AW_11_2016

11 | NOVEMBER 2016

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Neuwagenhandel Der Online-Verkauf von Neuwagen nimmt zu

NEWS Auto Zürich 2016 Vorschau auf die Jubiläumsausgabe Mondial de l’Automobile 2016 Highlights und Interviews aus Paris

DIGITAL Vertrauen schaffen mit Webvideos

SCHNELLER ZUM ZIEL?

AUTO&SIE Andrea Schnyder und ihr El Camino

WIRTSCHAFT Prüfstrassen Neuheiten im Überblick

TECHNIK Fachwissen LED-Matrix-Scheinwerfer SSM-Vortragstagung 2016 Emissionsgesetze im Reality-Check Opel Ampera-e Stromer mit langem Atem MB E-Klasse All-Terrain Ein Hauch Offroad für den Kombi

CARROSSERIE Neuigkeiten aus der Branche

&Technik

www.auto-wirtschaft.ch

AutoScout24 – Ihr digitaler Partner Jetzt mit über 30‘000 Neuwagen

EDITORIAL 11/16 3

Am 10. November startet die 30. Ausgabe der Auto Zürich.

Die einstmals kleine Garagenausstellung hat sich zur automobilen Leitmesse für die Deutschschweiz entwickelt und feiert 2016 ein beeindruckendes Jubiläum. Dementsprechend gross ist auch das Aufgebot an Branchenvertretern und Prominenz am legendären «Red Carpet Event» am Vorabend der Auto Zürich. Mit über 5000 geladenen Gästen ist es der einzige Schweizer Branchenanlass in dieser Grössenordnung und bietet zahlreiche Gelegenheiten für Gespräche und neue Kontakte.

Lukas Hasselberg, Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch

Die viertägige Automesse mit zahlreichen Schweizer Premieren hat es auch immer verstanden, die Zubehörspezialisten, Reifenimporteure,Tuner, Dienstleister und auch verschiedene Garagenzulieferer für sich zu gewinnen und bietet damit einen einmaligen Mix aus B2B- und B2C-Messe, auch wenn die 2015 reanimierte Fachmesse «autotecnica.ch» dieses Jahr nicht zustande kam.

Der Initiator und Präsident der Auto Zürich, Karl Bieri, blickt im Interview mit Isabelle Riederer auf die Highlights der vergangenen Jahrzehnte zurück, gibt Anekdoten zum Schmunzeln preis und öffnet exklusiv sein Fotoalbum für uns. Natürlich sind während der vier Messetage auch zahlreiche Vertreter des A&W Verlags an der Auto Zürich präsent und in unserer kommenden Dezember-Ausgabe werden wir eine umfassende Rückschau publizieren.

Ein Schwerpunkt der 30. Ausgabe der Auto Zürich ist die Digitalisierung mit einer Sonderschau. Das Thema Digitalisierung hält auch immer mehr Einzug in den Neuwagenhandel, weshalb unser entsprechendes Titelthema dieser Ausgabe sich mit dem Einfluss des Internets auf den Neuwagenkauf beschäftigt.

Dabei weiss noch niemand wirklich, wohin die Reise geht und wie man sich darauf einstellen kann. Im Gegensatz zum europäischen Ausland nimmt der Garagist in der Schweiz als Vertrauensperson noch eine gewichtige Rolle beim Neuwagenkauf ein.

Obwohl die Entwicklung in der Schweiz sich wie bei den meisten Trends erst später durchsetzen wird, ist trotzdem Vorsicht geboten, und der Handel muss sich frühzeitig mit den neuen Kundengruppen und dem sich ändernden Nutzungsverhalten auseinandersetzen.

Wie der Autohandel die digitalen Möglichkeiten für sich nutzen kann, zeigt CitNOW. Das Interview mit einem alten Bekannten, dem früheren Nissan-Schweiz-Chef Hans-Jörg Hänggi, zeigt auf, wie man mit Webvideos auf Kundenfang gehen kann und welche Vorteile sich daraus ergeben.

Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre!

IMPRESSUM Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2, 5405 Dättwil Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter (paf) paf@auto-wirtschaft.ch

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@auto-wirtschaft.ch Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@auto-wirtschaft.ch Redaktion Lukas Hasselberg (hbg), Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch Michael Lusk (ml) Isabelle Riederer (ir) Rafael Künzle (rk) Giuseppe Cucchiara (gcu) Erwin Kartnaller (eka) Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik

Buchhaltung/ A&W Treuhand GmbH Natalie Amrein (na) na@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 91 Fachjournalisten Andreas Lerch (ale) Andreas Senger (se) Franz Glinz (fg) Roland Hofer (rho) Simon Tottoli (st) redaktion@auto-wirtschaft.ch Grafik Simon Eymold (sey) Skender Hajdari (sh) grafik@auto-wirtschaft.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@auto-wirtschaft.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@auto-wirtschaft.ch Administration Vanessa Bordin (vb) vb@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Berufslernende Riona Blaca (rb) rb@auto-wirtschaft.ch Valeria De Maio (vdm) vdm@auto-wirtschaft.ch

Marketing/Kommunikation Arzu Cucchiara (ac) ac@auto-wirtschaft.ch Abo/Leserservice Mary Ilic Mobile: 076 344 61 02 Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 mi@auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) AUTO&Carrossserie (CH) Auto Bild (CH), aboutFLEET AUTO&Wirtschaft (A) Auto Bild (A), info4you (A) Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10 mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

Die Lastenträger.

Einfach Lasten tragen:

Trägersysteme für den privaten und professionellen Einsatz.

Chemuwa Autozubehör AG info@chemuwa.ch, Tel. 055 256 10 10 LIEFERUNGEN BIS ZU 3 MAL AM TAG

4 11/16 INHALT

58

Neuwagenhandel übers Internet: Neue Chancen für Garagisten und Händler.

NEWS 6 Menschen & Jobs Neue Köpfe in der Branche

29 Premiere des Ampera-e 30 Christian Senger (VW) 32 Dieter Zetsche und Carlos Ghosn (Daimler/ Renault Nissan)

18 Eurotax-Branchentreffen Stelldichein der Schweizer Autobranche

34 75 Jahre Jeep Geburtstagsfeier in England

24 Detlev von Platen (Porsche) 26 Oliver Stegmann (VW, AMAG)

DIGITAL 52 Swisscom Interne Kommunikations­lösungen 54 CitNOW Mit Webvideos auf Kundenfang

72

Prüfstrassen verschiedener Anbieter im Überblick.

NEUWAGENHANDEL 58 Andreas Burgener im Interview Entwicklungen 2016 59 Neuwagenstatistik Rekordmonat September

63 Alternative Antriebe Knapp 5 % Marktanteil 66 autoscout24 Chance durch Digitalisierung 68 car4you/autoricardo Online-Handel nimmt zu 70 Sharoo Neue Optionen für Händler

60 Modellstatistik VW versus Škoda

PRÜFSTRASSEN 72 ESA Prüfstrassen von Sherpa

61 Europäischer Automarkt Neuwagenmarkt brummt

72 Gassner AG Beissbarth-Qualität

62 Nutzfahrzeug-Statistik NFZ-Markt im Soll

73 Technomag Vielfältiges Angebot

28 François Bancon (Infiniti)

UNSER STÄRKSTES MOTORENÖL JETZT TITANIUM VERSTÄRKT

Mit LED-Matrix-Scheinwerfern lassen sich verschiedene Grundausleuchtungen der Fahrbahn abbilden.

AUTO&SIE 56 Faszination US-Classic Cars Andrea Schnyder und ihr El Camino

10 Auto Zürich 2016 Vorschau auf die Jubiläumsausgabe

22 Mondial de l’Automobile 2016 Highlights und Interviews aus Paris

90

RECOMMENDED

BY LEADING CAR MANUFACTURERS

www.castrol.ch

INHALT 11/16 5

54

Mit Webvideos neue Kunden gewinnen und Vertrauen schaffen.

73 Gesag Mit Geräuschsuchfunktion 74 Bosch Profi-Prüfgeräte 75 Derendinger Kompetenz von Cartec 78 Modellvorschau Harte Kritik 80 Erwin Kartnaller Elektroschock 82 Treuhandratgeber Wahlrechte verstehen 84 Ralph M. Meunzel Einkaufspolitik auf dem Prüfstand 86 Franz Glinz Faszination in Öl

56

Andrea Schnyder über ihre Liebe zu US Classic Cars.

14

Karl Bieri im Interview zur Auto Zürich

TECHNIK 88 News Techniktrends 90 Fachwissen LED-Matrix-Scheinwerfer: grenzenlose Ausleuchtung 94 SSM-Vortragstagung Emissionsgesetze im Reality-Check 98 Opel Ampera-e Rekordverdächtige Reichweite 99 Mercedes-Benz E-Klasse All Terrain Kombi mit OffroadAmbitionen CARROSSERIE 104 Carrosserie News und Trends

22

Highlights und Interviews der Motor Show Paris 2016.

PERSONENVERZEICHNIS Nachname, Vorname Seite Aebi, Christoph 66 Altrichter, Stephan 79 Augsburger, Andreas 42 Bancon, François 28 Berger, Axel 18 Bieri, Karl 14 Blättler, Charles 40 Bluntschli, Thomas 42 Borschberg, André 86 Brandl, Peter 18 Burgener, Andreas 58, 59 Burkhardt, Patrik 79 Dally, Damien 35 Dürheimer, Wolfgang 79 Farley, Jim 79 Feller, Sascha 51 Frampton, Jez 8 Franzé, Francesco 42 Fürst, Pascal 47 Gautschi, Thomas 42 Ghosn, Carlos 32 Graf, Dino 79 Gryson, Valérie 6 Guerra, Geremi 42 Guerry, Marcel 79 Haas, Christoph 50 Haasler, Heiko 18

Haffner, Kaspar Hahn, Dieter Hänggi, Hans-Jörg Havel, Nina Hunziker, Peter Jans, Angela Jarno, Vincent Künstler, Christian Kunz, Nicolas Kurjakovic, Mido Kurjakovic, Sabrina Kurjakovic, Samir Lipp, Manuel Martinez, Luis Matter, Dieter Muller, Jean-Christophe Müller, Matthias Nomura, Hiroshi Oliveira, Tiago André Pagliaro, Giovanni Piccard, Bertrand Prezioso, Thomas Reichmuth, Markus Rinderknecht, Frank Rocchi, Massimo Rossi, Adriano Rudnig, Peter Sagarra, Eric

79 36 54 40 42 47 79 8 18 6 6 6 47 45 79 6 56 6 42 42 86 42 42 38 40 79 38 18

Salvatore, Francesco 36 Schinagl, Wolfgang 51 Schmid-Lorch, Axel 36 Schnyder, Andrea 56 Seeholzer, Benno 20 Senger, Christian 30 Shabanaj, Valton 42 Sickendieck, Jens 6, 68 Spielmann, Carmen 70 Stegmann, Oliver 26 Triacca, Omar 42 Tzinoglou, Georgios 42 Van Lerenberghe, Geraud 42 von Holzen, Maurus 47 von Platen, Detlev 24 Wallishauser, Udo 79 Wegmann, Edwin 36 Weller, Felix 79 Zetsche, Dieter 32 Zumbrunn, Heiko 47

6 11/16 NEWS

JEAN-CHRISTOPHE MULLER IST NEUER PRÄSIDENT VON HONDA SUISSE

DOPPELTE VERSTÄRKUNG IM MANAGEMENT-TEAM DER RICARDO.CH AG

J

V

ean-Christophe Muller ist seit dem 1. Oktober neuer Präsident von Honda Suisse und Delegierter des Verwaltungsrates der sechs Schweizer Honda-Filialen. Er tritt die Nachfolge von Hiroshi Nomura an, der weiterhin in beratender Funktion im Unternehmen tätig ist. Jean-Christophe Muller kann in der Phase der europaweiten Umstrukturierung von Honda auf das bisherige ManagementTeam zählen, das die operativen Bereiche in der Schweiz führt.

Jean-Christophe Muller Präsident Honda Suisse

alérie Gryson leitet neu alle Mar­ keting-Aktivitäten der ricardo.ch AG. Zuvor zeichnete sie für den Bereich E-Commerce Operations bei Arvato in Frankreich verantwortlich. Gryson verfügt über einen Master-Abschluss in Marketing und E-Business. Jens Sickendieck ist neuer Leiter von autoricardo.ch sowie car4you.ch. Der studierte Betriebswirt war zuletzt Geschäftsführer bei Sixt Leasing in der Schweiz.

LANGFRISTIGE ­NACHFOLGEPLANUNG BEI DER AUTO-INFORMATIK AG

B

ei der Auto-Informatik AG tritt die nächste Generation in die Fussstapfen des Vaters. Tochter Sabrina Kurjakovic ist für den Bereich Verkauf/Marketing sowie das Produktmanagement von INCAFaktura zuständig und Sohn Samir Kurjakovic wird die INCAFaktura-Softwareentwicklung koordinieren und vorantreiben. Vater Mido Kurjakovic agiert weiterhin als Geschäftsführer der Auto-Informatik AG.

Valérie Gryson Chief Marketing Officer, ricardo.ch AG

Sabrina Kurjakovic Verkauf/Markting/ Produkt­ management, Auto-Informatik AG

Jens Sickendieck Head of autoricardo.ch und car4you.ch

Samir Kurjakovic Software­ entwicklung, Auto-Informatik AG

www.osram.de/nightbreaker

OSRAM NIGHT BREAKER® LASER Das stärkste OSRAM Halogen Autolicht Mit bis zu 130 % mehr Licht stellt NIGHT BREAKER® LASER alle anderen Halogenlampen in den Schatten.

— Bis zu 130 % mehr Licht* — Bis zu 40 Meter längerer Lichtkegel* — Bis zu 20 % weißeres Licht* — Maximale Lichtausbeute dank einer Kombination aus hochentwickeltem Glühdraht und einer optimierten Edel-Füllgasformel aus reinem Xenon * Im Vergleich zu Standardlampen erhältlich als H4 und H7

Licht ist OSRAM

Damit sich Ihr KMU flexibel der Nachfrage anpassen kann.

Unsere digitalen Lösungen für KMU. Starten Sie mit uns in eine unabhängige Zukunft: Wie sich der Markt auch entwickelt, unsere digitalen Lösungen passen sich jederzeit Ihren aktuellen Bedürfnissen an.

Willkommen im Land der Möglichkeiten.

Jetzt kostenlos beraten lassen 0800 055 055 swisscom.ch/digital

8 11/16 NEWS

KONJUNKTURENTWICKLUNG: ANSPRECHENDES NIVEAU TROTZ LEICHTER ABSCHWÄCHUNG Der positive Trend der letzten zwei Quartale hat sich nicht fortgesetzt. So ist die aktuelle Situation im Garagenzulieferbereich in Bezug auf Umsatz und Ertrag nach der bei den im SAA swiss automotive aftermarket organisierten Unternehmen erfolgten Erhebung leicht rückläufig. Das Niveau ist aber nach wie vor ansprechend.

G

egenüber dem Vorquartal haben sich die Werte der im SAA swiss automotive aftermarket erhobenen Situations-Prognose etwas verschlechtert. Schlechten Umsatz melden 8 % der Unternehmungen (Vorquartal 0 %), befriedigend wie im Vorquartal 58 % und gut 34 % (Vorquartal 42 %). Ebenfalls einen leichten Rückgang zeigt der wichtigste Indikator Ertragslage. Noch bei 30 % (Vorquartal 31 %) ist die Ertragslage gut. Für 62 % ist sie befriedigend (Vorquartal 65 %) und für 8 % (Vorquartal 2 %) schlecht. Erfreulich ist, dass fast alle meldenden SAA-Mitglieder, 98 % (Vorquartal 100 %), die Beschäftigungslage als gut oder befriedigend beurteilen.

Die Werte der Trend-Prognose lassen für das 4. Quartal 2016 keine grosse konjunkturelle Veränderung erwarten. So erwarten 68 % (Vorquartal 69 %) eine gleichbleibende Ertragslage. Beim Umsatz erwarten 9 % (Vorquartal 10 %) eine Abnahme. 55 % (Vorquartal 56 %) rechnen mit gleichbleibenden, 36 Prozent

(Vorquartal 33 Prozent) mit zunehmenden Werten. Im Materialbereich rechnen 28 % (Vorquartal 23 %) mit einer Zunahme, 64 % (Vorquartal 69 %) erwarten gleichbleibende Kosten und von sinkenden gehen 8 % aus. Unverändert bleibt die Entwicklung des Kostentrends im Personalbereich.

TOYOTA BLEIBT DIE WERTVOLLSTE ­AUTOMOBILMARKE DER WELT Toyota ist auch 2016 die wertvollste Automobilmarke der Welt.

Im aktuellen Markenranking Best Global Brands des ­Beratungsunternehmens Interbrand springt Toyota als erster Autohersteller in die Top 5.

I

m Vergleich zum Vorjahr kletterte der Markenwert nochmals um neun Prozent auf 53,58 Milliarden US-Dollar. Damit führt Toyota bereits das fünfte Mal in Folge die Automobilwertung an. «Die besten globalen Marken reagieren nicht nur auf Veränderungen, sie treiben

MIDLAND.CH

sie voran», erläutert Jez Frampton, Global Chief Executive Officer von Interbrand. «Sie verstehen, dass ihre Anatomie des Wachstums komplex, einzigartig und individuell ist. Sie blicken nach innen und aussen, expandieren in neue Märkte und schaffen bessere Erlebnisse, damit ihre Marken und Geschäfte wachsen.»

Interbrand veröffentlicht jährlich eine Liste der 100 wertvollsten Marken weltweit. Um den Wert dieser Marken zu bestimmen, konzentrieren sich die Analysten des Beratungsunternehmens auf die finanzielle Performance von Produkten und Dienstleistungen sowie auf die Bedeutung und Stärke der Marke. Dazu gehören auch die Anziehungskraft für neue Mitarbeiter und die Kundenerwartungen.

Swiss Olympic: Toyota löst AMAG ab Frohe Botschaft verkündet Toyota auch bei seinen Sponsoring-Aktivitäten. Der Automobilhersteller und der Dachverband des Schweizer Sports haben eine Premium-Partnerschaft bis 2020 abgeschlossen. Die Zusammenarbeit auf der höchsten Stufe beginnt im Januar 2017. Christian Künstler, Direktor Marketing und Verkauf der Toyota AG: «Wir sind

Nach einem von der Aufhebung des Euro-Mindestkurses geprägten Vorjahr haben sich die Rahmenbedingungen für die schweizerische Wirtschaft zusehends verbessert.

Daran konnte auch der BrexitEntscheid (bislang) nicht rütteln. So wird seitens der Ökonomen für 2016 ein BIP-Wachstum von 1.5 % (Seco) resp. 1.6 % (KOF) prognostiziert. Für 2017 gehen die Experten sogar von 1.8 % aus. (pd/ir) www.aftermarket.ch

überzeugt, dass Swiss Olympic perfekt zur Marke Toyota passt. Sport vereint Menschen und erfordert neben Respekt und Teamwork den Drang zur stetigen Verbesserung.

In unserer Firmenphilosophie, dem Toyota Way, sind genau diese Werte wichtige Grundpfeiler, an denen wir unser tägliches Handeln ausrichten.»

Die Toyota AG löst bei Swiss Olympic den bisherigen Fahrzeugpartner AMAG ab. Die ersten Fahrzeuge werden im Januar 2017 ausgeliefert. (rk/ir) www.toyota.ch

NEWS 11/16 9

RELAUNCH VON PNEU.CH MIT MATCH­CODE UND NEUEM KONFIGURATOR Die IWAG Distribution AG hat ihren Onlineshop www.pneu.ch neu lanciert. Nebst einer grossen Reifenauswahl bietet der ­Onlineshop neu eine vereinfachte Suche per Matchcode.

Ab Fr. 10’190.-*

Ab Fr. 12’990.-*

Jetzt inklusive 5 Jahre Ford Protect Garantie. * Angebote gültig nur für gewerbliche Kunden mit Handelsregistereintrag und bei teilnehmenden Ford Händlern bis auf Widerruf, spätestens bis 31.12.2016. Neuer EcoBlue-Motor im Transit Custom und Transit.

ford.ch

D

ie Funktionsweise des Matchcodes ist kinderleicht.

Einfach die gewünschte Dimension eingeben, w für Winterreifen oder s für Sommerreifen oder a für Allwetterreifen, den gewünschten Speedindex und die ersten drei Buchstaben des Herstellers – und schon hat man das gewünschte Produkt.

Zusätzlich zum neuen Matchcode bietet der Onlineshop der IWAG Distribution AG auch einen neuen 3D-Felgen- und -Komplettradkonfigurator. Eine spielend einfach Bedienung und ein logischer Aufbau des Konfigurators machen das neue Tool zum praktischen Hilfsmittel. Einfach

Ab Fr. 17’090.-*

das Fahrzeug konfigurieren oder die Typengenehmigung eingeben. Bei einer Auswahl von über 2000 Fahrzeugen kann man die passenden Felgen einfach anprobieren.

Eigene Webseite erstellen Ein absolutes Highlight ist auch der eigene 3D-Onlineshop, der ganz einfach auf der Webseite der IWAG gebaut werden kann. Das funktioniert so: Der Garagist oder Händler richtet den Shop mit den eigenen Farben, dem eigenen Logo und eigener Preiskalkulation ein und kann so beim Kunden punkten und den Bestellvorgang transparent machen. Das komplette Angebot ist für IWAG-Kunden kostenlos. (pd/ir) www.pneu.ch www.iwag.ch

Ab Fr. 18’290.-*

10 11/16 NEWS

Audi R8 Spyder

PREMIEREN-SPEKTAKEL ZUM JUBILÄUM Vom 10. bis zum 13. November öffnet die Auto Zürich Car Show wieder ihre Tore – dieses Jahr bereits zum 30. Mal. Spannende Sondershows, Wettbewerbe und Promis sowie die neuesten Modelle – darunter viele, die zum ersten Mal in der Schweiz gezeigt werden – erwarten die Besucher. AUTO&Wirtschaft stellt ­einige der Highlights vor. Text: Michael Lusk

A

uch 2016 gibts für Besucher der Auto Zürich viele Autos zum ersten Mal in der Schweiz zu sehen.

Gleich mit vier Neuheiten tritt Audi an. Die Ingolstädter präsentieren mit dem A5 Sportback, S5 Coupé,

TT RS Coupé und R8 Spyder vier besonders sportliche Autos. Bentley und BMW setzen dagegen eher aufs Gelände und bringen den Bentayga V8 Diesel resp. die X3 Anniversary Edition mit. Kompakte Stadtautos stehen dagegen bei Citroën, Honda

oder Hyundai im Mittelpunkt: Das Publikum darf bei den Franzosen erstmals den neuen C3, bei den Japanern den neuen Civic und bei den Koreanern den neuen i30 erleben.

Schweizer Premieren im Gepäck haben auch Lexus mit dem IS, Maserati mit der aktuellen Generation des Ghibli und des Quattroporte.

Mercedes-Benz stellt das T-Modell der E-Klasse vor, das im Kombi-Land Schweiz sicher auf viel Interesse stossen wird. Dies dürfte auch beim Citroën C3

Renault Grand Scenic

neuen Nissan Micra der Fall sein, der deutlich dynamischer ausgefallen ist als sein Vorgänger. Viel Platz steht dagegen beim Opel Zafira im Fokus, ebenso beim Peugeot 3008, dem Renault Grand Scenic. Porsche hat beim neuen Panamera viel Wert auf eine filigranere Optik gelegt. Last, but not least wollen Škoda mit dem Kodiaq, Suzuki mit dem SX4 S-Cross und Toyota mit dem C-HR im SUVMarkt ein Wörtchen mitreden. www.auto-zuerich.ch

NEWS 11/16 11

Peugeot 3008

Porsche Panamera

Toyota C-HR

Škoda Kodiaq

Opel Zafira

InseratCerebral_AW_de2014.pdf

Autofahren schafft Unabhängigkeit.

Auch für behinderte Menschen.

1

29.11.13

09:34

Suzuki SX4 S-Cross

Dank Ihrer Spende ermöglicht die Stiftung Cerebral behinderten Menschen die Fahrprüfung.

C

M

Y

CM

MY

CY

Die Stiftung Cerebral unterhält eine Flotte von speziell umgebauten Fahrzeugen, damit auch Menschen im Rollstuhl die Fahrprüfung machen können.

Unterstützen Sie die Fahrschule der Stiftung Cerebral und schaffen Sie Mobilität für körperbehinderte Menschen. Wir sind dankbar für jede Spende, für alle, die mit einem Legat über ihr Leben hinaus Gutes tun wollen, und für Unternehmen, welche einzelne Projekte finanzieren.

Die Stiftung Cerebral unterstützt Betroffene und ihre Familien in der ganzen Schweiz.

CMY

K

Helfen verbindet

Schweizerische Stiftung für das cerebral gelähmte Kind Erlachstrasse 14, 3001 Bern, Telefon 031 308 15 15, Postkonto 80-48-4, www.cerebral.ch

12 11/16 NEWS

Alfa Romeo Giulia Veloce Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell

Nissan Micra

Lexus IS

Honda Civic Die Schweizer Premieren im Überblick

Bentley Bentayga V8 Diesel

Alfa Romeo

Giulia Veloce

Audi

A5 Sportback, S5 Coupé, TT RS Coupé, R8 Spyder

Bentley

Bentayga V8 Diesel

BMW

X3 Anniversary Edition

Citroën

C3

Dacia

Sandero Stepway, Logan MCV

Ford

Kuga ST-Line

Honda

Civic

Hyundai

i30, i10

Lexus

IS

Maserati

Ghibli, Quattroporte

Mazda

MX-5 RF

Mercedes-Benz

AMG GLC 43 4Matic Coupé, E-Klasse T-Modell

Nissan

Micra, NV300, X-Trail 2.0l 4x4 Automatic

Opel

Zafira

Peugeot

3008

Porsche

Panamera 4S Diesel, Macan Turbo Performance Paket

Renault

Grand Scenic, Zoe (400 km), Twingo GT

Škoda

Kodiaq

Suzuki

SX4 S-Cross

Toyota

C-HR, GT86

NEWS 11/16 13

BLICK IN DIE DIGITALEN ENTWICKLUNGEN VON RENNSPORT UND MOBILITÄT Namhafte CE-Marken stellen an der Auto Zürich auf dem Euronics-Stand ihre Neuheiten vor. Virtual Reality ist genauso ein Thema wie die neuesten Games, Drohnen oder die Trends aus Audio und Video.

S

amsung präsentiert die faszinierenden Farbwelten der neuen QuantumDot-Technologie in den TV-Geräten und Monitoren. Abtauchen können die Besucher auch in virtuelle 360°-Welten rund um die­­­­­ Sam­ sung Gear VR und sich da­ für in einen Achterbahnsimulator schnallen oder den Weg aus einem virtuellen Labyrinth suchen.

Sony lädt die Besucher in die Welt von 4K HDR und PlayStation ein.

Erstmals in der Deutschschweiz wird die neue PlayStation 4Pro in voller 4K-HDR-Qualität zu sehen sein – und dies in Kombination mit dem neusten BRAVIA 4K HDR Fernseher ZD9 von Sony. Zudem steht die neue Virtual-Reality-Brille PlayStation VR zum Abtauchen in neue Spielewelten zur Verfügung.

Euronics macht als Gastgeber die Verbindung von der digitalen zur realen Welt des Rennsports, vom DTM-Fahrsimulator mit eigenem PCRennspiel zum Original-MercedesAMG-Euronics-DTM-Rennfahrzeug der Saison 2016, inklusive Social Media Photo Box für Selfies vor dem DTM-Auto.

Panasonic präsentiert das Schwerpunktthema 4K in emotionaler Form.

LG bringt die OLED-Technologie nach Zürich.

Panasonic setzt auf 4K.

Jahrelang war 4K das Buzzword der CE-Branche, mittlerweile ist es in den Kamerataschen und Wohn­ zimmern angekommen – von Digitalkameras für ambitionierte Hobby­ fotografen über Profiequipment bis hin zum ultrahochauflösenden Heimkino mit bester OLED-Technologie.

Cebrands.ch präsentiert HEOS by Denon. An der Auto Zürich werden die neuen HEOS-HS2-Modelle, für die Wiedergabe von hochauflösenden Musikdateien, sowie die neuen Denon-Modelle AVR-X4300H und AVR-X6300H gezeigt.

LG kommt mit dem Fernsehen der Zukunft an die Auto Zürich. Die OLED-Technologie in Kombination mit dem brandneuen Dolby Vision (HDR) ermöglicht Bilder in nie gesehener Qualität. Das heisst: grenzenloses Entertainment auf einem hauchdünnen Display, fast so schön wie auf dem Rennplatz.

Novis bringt «Spass und Genuss im Raum» an die Auto Zürich, mit Sonos, dem meistverkauften kabellosen Musik-Multiroom-System und den Hightech-Drohnen von Parrot – ein Outdoor-Erlebnis, das auch Indoor in die Höhe geht.

High-End Company bringt die Musik so richtig zum Klingen. Die HiFi-Schmiede Cambridge Audio und auch die kanadische Lautsprechermanufaktur Totem Acoustic werden in Zürich mit Neuheiten vertreten sein.

Metz bietet Racing pur – als Kinoerlebnis für zuhause! Bild und Ton in Perfektion mit der neuen OLEDTechnologie holen die Rennstrecke in das Wohnzimmer. (pd/ml) www.euronics.ch

Clean.Diesel.

Unser Reinraum garantiert höchste Reinheit bei der Montage von Common-Rail-Einspritzsystemen.

Möchten Sie sauber bleiben? Wir freuen uns auf Sie. Dieseltechnik | Turbolader | Hydraulik | Fahrzeugelektrik | Klima | Standheizungen

E. Klaus AG Sonnmattstrasse 9 9532 Rickenbach bei Wil www.klaus-ag.ch

14 11/16 NEWS

Karl Bieri, Direktor der Auto Zürich Car Show.

«Das Design der Lancia-Studie wurde leider nie in die Serienproduktion übernommen.»

«PLÖTZLICH HATTE ZÜRICH EINE EIGENE ­AUTOMESSE, DAS WAR SCHON EIN EREIGNIS» Seit vielen Jahren organisiert Karl Bieri zusammen mit seiner Frau Doris die Auto Zürich Car Show. Im Interview blickt er zurück in die Vergangenheit, schaut voraus in die Zukunft und öffnet für AUTO&Wirtschaft exklusiv sein Fotoalbum. Interview: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Bieri, diese Jahr feiert die Auto Zürich ihr 30. Ausstellungs-Jubiläum. Welche Erinnerungen haben Sie an die erste Auto Zürich 1987?

Karl Bieri: Ich kann mich noch gut an den Hype erinnern, den die erste Auto Zürich ausgelöst hat. Plötzlich hatte Zürich eine eigene Automesse, das war schon ein Ereignis. Wir hatten damals in einer Halle sieben Automarken bzw. 60 Fahrzeuge und 27‘000 Besucher. Das Ganze auf die Beine zu stellen, war nicht einfach und sowohl die AMAG als auch die Emil Frey AG haben uns sehr unterstützt.

Zu Beginn war die Auto Zürich eher

eine Garagen-Ausstellung und nur eine sehr kleine Auto Show. Dennoch dachten viele, wir wollen mit dem Autosalon Genf konkurrieren, das war und ist bis heute nicht der Fall.

Was ist das Erfolgsgeheimnis der Auto Zürich?

Einerseits die schlanken Strukturen, mit denen wir noch heute arbeiten, und andererseits hatten wir von Anfang ein standardisiertes Konzept. Wir wollten nie, dass ein Aussteller mit einem pompösen Stand daherkommt und der andere mit dem einfachsten Mitteln. Diese Standardisierung haben wir heute

noch. Gleiches gilt auch für unsere Preise, die seit der ersten Ausstellung immer noch gleich sind.

Zu Beginn der Auto Zürich waren die Rennwagenausstellungen absolute Publikumsmagnete, heute gibt es solche Shows kaum noch. Warum?

Die Auto Zürich ist mit der Rennwagenausstellung zusammen gross geworden. Durch die Veränderungen im Markt wurde es aber mit der Zeit immer schwieriger, an diese Rennwagen heranzukommen, oder es war mit enormen Kosten verbunden.

Sauber hat uns immer sehr stark unterstützt. Damals waren diese

Ausstellungen absolute Highlights, doch irgendwann waren sie das nicht mehr. Doch wir sind und waren Rennsportfreunde und hoffen, dass wir bald neue Rennformeln der FIA zeigen können. Gerade die Formel E und Roborace bieten da neue Möglichkeiten.

Welches ist Ihr persönliches Highlights aus der Vergangenheit?

Die Fire-Ups mit den Formel1-Motoren von Sauber waren schon ein einmaliges Erlebnis. Heutzutage könnte man so etwas gar nicht mehr durchführen. Wir sind aber auch dankbar, dass nie etwas passiert ist, auch keine Hörschäden. Ich weiss noch, wie das Brüllen der Motoren durch alle sieben Hallen donnerte, das war fantastisch.

«Schöner Rückblick: Die Entwicklung in der mobilen Telefonie ist atemberaubend.»

«Audi-Stand mit schönem Coupé. Bei der ersten Durchführung noch ohne Standteppiche, was im darauffolgenden Jahr korrigiert wurde.»

NEWS 11/16 15

«Christoph Blocher stösst mit Ex-Formel-1-Pilot Jarno Trulli 2005 auf die Auto Zürich an.»

Erstmals widmet sich die Auto Zürich dieses Jahr mit einer Sonderausstellung dem Thema Digitalisierung.

Warum?

Der Bereich der Digitalisierung ist unglaublich spannend und entwickelt sich mit einer enormen Geschwindigkeit. In einem ersten Schritt wollen wir zusammen mit Euronics zeigen, wie die Heimelektronik mit der Autoelektronik verschmilzt. Wir zeigen spannende Sachen, über die das grosse Publikum noch wenig Bescheid weiss. Als gutes Beispiel kann man das Head-up-Display nehmen.

Viele Automobilisten kennen dieses Features nicht oder haben es noch nie gesehen. Dabei ist es eine wahnsinnige Erleichterung für den Fahrer.

Wir haben übrigens ein solches Head-up-Display auch auf unserer diesjährigen Auto-Zürich-Werbung.

Wie geht es mit der autotecnica weiter?

«Das grosse Engagement von Sauber Motorsport F1 über viele Jahre war grossartig.»

Für dieses Jahr mussten wir die autotecnica absagen, wir haben aber das Brain-Village in die Auto Zürich aufgenommen. Ob die autotecnica nächstes Jahr stattfindet, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht definitiv sagen. Wir haben die Hallen für nächstes Jahr zum bekannten Datum gemietet. Sicher ist, wir können die autotecnica nur als separate Messe durchführen, aber dazu gehören auch die grossen Player, und es bleibt abzuwarten, wie es weitergeht. Ich bin überzeugt, dass es die autotecnica braucht.

Seit 29 Jahren sind Sie Mister Auto Zürich. Denken Sie da auch mal ans Aufhören?

Ich habe überhaupt nicht im Sinn, in den nächsten Jahren aufzuhören.

Natürlich spielen die Gesundheit, die Freude an der Arbeit und die Zusammenarbeit mit den Importeuren mit.

Aber solange das funktioniert, hab ich nicht im Sinn aufzuhören.

«Toyota-Stand mit grossem Publikumsaufmarsch.»

«Der Rallye-Peugeot ist eine Legende und war ein Publikumsmagnet.»

166 07+08/16 11/16 AUTOSCOUT24 AUTOSCOUT 24 Digitalisierung im Fokus

TESTDRIVER – DIGITALE KAMPAGNE FÜR IHREN NEUWAGEN Als grösster Online-Marktplatz für alle Fahrzeugarten in der Schweiz prägt AutoScout24 die Digitalisierung der Autobranche stark mit. Die Bedürfnisse der Importeure, Garagisten und Händlerbetriebe stehen dabei im Fokus: Neuwagenbereich inkl.

Fahrzeugkatalog mit Fahrzeugkonfigurator und TestDriver-Kampagne sind zwei Beispiele, wie sich die digitalen Möglichkeiten für den Autoverkauf stets weiterentwickeln. Für den persönlichen Kontakt ist AutoScout24 vom 10. bis 13. November 2016 an der Auto Car Show Zürich.

W

ussten Sie, dass heute jeder fünfte Neuwagen im Internet entdeckt und die Informationen dazu online abgeholt werden? Erst für die persönliche Probefahrt meldet man sich dann beim Händler an.

Mit dem Neuwagenbereich auf dem Online-Marktplatz unterstützt AutoScout24 diese Entwicklung beim Autokauf. Als Garagisten und Händlerbetriebe profitieren Sie dadurch von der Möglichkeit, sich und Ihr Angebot digital zu präsentieren. Haben Sie Ihre Neuwagen auf AutoScout24 einmal erfasst, erhält der Autosuchende neben den Konfigurationsmöglichkeiten auch gleich alle konkreten Neuwagenangebote mit Kontaktmöglichkeit herausgefiltert. Für Anbieter bietet sich so ein weiterer digitaler Kanal, um einen ersten

Kontakt herzustellen, der zu einem Verkauf führen kann.

TestDriver – die nächsten stehen bereits in den Startlöchern Das im Juni lancierte Werbe- und Content-Format TestDriver von AutoScout24 gab in diesem Halbjahr Vollgas: Bereits fünf TestDriver konnten inszeniert werden.

Mit der neuen Digital-Kampagne haben Importeure die Möglichkeit, ihre Neuwagen mit einem einzigartigen Highlight auf den Markt zu bringen. Der Neuwagen wird unter www.autoscout24.ch/ testdriver ausgeschrieben und für ein Testweekend verlost. Der Importeur erhält anschliessend alle Kontakte, die am neuen Fahrzeug interessiert sind.

Zudem werden die gewonnen Eindrücke vom Testweekend crossmedial auf allen

Auto Zürich Car Show, 10. bis 13. November 2016

Kanälen von AutoScout24 aufbereitet und ausgespielt. Die Digital-Kampagne bringt dem Händler eine Vielzahl an Kontakten mit Interesse an Probefahrten oder bereits konkreten Kaufabsichten.

Die nächsten TestDriver finden vom Oktober bis Dezember 2016 statt. Weitere Marken bekunden grosses Interesse im Frühjahr 2017 die TestDriver-Kampagne für ihre Lancierung zu nutzen.

30 Jahre Auto Zürich Car Show 2016 AutoScout24 tritt bereits seit über 10 Jahren als Presenting Partner und Hauptsponsor an der grössten Auto-Messe der Deutschschweiz auf. In diesem Jahr hält die Digitalisierung auch an der Auto Zürich Car Show Einzug. Zusammen mit den Messeverantwortlichen holt AutoScout24 die Interessen der Besucher bereits vor dem Eintritt

ab. Die individuellen Antworten auf Fragen wie «Warum besuchen Sie heute die Messe?» oder «Welche Marke interessiert Sie am meisten?» werden digital festgehalten.

Die anschliessende Auswertung wiederspiegelt ein digitales Bild der Messebesucher selbst und kann für die Weiterentwicklung und Erfolgsgeschichte der Messe beitragen.

Zudem setzt sich AutoScout24 das Ziel, den Importeuren eine hilfreiche Auswertung zu ihren Neuheiten zu liefern.

Für seine Gäste bietet Auto Scout24 an der exklusiven Voreröffnung am Mittwoch, 9. November 2016 ein musikalisches Highlight am Stand: das Berner DJ-Trio Trinidad. Wir freuen uns über Ihren Besuch in der Halle 4 am Stand B03!

www.autoscout24.ch

AUTOSCOUT24 11/16 717 AUTOSCOUT 24 07+08/16

Mรถchten Sie Ihren Neuwagen auch mit einer TestDriver-Kampagne pushen?

Marco Fabbri (marco.fabbri@autoscout24.ch), Key Account Manager, unterbreitet Ihnen gerne ein Angebot. Weitere Informationen unter autoscout24.ch/testdriver

Bild: Carole Fleischmann

18 11/16 NEWS

Eric Sagarra begrüsst die Gäste zum 29. Eurotax-Branchentreffen im Mövenpick Hotel in Regensdorf.

29. EUROTAX-BRANCHEN­ TREFFEN: VERLEIHUNG DES EUROTAXAWARD Bereits zum 29. Mal lud Eurotax am 27. September 2016 die Entscheidungsträger der Schweizer­Automobilwirtschaft zum jährlichen Branchentreffen ein. Mehr als 450 Teilnehmer von ­Importeuren, Händlern und Garagisten aber auch Spitzenvertreter aus Politik, Wirtschaft und Verbänden nahmen an dem traditionsreichen Networking-Anlass teil.

Text: Isabelle Riederer/ Bilder: Isabelle Riederer/Lukas Hasselberg

E

ric Sagarra, seit Februar dieses Jahres Country Manager von Eurotax Schweiz, eröffnete das Branchentreffen im Mövenpick Hotel in Regensdorf.

In seiner Keynote ging er auf die Anforderungen der zunehmenden Marktdynamik für Datenanalysten wie Eurotax ein. Damit valide Prognosen – beispielsweise für die Berechnung von Restwertszenarien für Gebrauchtwagen – erstellt werden können, müssen diese auf einer fundierten, systematischen sowie reproduzierbaren Auswertung und Interpretation von Fakten basieren.

Wer somit langfristig belastbare Aussagen über aktuelle Märkte und zukünftige Marktentwicklungen treffen wolle, müsse relevante ­ Daten systematisch, kontinuierlich und vor allem langfristig sammeln, analy­sieren, aggregieren und interpretieren.

Dass ein sorgsamer Umgang mit (Bestandes-)Daten auch mit Blick auf erfolgreiches Kundenbeziehungsmanagement ratsam ist, darauf ging Axel Berger, Vorstandsvorsitzender der CG CarGarantie Versicherungs AG, in seinem Gastreferat zum Thema «Treue Kunden in fordernden Zeiten» ein. Da bestehende Kunden im Laufe einer Kundenbeziehung deutlich mehr Ertragspotenzial aufweisen als durch die Akquisition von Neukunden erzielt werden könne, sei die Kundenpflege kein Selbstzweck, sondern ökonomische Notwendigkeit. Erfolgreiche Händler messen deshalb gemäss Berger der Kundengewinnung, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung entsprechend viel Gewicht bei. Wer seine Zielgruppen verstehe und pflege, Vertrauen aufbaue und den Lebenszyklus sowohl der Kunden als auch von deren Fahrzeugen

kenne, könne die Aktivitäten von Verkauf und Service zeitgerecht und zielgerichtet vernetzen und damit für alle involvierten Parteien Mehrwert schaffen.

Wer holt sich den EurotaxAward?

«Mehr wert» ist auch die Kernaussage des neuen EurotaxAwards: Erstmals wurden im Rahmen des Branchentreffens die

wertbeständigsten Personenwagenmodelle der Schweiz in sieben Kategorien ausgezeichnet. In der Kategorie City gewann der Suzuki Swift. Der Mercedes-Benz CLA holte sich den EurotaxAward in der Kategorie Compact. Mit dem Award in der Kategorie Business wurde der Škoda Octavia ausgezeichnet.

Der Maserati Ghibli gewann die Auszeichnung in der Kategorie Executive. Der Porsche Boxster holte sich die Auszeichnung in der Kategorie Sports. In der Kategorie Van ging der Award an den Seat Alhambra, und in der Kategorie SUV gewann der Mazda CX-5. Moderiert wurde die Verleihung von Heiko Haasler, Regional Manager DACH, und Nicolas Kunz, Marketing & Communications Manager.

Zum Abschluss des formalen Teils begeisterte Peter Brandl, Berufspilot, Unternehmer und Kommunikationsexperte, die Gäste des Eurotax-Branchentreffens mit seinem mitreissenden Impulsreferat. Gemäss Brandl geschehen Unfälle in der Fliegerei mehrheitlich nicht wegen technischer Pannen, sondern aufgrund von Kommunikationsproblemen und Missverständnissen. Dass sich die daraus gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse auch auf alltägliche Situationen aus dem Unternehmens- und Arbeitsalltag übertragen lassen, sorgte für überraschende Aha-Erlebnisse. Dem anschliessenden Networking beim Stehdinner waren die Ausführungen von Peter Brandl auf alle Fälle nicht abträglich.

Bis spät nachts unterhielten sich die Teilnehmer angeregt mit bekannten und neuen Kontakten, was zu guter Letzt der proklamierten Zielsetzung des zwanglosen Get-together gerecht wurde. www.eurotaxpro.ch www.eurotaxglass.ch

Urs Wernli (AGVS), Ernst Anderwert (asa), Werner Jeger (ASTRA).

NEWS 11/16 19

Jasmin Eichner (A&W Verlag) und Aurel Toth (AWS Architekten).

Daniel Birchler (Derendinger), Daniel Steinauer (ESA), Kurt Wyssbrod (Technomag).

Flavio Zani (Krautli) und Walter Loa (BP Europa SE).

Selcuk Oezguel (Coating Corporation) und Juan Doval (A&W Verlag).

Michael Rรถsser (AMAG) und Marc Kessler (Quality1).

Markus Serafini (Adam Touring), Stefan Sury (Motorex), Felice Di Paolo (Apollo Verdestein).

Daniel Freund (Continental) und Lorenz Heer (AMAG).

Filippo Covello (Pirelli), Claudia Schwarzer (Pirelli), Marc Kaufmann (Arval).

Christoph Aebi (Autoscout24), Marc Wenger (Mazda), John Salomna (Madza).

Stefan Bersinger (ESA), Giorgio Feitknecht (ESA), Bernhard Glaninger (AIMS).

20 11/16 AVIA

«SCHON MEIN KINDERWAGEN WAR EIN MAZDA» «Unkompliziert, schweizerisch, gut». Der Werbeslogan von Tante Ruth steht am Anfang der langjährigen Partnerschaft zwischen der Garage B. Seeholzer AG in Nebikon und AVIA. Werkstattchef Benno Seeholzer (27) spricht über Schmiergeld, innovative Ideen und über Sponsoring.

Ob plus 41,5 oder minus 41,8 Grad – die Garage B. Seeholzer AG hat bei jeder Temperatur einen hochklassigen Schmierstoff für Maschinen und Motoren auf Lager?

Benno Seeholzer: Jawohl, das ist so.

Wir haben für jede Jahreszeit und für jede Temperatur den passenden AVIA-Schmierstoff auf Lager.

Sie nehmen also Schmiergeld?

(Lacht herzhaft) Das kann man wohl so sagen.

Hat der Faktor Swissness bei der Wahl des geeigneten Produkts eine Rolle gespielt – die AVIA-Schmierstoffe werden ja in der Schweiz hergestellt?

Ja. Wir sind sehr stolz, dass wir unseren Kunden ein hochklassiges und preiswertes Produkt anbieten können – ein Schweizer Produkt, das Tradition hat.

Sie betreiben eine eigene AVIA-

Tankstelle. Weshalb sind Sie eine Partnerschaft mit AVIA eingegangen?

Das ist eine interessante Geschichte. Die Garage B. Seeholzer AG in Nebikon gibt es seit mehr als 50 Jahren. Die erste Zapfsäule betrieben meine Grosseltern Marie und Werner Seeholzer senior 1978 noch vor meinem Elternhaus gleich gegenüber des heutigen Standortes. Damals versorgten wir die Kunden mit BP-Treibstoff (Benzin des britischen Ölriesen, die Red.) und Castrol-Schmierstoffen. Weil in den 1970er-Jahren immer mehr Autos in Verkehr gesetzt wurden, mussten grössereTankstellen gebaut werden. Als Folge davon veränderte BP die Strukturen ihres Betriebs.

Die Neuausrichtung gefiel meinem Grossvater überhaupt nicht. Meine Tante Ruth Müller-Seeholzer machte

Robert Peter, Leiter Logistik und Vertrieb Tankstellen bei der Schätzle AG in Luzern, und Benno Seeholzer (rechts) halten sich bereit für den nächsten Kunden.

ihm dann einen richtungsweisenden Vorschlag.

Welchen denn?

Tante Ruth arbeitete in einer Garage im Entlebuch. In diesem Betrieb wurden AVIA-Produkte angeboten. Bei einem gemeinsamen Mittagessen empfahl sie uns, den Treibstoff­ anbieter zu wechseln. Mein Vater hat mir später den Werbeslogan meiner Tante überliefert: «Unkompliziert, schweizerisch, gut». Wie recht sie damit hatte! Seit 38 Jahren vertrauen wir auf AVIA-Produkte.

Was schätzen Sie des Weiteren an der AVIA? Wir schätzen an unserem Vertragspartner, dass er familiär und hilfsbereit ist. Die AVIA berät kompetent und schnell, steht für höchste Produktqualität und bietet einen prompten Lieferdienst. Taucht ein Problem auf, können wir innerhalb Minuten auf die Hilfe eines AVIARepräsentanten zählen.

Die AVIA passt daher zu den Werten und zum Unternehmergeist der Garage B. Seeholzer AG? Ja. Familiär, freundlich, kompetent und hilfsbereit – in diesen Worten lässt sich unsere Betriebsphilosophie zusammenfassen. Diese Attribute passen auch zur AVIA. Worin unterscheiden sich AVIA und ein Ölmulti?

Wie schon erwähnt: Die AVIA ist mit ihren elf Mitgliederfirmen in der Schweiz überall präsent. Die AVIA und die Garage B. Seeholzer AG stehen dadurch in einem persönlichen Kontakt zueinander. Geschäftsleitung, Lieferanten, Reparaturspezialisten – wir kennen uns alle mit dem Vornamen. Die Zusammenarbeit mit einem multinationalen Unternehmen wäre vermutlich anonymer.

Wie viele Kunden betreuen Sie? Wir betreuen rund 1000 Kunden.

Wie schaffen Sie es, Ihre Kunden längerfristig zu binden?

Meine Eltern und ich leben die Werte unserer Betriebsphilosophie vor.

Wir möchten unseren Mitarbeitern ein Vorbild sein. Davon profitieren letztlich die Kunden.

Sie beschäftigen gemäss Webseite zehn Mitarbeiter – hat Ihr Garagen­unternehmen noch

Wachstumspotenzial?

Im Moment sind wir sehr zufrieden und gut ausgelastet. Wir konzentrieren uns auf das Tagesgeschäft.

Wachstumspotenzial ist aber ebenso vorhanden wie eigenes Bauland. Ob wir dereinst expandieren, steht in den Sternen.

Wo sehen Sie das grösste Entwicklungspotenzial – und weshalb?

Im Nutzfahrzeugbereich. Vor 46 Jahren haben wir die Mazda-Vertretung für unsere Region übernommen.

Weil Mazda noch keine Nutzfahrzeuge baut, müssen wir auf andere Automarken ausweichen, wenn ein Kunde bei uns einen Transporter kaufen möchte. Das kommt vor: In der Umgebung haben wir viele Kunden und Bekannte, die ein eigenes Geschäft betreiben.

Wie nehmen Sie den steigenden Wettbewerbsdruck in Ihrer Branche wahr?

Druck spüren wir den ganzen Tag. Wir können auf treue und langjährige Kunden zählen. Ich behaupte nun mal mutig: Wer einmal einen Mazda gefahren ist, will kein anderes Auto mehr fahren (schmunzelt). Es ist unser Ehrgeiz, unseren Kunden den bestmöglichen Service zu bieten.

Genau das stachelt uns an.

Müssen Sie in einem Bereich Einsparungen machen?

Nein, das müssen wir nicht. Wir haben investiert und die Garage vor kurzem renoviert. Wir verfügen nun über einen zeitgemässen Showroom.

Wir sind sehr stolz und dankbar dafür, dass wir unsere Autos dank der Modernisierung der Räumlichkeiten in einem schönen Ambiente präsentieren können.

Welche neue Idee verfolgen Sie gerade?

Wir haben viele innovative Ideen – die Renovation der Garage war gerade so eine Idee. So besuchen unsere Mitarbeiter zum Beispiel Kurse sowie interne und externe Schulungen, damit sie in ihren Bereichen stets auf dem neusten Wissensstand sind.

Sind Sie auch im Bereich der Social Media aktiv – auf Facebook etwa?

Nein. Wir haben eine moderne Webseite (www.seeholzer-garage.ch), die von meiner Tante betrieben wird.

Wer spezifisch ein Auto sucht, ist bei uns bestens aufgehoben und findet immer ein passendes Modell – sei es ein Neu- oder ein Gebrauchtwagen.

Eine Kollegin von mir sorgt als Betriebsfotografin dafür, dass auch

AVIA 11/16 21

Bilder der neusten Haarschnitte unserer Auszubildenden aufgeschaltet werden.

Markieren Sie sonst wo Präsenz?

Ja, wir wollen unseren Kunden etwas zurückgeben. Deshalb unterstützen wir als Sponsor Vereine in unserer Region. So zum Beispiel die Hornussergesellschaft Hergiswil bei Willisau, den Turnverein und den Fussballklub Nebikon.

Ihre Garage vertritt die Marke Mazda.

Hand aufs Herz: Fahren Sie diese Marke auch privat?

Natürlich. Schon mein Kinderwagen war ein Mazda (lacht). Ich bin nie ein anderes Auto gefahren.

Investieren Sie auch in die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter?

Ja, das machen wir. Unsere Mitarbeiter sind Goldschätze. Sie leisten hervorragende Arbeit. Wir bieten ihnen ein gutes Betriebsklima. Und wir bemühen uns, ein gesundheitsförderliches Arbeitsumfeld zu schaffen.

Wir wollen, dass sich alle bei uns wie zu Hause fühlen. Die Mitarbeiter können sich inTeamsitzungen einbringen. An solchen Zusammenkünften sind schon manche innovative Ideen entstanden.

OB PLUS 41,5 ODER MINUS 41,8 GRAD – MIT AVIA LÄUFT ALLES WIE GESCHMIERT

I

n Grono in Südbünden ist das Thermometer 2003 auf 41,5 Grad gestiegen – Schweizer Hitzerekord. Im Neuenburger Bauerndorf La Brévine sind die Temperaturen 1987 auf minus 41,8 Grad gesunken – Schweizer Kälterekord in einem bewohnten Gebiet. Unfassbare 83,3 Grad beträgt folglich die gemessene Temperaturdifferenz. Diese Spanne stellt auch AVIA, die Vereinigung unabhängiger Schweizer Importeure von Erdölprodukten, bei ihrer Produktewahl vor grosse Herausforderungen. 11 Mitgliederfirmen der AVIA versorgen unter dem gemeinsamen Label das grösste Tankstellennetz der Schweiz mit rund 600 Zapfstellen und über 100 Shops. Die AVIA sorgt mit ihren Partnerfirmen also dafür, dass der motorisierte Individualverkehr bei unterschiedlichsten Temperaturen bedenkenlos von A nach B fahren kann. Bargeldlos tanken kann der

Kunde rund um die Uhr. Die 11 mittelständischen Mineralölunternehmen sind auch bedeutende Lieferanten von Heizöl und Schmierstoffen.

Einer dieser 11 AVIA-Betriebe ist die Schätzle AG in Luzern. Sie unterhält in der Zentralschweiz rund 90 AVIA-Tankstellen, die teilweise mit Shop und Waschanlagen ausgerüstet sind. Die Kooperation zwischen der Schätzle AG und AVIA stellt für beide Parteien eine Win-win-Situation dar. Einerseits profitiert AVIA von der starken Verankerung des Luzerner Familienunternehmens in den lokalen Märkten. Andererseits zieht die Schätzle AG einen grossen Nutzen aus dem Produkt-Know-how und der wirtschaftlichen Stärke der AVIA-Gruppe. Diese Vorteile können dem Kunden 1:1 weitergegeben werden. Die Schätzle AG gehört als Treibstoff-, Schmierstoff- und Heizöllieferant zu den führenden Energieversorgern in der Zentralschweiz.

Gemeinsam mehr erreichen.

Das reichweitenstarke Fahrzeugnetzwerk der Schweiz Nutzen Sie das neue Angebot von autoricardo.ch und car4you.ch und profitieren Sie von unschlagbaren Paketen und zusätzlichen Angeboten, welche Ihren Fahrzeugverkauf unterstützen.

Alle Infos unter: autoricardo.ch/haendler oder 041 769 34 64

15’000 Stammkunden schenken ihr das Vertrauen – sei es bei der Tankfüllung oder bei der Tankrevision.

Der in fünfter Generation geführte Familienbetrieb beschäftigt rund 60 Mitarbeitende. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete der Luzerner Energieversorger einen Umsatz von 322 Millionen Franken.

Eine Erfolgsgeschichte ist auch die AVIA International. Rund 80 KMUs betreiben in 14 Ländern Europas über 3000 Tankstellen. www.schaetzle.ch www.avia.ch www.avia-international.com

22 11/16 NEWS

Das Medieninteresse und der Besucherandrang waren dieses Jahr deutlich geringer als in früheren Jahren – auch fehlten wichtige Marken in Paris.

MONDIAL DE L’AUTOMOBILE: WICHTIGKEIT NIMMT AB Mit fast 1,1 Millionen Besuchern schloss der Mondial de L’Automobile in Paris am ­ 16. Oktober 2016 seine Tore. Zahlreiche Welt- und Europapremieren gab es zu sehen. ­Allerdings enttäuschten gleich mehrere Marken durch Abwesenheit.

Text: Lukas Hasselberg, Bilder: Lukas Hasselberg, Mondial de l’Automobile

V

om Samstag, 1. Oktober, bis Sonntag, 16. Oktober, durften autoaffine Besucher die aktuellen Autos der Hersteller in Paris bewundern. Zu den Stars der Messe gehörten der neue Audi Q5 und der Opel Ampera-e, Škoda Kodiaq, Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell, Porsche Panamera, Land Rover Discovery, Renault Clio oder Ferrari LaFerrari Spider. Aber auch im Kleinwagensegment gab es sehr attraktive Neuheiten zu bestaunen. So zum Beispiel den neuen Hyundai i30 oder den pfiffig designten und an den Cactus angelehnten neuen Citroën C3. Zudem gab es auch einige zumindest technisch überarbeitete Elektroautos zu sehen.

Wie zum Beispiel den Renault Zoe, der neu über eine Reichweite von 400 km verfügt, oder den VW e-Golf, der nun 300 km weit elektrisch fährt – die Batteriepreise und die optimierte Batterietechnologie machen es möglich.

Auch zahlreiche Concept Cars waren in Paris zu sehen. VW präsentierte mit dem Showcar I.D. eine kompakte Elektrostudie, Mercedes-Benz präsentierte den Vision Mercedes-Maybach 6, BMW zeigte einen Ausblick auf den kommenden X2 und Lexus mit dem UX einen Vorboten auf einen möglichen HybridCrossover.

Der Lack des Pariser Autosalons hat aber einige Risse bekommen. So war der Zuschauerandrang

Vision Mercedes-Maybach 6

Hyundai i30

mit 1,1 Millionen Besuchern deutlich geringer als zu früheren Austragungen und einige bedeutende Autohersteller setzen nicht mehr auf Paris, um ihre Neuheiten zu präsentieren. Ob das mit Sparmassnahmen zu tun hat oder mit der mangelnden Wichtigkeit der Motorshow, sei dahingestellt. Nicht dabei in Paris waren beispielsweise Bentley, Ford, Lamborghini, Mazda, McLaren, Rolls-Royce und Volvo. Vertreter der Schweizer Flottenbranche waren zudem ebenfalls nur spärlich in Paris anwesend.

AUTO&Wirtschaft war an den Pressetagen an der Mondial de l’Automobile Paris und hat mit verschiedenen Vertretern und Experten der Hersteller gesprochen. Lesen Sie auf den folgenden Seiten die entsprechenden Interviews und auf diesen Seiten einige automobile Highlights aus der Stadt der Liebe. www.mondial-automobile.com

Land Rover Discovery

NEWS 11/16 23

Ferrari 488 GTB

Å koda Kodiaq

Abarth Spider

Fiat 500 mit Yacht

Peugeot 5008

BMW X2

Audi Q5

Opel Ampera-e

Suzuki Ignis

Lexus UX

Renault Zoe

Seat Ateca

24 11/16 NEWS

«IN ZUKUNFT WERDEN WIR FAHRZEUGE AUCH ONLINE VERKAUFEN» Die rasante Entwicklung der Automobilindustrie beschäftigt auch Sportwagenhersteller wie P ­ orsche. ­ Wie die Zuffenhausener sich mit der Digitalisierung, dem autonomen Fahren und der Elektromobilität auseinandersetzen, erklärt Detlev von Platen, Porsche-Vertriebschef im Interview. Interview: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr von Platen, Digitalisierung und Elektromobilität sind die Trends der Stunde. Wie setzt sich Porsche mit diesen Entwicklungen auseinander?

Detlev von Platen: Elektrifizierung, Digitalisierung und Konnektivität spielen für Porsche eine grosse Rolle und sind in unserer Strategie 2025 fest verankert. Wir verbinden die traditionellen Porsche-Gene mit den Technologien von morgen – und zwar mit Augenmass. Die Bereiche Digitalisierung und Elektromobilität werden nicht nur die zukünftige Architektur der Fahrzeuge beeinflussen, sondern auch die Art und Weise, wie wir mit unseren Vertriebskanälen arbeiten. Dazu gehört auch die Schnittstelle zu den Kunden. Wir wissen, dass viele sich ihr Auto bereits im Internet

zusammenstellen und sich darüber informieren. In Zukunft werden wir unsere Fahrzeuge zum Teil auch online verkaufen. Dreh- und Angelpunkt der Verkaufsabwicklung wird aber nach wie vor der Handel vor Ort bleiben.

Und was passiert mit Ihren Händlern?

Unsere Händler spielen weiterhin eine ganz zentrale Rolle. Der Kunde kauft vielleicht sein Fahrzeug online, aber bestellt und ausgeliefert wird es nach wie vor über unsere Händler. Die Interaktion zwischen Kunde und Händler bleibt ein wesentlicher Faktor und soll auch intensiv gepflegt werden. Uns ist es wichtig, dass wir unsere Kunden gut kennen und ihnen ein Porschetypisches Erlebnis bieten. Online ist

gut und nett, aber einen Porsche muss man erleben. Daher setzen wir den weltweiten Ausbau unseres Händlernetzwerks kontinuierlich fort.

Wie autonom wird ein Porsche jemals sein?

Natürlich beschäftigen wir uns mit der Entwicklung des autonomen bzw. automatisierten Fahrens.

Zukunftsvisionen wie der autonom einparkende Porsche sind interessant und haben ihren Reiz. Wir werden aber dafür sorgen, dass man einen Porsche immer auch selbst fahren kann. Ein Porsche wird immer ein Lenkrad und ein Gaspedal haben.

Der Porsche Panamera 4 E-Hybrid ­feierte in Paris Premiere.

Wie wichtig ist dieses Modell für Porsche?

Der vollkommen neu entwickelte Panamera mit dem neuen Plug-inHybrid-Antrieb ist ein sehr wichtiges Modell. Der aus dem 918 Spyder adaptierte neue Plug-in-Hybrid-Antrieb ermöglicht eine Reichweite von 50 Kilometer rein elektrisch, was oftmals für den Arbeitsweg ausreicht. Wir glauben auch, dass wir mit diesem Auto eine etwas jüngere, aktivere Kundschaft ansprechen werden. Wichtiger für uns ist zudem die Effizienz, die wir nicht mit Verzicht oder Langeweile verbinden, sondern mit Emotionen und Performance. Bei Porsche sprechen wir deshalb nicht von E-Mobilität sondern von E-Performance. Denn «Hybrid» bedeutet bei Porsche nicht nur nachhaltige Mobilität, sondern auch sportlicher Fahrspass.

Im letzten Jahr präsentierten Sie in Frankfurt den Mission E, Porsches ersten reinen Elektro-Sportwagen.

Er soll 600 PS, eine Reichweite von 500 km haben und in 15 Minuten aufgeladen werden können. Das passende Schnellladesystem soll laut Matthias Müller Porsche entwickeln, wie ist der aktuelle Stand?

Der Mission E ist uns sehr wichtig.

Er wird Ende des Jahrzehnts der erste rein batteriebetriebene Sport­wagen von Porsche sein. Wir ha­ ben im Dezember entschieden, das Modell in Stuttgart in unserem Stammwerk zu produzieren. Und eines kann ich Ihnen versprechen, es wird ein richtig tolles Sportauto werden. Bezüglich der Ladeinfrastruktur haben wir vor, in Europa entlang wichtiger Verkehrsachsen zusammen mit weiteren Partnern ein gemeinsames Schnellladenetz aufzubauen. Das Schnellladesystem soll es ermöglichen, 80 Prozent der Batteriekapazität in nicht viel mehr als einer Viertelstunde aufzuladen. www.porsche.ch

Detlev von Platen mit dem neuen Porsche Panamera 4 E-Hybrid am Autosalon Paris 2016.

«Mir war schon immer klar, wer mir im Ernstfall zur Hand geht.»

generali.ch/kmu

Konzentrieren Sie sich im Betrieb jederzeit auf das Wesentliche.

Mit der Unternehmensversicherung von Generali.

Zugehört und verstanden. Ihre Bedürfnisse, unsere Lösungen.

26 11/16 NEWS

Oliver Stegmann, Markenchef Volkswagen Schweiz, mit dem neuen e-Golf mit 300 km Reichweite.

«DER GRÖSSTE WANDEL, DEN DIE ­AUTOBRANCHE GERADE DURCHLÄUFT» Der Autosalon in Paris stand für Volkswagen ganz im Zeichen der alternativen Antriebe und ­Mobilitätsformen. Der Publikumsmagnet war neben den Serienmodellen der Concept Car I.D. Im Interview spricht Oliver Stegmann, Markenchef Volkswagen Schweiz, über den Strategiewechsel bei VW, die Umsetzung und die Auswirkungen der Rückrufaktion und die Neuheiten im nächsten Jahr. Interview/Bild: Lukas Hasselberg AUTO&Wirtschaft: Was ist Ihr persönliches Highlight am Pariser Autosalon?

Oliver Stegmann: Der I.D. ist für mich ein absolutes Highlight, das wir in Paris präsentiert haben. Der I.D. läutet eine neue Ära bei Volkswagen ein und gibt einen Ausblick auf die Zukunft, in der wir elektrisch fahren werden. 2020 wird der I.D. in Serie gehen und in den Markt eingeführt werden. Das Design ist dabei revolutionär, denn der I.D. bietet mit den Aussenabmessungen eines Golf den grosszügigen Innenraum eines Passat. Das hängt damit zusammen, dass der Elektromotor bei der Hinterachse positioniert und

die Batterie im Boden integriert ist.

Mit einer Reichweite bis zu 600 km und zum Preis eines Diesel-Golf ist der I.D. ein sehr attraktives Angebot.

Abgesehen davon ist der I.D. auch für voll autonomes Fahren ausgerichtet.

Dafür sind wir 2025 technisch parat.

Mit dem versenkbaren Lenkrad kann der Fahrer dann selber entscheiden, ob er fahren möchte oder sich fahren lässt.

Wie ist Ihre Meinung zum Strategiewechsel bei Volkswagen hinsichtlich Elektromobilität und autonomen Fahrens?

Ich denke, es ist die richtige Strategie zum richtigen Zeitpunkt.

Das ist der grösste Wandel, den die Autobranche gerade durchläuft.

Die Probleme bei der E-Mobilität sind momentan noch die Reichweite und die Ladeinfrastruktur. Aber wenn man in die nahe Zukunft schaut, werden sich Elektroautos mehr und mehr verbreiten, und dank fallenden Batteriepreisen und damit steigender Reichweite wird auch die Ladezeit nicht mehr so zentral sein.

Zudem wird sich die Infrastruktur in den nächsten Jahren deutlich verbessern bis hin zum induktiven Laden auf Parkplätzen.

Volkswagen hat bereits gezeigt, wie dies zum Beispiel in einem Parkhaus funktionieren kann: Das

Fahrzeug fährt selbstständig zum Parkplatz, parkt auf deutlich engeren Parkplätzen ein, lädt sich dank Induktion auf und fährt wieder zum Fahrer, wenn dieser weiterfahren möchte.

Auch was heute schon für Möglichkeiten mit den Apps und Dienstleistungen von Car-Net bestehen, ist beeindruckend und ein grosser Vorteil von uns, denn in Zukunft werden die Fahrzeuge miteinander kommunizieren. Zudem wird die Gesellschaft immer älter, weshalb kommunizierende und vorausschauende Autos, die zudem über umfangreiche Fahrerassistenzsysteme verfügen, sehr wichtig sein werden.

Die nächsten 10 bis 20 Jahre werden noch eine Übergangszeit sein, in der die herkömmlichen Motoren weiter optimiert werden. So wird der Diesel auch in den nächsten Jahren aktuell bleiben, besonders

NEWS 11/16 27

bei Flottenkunden und Vielfahrern.

Die Nachfrage nach SUV steigt in ganz Europa permanent, weshalb auch hier Dieselmotoren sehr zentral sind. Zudem bietet der Diesel weiteres Effizienzpotenzial. Unsere neuen Euro-6-Motoren sind sehr gut und schneiden gegenüber den Wettbewerbern bei Abgasmessungen hervorragend ab, dies hat soeben erst die Deutsche Umwelthilfe bestätigt.

Inwiefern investiert die AMAG in die neuen Mobilitätsformen und alternativen Antriebe?

Die AMAG ist in diesen Bereichen sehr aktiv. Die nachhaltige Mobilität und neue Mobilitätsformen werden stark unterstützt. Sowohl bei der Ladeinfrastruktur als auch mit Projekten wie Catch a Car in Basel und in Genf und unserem Engagement beim Peer-to-Peer-Carsharing-Anbieter Sharoo. Bei Sharoo wächst die Anzahl an Fahrzeugen permanent und auch die AMAGMitarbeiter und die Retailbetriebe stellen Fahrzeuge zur Verfügung.

Kommen wir von der Zukunftsmobilität zur aktuellen Realität: Sind die Verkaufszahlen von Volkswagen in der Schweiz zufriedenstellend?

Aktuell liegen wir nur leicht unter Vorjahr, die Nachfrage ist aber im gesamten Neuwagenhandel etwas schwächer als im letzten Jahr mit dem zweitstärksten Gesamtmarkt in diesem Jahrtausend. Der Dieselskandal hatte in der Romandie grössere Auswirkungen als in der Deutschschweiz, wo uns die allermeisten Kunden

Die 2014 präsentierte Studie T-Roc soll 2017 in Serie gehen. weiterhin ihr Vertrauen schenken und VW damit die meistverkaufte Automarke bleibt.

Welches sind die Spitzenreiter bei Volkswagen?

Allen voran natürlich der Golf, dann kommen der Polo und der Tiguan.

Von der ersten Generation des Tiguan fehlten uns Anfang Jahr leider Produktionskapazitäten, die wir noch gut verkauft hätten. Beim neuen Modell gab es punktuell Lieferengpässe, weswegen wir die sehr hohe Nachfrage bis heute noch nicht zu 100 Prozent erfüllen konnten.

Wie läuft die Umsetzung der Rückrufaktion?

Wir haben die Software-Updates bei etwa 40 Prozent aller bereits durch die Behörden freigegebenen Modelle in der Schweiz durchgeführt. Zu bedenken ist, dass es insgesamt über 1000 verschiedene Updates für die jeweiligen Modelle

gibt, und jedes muss zuerst geprüft und vom Astra genehmigt werden.

Wir gehen heute davon aus, dass bis Ende Jahr für alle betroffenen Kunden das Software-Update zur Verfügung steht und wir diese dann benachrichtigen können. Mitte 2017 wird die Rückrufaktion dann voraussichtlich erledigt sein. Unser Schweizer Händlernetz hat das sehr gut aufgefangen und umgesetzt.

Hatten der Dieselskandal und die Rückrufaktion einen Einfluss auf die Flottenkunden von Volkswagen?

Zu Beginn gab es eine gewisse Verunsicherung, aber im Flottengeschäft geht es um Fakten. Da die Software-Updates keine Auswirkungen auf den Verbrauch und die Leistung haben, war das kein Thema mehr für die meisten unsere Flottenkunden.

Inwiefern hat der Dieselskandal Auswirkungen auf die Restwerte der betroffenen Modelle?

Reifenservice

Die Auswirkungen sind sehr gering, was auch Eurotax und Autoscout24 kürzlich wieder bestätigt haben. Das gesamte Niveau der Occasionspreise ist seit dem Frankenschock gesunken.

Es gab Einzelfälle von Kunden, die beim Privatverkauf ihres Autos Mühe bekundet haben, dort haben wir individuell geholfen und das Fahrzeug zum branchenüblichen Restwert eingetauscht. Bis Mitte Jahr haben wir zudem eine spezielle Eintauschaktion für betroffene Kunden umgesetzt.

Auf welche Modelle darf man nächstes Jahr gespannt sein?

Im ersten Halbjahr wird die überarbeitete Version des Golf lanciert, auch der neue e-Golf mit 300 km Reichweite und der Nachfolger des Volkswagen CC werden kommen.

Im zweiten Halbjahr 2017 stehen dann die Langversion des Tiguan, der neue Polo und die Serienversion des T-Roc an. www.volkswagen.ch

Kompetenz durch Wissen

für Profis

HightechAuswuchtmaschine für optimalen Reifenservice

Reifenwärmer Reifenmontiermaschine mit innovativen Funktionen

UltraschallRadwaschmaschine

Spinnerei-Lettenstrasse 2 | 8192 Zweidlen ZH Tel. +41 (0)44 867 02 78 | www.gassnerag.ch

28 11/16 NEWS

Um das Fleet Business haben wir uns bisher zu wenig gekümmert.

Mit dem Q30 und dem QX30 starten wir auch unser Engagement im Flottengeschäft und zählen bereits einige Firmenflotten zu unseren Kunden. Zudem sind wir auf der «Shopping List» von Unternehmen und Leasingprovidern präsent – auch dank unserer Allianzpartner Nissan und Renault. Wichtige Faktoren dabei sind noch die Restwerte und das Remarketing.

François Bancon sieht die Schwerpunkte von Infiniti im Bereich Vernetzung und effiziente Motoren.

Mit dem 4-Zylinder-VC-Turbo mit variabler Verdichtung zum Beispiel.

«WIR SIND ANDERS UND HEBEN UNS AB» Bei Infiniti stehe der Q60 im Fokus, aber auch der neue Motor VC-Turbo sei für die ­japanische Premiummarke sehr wichtig, wie François Bancon, Vice President, Product Strategy, Infiniti, im Interview erklärt.

Interview: Lukas Hasselberg

AUTO&Wirtschaft: Wie lautete das Motto von Infiniti am Pariser Autosalon?

François Bancon: Wir fokussieren nicht auf neue Modelle, sondern vor allem auf den neuen Antriebsstrang von Infiniti. Mit dem VC-Turbo mit variabler Verdichtung verfolgen wir zwei Ziele: Einerseits wollen wir die Sechszylinder durch Vierzylinder ersetzen und andererseits eine Alternative zur Dieseltechnologie bieten. Dieselmotoren sind hauptsächlich in Europa verbreitet, haben ein hohes Gewicht und sind teuer.

Wir suchen aber globale Lösungen und haben mit dem VC-Turbo einen sehr effizienten Antriebsstrang mit hoher Performance entwickelt.

Damit kehren wir auch zu unseren Wurzeln, der Motorenentwicklung, zurück.

Mit dem Q30 und dem QX30 hat Infiniti ein neues Marktsegment erobert. Hat sich dieser Schritt ausbezahlt?

Ja, wir haben sehr viele neue Kunden gewonnen und vor allem neue Zielgruppen erreicht, die sich bisher nicht für Premiumautos interessiert haben. Diese Erstkäufer sind sehr wichtig, weil wir sie bisher nicht erreicht haben und sie sich so durch die neuen Modelle erstmals mit Infiniti auseinandersetzen.

Wie kann sich Infiniti im harten Wettbewerb bei den Premiumherstellern behaupten?

Wir sind zwar Wettbewerber zu anderen Premiummarken, aber wir sind anders und heben uns ab. Wir sprechen junge Unternehmertypen an und unser Slogan lautet: «Infiniti is not something for everyone, but

everything for someone» (etwa: Infiniti ist nichts für jedermann, aber alles für jemanden).

Welche Strategie verfolgt Infiniti hinsichtlich Elektrifizierung und Vernetzung?

Die Elektromobilität wächst stetig und wir arbeiten daran. Aber dieses Thema ist nicht unsere höchste Priorität, sondern in naher Zukunft ist die Plug-in-Hybrid-Technologie für uns wichtiger, da sich Elektromobilität vor allem für kleinere und leichtere Autos lohnt. Aber auch beim Plug-in-Hybrid laden viele Kunden nicht regelmässig. Somit sind diese Autos nur auf dem Papier, aber nicht in der Realität sparsam.

Infiniti setzt hingegen auf die weiterentwickelte VollhybridTechnologie. Mit der wachsenden Elektromobilität und den jüngsten Downsizing-Massnahmen wird der Dieselmotor in Europa bald durch elektrifizierte und sehr effiziente Benzinmotoren ersetzt. Beim Thema Vernetzung waren wir mit unserem ersten System bereits sehr gut vorbereitet und hinken momentan etwas hinterher. Wir haben aber ambitionierte Pläne und wollen in den nächsten zwei bis drei Jahren komplett vernetzte Autos bauen und investieren entsprechend in diesen Bereich.

Wie sieht die Strategie von Infiniti hinsichtlich Flottenkunden aus?

François Bancon mit dem neuen VC-Turbo-Motor.

https://de.infiniti.ch

NEWS 11/16 29

OPEL SCHLÄGT MIT DEM AMPERA-E EIN NEUES KAPITEL IN DER ELEKTROMOBILITÄT AUF Mit einer Reichweite von über 500 Kilometern setzt der Ampera-e Massstäbe in der Elektromobilität. In Paris zeigte Opel das neue Baby und sorgte für Furore und Besucherandrang auf ihrem Stand, denn die Marke mit dem Blitz – der ideal zur Elektromobilität passt – schlägt mit dem Ampera-e ein neues Kapitel auf und setzt die Konkurrenz unter Druck.

Text: Lukas Hasselberg

I

m kommenden Frühling fährt der Ampera-e mit einer bisher noch nicht dagewesenen elektrischen Reichweite von über 500 Kilometern gemäss NEFZ zu den ersten Kunden. Laut Opel schlägt der Ampera-e damit ein neues Kapitel in der Elektromobilität auf.

Mit dieser Reichweite bieten sich ganz neue Distanzen, und die Reichweitenangst wird den Kunden genommen. Zudem lässt sich der Ampera-e durch verschiedene Rekuperationsmodi auch während der Fahrt wieder aufladen. In der höchsten Stufe kann zusätzlich mit einer Wippe am Lenkrad manuell auf volle Energierückgewinnung

geschaltet werden. Dabei ist das Schleppmoment so hoch, dass nicht einmal mehr auf die Bremse getippt werden muss, um die Geschwindigkeit bis zum Stillstand zu reduzieren. So lässt sich der Ampera-e ausschliesslich über das «Gas»pedal dirigieren (One Pedal Driving). Um bis zu fünf Prozent lässt sich die Reichweite verlängern.

Sportliche Fahrleistungen mit 360 Nm Der Elektromotor erzeugt eine Leistung von 150 kW/204 PS und ermöglicht damit ein Drehmoment von 360 Nm. Von 0 auf 50 km/h beschleunigt der Kompaktwagen in 3,2 Sekunden, der Zwischensprint

beim Überholen von 80 auf 120 km/h gelingt in 4,5 Sekunden und 100 km/h werden in 7,3 Sekunden erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit ist zugunsten der Reichweite auf zumindest für die Schweiz praxistaugliche 150 km/h begrenzt.

Neben dem sportlichen Antritt bietet der 4,17 Meter lange Ampera-e Platz für fünf Passagiere und ein Kofferraumvolumen von 381 Litern (bei umgelegten Rücksitzen bis zu 1270 Liter). Möglich wird dieses Raumangebot durch die Anordnung der zehn Batteriemodule. Das gesamte Paket befindet sich im Unterboden und passt sich der Fahrzeugkontur an. Die Batterie mit einer Kapazität

von 60 Kilowattstunden besteht aus 288 Lithium-Ionen-Zellen und wurde von GM gemeinsam mit dem Entwicklungspartner LG Chem konstruiert.

Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann betonte am Pariser Autosalon, dass sich der Ampera-e vom Konzernbruder Chevrolet Bolt absetzt. Zwar teile er sich die Technologie, sei aber ansonsten ein Opel. «Mit allein 7000 Ingenieuren in Rüsselsheim werden solche globalen Projekte gemeinsam entwickelt.» Die Strategie von Opel und GM liege auf der batterieelektrischen Mobilität. «Das wird die nächsten Jahrzehnte die vorherrschende Antriebstechnologie sein.» Gemäss Neumann werde der Ampera-e über eine Garantie von acht Jahren oder 160’000 km auf den Antriebsstrang verfügen. www.opel.ch

Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann präsentiert den Ampera-e am Pariser Autosalon und revolutioniert damit die Elektromobilität.

Marktleader Mehr als 1000 Original-Turbolader sofort lieferbar Offizieller Importeur aller Turbolader-Marken

30 11/16 NEWS

«DAS E-AUTO WIRD IN VIELERLEI ­HINSICHT DAS BESSERE AUTO WERDEN» Mit dem Konzeptfahrzeug I.D. und dem neuen modularen Elektrifizierungsbaukasten MEB feierte Volkswagen am Pariser Autosalon Weltpremiere. AUTO&Wirtschaft traf Dr. Christian Senger, ­Entwickler der neuen Plattform und Leiter der Elektrosparte bei Volkswagen, zum Interview.

Interview/Bild: Isabelle Riederer

AUTO&Wirtschaft: Herr Senger, welche Möglichkeiten bieten sich für Volkswagen mit dem neuen ­modularen Elektrifizierungsbaukasten MEB? Christian Senger: Der MEB steht kompromisslos für die Elektromobilität. Das heisst, wir bauen die Fahrzeuge um die Batterie herum.

Die Batterie ist das Herzstück jedes Autos. Der MEB ermöglicht es, die Bedürfnisse aller Menschen nach Sicherheit, Komfort, Betriebsbereitschaft, Ladetechnik und Langstreckentauglichkeit in Bezug auf die Elektromobilität zu erfüllen. Mit dem MEB sind die Räder weiter nach aussen gerutscht, das ergibt einen langen Radstand, und die Batterie kann an der sichersten Stelle in der Mitte unten am Fahrzeug platziert

werden. Das ermöglicht eine brillante Gewichtsverteilung, die Überhänge sind kürzer, das Auto wird knackiger und der Innenraum länger.

Was bedeutet das ganz konkret für den Kunden?

Der grosse Kundenvorteil, den viele Elektroautos heute noch nicht ausspielen, ist der Zugewinn an Platz. Volkswagen hat dies erkannt und wird diesen Raum in Zukunft nutzen. Als Beispiel: Bisher konnte der Beifahrer die Beine nicht übereinanderschlagen, dank des neuen MEB wird dies möglich sein. Auch hinten dürfen sich die Insassen über mehr Kniefreiheit freuen.

Mit dem Konzeptfahrzeug I.D. schlägt VW auch optisch ein neues Kapitel

auf. Wendet sich VW vom bisherigen Grundsatz ab, dass Elektroautos gleich aussehen wie Modelle mit thermischen Antrieben?

Ich bin der Meinung, gutes Design erfüllt auch eine Funktion. Der I.D. bringt die Stimmigkeit der technischen Sache und der Stilistik gekonnt zum Ausdruck. Dazu gehört auch der lange Radstand des I.D., der ein Symbol für die Energie ist. Die Front des I.D. hat kaum noch Öffnungen, da ein Elektrofahrzeug effizienter ist und keine Kühlung mehr braucht.

Geschlossene Fronten sind übrigens ein Markenzeichen von VW. Bestes Beispiel ist der VW Käfer.

Der I.D. soll so revolutionär sein wie der VW Käfer. Wie meinen Sie das?

Der I.D. ist in der Zukunft geboren, zusammen mit der Historie der Marke ergibt sich aber eine spannende Symbiose. Die Kunden erkennen im I.D. den Volkswagen wieder, und das war und ist beim Käfer auch so; selbst wenn man das Logo abdecken würde, erkennt man die DNA von Volkswagen. Und ganz interessant, wir werden einen Heckantrieb haben, so wie der Käfer. Das hat einen guten Grund. Da wir die Batterie dank dem MEB in der Mitte das Fahrzeugs platzieren können, erhält man eine Gewichtsverteilung, die hinten und vorne gleich ist. Deshalb haben wir den Antrieb nach hinten gelegt, damit ist das Auto perfekt ausbalanciert, gerade auch im Winter und bei Nässe.

Was ist nötig, um dem Elektroantrieb auch ausserhalb der elektrofreundlichen Märkte zum Durchbruch zu verhelfen?

Ich fange mal bei uns selber an. Wir haben heute einen E-Golf mit 190 km Reichweite, zu Beginn nächsten Jahres kommt ein Fahrzeug, dass bis 300 km Reichweite bietet. Aus eigener Erfahrung ist ein Fahrzeug mit 300 km Reichweite für den Alltag schon sehr gut nutzbar. Wir werden in der nächsten Generation mit 400 km Reichweite kommen, in Zukunft sogar bis 600 km – damit ist der Alltag absolut problemlos zu meistern. Natürlich spielt auch der Preis eine Rolle.

Zuverlässige Elektrofahrzeuge und attraktive Preise sind das eine, aber was ist mit der Infrastruktur?

Die Ladeinfrastruktur kann VW nicht alleine aufbauen. Wir bauen zwar Autos, die mehr Reichweiten bieten, und der Kunde verliert die Reichweiten-Angst, dafür steigt die Lade-Angst, weil die Infrastruktur fehlt. Wir brauchen ein ElektroTankstellennetz, aber das geht nur zusammen mit der Regierung und anderen Herstellern.

Der I.D. ist das erste Modell aus dem modularen Elektrifizierungsbaukasten, kurz: MEB, von VW.

Inwiefern hat der Abgasskandal die Entwicklungen von E-Antrieben und zukünftigen Mobilitätsformen beflügelt?

NEWS 11/16 31

Der Druck, neue Mobilitätsformen zu entwickeln, ist gestiegen, das erkennt man auch in der Strategie 2025 von Volkswagen. Die Entschlossenheit zur Umsetzung neuer Mobilitätsformen und neue Perspektiven in der Elektromobilität sind grösser als zuvor. Folglich war der Vorfall mit den Dieselmotoren in gewisser Weise ein Loslöser, wobei die Vorbereitungen und die technische Kompetenz schon vorher da waren. Unser Ziel ist klar: Wir wollen Weltmarktführer in der Elektromobilität werden und der erste Anbieter sein, der mehr als eine Million E-Fahrzeuge auf den Markt bringt. Volkswagen wird Standards setzen, gerade auch im Bezug, wie die optimale Batterie von morgen aussehen wird.

ein E-Auto uneingeschränkt nutzbar und für Flotten sehr interessant. Mit 600 km Reichweite wird selbst ein Plug-in überflüssig. Wir wollen aber nicht nur mit Reichweiten interessant für Flotten sein, sondern auch mit Mobilitätsangeboten, die über das Modell hinaus dem Kunden einen Mehrwert bieten. Als Hersteller müssen wir mehr gesamthafte Lösungen für Flotten bringen, dazu gehören mobile Ladestationen, Stromversorgung und Maintenance als Pakete.

Autohersteller entwickeln sich immer mehr zu MobilitätsserviceDienstleister hin und Volkswagen ist dazu prädestiniert. www.volkswagen.ch www.amag.ch

Was für Möglichkeiten gibt es für Unternehmensflotten hinsichtlich E-Antrieben? Gerade bei Vielfahrern/ Langstrecken ist der Diesel treibstoffmässig ja noch im Vorteil gegenüber Plug-in. Ganz abgesehen von den TCO … … Das E-Auto wird in vielerlei Hinsicht das bessere Auto werden. Gerade VW Concept-Car I.D. am mit 400 bis 600 km Reichweite ist Dr. Christian Senger mit Anz._Car_Care_2016_210_144,5mm_Schweiz_de.qxp_Layout 1 dem 06.07.16 10:55 Seite 1 Pariser Autosalon 2016.

Die Neue Formel Car Care Maximale Power mit unserer neuen Premium-Linie www.facebook.com/ ChristCarwashShop

Hotline: +41 56 648 70 80 chemie@christ-ag.com Otto Christ AG • Wash Systems Oberebenestrasse 1 5620 Bremgarten Tel. +41 56 648 70 80 Fax +41 56 648 70 81 www.christ-ag.com verkauf-ch@christ-ag.com

Hybridschaum

Hydrophobes Shampoo

NanoGlanzpolitur

High-Level Trockner

2 in 1 Konservierer

32 11/16 NEWS

«WIR SIND STOLZE VÄTER ODER MÜTTER, GANZ WIE SIE WOLLEN» Sieben Jahre nach Beginn der Kooperation seien zwar bereits viele Projekte erledigt, sagen Dr. Dieter Zetsche, CEO der Daimler AG, und Carlos Ghosn, CEO der Renault Nissan. Doch werde man weiterhin nach Möglichkeiten zur Kooperation suchen: Derzeit arbeitet man neben der Planung eines gemeinsamen Mittelklasse-Pick-ups an der Fertigstellung eines grossen Werks in Mexiko und betreibt ein Motorenwerk in den USA. Interview: Heinz Müller, AUTO&Wirtschaft Österreich

AUTO&Wirtschaft: Mit dem smart bzw. Twingo ist das seinerzeit ­wichtigste Produkt Ihrer Zusammenarbeit seit mehr als zwei Jahren auf den Strassen. Wie wird es weitergehen?

Carlos Ghosn: Es stimmt, wir sind schon im siebenten Jahr, und unser Kind ist reif geworden. Aber die Autoindustrie befindet sich in einer neuen Ära, was die Elektromobilität, die Konnektivität und das autonome Fahren betrifft. Wir erwarten in den kommenden fünf Jahren mehr Veränderungen als in den 20 Jahren zuvor. Daher wird unsere Kooperation immer wichtiger, denn kein Autohersteller kann in einem so herausfordernden Umfeld alleine tätig sein. Dieter und ich sind stolze Väter oder Mütter, ganz wie Sie wollen.

Dieter Zetsche: Der smart bzw. der Twingo waren nur die ersten sichtbaren Produkte auf der neuen Plattform, die wir gemeinsam erarbeitet haben. Der nächste logische Schritt ist der elektrisch angetriebene smart, den wir auf dem Autosalon in Paris präsentiert haben.

Da profitieren wir von der grossen Erfahrung, die Renault und Nissan auf diesem Gebiet haben.

Eines der nächsten Projekte ist ein gemeinsames Werk in Mexiko.

Wie weit sind Sie? Ghosn: Wir investieren insgesamt eine Milliarde US-Dollar in das Werk in Aguascalientes. Die Produktion für Premium-Kompaktwagen wird schon 2017 starten, insgesamt können dort ab 2020 rund 230‘000 Fahrzeuge pro Jahr gebaut werden.

Wir werden mit Fahrzeugen für Infiniti beginnen, können aber auf dem gleichen Band jederzeit auch Autos für Mercedes bauen. Mit diesem neuen System garantieren wir beste Qualität von Daimler und der Allianz Nissan-Renault.

Wie steht es mit dem Projekt eines gemeinsamen Pick-ups, das 2015 angekündigt wurde?

Zetsche: Wir haben vor eineinhalb Jahren beschlossen, dass wir da zusammenarbeiten. Wir profitieren von der jahrzehntelangen Erfahrung von Nissan in diesem Bereich. Wir sehen, dass der Markt im Bereich der Mittelklasse-Pick-ups boomt.

Immer mehr Kunden suchen nach solchen Autos. Und ich kann versprechen, dass es ein richtiger Mercedes wird – wir sind da voll auf Plan.

Weshalb wird der Pick-up in Argentinien gebaut? Und wird sich auch Autohersteller Mitsubishi daran beteiligen?

Ghosn: Argentinien wurde gewählt, weil wir dort noch genügend Kapazität haben und es auch ausreichend Zulieferer in diesem Land gibt, da auch ein japanischer Mitbewerber dort vertreten ist. Der MercedesPick-up wird auch nicht nur in der argentinischen Stadt Cordoba gebaut, sondern auch im Nissan-Werk in Barcelona, wo auch der Nissan NP300 Frontier und der Renault Alaskan vom Band laufen werden.

Ob später auch ein Mitsubishi auf dieser Basis gebaut wird, ist noch nicht entschieden, da noch nicht alle Details des Einstiegs von Nissan bei Mitsubishi geklärt sind.

Nicht ganz so bekannt ist in der Öffentlichkeit, dass es auch eine gemeinsame Motorenfertigung gibt.

Wie läuft es hier?

Zetsche: Sie sprechen vom NissanWerk in Decherd im US-Bundesstaat Tennessee: Dort gibt es seit Mitte 2014 eine gemeinsame Motorenfertigung für Nissan und Daimler.

Bisher wurden eine Viertelmillion Vierzylindermotoren gebaut. Das ist eine Win-win-Situation. Das Werk wird erweitert.

Wie fallen eigentlich die Entscheidungen in dieser globalen Allianz?

Ghosn: Es gibt keine Tabus. Wir legen alles auf den Tisch. Und wenn es gute Resultate gibt in diesen Gesprächen, dann machen wir weiter. Natürlich setzen wir Prioritäten, wenn einer der Partner es will. Dann können wir schauen, welche Möglichkeiten zur Synergie es für alle gibt.

Zetsche: Ganz egal, ob die Entscheidungen in Stuttgart, Paris oder Yokohama fallen, es ist eine perfekte Möglichkeit für alle, vorwärtszukommen. Es wird auf allen Seiten erfolgreich weitergehen.

Will die Allianz von Renault und Nissan durch die Beteiligung bei Mitsubishi der grösste Autohersteller der Welt werden?

Ghosn: Um der grösste Hersteller zu sein, braucht man etwa 10 Millionen Stück pro Jahr – wie sie derzeit GM, Toyota und die Volkswagen-Gruppe haben. Da geht es sehr eng zu, die Differenz unter diesen Drei ist sehr gering. Renault und Nissan haben im Vorjahr gemeinsam mit Avtovaz rund 8,5 Millionen Autos produziert. Nimmt man Mitsubishi dazu, käme man auf 1 Million Stück mehr.

Die Grösse ist aber nicht so wichtig für uns. Wichtiger ist, dass die Strategie und das Management passen.

Mercedes präsentierte in Paris seine neueste Strategie für Elektroautos und sagte, man will Nummer 1 werden: Doch die derzeitige Nummer 1 ist Ihr Partner Renault-Nissan. Ist das eine Kampfansage von Ihnen, Herr Zetsche?

Dieter Zetsche, CEO Daimler AG (l.), und Carlos Ghosn, CEO Renault Nissan.

NEWS 11/16 33

Zetsche: Nein. Ich habe nur gesagt, dass wir die Nummer 1 bei den Premium-Elektrofahrzeugen sein wollen. Es wird also keinen Konflikt geben.

Die grossen Projekte in der Allianz scheinen vorerst abgeschlossen zu sein. Warum kündigen Sie keine neuen Projekte an?

Zetsche: Wir haben derzeit mit dem Werk in Mexiko, den Pick-ups und dem Motorenwerk drei grosse Projekte, wo wir Vorteile sehen. Unser Ziel ist nicht, so viel wie möglich zu machen, sondern dass wir alle davon profitieren. Wir schauen zum Beispiel, welche Komponenten wir teilen können.

Ghosn: Wenn es so bleibt, ist es perfekt. Wenn es mehr wird, sind wir auch glücklich. Doch von jetzt an kann es länger dauern mit neuen Projekten. Was sofort sichtbar war, haben wir gemacht. Alles, was jetzt folgt, wird mehr sophisticated.

Welche Komponenten ausserhalb der Motoren und Getriebe können Sie teilen? Ist davon auch der Einkauf betroffen?

Zetsche: Da gibt es noch keine konkreten Entscheidungen. Auch bei Motoren und Getrieben könnten wir eventuell noch mehr machen.

Besteht nicht die Gefahr, dass Autos durch die immer strengeren Bestimmungen bei den Abgasen zu teuer werden?

Zetsche: Natürlich werden die Autos immer teurer, und die Grenzwerte sind eine sehr spezifische Herausforderung. Doch das gilt für alle Hersteller. Es ist unser Job als Manager, die beste Balance zu finden zwischen den technischen Möglichkeiten und dem, was die Kunden zahlen wollen oder können.

Sparen Sie

50 %

*

Heizölkosten mit der puls-air Werkstattheizung • Einfaches Aufstellen ohne Installateur • Geringe Stellfläche • Keine Wartungskosten • Optimale Wärmeverteilung • Hohe Energieeffizienz *Gemäß zahlreicher Tests & Aussagen unserer Kunden

2 STAATSPREISE: FÜR BESONDERE TECHNISCHE LEISTUNGEN IM HANDWERK FÜR ENERGIEFORSCHUNG UND UMWELT

Alle Infos auf

www.pulsair.net

34 11/16 NEWS

Steiler, als es das Bild wiederzugeben vermag, und ein höchst steiniger Weg: kein Problem für alle Jeep-Fahrzeugmodelle.

AUTOS FÜR ALLE FÄLLE Während eines der düstersten Kapitel in der Menschengeschichte, 1941, kam der Jeep Willys nach einer Ausschreibung der US-Army auf die Räder und zum Einsatz. Er gehört zum Bild der Befreier. Heute, 75 Jahre später, steht die Marke Jeep ebenfalls für Freiheit, zudem für Abenteuer und Lifestyle. In Yorkshire lud Fiat Chrysler Automobiles (FCA) zum ganz speziellen Fahrerlebnis. Text/BIlder: Erwin Kartnaller

D

ie Geburtsstunde des Jeep, dem Willys, geht auf das Jahr 1940 zurück. Die US-Army suchte damals ein kleines und geländegängiges Fahrzeug, das relativ billig und in grosser Stückzahl hergestellt werden konnte. Er spielte während der Invasion und Befreiung Europas vom Joch des Naziregimes eine ganz wichtige Rolle. «Er ist treu wie ein Hund, stark wie ein Maultier und flink wie eine Bergziege», beschrieben US-Soldaten während des Zweiten

Weltkriegs ihr Allzweckfahrzeug. Mit dem Willys war eine Idee geboren, die den Fahrzeugbau nachhaltig prägen sollte. Er war quasi der Geburtshelfer jene Fahrzeugkategorie, die man heute Sport Utility Vehicle (SUV) nennt.

Siegeszug der SUV Die SUV stehen heute ganz hoch in der Gunst der Autokäufer. Dazu braucht man nur mal die Zulassungszahlen in der Schweiz vom letzten September zu studieren.

Die Allradfahrzeuge bringen es auf einen Marktanteil bei den Neuzulassungen von sage und schreibe 43,5%. Innert Jahresfrist haben sie damit stückzahlenmäs­ sig um 7,3% zugelegt. Gut, das wären die Allradfahrzeuge, zu denen natürlich auch normale Strassenlimousinen zu zählen sind. Wer nun aber die jüngsten Zahlen von AutoScout24 zu Rate zieht, bemerkt, dass 52,74% der ausgeschriebenen Allradfahrzeuge halt eben SUV sind. Das spricht eine deutliche Sprache.

Diese Entwicklung ist umso erstaunlicher, weil in der Schweiz 2008 die sogenannte Offroader-Initiative mit etwa 123’000 Unterschriften eingereicht worden war. Mit ihr verlangten die Grünen, dass Fahrzeuge über 2,2 Tonnen Gewicht und die SUV sowieso nullkommaplötzlich aus dem Verkehr gezogen werden müssten. Begleitet wurde dieses Ansinnen mit einer Kampagne, die man im wahrsten Sinne des Wortes als schmutzig bezeichnen kann. Der Gegenvorschlag im Rahmen des CO2-Gesetzes führte letztlich dazu, dass die Grünen ihren Vorstoss zurückzogen. Hätte die Offroader-Initiative Erfolg gehabt und wäre zur Umsetzung gelangt, wären

NEWS 11/16 35

Mit dem Willys begann die Geschichte von Jeep im Jahre 1941. Er ist heute Kult. zum damaligen Zeitpunkt 65 von insgesamt 273 Automodellen vom helvetischen Markt verschwunden.

So weit aber kam es nicht, und die SUV haben seither einen Siegeszug angetreten, der nicht mehr zu bremsen scheint.

Vom Erfolg beflügelt Damien Dally, Länderchef von FCA in Grossbritannien, legte Zahlen auf den Tisch, die dem SUV eine glorreiche Zukunft voraussagen. 2013 habe Jeep weltweit 732’000 Fahrzeuge, über alle Modellreihen hinweg und ausschliesslich SUV, verkauft. Von 2013 auf 2014 seien die Verkäufe um 38% gestiegen und hätten erstmals die Millionenmarke geknackt. 2015 brachte Jeep 1,237 Mio. Fahrzeuge auf den Markt.

«Seit 2009 verzeichnen wir Jahr für Jahr Zuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich», rechnete Dally vor und formulierte aufgrund dessen ein ehrgeiziges Ziel: «2018 wollen wir 1,9 Mio. Fahrzeuge verkaufen. Das entspricht einer Zunahme im Vergleich zu den Verkaufszahlen von 2013 von sage und schreibe 160%.»

Wetter: very british. Probleme: Keine!

2014 eine neue Heimat gefunden hat, Überall daheim Als Erfolgsfaktoren für die SUV sieht bat hernach zum Fahr­erlebnis. Und Damien Dally deren hohe Einsatztaug- wie es sich für «Autos für alle Fälle» lichkeit. «Der SUV-Boom erklärt sich gehört, war der Parcours in Yorkshire, sicher mit dem Anspruch, ein Auto der grössten Grafschaft Englands, mit für alle Fälle zu sein.» Die moderne allem bespickt, was man sich vorstelMotorentechnik hat ausserdem den len kann. Stadtverkehr, Landstrassen, Fluch des «spritfresAutobahnen … und senden Ungeheuers» dann aber härtester «2018 wollen wir Offroad-Einsatz. Zum nachhaltig entkräftet, und auch punkto 1,9 Mio. Fahrzeuge Test waren alle MoFahrkomfort sind die verkaufen. Das ent- delle aus dem Hause SUV heute auf den spricht einer Zunah- Jeep angetreten, die me im Vergleich zu da wären: Renegade, asphaltierten Strassen 2013 von 160%.» Cherokee, ebenso daheim wie Grand Cherokee und Wrangauf unwegsamem ler. Als Kulisse durfte Gelände. Die grosse Auswahl an Fahrzeuggrös­sen macht natürlich auch der Jeep Willys nicht sie zum idealen Gefährt für Familien, fehlen. Er kam aber nicht zum FahrFreizeitsportler, Alltag und Business. einsatz, was manch ein Haudegen SUV, und das dürfte ausserdem bedauert haben mag. ein gewichtiges Verkaufsargument sein, vermitteln durch ihre erhöhte Kopfschütteln Sitzposition und ihre robuste Konst- Auf den normalen Strassen be­ ruktionsweise ein Sicherheitsgefühl. wahrheitete sich, was ohnehin nicht neu ist: Was ursprünglich als Rauhbeiner konstruiert worden war, Den Beweis geliefert Fiat Chrysler Automobiles, kurz: FCA, lässt sich heute «federnden Schritunter deren Dach Jeep seit Oktober tes» über Asphalt- und Betonpisten

bewegen – ohne Abstriche beim Fahrkomfort. Wie aber würde sich dieser offensichtliche Kompromiss im Gelände auswirken? – Die Leute von FCA schöpften aus dem Vollen und hauten einen Offroad-Parcours hin, der bei manch einem Testfahrer ein Kopfschütteln auslöste. «Da kommen wir nicht hoch», meinte dieser und jener, als er vor einem Steilhang stand, der mit Felsbrocken übersät war und gewaltige Löcher aufwies. Einige versuchten es gar nicht erst. «Der Wrangler packt es vielleicht noch knapp», lautete die diplomatischste aller Voraussagen.

Die Kommentare, nachdem alle, aber wirklich alle Jeep-Modelle den mehr als ruppigen Hang überwunden hatten, zeugten von Respekt und Begeisterung. All das, wie zuvor schon auf einem Terrain, das aufgrund des «very british weather» schlammig war, mit normalen Sommerreifen. Die allen Modellen eigenen Fahrmodi, welche die richtige Übersetzung und Traktion für alle Untergründe bereitstellen, machten es möglich. www.jeep.ch

36 11/16 NEWS

WEBASTO SETZT MIT LORCH AG AUF NEUE VERTRIEBSSTRUKTUR IN DER SCHWEIZ Der Schweizer Markt ist für den Standheizungsspezialisten Webasto äusserst wichtig. Um auch für die Zukunft gerüstet zu sein, ist Webasto eine Partnerschaft mit der Lorch AG eingegangen, welche zukünftig die Schweizer Kunden betreut und dank ihren ­personellen und logistischen ­Möglichkeiten einen kompetenten und schnellen Kundenservice gewährleistet.

Text/Bild: Lukas Hasselberg

W

ebasto ist der Weltmarktführer für Standheizungen und verfügt über zahlreiche Länderniederlassungen. Da sich die Automobilindustrie stark wandelt und auch der Wettbewerb auf dem Schweizer Markt stark zugenommen hat, nahm sich Webasto dies zum Anlass, das Schweizer Nachrüstgeschäft strategisch neu auf die Zukunft auszurichten. Per 1. September 2016 wurde das gesamte Nachrüstgeschäft von Webasto-Produkten in der Schweiz in die Hände der Firma Lorch AG mit Sitz in Dübendorf übertragen.

«Den Schweizer Markt mit Lorch noch effektiver bedienen» «Die hohe Flexibilität, die schnellen Lieferwege und das engagierte Team der Lorch AG geben Webasto die Möglichkeit, den Anforderungen

des Marktes verstärkt zu begegnen und gleichzeitig wesentliche Dienst­ leistungen an einen bewährten Webasto-Partner abzugeben», sagt Dieter Hahn, Geschäftsführer für das Thermogeschäft von Webasto in der Region D-A-CH. «Webasto kann in Zusammenarbeit mit der Lorch AG den Schweizer Markt noch effektiver bedienen.» Hahn betont dabei, dass der Schweizer Markt eine zentrale Rolle in Europa einnimmt und äusserst attraktiv für den Absatz der Produkte des Standheizungsspezialisten ist. «Es freut uns besonders, dass die Nachfrage nach unseren Produkten in der Schweiz ungebrochen hoch ist. Das beweist auch ein überdurchschnittliches Geschäft zum Start der Saison im Oktober 2016», betont Hahn. «Das hat unter anderem damit zu tun, dass der Dienstleistungsgrad der Lorch AG sehr hoch ist. Wir schätzen die Schweizer Kunden und wollen uns

gemeinsam mit der Lorch AG durch Qualität und Dienstleistung weiterentwickeln und nicht die Stückzahlen über den Preis erhöhen.»

Partnerschaft seit 40 Jahren Um die Kompetenz im Bereich Thermo & Comfort weiterhin zu gewährleisten, hat die Lorch AG die beiden langjährigen WebastoMitarbeiter Edwin Wegmann, bisher Geschäftsführer der Webasto Schweiz AG, und Francesco Salvatore, verantwortlich für Einkauf und Logistik, übernommen. Die weiteren Mitarbeiter der Webasto Schweiz AG haben bereits neue Aufgaben in anderen Unternehmen gefunden.

«Wir sind froh, dass wir mit den Mitarbeitern eine gute Lösung gefunden und dass alle bereits wieder eine neue Arbeitsstelle angetreten haben», sagt Dieter Hahn.

Axel Schmid-Lorch, Geschäftsführer der Lorch AG, begrüsst die

Auf eine erfolgreiche Partnerschaft: Dieter Hahn (r.), Geschäftsführer für das Thermogeschäft von Webasto in der Region D-A-CH, mit Axel Schmid-Lorch, Geschäfts­führer der Lorch AG.

Partnerschaft mit Webasto: «Die Kundenstruktur ist sehr ähnlich und wir arbeiten bereits seit 40 Jahren erfolgreich und eng mit Webasto zusammen. Somit kennen wir das Produkt sehr gut und können uns mit unserem Know-how gegenüber dem Wettbewerb profilieren. Standheizungen sind keine Schnelldreher, sondern erfordern hohe technische Kompetenz.» Schmid-Lorch weist zudem darauf hin, dass die Lorch AG dank ihrer ausgeklügelten Logistik und ihrer Schweizer Lager-Standorte die Lieferzeiten noch weiter verbessern konnte. «Da nur fünf Prozent der Neuwagen werksseitig mit Standheizungen ausgerüstet werden, sehen wir grosses Potenzial im Schweizer Markt.» Dieter Hahn ergänzt: «Standheizungen gehören zu den letzten echten Margenträgern im Aftersales und erfordern beim Einbau hohes technisches Verständnis.

Die Servicearbeiten nehmen generell ab, und unsere Produkte stellen ein attraktives Zusatzgeschäft für die Einbaubetriebe dar.» Aus diesem Grund führt Webasto für die Schweizer Einbaupartner auch umfassende technische Schulungen durch.

Vor diesem Schritt wurden die wichtigsten Schweizer Webasto-Partner besucht und über die neue Struktur informiert. «Wir haben offen, nachhaltig und transparent informiert», sagt Dieter Hahn. «Unsere Kunden haben diesen Schritt verstanden und sehen die zukünftige Betreuung durch die Lorch AG positiv.» www.webasto.ch www.lorch-ag.ch

MEIN ZIEL? DIE NÄCHSTE HERAUSFORDERUNG.

DUNLOP PERFORMANCE

EVENT GEWINNEN! Aktionszeitraum: 01.01. bis 30.11.16 Jetzt registrieren und 1 von 3 unvergesslichen Dunlop Winter Performance Events gewinnen: - WINTER DRIFT TRAINING - SNOWKITING KURS - RENNBOB TRAINING Verlosung Winter Event: 01.12.16 Weitere Informationen unter www.dunlop.ch

Rang 1 von 13

NEU*

*NEU: Jetzt auch für SUV-Fahrzeuge erhältlich.

Rang 2 von 8

WINTER SPORT 5

Dunlop Reifen sind für echte Fahrer gemacht. Für alle, die an ihre Grenzen gehen. Die nie aufgeben. Und ganz besonders für alle, die die pure Leidenschaft des Fahrens geniessen.

38 11/16 NEWS

PIRELLI BEREITET IHRE KEY-POINTHÄNDLER AUF DIE WINTERSAISON VOR Die Pirelli Tyre (Suisse) SA ­bietet in einer Schulungsoffensive dem Handel Unterstützung in Form von hilfreichen Praxistrainings.

Z

ielsetzung von Pirelli ist es, den Handel optimal auf die zunehmenden Herausforderungen in der Montage von modernen Ultra-High-PerformanceReifen vorzubereiten und damit die Qualität der Reifenmontage und somit die Sicherheit im Verkehr zu steigern.

Im Rahmen dieser Schulungsoffensive fanden sich im September 30 Mitarbeiter von Pirelli-Key-PointHändlern in den Räumlichkeiten des F1-Teams Sauber in Hinwil ein. Dank der jahrelangen Partnerschaft zwischen Pirelli und Sauber hatten die Teilnehmer die einmalige Chance, am Ende des Tages im Rahmen einer Werksführung exklusive Einblicke in die Arbeit des F1-Teams von Sauber zu bekommen.

Praktische Trainings im Vordergrund Das Reifenmontagetraining wurde von Peter Rudnig, einem ausgewiesenen Reifenfachmann, KFZ-Meister und Pirelli-Montageexperten, durch­ geführt. Rudnig bringt über 15 Jahre Erfahrung im Bereich der Reifenmontage mit und hat bereits in verschiedenen Ländern im Auftrag von Pirelli unzählige Praxistrainings geleitet. Im Fokus der Schulung stand die Qualitätssteigerung sowie Schadensvermeidung bei der Montage und Demontage von Reifen.

Neben einer theoretischen Einführung in die Problematik bei der Reifenmontage und die Schadenserkennung über Bilder stand das praktische Training im Vordergrund.

Hierbei konnten selbst Teilnehmer, die jahrelang in der Reifenbranche aktiv sind, neue Herangehensweisen aufnehmen und von Praxistipps profitieren. Die Teilnehmer waren sich einig, dass sie mit dem neu Erlernten ihre Effizienz steigern, Fehler vermindern und in Folge dessen ihre Kundenzufriedenheit steigern können. (pd/ir)

www.pirelli.ch

Peter Rudnig gibt Praxistipps an der Reifenmontiermaschine für Pirelli-Key-Point-Händler.

RINSPEEDS KLEINES, GRÜNES AUTO Visionäre Konzeptfahrzeuge sind das täglich Brot für die Schweizer Ideenschmiede Rinspeed. Für die CES 2017 in Las Vegas präsentieren die Schweizer mit dem Oasis ein neues Elektroauto für den Grossstadtdschungel – inklusive eigener Grünfläche.

K

ompakte Elektrofahrzeuge sollen in Zukunft das Bild von Grossstädten prägen.

Sie sollen Umwelt und Verkehr entlasten, da sind sich zahlreiche Hersteller einig. Der Schweizer Frank Rinderknecht und sein Team von Rinspeed gehen noch einen Schritt weiter und präsentieren auf der Consumer Electronic Show vom 5. bis 8. Januar 2017 in Las Vegas mit dem Oasis ihre Vision eines umweltfreundlichen Elektrofahrzeugs: ein Elektroauto für Menschen mit einem grünen Daumen.

Rinspeeds visionäres Konzeptfahrzeug Oasis feiert in Las Vegas Weltpremiere.

Solarmodule auf dem Dach Denn nebst grossen Glasflächen und verglasten Türen für einen besseren Überblick verwandelten die Schweizer das Armaturenbrett des Oasis in eine kleine Grünfläche, auf

der Blumen oder auch Radieschen gezogen werden können. Für mehr Wendigkeit lassen sich die komplett abgedeckten Vorderräder so weit einschlagen, dass der Elektrozwerg beinahe auf der Stelle wenden kann.

Solarmodule auf dem Dach tragen zur Energiebilanz bei.

Der Innenraum des Oasis soll mehr Wohnstube als Arbeitsplatz sein. Sessel, Sideboard, TV und natürlich multifunktionales Lenkrad.

Die Windschutzscheibe dient als Bildschirm für Virtual- wie auch Augmented Reality. Wandelbar zeigt sich der Rinspeed Oasis auch in seinem Leistungsprofil. Eine codegeschützte Schublade im Heck, die je nach Bedarf auch gekühlt oder beheizt werden kann, macht den Oasis zum Pizzadienst, zum Kleintransporter oder einfach nur praktisch. (pd/ir)

www.rinspeed.eu

ESA 11/16 39

DIE ESA – IM BEREICH LLKW DER RICHTIGE PARTNER

B

ei der ESA finden Mit­ inhaber und Kunden auch im Bereich LLKW das passende Produkt. Von Waschanlagen für Lieferwagen und Wohnmobile bis hin zu Hebebühnen für Nutzfahrzeuge ist die ESA der richtige Partner für die Schweizer Garagisten.

Waschanlage für Lieferwagen und Wohnmobile Die WashTec SoftCare pro Classic CXL 320 ist die richtige Waschanlage sowohl für Autos als auch für Grosstransporter und Wohnmobile.

Das XL-Waschportal ist extrabreit und ermöglicht ein bequemes und sicheres Einfahren. Erhöhte Seitentrocknung, Transportererkennung, Spiegel- und Alkovenprogramm sind nur einige der Besonderheiten dieser Waschanlage. Dank einer intelligenten Software-Steuerung erkennt die Maschine automatisch den Fahrzeugtyp und startet bei Bedarf selbständig die entsprechenden Programme. Ergänzt wird das

Ganze durch eine umfangreiche Ausstattung, die exakt den Bedürf­ nissen angepasst werden kann.

Starke Hebetechnik von NUSSBAUM Die neue hydraulische 2-SäulenHebebühne POWER LIFT HL 2.50 NT mit Standard-Tragarmen oder Doppelgelenk-Tragarmen eignet sich perfekt für PW, Transporter und leichte Nutzfahrzeuge. Dank dem ergonomisch geformten Be­-

dienhebel lässt sich die Hebebühne kraftvoll und gleichmässig anheben.

Eine statische Querverbindung zwi­schen den Hubsäulen entfällt. Die bewährte und komfortable NT Technologie – redundantes Hydrau­liksystem – ersetzt die mechanischen Gleichlaufseile und Sicherheits­ ­klin­ken. Daher ist die Hebebühne sehr wartungsarm und nahe­ zu verschleissfrei. Die patentierte HyerFlow-Technik er­laubt ein einfaches Ausgleichen der Hubschlitten in oberster Position. Ein Unteröl­ aggregat lässt die Hebebühne sehr geräuscharm arbeiten und die schnellen Hub- und Senkzeiten erlauben ein sehr wirtschaftliches Arbeiten. www.esa.ch www.esashop.ch

Kreisen Sie nicht länger um Ihre Prozessqualität! Nehmen Sie mit der IT-Gesamtlösung von Stieger Software das Steuer selbst in die Hand.

Denn mit dem Dealer Management System Ihrer Nummer 1 für Garagensoftware lassen sich Ressourcen intelligent planen und einsetzen. Das ermöglicht Ihnen die optimale Auslastung Ihres Betriebs bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung. So sparen Sie nicht nur wertvolle Zeit und Kosten, sondern sorgen auch dafür, dass von der Fahrzeugannahme bis zum Rechnungsausdruck alles rund läuft.

Stieger Software AG ❙ Hauptstrasse 71 ❙ CH-9422 Staad ❙ +41 (0)71 858 50 80 Stieger Academy ❙ Grundstrasse 1 ❙ CH-5436 Würenlos ❙ +41 (0)56 437 68 68 www.stieger.ch ❙ info@stieger.ch

brainsnhands.ch

Mit Stieger Prozesse optimal steuern.

we drive your business

40 11/16 NEWS

D V.l.: VSCI-Zentralpräsident Hans-Peter Schneider; ESA-Geschäftsleitungsmitglied Giorgio Feitknecht, Geschäftsführer ­ Hutter Dynamics Markus Hutter, ESA-Geschäftsführer Charles Blättler, AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli, ESA-Geschäftsleitungsmitglied Daniel Steinauer

ESA-TECAR-EVENT – EIN FEST UNTER FREUNDEN Mit dem ESA-Tecar-Reifen schreibt die ESA eine Erfolgsstory, welche so richtig gefeiert werden musste – und zwar zusammen mit den Kunden, die Saison für Saison immer wieder massgeblich zum Erfolg beitragen. Rund 300 Gäste sind der Einladung in die Markthalle in Burgdorf gefolgt, ­ um im familiären Kreis unter Freunden zu feiern.

• WWW. AU .PHP TO RIE LE

SCHA IRT -W

H/FO TO GA

er re Bild Weiteden Sie in f nserer in u galerie Foto

• WWW. AU .PHP TO RIE LE

Ihr 4x4 SpeZIAlISt Für GetrIebe, lenkunGen und AchSen.

Charles Blätter, ESA-Geschäftsführer, und Moderatorin Nina Havel.

FT.C

FT.CH/FO SCHA TO IRT GA -W

Rund 300 Gäste folgten der Einladung zum ESA-Tecar-Event nach Burgdorf.

ie Mehrheit der Gäste hat auf dem Weg in die Markthalle einen Zwischenstopp bei der ESA eingelegt, um dort das neue Daheim des ESA-Tecar-Reifens zu besichtigen. Nach erfolgtem Lagerrundgang und einer Begrüssung durch ESA-Geschäftsführer Charles Blättler wurden die Kunden dann in der Markthalle zum Gala-Dinner erwartet.

Der Abend – ganz im Zeichen des Tecar-Reifens – hatte einiges zu bieten. Die Gäste wurden nicht nur mit kulinarischen Kreationen verwöhnt, sondern auch bestens unterhalten. Die charmante Moderatorin Nina Havel führte gekonnt durch den Abend, und der Überraschungsgast Massimo Rocchi brachte die Leute eine knappe Stunde lang in allen drei Landessprachen zum Lachen.

Kurz vor Mitternacht wurden die ESA-begeisterten Gästen verabschiedet und machten sich mit einem kleinen Bettmümpfeli auf den Heimweg.

Die ESA-Familie ist an diesem Abend noch näher zusammengewachsen und aus Gästen sind definitiv Freunde geworden. (pd/ir) www.esa.ch

ZF Services Schweiz AG 8604 Volketswil zf.com/services/ch

Komiker Massimo Rocchi sorgte für gute Unterhaltung.

Der perfekte Assistent für Assistenzsysteme

eo

medienformer.de

Hier geht’ s direk t zum C SC-ToolInfo -Vid

In immer mehr modernen Fahrzeugen steigern Fahrerassistenzsysteme die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Das funktioniert aber nur, wenn diese Systeme zuverlässig arbeiten. Das Camera- and Sensor-Calibration-Tool (CSC-Tool) ist Ihr neues wirtscha�liches Einstellwerkzeug zur professionellen Feinjustierung dieser Kamera- und Radarsysteme. Das Basis-Set im Baukastensystem ergänzen Sie je nach Bedarf um markenspezifische Kalibriertafeln sowie zusätzliche Module zur Justierung verschiedener Fahrerassistenz systeme – und das zum unschlagbar günstigen Preis. Sparen Sie sich hohe Fremdkosten und nutzen Sie dieses wertvolle Tool für Ihr zusätzliches Umsatzpotenzial.

Tel.: 041-630 45 60 E-Mail: swiss@hella-gutmann.com Ihr Hella Gutmann Vertriebspartner:

42 11/16 NEWS

BMW MOTORRAD SCHWEIZ ­EMPFIEHLT NEU MOTO-DRIVE VON STIEGER

A

AMAG: TOP-ACTION FÜR TOP-VERKÄUFER 2016

D

er Schweizer ABT-Importeur AMAG, vertreten durch Giovanni Pagliaro und Peter Hunziker, belohnte seine Handelspartner, die für ABT Sportsline im Jahr 2016 besonders erfolgreich waren und über das ganze Jahr Vollgas gegeben haben, mit einem VIP-Wochenende beim DTM-Finale in Hockenheim.

Die sechs Vollgas-Partner, welche die DTM hautnah miterleben und exklusiv hinter die Kulissen blicken

durften, sind: Garage Jean Krucker SA (Geraud Van Lerenberghe, Geremi Guerra); Seegarage Stäfa AG (Markus Reichmuth, Thomas Gautschi); AMAG Aarau (Andreas Augsburger, Georgios Tzinoglou); AMAG Breganzona (Omar Triacca, Thomas Prezioso); AMAG Nyon (Tiago André Oliveira, Valton Shabanaj); AMAG Winterthur (Francesco Franzé, Thomas B ­ luntschli). (pd/ir)

b sofort empfiehlt BMW die von Stieger Software entwickelte IT-Gesamtlösung «MOTO-­DRIVE VD» als offizielle Motorrad-Händlerlösung für den Schweizer Markt. Inklusive aller zu BMW relevanten Schnittstellen ist die effiziente Software der Branche auf den Leib geschneidert und lässt sich mühelos jedem

Zweirad-Betrieb anpassen. MOTODRIVE VD kann als Einplatz- oder als Netzwerk-Version eingesetzt werden. Zudem überzeugt sie mit ihrem ausgezeichneten PreisLeistungs-Verhältnis, ist zukunftssicher auf dem Microsoft-Standard aufgebaut und somit eine lohnende Investition. (pd/ir) www.stieger.ch

www.amag.ch

PUBLIREPORTAGE

UNSTOPPABLE WITH MOTOREX

M

OTOREX steht seit fast 100 Jahren für Zuverlässigkeit, Innovation und Qualität. Als unabhängiges Schweizer Familienunternehmen aus Langenthal stellt MOTOREX seit 1917 die reibungslose Mobilität von Millionen von Menschen sicher. Das aktuelle Sortiment, welches rund 4000 Artikel beinhaltet, wird weltweit in 75 Ländern vertrieben. Als Vollsortimentanbieter von chemisch-technischen Produkten bietet MOTOREX eine breite Palette an Schmierstoffen, Reinigungsmitteln und Betriebsflüssigkeiten für die verschiedensten An­wendungsbereiche an.

Besuchen Sie MOTOREX an der diesjährigen Auto Zürich Car Show MOTOREX präsentiert sich dieses Jahr am neuen Standort an der Auto Zürich Car Show in der Halle 4, Stand C03. Neben der kompetenten Beratung zu den MOTOREX-Produkten, ist der KTM X-BOW GT4 am Stand von MOTOREX zu bestaunen. In jedem Millimeter des KTM X-BOW GT4 pulsiert pures Racing. Kein anderes Auto verkörpert den Begriff Supersportwagen so konsequent und kompromisslos wie dieser Rennwagen.

Richtige Pflege für das Auto dank MOTOREX Zu einem sorgenfreien und langen Autoleben gehören neben dem richtigen Motorenöl Pflege- und Reinigungsprodukte. Hier bietet MOTOREX eine Vielzahl an qualitativ und technisch hochstehende Produkte an. In jedem einzelnen der MOTOREX-Produkte steckt Jahrzehnte lange Forschung und Entwicklung. Ein Beispiel aus dem High-Tech-Sortiment von MOTOREX ist der universell einsetzbare Spray INTACT MX50. Einfach in der Anwendung und effizient in seiner Wirkung schmiert er alle beweglichen Teile und beseitigt quietschen. Seine hochwirksame Zusammensetzung unterwandert Wasser und schützt Metalloberflächen vor Korrosion.

Damit werden alle beweglichen Metallteile an Ihrem Fahrzeug geschützt und eine störungsfreie Funktion sichergestellt. Dies ist nur ein Beispiel aus dem umfangreichen Pflege- und Reinigungssortiment

von MOTOREX. Informieren Sie sich über dieses und die vielen weiteren interessanten Produkte von MOTOREX auf dem Stand an der Auto Zürich Car Show. www.motorex.com

SÜDO 11/16 43

CTEK PRO60 – BATTERIE-­ MANAGEMENT NEU DEFINIERT CTEK, weltweiter Branchenleader im Bereich Unterhalt & W ­ artung von Fahrzeugbatterien, lanciert das PRO60, ein i­nnovatives, viel­ seitiges 60-A-Hochleistungs-Werkstattladegerät. Speziell entwickelt für die Bedürfnisse moderner Werkstatt­betriebe, bietet es bisher unerreichten Bedienkomfort bei h­ öchster Effizienz.

B

atterien moderner Fahrzeuge sind heute durch viel Bordelektronik wie StartStopp-Systeme etc. stark belastet. Immer häufiger versagen Fahrzeugbatterien während War-

tungsarbeiten oder diagnostischen Abklärungen beim Werkstattaufenthalt unerwartet früh. Das neue PRO60 verspricht hier Abhilfe. Es ist für alle Typen von 12-V-Batterien geeignet, auch ein Modus für Lithium-Batterien (LiFePO4) wurde integriert. Mit im Bedarfsfall bis max. 60 A Konstantladestrom und einem patentierten mehrstufigen Ladeprozess werden Batterien in Stand gesetzt, geladen und so die Fahrzeugbetriebsfähigkeit in Rekordzeit wieder hergestellt. Der einzigartige adaptive Ladevorgang (Adaptive Charging Mode) erkennt dabei automatisch die Batteriegrösse und wählt die optimalen Ladeeinstellungen für die schnellste Ladung.

Wie jedes Jahr zeigt die Südo AG als offizieller CTEK-­Importeur an der Auto Zürich die aktuellen ­Batterieladegeräte sowie das neueste Modell der Multipower Startbooster.

Innovative Technologie, innovatives Design Im Arbeitsalltag begeistert das PRO60 mit seinem sauberen Konstantladestrom und einer variablen aber dennoch stabilen Arbeitsleistung, die dem Benutzer ein Höchstmass an Flexibilität liefert (von 12.6 V bis 14.8 V, wählbar in 0.1-V-Schritten). Eine Fülle an integrierten Sicherheitsmassnahmen sorgen für maximale Sicherheit.

Die Benutzeroberfläche ist mit nur vier Tasten und einem übersichtlichen LCD-Display bewusst einfach gehalten.

Das innovative Design erlaubt eine effiziente Umluftkühlung durch einen zentralen Kühlungskern und kommt ohne Lüfter aus. Die einzigartige Resonanzwandler-Technologie liefert zuverlässig und stabil hohe Ströme auch bei hohen Umgebungstemperaturen.

Das PRO60 ist robust und unempfindlich gegen chemische Substanzen. In das schlagfeste Polycarbonatgehäuse integriert ist ein ausklappbarerTragegriff.

Das Gerät wird mit fünf Meter Kabel und sehr stabilen Batterieklemmen ausgeliefert. Eine Wandmontagehalterung sowie ein Transportwagen sind als Zubehör erhältlich. www.suedo.ch

Einfachst e Reifenbes tellung d ank Schnellsu che u n t e r esa shop.ch !

DAMIT DIE SICHERHEIT IM WINTER TRIUMPHIERT ESA-Tecar Super Grip 9 | 9 HP meinpneu.ch | esa.ch | esashop.ch

44 11/16 PULS-AIR

PULS-AIR-HEIZSYSTEME: KLEIN, EFFIZIENT UND SPARSAM Weil die alte Warmwasserheizung unwirtschaftlich war, ­entschied sich der Inhaber vom Autohaus Eckenfels in Oberkirch(De) für zwei Heizgeräte von Puls-Air. schon nach dem ersten Kontakt mit der österreichischen Firma Puls-Air und der intensiven Beratung waren seine Zweifel schnell verflogen.

«Es ist einfach gewaltig, dass das Warmluftheizgerät trotz seiner geringen Grösse für behagliche Temperaturen in grossen Räumen sorgt», betont Bernhard Eckenfels.

Bernhard Eckenfels: «Nach den kalten Tagen im Winter schalten wir die Geräte ab und stellen sie gut eingepackt zur Seite.»

I

nvestitionen in energiesparende Massnahmen rechnen sich: Durch den bewussten Einsatz von Strom und technischen Anlagen wie Heizsysteme spart das Unternehmen Geld und steigert die Erträge. Zudem leisten energieeffiziente Kfz-Betriebe einen Beitrag zum Umweltschutz und zum Wohlbefinden der Mitarbeiter.

Vor diesem Hintergrund suchte Bernhard Eckenfels für seinen Mercedes-Benz-Betrieb im badenwürttembergischen Oberkirch eine neue Heizung. Die alte Warmwasserheizung war in die Jahre gekommen und unwirtschaftlich.

«Der Wirkungsgrad ist viel zu gering. Durch die Leitungen wird zwar heisses Wasser gepumpt. Doch an den Arbeitsplätzen der Mechaniker kommt keine ausreichende Wärme an», erläutert der Betriebsinhaber die geringe Leistung seiner alten Heizungsanlage. Auch die Deckenstrahlheizung in der Werkstatt sorgt nicht für angenehme Temperaturen.

In der Fachzeitschrift «kfz-betrieb» wurde Bernhard Eckenfels auf Puls-Air aufmerksam, auf den nur 75 Kilogramm schweren Ölheizer.

Anfangs war er noch skeptisch, dass ein so kleines Gerät die komplette Werkstatt beheizen kann. Doch

Der Mercedes-Benz-Betrieb von Bernhard Eckenfels in Oberkirch verfügt über zwei Werkstattheizungen von Puls-Air.

Zu den weiteren Vorteilen zählen beispielsweise: n Die Puls-Air-Geräte können die Kfz-Betriebe selbst aufbauen. n Dank der russfreien Verbrennung lassen sich auch die Wartungen von den Betreibern durchführen und somit Kosten sparen. n Da die warme Luft relativ langsam austritt, wird kein Staub aufgewirbelt. n Das Gerät benötigt eine Stellfläche von nur knapp einem Quadratmeter. n Es kann jederzeit ab- und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden. n Die Mitarbeiter in der Werkstatt bekommen keine kalten Füsse, weil Puls-Air die Wärme im gesamten Bodenbereich verteilt.

In dem Oberkirchner MercedesBenz-Autohaus sind zwei Werkstattheizungen von Puls-Air im Einsatz.

Ein Gerät versorgt die knapp 600

Quadratmeter grosse Lkw-Halle und das andere die um die Hälfte kleinere Pkw-Werkstatt mit Deckenhöhen von etwa fünf Metern. Dort laufen die Heizungen von Oktober bis April zwölf Stunden täglich.

Sind die gewünschten Raumtemperaturen erreicht, schalten sich die Werkstattheizungen automatisch ab. Und was Bernhard Eckenfels besonders freut, dass eine Heizung pro Tag nur maximal zehn Liter Heizöl verbraucht. «Aufgrund des geringen Verbrauchs und der niedrigen Investitionskosten von 4800 Euro für ein Gerät, gibt es zu den Werkstattheizungen von PulsAir keine Alternative», resümiert Bernhard Eckenfels.

FUNKTIONSWEISE

P

uls-Air heizt nach dem Umluftprinzip: Die Raumluft wird im vorgewärmten Zustand vom Lüfter angesaugt und weiter erwärmt wieder in die Werkstatt geblasen. Dabei verteilt sich die Heizluft gleichmässig von unten nach oben im g­ esamten Raum. In einem mehrmals gebogenen «Auspuffrohr» zwischen der Brennkammer und dem Schwingungsentkoppler entsteht eine Gassäule. 62 Mal in der S­ ekunde wechselt das Gas seine ­ Strömungsrichtung.

Durch diese heftige Gasbewegung wird zusätzliche Wärme er­ zeugt und ein Wirkungsgrad von 97 Prozent erreicht.

Kontakt und Informationen puls-air Werner Pletzer Innsbrucker Strasse 10 A-6353 Going am Wilden Kaiser Telefon: 00 43 53 58 36 00 Fax: 00 43 53 58 36 03 E-Mail: info@pulsair.net www.pulsair.net

NEWS 11/16 45

«UNSER FOKUS LIEGT AUF EINEM QUALITATIVEN WACHSTUM» Luis Martinez ist seit August neuer Leiter Werkstattkonzepte bei der Derendinger AG. Zuvor war Luis Martinez während drei Jahren Verkaufsleiter bei Derendinger und verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Auto- und Reifenbranche. Im Interview spricht Martinez über die verschiedenen Werkstattkonzepte von Derendinger und wie die Auslastung damit gesteigert werden kann.

Interview: Lukas Hasselberg

Luis Martinez, Leiter Werkstattkonzepte bei Derendinger.

AUTO&Wirtschaft: Welche Zielgruppen werden mit den Werkstattkonzepten Garage plus, UNICAR, Carrosserie plus und Car Diagnostic angesprochen?

Luis Martinez: Mit Garage plus und UNICAR sprechen wir ähnliche Zielgruppen an; Freie und Markengaragen, welche sich im Konkurrenzumfeld abheben möchten und ihre Kompetenz für alle Automarken dem Endverbraucher vermitteln wollen.

Hierbei können sie auf ein gemeinsames Marketing zurückgreifen wie auch auf unzählige Dienstleistungen der Kooperationspartner. Das Gleiche gilt für die Carrosserie-Werkstätten, welche sich für das Konzept Carrosserie plus entscheiden.

Mit Car Diagnostic bieten wir ein Kompetenzmodul an. Diese Werkstätten bringen hiermit die Dienstleistungen zum Ausdruck, welche sie anbieten und auch anbieten müssen, wenn sie sich für dieses Kompetenzmodul bewerben.

Warum ist ein Werkstattkonzept für einen Garagisten sinnvoll?

Die Bedürfnisse sind unterschiedlich und gleichzeitig sehr ähnlich. Freie Werkstätten möchten oft ungebunden bleiben, gleichzeitig wollen sie dem Endverbraucher vermitteln,

dass hier ein professionelles Team, welches über Informationen für alle Marken verfügt, am Werk ist. Markengaragen wollen dem Kunden vermitteln, dass bei ihnen nicht lediglich nur die eigene Marke gewartet werden kann, sondern eben alle Marken. Schlussendlich möchte jede Werkstatt eine bestmögliche Auslastung haben. Für den Markengaragisten ist Garage plus oder UNICAR die ideale Ergänzung, um an Neukunden zu kommen.

Einerseits kann die Werkstatt noch besser ausgelastet werden und andererseits sind diese Kunden potentielle Käufer für Neuwagen.

Was bietet Derendinger seinen Konzeptpartnern?

Nebst der Wahrnehmung des Betriebes seitens Endverbraucher und der einzigartigen Dienstleistung, welche Derendinger allen Kunden anbietet, profitieren Konzeptpartner z.B. von einer kostenlosen Hotline für technische Unterstützung bei Techpool.

Wir bieten über Techpool auch ein umfangreiches Kursprogramm an, welches auf die Bedürfnisse der Automobilbranche zugeschnitten ist.

Wir führen für die Konzeptpartner mehrmals jährlich Werbekampagnen durch, teils mit Vergünstigungen für die Endverbraucher oder auch personalisierte Werbekampagnen für den Konzeptpartner.

Mit Kooperationspartnern wie Autoverkauf-Plattformen, Versiche­rungen, Garantieanbietern, Reifenherstellern, Banken und vielen anderen verhandeln wir zentral, um unseren Partnern spezifische und vergünstigte Angebote zu bieten.

Auch online sind wir unterwegs und sorgen für einen in­dividuellen Internetauftritt unserer Konzeptpartner.

Welches Potenzial sehen Sie für Derendinger-Werkstattkonzepte?

Es besteht weiterhin Potenzial für neue Konzeptpartner. Konkret denke

ich, dass wir mit den Garage-plusPartnern in etwa zwischen 350 bis 400 Partner plafonieren werden.

UNICAR kann auch dorthin kommen, und bei diesem jüngeren Konzept

haben wir natürlich viel Potenzial.

Das Carrosserie-plus-Konzept wer­ den wir in den nächsten Jahren verdoppeln und insgesamt mit 170 bis 180 Partnern rechnen. Unser Fokus liegt generell primär auf einem qualitativen Wachstum, mit Partnern, die unseren Anforderungen entsprechen. www.derendinger.ch

Verkauf, Unterhalt und Service für AHS – Schneider Bremsprüfstände und Prüfstrassen

www.gesag.ch 032 384 39 17

46 11/16 CARAUKTION

Mit einer traumhaften Show verzauberten die Artisten das Carauktion-Publikum.

Das A&W-Team: Jasmin Eichner, Juan Doval (r.) und Lukas Hasselberg.

CARAUKTION FEIERTE Am Donnerstag, 6. Oktober, lud die Carauktion zu ihrem jährlich stattfindenden Event für Gäste aus der Leasingbranche, Importeure, Flottenbetreiber, Bund und Kantone ein, welcher im Workspace-Studio in Maur stattfand.

ZUSAMMENFASSUNG 2016 Anzahl Fahrzeug-Publikationen

17’000

Verschiedene Einsteller

300

Anzahl registrierte User

6000

Anzahl verschiedene Käufer 2016

1126

Plattformumsatz verkaufte Fahrzeuge 110 Mio.

A

uch in diesem Jahr durften sich die Gäste auf etwas ganz Spezielles freuen. Unter dem Mot­ to «Wonderland» konnten sich die Gäste beim Apéro mit einer Boa Constrictor für das Erinnerungsfo‑ to ablichten lassen. Um 19 Uhr begann

der offizielle Teil in der Märchenwelt.

Verschiedene Artisten, am Boden wie in der Luft, sorgten bei den Gästen für Staunen und Begeisterung.

Moderiert wurde der Event von Kiki Maeder, welche nach einer kurzen Einleitung dem Gastgeber Remo Capeder, CEO Carauktion, die

Bühne für seine alljährliche Ansprache freimachte. Remo Capeder erklärte, dass er sich freue, seine Gäste immer wieder in speziellen Locations begrüssen zu dürfen, dass sich seine Bühnenpräsenz jedoch, wie jedes Jahr, kurz halten werde. Dennoch erlaubte sich Remo Capeder einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr seit der Einführung der neuen Plattform.

Nach dem Hauptgang, einem kulinarischen Höhenflug von verschiedenen Köstlichkeiten, betrat der Bündner Komiker Claudio Zuccolini die Bühne und brachte die Gäste während 20 Minuten mit Sprüchen und Szenen aus dem Leben zum Lachen.

Danach beendeten Kiki Maeder und Remo Capeder den offiziellenTeil des Events, was die Gäste mit grossem Applaus dankten. Das Dessert wurde serviert und man unterhielt sich in einer ungezwungenen Atmosphäre bei süssen Leckereien oder einem Drink an der Bar. Um 23 Uhr neigte sich ein äusserst gelungener Anlass dem Ende entgegen, der sicher allen Besuchern lange in schöner Erinnerung bleiben wird.

Moderatorin Kiki Maeder interviewte Remo Capeder, CEO Carauktion, der das Jahr in wenigen Worten Revue passieren liess. Claudio Zuccolini (r.) sorgte für Unterhaltung.

NEWS 11/16 47

• WWW. AU .PHP TO RIE LE

er re Bild Weiteden Sie in f nserer in u galerie Foto

• WWW. AU .PHP TO RIE LE

FT.C SCHA H/FOTO IRT GA -W

FT.CH/FO SCHA TO IRT GA -W

An der Schweizermeisterschaft der Carrosserie-Berufe in Langenthal wurde poliert und lackiert was die Oberflächen hergaben.

DIE SCHWEIZER CARROSSERIEUND LACKBRANCHE TRAF SICH IN LANGENTHAL Am Wochenende vom 22. und 23. Oktober traf sich die Carrosseriebranche in ­Langenthal, um sich über aktuelle Themen wie Bildung, Technik und Schaden­ steuerung auszutauschen. Ebenfalls im Rahmen dieses Events fanden die Schweizer Meisterschaften der Nachwuchscarrossiers statt.

Bildung, Technik und Schadensteuerung wurde Rechnung getragen.

Über 2500 Besucher verzeichnete die Fachmesse in Langenthal.

E

in Wochenende lang traf sich am 22. und 23. Oktober in Langenthal die Schweizer Carrosseriebranche zu ihrem Branchentreff. Rund 50 Austeller, darunter nahmhafte Hersteller aus der Lack- und Carros­ seriebranche präsentierten ihre Neuheiten, welche bei den über 2500 Besuchern grossen Anklang fanden. Bei der letzten Austragung 2014 waren es noch knapp 2000 Besucher.

Bereits um neun Uhr morgens strömten die ersten Besucher in die Hallen und informierten sich über Neuheiten und Trends aus der Lack- und Carrosseriebranche. Dabei standen nicht nur Produkthighlights und spannende Vorführungen auf dem Programm, sondern auch Themen wie

Herausragende Jungtalente Gerade der Bildung wurde mit der Austragung der Schweizer Meisterschaft des CarrosserieNachwuchs grosse Aufmerksamkeit zu teil. Aus allen Teilen der Schweiz hatten 33 Berufsleute die Gelegenheit, ihr Können in den Berufen Carrossier Spenglerei, Carrossier Lackiererei und Fahrzeugschlosser auf nationaler Ebene zu vergleichen. Pascal Fürst (Fahrzeugschlosser), Maurus von Holzen (Carrossier Lackiererei) und Heiko Zumbrunn (Carrossier Spenglerei) haben mit beeindruckenden fachlichen Leistungen den Schweizermeister-Titel in ihrer jeweiligen Berufskategorien geholt.

Im vergangenen Jahr haben Angela Jans (Carrossierin Lackiererei) und Manuel Lipp (Carrossier Spenglerei) ihre Berufe würdig an den World Skills in Brasilien vertreten. Jans schloss auf Platz 4 ihrer Berufskategorie ab und Lipp holte sich als Carrossier Spengler sogar die Silbermedaille.

Nun dürfen sich Heiko Zumbrunn und Maurus von Holzen an den World Skills 2017 in Abu Dhabi beweisen. (pd/ir) www.vsci.ch .

Das weltweit erste “schwimmende“ Diagnosegerät für...

48 11/16 SONIC

Bei der Anton Alt AG in Sursee verfügt die SONIC Schweiz AG über einen grosszügigen Showroom mit dem umfassenden Werkzeug- und Werkzeugwagen-Angebot.

VERBESSERTE WERKSTATTABLÄUFE DANK ARBEITSPLATZOPTIMIERUNG Die SONIC Schweiz AG bietet ein grosses Sortiment an Werkzeug und Werkzeugwagen, die dank der professionellen Kundenberatung und langjährigen Erfahrung individuell an die Bedürfnisse der Garage und der Werkstatt angepasst werden können. Der Clou sind individuelle Schaumstoffeinlagen, mit denen nie mehr Unordnung beim Werkzeug herrscht und die Abläufe optimiert werden.

G

uido Unternährer steht für über 20 Jahre Erfahrung mit Werkzeug. Als Geschäftsführer der SONIC Schweiz AG, die offizielle Vertretung der Marke SONIC in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein, kann er sein Know-how auf ideale Art und Weise seinen Kunden weitergeben.

«Durch die Standardisierung, den Vertrieb in über 60 Länder auf der ganzen Welt und die direkte Vertriebsstruktur können wir SONICQualitätsprodukte zu sehr attraktiven Konditionen anbieten», sagt Unternährer. Dabei konzentriert sich der Werkzeugspezialist nicht nur auf die Produkte, sondern denkt viel weiter: «In Automobil-Werkstätten stellt die Vielfalt der zu erledigenden Arbeiten an einem Arbeitsplatz eine echte Herausforderung dar. Hier setzt die so genannte Lean-5S-Methode an, dank der die Effizienz, Qualität, Ordnung und Sauberkeit sowie Sicherheit gleichzeitig verbessert

SONIC 11/16 49

werden können.» Eine umfassende Arbeitsplatzoptimierung also.

Die 5S-Methode ist eine Idee aus den japanischen Produktionskonzepten und dient als Instrument, um Arbeitsplätze und ihr Umfeld ordentlich und sauber zu gestalten, denn das sind die Grundvoraussetzungen zur Verbesserung des Arbeitsprozesses.

5S steht dabei für: -Seiri: Sortiere aus. Alles was für die Arbeit an diesem Platz nicht benötigt wird, wird aussortiert.

-Seiton: Stelle ordentlich hin. Was tatsächlich gebraucht wird, bekommt einen ausgesuchten, definierten und gekennzeichneten festen Platz.

-Seiso: Säubere. Jeder reinigt seinen Arbeitsplatz und seine Arbeitsutensilien selbst.

-Seiketsu: Standardisiere. Das bedeutet Verwendung von einheitlichen Kennzeichnungen, Beschriftungen und Markierungen im gesamten Arbeitsbereich zu jeder Zeit. Stetiges Aufräumen verhindert, dass neue Gegenstände ungeplanten Zugang zum Arbeitsplatz finden.

-Shitsuke: Selbstdisziplin und ständige Verbesserung (Kaizen).

Damit Ordnung und Sauberkeit aufrechterhalten werden, ist Disziplin erforderlich. Ist eine Stellfläche für ein Werkzeug definiert, gehört es auch dahin – immer.

Individuelles Werkzeugsortiment «Nach der 5S-Methode stellen wir uns als erstes die Frage, welche Gegenstände brauche ich wirklich an meinem Arbeitsplatz und welche können aussortiert werden»

«Garant für nachhaltig optimierte Arbeitsabläufe»: Guido Unternährer, Geschäftsführer der SONIC Schweiz AG. sagt Guido Unternährer. «Mit den standardmässig bestückten SONIC-Werkstattwagen ist es uns bewusst, dass wir diesen Punkt nicht kompromisslos erfüllen, weil wir den Ansatz verfolgen, dem Mechaniker möglichst viel Werkzeug pro Schublade zur Verfügung zu stellen.

Der Anwender hat jedoch die Möglichkeit, aus vielen unterschiedlichen Einlagevarianten auszuwählen, und kann sich so ein auf seine Bedürfnisse optimiertes Werkzeugsortiment zusammenstellen», erklärt Unternährer. Ein weiterer Grundsatz, dass jeder Gegenstand seinen Platz hat, sei zudem bei allen SONIC-Hartschaumeinlagen gegeben. «Somit

werden unter der Marke SONIC Produkte und kostenoptimierte Standardlösungen angeboten, mit denen in guter Qualität und in kürzester Zeit unterschiedliche Aufträge abgearbeitet werden können.»

Individuelle Hartschaumeinlagen Guido Unternährer möchte seinen Kunden aber nicht in erster Linie Werkzeug verkaufen, sondern sie unter Einbezug des bestehenden Sortiments beraten. In enger Zusammenarbeit mit der Firma CLEVERSYS können die Arbeitsplätze markenunabhängig und mit Unterstützung einer fachkundigen Person individuell optimiert werden.

So kann das bestehende Werkzeug vor Ort mit einem mobilen Scanner digitalisiert und in das Projekt eingebunden werden. Zur Weiterverarbeitung stellt CLEVERSYS eine kostenlose Software zur Verfügung, ab welcher auch einzelne individuelle Hartschaumeinlagen preiswert gefräst werden können. So entstehen gesamtheitliche Lösungen mit der optimalen Werkzeugauswahl, welche den Bedürfnissen der Anwender bis ins kleinste Detail gerecht werden.

Diese Lösungen sind einmalig und der Garant für nachhaltig optimierte Arbeitsabläufe mit allen daraus resultierenden Vorteilen. www.sonic-schweiz.ch

Im SONIC-Showroom in Sursee werden diverse Werkzeugwagen ausgestellt und individuelle Hartschaumeinlagen präsentiert.

50 11/16 NEWS

Tobias Kamps, Michael Bryden (Rolls-Royce), Thilo Kamps, Christoph Haas, Gerd Kamps, Guy Caquelin (Bugatti) und Sven Schulte-Tillmann (Bentley) (v.l.).

Der Bugatti Chiron im Showroom von Schmohl.

SCHMOHL: WIEDER­ERÖFFNUNG DES SHOWROOMS Nach einer fast dreimonatigen Umbauphase und umfassenden Verschönerungsmassnahmen feierte die Schmohl AG am 13. Oktober die Wiedereröffnung des Showrooms. Im Haupt­gebäude sind neu die Marken Bentley, Rolls-Royce und Bugatti untergebracht.

I

n den letzten drei Monaten wurde der Showroom der Schmohl AG an der Stinson-Strasse 2 im Zürcher Glattpark umgebaut und modernisiert. Im Beisein von über 500 geladenen Gästen wurde jetzt die Neueröffnung gefeiert. Im

neuen, prägnanten Bau sind die drei Luxusmarken Bentley, Rolls-Royce und Bugatti vertreten. McLaren, die vierte Hausmarke, befindet sich in einem eigenen Gebäude. Nicht mehr zu Schmohl gehört die Marke Lamborghini.

Allein Bentley nimmt eine Fläche von 580 Quadratmetern ein. Ebenfalls äusserst grosszügig ist der Auftritt der Luxusmarke Rolls-Royce. Neu hinzu kommt ein eigener Bereich für Bugatti, die achte Niederlassung der Supersportwagenmarke aus

Molsheim. Anlässlich der Eröffnung wurde auch das Highlight des Hauses, der 1500 PS starke Chiron gezeigt.

Christoph Haas, Managing Director der Schmohl AG, ist es wichtig, dass die Kundinnen und Kunden immer nach den höchsten Standards bedient werden: «Wir möchten unseren Kunden ein einzigartiges Erlebnis verschaffen – dies hat für uns Priorität.» (ml) www.schmohl.ch

PUBLIREPORTAGE

DIE QUALITY1 AG – QUALITÄT, KOMPETENZ UND KUNDENNÄHE Aussendienst-Team Quality1 AG, von links: Marcus Poisson (Team Leader), Rémy Soltermann, Ricky van Hassel, Giuseppe Catania, Patrick Berger, ­Daniel Keller, Roberto Di Berardino, Christian Ayer, Jonas Rüegg

D

ie 36 Mitarbeitenden der Quality1 AG, davon 9 im Aussendienst, leisten täglich mit ihrem professionellen und engagierten Einsatz einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens. Wir freuen uns auf Ihren Besuch an der diesjährigen Auto Zürich Car Show.

AUTO-I-DAT 11/16 51

E-SERVICE4: EFFIZIENTE KOMMUNIKATION MIT DER VERSICHERUNG Nach einem Schadenfall mit der Versicherung zu kommunizieren, kann eine Herausforderung sein, installieren kann, hat die Firma die nicht nur für den betroffenen Kunden, sondern auch für den, der den Schaden repariert: ­ Installationskapazität verdoppelt: Ab für Garagisten oder Carrossier. Das muss nicht sein – denn jetzt gibt es e-Service4 von auto-i-dat! sofort werden bis zu 14 Installatio-

D

as Ziel war klar: Die Kommunikation zwischen Versicherung und ReparaturGewerbe muss effizienter und zeitgemässer werden. Deshalb hat auto-i-dat in Zusammenarbeit mit dem Versicherungskonzern AXA den e-Service4 entwickelt: Umständliche Abklärungen, langes Telefonieren und Warten auf eine Reparaturfreigabe gehören damit der Vergangenheit an. Und so effizient funktioniert e-Service4: Der Versicherte meldet der AXA einen Schaden. Die Versicherung eröffnet via e-Service4 umgehend einen Fall.

Der Garagist oder Carrossier erhält automatisch eine Mitteilung – unter anderem mit der Bitte, mit dem Versicherten in Kontakt zu treten. Über e-Service4 kann der Garagist via Chat-Funktion mit der Versiche-

rung direkt in Verbindung treten.

Bringt ein Versicherter, ohne die Versicherung zu informieren, sein Fahrzeug direkt in die Garage, kann der Garagist den Fall gleich selber eröffnen – und via e-Service4 der Versicherung melden. Sobald die Dokumente zum Schadenfall hochgeladen sind, informiert die AXA

zeitnah über das weitere Vorgehen.

Die definitive Reparaturfreigabe erfolgt im Regelfall in weniger als zwei Stunden.

«Funktioniert sehr gut und ist viel flexibler» Damit auto-i-dat ag den e-Service4 noch schneller bei ihren Kunden

Alternatoren und Anlasser.

Für starke Garagen. www.derendinger.ch

Im November: tzrabatt attraktiver Zusa

nen pro Tag durchgeführt. Zurzeit sind bereits ca. 160 Installationen mit e-Service4 ausgerüstet. «Zurzeit liegen wir im Plan», sagt auto-i-datCEO Wolfgang Schinagl und weist darauf hin, dass schweizweit bisher über 700 e-Service4 ausgeliefert werden konnten. Mittlerweile wurden bereits rund 10‘000 Schadenfälle über das neue Tool abgewickelt mit durchwegs positiven Reaktionen. «e-Service4 funktioniert sehr gut und ist viel flexibler als die Vorgängerversion», sagt Sascha Feller von der Carrosserie Feller AG in Thun. auto-i-dat ag Widmerstrasse 73h 8038 Zürich Telefon: 044 497 40 40 E-Mail: office@auto-i-dat.ch Fax: 044 497 40 41 www.auto-i-dat.ch

52 11/16 DIGITAL

DIE INFRASTRUKTUR WÄCHST MIT Einfach, individuell und mobil – treffen diese Eigenschaften nicht auf Ihre IT- und Kommunikationsinfrastruktur im Betrieb zu, ist es Zeit für eine zukunftsorientierte Lösung.

M

it dem zunehmenden Rhythmus im Geschäftsalltag muss auch die Kommunikation und IT im Betrieb mithalten können. Auf dem Markt stehen verschiedene Komplettpakete zur Wahl, die in der Regel sowohl die Telefonie als auch den Internetanschluss beinhalten. Einmal abgeschlossen, lassen sich solche Verträge nicht einfach anpassen, wenn sich die Bedürfnisse ändern. Zum Beispiel wenn das Team vergrössert oder verkleinert wird. Oder wenn das Budget schrumpft. Vielfach findet man nicht genau die Kombination, die man eigentlich braucht: Der Telefontarif passt, aber es wäre ein schnellerer Internetanschluss nötig, oder umgekehrt. Dann muss das nächstgrössere, eigentlich zu teure Paket gebucht werden.

Individuell von A bis Z Im Idealfall setzen Unternehmen daher auf eine zukunftsorientierte Kommunikationslösung, die sich nach den Bedürfnissen der Mitarbeitenden und des Betriebs richtet und nicht umgekehrt. Die ideale Kommunikationslösung bietet Kostensicherheit,

kombiniert mit der nötigen Portion Flexibilität. Das Unternehmen wählt bei dieser Art von Angebot den Internetanschluss mit der gewünschten Leistung und den passendenTelefontarif aus einer Reihe von Optionen aus. Dafür fällt in der Regel ein fixer Preis pro Monat an und das bringt Kostensicherheit. Ein Auf-, Aus- oder Umbau der Kommunikationslösung ist anschliessend jederzeit möglich.

Betriebe, die gewisse Telefoniefunktionen benötigen, wählen ein Telefonie-Angebot mitTelefonanlage, beispielsweise Smart Business Connect von Swisscom. Das heisst aber nicht, dass eigene Hardware angeschafft werden muss.

Keine Investitionskosten Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen eines sogenannten Full-Service-Modells eine moderne Anlage zu nutzen. Dementsprechend fallen keine Investitions- und Modernisierungskosten an, und ein zertifizierter Swisscom-Partner kümmert sich um die Installation, den Betrieb und die Wartung der Anlage.

DIE SCHWEIZ SPRICHT IP

S

wisscom plant bis Ende 2017 alle auf der herkömmlichen Festnetztechno­ logie basierenden Dienste auf die zukunftsorientierte IP-Technologie zu überführen. Ab 2018 wird die alte Telefonie-Infrastruktur gestaffelt aus­ ser Betrieb genommen. Kunden, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf ein IPProdukt umgestellt haben, werden von Swisscom dabei begleitet.

Betriebe, welche die Telefonanlage nicht zwingen physisch vor Ort benötigen, setzen auf eine virtuelle Telefonanlage aus der Cloud. Diese Art des Angebots zeichnet sich durch maximale Flexibilität aus, was die Kommunikationsinfrastruktur betrifft, da der Anbieter alle Leistungen und Services direkt aus dem eigenen Rechenzentrum zur Verfügung stellt.

Auch die IT oder Teile davon können beim Anbieter direkt aus der Cloud bezogen werden. Beispielsweise für grosse Datenmengen – ob als Backup-/Restore- oder Archivdaten – steht dann so viel Speicherplatz zur Verfügung, wie gerade benötigt wird.

Die Festnetznummer immer dabei Dank der IP-Technologie wird die Festnetznummer nun endlich mobil. Dank einer speziellen App respektive einem PC-Client können die Mitarbeitenden die Festnetznummer des Büros nun direkt mit dem Smartphone und PC nutzen – und das sowohl für ein- als auch ausgehende

Telefonate. Alle Anrufe laufen über die Festnetznummer des Betriebs.

Damit ist einerseits die Erreichbarkeit der Mitarbeitenden sichergestellt andererseits die Privatsphäre gewahrt, denn die Mobilenummer bleibt privat.

Digitalisierung als Chance Die Digitalisierung erfasst eine Branche nach der anderen. Sie bringt neue Herausforderungen mit sich, eröffnet gleichzeitig aber auch neue Chancen. Dank modernen Technologien wie zum Beispiel der zukunftsorientierten IP-Technologie oder Cloud-Services, lässt sich die Infrastruktur im Unternehmen jederzeit an aktuelle Bedürfnisse anpassen.

Nebst den internen Prozessen kann der Einsatz von digitalen Hilfsmitteln darüber hinaus den Mehrwert eines Produkts steigern oder gar neue Dienstleistungen hervorbringen.

Diejenigen Betriebe, die das Potenzial der Digitalisierung erkennen und für sich zu nutzen wissen, werden ihren Mitbewerbern daher stets einen Schritt voraus sein. www.swisscom.ch/ digital

S E L L A T R E I T N A GAR D N A H R E N I E S U A ntie Neuwagen-Gara

lity1-Partner a u Q ls a n e r ie t Profi auf die

bgestimmt nisse rf Lösungen, a Individuelle ezifischen Kundenbedü sp vor Ort e Betreuung h lic n ö rs e p nd prachen Regionale u allen Landess in g n tu ra e B Kompetente enfreigabe in ung: Schad in 10 Tagen kl ic w b A lle Schne Zahlung 15 Min. und B-Portal lüsse per B2wenigen h sc b a e ti n ra ungen mit petenz: Ga Digital-Kom Min. und Schadenmeld über Quality1-App 2 ks r Klic in nu

rtierte ntie für impo ra a rg lle te rs Quality1-He e Werksgarantie ollModelle ohn richt einer V mfang entspige Ausschlüsse u s g n ku c e en Der D ist bis auf w rantie garantie undr mit einer Herstellerga a b h ic vergle

ntie

Occasionsgara

turkosten eten Repara rt a rw e n u r Schutz vo Vollgarantie Preiswerter deckung bis d n ru G n vo mfang Deckungsu

ment Finanz-Manage

Fleet- und kontrolle für

Rechnungs

antie

noch Quality1 bietet

hlussgar Neuwagen-Ansc

gulären Ablauf der re arantie rg lle Herste Lü sumfang g; Deckung arantie n zu n re g e b ollg eit Ohne Laufz n Grunddeckung bis V vo

viel mehr

ersicherung ranche Ratenausfallv Automobilb ie d r fü n e g nlösun SchnittstelleDienstleistungen re e it e und w

chutz nach ckenloser S

Service Pack+

terhalts, Fahrzeuguntien s e d g n ku c Kostende r mit unseren Garan kombinierba

So viel aus einer Hand – kein Wunder, ist Quality1 in Sachen Fahrzeuggarantien der führende Anbieter in der Schweiz.

Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen unter Tel. +41 (0)55 254 30 00 oder per E-Mail an info@quality1.ch © Quality1 AG, Bubikon, 9/2016

nager

Finance-Ma

54 11/16 DIGITAL

Mit Webvideos kann der Händler den Showroom oder die Werkstatt direkt zum Kunden nach Hause bringen.

«WEBVIDEOS SCHAFFEN TRANSPARENZ, VERTRAUEN UND KUNDENZUFRIEDENHEIT» Eine Facebook-Seite und eine eigene Homepage sind mittlerweile unabdingbar für Garagisten und Händler. CitNOW geht einen Schritt weiter und bietet Video-Lösungen für die Automobilbranche an. Was genau das bedeutet und welche Vorteile die Kundenansprache per Video für Händler und Garagisten hat, erklärt Hans-Jörg Hänggi, General Director & Head of Sales DACH bei CitNOW, im Interview. Interview: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Hänggi, die Grundlage von CitNOW ist die zielgerichtete Kundenansprache mit Webvideos, was heisst das genau?

Hans-Jörg Hänggi: Der Verkauf von Autos findet heute vor allem im Internet statt, das heisst der Kunde informiert sich online, konfiguriert sein Wunschfahrzeug und geht nur noch zum Händler, um den Vertrag zu unterschreiben. Früher war das noch anders. Der Kunde kam mehrmals zum Händler, wodurch auch der Händler die Möglichkeit hatte, persönlich auf den Kunden einzugehen und im besten Fall auch eine Vertrauensbasis zu schaffen.

Mit unseren Produkten versuchen wir, diese persönliche Beziehung wieder aufzubauen. Mit Hilfe der CitNOW-Webvideos kann der Händler seine Werkstatt oder den

Showroom direkt zum Kunden nach Hause bringen.

Können Sie ein Beispiel nennen?

Angenommen, ein Kunde interessiert sich für ein Fahrzeug und macht eine Anfrage beim Händler. Der Händler kontaktiert den Kunden anschliessend per Mail oder Telefon. Mit unseren Produkten hat der Händler nun aber die Möglichkeit, dem Kunden ein personalisiertes Video zu schicken, in welchem er den Kunden direkt anspricht, um ihm das gewünschte Fahrzeug zu präsentieren. Der Kunde kann sich das Video in Ruhe anschauen und darauf antworten.

Welche Vorteile bringen diese Webvideos Garagen und Werkstätten, man könnte ja auch einfach Fotos schicken?

Es geht um Emotionalität, Persönlichkeit und Transparenz. Der Händler will Vertrauen schaffen. Gerade auch im Werkstattbereich ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Garagist und Kunde unabdingbar.

Es kommt oft vor, dass Kunden ihre Fahrzeuge in die Werkstatt bringen und kurze Zeit später ruft der Garagist an und erklärt ihnen, dass die Reparatur teurer wird, zum Beispiel weil die Bremsbeläge abgefahren sind. Der Kunde am Telefon ist verunsichert und fragt sich im schlimmsten Fall, ob das wirklich stimmt. Mit einem Webvideo inklusive Kostenvoranschlag kann der Garagist dem Kunden nun ganz genau an seinem Fahrzeug zeigen, was gemacht werden muss.

Diese Transparenz schafft Vertrauen, Kundenzufriedenheit und Sicherheit.

Mit Transparenz verdient der Garagist aber noch kein Geld, oder?

Indirekt schon. Der Händler kann mehr Umsatz machen, weil er durch die Transparenz dem Kunden die Möglichkeit gibt, zu entscheiden, was wirklich repariert oder ersetzt werden muss und welche Reparaturen noch warten können. Gerade im Fall von abgefahrenen Bremsbelägen kann der Garagist im Webvideo mit einfachen Hilfsmitteln seinem Kunden die aktuelle Situation vor Augen führen. Sind sie zu dünn, weiss der Kunde, dass man sie ersetzen muss. Sieht der Kunde, dass die Beläge noch ein paar Monate halten, kann er entscheiden, ob er sie jetzt ersetzen oder noch warten möchte.

Durch diese Transparenz und das Vertrauen kann der Händler einen Mehrwert generieren und vor allem die Kundenzufriedenheit erhöhen.

Sie haben Hilfsmittel erwähnt, was für Hilfsmittel sind das?

Hilfsmittel spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, dem

DIGITAL 11/16 55

Kunden verständlich aufzuzeigen, wo das Problem liegt. Visualisieren ist das oberste Credo. In unseren Trainingsschulungen für Garagisten und Mechaniker erklären wir ihnen, wie sie welche Hilfsmittel am besten einsetzen. Das können einfache Messschieber für Reifenprofile sein oder anderes. Wichtig ist nur, dass es Sinn macht und für den Kunden verständlich ist. Wenn der Garagist seinem Kunden erklärt, dass dessen Bremsbeläge zu 40 Prozent abgefahren sind, kann sich der Kunde darunter nicht viel vorstellen. Sieht er aber den Unterschied zwischen abgefahrenen und neuen Bremsbelägen, ist das eine grosse Hilfe bei der Entscheidung.

CitNOW-App zugenommen hat?

Den Erfolg konkret zu messen, ist schwierig. Wir wissen aber aufgrund unserer Daten aus Grossbritannien, dass im Verkaufsbereich zwischen 5 bis 20 Prozent mehr Verkaufsleistungen gemessen wurden. Im Aftersales-Bereich sind es circa 10 bis 15 Prozent mehr.

Wie stellen Sie die Qualität der Webvideos sicher?

Unsere CitNOW-App funktioniert im Moment nur mit Apple-Produkten, da bei Apple der Kamerastandard weltweit gleich ist. Hat man die App einmal heruntergeladen, ist es ganz einfach. Als Erstes nimmt der Händler oder Garagist das persönliche Video über die CitNOW-App auf.

In den Schulungen geben wir Tipps, wie man ein gutes Video erstellt.

Ist es fertig, drückt man einfach auf senden und schon ist es erledigt.

Anschliessend wird eine markenkonforme E-Mail mit einem Link auf eine professionell gestaltete Webseite gesendet, auf der der Kunde das Video ansehen kann. Dabei muss das Video nicht perfekt sein, wichtig ist die Authentizität.

In Grossbritannien arbeiten Sie schon mit zahlreichen Herstellern zusammen, wie sieht es hierzulande aus?

Wir arbeiten momentan weltweit mit 31 Herstellern zusammen. Es gibt aber unterschiedliche Kooperationen mit Herstellern je nach Ländern. In der Schweiz arbeiten wir mit der Peugeot Citroën Retail Group zusammen, wobei wir mit anderen Schweizer Importeuren in Verhandlungen stehen.

Man könnte aber auch einfach mit einer normalen Video-App ein Video aufnehmen und verschicken … … Könnte man. Mit CitNOW hat der Händler aber mehrere Vorteile. Zum

Richtet sich CitNOW nur an Markengaragen oder auch an freie Garagen und Händler?

Grundsätzlich richtet sich CitNOW an alle, wir sprechen aber vermehrt Markengaragen an mit den Importeuren und Herstellern. Wir haben aber auch Anfragen von freien Händlern.

Hans-Jörg Hänggi, General Director & Head of Sales DACH CitNOW. einen verschickt er mit uns nur einen Link zu einem Video. Würde er eine normale Video-Datei verschicken, kann das beim Kunden zum Problem werden, weil die Datenmenge zu gross ist. Ein weiterer Vorteil ist die Kontrolle, die der Händler über das Dashboard hat. Er weiss zum Beispiel, wie oft das Video angeschaut wurde und wann es angeschaut wurde. Zudem ist alles CI-konform, entweder nach Marken-CI oder nach Händler-CI. Kann die CitNOW-App auch für andere Bereiche genutzt werden?

Ja, im Grunde kann man die Kundenansprache via Webvideos für alle Bereiche nutzen, in denen man mit seinen Kunden kommunizieren möchte – vom Verkauf von Neuwagen über Occasionshandel bis zur Werkstatt – oder wenn man Kunden eine Einladung zu einem Event schicken möchte oder ein Dankeschön-Video. Mehrheitlich wird die App für den Gebrauchtwagenhandel genutzt.

Gibt es Messungen, dass die Erfolgsquote im Verkauf mit der konsequenten Anwendung der

Gibt es in der Schweiz bereits Anwender von CitNOW? Nebst der Peugeot Citroën Retail Group zählt seit Kurzem auch ein Ferrari-Händler zu unseren Kunden, und mit anderen sind wir in Gesprächen. Die Schweiz ist halt ein spezieller Fall, hier dauert oft alles ein bisschen länger. Zwar reden hier alle über Digitalisierung, aber es besteht noch viel Aufklärungsbedarf. www.citnowvideo.de

REMA TIP TOP, Ihr Spezialist für Reifenreparatur, Werkstatteinrichtungen und Reifendruckkontrollsysteme. brainwaves.de

Als Technologieführer in den Bereichen Reifenreparatur, Werkstatteinrichtung und Reifendruckkontrolle ist REMA TIP TOP auf allen Wegen Ihr zuverlässiger Partner.

Mit unserem weltweiten Service-Netzwerk bieten wir Ihnen kundenorientierte Dienstleistungen und Produkte. Seit 1923 können Sie von uns hohe Qualität, Sicherheit, Umweltfreundlichkeit und Effizienz erwarten. Bei uns dreht sich alles um Sie, denn wir wollen, dass Sie zufrieden sind – egal wohin Ihre Wege Sie führen.

WIR VERWALTEN IHRE WERKSTATT • Telefon: +41 44 735 82 82 • Fax: +41 44 735 82 99 • E-Mail: automotive@rema-tiptop.ch • www.rema-tiptop.ch

56 11/16 AUTO&SIE

«JEDER GARAGE TUT ES GUT, EINE FRAU IM BETRIEB ZU HABEN» Isabelle Riederer, Redaktorin ir@auto-wirtschaft.ch

JETZT IST ABER MAL GENUG

K

ürzlich durfte ich der VW Group Night im Vorfeld des Mondial de l’Automobile in Paris beiwohnen.

Eine Veranstaltung, die in der Vergangenheit unter Automobil-Journalisten fast so beliebt war, wie ein Tag Rennstrecke fahren mit einem Supersportwagen. Nur, seit dem Abgasskandal hat sich das verändert – statt spannender Zukunftsvisionen, pompöser Shows mit namhaften Künstlern, guter Gespräche und Curry-Wurst gab es dieses Jahr heisse Luft, keine Gespräche (weil kaum VW-Mitarbeiter eingeladen waren) und keine Curry-Wurst.

Ja, VW hat einen Fehler gemacht, sie haben betrogen, wurden erwischt und haben ihre Strafe bekommen. Und jetzt?

Aufstehen und weitermachen! Volkswagen hat Automobilgeschichte geschrieben, und ich will, dass sie das wieder tun. Schluss mit dieser nervigen Bescheidenheit, dieser duckmäuserischen Haltung und diesem traurigen Hundeblick von VW-Konzernchef Matthias Müller. Wer noch nie geschummelt hat, werfe den ersten Zylinderkopf!

«Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr» – und um eines gleich klarzustellen: Das Gegenteil von Bescheidenheit muss nicht Arroganz und Hochmut sein, das Gegenteil von bescheiden kann auch mutig, massgebend und würdevoll sein.

Andrea Schnyder liebt ihren El Camino. Der Ami-Schlitten ist ihre grosse Leidenschaft, und als gelernte Automobilmechatronikerin weiss sie, wie man das Schmuckstück auf Vordermann bringt. Was den Reiz der US-Cars für sie ausmacht und weshalb sie jeder Garage zu mehr Weiblichkeit rät, erzählt sie im Interview. Interview: Isabelle Riederer | Bilder: Adrian Streuli Auto&Sie: Andrea, wie geht es deinem El Camino?

Andrea Schnyder: Im Moment nicht so gut, er hat gerade ein Problem mit dem Getriebe, genauer gesagt ist ein Zahn an einer Welle abgebrochen.

Mein Freund und ich suchen gerade ein passendes Ersatzteil, was in diesem Fall nicht sehr einfach ist.

Wir hoffen jetzt, dass wir in New York fündig werden. Wir machen dort eine Woche Ferien und nutzen die Zeit auch gleich, um ein paar Ersatzteile zu prüfen.

Was ist deine Lieblingsarbeit am El Camino?

Bei den Ami-Cars geht leider oft viel und schnell kaputt, und kaum hast du die eine Reparatur erledigt, fällt schon die nächste an. Es ist ein wenig eine Hassliebe, die ich zu unserem El Camino habe. Am liebsten habe ich kleine Fleissarbeiten. Wenn man irgendwo hineinkriechen muss, alles abschleifen muss und dann wieder neu streichen kann, finde ich das schon toll. Ich schweisse auch sehr gerne.

Was fasziniert dich so an diesen alten amerikanischen Autos?

Die Faszination für die alten AmiSchlitten kam eigentlich durch meinen Freund. Er war schon immer begeistert von diesen Autos und irgendwann hat auch mich diese Begeisterung gepackt. Unser Traum war schon immer, einen El Camino zu haben. Es ist aber recht schwierig, in der Schweiz ein solches Auto zu finden. Wir haben gut zwei Jahre gesucht, bis wir im Mai 2015 einen aus Texas in die Schweiz importierten El Camino, Jahrgang 1969, gefunden haben. Der Reiz der alten US-Cars liegt auch darin, dass diese Autos komplett anders sind als europäische Autos und gerade unser El Camino ist sehr speziell. Die Patina, der Charakter und die Unvollkommenheit des El Camino finde ich toll. Das Spezielle an diesem Auto ist auch die Geschichte, man sieht ihm seine 47 Jahre USA einfach an und das ist grossartig.

Du bist gelernte Automobilmechatronikerin, das hilft bestimmt bei der Restauration?

Ja, sehr. Durch meine Ausbildung habe ich sehr viel über Autos

Du reparierst den El Camino zusammen mit deinem Freund, was habt ihr schon alles gemacht?

Wir haben unten herum so gut wie alles aufarbeiten müssen von der Spurstange über den Auspuff, die Federung, die Stossdämpfer, das Licht, die Scheibenwischer bis hin zur Lüftung und noch vieles mehr.

Mittlerweile haben wir viel Zeit investiert.

gelernt, sowohl technisch als auch elektronisch. Davon profitiere ich heute, wenn es um die Arbeiten am El Camino geht.

Warum eine Lehre als Automobilmechatronikerin?

Ursprünglich wollte ich eine Lehre als Dekorationsgestalterin machen, habe aber keine Lehrstelle gefunden.

Ich habe mich dann anderweitig nach einer anderen möglichen Lehrstelle umgeschaut und bin durch Zufall auf die Ausbildung zur Automobilmechatronikerin gestossen. Eine Lehre, die mir gefiel, denn einerseits hatte ich die Herausforderung, die ich wollte, und anderseits hatte ich Bewegung, denn ich wollte nicht den ganzen Tag in einem Büro sitzen.

AUTO&SIE 11/16 57

Frauen in Garage sind eine Seltenheit … … das stimmt. Es gibt wenig junge Frauen, die eine Lehre als Automobilmechatronikerin machen und ich erinnere mich, dass ich am Anfang sehr nervös war. Doch die Nervosität war schnell verflogen, auch weil der Umgang mit meinen Kollegen sehr unkompliziert war. Ich hatte zum Glück auch keine Probleme, dass ich mich in irgendeiner Form behaupten oder beweisen musste, obwohl ich die erste Frau bei uns im Betrieb war.

Was denkst du, weshalb es so wenige Frauen in Garagen gibt?

Ich kann das nur aus meiner Sicht sagen, aber die körperlichen und mentalen Anstrengungen sind schon eine Herausforderung. Vor allem zur Reifensaison war es sehr anstrengend, wenn man knapp zehn Stunden lang Reifen wechselt, ins Lager bringt und wieder holt, weiss man abends, was man gemacht hat. Im ersten Jahr war ich

einige Male krank, weil ich mir die Kälte und den ständigen Durchzug in der Garage nicht gewohnt war. Mental war es auch nicht immer einfach, weil du stets diesen Druck hast, dich an die Zeiten zu halten. Für mich war das nicht immer einfach, da ich lieber etwas langsamer arbeite, dafür genau.

Aber den Zeitdruck haben alle.

Du hast nach deinem Lehrabschluss noch ein Jahr in deinem Betrieb gearbeitet, anschliessend die BMS abgeschlossen und jetzt studierst du Tourismus, wieso?

Für mich war das Problem, dass mir die Weiterbildungsmöglichkeiten gefehlt haben. Ich hätte zwar noch eine Ausbildung zur Automobildiagnostikerin machen können, das dauert aber zwei Jahre und kostet sehr viel. Zudem wollte ich wieder vermehrt im gestalterischen Bereich etwas machen. Ich würde nach meinem Studium gern im Ausland arbeiten – vielleicht sogar in den USA. Gibt es für dich typische Frauenautos?

Ja, die gibt es. Der VW Beetle oder der Ford Ka sind typische Frauenautos, sie sind praktisch, haben eine angenehme Grösse und sind nicht übermotorisiert. Frauen mögen es praktisch, funktional und natürlich spielt auch das Design eine Rolle.

Was glaubst du, was könnte der Garagist tun, damit sich Kundinnen in einer Garage wohler fühlen?

Wenn Kundinnen Pech haben und an Serviceannehmer geraten, die ihnen nicht alles verständlich erklären, kann man nicht viel machen. Ich habe aber in meiner Zeit als Automechatronikerin festgestellt, dass Kundinnen, die zu uns in den Betrieb kamen, froh waren, hier eine Frau anzutreffen, die sie berät und ihnen hilft. Ich denke deshalb auch, dass es jeder Garage guttun würde, wenn sie Frauen im Betrieb haben. Als Frau hat man oft wenig Ahnung von Autos und da fühlt man sich in der Gegenwart von vielen Männern vielleicht etwas unwohl.

A

ndrea Schnyder und ihr El Camino sind Teil des Buchprojekts «behind the wheel» des Schweizer Fotografen Adrian Streuli. Das OldtimerBuch, bei dem die Besitzerinnen und Besitzer im Fokus stehen, wird im Frühling 2017 erhältlich sein.

Die Fotoarbeit erzählt spannende Geschichten von 17 Personen aus der Schweiz und ihren amerikanischen Classic Cars. Die Bilder von Andrea Schnyder stammen aus diesem Buch.

58 11/16 NEUWAGENHANDEL

«DER TREND ZU PREMIUMMARKEN IST NACH WIE VOR ZU BEOBACHTEN» Auch 2016 wird die wichtige Marke von 300‘000 Neuwagenimmatrikulationen wieder übertroffen.

Im Interview erklärt Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz, die Gründe dafür und wie der ­Handel in Zeiten gesunkener Margen noch Geld mit dem Neuwagenhandel verdienen kann und warum eine Quersubventionierung nicht sinnvoll ist.

Interview: Lukas Hasselberg

AUTO&Wirtschaft: Wie hat sich der Neuwagenmarkt 2016 im Vergleich zum Vorjahr entwickelt?

Andreas Burgener: Die Nachfrage nach Personenwagen ist zwar leicht rückläufig, doch mit dieser Entwicklung hatten wir nach dem besonderen Jahr 2015 mit der Aufwertung des Frankens gerechnet.

Viele Neuwagenkäufe wurden damals vorgezogen, in diesem Jahr sehen wir eine Normalisierung des Marktes. Trotzdem werden wir die wichtige Marke von 300‘000 Neuimmatrikulationen übertreffen.

Wurden die Prognosen bisher übertroffen?

Wir gehen derzeit davon aus, dass wir unsere Prognose von 305‘000 neuen Personenwagen für das Gesamtjahr leicht übertreffen werden.

Was sind die Gründe dafür?

Neben der robusten Wirtschaftslage und der daraus resultierenden stabilen Inlandkonjunktur spielt auch der recht konstante Umrechnungskurs des Frankens zum Euro eine positive Rolle.

Welche Trends lassen sich erkennen?

Nach dem Wegfall des EuroFranken-Mindestkurses Anfang 2015 haben unsere Mitglieder die Währungsvorteile sehr schnell an ihre Kunden weitergegeben. Durch die gesunkenen Neuwagenpreise gab es plötzlich mehr Auto für das gleiche Geld. Aus diesem Grund sind auch im Volumenbereich einige Autokäufer zu einem Modell einer Premiummarke gewechselt, das sie sich nun leisten konnten. Dieser Trend hat sich dieses Jahr etwas abgeschwächt, ist aber nach wie vor zu beobachten.

Wie hat sich der Anteil alternativer Antriebe entwickelt?

Die alternativen Antriebe legen derzeit eine erfreuliche Entwicklung

hin, wenn auch auf niedrigem Niveau. Ihren Marktanteil nach neun Monaten konnten sie auf 4,7 Prozent steigern, nach 4,1 Prozent vor einem Jahr. Dieser Trend ist ausschliesslich den Benzin-Hybriden zu verdanken, die Zahl reiner Elektroautos stagniert derzeit.

Eine Marktsättigung ist nicht in Sicht.

Bleibt der Neuwagen-Handel auf diesem hohen Niveau?

Auch wir sehen derzeit keine Gründe für eine mögliche Eintrübung des Marktes. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft und das Bevölkerungswachstum sollten auch im kommenden Jahr Garant für eine anhaltend hohe Nachfrage sein.

nächsten offiziellen Markenhändler ist das Internet heute unabdingbar und wird es auch bleiben.

Wie schätzen Sie neue Vertriebsformen zum Beispiel übers Internet ein?

Hier wurden von einigen Herstellen erste Gehversuche lanciert, dieser Trend wird sich verstärken.

Hat diese Form des Neuwagen­ vertriebs Zukunft?

Durchaus, denn sie stellt eine zusätzliche Dienstleistung für den Kunden dar und unterstützt den Wandel der Branche hin zum

Mobilitätsanbieter. Hier werden künftig Gesamtlösungen, zum Beispiel mit dem Angebot von Elektroladestationen oder Carsharing, eine immer wichtigere Rolle spielen.

Wie sieht die Situation bei den Importeuren aus? Können Sie aufgrund geringerer Margen den Dienstleistungsgrad für das Vertriebsnetz noch aufrechterhalten?

Diese Frage müssen wir eher aus Kundensicht stellen. Was genau braucht es, damit der Kunde auch langfristig Kunde bleibt? Wie machen wir es und was kostet es?

Danach müssen sich das Handeln und die Marktbearbeitung in der Branche richten. www.auto-schweiz.ch

Der Handel beklagt sich über tiefe Margen. Wie lässt sich mit Neuwagen noch Geld verdienen? Oder muss der Ertrag vor allem im Aftersales erwirtschaftet werden?

In Zeiten sinkender Margen lässt sich vor allem mit zwei Hebeln arbeiten: Steigerung des Volumens und/oder Optimierung von Kostenstrukturen.

Eine Quersubventionierung des Neuwagengeschäfts durch andere Geschäftsbereiche ist langfristig keine gute Lösung.

Was zeichnet ein erfolgreiches und nachhaltiges Neuwagengeschäft beim Handel aus?

Eine klare Strategie spielt hier sicherlich eine entscheidende Rolle.

Welche Ziele verfolgt man? Welche Dienstleistungen kann und will ich meinen Kunden anbieten? Diese und andere grundlegende Fragen gilt es im Fahrzeughandel zu beantworten und konsequent danach zu handeln.

Welche Rolle spielt das Internet beim Neuwagenhandel?

Das Internet ist beim Autokauf nicht mehr wegzudenken. Für die Informationssuche, die Konfiguration von Fahrzeugen oder den Weg zum

«Eine klare Strategie spielt beim Neuwagenhandel eine entscheidende Rolle», sagt Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz.

MARKENSTATISTIK 11/16 59

REKORDMONAT FÜR NEUWAGENBRANCHE Der September 2016 war für die Schweizer Automobil­ branche ein Monat auf Rekord-­Niveau. Mit 26‘145 Neu­immatrikulationen stellt er den zweitbesten September des Millenniums nach 2011 dar.

Jaguar konnte seine Verkäufe mehr als verdoppeln.

E

xakt 2009 Neufahrzeuge mehr als im ebenfalls sehr erfolgreichen Vorjahresmonat kamen auf die Strassen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein, ein Zuwachs von 8,3 Prozent. Damit wurden in den ersten drei Quartalen des Jahres 232’183 Autos erstmals immatrikuliert, hier verbleibt ein Minus von 3,1 Prozent oder 7410 Einheiten. Diese Entwicklung liegt jedoch deutlich über den Erwartungen von autoschweiz. Die Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure rechnet für das laufende Jahr mit rund 5 Prozent Marktrückgang.

Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz, analysiert die Statistik wie folgt: «Der Marktanstieg lässt sich vor allem auf die hohe Nachfrage nach Allradfahrzeugen zurückführen, ein für den Herbst bekanntes Phänomen.» Die Zahl allradgetriebener Autos stieg allein um 1879 Einheiten oder 18,3 Prozent auf 12’150. Damit erreichte der 4x4Antrieb im September einen RekordMarktanteil von 46,5 Prozent.

Sieger und Verlierer Nach wie vor im Hoch ist Jaguar. Die britische Edelmarke konnte ihren Absatz gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppeln und legte um 101 Prozent zu. Ebenfalls sehr gut schnitten Tesla (+100 Prozent) sowie Kia (+71 Prozent) ab. Auf der anderen Seite hatten Peugeot (–45 Prozent), Jeep (–40 Prozent) und Nissan (–32 Prozent) deutliche Verluste zu verzeichnen. (ml/pd) www.auto-schweiz.ch

Marken Alfa Romeo

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Sep. 16

Sep. 15

Sep. 16

Sep. 15

+/- %

Marktanteil (Prozent)

0.6

0.4

150

104

44.2

Kum. 16 0.4

Neuzulassungen

Kum. 15 0.4

Kum. 16 952

Kum. 15

+/- %

981

-3.0

Aston Martin

0.0

0.0

7

7

0.0

0.0

0.0

92

102

-9.8

Audi

5.7

5.8

1'487

1'401

6.1

5.8

6.6

13'524

15'730

-14.0

Bentley

0.1

0.1

24

13

84.6

0.1

0.1

151

130

16.1

BMW

7.7

6.3

2'007

1'510

32.9

7.9

7.4

18'289

17'836

2.5

Cadillac

0.1

0.0

32

7

357.1

0.1

0.1

165

94

75.5

Citroën

2.5

3.5

654

851

-23.1

2.8

3.8

6'603

9'104

-27.5

Dacia

2.0

1.8

534

426

25.4

2.4

1.6

5'601

3'805

47.2

Ferrari

0.1

0.1

21

18

16.7

0.1

0.1

312

279

11.8

Fiat

3.0

2.9

773

690

12.0

2.7

2.7

6'284

6'584

-4.6

Ford

4.4

4.0

1'149

967

18.8

4.2

4.2

9'813

10'134

-3.2

Honda

1.3

1.2

329

295

11.5

1.6

1.0

3'688

2'333

58.1

Hyundai

2.6

3.8

682

908

-24.9

3.0

3.0

6'867

7'223

-4.9

Infiniti

0.1

0.1

29

34

-14.7

0.2

0.1

514

146

252.1

Jaguar

0.7

0.4

173

86

101.2

0.5

0.3

1'204

708

70.1

Jeep

0.8

1.5

216

359

-39.8

1.0

1.1

2'330

2'670

-12.7

Kia

2.1

1.3

545

319

70.8

1.7

1.6

3'892

3'778

3.0

Lamborghini

0.0

0.0

4

2

100.0

0.0

0.0

83

71

16.9

Land Rover

1.0

1.0

263

252

4.4

1.2

1.1

2'824

2'598

8.7

Lexus

0.3

0.3

86

69

24.6

0.3

0.3

679

731

-7.1

Maserati

0.3

0.2

69

42

64.3

0.2

0.2

516

574

-10.1

Mazda

3.4

3.4

888

815

9.0

3.2

2.9

7'533

7'024

7.2

Mercedes-Benz

8.2

7.8

2'149

1'886

13.9

7.7

7.2

17'904

17'319

3.4

MINI

1.8

1.3

480

309

55.3

1.7

1.5

3'896

3'541

10.0

Mitsubishi

1.2

1.8

302

427

-29.3

1.3

1.3

2'961

3'151

-6.0

Nissan

1.5

2.5

403

592

-31.9

2.1

2.5

4'799

6'097

-21.3

Opel

4.6

4.4

1'193

1'066

11.9

4.3

4.4

9'932

10'613

-6.4

Peugeot

3.1

6.1

803

1'464

-45.2

3.4

4.1

7'807

9'897

-21.1

Porsche

1.2

1.3

315

322

-2.2

1.4

1.4

3'307

3'370

-1.9

Renault

4.1

3.6

1'077

870

23.8

4.5

4.6

10'497

10'925

-3.9

Seat

3.2

2.7

832

650

28.0

3.1

3.2

7'143

7'591

-5.9

Škoda

7.0

6.3

1'823

1'514

20.4

6.7

6.8

15'574

16'303

-4.5

Smart

0.9

1.1

228

267

-14.6

1.0

1.0

2'212

2'322

-4.7

SsangYong

0.3

0.2

76

56

35.7

0.3

0.2

740

554

33.6

Subaru

1.8

2.1

466

499

-6.6

1.9

1.9

4'329

4'451

-2.7

Suzuki

2.2

3.1

567

759

-25.3

2.3

2.5

5'431

6'009

-9.6

Tesla

1.2

0.7

315

157

100.6

0.6

0.5

1'283

1'149

11.7

Toyota

3.7

3.2

965

776

24.4

3.3

3.1

7'711

7'442

3.6

Volkswagen

12.9

11.3

3'384

2'738

23.6

12.5

12.5

29'073

30'062

-3.3

Volvo

2.2

2.3

565

557

1.4

2.1

2.3

4'989

5'498

-9.3

Diverse Marken

1.7

1.0

442

230

92.2

1.0

0.8

2'353

2'021

16.4

GESAMT-TOTAL

100.0

100.0

26'145

24'136

8.3

100.0

100.0

232'183

239'593

-3.1

4x4

46.5

42.6

12'150

10'271

18.3

43.5

39.3

101'026

94'137

7.3

Diesel

38.0

39.2

9'932

9'457

5.0

39.4

38.0

91'399

91'044

0.4

Hybrid (Benzin)

4.1

2.2

1'064

520

104.6

3.1

2.3

7'145

5'393

32.5

Hybrid (Diesel)

0.2

0.3

46

80

-42.5

0.2

0.3

517

758

-31.8

Elektrisch

1.7

1.2

449

280

60.4

1.0

1.0

2'382

2'389

-0.3

Elektrisch (Range Ext.)

0.1

0.2

37

41

-9.8

0.1

0.2

218

426

-48.8

CNG

0.3

0.3

85

62

37.1

0.3

0.3

600

776

-22.7

0.0

0.0

0

0

70.8

4.7

4.1

10'869

9'783

Wasserstoff / Elektr.

0.0

0.0

0

0

Alternativantrieb

6.4

4.1

1'682

985

11.1

Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS

60 11/16 MODELLSTATISTIK Die meistverkauften Modelle (Januar-September 2016)

Der Škoda Octavia hat nach neun Monaten …

… die Nase vor dem Konzernbruder VW Golf.

DUELL ZWISCHEN DEM VW GOLF UND ŠKODA OCTAVIA Nach drei von vier Quartalen des Jahres 2016 liegt der Škoda ­Octavia rund 200 Einheiten vor dem VW Golf bei den meistverkauften Modellen in der Schweiz. Die letzten drei Monate werden ­zeigen, ob der König der letzten Jahre stürzt. Text: Michael Lusk

D

er Vorsprung von Škoda ist klein, aber noch liegen die Tschechen vorn: 8670 Mal wurde der Škoda Octavia zwischen Januar und September in der Schweiz verkauft, 8460 Mal der VW Golf. Während sich in den letzten Jahren am Ende doch immer der Wolfsburger durchsetzen, liegt eine Wachtablösung 2016 in greifbarer Nähe. Noch hat VW aber Zeit, den Inhouse-Konkurrenten abzufangen.

Und traditionellerweise nutzt die AMAG (und nutzen andere Importeure) den Dezember dazu, taktische Zulassungen vorzunehmen.

Aber nicht nur um Platz 1 liefern sich zwei Produkte aus dem AMAGHause ein enges Duell, auch auf den übrigen Plätzen der Top 10 finden sich viele Produkte der Marken VW und Audi. Lediglich die C-Klasse von Mercedes-Benz sowie der BMW 2er vermögen die Phalanx zu durchbrechen. Platz 3 wird sich voraussichtlich der VW Polo sichern, dahinter kämpfen die erwähnte CKlasse, der VW Tiguan und der VW Touran um die folgenden Ränge.

www.auto-schweiz.ch

Marke Škoda VW VW Mercedes-Benz VW VW BMW VW Audi VW Škoda Mini Seat Seat Audi Opel BMW Fiat Hyundai Mercedes-Benz BMW Renault Opel Mercedes-Benz Renault Ford Mercedes-Benz Dacia Dacia Toyota Peugeot Audi BMW Mazda Nissan Audi Suzuki BMW Peugeot Opel Toyota Smart Peugeot Suzuki Mazda Volvo Ford Ford Škoda Škoda BMW BMW Renault VW Toyota Mazda Mazda Audi Seat Subaru Mercedes-Benz Porsche Mercedes-Benz Citroën Honda Hyundai Mercedes-Benz BMW Subaru Volvo VW Mitsubishi Renault Hyundai Fiat Tesla Audi Fiat Hyundai Mercedes-Benz Suzuki Citroën Citroën Porsche Škoda Mercedes-Benz Land Rover Subaru Land Rover

Modell Octavia Golf Polo C-Klasse Tiguan Touran 2er Passat A3 T6 Fabia Cooper Alhambra Leon A4 Astra X1 500 Tucson A-Klasse 3er Megane Mokka GLA-Klasse Clio Kuga GLC-Klasse Sandero Duster Yaris 208 Q3 X3 CX-5 Qashqai Q5 Vitara 1er 308 Corsa Auris Fortwo 2008 Swift CX-3 XC60 Focus Fiesta Yeti Superb X5 4er Captur Sharan RAV4 2 3 A1 Ibiza Levorg GLE-Klasse Macan B-Klasse C3 Jazz i30 CLA-Klasse 5er XV XC90 Caddy Space Star Kadjar i20 500X Model S A6 Panda Santa Fe V-Klasse SX4 S-Cross C4 Picasso C1 911 Rapid E-Klasse R. R. Evoque Forester Discovery Sport

Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS

Anzahl 8670 8460 4188 3420 3340 3262 3114 2914 2876 2849 2756 2688 2641 2604 2587 2584 2569 2563 2450 2400 2296 2222 2201 2185 2180 2162 2136 2108 1995 1975 1936 1920 1888 1883 1865 1852 1840 1825 1812 1783 1779 1692 1664 1658 1645 1618 1608 1577 1543 1535 1534 1525 1489 1488 1486 1477 1470 1466 1416 1410 1351 1348 1302 1293 1289 1267 1263 1246 1188 1181 1178 1153 1151 1136 1100 1083 1080 1064 1041 1031 1000 989 939 935 931 927 910 887 870

Marke Renault BMW Honda Volvo Volvo Honda Opel Mini Jeep Nissan Kia Audi Jeep Ford Honda Renault VW Kia Mitsubishi Kia Toyota Mitsubishi Toyota Peugeot Land Rover Jeep Dacia Ford Alfa Romeo Kia Citroën Peugeot Citroën Nissan Mazda Opel Opel Porsche Citroën Dacia Smart Audi Fiat Toyota Opel Ford Ford Nissan Subaru Opel Renault Jaguar Mercedes-Benz Nissan Kia Mini Toyota SsangYong Renault Ford Renault Mercedes-Benz Dacia Seat BMW Hyundai Mazda Fiat BMW Kia Ford Jaguar Citroën Citroën Suzuki Hyundai Peugeot BMW Nissan Renault Renault Suzuki Infiniti Peugeot Maserati Jaguar VW Ford Ford

Modell Anzahl Espace 870 X4 863 Civic 857 V40 853 V60 852 CR-V 821 Zafira 814 Cooper All4 809 Grand Cherokee 805 Juke 771 Cee'd 770 Q7 741 Renegade 734 Mondeo 733 HR-V 719 Scenic 708 Up 699 Sportage 676 ASX 664 Picanto 658 Aygo 653 Outlander 632 Prius 620 108 617 Range Rover Sport 609 Cherokee 607 Logan 599 S-Max 595 Giulietta 582 Rio 580 DS3 579 3008 579 C4 573 X-Trail 573 6 561 Insignia 560 Karl 541 Cayenne 538 C4 Cactus 531 Dokker 522 Forfour 520 A5 514 Punto 509 Verso 490 Adam 488 Mustang 486 C-Max 464 Pulsar 443 Outback 431 Meriva 429 Twingo 425 F-Pace 423 S-Klasse 420 Micra 420 Carens 417 One 399 Land Cruiser 398 Tivoli 393 Trafic 388 Connect 387 Talisman 387 Vito 386 Lodgy 377 Ateca 374 7er 371 iX20 370 MX-5 369 Tipo 366 X6 364 Sorento 353 Grand C-Max 343 XE 339 C4 Aircross 333 DS4 333 Baleno 330 i10 327 508 326 i3 325 Note 322 Kangoo 318 Zoe 315 Jimny 310 Q30 303 Partner 302 Ghibli 301 XF 300 Beetle 299 EcoSport 295 B-Max 293

EUROPASTATISTIK 11/16 61

NEUWAGENMARKT IN EUROPA BRUMMT In den ersten neun Monaten des Jahres 2016 lief das ­Neuwagengeschäft in Europa auf Hochtouren. Bis auf wenige Ausnahmen liegen fast alle Länder im Plus, viele sogar zweistellig.

VW verkaufte am meisten Als Zuglokomotive erwiesen sich in absoluten Zahlen vor allem die fünf grössten Einzelmärkte. Zusammen setzten Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien und Spanien über 8,5 Millionen Neuwagen ab. Vor allem der italienische Markt zeigte hohen Nachholbedarf, das Plus im Vergleich zum Vorjahr beträgt 17,6 Prozent. Das höchste Volumen bei den Herstellern verzeichnete Volkswagen mit 1,23 Millionen verkauften Autos, gefolgt von Ford (0,92 Mio.) und Opel (0,82 Mio.).

13.7%

392’522

424’382

8.1%

3.7%

155’151

168’557

8.6%

272’479

298’002

9.4%

2’407’938

2’555’783

6.1%

1846

1959

6.1%

16’117

17’826

10.6% 11.9%

Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Grossbritannien

8511

9635

13.2%

82’698

92’573

164’710

168’027

2.0%

1’420’973

1’501’113

5.6%

5098

4593

-9.9%

57’900

63’160

9.1%

462’517

469’696

1.6%

2’096’886

2’150’495

2.6%

Irland

4769

4698

-1.5%

121’104

143’236

18.3%

Italien

132’314

155’361

17.4%

1’206’204

1’418’074

17.6%

2119

2476

16.8%

28’345

34’010

20.0%

Kroatien Lettland

1529

1703

11.4%

12’855

15’594

21.3%

Litauen

1184

1530

29.2%

10’287

12’653

23.0%

Luxemburg Niederlande

3376

3568

5.7%

36’027

39’383

9.3%

35’226

33’539

-4.8%

303’297

286’545

-5.5%

Norwegen

12’534

13’984

11.6%

113’609

117’763

3.7%

Österreich

25’966

29’836

14.9%

237’193

252’177

6.3%

Polen

27’247

32’652

19.8%

258’204

302’940

17.3%

Portugal

12’624

13’262

5.1%

138’313

158’228

14.4% 19.6%

Rumänien

5752

9361

62.7%

56’839

67’992

Schweden

29’653

32’292

8.9%

248’653

271’396

9.1%

Schweiz

23’999

25’728

7.2%

238’378

230’435

-3.3%

Serbien

1669

1742

4.4%

14’571

17’806

22.2%

Slowakei

5930

7068

19.1%

56’526

64’557

14.2%

4546

5036

10.8%

45’468

49’020

7.8%

Spanien

Slowenien

71’192

80’702

13.4%

792’031

883’532

11.6%

Tschechien

18’056

19’944

10.5%

171’010

192’712

12.7%

6286

8238

31.1%

55’507

69’532

25.3%

786

947

20.5%

6579

8093

23.0%

1’396’477

1’495’815

7.1%

10’781’362

11’609’649

7.7%

Ungarn Zypern

www.jato.com

2016

41’748 18’488

2015

Veränderung %

36’725 17’834

September 15

Belgien Dänemark

Land

September 16

V

om ersten bis zum dritten Quartal 2016 wurden in Europa bereits mehr als 11,6 Millionen Autos neu eingelöst. Dies sind nochmals rund 800’000 Fahrzeuge mehr als 2015, das ebenfalls schon ein erfolgreiches Jahr war. Besonders gut liefen die Verkäufe in Ungarn (+25,3 Prozent), Litauen (+23,0 Prozent) und Zypern (+23,0 Prozent). Im Minus liegt neben der Schweiz – auf hohem Niveau allerdings (siehe Seite 59) – lediglich die Niederlande, wo 5,5 Prozent weniger Neuwagen verkauft wurden.

Total

JETZT ANMELDEN:

Weiter mit Bildung → Mit der STFW praxisnah zum Berufserfolg.

BETRIEBSWIRT IM AUTOMOBILGEWERBE

→ Höhere Fachprüfung August 2017 - Juli 2019

Veränderung %

Text: Michael Lusk

WERKSTATTKOORDINATOR

→ eidg. Fachausweis September 2017 - Juli 2019

AUTOMOBILDIAGNOSTIKER PW/NFZ

→ eidg. Fachausweis September 2017 - Juli 2019

KUNDENDIENSTBERATER

→ eidg. Fachausweis Januar 2017 - März 2018

LEHRGANG KUNDENDIENSTBERATER START: JANUAR 2017 www.stfw.ch/akb

Tel 052 260 28 00 info@stfw.ch

www.stfw.ch/at

62 11/16 NUTZFAHRZEUGSTATISTIK

Unterschiedliches Bild je nach Klasse: Leichte Lieferwagen sind im Minus, schwere Nutzfahrzeuge im Plus.

NUTZFAHRZEUG-MARKT IM SOLL

www.auto-schweiz.ch

Marktanteil 2015

2016

2015

neun Monaten liegt der LastwagenMarkt 5,4 Prozent im Plus, 3204 Neufahrzeuge und damit 164 mehr als im Vorjahr wurden eingelöst.

Eine genaue Analyse des Marktes für schwere Nutzfahrzeuge fällt schwer, denn dieser unterliegt aufgrund seiner geringen Stückzahlen und der speziellen Anforderungen unvorhersehbaren Schwankungen.

Die Prognose von auto-schweiz von 4500 Neuimmatrikulationen sollte dennoch nur knapp verpasst werden. Mit den 232‘183 Personenwagen wurden in den ersten neun Monaten des Jahres insgesamt 262‘062 neue Motorwagen in Verkehr gesetzt. Dies entspricht einem Rückgang von 7207 Fahrzeugen oder 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. (ml/pd)

Marktanteil 2016

D

er Markt für Lieferwagen entwickelt sich trotz eines geringfügigen Rückgangs positiv. 22‘791 Fahrzeuge nach neun Monaten bedeuten ein Minus von 1,5 Prozent oder 352 Einheiten. Nach dem erfolgreichen 2015 hatte auto-schweiz mit einem Rückgang von rund 3 Prozent gerechnet. Die Jahresprognose von 30‘000 leichten Nutzfahrzeugen könnte sogar übertroffen werden.

Noch besser zeigt sich die Lage bei den Personentransportfahrzeugen.

Bis September kamen 3884 auf die Strassen, ein Plus von 11,2 Prozent oder 392 Einheiten gegenüber 2015.

Mit 3131 Campern machen diese einen Grossteil des Marktes aus, der Rest verteilt sich auf Busse, Cars und übrige Fahrzeuge. Auch bei den schweren Nutzfahrzeugen über 3,5 Tonnen ist ein Zuwachs zu verzeichnen. Nach

Veränderung %

Die bisherigen Jahrestrends auf dem Nutzfahrzeugmarkt haben sich auch im dritten Quartal fortgesetzt. Während die leichten Sachentransportfahrzeuge (Lieferwagen) nach neun Monaten mit 1,5 Prozent leicht im Minus liegen, ist die Nachfrage nach Lastwagen und Personentransportfahrzeugen gestiegen.

Citroën

6.1

6.4

1'387

1'485

-6.6

Dacia

1.5

0.9

345

197

75.1 14.4

Fiat

6.2

5.4

1'419

1'240

Ford

13.1

13.7

2'996

3'169

-5.5

Hyundai

0.5

0.1

107

24

345.8

Iveco

6.1

5.8

1'399

1'341

4.3

Land Rover

1.3

2.4

294

554

-46.9

Mercedes-Benz

9.8

9.8

2'241

2'276

-1.5

Mitsubishi

0.9

0.8

198

177

11.9

Fuso

0.5

0.4

120

102

17.6

Nissan

5.2

5.1

1'186

1'190

-0.3

Opel

6.8

7.4

1'541

1'709

-9.8

Peugeot

4.4

5.0

1'001

1'160

-13.7

Renault

12.4

11.8

2'821

2'739

3.0

Škoda

0.0

0.1

2

27

-92.6

SsangYong

0.0

0.1

7

15

-53.3

Toyota

2.3

3.3

531

764

-30.5

19.3

18.3

4'399

4'232

3.9

2.5

2.2

564

520

8.5

100.0

100.0

22'791

23'143

-1.5

VW Übrige Gesamttotal

ALTERNATIVSTATISTIK 11/16 63

Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Lademöglichkeit am Stromnetz (BEV, Range Extender und Plug-in-Hybride) Personenwagen TreibstoffJan.-Sep. Marke Typ code 2016

Tesla hat mit dem Model S und Model X bereits über 1200 Elektroautos in der Schweiz verkauft.

ALTERNATIVANTRIEBE NÄHERN SICH DER 5-PROZENT-MARKE

S

entscheidende Rolle und bietet gleich bei mehreren Baureihen Hybridantrieb an.

Auch die Zahl der Plug-in-Hybride und reiner Elektroautos wächst. 4674 Autos, die in diesem Jahr zugelassen wurden, beziehen ihre Energie zumindest teilweise aus der Steckdose. Besonders Tesla ist in der Schweiz sehr beliebt. Allein von der Limousine Model S setzten die Amerikaner von Q1 bis Q3/2016 bereits 1083 Einheiten ab.

Seit Ende Juni kommen noch 200 neue Model X hinzu. Leicht rückläufig sind dagegen die Verkäufe bei den Erdgasfahrzeugen. (ml)

www.auto-schweiz.ch

Neuzulassungen von Personenwagen mit Alternativantrieben Code Treibstoff C

Benzin / Elektrisch

E

Elektrisch

2015*

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

3237

3105

3902

4235

5342

5610

6147

6127

5393

7145

19

21

53

198

452

525

1176

1659

2389

2382

2016*

517

F

Diesel / Elektrisch

0

0

1

2

14

975

954

727

758

R

Elektr. mit Range Extender

0

0

0

0

37

394

183

293

426

217

1065

708

632

492

782

1020

776

600

527

297

473

402

84

22

9

0

K

Erdgas

1668

E85

1330

Flüssiggas Total Gesamtmarkt Marktanteil Alternative

1151 1171

0

0

3

14

9

18

5

15

31

8

6254

5448

5551

5454

6959

8416

9331

9863

9782

10’861

284’674 288’525 266’018 294’239 318’958 328’139 307’885 301’942 239’594 2.2%

1.9%

2.1%

1.9%

2.2%

2.6%

3.0%

3.3%

4.1%

A3 e-Tron

C

Q7 e-tron

F

21

BMW

225e PHEV

C

152

BMW

330e

C

53

BMW

740e / Le

C

3

BMW

i3

E

139

BMW

i3

R

185

BMW

i8

C

57

BMW

X5 xDrive40e

C

127

CADILLAC

ELR

R

3

CHEVROLET

Volt

R

1

CITROEN

C-Zero

E

51

CITROEN

196

17

E-Mehari

E

FISKER

Karma

R

1

FORD

C-MAXPHEV

C

55

FORD

Focus BEV

E

2

KIA

Soul II EV

E

91

MC LAREN

P1 (TM)

C

1

MERCEDES

B

E

131

MERCEDES

C 350 e

C

68

MERCEDES

GLC 350e

C

122

MERCEDES

GLE 500 e

C

144

MITSUBISHI

i-MiEV

E

60

MITSUBISHI

Outlander PHEV

C

256

NISSAN

e-NV200

E

38

NISSAN

LEAF

E

132

OPEL

Schon nach den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres wurden in der Schweiz über 10’000 Autos mit Alternativantrieb verkauft. Der Marktanteil liegt mittlerweile bei 4,7 Prozent. eit 2006 hat sich die Zahl der Autos, die alternativ (d.h. mit einem Hybrid/Plugin-Hybrid, Erdgas, elektrisch oder mit Wasserstoff) unterwegs sind, mehr als vervierfacht. Waren es vor zehn Jahren noch 2640 Einheiten oder 1,0 Prozent aller neu verkauften Autos, die so angetrieben wurden, liegt deren Anteil heute bereits bei 4,7 Prozent – Tendenz steigend.

Vor allem die Kategorie C, zu denen auto-schweiz die Benzin-Hybride zählt, konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres signifikant zulegen.

7145 Exemplare davon konnten die Importeure von Januar bis September 2016 absetzen – das sind 32,5 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Vor allem Toyota spielt hier eine

AUDI AUDI

Ampera

R

27

PEUGEOT

iOn

E

29

PORSCHE

918 Spyder

C

3

PORSCHE

Cayenne S eHybrid

C

119

PORSCHE

Panamera S E-Hyb.

C

4

RENAULT

Zoe

E

315

Zero

E

4

Model S

E

1083 200

TAZZARI TESLA TESLA

Model X

E

TOYOTA

Prius Plug-in

C

1

VOLVO

V60

F

68

VOLVO

XC90 Twin Engine

C

319

VW

e-Golf

E

49

VW

e-up

E

28

VW

Golf VII GTE

C

152

VW

Passat GTE

C

167

Total

4674

Lieferwagen CITROEN

Berlingo Electric

E

GOUPIL

G5

E

7 1

NISSAN

e-NV200

E

34

PEUGEOT

Partner Electric

E

10

PIAGGIO

Porter Electric

E

1

RENAULT

Kangoo Z.E

E

66

Total

119 Quelle: Astra/Mofis

232183 4.7%

* Januar bis September

Toyota hat im Hybrid-Bereich viele Modelle wie den Prius im Angebot.

64 11/16 VFAS

60 JAHRE ERFOLGREICHES ARBEITEN FÜR FREIE AUTOHÄNDLER UND GARAGISTEN Der VFAS – Verband freier Autohandel Schweiz – feiert dieses Jahr sein 60-jähriges ­Bestehen. Er setzt sich für den freien Handel ein und bietet Generalimporteuren und Herstellern als einzige Organisation die Stirn.

Auch gegenüber Behörden hilft der Verband erfolgreich bei Problemen.

Ein historisches Foto vom Albisriederplatz, wo ein Teil der Verbandsgeschichte des Verbandes freier Autohandel Schweiz begann.

A

ktueller denn je sind die Probleme der Händler und Garagisten, für die sich der Verband tagtäglich schlagkräftig einsetzt. Kaum ein Tag vergeht, ohne dass sich Schweizer Autohändler und Garagisten durch die Dynamik des globalen und regionalen Wettbewerbs mit neuen Auflagen, Restriktionen oder Repressionen auseinandersetzen müssen.

Dank des Engagements des Verbandes konnte der freie Handel sich weiter entwickeln und in tausenden von Fällen konnte Mitgliedern mit Informationen oder bei Problemen geholfen werden.

Heute beherbergt derVerband eine grosse Anzahl von KMU und vertritt erfolgreich die Interessen von Occasionshändlern, Markenvertreten,

Roger Kunz, Präsident des Verbandes freier Autohandel Schweiz seit 2011.

Direkt-und Parallelimporteuren und von Werkstätten. Diese Mitglieder profitieren auch von monatlichen Newsletters, Gratis-Software, rechtlicher Erstberatung, vielen Vergünstigungen bei Lieferanten, von informativen Mitgliederanlässen und Schulungen und vielem mehr.

Offizielle Gründung des VFAS 1956 Der Verband freier Autohandel Schweiz (VFAS) wurde 1956 in Zürich ins Leben gerufen. Grundlage der Gründung bildete eine Gesetzesänderung, die der Kanton Zürich zuungunsten unabhängiger Händler realisieren wollte. Diverse Unternehmungen aus der Region schlossen sich zusammen und stellten erstmals Statuten auf, um die Interessen der betroffenen Kaufleute zu wahren. Die Gründung, bereits damals unter dem Namen VFAS, fand im Restaurant Schlachthof in Zürich statt – weitere Schlachten sollten folgen, ob im Kampf für freie Autohandelsplätze in den Jahren der Gründung bis in die Neunzigerjahre oder zu Zeiten der Geburtsstunde des Direktimports.

2011 bis heute Neben einem fünfköpfigen Vorstandsgremium führen Roger Kunz (CEO Auto Kunz AG) als Präsident und Joel Thiébaud als Generalsekretär den Verband bereits seit

über fünf Jahren. Die erfolgreiche Strategie ist die gleiche wie früher: Der Verband setzt sich für KMU im Schweizer Autogewerbe ein, egal ob Markenvertreter, Direkt-/ Parallelimporteur, Occasionshändler oder Werkstatt. Bis heute konnte der neue Präsident mit dem Generalsekretär und Vorstand die Mitgliederbasis um fast 50 Prozent ausbauen. Zudem wurde eine Kriegskasse zur Unterstützung der Mitglieder in unvorhergesehenen Situationen eingerichtet und die politische Arbeit intensiviert. Die Gespräche zu Behörden und anderen Verbänden wurden auch forciert.

Die Informationen für Mitglieder wurden erweitert und die Beratung der Mitglieder ausgebaut. Dank dutzenden von Verträgen mit Lieferanten können die Mitglieder heute von einer Unzahl von Vergünstigungen oder Gratisdienstleistungen profitieren. Rechtsberatungen gehören heute zum täglichen Brot des Verbandes und sogar eine eigene Software wurde für die Mitglieder programmiert.

Der Dank gehört den Mitgliedern und Sponsoren Nur dank den treuen und laufend neu dazugekommenen Mitgliedern ist der Verband heute so stark geworden. Die Sponsoren tragen ebenfalls einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des Verbandes bei. Der Verband freut sich auf die nächsten 60 Jahre Verbandsgeschichte.

Wer noch nicht Mitglied des Verbandes ist, kann sich gerne melden. Für ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis kann der

freie Unternehmer so auf einen starken Partner zählen, der als einziger Verband sich exklusiv in der Politik und im Tagesgeschäft für die Anliegen von KMU einsetzt. Dies unabhängig von Herstellern, Generalimporteuren oder Konzernen.

VFAS

D

er Verband freier Autohandel Schweiz vertritt die Interessen unabhängiger Autohändler seit 60 Jahren.

Seine Mitglieder sind ausschliesslich KMU, d.h. Occasionshändler, Direktimporteure, Werkstätten und Markenvertreter. Der VFAS wehrt sich gegen Beschränkungen und Behinderungen im freien Autohandel und gegen die Marktmacht von Grosskonzernen und Generalimporteuren. Wer mehr über diese Themen oder eine gewinnbringende Mitgliedschaft erfahren möchte, meldet sich bitte an die untenstehende Telefonnummer:

Kontakt: Telefon: +41 (0)56 619 71 32 www.vfas.ch roger.kunz@vfas.ch Adresse: VFAS, Bremgarterstrasse 75 5610 Wohlen

ÜBER

120‘000 AUTOS

Ich verkupple Dich!

66 11/16 NEUWAGENHANDEL

für ein abstraktes Erlebnis bereit? Wir sind noch nicht an dem Punkt, dass wir das definieren können. … und auf die individuelle Mobilität?

Wir gehen davon aus, dass sich der Käufer vermehrt zum Nutzer entwickeln wird. Die Sharing-Economy wird zunehmen. Der Besitz wird in den nächsten 20 bis 25 Jahren zwar noch wichtig sein, aber wenn sich Technologien wie selbstfahrende Fahrzeuge und Antriebseinheiten durchsetzen werden, entwickeln sich auch andere Nutzungsformen, sodass der Nutzer jeweils die Mobilität auswählt, die er gerade braucht. Dabei kommt es auch auf die Lebensphasen an.

Grundsätzlich wird es weiterhin die individuelle Mobilität geben, aber anders.

Christoph Aebi, Director AutoScout24.ch

«DIE GARAGE IST DIENSTLEISTER FÜR DIE INDIVIDUELLE MOBILITÄT» AutoScout24.ch hat seinen Neuwagen-Marktplatz deutlich ausgebaut und unterstützt damit den Entscheidungsprozess beim Neuwagenkauf. Ob sich der Neuwagenhandel ins Internet verlagert und warum die Garage auch im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung eine wichtige Stellung einnimmt, erklärt Christoph Aebi, Director AutoScout24, im Interview.

Wie können sich der Handel und die Branche darauf einstellen?

Die Autobranche kann sich nicht auf ein bestimmtes Muster konzentrieren, sondern muss mehrere Entwicklungen verfolgen. Durch die Digitalisierung kann man besser auf die Möglichkeiten eingehen und man weiss, was das Bedürfnis des Kunden ist. Das bringt für den Garagisten viele Chancen, denn Service und Dienstleistungen werden weiterhin gefragt sein. Die Garage ist Dienstleister für die individuelle Mobilität. Der OnlineKonsum wird zwar zunehmen, aber nebst einer Gruppe von Kunden, die möglichst alles online abwickeln will, wird es auch andere geben, welche weiterhin den persönlichen Kontakt und Service schätzen.

Interview: Lukas Hasselberg

AUTO&Wirtschaft: Welche Rolle spielt das Internet für den Neuwagenhandel?

Christoph Aebi: Unsere Umfrage aus dem Jahr 2015 hat gezeigt, dass sich der Erstkontakt des Kunden mit dem potentiellen neuen Fahrzeug ins Netz verlagert hat. Auch dank der Möglichkeiten, dies mit mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets zu tun.

Das bezieht sich nicht nur auf die jüngere Generation, sondern ebenso auf ältere Kunden. Ein wichtiger Einflussfaktor ist auch das Umfeld mit dem Freundeskreis und den Arbeitskollegen. Die Kaufentscheidung wird dann aber nach wie vor nach einer Probefahrt gefällt.

Wie schätzen Sie die Zukunft eines reinen Onlineverkaufs von Neuwagen ein?

Ich denke, dass wir noch nicht so weit sind. Die Prospekte im Showroom sind zwar nicht mehr so wichtig und die Information und Selektion hat sich aufs Netz verlagert, aber der Kauf findet immer noch in den meisten Fällen in der Garage statt.

Was bietet AutoScout24.ch im Neuwagenbereich an?

Mit unserem Neuwagen-Konfigurator decken wir alle Marken und Modelle ab und zeigen jeweils die aktuellen Preise und Optionen sowie alle Handelsbetriebe in der Schweiz an. Die Nutzung und das Interesse seitens der Kunden nehmen stetig

zu, denn wir bieten ein klares Bild des aktuellen Neuwagen-Angebots auf dem Markt und werden nicht mehr als klassische Gebrauchtwagen-Börse wahrgenommen, sondern auch als Marktplatz für Neuwagen. Bald werden wir zudem aktuelle Promotionen bei den Neuwagen abbilden können.

Wie wird sich die Digitalisierung auf den Neuwagenhandel auswirken?

Die Digitalisierung zeigt auf, was möglich ist. Es gibt noch viele Fragezeichen, wie es in ein paar Jahren ablaufen wird. Ob sich zum Beispiel die 3D-Brille durchsetzen wird?

Oder wie sich das Konsumverhalten entwickelt: virtuell oder real? Wird der Käufer das Fahrzeug weiterhin physisch erleben wollen oder ist er

Kommen wir zur Realität: Wie kann der Handel in Zeiten der gesunkenen Margen und harter Konkurrenz noch gesund wirtschaften?

Es müssen sich grundlegende Dinge ändern. So muss die Überproduktion abnehmen, damit die Autoindustrie ein rentables Geschäft vom Hersteller bis zum Kunden ermöglichen kann.

Da sind wir als gesamte Branche gefordert. Die individuelle Mobilität, die Gastronomie oder Hotellerie und andere Branchen sind durch die Digitalisierung gefordert. Im Gegensatz zu Letztgenannten hat die Autobranche jedoch noch Zeit, sich darauf einzustellen, da die Entwicklung langsamer ist. Das ist eine Chance.

www.autoscout24.ch

Bestens ausgerüstet.

Auf allen Pisten.

1 Jahr gratis tanken*!

Jetzt registrieren unter www.goodyear.ch und mit etwas Glück gewinnen! *Promotionszeitraum: Vom 01.01.2016 bis 31.12.2016: 3x Verlosung von 3x Tankgutscheinen im Wert von je CHF 2’000.– 1. Verlosung: 01.05.2016 2. Verlosung: 01.10.2016 3. Verlosung: 01.01.2017

Der neue UltraGrip Performance Winterreifen.

N EU

*

Für ausgezeichnetes Handling unter allen winterlichen Bedingungen.

*NEU: Jetzt auch für SUV-Fahrzeuge erhältlich.

Testsieger vorbildlich

GOODYEAR UltraGrip Performance Gen-1

GOODYEAR UltraGrip Performance SUV Gen-1

8 Reifen im Test Heft 11/2016

8 Winterreifen im Test Heft 11/2016

Getestete Reifengröße

Getestete Reifengröße

245/40R18 97V

Rang 1 von 8

255/55 R 18 109V

Rang 3 von 13

Rang 1 von 8

M A D E T O F E E L G O O D.

68 11/16 NEUWAGENHANDEL

AUTORICARDO.CH & CAR4YOU.CH

«DER NEUWAGENHANDEL WIRD AUF ­ABSEHBARE ZEIT IMMER NOCH EINE ANBINDUNG IN DIE OFFLINE-WELT HABEN» Der Neuwagenhandel über das Internet eröffnet Händlern und Garagisten neue Möglichkeiten, das bestätigt auch Jens Sickendieck, Head of autoricardo.ch &car4you.ch. In Zukunft wird der Online-Handel stärker zunehmen; was das für die Beziehung zwischen Anbieter und Kunde ­bedeutet, erklärt Sickendieck im Interview. Interview: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Sickendieck, Wie hat sich der Neuwagenbereich bei car4you/ autoricardo entwickelt?

Jens Sickendieck: Die allgemeine Entwicklung ist positiv, wir verzeichnen ein anhaltendes Interesse sowohl von Händlern als auch von Käufern auf unseren Plattformen.

Der Neuwagenbereich ist dabei seit Jahren ein fester Bestandteil von autoricardo und car4you. Er hat sich in den letzten Jahren im Gleichschritt mit dem Gesamtmarkt in der Schweiz entwickelt. In 2015, als wir in der gesamten Schweiz ein Hoch an Neuimmatrikulationen gesehen haben, konnten wir auch sehr gute Ergebnisse verzeichnen. In diesem Jahr ist die Zahl der angebotenen Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht rückläufig. Für uns ist dies aber ein normaler Anpassungseffekt.

Umso erfreulicher entwickelt sich dafür der Occasionsbereich.

Welche Rolle spielt der Neuwagenhandel für car4you/ autoricardo?

Wir verstehen uns als das Autoportal für die Schweiz, welches Händler und Käufer in den wesentlichen Bereichen rund ums Auto zusammenbringt. Dabei nimmt der Neuwagenhandel zahlenmässig zwar noch eine untergeordnete Rolle ein. Dominiert wird unser Marktplatz nach wie vor von den Occasionen.

Allerdings erwarten wir für die Zukunft eine stärkere Präsenz von Neuwagenangeboten.

Was sind die Vorteile für Anbieter und Kunden?

Im Neuwagenhandel spielt das Internet derzeit hauptsächlich eine Rolle bei der Informationsbeschaffung vor dem Kauf. Der Kunde kann sich schnell und umfassend über

Wie sehen Sie die Zukunft des Online-Neuwagenhandels?

Insgesamt erwarten wir, dass auch der Neuwagenhandel zunehmend online ablaufen wird. Deshalb wird sich auch der Autohandel im Allgemeinen dieser Entwicklung nicht entziehen können und muss in der Zukunft Antworten darauf finden.

Könnte der NW-Handel auch nur online funktionieren?

Beispiele gibt es ja bereits …

Persönlich denke ich, dass der NWHandel auf absehbare Zeit immer noch eine Anbindung in die OfflineWelt haben wird. Darüber hinaus haben die Schweizer Garagisten über Jahre hinweg stabile und gute Beziehungen zu ihren Kunden aufgebaut, und ein Grossteil der Kunden schätzt die persönliche Betreuung bei ihrem Garagisten vor Ort.

Jens Sickendieck, Head of autoricardo.ch & car4you.ch sein Wunschauto informieren und seinen persönlichen Bedarf mit dem aktuellen Angebot vergleichen. Für den Handel wiederum ergibt sich die Möglichkeit, das aktuelle Angebot an verfügbaren Lagerfahrzeugen schnell und übersichtlich zu präsentieren.

Unabhängig von räumlichen Beschränkungen und Öffnungszeiten.

Nutzern eine Hilfestellung, die sich noch nicht auf ein konkretes Modell festgelegt haben. Darüber hinaus kann der Nutzer sich mit der klassischen Konfiguration über alle Marken und Modelle hinweg das Auto mit seiner Wunschausstattung zusammenstellen. Aus unserem gesamten Bestand an vorhandenen Lagerfahrzeugen in der Schweiz schlagen wir ihm dann Was für Features bieten Sie im die für ihn passenden Modelle vor Neuwagen-Konfigurator?

Unser Neuwagen-Konfigurator setzt oder stellen den Kontakt zu einem an zwei unterschiedlichen Punk­ - unserer Partnerhändler her, der ten an: Zum einen bieten wir mit dem Kunden dann eine individuelle der Komfort-Suche all denjenigen Offerte machen kann.

Wie unterstützt car4you/autoricardo den Handel dabei?

Wir verstehen unsere Rolle vor allem als die eines Mittlers. Wir sind ein Marktplatz, auf dem wir Verkäufer und Käufer zusammenbringen.

Unsere Aufgabe ist es dabei, die Rahmenbedingungen möglichst ideal zu gestalten. Mit konkretem Bezug auf die Digitalisierung im Autohandel sehen wir vor allem enorme Chancen und ein sehr grosses Potenzial, unsere langjährige Expertise im Online-Handel dort einzubringen. www.autoricardo.ch www.car4you.ch

MOTOREX. UND ES LÄUFT WIE GESCHMIERT. ie uns an

nS Besuche

der

RICH AUTO ZÜ 3 Stand C0 / 4 e l l a H . 11. 2016 3 1 .

1 1 .

10

SC

HM I ERMI T

TE

BESTE MARK E 2016

Der Kunde von heute ist anspruchsvoll. Umso professioneller und effizienter muss der Werkstattbetrieb sein. Mit dem aktuellsten und komplettesten Vollsortiment an Schmier- und Reinigungsmitteln und dem besten Service und Support ist MOTOREX die Nummer eins für Garagisten mit allerhöchsten Ansprüchen. Vertrauen auch Sie auf einen unabhängigen Partner, der immer vollen Einsatz leistet, damit Sie Ihr Bestes geben können. www.motorex.com

L

70 11/16 NEUWAGENHANDEL

SHAROO

«FAHRZEUGE VERMIETEN LOHNT SICH AUCH FÜR GARAGISTEN UND AUTOHÄNDLER» Die Plattform sharoo bietet Carsharing zwischen Privatper­ sonen. Ein Angebot, das auch für Garagisten und Autohändler interessante Möglichkeiten für den Neuwagenhandel bietet, wie Carmen Spielmann, CEO von sharoo, im Interview erklärt.

Interview: Isabelle Riederer

AUTO&Wirtschaft: Frau Spielmann, wie hat sich sharoo seit der Markteinführung im März 2014 entwickelt?

Carmen Spielmann: Wir sind mit der Entwicklung sehr zufrieden. sharoo ist ein «two-sided-marketplace».

Es gibt die Autobesitzer und die Mieter. In den ersten zwei Jahren haben wir Fahrzeuge auf die Plattform geholt und das Angebot attraktiv und vielfältig gemacht. Seit Kurzem läuft unsere erste grössere Werbekampagne, um noch mehr Mieter auf die Plattform zu holen.

Im Moment haben wir schweizweit 1100 Fahrzeuge auf der Plattform und schon bald 40‘000 registrierte Mieter.

Wie schätzen Sie das Potenzial für sharoo in der Schweiz ein?

Wir gehen davon aus, dass es in der Schweiz rund 10‘000 Fahrzeuge gibt, die über sharoo vermietet werden. Schon bald soll in den grossen Schweizer Städten an jeder Hausecke ein sharoo-Auto stehen. Wir gehen im Moment davon aus, dass diese Autos von rund 150’000 Mietern genutzt werden.

Wie kann der Garagist oder der Autohändler das Angebot von sharoo nutzen?

Es gibt zwei Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit ist, Einbaupartner zu werden. Der Garagist baut für uns die sharoo-Box in die Fahrzeuge ein.

Der Einbau dauert je nach Modell eine bis zwei Stunden und wird dem Garagisten vergütet, weiter kommen so neue Kunden in den

Betrieb. Unsere Einbaupartner sind auf unserer Webseite aufgeführt und der Kunde hat die Möglichkeit, sich für eine Garage zu entscheiden. Aktuell haben wir rund 30 Einbaupartner, die je nach Anzahl Einbauten pauschal oder nach Stundenansatz bezahlt werden. Wir haben verschiedene Vertragsmodelle und schauen sie mit jedem Garagisten individuell an.

Das ist für uns ein sehr interessanter Bereich. Die AMAG ist ja einer unserer Investoren und nutzt diese Möglichkeit im Rahmen der Initiative «We care» und vermietet über sharoo die Modelle VW GTE, VW Passat GTE und Audi A3 g-tron. Dabei geht es darum, alternative Antriebsformen zu fördern und der Schweizer Bevölkerung den Zugang zu bieten.

Und was ist die zweite Möglichkeit?

Garagisten und Autohändler können bei uns Ersatzfahrzeuge und Neuwagen vermieten oder präsentieren.

Wir haben keine Einschränkung bezüglich Fahrzeugmodell oder Anbieter. Bevor ein Fahrzeug einfach nur herumsteht, lohnt es sich auch für Garagisten und Autohändler, das Fahrzeug zu vermieten.

Was muss der Garagist für eine Zusammenarbeit mit sharoo erfüllen?

Wenn er Einbaupartner werden möchte, braucht es die Offenheit gegenüber allen Marken. Ein grosser Vorteil ist, wenn der Betrieb einen Fahrzeugdiagnostiker beschäftigt, und es braucht WLAN in der Garage, denn unsere eigens für Garagisten entwickelte App, um den Einbau der Box zu testen, funktioniert nur über WLAN. Wenn er Fahrzeuge oder Neuwagen vermieten möchte, ist es ein Vorteil, wenn er in der Lage ist, die Box selber aus- und in ein neues Fahrzeug wieder einzubauen. Wichtig ist natürlich auch der Standort, je zentraler desto besser.

Gerade im Neuwagen-Bereich würde sich eine Zusammenarbeit mit Importeuren anbieten, wenn es darum ginge, neue Modelle zu präsentieren …

Wie sieht es mit Fahrzeugen aus Firmenflotten aus, werden die auch schon angeboten?

Wir haben diverse Projekte am Laufen, wobei wir festgestellt haben, dass sharoo gerade für kleinere Betrieben mit 10 bis 20 Firmenfahrzeugen grossen Mehrwert bieten kann, damit beispielsweise Mitarbeiter diese Fahrzeuge auch für private Zwecke mieten können. Das funktioniert sehr gut.

Handicap Aussenparkplatz – sharooFahrzeuge müssen im Freien stehen, gibt es da eine Entwicklung?

Grundsätzlich ist unsere Hardware in der Lage, auch Garagen, Türen und Schranken zu öffnen. Doch das Problem ist, sofern es keine Privatgarage ist, dass der Schadensfall nicht geregelt ist. Solange, wir dieses Problem nicht lösen können, bieten wir sharoo für Aussenparkplätze an.

Carmen Spielmann, CEO sharoo.

www.sharoo.com

exclusive by A&W Verlag AG

IS MEMPH b CHF

Stück a

b CHF Stück a

Hochwertiges Merchandising zu TOP Preisen!

TEAM

20.35

YACHT

ALLES AUS EINER HAND

b CHF

Stück a

49.35

20.35

TRIP b Stück a

CHF

EN

A DAM

ANTIGU

b

Stück a

97.05

HF

bC Stück a

BEACH

0 HF 8.1 ck ab C

Stü

T-Shirt ab CHF 8.10 (ohne Werbeanbringung) Direktdruck Mindestbestellung 20 Stück

b CHF

Stück a

23.35

A REPLIC

109.35

b CHF

Stück a

T

HEI U E N

b CHF

Stück a

JACKE

72.90

86.50

und Modelle Weitereerhältlich auf: ear.it Farben ayperw www.p

rlage gem. Vo druckt, e 10 Stück e b tt le r komp llmeng Polyeste Mindestbeste b CHF

PREISE: Alle Textil-Produkte sind ohne Werbeanbringung, exkl. MwSt. und Porto.

Mindestbestellmenge beachten. Preisänderungen und Irrtümer bleiben vorbehalten.

FACH STICKER EIN GELN Ü B F U ZUM A

D

b CHF

Stück a

ab CHF 2.90 pro Sticker (Bestickt, HD-Emblem) auch für sehr feine, kleine Logos und Schriftarten möglich, bis zu 18 Faden-Farben erhältlich, ab 250 Stück

38.90

HISPEE

Stück a

SUBLIMATIC

ge m. Vorla eitig ge 20 Stück -s 1 , -C 4 nge ckt tt bedru destbestellme 15.75 komple Min ab CHF .25 k c tü S , m F 26 m H 0 C 0 1 b a x 70 tück 0 mm, S 100 x 15

HIGHDEFINITION-STICKER

Fotos: www.luxpictures.ch

ASPEN

EVERSE

LONG R

E EXTREM

MICROFASER-BADETUCH

T-SHIRT

.40 CHF 17

38.–

KREIEREN SIE IHR EIGENES DESIGN

Ihr Logo, ein Motiv oder einfach der Name.

Durch eine Veredelung verleihen Sie Ihren Textilien eine individuelle Note.

Um Ihr Textil optimal und nach Ihren Wünschen zu veredeln, bieten sich je nach Material und Motiv verschiedene Verfahren an. Wir beraten Sie gerne, welches Verfahren für Ihre Vorlage oder Ihren Gestaltungswunsch das beste ist.

Wir berechnen automatisch die Kosten für eine einfarbige Werbeanbringung an einem geeigneten Ort auf dem Artikel. Je nach Druckverfahren und Komplexität des gewünschten Druckes können diese sehr verschieden sein. Für eine einfarbige Werbeanbringung an einem geeigneten Ort auf dem Artikel entstehen folgende einmalige Kosten: ab CHF 40.– / jede weitere Farbe ab CHF 30.–, Preise: in CHF, zzgl.

Porto + MwSt., Farben: verschiedene Farben lieferbar, Lieferfrist: 10 – 20 Arbeitstage nach Erhalt der Bestellung und Logo (Format eps oder jpg), Bezahlung: 50% bei Bestelleingang, 50% nach Erhalt der Rechnung. Preisänderungen bleiben vorbehalten.

Rufen Sie uns an! Giuseppe Cucchiara und Juan Doval beraten Sie gerne: Telefon 043 499 18 60 oder E-Mail: gcu@auto-wirtschaft.ch | jd@auto-wirtschaft.ch A&W Verlag AG | Riedstrasse 10 | 8953 Dietikon | verlag@auto-wirtschaft.ch | www.auto-wirtschaft.ch

72 11/16 PRÜFSTRASSEN

ESA

SICHERHEITSPRÜFSTRASSE SHERLANE VON DER ESA Der Garagist von heute will seinen Kunden schnell, einfach und klar den aktuellen Zustand von Bremse, Fahrwerk und Spur ihres Fahrzeuges vermitteln. Mit den Prüfstrassen von SHERPA hat er damit ein ideales Hilfsmittel, das sich seit Jahren bewährt hat.

D

ie Prüfstrasse Sherlane ist modular aufgebaut und besteht aus den Kombinationsmöglichkeiten Rol­len-Bremsprüfstand mit Achs­ dämpfungstester oder Rollen-Brems­ prüfstand mit Achsdämpfungstester und Spurtester. Die Anordnung der Prüfgeräte kann beliebig erfolgen.

Als Anzeigemöglichkeiten stehen dem Garagisten eine Analoganzeige, eine PC-Anbindung oder die Kombination aus beidem zur Verfügung.

Durch die serienmässige Feuerverzinkung der Bodengruppen haben die Prüfanlagen eine extrem lange Lebensdauer. Ausgerüstet mit EDOS-Ausfahrhilfe ist die Anlage für den Bediener sehr komfortabel. Der Achsdämpfungstester STP arbeitet nach der seit Jahrzehnten bekannten Boge-Resonanzmethode. Dadurch erhält der Garagist nahezu gleiche Messergebnisse, auch wenn Fremdeinflüsse wie zum Beispiel unterschiedliche Reifenausführungen, Reifenluftdruck oder Beladung bestehen. Der Spurtester SSP bietet serienmässig eine vorgeschaltete Achs-Entspannungsplatte. Dadurch werden Verspannungen im Fahrwerk eliminiert und man erhält eine zuverlässige Spurprüfung. (pd/ir) www.esa.ch www.esashop.ch

Im Sortiment der ESA: die Prüfstrasse Sherlane von SHERPA. GASSNER

BEISSBARTH-PRÜFSTRASSEN AUF HÖCHSTEM NIVEAU Selten war die Durchführung einer kompletten Prüfung so einfach wie mit Beissbarth-Prüfstrassen der Gassner AG. Die Analog­anzeige oder der PC-Monitor führt durch den gesamten Ablauf der Prüfung, gut sichtbar durch klare Anweisungen und Animationen.

Mit den Prüfstrassen von Beissbarth ist man auf der sicheren Seite.

I

m Superautomatik-Betrieb benötigt man keine Fernbedienung und trotzdem kann man alles aus dem Fahrzeug heraus steuern, das spart Zeit und Geld. Die präzisen Messdaten werden in Echtzeit als Digitalwert und zusätzlich als Balkengrafik animiert – damit hat der Garagist die totale Kontrolle.

Eine moderne Prüfstrasse besteht aus einer Spurplatte, welche für

die Radlaufprüfung zuständig ist.

Fährt der Prüfer mit dem Rad eines Fahrzeuges darüber, kann sich die Platte unter dem Einfluss der Kräfte, welche vom rollenden Rad ausgeübt werden, seitlich verschieben. Die ermittelte Abweichung wird über ein DMS-System an die Mikroprozessorsteuerung weitergeleitet und zur Anzeige gebracht. Des Weiteren besteht sie aus einem Fahrwerktester,

der die Fahrwerkaufhängung über die im Tester vorhandenen Prüfplatten in Schwingung versetzt und die dadurch erzeugten Resonanzen in Messergebnisse verarbeitet.

Individueller Ausbau Durch eine Exzenterwelle, die von einem Elektromotor angetrieben wird, wird eine Oszillation erzeugt.

Dadurch können Aussagen über

die Fahrsicherheit des Fahrzeuges gemacht werden. Beissbarth bietet die zwei heute gängigen Systeme von Eusama und Theta an, wobei beide Systeme auch mit Geräuschsuchfunktion erhältlich sind.

Unerlässlich für eine moderne Prüfstrasse ist ein Bremsprüfstand mit einer Prüfgeschwindigkeit von 5.2 km/h, welcher nach den persönlichen Erfordernissen zum Alleskönner ausgebaut werden kann – egal, ob mit automatischer Allraderkennung, Motorbremse für schnelles und sicheres Ausfahren oder zur multifunktionalen Diagnosestation, mit welcher die Rollwiderstandmessung kombiniert mit ABS-Sensortest und Unrundheitsprüfung mit ESP-Prüfung durchgeführt werden kann. (pd/ir)

www.gassnerag.ch

PRÜFSTRASSEN 11/16 73

TECHNOMAG

VIELFÄLTIGES ANGEBOT AN PRÜFSTRASSEN UND -GERÄTEN Technomag bietet ein breites Spektrum an Bremsprüfständen von ATT. Abgerundet wird das Angebot mit den Scheinwerfereinstellgeräten, Einstell- und Prüfwerkzeugen für Fahrer­ assistenzsysteme und Diagnosegeräten von Hella Gutmann sowie Hebebühnen von ATT.

D

as modulare System der Bremsprüfstände von ATT bietet Standardlösungen und gleichzeitig viele Konfigurationsmöglichkeiten, um den idealen Prüfbereich einzurichten.

Eigene Entwicklungsbereiche für Software, Mess- und Steuertechnik, Elektronik und Mechanik und die hohe Fertigungstiefe sichern Flexibilität, Innovation und Qualität.

Mit der flexiblen Arena-TL-Reihe hat der Kunde die Freiheit, seine ideale Prüfstrasse zu konfigurieren.

Mit der Analoganzeige sind auf der 350-mm-Skala die Bremswerte schnell ablesbar. Standardmässig gibt es Signallampen für die Schlupfabschaltung und für Überschreitung der max. Bremskraftdifferenz. Auf der 14-stelligen LCD-Anzeige (Option)

sind weitere Werte genau ablesbar, wie etwa Achsgewicht und Abbremsung (mit optionaler Wiegeeinrichtung). Auch die Prüfergebnisse von optionalem Radaufhängungstester und Spurplatte werden auf der Digitalanzeige dargestellt.

Das moderne Softwaresystem ermöglicht zudem viele Möglichkeiten und ist doch einfach und intuitiv zu bedienen.

Fahrerassistenzsysteme zuverlässig prüfen und warten Nebst Bremsprüfständen bietet die Technomag auch Scheinwerfereinstellgeräte der SEG-Serie von Hella Gutmann. Vom günstigen Einsteiger SEG Economy bis zum digitalen Marktführer SEG V, der über eine Schnittstelle zur Diagnosesoftware

des mega macs mit vielen praktischen Funktionen verfügt, liefern alle SEG vor allem eines: mehr Sicherheit für Garagist und Kunden. Ebenso wichtig sind heutzutage die Einstellungen moderner Fahrerassistenzsysteme.

Mit dem CSC-Tool von Hella Gutmann lassen sich moderne Fahrerassistenzsysteme nach Original-Herstellervorgaben im Handumdrehen prüfen und kalibrieren. Selbst ohne Achsvermessungsplatz oder nivellierten Werkstattboden erhält man mit dem CSC-Tool präzise Ergebnisse.

Nicht einmal eine Hebebühne ist zwingend nötig. Falls doch, führt die Technomag auch Hebebühnen von ATT im Sortiment. (pd/ir)

www.technomag.ch

GESAG

NEU MIT GERÄUSCHSUCHFUNKTION

D

er Fahrwerktester (Stossdämpferprüfstand) ist neu mit der Geräuschsuchfunktion ausgerüstet und wird bei Gesag-Prüfstrassen als Standard mitgeliefert. Damit spart der Garagist Zeit und Geld.

Die mit dem Boge-System ausgerüsteten Radaufstandsflächen werden mit der Funkfernbedienung im manuellen Programm ins Schwingen gebracht. Mittels der Tastatur auf der Fernbedienung bleiben die Radaufstandsflächen bzw. das Fahrzeug in Bewegung, bis der Diagnostiker

den Test ändert und das Fahrwerk ausschwingt. Der Test kann links und rechts unabhängig gefahren werden. Durch das Schwingen des Fahrwerks bzw. des Fahrzeuges können lästige Geräusche lokalisiert werden. Ineffiziente Probefahrten im Verkehr bleiben erspart. (pd/ir) www.gesag.ch

74 11/16 PRÜFSTRASSEN

BOSCH

SYSTEME ZUR REIFENPROFILMESSUNG UND FÜR DIVERSE PRÜFAUFGABEN Im Bereich Prüfstrassen bietet Bosch verschiedene Lösungen an, beispielsweise das T­ TM-System zur Reifenprofilmessung.

Im Jahr 2017 kommt neu die LTB 300 dazu. Es handelt sich dabei um einen gemeinsamen Arbeitsplatz zur Fahrwerk­ vermessung, Scheinwerfer­prüfung und Justage. Die LTB 300 bietet zusätzlich Dreh- und Schiebeplatten.

Nivellierbare Fahrzeugprüffläche LTB 300 Mit der neuen Fahrzeugprüffläche LTB 300 bietet Bosch einen integrierten Werkstattarbeitsplatz für unterschiedliche Prüfaufgaben. Die nivellierbare Fahrzeugprüffläche LTB 300 erlaubt in Verbindung mit dem Scheinwerfereinstellgerät HTD 815 präzise Scheinwerferprüfungen nach der aktuellen HU-Prüfrichtlinie.

Zudem ist die LTB 300 mit Drehplatten für die Vorderachse ausgerüstet.

Mit der 3D-Fahrwerkanalyse FWA 4630/50 kann die Werkstatt an dem Arbeitsplatz damit Achsvermessungen durchführen und die geometrische Fahrachse bestimmen. Damit wiederum sind die Voraussetzungen geschaffen, um Fahrerassistenzsysteme wie Abstandswarner oder Verkehrszeichenerkennung mit dem Justage-Werkzeug DAS 1000 neu einzustellen. (pd/ml)

D

as neue TTM-System (Tire Tread Measurement) zur Reifenprofilmessung von Bosch startet beim Überfahren der Messeinrichtung mit maximal 8 km/h automatisch und zeigt Sekunden später die Reifenprofiltiefe der vier Reifen exakt an. Das System arbeitet mit einem farbcodierten Messverfahren und HD-Kameras. Das Messverfahren kommt ohne bewegliche Bauteile, wie bei Lasersystemen üblich, aus. Damit ist es unempfindlich gegenüber äusseren Einflüssen wie Staub, Vibrationen, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen. Zur Anzeige der Messwerte stehen drei Optionen zur Verfügung. Deutlich sichtbar auch für den Kunden ist die Anzeige auf einem Smart-TV-Display direkt neben der Messeinrichtung.

Die Messwerte können aber auch auf einem Werkstatt-PC im Fahrwagen oder einem Tablet für mobile Messungen angezeigt werden. Das TTM-System ist als Überflurversion mit nur 80 Millimeter Bauhöhe oder als Unterflurversion lieferbar.

Der Garagist hat bei Bosch die Auswahl unter verschiedenen Prüfstrassen.

Die LTB 300 von Bosch beinhaltet einen gemeinsamen Arbeitsplatz zur Fahrwerkvermessung, Scheinwerferprüfung und Justage.

www.bosch-werkstattportal.ch

PRÜFSTRASSEN 11/16 75

DERENDINGER

KONZENTRIERTE KOMPETENZ VON CARTEC Cartec aus dem Snap-on-Konzern ist als Hersteller der ­Derendinger-Fahrwerksanalysekomponenten Garant für ein ­hohes Qualitätslevel. Bei den Komplettangeboten von ­Derendinger an Prüfstrassen sind Spurplatten, Rollenprüfstand und Fahrwerkstester je nach Bedarf integrierbar.

E

ine gute Fahrwerksdiagnose ist genauso wichtig wie eine zeitgemässe Steuergerätediagnose. Nebst einem minimierten Reifenverschleiss bietet sie vor allem auch optimale aktive Sicherheit für den Automobilisten.

Die tägliche Arbeit mit Werkstatteinrichtungen erfordert eine fachmännische Beratung für die Wahl des richtigen Produktes. Derendinger garantiert höchste Qualität der gelieferten und montierten Produkte, einen schnellen und kompetenten Kundendienst sowie langjährige Erfahrung in den Bereichen Prüfstrassen und Rollen-Bremsprüfstände.

Für Lieferung, Montage und Schulung sowie Wartung und Reparatur steht das Servicetechniker-Team schweizweit innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung. Die stets hohe Beanspruchung der Werkstatteinrichtungen erfordert zudem einen fachmännischen Unterhalt der Maschinen. Die Derendinger-Dienstleistungspalette

www.awguide.ch Hohes Qualitätslevel durch die Prüf- und Diagnosetechnik von Cartec.

wird deshalb mit Wartungsverträgen abgerundet, welche die Betriebssicherheit der Werkstatteinrichtungen noch weiter erhöhen.

Cartec Videoline 204-RP für Personenwagen und Transporter Die Videoline 204-RP ist die optimale Prüfstrasse für die Direktannahme, Endkontrolle, Hauptuntersuchung und für die Ausbildung. Die Fahrzeugprüfung im Beisein des Kunden und der dazugehörende Prüfausdruck machen die Diagnose transparent und schaffen somit Vertrauen. Durch den modularen Aufbau kann die Prüfstrasse schrittweise aufgerüstet werden: Der Bremsprüfstand ist das Basisgerät, Fahrwerktester und Schnellspurtester können zu einem späteren Zeitpunkt nachgerüstet werden. Alle Komponenten der Cartec-Prüfgeräte lassen sich zudem beliebig miteinander kombinieren und bieten damit Flexibilität. (pd) www.derendinger.ch

Beschriftungen / Folientechnik Ersatzteile / Dieselservice Garageneinrichtung Karosserie Onlinebörsen / Fahrzeugmarkt Räder / Reifen / Reifendruckkontrollsysteme Schmierstoffe Software

J BUCEHTZT BA A

nmel R d 15. JU eschluss NI 2 0 17

Versicherungen / Treuhand Waschen / Reinigung Werbetechnik / Messen Zubehör / Dienstleistungen

Das Branchenverzeichnis mit allen wichtigen Geschäftspartnern für die Schweizer Automobilwirtschaft Das einmalige Nachschlagewerk Egal ob auf dem Computer, Tablet oder Smartphone – jederzeit auch online abrufbar, immer und überall, www.awguide.ch Erscheinung: Als Beilage zur A&W Juli + August / jährlich Druckauflage: 7’000 Exemplare

A&W Verlag AG Riedstrasse 10 CH-8953 Dietikon Tel. +41 (0)43 499 18 60 Fax +41 (0)43 499 18 6 1

www.auto-wirtschaft.ch www.awguide.ch verlag@auto-wirtschaft.ch

76 11/16 EUROTAX

EUROTAXSALESMANAGER: DER KUNDE IM MITTELPUNKT Von Customer Relations Management (CRM) ist die Rede, wenn es um das Management von K ­ undenbeziehungen geht. Unterstützt werden soll die systematische Gestaltung zielführender ­Vertriebsprozesse in der Regel mithilfe von IT-Systemen, die leider oft als «Insellösungen» ­realisiert, mehr Probleme schaffen als lösen. Dass es auch anders geht, zeigt der zukunftsorien­tierte Verkäuferarbeitsplatz von Eurotax.

D

er Vertrieb von Waren und Dienstleistungen ist theoretisch eine einfache Angelegenheit: Potenzielle Kunden müssen gesucht und angesprochen, das Kundenbedürfnis verstanden, die Verkaufschancen bewertet und ein realistisches Angebot erstellt werden. Lassen sich Interessierte überzeugen und als Neukunden gewinnen, kann die Sach- oder Dienstleistung im Rahmen des Angebotes geliefert oder geleistet werden. Anschliessend sind Kunden nachzubetreuen sowie nach Möglichkeit langfristig ans Unternehmen zu binden.

In der Praxis – speziell im Autogewerbe – kann vorstehend skizzierter Vertriebsprozess Wochen, Monate

oder gar Jahre dauern. In dieser Zeit können mannigfaltige Kontaktchancen – an Messen, im Showroom oder eventuell sogar im Rahmen einer Probefahrt – für die (Neu-)Kundenansprache genutzt werden. Oft ergeben sich aus konkreten Gesprächen auch neue Erkenntnisse, die für die Angebotserstellung sowie für das richtige Timing relevant sind oder zusätzlichen Beratungsbedarf ersichtlich machen. Aus nachvollziehbaren Gründen sollten all diese Kontaktphasen, wie auch die im Vorfeld oder Nachgang realisierten Massnahmen, dokumentiert und kundenspezifisch verknüpft werden.

Da Marketing und Vertrieb oft arbeitsteilig organisiert sind, wird

es spätestens jetzt kompliziert! Versandte Kundenbriefe sind teilweise intern, teilweise extern bei Dienstleistern gespeichert. Letzteres gilt meist auch für realisierte Drucksachen, die zudem nicht zwingend mit Kundendaten verknüpft sein müssen. Auch Gesprächsprotokolle werden – wenn überhaupt – einmal von Hand und dann wieder in einem Worddokument erfasst. Und für die Vereinbarung von Probefahrten führt man – zwar gewissenhaft aber losgelöst von den übrigen Daten – eine Excel-Liste oder Access-Datenbank. Wenn unter solchen Umständen zu guter Letzt ein Verkaufsabschluss zustande kommt, ist dies wohl eher dem ausdrücklichen Wunsch des Kunden als der Systematik der Verkaufsprozesse zu verdanken.

Integraler Verkäuferarbeitsplatz Eurotax hat sich dieser Thematik angenommen und einen zeitgemässen, modular erweiterbaren Verkäuferarbeitsplatz entwickelt.

Ausgerichtet auf die Bedürfnisse von Händlern, Händlergruppen und Importeuren stellt der EurotaxSalesManager den Kunden ins Zentrum aller Verkaufsaktivitäten. Damit dies keine inhaltsleere Floskel bleibt, sorgen zahlreiche, optimal aufeinander abgestimmte Funktionsmodule dafür, dass der komplette Verkaufsprozess medienbruchfrei unterstützt und dokumentiert wird.

Wird arbeitsteilig gearbeitet, erlaubt die Transparenz der dokumentierten

Nicolas Kunz Marketing & Communications Manager Eurotax Schweiz AG

Sales- und Aftersales-Prozesse eine zielführende Kundenansprache über den Kaufabschluss hinaus, indem Ersatzbedarf rechtzeitig erkannt und mittels geeigneter Marketingaktivitäten angesprochen werden kann.

Bereits in der Grundversion enthält der EurotaxSalesManager ein komplettes Kundenkontaktmanagement- respektive CRM-System, mit dem bestehende und potenzielle Kunden verwaltet werden. Als Dreh- und Angelpunkt werden damit alle relevanten Phasen des Verkaufsprozesses gesteuert, dokumentiert und mit den betreffenden Kontaktdaten verknüpft – vom Erstkontakt über Gesprächsprotokolle, die Vereinbarung von Probefahrten, die Erstellung eines Angebotes, den Kaufvertrag bis hin zu allfälligen Finanzierungslösungen. Und weil Kunden nicht immer innert der gewünschten Frist reagieren, weist der EurotaxSalesManager mittels Erinnerungsfunktion auch auf offene Angebote oder fällige Kontaktaktivitäten hin. Transparente Controlling-Funktionen unterstützen Verkäufer und Vorgesetzte schliesslich dabei, individuelle Zielvorgaben nicht aus den Augen zu verlieren und situativ dort anzusetzen, wo kurzfristige Abschlüsse oder langfristiges Potenzial winken.

Professionelles Fahrzeugmanagement Da der Kauf eines Neuwagens in der Regel mit dem Eintausch eines Gebrauchtwagens einhergeht, unterstützt der EurotaxSalesManager standardmässig auch diese – insbesondere für Neukunden oft kaufentscheidende – Dienstleistung. Dank der Integration von EurotaxVMS (Vehicle Management System) ist selbst bei ungewöhnlichen Konfigurationen eine eindeutige Identifikation und Bewertung ohne viel Aufwand möglich. Besonders praktisch: Da eine händlereigene

EUROTAX 11/16 77

Eintauschkalkulation fix hinterlegt werden kann, ist eine ökonomisch sinnvolle Eintauschofferte rasch erstellt. Damit Eintauschfahrzeuge auch schnell wieder vom Hof kommen, enthält der EurotaxSalesManager zudem komplette Fahrzeugmanagement-Funktionalitäten – inklusive Remarketing, automatische Übermittlung der Daten an relevante Online-Fahrzeugbörsen sowie Angebots- und Kaufvertragserstellung.

Modular und offen Selbstverständlich unterscheiden sich die Ansprüche und Bedürfnisse unterschiedlich grosser Kunden in Bezug auf ihre Verkaufsprozesse.

Aus diesem Grund ist der EurotaxSalesManager jederzeit mit optionalen Modulen sowie mit bestehenden Eurotax-Lösungen erweiterbar. Aktuell stehen die Module «Marketing» für aktives Kampagnenmanagement sowie «Controlling» für die umfassende

Analyse und Auswertung aller Verkaufsaktivitäten zur Verfügung.

Zusätzlich lassen sich auch die Vergleichslösungen «EurotaxMarketRadar» und «EurotaxPriceAnalyser» anbinden.

Wichtig ist: Die Einführung von EurotaxSalesManager bedingt nicht, dass bestehende Systemlandschaften im Marketing-Backoffice abgelöst werden müssen. Vielmehr kann der Verkäuferarbeitsplatz bisherige Insellösungen integrieren, indem er sich gegebenenfalls via Schnittstellen an kundeneigene DMS-Systeme (z.B. von CDK, Stieger Software, Proventx, Vector u.a.), Herstellerkonfiguratoren sowie Finanzierungs- und Garantieapplikationen anbinden oder aber mit bestehenden Verkaufsförderungsprogrammen verknüpfen lässt. Mit dem optional zur Verfügung stehenden Outlook Connector können zudem Termine auch im Outlook-Kalender dargestellt sowie E-Mails via Outlook versendet werden.

Mehr als Software Der EurotaxSalesManager ist wahlweise als cloudbasierte Mietsoftware oder klassisch als lokal installierbare Server-/Client-Applikation erhältlich.

Für erstere Variante spricht, dass betriebsinterne Supportund Wartungsaufgaben wegfallen, die unnötig Ressourcen binden oder extern eingekauft werden müssen.

Wo auf dynamische Eurotax-Daten zurückgegriffen wird – beispielsweise für das EurotaxVMS – werden diese zudem wöchentlich automatisch aktualisiert. Auch Backups werden bei einer Mietlösung in den Datenzentren von Eurotax ohne Zutun der Kunden erstellt.

Sollen kundeneigene Drittsysteme angebunden werden, ist die On-Premise-Version von EurotaxSalesManager respektive dessen lokale Installation die richtige Wahl – insbesondere, wenn sich alle einzubindenden Applikationen aus betrieblichen Gründen im gleichen Netz befinden müssen.

Da Software bestehende Ablauforganisationen nie «out-of-the-box» zu optimieren vermag, berät Eurotax seine Kunden auf Wunsch im Rahmen der Software-Evaluation, wie die Verkaufsprozesse effektiver strukturiert und effizienter organisiert werden können. Optimal konfiguriert und geschult, hilft der EurotaxSalesManager schliesslich mit, dass die mit seiner Einführung gesetzten Ziele erreicht werden können.

Weitere Informationen zum EurotaxSalesManager gibt es online unter www.eurotaxpro.ch/ esm oder direkt bei Nicolas Kunz (nicolas.kunz@eurotax.ch).

78 11/16 MODELLVORSCHAU

KRITIK Ein bisschen Pfeffer in dieser ­Modellvorschau. Unser markenunabhängiger Garagist, Autoliebhaber und ­Technik-Perfektionist, macht diesmal ­einige harte Bemerkungen, die nicht ­allen gefallen mögen.

Text: Franz Glinz

BENTLEY BENTAYGA DIESEL

F

ritz Waldner wurde von Anfang an in unsere Modellvorschau integriert. Er sollte so etwas wie ein Advocatus Diaboli sein, der auch mal etwas kritische, freche, aber niemals beleidigende Statements abgeben darf.

Diesmal tut er das etwas härter als üblich, mit kritischen Bemerkungen zum Cadillac XT5, zum Plug-in-Hybrid-Porsche, zum ersten Bentley Diesel, zum neuen Citroën C3 und zum Ford Edge Vignale. Auftrag erfüllt.

Und hier noch eine erwähnenswerte Bemerkung zur Elektromobilität von MercedesBenz-Schweiz-CEO Marcel Guerry in der NZZ: Man sollte «nicht ausser acht lassen, dass mit reiner Elektromobilität der CO2-Ausstoss nicht komplett eliminiert werden kann. In der Schweiz verfügen wir wenigstens über Wasserkraft und vorderhand auch Atomkraft, die CO2-neutrale Energie produzieren. Aber ein hochmoderner Dieselmotor ist sicherlich umweltfreundlicher als ein Elektromotor, der mit Strom aus Kohlekraftwerken betrieben wird.»

CADILLAC XT5

Wolfgang Dürheimer, Präsident und CEO Bentley Motors, Crewe (GB)

Der Bentayga Diesel ist ein wichtiger Meilenstein in Bentleys Geschichte: Er ist der schnellste Luxus-DieselSUV, leistungsfähig und kultiviert – echt Bentley.

Dino Graf, Bentley Motors Medienstelle deutsche Schweiz, Buchs ZH

Felix Weller, Vice President Cadillac Europe, Glattpark ZH

Der unverwechselbar designte Premium-Crossover XT5 wurde von Grund auf neu entwickelt; mehr Technologie, mehr Platz, höhere Effizienz, ein Höchstmass an Komfort.

Dieter Matter, Geschäftsführer Garage Matter AG, Neuenhof AG

Das erste Dieselmodell in der Geschichte der Britenmarke; es steht dem Benziner W12 in nichts nach, bringt jedoch Treibstoffeffizienz, die ihresgleichen sucht.

Der XT5 fährt sich viel feiner, ruhiger, komfortabler als sein Vorgänger SRX. Wie er dürfte der XT5 der weltweit meistverkaufte Cadillac werden, ein Toperfolg

Fritz Waldner, freier Garagist, ­Kindhausen ZH

Der Bentley Bentayga ist ein höchst faszinierender SUV, nun auch mit einem V8-Diesel, der 435 PS und 900 Nm bringt. Alles gut, aber meiner Ansicht nach ist der Diesel in diesem Segment einfach nicht zu Hause, nicht sehr angesagt. Im Bentley-Kundensegment herrscht keine Geiz-ist-geil-Mentalität, ein paar Liter Verbrauch mehr oder weniger kümmert die Kundschaft kaum.

Der XT5 zum Basispreis von 58’100 Franken. Noch ein «Billig-SUV» auf dem für Cadillac dünnen Schweizer Markt. Man möge mir das Adjektiv «billig» verzeihen.

Aber einigermassen betuchte Schweizer, die einen SUV dieser Klasse wollen, kaufen doch eher einen von Range Rover, Jaguar oder Porsche. Oder irre ich mich da?

Franz Glinz, Journalist, A&W-Kommentator

Ich bin Diesel-Fan und finde es gut und mutig von Bentley, gerade jetzt, wo dieser Motortyp breitflächig verteufelt wird, mit ihrem ersten Dieselmotor zu kommen. Der Verkehrsclub Schweiz (VCS) fordert einen Zulassungsstopp für den Diesel, in Frankreich wollen ihn gewisse Kreise aus den Städten verbannen, obwohl sparsam und heute mit Partikelfilter umweltfreundlich.

Vielleicht irrt sich Fritz Waldner da. Zumindest was mich betrifft. Vor Jahren durfte ich am Lake Tahoe, Nevada, einen Cadillac testen. Seither bin ich Fan dieser Marke. Die Weichheit und Laufruhe dieser Amerikaner, die nicht zum Rasen, aber zum Cruisen und Geniessen animieren, begeistert. Daten zum XT5: V6, 3,6 l, 314 PS, 8-Gang-Automatik, FWD und 4x4, 10 l/100 km.

FALKEN - MOBIL 1 - CONTINENTAL - FORD - BRIDGESTONE - WYNN‘S - GOODYEAR - CASTROL - DUNLOP - FIAT PROFESSIONAL - JEEP - DODGE - COOPER

T: 062 285 61 30

F: 062 285 61 01

E: info@bag.ch

MODELLVORSCHAU 11/16 79

CITROËN C3

FORD EDGE VIGNALE

Vincent Jarno, CEO Citroën (Suisse), Schlieren ZH

PORSCHE PANAMERA 4 E-HYBRID

Kaspar Haffner, Director Communications Ford Motor Company (Switzerland) Wallisellen ZH

Der neue C3 bringt frischen Wind in die Schweizer Automobillandschaft und die Werte der Marke Citroën: beste aktuelle Technologie, Komfort, Optimismus, Fahrspass.

Udo Wallishauser, Geschäftsführer Garage R. Wallishauser, Zürich

Stephan Altrichter, Geschäftsführer Porsche Schweiz AG, Rotkreuz ZG

Der Edge Vignale ist nicht nur ein Auto, sondern vielmehr ein lebenslanges Serviceerlebnis; erstklassige Effizienz und Qualität, erstklassiges Design und Technologie.

Hybrid steht bei Porsche nicht nur für nachhaltige Mobilität, sondern vor allem für Performance – das zeigen auch die Siege des 919 Hybrid in Le Mans.

Patrik Burkhardt, Geschäftsführer Schönegg-Garage AG, Spiez BE

Adriano Rossi, Managing Director Porsche Amag Retail Zürich, Zürich

Der neue C3 ist ein Quantensprung, er bietet eine ganz neue Autowelt – technisch und digital. Dennoch ist er ­einfacher bedienbar, nach dem Motto «easy living».

Mit der Vignale-Version schliesst Ford definitiv die Lücke zum Premiumsegment; edles Leder, elegante Chromapplikationen, Armaturenbrett in Leder, Topausstattung.

Wir versprechen uns viel vom nun allradgetriebenen Panamera 4 E-Hybrid. Wir haben auch schon viele Anfragen für ihn. Auch er ist eben ein rassenreiner Porsche.

Dieser neue Citroën ist sicher ein ansprechendes kleines Auto. Das Design ist recht schön. Aber von dieser Marke erwartet man optisch immer etwas mehr, ein Design, das sich klar vom Mainstream abhebt. Dieser Franzose ist aus meiner Sicht nicht mehr «eine Citrone», wie wir sie einmal kannten.

Grande Noblesse à la Ford mit so genanntem WindsorLeder, Ziernähten an der Innenverkleidung, Chromverzierungen und anderen Edelkeiten. Was an diesem Fahrzeug noch fehlt, ist eigentlich ein anderes Markenemblem vorne drauf. Etwa wie DS bei den noblen Citroëns, wie Infiniti bei den noblen Nissans, wie Lexus bei Toyotas Nobelmarke. Nobel muss die Welt zugrunde gehen.

Ein Überflieger in der Limousinenklasse, dieser Porsche, der auch leise elektrisch «segeln» kann. Aber: Braucht diese Premiummarke solche Hybridfahrzeuge, um den Flottenverbrauch gemäss Behördenvorschriften zu senken und Bussen wegen zu hoher CO2-Emissionen zu vermeiden? Wie Bentley hat doch auch Porsche eine Kundschaft, die nicht auf den Franken oder Euro schaut.

«Im Jahr 2017 wird dieses Fahrzeug 20 Prozent unserer Verkäufe ausmachen, deshalb ist seine Lancierung ein strategischer Moment in unserer Geschichte», sagt Citroën-Schweiz-Chef Jarno. Erwähnenswert auch die sparsamen PureTech- und BlueHDI-Motoren sowie die im PW-Sektor noch kaum erhältliche Dashcam im Innenspiegel, die Strasse und Gefahren voraus filmt.

Dazu ein paar Erläuterungen von Ford Europa CEO Jim Farley: «Unsere Kunden stellen hohe Ansprüche, sie erwarten mehr von Ford. Mit Vignale können wir ihnen ein neues Level an Luxus und persönlicher Betreuung anbieten. Darum erweitern wir die Vignale-Familie nun mit neuen Modellen auch auf unsere Flaggschiffe Edge und SMAX, eine entsprechende Kuga-Variante folgt.»

Aus der Diskussion halte ich mich raus. Positiv: Dieser Panamera startet stets rein elektrisch und fährt bis zu 50 km weit emissionsfrei. So soll die Limousine laut Prospekt mit 2,5 l/100 km auskommen. Das die amtliche Mischrechnung. Im Normalgebrauch sollte dieser Porsche mit 5 l auf 100 km gut zu fahren sein, sagt Händler Rossi. Immer noch super für ein Auto mit 462 PS.

ALFA ROMEO - ABARTH - LANCIA - YOKOHAMA - MG - ROVER - MICHELIN - MOTOREX - PIRELLI - NOKIAN - BANNER - VREDESTEIN - OSRAM - FIAT

Ein Original bleiben.

Fibag AG Lischmatt 17 4624 Härkingen

Original Ersatzteile und Zubehör von Ford. www.bag.ch

Lieferungen bis zu 3 Mal pro Tag

http://shop.bag.ch

80 11/16 KOLUMNE

Erwin Kartnaller zur E-Mobilität

ELEKTROSCHOCK… Mit «Kurzschluss…» hatte ich meine letzte Kolumne zur E-Mobilität übertitelt. Es ging dabei um die mangelnde ganzheitliche Betrachtungsweise, die einer Euphorie Platz schafft, welche ganz wesentliche Faktoren ausblendet. Die Reduzierung einer Antriebstechnologie auf den Schadstoffausstoss während des reinen Fahrbetriebs lässt die Rechnung der Gesamtenergiebilanz ausser Acht. Solcherlei reiht sich fast in das Denkmuster: Der Strom kommt aus der Steckdose, die Milch aus dem Tetrapak.

Erwin Kartnaller Auto- und Nutzfahrzeugjournalist, Kenner der schweizerischen und ­internationalen Verkehrspolitik ekartnaller@auto-wirtschaft.ch

«STROMVERSORGUNG»

Betankungszeit. Bei der Reichweitenberechnung kommt der Faktor 2,4 ins Spiel, wohlgemerkt, wenn man die geringsten Reichweiten bei Benziner und Diesel als Schnitt nimmt und der höchsten Reichweite des Elektroautos gegenüberstellt.

Wir haben also die Multiplikationsfaktoren 12 und zusätzlich 2,4, um die es rein rechnerisch mehr Steckdosen als Zapfsäulen geben müsste, um eine einigermassen zeitgerechte Versorgung sicherzustellen. Die halbstündige Betankungszeit bleibt einem dabei trotzdem nicht erspart.

Ich will nun aber hier und jetzt einen ganz anderen Aspekt der E-Mobilität aufgreifen. – Wenn Sie heute Der Mobilitätsgrad und die seit Jahren steigenden an eineTankstelle fahren und sämtliche Zapfsäulen Jahreslaufleistungen tun das Ihre, um diese sind besetzt, dürfen Sie ruhigen Nervenpolsters Bilanz weiter zuungunsten des Elektrofahrzeugs davon ausgehen, dass Sie in spätestens drei bis fünf zu verschieben.

Minuten an der Reihe sind. Ihr Betankungsvorgang nimmt in etwa die gleiche Zeit in Anspruch. Wie Und jetzt überlegen Sie sich mal, was abgeht, wenn Sie eine «Treibstoffpanne» haben. aber präsentiert sich dies Spiel bei Elektroautos? An SchnellladestatioSie stehen auf der Autobahn oder in «Der Strom nen verbringen Sie im Schnitt eine der «Pampa», und der Motor stirbt kommt aus der halbe Stunde, bis der Stromspeicher ab, weil er keinen Saft oder Pfuus Steckdose, die zu 80% aufgeladen ist. Eine weitere mehr hat. Beim Benziner und Diesel Milch aus dem halbe Stunde müssen Sie erfahrungswird Ihnen allenfalls ein anderer VerTetrapak.» gemäss für eine Vollladung in Kauf kehrsteilnehmer mit seinem Kanister nehmen. Am normalen Stromnetz aushelfen, ansonsten nehmen Sie halt müssen Sie dagegen mit acht bis zehn Stunden die Schritte zur nächstenTankstelle unter die Füsse.

Was aber, wenn Ihnen das gleiche Missgeschick Ladezeit rechnen. mit einem Elektrofahrzeug passiert? Kabelrolle? – Vertiefen wir nun aber hier den besten aller Fälle, jenen Vergessen Sie es! an der Schnellladestation. Und selbst dabei gehen wir mal zugunsten einer vorteilhafteren Rechnung Jetzt, da Sie sich diese Zahlen zu Gemüte geführt haben, von einer halbstündigen Ladezeit aus. Sie fahren stellen Sie sich mal vor, welch zeit- und nervenraualso eine dieser Steckdosen an und vor Ihnen sind, bendes Erlebnis eine Ferien- oder Geschäftsfahrt sagen wir mal, zwei Automobilisten, die sich mit an die Costa del Sol, an die Riviera, Istrien oder der genau gleichen Absicht tragen wie Sie: Strom sonst ein fernes Ziel sein muss. Nennen wir es tanken. Sie werden also jedem von ihnen eine halbe mal lakonisch: Elektroschock!

Stunde eingestehen müssen, ehe Sie am Netz sind. Macht eine Stunde Wartezeit. Hinzu kommt Egal, welche Quantensprünge die Technik in den dann noch die halbe Stunde, welche Sie aufwänden nächsten Jahren noch vollzieht: Es bleibt eine müssen, um Ihr eigenes Fahrzeug wenigstens zu weitere Tatsache, die mithin in die ablehnende 80% aufzuladen. Summasummarum: Anderthalb Abstimmungsempfehlung von auto-schweiz zur Stunden Betankungszeit.

Atomausstiegs-Initiative gipfelt. Dieses Begehren konterkariert mit dem Anspruch, die Mobilität zu Ich höre sie natürlich bereits, all jene, die nun ins elektrifizieren. Zum einen, weil es die VersorgungsFeld führen: «Es wird ausreichend Steckdosen sicherheit gefährdet, und zum anderen, weil der geben, kein Problem!» Doch man rechne: Bei Effekt des sauberen Treibstoffs sich in Luft auflöst, einem Dieselfahrzeug ist eine Tankfüllung für eine wenn Strom­engpässe mit importiertem «Pfuus» Reichweite von 800 bis 1100 km gut. Beim Benziner ausgeglichen werden müssen. Strom, der aus gehen wir mal von 400 bis 600 km aus. Elektroautos Braunkohle- und Gaskraftwerken kommt – und dagegen geht, zumindest bei den für alle bezahl- natürlich aus den im Gegensatz dazu saubereren baren Modellen, bei 120 bis 250 km der Schnauf Atomkraftwerken; auch wenn wir keine eigenen aus. Wenn Sie jetzt diese Reichweitenunterschiede mehr haben. einander gegenüberstellen, ergibt sich daraus der Multiplikator, wie häufiger Sie mit einem Elektroauto an die Tankstelle fahren müssen. Ein weiterer Multiplikator ergibt sich aus der unterschiedlichen Betankungszeit. Um es etwas anschaulicher darzustellen: Ein Elektroauto hat eine 12-mal längere

ittelpunkt!

Der Kunde im M

EurotaxSalesManager Eurotax Lösungen für Händler.

Fahrzeug Bewertung

KundenbeziehungsManagement

Fahrzeug Management

Schnittstellenanbindung

Probefahrtsplaner

Controlling Outlook Connector

EurotaxSalesManager

Intuitiv. Umfassend. Flexibel.

EurotaxSalesManager ist eine zukunftsorientiere, bedienerfreundliche Online-Applikation, mit welcher schnell und einfach Kontakte, Fahrzeugofferten, Probefahrten erstellt und verwaltet werden können.

Die übersichtliche Bedienung unterstützt Sie in der Bewirtschaftung Ihres Fahrzeug-parks und stellt den Export zu den Fahrzeugbörsen sicher. www.eurotaxpro.ch/esm

82 11/16 TREUHANDRATGEBER

MARKTBEWERTUNG UND DARSTELLUNGSWAHLRECHT – DIE DETAILS SIND ENTSCHEIDEND! Die Rechnungslegung lässt einige Wahlrechte zu; es ist wichtig, dass man diese versteht und auch damit umgehen kann. Mit solchen Wahlrechten kann die ­Jahresrechnung unter ­Umständen deutlich besser ausgestaltet und dargestellt werden, obwohl sich substantiell nichts verändert hat.

D

ie nach Art. 960b Abs. 1 OR vorhandene Möglichkeit, bestimmte Arten von Aktiven zum Marktpreis zu bewerten, dürfte in der Praxis viel weniger oft zur Anwendung gelangen als ursprünglich angenommen. Denn gemäss verbreiteter Lehrmeinung gibt es eine Vielzahl von Kriterien, welche erfüllt werden müssen, damit einerseits ein aktiver Markt vorliegt und man andererseits von einem beobachtbaren Marktpreis sprechen kann. Im Umkehrschluss kann festgehalten werden, dass eine Marktpreisbewertung mehrheitlich in den folgenden drei Bereichen vorkommen wird: kotierte Wertschriften, strukturierte Produkte sowie Rohstoffvorräte. Nicht zur Anwendung gelangen wird die Marktbewertung bei nicht kotierten Beteiligungen und Immobilien, da dort ein homogener Markt nur in Ausnahmefällen besteht.

Für die Praxis von Interesse dürften die Wahlmöglichkeiten betreffend Bilanzierung sein, welche insbesondere bei Wertschriften zur Anwendung gelangen. Die möglichen Bewertungsvarianten sind in nachfolgendem Zahlenbeispiel dargestellt: Böhne Aktien – Anschaffungswert 200 TCHF – Börsenkurs 250 TCHF Variante 1: Die Gesellschaft beschliesst, vom Wahlrecht nicht Gebrauch zu machen und aktiviert die Wertschriften am Ende des Geschäftsjahres zum Anschaffungswert von 200 TCHF. Variante 2: Die Gesellschaft macht vom Wahlrecht Gebrauch und bewertet die Wertschriften am Ende des Geschäftsjahres zum Börsenkurs von TCHF 250.

Variante 3: Die Gesellschaft macht vom Wahlrecht Gebrauch und

bewertet die Wertschriften am Ende des Geschäftsjahres zum Börsenkurs von TCHF 250, bildet aber gleichzeitig eine Schwankungsreserve von TCHF 50, so dass insgesamt die Anschaffungskosten bilanziert sind.

Bei der erwähnten Schwankungsreserve handelt es sich um eine Wertberichtigung, die als Minusposten auf der Aktivseite aufgeführt wird. Ein Ausweis auf der Passivseite ist nach Gesetz nicht zulässig. Weiter zu erwähnen ist, dass diese Reserven auch steuerlich anerkannt sind und nicht zu einer Aufrechnung führen. Die Bewertung hat einzeln zu erfolgen und kann nur ausnahmsweise bspw. im Rahmen einer Portfoliobetrachtung vertretbar sein, wobei lediglich zwei marktgängige Titel zusammen noch keine Portfoliobetrachtung rechtfertigen. Auch an dieser Stelle sei auf die Offenlegungspflichten hinzuweisen, insbesondere auf den Anhang, welcher zwingend auf die Besonderheit der Marktbewertung bei dieser Position einzugehen hat.

Die Auflösung und die Bildung solcher Schwankungsreserven erfolgt in der Erfolgsrechnung im Bereich des Finanzerfolges. Weiterführend gilt es sich auch immer wieder die Frage zu stellen, ob diese Aktien als Beteiligungen auszuweisen sind. Das Obligationen- wie auch das Steuerrecht sind sich einig und sprechen grundsätzlich erst ab einem Anteil von mindestens 20% von einer Beteiligung. Werte unter diesem Prozentsatz stellen eine klassische Finanzinvestition dar.

Offenlegungsfragen ­(Beteiligungsrechte und Optionen sowie Ereignisse nach dem Bilanzstichtag) Im neuen Anhangartikel Art. 959c Abs. 2 Ziffer 11 OR steht: «Anzahl und Wert von Beteiligungsrechten oder Optionen auf

solche Rechte für alle Leitungs- und Verwaltungsorgane sowie für die Mitarbeitenden» sind offenzulegen.

Diese Bestimmung ist jedoch unklar formuliert. Bedeutet dies nun, dass im KMU-Umfeld zwangsläufig die Aktienverkäufe und insbesondere auch der bezahlte Kaufpreis jährlich offenzulegen sind? Somit wären in jedem KMU die Besitzverhältnisse aus dem Anhang ersichtlich und man würde sich nahe an den zusätzlichen Offenlegungspflichten von Art. 663c OR befinden, welche aber «nur» für börsenkotierte Unternehmen gelten. Zudem stellt sich die Frage, ob diese Offenlegung, falls man eine AG wählt, überhaupt noch etwas mit dem ursprünglichen Grundgedanken der Société Anonym zu tun hat.

Es kann insofern gesagt werden, dass ein Zustand wie unter Art. 663c OR klar nicht beabsichtigt ist.

Die Bestimmungen in Art. 959c OR Abs. 2 Ziffer 11 sind gemäss verbreiteter Meinung grosszügig auszulegen. Grundsätzlich sind nur die im Berichtsjahr neu zugeteilten Rechte offenzulegen, d.h. keine Bestände oder Abgänge, denn dieses Vorgehen wird als zu aufwändig bezeichnet. Umstritten ist, ob der Nominalwert als Wertbasis ausreicht oder nicht. Meines Erachtens dürfte der Nominalwert nicht ausreichen.

In der Praxis könnte sich dieser aus dem einfachen Grund dennoch durchsetzen, da meist zu wenig Zeit für die Berechnung dieses Wertes bleibt und generell die Tendenz besteht, sich bei der Offenlegung auf das absolute Minimum zu beschränken. Die weitere Entwicklung

C

gilt es abzuwarten und die daraus resultierenden Praxislösungen aktiv zu verfolgen. Für mich ist es nach wie vor offen, ob dieser Gesetzesartikel ein toter Buchstabe bleiben wird.

Abschliessend möchte ich noch auf die Ereignisse nach dem Bilanzstichtag eingehen. In diesem Bereich herrscht Unklarheit, ob in dieser Position pauschal eine Standardformulierung offengelegt oder von einer Negativformulierung abgesehen wird, sofern keine Ereignisse vorliegen. Gemäss meinen aktuellen Erfahrungen sind kantonal unterschiedliche Tendenzen zu beobachten. Während manche eher eine Standardwortformulierung vor­ziehen und somit explizit bestätigen, dass keine offenzulegenden Sachverhalte als Ereignis nach dem Bilanzstichtag vorliegen, sehen andere von einer negativen Bestätigung ab und legen unter diesem Punkt nur dann etwas offen, wenn auch ein solches Ereignis besteht. Hier gilt es abzuwarten, welche Lösung sich langfristig durchsetzen wird.

Fazit Sie sehen, wie viele Aspekte es bereits in den gewählten Bereichen zu berücksichtigen gibt. Folglich beschränkt sich das neue Rechnungslegungsrecht nicht nur auf die neuen Mindestgliederungsvorschriften.

Deshalb benötigt es nebst umfassenden Fachkenntnissen für die Erstellung einer qualitativ einwandfreien Jahresrechnung auch eine regelmässige Auseinandersetzung mit den aktuellen Entwicklungen.

Mit einem Wahlrecht wie bei den Wertschriften kann der Erfolg des laufenden Geschäftsjahres deutlich verbessert werden, obwohl die wirtschaftliche Tätigkeit sich nicht verändert.

hristian Feller ist diplomierter Wirtschaftsprüfer und zugelassener Revisions­experte. Bevor er sich als Partner in die A&W Treuhand GmbH einbrachte, hat er als Manager in einer grossen Treuhandgesellschaft eine breite Erfahrung gesammelt und dabei sowohl nationale als auch internationale ­Kunden betreut. Er verfügt über eine neunjährige Berufserfahrung in der Prüfung, Buchführung und Beratung von kleinen und mittel­ grossen Mandaten, welche nach na­tionalen oder internationalen Vorschriften die Rechnungslegung führen. Zu­dem ist er Referent und Fach­autor in diversen Institutionen.

IHR STARKER TREUHAND-PARTNER

MEHR FREIRAUM FÜR IHR TAGESGESCHÄFT

SORGENLOS

DURCH DEN ALLTAG! • BUCHHALTUNG • ABSCHLUSS • STEUERBERATUNG • BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE ANALYSE

A&W Treuhand GmbH • Riedstrasse 10 • 8953 Dietikon Tel 043 499 18 90 • www.aw-treuhand.ch • info@aw-treuhand.ch

84 11/16 RALPH M. MEUNZEL

Betreiben Sie einen gezielten Zukauf von Gebrauchtfahrzeugen, um Ihr GW-Portfolio zu optimieren?

Wie alt sind die Fahrzeuge durchschnittlich, die Sie gezielt zukaufen?

1 Jahr Ja

65%

35%

37%

Nein 2 bis 4 Jahre

39%

5 Jahre und älter Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 10/2016 puls Marktforschung GmbH V1

Welche Pkw-Auktionsplattformen nutzen Sie als GWEinkaufsquelle?

Eigene Online-Börse

ebay Motors

11%

Export Online-Auktionen

3%

Online-Ankäufer-Plattformen

31%

Mehrfachnennungen möglich!

Basis: Betriebe, die einen gezielten Zukauf von GW betreiben!

35%

Andere Händler, Aufkäufer

12%

Keine

69% 66%

Online-Börsen

autorola

auto-auktionen-europa.de

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 10/2016 puls Marktforschung GmbH V4

Eigene Laufkundschaft

14%

autobid.de

Mittelwert (Gesamt): 2,7 Jahre Differenz zu 100%: Weiß nicht/ Keine Angabe Basis: Betriebe, die einen gezielten Zukauf von GW betreiben!

Welche Kanäle bevorzugen Sie, um Ihre Gebrauchtfahrzeuge zu verkaufen?

38%

BCA

13%

Live-Auktionen

22% 16% 9% 5% 4%

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 10/2016 puls Marktforschung GmbH V10

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 10/2016 puls Marktforschung GmbH V11

Max. 3 Antworten möglich!

NUR WENIG AKTION IM EINKAUF Das Autogeschäft läuft in Summe in diesem Jahr in Europa weiter gut. Das wird nicht so bleiben. ­Gerade in guten Zeiten sollte deshalb beispielsweise die Einkaufspolitik auf den Prüfstand.

Im aktuellen Online-Panel fallen die Aktivitäten des Handels als sehr zurückhaltend auf.

Text: Ralph M. Meunzel

D

ie Neuzulassungen in Europa steigen wieder.

Das Autogeschäft läuft nach 2015 also weiter sehr gut und auch für 2017 scheint der positive Trend anzuhalten.

Gleichzeitig sind die Restwerte stabil, und die gelieferten Fahrzeuge laufen von den Höfen der Garagisten. Nicht befriedigen kann allerdings der Blick auf die Renditen im Neu- und Gebrauchtwagengeschäft. In vielen Betrieben wäre der Fahrzeugverkauf separat betrachtet nach Aufwendungen und Erlösen sehr oft im negativen Bereich. Wenn man dann noch das sehr niedrige Zinsniveau berücksichtigt, hat das Thema zusätzlich Brisanz, obwohl davon derzeit niemand etwas wissen will. Die hohen Zulassungen

auf gewerbliche Kunden könnten 2017 durchaus ein Überangebot an Rückläufern verursachen. Dabei geht es jetzt in guten Zeiten darum, die Weichen zu stellen. Dafür scheint aufgrund der guten Nachfrage keine Zeit zu sein.

Höhere Erträge lassen sich beispielsweise dann erzielen, wenn der Einkauf funktioniert. Der alte Kaufmannsspruch: «Im Einkauf liegt de Gewinn», gilt immer noch.

Einen aktiven Zukauf von Gebrauchten betreiben allerdings nur 65 Prozent der von uns befragten Autohändler in Deutschland. 35 Prozent beschäftigen sich mit diesem Thema also nicht und nehmen das, was vor allem an Hereinnahme in die Garage kommt. Diejenigen, die Autos gesteuert zukaufen, greifen

auf Zweite-Hand-Autos zurück, die im Durchschnitt 2,7 Jahre alt sind.

Bei den Premiumhändlern sind diese Fahrzeuge deutlich jünger.

So wird das Alter im Durchschnitt mit 1,7 Jahren angegeben. Bei den Händlern der kleineren Importmarken wird das Alter im Durchschnitt mit 3,1 Jahren angegeben. In diesem Geschäft scheint der Markenhandel allerdings nicht besonders kreativ zu sein. Hauptsächlich kaufen die Garagisten bei den eigenen Hersteller-Börsen und deren Auktionen sowie bei den bekannten Onlineplattformen und wie bereits erwähnt in Form der Hereinnahmen von Kundenseite.

Sofern Auktionshäuser zum Zukauf genutzt werden, greift man zu 38 Prozent auf BCA zurück. Autobid.de belegt

Platz zwei. Dann folgen Autorola und Ebay Motors. Bevorzugt werden die Hereinnahme von Kundenfahrzeugen, die sich in der Regel nur wenig beeinflussen lässt, und die Onlineplattformen. 77 Prozent der eingelieferten Gebrauchten stammen von eigenen Kunden. Weniger als ein Viertel wird aus anderen Quellen geliefert. Damit ist es wohl Fakt, dass das GW-Geschäft von weniger Markenhändlern als erwartet aktiv betrieben wird.

Hinsichtlich der Renditesituation stimmen übrigens nur 56 Prozent der Einstiegsthese des Autors zu, dass die Renditen im Verkauf eher schwach sind. Über 40 Prozent der Panelteilnehmer sind dagegen der Meinung, dass der aktuelle Profit stimmt. Als Hauptgründe für die Renditeschwäche werden von den Befragten, die anderer Meinung sind, genannt: die Wettbewerbssituation, die Online-Konkurrenz und die Rabattforderungen der Kunden.

RALPH M. MEUNZEL 11/16 85

Wie alt sind die Fahrzeuge durchschnittlich, die Sie gezielt zukaufen?

Deutsche PremiumHersteller

Welche Quellen bevorzugen Sie für den gezielten Zukauf?

Hersteller-Börsen

1,7

Online-Börsen Hersteller-Auktionen

Deutsche VolumenHersteller

2,0

Eigene Laufkundschaft Andere Händler

Große Import-Fabrikate

2,7

Kleine Import-Fabrikate

Online-Auktionen Online-Wiederverkäufer-Plattformen Live-Auktionen

3,1

Antwort in „Jahre“!

Mittelwert: 2,7 Jahre Basis: Betriebe, die einen gezielten Zukauf von GW betreiben!

Import Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 10/2016 puls Marktforschung GmbH V6

Wieviel Prozent der von Ihnen gehandelten Gebrauchtwagen verkaufen Sie an …?

Max. 3 Antworten möglich!

Basis: Betriebe, die einen gezielten Zukauf von GW betreiben!

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 10/2016 puls Marktforschung GmbH V7

77%

… zu gering.

56%

23%

… genau richtig.

41%

3% … hoch.

Quelle:

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 10/2016 puls Marktforschung GmbH V12

Was sind Ihrer Ansicht nach die drei Hauptgründe dafür, dass die Renditen im GW-Fahrzeughandel so gering sind?

AUTOHAUS puls Schlag 10/2016 puls Marktforschung GmbH V15

Inwieweit stimmen Sie der folgenden Aussage zu? „Das Geld wird im Service verdient.“

82%

Die Wettbewerbssituation

68%

Online-Konkurrenz

Aktuell

36

Bezogen auf einen erfolgreichen AutohausBetrieb in 5 Jahren

34

41%

Rabattforderungen Hersteller/Importeure bieten zu wenig Unterstützung

47

22%

Mangelndes Fachpersonal im Verkauf

10%

Defizite im Marketing

10%

44

1 = Stimme sehr zu

Max. 3 Antworten möglich!

Basis: Betriebe, deren Renditen im GW-Fahrzeughandel zu gering sind.

23

44

29 1 = Stimme sehr zu

2

24

45 2

3

4 = Stimme nicht zu Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 10/2016 puls Marktforschung GmbH V17

Inwieweit stimmen Sie der folgenden Aussage zu? „Autohäuser müssen sich neue Geschäftsmodelle erschließen.“

10

Aktuell

8

Bezogen auf einen erfolgreichen AutohausBetrieb in 5 Jahren

19

20 2

3

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 10/2016 puls Marktforschung GmbH V16

Inwieweit stimmen Sie der folgenden Aussage zu? „Jeder Bereich im Autohaus erwirtschaftet für sich gesehen Rendite.“

Bezogen auf einen erfolgreichen AutohausBetrieb in 5 Jahren

15 2

23%

Grauimporte/Reimporte

Aktuell

54%

Welcher der folgenden Aussagen stimmen Sie zu?

Die Renditen im GW-Fahrzeughandel sind ...

Eigene Kunden

Wiederverkäufer

39% 36% 30% 29% 21% 15% 10% 10%

4 = Stimme nicht zu

38

40

56 1 = Stimme sehr zu

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 10/2016 puls Marktforschung GmbH V18

18 4

31 2

3

10 3

4 = Stimme nicht zu Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 10/2016 puls Marktforschung GmbH V19

86 11/16 KOLUMNE

An den Autoshows dominieren noch immer die Benziner und Diesel

FASZINATION IN ÖL

Franz Glinz, Wirtschaftsjournalist und profunder Kenner der internationalen Automobilbranche franz.glinz@gmail.com

«HEILIGE KÜHE AIRLINES»

Die «Auto Zürich Car Show»: Tausende werden der diesjährigen Olma in St. Gallen entgegennehdie Automobilausstellung vom 10. bis 13. No- men durften. Die beiden umflogen die Erde mit vember besuchen. Die «Automesse St. Gallen»: ihrem Sonnenenergie-Batteriefahrzeug «Solar Ostschweizer Autofans werden vom 18. bis 20. Impulse», brauchten dafür mehr als ein Jahr Zeit.

November in Scharen kommen. Der «Autosalon Genf» vom 9. bis 19. März 2017: Hunderttausende Gerade jetzt wieder im Zusammenhang mit dem Abwerden diese grossartige Ausstellung besuchen. kommen «Klimaneutrales Fliegen ab 2020» beteuern Die Faszination Auto lockt, obwohl die Airlines zwar gerne, nur für zwei die vermeintliche grosse Zukunft Prozent des Welt-CO2-Ausstossen der automobilen Mobilität noch verantwortlich zu sein – auch die «100 an einem sehr kleinen Ort Platz Swiss betont das gerne immer wieMillionen findet. Sicher zeigen an den grossen der. Das freilich ist schöngerechnet.

Fass Erdöl Automessen die Hersteller stolz Würde der gewaltige Energieverpro Tag brauch für den Betrieb der vielen ihre Elektro-Concept-Cars und 2035» ihre bereits im Verkauf stehenden Giga-Flughäfen rund um die Welt den E-Autos, einige wenige sogar Airlines exakt zugerechnet, ebenso schon ihre Wasserstoff-Autos, die wie die Anfahrt der Milliarden Paslangfristig, meiner Ansicht nach, sagiere zum Airport, der Anteil der die erfolgversprechendere Zukunft Umweltbelastung der Airlines wäre haben als die Batteriefahrzeuge. massiv höher. Dieser wird ohnehin stark steigen. Gemäss dem Luftverkehrsverband Langer Rede kurzer Sinn: Es tut der Begeisterung IATA wird sich die Zahl der Flugpassagiere in der Hunderttausende von Autofans keinen den kommenden 20 Jahren von heute rund 3,8 Abbruch, dass mindestens 90 Prozent der prä- Milliarden auf mehr als 7 Milliarden erhöhen. sentierten Neuheiten an den Autoshows noch immer Benzin- oder Dieselmotoren unter der Was lernt man daraus: Es ist nicht fair von Haube haben. Auf die Ressource Erdöl werden Politik und Umweltorganisationen weltweit, die Automobilhersteller noch lange nicht ganz ver- den Strassenverkehr, die Automobilindustrie zichten können. Wollen sie das überhaupt? Eine und die Automobilisten stets als die grössten kürzlich publizierte Studie des Weltenergierats Umwelt- und CO2-Sünder zu kritisieren und mit (World Energy Council) stellte fest, dass auch laufend strengeren Auflagen zu belegen, jedoch im Jahr 2060 die fossilen Energien wie Kohle, die Flugzeug- und Triebwerke-Hersteller und die Erdöl und Erdgas noch für rund die Hälfte der Airlines als heilige Kühe zu schonen, mit einem sogenannten Primärenergie aufkommen müssen. Abkommen, das die NZZ am 13. Oktober 2016 als Der weltgrösste Umweltschädling Kohle hat mit «sehr kleines Feigenblatt und verpasste Chance» dem Auto nichts zu tun, gewaltig viel aber mit bezeichnete. der Stromproduktion. Die Kohle wird jedoch schleichend Marktanteile verlieren, das Erdöl dagegen nicht so bald. Im Jahresbericht 2015 der Schweizer Erdölvereinigung ist zu lesen: «Das Referenzszenario der Internationalen EnergieAgentur (IEA) rechnet damit, dass der Verbrauch bis 2035 auf über 100 Millionen Fass Öl pro Tag steigen wird.» Heute sind es rund 90 Millionen Fass à 157 Liter.

Die Welt wird noch lange nicht auf das «schwarze Gold» verzichten können und wollen. Sicher, die Automobilwirtschaft wird über die Jahrzehnte schrittweise weiter vom Erdöl wegkommen und so immer CO2-ärmer werden, dank Elektro- und Wasserstoffmobilität, aber auch dank immer sparsameren Benzin- und Dieselmotoren. Wer das noch viel länger nicht schaffen wird, ist die Airline-Industrie. Flugzeuge mit 100 bis 500 Sitzen und Batterieantrieb wird es noch sehr lange nicht geben. Daran ändert auch nichts, dass Bertrand Piccard und sein Mitpilot André Borschberg den «Weltsolarpreis» der Solar-Agentur Schweiz an

11 | NOVEMBER 2016

www.auto-wirtschaft.ch

NEWS Techniktrends

FACHWISSEN LED-Matrix-Scheinwerfer Mit LED-Matrix-Scheinwerfer­ systemen lassen sich verschie­ dene Ausleuchtungen der ­Fahrbahn und auch Ausblend­ funktionen abbilden

TECHNIK SSM-Vortragstagung 2016 Die «Softwareoptimierung» ­einiger Automobilhersteller und künftige Abgas-Prüfverfahren standen im Zentrum der dies­ jährigen Tagung

LAUFSTEG Opel Ampera-e Über 500 Kilometer Reichweite und Platz für fünf Passagiere: Opel gibt mit dem Ampera-e kräftig Strom Mercedes E-Klasse All-Terrain Offroad-orientierte Version des E-Klasse-Kombis mit erhöhter Bodenfreiheit, serienmässiger Luftfederung und Allradantrieb

Nicht nur im Werkstattalltag sondern auch im Rennsport sind übersichtlich aufgeräumte Arbeitsplätze immer beliebter.

SONIC Schweiz AG – Ihr Projekt-Partner für effizientes Arbeiten.

C. ABT RACING VERTRAUT AUF SONIC

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

www.auto-wirtschaft.ch

SONIC Schweiz AG Phone 041 552 05 77 info@sonic-schweiz.ch www.sonic-schweiz.ch

SCUDERIA CORSA FERRARI TEAM ERFOLGREICH DANK SONIC

88 11/16 NEWS

DLR

WENN DIE SCHIENE MIT DER STRASSE SPRICHT

Bild: DLR

D

ie intelligenten Autos der Zukunft kommunizieren miteinander und mit der umgebenden Infrastruktur.

Möglich macht dies die so genannte Car2X-Technologie, die zu mehr Effizienz, Komfort und Sicherheit im Strassenverkehr beitragen kann.

Das Deutsche Zentrum für Luftund Raumfahrt DLR wendet diese Technologie nun auch verkehrsträgerübergreifend für die Kommunikation zwischen Schiene und Strasse an.

An Car2X forschen die Wissenschaftler des DLR-Instituts für Verkehrssystemtechnik bereits seit vielen Jahren. Mit der Anwendungsplattform Intelligente Mobilität AIM stehen ihnen dafür unter anderem eine Forschungskreuzung, eine Teststrecke auf dem Braunschweiger Innenstadtring und verschiede-

Kommunikation zwischen Schiene und Strasse: In der Simulation sieht man, wie der Autofahrer am Bahnübergang in seinem Display über das Geschehen informiert wird. ne Simulatoren zur Verfügung. Nun erschliessen die Wissenschaftler Potenziale für die Anwendung der Car2X-Technologie auf das Transportmittel Bahn, um diese Standards für

die Schiene zu eröffnen – aus Car2X wird Rail2X. Ein Beispielszenario demonstrierte das DLR bei der InnoTrans 2016 in einem Auto-Fahrsimulator:

Ein herannahender Zug übermittelt beim Überfahren eines Einschaltkontakts die Information, dass er den Bahnübergang passieren möchte.

Zeitgleich erhält der Autofahrer von dem Bahnübergang eine Warnmeldung in seiner Instrumentenanzeige und kann dementsprechend frühzeitig reagieren. So kann mithilfe von Rail2X zusätzliche Aufmerksamkeit beim Autofahrer erzeugt werden, die die Sicherheit am Bahnübergang unterstützt und Kollisionen durch Übersehen eines Zuges vorbeugt. Erste Tests im Feld mit einem Schienenund einem Strassenfahrzeug waren bereits erfolgreich. Dazu wurde in den Cockpits eines Forschungs-PW und des DLR-Zweiwegefahrzeugs RailDriVE ein gesicherter Bahnübergang visualisiert und die Restschliesszeit angezeigt. (pd/sag)

FRAUNHOFER

HOCHEMPFINDLICHE SENSOREN FÜR OPTIMALE «SICHT»

Bild: Fraunhofer IMS

L

Lidar-Systeme senden ge­ pulste Laserstrahlen, die an der Oberfläche von Objekten reflektiert werden. Mit so genannten Time-of-Flight-Kameras empfängt das Lidar-Gerät die zu­rück­gestreuten Signale. Beim tra­ditionellen Lidar wird ein einziger Laserstrahl auf einen rotierenden Spiegel gelenkt, der so die Umgebung im 360°-Winkel erfasst. Allerdings sind diese Spiegelvarianten sehr klobig und mechanisch fehleranfällig, daher entscheiden sich viele Automobilhersteller gegen das System und verbauen es nicht in Fahrzeugen.

Forscher am Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS verwenden daher sehr empfindliche Sensoren, die ohne rotierenden Spiegel auskommen.

Diese erfassen mit einem einzigen

Empfindlich und klein: SPAD-Sensor-Chips werden in CMOS-Technologie realisiert.

Laserblitz die gesamte Szenerie bzw.

Umgebung des Fahrzeugs. FlashLiDAR bezeichnen die Forscher ihre neue Generation von Sensoren, die aus mehreren speziellen, am IMS entwickelten Fotodioden – so genannten Single-Photon AvalancheDioden (SPADs) – bestehen. So wird nicht nur ein Punkt beleuchtet wie beim klassischen Lidar, sondern ein rechteckiges Messfeld.

Die SPADs sind hundert Mal empfindlicher als beispielsweise in Smartphones integrierte Fotodioden.

Sowohl Sensor als auch Auswertelektronik sind auf nur einem Chip verbaut. Dadurch fällt die Entwicklung besonders klein und flach aus.

Automobilhersteller können sie daher problemlos etwa hinter der Windschutzscheibe oder dem Scheinwerfer verbauen. (pd/sag)

NEWS 11/16 89

LEXUS

D

Das «Kinetic Seat Concept» von Lexus feierte auf dem 2016 Pariser Automobilsalon Weltpremiere.

Die netzbasierte Konstruktion soll die Massstäbe der Sitzfertigung neu definieren.

Die menschliche Wirbelsäule trägt dazu bei, den Kopf zu stabilisieren. Sie ermöglicht dem Becken und Brustkorb kleinste Rotationsbewegungen und hält dabei, selbst beim Laufen, den Kopf stabil. Die neu entwickelten Sitzflächen und Rückenlehnen schaffen die Voraussetzungen, um solche Minimalbewegungen ebenfalls im Fahrzeug zu ermöglichen. Kopfbewegungen während der Fahrt werden somit stabilisiert. Das im Ergebnis deutlich ruhigere Blickfeld wirkt zugleich der Ermüdung der Fahrzeuginsassen

entgegen und schafft einen spürbaren Komfortgewinn. Der Sitzrahmen ist mit einer Netzstruktur bespannt, die sich von der Mitte der Rückenlehne strahlenförmig nach aussen ausweitet. Dank ihrer Flexibilität passt sie sich den Körperkonturen an und verteilen die Last des Körpergewichts. Statt aus petrochemisch erzeugten Kunststoffen bestehen die Kettfäden der Netzstruktur aus umweltfreundlicher, synthetischer Spinnenseide. Ihr Hauptbestandteil sind Proteinfasern, die durch mikrobielle Fermentation gewonnen werden. Diese werden versponnen und zu einem neuartigen Werkstoff verarbeitet, der einen deutlichen Gewinn bei der Abfederung von Stössen bietet. Das Zentrum der Netzstruktur liegt bei der Rückenlehne auf Höhe der Schulterblätter. (pd/sag)

Bild: Lexus

NEUARTIGE SITZKONSTRUKTION VON LEXUS

Flexible Spinnennetzstruktur passt sich den Körperkonturen an: Kinetic Seat Concept.

SCHAEFFLER

Technologieträger: Schaeffler High Performance 48 V.

S

chaeffler hat im Rahmen des 25. Aachener Kolloquiums seinen Technologieträger «Schaeffler High Performance 48 V» präsentiert, der eine kostengünstige und leistungsfähige 48-Volt-Mild-Hybridisierung zeigt.

Das Konzept weist eine Antriebsar-

chitektur auf, bei der sich ein Elektromotor als so genannte elektrische Achse auf der Hinterachse befindet (P4-Anordnung). Der integrierte Antrieb stellt eine dauerhafte, rein elektrische Leistung von 20 kW zur Verfügung. Diese E-Achse ergänzt dabei den auf die Vorderachse

Bild: Schaeffler

TECHNOLOGIETRÄGER MIT 48-V-MILD-HYBRIDISIERUNG

wirkenden Verbrennungsmotor, der im Falle des Demonstratorfahrzeugs mit einem 48-Volt-Riemen-StarterGenerator verbunden ist..

Mit der E-Achse von Schaeffler wird ein Anfahrmoment von bis zu 2000 Nm erzeugt. Neben dem rein elektrischen Fahren bis zu 35 km/h

ist ebenso aktives «Segeln» bei Geschwindigkeiten mit mehr als 70 km/h möglich. Eine weitere Besonderheit der integrierten Zweigang-E-Achse ist das mögliche Torque Vectoring, also die radselektive Verteilung der Antriebskräfte. Dies verbessert die Agilität und Sicherheit des Fahrzeugs.

In Verbindung mit dem Vorderradantrieb macht die E-Achse das Fahrzeug zu einem Allradler. Bei einem Grossteil der Bremsvorgänge wird durch die Rekuperationsfunktion die beim Bremsen entstehende Energie zurück ins Energiesystem eingespeist, was signifikante Verbrauchsreduktionen ermöglicht. Zudem sind bei der E-Achse von Schaeffler der Elektromotor und die Leistungselektronik in einer Einheit verbaut; das spart wichtigen Bauraum und Gewicht. (pd/sag)

90 11/16 FACHWISSEN

LED-Matrix-Scheinwerfer mit blendfreiem Fernlicht.

Bild 1. Opel stellt im Astra ein erstes Matrixlicht für Mittelklasse­fahrzeuge vor. Acht Leuchtpunkte in fünf kleinen Reflektoren ergänzen das Abblendlichtmodul.

LED-Matrix-Scheinwerfer

GRENZENLOSE AUSLEUCHTUNG Nachdem sich die LEDs den Markt der Heck- und Markierungsleuchten erobert hatten, war es eine Frage der Zeit, bis sie auch in Frontscheinwerfern eingesetzt wurden. Heute werden durch diese Halbleitertechnologie neue Scheinwerfersysteme denkbar und möglich.

Text: Andreas Lerch | Bildquellen: Audi, Bosch, Hella, Lerch, Mercedes-Benz, Opel

D

Bild 2. Die Farbmischmethode nach RGB: Mit einem roten, einem grünen und einem blauen Farbpunkt lassen sich die anderen Farben, auch Weiss, mischen.

automotive total:

ie Hella KGaA Hueck & Co. hat in einer Studie herausgefunden, dass ungefähr 30 % aller Unfälle, trotz des wesentlich geringeren Verkehrsaufkommens, nachts geschehen, dass 50 % aus Schwächen in der visuellen Auffassung der Informationen passieren und dass das menschliche Gehirn 90 % aller Informationen während der Autofahrt durch das Auge erhält. Aus diesem Grund ist Hella, ein bedeutender Zulieferer in der Lichtausrüstung der Fahrzeuge, überzeugt, dass die Technik um die Fahrzeugbeleuchtung vor einem weiteren spannenden Entwicklungsschritt steht: der Matrix-LED.

über 250‘000 Artikel sofort lieferbar! www.technomag.ch

1908 wurden erstmals elektrische Scheinwerfer eingeführt, einige Jahre darauf zwischen Abblend- und Fernlicht unterschieden, 1957 die asymmetrische Lichtverteilung in die Serie gebracht und 1971 das Halogenlicht für den Autobereich entwickelt. Seit den 1980er Jahren folgten die Entwicklungsschritte rascher aufeinander: 1983 EllipsoidScheinwerfer, 1988 Freiformreflektoren, 1992 Gasentladungslampen, 1993 Polycarbonat-Scheinwerferabdeckungen, 1999 Bi-Xenon-Scheinwerfer, 2003 statisches und dynamisches Kurvenlicht, 2004 LED als Signalleuchten, 2008 Voll-LEDScheinwerfer, 2009 kamerabasierter Scheinwerfer mit adaptiver Hell-Dunkel-Grenze, 2013 Voll-LED-Scheinwerfer mit blendfreiem Fernlicht und

Leuchtdioden Bei Leuchtdioden braucht es keinen glühenden Draht, aber auch keinen heissen Lichtbogen, um die «Elektronenspiele» auf den atomaren Um­laufbahnen anzukurbeln. Wie bei Gleichrichterdioden muss die Schwellenspannung erreicht wer­ den, damit die Sperrschicht von Elektronen überschwemmt wird und durch die Elektronenbewegung die Halbleiteratome im pn-Übergang ins Schwingen kommen, Elektronen verlieren und andere wieder einfangen.

Diese werden nach dem Einfangen ihre Energie durch Aussenden von Lichtquanten los, und so funktionieren die Leuchtdioden eben ohne Wärmeentwicklung. Das relativ monochrom emittierte Licht hängt wesentlich von der Halbleiterdotierung ab. Für rote oder gelbe LED wird im automobilen Bereich häufig Aluminium-IndiumGallium-Phosphid (AlInGaP), für grüne und blaue häufig Indium-Gallium-Nitrid eingesetzt.

Weisse Leuchtdioden können auf zwei Arten hergestellt werden: entweder nach dem Farbmischungs- oder RGB-Verfahren oder durch die Lumineszenzkonversion. Das RGB-Verfahren ist im Bild 2 dargestellt. Wie bei einem Computerbildschirm werden die drei Farben Rot, Grün und Blau übereinandergestrahlt und ergeben in Summe Weiss. Die häufigere Variante in der automobilen Anwendung ist die Lumineszenzkonversion: Dabei wird vor eine blaue LED ein Phosphorplättchen gestellt. Dieses Konversionsplättchen verwandelt einen Teil des blauen Leuchtdiodenlichtes in gelbes Licht. Der restliche blaueTeil und der entstandene gelbeTeil dieser Strahlungen addieren sich wiederum zu weissem Licht (Bild 3 bzw. 2).

Ganz ohne Wärmeenergie funktioniert das System leider doch nicht – wer schon einen LED-Scheinwerfer gesehen hat, weiss, dass darin auch Gebläse verbaut sind. Das Wärmeproblem entsteht bei den Leucht-

FACHWISSEN 11/16 91

Bild 3. Mit einer blauen LED oder einem blauen Laser sowie einer vorgeschalteten Konversionslinse lässt sich ebenfalls weisses Licht erzeugen. dioden nicht bei der Lichtemission, sondern – wie bei Gleichrichterdioden – durch den fliessenden Strom und die Schwellenspannung. Diese Energie wird im Halbleiter in Wärme umgewandelt und muss seriös abgeführt werden, da Halbleiter sehr wärmeempfindlich sind. Wenn es sich bei einem hellen LED-Lichtmodul nur um eine Leuchtdiode handeln würde, wäre die Thermik wahrscheinlich ein kleineres Problem. Ein LED-Chip weist aber in einem Matrixaufbau auf einer Fläche von wenigen Quadratmillimetern bis zu mehrere hundert Leuchtdioden bzw. Leuchtdiodenfunktionen auf. Bei jeder dieser winzig kleinen Leuchtdioden entsteht im Betrieb eine kleine Wärmemenge, und aufgrund der Nähe der einzelnen LEDs wird die punktuelle Wärme entsprechend gross und muss abgeführt werden. Die gängigen Werte für die Lichtausbeute von Leuchtdioden liegen mit 20 bis mehr als 100 lm/W weit auseinander. Die Farbtemperatur kann durch die verwendeten Halbleitermaterialien und spezielle Filter eingestellt werden. Im automobilen Scheinwerferbereich werden LEDs mit Farbtemperaturen zwischen 4000 und 7000 K eingesetzt.

Erste Serienanwendung Im Audi R8 wurde erstmals ein Voll-LED-Scheinwerfer angeboten (Bild 4). Neben den freien Gestaltungsmöglichkeiten besticht der LED-Scheinwerfer vor allem durch die geringere Energieaufnahme im Vergleich zu den bekannten Halogenlampen. 24 eng beieinanderliegende

weisse LEDs sorgen mit Hilfe von Vorsatzoptiken für ein quasiparalleles Licht, welches in einen dicken Lichtleiter für das Tagfahrlicht eingespiesen wird. Für das Hauptfahrlicht können unabhängig vom Leuchtmittel Reflexions- oder Projektionssysteme verbaut werden. In der ersten Anwendung setzte Audi gleich beide Systeme ein. Die beiden Systeme teilen sich den Kühlkörper und den Träger. Im R8 können oben und unten Reflexionssysteme, dazwischen ein Linsensystem erkannt werden (mittlerer Scheinwerferteil in Bild 4).

Drei einzelne Lichtsysteme mussten dabei eine gemeinsame Lichtverteilung erzeugen. Dafür wurden die beiden Reflektoren so ausgelegt, dass sie wie Nebelscheinwerfer mit einer breiten, symmetrischen Lichtverteilung funktionieren – und der dritte Teil sendet einen schmalen spotartigen «Lichtstrahl» durch das Linsensystem. Damit kann

Bild 4. Der Audi A8 war das erste Serienfahrzeug, das mit LED-Licht ausgerüstet wurde. der Lichtpunkt in der Blickrichtung erzeugt werden.

Zur Wärmeabführung erhielt der Scheinwerfer ein Kühlgebläse. Da sich das im Gehäuse eingeschlossene Luftvolumen während der Abkühlphase zusammenzieht und aus der Umgebung allenfalls feuchte Luft ansaugt, kann diese an der Abdeckscheibe kondensieren, was nicht nur schlecht aussieht, sondern auch die Sicherheit gefährdet. Die kontrollierte Führung der Abluft erlaubt aber ein schnelles Verdunsten des Kondensats.

Systeme mit Arrays Scheinwerfersysteme mit verschiedenen kleinen Reflektoren wurden schon in den 1990er Jahren beispielsweise von Bosch vorgestellt. Als Leuchtmittel wurden damals natürlich

Bild 5. Einen Scheinwerfer mit einer Fülle von kleinen Reflektoren stellte Bosch bereits in den 1990er Jahren vor.

noch Halogenlampen eingesetzt, was bei einem Scheinwerfersystem mit sieben Reflektorsystemen freilich zu einem beachtlichen elektrischen Energieverbrauch führt.Trotzdem war es, zumindest im Versuchsbetrieb, möglich, die einzelnen Systeme auf spezielle Punkte der Fahrbahn auszurichten. Beispielsweise leuchteten in der oberen Zeile (Bild 6) die äussersten Reflektoren den seitlichen Bereich des Fahrzeugs extrem aus und bildeten damit das Kurven- oder auch das Abbiegelicht. Die mittleren Reflektoren waren für das Fernlicht verantwortlich und in Kombination konnten interessante Lichtvarianten gebildet werden.

Genau dieses Prinzip ist in der Zwischenzeit wieder aufgegriffen und mittels Leuchtdioden realisiert worden.

Durch den Einsatz von Leuchtdioden konnten die energetischen, aber auch die thermischen Probleme massiv vermindert werden.

Opel IntelliLux Die Matrixeinheit des IntelliLux-LEDMatrix-Lichts von Opel besteht aus einerTrägerplatte, welche gleichzeitig als Kühleinheit funktioniert. Die Matrixeinheit besteht aus fünf Reflektoren (mit acht LED-Kanälen) und ist dem Hauptabblendlicht (rechts in Bild 7) überlagert. Über und neben dem Abblendlicht befindet sich der Lichtleiter für Blinker-, Stand- und Tagfahrlicht. Drei der fünf

92 11/16 FACHWISSEN

Bild 7. Der Opel-IntelliLux-Scheinwerfer enthält einen abgewinkelten Lichtwellenleiter, ein Abblendlichtmodul und fünf zusätzliche kleine Reflektoren.

Bild 6. Mit den sieben Reflektoren liess sich die Strasse unterschiedlich ausleuchten.

Matrixreflektoren sind doppelt mit LEDs bestückt. Dadurch werden erweiterte Lichtfunktionen ermöglicht, da diese an einem anderen optischen Punkt im Reflektorsystem leuchten.

Zur Kühlung ist neben der wärmeleitenden Trägerplatte ein Lüfter vorgesehen, welcher sich hinten im Scheinwerfergehäuse befindet und bei Bedarf elektronisch eingeschaltet wird. Das kamerabasierte System erinnert an das System von Bosch und ermöglicht grundsätzlich neun Bilder auf der Strasse, wobei durch eine zusätzliche Dimmung der einzelnen Leuchten sogar die Ausblendung von Gegenverkehr erreicht werden kann.

Während der Ausblendung ist es wichtig, dass das Hauptabblendlicht das Vorfeld des Fahrzeugs ausleuchtet, damit nicht ein dunkler «Strich» den Fahrer verwirrt.

Das Grundlicht nennt sich Landstrassen-Licht (Bild 8) und funktioniert ähnlich wie das konventionelle Abblendlicht. Beim Stadt-Licht bei Geschwindigkeiten <55 km/h werden beide Kurvenlichter mit begrenzter Leistung zugeschaltet. Wird abgebogen oder eine Kurve befahren, leuchtet nur das eine Kurvenlicht, dafür mit voller Leistung. Beim Parkieren und bei eingeschaltetem Rückwärtsgang leuchten neben den Rückfahrlichtern beide Abbiegelichter mit voller Leistung, damit das gesamte Umfeld des Fahrzeugs möglichst gut beleuchtet ist. Bei ausgeschaltetem Motor vor einer Ampel (Start-Stopp-System) optimiert die Elektronik die Leistungsaufnahme der Lichter und mindert die Reichweite. Erkennt das Kamerasystem Linksverkehr, wird ebenfalls das Abblendlicht leicht gedämmt, um

Bild 8. Verschiedene Grundausleuchtungen der Fahrbahn können mit IntelliLux abgebildet werden. Dazu gehören auch Ausblendfunktionen (unterste Zeile).

den Gegenverkehr nicht zu blenden.

Bei vollem Fernlicht leuchten alle Mat­ rixsegmente. Dies kann vom Fahrer manuell oder aber auch vom Fernlichtassistenten gesteuert werden. Beim blendfreien Fernlicht werden entgegenkommende Fahrzeuge ausgeblendet. Auch bei Autobahnlicht werden entgegenkommende und vorausfahrende Fahrzeuge ausgeblendet. Dabei wird ein Algorithmus eingesetzt, der mit einem etwas trägeren Regelverhalten und einer Einschränkung der Fernlichtbreite zur linken Seite hin die Lichtbewegungen mindert und so die Regelung für den Fahrer ruhiger werden lässt.

Mercedes-Benz Multibeam-Scheinwerfer Der Multibeam-Scheinwerfer verfügt ebenfalls über ein Grund-(Abblend)Licht. Drei Grundlichtreflektoren (Pos. 4 in Bild 9) dienen einer breiten Ausleuchtung des nahen Umfeldes vor dem Fahrzeug bei Abblendlicht.

Das Abblendlichtmodul (Pos. 2 in Bild 9) bietet dazu ein Spotlicht, dessen Reichweite und Streuwinkel von einer kamerabasierten Elektronik gesteuert wird. Dieses Modul ist verantwortlich für das Kurvenlicht, das Autobahnlicht, das erweiterte Nebellicht und dient beim adaptiven Fernlicht zusätzlich der Lichtverteilung. Ein spezieller Reflektor (Pos. 5 in Bild 9) dient als Abbiegelichtreflektor, aber auch als spezielles Kreisverkehrslicht.

Als wesentliches Element dient das Rastermodul des MultibeamLED-Fernlichts (Pos. 3 in Bild 9). Eine Leiterplatte mit 24 in einer Linie liegenden Hochleistungs-LEDs, die eine Vorsatz- oder eine Primär- und eine Sekundäroptik enthalten, welche die Lichtverteilung auf der Strasse abbildet. Dazu können die 0.5 mm2 grossen LEDs einzeln angesteuert werden und emittieren je 90 lm. Damit generieren sie eine dynamische Anpassung der Fernlichtverteilung mit einer Reaktionsgeschwindigkeit von 10 ms. Bei ei-

Bild 9. Multibeam LED nennt Mercedes-Benz den Voll-LED-Scheinwerfer: 1 Lichtleiter für Tagfahr-, Stand- und Blinklicht – 2 Abblendlichtmodul – 3 Rastermodul mit 24 LED-Leuchtpunkten in einer Matrixzeile – 4 Abblend-Grundlicht-Reflektoren – 5 Abbiegelicht-Reflektor.

Langwiesenstrasse 2 | CH-8108 Dällikon | Telefon 044 847 64 64 | www.baumgartnerag.ch | garagen@ baumgartnerag.ch

Show t i m e Baumgar tner ag – garagen- und Werkstattgeräte

FACHWISSEN 11/16 93

nem entgegenkommenden Fahrzeug können die entsprechenden LEDs ausgeschaltet werden, während danebenliegende weiterleuchten. Damit wird der Gegenverkehr nicht geblendet und der Fahrer behält die Übersicht über das Strassengeschehen (Bild 10). Die LEDs sind auf der Leiterplatte in ausreichend grossem Abstand montiert, wodurch ein passives Wärmeableitungssystem ausreicht, die Leuchtdioden nicht überhitzen zu lassen. Das Rastermodul und das Abblendlichtmodul erreichen zusammen eine Reichweite von 485 m bei einer maximalen Beleuchtungsstärke von knapp 200 lx.

Merzeiliges Matrixlicht Mit der neuen E-Klasse stellte Mer­ cedes-Benz dieses Frühjahr auch eine neue Generation von Matrixlicht vor. Nach dem einzeiligen Matrixlicht mit 24 Leuchtpunkten wird das System jetzt auf drei Zeilen mit 86 Leuchtpunkten erweitert. Damit wird die grundsätzliche Ausleuchtung des Fahrzeugvorfeldes überflüssig, da durch die mehrzeilige Matrix jeder

FRAGEN 1. Welche beiden Möglichkeiten kennen wir, um mit LEDs weisses Licht zu emittieren?

2. Nennen Sie zwei Gründe, weshalb das Mehrreflektorenlicht den Durch­ bruch erst mit der weissen LED schaffte.

Bild 10. Durch das Matrixlicht lassen sich Hindernisse, aber auch Hinweistafeln ausblenden oder speziell beleuchten. 1 ausgeblendete Teilbereiche – 2 ausgeleuchtete Teilbereiche – 3 Strassenschilder werden mit verminderter Leuchtstärke angestrahlt – 4 Sichtfeld der Frontkamera zur Lichtsteuerung.

Zeile eine gewisse Reichweite zugeordnet ist. So wird vor allem die dritte Zeile beim Gegenverkehr ausgeblendet oder ausgeschaltet (Bild 11). Für die Zukunft werden auch 1024 Bildpunkte angekündigt.

Die Frage stellt sich dabei, ob der Mehraufwand vom Markt akzeptiert wird oder ob sich die einfacheren und kostengünstigeren Systeme durchsetzen werden.

Natürlich kann die ganze Matrixeinheit auch mit Laserdioden er-

Bild 11. Matrixlicht in verschiedenen Qualitäten. Oben: einzeiliges Licht mit 24 Leuchtpunkten nebeneinander; Mitte: dreizeiliges Licht mit 84 Leuchtpunkten; unten: vielzeiliges Licht mit 1024 Leuchtpunkten.

6 H a l le

/ C.08

gänzt oder sogar nur mit Laserdioden ausgeführt werden.

Hella arbeitet in einem Forschungsprojekt gar an einem LCDLicht (Bild 12) und spricht dabei von 30’000 Pixeln, welche auf der Stras­se abgebildet werden können.

Dabei wird vor die LED-Leuchte das LCD-Display geschaltet, welches je nach angeschlossenem Potenzial lichtdurchlässig ist oder nicht.

Damit leuchtet der Lichtstrom der LED durch das Display und wird darauf in einer Linse auf die Stras­ se projiziert. Mit dieser Technologie könnten einst die Hindernisse auf der Strasse sehr filigran «ausgeschnitten» bzw. ausgeblendet werden. Die Frage stellt sich, ob diese Exaktheit noch einen spürbaren Mehrwert oder Sicherheitsgewinn bringen wird. Darüber wird uns die Zukunft Antwort geben.

3. Wie werden beim Opel IntelliLux das Autobahn-Licht und das blendfreie Fernlicht unterschieden?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 10/2016 1. Verbrennungsraum: Raum über dem Kolben, beliebige Kolbenstellung.

Verdichtungsraum: Raum über dem Kolben, Kolben steht im OT. Hubraum: vom Kolben bestrichener Raum zwischen OT und UT. 2. Es geht bei dieser Darstellung um das effektive Verdichtungsverhältnis. Wird im Teillastbereich der Verbrennungs­ raum nur zur Hälfte mit Gemisch gefüllt, wird bei Verdichtungsende auch nicht der «normale» Verdichtungs­enddruck erreicht. Die Verdichtung entspricht «effektiv» also einem zu kleinen Wert.

3. Zylinder und Zylinderkopf bilden eine Einheit und werden miteinander geschwenkt. So neigt sich mit dem Zylinderkopf auch der Zylinder.

Bild 12. Prototyp eines LCD-Scheinwerfermoduls. Die Ansteuerung des LCD-Displays ermöglicht es, 30’000 Lichtpunkte einzeln anzusteuern und das Fahrzeugvorfeld sehr exakt auszuleuchten.

94 11/16 TECHNIK

Die von Menschen emittierten Schadstoffe werden über die Luft verfrachtet und wirken wieder auf den Menschen und Organismen ein. Die technischen Möglichkeiten sollen helfen, die Emissionen so gering wie möglich zu halten.

Die vom Strassenverkehr emittierten Schadstoffe gelangen in den Organismus und schädigen diesen. Entsprechend werden Abgasgesetzgebungen erlassen.

SSM-Tagung 2016

EMISSIONSGESETZE IM REALITY-CHECK Die «Softwareoptimierung» einiger Automobilhersteller war Triebfeder für die Schweizerische Studiengesellschaft für Motorenbetriebsstoffe SSM, eine Fachtagung zum Thema Emissionen zu organisieren. Die Referenten von Behörden, Zulieferern und Prüfinstituten zeigten auf, wie sich die Abgasgesetzgebung auf die realen Emissionen der Fahrzeuge auswirkt und ob die ­ «Real Driving Emissions» RDE Verbesserungen bringen. Text: Andreas Senger | Bilder: zvg

D

ie Volkswagen-Emissionsschummelei ist vor rund einem Jahr veröffentlicht worden. Unterdessen haben unabhängige Prüfinstitute nicht nur die Konzernmodelle von VW auf Abgasemissionen im Fahrbetrieb untersucht.

Anlässlich der SSM-Tagung 2016 stellten diverse Prüfinstitute ihre Mess­ergebnisse vor, und es wurde insbesondere für den Dieselmotor im Personenwagen aufgezeigt, welche technischen Verbesserungen initiiert werden müssen, um den Selbstzünder abgastechnisch fit für die Zukunft zu machen.

Vielfältige Emissionsentstehung In einer Auslegeordnung zeigte der Vertreter des Bundesamtes für Umwelt BAFU auf, wie sich die Emissionen in den vergangenen Jahrzehnten in der Schweiz entwickelt haben und welche Hauptprobleme punkto Emissionen bestehen. Als Beispiel

Die Schadstoffbildung entsteht nicht nur im Verbrennungsmotor beim Oxidieren von HC zu Kohlendioxid CO2 und Wasser H2O, sondern auch durch Sekundäreffekte wie die Ozonbildung durch Stickoxidemissionen NOx von Verkehr und Heizungen. herausgepickt: Die Kohlendioxidkonzentration beträgt in trockener und sauberer Luft 0,036 %. Auf dem Jungfraujoch wurde 2015 vom BAFU eine Konzentration von 0,041 % gemessen.

CPO 062 298 28 48

Bei der Verbrennung von fossilen Treibstoffen wird aus der Luft einzig der Sauerstoff O2 von rund 21 % benötigt. Der Hauptanteil Stickstoff N2 ist für die Verbrennung irrelevant.

Durch den gros­sen Druck und die ho-

hen Temperaturen oxidiert aber ein Teil des N2 zu Stickoxiden NOx. Durch die unvollständige motorische Verbrennung entstehen zudem Schadstoffe wie Kohlenmonoxid CO, Russ oder Partikel; ein Teil des Treibstoffes wird gar nicht verbrannt, und als Kohlenwasserstoff HC wieder emittiert. Auch der Schwefelanteil im Dieseltreibstoff und der Bleigehalt im Benzin sind nicht unproblematisch. In der Schweiz wurden schon früh dank Vorschriften das bleifreie Benzin (max. 5 mg/l zulässig) und entschwefelter Diesel eingeführt. Dadurch konnte der Anteil von Schwefeldioxid SO2 und Blei Pb seit der Festsetzung in der Luftreinhalteverordnung im Jahre 1986 massiv reduziert werden. Die Qualität der Treibstoffe wird vom BAFU kontinuierlich überwacht.

Zu den primären Schadstoffen zählen CO, HC, Russ/Partikel, NOx, SO2 und Pb. Diese bilden einen Anteil von rund 1 % der Abgasemissionen ohne Abgasnachbehandlungssysteme. Aber auch die sekundären Schadstoffe tragen zur Umweltverschmutzung bei. Bei einer vollständigen Verbrennung entstehen lediglich Kohlendioxid CO2 und Wasser H2O. Durch Einwirkung des Sonnenlich-

Diesel & Electro AG Dieseleinspritzung + Elektroaggregate

www.cpo-ag.ch

TECHNIK 11/16 95

tes entsteht in der Atmosphäre das Reizgas Ozon O3. Aber nicht nur der Strassenverkehr emittiert Schadstoffe. Insbesondere in der Landwirtschaft entsteht durch die Düngung mit Stickstoff Ammoniak NH3, welches ebenfalls zu den sekundären Schadstoffen zählt.

Dank den ursprünglich schweizerischen Abgasvorschriften und danach europäischen Emissionslimiten konnte der Schadstoffausstoss in den vergangenen Jahren massiv reduziert werden. Dies ist nicht nur am Auspuff messbar, sondern auch die Immissionen (Messstationen in Strassennähe) wurden spürbar reduziert. Vor allem bei den schweren Nutzfahrzeugen konnte durch Steuerung der LSVA mittels Emissionsrabatten erreicht werden, dass der Fahrzeugpark rasch erneuert wurde und damit die Emissionen sanken. Grundsätzlich darf festgehalten werden, dass trotz Verdoppelung der Personenwagen von 1980 von rund 2,2 Millionen Fahrzeugen auf 4,5 Millionen im Jahr 2015 die Emissionen drastisch reduziert wurden. Die Herausforderungen der Zukunft sieht das BAFU vor allem bei der Einhaltung der Stickoxidgrenzwerte bei Dieselfahrzeugen im Realbetrieb und darin, dass direkteingespritzte Ottomotoren nicht mehr Partikel ausstossen als Dieselfahrzeuge.

Rollenprüfstand versus Real Drive Emissions Was seit Langem bekannt ist, hat der VW-Abgasskandal öffentlich gemacht: Jeder Automobilhersteller erfüllt die vom Gesetzgeber vorgegebene Emissionseinhaltung gemäss Euro-Norm. Die auf einem Prüfstand nach vorgegebenem Fahrzyklus emittierten Schadstoffe dürfen gewisse Limiten nicht überschreiten. Welche Emissionen im Fahrbetrieb auftreten, hat den Gesetzgeber bisher nicht interessiert. Aufgrund der Modifikation der Motorsteuerungssoftware sieht sich der Gesetzgeber gezwungen,

Die Luft in der Schweiz wird immer sauberer: Die Emissionsvorschriften tragen Früchte. Die NH3- (Ammoniak, Dünger in der Landwirtschaft) und auch die NOx-Emissionen (Stickoxide) müssten weiter sinken. Entsprechend legt das Bundesamt für Umwelt den Fokus auf die weitere Reduktion mit entsprechenden Massnahmen. neue Abgasmessverfahren einzuführen, welche die Realität besser abbilden, reproduzierbar sind und softwaremäs­sige Abschalteinrichtungen unnütz machen.

Eine der Möglichkeiten ist der Wechsel weg vom Prüfstandzyklus zu einer mobilen Messung der Emissionen mit einem portablen Emissionsmesssystem PEMS, welches die Real Drive Emissions RDE misst. Dazu hat das Abgasprüflabor der Berner Fachhochschule in Biel/ Nidau diverse Messungen auf der Strasse im Vergleich mit dem Prüfstand vorgenommen. Professor Dr. Jan Czerwinski als Leiter des Abgaslabors fasste die Ergebnisse der Messungen zusammen.

Bei den Prüfstandsmessungen mit verschiedenen Otto- und Dieselfahrzeugen konnten die Emissionslimiten mit den hochpräzisen Messgeräten des Prüfstandes eingehalten werden. Mit PEMS gemessen, waren die Werte höher. Sie konnten aber durch Zurückrechnen und mit ähnlichen Resultaten wiederholt werden.

Auf der Strasse gemessene Werte im RDE hingegen zeigten ganz unterschiedliche Werte, obwohl immer dieselbe Route gefahren wurde.

Grund: Im Strassenverkehr kann je nach Situation nicht immer das gleiche Geschwindigkeitsprofil eingehalten werden. Die Temperatur und der Atmosphärendruck und damit der Witterungseinfluss ist deutlich grösser als bei genormten Verhältnissen auf dem Prüfstand. Dadurch schwankten die Geschwindigkeiten, Verbräuche und damit der CO2-Ausstoss wie auch die Emissionen. Der Verbrauch und die CO2-Emissionen sind rechnerisch reproduzierbar.

Die CO- und NOx-Emissionen sind hingegen stark abhängig von der Fahrweise und der Verkehrssituation. Die Einführung von PEMS und RDE stellt die Industrie, Gesetzgebung und die Testlaboratorien vor neue Herausforderungen.

Auch Dr. Martin Rexeis von der Technischen Universität Graz teilte die Erkenntnisse von Czerwinski. In Österreich ist der Hauptemittent für NOx nach wie vor der Strassenver-

kehr. Bei den Partikeln hat sich die Lage markant verbessert. Die TU Graz hat zur Untersuchung der NOxThematik 214 Diesel-PW auf dem Rollenprüfstand gemessen und stellte fest, dass die Emissionslimiten auf dem Prüfstand eingehalten wurden.

Wenn aber andere Fahrzyklen gefahren werden, sind die NOx-Emissionen seit der Einführung von Euro 0 nicht gesunken. Fazit: Die bisherigen Abgasgesetzgebungen für PW haben zwar für HC, CO und Partikel eine starke Reduktion bewirkt, bei den NOx aber weitgehend versagt.

Problem der Abgasgesetzgebung Diese Problematik ist dem Gesetzgeber und damit der EU seit über zehn Jahren bekannt. Seit über fünf Jahren wird an neuen Methoden gearbeitet (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure WLTP und RDE), und die Einführung ist für 2017 unabhängig von den gefundenen Softwaremanipulationen vorgesehen.

Bei den schweren Nutzfahrzeugen wurde schon für Euro 6 das Testverfahren erfolgreich angepasst. Bei

Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen

96 11/16 TECHNIK

Die in sechs Sektoren unterteilten Stickoxidemittenten: Zum Sektor 1 gehört der Strassen- und Luftverkehr, 2 ist die Industrie, 3 die Landwirtschaft, 5 Abfall und 6 andere. Der Anteil des Verkehrs nimmt ebenfalls kontinuierlich ab. Hier sehen die Behörden aber noch weiteren Handlungsbedarf. den PW erhofft sich der Gesetzgeber durch phasenweise Einführung der RDE ab 2017 und definitive Anwendung ab 2021 für Euro 6d eine klarere Aussage der Schadstoffemissionen. Bei RDE-Messungen stellte auch die TU Graz fest, dass vor allem der Temperatureinfluss insbesondere auf die NOx-Emissionen enorm gross ist und um den Faktor 8 streut.

Ebenfalls konnte nachgewiesen werden, dass der Einfluss des Fahrverhaltens auf die Emissionen gross ist.

Mathematische Korrekturmöglichkeiten der Messungen werden aktuell untersucht.

Strauss an Abschalteinrichtungen Das ICCT (International Council on Clean Transportation) untersuchte ebenfalls diverse Fahrzeuge in Amerika und Europa und verglich die Rollenprüfstandswerte zum RDE. Interessant waren bei den Ausführungen von Dr. Peter Mock, welche Möglichkeiten die Automobilhersteller heute nutzen, um den Prüfstandszyklus zu erkennen und die Motorsteuerungssoftware zu veranlassen, möglichst geringe Schadstoffkonzentrationen – insbesondere NOx bei Diesel-PW – zu emittieren:

Die Non-Profit-Organisation ICCT (International Council on Clean Transportation) kontrollierte als unabhängiges Prüfinstitut diverse Fahrzeuge auf ihre Emissionen auf der Strasse. Die Messungen haben gezeigt, dass nur ein Fahrzeug die Grenzwerte für die Stickoxide einhält. Das schlechteste Fahrzeug hat über 25 Mal so viel NOx emittiert, wie in der Euro-6-Vorschrift erlaubt ist. n

ahrprofilerkennung durch F ­Geschwindigkeitsanalyse: Umschaltung in sauberen Modus, eingesetzt durch verschiedene Hersteller.

n

Abschalteinrichtung zeitge­ steuert: Schaltet nach 22 Minuten um in normalen Modus ­(Beispiel Fiat).

n

Hot Start Defeat Device»: « Beim Start mit heissem Motor sind die Emissionen ein xFaches höher. Bei Kaltstart wird möglichst mit geringen Emis­

Portable Emissionsmesssysteme PEMS gibt es schon lange. Die Reproduzierbarkeit der Messungen stellt aktuell die grösste Herausforderung dar.

sionen gefahren, um die Limiten einzuhalten. n

hermofenster: Nur innerT halb des Temperaturbereiches ­gemäss Prüfnorm auf dem ­Prüfstand funktionieren die Abgas­behandlungssysteme optimal.

n

ombination der vier Para­ K meter Aussentemperatur, ­Geschwindigkeit, Luftdruck und Fahrgeschwindigkeit, um einen ­Prüfstandsversuch zu erkennen (Beispiel Opel).

n

urtschloss auf dem Fahrersitz, G welches trotz Fahrt nicht ein­ rastet, deutet auf einen Prüf­ zyklus hin.

n

eck-/Kofferraumdeckel nicht H ­geschlossen: Es könnte ein PEMS montiert sein.

Viele dieser Systeme lassen sich im Quellcode nicht eindeutig eruieren und nachweisen. Entsprechend zeigte ICCT eine Möglichkeit auf, wie Emissionen im Fahrbetrieb erkannt werden, ohne dass das Fahrzeug dies durch Sensoren merken und entsprechend die Abgasnachbehandlungssysteme konditionieren kann. Durch Remote Sensing, also die Emissionsmessung am Stras­ senrand, könnten die Abschaltfunktionen ausgehebelt werden.

Unternehmerische Freiheit ... einer von vielen Vorteilen als le GARAGE-Partner!

TECHNIK 11/16 97

Auch die TU Graz hat 256 Diesel-Personenwagen sowohl auf dem Rollen­prüfstand nach Norm wie auch im realen Fahrbetrieb gemessen.

Die Stickoxidemissionen haben dabei auf der Strasse praktisch nicht abgenommen.

Als Konsequenz aufgrund der Betrügereien werden die Chinesen gemäss ICCT übrigens nicht die Euro-Gesetzgebung übernehmen, sondern sich den amerikanischen Normen annähern. In den USA übernehmen die Behörden mehr Überwachungsfunktionen als in der EU. Entwicklungsschwerpunkte Um den Dieselmotor fit für die Zukunft zu entwickeln, müssen noch aufwändigere Abgasnachbehand-

Die Technische Universität Graz hat mit mobilen Messgeräten Prüfungen bei unterschiedlichen Temperaturen durchgeführt. Die Resultate der NOx variieren um den Faktor 8.

lungssysteme in Betracht gezogen werden. Dank dem besseren Wirkungsgrad gegenüber Ottomotoren kann die Industrie nicht auf den Selbstzünder verzichten. Die strengen CO2-Vorgaben werden zudem die Vielfalt im Antriebsbereich fördern: Hybrid- und Elektrofahrzeuge werden ihren Anteil zur Flottenverbrauchsreduktion beitragen.

Technisch bieten sich grundsätzlich drei verschiedene Systeme zur Senkung der NOx-Emissionen an.

Die externe wie interne Abgasrückführung im Teillastbereich führt zu geringeren Verbrennungstemperaturen und vermindert die Entstehung von NOx im Brennraum. Der NOx-Speicherkatalysator bedingt, dass der Motor zur Regeneration fett betrieben werden kann und möglichste geringe NOx-Rohemissionen aufweist. Der Diesel muss dabei schwefelfrei sein. Die Selektive katalytische Reduktion SCR hingegen bedingt den Einsatz eines Dosier-

systems mit flüssigem Harnstoff AdBlue. Die wässerige Lösung wird vor den SCR-Katalysator eingedüst und verhilft zur Reduktion der NOx zu N2. Durch die Gefahr des Einfrierens der Harnstofflösung muss beim Motorstopp die Dosierleitung jedes Mal entleert werden.

Eine Kombination der drei Systeme würde die optimalsten Emissionswerte bieten. Die Kosten würden aber insbesondere für preisgünstige Fahrzeuge überproportional steigen. Einige Hersteller sehen deshalb vor allem für kleinvolumige Dieselmotoren kein Potenzial für weitere Entwicklungen. Die Kosten und der Aufwand sind schlicht zu gross.

Die Herausforderung für die Hersteller im Bereich der Emissionen bei gleichzeitig weiterer Reduktion des Verbrauchs und damit des CO2Austosses ist gross. Dass die Marke VW künftig auf den E-Antrieb setzt, scheint nicht nur eine marketingmäs­ sige, sondern auch eine technische Strategie zu sein.

Referate sind downloadbar unter: www.strasseschweiz.ch/ ssm/­vortragstagungen-ssm/ vortragstagung-ssm-2016

DOC Oxidationskatalysator HC/CO red.

NSC Denox-Speicherkatalysator DPF Dieselpartikelfilter SCR Selektive katalytische Reduktion,

um NOx mit AdBlue zu senken

Die Planung der Einführung von RDE (reale Emissionsmessungen im Fahrbetrieb) geht einher mit der Optimierung der Abgasreinigungssysteme für Dieselmotoren mit komplexeren Systemen. Die Kosten für die Systeme werden steigen.

le GARAGE, he das partnerschaftlic ESA r re Garagenkonzept Ih

Die Marke MarkeIhrer IhrerWahl Wahl Die

La marque de votre choix

98 11/16 LAUFSTEG

Reichweite satt: Der Opel Ampera-e soll mit einer Batterieladung über 500 Kilometer zurücklegen.

Die Einbaulage des Akkupakets ermöglicht einen grossen Fahrgast- und Kofferraum.

Opel Ampera-e

STROMER MIT LANGEM ATEM Über 500 Kilometer: Opel verspricht im Ampera-e eine in diesem Fahrzeugsegment rekordverdächtige Reichweite. Dabei bietet das fünfplätzige Elektrofahrzeug, das im kommenden Frühling auf die Strasse kommt, durchaus sportliche Fahrleistungen.

Text: Stefan Gfeller | Bilder: Opel

Die E-Maschine leistet 150 kW und bietet ein maximales Drehmoment von 360 Nm.

D

er mit dem Chevrolet Bolt verwandte neue Opel Ampera-e verspricht Fahrleistungen wie ein Sportwagen, bietet Platz für fünf Passagiere und soll mit einer Batterieladung über 500 km weit fahren.

Diese Reichweite wird zwar nach NEFZ angegeben und dürfte im realen Fahrbetrieb deutlich geringer sein, zeigt jedoch den Vorteil des Ampera-e gegenüber seiner Konkurrenz.

Die zehn Batteriemodule sind als Paket im Unterboden verbaut und so optimal der Fahrzeugkontur angepasst. Der Akkumulator mit einer Kapazität von 60 kWh besteht aus insgesamt 288 Lithium-Ionen-Zellen und wurde von GM gemeinsam mit dem Entwicklungspartner LG Chem konstruiert.

Der Elektromotor bietet ein maximales Drehmoment von 360 Nm, die Leistung wird mit 150 kW angegeben.

Damit soll der Kompaktwagen in 3,2 s von 0 auf 50 km/h beschleunigen, für den Zwischensprint beim Überholen von 80 auf 120 km/h werden lediglich 4,5 s benötigt (vorläufige Angaben).

Die Höchstgeschwindigkeit wurde von Opel zu Gunsten der Reichweite elektronisch auf 150 km/h begrenzt.

Rekuperation in Stufen Hohe Rekuperationsgrade sind einer der Schlüssel für eine grosse Reichweite. Im Ampera-e kommen verschiedene Stufen der Rückgewinnung zum Einsatz. Im normalen «Drive»-Modus rekuperiert das Fahrzeug im Schiebebetrieb automatisch und gewinnt dabei über die E-Maschine, die nun als Generator agiert, Energie zurück. Wenn der Fahrer in den «Low»-Modus wechselt, steigt die Bremswirkung des Motors und damit die Rekuperation. In einer

dritten Stufe kann zusätzlich mit einer Wippe am Lenkrad manuell auf volle Energierückgewinnung geschaltet werden («Regen on demand»).

In den Modi «Low» und «Low/ Regen on demand» ist das Schleppmoment so hoch, dass im normalen Verkehr nicht einmal mehr auf die Bremse getippt werden muss, um Geschwindigkeit bis zum Stillstand des Fahrzeugs abzubauen. Gemäss Opel lässt sich der Ampera-e so auch ausschliesslich über das Fahrpedal sicher dirigieren («One Pedal Driving»), wobei selbstverständlich in Notsituationen weiterhin selbsttätig gebremst werden muss. Erste Prüfstandsimulationen ergaben, dass der Fahrer im dichten Stadtverkehr mit vielen Stopand-go-Phasen die Reichweite mit «One Pedal Driving» und entsprechend maximaler Rekuperation um bis zu fünf Prozent gegenüber dem «Drive»-Modus steigern kann.

Gut vernetzt Der 4,17 m lange Ampera-e bietet Platz für fünf Passagiere und verfügt über ein Kofferraumvolumen von 381 l.

Zu dem ausgezeichneten Raumgefühl kommt digitale Vernetzung in typischer Opel-Manier: Der Stromer hat die jüngste Generation des IntelliLinkInfotainments genauso an Bord wie Opel OnStar. Die Apple-CarPlay- und Android-Auto-kompatiblen IntelliLinkSysteme holen die Welt der Smartphones in den Ampera-e, so dass die Passagiere auch vollen Zugriff auf ihre Lieblingsmusiktitel haben oder auf Wunsch Filme downloaden können.

Die zehn Batteriemodule werden als Paket im Unterboden verbaut und sind so optimal der Fahrzeugkontur angepasst.

NEU! LeaderProducts Nr. 2-2016 Blätterkatalog mit Bestellfunktion jetzt online.

NEU JETZT AUCH IN DER SCHWEIZ

Hauptkatalog 2016/17 mit 330 Seiten Inhalt jetzt erhältlich.

SONIC Schweiz AG • Bahnhofstrasse 42 • CH-6162 Entlebuch • Tel 041 552 05 77 • Fax 041 552 05 78 • info@sonic-schweiz.ch • www.sonic-schweiz.ch

LAUFSTEG 11/16 99 Mercedes-Benz E-Klasse All-Terrain

EIN HAUCH OFFROADER FÜR DEN KOMBI Mit der E-Klasse All-Terrain hat Mercedes-Benz an der Mondial de l’Automobile in Paris eine offroad-orientierte Version des Kombis präsentiert, die dank erhöhter Bodenfreiheit, serienmässiger Luftfederung und Allradantrieb auch unbefestigte Wege problemlos meistern soll.

Dynamic Select verfügt als modellspezifische Besonderheit über das Fahrprogramm All-Terrain mit Einstellungen für den Einsatz abseits befestigter Wege.

D

er Mercedes-Benz E-Klasse All-Terrain wirkt dank offroad-orientierter Ge­staltungselemente kraf­tvoll und robust und hebt sich zugleich vom klassischen T-Modell ab. Auffälligstes Merkmal der markanten Front ist der Zweilamellen-Grill im SUV-Stil mit eingebettetem Zentralstern. In der Seitenansicht fallen die Radlaufverkleidungen in Schwarz auf, die den All-Terrain-Charakter betonen.

Am Heck kommt, wie auch vorne, ein modellspezifischer, dreigeteilter Stossfänger zum Einsatz. Weitere SUV-typische Merkmale sind ein robuster äusserer Ladekantenschutz und ein optischer Unterfahrschutz.

Gut gewappnet Doch auch unter dem Blechkleid haben die Stuttgarter dafür gesorgt, dass der All-Terrain seinem Namen Ehre macht und auch tatsächlich mal den einen oder anderen Ausflug auf unbefestigten Wegen erlaubt: Allradantrieb 4Matic und MehrkammerLuftfederung Air Body Control sind serienmässig an Bord.

Ebenfalls serienmässig verfügt der All-Terrain über Dynamic Select. Damit lassen sich fünf Fahrprogramme mit unterschiedlicher Charakteristik von Motor, Getriebe, ESP und Lenkung wählen, wobei als modellspezifische Besonderheit das Fahrprogramm AllTerrain zu nennen ist, das Einstellungen für den Einsatz abseits befestigter

Wege bietet und vom GLE abgeleitet wurde. Durch die komfortablere Fahrwerksauslegung und die grossen Räder mit höherer Flanke erhöht sich der Fahrkomfort auf schlechten Wegstrecken noch einmal spürbar gegenüber der E-Klasse.

Durch die Anwahl des Fahrprogramms All-Terrain über den Fahrprogrammschalter wird das Fahrwerk in Verbindung mit der serienmässigen Air Body Control um 20 mm bei einer Geschwindigkeit bis 35 km/h angehoben. Die Schwellen für ESP bzw. die Giermomentenregelung und die Antriebsschlupfregelung sind entsprechend angepasst. Das All-Terrain-Fahrprogramm bietet eine spezielle Anzeige im Fahrzeugdisplay. Angezeigt werden dort unter anderem der Lenkwinkel, das Fahrzeugniveau (Stellung der Luftfederung), der Steigungs- und Neigungswinkel, Stellung von Gas/ Bremse und ein Kompass.

Dank Luftfederung sind drei Niveaulagen von 0 bis +35 mm möglich.

Unabhängig vom Fahrprogramm lässt sich das höchste Niveau auch manuell mit Hilfe der Niveautaste auf der Mittelkonsole anfahren. Im Vergleich zum T-Modell der E-Klasse steht der

All-Terrain 29 mm höher – 14 mm sind auf die Reifen mit grösserem Höhen-/Breitenverhältnis und 15 mm auf das höhere Normalfahrniveau der Luftfederung zurückzuführen. Die Bodenfreiheit beträgt 121 bis 156 mm.

Selbstzünder zum Start Die Ausstattung des All-Terrain basiert auf der Interieur-Line Avantgarde, auf Wunsch sind Exclusive- sowie designo-Ausstattungen verfügbar.

Das neue Modell verfügt über alle intelligenten Laderaumlösungen des T-Modells der E-Klasse wie die serienmässige Cargo-Stellung der Rücksitzlehne und ihre Teilung im Verhältnis 40:20:40. Alle Innovationen der E-Klasse bezüglich Sicherheit, Komfort und Fahrerentlastung sind verfügbar.

Der All-Terrain soll ab Frühling 2017 erhältlich sein, den Marktstart bestreitet er als E 220 d 4Matic (143 kW/194 PS) mit dem neu entwickelten Vierzylinder-Dieselmotor.

Kurze Zeit später folgt eine Variante mit Sechszylinder-Dieselmotor. Beide Modelle besitzen serienmässig das neue Neungang-Automatikgetriebe 9G-Tronic. (sag)

Der E-Klasse All-Terrain wirkt dank offroad-orientierter Gestaltungselemente kraftvoll und robust und hebt sich so auch optisch vom «zivilen» T-Modell ab. (Bilder: Daimler)

ARBEITE ORGANISIERT UND EFFIZIENT DER ULTIMATIVE SONIC ARBEITSPLATZ

Besuchen Sie unseren grossen Präsentationsraum in Sursee – nähere Infos auf unserer Website.

100 11/16 BEZUGSQUELLEN

ACK 8ki_d[ii J[Y^debe]_[ D[jpm[ha

Markenersatzteile -Werkstatteinrichtungen - Informationen

...die passende IT-Lösung

ist die moderne Autogaragen-Lösung für Mehrfirmen-, Mehrfilialen- und Mehrmarken.

08.10.13 14:03

Service/ Werkstatt

Kasse

Teilelager

Markenschicht

Kampagnen

Zeitwirtschaft

Master (Firmen/Filialen)

Archiv

Kontaktverwaltung

Terminplanung

Verkäuferarbeitsplatz

Automatisch im Vorwärtsgang – seit 1968

Automatikgetriebe-Revisionen und Wandler

Drittanbieter Wagenhandel

BI Reporting

Bezugsquellen_59x38mm.indd 1

Lohnbuchhaltung

deinefelge.ch

GCS Garage & Carosserie System GmbH · Therwilerstrasse 52 · 4104 Oberwil Telefon +41 61 726 97 35 · Telefax: +41 61 726 97 36 · eMail info@gcsgmbh.ch

Finance & Controlling

www.autotechnik.ch

Output Management

ZF Services Schweiz AG 8604 Volketswil zf.com/services/ch

www.gcsgmbh.ch Software - Lösungen vom Spezialisten

über 650 Hersteller-Schnittstellen

Ihr SpeZIAlISt Für GetrIebe, lenkunGen und AchSen.

Mobile Assistenten

Erhältlich auch als Cloud-Lösung aus dem Rechenzentrum

Proventx AG  Industriestrasse 1  CH-9450 Altstätten  T 071 757 52 52  proventx.ch Niederlassungen Schweiz: Chur  Brüttisellen | Niederlassungen Deutschland ASC: Böblingen  Düsseldorf  Hamburg Altstätten  Brüttisellen  Chur  Böblingen  Düsseldorf  Hamburg

6014 Luzern · 041 259 09 59 · www.automaten-meyer.ch

19.04.16 15:02

2

1

100 50

f+l_inserat_Auto_Wirtschaft_210x144mm_160419.indd 1

Reparatur an Fahrzeuginstrumenten Reparieren statt wegwerfen! Seit über 55 Jahren.

Inserat_Softmotive_2015_V2.pdf 1 Schnell und preisgünstig mit Garantie.

Tel. 041 349 40 50 www.autometer.ch

C

schaft_d_59x40_rz.indd 1

15.04.15

09:22

18.02.16 11:00

M

speed up your business

Y

Unternehmenslösungen

CM

für das Automobilgewerbe

MY

CY

CMY

Komplettlösung für Garagen und Werkstätten

softmotive AG Hauptstrasse 13 3250 Lyss

K

Altola AG | Gösgerstrasse 154 | 4600 Olten | Tel. 0800 258 652 www.altola.ch | mail@altola.ch

ungen

aragenlös

r für G Ihr Partne

041 748 15 55 www.softmotive.ch

Hier könnte ihre Werbung erscheinen!

llen bei Schnittste ragen Über 280 d LKW Ga n u W K P 3‘500

KM-U AG www.km-u.ch

2016_Inserat_Werbas_40x60mm_4f_de.indd 1

Für starke Garagen

& Wirtschaft

15.02.2016 21:23:28

Autospezialwerkzeuge

Pichler Werkzeug AG · CH-4460 Gelterkinden www.pichler-werkzeug.com · Tel.061 981 33 55

BEZUGSQUELLEN 11/16

101

petRo-lubRiCants-MineRalöl (sCHweiz) ag

ronal-wheels.com Ihr Partner für alle Jeep- und US-Autoersatzteile Caviglia AG • Grimselweg 3 • 6002 Luzern • Tel. 041 367 21 51 www.caviglia-lucerne.com

Design bewegt.

PETRO-LUBRICANTS RietstRasse 11 • CH-8317 tagelswangen tel +41 (0)52 355 30 00 • Fax +41 (0)52 355 30 01 www.petRo-lubRiCants.CH • inFo@petRo-lubRiCants.CH

Stieger Software AG Hauptstrasse 71 9422 Staad 071 858 50 80 www.stieger.ch

Stieger Academy Schulungscenter Grundstrasse 1 5436 Würenlos 056 437 68 68

Hochwertiges Merchandising zu TOP Preisen!

19.08.13 15:25

Stie_KA_Bezugsquelle_59x39.indd 1

exclusive by

MEN

LEEDS DA Stück ab

CHF

IS

MEMPH

20.35

Stück ab

CHF

TEAM

20.35

Stück ab

CHF

E

REVERS

20.35

Stück ab

CHF

VERSE

LONG RE

20.35

Stück ab

CHF

23.35

Ihr Logo, ein Motiv oder einfach der Name. Durch eine Veredelung verleihen Sie Ihren Textilien eine individuelle Note.

Webplattform für professionelles Schadenmanagement rund ums Automobilgewerbe C3 Car Competence Center GmbH Delfterstrasse 12 | CH-5000 Aarau Tel. 062 832 40 30 | www.ec2.ch

TRIP Stück ab

CHF

97.05

STORM Stück ab

YN BROOKL F

CH Stück ab

E

FLEECE

SNOW

CHF

Stück ab

CHF

EXTREM

77.15

Stück ab

109.35

ICK

MAVER

44.–

Stück

MICROFASER-BADETUCH

Hier könnte ihre Werbung erscheinen!

CHF

ab CHF

UNITED

42.80

48.10

R/IT

EM DE/F F

CH Stück ab

54.45

NEUHEIT

ge m. Vorla seitig ge 20 Stück ge kt 4-C, 1tt bedruc destbestellmen F 15.75 komple Min ück ab CH F 26.25 St , mm 70 x 100 ück ab CH 0 mm, St 100 x 15

SUBLIMATIC – KREIEREN SIE IHR EIGENES DESIGN

PREISE: Alle Textil-Produkte sind ohne Werbeanbringung, exkl. MwSt. und Porto.

Mindestbestellmenge beachten. Preisänderungen und Irrtümer bleiben vorbehalten.

rlagek m. VoSt kt, gege 10 üc druc lett bees tellmen r koMmp indestb

Polyeste

Stück ab

CHF

38.–

und Modelle Weitereerhältlich auf: Farben rwear.it pe ay .p www

Unsere Sublimations-Produkte werden speziell für Sie und nach Ihren Vorgaben hergestellt.

berechnen automatisch die Kosten eine einfarbige Werbeanbringung einem geeigneten auf dem Artikel.

Je nach Druckverfahren unddesKomplexität desDruckes gewünschten Druckes Wir Wir berechnen automatisch die Kosten für einefür einfarbige Werbeanbringung an einem an geeigneten Ort auf demOrt Artikel.

Je nach Druckverfahren und Komplexität gewünschten können diese sehr verschieden sein. Für eine einfarbige Werbeanbringung an einem geeigneten Ort aufandem Artikel entstehenOrt folgende einmalige Kosten: ab CHF 40.– /einmalige jede weitere Farbe ab ab CHF CHF 40.– 30.–, /Preise: in CHF, zzgl. können diese sehr verschieden sein. Für eine einfarbige Werbeanbringung einem geeigneten auf dem Artikel entstehen folgende Kosten: jede weitere Farbe Portoab+CHF MwSt., Farben: verschiedene 10 – 20 Arbeitstage ErhaltLieferfrist: der Bestellung Logo (Formatnach eps oder jpg), 50% Bestelleingang, der 30.–, Preise: in CHF, zzgl.Farben Porto lieferbar, + MwSt.,Lieferfrist: Farben: verschiedene Farbennach lieferbar, 10 –und 20 Arbeitstage Erhalt derBezahlung: Bestellung undbeiLogo (Format eps50% odernach jpg),Erhalt Bezahlung: Rechnung.

Preisänderungen bleiben vorbehalten.

50% bei Bestelleingang, 50% nach Erhalt der Rechnung. Preisänderungen bleiben vorbehalten.

& Wirtschaft

Rufen Sie uns an! Giuseppe Cucchiara und Juan Doval beraten Sie gerne: Telefon 043 499 18 60 oder E-Mail: gcu@auto-wirtschaft.ch | jd@auto-wirtschaft.ch A&W Verlag AG | Riedstrasse 10 | 8953 Dietikon | verlag@auto-wirtschaft.ch | www.auto-wirtschaft.ch

Erstklassige Fahrzeugdaten Erstklassige Fahrzeugdaten Erstklassige Erstklassige Fahrzeugdaten Fahrzeugdaten aus der für die Schweiz aus der Schweiz, Schweiz der Schweiz, fürdie die Schweiz aus derSchweiz, Schweiz,für für die Schweiz Fahrzeugdaten als Basis für Ihre Entscheide. Das ist es, worum sich alles bei uns dreht.

Fahrzeugdaten Basis fürPersonenwagen, Ihre Entscheide.

DasDas ist es, es, worumund sich alles bei uns dreht.

Fahrzeugdaten alsvon Basis für Ihre Entscheide. sich alles bei uns dreht.

Wir erfassen alleals Daten Nutzfahrzeugen Motorräder, die in derdreht.

Fahrzeugdaten als Basis für Ihre Entscheide.

Das ist ist es,worum worum sich alles bei uns Wir erfassen alle Daten von Personenwagen, Nutzfahrzeugen und Motorräder, die in Wir erfassen alle Daten von Personenwagen, Nutzfahrzeugen und Motorräder, die inder der Schweiz zugelassen sind.

Daraus entsteht unsere Datenbank, die bis ins Jahr 1980 zurück Wir erfassen alle Daten Personenwagen, Nutzfahrzeugen und Motorräder, die in der Schweiz zugelassen sind. von Daraus entsteht unsere Datenbank, diedie bis insins Jahr 1980 zurück Schweiz zugelassen sind.

Daraus entsteht unsere bis Jahr 1980 zurück reicht.

Das ist die Basis unserer breiten Palette an Datenbank, Produkten, die unseren Kunden Schweiz zugelassen sind.

Daraus entsteht unsere Datenbank, die bis ins Jahr 1980 reicht.reicht.

Das istDas dieist Basis unserer breiten Palette an Produkten, die unseren Kunden die Basis unserer breiten Palette an Produkten, die unseren Kunden zurück ihre tägliche Arbeit erleichtern.

Und das hatPalette uns zum Schweizer Marktführer gemacht. reicht.

Dastägliche ist dieArbeit Basis unserer anSchweizer Produkten, die unseren Kunden ihre tägliche Arbeit erleichtern.

Undbreiten das das hat uns zumzum Marktführer gemacht. ihre erleichtern.

Und hat uns Schweizer Marktführer gemacht. ihre tägliche Arbeit erleichtern. Und das hat uns zum Schweizer Marktführer gemacht.

auto-i-dat ag, 73h, 80388038 Zürich, Tel.Tel. 044 497 4040 40, Fax 044 497 40 41, office@auto-i-dat.ch, www.auto-i-dat.ch auto-i-dat ag, Widmerstr.

Zürich, 044 497 40, Fax 044 497 41, office@auto-i-dat.ch, www.auto-i-dat.ch auto-i-dat ag,Widmerstr.

Widmerstr.

73h, 73h, 8038 Zürich, Tel. 044 497 40 40, Fax 044 497 4040 41, office@auto-i-dat.ch, www.auto-i-dat.ch

102 11/16 PRODUKTE

ALLES AUS EINER HAND: WINTER-ALUFELGEN UND KOMPLETTRÄDER

A

uch dieses Jahr bietet Forcar wieder eine riesige Auswahl an Winterrädern an. Der neue Winter-Alufelgen-Katalog 2016/17 ist ab sofort erhältlich. Die gesamte Auswahl kann aber auch online unter www.forcar.ch angeschaut werden.

Innert kürzester Frist können sowohl Alufelgen als auch passende Winterreifen (inklusive allfälliger Reifendrucksensoren) besorgt werden. Alles aus einer Hand, kompetent und unkompliziert. Die Preise beginnen bei 183 Franken für ein Komplettrad.

www.forcar.ch

AUTOPFLEGE. PROFESSIONELL UND SCHWEIZWEIT

SCHLÜSSEL SICHER UNTER VERSCHLUSS

Schlüsseltresor für 73 grosse Schlüssel • Einbruchschutz: Sicherheitsstufe A nach VDMA 24992 • Bauart: einwandige, besonders stabile Ausführung aus robustem Stahlblech • Nummerierte Schlüsselleisten mit stufenlos verstellbaren Metallhaken • Hakenleisten: Grosser Hakenabstand und tiefe Haken bieten viel Platz für grosse Autoschlüssel oder Schlüsselbunde • Verschluss: Elektronikschloss EM 1620/1040 • Lackierung: Lichtgrau, RAL 7035 • Grösse: 600 x 450 x 180 mm (H x B x T) • Gewicht: ca. 38 kg

Best.-Nr. ST 73/GAE; Fr. 895.–/Stk. zzgl. 8% MWST, frei Haus geliefert.

BOPP Solutions AG / 8305 Dietlikon 044 883 33 88 www.garagenbedarf.ch

PNEUMONTAGE LEICHT GEMACHT

D n

VP Autopflege reinigt, A poliert und versiegelt.

n

chweizweit bei Ihnen, in S ­Glattbrugg oder am Airport Zurich.

n

Für einen edlen Glanz und mehrjährig beeindruckende Optik.

AVP Autopflege Telefon: 0800 288 673 www.avp-autopflege.ch

NEUER DAB+-EMPFÄNGER MIT BLUETOOTH-MUSIKSTREAMING

P

ie ARTIGLIO-Pneumontagesysteme von CORGHI versprechen höchste Qualität zu fairen Konditionen. Abt AG bietet individuelle Lösungen im Bereich Moto, Personenwagen und Lastwagen. Die Produktepalette umfasst Montagesysteme für das Montieren herkömmlicher Pneus sowie der neuesten Reifengeneration. Der aktuelle Hingucker ist die ARTIGLIO MASTER JOLLY: Das Beste aus der erfolgreichen ARTIGLIO MASTER und der ARTIGLIO 500 vereint in einer Maschine. Erleben Sie die

Montage ohne Pneuhebel; kompakt und preiswert.

Abt AG / 8305 Dietlikon 044 833 10 50 www.abt-ag.ch

NEUE MOBILE GCS-SOFTWAREGENERATION

N

URE HighWay 400/600 – der einfachste Weg, DAB+-Digitalradio und Bluetooth-Musikstreaming ab dem Mobiltelefon im Auto zu geniessen. Dieser clevere Audioadapter ist einfach zu installieren und arbeitet nahtlos mit dem existierenden Audiosystem im Auto zusammen. Der übersichtliche und einfach zu bedienende HighwayController ermöglicht im Auto Zugriff auf alle Spotify-Playlists, -Alben, -Interpreten und -Titel.

esashop.ch

och mobiler, noch schneller, noch effizienter arbeiten – von der Auftragsannahme bis zur Rechnung.

Die neue mobile Programmgeneration ist bereit. Zeiterfassung, Auftragseröffnung, Kundendienstunterstützung, Fragenkataloge, Schadendokumentation: Egal, an welchem Ort und mit welchen Geräten, das Büro ist immer dabei. Gerne informiert GCS über weitere innovative Produkte zu den Komplettlösungen für das Garagen- und Carrosseriegewerbe – ganz unter dem Motto «Optimieren Sie Ihre Prozesse».

GCS Garage & Carrosserie System GmbH Ansprechpartner: Reto Dellenbach 4104 Oberwil BL / 061 726 97 35 www.gcsgmbh.ch

PRODUKTE 11/16 103

NEUWAGEN DIREKT VOM GROSSIMPORTEUR

SPRAYS UND ADDITIVE VON BARDAHL BEI TECHNOMAG

K

aufen Sie direkt vom Gross­ importeur mit den schweizweit günstigsten Preisen: 1. Wählen Sie aus über 500 Neuwagen und Occasionen ab Lager und profitieren Sie von attraktiven Händler-Rabatten!

2. Neuwagen-Werksbestellungen sind online sehr günstig möglich unter www.autokunz.ch/ neuwagenkonfigurator.

3. Bei Bestellungen ab acht ­ Fahrzeugen erhalten Sie un­schlag­bare Gross­­handelspreise.

Rufen Sie uns an, es lohnt sich!

B

ardahl bietet eine grosse Auswahl an Additiven und leistungsstarken Wartungsprodukten an, welche von den bedeutendsten Fahrzeugherstellern empfohlen werden und für eine Leistungssteigerung wie auch für die Verlängerung der Lebensdauer mechanischer Teile sorgen.

Die Sprays und Additive von Bardahl werden in modernsten Werken hergestellt, die sich an die höchsten Umweltschutzstandards halten und diese Normen sogar übertreffen. Bei Technomag erhältlich.

Auto Kunz AG / 5610 Wohlen 056 622 13 43 / info@autokunz.ch www.autokunz.ch

shop.technomag.ch

Hochwertige Drucksachen zu TOP Preisen!

IHRE

Ob Emblem, Shopper, Broschüre, Visitenkarte, Prospekt oder Briefpapier – gerne kümmern wir uns auch vom redaktionellen Konzept bis hin zur Gestaltung um alles!

A F I R MSSe

Ihre Adre e ASS Ihre Str ort Ihr

nnuer Ihre teleo nuer Ihre FAX SSe netAdre Ihre Inter Ihr e-MAIl

IHRE FIRMA

Ihre AdreSSe Ihre StrASSe Ihr ort

Ihre teleonnuer Ihre FAXnuer Ihre InternetAdreSSe Ihr e-MAIl

BRIEFPAPIER

AB CHF 105.–

• Ihr ort StrASSe er SSe • Ihre Ihre FAXnu Ihre Adre nnuer • • Ihr e-MAIl eo SSe Ihre AdreSSe • Ihre StrASSe • Ihr ort Adre Ihre tel net Ihre Inter Ihre teleonnuer • Ihre FAXnuer Ihre InternetAdreSSe • Ihr e-MAIl

210 x 297 mm 1-seitig, 4-farbig 90 g/m2 im Offset 1000 Stück ab CHF 105.– 2500 Stück ab CHF 129.– 5000 Stück ab CHF 199.–

VISITENKARTEN

AB CHF 59.–

FLYER

AB CHF 90.– Standardformat 85 x 55 mm 1-seitig, 4-farbig, 350 g/m2, glänzend 500 Stück ab CHF 59.– 1000 Stück ab CHF 59.–

A5

GRATIS

vom 15.9. bis 31.10.2013

ss chgenu her Ho es Erlebnis arisc Kulin Einzigartig

2-seitig, 4-farbig, 400 g/m2, glänzend 500 Stück ab CHF 79.–

DIE WAHL DER TOP AUTOM ARKEN AUCH IM WINTE R. *für den Kauf von 4 PIRELLI bis 31.10.2013 PKW beim teilnehmenden oder SUV Winterreifen Details & Teilnahmebedingungen ab 16 Händler und Registrierung Zoll vom 15.9. auf www.pirelli.ch, im P ZERO CLUB. Rubrik P ZERO CLUB.

pirelli_winter2013_A4_dfi.indd

aus zur

2015 en! wend und April72 03 Bitte ar, März 056 222 Baden • ts Februn: Telefon • 5400 Even rvatio rasse 103 Rese gerst • Brug

Edel gerippt 2-seitig, 4-farbig, 350 g/m2, matt 500 Stück ab CHF 99.–

KEIT IHREAdreTÄSSeTIG Ihre ASSe Ihre Str Ihr ort

BRIEFUMSCHLÄGE

30.07.13 11:59

Ihr StArKer treuhAnd-PArtn MEHR FREIRAUM FÜR IHR TAGESGESer CHÄFT

A4

SorgenloS

AUCH IN

BRANCHE

DER FINANZ

REICH AN

durch den AlltAg!

UNG.

ERFAHR

• •

UND RTIGE PR- EISTUNGEN STL HOCHWE G-DIEN MARKETIN SEN REI ZU TOP-P

Fugend

ichtung

Dichtung

Brandsch en und

•

utz

•

A&W TREUHAND

GmbH

DIE RICHTIGE RECHTSFORm «mIlCHbüECHl bUCHHAlTUNG I-RECHNUNG» ODER FINANzCHECk

•

r Form en in jede

210 x 297 mm 2-seitig, 4-farbig 170 g/m2, glänzend 1000 Stück ab CHF 151.–

STATT SCHlEUDERkUR S ER, AbER RICHTIG!

mEHRWERTSTEU

•

SOzIAlvERSICHE

•

FACHlITERATUR

RUNGEN AlS

STOlpERSTEIN

enzen • Refer tleistungen • Diens nportrait • Firme

A&W treuhand

AB CHF 422.–

Massgeschneiderte Technologie entwickelt mit den besten Automobilherstellern zur Optimierung der Fahrzeugleistung bei allen Winterbedingungen.

1

Brugg

Gasth

RMA IHRE FI

148 x 210 mm 2-seitig, 4-farbig 350 g/m2, glänzend 1000 Stück ab CHF 90.– 2500 Stück ab CHF 127.–

pirelli.ch

AUTOBAHN – VIGNETTE 2014*

gmbh • riedstrasse

10 • 8953 dietikon

A&W Tr euhand tagung • tel 043 499 18

90 • www.aw-treuhand.ch

• info@aw-treuhand.ch

Mittwoch

SCHREIBBLÖCKE

A F I R M An Slog IHRE Ihre

C5

AB CHF 340.–

162 x 229 mm, Fenster links oder rechts 1-seitig, 4-farbig, 100 g/m2 im Offset 1000 Stück ab CHF 422.– 2500 Stück ab CHF 600.–

148 x 210 mm 1-seitig, 4-farbig 90 g/m2 im Offset 100 Stück ab CHF 340.– nnuer teleo SSe • Ihre Ihre Adre

uer • Ihre FAXn

Se netAdreS • Ihre Inter

Il • Ihr e-MA

50 BLATT A4

210 x 297 mm 100 Stück ab CHF 355.–

25. Mai Inform ationsv eranstaltung 2016 / 12:00 - 17:00 für Finanz verantwortlic Uhr / Umw elt Arena he, Person , Spreitenba alveran twortli che und ch Geschä ftsführ er

Referenten:

A3

Christian

Oktober

50 BLATT A5

95 34 H 079 642 37 45 • T 044 750 ringen • ech.ch Unterengst • info@alpant 2 • 8103 Rietstrassewww.alpantech.ch GmbH •

Geschäftsf Feller Treuhand ührer A&W GmbH, Fachreferen Buchautor, t, dipl. Wirtschaft Revisionsex sprüfer, perte

ssen Sie Wir hei en Willkomm herzlich Logo Cortis

C4

229 x 324 mm, Fenster links oder rechts 1-seitig, 4-farbig, 100 g/m2 im Offset 1000 Stück ab CHF 509.–

AlpanTech

1 Logo Cortis Klassisch 188 Pantone

3 Logo Cortis Stempel 188 Pantone

Farben

4 Logo Cortis Stempel schwarz

Beige Gelb /

Rot 0/97/100/50 1. C/M/Y/K: 188 2. Pantone:

> 100%

20 % Beige > Gelb / 0/21/48/10 1. C/M/Y/K: 728 2. Pantone:

Telefon

Calibri

Calibri Regular

Gestaltungsel

emente

043 333

36 66

2016 , 02. Juni Donnerstag Datum: 8.45 Uhr Plaza Beginn: Hotel Seedamm trasse 3 Wo: SZ Seedamms 17 17 8808 Pfäffikon 055 417 Telefon

Schwarz 0/0/0/100 1. C/M/Y/K:

Laufschrift

R:

TER: VERANSTAL

.ch Mai - Juni urbrugg - April .ch • info@z wenden! r - März www.zurbruggBaden • Bitte Events Februa 72 03 • 056 222 rstrasse 103 • 5400 conum dunt Telefon tetue ea consendrerci at, adigniam, ilit.

Reservation:zur Brugg • BruggeCortis ero odipit conum dunt tetue ea Duisit nimCum iliquisi. Odoloborper consendrerci Schrift Bold at, quat.

Gasthaus Titel

Benjamin

Fachreferen Merkli t, dipl. Steuerexpe dipl. Treuhandexrte, perte

EINTRITT

AUSSTELLE

Cortis

Balz Eggenber

Managing ger fleetcompePartner tence GmbH, lic.oec.HSGeurope Lehrgangsl , Flottenmaneiter CAS agement FHS St. Gallen

Jetzt anm elden! Limi tierte Plat zzahl SKARTE

Weitere www.aw Informationen -treuhan

und A&W Treuhand d.ch/tag Online-Anmeldun events@a GmbH ung2016 uto-wirts • Riedstras / Program g: chaft.ch se 10 • mänderu • www.aw8953 ngen vorbeha treuhand Dietikon • Tel 043 .ch • www.aut möglich! lten.

499 18 60 oder mit Eintrittskarte o-wirtsch nur Einlass 076 aft.ch • ACHTUNG: www.abo344 61 02 utfleet.ch

2010

2 Logo Cortis Klassisch schwarz

adigniam, ilit. ero odipit Duisit nim iliquisi. Odoloborper quat. Cum

Ticket Nummer:

Cortis Holzkiste Tif/ JPG

Bleibende

Krone 188 / Schwarz Pantone

CUCINA

ITALIAN

A DA DOMEN

Eindrücke

ünftigen

zu vern

n.

Konditione

ICO

. ienarbeit Web. Med rantie.

Druck. nzga Layout. mit Effizie Text. Bild. Die Agentur autentio.

Format offen 420 x 297 mm 4-seitig, 4-farbig, 1 Bruchfalz 170 g/m2, glänzend 500 Stück ab CHF 195.– 2000 Stück ab CHF 285.–

Preise: bei druckfertig gelieferten Daten in CHF, zzgl. MwSt., Verpackung und Porto. Lieferfrist: 5–15 Arbeitstage nach Erhalt der Bestellung. Bezahlung: 10 Tage netto, weitere Produkte auf Anfrage. Preisänderungen bleiben vorbehalten.

Gestaltung & Grafik: Auf Wunsch gestalten wir gerne Ihre Drucksachen. Preise für Redaktion und Gestaltung auf Anfrage.

Rufen Sie uns an! Giuseppe Cucchiara und Juan Doval beraten Sie gerne: Telefon 043 499 18 60 oder E-Mail: gcu@auto-wirtschaft.ch | jd@auto-wirtschaft.ch A&W Verlag AG | Riedstrasse 10 | 8953 Dietikon | verlag@auto-wirtschaft.ch | www.auto-wirtschaft.ch

104 11/16 CARROSSERIE

INVESTITION IN DIE ZUKUNFT DER LACKIERBRANCHE In die Ausbildung zu investieren, heisst in die Zukunft zu investieren. Dies ist einer der Leitsätze der André Koch AG. Deshalb engagiert sich das Unternehmen konsequent in der Aus- und Weiterbildung – im eigenen Haus wie auch für die Branche insgesamt.

W

ir sehen uns in der Verantwortung, den Nachwuchs zu för­ dern, um dem Lackierberuf eine Zukunft zu geben», erklärt Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG. Die Verantwortung liege nicht nur bei den Betrieben, sondern in der gesamten Branche.

Die André Koch AG geht dabei mit gutem Beispiel voran. Seit August beschäftigt das Unternehmen zwei Auszubildende im zweiten Lehrjahr für den kaufmännischen Bereich. Jessica Nesan im Verkaufsinnendienst war zuvor als Softwareentwicklerin bei der SAS Institute AG tätig. Hier konnte sie bereits einige Erfahrungen im finanziellen und administrativem Bereich sammeln und lernte selbstständig zu arbeiten sowie Verantwortung zu übernehmen. Diese Erfahrungen

Die Auszubildenden der André Koch AG von Links: Simon Dubach, Kantaphong Samankham und Jessica Nesan. (Bild: André Koch) möchte sie nun bei der André Koch AG vertiefen. Simon Dubach war in seinem ersten Lehrjahr bei der BritishTelecom als Auftragsbearbeiter beschäftigt. Sein zweites Lehrjahr

verbringt er nun im Einkauf. Schon zuvor lernte er, Prioritäten zu setzen und wie wichtig Teamwork ist. Im zweiten Lehrjahr freut er sich auf die Herausforderungen des Einkaufs und

BUSOLDTIMER-KALENDER 2017

D

er Verfasser Jürg Biegger präsentiert Marksteine aus der Schweizer Bus­ geschichte. Die verkehrs­ historische Bedeutung des Kalenders liegt nicht zuletzt bei den sorgfältig recherchierten Texten, welche die einzelnen Fahrzeuge ins richtige Umfeld rücken und den Betrachter mit der entsprechenden Epoche vertraut machen.

Die ältesten Autobusse im 2017erKalender sind ein Arbenz C2 MH30 Omnibus (1914) auf Probefahrt am Gotthardpass UR und ein Saurer/ Hess 4C CT1D Reisewagen mit Wechselaufbau (1939), aufgenommen bei der Carrosserie Hess in Bellach. Der Kalender 2017 umfasst mehrere Postautos der PTTRegie: Abgebildet sind ein FBW/ Hess 50ON DD Grossraumwagen (1946) in Solothurn, ein FBW/FHS PC35U CUA Alpenwagen (1963) in

Bild: Biegger

Soeben erschienen ist der grossformatige (42 x 30 cm) Busoldtimer-Kalender 2017.

Die 32. Ausgabe des Traditionswerks beinhaltet wiederum 13 Fotos; neun Bilder sind in Farbe, der Rest umfasst historisches Bildmaterial in Schwarzweiss.

Der FBW/Hess 50ON DD Grossraumwagen von 1946 ist eines der Kalenderblätter.

Bad Ragaz SG, ein Saurer/Tüscher 5DUK DCUL Omnibus (1966) und ein Saurer/R+J 5DUK D1KU Omnibus (1968) in Heiden AR sowie ein Saurer/R+J RH525-23 Omnibus (1982) in Praden GR.

Daneben enthält der Kalender auch Postautohalterfahrzeuge: von Gerfaux, Mex VS, ein Berna/Lauber L4UP345 T2 Alpenwagen (1965), von Rey+Chabbey, Ayent VS, ein FBW/Lauber C40 DD Alpenwa-

möchte Selbstständigkeit und Zeitmanagement vertiefen: «Am wichtigsten ist mir, dass am Ende des Lehrjahres die anderen Mitarbeiter sagen, dass ich eine gute Unterstützung war.»

Aber auch der handwerkliche Nachwuchs wird unterstützt. In Kooperation mit der Carrosserie Erni AG wechselt der Lackiererlehrling Kantaphong Samankham seit 2015 im Wochenturnus zwischen seinem Ausbildungsbetrieb und der André Koch AG. Dabei lernt er nicht nur die Praxis in einem Lackier- und Carrosseriebetrieb kennen, sondern wird bei der André Koch AG auch in den neuen Lackiertechnologien und im professionellen Umgang mit Kunden geschult. «Das vergangene Jahr war ein sehr intensives und lehrreiches», sagt Samankham selbst über seine Ausbildung. «Es war schön, sich abwechselnd intensiv mit Praxis und Theorie befassen zu können.

Ich empfinde es als Privileg, dass ich eine derart abwechslungsreiche Ausbildung machen darf – das gibt es in der Schweiz sonst eigentlich nicht.» (red) www.andrekoch.ch

gen (1965), von Gessinger, Bad Ragaz SG, ein Mercedes/Tüscher O303/10R OM401 Omnibus (1978) und von Niederer, Filzbach GL, ein NAW/Hess BH2-23 OM366A Omnibus (1989).

Dann entdeckt der Betrachter auch interessante Fahrzeuge von konzessionierten Betrieben im Kalender, so einen Saurer/R+J 3DUK D1KU Omnibus (1970) der BVB, Bex VD, und einen Volvo/R+J B10M GAB THD100ED Gelenkomnibus (1985) der SVB, Bern.

Ein Monatsbild ist den Freunden von alten Trolleybussen gewidmet: In dieser Ausgabe wird ein FBW/ Tüscher/MFO 51Tr Trolleybus (1955) der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) präsentiert, fotografiert beim Zweitbesitzer TL in Lausanne VD. Bezug direkt bei VVFA, Fischbachstr. 16, 8717 Benken SG; juergbiegger@hotmail.com. Preis inklusive Versand Fr. 40.– (im Fabrikladen Benken Fr. 32.–). Interessante Mengenrabatte. (red)

CARROSSERIE 11/16 105

ATONTEC GEWINNT INNOVATIONSPREIS DER AUTOMECHANIKA Anlässlich der Frankfurter Automechanika wurden ebenfalls Preise für zukunftsträchtige Produkte verliehen. In der Kategorie «Reparatur und Wartung» räumte das Schweizer­ unternehmen Atontec den zweiten Preis ab.

W

Rasch von einem zum nächsten Einsatzplatz. Dieses Bild veranschaulicht, wie die Kabine durch einen Mitarbeiter verschoben werden kann. (Bilder: Atontec)

ir haben das Sys­ tem bereits in AUTO&Carrosserie (Mai 2016) vorgestellt. Nun wurde «Booth on the Move» sogar international ausgezeichnet. Damit ist jene Lackierkabine gemeint, die über mehreren Arbeitsplätzen steht und auf Schienen seitlich verschoben werden kann. Damit wird bloss eine Kabine für Kleinschaden- oder Teillackierungen benötigt. Die sehr effiziente Aton-Trocknungstechnologie mit infrarotähnlichem Verfahren gilt als zukunftsweisend. Der gasbetriebene Trocknungsroboter kann von aussen präzise gesteuert werden. An seinen Trocknungspanels entsteht die benötigte Hitze, so dass die Trocknung in kurzer Zeit erfolgt. Dabei kann die Kabine auch

konventionell mit Umluft trocknen, wenn dies sinnvoll erscheint.

Ein wichtiger Vorteil ist dabei die Tatsache, dass wesentlich weniger Rangierarbeiten anfallen, weil die Kabine zu den Autos fährt und nicht umgekehrt. Jeder Arbeitsplatz kann mit den bekannten Gitterrosten, den Filtermatten, einem Hebelift sowie einer ausfahrbaren Energieampel, welche die Versorgung mit Druckluft und Strom sicherstellt, ausgerüstet werden.

Der in Pratteln ansässige Vertreiber der Kabineneinrichtung AtonIonitec samt Trocknungsbogen und Zubehör heisst Atontec und wird von Salvatore Malomo geleitet. www.atontec.ch

Technischer Stand von Atontec.

DAS VALUESHADE DEMO-TOOL VON CROMAX Die Unterstützung von Kunden mit Lacksystemen, die ein schnelles und präzises Applizieren ­ermöglichen, steht bei der Marke Cromax immer im Mittelpunkt. Anwendungs­bezogene Innovationen sind darauf ausgerichtet, Lackierbetriebe zu einer Produktivitätsmaxi­mierung zu verhelfen.

V

alueshade ist ein intelligentes und patentiertes Grundierungssystem, das sieben unterschiedliche Graustufen umfasst, welche für verschiedene Basislackfarben jeweils den passenden Untergrundton bieten.

So spart der Lackierer Basislack, um die Grundierung abzudecken und die volle Deckkraft zu erreichen. Das führt gleichzeitig zu einem beschleunigten Reparaturprozess und bedeutet eine erhebliche Materialeinsparung.

Um es Lackierern so leicht wie möglich zu machen, wird bei allen Farbtonfindungssystemen von Cromax die passende Valueshade-Abstufung für den jeweiligen Basislack angegeben. So wird auch die Vorbereitungszeit verkürzt und der Arbeitsablauf für Lackierer vereinfacht.

Thomas Nussbaum, Verkaufs- und Marketingleiter bei Cromax in der Schweiz, betont: «Das Valueshade-

Wird die Folie, die den Basislack darstellt, über die Grundierungen gelegt, ist sofort klar, dass nur die mit vs4 bezeichnete nicht durchschimmert. (Bild: rho) System kann zur Steigerung von Produktivität und Rentabilität in den Lackierbetrieben spürbar beitragen.

Allerdings ist es manchmal schwierig, die Stärke und Effektivität des Valueshade zu beurteilen, ohne es

je im Einsatz gesehen zu haben.

Deshalb haben wir für alle interessierten Werkstätten ein kleines Demo-Tool entwickelt.» Auf dem klar gestalteten Valueshade-Muster sind vier verschiedene Grundierungstö-

ne aufgebracht. Darüber liegt eine transparente, eingefärbte Folie, die den Cromax-Basislack darstellen soll.

«Wenn die Folie zurückgezogen wird, scheint auf den ersten Blick die hellere Grundierung die beste Wahl zu sein. Sie hat eine ähnliche Farbe wie der Basislack. Wenn aber die Folie zurückgelegt wird, verschwindet die Valueshade-Grundierung sofort, die zuvor vielleicht für die Basislackfarbe als unpassend befunden wurde. Die anderen drei scheinen hingegen weiterhin durch. Mit diesem kleinen Tool kann überzeugend vorgeführt werden, wie produktiv das ValueshadeGrundiersystem ist und wie einfach es für Lackierbetriebe sein kann, mit sparsamem Materialeinsatz eine hervorragende Basislack-Deckkraft zu erreichen», sagt Nussbaum.

Weitere Informationen zum Valueshade-System können bei der Niederlassung vor Ort gefunden werden.

Dort sind auch die Valueshade-DemoTools erhältlich. (red) www.cromax.com/ch

106 11/16 VORSCHAU/EVENTS

LESEN SIE IN DER AUSGABE 12/2016: &Technik

& Wirtschaft

TITELTHEMA

FACHWISSEN

Ersatzteile AUTO&Wirtschaft bietet eine Übersicht der Ersatzteileanbieter, zeigt ihre Vertriebskonzepte und vergleicht die Logistik.

WIRTSCHAFT Werkzeug Vom einfachen Schraubenschlüssel bis zum Spezialwerkzeug: Wir präsentieren neue Produkte.

NEWS

Fahrwerk Um den Fahrkomfort eines Fahrzeuges zu erhöhen, muss eine «gute» Federung eingebaut sein. Damit die Federung aber gut sein kann, muss das gesamte Fahrwerk als Einheit abgestimmt und seriös entwickelt sein. Im Fachwissen werden dazu einige Punkte herausgegriffen.

Schweizer Nutzfahrzeugbauer im Fokus Das Carrosseriegewerbe in der Schweiz ist reich an Unternehmen, die Transporter und Lastwagen sowie Anhänger für eine treue Kundschaft bereitstellen. Wir berichten in der Dezemberausgabe von AUTO&Carrosserie über besondere Leichtbaulösungen und ­Neuheiten aus diesem Bereich.

Zu den weiteren Themen der Dezemberausgabe zählen Highlights von der Auto Zürich, leichte Nutzfahrzeuge sowie Weiterbildung.

AUTO-EVENTS 2016 Termin

Veranstaltung

Ort

Internet

23.09.16-23.11.16

90 years Celebration Exhibition

Safenwil/AG

emilfreyclassics.ch

16.10.16-10.04.17

Pantheon-Sonderschau Zagato

Basel

pantheon.ch

10.11.16-13.11.16

Auto Zürich Car Show

Zürich

auto-zuerich.ch

12.11.16-13.11.16

Oldtimer- und Teilemarkt Winterthur Winterthur/ZH

gp-event.ch

16.11.16

aboutFLEET Event

Spreitenbach/AG

aboutfleet.ch

18.11.16-20.11.16

Automesse St. Gallen

St. Gallen

automessestgallen.ch

26.11.16

Auktion Oldtimergalerie Toffen

Toffen/BE

oldtimergalerie.ch

09.03.17-19.03.17

Autosalon Genf

Genf

gims.swiss

25.03.17-26.03.17

Auto Wädi

Wädenswil/ZH

auto-waedi.ch

AUTO ZÜRICH 2016

V Fehlt ein Anlass? Mailen Sie uns Ihre Events an: redaktion@auto-wirtschaft.ch

om 10. bis 13. November findet die 30. Auto Zürich Car Show statt. Seit drei Jahrzehnten zeigt die Messe Jahr für Jahr die neusten Entwicklungen und Trends im Automobilbereich. Im Mittelpunkt steht dieses Jahr die Digitalisierung. Spannend ist natürlich die Frage, wo die Reise noch hingehen wird dank der fortschreitenden Digitalisierung. So kristallisiert sich gerade auch eine stärkere Vernetzung von Consumer und Car Electronics heraus. Die aktuellen Neuheiten der Paris Motorshow und viele Schweizer Premieren runden die Auto Zürich Car Show 2016 ab. www.auto-zuerich.ch

Einsteigen, bitte!

carXpert heisst das erfolgreiche Premium-Werkstattkonzept.

Für Schweizer Multimarken-Garagen, mit oder ohne Markenvertretung. Technomag setzt damit Massstäbe und sucht jetzt Partner, die am Erfolg dieser aufstrebenden Marke teilhaben wollen. Geboten werden Sicherheit, Unabhängigkeit und viel Support für langfristig gute Aussichten.

Für mehr Information kontaktieren Sie: Technomag, 3000 Bern 5, 031 379 81 51, info@carxpert.ch