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Ratcliffe, Jim
from A&W 11/2021
Der Chemiekonzern Ineos sorgt nicht nur mit dem Offroader Grenadier für Schlagzeilen. Das Unternehmen will den Wasserstoffantrieb fördern und investiert zwei Milliarden Euro in den Aufbau einer Wasserstoffproduktion in Europa.
Der britische Chemiekonzern Ineos plant Investitionen von über zwei Milliarden Euro in Elektrolyseprojekte zur Herstellung von umweltfreundlichem Wasserstoff und will damit «die kohlenstofffreie Wasserstoffproduktion in Europa revolutionieren». Die angekündigte Investition bezeichnet
Ineos als «die bisher umfangreichste in Europa» im Zusammenhang mit der Elektrolyse zur Produktion von grünem Wasserstoff. In den nächsten zehn Jahren sollen erste Produktionsanlagen in Norwegen, Deutschland und Belgien in Betrieb gehen, weitere
Investitionen sind in Grossbritannien und Frankreich geplant. Der Konzern ist nach eigenen Angaben bereits
Europas grösster gegenwärtiger Anlagenbetreiber im Bereich der Elektrolyse, der zur Herstellung von umweltfreundlichem Wasserstoff für die
Stromerzeugung, für den Transport und für die industrielle Versorgung von entscheidender Bedeutung ist. Ratcliffe, Vorstandsvorsitzender von Ineos. «Europa fordert nachdrücklich noch grössere Investitionen in grünen Wasserstoff, und die heutige Bekanntgabe von Ineos zeigt unsere Entschlossenheit, eine Vorreiterrolle bei diesem äusserst wertvollen neuen Treibstoff zu spielen.» Die langjährige Erfahrung in Lagerung und Umgang mit Wasserstoff ermögliche dem Unternehmen eine privilegierte Marktstellung, um den Fortschritt in Richtung einer kohlenstofffreien Zukunft auf der Grundlage des Wasserstoffs voranzutreiben.
Mega-Projekt in Deutschland geplant
In Deutschland beabsichtigt Ineos den Neubau eines grösseren 100Megawatt-Elektrolyseurs zur Produktion von umweltfreundlichem Wasserstoff an seinem Kölner Standort. Der Wasserstoff aus dieser Anlage wird zur Herstellung von grünem Ammoniak eingesetzt. Das Kölner Projekt werde die jährlichen Kohlenstoffemissionen um mehr als 120’000 Tonnen reduzieren, heisst es in der Mitteilung. Angedacht ist auch eine Umwandlung in synthetische Treibstoffe. Der Chemiekonzern Ineos ist hierzulande auch bekannt für die Entwicklung eines eigenen Geländewagens mit Verbrennungsmotor. Der Grenadier soll im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Weil der Ineos Grenadier nicht für einen rein batterieelektrischen Antrieb ausgelegt ist, könnte auch hier Wasserstoff in Kombination mit einer Brennstoffzelle den Antrieb der Zukunft bilden. Dafür hat Ineos Automotive bereits eine strategische Partnerschaft mit Hyundai geschlossen, um die Möglichkeiten eines Brennstoffzellen-Antriebs auszuloten. (pd/ir) www.ineosgrenadier.com
Langjährige Erfahrung mit Wasserstoff
«Grüner Wasserstoff ist eine unserer besten Chancen, eine nachhaltigere und kohlenstoffarme Umwelt zu ermöglichen», kommentierte Jim Jim Ratcliffe, Vorstandsvorsitzender Ineos, mit dem Grenadier.
Der Kurs wurde nach dem Ansatz «von der Praxis in die Theorie» durchgeführt. Die Kursteilnehmer öffnen Baugruppen, um deren Funktionen zu verstehen.
Auch Fragen, was sich noch reparieren lässt, waren zentral. Trotz Hochvolttechnik – die Messarbeiten am Bordspannungsnetz bleiben.
WERTVOLLES KNOW-HOW FÜR DIE WARTUNG UND REPARATUR VON HOCHVOLTFAHRZEUGEN
sie genauso wie Resultate im MΩBereich bei Prüfspannungen von mehreren 100 Volt.
«Hochvolt entspannt»: Im neuen Kurs von AUTEF dreht sich viel um die Frage, ob sich eine Komponente reparieren lässt oder ob Ersatz nötig ist. Mit dem entsprechenden Knowhow können freie Garagen punkten.
Der Praxisbezug ist das A und O der AUTEF GmbH, dem Kurszentrum für Autotechnik aus Reiden
LU. Unter diesem Mantra fand im
Oktober auch die erste Ausgabe des neuen Angebots «Hochvolt entspannt» statt. Es versteht sich als Wegleitung für freie Garagisten im
Umgang mit Hochvoltfahrzeugen und verschafft ihnen wertvolles Knowhow. Wissen, das sich auszahlt – im wahrsten Sinne des Wortes.Der Kurs wurde nach dem Ansatz «von der
Praxis in die Theorie» durchgeführt.
Gleich zu Beginn nahmen die Teilnehmer das Herz eines Elektroautos unter die Lupe: Sie zerlegten eine
Hochvoltbatterie und erhielten damit
Einblick in deren Aufbau. Und schon war man mittendrin im Thema. Denn die damit zusammenhängenden Fragen nach Werkzeugen und Schutzmassnahmen sind einer von vielen
Bestandteilen des Kurses: Was alles benötigt man in der Werkstatt für eine solche Aufgabe?
Oft hapert es an der Software
Probleme mit der Hardware ge hören auch bei E-Fahrzeugen zum Alltag. Damit die richtige Lösung gefunden werden konnte, widmeten sich die Kursteilnehmer der direkten Reparaturarbeit. Dazu wur den Gruppen gebildet, welche die vorliegenden Komponenten tief gehend analysieren mussten. Da bei erfuhren sie auch, wo die wirtschaftlichen Grenzen einer Instandstellung liegen – bis wann sich eine Reparatur noch lohnt – und was wo auf dem Markt erhältlich ist. Sehr aufschlussreich war auch die Erkenntnis, dass man nicht zwingend zum Werkzeugboy und einer Fülle von Spezialwerkzeugen greifen kann. Denn oftmals hapert es bei Pannen an Elektroautos nicht an der Hardware. Vielmehr liegt bei etlichen Kundenbeanstandungen der Grund des Übels in der Software. Auch hier setzte «Hochvolt entspannt» an und zeigte Strategien auf, wie sich Fehler eruieren und beheben lassen.
«Nichtreparierbares» reparieren
Wie sind Baugruppen aufgebaut und was lässt sich letztendlich reparieren? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, standen ein grosses Angebot an Hochvolt-Komponenten und viele, zum Teil von AUTEF selber angefertigte oder in Kanada organisierte Spezialwerkzeuge zur Verfügung. Die Erkenntnisse waren für alle sehr verblüffend, übte man doch ausschliesslich an Objekten, die auf dem europäischen Markt als nicht reparierbar gelten. Warum also teure und komplexe Bauteile verschrotten, wenn eine adäquate Reparaturlösung doch oftmals so naheliegt?
Beherrschung der Messtechnik als Grundvoraussetzung
Ein zentrales Element im HochvoltReparaturgeschäft ist auch das Beherrschen der Messtechnik. Davon ist nicht nur das HochvoltSystem betroffen. Gleiches gilt auch für das Bordspannungsnetz, denn Ersteres kann nicht arbeiten, wenn das Zweite nicht funktioniert. Erstaunt waren die Teilnehmer über die Grössen der Sollwerte. Resultate im mΩ- oder mV-Bereich überraschten
Hoher Stellenwert innerhalb der Bildungslandschaft Schweiz
Die Schweizer Berufsbildung geniesst weltweit einen ausgezeichneten Ruf – «zu Recht?», fragten sich die Teilnehmer am Ende des Kurses. Dadurch, dass AUTEF alle ihre Informationsquellen offenlegte, kamen die Teilnehmer zwangsläu g zum Schluss, dass andere Länder und Märkte ihre Bildungssysteme sehr präzise auf den Bedarf am Arbeitsplatz reduziert und ausgerichtet haben. Dies kann per se «nicht von schlechten Eltern» sein! Eine ökologische Welt, die Nachhaltigkeit fordert, verlangt nicht nur CO2-Neutralität und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft, sie fordert auch langlebige Produkte mit einem hohen Reparaturgrad. Der erste Kurs «Hochvolt entspannt» fand im Oktober statt. Der nächste ist für März 2022 geplant.
www.autef.ch
STIEGER SOFTWARE LÄUTET NEUE ÄRA BEIM DMS UND FIRMENNAMEN EIN
Wenn am 10. November der 1. Schweizer Automobil-Aftermarket-Salon seine Tore öffnet, präsentiert Stieger an seinem Stand B033 in Halle 4.1 nicht nur die Premiere der neuen Software-Generation «Premium Drive», sondern läutet gleichzeitig die eigene Zukunft als neue «Imaweb AG» in der Schweiz ein. Der Berner Salon ist somit der perfekte Zeitpunkt, um die einmaligen Neuigkeiten mit Kunden und Interessenten zu teilen.
Das neue DMS Premium Drive als Cloud-Lösung. Bei der Entwicklung des neuen DMS «Premium Drive» haben die Software-Experten alles darangesetzt, das
Maximum an Ef zienz, Funktionalität und Anwenderfreundlichkeit mit der innovativen Garagensoftware-
Lösung umzusetzen. Zentral dabei war, Ideen und Wünsche der Kunden von Anfang an als wesentliches
Element mit ein iessen zu lassen.
Premium Drive als Cloud-Lösung
Zusammen mit dem langjährigen Know-how von Stieger entstand eine IT-Gesamtlösung, die mit ihrer Vielzahl an Neuerungen, Eigenschaften und Möglichkeiten in Zukunft besonders für eines stehen wird: Arbeitserleichterung pur. Das DMS als Cloud-Lösung nach dem neuesten Stand der Technik steht jetzt vor seiner of ziellen Markteinführung.
Anwenderfreundlichkeit im Zentrum
Ebenso wurde sehr darauf geachtet, eine besonders bedienerfreundliche Nutzung nach neuesten Erkenntnissen zu bieten. So ist das neue DMS von der Architektur und der Navigation her angelehnt an aktuelle Of ce-Programme, was intuitive Bedienung und schnelles Einarbeiten ermöglicht.
Neuer Firmenname Imaweb AG
Zeitgleich zur Premiere der neuen DMS-Generation am AftermarketSalon wird mit der Um rmierung in «Imaweb» eine neue Zukunft als führender Entwickler von digitalen Lösungen für die Automobilbranche eingeläutet. Für reichlich Gesprächsstoff in Bern ist somit gesorgt.
www.stieger.ch