A&W 09/19

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9 | SEPTEMBER 2019

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Winterreifen Markteinschätzungen und neue Winterprofile der Hersteller im Überblick

NEWS VW-Vertriebschef im Interview Jürgen Stackmann spricht Klartext

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CLASSIC Oldtimer-Genüsse im Bündnerland

DIGITAL Vorausschauendes Fahrwerk

AUTO&SIE Magali Schaller, DTC-Ingenieurin im Gespräch

WIRTSCHAFT Reifenservice Alles für einen effizienten Reifenservice Hebetechnik Alle Neuheiten auf einen Blick

TECHNIK Fachwissen Allradantrieb Hyundai CVVD Verbrennungsmotor effizienter steuern BMW 1er Vorderradantrieb für den Kleinen Mercedes-Benz ESF 2019 Experimental-Sicherheits-Fahrzeug

CARROSSERIE News und Trends

Mauro Caviezel &Technik

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EDITORIAL 9/19 13 EDITORIAL 7+8/19

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ie Sommerpause ist vorbei und ich hoffe, Sie, liebe Leserinnen und Leser, konnten sich erholen, um mit frischer Energie in die zweite Jahreshälfte zu starten. In den Garagen und Pneuhäusern ist man bereit für das Winterreifengeschäft – auch wenn dies aufgrund der aktuellen Temperaturen womöglich noch ein wenig auf sich warten lässt.

Isabelle Riederer, Chefredaktorin ir@auto-wirtschaft.ch

Nichtsdestotrotz ist die Schweizer Rei­ fenbranche zuversichtlich, dass das bevorstehende Winterreifengeschäft positiv verlaufen wird. Mit ein Grund dafür ist, dass zahlreiche Autofahrerinnen und Autofahrer immer weniger auf Sommerreifen umrüsten und stattdessen mit Winterreifen durchfahren. Das ist nicht nur gefährlich, sondern auch äusserst ineffizient und unökologisch. Sowohl die Reifenhersteller als auch die Garagisten und Pneuhäuser schütteln über diesen neuen Trend den Kopf. Einziger Vorteil: Die Nachfrage nach Winterreifen steigt. Ein guter Grund, sich frühzeitig auf das bevorstehende Reifengeschäft vorzubereiten. Zahlreiche Garagisten nutzen die Sommerzeit deshalb, um ihr Reifenhotel auf Vordermann zu bringen und Kunden möglichst früh darauf aufmerksam zu machen, dass neue Winterprofile benötigt werden.

Auch der A&W Verlag hat die Sommerzeit genutzt und startet mit einem neuen Markenauftritt und einer veränderten Unternehmensstruktur in die Zukunft, um auch in den kommenden Jahren Kunden aus der nationalen und internationalen Automobilwirtschaft ein Rundum-sorglos-Paket anbieten zu können. Steigen Sie ein! Der A&W Verlag bietet seinen Zielgruppen eine breit gefächerte Palette an Produkten und Dienstleistungen. Von klassischen Verlagsdienstleistungen über Merchandising und Druckprodukte, bis hin zu Spezial-Events, Finanz- und Digitaldienstleistungen. Neu steht über all diesen Produkten die Dachmarke «A&W». Sie fasst die Stärken und Kompeten­ zen des Verlags zusammen. Das neue Lo­ go formt die Buchstaben «A&W» zu einer ein­ prägsamen Bildmarke zusammen. Mit dem neuen Auftritt intensiviert der A&W Verlag – länderübergreifend mit seinem Schwesterverlag in Österreich – seine Visibilität als bedürfnisorientierter und vertrauensvoller Partner für seine Kunden. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten und erfolgreichen Start in die neue Saison, frühen Schnee bis in die Niederungen und eine spannende Lektüre!

IMPRESSUM Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch Druck PrintiPronto AG Lindenstrasse 11 CH–8832 Wollerau Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch Redaktion Isabelle Riederer (ir) Chefredaktorin ir@awverlag.ch Mario Borri (mb) Michael Lusk (ml) Rafael Künzle (rk) Fabio Simeon (fs) Giuseppe Cucchiara (gcu) Erwin Kartnaller (eka) Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch

Administration Vanessa Bordin (vb) vb@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Fachjournalisten Andreas Lerch (ale) Andreas Senger (se) Jürg Wick (jw) Simon Tottoli (st) Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@awverlag.ch Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91

Leiterin Marketing & Events Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) AUTO&Carrosserie (CH) AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH) FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH) AUTO&Wirtschaft (A) AUTO BILD (A), info4you (A) Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10-mal jährlich

Berufslernende Laura Nick (ln) ln@awverlag.ch Alice Merki (am) am@awverlag.ch

Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine Haftung.

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4 9/19 00/18INHALT INHALT

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AUTO&Wirtschaft stellt die neuesten Winterreifenprofile der Hersteller vor.

NEWS 6 Menschen & Jobs Neue Gesichter in der Branche 14 70 Jahre Panolin Grosses Fest in Madetswil 16 Shell und Ferrari Von der Rennstrecke auf die Strasse 22 Jürgen Stackmann VW-Vertriebschef im Interview 32 Die Zukunft des Verbrenners Macht Greta dem Auto den Garaus?

46 Post aus Fernost Systemrelevante Chauffeure CLASSIC 48 Oldtimer-Ausfahrt im Bündnerland Grosse Klasse in kleinem Rahmen DIGITAL 50 Vorausschauendes Fahrwerk Sanfte Fahrt in die Zukunft AUTO&SIE 52 Magali Schaller DTC-Ingenieurin im Gespräch TITELTHEMA 54 Pirelli

48

Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Grosse Klasse im kleinen Rahmen: Classic-Rallye im Bündnerland.

96

Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Hybridfahrzeuge mit Vierradantrieb verfügen über «elektrische Achsen».

57 Continental

68 Technomag

58 Eurorepar

70 Nokian

59 Bridgestone

71 IWAG

60 Goodyear

72 Falken

61 Apollo Vredestein

73 Hankook

62 AMAG

REIFENSERVICE 74 KSU A-Technik

63 Derendinger

75 Gassner AG

64 ESA

76 Rema Tip Top

65 Yokohama

77 Technomag

66 Hostettler 42 Emil Frey RWX_Ins_Auto&Wirtschaft_02-2019_doppel_NEU.qxp_Layout 1 14.02.19 12:34 Seite 1 Importeur auf Einkaufstour 56 Wilhelm&Dousse 67 Fibag

78 Abt AG, Gesag 79 Derendinger

Die Zukunft gehört denen die sie verändern

RIWAX-Chemie AG | Tannholzstrasse 3 | CH-3052 Zollikofen | office.ch@riwax.com | www.riwax.com


INHALT INHALT00/18 9/19 5 PERSONENVERZEICHNIS

XX 74 Alle Neuheiten zum Thema Reifenservice. 80 ESA HEBETECHNIK 81 Derendinger 82 Gesag, Abt AG 83 Gassner AG, Technomag WIRTSCHAFT 85 Statistik Alternative im Hoch 86 Modellvorschau Nischen-SUV

52

Magali Schaller (DTC) im Gespräch.

50

ZF verbindet aktive Systeme zu einem vorausschauenden Fahrwerk.

92 Wick zur Strassenlage Irrweg Fotokalkulation TECHNIK 94 News Techniktrends 96 Fachwissen Allradantrieb: Auf allen vieren 100 DTC-Jubiläumsevent 25 Jahre Dynamic Test Center

22

Jürgen Stackmann (VW) im Interview.

104 Mercedes-Benz ESF 2019 In Zukunft noch sicherer unterwegs CARROSSERIE 110 Repanet Suisse/HCG Schadensmanagement BASF Coatings, Mirka 111 André Koch AG, Carrosserie Suisse, Troesch Autoglas, Glasurit 112 Carbesa Digitale Farbtonfindung

88 Ralph M. Meunzel Defizite bei Nachfolgern

102 Hyundai CVVD Variable Einlassventilöffnungswinkel

112 Axalta Audurra – Profiqualität

90 Treuhandratgeber Erfolgreiche Monatsabschlüsse

103 BMW 1 er (Typ F40) Der Kleinste mit Vorderradantrieb

113 Spies-Hecker Neuer Webshop eröffnet BASF Coatings, Sikkens

Nachname, Vorname Abegglen, Markus Brunner, Markus Christen, Daniel Dauth, Florian Deza, Carlos Dr. Elbers, Christoph Dr. Lach, Jochen Dr. Wessner, Konrad Dr. Ziskoven, Rolf Eichenberger, Marc Freund, Daniel Friedrich, Bettina Gehring, Michael und Marlies Grossmann, Andreas Hannesbo, Morten Huber, Peter Johnson, Paul Kang, Byung-Joong Kang, Travis Kleinmann, Jürg Krey, Sven Krüger, Harald Krummen, Matthias Kunz, Bernhard Langenbrinck, Marc Limacher, Roger Locher, Michael Lohscheller, Michael Lüchinger, Urs Melchionna, Luca Meyer, Yves Morales, Manuel Ocko, Petr Petito, Monica Picat, Maxime Quémard, Jean-Christophe Reynolds, Joshua Rockmann, Esmé Salamin, Claudio Sanapo, Giancarlo Schaller, Christian Schaller, Magali Schot, Bram Schütz, Martin Seeger, Britta Sentürk, Burak Sobota, Matthias Soglia, Paolo Spirig, Patrik Stackmann, Jürgen Stewart, Jim Thunberg, Greta Ulbrich, Thomas Vecchiet, Erik Vurpillot, Nicolas Waldvogel, Sascha Wandfluh, Reto Wernli, René Wick, Thomas Widmer, Mario Widmer, Rolf Wyssbrod, Kurt Zahnd, Bettina Zipse, Oliver

Seite 24 61 36 51 78, 82 50 16 32 48 45 57 49 48 6, 37 40 68 16 40 40 49 62 6 64 34 45 67 60 6 59 34 24 76 40 56 42 6 24 6, 37 49 30 71 52 26 64 28 63 45 45 66 22 78, 82 32 33 54 58 70 65 58 58 6, 37 36 68 44 6


6 9/19 NEWS

ZUWACHS IM A&W VERLAG

OLIVER ZIPSE NEUER BMW-CHEF

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eit August gehört Fabio Simeon zum Redaktionsteam des A&W Verlags. Der 26-jährige Autoenthusiast absolviert zurzeit den Bachelorstudiengang «Kommunikation» an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften in Winterthur. Simeon unterstützt das Redaktionsteam im Teilzeitpensum. Seit August gehört auch die 17-jährige Laura Nick zur A&W-Familie. Als Lernende Kauffrau bringt sie frischen Wind in das Administrationsteam. Der A&W Verlag wünscht beiden viel Erfolg und heisst sie herzlich willkommen. Fabio Simeon, Redaktor A&W Verlag

m 16. August 2019 hat Oliver Zipse die Nachfolge von Harald Krüger als BMW-Chef angetreten. Krüger hat im beiderseitigen Einvernehmen am 15. August 2019 sein Amt als Vorstandsvorsitzender niedergelegt und ist aus dem Vorstand ausgeschieden. Der neue Vorstandsvorsitzende Zipse ist seit 2015 Mitglied des Vorstands der BMW AG und dort für das Ressort Produktion verantwortlich. Er begann seine berufliche Laufbahn im Unternehmen 1991 als Trainee und war seitdem in verschiedenen leitenden Funktionen tätig, unter anderem als Leiter des Werks Oxford sowie Leiter Konzernplanung und Produktstrategie. Oliver Zipse, Vorstandsvorsitzender BMW AG

LOHSCHELLER WIRD PSA-VORSTAND

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er CEO von Opel/Vauxhall, Michael Lohscheller, wird zum 1. September 2019 in den Vorstand des Mutterkonzerns PSA berufen. Er wird Nachfolger von Jean-Christophe Quémard, Executive Vice President, Direktor Mittlerer Osten & Afrika. Lohscheller ist seit 2017 Chef der Opel Automobile GmbH. Zuvor war er für die Finanzen des Autobauers verantwortlich. Bevor er im September 2012 zu Opel kam, war Lohscheller Executive Vice President und Finanzchef der Volkswagen Group of America und für verschiedene Automobilhersteller in Bereichen wie Finanzen, Marketing, Vertrieb, Einkauf und Logistik tätig. Michael Lohscheller, Vorstandsmitglied Groupe PSA

Laura Nick, Lernende Kauffrau A&W Verlag

DREI NEUE FÜHRUNGSKRÄFTE BEI DER AUTOCENTER BASCHNAGEL AG­

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ie Autocenter Baschnagel AG in Wettingen (AG) hat seit diesem Juni drei neue Besitzer. Miteigentümerin und Verantwortlich für die Bereiche Finanzen und Personal ist Esmé Rockmann. Die eidgenössisch diplomierte Betriebswirtschafterin war auch schon unter der alten Eigentümerschaft rund ein Jahr lang im traditionsreichen Wettinger Garagenbetrieb tätig. Davor leitete Esmé Rockmann unter anderem die Raiffeisenbank-Filiale in Küttigen und war bei der PostFinance AG stellvertretende Marktgebietsleiterin und Firmenkundenberaterin. Esmé Rockmann, Verantwortlich für Personal und Finanzen Autocenter Baschnagel AG

Ein weiterer Miteigentümer ist Mario Widmer. Der gelernte Autolackierer übernimmt die Leitung der Carrosserie- und Lackierabteilung. Auch Mario Widmer arbeitete schon vor der Betriebsübernahme bei der Autocenter Baschnagel AG, allerdings vor 20 Jahren als Autolackierer. In der Zwischenzeit bildete sich Mario Widmer zum Berufsbildner, zum Werkstattmanager und zum Verkaufsleiter weiter. Nach verschiedenen Stationen als Key Account Manager war Mario Widmer zuletzt Geschäftsführer des Carrosseriebetriebes J+S Simon AG in Rupperswil (AG). Mario Widmer, Spenglerei und Lackiererei Autocenter Baschnagel AG

Andreas Grossmann ist Miteigentümer Num­­mer 3. Grossmann ist verantwortlich für die Werkstatt von Personenwagen und Nutzfahrzeugen. Er hatte 1985 bei der Autocenter Baschnagel AG die Automechaniker-Lehre begonnen und bis 1995 im Beruf gearbeitet. Grossmann bildete sich laufend weiter und wurde bei Baschnagel unter anderem stellvertretender Serviceleiter und Informatikverantwortlicher. 2012 wechselte Andreas Grossmann kurz den Betrieb, bevor er 2016 als Markenverantwortlicher VW Nutzfahrzeuge und stellvertretender Geschäftsführer zurückkehrte. Andreas Grossmann, Werkstatt Personenwagen und Nutzfahrzeuge Autocenter Baschnagel AG


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8 9/19 NEWS PUBLIREPORTAGE

Die Produkte werden im Werk kreiert und sind somit perfekt auf das jeweilige Fahrzeug abgestimmt.

MOPAR: WINTERKOMPLETTRÄDER HALTEN AUTOFAHRER IN DER SPUR Man mag noch nicht so recht an Schnee und Kälte denken. Doch der Winter naht, und mit ihm die Zeit, die Räder zu ­wechseln. Zum Beispiel Winterkompletträder von Mopar, dem Original-Zubehör-Lieferanten für alle FCA-Marken.

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er einen Fiat, ei­ nen Alfa Romeo, einen Jeep oder einen Abarth fährt, sollte sich das Angebot an MoparWinterkompletträdern genauer an­schauen. Denn der FCA-OriginalZubehör-Lieferant hat sein Portfolio erweitert. Zum einen sind nun bereits die passenden Räder für alle neuen Modelle mit Jahrgang 2019 erhältlich, zum anderen wurde das Sortiment für die früheren Modelle teilweise erweitert.

Chic auch im Winter Das Winterkomplettrad-Sortiment von Mopar ist so konzipiert, dass die Fahrzeuge ihr schickes Design auch im Winter behalten. Hochwertige Materialien, innovative Produktionsverfahren und eine sorgfältige Verarbeitung sind die Elemente, die an der Basis der Entwicklung der Original-Felgen von Mopar für die FCA-Modelle stehen. Ausserdem arbeitet Mopar Seite an Seite mit Ingenieuren und Designern zusammen, um allen Kundenanforderungen hinsichtlich der Personalisierung ihrer Fahrzeuge gerecht zu werden: von den funktionellen Aspekten, die mit Komfort und Sicherheit in Verbindung stehen, bis hin zu den ästhetischen Aspekten, die den Stil und die Persönlichkeit des Fahrzeugs einzigartig machen. Alle MoparWinterkompletträder zeichnen sich durch sportlich-elegantes Design aus.

Attraktivere Preise Die Mopar-Winterkompletträder sind mit Reifen der Topmarken Pirelli, Goodyear sowie in einigen Fällen mit Falken und Yokohama bestückt. Im Vergleich zum Vorjahr wurden die Einkaufskonditionen weiter für die Händler verbessert und die Listenpreise gesenkt – um durchschnittlich vier Prozent, um bessere Konditionen für die Kunden anzubieten. Natürlich kann man bei Mopar-Händlern und -Serviceagenten auch nur Winterreifen beziehen, die dann direkt bei den Lieferanten Pirelli und Goodyear oder bei den E-Shops von Fibag oder der ESA bestellt werden können.

Reifen- und Felgenversicherung Mopar bietet den teilnehmenden Händlern und ihren Kunden beim Kauf eines Satzes Winterkompletträder zwei Jahre Schutz auf Felgen und Reifen. Gebrochene oder verformte Felgen werden durch Mopar Rim Insurance gedeckt, Reifenschäden durch Mopar Tyre Protection. Perfekt auf Fahrzeug abgestimmt Mopar bietet auch anderes OriginalZubehör für den Winter. Die Produkte werden im Werk kreiert und sind somit technisch sowie auch bezüglich des Designs perfekt auf das jeweilige Fahrzeug abgestimmt. Die gesamte Zubehörlinie wird sicherheitstechnisch auf Herz und Nieren geprüft und erst zugelassen, wenn alle Anforderungen erfüllt werden. Mopar hat eine Vielzahl an Varianten für die Individualisierung der Fahrzeuge. Zum Beispiel spe­ zielle Winterkits, die je nach Kun­ denbedürfnis eine Dachbox, Ski- und Snowboardträger mit dem entsprechenden Grundträger zu Spe­zialpreisen beinhalten. www.mopar.eu Das WinterkomplettradSortiment von Mopar ist so konzipiert, dass die Fahrzeuge ihr schickes Design auch im Winter behalten.


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10 9/19 NEWS PUBLIREPORTAGE

Auftakt zur Jubiläumsroadshow der RONAL GROUP im Mai in Härkingen mit Moderatorin Tamara Sedmak und CEO Yvo Scharrenberger.

50 JAHRE RONAL GROUP:

SCHWEIZER RADHERSTELLER FEIERT RUNDES JUBILÄUM Die RONAL GROUP, einer der weltweit führenden Hersteller von Leichtmetallrädern für Automobile und Nutzfahrzeuge, feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Der runde Geburtstag wird an allen Standorten mit verschiedenen Aktionen gefeiert.

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b 1969 bot die in Deutschland gegründete Karl Wirth GmbH unter dem Namen RONAL die ersten Leichtmetallräder an. 1970 entstand in Forst (Deutschland) das erste Werk, das sich auf die Herstellung von gegossenen Leichtmetallrädern spezialisierte. Schon 1971 erhielt RONAL den ersten Auftrag eines Automobilherstellers. Im Laufe der Jahrzehnte konnte das Unternehmen dank seiner loyalen Kunden wachsen und sich mit immer mehr Produktionsstandorten in diversen Ländern auf dem Markt etablieren. Heute arbeiten für die RONAL GROUP mehr als 8000 Mitarbeitende in mehreren Tochtergesellschaften in der Verwaltung oder Produktion. Im Rahmen einer weltweiten Roadshow bedankt sich das Unternehmen in diesem Jahr bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement, mit dem sie

wesentlich zum Erfolg der Firma beitragen. Die Jubiläumsreise unter dem Motto «Anniversary World Tour 2019» startete Anfang Mai in Härkingen, dem Headquarter der RONAL GROUP in der Schweiz. Im taiwanesischen Nantou – Standort der Tochtergesellschaft Fullchamp,

die Aluminium-Schmiederäder für die Marke SPEEDLINE TRUCK herstellt – wird die Tournee im November enden. Jubiläums-Konvoi mit fünf speziellen Highlights Im genannten Zeitraum besucht der Jubiläums-Konvoi nach und nach alle Standorte der RONAL GROUP weltweit. «Anlässlich unseres 50jährigen Bestehens haben wir uns mit der World Tour etwas ganz Besonderes ausgedacht, um allen Mitarbeitenden unseren Dank für ihre Leidenschaft und ihren grossen Einsatz auszusprechen. Denn ohne sie wäre die RONAL GROUP nicht das, was sie heute

ist: Ein international erfolgreiches Unternehmen im Rädermarkt, das sich zudem als Technologie- und Innovationsführer etabliert hat», erklärt Yvo Schnarrenberger, CEO der RONAL GROUP, die Idee. Der Jubiläums-Konvoi wird von fünf Fahrzeugen angeführt, die jeweils sinnbildlich für eines der Jahrzehnte von 1970 bis 2019 stehen: Dem Capri des ersten Kunden Ford aus den 70ern, dem Audi Quattro aus den 80ern, dem BMW Alpina aus den 90ern, dem Mercedes AMG C63 aus den 2000er und dem Lamborghini Huracán Performante Spyder aus den 2010er Jahren. Die besonderen Automobile können an jedem Standort in Pavillons bewundert werden, in denen es zusätzlich interessante Informationen zur Firmengeschichte im jeweiligen Jahrzehnt gibt. CEO Yvo Schnarrenberger ist bei jedem der zwölf Events persönlich vor Ort und auch auf der Bühne präsent. Eine Moderatorin wirft jeweils einen Blick in die Vergangenheit und Zukunft des Unternehmens und führt durch ein buntes Programm mit internationalen Show-Acts, Artisten und Livemusik, die ebenfalls die letzten fünf Jahrzehnte repräsentieren. Mit dabei ist u.a. die Zürcher Sängerin Bernadette «Börni» Höhn, die durch ihre Teilnahme an der dritten Staffel der Castingshow MusicStar im Schweizer Fernsehen bekannt wurde. Neben dem Unterhaltungsprogramm erwartet alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein feines Drei-Gänge-Menü – und ein ganz besonderes Jubiläumsgeschenk.

Der Audi Quattro aus den 80er Jahren ist eines der fünf mobilen Highlights des Jubiläums-Konvois.

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12 9/19 NEWS PUBLIREPORTAGE

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ahrzeugwartung und Zahn­arzt. Gibt es wirklich Parallelen? Ja. Denn in beiden Fällen zahlt zumeist keine Kasse, und in beiden Fällen geht es oft auch um den Entscheid «Billiganbieter oder Qualitätsdienstleister?». Schrauber oder Bohrer, in beiden Fällen gewinnt jener, der seriös und aufrichtig eine optimale, nachhaltige Dienstleistung anbieten kann. Kommt der Kunde wieder, haben Sie alles richtig gemacht. Das Werkstattkonzept Garage plus von Derendinger ist seit dem Jahr 2005 erfolgreich für die Mobilität im Einsatz – und die Kunden bleiben. Wir zeigen Ihnen an dieser Stelle, warum der Fahrzeughalter bei Ihnen in guten Händen ist, genau so, wie auch Ihre Garage in guten Händen ist, wenn Sie dem Werkstattnetz Garage plus beitreten. Entscheidende plus-Punkte: n Durch den professionellen und einheitlichen Auftritt wird jeder Betrieb aufgewertet und gestärkt. n

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Die Professionalität, auf die Sie zählen können, zieht sich wie ein roter Faden durch das Konzept. Alle Bereiche sind durchdacht und bewähren sich seit vielen Jahren. Zum Angebot gehört beispielsweise ein überzeugender Online-Auftritt

mit eigener Homepage, die Ihren Dienstleistungskatalog optimal in Szene setzt. Aber nicht nur die Wirkung gegenüber Ihrer Kundschaft ist uns ein zentrales Anliegen. Selbstverständlich können Sie auch auf eine engagierte Administration zählen, die Ihre Be­dürfnisse kennt:

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14 9/19 NEWS PUBLIREPORTAGE

Das Familienunternehmen Panolin: Silvan, Patrick, Sarah Moor-, Christian und Tim Lämmle (v.l.).

Rund 3000 Personen feierten das 70-jährige Jubiläum von Panolin in Madetswil.

PANOLIN FEIERT 70. JUBILÄUM Seit 1949 liefert Panolin Öl in alle Welt. Mit drei Neuheiten und einem grossen Fest feiert das Schweizer Traditions­unternehmen 70 Jahre.

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ernhard Lämmle legte 1949 mit dem Eintrag in das Handelsregister den Grundstein für den erfolgreichen, familiengeführten Schmierstoffproduzenten. Panolin machte ihre Anfänge im liechtensteinischen Schaan als Handelsbetrieb. 1966 wechselte die Firma ihren Standort ins Zürcher Oberland nach Madetswil und startete mit der eigenen Produktion. Heute arbeiten in Madetswil 90 und

weltweit 400 Mitarbeiter für Panolin, das nach wie vor familiengeführt wird und sich für die Zukunft in mehrfacher Hinsicht gerüstet hat. So wurde 2017 ein neues Gebäude bezogen, mit Silvan und Timm Lämmle ist die dritte Generation seit Jahren in leitenden Positionen ins Unternehmen eingebunden und auch auf Produktseite hat sich Panolin frühzeitig auf eine sich verändernde Mobilität eingestellt.

Auch für E-Autos gerüstet Die Elektromobilität stellt die Welt des klassischen Motorenöls für den Verbrennungsmotor auf den Kopf. Panolin arbeitet daher schon seit langer Zeit an dieser Herausforderung. Nun kann der Familienbetrieb aus dem Zürcher Oberland mit eCool HP sein erstes Fluid für die Elektromobilität präsentieren. Am 24. und 25. August stand ganz Madetswil im Zeichen der Feierlichkeiten. Rund 3000 Besucher waren gekommen, um bei schönstem Wetter mit den Lämmles und dem Unternehmen zu feiern. (ml) www.panolin.ch

Mit Panolin eCool HP gibt es neu Produkte für Elektroautos.


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NEU Hervorragendes Bremsverhalten bei Schnee und Eis sowie sehr gute Traktion auf Schnee1

Einziger Winterreifen mit Nasshaftung «A» in allen Dimensionen und Bester im Nassbremsen1

In ausgewählten Dimensionen mit DriveGuard Technologie erhältlich2

Test durchgeführt vom TÜV SÜD im ATP Papenburg (Deutschland) im Auftrag von Bridgestone. TÜV SÜD Product Service GmbH Bericht Nr. [713139853-BM], Oktober bis November 2018, Testfahrzeug: VW Golf 1.6 VII, Dimension: 195/65 R15, Test: http://bridgestone-daten.eu/TUEV-SUED-LM005-report.pdf Die Bridgestone DriveGuard Technologie ermöglicht im Pannenfall eine Weiterfahrt von bis zu 80 km bei max. 80 km/h.

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Bridgestone Europe NV/SA Niederlassung Schweiz www.bridgestone.ch


16 9/19 NEWS

Dr. Joachim Lach, P­ rojektleiter Schmierstoffentwicklung ­Motorsport Shell.

SHELL-MOTORENÖLE: VON DER RENNSTRECKE AUF DIE STRASSE Der Schmierstoffhersteller Shell und das Formel-1-Team der Scuderia Ferrari verbindet eine l­angjährige und intensive Partnerschaft. Wie wichtig Motorenöle in der Formel 1 sind, welche e­ xtremen Bedingungen herrschen und wie dieses Ölwissen direkt auf die Stras­se fliesst, durfte AUTO&Wirtschaft hautnah am Grossen Preis von Deutschland in Hockenheim miterleben. Text: Isabelle Riederer | Bilder: Shell

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A&W-Chefredaktorin Isabelle Riederer zu Besuch im Ferrari-Fahrer­ lager in Hockenheim.

hell und Ferrari sind seit 1950 ein erfolgreiches Team in der Formel 1, wobei die Zusammenarbeit viel weiter zurück in die frühen 1900er Jahre reicht. Zu einer Zeit, als Teamgründer Enzo Ferrari in jungen Jahren als Rennfahrer bereits für Furore sorgte und mit dem Schmierstoffhersteller Alfa Corse eine erste Partnerschaft einging. Seitdem entwickelte die Ölgesellschaft gemeinsam mit Ferrari Treibstoff und Motorenöle und nutzt den Motorsport als Grundlage für Innovationen, um fortschrittlichere Treib- und Schmierstoffe für alle Autofahrer zu entwickeln. «Für uns ist die Partnerschaft mit Ferrari etwas ganz Besonderes. Im nächsten Jahr feiern wir mit der Scuderia 70-jähriges Jubiläum, das ist eine lange Zeit, in der wir

gemeinsam durch Höhen und Tiefen gegangen sind», sagt Dr. Jochen Lach, Projektleiter Schmierstoffentwicklung Motorsport Shell. Maximales Vertrauen für maximale Ergebnisse Rund 50 Wissenschaftler und Ingenieure von Shell arbeiten gemeinsam mit dem Scuderia-Ferrari-Team in Maranello an der Entwicklung von Treibstoffen und Ölen, um Leistung und Effizienz für die besten Ergebnisse auf der Strecke zu maximieren. Lach: «Das Vertrauen zwischen den Partnern ist so gross, dass jeder Einblick in die Entwicklung des anderen hat und das macht diese Zusammenarbeit so intensiv und innovativ. Wir sind ganz früh in der Entwicklung der Motoren dabei und arbeiten bereits jetzt an den

Produkten für das nächste Jahr.» An jedem Rennwochenendes wird die Scuderia Ferrari von zwei ShellWissenschaftlern im Shell-TracksideLabor in der Garage des Teams im Fahrerlager unterstützt. In diesem Labor bieten die Wissenschaftler umfassende analytische Unterstützung, indem sie den Renntreibstoff und das Öl testen, die das Team während eines Rennwochenendes verbraucht. «Wenn wir zu einem Grand Prix kommen, nehmen wir ein Referenzmuster und reichen es bei der FIA ein», sagt Paul Johnson, einer der streckenseitigen Analysten bei Shell: «Sie überprüfen die Qualität der Proben und können jederzeit vor Ort bei uns nachprüfen, ob sie den Vorschriften entsprechen.» Sollten die Proben nämlich nicht den Vorschriften entsprechen, besteht die Gefahr von Bussen und Sanktionen seitens der FIA. Regeln und Vorschriften gehören zum Formel-1- Zirkus wie Fans und Champagnerduschen. Vorschriften, die für Shell wichtig sind. «Die Formel 1 bietet uns dank den Regeln ein extrem kontrolliertes Testfeld, was es im Alltag nicht gibt. Die Möglichkeit, in diesem Rahmen unsere Produkte einzusetzen und zu testen, ist ideal»,


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Shell-Analyst Paul Johnson erklärt im Trackside Labor von Shell in der Garage des ­Fahrer­lagers von Ferrari, worauf man achten muss.

Pressekonferenz mit Formel1-Fahrer Sebastian Vettel (2.v.l.), Ferrari-Team-Chef Mattia Binotto (3.v.l.) und Dr. Joachim Lach (r.) von Shell.

sagt Lach und fügt an: «Der F1Motor, in dem unsere Produkte zum Einsatz kommen, stellt extrem harte Bedingungen, was wichtig ist, um unsere Treib- und Schmierstoffe an ihre Belastungsgrenze zu bringen.» Drei F1-Motoren pro Fahrer für eine Saison Die Motoren sind das Herzstück jedes Formel-1-Boliden und seit 2018 jeder Fahrer für die komplette Rennsaison nur noch drei Stück zu Verfügung hat, müssen diese besonders gehegt und gepflegt werden. Lach: «In einem F1-Motor

liegen die Temperaturen über 1000 Grad Celsius und die Drehzahlen bei bis zu 15’000. Dies stellt hohe Anforderungen. Die Turbowelle dreht sogar mehr als 200’000/min. Unter diesen Umständen brechen zu lange Ketten. Mit der PurePlusTechnologie können wir mit all dieser Gewalt umgehen.» Mit dem Verfahren der PurePlusTechnologie wird Erdgas in kristallklares Grundöl umgewandelt, das praktisch keine der in Erdöl vorhandenen Verunreinigungen enthält. Grundöle machen 75 % bis 90 % eines Motorenöls aus. Daher sind hochwertige Grundöle

die Schlüsselkomponente in jedem Premium-Motorenöl. Motorenöle mit erdgasbasiertem Grundöl plus in­no­ vativer Reinigungstechnologie zeich­nen sich im Vergleich zu den traditionellen, mineralölbasierten Mo­to­renölen durch verbesserte Viskositätseigenschaften, verminderte Reibung, weniger Verdampfung und damit einen geringeren Ölverbrauch aus. Zudem hilft die PurePlus Technology, die Lebensdauer des Motors zu verlängern, Wartungskosten zu reduzieren sowie die Treibstoffeffizienz und die Sauberkeit des Motors zu verbessern.

Zusammensetzung streng geheim Auch im Formel-1-Wagen F90 kommt ein spezielles niedrigviskoses Motorenöl von Shell Ultra Helix 0W zum Einsatz. «Das Öl für den Ferrari F90 ist extrem dünn und kann nicht mit der SAE-Viskositätsangabe angegeben werden. Es ist zwar ein 0W, aber die genaue Zusammensetzung ist geheim. Ich kann sagen, dass die verwendeten Additive und Grundöle die gleichen sind wie die, die in Motorenölen für Strassenautos verwendet werden», erklärt Lach. www.shell.com


18 9/19 NEWS PUBLIREPORTAGE den Farbton aus, der vorab für den aktuellen Auftrag ermittelt wurde. MoonWalk zeigt konkret an, welche Mischlacke bzw. Gebinde für die Erstellung der Lackmaterialien benötigt werden und wo im Mischregal sich diese befinden. Der Lackierer bestückt die aktive Regalreihe mit den entsprechenden Gebinden, bestätigt dies am PC – und MoonWalk startet mit dem Mischvorgang.»

PPG hat das neue Tool bei einem Pre-Launch in Madrid vorgestellt.

PPG PRÄSENTIERT VISIONÄRE NEUENTWICKLUNG Grössere Effizienz, höhere Prozesssicherheit, deutlich mehr ­Effektivität: Mit der innovativen Weltneuheit MoonWalk geht PPG den nächsten Schritt in Sachen Automatisierung: Das automatisierte Farbmischsystem bringt das entscheidende Plus an Wirtschaftlichkeit auch in kleineren und mittleren ­Carrosserie- und Lackierbetrieben.

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ei der Entwicklung von MoonWalk stand jederzeit die bestmögliche Unterstützung unserer Partnerbetriebe im Fokus. Wir denken: Wir haben hier ein innovatives Tool konzipiert, das Carrosserie- und Lackierbetriebe jeder Grösse in puncto Effizienz und Prozesssicherheit optimal voranbringt», sagt Adrian Ball, Marketing Manager PPG, mehr als angetan von der Neuheit aus dem Hause PPG: Drei Jahre Entwicklungszeit hat der Lackhersteller in MoonWalk gesteckt und gemeinsam mit Corob, einem italienischen Experten für Pump- und Dosierungssysteme, eine automatisierte Mischbank konzipiert, die für

frischen Wind in der Branche und in der Werkstatt sorgt. So geht Effizienz Doch was genau kann die innovative Maschine? Zeit sparen, Fehler minimieren, Verbrauch reduzieren – so geht Effizienz: «Im Prinzip ist unser neues Tool eine konventionelle Mischbank, an die ein aktives Regal sowie ein PC, ein Scanner und eine Mischwaage angeschlossen sind und die ein automatisches Ausmischen der benötigten Lackmaterialien ermöglicht», erklärt Thomas Grebe, Produkt Manager PPG. «Der Prozess ist denkbar einfach: Wie gewohnt wählt man am PC

Anmischfehler sind passé Zunächst prüft das System per Barcode die korrekte Gebindeauswahl für den aktuellen Auftrag, startet erst dann, wenn die korrekten Lackmaterialien integriert worden sind, sprich: Anmischfehler durch die Wahl falscher Materialien gehören der Vergangenheit an. Beim Mischvorgang selbst bewegt sich die Waage unter der aktiven Regalreihe, entnimmt aus den eingefügten Dosen exakt die jeweiligen Materialmengen, die für den zu mischenden Farbton nötig sind, und mischt das Applikationsmaterial perfekt für den Gebrauch aus. «Einer der Vorteile des Systems: Während die Mischbank arbeitet, können Sie andere Arbeiten durchführen, Warteund damit Leerzeiten entfallen also», so Thomas Grebe. Aber kostet das Bestücken der Mischbank denn nicht Zeit? «Der Austausch der Dosen geht rasch vonstatten: Die aktive Reihe des Systems hat maximal 13 Plätze, Additive und Verdünner können zudem dauerhaft hier verbleiben. So müssen lediglich die für den aktuellen Auftrag nötigen Mischlacke platziert werden. Da PPG mit maximal zehn Tönen pro Farbtonformel arbeitet und ein Sortieren der Gebinde in eine vorgegebene Reihenfolge nicht nötig ist, ist dies schnell umgesetzt», erklärt Adrian Ball. «Darüber hinaus zeigt MoonWalk den Standort jedes

Gebindes im Mischregal an. Das erhöht die Bestückungsgeschwindigkeit zusätzlich, da ein Suchen nach den korrekten Gebinden ent­fällt.» Dosen umfüllen entfällt Obendrein ist das System opti­mal auf die Arbeit mit den Lackmaterialien von PPG und Nexa Autocolor ausgerichtet, sodass der Carrosserie- und Lackierbetrieb die Vorteile der MicrogelTechnologie von PPG vollumfänglich nutzen kann, etwa die sehr gute Stabilität der Lackmaterialien, die ein Aufrühren unnötig macht. Und weil MoonWalk exklusiv für die Marken PPG und Nexa Autocolor entwickelt wurde, funktioniert die halbautomatische Mischbank ausschliesslich mit den Originalgebinden der beiden Lackhersteller. «Beim Bestücken von MoonWalk müssen lediglich die Dosierköpfe auf die Gebinde gesetzt werden, ein Umfüllen von Dosen entfällt. Darüber hinaus stehen die Gebinde mit dem Kopf nach unten in der Mischbank, sodass auch der letzte Tropfen Lackmaterial eingesetzt wird», erläutert Adrian Ball. Übrigens: MoonWalk mischt auf zwei Kommastellen präzise und farbtongenau sowie in absolut kurzer Zeit. Weil das System in sich geschlossen ist, erhöht das klugeTool zusätzlich die Prozesssicherheit im Carrosserie- und Lackierbetrieb über den gesamten Instandsetzungsprozess hinweg – weniger Reklamationen inklusive. Zudem hält MoonWalk den Mischraum sauber und übersichtlich. So punktet das Unternehmen gleichermassen bei Mitarbeitern, Bewerbern und Privatkunden sowie Versicherungen und Schadensteuerern mit einem hochmodernen, sauberen Auftritt. Wenn das kein Imagegewinn ist … www.belfa.ch

Innovative Weltneuheit: Die automatisierte Lackmischbank MoonWalk.


NEWS 9/19 19

EINE MESSE VON PROFIS FÜR PROFIS Auch die vierte Ausgabe der Swiss Automotive Show war einmal mehr ein voller Erfolg. Die Aftersales-Messe der SAG Group fand vom 6. bis 7. September 2019 im Forum Fribourg statt. Rund 150 Aussteller präsentierten Produkte und Innovationen aus der Aftersales-Branche.

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nnerhalb von vier Jahren mauserte sich die Swiss Automotive Show zur grössten Aftersales-Messe der Schweiz. Beim Startschuss der SAS 2016 präsentierten gerade mal 27 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen im Landeslager der SAG in Niederbipp. Ein Jahr später waren bereits 70 Aussteller vor Ort und 2018 wuchs deren Zahl auf 108. Das Landeslager in Niederbipp war an seine Kapazitätsgrenze gestossen. Und so fand die SAS 2019 erstmals im Forum Fribourg statt. Ein Wechsel, der sich gelohnt hat. Denn nicht nur für Besucher aus der Romandie, sondern auch für Besucher aus der Deutschschweiz ist das Forum Fribourg gut erreichbar. Sowohl von Zürich wie von Genf beträgt die Fahrzeit rund anderthalb Stunden. Doch nicht nur die Erreichbarkeit war ein Vorteil, auch

Die grosse SAS-Rückschau mit allen Ausstellern und Messe-Highlights finden Sie auf der Homepage von AUTO&Wirtschaft.

die Gesamtfläche des Forums. Auf einer Ausstellungsfläche von 9000 Quadratmetern – doppelt so gross, wie in Niederbipp – präsentierten rund 150 Aussteller ihre Neuheiten. Alle Highlights der Messe jetzt online Unter den 150 Ausstellern waren sämtliche Unternehmen und Kompetenzzentren der SAG-Gruppe: Die Marken Derendinger, Matik und Technomag präsentierten ihre neuen Online-Shops und Werkstattkonzepte. Die Firma Normauto, die auf den Vertrieb von OE-Ersatzteilen spezialisiert ist, zeigte ihr Sortiment, das 17 Automobilmarken abdeckt. Die Werkstattdienstleistungen von E. Klaus sowie die technische Hotline und das Ausbildungsprogramm von TechPool rundeten das Angebot ab. Bereits jetzt finden Sie auf der Homepage von AUTO&Wirtschaft eine grosse Messerückschau zur Swiss Automotive Show 2019, sowie eine Bildergalerie. In der Oktober-Ausgabe von AUTO&Wirtschaft lesen Sie das grosse Interview mit den Machern der SAS und vieles mehr. (ir) www.swissautomotiveshow.ch


20 9/19 NEWS PUBLIREPORTAGE

V. r.: Karin Auchter, Tunca Eroglu, Daniel Beck und Leonart Ferizaj von Shell, Jean-Philipp Kern und Markus Tschuran von der Otto Christ AG.

Otto Christ AG und Shell:

NACH DEM SHOPPING ZUM AUTO WASCHEN Seit diesem Sommer ist an der Shell-Tankstelle beim Glatt­ zentrum ein brandneues Autowasch-Center in Betrieb. ­Herzstück der Anlage sind zwei topmoderne Waschstrassen des Typs Evolution der Otto Christ AG. Text/Bilder: Mario Borri

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as Glattzentrum in Wallisellen bei Zürich ist nicht nur das grösste Einkaufszentrum der Schweiz, sondern wohl auch das autofreundlichste. Für die täglich 30'000 bis 50'000 Besucherinnen und Besucher steht ein Parkhaus mit 4500 Gratis-Parkplätzen zur Verfügung und an der Ausfahrt gibt es eine Tankstelle mit Shop und Autowaschanlage. Frei nach dem Motto: Nachdem sich der Mensch im Shoppingtempel eine Freude bereitet hat, kann er anschliessend auch seinem Auto etwas Gutes tun. Ganzheitlicher Ansatz Betreiberin der Zapfsäulen und der Waschanlage ist Shell. Der Energiekonzern verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz für alle Personen, die

unterwegs sind. Die Autowäsche ist dabei Teil des Shell Car Service: Vom Tanken über die Autowäsche bis hin zum Angebot an Pflegeprodukten und Schmierstoffen erhält man alles in einem Stopp. Shell hatte das Potenzial einer Tankstelle mit Carwash beim Glattzentrum schon früh entdeckt. Die Anlagen existieren bereits seit 1975. Natürlich wurden sie immer wieder modernisiert. Zum letzten Mal in diesem Frühling. Während ShellTankstelle und Shop etwas aufgefrischt hat, wurden in der Waschanlage zwei komplett neue, topmoderne Waschstrassen eingebaut. Wenig Anpassungen nötig Der Energiekonzern vertraute dabei auf die Dienste der Carwash-Profis

der Otto Christ AG mit ihren cleveren «More than Carwash»-Lösungen. Die Otto Christ AG ist ein neuer Partner. Zwar wurden früher schon einige gemeinsame CarwashProjekte realisiert, doch schon seit einiger Zeit nicht mehr. Neben den innovativen Produkten und dem TopPreis-Leistungs-Verhältnis sprach für Christ, dass ihre Anlage perfekt in die bestehende Infrastruktur beim Glattzentrum passte und nur wenige Anpassungen nötig machte. So entschied die Otto Christ AG die Ausschreibung auf DACH-Ebene (Deutschland, Österreich, Schweiz) für sich. Bessere Kundenführung Die Umbauphase dauerte insgesamt rund drei Monate. An der Gebäudestruktur mit dem zweispurigen Einfahrtsbereich und der Waschhalle, in welcher die beiden Waschstrassen untergebracht sind, wurde nichts verändert. Die Wände

wurden neu gestrichen und neue Signalisationen sowie Infotafeln angebracht. So findet sich der Kunde nun noch besser zurecht. Komplett saniert und für den Einbau der Christ-Waschstrassen angepasst wurde hingegen die Waschhalle selber. Unter anderem wurde die gesamte Kanalisation neu gemacht und ein neuer, punkto Rutschsicherheit optimierter Bodenbelag eingebaut. Ebenfalls neu gestaltet ist der Kundendurchgang zwischen den beiden Waschstrassen. Die Schaufenster, durch die der Kunde beim Waschvorgang zuschauen kann, wurden vergrössert und mehr Platz für Getränke- und Kaffeeautomat geschaffen. Ausserdem sind die Hallen jetzt beheizt, was den Mitarbeitenden im Winter zugutekommt. Der neuste Standard Bei den Waschanlagen handelt es sich um die neuste Christ-Evolution-


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Leonart Ferizaj befreit den Wagen per Hochdrucklanze vom gröbsten Schmutz.

Der Aktiv-Schaum weicht den Schmutz auf. Nachher geht’s durch den Bürstentunnel.

Durch ein Schaufenster kann man beobachten, wie das Auto gewaschen wird.

Das schwenkbare Hochleistungsgebläse trocknet sehr effizient.

Waschstrassengeneration inklusive Wasseraufbereitungsanlage. Eine Anlage kann bis zu 60 Fahrzeuge pro Stunde bei höchster Qualität reinigen. Am Standort Glattzentrum sind rund 600 Autowäschen im Schnitt pro Tag möglich. Dabei tun Shell und die Otto Christ AG auch etwas für die Umwelt. Denn mit der im Einsatz stehenden Wasseraufbereitungsanlage können bis zu 80 Prozent des Waschwassers wiederverwendet werden. Die gesamte Premium-Anlage entspricht so oder so den neuesten Standards von Waschstrassen. Viele Details sind auf den ersten Blick nicht sichtbar, da sie technischer Natur sind. Shell und Christ ist es vor allem wichtig, dass die Kunden mit dem Service, sei es an der Station selber oder mit dem Waschresultat, zufrieden sind. Alles aus einer Hand Für ein glänzendes Waschergebnis verantwortlich ist auch die eingesetzte Waschchemie. Bei der neuen Shell Car Wash beim Glattzentrum sind es die neusten Wasch- und

Pflegeprodukte der Christ-Car-CareProfessional-Linie, die bei allen fünf Waschprogrammen (Preise: 15 bis 28 Franken) zum Einsatz kommen. Mit diesem «Alles aus einer Hand»Package der Otto Christ AG erge­ben sich für die Waschanlagen-Betrei­ berin viel kürzere Reaktionszeiten und damit auch eine höhere Kun­denzufriedenheit. Positives Feedback Die ersten Kundenreaktionen auf Service und Waschergebnis der neuen Anlagen waren durchwegs positiv. Zumal Shell auch Sonderangebote wie Zehnerabos, Comboangebote und Spezialangebote für Geschäftskunden bietet. Auf die Angebote und Aktionen aufmerksam macht Shell auf ihrer Homepage und in der Shell App. Ausserdem hängen an den Stationen Plakate und Bildschirme, welche die Kunden mit den neusten Informationen versorgen.

www.christ-ag.com www.shell.ch

OTTO CHRIST AG

SHELL SCHWEIZ

Die Otto Christ AG versteht sich als führender Anbieter von Fahrzeugwaschtechnik. Durch 130 Jahre erfolgreiche Geschäftspolitik und qualitatives Wachstum hat die Firma immer die richtige Lösung und somit das passende Produkt für jeden. Die Produkte heben sich durch innovative Technik, hohen Gebrauchsnutzen und höchste Qualität ab. Dies sichert bereits mit geringen Investitionskosten eine schnelle Rentabilität. Kundenzufriedenheit hat die oberste ­Priorität, deshalb werden auch Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten für ständige Verbesse­rungen miteinbezogen.

Shell in der Schweiz beschäftigt rund 120 Personen und ist seit 1906 in der Schweiz tätig. An rund 300 Tankstellen werden unter der Marke Shell Qualitätstreibstoffe angeboten. Nebst dem Tankstellengeschäft ist Shell in der Schweiz auch in den Bereichen Schmierstoffe, Luftfahrt und Bitumen tätig. Die Shell Lubricants in Bern ist spezialisiert auf biologisch abbaubare Hydrauliköle und -fette, ­Produkte für Windkraftanlagen sowie Getriebe- und Kompressorenöle für Spezialanwendungen. Weitere Gruppengesellschaften haben zudem ihren Sitz in der Schweiz.


22 9/19 NEWS

«DAS JAHRESVOLUMEN VON TESLA IST NUR EIN BRUCHTEIL VON UNSEREM» Im Rahmen der T-Roc-Cabriolet-Vorstellung traf AUTO&Wirtschaft Jürgen Stackmann, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen PW, Geschäftsbereiche Vertrieb, Marketing und After Sales, zum Interview und sprach mit ihm über die Zukunft, Traditionen und die Verschlankung der Modellpalette. Interview: Isabelle Riederer | Bild: Martin Meiners AUTO&Wirtschaft: Herr Stackmann, warum lanciert Volkswagen jetzt ein Cabriolet des T-Roc und warum nicht ein Cabriolet des Golf? Jürgen Stackmann: Sowohl der Golf-Markt als auch der CabrioletMarkt in Europa werden kleiner. Der Cabriolet-Markt ist ohnehin nicht gross, nichtsdestotrotz hat Volkswagen eine lange Cabriolet-Tradition und wir waren der Meinung, wenn wir noch mal ein offenes Auto bauen, dann muss es schnell gehen, es muss schön sein und es muss anders sein. Unser T-Roc Cabriolet kombiniert die Vorteile aus dem Trendsegment CUV mit den Vorteilen eines Soft-Top-Modells. Es ist ein Modell, das die Fahrzeugpalette von Volkswagen ideal ergänzt. A&W-Chefredaktorin Isabelle ­Riederer und Jürgen Stackmann, Mitglied des Markenvorstands ­Volkswagen PW, Geschäftsbereiche Vertrieb, Marketing und After Sales, bei der Präsentation des neuen V­ W T-Roc Cabriolet.

Ein Cabriolet muss aber nicht nur schön sein, es muss sich auch rechnen. Wie ist das beim T-Roc Cabriolet? Natürlich rechnet sich das T-Roc Cabriolet, sonst hätten wir es nicht gemacht. Wir gehen davon aus, dass wir sicherlich die Profitabilitätsziele erreichen. Das T-Roc Cabriolet wird bei Volkswagen in Osnabrück gebaut. Ein Werk, das ideal auf die Produktion kleiner Serien und offener Autos eingestellt ist. Das TRoc Cabriolet ist ein ureuropäisches Projekt. In Zeiten von Klimawandel, wie passt da ein Cabriolet noch rein? Ich glaube, dass das kein Widerspruch ist. Wir konzentrieren uns

beim T-Roc Cabriolet auf die beliebtesten Motor-Getriebe-Varianten, so gibt es kein Allrad und keinen Diesel. Der Wagen hat zwei sehr effiziente Antriebe, darunter unser neuester 1,5-Liter-Evo-Benzinmotor, der zu den verbrauchsärmsten Ottomotoren gehört. Zudem handelt es sich beim T-Roc Cabriolet auch nicht um ein Langstreckenfahrzeug für Vielfahrer. Der Cabriolet-Markt spricht Kunden an, die etwas Besonderes suchen und schätzen. Die Kombination aus einem Lifestyle-CUV und Cabriolet bietet Kunden eine interessante Option, und ich denke, dass wir damit eine gute Chance haben. Eine Hybridisierung des T-Roc Cabriolet steht nicht zur Diskussion?

Das macht aus Komplexitätsgründen keinen Sinn. Grundsätzlich ist es so, dass nur das, was es im T-Roc gibt, auch im T-Roc Cabriolet angeboten werden könnte. Beim T-Roc gibt es keinen Hybridantrieb und folglich auch nicht im Cabriolet. Volkswagen möchte die Weltmarke für Elektromobilität werden, wie wollen Sie das schaffen? Unsere Strategie ist es, die Elektromobilität von der Verbrennerwelt abzukoppeln. Wir haben vor knapp dreieinhalb Jahren mit der MEBPlattform den Grundstein für die Elektromobilität bei Volkswagen gelegt. Dank dieser Plattform im modularen Aufbau ist Volkswagen in der Lage, sehr schnell skalierfähig in allen Werken rund um die Welt zu agieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass Volkswagen in allen wichtigen Segmenten und Regionen, wie Europa und China, wo sich die


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Elektromobilität in den nächsten Jahren durchsetzen wird, Marktführer ist. Deshalb glaube ich, dass wir in der Lage sind, die Weltmarke für Elektromobilität zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen Sie auch Ihr Händlernetz. Sind alle Händler auf diese Umstellung vorbereitet und machen auch alle mit? Unserer Grundaufgabe besteht darin, Elektromobilität zur Normalität zu machen, und dazu gehören auch unsere Händler. Wir wollen Elektromobilität demokratisieren und für alle erreichbar machen, das heisst, auch für unsere Partner. Wir brauchen starke Partner, sowohl Importeure als auch Händler. Von welchen Investitionen sprechen Sie? Muss der Händler für den Elektrobereich einen eigenen Showroom haben? Nein, das muss er nicht. Auch der Volkswagen ID. wird ein Volkswagen sein, das war immer der Ansatz. Es ist eben keine neue Marke, weshalb der Händler jetzt auch nicht neue Bodenplatten verlegen muss. Es

gibt Überlegungen, im Showroom einen Bereich für Elektromobilität zu schaffen, aber zu absolut nachvollziehbaren Investitionen. Dabei bezieht sich der höchste Anteil auf die technischen Umrüstungen. Wie wichtig ist das Händlernetz in der Zukunft noch für VW? Braucht es das noch oder könnte man alles nach dem Tesla-Prinzip nur noch online machen? Verglichen mit Volkswagen ist Tesla eine kleine Marke. Das Jahresvolumen von Tesla ist ein Bruchteil von unserem. Wir sind eine Volumenmarke, der die Kunden vertrauen, und sie verlangen auch einen entsprechenden Service. Zudem haben wir festgestellt, dass sich die Kunden zwar online informieren, dass sie vergleichen und auch ihr Wunschfahrzeug konfigurieren, aber beim Autokauf oder Leasing wollen sie einem Händler in die Augen sehen. Kunden reden gerne mit Menschen, insofern gehört der Handel auch in der Zukunft zu einem Kernelement unseres Geschäfts. Im Zuge der Digitalisierung werden Händler wohl weniger innerhalb der

Verkaufsabwicklung und mehr in der Kundenberatung agieren, aber der Faktor Mensch wird ein elementarer Baustein bleiben und somit auch unsere Händler. Ein gutes Beispiel, wie es nicht sein sollte, sind die neuen Automarken aus China. Die haben zwar alle ein Werk und Auto gebaut, das auch funktioniert, aber sie haben keine Distribution und drohen, daran zu scheitern. Online ist ein alternativer Kanal, aber es kann nicht der einzige sein. Aktuell baut der VW-Konzern sowohl Elektroautos als auch Verbrenner. Wird da die Modellpalette nicht irgendwann zu gross? Natürlich beschäftigt uns dieses Thema sehr. Wir werden in den nächsten Jahren mehr Baureihen haben als noch vor zwei Jahren. Ziel ist es, die Komplexität der Modellreihen zurückzufahren. Wir werden sinnvoll entschlacken und vereinfachen. Wir werden Serienverästelungen und Einzelangebote zurückfahren und das Motorenprogramm weiter aufräumen. In den nächsten Jahren wird es wohl auch ein weiteres Phase-out einiger Modelle geben,

wie in der Vergangenheit mit dem Golf Cabriolet, dem Beetle und dem Scirocco geschehen. Wir wollen es unseren Kunden generell viel einfacher machen. Zum Beispiel beim Online-Konfigurator, der zu komplex und kompliziert geworden ist. Wie einfach es sein kann, zeigen wir beim neuen ID. 3, den man im Konfigurator mit gerade mal zehn Klicks komplett durchkonfigurieren kann. Das ist ein Mehrwert für Kunden und auch für den Händler, für den die Beratung damit auch viel einfacher wird. Wäre der Arteon ein Streichkandidat? Im Gegenteil, wir werden in der nächsten Phase noch ein weiteres Derivat vom Arteon präsentieren. Das wird ein absoluter Herzensbrecher. Er wird alle überraschen, denn den erwartet man so von Volkswagen nicht. Das wird ein Knaller.

Lesen Sie das ganze Interview auf www.auto-wirtschaft.ch www.volkswagen.ch


24 9/19 NEWS

Am VSR-zertifizierten Fahrsicher­ heitskurs des Eventcenters Seelis­ berg wurden die Teilnehmer mit zahlreichen Herausforderungen kon­frontiert. Nach dem Finden der richtigen Sitzposition, der richtigen Lenkradhaltung und -bedienung ging es gleich zur Sache: Vollbremsungen unter verschiedenen Bedingungen, Brems-Ausweich-Übungen, Reagieren auf Unter- und Übersteuern sowie weitere Übungen wie das Abschätzen der Fahrzeughöhe stell­ ten das Können der Chauffeure auf die Probe.

Voll gegenlenken und mit einem Gasstoss das Fahrzeug wieder stabilisieren.

EXTREMSITUATIONEN IM SICHEREN UMFELD ERLEBEN Die Chauffeure der Hostettler Autotechnik AG beliefern die Kunden Tag für Tag mit Ersatzteilen. Damit sie auf der Strasse auch in Extremsituationen einen kühlen Kopf bewahren, absolvieren 65 Chauffeure ein ganztägiges Fahrtraining im Eventcenter Seelisberg. Text/Bilder: Rafael Künzle Der Fahrinstruktor gibt den Kursteilnehmern genaue Instruktionen.

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ormalerweise beliefern die Chauffeure der Hostettler Autotechnik ihre Kunden bis zu vier Mal täglich mit einem Repertoire aus über 120‘000 Produkten für mehr als 9000 Fahrzeugtypen. Anfang August wurden für einmal weder Ersatznoch Verschleissteile, Zubehör oder Werkstatteinrichtungen bewegt. Schwierige Fahrsituationen meistern Stattdessen bewegten die Chauf­feure der Niederlassung Nieder­ ­ wangen ihre Fahrzeuge im Grenz­-

bereich und lernten, auch aussergewöhnliche Fahrsituationen­zu meis­tern. Insgesamt 65 Liefer­wa­gen­chauffeure der zwölf Nieder­ las­ sungen werden es ihren Berner

Jeder Hostettler-Chauffeur ist mit seinem eigenen Lieferwagen gekommen.

Kollegen in den nächsten Wochen gleichtun. «Jetzt voll gegenlenken, mit einem Gasstoss das Fahrzeug wieder stabilisieren», tönt es aus dem Funkgerät im Lieferwagen.

Massive Steigerung der Verkehrssicherheit «Extremsituationen in einem siche­ren Umfeld zu erleben und die nötigen Gegenmassnahmen zu üben, ist gerade für Berufschauffeure extrem wichtig», erklärt Yves Meyer, der gemeinsam mit Joshua Reynolds das Eventcenter Seelisberg führt. «Die persönliche Sicherheit im Umgang mit dem Fahrzeug wird bei solchen Kursen gesteigert, was letztlich allen Verkehrsteilnehmern zugutekommt», sagt Meyer. Damit die Chauffeure in Notsituationen optimal reagieren, treten sie stets mit jenen Lieferwagenmodellen an, welche sie auch im Berufsalltag bewegen. Markus Abegglen, Geschäftsführer der Hostettler Autotechnik AG, freut sich abschliessend über den gelungenen Kurstag in Seelisberg: «Sicherheit ist unserem Unternehmen ein grosses Anliegen. Die Fahr­übungen sind nicht nur sinnvoll, sie machen auch noch Spass. Eine perfekte Kombination!»

www.autotechnik.ch


Das nächste saubere Putztuch ist nur einen Handgriff entfernt. WIR MANAGEN DAS mewa.ch/ist-zuverlaessig


26 9/19 NEWS

Die zweite Phase des WLTP-Zyklus gilt seit dem 1. September 2019. Weitere Umstellungen folgen in den nächsten Jahren.

WLTP 2: VERSCHÄRFUNG DER ABGASNORM IST FÜR H ­ ERSTELLER ERNEUT EINE HERAUSFORDERUNG Die Umstellung auf den WLTP-Zyklus im letzten Jahr hat für mächtig viel Chaos bei den Herstellern gesorgt. Das war aber nur der Anfang. Seit dem 1. September gilt die zweite Stufe des WLTP-­ Testverfahrens. Ob die neue Norm Euro 6d-TEMP-EVAP-ISC erneut zu Lieferschwierigkeiten bei zahlreichen Autoherstellern führen wird? Text: Isabelle Riederer

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anch einem hängt die Umstellung auf das neue Abgastestverfahren WLTP «World Light Test Vehicle Procedure» im Herbst 2018 noch mächtig nach. Monatelang arbeiteten die Testingenieure im Dauer-Drei-Schicht-Betrieb, um die Fahrzeuge so schnell wie möglich an die neuen, nachgeschärften Vorgaben anzupassen. Testprüfstände in Europa waren heissbegehrt. Wer keinen mehr ergattern konnte, hatte das Nachsehen. Lieferengpässe und die Streichung kompletter Motor-Getriebe-Varianten waren die Folge. Dutzende Modelle waren monatelang nicht lieferbar. VW produzierte 250’000 Autos auf Halde, der geplante Berliner Flughafen

wurde zum Grossparkplatz. Auf gut eine Milliarde Euro bezifferten die Wolfsburger ihre WLTP-Kosten. Audi, wegen der Aufarbeitung seiner Dieselaffäre am stärksten im Verzug, spürte die Folgen noch bis weit ins laufende Jahr. Die Ingolstädter hatten mit der Umstellung von NEFZ auf WLTP besonders grosse Probleme. «Wir können mit unserer Performance nicht zufrieden sein. Audi hat hervorragende Produkte im Markt, aber unternehmerisch haben wir vor allem WLTP als den ultimativen Stresstest nicht bestanden», verkündete der Audi-Vorstandsvorsitzende Bram Schot im Nachgang. Zum Verhängnis wurde Audi, wie auch einigen anderen Herstellern, die

gigantische Zahl an verschiedenen Motoren-Getriebe-Varianten. Da nahezu jede Konfiguration Auswirkung auf Gewicht, Spezifikation und damit auch auf den Verbrauch hat, war der Aufwand, den Motor auf den neuen WLTP-Zyklus abzustimmen, schlicht gigantisch. Doppelt so langes Testverfahren Umso grösser ist die Angst nun vor der zweiten Phase der WLTPUmstellung auf Euro 6d-TEMPEVAP-ISC. Diese zweite Stufe – der so genannte «Second Act» – beinhaltet eine modifizierte Version des obligatorischen Verdampfungstests (EVAP), bei der nahezu alle Motor-Getriebe-Variationen erforderlich sind, um die Fahrzeuge zu zertifizieren.

Dabei wird überprüft, wie viel Treibstoff aus dem jeweiligen Modell in die Umgebungsluft verdampft, wenn es 48 Stunden nicht bewegt wurde. ISC steht für «In-Service-Conformity-Tests» und bedeutet, dass auch bereits im Verkehr befindliche Fahrzeuge nachweisen müssen, dass sie weiterhin die Abgasregularien erfüllen. Für Fahrzeughalter oder Autofahrer haben weder das Kürzel EVAP noch der ISC-Zusatz eine Bedeutung. Sie richten sich allein an die Fahrzeughersteller und sollen diese überwachen. Zwar ist der Test an sich nicht neu, jedoch betrug der Testzeitraum früher nur 24 Stunden und nicht 48 Stunden. Das heisst: Die Tests dauern schlicht doppelt so lang wie bisher. Kurzum: Im schlimmsten Fall sind die neuen Tests pro Auto nicht unter 14 Tagen zu machen. Manche Modelle schaffen die aufwendige technische Abnahme gar erst nach


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drei Wochen. Entsprechend gross sei nicht nur der personelle, sondern auch der logistische Aufwand in den Entwicklungszentren. Doch die meisten Automobilhersteller gaben bereits Entwarnung. So erklärte ein VW-Sprecher ge­ genüber dem Fachmagazin Automobilwoche im Vorfeld: «Zum 1. September werden voraussichtlich bis auf sehr wenige Ausnahmen alle Motor-Getriebe-Varianten auf die neue Emissionsnorm Euro 6d-TEMPEVAP-ISC umgestellt sein.» Einziger Wermutstropfen könnte es bei den Nutzfahrzeugen geben. Wie das Fachmagazin berichtet, sei erst ein Drittel aller Motor-Getriebe-Varianten an die neuen Regeln angepasst. So könnte beispielsweise der Crafter erst 2020 wieder in allen Versionen erhältlich sein. Dies gelte jedoch nicht für die Modelle auf Caddy- und T6-Basis. Mehr Kapazitäten, weniger Varianten Auch bei Audi sieht es heuer besser aus. Die Ingolstädter haben inzwischen nicht nur ein Drittel mehr Prüfkapazitäten, sie haben zugleich die Anzahl der MotorGetriebe-Varianten um ein Drittel gekürzt. Zudem müssen diesmal nicht alle Motor-Getriebe-Varianten auf den Prüfstand, denn Audi hat vorgesorgt. Viele erfüllen schon seit der Umstellung 2018 auch die neuen Anforderungen, dann können die Genehmigungen umgeschrieben werden. Fast alle Varianten von Audi seien schon zugelassen. Der Rest soll in wenigen Wochen folgen.

Vor WLTP ist nach WLTP: Bereits warten weitere, noch schärfere Abgasnormen auf die Hersteller. Ab 2021 gilt Euro 6d. Bei den meisten anderen Herstellern lief bei der Anpassung an Euro 6d-TEMP-EVAP-ISC dagegen alles weitgehend glatt. BMW war damit nach eigener Aussage bereits im März fertig, auch bei Mercedes soll alles planmässig verlaufen sein. Ford, Hyundai, Renault, Seat und der PSA-Konzern haben die Umstellung demnach auch bereits weitgehend hinter sich gebracht. Zugegeben, sie haben in den meisten Fällen auch ein kleineres Modellportfolio und deutlich weniger Varianten. Vor WLTP ist nach WLTP Mit der Umstellung auf die zweite Phase des WLTP-Zyklus enden die Herausforderungen für die Automobilhersteller aber immer noch nicht. Denn noch schärfere Abgasnormen sind bereits im Anmarsch. Ab Jah­res­-

beginn 2020 (Typzulassungen) bzw. 2021 (jede PW-Neuzulassung) gilt die noch schärfere Abgasnorm Euro 6d. Dann muss ein Auto nachweisen, dass es im Strassenbetrieb nur noch das 1,5-fache an Stickoxiden ausstösst wie auf dem Prüfstand. Euro 6d-TEMP erlaubt noch das 2,1-fache. Einige Marken bauen ihr Angebot an Euro-6d-Autos bereits jetzt kontinuierlich aus, darunter besonders BMW, Mercedes und jene der PSA-Gruppe. Ein Konzern ist in puncto Euro 6d dagegen noch komplett blank: Volkswagen. Ob Euro 6a, 6b, 6c und 6d , 6dTEMP, 6d-TEMP-EVAP, jetzt Euro 6d-TEMP-EVAP-ISC oder 6d-ICSFCM: Die vielen, kurz hintereinander folgenden Normen sind nicht nur für die Hersteller sehr aufwendig, sondern haben auch bei den Auto­-

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fahrern zu grosser Verwirrung und Unverständnis geführt. Immerhin erhält heute jeder Autokäufer in Europa vom Hersteller den CO2-Wert seines individuellen Autos. So sieht er, wie ein Panoramadach, eine Anhängerkupplung oder 22-Zoll-Reifen das Gewicht, den Luftwiderstand und damit den Treibstoffverbrauch erhöhen. Das ist nicht überall so. WLTP heisst zwar «weltweit einheitliches Leichtfahrzeug-Testverfahren» und wurde von einer UN-Behörde entwickelt – im Auftrag der EU. Aber umgesetzt wurde es nur in Europa. In Amerika und Asien erschwert der Normensalat den Autobauern das Geschäft. Zudem wird auf europäischer Ebene inzwischen bereits über Euro 7 diskutiert – vielleicht mit Grenzwerten für Lachgas, Bremsund Reifenabrieb.

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MERCEDES STELLT ­GLOBALE VERTRIEBSSTRATEGIE VOR In der Mercedes-Benz-Niederlassung in Den Haag hat M ­ ercedesBenz erstmals seine neue Vertriebsstrategie «Best Customer ­Experience 4.0» umgesetzt und der Öffent­lichkeit vorgestellt.

Der digitale und der physische Retail gehen nahtlos ineinander über.

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ereits seit 2013 investiert Mercedes-Benz zusammen mit seinen Handelspartnern weltweit jährlich einen dreistelligen Millionenbetrag im Rahmen von «Best Customer Experience». Mit «Best Customer Experience 4.0» geht die Marke nun den nächsten grossen Schritt. «Wir wollen unseren Kunden nahtlose Luxuserlebnisse und bleibende Erinnerungen bieten – unabhängig von Zeit und Ort oder dem Kanal, den sie benutzen. Einen MercedesBenz zu kaufen, soll für unsere Kunden so einfach werden, wie ein Buch zu kaufen», sagt Britta Seeger, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Mercedes-Benz Cars Vertrieb.

In Den Haag setzt Mercedes-Benz seine «Best Customer Experience 4.0» erstmals um.

Vom Point of Sale zum Point of Experience Wesentliche Bestandteile der Initiative «Best Customer Experience 4.0» sind die neue Generation der Mercedes me App, die Mercedes me ID, der physische Retail als Point of Experience sowie die nahtlose Customer Journey über alle Onlineund Offline-Kanäle hinweg. Auch der physische Retail erlebt durch «Best Customer Experience 4.0» eine Transformation – mit neuen Vertriebsformaten, modernen Standorten und individuellen Konzepten. Auch wenn die digitalen Touchpoints an Bedeutung gewinnen, so ist und bleibt der physische Retail mit den weltweit 6500 Partnern von Mercedes-Benz ein essentieller Teil.

Während die digitalen Lösungen das Kundenerlebnis vereinfachen und individualisieren, können sie nicht das haptische und physische Erlebnis eines Produkts ersetzen. Deshalb verbindet Mercedes-Benz den physischen Retail nahtlos mit den digitalen Kanälen und gestaltet ihn mit innovativen Store- und Standortkonzepten neu. Der Point of Sale wird zum Point of Experience. Zudem werden vermehrt Showrooms und Pop-up-Stores in den Innenstädten zu finden sein. Den ersten Pop-up-Store eröffnete Mercedes-Benz bereits 2013 in Warschau. Ein wichtiger und etablierter Teil des physischen Retails sind die Mercedes me Stores, die dem Besucher ein interaktives Marken- und Produkterlebnis in exklusiver innerstädtischer Lage bieten. Mit ihrer modernen Architektur und dem einladenden Gastronomie- und Eventkonzept sprechen die Mercedes me Stores verstärkt junge Zielgruppen an. Die Rolle der Mitarbeiter angepasst Zudem modernisiert Mercedes-Benz den Markenauftritt im Aussen- und Innenbereich seiner Retailbetriebe. Ziel ist es, ein faszinierendes Kundenerlebnis am Point of Experience zu schaffen. Seit Anfang 2018 sind weltweit rund 450 Betriebe mit dem neuen Markenauftritt geplant

oder bereits ausgestattet worden. Interessenten und Kunden sollen künftig noch stärker den markentypischen Luxus erleben. Neben der Modernisierung der Retail-Formate hat Mercedes-Benz die Aufgaben und Rollen der Mitarbeiter dem Wandel angepasst. Als zentrale Kontaktperson im Showroom begrüsst der Star Assistant die Kunden und Besucher und führt ein erstes informelles Gespräch in einer lockeren Atmosphäre. In seiner neuen Rolle als Gastgeber und «erstes Gesicht» sorgt er da­ für, dass sich der Kunde direkt bei der Begrüssung willkommen und professionell betreut fühlt. Er klärt mit dem Kunden sein Anliegen und vermittelt ihn an den passenden Ansprechpartner für ein Beratungs-, Service- oder Verkaufsgespräch. Der Produktexperte erklärt zum Beispiel die Besonderheiten der Modelle und ihreTechnologien direkt am Fahrzeug. Dafür setzt er auch digitale Geräte und Bildschirme ein. Der Sales Consultant steht dem Kunden unter anderem beim konkreten Kaufabschluss zur Seite. Nach dem Kauf unterstützen Spezialisten im Service-Bereich die Kunden. Diese stellen eine nahtlose Koordination der Werkstatttermine über verschiedene Kanäle sicher und sind in allen Service-Belangen erste Ansprechpartner für die Kunden. Durch den neuen architektonischen Ansatz im Autohaus gehen die Sales- und Service-Bereiche nahtlos ineinander über. Dies gewährleistet die optimale Abstimmung zwischen allen Bereichen. (ml) www.mercedes-benz.ch


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30 9/19 NEWS

Giancarlo Sanapo, Geschäftsführer der Autowelt 24 AG und Hand Car Wash.

AUTOFARBE: MEHR ALS NUR AUGENWISCHEREI Beim Kauf eines Fahrzeugs bildet die Farbwahl ein wichtiges ­Kriterium. Der Betrachter nimmt sie nicht nur als Erstes wahr, sie beeinflusst den Wiederverkaufswert sowie den Reinigungsaufwand und kann gar vor Unfällen schützen. Text: Rafael Künzle

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emäss dem BASF Color Report 2018 for Automotive OEM Coatings Europe ist Weiss nach wie vor die beliebteste Automobilfarbe auf europäischen Strassen – sie war auf fast jedem dritten Auto zu finden. Besonders hoch ist der Weiss-Anteil bei Firmenfahrzeugen. Das hat auch einen Grund, wie Giancarlo Sanapo, Geschäftsführer der Autowelt 24 AG und Hand Car Wash, sagt. «Weiss ist nicht nur die günstigste Lackierung, sie harmoniert auch am besten mit anderen Farben, was insbesondere für das Anbringen von Firmenlogos wichtig ist.» Während Weiss die Leaderposition verteidigt, gewann Grau in den letzten Jahren kontinuierlich an Beliebtheit und platzierte sich mit knapp 20 % erstmals vor Schwarz auf dem zweiten Platz. Auch das vielfältige Angebot an Grautönen unterstreicht die wachsende Popularität dieses Farbbereichs. Die Anzahl an unterschiedlichen grauen Automobillackierungen umfasste im

vergangenen Jahr über 110 Farbtöne und reichte von Hellgrau bis hin zu metallischem Anthrazit. Nicht nur die zunehmende Beliebtheit der Farbe Grau, auch die steigende Popularität von Blau bestätigte sich im vergangenen Jahr. Blau konnte seinen Anteil auf 11 % erhöhen und überholte damit Silber auf der Beliebtheitsskala. Nach Blau war Rot die zweitbeliebteste Buntfarbe, gefolgt von Braun, Grün und Orange. Effektlacke im Trend Nicht nur die Farbe, auch Effekte tragen zur Individualisierung eines Fahrzeuges bei. Im Jahr 2018 wurden insgesamt zwei Drittel aller Autos mit einem Effektlack veredelt. Innerhalb der Segmente wird deutlich, dass grössere Fahrzeuge prinzipiell häufiger mit Effekten lackiert wurden. Während 2018 knapp 70 % der Kleinwagen einen Effektlack trugen, waren es im Segment «Oberklasse» fast 80 %. Je nach Farbton variiert der Anteil an Effekten ebenfalls. Während

dunkle Farben wie Schwarz oder Grau fast ausschliesslich mit einem Effekt kombiniert wurden, waren bei helleren Farben Unilackierungen beliebter. Wenn es um die Sichtbarkeit von Kratzern geht, sind helle Farben, vornehmlich Weiss, die beste Wahl. «Diese Autofarben sind zwar nicht kratzunempfindlicher, die Kratzer fallen, bedingt durch die ebenfalls helle Grundlackierung, weniger auf. Auch durch die Autowäsche entstandene Schlieren sind auf hellen Farben weniger deutlich zu sehen», erläutert Sanapo. Bei häufigem Staub und Schmutz empfiehlt er, auf Grau, Silber und helle Töne zu setzen, da diese dort am wenigsten sichtbar seien. «Ein schwarzes Auto sieht zwar schick aus, ist aber auch mit

einem grösseren Reinigungsaufwand verbunden.» Wenn bei der Farbwahl die Sicherheit eine grosse Rolle spielt, sollte man sich für Weiss oder eine andere helle Farbe entscheiden. Gemäss Statistiken sind Autos mit einer dunklen Farbe häufiger in Unfälle involviert als solche mit hellen Farben. Als Ursache dafür wird angegeben, dass helle Fahrzeuge nicht nur bei Dunkelheit besser zu sehen sind, sondern im Hellen auch mehr Licht reflektieren und auffälliger sind. Ausserdem kommen helle Farben seltener in der Umgebung vor, weshalb andere Autofahrer helle Autos eher wahrnehmen. Uni-Lackierungen sind bereits in der Grundausstattung des Fahrzeugs enthalten und kosten keinen Aufpreis. Dafür ist die Farbwahl meist beschränkt. Metalliclackierungen sind zwar teurer, bieten aber eine breitere Farbpalette und sind robuster. Dass Metallic-Lackierungen automatisch einen höheren Wiederverkaufswert erzielen, verneint Sanapo. Jedoch hänge dies stark von der Marke und dem Modell ab. «Punktuell mag dies zutreffen, verallgemeinern lässt sich diese These aber nicht.» Eine weitere Effektlackierung stellt der noch widerstandsfähigere Per­leffekt. Bei ihm muss man aber mit einem Aufpreis von mindestens 2000 Franken rechnen. Folierung als Alternative Bei ausgefallenen Farbwünschen empfiehlt Sanapo eine Folierung als Alternative zur Lackierung, um beim Wiederverkauf eine Wertminderung zu vermieden. Ob Teil- oder Vollverklebung: Lackfolien gibt es in allen erdenklichen Farbnuancen und Strukturen und sie lassen sich jederzeit wieder rückstandslos ent­ fernen. Ein weiterer Vorteil: Der Lack unter der Folie wird geschützt. www.autowelt24.ch

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Die Elektromobilität ist auf dem Vormarsch – ob das sinnvoll ist, bleibt fraglich!

MACHT GRETA DEM VERBRENNER DEN GARAUS? Was treibt die E-Mobilität an, welche Hürden stehen ihr im Weg? Hitzesommer, CO2-Debatte und Klimaproteste heizen die Diskussion um Sinn und Unsinn von Batterieautos weiter an. Was kommt auf die Schweizer Garagisten zu? Text: Bernhard Katzinger, Dieter Scheuch, AUTO&Wirtschaft Österreich

Thomas Ulbrich, Vorstand für E-Mobilität Volkswagen.

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er Hitzerekord im Juni hat die Diskussion um den Klimawandel neuerlich ent­flammt. Auch die Klima­ aktivistin Greta Thunberg nimmt punkto Elektromobilität Einfluss auf das Kaufverhalten, wie puls Marktforschung im Rahmen einer repräsentativen Studie bei 1023 Autokäufern in Deutschland herausfand.

Demnach äusserten 52 Prozent der deutschen Autokäufer Interesse an der Anschaffung eines Elektroautos, für Hybride seien sogar 64 Prozent offen. Bei E-Auto-Interessenten zeige sich, dass diese laut Studie «eher jünger sind» und Grün wählten. «In der Schweiz würde ich bei dieser Umfrage ähnliche Ergebnisse erwarten, da die Märkte von

der Bevölkerungsstruktur, dem sogenannten Wohlstands- und Industrialisierungsindex, der Ver­tei­lung der Branchen und den Marktanteilen in der Automobil­ branche absolut vergleichbar sind. Elektro­ auto-­ Interessenten schieben sich von daher wohl zu grossen Teilen deckungsgleich mit der Ge­neration Z in den Markt, die radikale Forderungen nach konkreten Klimaschutz-Massnahmen stellt», meint puls-Geschäftsführer und Studienleiter Dr. Konrad Wessner. Jeder fünfte Autokäufer gebe auch an, dass die «Fridays-for-FutureBewegung» Auswirkungen auf sei­ne Autonutzung habe. Dabei stün­den vier Massnahmen im Vor­ dergrund: Reduktion der Nutzung des Autos (53 Prozent), Umstieg auf Elektroautos (46 Prozent), Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel (43 Prozent) und Umstieg auf kleinere Autos (33 Prozent). Von daher sei Thunberg «wohl ein weiterer Treiber der Etablierung von Elektroautos auch in Deutschland, wo die Bedenken gegenüber E-Autos sicherlich besonders ausgeprägt sind», so ­ Wessner.

Chance für Handel: E-Mobilität als Erlebnis Diese Bedenken reduzieren sich wohl in dem Mass, wie Elektroautos an stabiler Reichweite gewinnen, für Normalverbraucher erschwinglich werden, die Lade-Infrastruktur aus­gebaut und die Ladevorgänge be­ schleunigt werden. Wie Marketing für Elektro­ autos funktioniert, zeigt, wie Wessner erläutert, «Audi mit seiner e-tron-Kampagne, die Elektroauto-Interessenten erfolg­reich bei ihren Bedenken abholt und damit in der Schweiz Top-Wahrnehmungswerte erzielt». Er empfiehlt daher «die Schaffung von Elektroauto-Erlebnisbereichen im Automobilhandel, die Forcierung von E-Auto-Probefahrten und ein Marketing, das Interessenten auf unterhaltsame Weise bei ihren Bedenken gegenüber Elektroautos abholt». Netz-Ängste unbegründet Sowohl Hersteller als auch Zulieferer glauben an einen moderat schnellen, aber steten Wandel hin zur elektrifizierten Mobilität. Für manch einen ist das E-Auto derzeit die sinnvollste Alternative zum Verbrenner, weil es im Vergleich die effizienteste Nutzung von erneuerbaren Energiequellen ermöglicht. Aktuell beträgt der Bestand an Elektrofahrzeugen in der Schweiz 3,8 Prozent (Stand Juni 2019). Zum Vergleich: Während im


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gesamten vergangenen Jahr 5408 E-Autos zugelassen wurden, waren es allein bis Ende Juni 2019 schon 5943 – Tendenz steigend! Falsche Hoffnung Hybridantrieb? Dem Optimismus zum Trotz nimmt der durchschnittliche Werkstattbetrieb hierzulande bis dato eine recht skeptische Position zur Elektromobilität ein. In Gesprächen sagt so mancher geradeheraus, dass er das Thema nicht vorantreibt, weil er selbst nicht daran glaubt. Stattdessen hoffen viele auf Hybridfahrzeuge, durch deren Verbreitung man den Verbrenner noch jahrzehntelang weiter bewirtschaften zu können hofft. Unabhängig von der öko­ logischen Sinnhaftigkeit reagieren die Endkunden bis dato allerdings verhalten. Laut Statistik von autoschweiz kauften die Schweizer in den ersten fünf Monaten des Jahres zwar etwas mehr Hybride, aber der Anteil an Plug-in-Hybriden ist sogar zurückgegangen. Der grosse Schwenk Indes kommt die Modellpolitik in Sachen Batterieelektrische auch bei den grossen «klassischen» Herstellern in die Gänge. Nicht unwesentlicher Treiber ist der Volkswagen-Konzern, der nicht mehr nur mit der Ankündigung zahlreicher Modelle, sondern auch mit der Absicht aufhorchen lässt, bis 2025 an europäischen Händlerstandorten 36’000 Ladepunkte zu errichten. Auch Fiat Chrysler hat unlängst mitgeteilt, dass man mit dem italienischen Energiekonzern Enel und der österreichischen Engie GmbH diesbezüglich eine Kooperation geschlossen hat. Das Joint Venture Ionity – bei dem neben VW auch Daimler, Ford und BMW an Bord sind – baut einstweilen an Schnellladern, bis zu 2400 Schnellladepunkte sollen an 400 Stationen in Europa entstehen. Thomas Ulbrich, Vorstand für EMobilität der Marke Volkswagen: «Die Ladeinfrastruktur wird immer mehr zum entscheidenden Faktor

Hightech-Vision im schönsten Retro-Chic: Der elektrische Volkswagen ID.3 vor einer Ionity-Ladestation. für den schnellen Durchbruch der E-Mobilität.» Zu deren Errichtung nimmt er die Staaten ebenso in die Pflicht wie die Händler, welche die Investitionen zumindest teilweise stemmen werden müssen. Über die Sinnhaftigkeit, bei Autohäusern für «Laufkundschaft» mehr Ladepunkte bereitzuhalten als für den eigentlichen Betrieb nötig, darf diskutiert werden. Wobei: Eventuell eine nette Geste an den Kunden, wenn der sein E-Auto nach dem Reifentausch als Serviceleistung aufgeladen zurückbekommt – der Strom dafür kann ja aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage kommen. Die Mehrzahl der Ladevorgänge wird aber ohnehin an Wallboxen zuhause oder am Arbeitsplatz statt­ finden. Neben Anbietern aus dem Elektroniksektor haben sich auch Automotive-Zulieferer wie Webasto in die Produktion von Ladelösungen für den Home-Bereich eingeschaltet. Logischer Point of Sale: das Autohaus. Denn wem wäre leichter eine Wallbox zu verkaufen als jemandem, der sich gerade ein E-Auto anschafft?

Goldgräberstimmung? Abseits des trauten Heims kann das Laden ein teurer Spass werden. Beim Durchforsten der Preisinformationen der Anbieter fühlt man sich ein bisschen an die Goldgräberzeiten der Mobilfunkanbieter erinnert: Grundgebühr, Flatrate, Minutentarife. Ak­tuelle Endkundenpreise reichen von 1 bis 15 Rappen, die Grundgebühren von 0 bis 80 Franken. Hinzu kommen fehlende gesetzliche Standards, um die Gleichstromleistung

geeicht zu messen. Wie dereinst beim Handy wird aber auch der Tarifdschungel die E-Mobilität wohl kaum langfristig hemmen. Nicht von der Hand zu weisen ist: Die Notwendigkeit der Dekarbonisierung, steigendes Ökobewusstsein angesichts immer offenkundigerer Symptome des Klimawandels, das dadurch befeuerte Einlenken der Politik – das sind Fronten, die sich der «Verbrennerwirtschaft» von allen Seiten nähern.

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ŠKODA CHALLENGE 2019: ZWEI SCHWEIZER VIZE-WELTMEISTERTITEL Erneute Glanzresultate aus Schweizer Sicht an der diesjährigen internationalen Škoda Challenge. Zwei Schweizer holen sich die Silbermedaille in der kroatischen Hafenstadt Šibenik.

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ie neunte internationale Škoda Challenge fand vom 27. bis 30. Juni in der kroatischen Hafenstadt Šibenik statt. 191 Finalisten auf 32 Ländern nutzten am internationalen Wettbewerb die Gelegenheit, sowohl ihre handwerklichen Kenntnisse und Fähigkeiten als auch ihre Kundenorientierung unter Beweis zu stellen. Wichtige Kriterien bei der Preisvergabe waren neben Teamgeist auch Kenntnisse zu den Markenwerten und der Unternehmensgeschichte des tschechischen Automobilherstellers. Praxis und Theorie waren gefragt Angetreten sind die Finalisten in den Kategorien Serviceberater, Service­und Diagnosetechniker, Lackierer, Teilemanager, Importeursvertreter,

Weltmeister in der Kategorie «Ser­vicetechniker», konnte in seiner Disziplin wieder überzeugen und sicherte sich wiederum den zwei­Verkaufsberater und Verkaufsleiter. In ten Rang. Ebenfalls einen Vizejeder Kategorie mussten praktische Weltmeistertitel holte sich Luca und theoretische Tests absolviert Melchionna von AMAG Zug, der in werden. Bernhard Kunz von AMAG der Kategorie «Verkäufer» überzeuAutowelt Zürich, letztjähriger Vize-­ gen konnte.

V.l.: Patrick Mair, Kundendienstleiter Furttal-Garage Buchs ZH; Bernhard Kunz, Vize-Weltmeister ­Kategorie «Servicetechniker», AMAG Autowelt Zürich; Marie ˇ Vodicková, Hostesse Škoda Auto; Luca Melchionna, Vize-Weltmeister Kategorie «Verkäufer», AMAG Zug; Eric Dénervaud, Produktbetreuung AMAG Import AG; Philipp Meier, Škoda Aftersales, AMAG Import AG.

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Hervorragende Arbeit auch im täglichen Werkstattalltag Škoda Schweiz gratuliert den beiden Titelträgern Bernhard Kunz und Luca Melchionna und dankt dem gesamten Challenge-Team der ­ schwei­zerischen Škoda-Organisa­tion, welches dank hohem Fachwissen und grossem Engagement nicht nur an der internationalen Chal­lenge sondern auch im Tagesge­ schäft hervorragende Arbeit leistet. (pd/ir) www.skoda.ch

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TEXTILSHARING: MEWA WIRD 111 JAHRE ALT

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achsender Umsatz, steigende Kundenzahlen, Expansion in Europa, Digitalisie­ rung der Angebote, neues Imagekonzept: Der Textildienstleister MEWA hat viele Gründe, sein 111-jähriges Bestehen zu feiern. Dazu gehören auch die aktuellen Geschäftszahlen. Der Textildienstleister konnte seinen Umsatz 2018 auf 704 Millionen Euro erhöhen. Inzwischen sind 5600 Mitarbeiter im Einsatz. Mit der Markteinführung in England ist MEWA nun an 45 Standorten in 21 Ländern europaweit aktiv. Der wirtschaftliche Erfolg geht einher mit dem ökologischen Nutzen: Das Mehrwegprinzip, die ressourcenschonenden Prozesse und die effizient genutzten Servicekreisläufe leisten einen wertvollen Beitrag in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Um hier am Ball zu bleiben, hat MEWA seine Investitionen für Sachanlagen und Umwelttechnik auf 63 Millionen Euro erhöht.

Teilen statt besitzen Schon seit Längerem steht den Nutzern der Webseite www.mewa. ch während der Servicezeiten ein Live-Chat zur Verfügung. Weitere digitale Dienste sind in Vorbereitung. Mit der neuen Imagekampagne «Textilsharing» erhöht MEWA die allgemeine Bekanntheit der Marke. Die Kampagne greift einen angesagten Trend auf: Man muss Dinge nicht besitzen, um sie zu nutzen, man kann sie auch mieten, leihen, teilen. (pd/ir) www.mewa.ch


YOKOHAMA (Suisse) SA Route de la Maladaire 16, 1562 Corcelles-près-Payerne Tel. 026 662 40 00 • Fax 026 662 40 01 • info@yokohama.ch


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WOHIN MIT ALTEN BATTERIEN VON ELEKTROAUTOS?

Das Transportproblem Bei der Suche nach dem besten Recyclingsystem geht es jedoch nicht nur um die Zerkleinerung, sondern auch um den Aufbau einer Lieferkette. «Antriebsbatterien von UnfallfahrzeuDie Zulassungszahlen von Elektroautos steigen stark an. Doch wohin mit den alten gen können unvermittelt brennen Antriebsbatterien? Der Verband auto-schweiz strebt eine Recyclinglösung für die Branche an. und müssen bis jetzt als Gefahrgut Spezialisten der Empa unterstützen ihn. in speziellen Behältern transportiert werden», erläutert Daniel Christen, twa 40’000 Elektroautos und putertechnik kümmert. Doch an­ Heiss oder kalt verwerten? Geschäftsführer der Stiftung Auto-RePlug-in-Hybride mit Lithium- ders als bei Elektronikprodukten Die meisten Lithium-Ionen-Batte­ cycling Schweiz. «Das ist aufwändig Ionen-Akkus fahren derzeit wird für Autos bislang kein vorge- rien werden bislang nicht kalt ge­- und teuer.» Christen sucht nach einer auf Schweizer Strassen. Doch zogener Recyclingbeitrag (vRB) schreddert, sondern in einem Ofen günstigeren Lösung, um Batterien zu es werden rasch mehr. In den ersten erhoben. Der Verband auto-schweiz verbrannt und anschliessend ver­ - «entschärfen» und zum Entsorgungsdrei Monaten des Jahres 2019 stieg strebt eine Branchenlösung an und mahlen. Marktführer dabei ist die betrieb zu liefern. Ansätze dazu gibt der Anteil an den Neuzulassungen hat mit deren Ausarbeitung die belgische Firma Umicore. Bei der es bereits: Die Firma Blubox Trading bereits auf 5,3 Prozent. Und das ist Stiftung Auto-Recycling Schweiz heissen Verwertung schmelzen die AG in Birrwil importiert die «Firebox» nur der Anfang: Eine ganze Reihe beauftragt, die sich bereits seit 1992 dünnen Kupferfolien der Batterie und eines holländischen Herstellers. Die leistungsfähiger Elektroautos kommt um das Zerlegen und Rezyklieren bilden gemeinsam mit Kobalt und Firebox ist ein Frachtcontainer mit erst dieses Jahr auf den Markt. 2020 von Schweizer Altautos kümmert. Nickel eine Legierung, die wiederver- eingebauter Feuerlöschanlage, die wird der VW-Konzern sein erstes Der Empa-Forscher Rolf Widmer wertet werden kann. Das Lithium, ein ganzes Auto oder eine grössere elektrisches Massen-Automobil an­ und seine Kolleginnen und Kollegen das Graphit, der flüssige Elektrolyt Ladung noch nicht «entschärfter» bieten, den VW iD.3. Höchste Zeit aus der Abteilung «Technologie und und das Aluminium in der Batterie Akkus aufnehmen kann. also, sich Gedanken zu machen, was Gesellschaft» arbeiten seit März verbrennen jedoch und landen in der mit den Antriebsbatterien passiert, 2019 gemeinsam mit der Stiftung Schlacke. Sie sind für eine wirtschaft- Noch sind viele Fragen offen wenn diese Autos verunfallen oder Auto-Recycling an diesem Projekt. liche Weiterverwendung verloren. Dennoch bleiben viele offene am Ende ihres Lebens verschrottet Sie analysieren Recyclingsysteme in Neben der heissen Umicore-Ver­ Fragen, die vor dem Aufbau eines Nachbarländern, untersuchen die Kos- wertung und dem kalten Schred­ - Recyclingsystems beantwortet wer­­werden. ten und den ökologischen Fussabdruck dern unter Schutzgas gibt es indes den müssen. Wie entwickelt sich der und stellen Modellrechnungen an, um noch andere automatisierte Zerlege- Markt für gebrauchte AntriebsbatRecyclingsystem der Auto-Importeure Beim Verband auto-schweiz ist man die künftig anfallenden Mengen alter methoden. Die Batrec Industrie AG, terien? Braucht die Schweiz übersich dessen bewusst. 2018 wandten Akkus abschätzen und die passende ein Schweizer Batterieverwertungs- haupt grosse Recyclingkapazitäten? sich die Auto-Importeure daher an Strategie empfehlen zu können. spezialist, schreddert manche Akkus Vieles wird von den Marktpreisen die Empa, um die Eckpunkte eines in nassem Milieu, um Brände zu der Rohstoffe abhängen, vom Preis vermeiden. Die Empa-Experten wer- und der Leistung neuer Akkus, aber Recyclingsystems für Antriebsbatterien zu bestimmen. Schon zuvor hatte Lithium-Ionen-Akkus von den all diese Methoden vergleichen. auch von der Politik. Die gute Nachdie Empa zum Beispiel die Swico E-Autos und Plug-in-Hybriden richt lautet jedenfalls: Elektroautos müssen fachgerecht entsorgt beraten, die sich ums Rez­ yklieren oder wiederverwendet sind kein Recyclingproblem. Für elektronischer Geräte und von Com­- werden. Aber wie? sämtliche Schritte des Verwertungsprozesses zeichnen sich technische Lösungen ab. Und eine Reihe von Spezialisten arbeitet bereits daran, diese Lösungen in die Praxis umzusetzen. (pd/ir)

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«DER NAME AUTOCENTER BASCHNAGEL VERPFLICHTET» Die Autocenter Baschnagel AG hat den Besitzer gewechselt. Seit Juni führen Esmé Rockmann, Andreas Grossmann und Mario Widmer die Geschicke des traditionsreichen Autohauses mit VW- und VW-Nutzfahrzeug-Vertretung in Wettingen.

M

it der Autocenter Baschnagel AG geht es definitiv weiter», sagen die drei neuen Geschäftsführer des traditionsreichen Autohauses mit VW- und VW-Nutzfahrzeug-Vertre­ tung in Wettingen nachdrücklich. Mit Nachdruck, weil seit Bekanntwerden eines Bauprojektes auf dem Areal Schliessungsgerüchte aufkamen. Positives Feedback Unter diesen Vorzeichen darf man das Engagement von Esmé Rockmann (Personal und Finanzen), Andreas Grossmann (Werkstatt PW und Nfz) und Mario Widmer (Spenglerei und Lackiererei) umso mehr loben. Das ist auch der Fall, gemäss Widmer waren die Rückmeldungen von Kunden, Lieferanten und Partnergaragen, dass drei Private den mehr als 100-jährigen Garagenbetrieb am Leben erhalten wollen, allesamt

Die Inhaber: (v. l.) Mario Widmer, Esmé Rockmann und Andreas Grossmann. positiv. Bis die ersten Bagger auffahren, dürften aber noch einige Jahre vergehen. Bis dahin bleibt die Autocenter Baschnagel AG gemäss den Inhabern im Herzen von Wettingen. Auch wenn die Arealüberbauung dereinst steht, ist ein Verbleib am Ort denkbar. Rockmann: «Wir haben ein Vormietrecht, Gewerbeflächen zu

mieten. Vorstellbar wäre ein Basch­nagel-Store mit Showroom, klei­ner Werkstatt und Annahme-/Ab­gabe­stelle von Fahrzeugen.» Die Autocenter Baschnagel AG stünde dann an einem neuen Ort. Ziel für den neuen Standort ist ganz klar in der Region, im Idealfall in Wettingen selbst, zu bleiben. In der Zwischenzeit strebt

man ein gesundes Wachstum an, um die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Geschäftsgang zu schaffen. In den wenigen Wochen unter neuer Führung ist die Belegschaft von über 60 Mitarbeiter bereits leicht gewachsen. Rockmann: «Das Credo der 101-jährigen Fir­men­geschichte bleibt: Qualität dank Erfahrung, Engagement und Herzblut ist der tägliche Antrieb der gesamten Belegschaft.» Auf höchstem Niveau Auch die neuen Besitzer legen gros­ sen Wert darauf, die VW-Kund­schaft mit allen Dienstleistungen auf höchstem Niveau zu bedienen. Grossmann: «Als langjähriger VW-Partner in der Region erfüllt die Autocenter Baschnagel AG sämtliche Service-, Reparatur- und Garantieleistungen. Und im Bereich Carrosserie-, Lack- und Glasschäden steht ein vollumfängliches Schadenmanagement-Team zur Verfügung.» (pd/mb) www.baschnagel.auto

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DER HÄNDLERRADAR GEHT IN DIE ZWEITE RUNDE Nach dem Erfolg des ersten Schweizer Händlerradars 2019 von AUTO&Wirtschaft ist alles bereit für die zweite Runde. Im November starten die Befragungen der Schweizer Markenvertretungen und Vertragshändler für den Händler­radar 2020. Unbedingt mitmachen!

Befragungen für Händlerradar 2020 starten im November 2019 Doch nun steht schon die zweite Runde des Händlerradars an. Ob Mercedes-Benz seinenThron auch im kommenden Jahr verteidigen wird? Und werden diejenigen Marken,

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er erste Schweizer Händlerradar war ein voller Erfolg. Rund 350 Markenvertretungen haben bei der Befragung durch das renommierte puls Marktforschungsinstitut mitgemacht. 33 Fragen waren zu beantworten eingeteilt in die Bereiche Basis-, Trend- und Beziehungskriterien. Rund 15 Minuten hat die komplett anonyme Befragung durch die Mitarbeiter des puls Marktforschungsinstituts gedauert. 15 Minuten, die zu einem spannenden Gesamtergebnis ge­ führt haben. Alle Sieger, alle Marken und alle Ergebnisse gibt es im Händ­ lerradar 2019 zum Nachlesen.

die dieses Jahr nicht so gute Noten hatten, im nächsten Jahr wieder punkten? Spannende Fragen, die nur durch die rege Teilnahme an der Befragung durch das puls Marktforschungsinstitut beantwortet werden können. Deshalb heisst es: unbedingt mitmachen! Im November ist Startschuss für die Umfrage und umso mehr Schweizer Markenvertretungen und Vertragshändler der jeweiligen Marke mitmachen, umso aussagekräftiger werden die Ergebnisse. Natürlich werden alle Befragungen erneut komplett anonym durchgeführt. Das puls Marktforschungsinstitut und auch der A&W Verlag legen grossen Wert auf Anonymität, denn dadurch kann gewährleistet werden, dass die teilnehmende Markenvertretungen und Vertragspartner frei von der Leber reden können. In diesem Sinne: Ran ans Telefon und mitmachen! (pd/ir) Der aktuelle Schweizer Händlerradar 2019 kann für 12.– Fr./Stk. unter info@awverlag.ch bestellt werden. www.awverlag.ch

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NEWS 9/19 39 PUBLIREPORTAGE

INNOVATION VON STIEGER AUF DER SWISS AUTOMOTIVE SHOW 2019 Die diesjährige Fachmesse im Forum Fribourg nahm Stieger Software zum Anlass, dem ­interessierten Fachpublikum seine neuesten Entwicklungen live am Stieger-Stand zu präsentieren. Spannende Begegnungen und eine erfolgreiche Messeteilnahme waren die Folge. der innovativen Neuentwicklungen von Stieger.

D

ie Swiss Automotive Show hat sich zu einer veritablen Fachmesse rund um das Thema Aftersales entwickelt, die aufgrund ihrer Attraktivität jedes Jahr immer grössere Besucherströme anzulocken vermag. Die guten Rahmenbedingungen im Forum Fribourg und ein kompetentes Fachpublikum waren deshalb die perfekte Bühne für die Präsentation

Premiere mit Foto App Ein Highlight des Messeauftritts war die Premiere der Foto App. Mit dieser Neuentwicklung des Garagensoftware-Herstellers können Bilder-Transfers und deren Dokumentation von jedem Smartphone aus ins Stieger DMS xDRIVE und EUROPLUS erfolgen. Mit wenigen Klicks sendet man die Fotos direkt an die Dokumentenverwaltung des Werkstatt- und/oder Planer-Auftrags. Zusätzlich können die Bilder im gleichen Schritt sowohl im Kunden- als auch im Fahrzeugstamm abgelegt werden. Die leicht zu bedienende Benutzeroberfläche und der integrierte Barcode-Leser zum Scannen von Auftragsnummern machen das

Arbeiten dank der cleveren Foto App einfach und komfortabel. Bei den Garagisten kam die Neuentwicklung entsprechend gut an. Digital und lukrativ Viele Gespräche mit dem interessierten Fachpublikum drehten sich auch um den aktuellen Online Planer, mit dem sich nicht nur rund um die Uhr Terminvereinbarungen mit Kunden ermöglichen lassen, sondern auch

lukrative Zusatzgeschäfte. Kunden von Stieger, bei denen der digitale Buchungsservice bereits installiert ist, berichten von nachweislich gestiegenen Zusatzverkäufen. Auch für die mobile Fahrzeugannahme mit der weiterentwickelten Stieger Annahme-App auf dem Tablet zeigten die Fachbesucher ­ reges Interesse. Mit diesem digi­talen Tool kann der Auftrag zusammen mit dem Kunden bequem per Tablet checklistengeführt dokumentiert werden. Dies ermöglicht dem Garagisten eine hochstehende Kundenbetreuung und -beratung, die zusätzliches Vertrauen schafft und die Kundenbindung optimieren hilft. www.stieger.ch

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40 9/19 NEWS

NEXEN TIRE: ERÖFFNUNG DES NEUEN EUROPÄISCHEN REIFENWERKS Der koreanische Reifenhersteller Nexen Tire, eines der weltweit führenden Unternehmen in der Reifenindustrie, hat am 28. August 2019 in einer feierlichen Eröffnungszeremonie die neue moderne High-End-Reifenproduktionsanlage in Žatec, Tschechien eröffnet.

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nter dem Motto «The New Wave for the Future» wur­de mit der feierlichen Eröffnung die nächste Etappe der globalen Ära von Nexen Tire eingeleitet und die tschechischkoreanischen Geschäftspartnerschaft gefeiert. Durch diesen neuen Produktionsstandort will Nexen Tire seine Expansionsstrategie für den europäischen Markt ausbauen. An der Eröffnung nahmen unter anderen Petr Ocko, der stellvertretende ˇ tschechische Minister für Industrie und Handel, Travis Kang, CEO Nexen Tire, und Byung-Joong Kang, Chairman Nexen Tire, teil. Nexen Tire Europe befindet sich innerhalb der Triangle Strategic Industrial Zone, in Žatec und ist 650’000 Quadratmeter gross. Das Unternehmen investierte rund eine

Milliarde Dollar in eine der modernsten Reifen-Produktionsanlagen. Hier können Spitzentechnologien seiner globalen Forschungs- und Entwicklungszentren umgehend in High-End-Reifen umgesetzt werden. Seit Ende April 2019 ist das Werk bereits in Betrieb und

feierte die Auslieferung der ersten Reifenchargen. Nexen Tire hat nun den Ausbau seines globalen Netzwerks abgeschlossen: Die Nexen univerCITY, das zentrale Forschungs- und Entwicklungsinstitut in Seoul, Korea, der «THINK TANK» des Unternehmens,

das europäische F&E-Zentrum nahe Frankfurt/Main, speziell für die individuellen Bedürfnisse des europäischen Marktes konzipiert, das Nordamerikanische F&E-Zentrum und das neue europäische Werk in Žatec. Die Produktionskapazität des europäischen Reifenwerks beträgt 2019 3 Millionen Reifen und soll bis 2022 auf 11 Millionen steigen. Durch den Ausbau der Produktionskapazitäten will Nexen Tire seine globale Präsenz stärken und sich weiter auf dem europäischen Markt etablieren. (pd/ir) www.nexentire.com

Mit der neuen High-End-Reifenfabrik in Tschechien setzt Nexen Tire ­seinen globalen Ausbau fort.

243 LERNENDE STARTEN IM AUGUST BEI DER AMAG

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it über 700 Lernenden ist die AMAG eine der grössten Ausbildungsstätten der Schweiz. Die AMAG bietet zwölf verschiedene Lehrberufe an und es ihr wichtig, dass alle Lernenden einen einwandfreien Start in ihre Berufsausbildung erhalten. Deshalb absolvieren alle neu eintretenden Lernenden aus der ganzen Schweiz jedes Jahr eine Einführungsveranstaltung – das AMAG Welcome Camp. Am Freitag, den 9. August 2019, ging dieses in der Umweltarena in Spreitenbach über die Bühne, welches den neuen Lernenden die AMAG-Welt näherbringen und die Gruppendynamik und das Netzwerk fördern soll. Teilgenommen haben total 243 Lernende. Zu Beginn des Programms wurden die Jugendlichen durch das Management begrüsst. Morten Hannesbo, CEO AMAG Group AG, erzählte aus seinem Berufsleben und richtete motivierende

Worte an die Lernenden. Danach folgte ein Postenlauf, in welchem spielerisch allgemeine Themen rund um das Auto und die AMAG vermittelt wurden. Der Besuch des Teilelogistik-Zentrums in Buchs ZH, dem grössten AMAG-Ersatzteillager der Schweiz, rundete das Programm ab. (pd/ir) www.amag.ch


NEWS 9/19 41 PUBLIREPORTAGE

CO2-SANKTIONEN FÜRS JAHR 2020 – EINFACH UND SCHNELL BUDGETIERT Mit dem CO2-Calculator des VFAS (Verband freier Autohandel Schweiz) können CO2-Sanktionen exakt budgetiert werden. Ein nützliches Tool, zumal bereits am dem 1. Januar 2020 der neue CO2-Grenzwert von 95 g/km gilt.

Mit dem CO2-Calculator können CO2-Sanktionen exakt berechnet werden.

I

m Jahr 2018 wurden gemäss dem Bundesamt für Energie (BFE) CO2 Sanktionszahlungen in der Höhe von CHF 31.7 Mio. fällig. Diese Sanktionen wurden von 39

Importeuren bezahlt. Die Mehrheit dieser Importeure verfehlten je­ doch ihre Zielvorgabe (130 g/km) um weniger als 3 g/km, womit die reduzierten Sanktionssätze für die

ersten 3 Gramm Zielüberschreitung zum Tragen kamen. Seit Lancierung der CO2-Verordnung im Juli 2012 bietet der VFAS seinen Mitgliedern und Interessengruppen einen CO2-Calculator an, mit dem die CO2-Sanktion berechnet und somit exakt budgetiert werden kann. Ab dem 1. Januar 2020 gilt der neue CO2-Grenzwert mit 95 g/ km – um keine Millionenzahlung an Sanktionsbetrag zu leisten, empfiehlt sich deshalb die Nutzung eines CO2-Calculators. Kompromissloser Einsatz für den freien Handel Seit 1956 vertritt der Verband freier Autohandel Schweiz (VFAS) die Interessen des unabhängigen und freien Autohandels in der Schweiz. Er wehrt sich gegen sämtliche Einschränkungen und Behinderungen im Automobilmarkt. Dabei setzt sich der Verband kompromisslos für die Förderung des freien Auto­-

handels sowie für schnelle und unbürokratische Lösungen für die VFAS-Mitglieder ein. Der VFAS stellt seinen parallel- und direktimportierenden Mitgliedern den CO2-Calculator kostenlos zur Verfügung, jedoch können auch Nicht-Mitglieder einen zweijährigen Nutzungsvertrag für 980 Fr. abschliessen. Als Mitglied des VFAS profitieren Garagisten zusätzlich von einem monatlichen Newsletter mit matchentscheidenden Infos des freien Handels sowie von einem Memberbereich mit allen wichtigen Infos für den Berufsalltag. VFASMitglieder profitieren zudem von vielen Preisvergünstigungen, ei­ nem Servicenetzwerk mit über 300 Garagen, einer Hilfestellung bei Problemen mit dem Import, der Zulassung, der Garantie, Ankäufe und vieles mehr.

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EMIL FREY AG ÜBERNIMMT PSA-IMPORT Das Imperium der Emil Frey AG wächst weiter. Die mittlerweile grösste Garagengruppe Europas soll die Wachstumspläne von PSA mit den Marken Peugeot, Citroën, DS und Opel in der Schweiz und in Liechtenstein umsetzen.

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ie Emil-Frey-Gruppe baut ihr Importgeschäft aus. Das Familienunternehmen übernimmt die Geschäftsaktivitäten der Marken Peugeot, Citroën, Opel und DS. Zu finanziellen Einzelheiten wurden keine Angaben gemacht. Erwartet wird, dass der Kauf bis Ende Oktober über die Bühne geht. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörde werde Emil Frey zum Alleineigentümer der PSA-Importgesellschaften, teilte

der französische Autokonzern mit. Der Hauptsitz dieser Firmen liegt derzeit in Schlieren bei Zürich. Der neue Importpartner werde alle bestehenden Verträge der Mitarbeiter und ihre Betriebszugehörigkeitsdauer sowie die Verträge der Händler übernehmen. «Diese Entscheidung steht voll im Einklang mit unseren Strategieplänen Push to Pass und Pace», sagte PSAEuropachef Maxime Picat. «Sie wird unseren Vertrieb agiler, effizienter und damit wettbewerbsfähiger ma­-

chen.» Die Emil-Frey-Gruppe sei ein «bedeutender Akteur in der Auto­ mobilindustrie mit umfangreicher Erfahrung im Vertrieb». Nummer zwei in der Schweiz Mit dem Deal stärkt Emil Frey sei­ ne Position als Nummer zwei im Schweizer Autogeschäft. In Summe kamen die PSA-Marken im vergangenen Jahr auf ein Volumen von über 33’000 neuen Personenwagen und Nutzfahrzeugen. Nummer 1 bleibt die AMAG mit den Marken Volkswagen, Audi, Škoda und Seat. Die bisherigen PSA-Retail-Standorte in Genf, Renens, Bern und Schlieren sind

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NEWS 9/19 43

Die Entwicklung der Emil-Frey-Gruppe 1924: E mil Frey eröffnen seine erste eigene Reparatur­ werkstatt für Automobile und Motorräder im Herzen von Zürich. 1948: D as Autohaus Zürich-Altstetten als damals modernster Autobetrieb Zürichs und erster eigener Garagen-Neubau wird eingeweiht. 1951: E röffnung des Autocenter Safenwil. Mit 14 Neuwagenmarken bietet der Garagenbetrieb heute die grösste Fahrzeugauswahl des Mittellandes, dazu enorm vielfältige Serviceleistungen. 1956: Die Emil Frey AG die Waldegg-Garage in Bern-Liebefeld nimmt Betrieb auf. 1971: Ü bernahme der Perrot Duval SA und Umwandlung in die Emil Frey SA Genève mit Filialen in Genf, Lausanne, Nyon, Sion, Marly und La Chaux-de-Fonds. 1972: I n Winterthur entsteht eine komplett neue Filiale, die Grüze-Garage. Neuwagen von Opel wird es in der Schweiz künftig von der Emil-Frey-Gruppe geben, ebenso Fahrzeuge der Marken Peugeot, Citroën und DS.

Teil der Übernahme. Hinzu kommt noch der 50-Prozent-Anteil von PSA am Gemeinschaftsunternehmen für denTeilevertrieb von Peugeot, Citroën, DS und Eurorepar in der Schweiz. Nummer eins in Europa Die Emil Frey AG ist seit 95 Jahren in der Automobilwirtschaft tätig. Seit der Übernahme des Mehrmarkenhändlers PGA Motors sind die Zürcher Europas grösste Garagengruppe. Einschliesslich der PSA-Fabrikate umfasst das Portfolio mittlerweile rund 30 Marken. Nach Schätzungen von Wirtschaftsmedien wächst der Jahresumsatz der Gruppe künftig auf rund zwölf Milliarden Franken. (mb/pd) www.emilfrey.ch

1973: D er exklusive Markenbetrieb Toyota-Lexus-Zürich in Schlieren wird eröffnet. 1977: D ie Seegarage Zollikon, heutiger Partnerbetrieb der Seegarage in Erlenbach, eröffnet. 1981: D ie Emil Frey AG mietet sich in Binningen ein, später zog der Betrieb um und 1985 eröffnete das Autocenter in Münchenstein. 1983: D ie Garage Zürich Nord in Oerlikon, ein neu erstellter Betrieb, kann bezogen werden. 1984: D ie Emil Frey AG erweitert ihr Garagennetz mit dem Centre Automobile aux Vernets in Genf. 1989: D ie Emil Frey AG Luzern eröffnet ihren Neubau im Littauerboden. 1991: D as Auto-Centro Noranco-Lugano wird als erste T­ essiner Emil-Frey-Filiale ins Handelsregister eingetragen. 1992: E rwerb eines Garagenbetriebs in Biel. 1994: E inweihung des neuen Autocenter Romand in Crissier. 1996: Die Emil Frey AG kauft ausserhalb von Spreitenbach ein Ackerfeld (6100 m2), mit der Idee, einen ­Occasionenplatz zu errichten.

1997: Mit dem Erwerb einer St. Galler Garage wird man in der Ostschweiz tätig. 2000: Eintritt der Basler Garage Agence Américaine Automobiles in die Emil-Frey-Gruppe. Die SonnenhofGarage in Frauenfeld wird von der Emil-Frey-Gruppe erworben. 2002: Das Centre Automobile St-Légier wird offiziell eingeweiht. 2004: Die Emil-Frey-Gruppe übernimmt das traditionsreiche Unternehmen Auto Koch AG Ebikon und Kriens. Die Auto Koch AG wurde bereits im Jahr 1874 gegründet. 2005: In Brüttisellen wird der Garagenbetrieb inklusive Occasionenplatz in Miete übernommen (ca. 6000 m2). 2007: Das Autocenter Bern nimmt seinen Betrieb im umfangreichen Neubau in Ostermundigen auf. Dort werden die Aktivitäten der Waldegg-Garage und der Automo Toyota AG zusammengelegt. 2010: Die Emil Frey AG eröffnet neue Filialen in Erlenbach und Lamone. Und mit der Rheintal-Garage Chur AG ist die Emil Frey Gruppe neu auch im Kanton Graubünden vertreten. 2012: Die Bündner Dosch Garage AG Chur mit Filialen in Landquart, Thusis und St. Moritz, die Alpcar AG, die Docar AG werden in die Emil Frey Gruppe überführt. 2014: Die Emil Frey AG feiert ihr 90-jähriges Bestehen als Fachmann rund ums Auto. Zudem werden die E. Schläpfer Volketswil AG, E. Schläpfer Wetzikon AG und Emil Frey AG, Zweigniederlassung Volketswil Teil der Gruppe. 2015: Die Emil Frey Classics AG weiht in Safenwil das internationale Kompetenzzentrum für Oldtimer ein – inklusive Museum, Event-Center, Showroom für den Classic-Car-Handel, Fachwerkstatt sowie Oldtimer-Hotel für die Lagerung. 2017: Die Emil-Frey-Gruppe darf neu Garagenbetriebe in Sihlbrugg, Zuchwil (Garage Central AG) und Chur (Garage Rageth) zu ihrem Filialnetz zählen. 2018: Die Emil-Frey-Gruppe verstärkt ihre Präsenz im Raum Zürich: mit Filialen in Wädenswil, Dübendorf, Zürich Wiedikon, Glattbrugg und Zürich Oerlikon. Mit der Rolando Agustoni SA in Balerna, nahe Chiasso, führt sie bereits den dritten Garagenbetrieb im Tessin.

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44 9/19 NEWS

Mitte August crashte die AXA-Versicherung auf dem Flugplatz Dübendorf E-Autos.

AXA CRASHT E-MOBILE Elektroautos werden immer beliebter. Die beinahe geräuschlosen Fahrzeuge bieten zweifellos viele Vorteile, bergen aber auch gewisse Gefahren. Deshalb widmete die AXA die jährlich stattfindenden Crashtests auf dem Flugfeld in Dübendorf dieses Jahr den Elektromobilen. Text: Rafael Künzle

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und 25’000 Elektroautos rollten mittlerweile über hiesige Strassen. Damit sind sie nach wie vor in der Unterzahl, doch ihre Verkaufszahlen steigen – und die Beliebtheit nimmt zu. Gemäss AXA-Umfrage kann sich unterdessen jeder dritte Autofahrer vorstellen, in Zukunft ein E-Auto zu kaufen; bei den Jungen zwischen 18 und 24 Jahren sogar jeder zweite. Der E-Boom hat zur Folge, dass es in Zukunft immer mehr Unfälle geben wird, an denen ein E-Mobil beteiligt ist. Diese unterscheiden sich in mehreren Aspekten von herkömmlichen Autos, was sich auch

MIDLAND.CH

auf das Unfallgeschehen auswirkt. An den diesjährigen Crashtests auf dem Flugplatz Dübendorf zeigten die Unfallforscher der AXA anhand von drei Crashes auf, welche spezifischen Risiken E-Autos mit sich bringen. Risiken von E-Autos aufzeigen Was die starke Beschleunigung für Folgen haben kann, verdeutlichte der erste Crash. Ein E-Auto beschleunigt stärker als der Fahrer erwartet und gerät auf die Gegenfahrbahn. Es kommt zur Frontalkollision, bei der die zwei Autos mit rund 70 km/h zusammenprallen. Die Fahrer werden durch Gurt und Airbags geschützt, dennoch ist bei beiden Fahrern mit mittleren bis schweren Verletzungen zu rechnen. Einer weiteren Besonderheit von Elektroautos widmete sich der zwei­ te Feldversuch: Der Lenker eines Elektroautos fährt rückwärts aus einer Parklücke, während eine ältere Frau mit Rollator hinter dem Auto vorbeigeht. Der Fahrer übersieht die Frau – und da der Motor nicht zu hören ist, bemerkt auch die Frau das Losfahren des Wagens nicht. Obwohl

die Kollision mit dem Elektrofahrzeug harmlos erscheint, kann die ältere Frau schwerste Verletzungen erleiden. Gemäss EU-Verordnung müssen seit Juli 2019 alle neuen Typen von Hybrid- und Elektrofahrzeugen zum Schutz von Fussgängern mit einem akustischen Warnsignal ausgerüstet sein. Für ältere Modelle gilt jedoch keine Nachrüstungspflicht. Gemäss AXA bringen E-Autos einen weiteren Trend mit sich: die vermehrte Nutzung von Fahrerassistenzsystemen. Deren Fahrer seien generell interessierter an technischen Innovationen, würden mehr Assistenzsysteme kennen und diese auch häufiger nutzen. So ist beim dritten Crash ein Autofahrer auf der Autobahn per Autopilot unterwegs, der die Längs-und Querführung übernimmt. Im Bereich einer Verzweigung kommt das Assistenzsystem an seine Grenzen. Der Fahrer müsste sofort reagieren, ist jedoch abgelenkt. Das Auto kollidiert mit rund 100 km/h mit einem Anpralldämpfer. Es muss bei diesem heftigen Aufprall mit mittleren bis schweren Verletzungen des Fahrers gerechnet werden.

PS-starke E-Autos treiben ­Schadenfrequenz in die Höhe Erste Auswertungen der bisherigen Schadenzahlen der AXA zeigen, dass die Schadenfrequenz von ElektroAutos insgesamt vergleichbar ist mit jener von anderen Autos. Allerdings zeichnen sich klare Unterschiede je nach Fahrzeugklasse ab: Während kleinere E-Autos im Bereich Microklasse/Kleinwagen rund 10 Prozent weniger Schäden als konventionell betriebene Autos der gleichen Fahrzeugklasse verursachen, ist die Schadenfrequenz bei grösseren, PS-starken Modellen der Kategorie Luxuswagen/SUV rund 40 Prozent höher. Einen Grund dafür sehen die Unfallforscher im Beschleunigungsverhalten der E-Autos. Richtigen Umgang finden «E-Autos sind im Prinzip genauso sicher wie andere Fahrzeuge. Fahrerinnen und Fahrer sowie andere Verkehrsteilnehmer müssen sich jedoch auf ihre Besonderheiten einstellen und den richtigen Umgang damit finden. Dasselbe gilt für Fahrerassistenzsysteme. Alle heute verfügbaren Systeme müssen ständig überwacht werden. Sie können den Fahrer zwar unterstützen, aber man darf sich nicht zu sehr auf sie verlassen, um die eigene Sicherheit und die der anderen nicht zu gefährden», sagte AXA-Unfallforscherin Bettina Zahnd. www.axa.ch


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CH-PREMIERE DES EQC BEI KENNY’S Vor einigen Wochen hatten Kunden bei Kenny’s die ­Möglichkeit, den neuen ­Mercedes-Benz EQC live zu sehen und zu fahren.

Marc Eichenberger hat grosse Erwartungen an den Mercedes-Benz EQC.

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it dem EQC leitet jetzt auch Mercedes-Benz seine Elektroauto-Of­fensive ein. Der Elek­ tro-SUV ist das erste Modell der neuen Marke EQ, was für «Electric Intelligence» steht. Entsprechend gross waren das Interesse und der Andrang bei Kenny’s in Wettingen, wo vor kurzem über 100 Kunden zusammenkamen und erstmals erle-

ben konnten, wie der 408 PS starke SUV lautlos in nur 5,1 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt. Spannende Fakten zur Elektromobilität Bevor’s auf Testfahrt ging, bekamen die Besucher spannende Fakten zur Elektromobilität zu hören. Matthias Sobota vom Werk und Marc Langenbrinck, CEO von Mercedes Schweiz, zeigten auf, welche elektrischen Pläne die Marke mit dem Stern in der Zukunft verfolgt. Dass Elektround Hybridantriebe auch für die sportliche Mercedes-Tochter AMG immer wichtiger werden, unterstrich auch Paolo Soglia, Market Manager für AMG in der Schweiz. Und auch Marc Eichenberger, Geschäftsführer von Kenny’s sieht die Entwicklung positiv: «Die Zukunft wird nicht nur rein elektrisch sein, aber die batterieelektrischen Fahrzeuge werden einen wichtigen Anteil der zukünftigen Mobilität ausmachen.» (ml) www.kennys.ch

Über 100 Besucher waren an der Vorstellung bei Kenny’s dabei.

Ab sofort kann der Mercedes-Benz EQC bei Kenny’s Probe gefahren werden.

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«Post aus Fernost»

DIE SYSTEMRELEVANTEN VAN-CHAUFFEURE Vans durch Microbusse ersetzen, ältere Fahrzeuge aus dem Dienst im öffentlichen Verkehr ziehen, Chauffeure besser kontrollieren? Mal dies, mal das – man ist sich in Thailand uneinig, welche Massnahmen zu weniger Unfällen mit Vans führen könnten.

U Stefan Gfeller, leitender Redaktor AUTO&Technik, lebt seit 2011 in Thailand und ­berichtet regelmässig von Kuriosi­ täten und automobilen Themen aus Südostasien. sgfeller@auto-wirtschaft.ch

nternehmen würden natürlich am liebsten völlig frei und ohne staatliche Regulierungen geschäften. Noch schlimmer jedoch als Vorschriften sind sich dauernd ändernde Vorschriften. Denn es lässt sich schlecht planen, und Investitionen sind gefährdet, wenn die gesetzlichen Rahmenbedingungen des Marktes immer wieder geändert werden. In Thailand wurde vor einiger Zeit beschlossen, die vorwiegend in Bangkok verkehrenden Vans des öffentlichen Verkehrs nach und nach durch sogenannte Microbusse zu ersetzen, indem die bestehenden Vans nur noch bis zu einem Alter von zehn Jahren eingesetzt werden dürfen. Microbusse seien insgesamt sicherer, da speziell für den kommerziellen Personentransport gebaut (Türen, Sitze, Rückhaltesysteme, Notausstiegsmöglichkeiten usw.). Zudem seien sie «lahmer» motorisiert, ergo weniger gefährlich. Vorerst doch nicht Vorgesehen war, dass die neue Regelung am 1. Oktober dieses Jahres in Kraft treten sollte. Allerdings ist nun eine neue Regierung im Amt, und der Verkehrsminister hat sich entschlossen, vorerst (zwei weitere Jahre) alles beim Alten zu

lassen; die Vans dürfen weiterhin verkehren, solange sie die «Motorfahrzeugkontrolle» bestehen, auch wenn sie älter als zehn Jahre sind. Das hat einige der Van-Betreiber ausserordentlich gefreut, andere – die ihre älteren Vans bereits vorausschauend durch Microbusse ersetzt haben – weniger. Auch nicht erfreut waren Aktivisten eines Netzwerks aus Opfervereinigungen, die den Verkehrsminister in einem offenen Brief darum baten, seine Entscheidung nochmals zu überdenken. Sie wiesen auch auf die hohe Unfallzahl der Vans hin. Gemäss «Foundation for Consumers’ Safe Public Transport Travel Project» waren etwa im Jahr 2017 Vans in 236 Unfälle verwickelt, in denen insgesamt 113 Menschen starben und 906 Personen verletzt wurden. Verschärfte Kontrollen In der Zwischenzeit ist einerseits der Verkehrsminister mit seinem Plan zurückgekrebst: Das Moratorium zur Einführung der 10-Jahre-Regel gilt vorerst nur für sechs Monate. Andererseits wurden verschärfte Kontrollen auch der Chauffeure angekündigt, wobei man gleich wieder das Mass verloren zu haben scheint: Alle 90 Kilometer soll jedes Fahrzeug

des öffentlichen Verkehrs künftig kontrolliert werden (Zustand des Fahrzeugs, Ausweise, Tachograph, Zeichen von Alkoholkonsum bzw. des Konsums anderer Drogen beim Fahrer). Offen bleibt natürlich, wie diese Kontrollen umgesetzt werden sollen – und welche Sanktionen für Verstösse gelten. Aus dem zuständigen Departement of Land Transport war nämlich bezüglich der bisherigen Praxis zu vernehmen, dass unfallverursachende Van-Chauffeure «gewarnt und gebüsst» würden. Allerdings würden ihre Ausweise bzw. ihre Berechtigungen, als Chauffeur im öffentlichen Verkehr tätig zu sein, nicht entzogen. Denn Letzteres würde dazu führen, dass den Nutzern zu wenige Fahrzeuge (mit Chauffeur) zur Verfügung stünden. Es scheint also ganz so, als hätte sich jeder einzelne Van-Chauffeur in Thailand einen Status erarbeitet, den man sonst nur von einigen wenigen Grossunternehmen kennt. Sie sind offenbar allesamt systemrelevant und «too big to fail».


NEWS 9/19 47 PUBLIREPORTAGE

NISSENS LANCIERT PW-TURBOLADER Nissens Automotive A/S stellt ein brandneues Produktsegment vor. Es nennt sich «Efficiency & Emissions» und deckt derzeit eine brandneue Produktgruppe ab, welche bisher von Nissens nicht angeboten wurde: Turbolader für Personenwagen.

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ie Einführung der Kategorie «Efficiency & Emissions», zu welcher auch AGRVentile und Ladeluftkühler gehören, markiert den Beginn einer aggressiven Produktstrategie von Nissens, dänischer Hersteller von Kühlungs- und Klimalösungen. Klavs T. Pedersen, Senior Vice President von Nissens Automotive, erläutert: «Für Nissens ist es wichtig, ein strategischer und wertvoller Partner für seine Kunden zu sein und ihren Anliegen Gehör zu schenken. Aufgrund unserer Erfahrungen bei der Markteinführung fortschrittlicher Produkte haben wir zahlreiche Anfragen in Bezug auf Turbolader erhalten. Es bestand der Bedarf für ein hochwertiges Aftermarket-Produkt sowie eine Konzeptalternative zu Erstausrüsterteilen, den wir auf Anfrage unserer Kunden decken

wollen. Mit der Einführung unserer Turbolader können wir als eines der wenigen Unternehmen, welches sich vollständig dem Ersatzteilhandel verschrieben hat, eine Reihe brandneuer Turbolader anbieten, die qualitativ den OE-Produkten gleichkommen.»

Ein langer Prozess Nissens Programm für seine Produktreihe «Efficiency & Emissions» hat eine lange Wegstrecke hinter sich. Das Unternehmen hat das Projekt bereits 2014 gestartet. Seitdem konnten mehr als 1000 Turbolader im Rahmen eines umfangreichen Feldtests auf den Markt gebracht werden, um die hohe Qualität der Nissens-Turbolader auf den Strassen sicherzustellen. «Wir hatten die klare

Zielvorgabe, nur dann Turbolader einzuführen, wenn dies ohne jegliche Kompromisse möglich sein würde. Daher haben wir nicht nur einen aufwändigen Überarbeitungs- und Prüfprozess absolviert, sondern gleichzeitig auch erfolgreiche Feldtests in Dänemark, Polen, Spanien und Schweden durchgeführt. So konnten wir wertvolle Einblicke in die Produkte erlangen, bevor wir sie auf der Automechanika vorstellen würden, und nachweisen, dass wir ein ziemlich einmaliges Angebot für den Markt hatten», fügt Klavs T. Pedersen hinzu. www.nissens.com

Nissens hat eine neue Produktgruppe lanciert: Turbolader für Personenwagen.

Mehr überzeugende Gründe hat keiner. Mit über 850 Schnittstellen bietet Stieger Software Ihrem Garagenbetrieb ein Höchstmass an unternehmerischer Freiheit. Das passt nicht nur perfekt mit einem grossen Potenzial an Optionen zusammen, die Sie voll ausschöpfen können. Sie haben auch die Möglichkeit, die Zukunft je nach Entwicklung Ihres Betriebs optimal zu planen. Dank der hohen Schnittstellenfähigkeit erzielen Sie so mit einem DMS von Stieger spielend leicht die maximale Flexibilität. Stieger Software AG ❙ Hauptstrasse 71 ❙ CH-9422 Staad ❙ +41 (0)71 858 50 80 Stieger Academy ❙ Grundstrasse 1 ❙ CH-5436 Würenlos ❙ +41 (0)56 437 68 68 www.stieger.ch ❙ info@stieger.ch

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Rafael Künzle rk@auto-wirtschaft.ch

Oldtimer oder Veteran?

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ie schnell doch die Zeit vergeht! Modelle wie der Toyota Celica, der Ford Fiesta oder der Opel Calibra erreichten 2019 bereits das Veteranenalter. In dazugehörigen Genuss längerer MFK-Intervalle und Versicherungsermässigungen kommen die einzelnen Fahrzeuge aber nicht automatisch. Denn zwischen einem gewöhnlichen Oldtimer und einem staatlich verbrieften Veteranen besteht ein meilenweiter Unterschied. Während der Be­griff «Oldtimer» frei nach jedermanns Gusto selbst für den fünfjährigen Wagen des Nachbarn verwendet werden darf, gelten für den Veteranenstatus mehr oder weniger klare Richtlinien. So müssen seit der Inverkehrsetzung der Chromjuwele mindestens 30 Jahre ins Land gezogen sein. Die jährliche Kilometerleistung ist je nach Kanton auf 2000 bis 3000 Kilometer (bzw. ca. 50 – 60 Betriebsstunden) begrenzt. Das Fahrzeug muss des Weiteren der ursprünglichen Ausführung entsprechen (allfällige Um­bauten und Tuning müssen aus der je­ weiligen Fahrzeugepoche stammen). Der Veteran soll auch optisch und technisch in einwandfreiem Zustand sowie überdurchschnittlich gut gepflegt und unterhalten sein, was zugegebenermassen im Auge des Betrachters respektive des Beamten liegt. Und last, but not least darf ein waschechter Veteran natürlich nur für private Zwecke verwendet werden.

André, Lara und Yanik Meier mit ihrem Mercedes-Benz 170 Cabrio.

GROSSE KLASSE IM KLEINEN RAHMEN Abseits von Hektik und Massentourismus lädt das 4* Hotel The Alpina Mountain Resort & Spa in Tschiertschen (GR) jährlich zu einem Weekend für Freunde klassischer Autos. AUTO&Wirtschaft war bei der dritten Ausgabe (19. – 21. Juli 2019) der kleinen, aber feinen Oldtimer-Ausfahrt wiederum mit dabei. Text/Bilder: Rafael Künzle

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s sind die kleinen Dinge im Leben, die wirklich zählen. Dinge, wie die beschauliche Classic Car Rallye im Bündner Bergdorf Tschiertschen (GR). Während beinahe eines Jahres zählten wir die Tage, ehe Ende Juli das 4* Hotel The Alpina Mountain Resort & Spa zur dritten Ausfahrt lud. Mit unserem Redaktionsoldie, einem Jaguar MK2 Jg. 1963, sowie viel Vorfreude im Gepäck machten wir uns auf ins idyllische Walserdorf. Beim Dorfeingang warteten die Gast-

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geber Michael und Marlies Gehring sowie ihr Team mit einem herzlichen Empfang auf. Mit ihnen erwarteten uns viele bekannte Gesichter der zahlreichen Wiederholungstäter. 15 Teams gingen 2019 an den Start, mit einer gewohnt bunten Mischung an Chromjuwelen: Vom Vorkriegs-Talbot über alltagstaugliche VW Käfer bis hin zum 70er-Jahre-Ferrari. Mit Liebe und Herzblut organisiert Zum Rallye-Inventar zählt auch die Familie Ziskoven. Die passionierten

Oldtimer-Liebhaber und Freunde des Hotelier-Paares organisierten die gesamte Ausfahrt wiederum mit viel Liebe und Herzblut. So liess es sich Dr. Rolf Ziskoven nicht nehmen, die gesamte Strecke bereits im Vorfeld mit verschiedenen Autos abzufahren. Die Teilnehmer selbst trugen mit Rat und Tat ebenfalls zur jährlich neuen Streckenführung bei. Vor der eigentlichen Rallye stand am Freitagnachmittag der traditionelle Prolog an. Im Stile einer Schnitzeljagd galt es, zahlreiche

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Peter und Dieter Kunz (r.) und ihr VW Käfer Cabrio.

Fragen während der Fahrt durch das pittoreske Bündner Bergdorf zu beantworten. Die Tour mündete auf der Alp Farur, wo hausgemachter Käse kredenzt und das Fachwissen beim Ertasten von Autoteilen unter Beweis gestellt werden durfte, ehe man den Abend bei Bündner Spezialitäten in der Alpina Lodge «Z’Gürgaletsch» ausklingen liess. Wo geht’s zu den bösen Buben? Am nächsten Morgen: Bei strahlendem Sonnenschein wurden die Tripmaster genullt, das Roadbook konsultiert sowie in unserem Fall der Oldie für die anstehenden 200 Kilometer motiviert. Liess uns der betagte Brite bei der Premiere 2017 doch bereits auf dem Julierpass mit dampfendem Kühler hängen. Die Befürchtungen sollten unbegründet sein. Nicht nur unser Jaguar, auch die Streckenführung zeigte sich von der gutmütigen Seite und

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führte uns zunächst durch das Fürstentum Liechtenstein und den Kanton St. Gallen nach Gais in Appenzell. Den letzten Abschnitt vor der Mittagspause galt es ohne Roadbook, anhand einer traditionellen Landkarte, zu absolvieren. Was nicht nur der Smartphone-Generation einige Schweissperlen abverlangte. Dasselbe galt für die taffen Rätsel: «Welche Pizzeria wurde nach einem wagemutigen Franzosen benannt?» oder «Bei welcher Abzweigung geht es zu den bösen Buben?». Wir hielten nach Napoleon und Schwingfesten Ausschau, und fuhren frischfröhlich an der Pizzeria Belmondo sowie dem Abzweiger Richtung Gefängnis vorbei. Eine grosse Familie Eine Grenzkontrolle der angenehmen Art wartete nachmittags beim österreichisch-liechtensteinischen Zoll. Mit authentischer Beamtenmütze

ausstaffiert, löcherte Frau Ziskoven die Teilnehmer mit Fragen zum eigenen Fahrzeug. Es galt, beispielsweise den Reifendurchmesser oder die Höhe der Scheinwerfer zu schätzen. Am späten Nachmittag trafen die Teams schliesslich am Ziel beim Hotel The Alpina Mountain Resort & Spa ein. Während wir im Spa mit finnischer Sauna, Dampfbad oder dem herrlichen Aussenwhirlpool mit Blick über Tschiertschen relaxten, hatten andere weniger Glück. So mussten die Vorjahressieger Jürg Kleinmann und Bettina Friedrich ihren Peugeot 504 Cabrio mit Getriebeproblemen kurz vor dem Ziel zurücklassen – konnten aber auf die Hilfsbereitschaft der nachfolgenden Teilnehmer zählen. Das Feld präsentierte sich einmal mehr als grosse Familie. So bot der Churer Claudio Salamin dem havarierten Franzosen nicht nur Obdach, der

ehemalige Mechaniker nahm sich des Fahrzeugs am darauffolgenden Tag gleich selbst an. Vierte Classic Car Rallye am 17. Juli 2020 Wie Gott in Frankreich schlemmten die Teilnehmer beim abendlichen Galadinner «Asia meets the mountain». Der Gesamtsieg bei der anschlies­ senden Preisverleihung ging jedoch weder an die Grande Nation noch nach Asien. Die Trophäe holte sich der VW Käfer der Gebrüder Kunz. Bevor die wohl schönste OldtimerAusfahrt der Schweiz ihr Ende fand, legten sich Mensch und Maschine beim sonntäglichen Concours d’Élégance nochmals in Schale, ehe die Teilnehmer in alle Himmelsrichtungen davonrollten. Zumindest bis zum 17. Juli 2020, wenn das Hotel The Alpina Mountain Resort & Spa zum vierten Classic Car Weekend ruft.

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Flying Carpet 2.0 gleicht störende Karosseriebewegungen vorausschauend aus. Im linken Bild ist das System deaktiviert, rechts verrichtet es seine Arbeit.

SANFTE UND ENTSPANNTE FAHRT IN RICHTUNG ZUKUNFT ZF verbindet aktive Dämpfungs-, Brems- und Lenksysteme zu einem vorausschauenden Fahrwerk mit smarten Steuerungsalgorithmen, das den Fahrkomfort der Insassen in den Mittelpunkt stellt. Und gemeinsam mit Neurotechnologen wird an Möglichkeiten gearbeitet, die Symptome für ­Reisekrankheit früh zu erkennen und daraus intelligente Fahrfunktionen abzuleiten. Text: Stefan Gfeller

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er als Passagier im Auto konzentriert arbeiten, lesen oder etwa einen Film schauen möchte, wird durch die Bewegungen des Fahrzeugs gestört. Die Aufbaubewegungen beispielsweise infolge von Schlaglöchern, Bodenwellen oder Kurven beeinträchtigen den Fahrkomfort, und wer nicht auf die Strassen- und Verkehrsbedingungen achtet, den stören starke Fahrwerkbewegungen besonders. Andererseits wird als

einer der Vorzüge des automatisierten Fahrens angepriesen, dass dereinst die im Fahrzeug verbrachte Zeit produktiv am Laptop oder zum Entspannen genutzt werden könne. «Bei der Entwicklung hin zum vollautomatisierten und autonomen Fahren kommt dem Fahrwerk eine Schlüsselrolle zu», erklärt Dr. Christoph Elbers, Vice President Car Chassis Technology Development bei ZF. «Mit unserem Flying Carpet 2.0 haben wir ein Fahrwerkkonzept entwickelt, das alle Längs-, Quer- und

Vertikalbewegungen des Fahrzeugs vollständig kontrollieren kann.» Passend zum Namen entkoppelt der Flying Carpet 2.0 die Insassen nahezu völlig von Schlaglöchern, Bodenwellen, engen Kurven oder abrupten Bremsmanövern. Kontrolle aller Fahrzeugbewegungen Technische Grundlage dafür ist die intelligente Kombination verschiedener aktiver und semi-aktiver Systeme, die störende Karosseriebewegungen vorausschauend

ausgleichen. Herzstück ist ein vollaktives Dämpfungssystem, das mit vier Aktuatoren das Ein- und Ausfedern radindividuell jeder Fahrsituation und Strassenbeschaffenheit anpasst. So lassen sich etwa in einer Kurve die beiden inneren Räder einziehen und die äusseren ausfahren, so dass der PW nahezu waagrecht bleibt. Auf die gleiche Weise wirkt das System effektiv gegen Nick-, Wank- und Hubbewegungen, die beim Anfahren, Abbremsen, Lenkmanövern oder bei Bodenwellen entstehen. Als Schaltzentrale des Flying Carpet 2.0 fungiert ein cubiX genanntes Steuerungssystem, dessen Regelalgorithmus die aktiven und semiaktiven Aktuatoren vernetzt und koordiniert. Das skalierbare System ist modular ausgelegt und lässt sich so individuell an die Anforderungen jedes Automobilherstellers anpassen, wie Elbers erklärt: «Wir liefern alle entscheidenden

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Fahrwerksbestandteile aus einer Hand. Damit sind wir auch in der einzigartigen Position, die Steuerung dieser Komponenten per Algorithmus ideal aufeinander abzustimmen und sie so zu einem vorausschauend und umsichtig agierenden System zu verknüpfen.» Reisekrankheit unterdrücken Während der Flying Carpet 2.0 bereits Stand der Technik ist, forscht ZF an weiteren Verbesserungen des Fahrkomforts. So arbeitet das Unternehmen gemeinsam mit Neurotechnologen an Möglichkeiten, die Symptome für Reisekrankheit früh zu erkennen und daraus intelligente Fahrfunktionen abzuleiten, die dieser entgegenwirken. Verursacht wird die Reise- oder Bewegungskrankheit (fachsprachlich Kinetose) durch eine Diskrepanz in der Wahrnehmung: Das im Innenohr liegende Gleichgewichtsorgan fühlt eine Bewegung, die von anderen Sinnesorganen wie den Augen nicht bestätigt wird – das passiert insbesondere, wenn der Passagier konzentriert auf einen Bildschirm oder ein Buch blickt. Der menschliche Körper reagiert in dieser Situation

Ein Sensorset im Innenraum des Fahrzeugs sowie Wearables sind aktuell Bestandteil der Forschung. ähnlich wie auf eine Vergiftung. Die Symptome reichen von leichtem Unwohlsein bis hin zu starker Übelkeit. Einblick in physiologische Prozesse Gemeinsam mit der Systems Neuroscience & Neurotechnology Unit (SNNU) an der Universität des Saarlandes und der htw saar hat ZF Probandenstudien durchgeführt, bei

Das Forschungsteam sammelte über 50’000 Gigabyte an physiologischen Markern.

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denen die physiologischen Reaktionen von Probanden auf verschiedene Fahrsituationen untersucht wurden. So wurde im realen Strassenverkehr analysiert, welche physiologischen Marker die höchste Korrelation mit dem subjektiven Reisekrankheitsempfinden des Menschen aufweisen und welcher Zusammenhang zur Fahrdynamik des Fahrzeugs besteht. «Unser Motion Sickness Research Vehicle erlaubt uns, mit Hilfe eines Hochleistungsrechners die Vielzahl an physiologischen Messdaten, Kameradaten sowie auch FahrdynamikMesswerte aufzuzeichnen. Gleichzeitig dient das Fahrzeug als Plattform zur Entwicklung und Validierung der Algorithmen», erklärt Florian Dauth, in der ZF-Vorentwicklung verantwortlich für Aktivitäten im Bereich Human Centered Vehicle Motion Control. Bei mehr als 10’000 Fahrkilometern sammelte das Forschungsteam über 50’000 Gigabyte an physiologischen

Markern des zentralen und autonomen Nervensystems als Thermografie-, Bild- und Fahrdynamikdaten. Der Mensch im Fokus Ein Sensorset im Innenraum des Fahrzeugs sowie Wearables, welche die Probanden zur nicht-invasiven Messung am Körper tragen, sind aktuell Bestandteil der Forschung. «Die Herausforderung besteht darin, ein automotive-taugliches System zu entwickeln, das über Evolutionsstufen hinweg eine kontaktfreie Erkennung der Reisekrankheit erlaubt. Wir sehen dies als Schlüsselinformation, um das sehr individuelle Phänomen der Reisekrankheit in den Griff zu bekommen», sagt Dauth. Damit erkennt der Fahrer – oder später die Steuerung des automatisierten Fahrzeugs – frühzeitig, wenn beispielsweise einem Kind auf dem Rücksitz unwohl wird, und kann das Fahrverhalten entsprechend anpassen.


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Isabelle Riederer, ir@auto-wirtschaft.ch

Frauen hinters Lenkrad!

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eulich hatte ich das Vergnügen, einen wunderschönen Aston Martin DBS für ein paar Tage für Testzwecke zu nutzen. Ein Auto, das sicher nicht alltäglich ist und dementsprechend für viel Aufsehen sorgt – egal, wo man auftaucht. Zu meinem Entsetzen sind die Reaktionen aber alles andere als nett! Besonders wenn man als Frau am Steuer eines solchen Sportwagens sitzt, muss man so einiges über sich ergehen lassen. Sprüche wie: «Oh, die arbeitet bestimmt im Escortservice» oder «Ah, wieder eine, die einen reichen Typen abbekommen hat» oder noch besser, einer wollte mir gar ins Auto spucken, waren nur die Spitze des Eisbergs. Was ist bloss los mit diesen Typen? Wir leben im 21. Jahrhundert und diese Pappnasen haben es immer noch nicht kapiert, dass Frauen Geld verdienen und sich vielleicht einfach gern einen tollen Sportwagen leisten wollen. Oder ist es einfach der pure Neid? Ich versteh es einfach nicht … Würde ein Mann hinter dem Steuer eines Luxussportwagens sitzen, müsste er sich wohl kaum solche Sprüche anhören. Zumindest habe ich noch nie gehört, dass man einem Typen in einem Sportwagen hinterherrief: «Na du, hast für diese Karre wohl die Beine breit gemacht, oder?» Nach diesen Erfahrungen kann ich es verstehen, wenn man als Frau statt flachem Flitzer lieber einen wuchtigen SUV fährt, dank der erhöhten Sitzposition und viel Blech um sich herum fühlt man sich vor den Angriffen solcher Sackratten einfach besser geschützt. Dennoch, ich bin schockiert und rufe alle Frauen dazu auf: Wenn ihr einen Sportwagen wollt, dann holt auch einen! Lasst euch eure Leidenschaft von Machos, Chauvinisten und anderen Idioten nicht kaputtmachen!

«ICH CRASHE EINFACH GERN AUTOS» Das Dynamic Test Center, kurz DTC, lässt es seit 25 ­Jahren ­krachen. Mit von der Partie ist auch Magali Schaller. Die Versuchs­ingenieurin gehört seit zweieinhalb Jahren zum DTC-Team und kümmert sich um Crash-Versuche. Text/Bild: Isabelle Riederer

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itten im Berner Jura, zwischen Bergen und Wäldern befindet sich seit 25 Jahren das Dynamic Test Center. Ein Ort, wo von Autoteilen über Flugzeugsitze bis hin zu Velohelmen alles Mögliche auf Herz und Nieren geprüft wird. Mittlerweile arbeiten im DTC rund 50 Mitarbeiter in den vier Bereichen aktive und passive Sicherheit, Engineering-Services und Unfallanalyse. Seit April 2017 gehört auch Versuchsingenieurin Magali Schaller zum DTC-Team. Die gelernte Automobilmechatronikerin hatte schon von klein auf ein Faible für alles Technische. «Mich faszinierenTechnik und Physik im Allgemeinen, ob bei einem Auto oder etwas anderem. Physik ist allgegenwärtig, und wenn man die physikalischen Zusammenhänge versteht und direkt beiTestversuchen anwenden kann, ist das unglaublich spannend», erklärt Schaller. Diese Faszination brachte Schaller auch dazu, bereits während ihrer Ausbildung zur Automobilmechatronikerin berufsbegleitend die Berufsmatura zu machen. Schaller: «Ich wollte mir mit der Berufsmatura alle Türen offenlassen, obwohl ich nach meinem Abschluss noch unsicher war, wohin es gehen sollte.» An der Fachhochschule Nordwestschweiz fand die gebürtige Walliserin mit dem Studiengang «Mechatronik trinational» dann aber doch ihr Glück und studierte während dreier Jahre sowohl in der Schweiz als auch je ein Jahr in Frankreich und in Deutschland. Zum DTC kam sie dann aber eher durch Zufall. «Ich kannte das DTC schon lange. Wer in der Automobilbranche arbeitet, kennt das Test Center einfach. Ich habe mich dann nach meinem Bachelor-Abschluss spontan beworben und hatte dann sogar das Glück, dass ich zwischen zwei Stellen auswählen konnte», sagt Schaller. Das war vor gut zweieinhalb Jahren.

Passive Sicherheit unter der Lupe Heute arbeitet Magali Schaller im Bereich passive Sicherheit und schätzt die Abwechslung in ihrem Beruf. Schaller: «Im Gegensatz zur aktiven Sicherheit beschäftigt sich die passive Sicherheit mit allem, was das Ausmass und den Schaden eines Unfalls möglichst gering halten sollte. Dazu gehören klassischerweise Airbags, Gurtstraffer und Knautschzonen.» Aus diesem Grund darf es die Versuchsingenieurin auf dem Gelände des DTC regelmässig krachen lassen. «Die dynamischen Versuche, also die Crash-Tests, sind ein Hauptteil unserer Arbeit, weil man nur mit einem Crash-Versuch diese passive Sicherheit genau testen und analysieren kann.» Für einen solchen Test braucht es jeweils

ein komplettes Team, bestehend aus Messtechnik, Videotechnik, Mechanik und Versuchsleitung. Schaller: «Ich bin hauptsächlich zu­ständig für die Videotechnik. Das heisst, ich filme den Crash-Test mit High-Speed-Kameras und analysiere anschliessend die Aufnahmen. Mein zweites Spezialgebiet ist die 3DVermessung von Testobjekten mit unserem Laser-Scanner. Damit kann man ganz präzise die Zustände der Prüflinge vor und nach dem Test vergleichen und durch den Aufprall verursachte Deformationen aus einem 3D-Modell messen.» Es gibt nicht viele Frauen, die als Versuchsingenieurinnen arbeiten. Als Exotin sieht sich Magali Schaller aber nicht. «Ich bin ja bereits seit gut zehn Jahren in der Automobilbranche tätig und von Männern umgeben. Für mich war das nie etwas Aussergewöhnliches. Zudem arbeitet hier am DTC noch eine Projektingenieurin im Bereich Unfallanalyse sowie die Kolleginnen aus der Administration.»


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Stärken und Schwächen kennen Dennoch, ganz reibungslos waren ihre ersten Schritte in dieser Männerdomäne nicht. «Ich kann mich noch daran erinnern, als ich die Lehre begann, hatte ich schon etwas Angst davor, nicht akzeptiert zu werden. Lustigerweise waren diese Ängste unbegründet, denn meine Klassenkameraden haben mich schnell aufgenommen. Nur in der Garage kam es ab und zu mal vor, dass, wenn ein Kunde hereinkam und mich sah, er schnell fragte, ob noch jemand anderes hier sei.» Heute nimmt Schaller das Ganze mit Humor: «Es gibt immer mal wieder einen Spruch. Wichtig ist, dass man sich nicht gleich alles zu Herzen nimmt, auch mal zurückgeben kann und seine Stärken und Schwächen kennt.» Geholfen hat ihr dabei sicher auch ihre Herkunft, denn die 25-Jährige kommt aus einer Garagenfamilie. «Mein Vater hat eine Garage, weshalb es für mich auch schnell klar war, was ich lernen möchte. Ich bin in der Garage meines Vaters gross geworden, kenne von daher alles und habe dort auch meine Lehre gemacht.» Mit ihrer langjährigen Erfahrung beobachtet Schaller auch die neus­ ten technologischen Entwicklungen rund um Elektromobilität und autonomes Fahren. «Die Fortschritte sind enorm, wobei ich manchmal das Gefühl habe, es geht viel zu schnell – sowohl bei der Elektromobilität als auch beim autonomen Fahren. Bei Unfällen mit Elektroautos bestehen noch immer Risiken, nicht zuletzt für die Rettungskräfte. Was das autonome Fahren der breiten Masse angeht, fehlt momentan einfach noch die Infrastruktur», sagt Schaller und fügt an: «Wobei ich persönlich ja nach wie vor lieber selber fahre.» Schaller ist

viel unterwegs und geniesst die Fahrten in ihrem weissen Ford Focus RS «Ein Auto hat so viele interessante Aspekte. Für mich ist ein Auto ein kleines Wunder.» Im Gegensatz dazu wundert sich die Walliserin über die Diskussionen rund um das Thema Frauenquote. «Für mich ist es weder schwarz noch weiss. Ich bin der Meinung, dass, wenn sich eine Frau für eine bestimmte Stelle inte­ ressiert, sie sich auch dafür einsetzt und sie auch die Unterstützung erhalten sollte, die sie braucht. Problematisch wird es, wenn bei der Stellenvergabe die Qualifikationen der Bewerber weniger wichtig sind als das Geschlecht. Dies läuft aber in beide Richtungen: Frauen, die trotz ihrer Leistungen nicht gefördert werden, und Frauen, welche mit Druck in bestimmte Positionen oder auf bestimmte Stellen gehievt werden, obwohl das Interesse und die Qualifikationen fehlen.» Spektakuläre Crash-Tests Schaller hat während ihrer Zeit am DTC schon einige Crash-Tests durchgeführt und analysiert. Zu den Highlights gehören für die Zermatterin auch Versuche, bei denen Rückhaltesysteme für Strassen (Leitplanken) oder Steinschlagverbauungen geprüft wurden. «Absolut spektakulär sind Versuche, bei denen wir Zuschauerschutzzäune für Formel-1-Rennen prüfen und Fahrzeuge mit Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h ins Netz krachen lassen. Das ist grossartig – ich crashe einfach gern Autos.»

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www.dct-ag.ch Magali Schaller a­ rbeitet seit April 2017 als Versuchs­ ingenieurin im Dynamic Test Center in Vauffelin.

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Erik Vecchiet, Director Swiss Market bei Pirelli.

«DER GARAGIST MUSS IN WENIGEN ­SÄTZEN KOMPETENZ VERMITTELN» Pirelli führt einen neuen Winterreifen ein, der in Sachen Performance an einen Sommerreifen ­herankommen soll. Was die Traditionsreifenmarke sonst noch plant und wie sie die Garagisten ­berät, erzählt Erik Vecchiet, Direktor Swiss Market bei Pirelli, im Interview. Interview: Mario Borri

AUTO&Wirtschaft: Wie lief das Geschäft mit den Sommerreifen? Erik Vecchiet: Trotz der Verspätung des Sommergeschäfts, vor allem aufgrund der klimatischen Bedingungen mit Schneefällen bis im April, zufriedenstellend. Auch weil eine Nachholphase in den Monaten Juli bis September läuft. Wie lauten die Prognosen für das bevorstehende Wintergeschäft? Wir erwarten einen starken Winter, zum einen durch die im Durchschnitt gut abgenutzten Winterreifen, zum anderen durch etliche Neuzulassungen unserer Trendmodelle auf dem Markt. Wird es neue Produkte für den Winter geben? Ja, den neuen P Zero Winter. Mit dem neuen P Zero hat Pirelli einen Hochleistungswinterreifen entwickelt, der an die Performance eines UHP-Sommerreifens herankommt. Ziel bei der Entwicklung dieses Produktes war es, den anspruchsvolleren Fahrern auch im Winter ähnliche Dynamik und Emotion zu bieten und sicher auf der Strasse unterwegs zu sein, ohne dabei Kompromisse eingehen zu müssen.

Und neue Technologien? Ja, wir haben vor kurzem eine produktspezifische Markierung Elect eingeführt, die für Reifen elektrischer sowie von Plug-in-Hybridfahrzeugen entwickelt wurde. Elect-Reifen bieten umweltfreundlichen Autos dank ihren spezifischen technischen Eigenschaften eine Anzahl von Vorteilen – unter anderem durch die Reduzierung der Lärmemissionen der Reifen. Bieten Sie auch Classic-Reifen an? Selbstverständlich. Mit 140 Jahren Erfahrung und Leidenschaft ist Pirelli alles andere als ein Newcomer. Daher bereifen wir die Fahrzeuge, die ursprünglich bereits mit unseren Produkten gefahren sind. Speziell dafür haben wir die Pirelli-CollezioneReifen entwickelt; ein Portfolio von Reifen, welches hochwertigen Oldtimerfahrzeugen gewidmet ist. Welche Unterstützung bieten Sie Ihren Kunden? Pirelli investiert weiterhin stark in die Fort- und Weiterbildung der Kunden, damit diese gegenüber dem Endverbraucher über das nötige Wissen verfügen, um die Mehrwerte unserer Premiumreifen zu vermitteln und

für jedes Fahrzeug den passenden Reifen zu finden. Des Weiteren gibt es eine Neuauflage der im Markt bekannten und beliebten Winterpromotion im P Zero Club. Neben dem 24-monatigen Reifenersatz im Schadensfall geniessen die Clubmitglieder in der aktuellen Winter-Promotion den Vorteil einer gratis Autobahn Vignette 2020. Was empfehlen Sie Ihren Garagisten, wie sie Kunden zum Thema Reifen beraten sollen? In wenigen Sätzen muss man dem Endverbraucher Kompetenz vermitteln können. Ein Garagist muss mit Fachhandelkenntnis genau wissen, was er verkauft, und sich so auch vom Onlinehandel abheben. Durch Schulungsmassnahmen unsererseits und das Bereitstellen von

geeignetem Infomaterial am POS unterstützt Pirelli seine Partner. Welche Trends stellen Sie fest – gibt es Produkte, die stärker nachgefragt werden als andere? Grundsätzlich steigt mit der Veränderung des Fuhrparkes durch die neuste Generation der Fahrzeugmodelle der Bedarf an grösseren Dimensionen und spezifischen Produkttechnologien. Die vor Jahren noch bezeichneten Nischenanwendungen – grösser als 19 Zoll – werden immer stärker nachgefragt. Durch die stetige Technologieentwicklung der Fahrzeugindustrie werden auch die Anforderungen und Spezifikationen der Reifen immer höher. Die mittlerweile etablierten Reifentechnologien wie Run Flat werden durch neue Spezifikationen wie PNCS, Seal Inside oder Elect-markierte Reifen ergänzt. Pirelli spielt aufgrund der engen Kooperationen mit der Fahrzeugindustrie hierbei eine füh­rende Rolle. Pirelli ist Formel-1-Sponsor und Reifenlieferant – wie sieht es in Sachen Sponsoring im Winter aus? Pirelli bleibt ihrer Winterstrategie weiterhin treu und setzt neben dem Fokus auf High-PerformanceReifen weiterhin auf ihr erfolgreiches Sponsoring. Mit ihrem langjährigen und starken Partner Swiss-Ski tritt Pirelli im Winter prominent auf. Zudem erzielt Pirelli mit dem neuen Auftritt an den FIS Ski-AlpinenWeltmeisterschaften sowie IIHF Eishockey-Weltmeisterschaften bis 2021 sehr hohe Aufmerksamkeit an den grössten Wintersport-Events und stärkt somit ihre Wintermarke. Ein besonderes Highlight stellt die Eishockey-WM Anfang 2020 in der Schweiz für unsere Marke dar. Hier erhalten wir die Möglichkeit, uns einem breiten Schweizer Publikum zu präsentieren. www.pirelli.ch


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wenn er den Kunden und das Fahrzeug in der Garage hat, kann er auch zusätzliche Dienstleistungen anbieten und allfällige Reparaturen erkennen. Natürlich muss er diesen Berührungspunkt auch nutzen.» Und das tun noch lange nicht alle Garagisten. Petito: «Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Garagisten das Reifengeschäft nicht aktiv betreiben. Ein gut geführtes Reifenbusiness kann sehr einträglich sein, nur muss man etwas dafür tun.»

Monica Petito, Geschäftsführerin Wilhelm & Dousse AG, und Giuseppe Doria, ­Aussendienstmitarbeiter Wilhelm & Dousse AG.

«EIN GUT GEFÜHRTES REIFENBUSINESS KANN SEHR EINTRÄGLICH SEIN» Die Wilhelm & Dousse AG hat sich mit Toyo Tires und Infinity dank gutem Service und intensiver Kundenpflege als zuverlässiger Reifenpartner auf dem Schweizer Markt etabliert. Mit dem neuen Hauptlager in Bülach, einem breiten Reifensortiment und einer hohen Verfügbarkeit ist der Schweizer Generalimporteur bereit für die bevorstehende Winterreifensaison. Text/Bild: Isabelle Riederer

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er Schweizer Reifenmarkt blickt auf eine durchzogene Sommerreifensaison zurück, das spürte auch die Wilhelm & Dousse AG. «Auch für uns war es eine eher schleppende Sommersaison. Wir hatten teilweise im Mai noch Schnee, was dazu führte, dass viele Kunden mit ihren Winterreifen durchgefahren sind», erklärt Monica Petito, Ge­schäftsführerin der Wilhelm & Dousse AG, und weiter: «Diese Tatsache führt aber auch dazu, dass wir überzeugt sind, dass das Winterreifengeschäft stark anziehen wird, weil so viele Kunden nach diesem Sommer und diesen Temperaturen neue Winterreifen brauchen werden.» Aus diesem Grund ist die Bevorratung im neuen Hauptlager der Wilhelm & Dousse AG in Bülach bei der Camion Transport AG in vollem Gang. «Die Camion Transport AG ist bereits seit 2018 für unsere Logistik zuständig, jetzt verwaltet sie zusätzlich auch unser Lager, und es läuft sehr gut», so Petito. Dank der frühzeitigen Bevorratung verfügt

Wilhelm & Dousse über eine hohe Verfügbarkeit und kann Kunden auch in Stosszeiten täglich beliefern. «Wir sind das Lager für unsere Kunden, und mit Camion Transport als unseren Partner beliefern wir unsere Kunden täglich.» Komplettes Sortiment für die kalte Jahreszeit Für die bevorstehende Reifensaison bietet Wilhelm & Dousse ein komplettes Sortiment an Qualitätsreifen für die kalte Jahreszeit, angefangen beim Snowprox S954 von Toyo Tires mit zusätzlichen Dimensionen und dem Ecozen, INF049 und dem EcoSnow von Infinity sowie den aktuellsten Winterprofilen von Hankook und Laufenn. Petito: «Damit können wir jedes Bedürfnis und jedes Budget abdecken. Hinzu kommt dass sowohl Toyo als auch Infinity ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.» Im Bereich Ganzjahresreifen bietet Wilhelm & Dousse aktuell keine Reifenprofile an – weil die Nachfrage schlichtweg fehlt. «Unsere

Garagisten wollen keine Ganzjahresreifen, was ich auch nachvollziehen kann. Wir bieten auf Wunsch Ganzjahresreifen an, führen sie aber nicht offiziell im Sortiment.» Der Reifenwechsel gehört nach wie vor zu den wichtigsten Berührungspunkten zwischen Garagist und Endkunde. Petito: «Für den Garagisten ist der Reifenwechsel essentiell. Denn nur

Der Winterreifen Ecozen von Infinity bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Garagist versus Onlinehandel Denn auch Petito weiss, mit Reifen – und vor allem auch mit Toyo und Infinity – kann der Garagist trotz Internet und Konkurrenz aus dem Ausland nach wie vor eine attraktive Marge generieren. «Hinzu kommt der Vorteil, dass Infinity-Reifen nicht im Onlinehandel erhältlich sind», sagt Petito. Doch von allein kommt nichts. Petito: «Garagisten und Pneuhändler müssen aktiv auf Kunden zu gehen. Sie haben die Kompetenz dazu, sie sind die Experten und für dieses Wissen, die Erfahrung und die Beratung darf der Garagist auch etwas verlangen. Wenn der Kunde das nicht möchte, dann soll er sich durch das Internetangebot wühlen, wird dort aber nie die Beratung und die Hilfe erhalten wie bei einem Profi in der Garage. Vielleicht kostet die Garage mehr, dafür hat der Endkunde aber den Vorteil, dass er alles aus einer Hand bekommt und sich um nichts mehr kümmern muss.» www.wido.ch Der Snowprox S954 von Toyo Tires punktet mit ausgezeichneter Performance im UHP-Bereich.


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«DER REIFENHÄNDLER HAT GEGENÜBER DEM INTERNET VIELE VORTEILE» Mit einem breiten Sortiment an Qualitätsreifen, einer eigenen Logistik und einem eigenen Lager bietet Continental seinen Schweizer Partnern viele Vorteile. Wie der Garagist oder Reifenhändler wiederum seine Vorteile für ein erfolgreiches Reifengeschäft nutzt, erklärt Daniel Freund, Geschäftsleiter Continental Schweiz, im Interview. Interview/Bild: Isabelle Riederer

bewegen und bei Schneefall das Auto stehen lassen können, ist ein Ganzjahresreifen eine gangbare Alternative. Für den Händler ist es wichtig zu wissen, wie das Fahrverhalten seiner Kunden ist, um sie gezielt zu beraten. Ein Ganzjahresreifen wie der AllSeason Contact oder der VanContact können für bestimmte Leute das richtige Produkt sein.

Continental WinterContact TS 860S AUTO&Wirtschaft: Herr Freund, wie zufrieden sind Sie mit der bisherigen Reifensaison? Daniel Freund: Durchmischt. Die Sommerreifensaison hat sich in die Länge gezogen und wir stellen fest, dass viele Kunden gar nicht mehr umrüsten und mit Winterreifen durchfahren. Das ist ja eigentlich gut für das bevor­ stehende Winterreifengeschäft, oder? Grundsätzlich schon, weil es mehr Winterreifen braucht, doch sowohl ökologisch als auch ökonomisch und sicherheitstechnisch ist es Unsinn. Winterreifen bei so hohen Temperaturen zu fahren, ist schlicht und einfach gefährlich. Ausserdem sind der Abrieb und der Treibstoffverbrauch enorm. Und für den Händler stellt diese Situation eine grosse Herausforderung dar, ihm fehlen der Reifenwechsel und die damit verbundenen zusätzlichen Dienstleistungen. Alternativ wäre in diesem Fall ein Ganzjahresreifen besser, oder? Es kommt darauf an. Saisongerechte Bereifung ist die ökologischste und unbestritten immer die sicherste Variante. Für Kunden, die weniger als 5000 Kilometer im Jahr fahren, sich hauptsächlich in der Agglomeration

Dafür muss sich der Händler aber auch die Zeit nehmen, seine Kunden zu beraten? Ja, das muss er, aber das ist auch sein Vorteil gegenüber dem Internet. Der Garagist und der Pneuhändler sind die Reifenexperten. Sie können nicht nur am besten informieren und eine fachkundige Empfehlung für das jeweilige Fahrzeug abgeben, sie können auch die Reifen professionell montieren. Das kann das Internet nicht.

Die Komplexität der Reifen nimmt immer mehr zu, ist das ein Vor- oder ein Nachteil? Für den Handel ist es ein Vorteil, denn der Kunde ist auf die Beratung des Reifenexperten angewiesen – nur der Experte hat noch den Überblick. Der Nachteil der höheren Komplexität zeigt sich in der immer komplizierteren Bevorratung, weil der Händler viel mehr Dimensionen an Lager nehmen muss. Auch für uns Hersteller und Importeure ist die Bevorratung schwieriger geworden, weshalb wir uns intensiv mit diesem Thema befassen, um einerseits unsere Kunden bei der Bevorratung zu unterstützen und andererseits, um die Verfügbarkeit so hoch wie möglich zu halten.

Wie unterstützen Sie den Handel rund um das Reifengeschäft? Wir möchten dem Kunden in allen Aspekten der bestmögliche Partner sein – daran arbeiten wir laufend. Hervorzuheben sind vielleicht unsere Verfügbarkeit und unsere eigene schweizerische Logistik. Wichtig sind aber auch viele andere Aspekte wie etwa die Händlermappe mit Zahlen, Verkaufsargumentation und Tipps für die Bevorratung. Auch die aktive Unterstützung unserer Kunden im Onlinebereich scheint uns sehr wichtig. Wo sehen Sie Nachholbedarf bei Garagisten und Pneuhändlern in Sachen Reifenhandel? Beim Reifenmanagement sehen wir noch viel Nachholbedarf. Deshalb bietet wir unseren Kunden spezielle Workshops an, die ihnen zeigen, wie ihr Reifenmanagement optimiert werden kann, damit sie auch mehr Reifen verkaufen können. www.continental-reifen.ch

Hat der stationäre Reifenhandel also eine Chance gegenüber dem Internet? Absolut, denn die wichtigsten Gründe für den Kauf beim stationären Handel sind die gute Beratung und die Reifenmontage. Wichtig ist, dass der Handel darum bemüht ist, einen sauberen Internetauftritt mit einem Onlineshop zu haben – in der Kombination aus Stationär und Online sehen wir die Zukunft – und zwar weiterhin mit Produkt und Montage aus einer Hand. Gibt es neue Profile von Continental für den Winter? Der WinterContact TS 860 und der WinterContact TS 860 S für sportliche Fahrzeuge sind unsere aktuellsten Winterreifen und bieten eine hervorragende Performance bei jedem Winterwetter. Für die bevorstehende Winterreifensaison wurden die Dimensionen nochmals erweitert, beim TS 860 S kommen 13 neue UHP-Dimensionen dazu, beim TS 860 zwei neue UHP-Dimensionen.

Daniel Freund, Geschäftsleiter Continental Schweiz.


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EUROREPAR RELIANCE WINTER: EXKLUSIV FÜR DEN SCHWEIZER HANDEL Für EUROREPAR steht die Sicherheit der Autofahrer im Mittelpunkt. Dies ist der Grund für die ­Einführung von «EUROREPAR Reliance Winter», einem neuen, umfassenden Winterreifen-­ Sortiment. Mit 26 Reifengrössen bietet EUROREPAR optimierte Technologien, um Zuverlässigkeit und Sicherheit in allen Fahrsituationen zu gewährleisten. Ein exklusives Produkt für die opti­male Ergänzung des Reifensortiments, welches in der Schweiz durch die LOGEP AG und Franz AG vertrieben wird.

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ie EUROREPAR-RelianceWinterreifen zeichnen sich durch ein gerade und diagonal verlaufendes Profil aus − so laufen Wasser und geschmolzener Schnee schneller ab, wodurch eine bessere Bodenhaftung auch auf nasser Strasse gewährleistet wird und das Risiko für Aquaplaning deutlich sinkt. Die feinen Lamellen erhöhen zusätzlich die Traktion der Reifen auf verschneiten Strassen. Im Hinblick auf den Komfort wurde die Geräuschentwicklung durch Reifenschulterblöcke mit unterschiedlichen Abständen erheblich verringert. Darüber hinaus sorgt eine neue Technologie für einen geringeren Rollwiderstand, sodass CO2-Emissionen und Treib­ stoffverbrauch deutlich sinken. Geeignet für den Einsatz unter schwierigen Wetterverhältnissen Das standardisierte und von den Behörden der Europäischen Union geprüfte 3PMSF-Zeichen (Three Peak Mountain Snow Flake) garantiert, dass der Reifen strengen Tests unterzogen wurde und für den Einsatz unter schwierigen Wetterverhältnissen geeignet ist. Produziert wird der EUROREPAR Reliance Winter von einem der weltweit grössten und namhaftesten Reifenhersteller. Mit fünf Grössen von 14 bis 18 Zoll werden nahezu 75 Prozent der Fahrzeuge auf dem Markt abgedeckt. Der EUROREPAR Reliance Winter ist über die DistrigoPlattform der Groupe PSA lieferbar. Die Schweizer Partner sind die Franz AG und LOGEP AG.

René Wernli (l.), Director Aftersales Groupe PSA Switzerland, mit Thomas Wick, Geschäftsführer Ersatzteillager Franz AG, und Nicolas Vurpillot (r.), Direktor LOGEP AG, freuen sich auf die Wintersaison und den EUROREPAR Reliance Winter.

Ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis «Mit dem EUROREPAR Reliance Winter bieten wir den Schweizer Garagisten und Reifenhändlern eine attraktive Ergänzung für ihr Reifensortiment. Durch unsere

Partner Franz AG und LOGEP AG erhält der Schweizer Handel einen exklusiven Reifen-Brand mit einem ausgezeichneten Preis-LeistungsVerhältnis», sagt René Wernli, Director Aftersales bei der Groupe PSA Switzerland. «Unsere Lager sind gefüllt, und wir sind bereit für das Wintergeschäft» Thomas Wick, Geschäftsführer Ersatzteillager bei der Franz AG: «Unsere Lager sind gefüllt, und wir sind mit dem neuen Winterreifen von EUROREPAR bereit für das Wintergeschäft. Obwohl wir mit diesem neuen Brand erst in der Startphase sind, ist das Interesse bei unseren Kunden bereits hoch.» Auch Nicolas Vurpillot, Direktor LOGEP AG, ist erfreut über die steigende Nachfrage: «Wir liefern den EUROREPAR Reliance Winter dreimal täglich mit der Teilelogistik zu unseren Kunden. Hinsichtlich der anstehenden Wintersaison ist es ein gutes Zeichen, dass die Händler bereits nachbestellen. Auch bei der LOGEP AG sind wir bereit für den Winter.»

www.eurorepar.com/ch-de

EUROREPAR EUROREPAR ist in über 50 ­Ländern präsent und steht für das Multimarken-Produktsortiment der Groupe PSA in Sachen Fahrzeugwartung und -reparatur (Ersatzteile, Zubehör, Reifen, Öle, Betriebsstoffe usw.). Mit mehr als 12’000 Artikeln verfügt EUROREPAR über eines der ­umfangreichsten Sortimente auf dem Markt. Damit werden die Bedürfnisse aller Werkstätten optimal abgedeckt. In der Schweiz wird das EUROREPARProduktsortiment über die ­Partner Franz AG und LOGEP AG vertrieben.


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Die Enliten Technologie gewährleistet die gleiche Verschleissfestigkeit wie ein Standardreifen in der Erstausrüstung.

«ENLITEN REDUZIERT ROLLWIDERSTAND EINES REIFENS UM RUND 20 PROZENT» Urs Lüchinger ist überzeugt, dass Garagisten neue Reifen selber testen sollten, um ihre K ­ unden ideal beraten zu können. Ausserdem erzählt der Country Manager Bridgestone Schweiz im Interview von einer neuen Technologie, ­welche die CO2-Emissionen verringert. Interview: Mario Borri k­aufsteam weiter ausbauen und bedienen unsere geschätzte Kund­schaft neu wieder mit einem Schweizer Innendienst.

Der neue Bridgestone Blizzak LM005. AUTO&Wirtschaft: Wie verlief das Sommerreifengeschäft? Urs Lüchinger: Wir sind zufrieden und konnten unseren Marktanteil weiter ausbauen. Nichtsdestotrotz beobachteten wir, dass viele Kunden aufgrund niedriger Temperaturen bis spät ins Sommergeschäft hinein teils nicht mehr auf Sommerreifen gewechselt haben. Wie sind die Prognosen für das kommende Wintergeschäft? Wir freuen uns sehr auf das kommende Wintergeschäft. Nebst unseren bewährten Produkten dürfen wir auch mit der einen oder anderen Produktneuheit aufwarten. Ausserdem konnten wir unser Ver­-

Wird es neue Produkte geben? Bridgestone startet in die Wintersaison mit dem neuen Blizzak LM005, welcher ähnlich wie sein Sommerpendant, derTCS-Testsieger Turanza T005, bereits im TÜV-Test überzeugen konnte. Der neue Blizzak LM005 ist mit einem innovativen Reifenprofil sowie der einzigartigen NanoPro-Tech-Mischung ausgestat­ tet. Egal ob bei Nässe, Schnee oder Eis – mit dem Blizzak LM005 geniessen Autofahrer immer ein Optimum an Leistung und sind bei schwierigen Bedingungen sicherer unterwegs. Sind neue Technologien in Aussicht? Bridgestone hat den Launch seiner neuen und innovativen LeichtbauReifentechnologie angekündigt, die den Materialverbrauch und Rollwiderstand beispiellos verringert. Diese Technologie trägt zur Reduzierung von CO2-Emissionen eines Fahrzeugs bei und gewährleistet dabei die gleiche Verschleissfestigkeit wie ein Standardreifen in der Erstausrüstung. Reifen mit integrierter Enliten Technologie verbessern darüber hinaus

das Handling und die Stabilität des Fahrzeugs und sorgen somit für ein Mehr an Fahrspass. Vor ein paar Wochen wurde in den Publikumsmedien aus einer Studie zitiert, welche die Reifen als grössten Verursacher von Feinstaubemissionen nannte – ist dieses Problem bekannt und tut Ihre Marke etwas dagegen? Ebenso wie alle anderen globalen Reifenhersteller möchten wir wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen einbringen, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Wir unterstützen unter anderem das «Tire Industry Project» (TIP) vom World Business Council for Sustainable Development (WBSCD). Dieses Forum finanziert Forschungsprojekte, die sich mit der Thematik von Reifen­ abrieb und seinen Auswirkungen auf die Umwelt beschäftigen. Wie sieht es mit All-SeasonReifen aus? Mit dem Weather Control A005 hat Bridgestone einen Premium-Reifen entwickelt, der den hohen Anforderungen jener Fahrer gerecht wird, die das ganze Jahr über ein komfortables und sichereres Fahrgefühl suchen. Jedoch raten wir den Kundinnen und Kunden nach wie vor zum saisonalen Reifenkauf.

Welche Unterstützung bieten Sie Ihren Kunden bezüglich des Reifenhandels? Wir sind der Überzeugung, dass es wichtig ist, unseren Kunden die Gelegenheit zu bieten, neue Produkte selber ausprobieren und testen zu können. Aus diesem Grund luden wir unsere Kunden auch dieses Jahr zu unseren bewährten Bridgestone Training Days ein, wo die Händler in Theorie- und Praxisworkshops exklusiv die Vorzüge des neuen Premium-Reifens Blizzak LM005 und des Ganzjahresreifens Weather Control A005 erfahren durften. Durch unsereTheorie- und Praxisworkshops möchten wir unseren Händlern starke Verkaufsargumente auf direktem Weg an die Hand geben. Gerade der Praxisteil auf der Teststrecke hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck und hilft Verkäufern, im Beratungsgespräch das theoretische Wissen mit der persönlichen Erfahrung zu untermauern. Welche Online-Dienstleistungen bieten Sie Ihren Kunden? Wir bieten unseren Kunden auf dem Bridgestone-Händlerportal alle Preislisten, Broschüren sowie zahlreiches Marketing-Material zum kostenlosen Down­load an. Ausserdem können im Werbemittelshop di­ver­se Merchandising-Materialien bestellt werden. Auch unser Online-Bestellportal «Tyrelink» wird rege genutzt. Die Liste unserer Online-Dienstleistungen hört hier natürlich nicht auf und wird auch in Zukunft durch nützliche Tools erweitert. www.bridgestone.ch

Urs Lüchinger, Country Manager Bridgestone Schweiz.


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Michael Locher und Goodyear-Dunlop sind für die WinterreifenSaison gerüstet.

BEREIT FÜR DIE WINTERSAISON 2019 Goodyear-Dunlop blickt optimistisch aufs Winterreifen-­ Geschäft, wie Geschäftsführer Michael Locher erklärt. Der ­Premiumreifenhersteller hat dafür neue Produkte im Köcher.

terer Punkt, den Locher anspricht, ist die Marge für die Händler. Hier sieht er eine Konsolidierung erreicht, die jetzt einige Jahre angehalten hat. «Schliesslich ist der Reifen kein 08/15-Produkt, sondern diesem gilt es Beachtung zu schenken. Der Service ist ebenfalls sehr wichtig. Hier hat der Händler in der Regel mindestens zwei Mal pro Jahr zum Reifentausch die Möglichkeit, Umsatz zu generieren.»

Text/Bild: Michael Lusk

Goodyear UltraGrip 9+

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as Jahr 2019 ist aus verschiedenen Gesichtspunkten ein erfolgreiches für Goodyear-Dunlop. Ei­nerseits begann es schon in den Monaten Januar und Februar besser als das vorangehende 2018, wie Michael Locher erklärt. Andererseits konnte der Premiumhersteller auch mit einigen Neuheiten wie der EagleF1-Supersport-Familie aufwarten, mit denen die Amerikaner ins UUHP-Segment der Sportwagen und Powerlimousinen vorgestossen sind. «Wir erhielten sowohl vom Handel als auch vom Endkonsumenten sehr positives Feedback.» Weil sich das Business stetig verändert, beobachtet Goodyear-Dunlop die Entwicklung laufend. Das betrifft sowohl Nischenmärkte als auch die Top-Segmente. «Die Komplexität und die Grössenvielfalt entwickeln sich laufend weiter. Dies betrifft All-Season-Reifen, Klassiker und Elektroautos.» Aber auch die Logistik ändert sich. So gewinnt die Just-intime-Lieferung laut Locher immer mehr an Relevanz. «Wir gehen dabei

in drei Schritten vor. Als erstes steht die Planung, die bei der Analyse anfängt. Der zweite Schritt ist das Informieren über Trends. Drittens schauen wir mit Partnern und organisieren die Zusammenarbeit mit Wiederverkäufern. Das zeigt sich beispielsweise in unserem Lager in Bülach. Früher lagerten wir dort die Volumengrössen zu Tausenden, heute haben wir das angepasst und führen mehr Ausführungen in zum Teil geringeren Volumina.» Ein wei-

Neuheiten für den Winter Für das anstehende Geschäft mit den Winterreifen stehen vor allem drei Produkte im Mittelpunkt. Der Goodyear UltraGrip Performance+ verbessert dank zweier Schlüsseltechnologien seine Leistung bei Nässe, Trockenheit und bei winterlichen Fahrbedingungen. Die Traction Protect Technology beinhaltet ein neues Harz, das die Verformungseigenschaften des Reifens verbessert. Dadurch können Bremskräfte besser in Grip umgewandelt werden. Die Winter Grip Technology umfasst eine neue Mischungszusammensetzung, die zu einer besseren Gummi-Elastizität bei niedrigen Temperaturen führt und den Grip auf Schnee und Eis erhöht. Mit dem UltraGrip 9+ bietet Goodyear den Verbrauchern

einen Reifen, der schwierige win­terliche Strassenverhältnisse hervorragend meistert. Die Mileage Plus Technology schützt den Reifen vor Rissen und vor dem Ablösen von Gummipartikeln durch raue Strassenoberflächen. Dies führt zu einer besseren Laufleistung. Der UltraGrip 9+ verfügt zudem über eine Winter Grip Technology, die ihm ebenso einen hervorragenden Grip auf Schnee und Eis verleiht. Besitzer von leichten Nutzfahrzeugen, die ihren Lieferwagen auch unter härtesten Winterbedingungen auf der Strasse einsetzen möchten, können sich für den UltraGrip Cargo entscheiden. Dank verschiedener Upgrades im Profildesign und in der Mischungszusammensetzung verfügt der neue Goodyear-Winterreifen für leichte Nutzfahrzeuge über eine hervorragende Bremsleistung auf Schnee und senkt die Gesamtbetriebskosten durch eine Verbesserung der Laufleistung. Die Reifen werden schrittweise bis September 2019 freigegeben. Die meisten Grössen des UltraGrip Performance+ sind ebenfalls bereits erhältlich. Die UltraGrip-Cargo-Serie ist sogar schon vollständig verfügbar. www.goodyear.ch


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DAS REIFENGESCHÄFT IST EIN BEZIEHUNGSGESCHÄFT

Der neue Winterreifen Wintrac Pro von Vredestein ist speziell für den UHP-Bereich.

24 Stunden werden unsere Kunden beliefert, auf Wunsch gibt es Zustellungen am gleichen Tag oder Nachtzustellungen. Und natürlich unsere Qualitätsreifen.» Dennoch, das Reifengeschäft ist Das Schweizer Reifengeschäft ist hart umkämpft. Nebst Qualitätsprodukten, hoher und bleibt ein Beziehungsgeschäft, Verfügbarkeit, Support und schnellen Lieferzeiten setzt Apollo Vredestein vor allem auch auf das weiss auch Markus Brunner. Menschen. Der Mensch steht im Mittelpunkt – sowohl die Kunden als auch die Mitarbeiter. «Ein Reifen ist ein Massenprodukt, Text/Bild: Isabelle Riederer deshalb muss man sich durch besondere Dienstleistungen am entwickelt wurde und auf die kom- Ganzjahresreifen oft zu Lasten der Kunden abheben», sagt Brunner mende Winterreifensaison hin dank Winterreifen geht. Brunner: «Ein und fügt an: «Das Gleiche gilt für einer Sortimentserweiterung alle Ganzjahresreifen ist immer ein Kom- den Garagisten, auch er sollte sich Dimensionen und Kundenbedürfnis- promiss. Wir empfehlen ausdrücklich, durch besondere Serviceangebote se von 17 bis 21 Zoll abdeckt. Der auf Sommer- und Winterreifen zu rund um das Rad beim Endkunden Wintrac Pro bietet maximale Haftung setzen. Verlangt der Kunde jedoch profilieren.» Mit dem «Inner Circle»bei Kurvenfahrten, kurze Bremswege nach einem Ganzjahresreifen, bie- Partnerprogramm von Vredestein auf nasser Fahrbahn sowie ein aus- tet der Quatrac Pro ein optimales kann der Garagist eine solch aussergezeichnetes Fahrverhalten, selbst Preis-Leistungs-Verhältnis.» ordentliche Dienstleistung anbieten. Das Franchise-Unternehmen bietet bei hohen Geschwindigkeiten. Der Wintrac Pro ist mit Geschwindig- Der Kunde ist König seinen Partnern nicht nur MarkekeitsindexY verfügbar und eignet sich Apropos Preis-Leistung, was zeich­- tingunterstützung, visuelle Präsenz daher in zahlreichen Reifengrössen net Apollo Vredestein aus? «Ich und wichtige Schulungen, sondern für Geschwindigkeiten von bis zu 300 glaube, dass ein erfolgreiches Rei­- kann dank modularem Aufbau ganz km/h. Bei Apollo erfährt der Aspire XP fengeschäft einerseits von den individuell auf den Betrieb angepasst Winter auf die kommende Wintersai- Menschen und Mitarbeitern ab­ - werden. Brunner: «Wir haben den ach einem durchaus positi- son hin eine Sortimentserweiterung. hängt. Der persönliche Kontakt und modularen Aufbau erweitert, wo­ ven Sommerreifengeschäft Im März dieses Jahres lanciert die persönliche Beratung an der Front durch auch kleinere Garagen Teil ist Apollo Vredestein bereit Vredestein mit dem Quatrac Pro und am Telefon sind unsere Stärken. des Partnerprogramms werden kön­für die Winterreifensaison. einen brandneuen Ganzjahresreifen. Der Kunde ist König und steht im nen.» Markus Brunner, Country Manager Nicht unbedingt das Lieblingsthema Mittelpunkt. Auf der anderen Seite Apollo Vredestein Schweiz: «Aufgrund für Schweizer Garagisten, zumal ein steht unsere Logistik. Innerhalb von www.apollovredestein.com der Wetterlage startete die Sommerreifensaison relativ spät und zieht sich bis heute hinaus. Zahlreiche Kunden haben bis heute nicht umgerüstet und fahren weiterhin mit Sommerreifen. Natürlich hoffen wir dadurch auf eine gute Winterreifensaison.» Und Apollo Vredestein ist bereit für die kalte Jahreszeit. Die Produktion in den beiden europäischen Werken im niederländischen Enschede und im ungarischen Gyöngyöshalász läuft auf Hochtouren. Auch die Bestückung des Zentrallagers von Apollo Vredestein in Härkingen ist in vollem Gang. «Die Verfügbarkeit ab Lager ist uns und unseren Kunden sehr wichtig. Der Handel ist immer weniger gewillt, Reifen an Lager zu nehmen, und möchte den Platz für ein eigenes Reifenhotel nutzen, was durchaus sinnvoll ist. Umso wichtiger ist es deshalb, dass wir zeitgerecht liefern können und über ein ausreichend bestücktes Lager verfügen», sagt Brunner.

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Der Winter kann kommen Zu den Reifenhighlights für den Winter zählt bei Vredestein der Wintrac Pro, der speziell für den UHP-Bereich

Markus Brunner, Country Manager Apollo Vredestein Schweiz.


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«DAS REIFENGESCHÄFT MUSS VOM TAGESGESCHÄFT LOSGELÖST SEIN» Im Gegensatz zum rückläufigen Reifengesamtmarkt nach dem ersten Halbjahr 2019 hat die Amag leicht zugelegt. Sven Krey, Product Manager Tyres bei der Amag, erklärt warum und gibt Garagisten Tipps für das Reifengeschäft. Interview: Mario Borri

Die Einpreisung ist auch bei den Reifen enorm wichtig. Der schwankende Wechselkurs erschwert dies natürlich. Zudem gehen Reifenhersteller immer mehr in Richtung Direktverkauf an Endkunden, indem Händlerbetriebe aufgekauft werden. Welche Unterstützung bieten Sie Ihren Kunden bezüglich des Reifenhandels? Auch hier bietet die Amag ein Rundum-sorglos-Paket an, zugeschnitten auf die individuellen Bedürfnisse der Partner. Aus einem breiten Instrumentenschrank können sie sich bedienen – von Printunterlagen bis hin zur Support-Hotline. So können sie den Endkunden ein optimales Winterangebot bieten. Was empfehlen Sie Ihren Garagisten, wie sie Kunden zum Thema Reifen beraten sollen? Unsere Garagisten gehen durch ihr hohes Fachwissen individuell auf die Bedürfnisse des Endverbrauchers ein. Sie wissen, dass ihren Kunden die Sicherheit bzw. Qualität am wichtigsten sind.

Sven Krey, Product Manager Tyres bei der Amag. AUTO&Wirtschaft: Was sind Ihre Prognosen zum bevorstehenden Wintergeschäft? Sven Krey: Wir stellen fest, dass viele Autofahrer ihre Winterreifen über die gesamte Sommersaison fahren. Grund dafür ist der lange letzte Winter. Somit hoffen wir auf ein starkes Wintergeschäft. Die Rahmenbedingungen sind bestens gesetzt dafür: Die Amag bietet attraktive Preise und wir haben eine sehr gute Verfügbarkeit. Wir sind bereit für den Winter! Wie beurteilen Sie die aktuelle Lage und die Konkurrenzsituation auf dem Schweizer Reifenmarkt? Insgesamt ist der Markt im ersten Halbjahr rückläufig. Wir konnten im Vergleich zum Vorjahr aber leicht zulegen. Der Onlinehandel sorgt

für absolute Preistransparenz und erhöht die Vergleichbarkeit, dadurch wird der Preiswettbewerb getrieben. Für uns als Grosshändler bedeutet dieser Umstand, dass wir ständig nach Innovationen suchen und unsere Angebotspalette rund ums Thema Reifen den Bedürfnissen anpassen. Differenzierung zum Wettbewerb ist für uns das A und O. Für den Garagisten bedeutet es, dass er sich gegenüber dem Onlinehandel nur differenzieren kann, wenn er seinem Kunden einen Mehrwert bietet, wie zum Beispiel entsprechende Beratung oder Zusatzdienstleistungen wie Reifengarantien, Reifeneinlagerung und so weiter. Die Amag hat zugelegt – was ist das Erfolgsrezept?

Wo sehen Sie bei Ihren Kunden Nachholbedarf/Potenzial bezüglich Reifenhandel? Unsere Organisation ist im Bench­ mark-Vergleich schon sehr weit. Wenn Sie mich konkret nach Potenzialen fragen, kommen mir folgende Aspekte in den Sinn: Um als Garagist ein erfolgreiches Reifengeschäft bestreiten zu können, muss er dieses komplett vom Tagesgeschäft losgelöst betreiben. Das heisst Arbeitsplätze reservieren, auf welchen nur Reifen und Räder gewechselt werden. Ausserdem sollte das Reifengeschäft – wenn immer möglich – mit den «günstigsten» Mitarbeitern oder mit Temporärkräften durchgeführt werden. Die Administration kann mit einem On­line-Terminvereinbarungstool ent­lastet werden. Und man sollte immer beachten, dass die Reifeneinlagerung zwei Touchpoints mit den Kunden pro Jahr bedeutet und man daraus Zusatzverkäufe generieren kann. Dabei können sicherheitsrelevante Bauteile wie

Bremsen, Windschutzscheiben, Batterien et cetera aktiv kontrolliert und bei Bedarf ersetzt werden. Somit kommt jeder Kunde/jede Kundin sicher und ohne Pannen durch die kalte Jahreszeit. Wie sind Sie bezüglich des Reifenhandels online aufgestellt? Im B2C-Bereich bieten wir den Kunden zurzeit nur generelle Informationen über Reifen, da wir keinen direkten Verkauf an Endkunden tätigen. Wir suchen jedoch nach Lösungen, wo und wie wir die Position unserer Partner stärken können und trotzdem den Bedürfnissen der Endkunden gerecht werden, Reifen online zu kaufen. B2B bieten wir mit eParts bereits ein bewährtes System für den Handel an, das wir zurzeit auf neue Funktionalitäten überprüfen. Welche Trends stellen Sie fest – mehr Premium- oder mehr Günstig-Reifen? Den SUV-Boom spüren wir natürlich auch bei den Reifen. Wir verkaufen Premium- und Budget-Reifen glei­ chermassen gut, bedingt durch das breite Markenportfeuille unserer Fahrzeugmarken (Seat, Škoda, VW und Audi). Auch die Dimensionen nehmen tendenziell zu, da vermehrt Fahrzeuge bereits ab Werk schon mit grösseren Dimensionen ausgestattet sind. www.amag.ch

Meistverkaufter Winterreifen bei der Amag: Continental Winter­ Contact TS860.


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unseren Kunden an, sondern auch anderen Garagisten in der näheren Umgebung. Bei teuren Felgen, die mehrere tausend Franken pro Stück kosten, lohnt sich eine solche Reparatur», erklärt Sentürk.

«Dank der Preise von Derendinger können wir mit der Konkurrenz aus dem Internet durchaus mithalten …»

Burak Sentürk, Geschäftsführer der Semes Automobile AG.

«DAS REIFENGESCHÄFT IST HEUTE EINE SEHR WICHTIGE DIENSTLEISTUNG AM KUNDEN» Vor 17 Jahren öffnete die Semes Automobile AG ihre Garagentore. Was einst ein Zwei-Mann-­ Betrieb gedacht war, ist heute eine florierende Garage mit 20 Mitarbeitern und einem aktiven Reifengeschäft – auch dank der grossen Reifenauswahl und dem schnelle Lieferdienst von Derendinger. Text/Bild: Isabelle Riederer

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as Reifengeschäft ist kein leichtes Business, das weiss auch Burak Sentürk, Geschäftsführer der Semes Automobile AG an der Schwamendingenstrasse 106 in Zürich. «Vor zehn Jahren hatte man noch viel höhere Bruttopreise und konnte gut allein vom Reifengeschäft leben. Heute hat sich das sicher verändert, aber auch wenn die Margen nicht mehr so hoch wie noch vor einigen Jahren sind, leistet das Reifengeschäft immer noch einen wichtigen Beitrag zum Ergebnis einer Werkstatt», erklärt Sentürk und weiter: «Folglich bleibt das Reifengeschäft sehr wichtig für uns, weil wir den Kunden und sein Fahrzeug in der Garage haben.» Statt Reifengeschäfte nutzt Sentürk den Reifenwechsel mittlerweile aber vor allem auch als Instrument zur Kundenpflege. Sentürk: «Das Reifengeschäft ist heute eher

Der Winterreifen Blizzak LM005 von Bridgestone ist bei Derendinger erhältlich. eine Dienstleistung am Kunden, sozusagen ein kundenorientierter Service. Jedes Fahrzeug, das für einen Reifenwechsel in die Garage kommt, wird einem vereinfachten Check unterzogen. Das heisst, wir kontrollieren die Bremsen und das Fahrwerk und auf Wunsch machen wir auch einen Batteriecheck. Dieser

vereinfachte Check ist für unsere Kunden kostenlos und ermöglicht uns, im Falle von Schäden zusätzliche Dienstleistungen anzubieten und Folgetermine auszumachen. Zudem werden alle Reifen, die wir einlagern, überprüft. Benötigt der Kunde neue Reifen, wird er umgehend informiert. Deshalb ist das Reifengeschäft für uns nach wie vor sehr wichtig.» Die Semes Automobile AG bietet ihren Kunden nicht nur klassische Servicedienstleistungen und Reparaturarbeiten an, sondern auch Carrosserie- und Lackierarbeiten und einen Occasionsverkauf. Auch Dienstleistungen rund ums Rad bietet das Unternehmen an, allen voran ein Reifenhotel mit Platz für 100 Reifensätze und dem Angebot, Felgen zu reparieren und zu lackieren. «Unser Felgenreparaturservice ist sehr gefragt, mittlerweile reparieren wir rund 800 Felgen pro Jahr. Dabei bieten wir diesen Service nicht nur

Grosse Markenvielfalt und u­ nschlagbare Lieferzeiten Lohnend für Sentürk ist auch die Partnerschaft mit «Garage plus» und die Zusammenarbeit mit Deren­ dinger – insbesondere beim Reifen­geschäft. Mit Hankook, Continental, Bridgestone, Pirelli, Michelin, Kumho, Kleber und Sebring bietet Derendinger Garagisten und Pneuhändlern eine breite Markenvielfalt, die jedes Bedürfnis und jedes Budget abdeckt. Sentürk: «Dank der grossen Auswahl an Reifen und dem schnellen Lieferdienst von Derendinger, können wir auf eine Bevorratung verzichten, das ist für uns ein grosser Vorteil, weil uns der Platz für ein grösseres Reifenlager fehlt. Die kurzfristigen Lieferzeiten von Derendinger sind unschlagbar – kein anderer Lieferant kann da mithalten. Auch bietet Derendinger eine Reifengarantie an und versorgt uns auf Wunsch mit Werbematerialien.» Mit mehr als 15 Jahren Berufserfahrung hat Sentürk auch die zunehmende Konkurrenz aus dem Internet hautnah mitbekommen. «Der digitale Reifenhandel ist grundsätzlich nicht schlecht. Ich bin zwar kein Verfechter davon, aber er sorgt für mehr Transparenz. Es gibt aber auch Schattenseiten: Kunden sind oft überfordert, bestellen falsch oder nehmen einfach mal das günstigste Produkt – und natürlich der Preisdruck», erklärt Sentürk und weiter: «Dank der Preise von Derendinger können wir aber mit der Konkurrenz aus dem Internet durchaus mithalten, und wenn wir dem Kunden klarmachen, dass wir ihm einen zuverlässigen Reifenservice bieten können inklusive fachgerechter Entsorgung, bezahlt er gerne etwas mehr, hat dafür aber das Rund-umsRad-sorglos-Paket.» www.semesautomobile.ch www.derendinger.ch


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«DIE NACHT-ZUSTELLUNG BRINGT’S» Neuer Reifen, neuer Webshop, neuer Vertriebsweg: Die ESA ist bereit für die Winterreifensaison 2019/2020. Was es damit auf sich hat, erzählen Martin Schütz, Category Manager Reifen, und Matthias Krummen, Leiter Management Services & Kommunikation, im Interview. Interview/Bild: Mario Borri

Wird es neue Produkte für den Winter geben? MS: Ja. Wir werden eine neue Generation von Winterreifen lancieren – den ESA Tecar Supergrip Pro. Nach dem neuen Sommerreifen Spirit Pro ist das die zweite grosse ESA-Neuheit in diesem Jahr. Es ist ein komplett neues Produkt eines neuen Herstellers. So können wir den Kunden einen noch besseren Reifen mit noch mehr Abdeckung bieten. Der neue ESA Tecar Supergrip Pro. AUTO&Wirtschaft: Wie lief das Sommerreifengeschäft? Martin Schütz (MS): Stark wetterabhängig. Wir hatten einen sehr guten Start in die Sommerreifensaison 2019 am Genfer Autosalon. Doch danach spielte das Wetter verrückt, im April und Mai wurde es nicht wie gewohnt schön und warm. Das bewog offenbar viele Automobilisten dazu, die Winterreifen später zu wechseln, zum Teil erst Ende Mai, oder gar nicht. So konnten wir leicht weniger Sommerreifen liefern und unsere Kunden – die Garagisten – konnten weniger verkaufen. Gibt es tatsächlich immer noch Automobilisten, die Winterreifen durchfahren? MS: Ja, diese Quote liegt im Schnitt bei 10 bis 15 Prozent. Neben einigen Privaten sind das zum Beispiel alle Mobility-Fahrzeuge und zahlreiche Lieferwagen. In diesem Jahr sind es noch ein paar Prozent mehr. Matthias Krummen (MK): Das hat uns wieder einmal bestätigt, wie gross der Einfluss des Wetters auf das Reifengeschäft ist. MS: Aber da könnte der Garagist als Fachmann aktiv etwas daran ändern – indem er auf seine Kunden zugeht und ihnen erklärt, dass im Sommer ein Sommerreifen immer die bessere und sicherere Wahl ist, auch wenn es draussen nicht 25 Grad warm ist. Der einzige Vorteil für uns ist, dass die Durchfahrer schneller neue Winterreifen brauchen.

Was sind die grossen Herausforderungen, um im Schweizer Reifengeschäft zu bestehen? MS: Der Erfolg der ESA ist das Zusammenspiel verschiedener Fak­toren. Zum einen sind da unsere Kollegen in der Disposition. Sie schauen, dass die richtigen Reifen in der richtigen Menge vorhanden sind. Zum anderen sind es die Kollegen aus der Logistik. Sie sind dafür besorgt, dass die Reifen zur richtigen Zeit an den richtigen Ort geliefert werden. MK: Wir sind hier sehr gut auf­ gestellt. Mit unserer Erfahrung von fast neun Jahrzehnten – 2020 feiert die ESA als Genossenschaft ihr 90-jähriges Bestehen und der Gründungsgedanke war ja der gebündelte Einkauf von Reifen – können uns unsere rund 7000 Mitinhaber und über 10'000 aktiven Kunden vertrauen, dass wir parat sind, wenn es dann losgeht.

MS: Wir haben im Juni unseren neuen E-Shop lanciert. Dabei haben wir die aktuellen und zukünftigen Anforderungen an den Onlinehandel aufgegriffen und umgesetzt. Nicht dass der vorherige Shop schlecht war, wir waren sehr zufrieden, doch gerade im digitalen Bereich sind die Fortschritte enorm. Und hier wollen wir dabei sein und unseren Kunden, den Garagisten, das Bestmögliche bieten. Was sind die Highlights des neuen ESA e-Shops? MK: Da gibt es viele. Von der neuen elasistischen Suche über Darstellung und Farbenwahl, um den User besser zu führen. Ausserdem braucht es weniger Klicks bis zum gewünschten Produkt und man kann es schneller in den Warenkorb verschieben.

MS: Es ist uns auch darum ge­ gangen, Produkte, die zusammengehören, zu gruppieren. Wenn der Kunde Marke und Typ des Fahrzeugs eingegeben hat, sind alle dazugehörigen Ersatzteile schnell abrufbar. Oder auch die erwähnte elastische Suche ist wichtig. Gibt der User zum Beispiel Renault ein, vervollständigt die Suchmaschine zukünftig selbstständig mit Clio, weil sie weiss, dass der User normalerweise nach dem Clio sucht. Das wird heute von einem e-Shop erwartet. Wie sind die Feedbacks? MK: Grundsätzlich gut. Klar, es ist einiges anders als vorher, mit dem sich nicht jeder auf Anhieb zurechtfindet. Doch das sind kleine Probleme. Mit dem neuen ESA e-Shop sind wir aber sehr gut aufgestellt für die kommende Wintersaison.

www.esa.ch

Sind bei Ihnen neue Vertriebs­kanäle geplant? MK: Wir testen schon seit einiger Zeit erfolgreich die Nacht-Zustellung – um den täglichen Staus auszuweichen. So kann man die Touren viel zuverlässiger planen. Drohnen haben wir noch keine (lacht). MS: Das ist aber gar nicht so abwegig (lacht). Für Reifen sind Drohnen zwar nicht geeignet, um Ersatzteile zu transportieren, könnten sie in Zukunft eine Lösung sein. Was gibt es sonst noch Neues bei der ESA?

Martin Schütz, Category Manager Reifen (r.), und Matthias Krummen, Leiter Management Services & Kommunikation, im ESA-Reifenlager in Burgdorf.


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YOKOHAMA VERDICHTET SEIN WINTERANGEBOT

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er japanische Reifenhersteller Yokohama er­weitert sein Wintersortiment mit insgesamt 53 Artikeln. Neu im Schweizer Portfolio: der nordische SUVWinterreifen iceGuard Stud­ less G075. Der iceGuard Studless G075 wurde für SUV-Fahrer konzipiert, die besonderen Wert auf erstklassigen Eisgrip, besonderen Fahrkomfort so­ wie umweltfreundlicheres Fah­ren legen. Das mit dem Schnee­flockensymbol versehene Modell wird in 23 Ausführungen angeboten. Um ein höheres Mass an Haftung aufzuweisen, verfügt der iceGuard Studless G075 über eine hohe Lamellendichte kombiniert mit vier integrierten Zick-ZackHaupt­rillen. Seine brei­te Haupt­rippe trägt ebenfalls zur Eis­ performance bei und sorgt auf trockener Strasse für be­sondere Stabilität. Die wasserabsorbierenden Komponenten ver­hindern ein «Mikro-Hydro­ planing» auf vereisten Ober­flächen und fördern die Leistungsfähigkeit auf Schnee und Eis. Auch das bestehende Wintersortiment wurde vom Reifenhersteller vergrössert: Der iceGuard IG60 ist nun in 17 zusätz­ lichen Grössen erhältlich, der BluEarth Winter V905 zählt 11 neue Artikel und der Lieferwagenreifen WY01 zwei.

Der neue iceGuard Studless G075.

«WIR BLICKEN MIT ­ ZUVERSICHT AUF DEN ­KOMMENDEN WINTER» Trotz der angespannten Lage auf dem Schweizer Reifenmarkt zieht Yokohama-Schweiz-CEO Reto Wandfluh im Interview mit AUTO&Wirtschaft eine sehr positive Bilanz des laufenden Jahres. Interview: Mario Borri AUTO&Wirtschaft: Wie lief das Geschäft mit den Sommerreifen? Reto Wandfluh: Aufgrund der Markttendenz ist der gegenwärtige Preisdruck hoch und die Margensituation angespannt, trotzdem können wir eine sehr positive Bilanz dieser Sommersaison ziehen. Mit der Anzahl verkaufter Reifen sind wir äusserst zufrieden, insbesondere im Bereich Hobby-Reifen konnte eine deutliche Zunahme des Verkaufsvolumens festgestellt werden. Diesen Reifenbereich bauen wir seit 2018 aktiv aus, um unseren Kunden neue Lösungen

Reto Wandfluh, CEO Yokohama (Suisse) SA.

anbieten zu können. Die zusätzliche Flexibilität hat sich sowohl für den Kunden als auch für uns bewährt.

Bieten Sie auch Classic-Reifen an? Am diesjährigen Autosalon Genf haben wir den neuen G.T. Special Classic präsentiert, der ab 2020 im europäischen Markt eingeführt wird. Der Reifen wird in drei Dimensionen angeboten: 165/80 R15, 175/80 R14 und 165/80 R14. Der Reifen eignet sich vor allem für Fahrzeuge der 1960er und 1970er Jahre, wie beispielsweise der Porsche 356, Triumph TR5/5 oder der Toyota 2000 GT. Eine weitere Neuheit für 2020 ist der A008P. Der speziell für den Porsche 911 Typ 964 konzipierte Reifen wird in zwei Dimensionen erhältlich sein: 205/55 ZR16 91W (Vorderachse) und 245/ 45  ZR16 94W (Hinter­ achse).

Wie lauten die Prognosen für das bevorstehende Wintergeschäft? Wird es neue Produkte geben? Dank einem Ausbau unserer Produktpalette und Wie beurteilen Sie Yokohama einer vielversprechenden bietet eine g­ rosse die aktuelle L­ age und Auswahl an Verfügbarkeit bli­ cken wir die Konkurrenzsituation Classic-Reifen. mit Zuversicht auf die auf dem Schweizer kommende Wintersaison. Reifenmarkt? Über 50 neue Artikel sind im Durch Entwicklung digitaler VerWintersortiment aufgenommen kaufsplattformen, das Aufkommen worden. Als Produktneuheit von Billigreifen und der Direktkonführen wir den nordischen SUV- kurrenz müssen wir unsere StrateWinterreifen iceGuard G075 im gien stets überdenken, um uns am Schweizer Markt ein (siehe auch aktuellen Trend anpassen zu können. Kasten). Der iceGuard G075 wur- Es ist ein hartes Business, doch mit de für SUV-Fahrer konzipiert, die Qualität, Anpassungsfähigkeit und besonderen Wert auf erstklassigen Offenheit für Neues bleiben wir am Eisgrip, Fahrkomfort sowie um- Ball. Wie zuvor erwähnt, spielt die weltfreundlicheres Preisanpassung ebenfalls eine Rolle, allerdings wollen wir auf keinen Fall Fah­ren legen. Qualitätseinbussen in Kauf nehmen, weshalb das Verkaufsvolumen an Wichtigkeit zunimmt. www.yokohama.ch


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«HEUTE KOMMT DER SCHNEE SPÄTER, BLEIBT DAFÜR ABER AUCH LÄNGER» Schlechtes Wetter, Ganzjahresreifen und die Mitbewerber aus dem Internet: Das Reifen­geschäft in der Schweiz hat sich stark gewandelt, wie Patrik Spirig, Leiter Reifen bei der Hostettler Autotechnik AG, im Interview mit AUTO&Wirtschaft sagt. Interview/Bild: Mario Borri

AUTO&Wirtschaft: Wie lief das Sommerreifen­geschäft 2019? Patrik Spirig: Das Wetter hat uns im Frühling einen Strich durch die Rechnung gemacht. Vor allem der April war schlecht. Ab Mai lief es aber stetig besser. Den verschneiten April aufzuholen, wird schwierig. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir bis Ende August wieder auf Vorjahresniveau sein werden. Wie lauten die Prognosen für das bevorstehende Wintergeschäft? Weil das Reifengeschäft generell sehr wetterabhängig ist, sind Prognosen schwierig. Zuversichtlich stimmt uns, dass viele Automobilisten wegen des schlechten Frühlings die Winterpneus länger gefahren sind oder die Reifen gar nicht gewechselt haben. So brauchen sie im Winter neue Reifen. Ist ein neues Produkt geplant? Ja. Nexen bringt einen neuen HPWinterreifen auf den Markt, den Winguard Snow G3. Der neue Reifen löst den Snow G2 ab und ist ein Nexen-Winterreifen speziell für den europäischen Markt. Denn der G3 wurde im neuen Forschungszentrum in Frankfurt entwickelt und wird seit dem 1. Juni im neuen Werk in Tschechien produziert. Vor ein paar Wochen wurde in den Publikumsmedien aus einer Studie zitiert, welche die Reifen als grössten Verursacher von Feinstaub­ emissionen nannte – ist dieses Problem bekannt und tut Ihre Marke etwas dagegen? Da bin ich mir sicher. Das Problem ist nur, dass es ja Reifenabrieb braucht, damit das Auto bremst und nicht aus der Kurve rutscht. Anders als bisher kann man diesen Zielkonflikt noch nicht lösen. Und bis neue Technologien entwickelt werden, die beides vereinen, müssen die Hersteller Kompromisse eingehen. Wie sieht es mit All-Season-Reifen aus – spüren Sie da einen Trend?

Ja, ganz klar, das ist das grosse Thema. Der All-Season-Anteil von Nexen in Teilen Deutschlands beträgt über 20 Prozent. In der Schweiz wird die Quote vermutlich nie so hoch sein, doch das Angebot wird zunehmen. Auch wegen des Drucks der Hersteller auf die Importeure, mehr Ganzjahresreifen zu verkaufen. Wir von Hostettler sagen aber ganz klar: Sommerreifen im Sommer, Winterreifen im Winter. Doch All-SeasonPneus haben in gewissen Bereichen auch bei uns eine Berechtigung. Zum Beispiel bei älteren Personen, die bei Schnee auch mit Winterpneus nicht fahren würden. Bei Hostettler gibt es übrigens den All-Season-Testsieger Nexen N’blue 4Season. Wenn es jetzt tatsächlich immer weniger Schnee gibt, könnten All-Season-Reifen zum Verkaufshit werden … … wer weiss, je nachdem welche Auswirkungen die Klimaerwärmung wirklich hat. Vielleicht gibt es ja auch nur eine Verschiebung. In diesem Jahr hatte es bis im Mai Schnee. Ich Patrik Spirig, Leiter Reifen, im Pneulager der H ­ ostettler Autotechnik AG in Buttisholz.

bin seit 15 Jahren im Reifenbusiness, früher hatte es im Oktober oft schon ganz runter geschneit, heute einfach einen Monat später. Dafür bleibt der Schnee einen Monat länger.

… ja, und es gibt sicher immer noch solche. Doch die jüngere Generation, die schauen nur auf dem Handy und lassen sich im Internet beraten. Es gibt so viele Foren, wo man auf jede Frage eine Antwort erhält. Die Jungen holen alles aus dem Internet. Unsere Aufgabe ist es, möglichst gut zu den Garagisten zu schauen und sie gut zu bedienen. Wir müssen schnell liefern, wenn möglich schneller als die Internethändler, das ist im Winter natürlich extrem wichtig. Um den Endkonsumenten zufriedenzustellen, ist der Garagist natürlich froh, dass er die Reifen be­ stellen kann und sie noch am selben Tag erhält.

Wie beurteilen Sie die aktuelle Lage und die Konkurrenzsituation auf dem Schweizer Reifenmarkt? Nicht anders als in den vergangenen Jah­Sie sagen aber ren. Das Geschäft ist Ihren Garagisten für uns Schweizer alle nicht, sie sollten hart. Denn die keine Internetreifen deutschen Onlinemontieren? plattformen liefern gut Nein, das können wir und günstig. Zum Teil Nexen ­Winguard nicht. Der Garagist hat ja kann man Reifen heute nicht immer volle AuftragsSnow G3 bestellen, morgen hat man bücher und ist nicht immer sie zuhause, zumindest wenn man ausgelastet. So ist er vielleicht froh, in Grenzregionen lebt. Vor ein paar wenn er Reifen montieren kann. Jahren, als die Deutschen damit Dafür verlangt er vielleicht etwas angefangen haben, war die Situation mehr für die Montage, um so die noch nicht so aufgeheizt. entgangene Marge beim Reifenverkauf zu kompensieren. Es hiess doch auch, dass die www.autotechnik.ch ­Schweizer gute Beratung wollten …


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«TROTZ HARZIGEM START KONNTEN WIR MARKTANTEILE GEWINNEN» Roger Limacher ist mit den Absatzzahlen seiner zehn Reifenmarken zufrieden. Mit der Marge hingegen immer noch nicht. Im Interview mit AUTO&Wirtschaft erklärt der ­Geschäftsführer der Fibag unter anderem, wie er die aktuelle Lage auf dem Reifenmarkt sieht. Interview: Mario Borri

Welches ist Ihr Bestseller-Reifen? Nach wie vor sind im PremiumSegment die Marken Continental und Pirelli die Bestseller-Marken. Auch unsere Hausmarke Falken verkaufen wir ausserordentlich gut. Dennoch haben die anderen Pre­mium-Marken bei uns leicht zu­ ­ gelegt.

Roger Limacher, Geschäftsführer Fibag AUTO&Wirtschaft: Wie zufrieden ­ sind Sie mit dem Sommerreifen­ geschäft 2019? Roger Limacher: Der Absatz im ersten Halbjahr verlief eher harzig. Trotzdem konnten wir wiederum Marktanteile gewinnen. Mit den Absatzzahlen sind wir zufrieden, mit der Marge jedoch nicht. Die Marge ist ein Problem, mit der wir schon lange zu kämpfen haben. Wie lauten die Prognosen für den Winter? Dem bevorstehenden Wintergeschäft stehen wir positiv gegenüber. Die Vorbereitungen für das Wintergeschäft laufen bereits auf Hochtouren. Mit zehn Marken hat die Fibag den Vorteil, ein breites und tiefes Sortiment anzubieten. Dazu kommt eine schnelle Logistik. Wir sind überzeugt, dass unsere Chancen für ein gutes Wintergeschäft intakt sind.

Wie sieht es mit All-Season-Reifen aus – spüren Sie da einen Trend? Wir haben natürlich auch All SeasonReifen in unserem Sortiment – von verschiedenen Marken. Bei uns ist ein geringer Trend in Richtung AllSeason-Reifen spürbar. Wenn, dann vor allem bei Flottenfahrzeugen. Vielfahrer sollten grundsätzlich der Jahreszeit entsprechend die Reifen wechseln. All-Season-Reifen sind und bleiben ein Kompromiss. Für Regionen mit kurzem Winter oder für Fahrer, die ihr Fahrzeug selten im Winter fahren, kann ein All-SeasonReifen eine gute Lösung sein. Mit einem Ganzjahresreifen holt man nie das Optimum an Leistung heraus – weder im Sommer noch im Winter. Bieten Sie auch Classic-Reifen an? Ja, Classic-Reifen der Marken Vredestein und Dunlop bieten wir an. Aufgrund der geringen Nachfrage führen wir diese Reifen nicht an Lager. Wir sind aber in der Lage, diese zeitnah dem Kunden zu liefern. Wie beurteilen Sie die aktuelle Lage und die Konkurrenzsituation auf dem Schweizer Reifenmarkt? In den letzten Monaten konnten wir keine wesentlichen Veränderungen feststellen. Online-Anbieter aus

Nicht an Lager aber zeitnah ­lieferbar: Classic-Reifen von Dunlop.

dem Ausland fokussieren sich im Wesentlichen auf preisbewusste Kunden. Wir bieten unseren Kunden eine gute Verfügbarkeit zu einem fairen Preis. Unsere Strategie hat sich in den letzten Jahren bewährt. Das zeigt sich auch an der Zunahme der Bestellungen in unserem Online-Shop. Welche Unterstützung bieten Sie Ihren Kunden bezüglich des Reifenhandels? In erster Linie durch unsere geschulten Zonenleiter, die die Produkte kennen. Und selbstverständlich durch unsereTelefonverkäufer, die ebenfalls über ein entsprechendes Know-how verfügen. Was empfehlen Sie Ihren Garagisten, wie sie Kunden zum Thema Reifen beraten sollen?

Wir beraten unsere Kunden dahingehend, dass sie im Reifengeschäft aktiv kommunizieren sollen. Ein Reifen-/Räderhotel ist sicher eine geeignete Massnahme, die dem Garagisten helfen, die Kunden an sich zu binden. Denn schliesslich ist der Garagist auch ein Fachmann für Reifen, weil er die Fahrzeuge, die er anbietet, am besten kennt. Wichtig ist, dass er das Thema Reifen bei seinen Kunden thematisiert und visualisiert. Unter visualisiert verstehen wir, dass er Reifen an wichtigen Standorten in der Garage platziert – wie Kundenannahme und Showroom. Wie sind Sie bezüglich des Reifenhandels online aufgestellt? Bei uns sind alle Reifen, die wir an Lager führen, in unserem OnlineShop abgebildet. Für Reifen, die nicht im Online-Shop ersichtlich sind, kann der Kunde über ein Kontaktformular anfragen. Diese Anfragen werden dem Kunden zeitnah bearbeitet. Der Kunde wird innert kurzer Frist informiert, wie schnell wir seine Wunschreifen beschaffen können oder ob es allenfalls Alternativen gibt. Welche Trends stellen Sie fest? Eher Premium oder günstig? Bei uns konnten wir keine Marktverschiebung von Premium- zu GünstigReifen feststellen. Die Marken Con­tinental und Pirelli gefolgt von Falken sind bei unseren Kunden die Spitzenreiter. Die anderen Marken, die wir führen, haben aber punkto Nachfrage aufgeholt. Geringerer Nachfrage unterlegen sind Ganzjahresreifen – wie schon erwähnt.

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«GARAGISTEN UND PNEUHÄNDLER HABEN GEGENÜBER DE UND DEM AUSLAND BEIM REIFENHANDEL ZWEI GROSSE V Ein sauber geführtes Reifenmanagement und ein starker Partner wie die Technomag im Hintergrund ermöglichen Garagisten und Pneuhändlern, auch heutzutage noch ein sehr lukratives Reifengeschäft zu führen. Wie das funktioniert, erklären Kurt Wyssbrod, Markenchef Technomag, und Peter Huber, Head Category Management Wheels der Gruppe, im Interview. Interview: Isabelle Riederer | Bild: Rafael Künzle AUTO&Wirtschaft: Wie zufrieden sind Sie mit der Sommerreifensaison? Kurt Wyssbrod: Wir sind zufrieden damit. Alle zusammen haben dieses Jahr sehr gute Arbeit geleistet, vom Vorverkauf über die Bevorratung bis hin zur Logistik, es hat einfach alles gepasst. Und auch das Wetter hat mit Ausnahme des Monates April mitgemacht. Peter Huber: Ich kann mich dem nur anschliessen. Wir sind aktuell dort, wo wir hinwollten, und sind sehr zufrieden mit der bisherigen Reifensaison. Das sind doch gute Vorzeichen für die anstehende Winterreifensaison … Huber: … das hoffen wir, natürlich spielt das Wetter eine Rolle, aber wir sind bereit. Die Bevorratung im Lager in Niederbipp ist in vollem Gang.

Seit dem 1. März 2019 ist Goodyear die neue Hausmarke bei der Technomag. Zufrieden mit der Entwicklung? Huber: Mit der bisherigen Entwicklung sind wir zufrieden. Goodyear bietet Qualitätsreifen zu sehr attraktiven Preisen und ergänzt daher perfekt unser bestehendes Premium-Reifensortiment mit Miche­ lin, Continental, Pirelli und Bridgestone. Wir sind überzeugt, dass sich Goodyear weiterhin gut entwickelt. Der neue UltraGrip 9+ von Goodyear bietet eine hausragende Leistung bei rausten Winterbedingungen. Wyssbrod: Die Einführung der Reifenmarke Goodyear in unserem Hause ist in vollem Gang und bei den Garagisten noch nicht vollumfänglich bekannt. Unsere Aufgabe, Goodyear als neue Hausmarke noch intensiver

zu bewerben, geht in die nächste Phase. Technomag bietet eine enorme ­Vielfalt bei den Reifenmarken, besteht da keine Gefahr der Kannibalisierung? Huber: Absolut nicht. Dank der Vielfalt findet jeder Garagist und Pneuhändler bei uns den passenden Reifen, und das für jedes Budget. Mit den fünf Marken im Premiumbereich, mit Kleber, Kumho und Hankook im mittleren Segment und der Marke Sebring für preissensitive Kunden können wir alle Ansprüche abdecken. Wyssbrod: Besonders er­freulich ist in diesem Sinne die Entwicklung der beiden koreanischen Reifenmarken Kumho und Hankook. Beide Reifen verkaufen sich gut, Hankook

sogar sehr gut – und dies obwohl sie im gleichen Segment angesiedelt sind. Immer mehr Hersteller ergänzen ihr Sortiment mit Ganzjahresreifen. Wie stehen Sie zu diesem Thema? Wyssbrod: Aus unserer Sicht und aus Sicht der Garagisten sind Ganzjahresreifen kritisch zu betrachten. Aus dem einfachen Grund, weil der Kunde nicht mehr in die Garage kommt, mögliche Folgeschäden nicht mehr festgestellt werden können und dem Garagisten dadurch Zusatzgeschäfte entfallen. Fakt ist aber auch, dass zahlreiche Hersteller Ganzjahresreifen anbieten, allen voran Goodyear, und dem müssen wir Rechnung tragen. Huber: Als ernstzunehmender Marktteilnehmer kann man es sich heute nicht mehr erlauben, das Thema Ganzjahresreifen zu ignorieren, weshalb wir die Ganzjahresreifen von Goodyear lagergeführt anbieten. Es gibt jedoch Gruppierungen, für die

Kurt Wyssbrod (Mitte), Markenchef Technomag, und Peter Huber, Head Category Management Wheels der Gruppe, im Gespräch mit AUTO&Wirtschaft-Chefredaktorin Isabelle Riederer.


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grosse Vorteile: Sie können beraten und sie können – dank einem Partner wie der Technomag – auf ein riesiges Reifenlager zurückgreifen und dem Kunden die passenden Reifen zeitnah montieren. Weder das Internet noch ausländische Anbieter verfügen über eine Logistik, die es dem Schweizer Garagisten ermöglichen, ein erfolgreiches Reifengeschäft zu führen. Die Technomag beliefert ihre Kunden bis zu viermal am Tag. Im TechnoStore sieht der Garagist zu jeder Zeit, welche Reifen verfügbar sind und bis wann er sie in der Garage hat.

ein Ganzjahresreifen Sinn machen kann, das ist aber ein sehr kleiner Anteil. Sommer- und Winterreifen bieten bei unseren klimatischen Bedingungen und unsere Topografie aber nach wie vor viel mehr Sicherheit als Ganzjahresreifen, weshalb wir unsere Garagisten und Pneuhändler auch weiterhin dabei unterstützen, sowohl Sommer- als auch Winterreifen verkaufen zu können.

Man hört immer wieder, das Reifengeschäft sei nicht mehr lukrativ. Stimmen Sie dem zu? Huber: Im Gegenteil, ein organisierter Garagist oder Pneuhändler kann ein sehr erfolgreiches und gewinnbringendes Reifenbusiness führen. Wichtig ist, dass jeder Garagist für sich ein sauber geführtes Reifenmanagement betreibt und das von A bis Z. Mit dem Produkt Reifen kann ein Garagist heutzutage immer noch eine attraktive Marge generieren.

Die Konkurrenz aus dem Ausland und dem Internet macht das Reifengeschäft für Schweizer Garagisten immer härter, wie sollte man damit umgehen? Wyssbrod: Mit dem Ausland und dem Internet kann ein Schwei­zer Garagist preislich nicht mithalten, aber das muss er auch nicht. Wer glaubt, er müsse mit dem Internethandel konkurrieren, der irrt. Garagisten und Pneuhändler haben gegenüber dem Internet und dem Ausland zwei

Wyssbrod: Die Technomag bietet jedem Garagisten für sein Reifenmanagement die passenden Serviceleistungen. Er kann sich bei uns bevorraten, er kann aber auch Reifen bestellen und bekommt diese justin-time geliefert. Unterm Strich geht es darum, dass der Garagist seine Kunden schnellstmöglich bedienen kann. Dank der Technomag kann er das und trägt dabei kein Lagerrisiko. Wie betreibt man ein erfolgreiches Reifenmanagement? Huber: Grundsätzlich sollte ein Garagist vorab eine saubere Vollkosten- und Risikorechnung erstellen und das über das ganze Jahr hinaus. Als Kleinbetrieb kann man sich eine teure Lagerhaltung und das Liquidationsrisiko für verbleibende Ware nicht leisten. Darum sollten die Garagisten bei einem Grosshändler mit attraktiven Preisen und Just-intime-Lieferung – wie der Technomag – bestellen. Dadurch trägt er kaum ein Risiko und kann den Lagerplatz für ein Reifenhotel nutzen. Wyssbrod: Ein Reifenhotel ist für eine Garage heutzutage un­ erlässlich und hilft dem Garagisten,

ein sauberes Reifenmanagement zu führen. Im Idealfall führt ein professionell geführtes Reifenhotel dazu, dass jeder eingelagerte Reifen bereits verkauft ist, und Ende Saison sind die Lager leer. Grundsätzlich gilt aber für ein erfolgreiches Reifenbusiness eine einfache Regel: Vorbereitung ist alles, und das nicht erst, wenn der erste Schnee fällt und Kunden vor der Garage stehen. Ein cleverer und aktiver Garagist kann diese Peaks brechen und sich über das ganze Jahr hinweg Kunden in seine Garage holen. www.technomag.ch

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ERFOLGREICH DANK GUTEM SERVICE FÜR KONSUMENTEN Dank gutem Service und Premiumprodukten kann Nokian Tyres auf ein positives Jahr zurück- und auf das anstehende Winterreifen-Geschäft vorausblicken. Dafür haben die Finnen den ­Nokian WR Snowproof neu im Portfolio. Text: Michael Lusk

Sacha Waldvogel blickt zuversichtlich auf das Winterreifenhalbjahr.

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as bisherige Jahr verlief für Nokian Tyres in der Schweiz sehr erfolgreich, wie Sacha Waldvogel, Sales Manager Passenger Car Tyres Nokian Tyres AG, erklärt: «Wir liegen über den Vorjahreszahlen und sind zufrieden mit dem bisherigen Verlauf.» Zu den Bestsellern gehören insbesondere der Nokian WR A4 und Nokian WR SUV 4. Dazu gesellt sich neu der Nokian WR Snowproof. Aber nicht nur produktetechnisch ist der Erfinder des Winterreifens gut gerüstet, auch in Sachen Service und Dienstleistungen bietet der Reifenhersteller dem Garagisten und Endkunden einiges. Die AramidSeitenwände in Nokian Tyres SUVund LLKW-Reifen bieten extreme Widerstandsfähigkeit und Schutz in überraschenden Situationen. Extrem strapazierfähige Aramidfasern, die auch in kugelsicheren Westen ein­-

gesetzt werden, verstärken die Seitenwand und machen sie besonders verschleiss- und schnittfest. Um Endverbraucher vollständig von den robusten Premiumreifen zu überzeugen, bietet das Unternehmen eine sogenannte Aramid-Garantie an: Wer seine Reifen bei einem autorisierten Nokian-Tyres-Fachhändler (NAD) kauft, deckt mit der Garantie versehentliche Schäden an der Seitenwand des Reifens ab. Nokian Tyres stellt den Verbrauchern im Schadensfall kostenlos ein neues, gleichwertiges Nokian-Tyres-Produkt zur Verfügung. Beim Kauf von Nokian-Tyres-Reifen bei autorisierten Fachhändlern (NAD) gibt der Premiumreifenhersteller den Endverbrauchern ausserdem eine spezielle Zufriedenheitsgarantie. Wenn Verbraucher mit ihren neuen Reifen von Nokian Tyres nicht zufrieden sind, können sie diese kostenlos gegen einen neuen, gleichwertigen Reifensatz tauschen. Die Zufriedenheitsgarantie von Nokian Tyres gilt für Sommer-, Winter und Allwetterreifen. Die Rückgabe muss innerhalb von 14 Tagen nach Kaufdatum stattfinden. Ausführliche Garantieinformationen erhalten die Verbraucher bei ihrem Fachhändler vor Ort.

Neuer Premium-Winterreifen: Nokian WR Snowproof Der neue Nokian WR Snowproof ist ein sicherer und zuverlässiger Winterreifen, der speziell für mitteleuropäische PW-Fahrer entwickelt wurde. Die wichtigste Eigenschaft des Reifens ist die hervorragende Sicherheit im Winter, die Fahrern bei plötzlichen Schneefällen und bei Spurwechseln auf Schneematsch Sicherheit gibt. Heutzutage sind unerwartete Wetterveränderungen in Europa im Winter weit verbreitet. Der neue Nokian WR Snowproof ist ein neuer Premium-Winterreifen, mit dem Autofahrer sich im Winter sorgenfrei auf unterschiedlichste

Nokian WR Snowproof

Reisen begeben können – er bietet hochmoderne Sicherheit. Der Reifen kombiniert auf aussergewöhnliche Weise erstklassigen Grip mit einem berechenbaren und ausgewogenen Fahrerlebnis, egal, ob im Stadtverkehr, auf Autobahnen oder auf malerischen Bergstrassen. Laut der von Nokian Tyres durchgeführten Verbraucherumfrage ga­ben fast 60 Prozent der Auto­ fahrer in Mitteleuropa an, dass Spezial-Winterreifen die wichtigste Sicherheitsausrüstung für Autos im Winter sind. In der gleichen Umfrage bewerteten fast 70 Prozent guten Grip und Handling als die wertvollsten Winterreifeneigenschaften, während es die Sicherheit in Extremsituationen wie auf Schnee und der Grip des Reifens auf Strassen mit Schneematsch unter die Top drei schafften. Der neue Nokian WR Snowproof bietet hervorragenden Wintergrip bei Schnee, Schneematsch und Nässe – eine Eigenschaft, die von vielen Fahrern nicht nur erwartet, sondern oft auch benötigt wird. Der starke Grip basiert auf dem neuen Alpine-SenseGrip-Konzept. Dabei sorgt die einzigartige Alpine-Grip-Gummimischung dafür, dass der Reifen über einen weiten Temperaturbereich von milden bis kalten Winterbedingungen gut funktioniert. Der neue Reifen wird in den Geschwindigkeitskategorien Q (160 km/h), T (190 km/h), H (210 km/h), V (240 km/h) und W (270 km/h) angeboten und seine umfassende Grössenauswahl umfasst 55 Produkte von 14 bis 20 Zoll. www.nokiantyres.ch


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M Christian Schaller von IWAG ist für die Winter­ saison gerüstet.

«WEGE ENTSTEHEN DADURCH, DASS MAN SIE GEHT» Die IWAG Distribution AG bereitet auf Hochtouren die ­Wintersaison 2019 vor. Dabei setzt man insbesondere auf die vorhandenen Kernkompetenzen und auf eine breite Marken­ palette, um für individuelle Kundenbedürfnisse passende ­Lösungen parat zu haben.

it General Tire bietet die IWAG Distribution AG ihren Kunden die besten Preis-Leistungsprodukte an, ohne Abstriche in der Qualität hinnehmen zu müssen, wie Geschäftsführer Christian Schaller erklärt: «General Tire gehört zu der Continental und das spürt man. In der kommenden Wintersaison wird der Altimax Winter 3 wieder der Hit, da sind wir uns sicher. Als Antwort auf die steigende Nachfrage nach Alternativprodukten setzen wir auf die Marke CST, da hier die jahrelange Erfahrung aus dem Hause Maxxis für die Produkte spricht, die gleichzeitig auch für kleinere Geldbeutel geeignet sind. Daher haben wir unser Lager gefüllt und sind bestens für die Saison gewappnet», so Schaller. IWAG informiert «Darüber hinaus sind Informationen heute in unserer Branche das Nonplusultra. Gerade bei erklärungsbedürftigen Produkten wie Reifen und Felgen ist die Nachfrage nach gesichertem Expertenwissen enorm gross. Wir haben daher in der letzten Saison die neue

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‹IWAG-informiert›-Serie eingeführt. Mit unserer neuen E-Mail-Inforeihe versorgen wir unsere Kunden mit interessanten Fakten zum Thema Markenwelten, aktuelle Entwicklungen, Tipps, Tricks und vielem mehr. Viele Garagisten kaufen heute zwar regelmässig Reifen und Felgen ein, wissen jedoch gar nicht, was für ein Imperium zum Beispiel hinter der Marke Maxxis steckt» Garagisten und Händlern fällt das Verkaufen leichter, wenn sie die entsprechenden Facts und Infos in der Hinterhand parat halten und im richtigen Moment damit auftrumpfen können. Eine richtig gute Beratung ist heute absolut unabdingbar. «Es ist uns wichtig, dem Kunden ein perfektes Einkaufserlebnis zu bieten. Ob online, telefonisch, vor Ort oder per E-Mail – unsere Kunden bestellen wie, wann und wo sie wollen. Das Wort ‹impossible› gibt es in unserem Vokabular nicht, denn wir machen daraus ‹I’m possible›. Entweder wir finden einen Weg, oder wir machen einen», so Schaller mit einem Augenzwinkern. (pd/ml) www.iwag.ch


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FALKEN: WINTERREIFEN FÜR ALLE FÄLLE Falken hat für die kommende Wintersaison das Grössen­programm nicht nur der ­ Winter-, sondern auch der Ganzjahresreifen erweitert, und damit wieder mehr Reifen im Angebot, die nicht nur im Winter, sondern auch das ganze Jahr über Sicherheit und Leistung bieten.

Falken Euroall Season AS210

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Falken Eurowinter HS01

as neueste Modell der Produktlinie von Falken, Eurowinter HS01, ist jetzt nicht mehr nur in 98, sondern in 111 Dimensionen im Handel erhältlich. Bereits seit April 2016 überzeugt der Falken Eurowinter HS01 die Autofahrer mit hervorragendem Schnee-, Eis- und Nässe-Grip, erstklassiger AquaplaningResistenz und einem hohen Mass an Laufrichtungsstabilität. Auch die unabhängigenTester des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs (ADAC) und des Österreichischen Automobil, Motorrad- undTouringclubs (ÖAMTC) attestieren dem Falken Eurowinter HS01 in ihrem Winterreifentest beim

Falken Eurowinter HS01 SUV

Aquaplaning sowohl in Längsrichtung (Note 1,5) als auch in Querrichtung (Note 2,0) gute Ergebnisse. Der Eurowinter HS01 in der Dimension 195/65 R15 91T überzeugt die Tester sowohl auf verschneitem als auch auf trockenem Untergrund: Hier kamen dieTestfahrzeuge mit vergleichsweise kurzen Bremswegen gleichermassen schnell zum Stehen. Insgesamt erhielt der Eurowinter HS01 vom ÖAMTC und auch vomTCS das Prädikat «Empfehlenswert». Der Falken Eurowinter HS01 ist in 111 Grössen, 13 – 20 Zoll, in den Serien 35 – 70 und mit einem Geschwindigkeitsindex von T/H/V/W (190 – 270 km/h) erhältlich. Speziell für grössere Fahrzeuge Seit Herbst 2017 hat Falken den erfolgreichen Winterreifen unter dem Profilnamen Eurowinter HS01 SUV auch als Reifen für grössere Fahrzeuge im Portfolio. Wie auch bei dem Eurowinter HS01 gewährleisten neueste Entwicklungstechnologien

ermöglicht es der Eurowinter HS01 Runflat dank eines «Limp-HomeModus», weitere 80 Kilometer mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h zu fahren. Er ist in sieben Grössen für 17 – 21 Zoll, Serie 35 – 50, in den Geschwindigkeitsklassen H und V erhältlich.

ein hohes Mass an Laufrichtungsstabilität, erstklassige AquaplaningResistenz sowie hervorragenden Grip bei Nässe, Eis und Schnee. Das Laufflächenprofil bietet optimierte Blocksteifigkeit, querlaufen­de Profil- Verbesserter Ganzjahresreifen rillen und patentierte 3D-«Miura-Ori»- Euroall Season AS210 heisst der Lamellen. Diese Falken-Technologie Premium-Ganzjahresreifen von Fal­ erzeugt eine spezielle Verwindung ken, der seit Juli 2018 im Handel der Profilblöcke, die die Kontakt- erhältlich ist. Der Nachfolger des fläche des Reifens bei Druck und Euroall Season AS200 verfügt dank Zugbelastung deutlich vergrössert, eines V-förmigen Groove-Designs, und sorgt für beste Schnee- und das für eine höheren Rillentiefe Nässeperformance. Stabilität und und damit zur Verbesserung Fahr­­sicher­heit garantiert der Einsatz des Wasserflusses sorgt, über der Adaptive-Constant-Pressure- optimierte Leistung auf trockenen (ACP)- und der Advanced-4D-Nano- und nassen Strassen sowie eine Design-Technologien. Ein mit der maximale Resistenz gegen AquaACP-Technologie entwickeltes Pro- planing. Mit der multidirektionalen fildesign gewährleistet dank eines La­mellenpositionierung konnten die neuen Laufflächenbereiches eine Bremswege insbesondere auf vergleichbleibende Druckverteilung im schneiten Strassen nochmals optiBereich der Kontaktaufstandsfläche, miert werden. Durch den Einsatz der was nicht nur Grip, Bremsleistung Advanced-4D-Nano-Design-Technound Richtungsstabilität verbessert, logie in der Materialentwicklung für sondern sich auch positiv auf den den Euroall Season AS210 konnte die Laufleistung um zehn Prozent Verschleiss auswirkt. Durch die Anwendung der Ad­- gegenüber seinem Vorgänger erhöht vanced-4D-Nano-Design-Tech­nologie werden. Darüber hinaus ist die auf mit dem japanischen Super­ - Nano-Niveau optimale Vernetzung computer und der Synchro­ tron- der Mischungsbestandteile auch An­lage des Spring-8 Material Re­ für die verbesserten Nasslaufeigen­ search Centers (Japan) werden die schaften verantwortlich. Der von einzelnen Mischungsbestandteile Mercedes-Benz für die G-Klasse des Reifens, speziell die Polymere- in der Erstausrüstung zugelassene verkettung, im Nano-Bereich simu- Euroall Season AS210 ist in 68 liert und optimiert. Das erhöht die Grössen, 13 – 19 Zoll, in den Serien Abriebfestigkeit bei gleichbleibender 40 – 70 und Geschwindigkeitsstufen hoher Nässeperformance. T, H und V erhältlich. (pd/mb) Neu in dieser Saison bietet Falken eine Runflat-Version des Winterreiwww.falken.de fens: Im Falle eines Reifenschadens www.fibag.ch


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HANKOOK SCHWEIZ IST FÜR DIE WINTERSAISON GEWAPPNET Für den Reifenhandel steht die Wechselsaison und somit das Wintergeschäft vor der Tür. Ein guter Zeitpunkt im Jahr für ­Reifenhersteller Hankook, ein Resümee für den Schweizer Markt zu ziehen und einen Blick auf die anstehende Saison zu werfen.

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Hankook entwickelt seine Winterreifen massgeblich im eigenen Testzentrum in Ivalo, Nordfinnland, wo seit der Eröffnung 2017 insbesondere die für Europa bestimmten Winterbereifungen ausgiebig geteskook das reifenseitig verursachte tet werden. Mit den Neuzuwächsen Fahrzeug-Innenraumgeräusch deut- dem Van- und Transportreifen, Vantra lich und hilft so, ein komforta­ bel- ST AS2 und dem Leicht-Lw-Reifen entspanntes, noch luxuriöseres­ i*cept LV kommen zwei weitere Fahrerlebnis zu schaffen. Die ur­ - wichtige Profile für das Winterreifensprünglich patentierte Geräusch- und Ganzjahresreifengeschäft auf dämmung hat ein Update erhalten. den Markt, die auf die Bedürfnisse Statt des bisher als Fixierung für von Flotten und Fuhrparkbetreibern den eingesetzten Akustik-Schaum von Transportfahrzeugen bis zu 3,5 flächig verwendeten, hauseigenen Tonnen ausgelegt sind. Sealguard-Materials, kommt nun ein besonders hitzebeständiger und Partner der neue Formelserie für Frauen partiell aufgebrachter Kleber zum Auch im Sponsoring hat sich im verEinsatz. Die Technologie wird dabei gangenen halben Jahr einiges getan. Andreas Wirth, Key Account Manager bereits Fahrzeug-Klassen übergrei- Mit der W Series ist Anfang Mai eine Hankook Schweiz. fend eingesetzt – z.B. auf dem sehr neue Formelserie ins Leben gerufen remium-Hersteller Hankook sportlichen Audi RS5 Coupé, dem lu- worden, bei der ausschliesslich kann auf ein solides erstes xuriösen SUV Audi Q7/SQ7 bis hin zu Rennfahrerinnen auf Hankook-Reifen Geschäftshalbjahr in der geräumigen Mittelklasse-Limousinen an den Start gehen. Anfang 2019 Schweiz zurückblicken und und Kombis wie dem Opel Insignia. ist Hankook zudem eine langfristige erzielte ein deutliches Wachstum Rückblickend aufgrund der Wit­ - Partnerschaft mit Renault Sport in den vergangenen sechs Mo- terungsänderungen lässt sich für den Racing für den «Formel-Renaultnaten im Vergleich zum Vorjahr. Schweizer Markt sagen, dass einige Eurocup» eingegangen. Die Verkaufszahlen konnten dank Kunden zurecht ihre Sommerreifen Beide Serien ergänzen Hankooks der entsprechenden Nachfrage später als in den Jahren davor mon- europäisches Motorsport-Engage­ im Markt signifikant gesteigert tierten. Sofern die kalten Winter in der ment, welches auch durch die werden. Investitionen sind für den Intensität in der Schweiz anhalten, Ver­ längerung des DTM-Vertrages Reifenhersteller das A und O. So geht man bei Hankook davon aus, um weitere drei Jahre bestätigt investiert das Unternehmen fünf dass der Bedarf an Winterreifen wurde. In der Schweiz ist Hankook Prozent seines Umsatzes in die tendenziell ansteigen wird. engagiert, junge Motorsporttalente Forschung und Entwicklung und baut zu entdecken und zu fördern. Im konstant sein Produktportfolio aus. Neue Produkte an der SAS in Fribourg Rahmen der «AutoScout24 Young Im März wurde erfolgreich der neue Stets präpariert, ist das bestehende Driver Challenge powered by Cupra», Ultra-High-Performance-Reifen für Winter Line-up im PW-Bereich, wel- bei welcher Hankook als Co-Sponsor PW und SUV, Ventus S1 evo 3, ein- ches auch auf der Swiss Automotive auftritt, messen sich jährlich über geführt. Schweizer Kunden können Show Anfang September ausgestellt 1000 Jugendliche im Alter zwischen den neuen Hankook Ventus S1 evo wird, wieder breit aufgestellt. Die 16 und 21 Jahren. Als Gewinn für 3 zunächst in 72 Dimensionen von speziell für winterliche Strassenver- den Sieger winken 50’000 Franken hältnisse in Mittel- und Westeuropa als Starthilfe für die weitere Renn17 bis 22 Zoll erhalten. entwickelte Ultra-High-Performance- fahrerkarriere. (pd/mb) Profile Winter i*cept evo 2 und www.hankookreifen.ch Entspannteres Fahren dank weniger Geräuschen Winter i*cept evo 2 SUV mit asymNeben neuen Produkten macht metrischem Laufflächen-Design der Reifenhersteller aber auch vor sorgen für ein sportlich-komfortables neuesten Technologien im Stras­ Fahrverhalten auf nassen und seneinsatz nicht halt. «Hankooks trockenen Strassen sowie für gute Sound-Absorber-Technologie kommt Traktions- und Bremsleistungen auf bereits erfolgreich auf Premium-SUV verschneiten Untergründen. Durch und hochmotorisierten Sport-Coupés Hankooks speziell entwickelte in der Erstausrüstung zum Einsatz.», Laufflächenmischung Winter i*cept sagt Andreas Wirth, Key Account bleibt die Reifenaufstandsfläche auch Manager, Hankook Schweiz. Mit bei tiefen Temperaturen elastisch und dieser Technologie reduziert Han­ - garantiert sicheren Grip.

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74 9/19 REIFENSERVICE PUBLIREPORTAGE Denn eine einseitig abgefahrene Reifenfläche beeinträchtigt die Trak­ tion bei nassem Wetter und führt zu einem längeren Bremsweg und einem schlechteren Handling. So reicht etwa bei einem bewegten Fahrzeug die Kontaktfläche des Reifens über die ganze Breite. Und wenn die Randpartie des Reifens kein Profil hat, kann das Wasser nicht richtig verdrängt werden. Denn der Grossteil der Abnutzung der Reifenkante wird am Innenrand des Reifens verursacht und es ist schwierig, diese Abnutzung durch visuelle Inspektionsmethoden fest­zustellen.

Die Quick Tread Edge von Hunter Engineering liefert mehr Informationen in kürzerer Zeit und mit grösserer Zuverlässigkeit als die aktuellen Überfahr-Profiltiefenmesssyteme. Quick Tread Edge wird demnächst auch in der Schweiz erhältlich sein.

REIFENANALYSE SCHNELL UND ZUVERLÄSSIG Die Quick Tread Edge des US-Werkstattausstatters Hunter Engineering revolutioniert die R ­ eifenanalyse mit digitaler Messtechnik. Diese Lösung bietet zahlreiche Vorteile im Vergleich zur konventionellen Handmessung, wie der Schweizer Hunter-Generalimporteur, die KSU A Technik AG, b­ estätigen kann.

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ie automatische Profiltiefenmessung erhöht die Produktivität und eliminiert Fehler, welche durch eine klassische Handmessung entstehen können. Denn manuelle Messungen können – je nach durchführender Person – grössere Abweichungen aufweisen. Die Quick Tread Edge von Hunter Engineering liefert mehr Informationen in kürzerer Zeit und mit grösserer Zuverlässigkeit als die

aktuell in der Praxis eingesetzten Überfahr-Profiltiefenmesssyteme: Die innovative Lösung bietet bisher unerreichte Genauigkeit und Klarheit für jeden Reifen über die ganze Reifenfläche. Mehr noch erzeugt dieses System atemberaubende 3DBilder jedes Reifens ohne erweiterte Einstellungen und ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand. Des Weiteren garantiert der unübertroffene Wetterschutz konstante Genauigkeit und

Funktionalität. Unabhängig davon, ob es regnet oder die Sonne scheint, der Quick Tread Edge ist stets einsatzbereit. Ausserdem erkennt das System Profilrillen automatisch. Es werden bis zu sechs Masse pro Reifen erfasst und protokolliert. Sicherheitsrelevant Die Messung der Abnutzung der Reifenfläche ist für eine optimale Sicherheit von entscheidender Bedeutung.

Schnell und günstig Mit der Quick Tread Edge wird die Erkennung der Kantenabnutzung dank gezielter Druckerfassung ein­ fach möglich: n Reifenprofildaten werden in der Kundenhistorie gespeichert. n Digitale Datenerfassung in zehn Sekunden. n Laufwege um das Auto sind nicht nötig. n Ergebnis automatisch anzeigen. n Einzelheiten der Messung ­digital präsentieren und per E-Mail verschicken. n Zeigt, ob eine Überprüfung der Lenkgeometrie notwendig ist. n Kunden mit Fotos und Videos informieren (nur in Verbindung mit Quick Check Drive). www.ksu.ch

GROSSE HUNTERROADSHOW

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m Showroom der KSU A-Technik AG in Wohlen (AG) kann man die vielseitigen, aufeinander ab­-gestimmten Hunter-Produkte live erleben. Ab November 2019 geht die KSU A-Technik AG mit den Hunter-Lösungen auf grosse Tour­nee – an dieser Roadshow kann jeder Kunde und Interessent die Hunter-Produkte bei sich mit seinen Kunden erleben. Für einen Roadshow-Termin vor Ort kann man sich unter equipment@ksu.ch oder auf www.ksu.ch anmelden.


REIFENSERVICE 9/19 75

GASSNER AG MIT BUTLER AUF ERFOLGSKURS Die Premium-Reifenmontiermaschine Aikido.4 von Butler hat sich innert Kürze zum Verkaufsschlager entwickelt. Erhältlich ist die Reifenmontiermaschine bei der Gassner AG.

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ie automatische Reifenmontiermaschine Aikido.4 eignet sich optimal für einen Felgendurchmesser von 10 bis 34 Zoll. Diese benutzerfreundliche und hochwertige Reifenmontiermaschine ist mit dem exklusiven Butler-Aktiv-Sensor-Sys­ tem ausgerüstet. Der patentierte obere sowie untere Montagekopf aus nicht kratzendem Material garantiert beschädigungsfreies Arbeiten an der Felge in Randnähe (Null-Stress-Effekt) und die vier Arbeitsarme – zwei Mon­tierwerkzeuge und zwei Abdrückrollen – werden automatisch synchronisiert und positioniert. Die Felgensensoren an der oberen und unteren Abdrückrolle zur elektronischen Felgenranderkennung mit Laserpointer zum genauen Po­ si­ tionieren weisen den Bediener auf die korrekte Abdrückposition hin und gewährleisten korrektes und sicheres Abdrücken ohne Beschädigung der Reifenseitenwand und des Drucksensors.

viduell durch einen Elektromotor mit Inverter und Drehzahlbegrenzer zum Schutz des Reifens bei zu hohen Kräften regelbar (0 bis 16/min). Die manuelle Bedienung der Montiermaschine erfolgt über die benutzerfreundliche Konsole. Zudem besteht die Möglichkeit, die Höhe des Montagekopfes durch die integrierte Memory-Funktion zu speichern. Die Aikido.4 Premium zeichnet sich durch viele nützliche Features als Premiummaschine aus und kann mühelos an den jeweiligen Einsatzort angepasst werden: Beispielsweise durch den Universalflansch für Räder ohne Mittelloch, welcher auch für Felgen mit extremem Tiefbett ge­eignet ist, durch den drehenden pneumatischen Wulstniederhaltearm oder durch den pneumatischen Radheber, welcher das Rad bei der Aikido.4 Premium komfortabel zur Zentralspannung anhebt. Von führenden Automobilherstellern empfohlen, von Gassner AG gerne angeboten. (pd/ir)

Viele nützliche Features Die patentierte Extra-Grip-Radzentralaufnahme mit Einspannung des Rads mittels kegelförmigem Halter erhöht automatisch den Spanndruck während der gesamten Drehung und ist in drei verschiedene Arbeitshöhen einstellbar. Die Geschwindigkeit ist vom Bediener beliebig und in­ di­ -

www.gassnerag.ch

Die Aikido.4-PremiumReifenmontiermaschine von Butler ist ein Verkaufsschlager.

Sei eins mit Deinen Reifen. Und die Strasse wird eins mit Dir.

EINS MIT HANKOOK

Hankook Reifen Deutschland GmbH Siemensstraße 14, 63263 Neu-Isenburg, Deutschland, Tel.: +49 6102 4318-000 www.hankookreifen.ch

Eins mit der Strasse. Wir freuen uns sehr über die vielen Auszeichnungen in den grossen Automagazinen. Noch lieber lassen wir aber das dynamische Fahrgefühl, die umweltfreundliche Technologie und die beeindruckende Stabilität unserer Reifen für sich selbst sprechen. Und natürlich sind wir sehr stolz darauf, dass viele Premiumfahrzeuge ab Werk mit Hankook-Reifen ausgestattet werden. Dafür möchten wir uns bei allen bedanken, die dies möglich gemacht haben.


76 9/19 REIFENSERVICE

REIFENREPARATURSET MINICOMBI: SICHERHEIT FÜR HOHE GESCHWINDIGKEITEN Rema Tip Top hat als erster Anbieter eine TÜV-Zertifizierung für die Reparatur von Stichver­ letzungen mit maximal sechs Millimeter grossen Reifenschäden erhalten – unabhängig von Reifentypus oder Fahrzeugklasse und bei PW-Reifen für Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h (Geschwindigkeitsindex Y).

Minicombi ist geeignet für Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h.

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ema Tip Top bietet Garagen ab sofort eine weitere Möglichkeit, sich beim Kunden als zuverlässiger ServiceDienstleister zu profilieren: Mit dem Reparatursystem Minicombi können Garagen in nur rund 30 Minuten Reifenschäden auf der Lauffläche beseitigen und die Mobilität des Kunden wiederherstellen – ohne Einbussen hinsichtlich der Qualität, Sicherheit oder Lebensdauer. Dies steigert die Kundenzufriedenheit und erhöht die Bereitschaft des Kunden, in hochwertige Reifen zu investieren, da ein verirrter Nagel nicht automatisch das Ende der Reifen-Träume bedeutet. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Standardreifen mit Geschwindigkeitsindex T handelt oder um einen UHP-Reifen mit Geschwindigkeitsindex Y. Für Schäden bis sechs Millimeter Durchmesser auf der Lauffläche garantiert das Reparatursystem eine neuwertige Reifenqualität: «Wir freuen uns sehr über das neue TÜV-Siegel für den Minicombi», so Manuel Morales, Abteilungsleiter Automotive bei Rema Tip Top Schweiz. «Es bestätigt nicht nur die Qualität unseres Produkts und unsere eigenen Untersuchungsergebnisse auf dem Prüfstand. Vielmehr ist das Zertifikat ein wichtiges Signal an Werkstätten

und Endverbraucher, dass sie auf die Sicherheit des Minicombi vertrauen können.» Schnelle Einsatzbereitschaft dank Kaltvulkanisation während der Fahrt Der Minicombi-Reparaturkörper besteht aus einem Gummi-Pflaster, einem damit verbundenen GummiSchaft und einem Metallstift an der

nem Reifenneukauf über die ent­ sprechenden Vertragspartner inte­ ressiert gewesen wäre. Gleichzeitig kann die Umweltbelastung durch den Automobilsektor reduziert werden: Derzeit landen in Deutschland jährlich etwa 600’000 Tonnen Altreifen auf dem Müll, der überwiegende Teil kommt aus dem EndverbraucherSegment. Das Reparatursystem Rema Tip Top Minicombi kann seinen Teil dazu beitragen, die Lebensdauer von Reifen zu verlängern und die anfallende Menge an Altreifen zu reduzieren. (pd/ml)

Spitze des Schafts zum einfacheren Einziehen des Reparaturkörpers. Das Pflaster passt sich für einen perfekten Rundlauf der Reifenkontur an und enthält eine Verbindungsschicht zur Selbstvulkanisation mit CEMENT FD-BL. Diese findet sich auch am Schaft, der zur exakten Einführung in den Reifenaufbau einen verjüngten Auslauf aufweist. Die Metallspitze wird nach erfolgter Reparatur abgetrennt. Der Endkunde erhält nach der www.rema-tiptop.ch Reparatur einen neuwertigen Reifen zurück, spart sich die Investition in zwei neue Pneus und profitiert von der schnellen Wiederherstellung seiner Mobilität: «Der Reifen kann direkt nach der Reparatur wieder in Betrieb genommen werden, denn die Verbindung zwischen Minicombi und Reifen erfolgt durch Kaltvulkanisation auch während der Fahrt», so Morales. Durch dieTÜV-Zertifizierung für hochwertige UHP-Reifen bietet sich qualifizierten Werkstätten die Reparatursystem Minicombi: Schäden Chance, eine neue Zielgruppe zu lassen sich auf der Lauffläche einfach, erschliessen, die bisher nur an ei­- schnell und sicher versiegeln.

Minicombi ist vom TÜV-Süd zertifiziert und weisst somit eine hohe Qualität auf.


REIFENSERVICE 9/19 77

MIT DER JBOSS VON GIULIANO IST DER GARAGIST «DER HERR DER REIFEN» Mit der neuesten Reifenmontiermaschine JBOSS, erhältlich bei der Technomag, ist Giuliano einmal mehr ein Meisterstück gelungen. Die super-automatische, druckluftgesteuerte Leverless-Reifenmontiermaschine kommt ohne Kontakt zwischen Felge und Werkzeug aus.

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iuliano ist seit über 40 Jahren im Automobilausrüstungsbereich als Hersteller von Reifenservice-Produkten tätig. Dazu gehören Reifenmontiermaschinen für Au­tos, Motorräder, Lastwagen, Schwerlasträder, sowie Hebegeräte für Reifenservice und Wuchtma­ schinen. Die Aufmerksamkeit, die Giu­ liano den Anforderungen eines sich ständig weiterentwickelnden Marktes widmet, ermöglicht es dem Unternehmen, Projekte zu entwickeln und umzusetzen, die den Anforderungen von Kunden auf der ganzen Welt entsprechen und diese befriedigen. Zu diesen neu entwickelten Projekten gehört auch die Reifenmontiermaschine JBOSS. Top-Produkt für Top-Profis Die JBOSS, die zum ersten Mal auf der Autopromotec in Blogona präsentiert wurde, ist eine superautomatische, druckluftgesteuerte Leverless-Reifenmontiermaschine, die ohne Kontakt zwischen Werkzeug und Felge für die Montage und Demontage aller PW- und Leichtnutzfahrzeug-Reifen mit Felgen von

Die JBOSS von Giuliano erleichtert die Reifenmontage in der Werkstatt.

12" bis 28" geeignet ist. Besonders für Top-Profi-Reifenspezialisten ist die JBOSS geeignet, da sie ohne Kontakt zwischen Reifen und Felgen auch problemlos für Run-Flat und UHP-Reifen verwendet werden kann. Innovative Technologien Die JBOSS wurde nach dem SAFAST – Safe on Wheel Fast on Work, dem Konzept, das die De­signrichtlinien von Giuliano ent­hält, entwickelt. Sie verfügt über die XTOOL-Technologie, die es er­mög­licht, dank des völlig berührungslosen Demontagewerkzeugs den Reifenwulst ohne die Gefahr einer Beschädigung der Felge, zu entfernen. Dank dem Twinlaser kann der Profi eine zeitgemässe und definitive Einstellung der beiden Arbeitswerkzeuge vornehmen, ba­sierend auf dem Durchmesser und der Breite des Reifens. Die Wulstabdrücksäule, die synchron mit der Verriegelungsspindeleinheit bewegt wird, stellt die korrekte Wulstabdrückposition und den Win­ kel der Wulstabdrückscheiben für jeden Reifentyp sicher. Das extrem leistungsfähige Abdrücksystem BP1 PLUS ermöglicht es dem Bediener zudem, immer in der gleichen Ar­ beitsposition zu bleiben. (ir) www.technomag.ch

www.osram.de/ledriving-spotlights

Bringing light to life LEDriving® Zusatz-und Arbeitsscheinwerfer Harte Arbeit im besten Licht. Mit OSRAM LEDriving ® Zusatz*- und Arbeitsscheinwerfern** haben Sie auch an Orten den vollen Durchblick, an denen andere Scheinwerfer nicht mehr genug Licht ins Dunkel bringen. Drei Serien stehen zur Auswahl: Multifunktional, Funktional und Slim. Ihr Fahrzeug verdient OSRAM – die Nr. 1 in der Automobilindustrie * Müssen paarweise verbaut werden bei 12-V-/24-V-Fahrzeugen ** Die OSRAM LEDriving ® Arbeitsscheinwerfer haben keine ECE-Zulassung. Das bedeutet, dass sie während der Fahrt nicht auf öffentlichen Straßen verwendet werden dürfen.

Licht ist OSRAM


78 9/19 REIFENSERVICE

HIGHLIGHT VON CORGHI FÜR REIFENMONTAGE Bei der Auswahl der Reifenmontagegeräte sind die Anforderungen an die Maschine entscheidend. Für häufige RunflatDemontagen empfiehlt die Abt AG auf jeden Fall die ARTIGLIO MASTER. Dieser Vollautomat wird seit fast 20 Jahren produziert und zählt zu den Topsellern in der Schweiz.

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ie MASTER-Reihe wird demnächst um ein neues Modell erweitert: die ARTIGLIO MASTER 28. Sie ist eine perfekte Mischung der allseits bekannten MASTER 26 und der vollautomatischen MAS­ TER CODE. Jede Menge Kraft zum Abdrücken, einfache Bedienung und ein perfektes PreisLeistungs-Verhältnis machen dieses Gerät zu einem Topshot. Die Abt AG wird Anfang November eine Sonderaktion starten, die dem Kunden die Möglichkeit bietet, seine MASTER-Montagemaschine zum Vorzugspreis für eine MASTER 28 einzutauschen. Im konventionellen Bereich setzt man nach wie vor auf die bewährten Mittel. «Wir empfehlen den Evergreen, die ARTIGLIO A-2025 Reifenmontiermaschine mit Hilfsarmen», erklärt Carlos Deza, Geschäftsführer der Abt AG. Die Abt AG verfügt nicht nur über ein breites Sortiment an Qualitätsprodukten, sondern besticht auch durch ihren Nachverkaufsservice. Deza: «Da wir bald 60 Jahren mit der Firma Corghi zusammenarbeiten und langjährige Mitarbeiter unser grösstes Gut sind, können wir auf unheimlich viel Know-how zurückgreifen. Viele technische Anfragen lösen wir heute kostenlos am Telefon. Unsere Verkaufsmitarbeiter sind polyvalent einsetzbar und können Die Reifenmontiermaschine ARTIGLIO MASTER 28 ist die Neuheit aus dem Hause Corghi.

Kunden nicht nur perfekt bei der Produktewahl beraten, sondern auch technisch gut unterstützen. Seit neuem bieten wir ausserdem in Zusammenarbeit mit unserem Partner AHCON die Planung und Durchführung einer kompletten Montagestrasse an. Zudem helfen wir unseren Kunden bei der Planung ihres Reifenhotels.» Neues Schulungsangebot für Kunden Hinzu kommt, dass die Abt AG seit Juni 2019 ein umfängliches Schulungsangebot anbietet. «Wir sehen es als unsere Aufgabe, den Anwender so zu schulen, dass er die Pneuservicegerätschaften perfekt bedienen kann. Deshalb haben wir uns entschlossen, die Schulungen WUMO (Wuchten und Montieren) und LEGE (Lenkgeometrie) ins Leben zu rufen», sagt Deza. Beide Kurse dauern jeweils einen halben Tag und werden vorerst lediglich in deutscher Sprache angeboten. Die Kurse sind sehr praxisbezogen und werden nicht zu Verkaufszwecken genutzt. (pd/ir) www.abt-ag.ch

Die PW-Radauswucht­­maschine John Bean B500P mit LED-Anzeige.

RADAUSWUCHT­MASCHINE MIT CLEVEREN HELFERN Die PW-Radauswuchtmaschine B500P mit LED-Anzeige von John Bean, erhältlich bei der Gesag AG, ist ideal für Werkstätten mit einem mittleren Reifenservicevolumen.

J

ohn Bean ist einer der weltweit führenden Hersteller von Werkstatteinrichtung für das Werkstatt-, Reifen- und Carrosseriehandwerk. Die Wurzeln des Unternehmens gehen zurück auf einen damals bereits pensionierten Erfinder, John Bean. Er gründete 1904 die John Bean Spray Pump Company. Als seine Firma sich nach einigen Jahren mit einer benachbarten Fabrik für Lebensmittelmaschinen zusammenschloss, entstand die Food Machinery & Chemical Company (FMC). Im Jahre 1996 übernahm Snap-on den erfolgreichen Unternehmensteil – die Automotive Service Equipment Division – von FMC und benannte die Firma um in John Bean. Praktische Funktionen Zu den aktuellen Highlights zählt sicherlich die PW-Radauswuchtmaschine John Bean B500P mit LED-Anzeige. Dank Funktionen wie der easyWeight, der Laserpunktanzeige für eine schnelle, präzise und bequeme Platzierung der Klebegewichte unten in der Felge, und der halbautomatischen Vorauswahl der Gewichteplatzierung easyAlu ist die Bedienung simpel und einfach. Die B500P

verfügt zudem über eine drehmomentgesteuerte Power ClampVorrichtung. Zwei intuitive dreistellige LED-Gewichteanzeigen und eine eindeutige Gewichtepositionsanzeige, welche in ergonomischer Höhe angeordnet sind, erleichtern die Arbeit zusätzlich. Die halbautomatische Dateneingabe von Abstand und Felgendurchmesser mit 2D-Technik und automatischer Felgenbreitenerfassung mir Smart Sonar machen die Auswuchtarbeit schnell und einfach. Weitere praktische Helfer und cleveres Zubehör machen die B500P zur idealen Radauswuchtmaschine für Garagen mit einem mittleren Reifenservicevolumen. Die Gesag bietet mit der John Bean B500P aber nicht nur ein TopProdukt, sondern auch zuverlässigen Support. «Unsere Aufgabe liegt darin, dem Kunden Premiumprodukte sowie einen kompetenten und zuverlässigen Service anzubieten. Unsere Kunden werden vom Beginn der Projektplanung über die Anschaffung und Montage bis zum nachhaltigen Kundendienst persönlich betreut», sagt Jim Stewart, technischer Kaufmann bei der Gesag AG. (pd/ir) www.gesag.ch


REIFENSERVICE 9/19 79

SICE S 200: DIE VOLLAUTOMATISCHE ­HEBELLOSE REIFENMONTAGEMASCHINE Die Reifenmontagemaschine S 200 wurde erstmals auf der ­Automechanika im September 2018 präsentiert und dann offiziell auf der Autopromotec im Mai 2019 vorgestellt. Die kompakte Maschine ermöglicht eine schnelle und einfache Reifenmontage und erleichtert den Werkstattalltag.

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ie italienische Marke Sice wurde im Jahr 1964 gegründet und hat ihren Sitz in Corregio in der Region Emilia. Die Produktion umfasst verschiedene Baureihen von Reifenmontier- und Auswuchtmaschinen für Personenfahrzeuge und Lastwagen. Sice bietet auch Achsmessgeräte und Hebebühnen, die einen perfekten Reifenservice ermöglichen. Besonders stolz ist Sice auf die zahlreichen Patente auf Maschinen und Zubehörteile, die den Erhalt eines hochqualifizierten Produkts ermöglichen und einzigartige, innovative Lösungen für Reifen der neuesten Generation bieten. Patentierte Leverless-Technologie für mehr Komfort in der Werkstatt Die neuste Reifenmontagemaschine, die Sice S 200, welche erst vor wenigen Monaten auf der Autopromotec in Bologna für Aufsehen sorgte, ist jetzt bereits bei Derendinger erhältlich. Die kompakte Maschine verfügt über eine pneumatische Betätigung des Montagewerkzeug und ein Be­dien­-

pult für die Betätigung der Hilfs­werkzeuge. Sie besitzt zu­dem die patentierte Leverless-Technologie sowie Stützteller mit einem zweistufigen Motorinverter und seitliche Pedaleinheiten für ein effizientes Arbeiten. Die Sice S 200 ist die wohl kompakteste Maschine in ihrer Kategorie, die seitliche Position von Pedalbrett und Bedienpult vereinfacht die Bedienung. Der optionale Radheber garantiert dem Bediener einen ergonomischen, funktionalen und festen Arbeitsplatz während aller Montage- und Demontagephasen. Die S≈200, die bereits mit einem breiten Sortiment an Zubehör ausgestattet ist, erhielt zudem das WDK-Zertifizierungszeichen, eine Garantie für die Eignung der Maschinen für die korrekte Montage und Demontage von Runflat- und UHP-Reifen. (ir) www.derendinger.ch

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Die Reifenmontagemaschine S 200 von Sice ermöglicht ein effizientes und ergonomisches Arbeiten in der Werkstatt.


80 9/19 REIFENSERVICE

PROFESSIONELLE REIFENSERVICEGERÄTE UND HEBETECHNIK VON DER ESA Damit die kommende Winterreifensaison möglichst effizient und gewinnbringend gemeistert werden kann, ist ein kritischer Blick auf die Gerätschaften rund um den Reifenservice unabdingbar.

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ntsprechen die Einrichtungen und Geräte punkto Effizienz, Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit, Bedienerfreundlichkeit und Ergonomie den hohen Anforderungen in der Werkstatt? Bei der ESA erhalten Garagisten nicht nur eine riesige Auswahl an qualitativ hochstehenden Markenprodukten, sondern auch einen einzigartigen Rundumservice. Von der professionellen Beratung, innovativen Finanzierungslösungen, einer effizienten Lieferung bis hin zur zeitnahen Installation, Inbetriebnahme inklusive Geräteschulung ist alles inbegriffen. Anschliessend sorgen über 30 werkgeschulte Servicetechniker für einen reibungslosen Betrieb und im Schadenfall für die Reparatur

der Geräte. Der Garagist profitiert vom umfassenden Service und vom Know-how der ESA und kann somit sorglos investieren.

Reifenmontiermaschinen von Hofmann überzeugen jeden Garagisten.

Rad-Lifte gefragt Während der nächsten Monate sind besonders Reifenservicegeräte wie Montier- oder Auswuchtmaschinen stark gefordert. Vielfach entscheiden sich Garagisten dafür, neue Maschinen mit einem Rad-Lift auszustatten, um die körperliche Belastung der Mitarbeiter zu reduzieren. Die Marke Hofmann, welche am diesjährigen Autosalon erfolgreich lanciert wurde, überzeugt mit einer grossen Auswahl an innovativen und leistungsstarken Montier- und Auswuchtmaschinen. Die bewährten Geräte punkten seit Jahren mit Schnelligkeit, Präzision und den wartungsarmen Messsystemen für das Auswuchten der Räder. Für jedes Bedürfnis, die unterschiedlichen Reifenservicevolumen und Budgets sind bei der ESA die passenden Maschinen verfügbar. Im Bereich Hebetechnik ist bei der ESA das wohl vielseitigste und hochwertigste Hebetechniksortiment der Schweiz verfügbar. Mit der innovativenTechnik

Neu im ESA-Sortiment – Reifenmontiermaschinen von Hofmann Die Marke Hofmann ist seit dem Frühling 2019 bei der ESA exklusiv erhältlich und bietet Reifenmontiermaschinen, die jeden Garagisten überzeugen: Dank Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und der einfachen Handhabung ist für ­jedes Bedürfnis die passende ­Maschine im Sortiment der ESA verfügbar. Speziell für UHP-Reifen sowie solche mit Runflat-­ Eigenschaften ist die Monty ­Quadriga 1 entwickelt worden. Die etwas kleinere Monty 330-24 Smartspeed erfüllt Herstellervorgaben und ist zertifiziert, vom Verband der Kautschukindustrie, und sorgt für die rasche Reifenmontage während der gesamten Saison. Bei der ESA sind nicht nur die ­Reifenmontiermaschinen verfügbar, die Montage und Inbetriebnahme in der Garage sowie die Wartung durch ausgewiesene Fachkräfte sorgen für eine langlebige Investition und sichern das wichtige Reifengeschäft beim ­Garagisten nach­haltig. (pd/mb)

Sorglos investiert.

der Zweisäulen-, Viersäulen-, Scherenoder Kurzhub-Hebebühnen von Nussbaum deckt die ESA unterschiedliche Hebekonzepte für jegliche Wartungs-, Diagnose-, und Reparaturarbeiten ab. Die bei Garagisten und Carrossiers äusserst beliebte Marke widerspiegelt Vielfalt, Leistungsfähigkeit, Präzision und deutsche Qualität. Alles fürs Reifenhotel Die ESA bietet den Garagen zudem alle Hilfsmittel, um das Reifenhotel erfolgreich umzusetzen: Lagergestelle von Spezial, die schnell und einfach selbst montiert werden können und abhängig vom Platzbedarf auch modular erweiterbar sind. Auf vier Ebenen können die Kundenräder sauber eingelagert werden und sind bei Bedarf rasch zur Montage bereit. Dank innovativen Finanzierungslösungen der ESA können die Geräte je nach den persönlichen Bedürfnissen geleast, oder dank Produktkäufen mit einem Smart-Deal-Vertrag finan­ziert werden. Die zuständigen ESAGebietsleiter beraten gerne und freuen sich über jede Kontaktaufnahme. (pd/mb) esa.ch


HEBETECHNIK 9/19 81

ROTARY-HEBEBÜHNEN FÜR PRÄZISIONSARBEITEN Vertikal-Scherenhebebühnen der V-Serie von Rotary, erhältlich bei Derendinger, bieten maximalen Freiraum unter der Hebe­bühne und erlauben zudem den seitlichen Zugang bei minimalen Abmassen. Die V-Serie verfügt über eine aussergewöhnliche Stabilität und erfüllt die Vorgaben führender Automobilhersteller.

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ie V55 ist mit oder ohne Radfreiheber lieferbar. Mit optionalem Achsvermessungs-Kit kann die V55 als hochpräzise Hebebühne auch zur Fahrwerkvermessung verwendet werden. 5,5 t Tragkraft bei 5500 mm nutzbarer Fahrbahnlänge erlauben einen breiten Aufnahmebereich vom kleinen PW bis hin zu Transportern mit langem Radstand. Abhängig vom Einsatzbereich ist die V55Serie sowohl in Überflur- als auch in Unterflurausführung erhältlich. Die V65 steht mit einer Tragkraft von 6,5 t und einer Fahrbahnlänge von 6000 mm mit ebener Fahrbahn, mit Achsvermessungs-Kit oder mit Achsvermessungs-Kit und Radfreiheber zur Verfügung. Damit ist die V65 die ideale Hebebühne für grosse Transporter, Wohnmobile und Leicht-Lw. Müheloses Arbeiten in der Werkstatt Integrierte Aussparungen mit Edel­stahlauflagen in der Fahrfläche er­möglichen bei Modellen mit Achs­ vermessungs-Kit die Aufnahme aller handelsüblichen Drehteller. Wird kein Drehteller verwendet, lassen sich die Aussparungen vollständig

FAHRSPASS IST EINE FRAGE DER PERSPEKTIVE.

verschliessen. Pneumatisch verrie­ gelbare Schiebeplatten sind die Ba­­s­is für müheloses Arbeiten bei der Achsvermessung. Korrosionsschutz ist gerade bei Fahrflächenhebebühnen ein besonders wichtiger Aspekt. BlitzRotary setzt hier auf Kataphorese-Tauchlackierung plus Pulverbeschichtung (CAT). Auch die Verwendung am Scheinwerfer­ einstellplatz ist bei dieser Bühne möglich. Für Volkswagen sind die Ver­ tikal-Scherenhebebühnen zur Fahr­werksvermessung mit 4,5 t und 5,5 t verfügbar. Mercedes-Benz hat die 6,5-t-Version für Transporter-Werkstätten freigegeben. Der Hersteller Ravaglioli produziert dasselbe Prinzip an Hebebühne mit der Serie 8000. (pd/ir) www.derendinger.ch

Die V55 von Rotary ist eine hochpräzise Hebebühne für Achsvermessungsarbeiten und Diagnosearbeitsplätze.

BILSTEIN-Sport- und Gewindefahrwerke. Tieferlegung auf höchstem Niveau – wir haben für jede Einstellung das passende Fahrwerk: von unseren Sportfahrwerken BILSTEIN B12 über unsere Gewindefahrwerke BILSTEIN B14 bis hin zu unseren BILSTEIN B16 Fahrwerken mit Parallelverstellung der Zug- und Druckstufe.

bilstein.com


82 9/19 HEBETECHNIK

2-SÄULEN-HEBEBÜHNE FÜR MEHR KOMFORT Die Gesag bietet mit der Zweisäulenhebebühne TITAN PI 240 H nicht nur ein Topprodukt, sondern auch ein Rundum-­sorglos-Paket für Schweizer Garagisten.

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ie Hebebühnen der Baureihe TITAN PI 240 von Mondolfo Ferro werden von einem Hydraulikkreis vom Typ Master / Slave mit automatischer Neuausrichtung der beiden Wagen bei jedem Hebezyklus betrieben. Dank dieser Schaltung sind die Hebebühnen der Baureihe TITAN PI 240 besonders zuverlässig, einfach zu installieren und erfordern nach der ersten Installation keine mechanischen Einstellungen, das heisst zwischen den Säulen befinden sich keine Metallseile. Die TITAN PI 240 H besitzt einen elektro-hydraulischen Antrieb, verfügt über eine herausragende Steifigkeit der Hubsäulen, ist wartungsarm und besitzt eine mechanische Abfallsicherung. Die konischen Zahnsegmente gewährleisten ein leichtes Ineinandergreifen der Armsicherungen. Die Zweisäulenhebebühne ist zudem einfach zu bedienen und besitzt dank dem grossen Auszugsbereich der Tragarme ein optimales Fahrzeugspektrum. Erhältlich ist die Hebebühne bei der Gesag AG. Das Schweizer Unternehmen ist aber

nicht nur Vertriebspartner. «Unsere Kunden werden vom Beginn der Projektplanung über die Anschaffung und Montage bis zum nachhaltigen Kundendienst persönlich betreut», sagt Jim Stewart, technischer Kaufmann bei der Gesag AG. Präzision und Erfahrung Die Firma Mondolfo Ferro gehört seit Jahren zu den Branchenführern im Reifenmontagebusiness. Bis heute konzentriert sich Mondolfo Ferro darauf, dass ihre Maschinen und Produkte auf dem neusten Stand der Zeit sind und sie allen Anforderungen entsprechen. Alle Maschinen von Mondolfo Ferro von Reifenmontiermaschinen und Auswuchtmaschinen über Hebe­ bühnen, Achsmessgeräte, Rollen- und Plattenbremsprüfgeräte bis hin zu Spieldetektoren und Abgasanalysegeräten werden mit absoluter Präzision hergestellt und profitieren von der jahrelangen Erfahrung. (pd/ir)

Die Zweisäulenhebebühne TITAN PI 240 H von Mondolfo Ferro ist bei der Gesag erhältlich..

www.gesag.ch

Die Liftserie ERCO 500 von Corghi besticht durch Effizienz und einfaches Handling.

ABHEBEN MIT CORGHI UND DER ABT AG Die Abt AG und Corghi gehören zusammen wie Pech und Schwefel. Seit 1960 ist die Abt AG Generalimporteur für Corghi in der Schweiz und hat auch diesmal eine Neuheit im Angebot, die Corghi-ERCO-500er-Liftserie.

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ie Liftserie Corghi ERCO 500 besticht durch ihre Effizienz und ihr komfortables Handling. Die Lifte eignen sich besonders gut für den Pneuwechsel, da auf den Einsatz einer Sicherheitsklinke verzichtet werden kann. Trotzdem genügt der ERCO 500 mit seinem doppelwirkenden MASTER-SLAVEZylindersystem den hohen Sicher­heitsansprüchen. Durch dieses ­ Feature lässt sich der Lift viel schneller heben und senken. Höchste Stabilität und Komfort gepaart mit einfachster Elektronik ergeben einen preiswerten Lift mit Tragkraft zwischen 3 und 3,5 Tonnen. Die Kurzhubscherenbühnen mit unabhängigen Schienen und Niedrigprofil besitzen ein hydraulisches Nivelliersystem für die beiden Schienen, mit zweifachem Master-/ Slavekreis (zwei Zylinder pro Schiene), das höchste Betriebssicherheit ohne den Einsatz mechanischer Zahnstangen garantiert. Die Gleichlaufeinstellung zwischen den Schienen erfolgt automatisch bei jedem Zyklus. Die Schienen und die Unterstruktur verfügen über wartungsfreie und selbstschmierende Gleitböcken. Die Stabilität während des Anhebens der Fahrzeuge mit

Liften der ERCO-500er-Serie wird durch die Struktur von beachtlichen Abmessungen gewährleistet. Zu­ dem können die Hebebühnen der ERCO-500er-Serie mit zahlreichem Zubehör erweitert werden und eignen sich daher perfekt für Garagen und Werkstätten. Rundumservice für Garagisten Die Abt AG vertreibt die Maschinen und Produkte von Corghi seit bald 60 Jahren und weiss genau, worauf es bei der Auswahl der richtigen Maschinen für eine Werkstatt an­ kommt. «In einem ersten Schritt wird der Kunde von unseren Aus­ sendienstmitarbeitern besucht, um abzuklären, welcher Lift am ehesten den Kundenbedürfnissen entspricht», erklärt Carlos Deza, Geschäftsführer der Abt AG, und weiter: «Hierbei kommt es auch darauf an, ob der Kunde den Lift ein- oder aufbauen will. Wichtig ist, dass der Kunde weiss: Die Abklärung vor der Installation sowie die Installation selbst und die Vorführung des Lifts sind im Verkaufspreis inbegriffen. So erhält der Kunde von uns den perfekten Rundumservice.» (pd/ir) www.abt-ag.ch


HEBETECHNIK 9/19 83

GASSNER AG KOMPLETTIERT IHR HEBEBÜHNENPROGRAMM Mit der Vertikal-Scherenhebebühne V55/V65 von Rotary, ­welche über zahlreiche Freigaben führender Automobilhersteller verfügt, ergänzt die Gassner AG ihr Sortiment.

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ie Konstruktion ohne Säulen und Querstreben am Boden bietet maximalen Freiraum unter der Hebebühne und erlaubt zudem den seitlichen Zugang bei minimalen Abmassen. Die V-Serie verfügt über eine aussergewöhnliche Stabilität und erfüllt die Vorgaben führender Automobilhersteller. Die V55 ist mit oder ohne Radfreiheber lieferbar. Mit optionalem Achsvermessungs-Kit kann die V55 als hochpräzise Hebebühne auch zur Fahrwerkvermessung verwendet werden. 5.5 t Tragkraft bei 5500 mm nutzbarer Fahrbahnlänge erlauben einen breiten Aufnahmebereich vom kleinen PW bis hin zu Transportern mit langem Radstand. Die V65 steht mit einer Tragkraft von 6.5 t und einer Fahrbahnlänge von 6000 mm mit ebener Fahrbahn, mit Achsvermessungs-Kit oder mit Achsvermessungs-Kit und Radfreiheber zur Verfügung. Damit ist die V65 die ideale Hebebühne für grosse Transporter, Wohnmobile und Leicht-Lw.

Müheloses Arbeiten bei der Achsversmessung Integrierte Aussparungen mit Edel­stahlauflagen in der Fahrfläche ermöglichen bei Modellen mit Achs­vermessungs-Kit die Aufnahme aller handelsüblichen Drehplatten. Wird keine Drehplatte verwendet, lassen sich die Aussparungen vollständig verschliessen. Pneumatisch verriegelbare Schiebeplatten sind die Basis für müheloses Arbeiten bei der Achsvermessung. Korrosionsschutz ist gerade bei Fahrflächenhebebühnen ein besonders wichtiger Aspekt. Rotary setzt hier auf Kataphorese-Tauchlackierung plus Pulverbeschichtung (CAT). Auch die Verwendung am Scheinwerfereinstellplatz ist bei dieser Bühne möglich. Volkswagen-VASBühnen zur Fahrwerksvermessung sind mit 4.5 t und 5.5 t verfügbar. Mercedes-Benz hat die 6.5-t-Ver­ sion für Transporter-Werkstätten freigegeben. (pd/ir)

www.gassnerag.ch

HEBEPOWER VON ATT BEI TECHNOMAG Die HF-Serie von ATT Nussbaum ist das Ergebnis aus über 40 Jahren Erfahrung in der Herstellung und Entwicklung hochwertiger automobiler Hebebühnen. Bei der Technomag erhält der Kunde aber nicht nur Topprodukte von ATT Nussbaum, sondern auch Unterstützung und Beratung.

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ie hydraulische 2-SäulenHebebühne Hymax PO­WER LIFT HF 4600 RH mit einer Tragkraft von 4600 kg und asymmetrischen teleskopierbaren Tragarmen ist die ideale Hebebühne für die qualitätsund preisbewusste dynamische Autowerkstatt. Die perfekte Kombination aus Premium-Hydraulik und mechanischer Sicherheit, ausgestattet mit Nussbaums patentierter HyperFlow-Technologie und einer mechanischen Absetzund Sicherheitsklinke, garantiert dem Profi jederzeit den perfekten Gleichlauf. Mit den ausziehbaren Tragarmen, bestehend aus einem langen 1-fach teleskopierbaren Tragarm und einem kurzen 2-fach teleskopierbaren Tragarm, kann der Garagist eine breite Palette an Fahrzeugen anheben. Dauerhafter Gleichlauf, maximale Sicherheit Die HyperFlow-Technologie von ATT Nussbaum gewährleistet nicht nur einen dauerhaften Gleich­lauf, sondern reduziert auch den Wartungsaufwand. Der ergonomische Bedienhebel NussbaumCommander ermöglicht das fein­fühlige, stufenlose Senken und lässt den Anwender Positionen im Handumdrehen ändern und kor­ rigieren und das bei maximaler Sicherheit. Die Sicherheitsklinke sichert das Fahrzeug während des Hubvorgangs automatisch in Die 2-Säulen-Hebebühne Hymax POWER LIFT HF 4600 RH verfügt über die patentierte HyperFlow-Technologie.

Die Vertikal-Scherenbühne V55 von Rotary mit einer Tragkraft von 5,5 Tonnen ist praktisch und vielseitig einsetzbar.

Abständen von 100 mm bis zur maximalen Hubhöhe. Durch den Sicherheitsschalter kann die He­bebühne zusätzlich manuell in die Klinke abgesetzt werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen 2-Säulen-Hebebühnen mit Sicher­­heitsklinken erzeugt die Sicher­ heitsklinke wäh­rend des Hebens und Senkens kein typisches Klack-Geräusch. Das Fahrzeug kann direkt nach Freigabe der Klinke abgesenkt werden, ohne erst nach oben aus der Klinke gehoben werden zu müssen. Die ziehenden Hydraulikzylinder schonen den Hydraulikkreislauf auch bei intensiver Nutzung und benötigen sehr wenig Energie. Auch die weiteren 2-Säulen-He­ bebühnen der HF-Serie, wie die Hymax 3S 3500 OTTO MM und die hydraulische Doppelscherenhebebühne Hymax XX 3500 HF X-Tend, profitieren von der Technologie und der langjährigen Erfahrung von ATT Nussbaum. (pd/ir) www.technomag.ch


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STATISTIK 9/19 85

4x4 sind im Trend – jedes zweite Auto in der Schweiz hat Allrad. Immer mehr E-Autos ­kommen auf den Markt – z.B. der Jaguar I-Pace, das Schweizer Auto des Jahres.

VERDOPPELUNG DES ALTERNATIV-ANTEILS

D

er Markt für neue Personenwagen hält sich erfolgreich auf Vorjahresniveau. Im Juli wurden mit 25’518 Neuimmatrikulationen 35 Autos oder 0,1 Prozent mehr registriert als im Vorjahresmonat. Der Marktanteil der alternativen Antriebe hat sich dabei im Vergleich zum Juli 2018 fast verdoppelt, von 6,0 auf 11,9 Prozent. Nach sieben Monaten liegt der AutoMarkt mit einer «roten Null» gerade einmal 0,4 Prozent oder 739 Zulassungen hinter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zurück. 182’654 neue Personenwagen kamen seit Jahresbeginn auf die Strasse. Zum erfreulichen Wachstum der Alternativantriebe trugen sämtliche entsprechenden Motorisierungen ihrenTeil bei. Hybrid-Systeme aus der Kombination von Elektro- und Benzinbzw. Diesel-Motor erfreuen sich stark wachsender Beliebtheit und konnten im Juli zusammen um 78 Prozent zulegen. Noch grösser, aber auf tieferem absolutem Niveau, war das Wachstum bei Elektroautos (+225%), dazu kommen Erdgas- (+25%) und Wasserstofffahrzeuge (10 Immatrikulationen, Vorjahres­monat keine). Der kumulierte Alternativ-Marktanteil nach sieben Monaten beträgt 10,8 Prozent. Zum gleichen Zeitpunkt 2018 lag dieser bei 6,2 Prozent. Für den weiteren Jahresverlauf für neue Personenwagen rechnet auto-schweiz mit leichten Zuwächsen im Vergleich zum Vorjahr. So sollte das Jahresziel von 308’000 Neuimmatrikulationen, das einem Plus von rund drei Prozent zum Vorjahr entsprechen würde, durchaus erreichbar sein. (ml) www.auto.swiss

Marken

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marken

Jul. 19

Jul. 18

Jul. 19

Jul. 18

+/- %

Marktanteil (Prozent)

Alfa Romeo

1.0

1.3

262

323

-18.9

Kum. 19 1.0

Kum. 18 1.3

Neuzulassungen Kum. 19 1'843

Kum. 18

+/- %

2'347

-21.5

Alpine

0.1

0.1

26

17

52.9

0.1

0.0

151

87

73.6

Aston Martin

0.1

0.1

13

17

-23.5

0.1

0.1

128

110

16.4

Audi

7.4

7.4

1'895

1'897

-0.1

6.0

5.9

10'869

10'905

-0.3

BMW

8.5

8.2

2'159

2'088

3.4

7.8

7.9

14'209

14'530

-2.2

BMW Alpina

0.0

0.0

10

6

66.7

0.0

0.0

34

48

-29.2

Citroën

2.8

2.8

716

726

-1.4

2.1

2.4

3'803

4'379

-13.2

Dacia

3.1

3.3

783

845

-7.3

2.7

3.0

4'863

5'527

-12.0

DS

0.3

0.4

88

111

-20.7

0.2

0.3

394

517

-23.8

Fiat

2.9

3.4

730

867

-15.8

2.8

3.1

5'133

5'744

-10.6

Ford

5.1

5.2

1'294

1'314

-1.5

4.5

5.0

8'260

9'141

-9.6

Honda

1.0

0.8

258

204

26.5

1.1

1.2

2'058

2'257

-8.8

Hyundai

2.6

2.7

671

679

-1.2

2.7

2.6

4'884

4'791

1.9

Infiniti

0.0

0.0

7

9

-22.2

0.0

0.0

78

67

16.4

Jaguar

0.7

0.4

180

114

57.9

0.8

0.6

1'494

1'091

36.9

Jeep

1.8

1.5

463

375

23.5

1.7

1.5

3'138

2'751

14.1

Kia

1.2

1.2

302

301

0.3

1.4

1.6

2'521

2'961

-14.9

Land Rover

1.2

0.8

311

201

54.7

1.3

1.2

2'394

2'157

11.0

Lexus

0.3

0.3

81

64

26.6

0.3

0.2

470

323

45.5

Maserati

0.2

0.2

40

46

-13.0

0.1

0.2

241

379

-36.4

Mazda

2.4

1.9

609

478

27.4

2.0

2.1

3'599

3'762

-4.3

Mercedes

8.3

6.2

2'119

1'573

34.7

8.1

7.9

14'859

14'469

2.7

MINI

2.0

2.0

498

499

-0.2

1.6

1.9

2'885

3'576

-19.3

Mitsubishi

1.3

1.6

330

416

-20.7

1.4

1.4

2'556

2'580

-0.9

Nissan

1.2

1.3

300

339

-11.5

1.7

1.6

3'018

2'963

1.9

Opel

3.0

3.7

774

937

-17.4

3.5

4.1

6'425

7'578

-15.2

Peugeot

2.9

4.5

752

1'158

-35.1

3.1

3.3

5'639

6'001

-6.0

Porsche

1.2

1.5

298

375

-20.5

1.0

1.4

1'847

2'590

-28.7

Renault

3.1

3.6

799

924

-13.5

3.7

4.7

6'682

8'529

-21.7

Seat

4.8

4.8

1'230

1'228

0.2

4.7

4.2

8'510

7'655

11.2

Škoda

6.3

5.6

1'607

1'426

12.7

7.7

6.3

14'076

11'643

20.9

Smart

0.5

0.7

134

180

-25.6

0.7

0.6

1'255

1'178

6.5

SsangYong

0.2

0.2

48

57

-15.8

0.2

0.3

307

470

-34.7 -19.2

Subaru

0.6

1.3

162

325

-50.2

1.3

1.6

2'321

2'873

Suzuki

1.7

1.7

437

429

1.9

2.5

2.5

4'653

4'563

2.0

Tesla

0.9

0.1

234

31

654.8

1.8

0.4

3'223

819

293.5

Toyota

3.6

2.6

923

663

39.2

3.5

3.1

6'394

5'728

11.6

Volkswagen

11.8

12.9

3'021

3'288

-8.1

11.4

11.2

20'825

20'479

1.7

Volvo

2.9

3.1

749

780

-4.0

2.9

2.6

5'343

4'828

10.7

Diverse Marken

0.8

0.7

205

174

17.8

0.7

0.5

1'272

998

27.5

GESAMT-TOTAL

100.0

100.0

25'518

25'484

0.1

100.0

100.0

182'654

183'394

-0.4

Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS


86 9/19 MODELLVORSCHAU FORD PUMA

Jedes dritte verkaufte Auto in der Schweiz ist ein SUV.

VW T-ROC CABRIO

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

AB IN DIE NISCHE!

Zylinder

3

Zylinder

4

Hubraum (ccm)

999

Hubraum (ccm)

1498

Leistung (PS)

125

Leistung (PS)

150

Fast jedes dritte verkaufte Auto in der Schweiz ist ein SUV. Kein Wunder, ­drängen die Hersteller in jede noch so kleine Nische. In dieser Modellvorschau stellen wir spezielle SUV vor – vom Coupé übers Cabrio bis hin zum absoluten Luxus-­Modell.

Drehmoment (Nm)

170

Drehmoment (Nm)

250

0–100 km/h (s)

10,0

0–100 km/h (s)

8,4

vmax (km/h)

191

vmax (km/h)

205

Verbrauch (l/100 km)

Verbrauch (l/100 km)

5,3

Verkäufe (2017)

Verkäufe (2017)

Lancierung (Monat)

2020

Lancierung (Monat)

2020

Preis (ab CHF)

Preis (ab CHF)

ca. 35'000

Text: Michael Lusk

L

ange Jahre langen waren Kombis die Lieblinge der Schweizer. Diese sind zwar nach wie vor gefragt – an der Spitze der Beliebtheitsskala stehen aber längst die SUV. Mittlerweile gibt es kaum noch einen Hersteller, der nicht ein solches Modell im Portfolio hat. Selbst Premium- und Luxusmarken wie Porsche und Rolls-Royce und in nicht allzu ferner Zukunft auch Aston Martin oder Ferrari mischen in diesem – für Händler und Garagisten nach wie vor margenträchtigen – Bereich mit. Aber auch die Volumenmarken müssen sich etwas einfallen lassen, um aus der Masse hervorzustechen. Jeep setzt auf seine History und darauf, auf Stock und Stein im Gelände die Nummer eins zu sein. Ford belebt mit dem Puma ebenfalls einen bekannten Namen aus der Firmengeschichte, während VW dem T-Roc das Dach abrasiert. Wer einen SUV sucht, hatte noch nie so viel Auswahl wie heute.

Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz

Dominic Rossier

Oliver Stegmann

Manager Comm. & Public Affairs

Brand Director

Ford Motor Company (CH) SA

AMAG Import AG

Wallisellen ZH

Schinznach-Bad AG

Der Ford Puma schlägt ein neues Kapitel auf. Sein athletisches Design begeistert. Beim Antrieb setzt der Puma u.a. auf den 3-Zylinder-EcoBoost-Benziner mit 1,0 l Hubraum, der auch als Mild-Hybrid bestellt werden kann.

Volkswagen bringt mit dem T-Roc Cabriolet frischen Wind in das stark wachsende SUV-Segment. Der offene Crossover verbindet den Look und die Stärken eines SUV mit einem einzigartigen Fahrgefühl.

Daniel Wolgensinger

Marco Anliker

Geschäftsführer

Markenverantwortlicher VW

Wolgensinger AG

AMAG Automobil und Motoren AG

St.Gallen

Schinznach-Bad AG

Der Puma trifft den Nerv der Zeit. Ein kleiner, kompakter SUV, welcher keine Wünsche offen lässt. Damit ist man bestens gerüstet, um Stadt und Land zu erkunden. Jüngeren Kunden lieben das Design, ältere den Lifestyle.

Im Frühling 2020 rollt auch das neue Cabriolet von Volkswagen heran. In nur 9 Sekunden ist das hochwertige Stoffverdeck geöffnet und Freiheitsgefühle sind garantiert. Käufer werden zudem die erhöhte Sitzposition schätzen.

Den Puma gab’s schon mal – damals ein kleines Sportcoupé. Weil mittlerweile SUV DER Trend in der Auto­ branche sind, versucht’s Ford mit einer Wiederbelebung in diesem Segment. 2020 wird sich weisen, ob erfolg reich.

Keine Nische zu klein, um sie nicht zu besetzen, wird sich VW wohl gedacht haben, als der Entschluss zum TRoc Cabrio fiel. Der Evoque hat’s vorgemacht – grosse Stückzahlen erwarten die Wolfsburger nicht, aber der Vielfalt tut das T-Roc Cabrio gut.

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MODELLVORSCHAU 9/19 87 JEEP WRANGLER JL UNLIMITED NIGHT EAGLE

PORSCHE CAYENNE COUPÉ TURBO SE HYBRID

ROLLS-ROYCE CULLINAN

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

4

Zylinder

8

Zylinder

12

Hubraum (ccm)

1995

Hubraum (ccm)

3996

Hubraum (ccm)

6750

Leistung (PS)

272

Leistung (PS)

680

Leistung (PS)

571

Drehmoment (Nm)

400

Drehmoment (Nm)

900

Drehmoment (Nm)

850

0–100 km/h (s)

7,6

0–100 km/h (s)

3,8

0–100 km/h (s)

5,2

vmax (km/h)

177

vmax (km/h)

295

vmax (km/h)

250

Verbrauch (l/100 km)

8,9

Verbrauch (l/100 km)

3,7

Verbrauch (l/100 km)

15,0

Verkäufe (2017)

Verkäufe (2017)

Verkäufe (2017)

Lancierung (Monat)

September

Lancierung (Monat)

Oktober

Lancierung (Monat)

2018

Preis (ab CHF)

70'900

Preis (ab CHF)

232'700

Preis (ab CHF)

374'900

Matteo Montibeller

Michael Glinski

Torsten Müller-Ötvös

Marketing Manager

Geschäftsführer

CEO

Alfa Romeo & Jeep Schweiz

Porsche Schweiz AG

Rolls-Royce Motor Cars

Schlieren ZH

Rotkreuz ZG

West Sussex (Eng)

Der Night Eagle steht für legendäre Allradfähigkeiten und einen besonders sportlichen Look. Die Sonderauflage lädt mit schwarz glänzenden Akzenten zu neuen Abenteuern ein. Der Wrangler ist ab 54’900 Franken verfügbar.

Porsche setzt konsequent auf Elektromobilität und krönt nach der Panamera- nun auch die Cayenne-Baureihe mit einem Plug-in-Hybrid als Topmodell, das zudem als sportliches Coupé verfügbar ist.

Wir mussten unseren Kunden etwas anbieten, was sie in diesem Segment bislang nicht finden konnten. Der Cullinan verkörpert Luxus in reinster Form, mit perfektem Nutzwert und höchsten Offroad-Fähigkeiten.

Markus Bühlmann

Massimiliano Di Giusto

Christoph Haas

Geschäftsführer

Geschäftsführer

Geschäftsführer

Garage H. Bühlmann AG

Porsche Zentrum Zürich

Schmohl AG

Winterthur ZH

Zürich

Zürich

Beim Night Eagle erhält der Kunde für 2000 Franken Aufpreis zum Basismodell Zusatzausrüstung im Wert von 4580 Franken. Schwarze Einsätze, das schwarze Armaturenbrett und schwarze Felgen machen das Auto sportlicher.

Wir freuen uns auf dieses spannende und emotionale Modell. Es verbindet den Komfort eines Luxus-SUV mit den Werten eines Sportwagens. Performance, Komfort und Effizienz bilden hier einen perfekten Dreiklang.

Rolls-Royce hat mit dem Cullinan ein Nischensegment am oberen Ende der SUV neu kreiert. Dies mit einem Produkt, das die Markenwerte verkörpert und sein Versprechen im Sinne von «effortless – everywhere» glaubwürdig hält.

Der Jeep Wrangler ist eine Ikone. Kaum ein anderes Auto verkörpert so sehr den Offroad-Charakter wie das US-Urgestein. Mit dem JL Unlimited Night Eagle bringen die Amerikaner ein Sondermodell auf den Markt, das auch hierzulande viele Fans finden dürfte.

Mit dem X6 löste BMW den Boom der SUV-Coupés aus. Mittlerweile bieten verschiedene Marken ein entsprechendes Derivat an. Neu auch Porsche, das dem Cayenne ein schnittigeres Heck verpasst hat.

Auch im obersten Luxus-Segment wollen die Reichen und Schönen SUV fahren – und so kann sich auch RollsRoyce nicht dem Trend verschliessen und bietet mit dem Cullinan das aktuelle teuerste und exklusivste SUV auf dem Markt an.

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88 9/19 RALPH M. MEUNZEL

GROSSE DEFIZITE BEI DEN NACHFOLGERN Die befragten Entscheider im Autohandel stellen den Schulund Uniabgängern ein ziemlich schlechtes Zeugnis aus. Es fehlen also nicht nur Bewerber, die die sind, haben deutliche Defizite. Text: Ralph M. Meunzel

D

ie geburtenstarken Jahrgänge gehen inzwischen auf die 60 zu und sind in vielen Fällen reif für die Rente. Das heisst, dass diese Gruppe dem Arbeitsmarkt als Fundus nicht mehr zur Verfügung steht. Das ist in der Regel kein Problem, sondern der normale Lauf der Zeit. Die eine Generation geniesst ihren Lebensabend, die Jüngeren übernehmen und bezahlen die Rente. Problematisch ist das nur dann, wenn die frei werdenden Stellen nicht mehr durch die geburtenschwachen Jahrgänge besetzt werden können, weil es für die dann vakanten Arbeitsplätze der ausscheidenden Babyboomer nicht mehr genügend Nachfolger gibt. Die folgenden Generationen zeichnen sich bekanntlich durch eine wesentlich niedrigere Geburtenrate aus. Sofern die Auftragslage bei-

spielsweise im Aftersales-Geschäft auf dem derzeit hohen Niveau bleiben würde, hat die Branche ein grosses Problem, Stellen zu besetzen. Das macht sich jetzt schon zum Beispiel bereits bei der Handwerkersuche europaweit bemerkbar. Die Kosten beim Bauen von Autohäusern haben sich beispielsweise aufgrund des Facharbeitermangels inzwischen um bis zu 30 Prozent erhöht. Im aktuellen «AUTOHAUS Panel» haben wir uns deshalb mit dem Thema der Arbeitskräfte der Zukunft bzw. Generationswechsel beschäftigt bzw. mit der Sichtweise der Entscheider im Autohaus auf die Quantität und Qualität der künftigen Kolleginnen und Kollegen in der Garage. Hier die Ergebnisse: Zunächst bestätigen 45 Prozent der befragten Händler die genannte Problematik. 55 Prozent sehen sich damit nicht

konfrontiert. Nach Angaben der Be­ fragten gehen rund 18 Prozent der Mitarbeiter allerdings in den nächsten zehn Jahren in die Rente. Das sind fast ein Fünftel von jeder Belegschaft. Dennoch haben also mehr als die Hälfte derzeit allerdings keine Probleme, die Stellen neu zu besetzen oder gehen eventuell von einer deutlichen und schnellen Zunahme der Elektromobilität aus. Damit hätte wir das Auslastungsproblem in der Werkstatt auf alle Fälle nämlich sehr schnell gelöst. Hat die Qualität der Leute tatsächlich abgenommen? Die angekündigten Lücken in der Belegschaft aufgrund des Fehlens von Nachfolgern sind ein Thema. Eine grosse Herausforderung sieht man allerdings hinsichtlich der wahrgenommen Qualität der Schüler und Studenten. Nur 33 Prozent der Interviewten wollen bestätigen, dass Schule und Studium besser bzw. gleich auf das Berufsleben vorbereiten als dies

bei früheren Generationen der Fall war. 62 Prozent sprechen von einer Verschlechterung. Die grössten schulische Defizite haben die Entscheider unter anderem im Rechnen, Schreiben und der Herzensbildung (sozialen Kompetenz) festgestellt. 22 Prozent geben zwar an, dass man die festgestellten Defizite nicht verallgemeinern kann, dennoch ist das ein ziemlich deutliches Urteil, das fast an ein Versagen der Institution Schule und Hochschule denken lässt. Chancen erkennen die Befragten nur beim Umgang mit der IT. Das scheint nach Meinung der Panelteilnehmer auch die grösste Stärke der jungen Menschen zu sein (70 Prozent). Weitere Stärken lauten Kreativität und Sprechen in Form von Diskussionsfreudigkeit. 16 Prozent der Befragten wollen hier allerdings auch nicht verallgemeinern und halten sich mit ihrem Urteil zurück! Ein desolates Zeugnis stellen die Panelteilnehmer den jüngeren Beschäftigten bis 30 Jahre im Vergleich zu älteren Mitarbeitern aus. Man ist zwar der


RALPH M. MEUNZEL 9/19 89

Meinung, dass die Jugend räumlich wesentlich stärker flexibel ist und über ein höheres Bildungsniveau verfügt. Die weiteren Attribute wie Ehrgeiz, zeitliche Flexibilität, Konzentrationsfähigkeit, Kundenumgang, Einsatzbereitschaft und Ausdauer gehen allerdings auf das Konto der Älteren. Auch bei den sogenannten Kardinaltugenden wie Fleiss und Pünktlichkeit, sieht die Jugend eher schlecht aus. Damit stellt sich die Frage, ob es sich hier «nur» um einen Generationskonflikt handelt oder ob die Qualität der Leute

tatsächlich derart abgenommen hat. Das wäre eine fatale Situation, da die Anforderungen an die Bewerber ja eher zunehmen. Als Qualifizierungsmassnahmen und Möglichkeiten, die Stellen zu besetzen, schlagen die Entscheider unter anderem eine verstärkte Aus- und Weiterbildung, Mitarbeiterbindungsmodelle und Anstrengungen zur Mitarbeiterakquise vor. Ob das genügt, die Defizite auszugleichen?

www.autohaus.de


90 9/19 TREUHANDRATGEBER

MONATLICHE FINANZBERICHTERSTATTUNG ALS INFORMATIONSQUELLE FÜR ERFOLGREICHE MANAGER Monatsabschlüsse und die daraus resultierende Finanzberichterstattung sind im KMU-Umfeld noch eher die Ausnahme als die Regel – was aus Sicht eines erfolgreichen Managements eigentlich ein Unding ist. Text: Hermann Dünner Hintergrund Die Bedeutung eines modernen Rechnungswesens mit zeitnahen Abschlüssen und Finanzberichten wird im schweizerischen KMUUmfeld oft unterschätzt. Bei nicht wenigen Firmen zieht sich der Jahresabschluss bis weit in den Frühling oder gar in den Sommer hinein und behindert so die laufende Überwachung eines Unternehmens durch aktuelle Zahlenangaben und -analysen. Im immer dynamischeren wirtschaftlichen Umfeld fehlen einem Unternehmen wertvolle Informationen zur raschen Reaktion, und die Wettbewerbsfähigkeit kann bald darunter leiden. Die monatliche Finanzberichterstattung kann dazu beitragen, gewisse Fehlentwicklungen (z.B. auf der Margen- oder Kostenseite) eher zu erkennen, wodurch das Unternehmen schneller korrigierende Massnahmen er­grei­fen kann. Führungstechnische Voraussetzungen für die monatliche Finanzberichterstattung Eine sinnvolle und umfassende monatliche Finanzberichterstattung kann nur dann erfolgreich gestartet werden, wenn sie explizit von der obersten Führungsebene (Verwaltungsrat, Geschäftsführung, etc.) gefordert / gefördert wird und die entsprechenden personellen sowie systemtechnischen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Die oberste Führungsebene sollte explizit den Umfang der Finanzberichterstattung festlegen und sich bewusst sein, dass der «Karren nicht von Anfang an überladen» wird. Weniger ist in diesem Zusammenhang oft mehr! Häufige Vorgaben der obersten Geschäftsführung können lauten: Zeitreihen und Vergleichszahlen: n Vergleich des aktuellen isolierten Monats (z.B. September 2019) mit dem Budget (z.B. September 2019) und Vorjahr (z.B. September 2018)

Vergleich der kumulierten ­Periode (z.B. Januar bis September 2019) mit dem Budget und dem Vorjahr Achtung: Ein einmal durch die oberste Geschäftsführung genehmigtes Budget wird üblicherweise nicht mehr geändert; es wird meistens ergänzt um eine Hochrechnung (engl. Forecast), die dann als weiteren Vergleich dient.

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Komponenten aus der Finanzbuchhaltung: n Bilanz, Erfolgsrechnung, Liquiditätsplanung n Details zu ausgewählten Posi­tionen der Erfolgsrechnung, z.B.: n Verkäufe, Warenaufwände, ­Margen bis auf Stufe Warengruppe n Entwicklung der Personalkosten (Zu- und Abgänge, Vollzeitstellen, durchschnittliche Lohnentwicklung, etc.) n Profitcenter/Kostenstellen-Rech nung nach Verantwortlichkeiten bis auf Stufe EBITDA Branchen-/unternehmensspezifische Kennzahlen: n Produktivitätskennzahlen: z.B. Leistung oder Umsatz pro Vollzeitstelle n Marketing und Verkaufskennzahlen: z.B. Anzahl Kunden pro Verkäufer, Umsatzanteil nach Regionen, Neukunden pro Aussendienstarbeiter n Produktion / Einkauf: z.B. Fehlerquote je Produkt ­(Ausschuss), Kundenreklama­ tionen je Produkt, Reparatur­ kosten pro Maschine n Logistik / Materialwirtschaft: z.B. Fahrleistung, Reparaturkosten oder Leerfahrten pro Transportmittel n Personal: z.B. Durchschnittsalter der Belegschaft, Sozialversicherungsaufwand im Verhältnis zu den Lohnkosten, Krankheitsquoten

Grafiken: Diese können erheblich zur Ver­ -. meidung von blossen «Zahlenfriedhöfen» beitragen. Wichtig sind dabei klare Bezeichnungen und keine übertriebenen «Kunstwerke». Eine Grafik soll selbsterklärend sein und keine Fragen aufwerfen. (Siehe dazu die Abbildung unten rechts.) n

Effizientes Rechnungswesen als ­organisatorische und systemtech­ nische Voraussetzung Ohne organisatorische und technische Vorgaben ans Rechnungswesen kann keine monatliche Fi­nanzberichterstattung effizient und zeitnah erfolgen. Solche Vorgaben wären beispielsweise: n Jahresplan: Darin wird tages­ genau vorgegeben, bis wann die verschiedenen Aufgaben eines Monatsabschlusses erledigt bzw. die Hauptund Nebenbuchhaltungen (Debitoren, Kreditoren, Anlagen, Waren) geschlossen werden müssen. Ein Monatsabschluss bedingt eine absolute Prozessund Termintreue. n Mut zur Abgrenzung: Hier müssen die Buchhalter in der Anfangsphase über ihren eigenen Schatten springen und sich daran gewöhnen, dass ein Monatsabschluss ohne Abgrenzungen nicht realisier­bar ist.

Pro Kostenart muss eine Systematik in der Abgrenzung festgelegt werden, die dann bei der Verbuchung zur Anwendung kommt. Sogenannte Dauerbuchungen sollten definiert werden, damit der manuelle Buchungsaufwand minimiert wird. Zeitliche Kongruenz: In der Regel wird ein Jahresbudget erstellt und auf die einzelnen Monate verteilt. Bei dieser Verteilung ist darauf zu achten, dass die Abgrenzungssystematik die gleiche ist wie bei der aktuellen Verbuchung. Wenn beispielsweise die Mieten quartalsweise bezahlt und verbucht werden, dürfen sie im Budget nicht monats-, sondern nur quartalsgenau berücksichtigt werden.

Fazit Die monatliche finanzielle Bericht­erstattung ist bei vielen KMU sicher noch ausbaufähig. Wichtig ist, dass vorgängig die führungstechnischen, organisatorischen und system­technischen Voraussetzun­ gen geschaffen werden, um die­ se anspruchsvolle Aufgabe erfolg­reich bewältigen zu können. Nur dann kann sich dieses Infor­ ma­ tionstool als wertvolle Un­ter­stüt­zung für eine positive Geschäftsführung herauskristallisieren.


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92 9/19 KOLUMNE

Wenn der Sparprozess über die Stränge schlägt

IRRWEG FOTOKALKULATION BEI KAROSSERIESCHÄDEN Die Digitalisierung hat die Offertstellung für Karosserieschäden erreicht, was weder den Versicherungen noch den Geschädigten zu dienen scheint. Profiteur ist die Juristerei. Der Spar-Prozess der Assekuranz-Gesellschaften geht weiter, schlägt manchmal über die Stränge. So funktioniert die Marktwirtschaft und nicht bloss das Carrosseriegewerbe findet immer weniger Wasser unter dem Kiel. Eine Übersteigerung der Marktwirtschaft in Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung scheint nun mit der Fotokalkulation um sich zu greifen, und man hat es dabei selten mit Bagatellen zu tun. Jürg Wick, j.wick.automotive@bluewin.ch

«PROFITEUR IST DIE JURISTEREI»

Bildlich ausgedrückt: Auf Fotos sind versteckte Blessuren und daraus resultierende unerwartete Reparatur-Vorgehensweisen häufig nicht erkennbar. In der dokumentierten Causa musste die komplette hintere Seitenwand aufgarniert, ersetzt, montiert und wieder zugarniert werden. Einige der Offertsteller gingen aber davon aus, dass der vermeintlich kleine Schaden mit Spachteln, Schweissen und Lackieren gutgemacht werden kann.

Hauser kramt in Zofingen ein Malheur hervor, bei dem ein solches Beispiel zu Offertdiskrepanzen um 100 % geführt hat. Reparaturanleitungen müs­sen gemäss EU-Richtlinie allen Un­ternehmungen zugänglich sein. Das «Die Digitali­ mag dem einen oder anderen Imsierung vernich- porteur nicht gefallen – stützt aber tet langjährig den freien Wettbewerb, müsste gefestigte von den Wettbewerbs-Hütern auch Beziehungen.» regelmässig kontrolliert werden, weil Unfallreparaturen eben sicherheitsrelevant sein können. Über Fotos lassen sich werksseitige Reparaturvorgaben schwer erkennen.

Reparaturen von Karosserieschäden wer­ den indirekt via Smartphone erteilt. Das funktioniert ungefähr so: Nach einem Ereignis sendet der angelaufene Carrosseriebetrieb der betroffenen Versicherung diverse Fotos der beschädigten Ware via Smartphone und parallel dazu den entsprechenden Kostenvoranschlag für die Wiedergutmachung. Der Empfänger mailt die Fotos in sein Beziehungsnetz mit der Bitte, einen KV einzureichen. Den Arbeitszuschlag – und somit die Marge aus dem ggf. nötigen Ersatzteilverkauf – bekommt der attraktivste Offertsteller. So gehandhabt kann sich die betroffene Assekuranz schon mal den Einsatz eines Experten ersparen.

Offertstellungen im Carrosseriegewerbe enden häu­ fig bei der Juristerei. Als besonders komplex können sich scheinbar leichte Beschädigungen am Frontmodul auswirken. Das vorderste Teil eines Autos nannte man früher Stossstange, später mutierte es zu einem Kunststoffteil, welches ähnlich wie eine Es existieren in Europa verschiedene Studien, welche Stossstange getauscht, zusätzlich vielleicht gravierende Diskrepanzen zu Tage gefördert noch lackiert werden musste. Heute ist es haben, die sich auf Grund unterschiedlicher eine komplexe Komponente, in welche u.a. Reparaturumfänge erklären. Die Untersuchun- Radare und Kameras für die Assistenzsysteme gen weisen darauf hin, dass stets die höchs­- integriert sind und die nicht selten auch die ganze ten Voranschläge der Realität am nächsten kamen. Beleuchtungsanlage sowie weitere Konstrukte wie Kühler und Lüfter trägt. Solche Gesamtkom­ Karosserieschäden sind auch sicherheitsrelevant. positionen werden von Zulieferern «just in time» Die benachbarten Carrosseriebetriebe von Chris­- ans Fabrikband angeliefert und am entstehen­toph Flückiger und Thomas Hauser in Oftringen den Auto verbaut. Moderne Fahrzeugkonstrukund Zofingen geben gleichermassen zu Pro- tionen führen generell zu weniger Reparaturtokoll, dass Schadeneinschätzungen via Fotos und mehr Austauscharbeit, was letztlich zum branchenzerstörend sein können, weil damit Einstellen von weniger qualifiziertem Personal die Glaubwürdigkeit des Fachwissens Schaden führen kann. Die Digitalisierung schafft eben nehme. Flückiger zieht in Oftringen einen Fall nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern vernichtet aus der Schublade, wo ein optisch harmloses auch langjährig gefestigte Beziehungen. Der Ereignis am hinteren Kotflügel die komplette Schweizerische Versicherungsverband SVV weist Struktur des Autos zerstört hat, da verklebte darauf hin, dass ihm die oben beschriebenen Karosserieelemente in dieser Causa nicht auf Arbeitsabläufe und Internetauftritte nicht beZug und Schub, sondern auf Scherkräfte strapa- kannt sind. Das ist durchaus glaubhaft, weil in ziert worden sind, für welche die Kleber – vom den Verbänden ein Informationsaustausch nicht Hersteller bestätigt – nicht ausgelegt seien. Die gerne gesehen wird. Zu schnell steht bei der Werks-Reparaturanleitungen würden explizit Weko (Wettbewerbskommission) der Vorwurf strikte Arbeitsvorgänge vorgeben. einer Kartellbildung im Raum.


9 | SEPTEMBER 2019

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FACHWISSEN

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Allradantrieb Der Allradantrieb wurde über die Zeit stetig weiterentwickelt: vom zuschaltbaren 4x4 bis zu Hybridfahrzeugen mit Vierradantrieb und «elektrischen Achsen».

TECHNIK

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25 Jahre Dynamic Test Center Vor 25 Jahren wurde das DTC gegründet. Ein Besuch in Vauffelin anlässlich des Jubiläumsevents zeigt die Technikkompetenz des Dienstleisters im Bereich Engineering und Prüfungen. Hyundai CVVD Nebst variablen Ventilsteuerzeiten lanciert der südkoreanische Hersteller eine Einlassventil­ansteuerung, welche die Ventil­öffnungswinkel variabel gestalten kann.

LAUFSTEG BMW 1er (Typ F40) Die dritte Generation der kleinsten BMW-Modellreihe wurde von Grund auf neu konstruiert und beugt sich dem Mainstream: Erstmals treibt ein Nierenträger der Neuzeit die Vorderräder an.

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94 9/19 NEWS

MAHLE

WÄRMEPUMPENBASIERTES THERMOMANAGEMENT Bild: Mahle

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oderne E-Fahrzeuge stellen komplexe Anforderungen an ein ganzjährig effizientes Thermomanagement. Es soll – insbesondere im Winterbetrieb – die Antriebsbatterie so wenig belasten wie möglich. Mahle hat ein kompaktes und wirtschaftliches wärmepumpenbasiertes System (Integrated Thermal System, ITS) entwickelt, mit dem die Reichweite im Winter um bis zu 20 Prozent erhöht werden kann. Neben einem deutlich reduzierten Batteriestromverbrauch ist es einfach zu regeln und lässt sich an zukünftige Fahrzeugarchitekturen gut anpassen. Das ITS von Mahle kombiniert verschiedene thermische Komponenten in einem System, das mehrere Betriebsfunktionen erlaubt. Im

Der semihermetische Kältekreislauf besteht aus einem Chiller, einem i-Condenser, einem thermischen Expansionsventil und einem elektrischen Antriebskompressor.

Mittelpunkt seiner Architektur steht ein semihermetischer Kältekreislauf, der aus einem Chiller, einem kühlmittelgekühlten Kondensator (i-Condenser) sowie einem thermischen Expansionsventil und einem elektrischen Antriebskompressor besteht. Der i-Condenser und der Chiller haben die gleiche Funktion wie der Kondensator und der Verdampfer in einem herkömmlichen Kältekreislauf. In diesem Fall jedoch überträgt das Kältemittel die Wärme anstelle von Luft an das Kühlmittel und erzeugt so warme bzw. kalte Kühlmittelströme. Das ITS verwendet R1234yf als Kältemittel und die herkömmliche Fahrzeugkühlflüssigkeit als Medium für den Wärmetransport zwischen Kühlkreislauf und den verschiedenen Wärmequellen und -senken im Fahrzeug. (pd/sag)

DEUTSCHES ZENTRUM FÜR LUFT- UND RAUMFAHRT DLR

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issenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt DLR arbeiten an einem sogenannten aktiven, intelligenten Energieabsorber, dessen Grundidee sich wie folgt beschreiben lässt: Ein teleskopartiges Rohr ersetzt den Längsträger im Vorderwagen. Bei einem Crash wird die Oberfläche dieses Rohrs mittels einer scharfen, ringförmigen Schneide abgetragen. Dieser Zerspanungsprozess nimmt einen Grossteil der Bewegungsenergie aus dem Zusammenstoss auf. Aktive Energieabsorber entwickeln diese Technologie weiter und sollen die Möglichkeiten der Digitalisierung, Vernetzung und künstlichen Intelligenz nutzen: Mit Bilderken­nung über eine optische Kamera und umfangreiche Sensorik stellt das Sys-

Bild: DLR

INTELLIGENTE CRASHABSORBER MIT ZERSPANROHREN

Bei einem Crash wird die Oberfläche des Rohrs mittels einer ringförmigen Schneide abgetragen: zerspanter, aktiver Crashabsorber im Längsträger nach einem Aufprall.

tem in Sekundenbruchteilen Fahrzeugtyp und Gewicht fest – und ermittelt, wo dieses Fahrzeug über Strukturen verfügt, welche die Energie beim Crash am besten aushalten können, ohne sich zu verformen oder zu brechen. Denn nur so kann diese Energie durch Zerspanung umgewandelt werden. Das kann zum Beispiel der Vorderwagen im Fall eines Frontalzusammenstosses sein oder die B-Säule bei einem seitlichen Crash. Auf den letzten Metern greift das System in die Lenkung ein, um auf Basis dieser Informationen einen möglichst glimpflichen Verlauf des Zusammenstosses herbeizuführen. Gleichzeitig wird die Schneide des Schälrohrs mechanisch eingestellt und die Zerspantiefe damit reguliert, dass möglichst viel Energie aufgenommen werden kann. (pd/sag)

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NEWS 9/19 95

CONTINENTAL

INTELLIGENTE GLASANSTEUERUNG WEITERENTWICKELN Bild: Continental

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ontinental entwickelt seine Lösung der intelligenten Glasansteuerung weiter und will so völlig neue Möglichkeiten für Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz im Fahrzeug eröffnen. Die intelligente Glasansteuerung arbeitet mit speziellen Folien, die in das Glas eingebunden sind und durch elektrische Steuersignale ihre Lichtdurchlässigkeit verändern. Dafür gibt es verschiedene Technologien, die aber unterschiedliche Vor- und Nachteile hinsichtlich der optischen Qualität oder der Verdunklungsgeschwindigkeit der Glasscheiben haben. Bisher konnten solche intelligenten Scheiben hauptsächlich im Bereich von Panoramadächern eingesetzt werden. Continental setzt nun unter anderem auf eine innova-

Schaltbare Verglasung: Für mehr Privatsphäre auf den Rücksitzen können die Fenster hinter der B-Säule abgedunkelt werden.

tive Technologie, die sich für alle Scheiben im Fahrzeug eignet und das Potenzial der Glasansteuerung noch einmal deutlich steigert: Die LC- beziehungsweise Liquid-CrystalTechnologie ermöglicht zukünftig eine bisher nicht gekannte Qualität für schaltbare Verglasungen im Fahrzeugbereich. Bei einer Form von LC-Autoglasscheiben schwimmen Flüssigkeitskristalle zusammen mit kleinsten Farbpartikeln in einer speziellen Suspension, die wiederum in eine feine Folie zwischen zwei dünnen Glasscheiben integriert ist. Unter Einfluss einer geringen Wechselspannung werden die Flüssigkeitskristalle gemeinsam mit den Farbpartikeln so ausgerichtet, dass sich die Scheibe verdunkelt oder aufhellt. (pd/sag)

ZF FRIEDRICHSHAFEN

ELEKTRISCHER 2-GANG-ANTRIEB FÜR PERSONENWAGEN Bild: ZF

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it einer neuen elektrischen 2-GangAntriebslösung leitet ZF die nächste Stufe der Elektromobilität im PW-Segment ein. Um den Wirkungsgrad dieses elektrischen Achsantriebssystems zu erhöhen, nutzte ZF seine Systemkompetenz und entwickelte eine neue elektrische Maschine mit 140 kW Maximalleistung, die ideal mit einem zweistufigen Schaltelement zusammenwirkt. Mit seinem modularen Ansatz wird ZF das 2-Gang-Getriebe überdies mit noch leistungsstärkeren E-Maschinen bis 250 kW kombinieren können. Fahrzeuge mit dem neuen 2-Gang-Antrieb haben einen geringeren Energieverbrauch, was wiederum im Vergleich zu einem einstufigen Aggregat zu einer Reich-

Mehr Reichweite oder bessere Performance? E-Fahrzeug-Hersteller können dank seines modularen Konzepts beide Ansätze mit dem 2-Gang-Antrieb von ZF verfolgen.

weitenerhöhung um bis zu fünf Prozent führt. Der Gangwechsel erfolgt bei 70 km/h. Durch Anbindung an die CAN-Kommunikation des Fahrzeugs lassen sich jedoch auch – je nach Kundenwunsch – andere Schaltstrategien entwerfen, die etwa an digitales Kartenmaterial und GPS geknüpft sind. Das Fahrzeug könnte beispielsweise anhand der im Navigationsgerät programmierten Route erkennen, wie weit die nächste Ladestation entfernt ist und vorausschauend in einen Eco-Modus wechseln. Ebenso wären effektivere Gangwechsel bei anspruchsvoller Topographie, auf der Autobahn und bei Überlandfahrten möglich. Zudem liesse sich die Software des Antriebs dank Vernetzung mit Cloud-Services zeitsparend via Over-the-Air-Updates aktualisieren. (pd/sag)

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96 9/19 FACHWISSEN

betriebenen Fahrzeug (BEV – Battery Electric Vehicle) begegnet. Und so wie wir heute gespannt auf die Weiterentwicklung der Elektro­ ­ mobilität sind, so war man vor 40 Jahren gespannt auf die Weiterentwicklung der Antriebstechnik, insbesondere des Allradantriebs.

Bild 1. Paralleler Hybridantrieb nach der Topologie P4 oder sportlicher Fronttriebler mit einer elektrischen Hinterachse. Im Bild wird mit der gesamten Systemleistung beschleunigt: vorne über den Verbrennungs- und den E-Motor, hinten über den E-Motor.

2. Generation Bei der zweiten Generation konnte das Drehmoment zwischen der Vorder- und der Hinterachse bereits «aufgeteilt» werden. Entweder ge­ schah dies durch ein zentrales Differential in Planetenbauweise, durch ein Torsendifferential oder eine Vis­ cokupplung. Alle drei Systeme erfreuten sich einige Zeit grosser Beliebtheit. Die Viscokupplungen wurden nicht sehr lange eingebaut, da diese nur bedingt ABS-kompatibel waren. Das Torsendifferential hielt sich bis vor einigen Jahren und hat bei Fans einen richtigen Kultstatus erreicht. Das Planetendifferential behält seinen Platz, da mit einfachen geometrischen Veränderungen die statische Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse eingestellt werden kann.

Allradantrieb

AUF ALLEN VIEREN Früher wurden Allradantriebe bei Autos gebraucht, wenn sie sich auf unbefestigtem Terrain ­bewegten. Heute haben viele Autos derart viel Drehmoment, dass dieses mit zwei Rädern kaum mehr auf die Strasse übertragen werden kann; zudem ist der Allradantrieb auch eine Fahr­ dynamikunterstützung. Neu kommen auch Hybridfahrzeuge mit Vierradantrieb auf den Markt. Die «elektrischen Achsen» haben spezielle Eigenschaften, und vielfach geht es den Herstellern nicht um die Fahrdynamik. Text: Andreas Lerch | Bilder: Audi, Peugeot, Porsche, Schaeffler

D

ie Geschichte des Fahrzeugantriebs zeigt über die vergangenen vielen Jahrzehnte eine ständige Weiterentwicklung. Zu Beginn des Fahrzeugbaus war es wichtig, dass die gelenkten und die getriebenen Räder auf die zwei Achsen verteilt waren, da die Antriebsgelenke für «hohe» Drehmomente noch erfunden oder zumindest weiterentwickelt werden mussten. Als Ferdinand Porsche um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert bei der österreichischen Firma Lohner den ersten allradgetriebenen Wagen baute, benutzte er dazu vier elektrische Radnabenmotoren. Für den Militär- oder Offroadbetrieb wurden später allradgetriebene

Bild 2. Der Ur-Quattro von Audi. 1980 verhalf dieses Modell dem Allradantrieb im PW-Bau zum Durchbruch. Geländewagen entwickelt und in Kriegszeiten auch in grossen Stückzahlen hergestellt. Den Durchbruch stellte am 3. März 1980 die Einführung des Audi Quattro anlässlich des Genfer Automobil-Salons dar. Seither gehört der Antrieb aller vier

1. Generation Bei der ersten Generation des Allradantriebs wird der Antrieb der zweiten Achse manuell zugeschaltet (eventuell musste man auch noch die Radnaben mechanisch einschalten). Diese Systeme verlangten nicht unbedingt nach einem Zentraldifferential. War der Allradantrieb hingegen permanent eingeschaltet, war ein Zentral- oder Längsdifferential erforderlich.

Räder einfach dazu. Vergleichbar war das vielleicht mit der heutigen Einführung der elektrisch betriebenen Fahrzeuge. Da findet im Moment ein Umdenken statt, und es staunt eigentlich niemand mehr, wenn er auf der Strasse einem elektrisch

3. Generation Das Bessere ist bekanntlich des Guten Feind. Deshalb wurden auch in der Allradtechnik die computerunterstützten Steuerungen und Regelkreise eingesetzt. Dadurch wurde die Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse feinfühliger.

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FACHWISSEN 9/19 97

Bild 3. Vereinfachte Darstellung der Allradentwicklung. Die 5. Generation steht in Klammern, weil bei dieser Konstruktion häufig der «Hybrid-Gedanke» wichtiger ist als der «Allrad-Gedanke». 4. Generation Bei dieser Entwicklung lassen sich die Drehmomente nun auch noch zwischen dem linken und rechten Rad variabel verteilen. Honda führte ein derartiges System bereits 1995 ein; in der Zwischenzeit ist das «Torque Vectoring» vor allem bei sportlichen Allradfahrzeugen einigermassen ver­breitet. 5. Generation Seit einiger Zeit trifft man auf Frontantriebsfahrzeuge, welche eine elektrisch betriebene Hinterachse aufweisen und damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zum einen sind es Hybrid- und zum anderen Allradfahrzeuge. Derartige elektrische Hinterachsen werden von den Zulieferern Bosch, Schaeffler und auch ZF angeboten. Vereinheitlichung Nachdem in den ersten Jahren die Verbindungen zwischen den beiden angetriebenen Achsen mit unterschiedlichen Baugruppen hergestellt worden sind, hat sich das mit der 3. und 4. Generation weitgehend vereinheitlicht. Hydraulisch oder elektromagnetisch angesteuerte Lamellenkupplung haben diesen Dienst übernommen. Die Lamellenkupplungen sind praktische Bauelemente.

Wenn sie im Öl laufen, kann dieses in einem Kreislauf bewegt werden und so die Überschusswärme aus den Kupplungen abführen. Durch das Grundgesetz der Reibung ist das übertragbare Drehmoment vom Reibwert, der Anpresskraft, dem wirksamen mittleren Radius und eben der Anzahl Reibpaarungen abhängig. So gelingt es, auch hohe Drehmomente, z.  B. nach dem Getriebeausgang, stufenlos auf die zweite Achse zu übertragen. Im Bild 5 ist dieser Einsatz am Beispiel von Porsche dargestellt. Je 8 innen- und 8 aussenverzahnte Lamellen ergeben 16 Reibpaarungen mit einem zwar relativ geringen wirksamen Radius und auch nicht allzu hohen Reibwerten, da die Lamellen im Öl laufen. Müsste weniger Drehmoment übertragen werden, würden weniger Kupplungslamellen ausreichen; wäre das Drehmoment noch höher, müssten noch eine oder zwei dazugeschaltet werden. Dieser Baukasten ist einfach und funktioniert grundsätzlich gut. Anpresskraft Die Normal- oder Anpresskraft kann hydraulisch oder elektrisch bereitgestellt werden. Im hydraulischen Fall muss das unter Druck stehende Öl in einem Speicher

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zwischengespeichert werden. Die­ser Druckspeicher muss unter Druck stehen, unabhängig davon, ob der Allradantrieb eingesetzt wird oder nicht. Deshalb muss ein Regelkreis ab dem Fahrzeugstart den Druckspeicher immer überwachen und gegebenenfalls die Pumpe ansteuern. Bei der elektrischen Betätigung wird die Energie nur dann gebraucht, wenn der Allradantrieb eingeschaltet werden muss. Um die grosse Anpresskraft zu garantieren, genügt eine elektromagnetische Spule mit einem Eisenkern nicht, oder sie müsste sehr gross werden und würde dann auch sehr viel Strom aufnehmen. Kugelrampenmechanismus Deshalb bedient man sich einer mechanischen Übersetzung in Form einer Kugelrampe. Einige Kugeln befinden sich – wie bei einem Axialkugellager am Umfang von zwei Scheiben. In diesen Scheiben sind für jede Kugel ganz spezielle rampenförmige Nuten ausgefräst (Bild 5d). Wird nun die eine Kugellagerscheibe gegenüber der zweiten etwas abgebremst oder beschleunigt, bleiben die Kugeln nicht mehr in ihrer Ruhelage, sondern verschieben

sich. Dadurch bewegen sich die Scheiben axial auseinander. Je nach Steigungswinkel können damit sehr grosse Kraftverstärkungen erreicht werden. Die Hauptkupplung wird dadurch betätigt und die Drehmomente werden übertragen. Die Primär- oder Steuerkupplung wird vom Elektromagneten bedient, welcher über eine kleine Lamellenkupplung verfügt, um die Relativbewegung zwischen den beiden Kugelbahnen zu provozieren. Mit einem pulsweitenmodulierten Signal können so die axiale Verschiebung der Scheiben und damit auch das übertragbare Drehmoment sehr exakt bestimmt werden. Elektrische Hinterachse Eine Neuigkeit bietet der parallele Hybrid nach der Ausführung P4. Das bedeutet, dass die Vorderachse über einen Verbrennungsmotor, die Hinterachse hingegen über einen Elektromotor angetrieben wird. Peugeot stellte an einem früheren Genfer Automobil-Salon das Modell 308R Hybrid in dieser Bauart vor (Bilder 1, 6 und 7). Das Fahrzeug wurde als Sportwagen ausgelegt und erhielt drei Motoren: einen aufgeladenen 1.6-l-Verbrennungsmotor mit 200 kW und zwei permanent

Bild 4. Die häufigen Drehmomentübertragungselemente der frühen Allradgenera­ tionen: Viscokupplung, Torsendifferential und Planetendifferential.

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erregte Synchronmaschinen mit je 85 kW. Die eine E-Maschine wurde über dem Getriebe montiert. Das Drehmoment wurde wohl in P2Manier hinter der Fahrkupplung eingeleitet. Die zweite E-Maschine war nach der P4-Methode in die Hinterachse integriert. Damit wurde ein Vierradantrieb realisiert, der jedoch mit der Systemleistung verglichen einigermassen frontlastig ausgefallen ist. Als sportlich ausgelegter Hybrid musste der Akkumulator auch nicht besonders gross ausgelegt werden. Mit 3 kWh wird das elektrisch betriebene Auto nicht allzu weit kommen. Immerhin reicht es für das Anfahren und einige innerstädtische Streckenkilometer. Softwaremässig kann am Bordcomputer der Fahrmodus eingestellt werden. Im «Hot-Lap-Modus» kann die gesamte Systemleistung von 370 kW bzw. 730 Nm abgerufen werden. Im Sportmodus wird hauptsächlich auf die Leistung des Verbrennungsmotors (Vorderradantrieb) und des Elektromotors der Hinterachse zurückgegriffen (300 kW / 530 Nm). Im Strassenoder Roadmodus wird die Leistung softwaremässig noch weiter vermindert. Hier wird aber vor allem mit dem Verbrennungsmotor gefahren, der hintere Elektromotor unterstützt beim Beschleunigen und der vordere Elektromotor macht Pause. 220 kW und 400 Nm sind in diesem Modus maximal abrufbar. Der vierte Modus, welcher vorgewählt werden kann, ist der ZEV-Modus, also der rein elektrische Antrieb. In diesem Modus erfolgt der Antrieb hauptsächlich über den hinteren Elektromotor. Der vordere wird je nach Lastabruf zugeschaltet. Da die Elektromobilität in Zukunft nicht nur mit Höchstleistungen im Sportwagenbereich glänzen soll, sondern die Hauptmotorisierung in den Fahrzeugen abzudecken hat, müssen auch batterieelektrische und Hybridfahrzeuge gebaut werden, welche sich mit kleineren Leistungen begnügen.

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Bild 5. Die Allradschaltung «Porsche Traction Management» (PTM). Ein über PWM-Signale angesteuerter Elektro­ magnet schaltet über einen Kugelrampenmechanismus die Lamellenkupplung (a und b). c: 1 Abtriebswelle – 2 Hauptkupplung – 3 Kugelrampe – 4 aktive Anzugsscheibe – 5 Primärkupplung – 6 Elektromagnet – 7 Antriebswelle. d: Funktion der Kugelrampe.

Elektrische Achsen Der grosse deutsche Zulieferer Schaeffler entwickelt schon seit Jahren elektrische Antriebe und hat diese auch schon verschiedentlich in Prototypen vorgestellt. Interessant ist hier die Entwicklung, welche bezüglich der Elektromotoren gemacht wurde. Nachdem ursprünglich für die Elektromobilität Industriemotoren eingesetzt worden sind, werden die heutigen E-Maschinen speziell für den automobilen Einsatz entwickelt. So kommt es, dass bei Schaeffler die Motoren der E-Achsen im Vergleich mit jenen aus dem Jahr 2011 während 60 s ein maximales Drehmoment von 4000 Nm abgeben können (2011: während 10 s 2000 Nm), die maximale Leitung konnte von 60 kW auf 145 kW gesteigert werden. Das wiederum mit dem gleichen Zeitunterschied. Dazu konnte die Packagelänge um 10 mm auf 515 mm und die Masse um 10 kg auf 80 kg vermindert werden. Auch wenn das Package nicht viel kürzer geworden ist, so sind doch die Leistungsdaten beeindruckend – und dies bei einer 12-prozentigen Masseverminderung. Schaeffler entwickelt mit der E-Achse einen Baukasten. Da gibt es natürlich verschiedenste Varianten, welche miteinander kombiniert werden können. Zum einen können unterschiedliche E-Maschinen eingesetzt werden. Diese unterscheiden sich in der Spannungslage und der Leistung. Heute baut Schaeffler E-Maschinen mit 48 Volt bis hin zu 400 Volt. Auf der anderen Seite der Spannungslagen

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Bild 6. Der Antriebsstrang des Peugeot 308R Hybrid am Genfer Automobil-Salon. Im Vordergrund der leistungsstarke Verbrennungsmotor, unter den Rücksitzen die Batterie, und im Hinterachsbereich liegt der zweite Elektromotor. hat Porsche ein Hybridfahrzeug mit 800 Volt angekündigt. Diese hohe Spannung wird wichtig, damit auch grosse Batterien in nützlicher Frist und mit «akzeptablen» Strömen geladen werden können. Neben den Motoren gehören in einen Baukasten auch verschiedene Getriebe: Da werden Eingang- und Zweiganggetriebe mit Übersetzungen zwischen 10 und 20 entwickelt. Sogar ein Torque-Vectoring-Modul, welches auf der Hinterachse die Drehmomente unterschiedlich auf

das linke und rechte Rad leiten kann, ist im Angebot und kann angeflanscht werden. Damit kann die Fahrdynamik bereits mit einem E-Motor ohne besonders hohe Leistungswerte deutlich verbessert werden. Schon mit den 48-Volt-Anlagen kann das Fahrzeug elektrisch bewegt werden. Geschwindigkeiten und Reichweiten werden da bescheiden bleiben – und natürlich handelt es sich bei der rein elektrischen Fahrt nicht um einen Allradantrieb.

Bild 7. Der Peugeot 308R Hybrid in der Durchsichtsdarstellung. 1 Verbrennungsmotor – 2 E-Maschine 1 – 3 Getriebe – 4 Akkumulator – 5 E-Maschine 2 – 6 Benzintank.

Stromversorgung Natürlich kann die E-Achse nur zum Antrieb mithelfen, solange die Batterie geladen ist. Bei einem Plug-in-Hybrid muss allenfalls mit der Steckdose geladen werden, sonst ist neben der E-Achse noch eine zweite Hybridisierung nötig, welche generatorisch die Fahrbatterie regelmässig nachladen kann. Die E-Achse kann tatsächlich aus einem zweiradgetriebenen Fahrzeug ein vierradgetriebenes machen. Aber offenbar ist dieser Aspekt kaum der hauptsächliche Treiber für die E-Achsen oder die Parallelhybride nach der Topologie P4. Häufiger sind es die Aspekte des Verbrauchs bzw. der CO2-Emissionen. Aus diesem Grund werden in den kommenden Jahren wahrscheinlich viele hybridisierte Fahrzeuge auf dem Markt angeboten. Die E-Achse bietet dazu sicher einen relativ kostengünstigen Rah­­men und findet ohne grosse Anpassungen auch Platz unter einem kleineren Auto. Daneben ergeben sich natürlich die positiven Eigenschaften wie Boosten, Rekuperieren, aktiv Segeln und zum Teil sogar emissionsfrei Fahren.

FRAGEN 1. Ordnen Sie die Drehmoment­ übertragungselemente im Bild 4 den Bildern zu. 2. Warum braucht ein allradge­ triebenes Fahrzeug ein Zentraldifferential? 3. Welche Achse macht bei Kurvenfahrt den längeren Weg. Warum? 4. Warum brauchen Fahrzeuge mit einer E-Achse kein Zentraldifferential?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 7-8/2019 1. Unterdruck-Bremskraftverstärker und evtl. Unterdruckpumpe 2. Ja, das Fahrzeug kann abgebremst werden, aber nicht mehr mit Brakeby-Wire, sondern über den Druckaufbau im Hauptbremszylinder. 3. Sind die Ventile c und f bei einem Bremsvorgang geschlossen, wird vom Haupt- oder Steuerzylinder Druck bis zu diesen Ventilen aufgebaut. Steht der Druck, würde sich das Pedal nicht mehr bewegen ­lassen. Durch den Simulator wird ein «Pedalgefühl» erzeugt.

Bild 8. Das Schnittbild zeigt eine E-Achse von Schaeffler; die Explosions­darstellung weist darauf hin, dass die Baugruppen baukastenartig miteinander verbunden werden können.

Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen


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Gerster auf, welche Entwicklungen in der Automobiltechnik zu immer mehr Regularien und Vorgaben geführt haben. Auch wies er in einem Ausblick auf die neuen Herausforderungen der Digitalisierung hin. Der Anlass stand also nicht nur im Zeichen des Zurückblickens, sondern zeigte auch, was in die Zukunft die Mobilitätswelt umtreiben wird. Vier Dienstleistungsbereiche Das Dynamic Test Center ist in vier Hauptsparten aufgeteilt: Die passive Sicherheit unter der Leitung von Raphael Murri kann dank umfangreicher Crash-Infrastruktur eine Vielzahl von Aufprallversuchen durchführen und auswerten. Dabei werden nicht nur fahrzeugspezifische Systeme Bernhard Gerster präsentiert einen der zwei neuen Rollenprüfstände, auf denen unter die Lupe genommen, sondern Fahrzeuge dynamisch geprüft werden können. Mit den zwei neuen Prüfständen auch Flugzeugsitze nach internatiolassen sich diverse Erprobungen absolvieren und künftig auch Zulassungstests naler Prüfnorm getestet. Der Bereich für automatisierte Fahrzeuge durchführen. aktive Sicherheit unter der Leitung von Marcel Strub beschäftigt sich mit 25 Jahre Dynamic Test Center Fahrdynamiktests, Bauteilanalysen, Festigkeit sowie Geräuschmessung und ist auch Kompetenzcenter für Abänderungsprüfungen. Die Abteilung EngineeringDienstleistungen unter der Leitung von Rainer Sonntag bietet Homologationssupport, Konstruktion und Vor 25 Jahren wurde das Dynamic Test Center DTC in Vauffelin gegründet. Als Dienstleister im Berechnung/Simulation an. Auch ­Bereich Engineering und Prüfungen etablierte sich das Center rasch und bietet in vier Haupt­ Dienstleistungen wie die Berechbereichen Unterstützung für Hersteller, Zulieferer und Forschungseinrichtungen. Diese Bereiche nung und die Einflussmöglichkeiten teilen sich auf in aktive und passive Sicherheit, Engineeringservices und Unfallanalyse. Jeder betreffend CO2-Gesetzgebung für ­dieser Bereiche hat sich dank der Digitalisierung stark gewandelt. Ein Besuch vor Ort anlässlich Automobilimporteure gehören zum des Jubiläumsevents zeigt die Technikkompetenz in den vier Fachbereichen auf. Dienstleistungsportfolio. Die kleinsText: Andreas Senger | Bilder: BMW Forschung und Technik/DTC, Gartner, Büro Senger te Abteilung mit drei Mitarbeitern ist die Unfallanalyse unter der Leitung er Geschäftsführer Bern-­ von Heinz Reber. Die Spezialisten hard Gerster ist seit Be­- kommen immer dann zum Einsatz, ginn des DTC dabei wenn ein schwerer Verkehrsunfall und massgeblich an der geschehen und die Rekonstruktion Lancierung des Prüfzentrums und des Ereignisses gefragt ist. Dank der Ausgestaltung der Infrastruktur modernsten Mitteln können Reber und des mittlerweile 40-köpfigen und sein Team mit 3D-Scanning von Teams beteiligt. Dass er als Abtei- Unfallfahrzeugen, der Aufnahme des lungsleiter der BFH-TI Fachbereich Unfallortes mittels Drohnenüberflug Automobiltechnik auch die beiden und Pa­rametrisierung des UnfallplatStudiengänge verantwortet, zeugt zes sowie Berechnungen aufgrund von grossem Engagement und der Schadensbilder die ­ exakten Herzblut. Anlässlich des Events Ausgangsgeschwindigkei­ten sowie Eine Motorrad-Anhängerkupplung wird auf ihre Festigkeit hin geprüft. zum 25-jährigen Jubiläum zeigte Spurverläufe rekonstruieren.

DIGITALISIERUNG AUF BREITER FRONT

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TECHNIK 9/19 101

Die Beratungsfirma Gartner publiziert jedes Jahr einen Hype Cycle, in dem die Erwartungen neuer Technologien dargestellt werden. Blick in die Zukunft Für Gerster und seine Mitarbeiter ist nach 25 Jahren dynamischer Entwicklung aber längst nicht Schluss. Aufgrund der Entwicklungstendenzen wie autonomes Fahren, künstliche Intelligenz und der Anforderung, dass auch künftige Systeme eine funktionale Sicherheit aufweisen müssen, wird dem Automobilingenieur und seinem Team die Arbeit nicht ausgehen. Bisher waren nur fahrzeugtechnische Prüfungen notwendig. Die Basis bildet die UNECE (United Nations Economic Commission for Europe), die bisher 144 Reglemente in Kraft gesetzt hat. Die Sicherheitselektronik wurde bis anhin immer nach ISO 26262 genormt (Ausfallsicherheit, Redundanz usw.). Neu muss auch die Eignung von technischen Systemen zur Fahrzeugführung überprüft werden. Für Gerster ist dies eine der grossen Herausforderungen für die Fahrzeugindustrie. Wie künftig Systeme für autonom fahrende Fahrzeuge geprüft werden sollen, ist erst in Diskussion. Das EU-Projekt Pegasus unter der Ägide des deutschen TÜV Süd erarbeitet aktuell die Möglichkeiten. Die USA hingegen setzen eher auf einen

anderen Ansatz: Nicht staatliche Institutionen sollen die Fahrzeugführungssysteme prüfen, sondern der Hersteller muss für die Funktionalität haften. Dies bedeutet in erster Linie eine Beweislastumkehr. Da Amerika die Wiener Strassenverkehrskonvention von 1968 nicht ratifiziert hat (Fahrzeugführer ist verantwortlich für das Führen des Fahrzeuges), können bereits in mehreren Staaten

Versuche mit autonom fahrenden Fahrzeugen durchgeführt werden. In Europa ist dies nur mit Sondergenehmigungen möglich. Prüfung autonom fahrender Autos Für Gerster und die Experten ist aber eines klar: Die Prüfung muss mehrgleisig erfolgen, um die Funktionalität in allen denkbaren Verkehrssituationen sicherzustellen.

Der Nachweis durch Fahren im realen Verkehr von neuen Systemen ist gesetzt. Eine neue UNECE-Prüfung auf einer speziellen Prüfstrecke ist in Diskussion wie auch die Simulation in virtuellen Welten (Softwareprüfung). Zudem sollen Hardwarein-the-Loop-Prüfmethoden (HIL) angewendet werden, indem das Fahrzeug auf einem Rollenprüfstand mit kritischen Situationen konfrontiert wird. Dies hat das DTC veranlasst, zwei neue Rollenprüfstände zu ordern und zu installieren. Aktuell ist der eine Prüfstand bereits verbaut. Der zweite wird bis Ende Jahr in den Dienst gestellt. Damit ist das DTC in der Lage, HIL-Prüfungen für Zulieferer und Hersteller anzubieten. Auch Themen wie Energieflussmessungen, Anfahrkraftmessungen, Reifen- und Bremsabrieb sollen dank den zwei Leistungsprüfständen möglich wer­den. Insbesondere dem Thema Feinstaub durch Abrieb wurde bisher kaum Beachtung geschenkt. Aufgrund der Euro-6dTemp-Abgasnorm emittieren sowohl Benzindirekteinspritzmotoren als auch Dieseltriebwerke praktisch keine Partikel mehr. Das Feld für neue Prüfungen tut sich auch hier auf.

Das Dynamic Test Center DTC wurde 1994 gegründet, just als die aktiven Sicherheitssysteme ihren Siegeszug begannen.


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Beim CVVD-System ermöglicht eine Vorrichtung auf dem Zylinderkopf das elektromotorische Verstellen e­ ines Knickmechanismus, der den Öffnungswinkel der Einlassnocken variabel verändern kann. Zusammen mit den Flügelzellenverstellern, die den Ventilhub nach früh oder spät verstellen, ergibt dies einen grösseren Freiheitsgrad als bisherige ­­ Sys­teme und eine optimale Adaption an die Motorlastzustände.

Hyundai CVVD: variable Einlassventilöffnungswinkel

DEN VERBRENNUNGSMOTOR NOCH EFFIZIENTER STEUERN Hyundai drückt punkto Antriebstechnologie aufs Gaspedal. Seien es E-Antriebe, Wasserstoff­ antrieb oder die Optimierung des Verbrennungsmotors: An allen Fronten werden Patente ­angemeldet und neue Technologien in Serie umgesetzt. Neustes Highlight: Nebst variablen Ventilsteuerzeiten lanciert der südkoreanische Hersteller eine Einlassventilansteuerung, welche die Ventilöffnungswinkel variabel gestalten kann. Text: Andreas Senger | Bilder: Hyundai

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ariable Ventilsteuer­zeiten an der Einlass- oder opti­ maler an der Einlass- und der Auslassnockenwelle sind längst auf dem Markt etabliert. Heutzutage kommen oft Phasenversteller zum Einsatz, die über Hydraulikdruck einen Flügelzellenversteller (auf dem die Nockenwelle befestigt ist) gegenüber dem Antriebsrad verdrehen. Auch variable Ventilhübe gehören schon lange zum Repertoire: Honda war einer der ersten Hersteller mit dem VTEC-System. Elektromotorische Systeme wie im VW-Konzern das AVS oder hydraulische Systeme mit Sperrstift wechseln von grossem zu kleinem Ventilhub. Um eine völlig variable Ventilsteuerung zu kreieren, hat BMW das Valvetronic-System und Fiat zusammen mit Schaeffler das UniAir-System umgesetzt. Neuer Denkansatz Jetzt stösst Hyundai mit einer wei­ teren Möglichkeit auf den Markt. Das elektromotorisch verstellbare CVVD-

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Auf Youtube hat Hyundai einen Technikfilm publiziert, der den Mechanismus für die Ausweitung oder Verkleinerung der Winkelgeschwindigkeit der Einlassnockenwellen zeigt. Die Adresse lautet https://youtu.be/5atYksEpAm8 und zeigt das Grundprinzip, aber leider nicht die Details der Verstellung.

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System (Continuously Variable Valve Duration) wird als Ergänzung zum Phasenversteller in einem neuen 1,6-l-Ottomotor mit Aufladung verbaut. Der Elektromotor verstellt dabei via eine Welle oberhalb des Zylinderkopfes einen Steuerungskäfig. Darin ist ein Knickhebel verbaut, der über einen nicht näher bekannten Mechanismus den Öffnungswinkel des Einlassventils verlängern oder verkürzen kann. Dabei wird die Winkelgeschwindigkeit der Einlassnocke variiert, der Hub bleibt identisch. Die Nocken betätigen die Einlassventile wie bisher via Rollenschlepphebel. Durch Kombination des Phasenverstellers auf der Ein- wie auf der Auslassseite und des variablen Öffnungswinkels der Einlassventile lässt sich der Gaswechsel gegenüber den bisher bekannten Systemen erneut optimieren. Erstmals verbaut Hyundai das CVVD in einem 1,6-l-Vierzylinder-Ottomotor mit Aufladung und Benzindirekteinspritzung mit 350 bar maximalem Einspritzdruck. Das Aggregat leistet 132 kW/180 PS und vermag einen Drehmomentbestwert von 265 Nm zu generieren. Dieser Motor wird anfänglich im Sonata Turbo verbaut, der in Europa nicht angeboten wird. Zu einem späteren Zeitpunkt soll das Triebwerk aber in anderen Modellen von Hyundai und Kia Einzug halten und damit die innovative Ventilsteuerung CVVD auch hierzulande erhältlich sein.


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Die Produktion ist bei BMW bereits angelaufen: Auf der IAA im September wird der neue 1er erstmals der Öffentlichkeit gezeigt und gelangt Ende September in den Verkauf. Der Newcomer verfügt bei den schwächeren Motorisierungen über Vorderradantrieb. Die leistungsstärksten Varianten verfügen über Allradantrieb, wie das im Bild dargestellte Sportmodell M135i xDrive.

BMW 1er (Typ F40)

DER KLEINSTE MIT VORDERRADANTRIEB Die dritte Generation der kleinsten BMW-Modellreihe 1er ­wurde von Grund auf neu konstruiert und beugt sich dem Mainstream: Erstmals treibt ein Nierenträger der Neuzeit die Vorderräder an. Fans leistungsstarker Kompaktsportler freuen sich aber im Voraus: Auf Ende Jahr kommt der M135i xDrive mit ­Allradantrieb, und auch den stärksten Diesel wird es als 4x4-Version geben. Text: Andreas Senger | Bilder: BMW

Der M135i xDrive sprintet dank dem Powertriebwerk aus dem Stand auf 100 km/h innert 4,8 s und gibt sein Antriebsdrehmoment via Achtstufenautomatik von ZF an alle Räder weiter.

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inige Hersteller halten fix an Technikgenen fest: Bei Porsche und Subaru werden seit jeher Boxermotoren eingesetzt, viele deutsche Premiumhersteller setzen auf den Standardantrieb mit längs eingebautem Motor/Getriebe vorne und Antrieb der Hinterräder. BMW, bisher ebenfalls bekannt für den Antrieb der Hinterachse oder den Allradantrieb, verlässt für den Kleinsten diese Pfade. Der 1er der dritten Generation, intern F40 genannt, verfügt bei den Dreizylinder-Motorisierungen (Ottowie Dieselmotoren) nur noch über einen Vorderradantrieb. Erstaunlich dabei: Die Entwickler haben wenigstens versucht, eine weitere BMW-Tugend hochzuhalten. Die Achslastverteilung ist bei den hinterradangetriebenen, grösseren Brüdern meist 50:50 gehalten. Mit den quer eingebautenTriebwerken des 1ers ist die optimale Achslastverteilung nicht mehr einzuhalten. Der Newcomer wird eher kopflastig. Ebenfalls fällt Das wird die Fans der Marke erfreuen: Die Topmotorisierung bildet der M135i xDrive, dessen 2-l-Vierzylinder dank Zwangsbeatmung mittels Abgasturbolader 225 kW/306 PS zwischen 5000 und 6250/min leistet und einen Drehmomentbestwert von 450 Nm ab 1750 bis 4500/min auf die Kurbelwelle stemmt.

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das für Fans einmalige Erlebnis weg: Die Sechszylinder-Reihenmotoren werden nicht mehr angeboten. Die leistungsstärksten Otto- wie Dieselmotorisierungen er­halten dafür den Allradantrieb xDrive. Plattform für weitere Antriebskonzepte Die Basis des neuen 1ers bildet eine modifizierte Plattform, welche bereits für den 2er Active Tourer sowie den Konzernbruder Mini Countryman eingesetzt wird. Diese sind als Plug-in-Hybridvarianten ab Verkaufsstart erhältlich. Der 1er wird erst später alternative Antriebsvarianten erhalten. Dafür trumpft er mit allen erdenklichen Fahrerassistenzsystemen des Konzerns auf und verfügt je nach Ausstattungslinie und Aufpreiskreuz über ein erstklassiges Infotainmentangebot. Dank dem Quereinbau der Aggregate weist der F40 etwas mehr Innenraum auf als sein Vorgänger mit längs eingebauten Triebwerken. Für Sparfüchse lohnt sich also der Einstieg in die BMW-Welt mit dem 1er, da die Dreizylindervarianten deutlich preisgünstiger erhältlich sind als die stark motorisierten und besser ausgestatteten Allradmodelle. Die CO2-Abgabe lässt die Kompaktsportler allerdings zusätzlich teurer werden.

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Überblick: Das ESF 2019 zeigt, an welchen Ideen die Mercedes-Benz-Sicherheitsexperten momentan forschen und arbeiten.

Mercedes-Benz Experimental-Sicherheits-Fahrzeug 2019

KÜNFTIG NOCH SICHERER UND BEHÜTET UNTERWEGS Das neue Experimental-Sicherheits-Fahrzeug von Mercedes-Benz fasst mehr als ein Dutzend Innovationen auf dem Gebiet der Sicherheit anschaulich zusammen. Dabei soll der Technologieträger die Mobilität der Zukunft widerspiegeln und zeigt in einem ganzheitlichen Sicherheitskonzept neue Ansätze, die mit dem automatisierten Fahren verbunden sind. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Mercedes-Benz

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it dem ExperimentalSicherheits-Fahrzeug (ESF) 2019 – das auf dem neuen GLE basiert, in vielen Situationen vollautomatisiert fährt und einen Plug-in-Hybrid-Antrieb hat – zeigt Mercedes-Benz, an welchen Ideen die Sicherheitsexperten des Unternehmens momentan forschen und arbeiten. Einiges davon mag auf den ersten Blick eher als Spielerei denn als wichtige Innovation erscheinen, die Stuttgarter betonen dementsprechend auch, dass das ESF 2019 in

manchen Aspekten eine Vorschau auf Kommendes, in anderen eine Vision, in wieder anderen ein Diskussionsbeitrag, aber auch ein Werkzeug zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in der grossen Tradition von Mercedes-Benz sei. «Sicherheit ist Teil der DNA von Mercedes-Benz. Dass uns bei diesem Thema die Ideen nicht ausgehen, zeigen wir schon seit den 70er Jahren immer wieder mit unseren ExperimentalSicherheits-Fahrzeugen. Das neue ESF 2019 reflektiert die Mobilität der Zukunft und präsentiert eine

Vielfalt von Innovationen, an denen wir derzeit forschen und entwickeln. Und ich verrate heute schon: Einige Funktionen sind sehr nahe an der Serieneinführung», erklärt Ola Källenius, Mitglied des Vorstands der Daimler AG, verantwortlich für Mercedes-Benz Cars Entwicklung. Ganzheitliches Sicherheitskonzept Im Zeitalter des automatisierten und autonomen Fahrens ist ein ganzheitliches Sicherheitskonzept mit vielen neuartigen Lösungen gefragt, da die Sitzposition der Passagiere

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im Innenraum möglicherweise viel flexibler ist als heute. So sind im ESF 2019 beispielsweise Lenkrad und Pedalerie eingefahren, wenn es vollautomatisiert unterwegs ist. Aber auch bei den Rückhaltesystemen sind neue Ideen nötig. Im ESF 2019 ist das Gurtsystem, das durch einen elektromotorisch angetriebenen Hochleistungsgurtstraffer ergänzt wird, in die vorderen Sitze integriert, damit der Gurt auch bei einer entspannteren Sitzposition der Passagiere möglichst körpernah anliegt. Der Fahrer-Airbag ist im Instrumententräger statt im Lenkrad untergebracht. Dieses vom Beifahrer-Airbag bekannte Entfaltungskonzept und die realisierbare dreidimensionale AirbagForm ermöglichen einen grösseren Abdeckbereich. Zur besseren Sicht auf die Instrumente und Displays und zur Unterstützung einer möglichst ungestörten Airbagpositionierung ist das Lenkrad oben abgeflacht. Die Steer-by-Wire-Technologie, bei der Lenkbefehle nicht mechanisch, sondern elektrisch weitergegeben werden, unterstützt die neue, eher rechteckige Lenkradgeometrie. Ein integraler Seitenairbag entfaltet sich zu beiden Seiten aus den Seitenwangen der Sitzlehne und umschliesst flügelförmig neben dem Schulterbereich und den Armen auch den Kopf des Passagiers. So schützt er nicht nur auf der stosszugewandten Seite; als sogenannter Mittenairbag kann er bei einem Aufprall auf der stossabgewandten Seite den Passagier frühzeitig auffangen. Ein weiteres Detail des ganzheitlichen Sicherheitskonzepts: Mit biologisch wirksamem, tageslichtähnlichem Licht aus der Sonnenblende wird tagsüber dasTageslicht blendfrei ergänzt und so der Körper im natürlichen biologischen Rhythmus gehalten. Dadurch soll der Fahrer fitter bleiben. Sicherheit im Fond Der Fond-Airbag verwendet ein neuartiges besonderes Befüllkonzept

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erweiterten Funktionen zu erwähnen, der zusätzlichen Schutz speziell in brenzligen Verkehrssituationen mit ungeschützten Verkehrsteilnehmern bietet: Beim Abbiegen werden jetzt auch Fussgänger und Fahrradfahrer erkannt, die sich parallel zur ursprünglichen Fahrtrichtung bewegen. Und das System 360° Fussgängerschutz warnt und unterstützt während des Parkens und Manövrierens bei drohenden Kollisionen mit schwächeren Verkehrsteilnehmern (Fussgängern, Radfahrern) bis hin zum autonomen Bremseingriff.

Ein neuer Fahrerairbag und ein neues Lenkrad- und Pedaleriekonzept fürs Zeitalter des automatisierten und autonomen Fahrens. zum Aufblasen und Positionieren des Luftkissens und besitzt dazu eine spezielle Röhrenstruktur. Gurtbringer, Gurtschlossbeleuchtung, USBGurtschloss und Gurtband-Heizung sollen die Passagiere auf den hinteren Plätzen zum Anlegen des Gurts motivieren. Auch der Kindersitz im ESF 2019 hat es in sich: Vor einem Crash werden präventiv die Gurte des Sitzes gestrafft und SeitenaufprallschutzElemente ausgefahren. Das Kind wird durch den gespannten Gurt besser und genauer in seinem Sitz fixiert und die Gurtlose reduziert. Zudem verfügt der Kindersitz über integrierte Installations- und Vitalüberwachung. Präventiver Insassenschutz Seit 2002 reagieren PRE-SAFE-Systeme in Mercedes-Benz-Fahrzeugen auf Gefahren, noch bevor ein Unfall eintritt. Im ESF 2019 werden auch diesbezüglich neuste Entwicklungen eingesetzt. So nutzt beispielsweise PRE-SAFE Curve den reversiblen Gurtstraffer, falls der Fahrer (zu) schnell auf eine Kurve zufährt.

Das Anspannen der Gurte erfolgt deutlich vor der Kurve, damit der Fahrer einen Hinweis erhält und die Geschwindigkeit noch reduzieren kann. PRE-SAFE Seitenbeleuchtung wiederum warnt andere Verkehrsteilnehmer, wenn die Sensorik des Autos an einer Kreuzung eine kritische Situation mit dem Querverkehr erkennt. Dazu sind in die Karosserieseiten elektrolumineszierende Leuchtflächen integriert, der Lackaufbau besteht dort aus mehreren Schichten. Zwischen zwei leitfähigen Schichten wird ein elektrisches Feld erzeugt, sodass das elektrolumineszierende Material einer dazwischenliegenden Schicht zum Leuchten angeregt wird. PRE-SAFE Impuls Heck schliesslich versucht, einen drohenden Heckaufprall durch einen kurzzeitigen Beschleunigungsimpuls nach vorn noch zu verhindern oder bei einer Kollision die Folgen zu minimieren: Das ESF 2019 hält an einem Stauende so viel Abstand wie ein umsichtiger Fahrer. Erkennt das System, dass eine Kollision durch den Hintermann droht,

beschleunigt es den Wagen kurz, verkürzt die Lücke zum Vordermann und bremst das Fahrzeug wieder bis zum Stillstand ab. Aktive Sicherheit Hinsichtlich der aktiven Sicherheit ist der Aktive Brems-Assistent mit

Fahrzeugumfeld-Kommunikation Das ESF 2019 verfügt über Systeme zur kooperativen FahrzeugumfeldKommunikation: Seine Sensoren haben nicht nur den Strassenverkehr im Blick, es kommuniziert in alle Richtungen und kann auch andere Verkehrsteilnehmer warnen. Dazu gehört auch die Gefahrstellenabsicherung, wozu im Unfall- oder Pannenfall ein Warndreieck aus dem Fahrzeugdach geklappt und die Heckscheibe als Kommunikationsfläche genutzt wird. Der Clou: Gleichzeitig fährt ein kleiner Roboter selbstständig aus dem Fahrzeugheck und stellt am Strassenrand ein Warndreieck auf.

Gefahrstellenabsicherung: Ein kleiner Roboter stellt das Warndreieck auf.

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ie Kraft-Schneidezange mit Übersetzung (ArtikelNr: 192T.18UPE) verfügt über ein MehrzweckSchneidprofil zum Schneiden von 3-mm-Pianodraht. Das Kopfprofil ist auf Senken des Kraftaufwands und Verlängern der Lebensdauer ausgelegt, ein integriertes Federsystem verringert den Kraftaufwand und die Spannung. Die Zange in verchromter, korrosionsbeständiger Ausführung hat eine geformte Oberseite mit Fingerschutz für natürliches Greifen zwischen Zeigefinger und Daumen ohne Rutschgefahr. Das patentierte

FITZEL EURO-TRANS – PROFESSIONELLE ANHÄNGER FÜR DEN FAHRZEUGTRANSPORT

eit mehr als dreissig Jahren erfreuen sich Howatec-Kunden schweizweit der kompaktesten Hochdruckreiniger mit integriertem Durchlauferhitzer. Die hochwertigen Komponenten kombiniert mit der SPS-Steuerung ermöglichen vielseitige Lösungen. Warmwasser, dosierte Chemiezuführung, Osmose-Anschluss und immer kaltes Wasser auf der Hochdruckpumpe sind Eckdaten für die lange Lebensdauer. Dank dem Edelstahlgehäuse können die Geräte auch direkt im Waschraum montiert werden. Hochdruckleitungen,

Deckenkreisel, Lanzenköcher – bei Howatec ist auch die Peripherie als Standard in Edelstahl. Howatec AG 5507 Mellingen / 056 491 28 29 www.howatec.ch

SHOWROOM FÜR IHRE PRODUKTE-PRÄSENTATION

M Nockenprofil und die optimierte Kinematik vervielfachen die Schneidkraft bei kompakter Öffnung. Gerne steht Ihnen Ihre Technomag-­ Filiale für Informationen zur Verfügung. www.technomag.ch

it einem Text von circa 500 Zeichen und einem Bild können Sie den Lesern von AUTO&Wirtschaft an dieser Stelle ein Produkt aus Ihrem Sortiment präsentieren. Eine Neuheit, Sonderangebote oder was immer Sie kurz und prägnant vorstellen wollen, findet in der Rubrik «Produkte» seinen angemessenen Platz und entsprechende Aufmerksamkeit – für nur 280 Franken erreicht Ihre Meldung mit der Leserschaft der AUTO&Wirtschaft die Entscheidungsträger in der Schweizer Automobilbranche.

Kontaktieren Sie uns! Juan Doval ­berät Sie gerne: 076 364 38 41 oder E-Mail: jd@auto-wirtschaft.ch



110 9/19 CARROSSERIE

OPTIMIERTES SCHADENMANAGEMENT OHNE QUALITÄTSEINBUSSEN Die Griesser AG mit Sitz in Aadorf (TG) ist ein traditionsreiches Schweizer Familienunternehmen und gehört zu den führenden Sonnenschutzherstellern Europas. Seit 2018 ist das Schadenmanagement der gesamten Flotte an HCG Zentrum GmbH und Repanet Suisse der André Koch AG ausgelagert worden.

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riesser hat eine erlebnisreiche Vergangenheit mit ihrem Fuhrpark. Ursprünglich wurden alle Fahrzeuge gekauft. 2003 hat man sich entschieden, auf Full-Service-Leasing umzustellen, und hat mit verschiedenen Leasing-Gesellschaften zusammengearbeitet. Aus Kostengründen ist 2014 der Entscheid gefallen, alle Fahrzeuge wieder zu kaufen und das Management inhouse zu bewerkstelligen. Lediglich für das Schadenmanagement hat man einen Partner gesucht und arbeitet hierfür mit der Firma HCG Zentrum GmbH in Dällikon zusammen. HCG bietet eine schweizweite Lösung an und arbeitet mit dem Reparatur-Netzwerk Repanet Suisse der André Koch AG zusammen, welches in Sachen Qualität, Kosten-Nutzen-Verhältnis und Nachhaltigkeit einzigartig ist.

Anja Seibert (HCG), Toni Wasescha (Griesser AG) und Richard Schöller (AK AG). AUTO&Carrosserie: Wie kam es zu der Entscheidung, die Firmenfahrzeuge wieder zu kaufen und das Management selbst zu übernehmen? Toni Wasescha: Unsere Nutzfahrzeuge transportieren häufig Sonnenstoren und werden dadurch viel intensiver genutzt, als es im Rahmen eines

Leasingvertrages vorgesehen ist. Die Folge waren sehr hohe Rücknahmekosten.Trotz intensiv ausgehandelter Verträge sind immer eine gewisse Intransparenz und eine eingeschränkte Einflussnahme geblieben. Deshalb sind wir zu dem Schluss gekommen, dass für unsere Anforderungen ein

Kauf-Fuhrpark mit hausinternem Ma­ nagement besser passt. Aufgrund unserer Flottengrösse ist es möglich, das nötige Know-how aufzubauen und direkt mit beteiligten Providern wie Reifen- oder Treibstoff-Lieferanten zu verhandeln und so die besten Bedingungen für uns zu erreichen. Welche Vorteile bieten Ihnen die zertifizierten Repanet-SuisseReparaturpartner? Dass das HCG bei der Auswahl der Carrosseriebetriebe auf das RepanetSuisse-Netzwerk der André Koch AG zurückgreift, hat für uns den Vorteil, dass es sich um zertifizierte Betriebe handelt, die mit einer hohen Professionalität arbeiten und die erforderlichen Standards erfüllen. Zudem sind sämtliche Repanet-Betriebe ausgebildet und sensibilisiert auf das Thema «Reparieren statt ersetzen», was der Griesser-Philosophie entgegenkommt. (pd/mb) Das gesamte Interview mit Toni Wasescha finden Sie auf www.auto-wirtschaft.ch www.repanetsuisse.ch www.hcg-zentrum.ch

BASF COATINGS ERGÄNZT RODIM-SORTIMENT

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er Unternehmensbereich Coatings der BASF ist Werkstätten als Produ­ zentin der Premium-Fahr­zeug-Reparaturlackmarken R-M und Glasurit bestens bekannt. «Als starker Partner der globalen Automobilindustrie verfügt die BASF Coatings mit Rodim auch über ein umfassendes Zubehörsortiment für Lackierer», erklärt Francesco Cirillo, Product Manager bei BASF Coatings Services AG in Pfäffikon. Neu im Sortiment: Schleifmittel Entstanden ist Rodim im Jahr 1983 bei BASF Coatings in den Niederlanden und hat über die Jahre kontinuierlich sein Portfolio ergänzt. «Bevor ein Artikel in das Sortiment aufgenommen wird, führen BASF-Anwendungstechniker im International Refinish Competence Center in Münster strenge und umfassende Qualitätstest durch», erzählt Fran­-

cesco Cirillo. «Nun haben wir unser Rodim-Angebot optimiert und bieten Lackierern weltweit ein umfassendes SchleifmittelSortiment in unterschiedlichen Körnungen und Durchmessern an. Sämtliche Artikel von Rodim sind im neuen, schlanken und benutzerfreundlichen Produktkatalog ersichtlich. (pd/mb) www.rodim.com

MIRKA: WO KOMFORT AUF KONTROLLE TRIFFT

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irka erweitert sein Angebot um zwei Varianten von AkkuPoliermaschinen. Der finnische Schleifmittel- und Ma­ schinenhersteller stellt seinen neuen 77-mm-Akku-Polierer vor. Mit dieser Sortimentserweiterungen stellt Mirka eine Lösung für Profis vor, die den kabellosen Komfort schätzen. Die zwei Varianten der Mirka-Akku-Poliermaschinen mit 77-mm-Stütztellern sind mit 870 bzw. 890 Gramm inkl. Akku sehr leicht, ergonomisch und effizient sowohl in Bezug auf Drehmoment

als auch auf Geschwindigkeit. Mirka AROP-B ist eine exzentrische Poliermaschine mit 12 mm Hub, während Mirka ARP-B eine rotierende Poliermaschine ist. Beide arbeiten leise und sind dank des bürstenlosen Motors sehr wartungsarm. Beide Poliermaschinen werden mit zwei Li-Ionen-Akkus mit 2,5 Ah, 10,8 V und einem Ladegerät ausgeliefert. Separat über den Mirka-Fachhandel sind auch Li-Ionen-Akkus mit 5 Ah, 10,8 V erhältlich. (pd/mb)

www.mirka.com


CARROSSERIE 9/19 111

Messehalle auf dem Gelände der Thun-Expo.

MEHR GESCHWINDIGKEIT UND EFFIZIENZ MIT LESONAL

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ur Maximierung von Ge­ winnen können Energie­ einsparungen einen ent­ scheidenden Beitrag leis­ ten. Es gibt viele Faktoren, die den Reparaturprozess in der Werkstatt beeinflussen. Darunter die Auftragslage, spezielle Kundenwünsche oder Vorgaben. Mit Lesonal 2K Ultra Air kann der Lackierer frei entscheiden zwischen verschiedenenTrocknungsverfahren – je nach Reparaturgrösse und erforderlichem Prozessablauf. Das neue Produkt ist ein innovativer Klarlack, der beides in einem Produkt

kombiniert. Mit einer schnellen Lufttrocknung von nur 45 Minuten können Aufträge energiesparend und wirtschaftlich bearbeitet werden. Zudem kann mit der kurzen Ofentrocknung von 5 bis 10 Minuten bei 60 °C bei Bedarf schnell und flexibel reagiert werden. Mit einer echten Wahl zwischen Einsparen von Energiekosten oder Steigern des Durchlaufs, und das ohne Kompromisse in Sachen Oberflächenqualität, liefert Lesonal 2K Ultra Air Clear einzigartige Flexibilität. (pd/mb) www.andrekoch.ch

CARROSSERIE-SUISSEBRANCHENEVENT IN THUN

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er Carrosserieverband «Car­rosserie Suisse» (früher VSCI) ist fündig geworden: Der bislang bei der Calag durchgeführte traditionelle Branchen­event zügelt gemäss carwing.ch im kommenden Jahr von Langenthal nach Thun auf das Messegelände der Thun-Expo. Damit hat eine lange und intensive Suche ein positives Ende gefunden. «Wir sind überaus glücklich mit der neuen Lösung. Es war nicht einfach, einen in allen Belangen passenden neuen Standort zu finden», sagt denn auch «Carrosserie

Suisse»-Geschäftsführer Thomas Rentsch gegenüber der Newsplatt­ form carwing.ch. Tatsächlich hatten sich zuvor einige Alternativen nach langwierigen und erfolglosen Ver­ handlungen zerschlagen. Die Gründe: Teils waren – wie zum Beispiel im ükZentrum «Mobilcity» in Bern – die für einen Anlass dieser Grössenordnung nötigen grosszügigen Flächen nicht gegeben. Der Branchenevent findet am 16. und 17. Oktober 2020 statt. (pd/mb) www.carrosseriesuisse.ch

GLASURIT ECO BALANCE: 90 TONNEN CO2 EINGESPART

Quantensprung: Die Windschutzscheibe eines Ford Focus von 1988 und eine des gleichen Modells von 2018.

WINDSCHUTZSCHEIBE ALS HIGHTECHPRODUKT

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ie Anzahl an zugelassenen Fahrzeugen mit Fahrerassistenzsystemen nimmt stetig zu. Damit steigen auch die Anforderungen an die Windschutzscheiben. Denn die angebrachte Technologie ist sehr komplex und kann Verkehrsschild­erkennung, Spurhalte-, Notbrems-, Nachtsicht- und FernlichtassistenzSysteme beinhalten. Trösch Autoglas bietet für das Carrosserie- und Garagengewerbe Fachkurse an, in denen der fachgerechte Aus- und Einbau von Windschutzscheiben sowie die richtige Anwendung

der benötigten Klebstoffe behandelt wird. Auch die Funktion der verschiedenen Assistenzsysteme und die Methoden der Kalibrierung (statisch und dynamisch) sind ein wichtiger Bestandteil der Fachkurse. Das an den Fachkursen vermittelte Know-how ermöglicht den Kursteilnehmern, auch kom­ plexe Windschutzscheiben herstellerkonform auszutauschen und somit die einwandfreie Funktion der Assistenzsysteme jederzeit sicherzustellen. (pd/mb) www.troeschautoglas.ch

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lasurit hat 2018 erstmals eine Produktlinie eingeführt, die dabei hilft, fossile Rohstoffe und CO2 einzusparen. Die Bilanz nach dem ersten Jahr: Glasurit Eco Balance ist auch für die Umwelt ein voller Erfolg. Insgesamt 90,7 Tonnen CO2 konnte BASF dank der neuen Produktlinie seither einsparen. Das entspricht der Menge an CO2, die nach dem europäischen Durchschnittswert ein Fahrzeug freisetzen würde, wenn es 17 Mal die Erde umrundet. Damit leistet nicht nur Glasurit einen nachhaltigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, sondern auch Lackierbetriebe, wel­che die neue Produktlinie anwenden. Glasurit Eco Balance ist eine Reparaturlackreihe, die nach dem Biomassen­bilanzverfahren zertifiziert ist. Bei dem Verfahren der Biomassenbilanz wird bereits zu Beginn des Pro­duktionsprozesses ein Teil fossiler Rohstoffe durch erneu-

erbare Rohstoffe wie Bio-Naphtha oder Bio­gas aus organischem Abfall oder pflanzlichen Ölen ersetzt. Dieser Bioanteil wird nach einer zertifizierten Methode der neuen Produktreihe für Autoreparaturlacke rechnerisch zugeordnet. Nach diesem kalkulatorischen Modell können 100 Prozent der fossilen Rohstoffe durch erneuerbare er­ setzt werden. (pd/mb) www.ecobalance.glasurit.com


112 9/19 CARROSSERIE

FARBTONFINDUNG: DIGITAL ODER GAR NICHT Am DeBeer Innovation Day 2019 der Glas Trösch AG, Zweigniederlassung Carbesa, und der André Koch AG wurde es auf den Punkt gebracht: Bei so vielen verschiedenen Farbtönen – pro Jahr kommen 1200 neue hinzu – lohnt sich der manuelle Farbtonfindungsprozess nicht mehr. Text/Bilder: Mario Borri findungsprozess pro Auto drauf, beim digitalen Prozess verdient er etwas.»

Giuseppe Ciappa, André Koch AG, und Urs May (r.), Glas Trösch AG.

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iuseppe Ciappa, Geschäfts-­ leitungsmitglied der André Koch AG und dort ver­ antwortlich für die Lack­ marke DeBeer, erklärte es den rund 30 anwesenden Autolackierern und Carrossiers anhand eines Rechenbeispiels: «Der manuelle

Farbtonfindungsprozess mit Paspeln dauert durchschnittlich 55 Minuten pro Auto. Digital mit DeBeer sind es nur 35 Minuten. Nimmt man die Personalkosten und zieht den Betrag ab, den die Versicherung an die Schadenreparatur bezahlt, legt der Betrieb beim manuellen Farbton-

Zusammenarbeit offiziell lanciert Beim 1. DeBeer Innovation Day, der in den Räumlichkeiten der Schweizerischen Technischen Fachschule Winterthur (STFW) stattfand, ging es aber eigentlich darum, die Lackmarke DeBeer in der Schweiz bekannt zu machen. Der holländische Hersteller, der mittlerweile zum USGrosskonzern Sherwin-Williams ge­hört, wurde 1910 gegründet. Im grösseren Stil in die Schweiz importiert wird DeBeer aber erst seit 2017 durch die André Koch AG. Im Herbst 2018 hatte die Glas-Trösch-Tochter Carbesa bekannt gegeben, mit DeBeer ins Lackgeschäft einsteigen zu wollen. Am Innovation Day wurde die Zusammenarbeit der André Koch AG als Importeur und Carbesa als Vertriebskanal nun offiziell Lanciert. Carbesa-CEO Urs May: «DeBeer

AXALTA: AUDURRA – PROFIQUALITÄT FÜR EIN PLUS AN EFFIZIENZ Axalta bringt unter dem Markennamen Audurra ein eigenes ­Zubehörsortiment auf den europäischen Markt. Bei der ­Zusammenstellung des Produktportfolios konnte Axalta auf ­seine mehr als 150 Jahre Erfahrung in der Lackierbranche zurückgreifen.

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as Ergebnis ist eine Auswahl von Produkten, die die Prozesse der professionellen Reparaturlackierung an PW und Nutzfahrzeugen optimal unterstützen. Das Audurra-Produktsortiment erhöht nicht nur die Qualität des Reparaturprozesses, sondern vereinfacht auch das Bestellwesen für den Betrieb. Adrien Schrobiltgen, Axaltas Vice President Refinish Systems Europa, Mittlerer Osten und Afrika, sagt: «Bei Axalta steht der Kunde an erster Stelle, und mit Audurra bieten wir Lackierbetrieben und Werkstätten die Möglichkeit, Zubehör und Lackprodukte für alle Arbeitsschritte der Fahrzeugreparaturlackierung aus einer Hand zu

bekommen. Das ist viel einfacher und bequemer, als bei vielen verschiedenen Lieferanten zu bestellen. Audurra-Produkte heben die Qualität der Reparaturen auf ein neues Level. Lackierer können darauf vertrauen, auch bei den Zubehörprodukten die Innovationskraft und Qualität zu erhalten, die sie von Axalta gewohnt sind. Alle Audurra-Produkte sind in regionalen Axalta Training Centern von erfahrenen Lackierern ausgiebig getestet und freigegeben worden.» Das Audurra-Produkt­ sortiment erhöht die Qualität des Repa­raturprozesses.

Zwei alternative Qualitäten Audurra bietet als Startsortiment ein breites Spektrum an Schleifmitteln, Abdeckbändern und -folien, Nitrilhandschuhen, technischen Tü­chern, Mischbechern, Rührstäben und La­­ckierständern. Das Sortiment wird kontinuierlich mit professionellen Produkten erweitert. Für ein Maximum

ist vom Preis-Leistungs-Verhältnis her optimal für die Schweiz. Aus­ serdem ist ein grosses Sortiment ab Lager verfügbar. Und auch die Produkteschulung und technische Trainings sind auf einem hohen Niveau gegeben. Bis unser neues Schulungszentrum in Oensingen im Herbst bereit ist, kann man bei der André Koch AG in Urdorf Kurse besuchen.» www.carbesa.ch www.andrekoch.ch

Das Interesse am ersten DeBeer Innovation Day in Winterthur war gross.

an Flexibilität stehen den Lackierbetrieben in allen Audurra-Produktgruppen zwei alternative Qualitäten zur Auswahl, sodass unterschiedliche betriebliche Anforderungen erfüllt werden können. Audurra-Produkte können seit Juli 2019 auch in der Schweiz über die Vertriebswege von Cromax und Spies Hecker bezogen werden sowie neu über den CromaxWebshop «Cromastore» und den Spies-Hecker-Webshop. (pd/mb) www.axalta.com/eu/audurra-ch


CARROSSERIE 9/19 113

NEUER SPIES-HECKER-WEBSHOP: LAGER AUFFÜLLEN EINFACH PER KLICK! Bestellen rund um die Uhr sowie Anbindung an die Color-Software Phoenix: Mit dem neuen Spies-Hecker-Webshop können Betriebe Lackmaterial und Werkstattzubehör noch flexibler ordern.

Der Bestellvorgang ist über mobile Endgeräte auch direkt vom Lager aus möglich.

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er Webshop bietet eine zukunftsorientierte Möglichkeit, aktuelle Produkte sowie das meist verwendete Zubehör zu bestellen und zu verwalten. Und das 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche», erklärt Volker Wistorf, Technischer Leiter

Spies Hecker Schweiz. Mit wenigen Klicks lässt sich der virtuelle Einkaufswagen bequem füllen. Über mobile Endgeräte wie Android-Tablets, Smartphones oder ein BarcodeLesegerät ist der Bestellvorgang auch direkt vom Lager oder Mischraum aus möglich. Weiterhin unterstützt

eine detaillierte Suchfunktion den Lackierer, durch Eingabe von Produktnamen, Artikelnummer oder eines Stichworts direkt zum gewünschten Material zu gelangen. Kategorien wie Produktgruppen, Einsatzbereiche, Misch- und Lackiersysteme sowie Lieferanten sorgen für mehr Übersicht im Webshop. Anbindung an Phoenix Einen besonderen Nutzen bietet die Anbindung des Webshops zur SpiesHecker-Color-Software Phoenix: «Mit ihr kann der Lackierer Ausmischungen vom POD direkt über den Webshop ordern», unterstreicht Ulrich Bathke, Online Business Development Manager von Axalta Coating Systems Deutschland. Ausserdem kann der Betrieb mit dem neuen Programm seine Bestellungen lückenlos dokumentieren und kontrollieren. Zudem ist es über den One-ClickService möglich, Favoriten in den Waren­ korb zu legen, komplette Bestellungen einfach zu wiederho-

len und Standardbestellungen in­ dividuell festzulegen. Fehlerfreie Lieferung «Jede Bestellung im Spies-HeckerWebshop wird im Anschluss fehlerfrei zum bewährten Spies-HeckerVerkaufsstützpunkt des Betriebs weitergeleitet und von dort aus zu den bekannten Zeiten in die Werkstatt geliefert», verdeutlicht Ulrich Bathke. Um bequem im Spies-HeckerWebshop bestellen zu können, benötigen Carrosserie- und Lackierbetriebe einen Account. Diesen können die Werkstätten kostenfrei beantragen. Dazu genügt ein Klick auf den entsprechenden Button auf der Website, danach einloggen und Webshop anklicken. (pd/mb) www.spieshecker.ch

SIKKENS VR SCHWEIZ: NEUER ANWENDUNGSTECHNIKER

Professor Dr. Ralf Speth (JLR), Joanna Lumley, Thomas Kloster, Michael Grosse-Sommer (BASF), Victoria Pendleton und Ian Harnett (JLR).

BASF GEWINNT AWARD VON JAGUAR LAND ROVER

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ei der Verleihung der Global Purchasing Excellence Awards von Jaguar Land Rover (JLR) erhielt BASF Coatings die höchste Auszeichnung. Mit dem «Customer First Recognition Award» wird der Unternehmensbereich für seine hervorragende Kundenorientierung geehrt. Mit dem Award werden Partner ausgezeichnet, die die Customer-First-Prinzipien von JLR leben und so zum nachhaltigen Geschäftserfolg des Unternehmens beitragen. Die ausgezeichneten Unternehmen setzen sich dafür ein,

den Kunden stets in den Mittelpunkt ihrer Geschäftsaktivitäten zu stellen. «Bei BASF ist die Freude sehr gross, solch eine ausserordentliche Anerkennung von Jaguar Land Rover entgegennehmen zu dürfen», er­ klärt Thomas Kloster, Leiter der Geschäftseinheit Fahrzeuglacke Eu­ro­pa bei BASF Coatings. «Damit wird der unermüdliche Einsatz unseres Teams gewürdigt, den Kunden stets ins Zentrum zu rücken und JLR genau die innovativen Lösungen anzubieten, die das Unternehmen braucht.» (pd/mb) www.basf-coatings.com

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eamorientiert, experimen­ tierfreudig und mit viel Freude am Lackieren verstärkt Pedro Teruel das Schweizer Sikkens-VR-Team in der Anwendungstechnik. Der gebürtige Schweizer mit spanisch-italienischen Wurzeln hat das Lackierhandwerk von der Pike auf gelernt. Sein fachliches Know-how konnte er als Selbstständiger im Autogewerbe sowie als Werkstattleiter in grossen Carrosseriebetrieben vertiefen und um kaufmännische wie technische Kenntnisse erweitern. Dauerhafte Begleiter seines beruflichen Werdegangs waren die Markenprodukte von Sikkens: «Die Qualität der Produkte hat mich schon immer überzeugt. Was ich aus meiner Erfahrung als Selbstständiger aber an der Marke Sikkens besonders schätze, ist der persönliche Support», meint der 48-jährige Lackexperte.

Alle ziehen an einem Strang Besonders wichtig sind ihm dabei die Teamarbeit und der persönliche Draht. «Wir verkaufen nicht nur Produkte, sondern Lösungen. Hierfür tauschen wir uns aus, geben Wissen und Erfahrung weiter und nehmen selbst wieder viel mit nach Hause. Das finde ich wichtig: offen sein für neue Impulse, auf Augenhöhe Lösungen für die Zukunft bieten und gemeinsam an einem Strang ziehen.» (pd/mb) www.sikkens-center.ch

Pedro Teruel, Sikkens VR Schweiz


114 9/19 VORSCHAU/EVENTS

LESEN SIE IN DER AUSGABE 10/2019: & Wirtschaft

TITELTHEMA

&Technik

FACHWISSEN

Batterien Energiehungrige Sicherheits- und Komfort­ systeme stellen hohe Anforderungen an die Starterbatterien. AUTO&Wirtschaft zeigt die neusten Entwicklungen im Akkubereich.

WIRTSCHAFT Standheizungen Standheizungen wärmen den Innenraum vor und reduzieren die Belastung des Motors bei winterlichen Kaltstarts.

SCHWERPUNKT

Aktive Wankstabilisierung Das Wanken von Fahrzeugen wird durch Stabilisatoren vermindert. Diese können ­hydraulisch oder elektrisch beeinflusst werden und so die Fahrdynamik positiv beeinflussen. Da die Fahrzeugmassen- und Fliehkräfte doch sehr gross sind, müssen auch diese Aktoren kräftig ausgeführt werden.

Digitalisierung der Schadenabwicklung Zukunftsszenario: Ein Auto fährt einem ­anderen ins Heck. Sensoren registrieren die Schäden vollautomatisch. Mittels Telematik werden die Schadendaten zum jeweiligen AssistancePartner übertragen, der mittels Software die voraussichtlichen Reparaturkosten errech­net und das Schadenbild an verschiedene Reparateure mailt, welche eine Offerte erstellen. Der Kunde e ­ ntscheidet, wer den Zuschlag erhält, das Fahrzeug wird vom Abschlepppartner in die entsprechende Werkstatt gebracht.

Lichttechnik Neuheiten von Halogen- bis zu LED-Lampen und Trends der Fahrzeugbeleuchtung.

AUTO-EVENTS 2019 Termin

Veranstaltung

Ort

Internet

14.04.19-13.10.19

Ikonen & Boliden

Basel

pantheonbasel.ch

06.09.19

Fredy Barth Trackday

Anneau du Rhin/F fredybarth.ch

06.09.19-07.09.19

Swiss Automotive Show

Fribourg

07.09.19

Race Day Ambri

Ambri/TI

motorsport-event.ch

08.09.19

Dolder Classics

Zürich

dolderclassics.ch

swissautomotiveshow.ch

12.09.19-22.09.19

IAA

Frankfurt

iaa.de

14.09.19

Concours d'Excellence

Luzern

autoconcours.ch

14.09.19-17.09.19

Raid du Sud

Gstaad/BE

raid.ch

19.09.19-22.09.19

Passione Carraciola

Basel

passione-carraciola.com

20.09.19-22.09.19

Bernina Gran Turismo

St. Moritz/GR

bernina-granturismo.com

21.09.19-22.09.19

Ascona Classic Car Award

Ascona/TI

a-cca.ch

25.09.19-26.09.19

Fredy Barth Trackday

Hockenheim/D

fredybarth.ch

31.10.19-03.11.19

Auto Zürich

Zürich

auto-zuerich.ch

13.11.19

aboutFLEET Event

Spreitenbach/AG

aboutfleet.ch

JED O ERZ ABR NLIN EIT UFB E AR

DER AW-GUIDE IST DAS NACHSCHLAGEWERK FÜR DIE SCHWEIZER AUTOMOBILWIRTSCHAFT.

ABOUTFLEET EVENT 2019

A

m 13. November 2019 steht die Umwelt Are­ na Spreitenbach im Zei­chen der Flottenbranche. Der aboutFLEET Event wartet mit spannenden Persönlichkeiten auf. Neben Andreas Burgener, Direktor autoschweiz, oder Patrick Bünzli, sffvPräsident, werden dieses Jahr Reto Ringger, Gründer und CEO von Globalance Bank AG, Dr. Ulrich Hermann, Mitglied des Vorstandes der Heidelberger Druckmaschinen AG, und Mario Cavegn, Leiter

Strassenverkehr und Mitglied der bfu-Geschäftsleitung, erstmals auf­treten. Mit Nationalrat Walter Wobmann darf der aboutFLEET Event einen besonderen Gast begrüssen. Zwischen den Acts kommen die Gäste erstmals in den Genuss einer Live-Folierung, durchgeführt von der Setaprint AG. Über 20 Modelle von mehr 12 Herstellern, darunter zahlreiche Neuheiten wie der VW Passat GTE, der Nissan Juke oder der Opel E-Corsa, werden gezeigt. www.aboutfleet.ch



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