Auto&Wirtschaft 11/2018

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11 | NOVEMBER 2018

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Neuwagenhandel Neues Online-Tool für Garagisten

NEWS Händlerradar 2019 Ihre Meinung ist gefragt! Mondial de l’Automobile 2018 Highlights und Interviews aus Paris

DIGITAL Fahrerassistenzsystem Erkennung des individuellen Fahrstils

AUTO&SIE Hille Korhonen, CEO Nokian Tyres, im Interview

WIRTSCHAFT Prüfstrassen Neuheiten im Überblick IAA Hannover 2018 Die grosse Rückschau

TECHNIK Fachwissen Batteriesysteme sind «Elektronenspeicher» SSM-Vortragstagung 2018 Auslegeordnung vom Roh- bis zum Betriebsstoff Audi e-tron Oberklasse-BEV mit Weltneuheit Mercedes-Benz EQC Batterieelektrischer Crossover-SUV

&Technik


Exide liefert seit über 100 Jahren Blei-Säure-Batterien an Automobilhersteller. Exide entwickelt die technisch fortschrittlichsten Produkte und waren 2004 die Ersten, die die Start-Stop-Batterien im europäischen Markt eingeführt haben. Automobilhersteller vertrauen auf die Qualität unserer Produkte und unsere Kompetenz in der Fertigung. Exide arbeitet mit führenden Automobilherstellern zusammen.

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EDITORIAL 11/18 3

Isabelle Riederer, Chefredaktorin ir@auto-wirtschaft.ch

Grosse Automessen stehen unter Druck. Viele der internationalen Autosalons kämpfen mit Ausstellerschwund und Besucherrückgang. Das gilt auch für den Automobilsalon in Paris, der vom 4. bis 14. Oktober die internationale Automobilbranche in die französische Hauptstadt lockte. Zwar war aufgrund zahlreicher Absagen von Herstellern wie VW, Volvo, Mazda und Opel deutlich weniger los als in den vergangenen Jahren. Nichtsdestotrotz sind die Autosalons nicht nur da, um Modellneuheiten zu präsentieren, sondern vor allem auch Dreh- und Angelpunkt, um spannende Persönlichkeiten und Experten zu treffen. Wen AUTO&Wirtschaft in Paris alles zu Interviews getroffen hat, lesen Sie in dieser Ausgabe. Bald wird auch der Autosalon Genf im März 2019 wieder Mittelpunkt der internationalen Automobilszene sein. Der zukünftige Direktor Olivier Rihs steht AUTO&Wirtschaft in dieser Ausgabe Red und Antwort und erzählt von seinen Visionen und Ideen, die den Genfer Salon fit für die Zukunft machen sollen. Zudem lesen Sie in dieser Ausgabe auch eine grosse Rückschau zur internationalen Nutzfahrzeugmesse IAA in Hannover.

nur, effizienter zu arbeiten, sondern auch präziser – und sie verfügen über die aktuellsten Technologien, um auch die neusten Systeme perfekt zu kalibrieren. Alle Neuheiten zu diesem Thema finden Sie in dieser Ausgabe und natürlich vieles mehr. So wie die neusten Verbrauchsprodukte aus den Bereichen Chemie und Papier. Sehr am Herzen liegt mir der Händlerradar. Zum ersten Mal lanciert der A&W Verlag in Zusammenarbeit mit der puls Marktforschung GmbH einen Händlerradar mit dem Ziel, die aktuelle Situation zwischen Hersteller und Händler abzubilden sowie Optimierungsvorschläge für diese Beziehung aufzuzeigen. Wie Sie mitmachen können und mehr Informationen finden Sie in der aktuellen Ausgabe. Natürlich wäre es grossartig, wenn möglichst viele Händler bei der anonymisierten Umfrage mitmachen würden, denn so kann man nicht nur ein genaueres Bild der aktuellen Situation abbilden, sondern auch Probleme zwischen Hersteller und Händler angehen. Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre!

Von den internationalen Bühnen zurück in die heimische Werkstatt, wo der Alltag wartet. Neuste Prüftechniken und -strassen renommierter Hersteller und ihrer Schweizer Vertriebspartner helfen nicht IMPRESSUM Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2, 5405 Dättwil Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@auto-wirtschaft.ch Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@auto-wirtschaft.ch Redaktion Isabelle Riederer (ir) Chefredaktorin ir@auto-wirtschaft.ch Mario Borri (mb) Michael Lusk (ml) Rafael Künzle (rk) Giuseppe Cucchiara (gcu) Erwin Kartnaller (eka) Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@auto-wirtschaft.ch

Administration Vanessa Bordin (vb) vb@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Fachjournalisten Andreas Lerch (ale) Andreas Senger (se) Jürg Wick (jw) Simon Tottoli (st) Grafik Simon Eymold (sey) Skender Hajdari (sh) grafik@auto-wirtschaft.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@auto-wirtschaft.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@auto-wirtschaft.ch Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 91 Berufslernende Riona Blaca (rb) rb@auto-wirtschaft.ch Alice Merki (am) am@auto-wirtschaft.ch

Marketing/Kommunikation Arzu Cucchiara (ac) ac@auto-wirtschaft.ch Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 verlag@auto-wirtschaft.ch

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) AUTO&Carrosserie (CH) AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH) FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH) AUTO&Wirtschaft (A) AUTO BILD (A), info4you (A) Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10-mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine Haftung.


4 11/18 INHALT

40

Neuwagenhandel übers Internet: neues Tool für Garagisten.

NEWS 6 Menschen & Jobs Sesselrücken in der Branche

32 Jörg Bartels/Helmut Grösser (Mercedes-Benz B-Klasse)

36

Assistenzsystem passt sich maschinell lernend an den Fahrstil des Lenkers an.

46

Prüfstrassen verschiedener Anbieter im Überblick.

52

41 François Launaz Präsident auto-schweiz im Interview

47 Technomag Smarte Neuheiten für die Diagnose der Zukunft

42 Neuwagenstatistik Neuzulassungen auf Kurs

48 Gesag Alles für die Werkstatt

43 Allradstatistik Wann fällt die 50%-Grenze?

48 KSU/A-Technik Bestens ausgerüstet

44 Modellstatistik Škoda verteidigt Thron

49 ESA Qualität von Sherpa

45 Europastatistik Wachstum geht weiter

50 Bosch Präzision und Effizienz

PRÜFSTRASSEN 46 Gassner Beissbarth-Qualität

50 Rema Tip Top Diagnose-Innovationen

33 Eric Feunteun (Renault) 8 Olivier Rihs Der neue GIMS-Direktor im Interview

34 Alejandro Mesonero (Seat) 35 Oliver Stefani (Škoda)

10 Händlerradar 2019 Ihre Meinung ist gefragt 22 Auto Zürich 2018 Zahlreiche Absagen 28 Post aus Fernost Schnäppchenjagd 30 Mondial de l’Automobile 2018 Highlights und Interviews 31 Marc Langenbrinck (Mercedes-Benz)

DIGITAL 36 Maschinelles Lernen Assistenzsystem erkennt Fahrstil AUTO&SIE 38 Hille Korhonen CEO von Nokian Tyres im Interview TITELTHEMA 40 AutoScout24 Neues Bewertungstool

46 Derendinger AR-Technologie kommt

51 Hostettler Mit dem Axone Nemo alles auf einem Tablet

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INHALT 11/18 5 PERSONENVERZEICHNIS Nachname, Vorname Abegglen, Markus

22

Bartels, Jörg

32

Baumann, Madeleine

6

Bieri, Karl

6

Dendena, Silvano

8

Olivier Rihs (GIMS) im Interview.

38

Hille Korhonen (Nokian) im Gespräch.

Frazzetta, Irene

12

Girot, Jean-Claude

30

Heintz, Patrick Henzmann, Beat Korhonen, Hille Langenbrinck, Marc

72

Batteriesysteme: Wie «Elektronenspeicher» aufgebaut sind und funktionieren.

LEICHTE NUTZFAHRZEUGE 52 IAA Hannover 2018 Die grosse Rückschau

WIRTSCHAFT 61 Jürg Wick Alles ist im Wandel

55 Leichte Nutzfahrzeuge Konjunktur befeuert Markt

62 Modellvorschau Von klein bis gross

VERBRAUCHSMATERIAL 56 Technomag, Beropur, Rema Tip Top, ESA

64 Ralph M. Meunzel Neues E-Konzept für Europa

57 Glossboxx

66 Treuhandratgeber Prüfe, wer sich bindet!

58 Derendinger, Max Lehner, Riwax, Fripoo

68 Erwin Kartnaller Nachwuchssorgen

59 Otto Christ, Thommen-Furler KRANKENKASSE 60 Helsana Mehrwert für Kunden

TECHNIK 70 News Techniktrends 72 Fachwissen Batteriesysteme

76 Antriebskonzepte der Zukunft Auslegeordnung vom Roh- bis zum Betriebsstoff 79 Audi e-tron Oberklasse-BEV mit einer Weltneuheit

6 33

Häkkinen, Mika

News und Highlights von der IAA 2018.

22

Feunteun, Eric

Guerdi, Roger

52

6

Artioli De Feo, Serenella

de Haan, Jerome

an.

Seite

6 13 6 21 38 22, 31

Launaz, François

41

Lauxmann, Ralph

36

Lumera, Jürgen

46

Mesonero, Alejandro

34

Mettenberger, Frank

6

Meyer, Claudia Michels, Karsten

6 37

Parroni, Marco

6

Petito, Monica

22

Pörhö, Matti

24

Rihs, Olivier

8

Rinderknecht, Frank M.

25

80 Mercedes-Benz EQC 400 4Matic Batterieelektrischer Crossover-SUV mit Stern

Röytiö, Jarno

13

CARROSSERIE 86 Carrosserie News und Trends

Spirig, Patrik

89 VSCI Branchenevent: Familienfest der Carrossiers Das grosse Treffen in Langenthal

Schaljo, Elisabeth Sommer, Jörg Spadaro, Marco

6 64 6 6

Stackmann, Jürgen

24

Stefani, Oliver

35

Stocker, Marcel

6

Welti, Hanspeter

16

Wenger, Marc Wessner, Konrad

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6 11/18 NEWS

AUTO ZÜRICH: PARRONI VERSTÄRKT VERWALTUNGSRAT

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rojektleiter der Formel E und Marketing-Verantwortlicher der Bank Julius Bär, Marco Parroni, ergänzt neu den Verwaltungsrat der grössten Automesse der Deutschschweiz. Parroni verfügt über langjährige Erfahrung in der Autobranche, zuletzt als FerrariMarkenchef der Schweiz und Österreich. 2013 wechselte er zur Bank Julius Bär, dem Hauptsponsor der Formel E. Er verstärkt neu den bisher aus Auto-Zürich-Präsident Karl Bieri und Patrick Heintz bestehenden Verwaltungsrat und wird den Wandel der Auto Zürich von einer klassischen Automobilmesse zu einem Event rund um digitale und elektrifizierte Mobilität mit vorantreiben.

DIE HOSTETTLER AUTOTECHNIK AG ORGANISIERT SICH NEU

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ie Hostettler Autotechnik AG integriert den immer wichtigeren Bereich Reifen vollständig in die Organisation. Durch die Neuorganisation übernimmt Markus Abegglen, bisheriger Leiter Pneu Service der Hostettler AG die Gesamtverantwortung als Geschäftsführer. Patrik Spirig, seit mehreren Jahren Senior Product Manager für die Marke Nexen, wird neuer Leiter Reifen. Marcel Stocker ist neu im Management-Team und übernimmt die Verantwortung für den Bereich Automotive. Stocker verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Automobilbereich, war bereits von 2002 bis 2008 bei der Hostettler Autotechnik AG tätig und für Marketing und Werkstattkonzepte zuständig.

MIRKA: NEUER ANSPRECHPARTNER FÜR DIE SCHWEIZ

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eit dem 1. Oktober 2018 ist Frank Mettenberger Gebietsleiter und Ansprechpartner für Mirka in der Schweiz. Mettenberger ist beim finnischen Hersteller für Schleifmittel, Schleifmaschinen Polituren und Werkstattausrüstung für die Betreuung von Bestandskunden sowie für den Verkauf von Mirka-Produkten in der ganzen Schweiz zuständig. Mettenberger hat bereits neun Jahre Erfahrung in Vertrieb und Beratung und war schon von 2009 bis 2017 bei Mirka im Raum Süddeutschland tätig. Er ist gelernter Karosseriebauer und verfügt über jahrelange Erfahrung in der Oberflächentechnik, darunter Kunststofftechnik, Polyurethanverarbeitung und Lackversiegelung.

Marco Parroni, Verwaltungsratsmitglied, Auto Zürich Car Show

Frank Mettenberger, Gebietsleiter, Mirka Schweiz.

Marcel Stocker, Markus Abegglen und Patrik Spirig.

NISSAN SCHWEIZ: SCHALJO ÜBERNIMMT KOMMUNIKATION

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issan Center Europe, die Nissan-Vertriebsgesellschaft für die DACH-Region, stellt sich in der PR-Kommunikation neu auf. Elisabeth Schaljo, Direktorin Kommunikation Nissan Österreich, übernimmt zusätzlich die Aufgaben von Madeleine Baumann, Direktorin Kommunikation Nissan Schweiz. Baumann, die zu den bekanntesten PR-Köpfen der Schweizer Autobranche zählt, beendet ihre Karriere nach mehr als 30 Jahren. Claudia Meyer, Country Director Nissan Schweiz: «Nissan hat Baumann sehr viel zu verdanken. Ich wünsche ihr alles Gute für die Zukunft. Zudem bin ich sehr froh, dass die Geschicke der Nissan Schweiz PR in die bewährten Hände von Elisabeth Schaljo kommen.» Elisabeth Schaljo, Direktorin Kommunikation, Nissan Schweiz und Österreich

GUERDI NEUER SALES DIRECTOR OPEL SUISSE SA

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b sofort ist Roger Guerdi als neuer Sales Director für den Verkauf bei Opel Suisse verantwortlich. Der ausgewiesene Automobilexperte verfügt über langjährige Erfahrung und war zuletzt Fleet Director für das Flottengeschäft bei Opel. Guerdi bringt für die Position umfassende Verkaufs- und Führungserfahrung in den verschiedensten Bereichen der Autobranche mit. So war er bei verschiedenen Importeuren und Marken für die Verkaufsleitung, Händlernetzentwicklung und als Brand Director tätig. Der bisherige Sales Director Silvano Dendena übernimmt innerhalb der Groupe PSA Schweiz-Österreich die Verantwortung für einen neuen Geschäftsbereich. Roger Guerdi, Sales Director, Opel Suisse SA

PETRO-LUBRICANTS VERSTÄRKT SEIN TEAM

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er Schweizer Schmierstoffhersteller Petro-Lubricants freut sich mitteilen zu können, dass Marc Wenger seit Mitte Oktober 2018 die Arbeit als Gebietsverkaufsleiter aufgenommen hat. «Herr Wenger ist ein ausgewiesener Fachmann und wir freuen uns, ihn in unserem Team als Gebietsverkaufsleiter Nordwestschweiz für die Automotive- und Industrieprodukte willkommen zu heissen», so Geschäftsführer Marco Spadaro. Marc Wenger hat die vergangenen knapp sechs Jahre bei einem direkten Mitbewerber im Schmierstoffbereich gearbeitet und kennt sich auch daher im Thema bestens aus.

Marc Wenger, Gebietsverkaufsleiter, Petro-Lubricants


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8 11/18 NEWS

«DER AUTOSALON GENF MUSS MIT DEM TREND GEHEN» Olivier Rihs tritt am 1. Februar 2019 die Nachfolge als neuer Direktor Autosalon Genf an. Eine grosse Herausforderung erwartet den ehemaligen Scout24-CEO. Wie er den Salon fit für die Zukunft machen will, erklärt er im Interview. Interview: Isabelle Riederer | Bild: Mario Borri

AUTO&Wirtschaft: Herr Rihs, ab dem 1. Februar 2019 sind Sie der neue Direktor des Autosalons Genf. Wieso haben Sie diese Herausforderung angenommen? Olivier Rihs: Der Autosalon Genf ist eine Institution. Ich war in den letzten 30 Jahren fast an jedem Autosalon zu Besuch und das Thema Auto fasziniert mich einfach. Nicht nur der Salon steht vor grossen Herausforderungen, die ganze Autobranche tut das. Man spricht heute nicht mehr vom Automobil, sondern von einem ganzen Ökosystem. In diesem Ökosystem geht es darum, wie man von A nach B kommt – das kann mit einem Auto sein, aber auch mit einem anderen Fahrzeug. Es geht um die Mobilität und das

Organisieren dieser in der Zukunft. Aus diesem Grund hat es mich gepackt – die Herausforderung, den Autosalon Genf fit für die Zukunft zu machen, ist gross, aber auch spannend. Der Autosalon Genf kränkelt, wie wollen Sie ihn fit für die Zukunft machen? 88 Mal war der Autosalon bisher sehr erfolgreich unterwegs. Er hat eine lange Tradition und ist einer der grössten Events in der Schweiz. Die Basis des Autosalons ist fantastisch. Zusammen mit der Stiftung des Autosalons erarbeiten wir eine Vision für die nächsten fünf Jahre des Autosalons. Der Autosalon Genf muss mit dem Trend gehen. Die

Herausforderung ist, diese lange Tradition des Autosalons Genf in das Zeitalter der Digitalisierung zu überführen. Der Autosalon heisst «Geneva International Motor Show» und es soll weiterhin eine Show werden. Viele Emotionen, aber auch ein interaktives Erlebnis zwischen Aussteller, Besucher und Palexpo. Die Ideen sind da. Was für Ideen? Wir wollen nicht nur die Autohersteller für den Autosalon begeistern, sondern auch andere Anbieter. Ein gutes Beispiel ist Nissan und Renault zusammen mit Google. Insbesondere im Bereich Konnektivität partizipieren neue Player an diesem Ökosystem, die für den

Autosalon ebenfalls interessant sind. Das Thema Digitalisierung und die komplette Transformation bilden für uns die Basis, neue Wege zu gehen, um den Besuchern am Autosalon Neues und Spannendes anzubieten. Wer weiss, vielleicht kann man in Zukunft den Autosalon dank Virtual Reality von irgendwo auf der Welt bequem via Handy besuchen. Wichtige Aussteller wie Opel, Volvo und Ford werden 2019 nicht am Autosalon Genf dabei sein. Wie machen Sie den Autosalon 2020 wieder attraktiv für Aussteller? Ich glaube, es geht über die Attraktivitätssteigerung hinaus. Automarken haben ein bestimmtes Marketingbudget zur Verfügung. Durch die Digitalisierung haben sich für Marketingzwecke ganz neue Möglichkeiten aufgetan. Jeder Autohersteller überlegt heute ganz genau, wo er seine Marketingaktivitäten und sein Budget einsetzt. Stimmt, aber man könnte den Autosalon Genf auch so attraktiv machen, dass alle Hersteller dabei sein wollen?

Olivier Rihs, zukünftiger Direktor Autosalon Genf, im Gespräch mit A&W-Chefredaktorin Isabelle Riederer.

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NEWS 11/18 9

«… das Erlebnis vor Ort darf nicht nur virtuell stattfinden. Die Show soll eine Mischung aus virtuell, digital und real werden.»

Wäre das Konzept einer Messe wie die CES in Las Vegas eine Variante für Genf? Genf bietet nicht die gleichen Möglichkeiten wie Las Vegas, das ist Fakt. Aber der Autosalon wird sich definitiv in diese Richtung entwickeln müssen. So eine Art Mini-Vegas in Genf. Genf hat tolle Voraussetzungen dazu, das europäische Pendant zur CES in Las Vegas zu werden.

Autofan fahre von Bern nach Genf zur Palexpo mit dem Zug, weil auf der A1 zu fahren nicht mehr lustig ist. Bedenkt man, dass die Schweiz irgendwann zehn Millionen Einwohner haben wird, und adaptiert das Ganze auf das heutige Businessmodell mit einem halben Auto pro Einwohner, dann hätten wir eine Million mehr Fahrzeuge auf der Strasse. Das funktioniert nicht mehr. Unterm Strich müssen wir die Mobilität in Zukunft anders organisieren, und dieser Gedanke muss an einer Show wie dem Salon Genf Platz haben.

Sie bringen sehr viel Digitalerfahrung mit, wie wird der Autosalon Genf davon profitieren? Mit der Erfahrung, die ich gemacht habe, weiss ich, wie sich der Endkonsument verhält und was seine Bedürfnisse sind. Auch ein Messebesucher ist digital unterwegs – vor allem mit dem Handy. Folglich muss er auch über das Handy die Informationen finden, die er braucht. Auch das Ticketing sollte über das Handy ablaufen können. Ein Thema ist auch Augmented Reality. Wichtig ist aber auch, dass das Erlebnis vor Ort nicht nur virtuell stattfinden darf. Die Show soll eine Mischung aus virtuell, digital und real werden.

Das ist meine Ambition! Genf soll in Zukunft der Autosalon schlechthin sein, und alle wollen dabei sein. Der Autosalon Genf muss das Nonplusultra werden. Der Autosalon Genf muss die Show der Automobilität werden. Ein ehernes Ziel, wie wollen Sie das schaffen? Es gibt verschiedene Aspekte. Der Aspekt Business muss selbstverständlich vorhanden sein, Emotionen spielen eine wichtige Rolle und die Bereiche Mobilität und Technologie müssen abgedeckt werden. Zwischen all diesen Aspekten gilt es, eine Balance zu finden, damit alle, die an diesem Ökosystem teilnehmen, den Autosalon Genf als die Plattform für Trends und Mobilität wahrnehmen. Sie sprechen von Mobilität und Ökosystem, ist das die Zukunft des Autosalons Genf? Statt Autosalon ein Mobilitätssalon? Es wird in diese Richtung gehen. Die klareTrennung zwischen Auto, öffentlichem Verkehr, Velo und Fussgänger gibt es heute nicht mehr. Ich als

Viele neue Ideen sind da, der Druck ist gross. Haben Sie schon schlaflose Nächte? Nein, überhaupt nicht. Die Herausforderung habe ich akzeptiert, auch weil ich bisher ein sehr positives Feedback erhalten habe und ich das Vertrauen der Branche spüre. Ich weiss, es wird kein Spaziergang werden, aber das habe ich auch gern. Ich komme aus der Autobranche und ich liebe die Autobranche. Wie geht es mit der Halle 7 weiter? Die Halle 7 gehört definitiv zum Autosalon und zu diesem Ökosystem. Wichtig ist es für die Zukunft, die Bedürfnisse der Aussteller zu berücksichtigen, insbesondere was die Dauer der Ausstellung betrifft. Für die Halle 7 werden wir die bestmögliche Lösung finden, damit es für alle Aussteller stimmt – von der Dauer bis hin zu den Kosten. www.gims.swiss

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10 11/18 NEWS

In Deutschland ist der Händlerradar bereits ein wichtiges Instrument geworden, um die Beziehung zwischen Händler und Hersteller zu analysieren und zu verbessern.

«HÄNDLER, BITTE SAGT EURE MEINUNG!» Wie zufrieden sind Schweizer Werkstätten und Garagen mit der von ihnen vertretenen Marke? Wie gut ist die Beziehung zwischen Händler und Importeur? Diesen und zahlreichen weiteren Fragen will AUTO&Wirtschaft zusammen mit puls Marktforschung auf den Grund gehen und startet mit dem ersten Händlerradar in der Schweiz.

F

ür ein profitables Automobilgeschäft ist gerade im digitalen Zeitalter eine positive, von gegenseitigem Vertrauen geprägte Beziehung zwischen den Automobilhändlern und den Importeuren erfolgsentscheidend. Um konkrete Impulse zur Optimierung der Erfolgspartnerschaft zwischen Importeuren und «ihren» Händlern zu generieren, initiiert AUTO&Wirtschaft in diesem Jahr erstmalig eine neutrale Zufriedenheitsmessung der Schweizer Automobilhändler mit den Automobilherstellern bzw. Importeuren. Kundenzufriedenheitsbefragungen sind in der Automobilbranche seit Langem üblich. Regelmässige Befragungen von Endkunden gehören zum guten Ton. Die Zufriedenheit von Endkunden wird bis ins letzte Detail erforscht, doch was ist mit der Zufriedenheit der Garagisten und Händler? Das Händlernetz ist und bleibt der wichtigste Partner eines jeden Importeurs. Was liegt also näher, als auch mal die wichtigsten Kunden der Hersteller und Importeure – nämlich die Händler – nach ihrer

Zufriedenheit zu fragen? Um dies zu ändern, lanciert AUTO&Wirtschaft zusammen mit der renommierten puls Marktforschung den ersten Schweizer Händlerradar, damit Schweizer Garagisten die Möglichkeit haben, ihre Sicht der Dinge zu artikulieren – und das komplett anonym. Jede Stimme zählt! Mit der Durchführung und Auswertung dieser neutralen Studie wurde das erfahrene und renommierte Marktforschungsinstitut puls beauftragt, das bereits seit vielen Jahren vergleichbare Händlerzufriedenheitsstudien in Deutschland und Österreich durchführt. Die Ergebnisse sind eine wichtige Entscheidungsgrundlage zur Verbesserung der Beziehungen und der Zusammenarbeit zwischen den Importeuren und den Händlern in der Schweiz und liefern wichtigen Input zum zukünftigen Erfolg. Neben den Antworten auf geschlossene Fragen haben die Schweizer Werkstätten und Garagisten auch die Möglichkeit, im Rahmen des Händlerradars offen, also ohne Antwortvorgaben

die Stärken und Schwächen der Zusammenarbeit mit den Importeuren zum Ausdruck zu bringen. Dazu werden ab Mitte November erfahrene Mitarbeiter/innen von puls die Geschäftsführer bzw. Standortverantwortlichen ausgewählter Automobilhändler telefonisch kontaktieren. Um repräsentative Ergebnisse zu erhalten, ist es sehr wichtig, dass die von puls kontaktierten Automobilhändler an der ca. 15-minütigen Befragung teilnehmen. Die Aussagen und Bewertungen der Händler werden streng anonym behandelt, die Bestimmungen des Datenschutzes sind jederzeit in vollem Umfang gewährleistet. Wir bitten Garagisten deshalb, an der Händlerzufriedenheitsstudie teilzunehmen. Nur so nehmen sie Einfluss auf die Verbesserung der Zusammenarbeit und der zukünftigen Rahmenbedingungen der Markenbetriebe. Der Händlerradar soll keine Hitparade der besten Schweizer Importeure werden, es gibt keine Gewinner und Verlierer. Der Händlerradar soll aufzeigen, welche Handlungsfelder

in der Branche bestehen und wo strukturelle Verbesserungen dringend nötig sind, um den Fortbestand des unverzichtbaren Vertriebskanals «markengebundene Garage» zu gewährleisten. Ob die Importeure auf die Ergebnisse reagieren werden? Der Händlerradar wird es zeigen. Wichtig ist, dass so viele Garagisten wie möglich mitmachen, um ein möglichst genaues Bild der aktuellen Situation aufzuzeigen mit dem Ziel, die Beziehung zwischen Händler und Importeur zu verbessern. Denn nur gemeinsam mit ihren Vertriebspartnern können Automarken nachhaltige Erfolge erzielen. Für Rückfragen zum Händlerradar in der Schweiz steht Dr. Konrad Wessner von puls Marktforschung unter +49 911 9535-400 oder wessner@ puls-marktforschung.de gerne zur Verfügung. Über die Ergebnisse und daraus resultierende Strategien und Massnahmen wird AUTO&Wirtschaft exklusiv im Mai kommenden Jahres berichten. Die puls Marktforschung und AUTO&Wirtschaft freuen sich gemeinsam mit Schweizer Garagisten auf spannende Ergebnisse zur erstmalig erhobenen Händlerzufriedenheit in der Schweiz und bedanken sich bereits im Voraus für die Teilnahme und Kooperation! (kw/ir) www.puls-marktforschung.de


NEWS 11/18 11

«NUR WER TEILNIMMT, TRÄGT ZUR VERBESSERUNG BEI» Wie der Händlerradar genau funktioniert und welche Fragen auf die Garagisten warten, erklärt Dr. Konrad Wessner, Geschäftsführer puls Marktforschung GmbH im Interview mit AUTO&Wirtschaft. AUTO&Wirtschaft: Herr Wessner, was ist das Ziel des Händlerradars? Konrad Wessner: Wie wir aus ähnlichen Projekten in Deutschland und Österreich wissen, nehmen viele Automobilhersteller bzw. Importeure unseren Händlerradar zum Anlass, gezielt ihre Zusammenarbeit mit den Händlern zu verbessern. Durch die markenübergreifende Anlage zeigen wir darüber hinaus die Stärken und Schwächen einzelner Marken im Wettbewerbsvergleich. Wie wichtig ist das Ranking der Marken? Das (medienwirksame) Ranking der Marken ist sicherlich von Interesse, wichtiger ist aber der Ausweis der

Stellhebel der Händlerzufriedenheit. Nach dem Motto «Das Bessere ist der Feind des Guten» zeigen wir lernbereiten Importeuren, an welchen Stellschrauben sie drehen müssen, um eine maximale Steigerung der Händlerzufriedenheit zu erreichen. Was hat ein Händler davon, dass er an unserem Händlerradar in der Schweiz teilnimmt? Nur wer teilnimmt, trägt zu einer Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Automobilimporteuren und ihren Händlern bei. Um welche Fragestellungen geht es? Es geht unter anderem um folgende Fragestellungen:

n

Gesamtzufriedenheit der Händler mit der Zusammenarbeit mit den Importeuren?

n

Stärken und Schwächen in der Zusammenarbeit aus Händlersicht?

n

Bewertung von Basiskriterien wie Attraktivität und Qualität der Fahrzeuge, Margen- und Bonussystem, Werbung und Verkaufsförderungsmassnahmen des Importeurs.

n

Bewertung von Trendkriterien wie Unterstützung der Händler bei ihrer Strategie im digitalen Zeitalter, gemeinsame Bearbeitung von Kundenleads.

n

Bewertung von Beziehungskriterien wie partnerschaftliche Zusammenarbeit, Abstimmung der Jahresziele, Aussendienst / persönlicher Kontakt.

n

Intensität des Intrabrand-Wettbewerbs?

n

Mögliche Massnahmen der Importeure zur Verbesserung der Renditesituation im Handel?

Wie lange dauert ein Interview des Händlerradars? Circa 15 Minuten. Dies ist gut investierte Zeit in die Qualität der Beziehung zwischen den Importeuren und den Händlern.

Dr. Konrad Wessner, Geschäftsführer puls Marktforschung GmbH.

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12 11/18 MOPAR

«DIE UNTERSCHIEDLICHEN MENTALITÄTEN FASZINIEREN MICH» Seit dem 1. September 2018 ist Irene Frazzetta neue Direktorin von Mopar Schweiz. Die gebürtige Österreicherin ist seit 27 Jahren im FCA-Konzern tätig, zuletzt war sie Mopar-Direktorin in ihrem Heimatland. Interview: Mario Borri Irene Frazzetta ist seit 27 Jahren für den FCA-Konzern tätig, seit dem 1. September in der Schweiz.

AUTO&Wirtschaft: Frau Frazzetta, wie ist Ihr Werdegang? Irene Frazzetta: Nach meinen Studien an der Universität Wien – Italienisch, Französisch, Wirtschaft und Fremdenverkehr – habe ich beim damaligen Fiat-Importeur in Österreich, Steyr Automobile, in Wien zunächst in der Zubehörabteilung als Produktmanagerin angefangen. In Folge wurden mir im Laufe der Jahre weitere Aufgaben zugeteilt, unter anderem die Verantwortung als Produktmanagerin Ersatzteile und Marketing, bis ich 2013 die Position der Mopar-Direktorin für Österreich übernommen habe.

Was gab den Ausschlag für FCA und Mopar? Zu Fiat Chrysler Automobiles bin ich durch einen Zufall gestossen, da ich während meiner Studienzeit für das bekannte italienische Automobilmagazin «Quattro ruote» als Übersetzerin tätig war und so in Kontakt mit FCA gekommen bin. Es war daher auch naheliegend, in der Zubehörabteilung tätig zu werden. Nach Österreich nun die Schweiz – warum? Es ist ein bedeutender Schritt in meiner Karriere, mein Wissen in einem anderen Land anwenden zu können. Ich freue mich daher sehr, dass mir diese Position angeboten wurde. Was haben die beiden Märkte gemeinsam, was nicht? Auf den ersten Blick scheint die Schweiz gleich wie Österreich zu sein, zumindest in geografischer Hinsicht. Aber in den bisherigen

zwei Monaten hier habe ich schon festgestellt, dass es nicht nur unterschiedliche Sprachen, sondern auch Mentalitäten gibt, und das finde ich sehr faszinierend. Auf was freuen Sie sich am meisten in der Schweiz? Für mich ist es nun Priorität Nummer eins, so viele Händler wie möglich kennenzulernen; direkter Kontakt und Kommunikation sind für mich sehr wichtig, das habe ich auch in Österreich so gehalten. Denn nur wenn ich die Gegebenheiten kenne, können wir die richtigen Voraussetzungen schaffen, dass Mopar Schweiz gemeinsam mit der Händlerschaft die Herausforderungen unseres Business in Angriff nehmen kann. Was wird sich bei Mopar Schweiz unter Ihrer Führung ändern? Ich habe hier eine starke Mannschaft vorgefunden – wie bereits erwähnt, sind Kommunikation und Teamwork für mich sehr wichtig. Wir planen, in den nächsten Monaten Arbeitsgruppen sowie Round Tables zu veranstalten, um wichtige Themen gemeinsam mit einigen Vertretern der Händler zu erarbeiten.

AUTHENTIC ACCESSORIES FÜR JEEP WRANGLER Mopar, der Zubehör- und Ersatzteilspezialist von Fiat Chrysler Automobiles, bietet mehr als 130 zum Teil eigens entwickelte Zubehörteile zur individuellen Gestaltung des neuen Jeep Wrangler an.

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ie aufmerksame Sorgfalt für jedes Detail macht bei Jeep Wrangler die Differenz aus: Man fühlt, atmet und erlebt sie in jedem Moment. Mehr als 130 «Authentic Accessories Jeep» aus dem Hause Mopar ermöglichen es, jedes Fahrzeug einzigartig zu gestalten und den verschiedenartigen Wünschen des Fahrzeughalters anzupassen.

Offroad-Version Die wahre Offroad-Seele des Wrangler kommt dank neuen JeepOffroad-Parts zum Ausdruck: Rock Rails, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen und Trittstufen sind nur einige der von Mopar eigens entwickelten Details, die höchste Sicherheit und maximale Performance gewährleisten. Auf Wunsch gibt es in der «OffroadVersion» auch einen mattschwarzen

Kühlergrill, schwarze Trittschutzleisten oder eine Seitengrafik mit den Moab Mountains. Urban City Version Die «Urban City Version» zeigt ihren Charme mit Details wie Trittbrettern aus Stahl, 1941-SeitenblendenGrafik, Jeep Authentic Accessories Badge, Aussenspiegelabdeckungen in verschiedenen Lackierungen, silberfarbenen Ventilkappen für die Reifen und Premium-Fussmatten im Interieur. Die «Offroad»- und «Urban»-Versionen bieten zwei verschiedene Möglichkeiten, die Fahrt an Bord des Jeep Wrangler zu geniessen. Die Zielsetzung der beiden Versionen ist aber die gleiche: Jedes Fahrzeug soll dank eines umfangreichen Sortiments von massgeschneiderten Zubehörteilen exklusiv gestaltbar sein. Die Stahl-Trittbretter mit den schwarzen Trittschutzleisten sehen nicht nur cool aus, sie sind auch nützlich.

Zubehör ab Werk Der Mopar Custom Shop ermöglicht die Konfiguration zahlreicher Zubehörteile des Fahrzeugs bereits beim Kauf: Der Kunde wählt sie direkt beim Fachhändler aus, sie werden im Herstellerwerk eingebaut und der Kunde erhält sein Fahrzeug, das bereits mit den gewünschten Zubehörteilen ausgestattet ist – bequemer geht es wohl kaum! www.mopar.eu

Der schwarze Tankdeckel sorgt für einen individuellen Auftritt.


NEWS 11/18 13

COOLE FINNEN-FINKEN FÜR DEN HEISSEN SOMMER In Sachen Winterreifen ist Nokian seit jeher eine Koryphäe. In Zukunft will man aber auch bei den Sommerreifen ein gewichtiges Wörtchen mitreden, weshalb die Finnen mit den Sommerreifen Powerproof und Wetproof gleich zwei neue Produkte lancieren. Mitentwickelt wurden die Reifen von Ex-Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen, der auf der Rennstrecke in Portimão (Portugal) eine erste Kostprobe offerierte. Text: Rafael Künzle | Bilder: Nokian

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okian ist der nördlichste Reifenhersteller der Welt. Doch für einmal luden die Finnen nicht in ihre Heimstätte Nokia ein, sondern nach Faro, dem südlichen Zipfel Europas. Dies aus gutem Grund: Die Winterreifenspezialisten und Erfinder des ersten Pneus für die kalte Jahreszeit (1934) wollen künftig auch bei den Sommerreifen vermehrt punkten. Um dies zu unterstreichen, gibt

Powerproof und Wetproof Laut einer Verbraucherumfrage von Nokian Tyres legen Autofahrer in Europa bei ihren Sommerreifen hohen Wert auf guten Nassgriff und Fahrstabilität. Besitzer von sportlichen Fahrzeugen benötigen wiederum Sicherheit unter Extrembedingungen, weshalb Nokian sein Sommerreifensortiment um zwei Produkte erweitert.

Der neue High-PerformanceSommerreifen Powerproof zeichnet sich durch sein stabiles Handling und das konsequente Lenkverhalten aus. Dies sorgt für Verlässlichkeit und eine sorgenfreie Fahrt im Fall von Spurwechseln bei hohen Geschwindigkeiten sowie plötzlichen Bremsmanövern. Er zählt überdies zur Königsklasse der PW-Reifen, der UHP-Kategorie. Mit dem ebenfalls neuen Sommerreifen Wetproof legt Nokian zudem einen sicheren und verlässlichen Pneu für regnerische Tage auf. Die wichtigsten Eigenschaften des Reifens sind das exzellente Nassbremsverhalten sowie die starke Aquaplaning-Sicherheit, wodurch

Der neue Sommerreifen Wetproof von Nokian.

Mika Häkkinen, Nokian-Botschafter

man bei Nokian mächtig Gummi: «Damit wir unsere Kompetenz bei den Sommerreifen weiter ausbauen können, eröffnen wir ein neues Test- und Technologiezentrum in Spanien. Dieses wird sich nahe der Stadt Santa Cruz de la Zarza südlich von Madrid über eine Fläche von rund 300 Hektar erstrecken. Es wird uns ermöglichen, das ganze Jahr über Produkte zu entwickeln und in erster Linie Sommerreifen mit hohem Geschwindigkeitsindex zu testen. Die erste Teststrecke wird bereits kommendes Jahr fertiggestellt, 2020 soll das neue Technologiezentrum vollständig in Betrieb genommen werden», sagt Jarno Röytiö, Produktentwicklungsmanager bei Nokian Tyres.

das Fahren bei Nässe einfach und komfortabel bleibt. Intensive Entwicklung Die Entwicklung dauerte vier Jahre. Zusätzlich zu umfangreichen Laboruntersuchungen und Indoortests wurde im Rahmen der Entwicklungsarbeit auch auf Computermodelle und Hochgeschwindigkeitskameras gesetzt. Bei Feldversuchen unter realen Strassenbedingungen wurden in Deutschland, der Tschechischen Republik, Spanien, Portugal und Finnland zudem über 800’000 Kilometer zurückgelegt. Die Abstimmung der Haltbarkeit fand auf Grundlage eines harten Prüfprogramms in der spanischen Hitze statt. Überdies wurden Hochgeschwindigkeitsteststrecken in Deutschland und Spanien zur Verbesserung der Eigenschaften unter extremen Bedingungen und bei hohen Geschwindigkeiten genutzt. Last, but not least bestätigt das Prüfzeichen der unabhängigen Prüforganisation TÜV SÜD die Leistung des Reifens. Mitentwickler Mika Häkkinen Eine erste Kostprobe der neuen Nokian-Produkte gab’s kürzlich auf dem «Autódromo Internacional do Algarve» in Portimão, Portugal. Nachdem wir uns bei verschiedenen Tests selbst ein Bild machen durften, lud der ehemalige Formel-1-Champion und Nokian-Markenbotschafter Mika Häkkinen zu einer rasanten Taxifahrt. Bei Geschwindigkeiten jenseits der 200 km/h schilderte der Finne seine Eindrücke: «Die Lenkreaktionen sind wirklich fantastisch. Genau diese Eigenschaften sollten alle Qualitätsreifen haben. Wenn der Reifen für Vertrauen beim Fahren sorgt, dann sorgt er auch für Sicherheit.» Häkkinen muss es wissen, schliesslich hat er die Reifen höchstpersönlich mitentwickelt. www.nokiantyres.ch

Der neue UHP-Sommerreifen Powerproof.

Auf der Rennstrecke in Portimão konnte man die neuen Sommerreifen von Nokian auf Herz und Nieren testen.


14 11/18 RHIAG

EINE ECHTE FAMILIE Am 28. und 29. September 2018 fand bereits zum dritten Mal die Rhiag-Hausmesse statt. Über 30 internationale Aussteller trafen auf Garagisten und Mechaniker aus der ganzen Schweiz. Eindrückliche Insights und interessante Gespräche waren an der Tagesordnung.

D

ie Hausmesse der Rhiag Group Ltd war erneut ein voller Erfolg und konnte zahlreiche Besucher nach Langenthal führen. Garagisten und Mechaniker hatten bei ihrem Rundgang die Möglichkeit, Trends und Neuigkeiten rund um die Automobilbranche in Erfahrung zu bringen. Dabei wurden sie von ihren Händlern vollumfänglich betreut. Im Verpflegungsbereich stellte die Rhiag ihre Gastfreundschaft wieder mal unter Beweis. Fachmesse in Langenthal Die Fachbesucher profitierten von vielseitigen Köstlichkeiten und geselligem Beisammensein, begleitet von musikalischer Unterhaltung. Die charmante Markthalle in Langenthal und der persönliche Empfang sorgten für eine lockere Stimmung, und es glich einer wahren Familienzusammenkunft. Dies zeigt, dass persönliche Beziehungen weiterhin der Schlüssel für eine erfolgreiche Messe sind.

Mathias Boos, Business Manager bei Tenneco, schätzt die Gastfreundschaft der Rhiag. Stabsübergabe Das bestätigt auch Hans Pirot, Leiter Verkauf Grosshandel bei der Rhiag. Seit 35 Jahren arbeitet er für das Unternehmen und sagt: «Die Rhiag Expo ist eines der Highlights unseres Unternehmens. Unter anderem deswegen haben wir vor einigen Jahren auch den Autosalon Genf verlassen, um etwas Eigenes auf

Auf dem jährlichen Gruppenfoto versammelte sich die Rhiag erneut mit ihren Ausstellern.

die Beine zu stellen.» Zugleich ist die Hausmesse eines seiner letzten grossen Projekte, da er im Februar 2019 in den Ruhestand gehen wird. Mit Jonas Kull, der ebenfalls schon zehn Jahre bei der Rhiag arbeitet, war sein designierter Nachfolger ebenfalls in das Projekt involviert. Kull dazu: «Dank meiner Erfahrung kenne ich unsere Kunden bereits sehr gut. Ich freue mich auf die Herausforderung und bin überzeugt, dass wir zusammen mit unseren über 60 Grosshändlern auch in Zukunft erfolgreich sein werden.» Positives Feedback Dass die Messe sehr gut angekommen ist, bestätigen nicht nur die Besucherzahlen, sondern auch verschiedene Teilnehmer. Mathias Boos, Business Manager bei Tenneco, meint: «Uns als Freunde und gar einen Teil der Familie zu bezeichnen, ist uns eine Ehre und macht mich sicherlich als Verantwortlichen für die Schweiz richtig Stolz.» Nicolas Meier, Vizepräsident bei UGS, ergänzt: «Das

Konzept der Rhiag-Hausmesse hat uns schon bei der ersten Ausführung im Jahr 2016 gefallen. Wir sind nun bereits zum dritten Mal mit einigen unserer Kunden (Garagisten) nach Langenthal an die Hausmesse gefahren. Wir schätzen es, dass wir mit unseren Kunden an eine Messe gehen können, an welcher nicht die Schweizer Importeure ausstellen (wie z. B. in Genf), sondern die Hersteller selber vor Ort sind. Somit haben unsere Kunden und auch wir die Möglichkeit, unsere Fragen den jeweiligen Herstellern direkt stellen zu können. Dies schafft aus unserer Sicht einen enormen Mehrwert, welchen wir als Grosshändler in dieser Form von keinem anderen Lieferanten erhalten. Wir hoffen, dass die Rhiag auch in Zukunft an diesem Konzept festhält.» www.rhiag.ch


RHIAG 11/18 15

Im Verpflegungsbereich der Hausmesse wurden vielseitige Gerichte angeboten.

Nicolas Meier (M. w. Hemd), Geschäftsleitung Autoteile Wetzikon AG, und sein Team.

Hans Pirot (r.) und sein Nachfolger Jonas Kull.

Walter Häfliger (r.) von WAPI Walter Auto Pièces & Industrie in Vevey.

Das Organisationskomitee der Rhiag-Hausmesse (v.l.): Roger Hunziker, Marketingleiter; Roberto Lana, Leiter Verkauf Garagen; Hans Pirot, Leiter Verkauf Grosshandel; Christoph Kissling, CEO; Jonas Kull, Nachfolger von Hans Pirot, Leiter Verkauf Grosshandel; Daniel Häfliger, Leiter Product Management; Elvis Dedovic, stv. Leiter Product Management


16 11/18 QUALITY1

STOP+GO UND QUALITY1 AG – EINE ZUSAMMENARBEIT, DIE SICH BEWÄHRT Die Quality1 AG, die Nummer eins für Fahrzeuggarantien in der Schweiz, bietet den stop+go-Partnern via die schweizweite Kooperation mit stop+go ein umfassendes GebrauchtwagengarantieAngebot an.

D

ie Quality1 AG, die Nummer eins für Fahrzeuggarantien in der Schweiz, bietet den stop+go-Partnern via die schweizweite Kooperation mit stop+go ein umfassendes Gebrauchtwagengarantie-Angebot an. Das Vertrauen der Fahrzeugkäu-

fer in die Verkaufsgarage kann mit diesem umfangreichen Garantieangebot der Quality1 AG gesteigert werden – mit positivem Effekt auf die Kundenzufriedenheit und -bindung. Denn eine Garantie schützt den Käufer vor unerwarteten Kosten im Reparaturfall. Aber auch der Garagist

sichert sich mit einer Garantie ab – Stichwort: keine Diskussionen mit dem Fahrzeugkäufer bei einem möglichen Schaden am Auto. Herr Hanspeter Welti, Manager stop+go, erzählt im Interview über die Kooperation mit der Quality1 AG und die gemachten Erfahrungen.

der Schadenmeldung. Interne Umfragen bei uns zeigen, dass die stop+go-Partner mit dem Service sehr zufrieden sind. Für die Garantieabwicklung und die Schadenmeldung benötigen sie nur wenig Zeit und können sich daher schnell wieder auf ihr Tagesgeschäft konzentrieren.

Wie wichtig ist das Thema Fahrzeuggarantien heutzutage im Verkaufsprozess? Auch bei bestens aufbereiteten Fahrzeugen kann ein Schaden auftreten. Wir empfehlen unseren stop+goBetrieben, aktiv jedem Autokäufer eine Garantie anzubieten. Uns ist es sehr wichtig, dass der stop+goKunde rundum zufrieden ist. Dies hat einen positiven Effekt auf die Kundenbindung und ist vertrauensbildend. Unsere stop+go-Partner vermeiden so auch Diskussionen bei einem möglichen Reparaturfall.

für die Gebrauchtwagengarantie. Das Angebot entspricht unseren hohen Konzeptanforderungen, der Service ist sehr gut und last, but not least ist die Zusammenarbeit absolut kollegial und unkompliziert.

Hanspeter Welti, Manager stop+go. Herr Hanspeter Welti, stop+go arbeitet seit bald drei Jahren mit der Quality1 AG zusammen – was spricht Ihrer Meinung nach für die Zusammenarbeit? Hanspeter Welti: Wir haben über die stop+go-Kooperation mit der Quality1 AG einen verlässlichen Partner

Wodurch zeichnet sich die Quality1 AG besonders aus? Für uns ist insbesondere wichtig, dass wir bei Fragen eine professionelle Anlaufstelle haben – mit dem Key Account, Marco Monaco, haben wir das. Für unsere stop+go-Betriebe gibt es die regionalen Field Manager. Auch der Kundendienst der Quality1 AG steht diesen bei einem Anliegen stets kompetent und sofort zur Verfügung. Aber auch die Schnelligkeit ist hervorragend. Das Händlerportal B2B dient zur raschen Abwicklung des Garantieabschlusses wie auch

Gibt es weitere Aspekte, welche für eine Fahrzeuggarantie sprechen? Uns ist es wichtig, dass unsere stop+go-Partner und folglich ihre Kunden zufrieden sind. Mit einer Garantie schützt sich der Autokäufer vor unerwarteten Reparaturkosten. Die Quality1 AG erledigt schnell und unkompliziert sämtliche administrativen Aufwände bei einem allfälligen Schadenfall. Die Abrechnung sowie die Rückerstattung des gedeckten Garantieaufwandes seitens der die Reparatur ausführenden Werkstatt erfolgt unmittelbar durch die Quality1 AG – zur Freude unserer stop+go-Betriebe. www.quality1.ch

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NEWS 11/18 17

Der Mercedes-Benz EQC ist der erste Elektro-SUV der Stuttgarter.

MEWA: DER NEUE KATALOG FÜR ARBEITSSCHUTZKLEIDUNG IST AB SOFORT ERHÄLTLICH Im neuen MEWA «Markenkatalog für Arbeitsschutz» 2018/19 finden Berufstätige und Entscheider alles, was für die persönliche Arbeitssicherheit in Betrieb und Werkstatt benötigt wird – von der Schutzausrüstung über Funktionsbekleidung bis hin zu Hautschutzprodukten.

MERCEDES-BENZ BAUT BATTERIEFABRIK Gleich zwei Ereignisse markieren für Mercedes-Benz im Oktober den Beginn einer neuen Ära. Die Serienproduktion des Mercedes-Benz GLE lief an. Ausserdem begann mit dem ersten Spatenstich der Bau einer Batteriefabrik in der Nähe des PW-Werks in Tuscaloosa.

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eit 1995 hat MercedesBenz Cars bereits mehr als sechs Milliarden Dollar in das Werk Tuscaloosa investiert. Mit einer zusätzlichen Milliarde erweitert der Autohersteller sein industrielles Engagement in der Region. Ein Grossteil der Mittel soll in die Umsetzung der Elektro-Offensive fliessen. Dadurch entstehen voraussichtlich über 600 neue Arbeitsplätze in Alabama. Tuscaloosa ist seit 1997 der Traditionsstandort für die Fertigung von SUV. Das Werk liefert die aktuellen GLE-, GLE Coupé- und GLS-Baureihen an Kunden in aller

Welt. Die neue Batteriefabrik in der Nähe des Werks in Tuscaloosa ist Bestandteil des globalen BatterieProduktionsverbunds mit insgesamt acht Fabriken in Kamenz, StuttgartUntertürkheim, Sindelfingen, Peking, Bangkok und jetzt Tuscaloosa. Bis 2022 wird Mercedes-Benz Cars in jeder Baureihe mindestens ein elektrifiziertes Modell anbieten. Im Rahmen der Elektro-Offensive wird Mercedes-Benz auch die Produktion vollelektrischer SUV-Modelle in den USA starten. (pd/ir)

www.mercedes-benz.ch

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as umfangreiche Sortiment mit mehr als 1300 Artikeln ist übersichtlich gegliedert und ermöglicht so eine schnelle Orientierung in den fünf Kategorien «Sicherheitsschuhe», «Arbeitshandschuhe», «Bekleidung», «Hautschutz und Hygiene» sowie «Atem-, Augen-, Gehör- und Kopfschutz». Neue Top-Produkte namhafter Hersteller wie PUMA, ELTEN, BASE und Dickies Workwear wurden in den Katalog aufgenommen. Gewünschte Produkte schnell und einfach finden Das Sortiment konzentriert sich auf Branchen, in denen Schutz und Sicherheit gewährleistet sein müssen, wie KFZ, Bauhandwerk und Haustechnik, metallverarbeitende Industrie sowie Maschinen- und Anlagenbau. Artikel lassen sich schnell und einfach nach Marken, Sicherheitsklassen und Preisen finden. Dank dem Druck- und Stickservice der MEWA können Artikel mit einem Logo versehen werden. Für die persönliche Beratung stehen die

Reifenservice

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Der neue MEWA-Markenkatalog für Arbeitsschutz 2018/19.

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Experten von MEWA an der kostenfreien Hotline zur Verfügung. Nach dem Motto «Alles aus einer Hand» ergänzt MEWA sein Dienstleistungsangebot im Bereich Mietkleidung und Betriebstextilien. Der Katalog kann ab sofort über www.mewa.ch bestellt werden. Alle Artikel sind in der Schweiz innerhalb von 72 Stunden lieferbar. (pd/mb)

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18 11/18 ABT

Willy Abt, Gründer der ABT, 1965 am Autosalon Genf.

ABT AG: AUCH NACH 50 JAHREN BEREIT FÜR DIE ZUKUNFT Die ABT AG feiert in diesem Jahr nicht nur ihr 50-jähriges Jubiläum, sondern auch die Eröffnung des neuen Standorts in Brüttisellen. Ein Blick in die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft zeigt, wie das Unternehmen seine Erfolgsgeschichte weiterführen will. Text/Bilder: Isabelle Riederer

Die ABT AG ist seit Oktober 2018 neu an der Zürichstrasse 44 in Brüttisellen zuhause.

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s ist das Jahr 1948, Willy Abt gründet an der Schaffhauserstrasse in Zürich ein auf Autozubehör spezialisiertes Geschäft. Dank den damaligen Generalvertretungen wie AEZ- sowie SPECKER-Kühlerrouleaux, POLIPresslufthömem, HS-Richtungswinker und POLIFAC-Autopflegemittel konnte er sich schnell einen guten Namen als Allrounder im Bereich Fahrzeugbedarf schaffen. Bedingt durch die rasante Weiterentwicklung auf dem Automobilsektor wurden laufend noch weitere marktgerechte Vertretungen für den Bereich Werkstatteinrichtungen übernommen, darunter Grazia, Wizo und ATW. Die Übernahme der CORGHIGeneralvertretung für die Schweiz, als erstes Exportland der Firma CORGHI, markiert für die ABT AG ein Meilenstein in ihrer Unternehmensgeschichte. CORGHI zählt bis heute zu den Weltmarktführern und war auch der erste Hersteller, der eine elektro-pneumatische

Reifenmontiermaschine entwickelte. 1968 verstarb Firmengründer Willy Abt und die Firma wurde von den damaligen Mitarbeitern W. Honegger, H. Gubler und A. Kohler übernommen und in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Der Startschuss für die ABT AG und ihre Erfolgsgeschichte. Denn mit der Wandlung in eine Aktiengesellschaft wurde schon damals eine erste klare Abgrenzung in Richtung Spezialisierung auf die Bedürfnisse des Reifenservice vollzogen. Vertretungen, die dem neuen Programm nicht mehr entsprachen, wurden ausgemustert und durch konformere Artikel ersetzt. Der äusserst hohe Absatz der neuen Produkte, das dadurch angewachsene Geschäftsvolumen und die daraus resultierenden grösseren Platzbedürfnisse zwangen die Unternehmer, nach neuen Räumlichkeiten Ausschau zu halten. 1969 wurden das gesamte Lager und die Werkstatt nach Dietlikon verlegt. Drei Jahre später wurde Dietlikon zum kompletten Geschäftssitz der ABT AG. Bis jetzt. Denn seit Oktober 2018 befindet sich der Hauptsitz der ABT AG neu an der Zürichstrasse 44 in Brüttisellen. Beginn einer neuen ABT-Ära Der Umzug an die neue Adresse markiert einen weiteren Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens, das sich nicht nur räumlich fit für die Zukunft macht, sondern auch strukturell. «Am alten Standort waren wir mit unseren Kapazitäten am Limit. Es wurde immer enger und unübersichtlicher», erklärt Carlo Ledermann, Verwaltungsratspräsident der ABT AG. In Brüttisellen ist das anders. «Wir haben hier nicht nur eine sehr günstige Verkehrsanbindung, sondern auch alles unter einem Dach», sagt Carlos Deza, Geschäftsführer der ABT AG. Auf einer Fläche von rund 1000 Quadratmetern befinden sich nun Grossraumbüro, Sitzungszimmer, Werkstatt, das Lager für Maschinen und Ersatzteile sowie eine separate Wuchttechnikabteilung auf einer Ebene. Brandneu ist der Schulungsraum inklusive Showroom. «Mit dem Schulungsraum können wir in Zukunft Mitarbeiter und Kunden regelmässig auf den neusten Stand der Technik bringen und unsere Erfahrung und unser Wissen weitergeben», sagt Deza und weiter: «Ab 2019


ABT 11/18 19

Das neue Logo der ABT AG ziert die Türen und Fenster.

(V.l.) Carlo Ledermann, Verwaltungsratspräsident der ABT AG; Urs Honegger, Mitglied des Verwaltungsrats und Leiter des technischen Bereichs; Steven Ledermann, Administration und Kundenberater Innendienst; und Carlos Deza, Geschäftsführer der ABT AG.

Das Ersatzteillager wurde digitalisiert. Die Teilesuche ist schneller und effizienter.

Der Schulungsraum ist eines der neuen Herzstücke am neuen Hauptsitz der ABT AG.

wollen wir die ersten Schulungen für Kunden anbieten. Unser Ziel ist es, dass Kunden, die bei uns eine Maschine kaufen, durch die Schulung und unser Wissen die optimale Leistung aus ihrer Maschine herausholen. Die heutigen Reifenmontier- und Auswuchtmaschinen haben so viele Funktionen und Möglichkeiten, viele wissen gar nicht, was so eine Maschine alles kann – und das wollen wir mit den Schulungen ändern.» Der Umzug hat für die ABT AG aber noch mehr Neues mit sich gebracht. So wurde am neuen Standort die komplette Lagerlogistik digitalisiert, und auch das Bestell- und Auftragswesen wird in Zukunft nur noch digital abgewickelt. «Für uns ist das ein wichtiger Schritt Richtung Zukunft. Damit arbeiten wir nicht nur effizienter und schneller, sondern auch genauer», sagt Deza. Auch die Filiale in der Westschweiz profitiert von den neuen Strukturen. «Unsere Westschweizer Filiale war bisher sehr stark an den Hauptsitz gebunden, in Zukunft soll sie eigenständiger und autonomer arbeiten können, natürlich ohne Einbussen der Unterstützung durch die Hauptfiliale hier in Brüttisellen», sagt Ledermann. Auch die

sehr stark mit Austauschkomponenten – für den Kunden ist diese Form der Reparatur schneller und kostengünstiger.» Gerade in der Reifensaison ist der Ausfall einer Reifenmontier- oder Auswuchtmaschine eine Katastrophe, da braucht es schnelle und zuverlässige Hilfe. «Diese Serviceleistungen haben uns in der Vergangenheit stark gemacht und werden es auch in der Zukunft tun», sagt Deza. Mit dem Standortwechsel, der Digitalisierungsstrategie und dem neuen Logo macht sich die ABT AG fit für die Zukunft und ist bereit, sich den kommenden Herausforderungen zu stellen. Keine einfache Aufgabe, das wissen auch die Unternehmer. Insbesondere das Wissen muss gehütet werden. «Wir haben Mitarbeiter, die seit Jahrzehnten bei uns arbeiten und

Transportlogistik wird im Zuge des Standortwechsels auf Vordermann gebracht. Deza: «Bisher haben wir alle Transporte selber durchgeführt, in Zukunft wird ein externer Logistikpartner uns unterstützen, wodurch wir unsere Kunden noch schneller beliefern können.» Neues Logo sorgt für frischen Wind Brandneu ist auch das Logo der ABT AG. Ledermann: «Wir dachten, wenn wir schon umziehen, dann richtig. Ausmisten, neu aufbauen und uns für die Zukunft fit machen, und dazu gehört auch ein neues Logo.» Moderner Schriftzug, schwarz kombiniert mit einem kräftigen Gelb, ein Männchen mit Arbeitshelm, ein Auto und ein Schraubenschlüssel – das alles soll für die Stärken der ABT AG stehen. «Unsere Stärke ist die Schnelligkeit, deshalb das Auto. Unsere Kunden schätzen unsere Schnelligkeit sehr, ob vor Ort oder hier in Brüttisellen. Unsere zweite Stärke ist das Know-how, das wir haben. Wir können heute noch 30 Jahre alte Maschinen reparieren, wenn es sein muss. Der Schraubenschlüssel symbolisiert unsere Reparaturkompetenz. Wir arbeiten

über einen unglaublichen Wissensschatz verfügen. Für uns ist eine der grössten Herausforderungen, diesen Wissensschatz für den Nachwuchs zu erhalten», sagt Deza. Hinzu kommt die Zunahme der Komplexität – in der Technologie und im Dienstleistungsbereich. «Wir wollen auch in Zukunft unseren Kunden den besten und schnellsten Service bieten, wie in den vergangenen 50 Jahren, das ist unser oberstes Ziel», sagt Ledermann und fügt an: «Unser Glück ist, dass es auch in Zukunft Autos mit vier Rädern geben wird, und die müssen nun mal gewechselt werden. Zusammen mit CORGHI als Weltmarktführer stärkt uns das den Rücken. Wir sehen der Zukunft der ABT AG optimistisch entgegen und sind bereit für die nächsten Jahre.» www.abt-ag.ch


20 11/18 TOTAL (SUISSE) SA

DIE RENNSTRECKE ALS TESTLABOR Als Schmierstoffanbieter findet TOTAL im Motorsport ein natürliches Betätigungsfeld. Dementsprechend vielfältig sind die Aktivitäten des Unternehmens. TOTAL engagiert sich bereits seit über 45 Jahren im Motorsport und unterstützt eine Vielzahl an Rennteams mit einer umfangreichen Palette an hocheffiziente Produkten.

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ie Motorenöle von TOTAL für die Rennfahrzeuge sind auf die aussergewöhnlichen Anforderungen im Motorsport abgestimmt. Der generelle Anspruch vonTOTAL ist es, den Kunden zu versichern, dass die Produkte auch unter extremen Bedingungen optimale Leistungen erbringen. Deshalb werden die Motorenöle von TOTAL und der dazugehörigen Tochtermarke ELF mittels sorgfältiger Öl-Analysen unter anderem bei der Langstrecken-Weltmeisterschaft, der Rallye-Weltmeisterschaft, der Superbike-Weltmeisterschaft und an-

deren Rennserien getestet. Die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Motorsport werden direkt in Innovationen für alle anderen Anwendungsbereiche umgesetzt. Raue Wüsten, schnelle Rennstrecken und schneebedeckte Berge fordern den Motoren der Rennfahrzeuge einiges ab. Zusätzlich sind heutige Motoren kompakter gebaut, weshalb sie bei höheren Temperaturen laufen, mehr Druck ausgeübt wird und sie eine schnellere Ölverschlechterung verursachen. Als Folge wird die Reibung zwischen Metallteilen erhöht, ebenso wie das

Risiko eines vorzeitigen Motorschadens. Um diesem entgegenzuwirken, entwickelt TOTAL in enger Zusammenarbeit mit seinen zahlreichen Partnern innovative Schmierstoffe. Die neueste Entwicklung von TOTAL im Automotive-Bereich sind die TOTAL-QUARTZ-Motorenöle, welche sich durch ihre einzigartige Age Resistance Technology, kurz ART, auszeichnen. Der fortschrittliche Aspekt der QUARTZ-Reihe ist die verbesserte Wechselwirkung zwischen den Molekülen des Schmierstoffs, wodurch eine äusserst beständige Molekularstruktur gebildet wird und dadurch Risse in der schützenden Ölschicht unabhängig von Temperatur, Druck, Friktion und Schlammbildung verhindert werden. In über 15‘000 Stunden Forschung,

TOTAL entwickelt in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern innovative Schmierstoffe.

Tests und Entwicklung wurde TOTAL QUARTZ mit ART speziell formuliert, um konstante Viskosität, optimalen Verschleissschutz, ideale Betriebsbedingungen und eine signifikante Verlängerung der Leistungsfähigkeit von Motoren zu ermöglichen. Zusätzlich bedeutet weniger Reibung zwischen den beweglichen Teilen eines Motors weniger Energieverschwendung und somit einen geringeren Treibstoffverbrauch, welcher sich wiederum positiv auf die Emissionen auswirkt. Verlass seit über 50 Jahren Eine Partnerschaft, auf die TOTAL besonders stolz ist, ist jene mit dem französischen Automobilhersteller Citroën. Die beiden Unternehmen haben in enger Zusammenarbeit seit 1968 bereits einen langen Weg gemeinsam zurückgelegt. Ihre aussergewöhnliche Erfolgsgeschichte zeichnet sich vor allem durch Innovation und die Leidenschaft für den Motorsport aus. Die Stärke der Partnerschaft zwischen TOTAL und Citroën wurde bereits bei der Rallye Marokko im Jahr 1969 deutlich erkennbar. Damals ging Citroën mit dem Citroën DS 21 ins Rennen und konnte 36 Siege und 5 HerstellerTitel bei der FIA-TourenwagenWeltmeisterschaft einfahren. In den folgenden Jahren konnten die Partner gemeinsam zahlreiche Weltmeistertitel und Erfolge in der Rallye-Weltmeisterschaft feiern. www.totalsuisse.ch

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NEWS 11/18 21

CPO WICKELT AB SOFORT GARANTIEN FÜR BOSCH AB Die CPO Diesel & Electro AG ist neu die offizielle technische Befundungsstelle für Bosch Schweiz. Beat Henzmann und sein Team kümmern sich ab sofort um die Garantieabwicklung von Bosch-Anlassern, -Alternatoren & Co.

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ie CPO Diesel & Electro AG in Stüsslingen SO wurde 1988 gegründet. Dank der Erfahrung mit Anlassern und Alternatoren und dem guten Kontakt zum Schweizer Ableger des renommierten deutschen Automobilzulieferers ist die Firma seit dem 1. Oktober die offizielle technische Befundungsstelle für Bosch Schweiz im deutschsprachigen Raum. Die technische Befundungstelle für Bosch Diesel bleibt aber bei der Firma CDC Cooltrans AG in Rothenburg LU. Vertrauensbeweis Das heisst, dass Beat Henzmann und sein Team sich von nun an offiziell um die Garantieabwicklung von Bosch-Erzeugnissen im Fahrzeug kümmern. «Wir sind stolz, dass uns eine im Automobilsektor so bedeutende Firma wie Bosch das Vertrauen schenkt, in ihrem Namen

Garantiearbeiten zu erledigen», so der CPO-Geschäftsführer. Gleichzeitig hat die Firma ihr Dienstleistungsangebot zusätzlich erweitert. Neu bieten Henzmann und sein Team ein «Classic Car»-Programm sowie den Service von Anlassern und Gleichstromlichtmaschinen für Fahrzeuge der Marken Ferrari, Ford, Mercedes-Benz und Porsche an. Über die CPO Diesel & Electro AG Seit der Gründung 1988 hat CPO seine Tätigkeiten kontinuierlich ausgebaut und den neusten technischen Entwicklungen angepasst. Tadelloser Service sowie effiziente Leistung bei Reparaturen von Dieseleinspritzsystemen mit Verteilereinspritzpumpen oder den verschiedenen Common-RailSystemen sind die Stärken der Firma in Stüsslingen SO. Diese Stärke spielt CPO auch in Bezug auf Piezo-Injektoren aus. Dank den neusten Prüfeinrichtungen kann CPO die Injektoren von VDO prüfen, einen neuen Code schreiben und damit dem störenden Dieselnageln ein Ende setzen. (pd/mb) www.cpo-ag.ch

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22 11/18 NEWS

Die Auto Zürich Car Show muss dieses Jahr auf zahlreiche Aussteller verzichten.

AUTO ZÜRICH CAR SHOW 2018: MEHR SHOW ALS CARS Am 8. November öffnet die Auto Zürich Car Show in der Messe Zürich für vier Tage ihre Tore. Die 32. Ausgabe der Deutschschweizer Automesse muss aber dieses Jahr auf zahlreiche Aussteller verzichten. Text: Isabelle Riederer

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lassische Automessen haben einen schweren Stand, sie kämpfen mit Besucherrückgang und Ausstellerabsagen. Auch die Auto Zürich Car Show 2018 muss auf zahlreiche bekannte Automarken verzichten muss. So wird FCA Switzerland an der 32. Ausgabe der Auto Zürich Car Show nur mit der Marke Jeep vertreten sein. Fahrzeuge von Abarth, Fiat und Alfa Romeo wird man in der Messe Zürich vergeblich suchen. «Unsere rekordverdächtigen Ergebnisse mit Jeep möchten wir hervorheben auf

MIDLAND.CH

der diesjährigen AUTO ZÜRICH. Aus dem Grunde setzen wir – auch nach erfolgreicher Lancierung des neusten Wrangler JL und des neuen Cherokee MY 2019 – den Fokus exklusiv auf Jeep. Um der wachsenden Marke gerecht zu werden verdoppeln wir die Standfläche, so wird Jeep dieses Jahr nebst der Standfläche 2017 die Alfa Romeo Fläche erhalten. Selbstverständlich werden in den nächsten Monaten auch die FCA Brands Alfa Romeo, Fiat und Abarth unsere volle Aufmerksamkeit erhalten», erklärt Serenella Artioli De Feo, PR Direktorin von FCA Switzerland auf Anfrage von AUTO&Wirtschaft. Neuer Fokus für Marketingaktivitäten Auch Fahrzeuge und Neuheiten von Mercedes-Benz und Smart wird man an der Auto Zürich nicht finden. «Wir haben gemeinsam mit den Händlern entschieden, dass wir dieses Jahr nicht mitmachen werden. Wir wollen uns in Zukunft auf Plattformen fokussieren, die uns den engeren Dialog

mit unseren Kunden und auch neuen Zielgruppen ermöglichen. Die Auto Zürich hat absolut ihre Berechtigung, und wir werden zu gegebener Zeit in Zusammenarbeit mit unseren Händlern über eine zukünftige Teilnehme entscheiden, erklärt Marc Langenbrinck, Managing Director Mercedes-Benz Schweiz, die Absage gegenüber AUTO&Wirtschaft. Nebst Abarth, Alfa Romeo, Fiat, Mercedes-Benz und Smart haben aber noch weitere Hersteller der Car Show in der Limmatstadt eine Absage erteilt, darunter Mazda. «Wir denken, dass die Auto Zürich eine gute Plattform ist, aber da die Resultate der letzten Jahre nicht unseren Erwartungen entsprachen, haben wir den Fokus unserer Marketingaktivitäten dieses Jahr anders gelegt. Wir wünschen der Auto Zürich viel Erfolg», erklärt Jerome de Haan, Managing Director Mazda Schweiz auf Anfrage von AUTO&Wirtschaft. Damit aber nicht genug. Auch BMW, Mini und Infinity sind an der Auto Zürich nicht vertreten. Hinzu kommt, dass zahlreiche Tuner, die in der Vergangenheit ihre Schmuckstücke präsentierten, dieses Jahr nicht dabei sein werden, darunter Sahli & Frey, OCT und Hamann.

Auch namhafte Automobilzulieferer, wie der Reifenhersteller Yokohama und der Schweizer Reifenhändler Wilhelm & Dousse mit Toyo Tires fehlen dieses Jahr. «Wir haben uns entschlossen nicht an der Auto Zürich teilzunehmen, dafür aber lokal mit unseren Kunden Events zu veranstalten», erklärt Monica Petito, Geschäftsführerin der Wilhelm & Dousse AG. Nichtsdestotrotz dürfen sich Besucher auf zahlrieche Schweizer Premieren und mobile Neuheiten freuen, wie den Audi e-tron, den ersten vollelektrischen SUV der Marke mit den vier Ringen. Oder den elektrischen Niro EV von Kia, den neuen Renault Kadjar, den neuen SUV Tarraco von Seat, den neuen Mini-SUV T-Cross von Volkswagen und viele mehr. Für ein mächtiges Spektakel werden sicher wieder die ohrenbetäubenden Fire-ups des Alfa Romeo Sauber Formel 1 Teams sorgen. Auch Aussteller aus dem Automobilzuliefererbereich werden ihre Neuheiten in der Messe Zürich präsentieren, darunter die Gassner AG, Reifenhersteller Hankook, die Krautli AG, Schmierstoffhersteller Motorex, die Werkzeughersteller Pichler und Sonic, Garantiespezialist Quality1, die Reinigungsprofis von Riwax und Fripoo, die Südo AG und natürlich Presenting Partner der Auto Zürich Car Show Autoscout24, sowie viele mehr. www.auto-zuerich.ch


STOP&GO 11/18 23

STOP&GO: NEUES VERPACKUNGSDESIGN

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ie neue Verpackung der STOP&GO-Produkte ist moderner, klarer und übersichtlicher gestaltet als die bisherige Blisterverpackung. Sie bietet neben dem Schutz für den hochwertigen Inhalt nun auch eine grössere Fläche für eine mehrsprachige Produktbeschreibung. Produktbeschreibung in sieben Sprachen Im ersten Schritt erfolgt die Umstellung der Verpackung für alle Ultraschall- und Hochspannungsgeräte. Zugleich wird die Produktbeschreibung auf der Verpackung auf sieben und die innenliegende Gebrauchsanleitung auf insgesamt 14 Sprachen erweitert. Das ermöglicht den Grosshandelsund Vertriebspartnern im Ausland bessere Absatzmöglichkeiten. Parallel wird die Gebrauchsanleitung inhaltlich überarbeitet. Sie bietet dem Nutzer zukünftig umfangreichere und detailliertere Montage- und Sicherheitsinformationen.

Im nächsten Schritt wird das Zubehör der STOP&GO-Produkte auf das neue Verpackungsdesign umgestellt. Anschliessend erhalten alle übrigen Produkte von STOP&GO die neue Verpackung. Pappe statt Plastik Die neue Verpackung ist vollständig aus Pappe gefertigt und damit umweltfreundlicher als die bisherige aus Kunststoff. Durch die geänderte Form lässt sich das Produkt besser im Verkaufsraum präsentieren. Das neue und ansprechende Design sorgt für Aufmerksamkeit – mit einem nicht unerheblichen Einfluss auf eine erfolgreiche Vermarktung.

Schutz und aktiver Abwehr. Mit Duftsprays und Ultraschall werden Marder vom Fahrzeug ferngehalten. Im Motorraum verhindern einprägsame und zugleich unschädliche Elektroschocks durch Hochspannungsgeräte weitere Besuche. Zusätzlich schützen widerstandsfähige Ummantelungen die Kabel vor den spitzen Marderzähnen. www.stop-go.de

Die neue Verpackung ist aus Pappe und damit umweltfreundlicher als die bisherige aus Kunststoff.

Marderabwehrprofi STOP&GO setzt auf ein neues Verpackungsdesign, das ab Beginn kommenden Jahres verfügbar sein wird.

30 Jahre Erfahrung Seit 1988 entwickelt und vertreibt die Norbert Schaub GmbH unter dem Namen Marder STOP&GO innovative Lösungen zur artgerechten Marderabwehr. STOP&GO setzt mit seinem Produktangebot für eine erfolgreiche Marderabwehr auf die Kombination von passivem

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24 11/18 NEWS

Bei der Veranstaltung in Berlin besiegelten Volkswagen und der EDC das neue Vertriebsmodell, indem Jürgen Stackmann (rechts) und Matti Pörhö symbolisch den neuen Vertrag unterzeichneten, der ab April 2020 die Beziehungen zwischen dem Hersteller und seinen Händler- und Servicebetrieben in Europa regelt.

VOLKSWAGEN KREMPELT SEIN VERTRIEBSSYSTEM IN EUROPA UM Volkswagen macht seinen Vertrieb fit für die Zukunft. Der Hersteller baut dafür sein Online-Geschäft aus und ermöglicht den Direktvertrieb. Mit City Stores und anderen neuen Vertriebsformaten sollen Kunden individueller angesprochen werden.

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ein Wunschauto im Internet zu konfigurieren, ist schon fast ein alter Hut. Bei Volkswagen soll man es dort künftig auch kaufen können, direkt vom Hersteller. Die Händler sind von dieser Idee alles andere als begeistert, weshalb sich die Verhandlungen über den neuen Rahmenvertrag rund zwei Jahre hinzogen. Der Startschuss für das neue Modell in Europa fällt im April 2020. Mitte Oktober stellten VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann und Dr. Matti Pörhö, Präsident der europäischen Händlervereinigung, die neuen Vereinbarungen in Berlin vor. Ganz so reibungslos ging der Deal nicht vonstatten. Insbesondere die Tatsache, dass Volkswagen unter Umgehung der Autohäuser selbst als Verkäufer auftreten will, führte zu heftigen Abstossungsreaktionen. Die entscheidende Unterschrift müssen jedoch die Chefs der Autohäuser in

eigener Verantwortung leisten, und es ist keinesfalls sicher, dass alle 5400 Händler- und Servicepartner noch mit an Bord sind, wenn das Abkommen am 1. April 2020 in Kraft tritt. Stackmann geht davon aus, dass auch «Standorte geschlossen» werden. Als wesentliches Ziel des Paktes sieht es Pörhö an, die Stärke der Organisation zu erhalten, sie aber zu reformieren. Schliesslich geht es um den Verkauf von 1,7 Millionen PW jährlich in Europa, dazu Reparatur- und Serviceleistungen. Völlige neue digitale Angebote Gänzlich neu werden die zahlreichen digitalen Dienstleistungen sein, die VW-Kunden dann in Anspruch nehmen können. Sie reichen von Online-Updates für die zahlreichen Informations- und Assistenzsysteme des Autos, Zukauf von Software sowie Dienstleistungen im Zusammenhang

mit Ladeservice für Elektromobile oder Carsharing. Im Zentrum steht dabei der Aufbau einer gigantischen Datenbank, in der IdentifikationsNummern für Händler, Kunden und Fahrzeuge vergeben und zusammengeführt werden. Kunden sollen aber die vollständige Kontrolle über die von ihnen gespeicherten Daten behalten. In Zukunft soll ein «Öko-System» aus Hersteller, Importeuren und Handelsorganisationen geschaffen werden, zeigten sich Stackmann und Pörhö einig, zu dem auch City-Showrooms und Pop-up-Stores gehören. «Es geht nicht mehr um Glaspaläste», ist sich Stackmann sicher, «diese Zeit ist vorbei.» Gleichzeitig möchte er mögliche Existenzsorgen von Händlern, die sich vom Online-Direktvertrieb bedroht fühlen könnten, zerstreuen. Er rechnet mit einem Anteil von «maximal fünf Prozent» am Gesamtvolumen der Verkäufe bis 2025. Dazu wird eine Internet-Plattform aufgebaut, die den gesamten Kaufprozess bis hin zum Vertragsabschluss, einschliesslich Finanzierung, Bezahlung und

Inzahlungnahme eines Gebrauchtwagens, ermöglicht. Als Kompensation für eventuell entgangene Umsätze beinhaltet das Vertragswerk auch eine Beteiligung der Händler an Verkäufen, die direkt zwischen Hersteller und Endkunden stattfinden. Wenn beispielsweise jemand eine digitale Aufrüstung für sein Fahrzeug ordert, ohne dass dazu eine Werkstatt aufgesucht werden muss, soll für die VW- und Audi-Partner ein gewisser Prozentsatz abfallen. Gleichzeitig mit der Neuorganisation des Vertriebs soll eine grundsätzliche Renovierung der Abläufe in den Handelsbetrieben stattfinden. Die administrative Bearbeitung von Aufträgen dauerte in der Vergangenheit zu lange, hat Stackmann festgestellt. Durch Prozess-Optimierung soll nicht nur die Rentabilität gesteigert, sondern auch Zeit gewonnen werden, die der Verkäufer oder Servicepartner für den Kunden aufwenden kann. Die Kontaktrate mit ihnen soll deutlich erhöht werden. Auf lange Sicht wird die Marke Volkswagen das veränderte Geschäftsmodell nicht als Exklusiv-Unternehmung betreiben. Die anderen Konzernmarken «gehen auch in diese Richtung», sagte Stackmann. (pd/ir) www.volkswagen.ch

NBL


NEWS 11/18 25

RINSPEED PRÄSENTIERT MICROSNAP AN DER CES 2019 IN LAS VEGAS Mit dem Snap, vorgestellt Anfang des Jahres auf der CES in Las Vegas, demonstrierte die Schweizer Ideenschmiede Rinspeed erstmals ein Fahrzeug, bei dem Fahrwerk und Aufbauten eigene Wege gehen. Jetzt präsentiert das Unternehmen in der Spielerstadt den microSNAP.

T

hink micro, yet mighty!» lautet das neue RinspeedMotto für die CES 2019 in Las Vegas. Firmenchef Frank M. Rinderknecht hat den Snap zum microSNAP auf die Masse eines niedlichen Renault Twizy geschrumpft. Und zeigt erstmals eine funktionstüchtige Roboterstation, die Fahrgestell und Aufbauten zusammenfügt und trennt – und gleich noch auflädt. Einfach, effizient und zukunftsweisend. Für den eidgenössischen Autovisionär ist die Zeit der grossen Lieferwagen, die Kunden wie Perlen auf einer Schnur nacheinander über den Tag bedienen, vorbei. Weil der Onlinehandel boomt und auch den Fresh-Food-Bereich inzwischen einbezieht, glaubt der Schweizer an kleine autonome Fahrzeuge, die ausschwärmen und ohne Umwege ihr Gut just in time zum Kunden bringen. Schneller und einfacher geht es nicht. Zu seiner Vision gehören aber auch zweisitzige «Robo-Units», die ihre Passagiere komfortabel und effizient auf dem kürzesten Weg ans Ziel bringen. Rinderknecht ist sich sicher: «Kunden wollen mehr und mehr zeitnah beliefert werden und

viele Passagiere keine Sammeltaxis, die systembedingt zeitintensive Umwege fahren müssen.» Wer hat es erfunden? Inzwischen ist ein Start-up geplant, und Gespräche mit Investoren sind am Laufen, um den Snap auf die Strasse zu bringen. Denn die Resonanz in der automobilen Fachwelt auf den revolutionären Snap ist gewaltig und blieb nicht ohne Folgen:

Selbst einer der renommiertesten Autohersteller liess sich von den Eidgenossen inspirieren und zeigte neulich seine eigene Interpretation der Snap-Systematik. Da Imitation bekanntlich die aufrichtigste Form der Schmeichelei ist, nimmt es Rinderknecht gelassen und schmunzelt: «Nun: Wer hat es erfunden?» Ob Snap oder microSNAP, die Grundidee bleibt: Während die Aufbauten so lange halten wie ein Auto

heute, enthält das Fahrwerk alle verschleiss- und alterungsanfälligen Komponenten wie die IT-relevante Technik für das automatisierte Fahren. «Skateboards» (Fahrwerke) und «Pods» (Aufbauten) sind nur Kurzzeitpartner. So nutzen vielfältige Aufbauten die gerade verfügbaren «Skateboards». Nach wenigen Jahren werden diese recycelt, weil die Grenze ihrer Betriebsdauer erreicht ist. Sie entgehen damit elegant einem teuren und komplizierten Hardware-Update. (pd/ir) www.rinspeed.eu

Rinspeed präsentiert den microSNAP an der CES (Consumer Electronic Show) im Januar 2019 in Las Vegas.

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26 11/18 VFAS

WENIGER BÜROKRATIE FÜR GARAGISTEN, HÄNDLER UND PARALLELIMPORTEURE Zulassung, Fahrzeugimporte und Handel in der Schweiz sind mit erheblichem bürokratischem Aufwand verbunden. In vielen Fällen wird der Handel zulasten von KMU eingeschränkt. Die Schweizer Garagisten und Autohändler müssen sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können und sollen ihre Zeit nicht für unnötige Bürokratie opfern. Der Verband freier Autohandel Schweiz (VFAS) setzt sich erfolgreich für den Abbau unnötiger administrativer Hürden ein, zugunsten von Unternehmern.

S

chweizer Fahrzeughändler kennen den massiven Administrativaufwand im Zusammenhang mit dem Fahrzeughandel, Aftersale und Fahrzeugimporten aus eigener Erfahrung. Die Formvorschriften und Kontrollmechanismen entsprechen in vielen Fällen nicht mehr den Realitäten des digitalen Zeitalters, sondern sind teure Handelshemmnisse. Der VFAS setzt sich aktiv für eine Verbesserung dieser Situation ein. Er unterstützt und initiiert entsprechende politische Bemühungen. Jüngst wurden im Bundesparlament verschieden Vorstösse überwiesen, die das tägliche Arbeiten von Garagisten, Händlern und Parallelimporteuren erleichtern. Hier einige aktuelle Beispiele, warum Garagisten den Verband als Mitglied unterstützen sollten. Typengenehmigung: Kontrollmarke wird abgeschafft Beim Import und Typengenehmigungsprozess werden Autoimporteure mit Mehrwertsteuer, Automobilsteuer und den Kosten für das Typengenehmigungsverfahren belastet. Als Zahlungsnachweis für eine sogenannte Zusatzgebühr im Typengenehmigungsverfahren dient bisher eine Kontrollmarke, die der

Inhaber der Typengenehmigung auf die Prüfberichte seiner Fahrzeuge aufkleben muss. Nationalrat Lukas Reimann (SVP/SG) hat mit einer Motion die Abschaffung dieses veralteten und teuren Systems gefordert und war damit erfolgreich. Der Bundesrat prüft nun die weiteren Schritte. Änderung Fahrzeuggewicht/ Anhängelast: Technisches Handelshemmnis wird beseitigt Bei Erhöhungen oder Absenkungen des Garantiegewichts (Auflastungen) oder bei der Gewährung von Anhängelast bei Personenwagen und leichten Nutzfahrzeugen werden bisher zwingend technische Veränderungen vorausgesetzt. Sogar dann, wenn bereits Originalteile für höhere Garantiegewichte als ursprünglich angegeben ab Werk verbaut sind (so genannte Achsgarantien). Dies führt zu höheren Kosten und Verzögerungen bei der Zulassung ohne Mehrwert für die Verkehrssicherheit. Mit einer Motion hat Nationalrat Fabio Regazzi (CVP/TI) eine Gesetzesanpassung verlangt, so dass bei Änderung des Garantiegewichts künftig keine zwingenden technischen Änderungen mehr vorgenommen werden müssen. Ausserdem sollen anerkannte Prüfstellen

Anhängelasten gewähren oder erhöhen können. Das Parlament hat den Vorstoss angenommen. Gewichtszoll für Personenwagen: grosser Schritt in Richtung Aufhebung Die Einfuhr von Personenwagen in die Schweiz unterliegt einem veralteten System des Gewichtszolls. Der Nationalrat ist in der Herbstsession 2018 einer Motion von Nationalrat Lukas Reimann (SVP/SG) gefolgt und verlangt die Abschaffung dieser Zollgebühren. Damit wurde der Druck auf den Bundesrat erhöht. Dieser hatte 2017 angekündigt, sämtliche Zölle auf Industrieprodukte aufheben zu wollen, und ist nun gefordert, dieser Ankündigung bald Taten folgen zu lassen. Vereinfachte Zulassung für Fahrzeuge mit EU-Genehmigung Bereits 2016 vom Parlament angenommen wurde eine Motion von Christophe Darbellay (CVP/VS). Der Bund wurde damit beauftragt, eine Möglichkeit für die vereinfachte, rein administrative Zulassung (ohne MFK) für in der EU genehmigte Neufahrzeuge zu schaffen. Das Geschäft liegt derzeit beim Bundesrat, der gefordert ist, den Parlamentsauftrag rasch zu vollziehen.

VFAS –

der Branchenvertreter des freien Autohandels Der Verband freier Autohandel Schweiz (VFAS) vertritt die Interessen von KMU. In seiner über 60-jährigen Verbandsgeschichte steht der VFAS für freie Marktwirtschaft und kämpft gegen Markteinschränkungen, Handelshemmnisse und unnötige, kostentreibende Bürokratie. Gerne zeigt der VFAS Interessenten in einem persönlichen Gespräch auf, was der VFAS konkret macht und warum sich eine Mitgliedschaft auszahlt, egal ob Autohändler, Garagist, Werkstattbetreiber oder freier Importeur. Mitgliedschaft ab nur 2 Franken pro Tag Interessenten können Mitglied bei ihrem Branchenvertreter VFAS werden und profitieren von regelmässigen Informationen aus erster Hand und attraktiven Geschäftsvorteilen. Anmeldung auf: www.vfas.ch oder per Telefon: 056 619 71 32

033.


SÜDO 11/18 27

SÜDO: NEU MIT WERKZEUGEN VON GEDORE Die Werkzeuge von GEDORE stehen für hochwertige Qualität, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit und bieten Lösungen für den Profi! GEDORE-Werkzeuge sind auch im Rennsport im Einsatz.

G

EDORE beschäftigt rund 2800 Mitarbeiter weltweit mit Vertriebsgesellschaften in neun europäischen Ländern. Mit über 16’000 Werkzeugen bietet das Unternehmen eines der breitesten Angebote aller europäischen Hersteller. Per 1. September hat die Südo AG die Vermarktung der Produkte der GEDORE-Gruppe in der Schweiz übernommen mit den Kernkompetenzen in den Bereichen Produkt, Logistik und Vertrieb. Neben den traditionellen blauen Werkzeugen führt die Südo die preisbewusste rote Produktelinie in der Schweiz ein. Das umfangreiche Sortiment überzeugt durch Funktionalität, Anwendungskomfort und Langlebigkeit. Die hohen Produktstandards, deren Basis das GEDORE-Qualitätsversprechen ist, bilden den roten Faden, der sich durch das gesamte Werkzeugprogramm zieht.

Kompetenter Partner Vor 90 Jahren wurde die Südo AG gegründet und feiert dieses Jahr ihr Jubiläum. Mehr als 40 Mitarbeiter, davon ein gut ausgebildetes Verkaufsteam von 21 kompetenten Fachleuten im Innen- und Aussendienst, kümmern sich um die individuellen Bedürfnisse der Kunden aus der ganzen Schweiz und unterstützen sie bei jeder Herausforderung. So zählt die Südo AG mittlerweile zu den führenden Unternehmen im Bereich Fahrzeugelektrik und Fahrzeugbeleuchtung, Batterieladetechnik sowie Lastwagenzubehör und Sitzergonomie. Das Team der Südo AG freut sich, neu auch als kompetenter Partner für den Bereich GEDORE-Werkzeuge in der Schweiz tätig zu sein. Die Ansprechpartner im Bereich Werkzeuge sind Herr Lars Rebl (079 469 70 95; l.rebl@suedo. ch) und Herr Martin Gerber (076 325 40 55; m.gerber@suedo.ch). info@suedo.ch www.suedo.ch

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28 11/18 NEWS

«Post aus Fernost»

DIE SCHNÄPPCHENJAGD VOR DEN WAHLEN Vor den Parlamentswahlen ist die Regierung in Spendierlaune, stösst grosse Infrastrukturprojekte an, verschiebt Preiserhöhungen und verteilt kleine «Geschenke» – auf dass die Wähler nicht vergessen mögen, wer ihnen günstigen öffentlichen Verkehr und tiefe Treibstoffpreise bescherte.

K Stefan Gfeller, leitender Redaktor AUTO&Technik, lebt seit 2011 in Thailand und berichtet regelmässig von Kuriositäten und automobilen Themen aus Südostasien. sgfeller@auto-wirtschaft.ch

napp acht Jahre ist es her, seit die Thailänder das letzte Mal wählen konnten, wer sie regiert. Nun sind Wahlen für Ende Februar 2019 vage in Aussicht gestellt worden. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass es die nach einem Militärputsch 2014 an die Macht gelangte Regierung diesmal ernst meint mit den in den vergangenen Jahren mehrfach versprochenen und dann doch wieder verschobenen Parlamentswahlen, sind die kleinen und grossen «Geschenke», die der Bevölkerung zurzeit gemacht werden. Während eine ganze Reihe von Infrastrukturprojekten zu den grossen «Freebies» gehören, von denen der Einzelne noch kaum abschätzen kann, ob und allenfalls wie stark er davon profitieren wird, sind es die kleinen Dinge, die unmittelbar wirken sollen. Falsche Zeit für Preiserhöhungen So hatte etwa die «Bangkok Mass Transit Authority» angekündigt, die Fahrpreise für neuere klimatisierte Busse des öffentlichen Verkehrs per Mitte Oktober anzuheben – von umgerechnet 34 bis 71 Rappen (fahrstreckenanhängig) auf 40 bis 77 Rappen. Ganze zwei Tage hat es gedauert, bis bekanntgegeben wurde, dass die Preiserhöhung

aufgeschoben sei, weil nun doch noch ein weiteres Komitee deren Berechtigung prüfen soll. Das freut natürlich die Busfahrgäste bzw. wenigsten einige, finanziell etwas bessergestellte unter ihnen – wem eine Fahrt in einem neueren klimatisierten Bus zu teuer ist, kann/muss sowieso weiterhin einen älteren für 31 bis 55 Rappen oder einen unklimatisierten Bus für 20 Rappen benutzen. Freuen dürfen sich aber auch die rund 200’000 Motorradtaxi-Fahrer im Land. Sie sollen ab Dezember knapp 10 Rappen weniger pro Liter Benzin bezahlen müssen. Wie genau dann sichergestellt werden soll, dass ausschliesslich Motorradtaxis günstiger tanken, wurde nicht kommuniziert. Bis im kommenden März – also rein zufälligerweise genau bis nach den Wahlen – sollen auch die Preisobergrenze für Diesel (92 Rappen) sowie diejenige für Kochgas und die staatliche Verbilligung von Erdgas (CNG) für Fahrzeuge bestehen bleiben. Gratis parkieren bitte Diese Spendierfreude weckt natürlich Begehrlichkeiten, und es gilt, die Gunst der Stunde zu nutzen! Als Ende September für 66 Strassen in Bangkoks Innenstadt Parkgebühren eingeführt wurden, dauerte es genau einen Tag, bis ein politischer Aktivist von der «Vereinigung zum

Schutz der Verfassung» bei der Stadtverwaltung Einsprache erhob. Dabei war nicht die Höhe der Parkgebühren von 15 Rappen für die erste Stunde und 30 Rappen für jede weitere angebrochene Stunde für Motorräder bzw. 30 und 60 Rappen für Autos Stein des Anstosses. Nein, die Ungeheuerlichkeit, überhaupt etwas bezahlen zu müssen, nur um sein Fahrzeug am Strassenrand abstellen zu dürfen, stösst dem selbsternannten Verfassungshüter sauer auf. Denn schliesslich gehörten die Strassen allen und ergo müsse auch das Parkieren auf öffentlichen Strassen überall erlaubt und kostenfrei sein. Ob dieser Grundsatz auch anderweitig gelten sollte, lässt der Aktivist offen. Denkbar wäre beispielsweise die Nutzung von Hausfassaden öffentlicher Gebäude als Pissoirs … Aber gemach, gemach! Schliesslich sollen auch für (allfällige) künftige Wahlen noch einige Schnäppchen und Wundertüten in der Wühlkiste der Politiker bleiben.


NISSENS 11/18 29

NISSENS ERWEITERT SEIN PRODUKTPORTFOLIO Nissens A/S, dänischer Hersteller von Kühlungs- und Klimalösungen, führt im Januar 2019 ein brandneues Produktsegment ein. Es nennt sich «Efficiency & Emissions» und deckt zwei Produktgruppen ab, die bisher nicht von Nissens angeboten wurden – Turbolader und AGR-Ventile für Personenwagen. Ein neuer NissensTurbolader.

D

ie Einführung der Kategorie «Efficiency & Emissions», zu der auch Ladeluftkühler gehören, markiert den Beginn einer aggressiven Produktstrategie von Nissens. Klavs T. Pedersen, Senior Vice President von Nissens Automotive, erläutert: «Für Nissens

ist es wichtig, ein strategischer und wertvoller Partner für seine Kunden zu sein und ihren Anliegen Gehör zu schenken. Aufgrund unserer Erfahrung bei der Markteinführung fortschrittlicher Produkte haben wir zahlreiche Anfragen in Bezug auf Turbolader und AGR-Ventile erhal-

ten. Es bestand der Bedarf für ein hochwertiges Aftermarket-Produkt sowie eine Konzeptalternative zu Erstausrüsterteilen, den wir auf Anfrage unserer Kunden decken wollen.» Ein langer Prozess Nissens Programm für seine Produktreihe «Efficiency & Emissions» hat eine lange Wegstrecke hinter sich. Das Unternehmen hat das Projekt bereits 2014 gestartet. Seitdem konnten mehr als 1000 Turbolader im Rahmen eines umfangreichen Feldtests auf den Markt gebracht werden, um die hohe Qualität der Nissens-Turbolader auf den Strassen sicherzustellen. «Wir hatten die klare Zielvorgabe, nur dann Turbolader einzuführen, wenn dies ohne jegliche Kompromisse möglich sein würde.

Daher haben wir nicht nur einen aufwändigen Überarbeitungs- und Prüfprozess absolviert, sondern gleichzeitig auch erfolgreiche Feldtests in Dänemark, Polen, Spanien und Schweden durchgeführt. So konnten wir wertvolle Einblicke in die Produkte erlangen und nachweisen, dass wir ein ziemlich einmaliges Angebot für den Markt hatten», fügt Klavs T. Pedersen hinzu. Nissens-Turbolader werden ab Anfang 2019 in der Schweiz erhältlich sein. Höchste OE-Standards «Unsere AGR-Reihe erhält derzeit den abschliessenden Feinschliff. Wir haben in den letzten Jahren zwar intensiv an dem Produkt gearbeitet, wollen aber noch Tests und Untersuchungen an den Ventilen durchführen, die wir letztlich anbieten werden. Unsere umfangreichen Test- und Qualitätsverfahren sind unerlässlich, denn wir wollen Produkte nur dann einführen, wenn sie den höchsten OE-Qualitätsstandards entsprechen», erläutert Klavs T. Pedersen. Verkaufsstart der Nissens-AGR-Ventile ist ebenfalls 2019. www.nissens.com


30 11/18 NEWS

Zu den Highlights der Messe gehörten wie immer die Concept Cars, so wie der EZUltimo von Renault.

EINE MILLION BESUCHER AN DER PARIS MOTOR SHOW 2018 Die Mondial Paris Motor Show schloss am Sonntagabend, den 14. Oktober ihre Türen und zieht eine äusserst positive Bilanz der diesjährigen Jubiläumsausgabe.

T

rotz der Verkürzung der Laufzeit von 16 auf 11 Tage konnte die Mondial mehr als eine Million Besucher anlocken und bleibt damit die Nummer eins der Automessen – vor der IAA Frankfurt (810’000 Besucher) und dem Autosalon Genf (660’000 Besucher) und das obwohl zahlreiche Autohersteller wie VW, Volvo, Ford, Mazda, Fiat, Nissan und Opel nicht vor Ort waren. Der Rekord des Mondial de Paris wurde 2004 mit 1,4 Millionen Besuchern aufgestellt. Damals war die Show noch 15 Tage lang, und

jeder Autohersteller präsentierte vor Ort seine Neuheiten. Heuer hat sich das geändert. Das Auto ist Teil der mobilen Welt, zu der auch Motorräder, Fahrräder und Carsharing-Konzepte gehören. Genau mit dieser Neuorientierung und dem Fokus auf die Autowelt als mobile Gesellschaft hat sich die Paris Motor Show neu definiert und wurde von Zuschauern positiv aufgenommen. Und so kam es, dass am Sonntag, den 14. Oktober, kurz vor 14 Uhr der einmillionste Besucher sein Ticket für die Ausstellung entgegennahm. Dabei handelte es sich um ein junges Paar,

das von Jean-Claude Girot, dem Generalkommissar der Show, persönlich begrüsst wurde. Zu den Messehighlights zählten nicht nur die Modellneuheiten und die Concept Cars, sondern auch die historische Sonderschau «Routes Mythiques» (legendäre Strassen), sowie zahlreiche Zusatzveranstaltungen rund um das Thema Mobilität und Zukunft. Testgelände für umweltfreundliche Fahrzeuge Doch nicht nur die Ausstellung in Porte de Versailles lockte das Publikum an, auch die zahlreichen Events und Sonderausstellung ausserhalb der Messehallen lösten Begeisterung aus. Ein Publikumsmagnet war unter

anderem die Autoparade durch die Strassen von Paris zur Feier des 120-jährigen Jubiläums des Pariser Autosalons. Zweites Highlight war das Testgelände für Elektro-, Hybrid-, Wasserstoff- und Gasfahrzeuge auf der Place de la Concorde. Tausende Besucher statteten auch dem Testzentrum einen Besuch ab und hatten die Möglichkeit, sich mit den umweltfreundlichen Fahrzeugen zahlreicher Hersteller zu beschäftigen. Mit der neuen Formel, die Automobilwelt als globales Mobilitätsnetzwerk zu betrachten, scheint es der Paris Motor Show gelungen zu sein, das angestaubte Messeimage abzuschütteln. Ob sich die neue Formel bewährt und aktuell abwesende Autohersteller wieder anlocken kann, wird sich 2020 zeigen, wenn die 121. Ausgabe der Paris Motor Show die französische Hauptstadt wieder zum Nabel der Autowelt machen wird. (pd/ir) www.mondial-paris.com Die Elektro-Neuheit, der Audi e-tron.

Weltpremiere feierte der Ferrari Monza SP1. Ein Traum für Sportwagenliebhaber.


NEWS 11/18 31

«BIS JETZT HAT SICH NIEMAND BESCHWERT, DASS WIR DIE AUTOS ZU ATTRAKTIVEN PREISEN ANBIETEN» Am Salon Mondial de l’Auto in Paris präsentierte Mercedes-Benz eine ganze Reihe mobiler Neuheiten, darunter den neuen GLE und den vollelektrischen SUV EQC. Marc Langenbrinck, CEO Mercedes-Benz Schweiz, erklärt die Wichtigkeit der neuen Modelle und wie das Händlernetz fit gemacht wird für die Zukunft. Interview/Bild: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Langenbrinck, 2017 war für Mercedes-Benz Schweiz ein sehr erfolgreiches Jahr, wird dieser Erfolg 2018 weitergeführt? Marc Langenbrinck: Insgesamt sind wir für das aktuelle Jahr sehr zufrieden. Wir sind im Moment bei 8,1 Prozent Marktanteil und weiterhin die Nummer 1 im Premiumsegment. In der Schweiz sind wir die zweitmeistverkaufte Marke mit einem sensationellen Marktanteil und Kunden, die grossen Wert auf eine sehr gute Ausstattung in den Fahrzeugen legen. Wir haben einen AMG-Anteil von über 16 Prozent – in manchen Kantonen sogar über 20 Prozent. Diese Zufriedenheit spüren wir auch bei den Händlern, und das wollen wir 2018 halten. Mit der Einführung der neuen A-Klasse müsste doch mehr drin gewesen sein, oder? Nicht wirklich. Die A-Klasse wurde zwar im Frühjahr dieses Jahres eingeführt, für die Schweiz ist aber die 4MATIC-Variante entscheidend, und diese Volumina kommen erst. Bis zum Ende des Jahres rechnen wir daher noch mit einem deutlichen Aufschwung bei den A-Klasse-Zahlen. Wie werden sich Elektromobilität und andere Automobilitätstrends auf das Händlernetz in der Schweiz auswirken? Bei den Neufahrzeugen wird sich nicht viel ändern. Zwar werden thermische Fahrzeuge vermehrt durch vollelektrische Fahrzeuge ersetzt werden. Die Frage, die uns hier beschäftigt, ist das Thema Carsharing und ob beim Carsharing noch Neufahrzeuge gekauft werden. Was wir aktuell mit unseren Händlern ausarbeiten, ist die «EQ Readyness» – mittels genügend Ladestationen und ausgebildeten Profis in der Werkstatt und im Verkauf. Im Bereich Occasionen stellt sich die Frage, wie sich der Restwert von EV-Fahrzeugen verhalten wird. Wir gehen von einer hohen Nachfrage aus, da es sich um

Marc Langenbrinck, CEO Mercedes-Benz Schweiz, mit dem neuen GLE in Paris. eine neue Technologie handelt. Die grössten Auswirkungen werden sich im Bereich Dienstleistungen zeigen. Bei einem EV-Fahrzeug fallen einige Serviceleistungen weg. Wir sind aber überzeugt, dass es weiterhin einen jährlichen Servicezyklus geben wird, auch weil das ein Qualitätsanspruch des Händlernetzes ist. Natürlich werden wir wegfallende Komponenten durch andere Dienstleistungen ersetzen müssen, wie Applikationen im Bereich Vernetzung und Personalisierung.

haben. Dieses Preisniveau ist zum Teil geblieben und wird von den Kunden nach wir vor gewünscht. Zudem hat sich bis jetzt niemand bei mir beschwert, dass wir die Autos zu attraktiven Preisen anbieten. Im Gegenteil, der Wettbewerb in der Schweiz ist extrem aggressiv und der Markt ist stark gesättigt. Wir sind aber überzeugt, bei Mercedes in jedem relevanten Segment ein ideales Fahrzeug zu einem konkurrenzfähigen Preis anbieten zu können.

Mercedes-Benz hat seit der Eurokrise zahlreiche Rabattierungen gegeben. Leiden darunter jetzt die Restwerte der Occasionen? Das Rabattniveau in der Schweiz ist aktuell leicht höher als im europäischen Durchschnitt, das hängt zusammen mit der Eurokrise, bei der alle Hersteller kompensiert

Warum ist Mercedes-Benz nicht an der Auto Zürich? Wir haben gemeinsam mit den Händlern entschieden, dass wir dieses Jahr nicht mitmachen werden. Wir wollen uns in Zukunft auf Plattformen fokussieren, die uns den engeren Dialog mit unseren Kunden und auch neuen Zielgruppen

ermöglichen. Die Auto Zürich hat absolut ihre Berechtigung, und wir werden zu gegebener Zeit in Zusammenarbeit mit unseren Händlern über eine zukünftige Teilnahme entscheiden. Hier in Paris feierte der neue GLE seine Weltpremiere, wie wichtig ist dieses Modell für die Schweiz? Der GLE ist im SUV-OberklasseSegment der Platzhirsch. Er kommt zu Beginn mit tollen Motoren, perfekter Offroadfähigkeit und bringt eine ganze Menge Dynamik innen und aussen mit. Zu den Highlights innen gehört neben der Dialogschnittstelle «Hey Mercedes» die Gestensteuerung, so muss man z. B. nur mit der Hand Richtung Schalter der Leseleuchte gehen, und schon geht das Licht an. www.mercedes-benz.ch


32 11/18 NEWS

«MIT DER NEUEN GENERATION HAT DIE B-KLASSE OPTISCH NOCH EINMAL ZUGELEGT» Die B-Klasse von Mercedes-Benz kommt in der neuen Generation frischer und sportlicher daher. Was sie alles kann, erklären Jörg Bartels, Chief Engineering Compact Cars, und Dr. Helmut Grösser, Leiter Produktmanagement SUV und Compact Cars von Mercedes-Benz, im Interview mit AUTO&Wirtschaft. Interview/Bild: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Bartels, die neue B-Klasse feierte hier in Paris ihre Weltpremiere. Optisch scheint das Modell sein Grossvater-Image abgelegt zu haben … Jörg Bartels: Definitiv, obwohl auch schon das Vorgängermodell durchaus attraktiv war. In Europa war es aufgrund der Historie ein Angebot für ältere Personen, die – kommend von der alten A-Klasse – da einen Nachfolger gefunden haben. Aber beispielsweise in China sind die Kunden im Schnitt unter 40. Somit würde ich sagen, für junggebliebene ältere Herrschaften und vor allem auch für Familien war und ist die B-Klasse ein attraktives Modell. Mit der neuen Generation hat die B-Klasse optisch noch einmal zugelegt, ohne die charakteristischen Eigenschaften, die das Auto mit sich bringt – wie Raumkonzept und Praktikabilität – zu vernachlässigen. Dr. Helmut Grösser: Wir wollten der B-Klasse in der neuen Generation von Anfang an mehr Sportlichkeit mitgeben. Und ich glaube, das sieht man auch. Er steht flott auf der Strasse und hat dennoch die Funktionalität, die man bei der B-Klasse schätzt. Mit einer Länge von rund 4,40 Metern ist die B-Klasse perfekt für die Stadt.

Elektro-Antrieb? Und warum immer noch Dieselmotoren? Bartels: Es wird wieder eine elektrifizierte Variante geben, doch im Moment möchten wir dazu noch nicht viel sagen. Der Diesel ist ein fantastisches Aggregat. Für die neue B-Klasse gibt es zwei Dieselvarianten in drei Leistungsstufen. Insbesondere der ganz neue Dieselantrieb erfüllt bereits jetzt schon Emissionsvorschriften, die erst 2020 in Kraft treten werden. Gerade für den Flottenbereich ist der neue Dieselmotor sehr attraktiv. Es gibt Gerüchte, es würde bald ein B-Klasse-SUV geben, stimmt das? Bartels: Wir werden die Kompaktwagenfamilie ausweiten. Wir hatten in der alten Generation fünf verschiedene Aufbauformen und werden in Zukunft acht Varianten anbieten, ob in der Erweiterung der Familie ein

SUV dabei ist, möchten wir aktuell noch nicht kommentieren. Zweites Gerücht zur B-Klasse – wird es eine AMG-Version geben? Bartels: Wir haben in Paris den A35 präsentiert, der erste Vorbote der AMG-Varianten. Ob es eine B-Klasse als AMG-Version geben wird, müssen Sie sich überraschen lassen. Eine AMG-Line gibt es für die B-Klasse aber bereits. Welche technischen Highlights bietet die neue B-Klasse? Bartels: Zu den Highlights gehört in erster Linie das Infotainmentsystem MBUX. Dieses System hebt die Kommunikation und die Interaktion mit dem Fahrzeug auf ein ganz neues Level. Am besten, man erlebt es selbst einmal, um zu verstehen, was MBUX alles kann. Neu in dieser Klasse ist die Mög-

lichkeit, dass Komponenten, die bisher der Oberklasse vorbehalten waren, jetzt auch für die B-Klasse bestellt werden können. Dazu gehören LED-Scheinwerfer, Headup-Display und Assistenzsysteme aus der S-Klasse. Die B-Klasse verfügt auch über einen sogenannten Energizing-Coach. Was kann der? Bartels: Dank des MBUX-Systems können immer mehr Modifikationen lanciert werden, dazu gehört jetzt eben auch der Energizing-Coach. Er bietet die Möglichkeit, eine Verbindung zwischen dem Fahrzeug und einem Wearable, wie z. B. einer Pulsuhr, herzustellen. Das Fahrzeug zeigt dem Fahrer dann aber nicht nur seine aktuellen Pulswerte an, sondern kann ihm aufgrund der Werte auch Vorschläge machen, um es ihm angenehmer zu machen – beispielsweise durch die Lichteinstellung im Fahrzeug oder die Anpassung der Raumtemperatur. www.mercedes-benz.ch

Hand aufs Herz, braucht es eine B-Klasse überhaupt noch in Zeiten des SUV-Booms? Bartels: Wenn die B-Klasse keine Zukunft hätte, würden wir sie nicht mehr machen. Die B-Klasse hat ein attraktives Potenzial und ich glaube, gerade durch die Spreizung zwischen Alt und Jung deckt die B-Klasse viel ab. Sie ist ein Sports Tourer mit Betonung auf Sport, deckt aber durch die erhöhte Sitzposition, die Funktionalität und die Abmessungen zahlreichen Kundenwünsche ab. Für die B-Klasse stehen zu Beginn drei Diesel- und zwei BenzinerVarianten zur Auswahl. Wo bleibt der

Dr. Helmut Grösser, Leiter Produktmanagement SUV und Compact Cars, und Jörg Bartels, Chief Engineering Compact Cars.


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Ich glaube, der Wandel kommt – und er kommt schneller als gedacht. Zum einen, weil elektrisches Fahren angenehm ist und dem Kunden Spass macht. Wir würden eine Technologie nicht pushen, nur um Gutes zu tun. Wir glauben an die Elektromobilität, und wer einmal elektrisch gefahren ist, will keinen Verbrennungsmotor mehr. Hinzu kommt die neue zukünftige Plattform für die nächste Generation von EV-Modellen, die noch mehr Möglichkeiten bieten wird gegenüber einem konventionellen Antriebsmodell. So wird zum Beispiel das Platzangebot durch die neue Plattform massiv gesteigert.

Eric Feunteun, Direktor Elektrofahrzeuge und Carsharingprogramm bei Renault.

«ELEKTRISCHES FAHREN MUSS FÜR ALLE ERSCHWINGLICH WERDEN» Renault treibt die Elektrifizierung weiter voran. Bis 2022 wird der französische Hersteller acht neue EV-Modell auf den Markt bringen. Welche das sein werden, und wie Renault das Leben von EV-Fahrern einfacher machen will, erklärt Eric Feunteun, weltweiter Chef für Elektromobilität bei Renault, im Interview. Interview/Bild: Isabelle Riederer

AUTO&Wirtschaft: Herr Feunteun, Renault präsentierte in Paris den neuen, elektrischen K-ZE, können Sie uns mehr darüber erzählen? Eric Feunteun: Der Renault K-ZE markiert einen zentralen Punkt in unserer weltweiten ElektromobilitätsStrategie. Der Startschuss für die Serienversion fällt 2019 in China, wo die ersten K-ZE auch produziert werden. Der K-ZE baut auf der CMF-A-Plattform auf, die man vom indischen Mini-SUV Kwid kennt. Von diesem übernimmt er auch viele

Design-Elemente und die kompakten Ausmasse. Vorerst kommt der K-ZE nur in China auf den Markt, später soll er aber in Europa lanciert werden. China investiert beachtliche Summen in die schnelle Entwicklung und Verbreitung der Elektromobilität. Deshalb haben wir China auch für das Marktdebüt unseren neuen, rein batteriebetriebenen K-ZE ausgewählt. Das neue Elektrofahrzeug vereint das Beste aus der RenaultWelt: unsere Marktführerschaft bei Elektroautos, unsere Kompetenz

bei der Entwicklung erschwinglicher Fahrzeuge und unsere Bereitschaft, solide Partnerschaften zu schliessen. Zur Elektrifizierung kommt die Hybridisierung dazu. Ab 2020 gibt es den Clio als Hybridversion, den Mégane und den Captur als Plugin-Version. Warum nicht gleich drei vollelektrische Versionen? Wir glauben, dass Hybrid-Versionen ein wichtiges Instrument auf dem Weg zur Elektrifizierung sind. Es gibt Kunden, die nach wie vor lieber eine Hybrid-Version fahren; deshalb haben wir uns entschieden, dass sobald wir eine gute Technologie zu attraktiven Preisen anbieten können, wir es tun werden. Hybrid-Technologie sollte für alle erschwinglich sein – mit den Hybrid-Modellen von Clio, Mégane und Captur werden wir das ab 2020 anbieten können. Zwar kommen immer mehr Elektromodelle auf den Markt und alle reden von der Zukunft des Elektroantriebs, doch bis jetzt blieb der Wandel aus. Schaut man sich den Verkehr an, sind E-Autos immer noch rar. Warum ist das so?

Das allein bringt aber noch keinen Wandel … Das stimmt – wegen vier Gründen. Zum einen müssen die Kosten für E-Fahrzeuge gesenkt werden. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, neue Technologien zu entwickeln, die elektrisches Fahren für alle erschwinglich machen. Der zweite Punkt umfasst alle nicht monetären Anreize, die das Fahren von E-Fahrzeugen erleichtern. Zum Beispiel kostenloses Parken von E-Fahrzeugen oder die Benutzung der Busspur. Der dritte Punkt ist die Lademöglichkeit zuhause. Wenn man zum Beispiel einen Zoe kauft, erhält man kostenlos eine Ladestation. Das ist für Eigenheimbesitzer kein Problem, die Schwierigkeit sind Mietwohnungen. Das ist aber keine Frage des Geldes, sondern der Vereinfachung von Regeln und Gesetzgebung. Da brauchen wir Unterstützung von der Regierung. Der letzte Punkt ist die öffentliche Ladeinfrastruktur, und die ist eigentlich nur marginal. Ein E-Auto ist wie ein Smartphone, es wird dort geladen, wo man ist – entweder zuhause oder auf der Arbeit. Natürlich muss auch die öffentliche Ladeinfrastruktur erweitert und ein einfaches Bezahlsystem für alle lanciert werden. Dennoch, ein Problem bleibt – die Zeit! 30 Minuten warten, bis man wieder 60 bis 80 Prozent Akku hat, ist nervig. Wird sich das in Zukunft ändern? Ja, das wird es. Ab 2022 werden wir soweit sein und mit einer Ladezeit von 15 Minuten 200 Kilometer Reichweite erhalten. www.renault.ch


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«ICH NEHME LIEBER ETWAS WEG, ALS ETWAS HINZUZUFÜGEN» Alejandro Mesonero ist seit 2011 als Seat-Chefdesigner tätig und hat der spanischen Marke zu neuem Profil verholfen. Aus seiner Feder stammt auch der neue SUV Tarraco. Wie man gleich mehrere SUV designt und warum viele Elektro-Autos über ein ungewöhnliches Design aufweisen, erklärt er im Interview. Interview/Bild: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Alejandro Mesonero, wie würden Sie gutes Autodesign beschreiben? Alejandro Mesonero: Gutes Autodesign ist für jeden Designer etwas anderes. Grundsätzlich kann man sagen, gutes Autodesign sollte eine Bedeutung und eine Bestimmung haben. Design ist kein Styling, es hat damit zu tun, wie man die Werte einer Marke visualisiert. Zudem sollte gutes Design einfach sein. Ein Designprozess heisst für mich, Dinge zu reduzieren. Ich nehme lieber etwas weg, als etwas hinzuzufügen. Einfachheit hat aber aus meiner Sicht nichts mit Purismus zu tun. Wichtig ist auch, dass gutes Autodesign Charakter haben und mit dem Kunden interagieren muss. Es sollte Kunden berühren, ob im Herzen, im Bauch oder im Kopf. Wie kann man drei verschiedene SUV, wie den Ateca, den Arona und

den Tarraco, gleichzeitig designen, ohne dass es langweilig wird? Das ist einfach. Wenn man einen kleinen SUV designt, tut man das nicht in der gleichen Weise, wie wenn man einen grossen SUV designt. Ein kleiner SUV wie der Arona braucht mehr Frische. Beim Arona geht es um Personalisierung, Charakter und einem gewissen Sinn für Humor. Einen grossen SUV wie den Tarraco designt man vor dem Hintergrund, dass er Respekt, Robustheit, Sicherheit und Kraft auf die Strasse bringen soll – ohne aggressiv zu sein. Ein grosser SUV soll optisch dem Kunden das Gefühl geben, dieses Auto kann alles. Ich liebe es, verschiedene Modelle zu designen, wichtig ist nur, dass man sieht, sie gehören zur gleichen Familie und sprechen die gleiche Designsprache. Das ist wie bei meiner Familie. Ich habe sechs Geschwister und alle sind unterschiedlich, aber wir gehören zusammen.

Welche Möglichkeiten ergeben sich für Sie als Autodesigner durch die neuen Mobilitätstrends? Die neuen Mobilitätstrends öffnen uns Autodesignern ganz neue Möglichkeiten. Wir leben in einer Zeit grosser Unsicherheit und offener Fragen. Niemand weiss, wie sich die Mobilität der Zukunft gestalten wird. Doch eines ist klar, neueTechnologien führten stets zu neuen Designideen. Wir haben bereits unser erstes Elektroauto fertig designt, und ich bin sehr stolz darauf, denn es sieht sportlich aus, es ist typisch Seat und doch weist es optisch den Weg in eine elektrische Zukunft der Mobilität. Bis jetzt sehen aber die meisten Elektromodelle aus wie normale Autos mit Verbrennungsmotoren. Warum hat sich bis jetzt niemand getraut, aus dieser Designnorm auszubrechen? Aus meiner Sicht muss ein Elektroauto nicht anders aussehen nur der Sache wegen. Es gibt einige Beispiele, die

das tun – wie der i3 von BMW – und das ist auch okay. Sie geben ganz klar zu verstehen: «Schau mich an, ich bin elektrisch und anders.» Ob es das wirklich braucht, sei dahingestellt. Tatsache ist, die Architektur eines Elektroautos differenziert sich von der Architektur von Autos mit konventionellen Antrieben. Sie haben meistens einen längeren Radstand wegen der Batterie, kurze Überhänge, weil die Autos sonst zu lang werden würden; und weil die Batterie im Boden ist, schiebt sich alles nach oben. Um die Höhe zu kompensieren, vergrössert man den Raddurchmesser und feilt an der Aerodynamik. Das alles zusammen führt schon dazu, dass Elektroautos anders sind und aus meiner Sicht kein auffälliges Styling mehr benötigen. Aber warum sind dann so viele elektrische Autos hässlich? Weil viele Elektroautos anders sein wollen – und anders sein wollen, ist nicht unbedingt gut. Für eine Wanderung ziehen Sie sich ja auch keinen Anzug an. Ein Elektroauto muss alltagstauglich sein und nicht auffällig. Ich würde auch keine Designsprache für Elektroautos entwickeln und eine andere für konventionelle Fahrzeuge. Man entwickelt eine Designsprache und adaptiert sie auf die verschiedenen Architekturplattformen. www.seat.ch

Alejandro Mesonero, Chefdesigner Seat, mit dem neuen grossen SUV Tarraco.


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«GUTES DESIGN MUSS EINE GEWISSE EINFACHHEIT MIT SICH BRINGEN» Seit dem 1. September 2017 ist Oliver Stefani Design-Chef bei Škoda. Am Autosalon Paris erklärt er im Interview mit AUTO&Wirtschaft, wie man Design wertstabil macht und heute schon die Autos der Zukunft designen kann. Interview: Isabelle Riederer

Škoda Design-Chef Oliver Stefani mit der neuen Škoda-Studie Vision RS. AUTO&Wirtschaft: Herr Stefani, was macht für Sie gutes Design aus? Oliver Stefani: Gutes Design hat damit zu tun, dass der Kunde es versteht. Der Kunde muss das Design verstehen, und damit verbunden muss gutes Design eine gewisse Einfachheit mit sich bringen. Durch diese Einfachheit bekommt gutes Design auch eine gewisse Langlebigkeit. Der Kunde soll nicht das Gefühl haben, was er heute kauft, ist morgen nicht mehr modern. Deshalb muss gutes Design auch eine gewisse Wertstabilität haben. Wie sieht ein Škoda in fünf Jahren aus? Schön! Bildschön! Wir werden das Design, das wir jetzt haben, entsprechend weiterentwickeln. Škoda hat eine starke Markenidentität. Diese Marken-DNA muss man kontinuierlich

weiterentwickeln. Da kommen Sachen hinzu und es fallen Sachen auch weg. Wichtig ist, dass der Kunde auch in fünf oder zehn Jahren sieht, das ist ein Škoda. Was ist denn typisch für das Škoda-Design? Typisch für das Škoda-Design ist die Frontgestaltung. Mit dem aufrechten Grill, den vertikalen Lamellen in Verbindung mit der Haube und dem Powerdome haben wir eine grosse Markenidentität geschaffen. Diese Frontgestaltung, welche typisch für die Škoda-Design-DNA ist, zieht sich vom ersten Octavia über den Superb bis hin zum Kodiaq RS oder der neuen Designstudie Vision RS. Ein zweiter Punkt, der typisch für Škoda ist, ist die Funktionalität verpackt in

Emotionalität. Wir bieten viel Raum und Funktionalität, verpacken das Ganze aber sehr emotional. Für mich gehen diese beiden Begriffe perfekt zusammen, denn etwas, das funktional ist, kann auch emotional sein und umgekehrt. Wie wirken sich die aktuellen Mobilitätstrends wie autonomes Fahren oder Elektromobilität auf das Autodesign aus? DieseTrends wirken sich unterschiedlich stark auf das Design aus und sollen auch unterschiedlich stark wahrgenommen werden. Wo man dieseTrends sicher am stärksten sieht, ist im Interieur. Durch die neuenTrends und die neuenTechnologien kann man das Interieur neu sortieren und auslegen. Ein Beispiel ist der neue grosse Touchscreen bei Škoda. Wir haben dazu eine Handauflage designt, die ein sicheres Berühren des Bildschirms ermöglicht. Die neuen Technologien sind zwar eine Herausforderung, aber auch die Möglichkeit, SimplyCleverness-Lösungen zu finden, die typisch für Škoda sind. Sicher ist, das Interieurdesign wird im Zuge der neuen Mobilitätstrends die grössten Sprünge der Veränderung machen. Sie haben einmal gesagt: «Autodesign muss emotional sein.» Wenn aber in Zukunft alle nur noch Carsharing machen – wie emotional muss da Autodesign noch sein? Das ist eine spannende Frage, die viele Autodesigner umtreibt. Wie viel Auto bleibt im Besitz und wie viel Auto wird geteilt. Die Schwierigkeit wird

sein, die Begehrlichkeit zu erhalten und dass die Marke erkennbar bleibt. Es soll auch in Zukunft wichtig bleiben, was man fährt. Wenn Sie zum Beispiel mit dem Bus unterwegs sind, wissen Sie nicht, welche Marke Sie fahren und es interessiert Sie auch nicht. Das mag bei dieser Art desTransports funktionieren, aber was wir verkaufen, ist eine Art Emotion und Geschichte – und das sollte in der Zukunft beibehalten werden können. Für mich ist das Entscheidendste, dass die Marke auch in Zukunft sichtbar bleibt. Das bringt mich zu der Frage nach der Entwicklung eines neuen Automobildesigns. Im Grunde müssen Sie ja heute ein Auto designen, das in ein paar Jahren den Nerv der Zeit trifft … Das ist es, was unseren Beruf so interessant macht. Es ist aber auch viel harte Arbeit, viel überlegen und viel ausprobieren. Was hilft ist die DesignDNA einer Marke. Es gibt bestimmte Werte einer Marke, die sich im Laufe der Zeit wandeln können, aber auch einen gewissen Bestand haben. An diesen Werten müssen wir uns orientieren, und es liegt an uns, diese Markenwerte im Design sichtbar zu machen. Wir versuchen diese Werte so zu interpretieren, wie sich das Design entwickeln könnte, und das hat viel mit Kreativität, Bauchgefühl und Genialität zu tun. Wo holen Sie sich Ihre Inspirationen? Es gibt ganz viele Quellen der Inspiration, man muss nur offen sein und feine Antennen haben. Die Modewelt ist inspirierend, aber auch Filme können inspirieren. Zum Beispiel sind die Blade-Runner-Filme eine tolle Inspirationsquelle und Star Wars natürlich auch. www.skoda.ch

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Empfiehlt das Assistenzsystem ein Abbiegen bei relativ kleinen Lücken, wird sich ein eher zurückhaltender Fahrer beim Abbiegen unsicher fühlen. Werden nur sehr grosse Lücken als sicher eingestuft, wird sich ein forscher Fahrer schnell nerven und bereits abbiegen, bevor ihm das System eine «sichere» Lücke meldet. Genau solcher Fahrerassistenzsysteme, die einer Anpassungsfähigkeit bedürfen, haben sich das Technologieunternehmen Continental und die Technische Universität Darmstadt in der vierten Auflage des Forschungsprojekts PRORETA angenommen. Dazu haben sie ein maschinell lernendes Fahrzeugsystem entwickelt und in einen Prototyp eingebaut, das Autofahrer in innerstädtischen Verkehrssituationen unterstützt.

Hilfe beim Einfahren in den Kreisel: Das Assistenzsystem passt sich an den Fahrstil des Fahrers an, berücksichtigt dessen Aufmerksamkeit und Verhalten und gibt entsprechende Empfehlungen.

ASSISTENZSYSTEM AUF DEN FAHRER MASSGESCHNEIDERT Ein neu entwickeltes Fahrerassistenzsystem hilft beim Linksabbiegen, bei der Einfahrt in einen Kreisel sowie beim Passieren von Kreuzungen mit Rechtsvortritt. Der Stadtassistent passt sich dazu maschinell lernend an den individuellen Fahrstil des Fahrzeuglenkers an und berücksichtigt dessen Aufmerksamkeit und Verhalten. Text: Stefan Gfeller

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iele Assistenzsysteme arbeiten problemlos unabhängig vom «Temperament» des Fahrers. Schliesslich muss gebremst werden, wenn ein wie auch immer geartetes Hindernis auf der Strasse ist, und ein Spurwechsel darf nur vorgenommen werden, wenn nicht gerade ein anderes Auto auf der gewünschten Spur heranrauscht. Es gibt aber durchaus Situationen, in denen die Assistenz an den Fahrstil des Lenkers angepasst sein sollte. Dazu zählt beispielsweise die Anzeige von genügend grossen Lücken zwischen den Fahrzeugen im Gegenverkehr beim Linksabbiegen:

Individuellen Fahrstil analysieren Damit ein Assistenzsystem in einer komplexen Verkehrssituation eine Empfehlung an den Fahrer ausgeben kann, die von diesem akzeptiert wird, muss es dessen Fahrstil und damit auch dessen subjektives Sicherheitsoder Risikoempfinden analysieren. Ein solches Fahrprofil entsteht auf Basis eines maschinellen Lernverfahrens. Dafür wertet das System Daten aus, die während der Fahrt erfasst werden. Dem Algorithmus geben unter anderem Beschleunigung, Gierraten, Bremsvorgänge und Querbeschleunigung Aufschluss, um welchen Fahrertyp es sich handelt. Umfangreiche Testfahrten mit Probanden ergaben, dass bei den im Stadtassistenten (City Assistant System) eingesetzten Algorithmen innerhalb von drei bis fünf Fahrmanövern Rückschlüsse auf den aktuellen Stil des Fahrers möglich sind. Damit ist die Zuordnung des Fahrers zu einer oder auch mehreren Kategorien von Fahrprofilen möglich. So lassen sich die Fahrempfehlungen des Stadtassistenten stark personalisieren. «Der Autofahrer soll Vertrauen in das City Assistant System und dessen Empfehlungen entwickeln können. Vertrauen ist die Basis für die Akzeptanz von Assistenzsystemen, die wiederum ein wesentlicher Bestandteil auf dem Weg zum unfallfreien Fahren sind», sagt Ralph Lauxmann, Leiter Systems & Technology der Division Chassis & Safety bei Continental.


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Beim Passieren von Kreuzungen mit Rechtsvortritt erkennt eine Innenraumkamera, ob der Fahrer die Verkehrssituation erfasst hat.

Das Assistenzsystem hilft beim Linksabbiegen, eine Schlüsselrolle beim System spielt dabei maschinelles Lernen.

Für jeden Fahrer die passende Lücke Anhand des Fahrprofils steuert das System die Zeitfenster für Fahrempfehlungen, wie im bereits genannten Fall eines Linksabbiegeassistenten. Dieser ermittelt anhand der eigenen Positionsdaten sowie von Tempo und Abstand des entgegenkommenden Verkehrs (die Objektdetektion erfolgt per Radar), wie gross die Lücken im Gegenverkehr für einen Linksabbiegevorgang sind. Keine Unterstützung benötigt der Fahrer bei extrem grossen Lücken im Gegenverkehr – sondern nur dann, wenn das notwendige Zeitfenster für sicheres Abbiegen kritisch ist oder es für den Fahrer schwierig wird, dieses abzuschätzen. Das kann bei Nacht oder schlechter Sicht der Fall sein oder auch bei unerfahrenen oder älteren Autofahrern. Bei starkem Verkehr reduziert das City Assistant System

Optisch, akustisch oder haptisch Die Fahrempfehlungen können auf unterschiedlichen Wegen gegeben werden, wie Dr. Karsten Michels, Leiter Systems & Technology in der Division Interior bei Continental, erklärt: «Assistenzsysteme, deren Warnungen nicht als nützlich empfunden werden, werden von Autofahrern oftmals als störend empfunden, ignoriert oder gar abgeschaltet. Deshalb unterstützen wir den Ansatz des sich anpassenden Assistenzsystems mit einem speziellen Interaktionskonzept. Optische, akustische oder auch haptische Signale zeigen dabei die Empfehlungen für den Fahrer möglichst intuitiv an.» Am auffälligsten ist die optische Anzeige mit einem grossen grünen oder roten Pfeil. Aber auch ein Vibrieren in der Sitzflanke oder andere haptische Signale sind konfigurierbar.

den Stress bei der Lückenfindung und informiert den Fahrer, wenn eine passende Lücke kommt. Versuchsfahrten im Rahmen von PRORETA 4 ermittelten ein Zeitfenster von fünf bis sieben Sekunden, in denen das System mit Empfehlungen Hilfestellung geben kann. Der untere Wert mit kleineren Lücken im Gegenverkehr gilt dabei für etwas dynamischere, der obere Wert für sehr defensive Fahrer. In beiden Fällen ist selbstverständlich für den aktuellen Fahrer gewährleistet, dass der Abbiegevorgang sicher abgeschlossen werden kann. Das gleiche Prinzip gilt auch für den zweiten Einsatzbereich: die Einfahrt in einen Kreisverkehr. Auch hier ermittelt das City Assistant System auf Basis der Fahrzeug- und Umfeldsensorik, ob eine Verkehrslücke basierend auf dem ermittelten Fahrerprofil gross genug ist.

Kreuzung mit Rechtsvortritt Eine weitere komplexe Aufgabenstellung ergibt sich für den Stadtassistenten bei Kreuzungen mit Rechtsvortritt. Hier erkennt das City Assistant System zunächst anhand von Kartendaten, GPS-Informationen und selbst ermittelten Standortdaten, dass sich das Fahrzeug einer solchen Kreuzung nähert. Mithilfe der Innenraumkamera analysiert es, ob der Fahrer ankommenden Verkehr, dem Vortritt zu gewähren ist, erkannt hat. Dabei prüft das System, ob der Fahrer unmittelbar vor der Kreuzung tatsächlich den Kopf nach rechts in die Kreuzung gewendet und einen anderen Verkehrsteilnehmer fixiert hat – diese Fixierung dauert lediglich 250 bis 500 Millisekunden. Bei gefährlicheren Situationen schliesslich kann das System den Fahrer mittels eines Signals aufmerksam machen.

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Isabelle Riederer, ir@auto-wirtschaft.ch

Zu viel der Sensibilität

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oderne Technik kann sehr komfortabel sein. Aber auch anstrengend. Als mir unlängst übers Wochenende ein schicker Sportflitzer (die Type tut nichts zur Sache) zur Verfügung stand, wurde sie mir richtiggehend zur Last. Also, ich steige in das Auto, das eher in die Kategorie Damenfahrrad gehört, ein und mache es mir gemütlich. Sitze positionieren, Lenkrad tiefer stellen, Handtasche stabil auf den Beifahrersitz und los geht’s. Mitnichten. Kaum die ersten 50 Meter zurückgelegt, beginnt das Gefährt zu miepen. Und ich zu suchen. Sicherheitsgurt angelegt? Ja, natürlich! Heckklappe offen? Fehlanzeige. Andere Tür offen? Auch nicht. Leicht enerviert halte ich erneut an. Alles abschalten, Neustart. Es piepst enervierend. Also: Handschuhfach auf, ein Kilo Bedienungsanleitung heraus. Grundloses Dauermiepen? Fehldiagnose. «Grundlos» ist ebenso wenig eine technische Krankheit wie «Daueralarm». Die kurz vor dem Nervenzusammenbruch – ich sollte in zehn Minuten bei einem Termin sein – angedachte Therapie «Ignorieren» verwerfe ich rasch. Man weiss ja nie, Rache der Technik und so. In der nun folgenden Nachdenkpause (soll ich Kollege M. anrufen und mich blamieren?) nehme ich meine Tasche, suche das Handy heraus, knalle den wie immer übergewichtigen Beutel zornig auf den Boden und starte erneut. Siehe da: Der Motor schnurrt, nichts miept. Ein Glück, dass ich nicht angerufen habe, der Kollege hätte mir gesagt, dass Handtaschen sensortechnisch Beifahrer sind und angegurtet werden wollen. Ein bisschen viel der Sensibilität, finden Sie nicht?

«GLEICHHEIT UND VIELFALT SIND EIN NATÜRLICHER TEIL UNSERER KULTUR» Hille Korhonen, ist seit Juni 2017 Präsidentin und CEO des weltweiten Reifenherstellers Nokian Tyres. Im Interview mit AUTO&Wirtschaft erklärt die dreifache Mutter, wie in Skandinavien Frauen im Beruf unterstützt werden und was Gleichstellung wirklich bedeutet. Interview: Isabelle Riederer

Auto&Sie: Frau Korhonen, Sie sind seit Juni 2017 Präsidentin und CEO von Nokian Tyres. Wollten Sie schon immer in der Reifenbranche arbeiten? Hille Korhonen: Ich war schon immer an Konsumgüterunternehmen interessiert. 2006 wurde ich zum Vorstandsmitglied von Nokian Tyres ernannt, und so begann ich meine Reise in die Reifenwelt. Basierend auf meinen vorherigen Berufserfahrungen und meinem Wissen bekam ich 2017 die Möglichkeit, die Führung von Nokian Tyres zu übernehmen. Ich war begeistert von der neuen Herausforderung und der Möglichkeit, mein Wissen in der Reifenindustrie zu erweitern. Nokian Tyres ist ein grossartiges Unternehmen und zählt zu den Vorläufern der Reifenindustrie. Sie sind seit über zwölf Jahren bei Nokian Tyres. Was begeistert Sie an diesem Unternehmen? Nokian Tyres produziert ein Konsumprodukt, das das Leben sichert. Das ist ein grosser Motivator für mich, da wir das Leben der Verbraucher wirklich beeinflussen können. Nokian Tyres war und ist ein Vorreiter in der Branche; unsere Produkte sind nachhaltig und sicher, die Produktion ist umweltfreundlich und unsere Mitarbeiter sind Profis. Unsere Firmenhistorie ist voll mit unglaublichen und authentischen Geschichten, einschliesslich der Entwicklung des ersten Winterreifens der Welt. Allein deswegen begeistert mich meine Arbeit und Nokian Tyres jeden einzelnen Tag. Wie passen Ihre Werte mit denjenigen von Nokian Tyres zusammen?

Hille Korhonen, CEO von Nokian Tyres. In der «Hakkapeliitta Spirit»-Kultur von Nokian Tyres geht es stets um das Beste, was wir tun, und wie wir als Pioniere in der Reifenindustrie handeln. Ich habe ehrgeizige Ziele und mache meine Arbeit mit Beharrlichkeit und Innovationsgeist – wie wir alle bei Nokian Tyres. Ich schätze diesen Teamgeist und mag es, Dinge gemeinsam zu machen. Wir Vertrauen darauf, gemeinsam Antworten zu finden, geben niemals auf und glauben fest an unsere

Kompetenz. Das ist es, was wir alle bei Nokian Tyres teilen. Zudem engagiert sich Nokian Tyres seit dem frühen 20. Jahrhundert dafür, den Gemeinden etwas zurückzugeben. So haben wir zum Beispiel Wohnungen für unsere Mitarbeiter gebaut und beteiligen uns aktiv daran, den Strassenverkehr sicherer zu machen. Basierend auf diesen Tatsachen passen die Werte von Nokian Tyres mit meinen eigenen perfekt zusammen.


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Stimmt es, dass Frauen in Führungspositionen und Gleichstellung ein natürlicher Teil der nordischen Wertebasis sind? Die nordischen Länder sind Vorreiter, wenn es um weibliche Führung und Gleichstellung der Geschlechter geht. Gleichheit und Vielfalt sind ein natürlicher Teil unserer Kultur. Natürlich gibt es immer noch Bereiche, die wir verbessern müssen, zum Beispiel müssen wir Frauen ermutigen, Führungspositionen zu suchen. Wir sind aber auf dem richtigen Weg: In den nordischen Ländern ermöglichen wir Eltern eine gemeinsame Elternzeit, bieten hochwertige und bezahlbare Kinderbetreuung, flexible Arbeitszeitgestaltung und Gleichberechtigung der Führungskräfte. Wie bringen Sie Karriere und Familie unter einen Hut? Zugegeben, es ist nicht immer einfach. Will man sein Leben in Einklang bringen, muss man Prioritäten setzen. Ich war sieben Jahre zu Hause und habe mich um unsere drei Kinder gekümmert. Ich konnte aber mein Fachwissen in dieser Zeit durch ein Aufbaustudium behalten und vergrössern. Ich bin motiviert, durch kontinuierliches Lernen mich selbst weiterzuentwickeln. Ich habe einen klaren Stundenplan, wobei ich auch Zeit für Sport und Familie einplane. Ich verbringe viel Zeit bei der Arbeit und auf Reisen, habe aber eine sehr enge Beziehung zu meinen Kindern. Wir sind fast täglich in Kontakt, obwohl einige von ihnen bereits ausgezogen sind. Sie machen Triathlon – ein anspruchsvolles Hobby. Gibt es Parallelen zwischen Ihrem Hobby und Ihrer Position als CEO? Ein Triathlon erfordert Hartnäckigkeit und Ausdauer. Es geht um die Einstellung, Ziele zu erreichen und alle Hindernisse zu überwinden. Als Triathlet ist man engagiert und zielorientiert, achtet auf sein Wohlbefinden und geht körperlich und geistig an seine Grenzen. Entschlossenheit und Glaube an die eigenen Fähigkeiten treiben den Einzelnen, wie auch unser Unternehmen voran. All das steht auch im Einklang mit der «Hakkapeliitta Spirit»-Kultur und den Werten von Nokian Tyres. Es steht aber auch im Einklang damit, wie ich meine Arbeit als CEO mache und die Mitarbeiter von Nokian Tyres und das Unternehmen führe. Wie wichtig sind Frauen in Führungspositionen? Es ist wichtig, dass wir sowohl Frauen als auch Männer in Führungspositionen haben. Ich unterstütze die Vielfalt in all ihren Aspekten. Als skandinavisches Unternehmen sehen wir diese Frage in einer anderen Perspektive, es ist nicht nur eine geschlechtsspezifische Frage, sondern eine Frage nach unterschiedlichen Meinungen und Perspektiven. Natürlich brauchen Frauen Vorbilder und Mentoren, um sie zu ermutigen. In Finnland nimmt die Anzahl weiblicher CEOs zu, das ist gut.

Ist es schwieriger, als Frau in einer Männerdomäne zu arbeiten? Ich habe Technik studiert, was nach wie vor eine Männerdomäne ist. Doch hatte ich das Glück, in Unternehmen zu arbeiten, die stets gleiche Chancen für beide Geschlechter boten. Traditionell ist und war die Reifenindustrie eher maskulin, aber eine Veränderung ist im Gange. Immer mehr Frauen besitzen heute ein eigenes Auto und kaufen auch ihre eigenen Reifen. Muss man als Frau in einer Männerdomäne besonders taff sein? Nein, das muss man nicht. Ich glaube, es ist wichtig, sich selbst zu sein. Der beste Weg, sich in einer Männerdomäne zurechtzufinden, ist, sein Leben zu leben und seine Arbeit so gut wie möglich zu machen. Was halten Sie von der sogenannten Frauenquote? Das ist eine knifflige Frage. Es gibt positive Aspekte an der Frauenquote, aber es ist immer auch eine Herausforderung. Ich habe gemerkt, dass Frauen nicht als «Quotenfrau» gesehen werden wollen. Sie wollen eine Position, weil sie sie verdient haben. Es gibt aber Länder, in denen die Gleichstellung der Geschlechter nicht dem Niveau der nordischen Länder entspricht. In diesem Fall können Quoten dazu beitragen, unbewusste Barrieren zu überwinden und die Vielfalt in Unternehmen zu erhöhen. Persönlich glaube ich, dass wir anstelle einer Frauenquote junge Frauen und Mädchen ermutigen sollten, technische Berufe zu studieren und keine Angst vor Herausforderungen zu haben. Braucht die Reifenindustrie mehr Frauen? Alle Unternehmen brauchen nicht nur Frauen und Männer, sondern alle Arten von Vielfalt, um an die besten Ideen und Entscheidungen zu kommen. Das heisst, es braucht Frauen, Männer, alt, jung, Menschen mit unterschiedlicher Bildung und Kultur. Wie könnte man junge Frauen für die Reifenindustrie begeistern? Die Reifenindustrie ist eine spannende Branche, und wir haben eine bedeutungsvolle Aufgabe zu erfüllen. Es ist egal, ob junge Frau oder junger Mann; Menschen wollen einen Job, bei dem sie das Gefühl haben, dass das Unternehmen einen Sinn und eine Mission hat, und dass ihr Beitrag wichtig ist. Wir sollten das Bewusstsein für die vielseitige Arbeit und die Möglichkeiten in der Reifenindustrie erhöhen. Bei Nokian Tyres haben wir verschiedene interessante Möglichkeiten für jeden, der ein tolles Team und eine sinnvolle Arbeit sucht.

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Auf AutoScout24 können Kunden ihren Automobilbetrieb mit einem Sterne-Rating und einem Kommentar öffentlich bewerten.

BEWERTEN LASSEN UND VERTRAUEN GEWINNEN Ab sofort können Kunden auf AutoScout24 ihren Automobilbetrieb mit einem Sterne-Rating und Kommentar öffentlich bewerten. Die Feedbacks werden auf www.autoscout24.ch publiziert. Für Unternehmen bietet diese Neuerung die Chance, sich von der Konkurrenz abzuheben und das Kundenvertrauen zu stärken.

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m Wettbewerb um Kunden spielen öffentliche Online-Feedbacks eine immer wichtigere Rolle. In Zeiten, in denen die Digitalisierung immer mehr Einzug in unseren Alltag hält, suchen Kunden die Antworten auf solche Fragen immer häufiger im Internet. Gerade beim Autokauf, wo die persönliche Beratung nach wie vor im Vordergrund steht, können transparente Bewertungen massgeblich zu einer Kaufentscheidung beitragen. Mehr Vorteile für Kunden und Anbieter Seit rund zwei Monaten ist es möglich, dass Suchende auf AutoScout24 bewerten können, wie sie die Interaktion mit ihren Händlern empfunden haben. Diese neue Funktion bietet dem Autosuchenden einerseits mehr Orientierung und Transparenz und kann ihm zusätzlich

helfen, eine Entscheidung zu treffen und diese abzustützen. Die Anbieterbewertung verschafft aber nicht nur potenziellen Autokäufern Vorteile. Auch Unternehmen können ihre Chance ergreifen, sich mit positiven Bewertungen von ihrer Konkurrenz abzuheben und mit einem weiteren Marketingkanal das Kundenvertrauen zu stärken. Erste positive Erfahrungen Von Ende August bis Anfang November hat AutoScout24 in einer Testphase erste Bewertungen zu Schweizer Betrieben gesammelt.

Mittlerweile wurden die gesammelten Rückmeldungen live geschaltet und sind auf der Plattform sichtbar. Alle bisher eingegangenen Bewertungen zeichnen schweizweit ein sehr positives Bild. Bislang wurden rund neun von zehn der bewerteten Anbieter mit vier oder fünf Sternen belohnt.

einer der grössten und bekanntesten Schweizer Online-Marktplätze für Fahrzeuge wahr. Um sicherzustellen, dass Bewertungen auch wirklich wertvoll sind, muss der Bewertende überhaupt mit dem Betrieb interagiert haben. Als Interaktion gilt aktuell, wenn der Kunde den Betrieb mittels Kontaktformular angeschrieben, ein Fahrzeug vor Ort besichtigt, eine Probefahrt durchgeführt oder ein Fahrzeug gekauft hat, welches auf AutoScout24 publiziert ist. Die Unternehmen haben die Möglichkeit, ihre Kunden direkt auf der AutoScout24-Plattform zu einer Bewertung einzuladen. Kunden können somit zu Botschaftern werden und potenzielle weitere Käufer ansprechen. Zudem hat der Anbieter die Möglichkeit, auf Bewertungen zu reagieren und den Austausch mit seinen Kunden zu fördern. Um Missbrauch zu verhindern, durchlaufen die Bewertungen vor der Publikation mehrstufige technische und manuelle Kontrollmechanismen. Unternehmen können ab sofort ihre Chance direkt in ihrem Memberbereich auf AutoScout24 ergreifen und ihre Kunden dazu ermutigen, sie zu bewerten. So funktioniert die Anbieterbewertung: www.autoscout24.ch/ anbieterbewertung Das Angebot auf AutoScout24 umfasst täglich über 155’000 Fahrzeuge, von Neuwagen über Occasions-Modellen bis hin zu Lastwagen, Nutzfahrzeugen, Wohnmobilen und Anhängern. Die Suche nach dem Traumauto gelingt bei AutoScout24 schnell und einfach – dank nutzeroptimierten Suchfunktionen auf dem Desktop-Computer oder Smartphone. 96 Prozent der Schweizer Garagisten sind Kunden von AutoScout24. (pd/ir)

Kunden ermutigen und von Bewertungen profitieren Mit der Einführung der Anbieterbewertung setzt sich AutoScout24 für mehr Transparenz im Autohandel ein und nimmt seine Verantwortung als

Das Sterne-Rating auf AutoScout24 soll mehr Transparenz und Orientierung für Autosuchende bieten.

www.autoscout24.ch


NEUWAGENHANDEL 11/18 41

«UNSERE BRANCHE BEFINDET SICH IM GRÖSSTEN UMBRUCH SEIT IHREM BESTEHEN» Der Neuwagenhandel in der Schweiz brummt. Auch 2018 dürften wieder mehr als 300’000 Autos neu zugelassen werden. Die Margen sinken jedoch weiter und setzen vor allem kleinere Garagisten unter Druck. Im Interview rät ihnen François Launaz, Präsident auto-schweiz, sich zusammenzuschliessen. Interview: Mario Borri sollte aber keinen Einfluss auf das Gesamtergebnis im 2018 haben. Wie werden sich die Zulassungszahlen 2019 entwickeln? Unsere Prognose für das kommende Jahr steht noch nicht endgültig fest. Aber falls die Konjunktur weiterhin so gut läuft, sollten wir keine Probleme haben. Ein Markteinbruch ist jedenfalls ein sehr unrealistisches Szenario. Was prognostizieren Sie für den Diesel? Eine Stabilisierung des derzeitigen Marktanteils von rund 30 Prozent wäre wünschenswert. Eigentlich ist dies zu wenig, gerade im Hinblick auf die CO2-Ziele. Der Diesel ist und bleibt die beste Wahl für Vielfahrer sowie grosse und schwere Fahrzeuge. Das Verhältnis von Kosten und hochflexiblem Nutzen ist hier nach wie vor unschlagbar.

François Launaz, Präsident von auto-schweiz, der Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure. AUTO&Wirtschaft: Wie wird das Autojahr 2018 zu Ende gehen? François Launaz: Bis Mitte des Jahres lief der Markt problemfrei. Seit dem Sommer gibt es einige Schwierigkeiten mit der Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP, der seit dem 1. September für alle neuen Modelle Vorschrift ist. Trotzdem sollten wir auch dieses Jahr aller Voraussicht nach über die psychologisch wichtigen Marke von 300'000 neuen Personenwagen kommen.

Welche weiteren äusseren Einflüsse gab es 2018? Die Diesel-Fahrverbote in einigen wenigen deutschen Städten sowie vermehrte Lobbying-Aktivitäten von linksgrüner Seite haben die Autokäufer hierzulande verunsichert. Gerade Privatkunden greifen derzeit sicherheitshalber zum Benziner, was zu einem höheren CO2-Flottenausstoss führt. Die alternativen Antriebe können derzeit nur leicht davon profitieren. Die Situation

Wie entwickelt sich der Anteil der alternativen Antriebe? Wir sind im Einzelmonat September mit 9,2 Prozent Marktanteil schon sehr nahe an zweistellige Werte gekommen. Für die Erreichung der CO2-Ziele ab 2020 ohne Sanktionszahlungen seitens unserer Mitglieder brauchen wir aber 10 Prozent allein an Elektroautos und Plug-in-Hybriden. Deshalb haben wir auch unser «10/20»-Projekt gestartet, um dieses Ziel zu erreichen. Derzeit stehen wir hier bei knapp drei Prozent, es braucht also noch einiges an Effort. Wie wichtig sind Automessen wie die Auto Zürich oder der Genfer Autosalon noch für den Neuwagenhandel? Automessen haben nach wie vor ihre grosse Berechtigung, denn sie transportieren ein emotionales Erlebnis zum Besucher. Die Auto Zürich ist die wichtigste Ausstellung

der Deutschschweiz und bildet ein ideales Gefäss für den persönlichen Kontakt zwischen Händler und Kunden. Der Genfer Autosalon ist ein internationaler Hotspot der Hersteller mit grosser internationaler Ausstrahlung, hier stehen eher Innovationen und technische Neuheiten im Fokus. Aber gerade dort muss in Zukunft mehr geboten werden als eine klassische Autoausstellung. Ich bin mir sicher, dass wir mit dem künftigen Salon-Direktor Olivier Rihs jemanden gefunden haben, der hier neue, erfolgreiche Ideen einbringen und lancieren wird. Welche Rolle spielt der Garagist? Nach wie vor bleibt der Markenhändler das wichtigste Bindeglied zwischen Hersteller, Importeur und Kunde. Eine empathische zwischenmenschliche Beziehung zwischen Händler und Endkunde wird kein Computer oder Roboter je ersetzen können. Und auch vollautomatisierte Fahrzeuge werden Service und Reparaturen brauchen. Der Occasionshandel wird zudem ein wichtiges Betätigungsfeld bleiben. Was raten Sie einem Garagisten, damit er gute Geschäfte mit dem Neuwagenhandel machen kann? Zunächst sollten wir alle verstehen und akzeptieren, dass sich die Autobranche derzeit im grössten Umbruch seit ihrem Bestehen befindet. Und die Geschwindigkeit, mit der diese Veränderungen geschehen, wird immer höher. Dies bietet aber für alle Marktteilnehmer grosse Chancen, die es auszuloten und zu nutzen gilt. Bei sinkenden Margen quer durch die gesamte Wertschöpfungskette, vom Zulieferer bis zum Markenhändler, scheint mir eine gewisse kritische Betriebsgrösse nötig. Hier könnten etwa Händler- oder Einkaufsverbünde die passende Antwort sein, um sich die Grundkosten besser aufteilen zu können. Darüber hinaus bleibt die persönliche Kundenbetreuung der grosse Trumpf jedes Markenhändlers, den es auszuspielen gilt. Wer jetzt zum Benzin im Blut ein wenig Strom mischt und seine Kunden für den Spass am elektrischen Fahren begeistern kann, ist für die kommenden Jahre bestens gewappnet. www.auto.swiss


42 11/18 NEUWAGENHANDEL

Der Schweizer Automarkt steuert auch 2018 Richtung 300’000 Neuimmatrikulationen – Jeep, Kia und Jaguar tragen mit Zuwächsen von über 30 % wesentlich dazu bei.

NEUZULASSUNGEN NACH Q3 AUF KURS

I

n den ersten neun Monaten sind insgesamt 225’286 neue Personenwagen immatrikuliert worden. Trotz einem leichten Minus von 6197 Fahrzeugen oder 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steuert der Markt in Richtung 300’000 Neuimmatrikulationen. Bisher zeigt sich wieder einmal, dass der Jahresverlauf am Auto-Markt eher einem Marathon gleicht, als einem Sprint. Zwar lief die Etappe im September mit 20’409 Einlösungen (–4111, –16,8 Prozent zum Vorjahresmonat) nicht optimal, besser sieht es übers gesamte 2018 aus. Äusserst erfreulich hat sich besonders der Anteil alternativer Antriebe entwickelt. Dieser liegt mit 9,2 Prozent so hoch wie nie zuvor in einem Einzelmonat und auch deutlich höher als im Vorjahresmonat (7,4 Prozent). Allein 1330 oder 6,5 Prozent der Personenwagen und damit fast jedes fünfzehnte neue Auto verfügte im September über einen Hybrid-Antrieb aus Verbrennungs- und Elektromotor. Noch einmal 2,6 Prozent waren batterieelektrische Fahrzeuge. Seit September dürfen nur noch Personenwagen importiert werden, die nach den neuen Abgasnormen Euro 6c oder 6d (-TEMP) homologiert sind. An der Prognose von auto-schweiz ändert dies aber nichts. (pd/ml) www.auto.swiss

Marken Alfa Romeo

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Sep. 18

Sep. 17

Sep. 18

Sep. 17

+/- %

2018

2017

2018

2017

+/- %

1.1

1.1

220

273

-19.4

1.3

1.1

2'883

2'467

16.9

Aston Martin

0.1

0.0

13

11

18.2

0.1

0.1

138

169

-18.3

Audi

6.5

6.5

1'326

1'593

-16.8

6.1

6.1

13'839

14'163

-2.3

BMW

7.4

7.3

1'512

1'781

-15.1

7.9

7.7

17'783

17'918

-0.8

Chevrolet

0.1

0.1

17

23

-26.1

0.1

0.1

183

299

-38.8

Citroën

1.9

2.0

379

493

-23.1

2.3

2.3

5'183

5'292

-2.1

Dacia

1.9

2.0

389

500

-22.2

2.9

2.8

6'572

6'370

3.2

DS

0.2

0.1

36

35

2.9

0.3

0.2

585

557

5.0

Fiat

3.5

3.3

705

805

-12.4

3.2

3.4

7'211

7'883

-8.5

Ford

6.1

4.2

1'242

1'019

21.9

5.1

4.4

11'487

10'104

13.7

Honda

0.7

1.4

143

333

-57.1

1.2

1.3

2'647

2'897

-8.6

Hyundai

2.9

2.7

601

664

-9.5

2.6

2.7

5'953

6'228

-4.4

Infiniti

0.1

0.0

13

8

62.5

0.0

0.1

92

239

-61.5

Jaguar

0.9

0.3

188

66

184.8

0.6

0.4

1'334

980

36.1

Jeep

2.1

1.3

426

314

35.7

1.6

1.0

3'544

2'390

48.3

Kia

2.5

1.5

516

364

41.8

1.7

1.1

3'814

2'648

44.0

Land Rover

1.1

1.1

228

261

-12.6

1.1

1.1

2'558

2'613

-2.1

Lexus

0.3

0.2

60

55

9.1

0.2

0.2

445

428

4.0

Maserati

0.3

0.2

52

53

-1.9

0.2

0.3

454

716

-36.6

Mazda

2.6

2.6

526

627

-16.1

2.1

2.6

4'742

5'947

-20.3

Mercedes-Benz

9.3

8.7

1'902

2'142

-11.2

8.1

8.6

18'221

20'016

-9.0

MINI

1.9

1.7

386

428

-9.8

1.9

1.8

4'390

4'177

5.1

Mitsubishi

1.4

0.9

281

225

24.9

1.4

1.0

3'174

2'296

38.2

Nissan

1.8

2.0

370

490

-24.5

1.6

2.1

3'667

4'941

-25.8

Opel

4.2

5.1

854

1'261

-32.3

4.1

4.5

9'128

10'397

-12.2

P

Produkte vom Sp

Peugeot

2.9

3.1

586

749

-21.8

3.2

3.4

7'301

7'825

-6.7

Porsche

0.9

1.2

192

286

-32.9

1.4

1.3

3'049

3'084

-1.1

Renault

4.1

4.2

835

1'027

-18.7

4.5

4.5

10'057

10'479

-4.0

Seat

2.5

3.3

502

820

-38.8

4.0

3.8

9'064

8'793

3.1

Škoda

5.6

7.1

1'148

1'747

-34.3

6.2

6.5

14'004

15'030

-6.8

Smart

0.9

0.8

180

184

-2.2

0.7

0.8

1'515

1'776

-14.7

SsangYong

0.4

0.3

73

62

17.7

0.3

0.3

605

606

-0.2

Subaru

1.8

1.9

363

475

-23.6

1.6

1.5

3'504

3'567

-1.8

HRB

Suzuki

2.8

3.0

581

731

-20.5

2.5

2.7

5'604

6'143

-8.8

Toyota

3.8

3.7

771

903

-14.6

3.2

3.5

7'208

8'083

-10.8

Volkswagen

9.3

11.5

1'888

2'814

-32.9

11.1

11.3

25'108

26'097

-3.8

Volvo

2.7

2.0

543

489

11.0

2.6

2.2

5'856

5'173

13.2

Diverse Marken

1.7

1.7

353

407

-13.3

1.0

1.2

2'326

2'664

-12.7

GESAMT-TOTAL

100.0

100.0

20'409

24'520

-16.8

100.0

100.0

225'286

231'483

-2.7

Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS

W hi

HRB H

H


NEUWAGENHANDEL 11/18 43

Neuzulassungen von PW mit Allradantrieb nach Marken

Land Rover hat einen 4x4-Anteil von 99,7 Prozent, Subaru 99,6 Prozent und Jeep 97,5 Prozent.

Marke

2018*

davon 4x4

Aston Martin

125

0

0.0

Alfa Romeo

2663

1708

64.1

Audi

12’513

9194

73.5

BMW

16’271

13’284

81.6

166

6

3.6

Chevrolet

WANN FÄLLT DIE 50-PROZENT-SCHALLMAUER? Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann mehr Neuwagen in der Schweiz Allrad haben als entweder Front- oder Heckantrieb. Ende August lag der Anteil 4x4 bei 48,7 Prozent.

K

aum ein Land kann es sich so auf die Fahne schreiben, eine 4x4-Nation zu sein, wie die Schweiz. Entsprechend beliebt sind hierzulande die Marken, die (fast) ausschliesslich Allradmodelle anbieten. Ganz vorne ist dabei seit jeher Subaru. Stolze 99,6 Prozent der verkauften Modelle der Japaner haben Allrad. Noch höher ist der Wert bei Land Rover. Die Engländer schaffen sogar ein Zehntel-Prozent mehr, 99,7 Prozent ihrer Neuzulassungen haben 4x4. Jeep, ebenfalls ein Synonym für Offroader und 4x4, erzielt als drittbester noch einen Wert von 97,5 Prozent.

Allrad im Premium-Bereich Aber auch andere Marken, die nicht auf den ersten Blick als 4x4-Hersteller wahrgenommen werden, verkaufen einen Grossteil ihrer Modelle mit Allrad. Jaguar beispielsweise verzeichnet 92 Prozent 4x4, BMW 82 Prozent oder Porsche 77 Prozent. Gar kein Allradmodell haben lediglich Smart, McLaren und Aston Martin. Ob diese letzten allradfreien Marken bald fallen, wird sich weisen. Spätestens wenn auch die Briten – zumindest Aston Martin – einen SUV bauen, ist die Chance gross, dass dieser auch über Allrad verfügt. (ml) www.auto.swiss

Anteil in %

Citroën

4804

28

0.6

Dacia

6183

1987

32.1

DS

549

1

0.2

Fiat

6506

1071

16.5

Ford

10’245

3284

32.1

Honda

2504

330

13.2

Hyundai

5352

2520

47.1

Infiniti

79

49

62.0

Jaguar

1146

1055

92.1

Jeep

3118

3041

97.5

Kia

3298

874

26.5

Land Rover

2330

2322

99.7

Lexus

385

272

70.6

Maserati

402

324

80.6

Mazda

4216

2019

47.9

16’319

12’066

73.9

MINI

4004

1779

44.4

Mitsubishi

2893

1692

58.5

Nissan

3297

1023

31.0

Opel

8274

2048

24.8

Peugeot

6715

13

0.2

Porsche

2857

2210

77.4

Renault

9222

716

7.8

Seat

8562

2962

34.6

Škoda

12’856

6339

49.3

Smart

1335

0

0.0

532

493

92.7

Subaru

3141

3130

99.6

Suzuki

5023

3686

73.4

Toyota

6437

1698

26.4

23’220

10’736

46.2

5313

4482

84.4

204’877

99’806

Mercedes-Benz

SsangYong

Volkswagen Volvo GESAMT-TOTAL

48.7 *Januar bis August 2018

= Produkte vom + Spezialisten.

om Spezialisten.

Wir stehen hinter ihrem Auto.

Wir stehen hinter ihrem Auto.

HRB Heinemann AG • Wehntalerstrasse 5 • 8155 Nassenwil • www.hrbanhaenger.ch

HRB

HRB Heinemann AG • Wehntalerstrasse 5


44 11/18 NEUWAGENHANDEL Die meistverkauften Modelle

Nach neun Monaten steht der Škoda Octavia souverän an der Spitze der Modellstatistik.

Der Tiguan verdrängte den Golf von Platz 2.

Der VW Golf liegt nur noch auf Platz 3.

ŠKODA VERTEIDIGT DEN THRON Nach neun Monaten des laufenden Jahres liegt der Škoda Octavia souverän auf Platz 1 der Modellstatistik. Der VW Golf wurde vom Tiguan überholt und belegt nur noch Platz 3. Text: Michael Lusk

I

m Jahr 2017 hat es der Škoda Octavia endlich geschafft und sich vor dem VW Golf den ersten Platz in der Modellstatistik gesichert. Dort liegt er auch nach den ersten drei Quartalen des Jahres 2018, und zwar souveräner als je zuvor: 6180 Käufer entschieden sich von Januar bis September für den Škoda Octavia. Gegenüber dem VW Golf beträgt der Vorsprung mehr als 1000 Autos. Damit liegt der Wolfsburger nur noch auf Platz 3 der Modellstatistik, denn mit dem Tiguan hat sich ein Konkurrent aus dem eigenen Haus am langjährigen Bestseller vorbei geschoben und den zweiten Platz erobert.

Der bei Schweizern beliebte SUV Wie beliebt vor allem SUV bei Herr und Frau Schweizer sind, zeigt ein Blick auf die Top 10 der Modellstatistik. Mit dem GLC von Mercedes-Benz liegt ein weiterer SUV auf Platz 4 der Statistik, der T-Roc von VW, der Kuga von Ford und der X1 von BMW können ebenfalls ansehnliche Verkaufszahlen vorweisen und sich mittelfristig weit oben bei den meistverkauften Einzelmodellen der Schweiz etablieren.

www.auto.swiss

Marke Škoda VW VW Mercedes-Benz VW Mercedes-Benz Fiat Audi VW Ford BMW Seat BMW Dacia Škoda VW Audi Dacia Volvo Audi Seat Ford BMW Opel Suzuki Toyota Mercedes-Benz BMW Mercedes-Benz Renault Renault Seat Peugeot Renault VW Škoda BMW Hyundai VW Ford Mini Mercedes-Benz Audi Škoda Mazda Seat BMW Subaru Alfa Romeo Peugeot Mini Fiat Citroën Jeep Hyundai Toyota Renault Suzuki BMW Škoda Opel Peugeot Smart Opel Opel Nissan Mercedes-Benz Fiat VW Peugeot Volvo Honda Toyota Toyota BMW Mercedes-Benz Hyundai Mercedes-Benz Jeep Audi Fiat Citroën Ford Porsche Suzuki Porsche Audi Mercedes-Benz Mitsubishi Audi

Modell Octavia Tiguan Golf GLC-Klasse Polo C-Klasse 500 A3 T-Roc Kuga X1 Leon 2er Duster Fabia T6 A4 Sandero XC60 Q5 Alhambra Fiesta X3 Mokka Swift Yaris E-Klasse 5er A-Klasse Clio Captur Ateca 3008 Mégane Touran Karoq 3er Tucson Passat Focus Countryman GLA-Klasse Q2 Kodiaq CX-5 Ibiza 1er XV Stelvio 208 Hatch Tipo C3 Compass Kona C-HR Scenic Ignis X5 Superb Corsa 308 Fortwo Astra Crossland Qashqai GLE-Klasse Panda Caddy 2008 XC40 Jazz Auris RAV4 4er B-Klasse i30 CLA-Klasse Grand Cherokee A1 500X C3 Aircross EcoSport Macan Vitara 911 A5 V-Klasse Space Star Q3

Anzahl 6'180 5'270 5'159 3'576 3'062 2'966 2'930 2'869 2'745 2'737 2'731 2'691 2'663 2'620 2'525 2'467 2'453 2'361 2'345 2'295 2'272 2'243 2'195 2'125 2'020 1'991 1'987 1'969 1'944 1'847 1'825 1'816 1'756 1'747 1'729 1'709 1'703 1'676 1'672 1'670 1'652 1'650 1'617 1'601 1'574 1'532 1'515 1'503 1'466 1'460 1'435 1'359 1'341 1'313 1'308 1'307 1'303 1'288 1'274 1'274 1'239 1'220 1'198 1'191 1'181 1'173 1'136 1'103 1'101 1'100 1'087 1'075 1'059 1'056 1'053 1'051 993 990 989 984 983 953 952 947 946 937 936 926 923 914

Marke Opel Mazda VW Mazda Mitsubishi Citroën Mini Honda Suzuki Mazda Audi Opel BMW Kia Peugeot Ford Alfa Romeo Land Rover Subaru Hyundai Volvo Seat Tesla Nissan BMW Volvo Jaguar Porsche Nissan Jeep Kia Volvo Citroën Kia Škoda Dacia Renault Dacia Toyota Renault Land Rover Citroën Alfa Romeo Opel Mercedes-Benz Ford Mitsubishi Tesla Audi Renault Ford Land Rover Mini Land Rover Toyota Ford Renault Mercedes-Benz Peugeot Opel Mitsubishi BMW Subaru Hyundai Subaru Dacia Nissan Hyundai Jaguar Mazda VW Honda Toyota Honda Ford Renault Porsche Kia Mitsubishi Jeep Volvo Smart Citroën Renault Renault Kia Ford Peugeot Opel Jeep

Modell Anzahl Grandland 893 2 874 Sharan 871 3 864 Eclipse Cross 863 C4 Picasso 855 Cabrio 836 Civic 825 SX4 S-Cross 825 CX-3 818 A6 817 Insignia 785 i3 759 Cee'd 758 5008 757 Ka 741 Giulietta 735 Range Rover Velar 722 Forester 705 i20 701 XC90 697 Arona 686 Model S 681 X-Trail 677 X2 671 V40 669 E-Pace 647 Cayenne 644 Micra 637 Renegade 629 Sportage 624 V60 616 C4 Cactus 612 Picanto 612 Rapid 597 Logan 596 Koleos 591 Dokker 585 Aygo 568 Zoe 561 R. Rover Evoque 549 C1 547 Giulia 539 Zafira 508 Vito 505 Custom 485 Outlander 485 Model X 483 Q7 482 Kadjar 476 Edge 469 Range Rover Sport 469 Clubman 467 Discovery Sport 454 Land Cruiser 453 Mondeo 449 Trafic 449 S-Klasse 447 108 446 Vivaro 444 ASX 440 X4 439 Levorg 432 Santa Fe 421 Outback 417 Lodgy 411 Juke 397 i10 386 F-Pace 380 6 380 Up 378 HR-V 376 Prius 372 CR-V 368 S-Max 357 Espace 354 Panamera 353 Niro 337 Pajero 336 Wrangler 330 V90 325 Forfour 317 Jumpy 311 Kangoo 310 Twingo 305 Rio 304 Connect 300 Expert 298 Adam 287 Cherokee 283


NEUWAGENHANDEL 11/18 45

WACHSTUM IN EUROPA SETZT SICH FORT Der Neuwagenmarkt in Europa ist in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres erneut gewachsen. 12,26 Millionen Autos wurden von Januar bis September zugelassen – das sind fast 300’000 Autos oder zwei Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Text: Michael Lusk

S

chon das Jahr 2017 war für die europäischen Autohändler von Portugal bis nach Skandinavien ein erfreuliches. Fast in allen Ländern konnten sie mehr Neuwagen verkaufen als noch ein Jahr zuvor. Dieser Trend hält auch im laufenden Jahr an. In den ersten neun Monaten 2018 resultierte in fast allen Einzelmärkten wieder ein Plus. Nebst der Schweiz (–3 Prozent) liegen lediglich Italien (–3 Prozent), Irland (–4 Prozent) und Grossbritannien (–8 Prozent) im Minus. Vor allem die osteuropäischen Länder erleben in den ersten drei Quartalen 2018 einen regelrechten Boom. Rumänien verzeichnet das grösste Wachstum, steigert sich gegenüber dem Vorjahr um satte 35 Prozent. Ähnlich stark ist der Zuwachs auch in Ungarn (+27 Prozent), Litauen (+27 Prozent); die südosteuropäischen Länder wie Kroatien (+21 Prozent) oder Griechenland (+20 Prozent) stehen ihren Nachbarn kaum nach. So ist die Marke von 12 Millionen Neuwagen bereits im September überschritten. Wenn sich dieser Trend bis Ende Jahr fortsetzt, wird erstmals die Marke von 16 Millionen Immatrikulationen geknackt. www.jato.com

Sep 17

Sep 18

Veränderung

2017

2018

Veränderung

Belgien

Veränderung (%)

40,895

27,146

-34%

435,341

455,725

5%

Dänemark

14,372

12,078

-16%

168,855

170,418

1%

Deutschland

288,033

200,133

-31%

2,611,824

2,673,414

2%

Estland

1,976

1,573

-20%

19,830

21,127

7%

Finnland

9,090

6,527

-28%

92,010

97,671

6%

Frankreich

170,241

148,279

-13%

1,555,015

1,655,378

6%

Griechenland

5,937

4,914

-17%

69,798

84,068

20% -8%

Grossbritannien

426,170

338,834

-20%

2,066,411

1,910,820

Irland

3,898

3,201

-18%

128,566

123,136

-4%

Italien

167,112

125,319

-25%

1,533,323

1,492,573

-3%

Kroatien

2,801

2,894

3%

41,281

50,079

21%

Lettland

1,210

1,026

-15%

12,706

13,107

3%

Litauen

2,487

2,272

-9%

19,133

24,276

27%

Luxemburg

3,958

2,596

-34%

40,861

42,369

4%

Niederlande

35,891

29,664

-17%

324,316

363,696

12% -4%

Norwegen

13,623

10,772

-21%

118,478

113,773

Österreich

29,528

17,194

-42%

269,879

275,758

2%

Polen

37,108

27,578

-26%

356,437

403,590

13%

Portugal

14,857

12,705

-14%

171,552

180,752

5%

Rumänien

10,424

2,730

-74%

78,767

106,553

35%

Schweden

31,670

19,111

-40%

279,837

281,829

1%

Schweiz

24,634

20,179

-18%

231,806

224,989

-3% 6%

Slowakei

7,142

4,511

-37%

70,871

75,098

Slowenien

5,281

4,893

-7%

54,115

58,451

8%

Spanien

84,512

70,308

-17%

943,208

1,049,238

11%

Tschechien

20,219

14,533

-28%

205,519

207,804

1%

Ungarn

9,604

8,986

-6%

82,737

104,779

27%

Total

1,462,673

1,119,956

-23%

11,982,476

12,260,471

2%

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46 11/18 PRÜFTECHNIK

BOSCH SETZT AUF AUGMENTED REALITY BEI TECHNISCHEN TRAININGS Erstmals wendet Bosch Augmented-Reality-Technologie für seine technischen Service-Trainings an. An der diesjährigen Automechanika wurde diese innovative Schulungstechnik gar mit dem Innovation Award in der Kategorie «Alternative Drive Systems & Digital Solutions» ausgezeichnet. Trainer die Endgeräte der Teilnehmer steuern und entscheiden, welchen Anwendungsfall diese auf ihren Geräten sehen. «Mit AR haben wir jetzt die passende Trainingstechnologie, um den Trainingsteilnehmern die immer komplexeren Funktionen technisch adäquat und zudem noch spannend zu vermitteln», erklärt Jürgen Lumera, Experte für AR bei Bosch Automotive Aftermarket.

Mit Augmented Reality wird das Arbeiten in der Werkstatt noch effizienter.

D

urch Augmented-RealityAnwendungen (AR) können unterschiedliche Trainings-Szenarien realisiert werden. Die Teilnehmer der BoschTrainings richten die Kamera ih-

res Tablet-Computers auf ein Fahrzeugbauteil oder blicken durch eine Datenbrille darauf. In das reale Bild bekommen sie zusätzliche Erläuterungen, 3D-Objekte oder Videos eingeblendet. Dabei kann der

Erste Service Trainings mit AR-Unterstützung starten im November Im November dieses Jahres bietet Bosch mit der zweitägigen Ausbildung zum «Hochvolttechniker – Arbeiten an HV-eigengesicherten Fahrzeugen» das erste ServiceTraining unterstützt durch AR in seinen Service-Trainings-Centern Deutschland und Kopenhagen an. Im

BEISSBARTH-PRÜFSTRASSEN: KOMFORT UND WIRTSCHAFTLICHKEIT Seit Jahren vertreibt die Gassner AG Prüfstrassen von Beissbarth. Die Servicegeräte von Beissbarth werden weltweit im OE-Servicenetz eingesetzt.

N

och nie war die Durchführung einer kompletten Prüfung so einfach wie mit den Beissbarth-Prüfstrassen. Einfach einfahren und messen – das spart Zeit und Geld. Die Analoganzeige oder der PC-Monitor führen den Garagisten durch den gesamten Ablauf der Prüfung, gut sichtbar durch klare Anweisungen und Animationen. Im Superautomatik-Betrieb benötigt der Profi keine Fernbedienung und steuert trotzdem alles aus dem Fahrzeug. Die präzisen Messdaten werden in Echtzeit als Digitalwert und zusätzlich als Balkengrafik animiert – damit haben der Garagist die totale Kontrolle! Eine serienmässig feuerverzinkte Beissbarth Prüfstrasse besteht aus einer Spurplatte, welche für die Radlaufprüfung zuständig ist.

Die ermittelte Abweichung wird über ein wasserdichtes DMS-System an die Mikroprozessorsteuerung weitergeleitet und zur Anzeige gebracht. Beissbarth bietet die zwei heute gängigen Systeme von Eusama und Theta an, wobei beide Systeme auch mit Geräuschsuchfunktion erhältlich sind. Egal, ob automatische Allraderkennung, Motorbremse für schnelles und sicheres Ausfahren oder zur Unrundheitsprüfung – mit dem Beissbarth-Bremsprüfstand liegt man immer auf der sicheren Seite. Daten stets verfügbar Ein PC, welcher der Prüfstrasse angehängt wird, kann über WLAN vernetzt werden, so sind die Kundenund Messdaten immer verfügbar.

Oder man druckt die Protokolle an jedem beliebigen Netzwerkdrucker aus. Die hierfür benötigte Software kann beliebig oft in der Werkstatt installiert werden. Als führender Hersteller von Prüfstrassen arbeitet Beissbarth täglich an den neusten technischen Anforderungen, welche die Fahrzeuge von heute stellen. Prüfstrassen von Beissbarth sorgen für mehr Effizienz und Komfort in der Werkstatt.

nächsten Jahr soll AR dann in weiteren technischen Trainings eingesetzt werden. Zudem ist geplant, auch die technischen Lehrgänge zu den Themen Brems- und Radschlupfsysteme, Karosserie- und Komfortsysteme oder Fahrerassistenzsysteme mit der neuen Schulungstechnik zu begleiten. Auf spezieller AR-Plattform lassen sich Trainings-Szenarien realisieren Für die Anwendungen hat Bosch eine spezielle AR-Plattform (CAP) entwickelt, die es erlaubt, insbesondere auch für den Trainingsbereich neue Inhalte und Applikationen unkompliziert zu publizieren. Zudem lassen sich unterschiedliche Trainings-Szenarien realisieren. Im «Trainer Mode» steuert der Trainer die Endgeräte der Teilnehmer und entscheidet, welchen Anwendungsfall diese auf ihren Geräten sehen. Derendinger bietet nebst aktuellen Prüfgeräten von Bosch auch technische Unterstützung und Schulungen an. (pd/ir)

www.derendinger.ch

Herstellerfreigaben sind dadurch gewährleistet. Gerne berät die Gassner AG Garagisten, die sich bereits heute darüber Gedanken machen, wie ihre Werkstatt der Zukunft aussehen soll. Die Spezialisten zeigen individuelle Möglichkeiten auf und informieren darüber, wie die Kombination einer Prüfstrasse mit Hebebühne, Lichteinstellgerät und Fahrwerkvermessung sich für das Business auszahlt. (pd/ir) www.gassnerag.ch

More


PRÜFTECHNIK 11/18 47

Der mega macs 77 befindet sich im laufenden Wandel zu einem hochmodernen Tool.

Die digitale Multifunktionsbrille von Hella Gutmann.

SMARTE NEUHEITEN FÜR DIAGNOSE DER ZUKUNFT Mit den Lösungen von Hella Gutmann und der Unterstützung ten wie auch Bauteile. Auch Wisch- entscheidend sein. Hella Gutmann durch die Technomag wird der Garagist fit für die Zukunft gemacht und Ziehfunktionen mit den Fingern entwickelt deshalb eine neue Funk– dank innovativer Software-Architektur und einer smarten Brille. werden den Bedienkomfort weiter tion: Mittels intelligenter Hardware in erhöhen. Vor allem aber bereitet die ach seiner Einführung in Richtung «Diagnose 4.0». Auf der neue Software-Architektur des mega diesem Frühjahr bewährt Basis einer innovativen Software- macs 77 den Weg für ein neuartiges sich der mega macs 77 Architektur wird der mega macs Arbeiten in einer zunehmend digitabereits tausendfach im 77 im ersten Schritt eine komplett leren Werkstattumgebung. Werkstattalltag. Schnelle Reaktions- neue Bedienoberfläche erhalten, zeiten, Bedienerführung bei Mes- die sich in einem ebenfalls neuen Alles auf einen Blick sungen, der beinahe rahmenlose Navigationskonzept (GUI) darstellt. Und genau da setzt die zweite kapazitive Full-HD-Touchscreen und Daraus ergeben sich für den Techni- Neuheit von Hella Gutmann an. die kabellose Ladestation bereiten ker weitere Vereinfachungen, bspw. Bei Service- und Reparaturarbeiten den Anwendern Freude. Doch wie durch das flexible Zusammenstellen am Auto können die richtigen Inbereits bei seiner Markteinführung häufig genutzter Funktionen für ein formationen zur richtigen Zeit und feststand, entwickelt sich der Fahrzeug oder durch eine intuitive, am richtigen Ort für das effiziente mega macs 77 rasch weiter in filterbare Suchfunktion für Datenarsomit wirtschaftliche Arbeiten More-than-CAR-WASH-AQUATUS-CH-210_144,5_AW-DE.qxp_Layout 1 08.10.18und 14:57 Seite 1

N

Form einer digitalen Brille und einer Hella-Gutmann-App erschliessen sich dem Techniker während der Arbeit neue Möglichkeiten. Mit der in der smarten Brille integrierten Kamera mal schnell ein Bild schiessen, ein Video drehen und verschicken, einen QR-Code scannen und über das Internet Informationen einholen oder sich mit dem Experten im Technischen Callcenter austauschen – das alles ist technisch möglich und soll künftig den Alltag erleichtern. (pd/ir) www.technomag.ch

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48 11/18 PRÜFTECHNIK

GESAG: ALLES FÜR DIE SERVICEORIENTIERTE WERKSTATT Die Gesag verkauft, montiert und wartet seit mehr als 45 Jahren sämtliche Einrichtungen für Autogaragen und Werkstätten. Zum Beispiel hochwertige Prüfstände von AHS Prüftechnik.

D

ie neue AHS Multiline Tec ist eine PW-Prüfstrasse mit Rollenbremsprüfstand, Achstester und Fahrwerkprüfung. Mit der leicht zu handhabenden Anlage kann im Beisein des Kunden eine schnelle und umfassende Diagnose von Spur, Bremsen und Stossdämpfern durchgeführt werden. Der Prüfablauf bei der Multiline geschieht vollautomatisch.

AHS Prüftechnik: klar gestaltete Anzeigenschränke und PW-Prüfstrassen.

Leistungsstark und zukunftssicher Der Prüfstand AHS Multiflex 06 Easy ist leistungsstark und zukunftssicher und eignet sich perfekt für die serviceorientierte PW-Werkstatt, die auch häufiger Transporter prüft. Er zeichnet sich serienmässig durch eine praxisgerechte Ausstattung und hohe Funktionalität aus. Der

vollautomatische Prüfablauf garantiert die kostengünstige, schnelle, aber präzise Diagnose. Darüber hinaus bietet zahlreiches Zubehör dem Kunden die Möglichkeit, den Prüfstand speziell auf seine Bedürfnisse zuzuschneiden. Mit optionalen Anzeigen für Spur, Gewicht und Pedalkraft können alle sicherheitsrelevanten Ergebnisse präzise und übersichtlich dargestellt werden. Der

AHS 06 Easy: für Transporterprüfungen.

Rollensatz mit den leistungsstarken Motoren (2 x 4,6 kW) erfüllt höchste Ansprüche an Qualität und Benutzerfreundlichkeit. Eine Anpassung an bestehende Fundamente ist in der Regel kein Problem, ebenso wenig eine Ausstattung oder Aufrüstung mit umfangreichem Zubehör wie zum Beispiel eine pneumatische Hebeschwelle oder Motorbremse. Für die professionelle Anhängerprüfung In vielen PW-Werkstätten gehört die Prüfung von Anhängern und Transportern zum Tagesgeschäft. Die Prüfbreite und der Anzeigebereich eines reinen PW-Prüfstandes reichen da häufig nicht aus. Die ideale Lösung ist der Multiflex 04/08. Technisch auf dem neuesten Stand wie der 06 Easy bietet dieser Prüfstand serienmässig einen übersichtlichen, klar gestalteten Anzeigeschrank bis 8 kN. Mit der optional erhältlichen grossen Prüfbreite von 2660 mm sowie der Heraushebevorrichtung ist dieser Prüfstand ideal für die professionelle Anhängerprüfung. (pd/mb) www.gesag.ch

BESTENS AUSGERÜSTET MIT KSU/A-TECHNIK AG MAHA liefert mit dem MLT 3000 ein innovatives Scheinwerfer-Einstellgerät, welches 2016 unter anderem mit dem Industriepreis ausgezeichnet wurde. Es erfasst das Abbild der Scheinwerfer mithilfe einer Hochleistungs-CMOS-Kamera und digitalisiert die Ergebnisse äusserst exakt.

M

LT 3000 erfasst das Abbild der Scheinwerfer mithilfe einer Hochleistungs-Kamera und digitalisiert die Ergebnisse exakt. Innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde wertet ein leistungsfähiger Mikroprozessor die Hell-dunkelGrenze aus, zeigt deren Verlauf auf dem Farbdisplay an und stellt zugleich in Echtzeit den Bezug zu länder- oder herstellerspezifischen Vorgaben her. Dank des praktischen optionalen Schienensystems ist die Ausrichtung des Messgerätes zur Aufstellfläche problemlos und sicher im vorgegebenen Abstand zum Fahrzeug möglich – dies ist komfortabel und spart Zeit! Die integrierte Selbstnivellierungsfunktion des MLT 3000 gleicht bereits geringste Bodenunebenheiten im Bereich der SEP-Aufstellfläche

Dank selbsterklärenden Anweisungen wird der Benutzer durch das Menü geführt und beim Prüfvorgang unterstützt.

automatisch aus. Ein Lagesensor erfasst den Neigungswinkel des Geräts, und die Software passt eventuelle Abweichungen zur Horizontalen bei der Berechnung der Scheinwerferlage automatisch an. Das flexibel einstellbare und an unterschiedlichste Anforderungen

von Automobilherstellern oder Gesetzes- und Ländervorgaben anpassbare Menü sowie das 7-ZollTouch-Farbdisplay sorgen für eine nutzerfreundliche Bedienung des MLT 3000. Dank selbsterklärenden Anweisungen wird der Benutzer durch das Menü geführt und mit

visueller Darstellung durch das Display beim Prüfvorgang unterstützt. Bei der rechtwinkligen Justage der Projektionsfläche im SEP zur Fahrzeuglängsachse sorgt die Ausstattungsvariante mit LaserAusrichteinheit für höchste Effizienz. Der Lichtstrahl wird einfach über zwei symmetrische Punkte auf die Karosserie projektiert, sodass sich die exakte Ausrichtung des Messgerätes auf einen Blick überprüfen lässt. Zukunftsweisend Die KSU/A-Technik AG steht für Qualität, Innovation und exzellente Lösungen. Das MLT 3000 spiegelt diese Grundsätze mit seinen zukunftsweisenden Technologien wider. Dank maximaler Flexibilität, Herstellerunabhängigkeit und der Möglichkeit von Softwareupdates sind Autohäuser, Werkstätten und Prüforganisationen damit bestens gerüstet. (pd/mb) www.ksu.ch

18-0


PRÜFTECHNIK 11/18 49

HOCHWERTIGE SHERPAPRÜFSTRASSEN VON ESA Die Sherpa-Prüfstrassen haben sich seit Jahren als ideales Hilfsmittel bewährt, um dem Kunden schnell und einfach den aktuellen Zustand von Bremsen, Fahrwerk und Spur seines Fahrzeuges zu vermitteln.

M

it mehr als 25 Jahren Erfahrung produziert und entwickelt die Sherpa Autodiagnostik GmbH Bremsprüfstände und Prüfstrassen für Personenwagen, Nutzfahrzeuge und Landmaschinen. Bei der Entwicklung wird der Fokus auf die Anforderungen

der Kunden gelegt, so dass Sherpa heute ein Vorreiter und Impulsgeber auf dem Markt ist. Entwicklung im eigenen Haus Um den ständig wachsenden Anforderungen der zu prüfenden Fahrzeugen gerecht zu werden, entwickelt

Sherpa die Mechanik, die Hardware, die Elektronik und die Software seiner Autodiagnostikgeräte im eigenen Haus. Herausgekommen sind Innovationen wie die automatische Allraderkennung oder die Ausfahrhilfe EDOS, welche die Anlage für den Bediener sehr komfortabel macht. Die Prüfstrasse Sherpa Sherlane ist modular aufgebaut und besteht aus den Kombinationsmöglichkeiten Rollen-Bremsprüfstand mit Achsdämpfungstester oder RollenBremsprüfstand mit Achsdämpfungstester und Spurtester. Als Anzeigemöglichkeiten stehen dem Garagisten eine Analoganzeige, eine PC-Anbindung oder die Kombination aus beidem zur Verfügung. Mit der Prüfstrasse Sherpa Sherlane lässt sich, auch im Beisein des Kunden, schnell und einfach eine Diagnose an Bremsen, Fahrwerk und Spur durchführen. Diese Prüfung ist unerlässlich bei der Bereitstellung des Fahrzeugs für die Motorfahrzeugkontrolle oder bei Kundenbeanstandungen. ESA – Die Einkaufsorganisation des Schweizerischen Automobilund Motorfahrzeuggewerbes, för-

dert durch alle ihre Aktivitäten die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ihrer Mitinhaber und Kunden. Als Genossenschaft gehört sie über 7000 Genossenschaftern und Mitinhabern aus dem Automobil- und Motorfahrzeuggewerbe. An acht Standorten in der ganzen Schweiz stehen über 550 Mitarbeitende, davon gut 60 Lernende, im Einsatz, um die Mitinhaber und Kunden bis zu dreimal täglich mit dem Gewünschten zu versorgen. (pd/mb) esa.ch esashop.ch

Der sichere Vorsprung für Sie: RDKS-Sensoren von VDO

Der Spezialist für Reifendruckkontrolle. VDO macht Ihnen den Einbau von RDKS-Sensoren leicht: mit Original-Ersatzteilen. Einer vorprogrammierten Mehrmarken-Lösung. Und erstklassiger OE-Qualität. So finden Sie passgenaue Lösungen für alle gängigen Modelle. Dahinter steht unsere langjährige Erfahrung als zuverlässiger Partner von Ersatzteilhandel und Automobilherstellern. Kurz: Wir haben das perfekte Angebot für den Reifenservice.

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50 11/18 PRÜFTECHNIK

PRÄZISE UND EFFIZIENTE JUSTAGE VON FAHRERASSISTENZSYSTEMEN Um auf die Herausforderungen und Entwicklungen der zukünftig automatisierten und vernetzten Mobilität bestens vorbereitet zu sein, bietet Bosch freien Garagen ein sehr breites Spektrum an Kalibriervorrichtungen an, das alle wichtigen europäischen, japanischen und koreanischen Fahrzeugmarken abdeckt.

Das SCT 815 ist die Lösung zur statischen Kalibrierung von Radarsensoren.

G

etrieben von der zukünftig automatisierten und vernetzten Mobilität etablieren sich Fahrerassistenzsysteme zunehmend auf dem Markt und ebnen damit den Weg zum automatisierten Fahren. Die Ausstattungsrate mit Fahrerassistenzsystemen wächst sehr dynamisch – selbst in den unteren Fahrzeugsegmenten. Das hat erhebliche Auswirkungen auch auf die Arbeit von Garagen. Selbst bei kleineren Reparaturen, bei Servicearbeiten oder Unfallinstandsetzungen und beim Windschutzscheibenaustausch müssen Radar- und Ultraschallsensoren oder Kamerasysteme neu eingestellt und exakt auf die geometrische Fahrachse des Fahrzeugs kalibriert werden. Gleiches gilt nach Reparaturarbeiten am Fahrwerk, der Achseinstellung

oder Tuningmassnahmen, wenn sich Fahrachse und Fahrzeughöhe verändert haben. Auch dann passen die Sensoreinstellungen meist nicht mehr. Schon kleinste Abweichungen produzieren eine Fehlermeldung und den Ausfall des Assistenzsystems. Radarsensoren kalibrieren Mit den herstellerspezifischen Tafeln können die Frontkameras optimal nach Vorgabe eingestellt werden. Die Tafeln werden jeweils durch einen schnellen Magnet-Verschluss an der Front des SCT 415 befestigt. Die Kalibrierung ist dank einfachen und schnellen Arbeitsabläufen in kurzer Zeit durchgeführt. Das SCT415 kann schnell in der Werkstatt verschoben werden und ist somit auf jeder ebenen Fläche verwendbar. Je nach Kundenfahrzeugstamm kann man

sich die verschiedenen Herstellertafeln einzeln oder im Set beschaffen. Neu ist neben den Kalibriertafeln von Toyota, Mercedes-Benz, Honda und vielen weiteren nun auch die VW-Tafel im Sortiment. Das SCT 815 ist die professionelle Lösung zur statischen Kalibrierung von Radarsensoren. Die Kalibrierung erfolgt über den Tripelspiegel. Das Gerät ist schnell eingerichtet und dank seines leichten Gewichtes sehr praktisch. Ein spezielles Design aus Fiberglas verhindert störende RadarReflexionen. Dieses Vorgehen ist momentan bei Kia, Hyundai, Mazda, Toyota/Lexus und Honda möglich. (pd/ml) www.bosch.ch

Das SCT415 ist sehr mobil.

INNOVATIONEN IM DIAGNOSTIKBEREICH Für kleinere Garagen ist keine leichte Herausforderung, im Bereich Prüftechnik und Diagnose gegen grosse Ketten zu bestehen. Rema Tip Top kennt den Bedarf des Garagisten und begegnet ihm mit der aktuellen Profiler-Produktlinie.

I

m Diagnostikbereich bietet Rema Tip Top jetzt noch mehr Innovation für Garagisten. Das Buzzword lautet dabei: ADAS – Advanced Driver’s Assistant Systems. Schon jetzt sind rund ein Viertel aller Fahrzeuge mit Spurhalteassistenten, Parkhilfen und anderen Assistenzsystemen ausgestattet, die das Fahren so viel angenehmer und sicherer machen. Sie konfrontieren Servicetechniker jedoch mit ungewohnten Herausforderungen. Nach der Wartung oder Reparatur müssen die Systeme immer wieder kalibriert werden, selbst bei Standardprozeduren wie dem Einsatz einer neuen Rad- und Reifenkombination. Rema Tip Top kennt den Bedarf des Garagisten und begegnet ihm mit der aktuellen Profiler-Produktlinie, beispielsweise der Diagnoseplattform Profiler Axone S.

Das Diagnosetool Profiler Axone S von Rema Tip Top unterstützt Garagisten.

Als integrierte Plattform bietet das Axone S die Möglichkeit zur Diagnose zahlreicher weiterer Komponenten wie Fahrwerk oder Bremsen. Auch Fehlerdiagnose und Service-Reset zur Inspektion sind problemlos durchführbar, ebenso wie die Sensor-Rekalibrierung. Für jeden Aufgabenbereich ist eine Schnittstelle verfügbar, die drahtlos mit dem Gerät verbunden werden kann. Die Softwaremodule Fast Fit für servicerelevante Arbeiten und Inspektionen sowie Voll-Diagnose für die komplette Fahrzeugdiagnose sind speziell auf unterschiedliche Bedürfnisse angepasst. Die Ausführung Profiler Axone S Plus mit Voll-Diagnose macht die Arbeit noch leichter: Der automatische Fehlercode-Scan erlaubt es, alle im Fahrzeug verbauten Steuergeräte nacheinander auszulesen und anschliessend die gefundenen Fehler auszugeben. (pd/ml) www.rema-tiptop.ch

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PRÜFTECHNIK 11/18 51

HOSTETTLER: ALLES IN EINEM TABLET Neben den Delphi-Diagnosesystemen führt die Hostettler Autotechnik AG ein neues Diagnosegerät der Marke Texa in ihr Sortiment ein. Das Axone Nemo bietet alle Vorteile auf kleinstem Raum.

Texa Axone Nemo: alles auf kleinstem Raum.

D

as Tablet wurde für den spezifischen, harten Einsatz in mechanischen Werkstätten entwickelt. Robust und resistent erlaubt es die Ausführung aller Diagnosefunktionen in höchster Geschwindigkeit. Das grosse Display und die grafische Darstellung erleichtern das intuitive und bequeme Erlernen und Anwenden des Axone Nemo. Die Funktionen werden über so genannten Touch gesteuert. Das Blättern, Navigieren, Verkleinern und Vergrössern erfolgt über Handbewegungen. Zukunft inbegriffen Um auf alle Weiterentwicklungen der IDC5 vorbereitet zu sein, wurde der Axone Nemo mit einem einzigartigen Paket an Zusatzkomponenten ausgestattet. Neben dem Barometer und Gyroskop, einem Beschleunigungs- und Lichtsensor und dem Kompass verfügt das Tablet auf jeder Seite über eine Fotokamera mit je 5 Megapixeln.

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Eine weitere Weltneuheit ist die Option, den Axone Nemo mit magnetischen Modulen zu ergänzen. Etwa mit einem thermografischen Modul zur Prüfung von Elektro- und von Hybridfahrzeugen. Der Axone Nemo lässt sich direkt mit den Fahrzeugen sowie mit allen Texa-Diagnose- und -Messgeräten verbinden. Zusätzlich gibt es einen direkten Zugang über die Texa-Software zu einem virtuellen Shop, wo Nutzer die Aktivierung zahlreicher Anwendungen, die sie für die Reparatur benötigen, anfragen können. Hostettler vertreibt ausschliesslich Produkte führender Hersteller in Erstausrüster-Qualität. Ein Vorteil, der nicht zuletzt dank der Zusammenarbeit mit Temot International sichergestellt wird. Diesem Einkaufs- und Know-how-Verbund gehört die Hostettler Autotechnik AG als Gründungsmitglied an. Das Angebot umfasst rund 120’000 Teile für mehr als 9000 Fahrzeugtypen. Aufgrund der hohen Verfügbarkeit und des schnellen Lieferdienstes ist die Hostettler Autotechnik AG einer der führenden Lieferanten im Schweizer Aftermarket. (pd/mb) www.autotechnik.ch

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52 11/18 LEICHTE NUTZFAHRZEUGE

UNGEWISSHEIT MIT BESTIMMTHEIT BEGEGNEN Die 67. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover kann mit 435 Weltpremieren, 282'000 m2 Ausstellungsfläche und rund 250'000 Besuchern eine überaus positive Bilanz ziehen. Vor allem aber legte sie Zeugnis einer überaus innovativen Branche ab. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

D

ie Zahl von 435 Weltpremieren, gegenüber der letzten Austragung im 2016 ein Plus von 31%, deutet es an: Innovative Lösungen, neue Antriebsformen und die Neudefinierung der Mobilität auch im gewerblichen Sektor wühlen den Markt auf. Und eines lässt sich feststellen: Nach öffentlichen Debatten, die jegliche Sachlichkeit

vermissen liessen, geht die Branche heute differenzierter an die Thematik neuer Antriebsformen heran. Technische Quantensprünge Alles nur noch Elektro findet wohl nur noch in den Köpfen gewisser und festgefahrener PolitikerInnen und Ideologen statt. Die Realität weist einen anderen Weg. Elektro ja, aber dort, wo es Sinn macht – im

urbanen Verkehr, auf Kurzstrecken. Der Langstreckenverkehr wird wohl noch auf längere Sicht auf den Diesel setzen. Motorentechniker und insbesondere auch die Zulieferer von Komponenten und Systemen erbringen den erschlagenden Beweis, dass die Technik des klassischen Selbstzünders noch nicht ausgereizt ist. Abgasnachbehandlungssysteme, welche die Wirkung der Be-

stehenden abermals verbessern, lassen viel Potenzial erkennen und dürften den Diesel, so denn der Fokus der öffentlichen Diskussion wieder eher auf die CO2-Frage einschwenkt, rehabilitieren. Die IAA Nutzfahrzeuge in Hannover lieferte an den acht Ausstellungstagen vom 20. bis 27. September 2018 jedenfalls den Beweis, dass die Branche nicht untätig ist und den Ungewissheiten, welche durch die einschlägig bekannten Kreise laufend in die Welt gesetzt werden, mit Bestimmtheit und Lösungsorientiertheit entgegentritt. Die 68. IAA Nutzfahrzeuge ist übrigens auf den 24. September bis 1. Oktober 2019 angesetzt. www.iaa.de

CONTINENTAL AFTERMARKET GMBH

Bei Trailern hat die österreichische Aspöck Systems GmbH in Europa einen Marktanteil von 60%. An der IAA in Hannover wurden erstmals die Eckleuchten vorgestellt. Heck-, Sicherheits-, aber auch Innen- und Multifunktionsleuchten werden indes fürTruck &Trailer, Personenwagen, Motorräder, Agrar- & Baumaschinen, Wohnmobile und -anhänger wie auch für Busse und Sonderfahrzeuge gefertigt. Bild: Georg Mühlböck (rechts), Verkaufsleiter Aftermarket, Brigitte Jungwirt, Marketing. (eka)

Continental hat den Dienst seiner bewährten Flottenmanagementsoftware VDO TIS-Web um zahlreiche Funktionen erweitert und die Benutzeroberfläche komplett neugestaltet. Die Software gibt Disponenten von kleinen bis mittleren Flotten einen kompletten Überblick über ihre Fahrer und Fahrzeuge. Neben neuen Planungsfunktionen haben die Entwickler von Continental VDOTIS-Web Motion unter anderem um Geofencing und Push-Benachrichtigungen ergänzt. Bild: Diego Santos-Burgos, Head of Sales & Services. (eka)

WEBASTO SE

SORTIMO INTERNATIONAL GMBH

Webasto präsentierte als Weltpremiere sein flexibles und skalierbares Batteriesystem für Lastwagen, Busse und kleine Nutzfahrzeuge. Ein besonderer Vorteil des Systems ist seine modulare Bauweise. Diese Bauweise ermöglicht die individuelle, flexible Anpassung an aktuelle technologische Entwicklungen und kundenspezifische Anforderungen. Zudem wurde eine zugehörige «Vehicle Interface Box» (VIB) als Schnittstelle zwischen Batteriesystem und Fahrzeug entwickelt. (eka)

Noch an der vorletzten IAA sorgte Sortimo mit seinem Lastenfahrrad ProCargo CT1 für Aufsehen. Jetzt geht der Fahrzeugeinrichter in einem Pilotprojekt noch einen Schritt weiter: Das vollelektrische ProCargo CQ1 soll die Lücke zwischen Lastenfahrrad und Mini-Van schliessen und mit 45 km/h Höchstgeschwindigkeit die ideale Transportlösung auf der letzten Meile darstellen. Die verfügbare Ladefläche ist für den Transport von Europaletten oder des Sortimo sContainers geeignet. (eka)

ASPÖCK SYSTEMS GMBH


LEICHTE NUTZFAHRZEUGE 11/18 53

BOTT GMBH & CO. KG

MAHLE INTERNATIONAL GMBH

Bott präsentierte innovative Elemente der bott-vario-Fahrzeugeinrichtung. Vom technischen Service bis hin zum Schreinerhandwerk zeigte bott eine grosse Bandbreite an Möglichkeiten, die Effizienz bei der Arbeit zu steigern, sowohl im Handwerksbetrieb als auch in grossen Nutzfahrzeugflotten. Vereinfachtes Handling sind Merkmale, wie neuerdings auch die Vernetzung von Servicefahrzeugen über das mobile Internet. Bild: Axel Theurer, Marketing/Unternehmenskommunikation. (eka)

Mahle setzt bei auf Antriebstechnologien auf eine duale Strategie (Optimierung von Verbrennungsmotoren, alternative Antriebe). Einem heterogenen Szenario werden die grössten Chancen eingeräumt. Die Hybridisierung stellt dabei einen vielversprechenden Ansatz dar. Mahle stellte Lösungen für den technologischen Wandel, vom Thermomanagement bis hin zu Antriebsmotoren und Leistungselektroniken vor. Bild: Christopher Rimmele, Press Officer Product and Technology. (eka)

MANN+HUMMEL GMBH

MODUL-SYSTEM HH AB

Mann+Hummel setzten einen sehr zeitgemässen Akzent mit ihrem mobilen Feinstaubpartikelfilter. Auf dem Dach oder Unterboden von Nutzfahrzeugen platziert, fängt er mehr Feinstaub aus der Luft auf, als ein PW mit modernem Verbrennungsmotor durch den Auspuff ausstösst. Ein ähnliches Prinzip fängt den Bremsstaub auf. Mehr dazu unter www. feinstaubfresser.de. Bild: Dr. Pius Trautmann (links), Director Engineering Liquid Filter Systems, Lisa Bürkle, Marketing Specialist. (eka)

Bei Fahrzeugeinrichtungen setzt die Modul-System AB auf Gewichtseinsparungen. An der IAA präsentierte das schwedische Unternehmen eine Werkbank, die gegenüber einer herkömmlichen rund 60 % weniger Gewicht aufweist. Eine 1,5 Meter lange Werkbank bringt lediglich 7 kg auf die Waage. Möglich ist dies durch die Verwendung extrudierten Polystyrols als Kern und glasfaserverstärkten Polyesters als Oberfläche. Bild: Thomas Johansson, Vize-Präsident. (eka)

TIMOCOM GMBH

TOTAL SA

Timocom arbeitet an der eigenen Transformation. «Timocom glaubt an eine Welt ohne logistische Herausforderungen», heisst es da leicht provokativ. «Wir machen es uns zur Mission, die Logistik smart, safe und simple zu gestalten.» Nichtsdestotrotz bleibt das sogenannte Smart Logistics System die Summe vieler verschiedener Anwendungen, Services und Schnittstellen. Bild: Olga Polasik-Rüffer (links), Communications Specialist, Souren Schömburg, Manager Communications-Marketing. (eka)

Mit der Total Card ist man in ganz Europa bargeldlos mobil, was insbesondere für Flottenbetreiber von Interesse ist. Die Total Card schliesst denn auch viele Kaufoptionen mit ein, soTreib- und Schmierstoffe bis hin zur Autowäsche und Fahrzeugzubehör. Die Möglichkeiten der OnlineVerwaltung mit Verbrauchsanalysen und detaillierten Abrechnungen vermindern den Verwaltungsaufwand. Bild: André Courteille (links), Leiter Tankkarten, Maren Schenk, Direktion Tankstellen. (eka)


54 11/18 LEICHTE NUTZFAHRZEUGE

ROBERT BOSCH GMBH

DELPHI TECHNOLOGIES

Bosch will Marktführer in der Elektromobilität werden. Dafür stellt sich das Unternehmen für die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen breit auf – vom 36-Volt-Antrieb für Cargo-Bikes über die eAchse für Transporter bis hin zum Brennstoffzellen-Antrieb für 40-Tonner. An der IAA präsentierte Bosch entsprechende Systeme, die auch dieThemen rund ums autonome Fahren und die Telematik erfassen. Bild: Heiner Hansen (links) und Miriam Franco, beide Product Manager Elektrifizierung. (eka)

Delphi Technologies stellte seine neue Mikroventil-Einspritzdüse vor, die den Treibstoff präziser und exakter bereitstellt und jetzt in die Pilotproduktion geht. Zu den Elektrifizierungslösungen für Nutzfahrzeuge, die das Unternehmen anbietet, zählen Wechselrichter, Gleichspannungswandler für hohe Spannungen, 48-Volt-Gleichspannungswandler, Antriebssteuerungen und ins Fahrzeug integrierte Ladesysteme. Bild: Andrew Davis, Corporate Communications Director. (eka)

HELLA GMBH & CO. KG

TOMTOM TELEMATICS

Hella stellte intelligente Licht- und Elektroniklösungen vor. Ein Beispiel ist die Projektionstechnologie Hella Visiotech, die Kommunikation mittels Licht ermöglicht und so andere Fahrzeuge und Passanten optisch warnen oder bestimmte Arbeitsbereiche abgrenzen kann. Daneben gab Hella über öffentlich ausgestellte Prototypen einen Blick in die Zukunft der Mobilität. Bild: Christof Erz (links), Marketing Specialist, Christian Melichar, PM Arbeitsscheinwerfer. (eka)

Tomtom bringt man eigentlich fast nur mit Navigation in Verbindung. Unter dem Namenszusatz «Telematics» wird mit Webfleet ein veritables Flottenmanagementsystem gepflegt, mit dem sich Reports über Arbeits- und Fahrzeiten ebenso erstellen lassen, wie auch Aufträge direkt zum Fahrer gesendet werden können. Komplettiert mit der intelligenten Navigation lassen sich damit Abläufe in allen Phasen optimieren. Bild: Wolfgang Schmid, Sales Director D-A-CH. (eka)

VALEO GMBH

ZF FRIEDRICHSHAFEN AG

Valeo hat sich der Reduktion von CO2 verschrieben. Mit ihren Lösungen im 48-Volt-Bereich wollen sie aktiv mithelfen, den Treibstoffverbrauch zu senken, und gleichzeitig die Innovationen bei Hybrid- und Elektrofahrzeugen mitprägen. Dies geschieht über den neuen Alternator ebenso wie über den Getriebegenerator. Mit der automatisierten Kraftübertragung in der Antriebstechnik lassen sich spürbare Schadstoffreduktionen erzielen. Bild: Jürgen Ströbele, Direktor Kommunikation Region DACH. (eka)

ZF knüpft die smarte Logistik- undTransportkette der Zukunft. Intelligent vernetzte Systeme von ZF lassen Nutzfahrzeuge sehen, denken und handeln. Diese Kompetenz nutzt der Technologiekonzern, um zukunftsfähige und kosteneffiziente Konzepte für die gesamte Logistikund Transportkette zu entwickeln. Im Fokus stehen automatisierte Fahrfunktionen und cloudbasierte, vernetzte Lösungen. Bild: Mirko Gutemann, Pressesprecher. (eka)


LEICHTE NUTZFAHRZEUGE 11/18 55

Am Markt für Lastwagen läuft es ebenfalls rund. Das Rekordniveau von 2017 kann zwar nicht ganz gehalten werden. Mit 3454 neuimmatrikulierten Trucks beträgt das Minus zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum jedoch lediglich 62 Fahrzeuge oder 1,8 Prozent. Innerhalb der einzelnen Gewichtsklassen kam es im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2017 zu leichten Nachfrageverschiebungen, die aber am schwankenden Markt für schwere Nutzfahrzeuge eine gewohnte Normalität darstellen.

Die PSA-Gruppe stellt mit dem Peugeot Partner den Van of the Year 2019.

STABILE KONJUNKTUR BEFEUERT NUTZFAHRZEUGMARKT Der Schweizer Nutzfahrzeugmarkt ist gut unterwegs. So ist die Zahl der verkauften Nutzfahrzeuge in den ersten neun Monaten im Vergleich zu 2017 um 1,5 Prozent gestiegen. Speziell die leichten Nutzfahrzeuge und Wohnmobile konnten abermals zulegen.

D

ie Schweizer Wirtschaft brummt, wovon auch der Nutzfahrzeug-Markt profitieren kann. Bei den Personentransportfahrzeugen liegt ein Plus vor, in diesem Fall 0,9 Prozent. Lediglich bei den Lastwagen liegt der Markt geringe 1,8 Prozent Marken

im Rückstand, was auch auf ein starkes Vorjahr zurückzuführen ist. Bei den leichten Nutzfahrzeugen ist ein deutlicher Aufwärtstrend spürbar. Nachdem nach drei beziehungsweise sechs Monaten des Jahres noch ein Marktrückgang zu verzeichnen war, sind die Zahlen

zum Stand Ende September mittlerweile ins Plus gedreht. So wurden von Januar bis September 23’739 neue leichte Nutzfahrzeuge immatrikuliert, 349 oder 1,5 Prozent mehr als in den ersten drei Quartalen 2017. Dabei war das vergangene Jahr bereits ein sehr starkes für den Absatz von Lieferwagen und Co. Stärker nachgefragt wurden die leichten Fahrzeuge unter 2,25 Tonnen sowie die gewichtsstarken Modelle zwischen 3,45 und 3,5 Tonnen Gesamtgewicht.

Leichte Sachentransportfahrzeuge < 3,5 t GG < 2.25 t

Wohnmobil-Branche in der Schweiz im Höhenflug Nach wie vor im Höhenflug befindet sich die Kategorie der Personentransportfahrzeuge, die zu einem Grossteil von den Wohnmobilen bestimmt wird. Nach neun Monaten steht ein kleines Plus von 0,9 Prozent oder 36 Immatrikulationen auf insgesamt 4214 Fahrzeuge zu Buche, das angesichts des ebenfalls starken Vorjahres aber dennoch bemerkenswert ist. Die Wohnmobile stellen mit 3552 Einlösungen über 84 Prozent der gesamten Kategorie und konnten für sich genommen um 2,3 Prozent oder 79 Einheiten wachsen. Die restlichen Personentransportfahrzeuge sind Kleinbusse, Cars, Busse und Übrige. (pd/ml)

www.auto.swiss

Total

GG 2.25 < 2.6 t

Marktanteil [%]

Markentotal LNF

2018

2017

2018

2017

2018

2017

2018

2017

2018

2017

2018

2017

+/- %

Citroën

479

496

8

17

704

680

249

215

6.1

6.0

1'440

1'408

2.3

Dacia

465

391

2.0

1.7

465

391

18.9

Fiat

334

333

132

132

752

643

495

522

7.2

7.0

1'713

1'630

5.1

Ford

586

551

188

362

2'149

1'797

511

497

14.5

13.7

3'434

3'207

7.1

Hyundai

17

20

53

86

0.3

0.5

70

106

-34.0

Iveco

2

2

1'412

1'454

6.0

6.2

1'414

1'456

-2.9

6

1

7

0.0

0.1

2

13

-84.6

1

886

914

1'286

9.7

10.2

2'309

2'397

-3.7

201

215

1

0.9

0.9

202

215

-6.0

Land Rover Mercedes

1 137

131

GG 2.6 < 3.45 t

Mitsubishi Fuso

2

Nissan

248

236

4

21

614

Opel

202

251

97

117

Peugeot

321

268

1

Renault

513

555

20

Škoda

13

1'351

103

115

0.4

0.5

105

115

-8.7

653

349

400

5.1

5.6

1'215

1'310

-7.3

833

916

313

336

6.1

6.9

1'445

1'620

-10.8

562

472

265

252

4.8

4.2

1'149

992

15.8

1'062

1'124

1'138

895

11.5

11.1

2'733

2'587

5.6

0.0

0.1

0

24

-100.0

0.1

0.1

17

14

21.4

3.0

3.5

702

809

-13.2

0.0

0.0

0

0

24

SsangYong Toyota

GG 3.45 < 3.5 t

2

2

17

14

646

760

54

47

Volvo VW

701

569

664

697

1'977

2'296

1'066

766

18.6

18.5

4'408

4'328

1.8

Übrige

60

30

3

2

245

243

307

260

2.6

2.3

615

535

15.0

Gesamttotal

4'208

4'026

1'123

1'370

10'670

10'756

7'738

7'238

100.0

100.0

23'739

23'390

1.5


56 11/18 VERBRAUCHSMATERIAL

BEROPUR REINIGT, SCHÜTZT UND PFLEGT NACHHALTIG

D

er Beropur-Claim beinhaltet es bereits: Die professionelle Reinigung ist der erste Schritt zur erfolgreichen Vorbereitung verschiedener Arbeitsprozesse und für die Werterhaltung von Fahrzeugen. Nicht zuletzt ist ein perfekt gereinigter Fuhrpark für Firmen die Visitenkarte bei ihren Kunden. Eine verantwortungsvolle Reinigung heisst aber auch, die richtigen Produkte für den entsprechenden Einsatz zu finden. Beropur setzt hier mit seinem gesamtheitlichen Angebot und der professionellen Beratung auf Wunsch vor Ort an. Natürlich ist Effizienz wichtig. Aber auch der Schutz der Anwender und Materialien und die Schonung der Umwelt sind für Beropur als verantwortungsvollen Anbieter von hoher Priorität. Beropur verbürgt sich für bestmögliche Wirksamkeit bei geringstmöglicher Belastung. Selbst bei der Gebindewahl setzt das Unternehmen aus Sirnach neue

Das Gebinde-Gestell Berostar Rio. Massstäbe. Die 20-Liter-BeropacGebinde sind äusserst abfallarm, restlos entleerbar, sehr gut dosierbar und auslaufsicher. Das optionale Spender- und Lagersystem ist sogar kostenlos erhältlich. (pd/mb) www.berostar.ch

BAG-IN-BOX MIT AUTOTYP-PRODUKTEN

D

ie praktischen Bag-in-BoxProdukte sind in aller Munde. Neben diversen Ölen hat sich die Technomag dazu entschieden, weitere Produkte in dieser Verpackung anzubieten. Ausgewählte Kühlerschutzmittelkonzentrate (G30, G40, G48 und G64), Reinigungs- und Pflegeprodukte (Allzweckreiniger, Glasreiniger und Autoshampoo) sind ab sofort in den Technomag-Filialen in der praktischen 20-Liter-Verpackung erhältlich. Bei der Bag-in-Box handelt es sich um einen Karton mit einem integrierten Kunststoffbeutel und Zapfhahn. Durch das intelligente Design und die umweltfreundliche Verpackung ist die Bag-in-Box der ideale Ersatz für den 20-LiterKanister. An der Seite befinden sich zwei Griffe, welche den Transport und das Handling vereinfachen. Der spezielle Zapfhahn kann aus der vorgefertigten Öffnung entfernt werden und gewährleistet ein einfaches und tropfenfreies Abfüllen.

Dank dem flexiblem Plastikbeutel im Inneren des Kartons können selbst die letzten Tropfen aus dem Beutel gequetscht werden, und es gibt keine Verschwendung mehr. Sobald die Box leer ist, kann sie einfach zerlegt werden und erspart bis zu 60 Prozent Abfall. Durch den Ausbau des Bag-in-Box-Sortimentes bietet die Technomag neu zehn zusätzliche Produkte in der praktischen Verpackung an. (pd/ir) www.technomag.ch

AUWA SHIELDTECS – ZWEITE HAUT FÜR DEN LACK

S

hieldTecs ist die neueste Entwicklung von Auwa und Teil der Best Performance TecsLine, die wie keine andere für beste Qualität in allen Prozessschritten der Autowäsche steht. ShieldTecs konserviert nicht nur die Lackoberfläche, sondern sorgt auch für einen nachhaltigen Langzeitschutz, welcher durch regelmässige Anwendung stetig verstärkt wird. Schnelle und beste Trocknungsergebnisse sowie ein einzigartiger Abperleffekt zählen ebenso zu den positiven Produkteigenschaften. Aufgewertet wird das High-End-Polymer ShieldTecs mit einem angenehmen CranberryDuft. Mithilfe von ShieldTecs lässt sich der Durchsatz pro Stunde einer Waschanlage steigern und der Betreiber erzielt somit einen grösseren Umsatz. Auch die sofort wahrnehmbare Farbvertiefung sorgt bei den Automobilistinnen und Automobilisten für Begeisterung und für eine dauerhafte Kunden-

bindung. So lassen sich als Betreiber von Waschanlagen höhere Preise und somit eine verbesserte Marge erzielen. Auwa ist ein Tochterunternehmen der WashTec-Gruppe und in der Schweiz exklusiv bei der ESA, langjährige Partnerin von WashTec, erhältlich. (pd/mb) esa.ch esashop.ch

Mit nachhaltigem Langzeitschutz: Auwa ShieldTecs.

MONTAGEPASTEN FÜR DIE REPARATUR

W

er bei Montagepasten nur auf den Preis schaut, kann böse Überraschungen erleben – denn nicht alle Pasten halten, was sie versprechen. Profis setzen auf Remaxx Universal von Rema Tip Top. Zur Montage von Reifen jeder Bauart und Grösse führt der Spezialist für die Reifenreparatur entsprechende Montagepasten und -crèmes. Diese werden in eigenen Labors entwickelt und in ausführlichen Praxistests erprobt. So sind die Montagepasten und -crèmes speziell auf die einzelnen Anwendungsbereiche und Montagebedingungen ausgerichtet. Abgestimmt auf Geräte und Werkzeuge ebenso wie auf die jeweilige Rad-/Reifenkombination, können kostspielige Montageschäden vermieden werden. Remaxx Universal ist äusserst vielfältig einsetzbar für die schnelle, schonende und leichte Montage und Demontage. Die Montagepaste verhält sich chemisch

neutral gegenüber Gummi und Metall. Sie weist eine hohe Gleitwirkung bei Montage und Demontage auf – das reduziert die Gefahr von Montageverletzungen erheblich. Remaxx Universal ist schleuderfest, fördert zudem den Kraftschluss zwischen Felge und Reifen und vermeidet so Reifenwanderungen. (pd/ml) www.rema-tiptop.ch

Remaxx Universal von Rema Tip Top ist zur Montage von Reifen geeignet.


VERBRAUCHSMATERIAL 11/18 57

G

Glossboxx bietet ein Rundumpaket an Reinigungs- und Pflegeprodukten.

MIT INDIVIDUELLEN PRODUKTEN ZUM ERFOLG Glossboxx ist für Garagen der Partner für die Reinigung, Pflege und Veredelung von Oberflächen im Automotive-Bereich. Das Unternehmen sorgt für ein einzigartiges Rundumpaket – von individuell zusammengestellten Produkten bis hin zum persönlichen Support.

lossboxx ist ein international tätiger Produktelieferant im Bereich Reinigung und Oberflächenveredelung, der sich durch einen hervorragenden Service auszeichnet. Glossboxx versteht sich als Servicepartner, der Garagen keine Ware von der Stange, sondern ein perfekt funktionierendes, auf die Bedürfnisse zusammengestelltes System liefert. Durch langjährige Erfahrung in der Branche und das eigene «Private Label» ist Glossboxx unabhängig und hat somit freie Produkt- und Herstellerwahl. Dank einer engen Zusammenarbeit mit zwei hervorragender Chemieproduzenten stammt mittlerweile der grösste Bestandteil der chemischen Produkte aus der eigenen Feder der Glossboxx AG. Zukunftsorientiert und umweltbewusst Das ultimative Reinigungs- und Pflegeprodukt, welches in der Welt der Automobilbranche konkurrenzlos und einzigartig ist, gibt es nicht! Jeder Hersteller bezieht die Rohstoffe von denselben Lieferanten.

Einzig die Zusammensetzung, das Mischverhältnis und das Produktionsverfahren machen den Unterschied aus. Hier hat sich Glossboxx das Ziel gesetzt, zukunftsorientiert und umweltbewusst zu denken. Bereits heute bietet das Unternehmen eine breite Palette umweltschonender Produkte an. Wenn 0 Prozent draufsteht, ist auch 0 Prozent drin. Hierbei legt Glossboxx grossen Wert darauf, dass z. B. der VOC-Gehalt wirklich bei 0 Prozent liegt und sich nicht nur im Grenzbereich von unter 3 Prozent bewegt. PH-neutrale Pflegelinie PH-neutrales Shampoo, alkalischer Allzweckreiniger oder Motor-Chassisreiniger gehören genauso in die umweltbewusste Linie wie der pH-neutrale Flugrostentferner und Felgenreiniger mit Farbindikator. Auch die Pflegelinie mit Lack- und Lederpflegeprodukten darf nicht vernachlässigt werden. Zu guter Letzt darf auch die milde, pH-neutrale Handseife nicht fehlen. (ml)

www.glossboxx.ch


58 11/18 VERBRAUCHSMATERIAL

N

eben dem Scheibenkleber wurde das Sika-Produktesortiment bei Derendinger mit ausgewählten Karosserie-Produkten ergänzt. Vom Klebstoff für Anbau- und Karosserieteile über die Kunststoffreparatur bis hin zum Karosserieschutz bietet Sika ein komplettes Fahrzeugreparatursortiment an. Alle Produkte sind ab sofort bei Derendinger erhältlich. Mit dem neuen UniversalSuperklebstoff SikaFast und dem Kunststoffreparatursystem Sika-

Power sind neue Klebstoffe auf dem Markt. SikaFast-2590 ist ein schnellhärtender und spaltfüllender zweikomponentiger UniversalSuperklebstoff. Der Superklebstoff ist spaltfüllend bis 5mm, schleifund überlackierbar und eignet sich ideal zum Kleben oder Verstärken von porösen Materialien. Durch die neue SikaPower-2900-Produktlinie können Anbauteile wie Stossstangen, Spoiler, Schutz- und Zierleisten oder andere Kunststoffteile repariert und müssen nicht mehr ersetzt werden. Die Produkte sind hervorragend schleif- und überlackierbar. Es gibt den Klebstoff SikaPower in zwei verschiedenen Ausführungen, SikaPower-2950 mit einer Offenzeit von 3.5 Minuten und den SikaPower-2955 mit einer Offenzeit von 90 Sekunden. Die Kunststoffreparatur mit Sika ist also eine Win-win-Situation für Kunden und Garagist. (pd/ir) www.derendinger.ch

KLARE UND SAUBERE SICHT MIT MAXOLEN

S

eit 1960 leistet die Maxolen Pionierarbeit in der Entwicklung umweltfreundlicher und hocheffizienter Autopflegeprodukte. Die professionellen Ansprüche der Kunden erfüllt Maxolen durch die Verarbeitung hochwertiger und reinster Ingredienzen auf Basis innovativer Formulierungen, anspruchsvoller Herstellungsverfahren und ständiger Qualitätssicherung. Dazu gehört auch die innovative S11EU-Serie, welche sich als Ganzjahres-Scheibenreiniger mit Gefrierschutz dank der «Grün Tensid Technologie» durch professionelle Reinigungskraft und besondere Nachhaltigkeit auszeichnet. Die Basis der innovativen Formulierung «Grün Tensid Technologie» bilden speziell entwickelte Tenside, die insbesondere bei tiefen Temperaturen eine hohe Wirkaktivität aufbieten – die Zusammensetzung kommt hierbei ohne flüchtige organische Verbindungen aus (VOC-frei).

Dank der innovativen «Grün Tensid Technologie» wird selbst bei hohen Minustemperaturen eine aktive Hochleistungs-Reinigungskraft mit schneller Beseitigung von Hydrophob-Schmutz, also einen typischen Schmierfilm aus Salznebel, Reifenabrieb, Bremsstaub, Abgasruss, Heisswachs aus Waschanlagen und Motorenöl, gewährleistet. www.maxolen.ch

Der Ganzjahres-Scheibenreiniger der S11EU-Serie zeichnet sich durch besondere Nachhaltigkeit aus.

WINTER-FITNESSPROGRAMM FÜR FAHRZEUGTÜREN

Tipp: polyston Winter Multi-Fit hilft auch bei eingefrorenen Briefkästen oder Garagentoren.

SIKAPOWER: MEHR ALS NUR EIN SCHEIBENKLEBER!

D

reifache Wirkung in der praktischen 75-ml-Spraydose: Das polyston Winter Multi-Fit von FRIPOO schützt, pflegt und enteistTürschlösser und Gummidichtungen. Es kann

– dank speziell ausgesuchten Rohstoffen – präventiv als schützendes Türschlossöl eingesetzt werden. Oder man verwendet das polyston Winter Multi-Fit vorsorglich, um die Türdichtungen vor Eis zu schützen. Dabei werden die Türdichtungen gepflegt und so vor dem Austrocknen bewahrt. Und wenn es hart auf hart kommt, hilft das polyston Winter Multi-Fit, eingefrorene Türschlösser sicher zu enteisen. Die Anwendung ist einfach: Aus kurzer Distanz auf die Türdichtungen oder in das Türschloss sprühen, danach überflüssiges Pflegemittel mit einem sauberen und trockenen Baumwolltuch abwischen. Im Nu sind die Türen wieder voll einsatzbereit. Das polyston Winter Multi-Fit sowie weitere Produkte von polyston sind in ausgewählten Baumärkten in der Schweiz erhältlich. (pd/ml)

www.fripoo.ch

SPEZIALISTEN FÜR FAHRZEUGPFLEGE

S

eit über 50 Jahren hat sich die RIWAX-Chemie AG als führende Schweizer Herstellerin auf die Fahrzeugpflege spezialisiert und bietet für Garagisten einen massgeschneiderten Service. So kann der Bedarf an Flüssigkeiten, Pflege- und Reinigungsmitteln beim Spezialisten mit Sitz in Zollikofen bei Bern für das gesamte Unternehmen geordert werden. Die Bestellung erfolgt leicht mittels Telefon oder Mail. Zudem betreuen die RIWAX-Aussendienstmitarbeitenden die Unternehmen in der ganzen Schweiz und stehen diesen beratend zur Seite. Das Sortiment von RIWAX umfasst Reinigungs- und Pflegeprodukte für die Heimanwendung und etliche professionelle Produkte, um Fahrzeugen mit einem perfekten

RIWAX Glass Clean Set sorgt für Durchblick.

Finish einen bleibenden Eindruck zu geben. Denn ob nach der Reparatur beim Carrossier, bei der Nachbehandlung nach dem Spritzen oder der Aufbereitung eines Oldtimers: Dem Lack kommt ein ganz besonderes Augenmerk zu. Die RIWAX-Polituren bringen jeden Lack wieder zum Glänzen. (pd/ml) www.riwax.ch


VERBRAUCHSMATERIAL 11/18 59

CHRIST CAR CARE: SCHNELLER TROCKEN DANK BLASTER

D

ie kalt-feuchte Jahreszeit im Herbst und Winter stellt besondere Anforderungen an die Fahrzeugwäsche. Das Trocknungsergebnis in der Waschanlage leidet in diesen Monaten. Grund sind langsamere Reaktionszeiten der eingesetzten Trocknungshilfen und Wachse.

Der Blaster, ein Shampoo mit hydrophober Formulierung, erzielt den «Regen-Ex-Effekt».

Christ Car Care empfiehlt den neuen Alleskönner Blaster. Beim Produkt handelt es sich um ein neu entwickeltes Shampoo mit hydrophober Formulierung (hydrophob = wasserverdrängend). So wird der für die Gebläsetrocknung notwendige Aufriss des Wasserfilms bereits bei der Wäsche eingeleitet und der Gesamteffekt nach Auftrag der Trocknungshilfe bzw. Wachs zusätzlich verstärkt. Blaster sorgt mit seiner speziellen Lackpflege-Formel für eine schonende Tiefenglanz-Reinigung. Durch den hydrophoben Charakter erzielt das Produkt ausserdem den sogenannten «Regen-Ex-Effekt», d. h. ein Abperlen des Regens auf der Scheibe für eine bessere Sicht. Somit kann Blaster auch gezielt als ZusatzWaschprogramm zur Steigerung des Durchschnitts-Waschpreises eingesetzt und entsprechend beworben werden. (pd/mb) www.christ-ag.ch

HIER FINDET JEDER DAS GEEIGNETE PRODUKT

M

it mehr als 120’000 Tonnen verkauften Schmierstoffen und Chemikalien ist Thommen-Furler AG unbestritten das Referenzunternehmen auf dem Schweizer Markt. Über 14’000 Kunden profitieren von einem Komplettsortiment u. a. mit Produkten wie AdBlue by BASF, Öle und Fette Mobil 1 und Mobil Delvac, Wasch- und Pflegeprodukte für Fahrzeuge von KochChemie, Kühlerschutzmittel Glysantin, Scheibenreiniger Perfect Vision und Werkstattprodukte Thoco sowie sämtliche Produkte für industrielle Anwendungen.

Dank der eigenen, aus 50 Lastwagen bestehenden Transportflotte von Thommen-Furler AG wird jeder Kunde überall in der Schweiz und in Liechtenstein zum gewünschten Zeitpunkt beliefert. Ob Händler, Garagist, Reparaturwerkstatt-Verantwortlicher, Carrossier, Verantwortlicher im Kundendienst usw., jeder findet das geeignete Produkt oder die passende chemische Spezialität. Die regionalen Verkaufsberater sowie die Spezialisten für Wasch-Chemikalien und Abwasserreinigung beraten prompt und kompetent. (pd/mb) www.thommen-furler.ch

Das Thommen-Furler-Hauptquartier in Rüti bei Büren.

DAMIT DIE SICHERHEIT IM WINTER TRIUMPHIERT ESA-Tecar Super Grip 9 | 9 HP | SUV meinpneu.ch | esa.ch | esashop.ch


60 11/18 KRANKENKASSE

DIE MEHRWERTE DER HELSANA Helsana ist rund um die Uhr an 365 Tagen für ihre Kunden da: in Notfallsituationen, bei medizinischen Fragen oder nach einem belastenden Ereignis. Mit sinnvollen Aktivitäten engagiert sich die Helsana für die Gesundheit ihrer Versicherten und belohnt gesundheitsbewusstes Verhalten. Für Service und Produkte erhielt die Helsana in unabhängigen Vergleichstests Bestnoten. Gute Gründe, warum es sich lohnt, Kunde bei Helsana zu sein – oder es zu werden. Krankenkassenwechsel leicht gemacht Häufig gestellte Fragen: Was zahlt die Grundversicherung? Die medizinischen Leistungen der obligatorischen Grundversicherung sind im Krankenversicherungsgesetz (KVG) genau definiert und deshalb bei jeder Krankenkasse völlig identisch. Braucht man eine Zusatzversicherung? Mit einer Zusatzversicherung kann der Versicherte Leistungen versichern, welche die Grundversicherung nicht oder nur teilweise bezahlt.

Bis wann muss man kündigen? Die Kündigung für die Grundversicherung muss bis zum letzten Arbeitstag im November bei der bisherigen Krankenkasse eintreffen, damit man per 1. Januar zur Helsana wechseln kann – vorausgesetzt, der Versicherte hat keine Prämienausstände. Gerne übernimmt die Helsana das fristgerechte Zustellen der Kündigung an die bisherige Schweizer Krankenkasse. Die Kündigungsfrist für Zusatzversicherungen kann je nach Krankenkasse und abgeschlossenem Vertrag variieren: Bei den meisten Anbietern gilt eine dreimonatige

In unabhängigen Vergleichstests Bestnoten für Service und Produkte.

Kündigungsfrist per Ende Jahr. Bei einer Prämienerhöhung gilt üblicherweise eine verkürzte Kündigungsfrist von einem Monat. Die genaue Regelung findet man in den Versicherungsbedingungen der aktuellen Krankenkasse. Welche Rabatte für Familien bietet Helsana? Wenn mehrere Personen aus einem Haushalt im gleichen Vertrag (Familienpolice) versichert sind, erhalten alle einen Familienrabatt auf ihre Zusatzversicherungen: Bei zwei Personen gibt es fünf Prozent und ab drei Personen zehn Prozent Rabatt.

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KOLUMNE 11/18 61

Alles ist im Wandel, und Jammern ist kein guter Wegbegleiter

NICHTS GENAUES WEISS MAN NICHT

Jürg Wick, Journalist und Brancheninsider mit Importeurs-, Händler- und Fahrerausbilder-Wissen. j.wick.automotive@bluewin.ch

Wie geht es weiter mit der individuellen Mo- dass man sich ständig auf dem Laufenden bilität? Unter diesem Titel durfte ich kürzlich halten muss, selbst wenn man quasi in einem ein Seminar mit rund einem Dutzend kleineren Naturschutzgebiet operiert. AGVS-Garagisten moderieren. Einige unter ihnen sind ehemalige Markenvertreter. Den Gemeinsam haben wir auf Grund vorliegender Totempfahl liessen sie demontieren, weil sie Daten und Fakten folgende Schlussfolgerungen die jüngsten Standardforderungen der Impor- definiert: Veröffentlichte Prognosen sind keine teure respektive Hersteller nicht erfüllen wollten. Wahrheit, sondern eben Prognosen. Knowledge Meine Erkenntnisse nach getaner Arbeit: Es sind um den Verbrenner wird noch Jahre ein Kaimmer die Aufgeweckten, welche pital der Garagisten bleiben, weil an solchen nicht obligatorischen heute neu zugelassene Autos «Seriöse Kursen teilnehmen, statt jene, die eine Lebensdauer bis 2030 und Büez bleibt darüber hinaus haben. Auf einen es nötig hätten. Und es sind Leute, Erfolgsrezept.» die – aus der Sicht momentaner Neuwagenkunden kommen in der Branchenverhältnisse – noch orSchweiz 2.5 Occasionen-Käufer. dentlich Geld verdienen, weil sie Das in 14 Monaten geltende 95g/ Kundenzufriedenheit verinnerlicht km CO2-Gesetz kann in den dahaben, statt dem Abhaken vorgedruckter Listen rauffolgenden Jahren möglicherweise zu einer nachzuleben. Und es sind Garagisten, die sich völlig neuen Bewertung der im Markt stehenden darauf einstellen wollen, was auf sie zukommt. Gebrauchtwagen führen, sowohl in die eine, als Alles ist im Wandel, und Jammern ist kein guter auch in die andere Richtung. Wegbegleiter. Elektromobilität, selbstfahrende Autos, kommt das? Wann kommt es dazu? Was Ertragspotential besteht bei den Dienstleistungen, welche z. T. immer noch ohne Berechnung bedeutet dies für den Garagisten? angeboten werden – wo gibt es sowas sonst Die Meinungen dazu drifteten während des Semi- noch? Seriöse Büez bleibt ein Erfolgsrezept. Sich nars stark auseinander und eine Konsensfindung laufend darüber zu informieren, wohin sich der fand nicht statt. Nichts Genaues weiss man nicht, Markt entwickelt, hilft, dass es so bleibt. Dem wusste auch der Moderator nicht, allein schon, Online-Handel ist mit Qualität, Wohlfühlaroma und weil morgen andere Regierungen am Ruder sind mit Prophylaxen zu begegnen. Dem Reifenhandel als gestern. Es herrschte Dankbarkeit darüber, ist besondere Aufmerksamkeit zu schenken, denn nicht nur vom Moderator, sondern auch von wenn man die Kunden in dieser Sparte verliert, Berufskollegen neue Erkenntnisse gewonnen besteht die Gefahr, dass sie auch für andere zu haben, also sich darin bestätigt zu sehen, Dienstleistungen fremdgehen. Das Werkstattdass mittel-, vielleicht sogar kurzfristig, wenig geschäft konzentriert sich zunehmend auf die so bleibt, wie es ist. Den noch selbst an ein Monate April/Mai und Oktober/November. Also Auto Hand anlegenden Garagisten ist bewusst, sind Überbrückungsszenarien zu evaluieren.

Prognosen sind keine Wahrheiten: Prognose 2012, BAK (Unabhängiges Schweizer Wirtschaftsforschungsinstitut), betreffend die PW-Neuzulassungen in der Schweiz: 0 Treffer 2013 bis 2018.


62 11/18 MODELLVORSCHAU MAZDA CX-3

SUZUKI JIMNY

Die Mutter aller SUV: der Jeep Willys.

VON KLEIN BIS GROSS SUV und 4x4 sind bei Schweizern beliebt wie nie. Kaum ein Monat vergeht, ohne dass ein neuer Offroader auf den Markt kommt. In dieser Modellvorschau stellen wir wieder einige Neuheiten vor – vom kleinen Einstiegs-SUV für unter 20’000 Franken bis zum luxuriösen Nobel-Offroader. Text: Michael Lusk

B

egonnen hat alles mit dem Jeep Willys. Heute bietet kaum ein Segment so eine Vielfalt wie das der SUV. Fast jede Marke hat ein oder mehrere Modelle im Programm, mit welchen die Besitzer ins Gelände können – ob sie ihren SUV wirklich jemals abseits befestigter Strassen bewegen, ist freilich eine andere Frage. Aber auch preislich ist das Spektrum an SUV so breit wie nie. Vom günstigen Klein-SUV, der weniger als 20’000 Franken kostet, bis zum luxuriösen Nobel-SUV bis weit jenseits der Marke von 200’000 Franken ist alles dabei, was das Herz des Käufers begehrt. Was letztlich auch dem Garagisten zu Gute kommt. Sie können ihren Kunden eine Vielzahl von immer noch relativ margenträchtigen Alternativen anbieten und Umsatz generieren. Fünf aktuelle Vertreter der SUV-Zunft werden in dieser Modellvorschau näher beleuchtet.

Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

4

Zylinder

4

Hubraum (ccm)

1998

Hubraum (ccm)

1462

Leistung (PS)

121

Leistung (PS)

102

Drehmoment (Nm)

206

Drehmoment (Nm)

130

0–100 km/h (s)

9,0

0–100 km/h (s)

vmax (km/h)

192

vmax (km/h)

145

Verbrauch (l/100 km)

6,2

Verbrauch (l/100 km)

6,8

Verkäufe (2017)

1388

Verkäufe (2017)

Lancierung (Monat)

August

Lancierung (Monat)

September

Preis (ab CHF)

18'490

Preis (ab CHF)

22'480

Jerome de Haan

Stefan Gass

Managing Director

Managing Director

Mazda (Suisse) SA

Suzuki Automobile Schweiz AG

Petit-Lancy GE

Safenwil AG

In den letzten 4 Monaten haben wir die gesamte Palette unserer AWD-Modelle aufgefrischt, vom neuen Mazda6 über den neuen CX-5 bis hin zum kompakten SUV CX-3. Mehr denn je sind wir bereit für den Winter!

Die neuste Generation der Suzuki-Offroad-Ikone überzeugt mit bewährter Allradtechnologie und modernsten Assistenzsystemen. Ein echter Offroader, zum erschwinglichen Preis, im coolen Look.

Ivo Stöckli

Karl Flammer

Directeur

Inhaber

Garage Berger

Autocenter K. Flammer

Nyon VD

Glarus GL

Der CX-3 ist der ideale Mix aus Limousine und SUV. Fahrspass pur, komplette Sicherheitsausstattung und das noch schönere KODO-Design. Das Modell 2018 ist ein perfekter Lifestyle-Flitzer. Einfach toll!

Unser Unikat ist salonfähig. Alle Features onboard. Schildererkennung fürs Bachbett? Das Fahrzeug hat jetzt schon Kultstatus. Sauber verarbeitet mit angenehmen Materialien verblüfft er uns – und auch Sie?

Mit leichten Modifikationen geht Mazdas kompaktes SUV CX-3 ins Modelljahr 2019. Optimierungen gab es vor allem unter der Haube. Ansonsten bleibt der Japaner, was er schon bisher war: ein hübscher KompaktSUV zu einem Top-Preis.

Suzuki bezeichnet den Jimny selbst als «kerniges Fliegengewicht mit Allradantrieb». Optisch wirkt er fast wie eine kleine G-Klasse – und mit einem der Urväter aller SUV verglichen zu werden, ist durchaus ein Kompliment. Und beim Preis unterbietet er diesen deutlich.

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MODELLVORSCHAU 11/18 63 HYUNDAI TUCSON

JEEP CHEROKEE

TECHNISCHE DATEN

AUDI Q8

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

4

Zylinder

4

Zylinder

6

Hubraum (ccm)

1995

Hubraum (ccm)

2174

Hubraum (ccm)

2995

Leistung (PS)

136

Leistung (PS)

195

Leistung (PS)

286

Drehmoment (Nm)

373

Drehmoment (Nm)

450

Drehmoment (Nm)

600

0–100 km/h (s)

10,6

0–100 km/h (s)

8.8

0–100 km/h (s)

6,3

vmax (km/h)

186

vmax (km/h)

202

vmax (km/h)

245

Verbrauch (l/100 km)

4,8

Verbrauch (l/100 km)

6,0

Verbrauch (l/100 km)

6,6-6,8

Verkäufe (2017)

Verkäufe (2017)

Verkäufe (2017)

Lancierung (Monat)

Juli

Lancierung (Monat)

September

Lancierung (Monat)

Juli

Preis (ab CHF)

30'900

Preis (ab CHF)

48'900

Preis (ab CHF)

94'700

Nicholas Blattner

Sébastien Perrais

Dieter Jermann

Public Relations Manager

Managing Director

Brand Director Audi

Hyundai Suisse

FCA Switzerland SA

Amag Import AG

Dietlikon ZH

Schlieren ZH

Schinznach-Bad

Mit dem 48-V-Mild-Hybrid System kombiniert mit dem 2.0-l-Diesel trägt das System in unserem europäischen Bestseller zur Reduktion von Verbrauch und CO2 bei – ohne Kompromisse bei Performance und Fahrvergnügen.

Der neue Jeep Cherokee punktet durch Qualität, fortschrittliche Technologie und Premium-Design. Ein Alltagskünstler, der alle Herausforderungen auf nahezu jedem Terrain meistert – so, wie es nur ein echter Jeep kann.

Der Audi Q8 ist die sportliche Speerspitze innerhalb der Q-Baureihe und bringt das Beste aus zwei Welten zusammen – die Eleganz eines viertürigen Coupés und die praktische Vielseitigkeit eines grossen SUV.

Peter Sonderegger

Marc Stettler

Thomas Huser

Betriebsleiter

Verkaufsleiter

Filialleiter

Ernst Ruckstuhl Automobile AG

Emil Frey AG Autocenter

AMAG Baden

Thalwil ZH

Safenwil AG

Fislisbach AG

Mit dem neuen Tucson trifft Hyundai den Nerv der Zeit: Allradantrieb in Kombination mit Automatikgetriebe, genügend Platz und ein europäisches Design. Und mit dem Facelift bieten wir noch mehr Assistenzsysteme an.

Der Cherokee gefällt mit neuer Front und Heckoptik und trägt das Erbe der Marke weiter. Sein Preis-LeistungsVerhältnis, seine umfangreiche Serienausstattung und Sicherheitssysteme sind in dieser Klasse unschlagbar.

Auf dieses Modell haben unsere Kunden lange gewartet. Sie sind von dem SUV-Coupé begeistert, denn es bietet ihnen neben Komfort auch Sportlichkeit und ein grossartiges, edles Raumgefühl.

Der Hyundai Tucson punktet mit seinem Design, das ExAudi-Mann Peter Schreyer zu verantworten hat, und mit seiner 5-Jahres-Garantie. Kein Wunder, steht der Tucson nicht nur in Europa an der Spitze der Verkäufe, sondern ist auch in der Schweiz äusserst beliebt.

Jeep ist die Marke, die in der Schweiz 2018 am meisten zulegen konnte. Damit dies 2019 so bleibt, haben die Amerikaner viele Modelle erneuert – unter anderem ihr Zugpferd Cherokee. Mit frischem Design und Technik dürfte er auch 2019 für ein weiteres Plus sorgen.

BMW mit dem X6 und Mercedes-Benz mit dem GLE Coupé setzen schon lange auf SUV-Coupés. Jetzt hat auch Audi einen entsprechenden Trumpf im Ärmel. Technisch ist er der modernste des Trios, optisch gefällt er auch. Audi kommt spät in diesem Segment, dafür umso mächtiger.

FORD - GOODYEAR - JEEP - LANCIA - LEXUS - MG - MICHELIN - MOBIL - MOTOREX - NOKIAN - OSRAM - PANOLIN - PIRELLI - ROVER - THULE - TOYOTA - VREDESTEIN - WYNNS - YOKOHAMA

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64 11/18 RALPH M. MEUNZEL

Jörg Sommer, COO von Chanje Energy, war unter anderem für VW in den USA zuständig.

E-MOBILITÄT: E-TRANSPORTER FÜR DIE LETZTE MEILE In den USA legt ein neuer Anbieter den Fokus auf die E-Mobilität im regionalen Lieferverkehr. Chanje hat ehrgeizige Ziele – auch in Europa und China. Jörg Sommer, Chief Operating Officer Electric Mobility and Tech bei Chanje Energy, Inc., stellt das Konzept im Gespräch mit AUTO&Wirtschaft vor. Das ist ein Beispiel, wie Newcomer in eine Branche gelangen und damit klassische Geschäftsmodelle in Frage stellen können. Interview: Ralph M. Meunzel

ausgelegt. Damit decken wir alle Auslieferungsgebiete in USA, Europa und China ab. Es gibt verschiedene Versionen, aber ausschliesslich für die Auslieferung.

Herr Sommer, Chanje hat ein umfassendes E-Mobilitätskonzept entwickelt. Wie sieht das im Detail aus? Jörg Sommer: Chanje ist ein «ETransporter Last Mile Delivery-Energie Service Anbieter». Das ist vom System her komplex. Der Gedanke ist allerdings einfach. Wir bauen und verkaufen nicht nur ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug, sondern kreieren ein Ökosystem. Unsere Zielkunden sind vorrangig grosse Lieferflotten in den USA, China und Europa, denen wir im ersten Schritt einen voll elektrifizierten Transporter für die «erste und letzte Meile» anbieten. Gleichzeitig versorgen wir unsere Kunden mit Ladekonzepten. Wir meinen damit Fuhrparks von 100 bis 200 Fahrzeugen pro Depot und

Die drei Märkte sind bereit dazu? Es gibt überall Lieferdienste. Das Van-Konzept ist ein europäisches Konzept und setzt sich gerade auch in den USA durch. Die Pickup-Trucks werden aus ökologischen Gründen immer stärker durch ein Transporterkonzept ersetzt. Das ist auch ökonomischer. Unser Auto ist damit für die USA ein neues Konzept. Der Antrieb ist rein elektrisch. Wir haben hinten zwei in die Achse integrierte Elektromotoren. Die Motoren befinden sich im Rad. Das bietet keine derzeit auf dem Markt befindliche OEM-Plattform. Wir sind damit preiswerter als andere Trucks, die elektrifiziert werden. In der Regel werden von unserem Wettbewerb nur die bestehenden

planen, zukünftig ebenso das Lademanagement zu übernehmen. Welche Überlegungen stehen dahinter? Die Autoindustrie ist gerade dabei, sich zu elektrifizieren. E-Nutzfahrzeuge im «Letzte-Meile-Betrieb» – also mit einer Reichweite von 90 bis maximal 250 Kilometern – sind ein lang überfälliges Konzept. Im Wettbewerb entscheiden die Betriebskosten über die Anschaffung von Fahrzeugen. Unser E-Truck ist eben über seine Lebensdauer 75 Prozent billiger als ein Dieseltruck. Unsere Plattform hat eine Nutzungsdauer von bis zu 14 Jahren. Das Fahrzeug ist also auf «longlife» ausgelegt. Die Batterie hat entsprechende Garantien. Für den Fuhrparkbetreiber ist das eine

Investitionsentscheidung. Einmal geht es um die Kostenkomponente, gleichzeitig wollen die Kommunen teilweise ihre Innenstädte für Dieselfahrzeuge sperren. Ein grosser Anbieter darf in New York City beispielsweise seine DieselTransporter nicht betanken. 600 Fahrzeuge fahren täglich nach New Jersey zum Tanken. Es entsteht also überall ein Druck, sich mit dem Thema «Alternative zum Dieselmotor» auseinanderzusetzen. Ihr Fahrzeug ist ausschliesslich im Lieferservice im Einsatz? So ist es. Im Durchschnitt fährt ein Van in den USA 60 Meilen proTag, um Pakete auszuliefern. Die Reichweite unseres Trucks ist auf 150 Meilen


RALPH M. MEUNZEL 11/18 65

teureren Plattformen entsprechend angepasst. Wir bauen nur eine Version. Drei Viertel weniger «Total Cost of Ownership» (TCO) gegenüber bestehenden Plattformen ist eine gewagte Aussage? Ein E-Antrieb ist wesentlich einfacher. Damit sind die Produktionskosten wesentlich geringer. Die Voraussetzung ist, dass die Batteriekosten weiter sinken. Alles ist einfacher – keine Flüssigkeiten und weniger Verschleiss. Das ist eine grosse Herausforderung für diejenigen, die ihren Profit im Teile- und Servicebereich machen. Wir hatten schon OEMs bei uns in der Produktion, die das patentierte Konzept kaufen wollten. Die ersten Fahrzeuge aus China haben wir bereits in den USA ausgeliefert. Wir arbeiten mit Ryder als exklusivem Servicepartner zusammen. Ryder hat über 800 Werkstätten in den 50 Staaten und wird unsere Trucks künftig kaufen. Allein dieses Unternehmen hat in den Vereinigten

Staaten 240’000 Fahrzeuge im Einsatz, die verleast werden. Da wir über einen flächendeckenden Service verfügen, können wir jetzt überall hin liefern. Ryder ist auch unser Leasingpartner. Wir wollen die gleichen Leasingraten anbieten wie beim Dieseltruck bei deutlich niedrigeren Unterhaltskosten. Wie sieht das Geschäftsmodell aus? Das diskutieren wir gerade. Derzeit ist Leasing das favorisierte Konzept. Auch das Energiegeschäft, also die Ladeinfrastruktur, werden wir über monatliche Kosten abwickeln. Wir wollen ein Drittel des Umsatzes mit Energiegeschäft machen. Deshalb sind wir auch kein Truck-Hersteller. Um unsere Kunden zu beraten, haben wir uns Topleute zum Beispiel von Tesla und Energiemanagementfirmen geholt. Wir bauen jetzt das Geschäftsmodell aus. Was ist die grössere Herausforderung? Nun, der Truck steht. Das Werk in Long Beach mit einer Kapazität

von 15’000 bis 20’000 Einheiten pro Jahr geht 2019 in Betrieb. Die Energielösungen sind sicher die grössere Herausforderung. Wie gross ist der Markt? In den USA gehen wir von 650’000 Einheiten pro Jahr aus, weltweit sind es ca. 3,5 Millionen. Unsere Ziele sind dennoch sehr ehrgeizig. Wir sind ein Start-up. Wir nutzen nur in der Markteinführungsphase Incentives der Bundesstaaten Kalifornien und New York und wollen langfristig ohne Subventionen kostenwettbewerbsfähig sein. Wie ist der Vergleich mit dem Streetscooter der deutschen Post? Wir sind grösser mit zwei Fahrzeuglängen von sechs und acht Metern und sind auf eine längere Lebensdauer ausgelegt. Das Auto gibt es nur mit Ladeinfrastruktur? Ohne Infrastruktur gibt es nur einen einzelnen Van zu leasen, also

keine Flottenlösung. Unsere Kunden wollen allerdings grössere Lösungen und dazu die Ladestrategie. Woher kommt die Batterie? Unser Lieferant ist CATL, Chinas grösster Batteriehersteller – also ein etabliertes Unternehmen, das weltweit auch andere Hersteller beliefert. Wir werden in den USA aber auch lokale Batterien anbieten. Wir sind da sehr flexibel. Aktuell läuft ein Werk in China, und wir haben dort bereits einige Tausend Fahrzeuge produziert. In neun Monaten starten wir in Long Beach. Wir wollten von vornherein lokal produzieren. Denn: Chanje ist eine kalifornische Firma, die in Los Angeles in «Silicon Beach» geboren wurde. Wann wird der V8100 in Europa produziert? Das ist noch nicht entschieden. Herr Sommer, herzlichen Dank für das Gespräch. www.auto-haus.de


66 11/18 TREUHANDRATGEBER

GEWISSENHAFTE PRÜFUNG: DUE DILIGENCE BEI UNTERNEHMENSTRANSAKTIONEN Bevor Unternehmen gekauft, verkauft oder zusammengeschlossen werden, sollten sie gründlich auf Stärken, Schwächen und Synergiepotentiale geprüft werden. Dieses Vorgehen wird in der Finanzwelt «Due Diligence» (wörtlich «gebührende Sorgfalt», hier eher: «gewissenhafte Prüfung») genannt. Text: Hermann Dünner Ausgangslage Wer kennt diese Geschichten von Unternehmenszusammenschlüssen nicht, die gross angekündigt werden und sich nachträglich als massiv wertvernichtend herausstellen. Das berüchtigtste Beispiel stammt aus der Zeit der Dotcom-Blase, als sich Time Warner und AOL zusammenschlossen. Vor der Fusion

A

us der Aufstellung (rechts) wird deutlich, dass eine DD sehr unterschiedliche Themen bzw. zahlreiche Aspekte abdecken sollte. Bei KMU wird der DD-Prüfungsumfang sicher deutlicher geringer sein als bei grösseren Unternehmen. Bei einer DD können Mitarbeitende der Gegenpartei, aber auch externe Berater involviert werden. Bei den Themen «Basis» und «Strategie» werden die obersten Führungsebenen der beteiligten Unternehmen die ersten Gespräche und Vorabklärungen treffen. Beim Thema «Finanzen und Steuern» werden häufig die externen Wirtschaftsprüfer der Unternehmen einbezogen, beim Thema «Legal» die externen Anwälte. Datenraum / verbindliche Offerte Wenn beispielsweise ein Unternehmen von einem anderen übernommen werden sollte, stellt das zu übernehmende Unternehmen für einen limitierten Zeitraum einen Datenraum zur Verfügung. Dieser wird aufgrund des Anforderungskatalogs des übernehmenden Unternehmens strukturiert und befüllt. Immer häufiger ist der Datenraum nicht ein abgeschlossener Ort mit Dokumenten in Papierform, sondern es wird ein virtueller Datenraum mit Dateien zur Verfügung gestellt. Je komplexer die vorgesehene Unternehmenstransaktion, desto länger wird der Datenraum offen sein. Nachdem der Datenraum geschlossen wird, muss sich die

summierten sich die Börsenwerte der beiden Unternehmen auf 290 Milliarden US-Dollar. Nach einem Jahr waren davon nur 126 Milliarden US-Dollar übrig. In der Automobilbranche waren die Fusion von DaimlerChrysler im Jahr 1998 und die Aufspaltung im Jahr 2010 für den deutschen Automobilbauer mit geschätzten 40 Milliarden

US-Dollar Verlust ein unglaubliches Finanzdebakel. Diese extremen Beispiele von grossen Publikumsgesellschaften zeigen, dass vor den eigentlichen Unternehmenszusammenschlüssen realistische langfristige/strategische Szenarien quantifiziert werden müssen, um das Risiko von solchen Misserfolgen zu reduzieren.

Voraussetzung dazu ist eine sorgfältige Prüfung der Stärken, Schwächen und Synergiepotentiale der Unternehmen, die sich zusammenschliessen wollen. Im Rahmen einer Due Diligence (DD) sollen möglichst viele Themen und Aspekte abgedeckt werden – immer zugeschnitten auf die Unternehmensgrössen der involvierten Parteien.

DUE DILIGENCE (DD) THEMEN

ASPEKTE

Basis

n

Grundsätzliche Unternehmensdaten

n

Geschichte der Gesellschaft

n

Sonstige allgemeine Informationen

n

Geschäftspolitische Zielsetzungen und Gesamtstrategie

n

Strategische Geschäftseinheiten der Zielunternehmung

n

Strategische Auswirkungen durch den neuen Unternehmensverbund

n

Systeme und Organisation des Rechnungswesens

n

Jahres- und Planabschlüsse

n

Steuerliche Analyse

n

Analyse des internen Rechnungswesens

n

Interne Rechtsstrukturen

n

Externe Rechtsstrukturen

n

Rechtsstreitigkeiten

n

Brancheninformationen

n

Absatz und Margen (Kunden, Produkte, Preise, etc.)

n

Leistungserstellung

n

Beschaffung

n

Forschung und Entwicklung

n

Produkte und Produktionsprozesse

n

Altlasten, Luft, Wasser, Gefahrstoffe, Abfall

n

Management

n

Mitarbeitende

n

Organisation

n

Informationstechnologie

Strategie

Finanzen und Steuern

Legal

Marketing

Technik

Umwelt

Personal

Organisation / ICT

Die verschiedenen Themen, die bei einer Due Diligence in der Regel analysiert werden.


TREUHANDRATGEBER 11/18 67

übernehmende Gesellschaft entscheiden, ob sie eine verbindliche Offerte einreichen soll oder nicht. Wenn dies bejaht wird, ist die Offerte der Ausgangspunkt für die nächste Phase der Verkaufsverhandlungen. Fazit Im Rahmen einer Due Diligence werden wertvolle Hinweise auf Chancen und Risiken einer potentiellen Unternehmenstransaktion evaluiert. Ohne eine sorgfältige Prüfung des Zielobjekts sollte man die Hände davon lassen. Je mehr Themen abgedeckt werden, desto vollständiger und klarer wird das Zielobjekt zu analysieren sein. Nur so darf eine vernünftige Kaufofferte abgegeben werden, die sich in Zukunft als wertvermehrend und nicht als wertvernichtend herausstellen könnte. www.aw-treuhand.ch

Christian Feller ist diplomierter Wirtschaftsprüfer und zugelassener Revisionsexperte. Bevor er sich als Partner in die A&W Treuhand GmbH einbrachte, hat er als Manager in einer grossen Treuhandgesellschaft eine breite Erfahrung gesammelt und dabei sowohl nationale als auch internationale Kunden betreut. Er verfügt über eine neunjährige Berufserfahrung in der Prüfung, Buchführung und Beratung von kleinen und mittelgrossen Mandaten, welche nach nationalen oder internationalen Vorschriften die Rechnungslegung führen. Zudem ist er Referent und Fachautor in diversen Institutionen.

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68 11/18 KOLUMNE

Erwin Kartnaller zu den Nachwuchssorgen in Handwerksberufen

AUSBILDUNG, EINBILDUNG, VERBILDUNG

Erwin Kartnaller Auto- und Nutzfahrzeugjournalist, Kenner der schweizerischen und internationalen Verkehrspolitik ekartnaller@auto-wirtschaft.ch

«UND WER MACHT DIE ARBEIT?»

Landauf, landab das gleiche Lied: Es mangelt an den, dass viele schon zum Voraus zum Scheitern Nachwuchs in den Handwerksberufen. Dies verurteilt waren. Ein fataler Fehler – aus meiner betrifft auch die Werkstattbetreiber, Carrossiers, Sicht – und ich will es Ihnen an einem Beispiel Fahrzeugbauer etc. in unserer Branche. Wenn verdeutlichen. Ein Fahrzeugbauer erzählte mir, immer ich mich mit Garagisten auf dieses Thema dass eine Mutter mit ihrem Sohn bei ihm vorstellig einlasse, bekomme ich das gleiche Klagelied zu geworden sei. Sie habe ihm wortreich ausgeführt, dass ihr Spross schon zwei Lehren hören: Die Ausbildungs- respektive Einstiegshürden sind mittlerweile habe abbrechen müssen, weil er in «Die Begabten derart hoch, dass viele gar nicht erst einzelnen schulischen Fächern nicht förderung zu bei uns landen, obwohl sie unter mitkomme. Ob er ihm nicht eine vernachlässigen Chance geben könne, bat sie ihn Umständen das Zeug dazu hätten. wird sich bitter flehentlich. Er habe eingewilligt, dem Dann auch sind Handwerksberufe in rächen!» einer verakademisierten Welt «der Burschen aber klar gemacht: «Wenn Du dich nicht am Riemen reisst, sauberen Hände, der schönen Titel und des schnellen Geldes» alles ist Übungsabbruch!». Heute, einige andere als sexy. Monate und wenige Jahre später bereue er diesen Entscheid in keiKürzlich aber bekam ich ein ganz neues Argument nem Moment. «Er ist heute mein zuverlässigster vorgesetzt, das mir so noch nie zu Bewusstsein Mitarbeiter, dem ich nun wirklich alle Aufgaben gebracht wurde. Ein Garagist erklärte mir, dass auftragen kann und der sie auch gewissenhaft er zwar dann und wann auf einen Interessenten ausführt», ist der Lehrmeister voll des Lobes. stosse, dieser aber heute im Weiteren die Frage stelle: Was passiert nach abgeschlossener Lehre? Und damit noch ein anderes Beispiel, das ich – wie Gibt es meinen Beruf dann überhaupt noch Sie sich noch werden zusammenreimen können oder muss ich allenfalls nochmals ganz von – aus gutem Grund als Kontrast zum vorherigen vorne anfangen? Der Glaubenskrieg um neue einbringe. Ebenfalls ein Fahrzeugbauer liess mich Antriebstechnologien verunsichert also nicht nur wissen, dass er gleichzeitig drei Stellenanzeigen die Automobilbranche als solche, sondern auch habe laufen gehabt. Eine für eine Bürokraft, potenzielle Berufseinsteiger, die den Glauben an eine für einen Ingenieur und eine für einen eine gesicherte Zukunft mit reellen Aufstiegschan- Fahrzeugschlosser. Auf den Bürojob habe er cen dahinschwinden sehen. Unter dieses Kapitel schon nach kürzester Zeit über 130 Bewerbunfällt dann natürlich auch die Thematik rund um die gen erhalten. Auf den Fahrzeugschlosser habe Digitalisierung der Arbeitswelt. es null Reaktionen gegeben. Ingenieure hätten sich zwei gemeldet, die aber, und das habe sich Was da an neuem Ungemach am Arbeitshimmel schon im Bewerbungsgespräch gezeigt, zwar aufzieht, ist und wird Realität, der wir uns – ob's vielsprechende Diplome vorgelegt hätten, aber uns nun lieb ist oder nicht – stellen müssen. Vor vor lauter Theorie die Realität aus dem Blickfeld allem aber müssen wir ganz schnell schlüssige verloren hätten. «Ihr neunmalkluger Auftritt löste sich in Luft auf, nachdem ich sie mit konkreten Antworten darauf finden. Aufgaben aus unserem Alltag konfrontiert hatte», Die Automobilbranche hat in gewissem Masse resümierte der Fahrzeugbauer. Was ich damit sicher noch eine Schonfrist. Dies aus der Tatsache andeuten will: Wir haben bei der Berufsbildung heraus, dass – gemessen am Lebenszyklus die Begabtenförderung völlig ausgeklammert von Fahrzeugen – der Bedarf an «klassischen» und damit Menschen, die zum Magier werden, Automechanikern beziehungsweise Autome- wenn man ihnen einen Schraubenschlüssel in chatronikern noch einige Zeit bestehen bleiben die Hand drückt, kategorisch ausgegrenzt, wie wird. Mit aller Endgültigkeit ist auch die Frage das erste Beispiel zeigt. Das könnte sich bitter der Antriebstechnologie der Zukunft noch nicht rächen. geklärt. Doch Veränderungen hat es bereits gegeben, weitere werden folgen. Das ist so Dies wiederum verleitet mich zur Erkenntnis, dass die Steigerungsform unseres Berufsbildungssystems sicher wie das Amen in der Kirche. in vielen Fällen dem Leitspruch zu folgen scheint: Das Berufsbildungssystem darf aber durchaus mal Ausbildung, Einbildung, Verbildung. im Grundsatz hinterfragt werden. Es gab den Tag X, als die Einstiegshürden zum Erlernen eines handwerklichen Berufs so hoch angesetzt wur-


11 | NOVEMBER 2018

www.auto-wirtschaft.ch NEWS Techniktrends

FACHWISSEN Batteriesysteme Akkumulatoren und Batterien funktionieren nach chemischen Redoxvorgängen. Dabei werden ständig die einen Pole oxidiert, die anderen reduziert. Beim Li-Ionen-Akkumulator werden für die hohe Energiedichte reaktive Materialien eingesetzt.

GRÜNKLAR SCHEIBEN -PFLEGE

TECHNIK Antriebskonzepte von morgen Die Reduktion der CO2-Emissionen ist die grösste Herausforderung für die Automobilhersteller. Experten zeigten anlässlich der SSM-Vortragstagung 2018 Potentiale und Problemstellungen auf.

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LAUFSTEG Audi e-tron Der batterieelektrische e-tron ist Audis erster Vertreter der Premiumarchitektur Elektrifizierung, kurz PPE, welche Basis für die Premiummodelle wie auch den Porsche Taycan ist. Mercedes-Benz EQC 400 4Matic Mit dem Crossover-SUV EQC stellt Mercedes-Benz sein erstes batterieelektrisches Grossserienmodell vor. Je eine E-Maschine an Vorder- und Hinterachse verhelfen dem Edel-Stromer zu Allrad-Fahreigenschaften.

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70 11/18 NEWS

ZF

Z

F hat seine aktuellen Produktentwicklungen aus dem Bereich automatisiertes Fahren präsentiert, dazu zählen eine Weiterentwicklung der Notbremsfunktion beim Abbiegen im Stadtverkehr und eine Technologie zum automatischen Vermeiden von Kollisionen. Im dichten Stadtverkehr biegt ein Auto von der Hauptstrasse in eine Seitenstrasse ein. Ein Fussgänger quert kurz hinter einer schlecht einsehbaren Kreuzung die Fahrbahn und wird vom Fahrer übersehen. Dies erkennt der automatische Notbremsassistent und bremst das Auto sicher bis zum Stillstand ab. ZF kombiniert für diese Funktion zwei Fronteckradare, eine Frontkamera und das Bremssystem. Mit den fusionierten Kamera- und Radarsignalen

Bild: ZF

WEITERENTWICKELTE AUTOMATISIERTE FAHRFUNKTIONEN

Notbremsassistent für Euro NCAP 2020: Mit den fusionierten Kamera- und Radarsignalen erkennt das Auto auch beim Abbiegen einen kreuzenden Fussgänger.

kann das Auto auch beim Abbiegen zuverlässig einen kreuzenden Fussgänger erkennen. Das ZF-Bremssystem sorgt dann für den sicheren Stillstand des Fahrzeugs. Die Situation von der Autobahn ist bekannt: Hinter der Kurve leuchten rote Bremslichter auf und das Stauende ist bedrohlich nah. Wer hier nicht in Sekundenbruchteilen richtig reagiert, ist schnell auf das Stauende aufgefahren. Die Fahrerassistenzfunktion Automated Collision Avoidance von ZF kann die Gefahrensituation erkennen und reagieren, falls der Fahrer nicht handelt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Notbremsfunktionen kann dieses System automatisch auf eine freie Spur ausweichen, wenn innerhalb der Spur der Platz für eine Notbremsung nicht ausreicht. (pd/sag)

BORGWARNER

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orgWarner hat ein für den Nutzfahrzeugbereich neues Organic Rankine Cycle System (ORC) zur Wärmerückgewinnung entwickelt, welches das Phasenwechselverhalten von Flüssigkeiten nutzt – ähnlich wie Klimaanlagen oder Kühlsysteme. Der Zyklus kann in vier Schritte unterteilt werden: Zunächst wird die kühle Arbeitsflüssigkeit aus dem Kondensator auf Hochdruck verdichtet. Anschliessend wird sie durch die Abwärme des Motors erwärmt, bis sie überhitzt und zu Dampf wird. Dieser treibt wiederum den Turbinenexpander an und erzeugt elektrische Energie. Schliesslich wird der Niederdruckdampf durch den Kondensator wieder in seinen flüssigen Aggregatzustand gekühlt und der gesamte Prozess beginnt erneut.

Bild: BorgWarner

ABWÄRME IN ELEKTRISCHE ENERGIE UMWANDELN

BorgWarners ORC-Wärmerückgewinnungssystem verbessert die Treibstoffeffizienz, indem es Abwärme in elektrische Energie umwandelt.

Das System besteht aus Auspuffund AGR-Verdampfern, einem Abgasklappen-Bypassventil, einemTurbinenexpander sowie der dazugehörigen Leistungselektronik und einem Kondensator. Bei hohen Motorlasten kann es notwendig sein, den Verdampfer zu umgehen. Das Abgas-Bypassventil ist eine effektive Methode zur Steuerung der Wärmemenge und sorgt für eine proportionale Durchflusskontrolle des Abgases, niedrigen Gegendruck und maximale Motorleistung. Mit einer elektrischen Leistung von 48 V ist BorgWarners ORC-Turbinenexpander nicht nur ideal für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor geeignet. Er unterstützt zudem Mildhybrid-Nutzfahrzeuge, denen in den nächsten fünf bis zehn Jahren deutliche Wachstumsraten vorausgesagt werden. (pd/sag)

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NEWS 11/18 71

MAZDA

WANKELMOTOR KOMMT ZURÜCK – ALS RANGE EXTENDER Bild: Mazda

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azda wird im Jahr 2020 sein erstes Elektrofahrzeug auf den Markt bringen und zunächst zwei Varianten einführen. Eine Variante wird ausschliesslich elektrisch per Batterie angetrieben, die andere kombiniert die Batterie mit einem kleinen, leichten und aussergewöhnlich leisen Kreiskolbenmotor, der als Range Extender dient. Der Range Extender lädt die Fahrzeugbatterie bei Bedarf auf und räumt so die Bedenken vieler Kunden im Hinblick auf die begrenzte Reichweite von Elektrofahrzeugen aus. Mazda verfügt über eine bis in die 1960er-Jahre zurückreichende Expertise beim Bau von Kreiskolbenbeziehungsweise Wankelmotoren und hat als einziger Hersteller weltweit dieses Motorenkonzept erfolg-

Totgesagte leben bekanntlich länger: Mazda will den Wankelmotor künftig als Range Extender in Elektrofahrzeugen einsetzen.

reich kommerzialisiert. Als Range Extender im Elektrofahrzeug feiert der einzigartige Kreiskolbenmotor nun ein Comeback als Antriebsquelle der Zukunft. Die Japaner wollen die Vorzüge elektrischer Antriebe mit eigenen Technologien kombinieren. Ziel ist die Entwicklung von Elektroautos, die nicht nur die immer strengeren Umweltanforderungen erfüllen, sondern auch das markentypische Fahrvergnügen bieten. Die kleine Bauform und hohe Leistungsabgabe des Kreiskolbenmotors ermöglichen eine Vielzahl von elektrifizierten Antriebslösungen in einem gemeinsamen Layout. Da der Wankelmotor neben Benzin auch mit gasförmigen Treibstoffen kompatibel ist, kann der Range Extender zum Beispiel auch mit Flüssiggas betrieben werden. (pd/sag)

VOLKSWAGEN / SIEMENS

PRÄZISE UMFELDINFORMATIONEN VON KREUZUNGEN Bild: Volkswagen

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olkswagen und Siemens wollen die Sicherheit im Strassenverkehr weiter verbessern, insbesondere in Bereichen von Kreuzungen. Dafür wird der lokale Austausch von Informationen zwischen Fahrzeugen und digitaler Verkehrsinfrastruktur um neue Funktionalitäten ergänzt. Das Gesamtsystem basiert auf der Car2X-Technologie WLANp (ITS-G5) und wird jetzt im Wolfsburger Stadtverkehr getestet. Dazu wird derzeit auf einer Hauptverkehrsstrasse in Wolfsburg einTestabschnitt errichtet, in dem zehn Verkehrssignalanlagen die Ampelphasen im lokalen Umfeld mittels WLANp aussenden. Künftige Car2X-Fahrzeuge können diese Informationen verarbeiten und den Fahrer beispielsweise über «grüne Wellen» informieren.

Radarsensoren an der Ampel erfassen den Radfahrer und warnen den Autofahrer mittels Car2X-Technologie.

Darüber hinaus werden zwei Strassenkreuzungen mit moderner Sensorik ausgestattet, um Fussgänger und Radfahrer zu erfassen, denn Kreuzungen, die mit Radarmesssensorik ausgestattet sind, besitzen die Möglichkeit, die Detektionsgenauigkeit von Fussgängern und Radfahrern deutlich zu erhöhen. Die Informationen der Ampelanlagen werden mit den Umfeldinformationen der Kreuzungen ergänzt. Diese Daten gelangen mit der Car2X-Technologie in die Fahrzeuge, die VW im nächsten Jahr einführen wird. Diese sogenannten kooperativen Sicherheitsfunktionen greifen etwa in Situationen ein, in denen der Fahrer oder das Fahrzeug die umgebenden Verkehrsteilnehmer mit eigener Sensorik nicht oder erst sehr spät erkennen können. (pd/sag)

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Bild 1. Die Li-Ionen-Akkumulatoren werden schwer und voluminös bleiben. Durch die Effizienz der elektrischen Antriebe kann in Zukunft trotzdem mit vernünftigen Reichweiten gerechnet werden.

(in Zahlen: 100’000’000’000 km) Personenwagenkilometer, welche allein in der Schweiz jährlich gefahren werden (Quelle: Vademecum strasseschweiz 2018), und die 17 Milliarden Tonnenkilometer der Nutzfahrzeuge haben die grossen Anstrengungen der Automobilindustrie überkompensiert. Die Energiedichte, welche bis heute im Treibstofftank von Fahrzeugen in Form von Diesel oder Benzin mitgeführt werden kann, ist einfach unerreicht; auch die Leistungen, welche moderne Tankstellen heute erbringen, sind beispielhaft (100 Liter oder 75 kg Benzin werden in ca. 5 Minuten getankt: 75 kg · 43 MJ / 300 s = 10.75 MW) und werden von elektrischen Speichermedien kaum je erreicht werden.

Batteriesysteme

«ELEKTRONENSPEICHER» Akkumulatoren und Batterien funktionieren nach chemischen Redoxvorgängen. Dabei werden ständig die einen Pole oxidiert, die anderen reduziert. Beim Li-Ionen-Akkumulator werden für die hohe Energiedichte reaktive Materialien eingesetzt. Deshalb müssen die Prozesse sehr exakt überwacht werden, damit die Akkumulatoren nicht «durchgehen». Text: Andreas Lerch | Bilder: Fraunhofer-Institut, Porsche, Renault, VDE-Verband der Elektrotechnik, Lerch

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or noch nicht allzu langer Zeit war eine vollhybridisierte und gar elektrifizierte Mobilität vollständig undenkbar. Am 39. Internationalen Motorensymposium in Wien verkündete der neue Forschungs- und Entwicklungschef der Daimler AG, Ola Källenius, dass die MercedesBenz-Fahrzeuge bis 2025 alle mit 48 Volt oder mehr hybridisiert sein würden. Zudem beginnt MercedesBenz dieses Jahr mit der Produktion eines Brennstoffzellenfahrzeuges. Es sind die CO2-Werte, welche den Automobilherstellern nach der Dieselkrise wohl schlaflose Nächte bereiten. Der vorgegebene Weg der Politik ist klar. Das Pariser-Umweltabkommen von 2015 wird von vielen Ländern ernst genommen, und nun

Bild 2. Porsche verbaut auf Wunsch Li-Ionen-Batterien als Bordspannungsversorgung. möchten (Umwelt-)Politiker, dass alles, was mit fossilen Brennstoffen betrieben wird, vom Markt verbannt werden soll.

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Natürlich sind die vom Verkehr erzeugten CO2-Emissionen in den letzten 30 Jahren kaum gesunken. Der Mehrverkehr, die 100 Milliarden

Chemie Die Definition der Oxidation als Verbindung eines Stoffes mit Sauerstoff und jene der Reduktion als Entzug von Sauerstoff sind bekannt. Wird beispielsweise bei der Metallherstellung einem in der Natur vorkommenden Metalloxid der Sauerstoff entzogen, ist dazu ein Stoff nötig, welcher sich bei einer bestimmten Temperatur lieber mit Sauerstoff verbindet als das Metall. Dabei wird das Metall reduziert und der Hilfsstoff (Reduktionsmittel) oxidiert. Diese doppelten Reaktionen werden Redoxvorgänge bezeichnet. Eine zusätzliche Präzisierung muss bezüglich der Oxidation und der Reduktion gemacht werden. Wasserstoff oder auch Natrium oxidieren nicht nur mit in der Luft enthaltenem Sauerstoff, sondern auch mit Chlorgas zu HCl (Salzsäure) bzw. NaCl (Kochsalz). Nach dieser Entdeckung wurden die Begriffe Oxidation und Reduktion weiter gefasst: Bei beiden Reaktionen geben sowohl Wasserstoff wie auch Natrium ihre Elektronen ab; somit wurde die Definition der Oxidation festgelegt als die «Abgabe von Elektronen» und jene der Reduktion als «Aufnahme von Elektronen».

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dem Elektrolyten angehören, ein am Pluspol ankommendes Elektron annehmen und dann atomar an der Pluselektrode andocken. Auf diese Weise kommt im Primärelement der Elektronenfluss zustande. Die chemische Reaktion läuft nur auf eine Seite und ist nicht reversibel (= umkehrbar). Aus diesem Grund können diese Batterien auch nicht wieder aufgeladen werden.

Bild 3. Ladungen in einer Primärzelle. Der Elektrolyt besteht aus Ionen. Die Ladungen der Ionen müssen sich in jedem Moment aufheben. Werden am Minuspol positive Ionen abgespalten, müssen am Pluspol positive Ionen mittels Elektronen angebunden und neutralisiert werden. Im Weiteren sind die Pole von Akkumulatoren nicht immer eindeutig als Anode oder Kathode bezeichnet. Das kommt daher, dass beispielsweise der negative Pol beim Entladen Elektronen abgibt (Oxidationsvorgang) und daher als Anode bezeichnet wird. Beim Laden werden dagegen Elektronen aufgenommen (Reduktion). Deshalb müsste der negative Pol jetzt als Kathode bezeichnet werden. Die Anoden- und Kathodenbezeichnung ändert sich je nach Lade- oder Entladevorgang. Die Batteriepole (Plus und Minus) bleiben hingegen immer die gleichen. Wahrscheinlich aufgrund der nicht wiederaufladbaren Batterien hat sich die Bezeichnung während des Entladevorgangs durchgesetzt: So wird üblicherweise der Minuspol einer Batterie oder eines Akkumulators als Anode, der Pluspol als Kathode bezeichnet.

Primärelemente Unter Primärelementen werden Einwegbatterien verstanden, welche etwa in herkömmlichen Taschenlampen eingesetzt sind. Sie weisen ihre Spannung aufgrund der Differenz der beiden Elektroden in der elektrochemischen Spannungsreihe auf. Ein ionenleitender Elektrolyt verbindet diese, und Separatoren verhindern den Kurzschluss. Ein vereinfachtes Primärelement ist im Bild 3 dargestellt. Der elektronegative Minuspol (Anode) zersetzt sich während der Entladung. Dabei gehen die Metallteile als positive Ionen (blau) in Lösung und lassen ein Elektron in der Elektrode zurück. Die Lösung – der Elektrolyt – besteht ebenfalls aus Ionen. Diese positiven und negativen Ionen (grün und violett) haben keine feste Bindung zueinander, und so versuchen die «neuen» positiven Ionen, in diese losen Bindungen einzudringen. Das geht natürlich nicht, denn sonst würde das gesamte elektrische Gleichgewicht im Elektrolyten gestört. Wenn aber die überschüssigen Elektronen am Minuspol durch den Leiter und die Lampe zum Pluspol strömen, können die violetten, positiven Ionen, welche eigentlich

Sekundärelemente Als Sekundärelemente oder Akkumulatoren werden Energiespeicher bezeichnet, welche chemische Energie in elektrische Energie umwandeln können, aber auch in umgekehrter Richtung funktionieren und so wieder aufgeladen werden können. Die chemischen Prozesse sind hier reversibel. Der Bleiakkumulator (in der Folge auch Batterie genannt) funktioniert nach einem derartigen Prinzip. Die Chemie dazu wurde vor über 200 Jahren gefunden und konnte seither laufend verbessert werden. Bei der geladenen Batterie besteht der negative Pol aus Blei und der positive aus Bleidioxid. Als Elektrolyt wird eine Schwefelsäure-Wasser-Mischung mit 38 % Schwefelsäure gewählt. Wird der Pluspol über einen Verbraucher mit dem Minuspol verbunden, beginnt im Innern der Batterie die Ionenwanderung: Am Minuspol verwandelt sich das reine Blei in positive Blei-Ionen Pb2+ und zieht ein frei «schwimmendes»

Sulfat-Ion (SO42–) aus dem Elektrolyten an (Bild 4). Da nun im Elektrolyten zwei negative Ladungen von Wasserstoff-Ionen frei werden, löst sich der Sauerstoff vom Bleidioxid der Plus-Platte und verbindet sich mit den Wasserstoff-Ionen zu Wasser (H2O). Das zuletzt noch freiwerdende Sulfat-Ion im Elektrolyten möchte sich nun mit dem Blei des Pluspols (Pb4+) verbinden. Das geht aber nur, wenn zwei negative Ladungen dazukommen, denn das Blei-Ion ist durch die Abgabe der SauerstoffIonen vierfach positiv (4+) geworden. Da geht eine Verbindung mit einem SO42– nicht. Kommen aber zwei Elektronen durch den Leiter und die Lampe zum Pluspol, wird dieser mit zwei Elektronen reduziert und es bleibt ein Pb2+-Ion, welches sich nun mit dem Sulfat-Ion verbinden kann. Die Ionenwanderung ist damit abgeschlossen und die Batterie entladen, weil jetzt der Plus- und der Minuspol aus Bleisulfat bestehen und der Elektrolyt aus Wasser. Beim Ladevorgang wird die Energie wieder eingespiesen, die Elektronen zurückgetrieben und so der Ionenfluss in die umgekehrte Richtung angeregt.

Bild 4. Der konventionelle Bleiakkumulator kann einen reversiblen chemischen Vorgang durchlaufen. Deshalb kann der Akku entladen und dann wieder geladen werden.

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e Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen


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Bild 5. Da Lithium ein reaktives Metall ist, müssen die chemischen Vorgänge besonders vorsichtig entwickelt werden. Bedingungen Damit ein Akkumulator brauchbar wird, sollte er bei geringer Masse und geringem Volumen viele chemische Verbindungen enthalten, welche möglichst viele Elektronen bzw. Ionen bilden können. Dann sprechen wir von einer grossen Kapazität. Reagieren die chemischen Prozesse sehr schnell, dann können die vielen Elektronen auch schnell abgezogen werden, das heisst, der Akkumulator ist im Stande, einen grossen Strom zu liefern. Ist dazu die Kraft der chemischen Bindungen sehr gross, wollen also die Elektronen unbedingt zum Pluspol strömen, kann von einer hohen Spannung gesprochen werden. Dies garantiert eine hohe Entladeleistung des Akkumulators. Um diese Eigenschaften in Batterien und Akkumulatoren zu erreichen, müssen Materialien ausgewählt werden, welche in der elektrochemischen Spannungsreihe weit auseinanderliegen. Ein speziell negatives Material ist beispielsweise Lithium.

Li-Ionen-Akkumulator Prinzipiell funktionieren alle Akkumulatoren auf eine ähnliche Art und Weise. Je nach Materialpaarung verändern sich die Zellenspannungen und die spezifischen Kapazitäten. Für die Forscher gilt es nun, Materialien

Bild 6. Wie bei allen Batterien und Akkumulatoren bestehen auch Li-IonenAkkus aus vielen seriell- und parallelgeschalteten Zellen. Schliesslich muss alles exakt überwacht werden, damit weder Überspannungen noch Übertemperaturen auftreten.

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zu suchen, welche einerseits grosse Spannungen und hohe Kapazitäten versprechen, die sich auf der anderen Seite aber auch in ein reversibles chemisches System hineinentwickeln lassen und deren chemische Lade- und Entladeprozesse stabil und ungefährlich ablaufen können. Je höher die Spannungslage ist, desto reaktiver werden die Materialien und desto schwieriger wird es, die Prozesse in einem sicheren Rahmen ablaufen zu lassen. Der Bleiakkumulator ist ein tolles Beispiel für den Kompromiss zwischen Energie- bzw. Leistungsdichte und Prozesssicherheit; durch die vielen Entwicklungsjahre hat er ein hohes Niveau erreicht, so dass sprunghafte Verbesserungen nicht mehr zu erwarten sind. Anders sieht dies bei Lithium-Ionen-Akkumulatoren aus. Diese wurden erstmals um

1980 erwähnt und den ersten Serieneinsatz erlebten sie 1990 in einer Videokamera von Sony. In der Zwischenzeit sind gerade einmal 30 Entwicklungsjahre vergangen, und da dürfen noch bedeutende Verbesserungen in der Materialzusammensetzung erwartet werden. Ionen- und Elektronenfluss Lithium ist ein sehr reaktives Metall und verspricht eine hohe Zellenspannung (ca. 3.7 V). Dazu müssen die entsprechenden Stromableitungs- und Reaktionsmaterialien gesucht werden. Als Elektrolyt muss eine ionenleitende wasser- und sauerstofffreie Flüssigkeit gefunden werden. Wenn Lithium auf Sauerstoff trifft, wird eine heftige Oxidation ausgelöst. Lithium ist so reaktiv, dass es das Wasser aufspalten und sich mit dem ergebenden Sauerstoff verbinden würde. Bei


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dieser Reaktion bleibt Wasserstoff zurück, welcher als Knallgas auch sehr reaktiv ist. Für die negative Elektrode wäre reines Lithium optimal. Da sich dieses während des Entladeprozesses aber ionisiert und in Lösung geht, müssen die Li-Ionen beim Laden wieder zum Minuspol «zurückkehren». Bei dieser Rückwanderung verteilt sich das Lithium aber nicht mehr regelmässig. Es würden Dendriten (griech. Baum) gebildet, also spitze, baumartige Gebilde, welche die Separatoren durchdringen und zu Kurzschlüssen führen könnten. (Bei nicht aufladbaren Lithium-Batterien werden teilweise Anoden aus reinem Lithium eingesetzt.) Aus diesem Grund müssen bei Akkumulatoren «Wirtsmaterialien» verwendet werden, welche in der Lage sind, die Lithium-Ionen aufzunehmen. Beim Entladevorgang wandern die positiv geladenen Lithium-Ionen von der Anode (Minuspol) durch den Elektrolyten und den Separator zur Kathode (Pluspol), während die entsprechenden negativ geladenen Elektronen den gleichen Weg ausserhalb des Akkumulators durch eine elektrische Leitung und einen Verbraucher absolvieren. Beim Pluspol werden die Elektronen aufgenommen (Reduktionsvorgang). Materialien Der Minuspol (Anode) besteht in den meisten Fällen aus Graphit (= Wirtsmaterial), welcher auf einer Kupferfolie als Elektrode aufgebracht ist. In die Graphitlamellen werden die zur Leistungsbereitstellung benötigten positiven Li-Ionen eingelagert. Da sich die Li-Ionen zwischen die Graphitlamellen «hineinschieben» und sich in die Gitterstruktur einfügen (Interkalation), werden die Graphitlamellen bei diesem Vorgang ein wenig auseinandergeschoben, und die Anode dehnt sich aus. Durch diese Art der Verbindung werden Reaktionsgeschwindigkeit und Leistungsfähigkeit des Akkus erhöht.

Bild 7. Dieses Batteriesystem ist mit der eingebauten Kühlung dargestellt. Im Hintergrund sind die einzelnen Zellen und Module erkennbar. Die positive Elektrode besteht aus Oxiden verschiedener Metalle (Mischoxide). Die häufigsten Verbindungen sind Oxide von Kobalt, Mangan und Nickel. Konventionelle Kathoden bestanden aus Lithium-Kobalt-Oxid (LiCoO2). Aus ökologischen Gründen wird versucht, das Metall Kobalt durch Mangan zu ersetzen. Diese Oxide bilden Schichtstrukturen, wobei sich Lagen aus Kobaltbzw. Mangan-, Sauerstoff- und Lithium-Ionen abwechseln. Beim Ladevorgang verlässt Lithium diesen Kristall und wird durch den Elektrolyten zum negativen Pol gedrückt; beim Entladevorgang kehrt das Ion wieder zum Pluspol zurück. Materialvarianten Während der Minuspol aus Graphit nicht im Zentrum der Diskussion steht, werden bei den Pluspolen verschiedene Materialkompositionen diskutiert und ausprobiert. Die Lithium-Nickel-Kobalt-Aluminium-Elektrode (NCA) weist sowohl eine hohe Energie- wie auch Leistungsdichte auf; sie muss extrem abgesichert werden. Auch die Lithium-Nickel-ManganKobalt-Legierung (NMC) verfügt über eine hohe Energiedichte; ihre Lebensdauer und die Leistungsdichte sind geringer. Der Lithium-Eisen-Phosphat-Akku (LFP) gilt als kostengünstig, sicher und langlebig. Zudem kann er schnell geladen werden; die Energiedichte hinkt hinter den andern nach. LTO-Elektroden bestehen aus Lithium-Titanat-Legierungen. Diese Akkus überzeugen durch Lebensdauer und

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Betriebssicherheit. Die Vorteile werden mit Einbussen im Energiebereich (ca. ein Drittel Einbusse gegenüber NCA) und mit einer bedeutenden Zusatzmasse erkauft. Lithium-Polymer-Akkumulatoren (Li-Poly) sind häufig im Gespräch. Die Anodenmaterialien können von den vorbeschriebenen Varianten übernommen werden. Der Elektrolyt wird auf Polymerbasis aufgebaut und liegt in gelartiger Form vor. Die Vorteile liegen in der Energiedichte und im Preis. Die Nachteile in der elektrischen und der thermischen Anfälligkeit. Gefahren Eine Gefahr bei den Li-Ionen-Akkumulatoren sind die thermischen Belastungen. Die Systeme reagieren sehr empfindlich, wenn sie ausserhalb des Temperaturbereichs von beispielsweise 0 °C bis 65 °C betrieben werden. Bei tiefen Temperaturen verlangsamen sich die Alterungsprozesse, aber auch die Reaktionsgeschwindigkeiten. Die Elektrolyte bestehen aus brennfähigem Material, weshalb Temperaturen über 100 °C durch externe (Feuer) oder interne (zu hohe Zellenspannungen) Einflüsse unbedingt zu verhindern sind. Auch Kurzschlüsse (z. B. bei einer Fahrzeugkollision) müssen unter allen Umständen verhindert werden. Im ungünstigsten Fall führt dies zu einem «Thermal Runaway» (thermisches Durchgehen). Dieser Effekt entsteht auch, wenn mehr als 50 % des Lithiums die Mischkristalle am Pluspol verlassen, also am elektrochemischen Prozess teilnehmen.

Thermal Runaway beschreibt den unkontrollierten Temperaturanstieg einer chemischen Reaktion innerhalb einer Zelle. Dabei reagiert der Graphit mit dem Lithium, was eine zerstörerische Kettenreaktion auslösen kann, bei welcher sogar die Separatoren schmelzen können, was dann zu einem kapitalen Kurzschluss führt. Massnahmen Zur Batteriesicherheit kann entsprechendes Kathodenmaterial eingesetzt und die Batterie gekühlt und thermisch bzw. spannungsmässig überwacht werden (Bild 6). Im automobilen Bereich werden zusätzlich «Shut-Down»-Separatoren eingesetzt. Diese bestehen aus dem Kunststoff Polyethylen, welcher bei Erwärmung weich wird und die Separatorporen verschliesst und ionenundurchlässig macht. Wie überall im Automobilbau haben neu entwickelte Baugruppen immer Vor- und Nachteile. Da die Unfallvorgänge nie abschliessend vorausgesehen und -bestimmt werden können, sind in diesem Bereich immer Überraschungen angesagt. Deshalb müssen gerade die Ersteinsatzkräfte bei der Bergung von Elektrofahrzeugen spezielle Vorsicht walten lassen. FRAGEN 1. Wie unterscheidet sich ein Ion von einem Elektron? 2. Was ist ein Wirtsmaterial? 3. Welcher Pol des Li-Ionen-Akkus besteht aus einem Wirtsmaterial? Aus welchem Material besteht er?

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76 11/18 TECHNIK

Der Markt entwickelt sich diametral zu den Zielvorgaben zur Reduktion der CO2-Emissionen: Wegen «Dieselgate» werden mehr Ottomotoren nachgefragt, und der Allradantrieb wird in der Schweiz immer beliebter.

Antriebskonzepte der Zukunft

AUSLEGEORDNUNG VOM ROH- BIS ZUM BETRIEBSSTOFF

Die Reduktion der CO2-Emissionen ist die grösste Herausforderung für die Automobilhersteller. Um diese zu senken, müssen die Wirkungsgrade der Verbrennungsmotoren weiter gesteigert, im Verbund mit Hybridantrieb optimiert oder es muss gar auf Elektroantrieb umgesattelt werden. Lokal wird in letzterem Fall kein CO2 mehr emittiert. Experten zeigten anlässlich der SSM-Tagung 2018 Potentiale und Herausforderungen auf. Text: Andreas Senger | Bilder: Referenten

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uf einen Schlag könnten die Automobilhersteller die festgelegten CO2Emissionsziele erreichen: Den Anteil von E-Fahrzeugen im Verkauf drastisch erhöhen. Der Volkswagen-Konzern hat seine strategische Ausrichtung auf den lokal emissionsfreien Antrieb fokussiert. Die Fachtagung der Schweizerischen Studiengesellschaft für Motorenbetriebsstoffe SSM fand auch dieses Jahr in Sursee statt und konzentrierte auf dieses Thema. Um den Fahrzeugmarkt und die Kauftendenzen von Herrn und Frau Schweizer zu verstehen, präsentierte Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz, die Fakten dazu. Seit

der Einführung der CO2-Vorschriften am 1. Juli 2012 sowohl in der Schweiz als auch in der EU haben die Vorgaben nicht zu einem zusätzlichen Absenken der Verbräuche geführt. Durch die stärker motorisierten Fahrzeuge und den hohen Allradanteil sind die CO2-Emissionen in g/km in der Schweiz über die komplette Fahrzeugflotte höher als in der EU. Markteinfluss auf CO2-Emissionen Im Gegenzug haben die Hersteller durch die Fokussierung auf die Minimierung der CO2-Emissionen es verpasst, die Schadstoffemissionen ebenfalls weiter zu senken. Die Thematik «Dieselgate» lässt grüssen. Deshalb kaufen die Schweizer

Neuwagenkäufer vermehrt Fahrzeuge mit Ottomotorantrieb, und auch der Allradanteil steigt stetig. Während in der EU rund 15 % der Neuwagenkäufer auf 4x4-Antrieb setzen, werden hierzulande rund 45 % der Autos mit Allrad gekauft. Auch bei der Leistung wollen die Schweizer mehr Power unter der Haube: Im EU-Schnitt hat ein Neuwagen 97 kW Leistung, in der Schweiz sind es im Mittel 125 kW. Die Neuwagen in der Schweiz sind also im Schnitt schwerer und haben mehr Leistung, ergo ist der Durchschnittsverbrauch und damit die CO2-Emission höher. Um den Verbrauch bis 2020 markant zu senken, wollen die Schweizer Automobilimporteure

bis dahin 10 % «Steckerfahrzeuge». Gemeint sind damit E-Fahrzeuge oder Plug-in-Hybridfahrzeuge. Diese Massnahmen reichen allerdings gemäss Burgener nicht: Nur durch Anreizsysteme beim Bund und den Kantonen können Käufer zur Anschaffung eines Steckerfahrzeuges zusätzlich motiviert und kann die Zielvorgabe 95 g/km im Jahr 2020 erreicht werden. Damit dies gelingt, muss auch massiv in die Ladeinfrastruktur investiert werden. Und auf einen Punkt machte Burgener aufmerksam: Der CO2-Flottenausstoss wird für die Schweiz separat gerechnet und nicht der EU-Schnitt genommen. Dadurch sind die Hürden zur Erreichung der Limiten viel höher. Die drohenden hohen Bussen von bis zu 500 Millionen Franken von 2020 bis 2023 könnten dazu führen, dass einige Importeure aus dem Ausland agieren und damit Arbeitsplätze wegfallen würden. Herausforderung Akkuproduktion Die E-Mobilität fordert die massive Erhöhung von Elektrospeichern. Die aktuell dominierende LithiumIonen-Akku-Technologie benötigt Materialen, die einerseits aus zum Teil geopolitisch heiklen Regionen des Erdballes kommen und zweitens nicht in genügender Anzahl gefördert werden können. Diesen Aspekt beleuchtete Dr. Torsten Brandenburg von der deutschen Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) Berlin. Gemäss seiner Einschätzung werden Lithium-Ionen-Batterien mit einer Kathode aus Nickel, Kobalt und Lithium und einer Kohlenstoffanode bis 2025 für den Bereich der EMobilität dominieren. Und asiatische Anbieter sind derzeit in diesem Bereich führend und dominant. Sein


TECHNIK 11/18 77

CO2-Einsparpotenziale mit Elektroauto, Gas-Hybridfahrzeug (Power-to-Gas-Produktion) und Brennstoffzellenfahrzeug über einen Lebensdauereinsatz von 225’000 km. Referat beleuchtete einen wichtigen Aspekt: «Moderne Produkte beinhalten nahezu das gesamte Periodensystem chemischer Elemente. Entsprechend wichtig ist ein sicherer und stabiler Rohstoffbezug.» Die E-Mobilität wird die Nachfrage nach bestimmten Rohstoffen stark steigen lassen. Entsprechend ist die komplette Wertschöpfungskette gefordert. Insbesondere beim Lithium werden 2025 drei Mal so viel Rohstoffe benötigt als heute produziert werden. Angebot und Nachfrage Bei der Herstellung eines LithiumIonen-Akkus ist die Hälfte der Kosten auf das Material zurückzuführen. Steigender Bedarf und eine geringe Steigerung der Produktionsmenge bedeuten automatisch eine Erhöhung der Rohstoffkosten. Auch die Teilsubstitution durch Recyclingstoffe ist noch nicht möglich, da zu wenig Akkus im Umlauf sind. Dies wird erst in rund 10 bis 15 Jahren der Fall sein.

Eine weitere Abhängigkeit fusst auf der Tatsache, dass rund 90 % der aktuellen Akkuproduktion von China, Japan und Südkorea dominiert werden. Entsprechend bestimmen wenige Hersteller wie Panasonic, Samsung, LG Chem, CATL oder BYD den Preis für europäische Hersteller. Insbesondere China hat sich Schlüsselpartner durch strategische Übernahmen gesichert, um die staatlich verordnete E-Mobilität im eigenen Land zu erhöhen. Auch die Batterieproduktion ist staatlich gesteuert. Alternativen wurden diskutiert Nebst der E-Mobilität wurden alternative Roh- und Betriebsstoffe sowie Antriebe diskutiert. Prof. Dr. Chris Onder von der ETH Zürich beleuchtete das Potential der Hybridisierung, Christian Bach von der Empa Dübendorf die Möglichkeiten der synthetischen Treibstoffe und Prof. Dr. sc. techn. Konstantinos Boulouchos von der ETH Zürich die Thematik der Energieträger.

Vor allem bei den synthetischen Treibstoffen besteht ein erhebliches Potential, die CO2-Emissionen nachhaltig zu senken. Fluktuierender Überschussstrom aus alternativer Produktion kann in den kommenden Jahrzehnten durch chemische Prozesse in Treibstoffe umgewandelt werden. Die Wirkungsgrade der einzelnen Prozessschritte und die Kosten können dank Forschung weiter gesenkt werden. Bach schätzt in seinen Ausführungen, dass für die Elektrolyse im Jahre 2050 ein Wirkungsgrad von 82 bis 84 % realisierbar ist, für die Methanisierung 80 bis 90 % und für die Methanolsynthese (FT-Verfahren = Fischer-Tropsch-Verfahren) 56 bis 66 %. Weil bei allen Prozessschritten CO2 zugefügt wird, würde ein regenerativer Kohlendioxidkreislauf entstehen. Bach zeigte auf, dass für ein methanbetriebenes Fahrzeug die Kosten künftig in etwa gleich sind wie mit fossilem Erd-/Biogas betankt. Durch die Erhöhung der Produktionskapazität der Power-to-Gas-Fabriken

und den höheren Marktanteil von Gasfahrzeugen in Zukunft könnten die Mehrkosten der Treibstoffproduktion egalisiert werden. Lösungsansätze und Herausforderungen Konstantinos Boulouchos von der ETH Zürich untermauerte in seinem Referat, dass der Klimawandel die grösste Herausforderung für das Energiesystem der Zukunft darstellt und deshalb die Dekarbonisierung der Mobilität ein prioritäres Ziel sein muss. Durch die globale Steigerung der Mobilität muss eine langfristige, aber flexible Energie- und Mobilitätspolitik vorgegeben werden. Forschungsbasierte Innovationen in allen Bereichen sind von Seiten der Wissenschaft notwendig, um die Transformation einzuleiten. Boulouchos zeigt aber auch auf, wie wichtig die Mobilität für die Schweiz ist. Rund 120 Milliarden Franken (20 % des Bruttoinlandproduktes) und rund 300’000 Arbeitsplätze (6 %) sind dem Verkehrssektor zuzuordnen.


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Die Herausforderung für die geplante Stückzahlenvergrösserung in der Elektromobilität sind die Rohstoffe zur Herstellung von Akkumulatoren. Die Herstellung synthetischer Treibstoffe schematisch dargestellt: Viele Antriebs- und Treibstoffoptionen sind möglich.

«Die Produktivität unserer Wirtschaft ist auf eine qualitativ hochstehende, zuverlässige und kosteneffiziente Verkehrsinfrastruktur angewiesen», betont er. Die CO2-Vorschriften sind gemäss seiner Aussage sinnvoll, um die Technologieentwicklung zu beschleunigen. Allerdings ist es marktverzerrend, dass der Zusatzstrom für den elektrifizierten Antrieb

in Zukunft CO2-frei angegeben wird, da Gaskraftwerke oder der Import von ausländischem Strom (Kohlekraftwerke) zur Lückenschliessung notwendig sind. Einen markanten Punkt streicht Boulouchos hervor: Die Infrastruktur für die Strasse muss auch von Elektrofahrzeugen bezahlt werden, da die heute rund 5 Milliarden Franken

Mineralölsteuern kontinuierlich wegfallen. Für den ETH-Professor ist klar, dass unterschiedliche Energieträger und Antriebstechnologien künftig die individuelle Mobilität sicherstellen und dass Investitionen sorgfältig geplant werden müssen, damit die Kosten nicht aus dem Ruder laufen. Eine korrekte Bepreisung der CO2-Emissionen über alle Ener-

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giesektoren steht im Vordergrund und ist unabdingbar.

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Eine elektrische Klappe gibt den Fahrzeugstecker für AC- oder DC-Ladung frei.

Weltneuheit Kamera statt Seitenspiegel: Um den Luftwiderstand und die Windgeräusche zu reduzieren, erhält der e-tron Kameras.

Audi e-tron

Bis zu 90 % Rekuperation

sollen dank neuem Bremskonzept im Alltag realisierbar sein.

OBERKLASSE-BEV MIT EINER WELTNEUHEIT Die deutsche Automobilindustrie ist im Aufholmodus: Während Hersteller von anderen Kontinenten längst E-Fahrzeuge anbieten, investiert der VW-Konzern erst jetzt richtig, um der E-Mobilität zum Durchbruch zu verhelfen. Der Audi e-tron wird per sofort produziert. Bis 2025 sollen zwölf Fahrzeugmodelle mit batterieelektrischem Antrieb erhältlich sein. Text: Andreas Senger | Bilder: Audi

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wei Entwicklungsschwerpunkte sind im VW-Konzern bezüglich BEV auszumachen: Zum einen lanciert der Konzern eine Premiumarchitektur Elektrifizierung, kurz PPE, welche für die Premiummodelle wie auch den Porsche Taycan dient, zum anderen wurde ein modularer Elektrobaukasten MEB entwickelt, welcher für diverse Modelle aus dem Konzern als Basis dienen soll. Der e-tron ist der erste Vertreter des PPE. Doch nebst der BEVStrategie will Audi künftig auch für nahezu alle Modelle eine Hybridvariante im Portfolio haben. Dank den «Steckerfahrzeugen» soll der CO2-Flottenausstoss minimiert werden. Technisch revolutioniert der e-tron beim Antrieb nicht wirklich. Mit je einem E-Motor an der Vorder- und der Hinterachse ist er ein Allradmodell (maximal 300 kW/664 Nm). Die

Kapazität der im Fahrzeugboden verbauten Lithium-Ionen-Akkus reicht für rund 400 km Reichweite, und dank AC- wie auch DC-Ladung ist der Newcomer für rasche wie auch langsamere Ladungen gerüstet: Bei

Bedarf lässt sich der Akku des e-tron mit 11 kW (AC) oder 150 kW (DC) Ladeleistung «auffüllen». Innovation im Detail Ein interessantes Feature des e-tron ist der Wegfall der konventionellen Seitenspiegel und Ersatz durch rückwärtsgerichtete Kameras. Deren Bilder werden je auf ein Display im vorderen Teil der Türen projiziert. Damit wurde zum einen der Luftwiderstand abgesenkt, zum anderen

konnten so die Windgeräusche minimiert werden. Der Luftwiderstand wird bei Autobahntempo durch Absenken der Karosserie mittels Luftfederung um 26 mm weiter verbessert. Eine weitere Neuheit ist der e-tron Charging Service: In Europa sind mit dem Service von Audi rund 80 % der öffentlichen Ladestationen und damit etwa 72’000 Ladepunkte mit einem Bezahldienst benutzbar. Die Abrechnung erfolgt zentral mit einer Service Card, was die Benutzung des Fahrzeuges deutlich vereinfacht. Auch das Navigationssystem ist – wie bei Mitbewerbern – speziell auf den E-Antrieb adaptiert und berechnet optimale Ladepunkte auf der Strecke mit ein.

Der erste Vertreter von BEV im VW-Konzern: Der Audi e-tron mischt den Luxusbereich der E-Fahrzeuge auf.

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Der Mercedes-Benz EQC macht sich auf, ab Mitte 2019 mit zwei EMaschinen und Allradantrieb über die Strassen zu stromern.

Mercedes-Benz EQC 400 4Matic

BATTERIEELEKTRISCHER CROSSOVER-SUV MIT STERN Mit dem Crossover-SUV EQC stellt Mercedes-Benz sein erstes batterieelektrisches Grossserienmodell vor, das ab Mitte 2019 erhältlich sein wird. Je eine E-Maschine an Vorder- und Hinterachse verhelfen dem Edel-Stromer zu Allrad-Fahreigenschaften, und Assistenzsysteme unterstützen den Fahrer dabei, den Stromverbrauch möglichst gering zu halten. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Daimler

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er Crossover-SUV EQC ist das erste MercedesBenz-Modell der neuen Produkt- und Technologiemarke für Elektromobilität EQ, die 2016 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt wurde. Sein komplett neu entwickeltes Antriebssystem verfügt über je einen kompakten elektrischen Antriebsstrang (eATS) an Vorder- und Hinterachse. Beide eATS umfassen in einer hochintegrierten, sehr kompakten Einheit jeweils die E-Maschine, ein Getriebe mit fester Übersetzung samt Differential, das Kühlsystem sowie die Leistungselektronik.

Die Lithium-Ionen-Batterie besteht aus insgesamt 384 Zellen, die in mehreren Modulen zusammengefasst sind.

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Allradantrieb mit Torque Shifting Die beiden Asynchron-Maschinen sind zur Verringerung des Stromverbrauchs und zur Steigerung der

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Dynamik unterschiedlich ausgelegt. Während die vordere E-Maschine für den schwachen bis mittleren Lastbereich auf bestmögliche Effizienz optimiert ist – und den Antrieb in diesen Bereichen ohne Zutun des hinteren Motors übernimmt –, bestimmt die hintere die Dynamik. Zusammen bringen die Elektromotoren eine Leistung von 300 kW auf die Strasse, das maximale Drehmoment beträgt 765 Nm. Der EQC vermag in 5.1 s von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen, die Geschwindigkeit wird bei 180 km/h abgeregelt. Zum Stromverbrauch macht Daimler eine vorläufige Angabe von 22.2 kWh/100 km (nach NEFZ). Mit Fokus auf höchste Fahrstabilität und -effizienz wird die Leistungsanforderung zwischen der Vorder- und Hinterachse je nach Fahrsituation geregelt. Durch das sogenannte Torque Shifting wird eine volldynamische Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse und somit die Fahreigenschaften eines Allradantriebs ermöglicht. Beide E-Maschinen werden sowohl in ihrer Antriebs- als auch in ihrer Rekuperationsfunktion drehrichtungsunabhängig betrieben und eingesetzt. Im Schub- oder Bremsbetrieb wird die mechanische Drehbewegung in elektrische

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Energie gewandelt und zum Laden der Hochvoltbatterie verwendet, wobei natürlich die maximale rekuperative Verzögerung durch den Einsatz beider E-Maschinen als Generatoren erzielt wird. Lithium-Ionen-Batterie mit 80 kWh Die im Fahrzeugboden zwischen der Vorder- und Hinterachse angeordnete Lithium-Ionen-Batterie besteht aus insgesamt 384 Zellen, die in zwei Modulen mit jeweils 48 und vier Modulen mit 72 Zellen zusammengefasst sind. Bei einer Masse von 650 kg weist die Hochvoltbatterie (Maximalspannung 408 V) mit einer Nominalkapazität von 210 Ah einen Energieinhalt von 80 kWh auf, welcher dem EQC eine Reichweite von über 450 km (nach NEFZ, vorläufige Angabe) ermöglichen soll. Das gesamte Batteriesystem ist mit einer Flüssigkühlung ausgestattet – während bei niedrigen Temperaturen eine Batterieheizung zum Einsatz kommt – und in das integrale Gesamtkühlkonzept des EQC eingebettet, das aus einer Wärmepumpenfunktion und zwei elektrischen PTC-Zuheizern besteht und auch die Leistungselektronik

sowie die E-Maschinen einschliesst. Bezüglich Sicherheit betont Mercedes-Benz, dass die in Deutschland bei der 100-prozentigen DaimlerTochter Deutsche Accumotive gefertigte Batterie ein integraler Bestandteil des Crashkonzepts auf Gesamtfahrzeugebene sei. Wechsel- und Gleichstromladen Ein wassergekühlter On-Board-Lader mit einer Leistung von 7.4 kW für das Wechselstrom-Laden zu Hause und an öffentlichen Ladestationen ist serienmässig verbaut, wobei die jeweilige Zeit für eine Vollladung von der verfügbaren Infrastruktur und der länderspezifischen Fahrzeugausstattung abhängt. Bis zu drei Mal schneller als an einer Haushaltssteckdose erfolgt das Laden an einer Mercedes-Benz-Wallbox. Und noch schneller geht es über das beim EQC ebenfalls serienmässige Gleichstrom-Laden: Abhängig vom Ladestand lädt der EQC an einer entsprechenden Ladestation mit einer maximalen Leistung von bis zu 110 kW. So soll der Akku in rund 40 Minuten von 10 auf 80 Prozent Ladestand aufgeladen sein.

Der EQC verfügt über je einen elektrischen Antriebsstrang an Vorder- und Hinterachse. Unterstützung beim Sparen Der EQC unterstützt seinen Fahrer durch verschiedene Fahrprogramme mit unterschiedlicher Charakteristik, wobei das haptische Fahrpedal eine wesentliche Rolle spielt. Die Standardeinstellung «Comfort» bietet eine Fahrpedalkennlinie, die eine komfortable Fahrweise unterstützt, aber je nach Fahrweise auch automatisch dynamischer wird. «Eco»

Ein wassergekühlter On-Board-Lader für das Wechselstrom-Laden zu Hause und an öffentlichen Ladestationen ist serienmässig verbaut.

ist für hohe Effizienz und niedrigen Verbrauch optimiert, während mit dem intelligenten Fahrprogramm «Max Range» die maximal mögliche Reichweite erzielt werden kann. Hinzu kommen die selbsterklärende Einstellung «Sport» sowie «Individual», bei dem einzelne Parameter separat angepasst werden können. Zudem hat der Fahrer die Möglichkeit, die Rekuperationsleistung über Schaltwippen hinter dem Lenkrad zu beeinflussen. Ein ECO Assistent genanntes System unterstützt den Fahrer beim vorausschauenden Fahren, indem es Hinweise gibt, wann er den Fuss vom Fahrpedal nehmen kann – etwa weil ein Geschwindigkeitslimit folgt –, und durch Funktionen wie Segeln und Steuerung der Rekuperation. Dafür werden Navigationsdaten, Verkehrszeichenerkennung und Informationen der Sicherheitsassistenten (Radar und Stereokamera) vernetzt genutzt. Der ECO Assistent bezieht Verkehrssituationen und Informationen wie den Streckenverlauf (Kurven, Kreuzungen, Kreisel, Gefälle), Geschwindigkeitsbegrenzungen und den Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen in seine Fahrempfehlungen und Effizienzstrategie mit ein.

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as neue Eni i-Sint tech VK 0W-20 ist ein auf Synthese-Technologie basierendes Motorenöl, speziell entwickelt für die Schmierung der neuesten Benzin- und Dieselmotoren im Volkswagen-Konzern – auch beim Einsatz von Abgasnachbehandlungssystemen und bei verlängerten Wechselintervallen. Aufgrund

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ei nassen und gesalzenen Strassen braucht es genügend Scheibenwasser im Fahrzeug, um nicht «blind» zu fahren. Doch welches nehmen? Die Qualitätsunterschiede sind zum Teil erheblich, und man hört oft genug: «Das Wasser schmiert!» Nicht so bei den Produkten der FRIPOO Produkte AG, einem der leistungsfähigsten Schweizer Hersteller für Reinigungs- und Pflegemittel für Fahrzeuge. Die Qualitätsprodukte liegen in Vergleichstests regelmässig ganz weit vorne bis hin zum Testsieg. Sie sind erhältlich in

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as ProFrame2 ist mit knapp 6 mm das absolut dünnste erhältliche System. Es schmiegt sich flach dem Fahrzeug an, ohne hervorzustehen. Zudem ist es abschliessbar und mit einem Schnappsystem ausgestattet, was den Schilderwechsel in 5 Sekunden ermöglicht. Die Sperrvorrichtung bietet einen ausgezeichneten Schutz gegen Diebstahl und wird mit dem mitgelieferten Spezialschlüssel entriegelt. Durch die neue, integrale Bauweise und den mechanischen Sperrmechanismus ist ein Verlust des Kontrollschildes

oder eine Fehlmanipulation nahezu unmöglich. ProFrame2 ist auch mit Wunschgravur erhältlich. esashop.ch esa.ch

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PRODUKTE 11/18 85

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ie ARTIGLIO-Pneumontagesysteme von CORGHI versprechen höchste Qualität zu fairen Konditionen. Abt AG bietet individuelle Lösungen im Bereich Moto, Personenwagen und Lastwagen. Die Produktepalette umfasst Montagesysteme für das Montieren herkömmlicher Pneus sowie der neuesten Reifengeneration. Der aktuelle Hingucker ist die ARTIGLIO MASTER JOLLY: Das Beste aus der erfolgreichen ARTIGLIO MASTER und der ARTIGLIO 500 vereint in einer Maschine. Erleben Sie die

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is 2900 kg Nutzlast machen den EURO-TRANS in seiner Klasse einzigartig. Der Anhänger ist eine besonders leichte Voll-Aluminium-Konstruktion mit Selbstkipp-Mechanismus und garantiert ein sicheres Fahrverhalten durch eine niedrige Ladehöhe ab 580 mm. Das Luxusfahrwerk mit Pendelachse für 100-%-Lastenausgleich sorgt für aktive Fahrsicherheit; unebene Strassen sowie verschiedene Kupplungshöhen werden ausgeglichen. Der Anhänger verfügt über leichtgängige und seitlich verschiebbare Ladeschienen und ist

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86 11/18 CARROSSERIE

Der AMZ-Rennwagen Eiger sammelte bei den vier Events des Wettbewerbs, an denen er teilnahm, Punkte für Design, Ausdauer, Beschleunigung und Effizienz.

Einige der Studenten des AMZ-Teams mit dem Eiger und Daniel Näf, Head of Global Motorsports, Axalta, sowie Céline Tambour, Marketingleiterin, Cromax Schweiz.

ERFOLG IN DER FORMULA STUDENT 2018 Der akademische Motorsportverein Zürich der ETH (AMZ) konnte in der Formula-Student-Saison 2018 auf Unterstützung der Reparaturlackmarke Cromax zählen.

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ie Formula Student ist ein internationaler Motorsportwettbewerb, speziell entwickelt für Studenten aus Universitäten auf der ganzen Welt. In der Saison 2018 hat das AMZ-Team an vier Wettbewerben teilgenommen. Bei jedem Event erzielen die Fahrzeuge Punkte für Design, Ausdauer, Beschleunigung und Effizienz. Schon

beim ersten Rennen in Holland holten sich die Schweizer mit ihrem Rennwagen «Eiger» den Gesamtsieg bei den Elektrofahrzeugen. Bei den weiteren Bewerben in Österreich, Deutschland und Spanien reichte es dann zwar nicht mehr für den Totaltriumph, doch man gewann bei allen vier Events eine Auszeichnung für das beste Engineering Design.

Cromax-Experten über die Schulter geblickt Vor Saisonstart besuchten einige der 65 Studenten des AMZ-Teams das Axalta Training Centre in Pratteln. Sie konnten den Cromax-Experten über die Schulter schauen, wie diese das kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffchassis grundierten und mit Cromax StarLite lackierten «Es war eine grossartige Saison. Und obwohl wir bereits in Richtung 2019 blicken, können wir zufrieden damit sein, was wir in diesem Jahr

erreicht haben», erzählt Nirushan Arumugam, CEO AMZ Racing und Student der Ingenieurwissenschaften. «Jedes Jahr bauen wir auf unseren Erfahrungen auf, um Design, Leistung und Effizienz zu verbessern. Und wir setzen auf Partner wie Cromax, die unser Ethos für Innovation und Dynamik teilen, um uns bei der Verbesserung unserer Ergebnisse zu unterstützen. Es ist Teamarbeit und wir bedanken uns bei Cromax für die Unterstützung.» (mb/pd) www.cromax.com/ch/amzracing

BERISHA VERSTÄRKT DAS SCHWEIZER SIKKENS-TEAM

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ernard Berisha verstärkt seit August das SikkensTeam in der Schweiz – er betreut die Kunden in der Deutschschweiz. Zielstrebig und immer auf der Suche nach noch besseren Lösungen, freut sich der 32-Jährige auf die neue Aufgabe und die Nähe zum Kunden. Bernard Berisha hat das Autolackierhandwerk von der Pike auf gelernt und war danach lange im Flugzeugbau tätig, zuletzt als Prozess- und Materialingenieur. Dort arbeitete er intensiv mit AkzoNobel Aviation zusammen und avancierte zum Experten für Lackspezifikationen, Applikations- und Materialtests. Über den Tellerrand hinausschauen Sein umfassendes Know-how kann er nun gewinnbringend für die Sikkens-Kunden einbringen und wird auch hier immer den Blick über den Tellerrand wagen: «Mir ist es wichtig, immer die optimale Lösung

zu finden, sei es im Hinblick auf Lackausführungen oder Prozesse. Hier erarbeite ich gerne zusammen mit dem Kunden neue Lösungen und bin erst dann zufrieden, wenn für ihn alles stimmt.» Sein Tätigkeitsschwerpunkt wird zukünftig in der Anwendungstechnik für die Deutschschweiz liegen, zudem übernimmt Berisha auch Aufgaben im Aussendienst für die Zentralschweiz. (pd/mb) www.akzonobel.com/de

Bernard Berisha (32).

KLEBSTOFF SIKAPOWER 4720

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ochfeste Klebstoffe gewinnen in der Fahrzeugreparatur zunehmend an Bedeutung bei der Kaltfüge-Karosserieinstandsetzung. SikaPower 4720 ist ein lösemittelfreier, hochfester Zweikomponenten-Epoxid-Klebstoff. Dieser Klebstoff kann in ungehärtetem Zustand problemlos punktgeschweisst werden. SikaPower 4720 wurde speziell entwickelt für Metall- oder Verbund-Bauteile, welche hohen dynamischen Belastungen ausgesetzt sind, wie Seitenwände, Tür- und Dachbleche, Radläufe, strukturelle Bauteile nur in Kombination mit Punktschweissungen oder Nieten.

Optimale Klebeschichtdicke SikaPower 4720 lässt sich durch seine exzellente Haftung ohne Primer auf zahlreiche Untergründe applizieren und tropft und läuft dabei nicht. Integrierte Glasperlen garantieren eine einheitliche und optimale Klebeschichtdicke von 0.25 mm. Das geruchsarme Produkt härtet bei Raumtemperatur zu einer starren Verklebung mit hervorragenden Korrosionsschutzeigenschaften aus. Eine lange Offenzeit und seine schnelle Durchhärtung reduzieren Standzeiten auf ein Minimum. (pd/ (mb)

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PRODUKTLINIE MIT ÖKOLOGISCHEM MEHRWERT

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as neue Portfolio umfasst insgesamt sechs Produkte, darunter Grundfüller, Spachtel, Härter, Klarlack und Additive, die vor allem bei der sogenannten Stossfängerreparatur und der Behebung kleiner und mittlerer Schäden zum Einsatz kommen. Bislang ist es noch nicht möglich, alle Rohstoffe aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen. Um wertvolle Ressourcen zu schonen, setzt die BASF bereits bei der Herstellung der Grundprodukte erneuerbare Rohstoffe wie Bio-Naphtha oder Biogas aus organischem Abfall oder pflanzlichen Ölen zusammen mit fossilen Rohstoffen ein. Der Anteil an erneuerbaren Rohstoffen wird dann im Biomassenbilanzverfahren nach einer durch den TÜV SÜD zertifizierten Methode unter anderem der neuen Produktlinie Glasurit Eco Balance rechnerisch zugeordnet. Nach diesem kalkulatorischen Modell können 100 Prozent der fossilen Rohstoffe durch erneuerbare ersetzt wird werden. Sämtliche Lackprodukte aus der Eco-Balance-Reihe verfügen über die von Glasurit gewohnten Premiumeigenschaften.

Wie Ökostromtarif Der Biomassenbilanzansatz ist vergleichbar mit dem Ökostromtarif, bei dem der an die Steckdose gelieferte Strom nicht zwingend aus regenerativer Energie stammt. Entscheidend ist vielmehr, dass der Anteil nachwachsender Rohstoffe im System insgesamt stimmt und den zertifizierten Verkaufsprodukten rechnerisch richtig zugeordnet wird. Dieser Anteil muss bei zunehmender Nachfrage entsprechend erhöht werden. Somit haben sowohl Lackierbetriebe als auch Fahrzeughalter mit ihrer Entscheidung für Glasurit Eco Balance einen Einfluss darauf, Ressourcen zu schonen und die Umwelt nachhaltig zu entlasten. Sämtliche Lackprodukte aus der Eco-Balance-Reihe verfügen über die von Glasurit gewohnten Premiumeigenschaften. So ermöglichen Lackierbetriebe durch den Einsatz der neuen Produkte ihren Kunden eine effiziente Reparatur, die weniger CO2 freisetzt und dadurch einen ökologischen Mehrwert bietet. (pd/mb) www.ecobalance.glasurit.com

ANDRÉ KOCH AG KOOPERIERT MIT DITEC Sechs Jahre lang Neuwagen-Look, ganz ohne Wachs, Politur und aggressive Reinigungsmittel: Das verspricht das Lackversiegelungssystem von DiTEC. Die André Koch AG hat im September eine Kooperation vereinbart. Tony Tulliani (l.), Leiter Repanet Suisse, und Michael Hallauer, Inhaber Carrosserie Hallauer AG und Standortleiter Wohlenschwil.

E

in Neuwagen glänzt fantastisch. Doch ist das Fahrzeug langfristig Schmutz und Witterung ausgesetzt, wirkt der Lack zunehmend stumpf und matt. Die meisten Fahrzeugpflegeprodukte können diesen Verfall nur wenige Wochen hinauszögern. Anders das Schutzsystem des schwedischen Unternehmens DiTEC. Das System auf Polymerbasis versiegelt den Lack und konserviert ihn dauerhaft. Bis zu sechs Jahre lang glänzt das Fahrzeug nach jeder Wäsche wie neu – ohne Politur und Wachs. Gleichzeitig erhöht sich die Resistenz gegen Schlüsselkratzer, Steinschläge und Fingernagelspuren.

Zusatzgeschäft für Lackierbetriebe Zukünftig sollen auch Schweizer Autofahrer vom schwedischen Lackschutzsystem profitieren. «Wir sind eine Kooperation mit DiTEC.swiss eingegangen. Die Partnerbetriebe unseres Repanet-Suisse-Netzwerkes können die Lackversiegelung zukünftig als Ergänzung zu ihren Carrosserie- und Lackierdienstleistungen anbieten – als autorisierte DiTEC-Partner», erklärt Tony Tulliani, Leiter Repanet Suisse. «Wir sind davon überzeugt, dass Betriebe diese Dienstleistung zu einem lukrativen Zusatzgeschäft ausbauen können. In Schweden erfreut sich die Lackbehandlung längst grosser Beliebtheit.» Der Vertrieb der benötigten Produkte wird exklusiv über das Unternehmen Carrosserie Hallauer AG aus Wohlenschwil erfolgen. Zum DiTEC-Produktportfolio zählen neben dem Lackschutzsystem auch eine Felgen- und Scheibenversiegelung sowie eine Stoff- und Verdeck-Imprägnierung.

Mit Glanzgarantie Die Lackversiegelung erfolgt in einem mehrstufigen Prozess. Ein von DiTEC entwickelter Porenreiniger entfernt zunächst Staub- und Schmutzpartikel. Anschliessend kommt ein Porenfüller zum Einsatz, eine zähflüssige Masse, die aufgrund der Kapillarwirkung in die Lackporen einzieht. Alle 12 bis 18 Monate wird der Lack wiederaufbereitet und mit einer neuen Schicht Top-Coat, der Schutzversiegelung, aufgefrischt. Sie schützt den Wagen gegen UV-Strahlen, sauren Niederschlag und Verschmutzungen. Von der Lackversiegelung profitieren nicht nur Neuwagen. Auch bei Gebrauchtfahrzeugen ist in 95 Prozent der Fälle eine Glanzgarantie von bis zu sechs Jahren möglich. (pd/mb)

www.andrekoch.ch www.repanetsuisse.ch


88 11/18 CARROSSERIE

STANDOX-KLARLACK PUNKTET DURCH SCHNELLIGKEIT Mit ihrem Standocryl-VOC-Performance-Pro-Klarlack K9590 hat Standox einen schnellen und leicht zu verarbeitenden Klarlack auf den Markt gebracht. Seit diesem Frühjahr ist er in der Schweiz im Praxiseinsatz – und inzwischen können Spritzwerke über ihre Erfahrungen damit berichten.

I

n der Lackiererei der Auto Lang AG (mit Standorten in Kreuzlingen und Frauenfeld) werden seit Mitte letzten Jahres Standox-Lacke verarbeitet, die von der André Koch AG geliefert werden. «Den Standocryl-VOC-Performance-Pro-Klarlack haben wir erstmals in diesem Sommer eingesetzt», berichtet Andreas Bigler, der Lackierchef des Unternehmens in der Niederlassung Frauenfeld. «Und er hat uns vom ersten Tag an sehr beeindruckt.» Bigler und seine Kollegen schätzen die gute und einfache Verarbeitung des neuen Klarlacks, seine Standfestigkeit und den hervorragenden Decklandstand. Aber der Clou ist die schnelle Trocknung: «Bei 60 Grad im Ofen härtet er in nur 15 Minuten durch», sagt er. «Wenn wir mehr Zeit haben, lassen wir ihn auch mal

bei 40 Grad trocknen – dann dauert das gerade mal eine halbe Stunde.» Zwei bis drei Autos zusätzlich Das macht sich in der täglichen Lackierpraxis bemerkbar: «Dank der kurzen Trocknung können wir in Frauenfeld pro Tag zwei bis drei Autos zusätzlich lackieren», sagt Bigler. «Auch bei kleineren Reparaturen wie MicroRepair verkürzen sich die

Abläufe deutlich.» Zusätzliches Plus: Die klarlackierten Teile sind schon nach einer kurzen Abkühlphase gut polierbar und montagefest. Bigler: «Das macht unsere Arbeitsabläufe sicherer und schneller.» Für Michael Fellmann, stellvertretender Leiter der Lackiererei von Carrosserie Stalder in Geuensee, kommt die Trocknungsschnelligkeit des neuen Klarlacks erst an zweiter

Stelle: «Mir gefällt am PerformancePro-Klarlack, dass er einfach appliziert werden kann und Top-Ergebnisse liefert», sagt er. «Auch die Kollegen schwärmen, wie gut er sich in der Kabine verarbeiten lässt.» Für 1DayRepair ideal Früher wurden bei Stalder drei verschiedene Klarlacke verwendet. «Dann hat uns im Frühjahr ein AndréKoch-Mitarbeiter den PerformancePro-Klarlack vorgestellt», berichtet Fellmann. «Und der hat uns mit dem hohen Festkörperanteil, seinem schönen Verlauf und perfekten Glanz gleich überzeugt.» Mittlerweile gibt es in Geuensee nur noch zwei Klarlacke: neben dem VOC-Xtreme-Klarlack, dem TopProdukt im Standox-Klarlacksortiment, den neuen Performance-Pro-Klarlack. «Neben der guten Performance ist die rasante Trocknung des Klarlacks ein weiteres Argument», sagt Fellmann. «Wir bieten unseren Kunden ja auch ‹1DayRepair› an, also die komplette Reparatur innerhalb eines Arbeitstages. Dafür ist der Performance-ProKlarlack hervorragend geeignet.» (pd/ mb) www.standox.de/ PerformancePro-K9590

«TIPS4YOU»: VIDEO-TIPPS FÜR FAHRZEUGLACKIERER

E GYSO: NEUER KLARLACK FÜR EXTREMEN TIEFENGLANZ

I

m Herbst startet Gyso mit einem neuen, ausgiebig in Labor und Praxis getesteten Klarlack in den anspruchsvollen Schweizer Auto-Spritzwerk-Markt. Mit einem Mischverhältnis 2:1 und mit 59% Festkörpergehalt weist der SolarKlarlack eine Lackbrillanz ähnlich einem Klavierlack auf und reduziert den Verbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Klarlacken um mehr als ein Drittel. Die problemlose Ver-

arbeitung, die schnelle und leichte Polierbarkeit sowie das unschlagbare Preis-Leistungs-Verhältnis werden den Klarlack zum Liebling der Lackierer machen, ist Peter Moser, Bereichsleiter Automotive der Gyso, überzeugt. Zudem entspricht der neue Klarlack Solar auch bei der Schutzwirkung gegenüber Umwelteinflüssen den hohen Ansprüchen der Automobilindustrie. (pd/mb) www.gyso.ch

rfahrene Anwendungstechniker zeigen ab sofort in Online-Videos, worauf es bei der Verarbeitung der Spies-Hecker-Produkte ankommt. Die «Tips4You»-Videos sind neben der Spies-Hecke- Webseite auch auf YouTube youtube.ch/spieshecker online. Damit gibt Spies Hecker ein klares Statement in Richtung der Online-Community ab: «Viele Videos, die im Netz kursieren, vermitteln leider falsches oder unvollständiges Wissen», sagt

Joachim Hinz, Brand Manager bei Spies Hecker für die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika. «Für Lackierer, die sich online informieren möchten, kann eine missverständliche Aussage fatale Fehler bei der Lackierung nach sich ziehen. Das möchten wir vermeiden und zeigen in unseren eigenen Anwendervideos, wie man das Beste aus unseren Produkten rausholt.» (pd/mb) www.spieshecker.ch


CARROSSERIE 11/18 89

sich Richard Matzinger von der Firma Moser AG in Steffisburg zum neuen Schweizermeister küren. Platz 2 belegte Louis Meier von der Emil Frey AG, Safenwil, Dritter wurde Nico Gut von der Bertschi AG, Dürrenäsch.

Die Schweizermeister: Aurélie Fawer, Simon Sägesser und Richard Matzinger.

4. VSCI-BRANCHENEVENT: FAMILIENFEST DER CARROSSIERS Fachausstellung, Fachvorträge und Berufsmeisterschaft: Rund 2700 Besucherinnen und Besucher nahmen am zweitägigen VSCI-Branchenevent in den Hallen der Calag Carrosserie Langenthal AG teil.

A

n der Fachausstellung nahmen nahezu 50 Firmen teil, präsentierten an ihren Ständen ihre aktuellen Techniken, ihre Ideen und die modernsten Produkte rund um den Lack und die CarrosserieReparaturen. Dazu lockten verschiedene Fachvorträge – beispielsweise zu den Themen «Digitalisierung», «Kommunikation in der Schadensabwicklung» oder zu «Repair-Pedia» – das Online-Wissensportal für Werkstatt und Schadenexperten. Den abwechslungsreichen und geselligen Dinnerabend am Samstag besuchten gut 800 Gäste. Die

einzigartige Kombination aus Geniessen, Networking und Kultivieren des Branchen-Feelings verlieh dem gesamten Event eine besondere Note. Das bestätigt auch Thomas Rentsch: «Langenthal hat einmal mehr gezeigt, dass die Carrosseriebranche zusammenhält. Das ganze Netzwerk hat sich getroffen und gemeinsam Stärke signalisiert. Aussteller, Verbandsmitglieder, auch Nichtmitglieder und Zulieferer sind in einer Grossfamilie vereint», schwärmt der Geschäftsführer des VSCI. Auch die Schweizer Meisterschaften der Carrosserieberufe hat sich keine Fachbesucherin und kein

Fachbesucher entgehen lassen. Bei den Wettkämpfen traten neun Fahrzeugschlosser, zwölf Carrosserielackiererinnen und -lackierer sowie zehn junge Berufsleute aus der Sparte Carrosseriespengler/in in Langenthal an, um sich die Krone des jeweiligen Landesmeisters oder der Landesmeisterin aufzusetzen. Bei den Fahrzeugschlossern liess

Drei Damen auf dem Podest In der Berufssparte Carrosserielackierer/in gaben die Damen mit einem Dreifachsieg den Ton an: Michelle Fischer (Auto von Bergen AG, Meiringen) gewinnt die Silbermedaille, Rebekka Ott (Carrosserie Lang GmbH, Seewen) holt Bronze. Und Aurélie Fawer (Carrosserie Spiez AG) sicherte sich nicht nur den Schweizermeistertitel, sondern gewann auch den von Glasurit gesponserten Nachhaltigkeitspreis für materialschonendes Arbeiten. Bei den Carrosseriespenglern wurde Sandro Sägesser von der Carrosserie Zumbrunn AG, Sissach, Schweizermeister. Den 2. Rang belegte Morgane Riva von der Garage Carrosserie du Nant d’Avril, Meyrin, und Dritter wurde Jonathan Vieira von der Carrosserie AGC SA, Les Acacias. (pd/mb)

Fachausstellung: Nahezu 50 Firmen präsentierten ihre Neuigkeiten.

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ERFAHRUNGSSCHÄTZE

Erfahrung zahlt sich aus – der KTS ist Testsieger im auto&wissen Diagnosegeräte-Test (Ausgabe 3/2018). bosch-werkstattwelt.ch

Uns bewegt, was Sie bewegt.


90 11/18 VORSCHAU/EVENTS

LESEN SIE IN DER AUSGABE 12/2018: & Wirtschaft

TITELTHEMA

&Technik

FACHWISSEN

Ersatzteile AUTO&Wirtschaft bietet eine Übersicht der Ersatzteileanbieter, zeigt ihre Vertriebskonzepte und vergleicht die Logistik.

WIRTSCHAFT Werkzeug Vom einfachen Schraubenschlüssel bis zum Spezialwerkzeug: Wir präsentieren neue Produkte.

K

SCHWERPUNKT

Zylinderabschaltung Die Zylinderabschaltung ist seit den 1980erJahren ein Thema bei vielzylindrigen und grossvolumigen Motoren, welche häufig im ineffizienten Teillastbereich gefahren werden. Nun wird die Technologie auch bei Vierzylindermotoren eingesetzt und bei Dreizylindermotoren ausprobiert.

Kompetenz der Schweizer Fahrzeugbauer Das Carrosseriegewerbe in der Schweiz ist reich an Unternehmen, die Transporter und Lastwagen sowie Anhänger für eine treue Kundschaft bereitstellen. Wir berichten in der nächsten Ausgabe von AUTO&Carrosserie über besondere Leichtbaulösungen und Neuheiten aus diesem Bereich.

Zu den weiteren Themen der Dezemberausgabe zählen Highlights von der Auto Zürich sowie Ausund Weiterbildung im Autogewerbe.

AUTO-EVENTS 2018 Termin 08.11.18-11.11.18 08.11.18-11.11.18 10.11.18 13.11.18 16.11.18-18.11.18 29.12.18 15.01.19 17.01.19-19.01.19 29.01.19 21.02.19-24.02.19 07.03.19-17.03.19

Veranstaltung Auto Zürich Autotecnica Nicana OTM aboutFLEET Event AutoMobil Classic Car Auction Tag des Garagisten Winter Raid Pirelli Night Swiss-Moto Autosalon Genf

Ort Zürich Zürich Brunegg/AG Spreitenbach/AG St. Gallen Gstaad/BE Bern St. Moritz/GR Zürich Zürich Genf

Internet auto-zuerich.ch autotecnica.ch nicanaotm.ch aboutfleet.ch olma-messen.ch oldtimergalerie.ch agvs-upsa.ch raid.ch pirelli.ch swiss-moto.ch gims.swiss

Fehlt ein Anlass? Mailen Sie uns Ihre Events an: redaktion@auto-wirtschaft.ch

We Fa

AUTOTECNICA.CH 2018

E

rstmals findet die autotecnica.ch als fixer Bestandteil der «Auto Zürich Car Show» statt. Die Messe bietet das Neuste aus den Bereichen Autoteile, Werkstatt- und Tankstellenausrüstung, Fahrzeugwäsche, Software, Zubehör und Tuning sowie die optimale Voraussetzung für Kontaktpflege und Networking. Mit dem Einzug ins Messezentrum Zürich und zusammen mit der «Auto Zürich Car Show»,

verspricht die autotecnica.ch ein perfektes B2B-Get-together für die Garagen-Zulieferdienste, Garagisten, Dienstleister der Automobilwirtschaft, Werkhöfe und Werkstätten. Das AZ Forum als Teil der autotecnica.ch bietet zudem mit vielen interessanten Fachvorträgen und hochkarätigen Podiumsveranstaltungen Wissenswertes und Visionen rund um das Auto. autotecnica.ch

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