aw 12 2012

12 | DEZEMBER 2012

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft www.auto-wirtschaft.ch

TiTelThema

ersatzteile Viele Anbieter tummeln sich im Schweizer Ersatzteilmarkt – AUTO&Wirtschaft stellt die wichtigsten Player und ihre Produkte vor

WirTschafT

Werkzeug Hand- und Spezialwerkzeuge garantieren in der Werkstatt professionelle Arbeit interview Daniel freund Nach zweijähriger Tätigkeit als Leiter eines Garagenbetriebs ist Daniel Freund als Geschäftsführer zurück bei Continental

NeWs

schweizer meisterschaften der mechatroniker Lukas Hediger wird Nachfolger von Flavio Helfenstein filmset zwischen ferraris In der Garage Foitek in Urdorf wurde ein Krimi gedreht

TechNiK

fachwissen Spurhalteassistent range rover Abgespeckter Luxus-Geländewagen honda Neuer Selbstzünder für den Honda Civic

&Technik

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Top-Service – Für starke Garagen

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EDITORIAL 12/12 3

SILBERSTREIFEn AM HORIZOnT FüR DEn AFTERMARKET Liebe Leserinnen und Leser

Lukas Hasselberg, Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch

Die Schweizer Garagenzulieferer und Garagisten haben ein schwieriges Jahr hinter sich. Wiederum Rekordzahlen bei den Neuwagenimmatrikulationen – durch Direktimporte und CO2-Abgabe verstärkt – haben zu deutlichem Rückgang bei der Werkstattauslastung geführt und somit auch zu weniger Bestellungen bei den Ersatzteillieferanten beigetragen. Wenn die Neuwagenzulassungen nämlich gut zehn Prozent über dem «gesunden Mass» von 290’000 Immatrikulationen im 2010 liegen, bedeutet das nicht nur 30’000 weniger Occasionen, die nicht verkauft werden, sondern auch 30’000 Altautos der Neuwagenkäufer, die entweder auf den Occasionsplätzen vor sich hingammeln, exportiert oder gleich verschrottet werden. Also sind das jährlich rund 60’000 Autos, die 2011 und 2012 dem Aftermarket entzogen worden sind. Das spüren die Garagisten natürlich, insbesondere die freien Werkstätten. Aber auch die Markengaragen, die vornehmlich Garantiearbeiten oder Gratisservices zu niedrigeren Tarifen ausführen müssen.

Der Tenor im Aftermarket ist denn auch einstimmig: Die Zulieferer hoffen, dass der Neuwagenmarkt endlich gesättigt ist und wieder mehr gewartet und repariert wird, denn nur so lässt sich das engmaschige und qualitativ hochstehende Garagennetz in der Schweiz aufrechterhalten und ein umfassender Service bieten. Die hohe Garagendichte hat auch mit der grossen Anzahl an alten Autos zu tun, die wegen geringer Laufleistung und guter Pflege traditionell auf Schweizer Strassen fahren.

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In unserem Titelthema haben wir den Ersatzteillieferanten auf den Zahn gefühlt und sie nach Trends und Prognosen befragt. Auch zeigen wir die jeweiligen Spezialitäten auf, die die Partner des Garagengewerbes bieten. Zudem wurde im AMAG Aftersales die grösste Neustrukturierung der letzten zehn Jahre durchgeführt, um den hohen Zielen des VW-Konzerns und einem zukünftigen

Marktanteil von 30 Prozent plus in der Schweiz gerecht zu werden, was ebenfalls in diesemThema behandelt wird. Abgerundet wird dieser Bereich mit den Produktneuheiten der Ersatzteilhersteller.

In schwierigen Zeiten sind vor allem Flexibilität, Ideenreichtum und guter Kundenservice gefragt.

Innovative Garagisten können nach wie vor gute Geschäfte machen. Wie das geht und was für interessante Zusatzgeschäfte möglich sind, zeigen wir Ihnen regelmässig mit unseren Publikationen für das Schweizer Garagengewerbe auf.

Auch für den A&W Verlag neigt sich ein ereignisreiches Jahr dem Ende zu. Mit der Übernahme der Flottenzeitschrift aboutFLEET und der publizistischen Verantwortung von AUTO BILD Schweiz hat sich der Verlag Anfang Jahr personalseitig verdoppelt und verantwortungsmässig mindestens verdreifacht. Dank kompetenter Mitarbeiter und gutem Teamwork konnten wir diese Aufgaben aber stemmen und blicken auf ein spannendes Jahr zurück.

Ich darf Sie an dieser Stelle wieder Anfang Februar in unserer Doppelausgabe Januar/Februar 2013 begrüssen. In der Zwischenzeit können Sie sich auf unserem Internetportal für die Schweizer Autobranche www.auto-wirtschaft.ch und mit unserem wöchentlichen Newsletter über die Ereignisse in der Branche auf dem Laufenden halten.

Ich wünsche Ihnen zum Jahresabschluss noch gute Geschäfte und im Namen des gesamten A&W Verlags eine besinnliche Weihnachtszeit mit Ihrer Familie und Ihren Liebsten und einen tollen Rutsch ins Jahr 2013!

IMPRESSUM Herausgeber / Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Druck Nastro&Nastro, Luino/(I) Verleger Helmuth H. Lederer (hhl) hhl@auto-wirtschaft.ch Peter Affolter (paf) paf@auto-wirtschaft.ch

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcucchiara@auto-wirtschaft.ch Redaktion Lukas Hasselberg (hbg), Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik Manuela Diethelm (md) Michael Lusk (ml) Florian Tremp (ft)

Fachjournalisten Andreas Lerch (ale) Andreas Senger (se) Franz Glinz (fg) Jürg Rothen (jr) Roland Hofer (rho) Simon Tottoli (st) redaktion@auto-wirtschaft.ch Grafik Simon Eymold (sey) Skender Hajdari (sh) grafik@auto-wirtschaft.ch

Anzeigenverkauf Iva Naskovic (ina), ina@auto-wirtschaft.ch Mobile: 079 664 10 66 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcucchiara@auto-wirtschaft.ch Administration Lorena Provenzano (lp) lp@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Berufslernende Angelika Gricenko (ag) ag@auto-wirtschaft.ch

Marketing / Kommunikation Arzu Cucchiara (ac), ac@auto-wirtschaft.ch Berufslernende Angelika Gricenko (ag), ag@auto-wirtschaft.ch Abo/Leserservice Marcella Gambino (mg) mg@auto-wirtschaft.ch Mobile: 078 784 50 04 Telefon: 043 499 18 60

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) AUTO&Carrossserie (CH) Auto Bild (CH), aboutFLEET AUTO&Wirtschaft (A) Auto Bild (A), info4you (A) Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10 mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine Haftung.

4 12/12 InHALT

8

Über 60'000 Personen besuchten die Auto Zürich 2012, darunter zahlreiche Branchenvertreter.

NeWs 6 Menschen und Jobs Sesselrücken in der Autobranche 8 Auto Zürich 2012 Die wichtigsten Vertreter der Schweizer Autobranche in Zürich 13 «Schweizer Auto des Jahres 2013» Mazda6 gewinnt Expertenwahl 20 Ausbau der Kooperation zwischen Chrysler und Fiat Integration der Marke Mopar im EMEAWirtschaftsraum erweitert 26 Mit Technomag und carXpert an Moto-GP-Finale Über 80 Technomag-Kunden drückten in Valencia die Daumen

29 neue Fahrzeugmodelle Vom Opel ADAM bis zum Porsche Cayenne TiTelThema 38 hostettler autotechnik Service- und Verschleissteile von bekannten Marken 39 Continental Produktangebot von ATE Ceramic erweitert 40 AMAG Neustrukturierung des Bereichs Aftersales 42 Rhiag Group Teilevielfalt und Markentreue im Fokus

38

AUTO&Wirtschaft präsentiert einen Überblick der wichtigsten Ersatzteillieferanten und -hersteller.

58

Ohne hochwertiges Werkzeug läuft in der Garage so gut wie nichts. Ein Überblick über die neuesten Produkte.

45 Schaeffler LuK-Reparaturlösung für Kupplungsmodule

54 Bosch Neue und wiederaufbereitete Ersatzteile

48 ESA Partner für das gesamte Teilegeschäft des Garagisten

55 Caron Starker Partner für Anhängerersatzteile

50 Fibag Vertrieb von Ford-Original-Ersatzteilen 50 Mahle Erstausrüstungsqualität für den freien Teilehandel 51 Lorch Erweiterte Teileversorgung und Serviceleistungen

43 Delphi Turbolader als Austauschteil

52 Technomag Weiterer Ausbau des Marktanteils angestrebt

44 Derendinger Komplettes Dienstleistungsangebot für Garagisten

53 Egon von Ruville Seit 90 Jahren die Zukunft im Blick

55 Duramont Kompetenter Partner für Motorenteile 55 Krautli (Schweiz) Sortimentserweiterungen und mehr Manpower WirTschafT 56 Interview mit Daniel Freund Seit November als Geschäftsführer wieder bei Continental 58 Werkzeuge Neuheiten und Trends im Überblick

InHALT 12/12 5 PERSOnEnVERZEICHnIS

76

Aktive Spurhaltesysteme versuchen über einen Lenkeingriff, das Fahrzeug wieder auf den normalen Kurs zu bringen, wenn es die Fahrbahnmarkierungen verlässt.

62 Jürg Rothen Die Schweiz kriegt jetzt richtig auf die Mütze 64 Modellvorschau Unter anderem mit dem «Schweizer Auto des Jahres» Mazda6 68 neuwagenstatistik Oktober 2012 Zulassungen auf Vorjahresniveau 69 Franz Glinz Spezielle Beobachtungen und Eindrücke von der Auto Zürich 70 Ralph M. Meunzel Differenzierte Ansprüche im Service 72 Treuhandratgeber Christian Feller Das Finanzcockpit als Führungsinstrument

TechNiK 74 news Technische Neuheiten 76 Fachwissen: Spurhalteassistent Multifunktionskameras, Infrarot- oder Radarsensoren erkennen Abweichungen von der Fahrbahn 80 Range Rover 4. Generation des Luxus-Geländewagens 82 VW Golf Bewährter Kompaktwagen weiter verbessert 84 Porsche 911 Carrera 4/4S Intelligenter Allradantrieb für maximale Traktion 85 Honda-Dieselmotor 1.6 i-DTEC Ein sparsames Leichtgewicht für den Civic

nachname, Vorname Aebi, Christoph Aegerter, Dominique Backé, Mark Baldinger, Monique Bartholmä, Olaf Bascio, Pietro Battiston, Diego Baumann, Stefan Benedetti, William Bieri, Karl Billeter, Jann Binder, Claudio Blättler, Charles Blattner, Nicholas Bleile, Christoph Brunner, Daniel Burgener, Andreas Caminada, Andreas Ceotto, Loris Cordeiro, Debora Corminboeuf, Frédéric Costa, Maurizio Cramer, Katja Della Santa, Jérôme Fahrni, Peter Ferrandino, Giuseppe Flury, Peter Freund, Daniel Frey, André Gaito, Domenico Georges, Gérard Glaninger, Bernhard Gnesa, Stefano Gubser, Alfred F. Guerry, Marcel Gürtler, Martin Haas, Mathias Haffner, Kaspar Harr, Michael Härtner, Thomas Hediger, Lukas Helfenstein, Flavio Heuer, Anja Hochuli, Martin Hollenstein, Roland Hotel, Dietmar Huber, Erich Huber, Karin Hunkeler, Beat Illien, Mario Jaeggi, Beat Jermann, Dieter Ketterer, Tino

Seite 9 26,27 18 6 8 14 30 6 44 8 34 26,27,52,53 9 30 65 34 68 13 64 24 26 20 9 12 18,29 34 16 6,56 6 34,65 48 38 16 64 18 8 14 18 25 24 16 16 34 8 8 45 65 9,31 64 13 40 9 24

Kleeb, Jennifer Kohler, Christoph Kohler, Markus Kohler, Martin Koller, Thomas Kraljevic, John Kreis, Reto Krüger, Günter Krummenacher, Randy Kunz, Bernhard Lamperstorfer, Thomas Larghi, Ernesto Link, Julien Moix, Sébastien Mollard, Eric Naef, Jürg Parroni, Marco Plüss, Martin Regli, David Reiss, Florian Reithofer, Norbert Reymond, René Rihs, Olivier Rinderknecht, Frank M. Rocha, Jessica Rutschmann, Michel Sarbach, Daniel Sauber, Alex Sauteur, André Schaller, Christian Schenk, Chris Schmid, Peter Schmid-Lorch, Axel-Christof Schmidt, Wolfgang Schwaninger, Felix Soltermann, Berhard Spuler, Oliver Steiner, Roman Stössel, Ueli Stüber, Peter Sutter, Rolf Taglialegami, Alessandra Thuner, Bernard Walden, Toni Waltisperg-Lüthi, Stephanie Wandfluh, Reto Wernli, Urs Wiederkehr, Renata Willumsen, Palle Wyss, Cyrill Wyssbrod, Kurt Zenklusen, Beat Zürcher, Thomas

9 66 65 66 6 12 12 30 26 34 9 18 20 26 16 8 18 9 6 34 6 65 9 12 9 64 34 8 43 9 8 31 51 34 26 9 48 66 9 16 55 8 12 34 38 9 9,16 8 43 55 53 44,45 65

Bild: md

6 12/12 MEnSCHEn & JOBS

Daniel Freund, Geschäftsführer Continental Suisse SA

nACH ZWEI JAHREn ZURüCK BEI COnTInEnTAL

A

nfang November wurde Daniel Freund zum Geschäftsführer der Continental Suisse SA ernannt.

Er folgt auf Stefan Baumann, der das Unternehmen im Sommer verlassen hat. Freund hatte nach 16 Jahren bei Continental, wo er zuletzt als Marketing- und Vertriebsleiter tätig war, die Reifenbranche 2010 verlassen. Danach nahm der 46-Jährige eine neue Herausforderung als Geschäftsleiter der BMW-Garagen Hutter Dynamics in Schaffhausen und Winterthur an. Um seine Rückkehr haben sich nicht nur seine früheren Mitarbeiter, sondern auch die Konzernleitung in Hannover bemüht. Es waren denn auch diese persönlichen Kontakte, die den Branchenkenner an seinen früheren Arbeitsplatz in Dietikon zurückzogen. AUTO&Wirtschaft sprach mit

Daniel Freund ausführlich über seine neue Aufgabe im alten Umfeld.

Das Interview dazu finden Sie auf den Seiten 56–57.

JEFF SCHUMAKER An AUTO ZüRICH ZUM COOPER-EUROPACHEF BEFöRDERT

W

André Frey, Geschäftsführer FIGAS Autogewerbe-Treuhand der Schweiz AG

nEUER GESCHäFTSFüHRER FIGAS

A

ndré Frey hat per 1. Oktober die Geschäftsführung von FIGAS AutogewerbeTreuhand der Schweiz AG von Thomas Koller, Delegierter des Verwaltungsrates, übernommen.

Koller hat die Geschäftsführung bei FIGAS zwei Jahre nach Übernahme durch die OBT AG an Frey, bisheriger Bereichsleiter Wirtschaftsprüfung, übergeben. Wie geplant kann sich Koller in seiner Funktion weiterhin um das Unternehmen kümmern, jedoch gibt er die Gesamtverantwortung in erfahrene Hände innerhalb von FIGAS zurück. Mit André Frey ist ein Branchenprofi zum Geschäftsführer ernannt worden, der schon über 15 Jahre Erfahrung im Autogewerbe aufweisen kann.

Schon kurz nach seinem Start als Mandatsleiter wurde er zum Leiter der Abteilung Revision befördert.

Cetin Demirciler (l.), National Sales Manager Switzerland, Jeff Schumaker (M.) und Sylvain Borré, European Sales Office Director an der Auto Zürich

André Frey freut sich mit seinem Team, die neue Herausforderung anzugehen. Bei FIGAS startete am 1.

Oktober ebenfalls David Regli als Mandatsleiter, welcher nun für den Auf- und Ausbau der Tätigkeiten in der Westschweiz zuständig ist.

ährend seines Besuchs der Schweizer Vertretung von Cooper Tire und der Auto Zürich wurde der Amerikaner Jeff Schumaker zum Managing Director Cooper Tire Europe befördert.

Schumaker, der seit August diesen Jahres die Position des Director Sales and Marketing innehatte, folgt damit am 1. Januar 2013 auf Julian Baldwin, der Ende Januar 2013 in Pension gehen wird. Bei seinem Besuch in Zürich liess sich Schumaker von Cetin Demirciler, National Sales Manager Switzerland bei Cooper Tire, das Schweizer Reifengeschäft näher erläutern und schaute sich die Messe auch hinsichtlich einer zukünftigen Präsenz genau an.

«Der Auftritt an der Auto Zürich ist der Startschuss zu mehr Marktpräsenz von Cooper Tire in der Schweiz», sagte Schumaker gegenüber AUTO&Wirtschaft. Der

KORRIGEnDUM

I

m Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Eurotaxglass's Branchentreffen in Pfäffikon SZ in der Ausgabe 11/2012 von AUTO&Wirtschaft hat sich bei den Bildbeschriftungen ein Fehler eingeschlichen. Auf dem betreffenden Bild ist Monique Baldinger, Leiterin Sekretariat Geschäftsleitung des AGVS in Bern zu sehen.

künftige Europachef formulierte bereits hohe Ziele: «Wir wollen in in der Schweiz und in Europa einen Marktanteil von fünf Prozent erreichen.» Das solle durch erhöhte Marktpräsenz mit mehr Ressourcen in Marketing und Verkauf erzielt werden. «Wir müssen unsere komplette Lieferkette überprüfen und optimieren. Auch möchte ich die Marke Cooper Tire stärken und mehr Präsenz bei Endkonsumenten und Handel in Europa generieren.» Um die Verfügbarkeit zu erhöhen, wurde bereits die Produktion im neuen Reifenwerk in Serbien ausgebaut.

Mit den Aktivitäten im Schweizer Markt ist Schumaker zufrieden: «Mit unseren geplanten Investitionen in den UHP-Bereich sind wir auch für den Schweizer Markt besser gerüstet. Daher werden wir 2013 eine neue UHP-Linie lancieren.»

Bisher ist Cooper Tire vor allem als 4x4-Reifenhersteller bekannt.

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8 12/12 NEWS

AUTO ZüRICH 2012 V om 8. bis 11. November gab es an der grössten Mehrmarkenausstellung der Deutschschweiz auf und neben den Ausstellungsflächen in der Messe Zürich einmal mehr viel zu sehen. 60‘092 Gäste besuchten in diesem Jahr die Auto Zürich Car Show. Dank «Mr. Auto Zürich» Karl Bieri konnten auch 2012 wieder zahlreiche Schweizer Premieren ausgestellt werden. Neben der offiziellen Eröffnungsfeier am Mittwoch, an der 6000 geladene Gäste teilnahmen, stellte die PirelliParty am Freitagabend ein weiteres Highlight dar. Sie wurde in Zusammenarbeit mit AUTO&Wirtschaft

durchgeführt und begrüsste über 100 geladene Gästen, darunter Alex Sauber (Marketing Manager Sauber F1-Team), Murat Yakin (Trainer FC Basel) sowie Denise Feierabend (Swiss-Ski-Athletin, Nationalmannschaft). Pirelli-Botschafterin Christina Surer moderierte den Abend und interviewte die anwesenden Gäste.

Ein noch unentdeckter Star wurde am Sonntag gesucht: Bei der Wahl zur «Miss Auto Zürich» überzeugte die 21-jährige Alessandra Taglialegami aus Thalwil. (md)

Olaf Bartholmä (l. Yokohama), Renata Wiederkehr (Continental) und Martin Gürtler (Profi Pneu).

Weitere Bilder finden Sie in unserer Fotogalerie: www.auto-wirtschaft. ch/fotogalerie.php

Martin Hochuli (l.), Franco Vitalini (M.) und Roland Hollenstein (Castrol).

Chris Schenk (l., Volvo) und Jürg Naef (Suzuki) gut gelaunt am Red-Carpet-Event.

Am Freitagabend luden Pirelli und AUTO&Wirtschaft zum Feiern ein.

NEWS 12/12 9

Charles Blättler (ESA), Martin Plüss (ESA), Urs Wernli (AGVS) und Ueli Stössel (ESA).

Miss Auto Zürich Alessandra Taglialegami (M.) mit Vize-Miss Jennifer Kleeb (l.) und der drittplatzierten Jessica Rocha.

Dieter Jermann (Pirelli) umd Christian Schaller (IWAG).

Bernhard Soltermann (AMAG Import) mit seinen PR Managerinnen Karin Huber (l., SEAT) und Katja Cramer (Audi).

V.l.: Olivier Rihs (Scout 24), Thomas Lamperstorfer (Porsche Zentrum Zürich), Dieter Jermann (Pirelli), Christoph Aebi (AutoScout24).

Reto Wandfluh (Yokohama) mit charmanter Begleitung.

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10 12/12 NEWS

AUTOSCOUT24-MARKTInDEX: OCCASIOnSPREISE STEIGEn DEn ZWEITEn MOnAT In FOLGE Im Oktober 2012 lag der AutoScout24-Marktindex bei 84,98 Punkten (Januar 2010: 100 Punkte).

Er steigt den zweiten Monat in Folge und ist noch 2,1 Prozentpunkte tiefer als zu Jahresbeginn.

Der durchschnittliche Occasions-Preis ist seit Januar 2010 von 24‘989 Franken auf 21‘236 Franken in diesem Monat gesunken.

D

er AutoScout24-Marktindex stellt die Preisentwicklung im Gebrauchtwagensegment dar. Er ist dank der breiten Datenbasis von AutoScout24 ein zuverlässiger Indikator für die Marktlage im Schweizer Occasionsmarkt. Zudem werden monatlich Trendzahlen in bestimmten Bereichen eruiert, diesmal die Kantone mit den durchschnittlich PS-stärksten Autos sowie diejenigen mit dem höchsten Anteil von Fahrzeugen mit Alternativ- sowie Allrad-Antrieb. Das Ergebnis: In Liechtenstein werden tendenziell die «exklusivsten» Autos angeboten. Beim Allrad-Anteil liegen ländliche Kantone an der Ranglistenspitze, mit knapp 30 Prozent schafft es das Wallis allerdings nicht auf die vordersten Plätze.

Fahrzeugsegment. Er ist aktuell rund 34 Prozent günstiger als noch vor sechs Monaten. AutoScout24 vermutet als einen Grund für die Preisentwicklung seinen Nachfolger Lancia Thema, welcher 2011 auf den Markt kam. Der 300C wurde von 2004 bis 2011 in Europa angeboten.

Als Motoren standen drei Benziner

zur Auswahl: ein 3,5-Liter-V6 mit 250 PS sowie zwei V8-Motoren mit 340 PS respektive mit 431 PS. Ford Focus Kombi teurer Gegenüber Mai ist der Ford Focus Kombi in der Kategorie bis 1,6 Liter Hubraum um vier Prozent teurer geworden. Ein möglicher Grund: In

den letzten Monaten sind vermehrt Fahrzeuge der neuen Modellgeneration (ab 2011) auf den Markt gekommen. In der Kategorie bis zu 1,6 Liter Hubraum gibt es zahlreiche mögliche Motorisierungen. Die erste Modellgeneration (1998 bis 2004) ist kaum noch auf AutoScout24 anzutreffen, ein Grossteil des Angebots stammt aus der zweiten Generation und wurde von 2004 bis 2010 produziert. (pd/ml) www.autoscout24.ch

Der Chrysler 300C ist der AutoScout24-Preistipp des Monats Oktober.

Preistipp des Monats Der Preistipp sowie Aufsteiger des Monats sind ebenfalls Bestandteil des Indexes. Im Oktober ist es der Chrysler 300C in seinem

EUROTAX-MARKTnOTIZEn: TAGESZULASSUnGEn BELASTEn AUCH DEn OCCASIOnSHAnDEL EurotaxGlass’s hat den Schweizer Neuwagen- und Occasionsmarkt des ersten bis dritten Quartals 2012 unter die Lupe genommen. Nachdem taktische Neuzulassungen bei Neuwagen vor allem im ersten Halbjahr für Rekordzahlen sorgten, belasten diese nicht nur die Verkäufe im dritten Quartal, sondern auch den Occasionsmarkt.

I

m Vergleich zur Absatzentwicklung im europäischen Umfeld entwickelte sich der Schweizer Markt für Neuwagen seit Jahresbeginn überaus positiv. Kumuliert liegt der Verkauf von Neuwagen in der Schweiz und in Liechtenstein immer noch über dem Rekordjahr 2011. Vor allem, weil vor Inkrafttreten des revidierten CO2-Gesetzes viele Neuwagen noch «auf Vorrat» zugelassen wurden. Die stabile inländische Wirtschaft, der florierende Arbeitsmarkt, das hohe Lohnniveau, die anhaltende Zuwanderung sowie das

hohe Durchschnittsalter des hiesigen Fahrzeugbestands und die Fixierung des Wechselkurses zum Euro trugen ebenfalls zum Ergebnis bei.

Weniger Halterwechsel, längere Standzeiten Die Halterwechsel auf dem Occasionsmarkt entwickelten sich zwar auch im dritten Quartal positiv, was seit Jahresbeginn für ein Plus von 3,8 Prozent auf 618‘590 Gebrauchtwagen (+22‘300 gegenüber 2011) reichte. Im Monat September dagegen resultierte ein Rückgang von

4,8 Prozent. Das grosse Angebot an extrem jungen Occasionen drückte allerdings auf die Preise und Margen im jeweiligen Segment. Gestiegen ist dafür die Standzeit. Im Durchschnitt warteten gebrauchte Automobile von Januar bis September insgesamt 102 Tage auf einen neuen Besitzer, was im Vergleich zum Vorjahr einer Zunahme von vier Tagen oder 4,1 Prozent entspricht.

Mehr PS, weniger Hubraum und CO2 Mit der Einführung der CO2-Gesetzgebung im Juli hat sich der

durchschnittliche CO2-Ausstoss von 152 Gramm je Kilometer im Juni auf 147 Gramm im September verringert. Interessant ist, dass diese Reduktion erreicht wurde, obwohl der durchschnittliche Hubraum nur minim sank und die Leistung (in PS) sogar leicht anstieg. Möglich werden diese Einsparungen durch Effizienzsteigerungsmassnahmen wie beispielsweise Start-StoppSysteme. (pd/ml)

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12 12/12 NEWS

MCLAREn ERöFFnET SHOWROOM In GEnF

M

it der Eröffnung des siebzehnten McLarenShowrooms in Genf setzt sich der Ausbau des Händlernetzwerkes des britischen Sportwagenbauers McLaren Automotive fort. McLaren Genf ist der zweite Showroom in der Schweiz, nachdem im September 2011 McLaren Zürich eröffnet wurde. Über 350 geladene Gäste erkundeten während der Eröffnung das luxuriöse Ambiente des neuen McLaren-Showrooms an der Rue du Grand-Pré 2 in Genf und konnten mehr über den innovativen 12C, den kürzlich vorgestellten 12C Spider

sowie den 12C-GT3-Rennwagen erfahren. Ein Formel-1-Siegerauto aus der Saison 2006, der McLarenMercedes MP4-21, vervollständigt die Fahrzeugpräsentation im Showroom.

Der schweizerisch-britische Automobilspezialist Autobritt Grand-Pré SA ist ein familiengeführtes Unternehmen und wurde von McLaren Automotive aufgrund seiner hervorragenden Kenntnisse im französisch-schweizerischen Markt und der Passion für britische Automarken seit 1968 als Retailbetrieb ausgewählt. (pd/ml) www.geneva.mclaren.com

Jérôme Della Santa, Brand Manager, McLaren Geneva, Bernard Thuner, Chief Executive Autobritt S.A. Group, und John Kraljevic, Managing Director McLaren Geneva (v.l.).

RInSPEED GEWInnT PREIS FüR «DOCK+GO»

D

er dritte Platz im prestigeträchtigen ÖkoGlobe Award Contest der renommierten deutschen Universität Duisburg-Essen geht in der Kategorie «Start-up des Jahres 2012» an das visionäre Mobilitätskonzept «Dock+Go» von Rinspeed.

Dieses setzte sich gegen starke Mitbewerber durch und eroberte die Anerkennung der kundigen Fachjury.

Eine dritte Achse mit zwei Rädern ist der Dreh- und Angelpunkt des innovativen modularen Mobilitätssystems des Autovisionärs Frank M. Rinderknecht. Ganz nach dem Motto «Zwei Achsen hat jeder. Nimm doch drei statt zwei, aber nur wenn du es brauchst!». «Dock+Go» nennt Rinspeed sein Konzept, das auf dem Genfer Automobilsalon 2012 vorgestellt wurde.

Das Besondere der Idee sind andockende «rollende Rucksäcke».

Diese so genannten einachsigen «Packs» erfüllen je nach täglichem Bedarf unterschiedliche Aufgaben.

Zudem lösen sie auch die vieldiskutierte Reichweiten-Problematik

SUZUKI SUCHT nEUE GARAGEnPARTnER Suzuki sucht in der Schweiz Garagisten als neue Partner, um der steigenden Nachfrage nach kompakten Autos mit Allradantrieb der japanischen Marke gerecht zu werden. Dies auch in Anbetracht der Tatsache, dass die Japaner mit dem S-Cross im C-Segment eine Produktoffensive auf dem europäischen Markt einleiten.

S

uzuki ist die Nähe zu seinen Kunden ein grosses Anliegen. Die Japaner verfügen zurzeit in der Schweiz über 209 offizielle Vertretungen. Um die aktuelle Nachfrage befriedigen zu können und für neue Modelle wie den S-Cross gerüstet zu sein, sucht die Marke weitere aktive Garagisten, welche mit Suzuki gemeinsam wachsen möchten.

Ausbaupläne bei Suzuki Reto Kreis, Direktor Verkauf bei Suzuki, erläutert die Ausbaupläne und Anforderungen, welche die japanische Marke an ihre Händler stellt: «Wir haben innert weniger Jahre die Verkaufszahlen verdreifacht. Entscheidend für den Erfolg ist für uns, Garagisten als Partner zu finden, die Herzblut und

Ab 2013 bringt Suzuki neue Modelle wie den S-Cross auf den Markt und will sein Partnernetz ausbauen.

von Elektro-Fahrzeugen. Der Clou dabei: Weder unbenötigter Platz noch überflüssiges Gewicht wird mitgeführt, wenn es nicht wirklich nötig ist. (pd/ml) www.rinspeed.com

Frank M. Rinderknecht mit dem ÖkoGlobe-Award.

Enthusiasmus mitbringen. Da Suzuki kaum mehr weisse Flecken auf der Schweizer Karte aufweist, wollen wir deshalb nicht primär quantitativ, sondern qualitativ wachsen.»

Produktoffensive im C-Segment Suzuki braucht auch deshalb neue Händler, weil die Marke ab 2013 mit dem S-Cross eine Produktoffensive im C-Segment startet. In Zukunft setzt Suzuki verstärkt auf umweltfreundliche Autos, die sich in ihren Segmenten von der Konkurrenz abheben. Das Serienmodell des Concept S-Cross wird zu den Autos mit dem niedrigsten CO2-Ausstoss bei Crossovern im C-Segment gehören.

Der S-Cross verspricht Fahrkomfort, effizienten Verbrauch, sportliche Motoren und dank 4x4 auch im Schnee Fahrspass. Er wird die Produktpalette der bereits vorhandenen Modelle im A-, B- und C-Segment und bei den SUV erweitern. Darüber hinaus wird Suzuki sein Angebot kontinuierlich ausbauen, um die Bedürfnisse seiner Kundschaft zu erfüllen. (ml) www.suzukiautomobile.ch

NEWS 12/12 13

MAZDA6 IST «SCHWEIZER AUTO DES JAHRES 2013» Zum zweiten Mal wählte eine erfahrene Fachjury das «Schweizer Auto des Jahres».

Sieger ist der neue Mazda6. Über 50'000 Leser wählten die Mercedes-Benz A-Klasse zum «Lieblingsauto der Schweizer», während sich der Fiat Panda Natural Power den Titel «Das grünste Auto der Schweiz» und der Aston Martin Vanquish den Titel «Das stylischste Auto der Schweiz» sicherten.

Eric Laforge (Fiat), Marcel Guerry (Mercedes-Benz), Alfred F. Gubser (Mazda) und Jeffrey L. Scott (Aston Martin) bei der Preisübergabe (v.l.).

A

n der von Rainer Maria Salzgeber moderierten Auto-Gala in der Umwelt Arena Spreitenbach wurde der prestigeträchtigeTitel «Schweizer Auto des Jahres 2013» an den neuen Mazda6 vergeben. Für die hochkarätige, zehnköpfige Fachjury (unter anderem mit Formel-1-Kommentator Marc Surer) hat der Japaner die Auszeichnung dank konsequenten Leichtbaus und neuster Motorentechnologie redlich verdient.

Drei weitere Kategorien-Sieger Nicht nur die Experten haben ihren Favoriten gewählt. Die Leser von Schweizer Illustrierte, BLICK, SonntagsBlick, AutoScout24, il caffè und L’illustré wählten aus 42 AutoNeuheiten die Mercedes A-Klasse

zum «Lieblingsauto der Schweizer».

Die Auszeichnung «Das stylischste Auto der Schweiz» für den Aston Martin Vanquish wurde durch eine Prominentenjury, unter anderem mit Miss Schweiz Alina Buchschacher, Starkoch Andreas Caminada und Schwingerkönig Jörg Abderhalden, vergeben. Vier Umwelt-Experten,

1

unter anderem Motorenentwickler Mario Illien, wählten zusammen mit der Fachjury «Das grünste Auto der Schweiz». Durchsetzen konnte sich hierbei der Fiat Panda Natural Power. (pd/ml)

1. Schweizer Auto des Jahres: Mazda6 2. Lieblingsauto der Schweizer: Mercedes-Benz A-Klasse 3. Stylischstes Auto der Schweiz: Aston Martin Vanquish 4. Grünstes Auto der Schweiz: Fiat Panda Natural Power

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14 12/12 NEWS

DER SHOWROOM WIRD ZUM FILMSET Im Auftrag des Schweizer Fernsehens wurde in den letzten Wochen eine vierteilige Krimiserie gedreht, die Anfang nächsten Jahres ausgestrahlt wird. Eine der Episoden entstand zum Teil in der Garage Foitek in Urdorf, wo sich während zwei Tagen über 50 namhafte Schauspieler und Filmschaffende tummelten.

Text/Bild: Manuela Diethelm

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an kann zwar sagen, dass in manchen Showrooms tatsächlich Kunst, wenn auch technische, ausgestellt wird. Einen weiteren Weg, die feingeistige Kunst mit jener des Ingenieurswesens zu verbinden, fand Pietro Bascio, Geschäftsführer der Garage Foitek Urdorf: Seine Räumlichkeiten stellte der Autofan, der in seinem früheren Beruf Künstler und Sportler bei einer Privatbank betreut hatte, während zwei Tagen einem Filmteam zur Verfügung. Die Crew um Regisseur Markus Welter («DerTeufel von Mailand», «One Way Trip») drehte im Showroom sowie in weiteren Ausstellungsräumen der Garage Foitek bis spät in die Nacht einige Szenen der dritten Folge einer vierteiligen Krimiserie.

Allzu viel darf über den Inhalt noch nicht verraten werden, doch es geht nicht zuletzt um schnelle und teure Autos. Mit ein Grund, weshalb

Regisseur Markus Welter (l.) und Pietro Bascio, Geschäftsführer der Garage Foitek Urdorf, verbindet eine Begeisterung für schnelle Autos.

Regisseur Welter gemeinsam mit Hauptdarsteller Mike Müller sichtlich Freude am stilechten Filmset inmitten zahlreicher Ferrari und Maserati zeigte.

Mit Emotionen spielen Auf der Suche nach einer Garage mit prestigeträchtigen Autos war das Produktionsteam an Bascio gelangt, der gerne in das Projekt einwilligte: «Auch Autos sind Kunst und ein Ausdruck von Lifestyle, besonders unsere Marken – und Kunst und Autos verbinden die Emotionen. Mit ihnen zu spielen, ist uns ein Anliegen, so organisieren wir zum Beispiel regelmässig Veranstaltungen auf der Rennstrecke mit unseren Kunden oder würden den Showroom auch gerne für weitere exklusive Anlässe zur Verfügung stellen. Nicht zuletzt waren es für unsere Mitarbeiter zwei emotionale Tage, einige von ihnen durften als Statisten im Film mitwirken und für alle war es eine interessante Erfahrung.»

Kunden und Mitarbeiter möchte Bascio zu einem gemeinsamen Fernsehabend einladen, wenn der Film an einem Dienstagabend Ende Januar im Schweizer Fernsehen ausgestrahlt wird.

«DIE GARAGE DER ZUKUnFT IST EIn MOBILITäTSZEnTRUM» Im Spannungsfeld des Bedürfnisses nach individueller Mobilität und ökologischer Verteufelung ebendieser fordert der deutsche Trendbeobachter Mathias Haas zu neuen Wegen auf und motiviert Garagisten, sich Gedanken über eine vielfältige Nutzung der Infrastruktur zu machen.

Text: Manuela Diethelm

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athias Haas ist der Trendbeobachter Deutschlands.

Während Monaten war er im ganzen Land mit einem grün beklebten Audi A6 unterwegs und liess Passanten mit schwarzem Edding darauf schreiben, welche Gedanken sie sich zur Mobilität machen. Die Resonanz dieses Experiments fällt ähnlich aus, wie sie in der Schweiz sein dürfte: Jeder möchte mobil sein, möglichst aber keine Unannehmlichkeiten wie Staus in Kauf nehmen müssen und eigentlich auch der Umwelt nicht schaden.

Wie sich Garagen und Werkstätten in diesem Spannungsfeld positionieren sollten, ist für den Trendbeobachter schnell erklärt: Sie sollen verschiedene Arten der Mobilität kombinieren. Es gehe darum, das Auto als nunmehr einen Kanal im Konzept zu betrachten, erklärt Haas: «Das Autohaus der Zukunft ist

ein Mobilitätszentrum. Hier kann ich vielleicht im Winter auch Motorräder unterstellen, Autos mieten, einen Segway oder Zugbillette kaufen.» Auch für weniger finanzstarke Garagen hat Haas einen Ideenanstoss: «Hier kann eine Kooperation, beispielsweise mit einem Fahrradhändler, sinnvoll sein.»

Laut Haas wird sich in Zukunft wohl jeder eine persönliche Mobilitätskarte zusammenstellen und entscheiden, für welchen Streckenabschnitt er welche Mobilitätslösung nutzen will. «Hier stellt sich die Frage, wie die Garage darauf reagiert, denn irgendwann wird jemand kommen, der das alles anbietet.»

Besonders im Bereich des Autohandels soll der Fokus vermehrt auf dem Menschen liegen. Denn der Interessierte habe sein Auto meist bereits im Vorfeld konfiguriert und erwarte vom Verkäufer eine andere Art der Beratung.

Trendbeobachter Mathias Haas fordert Garagisten auf, für sich ein Kernthema zu finden.

«Die Leute arbeiten im Autohandel, weil sie Autos lieben, nicht Menschen.

Doch genau das gewinnt zunehmend an Bedeutung. Es sollten alsoVerkäufer engagiert werden, welche primär eine gute Kommunikation und Teamwork beherrschen, denn auf Autos zu schulen ist einfacher, als auf Menschen zu schulen», erklärt der Trendbeobachter und erwähnt noch einen weiteren Aspekt: «Die Menschen packen ihre Daten auf Social Media, damit sie genutzt werden. So kommt auch die Anspruchshaltung der Kunden zunehmend, dass der Garagist gewisse Daten wie Hobbys des Kunden kennt und somit zum Beispiel auf den Bedarf einer Anhängerkupplung hinweist.»

Haas räumt zwar ein, dass nicht jeder Garagist alles verkaufen muss, fordert aber dazu auf, für sich ein Kernthema zu finden: «Auch im Garagengewerbe muss man offen sein und sich Zeit für neue Ideen nehmen. Lieber verändern, statt verändert zu werden.»

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16 12/12 NEWS

LUKAS HEDIGER IST SCHWEIZERMEISTER DER AUTOMOBIL-MECHATROnIKER Der beste Automobil-Mechatroniker der Schweiz und Nachfolger von Flavio Helfenstein kommt aus Oberarth SZ: Lukas Hediger setzte sich an der Schweizermeisterschaft in Genf gegen elf Konkurrenten durch.

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as Schweizer Autogewerbe hat eine Goldmedaille zu verteidigen: Lukas Hediger und Eric Mollard treten an, um den Erfolg des AutomechanikerWeltmeisters von 2011, Flavio Helfenstein, zu wiederholen. Der 21-jährige Hediger aus Oberarth SZ und der gleichaltrige Mollard aus Noréaz FR haben an der Schweizermeisterschaft der Automobil-Mechatroniker den 1. und 2. Platz belegt.

Weltmeisterschaften im Juli Der Wettbewerb an der Berufsmesse «Cité des métiers» in Genf war die zweitletzte Stufe auf dem Weg an die Berufsweltmeisterschaften, die WorldSkills Competitions, im Juli 2013 in Leipzig. Insgesamt zwölf Nachwuchskräfte aus den Schweizer Garagen haben sich an der Schweizermeisterschaft gemessen, die der AGVS organisiert hatte. In einem Parcours mit sechs Posten wurden die Konkurrenten vor knifflige Aufgaben gestellt.

Zwölf Fachexperten bewerteten ihre Leistungen in den Bereichen Bremsen, Motormechanik, Fahrzeugelektrik, Radaufhängung, Diesel und Getriebe.

Das Pensum derTeilnehmer entsprach in etwa der Lehrabschlussprüfung, allerdings unter erhöhtem Zeitdruck.

Zusätzlich zu den fachlichen Anforderungen standen die Nachwuchskräfte so unter hoher psychischer Belastung.

Junge engagieren sich Lukas Hediger liess sich nicht aus der Ruhe bringen. Er gewann den Schweizermeistertitel vor Mollard und Peter Flury aus Utzenstorf BE sowie Stefano Gnesa aus BrioneTI. Urs Wernli, Zentralpräsident AGVS, würdigte das Engagement der jungen Berufsleute: «Die Mobilität ist entscheidend für die Wirtschaft und damit für unseren Wohlstand. Die Fachleute in den Garagen sorgen dafür, dass die Fahrzeuge sicher und zuverlässig auf den Strassen rollen.» Er lobte auch die effiziente Zusammenarbeit zwischen den Berufsverbänden, Behörden, Berufsschulen und Lehrbetrieben in der Berufsbildung.

Die zwölf Finalisten der Schweizermeisterschaft hatten sich im August 2012 an einem Casting mit dem Motto «Superstar gesucht» unter 26 Automobil-Mechatronikern als die Besten erwiesen. Hediger und Mollard messen sich nun am 5-Länder-Cup im Dezember 2012 in Berlin/Bernau mit Kandidaten aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und dem Südtirol. Erst dann zeigt sich, welcher von beiden die Schweiz an den WorldSkills Competitions vertreten wird. Der Zweitplatzierte wird als Begleit- und Ersatzperson mit dabei sein. (pd/ml)

Die Kandidaten hatten an verschiedenen Posten knifflige Aufgaben zu lösen.

www.agvs.ch

Lukas Hediger ist der «Superstar» des Autogewerbes.

MERBAG RETAIL FEIERT 100. JUBILäUM

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eit 100 Jahren besteht die Mercedes-Benz Automobil AG (Merbag Retail) mit Standorten in der ganzen Schweiz. Mit rund 1400 Mitarbeitenden und 30 Standorten in der Deutschschweiz und imTessin gehört das Unternehmen zu den vier grössten Arbeitgebern der Schweizer Automobilbranche und ist gleichzeitig der bedeutendste Schweizer Sales- und After-Sales-Partner für Mercedes-Benz.

Traditionsunternehmen 1912 eröffnete Daimler eine Filiale in Zürich. 1926 folgte der Zusammenschluss mit Benz & Co. Das Unternehmen firmiert seither als Mercedes-Benz Automobil AG. Es ging 1946 in Schweizer Familienbesitz über und befindet sich heute im Besitz der Familie Stüber. Seit 1968 ist Peter Stüber Inhaber. Neben zuvorkommender Kundenbetreuung

stehen für ihn das Wohl und die Führung der Mitarbeiter im Vordergrund. «Nur was vom Kader täglich vorgelebt wird, hat eine Chance, von den Mitarbeitern akzeptiert zu werden», lautet eine seiner Devisen.

Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums gibt es exklusiv in allen 30 Filialen Sondermodelle mehrerer MercedesBenz-Modelle mit interessanten Preisvorteilen. (pd/ml) www.merbagretail.ch

Die Verkaufsstelle Zürich der DaimlerMercedes Automobil AG im Jahr 1926.

NEWS 12/12 17

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chwerpunkt der Herbstversammlung, zu der der SAA seine 78 Mitglieder Ende November nach Geroldswil ZH lud, war die Umsetzung des Gütesiegels, das am diesjährigen Genfer Autosalon eingeführt worden ist. Das SAA-Gütesiegel garantiert folgende Kriterien: Sitz oder Niederlassung in der Schweiz, tragfähige, funktionierende Geschäftsorganisation, Etablierung im Markt und die Erfüllung gesetzlicher Vorschriften, Sicherheitsstandards, Industrie- und Herstellernormen.

«Das Gütesiegel ist bereits sehr gut bei unseren Mitgliedern und ihren Kunden angekommen», sagte Bernadette Langenick, Präsidentin des SAA. «Wir wollen den Kunden der SAA-Mitglieder aufzeigen, was sie für Vorteile haben, wenn sie sich für einen Zulieferer mit einem SAAGütesiegel entscheiden.»

Die nächste wichtige Veranstaltung für die SAA-Mitglieder ist die Soiree SAA in der Villa Sarasin in Genf, die am Abend des 13. März während des Autosalons stattfindet. www.aftermarket.ch

SAA-MITGLIEDER BESUCHTEn DIE UMWELT AREnA Im Rahmen ihrer Herbstversammlung besuchten die Mitglieder des SAA – Swiss Automotive Aftermarket – die Umwelt Arena in Spreitenbach. Dabei konnten die Garagenzulieferer bei einer Führung vor allem hinter die Kulissen der CO2-frei betriebenen Ausstellung und Eventlocation schauen und erhielten spannende Einblicke.

Text/Bild: Lukas Hasselberg

Die Mitglieder des SAA vor dem Eingang der Umwelt Arena in Spreitenbach.

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18 12/12 NEWS

GOLDEnES LEnKRAD 2012 In DER AUTO BILD SCHWEIZ

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ie Leser von AUTO BILD Schweiz haben im Herbst die beliebtesten Autos der Schweiz des Jahres 2012 in sechs Kategorien gewählt.

Gesucht waren die Favoriten bei den Kleinwagen, Kompaktwagen, Mittel-/Oberklasse, SUV, Cabrios & Coupés sowie Vans. Die Markenvertreter (Kategorien und Gewinner siehe unten) nahmen vor Kurzem die Auszeichnung entgegen. Der wöchentlich erscheinende Schweizer

Beihefter von AUTO BILD wird seit März 2012 von der zum A&W Verlag gehörenden a&w mobile medien ag betreut und von der Redaktion von AUTO&Wirtschaft produziert.

Im Umfang von wöchentlich 12 bis 20 Seiten wird inhaltlich über neu lancierte Schweizer Autos, Events, Tuning, Motorsport und Technik berichtet. Zudem werden regelmässig Schweizer Specials zu verschiedenen Sonderthemen und Automessen publiziert. (ml)

Kleinwagen: Peter Fahrni, Managing Director Opel Schweiz (Sieger: Opel ADAM).

Kompaktwagen: Ernesto Larghi, Markenchef Audi bei der AMAG (Sieger: Audi A3).

Mittel-/Oberklasse: Mark Backé, Leiter Marketing bei BMW Schweiz (Sieger: BMW 3er).

SUV: Marcel Guerry, CEO Mercedes-Benz Schweiz AG (Sieger: Mercedes-Benz GL).

Cabrios & Coupés: Marco Parroni, Regional Manager Ferrari CH/AUT (Sieger: Ferrari F12 Berlinetta).

Vans: Kaspar Haffner, PR Manager Ford Schweiz (Sieger: Ford B-MAX). (Bilder: md, hbg)

Mehr Sicherheit beim Kauf von Occasionen

Real Garant Schweiz – eine Geschäftseinheit der Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG – ist mit einer Garantieversicherung auf den Markt und verspricht finanzielle Absicherung bei Defekten und technischen Problemen.

Käufer einer Occasion vergleichen die Angebote von unterschiedlichen Anbietern, prüfen die Fahrzeuge sorgfältig, aber dennoch können technische Probleme auftauchen, die nicht vorhersehbar waren.

So kann ein scheinbar guter Kauf zu einer teuren Überraschung werden.

«Ein Fahrzeugkauf ist für den Käufer eine bedeutende Investition. Ob neu oder gebraucht, Preis und Leistung spielen eine wichtige Rolle. Der Kunde möchte ein Höchstmass an Sicherheit bei seiner Kaufentscheidung. Mitentscheidend ist auch, welche Garantieleistungen mit dem Fahrzeugkauf verbunden sind. Deshalb hat das Bedürfnis nach Garantieprodukten in der Automobilbranche zugenommen.

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Nachgefragt werden professioneller Vertrieb und umfassendes Management von Garantielösungen – bei Werksgarantien, Neuwagenanschlussgarantien, Occasionsgarantien, Garantien für alternative Antriebe sowie Kooperations- und Markenlösungen. Die Garantielösungen werden dann je nach Bedarf mit Produkten wie Assistance kombiniert», berichtet Max Pinti, Leiter Vertriebsorganisation Real Garant Schweiz.

«Wir bieten von der Basis- bis zur umfassenden Werksgarantie eine breite Palette von Versicherungsprodukten mit unterschiedlichen Leistungsumfängen an. Auch die Assistance-Deckung kann mitversichert werden. Die Tarife sind vor allem von Leistungsumfang, Fahrzeugmodell, Alter, Motorleistung und ge wählter Garantiedauer abhängig», so Pinti.

Erfahrungswerte von Versicherungen belegen, dass im Garantiegeschäft die Schadenfrequenz relativ hoch ist.

Die Schadensummen liegen im Schnitt bei einigen hundert bis gut tausend Franken. Anstelle von aufwendigen und kostspieligen Motorschäden fallen vor allem elektronische und kleinere technische Defekte an.

Real Garant Schweiz kommt nicht nur mit Garantielösungen, sondern mit innovativen Ideen auf den Markt. Ein Thema ist das Whitelabeling der Produkte.

Garantiefälle werden schnellstmöglich behoben und über die Garantieprogramme von Real Garant Schweiz gedeckt.

Händler oder Garagisten können damit ihre eigenen, auf ihr Unternehmen angepassten und personalisierten Garantieprodukte vertreiben. Dies unterstützt die Kundenbindung durch die Rückführung der Fahrzeuge zum Händler oder Garagisten. Ausserdem entlastet die innovative Weblösung von Real Garant Schweiz den Garagisten/Händler vom Administrationsaufwand bei der Garantieabwicklung, so dass mehr Zeit fürs Wesentliche bleibt – und der Garagist einen deutlichen Wettbewerbsvorteil hat.

Wenn ein Schaden auftritt, kümmert sich Real Garant Schweiz um die schnelle und unbürokratische Abwicklung – und übernimmt die Kosten entsprechend dem Garantieanspruch und dem vereinbarten Deckungsumfang. So werden unliebsame Überraschungen nach dem Kauf einer Occasion wenigstens keine teuren Angelegenheiten.

«Das Garantietool ist einfach, schnell und anwender freundlich. Wir schätzen es sehr, mit dem qualifizierten Team von Real Garant zusammenzuarbeiten. Sowohl Aussendienst als auch Innendienst zeichnen sich durch langjährige Erfahrung mit Garantien aus», fasst Peter Vollenweider, Geschäftsführer Kehlhof Garage AG zusammen. www.realgarant.ch

20 12/12 NEWS

FREDY BARTH: «OFFEnE RECHnUnG BEGLICHEn» Mit zwei hervorragenden Rennen beglichen Fredy Barth und das Seat Swiss Racing Team beim Finale der TourenwagenWeltmeisterschaft WTCC am 18. November eine offene Rechnung auf der berüchtigten Stadtrennstrecke von Macau.

D MOLL EFB-BATTERIE START/ STOP BEI KRAUTLI Die neue Typenreihe start/stop in EFB-Technologie von Moll ist ab sofort bei der Krautli (Schweiz) AG erhältlich. Sie zeichnet sich durch hohe Leistungsfähigkeit und ein gutes PreisLeistungs-Verhältnis aus.

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ie MOLL EFB-Technologie (Enhanced Flooded Battery) verbindet die Vorteile und Robustheit der klassischen Blei-Säure-Batterie mit hervorragender Belastbarkeit bei hohen Strömen, sehr guter dynamischer Stromaufnahme und aussergewöhnlich hoher Zyklenlebensdauer. Sie erfüllt damit alle Voraussetzungen für den Einsatz in Start-Stopp- und Micro-HybridFahrzeugen und/oder Fahrzeugen mit vielen elektrischen Verbrauchern.

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ist ihre Zyklenlebensdauer mehr als verdoppelt. Ihre gute thermische Belastbarkeit favorisiert sie ganz besonders für den Einbau im Motorraum. Zudem zeichnet sie sich durch ein wirtschaftliches Preis-LeistungsVerhältnis aus. Das Typenspektrum umfasst sechs Batterien von 60Ah bis 95Ah in Erstausrüster-Qualität.

Die Krautli (Schweiz) AG führt als eines der führenden Handelsunternehmen mit elektrischen und elektronischen Fahrzeugteilen in der Schweiz die neue Typreihe ab sofort im Sortiment. (pd/md)

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ieses Comeback in der WTCC ist dem 32-jährigen Zürcher Fredy Barth gelungen: Nach zwei viel versprechenden Hauptproben in Shanghai reiste der Seat-SwissRacing-Pilot mit grosser Zuversicht zum Finale nach Macau. Das Wiedersehen mit der spektakulären Stadtrennstrecke war für den Schweizer mit gemischten Gefühlen verbunden, denn hier hatte Barth letztes Jahr schon im Training einen schweren Unfall, der die Saison 2011 vorzeitig beendete.

Als eine «Hassliebe» bezeichnet er seine Beziehung zu der Strecke.

Seat Swiss Racing stellte Barth für die Rennen in Shanghai und Macau das bisher von Ex-Formel1-Pilot Tiago Monteiro eingesetzte Fahrzeug mit einem 1,6-LiterTurbo-Werksmotor zur Verfügung.

Damit fuhr er in den freien Trainings möglichst viele Runden und tastete sich mit den Rängen 12, 13 und 11 ans Limit heran, entsprechend zuversichtlich startete Barth ins Qualifying. In der ersten schnellen Runde erreichte er Rang 12. Die nächste schnelle Runde musste er wegen gelber Flagge abbrechen. In der letzten möglichen Qualirunde kam er beim Überholen eines Konkurrenten auf den schmutzigen Fahrbahnteil, worauf die Reifen beim Bremsen blockierten und Barth in die Reifenstapel krachte.

Unverletzt, aber verärgert, musste er zusehen, wie er im letzten Moment auf den 15. Startplatz zurückgereicht wurde.

Mit seinem reparierten Fahrzeug gelang ihm im Warm-up Rang 6.

Auch in den Rennen lief es dem Schweizer optimal. Bei beiden Läufen konnte er sich geschickt aus diversen Unfällen und einem regelrechten Stau in Rennen 1 heraushalten und viele Plätze gutmachen. In beiden Läufen erreichte er das Ziel auf der hervorragenden

Fredy Barth erreichte mit dem Leon des Seat Swiss Racing Teams nach nur zwei Rennen wertvolle Punkte für die Weltmeisterschaft und die Yokohama Independent Trophy.

achten Position. Damit sammelte Fredy Barth zweimal wertvolle Punkte in der Weltmeisterschaft und in der Yokohama Independent Trophy, wo er nach nur zwei Rennen den 11. Platz belegt.

Zu Recht zeigt sich Fredy Barth zufrieden: «Mit diesen beiden Einsätzen habe ich meine Zielsetzung absolut erreicht. Mit dem Fahrzeug haben wir ein Maximum herausgeholt und uns in der WTCC zurückgemeldet. Das ist ein tolles Gefühl. Dass es mit dem Quali nicht besser funktionierte, war schade. Aber das kriegen wir das nächste Mal auch noch hin. In den Rennen habe ich mich aus allem herausgehalten und zweimal das Ziel erreicht. Den Unfall vom letzten Jahr habe ich damit definitiv verdaut.

Ich bin absolut happy, diese offene Rechnung mit Macau beglichen zu haben.» Wie es in der kommenden Saison für Berth und das Seat Swiss Racing Team weitergeht, ist noch nicht bekannt. (pd/md) www.fredybarth.ch

NEWS 12/12 21

DAS ELEKTROAUTO GEHT AnS nETZ Die Grundsteinlegung der gesamtschweizerischen Schnellladeinfrastruktur «EVite» erfolgte am 21. November im Stade de Suisse in Bern. Damit baut die Schweiz als eines der ersten Länder der Welt ein flächendeckendes Netz an Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge.

Swiss eMobility als Träger des Projekts Der Verband Swiss eMobility gewährleistet als Träger des Projekts EVite eine breit abgestützte Umsetzung des Vorhabens in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Mit der Lancierung von EVite reagiert der Verband Swiss eMobility unmittelbar auf die im September vom Nationalrat verabschiedete Motion «Elektromobilität. Masterplan für eine sinnvolle Entwicklung». Der Bundesrat wird damit beauftragt, einen Masterplan für die beschleunigte Marktdurchdringung des elektrisch motorisierten Individualverkehrs vorzulegen. Dazu kann gehören, dass private Akteure unterstützt werden, ein landesweites Basisnetz für Schnellladestationen aufzubauen, beispielsweise durch eine Unterstützung bei der Bedarfsplanung. Vor diesem Hintergrund sind öffentliche Stellen eingeladen, sich im EVite-Projekt zu engagieren. (pd/ml)

M

it der Möglichkeit, überall in der Schweiz zu jeder Zeit schnell Strom tanken zu können, schliesst die am 21. November lancierte Schnellladeinfrastruktur EVite eine Lücke auf dem Weg zu einer erfolgreichen Elektromobilität und setzt damit einen wichtigen Meilenstein auf der Energieagenda des Bundes. In der ersten Bauphase sollen mindestens 150 Ladesäulen installiert werden, mit dem Ziel, diese Basisinfrastruktur zu einem engmaschigen, gesamtschweizerisch flächendeckenden Netz an Ladepunkten auszubauen.

Die Ladepunkte werden rund um die Uhr zugänglich sein und gewährleisten, dass jedes in der Schweiz käufliche Elektroauto geladen werden kann. Da Ende 2013 Fahrzeuge auf den Markt kommen werden, die DC-Ladung mit dem sogenannten COMBO-Stecker benötigen, müssen die EVite-Ladepunkte ab dann auch

Die Zahl der Elektroladestationen in der Schweiz wird in den kommenden Jahren wachsen.

DAS MARKEnLOGO LEUCHTET DEn WEG ZUM AUTO

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er Zubehörspezialist Chemuwa bringt ein neues LED-Beamer-Set auf den Markt, das dem Fahrer den Einstieg ins Auto mit einem auf den Boden projizierten Logo erleichtert.

Der Clou dabei: Dargestellt wird nicht irgendein Symbol, sondern das Markenlogo des Autos, das der Kunde auch auswählt respektive fährt.

diesen Standard anbieten. Insgesamt sind in der Schweiz für das Jahr 2020 rund 130‘000 Elektrofahrzeuge prognostiziert, die jederzeit sicher und schnell beladen werden müssen.

Set für 89 Franken Die Beleuchtung mit Markenlogo wird von unten in der Tür montiert

und zeichnet sich durch eine einfache Montage aus. Gekoppelt wird das Ganze mit der Türbeleuchtung.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Autofahrer können damit gerade in der Dunkelheit deutlich bequemer in ihr Auto einsteigen. Die Leistung des Produkts liegt bei 12V / 24V 3W. Das Set, das in Autoshops und Garagen erhältlich ist, besteht aus zwei Beamern, einem Kabel von zwei Metern Länge und einem Bohrer. (ml) www.chemuwa.ch

Das mehrteilige Beamer-Set von Chemuwa lässt sich leicht montieren.

Ein Markenlogo zeigt dem Fahrer, wo es lang geht.

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Ja, wir nehmen an den Perspektiven 2013 an folgendem Termin teil (bitte ankreuzen): o 23.01.2013 in Frankfurt o 24.01.2013 in Düsseldorf o 30.01.2013 in Hannover o 31.01.2013 in Hamburg o 07.02.2013 in Potsdam

o 14.02.2013 in Wien o 19.02.2013 in München o 20.02.2013 in Stuttgart o 28.02.2013 in Zürich

Jeweils von 9:30 bis 18:00 Uhr. Ortsangaben sind Großraumangaben.

runter vom gas!

Bäume wachsen nicht in den Himmel und Automobile vermehren sich nicht uferlos. Erst recht nicht in gesättigten Märkten. Für 2013 ist für den deutschen Markt eine Delle zu erwarten. Und das bedeutet für alle, sich auf noch härtere Zeiten einzustellen, um sich wieder für bessere Zeiten zu rüsten. Ergo: sparen, aufräumen, ausbalancieren, um sich der jeweiligen Situation flexibel und rasch anzupassen. Trotz niedriger Zinsen werden die Erträge 2013 im Verkauf weiter unter Druck geraten.

Dennoch: In jeder Krise gibt es nicht nur Verlierer, sondern auch Gewinner!

Wir haben mit in unserem 21. Perspektiven-Forum den Anspruch, genau jene Felder aufzuzeigen, in denen Ertragschancen für das Autohaus liegen. Es geht für jeden Unternehmer darum, an alles Entscheidende und Wichtige zu denken. Die zentrale Aufgabe für 2013 heißt: Führen, führen und nochmals führen. Gerade jetzt! Mitarbeiter stärken, stärken und nochmals stärken. Hat das Automobil eine gute Zukunft? Ja! Hat das Autohaus nach wie vor starke Kundenzielgruppen?

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Kunden-/Partnernummer Bei gegebenem Anlass werden wir Ihre E-Mail-Adresse nutzen, um Sie über ähnliche Waren bzw. Dienstleistungen zu informieren. Sie können dieser Nutzung jederzeit durch eine E-Mail an akademie@springer.com oder ein Fax an +49 89 203043-1293 widersprechen, ohne dass hierfür andere als die Übermittlungskosten nach den Basistarifen entstehen.

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Kugeln © alphaspirit, Fotolia.com | Netzwerk © N-Media-Images, Fotolia.com | Auto © Sascha B., PantherMedia.net

24 12/12 NEWS

LORCH BAUT WERKSTATTSYSTEM 1A AUTOSERVICE In DER SCHWEIZ AUS In Deutschland und Österreich haben sich bereits über 1500 freie Garagen für das Werkstattsystem 1a autoservice entschieden. In der Schweiz wurden dieses Jahr die ersten drei Betriebe gestartet. Einer davon ist die Garage Cordeiro in Ormalingen BL. Mit den auffälligen Signalisationselementen und den Serviceleistungen der Lorch AG hebt sich der Betrieb von den umliegenden Garagen ab.

Text/Bilder: Lukas Hasselberg

B

ereits seit 1990 besteht die Garage Cordeiro in Ormalingen. Obwohl Inhaber Fernando Cordeiro über einen treuen Kundenstamm verfügt, wollte sich der gelernte Carrossier gegenüber der Konkurrenz profilieren und mit einer entsprechenden Aussenbeschriftung auch Neukunden ansprechen. «Ich habe lange nach einem passenden Garagenkonzept gesucht», sagt Cordeiro, «denn eine professionelle Unterstützung ist für mich als Kleinbetrieb wichtig.» Die bestehenden Konzepte in der Schweiz haben ihm nicht gepasst, bis er auf das Werkstattsystem 1a autoservice der Lorch AG gestossen ist. Seit September 2012 ist die Garage Cordeiro nun mit der auffälligen Beschriftung «1a autoservice» schon von Weitem sichtbar. «Es haben mich bereits viele im Dorf auf die neue Signalisation angesprochen», sagt Cordeiro, der auch bereits einige Neukunden dadurch gewinnen konnte. «Neben der attraktiven Aussenbeschriftung schätze ich vor allem die technische Unterstützung via Hotline und die regelmässig angebotenen Kurse», betont Cordeiro. «Ich kann aus verschiedenen Bausteinen auswählen und das Paket so auf meine Bedürfnisse anpassen.»

«Grosses Potenzial in der Schweiz» Als Familienbetrieb beschäftigt Cordeiro seine Frau Maria, seine Tochter Debora, die übrigens dieses Jahr als MissYokohama amtiert, einen Mechaniker und einen Karosseriespengler.

«Mit dem System 1a autoservice können sich unabhängige Garagisten vom Wettbewerb abheben», sagt Axel Schmid-Lorch, Geschäftsführer der Lorch AG. «Zudem setzen wir den Fokus stark auf Qualität. Wo 1a draufsteht, ist auch 1a drin.» Trotzdem sind die monatlichen Beiträge überschaubar.

(V.l.:) Axel Schmid-Lorch, Geschäftsführer Lorch AG, Fernando Cordeiro, Thorsten Härtner (Lorch AG) und Tino Ketterer (Verkaufsleiter Schweiz, Lorch AG).

«Das 1a-autoservice-Konzept ist eine ideale Ergänzung zu unserem 70 BoschCar-Service-Partnern in der Schweiz.

Beide Konzepte verbindet der hohe technische Anspruch», zeigt SchmidLorch die Positionierung gegenüber dem weiteren Garagenkonzept aus dem Hause Lorch auf. «Beide Konzepte ergänzen sich sehr gut. Ich sehe daher grosses Potenzial für 1a autoservice in der Schweiz, weshalb wir bis Ende 2013 auch 20 Garagisten für das neue Werkstattsystem gewinnen wollen.» www.go1a.ch

1A AUTOSERVICE Die Leistungen und Bausteine des Werkstattsystems 1a autoservice: • Anzeigenvorlagen • Arbeitskleidung • Bonuskonzept • DMS (CENTROfaktura) • Entsorgungskonzepte • Eventmarketing • Endverbraucherprospekt / Verteilung • Fahrzeugvermittlung • Finanzierung • Gebrauchtwagengarantie • Internetauftritt • Kundenersatzfahrzeuge • Mobilitätsgarantie • Nationale Werbung • Neuwagen-Anschlussgarantie • Signalisation • Rechtshotline • Technische Hotline • Teilekatalog inkl. Richtzeiten und Reparaturanleitungen (CENTROdigital) • Verkaufsförderung • Weiterbildung / Unternehmerschulungen / technische Schulungen • Werbegenerator / Werbemittel / Fahrzeugbeschriftung / Busbeschriftung / Radiospot uvm.

• Werkstattausrüstung • Zufriedenheitsanalye • Fuhrparkservice Weitere Informationen über die 1a autoservice in der Schweiz: www.luechinger.go1a.ch www.lacaria.go1a.ch www.cordeiro.go1a.ch

Fernando Cordeiro mit seiner Tochter Debora, Frau Maria, Mechaniker Vasco Barbosa (l.) und Karosseriespengler Kefli Asani in der gepflegten Werkstatt.

Fernando Cordeiro mit Tochter Debora und Frau Maria im Empfangsbereich.

NEWS 12/12 25

FAHRSCHULE FüR MEnSCHEn MIT BEHInDERUnGEn Der Stiftung Cerebral ist die Mobilität von behinderten Menschen ein wichtiges Anliegen. Seit über 15 Jahren unterhält sie deshalb ein Fahrschulprojekt und eine Flotte von fünf behindertengerecht umgebauten Fahrschulwagen, die sie körperbehinderten Menschen für die Fahrausbildung zur Verfügung stellt.

D

as Fahrschulangebot der Schweizerischen Stiftung für das cerebral gelähmte Kind erfreut sich grosser Beliebtheit. Mit den Fahrschulautos wurden bereits über 6000 Fahrstunden absolviert. Für behinderte Menschen bedeutet der Erwerb des Fahrausweises einen Schritt zu mehr Mobilität, Lebensfreude und Selbstbestimmung. Betroffene können dank der Fahrprüfung beispielsweise ihren Arbeitsplatz besser erreichen und auch soziale Kontakte besser pflegen. «Unserer Meinung nach haben auch behinderte Menschen ein Recht auf möglichst viel Mobilität», erklärt Michael Harr, Geschäftsleiter der Stiftung Cerebral. «Mit unserem Fahrschulangebot helfen wir mit, dass körperbehinderte Menschen dieses Recht wahrnehmen können.

Wir sind sehr stolz, dass wir seit vielen Jahren unzähligen Betroffenen den Erwerb des Fahrausweises ermöglichen konnten.»

F

Focaccia bietet verschiedene für Behinderte umgebaute Fiat-Modelle an.

Finanzierung über Spenden Die Stiftung unterstützt seit 1961 über 8500 Familien mit cerebral gelähmten Kindern in der ganzen Schweiz und finanziert sich hauptsächlich über private Spenden. Sie engagiert sich grundsätzlich in allen Bereichen, die mithelfen, die Selbstbestimmung, die Selbstständigkeit und Integration der Betroffenen zu fördern und die Lebensqualität zu erhöhen. Schwerpunkte der Unterstützungsarbeit bilden die Mobilität, die Pflege, der Hilfsmittelbereich sowie Entlastungs- und Erholungsangebote. (pd/ml) www.cerebral.ch

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Die Stiftung Cerebral setzt einen speziell für Körperbehinderte umgebauten Renault Kangoo als Fahrschulauto ein.

FIAT: KOOPERATIOn MIT FOCACCIA GROUP AUTOMOTIVE iat hat eine Kooperation mit Focaccia Group Automotive aufgenommen. Seit 1954 ist das Tessiner Unternehmen im Entwurf und in der Herstellung von Ausstattungen für Fahrzeuge zur Beförderung von Menschen mit einer körperlichen Behinderung spezialisiert und bietet innovative, auf die Bedürfnisse von Behinderten, Vereinen und öffentlichen Einrichtungen zugeschnittene Lösungen, die in enger Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt und vervollkommnet werden. Die richtige Abstimmung

Das Fahrschulangebot zeichnet sich dadurch aus, dass die Fahrlehrer zu Workshops eingeladen werden, wo sie sich mit dem technischen Umbau des Fahrzeugs vertraut machen. So können sie besser auf die besonderen Bedürfnisse ihrer Fahrschüler eingehen. Körperbehinderte Menschen erhalten bei der Stiftung Cerebral eine Liste der speziell geschulten Fahrlehrer.

der Sonderausstattung auf das Basisfahrzeug wird dabei durch eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Fahrzeughersteller sichergestellt.

Fiat bietet auf dem Markt nach eigenen Angaben die breiteste Fahrzeugpalette in Bezug auf geeignete Beförderungslösungen sowohl für Privatkunden als auch für öffentliche Einrichtungen an. Fiat Doblò, Fiat Scudo und Fiat Ducato sind die Fahrzeugmodelle, die zu diesem Zweck am meisten verwendet werden, da sie mit vielfältigen Ausstattungen versehen werden können. Seit November können alle Fiat-Vertragshändler Produkte der Focaccia Group bestellen und so auch den Bedarf von Kunden mit besonderen Mobilitätsbedürfnissen decken. (pd/ml)

www.fiat.ch www.focacciagroup.ch

26 12/12 NEWS

MIT TECHnOMAG UnD CARXPERT AM MOTO

D

ieTechnomag engagiert sich im Motorrad-Rennsport in der Moto2 und Moto3.

In dieser Saison wurde das Schweizer Engagement durch den 22-jährigen Berner Dominique Aegerter, Hoffnungsträger der Moto2, gestärkt. Vor allem ihn unterstützten beim letzten Saisonrennen in Valencia am 11. November über 80 Technomag-Kunden, gemeinsam mit Geschäftsführer Claudio Binder, Marketingleiter Sébastien Moix, Leiter Werkstattkonzepte Felix Schwaninger und anderen Mitarbeitern der Technomag.

Ein spannendes Rennen wurde den Schweizer Fans geboten: Nachdem Aegerter lange auf dem dritten Platz gelegen hatte, wurde er vom neuen Weltmeister Marc Marquez und schliesslich auch vom Landsmann Tom Lüthi überholt, konnte sich jedoch den ausgezeichneten fünften Platz sichern. Dank dieser 11 WM-Punkte rückte Aegerter noch einen Platz im Gesamtklassement vor und beendete die Saison als Gesamt-Achter.

Doch dieser Event war nur der Höhepunkt eines interessanten, vielseitigen und ereignisreichen Wochenendes in gemütlicher Atmosphäre. Von Freitag bis Sonntag logierte die Technomag-Gruppe mitten in der Fussgängerzone von Valencia und konnte die drittgrösste Stadt Spaniens wahlweise auf eigene Faust oder unter der fachkundigen Reiseleitung entdecken. So stand es den Teilnehmern frei, die kulturellen Vorzüge der Stadt zu erfahren, an den Trainings teilzunehmen, oder es dem Wappentier Valencias, der Fledermaus, gleichzutun und die Nacht zum Tag zu machen.

Für die Saison 2013 startet die Technomag mit einem rein schweizerischen Team in die WM: Unter der Leitung von Frédéric Corminboeuf werden Aegerter und Randy Krummenacher für das Team «Technomag-carXpert» antreten. (md) www.technomag-cip.com

Weitere Bilder finden Sie in unserer Fotogalerie: www.auto-wirtschaft.ch/ fotogalerie.php

Marketingleiter Sébastien Moix (r.) führte die Teilnehmer in die Boxen des CIP-Teams der Technomag und stellte sie Rennfahrer Dominique Aegerter vor.

Felix Schwaninger, Leiter Werkstattkonzepte (l.), genoss den Kontakt zu den carXpert-Partnern.

NEWS 12/12 27

-GP-FInALE In VALEnCIA MITGEFIEBERT

Dominique Aegerter gab den Schweizer Fans nach erfolgreichem Rennen geduldig Autogramme.

Technomag-Gesch채ftsf체hrer Claudio Binder mit Ehefrau Victoria.

Kontrastprogramm am PS-starken Wochenende: Stadtf체hrung durch den historischen Kern Valencias.

28 12/12 NEWS

DRITTE AUFLAGE DES nEUEn AUDI A3 DEBüTIERT ALS SPORTBACK Den neuen Audi A3, die Nr. 1 unter den Premium-Kompakten, gibt es nach der im Herbst lancierten dreitürigen Version ab Februar 2013 nun auch als Sportback mit fünf Türen.

D

er Fünftürer von Audi bietet 1220 Liter Kofferraumvolumen. Er macht in der Schweiz mit einem Anteil von etwa 85 Prozent den Grossteil des A3-Absatzes aus und ist wesentlich begehrter bei der Kundschaft als der Dreitürer. Das langt allemal für die «kompakte» Familie oder für Singles und Paare, die auch mal ein Mountainbike oder

die Wintersportausrüstung einladen wollen. Mehr Ladeansprüche sollte man aber nicht stellen.

Mit der dritten Auflage des A3 hat Audi, der Erfinder dieses Segments, den Begriff Premium-Kompaktklasse neu definiert. Ob MMI-Navigationssystem mit Touchpad, Infotainment mit WLAN, SMS-, News- und E-MailVorlesefunktion, ACC und Audi pre sense, der agile und sehr direkt und

leichtgängig fahrbare A3 lässt sich je nach Finanzkraft mit vielen Extras optimieren. Zudem wurde die Motorenpalette überarbeitet und neben weniger Gewicht und mehr Leistung der Treibstoffverbrauch reduziert.

Preise ab 31’100 Franken Preislich startet der A3 Sportback bei 32‘700 Franken für den 1.4 TFSI 6-Gang mit 122 PS. Der 1.8 TFSI S tronic mit 180 PS kostet 39‘000 Fr. Des Weiteren werden ab Februar 2013 zwei Diesel (1.6 TDI/105 PS, 2.0 TDI/150 PS) angeboten. Zwei Quattro-Versionen folgen im 2.

Sportlicher Auftritt in der Kompaktklasse mit Ladequalitäten: Der neue Audi A3 Sportback.

Halbjahr 2013 und der 1.4 TFSI mit 140 PS und Zylinderabschaltung (Verbrauch 4,7 l/100 km) steht ab April bei den Schweizer Garagisten.

Das System «cylinder on demand», das bei niedriger und mittlerer Last sowie im Schubbetrieb den zweiten und dritten Zylinder still legt, bietet ein Drehmoment von 250 Nm und lässt sich sehr sportlich fahren, benötigt nur 8,4 Sekunden für den Sprint von 0–100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 213 km/h, emittiert aber lediglich 110 g CO2/km. Auf Ende 2013 ist auch eine Erdgas-Version vorgesehen, die 110 PS leisten soll und für den Betrieb mit Audi e-gas – einem Treibstoff, den Audi selbst auf nachhaltige Weise produziert – vorgesehen ist. Auch ein A3 Sportback e-tron mit einem Plug-in-Hybridantrieb ist geplant, der aber erst 2014 debütieren soll. Als Einstiegsvariante fungiert der 1.2 TFSI, der etwas später zu einem Preis ab 31‘100 Franken startet. (hbg)

IM nEUEn VOLVO V40 STECKT EIn STüCK SCHWEIZ Bei der Entwicklung des dynamischen Fahrwerks des neuen Volvo V40 hat auch ein Schweizer mitgewirkt. Als Mitglied eines kleinen Teams von fünf europäischen Rennfahrern testete Neel Jani das V40-Fahrwerk intensiv. Dank seines Feedbacks und der Detailarbeit wurde dem neuen Volvo V40 ein erstklassiges Fahrverhalten verpasst.

A

n der Auto Zürich präsentierte sich die schwedische Marke im Volvo House auf 400 m2 gegenüber der Messehalle neben dem Hotel Holiday Inn. Zum Start gab es am Abend der Voreröffnung eine Party, für die sich Volvo nicht lumpen liess, sorgte doch DJ Antoine für die richtige Musik.

Dementsprechend lang war auch

die Schlange vor dem Eingang. Der eigentliche Star war natürlich der neue V40, von dem sich Volvo viel erhofft. Ob als «Standard»-Ausführung, Cross Country oder R-Design: Gleich zu Beginn lanciert Volvo verschiedene Charaktere des Kompaktmodells.

«Wir sind stolz, dass auch ein wenig Schweizer Know-how im sportlichen Fahrverhalten des

Rennfahrer Neel Jani (l.) und Volvo PR-Manager Sascha Heiniger im Volvo House. (Bild: md)

neuen Volvo V40 steckt», sagte Anouk Poelmann, Präsidentin von Volvo Automobile Schweiz. «Der Volvo V40 ist ein äusserst agiles, leicht zu fahrendes und zu kontrollierendes Automobil. Das straffe Fahrwerk garantiert jede Menge Fahrspass.

Ob auf kurvigen Landstrassen oder im dichten Stadtverkehr.» «Dieses aussergewöhnliche Projekt hat

grossen Spass gemacht», sagte neel Jani. «Im August 2010 hat Volvo mich und vier weitere europäische Rennfahrer angefragt, ob wir bei der Chassis-Entwicklung eines komplett neuen Volvos mitmachen möchten, um es besonders sportlich auszulegen. Das hat mich sofort interessiert!» In mehreren Testfahrt-Sessions auf der geheimen Volvo-Testrecke im schwedischen Hällered wurde das Fahrwerk unter dem detaillierten Feedback der Rennfahrer stetig perfektioniert. (pd/hbg)

Der Opel ADAM in zwei von über einer Million Ausstattungsvariationen.

Klimatechnik Chassis Diagnose Diesel Fahrzeugelektronik

Zwei starke Partner informieren

Hohe Standards unter der Oberfläche Möglicherweise sehen sie gleich aus, alle Teile wurden aber nicht gleich erschaffen.

OPEL ERSCHLIESST WACHSEnDES A-SEGMEnT

Delphi ist Zulieferer der weltweit führenden Fahrzeughersteller. Als solcher liefert Delphi Common Rail Kraftstofffilter mit patentierter Technologie. Diese trägt dazu bei die Motorleistung zu steigern. Ihre HochleistungsFilterkomponenten stellen eine maximale Filterleistung sicher. Was bedeutet das?

Zuverlässige Filterung, der Sie und Ihre Kunden vertrauen können.

Mit dem 3,70 Meter langen ADAM will Opel im wachsenden Markt der luxusorientierten Kleinwagen ab 2013 ein Stück für sich abschneiden. Denn der Stadtflitzer lässt sich wie kaum ein anderes Auto innen und aussen so individualisieren, dass jeder genau das Auto zusammenstellen kann, das ihm gefällt.

Text: Michael Lusk

E

xperten erwarten, dass das Lifestyle-orientierte ASegment, in dem der ADAM als neuer Herausforderer von Mini, Fiat Cinquento und Co. auftritt, auch in den nächsten Jahren konstant wachsen wird. So steigerte sich der Absatz bei luxusorientierten Kleinwagen bis rund 3,70 Meter Länge seit 2000 in Europa um rund 30 Prozent, bei jenen bis vier Meter Länge sogar um mehr als 110 Prozent. 2011 wurden europaweit knapp 630’000 Fahrzeuge davon zugelassen, 2008 waren es noch 450’000. «Diesen Wachstumsmarkt will Opel mit dem ADAM, der im Frühjahr 2013 auf den Schweizer Markt kommt, nun erobern», erklärt Peter Fahrni, Managing Director Opel Schweiz.

Quirliger Stadtflitzer Der 87 PS starke 1,4-Liter-Benziner machte auf einer ersten Probefahrt einen guten Eindruck. Daneben stehen zwei weitere Benziner (1,2 Liter mit 70 PS, 1,4 Liter mit 100 PS) zur Wahl, allerdings – etwas erstaunlich – kein Diesel. Der ADAM schlängelt sich

mit der leichtgängigen City-Lenkung elegant durch den Verkehr und passt auch in enge Parklücken – dank Parkassistent der neuesten Generation sogar automatisch. Wer lieber über kurvige Landstrassen fährt, wählt statt der Basisversion unter den drei Ausstattungslinien Jam (trendbewusst), Glam (elegant) und Slam (sportlich).

Kein Retrostyle Im Gegensatz zum Fiat Cinquento und dem Mini setzt Opel mit dem ADAM zwar ebenfalls auf Lifestyle, aber nicht auf Retro. Dafür umso mehr auf die «Generation Smartphone», die mit dem Infotainment-System «IntelliLink» jetzt auch im Kleinwagensegment perfekt vernetzt ist.

Sowie auf Kunden, die sich ihr Auto so gestalten wollen, wie es ihnen gefällt. Über eine Million Möglichkeiten, das Exterieur, Interieur und die Felgen zu individualisieren, sollten jedem die Möglichkeit geben, seinen persönlichen Adam zu konfigurieren – und das bereits ab 15’450 Franken für die Basis- bis zu 21’450 Franken für die Topversion.

Die inneren Werte machen den Unterschied Delphi Common Rail Kraftstofffilter // A Das patentierte Umlenkventil lässt vorgewärmten Kraftstoff zirkulieren, um den Start des Motors zu vereinfachen; B Das patentierte Luftmanagementsystem steuert den Luftdurchfluss so, dass eine gleichmässige Motorleistung erreicht wird; C Die Schichtbauweise verbessert die Filterleistung; D Das mehrlagige Hochleistung-Filtermedium verbessert die Partikelfilterung und die Wasserabscheidung und maximiert den Schutz des Motors durch seine Langlebigkeit; E Die Galfan-Beschichtung des Gehäuses widersteht auch extremen Umwelteinflüssen, einschliesslich Salznebel-Tests nach ISO 9227; F Die Wasser-Drainage vereinfacht die Beseitigung von Wasser und Schmutz. Optional kann ein Sensor zur Messung der Wasserhöhe eingesetzt werden

www.autotechnik.ch www.delphi.com/am © 2012 Delphi Automotive Systems, LLC;All rights reserved

30 12/12 NEWS

PR-Manager Nicholas Blattner, Product Manager Günter Krüger und Managing Director Diego Battiston (v.l.) mit dem auch äusserlich überarbeiteten Veloster mit Turboaufladung.

MEHR LEISTUnG FüR DEn HYUnDAI VELOSTER Mit dem Segment der Sportcoupés lassen sich für eine Marke zwar kein Volumen, dafür wichtige Imageträger generieren.

Ab sofort zielt Hyundai mit dem Veloster Turbo auf die «Digital Natives» ab, mit einer lang ersehnten Leistungssteigerung und einem sportlicheren Design.

Text/Bild: Manuela Diethelm

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as C-Sports-Segment befindet sich in der Schweiz im Wachstum. Die ganz grossen Volumen lassen sich damit aber nicht erzielen – und ausserdem erfahren Fahrzeuge dieses Segments kurze Lebenszyklen. Hier hat Hyundai mit dem Veloster einen Achtungserfolg erzielt und sich Platz zwei zwischen den Audi RS3

(Platz 1), S3 (Platz 3) und TT (Platz 4) gesichert. Mit einer Turboversion soll der Veloster-Generation nun ein neuer Impuls gegeben und ein aktives Bedürfnis der Kundschaft nach mehr Leistung und Spass gedeckt werden.

Hyundai will zudem eine Zielgruppe ansprechen, die dem Imageträger bereits jetzt Achtung zollt: «Digital Natives» bezeichnet heute 25–30-Jährige,

die eine technologieaffine Lebensweise auszeichnet. Denn der Veloster Turbo integriert Smartphones via Bluetooth und kann Musik über USBStick sowie Filme abspielen. «Mit Hightech-Konnektivität und dennoch hoher Alltagstauglichkeit ist der Veloster Turbo ein sportliches Coupé, das mit seinen Fahrleistungen anspricht und dennoch umweltfreundlich ist», erklärt Diego Battiston, Managing Director Hyundai Schweiz.

bekommen hat. Der Benziner leistet so 186 statt 140 PS, aber das Beste: Das maximale Drehmoment von 265 Newtonmetern (statt 167) ist bereits bei 1500 U/min (statt 4850) verfügbar.

Das direkte Ansprechverhalten hat er von der Standardversion geerbt, dafür ist die Federung passend straffer.

Im Gegensatz zum Basis-GDi ist der Turbo zwar ebenfalls mit manuellem, aufgrund der hohen Drehmomentleistung aber ohne das automatische DCT-Getriebe, sondern mit einer herkömmlichen Wandlerautomatik erhältlich. Der Mixverbrauch liegt bei nicht unrealistischen 6,9 Litern (manuell).

Zudem wurde das Design des Velosters für die Turboversion überarbeitet: «Eine überarbeitete Frontpartie mit schwarzem Grill verleiht dem Veloster Turbo einen aggressiveren Auftritt. Sportlicher lassen ihn auch die runden Endrohre und Heckleuchten, ein Heckdiffusor und Schweller wirken», so Product Manager Günter Krüger.

Wer sich für denTurbo entscheidet, erhält automatisch die maximale Ausstattung in Serie – ab 30‘340 Franken. Mit diesem attraktiven Preis will Hyundai Schweiz im nächsten Jahr 200 Verkäufe des Veloster (inkl.

Basis-GDi) erzielen.

Um den Veloster Turbo bei der erklärten Zielgruppe auch bekannt zu machen, hat Hyundai einen Wettbewerb lanciert und bietet das Smartphone-Spiel Asphalt 7, in dem derTurbo eine Hauptrolle spielt, gratis zum Download an.

Beeindruckendes Drehmoment Doch sein grösstes Plus ist der Turboauflader, den der bekannte 1,6-Liter-Motor des Velosters verpasst

www.hyundai.ch

THEMA LICHT ALS ZUSATZGESCHäFT ERKEnnEn

D

ie Statistik spricht klare Worte: Wird es dunkel, nimmt die Anzahl der Verkehrsunfälle um 80 Prozent zu. Bei schlechten Sichtverhältnissen im Herbst und Winter gilt das Motto «sehen und gesehen werden» im Besonderen. Die ESA motiviert den Garagisten, über dieses Thema bei jedem Kundenkontakt zu informieren – zum Beispiel beim Reifenwechsel – und rund um das Thema Licht profitable Zusatzgeschäfte zu generieren. Neben Qualitätslampen von

Philips, Osram und der Eigenmarke Tecar führt die ESA auch komplette Hauptscheinwerfer, Nebenscheinwerfer, Nebelscheinwerfer, Blinker, Heckleuchten bis hin zu Rückfahrleuchten der Marken Valeo, Hella und Bosch im Angebot. Bei der ESA stehen auch die passenden Geräte für die Scheinwerfereinstellung der Marken ESA und NUSSBAUM für den Garagisten bereit. Alle Angebote zu günstigen Konditionen finden sich im ESA-eShop. (pd/md) www.esashop.ch

Die ESA bietet Qualitätslampen und passende Geräte an.

NEWS 12/12 31

Spanisches Temperament und deutsche Technologie: Seat-PR-Manager Karin Huber und Markenchef Peter Schmid versprechen sich viel vom New Leon.

SPAnIER MIT VIEL POTEnZIAL In DER SCHWEIZ Beliebt ist der Seat Leon als der sportiv-jugendlich Kompakte unter den AMAG-Marken hierzulande ohne Frage. Am 23. November kam der neue Leon auf den Markt und will mit attraktivem Design an bisherige Erfolge heranreichen und ein breiteres Publikum ansprechen.

Text/Bild: Manuela Diethelm

I

m letzten Jahr wurden in der Schweiz über 1700 Seat Leon gekauft, seit der Lancierung der zweiten Generation 2006 waren es über 9500 Einheiten. Damit reicht der kompakte Spanier mit deutschem Herzen zwar nicht an den Ibiza heran (3630 Immatrikulationen 2012), aber vom «New Leon» verspricht sich Peter Schmid, seit Juli Seat-Markenchef bei der AMAG, viel: «Der neue Leon wird die Marke revitalisieren und ein breiteres Publikum ansprechen.» Dies soll vor allem durch die komplette Auswahl an drei Karosserievarianten gelingen, denn den Leon wird es voraussichtlich ab

Ende 2013 auch als Kombi geben.

Er soll dann auch einem älteren Publikum zusagen, Seat prognostiziert ein Durchschnittsalter von 47 Jahren für den neuen Fünftürer (2010 lag es bei 40 Jahren), designierte Zielgruppe sind Familien mit Kindern.

Gewohnt sportlich gibt es den Leon als Dreitürer oder dann als CupraVersion.

«Der Kombi wird wohl den segment-typischen Löwenanteil an den Verkäufen ausmachen. Und in der Schweiz ist die sportliche FRVariante besonders beliebt», erklärt Schmid. Inklusive Vorgänger-Modell rechnet Seat fürs Gesamtjahr 2012

mit 1580 verkauften Leon, womit das zweitbeliebteste Seat-Modell bei der Erreichung des angestrebten Marktanteils von 2,8 Prozent helfen soll. Für das nächste Jahr sind 1900 Einheiten geplant.

Grosse Motorenauswahl Für die Präsentation des New Leon lud Seat ins Heimatland Spanien, wo sich der wendige Kompakte auch auf kurvigen Strecken wohlfühlte, durchaus bereits mit der schwächsten Dieselvariante. Der 1.6 TDI leistet 105 PS und ist mit manuellem 5-Gang-Getriebe ausgestattet. Zur Lancierung ist er gemeinsam mit dem stärkeren 2-Liter-Diesel mit 150 PS und einem 1,4-Liter-Benziner mit 122 oder 140 PS erhältlich. Nach und nach folgen 2013 Versionen mit 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) für die Dieselmotoren sowie ein 2-Liter-Motor mit 183 PS und die

Benziner 1.2 TSI (DSG und manuell) mit 85 oder 105 PS und 1.8 TSI mit 180 PS, alle von VW. Neben einem agilen Fahrverhalten trumpft der neue Leon auch bei den Sicherheits- und Assistenzsystemen auf. Optional sind ein Fernlichtassistent, der automatisch abblendet, sowie ein Spurwechselassistent erhältlich. Erstmals in seiner Fahrzeugklasse werden beim Leon Voll-LED-Scheinwerfer angeboten.

Sie sind besonders hell, verbrauchen aber weniger Energie und weisen eine versprochene Lebensdauer für ein Autoleben auf.

Dank eines Eurobonus von 4150 Franken ist der neue Leon bereits ab 18‘950 Franken erhältlich (1.2 TSI, 85 PS). Zudem profitieren Kunden bis zum 27. Dezember von attraktiven Lancierungspaketen. www.seat.ch

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Automotive

32 12/12 NEWS

nEUES SCHULUnGSZEnTRUM VOn AUTOFASZInATIOn

A Mopar bietet Accessoires und Merchandising für zahlreiche Autos von Chrysler und Fiat, beispielsweise den neuen Panda 4x4. (Bild: ml)

MOPAR: AUSBAU DER KOOPERATIOn ZWISCHEn CHRYSLER UnD FIAT Die Kooperation zwischen Chrysler und Fiat wird mit der Integration der Marke Mopar im EMEA-Wirtschaftsraum weiter ausgebaut. So werden Dienstleistungen, Ersatzteile und Kundenserviceprogramme in die Fiat Group integriert. Damit kann die Betreuung von Händlern und Kunden noch effizienter gestaltet werden.

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Verschiedene Dienstleistungen Mopar bietet eine breite Palette an Zubehör für die individuelle Gestaltung von Fahrzeugen. Zu den Dienstleistungen zählen unter anderem die Mopar Vehicle Protection, wobei es sich um neue Garantie- und Wartungsprogramme handelt, fünf Customer Service Center für die Kundenbetreuung, deren Leistungen und Zufriedenheitsindizes einen Spitzenplatz in der Automobilbranche einnehmen, und Apps für iPhone und Android, die auf einfache und schnelle Art und Weise informieren und Hilfe anbieten. In den Tätigkeitsbereich von Mopar EMEA fällt auch der technische Service. Für höchste Kundenzufriedenheit sollen die Reparaturfähigkeiten und die Rentabilität der Werkstätten kontinuierlich verbessert werden. (pd/ml)

opar ist die Marke von Chrysler, die im Bereich Parts & Services sowie in der Kundenbetreuung tätig ist. Das globale Angebot umfasst mehr als 500‘000 Ersatzteile und Zubehörartikel, die in über 120 Ländern vertrieben werden. Mopar wird künftig jedem Kunden der zur Fiat und Chrysler Group gehörenden Marken seine langjährige Erfahrung und Dienstleistungen in allen Aftermarket-Bereichen zugänglich machen. Innerhalb der Fiat Group Automobiles Switzerland wird Julien Link (Parts & Service Director) die Bereiche Parts Supply Chain, Service & Parts Quality, Parts Sales Operation und Service & Parts Marketing betreuen. Maurizio Costa (Customer Services Director) ist hingegen für die Bereiche Mopar Vehicle Protection, Technical Services, Fleet Services und Customer Care zuständig.

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utofaszination, der Spezialist für Zusatzgeschäfte in der Garage, ist nach Neuenhof AG umgezogen und hat ein neues Schulungszentrum eröffnet. In diesem stehen Autofaszination noch bessere Räumlichkeiten zur Verfügung, um ab sofort monatlich Workshops zu ihren B2B-Produkten mit top EU-Preisen durchzuführen. Diese bieten dem Garagisten hohe Margen und ermöglichen ihm somit attraktive Zusatzgeschäfte. Ob Dachboxen, Veloträger, Anhängerkupplungen, Leistungssteigerung oder Felgen: Auf dem Online-Portal finden

Garagisten das passende Produkt für jedes Automodell.

Monatliche Workshops Die monatlichen Workshops vermitteln den Teilnehmern das Wissen, wie sie die Wirtschaftlichkeit ihres Unternehmens steigern und Zusatzgeschäfte generieren können. Darüber hinaus referiert Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer und Geschäftsführer der A&W Treuhand GmbH, über das Thema Finanzen in der Garage und gibt Antworten auf alle Fragen rund um die Thematik. (ml) www.autofaszination.ch

Autofaszination hat in Neuenhof neue Schulungsräumlichkeiten bezogen.

QOROS: CHInESISCHE AUTOMARKE AM AUTOSALOn GEnF 2013

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ie Limousine «Qoros» feiert am nächsten Autosalon Premiere und kommt im selben Jahr auf den Markt. Die Palette neuer Produkte zielt laut den Herstellern darauf ab, anspruchsvolle junge Käufer in China und Europa anzusprechen und den hohen internationalen Standards bezüglich Sicherheit, Qualität und Umweltbewusstsein standzuhalten.

Namhafte globale Zulieferer wie Magna Steyr,TRW, Continental, Bosch, Valeo, Microsoft und Iconmobile leisten ihren Beitrag zur Entwicklung eines Fahrzeugangebots, das auf fortschrittlicher, modularer Architektur beruht. Sie wird eine rasche Einführung verschiedener

Modelle und Varianten ermöglichen, wozu auch Hybrid- und elektrische Fahrzeuge gehören. Qoros rechnet mit einer Lancierung neuer Varianten im beinahe halbjährlichen Rhythmus.

Die jährliche Produktionskapazität soll 150’000 Einheiten, der potentielle maximale Output 450’000 Fahrzeuge betragen. (pd/ml) www.qorosauto.com

NEWS 12/12 33

Der Cayenne GTS zeigt auch optisch seine Sportlichkeit.

DIE QUAL DER WAHL Porsche baut die Cayenne-Familie sukzessive aus. Speziell die beiden neuesten Modelle, der seit Juli erhältliche Cayenne GTS und der Cayenne S Diesel, der im Januar 2013 in der Schweiz auf den Markt kommt, überzeugen auf unterschiedliche Weise.

Text/Bilder: Michael Lusk

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er Cayenne hat längst die Rolle des Bestsellers bei Porsche eingenommen.

Von Januar bis Oktober haben die Zuffenhausener von ihrem SUV hierzulande 817 Autos abgesetzt, für den 911er entschieden sich im gleichen Zeitraum 628 Kunden. Mit einigem Abstand folgen der Panamera, der Boxster und der Cayman. Ähnlich sieht die Situation international aus. Grund genug, zwei besonders scharfe Cayennes nachzuschieben: Der Cayenne GTS macht schon im Stand klar, dass er mehr Sportler als Geländewagen sein will. Der Cayenne S Diesel ist mit seinem gewaltigen Drehmoment von 850 Newtonmetern zum Langstrecken- wie Zugwagen gleichermassen prädestiniert.

Tunnel-Donnergrollen Bereits seit Juli schliesst der 420 PS starke Cayenne GTS ab 123’100 Franken die Lücke zwischen dem Cayenne S und dem Turbo. Schon auf einer früheren Testfahrt zum Porsche-Museum in Zuffenhausen konnte der SUV auf der deutschen Autobahn seine Spurtstärke demonstrieren und sogar einem 911er lange Paroli bieten. Erst bei 261 km/h geht dem GTS die Puste endgültig aus. Noch mehr Spass macht der SUV, der das S für Sport redlich verdient, aber in den Bergen.

Der über zwei Tonnen schwere V8Benziner schiesst die Serpentinen mit einer Leichtigkeit hoch, die sein Gewicht fast vergessen lässt, und quittiert die Kurvenhatz mit einem rennsportartigen Motorsound:

Der Cayenne S Diesel überzeugt durch seinen Alltags- und Reisekomfort.

Beim Gaswegnehmen reagiert er mit tieffrequentem Brabbeln, beim Herunterschalten mit so genanntem «Backfire» oder Zwischengas – gerade in engen Bergtunneln bei geöffneten Seitenscheiben ein einzigartiges Klangerlebnis. Über den Verbrauch von mehr als 14 Litern Benzin pro 100 Kilometer blickt man als Fahrer da grosszügig hinweg.

Langstrecken-Champion Ebenfalls acht Zylinder, aber einen ganz anderen Charakter bietet der 4,2 Liter grosse Motor im Cayenne S Diesel, der zu Preisen ab 105’200 Franken schon bestellt werden kann und ab Januar 2013 im Showroom steht. Der 382 PS starke Ölbrenner ist deutlich komfortabler ausgelegt – souverän statt giftig lautet seine Devise. So reagiert er im Vergleich zum GTS – beispielsweise nach dem Kickdown beim Überholen – nicht ganz so spontan. Zieht dann aber dank seines gewaltigen Drehmoments von 850 Newtonmetern bereits ab 2000 U/min trotz 2,2 Tonnen Leergewicht mit einer unglaublichen Lässigkeit auch bergauf am Vordermann vorbei und lässt Tankstellen links liegen: Mit einem Verbrauch von unter neun Litern, den wir auf einer längeren Fahrt über die Alpen erreicht haben, schafft der Cayenne S Diesel mit einer Tankfüllung über 1000 Kilometer. www.porsche.ch

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34 12/12 NEWS

VOLKSWAGEn KüRT SCHWEIZER FInALTEILnEHMER DER RETAIL-WELTMEISTERSCHAFT Alle zwei Jahre führt Volkswagen in Wolfsburg eine Weltmeisterschaft durch, an der die besten nationalen Retail-Mitarbeiter in verschiedenen Kategorien gegeneinander antreten. Ende November wurden in Zürich der beste Teiledienstmitarbeiter, der beste Serviceberater, der beste Verkäufer und der beste Servicetechniker der Schweiz ausgezeichnet.

Text/Bilder: Lukas Hasselberg

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etail Qualification World Championship, kurz RQWC, heisst der aufwändige Wettbewerb, den Volkswagen seit 2007 unter den internationalen Autohäusern und Werkstätten veranstaltet.

Zuerst gibt es einen nationalen Wettbewerb, aus dem die besten Teilnehmer an einem nationalen Finale teilnehmen. Dort müssen die VW-Mitarbeiter theoretische und praktische Prüfungsaufgaben lösen und jeweils der Beste seiner Kategorie darf dann im darauffolgenden Jahr an die Weltmeisterschaft nach Wolfsburg reisen.

Bisher haben sich nur die weltweiten Serviceberater und Servicetechniker sowohl national als auch international gemessen, aber bei der RQWC 2012/2013 nehmen erstmals auch Teiledienstmitarbeiter und Verkäufer teil. Im Rahmen der Schweizer Meisterschaft kürte Volkswagen Schweiz daher Ende November die jeweiligen Sieger ihrer Disziplin, die Ende Mai an der WM in Wolfsburg gegen die Sieger von 65 weiteren Nationen antreten dürfen.

«Alle Finalisten sind bereits schon jetzt Gewinner», sagte Domenico Gaito, Markenchef Volkswagen

Schweiz, anlässlich der Auszeichnung im modernen Hotel Renaissance Tower in Zürich-West. «Die Finalisten haben dazu beigetragen, die Marke Volkswagen weiterzubringen. Wir stehen vor grossen Herausforderungen für die Zukunft und nur mit einem professionellen Netz können wir diese meistern», sagte Gaito weiter.

Giuseppe Ferrandino, Serviceleiter Volkswagen Schweiz und Schirmherr der RQWC, betonte, dass die Schweiz über ein hochstehendes Servicenetz mit sehr guten Mitarbeitern verfüge. Deshalb schneide die Schweiz bei den internationalen Wettbewerben jeweils gut ab.

«Zuletzt hat Giovanni Ambesi von der AMAG Retail Cham 2011 den Weltmeistertitel der Serviceberater gewonnen.» Zudem konnte die Schweiz mehrmals Bronze und schon bei der ersten Austragung 2007 Gold holen.

Der aus Wolfsburg angereiste Market Manager Aftersales Europe, Wolfgang Schmidt, sagte zu den Schweizer Finalisten: «Die Erfolge der Marke VW sind Ihr Erfolg. Wir können gute Produkte liefern, aber für den Erfolg sind Sie zuständig.

Wir sind überzeugt, dass wir bis 2018 die Nr. 1 werden. Zusammen

Verkäufer Florian Reiss mit VW-PW-Verkaufsleiter Daniel Brunner (l.), RQWC-Organisatorin Anja Heuer und Aftersales-Manager Wolfgang Schmidt.

mit den Retail-Mitarbeitern können wir das schaffen.»

Umrahmt wurden der von Jann Billeter moderierte Anlass mit einem Auftritt von Komiker Massimo Rocchi und der Combo «Nu Tube» mit der Sängerin Tanja Dankner.

DIE SCHWEIZER SIEGER UND TEILNEHMER DER RQWC IN WOLFSBURG: Teiledienstmitarbeiter: Toni Walden, Garage Atlantic Eyer Paul AG, Gamsen Serviceberater: Daniel Sarbach, Garage Atlantic Eyer Paul AG, Gamsen Verkäufer: Florian Reiss, AMAG Retail Schinznach-Bad Servicetechniker: Bernhard Kunz, AMAG Autowelt Dübendorf

VW-Markenchef Domenico Gaito (l.) mit Komiker Massimo Rocchi.

Teiledienst-Sieger Toni Walden wird von Jann Billeter interviewt.

Serviceberater-Sieger Daniel Sarbach (r.) mit VW-Serviceleiter Giuseppe Ferrandino und RQWC-Organisatorin Anja Heuer.

Servicetechniker Bernhard Kunz mit Giuseppe Ferrandino (l.), RQWCOrganisatorin Anja Heuer und Aftersales-Manager Wolfgang Schmidt.

Weihnachtsgr端sse aus R端thi, St. Gallen und Ormalingen.

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Bild: hbg

36 12/12 NEWS

Sven Saxer, Verkaufsleiter Continental Suisse SA, in der neuen Indoor-Reifentestanlage AIBA im Contidrom.

AIBA: WELTWEIT ERSTE WETTERUnABHänGIGE REIFEnTESTAnLAGE VOn COnTInEnTAL Im Contidrom nahe Hannover hat Continental Reifen Anfang November die weltweit erste vollautomatische wetterunabhängige Reifentestanlage eröffnet. In der 300 Meter langen Halle können im Vollbetrieb rund 100‘000 Bremsungen auf verschiedenen Strassenoberflächen durchgeführt werden.

M

it der AIBA (Automated Indoor Braking Analyzer, automatische, wetterunabhänge Bremsanalyse) macht Continental einen deutlichen Fortschritt in der Testtechnologie von PW-, Van- sowie 4x4-Sommer- und Winterreifen. Die neue Anlage auf dem Testgelände Contidrom ist in eine 300 Meter lange, bis zu 30 Meter breite Halle integriert. In ihr wird ein unbemanntes Testfahrzeug vollautomatisch auf bis zu 120 km/h beschleunigt und dann auf auswechselbaren Strassenoberflächen mit standardisierten Belägen abgebremst.

Dabei sind Tests auf trockener und nasser Fahrbahn möglich. Zusätzlich kann in einer separaten Eishalle mit konventionellen Verfahren getestet werden. Continental kann nun als erster Reifenhersteller ganzjährig und wetterunabhängig Tests an einem einzigen Standort durchführen.

Die Anlage, die in nur einem Jahr gebaut wurde, wird im Vollbetrieb eine Kapazität von rund 100’000

Einzelbremsungen jährlich haben. Die Tests werden auf austauschbaren, hydraulisch bewegten Fahrbahnen vorgenommen, die Temperatur in der gesamten Halle wird dabei genau auf die vorgegebenen Werte hin eingestellt.

Reproduzierbarkeit um 70 Prozent verbessert «Mit der Anlage haben wir das weltweit genaueste Verfahren bei Bremstests auf unserer Teststrecke errichtet», erläutert David O‘Donnell, Leiter der Forschung und Entwicklung PW-Reifen von Continental. «Wir können hier die Vorteile der Tests in Laboren mit denen im Freien an Fahrzeugen kombinieren. Damit konnte die Reproduzierbarkeit um 70 Prozent verbessert werden, so dass wir die Entwicklungsfortschritte mit höchster Präzision messen können.»

Bislang waren die Reifentester darauf angewiesen, dieTests bei variierenden Umwelteinflüssen wie Temperatur und Wind auf einer der Witterung

ausgesetzten Fahrbahn am Contidrom durchzuführen. Die AIBA ermöglicht nun ganzjährige Reifentest unter vollklimatisierten Prüfbedingungen auf Reibwert-konstanten und frei wählbaren Fahrbahnoberflächen.

Neben dem technisch komplizierten Inneren ist alleine die Halle der AIBA bemerkenswert: Mit ihren 300 Metern hat sie die Länge von zweieinhalb Fussballfeldern. Sie verfügt im klimatisierten Teil über bis zu fünf Fahrbahnen, die problemlos hin- und hergeschoben werden können. Die Testfahrzeuge werden mit einem Linearantrieb – wie bei Hightech-Achterbahnen – auf einer Strecke von nur 100 Metern auf bis zu 120 km/h beschleunigt. Die klassischen Bremstests auf trockener Fahrbahn erfolgen aus 100 km/h, der Standard-Bremstest auf Nässe aus 80 km/h. Dabei wird punktgenau mit ABS-Regelung gebremst – je nach gerade eingestellter Fahrbahnoberfläche entweder auf trockener oder nasser Fahrbahn. Dazu kann die

Umgebungstemperatur der «Sommerstrecke» auf zwischen zehn und 25 Grad Celsius eingestellt werden, in der Eishalle können zwischen minus zehn bis zu minus einem Grad Fahrbahntemperatur und zwischen fünf und 12 Grad Lufttemperatur eingestellt werden. Den Bremsversuch zeichnen unterschiedlichste Sensoren am Rad und im Fahrzeug auf. Ein Versuchsdurchlauf benötigt vier Minuten – von der Montage der Reifen über die Fahrt zum Start, dem Beschleunigen, Bremsen bis zu Stillstand. Theoretisch können so 15 Versuche in der Stunde gefahren werden, 24 Stunden am Tag. «Ich begrüsse es sehr, dass Continental in den Fortschritt investiert.

Das ist ein weiterer Beweis für unsere Innovationskraft», sagt Sven Saxer, Verkaufsleiter Continental Schweiz.

«Besonders interessant ist auch die Synergienutzung zwischen Continental Reifen und Continental Automotive bezüglich der Bremstechnologie. Das dient der Verbesserung der Sicherheit, von der die Schweizer Kunden nur profitieren können.» (pd/hbg)

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38 12/12 ERSATZTEILE

HOSTETTELER AUTOTECHnIK AG

«GARAGISTEn, DIE MIT UnS ZUSAMMEnARB Das Familienunternehmen Hostettler Autotechnik AG wächst stetig und baut seine Kapazitäten kontinuierlich aus. Im Bereich Service- und Verschleissteile setzt Hostettler vor allem auf bekannte Marken, die gezielt gefördert werden. Auch bietet das Unternehmen aus Sursee LU als Erster Schulungen in Hochvolttechnik für den freien Aftermarket an. Im Interview erklärt Geschäftsführer Bernhard Glaninger das Erfolgskonzept und geht auf aktuelle Trends ein. Im Anschluss präsentieren wir Ihnen die wichtigsten Partner für Ersatzteile in der Schweiz und die Produkthighlights der Hersteller. Interview/Bild: Lukas Hasselberg AUTO&Wirtschaft: Wie ist das bisherige Jahr 2012 für Hostettler verlaufen?

Bernhard Glaninger: Der Markt ist generell zurückgegangen. Wir von der Hostettler-Gruppe sind glücklich, dass wir dem Trend nicht gefolgt sind und auf dem Niveau von 2011 abschliessen können. Das hat sicher auch mit der Erhöhung der Lieferbereitschaft zu tun, mit der wir den Marktanteil ausbauen konnten und durch die Filiale in Gossau sind wir schneller beim Kunden. Zudem haben wir das Vollsortiment erweitert, neue Produktlinien eingeführt und entsprechende Lager- und Logistikkapazitäten erhöht.

Was für Trends haben sich abgezeichnet?

Ich denke, eine Beobachtung sind die Neuzulassungswerte in den letzten drei Jahren, die einen Einfluss auf das Ersatzteilgeschäft haben werden.

Wir müssen uns im Aftermarket auf die Situation einstellen und unser Sortiment auf neuere Fahrzeuge ausrichten. DerTrend zum Downsizing wird weitergehen und einen Einfluss auf das Ersatzteilangebot haben.

Daher werden wir weitere Produkte ins Sortiment aufnehmen, die wir früher nicht gehabt haben.

Es gibt noch ein grosses Potenzial für den Aftermarket. Es gibt einige Geschäftsfelder, die nur von der Herstellerseite ausgeführt worden sind und da müssen wir rein und solche Reparaturen ausführen. Das ist neben der Ersatzteillogistik ein wichtiger Punkt, den wir beitragen können. Beispiele dafür sind Hochvolttechnologie, Downsizing, erhöhter Elektronikanteil.

Da müssen wir mithalten.

Haben Sie nicht die Befürchtung, dass die modernen Autos zu komplex für den freien Aftermarket sind?

Ich bin seit 1999 bei Hostettler und jedes Jahr sagt man, dass der freie Aftermarket aufgrund komplexerer Technik abnimmt, was bisher nicht eingetreten ist. Daher bin ich auch für die Zukunft optimistisch gestimmt.

Wir haben viele Kunden, die sich vor Aufträgen nicht retten können.

Sehen Sie eine Gefahr durch den Euroraum?

Der Euroraum ist keine ernsthafte Konkurrenz. Es gibt immer die Leute, die im Ausland kaufen wollen. Aber wenn die persönliche Beziehung mit dem Kunden stimmt, dann gibt es für den Kunden keinen Grund abzuwandern.

Ein Garagist muss auch verhandeln können und dem Kunden das richtige Angebot machen.

Das Auto ist immer noch eine Vertrauenssache und hat immer noch einen Status bei uns. Wir müssen auf der anderen Seite noch besser und flexibler sein, aber auch Druck auf unsere Lieferanten machen, dass sie die Preise anpassen. Wir müssen unsere Organisation so ausrichten, dass der Garagist seinen Kunden keinen Grund gibt, das Auto im Ausland reparieren zu

müssen. Der Markt entscheidet, was wir machen und nicht umgekehrt. Das ist eine Challenge und zwingt uns, uns daran anzupassen. Die, die es erkennen, werden Erfolg haben und die, die schlafen, werden verschwinden.

Es ist ein Vorteil von Hostettler, dass wir sehr schlanke Strukturen haben und Entscheidungen sehr schnell umsetzen können. Dadurch sind wir sehr nah am Markt und die Garagisten, die mit uns zusammenarbeiten, werden weiterhin Erfolg haben.

Wie hat sich das Reifengeschäft entwickelt?

Das hat sich vor allem dank des Oktobers positiv entwickelt. Wir werden auch in dieses Geschäft weiterhin investieren und gegenüber unseren Mitbewerbern Marktanteile gewinnen.

Da sind wir klar auf Expansionskurs und wollen zu den bestehenden Marken weitere Premiummarken aufnehmen.

Stephanie Waltisberg-Lüthi (Marketing) und Geschäftsführer Bernhard Glaninger.

Wie lautet Ihre Prognose für das kommende Jahr sowohl für Hostettler als auch den freien Ersatzteilmarkt und das Schweizer Garagengewerbe?

Das sehe ich besser als 2012 und erwarte eine Steigerung in der Umsatzentwicklung der Gruppe und Steigerung der Rentabilität. Gegeben durch die Erkenntnis, dass es eine klare Lieferantenselektion geben wird und die Lieferanten Fuss fassen können, die erkannt haben, dass die Schweiz preissensitiv geworden ist, und wir in der Lage sein müssen, dass unsere Kunden so einkaufen können, dass sie ihre Kunden entsprechend bedienen können, sodass sie nicht abwandern werden.

Welchen Herausforderungen müssen sich die Schweizer Garagisten stellen?

Der Garagist muss dessen sich klar sein, dass er trainiert und auf dem neusten Stand der Technologie sein

ERSATZTEILE 12/12 39

EITEn, WERDEn WEITERHIn ERFOLG HABEn» muss und der kommerzielle Gedanke vorherrschen sollte. Es ist nicht nur mit den Schrauben getan, sondern man muss darüber hinaus gehen.

Der Garagist muss den Finger am Puls haben. Wir bieten ihm alles an, aber machen muss es der Garagist.

Was für Chancen lassen sich nutzen?

Der Garagist muss sich darum kümmern, dass er eine kleine oder mittlere Flotte erhält, die er reparieren kann. Durch unser Angebot mit Delta Car Trade kann er zudem selber Neufahrzeuge verkaufen, mit neuen Technologien in Kontakt treten und somit am Ball bleiben. Abgesehen davon darf man den Handel mit Occasionen nicht unterschätzen.

Da ist eine bessere Marge als im Neuwagenverkauf möglich.

Wie positioniert sich Hostettler im freien Ersatzteilehandel in der Schweiz?

Wir sind die Nummer zwei im Schweizer Markt. Ich als Geschäftsführer überlege mir jeden Morgen, wie ich Marktanteile hinzugewinnen

kann. Die persönliche Beziehung zu unseren Kunden ist bei Hostettler sicher ein Schlüsselfaktor. Egal ob Konzeptpartner oder nicht. Dadurch sind wir sehr nah am Puls und verstehen die Herausforderungen im Markt. Entsprechend entwickeln wir unsere Module. Wir setzen auf Partnerschaft, sowohl mit Lieferanten, Konzeptpartnern und Kunden.

Unser Patron Fritz Hostettler hat immer gesagt: Sie können den besten Vertrag haben, wenn die Leute, die dahinter stehen, nichts sind, nützt der beste Vertrag nichts.

Das leben wir.

Sind Ersatzteilelieferanten aus dem Ausland, die die Schweizer Garagen direkt beliefern, eine Konkurrenz?

Die Preise werden weiterhin unter Druck sein, gegeben durch das Ausland. Diesen Druck müssen wir an unsere Lieferanten weitergeben.

Die Kunden bestellen nur so lange beim Günstigsten, solange Service und Dienstleistungen stimmen.

Daher müssen wir uns durch

Lieferverfügbarkeit und Garantien abheben. Wir müssen uns den Lieferanten aus dem Ausland stellen.

Im täglichen Bedarf haben diese aber noch nicht so einen grossen Einfluss.

Gibt es im Hostettler-Sortiment an Service- und Verschleissteilen neue Produktgruppen oder Innovationen?

Besonders im Downsizing-Bereich haben wir uns mit Turboladern und Ladeluftkühlern verstärkt. Parallel dazu haben wir das Angebot an Hoco-Produkten ausgebaut, wie zum Beispiel mit Batterien, Filtern, Boostern, Glühlampen, Chemie und Werkzeug. Das sind preissensitive Produkte, die man anders positionieren kann. Der Kunde muss auswählen können.

Ist das momentane Filialnetz ausreichend?

Das Netz wäre ausreichend, aber durch neue Sortimente und Produkte brauchen wir die entsprechenden Ressourcen, um die Kapazitäten zu schaffen. Wir sind voll in der

Expansion drin. Unsere Konkurrenz muss sich warm anziehen, sowohl bei der Autotechnik als auch im Töffbereich und bei der Bekleidung.

Sind weitere Filialen geplant?

In Sion ist eine Filiale geplant, der Spatenstich ist im Frühling 2013.

Danach folgen weitere.

Wie sieht das Online-Angebot aus?

Unsere Kunden können online bestellen, das steigt stetig, gerade auf unserem Pneushop läuft 80 Prozent über den Onlineshop ab.

Auch der Anteil bei den Service- und Verschleissteilen steigt stetig, da liegen wir bei 40 Prozent.

Was empfehlen Sie den Schweizer Garagisten?

Dass sie unsere Schulungsangebote gut lesen sollten, sich mit dem Markt weiterentwickeln und Veränderungen nicht als Gefahr ansehen, sondern als Chance.

Danke für das Gespräch.

COnTInEnTAL

LAnGJäHRIGE ZUSAMMEnARBEIT MIT HOSTETTLER Durch die Erweiterung des Produktangebots von ATE Ceramic im Kleinwagensegment können noch mehr Fahrzeuge mit den staubfreien Bremsbelägen ausgestattet werden. In der Schweiz arbeitet Continental seit vielen Jahren eng mit Hostettler zusammen.

A

TE Ceramic Bremsbeläge bremsen sauber, leise und verschleissarm. Durch einen Transferfilm, der sich nach kurzer Einfahrphase zwischen Bremsscheibe und Bremsbelag bildet, bleiben die Fahrzeugfelgen nahezu bremsstaubfrei. Die Minimierung des Bremsstaubs hat mehrere Vorteile: So müssen die oft hochwertigen Alu-Felgen weniger gesäubert werden, was zu deren Werterhalt beiträgt. Ausserdem muss der «Ceramic-Bremser» zu weniger umweltbelastenden Pflegemitteln greifen. Aus diesem Grund wurde ATE Ceramic mit dem «Reifen Innovation Award» für Umwelt- und

Ressourcenschonung der Fachmesse «Reifen 2012» ausgezeichnet.

Kontinuierliche Produkterweiterung Neben dem nahezu staubfreien Bremsvorgang hat ATE Ceramic weitere Vorteile: Der Transferfilm verringert deutlich den Verschleiss der Bremsscheiben, ausserdem werden Bremsgeräusche durch ATE Ceramic reduziert. Um diese Vorteile möglichst vielen Fahrzeugen zu bieten, wird das Angebot stetig ausgebaut.

Weitere Ausbaustufen sind schon in Planung, so wird es 2013 neben weiteren Verwendungen im Kleinwagensegment eine spezielle

Erweiterung für SUV und hochmotorisierte Sportfahrzeuge geben.

«Wir arbeiten in der Schweiz im Bereich BremsenCenter-Konzept seit vielen Jahren sehr intensiv mit der Firma Hostettler zusammen.

Das Unternehmen ist bereits seit 1995 für unsere Produkte von ATE als Vertragspartner aktiv. Neu sind im Programm bei Hostettler auch unsere Produkte der Diagnosereihe VDO ContiSys», sagt Peter Wagner, Leitung Vertrieb, Continental Aftermarket GmbH. (pd/hbg) www.ate.de www.vdo.de

Weniger Verschleiss und bremsstaubfrei: Die ATE Ceramic Bremsbeläge von Continental.

40 12/12 ERSATZTEILE

AMAG

«MIT DEn nEUEn STRUKTUREn SInD WIR BEREIT F Die AMAG hat den Bereich Aftersales in diesem Jahr komplett neu strukturiert. Damit rüstet sich der grösste Schweizer Autoimporteur unter anderem für die Wachstumsstrategie des Volkswagen-Konzerns. Im Interview erklärt Beat Jaeggi, Leiter Group Aftersales, wie die Reorganisation durchgeführt worden ist, wie die AMAG ihre Fahrzeuge länger im Netz halten will und welche Herausforderungen auf den Schweizer Aftersales zukommen. Interview: Lukas Hasselberg | Bild: Manuela Diethelm AUTO&Wirtschaft: Innerhalb der AMAG wurde der Bereich Group Aftersales neu geschaffen. Welche Aufgabengebiete sind unter diesem Dach angesiedelt?

Beat Jaeggi: Vor der Neustrukturierung des Aftersales gab es den AMAG Group Service und AMAG Teile + Zubehör. Zwischen diesen beiden Abteilungen bestanden diverse Doppelspurigkeiten, wie zum Beispiel im Marketing. Die Umstrukturierung geht aber viel weiter. Vorher und Nachher sind nicht vergleichbar, wir haben uns komplett neu organisiert.

Die meisten Mitarbeiter sind noch an Bord, aber teilweise in anderen Funktionen. Zudem liegt nun mehr Verantwortung bei den Marken, was den Aftersales anbelangt. Auch gehört das Auslieferungszentrum ALZ, das vorher beim Group Service angegliedert war, neu zum «Vertrieb Automobile». Der ganze Prozess war die grösste Veränderung innerhalb der AMAG in den letzten zehn Jahren.

Wie haben Ihre Kunden, also die Garagisten und Retail-Betriebe, auf diese Umstrukturierung reagiert?

Für unsere Kunden ist es mittelfristig einfacher, mit uns umzugehen. Es braucht lediglich noch etwas Zeit, bis alles greift, da die Servicepartner neue Ansprechpartner haben.

Was für personelle Veränderungen gab es durch die Umstrukturierung?

In beiden Bereichen haben total 700 Personen gearbeitet, 200 beim Group Service, 500 bei Teile + Zubehör. 100 Mitarbeiter arbeiten neu nach wie vor beim ALZ Birrfeld und für 300 Logistikangestellte hat es ausser einer neuen Führung keine Veränderung gegeben. 300 Mitarbeiter haben eine neue Arbeitsstelle oder Position nach der Umstrukturierung übernommen oder haben einen neuen Arbeitsort.

Zahlenmässig hat sich die Anzahl der Mitarbeiter nicht geändert, es war eines unserer Ziele, alle Stellen zu erhalten.

Wie lange hat die neustrukturierung gedauert?

Im Januar 2012 haben wir bekanntgegeben, dass ich den Group Aftersales leiten werde und wir eine Reorganisation durchführen werden.

Gemeinsam mit den Mitarbeitern sind wir dann in Workshops zusammengesessen und haben alle Prozesse überprüft. Daraus haben sich sehr viele Themen ergeben und die Mitarbeiter waren dabei sehr offen und konstruktiv. Im Mai haben wir dann ein Organigramm und Anforderungsprofile von den verschiedenen neuen Positionen erstellt. Ende Mai gab es eine grosse Mitarbeiterveranstaltung, an die wir 400 Personen eingeladen haben und in deren Rahmen der ganze Weg der Reorganisation aufgezeigt worden ist. Daraufhin fand eine Hausmesse statt, an der sich jede Abteilung vorgestellt hat. An dieser Messe konnten sich die Mitarbeiter für

«Der Fachkräftemangel wird ein Problem für die Zukunft», sagt Beat Jaeggi, Leiter AMAG Group Aftersales.

verschiedene Positionen bewerben und es gab eine Art internen Stellenmarkt. Das war ein sehr offener Prozess und immer transparent. Die meisten Mitarbeiter haben eine neue Position gefunden und innerhalb eines Monats haben wir 90 Prozent der Stellen besetzt. Es gab ein paar wenige Mitarbeiter, die aufgrund des neuen Arbeitsweges oder anderer Gründe gekündigt haben.

Einige Schlüsselstellen haben wir mit externen neuen Leuten besetzt.

Was war der Grund für die Reorganisation?

Mit dem jetzigen Organigramm haben wir die Verantwortlichkeiten klarer strukturiert, können besser Synergieeffekte nutzen und unsere Servicepartner optimaler betreuen.

Die AMAG hat bei den Neuwagen parallel zur Konzernstrategie einen Marktanteil von 30 Prozent plus als mittelfristiges Ziel definiert.

ERSATZTEILE 12/12 41

FüR EInEn MARKTAnTEIL VOn 30 PROZEnT PLUS» Durch diese deutliche Steigerung der ohnehin schon grossen Anzahl an AMAG-Autos in der Schweiz kommen ganz neue Herausforderungen auf den Aftersales zu. Mit den neuen Strukturen sind wir bereit für 30 Prozent plus Marktanteil. Das Auto wird einmal verkauft, aber der Aftersales hat viel öfter mit den Autos zu tun.

Sollten durch die Reorganisation Kosten gesenkt werden?

Nein, es sollten keine Kosten gesenkt werden, denn der grösste Kostenblock ist das Personal, aber wir haben kein Personal eingespart, das war nicht das Ziel, sondern vielmehr Effizienz und Effektivität, um mehr Marktdruck zu erzeugen.

Wie unterstützen Sie die Garagisten bei der Kundenbindung insbesondere von Kunden in den Segmenten zwei und drei?

Der Fahrzeugbestand in der Schweiz ist alt, einer der ältesten in Europa. 53 Prozent der Autos sind älter als sieben Jahre. Bei VW, der Marke mit den meisten Autos in der Schweiz, sind 56 Prozent der Autos älter als sieben Jahre, der Durchschnitt bei den AMAGMarken liegt bei 50 Prozent, was vor allem mit dem Erfolg von Škoda in den letzten Jahren zu tun hat.

Die Fahrzeuge aus dem Segment eins werden in der Regel von einer Markengarage betreut, schon allein aus Garantiegründen. Der Übergang von Segment eins auf zwei im vierten Jahr ist der Punkt, wo man die meisten Kunden verliert.

Im freien Occasionshandel ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass das Auto nicht mehr in der Organisation gewartet wird. Wenn eine Occasion von einem Servicepartner verkauft wird, bleibt das Auto eher in der Organisation. Unser AftersalesMarktanteil in den Segmenten zwei und drei liegt unter 50 Prozent. Das ist ein gesamteuropäisches Bild.

Aber die AMAG hat als Importeur der VW-Konzernmarken immer noch den grössten Marktanteil im Gegensatz zu den anderen europäischen Importeuren. Der Schweizer Kunde ist somit grundsätzlich loyal.

Können Sie da verschiedene Massnahmen nennen?

Da braucht man vor allem gute Fachkräfte, um die grosse Anzahl an Fahrzeugen betreuen zu können.

Wir haben das Glück, dass die Leute gerne mit unseren Marken arbeiten.

Dadurch profitieren wir in allen Bereichen. Der Fachkräftemangel wird aber ein Problem für die Zukunft. Wir konzentrieren uns vor allem auf das Halten von den aktuellen Autos aus dem Segment eins, die durch ihre Komplexität auch im Alter von einer Markengarage gewartet werden sollten. Freie Garagen sind nicht unbedingt günstiger, da sie in der Regel länger brauchen, um eine Reparatur durchzuführen. Für unsere Fahrzeuge braucht man ganz spezifisches Know-how, spezielle Systemtester und Spezialwerkzeug, über das freie Garagen selten verfügen.

Ein wichtiges Kundenbindungsinstrument ist die Mobilitätsversicherung Totalmobil. Das funktioniert sehr gut und wird von den Servicepartnern geschätzt. Auch die Radeinlagerung wird immer wichtiger. Dadurch sieht man den Kunden mindestens zweimal im Jahr. Alle anderen Länder beneiden unser Reifengeschäft aufgrund der Saisonalität. Aber es ist generell einfacher, moderne Autos länger im Servicenetz zu halten, als Besitzer älterer Autos zurückzugewinnen.

Wie gross ist das Potenzial an abgewanderten Kunden mit älteren Autos der AMAG-Marken, die wieder zurückgeholt werden können?

Eine vorsichtige Schätzung sind 300 Millionen Franken, die unserem Netz verloren gehen. Diese Kunden zurückzuholen, gestaltet sich sehr schwierig, deswegen konzentrieren wir uns auf das Halten bestehender Kunden und Fahrzeuge. Ich bin seit 20 Jahren im Geschäft und habe in dieser Zeit nicht wirklich gute und nachhaltige Aktionen zur Kundenrückgewinnung gesehen.

Wie hoch ist der Anteil an Fremdgaragen, die die AMAG mit Teilen beliefert?

Wir beliefern zu 80 Prozent eigene Betriebe und zu 20 Prozent arbeiten wir mit Fremdgaragen. Der stärkste

Bereich ist das Karosserie- und Lackgeschäft. Ein Carrossier will Originalteile, da die Passgenauigkeit sehr hoch ist. Dieses Verhältnis wird relativ stabil bleiben. Fremdgaragen sind eine wichtige Kundschaft von uns und wir sind auf Plan. Das Geschäft mit Fremdgaragen ist aber sehr aufwändig, da die meisten Teile telefonisch bestellt werden. Der Servicepartner bestellt in der Regel elektronisch.

Wie hat sich das Angebot der EconomyErsatzteile entwickelt?

Wir verfügen mittlerweile über ein sehr breites Sortiment, das hat sich gut entwickelt. Die Bereiche, die wir noch nicht abdecken können, kommen noch. Umsatzmässig ist die Entwicklung aber eher verhalten.

Das hat zwei Gründe: Einerseits ist das keine Teilegruppe, auf die der Markt gewartet hat, da der freie Markt genügend Alternativen zu den Originalteilen bietet. Andererseits wird zum Beispiel in Deutschland die ganze Reparatur als Economy-Paket verkauft; das ist auf dem Schweizer Markt schwierig. VW Direkt Express und stop+go bieten solche Pakete an.

Wie stehen Sie zu der Beibehaltung der KFZ-Bekanntmachung in der Schweiz und damit den Alleingang im Gegensatz zu Europa, wo die GVO aufgehoben worden ist?

Es hat sich 2005 mit der Einführung der GVO nicht viel verändert und ich

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Können Sie einen Ausblick aufs Jahr 2013 und darüber hinaus geben, sowohl was den AMAG Aftersales als auch den Schweizer Aftersales anbelangt?

Zwei allgemeine Punkte: Der Preisdruck wird nicht geringer, da drücken der Euroraum und die Europreise.

Demgegenüber stehen unsere höheren Löhne, bei denen man keine Chance auf kurzfristige Veränderungen hat. Ein zweiter Punkt sind Fachkräfte: Es ist immer schwieriger, gute Fachkräfte zu bekommen. Wir bilden sehr viele Lehrlinge aus, aber viele suchen eine Veränderung. Wir müssen sehr viel mehr Leute für einen automobiltechnischen Beruf motivieren. Wir versuchen, dem entgegenzuwirken, indem wir intensiv Lehrlinge ausbilden und versuchen, ihnen interessante Stellen mit klaren Perspektiven und Aufstiegschancen zu bieten.

Ich gehe davon aus, dass der Aftersales schweizweit stabil läuft.

Wir sind überzeugt, dass es für die AMAG einen leicht wachsenden Markt gibt und haben uns dementsprechend aufgestellt. Wir glauben an unsere Produkte und an unsere Kunden.

Danke für das Gespräch.

Frohe Festtage

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glaube auch nicht, dass sich jetzt viel verändern wird. Das sind Prozesse, die sehr langsam verlaufen. Die Produkte und die Komplexität prägen den Markt und nicht die politischen Voraussetzungen.

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42 12/12 ERSATZTEILE

RHIAG

«DER GARAGIST WEISS BEI UnSEREn GROSSHänDLERn, WAS ER BEKOMMT» Die Rhiag Schweiz betreut mit ihrem Sortiment von über 100’000 lagergeführten Ersatzteilen exklusiv die über 60 Grosshändler in der Schweiz. Vor allem für ihre Teilevielfalt und Markentreue ist die Rhiag bekannt. Im Interview spricht André Sauteur, Geschäftsleiter Rhiag Schweiz, über zukünftige Herausforderungen, das Garagenkonzept und die Positionierung der unabhängigen Grosshändler im freien Aftermarket. Interview/Bild: Lukas Hasselberg AUTO&Wirtschaft: Wie ist das Jahr 2012 für die Rhiag verlaufen?

André Sauteur: Relativ harzig, wir sind leicht im Minus gegenüber dem Vorjahr. Wichtig ist mir aber, dass wir keine Marktanteile verloren haben. Aufgrund interner Auswertungen haben wir sogar leicht dazugewonnen. Die Fahrzeugimporteure wollen sich seit Jahren auf das Fremdfahrzeuggeschäft konzentrieren und versuchen aktiv Marktanteile zu gewinnen. Sie verfügen aber nicht über das System, ihnen fehlt das Gesamtangebot der Teile und auch was Dienstleistungen anbelangt, liegen sie weit hinter den freien Anbietern.

Natürlich gibt es auch vermehrt Angebote aus dem Ausland sowie Internetplattformen und andere. Im Falle von Retouren, Garantien oder Auswahlsendungen ist dies jedoch keine befriedigende Lösung für den Garagisten.

Die Rhiag Schweiz ist aber auf dem richtigen Weg und den müssen wir weitergehen.

Gegenüber früher haben wir vieles verbessert, arbeiten professioneller und haben einen riesen Schritt gemacht. Wir stellen im Gegensatz zum Wettbewerb und zum Markt momentan auch Personal ein, vor allem im Aussendienst sind wir auf der Suche nach fähigen Mitarbeitern.

Welche Trends haben sich abgezeichnet?

Parallel zum starken Bevölkerungswachstum wächst auch der Fahrzeugbestand und dies wirkt sich natürlich auch positiv auf das Ersatzteilgeschäft aus. Auch wenn die Neuwagenzulassungen in den letzten Jahren stark zugenommen haben: Seit 40 Jahren höre ich jedes Jahr, dass es für den freien Aftermarket nicht mehr möglich ist, die neuen Autos zu reparieren. Der Aftermarket findet

aber immer eine Lösung, um auch die modernen Fahrzeuge einwandfrei reparieren zu können.

Wie haben sich die Schweizer Rhiag-Partner, also die Grosshändler, entwickelt?

Die Grosshändler haben ebenfalls tendenziell weniger Umsatz verzeichnet, konnten aber ihren Marktanteil halten oder steigern. Grenznahe Grosshändler haben wegen der Euro-Problematik etwas mehr Probleme als andere.

Wie lautet Ihre Prognose für das kommende Jahr?

Nicht nur, aber auch aufgrund der guten Neuwagenverkäufe sind die Reparaturen leicht rückläufig. Dies wird sich aber in Bälde wieder normalisieren.

Wie wird sich der Handel im freien Ersatzteilmarkt entwickeln?

Die grossen Protagonisten im freien Ersatzteilmarkt bleiben stabil. Eine grosse Herausforderung ist die stetig steigende Komplexität.

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit werden immer wichtiger und sind entscheidend für den zukünftigen Erfolg.

Was für Schwierigkeiten kommen auf die Grosshändler und Garagisten zu?

Grosshändler wie Garagisten müssen sehr achtsam sein, dass sie konkurrenzfähig bleiben, d.h. entsprechende Weiterbildungen sowie die Anschaffung von heute notwendigen Geräten zur Ausführung sämtlicher Reparaturen sind unabdingbar. Auch die Betreuung und Zuvorkommenheit gegenüber dem Kunden werden matchentscheidend sein.

Was für Auswirkungen hat der Beitritt der Rhiag-Gruppe zum ATR? Das hat keinen direkten Einfluss auf unser Geschäft in der Schweiz. Die meisten unserer Top-Lieferanten sind ja bereits dem ATR angegliedert. Durch die Mitgliedschaft werden die sehr guten Beziehungen zu unseren Lieferanten noch verstärkt.

«Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind entscheidend für den zukünftigen Erfolg.»

André Sauteur, Geschäftsleiter Rhiag Schweiz.

Wie hat sich die Rhiag-Gruppe international entwickelt?

Besonders das Mutterhaus in Italien spürt die vom Staat getroffenen Sparmassnahmen

ERSATZTEILE 12/12 43

aufgrund der Schuldenkrise. Es wird generell weniger gefahren, was die Auswertungen der Zahlstellen auf den Autobahnen belegen. Das Gleiche gilt für Spanien. Deswegen werden trotz eingebrochenen Neuwagenmarktes weniger Reparaturen durchgeführt.

Was sind die Alleinstellungsmerkmale der Rhiag?

Der Garagist weiss bei unseren Grosshändlern, was er bekommt: Nämlich Marken wie zum Beispiel Textar, Brembo, Luk oder Sachs. Er weiss, dass er ein Originalteil bei uns bekommt.

Ich höre immer von den Garagisten, dass sie das enorm schätzen. Bei den Mitbewerbern gibt es eine weniger ausgeprägte Markentreue.

Der Garagist kauft zudem beim Inhaber, sprich Grosshändler, der wiederum flexibler gegenüber dem Kunden reagieren kann. Ganz im Gegensatz zu einer Filiale eines Mitbewerbers.

Die Grosshändler sind lokal verankert und der Garagist hat ein persönliches Verhältnis zu ihm.

Falls etwas nicht vorhanden ist, besorgt ihm der Grosshändler alles. Die Läger der Grosshändler werden von uns laufend auf dem aktuellen Stand gehalten, wodurch diese eine sehr hohe Lieferfähigkeit haben.

Sind Sie zufrieden mit dem Grosshändlernetz?

Ja, grundsätzlich sind wir mit dem schweizweiten Netz von rund 60 Grosshändlern zufrieden. Wir haben noch ein paar weisse Flecken und suchen noch Stützpunkte in verschiedenen Regionen.

In Matzingen, Amriswil und Wettingen haben drei neue Grosshändler mit unserem Sortiment begonnen, die laufen wunderbar. Der neuste Partner ist in Reichenburg und auch bei ihm ist es sehr gut angelaufen. Grundsätzlich sind wir in der Westschweiz stärker als in der Deutschschweiz.

Zudem haben wir ein neues Lager in Echallens eröffnet, das wir neu gebaut haben. Damit können wir die wichtigen Kunden in dieser Region noch besser bedienen.

Wie hat sich das Garagenkonzept «Liqui Moly by Rhiag» entwickelt?

Das hat sich sehr gut entwickelt. Wir führen zwei Varianten: Ein Liqui Moly light, das sich auf die Aussenbeschriftung fokussiert und das Komplettkonzept mit den verschiedenen wählbaren Modulen. Vor allem das Light-Konzept ist sehr beliebt. Somit haben sich bereits 40 Garagisten für ein Vollkonzept und fast 100 für das Light-Konzept entschieden.

Gibt es neue Sortimente oder Produktgruppen, die die Rhiag anbietet?

Wir haben viele neue Produktgruppen, wie zum Beispiel das komplette Angebot von Stabilus Gasfedern, im Sortiment. Neu kommt noch ein komplettes Sortiment von Sensoren dazu.

Grundsätzlich verfügen wir über ein Vollsortiment, das alle Bereiche abdeckt und keine Wünsche mehr offen lässt.

Wie hat sich der Onlineshop EC24 entwickelt?

Der ist bei den Garagisten sehr beliebt. Man benötigt im Vergleich zum Wettbewerb am wenigsten Klicks, bis man zum gesuchten Teil kommt. Der Anteil an Onlinebestellungen ist stetig steigend.

Ist eine Tablet-Lösung geplant?

Man kann den EC24 bereits heute auch auf allen gängigen Tablets anwenden. Aber wir werden nächstes Jahr eine App lancieren.

Danke für das Gespräch

www.rhiag.ch

DELPHI DEUTSCHLAnD GMBH

DELPHI BIETET TURBOLADER ALS AUSTAUSCHTEIL An Delphis Angebot im Ersatzteilmarkt umfasst jetzt auch wiederaufgearbeitete Turbolader für PW, leichte Nutzfahrzeuge und Transporter. Das Programm beinhaltet gleich mehrere Technologien bis hin zu Turboladern mit variabler Turbinengeometrie.

D

elphis Vorstoss geschieht auf einem Markt, der bislang vom Gedanken der Reparatur durch Neuteile bestimmt ist. Palle Willumsen, Leiter des Delphi-Ersatzeilgeschäftes in Deutschland und Nordeuropa, meint dazu: «VariableTurbolader werden derzeit fast ausschliesslich durch Neuteile ersetzt. Wir bieten den Werkstätten eine wettbewerbsfähige Alternative in Erstausrüstungsqualität an. Weil unserWiederaufbereitungs-Programm verschiedeneTurbolader-Ausführungen (fest und variabel) einschliesst, können wir den Bedarf für das Gros der Fahrzeuge auf unseren Strassen abdecken.»

Tests für hohe Erstausrüstungsqualität Damit die hohe Erstausrüstungsqualität am Ende der Wiederaufbereitung gewahrt bleibt, durchläuft jedesTeil 30

Wiederaufgearbeiteter Turbolader von Delphi.

verschiedene Tests. Begleitend bietet Delphi einTrainingsangebot und zusätzliche Diagnosegeräte an. «Damit helfen wir denWerkstäten, einen neuen, stark wachsenden Markt zu erschliessen.

Etwa um ein Drittel wird er wachsen.

Wir wollen uns gleich von Anfang an durch hohe Qualität kombiniert mit Diagnoseangeboten undTrainings klar als Partner der Werkstatt positionieren», erläutert Willumsen.

Fahrzeugelektronik-Sortiment vervierfacht Um den wachsenden Anforderungen an die Elektronik und den immer strengeren Abgasnormen gerecht zu werden, hat Delphi sein Produktangebot im Bereich Fahrzeugelektronik seit 2010 um mehr als 400 Prozent erweitert. Der Anteil der Elektronik am Gesamtwert von Fahrzeugen wird bis 2015 voraussichtlich auf 40 Prozent ansteigen; 60 Prozent allerWerkstattreparaturen stehen laut den Experten im Zusammenhang mit Störungen der Elektronik. (pd/ml) www.delphi.com

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DEREnDInGER

AUSBAU DER TECHnISCHEn DIEnSTLEI Durch die Integration der Klaus AG verfügt Derendinger im Turbo- und Abgastechnikbereich über zusätzliches Know-how. Neben der umfassenden Ersatzteileversorgung mit einem riesigen Sortiment setzt der Komplettanbieter für Garagisten auf Dienstleistungen. Ganz nach dem Motto: Teile liefern kann jeder, aber das komplette Dienstleistungsangebot bietet nur Derendinger.

Text/Bild: Lukas Hasselberg

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ieseleinspritzung, Fahrzeugelektrik, Klimaservice und Turbotechnik. Mit diesen Bereichen baut Derendinger seine Kompetenz durch die Integration der Klaus AG aus. Mit dem bereits im Sortiment befindlichen Prüf- und Testgeräteprogramm wird es den Werkstätten somit ermöglicht, komplexe Fahrzeugreparaturen in den stark wachsenden Bereichen Elektrik, Elektronik, Turboaufladung und Dieseleinspritzung auszuführen.

«Durch die Erstausrüsterqualität und durch die verlängerten Serviceintervalle ist die Nachfrage bei Kupplungen, Schalldämpfern und Bremsen zurückgegangen», sagt 200 Chauffeurinnen und Chauffeure beliefern die Schweizer Garagisten bis zu sechsmal täglich.

William Benedetti (vorher Leiter Region Ost) verantwortet neu die Region Südostschweiz zusammen mit dem Tessin.

Beat Zenklusen, Leiter Marketing bei Derendinger, zur Entwicklung im Ersatzteilbereich. «Insbesondere die Elektronik wird die DerendingerKunden aber im ganzen Lebenszyklus eines Autos begleiten. Da ist die Nachfrage massiv gestiegen.»

Besonders mit seinen Dienstleistungspaketen sei Derendinger einer der innovativsten Lösungsanbieter im Automotive Aftermarket.

Zu den Kunden von Derendinger gehören praktisch alle Garagen in der Schweiz, «egal ob Markengarage oder freie Garage», so Zenklusen.

Mit ein Grund dafür ist die hohe Verfügbarkeit an Service- und Verschleissteilen, die bis zu sechsmal täglich von 200 Chauffeuren

geliefert werden. 33 DerendingerFilialen decken dabei die Schweiz ab und sorgen für einen lückenlosen Lieferservice. «Damit verfügen wir über das grösste Filialnetz. Die neuste Filiale haben wir in Yverdon eröffnet», sagt Beat Zenklusen.

250‘000 lagergeführte Ersatzteile für Personenwagen Für eine verbesserte Effizienz wurden die bisher fünf Regionen in der Schweiz zu vier Regionen zusammengelegt: West, Mitte, Nord und Südost. «Die zwei Filialen im Tessin mit Bellinzona und Lugano sind in die Region Südostschweiz integriert worden», erklärt Zenklusen. William Benedetti (vorher Leiter Region Ost) verantwortet dabei die Region Südostschweiz neu zusammen mit dem Tessin.

Das Sortiment von Derendinger umfasst 250‘000 lagergeführte Ersatzteile für Personenwagen und 57‘000 für leichte und schwere

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ISTUnGEn Nutzfahrzeuge für insgesamt rund 15‘000 Fahrzeugtypen. «Besonders stark haben sich die OnlineBestellungen entwickelt. Der Anteil liegt bereits bei einem Drittel des Gesamtumsatzes», sagt Zenklusen.

«Bei den klassischen Verschleissteilen ist der Anteil wesentlich höher.

Der Kunde sieht zudem sofort, wann die Ware geliefert wird und ist auch über die Verfügbarkeit jedes Produkts informiert. So kann der Garagist seine Arbeitsvorbereitung des Fahrzeugs perfekt planen.»

Ein weiterer Vorteil des OnlineShops, der über Schnittstellen zu allen gängigen DMS-Systemen verfügt und sich durch die einmalige Fahrzeugsuche via Kontrollschild auszeichnet, sind die verschiedenen Aktionen auf Produktgrupppen das Jahr hindurch, der beliebte regelmässige Happy Day mit zehn Prozent Zusatzrabatt und der Happy-BonusShop. «Der Happy-Bonus-Shop erfreut sich grösster Beliebtheit»,

meint Beat Zenklusen. «Die Kunden schätzen das.» Der Happy Bonus-Shop ist im Derendinger Online-Shop integriert, wo sich die Derendinger-Kunden für den BonusShop anmelden können. Nach der Anmeldung profitieren die Kunden bei jedem Einkauf von so genannten Happy Points. Mit diesen Happy Points können Derendinger-Kunden für sich oder ihre Angehörigen attraktive Prämien – zum Beispiel für Weihnachten – im Happy-BonusShop beziehen. Die Prämien werden laufend durch neue saisonale Prämien ergänzt. So können auch das neue iPhone 5 oder eine einwöchige Reise mit zwei Spielbesuchen nach Brasilien an die Fussball-WM 2014 gegen entsprechende Happy Points eingelöst werden.

www derendinger.ch

Beat Zenklusen, Leiter Marketing bei Derendinger, zeigt des Lager mit über 250‘000 Ersatzteilen.

SCHAEFFLER AUTOMOTIVE AFTERMARKET

LUK-REPARATURLöSUnG FüR KUPPLUnGSMODULE Ab dem Modelljahr 2008 sind Fahrzeuge der Marke Audi (A4, A5, Q5 und A6) mit einer neuen Generation von Sechsgang-Schaltgetrieben ausgestattet. Bei diesen Getrieben kommen ausschliesslich Einscheiben- und Mehrscheiben-Kupplungsmodule zum Einsatz. Für diese Kupplungsmodule stellt Schaeffler Automotive Aftermarket jetzt eine spezielle LuK-Reparaturlösung bereit.

O

b LuK RepSet mit Einscheiben-FederlaschenKupplung, LuK RepSet mit selbstnachstellender Einscheiben- oder MehrscheibenKupplung oder LuK RepSet DMF: Alle Reparaturlösungen sind speziell konfiguriert und für die Audi-Modelle A4, A5, Q5 und A6 mit SechsgangSchaltgetriebe konzipiert. Sie sind mit den erforderlichen Befestigungsschrauben für die Druckplatte und das Übertragungsblech (Driveplate) sowie mit Montagehilfen für die axiale und radiale Abstützung versehen. Ergänzend umfassen alle LuK-Reparaturlösungen jeweils einen Griff zum Ein- und Ausbau des Kupplungsmoduls.

Dietmar Hotel, Verkaufsleiter für die Regionen Österreich und Schweiz bei Schaeffler Automotive Aftermarket, ergänzt: «Die LuK-Reparaturlösung

für Kupplungsmodule ist einzigartig im freien Ersatzteilmarkt. Bedarfsgerecht konfiguriert, erspart sie Werkstätten zeit- und kostenintensive Einzelbestellungen.»

Spezialwerkzeuge für fachgerechte Montage Für die fachgerechte Montage der Kupplungsmodule bietet Schaeffler Automotive Aftermarket zudem die jeweils geeigneten Spezialwerkzeuge.

So ist für die Montage der EinscheibenFederlaschenkupplung ein passender Zentrierdorn zu verwenden, zur Montage der selbstnachstellenden Einscheiben- und MehrscheibenKupplung sowie des ZMS das jeweils entsprechende LuK-Spezialwerkzeug.

Eine Broschüre zur LuK-Reparaturlösung für Kupplungsmodule sowie das Video «Demontage/Montage des

Kupplungsmoduls mit selbstnachstellender Einscheiben-Kupplung» liefern ergänzende Informationen und stehen Werkstätten sowie Handelspartnern zum Download zur Verfügung. Zudem haben die Aftermarket-Spezialisten

ein Schulungsmodell erstellt, das bei Produkt-Trainings sowie bei Hausmessen von Handelspartnern zum Einsatz kommt. (pd/ml) www.schaeffler-aftermarket.com www.repxpert.com Die neue LuK-Reparaturlösung für Kupplungsmodule ist speziell für die Audi-Modelle A4, A5, Q5 und A6 mit Sechsgang-Schaltgetriebe konzipiert.

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ESA

«WIR BIETEn UnSEREn MITInHABERn UnD KUnDEn AKT Die ESA ist im sechsten Jahr im Bereich Service- und Verschleissteile tätig, seit zwei Jahren mit einem Vollsortiment und zeigt sich äusserst zufrieden über den Erfolg. Mit neuen Instrumenten und Tools befriedigt die Einkaufsorganisation ein Bedürfnis nach neuen Lösungsansätzen, nicht zuletzt dank eines erfolgreichen Webshops mit innovativen Erweiterungen. So positioniert sich die ESA weiterhin als vollumfassender Partner für das gesamte Teilegeschäft des Garagisten, ganz nach ihrer Philosophie in diesem Bereich: Ergänzungslieferant für Fremdmarkenfahrzeuge in Markenbetrieben und Vollanbieter in freien Werkstätten zu sein.

Text/Bild: Manuela Diethelm

E

ine halbe Million Service- und Verschleissteile führt die ESA in ihrem Sortiment, sechs Jahre nach dem Einstieg ins Service-undVerschleissteile-Geschäft. ESAVizedirektor Oliver Spuler erklärt, dass die Einkaufsorganisation alles dafür getan habe, ihren Kunden den Einstieg in die neue Partnerschaft zu erleichtern, und war durchaus überrascht vom grossen Erfolg: «Wie schnell wir uns entwickeln würden, war in diesem Ausmass nicht absehbar: Dank eines exponentiellen Wachstums durften wir unseren Businessplan bereits mehrmals nach oben korrigieren.

Es zeigt sich, dass bei den Kunden ein Bedürfnis nach neuen Lösungsansätzen besteht, deshalb suchen wir aktiv nach neuen Instrumenten und setzen neue Standards. Und da wir neu im Geschäft sind, haben wir auch neue Ideen was Software, Finanzierung oder Katalogsysteme anbelangt.»

Im ersten dieser Bereiche war nicht zuletzt der Webshop der ESA am Erfolg beteiligt: «Der Anteil an Bestellungen, die online getätigt werden, ist sehr hoch. Auch viele traditionelle Garagisten haben den Schritt auf das Online-System gewagt», erklärt Gérard Georges, Marketingleiter Zubehör, Serviceund Verschleissteile bei der ESA. Und auch die Preispolitik der ESA stellt ein wichtiges Argument für die Einkaufsorganisation dar, wie Georges klarstellt: «Wir sind nach wie vor der günstigste Anbieter am Markt, da wir dem Kunden jederzeit den günstigsten OE-Preis als Berechnungsbasis weitergeben.

Dank unseres Ersatzteilelieferanten Stahlgruber und dessen hochstehendem Produktmanagement sowie sehr starker Positionierung im europäischen Markt erhalten wir direkten Zugang zu allen

Herstellern, sodass wir ein neues Ersatzteil meist innert kürzester Zeit in unser Sortiment aufnehmen können.» Dies betrifft auch den Bereich der zeitwertgerechten Reparatur, der dem Prinzip eines kosteneffizienten und wirtschaftlichen Angebots Rechnung trägt.

Auch hier erweitert die ESA ihr Angebot laufend.

Preis und Angebot Zum dritten Standbein der ESAInnovationen zählt die Führungsrolle im Bereich der Katalogsysteme: «Im CH-Markt sind wir der erste und einzige Anbieter mit SmartphoneApplikation, die auf viel positive Resonanz gestossen und bereits 2500 Mal heruntergeladen worden ist. Das zeigt uns, dass der Markt

ESA-Vizedirektor Oliver Spuler (l.) und Gérard Georges, Marketingleiter Zubehör, Serviceund Verschleissteile, im Ersatzteillager der ESA in Burgdorf.

für diese Technologien bereit ist», so Georges. Und den ESA-Kunden erwartet bald eine neue Weiterentwicklung dieser praktischen Hilfestellung, denn nach dem Smart Client und dem Online-Shop (siehe Box) wird die App im Dezember ebenfalls mit einer grafischen Teileidentifikation erweitert. Mit dieser Berücksichtigung technologischer Entwicklungen will die ESA ihre Vorreiterrolle stärken und die Branche unterstützen, wie Georges ausführt: «Dem AGVS oder anderen Institutionen mit Ausbildungsauftrag stellen wir das Tool der Teileidentifikation über einen Testzugang zur Verfügung und fördern so – neben vielen anderen Unterstützungsmassnahmen – direkt die Berufsbildung.»

Weiterentwicklungen für 2013 «Nach der Eröffnung des neuen ESA-Standorts in Tagelswangen und dem Erweiterungsbau in Giubiasco wird die laufende Ausbau-Entwicklung auch in Zukunft fortgesetzt, um verschiedene Gebiete abzudecken», erklärt Spuler. «Neben dem Ausbau in den bestehenden Geschäftsstellen stehen weitere Standorte immer zur Diskussion.

Mit den neuen Geschäftsstellen haben wir hervorragende Erfahrungen gemacht und die Performance ist entsprechend gut. Und unseren Spass am Geschäft spüren auch die Kunden.» Für das kommende Jahr verspricht die ESA weitere spannende Projekte, ohne Genaueres sagen zu wollen. So viel verrät Spuler: «Auf den Genfer Autosalon dürfen unsere Kunden gespannt sein. Wie üblich werden wir dort unser erstes Highlight des Jahres und eine weitere Innovation präsentieren.»

Und: «Unsere Bemühungen 2013 werden in Richtung kundenfreundlicher Oberflächen gehen.» www.esa.ch

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IV nEUE InSTRUMEnTE UnD SETZEn nEUE STAnDARDS» GRAFISCHE TEILEIDENTIFIKATION JETZT AUCH IM ESA-ONLINESHOP

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ach dem SMART Client ist die grafische Teileidentifikation nun auch im Onlineshop der ESA verfügbar. Der Garagist sieht das Ersatzteil dank des neuen Tools grafisch dargestellt und kann direkt über diese Abbildung bestellen.

«Schnell, effektiv und einfach!» Unter diesem Motto präsentierte die ESA am diesjährigen Automobilsalon in Genf das revolutionäre Teilesuchsystem SMART Client. Neben der Möglichkeit, Kostenvoranschläge zu erstellen, überzeugt der SMART Client vor allem durch die grafische Teileidentifikation.

Die grafische Teilesuche erleichtert dem Garagisten die Identifikation der Teile und zeigt bildlich, wo sich das Teil im Fahrzeug befindet. Das gewünschte Ersatzteil lässt sich einfach anklicken und schon werden alle bei der ESA verfügbaren Marken inklusive technischer Daten und Informationen zu Einbauzeiten mit vollständiger Integration der Autodata-Datenbank (sofern ein entsprechendes Abonnement besteht) ersichtlich. Im Onlineshop werden Bilder der Fahrzeughersteller präsentiert. Diese Innovation ist seit dem 6. November auch im www.esashop.ch verfügbar.

Der ESA-Shop ist der erste Teileshop in der Schweiz, welcher diese grafische Teileidentifikation bietet. (pd/md)

www.esashop.ch Bei der grafischen Teilesuche lassen sich Ersatzteile direkt im Sprengbild auswählen.

Grösste Teilevielfalt, beste Preise und innovativste Bestellmöglichkeiten!

ESA Maritzstrasse 47 3401 Burgdorf

Tel. 034 429 00 21 info@esa.ch

www.esa.ch | www.esashop.ch

50 12/12 ERSATZTEILE

FIBAG

DIE VIER SäULEn DES ERFOLGS Die Fibag AG sorgt mit qualifizierten Mitarbeitenden und einer intelligenten Logistik dafür, dass Ford-Original-Ersatzteile immer dahin gelangen, wo sie benötigt werden. Und das schnell und zuverlässig.

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ie Fibag vertreibt FordOriginal-Ersatzteile. Diese werden unter dem gleichen Gesichtspunkt entwickelt und hergestellt und erfüllen die gleichen strengen Vorschriften und Sicherheitsvorgaben, die auch für die Herstellung von Ford-Fahrzeugen gelten. Ford-Original-Ersatzteile stimmen in Qualität, Abmessungen und Toleranzen mit denjenigen Teilen überein, die in der Produktion verwendet werden. Das garantiert bestmögliche Sicherheit, Passform, Zuverlässigkeit und Leistung.

des Erfolgs. Teile werden in fast alle Regionen der Schweiz bis zu drei Mal täglich geliefert. Im zentralen Ersatzteillager in Härkingen lagern über 10’000 der wichtigsten Teile. Ein guter Service umfasst aber nicht nur

Original-Ersatzteile und eine effiziente Logistik, sondern auch motivierte Mitarbeiter, die sich täglich engagieren und kundenorientiert handeln.

Komplexe Fragestellungen werden durch die Telefonberater kompetent beantwortet. Im Webshop bietet ein aktueller, elektronischer Ersatzteilkatalog Hilfestellung. Die Handhabung ist einfach, was die Suche erleichtert.

Umweltgerechte Entsorgung Die Fibag garantiert auch eine fachgerechte und umweltgerechte Entsorgung aller Teile. Das Ziel ist es, Stoffkreisläufe auf hohem Niveau zu schliessen. Wo immer es technisch möglich, wirtschaftlich sinnvoll und praktisch durchführbar ist, werden gleichartige Rohstoffe gebündelt und bestimmten Verwertungswegen zugeführt. (pd/ml) www.fibag.ch

Im Zentrum aller Anstrengungen steht die Kundenzufriedenheit, welche mit der Basis der Ford-OriginalErsatzteile und den vier Säulen «Logistik», «kompetente Beratung», «Online-Shop» und «Entsorgung» täglich angestrebt wird.

Leistungsstarke Logistik Damit Ford-Original-Ersatzteile zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar sind, kann sich die Fibag auf eine leistungsstarke Logistik abstützen, die erste von vier Säulen MAHLE AFTERMARKET

ERSTAUSRüSTUnGSQUALITäT FüR DEn FREIEn TEILEHAnDEL Der MAHLE-Konzern zählt zu den 30 weltweit grössten Automobilzulieferern. Der Geschäftsbereich MAHLE Aftermarket bedient den freien Teilehandel mit Produkten in Erstausrüstungsqualität.

M

it den beiden Geschäftsbereichen Motorsysteme und -komponenten sowie Filtration und Motorperipherie zählt MAHLE weltweit zu den Top-3-Systemanbietern von Kolbensystemen, Zylinderkomponenten, Ventiltrieb-, Luftmanagement- und Flüssigkeitsmanagement-Systemen. Im Geschäftsbereich Industry sind die Industrieaktivitäten von MAHLE gebündelt. Dazu zählen die Bereiche Grossmotoren, Industriefiltration sowie Kühl- und Klimatisierungssysteme. Last but not least bedient der Geschäftsbereich Aftermarket den freien Teilehandel mit Produkten, die über dieselbe Qualität verfügen wie solche aus der Erstausrüstung.

Grosse Investitionen Wie Arnd Franz, Leiter des Geschäftsbereichs MAHLE Aftermarket, erläutert, hat das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr wesentliche Investitionen für die Automatisierung im Assemblier- und Montagebereich, die Erweiterung des Produktangebots sowie für die Verbesserung der Infrastruktur der Lagerstandorte getätigt: «Um unser Produktprogramm und die Verfügbarkeit für unsere Kunden attraktiver zu machen, fördern wir unser organisches Wachstum kontinuierlich durch die Einführung neuer Produkte und die Erweiterung unseres Distributionsnetzes.»

Neben den konsolidierten Produkten, wie beispielsweise Luft-, Öl-,

Treibstoff- und Innenraumfilter, Kolben, Kolbenringe, Zylinderbuchsen, Baugruppen, Lager und Motorventilen, sind nun auch neue Produktfamilien – unter anderem Turbolader und Luftkompressoren – in grosser Auswahl verfügbar. Darüber hinaus wird das integrierte Konzept für Reparaturwerkstätten und Teilehandel mit einer umfassenden Auswahl von Marketinginstrumenten für die MAHLE Aftermarket bietet ein umfangreiches Ersatzteilesortiment, unter anderem Abgasturbolader.

Kunden verstärkt: Ein Produktprogramm, technische Schulungen und Informationen sowie verkaufsfördernde Massnahmen werden die Geschäfte von Werkstätten und Handel weiter fördern und stabilisieren. (pd/ml) www.mahle.com

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LORCH

ERWEITERTE TEILEVERSORGUnG UnD SERVICELEISTUnGEn Der Bosch-Vertragsgrosshändler Lorch AG hat sein Vertriebs- und Serviceprogramm in der Schweiz erweitert. Ein neue Niederlassung in St. Gallen mit Ersatzteileverkauf, Auslieferungszentrum und Schulungseinrichtungen versorgt seit 2011 die Ostschweiz. Die stetige Optimierung der Logistik garantiert dem Schweizer Garagisten eine schnelle Ersatzteilversorgung in Erstausrüstungsqualität.

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ie Lorch-Gruppe hat in den letzten zwei Jahren ihr Vertriebsprogramm umfassend ausgebaut.

So bietet der Teilelogistiker seinen Schweizer Partnern heute ein Vollsortiment an Service- und Verschleissteilen von vielen Herstellern – und das vornehmlich in Erstausrüstungsqualität. Um diesen hohen Standard zu erreichen, hat das Unternehmen sein Zentrallager für PW-Ersatzteile nochmals um 50 Prozent erweitert. Rund zwei Millionen Artikel namhafter Markenhersteller sind innerhalb kürzester Zeit verfügbar.

«Mit unserem Vollsortiment und den umfassenden Serviceleistungen bieten wir den Garagen optimale Voraussetzungen, um im Mehrmarkenservice erfolgreich sein zu können. Priorität hat für uns ein Teileangebot in Erstausrüstungsqualität – wir sind der festen Überzeugung, dass sich der freie Garagist nur so im Wettbewerb profilieren kann. In dieser Qualität bieten wir ein Sortiment, dass auf dem Schweizer Markt führend ist», betont Geschäftsführer AxelChristof Schmid-Lorch.

Technische Information und Weiterbildung Mit ihren 17 Niederlassungen und Lagern, u. a. auch in Bern, Horw bei Luzern und St. Gallen, gehört die Lorch-Gruppe zu den leistungsstärksten Teilelogistikern der Branche. Im Lorch-Zentrallager sorgt ein ausgeklügeltes Logistik-System für eine schnelle Teileversorgung.

Bestellungen, die bis 10 Uhr am Vormittag eingehen, werden bis 13

Uhr auf die Reise geschickt. Für den eiligen Bedarf werden NachtexpressLieferungen zu festen Frachtpreisen angeboten. In der Regel kann die Garage das Ersatzteil noch am gleichen Tag, spätestens aber am nächsten Tag einbauen.

Um die Schweizer Werkstätten schnell mit Teilen auch für ältere oder seltene Fahrzeugmodelle versorgen zu können, bietet Lorch darüber hinaus einen speziellen

Bestellservice über die Filiale in Singen an: Diese Niederlassung erhält über Nachtexpress-Lieferungen Ersatzteile aller namhaften Hersteller und die Teile können schon einen Tag nach Bestellung in die Schweiz ausgeliefert werden. Dieser Service ist möglich, da die Lorch AG ein eigenes Zollbüro unterhält, das alle Formalitäten schnell und unkompliziert abwickelt.

Neben der Belieferung mit dem Teile-Sortiment spielt vor allem die technische Information und Weiterbildung der Mitarbeiter eine grosse Rolle. Lorch bietet umfassende Schulungsangebote an, mit denen sich Serviceprofis auf dem neuesten Stand halten. Schulungen werden regional im Umkreis der Garagisten durchgeführt, um den Aufwand möglichst gering zu halten. (pd/hbg) www.lorch-ag.ch

Neben der Belieferung mit dem Teile-Sortiment spielt bei Lorch die technische Information eine grosse Rolle.

Ersatzteilumsatz garantiert.

Leistungsstarke Grosshändler beliefern Sie schnell und zuverlässig mit den passenden Ersatzteilen. Wir sorgen mit den richtigen Softwarelösungen dafür, dass diese den jeweiligen Aufträgen zugeordnet und verbucht werden.

Nutzen Sie unsere Schnittstellen zu Hostettler, Derendinger, ESA und zu über 200 weiteren Systemen.

Tel. +41 (0)41 792 04 33 • www.km-u.ch Inserat_AutoWirtschaft_4f_190x90mm.indd 1

22.10.2012 16:57:57

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TECHnOMAG AG

«WIE SCHOn 2012 WOLLEn WIR UnSEREn MARKTAn Die Technomag vertreibt ausschliesslich Ersatzteile in Originalqualität und hebt sich mit dem erfolgreichen Werkstattkonzept carXpert vom Markt ab. Des Weiteren machen die Technomag auch zahlreiche Unterstützungstools und ein breites Sortiment zum idealen Partner von PW-Werkstätten, darunter besonders für Multimarkengaragen. Über 3000 Kunden besitzen zudem bereits eine CMS-Partnervereinbarung, die saubere und strukturierte Gegengeschäfte ermöglicht.

Text/Bild: Manuela Diethelm

G

emeinsam mit der Auslastung der Werkstätten sei seit diesem Sommer auch die Nachfrage im Ersatzteilbereich allgemein zurückgegangen, beobachtet Claudio Binder, Geschäftsführer der Technomag, und stützt seine Aussage auf die Auswertungen des SAA und die schweizerischen Importzahlen der Ersatzteile. «Es sind alle unter Druck. Durch unsere Dienstleistungen, den professionellen Einsatz unserer Mitarbeiter, aber auch durch den grossen Erfolg beim Ausbau unserer Werkstattkonzepte carXpert und AutoCoach konnten wir die Vorjahreszahlen jedoch übertreffen», erklärt Binder.

Die beiden Konzepte haben sich zu einem bedeutenden Standbein der Technomag entwickelt, bis Ende Jahr werden 2012 circa 40 neue carXpert- und 40 neue AutoCoachBetriebe eingerichtet worden sein.

Das carXpert-Netz umfasst dann 220 und das AutoCoach-Netz 60 Partner. Bei drei Vierteln handelt es sich um Markenvertretungen, die das Multimarkenkonzept dazu genommen haben, um ihre Auslastung zu erhöhen. Besonders in der schwierigen Marktsituation erweisen sich die Konzepte laut dem Technomag-Geschäftsführer als grosse Unterstützung: «Wer in schwierigen Zeiten Gegensteuer geben will, greift auf ein solches Konzept zurück. Denn es hat sich gezeigt, dass unsere Konzeptpartner eine überdurchschnittliche Umsatzsteigerung und somit auch Auslastungssteigerung vorweisen können. CarXpert- und AutocoachPartner arbeiten erfolgreich. Da die Werkstattkonzepte im schwierigen Marktumfeld den Kunden einen echten Mehrwert bieten und die Auslastung der Werkstatt schnell verbessern, werden wir auch im

2013 den Ausbau der Werkstattkonzepte zügig vorantreiben.»

Claudio Binder, Geschäftsführer der Technomag.

über 250‘000 lagergeführte Artikel Die Technomag zählt zurzeit über 10‘000 aktive Kunden aus den Bereichen PW- und NutzfahrzeugWerkstätten, aber auch Betriebsgaragen, Öffentlicher Verkehr, Carrosserie-Betriebe, Autoelektriker und Industriebetriebe. Über 3000 Kunden nutzen die langfristige CMSPartnervereinbarung der Technomag.

Damit werden Gegengeschäfte wie Autokäufe, die Finanzierung von Werkstatteinrichtungen und anderen Investitionsgütern, aber auch Rückvergütungen sauber geregelt und schriftlich festgehalten. «Das ist eine echte Win-Win-Situation für unsere Kunden und für uns als Technomag», so Binder.

Eine hohe Priorität des Unternehmens liegt darin, das bestehende Sortiment laufend auszubauen und somit die Abdeckung der Nachfrage zu erhöhen, wie Binder erklärt: «Wir haben über 250’000 lagergeführte Artikel und führen ausschliesslich hochwertige Produkte namhafter Hersteller. Die Produkte sind homologiert und es liegen auch die entsprechenden GVO-Bescheinigungen vor. Wir bieten dabei keine günstigen Zweitlinien an, sondern Teile in Originalqualität zu marktgerechten Preisen. Somit können Kunden bei uns ein gutes und attraktives PreisLeistungs-Verhältnis erwarten.»

Daneben erfreut sich der OnlineShop der Technomag immer grösserer Beliebtheit: Der Anteil der OnlineBestellungen liege bei PW-Garagen bei 30 Prozent, sagt Binder, zeigt sich bezüglich mobiler Lösungen jedoch zurückhaltend: «iPad- und iPhone-Lösungen sind zurzeit nicht geplant. Unser Fokus liegt in der Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit, der Geschwindigkeit und

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nTEIL AUCH näCHSTES JAHR WEITER AUSBAUEn» der noch besseren und schnelleren Identifizierung der richtigen Teile.

Eine iPad-Lösung kann zu gegebener Zeit und bei Bedarf schnell entwickelt und eingeführt werden.»

überprüft und den neuen Bedürfnissen und der Marktsituation angepasst, sodass ein effizienter und prompter Lieferservice gewährleistet ist. Unsere Flotte von 190 Fahrzeugen wird zurzeit allerdings nicht aufgestockt.»

Filialnetz weiter ausgebaut Mittlerweile ist die Technomag an 26 Als weitere Pläne wird im Frühling Standorten in der Schweiz vertreten. 2013 ein Sitz im Zürcher Oberland In diesem Jahr wurin geeignete Lokalitäten verschoben und für den die Firma Augros Wetzikon AG in das «Wir sind für eine den Herbst besteht im Filialnetz integriert erhöhte Nachfrage Grossraum Zürich, naund zwei neue Filialen bereit und unsere mentlich im Limmattal, in Nyon (Januar) und Infrastruktur ist ein neues Filialprojekt.

Lausanne (Juni) eröffUnd das, obwohl die entsprechend net. Zudem wurde der Rahmenbedingungen ausgerichtet.»

Sitz der Filiale Lugano auch 2013 nicht die von Viganello nach einfachsten bleiben Claudio Binder Geschäftsführer Technomag Barbengo in das neue werden. Doch Binder Regionallager der wagt optimistische Prognosen: «Wir gehen SAG verlegt. Damit konnte die Lieferhäufigkeit deutlich davon aus, dass im Ersatzteilbereich erhöht werden, sagt Binder: «Die eine leichte Erholung stattfindet.

Tourenplanung wird regelmässig Die Verkäufe der Neuwagen werden

tendenziell zurückgehen, dies wird die Auslastung der Werkstätten verbessern und die Nachfrage für Ersatzteile erhöhen. Wir sind für eine erhöhte Nachfrage bereit und unsere Infrastruktur ist entsprechend ausgerichtet. Insgesamt wollen wir unsere Marktanteile wie auch im 2012 weiter ausbauen.»

Dazu soll auch das bestehende Angebot um das reine Ersatzteilgeschäft beitragen, denn neben dem umfassenden Sortiment leistet die Technomag auch Unterstützung mit Schulungen, technischen Daten und dem erfolgreichen Techpool, eine Hotline, die besonders für den Multimarkengaragisten Hilfe bei der Vielzahl technischer Spezifikationen und Besonderheiten verschiedener Fahrzeuge bietet.

www.technomag.ch

EGOn VOn RUVILLE GMBH

SEIT 90 JAHREn DIE ZUKUnFT IM BLICK Der Name Ruville steht seit 1922 für komplette Reparaturlösungen, die mehr bieten als das blosse Ersatzteil. Spezialisiert ist das Unternehmen vor allem auf Ersatzteile für Motor und Fahrwerk.

Hier bietet Ruville ein zukunftsorientiertes Produktprogramm innerhalb seines mittlerweile 25’000 Artikel umfassenden Sortiments an.

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uville reagiert nicht nur auf Kundenanforderungen, sondern steht in regelmässigem Kontakt mit Kunden aus Teilehandel und Werkstatt und tauscht sich mit diesen über aktuelle Reparaturprobleme oder die sinnvolle Zusammenstellung neuer Reparatur-Kits aus. Zudem ermöglicht die Zugehörigkeit zur Schaeffler-Gruppe einen Know-howTransfer auf Herstellerebene und ermöglicht es, für die regional zeitlich unterschiedlichen Anforderungen an die Bereitstellung von Produkten eine Antwort zu finden.

Länderspezifischer Service Von der Zentrale in Hamburg aus agiert Ruville mit 180 Mitarbeitern in über 100 Ländern weltweit,

auch in der Schweiz. Die Kenntnis länderspezifischer Besonderheiten, die beispielsweise auch Auswirkungen auf die Zusammenstellung von Reparatur-Kits haben können, sowie das Mitliefern sämtlicher für eine Reparatur nötigen Zubehörteile wie Schrauben, Unterlegscheiben, Sicherungsringe oder dem passenden Schmiermittel, gehören bei Ruville zum Service. Genau Anzeige

wie die Flexibilität, in Kooperation mit Handelspartnern das nötige Reparatur-Know-how über Trainings direkt in den Werkstätten vor Ort zu vermitteln.

Die Schulungen zur richtigen Handhabung von Bauteilen fördern dabei nicht nur die Reparaturqualität und mindern die Zahl von Einbaufehlern, sondern bringen alle Beteiligten auf den neuesten Stand. Alle Lieferanten und Produkte sind geprüft und mit einem Qualitätssiegel ausgezeichnet. (pd/ml) www.ruville.de

Das Produktsortiment von Ruville umfasst über 25’000 Artikel.

NEUER LEITER PRODUCT MANAGEMENT BEI TECHNOMAG

K

urt Wyssbrod hat per 1. November die Aufgaben als Leiter des Product Managements in der Technomag übernommen. Wyssbrod ist seit 21 Jahren bei der Technomag, war langjähriger Mitarbeiter im Katalogwesen, als Sachbearbeiter im Produktmanagement tätig und ist seit zehn Jahren Leiter des Product Managements für Ersatz-, also Service- und Verschleissteile. Nach einer Umstrukturierung ist Wyssbrod als ausgewiesene Fachkraft nun für das gesamte Product Management der Technomag verantwortlich. (md)

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ROBERT BOSCH AG

GROSSES AnGEBOT An nEUEn UnD WIEDERAUFBEREITETEn ERSATZTEILEn Im Bereich «Automotive Aftermarket» bietet Bosch Garagen, Werkstätten und dem Handel über 90’000 Artikelpositionen für alle Fahrzeugmarken und -typen an. Darüber hinaus gewinnen auch wiederaufbereitete Produkte, die über die Qualität von Neuteilen verfügen, immer mehr an Bedeutung. Das sogenannte Remanufacturing beinhaltet bei Bosch bereits über 9000 Fahrzeugteile.

B

osch Automotive Aftermarket verfügt über ein sehr umfangreiches Sortiment an Ersatzteilen, das aktuell über 90’000 Artikelpositionen für alle Fahrzeugmarken und Typen umfasst.

Das Unternehmen fokussiert sich allerdings nicht nur darauf, ein möglichst grosses Produktportfolio anbieten zu können. Ebenso bietet Bosch Garagen, Werkstätten und dem Handel eine Kombination aus verschiedenen Dienstleistungen. Dazu zählen eine effiziente Diagnose, innovative Werkstattausrüstung, ein schneller sowie zuverlässiger Lieferservice. Aber auch Werkstattkonzepte für jeden Bedarf, ein umfassendes Schulungsangebot, gezielte Verkaufs- und Marketing-

unterstützung, eine kompetente Hotline, ein während 24 Stunden täglich verfügbares Werkstattportal und viele weitere Services werden angeboten, die es dem Garagisten ermöglichen, seinen wirtschaftlichen Erfolg zu steigern.

Umfangreiches Ersatzteilsortiment Das Angebot der Robert Bosch AG umfasst sowohl neue Ersatzteile als auch solche, die wiederaufbereitet wurden. Mit über 90’000 verschiedenen Produkten für alle Fahrzeugmarken und -typen machen erstgenannte den Löwenanteil aus. Egal, was der Garagist sucht, bei Bosch wird er fündig. Schliesslich werden sämtliche Bereiche von Diesel-, Benzin- und

Bremssysteme über Zündkerzen, Energiesystemen, Batterien sowie Filter bis hin zu Wischersystemen, Lichttechnik und Komfortelektronik abgedeckt.

Gebrauchte Teile in bester Qualität Neben neuen Ersatzteilen, die nach wie vor das Kerngeschäft von Bosch ausmachen, konzentriert sich der Aftermarket-Spezialist auch darauf, Garagisten eine kostengünstige Alternative anbieten zu können. Denn mittlerweile setzen immer mehr Werkstätten auf wiederaufbereitete Produkte, um eine zeitwertgerechte Reparatur zu ermöglichen. Dieses so genannte «Remanufacturing» wird bereits auf rund 9000 Fahrzeugteile

aus 27 Produktgruppen angewandt.

Bosch verfügt über ein sehr grosses Know-how von industriell aufbereiteten Produkten wie Startern, Generatoren, Bremssätteln, Zündverteilern, Dieseleinspritzpumpen und vielen anderen Komponenten. Die Wiederaufbereitung der Fahrzeugteile stellt nicht nur eine günstige Alternative für den Aftermarket, den Garagisten oder Werkstattbetreiber als Endkunden dar – sie schont auch die Umwelt, weil der Grossteil des eigentlichen Produkts erhalten bleibt. Dadurch werden weniger Rohstoffe verbraucht und weniger CO2 ausgestossen, als es bei der Neuproduktion der Fall wäre. (pd/ml) www.bosch.ch

Aus alt mach neu: Mittels Remanufacturing lassen sich gebrauchte Ersatzteile günstig wiederaufbereiten.

Das Ersatzteil-Sortiment von Bosch umfasst alle wichtigen Produktgruppen.

ERSATZTEILE 12/12 55

CAROn FAHRZEUGTECHnIK AG

DURAMOnT AG

KRAUTLI (SCHWEIZ) AG

STARKER PARTnER FüR AnHänGERERSATZTEILE

KOMPETEnTER AnBIETER FüR MOTOREnTEILE UnD ZUBEHöR

SORTIMEnTSERWEITERUnGEn UnD MEHR MAnPOWER

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ie Caron Fahrzeugtechnik AG in Altstätten führt über 3500 verschiedene Teile von Achsen, Rädern, Ladungssicherung und Beleuchtung an Lager. Mit der Übernahme des AL-KO-Lagers in Spreitenbach im Jahr 2007 konnte sich das Unternehmen mit einem weiteren Standort verstärken. Mit Marken wie Knott, BPW, Schlegl, Peitz und ADR wächst die Caron Fahrzeugtechnik AG stetig und kann sich als Marktführer für Anhänger in der Schweiz behaupten. Zu den Kunden gehören sowohl Fahrzeugbauer als auch Autogaragen, welche selbstständig Anhänger reparieren.

Dank des bemerkenswerten Services durch geschulte Mitarbeiter wird in jeder Situation Hilfe geboten, denn die Identifikation von Ersatzteilen ist bei Anhängerteilen wesentlich schwieriger als bei Autos.

Caron arbeitet laufend daran, den Bestellvorgang für die Kunden zu vereinfachen. Neu lassen sich im E-Shop mit den ETI-Nummern von AL-KO Ersatzteile zu Achsen und Auflaufeinrichtungen aufgerufen werden. Das erleichtert den Ablauf und stellt sicher, dass die passenden Teile geliefert werden. Bestellungen bis 17 Uhr werden sofort bearbeitet und werden mit dem Nachtexpress von «GO OVERNIGHT» am nächsten Tag um 06.30 Uhr zugestellt. So verlieren Garagen und Werkstätten keine Zeit. (pd/ml) www.caron-fahrzeugtechnik.ch

ei Duramont finden Fahrzeug- und Motoren-Profis ein breites Angebot an Produkten in Erstausrüstungsqualität.

Das Unternehmen ist seit mehr als 50 Jahren am Markt und führt ein umfassendes Sortiment an Originalteilen für Motoren von 50 Kubikzentimetern bis 16 Litern sowie ein grosses Lager an Zubehör für PW, LKW, Bus, Land- und Baumaschinen – und das bereits ab Jahrgang 1930.

Duramont vertritt prominente Partner wie Mahle, KS, Glyco, AE, NPR, IVS, Freccia, Federal Mogul, Goetze, Elring, Bosch, Forté und mehr, die ausnahmslos in der Erstausrüstung der internationalen Fahrzeugindustrie vertreten sind. So kann der Kunde die Gewissheit haben, mit jedem Kauf auch von der permanenten Verbesserung und dem intensiven Dialog zwischen den Herstellern und OEM-Lieferanten zu profitieren. Auf Wunsch geben die kompetenten Experten von Duramont ihren Kunden auch praxisnahe Tipps.

Neben dem kompletten MotorenteileProgramm samt Filtern für alle Fahrzeuge bietet das Unternehmen ein grosses Sortiment von Service- und Pflegeprodukten, darunter Öl- und Benzin-Additive von Olykon, Diesel-Additive und wirksame Produkte gegen Ablagerungen von Forté, Elring-Dichtmassen, DreumexHandreiniger und vieles mehr. Dank eines grossen Lagers und effizienter Logistik sind die über 30‘000 Ersatzteile sofort lieferbar.

Diese hohe Verfügbarkeit wird durch einen effizienten Lieferservice ergänzt: Was bis 17 Uhr bestellt wird, wird über Nacht geliefert, sodass die nötigen Teile noch vor Arbeitsbeginn bereit sind. (pd/md)

ber 3000 aktive Kunden werden durch den fachkundigen Aussendienst der Krautli (Schweiz) AG betreut. Sie werden in über 150 Sendungen pro Tag per Post oder durch den «Über-NachtService» des Lieferanten beliefert. Darüber hinaus sorgt die Krautli (Schweiz) AG dafür, dass Grosshandels-Partner ihre Bestellungen auf einer Mittagstour erhalten.

Das Sortiment der Krautli (Schweiz) AG umfasst mehr als 50’000 Lagerartikel. Im Ersatzteilbereich konzentriert sich das Unternehmen auf elektrische und elektronische Fahrzeugteile, von Glühlampen über Alternatoren und Anlasser bis zu Zündkerzen.

Verbreitertes Angebot Seit Oktober führt Krautli Produkte der Marken Loctite und Teroson im Sortiment, bereits seit März auch ein komplettes Angebot an Turboladern, sowohl Neuware als auch im Austausch. Als Neuheit wurden universelle Reifendruck-Sensoren der Marke Schrader ins Sortiment aufgenommen, die sowohl für europäische als auch für amerikanische Fahrzeuge geeignete Systeme bieten. Dazu gehören auch Werkzeugsets und Geräte zur Programmierung der Sensoren.

Seit Juni arbeiten ausserdem zwei neue Key Accounter bei Krautli, die das Team von fünf Verkäufern verstärken: Cyrill Wyss, Texa-Spezialist für Diagnose und Klimaservicegeräte, sowie Rolf Sutter, Spezialist für das Segment Bus- und Schiene, der die Schweizer Kunden betreut. (md) www.krautli.ch

www.duramont.ch

Das Team der Caron Fahrzeugtechnik AG.

Zum Sortiment von Duramont gehört auch Zubehör.

Neu führt Krautli auch Produkte von Loctite im Sortiment.

56 12/12 InTERVIEW

«ICH HABE BEI JEDEM AUTO GESCHAUT, OB COnTInEnTAL-REIFEn MOnTIERT SInD» Nach 16 Jahren Continental, wo Daniel Freund zuletzt Marketing- und Vertriebsleiter war, verliess der 46-Jährige 2010 die Reifenbranche und begann eine neue Karriere als Geschäftsleiter der BMW-Garagen Hutter Dynamics in Schaffhausen und Winterthur.

Nun ist Freund seit Anfang November als Geschäftsführer der Continental Suisse SA zurück und AUTO&Wirtschaft traf ihn bereits an seinem zweiten Arbeitstag zum Interview.

Interview: Lukas Hasselberg | Bild: Manuela Diethelm

I

n der Schweizer Reifenbranche ist Daniel Freund jedem ein Begriff. Es gibt nur wenige, die so lange schon dabei sind und die sowohl geschäftlich als auch persönlich so geschätzt werden wie er. Seine früheren Mitarbeiter und Weggefährten bei Continental Schweiz haben sich intensiv um ihn bemüht, damit er wieder zurückkommt, und auch für die Konzernleitung in Hannover war er der Wunschkandidat.

AUTO&Wirtschaft: Was hat Sie dazu bewogen, zurück in die Reifenbranche zu Continental Schweiz zu kommen?

Daniel Freund: Zuerst einmal muss ich sagen, dass mir der Entscheid sehr schwer gefallen ist. Ich habe mich bei Hutter Dynamics wohl gefühlt und wir sind während der letzten zwei Jahre erfolgreich gewesen. Als die Anfrage von Continental gekommen ist, habe ich mir das gut überlegt. Es waren mehr Parameter dabei, als nur das Geld oder die Verantwortung. Was mich wirklich am Schluss dazu bewogen hat, sind die Kontakte in der Branche. Mit Endkunden habe ich als Geschäftsführer bei Hutter eher weniger zu tun gehabt. Aber während der 16 Jahre im Reifengeschäft bei Continental habe ich mit den Geschäftskunden schon fast Freundschaften aufgebaut. Das gibt es nicht in der Garage, da trifft man die Kunden alle drei bis vier Jahre, wenn es um einen Neuwagen geht oder beim Reifenwechsel und Service. Auch hat mir der Aufbau von strategischen Partnerschaften gefehlt.

Aber es gab auch viele schöne Aspekte bei Hutter Dynamics. Zum Beispiel mein Team, das vom Autoreiniger bis zum Werkstattleiter und dem Verkaufsteam eine Top-Arbeit geleistet hat. Das in der ganzen Direktheit zu erleben, ist schön.

Welche Argumente haben Sie am Ende überzeugt?

Ich habe es mir wirklich nicht einfach gemacht.

Am Schluss habe ich eine Entscheidungsmatrix erstellt, mit positiven und negativen Punkten und bin auf ein leichtes Plus für Continental gekommen. Dieses Ergebnis habe ich gespeichert und habe es eine Woche später nochmal überprüft und bin dann zu dem Entschluss pro Conti gekommen.

Es ist natürlich viel Herzblut mit der Marke Conti verbunden, so habe ich zum Beispiel bei jedem Auto geschaut, ob Continental-Reifen drauf sind.

Für die letzten Verhandlungen bin ich dann zum Hauptsitz nach Hannover gereist. Da habe ich

dann wirklich gespürt, dass ich wieder nach Hause komme.

Welche Rolle haben die Mitarbeiter bei Ihrer Entscheidungsfindung gespielt?

Eine grosse, denn ich kenne einige ContinentalMitarbeiter sehr lange und die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut. Wir pflegen auch eine gute Diskussionskultur. Die Mitarbeiter waren ein sehr wichtiger Faktor bei meiner Entscheidung.

Was sind die wichtigsten Erfahrungen, die Sie als Garagist in den vergangenen zwei Jahren gemacht haben?

«Eine Internet-Plattform, die der Hersteller selber betreibt, finde ich schwierig, denn der Endkunde ist nicht unsere Kernkompetenz.» Daniel Freund, Geschäftsführer Continental Suisse SA.

Meine Erkenntnisse als Garagist sind: Der Hersteller gibt extrem viel vor. Die Freiheit, das Unternehmen zu führen, ist nicht gross. Es bestehen sehr viele Vorgaben, gute und schlechte.

Ich begreife den Garagisten jetzt viel besser, denn er investiert als Unternehmer das eigene Geld, aber jemand anders sagt ihm, wie er es machen soll.

Wenn man als Garagist begriffen hat, wie es funktioniert, ist es möglich, eine vertretbare Marge zu erwirtschaften, wobei Premiummarken einen Vorteil geniessen.

Auf der anderen Seite steht der Kunde. Der Kampf um den Kunden ist sehr stark. Der Kunde muss in der Garage eine positive Stimmung haben, denn einen BMW kann man in jeder BMW-Vertretung kaufen, aber die Mitarbeiter sind das Wichtigste und entscheiden, ob der Kunde das Auto in der eigenen Garage kauft.

Daher muss man sich als Geschäftsführer fragen.

Was machen die Mitarbeiter? Wie fühlt sich der Kunde aufgehoben? Wir haben z.B. einen Haken in die Autos reingehängt, auf dem derjenige, der das Auto geputzt hatte, unterschreiben musste.

Somit konnten wir nachvollziehen, wer gereinigt hat, wenn der Kunde unzufrieden war. Nach dem Service haben wir die Kunden angerufen und gefragt, ob sie zufrieden waren, denn nichts ist schlimmer als unzufriedene Kunden, die mit der Faust im Sack nichts sagen und dann eine andere Garage aufsuchen. Als weitere Massnahme haben wir ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt mit einem Fehlercode. So konnte der verantwortliche Serviceleiter sehr zeitnah allfällige Unstimmigkeiten klären. Generell haben wir bei der Kundenzufriedenheit immer sehr gut abgeschnitten.

Wie hat Markus Hutter auf Ihre Entscheidung reagiert und wer leitet nun Hutter Dynamics?

Ich konnte meinen Abgang mitorganisieren und Markus Hutter ist nun wieder als Geschäftsleiter operativ dabei. Er hat meine Entscheidung sehr gut begriffen und aufgrund meines Abgangs ist er nun wieder operativ in das Geschäft zurückgekommen. Aus dem bestehenden Kader haben wir eine Geschäftsleitung gebildet und er ist der Vorsitzende. Somit konnte ich zwei Monate früher anfangen bei Continental.

Haben Sie die Reifenbranche in den letzten zwei Jahren verfolgt?

Auf der einen Seite bin ich als Kunde betroffen gewesen, auf der anderen Seite habe ich immer viel gelesen und viele Kontakte mit der Reifenbranche gehabt. Preislich hat sich einiges getan, man ist langsam auf europäischem Niveau. Das ist richtig, aber auch schmerzhaft.

Inwiefern können Sie von Ihrer Zeit als Garagist profitieren?

Wichtig ist für mich, dass das Arbeiten mit uns sehr einfach sein muss. Wir müssen noch kundenorientierter sein, der Kunde muss begreifen,welche Vorteile es hat, bei Conti die Reifen zu bestellen.

Ich habe jetzt eine Chance, die die wenigsten haben, das ist eine grosse Herausforderung. Markus Hutter hat das gut formuliert: Er sei stolz, dass er als Kaderschmiede für einen Grosskonzern da sein konnte. Ich habe während der zwei Jahre extrem viel gelernt. Das kann ich jetzt mitnehmen.

Können Sie konkrete Massnahmen nennen?

Wir müssen Engpässe besser koordinieren und den Handel unterstützen. Bei Hutter haben wir zum Beispiel einen Reifensamstag beim ersten Schnee durchgeführt und das vorher auch kommuniziert und die Mitarbeiter entsprechend gebunden. Daraus lässt sich ein richtiges Happening machen und das ist auch für die Verkäufer in der Garage optimal, um den Kunden abzuholen.

Das ist ein Punkt, an dem man arbeiten muss und bei dem wir unsere Kunden unterstützen können.

Abgesehen davon habe ich einige Projekte vor, die ich aber noch nicht kommunizieren möchte.

Und inwiefern konnten Sie Ihre Erfahrungen aus dem Reifenhandel bei Hutter Dynamics einsetzen?

Wir haben zum Beispiel das Reifengeschäft aus dem Service rausgenommen, einen extra Lift für den Reifenwechsel reserviert und zwei Mitarbeiter eingestellt, die nur das gemacht haben und entsprechend ausgebildet waren. Somit konnten wir das Servicegeschäft personal- und platzmässig entlasten und den Reifenwechsel effizienter gestalten.

Wo steht Continental momentan im Schweizer und internationalen Reifenmarkt?

In der Schweiz sind wir mit Abstand klarer Marktführer und auch in Europa sind wir sehr gut unterwegs. Continental ist in jedem Land aktiv, das ist eine ganz klare Ausrichtung. Das kostet sicher einiges, aber ist sehr wichtig. Das Reifengeschäft ist ein Beziehungsgeschäft.

Ich glaube, dass das mittelfristig der richtige Weg ist. Klar gibt es saisonale Durchhänger, aber Reifen werden immer gebraucht, auch wenn bei einem starken Neuwagengeschäft durch die OE-Bereifung die Winterreifen im Ersatzmarkt dominieren.

Sehen Sie bereits Optimierungsbedarf bei Continental?

Ich schaue jetzt erstmal drei Monate, wie es ist, und nehme dann die entsprechenden Änderungen vor.

Wie sehen Sie die Chancen im Internetgeschäft? Was ist Ihre Meinung zum Reifenportal Pneujoe?

Das Reifenportal Pneujoe wurde zu halbherzig gemacht. Die Idee und viele Dinge daran sind gut, aber es ist noch nicht optimal. Die Marge müsste meiner Meinung nach dem Handel gehören. Eine Plattform, die der Hersteller selber betreibt, finde ich schwierig, denn der Endkunde ist nicht unsere Kernkompetenz. Das kann der Handel besser.

Wir danken Ihnen für das Gespräch.

www.continental-reifen.ch

58 12/12 WERKZEUGE

Standfestigkeit und Passgenauigkeit sind Qualitätsmerkmale von Handwerkzeug, das im täglichen Einsatz steht.

MECHAnIKER-ARBEITSMITTEL Nur mit qualitativ hochwertigem Werkzeug und Spezialwerkzeug lassen sich mechanische Arbeiten am Fahrzeug sauber, sicher und effizient ausführen. Elektro- und Druckluftwerkzeuge bieten häufig eine Arbeitserleichterung, und Akkugeräte erhöhen die Bewegungsfreiheit.

M

echanische Werkzeuge stehen meist etwas im Schatten ihrer elektronischen Pendants.

Während letztere vorwiegend für die Diagnose zum Einsatz kommen, werden Hand- und Spezialwerkzeuge benötigt, wenn es ans Eingemachte geht und eine Reparatur oder ein Austausch von Teilen anliegt.

Dabei haben sich «einfache» Werkzeuge wie Schraubenschlüssel oder Schraubendreher im Lauf der Jahre optisch kaum verändert.

Grosse qualitative Unterschiede zwischen den Produkten einzelner Hersteller bestehen allerdings nach wie vor in Bezug auf die eingesetzten Materialien und/oder der

Fertigungsgenauigkeit. Bekannte, traditionsreiche Namen stehen erstens für entsprechendes langjähriges Know-how und garantieren zweitens für Langlebigkeit und hohe Qualität. Vorsicht ist besonders bei allzu billigen No-name-Produkten geboten, aber auch optisch nicht immer leicht erkennbare Fälschungen von Qualitätsmarken tauchen immer wieder auf. Spätestens wenn der Schraubenkopf, der eigentlich ein Sechskant sein sollte, dann plötzlich rund ist, weil der Schlüssel zu wenig präzis gefertigt wurde (oder aus zu weichem Material besteht und im Einsatz seine Maulweite vergrössert), werden die Qualitätsunterschiede offensichtlich.

Für Spezialfälle Fahrzeug- und komponentenspezifisches Spezialwerkzeug bietet in den meisten Fällen vor allem eine Arbeitserleichterung. Ein guter Mechaniker kann die meisten Arbeiten auch mit «Standardwerkzeug» ausführen, mit entsprechenden Spezialwerkzeugen verringert sich aber der Zeitaufwand und die Gefahr, dass Fahrzeugteile beschädigt werden. Wird dies in die Kalkulation miteinbezogen, rechnet sich häufig auch die Anschaffung von Spezialwerkzeug, das im Werkstattalltag relativ selten eingesetzt wird.

Starke Akkugeräte Sowohl elektrisch als auch mit Druckluft angetriebene Maschinen

haben jeweils ihre Vor- und Nachteile.

Eine Druckluftanlage ist zwar in den meisten Garagen vorhanden, diese muss aber auch regelmässig gewartet werden. Weil der Antriebsmotor wegfällt, sind mit Druckluft betriebene Geräte leichter und meist auch kleiner (allerdings auch teurer) als entsprechende Elektrowerkzeuge; bei den Energiekosten wiederum liegt der Vorteil auf der Seite der Elektrogeräte. Optimale Bewegungsfreiheit bieten jedoch kabel- und schlauchlose Akkuwerkzeuge. Lange waren diese für viele Aufgaben zu schwach, zu schwer oder der Akku entleerte sich zu schnell. Inzwischen sind Geräte auf dem Markt, welche auch Kraftakte problemlos bewältigen und eine ansprechende Akkulaufzeit bieten.

So verfügen etwa moderne AkkuSchlagschrauber über ähnlich hohe Drehmomente wie entsprechende Druckluftgeräte. (sag)

DEREnDInGER AG

WERKZEUGPRäSEnTATIOn DIREKT VOR ORT Dank Werkzeug-Van kann das umfangreiche Werkzeugsortiment von Derendinger bequem in der eigenen Garage entdeckt und getestet werden.

D

as Werkzeugsortiment von Derendinger erfüllt höchste Ansprüche bezüglich Qualität und Vielfalt.

In den Bereichen Handwerkzeuge, Spezial-, Carrosserie- und Druckluftwerkzeuge, Werkstattsortiment und Arbeitskleider finden Werkstattmit-

arbeiter genau das, was sie für eine professionelle Tätigkeit benötigen.

Wichtigster Ausrüster ist der Werkzeughersteller Beta, im Bereich Spezialwerkzeuge komplettieren die Produkte von SW Stahl, Mawek und DeWalt das Sortiment. So kann Derendinger ganz nach Wunsch die

jeweils ideale Lösung anbieten. Eine Bestellung kann direkt online, per Telefon oder beim DerendingerAussendienstpartner erfolgen.

Zudem besteht die Möglichkeit, das Werkzeug genauer anzuschauen und allenfalls sogar auszuprobieren – der Aussendienstmitarbeiter berät Interessenten gerne, wenn möglich auch mit dem Werkzeug-Van von Derendinger. (pd/sag) www.derendinger.ch

WERKZEUGE 12/12 59

ESA

PICHLER-WERKZEUG AG

ZUVERLäSSIGE QUALITäT SEIT 150 JAHREn KOMPRESSIOnSDRUCK-PRüFADAPTER Mit dem Namen Stahlwille verbindet man seit vielen Jahrzehnten qualitativ hochwertige und äusserst langlebige Werkzeuge mit hohem Anwendernutzen.

S

tahlwille wird in diesem Jahr 150 Jahre alt, und das Jubiläumsmotto «Menschen schmieden Zukunft» unterstreicht den Anspruch, den sich der Werkzeugspezialist im Entwicklungsprozess seiner Produkte täglich auferlegt. Zum runden Geburtstag lanciert die Firma eine limitierte Sonderedition des beliebten Drehmomentschlüssels 721/15 mit spezieller Gravur und zu einem attraktiven Jubiläumspreis.

Der Schlüssel deckt einen Drehmomentbereich von 30 bis 150 Nm ab,

Pichler hat ein universelles Werkzeug zur wichtigen Kompressionsdruckprüfung über die GlühkerzenBohrung im Angebot.

verfügt über eine fest eingebaute Knarre, Doppel-Stopp-Signal, Blitzeinstellung, eine Doppelskala (Nm/ ft.lb) und Langzeitgenauigkeit.

Dieser und alle weiteren über 4000 Artikel aus dem umfassenden Stahlwille-Werkzeugsortiment der ESA sowie eine riesige Auswahl an diversen Hand- und Spezialwerkzeugen verschiedener anderer Top-Marken lassen sich schnell und einfach im ESA-eShop www. esashop.ch finden. (pd/sag) www.esa.ch

OMnITOOL GMBH

LIMITIERTER SOnDERWERKZEUGWAGEn

E

in universeller Adapter von Pichler bietet eine jeweils passgenaue Verbindung zwischen dem Gewinde für die Glühkerze im Zylinderkopf und einem entsprechenden Prüfgerät: Motorseitig kann der Adapter in Glühkerzen-Einschraubgewinde der Grössen M8x1, M9x1, M10x1 oder M10x1,25 eingesetzt werden.

Auf der Gegenseite steht ein M12x1,5-Anschluss für Prüfgeräte zur Verfügung, wobei Pichler wiederum passende Schraubadapter für unterschiedliche Kompressionsdruckschreiber im Sortiment führt.

Der Prüfadapter besteht aus verschiedenen Führungen, DichtKonussen und Adaptern, die zum Einsatz am Motor entsprechend miteinander kombiniert werden können. Die passgenauen, auf

die Anwendung abgestimmten Werkzeuge gewährleisten einen fachgerechten, wirtschaftlichen Arbeitsablauf und werden im praktischen Kunststoffkoffer inklusive Anleitung geliefert. (pd/sag) www.pichler-werkzeug.com

Weltweit die Nr.1*

Funktionell und auch optisch ansprechend präsentiert sich der Sonderwerkzeugwagen Black Star von Gedore mit individuell unterteilbaren Laden.

D

er limitierte Sonderwerkzeugwagen Black Star 2524-601 von Gedore verfügt über sieben Laden mit Vollauszug, sechs davon haben eine Höhe von 70 mm und sind individuell unterteilbar (acht Längs- und zwei Querteiler), das unterste Fach ist 210 mm hoch. Die Laden sind durch eine integrierte Kipp-Öffnungsleiste einzeln gesichert und können über eine Zentralverriegelung mit Zylinderschloss geschlossen werden. Bei einer Höhe von 965 mm (Breite: 625 mm, Tiefe: 395 mm) bietet der Werkzeugwagen eine maximale Belastbarkeit von 40 kg pro Lade und verfügt über eine Arbeitsplattform aus ABS mit drei Kleinteilefächern.

Der Sonderwerkzeugwagen ist zum Aktionspreis erhältlich,

zudem liegt jedem Black Star ein Los bei, mit der Chance, ein Klapp-E-Bike von Gedore zu gewinnen. (pd/sag) www.gedore.ch

NGK ist Erstausrüster bei: Alfa Romeo · AMG · Aston Martin · Audi · Bentley · BMW · Bugatti Chrysler · Citroën · Daihatsu · Ferrari · Fiat · Ford · General Motors Honda · Hyundai · Isuzu · Jaguar · Kia · Lamborghini · Lancia Landrover · Lexus · Lotus · Maserati · Mazda · Mercedes · Mitsubishi Nissan · Opel · Peugeot · Porsche · Renault · Rolls-Royce · Saab Seat · Skoda · Smart · Subaru · Suzuki · Toyota · VW · Volvo *meistverkaufte Zündkerze weltweit

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60 12/12 WERKZEUGE

KARL ERnST AG

KRAFTWERK EUROPE AG

KRAFT UnD PRäZISIOn IM SET

SCHnELLE BREMSSCHEIBEnKOnTROLLE

Mit einem Satz aus Druckluftschrauber und Drehmomentschlüssel von Hazet lassen sich Schrauben kräftig lösen und präzise anziehen.

Mit «KETOS control» bietet Kraftwerk ein einfaches und schnelles Instrument zur Kontrolle von Bremsscheiben.

D

as Set Hazet 9012-1SPC/ 2SO besteht aus einem kräftigen 1/2-Zoll-Druckluftschrauber mit Hochleistungs-Doppelhammer-Schlagwerk und einem Präzisions-Drehmomentschlüssel (1/2“) für einen Bereich von 40 bis 200 Nm. Der vibrationsarme Schlagschrauber verfügt über einen

mehrstufigen Rechts-/Linkslauf und bietet ein maximales Lösemoment von 670 Nm (empfohlenes Drehmoment: 550 Nm) für Schrauben bis M16. Der Drehmomentschlüssel hat eine Genauigkeit von +/-4 Prozent in Betätigungsrichtung – das eingestellte Drehmoment kann sowohl nach rechts als auch nach links angezogen werden. Er wird in einer Safe-Box geliefert und verfügt über eine Seriennummer sowie ein Zertifikat.

Beide Werkzeuge sind im Aktionspaket beim Fachhändler erhältlich; Generalvertretung für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein: Karl Ernst AG, 8037 Zürich. (pd/sag)

D

ie Kontrolle der Bremsscheiben durch die Werkstatt beschränkt sich meist auf eine visuelle und auf Erfahrung gestützte Prüfung, weil adäquate Geräte für eine schnelle Messung ohne Demontage des Rades fehlen. Mit «KETOS control» von Kraftwerk erfolgt die Kontrolle der Scheibe in wenigen Sekunden: Der Mechaniker führt dazu das Instrument vorne durch die Aussparung in der Felge an die Bremsscheibe heran.

Bei geschlossenen Felgen greift er hinter dem Rad an die Scheibe. Mit den Fühlern des Werkzeugs wird die Bremsscheibe an mehreren Positionen abgetastet, um die schwächste Stelle zu finden. Die Messung wird einhändig und blindlings durchgeführt, und «KETOS control» zeigt danach die Dicke der Bremsscheibe an, das Resultat kann direkt mit dem Kunden gemeinsam abgelesen werden. Der Vergleich des Resultats mit der mitgelieferten «Quick Guide»-Liste zeigt den Abnutzungsgrad der Scheibe an. (pd/sag) www.kraftwerk.ch/ketos

www.KarlErnstAG.ch

TECHnOMAG AG

WüRTH AG

WERKSTATTWAGEn MIT VIEL PLATZ

DRUCKLUFT-RATSCHEnSCHRAUBER-SET

Mit je nach Modell bis zu acht Schubladen bieten die Werkstattwagen Chrono+ von Facom viel Gestaltungsraum für eine ordentliche Werkzeugaufbewahrung.

Das 40-teilige Set von Würth besteht aus einem kompakten, vibrationsarmen und leichten Druckluft-Ratschenschrauber und gängigem Zubehör.

D

ie Werkstattwagen der Reihe Chrono+ von Facom erlauben eine besonders ordentliche Aufbewahrung und bieten eine optimale Mobilität in der Werkstatt.

Sie haben ein Fassungsvermögen von drei Modulen pro Schublade.

Je nach Modell stehen fünf bis acht

Schubladen zur Verfügung, die auf Kugellager-Gleitschienen geführt sind, sich vollständig ausziehen lassen und gesichert sind. Mit der Epoxy-Pulverlackierung sind die Werkstattwagen besonders stossund kratzfest. Sie verfügen über vier Räder (davon zwei drehbare) mit grossem Durchmesser, zwei vollständig im Gehäuse integrierte Fahrgriffe, eine Zentralverriegelung (Schloss mit Kippschlüssel) für die Schubladen und bieten freien Platz für das Anbringen eines Schraubstocks. Die funktionale und widerstandsfähige Arbeitsplatte aus Polypropylen ist stossfest und unempfindlich gegenüber Kohlenwasserstoffen; hohe Ränder vermindern zudem die Sturzgefahr. (pd/sag) www.technomag.ch

D

ie schlanke Bauweise und das geringe Gewicht des Ratschenschraubers ermöglichen rationelles Arbeiten auch an schwer zugänglichen Stellen. Dabei erweist sich die 500 Gramm leichte, vibrationsarme Maschine als leistungsstarkes Kraftpaket – ihr maximales Drehmoment beträgt 40,7 Nm. Clever gelöst haben die Entwickler die Rechts-/Linksumschaltung. Um die Drehrichtung des Werkzeugs zu wechseln, wird der Aufnahmeadapter – im Set enthalten sind ein 1/4"- und ein 3/8"-Vierkant-Adapter – einfach von der entsprechenden Seite in den Kopf des Ratschenschraubers gesteckt.

Zum Lieferumfang des DruckluftRatschenschrauber-Sets gehören zudem eine Hebelumschaltknarre

inkl. Verlängerung, ein Schraubendrehersteckgriff, ein 1/4"-Adapter mit Schnellwechselfutter, ein Kardangelenk, zwölf Stecknüsse in den Grössen 4 bis 14 mm und 20 Bits verschiedener Systeme. (pd/sag) www.wuerth-ag.ch

WERKZEUGE 12/12 61

COnTITECH

KSU/A-TECHnIK AG

LASER FüR SICHERE FLUCHTUnGSMESSUnG WECHSEL OHnE ACHSVERMESSUnG Der Laser von der ContiTech Power Transmission Group misst sicher und exakt, ob alle Scheiben im Riementrieb fluchten.

Z

um professionellen Riemenwechsel gehört auch das richtige Werkzeug. Als Hersteller unter anderem von Riemen baut die Division ContiTech von Continental daher auch das Werkzeug-Sortiment kontinuierlich aus, um WerkstattProfis bestmöglich bei ihrer Arbeit zu unterstützen.

Mit einem neuen Federvorspanngerät lässt sich bei Fahrzeugen aus dem VW-Konzern das Federbein aus- und einbauen, ohne dass danach die Achsgeometrie eingestellt werden muss.

Neu im Angebot ist ein Laser, der sicher und exakt misst, ob alle Scheiben im Riementrieb fluchten; so lassen sich Ausrichtungsfehler schnell und sicher erkennen.

Mit der richtigen Diagnose lässt sich der Fehler beheben, um die einwandfreie Funktion des Riementriebs zu sichern, denn fehlerhaft ausgerichtete Riemenscheiben sind häufig die Ursache von Geräuschen im Keilrippenriemenantrieb oder vorzeitigem Verschleiss des Keilrippenriemens. Das Laser Tool von ContiTech kann bei allen FahrzeugRippenriementrieben, auch bei Kunststoffscheiben, angewendet werden; eine Sicherheitsbrille wird ebenfalls mitgeliefert. (pd/sag)

M

www.contitech.de

it dem Federvorspanngerät KL-0029-10 von Klann erfolgt das Vorspannen nicht wie herkömmlich über den Eingriff in die Feder, sondern über den oberen und unteren Federteller. Durch diese Massnahme wird das gesamte Federbein auf ein Minimalmass gespannt. Bei den neuen Fahrzeugen, die auf der neuen MQB-Plattform (VW, Audi, Seat, Škoda) basieren, ist diese Spannmethode erforderlich, um das Federbein auszubauen, ohne den Achslenker, die Gelenkwelle, das Führungsgelenk oder das Spurstangengelenk zu lösen. Lediglich die Klemmverschraubung, die Stabilisatorstrebe am Federbein und die oberen Befestigungsschrauben des Federbeins müssen gelöst werden. Das Federbein wird mit dem Vorspanngerät soweit vorgespannt,

dass es problemlos aus der Achse entnommen und wieder eingebaut werden kann, was derzeit mit keinem anderen Federspanngerät möglich ist. Diese Art der Demontage bietet eine Zeitersparnis von bis zu 25 Prozent. (pd/sag) www.ksu.ch

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62 12/12 KOLUMnE

Jürg Rothen über die Rolle der Schweiz im europäischen Umfeld – und mit einem Blick in die Zukunft

«DIE SCHWEIZ KRIEGT JETZT RICHTIG AUF DIE MüTZE»

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ir gehen mit riesigen Schritten Weihnachten entgegen und ein weiteres Jahr der globalen Umbrüche liegt bald hinter uns.

China setzt seinen Höhenflug fort und wird die USA als grösste Wirtschaftsmacht bald ablösen.

Die EU steckt immer tiefer im Sumpf, vorerst noch angetrieben von Lokomotive Deutschland, Amerika blockiert sich mit seinem Zweiparteiensystem weiter, im Gegensatz zu Südamerika, das in kleinen Schritten weiter vorwärts trottet.

Jürg Rothen, Finanz- und Wirtschaftsexperte juerg.rothen@auto-wirtschaft.ch

«RUMEIERN IN BERN»

Und die Schweiz? Tja, die Schweiz. Die Schweiz hat langsam aber sicher die gefühlte Ruhe hinter sich und kriegt jetzt richtig auf die Mütze. Das jahrelange Träumen in Bundesbern, die falschen Strategien, oder noch besser, die Strategielosigkeit im Umgang mit den Nachbarn und internationalen Konkurrenten resultiert nun in gesalzenen Rechnungen und Schlägen auf die linke Backe. Macht nichts, die Schweiz als gutes christliches Land hält auch weiterhin die rechte Backe hin.

Tatsache ist: Jahrelang wurde die Schweiz als niedlicher, unschuldiger und hübscher Platz auf der Landkarte zur Kenntnis genommen und es wurde wohlwollend weggeschaut. Heute sind wir ein Schandfleck auf der Karte, ein Stänkerer, Besserwisser, Rosinenpflücker, und wir gehören weg, aufgegangen in der grossen Suppe von identitätslosen und sinnlosen Reissbrett-Konstrukten wie der EU. Als Befehlsempfänger eines Systems, erfunden von weiteren Träumern, Idealisten und Philosophen. Was für ein offensichtlicher, eindeutiger und diskussionsloser Blödsinn! Notabene unter anderem von den Deutschen erfunden mit der Begründung, zukünftige Kriege in Europa zu vermeiden. Als hätten nicht die Deutschen alleine den Mist des letzten Jahrhunderts zu verantworten... Ich habe selten ein besseres Beispiel gesehen, wie der Bock zum Gärtner gemacht wird.

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Aber eben, Schuld sind wir selber. Nachdem die Amerikaner gezeigt haben, wie die Schweiz innert Tagen in die Knie gezwungen werden kann, ist es kein Wunder, dass die anderen ihre Kavallerie auch ausreiten lassen. Dem entgegenstellen können wir nicht einmal Hellebarden. Wenn’s gut geht allenfalls Taschenmesser, erst noch ohne Schliff.

Damit die linke Backe und die rechte Backe etwas schneller bluten und die Wunde etwas tiefer ins Fleisch geht gibt’s noch einen Trick: Wir müssen dringend die grossen Arbeitgeber der Schweiz, die Konzerne und Steuerzahler weiter plagen und diskreditieren. Weiter kräftig auf die Mütze hauen, den Banken das Geld verdienen verbieten – den Rohstoffgesellschaften den Handel in Ländern südlich von Chiasso verbieten, damit die Chinesen auch dort die Einheimischen rausschmeissen können und mit Chinesen ersetzen – den Handelsgesellschaften die Domizile verbieten, so dass sie wieder nach London oder Dublin ziehen – die Pauschalbesteuerten fristlos rausschmeissen, so dass sie ihren Konsum nicht mehr mit Schweizer Franken antreiben müssen – und, natürlich, erfolgreich Steuereintreiber für alle fremden Jurisdiktionen spielen, so dass auch noch der letzte Rappen, der vielleicht den Schweizer Ferienregionen zu zugutegekommen wäre, endlich in Österreich ausgegeben wird.

2013 wird für die Schweiz das Jahr der Wahrheit.

Die Resultate des Rumeierns in Bern werden für alle offensichtlich. Der Graben zwischen rechts und links wird grösser, der zwischen arm und reich auch. Und Zahlen werden wichtig. Die kranken Folgen eines kranken Systems, mit nahezu 25 Prozent (!) Arbeitslosen (Spanien und Griechenland) werden auch uns nicht unberührt lassen!

64 12/12 MODELLVORSCHAU

ERFOLGSREZEPT Diesmal in der Vorschau: Ein wunderschöner Mazda-Kombi, ein ebenso eleganter Kia-Fünftürer, zwei stylische Cabrios für viel Fahrspass.

Und dann noch eine eher unscheinbare Škoda-Limousine – aber gerade sie ein Kind einer starken Erfolgsmarke.

Text: Franz Glinz

KIA CEE`D SPORTSWAGOn

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koda hält sich in der diesjährigen Neuwagen-Verkaufsstatistik von «auto-schweiz» hinter Volkswagen und Audi ungefährdet auf Platz 3 mit 15'887 Neuzulassungen (Januar bis 31. Oktober).

Dies, obwohl Škoda keine PS-Giganten, keine Nobel-Staatskarossen, keine Riesenoffroader im Angebot hat. Was ist das Erfolgsrezept? «Škoda gelang die optimale Kombination: höchste Funktionalität und Sicherheitsstandards gepaart mit zuverlässiger Technik und modernsten umweltfreundlichen Motoren. Kurz: praktische und beherrschbare Technik, die Sinn macht.»

So analysiert Thomas Zürcher, Škoda-Händler der ersten Stunde unter AMAG-Regime. 1992 verkaufte er seinem Bruder den ersten Škoda, damit mal einer auf die Strasse kam. Dieses Jahr setzt sein Betrieb in Emmen rund 340 Neuwagen ab.

MAZDA6 SPORT WAGOn

Michel Rutschmann, Managing Director Kia Schweiz, Safenwil AG

Alfred F. Gubser, Generaldirektor Mazda (Suisse) SA, Petit-Lancy GE

Der neue cee’d SW ist unser wichtigstes Volumenmodell mit einem der grössten Laderäume seiner Klasse und noch modernerer, besserer Ausstattung als im Vorgänger.

Mit der Skyactiv-Technologie und einem einzigartigen Energierückgewinnungssystem à la Formel 1 setzt der neue Mazda6 Bestwerte bei Verbrauch und Emissionen.

Beat Hunkeler, Leiter Verkauf Kia Emil Frey AG, Zürich

Loris Ceotto, Geschäftsführer Ceotto Automobile, Bassersdorf ZH

Der cee’d SW als eleganter Kombi mit hilfreichen Assistenzsystemen, top Technik und neu auch Doppelkupplungsgetriebe, wird uns grössere Umsatzzahlen bringen.

Wieder ein gelungener Mazda für ein breites Zielpublikum; Familien, Geschäftsleute, Freizeitsportler, Liebhaber von dynamischem Design und perfekter Technik.

Fritz Waldner, freier Garagist, Kindhausen ZH

Chapeau! Diesen Kia-Kombi finde ich noch schöner als den auch sehr gut gelungenen neuen Kombi des Mazda6. Kia hat beim Design ganz klar aufgeholt. Dies freilich vorwiegend dank des Karosseriekünstlers und früheren Audi-Chefdesigners Peter Schreyer, der zum koreanischen Autowerk Kia gewechselt hat.

Dieser Mazda6 Kombi ist wirklich schön. Er gefällt mir vom Design her sogar besser als die ebenso neue 6er-Stufenheck-Limousine. Die Mazdas sind meiner Erfahrung nach zuverlässige Fahrzeuge mit allem drin, was man sich wünscht. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.

Franz Glinz, Journalist, A&W-Kommentator

Viel Auto für’s Geld. Bei Listenpreisen ab 19'780 bis rund 30'000 Franken ist bei diesem modern ausgerüsteten Kombi mit emissionsarmen 100- bis 135-PS-Motoren das Preis-Leistungs-Verhältnis mehr als gut. Obendrauf gibt es noch die bei diesem Anbieter übliche 7-Jahre-Werkssowie Mobilitätsgarantie.

Den Kombi (Sport Wagon) wie auch die Limousine der neuen 6er-Serie von Mazda bietet der Hersteller mit einer genügend breiten Motorenauswahl an: vom 2,0-l-Benziner mit 145 PS bis zum 192 PS starken 2,5-l-Benziner. Zudem stehen zwei Diesel (150 und 175 PS) zur Wahl. Die Händler-Listenpreise bewegen sich von 35'100 bis 48'800 Franken, egal ob Kombi oder Limousine.

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MODELLVORSCHAU 12/12 65

OPEL CASCADA

ŠKODA RAPID

Christoph Bleile, Manager Public Relations Opel Suisse/GM Suisse SA, Glattpark ZH

nEUES VW BEETLE CABRIO

Markus Kohler, Markenchef Škoda AMAG, Schinznach-Bad AG

Ob offen oder zu, der Cascada macht mit seinem aerodynamisch geformten Stoffverdeck immer eine gute Figur.

Karosserie und Dach fliessen harmonisch ineinander.

Domenico Gaito, Markenchef VW PW bei AMAG, Schinznach-Bad AG

Der Škoda Rapid bringt beste Qualität zu bestem Preis.

Er bietet enorm viel Platz für die ganze Familie und steht für komfortable, umweltfreundliche Mobilität.

Erich Huber, Inhaber Garage Huber, Mellingen AG

Das Beetle Cabrio ist die Fortsetzung einzigartiger Automobilgeschichte. Es markiert die 3. Generation des offenen runden Volkswagens. Offener Fahrspass für 4.

Thomas Zürcher, Geschäftsführer AMAG Retail Škoda Center Luzern, Emmen LU

René Reymond, Markenverantwortlicher VW AMAG Autowelt Zürich, Dübendorf ZH

Das freut uns Opel-Händler, dass wir endlich wieder ein Cabrio bekommen. Das gehört einfach zu einer Marke mit breiter, kompletter Modellpalette wie unsere.

Der Rapid ist die perfekte Ergänzung der Modellpalette zwischen Škoda Fabia und Octavia. Er überzeugt mit hoher Qualität und der grössten Heckklappe im Segment.

Dies ist ein ganz klarer Imageträger und eine Ikone für unsere Marke. Ein Cabrio, das Emotionen und herrliche Erinnerungen an den legendären VW Käfer weckt.

Ein wirklich schönes, gelungenes Cabrio, verdienstvollerweise mit Stoffdach. Denn das macht ein richtiges Cabriolet aus. Der Cascada sieht auch geschlossen sehr gut aus, was bei manchen Cabrios nicht der Fall ist. Wünschen würde ich mir im Cascada zu den 1,4- und 1,6-LiterBenzinern mit 120 bis 170 PS den 2-Liter-ECE-Benziner mit 220 PS, wie er im Opel Insignia arbeitet.

Ein hübsch gemachtes Auto, dieser Rapid. Nicht zu sperrig, handlich und sicher auch von bewährter ŠkodaQualität. Familien, die mitunter mit Kindern und viel Gepäck in die Ferien fahren, würde ich allerdings statt der 86- oder der 105-PS-Version den stärksten angebotenen Motor mit 122 PS empfehlen.

Der Retrostyle in der Cabrio-Welt lebt neu auf. Ein spassiges Cabriolet für Käfer-Nostalgiker. Im sanft erneuerten Design wirkt der neue Oben-ohne-Beetle etwas sportlicher, frecher als sein Vorgänger. Sehr gut machen sich auch die leicht vorstehenden Türschweller.

Die finanziellen Probleme und die Differenzen mit dem Mutterkonzern General Motors scheinen die Innovationskraft in Opels Entwicklungsabteilung nicht zu schmälern.

Neben den neuen Modellen Mokka und ADAM bietet die Firma mit dem Cascada erneut ein super Produkt an, das gut ankommen dürfte. Der Cascada kommt im Frühling 2013. Preise sind noch nicht bekannt.

Mit dem Rapid bringt Škoda eine Limousine mit traditionellem Kofferraum, wie sie in China, Russland und anderen grossen Automärkten beliebt sind. Der Zugang zum riesigen Gepäckabteil ist trotzdem gut. Die grosse Heckklappe bietet praktisch den Ladekomfort eines Kombis. Die Listenpreise des Rapid: 19'990 bis 29'950 Franken je nach Version und Ausstattung.

Ein Cabrio für Junge und Junggebliebene, ein Fun-Fahrzeug, das ein bisschen Erinnerung an alte Autozeiten aufkommen lässt. Unter dem Blech jedoch arbeitet moderne VW-Technik. Weil dieser Beetle erst im Frühjahr 2013 auf den Markt kommt, sind die Preise noch nicht bekannt.

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66 12/12 KUnDEnBInDUnG

«WIR InVESTIEREn In DEn KUnDEn, DEn Um die Kunden auch nach Ablauf der Werksgarantie weiter an die Markengaragen zu binden, bietet die Fiat Group ihrem Alfa-Romeo-, Lancia, Jeep- und Fiat-Händlernetz eine attraktive Garantieverlängerung und umfassende Service- und Wartungspakete an. Besonders erfolgreich setzt die Garage Kohler in Teufenthal diese Kundenbindungsinstrumente um.

Im Interview erklärt Geschäftsführer Christoph Kohler, wie das funktioniert.

Text/Bilder: Lukas Hasselberg

Unter dem Label «Mopar Vehicle Protection», das im Zuge des Zusammenschlusses von Fiat und Chrysler von dem US-amerikanischen Partner übernommen und nun von den FiatOrganisationen in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika umgesetzt wird, will die Fiat Group folgende Bereiche im Aftersales verbessern bzw. ausbauen: n

n

n

n

Händlerprofitabilität Kundenloyalität Werkstattauslastung Zusatzgeschäfte

Zu diesem Zweck werden verschiedene erfolgreiche Programme von «Mopar Vehicle Protection» neben weiteren europäischen Ländern auch im Schweizer Händlernetz der Fiat Group eingeführt und installiert. Dazu gehören neben der Garantieerweiterung die Wartungs- und Servicepakete.

Christoph Kohler (r.), Geschäftsführer, und Roman Steiner, Kundendienstberater von der Garage Kohler in Teufenthal AG.

Die Garage Kohler ist seit über 34 Jahren als Fiat-Partner in Teufenthal AG präsent. Damals begann Firmengründer und Seniorchef Martin Kohler als Ein-Mann-Betrieb. Heute ist der FiatHändlerstützpunkt und Abarth-Servicebetrieb eine leistungsfähige, topmoderne Garage, in der ab 2013 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind. «Ihre Zufriedenheit steht bei uns an erster Stelle», lautet das Motto gegenüber den Kunden, das von der Garage Kohler gelebt wird und kein Lippenbekenntnis ist.

Die Garage Kohler verkauft pro Jahr etwa 120 Neuwagen und 80 Occasionen. Die Werkstatt ist mit sieben bis zehn Autos pro Tag ausgelastet.

«Saisonbedingt können das auch mal 15 bis 20 Kundenautos sein», sagt Geschäftsführer Christoph Kohler. Neben vielen Privatkunden betreut die Garage Kohler auch kleinere Flottenkunden mit vier bis acht Autos.

AUTO&Wirtschaft: Gemäss den Umfragen von Fiat Schweiz gehören Ihre Kunden zu den zufriedensten im Schweizer Fiat-netz. Wie erreichen Sie eine so hohe Kundenzufriedenheit?

Christoph Kohler: Wir bieten unseren Kunden ein umfassendes Angebot. Ob Check&Drive, Wintercheck, Klimacheck oder Reifenhotel, um nur einige Aktivitäten zu nennen. Unsere Kunden fühlen sich bei uns mit ihren Anliegen aufgehoben. Über allem steht natürlich die persönliche und zuvorkommende Betreuung durch unsere Mitarbeiter. So werden die Autos

KUnDEnBInDUnG 12/12 67

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n DADURCH BLEIBT ER UnS ERHALTEn» immer sauber übergeben und den Kunden wird ein Kaffee angeboten. Für die Kundenbetreuung hat der Kundendienst einen speziellen Kurs zum diplomierten Kundendienstberater von der Fiat Group besucht.

Welche Werkzeuge zur Kundenzufriedenheit setzen Sie im Kundeserviceprozess um?

Zum Beispiel wird bei uns die Schlusskontrolle durch eine andere Person durchgeführt, als die, die den Service vorgenommen hat, oder wir hängen einen Spiegelhänger in das Kundenauto. Zudem bieten wir unsere Ersatzwagen aktiv an, die aber auf die Kunden abgestimmt werden. So wird einem Kunden mit einem Fiat 500 kein Fiat Freemont als Ersatzwagen angeboten und umgekehrt. Um uns besser zu erreichen, können unsere Kunden zudem Servicetermine übers Internet buchen oder

sehen auf unserer aktuell gehaltenen Homepage immer die neusten Aktionen.

überlegen wollen, fassen wir später nochmal telefonisch nach.

Besonders erfolgreich ist Ihre Garage beim Verkauf von Garantieverlängerungen oder Serviceverträgen.

Was sind die Gründe dafür?

Acht von zehn Neuwagen oder jungen Gebrauchten verkaufen wir mit einer Garantieverlängerung.

50 Prozent der Kosten davon tragen wir, 50 Prozent integrieren wir in den Verkaufspreis.

Zudem werden die Wartungsverträge bei zwei von zehn Autos verkauft. Unsere Occasionen werden abgesehen davon nur mit einer Occasionsgarantie oder einer Garantieverlängerung verkauft. Wir investieren in den Kunden, denn somit bleibt er unserer Garage erhalten. Der Erfolg bei der Garantieverlängerung und bei den Serviceverträgen hat natürlich massgeblich mit dem Verkauf zu tun, der sehr erfolgreich ist. Das zeigt sich unter anderem auch in der Winterbereifung, die jeweils immer mitverkauft wird durch unsere kompetenten Verkaufsmitarbeiter.

Inwiefern profitieren Sie als Garage von diesen Kundenbindungsmassnahmen?

Mit der erhöhten Kundenzufriedenheit steigt die Kundenbindung und unsere Werkstatt ist ausgelastet. Somit verdienen wir auch wieder etwas. Fiat vergütet die durchzuführenden Reparaturen zudem zum Kundenverrechnungssatz und wir verbauen auch die benötigten Ersatzteile mit der vollen Marge. Abgesehen davon wird auch die Diagnosezeit voll verrechnet. Das ist eine Win-Win-Situation: Der Kunde hat weniger Kosten, es gibt keine Diskussionen und wir haben das Geld rechtzeitig und können unsere Werkstatt auslasten. Zudem erhält der Importeur null Reklamationen über die Garage Kohler, unter anderem auch, weil wir vor allem bei Garantiereparaturen selber beim Kunden nachfassen und uns erkundigen, ob er mit unserer Arbeit zufrieden gewesen ist.

Zu welchem Zeitpunkt des Garagenbesuchs werden die Serviceverträge verkauft?

Sowohl im Verkaufsgespräch als auch beim Werkstattbesuch. Wenn es sich die Kunden

www.fiatgroupautomobiles.ch

68 12/12 nEUWAGEnSTATISTIK

Die englische Luxusmarke Jaguar hat im Oktober ein Plus von 118 Prozent erzielt.

www.auto-schweiz.ch

davon Alternativ-Antrieb

davon DIESEL Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS

+/- %

Italiener, Franzosen und Japaner im Tief Rückläufige Zahlen verzeichnen dagegen die Italiener (Alfa Romeo und Fiat), Franzosen (diesen Monat nur Peugeot) und Japaner (Mazda, Nissan, Suzuki). Überraschend im Minus sind auch Seat und VW, wobei hier zu erwarten ist, dass aufgrund der neuen Generationen von Leon und Golf die Käufe nur aufgeschoben und nicht aufgehoben wurden.

Kum. 11

Premiumhersteller im Hoch Auch der Trend, dass die Premiumhersteller Monat für Monat Steigerungen verzeichnen, während etliche Massenhersteller mit rückläufigen Verkäufen kämpfen, setzt sich mit wenigen Ausnahmen weiter fort.

Land Rover ist dank des EvoqueBooms mit einem Zuwachs von 162 Prozent abermals Gewinner des Monats, gefolgt von Jaguar und Kia. Ebenfalls im Plus liegen die drei deutschen Hersteller Audi, BMW und Mercedes.

Kum. 12

samt und alle Zeichen deuten auf einen guten Spurt auf der Zielgeraden hin.»

+/- %

D

ie Zahl der neu immatrikulierten Fahrzeuge lag letzten Monat mit 26’555 zwar rund 1,6 Prozent unter dem Oktober-Wert aus dem Jahr 2011. Dennoch kann die Branche mit diesem Ergebnis zufrieden sein. Einerseits entspricht es bereits wieder einer Steigerung von über 5000 verkauften Autos im Vergleich mit dem September 2012. Andererseits rechnen Experten damit, dass insbesondere der Dezember ein überdurchschnittlich gutes Resultat bringen wird, weil sich etliche Importeure vor Inkrafttreten der zweiten Stufe des CO2-Gesetzes mit der Zulassung von verbrauchsarmen Autos eine bessere Ausgangslage für die Berechnung ihres individuellen CO2Werts 2013 schaffen wollen. Die Chancen, 2012 das Vorjahrestotal von 318’958 Neuzulassungen zu übertreffen, stehen also gut. autoschweiz-Direktor Andreas Burgener kommentiert das Oktober-Ergebnis folgendermassen: «Der Oktober war ein sehr guter Verkaufsmonat.

Im Vergleich zum September hat sich der Rückgang deutlich verlang-

Alfa Romeo Aston Martin Audi BMW BMW Alpina Chevrolet Citroën Dacia Daihatsu Fiat Ford Honda Hyundai Infiniti Jaguar/Daimler Jeep Kia Lancia Land-Rover Lexus Maserati Mazda Mercedes MINI Mitsubishi Nissan Opel Peugeot Porsche Renault Seat Škoda Smart Ssangyong Subaru Suzuki Toyota Volkswagen Volvo Diverse Marken Volvo Diverse Marken GESAMT-TOTAL davon 4 x 4

Okt. 11

Im Oktober 2012 wurden in der Schweiz 26'555 Neuwagen eingelöst. Damit wurde das Vorjahresresultat zwar leicht verfehlt. Dennoch stehen die Chancen zwei Monate vor Jahresende gut, das Gesamtergebnis von 2011 abermals zu übertreffen. Text: Michael Lusk

OKt. 12

nEUWAGEnZULASSUnGEn AUF VORJAHRESnIVEAU 205 18 1'934 1'599 0 386 956 455 45 863 1'592 390 861 10 24 188 514 73 407 90 7 630 1'239 443 348 621 1'180 1'033 134 1'536 495 1'648 200 73 726 728 1'118 2'968 731 69 701 158 26'555 9'613 888 10'428

319 20 1'751 1'589 1 380 946 522 74 1'049 1'533 557 909 10 11 156 368 69 155 83 14 664 1'027 383 332 845 1'268 1'277 197 1'238 840 1'591 166 61 573 786 1'051 3'405 666 71 636 111 26'987 8'375 568 8'919

-35.7 -10.0 10.5 0.6 -100.0 1.6 1.1 -12.8 -39.2 -17.7 3.8 -30.0 -5.3 0.0 118.2 20.5 39.7 5.8 162.6 8.4 -50.0 -5.1 20.6 15.7 4.8 -26.5 -6.9 -19.1 -32.0 24.1 -41.1 3.6 20.5 19.7 26.7 -7.4 6.4 -12.8 9.8 -2.8 10.2 42.3 -1.6 14.8 56.3 16.9

2'463 197 18'383 14'978 21 3'301 10'158 4'548 628 8'385 14'985 4'795 9'934 133 462 2'036 3'728 938 3'074 892 155 5'893 14'220 3'707 4'009 7'658 13'202 10'726 1'904 13'897 7'217 15'887 1'568 374 6'975 6'226 10'939 34'791 6'910 1'119 2'218 357 272'081 89'567 7'024 99'686

3'395 210 15'211 13'872 27 2'904 10'590 4'745 1'089 8'024 14'815 4'861 8'063 146 404 1'224 3'080 571 1'316 835 170 6'303 11'240 3'764 4'689 8'042 13'225 12'379 1'897 14'726 6'624 14'351 1'845 361 6'242 6'512 10'601 33'001 6'594 1'220 2'051 271 259'725 72'854 5'691 83'745

-27.5 -6.2 20.9 8.0 -22.2 13.7 -4.1 -4.2 -42.3 4.5 1.1 -1.4 23.2 -8.9 14.4 66.3 21.0 64.3 133.6 6.8 -8.8 -6.5 26.5 -1.5 -14.5 -4.8 -0.2 -13.4 0.4 -5.6 9.0 10.7 -15.0 3.6 11.7 -4.4 3.2 5.4 4.8 -8.3 8.1 31.7 4.8 22.9 23.4 19.0

58 XX/XX XXXXXXX

KOLUMnE 12/12 69

Spezielle Beobachtungen und Eindrücke von der Auto Zürich

FERRARIS, ROBOTER UnD DEFEKTE SBB-WCS Sie war wieder eine Freude, die Auto Zürich Car Show. Viele Neuheiten, gute Stimmung, aufgestellte Garagisten als Aussteller – obwohl sie heute im mehr oder weniger stagnierenden Automarkt auch ihre Sorgen haben. Garagisten sind Optimisten.

Franz Glinz, Wirtschaftsjournalist und profunder Kenner der internationalen Automobilbranche franz.glinz@gmail.com

«SCHÖNHEIT LOCKT»

spöttelnd, lachend? Natürlich beim zweisitzigen Renault-Elektroflitzer Twizy. Etwas französische Extravaganz und Kuriosität, die Spass macht, obwohl sich die meisten Standbesucher wohl nie einen Twizy kaufen werden. Nicht aus demselben Grund wie im Falle von Ferrari, versteht sich.

Schönheit zieht immer Publikum an. So war das Aber zurück zur Auto Zürich. Wie immer habe ich auch am Stand von AutoScout24, wo sexy Girls mir das Besucherverhalten angeschaut, was stets zu heisser Musik tanzten. Ob PS-Boliden, Twizy spannend ist. Da hatten wir die Stand-Ecke mit oder Girls, einer stahl an der diesjährigen Zürcher den faszinierenden McLaren-Boliden, mit den Autoshow allen die Show: Ein kleiner Japaner, atemberaubenden Lamborghinis, Asimo mit Namen, Spezies Roboter, mit den wunderschönen MaseraElternhaus Honda, eine sensationel«Einer stahl le Ingenieursleistung mit Hunderten tis, den noblen Bentleys. Aber wo an der trieben sich sehr oft die allermeisten von Mini-Elektromotörchen, Chips Autoshow Neugierigen herum? Am Stand allen die Schau» und Sensoren in einer Maschine in von Ferrari. Die Prachtstücke aus menschenähnlicher Gestalt. Asimo steigt Treppen hoch und wieder Maranello üben einfach eine ganz spezielle Faszination aus – mit hinunter, er serviert Kaffee ohne ihrer Formel-1-Aura, mit ihrer ganz auszuschütten, er tanzt, er spielt speziellen Italianità, die Freude macht. Ferrari lockt Fussball und er schüttelt feinfühlig Hände, er verdie Autofans, obwohl die meisten Standbesucher neigt sich dankend vor seiner Show-Moderatorin. sich nie einen solchen Italiener kaufen werden, Asimo erntete viel Applaus für seine Darbietung aus bekanntem Grund. auf dem Honda-Stand.

Szenenwechsel und zum Stand von Renault.

Zahlreiche hübsche Autos waren da zu bewun- «nichts ist unmöglich», lautet ein Slogan bei dern. Aber wo drängten sich immer wieder Toyota. Asimo scheint das auch für Honda zu Grüppchen von amüsierten Leuten, bewundernd, beweisen. Ob und wann der kleine Robi-Japaner als Haushaltshilfe fürs Staubsaugen, fürs Müll hinuntertragen, fürs Fenster putzen, Betten machen und Kinder hüten gekauft werden kann, ist noch ungewiss. Aber nichts ist unmöglich.

Doch! Etwas schon. Nämlich, dass es unsere stets hochgelobten SBB irgendwann schaffen, alle WCs in ihren Zügen funktionsfähig zu halten.

Meine Heimreise per Bahn: Türe zum «stillen Örtchen» blockiert. Das Zeichen oben blinkte wie wild.

ASIMO* von Honda (*Advanced Step in Innovative Mobility).

70 12/12 RALPH M. MEUnZEL

DIFFEREnZIERTE AnSPRüCHE IM SERVICE Die verschiedenen Kundengruppen im Service erfordern aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen eine differenzierte Ansprache. Dies belegt die AUTOHAUS/TÜV-Nord-Studie «Den Servicekunden auf der Spur».

N

ichts ist beständiger als der Wandel. Vieles hat sich beschleunigt. Die Produktivität steigert sich zwar ebenso, damit aber auch das Tempo.

Gewohnheiten verändern sich. Derartige Entwicklungen erlebt derzeit auch der Service. Auf den ersten Blick nimmt die Werkstattauslastung zwar noch zu, beziehungsweise stagniert auf hohem Niveau. Fakt ist aber damit, dass dieses Geschäft in Zukunft stärker unter Druck gerät. Belege liefern die steigende Produktqualität und weitere Massnahmen der Hersteller.

Die Garantiearbeiten sind seit Jahren rückläufig. Das After-Sales-Geschäft ist noch die sichere Ertragsbank im Garagengewerbe. Das erfordert eine hohe Aufmerksamkeit.

Die Studie «Den Servicekunden auf der Spur» von TÜV NORD und AUTOHAUS beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Anforderungsprofilen der verschiedenen Kundengruppen im After-Sales-Geschäft, also Privatkunden, Dienstwagenfahrer und Flottenbetreiber. Sie leistet

damit einen Ansatz, das Marketing zielgruppengerechter zu steuern.

Fachkompetenz und Qualität Wie die Studie ergeben hat, stehen für den Kunden die Fachkompetenz und der Preis im Fokus (Abb. 20).

Mit etwas Abstand folgen eine hohe Bearbeitungsqualität und schnelle Reparaturen. Ausserdem sind

Vertrauen in die Werkstatt, eine hohe Beratungsqualität und freundliches Personal den Werkstattkunden wichtig. Auch wenn der Preis bei der Entscheidung für oder gegen eine Werkstatt eine wichtige Rolle spielt und obwohl niedrigere Preise das stärkste Wechselmotiv bei den Kunden darstellen: Letztlich sind Fachkompetenz und Arbeitsqualität die Schlüsselfaktoren. Die Werkstätten haben es also nicht nötig, ihre Leistungen mit Dumpingpreisen in den Markt zu drücken, um bestehende Kunden zu halten oder neue

Die Kundenwünsche im Service.

zu gewinnen, der Preis lässt sich mit guter Arbeits- und Betreuungsqualität rechtfertigen.

Das gilt besonders für Firmenkunden, aber auch für die User Chooser.

Das sind Dienstwagenfahrer, die ihr Auto selbst auswählen können. Hier spielt der Preis bei der Werkstattwahl so gut wie keine Rolle. Nur bei den Privatkunden besitzt er eine hohe Relevanz (Abb. 23). Damit sind wir beim Kern der Studie. Die folgenden Abbildungen zeigen das jeweilige Anforderungsprofil der unterschiedlichen Kundengruppen. Dabei geht es jeweils um das Saldo zwischen Wichtigkeit und Zufriedenheit. Wenn die Differenz höher als 0,2 beträgt, besteht Handlungsbedarf.

Bei den User Chooser (Abb. 24) geht es beispielsweise um die Themen Termineinhaltung – und Verfügbarkeit oder die Einhaltung von Kostenvoranschlägen. Für Betreiber von kleineren Autoflotten stehen unter anderem die Termineinhaltung und der persönliche Ansprechpartner im Fokus (Abb. 27). Bei den grösseren Flotten ist der Gap zwischen Termineinhaltung und Terminverfügbarkeit am grössten (Abb. 28). Die Studie hat 40 Seiten und ist unter www. auto-business-shop.de bestellbar.

Abb. 23: Preisunzufriedenheit bei den Privatkunden Wichtigkeit / Zufriedenheitssaldo der Service- und Beratungsaspekte (Privatkunden) Frage: Wie wichtig sind für Sie die folgenden Service- und Beratungsaspekte bei der Wahl Ihrer bevorzugten Werkstatt?

Frage: Wie zufrieden sind Sie aktuell mit den folgenden Service- und Beratungsaspekten in Ihrer bevorzugten Werkstatt?

Preis (3)* Termineinhaltung (1)*

Wichtigkeit

Einhaltung Kostenvoranschlag (2)*

Zufriedenheit

Örtliche Nähe (4)* Terminverfügbarkeit (5)*

Gerankt nach GAP

Ersatz-/Mietwagen Erlaubnis Zusatzreparaturen Erklärung Rechnung Gute Vorbereitung Gespräch bei Übergabe Prüf-Equipment Prüfen weiterer Mängel

Handlungsbedarf: Negativsaldo zwischen Wichtigkeit und Zufriedenheit > 0,2

Checkliste bei Übergabe Persönliche Ansprechpartner Originalteile

1

2

3

(1 = Sehr wichtig / Zufrieden bis 6 = Nicht wichtig / Unzufrieden) Fett markiert: Top-5 wichtigsten Kriterien / In Klammer: Ranking Quelle: „Den Servicekunden auf der Spur – Die Wünsche der unterschiedlichen Kundensegmente“, eine Studie von TÜV NORD und AUTOHAUS.

Nur bei den Privatkunden steht der Preis im Fokus.

RALPH M. MEUnZEL 12/12 71

Abb. 28: Anforderungen grosser Flotten nicht erfüllt

Abb. 28: Anforderungen grosser Flotten nicht erfüllt

Wichtigkeit / Zufriedenheitssaldo der Service- und Beratungsaspekte (Grosse Flottenkunden)

Wichtigkeit / Zufriedenheitssaldo der Service- und Beratungsaspekte (Grosse Flottenkunden) Frage: Wie wichtig sind für Sie die folgenden Service- und Beratungsaspekte bei der Wahl Ihrer bevorzugten Werkstatt?

Frage:Frage: Wie wichtig sind für Sie die Sie folgenden Beratungsaspekte bei Beratungsaspekten der Wahl Ihrer bevorzugten Wie zufrieden sind aktuellServicemit denund folgenden Service- und in IhrerWerkstatt? bevorzugten Werkstatt?

Frage: Wie zufrieden sind Sie aktuell mit den folgenden Service- und Beratungsaspekten in Ihrer bevorzugten Werkstatt?

Terminverfügbarkeit (5)* Terminverfügbarkeit (5)* Wichtigkeit Wichtigkeit

Termineinhaltung (1)* Termineinhaltung (1)*

Zufriedenheit Zufriedenheit

Ersatz-/Mietwagen Ersatz-/Mietwagen PrüfenPrüfen weitererweiterer Mängel Mängel Einhaltung Kostenvoranschlag (4)* Einhaltung Kostenvoranschlag (4)* Preis Preis

Gerankt nachGerankt GAP nach GAP

Örtliche Nähe (2)* Örtliche Nähe (2)* Erlaubnis Zusatzreparaturen

Erlaubnis Zusatzreparaturen Gute Vorbereitung

Gute Vorbereitung

Persönliche Ansprechpartner (3)*

Ralph M. Meunzel Chefredaktor, AUTOHAUS

Persönliche Ansprechpartner (3)* Gespräch bei Übergabe

Gespräch bei Übergabe

Checkliste bei Übergabe

Handlungsbedarf: Negativsaldo zwischen Handlungsbedarf: Wichtigkeit und Negativsaldo zwischen Zufriedenheit > 0,2 Wichtigkeit und

Checkliste bei Übergabe Prüf-Equipment

Prüf-Equipment Erklärung der Rechnung Erklärung der Rechnung Originalteile 1 Originalteile

Anforderungsprofil der grossen Flottenbetreiber.

2

Zufriedenheit > 0,2

3

PERSÖNLICH

(1 = Sehr 1wichtig / Zufrieden bis26 = Nicht wichtig / Unzufrieden) 3 Fett markiert: Top-5 wichtigsten Kriterien / In Klammer: Ranking

(1 = Sehr wichtig / Zufrieden bis 6 = Nicht wichtig / Unzufrieden) Fett markiert: Top-5 wichtigsten Kriterien / In Klammer: Ranking

AUTO&Wirtschaft-Autor und -Kolumnist Ralph M. Meunzel ist seit 1995 Chefredaktor des deutschen Fachmagazins AUTOHAUS Quelle: „Den Servicekunden auf der Spur – Die Wünsche der unterschiedlichen Kundensegmente“, eine Studie von TÜV NORD und AUTOHAUS. und leitet die bekannte WeiterbildungsEinrichtung «AUTOHAUS Akademie». Meunzel Abb. 27: Starke Unzufriedenheit bei kleinen Flottenkunden ist Verfasser zahlreicher Fachbeiträge und Wichtigkeit / Zufriedenheitssaldo der Service- und Beratungsaspekte (Kleine Flottenkunden) Studien zum Thema Vertrieb und Service Frage: Wie wichtig sind für Sie die folgenden Service- und Beratungsaspekte bei der Wahl Ihrer bevorzugten Werkstatt? sowie als Moderator und Dozent tätig.

Frage: Wie zufrieden sind Sie aktuell mit den folgenden Service- und Beratungsaspekten in Ihrer bevorzugten Werkstatt?

Quelle: „Den Servicekunden auf der Spur – Die Wünsche der unterschiedlichen Kundensegmente“, eine Studie von TÜV NORD und AUTOHAUS.

Termineinhaltung (1)* Preis

Wichtigkeit

Einhaltung Kostenvoranschlag

Batterie-Ladegerät mit Starthilfe «Major Digital 340»

Zufriedenheit

Terminverfügbarkeit (5)* Prüfen weiterer Mängel Gespräch bei Übergabe

Gerankt nach GAP

Gute Vorbereitung

für Batterien 12 / 24 V

Erlaubnis Zusatzreparaturen (3)* Persönliche Ansprechpartner (2)* Prüf-Equipment Checkliste bei Übergabe Ersatz-/Mietwagen

Handlungsbedarf: Negativsaldo zwischen Wichtigkeit und Zufriedenheit > 0,2

Örtliche Nähe (4)* Originalteile Erklärung der Rechnung

1

2

3

(1 = Sehr wichtig / Zufrieden bis 6 = Nicht wichtig / Unzufrieden) Fett markiert: Top-5 wichtigsten Kriterien / In Klammer: Ranking

Handlungsbedarf kleinen Quelle: „Den Servicekundenbei auf der Spur – Die Wünsche der unterschiedlichen Kundensegmente“, eine Studie von TÜV NORD und AUTOHAUS. Flottenkunden.

Abb. 24: Viele Baustellen bei den User Choosern Wichtigkeit / Zufriedenheitssaldo der Service- und Beratungsaspekte (User Chooser) Frage: Wie wichtig sind für Sie die folgenden Service- und Beratungsaspekte bei der Wahl Ihrer bevorzugten Werkstatt?

Frage: Wie zufrieden sind Sie aktuell mit den folgenden Service- und Beratungsaspekten in Ihrer bevorzugten Werkstatt?

Ladestrom 1 – 30 A Startstrom max. 300 A

Ersatz-/Mietwagen Termineinhaltung (1)*

Wichtigkeit

Einhaltung Kostenvoranschlag (2)*

Bestell-Nr. 30.000.0430

Zufriedenheit

Terminverfügbarkeit (4)*

r. 680.– Preis F spreis Aktion –

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Die Baustellen beiaufden Dienstwagenfahrern.

Quelle: „Den Servicekunden der Spur – Die Wünsche der unterschiedlichen Kundensegmente“, eine Studie von TÜV NORD und AUTOHAUS.

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72 12/12 RATGEBER

FInAnZCOCKPIT ALS FüHRUnGSInSTRUMEnT Auch im Automobilgewerbe steigt der Margendruck stetig an, und der Wettbewerb wird zunehmend härter. Erfolgreiche Garagisten begegnen dieser Herausforderung als Unternehmer. Sie verfügen über das notwendige Fachwissen im Automobilgewerbe, wissen aber nur teilweise um die Wichtigkeit der finanziellen Aspekte hinsichtlich ihres Unternehmens. Darum empfiehlt es sich, die Garage periodisch zu überprüfen und ihre finanzielle Lage zu analysieren.

D

ie in einer solchen Analyse ermittelten Kennzahlen zeigen sowohl die finanzielle Lage als auch die Zusammenhänge im Unternehmen auf. Häufig führt eine betriebswirtschaftliche Analyse zu einer Kostenreduktion, Ablaufsoptimierung, Strategiediskussion oder steuerlichen zu Optimierungen.

Nicht immer stellen Buchhaltungsdaten eine mühselige Angelegenheit dar. Sobald aus der Last der Buchführung ein Nutzen generiert werden kann, so gewinnt die Buchhaltung für alle Beteiligten an Beachtung. Ab Bereich

diesem Zeitpunkt wird sie nicht mehr als lästige Pflicht, welche vom Staat gefordert wird gesehen, sondern als Hilfsmittel zur Informationsbeschaffung erkannt.

Nutzen auch Sie die Stärken einer Finanzbuchhaltung zu Ihrem Vorteil und leiten daraus wesentliche Entscheidungsgrundlagen ab.

Die Finanzkennzahlen sollen an einem Beispiel einfach, verständlich und prägnant aufzeigen, wie ein direkter Nutzen aus ihnen für eine zukünftige Marktpositionierung erzielbar ist. Zur optimalen Steuerung sehen wir die nachfolgenden Kennzahlen als wesentlich an:

Kennzahl

Nutzen

Liquiditätsgrad 2

Sicherstellung der Zahlungsbereitschaft

Liquiditätsgrad 3

Sicherstellung der Zahlungsbereitschaft und Lageroptimierung

Liquidität

Eigenfinanzierungsgrad Finanzierung

Solide Finanzierung der Unternehmung Unabhängigkeit von Kreditgebern

Anlagedeckungsgrad

Geeignete Finanzierung der Unternehmung

Eigenkapitalrendite

Rendite des risikotragenden Kapitals (ROE) / Entschädigung des Unternehmerrisikos

Cash Flow Marge

Prozentualer Zuwachs an liquiden Mitteln für jeden Franken Umsatz(Weiterentwicklung der Garage)

Rendite

Debitorendauer

Durchschnittliche Dauer bis die Kunden die Rechnungen bezahlen (Liquiditätssteuerung)

Weitere Kennzahlen

Kreditorendauer

Durchschnittliche Dauer bis die Lieferantenrechnungen bezahlt werden (Liquiditätssteuerung)

Lagerumschlag (nach Leistung)

Anzahl, wie oft das Lager verkauft (umgesetzt) wurde

Lagerdauer (nach Leistung)

Dauer, welche die Ware durchschnittlich am Lager liegt (Reduktion der Lagerkosten)

Gutes Verständnis sowie korrekte Ausrichtung an einem Beispiel aufgezeigt: In einer möglichen Analyse Ihres Geschäftsbetriebs erhalten Sie zum Beispiel die folgenden Kennzahlen zur Liquidität: n n

Liquiditätsgrad 2: 60% Liquiditätsgrad 3: 400%

Nun besitzen Sie zwar die Kennzahlen, wissen jedoch nicht wie mit diesen umzugehen ist. Anhand dieses Beispiels wird erklärt, welche nützlichen Informationen für Ihre zukünftige Geschäftstätigkeit gewonnen werden können und wie sich diese auf die Strategie auswirken. Nicht die Strategie alleine ist für die Geschäftstätigkeit und somit ein gutes Geschäftsergebnis verantwortlich, sondern insbesondere die erbrachten Kundendienstleistungen. Trotz allem können die Kennzahleninterpretationen vorab wichtige Erkenntnisse bieten, wie man sich vorteilhaft auf dem Markt positioniert und für zukünftige Herausforderungen rüstet.

Mit anderen Worten besagen die obigen Kennzahlen, dass die Lieferantenverbindlichkeiten nur zu 60 Prozent durch die liquiden Mittel und durch die in 30 bis 60 Tagen zu erwartenden Debitorenzahlungen (Kundenzahlungen) gedeckt sind.

Damit diese Frist von 30 bis 60 Tagen auf den Debitorenzahlungen eingehalten werden kann, gilt es ein Mahnwesen zu implementieren, welches regelmässig zu bewirtschaften ist. Zu einer Bewirtschaftung gehört nebst der zeitlichen Rechnungsstellung auch ein funktionierendes Mahnwesen.

Weiter zeigen die hier vorliegenden

Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer IAS / IFRS Accountant, zugelassener Revisionsexperte

Kennzahlen auf, dass die flüssigen Mittel (Gelder auf der Bank) teilweise in hohen Vorräten gebunden sind.

Das gebundene Kapital wirft jedoch keinen Zins ab und führt zu einer angespannten Liquidität. Die freie Entscheidungsfindung zukünftiger Investitionen kann in der Folge unter Umständen nicht mehr gewährleistet werden, da es an flüssigen Mitteln fehlt. Sie sind ein wichtiger Faktor, welcher die Unternehmensfortführung beeinflusst. Allerdings sind Werte beim Liquiditätsgrad 2 unter 100 % im Automobilgewerbe nicht unüblich, ist doch in der Regel Liquidität in den Vorräten gebunden.

Soll der Liquiditätsbedarf für die Zukunft beurteilt bzw. geplant werden, bedingt dies eine Liquiditätsstaffel oder einen Finanzplan.

Bei einem eigenen Lagerbestand besteht zudem eine Bewertungsunsicherheit. Es ist nicht sicher, ob die bilanzierten Werte (Einstandswerte) bei einem Verkauf der Vorräte erreicht werden können. Allenfalls sind die Vorräte aufgrund der Lagerhaltung bereits veraltet und auf dem Markt nur noch bedingt gefragt. Weiter bewirken solche Lagerbestände Wertbeeinträchtigungen, welche den Unternehmenserfolg schmälern.

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RATGEBER 12/12 73

veränderbar. Zudem stellen die jeweiligen Empfehlungen eine Möglichkeit dar, sind jedoch immer die Einzelfälle massgebend.

Fazit Ein einfaches Finanzcockpit erleichtert die Führung Ihrer Gesellschaft und ermöglicht das Ableiten wertvoller Informationen. Zentrale Informationen bilden eine Entscheidungsgrundlage für die angehende Entwicklung. Mit einer grundlegenden Analyse der Finanzkennzahlen können zukünftige negative Folgen reduziert oder gar vermieden werden.

Mögliche Empfehlung

Bewirtschaftung eines eigenen Lagers

gesamtheitlichen Betrachtungsweise

sich verschiedenartige Handlungs-

gängig erwähnt, führt eine optimale

che Lagerhaltung äusserst schwer

Mögliche Empfehlung Aus den genannten Kennzahlen lassen verzichtet werden. Wie bereits vor- zu bedenken, dass eine bestmögliAus empfehlungen den genannten Kennzahlen sich verschiedenartige Handlungsempfehlungen ableiten. ableiten.

Empfohlenlassen aufrechtzuerhalten ist. Jeder Kunde Lagerhaltung zu mehreren Vorteilen.

Einerseits sind dieden liquiden Mittel nicht verfügt über andere Wünsche, ein wird, diewird, Lagerbestände abzubauen abzubauen Empfohlen die Lagerbestände und Branchendurchschnitt für den Liquiditätsgrad und den Branchendurchschnitt für mehr gebunden, schützt zu anderes FahrzeugEin undLagerabbau differenziert 3 anzustreben.

Dabei hilft eine Finanzplanung den andererseits Liquiditätsbedarf bestimmen. den Liquiditätsgrad 3 anzustreben. man sich vor Wertbeeinträchtigungen sich so gegenüber dem nächsten lässt sich auch durch verbesserte Zulieferungsbedingungen vollziehen. Findet man einen täglichen Dabei hilft eine Finanzplanung den auf diesen Beständen. Diese poten- Kunden.

Zulieferer, kann auf die Bewirtschaftung eines eigenen Lagers verzichtet werden. Wie bereits Es gilt darauf hinzuweisen, dass die Liquiditätsbedarf zu bestimmen. Ein tiellen Auswirkungen können einen vorgängig erwähnt, führtauch einedurch optimale Lagerhaltung zu bewirken, mehreren berechneten Vorteilen. Einerseits sind die Lagerabbau lässt sich Liquiditätskennzahlen positiven Geschäftsverlauf liquiden Mittel nicht mehr gebunden,daandererseits schützt vermieden man sich vor auf eineWertbeeinträchtigungen Momentaufnahme darstellen, verbesserte Zulieferungsbedingundurch sie Wertverluste diesen Diesemanpotentiellen Auswirkungen können einen positiven basieren sie dochGeschäftsverlauf auf den Werten per gen Beständen. vollziehen. Findet einen und die Entscheidungsfreiheit erhöht und sind sich unterjährig täglichen auf die vermieden werden können. ist bei einer Bilanzstichtag bewirken, da Zulieferer, durch sie kann Wertverluste und Zudem die Entscheidungsfreiheit erhöht werden können.

Zudem ist bei einer gesamtheitlichen Betrachtungsweise zu bedenken, dass eine bestmögliche Lagerhaltung äusserst schwer aufrechtzuerhalten ist. Jeder Kunde verfügt über andere Wünsche, ein anderes Fahrzeug und differenziert sich so gegenüber dem nächsten Kunden.

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Es gilt darauf hinzuweisen, dass die berechneten Liquiditätskennzahlen eine Momentaufnahme darstellen, basieren sie doch auf den Werten per Bilanzstichtag und sind sich unterjährig veränderbar.

Zudem stellen die jeweiligen Empfehlungen eine Möglichkeit dar, sind jedoch immer die Einzelfälle massgebend.

Fazit

SORGENLOS DURCH DEN ALLTAG!

Ein einfaches Finanzcockpit erleichtert die Führung Ihrer Gesellschaft und ermöglicht das Ableiten wertvoller Informationen. Zentrale Informationen bilden eine Entscheidungsgrundlage für die angehende Entwicklung. Mit einer grundlegenden Analyse der Finanzkennzahlen können zukünftige negative Folgen reduziert oder gar vermieden werden.

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Technik News

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kUnSTSTOFFZAhnRÄDeR iM AnTRieBSSTRAnG

D

ownsizing, CO2-Reduktion bzw. die Reduzierung des Treibstoffverbrauchs sind dominierende Faktoren in der Automobilindustrie. Doch Ingenieure stossen hier mit herkömmlichen Werkstoffen wie Metallen an deren natürliche Grenzen, was das Gewicht angeht. Eine Studie von Metaldyne, einem weltweit führenden Hersteller von Komponenten für den Antriebsstrang, demonstriert die Leistungsfähigkeit von Kunststoffen.

Ziel war es, zur Geräuschoptimierung Zahnräder in einem Ausgleichsgetriebe aus einem Polymer herzustellen. Um den hohen Belastungen des Zahnrads und den damit verbundenen extremen Zahnflankenpressungen sowie der Umgebungstemperatur von bis zu 150 °C gerecht zu werden, hat

Bei Reduzierung der Masse durch Einsatz von Kunststoff sinkt laut einer Studie das Trägheitsmoment des Zahnrades um 78 Prozent.

Bild: Metaldyne

man sich von Beginn an für den Hochleistungswerkstoff Victrex Peek entschieden. Das Ergebnis der Studie, die bereits von OEMs validiert wird, belegt, dass durch die Reduzierung der Masse das Trägheitsmoment des Zahnrads um 78 Prozent reduziert werden konnte.

Im Hinblick auf das Gesamtsystem brachte dies immerhin noch einen Vorteil von 30 Prozent. Eine Reduzierung des Drehmomentbedarfs von neun Prozent des mit 12‘000 Umdrehungen pro Minute betriebenen Systems war die Folge. Auch die ursprüngliche Zielsetzung hinsichtlich der Geräuschoptimierung wurde ausgewertet. Hier ergab sich eine Reduzierung von drei dB gegenüber Zahnrädern aus Grauguss. Dies entspricht einer Geräuschhalbierung für das menschliche Ohr. (pd)

TeST- UnD enTWickLUnGSZenTRUM

K

napp 18 Monate nach der Grundsteinlegung hat Continental, Division Powertrain im November am Hauptsitz des Geschäftsbereiches Transmission in Nürnberg ein neues Test- und Entwicklungszentrum für Getriebesteuerungen eingeweiht.

Der internationale Zulieferer hat dort 200 Arbeitsplätze eingerichtet und in den Neubau sowie die Test- und Prüfanlagen rund 7,5 Millionen Euro investiert.

Durch die fortschreitende Internationalisierung, den hohen Wettbewerb sowie die Hybridisierung nimmt die Variantenvielfalt bei Fahrzeugen und somit auch die der Getriebe zu. Kürzere Entwicklungszeiten und straffere Erprobungsphasen sind die Folge. Das neue Test- und Entwicklungszentrum trägt diesen Anforderungen Rechnung. So verfügt Continental jetzt über einen neuen, sehr effektiven und

schnellen Musterbau, der es unter anderem durch den Einsatz von Rapid Prototyping und einer spezialisierten Musterfertigung ermöglicht, Muster für die Erprobung noch schneller und in höchster Qualität aufzubauen. Darüber hinaus beinhalten die Test- und Prüfanlagen neue Systemprüfstände für die Getriebeentwicklung. Diese ermöglichen den Test des gesamten Getriebesystems – über die Elektronik hinaus. Damit erfassen die Ingenieure nun die gesamte Wirkungskette vom Steuerbefehl für einen Gangwechsel bis hin zur hydraulisch beaufschlagten Aktuatorik, die die neue Schaltstufe letztlich einlegt. Dieses zusätzliche umfassende System-Knowhow ist nicht nur bei Neuentwicklungen entscheidend, auch Erfahrungen aus dem Feld können so umfassender und schneller analysiert und für die kontinuierliche Verbesserung der Systeme und Module herangezogen werden. (pd/sag)

Continental Nürnberg fungiert weltweit als «Leitwerk» für Getriebesteuerungen.

Bild: Continental

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News Technik

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SPeZieLLeR ZYLinDeRSchLiFF

B

ei Hubkolbenmotoren verzieht sich die zylindrische Bohrung, wenn der Zylinderkopf aufgesetzt wird (statischer Verzug); zudem verformt sich die Bohrung durch die Temperatur, wenn der Motor läuft (thermischer Verzug). Während die Automobilhersteller den statischen Verzug in der Produktion ausgleichen können, indem beim Honen eine «Honbrille» verwendet wird, die den montierten Zylinderkopf simuliert, bereitet der thermische Verzug Probleme.

Forscher am Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU haben gemeinsam mit einem Automobil- und einem Werkzeugmaschinenhersteller eine neue Technologie entwickelt, mit der sowohl der statische als auch der

thermische Verzug ausgeglichen wird. Dazu kommt ein Werkzeug zum Einsatz, das seine Form anpassen kann.

Die Forscher errechnen zunächst, wie sich ein Motorblock verziehen wird. Neben der Ermittlung des statischen Verzugs wird jeweils für die entsprechende Motorserie der thermische Verzug bei einer Betriebstemperatur von 90 °C simuliert. Anhand dieser Berechnungen ändert das Honwerkzeug seine Form: Es bildet kleine Erhebungen aus und formt die Bohrung beim Bearbeiten so, dass sie später im laufenden Motor exakt rund ist.

Um die Werkzeugform anzupassen, haben die Forscher kleine Piezoaktoren in das Werkzeug eingebaut, die den Durchmesser entsprechend aufweiten. (sag)

Das Honwerkzeug kann seine Form anpassen.

Bild: Fraunhofer IWU

MiT BiS ZU DRei eLekTROMOTORen

H

onda gewährt einen Blick in seine Hybridantriebsentwicklung: Die Japaner haben drei neue, sehr unterschiedliche Hybridkonzepte in Planung bzw. bereits in Arbeit.

Beim «Sport Hybrid Intelligent Dual Clutch Drive», einem Parallelhybrid, kommt ein neuer 1,5-Liter-Motor zum Einsatz, der im Atkinson-Zyklus betrieben wird. Der Elektromotor ist im 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe integriert und kann über eine Trennkupplung vom Verbrennungsmotor abgekoppelt werden, um rein elektrisch zu fahren.

«Sport Hybrid Intelligent Multi Mode Drive / Plug-in» nennt Honda das zweite System. Hier werden neben einem Verbrennungsmotor zwei Elektromotoren und ein elektrisches CVT-Getriebe eingesetzt. Neben rein elektrischem Fahren (Plug-in) ermöglicht der Aufbau auch den Betrieb nur mit dem Verbrennungsmotor;

der Hinterachse wird jedes Rad von jeweils einem weiteren Elektromotor angetrieben. Daraus resultiert ein Allradantrieb mit Torque Vectoring an der Hinterachse. Honda beschreibt zudem die Fähigkeit, den Elektromotor des jeweils kurveninneren Rades als Generator zur Stromerzeugung für das kurvenäussere Rad zu benutzen. (sag)

kORRiGenDUM Honda entwickelt drei unterschiedliche Hybridkonzepte.

dieser Modus kommt bei höheren Geschwindigkeiten zur Anwendung.

Ein dritter Modus arbeitet im seriellen Betrieb: Der Verbrennungsmotor treibt dabei einen Generator an, welcher Strom für den Elektromotor erzeugt (Range Extender).

Honda macht noch keine Angaben zum genauen Aufbau des Systems,

Bild: Honda

der Hybridantrieb soll jedoch bereits Anfang 2013 im Accord für den nordamerikanischen Markt in Serie gehen.

Der «Sport Hybrid SH-AWD» (SH-AWD steht für Super Handling – All Wheel Drive) beherbergt einen 3,5-l-V6 und ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe mit eingebautem Elektromotor im Motorraum. An

In der November-Ausgabe der «AUTO&Technik» ist der Redaktion im Artikel «Erdbewohner versus Verbrauch» ein Fehler unterlaufen: Martin Rauscher ist nicht, wie fälschlicherweise imText geschrieben, Leiter des Geschäftsbereichs Gasoline Systems, sondern Gruppenleiter in der Systementwicklung des Geschäftsbereichs Gasoline Systems bei der Robert Bosch GmbH. (red)

... weil ich Alu- und Stahlfelgen über die Suche nach Typenscheinnummer schnell und sicher finden kann.

FAchWiSSen Fahrassistenzsysteme

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Spurhalteassistent

«SAG MiR, WO Die STRASSe iST!» Das unbeabsichtigte Verlassen des Fahrstreifens durch Ablenkung, Unaufmerksamkeit, Sekundenschlaf usw. ist gefährlich für die Fahrzeuginsassen, aber auch für andere Verkehrsteilnehmer. Eine Schutzeinrichtung wird in Form von Spurhalteassistenten oder gar aktiven Spurhalteassistenten angeboten. Dazu diskutiert die EU-Kommission, ob dieses Assistenzsystem allenfalls in Zukunft zur Grundausrüstung eines jeden Fahrzeuges gehören sollte.

Text: Andreas Lerch | Bilder: Andreas Lerch, Audi, Bosch, Citroën, Mercedes-Benz

W

er kennt die Situation nicht? Man schaut nicht gerade auf die Strasse, ist durch das Radio, andere Verkehrsteilnehmer oder die Umgebung abgelenkt und findet sich plötzlich mit der rechten Fahrzeughälfte auf dem Pannenstreifen der Autobahn. Ein Spurhalteassistent würde in dieser Situation durch ein optisches, akustisches oder haptisches Signal auf das Verlassen der Fahrspur aufmerksam machen oder durch einen Lenk- oder Bremseingriff die Bewegungsrichtung des Fahrzeuges beeinflussen.

Funktion Infrarotsensoren unter dem Fahrzeug, Radarsensoren im Frontbereich oder Multifunktionskameras im Bereich des Innenspiegels untersuchen den Verkehrsraum vor bzw. unter dem Auto. Die Radarsensoren stellen reflektierende Objekte fest, die Kamera liefert Bildinformationen und die Infrarotsensoren merken das Überfahren von Begrenzungslinien.

Aus diesen Informationen muss ein Steuergerät herausfinden, ob sich das Fahrzeug zwischen den Spurmarkierungen auf der Strasse befindet, sich diesen Markierungen nähert und entscheiden, ob der Fahrer gewarnt werden muss oder nicht.

Falls die Warnung ausgelöst wird, kann diese durch eine Kontrolllampe im Armaturenbrett oder durch ein akustisches Signal erfolgen.

Interessant sind die haptischen Informationssysteme (griech.: haptόs «fühlbar», haptikόs «zum Berühren geeignet»). Sie lassen

Bild 1. Die vier Phasen des Spurhalteassistenten: 1. der Fahrer ist unkonzentriert, 2. die Sensoren detektieren die weisse Markierungslinie, 3. die Sensoren melden, dass die Linie überfahren ist, 4. die Vibrationsmotoren melden dem Fahrer, dass er seinen Fahrstreifen verlässt.

den einen Sitzwulst oder das ganze Lenkrad vibrieren und machen den Fahrer aufmerksam, dass er unkonzentriert unterwegs ist.

Voraussetzungen Selbstverständlich müssen für das einwandfreie Funktionieren dieses elektronischen Systems einige Voraussetzungen erfüllt sein: • die Fahrspurbreite muss zwischen 2.5 m und 4.6 m betragen Fahrbahnmarkierungen • die müssen vorhanden, deutlich sicht- bzw. detektierbar und auch eindeutig interpretierbar sein (im

Baustellenbereich ist das oft nicht der Fall) • keine Sichtbehinderungen durch Nebel, Regen oder Schnee • keine Blendung durch den Gegenverkehr oder die Sonne • die Fahrzeuggeschwindigkeit muss im Bereich zwischen 60 km/h und 250 km/h liegen • ein Mindestabstand zum Vorderwagen darf nicht unterschritten werden, sonst können die Sensoren keine vernünftigen Signale mehr erfassen • ein allfälliger Kurvenradius darf nicht enger als 150 m verlaufen.

Mercedes-Benz gibt für seine C-Klasse noch an, dass der Frontscheibenbereich vor der Kamera nicht verschmutzt oder beschlagen sein darf.

In der Multifunktionsanzeige dieser Fahrzeuge ist das Ikon für den Spurhalteassistenten entweder grün, gelb oder gar nicht zu sehen. Ist es nicht zu sehen, ist der Assistent durch den Fahrer ausgeschaltet worden. Ist das Ikon gelb, ist der Assistent zwar eingeschaltet, aber aufgrund der oben stehenden Bedingungen (noch) nicht betriebsbereit.

Erst wenn das Ikon die grüne Farbe

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Fahrassistenzsysteme FAchWiSSen

Bild 2. Verschiedene Sensoren kontrollieren das Umfeld des Fahrzeuges: 1 Frontkamera (Spurhalteassistent, Fernlichtautomatik, Tempolimitanzeige) – 2 Ultraschallsensoren (Einparkhilfe, ACC (stop&go)) – 3 Infrarotkamera (Nachtsichtassistent) – 4 Radar-Sensoren (ACC) – 5 Ultraschallsensoren hinten (Einparkhilfe).

erhält, ist der Spurhalteassistent aktiv und warnbereit.

Sensorik Der wichtigste Sensor des Systems muss die Fahrbahnlinien erkennen.

Das kann in einer einfachen Version ein Infrarotsensor sein, wie er vor einigen Jahren bei Citroën verbaut worden ist. Radarsensoren sind z.B. bei Audi und BMW im Einsatz. Die Kameras finden sich bei Mercedes und Volvo, aber auch viele andere Hersteller verbauen heute Multifunktionskameras.

Bei Bildsensoren stellt neben der Hardware vor allem die Software zur Bearbeitung der Bilder und der Erkennung der verkehrsrelevanten Objekte eine spezielle Herausforderung dar. infrarotsensor Infrarote Strahlung befindet sich

frequenzmässig nahe am sichtbaren Licht. Deshalb funktioniert ein Infrarotsensor ähnlich wie ein Lichtreflektionsschalter: Mit der Lichtquelle wird eine bestimmte Lichtleistung ausgesendet, diese wird reflektiert und trifft auf die Empfängerdiode. Die Infrarotsensoren senden aber nicht Lichtstrahlung im sichtbaren Bereich sondern eigentliche Wärmestrahlung. Diese Wärmestrahlung wird von der weissen Strassenmarkierung sehr gut reflektiert, während sie von dem dunklen Strassenbelag ebenso gut absorbiert werden kann.

Deshalb kann der Empfänger die Reflexion nur empfangen, wenn die Wärmestrahlung auf die weisse Markierung trifft, und das Steuergerät kann entscheiden, dass gerade über eine weisse Linie gefahren

Bild 4. Der Spurhalteassistent misst die Fläche des Fahrbahnstreifens und berechnet die Lage und den Winkel der virtuellen Fahrspur.

Bild 3. Das grüne Ikon in der Armaturentafel weist auf den betriebsbereiten Spurhalteassistenten hin, und darüber wird der Bremseneingriff rot dargestellt. Dazu vibriert das Lenkrad und mahnt den Fahrer zu mehr Aufmerksamkeit.

wird. Damit auch unterbrochene Begrenzungslinien detektiert werden können, sind grundsätzlich mehrere Sensoren eingebaut.

Radarsensoren Die von einem Radarsensor ausgesandten elektromagnetischen Wellenpakete der Frequenz 76.5 GHz werden von Metall oder anderen strahlungsreflektierenden Materialien zurückgeworfen und können vom Empfänger des Sensors wieder aufgenommen und verarbeitet werden. Anhand der Signallaufzeit kann auf den Abstand des reflektierenden Objekts geschlossen werden.

Neben dieser Zeitmessung bietet sich auch die Frequenzmessung an. Der Dopplereffekt kann bei sirenenheu-

lenden Notfallfahrzeugen erfahren werden. Es ist bekannt, dass sich die Tonhöhe dieser Sirenen bei der Vorbeifahrt verändert. Da dieTonhöhe von der Frequenz der Schwingungen abhängt, verändert sich also die Frequenz der Sirenentöne. Die Frequenz verändert sich auch beim Radarsignal. Deshalb kann aufgrund der Frequenzänderung ebenfalls auf die Distanz des reflektierenden Körpers geschlossen werden.

Da die Linien von Strassenmarkierungen keine reflektierenden Körper darstellen, müssen entgegenkommende Fahrzeuge und Körper am Strassenrand erkannt und aufgrund dieser Elemente die Lage und die Fahrrichtung des Autos ermittelt werden. Für einen Spur-

»

Bild 5. Im Notfall kann bei aktiven Systemen nach der Warnung auch über die elektromechanische Lenkung die Fahrrichtung bestimmt werden, oder…

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FAchWiSSen Fahrassistenzsysteme

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Bild 6. …die Spurkorrektur erfolgt beim Überfahren einer durchgezogenen Linie durch einen richtungsbeeinflussenden Bremseingriff, im Bild wird beispielsweise die hintere linke Bremse betätigt.

Bild 7. Die Multifunktionskameras sind meist zusammen mit der Auswerteelektronik im Bereich des Innenspiegels hinter der Frontscheibe eingebaut. Eine eigene Scheibenheizung schützt vor Beschlag und Vereisung.

halteassistenten ist dies ein eher schwieriges Unterfangen.

terschied zum CCD-Sensor ist die Art der Weiterleitung dieser Information.

Zu jeder einzelnen Fotodiode ist ein Kondensator parallel geschaltet, der durch den Fotostrom aufgeladen wird. Die erzeugte Spannung ist proportional zur Helligkeit und zur Belichtungszeit. Im Gegensatz zu CCDs werden die bei der Belichtung angesammelten Ladungen nicht zu einem einzigen Ausleseverstärker verschoben; hier verfügt jedes einzelne Bildelement über einen Verstärker, welcher die Kondensatorspannung direkt verarbeitet. Dadurch ergeben sich Vorteile bei lokal hohen Kontrasten und Lichtintensitäten.

Der verfügbare Lichtdynamikbereich kann durch den Einsatz von logarithmisch arbeitenden Bildsensoren noch vergrössert werden.

Aktuell verbaute Kameras bilden in der Regel mit der Auswerteelektronik eine Einheit. Sie werden zwischen Innenspiegel und Windschutzscheibe verbaut und verfügen über eine spezielle Scheibenheizung gegen Vereisung und Beschlag. Die technischen Daten liegen in den folgenden Grössenordnungen (Quellen: Audi, Volkswagen): die Kameras nehmen pro Sekunde 25 S/W-Bilder mit bis zu 4096 Graustufen auf. Die Auflösung beträgt 640 x 480 Pixel und vor dem Bildsensor befindet sich

Videosensoren CMOS-Kameras haben für den Einbau in Fahrzeugen gegenüber den CCD-Kameras die Nase vorn. Beide Kameras haben vor allem die Aufgabe, aus Lichtenergie elektrische Signale zu bilden, welche als Bildpunkte oder Pixel gespeichert werden und auf analog- oder digital-elektrischem Weg die örtliche Helligkeit vor dem Auto punktgenau darstellen. Die «örtlichen Helligkeiten» müssen anschliessend analysiert und interpretiert werden, damit aus den Punkten Gegenstände und Bilder entstehen. cMOS und ccD Lichtsensoren können mit Wassereimern verglichen werden: wird ein Wassereimer in den Regen gestellt, hängt die Menge des im Eimer gesammelten Wassers von seinem Durchmesser, der Intensität des Regens und der Zeitdauer ab, in welcher der Eimer im Regen steht.

Ein CCD-Chips sammelt nicht Regen sondern Licht und wandelt dieses Licht in elektrische Ladung um. CCD steht dabei für «Charge Coupled Device», was übersetzt etwa ladungsgekoppeltes Bauteil bedeutet.

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Werden mehrere diese einzelnen Chips nebeneinander gebaut, ergibt sich eine Chipzeile, was sich beispielsweise für einen Scanner eignet. Diese Chipzeile wandert am beleuchteten Dokument vorbei, übernimmt mit einer bestimmten Frequenz die Lichtpunkte und sendet diese weiter an eine bildverarbeitende Software. Die Daten werden in der CCD-Technik original an die folgenden Speicher weitergeleitet, damit die CCD-Chips wieder bereit sind um weitere Bildpunkte zu speichern.

CMOS steht für «Complementary Metal Oxide Semiconductor» und beschreibt eine bestimmte Art von elektronischer Schaltung.

NMOS-Transistoren werden auch N-Kanal-Feldeffekttransistoren genannt, PMOS sind P-Kanal-Feldeffekttransistoren und als CMOSTransistor wird eine Schaltung eines PMOS und eines NMOS im gleichen Siliziumchip genannt (Bild 8). Die Vorteile von CMOS-Transistoren sind die sehr niedrige Verlustleistung, die hohe Störsicherheit und die kleine erforderliche Versorgungsspannung.

Genau wie die CCD-Sensoren basieren diese Sensoren auf dem fotoelektrischen Effekt und wandeln die eintreffenden Photonen in elektrische Ladungen um. Der Un-

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ein Objektiv mit 6 mm Brennweite.

Diese Einrichtung erlaubt verwertbare Bilder zwischen ca. 5 m und 60 m vor dem Fahrzeug.

Verarbeitung Relativ einfach wäre es, die Bilddaten auf einem Bildschirm sichtbar zu machen. Diese Bilder würden aktuell natürlich niemanden interessieren, da die Fahrzeuginsassen das gleiche Bild live aus dem Fenster sehen (Bild 9a).

Vielmehr muss versucht werden, die in rascher Folge angelieferten S/W-Bilder zu extrahieren. Dabei werden quasi in Echtzeit Grauwertsprünge gesucht, welche auf eine weisse Linie schliessen lassen.

Um die Verarbeitungszeit zu verkürzen, beschränkt sich der Rechner des Spurhalteassistenten auf zwei trapezförmige Bildflächen (Bild 9b), links und rechts vor dem Auto. Dort sind unter normalen Umständen auch die Fahrbahnmarkierungen zu finden. Wenn der Bildsensor 480 Zeilen liefert, wird davon nur ein Teil untersucht (Bild 9c).

Da zudem die Prozessorleistung hoch ist, können die Bilder bis zu Fahrgeschwindigkeiten von 250 km/h in der erforderlichen Zeit analysiert und bewertet werden.

Wird die eine Linie untersucht

Fahrassistenzsysteme FAchWiSSen

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Fahrzeuges (Bild 9f). Anhand dieser Fahrspur erkennt die Elektronik, ob sich der Fahrer wirklich in der Mitte der Fahrspur befindet, ob er sich der einen Begrenzungslinie nähert und ob diese Näherung in einem flachen oder einem steilen Winkel erfolgt.

Anhand dieser Berechnungen wird dann das Warnsignal gesetzt.

Bild 8. Im CMOS-Transistor sind zwei unipolare Feldeffekttransistoren (ein n-Kanal-Typ und ein p-Kanal-Typ) parallel zueinander verbaut.

(Bild 9d), so erkennt die Software an genau zwei Stellen Kontrastsprünge von dunkel nach hell, also zwei weisse Linien. Dabei springt das Signal in der Verarbeitungselektronik von 0 auf 1. Erfolgt ein Spannungssprung, speichert das Bildverarbeitungsprogramm an dieser Stelle einen Punkt (Bild 9e). Anschliessend werden die Punkte untersucht und das Programm findet heraus,

ob es sich um eine Linie am Strassenrand handelt, ob diese Linie durchgehend oder unterbrochen ist, ob es allenfalls mehrere Linien hat usw. Es entscheidet dann, ob diese Linien verständlich sind und ob es damit einen realen Fahrbahnverlauf berechnen kann. Wenn das so ist, erfolgt die Einzeichnung des Fahrbahnverlaufs und die Berechnung der aktuellen Fahrspur des

FRAGEN 1. Nennen Sie den hauptsächlichen Unterschied zwischen einem Spurhalteassistenten und einem aktiven Spurhalteassistenten.

2. Welche Radbremsen können betätigt werden, damit das Fahrzeug zu einem Linksbogen gezwungen wird? (Mehrere Antworten sind richtig). q vorne links q hinten rechts q vorne rechts q beide links q hinten links q beide rechts 3. Welcher Eingriff wird für die Lenkkorrektur optimal sein?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 11/2012 1. λ = r / l Wären der Kurbelradius und die Pleuelstange gleich lang, ergäbe sich ein Verhältnis von 1. Das ist nicht möglich, der Kolbenbolzen würde sich in UT-Stellung in der Mitte der Kurbelwelle befinden. Dementsprechend ist auch λ = 0.5 nur theoretisch vorstellbar. Die realistischen Werte für λ liegen zwischen 0.15 und 0.35.

2. Der 1. und der 4. bzw. der 2. und 3. Kolben laufen parallel: zwei von UT nach OT, die anderen beiden von OT nach UT. Aus diesem Grund gleichen sich die Massenkräfte (unter Mithilfe der Ausgleichsgewichte) aus.

3. Ausgleichswellenrad «A»: 14 Zähne, Ausgleichswellenrad «B»: 16 Zähne. Die Ausgleichswelle «B» läuft im gleichen Drehsinn wie die Kurbelwelle. Der Ölpumpenantrieb bei der Welle «A» dient gleichzeitig zur Drehrichtungsänderung.

Signalausgabe Die Ausgabe kann einfach durch das Leuchten oder Blinken einer Warnlampe erfolgen, es kann auch ein akkustisches Geräusch generiert und abgestrahlt werden. Haptische Warnsignale sind heute für diese Systeme beliebt. Dabei handelt es sich in der Regel um kleine Elektromotoren mit Unwuchten an den Rotorwellen. Drehen die Rotoren mit hoher Drehzahl, ergeben sich im ganzen Umfeld Schwingungen (Vibra beim Handy). Ob diese Unwuchtmotoren in den Sitzwülsten oder in den Lenkradspeichen untergebracht sind, spielt an und für sich keine Rolle.

Aktive Spurhaltesysteme versuchen über einen Lenkeingriff (bei elektromechanischen Servolenkungen) mit einem bestimmten Drehmoment einen Lenkwinkel zu erzeugen, um das Fahrzeug wieder auf den normalen Kurs zu bringen. Mercedes-Benz nimmt zu diesem Zweck die Bremsanlage zu Hilfe und bremst auf der linken Fahrzeugseite, wenn sich das Auto zu weit rechts befindet.

Durch diesen Eingriff will die linke Fahrzeugseite verzögern, während die rechte Fahrzeugseite ungehindert weiterfährt. Damit wird ein linksdrehendes Drehmoment um die Hochachse des Fahrzeuges erzeugt und es schert wieder auf die Strasse ein.

Ob aktiv oder passiv, Spurhalteassistenten brauchen sehr leistungsfähige Prozessoren, um die Datenflut in Echtzeit abzuarbeiten und die Warnsignale zeitgerecht auszusenden. Redundante Systeme rechnen die Werte in zwei verschiedenen

Bild 9. Die Kamera nimmt einen Sektor der Landschaft vor dem Fahrzeug auf (a). Zur schnelleren Abarbeitung der Daten werden nur zwei Felder (b) und von diesen nur einige Zeilen (c) auf grosse Helligkeitskontraste (d) untersucht. Diese werden markiert (e) und anhand dieser Markierungspunkte sucht der Prozessor nach den Begrenzungslinien, berechnet das Fahrfeld und die Fahrspur (f).

Prozessoren durch und vergleichen die Resultate.

Natürlich können mit den Kamerasignalen auch Geschwindigkeitssignale abgelesen werden oder für den Scheinwerferassistenten kann ein entgegenkommendes Fahrzeug detektiert werden. Mit dieser Hardware an Bord kann noch manches Feature eingebaut werden.

LAUFSTeG Range Rover

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4. Generation Range Rover

ReVieR: OFFROAD/STRASSe Wie kaum ein anderer Luxus-Geländewagen macht der neue Range Rover sowohl auf der Strasse als auch im harten Geländeeinsatz mit seinen technischen Systemen eine gute Figur. Die vierte Generation hat dank Aluminiumkarosserie sowie Radaufhängungen aus Leichtmetall-Legierungen gewaltig abgespeckt und kann mit überarbeitetem «Terrain Response»-Allradantrieb praktisch jedes Hindernis überwinden. Nächstes Jahr folgt sogar eine Diesel-Hybridvariante. Text: Andreas Senger | Bilder: Land Rover

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n der Schweiz gehört der Range Rover zu einem der beliebtesten Fortbewegungsmittel betuchter Operngänger wie auch von Handwerkern, welche den gebotenen Luxus und die hohe Anhängelast von 3,5 Tonnen schätzen. Im Alltag wird der Range Rover als Boulevard-Cruiser und auch im harten Offroadeinsatz mit deftigen Lasteinwirkungen auf die Karosserie benutzt.

Die vierte Generation des seit über 40 Jahre angebotenen Modells soll aber mit dem Zeitgeist gehen und dank sparsamen Motoren und möglichst reduzierter Masse einen geringen Treibstoffverbrauch und somit einen tieferen Norm-CO2Ausstoss aufweisen.

Dank dem Einsatz einer Vollaluminiumkarosserie aus Pressteilen sowie gegossenen, stranggepressten und gewalzten Einzelteilen konnte die Rohkarosserie gegenüber der dritten Generation, welche hauptsächlich aus Stahl gefertigt war, um 39%

bzw. rund 180 kg leichter ausgeführt werden. Im Bereich der Sicherheitsfahrgastzelle vertraut Land Rover dabei auf eine neue, besonders hochfeste Aluminiumlegierung: Das von Zulieferer Novelis hergestellte Anticorodal®-300 (AC300) ist leicht und weist eine hohe Festigkeit auf; es wird beispielsweise auch im Mercedes-Benz SL verbaut.

Durch die Reduktion der Masse bei der Karosserie, aber auch bei den Radaufhängungsteilen präsentiert sich der neue Range Rover je nach Modell um bis zu 420 kg leichter als sein Vorgänger. neuer einstiegsdiesel Möglich macht die Massereduktion auch die Einführung eines 3-l-V6Turbodieselmotors, welcher ähnliche Leistungs- und Drehmomentwerte wie der bisher angebotene V8-TDI aufweist. Durch den Verbund aus leichteren Materialien und dem neuen Motor konnte ein um rund

22 Prozent geringerer Treibstoffverbrauch erzielt werden.

Die Selbstzünder-Einstiegsmotorisierung wurde komplett überarbeitet.

Neu verfügt der Common-Rail-Motor über Injektoren mit Achtlochdüsen.

Um das Ansprechverhalten und den Verlauf der Drehmomentkurve positiv zu beeinflussen, wurde zudem der komplette Ansaugtrakt mit zwei Ladeluftkühlern optimiert. Das Triebwerk mit Stufenaufladung (zwei Abgasturbolader in Serie) leistet 190 kW/258 PS bei 4000/min und vermag ein Drehmomentmaximum von 600 Nm bei 2000/min zu entwickeln.

Ein 4.4-l-V8-Dieselmotor mit 250 kW/339 PS) bei 3500/min und 700 Nm Drehmomentbestwert bei 1750/ min ergänzt die Selbstzünder-Palette.

Auch dieses Triebwerk weist eine Stufenaufladung mit Nieder- und Hochdruck-Abgasturbolader auf.

Der kleine Lader für den unteren Drehzahlbereich ist als VTG-Version ausgeführt (variable Turbinengeome-

Die hochfeste Aluminiumlegierung AC300 sorgt für eine verwindungssteife und gleichzeitig möglichst leichte Rohkarosserie der vierten Generation des Range Rovers. Im Bereich der B-Säule werden sogar Verbundwerkstoffe zur Verstärkung eingesetzt, um die Verletzungsschwere bei Seitencrashs zu minimieren. Die Rohkarosserie bringt 180 kg weniger auf die Waage und ist damit 39% leichter als die Stahlkarosserie des Vorgängers.

trie). Im oberen Drehzahlbereich versorgt ein grösserer, konventioneller Abgasturbolader die Brennräume mit vorkomprimierter Luft.

Ein 5-l-V8-Ottomotor wird als frei saugende Version mit 276 kW/375 PS bei 6500/min und 510 Nm bei 3500/min oder mittels Kompressor aufgeladen (375 kW/510 PS bei 6000/min; 625 Nm ab 2500/min) angeboten. Die Motoren verfügen über eine Benzindirekteinspritzung von Zulieferer Bosch.

Antriebsstrang – ein Getriebe Jeder der vier Verbrennungsmotoren gibt sein Drehmoment via

Die Motoren saugen Frischluft unter der Motorhaube an. Dadurch wird die Watttiefe um 20 auf 90 cm Wasserniveau verbessert.

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Range Rover LAUFSTeG

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An der Vorderachse führen zwei Doppelquerlenker die Räder und sorgen für viel Federweg.

Drehmomentwandler an einen 8-Stufen-Automaten des Zulieferers Zahnradfabrik Friedrichshafen ZF ab. Der Typ ZF 8HP70, welcher pro Schaltvorgang lediglich 0,2 Sekunden benötigt, wandelt das Drehmoment und die Drehzahl und versorgt mittels Kardanwelle ein Zentraldifferential.

Dieses verfügt über ein Gelände(2,93:1) und eine Strassenübersetzung (1:1) und verteilt im Regelfall die Antriebskraft hälftig auf Vorderund Hinterachse. Eine elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung dient als Ansteuerung zur Sperrung des Mittendifferentials. Via Kardanwellen

Modernste Motorentechnik zeichnet den 3-l-V6-TDI aus: Achtloch-Injektoren versorgen den Dieselmotor mit Treibstoff. Eine Stufenaufladung mit zwei Abgasturboladern sorgt für viel Drehmoment.

gelangt die Antriebskraft anschliessend an Achsausgleichsgetriebe.

Gegen Aufpreis lässt sich das hintere Differential sperren.

Grosse Achsverschränkung Um die Antriebskraft im Gelände jederzeit auf den Untergrund zu bringen, ist ein grosser Ein- und Ausfederweg unabdingbar. Land Rover verpasst dem Topmodell, das in der Länge mit 5 m unverändert blieb, aber einen um 42 mm verlängerten Radstand aufweist, Doppelquerlenkerachsen vorne und Mehrlenkerachsen hinten.

In Kombination mit Luftfederbeinen erlauben diese Konstruktionen enorme Achsverschränkungen. Eine rasche Ansteuerung der Luftbälge sorgt in Unterstützung mit der Überwachung der Bodenfreiheit dafür, dass der Range Rover sich im Gelände nicht festfährt. Ausgefeilte Fahrwerks- und Antriebssteuerungen sorgen sowohl auf der Strasse als auch offroad für Komfort und Traktion.

Ausserdem wurde die Watttiefe optimiert. Der Neuling kann statt «nur» 70 cm tiefes Wasser neu 90 cm tiefe Wasserniveaus durchqueren. Die Ansaugluft holen sich die Motoren dabei im Zwischenblech der Motorhaube.

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Die Hinterachse ist an einem Hilfsrahmen befestigt. Der untere, massive Dreiecksquerlenker nimmt Längs- und Seitenkräfte auf, während oben ein einzelner Querlenker die Seitenkräfte übernimmt. Ein weiterer Querlenker bzw. eine Spurstange unten sorgt für eine präszise Achskinematik.

Für vorkomprimierter Ansaugluft sorgt im unteren Drehzahlbereich ein Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie VTG. Bei höheren Motordrehzahlen übernimmt ein grösserer Abgasturbolader diese Aufgabe. Dadurch verläuft die Drehmomentkurve harmonisch auf hohem Niveau.

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LAUFSTeG Volkswagen Golf

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7. Generation des Bestsellers

BeWÄhRTeS WeiTeR VeRBeSSeRT VW hat den neuen Golf gewichtsmässig abgespeckt und gleichzeitig bezüglich Fahrassistenzsysteme stark aufgerüstet. Unter der Haube kommen zwei neue Motorenbaureihen zum Einsatz; Aufladung und Direkteinspritzung werden sowohl bei den Selbstzündern als auch für die Benzinmotoren zum Standard.

Text: Stefan Gfeller | Bilder: Volkswagen

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ie Fahrzeuge der neuen, 7. Generation des VW Golf wiegen – trotz eines beachtlichen Arsenals an Assistenzsystemen – bis zu 100 kg weniger als ihre Vorgänger. In einzelne Bereiche gegliedert, ergibt sich je nach Variante, Motorisierung und Ausstattung folgende Verteilung der maximal erreichten Gewichtsreduzierung: 6 kg Elektrik, 40 kg Aggregate, 26 kg Fahrwerk und 37 kg Aufbau (Karosserie: 23 kg; Interieur: 14 kg). helferlein an Bord Zu den neuen Assistenzsystemen gehören etwa die serienmässig eingesetzte Multikollisionsbremse (siehe auch «AUTO&Technik» 9/2012, «News»), ein proaktives Insassenschutzsystem, die serienmässige elektronische Quer-Differenzialsperre XDS, eine automatische Distanzregelung (ACC plus Front Assist) inklusive City-Notbremsfunktion, Spurhalteassistent, Müdigkeitserkennung, Verkehrszeichenerkennung sowie die neuste Generation des Parklenkassistenten ParkAssist inklusive Warnung vor Hindernissen in der Fahrzeugumgebung und 360-GradDarstellung. Automatisierte Lichtfunktionen, eine Progressivlenkung für optimierte Dynamik und besseren Komfort, die Fahrprofilauswahl mit bis zu fünf Programmen sowie eine elektronische Parkbremse gehören ebenfalls zu den Helferlein, welche die Arbeit des Fahrers erleichtern und komfortabler gestalten. neue Motorengenerationen Im neuen Golf kommen zwei komplett neue Motorengenerationen

Das Fahrwerk des neuen VW Golf ist je nach Modell bis zu 26 kg leichter als beim Vorgänger.

zum Einsatz, und die gesamte Triebwerkpalette – Diesel- wie auch Ottomotoren – besteht nun aus aufgeladenen Direkteinspritzern; Start-Stopp-System sowie Rekuperationsmodus gehören zur Serienausstattung.

Die Ottomotoren-Baureihe EA211 umfasst sowohl Drei- als auch Vierzylinder-Aggregate. Als Dreizylinder-MPI kam ein solches Triebwerk erstmals im up! zum Einsatz. Im Golf sind nun TSI-Vierventil-Vierzylinder mit 1,2 l (63 kW/85 PS und 77 kW/105 PS) und 1,4 l Hubraum (90 kW/122 PS und 103 kW/140 PS) erhältlich. Die Verbrauchswerte und CO2-Emissionen der EA211-Motoren sinken unter anderem dank verminderter innerer Reibung, geringerem Gewicht und optimiertem Thermomanagement um acht bis zehn Prozent.

Von der Vorgänger-Motorenbaureihe EA111 wurde lediglich der Zylinderabstand von 82 mm übernommen,

darüber hinaus bauen die neuen Triebwerke besonders kompakt, was sich in der um 50 mm verkürzten Einbaulänge widerspiegelt. Die Benziner sind nicht zuletzt dank eines ultrasteifen Kurbelgehäuses aus Aluminium-Druckguss sehr leicht, der

1.2TSI bringt 97 kg auf die Waage, der 1.4 TSI wiegt 104 kg – letzteres entspricht einer Reduktion von bis zu 22 kg gegenüber dem Grauguss-Pendant aus der Vorgängerbaureihe. Weitere Leichtbaumassnahmen finden sich beim Kurbeltrieb: Der Hauptlager-

Das elektromechanische Lenksystem ist optional als Progressivlenkung mit einer variablen Verzahnung von Zahnstange und Ritzel erhältlich.

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83 auch mit einem Doppelkupplungsgetriebe kombinierbar, wobei je nach Motordrehmoment 6-Gang- oder 7-Gang-DSG angeboten werden. Die Varianten differenzieren sich neben der Zahl der Vorwärtsgänge unter anderem über die Art der Kupplungen: Während im 7-Gang-DSG zwei trockene Kupplungen zum Einsatz kommen, läuft die Doppelkupplung der 6-Gang-Version nass in einem Ölbad.

Dynamic Light Assist: Das System mit variabler Strassenausleuchtung ermöglicht es, dauerhaft mit Fernlicht zu fahren, ohne den Gegenverkehr zu blenden.

durchmesser der Kurbelwelle ist beim 1.4 TSI von 54 auf 48 mm verringert und die Kurbelwelle selbst wurde um 20, die Pleuelstangen sogar um 30 Prozent erleichtert. Zudem sind die Pleuellagerzapfen hohl gebohrt, und auch die Aluminiumkolben (mit nun flachem Kolbenboden) präsentieren sich gewichtsoptimiert.

Drehzahlbereich zu verbessern, ist die Einlassnockenwelle bei allen EA211-Motoren über einen Bereich von 50 °KW verstellbar, und beim 103-kW-1.4-TSI kommt ein AuslassNockenwellensteller hinzu. Dieses Triebwerk kann ausserdem optional mit der Zylinderabschaltung ACT (aktives Zylindermanagement) bestellt werden, welche eine weitere Verbrauchsreduktion ermöglicht; das System wurde in «AUTO&Technik» 10/2011 beschrieben.

Bei den Selbstzündern kommt die neue Baureihe EA288 zum Einsatz,

nockenwellenverstellung und Zylinderabschaltung Um die Emissions- und Verbrauchswerte weiter zu senken und den Durchzug im unteren

Neue Ottomotoren-Baureihe EA211: Der 1.4 TSI kann optional mit der Zylinderabschaltung ACT bestellt werden.

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Neue Dieselmotoren-Baureihe EA288: Der 2.0 TDI leistet maximal 110 kW und liefert 320 Nm Drehmoment.

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einerseits als 1.6 TDI – wahlweise mit 77 kW/105 PS und 250 Nm oder 81 kW/110 PS und ebenfalls 250 Nm –, andererseits als 110 kW/150 PS leistender und 320 Nm starker 2.0 TDI. Das 1,6-l-81-kW-Triebwerk befeuert den Golf BlueMotion mit einem Durchschnittsverbrauch von 3,2 l/100 km (85 g/km CO2) besonders sparsam.

Der Gangwechsel erfolgt bei allen Modellen entweder über Handschaltgetriebe (je nach Motorisierung 5 bzw. 6 Gänge), die meisten Motoren des neuen Golf sind aber

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Leichtbau-hinterachse Die MacPherson-Vorderachse des neuen Golf wurde im Hinblick auf ihre Funktion, das Gewicht und die Kosten überarbeitet. So konnte trotz Verzicht auf Aluminiumkomponenten eine Gewichtseinsparung von 1,6 kg erzielt werden. Möglich wurde das zum Beispiel durch den Einsatz von hochfestem Stahl beim Querlenker und einem BionikDesignansatz am Schwenklager.

Hinten kommt bei den Modellen mit Motorversionen unter 90 kW eine modulare Leichtbauachse zum Einsatz, welche nur 38 kg wiegt; in Verbindung mit den leistungsstärkeren Triebwerken ist die weiterentwickelte modulare Performance-Achse verbaut (49 kg).

Die modulare Leichtbauachse besteht aus einem nach unten geöffneten Querprofil, in das jeweils an den äusseren Enden ein Einlegeblech geschweisst ist. Durch eine unterschiedliche Ausführung in der Länge der Einlegebleche lassen sich verschiedene Torsionsraten erzielen. Dabei entsteht im Vergleich zu einem eingeschweissten Rohrstabilisator ein deutlicher Gewichtsvorteil. Die Anordnung eines nach unten geöffneten Querprofils ermöglicht zudem das Erreichen eines optimalen Wanklenkverhaltens und einer hohen Quersteifigkeit. Durch den Einsatz hochfester Stähle und innovativer Konstruktionsverfahren ist es VW gelungen, die Steifigkeiten im Vergleich zu bisherigen Achsen dieser Bauart deutlich zu erhöhen.

LAUFSTeG Porsche 911 Carrera 4/4S

84

intelligenter Allradantrieb für maximale Traktion

SPORTLeR MiT SPeck UM Die hüFTe Obwohl der 4/4S optisch verbreitert ist und sein Äusseres auf mehr Pfunde tippen lässt, wiegt der Neue rund 65 kg weniger als sein Vorgänger (Typ 997). Das elektronisch angesteuerte Allradsystem wurde überarbeitet, soll rascher reagieren und teilt die Antriebskraft variabel der Vorderachse zu.

Text Andreas Senger | Bilder: Porsche

Die im vergangenen Jahr lancierte Baureihe 991 wird um bereits von den Vorgängerbaureihen beliebte Allradversionen 4 und 4S erweitert. Auffällig sind die je um 2,2 cm verbreiterten Radkästen mit 1 cm breiteren Reifen hinten. Vor allem bei winterlichen Verhältnissen oder regennasser Fahrbahn kann das Allradmodell die Antriebskraft besser in Vortrieb umsetzen.

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icht nur bei winterlichen Verhältnissen machen die 911er-Modelle mit Allradantrieb eine gute Figur.

Auch bei regennasser Fahrbahn können die vier angetriebenen Räder die Antriebskraft dank Allradantrieb besser in Vortrieb umwandeln. Hauptakteur ist dabei das überarbeitete Porsche Traction Management PTM, welches die nahe der Vorderachse angeordnete Lamellenkupplung steuert und damit den Kraftfluss an die Vorderachse regelt.

Je nach Raddrehzahlen, Lenkwinkel und Längs- sowie Querbeschleunigungswerten teilt das Steuergerät über die elektrisch ansteuerbare Lamellenkupplung der Vorderachse mehr oder weniger Antriebskraft zu. Bei Kurvenfahrt wird dabei der Seitenführung höchste Priorität beigemessen und die Drehmomentzuteilung nach vorne reduziert.

Die mit Elektromagnet angesteuerte Lamellenkupplung sorgt für Drehmoment nach vorn.

konischen Laufbahnen verdreht wird. Durch diese Axialbewegung entsteht eine mehr oder weniger grosse Anpresskraft auf die Lamellen. Die Aussenlamellen sind via Gehäuse mit der Kardanwelle verbunden, die Innenlamellen hingegen mit dem Wellenflansch für das Vorderachsausgleichsgetriebe.

Dreht bei Kurvenfahrt achsweise ein Rad durch, so bremst das ABSSystem dieses ab, und bei zu hohem Bewährte Technik modifiziert Die zentral angeordnete Lamellen- Antriebsdrehmoment reduziert das kupplung wird mittels Elektromagnet Antriebsschlupfsystem. Da auch angesteuert. Die Magnetfeldlinien der Typ 991 über einen Heckmotor sorgen mit ihrer Anziehungskraft mit vor der Hinterachse liegendem ein Rollenkäfig ist die RadlastverAnzeige dafür, 001 dass 19.04.2012 17:28mit Uhr Getriebe Seiteverfügt, 1

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Das Porsche Traction Management PTM wurde überarbeitet, reagiert schneller auf wechselnde Haftungswerte und teilt die Antriebskraft blitzschnell mehr oder weniger der Vorderachse zu.

teilung zugunsten der Hinterräder.

Entsprechend kann mit der von 0 bis 100% sperrbaren Lamellenkupplung die Übersteuertendenz reduziert werden.

Anzeige der kraftveteilung Weil alle elektronischen «Heinzelmännchen» ihren Dienst in den Niederungen der Steuergeräte ohne Zutun des Fahrers verrichten, zeigt Porsche erstmals im aktuellen 4/4S, wie die Antriebskraft verteilt wird. Mittels Menü lässt sich eine Grafik im Cockpitdisplay einblenden.

Vielleicht haben sich die Zuffenhausener hier von den Entwicklern des

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Nissan GT-R inspirieren lassen: Auf seinem Display in der Mittelkonsole können viele fahrzeugrelevante Daten grafisch dargestellt werden.

Ansonsten verfügt der neue Allrad-911er über die im hinterradgetriebenen Modell bekannten Motorisierungen und kann entweder als Handschalter oder mit dem Doppelkupplungsgetriebe – mit jeweils sieben Gängen – geordert werden. Als Karosserievarianten stehen sowohl das Coupé wie auch das Cabriolet zu Preisen ab 132'300 Franken zur Auswahl. Die Auslieferung erfolgt Ende 2012/ Anfang 2013.

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Honda-Dieselmotor 1.6 i-DTEC Technik

85 Selbstzünder aus europa für den civic

kLein, LeichT UnD eFFiZienT Der Honda Civic erhält einen kleinen, hocheffizienten Turbodiesel. Das weltweit leichteste Dieseltriebwerk seiner Klasse führt die neue Antriebsgeneration «Earth Dreams Technology» in Europa ein.

Text: Stefan Gfeller | Bilder: Honda

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er völlig neu konstruierte 1,6-Liter i-DTEC-Turbodiesel ist der erste Vertreter der neuen Honda-Motorund -Antriebsgeneration «Earth Dreams Technology» in Europa und wurde auf der vergangenen Tokyo Motorshow angekündigt (siehe «AUTO&Technik» 3/2012).

Das Triebwerk kommt nun Anfang 2013 im Civic auf den Markt. Mit einer maximalen Leistung von 88 kW/120 PS bei 4000/min und einem Drehmoment von 300 Nm bei 2000/ min verbraucht der Motor dort 3,6 l/100 km, was einem CO2-Ausstoss von 94 g/km entspricht.

Leichtgewicht Wie Honda verlauten lässt, ist das Aggregat mit AluminiumZylinderkopf und einem OpenDeck-Aluminiumblock der leichteste Dieselmotor seiner Klasse und wiegt 47 kg weniger als der 2,2-li-DTEC. Um Masse und Grösse zu

Im 1,6-l-i-DTEC kommen Kolben mit kürzerem und dünnerem Kolbenschaft als beim 2,2-Liter zum Einsatz.

Der 1,6-Liter i-DTEC-Turbodiesel kommt Anfang 2013 im Civic auf den Markt.

reduzieren, wurde jede einzelne Komponente akribisch überarbeitet, fortschrittliche Produktionstechniken tragen zusätzlich zur Massereduktion bei. Im Vergleich zum 2,2-l wurde

Drall-Einlasskanäle im Zylinderkopf.

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die Stärke der Zylinderwände von 9 auf 8 mm reduziert, darüber hinaus kommen im neuen i-DTEC leichtere Kolben und Pleuelstangen zum Einsatz.

Ein wichtiges Ziel der HondaIngenieure war auch die Reduktion der mechanischen Reibung des neuen Motors. So wurde zum Beispiel ein kürzerer und dünnerer Kolbenschaft verwendet.Tatsächlich ist die Reibung im 1,6-l-i-DTEC bei 1500/min rund 40 Prozent geringer als beim 2,2-l.

Die Aufladung übernimmt ein Garrett-Turbolader der vierten Generation, der über eine variable Turbinengeometrie verfügt; die Drehzahlregelung erfolgt über das Motormanagement und der maximale Ladedruck beträgt 1,5 bar.

Im Common-Rail-Einspritzsystem, das mit einem Druck von 1800 bar arbeitet, kommen MagnetventilInjektoren von Bosch zum Einsatz.

Die Honda-Ingenieure konnten zudem den Wirkungsgrad des Motors erhöhen, indem sie einen Zylinderkopf mit Drall-Einlasskanälen wählten, der über eine höhere Ansaugströmungsrate verfügt, was den Füllungsgrad in jedem einzelnen Zylinder erhöht. hohe Ambitionen Der 1,6-Liter i-DTEC wurde speziell für den europäischen Markt entwickelt, um die steigende Nachfrage nach emissionsarmen Dieselmotoren zu erfüllen. Welche Bedeutung das neue Selbstzünder-Triebwerk für die Vertriebsziele der Japaner in Europa hat, zeigt die Errichtung einer neuen Produktionsanlage für Dieselmotoren im europäischen Honda-Werk in Swindon (Grossbritannien), wo künftig sowohl der neue 1,6-Liter als auch der bekannte 2,2-Liter i-DTEC gebaut werden.

Mit einer Kapazität von 500 Motoren pro Tag wird im Zweischichtbetrieb alle 138 s ein Motor produziert.

Ab September 2013 soll der 1,6-l-Dieselmotor auch im neuen CR-V zum Einsatz kommen, und die «Earth Dreams Technology»Philosophie wird bei allen zukünftigen Antriebsvarianten von Honda Einzug halten.

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Das Titelthema bietet einen Überblick zum ganzen Schmierstoff-Panorama – die Anbieter in der Schweiz, ihre Neuheiten und Aktionen.

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PROGnOSen 2013 Marktprognosen, Neuwagen- und Occasionenhandel, Händlernetze sowie Aftermarket: Exponenten der Schweizer Automobilbranche geben einen Ausblick auf das neue Jahr. Dazu lesen Sie in «AUTO&Wirtschaft», worauf wir uns im März am Autosalon Genf freuen können.

&Technik

AUSGABe 1+2 | 2013

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FAchWiSSen

cARROSSeRie

heAD-UP-DiSPLAY Die verschiedenen Kamerasysteme werden in der vorliegenden Ausgabe beschrieben. Damit können beispielsweise auch Warntafeln am Strassenrand erkannt und dem Fahrer angegeben werden, der optimale Ort für diese Bekanntgabe ist die Windschutzscheibe, da er dort ständig hindurchschaut. Möglich machen dies Head-up-Displays; die Funktion und die Umgebung dieser Anzeigen sind Thema im nächsten Fachwissen.

neWS Aktuelle News, Trends und Fakten aus der Carrosseriebranche.

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