AW_1+2_2017

1+2 | FEBRUAR 2017

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Schmierstoffe Marktentwicklung, News und Trends der Branche

NEWS AutoZum Automotive-Messe in Salzburg Pirelli Night «The Cal 2017» vorgestellt

DIGITAL Die Autos der Zukunft geben Wellness-Tipps

AUTO&SIE Annette Winkler, CEO von Smart, im Gespräch

WIRTSCHAFT Statistiken Von der Marken- bis zur Europastatistik Berufsbekleidung Sicherheit in der Garage

TECHNIK Fachwissen Sensoren – eine Einteilung Wissenschafts- und Techniktagung Bericht von der mobility-forum.org 3D-Flash-Lidar Für ein präziseres Umfeldmodell

&Technik

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11.01.2017 13:17:22

EDITORIAL 1+2/17 3

Lukas Hasselberg, Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch

Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns und das Jahr 2017 verheisst keine Beruhigung, sondern noch mehr Turbulenzen. Zahlreiche Aspekte werden die Branche auch dieses Jahr auf Trab halten: Ob GaragennetzAusdünnung, noch höherer Margendruck,Werkstattauslastung, CO2-Thematik, Digitalisierung und viele weitere Themen.

III vergessen werden. Hier geht es um den Werkplatz Schweiz. Im Vordergrund steht dabei die Förderung von Innovationen, und der Wettbewerbsverlust der Schweiz soll verhindert werden, indem international steuerliche Entlastungsmassnahmen eingeführt werden. Auch wird der Bund die von den Kantonen beabsichtigten Gewinnsteuersenkungen mittragen.

Damit der Verkehr auf unseren Strassen rollt und vorwärtskommt, ist vor allem die Mobilität wichtig.

Daher ist die Abstimmung vom 12. Februar zum Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds NAF eine Weichenstellung für die Autobranche.

Aber nicht nur, sondern viel mehr für die gesamte Bevölkerung. Denn wenn die Staustunden weiter steigen und nichts mehr planbar ist, leiden alle.

Sowohl die Nutzer des öffentlichen Verkehrs auf den Strassen als auch alle Konsumenten, läuft doch ein Grossteil des Warenverkehrs ebenfalls über den Strassentransport. Es geht also um die Lebensadern unseres Landes. Wenn da nichts mehr läuft, gibt es einen Kollaps. Die 6,5 Milliarden Franken, die durch den NAF dem Strassenverkehr bis 2030 für die Beseitigung von Engpässen zu Gute kommen, sind bitter nötig. Zwar spüren wir die Auswirkungen nicht sofort, aber wir stellen die Weichen für die Zukunft. Also ist es essentiell, dass alle Bekannten und Freunde mobilisiert werden, um an der Urne für ein Ja zum NAF abzustimmen. Daneben darf aber nicht das Unternehmenssteuer-Reformgesetz

Zum Jahresstart präsentieren wir Ihnen unserTitelthema zu den Schmierstoffen. Das «schwarze Gold» ist immer noch einer der letzten Margenträger in der Garage. Insbesondere, da seit der Frankenaufwertung derWettbewerb die Einkaufspreise für die Garagisten deutlich gesenkt hat. Somit hat der Garagist die Qual der Wahl und sollte sich genau überlegen, ob er auf Dienstleistung und Support verzichtet und einen Billiganbieter wählt, oder auf einen starken Partner setzt, der jederzeit liefern kann und ihn in allen Fragen rund ums Öl optimal berät. Wir haben dazu mit allen wichtigen Vertretern der Schmierstoffbranche über die aktuellen wirtschaftlichen und technologischen Entwicklungen gesprochen.

Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre!

IMPRESSUM Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2, 5405 Dättwil Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter (paf) paf@auto-wirtschaft.ch

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@auto-wirtschaft.ch Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@auto-wirtschaft.ch Redaktion Lukas Hasselberg (hbg), Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch Michael Lusk (ml) Isabelle Riederer (ir) Rafael Künzle (rk) Christoph Schmutz (cs) Giuseppe Cucchiara (gcu) Erwin Kartnaller (eka) Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik

Buchhaltung/ A&W Treuhand GmbH Natalie Amrein (na) na@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 91 Fachjournalisten Andreas Lerch (ale) Andreas Senger (se) Franz Glinz (fg) Roland Hofer (rho) Simon Tottoli (st) redaktion@auto-wirtschaft.ch Grafik Simon Eymold (sey) Skender Hajdari (sh) grafik@auto-wirtschaft.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@auto-wirtschaft.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@auto-wirtschaft.ch Administration Vanessa Bordin (vb) vb@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Berufslernende Riona Blaca (rb) rb@auto-wirtschaft.ch Valeria De Maio (vdm) vdm@auto-wirtschaft.ch

Marketing/Kommunikation Arzu Cucchiara (ac) ac@auto-wirtschaft.ch Abo/Leserservice Mary Ilic Mobile: 076 344 61 02 Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 mi@auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) AUTO&Carrossserie (CH) Auto Bild (CH), aboutFLEET AUTO&Wirtschaft (A) Auto Bild (A), info4you (A) Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10 mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine Haftung.

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4 1+2/17 INHALT

10

Die Autobranche der Schweiz feierte die 44. Ausgabe des Pirelli-Kalenders.

NEWS 6 Menschen & Jobs Neue Gesichter 10 Pirelli Night 2017 Glamouröse Präsentation von «The Cal» 14 AutoZum 2017 Schweizer an der Fachmesse in Salzburg 20 Boom von Elektroautos Der Heilsbringer für den Klimaschutz?

26 Tag des Schweizer Garagisten 650 Teilnehmer kamen nach Bern 28 Continental Neujahrs-Dinner

DIGITAL 30 Autos der Zukunft Wellness-Tippgeber und Kino auf Rädern AUTO&SIE 34 Annette Winkler Quereinsteigerin aus der Baubranche krempelt Smart um

96

High-Resolution-3D-Flash-Lidar für die nächste Generation der Umfelderfassung.

14

AutoZum Salzburg: AUTO&Wirtschaft war an der Automotive-Leitmesse.

42 Technomag Erfolgreiches Jahr mit Mobil

52 Maagtechnic Shell-Importeur

43 Krautli Viele Stärken

53 AMAG Intensivere Kundenbindung

44 Oel-Brack Für die Zukunft gerüstet

PROGNOSEN 56 Ausblick 2017 Andreas Burgener

45 ENI/Derendinger Motorenöl als Ersatzteil

58 SAA-Konjunkturbarometer Vorsichtig optimistisch

SCHMIERSTOFFE 36 Petro-Lubricants 10 Jahre in der Schweiz

46 ESA Umfassendes Öl-Angebot

38 Castrol Schulung für die Profis

48 Panolin Vielfalt wird grösser

62 Mewa Sicher auftreten

40 Hostettler Innovationen von Motul

49 Avia Hochwertige Schmierstoffe

63 SUVA Kampagne für Sicherheit

41 Fibag Gute Lieferbarkeit

50 Motorex 100-Jahr-Jubiläum

64 ESA Sicherheit am Arbeitsplatz

BERUFSBEKLEIDUNG/ SICHERHEIT

36

INHALT 1+2/17 5 PERSONENVERZEICHNIS

ng.

36

Die Neuheiten und Entwicklungen in der Schmierstoffbranche der Schweiz.

34

Annette Winkler, CEO Smart im Interview.

56

Andreas Burgener, Direktor autoschweiz im Gespräch.

64 Würth Von Profis für Profis

72 Direktimportstatistik Anteil erneut gesunken

65 Derendinger Breites BETA-Sortiment

73 Europastatistik Fast alle Länder im Plus

65 Carex Sportlichkeit und Schutz

74 Occasionsstatistik Neue Höchstmarke

66 A&W Verlag Kleider machen Leute

75 Erwin Kartnaller Verdrängungsprozess

67 Technomag Schuhe von Lemaitre

76 Boomjahr 2016 Hersteller global erfolgreich

WIRTSCHAFT 68 Neuwagenstatistik 2016 besser als erwartet

78 Ralph M. Meunzel Trainingsbedarf

70 Modellstatistik Golf doch noch vor Octavia 71 Nfz-Statistik Leichter Rückgang

80 Treuhandratgeber Barkauf im Fokus

62

Kleider machen Leute – Sicherheit und Arbeitsbekleidung in der Garage.

TECHNIK 84 News Techniktrends 86 Fachwissen Sensoren: Einteilung und gemeinsame Funktionen 92 Tagung mobility-forum.org Wissenschafts- und TechnikTagung unter dem Motto 2030+ 96 High-Resolution-3D-Flash-Lidar Continental arbeitet an nächster Umfeldmodell-Generation CARROSSERIE 102 Carrosserie News und Trends

82 Franz Glinz Thema Rückrufe

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Nachname, Vorname Bachmann, Hanspeter Battiston, Diego Battiston, Stefano Binder-Krieglstein, Benedikt Blocher, Christoph Bonjour, Jean-Luc Brack, Fredi Brack, Thomas Bühlmann, Xavier Cagienard, Patrick Chatain, Jacques Diez, Willi Dos Santos, Paulo Dowd, Gareth Egolf, Roger Fiala, Doris Freund, Daniel Gaito, Domenico Gass, Stefan George, Glen Giezendanner, Ulrich Grau, Sandra Hegetschweiler, Peter Hofmann, Thomas Hüsemann, Linda Jermann, Dieter Kermen, Kerim Künstler, Christian Kunz, Roger Kunz, Roger Lämmle, Silvan Limacher, Roger Loa, Walter Nobelius, Dennis Portmann, Katrin Probst, Jean-Marc Raschle, Martin Rhomberg, Philipp Richli, Martin Robyn, Natalie Rohr, Patrick Rösler, André Sagarra, Eric Salzgeber, Rainer Maria Schiller, Thomas Schmid, Peter Schürch, Kurt Sermeus, Olivier Setzer, Nikolai Soltermann, Bernhard Spadaro, Marco Stahl, Jürg Stalder, Marc Stämpfli, Ueli Stegmann, Oliver Stöckli, Simon Ströbele, René Sury, Stefan Thiébaud, Joel Vaugne, Giselle Von Koenigsegg, Christian Waag, Christophe Wernli, Urs Wyrsch, Ernst Wyss, Patrick Zani, Flavio

Seite 6 6 8 14 26 8 44 44 63 8 6 26 46 38 28 26 28 6 6 8 26 8 8 62 51 10 38 6 6 72 48 41 8 6 6 26 8 6 49 6 26 45 74 28 26 8 8 6 28 8 36 26 53 42 8 40 52 51 6 8 38 6 26 26 51 43

6 1+2/17 NEWS

KÜNSTLER FOLGT AUF RHOMBERG BEI TOYOTA SCHWEIZ AG

WECHSEL IN DER GESCHÄFTSLEITUNG VON SUZUKI SCHWEIZ

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A

hristian Künstler wird neuer Geschäftsführer der Toyota AG. Der gebürtige Deutsche verfügt über langjährige Erfahrung im Automobilgewerbe. Der 36-Jährige begann seine Karriere vor rund elf Jahren bei der Toyota AG in der Vertriebsnetzentwicklung, bevor er leitende Funktionen im Einkauf, Pricing, Produkt Management sowie Marketing und Kommunikation ausübte. Zuletzt war er als Direktor Verkauf und Marketing für den gesamtschweizerischen Vertrieb der Marke Toyota verantwortlich. Künstler folgt auf Philipp Rhomberg, der nach über zehn Jahren im Dienste von Toyota und Lexus eine neue Herausforderung innerhalb der Emil Frey Gruppe antritt.

m 1. Januar 2017 hat Stefan Gass die Geschäftsleitung als Direktor der Suzuki Automobile Schweiz AG übernommen. Gass bringt grosse Erfahrung aus verschiedenen leitenden Positionen in der Automobilbranche mit. Seit über zehn Jahren ist der Vater von zwei Kindern bei Suzuki in unterschiedlichen Funktionen als Leiter Verkaufsinnendienst, als Projekt- und Produktmanager, als Leiter Finanzen und Controlling sowie Stellvertreter der Geschäftsleitung tätig.

Der 42-jährige Betriebsökonom folgt auf Hanspeter Bachmann, der sich nach 22 engagierten Dienstjahren entschlossen hat, die operative Leitung der Firma Suzuki abzugeben.

Christian Künstler, Geschäftsführer Toyota AG

NEUER DIREKTOR AFTER SALES BEI RENAULT SUISSE

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er Anfang Jahr hat Jacques Chatain bei Renault die Verantwortung als Direktor After Sales für das Vertriebsgebiet Renault Suisse SA sowie der Renault Österreich GmbH übernommen. Zuletzt war er als General Manager After Sales Europe Renault S.A. für die Märkte Grossbritannien, Irland, Italien, Slowenien und Kroatien sowie acht Importeure zuständig. Nach seinem Abschluss an der Ecole Supérieure des Sciences Commerciales d’Angers begann seine Laufbahn 1995 bei Renault Grossbritannien im After Sales. Chatains Vorgänger Christophe Waag übernimmt als Geschäftsführer das operative Geschäft der Renault Retail Group Wien.

Jacques Chatain, Direktor After Sales Renault Suisse SA & Renault Österreich GmbH

FÜHRUNGSWECHSEL BEI HYUNDAI SUISSE

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eue Struktur im Top-Management von Hyundai Suisse: Olivier Sermeus hat im Januar als Managing Director die Verantwortung für die Märkte Hyundai Belux (Belgien und Luxemburg) und der Schweiz übernommen. Die Koreaner verknüpfen damit die Erfahrungen und das Know-how zwischen dem belgischen und dem Schweizer Markt und verstärken ebenfalls das oberste Führungsteam von Hyundai Suisse. Olivier Sermeus, seit 2009 als Managing Director von Hyundai Belux tätig, zeichnet seither in derselben Funktion auch für Hyundai Suisse verantwortlich. Der bisherige Managing Director Diego Battiston hat das Unternehmen verlassen.

Stefan Gass, Direktor Suzuki Automobile Schweiz AG

NATALIE ROBYN WIRD MANAGING DIRECTOR BEI VOLVO SCHWEIZ

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nfang Januar hat Natalie Robyn die Position des Managing Director bei Volvo Car Switzerland übernommen. Die 38-Jährige verfügt über langjährige Führungserfahrung in verschiedenen Bereichen der Automobilbranche und arbeitete zuletzt am Hauptsitz von Volvo Cars in Göteborg. Robyn folgt in ihrer Position auf Dennis Nobelius, welcher Volvo Car Switzerland im September 2016 verliess für den Posten als CEO von Zenuity, dem neuen Joint Venture für autonomes Fahren zwischen Volvo Cars und Autoliv.

Domenico Gaito, der interimistisch das Amt des Managing Director bei Volvo Schweiz übernommen hat, übt wieder die Funktion als Director Sales aus.

Natalie Robyn, Managing Director Volvo Car Switzerland

Oliver Sermeus, Managing Director Hyundai Belux und Hyundai Suisse

VFAS SETZT ZEICHEN MIT NEUER GESCHÄFTSLEITERIN

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er Verband Freier Autohandel Schweiz (VFAS) bekommt mit Katrin Portmann ab dem 1. März 2017 eine neue Geschäftsleiterin.

Sie verfügt über zehn Jahre Erfahrung in der Autobranche und war zuvor in den Bereichen Public Affairs, Kommunikation und Medien tätig. VFAS-Präsident Roger Kunz und der Vorstand wenden sich verstärkt strategischen Tätigkeitsfeldern zu. Portmann wird den Posten des abtretenden Generalsekretärs Joel Thiébaud übernehmen und in ihre neue Funktion integrieren. Mit der Ernennung von Portmann setzt der VFAS zudem ein deutliches Zeichen für verbesserte Rahmenbedingungen für Händler, Werkstätten und Konsumenten.

Katrin Portmann, Geschäftsleiterin Verband Freier Autohandel Schweiz (VFAS)

8 1+2/17 NEWS

SESSELRÜCKEN BEI DER FIBAG AG

PERSONELLE VERÄNDERUNGEN BEI BP SCHWEIZ

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ei der Fibag hat es zum neuen Jahr einige personelle Änderungen gegeben. Anfang Januar 2017 hat Kurt Schürch die Nachfolge von Martin Raschle als Leiter Einkauf/Verkauf angetreten. Gleichzeitig hat Patrick Cagienard die Nachfolge als Zonenleiter Zürich/Ostschweiz von Peter Hegetschweiler übernommen, welcher auf Ende 2016 in den Ruhestand getreten ist.

W

alter Loa ist seit Anfang 2017 neuer Verkaufsleiter der BP-Tankstellen DODO (DODO = dealer owned) und übernimmt somit die operative Führung derjenigen Stationen, die nicht im Besitz der BP sind. Jean-Luc Bonjour ist neuer Company Channel Manager bei BP. In dieser Funktion ist er für die operative Führung der BP-eigenen Stationen in der Schweiz zuständig.

WECHSEL BEI DER MARKE MIT DEM DREIZACK

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er frühere Marketing-Koordinator von Maserati Schweiz, Stefano Battiston, ist Anfang Jahr nach einem Abstecher zu IWC Schaffhausen als Marketing Manager zur Marke mit dem Dreizack zurückgekehrt. Er übernimmt die Funktion von Glen George, der wieder zu Pirelli Schweiz gewechselt ist und dort die Verantwortung als Key Account Manager Car Importers übernommen hat.

Patrick Cagienard, Zonenleiter Zürich/Ostschweiz Fibag AG

Walter Loa, Verkaufsleiter Tankstellen BP Schweiz

Stefano Battiston, Marketing Manager Maserati Schweiz

Kurt Schürch, Leiter Einkauf/Verkauf Fibag AG

Jean-Luc Bonjour, Company Channel Manager BP Schweiz

Glen George, Key Account Manager Car Importers at Pirelli Tyres (Suisse) SA

Anz._

NEUER BEREICH «MARKEN» INS LEBEN GERUFEN Bei Amag Import kommt es zu organisatorischen Anpassungen und damit zu personellen Veränderungen.

Oliver Stegmann übernimmt die Leitung des neugeschaffenen Bereichs «Marken».

D

ie Herausforderungen an die Automobilbranche haben in den letzten Jahren weiter zugenommen, neben den angestammten und bekannten Aufgaben warten neue Themen darauf, angegangen zu werden. Stichworte dazu sind Digitalisierung, neue Tech-

nologien und neue Mobilitätsformen.

Um diese zahlreichen Initiativen und parallel dazu das Tagesgeschäft bewältigen zu können, sind zusätzliche Ressourcen notwendig. Für Bernhard Soltermann, Managing Director Amag Import, ist klar: «Die Veränderungen in unserem Geschäft finden statt.

Deshalb ist mir wichtig, dass ich mich noch mehr auf dieTransformation und die Zukunftsthemen New Mobility und Digitalisierung fokussieren kann.»

Rochaden Aus diesem Grund wurde bei Amag Import die Organisation leicht anpasst. Neu wird es ab sofort einen eigenen Bereich «Marken» geben, in dem die Markendivisionen zusammengefasst werden. Die Leitung dieses neuen Bereichs übernimmt

Oliver Stegmann, bisher Markenchef Volkswagen. Er berichtet in dieser Funktion an Bernhard Soltermann.

Neuer Markenchef VW PW wird Peter Schmid, bisher Markenchef Seat.

Seine Funktion bei Seat übernimmt Sandra Grau, bisher Marketingleiterin VW PW. Ihre Nachfolge wiederum übernimmt Giselle Vaugne, bisher Leiterin Produktmanagement Škoda. (pd)

D

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www.amag.ch

H c Oliver Stegmann, Leiter Vertrieb

Sandra Grau, Markenchefin Seat

Peter Schmid, Markenchef VW PW

Giselle Vaugne, Marketingleiterin VW PW

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BATTERIESTATUSANZEIGE DIREKT AUF IHREM SMARTPHONE Mit Battery Sense können Sie den Ladezustand Ihrer Batterie in Echtzeit abrufen.

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10 1+2/17 NEWS

Das professionelle und starke Pirelli-Team hiess die Gäste an der Pirelli-Night 2017 willkommen.

Dieter Jermann mit Markus Hutter (M.) und Daniel Steinauer von der ESA.

V.l.: Marco Fabbri (Autoscout24), Peter Schmid (VW), André Hefti (Auto-Salon).

Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Dieter Jermann mit Dominique Rinderknecht.

Dieter Jermann mit Murat Yakin und seiner Frau Anja.

Katrin Portmann (VFAS), Iginio Cangero (Pirelli).

V.l.: Pasqualino Casciano, Pascal Lütolf, Severin Kollros (Hostettler).

PIRELLI NIGHT 2017: GLAMOURÖSE PRÄSENTATION DES «THE CAL» IN ZÜRICH Der legendäre Pirelli-Kalender 2017 wurde am Abend des 18. Januar 2017 im Rahmen der Pirelli Night im X-tra in Zürich exklusiv dem Schweizer Publikum vorgestellt. Bekannte Persönlichkeiten aus der Automobilbranche, die treusten Kunden, Freunde des Hauses und Prominente gaben Pirelli die Ehre.

M

it über 500 Gästen wurde die Schweizer Präsentation des diesjährigen Kalenders in glamourösem Ambiente im X-tra gefeiert. Gastgeber Dieter Jermann, seines Zeichens Director Swiss Market & Area Director Central

Europe von Pirelli, hiess sowohl zahlreiche Vertreter der Auto- und Reifenbranche als auch Stars und Sternchen willkommen.

Bekannte Gesichter wie Melanie Winiger, Karin Lanz und Murat Yakin liessen sich die Schweizer Lancierung des Kalenders nicht

entgehen. Die 44. Ausgabe des Kalenders wurde vom international renommierten Fotografen Peter Lindbergh geschaffen.

Dominique Rinderknecht führte charmant durch den Abend. Neben der musikalischen Eröffnung von Soulsänger Kaye-Ree aus Hannover

begeisterte Pirelli mit einer multimedialen P Zero Show – welche die neuen P-Zero-Sommerreifen gekonnt in Szene setzte. P Zero ist der traditionsreichste UHP-Reifen im Hause Pirelli und hat sich über die Jahre zu einer starken Marke entwickelt. Der musikalische Abschluss machte die Newcomerin JJ Rosa aus England. (ir) www.pirelli.ch

NEWS 1+2/17 11

Bilder: Isabelle Riederer, Lukas Hasselberg, Tilllate.com

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Filippo Covello, Marcello Guerrini (Agom).

Lorenzo Dal Vi (Foitek), Glen George (Pirelli), Stefano Battiston (Maserati).

Karl Bieri (Auto Zürich), Isabelle Riederer (A&W Verlag), Diego Battiston.

Oliver Wittmann, Olivier Gandolfo (PSA).

Seranella Artioli De Feo und Daniel Jost (FCA).

12 1+2/17 NEWS

Nick Sohnemann (l.), Christoph Aebi und Dominique Rinderknecht.

Nico Müller erzählt vom Rennsport.

«NICHTS IST SPANNENDER ALS DIE AUTOBRANCHE» Durch die Kollaboration mit AutoScout24, welche im Vorfeld der Pirelli Night den Event «AutoScout24 – Headlights» durchführte, waren rund 100 Entscheidungsträger aus dem automobilen und wirtschaftlichen Umfeld vor Ort. Text: Isabelle Riederer | Fotos: Lukas Hasselberg

N

ach einer kurzen Begrüssung durch AutoScout24-Direktor Christoph Aebi und einem spannenden Rückblick durch die 20-jährige Erfolgsgeschichte von AutoScout24 begrüsste Moderatorin Dominique Rinderknecht DTM-Rennfahrer Nico Müller auf der Bühne. Der Schweizer Rennfahrer freute sich über eine sehr erfolgreiche Rennsaison 2016 und schaute in die Zukunft des Rennsports. Dabei zeigte sich, dass die alternativen Antriebsformen auch in der Rennsportszene immer wichtiger werden. «Gerade die

Formel E beweist dies eindrücklich», sagte Nico Müller. Eine spannende Entwicklung sind auch die sogenannten Roborace – also selbstfahrende Rennautos. «Für uns als Rennfahrer ist das schon eine Herausforderung, aber ich glaube nicht, dass ich mir die nächsten Jahre deshalb Sorgen um meinen Job machen muss», so Müller. Dennoch stellte er fest, dass sich viele technische Neuheiten aus dem Rennsport auch für die Serie von Strassenfahrzeugen eignen.

Zweiter Gastreferent an diesem exklusiven Event von AutoScout24

war der Hamburger Trend- und Innovationsforscher Nick Sohnemann, der sich insbesondere mit der digitalen Transformation beschäftigt und klarmachte, dass sie keine Bedrohung ist. Im Gegenteil: «Die digitale Transformation ist eine Chance und jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um einfach mal auszuprobieren, was man alles machen kann», sagte Sohnemann und weiter: «Keine Branche ist vor der digitalenTransformation sicher. Die Medien und die Modebranche haben sie schon durchlebt, jetzt kommt die Autobranche dran.»

Wie so eine digitaleTransformation erfolgen kann, zeigte Sohnemann anhand einiger technischer Innovationen, die er direkt von der Consumer Electronic Show in Las Vegas mitbrachte. Darunter Virtual-RealityBrillen, Hologramm-Programme, personalisierte 3D-Drucker, Roboter, autonom fahrende Autos, Drohnen und Amazon Alexa – ein Beispiel für eine innovative Sprachsteuerung.

Doch was bedeutet das für die Autobranche?

Sohnemann ist überzeugt, in Zukunft geht es darum, Technologien zu entwickeln, die die Fahrt in einem Auto cool machen. Gerade die smarte Vernetzung mittels Sprachsteuerung spielt da eine wichtige Rolle. Man stelle sich vor, man fährt in seinem Auto nach Hause, weiss nicht, was man am Abend essen soll. Dank der smarten Vernetzung kann ich sehen, was ich noch im Kühlschrank habe und allenfalls online einkaufen, was dank einer Drohne direkt zu mir nach Hause geliefert wird. «Nichts ist im Moment spannender als die Autobranche. Jetzt hat man die Möglichkeit, einfach mal zu machen und zu schauen, was passiert», sagte Sohnemann.

Auch Christoph Aebi gab sich in seinem Schlusswort fasziniert von der digitalenTransformation, wobei er auch klar machte, dass der Mensch dabei nicht vergessen gehen darf. «Wir wollen unsere Kunden auch weiterhin mit einem Mehrwert bedienen und auch morgen ein Dienstleister rund um das Auto sein», so Aebi. www.autoscout24.ch

Weiter kommen.

Schweizer Motorenöl von AVIA für Personenwagen.

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NTN-SNR, DIE GARANTIE FÜR QUALITÄT NTN-SNR ist eines der führenden europäischen Unternehmen im Automotive Aftermarket.

Als massgeblicher Hersteller von Erstausrüstungen für europäische und asiatische Fahrzeuge garantiert NTN-SNR Teile in höchster Qualität. Das Produktsortiment verteilt die Bereiche Fahrwerk, Motor und Getriebe und wird ergänzt durch den Bereich Service.

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TN-SNR bietet insgesamt mehr als 7000 Teilenummern an. Das Angebot wird fortlaufend weiterentwickelt, wodurch jährlich 400 bis 500 Teilenummern hinzukommen.

Die Produktpalette für den automobilen Aftermarket deckt 80‘000 Fahrzeugmodelle ab – darunter 96 Prozent aller in Europa zugelassenen Fahrzeuge.

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von höchster Bedeutung für unseren Erfolg. NTN-SNR entwickelt und fertigt Radlager mit Hilfe hochmoderner Technologien. Alle NTN-SNR Wälzlager werden nach den Richtlinien der Automobilhersteller getestet.

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Bild: AutoZum

14 1+2/17 NEWS

Jens Löser (l.) und Michele Francato (Magneti Marelli) mit Hybridstartern.

Auch der Driver Butler war vor Ort – mit Carlos Kuk (l.) und Toni Zeko.

Jasa-Verwaltungsrat Erwin Huber hat News für das Carrosseriegewerbe.

Jean-Paul Nicolier (l.), Helmut Straberger von Hella Gutmann.

Wiktoria Wyszynska und Olaf Kaiser mit Bosch-Produktneuheiten.

AUTOZUM 2017 IN SALZBURG: 320 AUSSTELLER, 24'000 BESUCHER Die AutoZum in Salzburg findet alle zwei Jahre statt und gilt als weit über Österreich hinaus strahlende Leitmesse für den automotiven Aftersales-Markt, Produkte, Dienstleistungen und Innovationen für das Automobilgewerbe. 320 Aussteller lockten an den vier Messetagen 24'000 Zuschauer an.

Text/Bilder: Christoph Schmutz

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ie AutoZum 2017 präsentierte sich im Salzburger Messezentrum vom 18. bis 21. Januar mit 320 Ausstellern aus 15 Ländern und mit attraktiven Rahmenprogramm.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung auch in der Mobilität rückten die Organisatoren erstmals einen Fachkongress «Vernetzte Mobilität» ins Programm. Das Programm und

die lange Ausstellerliste lockten an den vier Messetagen rund 24'000 Besucher an. Das sind 2,1 % mehr als bei der letzten Austragung 2015.

Gemäss Einschätzung der Messeorganisation ist die AutoZum unverzichtbarer denn je: Der Automobilsektor befinde sich derzeit in der wohl tiefgreifendsten Umbruchphase seit der Erfindung des Automobils. Der

Technologiewandel mit neuen Antriebskonzepten, der Trend zum autonomen Fahren, die Totaldigitalisierung von Fahrzeugen und Verkehrsgeschehen, neue Verkehrs- und Mobilitätskonzepte, veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen und verstärkter Wettbewerb – all dies bringe nicht nur für die Automobilhersteller neue Marktherausforderungen, sondern bedeute auch für die automotiven After-Sales Branchen einen grundlegenden Wandel.

«Aus Gesprächen mit Ausstellern weiss ich, dass vor diesem Hintergrund die Bedeutung und der Nutzen der AutoZum als marken- und branchenübergreifende Innovations- und

Know-how-Plattform sowie als Informations- und Kommunikationsmedium für die Branche so manifest geworden ist wie niemals zuvor», stellte Benedikt Binder-Krieglstein, Geschäftsführer von Messeorganisator Reed Exhibitions Messe Salzburg, bei Messeschluss fest.

AUTO&Wirtschaft hat an der AutoZum 2017 gute Kunden besucht (vgl. Bilder) und an zwei Messetagen festgestellt, dass das Messegeschehen je nach Tageszeit richtiggehend brummte, und die Stimmung unter den Ausstellern aufgeräumt war.Mehr Bilder finden Sie bei uns online. www.autozum.at www.auto-wirtschaft.ch

NEWS 1+2/17 15

Das Team der Otto Christ AG, Wash Systems, und die Portalwaschanlage Vitesse Genius, die nur so strotzt vor neuen Innovationen.

Eine Dynastie, die sich der Herstellung von Spezialwerkzeug für Profis verschrieben hat: (v.r.) Firmengründer Hansjörg Pichler, Tochter Marion und Sohn Michael.

Die MTS-Fachmänner mit Produkten aus der Profi-Linie von Meguiar’s. (v.l.) Marko Slemenšek, Stefan Deutsch, Jakob Vogl und Peter Osterer.

Das Team von Nokian Tyres: (v.l.) Karl Kühschweiger (Verkaufsleitung AT), Hannes Gössler (Country Manager AT), Janne Kauppinen (Managing Director IT/AT/CH).

Emilie Goury und Michael Brünig von NTN-SNR mit einem Anschauungsobjekt der neuen Produktelinie «Gleichlaufgelenke».

Bei Philips gibt's neu noch mehr Licht: Florian Kober (l.), Thorsten Bredda.

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Claus Gömmel, Verkaufsdirektor Hankook, hat News zur Reifentechnologie «Sound Absorber».

Gut gelaunt dank neuer Zertifizierung: Stephan Rissi, Stieger Software AG.

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Raymond Salvetat (l.), Washtec Cleaning Technology, und Christoph Maletz, AUWA Chemie.

Thomas Körpert posiert mit innovativem Ganzjahresreifen von Vredestein.

Texa: Andrea Lang und Werner Arpogaus mit neuem Klima-Servicegerät.

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25.03.2014 10:12:39

16 1+2/17 PULS-AIR

oder Kanäle für die Verteilung der Warmluft installiert werden.

Das Modell Puls-Air Construction Plus bei Automobile Joe Knecht vermag bei Vollleistung (23,5 kW) in einer Stunde 2500 m3 Luft auf 45 Grad zu erwärmen und verbraucht dabei 2,1 kg Heizöl. Die Heizung arbeitet nach dem Umluftprinzip: Die Raumluft wird im vorgewärmten Zustand angesaugt und weiter erwärmt wieder in den Raum geblasen. Zusätzlich wird das Gas aus der Brennkammer im Abgasrohr in so starke Schwingung versetzt, dass es 62-mal in der Sekunde die Richtung wechselt. Das erzeugt zusätzliche Wärme und sorgt für einen Wirkungsgrad von 97 %.

Dank Puls-Air sind die Heizkosten in der Werkstatt von Automobile Joe Knecht gesunken.

BEI AUTOMOBILE JOE KNECHT TRÄGT PULS-AIR ZUM GUTEN ARBEITSKLIMA BEI Wie heizt man eine Werkstatt mit 1500 m3 Volumen effizient?

Vor dieser Aufgabe stand der Aargauer Garagist Joe Knecht, als er mit seinem Unternehmen in Hettenschwil eine neue Werkstatthalle bezog.

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ie Werkstatt von Automobile Joe Knecht hat einen Grundriss von 290 m2 und ist zwischen 4,5 und 6 Meter hoch. Als wir ihn besuchen, ist es winterlich kalt draussen.

Drinnen herrscht eine angenehme Arbeitstemperatur vor, wenn man nicht gerade im T-Shirt arbeitet, was im Winter ja auch nicht angebracht ist.

Heizung mit Sparpotenzial Einziges Heizelement in der Werkstatt ist ein blau lackierter Kasten, der leise vor sich hin surrt. 95 cm

Blick in die Werkstatt von Automobile Joe Knecht: Die Puls-Air-Heizung verteil die Wärme gleichmässig vom Boden her nach oben.

hoch, 55 cm breit, 75 cm tief. An zwei tellergrossen Öffnungen strömt warme Luft aus. Es handelt sich um ein Puls-Air-Heizgerät der Firma Ing. Werner Pletzer Autohaus-Puls Air e.U. im österreichischen Going.

Es ist eine von mittlerweile 5000 installierten Anlagen. Die ältesten Anlagen sind 23-jährig und laufen noch immer. Betrieben werden die Puls-Air-Heizungen mit Strom ab der Steckdose (220 Volt), befeuert wird mit Heizöl. Der Hersteller spricht auf der Basis von Kundenaussagen von einer Heizölkosten-Ersparnis mit

Puls-Air von um die 50 %. Auch Joe Knecht hat ausgerechnet, dass er täglich Geld spart, da er sich nun die elektrischen Heizstrahler über den Arbeitsplätzen in der Halle sparen kann. «Die Puls-Air-Heizung benötigt etwa 20 Kilogramm Heizöl, um während 12 Stunden eineTemperatur von um die 15 Grad in der Halle zu haben.

Der Betrieb der Heizstrahler kostete mich 30 Franken pro Tag.» Einfache Installation Joe Knecht hat die Einfachheit des Systems überzeugt: In die Halle stellen, ans Stromnetz anschliessen, Ölzuleitung herstellen und ein dünnes Abgasrohr in einen bestehenden Kamin oder ins Freie leiten. Es müssen keine weiteren Leitungen

Das ist Automobile Joe Knecht Joe Knecht hat sein Unternehmen an der Mandacherstrasse 9 in Hettenschwil 2003 aus dem Nichts aufgebaut. Heute umfasst der Betrieb zwei Hallen für Occasionen und eine grosszügige Werkstatt mit vier Arbeitsplätzen. Die Dienstleistungen von Automobile Joe Knecht mit total fünf Mitarbeitenden sind Reparatur und Service aller Marken sowie der Autohandel. Aktuell warten rund 70 Occasionen auf Käufer, darunter saisonbedingt auch viele Allradler.

Das Angebot reicht von Autos jüngsten Datums bis hin zu vereinzelten Oldtimern im Bestzustand. Alle Occasionen kommen ab MFK, mit Quality-1-Garantie und aussen wie innen aufbereitet. Was Automobile Joe Knecht überdies auszeichnet, ist, dass auch englisch- und französischsprachige Kundschaft angeworben wird. Das beschert dem Unternehmen immer wieder Verkäufe auch in die Westschweiz oder an englischsprachige Kundschaft. www.pulsair.net www.knecht-automobile.ch

Joe Knecht ist zufrieden mit seiner Puls-Air-Heizung.

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18 1+2/17 ESA

FÜR JEDES BEDÜRFNIS DAS RICHTIGE WERKSTATTKONZEPT

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as Umfeld im Automobilsektor hat sich in den vergangenen Jahren wesentlich verändert und wird sich weiter verändern. Die Technik der Autos entwickelt sich immer schneller weiter. Aber auch die Bedürfnisse und das Verhalten der Konsumenten ändern laufend.

Dies führt dazu, dass immer mehr Garagenbetriebe ihre Geschäftsphilosophie überdenken und sich nach einer neuen Marktausrichtung für eine erfolgreiche Zukunft umsehen.

Mit Werkstattkonzepten können Garagisten das Angebot erweitern und mit einer Positionierung als Mehrmarkenprofi neue Kundensegmente ansprechen.

Unternehmerische Freiheit Mit le GARAGE und BOSCH CAR SERVICE kann die ESA unterschiedliche Bedürfnisse abdecken. Das Konzept le GARAGE ermöglicht leistungsstarken Garagen einen eigenständigen Marktauftritt. Ohne an eine Fahrzeugmarke gebunden zu sein, kann der le-GARAGE-Betrieb seine Dienstleistungen einer breiten Kundschaft anbieten und ist sowohl in technischer wie in kaufmännischer Hinsicht immer auf dem neusten Stand. Als le-GARAGE-Partner behalten die Garagisten ihre unternehmerische Unabhängigkeit. Gleichzeitig profitieren sie von einer starken Marke mit einem einheitlichen Erscheinungsbild und gemeinsamer

Werbung sowie von interessanten Konditionen. Sie haben Zugang zu einem breiten Ausbildungsangebot, elektronischen Hilfsmitteln und technischen Informationen.

Kompetenz und Qualität BOSCH CAR SERVICE positioniert sich selbstbewusst als Alternative zur markengebundenen Vertragswerkstatt. Das Konzept profiliert sich durch besondere Nähe zum Kunden, einen individuellen Service und markenübergreifende Kompetenz bei Wartung und Reparatur. Dabei profitiert BOSCH CAR SERVICE stets auch von der Bekanntheit, dem Qualitätsversprechen und der Kompetenz der Marke Bosch. Diese legt Wert auf ein gepflegtes und professionelles Erscheinungsbild des Betriebs und sorgt mit regelmässigen Schulungen und einem kompletten Qualitätsmanagement für hohe Kundenzufriedenheit. Die ESA bietet das Werkstattkonzept BOSCH CAR SERVICE als Grosshändlerin an.

So können BOSCH-CAR-SERVICEWerkstattpartner doppelt profitieren: BOSCH CAR SERVICE und die ESALieferkompetenz aus einer Hand.

Autosalon Die le-GARAGE-Konzeptberater der ESA und die Spezialisten von BOSCH helfen Ihnen gerne, das richtige Konzept für Ihren Betrieb zu finden.

Sprechen Sie einfach mit Ihrem ESA-Gebietsleiter oder kontaktieren Sie Ihre ESA-Geschäftsstelle. Oder informieren Sie sich an unserem Stand am Autosalon in Genf: Halle 7, Stand 7121. www.esa.ch

CARHELPER 1+2/17 19

DIE RUCKSTUHL GRUPPE SCHLIESST SICH DEM CARHELPER-PARTNERNETZ AN

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ie Ruckstuhl Gruppe ist ab sofort Carhelper-Partner.

Neben der Garagengruppe aus der Region Zürich gehören bereits die stop+go, First Stop und weitere Garagen dem Partnernetz an.

Carhelper-Partner profitieren neben der Chance neue, langanhaltende Kundenbeziehungen aufzubauen, von attraktiveren Konditionen bei der Akquise von Serviceaufträgen.

Carhelper-Partner kann jede Schweizer Garage werden.

«Wir freuen uns, mit Ruckstuhl einen starken Garagenpartner in der Region Zürich zu haben», sagt Matthias Gerber, Inhaber der Online-Plattform Carhelper. «Dieses Vertrauen bestärkt unsere Entscheidung, Carhelper sowohl auf die Interessen von Garagisten, wie Kunden auszurichten.»

Carhelper ist eine Online-Plattform, die sich auf die Vermittlung von Fahrzeug-Servicearbeiten spezialisiert. Kunden, die online nach einem Service für ihr Auto suchen,

haben so die Möglichkeit, sich drei Offerten erstellen zu lassen. Die Garagen profitieren ihrerseits von Wettbewerbsvorteilen in der Kundenakquise, Kundenkommunikation und Kundenbindung. Ein kostenloses Online-Profil hilft Garagen, auf digitalen Kanälen besser wahrgenommen zu werden. Sorgfältige Vorabklärungen durch Carhelper garantieren, dass

Garagen nur Serviceanfragen von Fahrzeugen erhalten, die tatsächlich für den Betrieb relevant sind.

Das sagen die Partner: Kurt Giger, Leiter Sales und AftersalesServices bei der Ruckstuhl Gruppe ist von der Kundenorientierung von Carhelper überzeugt: «Carhelper passt zu unserer Philosophie, weil

E I T N A R A G DIE QUALITY1KELT ENTWIC TER. I E W R E M M I H SIC .

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NEUE VORTEILE

Dank der Quality1 Garantie, die jetzt noch umfangreicher und kundenfreundlicher ist, können Sie Ihren Kunden ab sofort noch mehr Vorteile bieten. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen unter Tel. +41 (0)55 254 30 00 oder per E-Mail an info@quality1.ch © Quality1 AG, Bubikon, 1/2017

es sich um ein seriöses Unternehmen handelt, das die Kundenbedürfnisse ernst nimmt und den Kunden ins Zentrum unserer gemeinsamen Bemühungen stellt.»

Auch Salvatore Sposato, Inhaber der Garage Sposato in Winterthur, vertraut auf Carhelper: «Mit den Onlinetrends mitzuhalten, ist als einzelner Garagist oft nicht einfach. Dank Carhelper kann man einfach Offerten erstellen und man zahlt nur etwas, wenn man den Auftrag erhält. Das ist fair.» Zusammen mit 62 weiteren Betrieben ist seine Garage Mitglied des schweizweiten Garagenkonzepts stop+go. Alle stop+go-Garagen profitieren dank der Partnerschaft mit Carhelper von vergünstigten Vermittlungsgebühren. Und mit First Stop ist noch ein weiteres namhaftes nationales Garagenkonzept an Bord.

Bei Carhelper bereitet man sich indes auf weitere Kooperationen vor und steht aktuell in Verhandlungen mit weiteren wichtigen Playern des Schweizer Garagenmarktes.

Interessierte Garagen, die für die digitale Zukunft gerüstet sein wollen, finden weitere Informationen auf: www.carhelper.ch/partner

20 1+2/17 NEWS

In Norwegen fahren Elektroautos besonders sauber, da dort der Strom fast gänzlich mit Wasserkraft erzeugt wird.

NICHT IN ALLEN LÄNDERN MACHEN ELEKTROAUTOS GLEICH VIEL SINN Die weltweiten Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen kennen derzeit nur eine Richtung: steil nach oben. Aber ist die Elektromobilität wirklich der Heilsbringer des Klimaschutzes? Die Antwort auf diese Frage ist stark abhängig davon, wo ein Elektrofahrzeug eingesetzt wird, respektive in welchem Land es an die Steckdose geht. Denn: Auch die Erzeugung von Strom setzt CO2-Emissionen frei. Je nach Art der Herstellung mal mehr, mal weniger – und die CO2-Belastung des sogenannten Strom-Produktionsmixes ist von Land zu Land sehr unterschiedlich. Text: Christoph Schmutz

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eltweit wurden 2015 550‘000 Neuimmatrikulationen von Elektroautos verzeichnet.

200‘000 davon allein in China. Der weltweite Bestand ist damit per Anfang 2016 um gut 70 % auf rund

1,3 Mio. Elektroautos gestiegen, 7531 davon in der Schweiz. Spitzenreiter bezüglich der zugelassenen Elektroautos sind die USA (450'000), China (300'000), Japan (150'000) und Norwegen (100'000). Der Grund für den erstaunlich hohen Bestand an

Elektroautos im 5-Mio.-Einwohnerland Norwegen sind massive staatliche Förderungen für Käufer. Das macht in Norwegen Sinn, denn die dortige Stromproduktion besteht fast zu 100 % aus Wasserkraft, ist also kaum CO2-belastet.

Woher kommt die CO2-Emission von Elektroautos?

Wenn in den technischen Angaben zu einem Elektrofahrzeug bei CO2Emission der Wert Null steht oder gar nicht erwähnt ist, dann ist das nur die halbe Wahrheit. Zwar emittiert ein Elektrofahrzeug im Fahrbetrieb (Tank to Wheel – vom Tank bis zum Rad) tatsächlich kein CO2, aber der gezapfte Strom für den Betrieb hat bei dessen Erzeugung CO2 freigesetzt.

Somit emittiert ein Elektroauto im Betrieb also sehr wohl CO2. Zwar nicht durch den Auspuff wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, aber aufgrund des Strombedarfs, der irgendwo produziert werden muss. In der Schweiz ist dieser sogenannte Produktionsmix des Stroms dank eines 60-%-Anteils der Stromproduktion aus Wasserkraft europaweit einer der klimafreundlichsten. Mit der Erzeugung von 1 kWh Strom in der Schweiz werden 21,0 g CO2 freigesetzt. Der Produktionsmix eines Landes gelangt aber nicht unverändert an die Steckdose, sondern landet im Stromsee des internationalen Stromhandels. Natürlich ist der Strom, der letztlich aus der Steckdose kommt in jedem Land physisch derselbe.

Aber aufgrund von Produktionsmix, Import und Export von Strom entsteht in jedem Land ein sogenannter Konsumstrommix mit einer ganz spezifischen CO2-Belastung. In der Schweiz sind das gemäss Bundesamt für Energie 91,1 g CO2/kWh. Es ist die sogenannte Well-to-WheelBetrachtung (wörtl. vom Bohrloch zum Rad) der CO2-Emission. Wird in der Schweiz also vom zuständigen Energielieferanten nicht zertifizierter Strom bestellt, liefert die Steckdose Strom mit einer durchschnittlichen CO2-Belastung von 91,1 g CO2/kWh. Zertifizierter Strommix unspezifischer

Besuchen Sie uns am Auto-Salon in Genf !

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NEWS 1+2/17 21

Schweiz (total 65'957 GWh)

CO2-Emission Produktionsmix: 21,0 g CO2/kWh

Wasserkraft 59,9% Kernenergie 33,5% Thermische Kraftwerke 4% Photovoltaik 1,7% Bio-, Klär- und Deponiegas 0,4% Holz- und Spezialfeuerungen 0,3% Windanlagen 0,2%

Deutschland (total 647'000 GWh) CO2-Emission Produktionsmix: 535 g CO2/kWh

Braunkohle 24% Steinkohle 18,2% Kernenergie 14,1% Windanlagen 13,3% Erdgas 8,8% Biomasse 7,7% Photovoltaik 5,9% Wasserkraft 3%

Speziell in Ländern mit schlechtem Strommix macht es Sinn, Ökostrom zu zapfen.

Herkunft, also Ökostrom, wird in der Schweiz mit einer durchschnittlichen CO2-Belastung von 15,6 g CO2/kWh definiert.

«Tank to Wheel» und «Well to Tank» Die Autohersteller können bei den technischen Angaben ihrer Fahrzeuge die CO2-Emissionen nur «Tank to Wheel» angeben, weil sie nur die technisch beeinflussen können. Die CO2-Emissionen «Well to Tank» sind sowohl für Elektrofahrzeuge wie auch für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor länderspezifisch sehr unterschiedlich.

Auf der Energieetikette von Neufahrzeugen müssen in der Schweiz seit dem 1. Januar 2017 die CO2-Emissionen «Well to Tank» auch für Autos mit Verbrennungsmotor ausgewiesen werden. Bisher galt dies nur für Elektroautos. Die für die Schweiz geltenden fossilen Kohlendioxidemissionen pro

Kilogramm Treibstoff werden vom Bundesamt für Energie definiert und jährlich angepasst. Sie schwanken zwischen 315 g CO2/kg (für Erdgas) und 678 g CO2/kg (Benzin). Das ist die Menge CO2, die emittiert wird, um ein Kilogramm des entsprechenden Treibstoffs vom Bohrloch (hier kann‘s wörtlich genommen werden) bis in den Fahrzeugtank zu bringen. Dies inklusive Rohölförderung, Raffinierung und Transport an die Tankstelle.

Machen wir die Berechnung Mit den Kennzahlen zur CO2Belastung «Well to Tank» des Schweizer Stromnetzes und mit den Herstellerangaben zum Stromverbrauch des Fahrzeuges im Betrieb kann nun jeder ausrechnen, wie viel Gramm CO2 aufgrund des Betriebes seines Fahrzeuges pro Kilometer freigesetzt werden. Um realistische

Österreich (total 64'947 GWh) CO2-Emission Produktionsmix: 147 g CO2/kWh

Wasserkraft 62,4% Wärmekraftwerke (Steinkohle, Gas, usw.) 22.3% Wind, Photovoltaik, Geothermie, biogene Brennstoffe 15% Sonstige 0,3%

Werte zu erhalten, müsste man die Stromangaben des Herstellers mit einem Faktor multiplizieren, der auch den Stromverbrauch während des Betriebes von Heizung, Lüftung, Klimaanlage, Licht usw. sowie den Verlust beim Aufladen der Batterien

berücksichtigt. In der Autoumweltliste des VCS ist dieser Faktor 1,7. Wir haben bei Volkswagen-Importeur Amag nachgefragt, was von diesem Faktor zu halten ist, respektive ob die Hersteller eigene Faktoren für den Miteinbezug des Stromverbrauchs

W ir f r e u e n u n s, S ie a u f d e r E S A -V I P - PIA Z Z A zu begrüs sen !

esa.ch – esashop.ch 19.01.2017 08:42:01

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basiert auf den Angaben des Bundesamtes für Energie, wie sie für die Berechnungen für die Energieetikette gemacht werden.

Das Resultat zeigt, dass der VW e-up! mit einem Realverbrauch von 17.0 kWh/100 km (11,7 x 1,45) den gleichen Primärenergieverbrauch aufweist wie ein Benzinfahrzeug mit einem Realverbrauch von 4.0 l/100 km dabei aber 7,5-mal weniger CO2/km emittiert.

Mit zunehmender Elektrifizierung des Verkehrs muss auch die Stromerzeugung sauberer werden. von Nebenaggregaten kennen. Nach Rücksprache mit einem Techniker sagt Christian Frey, PR-Leiter Volkswagen Schweiz, dass der Faktor 1,7 etwas hoch erscheine. Es sei möglich, dass der in bestimmten Situationen zutreffe. Er empfiehlt aber, zur Berechnung des effektiven Stromverbrauchs auf der Strasse einen Faktor zwischen 1,2 und 1,7. Einen Normfaktor für diese Berechnung würden die Hersteller nicht kennen, so Frey, da es stark davon abhänge, wie und wo ein Elektrofahrzeug eingesetzt wird.

Dann berechnen wir doch mal die CO2-Emissionen pro Kilometer des VW e-up! in der Schweiz. Einmal mit Strom ab einer x-beliebigen Steckdose, also mit dem Konsumstrommix von 91,1 g CO2/kWh und einmal mit zertifiziertem Ökostrom.

Als Faktor für einen realistischen Verbrauch nehmen wir unter Annahme von Idealbedingungen 1,3. Das ergibt folgende Berechnung für den Konsumstrommix: Stromverbrauch in kWh/100 km x Faktor 1,3 x CO2-Belastung des Strommixes geteilt durch 100 km.

Also: 11,7 x 1,3 x 91,1 : 100 = 13,9 g CO2/km. Die gleiche Berechnung mit Ökostrom: 11,7 x 1,3 x 15,6 : 100 = 2,4 g CO2/km. Das sind Werte, die allerdings nur in der Schweiz gelten. In Deutschland beispielsweise, mit einem ziemlich «schmutzigen» Konsumstrommix, sieht die CO2Emission von Elektroautos viel schlechter aus. Gemäss Zahlen des

Bundesumweltamtes in Deutschland betrug der CO2-Emissionsfaktor des Strominlandverbrauches 2015 rund 587 g CO2/kWh. Also würde derselbe VW e-up! in Deutschland mit Strom ab einer x-beliebigen Steckdose gut 6,5-mal mehr CO2 emittieren als in der Schweiz. Gerade in Ländern wie Deutschland ist es also besonders wichtig, ein Elektrofahrzeug mit Ökostrom zu betreiben.

Vergleiche über das Benzinäquivalent Um die CO2-Emissionen eines Elektroautos in Relation zu setzen zu einem Fahrzeug mit gleichem

Energiebedarf, aber mit Benzinmotor, muss der Stromverbrauch zuerst in ein Benzinäquivalent umgerechnet werden. Diese Berechnungen hat für uns Christian Bach durchgeführt, der Abteilungsleiter Fahrzeugantriebssysteme bei der Empa in Dübendorf ist. Als Modell haben wir ihm den oben genannten VW e-up! vorgeschlagen. Die Berechnungen von Antriebsexperte Bach basieren auf dem «Well-to-Wheel»-Prinzip und dem Realverbrauchszuschlag von diesmal Faktor 1,45 sowie unter Annahme eines gezapften Strommixes mit dem CO2-Emissionsfaktor von 91.1 g CO2/kWh. Die Umrechnung

Fazit: Stromproduktion muss sauberer werden Damit Elektrofahrzeuge tatsächlich zum Heilsbringer für den Klimaschutz werden können, muss mit zunehmender Elektrifizierung des Verkehrs auch die Stromerzeugung sauberer werden. Dies vor allem in Ländern wie China, wo die Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen geradezu explodieren, aber der Produktionsmix des Stroms sehr stark CO2-belastet ist.

Am besten, man macht es wie der Luzerner Louis Palmer, der 2007 mit seinem Solartaxi mit Elektroantrieb in 18 Monaten 54‘000 km weit rund um die Erde gefahren ist, und zwar ausschliesslich mit Solarstrom, den er unterwegs über Solarpanels auf seinem Anhänger selber produzierte. Und musste er trotzdem mal aus einem Netz Strom mit unbekannter CO2-Belastung ab Steckdose zapfen, so wurde dies kompensiert durch die Produktion von Solarstrom auf dem Dach seines Hauses in der Schweiz, der ins Netz gespiesen wurde.

Wie viel CO2 entsteht bei…?

Einige interessante Zahlen des Bundesamtes für Umwelt zu CO2-Emissionen in verschiedenen Situationen. Wie viel CO2 entsteht bei … … der Beheizung einer Altbauwohnung (100 m2) pro Jahr: 7200 kg … der Beheizung einer MinergieWohnung (100 m2) pro Jahr: 1200 kg … den durchschnittlich pro Person zurückgelegten Auto-Kilometern pro Jahr (10'000 km) in einem durchschnittlichen PW: 1800 kg … derselben zurückgelegten Strecke im Zug in der Schweiz: 70 kg … derselben zurückgelegten Strecke im Linienflugzeug (z. B. Zürich-Dakarretour): 1200 kg … der Produktion von 50 kg Fleisch, dem durchschnittlichen jährlichen Pro-Kopf-Konsum in der Schweiz: 500 kg

Louis Palmer ist als erster Mensch mit Sonnenergie rund um den Globus gefahren.

Thursday, 9th March 2017 Gold VIP door opening: 20:30 Silver VIP door opening: 22:00 Location

Bypass Club Carrefour de l’Etoile 1 | 1227 Carouge GE www.bypass.ch

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Only on 9th March 2017 Hall 6 | Stand 6240 | Stand Rinspeed / AUTO&Wirtschaft Gold VIP Tickets: limited available, incl. food and drinks Silver VIP Tickets: upon request Door opening Miss Autosalon Afterparty: 23:00

Ticket Hotline

Giuseppe Cucchiara +41 79 700 99 00 Juan Doval +41 76 364 38 41

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033.

SONIC 1+2/17 25

SONIC PASST PREISE DEM EURO AN Wer eine Garage oder eine Werkstatt effizient betreiben will, kommt um SONIC-Produkte nicht herum.

Verfügbar sind ein Riesensortiment an Werkzeug, individuell bestückbare Werkstattwagen und modulare Storage-Systeme. Das bringt Ordnung und Effizienz in die Arbeitsprozesse.

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ie SONIC Schweiz AG ist ein starker Partner bei der Planung und Umsetzung von Werkstätten nach «Lean 5S». Gemeint ist die Philosophie aus japanischen Produktionskonzepten, Arbeitsplätze so auszurüsten, dass alles, was benötigt wird, seinen festen Platz hat und alles Unnötige aussortiert wird. Es sind die Grundvoraussetzungen für optimale Arbeitsprozesse.

modularen Storage-Systeme von SONIC, die auch freistehend aufgestellt werden können. Den Überblick über das SONIC-Sortiment gibt’s off- und online. Am eindrücklichsten dürfte ein Besuch im Präsentationsraum an der Merkurstrasse 13 in Sursee sein, wo über 1000 SONIC-Artikel

ausgestellt sind. Weiter kann bei der SONIC Schweiz AG ab sofort der Gesamtkatalog 2016/2017 angefordert werden. Und natürlich können sich Interessierte auch online informieren. Zum Beispiel im Online-Blätterkatalog «LeaderProducts» mit Bestellfunktion (neue

Modular und individuell anpassbar Um diese Grundvoraussetzungen zu schaffen, ist das Sortiment von SONIC bestens geeignet. Basis bilden die SONIC-Werkstattwagen, die aus dem Werkzeugsortiment individuell bestückt werden können. Die Schubladen-Hartschaleneinlagen können aber für bestehendes Werkzeug auch individuell gefräst werden. Für zusätzliche Systematik sorgen die

Ausgabe ab März). Einige besonders gekennzeichnete Produkte daraus sind innert 24 Stunden lieferbar.

Online-Bestellmöglichkeiten gibt’s natürlich auch im Online-Shop.

Das Beste zum Schluss: Die SONIC-Gruppe hat entschieden, alle Preise dem Euro anzupassen. Das heisst: Ab Februar 2017 werden die Preise bis zu 25 % sinken. www.sonic-schweiz.ch

SONIC bringt Ordnung und Effizienz in die Werkstatt.

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26 1+2/17 NEWS

Rund 650 Teilnehmer kamen zum «Tag der Schweizer Garagisten» in den Berner Kursaal.

AGVS: POLITISIERTER «TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN» Der traditionelle «Tag der Schweizer Garagisten» im Januar läutet jeweils das Jahr für das Garagengewerbe ein. Die diesjährige Ausgabe war gespickt mit politischer Prominenz und hochkarätigen Referenten, um dem Motto «Garagisten mit Zukunft» gerecht zu werden und pünktlich zum Start in das neue Jahr den AGVS-Mitgliedern und der Branche Mut zu machen.

Text: Lukas Hasselberg

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och oben über den Dächern von Bern kamen die 650 Teilnehmer am «Tag der Schweizer Garagisten» zusammen. Im Kursaal eröffnete AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli die Veranstaltung und zeichnete die aktuelle und zukünftige Rolle des Garagisten als Mobilitätsberater vor: «Die Welt verändert sich mit einer Dynamik, wie wir sie uns noch vor zehn Jahren nicht vorstellen konnten. In dieser sich

rasch verändernden Welt müssen wir alle unsere Rolle regelmässig überprüfen und gegebenenfalls neu definieren. Wichtig ist dabei, dass wir es aktiv und mit Zuversicht machen. Jemanden mobil zu halten bedeutet, Kundenbedürfnisse im Bereich Mobilität rechtzeitig zu erkennen und sie als Dienstleister möglichst breitflächig abzudecken.»

Als einer der «Stargäste» trat Nationalratspräsident Jürg Stahl auf, der für die AGVS-Veranstaltung

der Eröffnung des WEF in Davos fernblieb: «Die Garagisten leisten seit Jahrzehnten einen beträchtlichen Anteil daran, dass die Sicherheit der Fahrzeuge auf den Strassen trotz Mehrverkehr kontinuierlich besser wird.» Stahl wies in seiner Ansprache auf die oft unterschätzte Bedeutung des Schweizer Autogewerbes hin.

Und er erkannte auch neue Aufgaben: «Im Bereich Umweltschutz und Energiereduktion kommt den Garagisten eine immer wichtigere Rolle zu.»

Neben den Fachreferaten von ausgewiesenen Experten, wie zum Beispiel Jean-Marc Probst, Unternehmer und Präsident von Handel Schweiz, Dr. Thomas Schiller, Leiter Automotive von Deloitte, Ex-Hotelier Ernst Wyrsch, Professor Willi Diez oder einem Podiumsgespräch zum Thema Formel 1 und Formel-E, wurden die Teilnehmer motiviert, sich politisch mehr zu engagieren. «Wer nicht Politik macht, mit dem wird Politik gemacht», sagte Urs Wernli. Auch Nationalrätin Doris Fiala rief die Garagisten auf, insbesondere hinsichtlich der bevorstehenden Abstimmungen wie zum Beispiel zum Nationalstrassen- und Agglomerations-Fonds NAF zu mobilisieren.

Im Rahmen eines äusserst unterhaltsamen Podiumsgesprächs mit Moderator Patrick Rohr zeigten die beiden Unternehmer und SVP-Grössen Christoph Blocher und Ulrich Giezendanner auf, wie sie die Nachfolgelösungen in ihren beiden Unternehmen umgesetzt haben.

Auch wenn beide unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben und ihre Unternehmen sehr unterschiedlich sind, waren sie sich in einem Punkt einig: Die Ablösungen bzw. der Wechsel müsse zu hundert Prozent und konsequent vollzogen werden. Wenn der Senior weiter Verantwortungsbereiche habe oder sich regelmässig einmische, entstehe nur Chaos.

Zum zweiten Mal wurde die Veranstaltung am Abend nach der letztjährigen Premiere vom festlichen «Diner des garagistes» abgerundet, zu dem sich 400 Teilnehmer angemeldet haben.

www.agvs-upsa.ch

M Urs Wernli, AGVS-Zentralpräsident

Unternehmer Ulrich Giezendanner, Altbundesrat Christoph Blocher, Moderator Patrick Rohr.

KÄRCHER 1+2/17 27

KÄRCHER WAR ZUM SECHSTEN MAL BEI DER RALLYE DAKAR MIT DABEI Nach dem grossen Erfolg der Reinigungsstationen bei den letzten Ausgaben der Rallye Dakar hat Kärcher auch 2017 für die Sauberkeit der Fahrzeuge gesorgt. Neben der offiziellen Ausrüstung des Grossereignisses sponserte Kärcher auch wieder die Teams MINI X-raid und KTM.

I In zwei Biwaks entlang der Strecke richtete Kärcher Reinigungsstationen ein.

n zwei Biwaks entlang der Strecke richtete Kärcher Reinigungsstationen ein, an denen alle Teams ihre Fahrzeuge mit Hochdruckreinigern und Nass-/Trockensaugern von Staub und Schmutz befreien konnten, bevor sie über Nacht fit für den nächsten Tag gemacht wurden. Der beliebte Service stand in La Paz (Bolivien) und Salta (Argentinien) zur Verfügung.

Die Reinigungstechnologie von Kärcher ermöglicht Frischwassereinsparungen von bis zu 80 Prozent im Vergleich zur manuellen Wäsche.

Hochdruckreiniger sind eine umweltfreundliche Alternative, die in kürzerer Zeit ein besseres Ergebnis erzielt. In den Reinigungsstationen wird das Waschwasser aufgefangen und recycelt. Im Verlauf der Rallye hat das Unternehmen mehr als 1500 Renn- und Begleitfahrzeuge einer gründlichen Wäsche unterzogen und so einen Beitrag zur Sicherheit der Fahrer geleistet. Die Unterstützung kam bei den Teams bestens an und bewies die Leistungsfähigkeit von Kärcher-Anlagen auch unter schweren Bedingungen.

Aufgrund der schweren Dürre in Bolivien hat Kärcher eine mobile Wasseraufbereitungsanlage vom Typ WTC 500 RO an die Regierung gespendet. Der bolivianische Präsident Evo Morales nahm im Beisein des deutschen Botschafters Matthias Sonn das Gerät in La Paz im Rahmen der Rallye Dakar von Vertretern des Reinigungsspezialisten entgegen. Als offizieller Ausrüster der Rallye kommt Kärcher seiner unternehmerischen Verantwortung vor Ort nach und hilft notleidenden Menschen mit seiner Technik und seinem Wissen. www.kaercher.ch

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28 1+2/17 NEWS

Das Verkehrshaus Luzern bot mit seinen Fahrzeugen und Fluggeräten eine spannende Kulisse für das Continental-Dinner.

CONTINENTAL: «VISION ZERO» AM NEUJAHRS-DINNER 2017 Continental lud ausgewählte Kunden und Partner zum traditionellen Neujahrs-Dinner ins Verkehrshaus Luzern. Im Zentrum stand neben weiteren Highlights ein Referat von Nikolai Setzer, Vorstand Division Reifen, zum Thema «Vision Zero». Text: Lukas Hasselberg

D

er Schweizer Marktführer im Reifengeschäft hat sich auf die Fahne geschrieben, dass es im Strassenverkehr keine Toten, Verletzten und im Endeffekt auch keine Unfälle mehr geben soll. An dieser «Vision Zero» arbeiten alle Abteilungen des Konzerns – ist Continental doch als

einziger Reifenhersteller zu 60 Prozent auch ein Automobilzulieferer.

Ganz und gar nicht «Zero» war hingegen das traditionelle NeujahrsDinner, zu dem Continental Suisse SA seine Kunden und Partner im Januar ins Verkehrshaus Luzern einlud. Bei Austern und Champagner und dem späteren Dinner liessen es sich die geladenen Gäste gutgehen.

Zuvor gab es aber noch reichlich Nahrung für die Gehirnzellen und die Sinne. Nach einer imposanten Live-Laser-Show vom berühmten «Laser Man» im Filmtheater, sprach Nikolai Setzer, Vorstand Division Reifen bei Continental, über die Hintergründe der «Vision Zero»: «Einfach kann jeder», sagte Setzer dazu, dass sich Continental nicht einfach aufs Geschäft konzentriert, sondern höhere Ziele verfolgt. «1,25 Millionen Tote und 50 Millionen Verletzte pro Jahr im Strassenverkehr sind zu viel.» Daher unterstütze Continental als Reifenpartner die Organisation «Global NCAP», die vor allem in Ländern mit vielen Toten und Verletzten zahlreiche Aktivitäten durchführt.

Im Rahmen eines von Rainer Maria Salzgeber moderierten Podiumsgesprächs diskutierten zudem Roger Egolf, Direktor TCS Training & Events, und Daniel Freund, Geschäftsführer Continental Suisse SA, über die ein Jahr junge erfolgreiche Partnerschaft und weitere Themen. www.continental-reifen.ch

Blickfang: der Continental-Bully.

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V.l.: Nikolai Setzer, Vorstand Division Reifen, Roger Egolf, Direktor TCS Training&Events, Rainer Maria Salzgeber und Daniel Freund, Geschäftsführer Continental Suisse SA.

KW AUTOMOTIVE 1+2/17 29

Die Variante 4 von KW automotive ist speziell für Supersportwagen wie den Lamborghini Aventador LP 750-4 SV.

NEUES GEWINDEFAHRWERK VON KW AUTOMOTIVE Mit dem neuen KW-Gewindefahrwerk Variante 4 vereint KW automotive seine führende Rennsporttechnologie mit einem deutlichen Plus an Alltagstauglichkeit.

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ie meisten Fahrzeuge schaffen nur selten den Spagat zwischen Alltagstauglichkeit und maximaler Performance. Oftmals ist das Serien-

fahrwerk der Schwachpunkt, und selbst mit zahlreichen Assistenzsystemen kann das Fahrverhalten am fahrdynamischen Limit oft grenzwertig sein. Die Lösung ist der KW-DreiWege-Hochleistungsdämpfer für Variante 4.

Die Variante 4 wird ausschliesslich für Supersportwagen, Sportwagen und Performance-Limousinen entwickelt. Sie ist für Fahrzeuge wie Audi R8 (42), Audi RS6 (C7), BMW M5 (F10), Lamborghini Aventador LP 750-4 SV und den aktuellen Dodge Charger SRT Hellcat erhältlich. Zudem finden je nach Automodell auch einstellbare Stützlager Verwendung.

Die mit einem CH-Gutachten ausgelieferte Variante 4 erlaubt zudem eine stufenlose Tieferlegung.

Einfluss auf Fahrverhalten nehmen KW liefert die Variante 4 mit einer fahrzeugspezifischen Komforteinstellung aus. Durch die einstellbaren Dämpfer können Nutzer intuitiv mit 16 Klicks mit den integrierten Einstellrädern am Dämpfer schnell auf eine Performanceabstimmung wechseln. Für ein noch individuelleres Fahrverhalten können die Drei-Wege-Hochleistungsdämpfer

unabhängig von der Zugstufe auch in den Lowspeed- und HighspeedDruckstufenkräften abgestimmt werden. Dadurch ermöglicht die Variante 4, gezielt Einfluss auf das Einlenkverhalten, die Kurvenstabilität, die Rollneigung und weitere Parameter des Fahrkomforts zu nehmen.

Bei der KW-Ventiltechnologie schöpft der Fahrwerkhersteller aus seinem reichen Erfahrungsschatz in der Erstausrüstung von HighPerformance-Sportwagen und seinem internationalen Motorsportengagement. Bei der Dämpfer- und Ventilfertigung werden hartcoatierte Komponenten aus Flugzeugaluminium- sowie Messinglegierungen verwendet, die für eine geringe Reibung im Dämpferarbeitsraum sorgen und Losbrechmomente bei maximaler Beanspruchung reduzieren. www.kwautomotive.ch

Das neue KW-Gewindefahrwerk Variante 4.

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Futuristische Showcars und Konzeptfahrzeuge sind auch an der 50. CES der Hingucker, so etwa der FF 91 von Faraday Future.

BMW präsentierte sein neues innovatives Bedien

DIE AUTOS DER ZUKUNFT GEBEN WELLNESS-TIPPS UND WERDEN ZUM KINO AUF RÄDERN

auf Branchengrenzen: Intel stösst zu Audi, BMW und Daimler im Kartenkonsortium Here, der Chiphersteller Nvidia geht mit ZF zusammen, VW kooperiert mit Amazon, Chrysler mit Google und auch Microsoft drängt verstärkt auf die Strasse.

Anfang Januar eröffnete die Consumer Electronics Show, kurz CES, in Las Vegas den Reigen um die zukünftigen digitalen Trends. Die grösste Elektronikmesse der Welt ist auch für die Autohersteller eine wichtige Plattform, um ihre neusten Gadgets zu präsentieren. Text: Isabelle Riederer

Bosch hat das neue Showcar – ausgestattet mit Gesichtserkennung – vorgestellt.

D

ie CES in Las Vegas hat sich von einer reinen Elektronik-Messe immer mehr auch zu einer Autoshow entwickelt. Autohersteller zeigen, welche neuen Möglichkeiten die Vernetzung des Fahrzeugs mit der digitalen Umwelt bietet. Die PS-Branche braucht die Elektronik, um den Kunden den erwarteten Fortschritt zu bieten, um ihre Produkte mit allem und jedem zu vernetzen, die Insassen zu unterhalten und auf absehbare Zeit autonom zu fahren.

Und die Elektronikindustrie braucht Daimler, GM oder Toyota, weil das Auto der letzte Rückzugsraum des Menschen ist, in dem Google, Apple und Co. noch nicht das Sagen haben. Das führt zu immer neuen Allianzen und Kooperationen, die keine Rücksicht mehr nehmen

Vernetzte Stromer Für eines der ersten Highlights an der 50. CES sorgte der kalifornische Hersteller Faraday Future. Er präsentierte einen Prototypen seines Elektroautos FF 91, der es mit den Modellen von Tesla aufnehmen soll. Ähnlich futuristisch wie der FF 91 zeigte sich Fiat Chrysler mit dem Portal, einem elektrischem Auto, das eines Tages autonom fahren soll.

Interessant ist die Kooperation mit Waymo, wie Googles Autoprojekt seit Dezember heisst. Erstmals arbeiten damit ein bekannter Autokonzern und ein bekanntes Softwareunternehmen zusammen.

Unter anderem soll das mobile Betriebssystem Android künftig in die selbstfahrenden Autos von Fiat Chrysler integriert sein.

Nebst neusten Elektro-Autos war das autonome Fahren das

Marktleader Mehr als 1000 Original-Turbolader sofort lieferbar Offizieller Importeur aller Turbolader-Marken

konze

edien

DIGITAL 1+2/17 31

konzept Holo Active Touch.

Trendthema schlechthin. Insbesondere die Konsequenzen für das Innenleben eines Fahrzeugs spielten eine grosse Rolle. So präsentierte Panasonic eine Art Sitzkiste, bei der man die erste Sitzreihe umdrehen und während der Fahrt einen Leuchttisch ausklappen kann, dessen Platte

Toyotas Studie Concept-i soll nicht nur autonom fahren, sondern auch eine menschliche Beziehung zu den Insassen aufbauen. zu einem riesigen Touchscreen wird.

Beim Showcar von Bosch faltet sich das Lenkrad zusammen und die Sitzbank fährt zurück. Auch BMW stellte ein neues Interior-Konzept vor, bei dem das Armaturenbrett zu einer Leinwand für ein umfangreiches Infotainment-Programm wird.

Schau mir ins Bordmenü, Kleiner!

Bis das Auto aber von ganz alleine fahren darf, muss man es weiterhin bedienen und nebenbei immer mehr Informationen verarbeiten. Schliesslich will auf der Fahrt niemand auf seine Mails, seine Facebook-Meldungen oder seine

Videos verzichten. Deshalb werden die Bildschirme immer grösser, die Grafiken immer besser und die Bediensysteme immer ausgefuchster.

Dabei zeigte sich, Tasten sind nur noch was für Konzertflügel. Denn entweder zeichnet man nur noch Gesten in den Raum und erhält

Während der CES im Januar durften die Besucher autonomes Fahren zum Beispiel mit BMW oder Hyundai hautnah miterleben.

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bar Der Vitality Coach von Mercedes soll mit Hilfe der Fahrdaten und der von einer Fitnessuhr übermittelten Pulsrate erkennen, ob der Fahrer aufgeregt oder müde ist.

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Der ausklappbare Leuchttisch im Showcar von Panasonic an der CES 2017. wie bei BMW mittels Ultraschall ein Feedback oder man schaut im Bordmenü wie bei Bosch einzelne Punkte an, die dank Gesichtserkennung schliesslich ausgewählt werden.

Manch ein Hersteller geht aber noch weiter: Das neue Head-upDisplay von Panasonic stellt sich genau wie die Sitze bei Bosch oder die Spiegel bei Continental von selbst auf den jeweiligen Fahrer ein,

und bei Faraday Future muss man nur in eine Kamera schauen, dann erkennt einen das Auto und öffnet die Türen von alleine. Noch komplexer arbeitet Mercedes-Benz. Der deutsche Autohersteller präsentierte eine selbstlernende Bedienung, die noch 2017 in der C-Klasse in Serie geht. Sie beobachtet die Routinen des Fahrers, kennt seinen Kalender und seine Gewohnheiten und schlägt deshalb zum Beispiel

Fahrziele, Musikprogramme oder Klimaeinstellungen automatisch vor.

Damit aber nicht genug, die neue Maybach-Studie, die in Las Vegas vorgestellt wurde, kümmert sich auch um das Wohlbefinden ihres Fahrers. Das Fahrzeug ermittelt aus dem Puls des Fahrers und ein paar Rahmeninformationen der aktuellen Situation den Gemüts- und Gesundheitszustand des Fahrers und schlägt ihm automatisch spezielle

Programme zu Aktivierung oder Entspannung vor. Toyota geht noch einen Schritt weiter und überlässt im Concept-i die Bedienung seiner Studie gleich einem digitalen Assistenten, der ähnlich wie Siri beim iPhone funktioniert und über die Zeit zum besten Freund des Fahrers werden soll.

Wo viel Licht ist, gibt es aber auch Schatten und damit Gadgets, die die Welt nicht braucht und die es nur deshalb gibt, weil man sie eben mit dem Internet verbinden kann. Beispiele gefällig? Es gibt nun eine vernetzte Haarbürste, deren Sensoren messen, ob die Besitzer zu heftig oder falsch bürsten. Ein eingebautes Mikrofon nimmt das Geräusch des Bürstens auf und erkennt so Bewegungsmuster. Die Daten werden – natürlich – an eine Smartphone-App verschickt. Der Mülleimer GeniCan erkennt bei Wegwerfen den Strichcode von Produkten und setzt diese dann wieder auf die virtuelle Einkaufsliste. Und dank des Catspad können Katzenbesitzer ihre Lieblinge bis zu einem Monat ignorieren, weil das Gerät die Tiere mit Futter und Wasser versorgt – wenn nicht zwischendurch die Internetverbindung abbricht.

Klassische Elektronikgeräte wie Smartphones, PCs und natürlich neuste TV-Geräte waren ebenfalls an der CES 2017 zu bestaunen.

www.ces.tech

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WÜRTH AG 1+2/17 33

WÜRTH INVESTIERT IN DIE ZUKUNFT DES STANDORTS ARLESHEIM Das Lager und die Logistik am Hauptsitz der Würth AG in Arlesheim werden grundlegend modernisiert. Die Arbeiten haben bereits begonnen. Damit bekennt sich die Würth AG zum Standort Arlesheim im Kanton Baselland.

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akete und Paletten mit Montage- und Befestigungsmaterial, Werkzeugen und Maschinen, chemisch-technischen Produkten und Arbeitskleidung gehen von Arlesheim aus an Profi-Handwerker in der ganzen Schweiz. Im Jahr 2016 waren es bis Ende November rund 386‘500 Pakete und 8385 Paletten mit einem Gesamtgewicht von rund 4796 Tonnen – und es wird immer mehr. «Qualität ist unser oberstes Gebot», sagt Geschäftsführer Marc Baumgartner. «Es gilt sowohl für unsere Produkte als auch für unseren Service. Dazu gehört natürlich auch die Belieferung: Würth-Kunden sollen die bestellte Ware möglichst schnell und möglichst in einer Sendung erhalten.»

Deshalb wird im Zuge der Modernisierung die Lagerkapazität auf 17‘000 Artikel erhöht. Ausserdem wird ein Behälter-Shuttle für rund 18‘000 Behälter eingebaut und die Kommissionier- und Fördertechnik wird erneuert. So können zukünftig mehr Aufträge in kürzerer Zeit verarbeitet werden. Infolgedessen werden auch Aufträge, die das Lager erst am späten Nachmittag erreichen, noch am gleichen Tag bearbeitet, und der Kunde erhält die Ware schon am nächsten Tag. Alles auf dem neuesten Stand der Technik Würth investiert über 10 Millionen Euro in die Modernisierung von Lager und Logistik in Arlesheim.

Die Arbeiten sollen im Sommer

2018 abgeschlossen sein. Nach der Fertigstellung ist das 2003 erbaute Lager wieder auf dem neuesten Stand der Technik und für die kommenden Jahre gut gerüstet. Dies ist ein klares Bekenntnis zum Standort Arlesheim und zum Industriegebiet Im Tal, wo

die Würth AG auch mit dem Forum Würth Arlesheim fest verankert ist.

Die Würth AG beschäftigt in Arlesheim rund 200 Mitarbeitende in den Bereichen Lager/Logistik, Verwaltung, Handwerker-Shop und Forum Würth Arlesheim. Rund 400 Mitarbeitende sind für Würth AG als festangestellte Verkäufer in der ganzen Schweiz im Aussendienst tätig. www.wuerth-ag.ch

Der Hauptsitz der Würth AG in Arlesheim (BL).

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Isabelle Riederer, Redaktorin ir@auto-wirtschaft.ch

ALTERNATIVE FAKTEN

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as neue Jahr ist wenige Wochen alt und ich weiss jetzt, dass man mit alternativen Fakten bis ins Oval Office kommt. Danke Mister President! Und weil es wichtig ist, dass es Menschen wie Donald Trump gibt, die uns daran erinnern, dass nichts in Ordnung ist und wir alle eines Tages sterben werden, habe ich hier eine alternative Geschichte (Satire) für Sie. Gerüchte gab es schon länger, nun hat Tesla Motors zugeben: Die beliebten Elektro-Autos fahren überhaupt nicht mit Strom. Sie fahren mit Benzin! Ein Heer von Mitarbeitern ist nachts in der Welt unterwegs und betankt die Autos heimlich bei den Kunden. Sobald Besitzer ihre Autos abstellen und sie vermeintlich mittels einer Steckdose aufladen, kommt ein geübter Mitarbeiter und schleicht sich ans Auto. Dort öffnet er die sehr gut versteckte Tankklappe und füllt maximal 20 Liter Benzin ein. Mehr wäre auffällig, zudem ist der Tank extrem klein, um nicht aufzufallen.

Ein kleines Lämpchen, das im Kofferraum versteckt ist, sorgt dann dafür, dass die Batterien sich schnell entladen.

Es leuchtet, wenn der Fahrer aufs Pedal drückt. Bei geschlossenem Kofferraum sieht das ja keiner. Die Abgase werden sehr fein gefiltert und aufwändig mit einem schönen Duft versehen.

«WIR BRAUCHEN EINE HALTUNG, DIE BESTEN TALENTE NACH OBEN ZU BRINGEN» Als Quereinsteigerin aus der Baubranche krempelte Annette Winkler vor sechs Jahren die Ärmel hoch und verhalf Smart zu neuen Höhenflügen. Im Interview mit AUTO&Sie erzählt die Smart-Chefin, warum ein bisschen «crazy» sein, gut ist.

Interview: Isabelle Riederer

AUTO&Sie: Frau Winkler, was fasziniert Sie an der Autobranche?

Annette Winkler: Mein Lebensmotto lautet: Wirtschaft wird von Menschen für Menschen gemacht. Ich glaube, dass Menschen Werte schaffen wollen, und ich glaube auch, dass Menschen sehr emotional mit ihrer Arbeit verbunden sind. Die Automobilbranche ist wohl eine der emotionalsten Branchen überhaupt.

Der zweite Aspekt, weshalb mich die Autobranche reizt, ist die Möglichkeit, etwas gestalten zu können. Und das geht in unserer Branche sehr gut, da man mit dem Auto etwas Anfassbares, etwas ganz Konkretes hat. Das

Thema Auto und heute gerade auch das Thema Mobilität zu gestalten und damit etwas Gutes zu tun, das finde ich ausserordentlich spannend.

Ich habe einmal gelesen, bei Smart hätten Sie Ihren Traumjob gefunden, können Sie das ausführen?

Smart ist eine sehr werteorientierte Marke. Es geht nicht nur einfach darum, ein Auto zu bauen, sondern um ein ganzheitliches Mobilitätskonzept.

Eine Vision, die Werte schaffen und das Leben in den Städten dieser Welt besser machen will. Das treibt mich jeden Tag an. Zudem hatte Smart von

CEO Smart Annette Winkler verhalf der Automarke Smart zu neuen Höhenflügen.

Anfang an eine Kultur, die heute in aller Munde ist. Dieser Start-up-Spirit, den wir damals schon hatten und für den wir belächelt wurden, ist heute eine unserer Stärken. Dazu passt auch der Satz: «Some might call it crazy, we call it smart.» Wir sind immer ein bisschen verrückt, weil wir eben kein «Mainstream» sein, immer das «Normale» hinterfragen, überraschen und neue Wege finden wollen. Das spiegelt sich auch in der täglichen Zusammenarbeit wider.

Auch bei uns ist der Umgang schon mal direkt und sehr zielorientiert. Aber diese Möglichkeit, innerhalb eines so grossen Konzerns wie Daimler wie ein kleines Unternehmen zu agieren, Talente und Kreativität zu fördern, sich immer wieder in Frage zu stellen und Neues auszuprobieren, das ist einzigartig und macht meinen Job zu meinem Traumjob.

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in immer mehr Services, die wir rund um unsere Autos entwickeln, um das Leben in der Stadt zu erleichtern. Ein Beispiel ist unser Service «ready to drop», mit dem man sich Päckchen und Pakete direkt in den Kofferraum liefern lassen kann.

Spürten Sie jemals Widerstände, als Sie vor zwanzig Jahren in die Autobranche eingestiegen sind?

Wahrscheinlich gab es welche und in gewisser Weise kann ich es auch nachvollziehen. Ich war zuvor in der Baubranche tätig und mit 24 Jahren bereits Geschäftsführerin eines Bauunternehmens. Als ich in die Autobranche Frauen in Führungspositionen in der wechselte, konnte ich zwar schon eine relativ lange Führungserfahrung vorweisen, aber mit der Autobranche sind rar gesät, woran liegt das?

Ich glaube, alles braucht seine Zeit und alles Automobilbranche und zu Grosskonzernen hatte hat seine Phasen. Es hat sich in den letzten ich beruflich bis dahin wenig Berührungspunkte.

Jahren schon einiges getan, seit die Unternehmen Als Quereinsteigerin sorgte ich hier und da sicher für Stirnrunzeln. Auf der anderen Seite gemerkt haben, dass man Frauen nicht spürte ich auch eine Wertschätzung, vernachlässigen darf. Es besteht aber «Some might mich möglichst schnell in die neuen nach wie vor ganz klar ein Nachholcall it crazy, Themen einzuarbeiten; aber auch für bedarf. Ich erinnere mich, als ich vor we call it zwanzig Jahren in der Autobranche meine Eigenschaft, die Dinge aus smart» angefangen habe, kam es oft vor, dass einem ganz anderen Blickwinkel zu Frauen gar nicht mehr Verantwortung betrachten – und genau das zeichnet auch heute noch die Smart-Mannschaft übernehmen wollten. Heutzutage hat aus. sich das komplett verändert, auch weil sich die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verändert haben. Die Der Begriff Frauenquote sorgt für viel Diskurs, jungen Frauen von heute wollen sich mehrheitlich wie stehen Sie zu diesem Thema? neben ihrer wunderbaren Aufgabe als Mutter Ich verstehe die Argumente von Menschen, die sagen, wir brauchen eine Frauenquote. Ich selbst auch im Beruf verwirklichen und mitgestalten. mag sie nicht und ich glaube auch, dass die weWas tut Smart, um Frauen beruflich zu fördern? nigsten Frauen, die eine gewisse FührungsverantFür uns ist Frauenförderung kein «Aktionsplan» wortung haben, eine Frauenquote befürworten. sondern eine Haltung. So freut es mich beispiels- Ich möchte nicht unter diesem Generalverdacht weise sehr, dass wir seit Kurzem gleich zwei neue stehen, dass ich diese Stelle nur bekommen habe, Marketing-Chefinnen bei uns haben, die sich den um einen bestimmten Prozentsatz zu erfüllen.

Job mit unterschiedlichem Stellenumfang teilen. Eine Quote kann auch keine Haltung ersetzen.

Früher wäre so etwas undenkbar gewesen, aber Wir brauchen eine Haltung, die besten Talente heute ist das möglich, und sowohl Smart als auch nach oben zu bringen, gleich, welcher Kultur, Daimler fördern solche Modelle und machen welchen Alters und welchen Geschlechts. Sonst sie möglich. Ich finde, solche Modelle passen besteht die Gefahr, dass man schlussendlich die perfekt zu Smart. Deshalb bin ich mir sicher, dass Falschen fördert. es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich Frauen in allen Geschäftsbereichen und Führungsetagen Welches Auto fahren Sie im Moment? behaupten werden. Es ist eine ganz natürliche Im Moment fahre ich zwei Smart. Einerseits ein Entwicklung, die etwas angestossen werden Smart Brabus Cabrio tailormade. Als Hauptauto musste. fahre ich aber einen elektrischen Smart, den Smart Brabus forjeremy, den wir mit dem Fashion-Designer Jeremy Scott gestaltet haben Mercedes-Benz spricht mit She’s Mercedes und der dessen Markenzeichen, nämlich Flügel gezielt weibliche Kundinnen an, wie sieht das trägt. Wenn ich damit durch die Stadt fahre, bei Smart aus?

Smart hat keine klassische Zielgruppe, wir haben sehe ich die Kinder hüpfen und lachen und die etwa 50 Prozent Männer und 50 Prozent Frauen Lastwagenfahrer winken mir zu. Ein Auto, das als Kunden im Alter von 18 bis 95 Jahre. Das ist auch wieder nach dem Satz lebt: «Some might auch ein toller Teil der Marke. Kunden, die Smart call it crazy, we call it smart». fahren, mögen die Mischung aus Praktikabilität www.smart.ch und Lifestyle. Smart steht für Innovationen und Neues, deshalb freut es mich auch, dass wir die Ersten sind, die jetzt ihr komplettes Portfolio auch elektrisch anbieten können. Smart ist anders, Smart ist innovativ, das zeigt sich auch

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PETRO-LUBRICANTS-MINERALÖL (SCHWEIZ) AG

IN EINEM JAHRZEHNT ZUR FESTEN GRÖSSE IM SCHWEIZER ÖLMARKT Am 7. September 2007 wurde die Petro-Lubricants-Mineralöl (Schweiz) AG gegründet. Lag der Fokus in den ersten Jahren auf dem Import von Valvoline-Produkten, hat sich das Unternehmen mittlerweile als Mehrmarken-Anbieter etabliert.

Mit Rowe und einer eigenen PLM-Linie kann Petro-Lubricants dem Garagisten heute ein breites Spektrum von Produkten in allen Preisklassen anbieten.

Text/Bild: Michael Lusk

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m 2016 gehörte die PetroLubricants wie schon in den Jahren zuvor erneut zu denjenigen Anbietern, die im Verdrängungsmarkt der Automotive-Schmierstoffe zulegen konnten. Seit drei Jahren stagniert das Gesamtvolumen in diesem Bereich bei rund 25 Millionen Litern. «Wir sind mit dem Erreichten zufrieden, haben ein Wachstum von rund sieben Prozent verzeichnen können», erklärt Marco Spadaro, Geschäftsführer der Petro-LubricantsMineralöl (Schweiz) AG. Er führt

aber auch an, dass ein Grossteil des Gesamtvolumens markengebunden ist und die frei gehandelte Menge in den vergangenen Jahren weiter abgenommen hat. Hinzu kommt der Preisdruck aus dem Ausland, welcher deutlich spürbar ist.

Dienstleister statt Schmierstoffhändler Aus diesem Grund verändern sich auch die Rolle und die Herausforderungen, welche die Petro-Lubricants mittlerweile zu meistern hat. «Wir

Marco Spadaro, Geschäftsführer der Petro-Lubricants-Mineralöl (Schweiz) AG

sehen uns heute vielmehr als Dienstleister denn als Schmierstoffhändler», bringt Spadaro es auf den Punkt. «Zudem gehe ich davon aus, dass die Schmierstoffpreise in den kommenden Jahren noch weiter sinken. Wir sind aber auch darauf angewiesen, die neusten und aktuellsten Schmierstoffe überhaupt im Programm zu führen.», so Spadaro weiter. «Die Nachfrage hat sich in den letzten Jahren signifikant verändert – so ist zur Zeit das 5W-30 das wichtigste Motorenöl. Deutlich

bemerkbar war der Rückgang von 10W-40, wogegen die Anfragen nach 0W-20 und 0W-30 stark zugenommen haben.» Ebenfalls sind ganz neue Sorten wie 0W-12 oder 0W-16 bereits in der Pipeline.

Partnerschaften pflegen Ein weiterer Erfolgspfeiler der PetroLubricants sind die geschlossenen Partnerschaften, welche in den vergangenen Jahren mit anderen Firmen im Automotive- und Aftermarketbereich der Schweiz – wie

SCHMIERSTOFFE 1+2/17 37

zum Beispiel mit der UGS – geschlossen wurden. «Wir versuchen, mit einer offenen und transparenten Geschäftspolitik Partner zu betreuen und zu gewinnen», umschreibt Spadaro dabei das Ziel, welches die Petro-Lubricants verfolgt. «Unsere Hauptstärken sind sicherlich unsere Geschwindigkeit und Flexibilität.»

Dazu kommt ein ganzes Paket von Dienstleistungen wie Lager, Logistik, Spedition, Betreuung vor Ort, finanzielle Unterstützungen, Entsorgung und vieles mehr.

Natürlich spürt auch die PetroLubricants die Konkurrenz aus dem Ausland; insbesondere grenznahe Schmierstoffanbieter, die direkt in die Schweiz liefern.

Auch die Transparenz durch das Internet ist ein Punkt, der Auswirkungen auf das Geschäft hat.

«Aus diesen Gründen sind wir gezwungen, Produkte günstig in den Markt zu bringen, obschon unsere Kosten ein vielfaches höher als in Deutschland oder Österreich sind.»

Mehrmarkenstrategie Heute tritt die Petro-Lubricants deshalb nicht mehr wie noch vor einigen Jahren als klassischer Importeur eines Herstellers auf, sondern setzt mit Rowe und einer eigenen PLMLinie auf eine Mehrmarkenstrategie, um sowohl im Budget- als auch im Qualitätsbereich präsent zu sein. Vor allem die eigenen PLM-Produkte

kommen beim Garagisten sehr Nutzen für Garagisten gut an, wie Spadaro erklärt: «Im Aber nicht nur mit den neuesten vergangenen Jahr haben wir das Produkten, sondern auch in PLM-Label gegründet – und bereits anderen Bereichen unterstützt in den ersten acht Monaten des Petro-Lubricants den Garagisten in Jahres 2016 eine sechsstellige seinem Daily Business. «Die grösste Literzahl verkauft.»

Unterstützung bieten wir sicherlich Inzwischen umfasst das Sorti- bei unseren Offenlieferungskunden, deren Anzahl wir seit ment 2500 Schmier2007 von 90 auf rund stoffe und Reiniger.

«Petro-Lubricants 300 steigern konnten.

«Dadurch haben wir hat auch 2017 Hier muss sich der eigentlich immer den einiges in der Garagist um gar nichts richtigen SchmierPipeline.» mehr selber kümmern, stoff zur Hand», führt nur Geld mit unseren Spadaro aus, «zumal Schmierstoffen verdas Gros der Garadienen. Unsere Mitargisten nicht mehr so beiter betreuen diesen markenaffin ist wie Kunden von A-Z und die noch vor ein paar Tankanlagen werden Jahren. Wenn die Produkte über namentliche Frei- je nach Vereinbarung auch noch gaben verfügen, kurzfristig liefer- kostenlos zur Verfügung gestellt.» bar sind und der Preis stimmt, ist Zum Support gehören auch weitere die Marke nicht mehr so ent- Massnahmen, die Petro-Lubricants scheidend. Grundsätzlich ist die- seit Jahren bietet: Die wichtigsten se Entwicklung gut für unser davon sind Unterstützung im Marketing respektive bei Flyern und Geschäft.»

Da sich der Fahrzeugbestand Verkaufsunterlagen ebenso wie in laufend ändert, passt Petro-Lubri- Finanzierungsfragen, die Entsorgung cants auch sein Portfolio stetig den neuen Gegebenheiten an, wie Spadaro erklärt: «Bis die neuen Fahrzeugmodelle die Mehrheit unseres Strassenbildes prägen, dauert es noch Jahre.

Wichtig für uns ist nur, dass wir die aktuellen und freigegebenen Schmierstoffe im Sortiment haben.» ie sich das Schmierstoffgeschäft in der Schweiz über die letzten Jahre gewandelt hat, kann kaum jemand so gut beurteilen wie Marco Spadaro. Seit 18 Jahren ist er in der Branche, seit 2007 – somit seit der Gründung – führt er die Petro-Lubricants.

Somit gehörte er zum Team der ersten Stunde und erinnert sich noch gut daran, wie am 7.

September 2007 die Verträge unterschrieben und die PetroLubricants-Mineralöl (Schweiz) AG aus der Taufe gehoben wurde: «Der Fokus lag damals auf dem Tagesgeschäft und Valvoline.» 2008 kam Petro-Canada dazu, 2012 die Produktelinie der Rowe. Weitere Meilensteine

PETRO-LUBRICANTS

von Altöl, ein praktischer Ölwegweiser und vieles mehr.

Und last, but not least der klassische Nachfüllliter, bei dem Spadaro nach wie vor ein riesiges Potenzial für den Garagisten sieht, das brachliegt: «Ich bin nun seit dem Jahr 2000 in der Schmierstoffbranche. Schon damals war der Nachfüllliter ein Thema. Damit kann der Garagist dem Endkunden einen wirklichen Dienst erweisen. Allerdings stelle ich auch immer wieder fest, dass der Garagist mit der heutigen elektronischen Ölanzeige froh ist, wenn er die Kunden wenigstens beim Service sieht.» Ob sich dies in naher Zukunft mit den neuen Ölwechselintervallen wieder ändert, ist eine Frage, die Spadaro und Petro-Lubricants in den kommenden Monaten und Jahren beschäftigt. Schliesslich hat das Unternehmen auch im zweiten Jahrzehnt seines Bestehens noch viel vor. www.petro-lubricants.ch

10 JAHRE PETRO-LUBRICANTS SCHWEIZ

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folgten ebenfalls 2012 in Form der Kooperation mit Carex am Autosalon Genf und 2013 durch die Partnerschaft mit der UGS. Im gleichen Jahr verpasste sich Petro-Lubricants eine ganz neue, eigenständige Corporate Identity.

2015 schliesslich folgte mit der Lancierung der eigenen PLMLinie ein weiterer Höhepunkt der Firmengeschichte. Und auch wenn 2017 laut Spadaro natürlich im Zeichen des zehnjährigen Jubiläums steht, ist der Blick bereits nach vorne und auf die Herausforderungen der nächsten zehn Jahre gerichtet.

38 1+2/17 SCHMIERSTOFFE

CASTROL

CASTROL EDGE SUPERCAR: DAS ÖL FÜR EXTREMSITUATIONEN Mit schwindelerregend hohen PS-Zahlen sind Supersportwagen der ultimative Testlauf für Motoren und damit auch für Öl. In den letzten zehn Jahren hat sich der Motordruck bei Supersportwagen fast verdoppelt. Dies schafft ein extremes Testumfeld für das neue Castrol EDGE im Spitzenbereich automobiler Technik und Performance.

C

astrol EDGE, die stärkste und am weitesten entwickelte Reihe an Motorenölen mit TITANIUM FST, verändert die physikalischen Eigenschaften von Öl unter extremem Druck. Es verdoppelt die Ölfilmstärke

Mit Schaumbildung …

… und ohne Schaumbildung.

und reduziert die Reibung um bis zu 15 %. Castrol EDGE SUPERCAR ist die Speerspitze des Castrol-EDGESortiments. Castrol EDGE 10W-60 ist die erste Viskositätsklasse, die als SUPERCAR-Variante entwickelt wurde und sich in Supersportwagen bewährt hat. Sie eignet sich auch für den täglichen Einsatz in Hochleistungs-PW.

von genau 1 PS pro Kilogramm.

Tests und Simulationen mit unterschiedlichen Temperaturen, Geschwindigkeiten und Zeiträumen im Castrol-Forschungszentrum haben bewiesen, dass Castrol EDGE 10W-60 im Vergleich zum gleichen Öl ohne TITANIUM FST die Reibung reduziert.

Koenigsegg-Gründer Christian von Koenigsegg zu dieser Zusammenarbeit: «Castrol versprüht diesen Drang, sein Produkt bis aufs Letzte auszureizen, sowohl in Bezug auf Leistung als auch Innovation. Das passt perfekt zum Firmenethos von Koenigsegg.»

Getestet unter Extrembedingungen Castrol EDGE hat sich mit führenden Herstellern von Supersportwagen zusammengetan, um seine Öle in Extremis zu testen und kontinuierlich zu verbessern. Einer dieser Supersportler ist der Koenigsegg One:1, der sich als erster Serienwagen mit einer Leistung von einem Megawatt einen Namen in der Welt der Supersportwagen gemacht hat. Das sind 1360 PS und ein Leistungsgewicht

Sehr geringe Schaumbildung auch bei Höchstleistung Besonders wichtig für ein leistungsstarkes Öl ist, dass es möglichst keinen Schaum bildet. Schaumbildung

Für Supersportwagen wie den Koenigsegg One:1 wurde das Castrol Edge Supercar entwickelt.

kann für Motoren ein Problem darstellen insbesondere bei sehr leistungsstarken. Je höher die Drehzahl des Motors, desto schneller der Öldurchfluss. Dabei wird das Öl aufgepeitscht und mit Luft vermischt, sodass Luftblasen im Öl zurückbleiben. Das erhöht das Risiko eines Metall-zu-Metall-Kontakts im Motor.

Gareth Dowd, Chef-Technologe bei Castrol: «Der Ölfluss in einem Motor ist unglaublich schnell. Das gesamte Ölvolumen, beim Motor des Koenigsegg One:1 sind das elf Liter, fliesst fünfmal pro Minute durch den Motor. Das Füllvolumen eines typischen Ölkanisters wird also in gut sechs Sekunden durch den Motor und zurück zur Ölwanne gepumpt.»

Im Rahmen eigener Tests bewies auch Koenigsegg, dass Castrol EDGE 10W-60 eine sehr geringe Schaumbildung zeigt. Der SupersportwagenHersteller empfiehlt deshalb Castrol EDGE 10W-60 als das Öl seiner Wahl.

Kerim Kermen, Global-Markendirektor Castrol EDGE: «Sowohl Tests von Castrol als auch von Koenigsegg zeigen, dass unser Öl für die Kunden und Hersteller von Sportwagen gleichermassen die beste Wahl ist.»

Castrol EDGE sollte aber die erste Wahl für alle Autofahrer sein, für die der Fahrspass im Vordergrund steht und die für ihren Motor nur das Beste wollen. (cs)

www.castrol.ch

SCHMIERSTOFFE 1+2/17 39

Castrol-Produkte Kunden echte Vorteile bringen.

Modul 1: Öl verstehen Die meisten Autofahrer wissen, dass ihr Auto Öl braucht, viele jedoch nicht, warum oder welchen Einfluss die Art des verwendeten Öls auf die Lebensdauer und Leistung ihres Motors hat. Um solche Kundenfragen vertrauensvoll beantworten zu können, müssen Mitarbeiter Kenntnisse über Öl haben – und darum geht es in diesem Modul.

Mit dem Online-Schulungsprogramm von Castrol können sich Garagenmitarbeiter jederzeit weiterbilden.

GESTEIGERTE KUNDENBINDUNG DANK CASTROL-SCHULUNG Castrol hat ein Online-Schulungsprogramm ins Leben gerufen, das Garagen dabei unterstützt, den Kundenservice zu intensivieren und dabei die Rentabilität zu steigern. Die Schulung umfasst drei Hauptmodule und hat zum Ziel, dass sich Mitarbeiter in Garagenbetrieben Wissen aneignen zur Substanz von Castrol-Ölen, zu deren Wirkungsweise und dass sie auf Basis dieses Wissens Kunden perfekt beraten können.

C

astrol hat in Zusammenarbeit mit einem auf OnlineSchulungen spezialisierten Unternehmen einen neuen Ansatz für Mitarbeiterschulungen entwickelt. Das neue Schulungspaket ist vollständig online-basiert, lässt sich einfach in bestehende Arbeitsprioritäten und -abläufe einbinden und verwendet eine schrittweise und interaktive Lerntechnik. Die Schulung lässt sich jederzeit unterbrechen und später an der gleichen Stelle fortführen, wenn z. B. Werkstatt-Aktivitäten eine höhere Priorität haben. Mitarbeiter können sich mit Desktop-PCs, Tablets und Mobilgeräten zur Schulung anmelden. Das Ziel besteht darin, die Qualifikationen der Mitarbeiter in einem Garagenbetrieb auszubauen und so dem Unternehmen zu Wachstum und höherer Kundenbindung zu verhelfen.

Das Schulungsprogramm besteht aus drei Kernmodulen: «Öl

verstehen», «Öl in Aktion» und «Ein Tag im Arbeitsleben». Die Module bestehen aus interaktiven Grafiken, motivierenden Videos sowie Antworten auf Kundenfragen. Die Lerninhalte konzentrieren sich auf realistische Arbeitsplatzsituationen und stellen Informationen im Kontext dar, indem sie neues Wissen mit Antworten auf häufige Kundenfragen verknüpfen. Die Inhalte sind eine Balance zwischen dem Aufbau von Produktkenntnissen und einer

Verbesserung der Vertriebsqualifikationen. Der Schwerpunkt liegt dabei darauf, zu lernen, den Vertrieb geeigneter Schmierstoffprodukte zu fördern, die den Anforderungen des jeweiligen Kunden gerecht werden.

Castrol-Produktinformationen sind immer auf dem neuesten Stand und beinhalten die neuesten Spezifikationen und Marken. Damit wird das ganze Thema des «richtigen Öls für das richtige Fahrzeug» angesprochen und gezeigt, wie

MODUL 2: Öl in Aktion In diesem Modul entwickeln die Schulungsteilnehmer ein Verständnis für Castrol und seine Produkte. Dazu gehören etwa die folgenden Fragen: Weshalb Castrol wählen? Was sind die speziellen Wirkungsweisen und Vorteile von Castrol Edge-, Magnatecund GTX-Professional-Ölen?

Modul 3: Ein Tag im Arbeitsleben Hier geht’s darum, Kunden die Vorteile von Castrol-Produkten näherzubringen. Das Modul lässt Lernende auf verschiedene Kunden in verschiedenen Situationen treffen: am Telefon, bei der Fahrzeugannahme, während der Dienstleistung, bei der Übergabe des Fahrzeuges. Dabei werden Tipps und Ideen vermittelt, wie Kundenfragen zum Thema Öl am besten beantwortet und der Verkauf von Castrol-Öl gefördert werden kann.

Nach Abschluss der Schulungsmodule findet eine Prüfung statt und es gibt ein Zertifikat zum Ausdrucken, wenn mindestens 75 % der Fragen beantwortet werden können. (cs)

Das Schulungsprogramm ist in verschiedenen Modulen aufgebaut und deckt zahlreiche Aspekte ab.

www.castrolonlinetraining.com/ch

40 1+2/17 SCHMIERSTOFFE

HOSTETTLER AUTOTECHNIK / MOTUL

«MOTUL IST EIN VORREITER IN PRODUKTINNOVATIONEN» Die Hostettler Autotechnik AG profiliert sich mit den Premium-Schmierstoffen von Motul im Schweizer Markt und blickt auf ein erfolgreiches 2016 zurück. Dank zahlreicher Innovationen sind die Motorenöle auch für die neusten Motorenentwicklungen homologiert. Simon Stöckli, Produktmanager/Einkäufer Hostettler Autotechnik AG, spricht im Interview über die Trends im Ölgeschäft und die Wichtigkeit der Herstellerfreigaben. Interview: Lukas Hasselberg AUTO&Wirtschaft: Wie verlief das Schmierstoffgeschäft 2016?

Simon Stöckli: Wir konnten auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 mit MOTUL zum wiederholten Mal den Absatz in der Schweiz in erfreulichem Ausmass steigern.

Welche Herausforderungen warten 2017 auf Hostettler Autotechnik?

Die Anforderungen an die Schmierstoffe seitens der Automobilhersteller werden immer komplexer. Entsprechend nimmt die Produktkomplexität weiter zu, was somit auch einen erhöhten und spezifischeren Bedarf an Support und Fach-Know-how mit sich bringt. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, sind wir innerhalb unserer Vertriebsorganisation bestens aufgestellt.

Wie sieht die aktuelle Konkurrenzsituation auf dem Schweizer Schmierstoffmarkt aus?

Neben den grossen, global agierenden Mitbewerbern findet man im Schweizer Markt eine nicht zu unterschätzende Loyalität zu den lokal produzierten Schmierstoffmarken, die in unterschiedlichen Marktsegmenten mit MOTUL konkurrieren. Der

anhaltende und erfreuliche Ausbau unseres Marktanteiles zeigt, dass wir mit MOTUL sehr gut positioniert sind.

Wie behaupten Sie sich auf dem hartumkämpften Schmierstoffmarkt?

MOTUL ist stets Vorreiter im Bereich Produktinnovationen und erkennt frühzeitig Trends im Automobil-Markt und passt entsprechend das Produktportfolio den zukünftigen Bedürfnissen an.

Mit dem Premium-Hersteller MOTUL stellen wir ein sehr umfassendes Portfolio zur Verfügung, das auch die allerneuesten Herstellerfreigaben sinnvoll und effizient abdeckt. Dies zeigt sich auch darin, dass MOTUL aktuell nur über den Fachhandel vertrieben wird. Des Weiteren werden Werkstätten mit umfangreichem technischen Support sowie individuellen technischen und Verkaufstrainings unterstützt. Als echter USP können aktuell sicherlich die Produkte rund um die 300V Racing-Linie betrachtet werden.

MOTUL SPECIFIC 0W-20

Gibt es weitere Einflüsse auf das Schmierstoffgeschäft?

Mineralische Produkte werden im normalen Servicegeschäft quasi nicht mehr benötigt. Durch die Vorgaben der Fahrzeughersteller in Bezug auf Verbrauch und Schadstoffemissionen kommen überwiegend vollsynthetische Schmierstoffe mit Ultraleichtlaufviskositäten wie zum Beispiel 0W-20 zum Einsatz.

Wie hat sich die Nachfrage nach Schmierstoffen verändert?

Absolute Priorität für den Einsatz haben heute die Herstellerfreigaben.

Da jeder Fahrzeughersteller seine eigenen Entwicklungsziele verfolgt, kommt es zwangsläufig zu einer Vielzahl an Spezialschmierstoffen.

Damit wird es auch immer schwieriger, Produkte zu entwickeln, die in den freien Werkstätten oder bei Mehrmarkenhändlern sozusagen universell eingesetzt werden können. So gibt es bereits heute mindestens vier unterschiedliche Motorenöle mit neuen Freigaben für die Hersteller Jaguar Land Rover (STJLR.51.5122), Volvo (VCC RBS0-2AE), BMW (Longlife-14 FE+) und den Volkswagen-Konzern

(VW 508 00 – 509 00), die zwar alle die gleiche Viskositätsklasse SAE 0W-20 besitzen, jedoch nur herstellerspezifisch gemäss Freigabe verwendet werden dürfen. Diesen Bereich decken wir mit der MOTULSPECIFIC-Produktlinie ab, die aktuell um drei neue Produkte erweitert wurde. Eine weitere Herausforderung liegt im Servicemarkt bei den Werkstätten selbst. Hier gilt es, die entsprechende Aufmerksamkeit für diese Zielgruppe und das dafür notwendige Verständnis zu entwickeln. Das ist insofern eine grosse Aufgabe, als dass Schmierstoffe im Betriebsalltag eines Fahrzeuges nicht wahrgenommen werden und ihnen deshalb nicht die notwendige Aufmerksamkeit zukommt. Zudem wird die Lagerhaltung immer aufwändiger.

Welchen Einfluss hat die E-Mobilität auf das Schmierstoffgeschäft?

Der vollelektrische Antrieb hat heute noch keinen signifikanten Einfluss auf unser Geschäft. Jedoch wächst der Bereich Hybridantriebe kontinuierlich.

Auch in diesem Bereich können wir seitens der Hostettler Autotechnik AG ein spezifisches MOTUL-HybridProduktsortiment bestehend aus speziellen Hybridmotorenölen in den Viskositäten SAE 0W-20, 0W-16, 0W-12 und 0W-8 anbieten.

Der Nachfüllliter ist nach wie vor ein grosses Thema …

Auch 2017 ist das nach wie vor grösste unerschlossene Potenzial im Markt der Nachfüllliter. Hier unterstützen wir unsere Kunden aktiv mit dem dafür notwendigen Equipment und Verkaufskonzept, mit dem praktischen Nachfüllpack für unterwegs.

Wie sieht Ihre aktuelle Vertriebsstruktur aus?

Die Hostettler Autotechnik AG ist seit Jahren exklusiver Vertriebspartner für MOTUL-Produkte in der Schweiz.

Mit unseren 11 Filialen und über 20 Aussendienstmitarbeitenden sowie weiteren Wiederverkäufern in der Schweiz verfügen wir über ein sehr dichtes und gut organisiertes Vertriebsnetz.

www.autotechnik.ch www.oelberater.de

SCHMIERSTOFFE 1+2/17 41

FIBAG

Roger Limacher, Geschäftsführer der Fibag.

GUTE LIEFERBARKEIT UND SCHNELLE LOGISTIK BESCHEREN WACHSTUM Seit Jahren entwickelt sich das Schmierstoffgeschäft der Fibag AG sehr erfreulich.

Zu diesem Erfolg haben eine gute Verfügbarkeit, ein schneller Lieferservice und auch der Online-Shop beigetragen. Geschäftsführer Roger Limacher sieht für 2017 noch weiteres Potential.

Fibag vertreibt unter anderem PremiumProdukte von Castrol.

R

ückblickend auf das Jahr 2016 ist für die Fibag der Geschäftsgang im Bereich Schmiermittel gut verlaufen. «Wir konnten erneut den Marktanteil steigern», erklärt Roger Limacher, Geschäftsführer der Fibag AG. Dem Jahr 2017 sieht er positiv entgegen. Die Fibag hält Schmiermittel in allen Segmenten und Klassen bereit. «Herausforderungen im neuen Jahr werden einerseits Diversifikationen und die Viskositäten sein und andererseits die Kosten, die es zu optimieren gilt», sagt Limacher. Für diese Herausforderungen ist die Fibag AG jedoch gerüstet. Das Sortiment wird laufend den Marktanforderungen angepasst.

«Die Lagerhaltung wird durch die gestiegenen Anforderungen schwieriger. Die Sortimentbreite und -tiefe haben wir in den letzten Jahren stark

ausgebaut», erläutert Limacher.

«Das führt zu Mehrkosten bei der Lagerhaltung. In diesem Bereich sind wir täglich gefordert, Optimierungen zu suchen und zu finden, da sonst die Kosten aus dem Ruder laufen», so der Geschäftsführer weiter. Die Konkurrenzsituation hat sich für die Fibag AG nicht wesentlich geändert.

Einzig der Druck auf die Händler durch die Importeure, die mit eigenen Schmiermitteln auf den Markt drängen, ist gestiegen. Und wie sieht es mit den Mitbewerbern aus dem nahen Ausland aus? Dazu meint Limacher: «Diese Mitbewerber sind nach wie vor vorhanden. Bei unseren Kunden ist das aktuell (noch) kein akutes Thema.»

Auf den richtigen USP kommt es an Dadurch, dass die Fahrzeughersteller die Schmierstoffvorgaben definieren, muss die Fibag ihre Kunden nicht speziell auf die Wichtigkeit eines Marken-Schmierstoffs hinweisen. Einen markanten Einfluss auf

das Schmiermittelgeschäft hat die Tatsache, dass die Serviceintervalle immer länger werden. Damit sinkt der Ölverbrauch wie auch der Kundenkontakt. Heute kommt ein Kunde im Schnitt noch einmal pro Jahr für einen Service in die Garage. Der Schmierstoffmarkt in der Schweiz ist hart umkämpft. Gründe dafür sind beim sinkenden Schmiermittelbedarf und bei der Zunahme der Anbieter auszumachen. Limacher sieht den USP der Fibag in der guten Verfügbarkeit, der Lieferschnelligkeit und der kostenlosen Altöl-Entsorgung.

Premium-Schmierstoffe, die alle Bedürfnisse in Bezug auf Marken und Modelle abdecken, sind gefragter denn je. Gerade ein MehrmarkenBetrieb ist darauf angewiesen, mit wenigen Produkten arbeiten zu können. Eine Frage, die sich heute stellt, ist, wie die E-Mobilität das Schmierstoffgeschäft beeinflusst.

«Im Moment spüren wir noch keinen grossen Einfluss. Dieser wird aber zunehmen, wenn der Wagenpark der E-Fahrzeuge zunimmt», sagt Limacher. Die Fibag AG vertreibt ihre Schmierstoffe über die Importeure an die Händler oder auch direkt. Der Markenhändler hat die Wahl. Der Umsatz zählt so oder so zur Zielerreichung des Budgets. Die Fibag führt ab diesem Jahr das gesamte Motorex-Classic-Sortiment und ergänzt damit das bereits bestehende Classic-Sortiment von Castrol. Im Verlauf des ersten Halbjahres 2017 will die Fibag den WebShop mit einem Ölfinder aufrüsten. «Damit wollen wir erreichen, dass unsere Kunden schneller, einfacher und bequemer ihre Schmiermittel finden», meint der Geschäftsführer.

Der Ausbau des Online-Shops steht bei Fibag an oberster Stelle. «Auch 2016 konnten wir wiederum einen Zuwachs im zweistelligen Bereich sowohl bei den Bestellungen wie auch beim Umsatz verzeichnen.

Das zeigt uns, dass unser OnlineShop rege besucht und genutzt wird», bestätigt Limacher und sagt abschliessend: «Deshalb werden wir 2017 noch intensiver daran arbeiten, den WebShop zu optimieren und damit kundenfreundlicher zu gestalten.» (ml) www.fibag.ch

42 1+2/17 SCHMIERSTOFFE

TECHNOMAG

MIT HOCHLEISTUNGSMOTORENÖLEN VON MOBIL1 AUF DER ERFOLGSSTRASSE Wenn es um qualitativ hochwertige Schmierstoffe für professionelle Garagen geht, ist Technomag mit dem Sortiment von Mobil bereits seit langem ein wichtiger Ansprechpartner. Dank technischer Innovationen und attraktiver Aktionen konnte der Komplettanbieter für das Garagengewerbe das Ölgeschäft weiter ausbauen. Schmierstoffspezialist Ueli Stämpfli erklärt im Interview, warum es gerade bei modernen Motoren so wichtig ist, auf Qualität zu setzen.

Interview/Bild: Lukas Hasselberg

AUTO&Wirtschaft: Wodurch war das Jahr 2016 für Technomag im Schmierstoffbereich geprägt?

Ueli Stämpfli: Das Schweizer Schmierstoffgeschäft war gesamthaft betrachtet rückläufig. Wir konnten unseren Umsatz im PW-Segment aber steigern. Das hätten wir nicht gedacht, denn der Absatz geht in der Schweiz aufgrund geringerer Füllmengen und grösserer Wechselintervalle jedes Jahr um 1,5 bis 2 Prozent zurück.

Das sind seit den 1990er-Jahren 15 bis 16 Prozent. Das ist eine Herausforderung, der sich alle Marktteilnehmer stellen müssen. Die Gründe für unser erfolgreiches Abschneiden sind unser neuer Ölfinder, den wir im Webshop integriert haben, und unsere FussballSommeraktion: Bei jedem Ölwechsel haben die Automobilisten einen Mobil1-Fussball erhalten. Zudem haben wir die MotoGP-Aktionen wiederum durchgeführt, dank der unsere Kunden ein Motorradrennen live erleben durften.

Ueli Stämpfli, verantwortlich für Schmierstoffe bei Technomag.

Welches sind die wichtigsten Trends?

Die Qualität ist nicht mehr vergleichbar wie früher. Es sieht zwar alles gleich aus, aber der Inhalt hat sich verändert und mit der Motorentechnologie Schritt gehalten. Die Wechselintervalle sind stabil und werden nicht mehr erhöht. Bei Kurzstecken und hoher Belastung braucht es aber mehr Wechsel, sonst besteht das Risiko eines Schmierfilmrisses. Zudem werden sehr dünne Öle für kleine Dieselmotoren entwickelt. Um die hochgesteckten Emissionsziele zu erreichen, werden immer tiefere Viskositäten angeboten. 5W-30 ist unser Hauptumsatzträger. Der Trend geht zu 0W-30 und 0W-20. Als Konsequenz der Spezialisierung benötigt der Garagist immer mehr Kleingebinde.

Allerdings: Mit dem 5W-30-Öl von Mobil kann der Garagist mehr Fahrzeuge abdecken als mit anderen Herstellern, da Mobil über sehr viele Freigaben verfügt. Ein grosser Vorteil von Mobil sind die hochwertigen Basisöle,

weshalb weniger Additive verwendet werden müssen, um bestimmte Eigenschaften zu verbessern. Insbesondere wenn der Wechselintervall überschritten wird, können sich die Additive bei einem qualitativ weniger hochwertigen Öl ablösen und es kommt zu Motorschäden.

Welche Ziele und Aktivitäten sind für 2017 geplant?

Die Menge wird nicht mehr ganz so schnell zurückgehen. Wir wollen weitere Aktivitäten lancieren und den Marktanteil ausbauen. Aufgrund des grossen Erfolgs werden wir die Fussball- und MotoGP-Aktionen auch dieses Jahr wieder durchführen.

Wie ist die Konkurrenzsituation auf dem Schweizer Schmierstoffmarkt?

Die etablierten Anbieter kennen sich und stehen im sportlichen Wettkampf.

Es gibt aber immer wieder Anbieter, die mit sehr tiefen Preisen in den Markt drängen, sich aber nach kurzer

Zeit wieder zurückziehen. Die Kunden machen dabei oftmals schlechte Erfahrungen.

Welches sind die Alleinstellungsmerkmale von Technomag beim Schmierstoff?

In erster Linie unser starker Brand Mobil. Der ist weltweit bekannt und Garagisten vertrauen darauf. Für PW und Landwirtschaft führen wir ein Vollsortiment. Für die Industrie können wir nach Bedarf bestellen.

Unser USP ist die komplette Verfügbarkeit bei allen 27 Filialen mit drei bis sechsTouren täglich je nach Filiale. Das wird immer wichtiger, da es immer mehr fahrzeugspezifische Öle gibt.

Wenn der Garagist Ölfilter und Bremsbeläge bestellt, wird auch immer öfter das passende Öl bestellt. Das ist ein grosser Vorteil, den wir mit unserer Logistik haben. Die Entwicklung spielt uns dabei in die Hände. Es gibt auch viele Markengaragen, die ihr Öl bei uns beziehen.

Die Marketingaktivitäten von ExxonMobil sind zudem sehr gut.

Sie sind neu mit Red Bull in der Formel 1 präsent, vorher sehr lange mit McLaren. Wir freuen uns auch, dass Mobil ab dieser Saison Sponsor des Teams CarXpert-Interwetten mit Tom Lüthi ist.

Was unternimmt Technomag zum Thema Nachfüllliter?

Wir führen zweimal im Jahr Kleingebindeaktionen durch, verbunden mit einem Nachfüllbag. Zudem schulen wir unsere Kunden regelmässig zu diesemThema, damit sie das Geschäft nicht den Tankstellen überlassen.

Wir stellen generell eine Tendenz zu immer mehr Kleingebinden fest. Dabei können wir aber nicht unterscheiden, ob das mit dem Nachfüllliter zusammenhängt oder mit der Spezialisierung zu tun hat.

Welche neuen Schmierstoffe sind bei Technomag im Fokus?

Ganz neu bieten wir das Mobil1 ESP x2 0W-20 mit VW-Freigabe VW 508 00 und 509 00 und topaktuell mit Mercedes-Freigabe MB 229.71 an.

Wichtig ist, dass es nicht rückwirkend mit VW 504 00 und 507 00 kompatibel ist. Zur besseren Unterscheidung zum «normalen» Motorenöl ist das Mobil 1 ESP x2 0W-20 grün eingefärbt. www.technomag.ch

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KRAUTLI (SCHWEIZ) AG

«ERFAHRUNG, FLEXIBILITÄT UND VERFÜGBARKEIT SIND UNSERE STÄRKEN» Seit 2013 ist die Krautli (Schweiz) AG Vertriebspartner von Castrol für freie Garagen und den freien Grosshandel. Seit 2016 vertreibt Krautli zudem exklusiv die Produktlinie Castrol Classic Oil – ein Bereich, den das Familienunternehmen im letzten Jahr stark ausbauen konnte.

Text/Bild: Isabelle Riederer

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er Schweizer Schmierstoff- und Ölmarkt ist ein Verdrängungsmarkt.

Moderne Technologien, neue Motoren und längere Serviceintervalle sorgen dafür, dass der Gesamtmarkt auch in Zukunft hart umkämpft bleibt. Die Währungsproblematik und die Konkurrenz aus dem Ausland verschärfen die Situation zusätzlich. Die Krautli (Schweiz) AG setzt deshalb bewusst als Vertriebspartner von Castrol nicht nur auf Qualität, sondern auch auf ihr Wissen und ihre Fachkompetenz

im Schmiermittelbereich. «Was die Preispolitik betrifft, können wir uns gegen die Grossen nicht behaupten, aber über die Beratung, den technischen Support und mit unserem Know-how», sagt Flavio Zani, Geschäftsführer Krautli (Schweiz) AG, und weiter: «Unsere Stärken sind unsere langjährige Schmiermittelerfahrung, unsere Flexibilität und unsere Verfügbarkeit.»

Deshalb blickt das Traditionsunternehmen auf ein erfolgreiches vergangenes Jahr zurück. Zani: «2016 war grundsätzlich ein sehr

positives Jahr. Wir konnten nicht nur die Marke Castrol ausbauen, sondern auch unser Volumen verdoppeln.» Äusserst positiv entwickelte sich auch der Classic-Bereich.

Seit 2016 ist die Krautli (Schweiz) AG exklusiver Vertriebspartner von Castrol Classic Oil. «Dank der Teilnahme an zahlreichen ClassicMessen, konnten wir nicht nur die Präsenz der Marke stärken, sondern auch das Volumen verdoppeln», sagt Zani. Eine geschäftliche Entwicklung, die das Familienunternehmen auch im neuen Jahr verfolgt. «Wir wollen 2017 das Schmierstoffgeschäft weiter ausbauen», sagt Zani.

Unterstützung der Kunden auch bei der Entsorgung Doch auch die Konkurrenz will ausbauen. Gerade die Konkurrenz aus dem Onlinehandel nimmt zu.

«Natürlich versuchen wir, unsere Kunden zu sensibilisieren, dass Online-Ware nicht immer dem Qualitätsstandard entspricht, den wir anbieten. Zudem bieten wir nicht nur Qualitätsöle, sondern auch technischen Support, eine hohe Verfügbarkeit und gehen auf die Bedürfnisse der Garagisten ein», sagt Zani. Ein wichtiges Thema bei der Unterstützung der Garagisten ist nebst dem Nachfüllliter auch die Entsorgung des Altöls. «Zu jedem Fass Öl, das wir verkaufen, geben wir unseren Kunden einen Entsorgungs-Gutschein mit. Der Garagist kann damit sein Altöl-Fass kostenlos abholen und entsorgen lassen», sagt Zani.

Aus dem Hause Castrol gibt es seit einiger Zeit eine Schmiermittelneuheit auf dem Markt. Das Motorenöl Magantec Stop-Start.

Ein Motorenöl, das den Motor bei hohem Verkehrsaufkommen und vor stop-and-go-bedingtem Motorverschleiss schützt.

Flavio Zani, Geschäftsführer und Sales Manager Krautli (Schweiz) AG, mit Castrol Classic Oil.

www.krautli.ch

50 AG 9 90 Südo (0)44 43 90 51 9 41 Tel + 1 (0)44 43 4 + x Fa o.ch sued info@ se 43 h stras c Müsli preitenba S 7 895

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44 1+2/17 SCHMIERSTOFFE

OEL-BRACK AG / MIDLAND

Fredi (r.) und Thomas Brack leiten die Oel-Brack AG in vierter Generation und haben die Weichen für die Zukunft gestellt.

INVESTITION IN DIE ZUKUNFT Die Oel-Brack AG entwickelt und produziert im aargauischen Hunzenschwil hochtechnologische synthetische und mineralische Schmierstoffe für Motorfahrzeuge, Baumaschinen und die Industrie. Mit einem topmodernen Neubau rüstet sich das 1880 gegründete und seit vier Generationen in der Mineralölbranche tätige Familienunternehmen für die Zukunft. Text/Bilder: Lukas Hasselberg

I

Midland Crypto4 0W-20

m Frühling ist es soweit: Dann eröffnet die Oel-Brack AG ihren Produktions- und Lager-Neubau.

Mit der schweizweit modernsten vollautomatischen Motorenöl-Mischanlage setzt das Unternehmen Massstäbe. Mit 40 neuen Tanks, die eine Gesamtkapazität von 2,5 Millionen Liter haben, geht das Öl wohl nie zur Neige.

«Mit unseren deutlich erweiterten Produktionskapazitäten können wir nun mit der gleichen Anzahl an Mitarbeitern die doppelte Menge produzieren», erklärt Fredi Brack, der mit seinem Bruder Thomas Brack das Familienunternehmen in vierter Generation leitet. «Wir haben im März 2015 mit dem Neubau begonnen und sind nun fertig geworden», erklärt Fredi Brack, der für die Planung und

Fredi Brack am Kontroll-Bildschirm der vollautomatischen Mischanlage.

Umsetzung des Neubaus mit einem Investitionsvolumen von sechs Millionen Franken verantwortlich zeichnet. «Wir haben allein über 2000 Meter Rohre verlegt und etwa 140 elektronisch-pneumatische Ventile verbaut», gibt er zwei der zahlreichen imposanten Zahlen des Neubaus preis. Besonders stolz ist Fredi Brack dabei auf den hohen Grad der Automatisierung, sowohl was die Mischanlage als auch die weiteren Prozesse betrifft.

Der Grund für den starken Ausbau und die Investition in die Zukunft sei gemäss Fredi Brack die gute Auftragslage: «Mit unserer bisherigen Situation sind wir ans Limit gestossen. Die immer grössere Vielfalt bei den Motorenölen zwingt uns zu mehr Kapazitäten.» Dabei

ist Oel-Brack mit der Schmierstoffmarke «Midland» (was sich aufs Schweizer Mittelland bezieht und nichts mit Amerika zu tun hat) nicht nur national erfolgreich. «50 Prozent exportieren wir ins Ausland», erklärt Brack. «Made in Switzerland ist wichtig für den Export.» Dass ein Schweizer Schmierstoffhersteller erfolgreich ins Ausland exportiert, ist ein positives Zeichen. «Als Produzent haben wir andere Möglichkeiten und können schnell auf Marktveränderungen reagieren», betont Brack.

«Insbesondere bei der schnellen Entwicklung in der Motorentechnologie ist das wichtig.» So verfügt Midland über die Freigaben aller grossen und wichtigen Hersteller und bietet auch die neusten Viskositäten 0W-20 oder 0W-16 – mit entsprechenden Freigaben z.B. für Volvo oder Volkswagen.

«Wir bieten, was andere nicht können» Neben den qualitativ hochwertigen Midland-Ölen hebt Fredi Brack auch den Service von Oel-Brack hervor: «Wir bieten, was andere nicht können. Zum Beispiel einen eigenen Lieferservice, der die Kunden kennt. Auch organisieren wir die Entsorgung des Altöls und verfügen über einen Online-Ölfinder.» Ein weiterer wichtiger Vorteil seien die langjährigen Mitarbeiter. «Bei uns gibt es praktisch keine Fluktuation», so Brack. Was die Geschäftsleitung angeht, wird es allerdings Veränderungen geben. Die nächste Brack-Generation ist bereits in der Firma tätig und wird zu gegebener Zeit die Führung übernehmen. www.midland.ch

Sämtliche Produkte werden bis zur Mischanlage sortenrein geführt.

SCHMIERSTOFFE 1+2/17 45

DERENDINGER

«DAS ÖL IST ZU EINEM ERSATZTEIL GEWORDEN» Nach fast 20-jähriger exklusiver Partnerschaft mit Eni erweitert Derendinger mit Castrol sein Schmierstoffangebot um eine weltweit bekannte Marke. Wie mit dem erweiterten Sortiment Neukunden angesprochen werden sollen und was die Trends im Schweizer Schmierstoffgeschäft sind, erklärt André Rösler, Schmierstoffexperte bei Derendinger, im Interview.

Interview/Bild: Lukas Hasselberg

AUTO&Wirtschaft: Wie verlief das Schmierstoffgeschäft im vergangenen Jahr aus Derendinger-Sicht?

André Rösler: Im Verhältnis zum schrumpfenden Gesamtmarkt haben wir die Umsätze halten können und somit den Marktanteil ausgebaut.

Geholfen haben uns dabei spezielle Verkaufsaktionen, Wettbewerbe und Aktionen mit dem Nachfüllliter.

Was darf man von Derendinger im 2017 erwarten?

Wir wollen im hart umkämpften Schmierstoffmarkt auch 2017 den besten Support für unsere Kunden bieten. Dabei hilft uns, dass wir mit Castrol einen zusätzlichen Brand im Sortiment führen und unser Angebot damit erweitern.

Was ist der Hintergrund, dass Derendinger neu Castrol anbietet?

Die langjährige Partnerschaft mit Eni ist uns sehr wichtig und wir wollen weiterhin den Absatz halten und wenn möglich ausbauen. Es wird keine Konkurrenz durch Castrol geben, unser Fokus liegt ganz klar auf Eni. Mit Castrol verfügen wir über einen weltweit bekannten Brand, mit dem wir neue Kunden gewinnen wollen. Dabei werden wir uns bei Castrol an das bestehende Preisgefüge halten und den Markt nicht mit Dumpingpreisen kaufen.

Wie würden Sie die Konkurrenzsituation auf dem Schweizer Schmierstoffmarkt beschreiben?

Das Schmierstoffangebot ist für Garagisten sehr transparent geworden. Einerseits gibt es ausländische Internetanbieter, die bis zu 200-Liter-Fässer in die Schweiz liefern, andererseits Fahrzeugimporteure, die sehr aggressiv am Markt agieren. Mit den Schweizer Marktteilnehmern kämpfen wir meist mit den gleichlangen Spiessen, aber die Internetanbieter liefern zu Tiefstpreisen in die Schweiz und bieten keine

Dienstleistung und keinen Support an, und der Kunde muss sehr lange warten. Das ist ein Problem.

nicht an jeder Ecke, nicht im Do-ityourself und nicht im Warenhaus.

Das schätzt der Garagist.

Was zeichnet Derendinger bezüglich des Schmierstoffangebots aus?

Unser gesamtes Angebot ist in der ganzen Schweiz in unseren 33 Filialen verfügbar. Mit unserem flexiblen und schnellsten Lieferservice können wir Kleingebinde innert weniger Stunden liefern. 60-LiterFässer liefern wir innerhalb einem Tag und 200 Liter in 48 Stunden.

Besonders bei der zunehmenden Nachfrage nach Kleingebinden sind wir schneller als alle anderen Anbieter. Über den Ölfinder im Derendinger Online Shop kann man über die Fahrzeugeingabe genau das richtige Öl bestellen und muss kein Fass in der Garage parkieren und dadurch Kapital binden. Ein weiterer Vorteil: Eni erhält man

Welches sind die Trends im Schmierstoffmarkt?

Die Sortenvielfalt hat weiter zugenommen, die Freigaben werden von den Herstellern in immer kürzeren Abständen erneuert. Das Öl ist zu einem Ersatzteil geworden.

Bei uns ist das meistverkaufte Öl 5W-30. Der Trend geht zu immer dünneren Viskositäten bis hin zu Hybridfahrzeugen, die 0W-20 oder 5W-20 benötigen. Das Ziel der Hersteller ist dabei, Treibstoff einzusparen, und das Öl ist dabei ein Mosaikstein in der Entwicklung.

Der Nachfüllliter ist nach wie vor ein grosses Thema. Mit welchen Massnahmen machen Sie Ihre Kunden auf die Wichtigkeit aufmerksam?

Wir setzen vor allem auf unseren Ölfinder und sensibilisieren unsere Kunden, dass es Spezialöle gibt und dass sie den Nachfüllliter als Ersatzteil kaufen können und eine zusätzliche Einnahmequelle haben.

Gibt es produktseitig Neuheiten?

Von Eni wird es neu designte Einliter-Gebinde geben. Darauf haben wir lange gewartet. Zudem wird ein 0W-20-Öl mit der neusten VW-Freigabe im laufe des Jahres zu erwarten sein. Weitere Neuheiten wird es bei den Getriebeölen und im Agro-Bereich geben.

Werden die Schmierstoffe am Autosalon eine Rolle spielen?

Ja, am Genfer Salon gibt es erstmals auf unserem Stand eine Eni-Lounge im 2. Stock mit Sicht auf die Halle 7.

Wir werden auch wieder Aktionen lancieren, wie zum Beispiel mit Tissot-Uhren, was bereits 2016 sehr erfolgreich war. Zudem gibt es einen Castrol-Bereich, denn am Salon werden wir Castrol offiziell als neue Schmierstoffmarke präsentieren. www.derendinger.ch

André Rösler (l.), verantwortlich für das Schmierstoffgeschäft bei Derendinger, und Daniel Birchler, Markenchef Derendinger Schweiz.

46 1+2/17 SCHMIERSTOFFE

ESA

«KUNDEN MIT INNOVATIONEN UND DIENSTLEISTUNGEN ÜBERZEUGEN» Die ESA verfügt über ein umfassendes Schmierstoffangebot. Neben ESALube – der Marke exklusiv für das Garagengewerbe – können die ESA-Mitinhaber und -Kunden das komplette Shell-Sortiment sowie seit 2015 auch die Motorenöle der Marke ELF bei der «Einkaufsorganisation des Schweizerischen Auto- und Motorfahrzeuggewerbes» beziehen. Im Interview spricht Junior Productmanager Paulo Dos Santos über die Trends und Entwicklungen beim Schmierstoffgeschäft. Interview: Lukas Hasselberg AUTO&Wirtschaft: Wie verlief das Schmierstoffgeschäft 2016?

Paulo Dos Santos: Grundsätzlich sind wir mit dem Schmierstoffgeschäft 2016 zufrieden. Nach einem turbulenten 2015 hat sich die Situation am Währungs- und Rohstoffmarkt stabilisiert. Trotz einem eher rückläufigen Markt konnte die ESA die Entwicklung der vergangenen Jahre erfolgreich weiterführen.

Welche Herausforderungen im Schmierstoffgeschäft warten 2017 auf Ihr Unternehmen?

Die ESA hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Mitinhabern und Kunden leistungsstarke und qualitative Schmierstoffe anzubieten. Mit unserem ESALube – der Marke exklusiv für das Garagengewerbe – oder den Premiumlinien «Shell» und «ELF» können wir die vielseitigen Bedürfnisse der Kunden bestens abdecken. Auf dem Beschaffungsmarkt gilt es, die Währungs- und Rohstoffentwicklung genau im Auge zu halten, um auf Veränderungen umgehend reagieren zu können. Und es braucht exzellente Marketingaktivitäten, um unsere Kunden vom Produkt- und Dienstleistungsangebot zu überzeugen.

Grundsätzlich ist eine Verlagerung der Nachfrage nach 5W- und 0WMotorenölen feststellbar.

Paulo Dos Santos, Junior Productmanager Schmierstoffe bei der ESA. vor hart umkämpft und wird es auch in Zukunft bleiben. Zudem nimmt die ausländische Konkurrenz stetig zu, neue Anbieter versuchen sich im Schweizer Markt zu positionieren.

Wie behaupten Sie sich auf dem hartumkämpften Schmierstoffmarkt?

Der grenzübergreifende Einkauf von Garagisten ist sicher ein Trend, der zunehmen wird. Da gilt es, die Kunden mit Innovationen und Dienstleistungen von der ESA zu überzeugen. Unser Vorteil ist zudem unsere Rechtsform – als Genossenschaft sind wir bestrebt, Lösungen und Leistungen für die Verbesserung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit unserer Kunden zu bieten. Denn über 7000 Garagen sind nicht «nur» Kunde bei uns, sondern auch unsere Mitinhaber.

Mehr Power – das Batteriesortiment der ESA !

Wie sieht die aktuelle Konkurrenzsituation auf dem Schweizer Schmierstoffmarkt aus?

Unter den Schweizer Anbietern herrscht ein gesunder Wettbewerb.

Man kennt sich und es sind alle Anbieter etabliert. Der Wettbewerb fordert uns natürlich, wir müssen uns stetig optimieren, um die besten Angebote zu führen. Der Wettbewerb fördert auch die Innovation.

Plus de puissance – L’assortiment de batteries deWiel’ESA! hat sich die Nachfrage nach Wie ist die Konkurrenzsituation mit dem nahen Ausland?

Der Schmierstoffmarkt ist nach wie

Schmierstoffen verändert?

Um den Anforderungen moderner Fahrzeuge gerecht zu werden, müssen sich auch die Schmierstoffe entsprechend weiter entwickeln.

Der Nachfüllliter ist nach wie vor ein grosses Thema, mit welchen Massnahmen machen Sie Ihre Kunden auf die Wichtigkeit eines Qualitätsöls aufmerksam?

Aufgrund der immer längeren Serviceintervalle ist es für den Garagisten umso wichtiger, bei jedem Kundenkontakt auf den Nachfüllliter hinzuweisen und dadurch die Zufriedenheit seiner Kunden zu steigern.

Die ESA sieht es als ihre Aufgabe, ihre Mitinhaber und Kunden auf dieses lukrative Zusatzgeschäft hinzuweisen und mit Argumenten und Angeboten zu bedienen.

Gibt es zusätzliche Marketingmassnahmen, um Garagisten im Bereich Schmierstoff zu unterstützen?

Wir haben wiederum ein spannendes und attraktives Marketingpaket für 2017 geschnürt. Der Beginn des Jahres stand ganz im Zeichen der Kommunikation rund um das Thema

Schmiermittel. Nebst attraktiven Angeboten wurden unseren Kunden viele interessante Informationen vermittelt, welche sie in ihrem täglichen Geschäft unterstützen sollen. Als weiteres Highlight darf auf jeden Fall die «ESA-Piazza» am Auto-Salon bezeichnet werden. Nebst dem einzigartigen «Piazza-Feeling» warten auf unsere Kunden viele attraktive Angebote und tolle Innovationen im Produkte- und Dienstleistungsbereich – ein Besuch der «ESA-Piazza» wird sich auf jeden Fall lohnen!

Wie hat sich ELF als Marke etabliert?

Wie hat sich Shell entwickelt?

Wir sind mit der Entwicklung der Marke ELF seit der Lancierung am Automobil-Salon 2015 sehr zufrieden.

Dank der Markenbekanntheit, hohen Qualität und attraktivem Preis ist es uns sehr rasch gelungen, viele neue Kunden für die Marke ELF zu begeistern. Nebst unserem ESALube – der Marke exklusiv für das Garagengewerbe ergänzt die Marke Shell unser Sortiment optimal. Die sehr hohe Markenbekanntheit und das umfassende Qualitäts-Sortiment helfen uns, die vielseitigen Bedürfnisse unserer Mitinhaber und Kunden bestens abzudecken. Dies zeigt sich auch in der positiven Entwicklung dieser beiden Marken im 2016. www.esa.ch

ESA 1+2/17 47

IHRE ESA – IHRE ÖLQUELLE

Die Schmiermittelkompetenz Ihrer ESA beinhaltet ein breites und tiefes Sortiment an Motoren-, Getriebe- und Hydraulikölen sowie passenden Artikeln für einen effizienten Ölservice. Ihre ESA hat sich zum Ziel gesetzt, den Mitinhabern und Kunden leistungsstarke und qualitative Schmierstoffe anzubieten, die die neusten Herstelleranforderungen erfüllen. Die regelmässigen Schulungen der ESA-Vertriebsmannschaft stellen eine exzellente und auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse abgestimmte Beratung sicher. Zudem kann bei Ihrer ESA die Werkstatteinrichtung mit dem Bezug von Schmiermitteln und Service- und Verschleissteilen gratis bezogen werden.

ESALube

M

it ESALube setzen Sie auf hochwertige Schmiermittel, die eine hohe Akzeptanz im Autogewerbe geniessen.

Dies zeigt auch das stetige Wachstum in diesem Bereich.

Damit Sie immer eine optimale Lösung angeboten erhalten, verfolgt die ESA die Schmiermittelthematik aktiv im Dialog mit den Herstellern wie auch den Anwendern. So können wir auf Veränderungen der Bedürfnisse schnell reagieren.

Mit den heutigen, immer steigenden Anforderungen im Schmiermittelmarkt ist es nicht immer einfach, den Überblick zu behalten. Mit ESALube wird Ihnen darum ein modernes Schmiermittel-Portfolio geboten, das laufend den aktuellen Anforderungen angepasst wird, damit die neusten Spezifikationen abgedeckt werden. Dadurch ist es auch möglich, das Portfolio übersichtlich zu halten, damit Sie keine unnötigen Produkte an Lager führen müssen. So können Sie Ihre Lagerkapazität effizienter nutzen.

Im esashop.ch finden Sie die passenden ESALube Motorenöle für Ihr Fahrzeug nach Typenschein oder Kennzeichnen!

ELF

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LF-Schmiermittel haben das Image einer Marke, die für Wettbewerb und Leistung steht. Dank ihrer technischen und technologischen Innovationen ist ELF die Marke des Erfolgs, der Siege und der Gewinner. Heute möchte ELF genau diese Tatsachen in den Vordergrund stellen. All die Jahre, in denen Forschung betrieben wurde mit dem Ziel der Innovation für den Motorsport, ermöglichen ELF, täglich ein leistungsstarkes und effizientes Motorenöl zu liefern. Der Anspruch von ELF ist, dass Produkte auch unter extremen Bedingungen ihre volle Leistung bringen. Deshalb werden Motorenöle von ELF im Motorsport getestet.

SHELL

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HELL bietet ein umfassendes Schmiermittel-Programm, das sich auch unter härtesten Bedingungen durch seine hervorragende Leistung auszeichnet. Für das SHELL Helix Ultra wird erstmals die einzigartige SHELL PurePlus Technology verwendet, durch die der werksaubere Zustand des Motors besser erhalten bleibt, als dies mit anderen Motorenölen möglich ist. Die SHELL PurePlus Technology zeichnet sich im Vergleich zu traditionellen Grundölen der Gruppen II und III durch ein besseres Viskositätsverhalten, verminderte Reibung und geringere Flüchtigkeit aus. Die neue Technologie von SHELL schafft damit die Voraussetzung für die Entwicklung von überragenden Schmiermitteln für noch mehr Schutz und Sauberkeit von hochentwickelten Motoren.

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PANOLIN

DIE VIELFALT AN MOTORENÖLEN WIRD 2017 NOCH GRÖSSER Das neue Jahr hält für die Schweizer Schmierstoffbranche zahlreiche Herausforderungen bereit, doch Panolin ist gewappnet. Das Schweizer Familienunternehmen ist für alle Fälle gerüstet, auch dank seiner Stärken wie Flexibilität, Kundennähe, Beständigkeit und Zuverlässigkeit.

Text/Foto: Isabelle Riederer

D

er Schweizer Schmierstoffhersteller Panolin blickt positiv auf das Jahr 2016 zurück. «In der Schweiz konnten wir 2016 ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Mit den Auslandsgeschäften sind wir grundsätzlich zufrieden, der USMarkt entwickelt sich sehr gut. Sehr erfreulich verlief der Start am 1. Juli in Grossbritannien – und das wenige Tage nach dem Brexit», sagt Silvan Lämmle, CEO Panolin. Das Schweizer Traditionsunternehmen hat im Sommer 2016 seine Neiderlassung nahe London in Betrieb genommen, fünf Tage nach dem Brexit. Lämmle: «Der Brexit hatte keinen Einfluss auf Panolin UK Ltd., jedoch war das grosse Medieninteresse ganz interessant.»

Doch nicht nur in Grossbritannien haben politische Entscheidungen für Wirbel gesorgt, auch in den USA sorgte die Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsident für Unruhe.

Auch bei Panolin? «Wir beobachten natürlich die politische und wirtschaftliche Entwicklung. Wie es mit Trump weitergehen wird, ist schwer zu sagen, wir sind aber auf alle Eventualitäten vorbereitet, ob die USA sich wirtschaftlich abschotten oder öffnen wird», so Lämmle.

Neue Motorenöle Bereits klar ist, 2017 kommt eine neue Generation an Motorenölen.

Es handelt sich dabei um zahlreiche neue Modifikationen im Rahmen der heute bekannten Spezifikationen.

«Für uns als Produzent wie auch für den Garagisten wird die Vielfalt durch die neuen Motorenöle grösser und das Handling anspruchsvoller.

Zumal die neue Generation von Motorenölen nicht rückwärtskompatibel ist», sagt Lämmle. Nicht die einzige Herausforderung, die der Schweizer Schmierstoffmarkt dieses Jahr für

seine Mitspieler bereithält. Auch das neue Swissness-Gesetz hat grossen Einfluss. Lämmle: «Die saubere Umsetzung dieses Markenschutzgesetzes mit Herkunftsangaben ist eine grosse Herausforderung und mit logistischen Aufwänden verbunden. Der Vorteil, wir können unsere Schweizer Produkte offiziell so kennzeichnen.»

Swissness als Qualitätsmerkmal ist aber nur bedingt ein Verkaufsargument, das weiss auch Silvan Lämmle. Wichtig sind eben auch persönliche Kundenbeziehungen, Beständigkeit und Zuverlässigkeit.

Ein grosser Vorteil von Panolin ist auch ihre Flexibilität. Dank dieser konnte das Unternehmen kurz vor dem Jahreswechsel noch ein Highlight präsentieren. «Wir sind

Silvan Lämmle, CEO Panolin.

der erste europäische Hersteller, der für den Dreiliter-Dieselmotor des Jeep Grand Cherokee ein Motorenöl herstellt», so Lämmle und weiter: «Das ist eine unserer Stärken. Wir sind flexibel und aufgrund unserer Grösse können wir schnell auf solche Anforderungen reagieren, auch dank eigenem Labor und eigenen Chemikern.»

Schnell und flexibel auf Bedürfnisse zu reagieren, ist auch für die Arbeit mit Garagisten entscheidend, gerade im Bereich Nachfüllliter. Am Autosalon Genf 2016 präsentierte das Unternehmen den Oil-Bag mit Easy-Filling. Mittlerweile wurde das Konzept des Oil-Bags abgerundet.

So kann der Oil-Bag nun mit einem Klettstreifen in den Kofferraum geklebt werden und mit dem Private

Label kann der Garagist sein eigenes Öl an Kunden verkaufen. Lämmle: «Das Konzept kommt bei den Garagisten sehr gut an. Wichtig ist aber, dass der Garagist den Oil-Bag seinen Kunden nicht einfach in den Kofferraum klebt, sondern mit ihm darüber spricht, deshalb bieten wir unseren Kunden auch ein Gesamtkonzept zu Unterstützung an.»

Neuer B2B-Webshop für 2017 geplant Brandneu ist der Internet-Auftritt von Panolin. Das Unternehmen präsentiert sich im Netz moderner, frischer und mit responsivem Design. Zudem wird in diesem Jahr erstmals ein B2B-Webshop lanciert. Bisher gab es nur einen Oil-Shop für Privatkunden.

Ausgebaut wird aber nicht nur online, sondern auch offline. «2017 bauen wir bei uns in Madetswil ein neues vierstöckiges Bürogebäude», so Lämmle voller Vorfreude. www.panolin.com

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AVIA

Eines der Schmierstofflager von AVIA in der Schweiz.

HOCHWERTIGE SCHMIERSTOFFE UND ZUVERLÄSSIGE QUALITÄT Vor 90 Jahren schlossen sich unabhängige Schweizer Importeure von Erdölprodukten zusammen und gründeten die AVIA-Vereinigung in der Schweiz. Heute bietet die AVIA eine breite Palette an Hochleistungs-Schmierstoffe der neuesten Generation, freigegeben von den weltweit führenden Fahrzeugherstellern. Text: Isabelle Riederer | Foto: AVIA

W

enn Motoren und Maschinen Dauerbelastungen ausgesetzt sind, extreme Temperaturen und Reibung oder starke Verschmutzung zu ertragen haben, verhindern Schmierstoffe den vorzeitigen Verschleiss. AVIAGetriebe- und -Automatenöle entsprechen den stetig steigenden Anforderungen moderner und leistungsfähiger Getriebe. «Das ganze Schmierstoffgeschäft wird immer komplexer, und die stetig neuen Vorgaben zu den Ölqualitäten der OEM und Autohersteller verlangen eine immer grössere Flexibilität», sagt Martin Richli, Geschäftsführer Genossenschaft AVIA-Schmierstoffe, und weiter: «Der aktuelle Preisanstieg der Rohöle, welche die Basis der Schmierstoffe sind, wird möglicherweise auch die Schmierstoffpreise beeinflussen.»

Der spürbare Preisdruck macht der Schweizer Schmierstoffbranche zu schaffen, dennoch freut sich AVIA, das Jahr 2016 volumenmässig

knapp unter dem Vorjahresniveau abgeschlossen zu haben. Doch der Druck steigt. Richli: «Der Kampf um Marktanteile wird im Schweizer Schmierstoffgeschäft nicht nachlassen und sich tendenziell eher verschärfen. Zumal auch die Importeure mit ihren Direktverkäufen aggressiver auftreten.» Zur heimischen Konkurrenz kommt auch die ausländische dazu, besonders der Druck aus den umliegenden EU-Ländern ist gross – im Speziellen aus Deutschland.

«Deren Kostenstrukturen sind tiefer als bei uns, was am Ende vor allem in den Grenzregionen spürbar ist», sagt Richli.

Persönliche Beratung und Unterstützung Um bei so viel Konkurrenz nicht das Nachsehen zu haben, bietet AVIA nebst Schweizer Qualität in Top-Produkten auch individuelle Beratung – und das zu marktgerechten Preisen. Richli: «Die Garagisten werden laufend durch persönliche Beratung auf den neusten Stand gebracht und bei technischen

AVIA-Motorenöle bieten Schutz und Sicherheit.

Abklärungen unterstützen wir unsere Kundschaft, wo es geht.»

Doch nicht nur die Konkurrenz beeinflusst das Geschäft mit dem schwarzen Gold, auch die Komplexität. «Jeder Autohersteller bringt neue Exklusivitäten von Ölspezifikationen auf den Markt, die das Produktsortiment noch grösser werden lassen», sagt Richli und weiter: «Deshalb gibt es auch laufend neue Öle und Spezifikationen, welche wiederum einhergehen mit den neuen Ölen, die von den Autoherstellern gefragt sind.» Dabei ist insbesondere der Trend hin zu dünneren Viskositäten vermehrt spürbar. «DerTrend geht hin zu 5W-Ölen. In naher Zukunft steigt die Nachfrage nach 0W-Ölen», so Richli. Das gesamte Sortiment von AVIA ist auf ihrer Webseite ersichtlich. Praktisch sind der Ölfinder der verschiedenen AVIA-Unternehmen sowie die AVIA-App mit Angabe der einzelnen Tankstellen-Shops. Die Marke AVIA wird landesweit durch elf selbständige Partner-Unternehmen vertreten, welche regional stark verankert sind.

Qualitätsöl verhindert Verschleiss Nach wie vor ein grosses Thema ist und bleibt der Nachfüllliter. Mit Hilfe von Plakatwerbung und persönlicher Beratung in den Tankstellenshops macht die AVIA Kunden auf die Wichtigkeit eines Qualitätsöls aufmerksam. Denn wenn Motoren und Maschinen Dauerbelastungen ausgesetzt sind, extreme Temperaturen und Reibung oder starke Verschmutzung zu ertragen haben, verhindern Qualitäts-Schmierstoffe einen vorzeitigen Verschleiss. Moderne Schmierstoffe sind HightechProdukte, bei deren Herstellung die einzelnen Komponenten unter grosser Sorgfalt ausgewählt werden.

Ihre Eignung unter technischen Gesichtspunkten und hinsichtlich ihrer Umweltverträglichkeit wird permanent geprüft. Dieser Vorgang erstreckt sich über den kompletten Produktionsprozess von der Herstellung und der Lagerung bis hin zum Transport.

Dank dieser behutsamen Überwachung und Kontrolle stellt AVIA die hohe Qualität seiner Schmierstoffe sicher. www.avia.ch

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MOTOREX

Die Motorex-Mitarbeiter haben sich zum 100-Jährigen formiert.

100-JÄHRIGE ERFOLGSGESCHICHTE RUND UM DAS GRÜNE FASS Massgeschneiderte Rezepturen, Nahbarkeit, Innovation: Das Traditionsunternehmen BUCHER AG LANGENTHAL feiert im Juni sein 100-jähriges Bestehen. Der Schmierstoffhersteller mit dem türkisen Fass blickt dabei auf eine bewegte Geschichte zurück. Eine Geschichte, in deren Zentrum stets die Bedürfnisse des Kunden standen.

A

ls grösstes unabhängiges Frischöl-Veredelungsunternehmen der Schweiz entwickelt und produziert MOTOREX in der vierten Generation innovative Schmierstoffe und chemischtechnische Produkte. Der weltweit tätige Familienbetrieb agiert in verschiedensten Industriebereichen von Landwirtschaft über Bauindustrie bis Motorrad. Die MotorexProdukte werden dabei fortlaufend weiterentwickelt und auf spezielle Bedürfnisse – selbst auf diejenigen von Kleinstkunden – zugeschnitten.

Zusammen mit der herausragenden Qualität der Produkte und den umfassenden Serviceleistungen ist es denn insbesondere das Besetzen von know-how-intensiven Marktnischen, das für den Erfolg des KMU in einem international stark umkämpften

REX markierte den Beginn.

Markt verantwortlich zeichnet. Oder wie es die Gründerfamilie RegenassBucher zu sagen pflegt: «Dass es dem Kleinen gelingt, den Elefanten durch die Beine zu tanzen.»

Das Motorex-Gebäude aus den Anfangsjahren.

Aus REX wird MOTOREX Der Anfang jedoch war bescheiden: Am 3. Dezember 1917 wurde in Bützberg eine kleine Firma gegründet, die sich unter dem Namen REX auf die Fabrikation von Leder- und Bodenpflegemitteln spezialisierte. Die Inhaber, Fritz Jenzer und Arnold Bucher, trieben das Wachstum der Firma mit viel Geschick voran, um 1947 das Sortiment um Schmierstoffe zu erweitern – ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte. Aus REX wurde MOTOREX, die Firma konzentrierte sich fortan auf die vielversprechenden Schmier- und Pflegemittel und baute die MotorexProduktepalette kontinuierlich aus.

Heute ist MOTOREX der grösste Schweizer Schmierstoffhersteller, beschäftigt über 350 Mitarbeitende und vertreibt seine Produkte in über 80 Ländern. Das Unternehmen

verfügt über verschiedene ISOZertifizierungen und strebt eine konsequente Qualitätssicherung an – wobei die Bedürfnisse der Kunden wie seit jeher im Zentrum stehen.

«Wir haben den Anspruch auf Qualitätsführerschaft und legen daher grossen Wert auf einen sich laufend verbessernden Kundenservice», so Motorex-Geschäftsführer Edi Fischer.

«Diese Maxime widerspiegelt sich selbstverständlich auch im Labor. Mit Qualitätsprodukten ‹swiss made› in Langenthal und attraktiven Dienstleistungen schaffen wir nachhaltigen Kundennutzen.» Darüber hinaus steht für Motorex der schonende Umgang mit Mensch und Umwelt ganz oben auf der Prioritätenliste. Edi Fischer: «Dass uns das Schwinden fossiler Ressourcen beschäftigt, liegt in der Natur unseres Geschäfts.» Doch es sei dem Unternehmen generell ein grosses Anliegen, nachhaltig zu agieren und das Umfeld so wenig als möglich zu belasten: «Die ständige Optimierung der Sicherheit, des Gesundheits- und Umweltschutzes wird von Motorex daher eigenverantwortlich und auch ohne gesetzliche Verpflichtung oder behördliche Auflagen wahrgenommen.» (pd)

Heute ist Motorex einer der modernsten Schmierstoffhersteller.

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«HOCHQUALITATIVE PRODUKTE UND KOMPETENTE BETREUUNG» Motorex feiert dieses Jahr das Jubiläum zum 100-jährigen Bestehen. Deshalb wird es auch zahlreiche Aktivitäten geben. Im Mittelpunkt steht der Tag der offenen Tür am 24. Juni 2017, an dem am Hauptsitz in Langenthal einiges geboten wird. Im Interview erklären Marketingleiterin Linda Hüsemann, Verkaufsleiter Stefan Sury und Product Manager Patrick Wyss, wie sich das Schmierstoffgeschäft für Motorex entwickelt hat und was das Schweizer Traditionsunternehmen noch alles vorhat. Interview/Bild: Lukas Hasselberg AUTO&Wirtschaft: Wie lautet Ihr Fazit zum Schmierstoffgeschäft im 2016?

Stefan Sury: Aus Sicht von Motorex haben wir ein gutes Jahr gehabt.

Gute Qualität und intensive, persönliche Betreuung sind weiterhin bei den Kunden sehr gefragt. Motorenöl wird noch in den nächsten 30 Jahren benötigt. Das Volumen in der Ölwanne nimmt ab. Die moderne Motorentechnologie bedingt, dass die Wartungsintervalle verkürzt werden. Besonders in der Schweiz mit ihrer Topographie und vielen Kurzstrecken. Damit können wir uns mit hochqualitativen Produkten behaupten. Wir verwenden Öle mit hoher Qualität und gehen keine Kompromisse ein.

Unsere Verkaufsmannschaft bewährt sich und steht unseren Kunden in allen Fragen zur Seite. Das Öl ist ein Beziehungsgeschäft und daher spüren wir auch, wenn sich wichtige Player aus der Schweiz herausziehen.

Welche Herausforderungen warten 2017 auf Ihr Unternehmen?

Sury: Wir halten an unserer Strategie fest. Wir werden unsere Mannschaft nicht verkleinern und die Marktdurchdringung beibehalten. Wir werden weitere Geschäftsstrategien entwickeln und mit unseren Kunden zusammen interessante Projekte umsetzen. Produktseitig lancieren wir das neue Öl 0W-20 mit VWFreigabe und sind damit unter den Ersten, die das Produkt am Markt führen. Das hört nicht bei VW auf, sondern geht weiter. Wir bieten über 35 verschiedene Produkte, um Werksvorgaben diverser Hersteller abzudecken, und setzen unsere ganze Innovationsenergie ein, um ganz vorne dabei zu sein. Die Homologationen stehen bei uns an erster Stelle. Auch steht Kontinuität bei uns im Vordergrund und ist ein

Wie sieht die aktuelle Konkurrenzsituation auf dem Schweizer Schmierstoffmarkt aus?

Sury: Es gibt einige Etablierte Player, welche den Markt mehr oder wenige agressiv bearbeiten. Die Ölpreise stehen auf sämtlichen Ebenen unter Druck. Durch die anhaltende Preissensibilität der Endkonsumenten ist zunehmende Beratung gefragt.

Hier kann Motorex seine Stärken ausspielen und dem Garagisten Unterstützung bieten.

Wie hat sich die Nachfrage verändert?

Patrick Wyss: Niedrigere Viskositäten nehmen zu, 5W-30 ist das aktuelle Volumenöl. Neu kommen immer mehr herstellerspezifische Produkte mit speziellen Freigaben hinzu. Die CO2 Thematik steht bei allen Automobilherstellern an oberster Stelle und hier nimmt das Motorenöl eine wichtige Rolle ein.

Wie entwickelt sich das Auslandsgeschäft von Motorex?

Hüsemann: Wir haben in die fünf Märkte Schweden, Polen, Frankreich, Österreich und Deutschland expandiert. Es gibt noch viele Märkte, die noch grosses Potenzial haben.

Motorex befinden sich in einem rasanten Wachstum und investiert auf allen Ebenen.

Linda Hüsemann, Marketing- und Kommunikationsleiterin, mit Stefan Sury (r.), Verkaufsleiter, und Patrick Wyss, Product Manager.

Teil unseres Erfolgs. Wir werden weitere Märkte erschliessen, nicht nur automotive, sondern auch andere Bereiche, die Motorenöl oder unsere Komplementärprodukte brauchen. In unserem neuen Gebäude, welches in diesem Jahr eröffnet wird, werden wir unter anderem die Produktion von Spraydosen verdoppeln. Wir reden heute bei Motorex von mehr als nur Öl. Sowohl Pflege-, als auch Reinigungsprodukte und Bremsflüssigkeit gehören zu unserem Sortiment.

Der Kunde steht immer im Mittelpunkt. Auch durch unsere eigene Logistik: Der Chauffeur stellt das Fass immer genau dorthin, wo der Kunde es wünscht. Auf jeder Ebene hat der Kunde ein Gesicht als Gegenüber.

Im Schmierstoffgeschäft sind wir der grösste unabhängige Player in der Schweiz. Wir sind nicht abhängig

von einer Zentrale im Ausland und somit weit weg von Kunde und Markt. Unsere Entscheidungswege sind kurz, nicht komplex und somit haben wir eine hohe Flexibilität und können auf Marktveränderungen schnell reagieren. Das schätzen unsere Kunden.

Linda Hüsemann: Wir investieren 2017 noch mehr in die Forschung und vergrössern unser Labor. Dafür haben wir neue Chemiker eingestellt und entwickeln bereits für namhafte Partner aus der Automobilbranche gewisse technische Innovationen und Verhaltensweisen beim Schmierstoff. Ein schönes Beispiel für Wertschätzung und Vertrauen ist KTM, die mit uns seit über 12 Jahren zusammenarbeiten und jetzt mit uns als Schmierstoffpartnerin in die MotoGP einsteigen

Mit welchen Marketingaktivitäten unterstützen Sie Ihre Kunden?

Hüsemann: Es gibt zahlreiche Mehrwertbausteine, mit denen wir unsere Kunden unterstützen.

Wie zum Beispiel regionale Kundenevents, aber auch Motorsportevents, wie zum Beispiel das Bergrennen Oberhallau oder Ollon-Villars, und wir kooperieren mit TCS Training & Events. Alle TCS-Patrouilleure fahren mit Motorex-Schmierstoffen, Ad Blue und Sprays von uns. Die Rennteams wie das Team Rikli und Emil Frey Racing Team oder die Rennfahrerin Jasmin Preisig werden ebenfalls von uns unterstützt, und wie bereits erwähnt, sind wir 2017 mit KTM in der MotoGP unterwegs.

Am Salon Genf sind wir in bekannter Grösse präsent und laden jeden Garagisten herzlich ein, bei uns vorbeizuschauen. www.motorex.ch

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MAAGTECHNIC

«WIR BEDIENEN DEN MARKT AUF ALLEN MÖGLICHEN KANÄLEN» Die Maagtechnic bietet als Importeur der Shell-Schmierstoffe nicht nur ein breites Produktsortiment, sondern ergänzt ihr Angebot auch mit hilfreichen Dienstleistungen. Mit einer neu aufgestellten Vertriebsorganisation startet das Unternehmen mit Elan in ein neues Geschäftsjahr, wie René Ströbele, Leiter Business Unit Lubricants, erklärt. Interview: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Ströbele, wie verlief das Schmierstoffgeschäft 2016?

René Ströbele: Wir konnten als Importeur der Shell-Schmierstoffe durch unser breites und tiefes Produktportfolio und durch stetige Weiterentwicklung von unseren Mitarbeitenden unser Schmierstoffgeschäft 2016 positiv beeinflussen und ausbauen.

Wie sieht Ihre aktuelle Vertriebsstruktur aus?

Wir bedienen den Markt auf allen möglichen Kanälen. Dazu gehört die direkte Kundenbetreuung durch unsere Mitarbeiter, welche hervorragend ausgebildet und regional gut positioniert die ganze Schweiz abdecken. Daneben bedienen wir den Markt auch über Wiederverkäufer und Online-Shops.

Welche Herausforderungen im Schmierstoffgeschäft warten 2017 auf ihr Unternehmen?

Durch unsere neu aufgestellte Vertriebsorganisation und die stetige Weiterbildung unserer Mitarbeitenden sind wir in der Lage, auf sich immer schneller verändernde Situationen zu reagieren.

Die Digitalisierung wirkt dabei als Beschleuniger.

Wie behaupten Sie sich auf dem hartumkämpften Schmierstoffmarkt?

Mit der weltweit einzigartigen PurePlusTechnology von Shell wird Erdgas in Basisöle umgewandelt. Dadurch entstehen kristallklare Basisöle. Die Vorteile von Shell-PurePlus-Grundölen sind höhere Viskositätsindexe, gute Tieftemperatureigenschaften, geringe Flüchtigkeit und bessere Oxidationsstabilität. Der dadurch entstehende Mehrwert liegt auf der Hand: Die Kosten werden durch Treibstoffeinsparungen und geringeren Ölverbrauch reduziert, aber auch eine verbesserter Verschleiss- und Korrosionsschutz spart Kosten und schützt den Motor.

Shell Helix Ultra 0W-30 basiert auf der neuesten PurePlus Technology.

Nur ein optimaler Ölstand schützt den Motor zuverlässig und verhindert ernsthafte Beschädigungen. Über 30 Prozent der Autofahrer sind durchschnittlich mit 0.5 Liter zu wenig Öl unterwegs und über 80 Prozent der Autofahrer haben kein Reiseöl im Auto. Die Folge sind Notkäufe. Die meisten Autofahrer vertrauen auf die Ölempfehlung ihres Garagenmitarbeiters. Mit dem Shell-Helix-Nachfüllset hat der Kunde immer das richtige Öl dabei, muss kein Notkauf tätigen und die zeitraubende Suche nach dem richtigen Öl entfällt.

Gibt es zusätzliche Massnahmen, um Garagisten im Bereich Schmierstoff zu unterstützen?

Allgemeine Schulungen und gezielte Schmierstoffberatungen gehören bei uns zum Standard. Daneben bieten wir gemeinsam mit Shell viele Tools an, um die Kunden zu unterstützen.

Dazu gehören Apps respektive Online-Werkzeuge wie der LubeMatch,

der die Wahl der korrekten Schmierstoffe für Fahrzeuge sicherstellt oder unsere Tanklösung TankDirect mit Ölstandsüberwachung, welche den Garagisten die Schmierstofflogistik deutlich vereinfacht.

Welche Marketingaktivitäten für 2017 sind geplant?

Für 2017 stehen durch die PurePlus Technology verschiedene Aktivitäten auf dem Plan, bei denen die Shell-Kunden profitieren können.

Wir werden auch dieses Jahr mit Shell-Kunden die Ferrari Factory Tour in Maranello durchführen. Dabei hat man die Möglichkeit, hinter die Türen des Mythos Ferrari zu schauen.

Gibt es Neuheiten im Produktbereich bei Shell?

Mit der neuen PurePlus Technology werden bestehende Produkte überarbeitet, aber auch neue hochwertige Produkte eingeführt, welche durch reduzierten Treibstoff- und Ölverbrauch die Wartungskosten reduzieren. Zusammen mit der bereits bewährten aktiven Reinigungstechnologie halten diese neuen Motorenöle von Shell die Motoren länger in nahezu werkssauberem Zustand.

Wie haben sich die geplanten Synergien mit dem Mutterkonzern Eriks entwickelt?

Durch Eriks konnten wir unser Angebot ausbauen. Die Entwicklung der Mitarbeitenden steht im Vordergrund, und die Mitarbeiter profitieren von Weiterbildungsprogrammen.

Dadurch haben unsere Kunden Zugang auf technisches Know-how und auf ein komplettes Produktportfolio in den Bereichen Fluid- und Antriebstechnik, Arbeitssicherheit, Elastomer-und Kunststofftechnik.

Der Nachfüllliter ist nach wie vor ein grosses Thema, mit welchen Massnahmen machen Sie Ihre Kunden auf die Wichtigkeit eines Qualitätsöls aufmerksam?

René Ströbele, Leiter Business Unit Lubricants.

www.shell.ch www.maagtechnic.ch

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AMAG

INTENSIVERE KUNDENBINDUNG DURCH INDIVIDUALISIERUNG Der Konkurrenzdruck und der Preiskampf auf dem Schweizer Schmierstoffmarkt sind gross. Um sich zu behaupten und dem Garagisten den Rücken zu stärken, braucht es Qualität und Innovation. Die AMAG bietet beides und präsentiert zudem ein neues Nachfüllliter-Konzept für Garagisten.

Text: Isabelle Riederer

vielschichtiger geworden. Lokale Teilehändler verkaufen nicht nur Ersatzteile, sondern auch Schmierstoffe. «In vielen Fällen handelt es sich dabei um Me-too-Produkte, welche zu den Ersatzteilbestellungen dazu geliefert werden, die Preisstellungen der Produkte sind dann entsprechend fragwürdig», so Stalder.

VAPSOIL Longlife III 0W-30

T

rotz den widrigen Marktgegebenheiten im letzten Jahr für die Schweizer Schmierstoffbranche ist die AMAG rückblickend sehr zufrieden.

Das Unternehmen konnte seinen Output im zweistelligen Prozentbereich steigern. «Wir denken aber langfristig und nachhaltig, deshalb ist 2016 nur eine Zwischenetappe auf dem Weg zur weiteren Expansion», erklärt Marc Stalder, Leiter Originalteile. Mit Blick nach vorne geht die AMAG auch die Herausforderungen für das neue Jahr an, wobei insbesondere die Online- und Übergrenzverkäufe ein wichtiges Thema sein werden. Stalder: «Diese haben einen direkten Einfluss auf die Preisstellung in der Schweiz. Die Preise werden auch 2017 im Fokus stehen. Wir werden uns vor allem durch unser Dienstleistungsangebot und die Innovationskraft vom Wettbewerb differenzieren.»

Gerade der Wettbewerb und die Konkurrenzsituation auf dem Schweizer Schmierstoffmarkt sind

Vorsicht vor Fälschungen Doch nicht nur die Konkurrenz im Inland schläft nicht, gerade die Konkurrenz aus dem nahen Ausland ist für viele eine Bedrohung, wie Stalder weiss. «Die Produkte kommen teilweise unangemeldet in die Schweiz und setzen die hiesige Preisstellung unter Druck.

Den Garagisten würde ich hier zur Vorsicht raten», sagt Stalder. Der Grund: Die Quellen können meistens nicht nachvollzogen werden.

Im schlimmsten Fall könnten die Produkte Fälschungen sein. Weitere Fragen, die solche Produkte aufwerfen: Sind sie ordnungsgemäss verzollt und angemeldet? Und was passiert im Garantiefall? Stalder: «Persönlich rate ich den Garagisten, nur Schmierstoffe aus sicheren Quellen zu verwenden. Dies gilt auch für Kunden, die ihr Öl selber mitbringen.

In der Regel kann der Garagist die Quelle nicht nachvollziehen.»

Um sich auf dem hartumkämpften Schmierstoffmarkt zu behaupten, überzeugt die AMAG seit Jahren in jedem Segment mit attraktiven Gesamtpaketen. Attraktive Grundkonditionen sowie hilfreiche und nützliche Dienstleistungen im Schmierstoffbereich runden das Angebot der AMAG ab. «Des Weiteren differenzieren wir uns mit unserer Innovationskraft. Die Einführung von Aral im vergangenen Jahr ist ein Beispiel dafür», sagt

Stalder und weiter: «Aral hat einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, die Produkte stehen für Qualität Made in Germany, die jeder Garagist exklusiv bei der AMAG zu äusserst attraktiven Konditionen beziehen kann.»

Für jeden Garagisten sein eigenes Öl Doch nicht nur mit der Marke Aral hat die AMAG ihre Produktpalette erweitert, auch mit der Einführung von Spezifikationen für Opel, GM, PSA, Renault, Mercedes und asiatische Hersteller hat die AMAG ihr Sortiment erweitert, um die Marktbedürfnisse besser abdecken zu können. «Wir werden aber auch 2017 mit der einen oder anderen Überraschung aufwarten», so Stalder und fügt an: «Beispielsweise sehen

Marc Stalder, Leiter Originalteile, AMAG.

wir weiterhin viel Potenzial beim 1-Liter-Geschäft, da nehmen wir uns der Themen Individualisierung und Endkundenbindung an.» Deshalb bietet die AMAG ihren Kunden neu ein 1-Liter-Vapsoil-Konzept an, bei dem jeder Partner individualisierte Öl-Dosen mit eigenem Logo und Adresse bestellen kann. «Dadurch kann der Garagist nicht nur Qualitätsöl anbieten, sondern sich auch gegen Mitbewerber abheben.»

Neu im Sortiment bietet die AMAG das VAPSOIL Longlife III 0W-30, die neueste Generation an Hochleistungs-PW-Motorenöl speziell für alle Benzin-und DieselMotoren des Volkswagenkonzerns mit oder ohne Dieselpartikelfilter.

VAPSOIL 507 00 Premium 0W-30 für Benzin- und Dieselmotoren ist namentlich freigegeben nach den technisch anspruchsvollen VWSpezifikationen 504.00/507.00.

www.amag.ch

56 1+2/17 PROGNOSEN

«DIE BRANCHE MUSS LERNEN, FÜR BESSERE RA Mit 317‘000 Neufahrzeugen wurden die Prognosen der Importeursvereinigung auto-schweiz für das Jahr 2016 übertroffen.

Der Wermutstropfen ist allerdings, dass die Profitabilität gleichzeitig abgenommen hat. Was die Gründe für den starken Neuwagenhandel sind, welche Trends man beobachten kann, wie sich die E-Mobilität entwickelt und warum politisches Engagement so wichtig ist, erklärt Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz, im Interview. Interview: Lukas Hasselberg AUTO&Wirtschaft: Wie lautet Ihr Resümee zum Neuwagenjahr 2016?

Andreas Burgener: Wir sind positiv überrascht. Wir haben prognostiziert, dass 305’000 Neuwagen verkauft werden, da wir gewusst haben, dass 2015 wegen des schwachen Euros ein sehr gutes Jahr gewesen ist. Die 317‘000 Fahrzeuge, die nun tatsächlich verkauft wurden, sind erfreulich, obwohl es gegenüber 2015 ein Rückgang war.

Die Zahl darf natürlich nicht über die Profitabilität hinwegtäuschen. Stückzahlen sind das eine, Profitabilität das andere. Auf der ganzen Linie ist die Marge zurückgegangen. Beim Hersteller, Importeur und Garagisten. Für den Kunden ist es natürlich attraktiv.

Es gibt weitere Gründe für das starke Neuwagenjahr: DieWirtschaft bzw. der Werkplatz Schweiz hat sich schneller und besser von der Währungssituation

erholt, als man angenommen hat. Die inländische Wirtschaft war sehr stabil, und deshalb haben die Konsumenten weiterhin hohe Ausgaben wie einen Neuwagenkauf getätigt. Das sieht man auch an den guten Zahlen bei den Lieferwagen, das ist immer ein Indiz für eine starke Wirtschaft.

Mit welchen Herausforderungen waren die Importeure konfrontiert, mit welchen die Garagisten?

Die ganze Kette musste Kosten einsparen bis zum Garagisten. Es geht darum, die richtige Betriebsgrösse zu haben. Auf der anderen Seite, gerade beim Neuwagenverkauf, benötigt man ein gewisses Mindestmass beim Volumen, damit die Standards vernünftig abgewälzt werden können. Dabei geht es um die Pflege des Markenimages, was je nach Segment unterschiedlich restriktiv und ambitiös ist.

Weshalb haben sich die so genannten Premiummarken so stark entwickelt?

Mit dem schwachen Euro ist das Budget für einen Neuwagen gestiegen, da ein Autokäufer eine bestimmte Vorstellung hat, was er ausgeben möchte. Wenn die Produkte günstiger werden, kann es durchaus sein, dass man die Klasse wechselt. Das sieht man auch bei den Firmenfahrzeugen, bei denen die Premiumfahrzeuge ebenfalls zugelegt haben. Diese Entwicklung macht das Leben für die Volumen- oder Mittelklasse-Hersteller nicht einfach.

Wie hoch kann der Allradanteil noch steigen?

44 Prozent Allradfahrzeuge sind unglaublich. Ich gehe davon aus, dass wir bald die 50 Prozent knacken.

Neben dem breiten 4x4-Angebot und den tiefen Preisen hat das auch mit einem besonderen Phänomen zu tun: In der Schweiz fahren von 4,6 Millionen Personenwagen über eine Million mit Allradantrieb. Wenn sich die Kunden daran gewöhnt haben, bleiben sie auch beim Ersatz des Autos beim 4x4-Antrieb. Somit kann es nur ein weiteres Wachstum geben.

Können Sie schon Aussagen dazu machen, ob die Importeure ihre CO2-Zielvorgaben erreicht haben oder nicht?

Die Zahlen sind noch nicht bekannt.

Der CO2-Ausstoss wird durch die neuen Motorentechnologien und den gestiegenen Dieselanteil sicher tiefer sein als 2015. Die CO2-Bussen werden bis 2020 abnehmen, da wir jetzt schon in der Nähe von 130 Gramm liegen.

Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz.

Wie steht es um die CO2-Thematik auf politischer Ebene?

Wir sind mit der Verwaltung im Gespräch zum Thema 95 Gramm pro Kilometer ab 2020. Wir streben ein so genanntes Phasing-in an – also eine schrittweise Anrechnung eines bestimmten Flottenanteils, der jedes Jahr ein bisschen steigt – und haben auf höchster Ebene unsere Vorschläge deponiert. Der Bundesrat kann Erleichterungen und Ausnahmen vorsehen.

Bei der Einführung der 130 Gramm hat das hervorragend funktioniert, für beide Seiten. Die EU muss bis 2021 95 Gramm zu 100 Prozent erreichen.

Für die EU wird das bereits eine grosse Herausforderung. Das wird kein Spaziergang. Zudem soll der WLTP noch 2017 eingeführt werden. Wie das in die Gesetzgebung einfliesst, ist noch gar nicht klar, denn man kann nicht einfach Spielregeln ändern und gleichzeitig das identische Ziel beibehalten. Das WLTP-Messverfahren ist realitätsnaher und der CO2-Ausstoss höher als bei der NEFZ-Messung. Wir begrüssen die Einführung – aber der Zielwert muss erreichbar sein und daher angepasst werden.

Wie schätzen Sie die Zunahme bei den alternativen Antrieben ein?

Wird sich diesbezüglich 2017 etwas verändern aufgrund des gestiegenen Angebots?

Da haben wir in allen Disziplinen ausser Erdgasantrieb zugelegt.

Selbst beim Elektroantrieb, der bei einem Prozent steht. Plug-in-Hybrid und Hybrid haben in erster Linie zugenommen.

Neben der Hybridisierung braucht es vermehrt Plug-in-Hybrid- und Elektrofahrzeuge, um sanktionsfrei die Ziele zu erreichen.

Wenn die Kunden nicht verstärkt Autos mit alternativen Antrieben kaufen: Wie können die strengeren CO2-Vorgaben überhaupt eingehalten werden? Funktioniert das mit herkömmlichen Motoren?

95 Gramm schaffen wir nicht mit Verbrennungsmotoren, auch nicht mit elektrifizierten.

Ohne batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge geht es nicht.

Zahlreiche Hersteller haben neue Modelle mit grösserer Reichweite entwickelt. Ich gehe davon aus, dass 2018/2019 sehr attraktive Fahrzeuge auf den Markt kommen und dass wir dann die Ziele in der EU erreichen können.

Was sind die Herausforderungen bei der Elektromobilität?

PROGNOSEN 1+2/17 57

RE RAHMENBEDINGUNGEN ZU KÄMPFEN» Meine Ansicht ist, dass die Infrastruktur ausgebaut werden muss. Heute benötigen wir pro Elektroauto zwei Ladestellen. Dafür müssen entsprechende Installationen vorgenommen werden, für die der Kunde bereit sein muss, einen Aufpreis zu zahlen. Die Sichtbarkeit von Ladestationen muss generell erhöht werden. Dann wird auch die Nachfrage zunehmen. Die grossen Fragestellungen sind: Wie reagiert der Kunde? Wie sieht das Geschäftsmodell mit Elektroautos aus? Wie kann es profitabel sein und wer betreibt es? Zurzeit wird noch kein Geld mit Elektroautos verdient.

Wie erklären Sie sich das nach wie vor sehr hohe Niveau der Dieselautos gerade in Zeiten von Dieselskandal und Dieseldiskussionen?

Der Diesel ist nicht per se schlecht. Er hat zwei Probleme: Das erste basiert auf einem Managementfehler. Wir müssen aufpassen, dass der Dieselmotor nicht einen politischen Tod stirbt. Wir brauchen ihn, um die CO2Ziele zu erfüllen. Der Diesel ist nach

wie vor ein effizientes Aggregat. Die Knacknuss ist die Abgasreinigung. Es kann durchaus sein, dass es bei kleinen Motoren schwierig wird, die Ziele zu erreichen. Vor allem kostenseitig.

Der Glaube an das Produkt ist in der Schweiz ungebrochen. Der Kunde ist weiterhin davon überzeugt. Der Dieselmotor ist ein gutes Aggregat, es ist nur die Frage, bei welcher Motorengrösse er noch Sinn macht.

Welche Herausforderungen stehen 2017 für auto-schweiz an?

Die erste Herausforderung ist der 12. Februar. Da muss die Branche jeden mobilisieren, um an die Urne zu gehen. Die Abstimmung betrifft zwei Seiten: Einerseits die Infrastruktur mit dem NAF, damit der individuelle Verkehr wieder zeitlich planbar wird.

Das zweite ist die Unternehmenssteuerreform 3. Das ist vordergründig nicht so präsent, aber sehr wichtig für den Werkplatz Schweiz. auto-schweiz hat zudem den offiziellen Markenhandel aufgerufen, gegen das Energiegesetz

Unterschriften zu sammeln. Das Referendum haben wir mit über 50‘000 Unterschriften geschafft.

Die Branche muss lernen, für bessere Rahmenbedingungen zu kämpfen. Die ganzen Diskussionen um das Auto werden immer schärfer.

Deshalb müssen wir in der Politik aktiv werden, uns bewegen, Forderungen stellen und zusammenstehen.

Die Importeure können Mobilität verkaufen, da sind wir stark. Uns selber mobilisieren und politisch aktiv sein, können wir noch nicht so gut.

Wie lauten die NeuwagenPrognosen 2017?

Wiederum bei 305‘000 Fahrzeugen und 30‘000 leichten Nutzfahrzeugen.

5000 Elektroautos wären wünschenswert.

Wird es Veränderungen bei den Segmenten geben?

Die bisherigenTrends entwickeln sich weiter: SUV und Premiumfahrzeuge werden weiter zunehmen, bei den Elektroautos ist es ungewiss. Wir

sind aufgrund der Modellankündigungen sehr auf Genf gespannt, was da für technische Neuheiten präsentiert werden. Für was sich der Kunde dann entscheidet, ist schwer zu prognostizieren.

Was wünschen Sie sich für 2017?

Dass wir politisch aktiver werden, uns zusammenraufen und etwas unternehmen, um gewisse Ziele gemeinsam zu erreichen. Der NAF wird durchkommen, das haben wir mit der Milchkuhinitiative gut vorbereitet. Wenn es mindestens 650 Millionen Franken pro Jahr mehr Mittel für unsere Strassen gibt, dann ist das bereits ein guter Sprung.

Wir müssen die Menschen von unseren Forderungen überzeugen.

Dann werden wir auch ernst genommen. Ich möchte in dieser Branche etwas bewegen, sodass wir nicht mehr so oft im Stau stehen. Dafür müssen wir alle in ein politisches Trainingslager. www.auto-schweiz.ch

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58 1+2/17 PROGNOSEN

Ob die Zuversicht in der Zulieferbranche berechtigt ist, wird auch die Stimmung in der Halle 7 am kommenden Genfer Auto-Salon zeigen.

ZUVERSICHT FÜR 2017 BEI DEN GARAGEN-ZULIEFERERN In konjunktureller Hinsicht konnte bei den im SAA swiss automotive aftermarket zusammengeschlossenen Unternehmen weder eine positive noch eine negative Entwicklung festgestellt werden. Die Situation des neuesten SAA-Konjunkturbarometers präsentiert sich nahezu unverändert, verbleibt aber nach wie vor auf einem ansprechenden Niveau. Erwartet werden allerdings steigende Kosten im Personal- und Materialbereich.

D

ie momentane Lage ist laut der Umfrage bei den SAA-Mitgliedern stabil.

Bei den drei wichtigen Indikatoren Ertragslage, Umsatz und Beschäftigungslage gilt es hervorzuheben, dass alle drei Indikatoren von 98 % der meldenden SAA-Mitglieder als gut oder befriedigend beurteilt werden, wobei erfreulicherweise eine tendenzielle Verschiebung von befriedigend zu gut festzustellen ist.

Im Einzelnen sieht es wie folgt aus: Die Ertragslage bezeichnen 33 % der Unternehmen als gut.

(Im Vorquartal waren es 30 %).

Befriedigend ist sie für 65 % (62 %) und schlecht für 2 % (8 %). Befragt nach dem Umsatz gaben 44 % der Unternehmen an (gegenüber 34 % im Vorquartal), dass er gut ist. Für 54 % (58 %) ist er befriedigend und

für 2 % (8 %) schlecht. Ähnlich sieht es bei der Beschäftigungslage aus, die für 54 % (45 %) gut ist, für 44 % (53 %) befriedigend und für 2 % (2 %) schlecht.

Trend-Prognose für 1. Quartal 2017 Im ersten Quartal des kommenden Jahres rechnen die SAA-Mitglieder mit keiner markanten Veränderung

der Situation. 17 % der Befragten glauben an eine bessere Ertragslage (19 %), 67 % an eine gleichbleibende (68 %) und 15 % an eine schlechtere (11 %). Einen grösseren Umsatz erwarten 31 % (36 %), keine Veränderungen beim Umsatz 63 % (55 %) und abnehmenden Umsatz 6 % (9 %). Ähnlich wie im Vorquartal geht mit 81 % der überwiegende Teil der SAA-Mitglieder von einer gleichbleibend hohen Beschäftigungslage aus (77 %), während 15 % (17 %) eine Zunahme und 4 % (4 %) eine Abnahme erwarten.

Die Annahme des steigenden Kostentrends im Personalbereich 40 % (21 %) dürfte auf die geplanten resp. vereinbarten Lohnerhöhungen Anfang 2017 zurückzuführen sein.

Negativ zeichnet sich der Kostentrend im Materialbereich ab. Hier gehen

48 % (28 %) der SAA-Mitglieder von einer weiteren Preissteigerung der ohnehin hohen Materialkosten aus, 50 % (64 %) rechnen mit gleichbleibenden und lediglich 2 % (8 %) gehen von sinkenden Kosten in diesem Bereich aus.

Beurteilung Die Schweizer Wirtschaft hat im 3. und 4. Quartal nahezu stagniert. Die Vorlaufindikatoren deuten aber auf eine Wachstumsbeschleunigung hin.

So halten die Wirtschaftsexperten an ihrer bisherigen Einschätzung fest und prognostizieren für 2017 eine verhaltene Beschleunigung des BIPWachstums auf 1,8 % (Staatssekretariat für Wirtschaft SECO) resp. 1.5 % (Konjunkturforschungsstelle KOF).

Die Wachstumsbeschleunigung wird sowohl von der Inlandnachfrage als auch vom Aussenhandel getragen.

Die Konjunkturaussichten bleiben also freundlich. Somit lässt sich auf eine Steigerung der Konjunktur im Bereich der Aftermarketbranche im kommenden Jahr hoffen. www.aftermarket.ch

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60 1+2/17 ALTOLA

Werkstattbetriebe gehören zahlenmässig zu den bedeutendsten Altola-Kunden.

WENN ENTSORGEN UND RECYCLEN, DANN MIT ALTOLA Die Altola AG mit Standorten in Olten, Pieterlen und Zuchwil ist in der Schweiz führend auf dem Gebiet der Verarbeitung und Aufarbeitung von Sonderabfällen. Seit der Gründung des Unternehmens 1969 wurde laufend in das Wissen der Mitarbeitenden, in Unterhalt und Weiterentwicklung der Infrastrukturen und Anlagen sowie in eine effiziente Sammellogistik investiert.

H

eute zählt die Altola AG rund 80 Mitarbeitende.

An den Hauptstandorten in Olten und Pieterlen sowie am Verarbeitungsstandort für Altholz in Zuchwil bürgt das Unternehmen für eine gesetzkonforme und nachhaltige Verwertung und Entsorgung von jährlich über 140'000 Tonnen Sonderabfällen.

Wo immer möglich und sinnvoll, werden die Sonderabfälle in eigenen Anlagen zu sekundären Wertstoffen verarbeitet. Dies führt nicht nur zu tieferen Verarbeitungskosten und attraktiven Konditionen für die Abgeber, sondern schont auch die natürlichen Ressourcen nachhaltig.

Seit 1996 wird bei der Altola AG gemäss ISO 9001 und der Umweltzertifizierung ISO 14001 gearbeitet, und 1999 wurde das Unternehmen von «Idee Suisse» mit dem «Goldenen Ideenoskar» für innovatives und ideenreiches Management ausgezeichnet.

Die Eckpfeiler der Altola-Infrastruktur sind die folgenden Anlagen und Verarbeitungszentren: Ölaufbereitungsanlagen Thermische und mechanische Spaltanlagen (hier werden Ölund Wasserphasen getrennt) n 4-Stufen-Vertikal-Wirbelschichtverdampfer zur Reinigung des Abwassers n Modernes Lösungsmitteltanklager

Konditionierungsanlage für Lösungsmittel n Ölfilterrecyclinganlage n Triage-Zentren für Export und Sonderverbrennungsanlagen n Kompetenzzentrum für Elektroschrott n Shredderanlagen für die Herstellung von vorwiegend biogenen Brennstoffen n

Für Industrie und Gewerbe vom KMU bis zum Grossbetrieb Altola bietet Entsorgungskonzepte für Industrie und Gewerbe, und zwar vom KMU bis zum Grossbetrieb. Dabei bestehen bezüglich der abzuholenden Abfälle weder Mindest- noch Maximalmengen.

Kunden kommen dabei das Knowhow der Altola-Spezialisten wie auch

das intelligente Logistikkonzept des Unternehmens entgegen: Welches Gebinde braucht es für den sicheren, gesetzeskonformen Transport?

Wie lagert man Sondermüll bis zur Abholung? Nach welchen Kriterien soll man die Stoffe trennen? Was für Papiere braucht es und welche Gesetze und Verordnungen müssen beachtet werden? Brennende Fragen, auf die die Altola-Spezialisten immer und schnell die richtige Antwort parat haben.

Abholaufträge können Kunden übrigens rund um die Uhr einfach und bequem im Altola-Webshop tätigen (siehe dazu sep. Artikel).

Intelligente Logistik Ein grosses Plus der Entsorgung mit Altola ist auch das Logistik-Konzept.

n n

Die Altola AG bürgt für eine gesetzkonforme und nachhaltige Entsorgung von Sonderabfällen aus Industrie und Gewerbe.

ALTOLA 1+2/17 61

Im Einsatz stehen rund 45 Fahrzeuge, ausgerüstet für den Transport der verschiedensten Gefahrengüter.

Geschulte Chauffeure, die obendrein auch jeweils die örtlichen Gegebenheiten bestens kennen, holen die Ware ab und stellen Leergebinde an den vereinbarten Platz. Die Sonderabfälle gelangen so auf professionelle und sichere Weise in die Altola-Logistik- und -Verarbeitungszentren. Für den Transport von Sonderabfällen mit der Bahn verfügt das Unternehmen in Olten über zwei eigene Gleisanschlüsse.

Mit Altola sind Kunden bei der Sondermüll-Entsorgung gesetzlich auf der sicheren Seite und sie können dank des Know-hows ihres Entsorgungspartners auch Geld sparen. Ein Klassiker ist etwa die Verunreinigung von Altöl mit Benzin.

Wenige Liter Benzin in einem Fass Altöl reichen aus, um den Flammpunkt so weit zu senken, dass für den Transport des Altöls eine ARD-Klassierung für den Transport

In der Altölanlage wird Altöl entwässert und filtriert. von Gefahrengütern auf der Strasse notwendig wird und sich auch die Entsorgungskosten in so einem Fall unnötigerweise deutlich erhöhen würden.

Komplettlösungen im Automotivund Mineralölbereich Zu den zahlenmässig bedeutendsten Kunden der Altola AG gehören Werkstattbetriebe aus dem

Autogewerbe. In Zusammenarbeit mit den Abgeberbetrieben haben Spezialisten der Altola hier ein Entsorgungskonzept entwickelt, bei dem die einzelnen Stoffe schon beim Sammeln im Betrieb sauber getrennt werden. Darüber hinaus schenken auch viele Autoimporteure und Garagen-Zulieferer der Altola AG ihr Vertrauen genauso wie die meisten Mineralölfirmen.

SORGENFREI ENTSORGEN IM ALTOLA-WEBSHOP Bei der Entsorgung und Verarbeitung von Sonderabfällen zu recycelten Wertstoffen setzt man bei der Altola AG auf modernste Technologien und Fachwissen der Mitarbeitenden, das auf dem neusten Stand ist. Eine der jüngsten Innovationen betrifft nun den Online-Sektor: Es ist ein Webshop für Kunden, in dem sie ihre Abholaufträge für Sonderabfälle einfach und schnell eingeben können.

D

er Altola-Webshop ist zugeschnitten auf verschiedene Branchen und natürlich rund um die Uhr erreichbar. Aktuell bestehen Webshops für Garagen und Werkstätten, Gemeinde-Sammelhöfe und Restaurantbetriebe. Weitere, branchenspezifische Plattformen sind geplant. Das Online-Tool bietet Kunden einen echten Mehrwert und ist mehr als bloss eine Alternative zu den bisherigen Kommunikationskanälen wieTelefon, E-Mail oder Fax bei der Bestellung von Abholaufträgen.

Zum einen ist der Webshop klar gegliedert, was Missverständnisse verhindert und die Zeit am Telefon spart. Zudem kann der Kunde die Bestellung dann erledigen, wann er Zeit hat, und muss sich nicht nach den Öffnungszeiten richten. In einer Menüleiste kann der Kunde anklicken,

Nachhaltig und streng kontrolliert Der Betrieb der Altola AG basiert auf einem umfassenden Umweltkonzept. Dazu gehören unter anderem gezieltes Wertstoff-Recycling in den Verarbeitungsanlagen und die Bemühungen, Transportwege möglichst kurz zu halten und auch gezielt die Bahn als Transportpartner einzusetzen, um die CO2-Bilanz zu verbessern. Und natürlich ist man bei Altola entsprechend der Umweltzertifizierung ISO 14001 verpflichtet, alle gesetzlichen Bestimmungen im Umweltbereich einzuhalten und auch die ökologischen Werte kontinuierlich zu verbessern. Dabei unterhält man einerseits eine enge Zusammenarbeit mit den Behörden, stellt aber auch intern mittels strenger Kontrollen im eigenen Analyselabor sicher, dass sowohl die Qualität als auch die Logistik von Warenein- und -ausgang allen gesetzlichen Vorschriften entsprechen. www.altola.ch

um was für eine Art Sonderabfall es sich handelt. Für Werkstätten gibt es 28 Rubriken. Die Thematik reicht von Altölgemisch, Frostschutzmittel, Bremsflüssigkeit über Autoglas, Stossfänger, Dekantierungsrückstände bis hin zu gebrauchten Wachsen und Fetten, Ölemulsionen, Elektroschrott und vieles mehr. Die entsprechende Rubrik angeklickt, gelangt der Kunde auf eine Seite, auf der die Anzahl der zu entsorgenden Gebinde definiert werden kann, und es besteht die Möglichkeit, gleich auch neue Leergebinde zu bestellen.

Einmal getätigte Bestellungen lassen sich als Vorlage für nachfolgende speichern.

Auch kann im Webshop einfach und schnell auf detaillierte Abfallinformationen wie Qualitäten, VeVa-Codes, allfällige ADR/SDR-Klassierungen sowie auf Informationen zu den verfügbaren Leergebinden mit Grösse, Eignung und UN-Zulassung zugegriffen werden. Die Zuwachsrate auf diesem Bestellkanal erzielte in den vergangenen Jahren jeweils eine Erhöhung von über 40 %. www.altolashop.ch Stetig steigende Zuwachsraten zeigen: Der Webshop ist bei Altola-Kunden beliebt und wird rege genützt.

62 1+2/17 BERUFSBEKLEIDUNG/SICHERHEIT

MEWA

SICHER AUFTRETEN, RICHTIG ZUPACKEN UND GEPFLEGT ERSCHEINEN Um stolperfrei und mit Fingerspitzengefühl durch den Arbeitstag zu kommen, braucht man eine Ausstattung, die Hand und Fuss hat. Welche Schuhe und Handschuhe sich in der Werkstatt am besten eignen, hängt von der Tätigkeit ab. Auch gepflegte Businesskleidung der Mitarbeiter trägt zur Kompetenz bei.

Text: Isabelle Riederer, pd | Foto: MEWA

F

ür gut geschützte Füsse sind Schuhe mit Sicherheitsklasse S1 die Mindestanforderung.

Schuhe mit Schutzkappen schützen die Zehen zusätzlich gegen schmerzhafte Kontakte mit herunterfallendem Werkzeug und vor Stossverletzungen. Wer in der Werkstatt mit Nässe in Berührung kommt, erhöht die Schutzklasse seines Schuhwerks besser auf S2. Besteht die Gefahr, dass am Arbeitsplatz spitze Gegenstände auf dem Boden liegen, ist prinzipiell ein Schuh der Schutzklasse S3 zu empfehlen. Sie haben einen zusätzlichen Durchtrittschutz in der Sohle. Für Schweisserprofis sind Schuhe mit hitzebeständiger Sohle ratsam. Geht es dagegen darum, bei Arbeiten die empfindliche Elektrik der Fahrzeuge zu schützen, empfiehlt sich ein ESD-Schuh. Er verhindert, dass bei einer elektrostatischen Entladung Schaden am Bauteil angerichtet wird.

Von klassisch bis sportlich MEWA bietet Modelle in allen Sicherheitsklassen. Es gibt sie in bequemen und modischen Ausführungen – auch für Frauen.

Den Schuhen sieht man ihre hohe

Schutzfunktion dabei kaum mehr an.

Sicherheitsschuhe gibt es für jeden Geschmack. Ob klassischer Lederschuh in Schwarz oder in kräftigen Farben und sportlich geschnitten wie Freizeitschuhe, z. B. von Goodyear.

Gleiches gilt für Arbeitshandschuhe, wobei die Anforderungen an diese abhängig sind von der Aufgabe. Die Schutzhandschuhe sollten jedoch in jedem Fall mit Schutz gegen mechanische Gefahren zertifiziert sein. Bei Wartung und

Reparatur von Motor und Getriebe mit besonders viel Öl sind Handschuhe mit NBR-Nitrilbeschichtung ideal. Sie schützen vor dem Verölen und vermeiden Hautreizungen.

Bei Karosseriearbeiten schützen Schnittschutzhandschuhe aus Latex oder Feinstrick-Polyamid vor Verletzungen. Arbeiten an der sensiblen Elektrik absolviert man in dünnen polyurethan-beschichteten Handschuhen. In der Fahrzeuglackierung schützen Einweghandschuhe aus Nitril oder Latex vor Hautreizungen.

Und in der Fahrzeugaufbereitung schützen Chemikalienschutzhandschuhe. Diese schützen auch Mechatroniker-Hände beim Befüllen von Batterien oder im Umgang mit aggressiven Bremsflüssigkeiten.

Komplett ausgestattet Nebst Sicherheitskleidung bietet die MEWA Service AG auch modische Berufskleidung für die Mitarbeitenden. Thomas Hofmann von MEWA Service AG: «Der einheitliche Auftritt entsteht durch die Wahl einer Linie, bei der die einzelnen Kleidungsteile aufeinander abgestimmt und in

einer Farbe sind. Wichtig ist eine optimale Auswahl an Modellen und Kollektionen, welche nach Einsatzgebiet ausgewählt werden können. Dann sitzt die Kleidung bei jedem Mitarbeiter wirklich vorteilhaft und ist perfekt abgestimmt auf die Tätigkeit.»

Doch nicht jeder Mitarbeiter passt in die gängigen Konfektionsgrössen.

Daher bietet der Textil-Dienstleister MEWA vertraglich geregelte individuelle Anpassungen an – in der Regel ohne Zusatzkosten. Damit aber nicht genug. Bei MEWA kann die Berufskleidung auch gemietet werden. Der Vorteil: Beschaffung, Holen, Bringen, Waschen, Pflegen und Ersetzen ist inklusive. «Jeder Mitarbeiter erhält analog seinem Bedarf eine komplette Ausstattung an Berufskleidung. Ein Mitarbeiter, der im Kundenkontakt steht, ist mit Recht sehr anspruchsvoll, schliesslich trägt er Businesskleidung und soll kompetent auftreten», so Hofmann.

«Wenn da ein Knopf an der Weste spannt, die Bluse ungünstig fällt oder die Hose Hochwasser hat, macht keiner eine gute Figur». Das Konzept der einheitlichen Kleidung gilt aber ebenso in der Werkstatt. Auch hier tragen die Mitarbeiter identische Berufskleidung, immer passend zur Tätigkeit und zum Arbeitsumfeld. www.mewa.ch

Textil-Dienstleister MEWA bietet modische, sichere und funktionale Berufskleidung für die Werkstatt, den Service und den Verkauf.

BERUFSBEKLEIDUNG/SICHERHEIT 1+2/17 63

SUVA Aber auch die Schulung der Mitarbeitenden braucht viel Zeit Wir sind davon überzeugt, dass der Arbeitgeber seine Mitarbeitenden mit wenig Zeitaufwand für Gefahren so sensibilisieren kann, dass sie Unfälle vermeiden können. Zum Beispiel mit einer regelmässigen Instruktion der «Lebenswichtigen Regeln Instandhaltung». Wir empfehlen den Arbeitgebern, jede Woche zehn Minuten für die Arbeitssicherheit zu investieren. Im Vergleich zu einem Zeitverlust bei einem Unfall, macht sich das immer bezahlt. So können die Arbeitgeber Zeitverlust und vor allem auch menschliches Leid verhindern.

Mehr Sicherheit durch ein persönliches Vorhängeschloss, das verhindert, dass jemand die Anlage unerwartet wieder in Betrieb setzt.

WIESO SICHERES ARBEITEN KEINE ZEIT KOSTET Bei Instandhaltungsarbeiten in Garagen und Werkstätten kommt es immer wieder zu schweren Unfällen. Kostenreduktion, Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit prägen die aktuelle Arbeitswelt.

Auch bei Instandhaltungsarbeiten werden Sicherheitsmassnahmen oft als Kostentreiber wahrgenommen. Die Suva behauptet im Rahmen ihrer Kampagne «Der lange Weg» das Gegenteil Xavier Bühlmann, Sicherheitsingenieur und Kampagnenleiter «Sichere Instandhaltung» bei der Suva, erklärt im Interview, wieso dem so ist.

AUTO&Wirtschaft: Herr Bühlmann, was rechtfertigt die Aussage «Sicheres Arbeiten kostet keine Zeit»?

Xavier Bühlmann: Wir wollen den Arbeitgebern mit der Aussage «Sicheres Arbeiten kostet keine Zeit» aufzeigen, dass ein Zeitverlust vor allem dann entsteht, wenn Arbeitssicherheit nicht den gleichen Stellenwert wie Qualität und Produktivität hat und es darum zu Unfällen kommen kann. Die Diskrepanz zwischen dem Zeitaufwand, den es für die Unfallverhütung braucht, und der Zeit, die für eine Genesung nach einem Unfall nötig ist, ist enorm. Sicheres Arbeiten soll Unfälle verhindern und somit den Zeitaufwand für die Arbeit und folglich die Produktionskosten tief halten.

Können Sie ein Beispiel machen?

Unfallschwerpunkt bei Instandhaltungsarbeiten ist die Störungsbehebung. Es fällt zum Beispiel ein

Quetschverletzungen an der Hand.

Wäre die lebenswichtige Regel «Vor dem Eingriff Maschine ausschalten und sichern» umgesetzt worden, wäre der Maschinenführer weder verunfallt noch verletzungsbedingt der Arbeit ferngeblieben.

Ist mit dieser zehnminütigen Instruktion die Arbeit in Sachen Arbeitssicherheit getan?

Nein. Entscheidend für die Arbeitgeber ist es, sicheres Arbeiten stets in die Planung der bevorstehenden Arbeiten miteinzubeziehen. So sollen mögliche Störungsbehebungen vorgängig durchdacht sein, damit erforderliche Ersatzteile und Hilfsmittel zur sicheren Arbeitsausführung bereitgestellt werden können. Das Ermitteln von Gefahren, die Arbeitsvorbereitung und das Ausbilden der Arbeitnehmer sind Aufgaben des Chefs. Werden diese wahrgenommen, steigt auch die Qualität der Arbeit und es sind keine Improvisationen notwendig, die ebenfalls immer Zeit in Anspruch nehmen. Ist sicheres Arbeiten gut geplant, können Unfälle und unnötiger Zeitverlust verhindert werden.

Schlussendlich spart der Arbeitgeber dadurch auch Kosten. (pd/ir) www.suva.ch

Xavier Bühlmann, Sicherheitsingenieur und Kampagnenleiter bei der Suva.

Maschinenteil aus, was die ganze Produktionskette zum Stillstand bringt. Der Maschinenführer will weiter produzieren und greift unüberlegt in gefährliche Bereiche der Maschine ein. Dabei läuft die Maschine unerwartet an und der Arbeitnehmer erleidet schwere

Also sind Unfälle die grössten Zeiträuber?

Ja, das stimmt. Es kann aber auch Zeit verlorengehen, ohne dass ein Arbeitnehmer verletzt wird. Werden zum Beispiel mögliche Störungen nicht im Voraus analysiert, kann es im Störungsfall kritisch werden.

Fehlende Ersatzteile und Hilfsmittel führen zu Stress und zu gefährlichen Improvisationen mit unnötigen Zeitverlusten. Wären mögliche Störungsfälle ermittelt und beurteilt worden, wären keine unnötigen Zeitverluste entstanden, weil man unvorbereitet war.

MIDLAND.CH

64 1+2/17 BERUFSBEKLEIDUNG/SICHERHEIT

ESA

Modischer Schutz: Der Sicherheitsschuh uvex1.

SICHERHEIT AM ARBEITSPLATZ MIT HAND UND FUSS Alle Mitarbeitenden eines Betriebs tragen Verantwortung für ein sicheres Arbeitsumfeld. Wichtig ist, dass man sich jährlich Ziele zur Verbesserung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz setzt. Die ESA bietet passende Produkte für die Sicherheit am Arbeitsplatz.

G

emäss einer Studie der EKAS gehen 11,2 Prozent aller Unfälle im schweizerischen Garagengewerbe auf Stürze und Stolperer zurück.

Ein Risiko, welches durch ein gutes Schuhwerk stark reduziert werden kann. Die ESA hat Sicherheitsschuhe der Marken PUMA, GriSport, Lemaîre sowie UVEX im Sortiment.

Vorbei sind die Zeiten, in denen Sicherheitsschuhe in der Form von klobigen, schweren und vor allem unmodischen Stiefeln daherkamen.

Heutige Sicherheitsschuhe sind leicht, sportlich, farbig, atmungsaktiv und komfortabel.

Ein gutes Beispiel für die neue Generation von Sicherheitsschuhen ist der uvex1 von den

Sicherheitsspezialisten von UVEX. uvex1-Schuhe schützen und unterstützen den menschlichen Körper in seinem individuellen Bewegungsablauf optimal. Auf Basis neuester physiologischer Erkenntnisse und innovativer Technologien werden die bei der Arbeit auf den Bewegungsapparat wirkenden Belastungen reduziert und das Wohlbefinden des Sicherheitsschuh-Trägers optimiert.

Schuhe für jeden Geschmack Der uvex1 ist einer von über 25 verschiedenen Modellen des umfassenden Sicherheitsschuhe- Sortiments

der ESA. Von klassischen halbhohen Stiefeln bis zum trendigen Sicherheitsschuh im Skaterschuh-Look ist für jeden Geschmack was dabei.

In den vergangen zehn Jahren ereigneten sich im Auto- und Zweiradgewerbe durchschnittlich über 11‘000 Unfälle pro Jahr. Gerade bei Lernenden nehmen Unfälle zu. Um dem entgegenzuwirken, lancierte SAFE AT WORK einen Film, in welchem Lernende im korrekten Umgang mit den grössten Gefahrensituationen geschult werden. Der Film kann auf www. safework.ch runtergeladen oder bestellt werden. Der jugendliche Branchenclub MechaniXclub der ESA unterstützt die Kampagne des Bundes kommunikativ. (pd/ir) www.esa.ch

WÜRTH AG

ARBEITSBEKLEIDUNG VON PROFIS FÜR PROFIS Die professionellen Outfits von Würth MODYF sind robust, abriebfest und in gedeckten Farben unempfindlich gegen Schmutz. Sie eignen sich daher ideal für den Einsatz in Garagen.

Ausserdem sind sie so bequem und modisch, dass man sie gerne trägt.

P

rofis aus dem Bereich Motorfahrzeuge brauchen Arbeitskleidung, die ihre Sicherheit am Arbeitsplatz unterstützt, unempfindlich gegen Schmutz ist, sich bequem trägt und mit der sie ihren Kunden gegenüber einen guten Eindruck machen. Arbeitsbekleidung von Würth MODYF wird allen diesen Anforderungen gerecht.

Arbeitskleidung und Schuhe von Würth MODYF schützen, sind bequem und sehen gut aus.

Die Bundhose Stretchfit anthrazit M303145 gibt maximale Bewegungsfreiheit. Dreifachnähte an stark beanspruchten Zonen und der verstärkte Schritt sorgen für perfekten Tragekomfort und lange Haltbarkeit.

Das elastische Materialgemisch aus Polyester, Baumwolle und Elasthan ist extrem pflegeleicht, farbbeständig und bei 60 Grad waschbar. Die Hose bietet viel Stauraum für Material.

Ausserdem verfügt sie über Knietaschen für Kniekissen, die nach DIN EN 14404 zertifiziert sind. Passend zur Hose gibt es die Bundjacke Stretchfit anthrazit M301042 aus dem gleichen elastischen, unempfindlichen und pflegeleichten Material wie die Hose.

Rutschfeste Schuhe unabdingbar In der Werkstatt trifft man häufig auf rutschige Böden. Rutschfeste

Sicherheitsschuhe, die der Norm SRB oder SRC entsprechen, sind hier unabdingbar. Von Würth MODYF gibt es dafür den Sicherheitsschuh S1P SRC Stretchfit blau M416130.

Die PU-Laufsohle SRC ist rutschhemmend, die Zehenschutzkappe aus Fiberglas und der Durchtrittschutz aus Textil. Der Schuh trägt sich dank seines angenehmen Obermaterials aus atmungsaktivem Veloursleder und flexiblen Textileinsätzen aus CORDURA-Stretch den ganzen Tag und das ganze Jahr über ausgesprochen angenehm. Über Arbeitskleidung und Schuhe hinaus beliefert Würth AG ProfiHandwerker aller Branchen mit persönlicher Schutzausrüstung sowie mit Werkzeugen und Maschinen, die die Arbeit leichter und sicherer machen. (pd/ir) www.wuerth-ag.ch

BERUFSBEKLEIDUNG/SICHERHEIT 1+2/17 65

DERENDINGER

VON KOPF BIS FUSS GESCHÜTZT Beta Tools ist bei Kennern eine beliebte Marke, die für Qualität und Präzision steht. Mit Beta Workwear erweitert das Unternehmen seine Kompetenz im Bereich Berufsbekleidung und Sicherheitsschuhe.

B

ei Beta Workwear handelt es sich um ein neues Projekt, das Beta Utensili entwickelt hat, um den Ansprüchen seiner Kundschaft noch besser gerecht zu werden. Zu dem umfangreichen Sortiment an Werkzeugen und Sicherheitsschuhen kommt nun die neue Linie von Bekleidungsartikeln hinzu, die dem Fachmann, der oftmals gezwungen ist, unter äusserst kritischen Bedingungen zu arbeiten, Schutz und Tragekomfort bieten sollen. Sowohl die Sicherheitsschuhe als auch die komplette Bekleidungslinie zeichnen sich nicht nur durch ein modisches Design, die Verarbeitung hochwer-

tiger Materialien und gründliche Kenntnisse der praktischen Bedürfnisse der Arbeiter aus, sondern auch durch ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Tragekomfort und Sicherheit Allein das Sortiment an Sicherheitsschuhen umfasst rund 76 Modelle, die alle den Normen ISO 2011 – EN 20345 entsprechen. Sie haben Sohlen aus einer dünnen PolyurethanSchicht und erfüllen dank HROGummi die Anforderungen aller Branchen – von der Industrie über die Automobil- bis hin zur Baustellenbranche. Die Arbeitsschuhe von Beta Workwear überzeugen zudem durch funktionelle Detaillösungen, die ein Plus an Sicherheit, Tragekomfort, Zuverlässigkeit und Lebensdauer gewährleisten.

Die hochwertige Arbeitskleidung bietet eine breite Berufsvielfalt, dazu gehören fünf verschiedene Linien und vier Farb- und Gewichtsvariationen, sowie zahlreiche Freizeitkleider für alle, die eine ungezwungene Eleganz einer Uniform bevorzugen.

Derendinger bietet eine breite Palette an Arbeitskleidung und Sicherheitsschuhe von Beta Workwear. (ir)

www.derendinger.ch

CAREX

SPORTLICHES DESIGN UND MAXIMALER SCHUTZ Die Teamwork-Sicherheitsschuhe von Sparco entsprechen den Anforderungen der Suva/Sapros-Richtlinien und sind nicht nur robust, sondern auch sportlich.

Seit Jahren vertreibt Carex als exklusiver Vertragshändler Sparco in der Schweiz.

D

ie Sicherheitsschuhe von Sparco weisen sich nebst dem Sicherheitsaspekt zugleich als sehr modisch und sportlich aus. Der Schaft wird je nach Modell aus hochwertigem Leder, Wild- oder Nubukleder hergestellt. Damit wird sowohl die optimale Transpiration wie auch gleichzeitig die richtige Temperatur/ Lüftung gewährleistet. Die gute Passform und die leichten Materialien tragen dazu bei, dass diese

Schuhe auch bei längerem Tragen sehr komfortabel sind.

Griffig und schick Die Schuhsohle wurde akkurat dahingehend entwickelt, den bestmöglichen Antirutsch-Koeffizienten zu erreichen. Das Sohlendesign im attraktiven Reifenprofil-Look hat eine 30 Prozent höhere Leistungsreserve, als von den geforderten Normen verlangt wird. Die Schuhsohle findet ihre Anwendung überall dort,

wo rutschige Flächen, Wasser oder andere Flüssigkeiten zu erwarten sind. Die Sicherheitskappe aus Kompositmaterialien bietet einen zusätzlichen Schutz bis zu 200 Joule. Sicherheitsschuhe mit den Schutzklassen S1P und S3 und Mechanikerschuhe überzeugen auf ganzer Linie: Robust, komfortabel und ausgerüstet mit funktionellen Details, wie zum Beispiel mit einer besonders griffigen, ölresistenten Sohle oder wasser- und schmutzabweisenden

Mit dem Teamwork-Sicherheitsschuh ist man in der Garage gut geschützt und modisch unterwegs.

Oberflächen mit reflektierenden Einsätzen – darauf kann man sich als Mechaniker, Techniker oder Ingenieur zu 100 Prozent verlassen.

Die Kollektion der Sparco-TeamworkSicherheitsschuhe beinhaltet diverse Modelle in zwei Sicherheitsstufen.

Das Modell Touring L zeichnet sich durch eine atmungsfreundliche Micro-Tex-Faser mit stabiler PuronFront und einem -Seitenschutz aus.

Der Sicherheitsschuh ist silikonfrei, besitzt einen breiten Zehenschutz sowie eine lauffreudige, absatzfreie Sportlaufsohle; er ist zudem öl- und benzinresistent, stark rutschhemmend, antistatisch und hitzebeständig bis 140 Grad. Es empfiehlt sich, ein bis zwei Schuhgrössen kleiner als gewöhnlich zu bestellen, da der Schuhschnitt sehr grosszügig ist. (ml/pd) www.carex.ch

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A&W VERLAG

Korrekt gekleidete Mitarbeiter sind Werbeträger und repräsentieren die Firma.

KLEIDER MACHEN LEUTE – UND MITARBEITER Die Mitarbeiter sind die Visitenkarte eines Unternehmens. Ein einheitliches Erscheinungsbild fördert die Wiedererkennung, ein schickes Firmenlogo schafft Präsenz, und dank modischer Schnitte, zahlreicher Modelle und unzähliger Farben ist im Angebot des A&W Verlags für jeden das passende Kleidungsstück dabei.

Text: Isabelle Riederer

O

b Jacke oder Hose – Berufs- und Sicherheitsbekleidung spielt im Alltag eine immer grössere Rolle. Korrekt gekleidete Mitarbeiter sind nicht nur Werbeträger, sondern repräsentieren auch die Firma nach aussen. Ein einheitlicher Look hat den Vorteil, dass die Mitarbeiter stets korrekt auftreten und sie jederzeit wissen, welche Kleidung sie wann tragen müssen.

Die Produktpalette von bedruckund bestickbaren Kleidungsstücken des A&W Verlags bietet für jeden Geschmack und jedes Budget das richtige Modell, ob komplette Ausstattungen für ein Mitarbeiter-Team oder Merchandising-Produkte für Kunden. Das Angebot reicht von Mützen über Jacken, Hosen, Hemden bis hin zu T-Shirts, Polo-Shirts und Blusen.

Mit dem Firmenlogo bestickte Kleider machen aus simplen Shirts oder Pullovern einen Hingucker.

Kostengünstig und trotzdem effektvoll Besonders praktisch sind die gestickten Embleme, die überall aufgebügelt werden können und blitzschnell jedes Kleidungsstück veredeln. Die Embleme bieten eine attraktive und günstige Alternative zu bestickten Kleidungsstücken und sorgen dennoch für viel Effekt.

Im Handumdrehen schafft ein Unternehmen so mehr Präsenz und Aufmerksamkeit gegenüber seinen Kunden und Mitbewerbern. Allzeit und überall einsetzbar – so zum Beispiel auch im Sponsoring-Bereich.

An einer Messe, einem Event oder einer Tagung – Bügeleisen aufheizen und die Truppe vom Catering trägt jetzt Shirts mit dem passenden Firmen- oder Eventlogo.

Auch im Bereich Sicherheit lässt sich das Firmenlogo gekonnt in Szene setzen. Sicherheitswesten oder Shirts mit Reflektorstreifen sind in grossenTeilen Europas bereits Pflicht und auch hierzulande kommen sie immer öfter zum Einsatz; vor allem im Strassenverkehr, in Garagen und Werkstätten sind sie mittlerweile Standard. Besonders praktisch sind T-Shirts mit Reflektorstreifen und Firmenlogo. Sie bieten erhöhten Schutz, da man – im Gegensatz zu einer Weste – das Risiko senkt, irgendwo hängenzubleiben. Dank günstiger Preise sind die Initialkosten sehr niedrig. www.auto-wirtschaft.ch/ merchandising.php

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emaître, Hersteller von Sicherheitsschuhen seit 1974, ist für die Qualität seiner Produkte wie auch für seine Innovationen bekannt, die zu einer ganzen Reihe von Patenten und geschützten Modellen geführt haben.

Dank seiner langjährigen Erfahrung und seinem Industrie-Know-how ist Lemaître in der Lage, seiner Kundschaft komfortable und leichte Schuhe im besonders ansprechenden Design anzubieten, die dem Sicherheitsaspekt stets Rechnung tragen. Lemaître Sécurité ist Teil der indischen Rahman-Gruppe, die als Leader in der Herstellung von Lederschuhen gilt.

Gezielte Sicherheit Schuhe begleiten uns jeden Tag von früh bis spät. Produkte von Lemaître schaffen das Kunststück, den Menschen, der sie trägt, zu schützen, ihn aber dabei in keiner Weise einzuschränken. Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit hat der Hersteller praktisch aufgehoben.

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Der Hersteller hat im Laufe der letzten 40 Jahre diverse Entwicklungen patentieren lassen, die massgeblich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen haben. Dazu zählt die Parabolic-Sohle, eine Antirutschsohle aus PU2D mit konkavem Profil und Winterreifen-Struktur.

Sie sorgt für perfekte Haftung auf allen Böden. Zweite patentierte Entwicklung ist das BI-DensitéFenster, welches Stösse absorbiert und dabei Wirbelsäule und Knochen schont. Dritte patentierte Innovation aus dem Hause Lemaître ist das Poromax-Schuhfutter aus mikrobelüfteter, besonders atmungsaktiver Textilfaser, das für einen angenehmen Tragekomfort sorgt und die Füsse atmen lässt. (ir/pd) www.technomag.ch

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68 1+2/17 STATISTIK

HERVORRAGENDER AUTO-JAHRGANG Der Auto-Markt der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein hat das Jahr 2016 deutlich besser abgeschlossen als erwartet. Mit 317’318 neuen Personenwagen liegt das Resultat klar über den von auto-schweiz prognostizierten 305‘000 Einheiten.

I

m Vergleich zum Vorjahr schliesst 2016 mit einem leichten Rückgang von 6465 Neuimmatrikulationen oder 2,0 Prozent ab.

Allrad und Diesel erreichten neue Rekord-Marktanteile, auch die Alternativantriebe konnten zulegen.

Das Jahr 2015 war noch geprägt von der enormen Abwertung des Euros gegenüber dem Franken.

Preissenkungen als schnelle und richtige Reaktion der Schweizer Automobil-Importeure führten damals zum zweitbesten Ergebnis seit der Jahrtausendwende. Aus diesem Grund hatten die auto-schweizMitglieder für 2016 mit einem Minus gerechnet, dies ist nun aber geringer ausgefallen als gedacht.

Dazu hat auch der Monat Dezember mit einem Rekord-Ergebnis von 35’325 erstmals eingelösten Autos beigetragen (+2683, +8,2 Prozent).

Händler-Margen gesunken Am meisten Autos verkauften VW, BMW und Mercedes-Benz, wie deren Schweizer Chefs mit Stolz registrieren (siehe Seite 69). Aber auch viele andere Marken können mit dem Resultat zufrieden sein.

Andreas Burgener, Direktor von autoschweiz, fasst das Jahresergebnis 2016 zusammen: «Der Schweizer Auto-Markt hat sich im vergangenen Jahr von einer guten Seite gezeigt.

Wir hätten zu Beginn des Jahres nicht unbedingt erwartet, die Marke von 310‘000 Neuwagen zu knacken.»

Die gute Marktentwicklung dürfe aber nicht über die stark gesunkenen Margen für Importeure und offizielle Markenhändler hinwegtäuschen, so Burgener weiter. (pd/ml) www.auto-schweiz.ch

Auch 2016 landete BMW auf Platz 2.

Die Bayern konnten in den letzten zehn Jahren ihre Verkäufe (von 14’039 auf 24’708) fast verdoppeln.

Marken Alfa Romeo

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Dez. 16

Dez. 15

Dez. 16

Dez. 15

+/- %

2016

2015

2016

2015

+/- %

0.6

0.2

224

75

198.7

0.5

0.4

1'509

1'249

20.8

Aston Martin

0.0

0.0

16

1

1'500.0

0.0

0.0

127

127

0.0

Audi

7.2

8.7

2'540

2'826

-10.1

6.2

6.9

19'582

22'225

-11.9

Bentley

0.1

0.0

27

6

350.0

0.1

0.0

219

152

44.1

BMW

7.8

7.4

2'759

2'419

14.1

7.8

7.4

24'708

24'039

2.8

Cadillac

0.1

0.1

24

22

9.1

0.1

0.0

228

135

68.9

Citroën

3.1

2.8

1'100

898

22.5

2.9

3.6

9'071

11'517

-21.2

Dacia

2.3

1.7

823

569

44.6

2.3

1.7

7'422

5'396

37.5

Ferrari

2.6

2.3

918

736

24.7

2.8

2.8

8'757

9'025

-3.0

Fiat

0.1

0.1

15

14

7.1

0.1

0.1

372

353

5.4

Ford

3.8

4.8

1'331

1'553

-14.3

4.1

4.2

13'083

13'704

-4.5

Honda

1.2

1.4

411

454

-9.5

1.5

1.0

4'773

3'345

42.7

Hyundai

2.1

2.7

738

886

-16.7

2.9

3.1

9'076

9'937

-8.7

Infiniti

0.1

0.2

23

58

-60.3

0.2

0.1

619

227

172.7

Jaguar

0.8

0.4

289

122

136.9

0.6

0.3

1'791

980

82.8

Jeep

1.1

1.1

391

371

5.4

1.0

1.1

3'269

3'705

-11.8

Kia

2.0

1.6

712

520

36.9

1.7

1.6

5'481

5'039

8.8

Lamborghini

0.0

0.0

3

4

-25.0

0.0

0.0

98

81

20.1

Land Rover

1.2

1.6

441

536

-17.7

1.2

1.2

3'941

3'808

3.5

Lexus

0.2

0.2

79

78

1.3

0.3

0.3

861

943

-8.7

Maserati

0.3

0.1

93

26

257.7

0.2

0.2

783

705

11.1

Mazda

3.9

4.6

1'364

1'510

-9.7

3.2

3.1

10'172

9'989

1.8

Mercedes-Benz

6.0

6.2

2'122

2'021

5.0

7.5

7.1

23'842

22'884

4.2

MINI

1.2

1.6

424

519

-18.3

1.7

1.5

5'267

4'861

8.4

Mitsubishi

1.0

1.2

369

380

-2.9

1.2

1.2

3'873

4'042

-4.2

Nissan

1.3

2.1

472

678

-30.4

1.9

2.5

6'038

7'968

-24.2

Opel

4.2

3.6

1'495

1'184

26.3

4.2

4.3

13'186

13'769

-4.2

Peugeot

2.8

2.9

999

946

5.6

3.3

3.9

10'386

12'587

-17.5

Porsche

0.9

0.9

320

294

8.8

1.3

1.3

4'240

4'305

-1.5

Renault

5.1

4.7

1'787

1'546

15.6

4.5

4.6

14'301

14'821

-3.5

Seat

3.4

3.7

1'209

1'218

-0.7

3.2

3.2

10'136

10'451

-3.0

Škoda

6.0

4.7

2'121

1'537

38.0

6.6

6.5

21'060

20'972

0.4

Smart

0.5

1.5

168

493

-65.9

0.9

1.1

2'770

3'409

-18.7

SsangYong

0.2

0.3

67

98

-31.6

0.3

0.2

968

806

20.1

Subaru

1.2

1.6

435

520

-16.3

1.7

1.9

5'419

6'011

-9.8

Suzuki

2.2

2.3

773

758

2.0

2.4

2.6

7'646

8'351

-8.4

Tesla

0.7

0.6

240

193

24.4

0.5

0.5

1'701

1'556

9.3

Toyota

2.7

2.4

961

791

21.5

3.3

3.1

10'386

9'881

5.1

Volkswagen

17.3

15.3

6'124

4'995

22.6

13.3

13.0

42'142

42'212

-0.2

Volvo

2.2

1.9

787

606

29.9

2.2

2.2

7'130

7'251

-1.7

Diverse Marken

1.1

1.2

396

386

2.6

1.0

0.9

3'098

2'778

11.5

GESAMT-TOTAL

100.0

100.0

35'325

32'642

8.2

100.0

100.0

317'318

323'783

-2.0

4x4

44.7

43.1

15'785

14'062

12.3

44.2

40.4

140'410

130'793

7.4

Diesel

38.2

42.4

13'495

13'837

-2.5

39.2

38.9

124'399

125'892

-1.2

Hybrid (Benzin)

2.7

2.6

966

854

13.1

3.1

2.3

9'867

7'371

33.9

Hybrid (Diesel)

0.1

0.5

36

173

-79.2

0.2

0.3

635

1'099

-42.2

Elektrisch

1.5

1.1

538

361

49.0

1.0

1.0

3'295

3'257

1.2

Elektrisch (Range Ext.)

0.1

0.1

31

37

-16.2

0.1

0.2

269

647

-58.4

-10.2

CNG

0.3

0.3

97

108

Wasserstoff / Elektr.

0.0

0.0

0

11

Alternativantrieb

4.7

4.7

1'668

1'544

8.0

0.3

0.3

936

1'034

-9.5

0.0

0.0

10

15

-33.3

4.7

4.2

15'020

13'468

11.5

Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS

H

BR

C5

162 1-s 100 250

C4

229 1-s 100

STATISTIK 1+2/17 69

D

D

as vergangene Jahr war für VW sehr herausfordernd. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass Volkswagen in einem leicht rückläufigen Markt seinen Marktanteil um 0,3 Prozent auf 13,3 Prozent ausbauen konnte. Gesamthaft wurden über 42’000 Fahrzeuge abgesetzt und so konnte die Nummer-1-Position zum 17. Mal in Folge bestätigt werden. Darüber hinaus war der Golf zum 41. Mal das meistgekaufte Modell der Schweiz. VW hat 2016 in einem herausfordernden Marktumfeld Stärke bewiesen. Die Abgasaffäre konnte der Marke weniger anhaben als befürchtet. Die hohe Produktqualität, neue attraktive Modelle und eine unverändert hohe Kundenloyalität haben zu diesem Erfolg mit beigetragen.

as Jahr 2016 war für die MercedesBenz Schweiz AG ein weiteres Rekordjahr, in dem wir den Marktanteil weiter ausbauen konnten.

Neben den neuen Cabriolets auf Basis der S-Klasse, C-Klasse und des smart fortwo zählte die Einführung der neuen E-Klasse mit vielen neuen wegweisendenTechnologien zu den Highlights. Die Marke Mercedes-Benz hat nach wie vor ein hervorragendes Momentum, die Designstrategie trägt ihre Früchte und unsere Klientel schätzt das erneuerte Produktportfolio. Ein grosser Dank geht natürlich an die gesamte Verkaufsmannschaft und den Handel in der Schweiz, die diesen Erfolg erst möglich gemacht haben.

Kurt Egloff, President und CEO der BMW Group Switzerland

M

it den neuen Bestwerten hat die BMW Group Switzerland ihren Erfolgskurs fortgesetzt und war im Jubiläumsjahr der BMW Group erneut der führende Anbieter von Premiumfahrzeugen in der Schweiz.

Unser Ergebnis demonstriert eindrucksvoll, dass die Kunden unsere innovativen neuen Fahrzeuge hervorragend annehmen. Das beispielhafte Engagement unserer Mitarbeiter sowie unseres Händlernetzwerks und das grosse Vertrauen unserer Kunden sind die zentralen Säulen unserer Erfolgsgeschichte.

Oliver Stegmann, Markenchef VW PW, Direktor der AMAG

Marcel Guerry, CEO der Mercedes-Benz Schweiz AG

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70 1+2/17 STATISTIK Die meistverkauften Modelle

VW Golf (11’988 Neuzulassungen)

Škoda Octavia (11’721 Neuzulassungen)

VW Polo (6516 Neuzulassungen)

PALAST-REVOLUTION ABGEWEHRT In einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Škoda Octavia behauptete sich auch der VW Golf als beliebtestes Einzelmodell von Herrn und Frau Schweizer – und dies bereits zum 41. Mal in Folge.

Text: Michael Lusk

L

ange sah es 2016 so aus, als müsste der VW Golf nach 40 ununterbrochenen Jahren Regentschaft den Thron in der Modellstatistik räumen – und das mit dem Škoda Octavia ausgerechnet für einen konzern- respektive AMAGinternen Konkurrenten. Noch im November hatte der Tscheche die Nase vorn und ging mit einem Vorsprung von über 400 Neuzulassungen in den letzten Monat Dezember. Hier konnte der Wolfsburger das Ruder auf der Zielgeraden noch herumreissen.

Allein im Dezember wurden 1861 Golf zugelassen. Weil Škoda nicht dagegenhalten konnte – oder durfte –, konnte sich der Golf auch im 41.

Jahr hintereinander Gold sichern. Das Duell verspricht aber auch 2017 viel Spannung: VW geht mit dem Golf VIII ins Rennen, Škoda hält beim Octavia mit der bei Schweizern

gefragten Kombination Kombi und Allrad dagegen.

Top 10 in deutscher Hand Auch hinter dem Spitzenduo redete die AMAG im vergangenen Jahr ein gewichtiges Wort mit. Sechs der acht weiteren Top-10-Plätze gehen ebenfalls an den grössten Importeur der Schweiz, der 2016 einen Marktanteil von fast 30 Prozent erreichte.

Einzig Mercedes-Benz und BMW vermochten mit der C-Klasse respektive der 2er-Reihe in die Phalanx der AMAG einzudringen. Ebenso augenscheinlich ist zudem die Dominanz der Deutschen: Abgesehen vom Škoda Octavia und Škoda Fabia (Platz 9) kamen ebenfalls acht der zehn Top-10-Einzelmodelle aus unserem nördlichen Nachbarland. www.auto-schweiz.ch

Marke VW Škoda VW VW Mercedes-Benz BMW VW Audi Škoda VW Seat BMW Audi VW Mini Seat Fiat Opel Mercedes-Benz Hyundai BMW Mercedes-Benz Renault Opel Renault Ford Mercedes-Benz Audi Dacia Dacia Toyota Audi Peugeot BMW Suzuki Volvo Mazda BMW Mazda Opel Nissan Peugeot Suzuki Toyota Ford Audi Ford Smart Peugeot Mazda Škoda VW Toyota Renault BMW Škoda Seat Mazda BMW Mercedes-Benz Citroën Porsche Mercedes-Benz Subaru Mercedes-Benz BMW Hyundai Hyundai Honda VW Fiat Subaru Audi Volvo Renault Suzuki Fiat Mitsubishi Citroën Land Rover Mercedes-Benz Hyundai Tesla Volvo Mercedes-Benz Citroën Volvo Jeep Land Rover Audi

Modell Golf Octavia Polo Tiguan C-Klasse 2er Touran A3 Fabia Passat Leon X1 A4 T6 Cooper Alhambra 500 Astra A-Klasse Tucson 3er GLC-Klasse Megane Mokka Clio Kuga GLA-Klasse Q3 Duster Sandero Yaris Q5 208 1er Vitara XC60 2 X3 CX-5 Corsa Qashqai 308 Swift Auris Focus A1 Fiesta Fortwo 2008 CX-3 Yeti Sharan RAV4 Captur X5 Superb Ibiza 3 4er GLE-Klasse C3 Macan CLA-Klasse Levorg B-Klasse 5er i20 i30 Jazz Caddy Panda XV A6 XC90 Kadjar SX4 S-Cross 500X Space Star C4 Picasso R. Rover Evoque V-Klasse Santa Fe Model S V40 E-Klasse C1 V60 Grand Cherokee Discovery Sport Q7

Anzahl 11'988 11'721 6'516 6'434 4'542 4'342 4'286 4'092 3'928 3'778 3'670 3'656 3'614 3'567 3'549 3'484 3'435 3'260 3'186 3'168 3'159 3'062 3'052 3'023 3'021 2'886 2'834 2'761 2'744 2'660 2'628 2'575 2'501 2'498 2'476 2'469 2'457 2'431 2'426 2'390 2'360 2'360 2'328 2'320 2'208 2'185 2'175 2'147 2'130 2'127 2'065 2'061 2'013 2'012 2'004 1'996 1'933 1'931 1'894 1'814 1'798 1'795 1'731 1'706 1'694 1'661 1'631 1'611 1'573 1'567 1'558 1'555 1'542 1'514 1'487 1'481 1'421 1'412 1'411 1'378 1'327 1'316 1'299 1'273 1'213 1'198 1'187 1'180 1'169 1'164

Marke Mini Škoda Opel Kia Honda Renault Subaru BMW Honda Porsche Renault VW Jeep Mitsubishi Honda Peugeot Kia Nissan Ford Kia Seat Dacia Toyota Peugeot Mitsubishi Land Rover Jeep Jaguar Alfa Romeo Citroën Toyota Ford Citroën Porsche Opel Citroën Opel Fiat Fiat Audi Opel Kia Mazda Dacia Nissan Renault Ford Smart Kia Toyota Nissan Ford Toyota Mini Mercedes-Benz Subaru BMW Opel Nissan Renault Dacia Mercedes-Benz SsangYong Citroën Ford BMW BMW Citroën Renault Alfa Romeo Kia Hyundai Jaguar Suzuki Suzuki Peugeot Ford Nissan Citroën Peugeot Renault Mazda Tesla Ford Hyundai Opel VW Ford Renault Mitsubishi

Modell Anzahl Cooper All4 1'154 Rapid 1'145 Zafira 1'136 Picanto 1'132 Civic 1'128 Espace 1'122 Forester 1'102 X4 1'101 CR-V 1'096 911 1'096 Scenic 1'088 Up 1'047 Rengade 1'009 ASX 996 HR-V 973 3008 964 Cee'd 962 Juke 948 Mondeo 937 Sportage 923 Ateca 901 Logan 823 Aygo 823 108 817 Outlander 809 Range Rover Sport 803 Cherokee 798 F-Pace 791 Giulietta 785 C4 783 Prius 773 S-Max 751 C4 Cactus 746 Cayenne 734 Adam 733 DS3 714 Karl 713 Tipo 701 Punto 699 A5 696 Insignia 695 Rio 691 6 691 Dokker 671 X-Trail 671 Talisman 660 Mustang 625 Forfour 623 Carens 604 Verso 582 Micra 580 C-Max 578 Land Cruiser 576 One 564 S-Klasse 557 Outback 553 i3 547 Meriva 545 Pulsar 533 Twingo 531 Lodgy 524 Vito 511 Tivoli 499 DS4 493 Connect 487 7er 483 X6 482 C4 Aircross 479 Trafic 479 Giulia 475 Sorento 456 iX20 448 XE 436 Baleno 422 Jimny 420 508 418 Grand C-Max 414 Note 414 C3 Picasso 410 5008 410 Zoe 406 MX-5 404 Model X 402 EcoSport 400 i10 399 Vivaro 398 Touareg 397 B-Max 395 Kangoo 391 Pajero 388

STATISTIK 1+2/17 71

Fiat bietet nicht nur bei den Personenwagen, sondern auch bei den Nutzfahrzeugen eine breite Modellpalette.

BESCHEIDENES MINUS BEI DEN LEICHTEN NUTZFAHRZEUGEN Mehr Wohnmobile und Lastwagen, etwas weniger Lieferwagen: So lässt sich das Jahr 2016 des Nutzfahrzeug-Markts zusammenfassen. Der Grund für den Rückgang bei den Lieferwagen dürfte im Frankenschock-Jahr 2015 liegen, in dem viele Käufer ihre geplanten Investitionen wegen gesunkener Preise vorgezogen haben.

W

ährend bei den Personentransportern (+11,9 Prozent) und schweren Nutzfahrzeugen (+5,1 Prozent) deutlich mehr Immatrikulationen registriert wurden als im Vorjahr, resultiert bei den Lieferwagen ein leichter Rückgang. Im Vergleich zu 2015 gingen die Einlösungen von Lieferwagen und Co. um 3,2 Prozent oder 996 auf 29‘837 Einheiten zurück. Laut Marken

Andreas Burgener, Direktor von autoschweiz, ist hierfür hauptsächlich ein Effekt verantwortlich, der auch beim PW-Markt zu beobachten war: «Im Frankenschock-Jahr 2015 haben viele Fahrzeugkäufer, Private wie Unternehmen, aufgrund gesunkener Preise ihre Investitionen vorgezogen. Deshalb haben wir sowohl bei den Personen- als auch bei den Lieferwagen mit einem Marktrückgang zwischen drei und sechs Prozent

gerechnet.» Die Prognose der auto-schweiz-Mitglieder von 30‘000 immatrikulierten Lieferwagen sei dabei sehr exakt eingetroffen, so Burgener weiter.

Dafür ist ein eindeutiger Trend zum mobilen Zweitwohnsitz zu verzeichnen. Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein 3547 Wohnmobile eingelöst – ein stattliches Wachstum von 496 Einheiten oder 16,3 Prozent

Leichte Sachentransportfahrzeuge < 3,5 t GG < 2.25 t

im Vergleich zu 2015. In den restlichen Kategorien der Personentransportfahrzeuge, zu denen vor allem Kleinbusse, Cars und Busse zählen, verteilten sich Plus und Minus recht gleichmässig. Deshalb resultiert für die Gesamtkategorie ein Zuwachs von 495 Fahrzeugen oder 11,9 Prozent auf 4651 Neuzulassungen.

Auch bei den schweren Sachentransportfahrzeugen wurden 2016 mehr Fahrzeuge immatrikuliert als im Vorjahr. Der Zuwachs von 5,1 Prozent oder 198 auf 4076 Lastwagen über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht ist erfreulich, aber schwierig zu begründen. Der Markt für schwere Nutzfahrzeuge folgt besonderen Bedingungen und Anforderungen und unterliegt deshalb unkalkulierbaren Schwankungen. (pd/cs) www.auto-schweiz.ch

Total

GG 2.25 < 2.6 t

GG 2.6 < 3.45 t

GG 3.45 < 3.5 t

Marktanteil [%]

Markentotal LNF

2016

2015

2016

2015

2016

2015

2016

2015

2016

2015

2016

2015

+/- %

Citroën

601

726

5

2

852

926

291

300

5.9

6.3

1'749

1'954

-10.5

Dacia

426

252

1.4

0.8

426

252

69.0

Fiat

196

172

0.7

0.6

196

174

12.6

Ford

343

333

148

142

711

676

664

555

6.3

5.5

1'866

1'706

9.4

Hyundai

679

782

555

741

2'080

1'983

612

674

13.2

13.6

3'926

4'180

-6.1

34

29

115

15

0.5

0.1

149

44

238.6

11

17

1'728

1'810

5.8

5.9

1'740

1'827

-4.8

2

Iveco Land Rover

1

Mercedes

142

397

147

560

6

6

1.0

3.1

295

963

-69.4

4

4

993

970

1'834

1'812

10.0

9.7

2'998

3'000

-0.1

258

239

0.9

0.8

258

239

7.9

Mitsubishi

167

214

Fuso Nissan

144

119

0.5

0.4

144

119

21.0

Opel

260

314

23

48

729

538

569

584

5.3

4.8

1'581

1'484

6.5

Peugeot

298

308

186

193

1'142

1'292

424

437

6.9

7.2

2'050

2'230

-8.1

Renault

349

462

2

593

684

335

378

4.3

4.9

1'279

1'524

-16.1

Škoda

961

937

22

1'577

1'655

1'295

1'105

12.9

12.1

3'855

3'716

3.7

8

15

0.0

0.0

8

15

-46.7

717

897

2.5

3.3

756

1'013

-25.4

0.0

0.0

0

0

19

SsangYong Toyota

1

1

38

115

Volvo VW

926

593

Übrige

17

40

Gesamttotal

5'330

5'273

1'044 2'133

815

2'768

2'871

1'007

1'247

19.3

17.9

5'745

5'526

4.0

24

321

315

371

348

2.4

2.4

709

727

-2.5

2'388

12'941

13'667

9'433

9'505

100.0

100.0

29'837

30'833

-3.2

72 1+2/17 STATISTIK

DIREKTIMPORTE ERNEUT RÜCKLÄUFIG Im letzten Jahr wurden 21’378 Fahrzeuge in der Schweiz und Liechtenstein direkt oder parallel importiert, rund 3000 weniger als noch ein Jahr zuvor. Auch der Anteil der Direktimporte sank von 7,5 auf 6,8 Prozent.

N

icht nur die offiziellen Markenimporteure, sondern auch die Direkt- und Parallelimporteure hatten 2016 mit rückläufigen Zahlen zu kämpfen.

Während der Gesamtmarkt um rund zwei Prozent abnahm, ging die Zahl der Grauimporte sogar um fast zwölf Prozent zurück. Dies hat verschiedene Gründe: Einer der wichtigsten liegt sicherlich darin begründet, dass die offiziellen Markenvertreter gesunkene Preis und Währungsschwankungen im Ausland mittlerweile schnell und konsequent weitergeben.

Roger Kunz, Präsident des VFAS (Verband Freier Autohandel Schweiz) hat eine differenzierte Meinung dazu: «Dieser Rückgang gründet primär auf der nach wie vor existierenden Benachteiligungen von Parallel- und insbesondere Direktimporten im Rahmen der CO2-Gesetzgebung.

Durch die konsequente Weitergabe der Währungsvorteile an die Kunden durch die Händler, die im Verband freier Autohandel Schweiz zusammengeschlossen sind, mussten auch im vierten Quartal die Generalimporteure vermehrt Zusatzrabatte gewähren und/oder Preissenkungen vollziehen.»

Bis zu 30 Prozent Anteil Direktimporte Wie schon in den Jahren zuvor unterscheidet sich der Anteil der Direktimporte von Marke zu Marke stark. Am höchsten lag dieser 2016 bei Hyundai mit fast 30 Prozent.

Dies sind zudem deutlich mehr als noch ein Jahr zuvor, als sich dieser bei rund 20 Prozent einpendelte.

Ebenfalls im zweistelligen Bereich liegt der Anteil bei Seat, Suzuki, Fiat oder Audi, wobei diese Marken den prozentualen Anteil deutlich reduzieren konnten. (ml) www.vfas.ch

In der Schweiz nur als Direktimport erhältlich: die Modelle der Marke Dodge.

Marken

Total 2016

Veränderung (%) 2015

Davon Direktimporte 2016

Veränderung (%)

2015

Anteil Direktimporte (%) 2016

Veränderung (%)

2015

Alfa Romeo

1'509

1'249

20.8

168

174

-3.4

11.1

13.9

-20.1

Aston Martin

127

127

0.0

2

4

-50.0

1.6

3.1

-50.0

Audi

19'582

22'225

-11.9

2001

2525

-20.8

10.2

11.4

-10.1

Bentley

219

152

44.1

10

13

-23.1

4.6

8.6

-46.6

BMW

24'708

24'039

2.8

238

243

-2.1

1.0

1.0

-4.7

Cadillac

228

135

68.9

11

57

-80.7

4.8

42.2

-88.6

Citroën

9'071

11'517

-21.2

47

62

-24.2

0.5

0.5

-3.8

Dacia

7'422

5'396

37.5

117

200

-41.5

1.6

3.7

-57.5

Fiat

8'757

9'025

-3.0

1134

1729

-34.4

12.9

19.2

-32.4

Ferrari

372

353

5.4

34

28

21.4

9.1

7.9

15.2

Ford

13'083

13'704

-4.5

870

798

9.0

6.6

5.8

14.2

Honda

4'773

3'345

42.7

65

16

306.3

1.4

0.5

184.7

Hyundai

9'076

9'937

-8.7

2647

2015

31.4

29.2

20.3

43.8

Infiniti

619

227

172.7

58

15

286.7

9.4

6.6

41.8

Jaguar

1'791

980

82.8

217

193

12.4

12.1

19.7

-38.5

Jeep

3'269

3'705

-11.8

348

192

81.3

10.6

5.2

105.4

Kia

5'481

5'039

8.8

277

401

-30.9

5.1

8.0

-36.5

Lamborghini

98

81

20.1

12

10

20.0

12.2

12.3

-0.8

Land Rover

3'941

3'808

3.5

389

513

-24.2

9.9

13.5

-26.7

Lexus

861

943

-8.7

31

41

-24.4

3.6

4.3

-17.2

Maserati

783

705

11.1

9

14

-35.7

1.1

2.0

-42.1

Mazda

10'172

9'989

1.8

287

232

23.7

2.8

2.3

21.5

Mercedes-Benz

23'842

22'884

4.2

381

423

-9.9

1.6

1.8

-13.5

MINI

5'267

4'861

8.4

34

46

-26.1

0.6

0.9

-31.8

Mitsubishi

3'873

4'042

-4.2

51

93

-45.2

1.3

2.3

-42.8

Nissan

6'038

7'968

-24.2

329

542

-39.3

5.4

6.8

-19.9

Opel

13'186

13'769

-4.2

235

391

-39.9

1.8

2.8

-37.2

Peugeot

10'386

12'587

-17.5

74

163

-54.6

0.7

1.3

-45.0

Porsche

4'240

4'305

-1.5

297

460

-35.4

7.0

10.7

-34.4

Renault

14'301

14'821

-3.5

368

361

1.9

2.6

2.4

5.6

Seat

10'136

10'451

-3.0

1708

2208

-22.6

16.9

21.1

-20.2

Škoda

21'060

20'972

0.4

2330

2181

6.8

11.1

10.4

6.4

Smart

2'770

3'409

-18.7

14

22

-36.4

0.5

0.6

-21.7

SsangYong

968

806

20.1

2

1

100.0

0.2

0.1

66.5

Subaru

5'419

6'011

-9.8

175

191

-8.4

3.2

3.2

1.6

Suzuki

7'646

8'351

-8.4

1288

1406

-8.4

16.8

16.8

0.1

Tesla

1'701

1'556

9.3

5

4

25.0

0.3

0.3

14.3

Toyota

10'386

9'881

5.1

1011

1163

-13.1

9.7

11.8

-17.3

Volkswagen

42'142

42'212

-0.2

3383

4148

-18.4

8.0

9.8

-18.3

Volvo

7'130

7'251

-1.7

454

545

-16.7

6.4

7.5

-15.3

Diverse Marken

3'098

2'778

11.5

267

375

-28.8

8.6

13.5

-36.2

GESAMT-TOTAL

317'318

323'783

-2.0

21378

24184

-11.6

6.8

7.5

-9.0

STATISTIK 1+2/17 73

FAST JEDER VIERTE NEUWAGEN EIN SUV Mehr als 15 Millionen Neuwagen wurden 2016 in Europa zugelassen. Dies ist ein Plus von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders markant ist der Zuwachs bei den SUV. Allein in diesem Bereich setzten die Händler 3,9 Millionen Autos ab: Damit ist eines von vier neuen Autos ein SUV.

329'603

308'555

+6.8%

+2.4%

539'521

501'066

+7.7%

Kroatien

3'383

1'885

+79.5%

43'015

34'852

+23.4%

Zypern

1'094

907

+20.6%

11'054

9'181

+20.4% +12.5%

Tschechien

21'913

19'771

+10.8%

259'737

230'916

Dänemark

19'345

18'459

+4.8%

222'961

207'580

+7.4%

1'381

1'355

+1.9%

22'997

21'033

+9.3%

Estland

8'150

7'927

+2.8%

118'887

108'786

+9.3%

Frankreich

Finnland

194'025

183'667

+5.6%

2'012'338

1'916'642

+5.0%

Deutschland

256'533

247'355

+3.7%

3'351'608

3'206'043

+4.5%

Griechenland

4'764

6'812

-30.1%

78'790

75'503

+4.4%

Ungarn

9'756

7'108

+37.3%

96'666

77'418

+24.9%

Irland

499

342

+45.9%

146'674

124'945

+17.4%

Italien

128'961

112'067

+15.1%

1'845'999

1'590'361

+16.1%

1'141

1'060

+7.6%

16'357

13'766

+18.8% +18.8%

Lettland Litauen

1'414

1'206

+17.2%

20'284

17'071

Luxemburg

3'065

2'636

+16.3%

50'561

46'473

+8.8%

Niederlande

35'667

69'065

-48.4%

384'387

451'838

-14.9%

Norwegen

13'705

13'092

+4.7%

156'740

152'630

+2.7%

Polen

43'721

37'349

+17.1%

416'092

354'920

+17.2%

Portugal

17'000

13'146

+29.3%

207'383

178'562

+16.1%

9'331

8'739

+6.8%

94'919

81'162

+17.0%

Rumänien Serbien

2'174

1'906

+14.1%

23'398

20'004

+17.0%

Slowakei

8'007

7'149

+12.0%

87'901

77'302

+13.7%

4'078

3'433

+18.8%

63'674

59'450

+7.1%

98'341

89'858

+9.4%

1'159'742

1'046'308

+10.8% +7.9%

Slowenien Spanien Schweden

37'281

33'540

+11.2%

372'318

345'108

Schweiz

34'854

32'065

+8.7%

314'934

321'625

-2.1%

178'022

180'077

-1.1%

2'692'786

2'633'503

+2.3%

1'196'792

1'157'549

+3.4%

15'141'326

14'212'603

+6.5%

Grossbritannien

www.jato.com

carhelper.ch

Veränderung %

+12.4%

2015

22'832 32'741

2016

Veränderung %

25'662 33'525

Dezember 16

Österreich Belgien

Land

D

er Automarkt in Europa brummt. 2016 wurde mit 15,14 Millionen Immatrikulationen nicht nur ein Wachstum von 6,5 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor erreicht, sondern auch der zweithöchste Stand seit 2007. Entscheidenden Anteil an diesem Plus hatten vor allem die SUV. Deren Verkaufszahlen stiegen in nur einem Jahr von 3,2 auf 3,9 Millionen, ein Zuwachs von 21,4 Prozent. Im Vergleich dazu legten die traditionellen Segmente «nur» um 2,2 Prozent zu.

Auch ein Blick auf die einzelnen Länderstatistiken zeigt, dass es 2016 fast nur Sieger gab. Am meisten legten Kroatien, Ungarn und Zypern zu, die Zuwachsraten von mehr als 20 Prozent verzeichneten. Allein die Big Five (Fra, Deu, Ita, Spa, UK) kommen zusammen auf über 11 Millionen Verkäufe. Nebst der Schweiz, die ein leichtes Minus zu verzeichnen hatte (siehe Seite 68), musste in Europa sonst nur die Niederlande ein Minus registrieren – allerdings ein deutliches von 14,9 Prozent. (ml)

Dezember 15

Text: Michael Lusk

Total

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74 1+2/17 STATISTIK

Die Standzeiten von Occasionen variieren je nach Fahrzeugklasse stark – im Schnitt betragen sie aktuell 99 Tage.

OCCASIONSMARKT ERZIELT NEUE HÖCHSTMARKE Trotz einer leichten Abschwächung der Nachfrage im zweiten Halbjahr konnten 2016 insgesamt 873’586 Handänderungen registriert werden. Dieses Ergebnis liegt 1,6 Prozent über Vorjahr sowie hauchdünn unter der Prognose von Eurotax. Das Gebrauchtwagenangebot erhöhte sich derweil aufgrund der vielfach als Ersatz getätigten Neuwagenkäufe weiter, weshalb die durchschnittlichen Standzeiten auf 99 Tage angestiegen sind.

D

er Gebrauchtwagenmarkt ist für Kaufinteressenten hierzulande nicht zweite Wahl: Dies belegen die seit Jahren steigenden Verkaufszahlen.

Auch 2016 fanden mit 873’586 Handänderungen (+13’747 PW) so viele Fahrzeuge einen neuen Besitzer wie nie zuvor. Besonders gefragt waren Occasionen von Mercedes-Benz, BMW, Ford, Peugeot, Renault und VW. Rückläufig waren hingegen die Verkäufe gebrauchter Personenwagen von Toyota, Fiat, Opel und Audi. Da sich der Gesamtmarkt etwas besser entwickelte (+1,6 Prozent) als dieTop-

10-Marken (+0,9 Prozent), reduzierte sich der Marktanteil letzterer auf 62,8 Prozent (2015: 63,3 Prozent).

Eric Sagarra, Country Manager von Eurotax Schweiz, fasst das Jahr 2016 folgendermassen zusammen: «Rückblickend sind die Verkaufszahlen deutlich besser ausgefallen, als von vielen erwartet worden war.

Prognosen übersehen nämlich oft, dass der Markt nicht lediglich auf externe Rahmenbedingungen reagiert, sondern ebenso auch von der rasant fortschreitenden Digitalisierung aller wertschöpfenden Prozesse, dem veränderten Medienverhalten von

Marktanteil Neuwagen

Kaufinteressenten sowie von regional unterschiedlicher Kaufkraft profitieren kann. Mit unseren Produkten unterstützen wir die Marktteilnehmer genau dort, wo sie – auch in herausfordernden Zeiten – Potenzial für Wachstum sehen.»

Steigenden Standzeiten bei Gebrauchtwagen Der Personenwagenmarkt ist ein komplexes Gebilde: Er wird unter anderem beeinflusst vom Modellangebot, von technologischen Entwicklungen, von der Konsumentenstimmung, von Wechselkursschwankungen und

Marktanteil Occasionen

Rang Marke

+/- %

Marktanteil

1

Volkswagen

-0,2%

2

BMW

3

Finanzierungsmöglichkeiten sowie von Direktimporten. Als Ersatz getätigte Neuwagenkäufe beeinflussen ihrerseits das Angebot auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Kommen steigende Tageszulassungen – auch importierte – hinzu, verlängern sich die Standzeiten von Occasionen trotz moderatem Nachfragewachstum. Obwohl die durchschnittlichen Standzeiten im 4. Quartal um einen Tag sanken, stiegen diese im Ganzjahresvergleich um vier auf aktuell 99 Tage (+4,2 Prozent).

Nicht nur witterungsbedingt finden SUV und Geländewagen am schnellsten einen Käufer, gefolgt von Kleinwagen, Fahrzeugen der Unteren Mittelklasse, Kompaktund Minivans sowie Fahrzeugen der Mittelklasse. Deutlich länger warten Gebrauchtwagen der Oberen Mittelklasse, der Microklasse, Coupés, Cabriolets und Roadster sowie Fahrzeuge der Luxusklasse auf einen neuen Besitzer. (pd/ml) www.eurotax.ch

Standzeiten Occasionen

Rang Marke

+/- %

Marktanteil

Rang Marke

+/- %

Marktanteil

13,3%

1

Volkswagen

1,2%

13,9%

1

SUV/Geländewagen

2,3%

90

2,8%

7,8%

2

Audi

-2,7%

7,5%

2

Kleinwagen

5,6%

95

Mercedes-Benz

4,2%

7,5%

3

BMW

3,6%

7,1%

3

Untere Mittelklasse

3,2%

97

4

Škoda

0,4%

6,6%

4

Mercedes-Benz

6.40%

6,4%

4

Kompakt-/Minivans

4,3%

98

5

Audi

-11,9%

6,2%

5

Opel

-2,5%

6,3%

5

Mittelklasse

4,2%

99

6

Renault

-3,5%

4,5%

6

Renault

1,3%

5,1%

6

Obere Mittelklasse

0,0%

104

7

Opel

-4,2%

4,2%

7

Peugeot

2,3%

4,7%

7

Microklasse

7,1%

106

8

Ford

-4,5%

4,1%

8

Ford

2,7%

4,6%

8

Coupés

4,4%

120

9

Peugeot

17,5%

3,3%

9

Fiat

-1,6%

3,7%

9

Cabrios/Roadster

0,8%

120

10

Toyota

-1,6%

3,7%

10

Luxusklasse

-4,0%

120

Total

0,9%

62,8%

Total

4,2%

99

10

Toyota

5,1%

3,3%

Total

-2,2%

60,7%

KOLUMNE 1+2/17 75

Erwin Kartnaller über den Verbrauch fossiler Treibstoffe

VERDRÄNGUNGSPROZESS OHNE HOHE WELLEN Kürzlich zappte ich durchs Fernsehprogramm und blieb in einer Sendung des Wirtschaftsmagazins «Eco» hängen. Der Zufall wollte es, dass just in dem Moment, als ich den Fernsehkanal angesteuert hatte, höchst interessantes Zahlenmaterial geboten wurde. Meine Aufmerksamkeit schoss rekordverdächtig von 0 auf 100 hoch.

Erwin Kartnaller Auto- und Nutzfahrzeugjournalist, Kenner der schweizerischen und internationalen Verkehrspolitik ekartnaller@auto-wirtschaft.ch

«ÖKONOMIE UND ÖKOLOGIE»

Vernunftsgründen abwenden können. Aber auch die Automobilindustrie, deren Umweltvorgaben fast schon utopische Masse erreicht haben, bekommt laufend ihr Fett ab. Man denke an die gegenwärtige Verteufelung des Diesels. Doch gerade hier zeigt sich die ganze Doppelzüngigkeit, welche dieser Thematik zugrunde gelegt wird. Plötzlich verweisen die «Leutschenbach-Jünger» und mit ihnen ein Heer wundersam geläuterter Politiker, Medienschaffender und «Umweltex«… hinterlässt perten» darauf, dass die Lastwagen aber einen vormachen würden, wie man Diesel schalen umweltschonend einsetzen könne – Nachgeschmack.» übrigens nicht erst seit Euro 6.

Die Sendung des Schweizer Fernsehens befasste sich mit der Hochseeschifffahrt. Ich durfte erfahren, dass 90 % des Welthandels auf dem Seeweg abgewickelt würden. Riesige Container- und Tankschiffe waren zu sehen.

60’000 Schiffe seien permanent auf den Weltmeeren unterwegs, wurde gesagt – eine Zahl, die Sie sich merken müssen! Die meisten dieser Schiffe würden mit Schweröl betrieben, hiess es. Schweröl, eigentlich ein Abfallprodukt, sei extrem dreckig, aber halb so teuer wie normaler Treibstoff.

Ein Frachtschiff, so wurde erklärt, verbrauche im Schnitt etwa 200 Tonnen Treibstoff pro Tag. Dies entspreche demTagesverbrauch von 50 Mio. Autos.

20 Frachtschiffe also verbrennen pro Tag so viel Schweröl und Diesel wie eine Milliarde Autos.

Eine Milliarde Autos … das entspricht fast der weltweiten Zulassungszahl von Strassenfahrzeugen (2014: 1’236’273). Und wenn ich Sie einige Zeilen zuvor dazu aufgefordert habe, sich die Zahl von 60’000 Frachtschiffen, die dauernd auf den Weltmeeren unterwegs seien, zu merken, werden sie nun vermutlich verstehen, worauf ich hinaus will.

Frachtschiffe haben – gestützt auf dies vorliegende Zahlenmaterial – einen täglichen Verbrauch an fossilen Brennstoffen, der fast 3000 Mal so hoch ist wie jener aller Strassenfahrzeuge auf Erden – und das tagtäglich!

Nun aber geschah etwas, wovon die Automobilindustrie nur träumen kann. Der mit etwa 1,6 Mrd. Fr. jährlich durch das Volk zwangsfinanzierte staatliche Sender stellte die Schifffahrt nicht etwa an den Pranger, sondern suchte nach Rechtfertigungen.

Der enorme Preisdruck im Frachtgeschäft führe mithin dazu, dass das billigere Schweröl alsTreibstoff verwendet werde – da lässt sich «Kohle» sparen.

Das Strassentransportgewerbe, auf das gerade auch der staatliche Sender jahrelang schonungslos eingedroschen hat, hätte sich ob solch Mildtätigkeit und wirtschaftlichem Verständnis gefreut – und die Annahme der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) wohl allein schon aus

Den Einsatz von Schweröl bei Frachtschiffen rechtfertigten die Journalisten respektive ihre Gesprächspartner aber auch mit dem Hinweis, dass dessen anderweitige Entsorgung kaum umweltfreundlicher geschehen könne. Ein Segen also, dass es in Schiffsmotoren verbrannt wird? Ausserdem: Würde die gleiche Menge Ware per Luftfracht herumbewegt, wäre der Schadstoffausstoss weitaus höher, wird vorgerechnet.

Das hat wohl alles seine Richtigkeit, hinterlässt aber einen schalen Nachgeschmack, wenn man sich das ewige Einprügeln auf den Strassenverkehr vor Augen hält. Nochmals: Täglich verbrennen die auf den Weltmeeren verkehrenden Frachtschiffe fast 3000 Mal so viel Treibstoff wie alle auf der Welt zugelassenen Strassenfahrzeuge zusammen. Es entzieht sich meiner Kenntnis, welche Abgasnachbehandlungssysteme in Schiffsmotoren verbaut werden. Davon gehört habe ich zumindest noch nie. Erstaunlicherweise ist es von den einschlägig bekannten Gesinnungskreisen auch nie gross thematisiert worden. Offenbar profitiert die Schifffahrt von einem Verdrängungsprozess, der nicht gedacht ist, hohe Wellen zu werfen …

Ich will mit diesen Feststellungen kein erneutes Kesseltreiben anzetteln. Ist doch klar, dass in unserer globalisierten Welt der Handel zusammenbrechen würde, wenn der Schifffahrt die wirtschaftliche Grundlage entzogen würde. Gleiches gilt aber auch für das Strassentransportgewerbe und die Automobilindustrie. Dies Bewusstsein wünsch’ ich mir!

76 1+2/17 MODELLVORSCHAU

BOOMJAHR 2016 Es war ein durchzogenes Jahr, dieses 2016: die EU in der Krise. Grossbritannien wählt den Brexit. Griechenland kommt nicht aus der Schuldenkrise.

Konjunkturflaute in Frankreich, Italien, Spanien etc. Und dann noch die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten.

Dennoch ging es einer globalen Branche relativ gut – den Autoproduzenten.

BMW 5ER

CADILLAC CT6

Text: Franz Glinz

E

inige Beispiele von vielen: BMW und Daimler waren gemäss einer Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young 2016 die profitabelsten Autobauer mit operativen Margen von 10,9 resp. 8,4 Prozent, so viel blieb vom operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern in der Firmenkasse. Aber auch andere hatten Erfolg: Porsche übertraf 2016 mit 237’788 gelieferten Fahrzeugen sogar das Rekordjahr 2015.

Bentley Motors erreichte letztes Jahr mit 11’023 ausgelieferten Karossen einen neuen Rekord.

Auch Franzosen schnitten gut ab: Die Verkaufszahlen der Groupe PSA stiegen um 5,8 % auf 3,146 Mio. Einheiten. Auch die Groupe Renault mit Dacia meldete positive Verkaufszahlen für 2016.

Rekord auch bei Škoda; 1’127’700 an Kunden ausgelieferte Fahrzeuge, plus 6,8 %.

Kurt Egloff, President und CEO BMW (Schweiz) AG, Dielsdorf ZH

Felix Weller, Vice President Cadillac Europe, Glattpark ZH

Die BMW-5er-Reihe ist die erfolgreichste Business-Limousine der Welt. Der neuentwickelte 5er ist bei Fahrdynamik und Vernetzung der Massstab im Business-Segment.

Der CT6 verbindet die Dimensionen und viele Komfortmerkmale einer Oberklasse-Limousine mit Leergewicht und Fahrdynamik der Premium-Vertreter der Mittelklasse.

Dölf Lendenmann, Geschäftsführer Binelli & Ehrsam AG, Zürich

Dieter Matter, Geschäftsführer Garage Matter AG, Neuenhof AG

Der neue 5er erfüllt als Business- und Familienlimousine höchste Ansprüche an Dynamik, Sicherheit, Komfort, Fahrspass, Luxus und hohes Digitalisierungsniveau.

Mit dem CT6 haben wir ein sehr fein zu fahrendes Auto der oberen Mittelklasse im Angebot, bei dem das PreisLeistungs-Verhältnis mehr als stimmt: ab 89’500 Franken.

Fritz Waldner, freier Garagist, Kindhausen ZH

Optisch und technisch ein feines Fahrzeug, der neue 5er.

Dass er als Hecktriebler, aber auch als 4x4 zu haben ist, finde ich gut. Zur Aussage von BMW-Schweiz-Chef Egloff «erfolgreichste Business-Limousine» wäre spannend zu wissen: Welche Flotteneinkäufer welcher Schweizer Firmen ordern massenhaft 5er? Banken? Pharma? Wie hoch wird der Leasinganteil des neuen 5er sein?

Dieser Cady kommt als sehr elegante Limousine der obern Mittelklasse daher. Es stimmt alles bei diesem Amerikaner. Nur das Emblem auf der Front sollte besser ein anderes sein. Denn es fällt heute schwer, die Amis noch zu unterstützen, derweil diese Volkswagen seit der Abgasaffäre mit unmässigen Forderungen fast ruinieren.

Franz Glinz, Journalist, A&W-Kommentator

Der neue 5er von BMW liegt im Trend der Zeit. Er ist leichter und sparsamer als sein Vorgänger, gepowert wird er von Benzinern mit 252 oder 340 PS oder von sparsamen Dieselmotoren mit 190 oder 265 PS. Alle heute üblichen Assistenzsysteme, inklusive eines aufwendigen Head-upDisplays, sind vorhanden. Zudem kommt bald auch ein Plug-in-Hybrid-Modell mit 297 PS Systemleistung.

Von mir kein Kommentar zu Fritz Waldners Aussage zum Thema Volkswagen und US-Finanzministerium. Abgesehen davon ist der neue CT6 ein Cadillac, wie man ihn sich wünscht, höchst komfortabel, toll ausgerüstet mit bester Technologie, Allradantrieb, 417-PS-Sechszylinder, zahlreiche Sicherheitssysteme. Und für Musikliebhaber ein Soundsystem mit 34 Lautsprechern.

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MODELLVORSCHAU 1+2/17 77

NISSAN MICRA

Cédric Diserens, Managing Director Nissan Switzerland, Urdorf ZH

Der neue Micra wird die Kunden-Erwartungen im Hinblick darauf, was ein Kleinwagen bieten kann und sollte, auf ein neues Niveau heben: viel innovative Technologie.

Sandro Egger, Geschäftsführer Garage Egger AG, Dietikon ZH

OPEL INSIGNIA GRAND SPORT

ŠKODA KODIAQ

Christoph Bleile, Manager Public Relations Opel Suisse/GM Suisse SA, Glattpark ZH

Das neue Flaggschiff von Opel, der vollkommen neukonstruierte Insignia Grand Sport, begeistert mit coupéhafter Linie, viel Komfort, agilem, sportlichem Handling.

Udo Wallishauser, Geschäftsführer Garage R. Wallishauser, Zürich

Markus Kohler, Markenchef Škoda, Schinznach-Bad AG

Der erste grosse SUV von Škoda beeindruckt durch kraftvolles Design und grosszügiges Platzangebot. Zudem durch 4x4-Antrieb, Assistenzsysteme und Online-Dienste.

Thomas Zürcher, Geschäftsführer Amag Retail Škoda Center Luzern, Emmen LU

Der Micra bietet nicht nur dynamisches Design, sondern auch hochwertige Innenausstattung, sportlich-komfortables Fahrverhalten und zahlreiche Sicherheitssysteme.

Mit diesem Automobil will Opel Premium-Qualität, die sonst nur das hohe Auto-Luxussegment anbietet, auch für den Durchschnittsbürger kaufbar und zahlbar machen.

Dieser SUV wird uns sicher neue Kundschaft bringen.

Das Interesse ist gross, einige haben wir schon verkauft, ohne dass die Käufer ihn zuvor fahren konnten.

Die Form des Micra ist nach langer, langer Zeit – in der 5.

Generation – ansprechend geworden. In seinem neuen Kleid wird der Kleine neue Freunde gewinnen. Ein spassiges Auto mit erfahrungsgemäss guter, zuverlässiger Technik. Empfehlen würde ich den neuen Micra mit dem 1,5-Liter-Diesel mit 90 PS. Die Einliter-Benziner mit 73 und 90 PS erscheinen mit zu hochgepusht.

Zum Konzept von Opel, Luxusklasse-Technologie und -Komfort für den Normalverdiener des Landes zu für ihn zahlbarem Preis anzubieten, enthalte ich mich des Kommentars, bis die Preise dieses Modells bekannt sind.

Funktionieren kann das nur über die Preisdifferenz. Vom Design her wirkt dieser Opel diskret elegant, passend für jene, die Luxus nicht demonstrieren wollen.

Zur Form des Kodiaq-Bären von Škoda. Er kommt rustikal daher, so wirkt er gutbürgerlich und wird sich deshalb auch gut verkaufen. Seine hübsche Schlichtheit im Design gefällt mir. Mit dem serienmässigen Allradantrieb auch ein Auto wie für das Offroaderland Schweiz gemacht. Den 1,4-l-Benziner mit 150 PS würde ich nicht empfehlen, etwas schwach bei vollbeladenem Auto.

Der neue Micra bietet so viele Assistenzsysteme wie nur wenige PW im B-Segment: Notbremsassistent, Fussgänger-Erkennung, Totwinkel-Warner, aktive Spurkontrolle, Verkehrszeichen-Erkennung, 360-Grad-Viewmonitor u. a. für leichtes Einparken. Die Preise für den Neuling (Markteinführung im März) beginnen bei 13’890 Franken, 17’690 kostet der 0,9-l-Turbobenziner, 18’390 Franken der Diesel.

Die Preise für diesen Insignia waren bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Denn seine offizielle Weltpremiere feiert er auf dem Genfer Autosalon. Schafft Opel es, dieses Modell zu überraschend günstigem Preis anzubieten, dann funktioniert das Konzept. Denn im Grand Sport «kämpft» die ganze heute verfügbare Assistenten-Armada für Sicherheit und Komfort der Insassen.

Fakten und Zahlen: Mit 4,7 m Länge ist der Kodiaq nur knapp 4 cm länger als der Škoda Octavia und bleibt deshalb aussen kompakt, bietet jedoch viel Raum für 5 oder 7 Personen. Klassenbester beim Kofferraum: bis 2065 Liter. Antrieb: zwei Benziner und zwei Diesel mit 150 bis 190 PS. Schaltgetriebe oder DSG-Doppelkupplungsgetriebe. Erhältlich Anfang März ab 29’450 Franken.

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Fibag AG Lischmatt 17 4624 Härkingen

78 1+2/17 RALPH M. MEUNZEL

Wie hoch ist die durchschnittliche Arbeitszeit Ihrer Verkäufer pro Woche?

Wie hoch ist die durchschnittliche Arbeitszeit Ihrer Verkäufer pro Woche?

Bis 20 Stunden 21 - 40 Stunden

6% 26%

Über 40 Stunden

68% Quelle:

Wie teilt sich die Verkäufer-Arbeitszeit auf?

Deutsche PremiumHersteller Deutsche VolumenHersteller Große Import-Fabrikate Kleine Import-Fabrikate Mittelwert (Gesamt): 28 % Antwort: „Ohne Kundenkontakt (administrativ)“

44

Deutsche VolumenHersteller

44

Große Import-Fabrikate

46

Kleine Import-Fabrikate

AUTOHAUS puls Schlag 01/2017 puls Marktforschung GmbH V1

Mittelwert (Gesamt): 43 Stunden

Deutsche PremiumHersteller

43

Antwort in „Stunden“ Mittelwert (Gesamt): 43 Stunden

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 01/2017 puls Marktforschung GmbH V3

Wie viel verdient ein Verkäufer in Ihrem Haus pro Jahr inklusive aller Zulagen (brutto)?

11%

Weniger als 30.000 Euro brutto

33% 23% 30% 31%

30.000-40.000 Euro brutto

27%

40.000-50.000 Euro brutto

27%

50.000-60.000 Euro brutto

12%

60.000-70.000 Euro brutto

11%

Mehr als 70.000 Euro brutto

3%

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 01/2017 puls Marktforschung GmbH V10

Quelle:

Differenz zu 100%: Weiß nicht/ Keine Angabe

AUTOHAUS puls Schlag 01/2017 puls Marktforschung GmbH V11

UNZUFRIEDENE VERKÄUFER MIT TRAININGSBEDARF Laut des aktuellen «AUTOHAUS Panels» sind fast 50 Prozent des Verkaufspersonals mit ihrer Bezahlung unzufrieden, meinen nicht die Verkäufer, sondern die Entscheider in den Betrieben.

Defizite werden auch beim Thema Kundenumgang gesehen. Text: Ralph M. Meunzel

D

ie Digitalisierung stellt den auch Verkauf vor neue Aufgaben. Es geht nicht nur darum, dass sich die Präsentationsmöglichkeiten von Neuwagen durch den Einsatz von 3-D-Brillen oder Videowänden ändern, für die Verkäufer geht es um die gesamte Kommunikation mit dem Kunden. Im aktuellen «AUTOHAUS Panel» befragten wir die Entscheider im Autohaus allerdings nicht über den Einsatz der neuen Technologien im Verkauf.

Es ging uns vielmehr darum, wie sich die aktuellen Rahmenbedingungen des Verkaufspersonals darstellen. Schliesslich verlaufen die Veränderungsprozesse nicht so schnell, wie es in der Öffentlichkeit oft dargestellt wird. Dabei ging es um die Dauer und Aufteilung der Arbeitszeit, die Art der Entlohnung, das Jahresgehalt, die Zufriedenheit und was diese beeinflusst sowie

um das Thema Defizite in der Ausbildung. Die Befragung der Händler ist eine Ergänzung einer grösseren Verkäuferstudie, die Ihnen A&W in den nächsten Ausgaben exklusiv vorstellen wird.

Verkäuferentlohnung Betrachtet man zunächst beispielsweise das Thema Verkäuferentlohnung, so bezahlen die Autohändler ihren Vertriebsleuten jeweils zur Hälfte ein Fixum und eine flexible Komponente, wie zum Beispiel eine Bruttoertragsprovision. Das ist zunächst nichts Neues. Dass der fixe Teil des Gehalts allerdings im Durchschnitt 50 Prozent beträgt, ist bemerkenswert. Dabei ist der Anteil an flexiblen Bestandteilen bei den Premiummarken wesentlich höher, während die Händler kleinerer Importeure stärker auf fixe Bestandteile setzen.

Hinsichtlich des Jahresgehalts verdienen über 50 Prozent der

Verkäufer nach Angaben der befragten Führungskräfte im Durchschnitt zwischen 30’000 und 50’000 Euro pro Jahr. Diese Beträge erscheinen etwas niedrig, beziehen sich allerdings auf alle Verkäufer (-innen) also auch auf die Juniorverkäufer (-innen). 23 Prozent erhalten jährlich zwischen 50’000 und 70’000 Euro.

Nur drei Prozent zählen demnach zu den Spitzenverdienern und erhalten über 70’000 Euro per anno.

Durchschnittliche Arbeitszeit Die Arbeitszeit beträgt im Durchschnitt 43 Stunden pro Woche. Hinsichtlich der Zufriedenheit mit der Höhe des Gehalts, dem Entlohnungssystem, dem Betrieb und dem Hersteller sind die Entscheider der Meinung, dass beispielsweise 78 Prozent der Vertriebsleute mit dem Betrieb als Arbeitgeber (sehr) zufrieden sind. Die geschätzte Zufriedenheit hinsichtlich der Höhe des Gehalts wird nur mit

52 Prozent Zufriedenheit (zufrieden und sehr zufrieden) angesetzt. Das heisst umgekehrt, dass diejenigen, die dies ändern könnten, zu fast 50 Prozent der Meinung sind, dass die Entlohnung im Verkauf nicht für Freudensprünge sorgt.

Was sorgt für Unzufriedenheit?

Fragt man nach Faktoren, die für eine Unzufriedenheit sorgen könnten, geben die Befragten an: 1. aufgabenfremde Tätigkeiten 2.

Entlohnung und 3. Produkte (Top 3).

Aufgrund der Ergebnisse stellt sich für die Branche insgesamt die Frage, ob man künftig den Bedürfnissen und Erwartungen der Verkäufer (-innen) mehr Beachtung schenken sollte (müsste). Hinsichtlich des Qualifizierungsbedarfs sehen die befragten Entscheider die grössten Defizite in den Bereichen Strategie und Verkaufsgespräch, digitale Medienkompetenz und Umgang mit dem Kunden. Auch hier müsste also etwas getan werden! www.autohaus.de

RALPH M. MEUNZEL 1+2/17 79

Wie teilt sich die Verkäufer-Arbeitszeit auf?

Wie teilt sich die Verkäufer-Arbeitszeit auf?

38%

Direkter Kundenkontakt Ohne Kundenkontakt (administrativ)

28% 25%

Indirekter Kundenkontakt

25%

101 - 250 NW Mittelgroße Händler

24%

251 - 500 NW - Große Händler

24%

Über 500 NW - Sehr große Händler

10%

Sonstiges

Bis 100 NW - Kleine Händler

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 01/2017 puls Marktforschung GmbH V4

Wie teilt sich das Verkäufergehalt in Ihrem Betrieb auf?

27%

Mittelwert (Gesamt): 25 % Antwort: „Indirekter Kundenkontakt“

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 01/2017 puls Marktforschung GmbH V7

Für wie zufrieden schätzen Sie Ihre Verkäufer in Bezug auf … ein?

Höhe ihres Gehaltes 6

Fixer Teil

46

35

Entlohnungssystem

Flexibler Teil

8

Betrieb als Arbeitgeber

15

Hersteller

11

54

27 63 24 Weniger zufrieden

Quelle:

Für wie zufrieden schätzen Sie Ihre Verkäufer in Bezug auf … ein?

Bis 100 NW - Kleine Händler

9

101 - 250 NW Mittelgroße Händler

14

45

13 10

54 52 Zufrieden

Quelle:

Aufgaben-fremde Tätigkeiten

10 23 19 33

Weniger zufrieden

Entlohnung Produkte

3

Arbeitszeiten

12

Kollegen

Unzufrieden

2

Standort Urlaubsanspruch Nichts davon

25% 19% 16% 13% 9% 3% 2% 1% 13%

Keine Angabe Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 01/2017 puls Marktforschung GmbH V18

Als Technologieführer in den Bereichen Reifenreparatur, Werkstatteinrichtung und Reifendruckkontrolle ist REMA TIP TOP auf allen Wegen Ihr zuverlässiger Partner.

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Was könnte dazu beitragen, dass ihre Verkäufer unzufrieden sind?

28

54

6

Unzufrieden

AUTOHAUS puls Schlag 01/2017 puls Marktforschung GmbH V17

Kunden

Sehr zufrieden

Antwort: „Hersteller“

14 2

49 Zufrieden

AUTOHAUS puls Schlag 01/2017 puls Marktforschung GmbH V12

Über 500 NW - Sehr große Händler

5

49,6% Sehr zufrieden

251 - 500 NW - Große Händler

7

50,4%

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80 1+2/17 TREUHANDRATGEBER

PFLICHTEN FÜR HÄNDLERINNEN UND HÄNDLER BEI BARKAUF ÜBER CHF 100‘000 Sozialversicherungen: Beiträge und Leistungen 2017 Nachstehend ist eine Auswahl an Beiträgen und Leistungen der Sozialversicherungen für das Jahr 2017 tabellarisch dargestellt:

Nachstehend ist eine Auswahl an Beiträgen und Leistungen der Sozialversicherungen für das Jahr 2017 dargestellt:

AHV/IV/EO Beiträge

Die Beitragspflicht beginnt ab 1. Januar nach Vollendung des 17. Altersjahres.

AHV

8.40%

IV

1.40%

EO

0.45%

Total vom AHV Bruttolohn

10.25%

(ohne Familienzulagen) Je ½ der Beiträge gehen zu Lasten des Arbeitgebers bzw. Arbeitnehmers.

Nicht Erwerbstätige und Personen ohne Ersatzeinkommen

Die Beitragspflicht beginnt ab 1. Januar nach Vollendung des 20. Altersjahres.

Beitragsfreies Einkommen

Für AHV Rentner pro Jahr: CHF 16‘800

Mindestbeitrag pro Jahr: CHF 478

Nur auf Verlangen des Versicherten abzurechnen sind geringfügige Entgelte bis zu CHF 2‘300 pro Jahr und Arbeitgeber.

Personen bis Ende des 25. Altersjahrs, deren Einkommen aus Tätigkeit in Privathaushalten CHF 750 nicht übersteigt.

AHV Altersrenten

Minimalrente pro Monat: CHF 1‘175 Maximalrente pro Monat: CHF 2‘350 Maximale Ehepaarrente pro Monat: CHF 3‘525

Berufliche Vorsorge

Die Beitragspflicht beginnt ab 1. Januar nach Vollendung des 17. Altersjahres für die Risiken Tod und Invalidität. Ab 1. Januar nach Vollendung des 24.

Altersjahres beginnt zusätzlich auch die Pflicht für das Alterssparen.

Eintrittslohn pro Jahr: CHF 21‘150 Gesetzlicher Mindestzinssatz: 1.00%

3. Säule

Erwerbstätige mit 2. Säule: CHF 6‘768

(Maximalbetrag der Einzahlung)

Erwerbstätige ohne 2. Säule können maximal 20% vom Erwerbseinkommen einzahlen, jedoch höchstens CHF 33‘840

Neu könnten auch Garagisten mit dem Geldwäschereigesetz in Verbindung kommen.

Nachfolgend soll aufgezeigt werden, wie mit solchen Fällen umgegangen werden muss, wo zwingende Handlungsaspekte bestehen und wie dies praxisgerecht umgesetzt werden kann.

M

it der Revision des Geldwäschereigesetzes (nGwG) gelten ab 2016 strengere Regeln für Bargeldtransaktionen für Händlerinnen und Händler, die gewerblich mit Gütern handeln.

Das Gesetz verlangt bei einem Barkauf ab CHF 100‘000 die Identifizierung der Vertragspartei mittels eines amtlichen Ausweises. Der Händler hat vom Ausweis eine Kopie anzufertigen und darauf zu vermerken, dass er das Original eingesehen hat. Die Kopie ist aufzubewahren. Ist die Vertragspartei ein Unternehmen (juristische Person oder Personengesellschaft), muss die Vertragspartei dem Händler zusätzlich zum amtlichen Ausweis die Firma und den Sitz angeben. Es wird jedoch nicht verlangt, dass dem Händler ein Handelsregisterauszug oder ein vergleichbares Dokument vorgelegt werden muss.

Das Gesetz verlangt im Weiteren, dass der Händler abklärt, wer an den Vermögenswerten, also am Bargeld zur Bezahlung des Kaufpreises bzw. nach Abschluss des Geschäftes am Kaufgegenstand, wirtschaftlich berechtigt ist. Es geht darum, herauszufinden, auf wessen Rechnung der Kaufgegenstand erworben wird.

Diese Abklärung erfolgt primär durch Nachfragen bei der Käuferin oder deren Stellvertreter. Gibt die Käuferin an, das Kaufgeschäft nicht auf eigene Rechnung zu tätigen, hat sie schriftlich zu erklären, welcher Drittperson die Barzahlungsmittel gehören. Als schriftliche Erklärung genügt, wenn der Händler die Angaben auf einem Musterformular oder einem ähnlichen Dokument festhält und die Käuferin oder ihr Stellvertreter diese mit der Unterschrift

TREUHANDRATGEBER 1+2/17 81

bestätigt. Von Gesetzes wegen ist die wirtschaftlich berechtigte Person stets eine natürliche Person.

Wird der Kaufgegenstand für ein Unternehmen (nichtkotierte, operativ tätige juristische Person oder Personengesellschaft) erworben, muss die Käuferin darlegen können, wer diese Gesellschaft kontrolliert.

Dies sind nach dem Gesetz jene Personen, die über einen Anteil von mindestens 25 % der Stimmen oder des Kapitals verfügen.

Erscheint einem Händler ein Geschäft ungewöhnlich oder liegen Anhaltspunkte für Geldwäscherei vor, hat er die Hintergründe des Geschäfts und dessen Zweck zu überprüfen und weitergehende Abklärungen zu treffen.

Hat ein Händler bei einem Barkauf ab CHF 100‘000 begründeten Verdacht oder weiss er aufgrund der von ihm erhobenen Angaben und Feststellungen, dass die ihm angebotenen Barmittel aus einer Straftat stammen, muss er Meldung an die Meldestelle für Geldwäscherei (MROS) erstatten. Die Verordnung zum Geldwäschereigesetz verbietet es Händlern nicht, trotz begründeten

Verdachts das Kaufgeschäft abzuwickeln. Entsprechend obliegt es dem Händler selbst, zu entscheiden, ob er Geschäfte abwickelt, bei denen er vermutet, dass die Barzahlungsmittel aus einer Straftat stammen.

Die Grenzen setzt dabei der Straftatbestand der Geldwäscherei (Art. 305 bis StGB), der von jedermann und unabhängig von den Pflichten nach dem Geldwäschereigesetz zu beachten ist.

Die Händler unterstehen keiner besonderen staatlichen Aufsicht.

Wenn sie jedoch in einem Geschäftsjahr Barkäufe über CHF 100‘000 tätigen, haben sie die Pflicht, einer Revisionsstelle den Auftrag zu erteilen, die Einhaltung der Sorgfaltspflichten zu prüfen und an das verantwortliche Organ (z. B. Verwaltungsrat bei einer AG) Bericht zu erstatten. Händler, die im Rahmen eines Handelsgeschäfts mehr als CHF 100‘000 in bar entgegennehmen, ohne eine Revisionsstelle mit der Prüfung der Einhaltung der Sorgfalts- und Meldepflichten zu beauftragen, machen sich nach Artikel 38 nGwG strafbar. Es liegt also in der Pflicht

der Garagisten, hier eigenständig aktiv zu werden.

Ihre Fragen – unsere Antworten Die A&W Treuhand GmbH erweitert ihr Angebot und bietet Ihnen neu die Möglichkeit, sich mit Praxisfragen an uns zu wenden. Ihre Fragen können Sie direkt an feller@aw-treuhand.ch

richten und werden anschliessend umgehend Antwort erhalten.

Schreiben Sie uns auch, welche Themenblöcke für Sie von Interesse sind, damit wir Ihre Wünsche in unseren nächsten Publikationen berücksichtigen können. www.aw-treuhand.ch

C Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer IAS / IFRS Accountant, zugelassener Revisionsexperte

hristian Feller ist diplomierter Wirtschaftsprüfer und zugelassener Revisionsexperte. Bevor er sich als Partner in die A&WTreuhand GmbH einbrachte, hat er als Manager in einer grossenTreuhandgesellschaft eine breite Erfahrung gesammelt und dabei sowohl nationale als auch internationale Kunden betreut.

Er verfügt über eine neunjährige Berufserfahrung in der Prüfung, Buchführung und Beratung von kleinen und mittelgrossen Mandaten, welche nach nationalen oder internationalen Vorschriften die Rechnungslegung führen. Zudem ist er Referent und Fachautor in diversen Institutionen.

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82 1+2/17 KOLUMNE

Ein gewagter Vergleich, der vielleicht manche ärgern mag

THEMA RÜCKRUFE

Franz Glinz, Wirtschaftsjournalist und profunder Kenner der internationalen Automobilbranche franz.glinz@gmail.com

«ANDERSWO GENÜGT EIN ZETTEL»

Kolumnisten habens mitunter schwer. Kein Thema, ob Nun zum oben angekündigten gewagten Vergleich. automobilwirtschaftlich oder automobilpolitisch, Die Pharma- und Medikamentenbranche kann drängt sich auf, das einigermassen mit Pep ver- Produkte auf den Markt bringen, die Dutzende mittelt werden könnten. Und nach tagelangem von Risiken für die Patienten beinhalten. Diese Hirnen und Zeitunglesen kommt man auf ein müssen einfach auf dem Beipackzettel aufgeführt Thema, das manche vielleicht für völlig daneben sein – voilà. Aus blosser Neugier las ich kürzlich halten. Egal, ich mache diesmal einen Vergleich, zwei solcher Informationen zu Medikamenten, die der möglicherweise etwas neben der wohl Millionen von Menschen mit zu Normalspur ist, der eine hochgelobte, hohem Cholesterinspiegel und zur «Autobauer zumeist steinreiche Industriebranche Entlastung des Herzens einnehmen müssen vielleicht ärgern wird. Damit sind müssen. Erschreckend.

Gefahren nicht etwa die Automobilproduzenten beheben» gemeint. Aber dazu später.

Unter dem Titel «Nebenwirkungen» steht da unter anderem: BauchGelegentliche Rückrufe wegen Mängeln schmerzen, Verdauungsstörungen, oder Fehlern gehören heute zum Kopfschmerzen. Ausschläge, SchlafGeschäft der globalen Automobilhersteller. Gefühlt störungen, Leberprobleme, Gedächtnisstörungen, viel häufiger als noch in den 70er- und 80er-Jahren Gedächtnisverlust, Verwirrtheit, Albträume, Dedes letzten Jahrhunderts, als Autos noch viel pressionen, Erektionsstörungen, Atem- und weniger intensiv am Computer entwickelt wurden, Schluckbeschwerden. als Prototypen viel zeit- und kostenaufwendiger als heute in der Hitze einer marokkanischen Wüste Und dem ist noch nicht genug. Das steht auch noch und in der Kälte Lapplands von grossen Werkteams Herzrhythmusstörungen, Lungenentzündung, getestet wurden, möglichst ungesehen von Foto- Nierenversagen, Impotenz, Haarausfall. Haarig, grafen und Journalisten, was nicht immer gelang. diese Liste möglicher Nebenwirkungen. Und niemand schreit da nach Rückruf, nach ProdukteRückrufe von Millionen Fahrzeugen werden zudem Nachbesserung, nach Entschädigung für allfällige dadurch verursacht, dass viele Hersteller Teile Betroffene. Nur selten wird ein Pharmaprodukt und ganze Komponenten von demselben Zulie- trotz etlichen «möglichen Nebenwirkungen» nicht ferer verwenden. Ein Paradebeispiel waren die zugelassen. Es sind schliesslich von gescheiten fehlerhaften Takata-Airbags, die von zahlreichen Forschern entwickelte und von Ämtern und stuAutobauern eingebaut wurden. Diese öffneten dierten Gesundheitsbeamten rund um die Welt bei einem Crash zu aggressiv, sodass Teile der geprüfte und zugelassene Produkte. Ein Schelm, Metallverkleidung wie Geschosse wegflogen wer Böses dabei denkt. und Menschen verletzten. Ob so gefährlich oder weniger dramatisch, die Autofirmen werden gezwungen, die Fehler zu beheben. Auch wenn es nur, wie einmal bei Ford, Risse bekommende Türgriffe sind oder Rostprobleme oder ein etwas zu heiss werdender Unterboden beim Mustang mit dem Vierzylinder, was, wie es hiess, schlimmstenfalls zum Ausfall der Parkbremse führen könnte.

Oder ein Jeep-Modell musste in Nordamerika zurück in die Garage, weil der Benzintank hinter der Hinterachse montiert war. Rückrufe treffen fast alle Hersteller, von Audi über VW mit dem selbstverschuldeten Abgasskandal bis zu Volvo, wo es einmal wegen eines linken Rücklichts, das hätte ausfallen können, zu einem Rückruf kam. Die Autofabrikanten müssen ihre Fehler, ihre Mängel und Gefahren für Menschen beheben. Das ist gut und richtig so.

1+2 | FEBRUAR 2017

www.auto-wirtschaft.ch NEWS Techniktrends

FACHWISSEN Sensoren Spürhunde physikalischer Grössen: Heutige Fahrzeuge sind ohne Sensoren nicht mehr vorstellbar. Das Fachwissen macht eine Einteilung der Messwertgeber und zeigt grundsätzliche gemeinsame Funktionen auf

TECHNIK Tagung mobility-forum.org Die Wissenschafts- und Techniktagung des Automotive Days behandelte unter dem Motto 2030+ die Themen Energie- und Mobilitätsforschung, CO2 und Energie, technische Trends im Transportwesen sowie Fahrerassistenzsysteme bis hin zum autonom fahrenden Fahrzeug

LAUFSTEG High-Resolution-3D-Flash-Lidar Die verlässliche Erfassung der Fahrzeugumgebung ist eine Grundvoraussetzungen für hochentwickelte Fahrerassistenzfunktionen und automatisiertes Fahren: Continental arbeitet an der nächsten Generation des Umfeldmodells

Nicht nur im Werkstattalltag sondern auch im Rennsport sind übersichtlich aufgeräumte Arbeitsplätze immer beliebter.

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84 1+2/17 NEWS

FORD

DREIZYLINDERMOTOR MIT ZYLINDERABSCHALTUNG

F

ord wird den mehrfach zum «Motor des Jahres» gewählten Dreizylinder-EcoBoostBenziner ab Anfang 2018 mit einer innovativen Zylinderabschaltung anbieten. Immer, wenn nur geringe Motorleistung erforderlich ist – etwa im Schubbetrieb oder bei gleichmässigem Rollen –, stoppt die Zylinderabschaltung vollautomatisch die Benzineinspritzung sowie die Ventilbetätigung für einen der drei Brennräume. Das Ab- und Anschalten eines Zylinders erfolgt innerhalb von nur 14 Millisekunden und damit 20 Mal schneller als ein menschlicher Lidschlag.

Das System verwendet den Motoröldruck, um über einen speziellen Kipphebel die Verbindung zwischen der Nockenwelle und den Ventilen des ersten Zylinders zu unterbre-

Fords Dreizylinder-EcoBoostBenziner kommt ab 2018 mit Zylinderabschaltung.

chen. Ein neuartiges, aus einem Teil gefertigtes Nockenwellenmodul schafft im Zylinderkopf genügend Raum für die erforderlichen neuen Ölkanäle und Ventilbetätigungen. Die von Ford verwendete Lösung erlaubt eine wirtschaftliche Serienproduktion, stellte jedoch die Entwickler in puncto Laufruhe vor erhebliche Herausforderungen. Das Ziel lautete, beim optimierten 1,0-Liter-EcoBoost-Motor die gleich hohe Laufkultur zu erzielen wie beim Basistriebwerk. Zu den dafür verwendeten Innovationen zählen eine neuartige Kröpfung der Kurbelwelle sowie ein neu entwickeltes Zweimassen-Schwungrad und eine ebenfalls neu entwickelte Riemenscheibe, die mit exakt berechneten Unwuchten die Motorvibrationen kontern. (pd/sag)

SCHAEFFLER

DAS AUTO ALS TEIL DES INTERNETS DER DINGE

S

chaeffler stellte auf der Consumer Electronics Show CES in Las Vegas neue Lösungen für den urbanen und vernetzten Verkehr der Zukunft vor und zeigte smarte Komponenten und Systeme, die Daten generieren und in der Welt von morgen der Vernetzung aller Verkehrsteilnehmer dienen.

Denn das Auto ist Teil des Internets der Dinge, in dem Maschinen Daten miteinander austauschen, wodurch bessere Lösungen für den Menschen geschaffen werden sollen.

Stattet man Zulieferbauteile – etwa die in einem Fahrwerk verwendeten Lager – mit Sensoren aus, die Drehmomente, Kräfte, Schwingungen und Temperaturen messen, kann man entscheidende Informationen über den Zustand und die Nutzung des Moduls und des Gesamtsystems ge-

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Sensotect-Lager von Schaeffler erfassen Messwerte über nanotechnische Beschichtungen und ermöglichen die Datenübermittlung in Echtzeit.

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winnen. Die technischen Grundlagen für solche bauteilintegrierte Sensoren und Aktoren hat Schaeffler bereits gelegt, etwa mit der Entwicklung der Sensotect-Lager, die Messwerte über nanotechnische Beschichtungen erfassen. Oder mit dem mechatronischen Wankstabilisator, der in einer kommenden Generation das Potenzial hat, zusätzlich zum Sensor zu werden, der 3D-Daten über den Strassenzustand aufnimmt.

Beim Einsatz solcher Sensoren im Auto fallen grosse Datenmengen an, die interpretiert und in Wertschöpfung umgesetzt werden sollen. Schaeffler erklärt, dass das Unternehmen derzeit die Voraussetzungen dafür schaffe. Ein wichtiger Meilenstein sei mit der im Oktober 2016 geschlossenen strategischen Partnerschaft mit IBM erreicht. (pd/sag)

NEWS 1+2/17 85

RENAULT TRUCKS

NUTZFAHRZEUGMOTOR AUS DEM 3D-DRUCKER

D

ie Motorenkonstruktionsabteilung von Renault Trucks in Lyon hat auf die additive Metallfertigung als Konstruktionsverfahren der Motoren der Zukunft gesetzt. So wurde ein Prototypmotor des Typs DTI 5 mit vier Zylindern der Kategorie «Euro 6 step C» unter reiner Anwendung des 3D-Drucks konzipiert. Einerseits wurde der komplette Motor virtuell konzipiert und andererseits Kurbelschwingen und Kurbelschwingenträger im Ventiltrieb mithilfe des 3D-Metall-Druck-Verfahrens gefertigt und 600 Stunden lang erfolgreich in einem Euro-6-Motor auf dem Prüfstand erprobt.

Das Ziel des Projekts bestehe darin, die positiven Auswirkungen der additiven Metallfertigung auf die Grösse und das Gewicht des Motors

Renault Trucks hat einen Prototypmotor des Typs DTI 5 mit vier Zylindern der Kategorie «Euro 6 step C» unter reiner Anwendung des 3D-Drucks virtuell konzipiert.

nachzuweisen. Renault Trucks konnte denn auch aufgrund des 3D-Metall-Druck-Verfahrens das Gewicht eines Vierzylindermotors um 25 % (120 kg) reduzieren. Die durchgeführten Versuche bewiesen zudem die Beständigkeit eines mit 3D-Druck hergestellten Motors.

Das Verfahren der additiven Metallfertigung bietet neue Entwicklungsperspektiven für Verbrennungsmotoren. Dieses Produktionsverfahren, bei dem die Bauteile Schicht für Schicht aus Werkstoffen aufgebaut werden, ermöglicht die Fertigung komplexer, organischer Formen. Es ermöglicht eine Optimierung der Dimensionierung der Teile und eine Reduzierung der Anzahl der Montagevorgänge und damit auch der Anzahl der Bestandteile eines Motors. (pd/sag)

ZF

NEUES AIRBAG-DESIGN FÜR BESSEREN INSASSENSCHUTZ

Z

F hat neue Beifahrer-AirbagKonzepte sowie CurtainAirbags mit zusätzlichen V- oder U-Shape-DesignFeatures angekündigt. Diese sind so ausgelegt, dass sie helfen können, die Frontpassagiere selbst bei einem vorderen, linksseitigen Schrägaufprall mit 90 km/h effektiv vor schwerwiegenden Verletzungen zu schützen.

Unter der Bezeichnung Oblique Moving Deformable Barrier (OMDB) ist diese Funktionsprüfung von der National HighwayTraffic Safety Administration (NHTSA) für Neufahrzeuge ab dem Modelljahr 2019 zusätzlich für das nordamerikanische New Car Assessment Program (US NCAP) angedacht. Nur PW, die diesen neuen Standard-Lastfall erfolgreich meistern, werden auch künftig im US NCAP fünf Sterne erzielen können.

Bei Kollisionen wie dem OMDB-Aufprall haben die neuen ZF-Airbags eine zusätzliche Funktion: Sie tragen dazu bei, die Köpfe der vorderen Insassen zu schützen und einen Aufprall auf das Armaturenbrett oder die A-Säule zu verhindern. Um das zu erreichen, hat ZF den im seitlichen Dachhimmel verbauten Curtain-Airbags im vorderen Bereich eine einzigartige, taschenähnliche Form verliehen. Während des Aufblasvorgangs bildet sich ein zusätzliches Sicherheitspolster, das sich neben den Kopf des Fahrers schiebt. Um auch die gegebenenfalls extremen Bewegungen des Beifahrers nach links vorne besser abfangen zu können, hat ZF den so genannten Parallel-Cell-Beifahrerairbag zur Fahrzeugmitte hin verbreitert

und mit einer speziellen Geometrie ausgestattet, welche mittels eines neuartigen Kammerdesigns realisiert wurde. (pd/sag)

Das neue ZF-System aus Front- und Curtain-Airbags kann auch in extremen Schrägaufprall-Szenarien zu mehr Sicherheit im Fahrzeug beitragen.

18.01.17 14:58

86 1+2/17 FACHWISSEN

Bild 1. Aufgeteilt in die drei Fahrzeughauptgebiete sind die wichtigsten Sensoren (nicht abschliessend) aufgezählt.

Die Vielfalt wird in Zukunft noch bedeutend zunehmen.

Sensoren

SPÜRHUNDE PHYSIKALISCHER GRÖSSEN Heutige Fahrzeuge sind ohne Sensoren nicht mehr vorstellbar.

Weil sich diese Messwertgeber derart verbreitet haben, soll ein Einteilungsversuch gemacht und es sollen grundsätzliche gemeinsame Funktionen aufgezeigt werden.

Text: Andreas Lerch | Bildquellen: Bosch, Hella, Volkswagen, Lerch

F

ür alles und jedes sind in modernen Fahrzeugen Sensoren verbaut. Hunderte oder gar Tausende; und trotzdem: Jeder Sensor hat eine ganz bestimmte Aufgabe, welche erfüllt werden muss, damit das Fahrzeug so läuft, wie der Hersteller sich dies vorstellt und der Kunde es sich wünscht. Sensoren arbeiten im Motorenbereich, im Antrieb, im

Fahrwerk und heute überwachen sie auch die Sicherheit. Sie bedienen bei der aktiven Sicherheit die Fahrerassistenzsysteme mit Informationen, und bei der passiven Sicherheit melden sie den Aufprall rechtzeitig, damit Gurtstraffer und Airbags ausgelöst oder die Motorhauben aus den Scharnieren gehoben werden können; das alles, damit Unfälle etwas glimpflicher ablaufen.

Definition Ein Sensor oder ein Messwertgeber ist ein Gerät, welches den Betrag einer physikalischen Grösse (evtl. auch mehrerer) in eine (in der Regel) elektrische Grösse verwandelt. Aus dieser elektrischen Grösse kann auf den gewünschten Messwert zurückgeschlossen werden.

Als Beispiel kann ein NTCWiderstand herangezogen werden.

Dieser verändert seinen elektrischen Widerstand mit der Temperatur in genau bestimmter Art und Weise. Bei entsprechender Halbleiterauswahl kann ihm über einen bestimmten Temperaturbereich eine gewisse Linearität «einprogrammiert» werden.

Wird an diesen NTC-Widerstand eine genau bestimmte Referenzspannung angelegt, kann über den Spannungsabfall am Widerstand eine Aussage zum ohmschen Widerstand und damit zur Temperatur gemacht werden.

Sensoren in ein bestimmtes Raster einzuteilen, ist sehr schwierig und verlangt ständig nach Ausnahmen und Erklärungen. Trotzdem soll

hier ein Versuch gestartet werden.

Während der Entwicklungsingenieur genau weiss, welche physikalische Grösse er in welcher Genauigkeit messen will und mit diesem Hintergrund auf die Suche nach dem optimalen Sensor geht, sind die Einteilungskriterien auf der Werkstattseite anders. Hier werden die elektrischen Systeme eingeteilt, nach welchen die Sensoren arbeiten, und als Beispiele können die Anwendungen bzw. die zu messenden physikalischen Grössen aufgezählt werden.

Neben der einen oder anderen Einteilungsart kann bei jedem Sensor der Elektronikanteil grösser oder kleiner sein. Es kommt darauf an, ob das Signal von einem einfachen Messgerät aufgenommen werden kann oder ob es über ein Bus-System zu einem elektronischen Steuergerät geführt und dort interpretiert werden muss.

Einteilung nach der Funktionsweise Grundsätzlich muss zur Entwicklung eines Sensors zunächst die zu messende physikalische Grösse analysiert

FACHWISSEN 1+2/17 87

und entschieden werden, welcher (elektrische) Effekt sich bei Veränderung der physikalischen Grösse ebenfalls verändert. Falls er das sogar linear macht, wird die Auswertung der Signale einfacher, sonst muss elektronisch mehr Aufwand betrieben werden. Bei derTemperaturmessung genügt grundsätzlich ein metallischer Leiter oder Halbleiter. Der metallische Leiter weist ein PTC-Verhalten auf, mit zunehmender Temperatur steigt sein Widerstand. Der NTC-Widerstand verhält sich umgekehrt. Wichtig ist, dass im eigentlichen Messbereich – also beispielsweise zwischen 60 und 100 °C für die Motortemperatur – die Widerstandsänderung möglichst linear verläuft. So kann der Aufwand für die Interpretation des Messwertes vermindert werden.

Da ein NTC-Widerstand aber seinen Widerstandswert nicht verändert, wenn er mechanisch belastet wird, kann ein NTC-Widerstand nicht als Kräftesensor eingesetzt werden.

Dafür braucht es offenbar einen anderen elektrischen Effekt.

Es werden neun verschiedene elektrische Effekte unterschieden, welche zu Messzwecken eingesetzt werden. n Direkte Messung von Strömen und Spannungen. n Resistive Effekte – der ohmsche Widerstand verändert sich aufgrund einer physikalischen Grösse. n Induktive Effekte – die Wirkungen der magnetischen Induktion werden ausgenützt. Die induzierte Spannung verändert sich aufgrund von Magnetfeld, Windungszahl und Bewegung. Die Induktivität einer Spule kann aber auch verändert und gemessen werden, beispielsweise durch das Verschieben von ferromagnetischen Spulenkernen oder feldbegrenzenden Leitstücken usw. n Kapazitive Effekte – die Wirkungen rund um den Kondensator und das elektrische Feld. Durch das Verändern eines Plattenabstandes kann die Kapazität eines Kondensators beeinflusst werden, was durch Beschleunigung oder Kraft geschehen kann. n Ladungserzeugende Effekte – durch den Einfluss einer physikalischen Grösse wie Licht, Kraft oder einem Ionenstrom werden Ladungen in einer Fotozelle, einem Piezokristall oder einer Lambdasonde freigesetzt.

Spannungserzeugende und galvanische Effekte finden aktuell eine grosse Verbreitung. Während die Hallsensoren zur spannungserzeugenden Gruppe gehören, werden Lambdasonden den galvanischen Effekten zugeordnet.

Auch die Thermoelektrizität gehört in diese Gruppe. Werden zwei zusammen verbundene, aus verschiedenen Metallen gefertigte Drahtenden erwärmt, wird eine Spannung erzeugt, welche in die Temperaturänderung umgerechnet werden kann. Bildsensoren (auch im Infrarotbereich) arbeiten nach der fotoelektrischen Ladungserzeugung und gehören ebenfalls in diese Gruppe. n Fotoelektrische und faseroptische Effekte werden bei Regen- oder Schmutzsensoren eingesetzt.

Die Lichtbrechung funktioniert nicht mehr richtig, wenn ein Wassertropfen in der Strahlrichtung liegt. Bei Schmutz- oder Partikelemissionen wird der Lichtstrahl unterbrochen und der Lichtstrom vermindert. n Wärmetönungseffekte (thermische Effekte) – durch Strömungsgeschwindigkeit, unterschiedliche Medien oder den Füllstand einer Flüssigkeit kann ein Widerstand abgekühlt und verändert werden. Beispiele für diesen Effekt sind Füllstandssensoren beim Scheibenwaschwasser und Luftmassenmesser. n Wellenausbreitungseffekte – elektromagnetische Welleneffekte werden gemessen, und je nach Frequenz werden Ultraschall-, Lidar- und Radarsensoren unterschieden.

Für manche Messungen kann der Entwickler jedoch zwischen verschiedenen elektrischen Effekten unterscheiden und auswählen. Dann kommen für ihn weitere Kriterien zur Anwendung: Der Sensor muss den mechanischen, chemischen, aber auch den thermischen Anforderungen genügen und über eine definierte Zuverlässigkeit und Genauigkeit verfügen. Ausserdem muss er kostengünstig, klein und leicht sein. n

Bild 2. Der Drosselklappensensor mit Aufbau, Kennlinien und Schaltung.

1 Drosselklappenwelle – 2 Widerstandsbahn 1 – 3 Widerstandsbahn 2 – 4 Schleiferarm mit Schleifern – 5 elektrischer Anschluss – 6 Kennlinie für hohe Auflösung im Winkelbereich 0° bis 23° – 7 Kennlinie für den Winkelbereich 15° bis 88° – 8 Drosselklappe – 9 Drosselklappensensor.

Einteilung nach den zu messenden physikalischen Grössen Zum Teil erledigen die Sensoren ihre Aufgaben unter sehr misslichen Bedingungen. Gerade die Kontaktierung

88 1+2/17 FACHWISSEN

Bild 3. Motorenöl-Niveaumesser, Öltemperatur- und Motorenölqualitätsgeber in einem Gehäuse. Der Ultraschallsensor misst den mittleren Ölstand in der Ölwanne. Er ist von unten senkrecht in die Ölwanne eingebaut.

Die Qualität kann über die Kapazität ermittelt werden, wobei das Öl als Dielektrikum wirkt. ist häufig ein heikler Punkt, da die Steckerhälften exakt abgedichtet sein müssen, damit keine Feuchtigkeit eintritt und so auch keine Korrosion entsteht. Diese Abdichtung muss auch nach mehrmaligem Trennen der Verbindung dicht sein. Befindet sich die Verbindung im Innenraum, ist die Aufgabe relativ einfach lösbar. Befindet sich die Verbindung jedoch unter dem Unterboden oder im Bereich der Radaufhängung, ist sie ständig dem Spritzwasser ausgesetzt und dementsprechend hoch belastet.

Die Überlegungen, welche physikalischen Grössen von Sensoren gemessen werden können, sind nicht unendlich. Die grösste Gruppe machen sicher die Positions-, Weg- und Winkelgeber aus. Daneben müssen gemessen werden: n Ströme und Spannungen, n Drehzahlen, n Beschleunigungen, n Drücke und Vibrationen, n Kräfte und Drehmomente,

Bild 4. Die Lambda-Sprungsonde ist eine chemische Sonde. Ihr Festelektrolyt ist für Sauerstoffionen durchlässig.

Bild 5. Bei Beschleunigungen wirken immer Kräfte. In diesem mikromechanischen Sensor werden durch die Kräfte die Abstände der Platten und damit deren Kapazität verändert. 1 federnde seismische Masse – 2 Feder – 3 Elektroden C1 – 4 Leiterbahn – 5 Bondpad – 6 Elektroden C2 – 7 Siliziumoxid – 8 Bewegungs-, Kraftrichtung.

Durchflüsse von Flüssigkeiten oder Gasen, n Gaskonzentrationen (z. B. in Abgasmessgeräten), n Temperaturen und n optoelektronische Signale (z. B. Helligkeit, Lichtgrössen oder Bilder). n

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Nach der Einteilung der Sensoren aufgrund ihrer Funktionsweisen und Aufgaben könnten die beiden Gruppen einander auch gegenübergestellt werden. Dabei fällt auf, dass einige Zuordnungen in der einen Gruppe eindeutig sind, in der anderen aber sehr schwierig einzuordnen

sind. Das macht die Sensortechnologie einerseits interessant, andererseits aber auch komplex. Zudem messen manche Sensoren direkt die gesuchte Grösse (z. B. Temperatursensoren), andere messen eine Grösse, welche zu der zu messenden in einer mathematischen Beziehung

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FACHWISSEN 1+2/17 89

Bild 6. Die exakte Spannungs-, Strom- und Temperaturmessung am Bleiakkumulator lässt über den Innenwiderstand den Ladezustand und den allgemeinen Zustand des Energiespeichers ermitteln. steht. Z. B. misst der Luftmassenmesser in keiner Art und Weise die durchströmende Luft, sondern nur deren Wärmeaufnahmeverhalten (Bild 8). Strömen keine Luftmoleküle am Heizplättchen vorbei, werden beide Wärmesensoren durch die Strahlung gleich erwärmt. Je mehr Luft über das Heizelement strömt, desto weniger wird der erste Temperatursensor erwärmt, dafür umso mehr der zweite. Durch die beiden Temperatursensoren kann auch die Strömungsrichtung des Gases detektiert werden. Dabei wird nicht die ganze Gasströmung über den Heizwiderstand geleitet, sondern nur ein gewisser Anteil. Damit diese Messmethode funktioniert und die erforderlichen Genauigkeitsanforderungen erfüllt, muss das Gehäuse des Ansaugrohres in Messbereich sehr exakt auf den Luftmassenmesser abgestimmt sein.

Funktion von Sensoren Da nicht alle Sensoren direktmessend sind und auch nicht unbedingt den gewünschten linearen Funktionsverlauf aufweisen, werden die Signale meistens digital aufbereitet. Die Algorithmen dazu werden in einem

PROM abgelegt. Es ist aber nicht definiert, ob die Sensoren die Signalaufbereitung direkt beinhalten oder ob diese im Steuergerät stattfindet.

Dazu gibt es verschiedene Integrationsstufen (Bild 11). Das bedeutet, dass je nach Anwendungsgebiet und elektronischer Grundausrüstung eines Fahrzeuges ein Sensor ohne Elektronik genügt oder – wenn sein Signal auf eine Bus-Struktur gelegt werden soll – er der Integrationsstufe 2 oder 3 angehören muss.

Bild 7. Der piezoelektrische Klopfsensor verwandelt mechanische Schwingungen in elektrische Spannungssignale. 1 Piezokeramik – 2 seismische Masse – 3 Gehäuse – 4 Schraube, mit welcher die exakte Vorspannung erreicht wird – 5 elektrischer Kontakt – 6 Schwingungskräfte, hervorgerufen durch Verbrennungsdrücke..

Das Signal eines elektroniklosen Sensors ist in der Regel analog und kann durch Magnetfelder während der Übertragung zum Steuergerät beeinflusst werden. Die SignalaufbeBild 8. Ein Teilstrom der angesaugten Luft strömt durch den Luftmassenmesser.

Je nach Strömungsrichtung ist sie bei T1 oder aber bei T2 wärmer. Durch diese Erwärmung können die Strömungsgeschwindigkeit, der Massenstrom und die Strömungsrichtung bestimmt werden.

reitung und der AD-Wandler befinden sich dann im Steuergerät. Da dieses digital arbeitet, muss das Signal digitalisiert werden. Ab der 1. Integrationsstufe wird die Signalaufbereitung direkt im Sensor erledigt. Dies hat den Vorteil, dass die Information parallel zu verschiedenen Steuergeräten geleitet werden kann, ohne dass diese das Sensorsignal aufbereiten und digitalisieren müssen. Abgesehen davon kann das Signal auf diesem Weg auch verstärkt werden. In der zweiten und dritten Integrationsstufe wird das Signal auch im Sensorgehäuse digitalisiert und so aufbereitet, dass es auf ein Bus-System (beispielsweise einen CAN-Bus) gelegt und verbreitet werden kann. Die dritte Integrationsstufe enthält gar einen eigenen Mikroprozessor, welcher nicht nur die Bus-Anpassung macht, sondern noch weitere Funktionen übernehmen kann.

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90 1+2/17 FACHWISSEN

Bild 9. Im Regensensor wird die elektromagnetische Schwingung der Leuchtdiode vom Regentropfen zum Teil reflektiert. 1 Regentropfen – 2 Windschutzscheibe – 3 Umgebungslichtsensor – 4 Fotodiode – 5 in die Entfernung gerichteter Lichtsensor – 6 Leuchtdiode.

Das Ausgangssignal eines Sensors ist per Definition in der Regel eine elektrische Grösse. Das kann ein Spannungs- oder Stromsignal sein, Strom- und Spannungsamplituden, Signalfrequenzen, Perio-

den-, Phasen- oder Pulsdauern von elektrischen Schwingungen gehören natürlich ebenso zu den elektrischen Grössen wie Widerstand, Induktivität und Kapazität. Alle diese elektrischen Grössen können

Bild 10. Ultraschallsensor, wie er als Parkhilfe in Stossfängern verbaut wird.

1 Piezokeramik – 2 Entkoppelungsring – 3 Gehäuse – 4 Elektronik – 5 Leiterplatte mit Sender – 6 Übertrager – 7 Bonddraht – 8 Membran.

in der Signalauswertung in analoge Spannungssignale oder aber in busdefinierte Strings umgewandelt werden.

Interpolation Vor der Umwandlung kann durch Interpolation der Messwert noch genauer berechnet werden: Als Beispiel dient ein kontakt- und berührungsloser magnetischer Positionssensor, welcher als Wirbelstrom- oder Kurzschlussringsensor als besonders robust und störungsunanfällig gilt. Durch die Mechanik in seinem Aufbau war er nicht im geforderten Masse miniaturisierungsfähig und verschwand weitgehend. Aufgrund des Messweges verändert dieser Sensor seine Induktivität und den Blindwiderstand für Wechselstrom.

Der Messstrom kann jetzt in ein Kennfeld übertragen und dort beispielsweise in acht Bereiche eingeteilt (digitalisiert) werden. Da der Sensor eine gewisse Temperaturabhängigkeit aufweist, wird diese ebenfalls in acht Bereichen

auf der zweiten Achse des Diagramms dargestellt. Über diesem Flächendiagramm spannt sich das Kennfeld des Messweges, welcher herausgefunden oder sensiert werden muss. Wäre der Sensor linear, ergäbe sich für die Kennfeldfläche ein grosses, einseitig ansteigendes Feld. Ist er aber nicht linear und durch den Temperatureinfluss auch noch gestört, ergeben sich über all den Strom-Temperatur-Schnittpunkten Felder unterschiedlicher Neigung.

Da weder die Temperatur noch der Strom sich immer an einen der acht Bestimmungspunkte halten, werden diese bei der Signalauswertung unterteilt und interpoliert (Bild 12). Der Strom I liegt zwischen den beiden Markierungen In und In+1.

Aus der Abstandsdifferenz DI berechnet die Elektronik den Abstand dI und «zeichnet» im Kennfeld die orange Linie. Das Gleiche passiert auf der Temperaturachse. Wird der Schnittpunkt der orangefarbenen Strichlinien senkrecht in die schiefe Kennfeldfläche hochgezogen (rote Linie), ergibt der Schnittpunkt den exakten Interpolationswert für den Messweg.

Aktive und passive Sensoren Die Diskussion um die aktiven und passiven Sensoren ist wahrscheinlich fast so alt wie der Sensor selbst.

Offizielle Definitionen (VDI, DIN) gibt es dazu nicht. Dafür geistern umso mehr «halboffizielle» Definitionen in der Presse und der Literatur herum. Relativ einfach und sehr verbreitet ist die Meinung, dass aktive Sensoren über eine externe Spannungsversorgung funktionieren, da diese über eine Signalaufbereitungselektronik verfügen oder damit das Sensorsignal in einem Operationsverstärker verstärkt und weitergesendet werden kann. Als Beispiele dienen immer wieder die beiden – schon fast historischen – Sensoren aus dem Zündverteiler: Der passive Induktivgeber verfügte über keine externe Spannungsversorgung

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FACHWISSEN 1+2/17 91

Bild 11. Elektronischer Aufwand im Sensorbau. und lieferte sein Signal allein durch die auftretende Induktion.

Deshalb wurde die Signalamplitude mit zunehmender Drehzahl auch immer grösser. Dagegen lieferte der Hallgenerator ein Rechtecksignal mit einer konstanten Amplitude.

Das Hallsignal musste im Sensor intern verstärkt werden und konnte dann mit unwesentlich grösserem Aufwand auch noch gleich in die Rechteckform umgebaut werden.

Deshalb ist der Hallgeber der Inbegriff des aktiven Sensors.

Die Sensortechnologie ist nicht abgeschlossen. Aber auch neue Sensoren werden den aufgezeigten Einteilungsordnungen zugeordnet werden können und ihre Signale mit elektronischen Mitteln so aufbereitet, dass sie möglichst exakt und störungsfrei bei den entsprechenden Steuergeräten ankommen.

FRAGEN Ordnen Sie die gezeigten Sensoren mit ihren Bildnummern (2–10) den beiden Einteilungsschemata nach Möglichkeit zu (Mehrfachnennungen mgl.).

Sensoreinteilung Sensorfunktion Direkte Spannungsmessung Resistive Effekte Induktive Effekte Kapazitive Effekte Ladungserzeugende Effekte Spannungserzeugende und galvanische Effekte Fotoelektrische und faseroptische Effekte Wärmetönungseffekte Wellenausbreitungseffekte

Sensoreinteilung physikalische Messgrösse Spannungen, Ströme Positions-, Winkelgeber Drehzahlen Beschleunigungen Drücke, Vibrationen Kräfte und Drehmomente Durchflüsse von Flüssigkeiten oder Gasen Gaskonzentrationen, chem. Zusammensetzungen Temperaturen Optoelektronische Messungen

LÖSUNG ZUR AUSGABE 12/2016 1. Ganz: Reifen, Rad, Radlager, Achsschenkel, Bremsscheibe und Bremssattel.

Teilweise: Feder, Schwingungsdämpfer, Radaufhängung: Dreiecklenker, Stablenker, Längs-, Quer- oder Schräglenker …

2. Vorteil: kleinere ungefederte Masse.

Nachteil: Die Bremskraft muss über die Antriebswellen zu den Rädern übertragen werden. (Die Bremskraft ist grösser als die Antriebskraft, also müssen Gelenke und Antriebswellen verstärkt werden.) Wartungs- und Reparaturarbeiten werden aufwändiger.

3.

Bild 12. Prinziperklärung der Interpolation eines Messwerts.

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92 1+2/17 TECHNIK

Wie werden wir uns nach 2030 bewegen? Die Mobilität der Zukunft wird sich aufgrund neuer Technologien wandeln.

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MOBILITÄT AB DEM JAHR 2030 Techniktagungen zum Thema individuelle Mobilität gibt es in der Schweiz wenige. Zur jährlich im Herbst stattfindenden SSM-Tagung gesellt sich neu das mobility-forum.org: Namhafte Referenten aus dem In- und Ausland informierten Anfang November 2016 in der Welle 7 in Bern zum Thema Mobilität 2030+. Rund 180 Tagungsteilnehmer setzten sich mit Techniktrends der Mobilität auseinander. Text: Andreas Senger | Bilder: Referenten, Büro Senger

D

ie Wissenschafts- und Techniktagung des Automotive Days wurde in vier Sessions unterteilt: Energie- und Mobilitätsforschung, CO2 und Energie, technische Trends im Transportwesen sowie Fahrerassistenzsysteme bis hin zum autonom fahrenden Fahrzeug.

Fortschritte in der Akkuentwicklung Im Eröffnungsreferat zeigte Andrea Vezzini von der Berner Fachhochschule Biel den aktuellen Stand der Batterieforschung in der Schweiz auf. Im Swiss Competence Center für Energy Research haben sich die Forschungsinstitute zusammengeschlossen, um die Tätigkeiten zu koordinieren.

Dabei werden unterschiedliche Forschungsschwerpunkte gesetzt: Vom Temperaturverhalten über das Studium des Alterungsverhaltens und Einfluss der Leistung bis hin

Jean-Daniel Goetschi ist CEO der Organisation mobility-forum.org.

zur Implementierung in Fahrzeugen reicht die Bandbreite.

In den ersten drei Jahren wurden Infrastrukturen aufgebaut, um Batteriesysteme entwickeln und prüfen zu können. Nun gehen die Forschungsstätten dazu über, die Fertigungstechnologien für Hersteller zu optimieren, Ladegeräte der Zukunft zu entwickeln und das Thema induktives Laden voranzubringen.

Für Vezzini ist klar: «Die Dekarbonisierung des Verkehrs ist Garant für

die Verbreitung von Elektrofahrzeugen.» Die Preisentwicklung für die noch teuren Akkus wird sich deutlich nach unten bewegen. Gemäss Einschätzungen unterschiedlicher Studien wird 2020 bis 2025 der Preis pro kWh unter 100 Dollar sinken. Die Automobilhersteller wünschen sich sogar 70 Dollar.

Mobilitätsverhalten erforschen Martin Raubal von der ETH Zürich stellte zu Beginn seiner Aus-

führungen folgende Frage: «Wie können energieeffiziente Mobilitätsoptionen gefördert werden?»

Im Forschungsprojekt «Goeco!» untersuchten die ETH-Forscher, wie mittels GPS-Trajektorien die individuelle Mobilität aussieht. Durch Vernetzen der Geodaten mit Fahrplänen wollen die Entwickler dem Benutzer ein Feedback geben, wie er sich optimal fortbewegen kann.

Dabei wurden in einem Feldversuch die Bewegungsmuster von Teilnehmenden getrackt und ausgewertet.

Das Mobilitätstracking wurde in einem Forschungsprojekt über ein Jahr lang mit rund 600 Teilnehmern durchgeführt. Bei über 40’000 aufgenommenen Aktivitäten wurden dabei rund 16’000 als Gehen identifiziert. Die Analyse des Mobilitätsverhaltens soll zudem erlauben, die Verkehrsinfrastruktur in Städten und auf dem Land zu optimieren.

Wohin mit dem Überschussstrom?

In der Einleitung zu seinem Referat gab Christian Bach von der Empa einen wichtigen Denkanstoss: «Die Reduktion der CO2-Emissionen ist jetzt günstiger, als in der Zukunft Umweltschäden zu reparieren.» Seiner Meinung nach müssen alternative Antriebe weiter erforscht und vor allem gesamtheitliche Lösungen in der Energiefrage gefunden werden.

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Als Beispiel nannte er die Firma Tesla, welche Gesamtkonzepte für die Batteriepakete präsentiert. Nach der Nutzung im E-Fahrzeug werden die Akkumulatoren für die Stromspeicherung zuhause eingesetzt.

Auch Audi nimmt sich des Themas an und erforscht die Elektrolyse mit anschliessender Methanisierung.

In einer Lebenszyklusanalyse mit der Betrachtung der CO2-Emissionen und des Energieaufwands für Herstellung, Treibstoffbereitstellung, den Betrieb bis zum Recycling von Fahrzeugen konnte Bach aufzeigen, dass fossile Energie grundsätzlich schmutzig ist. Sind Verbrennungsfahrzeuge allerdings mit erneuerbarer Energie unterwegs, verbessert sich die Gesamtökobilanz massiv. Eine prägnante Aussage von Bach: «Die Antriebskonzepte unterscheiden sich bei den Treibhausgasemissionen wenig. Mit fossiler Energie sind sie schmutzig, mit erneuerbarer Energie sind sie sauber.»

Aber woher kommt die erneuerbare Energie? Das Potenzial biogener Energieträger ist klein. Aktuell sind 10 % Biotreibstoffe realistisch.

Strombasierte erneuerbare Energie rückt für künftige Anwendungen in den Fokus. Stromüberschüsse im Sommer werden durch den Ausbau der Photovoltaik immer grösser.

Diese fluktuierende Stromproduktion könnte für die Herstellung von Wasserstoff oder Methan genutzt werden. Damit könnten mehrere 100’000 Fahrzeuge mit Überschussstrom indirekt betrieben werden.

Photovoltaik hat künftig sogar das Potenzial, fossile Treibstoffe komplett zu ersetzen.

Rollwiderstand optimieren Thierry Willer von der Firma Michelin präsentierte in seinem Vortrag die Potenziale der Reifenhersteller, um den Rollwiderstand noch weiter zu verringern. In einer physikalischen Abhandlung zeigte er auf, wie der Rollwiderstand durch Verformung des Kautschuks und der Karkasse

Immer mehr werden Lebenszyklusanalysen verschiedener Antriebssysteme erstellt, um sie vergleichen zu können. entsteht und dabei kinetische Energie in Wärme umgewandelt wird.

In Abhängigkeit der Konstruktion und der Beschaffenheit der Fahrbahn sind Optimierungen zur Reduktion des Verbrauchs und damit des CO2-Ausstosses möglich. Lediglich 15 % des Rollwiderstands kommen direkt vom Fahrbahnkontakt der Lauffläche. Ein weiterer Einflussfaktor in der Entwicklung neuer Reifen ist zudem die Forderung der Reduktion der Geräuschemissionen um 3 dB(A) bis ins Jahr 2020.

Verbrenner oder doch E-Fahrzeuge?

Hinrich Helms vom IFEU (Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg) stellte die Frage: «Elektroantrieb versus Verbrenner, wer macht das Rennen aus Umweltsicht?» Zu Beginn seiner Ausführungen stellte er fest, dass heute in Europa der Strom nicht CO2-frei ist und auch die Batterieherstellung und das Recycling die Umwelt belasten.

Allerdings sind Schadstoffemissionen wie Feinstaub und NOx nach wie vor grosse Herausforderungen (insbesondere von Dieselmotoren in Personenwagen). Elektrofahrzeuge sind lokal emissionsfrei. Allerdings ist der Strommix in Europa fossil geprägt. Bei E-Fahrzeugen

resultiert unter dem Strich lediglich ein Vorteil beim CO2-Ausstoss von 20 % gegenüber Verbrennern inkl. Hybridfahrzeugen. Die Klimaentlastung durch E-Fahrzeuge ist mit dem europäischen Strommix gering. Potenziale müssen hier seiner Meinung noch vermehrt ausgeschöpft und parallel dazu müssen aus seiner Sicht die Weichen für einen Systemwechsel der Antriebe gestellt werden.

Trends im Transportwesen Auch Dr. Simone Amorosi von der EPFL Lausanne stellte zu Beginn seiner Ausführungen eine Frage: «Was tut sich auf der Schiene und im ÖV?» Das Problem des ÖV ist

nach wie vor das Festhalten an fixen Fahrplänen und Routen. Der Vorteil der individuellen Mobilität ist die grosse Flexibilität. Das saubere Fahrzeug wäre das Elektrofahrzeug.

Carsharing oder Firmen wie Uber sind eine weitere Alternative. Damit liesse sich auch die Problematik der vielen Fahrzeuge sowie der benötigten Fahr- und Parkfläche reduzieren.

Das autonom fahrende Auto ist die logische Konsequenz und wird zum öffentlichen, individualisierten Transportmittel. Autonom fahrende Busse in Sion sind Vorläufer. Diese fahren heute eine fixe Route. In Zukunft kann der Bus mittels App bestellt werden.

Die Umwandlung von einem in den anderen Energieträger lässt das Rennen offen, welche Antriebsvariante sich durchsetzt.

94 1+2/17 TECHNIK Leichtbau bei Schienenfahrzeugen Der ETH-Ingenieur Simon Leutenegger vom ZHAW konstruiert Schienenfahrzeuge und sieht noch Potenzial zur Gewichtsreduktion: Pro Sitzplatz werden bei einem vollbesetzten ICN 720 kg Fahrzeugmasse bewegt. Beim neuen Giruno der SBB sind es sogar 950 kg pro Sitzplatz. Je schwerer ein Zug ist, desto grösser ist der Bedarf an Traktionsenergie und desto grösser ist der Radsatz- und Schienenverschleiss.

Nur 8 % der Fahrzeugmasse eines heutigen Intercity-Zuges machen die Passagiere aus.

Auf den Personenwagen übertragen heisst dies: Bei einer durchschnittlichen Belegung von 1,6 Personen pro Automobil und einem durchschnittlichen Leergewicht von 1500 kg ergeben sich 940 kg Fahrzeugmasse pro Passagier. Die Bahn ist aber nur in den Hauptverkehrszeiten tatsächlich ausgelastet. Der Anteil Fahrzeugmasse pro Passagier im Zug steigt damit erheblich an. Wenn vom aktuellen europäischen Strommix ausgegangen wird, ist die Bahn zudem weniger umweltfreundlich, als mancher Politiker gerne wahrhaben möchte.

Rund ein Drittel der Kosten eines Zuges entfallen auf den Energieverbrauch fürs Fahren, davon ein Fünftel Komfortenergie. Je leichter der

Die Art der Stromproduktion ist matchentscheidend, wie umweltfreundlich ein E-Fahrzeug betrieben werden kann.

In Europa ist dieses Problem noch nicht gelöst.

Zug, desto kleiner der Verschleiss und die Antriebsenergie. Ein Regionalzug kostet bei der Beschaffung 10 Millionen Franken. In 30 Jahren Betrieb verbraucht er für 8 Millionen Franken Strom. Wenn durch Leichtbaumassnahmen also 5 % Masse eingespart werden könnten, würde man damit rund 400’000 Franken Energiekosten einsparen. Pro Kilo-

gramm eingesparte Masse holt der Betreiber 33 Franken heraus. Der Leichtbau lohnt sich aber rechnerisch zu wenig.

Antriebsvariabilität beim Stadtbus Als Mitglied der Direktion der Carrosserie Hess AG konnte HansJörg Gisler aus erster Hand die Trends im Stadtbusbau erläutern.

Eine alte Weisheit: Der E-Antrieb hat den höchsten Wirkungsgrad. In der Darstellung werden allerdings die Stromproduktion und der Ladeverlust ausgeklammert.

Trolleybusse gibt es seit 1940. Neue E-Bus-Lösungen mit Aufladung über Nacht oder an Haltestellen sind innovative Lösungen. Die richtige Gefässgrösse (Länge des Busses) und der Einsatzzweck sind entscheidende Faktoren bei der Festlegung, welche Art von Antrieb gewählt wird.

Die Firma Hess hat die meisten Antriebssysteme bereits gebaut und Erfahrungen gesammelt.

Fahrerassistenzsysteme: Strasse/Luft Enrico Wohlfahrt als Vertreter der Daimler AG Nutzfahrzeuge zeigte auf, dass im Lastwagensektor das autonome Fahren noch weit weg ist. Automatisiertes Fahren im Lastwagen ermöglicht allerdings sparsames und sicheres Fahren.

Unfallvermeidende Systeme stehen aktuell im Entwicklungsfokus. Die Sensoren und Aktoren sind bereits vorhanden. Teil- oder hochautomatisierte Systeme können darauf aufbauend entwickelt werden.

Als interessante Treibstoffeinsparungsmöglichkeit erwähnte Wohlfahrt das Platoonfahren mit

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Fahrerassistenzsysteme wie der Autobahnassistent stehen beim Truck kurz vor der Serieneinführung. Auf Autobahnen wird das teilautonome Fahren beginnen.

Die Nutzfahrzeughersteller denken weiter und wollen mittels einer V2V-Box (Vehicle-toVehicle-Box) die Lastwagen als Platoon auf der Autobahn fahren lassen.

Wer ein E-Fahrzeug fährt, ist sich des hohen Energieverbrauchs bei der Akkuherstellung und auch beim Recycling nicht bewusst.

Das Platoonfahren benötigt weniger Verkehrsfläche und erlaubt eine Treibstoffeinsparung von 7 % bei drei Nutzfahrzeugen, welche hintereinander fahren.

einem Abstand von 15 m. Bis zu drei Lastwagen fahren so hintereinander, benötigen statt 150 m lediglich 80 m Fahrbahn und erlauben eine Treibstoffersparnis von insgesamt 7 %. Um die FAS-Systeme weiterzuentwickeln, benötigen die OEM hochpräzise Strassenkarten und hochauflösende Kamera- und Radarsensoren. Durch die Sensordatenfusion werden die Systeme immer besser.

Dass automatisierte Bewegung auch in der Luft geht, zeigte Lorenz Meier von der ETH Zürich mit dem

Projekt Pixhawk. Seit 2008 wird an der ETH an Drohnensteuerungssoftware gearbeitet. Diese Software wird als Open-Source-Projekt stetig weiterentwickelt. Gemäss Meier weisen die Tesla-Fahrzeuge ähnliche Sensorik auf wie Drohnen. Für künftige, autonom fliegende Drohnen reichen eine 2-Dollar-Stereokamera und eine Auswerte- und Steuerelektronik für 15 Dollar. In der Bildverarbeitung und der Sensorik gibt es aber noch viel zu tun. Drohnen sieht Meier als erste Anwendung für voll automatisiertes Fliegen, weil keine anderen

Verkehrsteilnehmer zu beachten sind. Im Zweifelsfall kann die Drohne senkrecht nach oben ausweichen.

Rechtliche Aspekte zu FAS Stefan Huonder vom Bundesamt für Strassen konnte als Bereichsleiter Verkehrsregeln die Entwicklungen auf der gesetzgeberischen Seite zum Thema automatisiertes Fahren erläutern. Gemäss im März ratifiziertem Wiener Übereinkommen muss der Fahrzeuglenker das Fahrzeug nach wie vor führen. Moderne Assistenzsysteme dürfen eingebaut sein.

Verschiedene ECE-Reglemente sind geplant oder in Erarbeitung, um die gesetzlichen Rahmenbedingungen der Technik anzupassen. Huonder sieht viele positive Entwicklungen: Erhöhung der Sicherheit, bessere Nutzung der Infrastruktur, besserer Verkehrsfluss, weniger Stau, geringere Umweltbelastung und höhere Energieeffizienz. In der Strassenverkehrsgesetzrevision 2018 will der Bund das automatisierte Fahren ebenfalls berücksichtigen.

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an einem High-Resolution-3D-FlashLidar, der den hohen Anforderungen an die Umfelderfassung gerecht wird und – ohne mechanische Komponenten – eine 3D-Umfelderfassung in Echtzeit bietet.

Die Verarbeitung der einzelnen Sensordaten erfolgt entweder im Sensor selbst oder in einem zentralen Steuergerät, welches die unterschiedlichen Grössen sammelt, um die Fahrzeugumgebung in einem Umfeldmodell hochgenau abbilden zu können. Je mehr Informationen verarbeitet und analysiert werden müssen, desto mehr Rechenleistung und somit leistungsfähigere Steuergeräte als heute werden für die Erstellung des Umfeldmodells benötigt. Das Umfeldmodell ist dabei als eine Software-Zwischenschicht zwischen den einzelnen Sensoren und den verschiedenen Anwendungen zu verstehen. Diese enthält Datenfusionsalgorithmen zur Erhöhung der Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Erweiterung des Sichtbereichs einzelner Sensoren und stellt eine Abstraktionsschicht zu den Funktionen dar. Eine zentrale Stelle für die Auswertung und Interpretation der gesammelten Informationen ist die Assisted & Automated Driving Control Unit von Continental, in der das Umfeldmodell mehr als 50 Mal pro Sekunde erstellt wird.

Ein detailgetreues Umfeldmodell der gesamten Fahrzeugumgebung ist Voraussetzung für automatisiertes Fahren.

High-Resolution-3D-Flash-Lidar zur Umfelderfassung

automatisierten Fahrens realisieren.

Für ein verlässliches Umfeldmodell werden verschiedene Informationen, wie zu anderen Verkehrsteilnehmern, zu statischen Objekten wie Fahrbahnbegrenzungen, zur eigenen hochgenauen Position und zur Verkehrssteuerung, benötigt.

Das Fahrzeug soll ein dem Menschen gleichwertiges oder gar besseres Verständnis des Fahrzeugumfelds erreichen. Dazu kommen bekanntlich bereits heute Umfeldsensoren wie Radar-, Kamera- und Surround-View-Systeme zum Einsatz.

«RUNDUMSICHT» IN ECHTZEIT Die verlässliche Erfassung der Fahrzeugumgebung und deren exakte Bewertung sind Grundvoraussetzungen für hochentwickelte Fahrerassistenzfunktionen und automatisiertes Fahren.

Continental arbeitet an der nächsten Generation des Umfeldmodells, welches eine detailgetreue und nahtlose 360-GradDarstellung der gesamten Fahrzeugumgebung liefert.

Text: Stefan Gfeller | Bilder: Continental

D Der 3D-Flash-Lidar von Continental bietet 3D-Umfelderfassung in Echtzeit.

amit beim automatisierten Fahren die Aufgaben des Fahrers durch das Fahrzeug übernommen werden können, muss dieses nicht nur kontinuierlich Informationen gewinnen, verarbeiten und interpretieren, sondern auch fortlaufend Kontextwissen aufbauen.

Nur so lassen sich von einfachen Autobahnsituationen bis hin zu hochkomplexen Verkehrssituationen in Städten immer höhere Stufen des

Das Umfeldmodell Jeder dieser Sensoren bzw. jedes der Systeme hat seine physikalisch bedingten Stärken und Schwächen und stösst dadurch bei manchen Anwendungsfällen an seine jeweiligen Grenzen. Deshalb werden neben zusätzlichen Informationen auch weitere Sensoren zur Erhöhung der Zuverlässigkeit und Robustheit sowie für erhöhte Redundanz benötigt. Continental arbeitet deshalb

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Der 3D-Flash-Lidar besteht aus einem Pulslaser als Sendequelle und einem hoch integrierten Empfangs-Chip.

Der Lidar Der High-Resolution-3D-Flash-Lidar besteht im Vergleich zu heute häufig eingesetzten Scanner-Komponenten aus zwei Schlüsselkomponenten: Ein Pulslaser dient als Sendequelle (wie etwa der Blitz einer Fotokamera), welche die Fahrzeugumgebung in einer Entfernung bis über 200 Metern abtastet. Hinzu kommt ein hoch integrierter Empfangs-Chip. Dieser ähnelt dem Sensorchip einer Digitalkamera, hat jedoch die Fähigkeit, pro Pixel die

Pulslaufzeit von mehreren reflektierten Lichtsignalen zu erfassen, die der Entfernung zu Objekten entspricht.

Mit dieser einfachen und dabei sehr effizienten Methode lässt sich pro Laser-Lichtblitz ein hochpräzises und verzerrungsfreies Abbild des Umfelds erfassen. So wird innerhalb von 1,32 Mikrosekunden und 30 Mal pro Sekunde ein komplettes 3D-Modell der Fahrzeugumgebung von bis zu über 200 Meter und auf wenige Zentimeter genau erstellt. Zudem erkennt das System die genaue Entfernung zu einzelnen Objekten.

Gemäss Continental lassen sich aufgrund der geringen Komplexität und damit guten Industrialisierbarkeit effizient mehrere Sensoren rings um das Fahrzeug realisieren, wodurch in Echtzeit komplette 360-Grad-Abbildungen der Umgebung erzeugt werden können. Der Start der Serienproduktion des High-Resolution-3DFlash-Lidars ist für das Jahr 2020 vorgesehen.

Das 3D-Modell der Fahrzeugumgebung umfasst bis zu 200 Meter und ist auf wenige Zentimeter genau.

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Das Steuergerät Die Assisted & Automated Driving Control Unit ist ein Zentralrechner, bestehend aus einem Verbund mehrerer heterogener Recheneinheiten. Das Steuergerät kann zudem eine Hauptrolle bei der Vernetzung

von elektronischen Fahrwerk- und Sicherheitssystemen übernehmen und erhöht dabei den Funktionsumfang durch Vernetzung bisher isoliert arbeitender Systeme.

Ziel von Continental ist es, bis 2019 eine skalierbare Produktfamilie für assistiertes und automatisiertes Fahren mit höchsten Sicherheitsanforderungen (ASIL D) anzubieten. Das Steuergerät wird eine Vielzahl von Anschlüssen für Ethernet und Low Voltage Differential Signaling für den notwendigen Datenfluss zur Verfügung stellen. Das Unternehmen unterscheidet bei der Entwicklung in eine Assisted Driving Control Unit und eine Automated Driving Control Unit. Die erste ist ein skalierbarer Steuergerätebaukasten für Fahrerassistenzsysteme, der eine jeweils kostenoptimale Lösung für Sensorik und Steuergerät bietet.

Das zweite Steuergerät dagegen ist ein Hochleistungsrechner, der den Anforderungen des hochautomatisierten Fahrens entspricht und bei dem spezifische Digitalstrukturen für das Umfeldmodell, Rechner für ASIL D sowie Echtzeitperformance im Vordergrund stehen.

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m heutige komplexe Fahrzeugsysteme aus Software, Mechatronik und Elektronik auf dem aktuellen Stand zu halten oder nach dem Kauf neue Softwarefunktionen zu installieren, war bisher meist der Weg in die Werkstatt notwendig. Continental unterstützt Fahrzeughersteller seit mehr als zehn Jahren mithilfe von drahtlosen Updates bei der Lösung dieses Problems und versorgt sie mit verschiedenen Produkten, die drahtlos aktualisiert werden können.

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ituationen, in denen die serienmässige Federung eines Fahrzeuges überfordert ist, haben schon viele Autofahrer erlebt. Bei schwer beladenen Fahrzeugen oder im Anhängerbetrieb sowie bei Nutzfahrzeugen mit Werkstatteinrichtungen wird das Fahrverhalten oft deutlich schlechter. Schleudergefahr und Pendeln in Kurven, bei Seitenwind und Überholmanövern, Bodenwellen, Unebenheiten oder Schlaglöcher übertragen sich stärker! Viele Autofahrer wünschen sich deshalb ein stärkeres Federungssystem in ihrem Fahrzeug. HRB Heinemann AG führt

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Die Lebensdauer ist beeindruckend: Auch nach über 10’000 Zyklen ist kein Leistungsabfall messbar. Wenn

S Sie mehr über die neue Generation von Boostern mit Superkondensatoren erfahren möchten, wenden Sie sich bitte an Ihre Derendinger-Filiale. www.derendinger.ch

AUER ist als Experte für innovative Spezialwerkzeuge für den Automotive Aftermarket bestens bekannt und neu auch in der Schweiz verfügbar.

SAUER gehört zur SW-Stahl GmbH und bietet ein umfangreiches Sortiment an intelligenten Spezialwerkzeugen, das für jeden möglichen Anwendungsfall die optimale Lösung bietet: Modulares Hydrauliksortiment für Zug- und Druckarbeiten, innovative Problemlöser, wie z. B. Induktionsheizgeräte. Die Fertigung der SAUERSpezialwerkzeuge erfolgt überwiegend «Made in Germany».

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etzt doch: Der Winter ist da und damit nasse und gesalzene Strassen. Da braucht es genügend Scheibenwasser im Fahrzeug, um nicht «blind» zu fahren. Doch welches nehmen? Die Qualitätsunterschiede sind zum Teil erheblich, und man hört oft genug: «Das Wasser schmiert!» Nicht so bei den Produkten der FRIPOO Produkte AG, einem der leistungsfähigsten Schweizer Hersteller für Reinigungsund Pflegemittel für Fahrzeuge. Die Schweizer Qualitätsprodukte liegen in Vergleichstests regelmässig ganz weit vorne bis hin zum Testsieg. Sie

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Bei einem bayerischen Biergarten wurden die Mercedes-Ikonen für den Kalender abgelichtet. Bild: Standox

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enerations of Colour lautet der Titel des neuen Standox-Wandkalenders für 2017. Die zwölf Kalenderblätter zeigen Old- und Youngtimer zusammen mit ihren heutigen Modellnachfahren – eine Art Treffen der automobilen Generationen. Eine reizvolle Darstellung

von Formen und Farben, nicht nur für ausgewiesene Autokenner. Die Gegenüberstellung vom Ursprungsmodell zum heutigen Fahrzeug hat einen grossen Reiz: Viele Betrachter werden wehmütige Erinnerungen an die Autos verspüren, die sie vielleicht selbst mal gefahren haben. Offensichtlich sind die Weiterentwicklung

der Technik und der Zeitgeist der Karosserieformen. In vielen Fällen haben Veteran und aktueller Namensträger tatsächlich nur noch den Modellnamen gemeinsam.

Doch manchmal ist die Familienähnlichkeit unübersehbar. Besonders dann, wenn die Autobauer spezielle Design-Elemente der Klassiker ganz

bewusst übernommen haben, zum Beispiel beim VW Beetle, dem Fiat 500 oder dem Mercedes SLS. Der automobile Zeitsprung ist das zentrale Thema des Standox-Kalenders 2017 «Generations of Colour», der von dem Fotografen Ramon Wink aus Bad Ems in Deutschland gestaltet wurde. Alle Fahrzeuge wurden – mit einer gehörigen Portion Ironie – in Szenerien platziert, die als typisch deutsch gelten.

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ANDRÉ KOCH AG: AUSUND WEITERBILDUNG IM FOKUS Die Schulungstermine 2017 der André Koch AG stehen fest und sind auf der André-Koch-Website einsehbar. Der Lieferant für Autoreparaturlacke bietet im unternehmenseigenen und erst vor Kurzem umgebauten Information Center in Urdorf wieder diverse Schulungen für professionelle Fahrzeuglackierer, Lackierermeister und Lehrlinge an. Die Teilnehmer profitieren von der über 60-jährigen Erfahrung der André Koch AG in der Weiterbildung.

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on der aufwendigen Sonderlackierung bis hin zu Color Trainings, Micro Repair und vielen weiteren Fortbildungsseminaren bietet die André Koch AG nicht nur eine breitgefächerte Auswahl an technischen Schulungen. Die Trainings zur Applikationstechnik Standoblue vertiefen zum Beispiel nicht nur die praktischen Fertigkeiten in der Anwendung des Basislacks, sondern vermitteln darüber hinaus das Arbeiten mit dem neuen, besonders schnell trocknenden Standox VOCXtreme-Füller sowie die Verwendung der Color Tools Genius iQ und Stan-

dowin. Ausserdem trainieren die Teilnehmer die Farbtonangleichung durch Beilackieren.

«Unser Ziel ist es, die Teilnehmer unserer Seminare genau dort zu unterstützen, wo unser Wissen und unsere Erfahrungen benötigt werden. Unser besonderer Fokus dabei ist ein möglichst wirtschaftliches Arbeiten bei höchster Qualität der Ergebnisse», erklärt Ivica Juric, Anwendungstechniker der André Koch AG. Ein Schwerpunkt liegt im kommenden Jahr deshalb auf dem Seminar «Micro Repair». Hier lernen Lackierer Verfahren und Produkte kennen, mit denen sie Kleinstrepa-

raturen besonders wirtschaftlich und handwerklich auf höchstem Niveau durchführen können.

Neben weiteren Seminaren, zum Beispiel zur Lackierung von Nutzfahrzeugen, zur korrekten Untergrundvorbereitung oder zum Thema MiKEY E-Learning, hat die André Koch AG ein Angebot speziell für Lernende erarbeitet – darunter zum Beispiel einen dreitägigen technischen Abschlusslehrgang für Auszubildende.

Viele Seminare werden auch in französischer und italienischer Sprache angeboten. www.andrekoch.ch/index.php/ weiterbildung

Möglichst wirtschaftlich arbeiten bei höchster Ergebnisqualität steht bei den technischen Schulungen der André Koch AG im Fokus. Bild: André Koch

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AXALTAS GLOBALE STUDIE DER BELIEBTESTEN AUTOFARBEN 2016

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ir erkennen eine klare Präferenz für neutrale Töne», erklärt Nancy Lockhart, Axaltas Color Marketing Manager für Nordamerika. «Immer öfter aber werden diesen neutralen Tönen farbige Nuancen verliehen, um besonders markante Farbtöne zu erzeugen. Durch die Zugabe von aussergewöhnlichen Effekten kann bei neutralen Tönen mehr Tiefe und Ausstrahlung erreicht werden.»

Hier einige regionale Highlights aus Axaltas globaler Studie der beliebtesten Autofarben 2016: Mit knapp vier von zehn Neuwagen bleibt Weiss weltweit unangefochten auf dem ersten Platz. In Afrika sind helle Farben besonders beliebt – 63 Prozent der Neuwagen sind entweder weiss oder silber. In China sind mehr als die Hälfte aller verkauften Fahrzeuge weiss. Die Beliebtheit von Uniweiss liegt dabei 39 Prozentpunkte über der von Perlweiss. In Japan hingegen liegt Perlweiss (27 Prozent) vor Uniweiss mit sieben

Prozent. Mit 17 Prozent ist Grau in Europa beliebter als in allen anderen Regionen. Schwarz verliert an Boden und liegt sieben Prozentpunkte hinter dem erstplatzierten Weiss. Nordamerika: Grau konnte an Beliebtheit zwei Prozent hinzugewinnen und seinen Vorsprung gegenüber Silber vergrössern. In Russland liegt Beige/ Braun – genau wie in China – bei acht Prozent. Keine andere Region erreicht diesen Wert. Grün erreicht in Südamerika einen Wert von fünf Prozent. Neben Russland hat diese Region die grösste Vorliebe für Grün.

Laut Elke Dirks, Automotive OEM Color Designer für Axalta in Europa, dem Nahen Osten und Afrika, nutzt Axalta die Farbbeliebtheitsdaten, um seine Kunden bei wichtigen Farbentscheidungen zu unterstützen.

«Unser Trendbericht erlaubt Axalta, flexibel auf die zukünftigen Anforderungen der Fahrzeughersteller reagieren zu können», sagt sie. «Das Verständnis der Kundenpräferenzen und die Einsicht in weltweite Trends unterstützen uns, Verbraucherent-

scheidungen der kommenden Jahre vorherzusagen.»

«Die Tatsache, dass Verbraucher zwischen Farbnuancen unterscheiden, wie etwa im Fall von Uniweiss und Perlweiss in Asien, unterstreicht die feinen Differenzen hinsichtlich der Verbraucherpräferenzen», fügt Annie You, Axalta OEM Color Marketing Leader in China, hinzu. «Es ist wichtig, dass wir diese Unterschiede verstehen. Sie erinnern uns immer wieder aufs Neue daran, dass eine kontinuierliche Überprüfung unserer Farbtonpalette erforderlich ist, um einerseits die Farbvorlieben anspruchsvoller Neuwagenkunden zu bedienen und andererseits die Anforderungen der Autohersteller, die sich bei der Farbwahl hundertprozentig auf Axalta verlassen wollen, zu erfüllen.»

www.axaltacs.com/ colorreport

Weltweit werden die Fahrzeugfarben von Weiss und Perlweiss vor Schwarz dominiert.

Buntfarben erreichen in keinem Fall mehr als 6 Prozent. Bild: Axalta

Axalta Coating Systems, ein weltweiter Anbieter von Flüssig- und Pulverlacken, hat kürzlich seine aktuelle globale Studie der beliebtesten Autofarben veröffentlicht. Der Bericht bestätigt die fortwährende globale Vorrangstellung von Weiss als Neuwagenfarbe, zeigt aber gleichzeitig auf, dass traditionelle neutrale Töne zunehmend mit Farbnuancen belebt werden und Farbakzente wieder populärer zu werden scheinen.

NEUE GESCHÄFTSLEITUNG BEI CROMAX

N

ach 14 Dienstjahren und sechs Jahren als Geschäftsführer in der Schweiz hat René Massas die Geschäftsführung von Axalta Coatings Systems Switzerland, Cromax am 1.

Januar 2017 an Thomas Nussbaum übergeben. Letzterer ist bereits seit 13 Jahren im Unternehmen tätig und die vorangegangenen sechs Jahre als Verkaufs- und Marketingleiter aktiv.

Céline Tambour, die seit Juni 2016 für Marketing und Kommunikation verantwortlich ist, hat am 1. Januar 2017 zusätzlich die Leitung des Partnerprogrammes Five Star Schweiz von Roberto Leucci übernommen.

Leucci wird verstärkt für die Grosskundenbetreuung zuständig sein.

Thomas Nussbaum ist seit dem 1.

Januar 2017 Geschäftsführer von Cromax in der Schweiz. Bild: Cromax

Logistik Zu weiteren Veränderungen sagt der neue Geschäftsführer Thomas Nussbaum erläuternd: «Wir stellen unsere Kunden an die erste Stelle.

Um dies auch im Logistik-Bereich unter Beweis zu stellen, werden wir in diesem Gebiet wichtige Optimierungen vornehmen.» Das Lager am Standort Meyrin und die Auslieferung der Bestellungen wird ab März 2017 an die Emil Frey Logistik, mit ihren Kooperationspartnern Go Logistics & Express sowie Galliker Transport AG übergeben. Ab 1. April 2017 wird es für Cromax-Kunden überdies möglich sein, noch am Tag der Bestellung, wenn nötig sogar bis zu zweimal pro Tag, vom neuen

Emil-Frey-Zentrallager in Härkingen (SO), die bestellte Ware zu erhalten.

Schulungen Ferner wird es ab Februar 2017 für Reparaturlackierer möglich sein, an drei Standorten in der Schweiz vom Cromax-Schulungsangebot Gebrauch zu machen. Nussbaum abschliessend: «Wir hoffen, unseren Kunden mit diesen Optimierungen einen noch besseren Service bieten zu können und zur Steigerung ihrer Produktivität beizutragen.»

www.cromax.com/ch

104 1+2/17 CARROSSERIE

Das Chassis ist von einem MGA, die Karosserie ist reine Handarbeit aus der Carrosserie Josef Wagner in Bad Ragaz.

MANCHMAL GEHT’S AUCH GANZ OHNE LACK Wenn Josef Wagner in seiner Carrosserie in Bad Ragaz loslegt, dann sind keine Herstellervorgaben gefragt, sondern Fantasie und handwerkliches Geschick. Der 62-jährige CarrosseriespenglerMeister behandelt seit 1990 ausschliesslich Oldtimer – und zwar oft solche der obersten Preiskategorie. Und zur Entspannung gibt’s hie und da einen Eigenbau.

plett neu geformte Alu-Karosserie gedengelt haben. Oberfläche roh und gebürstet. Unter dem perfekt geformten Blech befindet sich ein Gitterrohrrahmen als Formgeber, und in der ganzen Arbeit stecken viele verspielte Details. So zum Beispiel die Türen, die es zum Einsteigen gar nicht bräuchte, die aber beweisen: Man könnte, wenn es nötig wäre.

Text: Christoph Schmutz

Der rohe Unterbau …

Bilder: Walter Pfäffli, Burgdorf

S

eine Arbeit hat Josef Wagner wohl auch schon schlaflose Nächte beschert.

Zum Beispiel damals, als er den Auftrag hatte, einen Ferrari 212 Inter von 1951 wieder in seinen Originalzustand zurückzuversetzen.

Erstbesitzer des Sportcoupés war seinerzeit Fiat-Gründer Giovanni Agnelli. Der Ferrari wurde später in die USA verkauft, wo er seine Originalität verlor. Heute ist die Rarität in Schweizer Besitz und erhielt in der Carrosserie Wagner sein ursprüngliches Blechkleid zurück. Das war eine ziemliche Mutprobe. Zuerst musste Wagner mit Ausnahme des Daches das gesamte Karosserieblech entfernen, dann dem Wagen aus Alublechen wieder die Originalkarosserie verpassen.

Als Vorlagen standen ausschliesslich Zeichnungen zur Verfügung – ohne

Gut 800 Stunden Handarbeit hat Josef Wagner in seinen Eigenbau investiert.

Vermassung. «Wir mussten deshalb alle Masse aus den Abmessungen der Türgriffe hochrechnen, die zum Glück noch die originalen waren», erinnert sich Wagner.

Und wie wenn sein Alltag mit solchen Arbeiten nicht schon genügend

… und das fertige Produkt.

ausgelastet wäre, kreiert Wagner auch immer wieder Eigenbauten.

Einen hat er uns fahren lassen. Die Basis ist das Rolling Chassis eines MGA, auf das der Meister und sein damaliger «Schüler» Domenic Barna in 800 Stunden Handarbeit eine kom-

USP des «Wagner Speziale» Wo andere Oldtimerbesitzer einen Nervenzusammenbruch erleiden, wenn eine Schneeflocke auf ihren Liebling runterkracht, vertraut Wagner dem Schreiber dieser Zeilen seinen Eigenbau für eine Fahrt ins Küstenstädtchen Rapallo bei Genua an. Dort unten werden sie sich noch in hundert Jahren erzählen, was das damals für ein Radau war, als der «Wagner Speziale» durch die engen Gässchen donnerte. Der Sound aus der Sidepipe und die betörend schönen Kurven sind aber noch nicht die herausragendsten Eigenschaften des Alu-Bombers.

Sein USP ist der Umstand, dass man einfach nicht mehr aussteigen will. Und diesmal ist es kein Klischee.

Selbst wenn es Katzen hagelt, ist's in Wagners dachlosem Eigenbau unter freiem Himmel schöner als an jedem anderen Platz auf Erden.

Ein zum Verlieben schönes Detail.

CARROSSERIE 1+2/17 105

«OHNE DIGITALE HILFSMITTEL WIRD ES IN ZUKUNFT NICHT MEHR GEHEN» Autolackierer in Reparaturbetrieben können sich jeweils nur kurz auf ihren Lorbeeren ausruhen. Kaum ist eine Herausforderung gemeistert, kommen die Autohersteller mit einer neuen innovativen Lacktechnologie. AUTO&Carrosserie hat sich mit Sebastian Wyder unterhalten, dem technischen Leiter bei BASF Coatings.

AUTO&Carrosserie: Sebastian Wyder, was sind aktuell die grössten Herausforderungen für Autolackierer?

Sebastian Wyder: Zweifellos die Farbtonfindung bei Drei- und Vierschichtlackierungen, beispielsweise die Struktur-Mattlackierungen von Peugeot und Citroën. Hier müssen bei der Reparaturlackierung drei Parameter stimmen: Mattheitsgrad, Farbton und Struktur. Mit unserer Marke R-M sind wir bei Peugeot und Citroën OEM-Partner und haben daher das technische Know-how solcher Lackierungen auch im Reparaturbereich bereits im Haus und können es so den Reparaturbetrieben bestens vermitteln.

Und in Zukunft?

In Zukunft erwarten uns 3-D-Lackierungen. Bei solchen Lackierungen werden dünne Plättchen zwischen Grundierung und Farbschicht aufgeklebt, was der Lackierung eine dritte Dimension verleiht. Es wird eine ziemliche Herausforderung sein, für solche Lackierungen einen Reparaturleitfaden zu entwickeln.

Sebastian Wyder, technischer Leiter bei BASF Coatings, kennt die Befindlichkeiten und Bedürfnisse in den Reparaturbetrieben bestens.

Gibt es Farbtöne, die bei der Reparatur immer wieder Schwierigkeiten bereiten?

Das kann man nicht verallgemeinern.

Die Schwierigkeit – vor allem bei Dreischichtlackierungen etwa – besteht darin, bei der Reparaturlackierung die richtigen Schichtdicken zu finden und sie regelmässig aufzutragen.

Das betrifft vor allem Grundton und Lasierung. Dieses Duo bestimmt den finalen Farbton. Im Werk des Herstellers übernehmen das Lackierroboter, die extrem regelmässig lackieren und aus Spargründen dünnste Schichtstärken auftragen. Im Reparaturbetrieb wird manuell lackiert. Das Auftragen von minimalsten Schichtstärken ist schwierig. Kommt hinzu, dass die Düsen der Lackierroboter im Werk, sich von den Düsen der Spritzpistolen unterscheiden, was sich auch wieder auf den Farbton auswirkt. Weiter kann sich ein Lackierer nicht darauf verlassen, wenn er einmal den richtigen Farbton für ein Modell gefunden hat, dass der für alle gleichen Modelle auch gilt. Werkslackierungen können von Auto zu Auto Farbtonunterschiede aufweisen.

Was ist der Trend bei der Farbtonbestimmung?

Der Trend geht in Richtung Farbspektrometer. Aber ein Farbmessgerät allein hilft nicht weiter. Wichtig ist die Datenbank im Hintergrund. Bei den Marken von BASF Coatings sind das im Reparaturbetrieb über 100‘000 Rezepturen. Das Farbspektrometer zeigt die Farbe an, die einem der Farbmuster am nächsten kommt, und nennt die Korrektur, um zur genauen Farbe zu gelangen.

Sicher ist, dass es in Zukunft ohne digitale Hilfsmittel nicht mehr gehen wird. Auch bei BASF Coatings wird man diesen Weg gehen.

TECHNISCHE SCHULUNGEN FÜR R-M- UND GLASURIT-KUNDEN

I

m Schulungszentrum von BASF Coatings im bernischen Wangen a. A. mit brandneuer Lutro-Lackierkabine geben BASFTechniker laufend Schulungen für R-M- und Glasurit-Kunden. Sebastian Wyder, technischer Leiter bei BASF Coatings: «Weiterbildung wird für Autolackierer immer wichtiger. Die Farbtechnologien ändern ständig, und die Lackierer in den Betrieben sehen sich fast täglich mit neuen Farbtönen konfrontiert. In unserem Schulungszentrum werden genau diese neuen

Technologien und Farbtöne in kleinen Gruppen trainiert, ohne die Hektik im Betrieb, wo stets unter Zeitdruck gearbeitet werden muss. Das lässt ein grosses Mass an individueller Betreuung zu, und die Teilnehmer können bei Bedarf auch bestimmen, was trainiert werden soll. Trainings in einem Schulungszentrum abseits des Betriebes haben aber auch wertvolle Nebeneffekte», erklärt Wyder. So sei beispielsweise der Austausch unter den Teilnehmern sehr wertvoll. Auf diese Weise lasse sich erfahren,

wie bestimmte Schwierigkeiten und Probleme in anderen Betrieben angegangen und gemeistert werden.

«Das hat dann auch wieder Schulungscharakter», bilanziert Wyder.

Die Termine für die Schulungen 2017 auf Deutsch und Französisch für Lehrlinge und erfahrene Profis finden Interessierte auf den Webseiten von R-M und Glasurit. (cs)

www.rmpaint.com/ch-de www.glasurit.com/chde

Blick in die Lackierkabine des Schulungszentrums von BASF Coatings.

106 1+2/17 VORSCHAU/EVENTS

LESEN SIE IN DER AUSGABE 3/2017: & Wirtschaft

TITELTHEMA

&Technik

FACHWISSEN

Sommerreifen Sommerreifen-Neuheiten der Hersteller und Tipps rund ums Sommerreifengeschäft.

WIRTSCHAFT Autosalon Genf Fahrzeugneuheiten am Autosalon in einem Überblick.

Tuning Neuheiten aus dem Bereich der FahrzeugIndividualisierung.

SCHWERPUNKT

VW-Motor EA211 TSI evo Der Produktionsstart der neuen EA211Motorengeneration ist von Volkswagen für das erste Halbjahr 2017 vorgesehen. In der 1.5-l-Variante gibt es ein 96-kW- und ein 110-kW-Triebwerk. Im Fachwissen werden einige technische Highlights der 96-kWVariante beleuchtet, welche in der Welt der Grossserientechnik neu und richtungsweisend sind.

Lackierkabinen und Vorbereitungsplätze Früher hiessen sie Einbrennkabinen, waren weniger effizient und genügen energetisch den heutigen Anforderungen kaum mehr.

AUTO&Carrosserie befasst sich in der ersten Ausgabe 2017 schwerpunktmässig mit modernen Lackierkabinen und Vorbereitungsplätzen sowie ihrer Technik.

Klimaanlagen und Klimaservice Klimaservice ist ein einträgliches Geschäft.

AUTO-EVENTS 2017 Termin 02.02.17-05.02.17 16.02.17-19.02.17 09.03.17 09.03.17-19.03.17 24.03.17-26.03.17 24.03.17-26.03.17 24.03.17-26.03.17 25.03.17-26.03.17 25.03.17-26.03.17 25.03.17-26.03.17 07.04.17-09.04.17 08.04.17 07.05.17 11.05.17 13.05.17-14.05.17 15.05.17 21.05.17 23.05.-25.05.17 27.05.17 27.05.17-28.05.17 09.06.17-11.06.17 10.06.17-11.06.17 21.06.17 02.07.17 07.07.17-09.07.17 27.08.17 31.08.17-03.09.17 03.09.17 19.10.17-22.10.17 26.10.17-30.10.17 29.10.17 08.11.17 01.12.17-03.12.17

Veranstaltung Man's World Swissmoto Miss-Autosalon-Wahl Autosalon Genf Auto-Show St. Gallen Autoexpo Langenthal Autovision Thun 40. Oldtimer- und Teilemarkt Fribourg Auto Wädi Autoshow Winterthur aarauWest FAM Oldtimermarkt Italiauto Driving Day Young Raiders Challenge Jeeptreffen Cars&Coffee Heidiland Classic Elektro Fun Day Swiss Classic World Lenzerheide Motor Classics Swiss Car Event A&W Mobilitätstagung Cars&Coffee British Classic Car Meeting British Car Meeting Arosa Classic Car Cars&Coffee Autotecnica Suisse Caravan Salon 13. Oldtimermesse St. Gallen aboutFLEET Event Racing Show Zürich

Ort Zürich Zürich Genf Genf St. Gallen Langenthal/BE Thun/BE Fribourg Wädenswil/ZH Winterthur/ZH Aarau/AG Pratteln/BL Pfaffnau/LU Brunegg/AG Dübendorf/ZH Einsiedeln/SZ Oftringen/AG Maienfeld/GR Buochs/LU Luzern Lenzerheide/GR Genf Spreitenbach Oftringen/AG St. Moritz/GR Mollis/LU Arosa/GR Oftringen/AG Zürich Bern St. Gallen Spreitenbach Zürich

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ie Halle 7 in Genf – traditionell die Anlaufstelle für den Aftermarket – bleibt für den Garagisten ein Must, bekommt aber ein neues Konzept: Unter dem Titel «Von der Zubehörhalle zur ereignisreichen Fachmesse für das Schweizer Autogewerbe und seine Partner» positionieren der Automobil-Salon und der SAA swiss automotive aftermarket die bisherige Ausstellung neu.

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