS Panels» mit einer Garantie ausgestattet. Dass es nicht 100 Prozent sind, liegt unter anderen an den Neuwagengarantien, die teilweise eine Laufzeit von bis zu sieben Jahren haben (beispielsweise Kia) und im Falle eines Weiterverkaufs für das Fahrzeug weiter gelten. Der Fachhändler verkauft bekanntlich also eher neuere Occasionen teilweise mit Herstellergarantie. Eine zusätzliche längere GW-Garantie ist dann unnötig. Die Laufzeit der GW-Garantie entspricht nach Angaben der befragten Garagisten fast zu 80 Prozent der gesetzlichen Gewährleistungspflicht von einem Jahr. Seit der Einführung der Sachmängelhaftung im Jahr 2002 kommt der Handel zur Minimierung

des Risikos bei eventuellen Mängeln gar nicht mehr daran vorbei, ein gebrauchtes Auto mit einer einjährigen Garantie auszustatten. Immerhin 16 Prozent der von AUTOHAUS befragten Entscheider geben an, die Gebrauchtwagen mit einer zweijährigen Garantie auszustatten. Eine Laufzeit von drei Jahren und mehr wird nur von vier Prozent der Händler vergeben. Längere Garantien haben sich bisher also noch nicht durchgesetzt. Anscheinend ist dem Handel die damit verbundene Loyalisierung des Kunden, der dann länger zur Wartung kommt, zu teuer. Händler deutscher Volumenmarken statten ihre Gebrauchten zu 22 Prozent mit einer zweijährigen Absicherung aus. Die Händler grosser Importfabrikate nur zu 10 Prozent. Die Kosten für die jährliche Garantie wird im Durchschnitt mit 272 Euro angegeben.

Für die befragten Händler ist die Garantie für Occasionen an erster Stelle eine Absicherung im Falle einer Gewährleistung. An zweiter Stelle stehen Kundenloyalität und Förderung der Kundenzufriedenheit. Dennoch kommen nur 61 Prozent der Kunden zur ersten Jahresinspektion. Nach zwei Jahren sind es aber immer noch 46 Prozent Kunden, die zur Wartung ins Haus kommen. Ein Viertel der Händler arbeitet bei der Garantie ausschliesslich mit dem Hersteller oder Importeur zusammen. 31 Prozent nur mit externen Garantieanbietern. 44 Prozent der Panel-Teilnehmer setzen auf beide Anbieter. Der Anteil an vergebenen GW-Garantien von externen Anbietern ist also höher (57 zu 42 Prozent). Die Hersteller und Importeure konnten mit den eigenen GW-Labeln bzw. Gebrauchtwagen-Marken

ihren Marktanteil in den vergangenen Jahren deutlich steigern. 58 Prozent der Händler vergeben die Garantie im Rahmen bzw. zu den Bedingungen ihres GW-Labels. Das trifft zu 75 Prozent besonders bei den Premiumherstellern zu. Der Grund dafür ist evident: Gerade die deutschen Premiummarken haben die Vertriebsschiene junge Gebrauchte in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut und zu einer wichtigen Vertriebsschiene parallel zum Neuwagenverkauf entwickelt. 82 Prozent der befragten Händler sind mit dem Angebot ihres Herstellers/Importeurs (sehr) zufrieden. Der Handel ist mit dem Angebot von externen Anbietern allerdings zu 86 Prozent (sehr) zufrieden. Verbesserungsbedarf sieht der Handel beim Versicherungsumfang, dem Preis-Leistungs-Verhältnis und der Rückvergütung. In Summe ist das Konzept GW-Garantie eine Erfolgsgeschichte. Das Geschäft mit Occasionen hat damit an Nachhaltigkeit gewonnen.


RALPH M. MEUNZEL 09/17 89


90 09/17 TREUHANDRATGEBER

UNTERNEHMENSNACHFOLGE FRÜHZEITIG GEPLANT – ES LOHNT SICH! Jährlich stehen etliche Unternehmerinnen und Unternehmer vor der Herausforderung, ihren Betrieb in neue Hände zu geben. ­ Die Übergabe kann mittels einer internen Lösung oder aber auch durch den Verkauf an einen unabhängigen Dritten realisiert w ­ erden. Dabei darf die emotionale und planerische Herausforderung der Unternehmensnachfolge nicht unterschätzt werden. Unternehmerinnen und Unternehmer haben viele Jahre für ihre Gesellschaft gearbeitet und können teilweise nur mühevoll loslassen. Häufig werden interne Nachfolgelösungen auf Grund der vorhandenen Vertrauensverhältnisse gegenüber einer externen Nach­folgelösung bevorzugt. Nachfolgende Ausführungen zeigen auf, wie sich der Prozess einer Unternehmensnachfolge gestalten lässt. Heutige Situation Diese Analyse zeigt, dass meist zwischen der unternehmerischen und der familiären Situation unterschieden wird. Bezüglich unternehmerischer Situation sollten sich die Geschäftsinhaberinnen und Inhaber insbesondere mit Fragen zur zukünftigen Finanzierung der Gesellschaft bzw. der neuen Inhaber, zur betriebswirtschaftlichen Ertragssituation sowie der zukünftigen Branchenentwicklung des Unternehmens aber auch der rechtlichen und steuerlichen Situation befassen. Im familiären Bereich ist primär die Ehe und erbrechtliche Situation des Firmeninhabers von zentraler Bedeutung. Interne vs. externe Unternehmensnachfolge Favorisiert wird meist eine interne Unternehmensnachfolge. Steht jedoch kein optimaler interner Kandidat (Sohn oder Tochter) zur Verfügung, ist auch die externe Unternehmensnachfolge zu prüfen. Nebst der emotionalen Bindung an die Gesellschaft darf auch das zukünftige Mitwirken des ehemaligen Patrons bei diesem Prozess nicht vergessen gehen. Bei der externen Unternehmensnachfolge muss meines Erachtens zwischen verschiedenen Nachfolgearten unterschieden werden. Ein Management Buy-out umfasst den Verkauf an das bisherige Management oder Schlüsselmitarbeiter. Demgegenüber stellt ein Management Buy-in den Einkauf eines neuen Managements in die Gesellschaft dar. Eine weitere Möglichkeit der Unternehmensnachfolge ist der Verkauf an Dritte, ohne deren operative Einwirkung nach erfolgter Veräusserung. Soll die Kontinuität und persönliche Bindung des neuen Inhabers mit der Gesellschaft verwirklicht werden, so ist nebst der internen Nachfolge ein MBO

(Management Buy-out) empfehlenswert, da dann bereits bekannt Gesichter die Firma gegenüber aussen repräsentieren und auch die Ideen des bisherigen Eigentümers kennen und dementsprechend weiterverfolgen können. Stellt sich bei einer externen Unternehmensnachfolge die Frage der Unternehmensbewertung und der Finanzierung des neuen Eigentümers, so kann demgegenüber bei einer internen Lösung die emotionale Bindung nach erfolgter Übergabe an das Kind durch den ehemaligen Eigentümer belastend sein. Externe Unternehmensnachfolger dürften jedoch im Vergleich zu familieninternen Mitgliedern den Prozess der Einwirkung des ehemaligen Eigentümers einfacher unterbinden können. Kaufpreis Der Kaufpreis lässt sich nach verschiedenen Methoden und Varianten berechnen. Auf diese wird hier explizit nicht eingegangen. Der Kaufpreis ist letztendlich eine Verhandlungssache, auch wenn zwischen Ertrags- und Substanzwerten unterschieden werden kann. Grundsätzlich – und dies soll auch die Botschaft zum Kaufpreis sein – muss frühzeitig realisiert werden, dass ein allfällig hoher Substanzwert reduziert werden muss. Dies kann aus steuerlicher Sicht zu vielen Optimierungen führen. Übergabeprozess Ist die Finanzierung der Unternehmensnachfolge sichergestellt, so gilt es, die Kontinuität der Gesellschaft für die nächsten Jahre sicherzustellen. Unternehmerinnen und Unternehmer möchten auch in Zukunft, dass ihre ehemalige Gesellschaft mit Kundinnen und Kunden, Mitarbeitenden sowie Lieferanten guten Kontakt pflegt. Einerseits ist dies für die Gewährleistung der

Unternehmensfortführung wichtig, andererseits ist wie bereits erwähnt auch eine emotionale Bindung des ehemaligen Patrons vorhanden. Um eine solche Kontinuität zu gewährleisten, muss die Bindung an die externen Ansprechpartner über Jahre hinweg geplant werden. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, den Prozess der Unternehmensnachfolge über Jahre hinweg vorzubereiten und frühzeitig in die Wege zu leiten. Langjährige Kundenbindungen können selten von heute auf morgen übertragen werden. Auch sind die Wissensvoraussetzungen beim Nachfolger in den wenigsten Fällen mit den Erfahrungen des ehemaligen Inhabers deckungsgleich. Schlussfolgerung Die Unternehmensnachfolge ist wie beschrieben dementsprechend frühzeitig zu planen. Nur mittels einer fundierten Planung lassen sich Kundenbindungen des Nachfolgers intensivieren und vorhandene Wissenslücken schliessen. In der Praxis gestalten sich die Einbindung

und Suche nach einem geeigneten Nachfolger nicht immer unproblematisch. Insbesondere, wenn kein geeigneter interner Nachfolgekandidat vorhanden ist, muss zuerst eine Vertrauensbasis mit einem externen Unternehmensnachfolger erschaffen werden, damit der ehemalige Firmeninhaber loslassen und seine Firma schlussendlich übergeben kann. Ihre Fragen – unsere Antworten Die A&W Treuhand GmbH hat ihr Angebot erweitert und bietet Ihnen die Möglichkeit, sich mit Praxisfragen an sie zu wenden. Ihre Fragen können Sie direkt an feller@awtreuhand.ch richten und werden im Anschluss umgehend Antwort erhalten. Schreiben Sie uns zudem, welche Themenblöcke für Sie von Interesse sind, damit wir Ihre Wünsche in unseren nächsten Publikationen berücksichtigen können.

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C Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer IAS / IFRS Accountant, ­zugelassener Revisionsexperte

hristian Feller ist diplomierter Wirtschaftsprüfer und zugelassener Revisions­ experte. Bevor er sich als Partner in die A&WTreuhand GmbH einbrachte, hat er als Manager in einer grossenTreuhandgesellschaft eine breite Erfahrung gesammelt und dabei sowohl nationale als auch internationale K ­ unden betreut. Er verfügt über eine neunjährige Berufserfahrung in der Prüfung, Buchführung und Beratung von kleinen und mittelgrossen Mandaten, welche nach na­tionalen oder internationalen Vorschriften die Rechnungslegung führen. Zu­dem ist er Referent und Fach­autor in diversen Institutionen.


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92 09/17 KOLUMNE

Deutschland hackt auf seiner Schlüsselindustrie herum

WAHLKAMPF-THEMA DESTRUKTION Das Thema stinkt mir gewaltig. Dennoch frage ich mich, ob ein Kolumnist eines Automobilmagazins das deutsche Diesel- und Kartell-Trommelfeuer gegen die Autobauer einfach negieren kann. So ganz wohl nicht, denn diese Affäre hat die Sommermonate nachrichtenmässig dominiert. Aber keine Angst, ich mache es möglichst kurz.

Franz Glinz, Wirtschaftsjournalist und profunder Kenner der internationalen Automobilbranche franz.glinz@gmail.com

«DER ELEFANT GEBIERT EINE MAUS»

Ich glaube, dass dieser Kartellvorwurf-Elefant eine Maus gebären wird. Denn niemand weiss genau, was die Herren aus den Chefetagen der Autokonzerne miteinander besprochen haben. Was wäre denn unrecht daran, wenn sie sich über ein gemeinsames, enges Tankstellennetz für die NOx-Neutralisierungs-Substanz AdBlue abgesprochen hätten. Oder über ein Was die Deutschen machen, das gemeinsames Ladestecker-System «Kein machen sie richtig. Ihre Klein- und für Elektroautos. Oder auf gemeinsahartes Autome technische Lösungen zugunsten Mittelklasseautos gehören zu den Kartell» besten und zuverlässigsten der Welt. der Kunden. Oder auf gemeinsame Die Deutschen bauen die besten und Komponentenzulieferer, um über begehrtesten Prestige-Limousinen, mehr Masse günstigere Preise Nobel-SUV und Sportwagen der aushandeln zu können. Ein Verstoss gegen das EU-Kartellrecht wäre Welt – ich sage nur: Mercedes, Porsche, Audi, BMW. Klar, da gibt natürlich, wären konkrete Preisabes noch Rolls-Royce, Bentley, Lexus, sprachen oder gar VerkaufsgebietsFerrari & Co. Aber die sind hier nicht das Thema aufteilungen vereinbart worden, die nachteilige und sie sind nicht so begehrt und absatzmässig Auswirkungen für Konsumenten hätten, was so erfolgreich auf allen Kontinenten der Welt wie bei der Masse und der Unterschiedlichkeit ihrer Produkte allerdings kaum praktizierbar wäre. die deutschen Luxusklasse-Karossen. Laut NZZ deutet nichts darauf hin, dass sich die Was die Deutschen machen, das machen sie richtig. Hersteller auf ein hartes Kartell geeinigt haben. Auch wenn es darum geht, ihre Wirtschaft, ihre Schlüsselindustrie kaputtzumachen. Seit Wochen Ein hartes Kartell, das gibt es seit Jahrzehnten. hacken die deutschen Medien, die TV-Sender, die Es handelt sich um das gewaltige, von Saudi Zeitungen, die Online-Portale, die Umweltver- Arabien dominierte Erdölkartell OPEC mit seibände, die Konsumentenschützer, die Grünen nen 14 Mitgliedsländern in Afrika, Arabien und und Linken lautstark und polemisch auf diesem Südamerika. Dieses Kartell spricht jeweils die Thema herum. Und natürlich versuchen auch Erdöl-Fördermengen so ab, dass die Preise nicht deutsche Politiker im Wahlkampf von links bis fallen, sondern möglichst stark steigen. Neuerdings rechts via den VW-Dieselskandal sowie vom macht dabei auch der Öl- und Gasgigant Russland Kartellverdacht gegen die Autobauer die Gunst mit, obwohl nicht OPEC-Mitglied. Und niemand hat gewisser Wählerkreise zu gewinnen, mit oft je gross dagegen opponiert. Schon gar nicht Grüne, heuchlerischen Statements – Wahlkampfthema Linke und Autogegner, die freut’s eher, weil bei steigendenTreibstoffpreisen vielleicht weniger gefahren Destruktion. wird. Was die OPEC tut, das sind Absprachen am Zugegeben, der Diesel-Abgasbetrug war nicht Ende zum Schaden der Konsumenten von Benzin, in Ordnung. Da müssen harte Konsequenzen Diesel, Heizöl, Gas und anderen Erdölprodukten wie gezogen werden. Aber das Kartellgeschrei gegen Kunststoffen bis hin zu Kosmetik, Medikamenten die Konzerne VW, BMW und Daimler, welches das und Düngemitteln für die Landwirtschaft. Nur: Magazin «Spiegel» im Anschluss an die Diesel­ Gegen die OPEC haben weder die Deutschen noch affäre auslöste und damit die ganze Medien- und die EU eine Chance. Politiker-Armada von Berlin bis EU-Brüssel mitriss, könnte peinlich enden. Nicht für die deutschen Autobauer, die deswegen gemäss NZZ fast zehn Milliarden Euro an Börsenwert einbüssten, aber für Medien und Politik.


9 | SEPTEMBER 2017

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TECHNIK Bosch Mobility Experience Der Zulieferer stellt im ZweijahresRhythmus künftige Technologien vor, welche unmittelbar oder mittelfristig im Automobil zu erwarten sind – eine Reportage von der diesjährigen Technikveranstaltung

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94 09/17 NEWS

HELLA

INTEGRATION EINES LC-DISPLAYS IN LED-SCHEINWERFER Bild: HELLA

I

m Rahmen des vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojektes zur volladaptiven Lichtverteilung für eine intelligente, effiziente und sichere Fahrzeugbeleuchtung hat Hella gemeinsam mit verschiedenen Projektpartnern einen Scheinwerfer auf Basis eines Liquid Crystal Displays (LCD) entwickelt und aufgebaut. Insgesamt 30’000 Pixel projiziert der neue LCD-Scheinwerfer auf die Strasse. Damit kann das Lichtbild intelligent, stufenlos und in Echtzeit an verschiedene Fahrsituationen angepasst werden. Einzelne Segmente, in denen sich beispielsweise andere Verkehrsteilnehmer befinden, lassen sich gezielt ausblenden oder dimmen. Auch hochkomplexe Funktionen sind denkbar: Navigati-

Ein Prototyp des so genannten LCD-Scheinwerfers wird – integriert in einen Porsche Panamera – aktuell mit Probanden in realistischen Fahrsituationen getestet.

onspfeile oder Linien, welche die ideale Fahrspur vorgeben, können auf die Strasse projiziert werden. Das LC-Display befindet sich zwischen der LED-Lichtquelle und der Projektionslinse. Es generiert eine Matrix von 100 x 300 Bildpunkten, die sich einzeln schalten und dimmen lassen. Eine im Fahrzeug verbaute Kamera sowie ein Lidar-Sensor, der optisch Abstände und Geschwindigkeiten misst, geben die Umfeld­ informationen über einen Rechner an das Scheinwerfer-Steuergerät weiter. Dieses steuert die einzelnen Bildpunkte des Displays bis zu 60 Mal pro Sekunde an. Als Lichtquelle werden 25 in drei Reihen angeordnete Hochleistungs-LEDs eingesetzt. Die Leuchtstärke jeder LED wird an die jeweilige Beleuchtungssituation angepasst. (pd/sag)

CONTINENTAL

RAD- UND BREMSKONZEPT FÜR ELEKTROFAHRZEUGE

automotive total:

Bild: Continental AG

C

ontinental erweitert sein Lösungsportfolio für Elek­ trofahrzeuge und hat für die speziellen Anforderungen dieser Autos das New Wheel Concept entwickelt. Dieses beruht im Kern auf einer neuen Aufteilung zwischen Rad und Achse. Das Rad besteht hier aus zwei Teilen, dem Aluminium-Tragstern, der dauerhaft an der Radnabe verschraubt bleibt, und dem Felgenbett, das am Tragstern festgeschraubt ist. Die Radbremse ist am Radträger der Achse befestigt und greift von innen in eine ringförmige AluminiumBremsscheibe ein, die wiederum am Tragstern verschraubt ist. Die innenliegende Bremse erlaubt einen grossen Bremsscheibenreibradius, da der im Rad zur Verfügung stehende Platz optimal ausgenutzt wird.

Neue Aufteilung zwischen Rad und Achse: Das New Wheel Concept realisiert eine Optimierung der Bremse speziell für Elektrofahrzeuge.

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Im Zuge der Entwicklung wurde die Bremsleistung des New Wheel Concept zunächst für ein Fahrzeug der Mittel- und Kompaktklasse ausgelegt. Obwohl die Reibbremse im Elektrofahrzeug viel seltener benutzt wird, ist sie so ausgelegt, dass sie alle Anforderungen wie Leitung, Standfestigkeit und Komfort erfüllt. Nach ersten Praxistests geht Continental davon aus, dass die Al-Bremsscheibe selbst nicht verschleisst, anders als Graugussscheiben; der Abrieb findet nur noch an den Belägen statt. Deren Austausch wird durch die Konstruktion deutlich einfacher, ebenso wie der Radwechsel. Weil die Bremsscheibe aussen befestigt ist und die Bremse von innen eingreift, lässt sich zudem die Bremszange besonders leicht und steif gestalten. (pd/sag)


REZENSION | NEWS 09/17 95

REZENSION

HANDBUCH VERBRENNUNGSMOTOR – 8. AUFLAGE Vor 15 Jahren erschien die erste Auflage eines neuen ­Fachbuchs, welches sich allein mit der Technik der ­Verbrennungsmotoren zu beschäftigen versprach und immerhin 900 Seiten umfasste. Manch einer fragte sich, was da alles über Motoren drinstehen werde.

I

n der Zwischenzeit sind 30’000 Exemplare von diesem Buch verkauft worden, und eben ist es in seiner 8. «aktualisierten» Auflage erschienen. Der Umfang ist auf knapp 1400 Seiten angestiegen, es umfasst neu 1840 Bilder und etwa 1500 weiterführende Literaturhinweise. Auch wenn es sich nicht um eine vollständig überarbeitete Ausgabe handelt, ist das Buch doch aktuell. Sicher darf man nicht nach neusten Detaillösungen suchen, es beschäftigt sich mehr mit dem Stand der Technik und versuchtTrends für die Zukunft herauszuarbeiten. Gerade dies ist den beiden Herausgebern, Richard van Basshuysen und Fred Schäfer sehr wichtig. Wie soll es mit dem Individualverkehr in Zukunft weitergehen? Wie wird sich der Verbrennungsmotor weiterentwickeln, wie steht es mit der CO2-Minderung, wo liegen die Grenzen? Um alle Themen kompetent zu beschreiben, haben sich die beiden Herausgeber mit mehr als 140 Spezialisten aus Wissenschaft und Industrie zusammengetan und dieses umfangreiche Werk erstellt.

Gegenüber der 7. Auflage wurde ein anderes Layout gewählt, welches vom Schriftbild her etwas luftiger wirkt, die Bilder wurden konsequent eingerahmt, die Literaturhinweise sind an den Enden der 33 Kapitel zusammengefasst. Am Anfang eines jeden Kapitels befindet sich neu ein Inhaltsverzeichnis. Viele dieser Neuerungen oder Massnahmen wurden durch das PDF- und E-Book-Angebot des Verlags nötig. Die Gliederung des Buches wurde nicht verändert. Nach wie vor gehören die Abschnitte über Motorenkomponenten, Ladungswechsel, Aufladung und Gemischbildungsverfahren und -systeme, aber auch die Kapitel wie Tribologie und Betriebsstoffe, Sensoren und Aktoren, Berechnung und Simulation dazu. Dass sich die Herausgeber und das Handbuch, welches sich eigentlich dem Verbrennungsmotor verschreibt, den neuen Technologien nicht verschliessen, beweisen die Kapitel Hybridantriebe und alternative Fahrzeugantriebe.

Vom Ansaugsystem bis hin zur Abgasentgiftung erklärt das Standardwerk Aufbau und Funktion von Einzelteilen und Baugruppen, verknüpft diese mit den grundlegenden thermodynamischen Gedanken und fügt sie in die Struktur des Verbrennungsmotors ein, damit die grossen Zusammenhänge klarwerden können. Das neue variable Verdichtungsverhältnis von Infiniti hat den Zugang ins neue Buch gefunden, die elektrischen Verdichter (e-Turbos) welche im Moment in die Serie eingeführt werden, sind im Buch noch als zukünftige Systeme beschrieben; ebenso wird die Wassereinspritzung nur mit einem Wort im Abschnitt der zukünftigen Verbrauchseinsparungspotenziale beim Benzinmotor erwähnt. Wenn das Buch jedoch auf alle Entwicklungsdetails eingehen möchte, müsste es wahrscheinlich seinen Umfang verdoppeln. Das Blättern im Buch ist spannend, da man beim Suchen von einem Thema häufig über ein anderes stolpert und hängenbleibt, weil dieses ebenso interessant ist. Auch die 8. Auflage von «Handbuch Verbrennungsmotor» ist hervorragend gelungen und kann jedem Fachmann empfohlen werden, der sich (immer noch) an der Verbrennungsmotorentechnik erfreut. (ale)

Handbuch Verbrennungsmotor Grundlagen, Komponenten, Systeme, Perspektiven Herausgeber: Richard van Basshuysen, Fred Schäfer 8. Auflage Springer Vieweg ISBN 978-3-658-10901-1 ISBN 978-3-658-10902-8 (E-Book-Version) Preis in der Schweiz: ca. Fr. 150.– (E-Book: ca. Fr. 120.–) Einzelne Kapitel können als PDF unter springer.com zum Preis von Fr. 24.95 heruntergeladen werden.

MANN+HUMMEL

FELDTEST MIT DEM «FEINSTAUBFRESSER» GESTARTET

D

ie Filtrationsexperten von Mann+Hummel haben einen Feldtest mit einem Versuchsfahrzeug gestartet, das mit drei Anwendungen ausgestattet ist, die zur Verringerung der Feinstaubbelastung beitragen sollen. Ein auf dem Dach des «Feinstaubfressers» installierter Filter scheidet

Feinstaub aus der Umgebungsluft ab. Insassen werden durch einen neu entwickelten Innenraumluftfilter geschützt. Zudem wird ein Bremsstaubpartikelfilter an der Bremsanlage die Abgabe von Feinstaub an die Umgebung verhindern. Das auf dem Dach verbaute Filterelement ermöglicht durch seinen be-

sonders niedrigen Strömungswiderstand einen optimalen Luftdurchsatz bei gleichzeitig exzellenter Abscheidewirkung. Durch den Einsatz des Feinstaubfilters wird der Feinstaub­ ausstoss des Fahrzeuges um etwa die Menge an Feinstaubemissionen gesenkt, die bei der Treibstoffverbrennung entsteht. Der Bremsstaub-

partikelfilter verhindert durch sein robustes Gehäuse in unmittelbarer Nähe des Bremssattels direkt an der Entstehungsquelle eine Abgabe von Feinstaub an die Umgebung. Dies ist besonders wichtig, da beim Bremsvorgang im Stadtverkehr um ein Vielfaches mehr Feinstaub entsteht als durch Abgase. (pd/sag)


96 09/17 FACHWISSEN

Stufenlose Getriebe

KUGELN SOLLEN’S RICHTEN Stufenlose Getriebe gibt es fast so lange wie Autos. Vom Reibradgetriebe führte der Weg zu den Keilriemen-, Schubgliederband- und Laschenkettengetrieben. Daneben führten die Toroidgetriebe immer ein Nischendasein. Neu soll jetzt das NuVinci-Getriebe von Dana Corporation als Variglide zur Serienreife entwickelt werden. Text: Andreas Lerch | Bilder: Dana Corporation, DAF, Fallbrook Technologies

S

eit der Verbrennungsmotor erfunden worden ist, konnte der nicht optimale Drehmomentverlauf der Maschine als negative Eigenschaft nie wegentwickelt werden. Während Dampfmaschinen und Elektromotoren ihr maximales Drehmoment bei Drehzahl «null» abgeben, braucht der Verbrennungsmotor mindestens 400–700/min, um genügend Drehmoment auf die Kurbelwelle zu bringen, damit er sich gerade am Laufen halten kann. Damit Drehmoment weitergeleitet werden kann, braucht der Motor höhere Drehzahlen. Dabei erreicht das Drehmoment in einem bestimmten Drehzahlband sein Maximum und fällt dann wieder ab. Um bei verschiedenen Geschwindigkeiten mit vernünftigem Drehmomentangebot unterwegs sein zu können, sind Fahrzeuge auf Getriebe angewiesen.

Getriebe sind grundsätzlich nichts anderes als mechanische «Drehmomentwandler», deren wichtigstes Element das Zahnrad ist. Das Zahnrad kann wirtschaftlich hergestellt werden, hat eine sehr hohe Leistungsdichte und ist im Betrieb geräuscharm. Zahnradgetriebe haben den Nachteil, dass sie nicht stufenlos gestaltet werden können. Werden verschiedene Zahnradpaare zusammengebaut, entstehen unterschiedliche Übersetzungen, welche mit entsprechenden Elementen geschaltet werden können. So wurden schon in der Frühzeit des Automobilbaus mehrgängige Stufengetriebe gebaut und eingesetzt.

Anfänglich genügten zwei oder drei Gänge, lange Zeit waren vier Vorwärtsgangstufen Stand derTechnik, der fünfte Gang wurde in den 1970er Jahren hinzugefügt und diente entweder der Geräuschminderung oder stellte einen «sehr langen» Spargang dar. Bei Schaltgetrieben werden heute bis acht Gangstufen angeboten, ebenso bei Doppelkupplungs-, also automatisch schaltenden Getrieben. Die auf Planetengetrieben basierenden Stufenautomaten gehen noch etwas weiter und liegen heute bei einer maximalen Gangzahl von zehn Stufen. Die Sinnhaftigkeit dieses sehr gros­ sen Bauaufwandes bei derart vielen Getriebeabstufungen soll hier nicht diskutiert werden.

Bild 1. Die US-amerikanische Dana Corporation hat diesen Prototyp mit dem NuVinci-Getriebe vorgestellt.

Natürlich gilt: Je tiefer die Motordrehzahl bei einer bestimmten Geschwindigkeit, desto geringer der Verbrauch (Downspeeding). Auf Grund dieses Downspeedings bleiben die stufenlosen Getriebe seit Jahrzehnten immer im Gespräch. Während Zahnradgetriebe die Drehmomente formschlüssig und deshalb absolut schlupffrei übertragen, funktionieren die meisten stufenlosen Getriebe über einen Kraftschluss und müssen um die Schlupffreiheit kämpfen. Kraftschluss Ein typischer «Drehmomentwandler», welcher auf dem Prinzip des mechanischen Kraftschlusses beruht, ist die konventionelle Reibungskupplung. Wird das Kupplungspedal gedrückt, wird die Kupplungsdruckplatte von der Mitnehmerscheibe ab- und der Kraftschluss aufgehoben. Beim Einkuppeln wird die Mitnehmerscheibe langsam wieder zwischen Schwungrad und Druckplatte eingeklemmt. Zunächst hat sie noch Schlupf – dabei wird ein Teil der zugeführten mechanischen Energie in Wärme umgewandelt –, aber wenn ganz eingekuppelt ist, wird das gesamte Drehmoment vom Motor auf das Getriebe übertragen. Reibradgetriebe Reibradgetriebe wurden bereits in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts in Autos eingebaut. Bild 2 zeigt ein Schweizer Fahrzeug der Marke Turicum. Vom Zweizylindermotor wird eine Schwungscheibe angetrieben. Auf diese Schwungscheibe wird ein Reibrad gepresst, welches dadurch angetrieben wird. Das Reibrad kann durch einen Mechanismus axial verschoben werden und greift das Drehmoment immer an einem anderen Radius der Schwungscheibe ab. Bei konstanter Schwungscheibendrehzahl wird die Reibraddrehzahl mit zunehmendem Radius grösser, und damit steigt die

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FACHWISSEN 09/17 97

Bild 2. Das Schweizer Fahrzeug Turicum mit einem Reibradgetriebe. Geschwindigkeit des Fahrzeuges. Damit die Schwungscheibe das Reibrad richtig antreiben kann, müssen nach dem Reibungsgesetz die Normalkraft (= Anpresskraft des Reibrades auf die Schwungscheibe) und der Reibwert genau «eingestellt» sein, damit das Reibrad einerseits nicht rutscht, aber andererseits auch nicht klemmt. Umwelteinflüsse wie Regen oder Schmutz können den Reibwert extrem verändern, und deshalb musste wohl der Fahrer neben dem Abgreifradius auch die Anpresskraft einstellen können. Grössere Drehmomente liessen sich über diese Reibradgetriebe nicht mehr übertragen, weshalb sie bald wieder verschwunden sind. Austin bot vor dem Zweiten Weltkrieg stufenlose Getriebe mit mehreren Reibrollen an (Hayes-Getriebe). Diese lösten das Drehmomentproblem durch das Parallelschalten des Kraftflusses über mehrere Reibrollen. Der Aufwand war gross und deshalb konnte sich auch dieses Getriebe nicht durchsetzen. Riemen- / Ketten-Variatoren Die ersten Grossserienvariatoren wurden in den 1960er Jahren von der holländischen Firma Van Doornes entwickelt und unter dem Namen Variomatic in Personenwagen von DAF (Bild 3) eingebaut. Diese Variatoren bestanden aus zwei axial verschiebbaren Keilriemenscheiben und einem eingeklemmten Keilriemen. Um auch in dieser Entwicklung das

Drehmomentproblem etwas zu entschärfen, kamen zwei Variatoren nach dem Differenzial zum Einsatz und trieben die beiden Antriebswellen über die Keilriemen und die Sekundärriemenscheiben an. Bei höheren Kräften wurden die keilförmig gestalteten, verstärkten Gummiriemen in die ebenfalls keilförmig gestalteten Scheibenpaare gezerrt, was zu einer guten Kraftübertragung verhalf und den Schlupf verhinderte. Wäre dabei Schlupf aufgetreten, hätten sich die Keilriemen innerhalb kurzer Zeit durch die Wärmeentwicklung zersetzt. Natürlich waren die Keilriemen Verschleissteile. Ist während der Fahrt ein Keilriemen gerissen, blieb das Auto stehen, weil das Differenzial nicht gesperrt werden konnte. Zusätzlich

wäre das Auto wahrscheinlich auch mit einem Variator nicht mehr weit gekommen, da dieser das gesamte Drehmoment hätte übernehmen müssen. Van Doornes machte sich in den 1970er Jahren an die Entwicklung eines Variators ohne Keilriemen. Nach vielen Entwicklungsjahren war das CVT-Getriebe (Continously Variable Transmission) serienreif und wurde im Markt eingeführt. CVT-Getriebe mit Schubgliederband sind heute vor allem im fernöstlichen Markt sehr verbreitet. Die deutsche Firma Schaeffler hat zusammen mit Audi das Multitronic-Getriebe entwickelt. Auch dieses ist ein CVT-Getriebe, funktioniert aber nicht mit einem gestossenen Schubgliederband, sondern mit einer gezogenen Laschenkette. Diese beiden Getriebe wurden in AUTO&Technik schon verschiedentlich beschrieben. Weitere stufenlose Getriebe Die Weiterentwicklungen der Reib­radgetriebe führen bis heute ein Nischendasein. Die Kraftübertragung wird bei diesen Getrieben über einen Wälzkörper von einem antreibenden auf einen angetriebenen Teil übertragen, und die wirksamen Radien können stufenlos verändert werden.

Bild 3. DAF baute bis in die späten 1960er Jahre kleinvolumige Fahrzeuge, viele verfügten über die speziellen stufenlosen Keilriemengetriebe.

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Bild 4. Kegel-Rollen-Variatoren werden für kleine Drehmomentübertragungen eingesetzt, da das Drehmoment nur über eine Rolle übertragen werden kann. Reibradgetriebe: Kegel–Rolle Dieses Getriebe beinhaltet zwei kegelförmige Körper auf parallelen Achsen. Dazwischen kann eine Rolle entlang der Kegelflächen verschoben werden (Bild 4). Der treibende Kegel mit der Drehzahl n1 treibt die Rolle an. Der Abgriff des Drehmomentes ist auf der rechten Seite des Antriebskegels, also wirkt nur ein kleiner Radius. Die Rolle hat den grösseren Radius bzw. wirksamen Umfang und dreht somit langsamer als die Eingangswelle. Die Rolle treibt jetzt ihrerseits den zweiten Kegel auf der Abtriebswelle an. Dessen wirksamer Radius ist grösser als jener der Rolle, also wird die Ausgangwelle noch einmal langsamer drehen. Die Zeichnung entspricht einer grossen Übersetzung ins Langsame. Stellt man sich die Rolle auf der linken Seite der Kegel vor, ist die Situation gerade umgekehrt: Der Kegelradius der Eingangswelle ist grösser als der Rollenradius, und der Kegelradius der Ausgangswelle ist kleiner als der Rollenradius. Es ergibt sich dabei eine doppelte Übersetzung ins Schnelle. Diese Getriebeart wird so nicht für den automobilen Einsatz gebaut, zeigt aber deutlich, wie Reibradgetriebe funktionieren. Der Vorteil der zwei Kegel liegt darin, dass mit ihnen der Druck auf die Rolle ausgeübt werden kann, die Rolle quasi eingeklemmt wird und damit die Normalkraft und die schlupffrei übertragbare Umfangskraft bestimmt und eingestellt werden kann.


98 09/17 FACHWISSEN

Über den einen Aussenring wird das Drehmoment eingeleitet und über die Kugeln auf den anderen Aussenring weitergegeben (Bild 6). Die Kugeln drehen sich – ähnlich wie die Planetenräder im Planetengetriebe – um ihre eigene Achse und um die zentrale Achse aller umlaufenden Kugeln. Anders als beim Planetengetriebe können beim NuVinci-Getriebe die Achsen der einzelnen Kugeln geschwenkt (Bild 7 und 8) und auf diese Art die Übersetzungsverhältnisse verändert werden.

Bild 5. Das Variglide-Getriebe von Dana besteht aus: 1 Kupplung – 2 Getriebeteil – 3 Umkehrgetriebe mit Planetensatz und Lamellenkupplungen – 4 Parksperre. NuVinci-Getriebe Einer der grössten mittelalterlichen Erfinder, der Italiener Leonardo da Vinci habe 1490 die erste Skizze eines stufenlosen Getriebes erstellt. Wie so vieles aus da Vincis Nachlass ist auch diese Skizze noch vorhanden. Der USAmerikaner Donald C. Miller nahm sich Ende der 1990er Jahre vor, ein wirklich tolles stufenloses Fahrradgetriebe zu bauen. Sein Getriebe nannte er NuVinci, es soll die Krönung der von da Vinci begonnenen Entwicklung sein. Das Getriebe wurde 2006 für Velos und leichte Elektrofahrzeuge vorgestellt. In Deutschland wird in Kürze ein NuVinci-Getriebe für Fahrräder von der Continental AG präsentiert. Die Lizenzen für Automobilgetriebe besitzt der grosse amerikanische Konzern Dana Corporation. Bei Dana heisst das Getriebe Variglide und wird prototypenmässig in einem Cadillac CT6 eingebaut. Aufbau Das Gesamtgetriebe sieht einem konventionellen Getriebe ähnlich. Sollte das Konzept tatsächlich die Serienreife erreichen und in neue Fahrzeuge eingebaut werden, könnte es bestimmt noch kleiner gebaut werden. Sicher beinhaltet es gemäss Bild 5 eine Kupplung, den Getriebeteil,

das Umkehrgetriebe für den Rückwärtsgang und die Parksperre. Als Kupplung kann jede bekannte Art eingesetzt werden. Dass allerdings eine manuell betätigte Anfahrkupplung eingebaut wird, darf angezweifelt werden. Aber eine automatisch betätigte Trocken- oder eine Lamellenkupplung sind vorstellbar, allenfalls kann auch ein hydrodynamischer Drehmoment-

wandler eingesetzt werden Das Umkehrgetriebe kann wie im Bild 5 als lamellenkupplungsgesteuertes Planetengetriebe oder als synchronisiertes Stirnradgetriebe gebaut sein. Das Kugel-CVT Das NuVinci-Getriebe besteht aus zwei Aussenringen, Kugeln und einem zentralen Kugelinnenring.

Kraftverlauf Die Kraft soll vom linken roten Ring über die Kugeln auf den blauen rechten Ring geleitet werden. Liegen dabei die einzelnen Kugelachsen parallel zur Gesamtachse des Getriebes, im Bild 7 also waagrecht, sind die beiden aktiven Radien genau gleich gross. Wenn sich der grosse rote Eingangsring links einmal um die Gesamtachse dreht, drehen sich die Kugeln beispielsweise vier Mal um ihre Kugelachse. Auf der rechten Abtriebseite ist der kraftübertragende wirksame Radius gleich gross wie auf der Eingangsseite (weil die Kugelachse genau waagrecht liegt), so wird die Abtriebdrehzahl auch gerade gleich gross sein wie die Antriebsdrehzahl, das Übersetzungsverhältnis ist also 1:1. Übersetzung ins Schnelle Wird die Kugelachse mit einem negativen Winkel verdreht, ergibt sich beim linken Eingangsring ein kleiner wirksamer Radius. Die Kugel wird dementsprechend auf eine höhere Drehzahl angetrieben, als wenn ihre Achse waagrecht steht. Umgekehrt wirkt auf der kraftabgebenden rechten Seite ein grosser Radius. Dadurch wird der blaue Ausgangsring schneller drehen als der rote Eingangsring.

Bild 6. Der NuVinci-Getriebesatz besteht aus 5, 7 oder 9 Kugeln, die sich auch in der Grösse unterscheiden können.

Übersetzung ins Langsame Umgekehrt funktioniert das System in Bild 8. Von links wird die Drehzahl über einen grossen wirksamen Kugelradius übertragen. Dadurch dreht sich die Kugel langsam um ihre Achse. Auf der Kraftabgabeseite hat die Kugel nur einen kleinen Radius, muss sich also


FACHWISSEN 09/17 99

Bild 9. Bei kraftschlüssigen Getrieben ist die Schmierung ein spezielles Thema.

Bild 7. Unterschiedliche Übersetzungen durch die spezielle Neigung der Kugelachsen. oft drehen, bis der Kraftabgabering sich einmal gedreht hat. Die Ausgangswelle wird in dieser Konstellation langsamer drehen als der Eingangsring. Die Entwickler sprechen von einer Getriebespreizung bis 8. Das bedeutet, dass das kleinste erreichbare Übersetzungsverhältnis um den Faktor 8 kleiner ist als das grösste erreichbare Übersetzungsverhältnis.

Metalle nicht «fressen», müssen also geschmiert werden. Schmiermittel sind aber grundlegende Feinde der Reibung. Diese Problematik besteht bei allen kraftschlüssigen Getrieben. Durch das Schmiermittel wird der Reibwert zwischen den Reibflächen vermindert. Die übertragbare Reibkraft ist nach dem Physiker Isaac Newton

als das Produkt der Normalkraft mal den Reibwert definiert. Sinkt also der Reibwert, muss die Normal- oder Anpresskraft vergrössert werden. Damit der Ölfilm dabei nicht reisst und die beiden Metallpunkte aufeinander Hitze erzeugen und verschweissen, muss das Schmiermittel über extreme Scher­ festigkeiten verfügen. Die Herstellerfirma Fallbrook spricht von Drücken in den Berührungsflächen >1 MPa. Die Einwirkungsdauer beträgt dafür weniger als 1 ms, danach ist der Druck wieder (für eine Umdrehung) weg. Die Herausforderung ist – wie bei allen mechanischen CVT-Getrieben – einmal mehr die exakte Steuerung der Anpresskräfte, damit es nicht zu Schlupf kommt und dass die Kugeln nicht klemmen. Weitere Kraftflüsse Grundsätzlich können im NuVinciGetriebe auch andere Kraftverläufe geschaltet werden. Der Dreh­ mo­ -

Winkeländerung Die Achsen der Kugeln werden beidseitig in drehbaren Scheiben gelagert. Sind in diese Scheiben Nuten eingearbeitet und können die Scheiben über Elektromotoren verdreht werden, so werden die Achsen in den Nuten hin und her geschoben, und je nach Form der Nuten können die Achsenwinkel verstellt werden. Reibungssituation Die kraftschlüssige Übertragung basiert immer auf Reibung. Das bedeutet, dass zwischen den Metallringen und den Metallkugeln eine möglichst grosse Reibung herrschen sollte. Daneben dürfen die beiden

mentzufluss könnte durchaus über die Kugelträger oder das Innenlager zugeführt werden. Genau das wird beim Planetengetriebe auch so gemacht. Auf diese Art könnte mit dem NuVinci-Antrieb sogar eine direkte Drehrichtungsumkehr geschaltet werden … Zunächst bleibt aber natürlich abzuwarten, ob dieses neuartige Getriebe den Weg überhaupt in die automobile Serienfertigung schaffen wird. FRAGEN 1. Wo muss die Rolle in Bild 4 stehen, damit eine Übersetzung von 1:1 erreicht wird? 2. Bei einem NuVinci-Getriebe wird der Rollenkäfig angetrieben, der rote Ring wird festgehalten. Welche Übersetzungssituation ergibt sich bei negativem Kugelachsenwinkel, bei waagrechter Kugelachse und bei positivem Kugelachsenwinkel? LÖSUNG ZUR AUSGABE 7-8/2017 1. Der Erdgasmotor gehört zur Gruppe der Fremdzünder. 2. Weil Erdgas im Gegensatz zu ­ Benzin- und Dieseltreibstoff keine schmierende Wirkung hat. 3. Positiv: Scavenging wäre möglich, dadurch besseres Ansprechverhalten des Abgasturboladers.

Bild 8. Bei den Achsenwinkeln wird auf die obere Kugel geschaut: Wird die Achse gegen den Uhrzeigesinn geschwenkt, wird von einem positiven Winkel gesprochen.

Negativ: Erdgas ergibt keine Innenkühlung, da es keinen Aggregatszustandswechsel vornehmen muss/kann.


100 09/17 TECHNIK

Bosch Mobility Experience

AUTOMATISIERT UND VERNETZT

Im Zweijahres-Rhythmus stellt der Zulieferer Bosch künftige Technologien vor, welche unmittelbar oder mittelfristig im Automobil zu erwarten sind. Die Veranstaltung lebt zum einen von den Referaten der Führungscrew, aber auch von der Möglichkeit, unzählige Prototypen mit neuester Technologie Probe zu fahren und mit den Entwicklungsingenieuren zu diskutieren. Text: Andreas Senger | Bilder: Büro Senger, Bosch

W

arum sprechen die drei Geschäftsführer des Zulieferers Bosch während ihrer Referate anlässlich der Technikveranstaltung immerzu von urbaner Mobilität? In Anbetracht der globalen Problematik des Individualverkehrs wird dem Zuhörer aber rasch klar: In der Schweiz haben wir zwar auch Staus und Nadelöhre. Aber verglichen mit Grossstädten weltweit sind die hiesigen Verkehrsstörungen «Peanuts». Technische Lösungen wie Vernetzung der Verkehrsträger, Elektrifizierung, Automatisierung und Carsharing sollen die Staustunden wie auch die Emissionen reduzieren. Dr. Rolf Bulander, Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions, zeigte zuerst auf, warum Bosch am Motorpressekolloquium 2017 dieses Thema gewählt hat: «Die städtische Mobilität gibt die technischen Innovationen der Zukunft vor. Sechs Milliarden Menschen leben aktuell in Grossstädten. Der urbane Verkehr wird um einen Drittel ansteigen. Der Onlinehandel wird künftig noch mehr wachsen. Neue Lösungen für den Transport von Personen und Gütern sowie die Vernetzung der Mobilitätsträger sind unumgänglich. Dies setzt eine nahtlose Vernetzung der Verkehrsträger voraus.» Es gilt, künftig den Verkehr soweit es geht zu vermeiden und sinnvoll zu verlagern. «Die Bewohner der Städte wollen stressfrei von A nach B kommen», führte Bulander aus und prägte kurzum den neuen Begriff «Mobilitätspragmatismus». Damit ist gemeint, dass mit Cloudservices

ein stressfreies und damit vernetztes Fahren Ziel der Entwicklungen sein muss. Der Verkehrsteilnehmer der Zukunft besitzt nicht mehr zwingend ein eigenes Fahrzeug, sondern nutzt Carsharing oder Roboterfahrzeuge. Die Vernetzung der Verkehrsträger und entsprechende Apps stehen im Entwicklungsfokus.

Cloud für vernetzte Mobilität Die Internet- und damit Cloudlösung führte er anhand einiger praktischer Fälle aus. Die Parkplatzsuche ist heute in Grossstädten eine Qual. Durch vernetztes und automatisiertes Parkieren soll der heute massive Suchverkehr reduziert werden. Automatisiertes Fahren erfordert hochgenaue digitale

Karten. Bosch sammelt aktuell Daten mit dem Kartenanbieter TomTom via Radarsignatur (Bild der Innenkamera und Radarinfos werden zentral gesammelt). Die Automatisierung des Güterverkehrs in der Spedition, aber auch auf der Strasse sowie die Transportüberwachung mit mikromechanischen Sensoren hat Bosch im ConceptTruck VisionX bereits gezeigt. Die unfallfreie Mobilität ist nicht nur bei Automobilherstellern wie Volvo das oberste Entwicklungsziel für künftige aktive Sicherheitssysteme.

Schöne neue Welt: Dank Vernetzung aller Verkehrsträger sollen Staus vermieden werden. Carsharing und Mobilitäts-Apps sollen die technische Grundlage sein.

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TECHNIK 09/17 101

In Megacitys sieht es schon heute so aus: Die Mobilität muss sich in den kommenden Jahren wandeln. Bosch präsentierte technische Lösungen dazu. «Die Automatisierung würde den Stress im Strassenverkehr massiv reduzieren», ist Bulander überzeugt, und die urbane Mobilität soll sicherer werden. Keine Toten mehr im Strassenverkehr Pro Jahr sterben 2,1 Mio. Verkehrsteilnehmer weltweit, d. h. umgerechnet alle 25 s stirbt ein Mensch im Strassenverkehr. 90 % der Unfälle werden durch menschliche Fehler verursacht. Eine breitangelegte Entwicklung der Fahrerassistenzsysteme FAS sowohl auf technischem wie auch wirtschaftlichem Weg ist deshalb die Stossrichtung. Beispielsweise werden mit Mercedes-Benz aktuell Roboter-Taxis entwickelt. Alle Fahrzeughersteller und -zulieferer sind in diesen drei Schwerpunkten tätig: Vernetzung, Automatisation und emissionsfreie Mobilität. Zur E-Mobilität hat Bulander auch eine klare Meinung: «Stromerzeugung muss auf alternativer Produktion fussen, und es müssen alle Register der Technik gezogen werden, um zu einer emissionsfreien Mobilität zu gelangen.»

direkteinspritzenden Ottomotoren macht Bulander klar: «Wir werden keine Projekte mit Ottomotoren ohne Partikelfilter durchführen.» Grosses Potenzial sieht er oberste Bosch-Lenker für automobile Fragen zudem beim Trend zu 48-Volt-Bordnetzen. Diese eignen sich für den Hybrid-Einstieg optimal, da Kosten und Nutzen in der Balance sind und zum Beispiel aus China fünf Serienaufträge aktuell bearbeitet werden. Entwicklungshochdruck für FAS Für Dr. Dirk Hoheisel, Mitglied der Geschäftsführung und vor allem für FAS zuständig, ist noch viel Potenzial bei

Real Driving Emissions RDE Als Übergangstechnik begrüsst Bosch die neue RDE-Prüfung ab September und bearbeitet aktuell 300 Projekte mit den Kunden. Bei den

künftigen FAS-Lösungen vorhanden. Die grösste Herausforderung sei das Voraussagen von Fahrsituationen. Dazu wird eine grosse Rechenleistung im Fahrzeug benötigt, um das hochautomatisierte Fahren durch künstliche Intelligenz zu ermöglichen. «Ohne künstliche Intelligenz wird es kein urbanes, hochautomatisiertes Fahren geben», ist Hoheisel überzeugt. Um die Wichtigkeit des Themas zu verdeutlichen: 3000 Ingenieure beschäftigen sich bei Bosch weltweit mit FAS, generieren einen Umsatz von aktuell 1 Mia. Euro und haben zur Zeit Projekte im Umfang von mehr als 3,5 Mia. Euro in Bearbeitung. Der Absatz der Radarsensoren konnte um 60 %, bei den Kameras um 80 % von 2016 bis 2017 gesteigert werden. Künstliche Intelligenz als Schlüssel Die Abteilung «künstliche Intelligenz» wurde in den vergangenen Monaten ausgebaut. Rund 100 Entwickler verfeinern kontinuierlich die Software, um die Daten der Umfeldsensorik optimaler auszuwerten. Beispielsweise arbeiten die neusten Spurhalteassistenten ohne Fahrbahnmarkierung. Eine Grasnarbe am Strassenrand reicht, um das Fahrzeug in der Spur zu halten.

Die Entscheidung treffen, wo ich fahren darf und wo nicht (bspw. Ausweichmanöver), ist für die Software eine grosse Herausforderung. Hohei­sel ist überzeugt, dass «die künstliche Intelligenz besser sein wird als menschliche Entscheidungen». Auch zur Erfassung der hochpräzisen Strassendaten liess sich Hoheisel in die Karten blicken: «Radarsensoren nehmen Reflexionen auf und verorten diese auf einer digitalen Karte zu einer Radar-RoadSignatur.» Er sieht gegenüber anderen Techniken wie Lidar- oder Kameravermessung einen erheblichen Vorteil: «Das Radarsignal ist extrem robust gegenüber Witterungsbedingungen wie Nebel, Regen oder Schnee. Mit wenigen Fahrten kann eine präzise Karte erzeugt werden.» In Zahlen bedeutet dies, dass dank Schwarmintelligenz aktuell 30 Milliarden Lernsequenzen pro Sekunde auf den Bosch-Server übertragen werden. Es werden aktuell bis zu 1 GB/s Daten gesammelt, um eine hochpräzise Strassenkarte in der Cloud zu erzeugen. Auffällig: Im Produkteportfolio fehlen bis anhin Lidarsensoren. Die Lasertechnologie ist für Bosch eine interessante Variante, um die Umfeldsensorik redundant auszulegen. «Nach heutiger Einschätzung ist für

Der Vorsitzende des Unternehmensbereichs Mobility Solutions Dr. Rolf Bulander setzt auf Vernetzung und neue Apps.

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102 09/17 TECHNIK

vollautonome Fahrzeuge ein drittes, unabhängiges Messprinzip nebst der Radarsensorik und der Frontkamera nötig», ist Hoheisel überzeugt und fügt an: «Lidar bietet sich hier an. Allerdings gibt es keine kostengünstigen Lösungen, um diese im Massenmarkt einzusetzen.» Der Experte für FAS zum Roboterauto: «Hochautomatisierte Roboterkleinfahrzeuge werden noch lange nicht finanzierbar sein.» Der Traum vom Robotaxi, das auf Knopfdruck vorfährt und den Passagier an einen x-beliebigen Zielort chauffiert, wird also noch lange eine Idee bleiben. Urbane Mobilität auf E-Basis «Insbesondere in asiatischen Städten sind kleine elektrische Fahrzeuge das Rückgrat der Mobilität und damit Massenfortbewegungsmittel Nummer eins», führt Dr. Markus Heyn aus. «Kleine Elektrofahrzeuge haben weltweit eine grosse Zukunft, und der neue 48-Volt-Baukasten für zwei- bis vierrädrige Fahrzeuge mit E-Motor wird die Kosten erneut senken», ist Heyn überzeugt. Heyn informiert auch, dass künftig mehr Player – also Fahrzeughersteller – auf dem Markt erscheinen

werden, weil – im Gegensatz zu klassischen Fahrzeugen – praktisch keine Konstruktionsarchitektur benötigt wird. Die Komponenten für den 48-Volt-E-Antrieb, Akku, Ladeinfrastruktur und Leistungselektronik sind kostengünstig, frei konfigurierbar und in verschiedenen Fahrzeugkategorien einsetzbar. Heisses Thema Dieselmotor Dass Bosch als Common-RailEinspritzsystem-Zulieferer sich dem Thema nicht verschliessen kann, wurde bei der nachfolgenden Fragerunde klar. Die rund 100 Journalisten konzentrierten sich bei den Fragen hauptsächlich auf dieses Thema. Aber auch hier äusserten sich die drei Geschäftsführer klar. Wenn alle 20 Millionen Dieselfahrzeuge in Deutschland von einem Tag auf den anderen durch Ottomotorfahrzeuge ersetzt würden, würde der CO2-Ausstoss um 16 g/km steigen. Das Vertrauen in den Diesel sei durch die Vorkommnisse bei der Manipulation von Software missbraucht worden. Die von der Politik angedrohten Einfahrverbote in die Städte förderten das Vertrauen ebenfalls nicht. «Wir sehen eine Verunsicherung der

Geschäftsführer Dr. Dirk Hoheisel weiss, dass künstliche Intelligenz im Auto notwendig ist, um autonomes Fahren in den Städten zu ermöglichen.

Verbraucher – und dass die Diskussion inhaltlich teilweise schwierig und falsch ist. Wir lesen in gewissen Tageszeitungsartikeln, dass der Journalist nicht zwischen Russ und NOx unterscheidet. Bei der Dieselthematik möchten wir eine Versachlichung. Wir wollen einen Beweis leisten,

Geschäftsführer Dr. Markus Heyn sagt kleinen Elektrofahrzeugen auf Basis der 48-Volt-Technik eine grosse Zukunft voraus.

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was heute an Abgasreinigung möglich ist. Wir wünschen uns eine Versachlichung dieser Diskussion, die inhaltsrelevant ist. Wenn wir CO2 reduzieren wollen, ist der Diesel dem Benziner überlegen. Wir haben ein Immissionsproblem in Städten. Ein Verbraucher braucht Sicherheit, es braucht klare Randbedingungen», ist Bulander überzeugt. Zu möglichen Nachrüstungen via Softwareupdates haben die drei Bosch-Mobility-Solutions-Lenker ebenfalls eine klare Meinung. Ob der Konsument bereit ist, die Mehrkosten einer Umrüstung zu tragen, ist fraglich. «Es geht nicht darum, die Emissionen unter ein Limit zu bekommen, sondern die Immissionen zu reduzieren», ist Bulander felsenfest überzeugt. Und noch ein heisses Eisen griff der Vorsitzende der Geschäftsleitung auf: «Warum Gasautos beim Konsumenten nicht ankommen, kann ich Ihnen nicht sagen», antwortete er auf Anfrage eines Fachjournalisten und ergänzte, dass mit Gas­autos ebenfalls ein wertvoller Beitrag zur CO2-Senkung realisiert werden kann.

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TECHNIK 09/17 103

FORTSCHRITTE BEIM ­AUTONOMEN FAHREN – MITFAHRBERICHT

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pektakulär ist eine Mitfahrt in einem autonom fahrenden Auto mittlerweile nicht mehr. Aber die Detailverbesserungen sind markant: Wiederum in einem Tesla Model S verbaute Bosch sowohl Kameras als auch Radar- und Lidarsensoren, um das Umfeld präzise zu analysieren. Der Prototyp mit Level3-Variante wurde wie schon vor zwei Jahren auf dem Prüfgelände Boxberg dank lokal hochpräziser Karte über einen Handlingkurs manövriert. Das Fahrzeug lenkte dabei viel feinfühliger in die Kurven, übergab dem Fahrer beim Verlassen des hochdigitalisierten Gebietes die Kontrolle via HMI-Schnittstelle wieder zurück und erkannte auch querenden Verkehr (Motorradfahrer dank Car-to-CarVernetzung). Wenn der Fahrer die Verantwortung trotz Fahrzeugaufforderung nicht wieder übernimmt, warnt das Fahrzeug nachfolgenden Verkehr mit dem Pannenblinker und bremst das Fahrzeug danach selbstständig ab. Nach ein paar Sekunden suchte sich der Prototyp eine Bucht und parkierte den Tesla selbstständig. Im Realbetrieb würde in einer solchen Situation auch gleich ein Notruf abgesetzt, um gegebenenfalls medizinische Hilfe anzufordern. Die Integration der Umfeldsensoren gelang Bosch beim aktuellsten Versuchsträger optisch ansprechender. Die Radar-/Lidarsensoren an Front und Heck fallen optisch nicht auf Anhieb auf. Die Stereokamera beim Innenspiegel ist ebenfalls Serienstand. Einzig die seitlichen Sensoren im Kotflügel vorne und im Radkasten hinten für die seitliche Überwachung fallen noch auf. Durch Datenfusion von Radar- und Lidarinformationen sowie Ultraschallsensoren im Bereich bis 6 m wird zuverlässig das Umfeld abgebildet. (se)

48-VOLT-BORDNETZ – HYBRID- UND E-ANTRIEB IM PRAXISVERSUCH

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ank der Reduktion der Spannung auf 48 Volt wird der Umgang mit der Technik ungefährlicher und kostengünstiger. Die Hybrid- und E-Antriebe kosten aufgrund der teuren Batterie und Sicherheitsvorkehrungen deutlich mehr, als wenn mit geringerer elektrischer Leistung gefahren wird. Dadurch steigt bei einer benötigten elektrischen Leistung auch der Strom. Entsprechend eignet sich das 48-Volt-Bordnetz für grosse Verbraucher wie E-Verdichter oder aktive Wankstabilisatoren, zum Rekuperieren bei preisgünstigen Hybridfahrzeugen oder als Antrieb von Klein- und Leichtelektrofahrzeugen. Diverse E-Fahrzeuge und auch Hybridautos mit 48-Volt-Bordnetz standen zum Ausprobieren zur Verfügung. Vom Leichtelektrofahrzeug e.go, das nächstes Jahr ab 11’900 Euro zu kaufen sein wird, bis zu Zweirädern warteten sie aufs Testen. Noch interessanter ist die Hybridisierung von Kompaktfahrzeugen mit der neuen Technik. In einem Audi-A3-Prototyp konnte der Hybridantrieb als Strong-Hybrid-Variante ausprobiert werden. Dabei gibt der Elektromotor sein Drehmoment nicht wie bei den Mild-Hybrid-Varianten über einen Riemen-Generator an die Kurbelwelle ab, sondern ist nach dem Getriebe direkt in den Antrieb geflanscht. Der Verbrennungsmotor kann mittels elektrisch betätigter Kupplung getrennt werden. Beim Rekuperieren wurden im Prototyp bis zu 80 Nm Bremsdrehmoment erzeugt. Beim Beschleunigen stehen 40 Nm Zusatzdrehmoment beim Boosten zur Verfügung. Durch die eClutch lässt sich das Fahrzeug bei geringem Geschwindigkeitsniveau in der Stadt und im Stop-and-go-Verkehr auch rein elektrisch fahren. (se)

EINPARKASSISTENT NEU MIT KAMERABASIERTER UNTERSTÜTZUNG

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as Längs- und Querparken beherrschen die meisten automatischen Einparkassistenten heute mit Bravour. Zur Ausmessung der Parklücken werden Ultraschallsensoren eingesetzt. Beim Einparkvorgang messen diese Sensoren kontinuierlich den Abstand zu einem oder in der Lücke zu zwei bereits parkierten Fahrzeugen. Wenn dieses schräg in der Parklücke steht, wird auch der Einparkassistent schräg einparken. Die nächste Generation vollautomatischer Einparkassistent benutzt nach wie vor die Ultraschallsensoren für die Distanzmessung. Allerdings übernehmen jetzt vier Fischaugenkameras die optische Ausmessung für den Parkvorgang. Sowohl an Front und Heck wie auch in den Spiegeln sind 190°-Kameras verbaut, deren Bilder von einem leistungsfähigen Bildauswertprogramm analysiert werden. Schon beim Ausmessen der Parklücke sucht die Software Parkmarkierungen und stellt diese auch dar. Der Fahrer kann danach das Parkfeld nach Wunsch auf einem Monitor auswählen, und das Fahrzeug manövriert vollautomatisch in die Lücke. Die 190°-Kameras werden auch für die Bird-View-Funktion genutzt. Beim manuellen Einparken kann das Umfeld dank Übereinanderlegen der vier Kamerasichten optimal dargestellt werden. Was beim Prototyp bei den Insassen für einen herzhaften Lacher sorgte: Wenn das Auto zwischen den Linien geparkt hat, kann auf Wunsch des Fahrzeugherstellers eine «Hochpräzisionsfunktion» à la deutsche Gründlichkeit angewählt werden. Der Wagen rollt dabei bei einer Längsparkierung noch einmal aus der Parklücke, vermisst die Lücke erneut und stationiert das Fahrzeug millimetergenau und parallel zwischen den Parklinien. (se)

Diese Fahrsituation werden autonome Fahrzeuge erst durch den Einsatz von K. I. beherrschen.

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104 09/17 LAUFSTEG

Vergleich der Fremdzündung (links) mit der Kompressionszündung, bei der das homogen-magere Treibstoff-Luft-Gemisch überall im Brennraum gleichzeitig verbrennt.

Die Kompressionszündung wird durch einen von der Zündkerze erzeugten zusätzlichen Druckanstieg im Brennraum («Luftkolben») kontrolliert eingeleitet.

Das homogen-magere Gemisch entzündet sich durch den hohen Kompressionsdruck gleichmässig im ganzen Brennraum (links). Bei stöchiometrischem Gemisch und Fremdzündung breitet sich eine Flammenfront «langsam» von der Zündkerze her aus.

Je nach der Klopffestigkeit des Benzins ergeben sich sehr unterschiedliche Drehmomentkurven (Vergleichskurven: Benzinmotor Skyactiv-G und sein Vorgänger).

Mazda-Motor Skyactiv-X

DIESOTTO: BENZINER MIT KOMPRESSIONSZÜNDUNG Der erste serienmässige Diesotto-Motor soll aus Japan kommen: Mazda hat für 2019 die neue Motorengeneration Skyactiv-X angekündigt, ein Benziner, der mit homogen-magerem TreibstoffLuft-Gemisch und Kompressionszündung arbeitet – mit durch die Zündkerze eingeleiteter Kompressionszündung, um genau zu sein. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Mazda

M

azda erweitert seine Motorenfamilie. Ab 2019 soll neben den Skyactiv-G-Benzinern und den Skyactiv-D-Dieselmotoren der Skyactiv-X das Portfolio ergänzen. Das Triebwerk ist der weltweit erste Serienbenzinmotor für PW mit homogener Kompressionszündung. Als HCCI-Motor (Homogeneous Charge Compression Ignition) aufgebaut, entzündet sich das homogen-magere Treibstoff-Luft-Gemisch wie bei einem Dieselmotor spontan selbst, wenn es im Brennraum komprimiert wird. Allerdings setzt Mazda bei seinem Diesotto-Motor zusätzlich die Zündker-

ze ein. Neben der Sicherstellung der Fremdzündung in Betriebsbereichen, in denen der Motor mit stöchiometrischem Gemisch läuft, dient die Kerze bei homogen-magerem Gemisch der Kontrolle der Kompressionszündung. Mazda nennt diese patentierte Verbrennungsmethode SPCCI (Spark Controlled Compression Ignition). Dabei wird die Kompressionszündung durch einen von der Zündkerze erzeugten zusätzlichen Druckanstieg im Brennraum kontrolliert eingeleitet. Der Zündfunke bringt lediglich etwas Gemisch in unmittelbarer Nähe zum Verbrennen. Dadurch steigt der Druck im Brennraum weiter an («Luftkol-

ben»), wodurch sich alles homogenmagere Gemisch selbst entzündet. SPCCI löst gemäss Mazda die beiden grössten Probleme, die bisher eine Grossserienfertigung eines Benzinmotors mit Kompressionszündung verhindert haben: Maximierung des Betriebsbereichs, in dem Kompressionszündung möglich ist, sowie nahtloser Übergang zwischen Betrieb mit Kompressions- und Fremdzündung. Hohe Effizienz Der Skyactiv-X-Motor biete herausragende ökologische Performance und beeindruckende Leistungs- und Beschleunigungswerte, versprechen die

Japaner. Die Kompressionszündung und eine spezielle Luftzufuhreinheit (Supercharger) senken denTreibstoffverbrauch und sorgen für ein beispielloses Ansprechverhalten des Motors: Das Drehmoment liegt zwischen 10 und 30 Prozent über dem Niveau des aktuellen Skyactiv-G-Benzinmotors. Weil die Kompressionszündung die sichere und vollständige Verbrennung eines extrem mageren Treibstoff-Luft-Gemisches ermöglicht, steigt die Effizienz des Motors um 20 bis 30 Prozent gegenüber der heutigen Skyactiv-G-Generation und sogar um 35 bis 45 Prozent gegenüber deren Vorgängergeneration mit gleichem Hubraum. Der Treibstoffverbrauch liegt beim Skyactiv-X sogar unter dem Niveau des aktuellen Dieselmotors Skyactiv-D. Und: Trotz der mageren Verbrennung und hohen Temperaturen sollen die NOx-Roh­ emissionen vergleichsweise niedrig bleiben. Weitere Details zum Mazda Skyactiv-X sind von der Tokyo Motor Show im Oktober dieses Jahres zu erwarten.


LAUFSTEG 09/17 105

Das elektronische Bremssystem MK C1 HAD für hochautomatisiertes Fahren verfügt durch die Kombination mit der MK-100-basierten Hydraulic Brake Extension über eine redundante Rückfallebene. (Bilder: Continental AG)

Durch die Kombination zweier elektronischer Bremssysteme können redundante Bremssysteme für hochautomatisiertes Fahren mit minimalem Aufwand installiert werden.

Redundantes Bremssystem für hochautomatisiertes Fahren

ZWEI ELEKTRONISCHE BREMSSYSTEME KOMBINIERT Continental hat sein elektronisches Bremssystem MK C1, das seit letztem Jahr im Serieneinsatz ist, mit einem zweiten elektronischen Bremssystem als redundante Rückfallebene ausgestattet. Diese neue Systemarchitektur ermöglicht den nächsten Schritt zum hochautomatisierten Fahren.

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as Bremssystem im Auto muss redundant sein – und das gilt selbstverständlich auch, wenn automatisiert gefahren wird. Wobei hier zusätzlich die Betätigung der Bremse in Betracht gezogen werden muss: Der Fahrer kann nicht als Redundanz für eine ausgefallene automatische Bremsbetätigung eingesetzt werden. Continental hat nun eine entsprechende Lösung entwickelt, die auf dem elektronischen Bremssystem (EBS) MK C1 basiert. Dieses ByWire-System eignet sich ideal für automatisiertes Fahren, da es einen besonders schnellen, präzisen und autonomen Druckaufbau ermöglicht. Um die Anforderungen an ein re­ dundantes Bremssystem zu erfüllen, hat Continental die MK C1 mit einem Derivat der MK 100 ESC kombiniert und nennt dieses neue System MK C1 HAD (Highly Automated

Bei der MK C1 sind die Funktionen der Bremsbetätigung, des Bremskraftverstärkers sowie des Regelsystems in einem Modul zusammengefasst. Driving). Im normalen Betrieb bietet die MK C1 alle Brems-, Stabilitätsund Komfortfunktionen, und der hydraulische Druck wird einfach durch die MK 100 Hydraulic Brake Extension (HBE) hindurchgeleitet. Um eine ständige, hundertprozentige Verfügbarkeit sicherzustellen, führt die MK 100 HBE häufige Selbsttests durch.

Im Notfall stets bereit Falls das primäre elektronische Bremssystem ausfällt, springt das sekundäre EBS ein und liefert die benötigte Bremsfunktion. Je nach Art des potenziellen Ausfalls im primären EBS können zwei Funktionen ausgelöst werden: Sollte das primäre elektronische Bremssystem komplett ausfallen – ein gemäss Continental sehr unwahrscheinliches Szenario – bremst die MK100-HBE-Einheit das Fahrzeug an den Vorderrädern ab und stellt eine ABS-Funktion sicher. Die zweite Funktion, die sich zurzeit noch in Entwicklung befindet, ist ein kooperativer Bremsmodus. Dieser kommt zum Einsatz, wenn die elektromechanische Bremsbetätigungs- und Pumpfunktion des primären Bremssystems ausfallen sollte, die Regelventile der Einheit jedoch weiterhin funktionstüchtig

sind. Wenn die MK-100-HBE-Einheit in den kooperativen Bremsmodus schaltet, wird ein Teil ihres hydraulischen Drucks in die noch funktionsfähigen MK-C1-Ventile eingespeist, um auch die Hinterradbremsen zu aktivieren. Diese flexible Aufteilung der Funktionen gewährleistet eine vollautomatisierte Bremsfunktion mit schlupfgeregelter Abbremsung an beiden Achsen, auch bei einem Teilausfall in einem System. Bewährte Basis Das MK-C1-Bremssystem, auf dem die Weiterentwicklung MK C1 HAD basiert, steht seit 2016 im Serieneinsatz. Es ermöglicht dank des Brake-by-Wire-Designs eine 100-prozentige Rekuperation der Bremsenergie. Weitere Vorteile sind eine etwa 30-prozentige Gewichtsreduktion des Systems und effiziente Bremsdynamik in einer kompakten Einheit – das innovative elektronische Bremssystem integriert Tandem-Hauptzylinder, Bremskraftverstärker und Regelsysteme (ABS und ESC) in einem kompakten, gewichtssparenden One-Box-Modul. Die MK C1 kann Bremsdruck in 150 ms aufbauen (Time-to-Lock), doppelt so schnell wie heutige herkömmliche Systeme. (sag)


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108 09/17 CARROSSERIE

Daniela Rupf, Geschäftsinhaberin Otto Rupf AG, mit Enzo Santarsiero (l.), CEO der André Koch AG, und Sandro Calzavara, Geschäftsführer Otto Rupf AG.

OTTO RUPF AG: MIT HERZBLUT UND LEIDENSCHAFT SEIT ÜBER 60 JAHREN ERFOLGREICH AM MARKT Die Otto Rupf AG feiert dieses Jahr das Jubiläum zur 60-jährigen Partnerschaft mit Ford. ­­­ Das heute in Dübendorf ansässige Traditionsunternehmen hat sich vom Einmarken- zum ­Mehrmarkenbetrieb entwickelt und beschäftigt aktuell über 50 Mitarbeiter. Vor wenigen Jahren konzentrierte sich die Otto Rupf AG dann wieder auf die Marke Ford und ist heute einer der ­bedeutendsten Ford-Konzessionäre der Schweiz. Im Interview spricht Geschäftsinhaberin Daniela Rupf über die bewegte Geschichte eines Schweizer KMU, die Herausforderungen in der ­Automobilbranche sowie die über 40-jährige Partnerschaft mit der André Koch AG. Interview: Lukas Hasselberg

AUTO&Carrosserie: Frau Rupf, was ist das Besondere an der Otto Rupf AG? Was ist Ihr Markenzeichen? Daniela Rupf: Wir leben bei der Otto Rupf AG drei Werte: Leidenschaft, Ambition, Verbindlichkeit. Unser Autohaus ist nicht nur eine Markenvertretung, sondern bietet alle Dienstleistungen rund um die Mobilität an. Von Carrosserie und Lack bis zum Ford Transit- und Businesscenter für Nutzfahrzeug- und Flottenkunden. Zudem sind wir einer

der bedeutendsten Ford-Ersatzteilhändler in der Schweiz und liefern bis in die Ostschweiz und ins Berner Oberland. Dass wir im Aftersales so gut aufgestellt sind, ist sehr wertvoll für unser Unternehmen. Der Kostendruck sowie die Margenerosion beim Handel und im Teilemarkt sind echte Herausforderungen. Wir machen uns intensiv über unser Geschäftsmodell in der Zukunft Gedanken. Als Ford-Autohaus verfügen wir über eine sehr hohe Bekanntheit

und erreichen bei den Kundenzufriedenheits-Erhebungen regelmässig sehr positive Feedbacks. Wenn wir unserem Kunden für sein Problem bezüglich Mobilität die Lösung professionell und mit Herz anbieten, dann haben wir unser Ziel erreicht, und der Kunde verlässt mit einem Lächeln unser Autohaus. Wir verfügen über eine moderne, zeitgemässe Infrastruktur. Wir legen auch auf die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeitenden und Lernen-

den grossen Wert. Unseren Kunden stehen immer rund 150 Fahrzeuge zur Auswahl. Die Otto Rupf AG blickt auf eine ereignisreiche Vergangenheit zurück und feierte im Mai 2017 das Jubiläum der 60-jährigen Partnerschaft mit Ford. Welches sind die wichtigsten Meilensteine in der Geschichte der Otto Rupf AG? Da gibt es natürlich einige. Bereits zwei Jahre nach der Gründung 1955 als Einmann-Betrieb in Zürich Oerlikon wurde die Otto Rupf AG 1957 Ford-Lokalhändler. 1970 haben wir dank unseres stetigen Wachstums in Dübendorf einen neuen Standort gefunden und wurden zum FordHaupthändler ernannt. 1988 trat ich ins Unternehmen ein. Es erfolgte der Spatenstich des Gewerbehauses Stettbacherhof, 1991 konnten wir dann selber unsere neuen Räumlichkeiten der Otto Rupf AG beziehen. Es folgten Jahre der Entwicklung unseres Geschäftes. 1996 bin ich dann selber in die Geschäftsleitung eingetreten und habe von da an


CARROSSERIE 09/17 109

die Strategie mitgestaltet. 2004 starteten wir mit Hyundai und kurze Zeit später mit SsangYong am Standort in Oerlikon. Schnell wurde uns bewusst, dass wir mit der alten Infrastruktur in Oerlikon nicht weiter wachsen können. 2006 wurde die Filiale Oerlikon in Dübendorf integriert. In diesem Jahr übernahm ich 100 % der Aktien von meinem Vater. Wir beendeten die Zusammenarbeit mit Hyundai und SsangYong 2007 und starteten mit Honda als Lokalhändler. 2008 verstarb mein Vater Otto Rupf. Es folgten intensive Aufbaujahre, und wir hatten alle unterschätzt, wie schwierig es mit den verschiedenen Herstellern bezüglich Erwartungen/ Standards etc. werden würde. 2013 haben wir uns dann entschieden, mit Ford den Weg zu gehen und hier auf allen Ebenen der Profi zu sein. Wir bilden auch Lernende aus. Derzeit sind elf bei uns in der Ausbildung. Wie schätzen Sie die Zukunft mit der Marke Ford ein? Ford ist sehr gut aufgestellt und verfügt über ein attraktives ProduktLine-up. Bei den Nutzfahrzeugen ist Ford zudem die Nummer 2 in der Schweiz. Was uns antreibt und Freude macht: Ford ist immer noch privat geführt, der Ururenkel leitet noch die Geschicke. Damit ist es im Grunde auch ein Familienunternehmen wie die Otto Rupf AG. Wie viele Fahrzeuge verkauft die Otto Rupf AG pro Jahr und wie gross ist Ihr Kundenstamm? Heute verkaufen wir ca. 550 Neu­ wagen und Occasionen. Unser Kundenstamm umfasst 1700 aktive Kunden. Privatkunden, Firmenkunden, Handelskunden.

Garagen und Privatpersonen. Auch da möchten wir uns künftig klarer positionieren.

Im Showroom stellt die Otto Rupf AG eine breite Palette an Ford-Modellen aus. Wir sind mittendrin im Mobilitätswandel. Das Geschäft, welches wir in den letzten 60 Jahren betrieben haben, hat und wird sich in einem sehr schnellen Tempo verändern. Was braucht es morgen noch für eine Mobilität? Habe ich die richtigen Mitarbeiter für den Wandel? Wie sieht der Service künftig aus? Wie wirkt sich die Digitalisierung auf unser Geschäft aus? Das sind die wichtigsten Fragen, die es zu beantworten gibt. Wir müssen unsere Geschäftsfelder hinterfragen, uns von einigem verabschieden und Neues implementieren. Alle Antworten darauf haben wir noch nicht, wir nutzen die Zeit jetzt sehr intensiv, um

unsere Prozesse zu hinterfragen und anzupassen. Die Customer Journey und die Touchpoints sind dabei das A und O. Der Carrosseriesektor und die Lackiererei spielen bei der Otto Rupf AG eine wichtige Rolle. Was sind die Gründe dafür? Wir hatten von Anfang an eine Carrosserie und Lackiererei. Durch die Margenerosion und die hohen Standards sind wir heute sehr froh, dass wir damit im Aftersales ein weiteres Standbein haben, um diesem Trend entgegenzuwirken. Zu unseren Kunden hier gehören Versicherungen, Leasingprovider,

Wie hoch ist der Fremdmarkenanteil in der Werkstatt? Als traditioneller Ford-Händler ziem­lich unbedeutend bei ca 5%. Hier sehen wir noch Potential, vor allem auch bei den älteren Fahrzeugen. In unserer Carrosserie und Lackiererei liegt der Fremdmarkenanteil bei 85 Prozent. Wir arbeiten mit Versicherungen, Leasingprovidern, Mietwagenfirmen etc. zusammen und sind markenneutral. Sie haben die Zukunft angesprochen: Wie schätzen Sie die Veränderungen in der Mobilität ein und wie stellen Sie sich als Otto Rupf AG darauf ein?

Die Otto Rupf AG im Gewerbehaus Stettbacherhof in Dübendorf.

Sie sind vor über 40 Jahren eine Partnerschaft mit der André Koch AG eingegangen. Wie charakterisieren Sie diese Kooperation? Wir sind beides Schweizer Unternehmen, die leidenschaftlich geführt werden. Wir teilen gemeinsame Werte, die uns verbinden. Das finde ich sympathisch. Die André Koch AG will sich wie wir stetig weiterentwickeln. Zudem bietet sie eine gute Plattform und mit Repanet Suisse ein optimales Netzwerk. Hervorzuheben ist auch der sehr gute Support in der Ausbildung und Weiterbildung mit umfassenden Schulungen. Wie schätzen Sie die Zukunft mit der André Koch AG bzw. Repanet Suisse ein? Wir haben die Partnerschaft nach einer Ausschreibung vor Kurzem wieder voller Überzeugung bestätigt und wollen uns weiterhin zusammen entwickeln. Unseren Fokus wollen wir auch hier auf die Prozesse legen, Durchgangszeiten verringern und uns bezüglich Zielgruppen noch klarer positionieren.

www.otto-rupf.ch www.andrekoch.ch


110 09/17 CARROSSERIE

COLORVATION-STAMMTISCHE – VORSPRUNG NUTZEN Wenn Arbeit auf Vergnügen trifft, dann handelt es sich meistens um ein informatives und ­unterhaltsames Zusammentreffen der Sikkens-Kunden bei einem AkzoNobel-Stammtisch. Das aktuelle Thema, das Carrossiers im Juni und August zahlreich zu den Stammtischen lockte, heisst Colorvation.

H

inter der AkzoNobel-Kampagne steht das Thema Digitalisierung – und damit die aktuell modernsten Color-Tools sowie eine Strategie, mit der AkzoNobel seinen Vorsprung bei der schnellen und einfachen Farbtonfindung weiter ausbaut. Ziel der Colorvation-Stammtische ist es, die Kunden schnellstmöglich zu informieren und ihnen die neuen Möglichkeiten direkt zugänglich und nutzbar zu machen. «Was Colorvation verspricht, ist ein klarer, strukturierter und höchst

effizienter digitaler Farbtonfindungsprozess», erklärt Giuseppe Ciappa, Business Director AkzoNobel VR Schweiz. «Bei den ColorvationStammtischen geht es uns darum, die Kunden dort abzuholen, wo sie momentan im Prozess der Digitalisierung stehen. Das heisst, Betriebe, die bereits digital arbeiten, profitieren durch Colorvation von schnelleren und flexibleren Prozessen. Aber es geht uns natürlich auch um die Kunden, die das Thema Digitalisierung bisher zögerlich angegangen sind. Diese Kampagne gibt

uns alle Möglichkeiten, die Verarbeitenden mit vollem Einsatz, neusten Technologien und unserer gesamten Kompetenz zu unterstützen und zu begleiten, ab sofort diesen Weg mit uns zu gehen. Denn eines ist sicher: Digitalisierung ist nicht die Zukunft, Digitalisierung ist bereits ein Teil des Prozesses. Nun geht es darum, den Vorsprung zu nutzen, die Color-Prozesse zu etablieren und die Möglichkeiten voll auszuschöpfen.» Volle Unterstützung erhielt das Schweizer-Team bei den ersten beiden Colorvation-Stammtischen

auch vom Wetter. Denn bei den Veranstaltungen im Schulungszentrum der Akzo Nobel Car Refinishes AG in Bäretswil, bei der Löwen-Garage in Moosseedorf sowie in Moudon sorgten gute Bedingungen für ideales Grillwetter. Neben Vorträgen von Giuseppe Ciappa, Oliver Jacobs, Technischer Koordinator im Schulungszentrum, und Techniker Claudio Miceli referierte auch Patrick Balmer, Geschäftsführer der Carrosserie Spiez AG, bei den Stammtischen. Der erfolgreiche Geschäftsmann ist Sikkens-Kunde, enger Freund des Teams und ein Vorreiter der Branche. Von Kunde zu Kunde berichtete er von seinen Erfahrungen mit den neuen Technologien, gab hilfreiche Tipps zu Einführung und Umsetzung und beantwortete Fragen, die Kunden zum Thema Digitalisierung bewegen. (red)

www.sikkenscr.ch

Beim Colorvation-Stammtisch in Bäretswil trafen die zahlreich erschienenen Carrossiers beste Voraussetzungen für die schnelle Farbtonfindung.

R-M LACKIERT MAZDA «SOUL RED CRYSTAL»

D

ie Wasserbasis-Lackreihe ONYX HD von R-M bietet Carrosserien die perfekte Reparaturlösung für den neuen Mazda-Farbton «Soul Red Crystal», den die Mazda Motor Corporation zusammen mit dem neuen CX-5 lancierte. R-M erhielt im Zusammenhang mit dem Launch des neuen Farbtons für diesen die Qualitäts-Bescheinigung als Lacklieferant. Mit dieser Bestätigung bietet R-M allen Mazda-Händlern und Partner-Lackierbetrieben eine weitere wertvolle und effektive Lösung.

Die neuartige Dreischichtlackierung Soul Red Crystal wurde von R-M entwickelt. R-M, eine Premiummarke von BASF Coatings, ist als weltweit tätiger Hersteller von Autoreparaturlacken Zulieferer von Wasserbasislacken für Mazda. «R-M arbeitet

seit vielen Jahren mit Mazda zusammen, nicht nur in Japan, sondern weltweit», erklärt Oliver Birk, Director Key Account Management Europe im Bereich Autoreparaturla-

cke bei BASF. «R-M war und ist für Mazda mit den qualitativ hochwertigen Produkten, dem technischen Support, den fundierten Prozesskenntnissen und umfangreichem Wissen auf dem Gebiet der Farbtonentwicklung immer ein zuverlässiger Partner.» R-M unterstützt alle Mazda-Händler und Partnerbetriebe, die Lackreparaturen am neuen CX-5 mit dem neuartigen Dreischicht-Farbton «Soul Red Crystal» durchführen, zusätzlich mit einer Schulung. (red) www.youtube.com/rmpaint


CARROSSERIE 09/17 111

BÜNDNER CARROSSIERS WERDEN «TOP-AUSBILDUNGSBETRIEBE» Der Schweizerische Carrosserieverband VSCI hat mit «Top-Ausbildungsbetrieb» (TAB) ein Vorzeigeprojekt in der beruflichen Aus- und Weiterbildung auf die Beine gestellt und dafür 2017 im Beisein von Bundesrat Johann Schneider-Ammann den «Enterprize» erhalten. Text/Bilder: Heinz Schneider

T

AB überzeugte die Juroren mit einem Konzept, das den Fachkräftemangel im Handwerk an der Wurzel packt, indem es die Qualität und damit das Image der beruflichen Grundbildung verbessert. TAB ist in verschiedene Module eingeteilt, die nach und nach aufgearbeitet werden. Am Beispiel der VSCI-Sektion Graubünden wurde ein Weiterbildungskurs Stufe 2 verfolgt. «Top-Ausbildungsbetrieb» startete 2011, und seit 2014 setzt «carrosserie suisse» das Projekt konsequent um. TAB hat zum Ziel, Fachkräfte im Carrosseriegewerbe zu generieren – in erster Linie Jugendliche, die eine Alternative zu den weiterführenden Schulen suchen. Dazu sollen die Betriebe durch hohe Ausbildungs-

Diese Carrossiers aus der Südostschweiz bildeten sich während zweier Tage weiter. Sie schafften die Stufe 2 von VSCI-Top-Ausbildungsbetrieb. qualität und soziale Kompetenz fit gemacht werden. Der Erfolg ist beeindruckend, aktuell befinden sich 60 Ausbildungsbetriebe im System. Unter ihnen auch

GLASURIT IN DER SCHWEIZE­ RISCHEN OLDTIMERSZENE

V

or und nach den Sommerferien war Glasurit auch in diesem Jahr vor Ort, wenn sich alte Fahrzeuge vor Publikum präsentierten. Zum einen am sonntäglichen CalagOldtimertreff in Langenthal, zum andern am Oldtimer Grandprix in Safenwil. Einmal mehr wurde den zahlreichen Besuchern im Oberaargau an einem Stand inklusive Technikerbus die verschiedenen Utensilien sowie die Datenbank «Classic Car

Colors» vorgestellt. Die Interessenten orientierten sich zuhauf bei den Glasurit-Mitarbeitern. An der 26. Austragung des Emil Frey Oldtimer Grandprix war auf dem Areal des bekannten Autohauses wiederum viel los. Als Patronatsträger hatte Glasurit einen eigenen Stand, an dem die Anwesenden neben nostalgischen Farbbüchern und Original-Farbtonmuster viele weitere Informationen zumThema Autolacke fanden. (rh/pd) www.classiccolors.com

Grosses Interesse zeigten Oldtimer-Fahrer und Besucher an der «Classic Car Colors».

neun Carrosserie- und Lackierbetriebe aus dem Kanton Graubünden, von denen sich kürzlich acht (plus drei aus der Ostschweiz) zum zweitägigen Einführungskurs für die «Stufe

2» einfanden, die sich auf alle Berufsbildner fokussiert. In diesem für Stufe 2 obligatorischen Kurs «Berufsbildner» zeigten die Schulungsleiter Thomas Rentsch (Geschäftsführer VSCI) und Cristian Moro auf, wie das Optimierungspotenzial im Betrieb identifiziert, sukzessive aufgearbeitet und umgesetzt wird. Das Kursangebot führt die Betriebe effizient zur Reife als Lernbegleiter und damit zur höchsten «Stufe 3» des Systems. Die Bündner Ausbildungsbetriebe, die geschlossen hinter dem Projekt stehen, erhalten über die gesamte Dauer hinweg viel Unterstützung: So steht der VSCI-Aussendienstmitarbeiter Bruno Moser als Berater zur Verfügung, die Sensibilisierung auf Ausbildungsqualität wird durch einen Selbstevaluationsbogen unterstützt. Zudem greifen Plakate wichtige Ausbildungsthemen pro Lehrjahr auf. In Kursen kann die Ausbildungskompetenz optimiert werden, und persönliche Coaches geben wertvolle Tipps zum Vorgehen und beantworten individuelle Fragen. (red) www.vsci.ch

REPANET SUISSE: PAPIERLOSES SCHADENMANAGEMENT

S

eit Kurzem arbeiten die André Koch AG und ihr Werkstattnetzwerk Repanet Suisse mit der C3 Car Competence Center zusammen. Damit erhalten die Partnerbetriebe direkten Zugang zur SchadensmanagementSoftware von C3. Ein Grossteil der Schweizer Versicherungskonzerne nutzt eine webbasierte elektronische Auftragsund Kommunikationsplattform. Den Beteiligten stehen alle Daten zum Versicherungsfall in Echtzeit zur Verfügung. Entwickelt wurde das Tool von der C3 Car Competence Center GmbH. Ralf Käser, FLI Manager der André Koch AG, ist froh über die Zusammenarbeit: «Unsere RepanetSuisse-Partnerbetriebe erhalten einen Preisvorteil, wenn sie die Schadensmanagement-Software nutzen.» Die C3 Car Competence Center GmbH gewinnt durch die Kooperation qualifizierte Repanet-Karosserie- und Lackierbetriebe als Kunden. (red) www.andrekoch.ch

Yves Künzli (links) vom C3 Car Competence Center und Ralf Käser, bei der André Koch AG als Repanet Netzwerkentwickler tätig, bekräftigen die Zusammenarbeit.


112 09/17 PRODUKTE

FITZEL EURO-TRANS – PROFESSIONELLE ANHÄNGER FÜR DEN FAHRZEUGTRANSPORT

B

is 2900 kg Nutzlast machen den EURO-TRANS in seiner Klasse einzigartig. Der Anhänger ist eine besonders leichte Voll-Aluminium-Konstruktion mit Selbstkipp-Mechanismus und garantiert ein sicheres Fahrverhalten durch eine niedrige Ladehöhe ab 580 mm. Das Luxusfahrwerk mit Pendelachse für 100-%-Lastenausgleich sorgt für aktive Fahrsicherheit; unebene Strassen sowie verschiedene Kupplungshöhen werden ausgeglichen. Der Anhänger verfügt über leichtgängige und seitlich verschiebbare Ladeschienen und ist

K dank Selbstkippung mit Kippdämpfer sofort ladebereit. HRB Heinemann AG / 8155 Nassenwil 044 851 80 80 www.hrbanhaenger.ch

AUTOKOSMETIK-KURSE

E

ni bietet eine breite Produktpalette von HightechSchmierstoffen für die unterschiedlichsten Anwendungen. Die PW-Motorenöllinie Eni i-Sint und für die Motorräder Eni i-Ride sind das Ergebnis aus langjähriger technischer Erfahrung und innovativer Forschung. Im neuen Outfit, mit neuen

S

Auto Kunz AG / 5610 Wohlen 056 622 13 43 / info@autokunz.ch www.autokunz.ch

Farben und Formen werden sich im Verlauf des Jahres die neuen Kleingebinde präsentieren, welche sich natürlich bestens auch als bequemen Nachfüllliter für den Kunden und interessantes Zusatzgeschäft für den Garagisten anbieten. www.derendinger.ch

Weitere Informationen erhalten Sie unter Tel. 0800 288 673 oder auf www.autopfleger.ch und www.avp-autopflege.ch

ESA-TECAR – 40 JAHRE ERFOLGSGESCHICHTE – NEU MIT SUV-REIFEN eit 40 Jahren bietet die ESA den exklusiven Garagistenreifen an, zu Beginn als ESAReifen und seit 1998 unter dem Brand ESATecar. Und die Erfolgsgeschichte geht weiter: Ab Herbst 2017 ist neu der ESA-Tecar Super Grip 9 SUV erhältlich! Die aktuelle Super-Grip9-Familie besteht damit aus drei Produktgruppen: dem neuen Super Grip 9 SUV, dem Super Grip 9 HP für sportlichere Fahrzeuge ab der Dimension

aufen Sie direkt vom Grossimporteur mit den schweizweit günstigsten Preisen: 1. Wählen Sie aus über 500 Neuwagen und Occasionen ab Lager und profitieren Sie von attraktiven Händler-Rabatten! 2. Neuwagen-Werksbestellungen sind online sehr günstig möglich unter www.autokunz.ch/ neuwagenkonfigurator. 3. Bei Bestellungen ab acht ­Fahrzeugen erhalten Sie ­unschlagbare Gross­handelspreise. Rufen Sie uns an, es lohnt sich!

HIGHTECH-SCHMIERSTOFFE FÜR JEDEN BEDARF

B

esuchen Sie die erste und einzige produkteunabhängige Autopflege-Schule der Schweiz! Diverse Kurse können als VIP-Einzelunterricht gebucht werden. Ausbildungen für Neueinsteiger, Fortgeschrittene und Profi-Schulungen vom Experten für den Profiaufbereiter sind im Angebot. Falls Sie zusätzliches Autopflege-Personal benötigen, können Sie als Netzwerk-Partner einen Antrag auf eine Lizenz stellen – ein sehr interessantes Geschäftsmodell auch für renommierte Garagen und Händler.

NEUWAGEN DIREKT VOM GROSSIMPORTEUR

195/55 R 15. Für kleinere Fahrzeuge bietet die ESA den Super Grip 9 an und deckt damit einen grossen Teil der meistverkauften Dimensionen ab. esa.ch

HUF INTELLISENS – EINER FÜR ALLE, ALLES IN EINEM

S

peziell für Werkstätten gibt es den Huf-Universalsensor IntelliSens für direkt messende Reifendruckkontrollsysteme (RDKS). Der Universalsensor UVS4030 wird mit vier verschiedenen Ventilen und in zwei Frequenzen angeboten, mit denen alle Fahrzeuge bedient werden können. Dies erleichtert den Werkstätten die Bevorratung, so dass die Sensoren schnellstens ersetzt werden können. Im IntelliSens sind die Protokolle der Sensoren bereits vorgespeichert, so dass der Universalsensor beim Einbau

nur noch mit Hilfe eines RDKS-Diagnosegeräts konfiguriert werden muss. Weitere Informationen unter: www.intellisens.com Hostettler Autotechnik AG www.autotechnik.ch


PRODUKTE 09/17 113

BACK TO THE ROOTS – ST SUSPENSIONS LEGT DIE GIULIA 20 MM TIEFER

F

ür die neue 510-PS-GiuliaQuadrifoglio-Limousine sind ab sofort ST-suspensions-Federn erhältlich. Das minimale Nick- und Rollverhalten der Limousine wird durch die ST-Federn weiter reduziert – sie reagiert noch direkter auf Lenkbewegungen. Die progressive Federkennlinie harmoniert bestens mit dem aktiv regelnden Alfa-Romeo-Seriendämpfer. Die STFedern zum Preis von 296 Franken sorgen für eine Tieferlegung von 20 mm an beiden Achsen und für besseres Handling der aktuell sportlichsten Alfa-Romeo-Limousine.

KOMFORTABEL, SICHER, PLATZSPAREND UND U ­ MWELTFREUNDLICH: DIE NEUE MOBIL BOXX

M Mehr unter: www.st-suspensions.ch

it der Mobil Boxx bringt ExxonMobil ein innovatives Verpackungskonzept für Motorenschmierstoffe auf den Markt, welches diverse Vorteile bietet. Die Mobil Boxx ist ein praktisches 20-Liter-Gebinde für die Lagerung von Motorenöl. Das System besteht aus einem stabilen Kunststoffbeutel in einem rechteckigen Karton, der Formstabilität und eine platzsparende Lagerung gewährleistet. Die Entnahme der Flüssigkeit erfolgt über einen verschliessbaren Auslaufhahn am Beutel.

Zusätzliche Informationen erhalten Sie von Ihrem Technomag-Aussendienstmitarbeiter oder in Ihrer Technomag-Filiale.

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Ob Emblem, Shopper, Broschüre, Visitenkarte, Prospekt oder Briefpapier – gerne kümmern wir uns auch vom redaktionellen Konzept bis hin zur Gestaltung um alles! FLYER

Standardformat 85 x 55 mm 1-seitig, 4-farbig, 350 g/m2, glänzend 500 Stück ab CHF 59.– 1000 Stück ab CHF 69.– BRIEFUMSCHLÄGE

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Rufen Sie uns an! Tracy Senn und Juan Doval beraten Sie gerne: Telefon 043 499 18 60 oder E-Mail: ts@auto-wirtschaft.ch | jd@auto-wirtschaft.ch A&W Verlag AG | Riedstrasse 10 | 8953 Dietikon | verlag@auto-wirtschaft.ch | www.auto-wirtschaft.ch


114 09/17 VORSCHAU/EVENTS

LESEN SIE IN DER AUSGABE 10/2017: & Wirtschaft

TITELTHEMA

&Technik

FACHWISSEN

Batterien Energiehungrige Sicherheits- und Komfort­ systeme stellen hohe Anforderungen an die Starterbatterien. AUTO&Wirtschaft zeigt die neusten Entwicklungen im Akkubereich.

WIRTSCHAFT Standheizungen Standheizungen wärmen den Innenraum vor und reduzieren die Belastung des Motors bei winterlichen Kaltstarts.

SCHWERPUNKT

Gleichrichter und Wechselrichter Während die Gleichrichtung von Drehstrom – beispielsweise in einem Alternator – für Fachleute im Autogewerbe zum Stand des Wissens gehört, ist das Gegenteil – die Wechselrichtung, welche aus dem Gleichstrom eben Drehstrom herstellt – für viele noch ein Buch mit sieben Siegeln. Das «Fachwissen» erklärt Aufbau und Funktion.

Lichttechnik Leuchtmittel-Neuheiten von Halogen- bis zu LEDLampen und Trends der Fahrzeugbeleuchtung.

Richtsysteme/ Verbindungstechniken AUTO&Carrosserie gibt einen Überblick der modernen Richt- und Vermessungssysteme, die ein effizientes und zeitgemässes ­Arbeiten ermöglichen. Im Weiteren beschäftigt sich die Oktober-Ausgabe schwerpunktmäs­sig mit Verbindungstechniken wie Schweis­sen, Punkten, Löten, Kleben oder Nieten. Denn weil sich die verbauten Komponenten immer mehr vermischen, das heisst etwa Alumi­ nium auf Stahl oder Carbon, müssen auch die Verbindungstechniken angepasst werden.

AUTO-EVENTS 2017 Termin

Veranstaltung

Ort

Internet

10.09.17

Cars&Coffee Switzerland

Zürich

cars.coffee

14.09.17-17.09.17

Swiss Automotive Show

Langenthal/BE

sag-ag.ch

16.09.17-24.09.17

IAA

Frankfurt/D

iaa.de

17.09.17

Historische Verkehrsschau Altenrhein

Altenrhein/SG

vhvaltenrhein.ch

23.09.17-24.09.17

Concorso d'Eleganza

Ascona/TI

a-cca.ch

30.09.17-01.10.17

Rhiag Hausmesse

Langenthal/BE

expo-rhiag.com

26.10.17-30.10.17

Suisse Caravan Salon

Bern

suissecaravansalon.ch

29.10.17

13. Oldtimermesse St. Gallen

St. Gallen

oldtimermesse-ch.com

02.11.17-05.11.17

Auto Zürich

Zürich

auto-zuerich.ch

02.11.17-05.11.17

Autotecnica Brainvillage

Zürich

autotecnica.ch

08.11.17

aboutFLEET Event

Spreitenbach/AG

aboutfleet.ch

16.11.17-19.11.17

Transport CH

Bern

transport-ch.com

17.11.17-19.11.17

Automesse St. Gallen

St. Gallen

olma-messen.ch

25.11.17

Nicana Oldtimer Markt

Brunegg/AG

nicanaotm.ch

01.12.17-03.12.17

Racing Show Zürich

Zürich

racingshow.ch

Fehlt ein Anlass? Mailen Sie uns Ihre Events an: redaktion@auto-wirtschaft.ch

SWISS AUTOMOTIVE SHOW

A

m 15. und 16. September findet im Landeslager der SAG in Niederbipp zum zweiten Mal die Swiss Automotive Show statt. Die Hausmesse der SAG (Swiss Automotive Group) präsentiert an diesen beiden Tagen einen Querschnitt der Produkte – angefangen von Ersatzteilen über Werkstattausrüstung bis hin zu Verbrauchsmaterial – alle 73 Stände sind ausgebucht, anwesend sind unter anderem die Platinum-Sponsoren Federal Mogul, Mann+Hummel, Valeo sowie Kumho. Schon letztes Jahr informierten sich 1500 Fachbesucher über die Neuheiten der verschiedenen Marken, die vom AftermarketSpezialisten und Hauptlieferanten der Schweizer Automobilbranche vertrieben werden. www.swissautomotiveshow.ch


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