11 | NOVEMBER 2015
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Wirtschaft www.auto-wirtschaft.ch
TITELTHEMA Neuwagenhandel Der Online-Verkauf von Neuwagen nimmt zu: Interviews und Meinungen Statistiken 3. Quartal nach Marken, Modellen, Europa
WIRTSCHAFT Prüfstrassen Neuheiten im Überblick
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NEWS Equip Auto 2015 Über 95‘000 Besucher in Paris Nexen Tire Spatenstich für neues Reifenwerk in Tschechien
AUTO&SIE Barbara Mauch-Maier Karriere und Kinder sind kein Widerspruch
TECHNIK Fachwissen Magnetlose E-Maschinen Mercedes-Benz GLC Optimaler Federungskomfort Opel Astra Leichter, heller und gut vernetzt
CARROSSERIE Neuigkeiten aus der Branche
&Technik
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EDITORIAL 11/15 3
D Lukas Hasselberg, Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch
er Neuwagenmarkt boomt. Nach den ersten drei Quartalen steht ein sattes Plus von 9,3 Prozent gegenüber Vorjahr in der Statistik. Wenn die Nachfrage in den nächsten Monaten nicht abkühlt, wird das Jahr mit über 320’000 Immatrikulationen abgeschlossen werden. Der Preis für diesen Boom ist aber hoch. Denn die hohe Nachfrage wurde hauptsächlich durch die tiefen Preise unterstützt, die die Importeure und Händler aufgrund der Währungssituation gewähren. Das geht auf Kosten der Marge in der ganzen Kette. Der gesunkene Profit wird nicht einfach so verkraftet. Entweder können die fehlenden Einnahmen durch die höheren Stückzahlen kompensiert werden oder durch tiefere Kosten bei Importeuren und dem Händlernetz. Alle Ausgaben und Kosten werden überprüft, auch bei den Mitarbeitern. So wird der Strukturwandel beschleunigt, wie Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz im Interview erklärt.
wenigen, die es gibt, haben mässigen Erfolg. Aber auch das ist nur eine Frage der Zeit, bis sich das ändert. Die Generation X sorgt mit einem relativ hohen Motorisierungsgrad, Loyalität und gutem Einkommen noch für stabile Verhältnisse in der Schweizer Autobranche. Die Generation Y ist da schon ganz anders aufgestellt. Ein eigenes Auto ist nicht mehr so wichtig, sondern nur der Zugang zu einem Auto wie beim Carsharing. Plattformen wie Sharoo, die jede Privatperson und Firma zum unkomplizierten Autoverleiher machen und bei denen sogar die AMAG eingestiegen ist, werden sich immer mehr etablieren. Dadurch wird die Nachfrage nach Autos sinken, wenn sich immer mehr Menschen ein Auto teilen. Das neuste Smartphone, Kleider, Ferien, Wohnungseinrichtung und anderes sind für die Generation Y wichtiger als monatliche Fixkosten für das Auto. Loyalität spielt auch eine geringere Rolle, sondern viel mehr das Preis-Leistungs-Verhältnis. Darauf muss sich die Autobranche einstellen.
Die zahlreichen Neuwagen ziehen wiederum die wartungsintensiveren Occasionen vom Markt, wodurch die Werkstattauslastung leidet. Denn die Werkstatt ist mittlerweile der einzige echte Margenträger in der Garage geblieben. Zum Glück wird in der Schweiz momentan noch qualitativ hochstehender Service honoriert. Massenabfertigung durch so genannte «Fast Fitter» hat bei uns zum Glück noch nicht Fuss gefasst bzw. die
Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Herbstgeschäft mit einer hoffentlich guten Reifensaison und eine informative Lektüre unserer Novemberausgabe!
IMPRESSUM Herausgeber / Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2, 5405 Dättwil Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter (paf) paf@auto-wirtschaft.ch
Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@auto-wirtschaft.ch Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@auto-wirtschaft.ch Redaktion Lukas Hasselberg (hbg), Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch Vanessa Georgoulas (vg) Michael Lusk (ml) Isabelle Riederer (ir) Berndt Schramka (bsc) Giuseppe Cucchiara (gcu) Erwin Kartnaller (eka) Stefan Gfeller (sag), Leitender Redaktor AUTO&Technik
Buchhaltung / A&W Treuhand GmbH Ilaria Vitacca (iv) iv@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 91 Fachjournalisten Andreas Lerch (ale) Andreas Senger (se) Franz Glinz (fg) Jürg Rothen (jr) Roland Hofer (rho) Simon Tottoli (st) redaktion@auto-wirtschaft.ch Grafik Simon Eymold (sey) sey@auto-wirtschaft.ch Skender Hajdari (sh) sh@auto-wirtschaft.ch
Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@auto-wirtschaft.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@auto-wirtschaft.ch Administration Pascale Trobl (pt) pt@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Berufslernende Angelika Gricenko (ag) ag@auto-wirtschaft.ch Valeria De Maio (vd) vdm@auto-wirtschaft.ch
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Peach Weber ist Fascination Rider
4 11/15 INHALT
14
Equip Auto 2015: Internationales Treffen in Paris.
NEWS 6 Menschen & Jobs Neue Köpfe in der Branche 10 Starline Rhiag führt neue Eigenmarke ein 11 Autonomes Fahren Volvo übernimmt Haftung 14 Equip Auto 2015 Internationales Treffen 18 Cooper Tires Ausblick in die Zukunft 22 Nexen Tire Neues Werk in Tschechien 31 Auto Zürich 2015 Highlights für den Aftermarket
AUTO&SIE 36 Karrierefrau und Mutter Barbara Mauch-Maier im Interview
TITELTHEMA 38 Andreas Burgener im Interview 320‘000 Neuwagen bis Ende Jahr 40 Volvo Die Onlinestrategie der Schweden 41 Auto Outlet AG Neuwagenverkauf übers Internet 42 Alternative Antriebe Interview mit Empa-Experte
UNSER STÄRKSTES MOTORENÖL JETZT TITANIUM VERSTÄRKT
72
Der Mercedes-Benz GLC mit Mehrkammer-Luftfedersystem.
49
Prüfstrassen verschiedener Anbieter im Überblick.
44 Alternativstatistik Alternative Antriebe auf dem Vormarsch
50 KSU/A-Technik Sicher mit MAHA- Prüfstrassen
45 Neuwagenstatistik Der Automarkt wächst weiter
51 Gesag Schnell und einfach Anhänger prüfen
46 Modellstatistik VW Golf vor Škoda Octavia
51 ESA Gute Qualität mit Sherpa-Prüfstrassen
47 Europastatistik Positive Entwicklung 48 Nutzfahrzeugstatistik Mehr neue Lieferwagen
52 Technomag Fahrassistenz-Prüfung immer wichtiger 53 Gassner AG Beissbarth Qualität und Sicherheit
WIRTSCHAFT 49 Derendinger Prüfstrassen von Cartec
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54 Bosch Exakte Scheinwerferprüfung
INHALT 11/15 5 PERSONENVERZEICHNIS Nachname, Vorname Abegglen, Markus Annwall, Björn
38
40
Der Online-Handel mit Neuwagen wird immer attraktiver.
56 Erwin Kartnaller Autobau ist Spitzensport 58 Modellvorschau Neue SUV und Crossover 60 Ralph M. Meunzel Verdeckte Testkäufe 62 Treuhandratgeber Neues Rechnungslegungsrecht
TECHNIK 64 News Techniktrends 66 Fachwissen Drehstrommotoren ohne Permanentmagnete
36
Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz, im Interview.
Barbara Mauch-Maier, MercedesBenz Schweiz, im Gespräch.
70 SSM-Tagung 2015 Power to Gas Power to Liquid 72 Mercedes-Benz GLC SUV mit neuartiger Luftfederung 74 Opel Astra 5. Generation des Kompaktwagenklassikers
CARROSSERIE 78 Carrosserie News und Trends
Seite 22 6
Schmid, Werner
59
Schneider-Ammann, Johann
30
Schwenk, Hans Peter
49
Auer, Andrea
59
Sobotka Bohuslav
22
Battiston, Diego
59
Spirig, Patrik
22
Baumann, Roxane
29
Stauffer, Marcel
10
Brachat, Hannes
82
Stocker, Ernst
30
Stutz, Hanspeter
11
Burgener, Andreas
38, 45, 48
Byun-Joong, Kang
22
Tollardo, Ivan
de Vries, Roel
12
Ulrich, Alexander
13
Demirciler, Cetin
18
Vandelle, Sébastien
58
Dumondelle, Eric
24
Visser, Alain
Eggenberger, Fabian
13
Vögeli, Stephan
24
Faust, Heinz
59
Weber, Marc
59
Fehr, Sandro
13
Wetzler, Daniel
41
Feller, Christian
63
Zimmermann, Christian
13
Frampton, Jez
12
Freymond, Melanie
82
Fritschi, Stefan
30
Goupil de Bouillé, François
24
Hillens, Jan-Gerd
6
Ho-Chan, Kang
22
Hostettler, Peter
22
Hunziker, Roger
10
Imwinkelried, Beat
11
Kolly, Dominique
16
Kreis, René
58
La Vecchia, Nunzio
13
Lycke, Bernard
8
Marti, Philipp
58
Matter, Dieter
58
Mauch-Maier, Barbara
36
Meunzel, Ralph M.
61
Moix, Sebastien
52
Muzzarelli, Marcel
13
Naud, Frédéric
6
Neri, Philipp
59
Peter, Markus
10
Rohr, Patrick
82
Röthlisberger, Jürg
82
Royal, Ségolène
58
Sauber, Peter
82
Schenk, Steven
24
6
6
6 11/15 NEWS
IVAN TOLLARDO ÜBERNIMMT VERKAUFSINNENDIENST DER ANDRÉ KOCH AG
VOLVO: BJÖRN ANNWALL NEUER LEITER MARKETING, SALES UND SERVICE
WECHSEL IN DER GESCHÄFTSFÜHRUNG VON RCI FINANCE SA
S
V
A
eit dem 1. Oktober ist Ivan Tollardo neuer Leiter Verkaufsinnendienst beim Autoreparaturlack-Spezialisten André Koch AG in Urdorf. Der 51-Jährige ist unter anderem verantwortlich für Kundenadministration, Marketing und die Coloristik-Schulung des Unternehmens. Seine letzte berufliche Station vor seinem Wechsel war der Spiegelhersteller und Glasveredler Galvolux aus Bioggio, bei dem er sechs Jahre lang als Sales Manager Export tätig war.
olvo Cars hat Björn Annwall zum neuen Senior Vice President Marketing, Sales and Service berufen. Er folgt im Vorstand des schwedischen Unternehmens auf Alain Visser, der als Vice President Global Marketing und Sales zum chinesischen Hersteller Geely Auto Group wechselt. Der Wechsel wurde am 15. Oktober 2015 vollzogen. Annwall wechselt von seiner bisherigen Position als Partner bei der Unternehmensberatung McKinsey & Co. zu Volvo.
Ivan Tollardo, Leiter Verkaufs innendienst André Koch AG
m 1. Oktober 2015 hat Frédéric Naud (48) die Stelle des Generaldirektors von RCI Finance SA GmbH für die Schweiz und Österreich übernommen. Damit tritt er die Nachfolge von Jan-Gerd Hillens an, der ein neues Projekt in der Zentrale der RCI Banque in Paris übernommen hat. Naud startete 1991 in der Händlernetzanimation für die Renault-Gruppe in Frankreich und war zuletzt Direktor des Controllings für die Region Euroasien und Renault Russland in Moskau.
Björn Annwall, Senior Vice President Marketing, Sales and Service Volvo Cars
SAA-KONJUNKTURBAROMETER: AUSSICHTEN LEICHT BESSER Nachdem sich die Konjunkturlage im Garagenzuliefererbereich in den letzten Quartalen stetig verschlechtert hatte, deuten die aktuellen Trendprognosen des SAA swiss automotive aftermarket zum 4. Quartal 2015 auf eine leichte Entspannung hin. Die Schweizer Wirtschaftslage scheint sich nach einer turbulenten Zeit langsam zu stabilisieren.
D
ie Beschäftigungslage wird von den im SAA swiss automotive aftermarket organisierten Unternehmen praktisch unverändert beurteilt: Für 23% (Vorquartal 24%), ist sie gut, für 70% (67%) befriedigend und für 7% (9%) schlecht. Ähnlich zeigt sich die Ertragslage, die 16% (16%) als gut empfinden, 67% (64%) als befriedigend und 18% (20%) als schlecht. Der Umsatz
weist eine leichte Verbesserung auf. Nur 12% (22%) bezeichnen ihn als schlecht. Als befriedigend empfinden ihn 68% (62%) der SAA-Mitglieder und als gut 19% (16%). Nicht mehr ganz so düster wie im Vorquartal wird die Ertragslage prognostiziert. Während bei der letzten Erhebung noch 42% eine Verschlechterung erwarteten, sind es heute noch 26%. 63% (53%) gehen von einer gleichbleibenden, 11% (5%)
von einer besseren Ertragslage aus. Auch bei den Umsatzzahlen scheint Besserung in Sicht. 19% (18%) rechnen mit höheren, 51% (38%) mit gleichbleibenden und noch 30% (44%) mit schlechteren Werten.
Frédéric Naud, Generaldirektor für die Schweiz und Österreich RCI Finance SA GmbH
Wirtschaftslage stabilisiert sich langsam Von einer verbesserten Beschäftigungslage gehen 16% (7%) aus, von einer gleichbleibenden 70% (78%) und von einer schlechteren 11% (13%). Entsprechend rechnen 16% (4%) mit einer Zunahme. Die Schweizer Wirtschaft scheint sich nach dem turbulenten ersten Halbjahr 2015 langsam zu stabilisieren. Die ETH-Konjunkturforschungsstelle KOF rechnet mit einem Wachstum des realen Bruttoinlandprodukts (BIP) von 0.9% in diesem und 1.4% im nächsten Jahr. (pd/ir) www.aftermarket.ch
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8 11/15 NEWS
Sollte der Soft-Law-Ansatz bis zum Jahresende zu keiner zufriedenstellenden Lösung führen, bleibt als einzige Alternative die Regulierung.
EUROPEAN CAR DEALERS DAY: CECRA FORDERT SCHNELLE LÖSUNG Der europäische Autohändler-Dachverband CECRA forderte im Rahmen des European Car Dealers Day bei den Themen Übertragung des Händlervertrags, Investitionsersatz, Mehrmarkenvertrieb und Direktvertrieb eine baldige Lösung.
A
nlässlich der fünften Ausgabe des von CECRA organisierten European Car Dealers Day lag der Fokus auf dem digitalen Vertrieb und den Beziehungen zwischen Herstellern und Händlern. Während der Diskussionsrunde zum zweiten Themenschwerpunkt wurde seitens der EU-Kommission betont, dass man weiterhin an einem Dialog zwischen Automobilherstellern und Händlern festhalten sollte, um eine Einigung betreffend die Themen Übertragung des Händlervertrags,
Investitionsersatz, Mehrmarkenvertrieb und Direktvertrieb zu erzielen. Ausserdem erklärte man sich nochmals dazu bereit, sich an Gesprächen zwischen beiden Parteien zu beteiligen, um eine Übereinkunft zu treffen. Jedwede Massnahmen – so auch Regulierungsmassnahmen – blieben weiterhin als Option bestehen. CECRA droht mit Regulierung Im CARS 2020-Abschlussbericht wurde diesbezüglich festgehalten, «dass die EU-Kommission sich das
Recht vorbehält, einen Prozess zu initiieren, mit dem Ziel, einen Gesetzgebungsvorschlag zur Regulierung der Beziehung zwischen verschiedenen Akteuren in der Automobilbranche zu verabschieden, sofern es bis Ende 2014 zu keiner Einigung auf freiwilliger Basis hinsichtlich eines Verhaltenskodexes kommt». Trotz des Ablaufs dieser Frist hat die EU-Kommission CECRA aufgefordert, die Verhandlungen mit ACEA fortzusetzen. Im Sommer wurde CECRA jedoch von ACEA darüber informiert, dass
man die Aufnahme dieser Themen in einen Verhaltenskodex nicht mehr in Betracht ziehe. Seit dem jüngsten bilateralen Gespräch zwischen ACEA und CECRA lehnt ACEA zudem die Diskussion des Themas Mehrmarkenvertrieb auf horizontaler Ebene ab, da dies aus kartellrechtlicher Sicht problematisch sei. Daraufhin teilte CECRA der EU-Kommission mit, dass man diese Ansicht nicht teile und vielmehr davon ausgehe, dass ACEA auf diese Weise die Diskussion umgehen möchte. Hinsichtlich der Themen Übertragung des Händlervertrags, Investitionsersatz und Direktvertrieb wurde seitens ACEA zugesagt, die von CECRA unterbreiteten Vorschläge zu analysieren und im Mitgliederkreis zu diskutieren. Mit einer finalen Rückmeldung ist zum Jahresende zu rechnen. Um sicherzustellen, dass die EU-Kommission die Beziehungen zwischen Automobilherstellern und Händlern weiterhin im Blick behält, hat CECRA die EU-Kommission regelmässig über den Fortschritt dieser bilateralen Gespräche informiert. CECRA-Generaldirektor Bernard Lycke sagte hierzu: «Die Position von CECRA ist eindeutig: Sollte der SoftLaw-Ansatz bis zum Jahresende zu keiner zufriedenstellenden Lösung führen, bleibt als einzige Alternative die Regulierung der Beziehungen zwischen Händlern und Herstellern – wie es bis 2013 der Fall war.» (pd/vg)
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10 11/15 NEWS
Für die Produkte haftet die Rhiag mit drei Jahren Garantie.
Die Produktpalette von Starline umfasst bereits 1300 Artikel.
RHIAG FÜHRT MIT STARLINE EINE NEUE EIGENMARKE IN DER SCHWEIZ EIN Mit der in Europa erfolgreichen Eigenmarke Starline will die Rhiag-Gruppe auch in der Schweiz durchstarten. Die Autoteile stehen für Qualität zu einem konkurrenzfähigen Preis und bieten die gewinnende Alternative für Garagisten im Service-, Reparatur- und Occasionsgeschäft.
A
ufgrund der längeren Wartungsintervalle gehe ich davon aus, dass das Servicemarktpotenzial insgesamt leicht abnehmen wird», sagt Markus Peter, Leiter Automobiltechnik & Umwelt beim Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS). Hinzu kommen zunehmend anspruchsvolle und damit teurere Reparaturen, steigende Kundenansprüche im Service, verstärkter Preisdruck durch OnlineErsatzteil- und -Dienstleistungsangebote aus dem Ausland sowie Währungsschwankungen. Bei diesen Herausforderungen für die Branche setzt die Rhiag-Gruppe, Grosshan-
delspartnerin für Garagenzulieferer, mit ihrer Eigenmarke Starline an. «Unsere Autoteile stehen für Qualität zu konkurrenzfähigen Preisen und haben das Potenzial, eine Trendwende im Schweizer Servicemarkt einzuleiten», meint Roger Hunziker, Leiter Marketing bei Rhiag. Starline hat sich bereits in den Rhiag-Märkten in Europa, darunter in Italien, als Wachstumsstrategie bewährt. 20 Prozent günstigere Markenprodukte Von Starline können Garagenbetriebe wie Kunden gleichermassen profitieren. «Der Kunde erwartet
heute vom Garagisten eine professionelle Beratung über die unterschiedlichen Reparaturlösungen, die den aktuellen Fahrzeugwert berücksichtigen», erklärt Markus Peter. Diesem Bedürfnis nach zeitwertgerechter Reparatur kommen die Starline-Produkte mit einem hervorragenden Preis-LeistungsVerhältnis entgegen. Die Autoteile stammen aus den Fabriken erlesener Hersteller und können mit den gängigen Markenprodukten durchaus mithalten – allerdings zu rund 20 Prozent tieferen Verkaufspreisen. «Die Kunden sind preissensibler geworden», stellt Marcel Stauffer,
Marcel Stauffer (Garage Stauffer, Luzern) und Roger Hunziker (Rhiag, rechts) mit Starline-Produkten.
Geschäftsführer der Garage Stauffer in Luzern, fest. «Mit Starline kann ich ihnen eine preislich attraktive und zuverlässige Alternative für Service- und Ersatzteile bieten.» Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis macht die Starline-Produkte insbesondere auch für den Occasionshandel interessant. «Zu den gleichen Kosten liefere ich einen grösseren und besseren Service und habe damit schlagkräftige Verkaufsargumente beim Kunden», sagt Marcel Stauffer. Starline beinhaltet exklusiv eine umfassende Produktpalette. In der Schweiz können bereits 1300 Artikel mit einem Klick bezogen werden, darunter Öl-, Luft- und Innenraumfilter, Bremsscheiben, Bremsbeläge und Batterien. «Dass ich für vielfältige Produkte nur eine Ansprechperson habe, ist für mich klar ein Vorteil», sagt Marcel Stauffer. Für die Qualität der Produkte haftet die Rhiag mit drei Jahren Garantie. Starline will in der ganzen Schweiz durchstarten und wird 2016 im Rahmen einer Roadshow bei den rund 60 Grosshandelspartnern der Rhiag präsentiert. Im Rahmen der autotechnica.ch 2015 feierte Starline Schweizer Premiere und war mit ausgewählten Produkten und einem Lamborghini Aventador am Messestand von Autoteile Wetzikon, Rümlang und Zürich vertreten. (pd/ir)
www.rhiag.ch
NEWS 11/15 11
VOLVO ÜBERNIMMT HAFTUNG BEI AUTONOMEM FAHREN
TELEGRAMM
Volvo wird bei seinen autonom fahrenden Autos die volle rechtliche Verantwortung übernehmen. Das schwedische Unternehmen wäre der erste Autohersteller, der das macht. Die Haftungsfragen sind die grösste Hürde für autonomes Fahren.
H
akan Samuelsson, Präsident und CEO von Volvo Cars, versprach bei einem hochkarätigen Seminar über selbstfahrende Autos in Washington, dass Volvo bei seinen autonom fahrenden Autos die volle rechtliche Verantwortung übernehmen wird. In seiner Rede im Rahmen der von Volvo und der schwedischen Botschaft
organisierten Veranstaltung wies Samuelsson darauf hin, dass autonom fahrende Autos viel schneller Realität werden als viele Juristen annehmen. Ausserdem warnte er die USA, dass das Land seine führende Rolle für selbstfahrende Autos verlieren wird, wenn es in den 50 Staaten keine einheitliche gesetzliche Regelung gibt.
Ab 2017 sollen in Göteborg etwa 100 selbstfahrende Autos im Alltagsverkehr unterwegs sein.
l ix ah cho rW e re votr e Ih de ark e M rqu a Die a m L
Erster Alltagseinsatz für autonom fahrende Autos Volvo teilte kurz vor dem Seminar mit, autonom fahrende Autos mit Pendlern und Familien im Strassenverkehr testen zu wollen. Im Rahmen des Projekts «Drive Me – Selbstfahrende Autos für eine nachhaltige Mobilität» sollen in Göteborg ab 2017 etwa 100 solcher Fahrzeuge unterwegs sein. Es ist das erste Mal, dass autonom fahrende Fahrzeuge der Öffentlichkeit für den alltäglichen Einsatz zur Verfügung gestellt werden. «Durch autonomes Fahren werden unsere Strassen sicherer. Je früher wir die hierfür erforderlichenTechniken entwickeln und sie in unseren Fahrzeugen anbieten können, desto besser», erklärte Samuelsson in diesem Zusammenhang. (vg/bsc) www.volvocars.com
Arbeitsplätze +++ Infolge geringerer Margen und Wertverlusten auf den Lagervorräten von tausenden von Neuwagen und Occasionen wurden dieses Jahr viele Stellen in der Autobranche abgebaut. Der Autoimporteur Auto Kunz AG aus Wohlen trotzt diesem Branchentrend. Das Aargauer Familienunternehmen hat nach dem erfolgreichen Ausbau des Aftersales-Bereichs auch den Verkauf, die Disposition und das Ersatzteillager verstärkt. Besitzerwechsel +++ Die Garage Foitek AG erhält einen neuen Eigentümer: Hanspeter Stutz, bisheriger Besitzer und Verwaltungsratspräsident, verkauft die Firma an den Basler Beat Imwinkelried. Der Besitzer der Grosspeter AG in Muttenz wird damit der grösste Ferrari- und Maserati-Händler der Schweiz. Imwinkelried zeichnet zudem als neuer Verwaltungsratspräsident der Garage Foitek AG in Urdorf verantwortlich. Hanspeter Stutz sorgt als Verwaltungsrat weiterhin für Kontinuität.
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12 11/15 NEWS
Gemäss Interbrand ist Toyota die wertvollste Automarke der Welt.
TOYOTA IST WEITERHIN DIE WERTVOLLSTE AUTOMARKE DER WELT Zum vierten Mal in Folge ist Toyota von der führenden Markenberatungsagentur Interbrand zur weltweit wertvollsten Automarke erklärt worden. Die Japaner schaffen es mit dem sechsten Rang als einzige Automotive-Marke in die Top Ten der diesjährigen Best-Global-Brands-Liste.
T
oyota darf sich gemäss der Top-100-Liste von Interbrand nicht nur zum vierten Mal in Folge über den höchsten Markenwert der Fahrzeugbranche freuen – das Markenberatungsunternehmen schätzt den Markenwert der Japaner auf 49,048 Milliarden Dollar (rund 47,113 Mia. Franken). Der zweitgrösste Autokonzern der Welt konnte sich im Vergleich zum Vorjahr auch um beachtliche 16 Prozent bzw. zwei Ränge im globalen Ranking verbessern. Nur eine der 14 Fahrzeugmarken, die in derTop-100-Liste vertreten sind, konnte noch stärker zulegen: Nissan
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verbesserte sich um satte 19 Prozent und sieben Plätze auf den 49. Rang. Der Markenwert des Autobauers aus Yokohama wird denn auch auf 9,1 Milliarden Dollar (rund 8,74 Mia. Franken) geschätzt. Roel de Vries, Corporate Vice President und Leiter Marketing und Brand Strategy bei Nissan, freut sich: «Unser rasanter Aufstieg von Platz 90 auf Rang 49 in nur fünf Jahren zeigt, dass wir an den richtigen Orten sind, auf unsere Kunden zugehen und immer authentisch bleiben. Dieses Wachstum einer begeisternden und innovativen globalen Marke ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmenserfolgs.»
16.03.12 10:31
Nur VW verliert an Markenwert Im zweistelligen Bereich liegt auch die Verbesserung des Markenwerts von Porsche (Rang 59, +12 Prozent), Harley Davidson (Rang 79, +14 Prozent) und Land Rover (Rang 87, +14 Prozent). Weniger stark legten BMW (Rang 11), Mercedes-Benz (Rang 12), Honda (Rang 19), Ford (Rang 38), Hyundai (Rang 39), Audi (Rang 44), Kia (Rang 74) und Chevrolet (Rang 85) zu. Erstmals im Ranking dabei ist die Marke Mini, die mit einem geschätzten Markenwert von 4,243 Mia. Dollar (rund 4,075 Mia. Franken) den 98. Platz belegt. Damit bleibt VW der einzige Automobilhersteller, dessen Markenwert im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist. Die weltweit grös ste Fahrzeugschmiede verliert im Vergleich zum 2014er-Ranking neun Prozent und fällt mit einem Markenwert von 12,545 Mia. Dollar (rund 12,050 Mia. Franken) vom 31. auf den 35. Rang. «Die Klassierung spiegelt die aktuellen Probleme rund um die Diesel-Abgaswerte wider», heisst es seitens Interbrand.
Kundenbedürfnisse im Fokus «Der Best-Global-Brands-Report untersucht, was es für Marken heute heisst, in einer immer differenzierteren Welt erfolgreich zu sein. Wenn Menschen unmittelbare, auf sie zugeschnittene Lösungen fordern, müssen Wirtschaft und Unternehmen auf der Höhe der Zeit bleiben», ist Jez Frampton, Global CEO von Interbrand, überzeugt. «Viele derTop-100-Marken in diesem Jahr haben sich intuitiv an die Bedürfnisse der Menschen angepasst und können so nahtlos ein Teil ihres Lebens werden.» (vg) www.interbrand.com
INTERBRANDRANKING
D
as 1974 gegründete Markenberatungsunternehmen Interbrand veröffentlicht jährlich eine Liste der weltweit wertvollsten Marken. Dabei stehen unter anderem Investitionen, Management, die finanziellen Leistungen, die Rolle der Marke im Prozess der Kaufentscheidung sowie die Stärke der Marke im Fokus. Die diesjährige Liste wird vom Technologie-Riesen Apple angeführt. (vg)
NEWS 11/15 13
NANOFLOWCELL AG PLANT BAU VON QUANT CITY IM TESSIN
TELEGRAMM
Die nanoFlowcell AG plant für 2016 den Bau eines hochmodernen Forschungs- und Entwicklungszentrums mit dem Namen QUANT City in Tenero im Tessin. Ziel ist es, die Entwicklung neuer Anwendungsmöglichkeiten für die nanoFlowcell voranzutreiben.
Im Tessin soll ein hochmodernes Forschungs- und Entwicklungszentrum entstehen.
A
uf einer Fläche von 25’000 Quadratmetern wird sich die QUANT City insbesondere der Erforschung und Weiterentwicklung der Flusszellentechnologie sowie der Erprobung neuer Anwendungsmöglichkeiten für die nanoFlowcell widmen, in der – sehr vereinfacht gesagt – zwei ionische Flüssigkeiten in einem chemischen Prozess Strom generieren. Vorbehaltlich des positiven Vertragsabschlusses über den Kauf des Grundstückes ist die Fertigstellung für 2018 geplant. Entstehen sollen an dem Standort 150 bis 200 neue Arbeitsplätze für Ingenieure, Forscher
und Juristen. Arbeitsplätze, die indirekt weitere rund 2500 Arbeitsplätze bei Zulieferern und Dienstleistern im Tessiner Raum schaffen oder absichern sollen. Nunzio La Vecchia, Chief Technical Officer der nanoFlowcell AG, zeigt sich motiviert und auch optimistisch für die Zukunft: «Mit der nanoFlowcell haben wir eine der innovativsten, nachhaltigsten und zukunftsfähigsten Energietechnologien der Welt am Start. Eine Technologie, die in sehr vielen Anwendungen zum Einsatz kommen kann und die wir in der QUANT City kontinuierlich weiterentwickeln und zur Marktreife bringen wollen.»
QUANT F im Tessin produziert Nebst der Weiterentwicklung wird auch die Virtual Reality der Kern der Forschungsarbeiten in QUANT City sein. Um an diesem Standort Forschung und Entwicklung kombiniert zu betreiben, wird die nanoFlowcell AG ihr bestehendes nanoFlowcell DigiLab von Zürich nach Tenero verlegen. Beim Prinzip der Virtual Reality spielt die grafische Darstellung der Wirklichkeit und ihrer physikalischen sowie chemischen Eigenschaften in einer interaktiven, virtuellen Umgebung eine wesentliche Rolle. Dabei werden in Echtzeit computergestützte Ergebnisse aus der Forschung und Entwicklung grafisch umgesetzt, dargestellt und ausgewertet. Geplant ist in QUANT City auch eine Kleinserienproduktion des Sportwagens QUANT F sowie eine QUANT Academy, die alle Bereiche von Forschung und Wissenschaft innerhalb der Unternehmensgruppe der nanoFlowcell AG in sich vereint. Wissenschaftliche Arbeiten wie Diplom- oder Doktorarbeiten zur Flusszellentechnologie sowie auch zur ionischen Flüssigkeit als Energieträger der Zukunft können und sollen zukünftig in QUANT City innerhalb der QUANT Academy realisiert werden. (pd/ir) www.nanoflowcell.com
Reifenservice
OPC Challenge +++ Mit zwei Slalomrennen ging die OPC Challenge auf dem Flugplatz von Ambrì zu Ende. Marcel Muzzarelli entschied die Einzelwertung für sich. Im Teamcup reichte der von Christian Zimmermann, Alexander Ulrich, Fabian Eggenberger und Sandro Fehr herausgefahrene Vorsprung für den Gesamtsieg des Flammer Speed Teams. Audi Twin Cup +++ 73 Teams mit Audi-Serviceberatern und -technikern aus 38 Ländern waren nach Wien gereist, um den Weltmeistertitel im Audi-Service nach Hause zu holen. Technisches Know-how und gelebte Kundenorientierung brachten dem Team Christen Automobile aus Schattdorf den Sieg im Bereich Service. Das Technikteam des Audi Centers Zürich Altstetten erreichte den fünften Rang. Eurotax +++ Die Vorgänge rund um manipulierte Abgaswerte von DieselPW in den USA schlagen auch in der Schweiz hohe Wellen. In Bezug auf denkbare Wertverluste der in der Schweiz betroffenen Fahrzeuge kann Eurotax momentan Entwarnung geben: Zu dünn ist die Informationslage, um verlässliche Prognosen zu erstellen. Erste Daten weisen ein ganz normales Verhalten auf.
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14 11/15 NEWS Über 95’000 Besucher verzeichnete die Equip Auto 2015 in Paris.
ERFOLGREICHE EQUIP AUTO Mit über 95’000 Besuchern und 1400 Ausstellern stärkte die Equip Auto 2015 in Paris ihre Position als internationaler Treffpunkt für Innovation und Handel im Bereich Kundendienst und Dienstleistungen für alle Fahrzeuge.
I
nnovation, Austausch, Internationalisierung, Diversifizierung und Weiterbildung sind seit jeher die Zugkräfte für die Equip Auto. Und auch dieses Jahr war die Messe zur Entwicklung der Kundendienst- und Dienstleistungsbranche für alle Fahrzeuge in Frankreich einmal mehr Zentrum und Ausgangspunkt als unverzichtbare Austausch- und Informationsplattform für die Automobilbranche. In allen Messebereichen, die auf drei Hallen von insgesamt 100’000 Quadratmetern verteilt waren, erfreuten sich die Aussteller über ein ausgezeichnetes Geschäftsklima mit viel Aktivität und vielen qualifizierten Kontakten zu Kunden und Interessenten. Ankerpunkt der Branche Im Rahmen der internationalen grossen Preise der Automobilinnovationen, die dieses Jahr ihren 30. Geburtstag
feierten, und der von den französischen Journalistenvereinigungen AFPA und AJTE organisierten Sonderpreise hat die französische und ausländische Fachpresse 16 Unternehmen mit Trophäen ausgezeichnet. Darunter zahlreiche Systeme und Produkte aus der Kategorie Austausch, die auch an der Equip Auto 2015 ausgestellt wurden. Claude Cham, Präsident der Equip Auto, freut sich über den Erfolg: «Die Equip Auto 2015 konnte sich mit ihren vielfältigen innovativen Angeboten im Zentrum der Herausforderungen des Marktes platzieren. Diese Messe erscheint heute wie der Ankerpunkt der Branche, da sie eine deutliche Vision der Lösungen für Wachstum und Effizienz im Dienste der Mobilität bietet.» (ir) www.equip-auto.com
Innovationspreis für LumiDiag: Steven Zimmer (Commercial Director EMEA, Lumileds) nimmt den Preis für das innovative – in Kooperation mit einem Werkstattausrüstungsspezialisten entwickelte – Lichtdiagnosegerät entgegen.
NEWS 11/15 15
V.l. Christophe Idelon (Sales Director), Emilie Goury (Marketing Aftermarket) und Marcus Hähner (Vertriebsleiter Aftermarket) von NTN-SNR präsentierten in Paris die neue Gratis-App TechScaN’R.
Xavier Pesca, Category Manager Aftermarket Europe von NGK/NTK.
Michael Pichler, Geschäftsführer von Pichler Werkzeuge.
V.l. Jörn Koch (SAG), Dieter Pfeil, (Aftermarket Sales Executive, Firma Elring), Philipp Koller (SAG).
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16 11/15 NEWS
An der transport-CH werden 222 Aussteller erwartet.
VIER TAGE TRANSPORT-CH MIT NEUEM AUSSTELLERREKORD Die transport-CH vom 12. bis zum 15. November setzt auf drei Schwerpunktthemen: Neben den Themen «Nachwuchs» und «Innovation» stehen alternative Antriebssysteme und die Elektromobilität im Mittelpunkt. Diese Antriebssysteme sind mit der erstmaligen Messeteilnahme mehrerer Anbieter von schweren Nutzfahrzeugen prominent vertreten. Sie präsentieren komplett emissionsfreie Nutzfahrzeuge, die die City-Logistik revolutionieren werden.
D
ie Nutzfahrzeugbranche ist am Puls der Zeit. Entsprechend haben sich die Organisatoren des 8. Schweizer Nutzfahrzeugsalons transport-CH, der mit 222 Ausstellern einen neuen Ausstellerrekord verzeichnen kann, thematisch hohe Ziele gesetzt. Dominique Kolly, OKPräsident der transport-CH: «Wir wollen die aktuellen Themen der Nutzfahrzeugbranche aufnehmen und den Besuchern einen Mehrwert bieten. Die transport-CH widerspiegelt das Bild einer hochprofessi-
onellen, umweltfreundlichen und innovativen Branche.» Bei der Auswahl von Fachthemen haben sich die Organisatoren unter dem Slogan «Visionen!» dementsprechend nach Rücksprache mit den Branchenorganisationen auf Schwerpunkte konzentriert, die sowohl gesellschaftlich wie auch kundenseitig aktuell sind: Die Themen «Nachwuchs» und «Innovation» stehen an den vier Messetagen auf dem Gelände der Bernexpo jeweils an einem Tag ebenso im Zentrum wie «alternative Antriebssysteme».
Am Nutzfahrzeugsalon werden auch zahlreiche Kommunalfahrzeuge gezeigt.
Ein besonderes Highlight werden dabei die erstmaligen Messeteilnahmen zweier Anbieter von schweren Nutzfahrzeugen mit Elektroantrieb sein. Diese überzeugen durch Praxistauglichkeit und Umweltfreundlichkeit. Sie kommen vor allem in der City-Logistik zum Einsatz. «Umweltschutz und CityLogistik sind Themen, die die Nutzfahrzeugbranche in hohem Masse beschäftigen», betont Kolly. Als ruhige und emissionsfreie Fahrzeuge stossen diese Nutzfahrzeuge weder Schadstoffe noch CO2 aus. «Wir sind
stolz, dass die beiden Hersteller genau wie Erdgasspezialisten an der transport-CH vor breitem Publikum ausstellen.» Auch sonst wartet die Messe mit Attraktionen auf. Zu den Ausstellern gehören alle Nutzfahrzeugimporteure sowie die wichtigsten Marktakteure wie Anhänger-, Fahrzeug-, Karosserie- und Hebegerätebauer, Ausstattungs-/Zubehöranbieter und Dienstleistungsanbieter der Ausund Weiterbildung. Die Strassenverkehrsorganisationen präsentieren traditionsgemäss ihre Angebote. Kolly: «Die Nutzfahrzeugbranche ist an der transport-CH auf dem Weg in die Zukunft.» (bsc/pd)
An die letzte transport-CH kamen knapp 32’000 Besucher.
www.transport-CH.ch
STIEGER 11/15 17
WERTSCHÖPFUNG MIT STIEGER: PROZESSOPTIMIERUNG IN DER WERKSTATTPLANUNG Wie gelingt es, maximalen Nutzen aus der Garagensoftware zu ziehen, sodass mit deren Einsatz ein realer Wertschöpfungs beitrag für den Garagisten erzielt werden kann? Die Antwort lautet Prozessoptimierung!
D
ie IT-Lösungen von Stieger sind so konzipiert, dass damit die Effizienz bestehender Geschäftsabläufe und der Einsatz der hierfür benötigten Betriebsressourcen nachhaltig optimiert werden können. Was wiederum zur höheren Leistungsfähigkeit und Rentabilität des Garagenbetriebs beiträgt. Am Beispiel Werkstattplanung lässt sich das plakativ darstellen, denn hier laufen vielfältigste Prozesse parallel und ineinander über. Intelligent Ressourcen planen und einsetzen Die optimale Werkstattplanung ist Grundlage für eine bestmögliche
Auslastung und hat damit massgeblichen Einfluss auf die Effizienz des Betriebs. Hier punktet, wer die Prozesse einfach, schnell und transparent hält. Diese Aufgabe meistert das ins DMS vollintegrierte Modul Werkstattplaner von Stieger vorbildlich. Meldet sich ein Kunde zum Service, erhält der Werkstattleiter mit einem Klick Übersicht über die aktuelle Auslastung und Zugriff auf die im System hinterlegten Kunden- und Fahrzeugdaten, Reifeneinlagerungen oder kunden- sowie fahrzeugspezifischen Warntexte. Entsprechend der Arbeiten erkennt der Werkstattplaner automatisch vorhandene Ressourcen beim Personal und Wagenpark und
erstellt blitzschnell Terminvorschläge. Auch kann direkt das Ersatzauto zugeteilt werden. Das macht die Auftragserfassung, Terminvergabe und den effizienten Einsatz von Mitarbeiter- und Ersatzfahrzeug-Ressourcen dank durchgängiger Systemintelligenz zu einem reibungslosen Ganzen. Optimieren, um Ressourcen zu schonen Per Knopfdruck können Kundenaufträge dann vom Werkstattleiter ausgedruckt werden. Eine geplante Reifeneinlagerung erkennt das System automatisch und druckt
Reifen-Etiketten gleich mit. Auch für den Ersatzwagen liegt das Protokoll bereits ausdruckbereit vor. Und zur täglichen Programmierung der Schlüsselbox kann anhand der in den Aufträgen hinterlegten Codes mit einem Handgriff eine Gesamtliste erstellt werden. Vom Optimierungspotenzial durch den Werkstattplaner kann der Garagist auch im administrativen Bereich profitieren: Nach Auslösen des Planungsauftrags wird daraus per Knopfdruck direkt der buchhalterische Auftrag erstellt. So können in die Rechnungsstellung automatisch Ersatzteile und -wagen, Reifeneinlagerungen oder bereits im System hinterlegte Werte für Standardarbeiten oder -teile übernommen werden. Das beschleunigt die Abläufe und schont die eigenen Ressourcen. www.stieger.ch
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18 11/15 NEWS
Reifenhändler aus praktisch allen Teilen der Schweiz machten sich mit Cetin Demirciler (o.l.), Geschäftsführer Cooper Tires Schweiz, vor Ort ein Bild.
COOPER BLÄST ZUM STURM Vor drei Jahren hat die Cooper Tire & Rubber Company im serbischen Krusevac ein F abrikgebäude erworben, das nun sukzessive zum grössten Produktionsstandort in Europa ausgebaut werden soll. Gegenüber der Verschiffung ab dem Reifenwerk in China verkürzen sich damit die Wege. Die Marktversorgung in Europa wird beschleunigt. Das passt ins Konzept der konsequenten Modellerweiterung. Soll heissen: Cooper bläst zum Sturm! Text/Bilder: Erwin Kartnaller
D
ie Cooper Tire & Rubber Company Suisse SA hatte eine Gruppe von Reifenhändlern zum Besuch des neuen Reifenwerks in Serbien eingeladen. Zwei Autostunden von der Hauptstadt Belgrad entfernt stehen die Produktionshallen, die Coopertires vor rund drei Jahren erworben hat. Hier konnte Cetin Demirciler, Geschäftsführer Schweiz,
aufzeigen, wie ernst es der Konzernleitung mit ihrer Marktoffensive ist. «Die Entwicklung neuer Produkte ist in diesem Jahr im Vergleich zu 2014 um satte 50 Prozent gestiegen», hob er an, um zu präzisieren: «Wir haben 2015 alles in allem 214 neue Reifentypen auf den Markt gebracht.» Der Richtigkeit halber: Das schliesst natürlich die Dimensionen neuer und bestehender
Die Westschweizer wollen es von Sylvain Borré (l.), European Subsidiaries Director Cooper Tire & Rubber Company Europe Ltd. ganz genau wissen.
Reifentypen mit ein. Effektiv neu sind der SA2+, der WM Van Winter und der Avon Trail-Rider. Der WSC wurde um 15 Dimensionen erweitert. Und der Faden reisst nicht ab. Im nächsten Jahr sollen mit den CS8, 4XS Sport und STT Pro drei weitere Reifentypen den Markt aufmischen. Der A/T3 EU wird gleichzeitig um 15 Dimensionen bereichert.
Sukzessive hochfahren In den letzten drei Jahren hat Coopertires 60 Millionen Euro ins serbische Werk gepumpt. Die Tagesproduktion liegt derzeit bei 6000 Einheiten und soll bis Ende Jahr auf 10’000 hochgefahren werden. Mit weiteren Investitionen in der Höhe von 100 Mio. Euro in den nächsten drei Jahren soll der tägliche Ausstoss auf 20’000 erhöht werden. Damit geht eine Automatisierung der Produktion einher, die aber als Folge des steigenden Produktionsvolumens weitere Arbeitsplätze schaffen soll. Heute arbeiten 600 Leute im serbischen Werk.
www.coopertires.ch
Die Produktion unter den strengen Blicken von Reifenexperten.
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CPO 11/15 19
PRÜFUNG UND INSTANDSTELLUNG VON COMMON-RAILINJEKTOREN UND HOCHDRUCKPUMPEN Seit über 27 Jahren gilt die CPO Diesel & Electro AG als kompetenter Partner für Garagen und Werkstätten im Bereich Motorenrevisionen. Als Spezialist für Common-Rail-Einspritzpumpen v erfügt sie über jahrelange Erfahrung.
S
eit der Gründung der CPO Diesel & Electro AG im Jahre 1988 hat das Unternehmen seine Tätigkeiten kontinuierlich ausgebaut und den neusten technischen Entwicklungen angepasst. Seit über 15 Jahren befassen sich die Profis von CPO mit der Common-Rail-Einspritzung namhafter Hersteller wie Bosch, Delphi und VDO-Continental und erfüllen die Anforderungen für Instandstellung und Prüfung von Hochdruckpumpen und Injektoren. Guter Service und effiziente Leistung Mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung garantieren sie einen tadellosen Service sowie effizienteste Leistungen bei Reparaturen von Dieselein spritzsystemen für Verteilereinspritz pumpen bis zu den verschiedensten Common-Rail-Systemen. Sowohl alte
Einspritzpumpen und Einspritzdüsen von Lucas als auch Reihen- und Verteilerpumpen von Bosch werden bei der CPO AG noch immer in der eigenen Dieselwerkstatt repariert. Damit die Standzeit der Maschinen möglichst kurz ist, verfügt das Unternehmen mit Sitz in Stüsslingen über Anlasser, Lichtmaschinen und Alternatoren für Traktoren, Bau- und landwirtschaftliche Maschinen und Stapler in einem grossen Lager. Darüber hinaus erhält der Kunde auch Lucas-Anlasser und -Alternatoren sowie Gleichstromdynamos. Ersatzteile werden per Post noch am gleichen Tag verschickt (Bestelleingang bis 16 Uhr) oder per NES (Bestelleingang bis 18 Uhr). (pd/ir)
Auf dieser Prüfbank werden die Hochdruckpumpen von Delphi und VDO Continental geprüft.
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Die gewinnende Alternative Qualitäts-Autoteile mit Star- und Sparpotential feiern Schweizer Premiere. autotecnica.ch | Halle 9 | 29.10.-01.11.2015
Händler in der Deutschschweiz : A. Marti AG, 6018 Buttisholz | Allparts Autoteile GmbH, 9548 Matzingen | Amman Walter AG, 4053 Basel | Aupro Fahrzeugersatzteile AG, 6370 Stans | Autersa AG, 3645 Gwatt | Auto Gull, 8352 Elsau | Autoparts GmbH, 9244 Niederuzwil | Autoteile Amriswil GmbH, 8580 Amriswil | Autoteile Brüttisellen, 8306 Brüttisellen | Autoteile Bülach AG, 8180 Bülach | Autoteile Rheintal, 9430 St. Margrethen | Autoteile Rümlang AG, 8153 Rümlang | Autoteile Wettingen GmbH, 5430 Wettingen | Autoteile Wetzikon AG, 8620 Wetzikon | Auto Teile Zürich AG, 8003 Zürich | Autoverwertung Zimmermann GmbH, 8864 Reichenburg | EFEM Biel AG, 2501 Biel | Dormann Fahrzeugbedarf AG, 5734 Reinach | Galliker Fahrzeugteile AG, 6232 Geuensee | Grimmag AG, 7324 Vilters | Gröflin AG, 4402 Frenkendorf | Hänni Auto-Ersatzteile, 3322 Urtenen-Schönbühl | Hugo Breitschmid AG, B.Gürber GmbH, 5610 Wohlen | Jau AG, 3014 Bern | KBS Parts AG, 6015 Luzern | Korax GmbH, 6330 Cham | MDF Autoteile Uster AG, 8610 Uster/Winikon | Novafiar SA, 6915 Noranco | Nova Parts GmbH, 4663 Aarburg | NS Autoersatzteile AG, 4513 Langendorf | Officine Meccaniche MV SA, 6600 Locarno | Officine Meccaniche MV SA, 6596 Gordola | Wild Handels AG, 6312 Steinhausen | Für Informationen zu den Händlern in der Französischen Schweiz besuchen Sie unsere Webseite. Import Schweiz RHIAG Group Ltd, 6341 Baar | RHIAG Group Ltd, 1040 Echallens | www.rhiag.ch
20 11/15 NEWS
Der IMAG-Topolino heute …
EIN OLDTIMER UNTER STROM Die in Dietikon ansässige Spezialistin für Starter- und Antriebsbatterien, IMAG J. Mächler AG, hat einen Topolino alias Fiat 500 auf ein elektrisches Antriebsaggregat umgerüstet. Verbaut wurden im sympathischen Leichtbau-Oldtimer von 1938 die jüngste Generation von leistungsstarken Lithium-Ionen-Batterien und ein leistungsfähiger 7.5-kW-Elektromotor.
W
ährend der Wirtschaftskrise in den 1930er Jahren verteuerte sich das Autofahren zusehends, und durch den Zweiten Weltkrieg brach die zivile Entwicklung der Automobilität dramatisch ein. Für die Schweiz zeigte sich eine grosse Rohstoffabhängigkeit vom Ausland. Mit dem Einbau von Elektromotoren und Holzvergasern konnte der Fahrbetrieb aber aufrechterhalten werden. IMAG bot damals in der eigenen Werkstatt vor allem für den Fiat Topolino Umbauten von Benzin- auf
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Elektroantrieb an und legte damit den Grundstein für die erfolgreiche Weiterentwicklung der noch jungen Firma. Der IMAG-Topi, wie er bereits in der Fangemeinde genannt wird, dient als Botschafter für Elektromobile und Batterien aller Art. Die Gesellschaft wie auch die Wirtschaft wird sich dem Thema E-Mobilität rascher als angenommen annehmen, das Garagengewerbe wird sich verändern, weil ein Stromer 70 bis 80 Prozent weniger Bauteile besitzt und der Bremsverschleiss dank Rekuperation minimal ist. Der Wartungsaufwand ist bedeutend geringer. Der VW-Konzern hat bereits angekündigt, wegen der Abgasaffäre E-Mobilität massiv voranzutreiben, um seinen Ruf als umweltfreundlichen Automobilhersteller wieder herzustellen. Leichtbau wie im Flugzeug Das Gewicht spielt im IMAGTopolino, der als eines der ersten Autos überhaupt einen gelochten Rohrrahmen hatte, eine zentrale
Rolle. Bei einem Betriebsgewicht von nur 660 Kilogramm schlagen die sechs Lithium-Ionen-Batterien mit lediglich 117 Kilogramm zu Buche. Zur Gewichtsoptimierung wurde für den eigens angefertigten Batterietrog Aluminium verbaut. Und wo früher ein VierzylinderVerbrennungsmotor mit 13 PS (10 kW) seinen Dienst getan hat, sitzt
… und damals 1938.
heute ein leichter aber durchaus drehmomentstarker Elektromotor mit 11 Stromer-PS, der das IMAGE-Mobil erstaunlich zügig auf bis zu 80 km/h beschleunigt. Und das bei einer Reichweite von 80 bis 100 Kilometern. Verbaut wurden im sympathischen Leichtbau-Oldtimer von 1938 die jüngste Generation von leistungsstarken Lithium-IonenBatterien und ein leistungsfähiger 7.5-kW-Elektromotor. (pd/ir)
www.imag.ch
CARAUKTION 11/15 21
CARAUKTION – ALLES ANDERE ALS NUR EIN NEUES KLEID
A
m 19. Oktober startete die Carauktion AG mit ihrer neuen Vermarktungsplattform nach einer 18-monatigen Planungs- und Entwicklungszeit. Für die Realisierung dieses Projektes wurde die Firma carIT AG beauftragt. «Diese konnte dabei auf unserer 11-jährigen Remarketingerfahrung aufbauen», erklärte Remo Capeder, CEO der Carauktion. Der Mehrwert für Einsteller und Käufer liegt nicht nur in der modernen Softwarearchitektur, die für
eine qualifizierte Datenerfassung und -generierung verantwortlich ist, sondern vielmehr in der Digitalisierung des Gesamtprozesses. Erhobene Daten, wahlweise über eine Schnittstelle des Einstellers, stellen die Qualität und das vereinfachte Handling bis zum Ende des Remarketingprozesses sicher. Durch das Onlinereporting können zielgruppengerechte Auswertungen vorgenommen werden, die auf diese Weise wichtige Kennzahlen für Einsteller und Käufer liefern.
Der Zusatznutzen durch verschiedene Schnittstellen, wie zum Beispiel die Fahrzeugselektion mittels Eurotax oder die sich in Vorbereitung befindenden Module des Daten exports zu Autoscout und Verkäuferarbeitsplätzen,
sind nur einige Highlights, die die neue Plattform zu bieten hat. Zeitnah werden auch die anderen Whitelabelplattformen der Carauktion im In- und Ausland umgestellt oder realisiert. «An der Hauptaufgabe der Carauktion, ein modular aufgebautes ‹Sorglospaket’ für die Einsteller anzubieten, hat sich natürlich nichts geändert», versichert Remo Capeder. www.carauktion.ch
Factsheet Carauktion 2014 Gründung
2004
Standorte
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Verkaufte Fahrzeuge
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Nutzer
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Fahrzeuge an Lager
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L
22 11/15 NEWS
Das Management von Nexen Tire und tschechische Politiker beim offiziellen Spatenstich des neuen Werks in Zatec.
V.l.: Chang-Yull Hyun (Sales Director EMEA Nexen Tire), Markus Abegglen, Managing Director, und Patrik Spirig, Senior Product Manager Pneuservice AG.
Edles Dinner am Vorabend des Spatenstichs in der Prager Burg.
2018 wird das neue Reifenwerk in Tschechien eröffnet und 12 Millionen Reifen pro Jahr produzieren.
SPATENSTICH FÜR NEUES REIFENWERK VON NEXEN TIRE IN EUROPA Im Rahmen eines feierlichen Events hat der koreanische Reifenhersteller Nexen Tire Anfang Oktober im tschechischen Zatec den Startschuss zu seinem neuen Reifenwerk zelebriert. Das Unternehmen investiert 830 Millionen Euro und baut auf 650’000 m2 eines der modernsten Reifenwerke der Welt, das 1000 Mitarbeiter beschäftigen wird. Text/Bilder: Lukas Hasselberg
N
exen Tire hat hochgesteckte Ziele und will mit dem neuen Reifenwerk in Zatec seine Präsenz in Europa ausbauen. «Das neue Reifenwerk in Tschechien wird neben Qingdao in China unser zweiter Produktionsstandort ausserhalb Koreas sein. Dies ist für uns ein weiterer Meilenstein. Durch diese Präsenz auf dem europäischen Markt kommen wir unserem Ziel näher, einer der wichtigsten TopPlayer im globalen Reifenmarkt zu werden», sagte Nexen Tire Chairman Kang Byun-Joong anlässlich des Spatenstichs. An den Feierlichkeiten nahmen neben Mitgliedern des Managements auch Nexen Tire President Kang Ho-Chan teil. Ebenso der Premierminister der Tschechischen Republik Bohuslav Sobotka mit Mitgliedern seines Kabinetts sowie etwa 300 weitere geladene Gäste, darunter die wichtigsten Reifenhändler und Wiederverkäufer aus ganz Europa.
Etwa eine Autostunde westlich von Prag gelegen, ist Zatec für Nexen Tire ideal, um mit kurzen Wegen die europäischen Märkte zu beliefern und seine Position als Erstausrüster für Volkswagen, Renault, Škoda, SEAT, Fiat und 13 weitere Hersteller auszubauen, liegen doch diverse Produktions standorte der Autohersteller nur wenige hundert Kilometer entfernt. Bisher wurden die Reifen für den europäischen Markt aus Asien geliefert und entsprechend langfristig musste geplant werden. Nach der Eröffnung des hochmodernen, vollautomatisierten und umweltfreundlichen Reifenwerks 2018 will Nexen Tire 12 Millionen Einheiten pro Jahr produzieren. Hostettler ist Spezialkunde für Nexen Tire Aus der Schweiz waren die Vertreter des Importeurs Hostettler eingeladen worden: Peter Hostettler, Member of the Board Hostettler Group, Markus Abegglen, Managing Director Pneuservice
AG, und Patrik Spirig, Senior Product Manager Pneuservice AG. «Nexen Tire ist sehr wichtig für uns und wie eine Eigenmarke», sagte Hostettler anlässlich des Spatenstichs. «Wir haben immer sehr eng mit Nexen Tire zusammengearbeitet und der Vertrieb in der Schweiz gibt uns Exklusivität.» Spirig betont, dass die Hostettler AG stolz ist, Nexen Tire in der Schweiz seit 2003 vertreiben zu dürfen. «Nexen Tire baut kontinuierlich die Marke auf, entwickelt und produziert Top-Produkte und investiert stark in die Zukunft.» Zudem würden die Beschaffungszeiten massiv sinken, wenn das Werk 2018 die Produktion aufnehme. «Dann führen wir Reifen made in Europe, was vom Image her sehr gut ist», sagt Abegglen, für den die Diversifizierung auf dem Schweizer Reifenmarkt durch die Produkte von Nexen Tire sehr wichtig ist. «Das neue Werk ist ein wichtiges Zeichen zur richtigen Zeit», ergänzt Spirig, der darauf hinweist, dass sich Hostettler in hohem Masse mit Nexen Tire identifiziere und das Management in Korea anerkenne, was Hostettler auf dem Schweizer Markt für Aktivitäten durchführe. www.nexentire.com www.pneuservice.ch
NEWS 11/15 23
Nexen Tire Chairman Kang Byun-Joong (M.) mit dem Top-Management des koreanischen Reifenherstellers in der Prager Burg.
Die Schweizer Delegation: Peter Hostettler (M.), Member of the Board Hostettler Group, mit Markus Abegglen (l.) und Patrik Spirig.
Nexen Tire President Kang Ho-Chan (l.) mit dem ÂPremierminister der Tschechischen Republik Bohuslav Sobotka.
Die Hostettler-Delegation liess sich einen Spatenstich mit dem europäischen Management von Nexen Tire nicht entgehen (v.l.n.r.): Markus Abegglen, Peter Hostettler, Seung-Do Jin (President Nexen Tire Europe), Patrik Spirig und Eun Sook Lee (Chief Representative Officer)
24 11/15 NEWS
INFINITI BAUT NETZWERK MIT SERVICE-PARTNERN AUS Infiniti will das Servicelevel für Kunden in der Schweiz weiter verbessern und verstärkt deshalb das Händlernetz um zusätzliche Service-Partner. Neu eröffnet wurde auch ein Infiniti-Center in Genf, das von der Automobile Caveng SA betrieben wird.
M
it Infiniti-ServicePartnern, die den Kunden neben den Infiniti-Centern als Anlaufstelle für Reparatur- und Wartungsarbeiten zur Verfügung stehen, wird Infiniti das Servicelevel für Kunden in der Schweiz weiter verbessern. In den vergangenen Wochen wurden bereits drei neue Infiniti-Service-Partner in der Schweiz ernannt: Garage de l’Autoroute J.-F. Lacilla SA in Freiburg, Garage du Nord SA in Conthey und Autohaus Willi AG in Chur. «Für die Erweiterung unserer Produktpalette und den Vorstoss in neue Segmente wollen wir mit einem dichteren Verkaufs- und Servicenetz gerüstet sein», meinte Eric Dumondelle, der als Infiniti Country Manager für die Schweiz zuständig ist. «Deshalb
Eric Dumondelle, Infiniti Country Manager Schweiz; Marc Caveng, Präsident Automobile Caveng SA; François Goupil de Bouillé, Vizepräsident Infiniti EMEA; Yves Borter, Direktor Infiniti Centre Genève; Michael Briante, Infiniti Regional Director Central Europe (v.l.).
arbeiten wir derzeit verstärkt am Ausbau unseres Händlernetzwerks in der Schweiz und werden dieses mit zusätzlichen Infiniti-ServicePartnern stärken.» Neues Infiniti-Center Genf eröffnet Im Beisein von François Goupil de Bouillé, Infiniti-Vizepräsident für Europa, den Nahen Osten und Afrika, und rund 500 Gästen wurde Mitte Oktober das neue Infiniti-Center Genf offiziell eröffnet. «Mit der Einführung des Q30 vollzieht Infiniti den nächsten Schritt in der Erweiterung seiner Produktpalette», meinte Goupil de Bouillé. «Aber nicht nur das Modellangebot steht im Zeichen des Wachstums, auch auf den Ausbau unserer Verkaufs- und Servicestützpunkte legen wir grossen Wert. Wir wollen unseren Kunden nicht nur attraktive und innovative Fahrzeuge bieten, sondern auch ein adäquates Netzwerk, das den gehobenen Ansprüchen von Premiumautomobilkunden aufs Beste entspricht. Daher sind wir besonders stolz, im Autohaus Caveng SA einen engagierten Partner gefunden zu haben.» (pd/ml) www.infiniti.ch
JAGUAR LAND ROVER ERÖFFNET NEUEN SHOWROOM IN MÜNCHENSTEIN Mit einer komplett neuen Corporate Identity schaffen Jaguar und Land Rover die Voraussetzung für weiteren Erfolg. Erster Schweizer Showroom im neuen Stil ist das Emil Frey AG Autocenter Münchenstein, das Anfang Oktober feierlich eröffnet wurde.
A
ls erster Händlerbetrieb der Schweiz präsentiert sich der Basler JaguarLand-Rover-Partner im neuen Design. Am 1. Oktober wurde der neue Showroom in Münchenstein vor rund 220 geladenen Gästen feierlich eröffnet. Die Kunden und Interessenten erwartet im neuen Showroom eine moderne und hochwertige Präsentation. Dabei nehmen die Fahrzeuge eine noch zentralere Rolle ein, während gleichzeitig die Gäste mit einer angenehmen, wohnlichen Atmosphäre empfangen werden. Jaguar und Land Rover werden die neue Corporate Identity (CI) zügig über die nächsten Jahre in der Schweiz umsetzen – und dabei in jeder Hinsicht weiter wachsen – mit
neuen Modellen und modernisierten Händlerbetrieben. Steven Schenk, Geschäftsführer des Emil Frey AG Autocenters Münchenstein, meinte an der Eröffnung: «Wir freuen uns, als erster Händlerbetrieb
der Schweiz die neue Jaguar-LandRover-CI umgesetzt haben zu dürfen. Bei unserer Kundschaft ist der frisch eröffnete Showroom bereits bes tens angekommen.» Stephan Vögeli, Geschäftsführer der Jaguar Land
Rover Schweiz AG, kommentierte: «Der neue Markenauftritt stellt Kunde und Produkt in den Mittelpunkt – er bietet ein modernes, hochwertiges Wohnambiente im Showroom und lässt unsere attraktiven Modelle eindrucksvoll wirken.» (pd/ml) www.jaguar.ch www.landrover.ch
Im neuen Corporate Design von Jaguar Land Rover: der Showroom in Münchenstein.
ESA 11/15 25
ALLDATA REPAIR – DAS PORTAL FÜR ORIGINAL-REPARATURDATEN Seit August 2015 haben ESA-Mitinhaber und -Kunden die Möglichkeit, die neue Dienstleistung ALLDATA kostengünstig zu beziehen. Dank kostenlosen Testwochen können sich die Garagisten einen ersten Eindruck verschaffen, bevor sie sich endgültig entscheiden. Ergänzt wurde die attraktive Möglichkeit durch einen interessanten Einführungspreis.
Was hat Sie dazu bewogen, ALLDATA bei ESA zu beziehen? Das Gesamtpaket stimmt. Die ESA verfügt über eine riesige Auswahl an Qualitätsprodukten, einen hervorragenden Service von der Beratung und Betreuung des Aussendienstes bis hin zur Logistik. Weiter schätze ich die Innovationskraft sowie die Unterstützung der ESA. Beispielsweise erleichtert mir der moderne Webshop (esashop.ch) mit der grafischen Teilesuche und weiteren Suchhilfen die komplexe Teileidentifikation. www.esa.ch/alldata www.esashop.ch
ALLDATA Repair
Giovanni De Tata
W
er das Portal ALLDATA Repair einmal getestet hat, ist begeistert von dessen Einfachheit, Treffsicherheit und Schnelligkeit. Die ESA hat Giovanni De Tata über ALLDATA befragt: Herr De Tata, Sie haben die neue ESA-Dienstleistung erworben und nutzen sie im Arbeitsalltag. Weshalb haben Sie sich für die Anschaffung von ALLDATA entschieden?
Die Garage Ebnet Giovanni De Tata in Engelburg SG. Giovanni De Tata: Für mich als Mehrmarkenwerkstatt ist es wichtig, dass ich bei allen Marken über aktuelle Reparatur- und Wartungsinformationen verfüge. ALLDATA bietet mir diese Möglichkeit. Inwiefern erleichtert das Portal Ihren Werkstattalltag? Da ich direkt auf Originalunterlagen der Fahrzeughersteller zugreife, spare ich sehr viel Zeit, arbeite effizienter und vermindere die Fehlerquellen.
Welche Vorteile hat ALLDATA g egenüber anderen Portalen? ALLDATA stellt unveränderte und ungekürzte Original-Reparaturdaten zur Verfügung, denn nur so kann ich die anfallenden Reparaturen nach Herstellervorgaben durchführen. Ist wirklich einmal ein Dokument nicht vorhanden, habe ich über den «OE-Dokumenten-Service» die Möglichkeit, das Fehlende zeitnah anzufordern.
ALLDATA Repair ist das Portal für Original-Reparaturdaten und stellt Mehrmarkenwerkstätten technische Reparaturinformationen direkt vom Fahrzeughersteller zur Verfügung. Sämtliche Informationen, die es über ALLDATA zu beziehen gibt, sind unverändert, ungekürzt und nicht redaktionell bearbeitet. Damit ist ALLDATA der Branchenstandard zur Bereitstellung von Originalinformationen aus den Bereichen Wartung und Reparatur, Elektrik und geführte Fehlersuche direkt vom Fahrzeughersteller.
autoricardo.ch und car4you.ch mischen den Fahrzeug-Markt auf autoricardo.ch schliesst sich mit car4you.ch zusammen – damit entsteht ein reichweitenstarkes Fahrzeugnetzwerk der Schweiz. car4you.ch ist bereits seit 18 Jahren auf dem Markt und war die erste Fahrzeug-Onlineplattform, autoricardo.ch wurde 2009 lanciert und stieg innerhalb von nur vier Jahren zur zweitgrössten FahrzeugPlattform in der Schweiz auf. Fahrzeug-Händler profitieren
von diesem Zusammenschluss in Zukunft von deutlich mehr Reichweite und einem umfangreicheren Dienstleistungsangebot. Das vereinte und vergrösserte Team hat unter der Gesamtleitung von Marcel Stocker seinen Sitz in Zug bei der ricardo.ch AG. In der neuen Organisation gibt es für Händler jeweils einen kompetenten Ansprechpartner für beide Plattformen.
Ausbau der Dienstleistungen mit attraktiven Komplettpaketen
+ Beim «Power Package» können unter anderem Anzeigen gleichzeitig und zum selben Preis auf autoricardo.ch und car4you.ch inseriert werden, zusätzlich werden die Anzeigen in einem riesigen Partner-Netzwerk publiziert. Das PartnerNetzwerk umfasst einige der wichtigsten Schweizer Webseiten wie 20min.ch, tutti.ch, TCS und viele mehr.
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Das «Auction Package» bietet FahrzeugAuktionen auf autoricardo.ch ganz ohne zusätzliche Abschlussgebühren, um den besten Fahrzeugpreis innert kürzester Zeit zu erhalten. Monatlich bieten bis zu 14‘000 verschiedene Besucher bei Fahrzeug-Auktionen mit.
Die kombinierten Dienstleistungen beider Pakete inklusive eines Preisvorteils bietet das «Turbo Package». Die Preise der Pakete orientieren sich an den bisherigen Konditionen von car4you.ch.
autoricardo.ch und car4you.ch – ein starkes Team!
Zusatzleistungen bieten weitere Vorteile für den Fahrzeugverkauf Neben den Komplettpaketen gibt es weitere nützliche Zusatzleistungen, von denen Händler auf car4you.ch wie auch autoricardo.ch profitieren können.
Parkmanager Mit dem Parkmanager können Fahrzeugdaten zentral und online an einem Ort verwaltet werden. Der Parkmanager ist für mobile Endgeräte konzipiert und bietet die Möglichkeit, Fahrzeuge an über 40 Börsen und Anwendungen zu exportieren.
PlusDrive Durch den Service PlusDrive können Occasionen risikolos mit Gewinn vermietet werden. Die auf autoricardo.ch inserierten Fahrzeuge werden für 3 bis 12 Monate gefahren und verschaffen zusätzliche Einnahmen.
Werbepakete Unsere Werbepakete erlauben es, die eigene Reichweite der Fahrzeuginserate gezielt zu erweitern. Egal ob die jeweiligen Leistungen regional, markenbezogen oder einer breiten Masse bekannt gemacht werden sollen – wir bieten das passende Mittel an.
ricardo.ch AG autoricardo.ch / car4you.ch General-Guisan-Strasse 8, 6304 Zug 041 769 34 64 info@autoricardo.ch autoricardo.ch/haendler
28 11/15 NEWS
Rundgang durch die Werkstätten: STFW-Rektor Erich Meier, VSCI-Präsident Hans-Peter Schneider, Regierungspräsident Ernst Stocker, STFW-Fachlehrer Patrick Schmid und Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann (v.l.n.r.).
STFW: NEUES ZENTRUM FÜR AUTO- UND CARROSSERIEBERUFE Nach 1,5 Jahren Bauzeit wurde am 20. Oktober 2015 an der Schweizerischen Technischen Fachschule Winterthur das neue Ausbildungszentrum für Auto- und Carrosserieberufe im Beisein von Bundesrat Johann Schneider-Ammann eröffnet.
L
aut Bundesamt für Statistik wird die Anzahl der Lernenden im Zeitraum von 2010 bis 2020 um rund zehn Prozent abnehmen. Vor diesem Hintergrund sowie in Anbetracht der ständigen technischen Entwicklungen, der neu geschaffenen gesetzlichen Bestimmungen und Anforderungen war eine Investition in eine attraktive Berufsbildung im Autogewerbe unerlässlich. Anlässlich der Eröffnungsfeier am 20. Oktober betonten Bundesrat Johann Schneider-Ammann wie auch Regierungsrat Ernst Stocker die Wichtigkeit, junge Menschen für die Berufsbildung zu gewinnen
und unterstrichen, dass der Bau des Ausbildungszentrums für Auto- und Carrosserieberufe ein bedeutendes Zeichen für den Innovationsstandort Schweiz ist. Nebst weiteren Gästen aus der Automobilbranche und Berufsbildung nahm auch der Winterthurer Stadtrat Stefan Fritschi an der feierlichen Einweihung teil. Mit der Aufnahme des VSCI Nordostschweiz in die Stiftung der STFW wurde vor rund vier Jahren der Grundstein für das neue Kompetenzzentrum für Auto- und Carrosserieberufe symbolisch gelegt. Gekostet hat der Bau rund 18,5 Millionen Franken. Zur Finanzierung beigetragen haben die vier Sektionen des VSCI mit rund einer Million und 3,3 Millionen kommen aus dem Lotteriefonds des Kantons Zürich. Modernster Ausbau Das neue Kompetenzzentrum bietet nicht nur modernste Lackierkabinen, Diagnose- und Testeinrichtungen, sondern auch überbetriebliche Kurse der Grundausbildungen vom Fahrradmechaniker über den Motorrad mechaniker bis hin zum AutomobilMechatroniker Fachrichtung Nutz fahrzeuge. Neu lernen auch alle VSCI-Berufe wie Carrossierspengler Fahrzeugteile zu demontieren und fachgerecht auszubeulen, die Car rossier-Lackierer perfektionieren ihr Handwerk in modernsten Spritzkabinen und die Fahrzeugschlosser lernen, besondere Aufbauten an Fahrzeugen anzufertigen. Am 21. November 2015 ist Tag der offenen Tür an der STFW. Interessierte können sich ein Bild der neuen Ausbildungsräume verschaffen und spannende Details erfahren. (pd/ir) www.stfw.ch
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AUTO ZÜRICH NEWS 11/15 29
CAREX
YOKOHAMA
SÜDO AG
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A
n der Auto Zürich trat Carex am Stand von Bricoville auf und zeigte unter anderem einen Citroën DS3, Felgen von BBS sowie weiteren importierten Marken und Sprühfolien von Foliocar. Bei der neu entwickelten, ab 288 Franken erhältlichen Karosserie-Sprühfolie handelt es sich um die neue Generation der wiederablösbaren Karosseriebeschichtungen. Sie ist hochelastisch und einfach zu verarbeiten. Die Folie wird in mehreren dünnen Schichten aufgesprüht und verleiht jedem Fahrzeug im Nu eine matte, brillante oder bunte Optik. www.carex.ch
MIDLAND
ährend der Auto Zürich präsentierte Yokohama sein Programm an Sommer- und Winterreifen. Dazu zählen der W.drive V905, der ADVAN Sport V105 sowie der BluEarth-A AE50. Abgerundet wurde der Stand mit der Präsenz der frisch gewählten Miss Yokohama Roxane Baumann. Während ihres ersten öffentlichen Auftritts verteilte sie am Stand Autogramme, posierte für Fotos und stand den Besuchern auch für Fragen gerne zur Verfügung. www.yokohama.ch MOTOREX
www.midland.ch
InseratCerebral_AW_de2014.pdf
Autofahren schafft Unabhängigkeit. Auch für behinderte Menschen.
1
www.suedo.ch PIRELLI
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eim Schweizer Schmierstoffexperten Midland, gegründet 2004 vom Traditionsunternehmen Oel-Brack AG im aargauischen Hunzenschwil, stand an der Auto Zürich Car Show ein speziell für Volvo entwickeltes Öl im Mittelpunkt: das neue Leichtlaufmotorenöl Midland Econova 0W-20. Dieses eignet sich für die neuen Modelle der Schweden, beispielsweise den SUV XC90.
ls offizieller CTEK-Importeur zeigte die Südo AG an der Auto Zürich respektive autotecnica.ch die aktuellen Batterieladegeräte sowie zwei Modelle der MultiPower-Startbooster. Das Start-Stopp-Ladegerät CTEK CT5 12V wurde für ein sicheres und leichtes Aufladen und Versorgen von Fahrzeugen entwickelt, die mit einer neuen Generation der Start-StoppTechnologie ausgerüstet sind.
P D
ie spezifischen Anforderungen und schmiertechnischen Besonderheiten haben sich von Autogeneration zu Autogeneration stark verändert. Auch die Erwartungen der Automobilisten haben einen ungeahnten Wandel durchgemacht. Aber eines ist geblieben: Mit Motorex haben die Schweizer Garagisten technisch und kommerziell einen kompetenten, hilfsbereiten Partner an ihrer Seite. Gestern wie heute.
29.11.13
09:34
irelli präsentierte sich an der Auto Zürich mit einem neuen Standkonzept in Kooperation mit dem Red Bulletin. Es stand unter dem Zeichen der Formel 1 und bot den Besuchern mit einem Pit-Stop-Game einen einmaligen Einblick in die Königsklasse des Motorsports und die Produkte der Italiener. Des Weiteren sorgten attraktive Spezialpromotionen zum Winter und ein lukrativer Wettbewerb für ein spezielles Messeerlebnis. www.pirelli.ch
www.motorex.ch
Dank Ihrer Spende ermöglicht die Stiftung Cerebral behinderten Menschen die Fahrprüfung.
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Die Stiftung Cerebral unterhält eine Flotte von speziell umgebauten Fahrzeugen, damit auch Menschen im Rollstuhl die Fahrprüfung machen können. Unterstützen Sie die Fahrschule der Stiftung Cerebral und schaffen Sie Mobilität für körperbehinderte Menschen. Wir sind dankbar für jede Spende, für alle, die mit einem Legat über ihr Leben hinaus Gutes tun wollen, und für Unternehmen, welche einzelne Projekte finanzieren. Die Stiftung Cerebral unterstützt Betroffene und ihre Familien in der ganzen Schweiz.
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Helfen verbindet
Schweizerische Stiftung für das cerebral gelähmte Kind Erlachstrasse 14, 3001 Bern, Telefon 031 308 15 15, Postkonto 80-48-4, www.cerebral.ch
30 11/15 TRW
MIT DER ELEKTRISCHEN PARKBREMSE VON TRW KOMFORTABEL UND SICHER UNTERWEGS Der Teilehersteller TRW zählt zu den weltweiten Marktführern auf dem Gebiet der automobilen Sicherheit. Das Unternehmen entwickelt, entwirft, produziert und verkauft nahezu alles, was zur Sicherheit der Fahrzeuginsassen beiträgt – von Bremssystemen über Lenkungen, Aufhängungen und Teile für Nutzfahrzeuge bis hin zu Service-Tools.
E
ines dieser innovativen Bremssysteme ist die elektrische Parkbremse EPB. Der Bremssattel der EPB stellt eine Verbindung aus hydraulischer Betätigung für die Fussbremse und der elektrisch betätigten Feststellbremse dar. Die Motor-GetriebeEinheit (Aktuator), die die Funktion der Feststellbremse übernimmt, ist direkt an das Bremssattelgehäuse geschraubt. Betätigt wird die elektrische Parkbremse über einen Schalter im Fahrzeuginnenraum. Nebst dem Vorteil, dass Handbremshebel und Handbremsseile entfallen, bietet die EPB auch optimale Bremskraft unter allen Bedingungen. Die Zuverlässigkeit, die gleichbleibend hohe Betätigungskraft und die einfache Nutzung dank elektrischer Betätigung sind technische Vorzüge, die vom Fahrer im alltäglichen Gebrauch allerdings erwartet und nicht unbedingt als besondere Merkmale wahrgenommen werden. Nicht aus der Ruhe kommen Viel interessanter sind da schon die verschiedenen Komfort- und Sicherheitsfunktionen. Der eine oder andere kann, um dies zu verdeutlichen, sicherlich die folgende Situation gut nachempfinden: Man ist im Einkaufsstress und fährt in ein voll besetztes Parkhaus. Es geht nur schleppend voran und man muss mitten in einer steilen Einfahrt anhalten. Es ist sowieso schon nicht immer einfach, in einer solchen Situation ohne Probleme anzufahren, aber wenn dann die hinter einem wartenden Verkehrsteilnehmer vor lauter Ungeduld schon nervös die
ein elektronisches System wie die EPB in die Fahrzeugelektronik zu integrieren, kann vielen Anforderungen der Fahrzeughersteller in Bezug auf Sicherheit und Komfort Rechnung getragen werden, wobei die Zusatzfunktionen je nach Fahrzeughersteller unterschiedlich ausfallen können.
Elektrische Parkbremse von TRW
Hupe betätigen, trägt das nicht gerade dazu bei, den Stresspegel zu senken. Völlig ruhig bleiben kann man allerdings, wenn im eigenen Fahrzeug eine elektrische Parkbremse von TRW zum Einsatz kommt – die ist nämlich mit einer Anfahrhilfe ausgerüstet. Diese öffnet die Parkbremse automatisch, wenn vom
Motor genügend Drehmoment zur Verfügung steht, um das Fahrzeug sicher anzufahren. Sollte wider Erwarten das Fahrzeug einmal abgewürgt werden und zurückrollen, wird dies vom System erkannt und die Parkbremse sofort automatisch geschlossen. Dies ist allerdings nur ein Beispiel von vielen. Durch die Möglichkeit,
Zahlreiche Sicherheits- und Komfortfunktionen Aber zurück zu den zusätzlichen Komfort- und Sicherheitsfunktionen der TRW-EPB. Da wäre zum einen die Notbremsfunktion. Sie wird aktiviert, wenn der Schalter der elektrischen Parkbremse während der Fahrt betätigt wird. Das System interpretiert dies als Notbremsung. Da das komplette und sofortige Schliessen zum Blockieren der Hinterachse und so zum Ausbrechen des Fahrzeugs führen würde, wird die Parkbremse aber nicht komplett geschlossen, sondern in schnellem Wechsel geschlossen und wieder geöffnet (ähnlich der Funktion des ABS). Durch diesen Modus wird das Fahrzeug sicher bis zum Stillstand abgebremst. Ein weiterer Vorteil ist die Kindersicherung, die ein Lösen der Parkbremse bei ausgeschalteter Zündung nicht ermöglicht. Mehr Sicherheit bietet auch die Funktion des automatischen Zuspannens: Die Parkbremse kann automatisch geschlossen werden, sobald die Fahrertür geöffnet oder die Zündung ausgeschaltet wird. (pd/ir)
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AUTO ZÜRICH NEWS 11/15 31
GCS GARAGEN- & CARROSSERIE SYSTEM
zu erledigen sind. Diese werden via GCS-Pad auch als erledigt angezeigt und dem Kundendienst so zurückgemeldet. Gleichzeitig kann der Mechaniker Zusatzarbeiten oder erneut festgestellte Mängel direkt erfassen. Der Mechaniker ist in der Lage, zusätzlich benötigte Ersatzteile direkt auf dem Pad zu erfassen. Der Kunde kann den Fortschritt der Arbeiten jederzeit via QR-Code auf seinen Geräten verfolgen und wird benachrichtigt, wenn die Endkontrolle das Fahrzeug zur Abholung freigibt. Zum Zeitpunkt, an dem der Kunde sein Fahrzeug wieder abholt, erklärt der Kundendienstmitarbeiter die erledigten Arbeiten, nimmt den Ersatzwagen zurück und lässt sich den gesamten Auftrag auf dem Pad vom Kunden unterschreiben. Der Schritt zur Rechnung ist nun noch eine Sache von wenigen Mausklicks. Der Kunde bekommt zusätzlich zur Rechnung einen kompletten Zustandsbericht über sein Fahrzeug mitgesendet. (pd/ml)
An der autotecnica präsentierte die Garagen- & Carrosserie System GmbH als Schweizer Premiere, wie Garagisten die Prozesse in ihrem Werkstatt- und Carrosseriebetrieb mit Softwarelösungen von GCS optimieren und steuern können.
A
ls erstes Softwarehaus zeigte GCS, wie Garagenoder Carrosseriebetriebe in der Zukunft mit integrierter Informatik effizient ihre Prozesse steuern und abwickeln. Mit der GCSPad-Lösung demonstrierte das Unternehmen, wie der Kundendienstmitarbeiter direkt mit dem Kunden am Fahrzeug die Daten aufnimmt, den Fahrzeugzustand inklusive Bereifung festhält und dem Kunden den Ersatzwagen übergibt. Als Nächstes sieht der Mechaniker nahtlos, welche Arbeiten am Fahrzeug
GCS zeigte an der autotecnica.ch seine Pad-Lösung.
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32 11/15 AUTO ZÜRICH NEWS
INNOVATIVE MÖGLICHKEITEN FÜR NEUWAGENANGEBOTE Der brandneue und umfassende Neuwagenbereich von AutoScout24 bietet ein komplett neues Autosucherlebnis und bringt viele Vorteile mit sich – für Kunden wie Kaufinteressierte.
D
as Suchverhalten von Autokäufern hat sich in den vergangenen Jahren verändert. Rund 81 Prozent aller potenziellen Autokäufer nutzen heute bei der Suche nach Informationen das Internet. Dies ergab eine repräsentative Umfrage zum Thema Autokauf. Jedes vierte Auto und jeder fünfte Neuwagen wird inzwischen online entdeckt. Online-Plattformen immer wichtiger Im Zuge der Digitalisierung des Autogeschäfts kommt InternetSuchplattformen eine immer stärkere Bedeutung zu. Die Zahlen von AutoScout24 widerspiegeln dies: In den vergangenen vier Jahren stieg die Nutzung auf www.autoscout24.ch um 123 Prozent.
AutoScout24 hat auf diese Entwicklung reagiert und vor Kurzem seine brandneue Neuwagenplattform lanciert. Diese bietet eine Übersicht aller aktuellen Neuwagenmodelle, die in der Schweiz erhältlich sind. Neue Innovationen für Kunden Dank der userfreundlichen und unkomplizierten Navigation sowie einer direkten Verlinkungen auf AutoScout24-Inserate gelangt der Autosuchende schnell und einfach zu einer Auswahl jener Neuwagen, die genau seinen Bedürfnissen und Wünschen entsprechen – und findet prompt den passenden Händler. Für Kunden von AutoScout24 hält die Plattform neue Innovationen bereit, beispielsweise eine 360°-Ansicht des angebotenen Fahrzeugs oder die Hervorhebung eines Aktionspreises. Der Neuwagenbereich eröffnet Kunden und Nutzern von AutoScout24 damit attraktive Möglichkeiten – und bietet ein komplett neues Sucherlebnis. (pd/ml)
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AUTO ZÜRICH NEWS 11/15 33
GEMEINSAMER AUFTRITT AN DER AUTO ZÜRICH autoricardo.ch und car4you.ch sind neu zusammen unter dem Dach von Tamedia organisiert. An der Auto Zürich traten die beiden Online-Plattformen deshalb mit einem gemeinsamen Stand in der Halle 6 an.
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eide Portale werden in ihrer jeweiligen Ausrichtung parallel weiter betrieben, nutzen jedoch in Zukunft die individuellen Stärken gemeinsam. Das neu vereinte Team der beiden Plattformen bot dieses Jahr an der Auto Zürich den Fachbesuchern vertiefte Hintergrundinformationen über die gemeinsame Richtung in der Zukunft. Aber auch den End usern wurde ein ganz besonderes Spiel angeboten: Autoball. In der Halle 6 stand ein grosses Fussballfeld für ein Torwandschiessen der besonderen Art – der Ball musste mit dem Auto in die Torwand befördert werden. Zu gewinnen gab es Sofortpreise und als Hauptpreis ein neues Auto.
Einzigartige Dienstleistungen Dank dem Zusammenschluss der beiden Plattformen profitieren die Nutzer neu von einem deutlich grös seren Fahrzeugangebot. Handkehrum bedeutet dies für den Händler und
Garagisten, dass er mehr potenzielle Interessenten ansprechen und von einem umfangreicheren Dienstleistungsangebot profitieren kann. Durch den Zusammenschluss von autoricardo.ch und car4you.ch werden weitere interessante Zusatzleistungen für Händler von beiden Plattformen angeboten. Die inserierten Fahrzeuge können etwa mit dem Dienst «plusdrive» risikolos und mit Gewinn vermietet
… mehr Gäste
kommen dank
des Werbebriefs.
werden. Die Fahrzeuge werden für drei bis zwölf Monate gefahren und verschaffen zusätzliche Einnahmen. Somit können neue Kundengruppen angesprochen werden. Der eigene Fahrzeugpark lässt sich von überall mit dem Parkmanager verwalten. Zudem können damit die eigenen Fahrzeuge auf weiteren Online-Plattformen ein fach inseriert werden. Mit spezifischen Werbepaketen können Händler überdies gezielt ihre Reichweite erweitern und ihre Leistungen regional, marktbezogen oder einer Zielgruppe kostengünstig bekanntmachen. (pd/ml) www.autoricardo.ch www.car4you.ch
Direct Marketing. Auch das ist die Post. Die Wirkung macht den Unterschied: Für 58% der Schweizer Unternehmen ist der Brief das Medium, auf das Kunden am ehesten reagieren. Und das ganz sicher nicht nur bei Einladungen. Mehr Infos unter: post.ch/wirkung-studien
ehr Lösen Sie m us. Response a
34 11/15 ESA
KOMPETENZZENTRUM FÜR BUSSE IM SEELAND Die Interbus AG ist spezialisierter Bus-Servicebetrieb für Wartungen, Reparaturen und Carrosseriearbeiten samt Spritzwerk. Sie konnte kürzlich ihr einzigartiges Kompetenzzentrum für die Reise- und Linienbusbranche im Industriegebiet von Kerzers in Betrieb nehmen. ist auch bei den Mitarbeitenden die Begeisterung für den neuen Arbeitsplatz da, die Vorteile des Neubaus werden geschätzt. So ist z.B. dank der Bodenheizung der Hallenboden stets trocken, was insbesondere bei der Wartung regennasser Busse ein grosser Vorteil gegenüber früher ist.
N
ebst dem modernen und aus Holz gebauten Gebäude setzte Interbus AG einen weiteren Schwerpunkt bei den technischen Einrichtungen, welche die vielfältigen Bedürfnisse im Nutzfahrzeugbereich abdecken können. Für die Installationen von Unterflurgruben, Bremsprüfstand, Gelenkspieltester, Lenkgeometrie, Fahrzeughebelifte, Lackier- und Trocknungskabine, Lackiervorbereitung, Druckluftkompressoren, Luftleitungsnetz, Flüssigkeitsversorgung, Absauganlage und KarosserieRichtgeräte entschieden sich die Verantwortlichen der Interbus AG für die ESA, die Einkaufsorganisation des Schweizerischen Automobil- und Motorfahrzeuggewerbes. Wir haben mit Christoph Bührer und Michel Kaltenrieder, den beiden Inhabern von Interbus AG, gesprochen, die uns ihren modernen Betrieb gezeigt haben. Christoph Bührer und Michel Kaltenrieder, seit Kurzem haben Sie Ihr einzigartiges Kompetenzzentrum für die Reise- und Linienbusbranche hier im Industriegebiet von Kerzers in Betrieb genommen. Wie sind Sie gestartet? Ch. Bührer: Grundsätzlich sind wir sehr gut gestartet. Jeder Neubau bedeutet aber auch Veränderungen, welche wir im Nachhinein etwas unterschätzt haben. Insbesondere bei den Mitarbeitenden wurden
Gewohnheiten «zerstört», jeder musste zuerst sein Revier wieder finden, und zu Beginn ist nicht wirklich Freude ausgebrochen, was wir eigentlich erwartet hatten. M. Kaltenrieder: Ohne das Tagesgeschäft zu unterbrechen, haben wir den gesamten Betrieb innerhalb von fünf Arbeitstagen gezügelt, aber es brauchte anderthalb Monate, bis alles wieder an seinem Ort war. Ch. Bührer: In der Zwischenzeit
Weshalb haben Sie sich bei der Realisierung Ihres Projekts für die ESA als Partner entschieden? M. Kaltenrieder: Die ESA bietet ein umfassendes Produkte- und Dienstleistungsangebot an, so konnten wir für all unsere Bedürfnisse auf einen Anbieter setzen. Dadurch gab es viel weniger Schnittstellen mit Fehlerpotenzial. Dies war uns ganz wichtig. Ch. Bührer: Die menschliche Komponente war ein weiterer wichtiger Aspekt, welcher uns dazu geführt hat, auf die ESA zu setzen. Von Beginn weg spürten wir Vertrauen und Kompetenz. Weiter war uns die
Christoph Bührer und Michel Kaltenrieder, Inhaber der Interbus AG.
Nähe des Lieferanten wichtig. ESA hat ihren Hauptsitz in Burgdorf BE und nicht irgendwo im Ausland. Welches waren die grössten Herausforderungen im Verlauf des Projekts? Ch. Bührer: Die finanzielle Herausforderung war sicher sehr gross. Immer wieder stellten wir uns die Frage, ob wir bei der Planung und Umsetzung keine Fehler gemacht haben. Weiter war die Komplexität unseres Betriebes eine Herausforderung, es galt, die Bedürfnisse der verschiedenen Abteilungen wie Werkstatt, Carrosserie, Finanzen, Administration usw. unter einen Hut zu bringen. Immer mit dem Ziel, die Arbeitsabläufe und Prozesse zu verbessern. M. Kaltenrieder: Es war uns wichtig, kein Prestigeobjekt, sondern einen zweckmässigen und schönen Bau zu realisieren, in welchem sich unsere Mitarbeitenden wohlfühlen. Dies ist uns, so glauben wir, mit dem modernen, aus Holz gebauten Gebäude sehr gut gelungen. Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit der ESA und Ihren Ansprechpartnern Ruedi Leibundgut, Geschäftsführer Geschäftsstelle Burgdorf, sowie den beiden Gebietsleitern Peter Brügger und Roland Hofer erlebt? Ch. Bührer: Wie bereits erwähnt, haben wir die Zusammenarbeit mit
ESA 11/15 35
der ESA und unseren Ansprechpartnern von Beginn weg als sehr angenehm und schön empfunden. Ich darf sagen, dass sich hier eine Freundschaft entwickelt hat. M. Kaltenrieder: Wir fühlten uns jederzeit sehr gut beraten und betreut. So haben sie uns z.B. auch einmal darauf hingewiesen, dass eine von uns gewünschte Einrichtung aus ihrer Sicht nicht unbedingt notwendig ist. Es wurde nicht einfach auf Teufel komm raus alles verkauft.
Ihr Kompetenzzentrum ist seit ein paar Monaten in Betrieb, wie ist Ihr Eindruck von den durch die ESA gelieferten Einrichtungen? Ch. Bührer: Sehr gut, die Einrichtungen funktionieren so, wie wir es uns wünschen. M. Kaltenrieder: Wir hatten bei der Installation und Inbetriebnahme auch einige «Kinderkrankheiten», welche wir aber im Dialog mit unseren Ansprechpartnern bei der ESA jeweils rasch und unkompliziert lösen konnten.
Gab es während der Umsetzung grössere Schwierigkeiten und wie konnten diese gelöst werden? M. Kaltenrieder: Es gab keine grösseren Schwierigkeiten, alle aufgetauchten Probleme konnten jeweils rasch mit für alle Beteiligten zufriedenstellenden Kompromissen gelöst werden. Ch. Bührer: Die Schwierigkeiten der Projektführung bei einem so hoch komplexen Projekt konnten dank der Matrixorganisation zwischen dem Architekten, uns als Bauherr und der ESA als Lieferant während der Bauphase optimal gelöst werden. Je nach Kompetenz bei den einzelnen Fragestellungen wurde aus baulicher, finanzieller oder aus Sicht der ESA entschieden. M. Kaltenrieder: Wir durften den Neubau mit einem tollen Event einweihen. Nun sind die «Vorschusslorbeeren», welche wir erhalten haben,
etwas aufgebraucht und jetzt gilt es, die Werkstatt auszulasten! Würden Sie sich bei einem neuen Projekt erneut an die ESA wenden? M. Kaltenrieder: Dies steht ausser Frage, wir haben bereits weitere Projekte in Arbeit und setzen bei diesen ebenfalls auf die ESA. Sie ist für uns viel mehr als nur ein Lieferant, es ist eine Partnerschaft entstanden, die wir beibehalten möchten. Besten Dank für das Interview. www.esa.ch www.esashop.ch
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36 11/15 AUTO&SIE
Isabelle Riederer, Redaktorin ir@auto-wirtschaft.ch
FLUCHEN SIE MAL WIEDER
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luchen im Auto ist wie Singen unter der Dusche – es sorgt für gute Laune! Das Praktische: Man hat zwar einen Adressaten für seine Empfehlungen, aber kein Publikum – Mitfahrer ausgenommen. Und ganz wichtig: Die Glückwünsche bleiben hinter Glas und damit unerhört. Das ist natürlich besser so. Aber noch besser: Man kann seiner Wut mal so richtig freien Lauf lassen und das setzt nicht nur Energien frei, sondern hinterlässt am Lenkrad auch keine Biss-Spuren. Ich gebe es zu, ich bin eine Verfechterin der Fluchtherapie. Und ich bin mir sicher, manch ein Autofahrer würde entspannter an sein Ziel kommen, wenn er sich zuvor lauthals über Karussellbremser und Blinkerphobiker ausgelassen hätte. Oder Autofahrer, die eine halbe Stunde zum Überholen brauchen oder auf der Autobahn mit 80 km/h die linke Fahrspur pflügen. Göttlich ärgern kann ich mich auch über diejenigen, die ihr Auto um die Kurve tragen oder die Ampel für eine lustige Lichtorgel halten, anstatt bei Grün loszufahren. Eines möchte ich aber festhalten, vergewissern Sie sich, dass Fenster und Schiebedächer geschlossen sind, ansonsten kann so eine Schimpftirade nicht nur in die Hose gehen, sondern auch teuer werden.
«ALS ICH NOCH EIN KIND WAR, SCHWÄRMTE MEIN VATER SCHON VON MERCEDES-BENZ – DAS HAT MICH GEPRÄGT» Barbara Mauch-Maier, CEO von Mercedes-Benz Financial Services Schweiz, ist Zweifach-Mami und Geschäftsfrau zugleich. Wie sie Kind und Karriere unter einen Hut bringt, warum ein schlechtes Gewissen nicht weiterhilft und was die Autobranche tun muss, um Frauen an Bord zu holen, erklärt die gebürtige Deutsche im Interview. Interview/Foto: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Frau MauchMaier, wollte Sie schon als Kind in die Autobranche? Barbara Mauch-Maier: Nein. Ich wollte eigentlich immer Ärztin werden. Erst Tierärztin, dann Humanmedizinerin, aber das hat sich dann doch nicht ergeben. Ich habe nach dem Abitur erst zwei Semester Sinologie studiert, danach BWL, und fand über verschiedene Praktika dann den Weg in die Autobranche. Bereuen Sie den Schritt in die Autobranche? Absolut nicht. Was fasziniert Sie an der Auto branche bzw. am Auto selbst? Die Faszination am Auto ist die Freiheit, die ich habe, mich von A nach B zu bewegen, ohne jemandem Rechenschaft schuldig zu sein. Schon als Kind habe ich es geliebt, wenn wir mit der ganzen Familie im Auto irgendwohin gefahren sind. Das ist heute noch so – ich fahre einfach gern Auto. Und die Begeisterung für Mercedes-Benz? Schon als ich ein Kind war, schwärmte mein Vater von der tollen Technik von Mercedes-Benz – das hat mich einfach geprägt. Ich bin wohl bereits damals gebrandet worden. Ich finde, Mercedes-Benz ist eine tolle Marke. Ein tolles Produkt. Und wenn man schaut, welche Leistungen der Konzern in der Fahrzeugentwicklung in den letzten 20 Jahren erzielt hat, ist das schon beachtlich. Sie sind zweifache Mutter, Ehefrau und Geschäftsfrau – wie bringen Sie alles unter einen Hut?
Mein Mann blieb von Anfang an zuhause und kümmerte sich um die Kinder, das war unsere Abmachung und hat prima funktioniert.
Ist Ihnen bewusst, dass Sie ein eher unkonventionelles Rollenmodell leben? Es fällt mir eher dann auf, wenn wir mit Freunden unterwegs sind, die das Modell eben andersrum haben. Welche Tipps geben Sie anderen Dass dann die Mutter sich mit meinem Business-Mamas? Ich denke, es ist eine Organisationsfra- Mann über die häuslichen Dinge unterge, Familie und berufliche Entwicklung hält – und ich unterhalte mich mit dem unter einen Hut zu bekommen. Die Mann über Berufliches und Autos. Es Eltern müssen sich vorher gemeinsam fällt mir in dem Sinne nicht negativ gut überlegen, wie auf, aber es fällt mir auf. Als berufstätige sie es organisieren Mutter versuche ich, können. Aus meiner «Die Faszination Sicht lässt sich immer mir möglichst viel Zeit am Auto ist eine Lösung finden, die für meine Kinder zu die Freiheit, es beiden ermöglicht, nehmen, so dass ich die ich habe, tatsächlich auch die weiter zu arbeiten. Sei mich von A nach es durch Unterstützung Mutterrolle habe – B zu bewegen» durch die Familie oder und ich habe ein sehr eine Kindertagesstätte. enges Verhältnis zu Eine wichtige Rolle meinen Kindern. Ich spielt natürlich auch der Arbeitgeber. habe, als sie klein waren, immer dafür Mit flexiblen Arbeitszeiten oder auch gesorgt, dass ich abends wenigstens der Möglichkeit, von zuhause aus zu noch eine Geschichte vorlesen konnte. arbeiten, kann man vieles einfacher Gute Nacht sagen sowieso. Ich habe immer darauf geachtet, intensive Zeit bewerkstelligen. mit meinen Kindern zu verleben. Muss man als berufstätige Mutter Als Sie vor 25 Jahren bei ein schlechtes Gewissen haben? Nein, das glaube ich nicht. Ich bin Mercedes-Benz Ihre Karriere überzeugt, dass es den Kindern gut begonnen haben, war die Emanzitut, wenn sie auch mal aus ihrem pation noch nicht da, wo sie heute häuslichen Umfeld herausgenommen ist. Wie war Ihr Start? werden und regelmässig mit anderen Es gab damals nicht so viele Frauen Kindern in Kontakt kommen. Sie in der Autobranche, vor allem nicht in brauchen eine gute Betreuung, aber Führungspositionen. Ich hatte nie das es muss nicht immer die Mama Gefühl, dass ich als Frau anecken oder sein, die um sie herum ist. Und auf nicht anerkannt würde. Ich musste der anderen Seite erleben sie eine auch nie meine Ellbogen ausfahren hoffentlich zufriedene Mutter, die oder mich in irgendeiner Form gegen beruflich weiter aktiv ist. Nur wenn wir männliche Kollegen behaupten. die unterschiedlichen Rollenmodelle unseren Kindern vorleben, können Aber die Autobranche ist nach sie sie auch von uns als valable wie vor eine Männerdomäne und Lebenskonzepte erlernen. Frauen sind eine Seltenheit …
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Barbara Mauch-Maier, CEO von Mercedes-Benz Financial Services Schweiz. Die Automobilbranche ist sehr technikbezogen und mal abgesehen davon, dass weniger Frauen in technischen Berufen arbeiten oder in technischen Bereichen studieren, halten dieses Arbeitsumfeld viele Frauen vielleicht für weniger attraktiv. Die Automobilbranche muss für Frauen attraktiver werden, indem sie stärker ihren gesellschaftlichen Nutzen und ihre gesellschaftliche Verantwortung herauskehrt. Frauen ist es vielfach wichtig, ein Unternehmen als Gesamtbild und in seiner Bedeutung
für die Gesellschaft zu verstehen. Gerade die Entwicklung, die in der Autobranche in den letzten Jahren stattgefunden hat – ob technisch, gesellschaftlich oder wirtschaftlich – hat eine derart grosse Bedeutung für eine Volkswirtschaft, dass man diese Punkte durchaus noch stärker als wichtig und zukunftsorientiert hervorheben könnte. Wie hoch ist eigentlich die Frauenquote in Führungspositionen bei Mercedes-Benz?
Es gibt immer noch mehr Männer als Frauen in Führungspositionen. Daimler ist aber bewusst, wie wichtig die Gender Diversity ist, und der Konzern hat in den letzten Jahren sehr viel unternommen, um sich in diesem Bereich weiter zu entwickeln und Frauen in Führungspositionen zu unterstützen. Man versucht, vor allem auch auf der technischen Seite Frauen stärker an Bord zu holen, um auch die Basis der weiblichen Führungskräfte auf der technischen Seite zu erhöhen.
Was ist der grösste Vorteil als Frau in der Autobranche? Ich darf immer ein schönes, neues Auto fahren (lacht). Und was fahren Sie aktuell? Im Moment fahre ich den MercedesBenz S500 Plug-in-Hybrid. Ein unglaublich tolles Auto. Wir gut ist Ihr technisches Wissen? Ich weiss in etwa, wie ein Motor funktioniert, und kann einen Reifen wechseln, aber das ist dann leider auch schon alles.
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«ENTWEDER STÜCKZAHLEN ERHÖHEN ODER KOSTEN REDUZIEREN» Das Jahr 2015 wird gemäss auto-schweiz mit 320’000 Neuwagen wiederum auf hohem Niveau abschliessen. Allerdings sind nur die Stückzahlen positiv, der Profit hat stark gelitten. Im Interview spricht Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz, über das schwierige Neuwagengeschäft mit tiefen Margen, den Strukturwandel und die politischen Herausforderungen für die Autobranche. Interview: Lukas Hasselberg
AUTO&Wirtschaft: Wie zufrieden sind Sie mit den Wahlen vom 18. Oktober? Andreas Burgener: Die Wahlen sind für uns positiv verlaufen. Wir hoffen, dass wir in den entscheidenden verkehrspolitischen Themen weiterkommen. Man muss aber den Schwung, den wir initiiert haben, für den zweiten Wahlgang im November für den Ständerat mitnehmen.
Online-Kanal zu bringen, das ist immer schwierig. Stimmabgabe.ch ist nicht nur für diese Wahlen lanciert worden, sondern diese Plattform wollen wir für die kommenden Abstimmungen längerfristig betreiben. Als Start für so ein Projekt mit beschränkter Dauer mit einer neuen Marke, sind wir stolz drauf. Schlussendlich zählt für uns das Resultat.
Was bedeutet der Ausgang der Wahlen für die Schweizer Autobranche? Ich hoffe, dass wir mit der neuen Konstellation im National- und Ständerat auch im Bereich Wirtschaftsstrategie, Energiestrategie 2050 und CO2Richtlinien weiterkommen und neue Akzente setzen können, sodass das neu zusammengesetzte Parlament noch Korrekturen anbringen kann. Insbesondere bei den CO2-Grenzwerten bei leichten Nutzfahrzeugen und Personenwagen.
Kommen wir zum Neuwagenhandel: Wie ist Ihre Einschätzung des bisherigen Neuwagenverkaufs? Stückzahlenmässig ist das Jahr sehr positiv verlaufen. Bis September lag der Markt 9,3 Prozent im Plus. Das ist der positive Aspekt. Dabei darf man aber den 15. Januar nicht aus dem Fokus verlieren. Alles, was da passiert ist, schlägt sich auf den Profit und die Marge nieder. Bei Occasionen und Lagerfahrzeugen gab es eine massive Wertvernichtung. Das hat sich bei den Preiskorrekturen durchgeschlagen, wovon die Kunden profitieren. Das wiederum zeigt sich im Resultat bei den Stückzahlen.
Hat die Kampagne «stimmabgabe.ch» etwas genützt? Wie viele Besucher haben Sie verzeichnet? Ja sicher hat es etwas genutzt. Wir hatten 19’000 Besucher auf www. stimmabgabe.ch, das ist nicht schlecht. 72 von den 166 Kandidaten sind bisher gewählt worden, also 43 Prozent der von uns empfohlenen Politiker. Wir haben es geschafft, die Branche über Printanzeigen auf den
Was für ein Ergebnis erwarten Sie Ende 2015? Wir gehen davon aus, dass wir auf 320’000 Immatrikulationen kommen werden. Es wird keine Einbrüche geben, evtl. kommt es zu Abkühlungen bei einzelnen Marken. In der Summe
Ihr SpeZIAlISt Für GetrIebe, lenkunGen und AchSen. ZF Services Schweiz AG 8604 Volketswil zf.com/services/ch
«Der kürzere Weg ist in der Schweiz immer noch etwas wert»: Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz.
NEUWAGENHANDEL 11/15 39
werden wir bezogen auf Stückzahlen aber positiv abschliessen. Die Aktionen und Listenpreisanpassungen haben sicher geholfen. Der Kunde hat gemerkt, dass er ein neues Auto nicht mehr günstiger kaufen kann. Erwarten Sie mittelfristig eine Sättigung durch die konstant hohen Immatrikulationen? Wir wissen nicht, ob das vorgezogene Käufe sind. Mobilität ist grundsätzlich ein Wachstumsmarkt, egal mit welchem Verkehrsträger. Dazu haben wir ein Bevölkerungswachstum mit 60’000 bis 70’000 Menschen pro Jahr. Der Motorisierungsmarkt pro 1000 Einwohner nimmt nur leicht zu, weshalb die Neuwagen vor allem dem Ersatzbedarf zuzuschreiben sind. Was sind die Trends bezüglich Segmenten und Antrieben in den ersten neun Monaten 2015? Das Segment der Mikrowagen hat stark zugenommen und ist der absolute Spitzenreiter mit 33,8 Prozent Zuwachs. Auch die Luxuswagen liegen stark im Plus. Der Allradanteil ist nochmal gestiegen. Da sind wir kumuliert bei 39,3 Prozent. Letztes Jahr zu diesem Zeitpunkt lag der 4x4Anteil bei 37,6 Prozent. Allradantrieb ist offensichtlich sehr gewünscht in der Schweiz. Man schätzt den Komfort bei Winter, Schnee und Matsch. Man will am Wochenende Ski fahren und keine Ketten montieren. Diese Komponenten spielen einfach mit. Auch die Kombination mit effizienten Motoren zieht viele Kunden an. Wie haben sich die alternativen Antriebe durchgesetzt? Der Hybridantrieb ist das Mass der Dinge. Und danach kommt der reine Elektroantrieb. Mit 4,1 Prozent Marktanteil sind die alternativen Antriebe kontinuierlich zunehmend. Wir haben Ende September schon das erreicht, was wir letztes Jahr im Ganzen erreicht haben. Es gibt dieses Jahr sicher über 10’000 Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Das ist eine Verdoppelung innerhalb von fünf Jahren. Dabei spielt die Modellvielfalt, Akzeptanz und Bekanntheit der neuen Antriebskonzepte mit. Beim Erdgasantrieb ist es noch schwierig, den Zusatznutzen zu definieren.Trotz umfassender Marketingmassnahmen und Modellzunahme liegt Erdgas immer noch hinter den meisten anderen alternativen Antrieben,
obwohl Gas viele positive Aspekte aufweist. Wir müssen versuchen, mit überschüssiger Energie synthetische Treibstoffe zu generieren und könnten dem Gasantrieb damit zum Durchbruch verhelfen. Wenn man dem Kunden etwas Neues verkaufen will, braucht er spürbare Leistung. Besonders bei einem Hybridmotor mit Plug-in-Hybrid spürt der Kunde die Mehrleistung. Am Schluss entscheidet aber der Kunde. Das muss auch die Politik lernen. Wie gehen die Importeure mit der abermals geschwundenen Marge um? Es gibt zwei Strategien, wie man dem begegnen kann. Entweder Stückzahlen hoch oder Kosten runter. Beim Ersten braucht es den Kunden, bei der Struktur ist das ein schmerzhafter Eingriff, der mindestens in einen Personalstopp mündet, wenn nicht sogar in einen Personalabbau. Die Strukturen bei den Importeuren werden sich verändern, insbesondere bei diesen geringen Margen, das ist unumgänglich und wird mit Ereignissen wie dem 15. Januar beschleunigt, wenn eine Preisstruktur um 15 Prozent verschoben wird. Inwiefern trifft das auch das Vertriebsnetz bzw. die Garagisten? Wir haben in der Schweiz noch eine Art Dorfkultur mit einem sehr engmaschigen Netz. Wie lange das von der jüngeren Generation noch unterstützt wird, ist unsicher. Der kürzere Weg ist in der Schweiz aber immer noch etwas wert. Ob der Neuwagenhandel mit sehr geringer Marge ebenfalls ein so enges Netz braucht, ist aber fraglich. Die grosse Modellvielfalt mit den diversen Derivaten und Antriebsarten bedingt eine gewisse Infrastruktur. Da ist es fast unmöglich, in einer kleinen Garage den Kunden zufrieden zu stellen. Die Kunden wissen durch das Internet sehr viel, haben ihr Auto virtuell gesehen und wollen es dann Probe fahren, aber können es nicht. Das ist ein Problem. Sind schon Trends ersichtlich b ezüglich der CO2-Ziele der Importeure? 2015 wird es Geld kosten. Vom BFE sind die ersten Rechnungen an die Importeure rausgegangen. Unsere Schätzungen liegen bei einem zweistelligen Millionenbetrag, den die Importeure zahlen müssen. Entweder zahlen sie die Sanktionen oder passen
den Modellmix mit verschiedenen verkaufsunterstützenden Massnahmen bis Ende Jahr an. Dadurch sinkt der Profit. Geld kostet beides. Wie hat sich der Graumarkt entwickelt? Der Graumarkt liegt kumuliert bei 7,6 Prozent und ist gegenüber letztem Jahr um 0,3 Prozent gestiegen. Die Autos mit Erstzulassungen im Ausland haben ebenfalls leicht zugenommen. Wir haben nichts gegen einen liberalen Markt, es müssen einfach die gleichlangen Spiesse gelten, insbesondere bei der Einhaltung der Preisbekanntmachungsverordnung. Es kann nicht sein, dass man bei den offiziellen Marken und Händlern mit Argusaugen hinschaut und bei den Direktimport-Händlern drüber hinwegschaut. Wenn unsere Mitglieder bei einem Dieselmotor das Benzinäquivalent nicht anzeigen, haben sie sofort eine Strafanzeige im Haus, und wenn das bei den Direktimporteuren nicht gemacht wird, läuft überhaupt nichts. Das ist eine massive Ungleichbehandlung. Solche Bestimmungen sind ersatzlos zu streichen oder konsequent durchzusetzen. Auch besteht ein Missbrauch gegenüber dem Kunden bei Autos, die im
Ausland bereits immatrikuliert worden sind und mit laufender Werksgarantie in die Schweiz kommen. Da staune ich, dass sich der Konsumentenschutz nicht für den Kunden einsetzt. Sie fordern immer den freien Markt, aber dass diese Autos nicht neu sind, und es nicht gesagt wird, verstehe ich nicht. Können Sie schon einen Ausblick aufs 2016 geben? Wir gehen davon aus, dass es eine Abkühlung beim Neuwagenmarkt geben wird. Wir rechnen mit 305’000 Immatrikulationen. Verkehrspolitisch stehen 2016 zwei wichtige Abstimmungen an: Am 28. Februar geht es um die zweite Röhre durch den Gotthard und vorraussichtlich im Juni oder September um die faire Verkehrsfinanzierung, die Milchkuhinitiative. Zusammen mit der ganzen Branche müssen wir für beide Vorhaben kämpfen. Da müssen wir alle zusammenstehen. Nächstes Jahr braucht es zweimal ein Ja für die Verkehrspolitik.
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40 11/15 NEUWAGENHANDEL
Die limitierte First-EditionAuflage des Volvo XC90 wurde online verkauft und war innerhalb von 47 Stunden vergriffen.
«WIR MÜSSEN ENDKUNDEN UND VERTRETER AUF DEN ONLINE-HANDEL SENSIBILISIEREN» Der schwedische Autohersteller Volvo geht mit seiner Online-Verkaufsstrategie neue Wege. Dass es funktioniert, hat Volvo mit der First Edition des XC90 bewiesen. Simon Krappl, Direktor Marketing Kommunikation bei Volvo Schweiz, erklärt im Interview, wie Volvo den OnlineNeuwagenhandel ausbauen will und wo es noch Informationsbedarf gibt. Interview: Isabelle Riederer
AUTO&Wirtschaft: Volvo hat im Dezember erstmals einen Neuwagen, den XC90 First Edition, online verkauft. Ein Erfolg? Simon Krappl: Der Verkauf verlief sehr erfolgreich. Die 1927 Fahrzeuge waren innerhalb von 47 Stunden vergriffen. Zu Spitzenzeiten wurden bis zu sieben Fahrzeuge pro Minute verkauft. Wer sich eine First Edition des XC90 sichern wollte, musste also schnell handeln. Simon Krappl, Direktor Marketing Kommunikation bei Volvo Schweiz.
Wie viele XC90 First Edition wurden übers Internet in der Schweiz verkauft? Wie viele wurden bereits ausgeliefert? Insgesamt wurden 47 Fahrzeuge der First Edition in der Schweiz online verkauft. Ausgeliefert wurden bis dato alle. Wie waren die Reaktionen der Händler und der Kunden bei der Auslieferung? Die Übergabe der Fahrzeuge verlief reibungslos. Die Kunden waren sehr glücklich und konnten sich zu den ersten Fahrern des neuen XC90 in der Schweiz zählen. Der Händler konnte von einem schnellen und unkomplizierten Abwicklungsprozess profitieren.
Wird die OnlineVerkaufsstrategie weitergeführt? Oder gar ausgebaut? Der Verkauf über den digitalen Kanal wird sicherlich mit den Neueinführungen zukünftiger Modelle weiterverfolgt. Daraus sollen Lehren gezogen und der Prozess standardisiert werden. Zudem müssen wir die Endkunden und die Vertreter auf dasThema sensibilisieren. Wird Volvo eines Tages alle seine Modelle nur noch über das Internet verkaufen? Das Internet soll das bestehende Vertreternetzwerk und somit den traditionellen Verkaufskanal nicht verdrängen. Es soll aber einen komplementären Absatzkanal darstellen und den Verkauf unterstützen. Am Ende steht jedoch immer auch der persönliche Kontakt im Vordergrund. Hier haben wir mit unserem Vertreternetzwerk kompetente Leute an der Front, welche den Kunden auch nach dem Kauf im Internet gerne unterstützen – und dies schätzen unsere Kunden sehr. Im Moment spielen wir mit der limitierten Auflage bei Neulancierungen. Welche Fahrzeuge und Ausstattungen das sind – da werden wir die Kunden überraschen. Für welche Zielgruppe eignet sich der Online-Verkauf?
Alle progressiv denkenden Menschen und solche, welche wenig Zeit für den Einkauf investieren möchten. Sicherlich kann man aber davon ausgehen, dass die Hauptzielgruppe eine jüngere ist – oder junggebliebene. Bei einem vorkonfigurierten Modell wie dem XC90 First Edition ist ein Online-Verkauf praktisch, wie sieht es aber aus bei einem Modell, das individuell nach Kundenwünschen konfiguriert werden soll? Das sollte kein Problem darstellen. Die meisten Leute sind heute schon genau informiert, wenn sie einen Ausstellungsraum betreten. Die Kunden wissen, was sie wollen. Wir adaptieren und verbessern Carconfigurator ständig. In Zukunft werden die Angebote und die Optionspakete für die Kunden verständlicher und sie werden ihr Fahrzeug noch leichter zusammenstellen können. Somit wird es für die Kunden unkompliziert sein, ihr Fahrzeug bequem und mit wenigen Klicks von zuhause aus zu bestellen. Was sind eigentlich die Vorteile beim Online-Kauf eines Neuwagens? Ein grosser Vorteil ist sicherlich die Zeitersparnis. Mit ein paar wenigen Klicks kann ich mir mein Traumauto zusammenstellen und bequem von zuhause aus bestellen. Zurzeit überprüfen wir, zusammen mit unseren Vertretern, wie wir das Angebot verbessern und ausbauen können – eine Möglichkeit wäre der Home Delivery Service.
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«DER ONLINE-KAUF EINES NEUWAGENS HAT ZUKUNFT» Neuwagen online verkaufen – das geht! Daniel Wetzler, Geschäftsführer von auto-outlet.ch, dem ersten Schweizer Online-Auto-Shop, verkauft Neuwagen mit Tageszulassungen und junge Occasionen ausschliesslich übers Internet. Ein Geschäftsmodell, das mehr und mehr Kunden gewinnt. Text/Bild: Isabelle Riederer
V
or vier Jahren gründete die Emil Frey die Auto Outlet AG, seit anfangs 2015 befindet sich das Unternehmen in Spreitenbach. Von aussen sieht der Betrieb aus wie ein typisches Autohaus – doch dem ist nicht so. Die Fahrzeuge, die hier stehen, werden ausschliesslich übers Internet verkauft. «In erster Linie sprechen wir internetaffine Kunden an, die bereits wissen, welches Auto sie wollen», sagt Daniel Wetzler, Geschäftsführer der Auto Outlet AG. Denn Beratung oder Konfiguration gibt es nicht. «Alle Informationen über das Fahrzeug findet man online, wir beraten unsere Kunden nicht. Natürlich kann man Besichtigungen und Probefahrten buchen, aber wir pflegen keine Kundenbindung wie in einer klassischen Garage», erklärt Wetzler. Probefahrten werden online ge bucht und kosten pauschal 50 Franken. «Damit wollen wir verhindern, dass unsere optimierte Personalstruktur
zu arg strapaziert wird und wir ein Probefahrt-Zentrum werden», sagt Wetzler und fügt an: «Während der Besichtigung steht dem Kunden ein Mitarbeiter zur Verfügung, der ihn auch mit Informationen versorgt, aber nicht ins Produktedetail geht.» Entscheidet sich der Kunde für das Auto seiner Wahl, bekommt er einen Benzingutschein im Wert von 50 Franken. Reservieren kann der Kunde ein Fahrzeug nicht. Enge Zusammenarbeit mit den Emil-Frey-Filialen Im Idealfall kauft der Kunde das Auto aber, ohne es vorher auch nur einmal gesehen zu haben – nach wie vor sind das zwar eher Einzelfälle, aber sie nehmen zu, wie Wetzler weiss: «Je jünger das Auto, umso eher verkaufen wir es ungesehen.» Die Vorteile für den Kunden nebst einem unkomplizierten Ablauf sind ein günstiger Preis, der Quellennachweis und die automatische Aufnahme ins
Daniel Wetzler, Geschäftsführer der Auto Outlet AG.
Kundenverzeichnis in der Emil Frey AG und somit auch eine gültige Werksgarantie. «Wir arbeiten sehr eng mit Emil-Frey-Garagen zusammen. Unsere Neuwagen mitTageszulassung und jungen Occasionen stammen alle aus der Emil Frey, davon profitieren nicht nur die Kunden, sondern auch wir. Die Emil-Frey-Gruppe geniesst eine sehr gute Reputation, was wiederum auch uns hilft», sagt Wetzler. Der unkomplizierte Ablauf ist einer der Hauptgründe für einen Fahrzeugkauf übers Internet. «Diese einfache und schnelle Abwicklung ohne Kaufdruck schätzen unsere Kunden sehr. Wir sind unkompliziert und dennoch professionell», sagt Wetzler. Bereits im ersten Jahr verkaufte die Auto Outlet AG eine erfreuliche Anzahl Fahrzeuge, aktuell sind gegen 200 Autos im Angebot. Dabei handelt es sich primär um Neuwagen mitTageszulassungen und junge Occasionen aus den Filialbetrieben der Emil Frey. «Meine EmilFrey-Kollegen in den Filialen nutzen
rege den zusätzlichen überregionalen Online-Verkaufskanal», sagt Wetzler. Grosses Potenzial Nebst Barkauf mit Banküberweisung besteht auch die Möglichkeit des Leasings. «Zu jedem unserer Neuwagenangebote findet man online einen Leasingrechner. Wir arbeiten mit dem Leasingprovider Multilease der Emil-Frey-Gruppe zusammen», sagt Wetzler und fügt an: «Wenn jemand einen Leasingantrag ausgefüllt hat, ist das Fahrzeug bis zur Kreditprüfung reserviert.» Wetzler ist überzeugt, das Konzept des Auto-Online-Handels hat grosses Potenzial. «Die Kundschaft wächst, und die Akzeptanz wird immer grös ser», so Wetzler und er fügt an: «Ich glaube wirklich, dass der Online-Kauf eines Fahrzeuges Zukunft hat und die, die es wagen, werden belohnt.»
www.auto-outlet.ch
42 11/15 ALTERNATIVE ANTRIEBE
Die Grenzen zur Optimierung des Dieselmotors sind wohl schon bald erreicht, da er geringere Nachteile beim Teillastbetrieb hat. Der Ottomotor hat noch grössere Potenziale. Zum Beispiel mit vollvariablen hydraulischen Ventiltrieben, Zylinderabschaltung, Magerbetrieb oder Abwärmenutzung. Das Wichtigste für eine signifikante Minderung der Klimabelastung ist aber der Wechsel auf erneuerbare Treibstoffe; in diesem Bereich haben Erdgas/Biogas-, Elektro- und Wasserstoffantriebe ein kurzfristig umsetzbares Potenzial.
In der Power-to-Gas-Anlage in Werlte (D) stellt Audi den nachhaltigen Treibstoff gleich selber her.
«DER TUNNELBLICK MUSS DURCHBROCHEN WERDEN» Effizienzsteigerung und Elektromobilität sind momentan in aller Munde. Jeder spricht nur vom CO2-Ausstoss. Dass zu den alternativen Antrieben auch die Treibstoffe nachhaltig sein müssen, erklärt Christian Bach, A bteilungsleiter Fahrzeugantriebssysteme bei der Empa, im Interview. Interview: Lukas Hasselberg
GREEN CAR LOUNGE ZUM THEMA ERDGAS
D
ie Schweizer Erdgas-Wirtschaft präsentiert an der «Auto Zürich» in der «Green Car Lounge» attraktive und umweltschonende Fahrzeuge, die über einen Gasantrieb verfügen: Škoda Octavia G-Tec, VW Golf, Audi A3 g-tron, Seat Leon, Seat Mii, Fiat Panda. Als Hauptpreis des diesjährigen Wettbewerbs wird ein Škoda Octavia G-Tec mit Erdgas/BiogasAntrieb im Wert von 40’000 Franken verlost. In der «Green Car Lounge» finden die Besucherinnen und Besucher umfassende
Informationen über Erdgas/Biogas als sauberen, günstigen und sicheren Treibstoff. Hier ist auch zu erfahren, wie dank der Power-to-Gas-Technologie Gas aus überschüssigem Strom aus Sonne und Wind als Treibstoff genutzt werden kann. Eine entsprechende Anlage betreibt Audi im norddeutschen Werlte und macht damit einen zukunftsweisenden Schritt in Richtung CO2-neutrale Mobilität.
ww.erdgas.ch
AUTO&Wirtschaft: Was sind die grössten Probleme, um die Effizienz bei den heutigen Antriebskonzepten zu steigern? Christian Bach: Das grundsätzliche Problem ist: Moderne Motoren verfügen über Spitzenwirkungsgrade von über 40%, aber Teillastwirkungsgrade von 20 bis 30%. Wir fahren aber fast ausschliesslich im Teillastbereich. Ein heutiges Auto leistet 80 bis 100 kW, gebraucht werden im Durchschnitt aber nur 10 bis 20 kW. Nur in wenigen Momenten, zum Beispiel beim Beschleunigen, benötigen wir die Hochleistung. Ein Schwerpunkt unserer Unter suchungen sind Massnahmen, um den Teillastverbrauch zu verbessern. Welche Potenziale bestehen noch zur Effizienzsteigerung bei Benzin- und Dieselmotoren?
Warum kommt die Nutzung von alternativen Antrieben wie Hybrid, Erdgas oder Elektromobilität nur so schleppend voran? Die Mobilität ist in der Anwendung sehr breit. Der Verbrennungsmotor deckt heute ein Spektrum vom Töffli- bis zum 100-Tonnen-Schiffsantrieb mit einer ähnlichen Technik ab. Alternative Antriebe können diese Breite nicht abdecken und sie weisen in den verschiedenen Fahrzeugsegmenten unterschiedliche Vor- und Nachteile auf. Bei der individuellen Mobilität müssen wir hinsichtlich alternativer Antriebe flexibler denken. Es gibt zum Beispiel die urbane Mobilität, wo der Elektroantrieb am sinnvollsten ist. Wer zusätzlich in der Agglomeration unterwegs ist, für den ist möglicherweise der Hybridantrieb die beste Alternative. Wer in der Nähe einer Gastankstelle wohnt, viel unterwegs ist oder auch längere Strecken auf der Autobahn zurücklegt, für den ist der Gasantrieb passend. Und dann gibt es Bereiche, bei denen man nicht am Diesel- oder Benzinmotor vorbeikommt, wie zum Beispiel bei Schiffen, Lastwagen oder Vielfahrer, die auch im Ausland unterwegs sind. Der Hype dreht sich momentan stark um die Elektro-Mobilität. Der Erdgas/ Biogas-Antrieb ist nicht so populär. Zu Unrecht? Erdgas/Biogas-Antriebe werden hinsichtlich ökologischer Potenziale oft unterschätzt. Einerseits ist Gas der sauberste fossile Energieträger, und dann zählt Biogas oder synthetisches Methan zu den saubersten erneuerbaren Energieträgern. Erdgas- und Elektro- fahrzeuge sind bei Betrachtung der CO2-Lebenszyklusemissionen sehr ähnlich: Werden sie hauptsächlich mit fossiler Energie betrieben, sind
ALTERNATIVE ANTRIEBE 11/15 43
wir unabhängiger werden, sollten wir so oder so den inländischen Anteil erhöhen und langfristig auf synthetische Treibstoffe setzen, um fossile Treibstoffe abzulösen.
Life-Cycle-Assessment-Vergleich verschiedener Antriebskonzepte basierend auf drei neueren Studien und Verbrauchsdaten gemäss Spritmonitor.de für VW Golf VII 81–85 kW. Biogas gemäss LCA-Studie Empa-PSI-Agroscope-Doka (2012); EU-StromMix: 522 g CO2/kWh, CH-Strom-Mix: 130 g CO2/kWh, erneuerbarer Strom: 65 g CO2/kWh. sie vergleichbar schmutzig, werden sie mit erneuerbarer Energie betrieben, sind sie vergleichbar sauber. Deshalb muss sich die Denkweise ändern: Nicht das Fahrzeug gibt den Ausschlag bei der Nachhaltigkeit, sondern der Treibstoff. Heute ist der Erdgasantrieb schon für viele Anwendungen attraktiv, weil die Fahrzeuge Reichweiten von typischerweise etwa 400 km im Gasbetrieb und nochmal 400 bis 500 km im Benzinbetrieb aufweisen. Auch Elektrofahrzeuge decken schon viele Anwendungen ab. Man sollte erst prüfen, ob ein Gas- oder Elektrofahrzeug in Frage kommt, bevor man ein Auto mit Benzin- oder Dieselantrieb kauft.
Wenn es vor allem auf erneuerbare Treibstoffe ankommt: Warum ist das Angebot hier nicht grösser? Bei Biotreibstoffen kommt man als Produzent in vielen Fällen nur auf eine «schwarze Null». Es ist nicht einfach, mit biogenen Treibstoffen Geld zu verdienen. Heute gibt es zudem für Automobilisten keinen Anreiz für die Nutzung biogener Treibstoffe oder beim Elektroauto auf erneuerbaren Strom. Ich hoffe, dass sich das bald ändert. Heute gibt es nur Anreizsysteme auf Fahrzeuge, die mit erneuerbarer Energie fahren «könnten». Damit fördert man eigentlich das Falsche. Das Beste wäre, nur effiziente Fahrzeuge und
Abgasuntersuchungen an einem Erdgasfahrzeug, das mit einem an der Empa entwickelten, turbulent durchströmten Katalysator ausgerüstet wurde.
nur in Verbindung mit erneuerbarer Energie zu fördern. Erneuerbare Energie ist saisonal ungleich verfügbar. Was sind hier die Lösungsansätze? Im Winter brauchen wir viel Strom, im Sommer weniger. Daher müssen wir im Winter auch Strom aus fossilen Kraftwerken importieren. Der Strom aus Photovoltaik dagegen ist praktisch nur im Sommer verfügbar. Hier könnten künftig «Power-to-Gas/ Liquids-Systeme» zum Tragen kommen, mit denen aus dem überschüssigen Strom während des Sommers synthetische gasförmige oder flüssige Treibstoffe produziert werden, die dann ganzjährig nutzbar sind. Wenn diese Technologie im grös seren Stil genutzt werden würde, könnten wir mehr fossile Energie einsparen als bei der Elektromobilität. Heute sind allerdings die Kosten pro kWh im Schnitt doppelt so hoch wie bei biogenen Treibstoffen. Power-to-Gas/Liquids kommt deshalb – ungeachtet der energiesystemischen Vorteile – nur, wenn es im gesetzlichen Rahmen einen Platz erhält. Was auch noch berücksichtigt werden sollte: Wir sind bei der Energie stark von Ländern abhängig, die versorgungspolitisch nicht unproblematisch sind. Sowohl beim Gas wie auch beim Erdöl. Damit
Was ist denn mit Biotreibstoffen? Bei den Biotreibstoffen können wir höchstens 10 bis 20 Prozent der fossilen Treibstoffe substituieren, mehr nicht. Für synthetische Treibstoffe gibt es eigentlich keine physikalische Limitierung. Langfristig könnten fossile Treibstoffe vollständig durch synthetische gasförmige und synthetische Treibstoffe abgelöst werden. Wie sehen Sie die Schweizer Energiepolitik? Die Energiepolitik ist hauptsächlich durch die Effizienzsteigerung bei Fahrzeugen getrieben, dadurch ist die Elektromobilität an erster Stelle. Würde das Gesamtenergiesystem oder die Minimierung der fossilen Energien betrachtet, was meines Erachtens besser wäre, würden neben der Elektromobilität auch synthetische Treibstoffe eine wichtigere Rolle spielen. Ich denke, dieser Tunnelblick muss durchbrochen werden. www.empa.ch
Christian Bach, Abteilungsleiter Fahrzeugantriebssysteme bei der Empa.
Marktleader Mehr als 1000 Original-Turbolader sofort lieferbar Offizieller Importeur aller Turbolader-Marken
44 11/15 ALTERNATIVSTATISTIK
Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Lademöglichkeit am Stromnetz (BEV, Range Extender und Plug-in-Hybride) Personenwagen TreibstoffJan.-Sep. Marke Typ code 2015 Audi
A3 e-Tron
C
343
BMW
i3
E
201
BMW
i3
R
387
BMW
i8
C
84
Volt
R
2
C-Zero
E
20
Fisker
Karma
R
4
Ford
Focus BEV
E
3
Kia
Soul II EV
E
113
Chevrolet Citroën
McLaren
P1
C
5
B-Klasse Electric
E
136
Mercedes-Benz
C 350 e
C
15
Mercedes-Benz
GLE 500 e
C
4
Mercedes-Benz
S 500 Hybrid
C
9
Mitsubishi
i-MiEV
E
40
Mitsubishi
201
Mercedes-Benz
Outlander PHEV
C
Nissan
e-NV200
E
40
Nissan
LEAF
E
127
Opel
BMW hat mit dem i3 und i8 zwei Autos im Sortiment, die (zumindest teilweise) elektrisch fahren.
ALTERNATIVE ANTRIEBE AUF DEM VORMARSCH In den ersten drei Quartalen wurden in der Schweiz fast 10’000 Autos mit alternativem Antrieb verkauft.
D
ie Zahl der Fahrzeuge, die nicht mit Benzin oder Diesel, sondern mit (Plug-in)-Hybrid, Erd-/Flüssiggas oder elektrisch unterwegs sind, hat sich in den letzten zehn Jahren fast vervierfacht. Lag der Marktanteil von Personenwagen mit Alternativantrieb im Jahr 2006 noch bei rund einem Prozent, konnte im laufenden Jahr erstmals die Vierprozent-Marke geknackt werden. Massgeblichen Anteil daran haben die Elektroautos, allen voran Tesla mit bereits weit über 1000 verkauften Model S. Die Amerikaner haben mit diesem Modell einen alltags- und langstreckentauglichen Stromer auf den Markt gebracht, der über 400 Kilometer Reichweite erreicht. Und auch punkto Design und Fahrspass hat die US-Limousine ihre konventionellen Gegner längst eingeholt, wenn nicht überholt.
Ampera
R
32
Peugeot
iOn
E
11
Porsche
918 Spyder
C
22
Porsche
Cayenne SE Hybrid
C
118
Porsche
Panamera SE Hybrid
C
12
Renault
Zoe
E
318
Smart
fortwo ed
E
71
Tazarri
Zero
E
1
Tesla
Model S
E
1146
Toyota
Prius Plug-in
C
25
Volvo
V60
F
131
Volvo
XC90 Twin Engine
C
1
e-Golf
E
107
VW
Neben rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen setzen immer mehr Hersteller auf Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Lösungen. Selbst im Sportwagenbereich unterstützen Elektromotoren mittlerweile den klassischen Benzinantrieb, wie der BMW i8, der McLaren P1 oder der Porsche 918 Spyder beweisen. Relevanter und eine interessante Alternative für Flottenbetreiber, die ihre Autos vor allem in der Stadt einsetzen, sind – neben verschiedenen Kompakt-, Mittel- und Oberklassefahrzeugen – aber auch Elektronutzfahrzeuge wie der Nissan e-NV 200 oder der Renault Kangoo Z.E. Auf, von einigen Ausreissern abgesehen, konstantem Niveau bewegen sich die Erdgasfahrzeuge. Von diesen werden jährlich rund 1000 Autos in der Schweiz verkauft. (ml)
VW
e-up
E
38
VW
Golf VII GTE
C
497
VW
XL1
F
Total
7 4271
Lieferwagen Alke
XT 420 E/EL
E
Citroën
Berlingo Electric
E
6
Nissan
e-NV200
E
60
Peugeot
Partner Electric
E
8
Piaggio
Porter Electric
E
1
Renault
Kangoo Z.E
E
58
Total
1
134 Quelle: Astra/Mofis
Neuzulassungen von Personenwagen mit Alternativantrieben Code Treibstoff
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015*
1568
3237
3105
3902
4235
5342
5610
6147
6127
5393
Elektrisch
7
19
21
53
198
452
525
1176
1659
2389
F
Diesel / Elektrisch
0
0
0
1
2
14
975
954
727
758
R
Elektr. mit Range Extender
0
0
0
0
0
37
394
183
293
426
1151
1065
708
632
492
782
1020
776
K
E85
0
1330
1171
527
297
473
402
84
22
9
Flüssiggas
0
0
0
3
14
9
18
5
15
31
2640
6254
5448
5551
5454
6959
8416
9331
9863
9782
C
Benzin / Elektrisch
E
Erdgas
Total Gesamtmarkt Marktanteil Alternative
1065
1668
269’421 284’674 288’525 266’018 294’239 318’958 328’139 307’885 301’942 239’594 1.0%
2.2%
1.9%
2.1%
1.9%
2.2%
2.6%
3.0%
3.3%
4.1%
* Januar bis September
Mit 1146 verkauften Einheiten ist der Tesla Model S das meistverkaufte Auto mit Alternativantrieb in der Schweiz.
NEUWAGENSTATISTIK 11/15 45
MARKTWACHSTUM IN DEN ERSTEN NEUN MONATEN Nach neun Monaten präsentiert sich das Autojahr 2015 mit bereits 239’594 Immatrikulationen (+9,3 Prozent) weiterhin freundlich. Im September kamen 24’137 neue Personenwagen auf die Strassen. Dieser Zuwachs von 2259 Fahrzeugen oder 10,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt im bisherigen Jahrestrend.
www.auto-schweiz.ch
110
-5.5
0.4
0.7
981
1'598
-38.6
7
8
-12.5
0.0
0.1
102
129
-20.9 11.2
Veränderung +/- %
104
2014 Anzahl
0.5 0.0
2015 Anzahl
2014 Marktanteil [%]
September 14 Anzahl
0.4 0.0
2015 Marktanteil [%]
September 15 Anzahl
Alfa Romeo Aston Martin
+/- % Veränderung
September 14 Marktanteil [%]
September 15 Marktanteil [%]
Lexus legte unter anderem dank des RC-F im September deutlich zu.
Marken
I
n den ersten drei Quartalen 2015 wurden insgesamt 239’594 Fahrzeuge erstmals eingelöst. Das Plus im Vergleich zum identischen Zeitraum 2014 beträgt 20’458 Neuzulassungen oder 9,3 Prozent. Vor allem Smart (+96 Prozent), Porsche (+51 Prozent) und Lexus (+46 Prozent) legten in den ersten neun Monaten dieses Jahres signifikant zu. Erfreulich stabil zeigt sich auch das Wachstum bei den alternativen Antrieben (siehe auch Seite 44). Die erreichten im September mit 985 Neuzulassungen einen Marktanteil von 4,1 Prozent. Vor Jahresfrist lag dieser noch einen Prozentpunkt tiefer. Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz, freut sich über den zweitbesten September seit der Jahrtausendwende: «Mit der Ausnahme von 2011 hatten wir in diesem Millennium noch keinen September, in dem über 24’000 Neuwagen zugelassen wurden. Wir hoffen auf einen weiterhin goldenen Herbst.» Dieses Wachstum sei aber auch dringend nötig, hielt Burgener fest. Die positive Marktentwicklung könne nicht über die währungsbedingte Margenerosion im Fahrzeughandel hinwegtäuschen. (ml)
Audi
5.8
5.9
1'401
1'301
7.7
6.6
6.5
15'730
14'146
Bentley
0.1
0.1
13
3
333.3
0.1
0.1
130
136
-4.2
BMW
6.3
8.2
1'510
1'788
-15.5
7.4
7.0
17'836
15'269
16.8 -27.1
Cadillac
0.0
0.1
7
6
16.7
0.0
0.1
94
129
Citroën
3.5
3.6
851
779
9.2
3.8
3.8
9'104
8'288
9.8
Dacia
1.8
1.6
426
359
18.7
1.6
1.7
3'805
3'678
3.5 -8.8
Ferrari
0.2
0.2
18
20
-10.0
0.2
0.2
279
306
Fiat
2.9
2.8
690
611
12.9
2.7
2.9
6'584
6'355
3.6
Ford
4.0
3.7
967
814
18.8
4.2
4.3
10'134
9'449
7.2
Honda
1.2
1.4
295
315
-6.3
1.0
1.6
2'333
3'481
-33.0
Hyundai
3.8
3.7
908
811
12.0
3.0
3.8
7'223
8'310
-13.1
Infiniti
0.1
0.0
34
10
240.0
0.1
0.0
146
79
84.8
Jaguar
0.4
0.2
86
40
115.0
0.3
0.2
708
489
44.8 32.8
Jeep
1.5
0.9
359
207
73.4
1.1
0.9
2'670
2'010
Kia
1.3
1.5
319
321
-0.6
1.6
1.7
3'778
3'722
1.5
Land Rover
1.0
0.9
252
207
21.7
1.1
1.2
2'598
2'594
0.2 45.6
Lexus
0.3
0.3
69
64
7.8
0.3
0.2
731
502
Maserati
0.2
0.2
42
47
-10.6
0.2
0.3
574
581
-1.2
Mazda
3.4
2.9
815
644
26.6
2.9
2.8
7'024
6'172
13.8
Mercedes-Benz
7.8
7.2
1'886
1'566
20.4
7.2
6.2
17'319
13'605
27.3
MINI
1.3
1.3
309
286
8.0
1.5
1.4
3'541
3'059
15.8
Mitsubishi
1.8
1.3
427
279
53.0
1.3
1.2
3'151
2'649
19.0
Nissan
2.5
2.2
592
474
24.9
2.5
2.4
6'097
5'345
14.1
Opel
4.4
4.2
1'066
919
16.0
4.4
4.7
10'613
10'309
2.9
Peugeot
6.1
4.3
1'464
936
56.4
4.1
3.9
9'897
8'484
16.7
Porsche
1.3
1.3
322
295
9.2
1.4
1.0
3'370
2'233
50.9
Renault
3.6
4.0
870
869
0.1
4.6
3.8
10'925
8'361
30.7
Seat
2.7
2.5
650
543
19.7
3.2
2.9
7'591
6'397
18.7
Škoda
6.3
6.4
1'514
1'401
8.1
6.8
6.5
16'303
14'341
13.7
Smart
1.1
0.3
267
60
345.0
1.0
0.5
2'322
1'185
95.9
SsangYong
0.2
0.3
56
56
0.0
0.2
0.2
554
421
31.6
Subaru
2.1
1.9
499
417
19.7
1.9
2.1
4'451
4'607
-3.4
Suzuki
3.1
4.0
759
871
-12.9
2.5
2.8
6'009
6'240
-3.7
Tesla
0.7
0.2
157
32
390.6
0.5
0.2
1'149
346
231.2
Toyota
3.2
4.3
776
941
-17.5
3.1
3.8
7'442
8'320
-10.6
11.3
12.4
2'738
2'708
1.1
12.5
12.7
30'062
27'868
7.9
2.3
2.7
557
588
-5.3
2.3
2.3
5'498
4'982
10.4 -25.8
Volkswagen Volvo Diverse Marken GESAMT-TOTAL davon 4 x 4 davon Alternativ-Antrieb davon Diesel Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS
1.0
0.5
35
57
-38.6
0.8
0.6
369
497
100.0
100.0
24'137
21'878
10.3
100.0
100.0
239'594
219'136
9.3
42.6
39.1
10'271
8'555
20.1
39.3
37.6
94'137
82'299
14.4
4.1
3.8
985
827
19.1
4.1
3.1
9'783
6'830
43.2
39.2
35.7
9'457
7'821
20.9
38.0
36.7
91'044
80'363
13.3
46 11/15 MODELLSTATISTIK Die meistverkauften Modelle
In der Modellstatistik hängt der VW Golf …
… nach neun Monaten den Škoda Octavia um rund 1500 Einheiten ab.
VW GOLF GEHT ALS LEADER AUF DIE ZIELGERADE Auch nach neun Monaten führt der VW Golf das Feld der meistverkauften Modelle in der Schweiz an. Einzig der Škoda Octavia bleibt in Sichtdistanz zum Wolfsburger. Text: Michael Lusk
A
uch dieses Jahr liefern sich der VW Golf und der Škoda Octavia ein mehr oder weniger spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen: Während beide nach drei Monaten fast gleichauf lagen, öffnete sich die Schere seither deutlich. Gute 500 Autos betrug der Unterschied nach sechs, rund 1500 Autos nach neun Monaten. Damit dürfte der Wolfsburger auch angesichts der aktuellen VW-Affäre Ende Jahr das meistverkaufte Einzelmodell in Europa bleiben. Top Ten kristallisieren sich heraus Auch hinter dem Führungsduo kristallisieren sich nach drei Quartalen
die voraussichtlichen Endpositionen 2015 heraus. Einzig der VW Tiguan hat zwei Plätze im Vergleich zum Juni verloren. Was allerdings nicht erstaunt, wurde doch an der IAA in Frankfurt die neue Generation des beliebtesten SUV vorgestellt. Nichtsdestotrotz bleibt es spannend, liegen doch oft nur wenige Dutzend verkaufte Autos zwischen den einzelnen Rängen. Und die Erfahrung der letzten Jahre hat uns gelehrt, dass mancher Importeur auf der Zielgeraden respektive im Dezember nochmals den Turbo zündet. www.auto-schweiz.ch
Marke VW Škoda VW Audi Seat Mercedes-Benz Renault VW VW Škoda BMW Fiat BMW Mercedes-Benz Ford Mercedes-Benz Peugeot Seat Peugeot Opel Audi Suzuki Opel BMW Nissan Mini Mazda Ford Audi Toyota Audi Volvo Hyundai Peugeot VW Citroën Audi Ford BMW Mercedes-Benz Renault VW Škoda BMW BMW Smart Toyota Mazda Opel Dacia BMW Porsche Audi Subaru Suzuki Renault Renault Volvo Hyundai Mercedes-Benz Mazda VW Fiat Citroën Citroën Mercedes-Benz Seat Hyundai Suzuki Dacia Tesla Toyota Fiat Subaru Land Rover Volvo Mini Opel Mitsubishi Peugeot BMW Renault Nissan Honda Citroën Škoda Jeep Opel Kia
Modell Golf Octavia Polo A3 Leon C-Klasse Clio Passat Tiguan Fabia 2er 500 3er A-Klasse Kuga GLA-Klasse 308 Alhambra 208 Corsa Q5 Swift Mokka 1er Qashqai Cooper CX-5 Fiesta Q3 Yaris A4 XC60 i20 2008 Touran C3 A1 Focus 4er B-Klasse Captur T5 Yeti X3 X5 Fortwo Auris 2 Astra Duster 5er Macan A6 XV SX4 S-Cross Scenic Megane V40 i30 CLA-Klasse 3 Sharan Panda C1 C4 Picasso E-Klasse Ibiza iX35 Vitara Sandero Model S RAV4 500X Forester R. Rover Evoque V60 Cooper All4 Zafira ASX 108 X1 Twingo Juke Jazz C4 Cactus Rapid Renegade Adam Picanto
Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS
Anzahl 11'186 9'592 4'952 4'026 3'681 3'441 3'190 3'105 2'891 2'867 2'827 2'770 2'647 2'637 2'521 2'465 2'446 2'431 2'406 2'341 2'286 2'209 2'204 2'201 2'190 2'163 2'103 2'097 2'071 2'052 2'041 2'041 1'973 1'930 1'882 1'856 1'832 1'817 1'816 1'764 1'739 1'739 1'738 1'691 1'666 1'636 1'635 1'608 1'570 1'507 1'478 1'476 1'459 1'441 1'437 1'398 1'388 1'384 1'366 1'354 1'326 1'321 1'272 1'260 1'235 1'228 1'227 1'226 1'196 1'176 1'149 1'107 1'091 1'084 1'072 1'061 1'021 1'019 992 981 966 954 952 950 937 933 918 907 899
Marke BMW Hyundai Mitsubishi VW Toyota Audi Citroën Opel Jeep Porsche Jeep Ford Škoda Alfa Romeo Honda VW Land Rover Porsche Citroën Subaru Mazda Opel Smart Nissan Mercedes-Benz Mazda Mercedes-Benz Nissan Mercedes-Benz Peugeot BMW Mitsubishi Audi Renault Kia Hyundai BMW Nissan Citroën Fiat Nissan VW Hyundai Kia Renault Kia Volvo Toyota Mazda Honda Ford Lexus Mercedes-Benz Dacia Fiat Maserati Kia Mercedes-Benz Kia Hyundai Suzuki Suzuki Peugeot Toyota Ford Peugeot Subaru Citroën Ford Citroën Renault Subaru Dacia Mini Audi Toyota Ford VW Land Rover Renault Ford Dacia Mitsubishi Opel Kia Peugeot SsangYong Jaguar Citroën
Modell Anzahl X4 884 Santa Fe 873 Space Star 871 Caddy 871 Aygo 843 A5 820 C4 814 Insignia 814 Cherokee 785 911 781 Grand Cherokee 780 Mondeo 775 Superb 773 Giulietta 771 CR-V 741 Up 735 Range Rover Sport 732 Cayenne 726 DS3 710 Outback 695 CX-3 693 Meriva 691 Forfour 686 Micra 663 GLK-Klasse 653 6 648 S-Klasse 641 Pulsar 640 V-Klasse 639 3008 596 i3 589 Outlander 565 TT 560 Espace 560 Cee'd 555 i10 541 X6 531 X-Trail 531 C3 Picasso 524 Punto 524 Note 517 Touareg 517 iX20 504 Carens 501 Kadjar 497 Sorento 491 XC90 485 Verso 483 5 478 Civic 474 Connect 469 NX 458 ML-Klasse 456 Logan 447 Freemont 430 Ghibli 424 Rio 418 CLS-Klasse 406 Sportage 403 Tucson 394 Celerio 393 SX4 393 508 387 Land Cruiser 381 B-Max 379 5008 379 Impreza 379 DS4 372 C-Max 367 C4 Aircross 366 Kangoo 363 Legacy 363 Lodgy 359 One 357 Q7 351 Prius 337 Grand C-Max 335 Beetle 333 Discovery Sport 325 Zoe 318 Custom 317 Dokker 316 Pajero 313 Vivaro 303 Soul 302 Partner 289 Korando 285 XF 279 Berlingo 278
EUROPASTATISTIK 11/15 47
nEU
EUROPAS NEUWAGENMARKT IM HOCH Nach drei von vier Quartalen verzeichnet der Neuwagenmarkt in Europa weiterhin ein deutliches Wachstum. Neun Prozent mehr Autos als noch im vergleichbaren Zeitraum 2014 wurden zugelassen. Bis auf wenige Ausnahmen liegen fast alle Länder im Plus.
Veränderung %
September 14
September 15
n den ersten neun Monaten des laufenden Jahres wurden europaweit bereits rund 10,8 Die Neuwagenverkäufe in Europa kommen langsam wieder auf Touren. Millionen Autos zugelassen. Dies sind gut 900’000 Fahrzeuge oder 9 Prozent mehr als 2014. Zu den Ländern mit dem grössten Plus zähBelgien 36'725 36'383 0.9% 392'522 len Irland (+30,0 Prozent), Portugal Dänemark 17'834 14'426 23.6% 155'079 (+27,6 Prozent) und Spanien (+22,4 Deutschland 272'479 260'062 4.8% 2'407'938 2012 noch ein1'846 Minus von fast 8 Prozent 0.8% bei den Prozent). Im Minus liegen einzig Nachdem Estland 1'832 16'117 resultierte, ist dieses letztes 1,5 Österreich (–0,1 Prozent), Finnland Neuwagenzulassungen Finnland 8'511 8'399 1.3% Jahr mit 82'698 (–0,4 Prozent) und Luxemburg (–5,6 Prozent erwartet der Frankreich deutlich moderater 164'710 ausgefallen. 151'052 Für 2014 9.0% 1'420'973 Griechenland 5'098Kraftfahrzeuggewerbes 5'037 1.2% 57'894 Prozent). europäische Verband des CECRA sogar
Veränderung %
I
Das Neuwagengeschäft in Europa läuft auf Hochtouren.
1.1%
9.2%
2'281'671
5.5%
16'082
0.2%
83'033
-0.4%
1'336'086
6.4%
53'487
8.2%
Grossbritannien 462'517 ein Plus von 1,9 Prozent.
425'861
8.6%
2'096'886
1'958'196
7.1%
4'787
3'908
22.5%
121'137
93'172
30.0%
131'152
111'827
17.3%
1'201'153
1'042'693
15.2%
2'123
1'934
9.8%
28'349
27'394
3.5%
Irland Text: Michael Lusk Italien
I
Kroatien
Alle Zulassungen
2014
388'095
141'999
Land
Vor allem Deutsche profitieren Ein Blick auf die Zulassungszahlen zeigt, dass vor allem die deutschen Marken aus diesem Wachstum Kapital schlagen können. Volkswagen allein hat fast 100’000 Autos (+8,2 Prozent) mehr verkauft als ein Jahr zuvor. Ford (+6,9 Prozent) und Opel (+6,0 Prozent) legten stückzahlenmässig ebenfalls stark zu, die Premiummarken Audi (+6,1 Prozent) und vor allem BMW (+9,2 Prozent) sowie Mercedes-Benz (+12,1 Prozent) prozentual noch stärker. (ml)
2015
Land
TREnDwEnDE In EURO
Belgien 486'065 9'239 11.3% Bulgarien 19'525 Litauen 1'529imma11'028 16.6% wurden 2013 in Europa neu Dänemark 182'198 Luxemburg 3'376 38'147 -5.6% trikuliert. Das sind zwar abermals Deutschland 2'952'431 Niederlande 35'226 288'576 5.1% weniger als 2012, dennoch konnte Estland 108'723 19'695 Norwegen 12'433 4.4% die Talfahrt gebremst 25'966 werden. Österreich -0.1% Finnland 237'363 103'450 Polen 222'210 16.2% Während Deutschland als27'255 grösster Frankreich 1'790'473 Portugal 11'455 107'439 27.6% Einzelmarkt unter die 3-MillionenGriechenland 58'696 Rumänien 51'564 10.2% Grenze fiel und ein Minus5'752 von 4,2 Grossbritannien 2'264'737 Schweden 29'653 222'636 11.7% Irland 74'303 Prozent aufweist, konnte erneut Schweiz 23'666 218'094 9.0% Italien 1'303'534 Grossbritannien überzeugen1'583 und um Serbien 14'017 3.3% Kroatien 51'796 27'802 Slowakeials 10 Prozent zulegen.5'930 9.1% mehr Von den Lettland 10'710 Slowenien 4'546 40'569 12.1% Top-5-Märkten mussten Frankreich Spanien 71'302 648'205 22.4% Litauen 12'400 (–5,7 Prozent) und Italien (–7,1 www.jato.com Tschechien 18'056 141'470 20.9% Luxemburg 46'940 Prozent) abermals Federn6'288 lassen, Ungarn 49'837 11.3% Niederlande 417'036 während der spanische Markt Zypern 713 sich 5'361 7.1% Österreich 319'093 Totaleinem Zuwachs von 1'393'695 9'888'182 9.0% mit 3,3 Prozent Polen 289'718 weiter erholte. Portugal 105'898 Rumänien 58'800 Prognosen für 2014 Schweden 269'363 www.cecra.eu Slowakei Für das Jahr 2014 schätzt die ECD59'347 Division (European Car Dealers) der Slowenien 50'678 CECRA, dass in Europa insgesamt Spanien 722'703 Tschechische 12‘570‘000 Neuwagen zugelassen 164'738 Mit Ihrem Beitritt zum AutoCoach-Garagennetz bleiben Republik Sie weiterhin ein unwerden. Damit wäre nach zwei Ungarn abhängiger Unternehmer und geniessen absolute Entscheidungsfreiheit. 56'427 Sie Jahren mit rückläufigen Zahlen eine Zypernvon einer hochwertigen 14'670 profitieren von einem sauberen, prägnanten Auftritt, Trendwende erreicht, und die HändEU 28* und von attraktiven 11'881'430 Beschriftung, von einer hilfreichen Werbeunterstützung ler könnten 1,9 Prozent mehr Autos Island 7'274 Konditionen. Profitieren Sie jetzt von unserer Unterstützung und wählen Sie absetzen als letztes Jahr. Sowohl der Norwegen 142'151 den Weg zum nachhaltigen Erfolg! Schweiz 307'885 CECRA-Präsident Jean-Paul Bailly EFTA 457'310 Für zusätzliche Informationen: als auch der ECD-Vorsitzende Jaap EU 28* + EFTA 12'338'740 Technomag, 3000 Bern 5 Timmer betonen, dass 2014 wahr* EU inklusive Bulgarien und Rumänien (Daten fü Tel. 031 379 84 84 scheinlich ein leichtes Wachstum Lettland 1'184 nsgesamt 12‘338‘660 Neuwagen
980 werde und 20.8% 10'287 bringen ein Wendepunkt 1'280könnte, obwohl 19.5% 12'855 sein wir noch 3'582 -5.8% 36'027 einen weiten Weg vor uns hätten. 30'569 15.2% 303'293 Ausserdem müssten übermässige 11'692 6.3% 113'508 Rabatte 24'863 und «Selbstzulassungen» 4.4% 237'193 23'566 15.7% 258'212 eingeschränkt werden. 9'710 alle Länder 18.0%zeigen sich 137'143 Fast in 5'561 3.4% 56'839 einer Umfrage optimistisch, das 26'142 13.4% 248'653 diesjährige Ergebnis zu übertreffen, 21'623 9.4% 237'672 allen das mit14'485 ei1'262voran Tschechien, 25.4% 5'209 13.8% 56'526 nem Plus von 16,9 Prozent rechnet, 4'426 mit 12,9 Prozent 2.7% 45'468 Litauen und Spanien 57'838 23.3% 793'400 mit 10,7 Prozent. Zu den wenigen 15'775 14.5% 171'010 Mitgliedstaaten, die mit weniger 5'528 13.7% 55'449 Verkäufen rechnen,8.4% zählen neben 5'739 der 658 1'270'985 9.7%(–8,5 Prozent), 10'774'505 Schweiz Norwegen die Niederlande (–4,1 Prozent) und Österreich (–2,8 Prozent). (ml)
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48 11/15 NUTZFAHRZEUGSTATISTIK
Drei in der Schweiz besonders beliebte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen: Der Fiat Doblò (o.), der VW Caddy Alltrack (u. l) und der Ford Tourneo Courier.
2015
2014
diesen Zahlen keinesfalls überrascht: «Diese Entwicklung belegt einmal mehr die Unberechenbarkeit und die starken Schwankungen, welchen der Markt für schwere Nutzfahrzeuge unterliegt. Die Frankenstärke spielt natürlich in diesem Jahr auch eine Rolle.» Der Markt für Personentransportfahrzeuge ist, ähnlich wie bei den Lieferwagen, weiter gewachsen. Seit Juni sind über 1000 Neuimmatrikulationen hinzugekommen, die Zahl liegt nun bei 3492 Fahrzeugen. Das Plus von Januar bis September beträgt 375 Einheiten oder 12,0 Prozent. (pd/ml)
Marktanteil 2014
N
ach wie vor erfreuen sich vor allem Lieferwagen im Gewichtsbereich zwischen 2,25 und 3,45 Tonnen einer gesteigerten Nachfrage. Mit 11’872 Fahrzeugen wurden allein in diesem Segment 1461 Einheiten mehr eingelöst als vor Jahresfrist (14,0 Prozent). Ein anderes Bild zeigt sich dagegen bei den schweren Nutzfahrzeugen ab 3,5 Tonnen Gesamtgewicht. Mit 3040 Neuzulassungen lag hier die Nachfrage um 262 Fahrzeuge oder 7,9 Prozent tiefer als noch in den ersten neun Monaten 2014. Allerdings konnte das Segment gegenüber einem noch grösseren Minus im ersten Halbjahr von 11,1 Prozent aufholen. Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz, ist von
Marktanteil 2015
In den ersten neun Monaten des Jahres sind spürbar mehr neue Lieferwagen auf die Strassen gekommen. Die Zahl der Neuzulassungen im Segment der leichten Nutzfahrzeuge lag bei 23’143 und damit 1601 Immatrikulationen oder 7,4 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.
Citroën
6.4
6.7
1'485
1'442
3.0
Dacia
0.9
1.2
197
264
-25.4
Fiat
5.4
5.4
1'240
1'165
6.4
Ford
13.7
11.9
3'169
2'560
23.8
Hyundai
0.1
0.1
24
29
-17.2
Iveco
5.8
6.1
1'341
1'322
1.4
Land Rover
2.4
1.1
554
229
141.9
Mercedes-Benz
9.8
11.1
2'276
2'393
-4.9
Mitsubishi
0.8
0.5
177
106
67.0
Fuso
0.4
0.4
102
83
22.9
Nissan
5.1
4.3
1'190
919
29.5
Opel
7.4
6.8
1'709
1'462
16.9
Peugeot
5.0
5.5
1'160
1'194
-2.8
Renault
11.8
12.2
2'739
2'634
4.0
Škoda
0.1
0.2
27
43
-37.2
SsangYong
0.1
0.1
15
17
-11.8
Toyota
3.3
3.7
764
802
-4.7
18.3
19.3
4'232
4'150
2.0
3.2
3.4
742
728
1.9
100.0
100.0
23'143
21'542
7.4
VW Übrige
www.auto-schweiz.ch
Veränderung %
UNTERSCHIEDLICHES BILD JE NACH KLASSE
Gesamttotal
PRÜFSTRASSEN 11/15 49
DERENDINGER
MODERNE PRÜFSTRASSEN VON CARTEC Cartec aus dem Snap-on-Konzern ist als Hersteller der Derendinger-Fahrwerksanalysekompo nenten Garant für ein hohes Qualitätslevel. Bei den Komplettangeboten von Derendinger an Prüfstrassen sind Spurplatten, Rollenprüfstand und Fahrwerkstester je nach Bedarf integrierbar.
E
ine gute Fahrwerksdiagnose als Gesamtpaket anzubieten. Das ist genauso wichtig wie eine Unternehmen garantiert höchste zeitgemässe Steuergerä- Qualität der gelieferten und montiertediagnose. Nebst einem ten Produkte, einen schnellen und minimierten Reifenverschleiss bietet kompetenten Kundendienst sowie sie vor allem auch optimale aktive langjährige Erfahrung im Bereichen Sicherheit für den Automobilisten. Prüfstrassen und Rollen-Bremsprüf«Bei unseren Komplettangeboten stände. Für Lieferung, Montage an Prüfstrassen sind Spurplatten, und Schulung sowie Wartung und Rollenprüfstand und Fahrwerkstester Reparatur steht das Servicetechnikerje nach Bedarf und Voraussetzung Team schweizweit innerhalb kürzester nahtlos integrierbar», sagt Hans Zeit zur Verfügung. Die stets hohe Beanspruchung Peter Schwenk, Product Manager für Investitionsgüter bei Derendinger. Die der Werkstatteinrichtungen erfordert tägliche Arbeit mit Werkstatteinrich- zudem einen fachmännischen tungen erfordert eine fachmännische Unterhalt der Maschinen. Die Beratung für die Wahl des richtigen Derendinger-Dienstleistungspalette Produktes. Das Ziel von Derendinger wird deshalb mit Wartungsverträgen besteht darin, qualitativ hochstehende abgerundet, welche die BetriebssiWerkstattausrüstung mit einem um- cherheit der Werkstatteinrichtungen fassenden Dienstleistungsangebot noch weiter erhöhen. Mit dem Anz._Car_Care_2015_Schweiz210-144.5mm_Layout 1 25.03.15 08:54 Seite 1
Wartungsvertrag, der für zertifizierte Garagen vorgeschrieben ist, werden die Wartungstermine von Derendinger verwaltet und überwacht. Die ausgeführte Wartungsarbeit wird sauber dokumentiert und das frisch gewartete Gerät mittels Vignette durch den ausführenden Monteur gekennzeichnet. (pd) www.derendinger.ch
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50 11/15 PRÜFSTRASSEN
KSU/A-TECHNIK AG
MIT MAHA-PRÜFSTRASSEN VON KSU/A-TECHNIK AG AUF DER SICHEREN SEITE Die KSU/A-Technik AG bietet Garagisten und Werkstätten komplette Lösungen für Prüfstrassen. Dank langjähriger Erfahrung und der genauen Kenntnis ihrer Produktpalette profitieren nicht nur Werkstätten in der ganzen Schweiz davon, sondern auch die Strassenverkehrsämter der Schweiz vertrauen auf ihre Produkte.
E
in vollautomatischer Prüfablauf wie bei der MAHA MBT 2000 sorgt für die digitale Messwertaufnahme und -speicherung innerhalb der modular aufgebauten Prüfdatensoftware Eurosystem. Aufrüstbar mit der automatischen Allraderkennung Drive Control Pro oder dem Allradregelsatz ist dies der ideale Diagnose-Bremsprüfstand, um Fahrzeuge aller Art rasch und sicher zu überprüfen – besonders geeignet für Annahme- und Diagnosestrassen mit hohem Fahrzeugdurchsatz. Durch die optional erhältliche hydraulische Rollensatzanhebung und die dadurch breitere Prüfbreite können auch Tandem-, Pferdeanhänger und kleine Nutzfahrzeuge problemlos geprüft werden, da die Hubhöhe von 100 mm die zu prüfenden Achsen stärker belastet. Der Achsdämpfungsprüfstand MAHA MSD 300 ermöglicht eine schnelle und eindeutige Überprüfung und Beurteilung der Achsdämpfung. Die Resonanzmethode nach Boge analysiert während der Resonanzfrequenz die vorliegenden Energien am Schwingungssystem (Räder, Achse
Die komplette Prüfstrasse von MAHA.
Scheinwerfereinstellgerät MAHA MLT 3000 und Karosserie). Das neue Prüfverfahren ermittelt den Dämpfungsgrad D. Diese physikalische Grösse ist dimensionslos und auch unter der Bezeichnung Lehrsches Dämpfungsmass bekannt. Der Dämpfungsgrad wird auch bei den Fahrzeugherstellern als Konstruktionsgrösse für die Fahrwerkauslegung verwendet. Die Einflüsse des Reifendrucks und der Fahrzeugbeladung verfälschen das Prüfergebnis nicht. Sekundenschnelle Überprüfung Der Radlauftester MAHA MINC I bietet eine sekundenschnelle Überprüfung der Achsgeometrie beim Überfahren.
Der Betreiber erhält somit eine sofortige Aussage zum Geradeausverhalten des Fahrzeuges. Auffälligkeiten werden am Bildschirm oder anhand eines Ausdruckes mit den entsprechenden Grafiken farblich gekennzeichnet. Das Ergebnis bestätigt oft die Notwendigkeit einer Achsvermessung bzw. -einstellung und somit eine Entscheidungsgrundlage. Das Gleiche gilt für den Achsspieltester MAHA PMS. Er garantiert ein schnelles Ermitteln von Mängeln und Verschleisserscheinungen an Lenkungsteilen, Radlagern, Federungen und Aufhängungen. Die Achssysteme können bei der Prüfung durch hydraulisch betätigte
Prüfplatten gezielt belastet werden. Die Bedienung erfolgt serienmässig mittels einer LED-Funkhandlampe oder Kabelhandlampe. Bei einer Messung wichtig ist auch die Reifenprofiltiefe. Viele Autofahrer unterschätzen das Risiko oder ignorieren es sogar. Mit dem MTD 2000 bietet MAHA eine innovative Technologie an, mit der Dienstleister ihren Kunden ohne Zusatzaufwand mehr Sicherheit bieten können. Diese Sicherheit gilt es auch im Bereich der Scheinwerfer zu überprüfen – gerade im Winter, wenn es schnell dunkel wird, ist eine gute Sicht unabdingbar. Moderne Lichtsysteme stellen hohe Anforderungen an das Vermessen der Scheinwerfereinstellung. Die Hochleistungskamera des MAHA MLT 300 erfasst den Lichtkegel des Scheinwerfers, und der leistungsstarke Mikroprozessor wertet die Daten quasi in Echtzeit aus. Die Software ist in der Lage, auch im Blausaum von Xenon- und LED-Lichtquellen die Hell-Dunkel-Grenze zuverlässig zu ermitteln. Die Software lässt sich jederzeit durch Updates mit wenig Aufwand an neue Scheinwerfersysteme anpassen. Des Weiteren erfassen die 3D-Lagesensoren den Neigungswinkel des Lichtkastens und können somit die Unebenheiten der Standfläche für das Scheinwerfereinstellgerät ausgleichen. Nebst Qualitätsprodukten bietet die KSU/A-Technik AG ihren Kunden aber auch einen Vorsprung durch Wissen bei der Kundenannahme, bei der vollumfänglichen Fahrzeuginspektion, beim menügeführten Prozess, bei der transparenten Ergebnisdokumentation sowie beim schnittstellenübergreifenden Datenaustausch und beim individuell zugeschnittenen Training. Zudem gehören die Bauplanung, Service, Montagen und Wartungen ebenfalls zu Kernaufgaben des Unternehmens. (pd/ir) www.ksu.ch
PRÜFSTRASSEN 11/15 51
GESAG
ANHÄNGERPRÜFUNG DANK HERAUSHEBEVORRICHTUNG EINFACHER
I
n vielen Prüfzentren und PWWerkstätten gehört die Prüfung von Anhängern und Transportern zum Tagesgeschäft. Eine verlässliche Prüfung der Fahrzeuge, die mit Tandem- oder drei Achsen ausgestattet sind, erweist sich in der Praxis oft als schwierig und ungenau. Der Anpressdruck auf die Prüfrollen des Bremsprüfstandes ist
Erhöhter Anpressdruck sorgt für genauere Bremswerte.
durch den kleinen Federweg der Achsen oft ungenügend. Durch das Herausheben wird der Anpressdruck erhöht, und die Bremswerte können genau ermittelt werden. (pd/ir) www.gesag.ch
ESA
ESA SETZT MIT SHERPA-PRÜFSTRASSEN AUF QUALITÄT Sherpa-Prüfstrassen werden in der Schweiz von der ESA angeboten und haben sich seit Jahren als ideales Hilfsmittel bewährt, um dem Kunden schnell und einfach den aktuellen Zustand von Bremse, Fahrwerk und Spur seines Fahrzeuges zu vermitteln.
S
eit 1993 befasst sich die Sherpa Autodiagnostik GmbH mit der Entwicklung und Herstellung von Prüfständen und Hebebühnen für PW, Nutzfahrzeuge und Landmaschinen. Mit einem offenen Ohr für die Anforderungen der Kunden präsentiert sich Sherpa heute als Vorreiter und Impulsgeber im Markt. Mit grossem Know-how und Kreativität bestreitet das Unternehmen mutig neue Wege und zählt zu den Marktführern in der Prüftechnik. Mit ihren Produkten, die in 40 Ländern angeboten werden, stellt die Sherpa Autodiagnostik GmbH für Fahrzeuge rund um den Erdball
schnell und zuverlässig den aktuellen Zustand von Bremsen, Fahrwerk und Spur des Fahrzeugs fest. Sherpa-Prüfgeräte sind bei Prüforganisationen und Garagen die erste Wahl für Hauptuntersuchungen. Um den ständig wachsenden Anforderungen der zu prüfenden Fahrzeuge und den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden, entwickelt Sherpa die Mechanik, die Hardware, die Elektronik und die Software seiner Autodiagnostikgeräte im eigenen Haus in Mühldorf/Inn. Als leistungsfähiger Hersteller von
Prüfständen deckt das Sortiment die Anwendungen für die Fahrzeugprüfung im Bereich PW, Nutzfahrzeuge und Landmaschinen ab. Zusätzlich zum Standardsortiment der Prüftechnik bietet das Unternehmen am Inn auch massgeschneiderte Lösungen für spezielle Anforderungen der Kunden.
«Meine ESA – meine Sicherheit» Mit Investitionsgütern von der ESA sind die Kunden in jeder Hinsicht auf der sicheren Seite. Durch den weltweiten Einkauf erhalten sie neuesteTechnologie, qualitativ hochstehende Produkte und einmaligen Service zu besten Konditionen. Mit topausgebildeten Spezialisten im Innen- und Aussendienst des technischen Kundenservice und dem schlagkräftigen Ersatzteilservice ist eine professionelle Kundenbetreuung nach dem Kauf garantiert. Der jeweilige ESA-Gebietsleiter ist die Ansprechperson für eine umfassende Beratung. (pd/vg) www.esa.ch www.esashop.ch
Die modular aufgebaute Prüfstrasse Sherpa Sherlane im Angebot der ESA.
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52 11/15 PRÜFSTRASSEN
TECHNOMAG
CSC-TOOL – DAS EINSTELLWERKZEUG FÜR FAHRERASSISTENZSYSTEME
M
ultikollisionsbremse,automatische Distanzregelung, Fahrspurassistent, automatische Einparkunterstützung oder Müdigkeits- und Verkehrszeichenerkennung, um nur einige zu nennen, sind heute schon in der Mittelklasse/Kompaktklasse angekommen und erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Mit dem CSC-Tool (Camera- and Sensor-Calibration-Tool) bietet Hella Gutmann Solutions Werkstätten ein professionelles Multimarkensystem zur Kalibrierung unterschiedlichster Fahrerassistenzsysteme. Das CSC-Tool ist im Baukastensystem erhältlich und kann dadurch individuell an die unterschiedlichen Bedürfnisse angepasst werden. Zum Lieferumfang des CSCTools gehören der Grundträger mit Justierungsbalken und zwei Spiegeleinheiten sowie die Messköpfe, zwei Radaufnehmer und zwei herstellerspezifische Kalibriertafeln (für die wichtigsten Marken der Volkswagen-Gruppe und MercedesBenz). Im Baukastensystem können sowohl markenspezifische Kalibriertafeln als auch zusätzliche Module zur Justierung verschiedener Fahrerassistenzsysteme ergänzt werden (BMW, Ford, Volvo, Mitsubishi). Kalibriertafeln für die Hersteller Renault, Nissan, Kia/ Hyundai, Honda und Mazda sind
projektiert und voraussichtlich in Kürze lieferbar. Eine Basis – viele Möglichkeiten In Verbindung mit aktuellen Diagnosegeräten der mega-macs-Familie lassen sich so zum Beispiel die Frontkamera für den Spurhalteassistenten, der Radarsensor für den Abstandsregeltempomaten (ACC) und die Kamera für das adaptive Lichtsystem kalibrieren. Zur Ermittlung des Radarmessfeldes im Werkstattalltag hat Hella Gutmann jetzt mit zwei Radar-Kits eine sinnvolle Ergänzung des CSCTools im Programm. Das Grund-Kit besteht aus einem Laseraufsatz mit Skalierung, der auf einer zugehörigen Winkelverstellplatte am Grundträger des CSC-Tools fixiert wird. «Die Prüfung der Assistenzsysteme wird heute immer wichtiger. Garagisten
werden in Zukunft nicht nur Bremsprüfungen durchführen, sondern auch das Kalibrieren und Überprüfen der Fahrassistenten», sagt Sebastien Moix, Marketing-Leiter bei der Technomag. Die Sensoren und Kameras der Fahrerassistenzsysteme müssen mit grösstmöglicher Präzision kalibriert und justiert werden.Trotzdem benötigen Werkstätten und Servicebetriebe für die Arbeit mit dem CSC-Tool von Hella Gutmann Solutions weder einen komplett ausgestatteten Achsvermessungsplatz noch einen nivellierten Werkstattboden oder eine Hebebühne. Alle Messeinrichtungen lassen sich auf jedem einigermassen ebenen Boden einrichten und verrichten dann zuverlässig und präzise ihren Dienst. Die Messeinrichtungen für einige Fahrerassistenzsysteme ver-
fügen über eine Reichweite von mehreren hundert Metern. Ist der Radarkopf oder die Kameraposition im Verhältnis zur geometrischen Fahrachse des Fahrzeugs nur geringfügig verschoben, funktioniert das System nicht oder – noch schlimmer – falsch. Das CSC-Tool arbeitet hier mit einer äusserst geringen Toleranz und sorgt dadurch für exakte Messergebnisse, die sich für Werkstätten und Autofahrer auszahlen. Durch mehr Sicherheit auf der Strasse und mehr zufriedene Kunden. Alle Informationen, die zur präzisen Einstellung der Scheinwerfersysteme benötigt werden, können über die Diagnosegeräte der mega-macsFamilie abgerufen werden. Je nach aufgespielter Softwareversion und Bedarf kann der Leistungsumfang individuell an die Bedürfnisse der Werkstatt angepasst werden. Das CSC-Tool überzeugt mit vielen Extras und einem kleinen Preis. (pd/ir) www.technomag.ch
Grafik: Mercedes-Benz
Immer mehr Fahrerassistenzsysteme in Fahrzeugen sorgen dafür, dass die Strassen sicherer und die Fahrten komfortabler werden. Doch gute Assistenten nützen nichts ohne Überprüfung. Gleich wie bei der Bremsprüfung müssen auch diese fachgerecht überprüft und kalibriert werden. Mit dem CSC-Tool von Hella Gutmann ist das kein Problem.
PRÜFSTRASSEN 11/15 53
GASSNER AG
MIT BEISSBARTH-PRÜFSTRASSEN AUF DER SICHEREN SEITE Starke, langlebige Basiskomponenten und modernste PC-Technik sind nur zwei der Eigenschaften, die die Qualität der Beissbarth-Prüfstrassen der Gassner AG ausmachen. Die schnelle Erfassung aller Messdaten – ob analog oder digital – garantiert zudem eine ausgezeichnete Wirtschaftlichkeit.
O
b via Analoganzeige oder digital über einen PC-Monitor – dank klaren Anweisungen und Animationen führt eine BeissbarthAnlage schnell und einfach durch den gesamten Ablauf der Prüfung. Im Superautomatik-Betrieb ist nicht mal mehr eine Fernbedienung von Nöten, denn alles wird direkt aus dem Fahrzeug gesteuert. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Die präzisen Messdaten werden in Echtzeit als Digitalwert und zusätzlich als Balkengrafik animiert – damit hat man die totale Kontrolle. Erste Station der BeissbarthPrüfstrasse ist die Spurplatte, die für die Radlaufprüfung zuständig ist. Fährt der Prüfer mit dem Rad eines Fahrzeuges darüber, kann sich die Platte unter dem Einfluss der Kräfte, welche vom rollenden Rad ausgeübt werden, seitlich verschieben. Die ermittelte Abweichung wird über ein DMS-System an die
Mikroprozessorsteuerung weitergeleitet und zur Anzeige gebracht. Zweite Station ist der Fahrwerktester, der die Fahrsicherheit eines Fahrzeugs überprüft. Dabei wird die Fahrwerkaufhängung über die im Tester vorhandenen Prüfplatten in Schwingung versetzt und die dadurch erzeugten Resonanzen werden in Messergebnisse verarbeitet. Beissbarth bietet die zwei heute gängigen Systeme von Eusama und Theta an, wobei beide Systeme auch mit Geräuschsuchfunktion erhältlich sind. Ausbau zum Alleskönner Der Bremsprüfstand von Beissbarth arbeitet mit einer Prüfgeschwindigkeit von 5.2 km/h und kann individuell je nach den Anforderungen der Werkstatt zum Alleskönner ausgebaut werden. Egal ob Allraderkennung, Motorbremse für schnelles und sicheres Ausfahren oder multifunktionale Diagnosestation, bei welcher die Rollwiderstandsmessung mit
ABS-Sensortest und Unrundheitsprüfung mit ESP-Prüfung kombiniert wird – alles ist möglich. Als führender Hersteller von Prüfstrassen arbeitet Beissbarth täglich an den neusten technischen Anforderungen, welche die Fahrzeuge von heute stellen. Ein PC, welcher der Prüfstrasse angehängt wird, kann über das LAN vernetzt werden, wodurch die Kunden- und Messdaten stets verfügbar sind. Wahlweise können die Protokolle an jedem beliebigen Netzwerkdrucker auch ausgedruckt werden. Die hierfür benötigte Software kann beliebig oft in der Werkstatt installiert werden. Die Gassner AG als Spezialist und kompetenter Berater steht
NEU
Beissbarth-Prüfstrasse: Radlauf, Fahrwerksdämpfung und Bremswirkung von Personenwagen können in weniger als drei Minuten getestet werden.
Garagisten, die sich bereits heute darüber Gedanken machen, wie ihre Werkstatt der Zukunft aussehen soll, mit Rat und Tat zur Seite. Ganz individuell zeigt sie Möglichkeiten auf und informiert darüber, wie die Kombination einer Prüfstrasse mit Hebebühne, Lichteinstellgerät und Fahrwerkvermessung sich für das Business auszahlt. (pd/ir) www.gassnerag.ch
54 11/15 PRÜFSTRASSEN
BOSCH
Die Bosch LTB 100 kann dank schlanker Abmessungen flexibel in der Garage installiert werden.
SCHEINWERFERPRÜFUNG MIT DER NIVELLIERBAREN FAHRZEUGPRÜFFLÄCHE LTB 100 Die Anforderungen an Prüfstrassen für Scheinwerfersysteme werden immer höher. In Deutschland gilt darum seit Anfang Jahr die neue HU-Scheinwerferprüfrichtlinie. Bosch bietet deshalb Werkstätten die nivellierbare Fahrzeugprüffläche LTB 100 an. Davon profitieren auch Schweizer Garagisten.
D
ie meisten Hersteller und OEs fordern schon seit Langem eine hohe Genauigkeit bei der Scheinwerferprüfung von den Werkstätten. Spätestens seit die neuen Systeme zum Einsatz kommen, die eine hohe Blendgefahr bei falscher Einstellung verursachen, liegt es an den Garagen, nachzuziehen und ihre Prüfstrassen anzupassen. Klar definierte Toleranzen und Abmessungen In Deutschland gilt seit Anfang Jahr die neue HU-Scheinwerferprüfrichtlinie mit klar definierten Toleranzen und Abmessungen, um genau das flächendeckend per Gesetz vorzuschreiben respektive sicherzustellen. Dies bedeutet, dass ein dauerhaft fester und markierter Scheinwerferprüfplatz per Gesetz ausgewiesen werden muss. Das in der Richtlinie beschriebene Prüfsystem ist definiert durch die Aufstellfläche für das Fahrzeug
LTB 100 IM ÜBERBLICK: n
n
und das Scheinwerfereinstellgerät. Zudem müssen alle Aufstellflächen eben sein und das System muss alle zwei Jahre durch einen Sachkundigen geprüft werden. Anlagen, die sich noch im Einsatz befinden, haben Bestandschutz bis Dezember 2016. Die Neigungen der Flächen dürfen maximal 1,5 Prozent betragen und müssen gleichgerichtet sein. Die Unebenheit der Aufstellfläche für das Scheinwerfereinstellgerät darf maximal ±1 mm auf 1 m betragen. Die zulässige Unebenheit der Fahrspuren ist abhängig von der Prüfplatzlänge.
Sichere Basis für präzise Messungen Werkstattböden weisen oft ein starkes Gefälle und Unebenheiten auf. Die nivellierbare Fahrzeugprüffläche LTB 100 erfüllt alle Anforderungen für den Prüfplatz nach der Scheinwerferprüfrichtlinie. Zudem kann auf diesen nivellierten Arbeitsplätzen auch die Justage der Fahrerassistenzsysteme stattfinden. Die LTB 100 ist darüber hinaus schlanker als eine weitere 4-Säulen-Hebebühne und kann flexibel installiert werden. Ebenfalls wichtig für den Garagisten ist die Tatsache, dass die Anlage wartungsfrei ist. (ml) www.bosch.ch
n
n
n
n n
n
eeignet zum nachträglichen G Einbau auf Werkstattböden (min. Bauhöhe 54 mm) eeignet zum Einbau auf G Arbeitsgruben (in Verbindung mit optionalem Grubeneinfahrschutz) odulare Bauweise M (4 m, optional erweiterbar auf 6 m) E rweiterbar zur Durchfahrtlösung (optional) usgleichsmöglichkeit und A Feinjustage über vier Radstellelemente (Variante 4 m) Zulässige Achslast 2,5 t P rüfsystemlänge überflur 4269 mm (Variante 4 m, inkl. Auffahrrampen) E instellbarer Höhenausgleich 0 bis 40 mm
KOLUMNE 11/15 55
Auch wenn Sie nicht unter Novemberdepression leiden, lesen Sie weiter
HERBSTBLUES? NICHT MIT UNS
Franz Glinz, Wirtschaftsjournalist und profunder Kenner der internationalen Automobilbranche franz.glinz@gmail.com
«HERBSTBLUES»
Der Herbstblues. Hat er Sie auch schon gepackt? Noch mehr Positives gegen den Herbstblues: Von Wenn ja, wen wundert’s? Neben abnehmenden Januar bis September sind in der Schweiz Sonnenstunden gab’s genug, das nerven und auf 1151 Oberklasse-Elektroautos der Marke Tesla die Stimmung drücken konnte. So etwa der nicht zugelassen worden. Der US-Stromer überholte enden wollende Wahlkampf für unser Parlament in diesem Zeitraum laut auto-schweiz bezüglich in allen Medien bis Mitte Oktober, die ständigen Verkaufszahlen andere Luxuslimousinen klar: Vor- und Anwürfe der Parteien gegeneinander Mercedes S-Klasse (641 Verkäufe), Maserati Ghibli (424), Jaguar XF (279), BMW sowie die Selbstbelobigungen der 6er-Serie (237). Nichts gegen diese eigenen politischen und wirtschaft«Verbände lichen Linie. Mühsam! Vier, aber wenn die Schönen und kämpfen für Reichen elektrisch fahren, um so 2. Röhre» etwas für die Umwelt tun zu wollen, Der Herbstblues. Packen könnte kann das doch nur gut sein. er weiterhin auch Tausende von Arbeitnehmern angesichts der Klagen vieler Industriebetriebe wegen des starken Erfrischen positiv war auch, wie der Autojournalist Frankens und schwächelnder Auftragseingänge. David Schnapp im Oktober in der «Weltwoche» Nebst zahlreichen anderen sind selbst so solide die VW-Abgasaffäre ins rechte Licht rückt: «Die Schweizer Traditionsunternehmen wie Sulzer und Diskussion über Manipulationen beim SchadstoffABB betroffen. Sulzer leidet unter dem, was die ausstoss von VW-Dieselautos wird seit einigen Automobilisten freut: dem tiefen Erdölpreis. Die Wochen mit erstaunlichem Mangel an Fach- und Ölmultis stellen deshalb Investitionen sowie Sachkenntnis geführt. Hier kann sich jeder Grüne neue Förderprojekte zurück und ordern in der noch schnell ins Bild drängen, um einer ganzen Folge bei Sulzer weniger Pumpen und andere Industrie mit Hunderttausenden von Mitarbeitern Ölfördertechnik. Der Elektro- und Technologie- die grundsätzliche Kompetenz für ihre eigentliche konzern ABB dagegen leidet am langsameren Tätigkeit, den Automobilbau, abzusprechen.» Wachstum in Asien. Hier noch mein ganz persönlicher Herbstblues-Killer Der Herbstblues. Gibt es denn nichts Positives, was im Oktober: Auf der Amag-Kontroll-Homepage gab ihn verjagen könnte? Natürlich gibt es das. Einmal ich die Chassis-Nummer meines Diesel-Golf 2.0 das, was der Doyen der Schweizer Werbebranche, TDI Modelljahr 2009 ein. Dann ein Mausklick – und Hermann Strittmatter am Wahlsonntag in fetter die Antwort war da: «Lieber Kunde, wir möchten Schrift im Sonntagsblatt der NZZ verkündete: Ihnen bestätigen, dass das Fahrzeug mit der «Unser schönes Land wieder frei von doofen von Ihnen eingegebenen Fahrgestellnummer Wahlplakaten.» Wieder freie Sicht auf Wiesen WWWZZZ1KZ9W415228 nicht von der Software und Felder beim Fahren. Aufheitern kann auch betroffen ist, die Stickoxidwerte (NOx) im Prüfdas: Grosse Zürcher Wirtschaftsverbände, die standlauf (NEFZ) optimiert.» Automobilclubs TCS und ACS sowie Vertreter aus mehreren Parteien haben ein Komitee «Ja zum Gotthard» gegründet. Dieses setzt sich für den Bau des 2. Strassentunnels ein. Für ein Volks-Ja ist noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten bis zur entsprechenden Abstimmung im Februar 2016.
56 11/15 KOLUMNE
Erwin Kartnaller zum so genannten Dieselskandal
AUTOBAU IST SPITZENSPORT! Er haftet, er klebt, behindert praktisch jeden Schritt, den man tut – der VW-Skandal. Aus diesem Grund möchte ich mal die Sicht auf einen ganz anderen Lauf der Dinge in die gängige Diskussion einbringen. Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich will nichts beschönigen. Betrug ist Betrug. Der Vertrauensbruch, der Verlust an Glaubwürdigkeit ist unermesslich und schwappt tragischerweise über die eng gesteckten Grenzen der Hauptverantwortlichen hinweg, stellt eine ganze Branche unter Generalverdacht.
Erwin Kartnaller Auto- und Nutzfahrzeugjournalist, Kenner der Schweizer- und internationalen Verkehrspolitik ekartnaller@auto-wirtschaft.ch
«VORSCHRIFTENFLUT»
wachsender Zulassungen, eines stetig steigenden Mobilitätsgrades und höherer Jahreslaufleistungen.
Mit eben der Aussicht auf neue Einnahmen erlässt die Politik daher laufend neue Vorschriften und stellt sich damit auf die Seite jener Ketzer, die die freie Wahl der Mobilität dauernd an den Pranger stellen. Das ist keine Liebesbeziehung, auch keine Vernunftsehe, das ist eine reine Zweckgemeinschaft. Was die einen mit viel Klamauk fordern, öffnet dem anderen die Pforten, um immer «Doch irgendwann neue Geldquellen anzuzapfen. Und sind, zumindest wie beliebe ich zu sagen: Wo Geld ist, ist der Teufel nicht weit. über einen
Lasst mich gleichwohl etwas vertiefter über Ursache und Wirkung sprechen. Inwieweit sind wir, die Konsumenten, bestimmten die Politiker, die Wirtschaftskapitäne, Zeitraum, Grenzen Die ständigen Vorschriften mit Sanktionsnicht auch mitschuldig an dieser drohungen (CO2-Abgabe etc.) in einem gesetzt.»» unheilvollen Entwicklung? Autobau ohnehin angespannten Wettbewerb lässt sich mit Spitzensport vergleikurbeln eine Entwicklung an, die ein chen. Die Zuschauer, die Veranstalter, gefährlichesTempo aufnehmen muss. die Geldgeber fordern immer mehr Leistung und Da drängen sich Leute in den Vordergrund, deren Spektakel. Höher, weiter, schneller sind die Attri- zum Teil fett entlöhnte Hauptbeschäftigung darin bute, die Beachtung und damit Erfolg versprechen. besteht, von allen anderen zu fordern, was sie selber Doch irgendwann sind, zumindest über einen nicht bereit sind zu tun – weil sie es nicht können, bestimmten Zeitraum, Grenzen gesteckt. Noch so nicht wirklich wollen und ihnen auch die Fähigkeit technisierte Sportschuhe, noch so windschlüpfrige abgeht, in grösseren Zusammenhängen zu denken. Kleidungsstücke können den allseits geforderten Leistungszuwachs nicht mehr herbeiführen. Da Ich will es Ihnen an einem Beispiel verdeutlichen: Transportunternehmer rechnen bleibt nur noch der Griff zum Doping, und alle Schweizer Welt bejubelt neue Spitzenleistungen und gibt grundsätzlich mit einer Amortisationsdauer von sich ebenso entsetzt, wenn dann der «Kunstgriff» acht Jahren für ihre Lastwagen. Dies bei einer durchschnittlichen Laufleistung von 80’000 km/Jahr. auffliegt. Mit der immer schneller werdenden Einführung Autos, oder im weitesten Sinne die Mobilität, setzen von Euro-Emissionsnormen ist dieser Zyklus Emotionen frei, und die spalten sich in zwei Lager: durchbrochen worden, sowieso wegen der damit die einen euphorisch, die anderen hysterisch. einhergehenden Bemessung der LeistungsabGegensätzlicher könnte dies «Liebesspiel» gar hängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA). Das nicht sein. Der/die eine will ungezügelte Power, Resultat war und ist eine Kapitalvernichtung im Fahrspass mit viel Luftverwirbelung. Der/die andere grossen Stil. Gleichzeitig ist der Preisdruck an allen möchte am liebsten ein selbstfahrendesTretmobil à Fronten gestiegen. Wohin das führt, darüber gibt la Feuerstein, mit einem Forderungskatalog, der viel das Amtsblatt praktisch in jeder Ausgabe hinlänglich heisse Luft erzeugt. Beiden Wunschvorstellungen Auskunft. gerecht zu werden, ist für die Automobilwirtschaft eine Herkules-Aufgabe. Sie hat – schicksalserge- Leidtragende sind das einheimische Gewerbe und ben – gelernt, mit immer neuen Vorschriften und am Schluss der Kette natürlich die Arbeitnehmer wachsendem Kostendruck umzugehen – mit all den (Zeit- und Lohndruck). Und obwohl Lastwagen der Risiken und Opfern, die damit verstrickt sind. Die Euro-6-Norm faktisch als Luftreinigungsmaschinen Fahrzeugtechnik, das wage ich aufgrund der Fak- durchgehen, dreht sich das Karussell munter weiter. tenlage zu behaupten, hat ihre Aufgaben gemeistert Was als neuer Anfang erzwungen wird, bedeutet – gestern, heute und morgen. Dafür spricht allein für viele das Ende. die Tatsache, dass der Bund beim Strassenverkehr nach immer neuen Einnahmequellen sucht, weil ihm als Folge stark verminderter Treibstoffverbräuche die Einnahmen aus der Mineralölsteuer, dem Mineralölsteuerzuschlag, der Importabgaben und der Mehrwertsteuer wegbrechen; dies trotz
QUALITY1 AG 11/15 57
GROSSE ZEITERSPARNIS MIT INNOVATIVER QUALITY1-APP Die Quality1 AG als Marktleader verpflichtet sich, neben attraktiven Garantieprodukten auch nützliche Innovationen zu lancieren, welche die administrativen Aufgaben ihrer Kunden und Partner vereinfachen. Als erster Garantieanbieter hat sie im A ugust eine eigene App lanciert.
I
m Zeitalter der Digitalisierung sind moderne Technologien aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wir stehen ständig damit in Berührung. Ziel war es, unseren Kunden ein Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, welches den administrativen Aufwand auf ein Minimum reduziert und ihn vereinfacht. Schnell war klar, dass eine App der richtige Weg hierfür ist. Unsere IT-Abteilung hat sich dieser interessanten Aufgabe angenommen und das Projekt auf die Beine gestellt. Das Resultat ist eine im Garantiemarkt einzigartige App, mit welcher unser Partner einen Schadenfall schnell und unkompliziert melden kann. Der Nutzer kann direkt bei der Begutachtung den Schadenfall fotografisch dokumentieren und alle notwendigen Daten erfassen. Die Dokumente müssen vom User nicht erst auf den Computer übertragen werden, sondern er kann diese mit wenigen Klicks per App übermitteln. Der administrative Aufwand für den Garagisten reduziert sich somit auf ein Minimum (bis zu 30 % Zeitersparnis). Gleichzeitig spart er dadurch wertvolle Ressourcen, Zeit und Geld, da er sich rasch wieder seinem Kerngeschäft widmen kann.
«Die im Garantiemarkt einzigartige App ermöglicht eine Zeitersparnis von bis zu 30 % bei der Schadenerfassung!»
Dank der interaktiven Datenübertragung und Kommunikation in der App ist der Nutzer jederzeit auf dem aktuellsten Stand. In der Übersicht kann ein Schadenfall aufgerufen und gegebenenfalls ergänzt werden; zusätzlich informieren Push-Benachrichtigungen live über Aktualisierungen. Für weitere Informationen gelangt der Kunde mit nur einem Klick auf unsere Homepage oder findet die Kontaktdaten zur Unternehmung oder seinem zuständigen Aussendienstberater.
Für die Quality1 AG bedeutet die App eine zusätzliche Prozessoptimierung. Die digitalen Daten erlauben eine noch schnellere Schadenbearbeitung, was zusätzlich Ressourcen spart. Die kurzen Bearbeitungszeiten belegen, dass «Wir sind die Schnellsten» nicht nur ein Motto der Quality1 AG ist: Innerhalb von 15 Minuten werden Schadenfälle freigegeben und innert 10 Tagen die dazugehörigen Werkstattrechnungen beglichen. Egal, ob Reparaturbetrieb oder Fahrzeughändler – die Quality1 AG richtet auf Wunsch einen Onlinezugang für Policenabschlüsse oder Schadenmeldungen ein. Somit ist unser B2B-Portal wie auch die App für alle Garagenbetriebe zugänglich. Bisher werden bereits über 6 % der Schadenmeldungen per App übermittelt. Die positiven Kundenfeedbacks und hohe Anzahl Downloads belegen deutlich, dass sich der grosse Entwicklungsaufwand gelohnt hat. Passend zum Thema wurde ein Kurzfilm gedreht, in welchem innerhalb weniger Minuten die einzelnen Schritte einer kompletten Schadenabwicklung zwischen der Garage und der Quality1 AG auf witzige Art und Weise dargestellt werden. Im Fokus steht dabei, dem Garagisten die Einfachheit dieses Vorgangs zu veranschaulichen. Der Film wird erstmals an der Auto Zürich Car Show vom 29.10. – 01.11.2015 an unserem Stand C02 in der Halle 6 präsentiert und danach auf unserer Homepage www.quality1.ch veröffentlicht.
58 11/15 MODELLVORSCHAU
DIESEL Vierradgetriebene SUV und Crossover gehören hierzulande zur beliebtesten Art Automobil. Unsere Fachleute beurteilen hier vier dieser Spezies. Drei davon h aben nebst dem 4x4-Antrieb noch e twas gemeinsam. Was? Lesen Sie unten. Text: Franz Glinz
CADILLAC ATS-V
J
a, das haben der robust-bullige Mitsubishi Outlander, der elegant «gekleidete» neue Hyundai Tucson und der rustikale DS 4 Crossback gemeinsam: Alle werden auch mit sparsamen Dieselmotoren angeboten. Denn unbestritten ist, dass der Diesel mit seiner Laufcharakteristik einfach am besten zum Konzept SUV und Crossover passt. Nur: Der Diesel hat es gegenwärtig schwer. Gegen ihn wird wegen der VW-Affäre gelästert. So giftelte Frankreichs Umweltministerin Ségolène Royal, beim Diesel handle es sich um «eine anerkanntermassen krebserregende Substanz». Die Dieselsteuer müsse rauf. Die «Der-Diesel-ist-tot»-Propheten denken zu kurz. Ich glaube, VW wird die Sache unter argen finanziellen Schmerzen in Ordnung bringen. Die teure NOx-Abgasreinigung wird weltweit Standard. Und in einem Jahr oder so, wenn andere Probleme die Welt bewegen, spricht niemand mehr davon.
DS 4 CROSSBACK
René Kreis, Manager Public Relations Cadillac Europe, Glattpark ZH
Der 470 PS starke ATS-V erweitert die exklusive, besonders leistungsstarke Cadillac-V-Serie nach unten. Absolute Premiumfahrzeuge in Sedan- und Coupé-Version.
Sébastien Vandelle, Direktor Citroën & DS Automobiles Schweiz, Schlieren ZH
Der DS 4 Crossback setzt einen starken Akzent im Segment der Premium-Kompaktlimousinen. Er zielt auf Kunden, die Abenteuer in und ausserhalb der Stadt suchen.
Dieter Matter, Geschäftsführer Garage Matter AG, Neuenhof AG
Philipp Marti, Geschäftsführer Garage Marti AG, Kehrsatz BE
Mit diesem ATS-V werden wir auch eine jüngere Kundschaft gewinnen. Denn dieser Cadillac ist handlich, sehr sportlich ausgelegt, komfortabel und wunderschön.
Der Crossback 4 spricht Leute jeden Alters an, die das heute populäre, etwas erhöhte Crossover-Feeling wünschen. Auch das Design geht klar in Richtung Crossover.
Fritz Waldner, freier Garagist, Kindhausen ZH
Dieser Caddy sieht doch absolut geil aus. Ein Fahrzeug mit speziellem US-Image und hohem Luxusstatus, das zudem viel sportlichen Fahrspass vermittelt. Dass bei dieser Fahrmaschine der Antrieb auf die Hinterräder geht, versteht sich und ist positiv.
Es ist für den Hersteller Citroën zu hoffen, dass er mit den neuen DS-Modellen die geplante eigenständige Edelund Premiummarke im Hause Citroën etablieren und die gewünschten Verkaufszahlen erreichen kann. Ob der Crossback mit seinen nur 30 Millimetern mehr Bodenfreiheit gegenüber dem Basis-DS-4 und seiner eigenwilligen Form eine starke Hilfe ist, wird sich zeigen.
Franz Glinz, Journalist, A&W-Kommentator
Viel gibt es zu diesem Cadillac nicht mehr zu sagen. Ein komfortabler Amerikaner halt, mit feinem 3,5-LiterSechszylinder, Heckantrieb, Traktionskontrolle, 6-GangSchaltgetriebe oder Automatik und allen möglichen Assistenzsystemen. Ein kleiner Wermutstropfen nur: Top ausgestattet, inklusive des Sportpakets mit Carbon-Elementen aussen, kommt er auf knapp 100’000 Franken.
Citroën war beim Design schon immer etwas speziell, was der Marke stets eine treue Stammkundschaft brachte. Es ist zu hoffen, dass auch bei den neuen DS-Modellen der Mut zu Formen etwas abseits des Mainstreams erhalten bleibt. Das Motorenangebot für den Crossback: drei Benziner (130 bis 210 PS) und drei Diesel (120 bis 180 PS). Auch moderne Assistenzsysteme fehlen nicht.
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DUNLOP
MODELLVORSCHAU 11/15 59
HYUNDAI TUCSON
MITSUBISHI OUTLANDER
Diego Battiston, Managing Director Hyundai Suisse, Dietlikon ZH
TOYOTA RAV4 HYBRID
Philipp Neri, Manager Marketing & PR MM Automobile Schweiz AG, Härkingen SO
Mit dem neuen Tucson erweitern wir unser Angebot um ein zusätzliches Modell, das unseren Anspruch «New Thinking. New Possibilities» perfekt zum Ausdruck bringt.
Andrea Auer, Medien- und PR-Verantwortliche Toyota Schweiz AG, Safenwil AG
Unter dem Motto «Design. Power. Qualität» präsentiert sich der Outlander als neues Modell mit über 100 Änderungen und Verbesserungen bei Design, Technik, Komfort.
Heinz Faust, Geschäftsleiter Faust Auto AG, Hinwil ZH
Mit dem RAV4 hält unsere bewährte Hybridtechnologie nun auch im 4x4-Segment Einzug: 4x4 und innovative Technologie – ein Meilenstein zu nachhaltiger Mobilität.
Werner Schmid, Geschäftsleiter Garage Schmid, Reinach BL
Marc Weber, Geschäftsführer Auseegarage, Au-Wädenswil ZH
Die Reaktion der Kundschaft auf ihn ist sensationell. Denn der Tucson ist noch geräumiger geworden als der ix 35. Und er fährt sich sanft wie eine Limousine.
Dieses Fahrzeug hat in der Bevölkerung ein gutes Echo ausgelöst. Wir haben bereits mehrere Fahrzeuge verkauft, auch in der Topversion 2.2 DIS Diamond Automat
Der RAV ist für uns sehr wichtig. Dass wir als Hybrid-Leader nun auch dieses Modell als Hybrid anbieten können, eröffnet uns nochmals zusätzliche Kundengruppen.
Auch hier wird mit einem Ab-Preis von 23’690 Franken dem Interessenten der Mund wässerig gemacht. Dieser gilt auch hier nur für das Fronttriebler-Modell. Schon der preisgünstigste 4x4-Tucson ist einige Tausender teurer. Die Form des Tucson finde ich schön, wenn auch die Sicht nach hinten seitlich nicht so gut ist wie beim hier auch beurteilten Mitsubishi Outlander.
24’999 Franken kostet die billigste Version des Outlander mit Zweiradantrieb und 5-Gang-Schaltung. Diese werden nur wenige Schweizer kaufen. Die günstigste Version mit 4x4 kostet jedoch schon 8000 Franken mehr. Mitsubishis sind, das weiss ich, von guter Qualität. Das Design des neuen Outlander bietet gute Rundumsicht, wirkt aber etwas klobig: «Quadratisch, praktisch, gut».
Der RAV4 war immer ein Fahrzeug mit guter Kundenzufriedenheit. Toyota hat lange Erfahrung bezüglich Allradantrieb sowie in der Hybridtechnologie. Meiner Kundenerfahrung nach hat dieser Hersteller im Kopf der Leute das beste Image der Japaner. Den RAV4 nun auch als Hybrid zu bringen, ist mutig. Denn braucht es das? Toyota hatte ja schon bisher gute, sparsame Motoren.
«Als Gesamtpaket übertrifft der Tucson ganz klar die Erwartungen der Kunden», verspricht Hyundai-Schweiz-Chef Battiston. Dafür sprechen sicher auch die gute Auswahl an Diesel- und Benzinmotoren sowie die elektronischen Helferlein wie Spurhalteautomat, ABS mit Brems- und Totwinkelassistent, Querverkehrswarnung, Notbremssystem, Einparkhilfe für Quer- und Längslücken.
«Klobig», sagt Fritz Waldner zum Design des Outlander. Deshalb hier auch die Interpretation des Schweizer Importeurs: «Erstmals bei einem Serienmodell kommt die neue emotionale Designsprache (bisher bei diversen Concept Cars gezeigt) von Mitsubishi zum Einsatz.» Relativ sparsame Benziner und Diesel powern den Outlander. Die noch effizientere Plug-in-Hybridversion folgt.
Er ist aussen eleganter geworden und bietet – auch dank der versprochenen deutlichen Geräuschminderung innen – mehr Fahrkomfort. Faszinierende Technik: Ein 2.5-LiterBenzinmotor kombiniert mit der Hybrideinheit mit dem zusätzlichen Elektromotor, der für den Antrieb der Hinterachse sorgt. Der RAV4 Hybrid soll Anfang des nächsten Jahres auf den Schweizer Markt kommen.
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60 11/15 RALPH M. MEUNZEL
Führt Ihr Hersteller/Importeur in Ihrem Betrieb sogenannte interne Mystery-Shoppings durch, also verdeckte Testkäufe oder Service-Besuche? Ja, im Bereich Verkauf
Deutsche PremiumHersteller
73%
Ja, im Bereich Service/Werkstatt
79%
Deutsche VolumenHersteller
61%
Nein Weiß nicht
Führt Ihr Hersteller/Importeur in Ihrem Betrieb sogenannte interne Mystery-Shoppings durch, also verdeckte Testkäufe oder Service-Besuche?
88%
Große Import-Fabrikate
15%
80%
Kleine Import-Fabrikate
7%
56%
Quelle:
AUTOHAUS puls Schlag 10/2015 puls Marktforschung GmbH V1
Wie viele Mystery-Shoppings/Werkstatttests werden pro Jahr vom Hersteller/Importeur im Verkauf in Ihrem Betrieb ca. durchgeführt? Deutsche PremiumHersteller
Bis 100 NW - Kleine Händler
1,7 Mystery-Shoppings
101 - 250 NW Mittelgroße Händler
4,6 Mystery-Shoppings
Große Import-Fabrikate Kleine Import-Fabrikate
Wie viele Mystery-Shoppings/Werkstatttests werden pro Jahr vom Hersteller/Importeur im Service/Werkstatt in Ihrem Betrieb ca. durchgeführt?
5,1 Mystery-Shoppings
Deutsche VolumenHersteller
Quelle:
AUTOHAUS puls Schlag 10/2015 puls Marktforschung GmbH V3
Antwort: „Ja, im Bereich Verkauf“
7,1 Mystery-Shoppings 1,5 Mystery-Shoppings
2,3 Mystery-Shoppings
251 - 500 NW - Große Händler
3,8 Mystery-Shoppings
Über 500 NW - Sehr große Händler
4,2 Mystery-Shoppings
Quelle:
Basis: Betriebe, in denen im Verkauf Mystery Shoppings durchgeführt werden!
AUTOHAUS puls Schlag 10/2015 puls Marktforschung GmbH V8
Quelle:
Basis: Betriebe, in denen im Service/Werkstatt Mystery Shoppings durchgef. werden!
AUTOHAUS puls Schlag 10/2015 puls Marktforschung GmbH V9
MYSTERY-SHOPPERN AUF DER SPUR Um die Kundenzufriedenheit zu verbessern und die Prozesse zu überprüfen, führen die Importeure zahlreiche verdeckte Scheinkäufe und Werkstatt-Tests im Handel und bei Vertragswerkstätten durch. Die Effektivität ist nach Meinung der Betroffenen nicht immer gewährleistet.
D
ie Mehrheit der von AUTOHAUS befragten Händler ist bereits mit MysteryShopping-Massnahmen – also verdeckten Testkäufen und Werkstatt-Tests – konfrontiert worden. Dabei geben sich engagierte Prüfer als Kunden aus und kaufen scheinbar ein Auto oder ordern mit ihrem präparierten Auto einen Werkstattauftrag. Da spricht ja im Prinzip nichts dagegen, sofern die Tests transparent und fair abgewickelt
werden und der Handel einen Sinn in den teuren Massnahmen sieht. Die Hersteller und Importeure scheinen von der Notwendigkeit auf alle Fälle überzeugt zu sein. Die Prüfer sind deshalb auch sehr häufig unterwegs. Bei den deutschen Volumenfabrikaten geben 88 Prozent der Befragten an, dass man einem oder mehrerenTests unterzogen wurde. Aufgrund des Volumens dürften dieTester wenigstens in Deutschland ziemlich beschäftigt sein. Dabei überwiegen die anonymen
Verkäufer-Checks, die nach Angaben der Panel-Teilnehmer pro Jahr 5,5 Mal durchgeführt werden. Hier gibt sich ein Tester als Kunde aus, lässt den Verkäufer den Verkaufsprozess abspulen und gibt nachher seine Bewertung ab. Beim Service haben wir einen Mittelwert von 3,1 Fällen pro Jahr ermittelt. Dieser Check ist einerseits wesentlich praxisgerechter, weil man auf Kundenfahrzeuge zurückgreift, die durch eine Direktansprache von Autobesitzern z.B. in Form von E-Mails besorgt werden. Anderseits hört man von Serviceleuten, dass die eingebauten Mängel häufig nicht der Realität entsprechen. 66 Prozent der getesteten Be triebe geben an, dass es den Prüfern
gelungen ist, unbekannt zu bleiben. 34 Prozent haben die Testpersonen entlarvt. Damit stellt sich insgesamt die Frage, wie effektiv dieses umfangreicheTestszenario ist. Das heisst nämlich, dass über ein Drittel der Massnahmen des Mystery-Shoppings für die Katz ist. Stellt man den befragten Entscheidern im Autohandel die Frage, ob diese Tests hilfreich waren, so sind es weniger als die Hälfte, die diese geheimen Prüfungen besonders gut finden. 41 Prozent verneinen dies. Den Herstellern und Importeuren ist es bisher anscheinend noch nicht gelungen, eine Mehrheit von den positiven Effekten dieser Massnahmen zu überzeugen. Dabei schneiden die
RALPH M. MEUNZEL 11/15 61
Wie viele Mystery-Shoppings/Werkstatttests werden pro Jahr vom Hersteller/Importeur in Ihrem Betrieb ca. durchgeführt? Verkauf
Service
Wie viele Mystery-Shoppings/Werkstatttests werden pro Jahr vom Hersteller/Importeur im Verkauf in Ihrem Betrieb ca. durchgeführt? Bis 100 NW - Kleine Händler
5,5 Mystery-Shoppings
101 - 250 NW Mittelgroße Händler
66%
34%
7,9 Mystery-Shoppings
Über 500 NW - Sehr große Händler
6,4 Mystery-Shoppings
Quelle:
AUTOHAUS puls Schlag 10/2015 puls Marktforschung GmbH V6
Gelingt es den Testern, unerkannt zu bleiben?
Ja
4,0 Mystery-Shoppings
251 - 500 NW - Große Händler
3,1 Mystery-Shoppings
Mittelwertvergleich Basis: Betriebe, in denen im jew. Bereich Mystery Shoppings durchgeführt werden!
2,7 Mystery-Shoppings
Quelle:
Basis: Betriebe, in denen im Verkauf Mystery Shoppings durchgeführt werden!
Waren die bisherigen Ergebnisse von internen MysteryShoppings für Sie hilfreich und haben Sie daraus Konsequenzen für Ihren Betrieb gezogen? Ja, im Verkauf
47%
Ja, im Service
45%
Nein
Nein
41%
Quelle:
AUTOHAUS puls Schlag 10/2015 puls Marktforschung GmbH V11
Basis: Betriebe, in denen interne Mystery Shoppings durchgeführt werden!
Sind die Ergebnisse der internen Mystery-Shoppings durch den Hersteller/Importeur für Sie margenrelevant?
Quelle:
53%
41%
Welcher/n dieser Aussagen zum internen Mystery Shopping durch den Hersteller/ Importeur würden Sie zustimmen? 55%
Ist eine gute Lösung, um Fehler abzustellen, Prozesse zu verb. und die Kundenzufr. zu erh.
Nein
47%
Ist nichts weiter als der Versuch der Hersteller/ Importeure, uns Händler unter Druck zu setzen
40% 31%
Wirkt oft unprofessionell
22%
Die Tester sind in der Regel zu leicht zu erkennen
6%
Keiner
Weiß nicht Quelle:
Basis: Betriebe, in denen interne Mystery Shoppings durchgeführt werden!
Werkstatt-Tests deutlich besser ab als die Testkäufe – vor allem in den Bereichen Professionalität, Qualität der Nachbesprechung, faire Behandlung und Praxisrelevanz. Insgesamt ist die Akzeptanz von Mystery-Shopping gewiss nicht da, wo man es aufgrund
AUTOHAUS puls Schlag 10/2015 puls Marktforschung GmbH V14
Basis: Betriebe, in denen interne Mystery Shoppings durchgeführt werden!
Ist an sich eine gute Sache, allerdings sind die Tests/ Ergebnisse zu wenig praxisrelevant
Ja
AUTOHAUS puls Schlag 10/2015 puls Marktforschung GmbH V7
AUTOHAUS puls Schlag 10/2015 puls Marktforschung GmbH V21
der Quantität der Test vermuten würde. Hier hat die Autoindustrie sicher in Zukunft noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten.
www.autohaus.de
3%
Mehrfachnennungen möglich! Basis: Betriebe, in denen interne Mystery Shoppings durchgeführt werden!
A
Quelle:
AUTOHAUS puls Schlag 10/2015 puls Marktforschung GmbH V23
UTO&Wirtschaft-Autor und -Kolumnist Ralph M. Meunzel ist seit 1995 Chefredaktor des deutschen Fachmagazins AUTOHAUS. Meunzel ist Verfasser zahlreicher Fachbeiträge und Studien zum Thema Vertrieb und Service sowie als Moderator und Dozent tätig.
62 11/15 TREUHANDRATGEBER
UMSETZUNG DES NEUEN RECHNUNGSLEGUNGSRECHTS – WIR ZEIGEN IHNEN AUF, WAS DABEI ZU BEACHTEN IST UMSETZUNG DES NEUEN RECHNUNGSLEGUNGSRECHTS – WIR
ZEIGEN
Seit dem 1. Januar 2015 (Jahresrechnung beginnend ab diesem Datum) ist das neue Rechnungslegungsrecht
IHNEN AUF, WAS DABEI ZU BEACHTEN IST zwingend anzuwenden. Sollten Sie sich mit der Umsetzung noch nicht im Detail auseinandergesetzt haben,
Sie der Zusammenstellung die wichtigsten Informationen Seit können dem 1. Januar 2015nachfolgenden (Jahresrechnung beginnend ab diesem Datum) ist das neue Rechnungslegungsrecht zwingend anzuwenden. Sollten Sie sich mit der Umsetzung noch nicht im Detail auseinandergesetzt haben, können Sie der nachfolgenden Zusammenstellung die wichtigsten Informationen entnehmen.
entnehmen.
1. BILANZ Fremdkapital 1.1 BILANZIERUNGSFÄHIGKEIT 1. BILANZ Das neue Rechnungslegungsrecht hat sich auch auf Begriffsdefinitionen und zu diversen Neuerungen geführt, welche im Obligatio1.1ausgewirkt BILANZIERUNGSFÄHIGKEIT nenrecht (OR) festgehalten sind. Das Gesetzgebung neue Rechnungslegungsrecht sich auch auf Begriffsdefinitionen und zu diDie definiert nunhat neu Aktiven und Verbindlichkeitenausgewirkt (OR versen Neuerungen geführt, welche im Obligationenrecht (OR) festgehalten sind. 959). Diese Definitionen beruhen im Wesentlichen auf Überlegungen, Die Gesetzgebung definiert nun neu Aktiven und Verbindlichkeiten (OR 959). Diese Definitiowie man sie bereits aus anerkannten Rechnungslegungsstandards kennt. nen beruhen im Wesentlichen auf Überlegungen, wie man sie bereits aus anerkannten RechFolgende Merkmale, die jeweils kumulativ erfüllt sein müssen, stellen 1.2 MINDESTGLIEDERUNG DER BILANZ nungslegungsstandards kennt. Folgende Merkmale, die jeweils kumulativ erfüllt sein müssen, die notwendigen Kriterien einer Bilanzierung dar: stellen die notwendigen Kriterien einer Bilanzierung dar: Aktiven
Aktiven
Das neue Rechnungslegungsrecht baut die Gliederungsvorschriften deutlich aus und gibt diese für alle Rechtsformen verbindlich vor. Es ist hervorzuheben, dass bei Rückstellungen gesonderte Bestimmungen bestehen und
se(Aktiven) auch dann sowie angesetzt werden können, wenn die hier aufgeführten Ansatzkriterien nicht Die Bilanz ist nach LiquiditätsgradEs nach Fälligkeit (Passiven) gegliedert; Reiist hervorzuheben, dass bei Rückstellungen gesonderte Bestimmungen füllt sind. henfolge und Bezeichnung sind fix vorgeben, bei Bedarf jedoch erweiterbar. Eine Reduktion bestehen und diese auch dann angesetzt werden können, wenn die hier aufgeführten Ansatzkriterien nicht erfüllt sind. ist hingegen nicht möglich.
Zusätzlich wird in Art. 959a Abs. 4 OR festgehalten, dass Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber direkt oder indirekt Beteiligten und Organen sowie gegenüber Unternehmen, an denen direkt oder indirekt eine Beteiligung besteht, jeweils gesondert in der Bilanz oder im Anhang auszuweisen sind.
Fremdkapital
1
1.2 MINDESTGLIEDERUNG DER BILANZ Das neue Rechnungslegungsrecht baut die Gliederungsvorschriften deutlich aus und gibt diese für alle Rechtsformen verbindlich vor. Die Bilanz ist nach Liquiditätsgrad (Aktiven) sowie nach Fälligkeit (Passiven) gegliedert; Reihenfolge und Bezeichnung sind fix vorgeben, bei Bedarf jedoch erweiterbar. Eine Reduktion ist hingegen nicht möglich. Zusätzlich wird in Art. 959a Abs. 4 OR festgehalten, dass Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber direkt oder indirekt Beteiligten und Organen sowie gegenüber Unternehmen, an denen direkt oder indirekt eine Beteiligung besteht, jeweils gesondert in der Bilanz oder im Anhang auszuweisen sind. Die Mindestgliederung der Bilanz – unter Berücksichtigung des Schweizer Kontenrahmens KMU – sieht wie folgt aus (Art. 959a OR):
Die Mindestgliederung der Bilanz – unter Berücksichtigung des Schweizer Kontenrahmens KMU – sieht wie folgt aus (Art. 959a OR):
Art. 959a OR Aktiven
Passiven
1. Umlaufvermögen
a)
• flüssige Mittel und kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs
b)
c)
d)
• Finanzanlagen e)
• Beteiligungen • Sachanlagen • immaterielle Werte
• Passive Rechnungsabgrenzungen und kurzfristige Rückstellungen 2. Langfristiges Fremdkapital
1. Anlagevermögen
2
• nicht einbezahltes Grund-, Gesellschafter- oder Stiftungskapital (alternativ auch als Abzugskapital im Eigenkapital zu zeigen)
b)
• übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
• übrige kurzfristige Forderungen • aktive Rechnungsabgrenzungen
a)
• Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen • kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
• Forderungen aus Lieferungen und Leistungen • Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen
1. Kurzfristiges Fremdkapital
• langfristig verzinsliche Verbindlichkeiten • übrige langfristige Verbindlichkeiten • Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen
a) b) c)
3. Eigenkapital • Grund-, Gesellschafter- oder Stiftungskapital (ggf. gesonderte Beteiligungskategorien) • gesetzliche Kapitalreserve • Aufwertungsreserve • gesetzliche Gewinnreserve • freiwillige Gewinnreserve • Bilanzgewinn oder Bilanzverlust • eigene Kapitalanteile als Minusposten
d)
Bemerkungen zu den Aktiven: a)
Umlaufvermögen: Als Umlaufvermögen (Art. 959 Abs. 3 OR) gelten alle Positionen, die voraussichtlich innerhalb eines Jahres ab Bilanzstichtag oder innerhalb des normalen Geschäftszyklus realisiert werden können. Alle übrigen Aktiven sind als Anlagevermögen zu
TREUHANDRATGEBER 11/15 63
Bemerkungen zu den Aktiven: a) Umlaufvermögen: Als Umlaufvermögen (Art. 959 Abs. 3 OR) gelten alle Positionen, die voraussichtlich innerhalb eines Jahres ab Bilanzstichtag oder innerhalb des normalen Geschäftszyklus realisiert werden können. Alle übrigen Aktiven sind als Anlagevermögen zu bilanzieren. b) Flüssige Mittel und kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs: Aktiven mit einem Börsenkurs oder einem anderen beobachtbaren Marktpreis lassen sich zum Kursoder Marktpreis am Bilanzstichtag bewerten, auch wenn dieser über dem Nennwert resp. den Anschaffungskosten liegt. Die Bildung einer sog. «Schwankungsreserve» ist zulässig (Art. 960b Abs. 2 OR) und als Wertberichtigung im Sinne von Art. 960a Abs. 3 OR zu verstehen. Aufgeführt wird sie als AbzugspoANHANG sition innerhalb der Aktiven.
c) Vorräte: Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- und Herstellungskosten (Art. 960a OR), für die Folgebewertungen ist zudem das Prinzip der verlustfreien Bewertung (Art. 960c OR) zu beachten. d) Anlagevermögen: Neu ist die Führung einer Anlagebuchhaltung bzw. das Erstellen eines Anlageverzeichnisses Pflicht (GeBüV Art. 2 Abs. 3). e) Beteiligungen: Direkte und indirekte Beteiligungen sind im Anhang offenzulegen. Bemerkungen zu den Passiven: a) Kurzfristiges und langfristiges Fremdkapital: Gemäss der neuen Definition für das Fremdkapital müssen als kurzfristige Verbindlichkeiten alle Positionen bilanziert sein, die voraussichtlich innerhalb eines Jahres ab Bilanzstichtag oder innerhalb des normalen Geschäftszyklus ihre Zahlungsfälligkeit erlangen.
b) Kurzfristig verzinsliche Verbindlichkeiten: Hier werden beispielsweise die im ersten Geschäftsjahr anfallenden Raten für die bilanzierten Leasingverpflichtungen ausgewiesen. Langfristig verzinsliche Verbindlichkeiten: Hier werden beispielsweise Leasingverbindlichkeiten des 2. bis n. Jahres bilanziert. c) Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen: Rückstellungen müssen gem. Art. 960e Abs. 2 OR gebildet werden, wenn vergangene Ereignisse einen Mittelabfluss in künftigen Geschäftsjahren erwarten lassen. Beispielsweise regelmässig anfallende Aufwendungen aus Garantieverpflichtungen, Sanierungen von Sachanlagen (obwohl dies kein vergangenes Ereignis darstellt), Restrukturierungen sowie Rückstellungen zur Sicherung des dauernden Gedeihens des Unternehmens.
d) Eigene Kapitalanteile als Minusposition: Das neue Recht schreibt nach Art. 959a Abs. 2 Ziff. 3 lit. e OR vor, dass eigene Kapitalanteile nicht mehr aktiviert werden dürfen, sondern als Minusposten unter dem Eigenkapital auszuweisen sind. Im Gegenzug ist auf die Bildung einer Reserve für eigene Aktien zu verzichten.
GESETZLICHE GRUNDLAGEN
die jeweils aktuellen Werte sowie Ihre Fragen – unsere Antworten 2. ANHANG die Vorjahreswerte auszuweisen Die A&W Treuhand GmbH hat ihr Angebot erweitert und bietet Ihnen 2.1 GESETZLICHE GRUNDLAGEN m neuen Rechnungslegungsrecht (Art. 958 Abs. 2 OR) bildet der Anhang einen Bestandteil Auch im neuen Rechnungslegungs(Art 958d Abs. 2 OR). Während der die Möglichkeit, sich mit Praxisfragen an sie zu wenden. Ihre Fragen resrechnung und dient sowohl als Ergänzung als auch Erläuterung von Bilanz und Erfolgsrecht (Art. 958 Abs. 2 OR) bildet rechtlichen Übergangsfrist bzw. bei können Sie direkt an feller@aw-treuhand.ch richten und werden im ng. Die Pflicht zur Erstellung des Anhangs knüpft an die Pflicht zur Buchführung und Rechder Anhang einen Bestandteil der der erstmaligen Anwendung ist es Anschluss umgehend Antwort erhalten. egung gemäss Art. 957ff. OR an. Der Anhang soll die Jahresrechnung ergänzen und deren Schreiben Sie uns zudem, welche Themenblöcke für Sie von Interesse Jahresrechnung und dient sowohl noch zulässig, von dieser Regelung dteile erläutern. als Ergänzung als auch Erläuterung abzuweichen. sind, damit wir Ihre Wünsche in unseren nächsten Publikationen von Bilanz und Erfolgsrechnung. berücksichtigen können. Es ist an dieser Stelle darauf der Bilanz und der Erfolgsrechnung sind auch im Anhang die jeweils aktuellen Werte soDie Pflicht zur Erstellung des hinzuweisen, dass einmal aufVorjahreswerte auszuweisen (Art 958d Abs. 2 OR). Während der rechtlichen ÜbergangsAnhangs knüpft an die Pflicht zur geführte Angaben nicht ohne www.aw-treuhand.ch w. bei der erstmaligen Anwendung ist es noch zulässig, von dieser Regelung abzuweichen. Buchführung und Rechnungsle- ausreichende Begründung und gung gemäss Art. 957ff. OR an. Der Darlegung weggelassen werden n dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass einmal aufgeführte Angaben nicht ohne ausreiAnhang soll die Jahresrechnung dürfen (Grundsatz der Stetigkeit Begründung und Darlegung weggelassen werden dürfen (Grundsatz der Stetigkeit in Darergänzen und deren Bestandteile in Darstellung und Bewertung). und Bewertung). Die Bestimmungen zum Anhang erläutern. hristian Feller ist diplomierWie bei der Bilanz und der Er- unterteilen sich in folgende vier stimmungen zum Anhang unterteilen sich in folgende vier Absätze. ter Wirtschaftsprüfer und folgsrechnung sind auch im Anhang Absätze.
PERSÖNLICH
C
Anhang Art. 959c OR
-
Absatz 1:
-
Absatz 2: Absatz 3: Absatz 4:
Allgemeine Ergänzungen und Erläuterungen der Bilanz und Erfolgsrechnung Spezifische Offenlegungspflichten Befreiungsmöglichkeiten Weitergehende Offenlegungspflicht bei ausstehenden Anleihensobligationen
Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer IAS / IFRS Accountant, zugelassener Revisionsexperte
Art. 959c OR thematisiert weiterführend in den Absätzen 1, 2 und 4, 18 verschiedene Punkte, welche als Mindestangaben klassifiziert und 9c OR thematisiert in den Absätzen 1, 2 und 4, 18 verschiedene Punkte, welentsprechendweiterführend festgehalten sind.
Mindestangaben klassifiziert und entsprechend festgehalten sind.
zugelassener Revisions experte. Bevor er sich als Partner in die A&W Treuhand GmbH einbrachte, hat er als Manager in einer grossen Treuhandgesellschaft eine breite Erfahrung gesammelt und dabei sowohl nationale als auch internationale Kunden betreut. Er verfügt über eine neunjährige Berufserfahrung in der Prüfung, Buchführung und Beratung von kleinen und mittelgrossen Mandaten, welche nach na tionalen oder internationalen Vorschriften die Rechnungslegung führen. Zudem ist er Referent und Fachautor in diversen Institutionen.
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SPORTABGASANLAGE MIT ACTIVE-SOUND-SYSTEM
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ie Fahrzeugveredler von Hamann Motorsport haben für den BMW X5 M50d xDrive (F15) und den X6 M50d xDrive eine passgenau in das Serienheck integrierbare Sportabgasanlage aus hochwertigem Edelstahl mit einem Active-Sound-System entwickelt. Das Hauptsteuergerät der Anlage speist auf Wunsch über den vernetzten Verstärker in zwei Hochleistungs-Soundaktuatoren ein musikalisches Tremolo mit beeindruckendem «V8-Klang» ein. Die Aktuatoren sind in die beiden Endschalldämpfer mit jeweils zwei Einzeltöpfen und insgesamt vier Endrohren integriert. So überzeugt der starke Diesel auch akustisch mit standesgemässem PowerSound.
Sportabgasanlage aus hochwertigem Edelstahl mit ActiveSound-System. (Bilder: Hamann) Der Clou: Das über ein WiFiModul ansteuerbare System, das mit passendem Kabelsatz angeboten wird, lässt sich nicht nur per Start/Stopp-Button im Auto ein- oder ausschalten. Mit einer speziellen Hamann-App kann das Soundsystem auch über
Mit einer speziellen App lässt sich das Soundsystem auch über das Smartphone bedienen.
das Smartphone bedient werden. Dazu stehen drei Einstellungen zur Verfügung: Seriensound («off»), «mittel» mit dezenter Aktivierung des Soundsystems und «loud» mit vollem Klangkonzert. Mit einem virtuellen Gasregler lässt sich die App auch als Fernbedienung für
exklusive Konzerterlebnisse am Strassenboulevard nutzen. Steuerbar ist ein virtueller Motorstart über die Funktion Engine Launch, ausserdem erlaubt die App eine Feinabstimmung mit individueller Klangcharakteristik und Lautstärke anpassung. (pd/sag)
WÄRMERÜCKGEWINNUNG FÜR NFZ UND HYBRID-PW
S
eit vielen Jahren werden von Zulieferern und einzelnen Fahrzeugherstellern Techniken für eine erweiterte (neben der Innenraumheizung) Nutzung der Verbrennungsmotorabwärme untersucht; dazu gehören etwa «Dampfmaschinen». Faurecia hat nun an der IAA ein Exhaust Heat Power Generation (EHPG) genanntes System vorgestellt, das ab 2020 – zunächst in Lastwagen – zum Serieneinsatz kommen soll. Beim EHPG wird die Wärmeenergie aus den Auspuffrohren in einem Wärmetauscher (Verdampfer) auf eine Flüssigkeit übertragen. Diese wandelt die Energie in Druckdampf um und treibt einen Expander (Turbine) an. Der Dampf wird daraufhin wieder kondensiert und seine Restwärme an das Kühlsystem des Fahrzeugs abgegeben. Für den Einsatz in
Machen Dampf: die Komponenten des EHPG-Systems von Faurecia. (Bild: Faurecia) Lastwagen ist vorgesehen, dass die Turbine mit dem Getriebe verbunden wird und so die Räder direkt antreibt. In Hybrid-PW soll der Expander mit einem Generator gekoppelt werden, welcher die Batterie lädt.
Gemäss Faurecia lässt sich der Treibstoffverbrauch mit EHPG in Lastwagen um 5 % verringern, was die CO2-Emissionen um 40 g/km reduziert, und dies trotz des Zusatzgewichts, das dieses
System – welches 10 bis 15 kW leistet – mit sich bringt. Bei PW mit Hybridmotor generiert EHPG zusätzlich 1 bis 2 kW elektrische Leistung. Der Treibstoffverbrauch lässt sich dadurch um etwa 7 % senken, und die CO2-Emissionen gehen um 9 g/km zurück. Bei der Entwicklung von EHPG musste Faurecia eine ganze Reihe von Herausforderungen meistern. So ist das System etwa mit einem ECUkontrollierten Bypass-Ventil ausgestattet, welches sicherstellt, dass das Kühlsystem bei hoher Belastung nicht überhitzt. Es muss zudem sorgfältig integriert und ummantelt werden, damit es so nah wie möglich an der Abgasanlage montiert werden kann. Beim aktuellen System wird Wasser als Betriebsflüssigkeit genutzt, doch Faurecia lotet auch die Vorteile anderer Substanzen aus, etwa organischer Flüssigkeiten. (pd/sag)
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NEWS
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NEUARTIGE BREMSSCHEIBENBELÜFTUNG UND LEICHTER BREMSSATTEL
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rembo hat auf der IAA eine neuartige Belüftungskammer für Bremsscheiben vorgestellt, die von einer speziell geformten Noppengeometrie geprägt ist. Zusammen mit der dreilagigen Anordnung entlang des Bremsbands – jede einzelne Lage weist eine andere Noppengeometrie auf, wodurch die Strömungsdynamik optimiert wird – erhöht sie die Beständigkeit gegen Wärmerisse um 30 % und steigert gleichzeitig die Nutzungsdauer der Bremsscheibe. Ausserdem reduziert der verbesserte Luftstrom die Betriebstemperatur um bis zu 30 % zugunsten der Bremsbeläge, die dadurch länger halten. Die Bremsscheibe ist aber auch um bis zu 10 % leichter, was natürlich die ungefederte Masse reduziert. Seit einem Vierteljahrhundert konzentriert Brembo seine Forschung auf die Form der Belüftungskammer. Ein Quantensprung gelang Mitte der 1980er-Jahre mit der PVT-Belüftung (Pillar Venting Technology): Herkömmliche Lamellen wurden durch eine Reihe von Noppen ersetzt, mit
positiver Auswirkung sowohl auf die Leistung der Anlage als auch auf die Nutzungszeit der Scheibe. 2004 entwickelte und patentierte Brembo die T-Pillar-Belüftung, die überwiegend in Iveco-Nutzfahrzeugen zum Einsatz kommt. Wie der Name des Systems bereits sagt, sind die äusseren Noppen T-förmig angeordnet und so bei schweren Nutzfahrzeugen besonders wirksam. Mit der StarPilar-Belüftung präsentierte Brembo 2010 eine weitere Innovation: Sternförmig angeordnete Noppen optimierten den kühlenden Luftstrom zusätzlich, und die Gefahr eines Wärmeschocks für die Scheibe wurde gebannt. Sie sorgten auch für eine längere Nutzungsdauer der Bremsbeläge. Der Bremsenspezialist lancierte auf der IAA zudem einen neu entwickelten Bremssattel, der bei gleichbleibender Steifigkeit 8 % Masse einspart. Der neue Aluminium-Festsattel für Hochleistungsfahrzeuge ist in den Grössen 17“ (5,9 kg), 18“ (7,7 kg) und 19“ (8 kg) erhältlich. Die Besonderheit dieses Bremssattels ist seine
Bei der neusten Generation der Bremsscheibenkühlung von Brembo wurde die Noppengeometrie weiter optimiert. (Bilder: Brembo)
Der futuristisch anmutende Bremssattel hat mit seinen Öffnungen 8 % weniger Masse bei gleichbleibender Steifigkeit. ungewöhnliche Geometrie mit fünf Öffnungen: zwei frontale Öffnungen mit einer Fläche von 16 bzw. 22 cm2
sowie drei an den Brücken, deren Fläche zwischen 7 und 11 cm2 liegen. (pd/sag)
INTEGRIERTES BREMSSYSTEM GEHT IN SERIE
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F TRW hat den ersten Fertigungsauftrag für das integrierte Bremssystem (Integrated Brake Control – IBC) erhalten. Das System geht ab 2018 in hoher Stückzahl bei einem grossen Fahrzeughersteller in Serie und unterstützt sowohl konventionelle Funktionen zur Bremssicherheit als auch teilautomatisierte Fahrfunktionen. Mit einer einzigen integrierten Einheit ersetzt das IBC die elektronische Stabilitätskontrolle und den Vakuumverstärker mit allen zugehörigen
Kabeln, Sensoren, Schaltern und elektronischen Steuergeräten. Auch Vakuumpumpen, die bei fehlendem oder zu geringem Unterdruck eingesetzt werden, sind überflüssig. Das Herzstück des Systems ist ein von einem hochleistungsfähigen Elektromotor angetriebener Aktuator. Der vom Motor erzeugte Bremsdruck erzielt in weniger als 150 ms eine Fahrzeugverzögerung von bis zu 1 g und verkürzt so den Bremsweg deutlich. Das ist besonders wichtig für die Erfüllung der
neuen, anspruchsvollen Testprotokolle des Euro NCAP, die kreuzende Fussgänger und Fahrradfahrer im Stadtverkehr simulieren. Darüber hinaus bietet das IBC Vorteile bei Packaging und Gewicht, denn es wiegt in der Regel rund 25 bis 30 Prozent weniger als vergleichbare gängige Bremssysteme. Mit seiner hohen Skalierbarkeit erfüllt es die Anforderungen an Bremssysteme verschiedenster Fahrzeuge, von Kleinstwagen des A-Segments bis zu grossen SUV. (pd/sag)
Mit einer einzigen integrierten Einheit ersetzt das IBC die elektronische Stabilitätskontrolle und den Vakuumverstärker mit allen zugehörigen Kabeln, Sensoren, Schaltern und elektronischen Steuergeräten. (Bild: ZF)
FACHWISSEN Hybrid- und Elektrofahrzeuge
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Magnetlose E-Maschinen
DREHSTROMMOTOREN OHNE PERMANENTMAGNETE Starke Permanentmagnete können heute angefertigt werden. Ihre Herstellung aus Metallen der Seltenen Erden ist aufwändig und erfolgt vor allem in der Volksrepublik China. Als Alternativen können auch elektrische Maschinen ohne diese Magnete gebaut werden, welche den Anforderungen und Belastungen im automobilen Bereich entsprechen. Text: Andreas Lerch | Bildquellen: Büro Senger, Continental, Peugeot, Lerch
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hne Elektromotoren geht im modernen Fahrzeugbau nicht mehr viel. Das wurde zwar schon vor 20 Jahren geschrieben, doch sind heute nicht Sitzverstell- und Benzinpumpenmotoren gemeint, sondern wirklicheTraktionsmotoren. Durch die Hybridisierung können Autos komfortabler gemacht und mit mehr Fahrfreude ausgestattet werden, da die Elektromotoren die Systemleistung doch um spürbare Prozente erhöhen und auch allfällige Drehmomentlücken während Schaltvorgängen überbrücken können. Je nach Hybridsystem gelingt es dank dem elektrischen Antrieb, aus einem Zweiradantrieb einen Vierradantrieb zu gestalten (Bild 1), und durch allfälliges elektrisches Anfahren oder mit dem Fahrmodus «Segeln» kann der Ausstoss von CO2 unter den gesetzlich vorgeschriebenen Wert gedrückt werden. Wenn in einigen Jahren die Messlatte bei 95 g CO2/km liegen wird, wird es für Mittel- und Oberklassefahrzeuge sehr heikel werden, diese Werte ohne Hybridisierung zu erreichen. Natürlich wird es dabei auch auf den Fahrzyklus ankommen, auf welchem gemessen wird. Die Fahrzeuge werden mindestens einen so grossen Hybridisierungsgrad aufweisen müssen, dass sie den gesetzlichen Vorschriften genügen können. Die Hybridisierung ist teuer, und aus diesem Grund bringt die Zulieferindustrie verschiedenste Konzepte ins Spiel, damit die Automobilhersteller wirklich diejenigen Systeme auswählen können, welche für ihre Fahrzeuge
Bild 1. Ein relativ einfaches Hybridsystem mit dem konventionellen Vorderradantrieb und einem verstärkten, riemengetriebenen Starter-Generator. Die Hinterachse übernimmt den Elektroantrieb. die optimalen Lösungen darstellen. Wenn durch Rekuperation ein Teil der Bremsenergie wieder zurückgewonnen werden kann, macht das in Bezug auf den CO2-Ausstoss bei schweren Fahrzeugen relativ viel aus, da genau diese Energie beim anschliessenden Beschleunigen wieder in die Fahrzeugmasse hineingesteckt werden muss. Elektromotoren Wirken zwei Magnetfelder aufeinander (Lorentzkraft) und bleibt das eine Magnetfeld dabei stehen, während
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sich das andere drehförmig bewegt, sprechen wir von einem Elektromotor. Ein Elektromotor entsteht auch durch die Eigenschaft eines Weicheisenkerns, die Feldlinien eines Magnetfeldes optimal und möglichst verlustfrei leiten zu können – oder ganz einfach, weil ein Elektromagnet einen Weicheisenkern anzieht. Der Rotor bewegt sich, damit die Feldlinien auf dem kürzesten und verlustfreiesten Weg wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurückkehren können (Reluktanz). Wenn der Weicheisenkern seine optimale Ausrichtung eingenommen
hat, wird er vom nächsten Magneten angezogen. Bei Wechselstrommotoren funktioniert das elektrische Drehfeld so, dass drei sinusförmige Spannungskurven hintereinander verlaufen. Werden an den drei Wechselspannungen drei Lämpchen (über Gleichrichterdioden) angeschlossen und in einem Dreieck aufgestellt (Bild 2), so leuchtet zuerst die obenliegende grüne Lampe, kurz darauf die rote, dann die blaue und wieder die grüne. Die Dioden verhindern, dass die Lampen auch bei der negativen Halbwelle
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67 leuchten. Die gelben Pfeile weisen auf die Drehrichtung der leuchtenden Lampen bzw. auf den Zeitverlauf der drei sinusförmigen Phasen hin. Aus diesem Grund heisst dieser dreiphasige Wechselstrom auch Drehstrom. Natürlich können anstelle von drei Lämpchen drei Magnetspulen eingeschaltet und zentral ein drehbarer Permanentmagnet eingefügt werden. Da dieser von einer Spule nach der anderen angezogen wird, beginnt sich der Permanentmagnet zu drehen. Der Permanentmagnet wird sich immer so schnell drehen, wie das Feld weiterläuft, also frequenzabhängig. Man spricht von einem Synchronmotor, und weil der Rotor permanentmagnetisch ist, handelt es sich um eine permanenterregte Synchronmaschine (PSM, Bild 3). Besteht der Rotor (wie bei den gebräuchlichen Alternatoren) aus einem elektrisch erregten Klauenpolläufer, handelt es sich um eine elektrisch erregte Synchronmaschine (ESM). Bei beiden Arten unterscheiden sich noch Innen- und Aussenläufer. Dreht sich der innere Teil, handelt es sich um einen Innenläufer, sonst um einen Aussenläufer. Asynchronmotoren benötigen ebenso ein Drehfeld wie die Synchronmaschinen. Der rotierende Teil besteht jedoch aus unmagnetischen, aber elektrisch leitenden Stäben (Käfigläufer, Bild 4). Durch das sich bewegende Magnetfeld werden Spannungen in diese Stäbe induziert; daraus entstehen Ströme, und diese Ströme bewirken um die Stäbe herum ein magnetisches Feld, welches nun wieder mit dem Statorfeld reagiert. Da diese magnetischen Felder immer zuerst aufgebaut werden müssen, weisen derartige Motoren etwas Schlupf auf, und wir sprechen von Asynchronmotoren. Besteht der Rotor nur aus verzahntem oder «unterbrochenem» Weicheisenmaterial, wird sich auch eine Induktion ergeben, welche jedoch als Wirbelströme einzig den Rotor aufheizen wird, ohne dabei
Hybrid- und Elektrofahrzeuge FACHWISSEN eine Drehbewegung hervorzurufen. Um die Wirbelstromverluste klein zu halten, werden derartige Weicheisenrotoren lamelliert hergestellt. Die Rotorzähne werden von den Statormagneten angezogen. Im gezeichneten Reluktanzmotor (Bild 5) ist der Rotor nicht verzahnt, sondern mit unterschiedlichen Leitern für die magnetischen Feldlinien aufgebaut. Die grauen Zonen bedeuten beispielsweise Weicheisen und die weissen Zonen Luft. So leitet dieser Rotor in der gezeichneten Stellung die magnetischen Feldlinien senkrecht und waagrecht gut, in allen anderen Drehwinkeln jedoch schlechter. Damit wird sich der Rotor gemäss dem magnetischen Drehfeld ausrichten und somit auch wieder einen frequenzsynchronen Motorlauf aufweisen. Beobachtet man einen Eisenstab zwischen zwei magnetischen Polen, versucht sich dieser so auszurichten, dass die Luftspalte möglichst klein werden und die Feldlinien auch einen möglichst kurzen Weg haben. Wird dieser Eisenstab rotorartig geformt und drehbar gelagert und befinden sich um den Rotor herum wieder Spulen, welche von einem Drehstrom erzeugt werden, kann der Rotor so in Drehung gebracht werden. Permanentmagneten Durch die Entwicklung extrem starker Permanentmagnete ist es gelungen, starke permanenterregte Motoren zu bauen. Das gilt nicht nur für die in den 1990er-Jahren aufgekommenen GleichstromStartermotoren, sondern eben auch für die Drehstrommotoren. Neodym-Magnete bestehen aus den Elementen Neodym, Eisen und Bor. In einem tetragonalen Kristallgittersystem weisen diese Legierungen eine hohe magnetische Anisotropie auf. Das bedeutet, dass die Flussrichtung der magnetischen Feldlinien durch das Kristallgitter gegeben ist. Die Koerzitivfeldstärke von bis zu 2750 kA/m und Remanenzflussdichten
Bild 2. Dreiphasiger Wechselstrom wird auch Drehstrom genannt. Die zeit- oder drehwinkelverschobenen Spannungskurven werden zu den Lämpchen geleitet welche dann – eines nach dem anderen – aufleuchten.
Bild 3. Werden vom Drehstrom elektromagnetische Spulen betrieben, ergibt sich ein Drehfeld. Im Synchronmotor ist als Rotor ein Magnet eingebaut, welcher frequenzsynchron dreht.
Bild 4. In der Asynchronmaschine besteht der Rotor aus stromleitenden, aber unmagnetischen Materialien. Durch Induktion entstehen Magnetfelder und anschliessend die Bewegung.
Bild 5. Der Reluktanzmotor bedient sich eines gewöhnlichen Weicheisenkerns. Durch seine Gestaltung und durch die Kräfte der Feldlinien entsteht ein Drehmoment. von 1.3 Tesla zeigen die Leistungswerte dieser Permanentmagneten auf.
Die Flussdichte gibt die Gesamtstärke des magnetischen Feldes an und die Feldstärke
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Bild 7. Die hervorgehobenen Elemente aus dem Periodensystem bilden die Gruppe der Metalle der Seltenen Erden. Diese sind für die Produktion von Permanentmagneten sehr wichtig.
Bild 6. Hysteresiskurven geben Auskunft über die magnetischen Eigenschaften von Weicheisenkernen und Permanentmagneten. eigentlich den elektrischen Strom und die Anzahl Windungen, welche zur Erzeugung dieser Feldstärke in einem Eisenkern nötig sind. In der Hysteresisschleife werden die wesentlichen Eigenschaften von Eisenkernen oder Permanentmagneten festgehalten (Bild 6). Die Magnetisierungskurve x gibt an, wie die Stärke des Magnetfeldes mit zunehmendem Strom ansteigt. Irgendwann ist der Eisenkern gesättigt, es können nicht mehr Elementarmagnete ausgerichtet werden, deshalb wird die Kurve flach. Die maximale Feldstärke und Flussdichte sind erreicht. Wird der Erregerstrom auf null zurückgefahren, bleibt ein gewisser Magnetismus erhalten (Remanenzflussdichte). Um diesen ganz aufzuheben, muss der Strom in die andere Richtung fliessen. Das Magnetfeld des Eisenkerns «wehrt sich» gegen die Entmagnetisierung (Koerzitivkraft oder Koerzitivfeldstärke). Nach dem Durchstosspunkt der Abszisse wird der Eisenkern magnetisch umgepolt und wieder gesättigt. Der Inhalt der resultierenden Kurve wird Hysteresis genannt und bezeichnet die magnetische Kraft, welche der Eisenkern speichern kann. Ein Weicheisenkern
wird einen ganz geringen und ein permanentmagnetischer Stoff einen fast rechteckigen Flächeninhalt aufweisen. Die beiden Grössen, welche oben für Neodym-Magnete angegeben sind, bezeichnen nun einerseits die beschriebenen Werte Koerzitivfeldstärke und Remanenzflussdichte. Da Neodym-Magnete aber den Magnetismus fast nicht verlieren können, ist ihre Kurve tatsächlich auch fast rechteckig, und so bedeuten diese Grössen auch die Endausschläge oder Extremwerte der Kurve. Herstellung und Umwelt In der Herstellung werden NeodymMagnete legiert, dann gemahlen, mit Zusatzstoffen gemischt, gepresst und anschliessend gesintert. Sintern bedeutet ein Erwärmen bis knapp unter den Schmelzpunkt der tiefstschmelzenden Materialien. Durch das Teigigwerden dieser Pulver verbinden sich die zusammengepressten Pulverkörnchen zu festen Bauteilen. Durch Sintern lassen sich Materialien zusammenbringen, welche nicht zusammen legiert werden könnten, und durch den Druck lassen sich beim Pressen poröse, aber auch hochfeste Bauteile herstellen, welche nach dem Sinterprozess
kaum noch nachbearbeitet werden müssen. Die Nachteile dieser NeodymMagnete sind, dass sie sich bereits ab 80 °C entmagnetisieren und dass sie sehr korrosionsanfällig sind. Durch Zusätze von Dysprosium kann die Temperaturstabilität auf ca. 200 °C erhöht werden und durch Kobalt werden die Magnete korrosionsbeständiger. Selten-Erde-Metalle Zu den Selten-Erden-Metallen und den Lanthanoiden gehören insgesamt 17 Elemente (Bild 7). Die Lanthanoide sind jene 14 Elemente, welche im Periodensystem dem Element Lanthan mit der Ordnungszahl 57 folgen. Da sich diese Elemente, zu denen auch
Neodym und Dysprosium gehören, vorwiegend im inneren Atomaufbau unterscheiden, bleiben die chemisch relevanten, aussenliegenden Schalen einander sehr ähnlich. Deshalb sind diese Metalle auch nur mit grossem chemischem Aufwand untereinander aufzutrennen. Lanthan gehört aber auch zu der dritten Nebengruppe im Periodensystem. Zusammen mit den beiden Leichtmetallen Scandium (Ordnungszahl 21, Dichte 2.985 g/cm3) und Yttrium (Ordnungszahl 39, Dichte 4.472 g/ cm3) bilden die Lanthanoide die Gruppe der Metalle der seltenen Erden. Die meisten dieser Metalle kommen in der Erdkruste im kleinen einstelligen ppm-Bereich vor. Ausnahmen sind Yttrium mit
Bild 8. Die Tesla-Motoren sind als Asynchronmotoren aufgebaut: Aussenherum läuft das Drehfeld, im Anker sind die unmagnetischen Leiter, in welchen durch Induktion ein Magnetfeld aufgebaut wird.
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69 26 ppm, Lanthan mit 17 ppm, Cer mit 43 ppm und Neodym mit 22 ppm. Der Begriff «Seltene Erden» ist aber missverständlich. Richtig heisst diese Gruppe «Metalle der Seltenen Erden», und derart selten sind sie auch nicht. Gold weist nämlich einen Anteil an der Erdkruste von nur gerade 0.004 ppm auf. Die ersten dieser Metalle wurden zum Ende des 18. Jahrhunderts entdeckt und in ihrer Oxidform isoliert. Das heisst, es waren nicht die reinen Metalle, sondern ihre Oxide, welche zunächst unterschieden worden sind. Diese Oxide wurden zu jener Zeit auch «Erden» genannt. Die Gesteine, in welchen diese Oxide gefunden werden konnten, waren aber tatsächlich selten und auch heute gibt es nur wenige bekannte grosse Lagerstätten dieser Mineralien. Der Abbau und die Aufarbeitung der Metalle sind aufwändig und umweltbelastend und werden vor allem in der Volksrepublik China gemacht. China erzeugt mehr als 90 % der weltweit eingesetzten Metalle der Seltenen Erden und kann damit auf den Verbrauch dieser Metalle Einfluss nehmen. Aus diesen Gründen sucht die Industrie konstruktive Wege, welche an den Metallen der Seltenen Erden vorbeiführen. In der Automobilbranche werden im Elektrofahrzeug- und Hybridbereich im Moment vor allem permanenterregte Synchronmotoren eingesetzt. Studien zeigen aber auf, dass es durchaus Alternativen dazu gibt. Asynchronmotoren Asynchronmotoren (Bild 8) sind robuste, nicht anfällige Motoren und eignen sich gut für hohe Drehzahlen. Die erforderliche Leistung wird mit mässigen Stromstärken, dafür mit hohen Drehzahlen erreicht. Dadurch bauen die Motoren klein. In den oberen Drehzahlbereichen überzeugen sie durch hohe Wirkungsgrade. Da keine Permanentmagnete gebraucht werden, ergibt sich ein kostengünstiger, aber auch ein einfacher
Hybrid- und Elektrofahrzeuge FACHWISSEN Aufbau. Im Schiebebetrieb weisen sie als magnetlose Motoren keine Schleppverluste auf. Sie eignen sich für den externen, aber auch für den getriebeintegrierten Einbau. Fremderregte Synchronmotoren Diese Drehstrommaschine (Bild 9) wird im Generatorbereich schon seit über 100 Jahren eingesetzt. Der Aufbau ist durch die zusätzliche Bestromung des Rotors und die dadurch anfallende Vergrösserung der Leistungselektronik etwas aufwändiger. Isolierung und Kühlung des Rotors müssen realisiert werden, und die Übertragung des Erregerstroms auf den drehenden Rotor sollte wartungs- und verschleissfrei gestaltet werden. Dazu muss auch ein Rotorlagegeber eingebaut werden. Belohnt wird dieser Aufwand durch einen guten Wirkungsgrad im unteren und zum Teil auch im oberen Drehzahlbereich. Synchronreluktanzmaschine Schaltbare Reluktanzmotoren sind relativ laut und schwingungstechnisch nicht optimal. Für die Synchronreluktanzmaschine ist dafür ein Frequenzwandler erforderlich. Da die gesamte Energie durch die Reluktanz übertragen wird, sind für entsprechende Drehmomente relativ hohe Phasenströme erforderlich. Dafür sind kaum Rotorverluste und -erwärmungen zu erwarten. Ein Rotorlagegeber ist auch hier erforderlich, und die Leistungsdichte ist im Verhältnis zu den verglichenen Maschinentypen eher niedrig. Alle drei «magnetlosen» Motoren können aber folgende Forderungen der Automobilindustrie erfüllen: • Die erforderlichen Materialien sind verfügbar. • Ein relativ einfaches Recycling ist möglich. • Die Antriebe sind gegen die umweltmässigen Bedingungen im Motorraum resistent. • Im Schiebebetrieb bauen sich keine Schleppmomente auf (ausser im Rekuperationsfall).
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Bild 9. Renault baut einen elektrisch erregten Synchronmotor ein, welcher von Continental gebaut wird. • Die E-Maschinen bieten einen fast geräuschlosen Betrieb. • Sie verfügen über einen guten Wirkungsgrad in realistischen Fahrzyklen. In dieser Sicht kann es sein, dass die im Moment noch
dominierenden permanenterregten Synchronmaschinen in unseren Hybrid- und Elektrofahrzeugen im Laufe der Zeit aus materialtechnischen Gründen den magnetlosen Elektromotoren Platz machen werden.
FRAGE 1. W ie sieht die Hysteresiskurve eines sehr guten Permanentmagneten aus? 2. A us welchem Element werden starke Magnete hauptsächlich hergestellt? Nennen Sie das Element, sein Kurzzeichen und die Ordnungszahl. 3. W ie unterscheidet sich ein Asynchronmotor von einem Synchronmotor in Bezug auf Rotordrehung und Drehstromfrequenz? LÖSUNG ZUR AUSGABE 10/2015
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TECHNIK SSM-Tagung 2015
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Fachtagung synthetische Treibstoffe
POWER TO GAS – POWER TO LIQUID Die Schweizerische Studiengesellschaft für Motorbetriebsstoffe SSM organisiert in Zusammenarbeit mit der Society of Automotive Engineers SAE jedes Jahr eine technisch hochstehende Tagung zu einem automobiltechnischen Thema. Dabei stehen technische Lösungsansätze im Vordergrund. Dieses Jahr zeigten die Referenten auf, wie der alternativ produzierte Überschuss-Strom in Wasserstoff oder Methangas (Power to Gas) oder Flüssigtreibstoffe (Power to Liquid) umgewandelt werden kann. Text: Andreas Senger | Bilder: Referenten SSM-Tagung 2015, Quellenangaben jeweils in den Präsentationen
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ie nationale Politik hat die Energiewende im Grundsatz beschlossen: Die Kernkraft soll durch alternative Stromproduktionsmöglichkeiten (Solar, Wind, Wasserkraft) substituiert werden. Zudem herrscht die Grundtendenz in der Politik vor, die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten der fossilen und damit endlichen Treibstoffe zu verkleinern. Zum einen, um den helvetischen CO2-Ausstoss zu verringern, zum anderen, um den Selbstversorgungsgrad zu erhöhen. Der Energiehunger der Schweiz wird in den nächsten Jahren durch eine prognostizierte Zunahme der Bevölkerung auf rund zehn Millionen Einwohner weiter steigen. Die Zunahme der installierten Stromproduktion hinkt den Bedürfnissen des Marktes hinterher. Es wird mehr Strom importiert als exportiert. Wegen Überkapazitäten von alternativ produzierter Elektrizität vor allem aus Deutschland ist der Marktpreis des Stromes zudem ins Bodenlose gefallen (3–4 Cent/kWh). Wasserkraftwerke können trotz unbestrittener Umweltfreundlichkeit nicht mehr ökonomisch betrieben werden. Die Gestehungskosten mit Laufwasserkraftwerken sind aktuell höher als die Marktpreise. Es ist deshalb günstiger, den Strom wegen teilweise massiver Überkapazitäten aus dem Ausland zu beziehen. Spannungsfeld Abhängigkeit Die Abhängigkeit der Schweiz von fossilen Treibstoffen ist einer der Motivationsgründe, sich dem Thema
automotive total:
Mehr Bewohner, mehr Mobilität, mehr Heizenergie: Die ständig steigende Bevölkerung in der Schweiz verbraucht kontinuierlich mehr Energie.
Der Vergleich der Stromproduktion von Deutschland zur Schweiz macht es deutlich: Der hiesige Strommix ist praktisch CO2-frei. Wegen der massiven Subventionierung von Alternativstrom in Deutschland ist Wasserkraftstrom nicht mehr konkurrenzfähig. synthetisch hergestellte Treibstoffe zu stellen. Durch die Umwandlung von günstigem Überschuss-Strom in Wasserstoff oder Methangas (Power to Gas, PTG) oder in Flüssigtreibstoffe (Power to Liquid, PTL) könnte der Individualverkehr CO2-neutral betrieben und der heutige CO2-Ausstossanteil von 40 %
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verkleinert werden. Allerdings ist es aus ökonomischen und ökologischen Gründen nicht sinnvoll, statt fossile Treibstoffe im Ausland durch endliche Energieträger hergestellten Strom zu importieren. Leider ist der Strommix insbesondere in Deutschland durch die politisch gewollte Abschaltung der
Kernkraftwerke und das Hochfahren von Braun- und Steinkohle- sowie Gaskraftwerken alles andere als CO2-freundlich (siehe Grafik oben). Zudem sind die mit massiven Subventionen zugebauten alternativen Stromerzeugungen wie Wind und Solar nicht als kontinuierlicher Bandstrom zuverlässig nutzbar. Die
SSM-Tagung 2015 TECHNIK
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Share of fossil energy will still be 80%,Verschiedene but thereUmwandlungsverfahren will be a shift fromwurden auf die technische und oil towards gas wirtschaftliche Umsetzung überprüft und Pilotanlagen für PTG und PTL aufgebaut.
Eine reversible Brennstoffzelle kann durch Elektrolyse H2O in H2 und O2 umwandeln. Umgekehrt wandelt sie die beiden Komponenten wieder in Strom um. Speicherung von Überschuss-Strom ist die eine Herausforderung, die Belastung der Stromnetze durch die zentrale Produktion (bspw. Windparks in der Nordsee) eine andere. Die Schweiz steht mit dem aktuellen Strommix von rund 40 % Kernenergie (26,4 TWh) und knapp 60 % Wasserkraft (39,3 TWh) punkto CO2-Ausstoss sehr gut da. Die Speicherung des Stromes in Pumpspeicherkraftwerke lohnt sich aber ebenfalls nicht mehr. Die durch die Schweizer Politiker forcierte und subventionierte Photovoltaik wird auch in der Schweiz zu einem Überangebot von elektrischer Energie insbesondere im Sommer führen.
Weltweite Entwicklung der Energieträger und deren Anteil: Erneuerbare (Renewables) werden in den nächsten Jahrzehnten sanft zulegen.
PTL und PTG als Zukunftslösung? Verschiedene Referenten zeigten die technischen Umwandlungsmöglichkeiten auf. Mittels Elektrolyse in einer reversiblen Brennstoffzelle kann Überschuss-Strom in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespaltet werden. Durch Zugabe von Kohlenstoff in Form von Kohlendioxid entsteht Methan CH4. Durch Verflüssigung des Methans und durch weitere Verfahren (Fischer-Tropsch-Synthese) können zudem weitere synthetische Treibstoffe produziert werden. Diese Umwandlung in gasförmige synthetische Treibstoffe kostet nach ersten Schätzungen ca. 15 Rappen/kWh. Flüssiger Synthetikdiesel kostet nach
aktuellem Wissensstand zwischen 1 und 1.10 Franken in der Herstellung (ohne steuerliche Belastung). Der Wirkungsgrad der Umwandlung von Strom in Wasserstoff beträgt je nach eingesetzter Brennstoffzellentechnik zwischen 50 und 92 %. Die Umwandlung von Strom in Methan ca. 60 %. Die technische Machbarkeit wurde in diversen Pilotanlagen in Deutschland unter Beweis gestellt. Bei Bedarf kann aus Gas zudem wieder Strom erzeugt werden, was die Anlagen im Verbund mit Gasspeichern zu Stromspeichern werden lässt. Um den Blick auch auf die globale Entwicklung zu lenken, zeigte ein
CO2-Faktor verschiedener Stromproduktionsmöglichkeiten.
SSM-TAGUNG VERPASST?
Source: BP Outlook 2035
Vertreter des Erdölmultis BP auf, welche Energieansprüche in der globalen Wirtschaft vorhanden sind. Die Erneuerbaren werden, solange fossile Energieträger wie Erdöl, Kohle und Erdgas vorhanden sind, ein Mauerblümchendasein fristen. In Europa könnte durch Umverteilung beispielsweise der CO2-Steuer zugunsten synthetischer Treibstoffe ein höherer Anteil resultieren. Wie sich dies auf die Wirtschaftsleistung und die Preise auswirken würde, kann heute aber kein Experte abschätzen. Solange die Wasserkraftwerke in der Schweiz nicht mehr rentieren, stellt sich die Sinnfrage dieser Anstrengungen.
Die von der technischen Kommission der Schweizerischen Studiengesellschaft für 9 Motorbetriebsstoffe SSM in Zusammenarbeit mit der Society of Automotive Engineers SAE Switzerland organisierte Fachtagung bietet jedes Jahr eine geballte Ladung an Fachwissen rund um automobiltechnische Themen. Im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen werden im Anschluss an die Fachtagung die Informationen der Referenten jeweils online gestellt. Wer die Tagung verpasst hat, kann die Referate von 2007 bis 2015 kostenlos herunterladen unter www.strasseschweiz.ch/ssm/ vortragstagungen-ssm/.
LAUFSTEG Mercedes-Benz GLC
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SUV mit neuartiger Luftfederung Air Body Control
OPTIMALER FEDERUNGSKOMFORT Auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt feierte der GLC kürzlich Premiere. Der Nachfolger des GLK ist grösser als sein Vorgänger, bringt aber trotzdem weniger Masse auf die Waage. Vor allem im Radaufhängungsbereich beschreitet MercedesBenz neue Wege: Ein optionales Air Body Control mit Mehrkammer-Luftfedersystem ermöglicht eine variable Federkennlinie an Vorder- und Hinterachse und bietet zudem ein adaptives Schwingungsdämpfersystem. Text: Andreas Senger | Bilder: Mercedes-Benz
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ie sein Vorgänger GLK (Bauzeit von 2008 bis 2015) basiert der neue GLC auf der Plattform der C-Klasse. Um die Namensgebung durch alle Baureihen zu vereinfachen, tritt an Stelle des Buchstabens K das C, um auf die Familienzugehörigkeit aufmerksam zu machen. Das Segment der mittelgrossen SUV boomt nach wie vor. MercedesBenz hat dem GLC entsprechend viele Technikfeatures gegönnt, um in vielen Bereichen die Kunden zu einem Kauf zu animieren. Von einer umfangreichen Fahrerassistenz bis hin zum Hybridmodell GLC 350 e 4Matic oder von einem speziellen Offroadpaket bis zur optionalen Luftfederung Air Body Control: Für alle Kundensegmente werden einer entsprechenden Individualisierung und damit vielen aufpreispflichtigen Optionen Raum geboten.
Das Modell GLC als Nachfolger des GLK weist zwar grössere Dimensionen auf. Durch clevere Materialwahl mit Einsatz vieler Leichtmetallkomponenten und effiziente Motorisierungen konnte der Verbrauch trotzdem um bis zu 19 % gesenkt werden.
2 Diesel, 1 Ottomotor, 1 Getriebe Zum Verkaufsstart sind zwei Dieselmotoren (220 mit 125 kW/170 PS; 250 mit 150 kW/204 PS) und ein Ottomotor (250 mit 155 kW/211 PS) im Angebot. Die Umwandlung von Drehzahl und Drehmoment der Vierzylinder-Verbrennungsmotoren übernimmt eine Neunstufen-Drehmomentwandler-Getriebeautomatik (9G-Tronic). Ein angeflanschtes einstufiges Verteilergetriebe verteilt das Antriebsdrehmoment zu 45 % an die Vorder- und 55 % an die Hinterachse. Durch das Auslagern des Verteilergetriebes und den Wechsel von einer Aluminiumlegierung auf Magnesium für das Gehäuse des Automaten
reduzierten die Ingenieure die Masse um insgesamt 12 kg. Damit ist es auch einfacher, später eventuell nur eine hinterradgetriebene Version darzustellen. Zudem können im Automaten wie im Verteilergetriebe durch die räumliche Trennung auch die Ölspezifikationen individualisiert werden. Ende Jahr wird eine Hybrid variante GLC 350 e 4Matic zu den drei aktuellen Modellen stossen. Diese ist wie alle Hybridfahrzeuge bei Mercedes-Benz mit dem 7G-Tronic-Plus-Automaten ausgestattet, welcher über eine Nasskupplung verfügt, um den Verbrennungsmotor vom Antriebsstrang zu trennen. Die
Die überarbeitete 9G-Tronic arbeitet nach wie vor mit einem Drehmomentwandler. Um die Masse zu reduzieren, wird das Gehäuse neu aus Magnesium gefertigt.
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Mercedes-Benz GLC LAUFSTEG
Gegen Aufpreis ist das Air-Body-Control-Luftfederfahrwerk mit adaptiven Schwingungsdämpfern erhältlich. Ein Offroad-Paket gibt’s ebenfalls als Option.
An der Hinterachse verfügt das Air Body Control über Rollbalg-Elemente mit zwei zusätzlichen Luftkammern. Somit lassen sich auch an der Hinterachse die Federrate und die Fahrzeughöhe anpassen. Die Umstellung der Feder-/ Dämpfercharakteristik erfolgt innert 60 Millisekunden. Serienmässig verfügt der GLC über eine Stahlfederung. aktuellen Angaben zum Plug-inHybrid-Modell lassen aufhorchen: 235 kW/320 PS Systemleistung, 0–100 km/h in 5,9 s und 60 g/km CO2-Ausstoss.
Das Mehrkammer-Luftfedersystem Air Body Control verfügt über zuschaltbare Luftfedervolumina (im oberen Teil zu erkennen). Dadurch lässt sich die Federrate an die Fahrsituation anpassen. Ein adaptiver Einrohrschwingungsdämpfer sorgt für variable Zug- und Druckstufen.
Multiadaptive Federung/Dämpfung Serienmässig wandeln beim GLC Stahlfedern Fahrbahnstösse in Schwingungen um. Die adaptiven Zweirohrschwingungsdämpfer mit externem Regelventil für die Anpassung von Zug- und Druckstufe und separatem Hydraulikspeicher (mit Gaskissen) sind auch im neuen AirBody-Control-Luftfederungssystem verbaut. Das gegen Aufpreis erhältliche Luftfederungssystem weist dabei eine interessante Neuheit auf: Dank mehreren, mittels Magnetventil zuschaltbaren, Luftkammern kann in Sekundenbruchteilen die Federrate angepasst werden. Durch Zuschalten zusätzlicher Volumina wird die
Das Verteilergetriebe ist am Ausgang des 9-Stufen-Automaten angeflanscht. Dies vereinfacht die Konstruktion und lässt die Option für einen Hinterradantrieb offen. Federung weicher. Beim Wegfall der Zusatzvolumina wird die Feder härter. Im Verbund mit den adaptiven Einrohrschwingungsdämpfern mit externem Gaspolster und externer Ventilsteuerung ist eine Adaption an veränderte Fahrsituationen innert 60 ms möglich. Durch das externe Regelventil wird ein zusätzlicher Ölstrom am Arbeitskolben durchgesteuert. Damit lassen sich die Druck- und die Zugstufe individuell anpassen. Mit der Kombination der Federungs- und Dämpfersteuerung konnten die Entwickler eine Wankreduzierung bei Kurvenfahrt realisieren (entspricht einer Unterstützung des konventionellen Kurvenstabilisators). Eine kontinuierliche Rundum-Niveauregulierung passt sich ändernden Massenverteilungen an. Je nach Vorwahl des Fahrdynamikprogrammes Dynamic Select setzt
das Fahrwerk die Fahrerwünsche um: Beim Sportmodus senkt sich die Karosserie um 15 mm ab. Im Comfort-Modus regelt das System auf Standardhöhe, und beim aufpreispflichtigen Offroad-Paket wird die Karosserie 50 mm angehoben. Dadurch wird eine Bodenfreiheit von maximal 22,7 cm realisiert. Auch bei den Fahrerassistenzsystemen lässt sich der GLC nach Lust und Laune ausstaffieren. Meist gegen Aufpreis kann der ab 51’700 Franken teure Midsize-SUV mit allen aus dem Konzern bekannten Systemen aufgerüstet werden. Ein Head-up-Display kann für 1335 Franken geordert werden, um die relevanten Fahranzeigen auf die Frontscheibe projizieren zu lassen. Weitere Motorisierungen werden nach der Marktlancierung folgen. Insbesondere eine AMG-Version dürfte bei den Schweizer Kunden Anklang finden.
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LAUFSTEG Opel Astra
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Fünfte Generation des Kompaktwagenklassikers
LEICHTER, HELLER UND GUT VERNETZT Leichter, aber mit mehr Platz im Innenraum und befeuert von State-of-the-Art-Motoren präsentiert sich die neue Generation des Opel Astra. Dazu ist auf Wunsch ein Voll-LED-Matrix-Lichtsystem erhältlich, und auch sonst glänzt der Kompaktwagen mit Sicherheits- und Komfortsystemen, die bisher höheren Fahrzeugklassen vorbehalten waren. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Opel
S
ämtliche Triebwerke im Astra gehören Opels neuer Motorengeneration an, die seit Sommer 2013 sukzessive auf den Markt kommt. Die meisten dieser Aggregate kommen inzwischen bereits in anderen Opel-Modellen zum Einsatz und wurden in AUTO&Technik beschrieben. Dazu zählen der Einliter-Dreizylinder-Turbo und die 1,6-l-«Flüsterdieselmotoren»; der 1.6 ECOTEC Direct Injection Turbo als Topmotorisierung (ab 2016 erhältlich) befeuert mit ähnlichen Leistungswerten bereits den Corsa OPC. Der neue 1.4 ECOTEC Direct Injection Turbo, ein Vierzylinder aus der gleichen Small-Gasoline-Engine-Familie wie der Einliter-Dreizylinder und gemeinsam mit diesem entwickelt, debütiert im Astra. Der Vierzylinder steht in den beiden Leistungsstufen 92 kW/125 PS und 110 kW/150 PS zur Wahl und verfügt ebenso wie sein kleiner Bruder über zentrale Benzindirekteinspritzung sowie Turboaufladung. Insgesamt reicht die Leistungsspanne des Motorenportfolios von 74 kW/100 PS bis 147 kW/200 PS und der Hubraum der Benziner von 1,0 bis 1,6 Liter. Fahrwerk und Lenkung Beim Fahrwerk verlässt sich Opel auf Bewährtes, das weiter optimiert wurde. Vorne kommt eine MacPherson-Federbeinachse zum Einsatz, hinten die Verbundlenkerachse mit Watt-Gestänge in der von Opel patentierten Anordnung: Das für den neuen Astra nochmals gewichtsoptimierte Gestänge ist am Wagenboden direkt hinter der Mittelachse der Hinterräder positioniert. Es besteht
Fünfte Generation: Der Astra wurde von Grund auf neu entwickelt. aus einem kurzen, schwenkbaren Ausgleichslenker mit Kugelgelenken, an denen die Querstreben zu den Rädern befestigt sind. Die geschwindigkeitsabhängige Servounterstützung der Zahnstangenlenkung erfolgt beim neuen Astra elektrisch statt hydraulisch und bietet zusätzliche Funktionserweiterungen wie die Komfortregelung SRS (Smooth Road Shake), die allfällige Unwuchten an den Rädern erkennt und herausfiltert. Die DPC-Kontrolle (Drift Pull Compensation) verhindert, dass der Wagen – beispielsweise unter Seitenwindeinfluss – trotz gerader Lenkradstellung in eine Richtung zieht. ESPPlus Das elektronische Stabilitätsprogramm ESPPlus ist in allen Modellen serienmässig am Werk und bündelt
verschiedene bremsabhängige Kontrollfunktionen wie ABS, Traktionskontrolle, elektronische Bremskraftverteilung und Bremsassistent. Hinzu kommt die Kurvenbremskontrolle CBC, die einsetzt, sobald unter Querkrafteinfluss gebremst wird. Die Giermomentkontrolle TVBB bremst situationsabhängig das kurveninnere Hinter- und/oder Vorderrad ab, während der Fahrer beschleunigt. Eine Kurventraktionskontrolle CTC verhindert das Durchdrehen des kurveninneren Vorderrads und reduziert damit die Untersteuerneigung. Die elektronische Schleppmomentregelung EDC verhindert den Radschlupf bei schlagartigem Drehmomentüberschuss. Der hydraulische Fading-Assistent HBAF gleicht automatisch den nach mehreren heftigen Bremsmanövern hintereinander nachlassenden Systemdruck
aus: Je nach Fahrzeuggeschwindigkeit, Pedalbeschleunigung und Scheibentemperatur leitet die ABS-Pumpe zusätzliche Flüssigkeit in den Bremskreislauf. Das AnhängerStabilitätsprogramm TSA schliesslich macht das Gespannfahren sicherer, indem es Pendelbewegungen durch eine gezielte Gasrücknahme und Bremsimpulse reduziert. LED-Matrix Mit dem Astra hält das Voll-LEDMatrix-Lichtsystem Einzug in die Kompaktklasse. Das aus 16 Elementen – 8 auf jeder Fahrzeugseite – bestehende «intelligente» und dynamische IntelliLux LED passt die Länge und die Verteilung des Lichtkegels automatisch und kontinuierlich jeder Verkehrssituation an und bietet dabei stets die maximale Leuchtkraft. Opel verzichtet dabei
S! K D R N E H C E R P S WIR Neu: Räderkonfigurator unter esashop.ch
Opel Astra LAUFSTEG
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Bewährt: das Fahrwerk mit vorderer MacPherson-Federbeinachse und Verbundlenker-Hinterachse mit Watt-Gestänge.
In zwei Leistungsstufen: Der neue Vierzylinderbenziner 1.4 ECOTEC Direct Injection Turbo kommt im Astra zu seinem ersten Einsatz. interessanterweise auf die Kopplung an ein Navigationsgerät – die Technologie erkennt von selbst, ob das Auto beispielsweise gerade in einer geschlossenen Ortschaft oder über Land unterwegs ist. Fahrerassistenzsysteme Die Fahrerassistenz wurde in der neuen Modellgeneration verbessert und um weitere Systeme ergänzt. Basis vieler Anwendungen ist die jüngste Generation der OpelFrontkamera (Monokamera), die im neuen Astra ihr Debüt gibt. Sie verfügt über eine leistungsstärkere
Bildverarbeitung und eine höhere Erkennungsrate. Weiter optimiert wurde etwa der Verkehrsschildassistent, und der Spurassistent verfügt nun über eine aktive Lenkkorrektur. Beim Frontkollisionswarner mit situationsabhängig abgestuften Gefahrenbremsungsmodi kann der Fahrer am Lenkrad drei Sicherheitsabstandstufen einstellen, an denen sich die Anlage orientiert – nah, mittel und weit. Das System funktioniert im Verbund mit neuen Funktionen wie der integrierten Bremsunterstützung und der automatischen Gefahrenbremsung. Wird die Reaktion des
Kompaktklasse-Novum: Das dynamische Voll-LED-Matrix-Lichtsystem IntelliLux LED passt die Länge und die Verteilung des Lichtkegels automatisch und kontinuierlich jeder Verkehrssituation an.
Fahrers auf die erste Warnung als unzureichend eingestuft, erhöht das System den Bremsdruck (integrierte Bremsunterstützung) oder bremst das Auto selbstständig ab (automatische Gefahrenbremsung). Dies, um eine Kollision im niedrigen bis mittleren Geschwindigkeitsbereich (8 bis 80 km/h) zu vermeiden oder zumindest die Folgen eines Aufpralls zu minimieren. Unter 40 km/h kann das System die Kollision durch eine Vollbremsung vermeiden. OnStar Der neue Astra ist das erste OpelModell, das schon ab Marktstart über OnStar verfügt. Das System ist in China, Mexiko und den USA bereits bei sieben Millionen Kunden im Einsatz und kommt nun auch nach Europa. Mit OnStar wird der Astra über einen leistungsstarken 4G/LTEWLAN-Hotspot verfügen, an den sich bis zu sieben mobile Endgeräte koppeln lassen. Das System bietet jedoch in erster Linie umfangreiche Servicefunktionen wie Notfallhilfe und Pannenservice. Dabei wird der Fahrer stets mit echten Menschen verbunden und nicht mit Maschinen: Die OnStar-Berater sitzen im Servicecenter im englischen Luton, sind rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr erreichbar und beantworten Fragen in der jeweiligen Sprache der Nutzer. Im Auto stellen drei Tasten in der Rückspiegelarmatur oder der Dachkonsole eine direkte Verbindung zu OnStar her. Mit der blauen
Service-Taste lassen sich Dienste wie die Fahrzeugdiagnose oder die automatische Zieleingabe nutzen. Sucht der Fahrer beispielsweise ein bestimmtes Restaurant, lädt der OnStar-Berater die gewünschte Adresse direkt in das Navigationssystem. Die rote SOS-Taste verspricht sofortige Hilfe, unabhängig davon, ob die Insassen diese selbstständig anfordern können oder nicht. Per Druck auf die Privat-Taste bleibt der aktuelle Aufenthaltsort verborgen. Kommt es allerdings zur AirbagAuslösung, steht die Sicherheit an erster Stelle und OnStar gibt die Standortdaten automatisch durch, so dass die Notfallhelfer schnellstmöglich zur Unfallstelle gelangen können. Mit einer Smartphone-App kann OnStar gar von überall aus kontaktiert werden, wenn beispielsweise das Auto gestohlen wurde und die Zündung blockiert werden soll oder der aktuelle Standort unbekannt ist. Über die App lassen sich auch wichtige Fahrzeugdaten wie die Ölqualität und der Reifendruck abrufen und der Wagen auf- oder abschliessen, sollte man sich einmal ausgesperrt haben. Apropos Smartphone: Mit dem R 4.0 IntelliLink und dem Navi 900 IntelliLink feiern zwei neue Infotainmentsysteme im Astra Premiere, die mit Apple CarPlay und Android Auto (Navi 900: voraussichtlich ab 2016) kompatibel sind. Das Smartphone wird dadurch mit dem Bordsystem verbunden und nahtlos in dieses integriert.
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78 11/15 CARROSSERIE
BASF-COLOR-DESIGNER STELLEN AUTOMOBILFARBTRENDS FÜR DIE KOMMENDEN JAHRE VOR RAW – hinter dem Titel der neuen Trendkollektion des deutschen Chemieunternehmens BASF verbirgt sich der Anspruch, mehr als neue Autofarben zu gestalten. Den Designern des Unternehmensbereichs Coatings der BASF ging es darum, essentielle Farbkonzepte zu kreieren.
D
ie BASF-Kollektion 2016 zeigt reflektierte Ansätze zur Darstellung von gesellschaftlichen Strömungen und setzt diese durch unverwechselbare Farben um. «Die fortwährend laufende Konsummaschinerie zu hinterfragen und nach Alternativen zu suchen, zeichnet sich global auch in den Farbwelten der RAW-Kollektion ab», stellt Astrid Van der Auwera, Global Strategic Marketing bei BASF Coatings, fest. Mehr Eigenart/Originalität statt mehr Marketing – das Trendbuch RAW thematisiert diese vielschichtige Veränderung und deutet darauf hin, wie diese Anforderungen künftig in der Automobilfarbe umgesetzt werden können. So werden in den nächsten Jahren gerade ungewöhnliche Texturen und Oberflächen die Automobile prägen. Oberflächen wirken hierdurch visuell haptischer – entweder tatsächlich durch neue Konzepte mit spürbar rauem Lack oder aber durch gezielte Zusammensetzungen in der Pigmentierung. Blaue Farbtöne unterstützen technische Anmutung Interaktivität ist ein wichtiges Kriterium für die Farbgestaltung, welches sich besonders im Blauspektrum abzeichnet. «Farben mit technischem
Memoristoria: Grau ist nicht grau. Neue Pigmente sollen in Zukunft für mehr Effekte sorgen. (Bilder: BASF) Charakter haben oft sehr komplexe Effekte, die gezielt mit dem Lichteinfall interagieren», erklärt Mark Gutjahr, Head of Design beim Unternehmensbereich Coatings der BASF in Europa. «Der Farbbereich Blau spielt hierbei eine sehr wichtige Rolle und wird, entgegen den geringeren Zulassungszahlen der letzten Jahre, wieder ansteigen – die Erweiterung des Portfolios in diesem Farbtonbereich macht dies zudem möglich.» Die unterschiedlichen Nuancen spiegeln dabei die vielfältigen Möglichkeiten einer Welt im Fortschritt: Von subtilen, blau leuchtenden Farben über sehr
Downpour: Strukturlacke werden auch in Europa bald eine grössere Verbreitung finden.
bunte und bis hin zu schwarzblauen Farbtonbereichen wird vieles auf dem Markt erscheinen. Neben einer subtilen visuellen Strahlkraft können moderne Autofarben wieder hochchromatische Nuancen aufweisen. Hierbei zeigt sich die Möglichkeit, Farbe gezielt als Aktivator für Sinneswahrnehmungen einzusetzen: Starkes Rot, leuchtendes Orange und helles Gelb wecken Reize, die verknüpft mit den Materialien im Automobil gezielte Assoziationen auslösen. Farbe mit viel Wirkung Auf dem europäischen Automobilmarkt werden zudem Effekte künftig gezielt eingesetzt, um das Farbspektrum zu erweitern und ungewöhnliche Wirkungen zu erzielen. XSpark, ein Effektlack, der bereits mit dem Red Dot einen der wichtigsten Designpreise der Welt erhalten hat, lässt den Lack besonders hochwertig und elegant wirken. Feinste Glaspartikel reflektieren je nach Einfall das Licht und sorgen für ein ausgeprägtes Funkeln. Besonders bei Modellen im Oberklassensegment entsteht so eine homogene, Formen unterstützende Oberfläche, die nicht aufdringlich wirkt.
XSpark-Effektlacke: Wasserbasiertes Glitzern in tiefem Blau sorgt bei Limousinen für eine spezielle Wirkung.
65 Farbtöne: Die RAW-Kollektion umfasst viele Pastelltöne sowie viele aktuelle Farbtrends. Neue Materialien für verschiedene Produkte und Industrien Erstmals werden im Trendbuch nicht ausschliesslich Farben, sondern auch innovative Werkstoffe für die Zukunft vorgestellt. In Zusammenarbeit mit den Designern von BASF Coatings hat die «designfabrik» fünf BASF-Materialien ausgewählt. Diese begleiten den technologischen Wandel und tragen zu einer neuen Ästhetik bei. Durch pure Performance, versteckte Schönheit und überraschende Anwendungsoptionen werden neue Anreize geschaffen. Dem Konzept des Buches RAW folgend, stellen die Materialien das Original dar, aus dem sich neue Möglichkeiten weit über den Automobilbau hinaus realisieren lassen. (red) www.basf.ch
CARROSSERIE 11/15 79
TRANSPORT CH – DER NUTZFAHRZEUGSALON MIT SCHWEIZER BETEILIGUNG Am Donnerstag, dem 12. November öffnet der 8. Nutzfahrzeugsalon der Schweiz in den Hallen und auf dem Freigelände der Bernexpo um 9 Uhr seine Tore. Ab diesem Zeitpunkt werden über 220 Aussteller während vier Tagen ihre Produkte und Dienstleistungen anbieten.
N
eben sämtlichen Nutzfahrzeugimporteuren sind an dieser Messe insbesondere die einheimischen Bus-, Fahrzeugauf- und Anhängerbauer zugegen. Sie zeigen jeweils von 9 bis 18 Uhr (Sonntag bis 16 Uhr) ihre Innovationen und freuen sich auf ein fachkundiges Publikum. Der Tageseintritt kostet 22 Franken zuzüglich Anfahrtskosten und Parking. Die Gastronomiebetriebe sind jeweils bis 22.30 Uhr offen, so dass auch zu später Stunde noch gefachsimpelt werden kann. Zahlreiche Neuheiten bei den Transportern und den schweren Fahrzeugen auf der einen und
Tradition und Moderne: typisch «transport CH», bodenständige Alphornbläser und neuste Lastwagen. (Bilder: rho) typisch schweizerischer Erfindergeist auf der andern Seite treffen sich in der «transport CH» auf
Standatmosphäre: Fachleute unter sich. An der «transport CH» weiss eigentlich jeder, was er will – auf der einen wie auf der andern Seite.
Schritt und Tritt. Dass diese Messe zu einem anerkannten Treffpunkt in der Transportbranche geworden ist, ist den weitsichtigen Gründern um OK-Präsident Dominique Kolly zu verdanken. Kein Wunder also, dass sich insbesondere die Spezialitätenfahrzeuge der hiesigen Fahrzeugbauer im Fokus der Besucher befinden. Dazu gehören die Busse von Hess genauso wie die Behindertentransporter der Waldspurger, die Anhängerzüge von Fankhauser, die geschraubten
und feuerverzinkten Aufbauten von Peter, die Kipper von Krapf oder die RockBox-Mulden von Moser. Die Verbände VSCI, AGVS und ASTAG werben aktiv für die Berufe rund um Fahrzeuge und die Fahrzeugbranche, als da unter anderen wären: Berufschauffeur, Carrosseriespengler, Mechatroniker, Autolackierer oder Fahrzeugschlosser. Damit werden logischerweise auch junge Leute angesprochen, die noch vor der Berufswahl stehen. Mehrere ASTAG-Teilverbände und -Fachgruppen haben ihre Jahrestagung zudem nach Bern verlegt. Selbstverständlich werden auch in diesem Jahr Fachgespräche und Podiumsdiskussionen mit Branchenvertretern und Politikern zu aktuellen Themen durchgeführt. (rho) www.transport-ch.com
FEIN – BOHRER FÜR JEDE ANWENDUNG Seit 120 Jahren stellt FEIN elektrische Handbohrmaschinen her. Zum Jubiläum bedankt sich das deutsche Unternehmen bei seinen Kunden mit einer Verkaufsaktion: Beim Kauf eines FEIN-Akku-Bohrschraubers, einer Bohr- oder einer Kernbohrmaschine gibt es ein Jubiläumsgeschenk gratis dazu.
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ie leistungsstarken und kompakten Bohrmaschinen der Generation BOP sind konsequent für die Anwendung Bohren entwickelt und damit fast ohne Mitbewerber. Mit ihrem Pistolengriff können sie in der Powerhaltung oder der ergonomischen und ermüdungsarmen Sensitivhaltung eingesetzt werden. Ein einhülsiges Metall-Schnellspannbohrfutter mit selbstnachziehenden Spannbacken sorgt für eine sehr hohe Rundlaufgenauigkeit von 0,14 Millimetern und dauerhaft präzise Bohrergebnisse. Die leistungsstärksten
120 Jahre Erfahrung: Der deutsche Hersteller FEIN feiert Jubiläum und belohnt jetzt die Kunden. (Bild: Fein)
FEIN-Viergang-Akku-Bohrschrauber ASCM für Anwendungen in Metall bieten hohe Drehzahlen und damit optimale Schnittgeschwindigkeiten für jeden Bohrdurchmesser. Die hartmetallbestückten Spannbacken verhindern ein Durchrutschen des Bohrers oder Gewindebohrers. Wer sich bis zum 31. Dezember 2015 für einen FEIN-Bohrer entscheidet, erhält ein Set Spezialbohrer gratis dazu. Ausserdem wird ein Gewinnspiel für alle, die ein altes, noch funktionstüchtiges Feinbohrgerät besitzen, durchgeführt. (rho) www.fein.ch/120JahreBohren
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Swiss Moto
Zürich
www.swiss-moto.ch
03.03.-13.03.2016
Autosalon 2016
Genf
www.auto-salon.ch
24.05.-27.05.2016
Reifenmesse Essen
Essen/D
www.reifen-messe.de
02.06.16
A&W Tagung 2016
Spreitenbach/AG
www.auto-wirtschaft.ch
Fehlt ein Anlass? Mailen Sie uns Ihre Events an: redaktion@auto-wirtschaft.ch
Nutzfahrzeugaufbauer und Zulieferer Neben Standardaufbauten werden von den schweizerischen Nutzfahrzeugaufbauern auch immer wieder ganz spezielle Lösungen für die Kunden realisiert. AUTO&Carrosserie zeigt neue Konzepte bei Aufbauten und Zubehör und hat sich am 8. Schweizer Nutzfahrzeugsalon «transport CH» umgeschaut.
NEWS Aktuelle News, Trends und Fakten aus der Carrosseriebranche.
TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN
A
m traditionellen «Tag der Schweizer Garagisten» vom 19. Januar 2016 in Safenwil richtet das Autogewerbe seinen Blick in die Zukunft: Das Tagungsthema «Die Zukunft ist automobil» symbolisiert, dass eine Mobilität auch in Zukunft ohne Auto und ohne Garagisten nicht denkbar ist. An der Jahrestagung kommt es auch zu einem der seltenen Auftritte von Peter Sauber. Freuen dürfen sich die Gäste auch auf das Referat von Professor Hannes Brachat, Herausgeber von AUTOHAUS und aufmerksamer
Beobachter der Entwicklungen in der Autobranche. Am Nachmittag wird ASTRA-Direktor Jürg Röthlisberger über die Schwerpunkte für die nächsten Jahre in seinem Amt informieren und sich im Rahmen des traditionellen «AGVS-Club» kritischen Fragen von Seiten des Autogewerbes und der Politik stellen. Die Veranstaltung wird zweisprachig von Melanie Freymond und Patrick Rohr moderiert und findet im neu eröffneten Event-Center der Emil Frey Classics AG in Safenwil statt. (pd/ml) www.agvs-upsa.ch/tagung2016
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