AW 11/2017

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11 | NOVEMBER 2017

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Neuwagenhandel Der Online-Verkauf von Neuwagen nimmt zu

NEWS Pirelli P Zero World Eröffnung des Flagshipstores Dieselkrise: Was tun? AGVS bezieht Stellung

DIGITAL Kundendienst Die digitale Transformation

AUTO&SIE Isabelle Deville (Škoda) im Interview

WIRTSCHAFT Prüfstrassen Neuheiten im Überblick

AutoRadar NEU FÜR SIE

DIE POLE-POSITION FÜR IHREN FAHRZEUGEINKAUF

Leichte Nutzfahrzeuge Der Markt boomt

TECHNIK Fachwissen Einflüsse der Aerodynamik SSM-/SAE-Tagung 2017 CO2-Emissionen ganzheitlich betrachtet Porsche Cayenne Dritte Generation des Sport-SUV Nissan Leaf Elektroauto mit e-Pedal

CARROSSERIE Neuigkeiten aus der Branche

&Technik

www.auto-wirtschaft.ch

Erfahren Sie mehr: Besuchen Sie uns an der Auto Zürich in der Halle 4



EDITORIAL 11/17 3

Der Neuwagenmarkt boomt weiter. Mit über 300’000 Neuwagenimmatrikulationen bleibt er auch 2017 auf einem hohen Niveau stabil. Zwar hat sich im September ein leichter Rückgang ergeben. In den ersten drei Vierteln des laufenden Jahres wurden 231’483 neue Personenwagen eingelöst, hier fehlen lediglich 300 Einheiten oder 0,3 Prozent auf den Vorjahresstand zum gleichen Zeitpunkt. Das hat sich aber im Oktober bereits wieder geändert.

Isabelle Riederer, Chefredaktorin ir@auto-wirtschaft.ch

können Garagisten ihre Kunden längerfristig an sich binden und profitieren dadurch auch von mehr Umsatz. Natürlich sind auch Prozessoptimierungen nötig, um effizienter zu werden und die Rendite zu steigern.

Nach wie vor Spitzenreiter ist der Allradantrieb. Die Schweiz und Liechtenstein sind und bleiben die 4x4-Könige Europas. Von den im abgelaufenen September 24’520 neu immatrikulierten Personenwagen verfügten 12’153 Fahrzeuge über Allradantrieb – eine Rekordquote von 49,6 Prozent. Und der Allrad-Boom geht weiter. Vielleicht wird im kommenden Jahr bereits mehr als jedes zweite Neufahrzeug über alle vier Räder angetrieben sein. Ebenfalls auf dem Vormarsch sind alternative Antriebe.

Guter Service am Kunden setzt nicht nur Wissen und Erfahrung voraus, sondern auch eine gute Werkstattausrüstung. Neuste Prüftechniken und Vermessungsgeräte bieten nicht nur zuverlässige Resultate, sondern zeigen dem Kunden auch Professionalität.

Der Neuwagen-Boom hat aber auch seinen Preis, und der geht zu Lasten der Marge. Mit Neuwagenverkäufen macht der Importeur oder Händler heute kaum noch Gewinn. Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz, erklärt im Interview, was der Handel gegen den Margendruck tun kann – dazu zählt insbesondere ein guter Service am Kunden. Denn nur durch herausragende Serviceleistungen

Immer wichtiger wird der Nutzfahrzeugmarkt, das zeigt sich auch an der Schweizer Nutzfahrzeugmesse transport-CH, die vom 16. bis 19. November in Bern stattfindet. Elektrifizierung, Nachhaltigkeit und neuste Trends und Technologien spielen auch bei den leichten Nutzfahrzeugen eine wichtige Rolle. Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre!

IMPRESSUM Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2, 5405 Dättwil Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter (paf) paf@auto-wirtschaft.ch

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@auto-wirtschaft.ch Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@auto-wirtschaft.ch Redaktion Isabelle Riederer (ir) Chefredaktorin ir@auto-wirtschaft.ch Mario Borri (mb) Michael Lusk (ml) Rafael Künzle (rk) Giuseppe Cucchiara (gcu) Erwin Kartnaller (eka) Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik

Buchhaltung/ A&W Treuhand GmbH Natalie Amrein (na) na@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 91 Fachjournalisten Andreas Lerch (ale) Andreas Senger (se) Franz Glinz (fg) Jürg Wick (jw) Roland Hofer (rh) Simon Tottoli (st) redaktion@auto-wirtschaft.ch Grafik Simon Eymold (sey) Skender Hajdari (sh) grafik@auto-wirtschaft.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@auto-wirtschaft.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@auto-wirtschaft.ch Administration Vanessa Bordin (vb) vb@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Berufslernende Riona Blaca (rb) rb@auto-wirtschaft.ch Alice Merki (am) am@auto-wirtschaft.ch

Marketing/Kommunikation Arzu Cucchiara (ac) ac@auto-wirtschaft.ch

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) AUTO&Carrossserie (CH) Auto Bild (CH), aboutFLEET AUTO&Wirtschaft (A) Auto Bild (A), info4you (A) Eurotax AUTO-Information (A)

Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 verlag@auto-wirtschaft.ch

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Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

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4 11/17 INHALT

32

Neuwagenhandel übers Internet: attraktive Chancen für Garagisten und Händler

NEWS 6 Menschen & Jobs Sesselrücken in der Branche

27 Dieselkrise Urs Wernli (AGVS) nimmt Stellung

8 Pirelli P Zero World feiert Eröffnung

DIGITAL 28 Digitaler Einfluss Was Kunden wollen

13 Nokian Tyres Mit Ex-Formel-1-Profi auf der Rennstrecke 15 Nissan Future Days 3.0 Claudia Meyer im Interview

AUTO&SIE 30 Isabelle Deville Fleet Managerin Škoda im Gespräch

16 Unter realen Bedingungen PSA testet Verbrauch im Strassenverkehr

NEUWAGENHANDEL 32 Andreas Burgener im Interview Nachhaltiges Neuwagengeschäft

22 Post aus Fernost Elektromobilität in Thailand

34 Neuwagenstatistik Allrad ist Trumpf

40

Die neusten Prüf- und Messgeräte der Hersteller und Händler im Überblick

72

Die Aerodynamik beeinflusst das Fahrverhalten und den Bodenkontakt

35 Modellstatistik Die Ruhe vor dem Sturm

42 KSU/A-Technik Profi-Geräte von Hunter

36 Europäischer Automarkt EU-Markt im Hoch

43 Derendinger Ravaglioli: exakt und schnell

37 Alternative Antriebe Öko-Autos im Kommen

44 Robert Bosch Modulare Prüfstrasse

38 AutoScout24 Neues Highlight für Kunden

44 Rema Tip Top Praktisches Diagnosetool

PRÜFSTRASSEN 40 Technomag Neues von Hella Gutmann

45 ESA Qualität von Sherpa

40 Gassner Beissbarth-Qualität 41 Gesag Hochwertige Prüftechnik

KRANKENKASSE 46 Helsana Mehr als nur eine Krankenkasse AUF- & UMBAUTEN 47 Sortimo

Marktleader Mehr als 1000 Original-Turbolader sofort lieferbar Offizieller Importeur aller Turbolader-Marken


INHALT 11/17 5 PERSONENVERZEICHNIS Nachname, Vorname

Seite

Aebi, Christoph

38

Altrichter, Stephan

24

Artiles, Fedor

67

Battaini, Matteo

30

Isabelle Deville (Škoda) im Gespräch

38

Christoph Aebi (AS24) im Interview

8

Blattner, Nicholas

58

Bochicchio, Donato

58

Bulfoni, Riet

20

Burgener, Andreas

32

Cassidy, Leigh

67

Chatelain, Hugues

6

Davatz, Christine

20

Deville, Isabelle

30

Di Modica, Gianluca

14

Dr. Prescher, Martin

67

Edelsbrunner, Klaus

27

Egloff, Kurt

6

Faust, Heinz

58

Frei, Christoph

59

Goetschi, Jean-Daniel

52

Groth, Patrick

67

Guerry, Marcel

28

Digitaler Einfluss auf den Kundenservice

48 Herman Andres 48 HRB Heinemann 49 Bott LEICHTE NUTZFAHRZEUGE 50 Mehr Gewicht Leichte Nfz legen zu 53 Nfz-Statistik Der Markt boomt

50

Die leichten Nutzfahrzeuge haben schwer aufgerüstet

WIRTSCHAFT 58 Modellvorschau Fahrspass pur

TECHNIK 70 News Techniktrends

60 Wick zur Strassenlage Händlerzukunft

72 Fachwissen Aerodynamik: Windkräfte von allen Seiten

62 Erwin Kartnaller Am Verkehrsfluss arbeiten 64 Treuhandratgeber Neue MWST-Sätze

VERBRAUCHSMATERIALIEN 54 ESA / Maxolen / Derendinger / MTS

66 Ralph M. Meunzel Internet und Autobranche 68 Franz Glinz Die Geburt von MercedesBenz in Amerika

55 Technomag / Glossboxx

4x4 +

+

+

+

66

Häkkinen, Mika

13

Hinrichs, Andreas

67

Howkins, Karl

59

Jermann, Dieter

8

Karpinski, Jürgen

27

Kellershof, Eva

67

Knaus, Stephan

58

Kolly, Dominique

52

Kranz, Ulrich

66

Krause, Stefan

66

Langenbrinck, Marc Lüchinger, Philipp

6 20

Meyer, Claudia

15

Mock, Dietmar

27

Peoples, Sean

67

Perry, Chip

66

Reymond, René

59

Schmid, Peter

59

Schneider-Ammann, Johann

20

Schöne, Rainer

25

Ventre, Antonio

58

80 Nissan Leaf Zweite Generation des Elektroautos

von Holzen, Maurus

20

Wallishauser, Udo

59

Wellauer, Christian

59

Wernli, Urs

27

CARROSSERIE 86 News und Trends

Zellweger, Pascal

8

Zumbrunn, Heiko

20

76 SSM-/SAE-Tagung 2017 CO2-Emissionen von der Wiege bis zur Bahre 78 Porsche Cayenne Sport-SUV mit Zutaten vom Feinsten

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Guthrie, Mike

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6 11/17 NEWS

AUTO-SCHWEIZ: MARC LANGENBRINCK NEU IM VORSTAND, KURT EGLOFF WIRD VIZEPRÄSIDENT

I

m Rahmen einer ausserordentlichen Generalversammlung haben die anwesenden Mitglieder von auto-schweiz den Vorstand der Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure komplettiert. Dabei wurde Marc Langenbrinck, neuer Leiter von Mercedes-Benz Schweiz, einstimmig in das fünfköpfige Gremium gewählt. Kurt Egloff, CEO der BMW (Schweiz) AG, bekleidet zusätzlich zu seinem Vorstandsposten neu das Amt eines Vizepräsidenten. Die Wahl eines neuen Vorstandsmitglieds war nötig geworden, nachdem Marcel Guerry per 1. Oktober 2017 zum Leiter der Mercedes-Benz Italia S.p.A. ernannt wurde. Nach dem Ausscheiden von Marcel Guerry war auch ein Vizepräsidium vakant. In dieses Amt ist Kurt Egloff, CEO der BMW (Schweiz) AG, gewählt worden.

AUDI SCHWEIZ: NEUER LEITER AFTER-SALES/SERVICES

P

hilipp Lüchinger ist der neue Leiter After-Sales/Services für die Marke Audi in der Schweiz. Er folgt auf Hugues Chatelain, der sich ausserhalb der AMAG Automobil- und Motoren AG neu orientieren möchte. Lüchinger ist per sofort neuer Leiter AfterSales/Service bei Audi in der Schweiz. Der 40-jährige Dipl. Ingenieur Automobiltechnik verfügt auch über einen Executive Master of Business Administration mit Schwerpunkt Service Excellence. Bereits seit Januar 2007 ist er für Audi tätig und konnte viele Erfahrungen als Produktebetreuer erwerben sowie das Händlernetz mit seinem Wissen unterstützen.

François Launaz (l.) und Marc Langenbrinck

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Philipp Lüchinger, Leiter After-Sales/Services Audi Schweiz


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8 11/17 NEWS

Europapremiere: die P Zero World an der Hanauer Strasse 42 in München.

PIRELLI P ZERO WORLD: EXKLUSIVE REIFENBOUTIQUE ERSTMALS IN EUROPA Mit einer grossen Feier eröffnete Pirelli Ende September in ­München die erste P Zero World in Europa. Der nach Los ­Angeles erst zweite Flagshipstore w ­ eltweit kombiniert Service, Technologie und Design für ein exklusives Einkaufserlebnis. AUTO&Wirtschaft war dabei. Text/Bilder: Mario Borri

öffnungsrede, «konzentriert sich auf Regionen mit einer hohen Dichte von Prestige- und Premium-Automobilen. Das sind Segmente, in denen wir eine Führungsposition innehaben.» Ebenfalls ein wesentlicher Bestandit der P Zero World Hochleistungsreifen. In der eleganten teil der Strategie sei die unmittelbare definiert Pirelli die Idee Umgebung, deren Design auch von Präsenz im Handel, repräsentiert des Reifenhandelsge- der Welt des Motorsports inspiriert durch ein Netzwerk von aktuell rund schäfts neu. Im ersten wurde, finden Kunden die jüngsten 12’500 Points of Sale weltweit, welches weiter ausgebaut werden solchen Store in Europa wird dem Kreationen von Pirelli Design. soll. Wie der Marketingchef den Kunden nicht nur qualifizierte Beratung geboten, sondern er kann auch Bis 2020 gegen 17’000 Verkaufsstellen anwesenden Gästen verriet, plant in die faszinierende Welt von Pirelli «Die Vertriebsstrategie von Pirelli», Pirelli bis 2020 mit gegen 17’000 eintauchen. Die Bilder der legendären erklärte Matteo Battaini, Senior Vice POS. Matteo Battaini: «Die P Zero Pirelli-Kalender dienen als Rahmen für President Marketing und Supply World bildet die Speerspitze unserer das umfangreiche Portfolio der Pirelli- Chain Pirelli, anlässlich seiner Er-­ Vertriebsstrategie.» Die Wahl für die erste Pirelli P Zero World fiel auf München, weil in der Stadt und ihrer Umgebung einige der weltweit wichtigsten Automobilhersteller beheimatet sind, für die Pirelli sowohl Erstausrüstungsreifen als auch Reifen für den Ersatzmarkt liefert. So liegen BMW (München), Audi (Ingolstadt), Porsche (Zuffenhausen) und Mercedes (Stuttgart) nicht mehr als innerhalb eines Radius von gut 250 km um die P Zero World. Ausserdem gehört die Region in Europa zu den Orten mit der höchsten Dichte an Automobilen aus dem Premium- und Pirelli-Schweiz-Direktor Dieter Jermann (r.) mit Matteo Battaini (m.), Senior Vice ­President Marketing und Supply Chain Pirelli, und Andrea Casaluci, COO Pirelli Europe. Prestige-Segment.

M

Und die Schweiz? Auch in Zürich ist die Dichte von Fahrzeugen aus dem Prestige- und Premiumsegment sehr hoch, vielleicht sogar höher als in München. Und Pirelli-Schweiz-Direktor Dieter Jermann hätte gegen eine Zürcher P Zero World wahrscheinlich nichts einzuwenden. Doch das Problem der Limmatstadt sind vermutlich die Zufahrtsmöglichkeiten ins Zentrum. Wie auch immer – die nächste Pirelli P Zero World entsteht nicht in der Schweiz, sondern allem Anschein nach in Dubai. Neuer Driver-Standort in der Ostschweiz Die Agom-Driver-Gruppe, das Retailkonzept von Pirelli, wächst weiter. Mit dem Pneu Aeple Driver Center in Abtwil SG nimmt die 25. Filiale ihren Betrieb auf. Das Pneu Aeple Driver Center ist ideal gelegen. Direkt an der Autobahn und zwischen den Einkaufs-/ Freizeitzentren Säntispark und Kybunpark. Das Pneuhaus Aeple ist allerdings schon mehr als 100 Jahre an diesem Standort. Seit der Übernahme durch die Agom-Gruppe per 1. Januar 2017 tritt das Traditionsunternehmen unter der Marke Driver auf. Nach abgeschlossenem Umbau fand Anfang Oktober die offizielle Eröffnung statt. Das Aeple Driver Center in Abtwil bietet ein breites Reifensortiment mit allen dazugehörigen Serviceleistungen. Das qualifizierte und kompetente Agom-Driver-Mitarbeiterteam rund um den neuen Filialleiter Pascal Zellweger freut sich auf die Kundschaft. www.drivercenter.ch www.pirelli.ch www.pzeroclub.ch

Das Aeple Driver Center in Abtwil SG.


PICHLER 11/17 9

D

EIN PARADEBEISPIEL KUNDENORIENTIERTER SCHAFFENSKRAFT Seit 1978 entwickelt, produziert und vertreibt die Firma Pichler Spezialwerkzeuge und Werkstattbedarf für sämtliche Marken – und hat dabei die Branche revolutioniert. Jüngster Beweis der hohen Innovationskraft: ein völlig neuartiges 4,5 t hydraulisches Auspresswerkzeug für Kugelgelenke.

as Erfinden von Spezialwerkzeugen, die die Arbeitsprozesse der Kunden drastisch vereinfachen, gehört zu den Kernkompetenzen der Pichler Werkzeug AG. Für immer mehr Reparaturaufgaben sind spezielle Werkzeuge notwendig, um die Reparatur erfolgreich und effizient durchführen zu können. Pichler hat sich seit jeher dem Anspruch verschrieben, die Kundenbedürfnisse zu eruieren und daraus einfache, universell einsetzbare und effiziente Problemlösungen zu finden. Damit Innovation gelingt, muss auch das Werkzeug diesem permanenten Wandel angepasst, dementsprechend verändert und revolutioniert werden. Nur wer zuhört, weiss genau, wo der Knoten sitzt. Und genau das tut die Pichler Werkzeug AG. Spezielles Auspresswerkzeug Jüngstes Beispiel dieser Unternehmensphilosophie ist ein völlig neuartiges, 4,5 t hydraulisches Auspresswerkzeug für Kugelgelenke. Das Auspressen der Kugelbolzen an neueren Fahrzeugen mit Alu-

Achsträger gestaltet sich immer schwieriger. Die längere Bauform des Bolzens sowie der breitere konische Sitz im Alu-Träger erschweren den Auspressvorgang und bringen herkömmliche Abzieher häufig an ihre Belastungsgrenze. Nicht selten wird der Alu-Achsträger beim Abziehvorgang beschädigt. Hohe Folgekosten sind häufig das Resultat eines missglückten Abziehvorganges. Der hydraulische KugelgelenkAusdrücker wurde speziell für die neue Generation Kugelbolzen/AluTrägereinheit entwickelt. Die Bauform der Spezialklauen ermöglicht ein sicheres und beschädigungsfreies Herauspressen des Kugelbolzens. Das Design ermöglicht den Einsatz auch an schwer zugänglichen Stellen und macht den Ausdrücker somit sehr universell. Für Kugelbolzen mit einem Durchmesser von 26–32 mm. In der Schweiz ist die Tiroler Firma durch die Pichler Werkzeugbau AG, Rünenbergerstrasse 31 in Gelterkinden vertreten. Telefon: 061 981 33 55


10 11/17 FCA

MOPAR-ORIGINALZUBEHÖR UND -ERSATZTEILE: EINMALIGE PERSONALISIERUNG FÜR FCA-FAHRZEUGE Als offizieller Servicepartner für alle Marken von Fiat Chrysler Automobiles (FCA) vertreibt Mopar Originalzubehör und -ersatzteile für Alfa Romeo, Jeep, Fiat & Co.

H

ochwertige und zuverlässige Materialien, in­novative Verfahren und eine sorg­fältige Verarbeitung sind die Elemente, die an der Basis der Entwicklung der Original-Zubehörpalette von Mopar für die Besitzer von FCA-Fahrzeugen stehen. Mopar arbeitet Seite an Seite mit Ingenieuren und Designern, um allen Kundenanforderungen hinsichtlich der Personalisierung ihrer Fahrzeuge gerecht zu werden: von der Personalisierung, die mit Komfort, der Sicherheit und Freizeit in Verbindung steht, bis hin zu den ästhetischen Aspekten, die den Stil und die Persönlichkeit des Fahrzeugs einzigartig machen. Perfekt auf das jeweilige Fahrzeug abgestimmt Mopar-Originalteile werden im Werk kreiert und sind somit technisch sowie auch bezüglich des Designs perfekt auf das Fahrzeug abgestimmt. Die gesamte Zubehörlinie wird sicherheitstechnisch auf Herz und Nieren geprüft und erst zugelassen, wenn alle Anforderungen erfüllt werden. Mopar hat eine Vielzahl an Varianten für die Individualisierung der Fahrzeuge. Es werden je nach

Saisonalität und Aktualität attraktive Kits mit mehreren Zubehörteilen angeboten, wie z.B. die Winterkits, die je nach Kundenbedürfnis eine Dachbox oder Ski- und Snowboardträger mit dem entsprechenden Grundträger zu Spezialpreisen umfassen. Auch für die Individualisierung des Fahrzeugs kann aus verschiedenen Sets mit Rückspiegelkappen, Kühlergrilleinsätzen und Stossstangenaufsätzen aus Carbonfasern oder verchromt gewählt werden. Auch für das Interieur stehen perfekt aufeinander abgestimmte Sets aus Zubehörartikeln mit interessanten Preisnachlässen zur Verfügung.

Winterkompletträder Das Räder- und Reifengeschäft ist eines der attraktivsten Segmente im After-Sales. Denn hier vereinigen sich Umsatzbringer mit Kundenbindung auf Händlerseite und Emotionskäufe auf Kundenseite. Schon lange sind Winterkompletträder nicht ausschliesslich mit Stahlrädern, sondern auch mit Alurädern mit modernem Design erhältlich, so sehen die Fahrzeuge der Kunden auch in den Wintermonaten sportlich aus. Original-Leichtmetallfelgen sind optimal auf das Fahrzeugdesign abgestimmt und unterstreichen die Modell-Linie. Das Sortiment besteht aus 69 Winterkompletträdern mit Reifen verschiedener Lieferanten wie Pirelli, Yokohama und Nokian. Darüber hinaus

schenkt FCA dem Kunden auch in diesem Jahr einen zweijährigen Mopar-Reifenschutz beim Kauf von vier Kompletträdern (gilt bei Reifenschäden, ausser bei Vandalismus). Winterreifen Für Mopar als Importeur ist das Reifengeschäft wichtig. Es ist ein gewichtiges Kundenbindungs­ instrument und trägt massgeblich dazu bei, den Werkstattdurchlauf zu steigern. Umso mehr, als dass der Wartungsbedarf der FCA Fahrzeuge stetig abnimmt. Der «ausserplanmässige» Werkstattbesuch gibt Kunden die zusätzliche Sicherheit, dass ihr Fahrzeug in den Händen eines fachkundigen Händlers ist und dabei auch noch eine Grobkontrolle er­fährt. Nach wie vor ist durch die meteoro­logischen Gegebenheiten in der Schweiz der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen zwischen Herbst und Frühling sinnvoll. Beide Reifenarten geben dem Kunden während des ganzen Jahres, bei jeder Witterung, maximale Sicherheit sowie ein Höchstmass an bester Fahrdynamik. Aus diesem Grund stellt Mopar, zusammen mit seinen Reifenpartnern und seinem Händlernetz, ein breites Angebot an Reifen, gepaart mit einem hohen Servicegrad, bereit. www.mopar.eu


NEWS 11/17 11

STABILE SITUATION MIT VERBESSERUNGSTENDENZEN Der Konjunkturbarometer des SAA swiss automotive aftermarket zeigt ein erfreuliches Bild. Umsatz, Beschäftigungs- und Ertragslage sind recht stabil auf ansprechend hohem Niveau. Ferner zeichnet sich für das kommende Quartal eine Steigerung ab.

G

egenüber dem Vorquartal haben sich die Werte der im SAA swiss automotive aftermarket erhobenen Situationsprognose nur wenig verändert. 47 % (Vorquartal 41 %) der an der Konjunkturerhebung beteiligten SAA-Firmen beurteilen die Beschäftigungslage als gut, 51 % (Vorquartal 57 %) als befriedigend

und unverändert 2 % als schlecht. Die Ertragslage präsentiert sich für 28 % (Vorquartal 24 %) der SAA-Mitglieder als gut, für 64 % (Vorquartal 72 %) als befriedigend und für 6 % (Vorquartal 2 %) als schlecht. Keine Angaben sind von einem Teilnehmer erfolgt. Ähnlich zeigt sich der Umsatz, den 36  % (Vorquartal 41  %) als gut empfinden, 55 % (Vorquartal 54 %)

als befriedigend, 9 % (Vorquartal 2 %) als schlecht. Für das kommende Quartal sind die Firmen optimistisch. So erwarten 43 % (Vorquartal 33 %) der Teilnehmenden eine Zunahme beim Umsatz, gleichbleibend sehen ihn 51  % (Vorquartal 61 %) und abnehmend 4 % (Vorquartal 7 %). Von 2 % der Meldenden liegt kein Eintrag vor.

Mit einer besseren Ertragslage rechnen 17  % (Vorquartal 13  %) der Befragten. Das Gros von 68 % (Vorquartal 72 %) sieht keine Veränderung kommen. Wie im Vorquartal glauben 15 %, dass die Erträge im nächsten Quartal schrumpfen werden. Dass nicht mehr Firmen mit besseren Erträgen rechnen, ist wohl mindestens zum Teil den steigenden Kosten im Materialbereich geschuldet, die 55 % (Vorquartal 46 %) erwarten. Äusserst erfreulich ist die Trendprognose zur Beschäftigungslage. Ganze 23 % (Vorquartal 7 %) gehen von einer besseren Beschäftigungslage aus, 74 % (Vorquartal 93 %) von einer gleichbleibenden, und eine Firma (Vorquartal 0 %) rechnet mit einer Verschlechterung. Hierzu passend plant nach wie vor keine der befragten Firmen die Kurzarbeit. Obwohl für die Schweiz die Konjunkturindikatoren derzeit ein positives Konjunkturbild zeichnen, wird aufgrund der neu ausgewiesenen schwachen BIP-Entwicklung im ersten Halbjahr für das Jahr 2017 nur mit einem moderaten Wachstum von 0.9 % (SECO) resp. 0.8 % (KOF) gerechnet. In den kommenden Quartalen gewinnt die Konjunktur voraussichtlich weiter an Fahrt, sodass für das kommende Jahr ein ansehnliches BIP-Wachstum von 2.0 % (SECO) resp. 2.2 % (KOF) erwartet wird. (pd/ir)

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12 11/17 AUTOGLOBALTRADE

GRAUIMPORT WAR GESTERN – DODGE & RAM TRUCKS SIND OFFIZIELL IN EUROPA ERHÄLTLICH Lange fristeten US-Fahrzeuge wie der Ram 1500 oder der Dodge Challenger ein Schattendasein in der Schweiz. Obwohl bereits seit 2008 dank autorisierten Vertriebspartnern wie der AutoGlobalTrade AG Fahrzeuge zu Tausenden direkt ab Fabrik nach Europa ­gelangt sind, fehlte der Status als offizieller Importeur. Dies hat sich nun am 1. Juli 2017 geändert, und mit dem Spin-off AGT Europe Automotive Import SA starten die Marken Dodge und Ram Trucks nun endgültig durch.

D

ie Marke Ram Trucks entstand 2011, als der auch heute noch bei vielen als Dodge Ram bekannte Fullsize-Pick-up in eine eigene Marke überführt wurde. Der Ram 1500 erfreut sich seit jeher grosser Beliebtheit und kann in diesem Segment den grössten Marktanteil für sich beanspruchen. Neben dem imposanten Auftritt punktet er mit grosser Nutzfläche und Zuglast, aber auch mit luxuriöser Ausstattung und modernsten Sicherheitsfeatures – selbstverständlich alles zu einem beeindruckenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Gerade bei Kleinunternehmern kommt das gut an. Auch Dodge übt eine starke Anziehung aus – ob nun der Challenger, der an das ikonische Design aus den 70ern anlehnt, oder der Charger als einziges Muscle Car mit vier Türen. Insbesondere, wenn es sich um einen 707 PS starken «Hellcat» handelt. Ergänzt wird die Modellpalette vom Dodge Durango, der jede Menge Platz für bis zu sieben Personen bietet. Partner gesucht Um den flächendeckenden Vertrieb sowie Service dieser Marken zu gewährleisten, sucht AGT Europe nach Interessierte Händler- und Werkstattbetriebe können hier weitere Informationen erhalten: Arthur Schnyder Leiter Netzwerkentwicklung +41 43 443 63 26 arthur@agtimport.eu www.agtimport.eu

neuen Partnern, um das bestehende Partnernetzwerk zu erweitern. Kunden sollen jederzeit in ihrer Nähe eine kompetente Vertretung mit vollständiger Modellauswahl und geschulten Technikern vorfinden. Der gezielte Einsatz von Corporate Identity soll dabei das Markenerlebnis noch weiter vertiefen. Dem Grundsatz «Ihr Erfolg ist unser Antrieb» folgend, bietet die AGT Europe Vertragspartnern viele Vorteile und Services. Die Fahrzeuge der Marken Dodge und Ram Trucks bewegen sich in einem stetig wachsenden Nischenmarkt, welcher interessante Margen erzeugt. Dies wird durch die attraktiven Preise und Finanzierungslösungen gestärkt, welche Vertriebspartnern mehr Flexibilität gewähren. Zudem bietet AGT Europe exklusiv nur für Europa verfügbare Sondereditionen wie die «AGT Edition 1: Carbon» an. Dank wöchentlichen Lieferungen hält AGT Europe jederzeit einen hohen Lagerbestand sämtlicher Modelle, welche dank gut eingespielten Prozessen mit langjährigen Logistikpartnern innerhalb kürzester Zeit beim Händler angeliefert werden. Und sollte der Kunde ein spezifisches Wunschfahrzeug suchen, welches sich nicht im Bestand

AGT Europe unterstützt sämtliche Servicestützpunkte. befindet, wird dieses direkt bei der Fabrik bestellt und steht drei Monate später abholbereit im Showroom. Fahrzeugbestellungen erfolgen direkt online über das «AMSIS»ERP-System, über welches jederzeit auf sämtliche Dienstleistungen zugegriffen werden kann und tägliche Statusupdates ersichtlich sind. Selbstverständlich werden alle Fahrzeuge mit länderspezifischen Anpassungen geliefert und werden von sämtlichen Dokumenten begleitet, welche zur sofortigen Zulassung benötigt werden. Ebenfalls im Paket inbegriffen ist die AGT Platinum Protection: Diese Garantie gilt für zwei Jahren und übertrifft dabei übliche Herstellergarantien mit dem Einschluss von

Reifen und LPG-Systemen. Zudem lässt sie sich auf bis zu fünf Jahre erweitern. Claims werden rasch und unbürokratisch behandelt, damit die Reparatur umgehend starten und der Kunde schnellstmöglich sein Fahrzeug wieder übernehmen kann. Volle Unterstützung Auch im Aftersales-Bereich erhalten Partner von AGT Europe die volle Unterstützung. Sämtliche Service­ stützpunkte erhalten Zugang zu Spezialwerkzeugen, Diagnosetools und technischen Dokumentationen. Die schnelle Lieferung von Ersatzteilen und einer grossen Auswahl von Zubehör gehören ebenfalls zum Umfang der Kooperation, welcher von regelmässigen Trainings und Onlineschulungen vervollständigt wird. Die erfahrenen Netzwerkentwickler im Team von AGT Europe bieten Vertriebspartnern ihr Fachwissen sowie aktuelle Marktdaten an, um weitere Wachstumsmöglichkeiten zu identifizieren und erfolgreich umzusetzen. Ergänzt wird dies durch die Marketingabteilung, welche mit Werbung, Events oder Optimierungen des Online-Auftritts zu assistieren vermag. Darüber hinaus startet AGT Europe regelmässig eigene Marketing- und PR-Aktionen, um Dodge und Ram Trucks sowie das Partnernetzwerk zu promoten.

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NEWS 11/17 13

Der «Flying Finn» ist seit 2016 Markenbotschafter von Nokian.

Mika Häkkinen demonstrierte in einem Mercedes-Benz E43 AMG die Leistungs­ fähigkeit von Nokian-Reifen bei Nässe.

SICHERERE REIFEN DANK «FLYING FINN» MIKA HÄKKINEN Der zweimalige Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen ist seit 2016 Markenbotschafter von Nokian Tyres. Auf dem Red Bull Ring demonstrierte der Finne, wie er sich bei Nokian in verschiedenen Projekten und der Entwicklung engagiert, um die R ­ eifen des nördlichsten Reifenherstellers der Welt bei allen Wetterbedingungen noch sicherer zu machen. Text: Michael Lusk | Bilder: Nokian Tyres

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rotz der regennassen Fahrbahn «fliegt» der MercedesBenz E43 AMG auf dem Red Bull Ring am Spielberg mit Tempo 200 auf die nächste Kurve zu. Trotzdem kommt bei den Passagieren keine Unruhe auf. Am Steuer sitzt nämlich kein Geringerer als Mika Häkkinen, zweifacher Formel-1-Weltmeister und heute unter anderem Markenbotschafter von Nokian Tyres. Eindrücklicher hätte der Finne nicht demonstrieren können, wie sein Know-how aus mehreren Jahrzehnten Rennsport heute unter anderem in die Entwicklung neuer Strassenreifen bei Nokian fliesst. Hersteller von Premiumreifen unterziehen ihre Reifen umfangreichen Testläufen, während der Produktentwicklung durchlaufen hochklassige Reifen bis zu 300 unterschiedliche Tests. Bei Nokian umfasst der Prozess kontinuierliche Indoor-Tests und umfangreiche Prüfungen mit echten Fahrzeugen, beispielsweise im

eigenen Testcenter «White Hell» in Ivalo, bei sommerlichen Bedingungen im Testcenter Nokia oder auf unterschiedlichen Rennstrecken in Zentraleuropa. Fahren im Herbst und Winter Passenderweise öffnete auch Petrus an diesem Tag seine Schleusen – schliesslich ist der Herbst in vollem Gange und mit ihm kommen dunkle Abende und intensive Regenperioden. Plötzliche Schauer und Wasserpfützen auf den Strassen können zu gefährlichen Situationen für Autofahrer führen, wenn das Fahrzeug durch Aquaplaning ins Rutschen kommt. In Spurrillen und Kurven ist die Gefahr von Aquaplaning am höchsten, hier können sich einige Zentimeter an Wasser zwischen dem Reifen und der Fahrbahn ansammeln. Bei Regen sind vor allem zwei Dinge wichtig: die Fahrgeschwindigkeit und der Zustand der Reifen. Wenn die Fahrbahn durch zu viel Wasser überschwemmt wird und die

Reifen stark abgefahren sind, muss der Fahrer als Erstes die Geschwindigkeit reduzieren. Selbst ein Mika Häkkinen muss in dieser Situation sein Tempo drosseln, schliesslich sind Regen und schlechte Reifen eine gefährliche Kombination. Nicht umsonst empfehlen Experten, bei Starkregen die Fahrgeschwindigkeit um 15 bis 20 km/h zu reduzieren, damit das Reifenprofil noch die Möglichkeit hat, die Wassermassen zwischen dem Reifen und der Stras­ se zu verdrängen. Selbst mit guten Reifen besteht die Gefahr von Aquaplaning, mit abgefahrenen Reifen lässt sich Aquaplaning fast gar nicht vermeiden. Ein qualitativ hochwertiger Sommerreifen kommt in gutem Zustand auf einer geraden Strasse mit sechs Millimeter Wasserstand bei einer Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometern ins Rutschen. Ein abgefahrener Sommerreifen begann unter gleichen Bedingungen schon bei 70 km/h zu rutschen.

Hohe Anforderungen an Reifen Die meisten Autofahrer sind der Meinung, dass Premiumreifen trotz höherer Anschaffungskosten Vorteile mit sich bringen, dass sie beispielsweise sparsamer, sicherer und langlebiger sind. Eine von Nokian durchgeführte Studie ergab, dass in Europa je nach Land 59 bis 87 Prozent der Befragten Premiumreifen für sicherer halten als billige Reifen. Laut der Studie sind mehr als zwei Drittel der befragten Autofahrer der Meinung, dass die Qualität der Reifen eine sehr wichtige Rolle für die Verkehrssicherheit spielt. Das sieht auch Mika Häkkinen so – sagt’s und umrundet den Red Bull Ring trotz Regen immer noch schneller, als es die meisten Autofahrer bei trockener Strasse könnten. Schliesslich weiss keiner besser, was die Nokian-Reifen können – er hat sie ja mitentwickelt. www.nokiantyres.ch

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14 11/17 QUALITY1

QUALITY1 – DER STARKE GARANTIEPARTNER FÜR DEN AUTOHANDEL Das Thema Fahrzeuggarantie wird in den Verkaufsgesprächen immer bedeutender, dabei ist der richtige Garantiepartner ­entscheidend. Auto Discount Uster arbeitet seit über zehn Jahren mit Quality1 zusammen. Gianluca Di Modica, Mitglied der Geschäftsleitung Auto Discount Uster, und Marc Kessler, CEO Quality1, erklären, was eine erfolgreiche Partnerschaft ausmacht. Herr Di Modica, seit mehr als zehn Jahren arbeiten Sie mit Quality1 zusammen, was schätzen Sie an der Zusammenarbeit? Gianluca Di Modica: Die offene Kommunikation, die Kompetenz, das Vertrauen und die Bereitschaft, schnell und unkompliziert Lösungen zu finden. Mit Quality1 haben wir einen Partner, der stark kundenorientiert ist, gleichzeitig können aber auch wir Kunde von Quality1 sein. Der Dialog, das Vertrauen und das Ziel, gemeinsam vorwärtszukommen, machen diese Zusammenarbeit zusätzlich erfolgreich, was sich wiederum in den positiven Feedbacks unserer Kunden widerspiegelt. Marc Kessler: Langjährige Partnerschaften und Loyalität, wie wir sie mit Auto Discount Uster und vielen anderen treuen Kunden erleben dürfen, sind für unser Geschäft absolut wichtig. Deshalb überreichen wir, im

Rahmen des 15-jährigen Bestehens der Quality1, unseren langjährigen Geschäftspartnern eine Urkunde als Zeichen unserer Dankbarkeit. Welche Dienstleistungen von Quality1 werden von Ihren Kunden besonders geschätzt? Di Modica: Mit der ADU PremiumGarantie, ein eigenes Produkt, das wir zusammen mit Quality1 entwickeln konnten, profitieren unsere Kunden von der starken Partnerschaft mit Quality1, dem führenden Anbieter von Fahrzeuggarantien und ServicePaketen in der Schweiz, mit den über 4000 Partner-Garagen, die jeden Schadenfall schnell und unkompliziert abwickeln. Für unsere Kunden entscheidend sind Schnelligkeit, Transparenz und Service-Qualität – und die stimmen bei Quality1 einfach. Mit Quality1 wissen wir, dass unsere Kunden in guten Händen sind.

Kessler: Das Thema Service-Quali­ tät hat für uns in den letzten Jahren noch mehr an Bedeutung gewonnen. Wir möchten unseren Kunden einen erstklassigen Service bieten – in allen Kontaktpunkten. Dies ist nur dank einem gut ausgebildeten und motivierten Team möglich. Wie handhaben Sie das Thema Fahrzeuggarantie im Tagesgeschäft? Di Modica: Das Thema Fahrzeuggarantie kommunizieren wir den Kunden gegenüber ganz transparent. Ob Herstellergarantie, Quality1-Garantie oder eine Mischgarantie, der Kunde weiss bei uns immer, welche Garantieleistungen er bekommt. Unsere Kundenberater sind geschult und können Kunden zu diesem Thema kompetent beraten und ihnen genau aufzeigen, welche Vorteile eine Fahrzeuggarantie hat und welches Garantiepaket Sinn machen würde. Mit Quality1 als Garantiepartner haben wir die Gewissheit, unseren Kunden höchste Service-Qualität bieten zu können. Wir wollen langfristig arbeiten und eine treue und loyale Kundschaft aufbauen, was mit Quality1 als Partner sehr erfolgreich funktioniert. www.quality1.ch

VORTEILE FÜR GESCHÄFTSPARTNER VON QUALITY1: Starke Werbewirkung: Das umfangreiche POSMaterial von Quality1 erhalten Garagist/Händler kostenlos vom für das jeweilige Gebiet zuständigen Aussendienstmitarbeiter oder vom Kundendienst. Steigerung der Kunden­ zufriedenheit und -bindung: Die Notwendigkeit, Neukunden nicht nur dazuzugewinnen, sondern diese auch langfristig zu halten, wird immer wichtiger. Loyale Stammkunden tragen wesentlich zum Erfolg eines Unternehmens bei. Die Dienstleistungen von Q ­ uality1 unterstützen Garagisten/Händler dabei. Umfassender Service: Neun Aussendienstmitarbeiter sowie ein dreisprachiger Innendienst stehen Kunden für Fragen und Anliegen kompetent und engagiert zur Seite. Einfache und unbürokratische Systeme: Erfassen einer Garantie innerhalb von nur 100 Sekunden über das B2B-Portal von Quality1. Über die Quality1App kann ein Schadenfall mit nur wenigen Klicks erfasst werden. Damit sparen Garagisten/Händler Zeit und Ressourcen und können sich schnell wieder auf ihr Kerngeschäft fokussieren. Tiefe Durchlaufzeiten: Eine Schadenfreigabe erfolgt innerhalb von 15 Minuten und die Schadenzahlung innerhalb von zehn Tagen.

Gianluca Di Modica (l.), Mitglied der Geschäftsleitung Auto D ­ iscount U ­ ster, und Marc Kessler, CEO Quality1, bei der Übergabe der Urkunde.

Loyalitätsprogramm: Im Bonus Shop der Quality1 können Garagisten/Händler von einem attraktiven Angebot an Produkten und Gutscheinen profitieren.


NEWS 11/17 15

«ES WIRD FÜR ALLE EINE SPANNENDE ZEIT» Im Rahmen von «Nissan Futures 3.0» und der Präsentation des Nissan Leaf 2.ZERO Edition in Oslo nahm AUTO&Wirtschaft die Gelegenheit wahr, mit der Direktorin von Nissan Schweiz ein Gespräch über die Entwicklung der Mobilität zu führen. Interview/Bild: Erwin Kartnaller

Claudia Meyer, Country Director Nissan Switzerland AUTO&Wirtschaft: Nissan ist mit seinen E-Autos, allen voran dem Leaf, gut unterwegs, wenn man die weltweiten Zahlen anschaut. Auch in der Schweiz bringen Sie es auf respektable Zulassungszahlen. Kann man hierzulande ein Schema erkennen, welche Kundschaft auf diese Art von Fahrzeugen anspricht? Claudia Meyer: In einem ersten Schritt waren es Leute, die schlicht und ergreifend von Elektroautos als solches angetan waren. Diese Kunden haben für uns gewissermassen Pionierarbeit geleistet. Das darf durchaus mal erwähnt werden. Sie zeigten vor allem Interesse an der Technik und auch an einer ökologischen, nachhaltigen Mobilitätsform. Zunehmend entscheiden sich auch Unternehmen, ihren Fuhrpark teilweise zu elektrifizieren. Sie setzen damit ein Zeichen in Bezug auf nachhaltige und umweltschonende Mobilität. Wie sehen Sie die Zukunft der E-Mobilität – ganz spezifisch – auf die Schweiz bezogen? Ich spreche jetzt mal vom politischen Umfeld aber im Wesentlichen auch von der Marktakzeptanz. Das politische Umfeld kriegt allmählich ein Gesicht, die Thematik wird ernsthaft aufgegriffen. Deutlich konnte man dies im Zusammenhang mit der NAF-Abstimmung beobachten, obwohl ihr zufolge deren Inhalte in

Bezug auf die Elektroinfrastruktur ab 2020 richtig greifen werden. Wir sind zwischenzeitlich auch am Punkt, wo der politische Wille besteht, Fördermittel zu sprechen. Heutzutage ist es natürlich so, dass Politik und Medien dieses Thema vermehrt ins Zentrum gerückt haben. Dies hat generell zu einem neuen Bewusstsein geführt. Beschleunigt wurde das Thema der Elektromobilität jüngst aber auch durch die ganze Dieselthematik. Wir spüren nun vermehrt eine erhöhte Sensibilität bei den Endkunden, was sich in einer stärkeren Nachfrage nach elektrifizierten Lösungen bemerkbar macht. Besteht nicht die Gefahr, dass man gegenwärtig zu stark auf die Elektroantriebe konzentriert ist und damit Mittel bindet, die einem letztlich zur Entwicklung anderer Antriebstechnologien fehlen, welche unter Umständen auf längere Sicht und in der Masse weitaus mehr Sinn machen. Ich denke beispielsweise an Wasserstoff. Alternative Antriebe werden die Zukunft unserer Branche vorantreiben. Das ist sicher. Die Kundenbedürfnisse für intelligentere, flexiblere Mobilitätslösungen werden rasant zunehmen. Wir sind überzeugt, dass Elektrofahrzeuge diese Zukunft anführen werden. Es ist aber nicht die Meinung, dass unser Unternehmen nun Verbrennungsmotoren ausser

Acht lassen wird. Elektrofahrzeuge sind aber im Vormarsch. Im Vergleich zu 2016 hat der Elektromarktanteil per dato einen Zuwachs von 32 % zu verzeichnen; auch wenn wir jetzt noch von kleinen Volumen sprechen. Nichtsdestotrotz entspricht dies einer rasanten Zunahme bei den Elektroautos. Die Entwicklung neuer Technologien ist grundsätzlich mit sehr hohen Investitionskosten verbunden. Allein schon für Forschung und Entwicklung gehen ­Milliardenbeträge drauf. Ist es vor diesem Hintergrund nicht naheliegend, dass die Automobilhersteller immer näher zusammenrücken und mit Blick auf die Elektromobilität auch die Kooperation mit der Energiewirtschaft suchen oder sogar suchen müssen? Ich denke dabei insbesondere an die infrastrukturellen Voraussetzungen, welche geschaffen werden müssen. Wir haben dies bereits aufgezeigt mit der Alliance Renault Nissan Mitsubishi. Genau in diese Richtung geht es. Dahinter steckt der Grundgedanke, dass wir punkto Plattformen und künftiger Elektromodelle näher zusammenrücken. Im Blickfeld sind über zwölf Elektro­modelle in den nächsten sechs Jahren, die über die gesamte AllianceGruppe greifen werden. Wie aber bereits erwähnt, steht der Schweizer Markt für Elektroautos im Vergleich zu anderen Ländern in der Aufwachphase. Doch der Wachstumsprozess schreitet zügig voran. Ich bin der festen Überzeugung, dass Hersteller die Führung bei der Entwicklung einer nachhaltigen Zukunft übernehmen und politische Entscheidungsträger auffordern müssen, mehr zu tun. Wir müssen zusammenarbeiten, um notwendige Änderungen an der Infrastruktur voranzutreiben. Nissan startete vor sieben Jahren mit 30 spezialisierten EV-Händlern. Inzwischen ist jeder unserer rund 130 Händler EV-zertifiziert. Die meisten von ihnen verfügen auch über Lade­stationen. Könnte dies dazu führen, dass wir am Schluss einen Einheits- respektive den sogenannten Weltmotor für alle Marken kriegen? Möglicherweise. Abgesehen davon sind solche Tendenzen schon heute in unserer Alliance Renault Nissan Mitsubishi zu beobachten. Es gibt

mehrere Hersteller, die das bereits übergreifend praktizieren. Ich sähe dies keinesfalls als negativen Punkt, weil die Kostenoptimierungsmöglichkeiten bei solch einer breiten Abstützung weitaus besser sind und am Schluss auch der Kunde in mehrfacher Hinsicht davon profitiert. Viel wird auch über das veränderte ­Mobilitätsverhalten der jungen Generation gesprochen. Carsharing nennt sich das Schlagwort dazu. Das schafft natürlich für Sie wie auch für die Händler eine komplett neue Realität. Wie stellen Sie sich darauf ein? Wollen Sie bei diesem Mobilitätsmodell autonom agieren oder zeichnen sich hier eher firmenübergreifende Lösungen ab? Im Zuge von Elektroautos deutet sich ein Kundenverhalten an, das auf intelligente und flexible Mobilitätslösungen abzielt. Die jüngere Generation zeigt in dieser Frage ein weitaus anderes Verhalten. Vorbei die Zeiten, als man mit 18 unbedingt sein eigenes Auto wollte. Wir kommen nicht drum herum, neue Mobilitätslösungen anzubieten. Dies im Alleingang machen zu wollen, wäre ineffizient. Es gilt, die Kompetenzfelder verschiedener Unternehmen, die sich gegenseitig befruchten können, zu nutzen. Wo aber sehen Sie die zukünftige Rolle der Werkstätten und Händler? Der Handel ist natürlich auf seine Weise gefordert. Er muss sich dem veränderte Umfeld und neuen Kundenbedürfnissen wie auch neuen internen Abläufen und Prozessen stellen. Man hat über Jahre hinweg Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren verkauft, ist darin sehr geübt und kennt sich in dieser Materie bestens aus. In Zukunft werden sich die Händler mehr und mehr in die Rolle eines «Mobilitätsberaters» versetzen müssen und treffen nicht mehr die klassische Verkaufssituation vor. Unter der Bezeichnung «New Retail Environment» werden aktuell die Betriebe der Nissan-Vertreter umgestaltet und den neuen Mobilitäts- und Kundenbedürfnissen angepasst. Nissan bietet seit über sieben Jahren Elektromobilität an. Unsere Händler haben dadurch einen gewissen Vorsprung erarbeiten können. Es wird für alle eine herausfordernde, jedoch auch sehr spannende Zeit.


16 11/17 NEWS

TREIBSTOFFVERBRAUCH UNTER REALEN BEDINGUNGEN Die Verbrauchsangaben im Verkaufsprospekt entsprechen meist nicht den erreichbaren Werten im realen Strassenverkehr. Die Groupe PSA hat während anderthalb Jahren Testfahrten durchgeführt, ein verlässliches Testprotokoll entwickelt und nun einen detaillierten Bericht über ihre Erkenntnisse zum Treibstoffverbrauch unter realen Bedingungen vorgestellt. Text: Stefan Gfeller

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er tatsächliche Treibstoffverbrauch von Autos liegt meist deutlich über dem von den Fahrzeugherstellern angegebenen Testverbrauch. Zur Ermittlung der letzteren, offiziellen Angaben macht der Gesetzgeber den Herstellern allerdings genaue Vorgaben bezüglich des zu fahrenden Zyklus auf dem Rollenprüfstand sowie zu den Messbedingungen. Die Schuld an «falschen» Verbrauchs­angaben den Herstellern alleine zuzuschreiben, greift deshalb zu kurz. Die Groupe PSA hat nun zusammen mit France Nature Environnement, Transport & Environment und Bureau Veritas einen detaillierten Bericht über ihre Erkenntnisse zum Treibstoffverbrauch unter realen

PEMS-Tests stellen eine reproduzierbare Basis zur Verbrauchsmessung dar. Bedingungen vorgestellt. Die Entwicklung eines Testprotokolls dazu wurde Ende 2015 aufgenommen und bestand aus umfangreichen Testmassnahmen mit dem Ziel, 80 % der von den Marken Peugeot, Citroën und DS Automobiles

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verkauften Fahrzeuge in den Bereichen Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge abzudecken. Während 18 Monaten wurden Testfahrten mit 60 Fahrzeugen auf über 430 Teststrecken und mehr als 40’000 Kilometern durchgeführt, wobei die an 60 Modellen durchgeführten Messungen eine Schätzung des tatsächlichen Verbrauchs für mehr als 1000 Versionen von Fahrzeugen der drei Marken ermöglichen. Die an PW durchgeführten Tests haben einen durchschnittlichen Treibstoffverbrauch von 5,8 l/100 km ergeben – eine beachtliche durch­ schnittliche Abweichung (in Richtung eines höheren Verbrauchs selbstverständlich) zu den offiziellen Zahlen in der Typenzulassung um 1,7 l/100 km. Hohe Abweichung bei Stadtfahrten Die gemäss dem Protokoll durchgeführten Messungen bestätigten

einerseits bekannte Zusammenhänge hinsichtlich des Treibstoffverbrauchs, machen aber auch auf interessante Details aufmerksam. So zeigte sich, dass der Verbrauch von Dieselfahrzeugen um 1,5 l/100 km geringer ist als bei Benzinmotoren, und dass Autos mit manueller Schaltung durchschnittlich 0,4 l/100 km weniger verbrauchen als mit einem Automatikgetriebe ausgestattete Fahrzeuge. Hinzu kommt, dass die Fahrweise beim Diesel weniger Einfluss auf den Treibstoffverbrauch hat als beim Benziner. Die Tests zeigten überdies, dass der On-Board-Computer dem Fahrer verlässliche Informationen bezüglich Verbrauch zur Verfügung stellt. Besonders hoch ist die Abweichung zwischen den Zulassungswerten und den Daten unter realen Bedingungen bei Stadtfahrten. Absolut sind dabei die Differenzen bei Dieselautos mit 2,4 l/100 km und Benzinern (2,5 l/100 km) nahezu identisch. Bezogen auf den jeweiligen «offiziellen» Verbrauchswert (der bei Dieselmotoren wie erwähnt tiefer ist) verbraucht der Diesel real jedoch in der Stadt 53 % mehr, der Benzinmotor «nur» 42 % mehr. PEMS-Tests sind verlässlich Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass die so genannten PEMS-Tests (Portable Emissions Measurement System – tragbares Emissionsmessgerät) eine reproduzierbare Basis zur Messung von Verbrauch und Kohlendioxidemissionen unter realen Bedingungen darstellen. Die etwa 1000 Ergebnisse entsprechen nicht nur den internen PSAKundendaten, sondern auch den von Fahrern selbst auf allgemein im Internet zugänglichen Datenbanken veröffentlichten Daten, wie zum Beispiel auf der deutschen Plattform www.spritmonitor.de.


STOP&GO 11/17 17

DOPPELTE EDELSTAHLKONTAKTPLATTE MIT RAFFINIERTER SCHNEIDKLEMMTECHNIK Jeden Frühling, wenn die Paarungszeit der Steinmarder beginnt, kommt es vermehrt zu Marderschäden. Um die kostspieligen Schäden zu vermeiden, sollten professionelle Vorbeugungen und Abwehrmassnahmen getroffen werden.

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ie Innovationsschmiede Marder Stop&Go hat sich seit über 30 Jahren einer effizienten und nachhaltigen Marderabwehr verschrieben. Der Fokus liegt sowohl auf der Entwicklung neuer als auch auf der Verbesserung bestehender Produkte, um einen noch nachhaltigeren Schutz vor möglichen Beissattacken zu gewährleisten.

Klicken statt schrauben Jüngstes Ergebnis dieser Bestrebungen ist die Optimierung der millionenfach bewährten doppelten Edelstahlkontaktplatte, die fortan noch mehr Schutz bei zugleich noch einfacherer Montage bietet. Diese wird ab sofort und exklusiv von Stop&Go mit einer raffinierten Schneidklemmtechnik angeboten. Angesichts dieser intelligenten Kom­-

bination ist es nunmehr möglich, die Arretierung und Verbindung der Plus-Minus Edelstahlkontaktplatten mit dem zweiadrigen Hochspannungskabel durch einen einfachen «Klick» herzustellen. Dabei bohrt sich ein Dorn mittels Zusammendrücken der Platten durch das Kabel und stellt damit eine hohe Kontaktkraft und beste Leitfähigkeit sicher. Als Qualitätsbeleg signalisiert ein mechanisches Klicken dem Monteur die Kontaktherstellung und eine stabile Befestigung. Diese Verbindung musste bis dato über das Eindrehen von zwei Schrauben erfolgen, was unter Anbetracht immer enger werdender Motorräume ein zuweilen schwieriges und zeitintensives Unterfangen war. Erhältlich sind die neuen Edelstahlkontaktplatten in gewohnt höchster Stop&Go-Qualität ab so­fort in Verbindung mit den Hochspannungsgeräten 6, 7 und 8 PlusMinus. Sein Wertversprechen rundet Stop&Go mit einer vierjährigen Gewährleistung ab. www.stop-go.de

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18 11/17 ESA

DIE ESA AN DER TRANSPORT-CH Die ESA wird zum zweiten Mal mit einem eigenen Stand an der transport-CH, der wichtigsten Nutzfahrzeugmesse der Schweiz, teilnehmen. Auf dem grosszügigen Stand A002 in der Halle 1.1 im Messegelände der BERNEXPO wird den Besuchern eine Vielfalt an ESA-Produkte-Highlights im Nutzfahrzeugbereich präsentiert. DIE KOMPAKTE VON JOHNBEAN

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ie Reifenmontiermaschine T8026 für Nfz-Felgen von 13 bis 26“: Ideal für Reifenservicearbeiten an Lastwagen- und Busreifen mit und ohne Schlauch auf Tiefbett- und Sprengring-Felgen. Der Montagekopf zeichnet sich durch eine leichte Handhabung aus. Gerne demonstriert die ESA die Maschine und ihre technischen Raffinessen live auf ihrem Stand A002 in der Halle 1.1 im Messegelände der BERNEXPO.

HEBETECHNIK

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ommen Sie zu uns auf den Stand und lassen Sie sich von uns an der NUSSBAUM-Bartheke verwöhnen. Gerne beraten wir Sie dabei über die unzähligen Möglichkeiten des Anhebens Ihrer Nutzfahrzeuge sowie über die Produkte unserer Hebetechnik-Partner NUSSBAUM, Finkbeiner und BLITZ.

PAGURO – AUSWUCHTMASCHINE VON CEMB

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ie Auswuchtmaschine Paguro hat einen Innovations-Award gewonnen. Die Paguro wird auf die Greifer der Reifenmontiermaschine gespannt, und schon steht dem Betreiber die perfekte Wuchtmaschine zur Verfügung. Ausserdem zeigt die ESA live ihre vollelektronische Auswuchtmaschine C212 von CEMB mit 14-Zoll-Bildschirm und eingebautem kräftigen Radheber zur Erleichterung der Montage.

SHERPA-BREMSPRÜFSTAND FÜR NFZ

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it über 20 Jahren Erfahrung produziert SHERPA Prüfstände für Nfz und PW. Der Bremsprüfstand BPS Twin 18.7 ist nicht nur für Nutzfahrzeuge bis einer Achslast von 18 Tonnen, sondern auch für PW ausgelegt. Der Prüfstand besteht aus zwei feuerverzinkten Rollensätzen und kann mit diversen Anzeigemöglichkeiten kombiniert werden.

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eben den ganz neuen vollautomatischen Universal-Batterieladern BAT 645 und BAT 690 für 12- und 24-VoltBatterien von BOSCH wird ein Profi die Vorzüge der neuen KTS-Diagnosegeräte aufzeigen, welche bereits auf Ethernet basierende Schnittstellen unterstützen. Weiter präsentiert die ESA den BOSCH Leakfinder SMT 300, ein Gerät um Dichtigkeitsprüfungen und Falschluftsuchen an Fahrzeugen zu machen.

NEUHEITEN AUF DEM ESA-STAND

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ies sind nur einige Highlights, welche die ESA präsentieren wird. Selbstverständlich können Besucher sich ebenfalls über Waschanlagen, Klimaservicegeräte, Werkzeuge und Verbrauchsgüter informieren und beraten lassen. esa.ch esashop.ch


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20 11/17 NEWS

Gruppenbild der Sieger: Die Schweizer Medaillen-, Diplom- und Zertifikatsgewinner nach der Siegerehrung in Abu Dhabi.

Silbermedaillengewinner: Carrossier-Spengler Heiko Zumbrunn.

Bundesrat Johann Schneider-Ammann gratulierte der Schweizer Delegation persönlich.

WORLDSKILLS 2017: ZWEI MEDAILLEN FÜR DIE AUTOBRANCHE 11 Gold-, 6 Silber- und 3 Bronzemedaillen: Das SwissSkills-Team errang an der Berufsweltmeisterschaft in Abu Dhabi so viele Medaillen wie noch nie. Auch die Berufsleute aus der Autobranche trugen zum Erfolg bei: Carrossier-Spengler Heiko Zumbrunn gewann Silber, Carrossier-Lackierer Maurus von Holzen Bronze und Automobil-Mechatroniker Riet Bulfoni ein Diplom. Text: Mario Borri

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inen solch überragenden Erfolg hatte die Schweizer Delegation an den WorldSkills noch nie zu feiern. Neben den 11 Gold-, 6 Silber- und 3 Bronzemedaillen gab es 13 Diplome für ebenfalls herausragende Leistungen (Medallion for Excellence) und drei Zertifikate. Damit haben über 90 Prozent des SwissSkills-Teams an den Berufsweltmeisterschaften mindestens ein Diplom erreicht. Bei den insgesamt 51 Berufen hat das Schweizer Team so in nicht weniger als einem Fünftel die höchste Stufe des Siegerpodests erreicht. Autobranche trägt zum Erfolg bei Insgesamt drei Berufsleute aus der Autobranche gingen in Abu Dhabi an den Start. Mit zwei Medaillen trugen sie zum Erfolg der Schweizer Delegation bei: Carrossier-Spengler Heiko Zumbrunn gewann Silber und

Volle Konzentration: Mechatroniker Riet Bulfoni bei der Arbeit. Carrossier-Lackierer Maurus von Holzen Bronze. Automobil-Mechatroniker Riet Bulfoni gewann zwar kein Edelmetall, als guter Achtplatzierter erhielt er aber ein Medallion for Excellence. Olivier Maeder, Bildungsverantwortlicher und Mitglied der Geschäftsleitung beim Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS), ist aber trotzdem sehr zufrieden mit dem Abschneiden seines Schützlings. «Riet darf ein Diplom mit nach Hause

nehmen – das sieht auch ein wenig aus wie eine Medaille», sagte Maeder gegenüber den AGVS-Medien. Riet mit Rat und Tat zur Seite gestanden Delegationsleiterin Christine Davatz stimmt in den Lobgesang ein: «Ich bin unglaublich stolz auf unser ganzes Team. Unsere jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie

ihre Expertinnen und Experten haben hier beste Werbung für unser Bildungssystem, aber auch ganz generell für die Leistungsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Schweiz gemacht.» Lob von höchster Stelle Selbst bundesrätliche Glückwünsche darf das SwissSkills-Team entgegennehmen. Bundesrat Johann Schneider-Ammann, Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF, liess es sich nicht nehmen, den jungen Berufsleuten persönlich zu ihrem grossen Erfolg zu gratulieren. Er sei wahnsinnig stolz auf diese Equipe, sagte er beim grossen Empfangsevent in Zürich: «Dieser Erfolg ist eine Entschädigung für sehr viel Aufwand – eine Motivationsspritze in die Zukunft, wie sie besser nicht sein könnte.» Nummer 1 in Europa Mit den hervorragenden Leistungen an den WorldSkills 2017, die vom 15. bis 18. Oktober in Abu Dhabi stattfanden, belegte die Schweizer Delegation hinter China den 2. Rang in der Nationenwertung und war mit Abstand die beste Nation Europas. www.swiss-skills.ch


NEWS 11/17 21

AUTO BILD SCHWEIZ UND TACHO KOOPERIEREN Ab sofort arbeiten «Tacho» und «AUTO BILD Schweiz» ­zusammen. Beide Formate sind eine Kooperation eingegangen und unterstützen sich gegenseitig mit ihrem Know-how. Geplant ist unter anderem die Realisation gemeinsamer Geschichten.

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ie Sendung «Tacho» erzählt auf SRF in jeweils 25 Minuten die spannendsten Geschichten aus der Welt der Automobile. Wunderbar geformtes Blech, röhrende Sounds, neueste Technologien oder Abenteuer auf vier Rädern – «Tacho» berichtet aktuell, kompetent und unterhaltend. «Tacho» geht aber über das konventionelle Automagazin hinaus. Die Sendung erlebt Autos und Fahrzeuge aller Art und erzählt die Geschichten über die Menschen dahinter. Neben Autotests setzt «Tacho» vor allem auf spannende und informative Reportagen und besucht Menschen und Anlässe in der ganzen Schweiz, die sich dem Thema Mobilität verschrieben haben. «Tacho» wird produziert von V12MEDIA PRODUCTIONS GMBH. AUTO BILD Schweiz wird vom A&W Verlag produziert und herausgeben. Der A&W Verlag publiziert die Fachmagazine «AUTO&Wirtschaft» und «aboutFLEET». Die Redaktion von

AUTO BILD Schweiz erstellt wöchentlich ein Supplement, das Fahrberichte und Neuwagenpräsentationen mit Schweizer Fokus beinhaltet. Zudem berichtet AUTO BILD Schweiz über nationale Events wie Markentreffen, Messen, Oldtimerausfahrten und Kart-/Motorsport. Acht Mal im Jahr erstellt die Schweizer Fachredaktion als schweizerische Zusatzleistung exklusiv aufgemachte Sondermagazine, die dem Hauptheft beigelegt werden. Um gegenseitig Synergien zu nutzen, vom beidseitigen Knowhow profitieren zu können und den Zuschauern respektive Lesern noch mehr spannende Geschichten bieten zu können, kooperieren beide Formate ab sofort miteinander und realisieren auch gemeinsame Stories. (ml)

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22 11/17 NEWS

«Post aus Fernost»

DIE ELEKTRIFIZIERUNG LÄSST AUF SICH WARTEN Noch bevor überhaupt eine Ladeinfrastruktur aufgebaut ist und eine nennenswerte Anzahl Elektromobile auf den Strassen verkehrt, möchte Thailand Elektroautohersteller ins Land locken – allerdings mit bisher bescheidenem Erfolg.

W Stefan Gfeller, leitender Redaktor AUTO&Technik, lebt seit 2011 in Thailand und ­berichtet regelmässig von Kuriosi­ täten und automobilen Themen aus Südostasien. sgfeller@auto-wirtschaft.ch

ährend der «DieselSkandal» in Europa hohe Wellen wirft und einige Kreise dem Verbrennungsmotor ein baldiges Ende vorhersagen und eine grossflächige Elektrifizierung des Wagenparks herbeisehnen, ist dies in Thailand kein Thema. Aktuelle Elektrofahrzeuge hätten hier bei den während des ganzen Jahres hohen Temperaturen, die einen Dauereinsatz der Klimaanlage erfordern, einen gewaltigen Reichweitennachteil. Vor allem aber besteht schlicht keine Ladeinfrastruktur, und ganz allgemein ist die Stromversorgung nicht immer zuverlässig gewährleistet. Zwar sind für Bangkok 150 Ladestationen geplant, die bis Ende 2017 ans Netz gehen sollen, angesichts einer Einwohnerzahl der Hauptstadt von rund 14 Millionen, werden diese Stationen aber wohl kaum einen Elektroautoboom einläuten. Pick-up-Erfolgsgeschichte als Vorbild Nichtsdestotrotz möchte man die Elektroautoproduktion ins Land holen. Angedacht ist, dazu ähnlich vorzugehen, wie vor vielen Jahren bereits bei der Etablierung der Pick-up-Herstellung in Thailand. Die Ausgangslage damals war optimal. Erstens wurden und werden nach

wie vor hohe Importzölle für Autos erhoben – bis zu 328 Prozent! Zweitens werden Gebühren in stattlicher Höhe für jeden Neuwagenkauf verlangt. Und drittens begann der Motorfahrzeugmarkt kräftig zu wachsen. Die Gebühren für Pick-ups wurden im Vergleich zu herkömmlichen PW massiv reduziert, Herstellern, die ihre Produktion nach Thailand verlegten, wurden Steuererleichterungen bzw. zeitlich begrenzte Steuererlasse gewährt. Vorwiegend japanische Hersteller haben dies genutzt und Produktionswerke errichtet, die Zulieferer folgten, und schliesslich wurde Thailand zu einem weltweit wichtigen Produzenten von Pickups – getrieben von einer hohen Inlandnachfrage. Inzwischen umfasst die Produktion natürlich nicht nur Pick-ups, auch Limousinen und Kompaktwagen werden in Thailand in grosser Zahl hergestellt. Führend sind die japanischen Marken, von den Europäern bauen einzig BMW und Daimler einige Modelle – aus importierten Teilen – hier zusammen. VW etwa fehlt völlig im Strassenbild – verständlich, würde doch ein importierter Golf rund 100’000 Franken kosten. Die Rechnung ohne den Wirt gemacht Um nun die Pick-up-Erfolgsgeschichte mit Elektroautos wiederholen zu können, wurden bereits

Steueranreize für Produzenten geschaffen. Das Interesse hält sich allerdings in Grenzen. Denn einerseits ist aus den eingangs erwähnten Gründen kaum Inlandnachfrage nach Stromern zu erwarten. Andererseits besteht für Automobilhersteller aus einigen Ländern absolut kein Grund, ihre Produktion ins Königreich zu verlegen/expandieren. Aufgrund von (fehlenden) Freihandelsverträgen ist es nämlich so, dass für ein Elektroauto aus den USA (Tesla sei genannt) 80 Prozent Importzölle anfallen, während für einen Japaner (etwa Nissan Leaf) 30 Prozent zu entrichten sind. Bei der Aushandlung eines Freihandelsvertrags mit China dagegen wurden Elektrofahrzeuge nicht entsprechend berücksichtigt bzw. ausgenommen, mit der Folge, dass kein Importzoll zu entrichten ist. Dieser «Fehler» wurde kürzlich bekannt, und die thailändische Regierung möchte nun den Freihandelsvertrag mit China entsprechend nach- bzw. neu verhandeln – wozu man nur viel Erfolg wünschen kann …


SÜDO 11/17 23

Die Südo AG zeigt ihre Highlights an der transport-CH | www.suedo.ch

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NTS2, die nächste Generation – ISRI Die neue NTS2-Produktreihe von ISRI bietet höchsten ergonomischen Sitzkomfort sowie zahlreiche innovative Funktionen in einem modern gestalteten und zugleich äusserst ansprechenden Design.

Axios – Warnbalken Axios bietet LED-Lichtbalken mit DropLock-Technologie. Dies ermöglicht es, ohne Werkzeug die LED Module mit der Drehverriegelung an jeder Position auf die Stromschiene des Grundträgers zu montieren.

Leuchten – Aspöck Das österreichische Unternehmen Aspöck ist ein führender Erstausrüster im Bereich Fahrzeugbeleuchtung, welcher sich seit 40 Jahren durch hochwertige Qualität und Funktionssicherheit auszeichnet.

Schleuderkette – Onspot Ist die Strasse verschneit, vereist und glatt, aktiviert der Fahrer Onspot per Knopfdruck. Onspot-Schleuderketten unterstützen und bieten Sicherheit beim Anfahren, Abbremsen sowie beim Befahren von Gefällen.

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24 11/17 NEWS

CADILLAC BRINGT ABOMODELL FÜR PREMIUMFAHRZEUGE Im Juli hat Cadillac Europe die Einführung seines Mobilitätsservice BOOK by Cadillac ange­ kündigt, einem sehr flexiblen und erstmalig von einem Automobilhersteller in Europa angebotenen Abomodell für Premiumfahrzeuge. Seit Oktober läuft ein dreimonatiger, noch kostenloser Pilot in München. Auch in der Schweiz könnte das Modell eingeführt werden.

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ei Markteinführung 2018 werden Abonnenten für eine Monatspauschale Zugang zu neun verschiedenen Modellen aus der Cadillac-Palette und den Sportwagen Chevrolet Camaro und Corvette haben. Das gewählte Fahrzeug kann jederzeit gewechselt und in einem vom Abonnenten selbst bestimmten Zeitraum genutzt werden. Eine Leasing-, Finanzierungs- oder Kaufverpflichtung entfällt ebenso wie eine Kilometerbeschränkung. Das Abonnement wird auf monatlicher Basis abgeschlossen und erfordert keine langfristige Bindung. Zur Fahrzeugreservierung kann eine App genutzt werden. Die Fahrzeuge werden von einem Concierge-Dienst an den Ort der Wahl des Nutzers gebracht und dort auf dessen Wunsch auch jederzeit

Schweiz ist wichtiger Markt für Cadillac Auf Anfrage von AUTO&Wirtschaft erklärte Cadillac, dass die Schweiz als momentan zweitwichtigster Markt für Cadillac in Europa zu den interessanten möglichen Standorten von BOOK by Cadillac gehört. Das erste Kundenprogramm in München wird im Anschluss an das Pilotprojekt im ersten Halbjahr 2018 lanciert, um die gesammelten Erkenntnisse zu integrieren. Der Zeitpunkt für weitere Standorte ist noch nicht festgelegt. Die Preise für BOOK by Cadillac werden sich nach dem Leistungsumfang richten. Denkbar sind auch auf individuelle Bedürfnisse abgestufte Programme. (pd/ml) www.bookbycadillac.eu

PORSCHE ERÖFFNET POP-UP STORE IN ZÜRICH Am 10. Oktober 2017 eröffnete Porsche an der Poststrasse 5–7 am Paradeplatz in Zürich einen temporären Showroom. Bis 22. Dezember wird Kunden, Interessierten und SportwagenFans ein besonderes Markenerlebnis geboten.

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Besucher können mittels VR-Brillen eine Runde auf der Rennstrecke fahren.

durch andere Modelle ausgetauscht. Nach der Testphase, während der die Vorlieben, Anforderungen und Gewohnheiten der potenziellen Nutzer herauskristallisiert werden, ist der Start von BOOK by Cadillac für Anfang 2018 vorgesehen, zunächst im Grossraum München. Die Einführung in weiteren europäischen Grossstädten ist geplant.

orsche will mit diesem Konzept bestehende und neue Zielgruppen noch besser erreichen und ihnen in ihren alltäglichen Lebenswelten direkt begegnen. Der neue Standort ist der Erste seiner Art in der Schweiz. «Der Zürcher Porsche Pop-up Store ist ein neues Format, mit dem wir Kunden auf eine andere Art für die Marke begeistern wollen. Ein Porsche erfüllt niemals nur ein Mobilitätsbedürfnis – unsere Produkte stehen klar für Emotion, Design und Intelligent Performance. Dieser Massstab gilt für alle Produkte und Services, die wir unseren Kunden bieten», sagt Stephan Altrichter, Geschäftsführer der Porsche Schweiz AG.

Virtuelles Porsche-Erlebnis Das Angebot umfasst eine wechselnde Fahrzeugausstellung neuester Porsche-Modelle, das Mietangebot von Porsche Drive, die Produkte der Porsche Driver’s Selection sowie digitale Medien-Stationen und eine Porsche Virtual Reality Experience. Über eine Virtual-Reality-Brille haben die Besucher die Möglichkeit, aktuelle Porsche-Produkte auf eine neue und faszinierende Art und Weise zu erleben. Ausserdem können die Besucher virtuell eine Runde auf der Porsche-Rennstrecke in Leipzig als Beifahrer geniessen. Der Pop-up Store bietet zusätzlich zum Markenerlebnis die Möglichkeit einer individuellen Fahrzeugberatung durch einen Kundenberater der Porsche Exclusive Manufaktur aus Stuttgart-Zuffenhausen. (pd/ir) www.porsche.ch/pop-up


NEWS 11/17 25

ENERGIE 360° LANCIERT LADE-SERVICE FÜR ELEKTROAUTOS Der neue Lade-Service von Energie 360° bringt die ­Elektromobilität in Fahrt. Er ermöglicht den Zugang zu zahlreichen Ladestationen in der Schweiz und in Europa. Zum Angebot gehört eine kostenlose App, über die sich Elektrotankstellen ­finden, reservieren und freischalten lassen.

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nergie 360° ist überzeugt, dass Strom zu den «Treibstoffen» der Zukunft gehört, und beteiligt sich seit 2016 am Aufbau eines Netzes von Elektroladestationen. Mit dem neuen Lade-Service führt das Unternehmen diese Strategie weiter: «Je einfacher man Elektroautos laden kann, desto schneller wird sich die Elektromobilität durchsetzen», sagt Rainer Schöne, Bereichsleiter Produktmanagement

bei Energie 360°. Noch hat das Ladestationen-Netz allerdings Lücken. Umso wichtiger sei es, dass die Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos zu bestehenden Elektrotankstellen Zugang hätten und ihre Ladevorgänge planen können, so Rainer Schöne weiter. Hier setzt der Lade-Service von Energie 360° an: Er ermöglicht den Nutzerinnen und Nutzern das Laden an über 10’000 Stationen in der Schweiz und in Europa.

Neue App vereinfacht Ladevorgang Der Lade-Service basiert auf der Technologie von swisscharge.ch, einem etablierten Ladenetzwerk in der Schweiz. Die Elektromobilitäts-App zeigt den Nutzerinnen und Nutzern in Echtzeit alle Ladestationen, die für sie bereitstehen. Bei jeder Elektrotankstelle werden Informationen zu Leistung, Ladepreis und Steckertyp angezeigt. Dank der Filtermöglichkeit können sich die Fahrerinnen und Fahrer genau jene Ladestationen anzeigen lassen, die zu ihrem Elektroauto passen, und viele davon auch gleich im Voraus reservieren. Der Lade-Service bietet

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Prepaid-Komfort: Kundinnen und Kunden laden Guthaben auf – bei der Registrierung einmalig den Mindestbetrag von 30 Franken – und bezahlen so den bezogenen Strom. Die Nutzung des Lade-Services selbst ist kostenlos. Gemeinsam mit Partnern wird Energie 360° weitere Ladestationen in der ganzen Schweiz erstellen. Sie sollen einerseits entlang der Hauptverkehrsachsen entstehen und andererseits dort, wo Autos längere Zeit parkieren – etwa in Städten, bei Ausflugszielen und in Einkaufszentren. Energie 360° spricht dazu beispielsweise Tankstellenbetreiber an, aber auch Firmen, die geeignete Standorte für Ladestationen zur Verfügung stellen möchten. Natürlich achte das Unternehmen auf Nachhaltigkeit, sagt Rainer Schöne: «An unseren eigenen Ladestationen haben Kundinnen und Kunden die Gewissheit, ausschliesslich Ökostrom zu laden.» (pd/ml)

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26 11/17 PULS-AIR

GEBRANNTES KIND IST FEUER UND FLAMME Frank Marien ist Kfz-Meister und Inhaber des Autoservice Marien im brandenburgischen Putlitz. Seit 2008 nutzt er das Puls-Air-Heizsystem in seiner Werkstatt. 50 Prozent Energieein­ sparung bei deutlich verbesserter Wärmeausbeute sind für ihn unschlagbare Argumente.

S

echs Mitarbeiter kümmern sich im Autoservice Marien täglich um die Wünsche der Kunden. Die freie Werkstatt mit angeschlossenem Autohandel ist gut ausgelastet. Das Team um Firmenchef Frank Marien bietet alle klassischen Reparatur- und Servicearbeiten an. Zudem hat sich der Betrieb auf Glasreparaturen, Reifenservice und Getriebeölspülungen für Automatikgetriebe spezialisiert. Frank Marien ist seit 1987 selbständig und seit 1992 am Standort in der Parchimer Chaussee in Putlitz mit seinem Betrieb ansässig. Das Thema Heizung und Energieverbrauch hat den Kfz-Meister in der Vergangenheit intensiv beschäftigt. «Wir haben mit unserer alten Heizungsanlage eine wahre Odyssee erlebt», erzählt er. Die Heizung mit Deckenlüftern sei extrem ineffizient gewesen. «So richtig warm haben wir es nie bekommen und die Deckenlüfter waren im Winter bei Volllast eine akustische Zumutung für die Mitarbeiter.» Zudem führt er seit 2004 akribisch und lückenlos Buch. Aussentemperaturen, Verbrauch pro Monat, Betriebsstunden und Ölverbrauch gesamt und herun-

Unternehmer Frank Marien freut sich über 50 Prozent Heizkostenersparnis und die gute Wärmeleistung des Puls-Air. tergerechnet auf Betriebsstunden erfasst er genau. «Anhand meiner Aufzeichnungen war mir relativ schnell klar, dass unsere alte Anlage gemessen an der Leistung absolut ineffizient arbeitete.» Alternativen waren zunächst nicht in Sicht und konventionelle Heizungen zudem sehr teuer. Bis Frank Marien 2008 vom Puls-Air-Heizsystem hörte. Nach seinen bisherigen Erfahrungen wollte er sich nicht einfach auf Schilderungen von Kollegen verlassen. «Ich habe mich intensiv mit dem Brennsystem und der Wirkungsweise der Puls-Air auseinandergesetzt und die technische Beschreibung Schritt für Schritt durchgearbeitet.»

So präpariert und mit vielen Fragen munitioniert, wendete er sich dann direkt an Firmeninhaber Werner Pletzer von Puls-Air. «Nach dem Gespräch mit Herrn Pletzer habe ich dann im Herbst 2008 direkt ein Puls-Air-Heizsystem bestellt», sagt Frank Marien.

vor allem die Mitarbeiter in der Werkstatt die Wärmeausbreitung des Puls-Air als sehr angenehm. «Bei den Deckenlüftern haben die Mitarbeiter häufig über kalte Füsse und Beine geklagt. Der Puls-Air schichtet die Luft von unten im Bodenbereich ein und man erreicht sehr schnell eine angenehme Arbeitstemperatur in der Werkstatt», erzählt Marien. Selbst bei Hochbetrieb im Winter und ständigem Tor auf, Tor zu, sei mit dem Puls-Air kaum eine Temperaturveränderung spürbar. Zudem sei das System auch bei Volllast akustisch kaum wahrzunehmen. Am meisten staunt Frank Marien aber auch nach neun Jahren intensiver Nutzung über den Energieverbrauch. «Ich spare seit der Heizperiode 2008/2009 gegenüber den Vorjahren pro Saison mindestens 50 Prozent der Energiekosten ein. Und das bei deutlich verbesserter Wärmeverteilung im Gebäude», sagt Frank Marien. Da er seit 2004 keine baulichen Veränderungen oder Wärmeisolierungsmassnahmen mehr am Gebäude vorgenommen hat, ist der Einspareffekt in seinem Betrieb auch eindeutig auf den Puls-Air zurückzuführen. «Das Ganze in Kombination mit der einfachen Montage, der wirklich kinderleichten Wartung und der Mobilität und Flexibilität, macht den Puls-Air für mich zu einem konkurrenzlos guten System», sagt Frank Marien. Auch zahlreiche Schweizer Autowerkstätten vertrauen Puls-Air. www.pulsair.net

Schnell angenehm warm Die Entscheidung hat er nicht bereut. Mit dem Puls-Air beheizt er die Werkstatt und Waschhalle, zusammen eine Fläche von über 250 Quadratmetern. Dabei empfinden

Sechs Mitarbeiter kümmern sich im Auto Service Marien täglich um die Wünsche der Kunden.

Kontakt und Informationen: puls-air, Werner Pletzer, Innsbrucker Straße 10, 6353 Going am Wilden Kaiser, Österreich Telefon: 00 43 53 58 36 00 | Fax: 00 43 53 58 36 03 E-Mail: info@pulsair.net | www.pulsair.net


NEWS 11/17 27

DIESELKRISE: NACHRÜSTUNG MIT SCR-KATALYSATOREN Gemäss einem von den Präsidenten der Autogewerbeverbände der Schweiz, Deutschlands, ­Österreichs und Südtirols gemeinsam unterzeichneten Papier braucht es eine Hardware­ nachrüstung, um das Vertrauen der Autofahrer in die Dieseltechnik zurückzugewinnen. Zahlen sollen das vor allem Hersteller und die öffentliche Hand. Ist das plausibel? Wir fragten bei Mitunterzeichner Urs Wernli vom AGVS nach. Text/Interview: Mario Borri

B

ei ihrem traditionellen Vierländertreffen haben sich die Präsidenten der Autogewerbeverbände der Schweiz – Urs Wernli (AGVS), Deutschlands – Jürgen Karpinski (ZDK), Österreichs – Klaus Edelsbrunner (WKO Fahrzeughandel) und Südtirols – Dietmar Mock (Ivh. apa) intensiv mit der Dieselkrise beschäftigt. Im gemeinsam unterschriebenen «Plädoyer für die Hardwarenachrüstung von Dieselfahrzeugen» stellen sie fest, dass die kürzlich am «Diesel-Gipfel» beschlossenen Software-Updates nicht ausreichen, um den Autofahrern die Angst vor drohenden Fahrverboten zu nehmen. Ihrer Meinung nach braucht es dazu eine Nachrüstung der Fahrzeuge mit SCR-Katalysatoren und Harnstoffeinspritzung. Die zur Erreichung des Reduzierungsziels erforderliche flächendeckende Um­ setzung könne nur gewährleistet werden, wenn zumindest der überwiegende Teil der Kosten nicht dem Halter aufgebürdet, sondern durch die Hersteller und öffentliche Fördermittel getragen würden. AUTO&Wirtschaft: Herr Wernli, was wollen Sie mit dem Plädoyer konkret erreichen? Indem die vier Verbände eine gemeinsame Position vertreten, signalisieren wir einen Konsens

über die Landesgrenzen hinweg. Die Autohersteller und Behörden sollen Hand bieten zu praktikablen Nachrüstlösungen. Als Vertreter der Garagisten setzt sich der Auto Gewerbe Verband Schweiz dafür ein, das Vertrauen der Konsumenten in die Dieseltechnologie sowie in die Autobranche als Ganzes zu erhalten. In Ergänzung zu den Software-Update-Lösungen können Hardware-Nachrüstungen Sinn machen. Wie gross sehen Sie die Chancen, dass die Hersteller einlenken? Mit Unterstützung der europäischen Politik und den Erwartungen der Konsumenten sehe ich Chancen, dass sich die Hersteller dazu bereit erklären, Hardwarenachrüstungen bereitzustellen. Dabei erscheint es mir wichtig, dass aus Konsumentensicht zwischen den obligatorischen Nachbesserungsmassnahmen und den freiwilligen Nachrüstlösungen unterschieden wird. Während Erstere zum Erhalt der Betriebserlaubnis notwendig sind und in Form eines Rückrufs bzw. einer Serviceaktion durchgeführt werden, dienen Nachrüstlösungen dazu, das Fahrzeug auf eine höhere Abgasstufe zu befördern. Dies erweist sich insbesondere in Städten mit Umweltzonen – wie es sie in Europa

inzwischen gibt – als Vorteil. Aus Umweltsicht ist eine Nachrüstung in jedem Fall sinnvoll. Wie geht es nun weiter? Die weitere Entwicklung hängt in erster Linie von den Forderungen der europäischen Gesetzgebung und den Verhandlungen mit den Herstellern ab. Der Einfluss der Schweiz ist in dieser Thematik eher gering, und schweizerische Alleingänge bei der Formulierung von technischen Anforderungen an die Hersteller sind wenig zielführend. Was ist die Rolle des AGVS dabei? Unsere Aufgabe besteht in der Information der Garagisten über

die neusten Ereignisse im Zusammenhang mit der Dieselthematik. Sobald sich die Verfügbarkeit von Nachrüstlösungen abzeichnet, werden wir uns an deren Promotion beteiligen. Das kann neben Kommunikationsmassnahmen gegenüber Garagisten und Öffentlichkeit auch ein Engagement zur Einführung eines Förderprogramms sein. Letzteres könnte ähnlich ausfallen wie das in Deutschland praktizierte Programm zur Nachrüstung von Dieselpartikelfiltern. Was kann der einzelne Garagist tun? Die Garagisten sind Bindeglied zu den Fahrzeugbesitzern und können diese über den Unterschied zwischen Nachbesserung und Nachrüstung aufklären. Sie können den Fahrzeughaltern die Vorteile und Möglichkeiten eines nachgerüsteten SCR-Systems zur Stickoxid-Reduktion erklären. Und natürlich sind es dann die Garagisten, welche sowohl software- als auch hardwareseitige Nachbesserungen und Umrüstungen vornehmen. www.agvs-upsa.ch

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www.gesag.ch Urs Wernli, Zentralpräsident des Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS).

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28 11/17 DIGITAL

Die Erwartungen der Kunden an den Service haben sich verändert, nicht zuletzt durch digitale Unternehmen wie Amazon oder Apple. Auch der Automobilhandel versucht sich in digitalen Lösungen.

DIE DIGITALE TRANSFORMATION IM AUTOMOBILEN KUNDENSERVICE Die Studie «Cars Online Trend» von Capgemini untersuchte – basierend auf den Ergebnissen der Capgemini-Studie «Cars Online 2017» – den Status quo des Kundenservice in der deutschen Automobilindustrie und die Anforderungen der Kunden. Fazit: Im Zeitalter der digitalen Transformation, in dem Digital Player die Erwartungen prägen, wird der Kundenservice der Automobilindustrie den Kundenanforderungen nicht gerecht. Text: Stefan Gfeller

G

anz allgemein haben sich die Erwartungen der Kunden an den Service in den letzten Jahren stark verändert, dazu beigetragen haben in erster Linie digitale Unternehmen wie beispielsweise Amazon. Diese Vorreiter bezüglich Kundenservice

Erwartungen an die Kundenbetreuung. Antworten auf die Frage: «Welche der folgenden Kundenbetreuungs­ kompetenzen wertschätzen Sie am meisten und wo haben Autohersteller das grösste Verbesserungspotenzial?»

lösen Kundenanfragen und -probleme schnell und einfach und sind jederzeit gut erreichbar. Ihr Service zeichnet sich besonders durch ein breites Spektrum an Interaktionsmöglichkeiten aus. Hierfür setzen diese Unternehmen verstärkt auf soziale Medien und Self-ServicePlattformen, um Kunden Möglichkeiten zur Selbsthilfe anzubieten. Zudem nutzen sie effizienzsteigernde Technologien, wie zum Beispiel Chatbots und virtuelle Assistenten, um Kunden höhere Servicequalität und gesteigerte Interaktionsmöglichkeiten bieten zu können. Defizite in vielen Bereichen Früher haben Unternehmen in erster Linie versucht, eine gute Beziehung zum Kunden herzustellen – heute steht die Schaffung nachhaltig positiver und kundenbindender Erlebnisse im Vordergrund. Auch der automobile Kundenservice muss sich an diese neuen Anforderungen anpassen: Er sollte sich weg von der


DIGITAL 11/17 29

Abb. 4: Keyword-Analyse

Freundlichkeit Schnelligkeit Kompetenz

Wichtigkeit für Kunden

OmniChannel

Lösungsorientierung

Serviceleistung

Kulanz Einfachheit Angebot Niedrig

anlassbezogenen, problemlösungsorientierten Ansprache des Kunden zu vorab festgelegten Ereignissen hin zu einer dialogorientierten, individuell personalisierten Kommunikation mit dem Kunden verändern, die zu jeder Zeit, über jeden Kanal und an jedem Ort verfügbar ist. Die Ergebnisse der Studie zeigen allerdings, dass die meisten Automobilhersteller und -händler von einer dialogorientierten und individuellen Kommunikation mit dem Kunden noch weit entfernt sind und lediglich die Basisanforderungen wie Freundlichkeit und Kompetenz erfüllen. Lösungsorientiertheit, Schnelligkeit, Einfachheit sowie Omni-Channel-Fähigkeit verbinden die Befragten dagegen mit anderen Unternehmen wie Amazon (siehe Grafik rechts). Viele der letztgenannten Punkte 6 erwarten die Kunden jedoch im Kundenservice. Sie schätzen – gemäss der Grafik links unten – nämlich neben freundlichen Servicemitarbeitern vor allem Tempo, Erreichbarkeit über viele Kanäle und eine hohe Antwortbeziehungsweise Ergebnisqualität. Während die Automobilhersteller und -händler wie erwähnt bei der Freundlichkeit gut abschneiden, ha­ ben sie in allen anderen Bereichen Defizite. 36 Prozent der Befragten sind beispielsweise der Meinung, dass der Kundenservice nicht schnell genug ist, denn in der Regel möchten sie ihr Problem lösen oder eine Antwort auf ihre Frage erhalten, wenn sie auftaucht. Die Antwort- und Ergebnisqualität könnte in den Augen von 32 Prozent der Befragten verbessert werden, und 31 Prozent der Teilnehmer wünschen

Hoch

Welche Attribute verbinden Sie mit dem Kundenservice Ihres Automobilherstellers und welche mit dem Kundenservice von Digital Leadern wie z. B. Amazon?

Niedrig

Hoch

Zukunftsrelevanz Automobilindustrie

Digital Leader (z. B. Amazon)

Automobilhersteller und -händler erfüllen lediglich Cars Online Trend-Studie, September 2017 die Basisanforderungen wie Freundlichkeit und Kompetenz. Antworten zur Frage: «Welche Attribute verbinden Sie mit dem Kundenservice Ihres Automobilherstellers und welche mit dem Kundenservice von Digital Leadern wie beispielsweise Amazon?» sich eine grössere Auswahl bei den angebotenen Kommunikationskanälen. Denn unterwegs braucht man häufig schnell eine qualifizierte Auskunft und kann leichter telefonieren, als eine E-Mail zu schreiben. Bei Anfragen von zuhause aus möchte der Kunde die Kommunikation jedoch vielleicht gerne dokumentieren und schreibt deshalb lieber eine Nachricht. Die Wahl des Kanals hängt dementsprechend nicht nur von den Präferenzen des Kunden ab, sondern auch von der Situation, in der er sich befindet. Persönlicher Kontakt bleibt wichtig Die Automobilindustrie sollte eigentlich besonders gut darin sein, mit Menschen zu kommunizieren,

Der bevorzugte Kommunikationskanal hängt vom Anliegen ab. Antworten auf die Frage: «Wie würden Sie für die folgenden Anfragevarianten gerne eine Lösung erhalten?»

die unterwegs sind. Selbsthilfefunktionen des Bordcomputers etwa können schnell Antworten auf Standardfragen liefern, und die Antwortqualität im Service lässt sich beispielsweise mit Hilfe von analytischen Verfahren, künstlicher Intelligenz und Augmented- bzw. Virtual-Reality-Anwendungen erhöhen. Solche Technologien sollten allerdings nur den persönlichen Kontakt unterstützen, der nach wie vor sehr wichtig ist, denn 57 Prozent der Befragten erwarten bei einer Anfrage beim Service die Interaktion mit einem Menschen. Der Mensch ist insbesondere dann gefragt, wenn es kompliziert wird oder schnell gehen muss,

beispielsweise bei technischen Problemen. In diesem Fall möchten die meisten Befragten telefonisch mit einem Servicemitarbeiter sprechen, während sie inzwischen in vielen anderen Fällen die Kommunikation per E-Mail bevorzugen und der telefonische Kontakt auf Platz zwei der beliebtesten Kanäle steht (siehe untenstehende Grafik). Rasches Antworten ist gefragt Wichtig ist aber auch die Antwortzeit, denn der Kunde von heute erwartet vor allem eins: eine Antwort innerhalb von einer Stunde. Bei telefonischen Anfragen liegt die Toleranzgrenze bei 30 Prozent der Umfrageteilnehmer bei unter fünf Minuten, 57 Prozent erwarten eine Reaktion in weniger als 15 Minuten. Bei Chats sind viele Verbraucher etwas geduldiger, allerdings sollte die Antwort auch auf diesem Kanal für 45 Prozent der Befragten nicht länger als 15 Minuten auf sich warten lassen. Die Capgemini-Studie «Cars Online 2017» zeigt, dass 51 Prozent der deutschen Kunden den Händler oder sogar die Automarke wechseln würden, wenn das Unternehmen ihrer Meinung nach zu langsam reagiert. Die vollständige Studie kann von der Capgemini-Website heruntergeladen werden: www.capgemini.com


30 11/17 AUTO&SIE

«MEIN AUTO IST MEIN MOBILITÄTSPARTNER» Isabelle Riederer, ir@auto-wirtschaft.ch

ZWANGS­ BESCHALLUNG

W

umm! Wumm! Reifen quietschen lassen, den getunten Motor kurz hochfahren – idealerweise alles in einer engen Gasse und am besten vor dem Morgengrauen. Jetzt, wo uns Klimawandel und Erderwärmung milde Winter bescheren, sind es vor Kraft strotzende Jungs, die aufreissen, was immer an einem Auto zu öffnen ist, und so alle Welt an ihrer Lieblingsmusik, an ihrem Ego, an ihrer Grossmannssucht und daran, was auch immer verfügbar ist, teilhaben lassen. Wobei sich das Teilhabenlassen als eine höchst einseitige Angelegenheit darstellt. Zwangsbeglückung mitten in der Nacht wäre der treffendere Ausdruck, wenn unerträglich hochgeschraubte Bässe ins Zimmer dröhnen, dass die Gläser im Schrank scheppern. Oder, noch besser, die neuesten Hits aus der türkischen Hitparade – wie sonst kämen wir in den Genuss, die neuesten Moden ans Bett geliefert zu bekommen? Wir gestehen an dieser Stelle, dass wir nichts gegen türkische Discomusik haben oder dumpfe Rockmusik – sofern sie nicht aus schlechten Lautsprechern quillt und wir uns aussuchen können, wann wir sie konsumieren (müssen). Getoppt werden die Halbstarken nur von jenen, die nach der Sperrstunde aus einer Bar stolpern und auf dem Heimweg ihr Herz auf der Zunge tragen. Dann weiss die Welt, dass auch der Winter seine Vorteile hat.

Seit acht Jahren ist Isabelle Deville Feuer und Flamme für die Automobilbranche. Seit 2015 ist sie Fleet Managerin bei Škoda. Was die 34-Jährige an dieser Branche so fasziniert und wie man sich behauptet, erklärt sie im Interview. Interview/Bild: Isabelle Riederer

AUTO&Sie: Frau Deville, wollten Sie schon immer in der Auto­ branche arbeiten? Isabelle Deville: Die Faszination für Autos wurde mir sicher unter anderem durch meinen Vater mit auf den Weg gegeben. Er ist begeistert von Motoren und hat mich an seiner Faszination von Beginn an teilhaben lassen – deshalb hat mich diese Branche von Anfang an interessiert. Als ich mein Betriebsökonomiestudium an der Fachhochschule begann, entschied ich mich, dies berufsbegleitend zu tun. Doch bei meinem damaligen Arbeitgeber war eine Teilzeitanstellung nicht möglich. Kurze Zeit später begleitete ich meine Mutter zu einem Service­termin in ihre Autogarage, und daraus eröffnete sich mir durch Zufall die erste Gelegenheit, einen Job in der Autobranche zu erhalten. Ab diesem Zeitpunkt war für mich klar: Ich will in der Autobranche bleiben. Was faszinierte Sie so an der Autobranche? Mich fasziniert vor allem das Produkt Auto und die damit verbundene Mobilität. Das Produkt bietet eine unglaubliche Vielfalt, beginnend bei den Emotionen über das Design, die Funktionalität bis hin zu den unterschiedlichen Mobilitätsansprüchen. Auch für mich privat ist das Auto ein wichtiger Bestandteil. Ich habe einen sehr vollen Alltag, der mich ausfüllt. Damit ich diesen zeitlich bewältigen kann, brauche ich ein Auto – ob im Beruf, für meine Leidenschaft, den Reitsport, oder privat. Mein Auto ist mein Mobilitätspartner. Was begeistert Sie an Ihrem Beruf als Fleet Managerin? Er ist sehr vielseitig – einerseits auf der menschlichen Seite und andererseits auch auf der Produktseite. Ich habe mit den unterschiedlichsten Menschen zu tun sowie mit unseren sich ständig weiterentwickelnden

Produkten und unserem Werk in Tschechien. Meine Funktion könnte man als Zahnrad zwischen all diesen einzelnen Positionen beschreiben. Und das ist zum einen immer wieder herausfordernd, und zum andern kann einem dabei nie langweilig werden. Wie hat Ihr Umfeld auf Ihre Karriere in der Autobranche reagiert? Meine Familie unterstützt mich sehr und freut sich für mich. In meinem Kollegenkreis bin ich oft die erste Anlaufstelle, wenn es um Autos geht, was mich sehr freut. Ich berate sie in sämtlichen Fragen jederzeit sehr gerne. Ab und zu gibt es schon Anspielungen, weshalb ich eigentlich in dieser Branche und vor allem in dieser Position arbeite, aber ich bin so begeistert und überzeugt davon, dass ich mich davon nicht irritieren lasse.

Sind Sie jemals auf Widerstände oder Vorurteile gestossen, weil Sie eine Frau sind? Auf Widerstände bin ich nie gestossen. Natürlich muss man sich in einem neuen Job beweisen, aber das ist unabhängig vom Geschlecht. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich mich jetzt besonders beweisen muss. Auch keine doofen Bemerkungen oder blöde Sprüche gehört? Während meiner Studienzeit sprach einmal einer unserer Dozenten explizit uns Frauen an – mit der Aussage, dass wir zum grössten Teil eine Fehlinvestition für höhere Ausbildungen seien, da wir kurz nach Ausbildungsabschluss oft eine Familie und Kinder anstreben und dementsprechend keine Karriere in der Arbeitswelt angehen möchten. Ich fand diese Aussage mehr als unfair und negativ wertend. Jede


AUTO&SIE 11/17 31

Frau hat das Recht und die Wahl, wie sie ihr Leben und ihre Familienplanung gestalten will. Solche Bemerkungen habe ich später, als ich gegen die 30 zuging, hin und wieder auch in meinem Arbeitsalltag zu hören bekommen. Ein tolles Beispiel, welches diese Aussage widerlegt, haben wir übrigens hausintern: Jeannine Micheli ist bei uns Marketingleiterin Škoda, ist Mutter und meistert dies mit Unterstützung ihres Mannes und ihrer Familie mit Bravour!

etwas mehr Humor nehmen. Und Fehler sind ja bekanntlich die beste Methode, dazuzulernen und an sich selber zu wachsen.

Welche Tipps haben Sie für Frauen, die sich für eine Karriere in der Autobranche interessieren? Humor haben, Leidenschaft für die Branche, sich selber treu bleiben und nicht auf den Mund gefallen sein. Ich erinnere mich an die letzte Einladung zu einem Event. Auf der Einladungskarte stand «Dresscode Anzug mit Krawatte». Als Frau kann man sich dabei wie Es gibt wenig Frauen in Führungspositionen in der Schweizer ausgeschlossen fühlen oder man «Ich fand diese nimmt es mit Humor. Ich nehme Automobilbranche, woran liegt das? Aussage mehr solche Situationen lieber mit Humor. Die Automobilbranche ist nach wie als unfair und Wir Frauen haben, wie jeder Mensch, vor eine Männerdomäne. Ich bin aber negativ überzeugt, dass die Autobranche auch unsere Stärken und Schwächen. Es wertend.» eine Domäne für Frauen sein kann. gilt, sich diesen bewusst zu sein und Was zählt, ist die Begeisterung und die sie entsprechend auch zu nutzen, Leidenschaft. Hat man beides, tut man indem man bzw. «Frau» an ihnen seine Arbeit gerne und ist auch entarbeitet. Als Frau ist man oft intuitiver sprechend bereit, mit Motivation und und sieht die Dinge anders, das kann Energie alle Aufgaben anzupacken – viele Vorteile mit sich bringen. Leider und so wird man auch erfolgreich sein. haben Frauen nicht so «den Mut zur Vielleicht gibt es noch nicht so viele Lücke» wie Männer, weil sie Angst davor haben, sich zu blamieren, Frauen, die sich für diese Branche begeistern konnten, aber es werden bestimmt wodurch sie aber Chancen verpassen können mehr. Vielleicht sind gewisse Frauen auch etwas und eventuelle eigene Fähigkeiten nicht nutzen eingeschüchtert und trauen sich nicht so richtig. oder entdecken. Frauen argumentieren anders, Bei unserem letzten Škoda-Winterfahrtraining vielleicht emotionaler, aber das muss auf keinen zum Beispiel waren nur Männer vor Ort. Ich Fall schlechter sein. Man sollte für seine Ideen denke bzw. bin davon überzeugt, dass an solchen einstehen, sie kommunizieren und mit guten Trainings auch die Frauen ihren Spass haben Argumenten sein Gegenüber überzeugen. Dann würden. Nur trauen sich viele nicht, weil sie wird auch «Frau» ernst genommen und hat Erfolg. sich zu viele Gedanken machen – nach dem Motto, man könnte sich ja blamieren. Aber gerade Wie stehen Sie zum Thema Frauenquote? solche Situationen sollten und dürfen Frauen mit Ich kann den Hintergrund nachvollziehen, wenn man Leute dazu bringen will, umzudenken. Aber unter dem Strich bewirkt es genau das Gegenteil. Man sollte sich für einen Job aufgrund der Qualifikationen und der eigenen Motivationen eignen, und weil man diese Stelle will – und nicht, weil man eine Frau ist. Nur aufgrund einer Quote Frauen in Führungspositionen zu heben, bringt niemandem etwas – weder der Frau selber, noch den Arbeitskollegen und auch nicht dem Unternehmen.

Isabelle Deville, Fleet Managerin Škoda, und ihr Škoda Octavia.

Und was könnte man tun, um das zu ändern? Sicher herrschen in den Köpfen der Menschen teilweise noch Klischees und Vorurteile. Aber wenn man etwas verändern will, muss man stets bei sich selbst beginnen und sich die Fragen stellen: Wie will ich mein Leben leben? Was will ich bewirken? Was motiviert mich und erfüllt mich? – Und dann entsprechend seinen Weg gehen. Dass man dabei Enttäuschungen erlebt und einem auch nicht alles auf Anhieb gelingt, soll einen nicht entmutigen. Alles, was wir erleben, gehört aus irgendeinem Grund zu uns. Wenn wir uns selbst treu bleiben und nie aufgeben, bin ich davon überzeugt, dass immer wieder eine Tür aufgehen wird und man den Erfolg im Leben erreichen kann, den man sich wünscht und anstrebt.


32 11/17 NEUWAGENHANDEL

«EIN GUTES KOSTENMANAGEMENT IST IM NEUWAGENHANDEL VON ZENTRALER BEDEUTUNG» Mit über 300’000 Neuwagenimmatrikulationen bleibt der Neuwagenmarkt auch 2017 auf einem hohen Niveau stabil. Weshalb das auch im nächsten Jahr so sein wird und was ein nachhaltiges Neuwagengeschäft ausmacht, erklärt Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz, im Interview. Interview: Isabelle Riederer | Bild: auto-schweiz

AUTO&Wirtschaft: Herr Burgener, wie hat sich der Neuwagenmarkt 2017 im Vergleich zum letzten Jahr entwickelt? Andreas Burgener: Wie von autoschweiz und unseren Mitgliedern erwartet und prognostiziert, bewegen wir uns auf Vorjahresniveau. Natürlich können sich bis zum Jahresende noch Verschiebungen ergeben, aber wir sollten um die 315’000 Personenwagen erreichen. Bleibt der Neuwagenhandel auf diesem Niveau?

Das ist anzunehmen, schliesslich sind grosse Sharing-Modelle bisher nur Teil der medialen Berichterstattung und von Zukunftsvorträgen. Im Ernst: Wir gehen davon aus, dass der Markt für Personenwagen im kommenden Jahr auf dem jetzigen Niveau bleibt. Die konjunkturellen Vorzeichen sind positiv, auch der Frankenkurs zum Euro sieht stabil aus. Beides sind wichtige Rahmenbedingungen für den Markt. Die Inlandsnachfrage in der Schweiz und in Liechtenstein ist robust, der Währungskurs hat sich stabilisiert. All diese Faktoren führen

zu einer Nachfrage nach neuen Fahrzeugen auf hohem Niveau, auch bei den Nutzfahrzeugen. Gibt es bestimmte Trends, die sich erkennen lassen? Wir werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch dieses Jahr wieder Allrad-Europameister. Der 4x4-Anteil wächst stark an und liegt mittlerweile fast bei 50 Prozent. Vielleicht schon im kommenden Jahr wird mehr als jedes zweite Neufahrzeug über alle vier Räder angetrieben sein. Gleichzeitig verliert der Dieselantrieb Marktanteile. Die teilweise überzogene mediale Berichterstattung hat hier zu einer grossen Verunsicherung bei unseren Kunden geführt. Dabei ist der Diesel ein höchst effizienter Antrieb und mit der entsprechenden Abgasreinigung sehr sauber. Übermässige Wert­verluste sind für die Zukunft nicht zu erwarten. Ein Modelltrend ist, dass Limousinen nur noch im Premiumbereich nachgefragt werden. Wie entwickelt sich der Anteil alternativer Antriebe? Hier werden wir dieses Jahr zum ersten Mal die Fünf-Prozent-Marke übertreffen. Insbesondere Hybridmotorisierungen aus Benzin- und Elektromotor sowie reine batterieelektrische Fahrzeuge werden stärker nachgefragt als im vergangenen Jahr. Das liegt natürlich auch daran, dass immer mehr Modelle mit diesen Motorisierungen verfügbar sind.

Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz: «Prozessoptimierungen sind nötig, um effizienter zu werden und die Rendite zu steigern.»

Mit dem Verkauf von Neuwagen macht man heutzutage keinen Gewinn mehr, wie kann der Händler/ Garagist dennoch einen Gewinn machen? Durch herausragende Service­ leistungen können Garagisten ihre Kunden längerfristig an sich binden und profitieren dadurch auch von mehr Umsatz. Natürlich sind auch Prozessoptimierungen nötig, um effizienter zu werden und die Rendite zu steigern.

Was zeichnet ein erfolgreiches und nachhaltiges Neuwagengeschäft beim Handel aus? Ich denke, gutes Kostenmanagement ist von zentraler Bedeutung. Wer die Kosten im Griff hat, kann auch mal schlechtere Zeiten überstehen und während der Hausse umso stärker profitieren. Werden wir in Zukunft Neuwagen nur noch online kaufen? Würde das überhaupt funktionieren? Man sollte bei der Entwicklung der Digitalisierung nichts für unmöglich halten. Wer hätte vor ein paar Jahren gedacht, dass bereits heute viele Kunden ihren Termin zum Pneuwechsel gerne online ausmachen? Aber einen Fahrzeugservice kann man beim besten Willen nicht nur online machen, wenn es sich gerade nicht nur um ein Software-Update handelt. Wird es in zehn Jahren den Beruf des Neuwagenverkäufers noch geben? Davon bin ich überzeugt. Viele Kunden schätzen auch heute noch eine persönliche Beratung, das wird sich in vielen Bereichen nicht vollständig ändern. Handy-Shops existieren heute ja auch noch. Mit neuen Antriebskonzepten wird der Beratungsbedarf eher zunehmen, zum Beispiel für die Installation einer Heim-Ladelösung fürs neue Elektroauto. Wie sieht die Situation bei den Importeuren aus? Können sie aufgrund geringerer Margen den Dienstleistungsgrad für das Vertriebsnetz noch aufrechterhalten? Unsere Mitglieder haben diesbezüglich ihre Hausaufgaben gemacht. Die Prozesse müssen laufend überprüft und optimiert werden. Das sind Grundpflichten, die erfüllt werden müssen. www.auto.swiss


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34 11/17 NEUWAGENHANDEL

Chevrolet liegt 60 Prozent im Plus dank der Corvette und des Camaros.

Klein, aber fein: Aston Martin steigerte sich um 84 Prozent.

Maserati konnte 2017 rund 39 Prozent mehr verkaufen als 2016.

SCHWEIZER BLEIBEN DIE 4X4-KÖNIGE EUROPAS

D

er Gesamtmarkt ist durch den leichten Rückgang im September minimal ins Minus gerutscht. In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres wurden 231’483 neue Personenwagen eingelöst, hier fehlen lediglich 300 Einheiten oder 0,3 Prozent auf den Vorjahresstand zum gleichen Zeitpunkt. Das könnte sich bereits im Oktober wieder ändern, denn in den vergangenen Monaten zeigte sich ein Bild der ständig wechselnden Plus- und Minus-Vorzeichen für die kumulierten Zahlen im laufenden Jahr. Nach neun Monaten stehen ein Allrad-Hoch von 46,4 Prozent (2016: 43,5 Prozent) und ein Diesel-Tief von 36,7 Prozent Marktanteil (2016: 39,4 Prozent) zu Buche. Diese Kombination stellt für die Mitglieder von auto-schweiz eine doppelte CO2Herausforderung dar. Der 4x4-Antrieb sorgt durch höheres Gewicht und mehr benötigte Vortriebsleistung für leicht höhere Verbrauchs- und CO2Werte. Der niedrige Diesel-Anteil wiederum führt einen ähnlichen Effekt herbei, denn von der Zurückhaltung beim Selbstzünder profitiert vor allem der um rund einen Viertel weniger effiziente Benziner. Dieser erklimmt mit 58,0 Prozent Marktanteil nach neun Monaten längst vergessene Höhen (2016: 55,9 Prozent). Die Zuwächse bei den alternativen Antrieben auf 5,3 Prozent Marktanteil fallen deutlich geringer aus. (pd/ml) www.auto.swiss

Marken Alfa Romeo

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Sep. 17

Sep. 16

Sep. 17

Sep. 16

+/- %

2017

2016

2017

2016

+/- %

1.1

0.6

273

150

82.0

1.1

0.4

2'467

952

159.1

Aston Martin

0.0

0.0

11

7

57.1

0.1

0.0

169

92

83.7

Audi

6.5

5.7

1'593

1'487

7.1

6.1

5.8

14'163

13'524

4.7

BMW

7.3

7.7

1'781

2'007

-11.3

7.7

7.9

17'918

18'289

-2.0

Chevrolet

0.1

0.1

23

19

21.1

0.1

0.1

299

186

60.8

Citroën

2.0

2.2

493

576

-14.4

2.3

2.4

5'292

5'543

-4.5

Dacia

2.0

2.0

500

534

-6.4

2.8

2.4

6'370

5'601

13.7

DS

0.1

0.3

35

78

-55.1

0.2

0.5

557

1'060

-47.5

Fiat

3.3

3.0

805

773

4.1

3.4

2.7

7'883

6'284

25.4

Ford

4.2

4.4

1'019

1'149

-11.3

4.4

4.2

10'104

9'813

3.0

Honda

1.4

1.3

333

329

1.2

1.3

1.6

2'897

3'688

-21.4

Hyundai

2.7

2.6

664

682

-2.6

2.7

3.0

6'228

6'867

-9.3

Infiniti

0.0

0.1

8

29

-72.4

0.1

0.2

239

514

-53.5

Jaguar

0.3

0.7

66

173

-61.8

0.4

0.5

980

1'204

-18.6

Jeep

1.3

0.8

314

216

45.4

1.0

1.0

2'390

2'330

2.6

Kia

1.5

2.1

364

545

-33.2

1.1

1.7

2'648

3'892

-32.0

Land Rover

1.1

1.0

261

263

-0.8

1.1

1.2

2'613

2'824

-7.5

Lexus

0.2

0.3

55

86

-36.0

0.2

0.3

428

679

-37.0

Maserati

0.2

0.3

53

69

-23.2

0.3

0.2

716

516

38.8

Mazda

2.6

3.4

627

888

-29.4

2.6

3.2

5'947

7'533

-21.1

Mercedes-Benz

8.7

8.2

2'142

2'149

-0.3

8.6

7.7

20'016

17'904

11.8

MINI

1.7

1.8

428

480

-10.8

1.8

1.7

4'177

3'896

7.2

Mitsubishi

0.9

1.2

225

302

-25.5

1.0

1.3

2'296

2'961

-22.5

Nissan

2.0

1.5

490

403

21.6

2.1

2.1

4'941

4'799

3.0

Opel

5.1

4.6

1'261

1'193

5.7

4.5

4.3

10'397

9'932

4.7

Peugeot

3.1

3.1

749

803

-6.7

3.4

3.4

7'825

7'807

0.2

Porsche

1.2

1.2

286

315

-9.2

1.3

1.4

3'084

3'307

-6.7

Renault

4.2

4.1

1'027

1'077

-4.6

4.5

4.5

10'479

10'497

-0.2

Seat

3.3

3.2

820

832

-1.4

3.8

3.1

8'793

7'143

23.1

Škoda

7.1

7.0

1'747

1'823

-4.2

6.5

6.7

15'030

15'574

-3.5

Smart

0.8

0.9

184

228

-19.3

0.8

1.0

1'776

2'212

-19.7

SsangYong

0.3

0.3

62

76

-18.4

0.3

0.3

606

740

-18.1

Subaru

1.9

1.8

475

466

1.9

1.5

1.9

3'567

4'329

-17.6

Suzuki

3.0

2.2

731

567

28.9

2.7

2.3

6'143

5'431

13.1

Toyota

3.7

3.7

903

965

-6.4

3.5

3.3

8'083

7'711

4.8

Volkswagen

11.5

12.9

2'814

3'384

-16.8

11.3

12.5

26'097

29'073

-10.2

Volvo

2.0

2.2

489

565

-13.5

2.2

2.1

5'173

4'989

3.7

Diverse Marken

1.7

1.7

407

442

-7.9

1.1

1.0

2'660

2'353

13.0

GESAMT-TOTAL

100.0

100.0

24'520

26'145

-6.2

100.0

100.0

231'483

232'183

-0.3

Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS


NEUWAGENHANDEL 11/17 35 Die meistverkauften Modelle

Der Škoda Octavia rangiert ganz oben bei den Immatrikulationen.

Für einmal nur Zweiter: der VW Golf.

Der VW Tiguan landete auf Platz 3.

DIE RUHE VOR DEM STURM Der Vorsprung des Škoda Octavia auf den VW Golf beträgt auch nach drei Quartalen rund 400 Autos. Ob der Tscheche 2017 seinen Vorsprung ins Ziel rettet, wird sich wohl auch dieses Jahr erst im Dezember erweisen. Text: Michael Lusk

D

as ewige Duell zwischen dem VW Golf und dem Škoda Octavia verspricht für die letzten drei Monate viel Spannung. Schon fast traditionsgemäss hat der Tscheche auch dieses Jahr die Nase vorn. Dennoch war es in den letzten Jahren stets so, dass die AMAG im Dezember jeweils noch so viele Neuzulassungen ihres Bestsellers registrierten, dass am Ende eben doch der seit über 40 Jahren auf Platz 1 stehende Golf die Nase vorn hatte. Die beiden fast zeitgleich neu startenden Škoda Karoq und VW T-ROC greifen erst 2018 ins Rennen ein, dürften das Duell damit in einem neuen Segment fortführen.

Ähnlich deutlich ist der Unterschied inzwischen auch zwischen Platz 3 und 4, einem VW-internen Duell zwischen dem Polo und Tiguan. Die beiden trennen gut 400 Einheiten, die Mercedes-Benz C-Klasse ist bereits 500 Stück auf Platz 4 zurückgefallen. Der Fiat 500 vermag als einziger in die Phalanx der deutschen Top 10 einzudringen, sonst sind die vorderen Plätze fest in Hand unserer nördlichen Nachbarn. www.auto.swiss

Marke Škoda VW VW VW Mercedes-Benz Fiat Mercedes-Benz VW BMW Opel BMW Audi Škoda Mercedes-Benz Seat Seat Dacia Mini Ford Hyundai Audi VW VW Dacia Opel Renault BMW Mercedes-Benz Toyota Renault Mazda Audi Seat Mercedes-Benz Citroën BMW Volvo Škoda Opel BMW Suzuki Nissan BMW Audi Ford Peugeot Renault Renault Ford Peugeot Suzuki Toyota Peugeot Seat Škoda BMW Smart Peugeot BMW Toyota Audi Porsche Subaru Toyota Fiat Suzuki Mazda Mercedes-Benz VW Mercedes-Benz Mercedes-Benz Fiat Mini Nissan Mazda Volvo Audi Subaru Audi Hyundai Mazda Jeep Suzuki Alfa Romeo Mercedes-Benz Hyundai Audi Citroën Škoda Honda

Modell Octavia Golf Tiguan Polo C-Klasse 500 GLC-Klasse T6 2er Mokka X1 A3 Fabia A-Klasse Alhambra Leon Sandero Cooper Kuga Tucson A4 Touran Passat Duster Astra Clio 3er E-Klasse Yaris Mégane CX-5 Q5 Ateca GLA-Klasse C3 1er XC60 Kodiaq Corsa 5er Swift Qashqai X3 Q2 Fiesta 208 Scénic Captur Focus 308 Vitara C-HR 3008 Ibiza Superb X5 Fortwo 2008 4er Auris Q3 Macan XV RAV4 Tipo Ignis 2 GLE-Klasse Caddy B-Klasse CLA-Klasse Panda Countryman X-Trail CX-3 V40 A5 Forester A1 i30 3 Grand Cherokee SX4 S-Cross Giulia V-Klasse i20 A6 C4 Picasso Yeti Jazz

Anzahl 7341 6923 4558 4164 3688 3293 3269 3044 3033 3006 2938 2784 2751 2729 2718 2701 2620 2587 2538 2374 2278 2213 2094 2053 2053 2046 2044 2044 2037 2020 1891 1889 1880 1862 1860 1840 1828 1762 1727 1716 1691 1680 1633 1614 1578 1564 1496 1495 1480 1467 1464 1458 1441 1433 1399 1392 1384 1377 1357 1344 1332 1278 1241 1241 1239 1232 1229 1219 1195 1174 1172 1170 1169 1156 1152 1125 1081 1076 1066 1061 1034 1022 1017 1001 977 955 930 913 913 910

Marke Honda VW Opel Fiat Land Rover Tesla Mitsubishi Audi Volvo Alfa Romeo Porsche Renault Škoda Volvo Dacia Tesla BMW Land Rover Hyundai Jeep Nissan Citroën Subaru Ford Opel Mitsubishi Dacia Jaguar Renault Honda Volvo Peugeot Peugeot Nissan Mitsubishi Toyota Honda Fiat Hyundai Kia Alfa Romeo BMW Ford Land Rover Toyota Ford Opel VW Kia Mercedes-Benz Opel Renault Maserati Porsche Renault Dacia Ford Opel Smart Porsche Opel Kia Ford Mercedes-Benz Kia Ford Renault Toyota Fiat Mini Renault Renault Citroën Suzuki Mazda BMW Citroën Mazda Jeep Ford Toyota Ford Ford Citroën Ford Ford Subaru BMW DS Hyundai

Modell Anzahl Civic 903 Sharan 891 Zafira 848 500X 842 R. Rover Evoque 839 Model S 827 Space Star 817 Q7 808 XC90 800 Stelvio 795 911 784 Kadjar 750 Rapid 744 V60 739 Logan 709 Model X 699 X4 690 Range Rover Sport 675 Santa Fe 674 Renegade 668 Micra 662 C1 653 Levorg 653 Edge 602 Insignia 602 ASX 595 Dokker 585 F-Pace 577 Zoe 572 HR-V 560 V90 558 5008 556 108 544 Juke 540 Outlander 533 Aygo 523 CR-V 514 Punto 510 i10 509 Cee'd 493 Giulietta 492 i3 488 Mondeo 473 Discovery Sport 468 Prius 468 EcoSport 460 Crossland 460 Up 451 Sportage 447 Vito 445 Vivaro 438 Talisman 423 Levante 420 Cayenne 411 Espace 409 Lodgy 403 S-Max 401 Karl 399 Forfour 392 Panamera 388 Adam 386 Picanto 385 Custom 380 S-Klasse 377 Carens 365 Connect 357 Koleos 352 Land Cruiser 346 124 Spider 338 One 335 Twingo 332 Kangoo 331 Jumpy 329 Baleno 327 6 324 7er 322 C4 Cactus 319 MX-5 317 Cherokee 312 B-Max 310 Verso 310 C-Max 305 Ka 300 C4 289 Mustang 287 Grand C-Max 280 Outback 280 X6 279 DS3 279 iX20 274


36 11/17 NEUWAGENHANDEL

EU-AUTOMÄRKTE MIT WENIGEN AUSNAHMEN IM HOCH Fast 12 Millionen Immatrikulationen wurden in den ersten neun Monaten 2017 verzeichnet, unter dem Strich um 3,4 Prozent zudas sind 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Bis auf wenige Ausnahmen sind fast alle Länder im Plus – gelegt – das entspricht fast 400’000 nebst der Schweiz liegen vor allem Grossbritannien und Irland deutlich hinter 2016. Neuwagen.

D

Q1-Q3 2016

+/- %

Belgien

40,895

41,748

-2.00%

435,340

424,381

2.60%

Dänemark

14,372

18,488

-22.30%

168,838

168,560

0.20%

Deutschland

288,035

298,002

-3.30%

2,611,820

2,555,783

2.20%

Estland

1,976

1,959

0.90%

19,830

17,826

11.20%

Finnland

9,090

9,636

-5.70%

91,999

92,574

-0.60%

Frankreich

170,241

168,027

1.30%

1,555,015

1,501,115

3.60%

Griechenland

5,937

4,593

69,801

63,160

10.50%

Grossbritannien

426,170

469,696

-9.30%

2,066,411

2,150,495

-3.90%

Irland

3,916

4,688

-16.50%

128,629

143,186

-10.20%

Italien

167,096

156,036

7.10%

1,533,092

1,419,546

8.00%

Kroatien

2,694

2,486

8.40%

41,168

34,020

21.00%

Lettland

1,210

1,530

-20.90%

12,705

12,653

0.40%

Litauen

2,488

1,703

46.10%

19,135

15,594

22.70%

Luxemburg

3,968

3,568

11.20%

40,872

39,383

3.80%

Niederlande

35,879

33,534

7.00%

324,268

286,534

13.20%

Norwegen

13,624

13,984

-2.60%

118,480

117,763

0.60%

Österreich

29,528

29,836

-1.00%

269,878

252,177

7.00%

Polen

37,108

32,652

13.60%

356,441

302,941

17.70%

Portugal

14,294

13,960

2.40%

170,989

158,926

7.60%

Rumänien

10,425

9,361

11.40%

78,769

67,992

15.90%

Schweden

31,672

32,292

-1.90%

279,839

271,396

3.10%

Schweiz

24,318

25,990

-6.40%

229,852

231,018

-0.50%

Slowakei

7,142

7,068

1.00%

70,871

64,557

9.80%

Slowenien

5,281

5,036

4.90%

54,115

49,020

10.40%

Spanien

84,496

80,701

4.70%

943,181

883,531

6.80%

Tschechien

20,219

19,946

1.40%

205,592

192,713

6.70%

Ungarn

9,609

8,235

16.70%

82,668

69,559

18.80%

Total

1,461,683

1,494,755

-2.20%

11,979,598

11,586,403

3.40%

Land

Q1-Q3 2017

Noch bleibt offen, wie das Gesamtjahr ausgeht. Betrachtet man nämlich nur den September, haben die Statistiker in diesem Einzelmonat ein leichtes Minus von 2,2 Prozent festgestellt. Die drei letzten Monate des laufenden Jahres werden weisen, ob es sich dabei nur um einen Ausreisser oder um eineTrendwende handelt. (ml) www.cecra.eu

+/- %

die Märkte in Finnland und der Schweiz. Positiver sieht’s dagegen in den meisten anderen Märkten aus. Etliche Länder wie Estland, Griechenland, die Niederlande, Polen, Rumänien, Slowenien und Ungarn konnten im zweistelligen Prozentbereich zulegen, Kroatien und Litauen sind sogar um mehr als 20 Prozent gewachsen. Der Gesamtmarkt hat

Sep. 16

Gewinner und Verlierer Grossbritannien spürt die Auswirkungen des Brexit auch an der Neuwagenfront, die Verkäufe sind im Vergleich zum letzten Jahr auf der Insel um 3,9 Prozent eingebrochen. Im Sog der Briten liegen auch die Iren im Minus. Hier beträgt der Rückgang sogar 10,2 Prozent. Ebenfalls unter Vorjahr – wenn auch nur leicht – liegen Sep. 17

er Neuwagenmarkt in Europa brummt. Dazu tragen vor allem die fünf grössten Märkte in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien und Spanien bei. Allein diese Länder können etwa 8,5 Millionen Immatrikulationen auf sich vereinen – Tendenz bis auf Grossbritannien steigend.

Quelle: ACEA


NEUWAGENHANDEL 11/17 37

Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Lademöglichkeit am Stromnetz (BEV, Range Extender und Plug-in-Hybride) Personenwagen Typ

Treibstoffcode

Jan.-Sep. 2017

AUDI

A3 e-Tron

C

98

AUDI

Q7 e-tron

F

36

BMW

225e PHEV

C

270

BMW

330e

C

25

BMW

530e iPerformance

C

43

BMW

740e

C

3

BMW

740Le iPerf.

C

1

BMW

740Le xDrive

C

5

BMW

i3

E

328

BMW

i3

R

158

BMW

i8

C

40

BMW

X5 xDrive40e

C

83

CITROEN

C-Zero

E

29

CITROEN

E-Mehari

E

12

FORD

C-MAXPHEV

C

49

FORD

Focus BEV

E

7

Ioniq 1.6 PHEV

C

45

HYUNDAI

Ioniq EV

E

70

KIA

Soul II EV

E

70

MERCEDES

B

E

95

MERCEDES

C 350 e

C

35

MERCEDES

E 350e

C

14

MERCEDES

GLC 350e

C

289

MERCEDES

GLE 500 e

C

103

MERCEDES

S 500 e

C

1

Countryman

C

106

Marke

HYUNDAI

Spitzenreiter bei den Elektroautos: Tesla verkaufte über 1500 Stück vom Model S und Model X.

ALTERNATIVANTRIEBE IN DER SCHWEIZ AUF DEM VORMARSCH Erstmals beträgt der Anteil der Fahrzeuge mit Alternativantrieb über fünf Prozent. Von Januar bis September 2017 wurden 12’292 Fahrzeuge verkauft, die nicht «nur» einen klassischen Verbrenner (Benziner oder Diesel) unter der Haube hatten.

V

on der grundlegenden Elektrifizierung oder Hybridisierung sind die Autohersteller zwar noch weit entfernt. Immerhin ist in den letzten Jahren aber Bewegung in die Branche gekommen. «Dümpelte» der Anteil von Fahrzeugen mit Alternativantrieb – dazu zählen Elektroautos, Plug-in-Hybride, Erdgas-, Flüssiggasund Wasserstoff-Autos – lange bei zwei Prozent herum, liegt er dieses Jahr erstmals über der Marke von fünf Prozent. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres wurden 12’292 Neuwagen mit den Codes C, E, F, R, K und X verkauft. Setzt sich dieser Trend fort, dürften die Gesamtverkäufe von knapp über 15’000 Fahrzeugen im letzten Jahr nochmals getoppt werden.

MINI

Massgeblichen Anteil hat zweifelsohne Tesla. Die Amerikaner haben nicht nur dafür gesorgt, dass mittlerweile fast alle Hersteller auf den Elektrifizierungs-Zug aufgesprungen sind, sondern gerade in der Schweiz fleissig Autos verkauft. Seit Anfang Jahr rollen 1525 neueTeslas über Schweizer Strassen. Damit liegen die Amerikaner weit vor der elektrischen Konkurrenz, einzig Renault kommt mit dem Zoe und 572 Einheiten auf ähnliche Werte. Es bleibt spannend, zu beobachten, wie sich die Alternativantriebe in den kommenden Monaten und Jahren entwickeln. Zum angestrebten Ziel von zehn Prozent im Jahr 2020 ist es auf jeden Fall noch ein weiter Weg. (ml) www.auto.swiss

Neuzulassungen von Personenwagen mit Alternativantrieben Code Treibstoff C

Benzin / Elektrisch

MITSUBISHI

i-MiEV

E

38

MITSUBISHI

Outlander PHEV

C

252

NISSAN

e-NV200

E

39

NISSAN

LEAF

E

113

OPEL

Ampera

R

1

OPEL

Ampera-e

E

85 18

PEUGEOT

iOn

E

PORSCHE

Cayenne S eHybrid

C

96

PORSCHE

Panamera E-Hyb.

C

113

RENAULT

Zoe

E

572

TESLA

Model S

E

826

TESLA

Model X

E

699

TOYOTA

Prius PHV

C

79

VOLVO

S90 Twin Engine

C

1

VOLVO

V60

F

35

VOLVO

V90 Twin Engine

C

29

VOLVO

XC60 Twin Engine

C

51

VOLVO

XC90 Twin Engine

C

172 96

VW

e-Golf

E

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017*

VW

e-up

E

37

3105

3902

4235

5342

5610

6147

6127

7371

9867

8286

VW

Golf VII GTE

C

116

Passat GTE

C

E

Elektrisch

21

53

198

452

525

1176

1659

3257

3295

3144

VW

F

Diesel / Elektrisch

0

1

2

14

975

954

727

1099

635

178

Total Lieferwagen

R

K

X

Elektr. mit Range Extender

0

0

37

394

183

293

648

269

159

708

632

492

782

1020

1034

936

521

527

297

473

402

84

22

11

3

1

0

3

14

9

18

5

15

33

5

2

0

0

0

0

0

0

0

15

10

1

5448

5551

5454

6959

8416

9331

9863

13’468

15’020

CITROEN

Berlingo Electric

E

7

GOUPIL

G4

E

7

GOUPIL

G5

E

1

IVECO

35S60EV Daily

E

1

NISSAN

e-NV200

E

39

12’292

PEUGEOT

Partner Electric

E

8

288’525 266’018 294’239 318’958 328’139 307’885 301’942 323’783 317’318 231’483

RENAULT

Kangoo Z.E

E

30

Erdgas

1151

E85

1171

Flüssiggas Wasserstoff / Elektrisch Total Gesamtmarkt Marktanteil Alternative

0

73 5556

1.9%

1065

2.1%

1.9%

2.2%

2.6%

3.0%

3.3%

4.2%

4.7%

5.3%

* Januar bis September

Total

93 Quelle: Astra/Mofis


38 11/17 NEUWAGENHANDEL

«Wir müssen innovativ bleiben»: Christoph Aebi, AutoScout24-Director

«MAN MUSS OFFEN SEIN FÜR NEUES, OHNE DAS HERKÖMMLICHE ZU VERNACHLÄSSIGEN» Durchschnittlich 30’000 Neuwagen, 120’000 Occasionen und rund 13 Millionen Visits pro ­Monat: AutoScout24 ist die klare Nummer 1 unter den Schweizer Online-Autohandels­ plattformen. AUTO&Wirtschaft sprach mit AutoScout24-Director Christoph Aebi über Trends, Dieselkrise und die Zukunft. Interview/Bild: Mario Borri

AUTO& Wirtschaft: Herr Aebi, gemäss den von der MOFIS erhobenen Zulassungszahlen in den ersten drei Quartalen 2017 sind 4x4Fahrzeuge auf dem Vormarsch, Diesel dagegen im Rückwärtsgang – ist dieser Trend auch auf der Onlineplattform autoscout24.ch auszumachen? Christoph Aebi: Da wir rund 30’000 Neuwagen, aber mehr als 120‘000 Gebrauchte im Angebot haben, zeichnen sich diese Trends nicht so deutlich ab, wie wenn wir nur mit Neuwagen handeln würden. Aber ja, auch wir registrieren einen Anstieg bei den Allradlern. Das liegt vor allem daran, dass das Angebot an SUV – speziell auch an kleineren SUV – stark zugenommen hat und

somit auch mehr 4x4-Fahrzeuge angeboten werden. Diese Tendenz wird sich in Zukunft weiter verstärken, denn mittlerweile hat ja fast jeder Hersteller ein SUV in jedem Segment im Portfolio. Und wie sieht es bei den Dieselautos aus? Die Dieselkrise haben wir ebenfalls gespürt, aber nicht in diesem Ausmass, wie es von anderen propagiert wurde. Unsere Auswertungen haben ergeben, dass die Suchanfragen nach Dieselautos von September 2015 bis Juni 2017 um gut acht Prozent zurückgegangen sind. Aktuell steigt die Nachfrage wieder leicht an.

Wie sieht die Nachfrage nach Dieselfahrzeugen in Zahlen aus? Wenn man die Nachfrage anhand der gelöschten Inserate auf autoscout24.ch analysiert, beläuft sich dieser Stand heute auf gut ein Drittel, nämlich ziemlich genau 33 Prozent. Benziner machen rund 65 Prozent der Nachfrage aus, der Rest sind Alternativantriebe. Nochmal zum 4x4-Trend. Allradler sind schwerer, verbrauchen mehr und stossen deshalb mehr CO2 aus. Wie lösen wir dieses Problem? Ja, die Effizienz von Allradlern ist schlechter. Aber es hat sich bei der Technik viel getan. Zum einen sind Hybridautos oft 4x4, Verbrenner

und Elektromotor sind je an eine Achse gekoppelt, der Hybrid-Anteil ist aber immer noch sehr gering. Auf der anderen Seite werden die Antriebsstränge ständig weiterentwickelt und stossen immer weniger CO2 aus. Dennoch wird der Schadstoffausstoss bei einem stetig steigenden 4x4-Anteil nicht zurückgehen. Ich glaube aber, die Hersteller werden eine Lösung finden und entsprechende Fahrzeuge entwickeln. Sie werten Ihre Suchanfragen aus – gibt es eine Hitliste? Natürlich. Und die aktuelle Liste zeigt, dass die meisten Autos, die bei den Neuimmatrikulierungen vorne liegen, auch bei uns beliebt sind. So ist der Golf die klare Nummer 1 auf unserer Plattform. Aber dann folgt die Überraschung – denn am zweitmeisten Anfragen entfallen auf den Porsche 911. Danach folgen


NEUWAGENHANDEL 11/17 39

die üblichen Verdächtigen wie Audi A4, BMW X5, Audi A6, BMW 3er, VW Passat, Audi A3, Škoda Octavia sowie BMW 5 Series und Mercedes E-Klasse. Wie läuft es AutoScout24 generell? Wir hatten ein gutes erstes Halbjahr 2017. Die Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Mit mehr als 14 Millionen Visits in einem Monat konnten wir im vergangenen März einen Rekord verbuchen. Im Schnitt werden es 2017 rund 13,2 Millionen Visits pro Monat sein. Deutlich mehr als 60 Prozent greifen von mobilen Geräten, speziell von Smartphones, auf unsere Plattform zu – Tendenz steigend. Ausserdem werden auf autoscout24.ch immer mehr Autos angeboten. Wie erwähnt, sind es im Moment rund 30’000 Neuwagen und gegen 120’000 Gebrauchte.

Barth und Nico Müller bestimmt haben, konnten in ihren jeweiligen Renneinsätzen im Feld mitfahren, keiner wurde abgeschlagen Letzter. Das zeigt uns, dass wir die richtige Wahl getroffen haben, und es hat uns in der Entscheidung bestärkt, auch 2018 eine «Young Driver Challenge» durchzuführen. Welche neuen Produkte haben Sie 2017 am Start? Einerseits haben wir 2017 neue Pakete geschnürt, um das Angebot zu vereinfachen und besser auf die Bedürfnisse der Privat-Inserenten abzustimmen. Denn der Anteil an privaten Anzeigen liegt im Moment bei nur rund sechs, sieben Prozent. Den Hauptanteil machen aber nach wie vor Angebote vom Handel aus. Auch im B2B-Bereich haben wir neue Produkte lanciert, vor allem um Online- und Mobile-Werbung zu betreiben. Ganz neu ist der «Auto-Radar» den wir an der Auto Zürich Car Show vorgestellt haben. Dabei geht es darum, dem Handel Angebote nach seinen Suchkriterien zuzuspielen, bevor sie aufgeschaltet werden.

sollen. Weiter ist auch der Bereich Fahrzeugnotierung und Marktpreise ein Thema. Wir publizieren heute fast permanent 160’000 Objekte, deren Verlauf wir auswerten. So können wir immer genauer sagen, was die Restwertnotierungen sind. Also die Dienstleitungen von auto-i-dat und Eurotax? Nicht ganz. Wir führen nicht alle diese Dienstleistungen, zum Beispiel bieten wir kein Offertwesen und geben keine Bewertungen ab. Wir sehen uns nicht als direkter Datenprovider, aber wir können auf aktuelle Angebote zurückgreifen und den Kunden eine Notierung in Realtime abgeben.

Wie werden Ihrer Meinung nach in Zukunft Autos gehandelt? Bereits heute findet von der Publikation des Angebots bis zum Kontakt alles im Internet statt. Ich glaube, dieser Prozess wird noch weiter digitalisiert. Das heisst bessere Bilder, detailliertere Beschriebe, damit man auch das Vertrauen haben kann, um nicht vor Ort sein zu müssen. Ich glaube aber, dass der persönliche Kontakt, sprich beim Gebrauchtwagen eine Probefahrt, weiterhin ein wichtiges Kriterium bleiben wird. Bei Neuwagen werden wir tendenziell mehr Online-Käufe sehen, vor allem von jungen Leuten. Sie werden sich den Wagen, der noch mehr oder weniger neuwertig ist und keine Gebrauchsspuren aufweist, fahrbereit vors Haus liefern lassen. Die ältere Generation wird ihr Auto aber auch weiterhin ver­mehrt beim Garagisten des Vertrauens kaufen. Ich finde es wichtig, dass man sich nicht vor neuen Möglichkeiten verschliesst. Man sollte offen sein für neue Vertriebskonzepte, ohne die herkömmlichen zu vernachlässigen.

Was sind die grössten Herausforderung für AutoScout24? Wir müssen innovativ bleiben und am Markt mit der gleichen Agilität Bei der «Young Driver Challenge» auftreten wie in den vergangenen haben AutoScout24 und Seat junge zehn Jahren. Wir müssen uns auch weiterhin fragen, was verändert sich, Rennfahrer-Talente gesucht und wo liegen die Bedürfnisse? Ich erzähgefunden. Wie lief diese Aktion ab und wird es eine Neuauflage le immer gerne die Geschichte mit geben? den mobilen Endgeräten: Wenn wir Die «AutoScout24 Young Driver 2008 den Trend nicht erkannt hätten und weiterhin auf Desktop-Lösungen www.autoscout24.ch Challenge powered by SEAT» gesetzt hätten, würden uns heute war ein Abenteuer für uns. Wir Was ist für 2018 geplant? wussten zu Beginn nicht, wohin Natürlich haben wir weitere 60 Prozent des Traffics wegbrechen. sie führen wird. Aber wir waren Produkte in der Pipeline, auf die Das ist aber auch das Schöne an positiv überrascht, dass sich über die ich hier aber noch nicht im Detail unserer Branche, wir sind von InnovaSchweizer Kartbahnen mehr als 1200 eingehen möchte. Es sind aber tionen getrieben, sprich, was heute rennsportbegeisterte Jünglinge und spannende Themen, die weitere Gültigkeit hat, kann morgen schon junge Damen im Alter von 16 bis 21 Remarketing-Möglichkeiten bieten, wieder über Bord geworfen werden. Prozentualer Anteil der Gesamtanzahl Suchanfragen auf Es ist elementar wichtig, dass wirautoscout24.ch / nach Jahren gemeldet haben. UndSuchanfragen die sprich bei der an Fahrzeugbeschaffung drei Finalisten, die wir mit Seat und und dem Fahrzeugvertrieb im diesen Innovationsgeist weiterhin Modellen unseren Markenbotschaftern Fredy B2B-Kanal Unterstützung bieten stark verfolgen.

4.50% 4.00% 3.50% 3.00% 2.50%

Anteil 2017

2.00%

Anteil 2016

1.50% 1.00% 0.50% 0.00%

VW GOLF

Porsche Audi A4 BMW X5 Audi A6 BMW 3 VW Audi A3 Skoda BMW 5 911 SERIES PASSAT OCTAVIA SERIES

Prozentualer Anteil Suchanfragen nach Modellen an der Gesamtanzahl Suchanfragen auf autoscout24.ch.


40 11/17 PRÜFTECHNIK

BEISSBARTH-PRÜFSTRASSEN: VERMESSUNG AUF HÖCHSTEM NIVEAU Noch nie war die Durchführung einer kompletten Prüfung so einfach wie mit den Beissbarth-Prüfstrassen. Einfach einfahren und messen – das spart Zeit und Geld.

Die Auto Dünki AG, Neftenbach durfte im Oktober 2017 die 150. VAS-6360-Prüfstrasse von der Gassner AG in Betrieb nehmen.

D

ie Analoganzeige oder der PC-Monitor führt durch den gesamten Ablauf der Prüfung, gut sichtbar durch klare Anweisungen und Animationen. Im Superautomatik-Betrieb benötigt man keine Fernbedienung und steuert trotzdem alles aus dem Fahrzeug. Die präzisen Messdaten werden in Echtzeit als Digitalwert und zusätzlich als Balkengrafik animiert – damit hat man die totale Kontrolle. Eine moderne Prüfstrasse besteht aus einer Spurplatte, welche für die Radlaufprüfung zuständig ist. Fährt der Prüfer mit dem Rad eines Fahrzeuges darüber, kann sich die Platte unter dem Einfluss der Kräfte, welche vom rollenden Rad ausgeübt werden, seitlich verschieben. Die ermittelte Abweichung wird über ein DMSSystem an die Mikroprozessorsteuerung weitergeleitet und zur Anzeige gebracht. Beissbarth bietet die zwei heute gängigen Systeme von Eusama und Theta an, wobei beide Systeme

VORSICHT, KAMERA! Mit der schnellen Zunahme der IT in Fahrzeugen gilt es, Schritt zu halten. Gestern noch unbekannte Systeme müssen heute schon kalibriert werden.

S

eit 2014 unterstützen die Hella-Gutmann-Geräte der mega-macs-Reihe und das CSC-Tool die hochgenaue Kalibrierung von Kamera- und Radarsystemen. Neben der statischen und dynamischen Kalibrierung der Frontkamera sowie dem Justieren/ Kalibrieren von Radarsensoren stehen aktuell die Kalibrierung der Umfeldund Heckkamerasysteme sowie die Schnellprüfung der Achsgeometrie im Fokus. Die Technomag führt ein breites Angebot an Hella-GutmannGeräten. Umfeld- und Hecküberwachung Während Kameras zunächst in sicherheitsrelevanten Systemen wie der adaptiven GeschwindigkeitsRegelanlage zum Einsatz kamen, multipliziert sich die Zahl der Kameras rund ums Fahrzeug gerade durch die immer beliebteren Einparkhilfen. Je

Mit den Geräten von Hella Gutmann kann der Profi schnell und exakt arbeiten.

auch mit Geräuschsuchfunktion erhältlich sind. Egal, ob automatische Allraderkennung, Motorbremse für schnelles und sicheres Ausfahren oder zur Unrundheitsprüfung – mit dem Beissbarth-Bremsprüfstand liegt man immer auf der sicheren Seite. Daten stets verfügbar Ein PC, welcher der Prüfstrasse angehängt wird, kann über das WLAN vernetzt werden, so sind die Kunden- und Messdaten immer verfügbar. Als führender Hersteller von Prüfstrassen arbeitet Beissbarth täglich an den neusten technischen Anforderungen, welche die Fahrzeuge von heute fordern. Herstellerfreigaben sind dadurch gewährleistet. Gerne berät Gassner AG Garagisten, die sich bereits heute darüber Gedanken machen, wie ihre Werkstatt der Zukunft aussehen soll. Die Spezialisten zeigen individuelle Möglichkeiten auf und informieren darüber, wie die Kombination einer Prüfstrasse mit Hebebühne, Lichteinstellgerät und Fahrwerkvermessung sich für das Business auszahlt. (pd/ir) www.gassnerag.ch

nach Ausstattung wird das komplette Umfeld oder nur der Bereich hinter dem Fahrzeug auf dem Display abgebildet. Nicht nur Autoglaser und Carrossiers müssen mitziehen. Der Bedarf zur Kalibrierung von Kameras und Radarsensoren entsteht in allen Werkstätten, denn wenn die Systeme an Bord sind, müssen sie auch funktionieren. Voraussetzung für das Kalibrieren des Umfeldkamerasystems sind ein mega macs, die Radaufnehmer des CSC-Tools und das Kit Rear Cam II Side oder modellabhängig das Rear Cam I – Basic bzw. Addition. Schnellprüfung der Achsgeometrie Das Zubehör Radaufnehmer Control erlaubt die Bewertung der Fahrzeugspur. Dieser vor Kalibrierungen empfehlenswerte Zwischenschritt ersetzt zwar keine Fahrwerksvermessung, liefert aber eine klare Aussage. Sie kann eine Menge Ärger ersparen, denn an einem Fahrzeug mit verstellter Fahrachse wird die Kalibrierung der Kameras, der Radarsensoren und sogar der Matrix-LED-Scheinwerfer von den Systemsteuergeräten des Fahrzeugs verweigert. (pd/ir) www.technomag.ch


PRÜFTECHNIK 11/17 41

GESAG: PLATTENBREMSPRÜFSTAND PL2 EASY FÜR PW UND TRANSPORTER Gesag verkauft, montiert und wartet seit 1972 sämtliche ­Einrichtungen für Autogaragen und Werkstätten – zum Beispiel hochwertige Prüftechnik.

O

b Montage im Freien oder in der Werkstatteinfahrt – der PL2 easy findet überall seinen Platz. Wahlweise ist der bodenebene Einbau oder die Überflurmontage mit Auf- und Abfahrrampen möglich. Bei Plattenprüfständen wird das Fahrzeug mit Prüfgeschwindigkeit (5 bis 10 km/h) auf die Prüfplatten aufgefahren und dort abgebremst. Die Prüfplatten bestehen aus einem Oberteil mit einer Beschichtung oder Streckmetallbelag zur Reibwerterhöhung und einer Unterplatte, die auf dem Untergrund befestigt ist. Die Oberplatte ist in der Längsrichtung beweglich gelagert und mittels eines DMS-Messelements mit der Unterplatte verbunden. Durch die an der Oberseite angreifende Bremskraft wird die Platte in

Fahrt- beziehungsweise Bremsrichtung verschoben; dabei wird das Messelement verformt und das daraus resultierende elektrische Signal entsprechend verarbeitet und zur Anzeige gebracht. Es gibt sowohl Zwei-Platten-Prüfstände zur Prüfung einer Achse pro Bremsvorgang als auch Vier-Platten-Prüfstände zur gleichzeitigen Prüfung aller vier Räder eines Fahrzeugs. Plattenprüfstände sind nur für PW und Kleintransporter üblich. Erweiterbar zur kompletten Prüfstrasse Der PL2 easy ist mit einem modernen und wartungsarmen DMS-System ausgestattet. Er kann auch mit einer Spurplatte und einem Fahrwerkstester leicht zu einer kompletten Prüfstrasse

2017 NEW PRODUCT

ULTRA-HIGH PERFORMANCE ALPINE

GUT 2017

€co-Meister

GUT 2017

GOOD 2017

€co-Meister GOOD 20172017

€co-Master 2017

€co-Master

aufgerüstet werden. Der Vorteil des Plattenprüfstandes gegenüber den Rollen ist die dynamische Achslastverlagerung, das heisst, beim Bremsen verlagert sich wie auf der Strasse das Fahrzeuggewicht auf die Vorderachse. Die Hinterachse wird entlastet, der Bremskraftbegrenzer tritt in Aktion. (pd/mb) www.gesag.ch

Plattenbremsprüfstand PL2 easy


42 11/17 KSU

Die HUNTER DSP 700 setzt neue Massstäbe bei der Nfz-Achsvermessung.

Wieder mal die Schnellsten:

KSU/A-TECHNIK AG MIT NFZ-­ACHSVERMESSUNG VON HUNTER HUNTER setzt bei der Achsvermessung von Nutzfahrzeugen neue Massstäbe. Die HUNTER HawkEye Elite aus dem PW-Bereich überzeugt schon länger mit Schnelligkeit, Präzision und Freigaben der OEM-Fahrzeugherstellern. Daran knüpft das neue WinAlign-HD-Achsmesssystem HUNTER DSP für mehrachsige Nutzfahrzeuge an. Auch hier gilt: Time is money!

E

in Messprotokoll ist in der Tat in vier Minuten realisierbar, und der visuelle Ausdruck für den Kunden ist dabei schon eingerechnet. Mit diesem Produkt erreicht HUNTER endgültig den Durchbruch bei den Nutzfahrzeugen. Noch nie war eine Achsvermessung so schnell und einfach möglich. Die Präzision ist dabei auf einem völlig neuen Level. Durch die Live-Messung haben Sie die Werte jederzeit im Überblick. Selbst wenn sich der Lastwagen nur minimal bewegt bei Einstellarbeiten, werden die Daten in Sekundenbruchteilen aktualisiert und die Fehlerquelle auf ein Minimum reduziert. Die Präzision dieser Anlage wurde durch die MERCEDES-BENZFreigabe bestätigt. Mit der DSP vereinigen Sie die Rahmen- sowie die Achsvermessung in einer Anlage, wobei die Räder nicht angehoben werden müssen. Fazit: Zwei auf einen Streich! Wie von HUNTER gewohnt, kann man mit der DSP740 mit vier Sensoren starten und bis zu gesamthaft sechs Sensoren zur

DSP760 nachrüsten. So hat man die höchste Effizienz und kann drei Achsen gleichzeitig vermessen. Mit dieser führenden Technik können nicht nur schwere Nutzfahrzeuge vermessen werden, sondern ebenfalls PW! Die KSU/A-TECHNIK AG empfängt Besucher gerne an der Messe transport.ch in Bern auf ihrem Stand in der Halle 1.1, Stand A010 und präsentiert die Schnellvermessung innert vier Minuten! Dank speziellen Hubelementen ­eröffnet die RAVAGLIOLI-800-Serie ein völlig neuartiges Platzgefühl.

Neue Nfz-Hebebühne eröffnet neue Möglichkeiten Die KSU/A-TECHNIK AG erweitert ihr Sortiment. Als führender Gesamtanbieter mit über 65 Mitarbeitenden legt das Unternehmen seinen Fokus nebst dem breitgefächerten Sortiment vom Werkzeug via Garageneinrichtungen und Fahrzeugwaschzentren nun auch in den oberen, schweren Bereich der Hebetechnik für Nfz und Arbeitsmaschinen.

Die brandneuen Modelle der RAVAGLIOLI-800-Serie mit speziellen Y-förmigen Hubelementen eröffnen ein völlig neuartiges Platzgefühl für die Wartungs- und Reinigungsarbeiten. Bei den bisherigen Hebebühnen versperrten die Scheren den seitlichen Platz. Jetzt können neu auch Komponenten zur Seite entnommen werden, oder beim Waschen eines Fahrzeuges wird die Zugänglichkeit extrem verbessert. Die Modellpalette beginnt bei 20 Tonnen und endet bei 35 Tonnen. Die Fahrschienen sind 8 bis maximal 13 Meter lang. Es ist auch möglich, zwei Bühnen hintereinander für Fahrzeugkombinationen zu koppeln. Die neue Hebebühne mit exzellenter Zugänglichkeit ist speziell für Waschräume komplett feuerverzinkt erhältlich. Neben der Variante Überflur wird bei der Unterflurvariante optional auch ein hydraulisches Hubbodenausgleichselement angeboten. Es verbessert wo nötig die Arbeitssicherheit zusätzlich! Weitere Vorteile finden sich im elektronischen Gleichlauf, welcher unabhängig von der Lastverteilung funktioniert, einer mechanischen Stützvorrichtung mit automatischer Einschaltung für maximale Sicherheit, wartungsfreien selbstschmierenden Lagerbüchsen und rutschfesten Fahrschienen mit gerippten Oberflächen. Die neue Hebebühne, welche für Nfz-Werkstätten ideal konzi­piert ist, wird in der Schweiz erstmals an der Messe transport.ch, ­16. bis 19. November 2017 in Bern, auf dem KSU/A-TECHNIK-AG-Messestand in der Halle 1.1, Stand A010 vorgestellt.

KSU/A-TECHNIK AG 5610 Wohlen Telefon: 056 619 77 00 E-Mail: info@ksu.ch www.ksu.ch


PRÜFTECHNIK 11/17 43

ACHSVERMESSUNG: EFFIZIENTER UND EXAKTER Das Unternehmen Ravaglioli produziert Prüfstrassen für PW, Nfz und Motorräder, ­Reifenmontier- und Radauswucht­ maschinen sowie Achsmessgeräte und elektrohydraulische und elektromechanische Hebebühnen. Die Produkte von Ravaglioli sind bei Derendinger erhältlich.

D

as Achsmessgerät 3D RAV von Ravaglioli geht über das Konzept der traditionellen 3D-Systeme hinaus, denn es verfügt über ein exklusives solides 3D-Target, mit dem das Ziel mit nur einer einzigen Kamera erfasst werden kann: Dank dieser Eigenschaft entfällt die anfängliche Felgenschlagermittlung, die normalerweise notwendig ist, um das Ziel zu lokalisieren. Es handelt sich also um eine 3DTechnologie, die sich erheblich von den anderen unterscheidet, bei denen die dritte Dimension nicht vorhanden ist, sondern lediglich aus einer mathematischen Berechnung auf der Grundlage des Felgenschlags ermittelt wird. Die Ermittlungszeit ist somit etwas kürzer als bei anderen Maschinen.

Das Achsmessgerät 3D RAV von Ravaglioli.

WENN SIE VIEL VORHABEN. Wer Herausforderungen sucht, braucht einen starken und verlässlichen Partner. Darum sorgt MOTOREX mit einem umfassenden Sortiment erstklassiger Schmier- und Pflegemittel sowie dem besten Support dafür, dass Motorfahrzeuge auch in anspruchsvollen Situationen ihr Bestes geben können. Vertrauen Sie auf einen Partner, der seit 100 Jahren vollen Einsatz leistet. www.motorex.com

Viele praktische Vorteile Es gibt jedoch noch zahlreiche weitere Vorteile. So braucht es keine festen Gegenstände vor dem Fahrzeug, was weniger Platz benötigt. Die automatische Positionierung der Kameras beschleunigt die Vorgänge. Dank dem Einsatz von Bluetooth-Technik entfallen alle Kabel, und der Bediener kann uneingeschränkt arbeiten, dadurch wird die Datenübertragung zu 100 Prozent garantiert. Praktisch ist auch die absolute Flexibilität. So besteht die Möglichkeit, auf jedem beliebigen Lift in der Werkstatt und in verschiedenen Höhen zu arbeiten. Die Achsmessgeräte 3D RAV sind zudem mit der QuickControl-Technologie ausgestattet, die innerhalb kürzester Zeit eine Diagnose der Fahrzeugvorderachse ermöglicht, ohne dass erst alle Klauen fixiert werden müssen und das komplette Achsmessverfahren durchgeführt werden muss. (pd/ir) www.derendinger.ch


44 11/17 PRÜFTECHNIK

BREMSPRÜFSTÄNDE GANZ EINFACH MODULAR ZUR KOMPLETTEN PRÜFSTRASSE ERWEITERN Die Bosch-BSA-Bremsprüfstände sind richtlinienkonform und für die MFK geeignet. Gleichzeitig sind sie modulare Hilfsmittel bei Diagnosen, Reparatur- und Service-Arbeiten in der Werkstatt.

G

anz nach Kundenanforde­­rung kann der Bremsprüfstand Bosch BSA zur Prüfstrasse mit Fahrwerkanalyse ausgebaut werden. Die Bedienung, Visualisierung und Bewertung von Prüfergebnissen erfolgt über die Analoganzeige oder den PC.

Garagen können mit dem Scheinwerfer-Einstellgerät Bosch HTD 815 Xenon-, LED- und Halogen-Scheinwerfer prüfen.

Vom Bremsenprüfstand zur Prüfstrasse Mit den Komponenten der SDLReihe von Bosch lassen sich Bremsprüfstände leicht zur kompletten Prüfstrasse erweitern. So kann z. B. eine Spurtestplatte SDL 415, ein Fahrwerktester SDL 430 oder ein Fahrwerktester mit Geräuschdiagnose SDL 435 eingebunden werden. Um auch zukünftig für die neuen Vorgaben und Herausforderungen

MODULARES DIAGNOSETOOL UNTERSTÜTZT GARAGISTEN UND REIFENHÄNDLER Prüftechnik und Diagnose sind Bereiche, die an Bedeutung gewinnen. Allerdings ist es gerade für kleinere Garagisten keine leichte Herausforderung, mit entsprechenden Angeboten gegen grosse Ketten zu bestehen.

I

nsbesondere die Anschaffungskosten und die aufwendige Installation der Anlagen lässt Pneuspezialisten zurückschrecken. Mit Berücksichtigung dieser Bedingungen bietet Rema TipTop die Diagnoseplattform Profiler Axone S an. Sie zielt nicht zuletzt auch auf die wachsende Bedeutung der Elektronik im Fahrzeug ab. Schliesslich ist schon beim Reifenwechsel inzwischen schnell ein Steuergerät im Spiel – zum Beispiel bei der Spureinstellung. Wer das Serviceangebot vom Reifen auf weitere Fahrzeugkomponenten ausweiten will, kommt um entsprechende elektronische Diagnosegeräte nicht herum. Das modulare Diagnosetool Profiler Axone S unterstützt Werkstätten und Reifenhändler bei viel mehr als nur der Reifendruckkontrolle. Als integrierte Plattform bietet das Gerät Anwendern

Das Diagnosetool Profiler Axone S von Rema Tip Top unterstützt Garagisten.

im Werkstattalltag gerüstet zu sein, wird das modular aufbaubare Prüfstrassensystem durch die von Bosch angebotene Fahrzeugprüffläche LTB 100 und das ScheinwerferEinstellgerät HTD 815 abgerundet. Mit diesem intelligenten CMOSKamera-Scheinwerfer-Einstellgerät von Bosch prüft die Werkstatt zuverlässig Xenon-, LED-, Dynamic Light Assist (DLA), Matrix Beam und Halogen-Scheinwerfer. Digitale Bildverarbeitung in Echtzeit, präziser Kreuz- und Ausrichtlaser, Drucker und LCD-Farbmonitor mit Touchscreen inklusive. Die nivellierbare Fahrzeugprüffläche LTB 100 sorgt für die Einhaltung der gesetzlichen Toleranzen. (pd/ml) www.bosch.ch

die Möglichkeit zur Diagnose zahlreicher weiterer Komponenten wie Fahrwerk, Bremsen, Klimaanlage, Heizung, Batterie, Lichtanlage, Motorkomponenten, Lenkung und Instrumententafel. Auch Fehlerdiagnose und Service-Reset zur Inspektion sind problemlos durchführbar, ebenso wie die Sensor-Rekalibrierung, die etwa nach der Achsvermessung notwendig ist. Für jeden Aufgabenbereich ist eine Schnittstelle verfügbar, die drahtlos mit dem Gerät verbunden werden kann. TPS dient als Funkantenne für die Reifendruckkontrollsysteme, das Navigator-Nano-S-Interface stellt drahtlos die Verbindung zur On-BoardDiagnose her. Die Softwaremodule Fast Fit für servicerelevante Arbeiten und Inspektionen sowie Voll-Diagnose für die komplette Fahrzeugdiagnose sind speziell auf unterschiedliche Bedürfnisse angepasst. Die Ausführung Profiler Axone S Plus mit Voll-Diagnose macht die Arbeit noch leichter: Der automatische Fehlercode-Scan erlaubt es, alle im Fahrzeug verbauten Steuergeräte nacheinander auszulesen und anschliessend die gefundenen Fehler auszugeben. (pd/ml) www.rema-tiptop.ch


ESA 11/17 45

dämpfungstester oder RollenBremsprüfstand mit dem Achsdämpfungstester und Spurtester. Als Anzeigemöglichkeiten stehen eine Analoganzeige, eine PC-Anbindung oder die Kombination aus beidem zur Verfügung. Weiter sind die SHERPAPrüf­strassen mit einer patentierten automatischen Allraderkennung ausgestattet, welche dem Fachmann die Entscheidung der Drehrichtung automatisch abnimmt. Für weitere Auskünfte und eine individuelle Beratung stehen die ESA-Gebietsleiter gerne zur Verfügung.

SHERPA-PRÜFSTRASSEN VON DER ESA Schnell, einfach und klar können Garagisten ihren Kunden den aktuellen Zustand von Bremsen, Fahrwerk und Spur aufzeigen. Dies mit der modularen Prüfstrasse Sherlane von SHERPA.

S

HERPA befasst sich seit über 25 Jahren mit der Entwicklung und Herstellung von Prüfständen und Hebebühnen. Mit einem offenen

Ohr für die Anforderungen der Kunden präsentiert sich SHERPA heute als Vorreiter und Impulsgeber am Markt. Um Kunden schnell, einfach und

esa.ch esashop.ch

klar den aktuellen Zustand von Bremse, Fahrwerk und Spur ihres Fahrzeuges zu vermitteln, haben sich seit Jahren die SHERPA-Prüfstrassen als ideales Hilfsmittel bewährt. Die Prüfstrasse Sherlane ist modular aufgebaut und besteht aus den Kombinationsmöglichkeiten RollenBremsprüfstand mit dem Achs­­-

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Real Garant Schweiz, Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG


46 11/17 KRANKENKASSE

DIE MEHRWERTE DER HELSANA Helsana ist rund um die Uhr an 365 Tagen für ihre Kunden da: in Notfallsituationen, bei m ­ edizi­nischen Fragen oder nach einem belastenden Ereignis. Mit sinnvollen Aktivitäten engagiert sich die Helsana für die Gesundheit ihrer Versicherten und belohnt gesundheitsbewusstes ­Verhalten. Für Service und Produkte erhielt die Helsana in unabhängigen Vergleichstests Bestnoten. Gute Gründe, warum es sich lohnt, Kunde bei Helsana zu sein – oder es zu werden. Krankenkassenwechsel leicht gemacht Häufig gestellte Fragen:

Bis wann muss man kündigen? Die Kündigung für die Grundversicherung muss bis zum letzten Arbeitstag im November bei der bisherigen Krankenkasse eintreffen, Was zahlt die Grundversicherung? Die medizinischen Leistungen der damit man per 1. Januar zur Helsana obligatorischen Grundversicherung wechseln kann – vorausgesetzt, sind im Krankenversicherungsgesetz der Versicherte hat keine Prämien(KVG) genau definiert und deshalb bei ausstände. Gerne übernimmt die Helsana das fristgerechte Zustellen jeder Krankenkasse völlig identisch. der Kündigung an die bisherige Braucht man eine Zusatzversicherung? Schweizer Krankenkasse. Mit einer Zusatzversicherung kann Die Kündigungsfrist für Zusatzder Versicherte Leistungen ver­ - versicherungen kann je nach Kransichern, welche die Grundversiche­ kenkasse und abgeschlossenem rung nicht oder nur teilweise be­ - Vertrag variieren: Bei den meisten Anbietern gilt eine dreimonatige zahlt.

In unabhängigen Vergleichstests Bestnoten für ­Service und Produkte.

Kündigungsfrist per Ende Jahr. Bei einer Prämienerhöhung gilt üblicherweise eine verkürzte Kün­ digungsfrist von einem Monat. Die genaue Regelung findet man in den Versicherungsbedingungen der aktuellen Krankenkasse. Welche Rabatte für Familien bietet Helsana? Wenn mehrere Personen aus ei­ nem Haushalt im gleichen Vertrag (Familienpolice) versichert sind, erhalten alle einen Familienrabatt auf ihre Zusatzversicherungen: Bei zwei Personen gibt es 5 Prozent und ab drei Personen 10 Prozent Rabatt.

Stolzer Markt­ leader im Bereich Kranken- und ­Unfallversicherer. Vertrauen von 1,9 Millionen Kunden.

Das dritte und jedes weitere Kind unter 18 Jahren erhält zudem ganze 90 Prozent Rabatt auf die Kinderprämie der Grundversicherung. Bedingung ist, dass mindestens noch zwei weitere Kinder in der Familie unter 18 Jahren beim gleichen Krankenversicherer der Helsana-Gruppe grundversichert sind. Die Helsana berät Interessenten gerne persönlich zu ihrer optimalen Versicherungsdeckung und erstellt unverbindlich eine persönliche Versicherungsofferte. (pd/ir)

www.helsana.ch

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AUF- & UMBAUTEN 11/17 47

und die Verbindungselemente sind korrosionsbeständig, wodurch das ProTopRACK eine hohe Lebensdauer erlangt. Gleichzeitig ist es leicht, stabil und aerodynamisch konstruiert, um Windgeräusche während der Fahrt zu minimieren. Weiterer positiver Effekt: Der Transporter verbraucht dadurch weniger Treibstoff und stösst weniger CO2 aus.

Der grosse Vorteil des ProTopRACK ist das integrierte Zurrsystem.

Der Lastenträger ProTopRACK montiert.

SORTIMO: DAS NEUE PROTOPRACK Die Sortimo Walter Rüegg AG bietet eine neue Lastenträger­ lösung an. Leitern und lange Materialien können dank des ProTopRACK sicher transportiert werden, da das bereits bewährte Zurrsystem in den Querträgern integriert ist. Be-different-Kampagne-2016_BMWi8_210_145mm_CH_AW.qxp_Layout 1

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M

it dem neuen Dachträgersystem der Walter Rüegg AG kann der Handwerker sogar das Fahrzeugdach sinnvoll, professionell und als sicheren Stauraum für seine Leitern und langen Materialien nutzen. Das ProTopRACK hat einige Neuerungen erfahren. Die Ladung ist schneller auf dem Dach verstaut und wird sicher transportiert. So wird das Rack neu in einem Teil ausgeliefert, was die Montage vereinfacht. Das Grundgerüst des Dachträgers besteht aus Aluminium

07.02.17 10:07 Seite 1

Sichere und schonende Befestigung Befestigt wird das Ladegut auf dem ProTopRACK mit den Verzurrelementen, die eine schnelle, intuitive und professionelle Sicherung des Transportguts gewährleisten. Das Zurrsystem ist in Querprofile eingearbeitet. So lassen sich die Zurrgurten einfach einhaken. Zusätzlich kann eine Gummieinlage eingesetzt werden, welche verhindert, dass Gegenstände ins Rutschen geraten. Auch das Fahrzeug wird geschützt: Hierfür sorgt die Laderolle, über die grosse Güter kraftschonend auf den Transporter geschoben werden können, ohne dabei die Fahrzeugkante zu beschädigen.(eka) www.sortimo.ch


48 11/17 AUF- & UMBAUTEN

TRANSPORTLÖSUNGEN GENAU AUF MASS Geschäftsführer Res Andres fasst Tradition und ­Handwerkskunst seiner Aufbaufirma im betriebseigenen Slogan zusammen «Fahrzeuge nach Mass seit 1957». In der Tat ist das Unternehmen aus Lyss bekannt für seine Transportlösungen, die massgenau auf Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind.

D

ie Firma Andres wurde 1957 gegründet. 1974 wurde sie in die Aktiengesellschaft Hermann Andres AG umgewandelt und befindet sich seither in Familienbesitz. Das Betriebsgelände ist 6500 m2 gross. Produziert wird auf einer Fläche von 1500 m2. Für jeden Einsatz die richtige Lösung Einen herausragenden Ruf hat sich die Hermann Andres AG mit ihren Fahrzeugen für den Langmaterialtransport gemacht. Die Selbstlenkanhänger verfügen über eine einzigartige Schemelbremse, die den Anhänger beim Bremsen stabilisiert. Das Lenksystem seinerseits ist stufenlos verstellbar, sowohl in der mechanischen wie auch in der hydraulischen Ausführung. Dies gewährleistet bei einer Schemeldistanz von 5 bis 25 Metern eine optimale Lenkgeometrie. Frei nach dem Motto «Technologie, die bewegt» ist die Hermann Andres AG aber auch eine gute Adresse für den, der einen Koffer- oder Blachenaufbau benötigt, egal ob für einen 40- oder 3,5-Tönner. Das Programm schliesst Schubbodenauflieger,

Kühl­ aufbauten, Silowagen, aber auch Absetzkipper sowie SchubKnick-Hakengeräte mit ein. Nicht zu vergessen die Wechselsysteme, welche die Auslastung eines Fahrzeugs durch die erweiterten Einsatzmöglichkeiten massgebend verbessern können. Moderner Betrieb Eine Lackiererei, Reparaturabteilung sowie eine Abteilung mit Fachelek­triker für die elektrischen Installa­ tionen werden betrieben. Das technische Büro ist mit modernen CAD-Anlagen ausgerüstet. Derart aufgestellt gibt man sich selbstbewusst: «Jeder spezifische Kundenwunsch kann werden.» Das Fabrikationsprogramm umfasst die gesamte Palette, was auf einen Lastwagen aufgebaut oder angehängt werden kann. Mit ihrem umfassenden Sortiment und dem jahrelangen Know-how ist die Hermann Andres AG ein Vollanbieter im Bereich Fahrzeugbau und bietet von der Planung über die Umsetzung bis hin zum Unterhalt flexible und massgeschneiderte Lösungen. (eka) www.andres-lyss.ch

Die Hermann Andres AG hat für jeden Transporteinsatz massgeschneiderte Lösungen.

Mehr Transporteffizienz durch den Transport von zwei Fahrzeugen.

Einfaches Kugelkupplungssystem.

Innovatives Fahrwerk hydroBalance.

EIN UMFASSENDES SORTIMENT FÜR DAS AUTOGEWERBE Ob Anhängevorrichtungen führender Hersteller, ­Verstärkungs-Niveaufeder-System für schwere Lasten oder Fahrrad- und Dachträger – bei der HRB Heinemann AG ist man damit an der richtigen Adresse.

D

ie HRB Heinemann AG in Nassenwil importiert und verkauft exklusiv als Werksvertreter ver­schiedene Anhängermarken. Das Angebot reicht vom Gewerbeanhänger für den Profibereich über den Anhänger mit Hebebühne und Durchladesystem bis hin zum Fahrzeugtransporter mit Anhänger. Neu im Sortiment Mit dem BE-Trans DUO hat die HRB Heinemann AG ein neues Highlight am Laufen. Es handelt sich dabei um einen professionellen Auflieger für den Fahrzeugtransport, der mit dem BE-Führerschein bewegt werden kann. Der BE-Trans ist ein moderner Auflieger für den effizienten Transport von mehreren Fahrzeugen. Hochmoderne Komponenten sorgen für ein geringes Eigengewicht.

Dadurch ergibt sich eine Nutzlast von bis zu 3,9 Tonnen. Das Gesamtzuggewicht beträgt 7,0 Tonnen. Die Sattelzugmaschine gehört zur Fahrzeugklasse N1 mit einem zulässigen Gesamtzuggewicht von <3,5 Tonnen, der Auflieger wird zur Klasse O2 gezählt, ein Anhänger mit einem erlaubten Gesamtzuggewicht von 3,5Tonnen. Somit kann die Kombination von jedem Fahrer mit einem BE-Führerschein gefahren werden. Durch diese Kombination ergeben sich geringe Führerscheinkosten und eine optimale Personaldisposition mit maximaler Fahrleistung. Mehr als 150 Fachbetriebe in der Schweiz sind Partner der HRB Heinemann AG und verkaufen erfolgreich ihre Produkte. (pd/eka)

www.hrbanhaenger.ch


AUF- & UMBAUTEN 11/17 49

FAHRZEUGEINRICHTUNGEN VON HOHER WERTIGKEIT Ordnung und Sauberkeit für effizientes Arbeiten im mobilen Einsatz. Eine bott-Fahrzeugeinrichtung schafft die idealen Voraussetzungen, um auch im mobilen Einsatz für alle Herausforderungen gerüstet und damit dauerhaft erfolgreich zu sein.

so etwa mit der Heckleiter oder Hecktrittstufen. Grossen Wert legt bott auf die Sicherheit. Regelmässige Crashtests nach den aktuellsten Richtlinien (ECE R44) garantieren die Wertigkeit der Fahrzeugeinrichtungen. Ausserdem werden die Bauteile nur von geschulten bott-Mitarbeitern verbaut. Ein ganz wesentliche Aspekt der Sicherheit ist auch die Ladungssicherung. Hierfür bietet bott zahlreiche Hilfsmittel für schnelles, einfaches und sicheres Verzurren des Ladeguts an.

D

er intelligente Materialmix (Stahl, Aluminium, Kunststoff) sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen geringem Gewicht, Stabilität und Langlebigkeit. Die einzigartige Modularität ermöglicht eine individuell nach Kundenwunsch planbare Einrichtung. Alles unter bott vario Hinter der Bezeichnung bott vario verbirgt sich, wie es der Name schon sagt, eine grosse Variabilität, die einsatzgerechte Lösungen begünstigt. So etwa zeichnet sich der Basisausbau mit Fussboden, Wandverkleidung, Dachhimmel und Spannstangen durch den Einsatz robusten und langlebigen Materials aus. Dadurch reduziert sich nicht nur die Abnützung, sondern es erhöht sich auch die Sicherheit. Im Sinne der schnellen Verfügbarkeit

stehen in dieser Baureihe drei Starterpakete zur Wahl, mit denen bereits vielschichtige Bedürfnisse abgedeckt werden können. Als Alternative bieten sich im weiteren die Modulpakete an, die Lösungen für alle Branchen und Anwendungen bereithalten. Individualisierte Lösungen für eine spezifisch nach Kundenwünschen gefertigte

Fahrzeugeinrichtung lassen sich über eine auftragsbezogene Planung realisieren. Sicherheit grossgeschrieben Bekanntheit haben auch die Dachträgersysteme von bott erlangt. Sie bieten einen maximalen Stauraum auf dem Fahrzeugdach und lassen sich mit diversem Zubehör ergänzen,

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Spezielles Bildungsangebot Das gesamtschweizerische bottPartnernetz garantiert eine einmalige Kundennähe. Bott Schweiz AG, als führender Anbieter von Fahrzeugund Betriebseinrichtungen, bietet neben professionellen Fahrzeugeinrichtungen und Hilfsmitteln für Transportsicherung auch spezielle Aus- und Weiterbildungskurse in ihrer Bott-Akademie an. (pd/eka) www.bott.ch

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50 11/17 LEICHTE NUTZFAHRZEUGE

Mercedes-Benz hat die Schleier um den neuen Sprinter des Jahrgangs 2018 ­bereits gelüftet. Er soll einen weiteren Quantensprung bringen.

DIE SCHWEREN UNTER DEN LEICHTEN GEWINNEN AN GEWICHT In der jüngsten Zulassungsstatistik von auto-schweiz ist ein Trend zu erkennen, der wenig überrascht: Die Schweren unter den leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht haben kräftig zugelegt. Generell hat die Bedeutung der Transporter zugenommen, was sich auch positiv auf ihre Technik und Ausstattung auswirkt. Dank Online-Shopping steht ihnen weiteres Wachstum bevor. Text: Erwin Kartnaller

L

eichte Nutzfahrzeuge riskieren, unterschätzt zu werden. Erstens, weil sie mit der Fahrausweis-Kategorie B gefahren werden können. Das handelt ihnen den Übernamen «Jekami-Kategorie» ein – nicht ganz frei von Spott. Zweitens stellen sie natürlich nie dar, was ein echter Brummi auf den Asphalt

zu wuchten fähig ist. Das sind zwei Welten, denen einzig die Aufgabe gemein ist, die Landesversorgung jederzeit sicherzustellen … und am Schluss wieder alles zu entsorgen. Man bedenke: Laut Bundesamt für Statistik belief sich die Transportleistung des Güterverkehrs auf der Strasse und Schiene im Jahre 2015

auf insgesamt 27,9 MilliardenTonnen­ kilometer. Dies entspricht zwar einem Rückgang von 0,9 % gegenüber 2014. Wird die gesamte Zeitperiode von 1980 bis 2015 betrachtet, so sind die Transportleistungen indes um insgesamt 91  % angewachsen. Dabei vermochte der Güterverkehr auf der Strasse (+150 %) viel stärker

zuzulegen als jener auf der Schiene (+39  %). Dementsprechend hat sich der so genannte Modalsplit deutlich zugunsten der Strasse entwickelt: Der Anteil der Schiene im Güterverkehr sank von 53 % im Jahre 1980 auf 38 % im Jahre 2015. Zahlen, die angesichts der milliardenschweren Massnahmen zugunsten der Bahn (NEAT) und zuungunsten des Stras­ sengüterverkehrs (LSVA) überraschen und so gar nicht ins Bild der verheissenen Verlagerungspolitik passen. Doch die Realität hat das

Gerade bei den Kleintransportern für Verteilaufgaben mit kleinem Aktionsradius stellen Elektrofahrzeuge bereits eine praktikable Lösung dar.


LEICHTE NUTZFAHRZEUGE 11/17 51

Wunschdenken nicht zum ersten Mal (… und auch nicht zum letzten Mal) in die Schranken gewiesen.

VERGLEICH DER ZULASSUNGEN NACH ZULÄSSIGEN GESAMTGEWICHTEN 3495

293

7238

4026

1370 Güterverkehr bleibt eine Domäne 3495 293 5742 des Strassentransports Dass der Güterverkehr noch auf längere Sicht eine Domäne der 10756 8446 Stras­se bleiben wird, ist in Fach- und 8446 Wirtschaftskreisen unbestritten. Denn: Der Primärauftrag der Bahn Stand per September 2017 besteht im Personentransport, was Stand per September 2007 dem Ansinnen hinderlich ist, die <2,25 t 2,60tt- 3,45 2,25 t 3,45 - 3,50 erforderlichen Kapazitäten für eine <2,25 t 2,25 - 2,60 t 2,60 - 3,45 t2,25 - 2,60 3,45t - <2,25 3,50 - 2,60 t t 2,60 - 3,45 t 3,45 - 3,50 t zeitgerechte und flächendeckende Landesversorgung freizuschaufeln. dieser Fahrzeugklasse ausrechnen. in aller Leute Mund ist und auch gehalten sind. Das ist strapazierfäIm Gegenteil, denn auch der schie- Dazu noch eine andere Zahl: Per Ende der ökonomische wie auch ökolo- higer, findet aber die Anmutung im nenseitige Personenverkehr wächst 2016 waren in der Schweiz 352'472 gische Einsatz von gewerbemässig gefälligen Design. Assistenzsysteme laufend und stösst streckenweise be- leichte Nutzfahrzeuge zugelassen, im Einsatz stehenden Fahrzeugen wieToter-Winkel-Assistent,Trailer-Asreits arg an seine Grenzen. So hat sich 6288 Kleinbusse nicht eingerechnet. an Bedeutung gewonnen hat, sind sistent, Rückfahrkamera,Tempomat, zum Beispiel nach der Eröffnung des Damit bereits zu den Prognosen: raffinierte Systeme im Einsatz. In der Distanzhalter sind zwar vielfach auf Lötschberg-Basistunnels nach Aus- Verkehrsexperten rechnen damit, Tat spricht überhaupt nichts dagegen, der Optionsliste. Aber immerhin, sie sagen des damaligen BLS-Direktors dass sich die Zunahme der leichten dass auch der Arbeitsplatz eines haben Eingang in die Welt der leichten die Menge der transportierten Güter Nutzfahrzeuge in den nächsten zehn Chauffeurs gewissen Ansprüchen Nutzfahrzeuge gefunden, erhöhen die zwar erhöht, prozentual indes ist ihr Jahren mit etwa 38 % bemerkbar genügen darf und muss. Die Ge- Sicherheit und den Komfort. Diese Anteil gesunken. Wieso? Der Waren- machen wird. Grund dafür ist in erster setzgebung sollte sich nicht allein auf Fülle von Angeboten macht natürlich transport als solches hat aufgrund des Linie der E-Commerce, das Online- Büropersonal und Industriestandards nicht überall Sinn. Während die Wirtschaftsgangs zugenommen. Am Shopping, dank dessen die Tür-zu- festlegen. Wer Stunden hinter dem Rückfahrkamera bei Kastenaufbauten Lötschberg konnte folglich nur ein Tür-Lieferungen massiv zugenommen Lenkrad eines Nutzfahrzeugs sitzt, ohne Verglasung fast schon zur Pflicht Teil dieses Wachstums abgefangen haben und weiter zunehmen werden. sollte ohne Rückenschmerzen den gehören sollte, erfüllen andere Syswerden. Gleichzeitig sind mit den teme wenig Zweck, wenn nur vom Feierabend antreten dürfen. attraktiveren, kürzeren Fahrzeiten Mächtig zugelegt Geschäftsdomizil zur Arbeitsstelle die Frequenzen im Personenverkehr Wohl auch unter dem Eindruck, dass Einsatzgerechte Ausstattung gefahren wird. hochgeschnellt. Die Zeitfenster sich leichte Nutzfahrzeuge mehr und Leichte Nutzfahrzeuge haben mal für den Güterverkehr wurden und mehr als Plattform für die Bedürf- ganz grundsätzlich profitiert, indem Alternative Antriebe nisse einer Freizeitgesellschaft und ihre Fahrwerke so angepasst wur- Im Transportsektor, wo Kilometer werden dadurch knapp. als Familienkutsche eignen, haben den, dass der «Fluch des harten abgespult werden, ist zur Zeit keine sie sich mehr und mehr dem PW- Bocks» verflogen ist. Ebenfalls zur Alternative zum Diesel auszumachen. Leichte gewinnen an Bedeutung Damit erst recht zurück auf den Standard angenähert. Längst vorbei Vergangenheit gehört der Vorwurf Auf dem Markt findet man allerdings harten Asphalt, auf dem das Leben die Zeiten, als ein Nutzfahrzeug als des «Schluckspechts». Moderne Kleintransporter, die es mit Reichweispielt. Wer nun aus den Erhebungen reines Zweckinstrument gedacht Dieselmotoren machen es möglich ten von über 200 km auf eine hohe des Bundesamtes für Statistik für war und dementsprechend bei der und liefern Verbräuche, dass manch Einsatztauglichkeit gebracht haben, das Jahr 2015 entnimmt, dass der Ausstattung gegeizt wurde. ABS, ASR Besitzer eines Kleinwagens mit vorab dort, wo lokale WarentransAnteil der Fahrleistungen im Stras­ und EPS haben schon vor geraumer Benzinmotor in Verlegenheit geraten porte oder Arbeitseinsätze anstehen. sengüterverkehr von Fahrzeugen Zeit Eingang in die Grundausstattung könnte. Die Fahrerkabinen sind eben- Ihre fortschreitende Entwicklung bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht bei leichter Nutzfahrzeug gefunden. Heu- falls aufgewertet worden, auch wenn mit höheren Reichweiten wird ihre 65 % lag, kann sich die Bedeutung te, in Zeiten, wo die Digitalisierung sie mehrheitlich noch in Hartplastik Einsatzgebiete sukzessive erweitern. 5742

Gewaltige Entwicklung bei den leichten Nutzfahrzeugen, wie ein Blick auf das Armaturenbrett eines VW T1 (70er Jahre) und dasjenige eines VW T6 (2017) eindrücklich beweist.


52 11/17 EXPOTRANS

M

ehr Aussteller, mehr Fläche und neue In­ novationen, die Besucherinnen und Besucher erwarten, werden den 9. Schweizer Nutzfahrzeugsalon transport-CH vom 16. bis 19. November 2017 zum Branchentreffpunkt der Nutzfahrzeugbranche machen. Fahren und erleben Wichtigste Neuerung ist, dass die transport-CH in Bern eine Teststrecke bietet, auf der die Aussteller schwere und leichte Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben fahren lassen können. Damit gewinnt die transport-CH an Lebendigkeit. Zudem wird der Teil des Zubehör-, Komponenten- und Betriebsstoffe-Marktes («Aftermarkets») gemeinsam mit dem Partner Swiss Automotive Aftermarket SAA ausgebaut. In diesem Bereich haben sich knapp 100 Aussteller angemeldet, weshalb den Ausstellern auch zwei eigene Hallen zur Verfügung gestellt werden.

EIN KOMPLETTES ABBILD DES STRASSENTRANSPORTS Die transport-CH vom 16. bis 19. November 2017 auf dem Gelände der BERNEXPO garantiert ­«e-motions»: Attraktionen wie die neu geschaffene Teststrecke für alternative Antriebstechno­ logien und ein bewährtes Gastronomiekonzept werden den Salon zum Publikumsmagneten ­machen. Zudem wird der Teil des Zubehör-, Komponenten- und Betriebsstoff-Marktes gemeinsam mit Swiss Automotive Aftermarket (SAA) ausgebaut. Jean-Daniel Goetschi, CEO Expotrans AG: «Die bewährten Aussteller haben mehr Ausstellungsflächen angefordert. Die transport-CH 2017 wird noch mehr bieten. Deshalb müssen wir ein zusätzliches Zelt-Gebäude im Aussenbereich errichten. Die Besucher können damit noch mehr erwarten.»

Bewährtes hat Bestand Vor allem aber: Alles, was die transport-CH ausmacht, wird nicht verändert. Der Kern der transport-CH bleibt unangetastet. Dazu zählt, dass die Organisatoren auch 2017 auf alle wichtigen Aussteller aus dem Bereich der schweren und leichten Nutzfahrzeuge inklusive aller «Aufbauer» zählen können. Und auch der Geselligkeit wird nach wie vor Rechnung getragen.

Dominique Kolly, OK-Präsident transport-CH: «e-motions, das bedeutet, dass die immer effizienter und umweltschonender werdende Dieseltechnologie ebenso ihren Platz hat wie alternative Antriebstechnologien. Und schliesslich bedeutet e-motions auch, dass die Faszination ‹Nutzfahrzeug› erlebbar sein soll.»


LEICHTE NUTZFAHRZEUGE 11/17 53

Fiat Professional hat eine sehr breite Palette von Nutzfahrzeugen.

NUTZFAHRZEUGMARKT ÜBERHOLT KONJUNKTURPROGNOSEN Der Nutzfahrzeugmarkt läuft auf Hochtouren. Nach neun Monaten liegen alle drei Segmente – leichte und schwere Sachentransportfahrzeuge sowie Personentransportfahrzeuge – im Plus, teilweise deutlich. Dies obwohl das SECO im September seine Konjunkturprognose für 2017 von 1,4 auf 0,9 Prozent Wachstum gesenkt hat.

D

er Markt für leichte Nutzfahrzeuge ist traditionell ein guter Gradmesser für die aktuelle Befindlichkeit der Schweizer Wirtschaft, da diese sowohl von grossen Unternehmen als auch von KMU gekauft werden. Dementsprechend ist der Zuwachs in diesem Segment im Vergleich zu 2016 von 2,6 Prozent auf 23’390 Marken

Neuimmatrikulationen nach neun Monaten ein gutes Zeichen. Auffällig dabei ist, dass der Gewichtsbereich zwischen 2,6 und 3,45 Tonnen Gesamtgewicht um satte 11,3 Prozent auf 10’756 Einheiten wächst. Lieferwagen ab 2,6 Tonnen Gesamtgewicht machen damit über drei Viertel des Marktes aus und sorgen dafür, dass die Jahresprognose der

auto-schweiz-Mitglieder von 30’000 Einlösungen übertroffen werden könnte. Lastwagen im Plus Auch Lastwagen sind stärker gefragt als vor Jahresfrist. Das deutliche Plus von 9,7 Prozent auf 3516 schwere Nutzfahrzeugen über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht nach neun

Leichte Sachentransportfahrzeuge < 3,5 t GG < 2.25 t

Monaten bestätigt den bislang durchwegs positiven Jahrestrend. Als Gradmesser für den privaten Konsum können die Wohnmobile herangezogen werden. Hier wurden in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres 3473 Neuimmatrikulationen gezählt, 10,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Wohnmobile sind das Zugpferd des Segments der Personentransportfahrzeuge, welches nach neun Monaten um 7,6 Prozent auf 4178 Einheiten wächst. Neben den Campern gehören dazu Kleinbusse, Cars, Busse und übrige Fahrzeuge. Trotz der leichten konjunkturellen Eintrübung, welche das SECO für das laufende Jahr befürchtet, läuft der Nutzfahrzeugmarkt in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein bislang sehr erfreulich. Für 2018 hat die Expertengruppe des Bundes ihre Wachstumsprognose gerade auf 2,0 Prozent erhöht, die Ausrüstungsinvestitionen sollen wie in diesem Jahr um 2,3 Prozent höher liegen. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen diese Entwicklung auf das Nutzfahrzeug-Geschäft 2018 haben wird. (pd/ml) www.auto.swiss

Total

GG 2.25 < 2.6 t

GG 2.6 < 3.45 t

GG 3.45 < 3.5 t

Marktanteil [%]

Markentotal LNF

2017

2016

2017

2016

2017

2016

2017

2016

2017

2016

2017

2016

+/- %

CITROEN

496

489

17

3

680

658

215

237

6.0

6.1

1'408

1'387

1.5

DACIA

391

345

1.7

1.5

391

345

13.3

0.0

0.0

0

0

DAF DFSK

124

160

0.5

0.7

124

160

-22.5

FIAT

333

241

132

123

643

563

522

492

7.0

6.2

1'630

1'419

14.9

FORD

551

519

362

457

1'797

1'559

497

461

13.7

13.1

3'207

2'996

7.0

20

30

86

77

0.5

0.5

106

107

-0.9

1

2

10

1'454

1'388

6.2

6.1

1'456

1'399

4.1

141

7

147

6

0.1

1.3

13

294

-95.6

0.2

0.0

42

0

10.2

9.8

2'397

2'241

7.0

0.9

0.9

215

198

8.6

HYUNDAI IVECO LAND-ROVER

6

MAN MERCEDES

42 131

126

1

3

MITSUBISHI

914

730

215

198

FUSO

1'351

1'382

115

120

0.5

0.5

115

120

-4.2

NISSAN

236

193

21

17

653

530

400

446

5.6

5.2

1'310

1'186

10.5

OPEL

251

239

117

152

916

826

336

324

6.9

6.8

1'620

1'541

5.1

PEUGEOT

268

273

472

467

252

261

4.2

4.4

992

1'001

-0.9

PIAGGIO

67

73

0.3

0.3

67

73

-8.2

RENAULT

555

699

11.1

12.4

2'587

2'821

-8.3

0.0

0.0

0

0

0.1

0.0

24

2

1'100.0

0.1

0.0

14

7

100.0

3.5

2.3

809

531

52.4

0.0

0.0

0

0

13

16

1'124

1'133

895

973

SCANIA SKODA

24

2

SSANGYONG TOYOTA

2

1

14

7

760

505

47

25

VOLVO VW

569

722

697

UEBRIGE

30

11

2

Gesamttotal

4'026

4'092

1'370

851

1'765

2'296

2'041

766

785

18.5

19.3

4'328

4'399

-1.6

243

263

260

290

2.3

2.5

535

564

-5.1

10'756

9'667

7'238

7'267

100.0

100.0

23'390

22'791

2.6


54 11/17 VERBRAUCHSMATERIAL

SICHERES BETANKEN MIT ADBLUE PROFI LINE 60

D

ie Euro-6-Norm führt dazu, dass bei fast allen DieselPW ein zusätzlicher Tank mit AdBlue im Fahrzeug vorhanden ist, der regelmässig nachbetankt werden muss. Beim Betanken mit AdBlue ist es sehr wichtig, dass der Befüllvorgang absolut tropffrei ausgeführt wird, da es sich um eine Flüssigkeit handelt, die an der Luft schnell auskristallisiert und üble Gerüche entwickelt. Ausserdem muss gewährleistet sein, dass der Tank voll, aber nicht übervoll ist. Ein Füllstand über der Befüllgrenze kann das Bersten des Tanks bei Temperaturen ab minus 11 Grad Celsius zur Folge haben. Mit dem Befüllgerät AdBlue Profi Line 60 von GL ist das Betanken sauber und sicher. Der patentierte, fest verschraubte Füllanschluss gewährleistet eine sichere Adaption auch an sehr schwer zugänglichen Anschlüssen und verfügt über eine automatische Endabschaltung. Er ist zudem mit einer Rasterscheibe

ausgestattet, die ein Überdrehen verhindert. Eine Absaugfunktion sorgt für die tropffreie Abkoppelung vom Fahrzeug nach dem Befüllvorgang. Das Gerät nimmt 60-Liter-Gebinde auf und ist bei Derendinger erhältlich. (pd/ir) www.derendinger.ch

S

D

ie Firma Grey Sheep bringt mit dem ProFrame EVO eine patentierte Neuheit auf den Markt, die sich sehen lassen kann. Dieser HighEnd-Nummernrahmen ist mit nur 6 Millimetern Dicke das absolut dünnste System auf dem Markt. Der patentierte Mechanismus mit Hochleistungsmagneten erlaubt einen Schilderwechsel in wenigen Sekunden. Individuelle Kundenlogos können auf der Verschlussplatte mittels HD-Laser-Gravur angebracht werden. Das Nummernrahmen-Set, welches in den drei verschiedenen Farben Dark Knight Black, Shadow

Grey und Phantom Silver erhältlich ist, wurde im September erfolgreich bei der ESA lanciert. Jedes Set kommt inklusive ProSpacerAdapterscheiben aus Chromstahl für die einfache Montage mittels Senkkopfschrauben. Der Grey-Sheep-ProFrame-Nummernrahmen rundet das bereits umfangreiche NummernrahmenSortiment der ESA weiter ab. Von den beliebten Dauerbrennern von Swissklick über Easyklick bis zu den bekannten Standard-PlastikNummernrahmen von SNAP-IN und Multi-Fix werden alle Vorlieben optimal abgedeckt. (pd/ir) esashop.ch

Das Befüllgerät AdBlue Profi Line 60 der GL GmbH.

MAXOLEN GRÜNKLAR SCHEIBENPFLEGE eit 1960 leistet die Maxolen Pionierarbeit in der Entwicklung von umweltfreundlichen und hocheffizienten Autopflegeprodukten. Die innovative S11EU-Serie zeichnet sich als Ganzjahres-Scheibenreiniger mit Gefrierschutz dank der «Grün Tensid Technologie» durch professionelle Hochleistungs-Reinigungskraft und besondere Nachhaltigkeit aus und ist ein Frostschutzmittel ohne Lenkungsabgabe. Die Basis der innovativen Formulierung bilden speziell entwickelte Tenside, die insbeson-

WECHSELSCHILDRAHMEN GREY SHEEP PROFRAME EVO

dere bei tiefen Temperaturen eine hohe Wirkaktivität aufbieten – die Zusammensetzung kommt hierbei ohne flüchtige organische Verbindungen aus (VOC-frei). Die potenten Tensid-Moleküle umschliessen den Schmutz in Sekundenbruchteilen auf der Windschutzscheibe und be­wirken ein schnelles Lösen für den Spül- und Wischvorgang. Im Ergebnis wird eine sichtfreie und effiziente Reinigung mit weniger Wisch­takten und sparsamem Ver­ brauch erzielt. (pd/ir) www.maxolen.ch

MTS DA 15/21: EXZELLENTE POLIERMASCHINEN

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ie MTS DA15/21 verblüffen durch überraschende Er­ gebnisse in kürzester Zeit. Weniger Durchgänge, weniger Zeitaufwand und weniger Produktverbrauch bringen mehr Gewinn und bis zu 40 Prozent Energieeinsparung. Das Konzept und die Technologie der neuen Exzenter-Poliermaschinen von MTS ermöglichen eine beachtliche Energieeinsparung im Vergleich zu herkömmlichen Maschinen. Ausserdem hinterlassen die Maschinen keine Hologramme, können auch von weniger erfahrenen Personen problemlos bedient werden, verursachen keine Lackerhitzung, und die Oberfläche der Polierscheibe wird zu 100 Prozent ausgenutzt. (pd/mb)

MTS DA15 Tellerdurchmesser: 125 mm Drehzahl: 1800–4800 U/min Grosser Exzenterhub: 15 mm MTS DA 21 Tellerdurchmesser: 150 mm Drehzahl: 1800–4800 U/min Grosser Exzenterhub: 21 mm Beide Maschinen besitzen ­gummierte Griffe für absolut sicheren Halt und werden in einer Tasche geliefert, die Ersatzkohlen, einen Zusatzgriff und eine ­Bedienungsanleitung enthält. www.oberflaechen.com


VERBRAUCHSMATERIAL 11/17 55

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as ultimative Reinigungsund Pflegeprodukt, welches in der Welt der Automobilbranche konkurrenzlos und einzigartig ist, gibt es nicht! Jeder Hersteller bezieht die Rohstoffe von denselben Lieferanten. Einzig die Zusammensetzung, das Mischverhältnis und das Produktionsverfahren machen den Unterschied aus. Hier hat sich die Glossboxx AG das Ziel gesetzt, zukunftsorientiert und umweltbewusst zu denken. Bereits heute bietet das Unternehmen eine breite Palette umweltschonender Produkte an. Wenn 0 % draufsteht, ist auch 0 % drin. Hierbei legt Glossboxx grossen Wert darauf, dass z.B. der VOC-Gehalt wirklich bei 0 % liegt und sich nicht nur im Grenzbereich von unter 3 % bewegt. PH-neutrales Shampoo, alka­ lischer Allzweckreiniger oder MotorChassisreiniger gehören genauso in die umweltbewusste Linie wie der pH-neutrale Flugrostentferner

und Felgenreiniger mit Farbindikator. Auch die Pflegelinie mit Lack- und Lederpflegeprodukten darf nicht vernachlässigt werden. Zu guter Letzt darf auch die milde, pH-neutrale Handseife nicht fehlen. (pd/ir)

INNOVATIVER LÖSUNGS­ ANBIETER FÜR WERKSTATTSYSTEME

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as Unternehmen 3M (Schweiz) GmbH präsentiert unter der CubitronII-Technologie ein Schleifund Trennsystem, welches keine Wünsche mehr offenlässt. Es bietet eine höhere Abtragsleistung und zudem eine sehr hohe Standzeit. Die konventionellen Schleifkörner sind unterschiedlicher Grösse, Form und ungleichmässig verteilt. Die daraus resultierende recht rasche Abnutzung führt zu einem hohen Verbrauch. Die patentierten 3MCubitron-II-Keramikschleifkörner hin­ gegen sind präzisionsgeformt, völlig identische Körner und gleichmässig ausgerichtet sowie verteilt. CubitronII-Produkte eignen sich generell für alle Abtrag- und Trennarbeiten aus den Bereichen Lack entfernen, Falzkanten öffnen, Bauteile schneiden, Schweisspunkte öffnen und Schweissnähte planschleifen. Das 3M-Sortiment beinhaltet

Trennscheiben, Feilenbänder, Fiberscheiben und Schleifscheiben. Dank der sehr guten Effizienz der Cubitron-II-Technologie, gibt es weniger Materialverbrauch und Energieverbrauch, rund um die Werkstatt. (pd/ir) www.technomag.ch

Die Schleif- und Trennsysteme Cubitron II von 3M.

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56 11/17 AVP

RUBIN ONE: LACKVERSIEGELUNG ERSTER GÜTE Um höchste Anforderungen zu erfüllen, hat Rubin One ein e­ ige­nes Lackversiegelungs-System entwickelt. Die hochwertigen ­Produkte verbessern die werkseigenen Lackeigenschaften und verleihen dem Fahrzeuglack eine exklusive, spiegelglatte und permanent schützende Oberfläche. Das System eignet sich für Luxus- und Liebhaberfahrzeuge sowie für mobile Investitions­ güter wie Supersportwagen, Flugzeuge und Yachten.

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ubin One ist eine exklusive Marke von AVP Cardetailing, Abteilung Lackversiegelungen. Dass jede Pflege eine umfassende Analyse des jeweiligen Fahrzeuges voraussetzt, ist für die Profis von Rubin One selbstverständlich.

einzige Verfahren, das den hohen Ansprüchen der Eigentümer von hochwertigen Fahrzeugen in jeder Hinsicht genügt. Deshalb setzen Besitzer von Luxuslimousinen, Oldtimern und Supersportwagen auf das exklusive Schutzsystem aus der Schweiz.

Genügt den höchsten Ansprüchen Rubin One bekennt sich deshalb ganz bewusst dazu, das Gegenteil von einer Lackversiegelung «von der Stange» zu sein. Und nicht ohne Grund gilt das Rubin-OneSystem auf der ganzen Welt als das

«Formula V»: Technologie aus der Luftfahrtindustrie Lackversiegelungen im AeroSegment müssen punkto Resistenz, Dauerhaftigkeit und Gewicht höchsten Ansprüchen genügen. Die von den Chemikern dafür entwickelten

Hightech-Formulierungen werden in Hochsicherheitslabors – unter absoluter Geheimhaltung – exklusiv für Rubin One produziert und übertreffen auch bei Fahrzeugen, Anhängern und Yachten alles bisher Dagewesene. Die «Formula V»-Lackschutzversiegelung kann punkto Schutzdauer bis zu 20 Jahre individuell skaliert werden. Ausgehärtet ist der unsichtbare Lackschutz widerstandfähiger als ein Diamant und gegenüber allen Verunreinigungen hochresistent. Es bleibt praktisch nichts haften. Sollte dies trotzdem mal der Fall sein, so genügt ein leichtes Abwischen mit einem Microfasertuch. Applikationen sind auch partiell möglich, zum Beispiel bei den stark beanspruchten Front- und Seitenbereichen moderner Supersportwagen. Für jedes Fahrzeug individuelle Rezeptur Das System von Rubin One ist in drei unterschiedlichen Paketen erhältlich: Premium, Platinum und Millenium. Dabei handelt es sich beim Millenium-Paket um das teuerste Autopflege-Schutzsystem weltweit! Es kostet mindestens 34’750 Franken. Alle Systeme haben jedoch gemeinsam, dass die Pflege

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ganz individuell erfolgt – und zwar auf der Basis einer umfassenden Analyse jedes einzelnen Fahrzeuges. Erst nach dieser Auswertung wird eine einzigartige Rezeptur für die individuelle Versiegelung zusammengestellt. Die Applikation erfolgt dabei Schritt für Schritt, extrem sorgfältig und passgenau. Die jeweils exklusive Versiegelungsrezeptur wird porentief in den Lack eingearbeitet. Der besonders langlebige und sichere Lackschutz, für den Rubin One bekannt ist, entsteht durch den 100-prozentigen Verschluss der Poren. Lackversiegelung in der eigenen Garage Die Pflege erfordert selbstverständlich eine gewisse Zeit, um nachhaltig zu sein. Da es sich insbesondere bei den Interessenten der exklusiven Lackversiegelung um einen Kundenkreis handelt, der Wert auf Diskretion legt, bietet Rubin One auch hierfür einen Extra-Service an. Wem es darauf ankommt, dass sein Liebhaberfahrzeug, sein Neuwagen oder das Fahrzeug einer Sonderserie nicht durch Dritte bewegt wird, kann die Lackversiegelung durch die Experten von AVP in seinen eigenen Räumlichkeiten durchführen lassen – und das weltweit! www.rubinone.ch


VERBRAUCHSMATERIAL 11/17 57

KLARE SICHT IM HERBST UND WINTER

RIWAX: AUTOPFLEGE IN JEDEM BEREICH

MONTAGEPASTEN FÜR DIE REPARATUR

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er Sommer ist vorbei, jetzt kommen Herbst und Winter und damit wieder nasse und gesalzene Strassen. Da braucht es genügend Scheibenwasser im Fahrzeug, um nicht «blind» zu fahren. Das gilt sowohl aus Sicht des Automobilisten als auch aus derjenigen des Garagisten, der die Autos seiner Kunden fit macht für die kommenden Monate. Doch welches Scheibenwasser nehmen? Die Qualitätsunterschiede sind zumTeil erheblich und man hört oft genug «Das Wasser schmiert!». Nicht so beim «KlarSicht»-Winterscheibenreiniger der Fripoo Produkte AG, einem der leistungsfähigsten Schweizer Hersteller für Reinigungs- und Pflegemittel für Fahrzeuge. Im «KlarSicht»-Reiniger steckt das bald 50-jährige Know-how der Fripoo, und es werden nur speziell ausgesuchte Rohstoffe verwendet. Selbstverständlich trägt auch dieser Reiniger das Dekra-Siegel zur Bestätigung einer «sehr guten» Reinigungsleistung und Materialverträglichkeit. Und er ist kindersicher durch Zusatz eines starken Bitterstoffes. (pd/ml) www.fripoo.ch

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er bei Montagepasten nur auf den Preis schaut, kann böse Überraschungen erleben – denn nicht alle Pasten halten, was sie versprechen. Profis setzen auf Remaxx Universal von Rema Tip Top. Zur Montage von Reifen jeder Bauart und Grösse führt der Spezialist für die Reifenreparatur entsprechende Montagepasten und -crèmes. Diese werden in eigenen Labors entwickelt und in ausführlichen Praxistests erprobt. So sind sie speziell auf die einzelnen Anwendungsbereiche und Montagebedingungen ausgerichtet. Abgestimmt auf Geräte und Werkzeuge ebenso wie auf die jeweilige Rad-/Reifenkombination, können kostspielige Montageschäden vermieden werden. Remaxx Universal ist vielfältig einsetzbar für die schnelle, schonende und leichte Montage und Demontage. Die Montagepaste verhält sich chemisch neutral gegenüber Gummi und Metall. Sie weist eine hohe Gleitwirkung bei Montage und Demontage auf – das reduziert die Gefahr von Montageverletzungen erheblich. Remaxx Universal ist schleuderfest, fördert zudem den Kraftschluss zwischen Felge und Reifen und vermeidet so Reifenwanderungen. (pd/ml)

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it den Produkten «High End Coating», «Neutral Refresh» und «Protect Shield» hat Riwax gleich drei Neuheiten im Sortiment, um Autos in jedem Bereich umfassend zu pflegen. «High End Coating» ist ein sehr exklusiver und hochwertiger Lackveredler mit einer Schutzfunktion von bis zu einem Jahr. Das Wachs sorgt für einen brillanten Tiefenglanz und weist eine hervorragende Abperleigenschaft auf. «Neutral Refresh» ist ein nachhaltiger Geruchsabsorber, welcher unerwünschte Duftpartikel langfristig bindet und entfernt. Dank der vielfältigen Anwendung in sämtlichen Fahrzeuginnenräumen sowie auf Teppichen undTextilien werden schlechte Gerüche nicht überdeckt, sondern vollständig eliminiert. «Protect Shield» imprägniert und schützt zuverlässig Stoffsitze,Teppiche, Vorzelte, Stoffverdecke und Sonnenstoren und macht Textilien aller Art wasser- und schmutzabweisend. (pd/ml) www.riwax.ch

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58 11/17 MODELLVORSCHAU

FAHRSPASS In dieser Modellvorschau fünf Typen, von denen ihre Hersteller betonen, dass sie eine Menge Fahrspass bieten: der Grandland und der T-Roc, weil sie voll im Trend liegen; der GTI-Jäger aus Korea mit seinem PS-Temperament; die beiden Noblen mit kultivierter Power und ­Komfort. Text: Franz Glinz

F

ahrspass, Fahrfreude. Wie korreliert das eigentlich mit der Tatsache, dass sich nach Google fast alle grossen Automobilbauer intensiv, beinahe hektisch mit dem vollautonomen Fahren, dem Auto ohne Lenkrad befassen? Dafür kaufte sich der US-Riese GM eben die Startup-Firma Strobe, die auf Lidar-Systeme spezialisiert ist. Und ein US-Senatspanel stimmte kürzlich einem Vorschlag zu, das Bewilligen fahrerloser Autos zu beschleunigen. Nichts gegen die modernen Assistenzsysteme, sie sind nützlich und steigern mitunter gar den Fahrspass. 100-prozentig vollautonomes Fahren wohl kaum. Oder wird Fahrspass künftig vielleicht anders definiert – etwa mit Videos spielen und böse Ausserirdische abschiessen am Bildschirm, dort, wo früher ein Lenkrad war?

AUDI A8

HYUNDAI I30 N

Donato Bochicchio, Markenchef Audi bei Amag, Schinznach-Bad AG

Der neue Audi A8 präsentiert die Zukunft der Luxusklasse: neue Designsprache, innovatives Touch-Bedienungskonzept, konsequente Elektrifizierung des Antriebs.

Stephan Knaus, Markenverantwortlicher Audi Amag Autowelt, Dübendorf ZH

Nicholas Blattner, Public Relations Manager Hyundai Suisse, Dietlikon ZH

Hyundai bringt hiermit das erste High-Performance-N-Modell mit 275 PS. Es ist konsequent auf Fahrspass getrimmt und erfüllt höchste Ansprüche punkto Fahrdynamik.

Heinz Faust, Geschäftsleiter Faust Auto AG, Hinwil ZH

Dieser A8 ist etwas vom Besten, was Audi je gemacht hat. Hier wurde das Unternehmensversprechen «Vorsprung durch Technik» in vorbildlicher Weise umgesetzt.

Ein schnittiges Auto für eine junge Kundschaft, als 4-Türer aber auch für die rassige Kleinfamilie, er bietet genügend Kofferraum und ist absolut alltagstauglich.

Antonio Ventre Unabhängiger Garagist, Wallisellen

Das Design dieses neuen Audi A8 stimmt, es zeigt eine sehr kultivierte Repräsentations-Limousine. Was mir auffällt, ist die zum Marktstart magere Motorenauswahl, nur ein 3-Liter-Diesel mit 286 PS sowie ein 3-Liter-Benziner mit 340 PS. Für etwas tiefere Ansprüche hätte ich auch einen 2-Liter-Vierzylinder mit 190 PS erwartet. Manchen Kunden würde das wohl auch genügen.

Schon beim bisherigen i30 sagten die Hyundai-Leute, man möchte dem VW Golf Konkurrenz machen. Um das aber wirklich tun zu können, musste ein Modell wie der i30N mit gegen 300 PS her. Dies könnte GTI-Fans von VW und Seat zu Hyundai locken, jedoch muss auch der Preis die direkte Konkurrenz schlagen.

Franz Glinz, Journalist, A&W-Kommentator

Auch das betont Markenchef Bochicchio noch: «In der 4. Generation ist das Flaggschiff der Marke erneut Referenz für Vorsprung durch Technik. Ausserdem ist der Audi A8 als erstes Serienauto für hochautomatisiertes Fahren entwickelt.» Viele Assistenzsysteme, autonomer Stau­ pilot bis 60 km/h, Frontkamera, die Bodenunebenheiten erkennt und diese radindividuell ausgleicht etc.

Gerne lasse ich hier die Hyundai-Vertreter zum i30N schwärmen. Blattner: «Er richtet sich an Autofahrer, die besonders hohe Anforderungen an die sportlichen und fahrdynamischen Fähigkeiten ihres Wagens stellen. Er erhöht nicht nur die Drehzahl, sondern auch die Herzschläge pro Minute.» Und Faust: «Wunderbar abgestimmt und so alltags-, aber auch rennstreckentauglich.»

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MODELLVORSCHAU 11/17 59

LEXUS LS

OPEL GRANDLAND X

Christian Wellauer, Director Lexus Division Toyota AG, Safenwil AG

Fahrer oder Gäste im Fond können sich auf ein Auto freuen, das keine Wünsche offenlässt: modernste Sicherheitsund Komfortausstattung, Lexus-Hybrid-Technologie.

Christoph Frei, Geschäftsführer Emil Frey AG Toyota/Lexus Zürich, Schlieren ZH

VW T-ROC

Karl Howkins, Managing Director Opel Suisse SA, Glattpark ZH

Peter Schmid, Markenchef VW bei Amag, Schinznach-Bad AG

Mit dem Grandland X bieten wir ein dynamisches KompaktSUV mit Top-Technologie und modernsten Assistenzsystemen. Dank geringem Gewicht agil und sparsam zugleich.

Udo Wallishauser, Geschäftsführer Garage R. Wallishauser, Adlikon b. Regensdorf

Sportlich und stilsicher mischt der T-Roc die Klasse der Kompakt-Crossover auf: dynamische Fahreigenschaften, leistungsstarke Motoren, optional 7-Gang-Automatik.

René Reymond, Markenverantwortlicher VW Amag Autowelt, Dübendorf ZH

Eine Premium-Limousine, ein Präsentationsfahrzeug. Der LS setzt in dieser Kategorie neue Massstäbe bei Komfort, Fahrkultur, unübertrefflicher Qualität, Design.

Dieses Auto geht Richtung Zukunft: viel Raum auf möglichst kleiner, kurzer Plattform, technisch perfekt, sehr sparsam zu fahren, optisch attraktiv – die Zukunft.

Der T-Roc setzt in seinem SUV-Segment und in diesem Preissegment neue Massstäbe bezüglich Digitalisierung, Vernetzung, Infotainment und Assistenzsystemen.

Sicher ein technisch perfektes, höchst komfortables Repräsentationsfahrzeug, dieser Lexus. Jedoch: Die Front mit dem riesigen Grill und den Schlitzaugen-Leuchten gefällt mir nicht. Sie wirkt klobig und unfertig, zu wenig fein für ein Fahrzeug dieser Klasse. Sein «Gesicht» passt nicht zur elegant geführten Seitenlinie bis zum Heck.

Verglichen mit dem VW T-Roc erscheint mir das Design dieses Opels etwas bieder und die Front etwas grob. Und was mir bei Opel schon immer auffiel, sind die etwas vielen Kunststoffteile rundum. Etwas mager das Motorangebot zum Marktstart, ein Diesel mit 120 PS sowie ein Benziner-Dreizylinder mit 130 PS. Was ich vom Dreizylinder halte, dürfte mittlerweile bekannt sein.

Dieser T-Roc wird auch eine jüngere Kundschaft anlocken, besonders auch mit seinem vernünftigen Preis. Wie uns die Amag-Medienstelle verriet, wird die Basisversion mit 115 PS starkem Einliter-TSI-Benziner, Frontantrieb und 6-Gang-Manuellschaltung 24’900 Franken kosten.

Die 1. Generation Lexus LS startete 1989. Heute ist die Marke im Premiumsegment etabliert und Leader, wenn es um den Vollhybrid-Antrieb geht. Die Zahlen sind überwältigend. Sein 5-Liter-Achtzylinder leistet 394 PS. Zusammen mit dem 225 PS starken Elektromotor steigt die Systemleistung des Hybridantriebs auf 445 PS. Das «Nur Fliegen ist schöner» gilt bei ihm nicht.

Der bei Automobil-Fachzeitschriften offenbar beliebten Spekulation, was nun beim Grandland X schon Peugeot und was noch original Opel sei, enthalte ich mich gerne. Er ist adrett, hat vielleicht etwas französisches Flair. ­Etwas gewagt für den Schweizer Markt empfinde ich, dass es diesen Typ nicht auch in einer 4x4-Antriebs-­ Version gibt.

Mit dem T-Roc stösst VW ins hart umkämpfte, von zahlreichen Marken beackerte, weil extrem beliebte Segment der kompakten Crossover vor. Obwohl er etwas spät in den Markt drängt, dürfte der T-Roc gute Chancen haben, lässt er doch für sein Segment punkto Motorisierung (drei Benziner, drei Diesel, 115 bis 190 PS), Digitalisierung und Assistenzsystemen kaum Wünsche offen.

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60 11/17 KOLUMNE

Wick zur Strassenlage

ZUKUNFT UNGEWISS

Jürg Wick, Journalist und Brancheninsider mit Importeur-, Händler- und Fahrerausbilder-Wissen. j.wick.automotive@bluewin.ch

«ONLINEHANDEL – SO SICHER WIE DAS AMEN IN DER KIRCHE»

Im Folgenden ist insbesondere von Volkswagen die Freiheit bedeutet. Es geht um Stückzahlen, egal mit Rede; über kurz oder lang betrifft es jedoch die wem und über wen. Hauptsache, es wird verkauft, meisten Markenvertreter. Es ist kein Geheimnis man muss dazu nicht an das direkte Importieren mehr, dass sich Volkswagen vertriebsmässig neu von Neuwagen denken. Fast jeder verbleibende aufstellen und dazu sämtliche VW-Vertretungen Markenvertreter wird deshalb gute Beziehungen zu gekündigt sehen will. Dies ist in der Schweiz den «Freien» pflegen, und jene, welche dies nicht praktizieren, bereuen es bald. Speziell keine Absicht der AMAG, sondern bei Volkswagen wird es wegen «Diekommt von ganz oben. Angezeigt «Erfinder von wäre freilich eine frühzeitige und selgate» aber Verlierer geben, weil ‹neuen Wegen› die Probleme mit der neuen Software offene Kommunikation gewesen. tauchen schnell offenbar nicht ausgestanden sind Wenn es um die Belange von neuen einmal bei Modellen oder Erfolgen geht, ist und entsprechend Kulanzlösungen einer anderen Volkswagen ja Weltmeister in der angesagt sein werden. Marke auf» Öffentlichkeitsarbeit. Ziel ist es, neue VertragsbeEs geht darum, sich neuen Entwicklunstimmungen auszuhandeln, diese gen anzupassen. Über 50 Prozent der aktuellen Entwicklungen anzupasNeuwagenauslieferungen machen sen – Stichwort Onlinehandel – und inzwischen die speziell rabattierten letztlich auch, das Vertreternetz Geschäftswagen aus. Da geht es um auszudünnen oder umgekehrt, die den möglichst direkten Draht oder Verantwortungsgebiete der einzelnen Händler darum, vom Importeur ausgeführte Direktbeliefeauszudehnen. Die Rede ist von mindestens zehn rungen in der Folge wenigstens werkstattseitig beProzent weniger Hauptvertretern, was früher oder treuen zu können. später auch für die anderen Marken des Konzerns Zur Debatte stehen zudem weitere Margengreifen und die Rentabilität der Autohäuser sichern kürzungen und die Demowagenregelungen im soll. Wie meistens, hat BMW schon vorgespurt. Zuge weiter wachsender Modellvielfalt sowie Es ist keine neue Erkenntnis in der Branche, ergo höheren Lagerkosten. Und es geht darum, dass Vorspurer rasch Nachahmer finden. Und ob man sich weitere Standards gefallen lassen umgekehrt, dass Erfinder von «neuen Wegen» will – oder eben nicht. Und schliesslich ist der schnell einmal bei einer anderen Marke auftauchen. Onlinehandel Thema. Er ist so sicher gesetzt, wie das Amen in der Kirche. Der Hersteller Die Branche ist im Umbruch, Korrekturen im Ver- respektive Importeur muss vertragsgeregelte triebsnetz sind unvermeidlich – auch, dass dabei Modalitäten in die Verträge einfliessen lassen, der eine oder andere langjährige «Partner» über wie Fahrzeugauslieferungen honoriert werden, die Klinge springen muss. Das bedeutet nicht welche über die verschiedenen Kanäle bestellt zwingend den Untergang. Allen Händlern, die worden sind und an den Kunden gelangen. Thekeinen neuen Vertrag erhalten, sei gesagt, dass oretisch kann eine Online-Organisation ein Auto sie weiterhin jeden Neuwagen über den freien zwar vor die Haustüre liefern. Aber dies führte zu Handel mit Grossabnehmer-Konditionen erwerben 99 Prozent am nächsten Tag zur «Belästigung» können. Dies ohne Vorgaben oder mit überzo- einer Markenvertretung, weil der Kunde am neuen genen Standards und jährlichem ISO-Syndrom. Auto irgendetwas nicht kapiert. Der Onlinehandel So können sie erfahren, was unternehmerische verlangt von den Herstellern/Importeuren diesbezüglich klare und wasserdichte Regelungen. Bleiben diese aus, drohen kaum zu behebende Imageschäden für die Marke und für den Markenvertreter, weniger für die Freien. Diese werden ihre Kunden künftig in jene Richtung beraten, wo man am fairsten und/oder am kompetentesten behandelt wird. Neben neuen Unsicherheiten gibt es also neue Chancen, wie man so schön sagt. Ein Zuckerschlecken wird die unmittelbare Zukunft für die Garagisten auf allen Stufen sicher nicht.

Die gute alte Zeit ist definitiv vorbei.


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62 11/17 KOLUMNE

Erwin Kartnaller zu Massnahmen der Verkehrsverflüssigung

ES GEHT AUCH SCHNELLER …

Erwin Kartnaller Auto- und Nutzfahrzeugjournalist, Kenner der schweizerischen- und ­internationalen Verkehrspolitik ekartnaller@auto-wirtschaft.ch

«SCHLEICHERTUM DIE GRUNDLAGE ENTZIEHEN»

Wenn immer das Thema Stau auch nur andeutungs- überholt, mit drakonischen Massnahmen rechnen weise aufgegriffen wird, füllen sich sogleich die muss. Billett weg, tausende von Franken Busse, Leserbriefspalten oder Online-Portale. Emotionen während der Schleicher weiterhin unbedarft seines werden frei. Zunehmend stau- und stressgeplagte Weges ziehen und die ganze Welt ausbremsen darf. Automobilisten beiderlei Geschlechts verschaffen sich Luft. Wer aufmerksam durchs Strassenbild «Eine merklich höhere Geschwindigkeit als das überwandelt, wird bemerken, dass Gesten wie der holte Fahrzeug» müsse ein Überholer einhalten, Stinkfinger Hochkonjunktur feiern und dass sich besagt das Strassenverkehrsrecht. Vor diesem Hintergrund sei die Überholspur, wie der Wortschatz der Verkehrsteilnehmer mit Begriffen anreichert, die in es der Name schon sagt, als solche «… weil links keinem Duden zu finden sind (am zu nutzen. Ansonsten bleibe rechts, offenbar Mienenspiel abzulesen). wer sich links nicht zurechtfindet. Die Narrenfreiheit Worte les' ich wohl … herrscht» Der Grundtenor ist eigentlich immer der gleiche: Die Strasseninfrastruktur Die Forderung nach einer Aufhebung ist vom Verkehrswachstum längst des Rechtsüberholverbots ist denn überholt worden. In Bern hat man in den letzten Jahren immer lauter geschlafen, die letzten Jahre ausschliesslich den geworden – weil links offenbar Narrenfreiheit Bahnverkehr mit Milliarden und Abermilliarden herrscht und keiner was dagegen zu unternehmen alimentiert – dies gerade auch zu Lasten der Stras­ wagt. By the way: In einer Umfrage befürworten senkasse. Derweil steigen die Staustunden auf den weit über 70 % der Schweizerinnen und Schweizer Schweizer Asphaltbändern fast im Stundentakt. die Freigabe der rechten Spur zum Überholen. Und wo die Situation ohnehin schon angespannt ist, sorgen dann noch etliche Verkehrsteilnehmer selber Das scheint zu fruchten. In einem ersten Schritt dafür, dass man mehr steht als fährt. Gemeint sind hat das Bundesgericht dem Rechtsüberholverbot chronische Linksfahrer und Schleicher, die sich in bereits etwas Schärfe genommen. Nun wird einem hypersensiblen Verkehrssystem mehr und ernsthaft diskutiert, das Rechtsüberholverbot mehr als ernsthaftes Problem erweisen. Gegen gänzlich aufzuheben. Und man staune: Selbst der VCS stellt sich nicht dagegen. Es geschehen sie richtet sich denn auch vielfach Volkes Zorn. noch Zeichen und Wunder! Wenn jetzt noch die Es vergeht eigentlich kein Tag, an dem man nicht Pannenstreifen durchgängig als dritte Spur zur mit diesen Verkehrsbehinderern konfrontiert wird. Nutzung freigegeben werden, sieht's für den Was verleitet sie zu ihrer verächtlichen Fahrweise? Verkehrsfluss auf Schweizer Strassen bereits Drückt da der Lehrmeister durch? Ist es die Unfä- besser aus. Gar lange haben wir darauf warten higkeit, sich in der Gemeinschaft und in deren Sinne müssen. Gerade deshalb werfe ich mit Blick auf zu bewegen? Ist es fahrerisches Unvermögen? Ist die Zukunft ein: Es geht auch schneller, und sei es schlichtweg Dummheit? – Suchen Sie sich eine es nur der Umwelt und Sicherheit zuliebe. oder mehrere Antworten aus, und ergänzen Sie sie nach Wahrnehmung und Bedarf. Der Ärger begründet sich – mal vom Zeitverlust abgesehen – darin, dass, wer einen solchen Blockierer (auch hier wieder beiderlei Geschlechts!) rechts

Mit der Aufhebung des Rechtsüberholverbots und der Nutzung des Pannenstreifens den Verkehr verflüssigen.


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64 11/17 TREUHANDRATGEBER

NEUE MWST-SÄTZE AB 1. JANUAR 2018: ES BESTEHT HANDLUNGSBEDARF! Wir Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben an der Abstimmung vom 24. September 2017 über die Altersvorsorge 2020 entschieden. Die Vorlage wurde abgelehnt, dadurch reduzieren sich die MWST-Sätze ab dem 1. Januar 2018. Normalsatz

Sondersatz Beherbergungsleistungen

Reduzierter Satz

Aktuelle Steuersätze

8.00 %

3.80 %

2.50 %

–auslaufende IV-Zusatzfinanzierung 31.12.2017

–0.40 %

–0.20 %

–0.10 %

+Steuererhöhung FABI 1.1.2018 – 31.12.2030

0.10 %

0.10 %

0.10 %

Stand 1.1.2018 ohne Reform Altersvorsorge 2020

7.70 %

3.70 %

2.50 %

Welche Steuersätze gelten ab 1.1.2018?

Quelle; Eidg. Steuerverwaltung, Hauptabteilung MWST

Welcher MWST-Satz muss für jahresübergreifende Leistungen angewendet werden? Für die Rechnungsstellung der ­neuen Steuersätze ist weder das Datum der Rechnung noch das Datum der Zahlung massgebend. Einzig und allein wird auf den Zeitpunkt der Lieferung, bzw. den Zeitraum der Leistungserbringung abgestellt. (Sehen Sie dazu auch nebenstehende Grafik.)

Wird ein Teil einer Leistung vor und zum anderen Teil nach der Steuersatzreduktion erbracht (z. B. Wartungsverträge, jahresübergreifende Dienstleistungen etc.), so ist der Teil, der nach dem 31. Dezember 2017 erbracht wird, bereits zu den neuen Steuersätzen in Rechnung zu stellen. Das bedeutet, dass, wenn Sie zum jetzigen Zeitpunkt eine jahresübergreifende Dienstleistung für den Zeitraum vom 1. Dezember

2017 bis zum 30. November 2018 in Rechnung stellen, Sie für die Leistungen im Jahr 2017 noch 8.0 % MWST verrechnen müssen und für die Leistungen im Jahr 2018 bereits heute nur noch 7.7 %. Unter Umständen müssen sie also bereits heute die neuen Steuersätze an Ihre Kunden in Rechnung stellen. Das Datum der Leistungserbringung oder der Lieferung muss jedoch immer klar aus der Rechnung ersichtlich sein.

Ab dem 1. Januar 2018 ist es obligatorisch, die neuen MWST-Sätze auf den Rechnungen aufzuführen. Wird stattdessen ein alter und damit zu hoher MWST-Satz aufgeführt, ist die aufgeführte Steuer geschuldet, selbst wenn es sich um eine Leistung handelt, die im neuen Jahr erfolgte. Was gilt bei Vorauszahlung und periodischen Leistungen? Da weder Rechnungs- und Zahlungsdatum unerheblich sind, können

bereits zum jetzigen Zeitpunkt Vorauszahlungen für Leistungen im neuen Jahr zum tieferen Satz in Rechnung gestellt werden. Dies trifft insbesondere bei Abonnementen für periodische Leistungen zu, bei denen eine Aufteilung pro rata erfolgen muss.


TREUHANDRATGEBER 11/17 65

Sinken auch die Saldo- und Pauschalsteuersätze? Parallel zu den gesetzlichen Sätzen werden per 1.1.2018 auch die Saldo­ steuersätze und die Pauschalsteuersätze angepasst:

Damit werden auch die Umsatzund Steuerlimiten per 1. Januar 2018 angepasst. Die Umsatzlimite beträgt neu CHF 5‘005‘000 (alt 5‘020‘000) und die Steuerlimite neu CHF 103‘000 (alt CHF 109‘000).

n

Steuersatz bis 31.12.2017

Steuersatz ab 1.1.2018

n

1.30 %

1.20 %

2.10 %

2.00 %

2.90 %

2.80 %

3.70 %

3.50 %

4.40 %

4.30 %

5.20 %

5.10 %

6.10 %

5.90 %

6.70 %

6.50 %

Was muss in den nächsten zwei Monaten bis zur Änderung der MWST-Sätze angepasst werden? Um sicherzustellen, dass Ihre Buchhaltung und MWST-Abrechnung im 2018 korrekt erstellt wird, müssen Sie rasch handeln. In vielen Fällen sind verschieden Eingriffe die Buchhaltung und Kassensysteme erforderlich sowie

Anpassung der Steuersätze im Kassensystem für den korrekten Ausdruck der Kassenzettel Überprüfung der internen Preiskalkulationen

n

Anpassung von Preislisten, Broschüren, Prospekten, Preisschildern etc. Anpassung aller Formulare, z. B. Offerten, Rechnungen, Abrechnungen, etc.

n

Anpassung Berechnungen Eigenverbrauch Fahrzeuge

n

Bei der Erstellung von ­Rechnungen für Abonnemente (z. B. Zeitungen und Magazine, Service etc.) muss bereits jetzt für den Zeitraum 2018 der neue Satz verwendet werden

n

Anpassung von Preislisten bzw. Preiskalkulationen. Da dringender Handlungsbedarf besteht, empfehlen wir, die folgenden Massnahmen in Ihrer Unternehmung durchzuführen n Anpassung der MWST-Sätze in den IT-Systemen wie Buchhaltungs- oder ERP-System

Ihre Fragen – unsere Antworten Die A&W Treuhand GmbH erweitert ihr Angebot und bietet Ihnen neu die Möglichkeit, sich mit Praxisfragen an uns zu wenden. Ihre Fragen können Sie direkt an feller@aw-treuhand.ch

richten und werden anschliessend umgehend Antwort erhalten. Schreiben Sie uns auch, welche Themenblöcke für Sie von Interesse sind, damit wir Ihre Wünsche in unseren nächsten Publikationen berücksichtigen können.

C

hristian Feller ist diplomierter Wirtschaftsprüfer und zugelassener Revisions­experte. Bevor er sich als Partner in die A&W Treuhand GmbH einbrachte, hat er als Manager in einer gros­sen Treuhandgesellschaft eine breite Erfahrung gesammelt und dabei sowohl nationale als auch internationale K ­ unden betreut. Er verfügt über eine neunjährige Berufserfahrung in der Prüfung, Buchführung und Beratung von kleinen und mittelgrossen Mandaten, welche nach na­tionalen oder internationalen Vorschriften die Rechnungslegung führen. Zu­ dem ist er Referent und Fach­ autor in diversen Institutionen.

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66 11/17 RALPH M. MEUNZEL

Die Golden Gate Bridge – das Wahrzeichen von San Francisco.

SO VERÄNDERT DAS INTERNET DIE AUTOBRANCHE

Faraday Future Das Fachmagazin AUTOHAUS wollte es genau wissen und hat sich deshalb mit einer 26-köpfigen Reisegruppe in

die Epizentren der Hightech-Industrie gewagt. Vom 8. bis 15. Oktober 2017 hat man Start-ups und Unternehmen besucht, die sich mit dem Car Business auseinandersetzen. Gestartet ist die Gruppe beim EMobil-Produzenten Faraday Future in Gardena. Hier konnten wir uns aus erster Hand unter anderem im Gespräch mit Stefan Krause, Global COO und CFO, sowie Ulrich Kranz, Chief Technology Officer, über das Konzept und die Modelle des erst 2014 gegründeten Herstellers informieren. Das erste Modell, der FF 91, soll Ende 2018 auf den Markt kommen. In Santa Monica trafen wir unter anderemTruecar und diskutierten mit President und CEO Chip Perry sowie CFO Mike Guthrie über die Preistransparenz der Plattform. Eine Strasse

Leigh Cassidy und Sean Peoples von cargurus.com.

Erich Christjansen von der Royal A ­ uto Group Audi San Francisco.

Immer mehr IT-Firmen aus den USA drängen ins Autogeschäft und machen den etablierten Playern das Leben schwer. Wer sie sind und was sie antreibt, erfährt man am besten bei einem Besuch der Start-ups. Text: Ralph M. Meunzel

D

as Silicon Valley zählt zu den bekanntesten IT- und Hightech-Standorten über­haupt. Die führenden Weltkonzerne des Internetbusiness – Google, Apple oder Facebook – haben dem südlichen Teil der San Francisco Bay Area ihren Stempel aufgedrückt. Doch es sind nicht nur die Branchenriesen, die mit innovativen oder disruptiven Ansätzen und Denkweisen die Welt verändern oder

beeinflussen wollen. Digitalisierung und Internet verändern auch die Automobilbranche. Im Silicon Valley oder in «Silicon Beach» im westlichenTeil der Metropolregion Los Angeles arbeiten zahlreiche Start-up-Unternehmen von der Ein-Mann-Bude bis zu mittelständischen Firmen, die sich mit innovativen Geschäftsideen und Problemlösungen auseinandersetzen. Häufig mit genügend Risikokapital versehen, ist man noch dabei, eine Idee auszufeilen,

Diskussion bei Truecar mit President und CEO Chip Perry (stehend) sowie CFO Mike Guthrie (3. von links).

kurz vor dem Marktstart oder bereits erfolgreich aktiv. Der amerikanische Automarkt ist dabei für neue Ansätze besonders empfänglich, einerseits aufgrund der Grösse, andererseits ist das Geschäft oft wesentlich deregulierter als beispielsweise in Europa.


RALPH M. MEUNZEL 11/17 67

weiter gelegen –fast am Strand, in der Nähe der Pier – hat sich auch Fair.com angesiedelt. Eva Kellershof, Manager Corporate Strategy, und CFO Fedor Artiles erklärten uns eindrucksvoll die Vermarktung von Gebrauchtwagen, die über angeschlossene Händler dem Kunden angeboten werden. Der Kunde least das Auto und zahlt eine monatliche Rate, die alle notwendigen Leistungen inkludiert. Der Leasingnehmer kann das Auto jederzeit kostenfrei zurückgeben. Finanzierungsangebote per App Massgeschneiderte Finanzierungsangebote per App gibt es bei Autogravity in Irvine. CEO Andreas Hinrichs und CTO Dr. Martin Prescher verrieten, warum Händler und Herstellerbanken sehr gerne mit dem erfolgreichen Start-up zusammenarbeiten. Google in Mountain View Mit über drei Milliarden Suchanfragen pro Tag ist Google die meistbesuchte Website überhaupt. Es lässt sich als Smartphone-Nutzer auch nur schwer vermeiden, auf die vielfältigen Internetprodukte von Google zu verzichten. Die Angebote sind in der Regel kostenlos. Dafür speichert das Unternehmen IPAdresse, Browserversion, Betriebssystem und Datum sowie Uhrzeit der Suche. Die Suchmaschine ist für viele Branchen der wichtigste Lieferant von sogenannten Leads, also potenziellen Kundenadressen. Darauf ist das Geschäftsmodell aufgebaut. Wer das Silicon Valley besucht, sollte sich also unbedingt auch Google in Mountain View anschauen. Auf Einladung von

AUTOHAUS-Reisegruppe zu Besuch bei Google in Mountain View in San Francisco. Patrick Groth, Automotive Retail Lead EMEA bei Google, besuchte die AUTOHAUS-Reisegruppe den grössten Internetdienstleister der Welt, um sich über die neuesten Entwicklungen beispielsweise im Bereich der künstlichen Intelligenz zu informieren und um den Spirit von Google zu erleben. Im täglichen Geschäft spielen derartigen Entwicklungen noch keine so grosse Rolle. Die Leadgenerierung und die Nutzung von beispielsweise vom Hersteller gelieferten Kundenanfragen ist dagegen eine tägliche Herausforderung. Groth machte unter anderem auf ein grosses Defizit bei der Suche von Kunden im Autogeschäft aufmerksam: Die Händler sind

Stefan Krause, Global COO und CFO (rechts), mit Ulrich Kranz, Chief Technology Officer bei Faraday Future.

bei hoch relevanten Suchbegriffen zumeist nicht sichtbar. Wettbewerber und andere Plattformen würden die meisten Suchergebnisse erhalten. Mit dem Produkt «Store Visits» ist Google in der Lage aufzuzeigen, wie Anzeigenklicks Besuche im Autohaus beeinflussen. Leadlieferant Cargurus Zu den relevanten Leadslieferanten für Garagisten will künftig verstärkt Cargurus zählen. Leigh Cassidy und Sean Peoples stellten das Konzept in San Francisco vor. Die Plattform ist einen Tag zuvor erfolgreich an der New Yorker Börse gestartet. Auf Cargurus.de können Autokäufer Angebote in ihrer Nähe finden. Das

Unternehmen nutzt mathematische Algorithmen, um die verfügbaren Fahrzeugangebote zu analysieren und bezieht dabei den berechneten aktuellen Marktwert (AMW) sowie Händlerbewertungen von Käufern mit ein. Die Kunden können die Händler daraufhin direkt über die Website kontaktieren. In den USA arbeitet das Unternehmen bereits mit 23’000 Händlern zusammen. In Deutschland ist man im Juni mit 3000 Händlern gestartet. Wie der Handel mit derartigen Angeboten unterschiedlich umgeht, konnten sich die Teilnehmer bei Besuchen der Royal Auto Group in San Francisco und bei Capitol Volkswagen in San Jose informieren.

Eva Kellershof, Manager Corporate Strategy (rechts), und CFO Fedor Artiles von faircar.com.


68 11/17 KOLUMNE

So lief die Geburt von Mercedes USA vor 24 Jahren

DER MANN MIT DEM MERCEDES-STERN

Franz Glinz, Wirtschaftsjournalist und profunder Kenner der internationalen Automobilbranche franz.glinz@gmail.com

«SIEG FÜR ALABAMA»

Damaliger Bürgermeister Mike ­Saunders mit seinem mit MercedesStern geschmückten Ford-Pick-up.

Eine hübsche Geschichte aus der Wirtschaft. Sie ist in einigermassen komfortablen Holzcontainern in hierzulande kaum bekannt, wurde kaum geschrie- Tuscaloosa ein erstes kleines Hauptquartier für ben: Die wundersame Geschichte vom kleinen Mercedes-Kaderleute und Ingenieure hatten – die Nest Vance im US-Bundesstaat Alabama, wo ein Startercrew für den Aufbau des Werks in Vance. Stern aufging. Ein Glücksstern. Ein deutscher Stern. Der Mercedes-Stern. Nur ein Pech, dass das Ganz uneigennützig war Saunders Begeisterung freilich Nest Vance zwischen der noblen Universitätsstadt nicht. Er hoffte, dass, wenn das Mercedes-Werk Tuscaloosa und Birmingham, der einmal lief, seine Gemeinde rasch grössten Stadt Alabamas liegt. So wachsen und wohlhabender würde. «Job-Boom wird der Kleine dazwischen leicht Denn weil er, der seriöse Farmer, dank Benz» vergessen, wie kürzlich in der «Neue seine Gemeinde schuldenfrei führte, Zürcher Zeitung». konnte er sich bislang fast nichts leisten. Er hoffte nun, die winzige Town Die NZZ berichtete am vergangenen 5. Oktober über Hall, das Gemeindehaus, wo gerade mal sechs das grosse, hochmoderne Automobilwerk in Ledersessel Platz hatten, vergrössern zu können, Alabama, wo vor 20 Jahren der erste Mercedes- ebenso die Dorf-Bibliothek, die in einen WohnLuxus-SUV ML320 vom Band lief, wo bis heute wagen gepfercht war. Und ein neues Postbüro, mehr als 310’000 Sterne-Wagen gebaut wurden. einen Kinderspielplatz und eine neue Kanalisation Und die NZZ schrieb immer nur vom Mercedes- wünschte er sich auch. Und ganz dringend eine Werk Tuscaloosa. Dabei steht das Mercedes-Werk eigene Telefonleitung für den «Mayor», denn er mit heute 3700 Beschäftigten nicht in Tuscaloosa, musste sich die Leitung aus Kostengründen mit sondern im etwa 80 Kilometer entfernten Vance. dem Sheriff teilen. Saunders arbeitete wie wild, Aber wer kennt schon das Nest Vance? Wer findet empfing Baulöwen und Investoren, die plötzlich das schon auf der Landkarte? das Nest Vance fast überrannten. 20-Stunden-Tage habe er mitunter gehabt. Ich war im Spätsommer 1995 dort. Das MercedesWerk stand noch nicht. Ich sah nur ein riesiges Heute ist Saunders nicht mehr Bürgermeister von leeres Gelände, wo viele massigeTraxe arbeiteten, Vance. Doch manches, was er wollte, wurde unter die dort aussahen wie Ameisen. Im einzigen ihm Realität. Die Gemeinde ist wohlhabender grösseren Lokal, dem «Save-Mor deli», wo damals geworden. Das neue Postoffice steht, die neue Kaffee für alle gratis war, traf ich den «Mayor», den Town Hall kommt, die Schule wurde verbessert, die Bürgermeister des 600-Seelen-Dorfes Vance, Mike Einwohnerzahl hat sich beinahe verdreifacht – und Saunders, im Hauptberuf Heu- und Viehfarmer. der neue «Mayor» Keith Mahaffey hat eine eigene Nach seinem sechstägigen Besuch in Deutschland Telefonleitung. In einem Letter an seine Bürger war Saunders hell begeistert ob dem Entscheid betonte er das alles und lobte Vance als die heute von Mercedes-Benz, ihr US-Werk in Alabama, in am schnellsten wachsende Gemeinde in Alabama. Vance zu bauen. Denn das würde, zusammen Der Staat Alabama schaffte es 1993, im Kampf mit den zu erwartenden Zulieferfirmen, Vance gegen anderen Bundesstaaten, mit grosszügigen und Umgebung Tausende Arbeitsplätze bringen. Subventionen, Steuererleichterungen, Arbeiter«Major» Saunders zeigte seine Begeisterung für Ausbildungsbeiträgen und einigem mehr, Mercedas Mercedes-Projekt auf seine Weise; auf der des zu sich zu holen. Wie viel Mercedes-Benz für Haube seines Ford-Pick-ups glänzte ein Mercedes- das riesige Gelände bei Vance bezahlen musste, Stern. Einen Mercedes könne er sich nicht leisten, konnte ich nicht erfahren – manche sprachen sagte er mir damals. Den Stern hätten ihm jene damals von einem symbolischen Preis von einem Deutschen geschenkt und montiert, die damals Dollar.

Saunders damals in seinem winzigen Gemeinde-Büro.


11 | NOVEMBER 2017

www.auto-wirtschaft.ch NEWS Techniktrends

FACHWISSEN Aerodynamik Die Aerodynamik ist für den ­Luftwiderstand verantwortlich und kann das Fahrverhalten sowie den Bodenkontakt bei höheren Geschwindigkeiten beeinflussen

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TECHNIK SSM-/SAE-Tagung 2017 Unter dem Motto «Individuelle Mobilität der nächsten 20 Jahre» fokussierte die Tagung heuer auf die Themen Antriebe, Energie, Markt. Eine Betrachtung der ­CO2-Emissionen von der Wiege bis zur Bahre

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70 11/17 NEWS

BOSCH

LITHIUM-IONEN-BATTERIE MIT 48 VOLT FÜR HYBRIDE Bild: Bosch

B

osch hat eine neue 48-VoltBatterie für Hybride entwickelt, die – ähnlich wie die eAchse von Bosch – standardisiert ist und deshalb einfach in neue Fahrzeugmodelle integriert werden kann. Sowohl etablierte Hersteller als auch Start-ups können so auf lange und teure Entwicklung verzichten. Der Einbau der LithiumIonen-Batterie lohnt sich somit nicht nur in der Kompaktklasse, sondern auch in Klein- und Kleinstwagen. Das Bosch-Konzept soll vergleichsweise günstig dabei helfen können, die CO2-Emissionen von Fahrzeugen zu reduzieren. Das liegt auch am Produktdesign: Die Batterie kommt ohne aktive Kühlung aus und sitzt in einem Gehäuse aus Kunststoff statt aus Metall. Beides spart zusätzlich Kosten. Der Einbau in die

Die neu entwickelte 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie von Bosch sitzt in einem Gehäuse aus Kunststoff und kommt ohne aktive Kühlung aus.

Kunststoffhülle ist gemäss Bosch eine echte Herausforderung, denn beim Laden der Batterie und über die Lebensdauer schwellen die Lithiumzellen an. Die Verpackung muss also einiges aushalten. Bei der 48-VoltBatterie haben die Bosch-Ingenieure die Zellen neu angeordnet, sodass jetzt auch ein Kunststoffgehäuse den Druck aushält. Mit der Batterie, die ab Ende 2018 produziert werden soll, will Bosch entscheidend dazu beitragen, den 48-Volt-Hybrid erschwinglicher zu machen. Mit einem wachsenden Massenmarkt für Hybride soll die Batterie neben China auch in Japan und Europa zu einer echten Erfolgsgeschichte für das Unternehmen werden, das zuversichtlich ist, eine führende Stellung im Markt für 48-VBatterien zu erreichen. (pd/sag)

MANN+HUMMEL

SAUGROHR MIT VOLLINTEGRIERTER LADELUFTKÜHLUNG

automotive total:

Bild: Mann+Hummel

E

ine konstantere und effektivere Ladeluftkühlung und dadurch bis zu drei Prozent CO2-Ersparnis – mit diesem Vorteil überzeugt das Prinzip der indirekten Ladeluftkühlung immer mehr Fahrzeughersteller. Ein reduziertes Ladeluftvolumen und ein schnellerer Ladedruckaufbau sorgen im Vergleich zur direkten Ladeluftkühlung ausserdem für ein besseres Ansprechverhalten des Fahrzeugs. Mann+Hummel hat nun einen vollintegrierten Ladeluftkühler in einem Saugrohr präsentiert. Das neue System nutzt alle Vorteile der indirekten Ladeluftkühlung und kommt im Vergleich zu Stand-alone-Konzepten, die mit einzelnen Komponenten für Ladeluftkühler und Saugrohr arbeiten, mit weniger Bauteilen aus, was Schnitt-

Das aktive Ansaugmodul mit integriertem Ladeluftkühler verteilt die Temperatur gleichmässig und hält höchsten Belastungen stand.

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stellen und den Handling-Aufwand für Automobilhersteller reduziert. Zudem sorgen ein geringerer Druckverlust und das kleinere Ladeluftvolumen für ein verbessertes Ansprechverhalten. Das System verteilt die Temperatur gleichmässig und hält höchsten Belastungen stand: Bei der Vollintegration ist der Kühler komplett von den Saugrohrschalen umschlossen. Dadurch besitzt das Gesamtsystem eine höhere Festigkeit gegenüber Einschraublösungen, da es ohne Dichtfläche nach aussen auskommt. Mit einer maximalen Temperaturdifferenz von 2 K über alle sechs Zylinder sorgt das System für eine hervorragende Temperaturgleichverteilung. Dabei muss das Gesamtsystem hohe Temperaturunterschiede zwischen Lufteintritt und -austritt von bis zu 90 K aushalten. (pd/sag)


NEWS 11/17 71

FREUDENBERG SEALING TECHNOLOGIES

NEUARTIGER DRUCKAUSGLEICH FÜR TRAKTIONSAKKUS

Bild: Freudenberg

T

raktionsbatterien werden in ein Metallgehäuse gepackt, das allerdings nicht völlig hermetisch verschlossen werden kann, weil es sich sonst durch Schwankungen des äusseren Luftdrucks oder der Temperatur verformen würde. Daher werden solche Gehäuse mit mindestens einem Druckausgleichventil versehen. Ein zweites Ventil sorgt für Sicherheit: Es wird nur geöffnet, wenn es aufgrund einer Fehlfunktion zu einem Schaden an einer oder mehreren Batteriezellen kommt und in sehr kurzer Zeit die sich bildenden Gase abgelassen werden müssen. Freudenberg Sealing Technologies hat mit DIAvent nun ein Druckausgleichselement entwickelt, das beide Funktionen in einem Bauteil vereint. Die zum Patent angemeldete

Mit dem Druckausgleichsventil DIAvent von Freudenberg Sealing Technologies, das zwei Funktionen in einem Bauteil vereint, werden Elektrofahrzeuge sicherer.

Lösung ersetzt die übliche mikro­ poröse Folie durch eine Kombination aus zwei Vliesstoffen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Das wasserabweisende Vliesstoff-Element auf der Aussenseite ermöglicht bei einer geringen Druckdifferenz einen Luftaustausch von ca. 8 l/min und ist wasserdicht bis zu 100 mm Wassersäule. Steigt der Wasserdruck höher, wird die Aus­ senlage interimsweise auf eine vollkommen mediendichte Innenlage gedrückt. Die Entgasung im Notfall wird durch ein Schirmventil ermöglicht, das ringförmig um den Vliesstoff angeordnet ist. Es öffnet zuverlässig, sobald der Druck im Gehäuse den atmosphärischen Luftdruck um mehr als 50 mbar übersteigt, und kann dann 40 l/s Gas abführen. (pd/sag)

PIERBURG

ELEKTRISCHE GASPUMPE FÜR TREIBSTOFFDÄMPFE Bild: Pierburg

N

icht nur die Emissionen der Verbrennungsmotoren, sondern auch die Menge flüchtiger Kohlenwasserstoffverbindungen, die aus dem Treibstoffsystem eines Fahrzeugs austreten dürfen, wird mittlerweile von strengen gesetzlichen Normen kontrolliert. Zum Auffangen der Dämpfe dient ein meist in der Nähe des Treibstofftanks verbauter Aktivkohlebehälter, der regelmässig gespült werden muss. Für diese Anwendung hat die Pierburg GmbH jetzt eine kompakte Pumpe entwickelt. Sie spült den Kohlebehälter auch ohne das bisher nötige Vakuum im Ansaugrohr. Die elektrische Pumpe soll 2018 bei einem Kunden in Serie gehen. Die Vapor pump ist ein zentrifugales elektrisches Modell einer Gas-

Die Vapor pump von Pierburg ist ein zentrifugales elektrisches Modell einer Gaspumpe zur Förderung von Treibstoffdämpfen.

pumpe. Angetrieben wird sie von einem einphasigen Motor, der zu dem grossen Durchsatz und dem geringen Druck der Anwendung passt. Ein hohes Drehmoment stellt sicher, dass die Pumpe schnell anläuft und reagiert, während es das zentrifugale Design ermöglicht, bei wenig Energieaufwand selbst gegen das geschlossene Ventil zu arbeiten. Dank des Einsatzes etlicher Kunststoffkomponenten sind Gewicht und Kosten niedrig. Der thermische Widerstand der Pumpe wird durch eine aktive Kühlung der Elektronik verbessert. Sie stellt gleichzeitig sicher, dass das neue Modell den schwierigen Bedingungen im Motorraum standhält. Zusätzlich ist die Pumpe mit einem integrierten Drucksensor versehen, der den Systemdruck zurück an die Kontrolleinheit meldet. (pd/sag)


72 11/17 FACHWISSEN

Schwimmbad Bekanntschaft mit dem «harten» Wasser gemacht. Auch das Velofahren gegen den Wind zeigt deutlich, dass auch ein Gas einem sich bewegenden Körper einen Widerstand entgegenstellen kann.

Bild 1. In den Windkanälen sieht man häufig nur die Umströmung der Fahrzeugaussenhaut durch das weisse Gas.

Aerodynamik

WINDKRÄFTE VON ALLEN SEITEN Die Aerodynamik ist nicht nur für den Luftwiderstand ­verantwortlich. Sie kann auch das Fahrverhalten und den ­Bodenkontakt bei höheren Geschwindigkeiten beeinflussen. Für die Optimierung der Abtriebsbalance zwischen Vorder- und Hinterachse werden auch ausfahrbare Spoiler eingesetzt. Text: Andreas Lerch | Bildquellen: Audi, Porsche, Lerch

U

m den Luftwiderstand ist es in den letzten Jahren oder gar Jahrzehnten eher ruhig gewesen. In Zeiten von Wirtschafts- und Energiekrisen wurden die Automobilhersteller auf Luftwiderstandsverbesserungen sensibilisiert; später ging es dann um die geräuschlose Umströmung. Und heute – bei den aktuellen Motorleistungen – muss es um die Auf- bzw. die Abtriebsbalance zwischen den beiden Achsen gehen, damit der CO2-treibende Luftwiderstand bei normaler Fahrweise möglichst klein ist, bei forcierter oder Rennfahrweise jedoch der Abtrieb die Performance und die Fahrdynamik unterstützt und damit die aktive Fahrsicherheit vergrössert. Luftwiderstand Wird ein geschlossener Körper durch ein Gas oder durch eine Flüssigkeit gestossen, so baut sich ein Widerstand auf. Die meisten haben bei einem missglückten Kopfsprung im

Bild 2. Die Umströmung wird von der Durchströmung unterschieden. Durch die Umströmung entstehen Druck- und Unterdruckzonen.

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Zusammensetzung Luftwiderstand Der Luftwiderstand eines Fahrzeugs teilt sich in verschiedene Einzelwiderstände: Der Druckwiderstand steht für den Staudruck, den der Wind an den «steilen» Karosserieteilen aufbaut. Der Reibungswiderstand beschreibt jene Kraft, welche entsteht, wenn die Luft über die Karosserie strömt. Der innere Luftwiderstand baut sich auf Grund der Durchströmung durch das Fahrzeug auf. Die Durchströmung ist bei den Wärmetauschern, aber auch bei den Rädern und Bremsen ein bekanntes Phänomen. Es ist durchaus vorstellbar, dass diese Durchströmungen eben zu einem Widerstand gegen die Fortbewegung des Fahrzeuges führen. Unter die induzierten Widerstände fallen Luftverwirbelungen, welche durch die Fahrzeugbewegung beim Abreissen einer Luftströmung entstehen und bremsend oder destabilisierend auf ein Fahrzeug einwirken. Ein Fahrzeug sollte einen möglichst geringen Luftwiderstand aufweisen. Trotzdem sollte es bei allen Geschwindigkeiten stabil auf der Strasse liegen. Dies gelingt bei den meisten Fahrzeugen mehr oder weniger problemlos, solange die Geschwindigkeitsvorschriften eingehalten werden. Stossen die Fahrzeuge auf der Rennstrecke jedoch in Geschwindigkeitsbereiche über 200 km/h vor, werden die Stabilitäts- und Traktionsprobleme zunehmend grösser. Druckverhältnisse Neben den beschriebenen Faktoren des Luftwiderstandes wirken auch die Druckverhältnisse über und unter dem Fahrzeug auf den Widerstand ein (Bild 2).

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FACHWISSEN 11/17 73

Berechnen der Luftwiderstandskraft nicht weiter schwer:

Bild 3. Berechnung der Auf- und Abtriebskräfte mit unterschiedlichen cA-Werten. Es werden in diesem Bild drei verschiedene Luftströmungen unterschieden. Jene über dem Fahrzeug, jene durch das Fahrzeug und jene unter dem Fahrzeug. Die Strömung durch das Fahrzeug ist verantwortlich für die inneren Luftwiderstände. Durch Strömungen über und unter dem Fahrzeug ergeben sich örtlich unterschiedliche Drücke, welche sich sowohl im negativen effektiven Druckbereich (Unterdruck) oder im positiven effektiven Druckbereich (Überdruck) befinden können. Die Differenz der senkrecht übereinanderliegenden Druckpunkte gibt Aufschluss über die Auftriebskraft, welche ebenfalls positiv oder negativ sein kann. Die negative Auftriebskraft wird auch Abtrieb oder englisch Downforce genannt (Bild 3). Bestimmung des Luftwiderstandsbeiwertes Den Luftwiderstand exakt zu berechnen oder mit Simulationsprogrammen zu bestimmen, ist sehr schwierig. Natürlich verfügen die Hersteller über entsprechende Software. Diese wird aber teilweise im eigenen Betrieb oder in Zusammenarbeit mit spezialisierten

Firmen hergestellt. Zudem muss die simulativ bestimmte Widerstandskraft immer in einem Windkanal nachgeprüft und verifiziert werden. Dort steht das Fahrzeug mit den Rädern auf exakten Kraftmessern, und so kann bei jeder Anströmgeschwindigkeit und bei jedem Anströmwinkel genau festgestellt werden, mit wie viel Kraft das einzelne Rad an den Boden gedrückt wird und wie viel Antriebs- oder Seitenführungskraft dieses Rad noch erbringen kann. Aus diesen Werten kann der formspezifische cW-Wert des Fahrzeuges bestimmt werden, womit dann die Widerstandskräfte mit vernünftiger Genauigkeit nachgerechnet werden können. Im Windkanal können auch die achsspezifischen Werte (cA bzw. cAV und cAH) bestimmt werden. Diese einheitslosen Verhältniszahlen geben an, wie sich die Auftriebs- oder eben die Downforce-Kräfte mit zunehmender Geschwindigkeit verändern.

Interessant ist aber, dass auch die Auf- bzw. Abtriebskräfte mit der gleichen Formel berechnet werden können, sofern entweder der Gesamtauftriebswert oder die einzelnen Auftriebswerte der Achsen bekannt sind (Bild 3). Neben der Fahrzeugform, bei welcher die Reibungswiderstände, die inneren und die induzierten Widerstände berücksichtigt sind, müssen die Luftdichte und die Querschnittsfläche des Fahrzeugs in die Berechnung der Luftwiderstandskraft miteinbezogen werden. Beide Grössen machen Sinn: Mit zunehmender Dichte nimmt die Widerstandskraft zu. Wenn das Bild 4. Verschiedene Spoilerarten verändern bei gezielter Entwicklung den cA-Wert mehr als den cW-Wert.

Auto ins Wasser fährt, wird es sofort langsamer, weil die Dichte des zu durchdringenden Fluids höher wird. Bei der Querschnittsfläche kann die Silhouette eines Lastwagens mit jener eines Kleinwagens verglichen werden. Wird ein Lastwagen durch das Medium Luft gestossen, ist die Widerstandskraft auf Grund der gros­ sen Stirnfläche auch grösser als beim Kleinwagen. Dass die Geschwindigkeit im Quadrat in die Berechnung hereingezogen wird, mag auf den ersten Blick erstaunen, doch kommt das Geschwindigkeitsquadrat bei allen dynamischen Vorgängen vor. So hat ein Fahrzeug mit doppelter Geschwindigkeit den vierfachen oder bei dreifacher Geschwindigkeit den neunfachen Bremsweg. Auftrieb und Abtrieb Die Luft, welche das Fahrzeug umströmt, wird durch die Form der Karosserie abgebremst und beschleunigt. Dadurch ergeben sich nicht nur Widerstands- (Beiwert cW; W wie Widerstand), sondern auch Auftriebskräfte (Beiwert cA; A wie Auftrieb). Die Auftriebskräfte können sowohl positiv als auch negativ sein. Sind

Berechnung des Luftwiderstandes Da die Qualität der Karosserieform im Windkanal bestimmt wurde und daher der cW-Wert bekannt ist, fällt das

Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen


74 11/17 FACHWISSEN

Bild 5. Nicht nur an der Fahrzeugoberfläche muss gearbeitet werden. Häufig ist der Unterboden technisch noch interessanter. sie positiv, werden mit zunehmender Geschwindigkeit die Achskräfte (= Belastungskräfte auf die Achsen und Räder) kleiner, dadurch der Grip der Räder und auch die Seitenführung geringer. Dementsprechend wird das Auto «schwammiger» im Handling; es haftet nicht mehr so gut am Boden. Der negative Auftrieb wird auch Abtrieb genannt. Durch spezielle Luftführungsmassnahmen kann der Abtrieb gezielt vergrössert werden. Die Spoiler erlauben es, einem Rennfahrzeug Auftriebsbeiwerte von –4.0 anzuerziehen. Die dabei entstehenden Abtriebskräfte können grösser werden als die Gewichtskraft des Fahrzeuges.Theoretisch könnte das Fahrzeug bei entsprechender Geschwindigkeit auf dem Kopf fahren, also bei der Tunneldurchfahrt entlang des Tunneldaches. Im Bild 3 sind die Auf- bzw. Abtriebskräfte für die Beiwerte cA = –4.0 / –1.0 / 0 / +0.2 aufgezeichnet (als Querschnittsfläche wurden 2 m2 angenommen). Bei normalen Grossserienautos ist der Auftrieb eher im positiven Bereich und entlastet die Achsen mit zunehmender Geschwindigkeit. Auftrieb und Luftwiderstand Grundsätzlich muss ein Spoiler oder Flügel steil in den Wind gestellt werden, um einen gewünschten Abtrieb zu generieren. Dabei nimmt aber – so meint man – der Luftwiderstand zu. Windkanalversuche haben ergeben, dass dem nicht so sein muss: Schon vor langer Zeit wurde ein Serienfahrzeug diesbezüglich im Windkanal untersucht (Bild 4). Während das

Ausgangsmodell und die Variante mit einem aufgeklebten Heckspoiler fast den gleichen cW-Wert aufweisen, hat das Fahrzeug mit dem Heckspoiler bedeutend weniger Auftrieb. Auch die beiden unteren Fahrzeuge mit Seiten- bzw. Front- oder Bugspoiler haben den gleichen Luftwiderstandsbeiwert. Beim Auftrieb unterscheiden sie sich aber sehr stark. Das bedeutet, dass Spoiler neben dem optischen Effekt Abtrieb erzeugen, dabei den Luftwiderstand aber nicht im gleichen Masse verschlechtern (müssen). Aerodynamische Optimierungsarbeiten Bei der Fahrzeugumströmung kann durch Optimierungsmassnahmen viel verbessert werden – insbesondere im engen Kanal zwischen Fahrzeugboden und Strasse. Im Bild 5 ist dargestellt, was Audi beim R8 im Unterbodenbereich ermöglicht hat: Der Frontsplitter (1) teilt den Luftstrom. Das umgekehrte Flügelprofil, welches einenTeil der Luft unter das Auto leitet, beschleunigt diese, was zu einem Unterdruck unter der Vorderachse führt. Bei 2 wird die warme Luft vom Kühler abgeleitet. Im Bereich der Vorderachse liegen zwei kleine Diffusoren (3), welche die Luft durch die Radhäuser schicken und damit den Abtrieb fördern und die Bremsenkühlung verbessern. Sie arbeiten mit je zwei Anströmkörpern und Venturi-Spoilern zusammen. Position 4 weist auf die unteren, dreieckförmigen Querlenker. Auch diese werden von der Luft angeströmt und können strömungsgünstig konstruiert werden.

Unter dem Vorderwagen und der Passagierzelle ist der Unterboden nahezu vollständig glatt. Damit wird die Strömung geleitet und der Unterdruck tendenziell vergrössert. Die beiden Positionsnummern 7 und 8 beziehen sich auf mechanische Bauteile: 7 deutet auf die Kardanwelle für den Vorderradantrieb und 8 weist auf die flache Ölwanne der Trockensumpfschmierung hin. Die typischen, fast dreieckförmigen NACA-Öffnungen (5, 6 und 9) ermöglichen Lufteingänge, ohne den Luftwiderstand negativ zu beeinflussen. Eingang 5 dient der Anströmung des Motors, 6 der Motor- und Ölwannenanströmung und 9 der Getriebeanströmung. NACAÖffnungen funktionieren so, dass laminar an der Karosserieoberfläche strömende Luft durch die gezielte Raumvergrösserung teilweise abgesaugt und durch die Randwirbel, welche an der geometrisch exakten Form entstehen, in den Einlass gelenkt wird. Ursprünglich sind diese Öffnungen von der NACA (National Advisory Committee for Aeronautics) für Düsenflugzeuge entwickelt worden. Da die Luftmengen, welche dort angesaugt werden müssen, mit

der Zeit zu gross wurden, werden sie im Flugzeugbau nur noch selten angetroffen. Im Fahrzeugbau haben sie sich jedoch einen festen Platz erobert. Sie werden eingesetzt, um Luft strömungsgünstig für die Bremsenbelüftung oder für spezielle Wärmetauscher abzuzweigen. Der mächtige Diffusor (10) im Fahrzeugheck erzeugt einen gros­ sen Teil der vom Fahrzeug erzeugten Abtriebskräfte. Die Rippen (11) verhindern, dass die Strömung zu stark in die Mitte abgelenkt wird. Bewegliche aerodynamische Elemente Da die Luftleitgeräte bei kleinen Geschwindigkeiten keine grossen fahrdynamischen Hilfen bieten können, weil die Strömungsgeschwindigkeit der Luft einfach zu klein ist, kann es Sinn machen, die Spoiler versenkbar zu gestalten und dann auszufahren, wenn sie ihre Effekte auch einbringen können. Dazu gibt es einen zweiten Aspekt. Bei verschiedenen Geschwindigkeiten können durchaus auch verschiedene Ausfahrpositionen von Spoilern sinnvoll sein. So versuchte Porsche beim 911 Turbo, mit ausfahrbaren Front- und

Bild 6. Der pneumatisch ausfahrbare Frontspoiler von Porsche: 1 Bugverkleidung – 2 Magnete – 3 Adapterplatte – 4 Spoilerlippe – 5 pneumatische Aktoren.


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Heckspoilern die Auftriebsbalance zu optimieren bzw. den Auftrieb der Hinterachse gar nicht zuzulassen. Der untenliegende Frontspoiler vermindert den Böschungswinkel des Fahrzeuges und wurde aus diesem Grund klappbar gestaltet. Damit konnte der Böschungswinkel um 2.5° auf 10.3° angehoben werden, und das sei nun – so Porsche – ein «parkhaustauglicher» Winkel. Das ganze Systempaket wird von Porsche PAA (Porsche Active Aerodynamics) genannt. Aktiver Frontspoiler Der aktive Frontspoiler besteht aus einer pneumatisch ausfahrbaren Spoilerlippe und einem Pneumatikmanagement (Bild 6). Der Spoiler besteht aus einem flexiblen elastomeren Kunststoff. Durch den gummielastischen Aufbau kann die Lippe kaum beschädigt werden, und durch die Möglichkeit des Ausfahrens ergeben sich einige interessante geometrische Varianten, welche die Aerodynamik beeinflussen. Die Grundelemente des Systems beinhalten neben der Spoilerlippe drei pneumatische Aktoren aus je einem aufblasbaren Fünf-KammerSystem. Die Pneumatikeinrichtung befindet sich im vorne liegenden Kofferraum und besteht aus einem elektrischen Kompressor, dem Druckspeicher und einer Elektronik. Letztere steuert die Magnetventile zum Befüllen und Entleeren der Aktoren. Die horizontale Aufteilung der Aktoren in drei Sektoren ermöglicht das sektorgerechte Ein- und Ausfahren der Spoilerlippe, wobei die Steuerung der beiden äusseren Aktuatoren synchron erfolgt. Aktiver Heckspoiler Der Spoiler im Heck des neuen 911 Turbo wurde als Spaltflügel ausgebildet (Bild 7). Der Spoiler kann mit zwei einzeln angesteuerten Elektromotoren stufenlos um maximal 120 mm ausgefahren und um 15° geneigt werden. Der Motor für die Flügelneigung befindet sich in

Im Endeffekt kann der Sportwagen mit dem PAA-Paket seine Dynamik verbessern und mit der PerformanceEinstellung gegenüber der SpeedEinstellung im Spurt auf der Nürburgring-Nordschleife 2 s herausholen. Ob diese 2 s das Mass der Dinge sind oder ob Entwicklungen in diese Richtung aufzeigen können, dass auch bei leichteren und weniger stark motorisierten Fahrzeugen mit der Aerodynamik einiges an Fahrsicherheit heranentwickelt werden könnte, soll nicht diskutiert werden. Natürlich braucht es für alle aerodynamischen Massnahmen immer eine Mindestgeschwindigkeit, welche meistens erst auf der Autobahn erreicht werden kann. FRAGEN 1. Welches sind die entscheidenden physikalischen Grössen für den Wert der Luftwiderstandskraft? 2. Aus welchen vier Komponenten baut sich der Luftwiderstand auf? 3. In welchem Bereich liegen die ­ cW-Werte aktueller Autos? 4. Welchem Auftriebswert entspricht die gelbe Kurve im Bild 3? Bild 7. Der stufenlos ausfahrbare Heckspoiler kann elektrisch in Höhe und Anstellwinkel verändert werden. der linken Flügelstütze. Der zweite Motor für das Ausfahren liegt zentral zwischen den beiden Stützen und bewegt den Flügel über eine Welle und ein Kegelradgetriebe. Doppelflügel Der Doppelflügel, wie ihn Porsche nutzt, sieht ähnlich aus wie die DRSFlügel (Drag Reduction System) in der Formel 1. In der Formel 1 vermindern diese allerdings den Luftwiderstand und damit auch den Abtrieb. Aus diesem Grund müssen die Flügel rechtzeitig vor der nächsten Kurve wieder geschlossen werden, sonst fehlt dem Fahrzeug die Anpresskraft und damit der Grip, um in der Kurve die Seitenführungskräfte zu übertragen. In dieser Art dürfen die

Flügel bei Porsche nicht konstruiert sein. Vielmehr muss darauf geachtet werden, dass der Luftwiderstand möglichst nicht erhöht, der Abtrieb jedoch gesteigert, oder zumindest der Auftrieb verkleinert wird. Nutzen und Gefahren Im automatischen Modus fahren die Spoiler ab 120 km/h zeitverzögert aus und bei 80 km/h wieder ein. Die Zeitverzögerung ist nötig, damit die Aerodynamik keine gefährlichen Fahrsituationen hervorrufen kann. Die Stellung Performance kann manuell eingeschaltet werden. Dabei ergeben sich Auftriebswerte von cAV von –0.05 und cAH von –0.10 bei einer Steigerung des cW-Wertes von 0.31 auf 0.34.

LÖSUNG ZUR AUSGABE 10/2017 1. S5 pulsierend und S4 ebenfalls pulsierend. 2. DC in AC: Wechselrichter; Frequenzanpassung: Frequenzumrichter; Ladespannung anpassen: Transformator und Gleichrichter; AC in DC und Spannung anpassen: Regler und Gleichrichter; 12-Volt-Bordnetz versorgen: DC/DC-Wandler 3. Ein Drehstrommotor funktioniert so, dass der Läufer immer dem sich drehenden Magnetfeld nachläuft. Soll dabei die Drehzahl verändert werden, muss das über eine Veränderung der Frequenz ablaufen.


76 11/17 TECHNIK

Alternative Treibstoffe aus erneuerbaren Energiequellen helfen grundsätzlich, die CO2-Emissionen zu senken. Wenn der Lebenszyklusvergleich angestellt wird, sind die verschiedenen Antriebskonzepte auf g-CO2-Äquivalente/km vergleichbar. SSM-/SAE-Tagung 2017

FOKUS: VON DER WIEGE BIS ZUR BAHRE Die Fachtagung der Schweizerischen Studiengesellschaft für Motorenbetriebsstoffe SSM und der Society of Automotive Engineers Switzerland SAE schafft es jedes Jahr, eine interessante Fachtagung zur Mobilität zu organisieren. Das diesjährige Motto «Individuelle Mobilität der nächsten 20 Jahre» fokussierte auf die Themen Antriebe, Energie, Markt. Text: Andreas Senger | Bilder: Audi

D

ie SSM-/SAE-Tagung, wel­che am 19. September 2017 im Campus Sursee stattfand, lockte über 120 Teilnehmende an, um mit Referenten von Fahrzeugherstellern, Energielieferanten und Mobilitätsdienstleistungsanbietern einen Blick in die Zukunft der individuellen Mobilität zu erhalten. Das Referat von Dr. Hermann Pengg von der Firma Audi stach dabei heraus. Pengg ist Leiter der 2013 gegründeten Abteilung AlternativeTreibstoffe und Lebenszyklusbetrachtungen. In seinem Referat beleuchtete er mögliche Antriebskonzepte und verglich diese nach ihren CO2-Emissionen, welche jeweils in g/km berechnet wurden. Fakten statt Träumereien Wer sich aktuell in den Medien und im Internet über den sinnvollsten Fahrzeugantrieb erkundigen will, liest und sieht oft nur eine Antwort: den Elektroantrieb. Insbesondere

batterieelektrische Fahrzeuge BEV erhalten viel Zuspruch. Aber auch Plug-in-Hybridfahrzeuge PHEV oder Brennstoffzellenautos FCEV werden gelobt, ökologisch eine Vorreiterrolle zu spielen. Dabei fallen viele der publizierten Antriebsvergleiche auf dieselbe Masche herein: Bei der Betrachtung der beim Fahren genutzten Energie sind diese Varianten tatsächlich bes-

ser. Wird der Horizont aber auf die Cradle-to-Grave-Betrachtung (von der Wiege bis zur Bahre) ausgeweitet, stehen diese alternativen Konzepte nicht mehr so überragend gut da. Werden die CO2-Emissionen bei der Produktion, die Energiebereitstellung fürs Fahren, die Nutzung und das Recycling einberechnet, emittiert ein FCEV-Fahrzeug mehr CO2 als ein modernes Ottomotorenauto.

Auslegeordnung punkto CO2 Pengg holte die Tagungsteilnehmenden mit Fakten zum Klimawandel ab. Um die Erderwärmung von maximal 2 °C einzuhalten und die CO2-Emissionen von 1990 bis 2050 zu halbieren, sind grosse Anstrengungen nötig. Von den weltweit 32’000 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr stammen zwar «nur» 23 % vom Transport (Zahlen von 2014). Technisch können aber mit dem Einsatz von Elektroantrieb in diesem Sektor nur rund 50 % dekarbonisiert werden. Der Grund ist einfach: Der Antrieb von Flugzeugen (14 %), Schiffen (1 %) und Nutzfahrzeugen (33 %) kann nicht sinnvoll elektrifiziert werden (Reichweitenthematik, Energiespeicherungsproblem). Bei den Personenwagen (Anteil 50 %) wäre dies machbar. In der EU sind aktuell rund 240 Mio. PW immatrikuliert. Wenn pro Jahr 5 % des Fahrzeugbestandes auf BEV umgestellt würden, dauerte es 20 Jahre, bis das CO2-Reduktionspotenzial im Transportbereich ausnutzbar wäre. Dabei müsste aber die Stromproduktion in der ganzen EU CO2-frei sein. Für die anderen Verkehrsträger bieten sich dafür flüssige und gasförmige erneuerbare Treibstoffe an.

Der Gesetzgeber schreibt aktuell nur eine CO2-Betrachtung über die Nutzung vor. Technisch und ökologisch sinnvoller ist die Cradle-to-Grave-Betrachtung – also von der Wiege bis zur Bahre –, um den Fahrzeuglebenszyklus komplett einzuschliessen.


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Der Überschussstrom aus erneuerbaren Energiequellen soll künftig mehrstufig genutzt oder mittels Power-to-Gas (PtG) zwischengespeichert werden. Bei den PtG-Verfahren stehen die Elektrolyse und die Methanisierung im Vordergrund. Fluktuierender Alternativstrom Ein weiteres Problem ist der je nach Witterung anfallende Stromüberschuss oder -mangel. Insbesondere in Deutschland, das die alternative Stromproduktion mit Windkraftwerken und Photovoltaik massiv durch Subventionen ausgebaut hat, fluktuiert das Angebot massiv. Entsprechend ist auch der nördliche Nachbar auf Bandenergie angewiesen, welche aktuell vor allem mit Kohlekraftwerken gedeckt wird. Um den Überflussstrom nach dem Ausbau von alternativer Stromproduktion sinnvoll nutzen zu können, müssen Energieumwandlungen mittels Power-to-Gas (PtG) dezentral gebaut werden. Durch Elektrolyse liesse sich Wasserstoff für Brennstoffzellenfahrzeuge herstellen, durch Methanisierung Bio-/Erdgas CH4 (die Speicherung im vorhandenen Erdgasnetz ist vorhanden) oder über weitere chemische Verfahren synthetisch Benzin oder Diesel generieren. Lebenszyklusanalyse der Antriebe Vergleicht man die CO2-Emissionen bei der Treibstoffproduktion, stellt man fest, dass fossile Energieträger am wenigsten Emissionen verursachen. Bei der Stromproduktion hängt der Anteil CO2 davon ab, wie der Strom produziert wird. Bei der Methanisierung mittels Überschussstrom wird CO2 aus der Atmosphäre

absorbiert und würde einen negativen CO2-Wert bilanzieren. Bei der Fahrzeugherstellung sind Elektrofahrzeuge aufgrund der energieintensiven Akkumulatorenproduktion im Nachteil. Dafür fallen in der Nutzung keine CO2-Emissionen an. Hier ist der Verbrenner mit fossilem Treibstoff deutlich im Nachteil. In der Gesamtbilanz ist ein Elektrofahrzeug (abhängig von der Art der Stromproduktion) nicht besser als ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Ein mit PtG betriebenes Erdgasfahrzeug hingegen kann in der Summe deutlich punkten. Wo führt der Weg hin? Die erneuerbaren und synthetischen Treibstoffe sowie die Elektrifizierung sind gemäss Pengg die einzige Möglichkeit, den Transportsektor in den nächsten 10 bis 20 Jahren

nachhaltig zu dekarbonisieren. Bei der Stromproduktion muss allerdings von Seiten der Politik der Fokus nicht nur auf den Ausbau der alternativen Herstellung gerichtet werden, sondern vermehrt auch darauf, dass der fluktuierende Strom sinnvoll gespeichert werden kann. Dabei bieten sich dezentrale Energieumwandlungsmöglichkeiten wie PtG-Anlagen an. Der so produzierte Wasserstoff oder das Methan muss aber auch zwischengespeichert werden. Die Planung dieser PtG-Anlagen im Verbund mit dem Ausbau der alternativen Stromproduktion ist die einzige sinnvolle Möglichkeit, die CO2-Problematik zu lösen. Chance für Innovationen Pengg hob in seinen Ausführungen einen wichtigen Aspekt hervor: Wenn

die europäische Fahrzeugproduktion weiterhin technologisch führend sein will, müssen Start-up-Firmen unterstützt werden, welche in diesem Sektor forschen und entwickeln. Der Referent sieht nicht nur grosses Potenzial, sondern auch die Möglichkeit, die weltweite Technologieführerschaft aufrechtzuerhalten. Ausserdem würden so in Europa Arbeitsplätze gesichert, und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern würde minimiert werden. Dass Audi als Tochter des VW-Konzerns sich nach dem Dieselskandal derartige Überlegungen macht, ist nachvollziehbar. Ob die Politik die Zeichen der Zeit erkennt und entsprechende Impulse gibt, ist hingegen fraglich. Und bezahlbar sollte die künftige Antriebstechnik schlussendlich auch sein.

Von der Wiege bis zur Bahre: Für einen Audi A3 mit einer Lebensdauer-Laufleistung von 200’000 km hat Audi die kumulierten CO2-Emissionen berechnet.


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sportlicher Geländewagen im Portfolio. Luxusbewussten Käufern steht nebst dem Bentley Bentayga auch bald ein Rolls-Royce-SUV zur Auswahl.

Auf Basis der VW-Konzernplattform, welche die dritte Generation des Porsche Cayenne mit dem Audi Q7, Bentley Bentayga und VW Touareg teilt, hat der Zuffenhausener Sportwagenhersteller eine sportliche Variante eines SUV auf die Räder gestellt.

Porsche Cayenne

DRITTE GENERATION DES SPORT-SUV Für Porsche ist der «grosse» SUV Cayenne ein wichtiges Modell: Dank des SUV ­erwirtschaftet die VW-Konzerntochter hohe Gewinnmargen und spricht finanziell potente Kunden an, die weniger einen Sportwagen, sondern einen sportlichen ­Geländewagen wollen. Der Spagat zwischen Komfort und Sportlichkeit scheint den Zuffenhausenern wiederum zu gelingen. Text: Andreas Senger | Bilder: Porsche Dank Mischbereifung, DreikammerLuftfederung, elektronisch regelbarem Allrad, neuer Bremsscheibentechnologie, Hinterachslenkung und 48-VoltWankstabilisierung schafft der ab zwei Tonnen schwere SUV den Spagat zwischen sportlich und komfortabel.

B

ei der Lancierung der ersten Cayenne-Generation 2002 rümpften Porsche-Fans die Nase. Ein SUV aus der Zuf­ fen­hausener Sportwagenschmiede war nach dem Wechsel von Luft- auf Flüssigkeitskühlung beim 911er zu viel des Guten. Für Porsche und unterdessen auch den VW-Konzern war das Modell ein Glücksfall. Dank sportlichen Genen, sprich hoher Leistung und für einen SUV sportlichem Fahrwerk, gelang Porsche

der Spagat zwischen Komfort und überlegenen Fahrleistungen und sprach eine neue Kundschaft an. Unterdessen ist der SUV nicht mehr aus dem Programm wegzudenken und tritt als dritte Generation an, um

den anderen Sportwagenherstellern die Benchmark neu zu setzen. Während Ferrari nicht mehr so vehement die Einführung eines SUV ausschliesst, ist bei Lamborghini mit dem Uranus schon nächstes Jahr ein

Überall vom Feinsten Dass Porsche beim Cayenne nichts anbrennen lassen will, zeigen die Technikzutaten, welche vom Feinsten sind: potente V6- und V8-Triebwerke, Achtstufenautomatik mit Hybridvorbereitung, aktiver Allradantrieb, optionale Luftfederung mit Dreikammersystem, elektrische Wankstabilisierung in 48-Volt-Technik, Fahrerassistenzsysteme und Infotainment der Superlative sowie viele Detailverbesserungen. Basis des aktuellen Cayenne ist die Konzernplattform, welche auch vom Audi Q7, Bentley Bentayga und VW Touareg genutzt wird. Dank dem Einsatz von viel Leichtmetall konnte das Leergewicht marginal verringert werden (–65 kg). Der knapp 5 m lange und beinahe 2 m breite SUV mit knapp einem Zentimeter weniger Höhe als der Vorgänger wiegt in der Basisversion trotzdem rund 2Tonnen. Aktuell kein Dieseltriebwerk Beim Verkaufsstart bietet Porsche keinen Selbstzünder an. Am Start sind lediglich Ottomotoren. Eine Hybridvariante wird später angeboten. Den Einstieg macht das Modell Cayenne mit einem 3.0-V6-Turbomotor mit 250 kW/340 PS ab 5300/min und einem Drehmomentbestwert von 450 Nm ab 1340/min. Der Cayenne S verfügt über einen V6 mit reduziertem Hub (86 statt 89 mm) und entsprechend einem geringeren Hubraum von 2.9 l. Dank Biturboaufladung leistet er 324 kW/440 PS ab 5700/min und stemmt 550 Nm ab 1800/min auf die Kurbelwelle. Das Topmodell Cayenne Turbo besitzt einen 4.0-V8-Turbomotor mit 404 kW/550 PS ab 5750/min und einem Drehmomentbestwert von 770 Nm ab 1960/min. Die aktuell sportlichste Version rennt aus dem Stand in 4,1 s auf 100 km/h. AlleTriebwerke geben ihr Drehmoment an ein Achtstufenautomatikgetriebe ab.

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Sowohl an der Vorderachse (links) wie auch an der Hinterachse ist der Cayenne je nach Modell optional mit einem Dreikammer-Luftfedersystem ausstattbar.

Die neuartigen Bremsscheiben der Porsche Surface Coated Brake PSCB weisen auf der Graugussoberfläche eine harte Wolframcarbid-Beschichtung auf. Allerfeinste Fahrwerkzutaten Um die dritte Generation noch sportlicher bewegen zu können, verpassten die Entwickler dem SUV die technisch feinsten Zutaten. Von der Hinterachslenkung aus dem 911er und dem Panamera über die adaptive Luftfederung mit Dreikammersystem (Federkennlinien an der VA von 21 bis 37 N/mm und an der HA 17 bis 31 N/mm) bis hin zur 48-V-Wankstabilisierung

(ebenfalls aus dem Panamera) sind die Cayenne-Modelle entweder serienmässig oder gegen Aufpreis ausrüstbar. Im Verbund mit einer Mischbereifung (vorne schmaler als hinten), dem adaptiven Allradsystem und dem 4D-Chassis-Control, welches alle Fahrwerksysteme zentral steuert, soll der Newcomer sowohl onwie auch offroad die Mitbewerber in den Schatten stellen.

Weltpremiere W2C-Beschichtung Als Weltpremiere präsentiert Porsche eine neue Bremsscheibentechnologie: Die Porsche Surface Coated Brake PSCB ergänzt die bereits bekannte Keramikbremse (PCCB, gelbe Bremssättel). Gegen Aufpreis (ausser beim Turbo) können alle CayenneModelle mit dieser Bremsscheibenneuheit geordert werden. Die Graugussscheibe der PSCB wird mit einer Wolframcarbid-Beschichtung

Auch für den Cayenne gibt es gegen Aufpreis wie beim Panamera und 911er eine Hinterachslenkung, welche den SUV sportlicher ums Eck bewegen lässt.

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(W2C) versehen. Diese wird durch ein Hochgeschwindigkeits-Flammspritzverfahren auf die aufgeraute Graugussoberfläche aufgebracht. Dadurch werden der Verschleiss und die Bremsstaubentstehung verringert. Auch soll die Bremsscheibe mit der neuen Oberfläche ein verbessertes Ansprechverhalten aufweisen und eine höhere FadingStabilität bieten. Die Lebensdauer soll 30 % länger sein als bei konventionellen Graugussscheiben und die Reibflächen nicht mehr korrodieren. Alle vorderen Cayenne-Bremssättel verfügen über zehn Kolben. Um die PSCB optisch hervorzuheben, weisen die Festsättel eine weisse Lackierung auf. Durch die reduzierte Bremsstaubentwicklung soll der weiss lackierte Bremssattel weniger verschmutzen. Infotainment und FAS Konsequenterweise verbaut Porsche im Cayenne der dritten Generation die aktuellsten Fahrerassistenzsysteme (FAS) sowie Infotainmentmöglichkeiten. Diese werden über einen 12,3 Zoll grossen Full-HD-Touchscreen in der Mittelkonsole bedient und sekundiert durch zwei 7 Zoll grosse, neben dem zentralen Drehzahlmesser angeordnete Displays.

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Die zweite Generation des Nissan Leaf kommt in neuem Design und mit weiterentwickelter Technik. Das Röntgenbild gewährt Einsicht zur Einbaulage der Antriebs- und Energiespeicherkomponenten.

Nissan Leaf

STÄRKER, WEITER – UND DAS BREMS­ PEDAL WIRD (BEINAHE) OBSOLET Nissan hat das Elektroauto Leaf in der zweiten Modellgeneration kräftig aufgerüstet. Die Lithium-Ionen-Batterie verfügt über eine höhere Speicherkapazität und versorgt eine erstarkte E-Maschine mit Strom. Neu lässt sich der Stromer in vielen Situationen im Einpedalbetrieb fahren, und Assistenzsysteme etwa zum teilautonomen Fahren und selbsttätigen Parkieren ergänzen das Technikpaket. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Nissan

Kompakte Einheit aus Motor und Leistungselektronik: Die E-Maschine im neuen Leaf leistet 110 kW, das maximale Drehmoment beträgt 320 Nm.

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er Ende 2010 eingeführte Leaf ist mit über 280’000 Einheiten das bisher meistverkaufte Elektroauto der Welt. In den letzten Jahren hat sich allerdings eine starke Konkurrenz positioniert – Zeit für Nissan, seinen Elektropionier in einer neuen Generation vorfahren zu lassen. Neben deutlich verändertem Design sowohl aussen als auch im Innenraum erhält die zweite Modellgeneration einen stärkeren Antrieb und kommt mit konkurrenzfähiger Reichweite. Die E-Maschine leistet im neuen Leaf 110 kW, rund 38 % mehr als beim Vorgänger mit 80 kW. Das maximale Drehmoment beträgt nun 320 Nm und hat gegenüber der ersten Generation um 26 % zugenommen. Dank dieser Kraftspritze lässt sich der Stromer in 8.8 s aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen; die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit liegt bei 144 km/h.

Weiterentwickelter Energiespeicher Ein neues Batteriedesign ermöglicht eine höhere Energiespeicherkapazität, ohne dabei das Volumen zu vergrössern: Der Lithium-IonenAkku ist genauso gross wie die Batterie der ersten Generation, hat nun jedoch eine Nennkapazität von 40 kWh, während diese beim Vorgänger noch je nach Modell 24 bzw. 30 kWh betrug. Die individuelle Zellenstruktur der laminierten Lithium-Ionen-Batterie ist so optimiert worden, dass die Energiedichte um 67 % erhöht werden konnte. Eine weitere entscheidende technische Verbesserung des Akkus ist der weiterentwickelte Elektrodenwerkstoff mit überarbeiteter Struktur. Die dadurch erhöhte Leistungsdichte fördert eine optimale Batterielaufzeit zwischen den Ladevorgängen. Die Reichweite des neuen Leaf beträgt (nach NEFZ) 378 km. Um die «entleerte» Batterie an einer Haushaltssteckdose wieder voll aufzuladen, werden gemäss Nissan 16 Stunden benötigt, mit einer entsprechenden Ladestation 8 Stunden, eine Schnellladung auf 80 % der Kapazität dauert 40 Minuten. Der


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Fahrer kann über die neu gestaltete Smartphone-App den Ladevorgang des Fahrzeugs überwachen, das Aufladen programmieren, die nächste Ladestation suchen oder die Temperatur im Innenraum vor Fahrtbeginn regulieren. «One-Pedal-Driving» Das so genannte e-Pedal macht das Bremspedal in vielen Fahrsituationen obsolet: Der Fahrer kann den Leaf mit dem «Gaspedal» starten, beschleunigen, bremsen, stoppen und halten. Mit diesem «One-Pedal-Driving» soll sich das Fahrverhalten insgesamt verändern. Wenn der Fahrer den Fuss vom Fahrpedal hebt, hält das Fahrzeug ohne Betätigung des Bremspedals sanft bis zum Stillstand an. Das e-Pedal hat eine Bremsrate von bis zu 0.2 g, weshalb der Fahrer in Standardsituationen nicht mehr den Fuss ständig vom Fahr- zum Bremspedal bewegen muss, um zu bremsen oder anzuhalten. Ergebnisse von Studien in Japan, Europa und den USA haben gemäss Nissan gezeigt, dass das e-Pedal des neuen Leaf die Anzahl der Bremsbetätigungen im stark überlasteten Strassenverkehr reduziert. Auch wenn das konventionelle Bremspedal in bestimmten Verkehrssituationen – bei starken Bremsungen – weiter betätigt werden muss, können Fahrer mit dem e-Pedal mehr als 90 Prozent der Fahrtzeit meistern.

Der Lithium-Ionen-Akku mit einer Nennkapazität von 40 kWh liefert Strom für bis zu 378 Kilometer Reichweite. Fahrerassistenzsysteme Nissan stattet den neuen Leaf mit allerlei Fahrerassistenzsystemen aus. Der ProPilot kommt bei einspurigem Autobahnverkehr zum Einsatz. Nachdem das Programm durch Knopfdruck des Fahrers aktiviert ist, kann es automatisch den Abstand zum vorausfahrenden Verkehrsteilnehmer halten und sorgt dafür, dass der Leaf mittig in der Fahrspur bleibt. Wenn der Vordermann stoppt, bremst das System automatisch und bringt bei Bedarf das Fahrzeug sogar zum Stillstand. Nach dem Anhalten bleibt das Fahrzeug an Ort und Stelle, selbst wenn der Fahrer den Fuss nicht auf

der Bremse hat. Sollte der Verkehr innerhalb von drei Sekunden wieder anrollen, fährt der Leaf automatisch wieder los. Nach längeren Stopps kann ProPilot erneut per Knopfdruck aktiviert werden – oder indem der Fahrer leicht auf das Gaspedal drückt. Der Parkassistent im neuen Leaf heisst ProPilot Park. Die Technik übernimmt dabei das ganze Parkmanöver und lenkt, bremst, beschleunigt dabei selbsttätig. Das System verbindet die Bildverarbeitungstechnologie von vier hochauflösenden Kameras und zwölf Ultraschallsensoren, um das Auto sicher und genau in die Parklücke

zu lotsen. Zusätzlich identifiziert ProPilot Park den Parkraum rund um das Fahrzeug automatisch, so dass der Fahrer – der während des Parkvorgangs weiterhin im Auto sitzen muss – die Parkposition nicht selbst bestimmen muss. Zu den weiteren Helferlein an Bord des Stromers gehören ein intelligenter Spurhalteassistent mit aktiv korrigierendem Bremseingriff, der intelligente autonome Notbremsassistent mit Fussgängererkennung, Totwinkelassistent, Verkehrszeichenerkennung, Querverkehrswarner sowie der Around-View-Monitor für 360°-Rundumsicht mit Bewegungserkennung.

Der ProPilot hält automatisch den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und sorgt dafür, dass der Leaf mittig in der Fahrspur bleibt.


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Output Management

Terminplanung

Output Management Management Cockpit

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ist die moderne Autogaragen-Lösung für Mehrfirmen-, Mehrfilialen- und Mehrmarken. Drittanbieter Service/ Werkstatt Teilelager Zeitwirtschaft

Wagenhandel

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Kampagnen

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Terminplanung über 650 Hersteller-Schnittstellen

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84 11/17 PRODUKTE

DIE NÄCHSTE GENERATION SCHEIBENKLEBER

SONAX – HIER SIND SIE ALS PROFI RICHTIG

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er beliebte und etablierte Scheibenklebstoff SikaTack Drive weicht seinem mehr als würdigen Nachfolger SikaTack PRO, der unter härtesten Bedingungen getestet wurde. Dank All-in-One-Modul von Sika eignet sich SikaTack PRO bei einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis ideal für alle Fahrzeugfabrikate und -modelle. Er bietet eine sichere Wegfahrzeit (bei –10 °C bis 35 °C) von 30 Minuten und einen kurzen Fadenabriss. Die Vorbehandlung ist sowohl mit dem schwarzprimerlosen als auch mit dem One-Step-Prozess

S möglich. SikaTack PRO ist ebenfalls im beliebten Premium-Reparaturset erhältlich. www.derendinger.ch

NEXEN WINGUARD SPORT 2 – DIE NEUE PREMIUM-UHP-WINTERREIFENGENERATION

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as Profil Winguard Sport 2 ist Nexen Tires neuer, laufrichtungsgebundener UHPWinterreifen und Nachfolger des bewährten Winguard. In der Schweiz startet er zur Wintersaison in 25 Dimensionen zwischen 17 und 19 Zoll. Der Reifen wurde mit Fokus auf exzellente Balance vonTrocken-, Nässe- und Schneeeigenschaften entwickelt. Die V-förmige, laufrichtungsgebundene Profilgestaltung maximiert die Fahrstabilität unter winterlichen Strassenbedingungen. Eine neue, innovative Silica-Reifenmischung garantiert sichere Fahreigenschaften

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VOLLES PROGRAMM FÜR DEN MAZDA3

F bei allen Strassenverhältnissen sowie eine lange Laufleistung. Pneu-Service hostettler ag www.pneu-service.ch

SORTIMENTSERWEITERUNG BEI TECHNOMAG: NEUER VOLVO-KÜHLERSCHUTZ

D

as Kühlerschutzmittel Antifreeze SAG 64 auf Ethylenglykol-Basis ist nitrit-, aminund boratfrei. Es enthält ein Korrosionsinhibitorenpaket auf Basis von Phosphat, Silikat und Salzen organischer Säuren (PSI-OAT-Kühlmittel) und ist in 5-l-, 60-l- und 200-l-Gebinden erhältlich. Erfolgreiche Prüfung gemäss ASTM D7583 zum Schutz der Zylinderlaufbuchsen von Heavy-DutyDieselmotoren vor Kavitation. Freigaben: Volvo, ASTM D3306, ASTM D4985, ASTM D6210, ASTM D7583, SAE J1034, ÖNORM V 5123, CUNA NC 956-16, PN-C40007:2000, AS

ONAX als führender Hersteller von Produkten rund um die Autopflege ist in der Schweiz seit 25 Jahren aktiv vertreten durch die ESA. Seit September neu in der Schweiz finden Profi-Kunden auch ausgewählte Produkte der SONAX PROFILINE. Als besonderes Highlight und stellvertretend für viele Neuheiten: die Glaspolitur zum Entfernen von leichten Verkratzungen, Vermattungen und Verätzungen auf Auto-Windschutzscheiben und Seitenscheiben aus Echtglas. Die Politur ist auch zur Entfernung von störenden und defekten Scheibenversiegelungen geeignet.

ür den Mazda3 (Typ BM, BL) und das neue Facelift-Modell bietet ST suspensions neben Sportfedern nun auch ein Gewindefahrwerk an. Das ST X sorgt durch seine hochwertigen Dämpfer auch auf kurvenreichen Strassen für ein sportlicheres Fahrverhalten. Die Tendenz zum frühen Untersteuern setzt so deutlich später ein. Der Gewinn an Fahrdynamik hat keinen Verlust des Fahrkomforts zur Folge. Das für 995 Franken erhältliche ST X überzeugt mit seinem Abrollkomfort. Mit DTC-Prüfbericht erlaubt das Gewindefahrwerk eine maximale

Tieferlegung von 60 mm. Für 296 Franken sind auch Tieferlegungsfedern (30/30 mm) lieferbar. www.st-suspensions.ch

NEUE MOBILE GCS-SOFTWAREGENERATION

N 2108-2004, JIS K 2234:2006, SANS 1251:2005, GB 29743-2013 und BS 6580:2010. shop.technomag.ch

och mobiler, noch schneller, noch effizienter arbeiten – von der Auftragsannahme bis zur Rechnung. Die neue mobile Programmgeneration ist bereit. Zeiterfassung, Auftragseröffnung, Kundendienstunterstützung, Fragenkataloge, Schadendokumentation: Egal, an welchem Ort und mit welchen Geräten, das Büro ist immer dabei. Gerne informiert GCS über weitere innovative Produkte zu den Komplettlösungen für das Garagen- und Carrosseriegewerbe – ganz unter dem Motto «Optimieren Sie Ihre Prozesse».

GCS Garage & Carrosserie System GmbH Ansprechpartner: Reto Dellenbach 4104 Oberwil BL / 061 726 97 35 www.gcsgmbh.ch


PRODUKTE 11/17 85

PNEUMONTAGE LEICHT GEMACHT

D

ie ARTIGLIO-Pneumontagesysteme von CORGHI versprechen höchste Qualität zu fairen Konditionen. Abt AG bietet individuelle Lösungen im Bereich Moto, Personenwagen und Lastwagen. Die Produktepalette umfasst Montagesysteme für das Montieren herkömmlicher Pneus sowie der neuesten Reifengeneration. Der aktuelle Hingucker ist die ARTIGLIO MASTER JOLLY: Das Beste aus der erfolgreichen ARTIGLIO MASTER und der ARTIGLIO 500 vereint in einer Maschine. Erleben Sie die

K Montage ohne Pneuhebel; kompakt und preiswert. Abt AG / 8305 Dietlikon 044 833 10 50 www.abt-ag.ch

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Auto Kunz AG / 5610 Wohlen 056 622 13 43 / info@autokunz.ch www.autokunz.ch

B AVP Autopflege 0800 288 673 www.avp-autopflege.ch

SHOWROOM FÜR IHRE PRODUKTE-PRÄSENTATION

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it einem Text von circa 500 Zeichen und einem Bild können Sie den Lesern von AUTO&Wirtschaft an dieser Stelle ein Produkt aus Ihrem Sortiment präsentieren. Eine Neuheit, Sonderangebote oder was immer Sie kurz und prägnant vorstellen wollen, findet in der Rubrik «Produkte» seinen angemessenen Platz und entsprechende Aufmerksamkeit – für nur 280 Franken erreicht Ihre Meldung mit der Leserschaft der AUTO&Wirtschaft die Entscheidungsträger in der Schweizer Automobilbranche.

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FITZEL EURO-TRANS – PROFESSIONELLE ANHÄNGER FÜR DEN FAHRZEUGTRANSPORT

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VP bietet für jede Automarke eine auf die markenspezifischen Lackeigenschaften abgestimmte Politur. Die Profis von AVP Autopflege polieren hochpreisige Fahrzeuge explizit nach Werksvorgaben und verwenden dafür ausschliesslich auf die entsprechenden Lacke abgestimmte Autopolituren. Bei Luxuspolituren für heikle Autos setzen wir exklusiv auf Original-Werkspolituren. Für eine 1A-Superqualität, wie Sie es noch nie gesehen haben! Auch Schulungen für Autopolituren: www.autopfleger.ch

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is 2900 kg Nutzlast machen den EURO-TRANS in seiner Klasse einzigartig. Der Anhänger ist eine besonders leichte Voll-Aluminium-Konstruktion mit Selbstkipp-Mechanismus und garantiert ein sicheres Fahrverhalten durch eine niedrige Ladehöhe ab 580 mm. Das Luxusfahrwerk mit Pendelachse für 100-%-Lastenausgleich sorgt für aktive Fahrsicherheit; unebene Strassen sowie verschiedene Kupplungshöhen werden ausgeglichen. Der Anhänger verfügt über leichtgängige und seitlich verschiebbare Ladeschienen und ist

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86 11/17 CARROSSERIE

SCHADENMELDUNG: STANDOX KOOPERIERT MIT AUTO-I-DAT

D

ie André Koch AG und ihr Werkstattnetzwerk Repanet Suisse arbeiten seit Kurzem eng mit der auto-i-dat AG zusammen. Die Standox-Kunden der André Koch AG erhalten Zugriff auf elektronische Produkte und Services zur vereinfachten Schadenmeldung an Versicherungen. Der Versicherung einen Schadenfall zu melden, kostet Autofahrer, Carrossiers und Garagisten viel Zeit und Nerven. Die Produkte der

auto-i-dat AG bieten hier Unterstützung: Schadenmeldungen werden durch e-Services elektronisch erstellt und übermittelt. Die neue Zusammenarbeit ermöglicht den Zugriff auf weitere Produkte und Services. «Unsere Kunden sind durch diese Kooperation immer auf dem neuesten Informationsstand, denn sie werden direkt durch auto-i-dat geschult», so Tony Tulliani, Verkaufsleiter Deutschschweiz der André Koch AG. www.andrekoch.ch

Vertragsunterzeichnung (v.l.): Enzo Santarsiero (CEO André Koch AG), Wolfgang Schinagl (CEO der auto-i-dat AG) und Tony Tulliani (Verkaufsleiter André Koch AG).

Für jeden der praktischen SATA-Einwegbecher können nun Coins gesammelt werden.

MIT JEDEM EINWEGBECHER VON SATA PUNKTEN

M

it jedem Kauf eines RPS-Kartons von SATA ent­scheiden sich die Kunden jetzt nicht nur für das Original, das ein sicheres und vor allem sauberes Arbeiten ermöglicht, sondern sichern sich auch die Chance auf tolle Prämien. Das geht ganz einfach: In jedem RPS-Karton aller Bechergrössen (0,3 l, 0,6 l und 0,9 l) befindet sich auf der Deckelinnenseite ein QR-Code. Dieser QR-Code enthält einen Coin-Wert für die gesamte

TRADITIONSWERK: JÜRG BIEGGERS BUS-OLDTIMER-KALENDER 2018

S

Die alten Busse und Postautos faszinieren immer wieder.

oeben erschienen ist der grossformatige (42 x 30  cm) Busoldtimerkalender 2018. Die 33. Ausgabe des Traditionswerks beinhaltet wiederum 13 Fotos; neun Bilder sind in Farbe, der Rest umfasst historisches Bildmaterial in Schwarzweiss. Der Verfasser Jürg Biegger präsentiert Marksteine aus der Schweizer Busgeschichte. Die verkehrshistorische Bedeutung des Kalenders liegt nicht zuletzt bei den sorgfältig recherchierten Texten. Die ältesten Autobusse im 2018erKalender sind ein Berna/Hess E3 G2 Car alpin (1923) des Autoverkehrs Aarberg BE und ein Saurer 3C CT1D Alpenwagen III (1940) der PTT-Regie. Der BOK 2018 umfasst weitere Postautos: Abgebildet sind FBW/FHS C40U EDU Alpenwagen IV-U (1955) und ein Saurer/Tüscher 3DUK D1KU Omnibus IV-U (1972), ein FBW/FHS NL40 DD-A Alpenwagen IIIa (1955) sowie ein FBW/Rizzi 40U43L CUA Omnibus III-U (1967).

Becheranzahl pro Karton. Dabei besitzt jeder Becher den Gegenwert eines Coins. Bei Erreichen der benötigten Anzahl an Coins kann das Guthaben gegen attraktive Prämien wie etwa Sennheiser-Kopfhörer, JBL-Bluetooth-Lautsprecher oder Apple iPhone eingelöst werden. Aktuelle Prämienangebote sowie die Anzahl der benötigten Punkte können der SATA Loyalty Program App entnommen werden. (rh) www.sata.com/de/loyalty

Dann entdeckt der Betrachter auch interessante Fahrzeuge von konzessionierten Betrieben im Kalender, so einen Saurer/R+J 3DUK D1KU Omnibus (1970) vom ASKA Aeschi BE – wurde als Occasion von den Chemins de fer du Jura (CJ) in Tavannes BE übernommen. Ferner einen Volvo/Hess B10M-58 THD100DC Omnibus (1986) der TF Fribourg und einen NAW/Hess BH2-23 OM366A Omnibus (1989) vom AS Engi GL, ursprünglich den Zugerland Verkehrsbetrieben (ZVB) abgeliefert. Ein Monatsbild ist den Freunden von alten Trolleybussen gewidmet: In dieser Ausgabe wird ein FBW/ R+J/SAAS Tr51 Trolleybus von 1966 der Verkehrsbetriebe Lugano (ACTL) präsentiert. Bezug direkt bei VVFA, Fischbachstr. 16, 8717 Benken SG; juergbiegger@ hotmail.com, Fax 055 283 20 22. Preis inklusive Versand CHF 40.– (im Fabrikladen Benken CHF 32.–). Interessante Mengen­rabatte. (rh)

juergbiegger@hotmail.com


CARROSSERIE 11/17 87

Der internationale Lackmarkt ist im Umbruch – sowohl für die Autohersteller wie für die Reparateure eine Herausforderung.

AUTOLACKE IM FOKUS: REPARATURLACKE AUF HOHEM NIVEAU Kürzlich veröffentlichte der Verlag «Farbe und Lack» ein Dossier mit dem Titel «­ Im Fokus: Automobillacke». Das von Covestro präsentierte Heft beinhaltet eine ganze Reihe interessanter Beiträge über die Märkte, die Ökoeffizienz und Härter aus Biomasse. Wir bringen Ausschnitte aus einem Text von Damir Gagro.

D

er Bereich Refinish ist in allen gesättigten Märkten – wie Westeuropa – sowie in Ländern mit konjunkturellen Problemen – wie Südeuropa –, aber durchaus auch in Ländern wie Südkorea in der Menge leicht rückläufig. Der Bereich wächst jedoch in allen anderen Regionen weltweit, je nach Ausmass des Wirtschaftswachstums. Zu beachten ist jedoch, dass der Gesamtmarkt Refinish je Land vom Fahrzeugbestand stark abhängig ist, so dass zwar in vielen Ländern in Wachstumsregionen enorme Wachstumsraten erzielt werden, jedoch oft noch auf geringem Niveau. Das Wachstum wird also durch steigenden Wohlstand in Wachstumsländern gefördert, der Rückgang in Westeuropa wird unter anderem durch einen sehr

So bunt wie hier dargestellt wird der Fahrzeugbestand wohl nie werden.

jungen Fahrzeugpark und die hohe Qualität der Fahrzeuge und der Reparaturlacke verursacht», kommentiert Markus Fritzsche, Mipa AG, die Gegebenheiten im Markt für Automobillacke. Auch im Reparaturbereich ist es unabdingbar, ökoeffiziente Systeme im Portfolio zu haben. Dabei ist die Wasserlacktechnologie Standard insbesondere im europäischen Markt und wird sich, in Abhängigkeit von der lokalen Gesetzgebung, auch in anderen Teilen der Welt weiter durchsetzen, erwartet die Axalta Coating Systems. Pulverlacke mit wenig Chancen «Im Bereich der Fahrzeugreparatur ist Pulver kein Thema und UV- Materialien setzen sich wohl nicht durch. Gleiches scheint derzeit für den

OEM-Bereich zu gelten, soweit wir dies beurteilen können. Wasserlacke sind im OEM-Bereich sowie bei Basislacken für den Refinish-Bereich Standard. Die weitere Ausweitung von Wasserlacken auch in anderen Schichten erscheint uns möglich. Die Marktdurchdringung scheitert jedoch an den gesetzlichen Vorgaben, die keinen Anreiz für die Verwendung weiterer Wasserlacke geben.», so Fritzsche. Herausforderungen für KMU Den Einsatz von Pulverlackierung in der Automobilindustrie sieht Axalta ebenfalls nicht. «Anders als im Industriebereich konnte sich die Pulverlackierung nicht etablieren. Im Reparatursegment stehen UV-Systeme zum Smart-Repair kleinerer Lackschäden zur Verfügung.

Wasserbasierende Klarlacke und 2K-Decklacke gibt es im Markt, aber sie sind bisher wenig verbreitet. Diese Systeme robust und effizient genug für den harten Alltag in einer Autoreparaturwerkstatt zu machen, ist eine grosse Herausforderung. Gute Erfolge gibt es mit wässrigen 2K-Decklacken bei der NutzfahrzeugLackierung (OEM) unter kontrollierten Linienbedingungen», beschreibt der Lackhersteller Axalta die Gegebenheiten im Markt. Ähnlich wie im OEM-Bereich verstärkt sich auch im Autoreparaturbereich der Trend, Arbeitsschritte einzusparen, um über effizientere Prozesse zu verfügen. «Für Werkstätten ist es ebenfalls wichtig, bei der Reparaturlackierung eines Autos eine Lackschicht (Grundierung) einsparen zu können. Damit sparen Lackierer und Werkstätten nicht nur einen kompletten Arbeitsgang, sondern auch Material und die Reinigung der Spritzpistole nach dem Auftrag der Grundierung und damit Zeit und Geld», wie die BASF Coatings betont. Im Refinish-Bereich stellt die Komplexität der Farbtonnachstellung und -findung eine sehr grosse Aufgabe dar. Ständig neue Trends und Technologien erfordern hier eine dauerhafte Aufmerksamkeit und hohes Anpassungsvermögen. (rh) Dossierdownload: https://farbeundlackaktionen.de/downloads


88 11/17 CARROSSERIE

Anhand von praktischen Demonstrationen wurde den Erstlehrjahr-Lernenden gezeigt, was sie können müssen.

Fachlehrer Sükür Oeczan präsentiert eine der letztjährigen Abschlussarbeiten.

Die Begrüssung durch die Lehrpersonen mit Lernenden und ihren Eltern.

LEHRLINGSTAG AN DER STFW: LERNENDE HELFEN LERNENDEN Wie läuft die Lehre ab? Was muss ich in welchem Lehrjahr können? Wo besuche ich die überbetrieblichen Kurse? Am VSCI-Lehrlingstag in der Fachschule Winterthur erhielten Erstlehrjahr-Lernende Antworten auf diese Fragen – von anderen Lernenden. Text/Bilder: Mario Borri

R

und 100 Personen fanden sich an einem Samstagmorgen Ende September in der Schweizerischen Technischen Fachschule Winterthur (STFW) zum 1. Lehrlingstag des Schweizerischen Carrosserieverbandes (VSCI) ein. Darunter rund 30 Lernende, die ihre Ausbildung im Carrosseriegewerbe im August dieses Jahres begonnen hatten.

Einführung in praktische Arbeiten Nach der Begrüssung durch einige Lehrpersonen, die einen kurzen Einblick in die Schulfächer in der vierjährigen Ausbildungszeit gaben, wurden die «Erstlehrjahr-Stifte» und ihre Eltern von den Fachlehrern und den Leitern der überbetrieblichen Kurse (üK) in die praktischen Arbeiten eingeführt.

Von und für Lernende Die Lehrpersonen erhielten dabei Unterstützung von Lernenden aus verschiedenen Lehrjahren. Anhand von praktischen Demonstrationen wurde den «Frischlingen» gezeigt, was Carrossier/-innen Spenglerei und Lackiererei, Fahrzeugschlosser/ -innen sowie Lackierassistent/-innen in den üK für Arbeiten ausführen müssen.

Welche Fertigkeiten Bei den Carrossier/-innen Lackiererei waren es vier junge Frauen, die ihre neuen Berufskollegen beim Einstieg unterstützten. Natascha, Jeannine, Melina und Philomena erklärten, welche Fertigkeiten es in welchem Lehrjahr braucht und auf was man bei den verschiedenen Projektarbeiten achten muss. Berufsweltmeister am Start Schützenhilfe erhielten die Präsentatorinnen von Pascal Lehmann, dem Berufsweltmeister «Car Painting» 2013. Der Fachmann begleitete die Gruppe bei ihrem Rundgang und stand bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite. www.vsci.ch www.stfw.ch


CARROSSERIE 11/17 89

Gut gemacht: die Präsentatorinnen Melina, Natascha, Jeannine und Philomena (v.l.).

Pascal Lehmann, Autolackierer-Weltmeister 2013

Fachlehrer Herbert Kunz zeigt den «Frischlingen» eine topmoderne Lackierkabine, die an der STFW zur Verfügung steht.

Melina erklärt anhand einer Projektarbeit, welche Fertigkeiten beim Holzlackieren gefragt sind.


90 11/17 VORSCHAU/EVENTS

LESEN SIE IN DER AUSGABE 12/2017: & Wirtschaft

TITELTHEMA

&Technik

FACHWISSEN

Ersatzteile Wir bietet eine Übersicht der Ersatzteile­ anbieter, zeigen ihre Vertriebskonzepte und vergleichen die Logistik.

WIRTSCHAFT Werkzeug Vom einfachen Schraubenschlüssel bis zum Spezialwerkzeug: AUTO&Wirtschaft präsentiert neue Produkte. Zu den weiteren Themen der Dezember­ ausgabe zählen Highlights von der Auto Zürich sowie Aus- und Weiterbildung.

SCHWERPUNKT

Wassereinspritzung Die Wassereinspritzung bringt zwar keine zusätzliche Energie in den Zylinder, durch die Verdampfungsenergie können aber die Verbrennungstemperaturen etwas im Zaum gehalten werden. Offenbar ist der Aufwand nicht zu gross, und BMW ist zusammen mit Bosch an der Umsetzung.

LAUFSTEG Volvo XC40 Der neue Kompakt-SUV der Schweden auf dem AUTO&Technik-Laufsteg.

Schweizer Nutzfahrzeugbauer im Fokus Das Carrosseriegewerbe in der Schweiz ist reich an Unternehmen, die Transporter und Lastwagen sowie Anhänger für eine treue Kundschaft bereitstellen. Wir berichten in der Dezemberausgabe von AUTO&­ Carrosserie über besondere Leichtbau­ lösungen und Neuheiten aus diesem B ­ ereich. Dazu darf natürlich eine Umschau auf der transport-CH in Bern nicht fehlen. Der schweizerische Nutzfahrzeugsalon findet zum neunten Mal auf dem BernExpo-­ Gelände statt.

AUTO-EVENTS 2017 Termin

Veranstaltung

Ort

Internet

22.10.17-15.04.18

Maserati Sonderschau Pantheon

Basel

pantheonbasel.ch

02.11.17-05.11.17

Auto Zürich

Zürich

auto-zuerich.ch

11.11.17-12.11.17

Oldtimer- und Teilemarkt

Winterthur/ZH

gp-event.ch

16.11.17-19.11.17

Transport CH

Bern

transport-ch.com

17.11.17-19.11.17

Automesse St. Gallen

St. Gallen

olma-messen.ch

18.11.17

Nutzfahrzeug Meet

Rothenburg/LU

acecafeluzern.ch

25.11.17

Nicana Oldtimer Markt

Brunegg/AG

nicanaotm.ch

01.12.17-03.12.17

Racing Show Zürich

Zürich

racingshow.ch

03.12.17

Offroader Meet

Rothenburg/LU

acecafeluzern.ch

10.12.17

V8 Meet

Rothenburg/LU

acecafeluzern.ch

29.12.17

Classic Car Auction

Toffen/BE

oldtimergalerie.ch

17.01.18

Tag des Schweizer Garagisten

Bern

agvs-upsa.ch

22.02.18-25.02.18

Swiss-Moto

Zürich

swiss-moto.ch

08.03.18-18.03.18

Geneva International Motor Show

Genf

gims.swiss

21.04.18

50s Rocket Market & Car Show

Zofingen/AG

50srocket.ch

27.04.18-29.04.18

Internationales Micro-Car-Treffen

Wohlen/AG

microcars.ch

29.04.18

GP Mutschellen

Mutschellen/AG

gpmutschellen.ch

05.05.18-06.05.18

Arbon Classics

Arbon/SG

arbon-classics.ch

17.05.18

Driving Day

Brunegg/AG

aboutfleet.ch/drivingday

18.05.18-21.05.18

Internationales Buggy-Treffen

Full-Reuenthal/AG

buggy-club-schweiz.ch

TRANSPORT-CH – LEITMESSE MIT E-MOTIONS

D

ie transport-CH ist die Schweizer Leitmesse für Nutzfahrzeuge. Sie findet vom 16. bis 19. November 2017 auf dem Gelände der BERNEXPO statt und garantiert «e-motions»: Wichtigste Neuerung ist, dass die transport-CH in Bern eine Teststrecke bietet, auf der die Aussteller schwere und leichte Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben fahren lassen können. Damit gewinnt die transportCH an Lebendigkeit. Zudem wird der Aftermarket-Teil des Zubehör-, Komponenten- und Betriebsstoffe-Marktes gemeinsam mit dem Partner Swiss Automotive Aftermarket SAA ausgebaut. In diesem Bereich haben sich knapp 100 Aussteller angemeldet, weshalb den Ausstellern auch zwei eigene Hallen zur Verfügung gestellt werden. www.transport-ch.com


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