A&W-01/2020

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1+2 | JANUAR 2020

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Schmierstoffe AUTO&Wirtschaft stellt die Neuheiten der Schmiermittelhersteller und -importeure vor

NEWS Prof. Ferdinand Dudenhöffer Ein Blick in die Autozukunft Tag der Schweizer Garagisten Garagisten sind Teil der Lösung

DIGITAL Ultra-Wideband Besserer Schutz vor Autoklau

CYBERSECURITY Ransomware-Trojaner Mehr Schutz vor Hackern

AUTO&SIE Diana Schlup Carrosseriespenglerin im Interview

WIRTSCHAFT Prognosen Aussichten für das Jahr 2020 Arbeitskleidung Modisch, funktional und sicher

TECHNIK Fachwissen LED-Licht – Stand der Technik Erdgasfahrzeuge CNG als Übergangslösung Fahrverhaltensentwicklung Alles eine Frage des Charakters

CARROSSERIE News und Trends aus der Branche

&Technik

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Ein gutes Öl muss auch Kraftstoff sparen.


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Automobilhersteller eingegangen ist. Das bedeutet, dass unsere Schmierstoffe auf speziellen Rezepturen mit genau den Eigenschaften basieren, die von den damaligen Herstellern empfohlen wurden.


EDITORIAL 1+2/20 3

Ich hoffe, Sie sind gut ins neue Jahr gestartet? Ein neues Jahr, das mit zahlreichen Herausforderungen für die Automobil- und Aftersalesbranche aufwarten wird. An oberster Stelle steht natürlich die neue CO2-Vorschrift. Für die Automobilhersteller sind die 95 Gramm CO2-Emissionsgrenze eine Hürde, die nur mittels Elektro- und HybridFahrzeugen zu schaffen ist. Das Problem ist nur, viele Elektroautos sind im Moment einfach noch zu teuer für den Endkunden. Zudem fehlt eine flächendeckende Infrastruktur. Dennoch, der Mobilitätswandel wird kommen, davon ist auch Professor Dudenhöffer überzeugt. Im Interview mit AUTO&Wirtschaft nimmt der «AutoProfessor» kein Blatt vor den Mund und stellt manch einem Automobilhersteller eine düstere Zukunftsprognose in Aussicht. Ein Blick in die Zukunft der Schweizer Automobillandschaft gibt Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz, im grossen A&W-Interview. Er ist überzeugt, statt Fördergelder und Strafzahlungen wäre es klüger, wenn man eine effiziente Individualmobilität fördern würde. In die gleiche Kerbe schlägt übrigens auch Prof. Dudenhöffer. Für beide ist klar: Das Auto bleibt auch in Zukunft das wichtigste Fortbewegungsmittel – nur eben etwas anders.

Isabelle Riederer, Chefredaktorin ir@awverlag.ch

Einen grossen Anteil am Mobilitätswandel trägt auch die Digitalisierung. Ob im Auto, zuhause, in der Werkstatt oder im Büro – ohne Vernetzung geht heute kaum noch was. Das birgt aber auch Gefahren. Cyberkriminalität hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen und trifft immer häufiger auch kleinere KMU. Unsere neue Rubrik Cybersecurity wird diesem Trend Rechnung tragen. Eine weitere neue Rubrik ist unsere Rechtsberatung. Rechtsanwalt Federico Domenghini kennt sich als ehemaliger Sekretär der ASTAG Sektion Zentralschweiz und als VR-Mitglied von Unternehmungen der Autozuliefererbranche bestens mit branchenrelevanten Themen aus. Nicht neu, dafür umso bewährter unser aktuelles Titelthema zum «schwarzen Gold» der Bran­che. Alle Neuheiten der Schmierstoffhersteller und der Zulieferer finden Sie in dieser Ausgabe. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und ein erfolgreiches 2020!

IMPRESSUM Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch

Administration Vanessa Bordin (vb) vb@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61

Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch

Druck PrintiPronto AG Lindenstrasse 11 CH–8832 Wollerau sales@printiprontoag.ch Telefon: +41 (0)44 555 50 45 Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)

Redaktion Isabelle Riederer (ir) Chefredaktorin ir@awverlag.ch Mario Borri (mb), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Erwin Kartnaller (eka), Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch

Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Jürg Wick (jw), Simon Tottoli (st) Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@awverlag.ch Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91 Berufslernende Alice Merki (am) am@awverlag.ch Laura Nick (ln) ln@awverlag.ch

Marketing/Kommunikation Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch

Erscheint 10-mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

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4 1+2/20 INHALT

48

Neuheiten und Trends der Schmierstoffhersteller und -importeure im Überblick.

NEWS 6 Menschen & Jobs Neue Gesichter in der Branche 8 Prof. Ferdinand Dudenhöffer Der Auto-Professor über die mobile Zukunft 12 Continental Zweiradspass am Neujahrsdinner 14 Tag der Schweizer Garagisten Garagisten sollen Teil der Mobilitätslösung sein 16 Prof. Willi Diez Gastkommentar zum Thema CO2 18 GIMS VIP Day 2020 Hochkarätige Referenten 20 Euro NCAP Die sichersten Autos 2019 24 Ferrari, Lambo und Co. Die teuersten Auktions­ fahrzeuge 2019

90

Moderne LED-Licht-Systeme können unter anderem den Gegenverkehr ausblenden.

14

Tag der Schweizer Garagisten 2020: Garagisten als Teil der Mobilitätslösung.

28 Milliardenumsatz Erfolgreiches Jahr für die AMAG

TITELTHEMA 48 Petro-Lubricants Gemeinsam erfolgreich sein

32 AutoScout24 Das Aus der YDC

49 Technomag Das Rundum-sorglos-Paket

34 Das wird teuer CO2-Strafen für Hersteller

50 Midland/Oel-Brack Alles aus einer Hand

36 Jubiläumsfeier Das TDC feiert 20 Jahre

51 Maagtechnic/Shell Öle mit Premiumtechnologie

38 Mobilitätskongress 2020 Die Chancen einer vernetzten Mobilität

52 AMAG Attraktives Schmierstoffangebot

62 ESCA/Gulf Comeback einer Öl-Legende

CYBERSECURITY 42 E-Mail-Trojaner Wie sich KMU vor Hackerangriffen schützen

53 Castrol Motorschutz der Zukunft

63 Liqui Moly Schmierung der Zukunft

54 Derendinger Händler und Partner zugleich

ENTSORGUNG 64 Altola Webshop mit Mehrwert

DIGITAL 44 Ultra-Breitband-Technologie Neue Komfort- und Sicherheitsanwendungen AUTO&SIE 46 Diana Schlup Carrosserie-Fachfrau im Interview

55 Total Suisse Mehrwert für Garagisten 56 hostettler autotechnik Wichtiges Nachfüllgeschäft 57 Krautli (Schweiz) AG Mit Valvoline auf Erfolgskurs

58 Motorex Hybride Zukunft im Visier 59 Fibag Ausbauen und optimieren 60 ESA Mit ESA Lube und Elf auf der Erfolgswelle 61 Panolin Schweizer Qualität und Support

65 Thommen-Furler Für Herausforderung bereit PROGNOSE 66 Andreas Burgener auto-schweiz-Direktor im Interview


INHALT 1+2/20 5 PERSONENVERZEICHNIS

68

Ein sicherer Auftritt dank Schutzkleidung.

ARBEITSKLEIDUNG 68 MEWA Service von A bis Z 69 Carex Sparco für die Werkstatt 69 Technomag Alles für sichere Frauenfüsse 70 A&W Verlag Für jeden Geschmack 71 Derendinger Neues von Beta Work WIRTSCHAFT 72 Modellvorschau Dauerbrenner SUV

46

Diana Schlup im Gespräch.

42

Die Ultra-Breitband-Technologie verspricht interessante Anwendungsmöglichkeiten.

44

Hacker-Angriffe auf KMU nehmen zu – so schützt man sich am besten!

78 Nutzfahrzeugstatistik Zwei neue Rekorde 79 Alternativstatistik Hybrid-Boom geht weiter 80 Allradstatistik 50-Prozent-Marke geknackt 81 Wick zur Strassenlage Schall und Rauch 82 Ralph M. Meunzel Keine Quote bei E-Autos 84 Treuhandratgeber Effiziente Abschlussrevision

8

Prof. F. Dudenhöffer im Interview.

96 Fahrverhaltensentwicklung Eine Frage des (Fahr-) Charakters 98 Multifunktionaler Kontaktsensor Schallsensor erkennt Kratzer 99 Audi S8 Dynamischer Athlet in der Luxusklasse CARROSSERIE 103 Cromax Neue Five-Star-Mitglieder zertifiziert

86 Rechtsberatung Dashcam – hilfreich?

104 André Koch Temperaturgrenzen bei E-Autos beachten

TECHNIK 88 News Techniktrends

104 AkzoNobel Der Paint Performair (PPA) digitalisiert die Lackierkabine

76 Direktimportstatistik Direktimporte auf Rückzug

90 Fachwissen LED-Licht mit neuen Aufgaben

105 Axalta Die Autofarbe des Jahres

77 Europastatistik EU-Markt wächst weiter

94 Erdgasfahrzeuge CNG als Übergangslösung

74 Markenstatistik Prognose übertroffen 75 Modellstatistik Škoda ungeschlagen

105 BASF R-M-Produkte bequem elektronisch bestellen

Nachname, Vorname Apothéloz, Julien Bach, Christian Barth, Fredy Bossart, Patrick Buemi, Sébastien Burgener, Andreas Burkhalter, Lorenz Burkhart, Thierry De Courtois, Paul De Meo, Luca De Silvestro, Simona Domenghini, Federico Drews, Carsten Ferrer, Oscar Francescutto, Sandro Freund, Daniel Freymond, Mélanie Graue, Bernardo Gugelmann, Michael Hannesbo, Morten Hartkorn, Harry Hobi, Nicolas Isensee, Carsten Jani, Neel Juric, Oliver Karen, Gaillard Keller, Roger Klauser, David Koller, Röbi Konecna, Valeria Kuhn, Oliver Kunz, Roger Lämmle, Silvan Lehmann, Yannick Longchamp, Claude Lourdin, Olivier Madas, Robert Mahler, Dani Marti, Markus Meier, Roland Müller, Nico Orfano, Giuseppe Parroni, Marco Previdoli, Pasclal Prof. Dudenhöffer, Ferdinand Regali, Pierre-Alain Rihs, Olivier Rosberg, Nico Rösler, André Röthlisberger, Jürg Scheuchzer, Julia Schlup, Diana Schnyder, Christian Scholz, Gottfried Schürch, Kurt Schwab, Marcel Schweikl, Michael Seiler, Kurt Spadaro, Marco Stegmann, Oliver Steinbeck, Emanuel Steiner, Martin Sury, Stefan Tschannen, Reto Von Hirschheydt, Philipp Waechter, Esther Wallishauser, Rolf Wallishauser, Udo Wernli, Urs Wiegel, Christian Wolf, Thierry Wyssbrod, Kurt Zala, Vaidotas Zani, Flavio Zippo, Sandra von Holzen, Maurus Wallishauser, Udo Wellauer, Christian Wernli, Urs

Seite 32 14 32 6 18 66 60 14 17 6 18 86 62 6 6 12 14 31 56 28 63 32 6 18 6 32 12 52 14 6 63 76 61 86 14 6 19 50 49 64 18, 32 57 18 14 8 32 18 18 54 14 61 46 12 26 59 49 34 36 48 6 6 50 58 58 12 55 26 26 14 6 60 49 31 57 6 20 59 59 27


6 1+2/20 NEWS

WECHSEL BEI DER ROBERT BOSCH AG

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er Ende Februar 2020 wird Oliver Juric, Geschäftsführer Automotive, eine neue Herausforderung als Vertriebsleiter DACH bei der Firma Ecocoach AG annehmen. Seine Nachfolge wird Sandro Francescutto übernehmen, welcher seit 2006 im Unternehmen ist und bisher als Leiter Garagenkonzepte tätig war. Als gelernter Automechaniker mit Weiterbildungen in Verkauf und Marketing bringt Sandro Francescutto über 20 Jahre Erfahrung in der Autobranche mit. Er wird das operative Geschäft per 1. Februar 2020 übernehmen, Oliver Juric wird ihm noch bis Ende Februar 2020 begleitend zur Seite stehen.

NEUE CAMPAIGN & MARKETING MANAGERIN BEI EUROTAX

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eit Anfang November verstärkt Valeria Konecna neu als Campaign & Marketing Managerin dasTeam von Olivier Lourdin, Head of Marketing & Communications CH/AT bei Eurotax. In ihrer Funktion wird Konecna für das digitale Kampagnen- und Marketingmanagement verantwortlich sein und damit die Produktund Vertriebsverantwortlichen in der Schweiz und in Österreich unterstützen. Konecna studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft mit betriebswirtschaftlichem Schwerpunkt an der Universität Wien. Anschliessend lernte sie das ganze Spektrum digitaler Marketingkommunikation bei zwei renommierten Pionierunternehmen für di­gitale Transformation.

Oliver Juric (l.) übergibt die Nachfolge als Geschäftsführer Automotive bei der Robert Bosch AG an Sandro Francescutto (r.).

SEAT-CHEF LUCA DE MEO TRITT ZURÜCK

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ührungswechsel bei Seat: Luca de Meo trat Anfang Januar per sofort als CEO der VW-Tochter Seat zurück. Er sei «auf eigenen Wunsch und in vollem gegenseitigen Einvernehmen (...) abberufen worden», teilte das Unternehmen Anfang Januar mit. Seine Aufgaben übernimmt zunächst Finanzvorstand Carsten Isensee in Personalunion. De Meo bleibe im Konzern, hiess es. Der 52-Jährige war seit November 2015 Seat-Chef. Zu den Gründen machten weder Seat noch die Konzernmutter Volkswagen weitere Angaben. De Meo war zuletzt als Chef bei anderen Autobauern im Gespräch, etwa beim französischen Konkurrenten Renault. Carsten Isensee, Finanzvorstand Seat, ad interim

MERCEDES-BENZ ­VEREINT KOMMUNIKATION UND MARKETING

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ercedes-Benz Schweiz vereint die Bereiche Marketing und Unternehmenskommunikation unter einem Dach – und legt den Grundstein für eine zukunftsgerichtete Kommunikation. Die Gesamtverantwortung übernahm Pa­trick Bossart per 1. Dezember 2019. Bos­sart übernimmt damit die Nachfolge als Marketingleiter Mercedes-Benz Cars von Oscar Ferrer, der das Unternehmen zum 31. Dezember 2019 verlassen hat. Bossart stiess im September 2018 als Head of Corporate Communications zu Merce­des-Benz Schweiz, zuvor war er sieben Jahre Leiter Public Affairs & Communications bei Coca-Cola HBC Schweiz.

Valeria Konecna, Campaign & Marketing Managerin, Eurotax

STABÜBERGABE IN DER PR-ABTEILUNG VON ŠKODA

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uf eigenenWunsch verlässt ŠkodaPR-Manager Emanuel Steinbeck das Unternehmen. Seine Nachfolge tritt am 1. April 2020 Sandra Zippo an, die seit Januar 2017 bei AMAG Group Communication tätig ist. Steinbeck war seit Januar 2014 PR-Manager von Škoda Schweiz und freut sich nun auf eine neue berufliche Herausforderung. Seine Nachfolgerin Sandra Zippo besitzt einen Master of Arts in Sozialwissenschaften der Universität Zürich mit Hauptfach Publizistik- und Kommunikationswissenschaften sowie ein CAS Kommunikationsmanagement ZHAW. Zippo arbeitete zuvor bereits ausserhalb der Automobilbranche als Marketing- und PR-Manager. Sandra Zippo wird ab dem 1. April die Leitung der Škoda-PR-Abteilung übernehmen.

Patrick Bossart, Leiter Marketing und Kommunikation, Mercedes-Benz Schweiz AG

CHRISTIAN WIEGEL WIRD NEUER VW BRAND DIRECTOR

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er neue Mann an der Spitze bei Volkswagen Schweiz heisst Christian Wiegel. Mit 25 Jahren Berufs- und Führungserfahrung in der Automobilbranche übernimmt eine ausgewiesene Führungspersönlichkeit die Leitung der Marke VW. Er trat am 11. Dezember 2019 die Nachfolge von Oliver Stegmann an, welcher das Amt interimistisch innehatte. Von 1996 bis 2013 hatte Wiegel verschiedene Stellen beim internationalen Vertrieb des Volkswagen-Konzerns inne, u. a. als Vorstands­assistent und Vice President der VW Group Latin America. Von 2014 bis Januar 2019 war er Leiter Region Zürich / Ostschweiz und als Mitglied der Geschäftsleitung bei AMAG Retail. Christian Wiegel, Brand Director, VW Schweiz


Die neueste Dimension von Leistung

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8 1+2/20 NEWS

2022 sollen weltweit mehr als fünf Millionen Elektroautos verkauft werden.

«DIE LEUTE WOLLEN AUF IHR EIGENES AUTO NICHT VERZICHTEN – AUCH IN ZUKUNFT NICHT» Die Automobil- und die Zulieferbranche befinden sie ­mittendrin in der wohl fundamentalsten Umwälzungsphase der Geschichte. Was kommt? Was bleibt? Und wie geht es weiter? Professor Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Center der U ­ niversität Duisburg spricht Klartext. Interview: Isabelle Riederer

AUTO&Wirtschaft: Herr Prof. Dudenhöffer, welche Herausforderungen warten 2020 auf die Automobilhersteller und die -zulieferer?

Prof. Ferdinand Dudenhöffer, Automobilexperte und Direktor des CAR-Centers der Universität Duisburg.

Prof. Ferdinand Dudenhöffer: Weltweit betrachtet, wird der Automarkt 2020 weiter nach unten gehen. Zwar hatten wir schon 2019 eines der schlechtesten Autojahre seit 20 Jahren und dieser Trend wird auch in diesem Jahr weitergeführt. Wir gehen davon aus, dass 2020 die Talsohle erreicht wird und es dann Stück für Stück in der zweiten Jahreshälfte wieder nach oben geht – das ist die gute Nachricht. Die weniger gute Nachricht ist, dass die Umstellung auf die Elektromobilität 2020 mit einer ersten Welle an Fahrt aufnimmt. Unter anderem durch die 95-g-CO2-Vorgabe und auch, weil China die Elektromobilität weiter pushen wird. Die Zulieferer und Hersteller müssen ihre Produktionsprozesse auf diese Entwicklung anpassen. Bei den Zulieferern hängt es davon ab, wie sie ihre Unternehmen in Zukunft aufbauen werden. Besonders hart

wird es für Zulieferer, die stärker im Verbrennersegment positioniert sind.

Wie sehen Sie die Chance für Wasserstofffahrzeuge? Die sehe ich bei null.

Wo, denken Sie, wird sich der Absatz von Elektrofahrzeugen in den nächsten Jahren hinbewegen? Wir gehen davon aus, dass 2022 weltweit mehr als fünf Millionen Elektroautos verkauft werden.

Aber Toyota setzt doch stark auf Wasserstoff? Toyota hat die Zukunft verschlafen. Toyota setzt zwar darauf, unter anderem mit dem Mirai, den es schon seit zehn Jahren gibt, aber keiner kauft ihn, weil er zu teuer ist und die Infrastruktur fehlt. Wasserstoff ist ein Hobby und sonst nix.

Tesla wird im Moment extrem gehypt. Wird das so weitergehen oder werden andere Hersteller nachziehen? Tesla wird 2020 noch stärker werden, denn im nächsten Jahr wird Tesla auf dem chinesischen Markt starten. Tesla gibt 2020 erst richtig Gas. Die Hersteller setzten entweder auf kleine E-Autos oder auf Stromer im Premiumbereich. Wird das so weitergehen? Ich bin überzeugt, dass auch dazwischen einige neue Elektromodelle kommen werden. So kann ich mir gut vorstellen, dass ein Modell wie der 3er-BMW als Elektrofahrzeug dem Model 3 von Tesla Konkurrenz machen wird. Das Gleiche gilt für Mercedes und Audi.


NEWS 1+2/20 9

Und wie stehen die Chancen für den Gasantrieb? Das kann man auch vergessen. Gasantriebe gibt es seit 20 Jahren und seit 20 Jahren funktioniert es nicht. Wieso sollte es jetzt plötzlich im 21. Jahrhundert funktionieren?

Das batterieelektrische Auto wird in den nächsten 15 Jahren zum Mainstream und die Mobilität bestimmen.

Viele sind überzeugt, dass die Elektromobilität nur eine Brückentechnologie sei. Doch mittlerweile scheint das Gegenteil der Fall … Alle, die das sagen, haben keine Ahnung. Das batterieelektrische Auto wird in den nächsten 15 Jahren Mainstream und die Mobilität bestimmen. Der Verbrennungsmotor ist ein Auslaufmodell. Allenfalls wird man in 15 bis 20 Jahren sehen, ob eventuell die Brennstoffzelle für PW in Frage kommen wird, aber nach meiner Einschätzung eher nicht. Seit dem 1. Januar gelten die neuen CO2-Vorschriften mit 95 g/km. Die Hersteller sind darauf vorbereitet, aber wie sieht es mit den Endkunden aus? Der Endkunde ist nach wie vor ein Problem, deshalb muss man dem Endkunden Produkte und Vertriebslösungen anbieten, die ihm das Elektroauto schmackhaft machen. Aber das Problem ist im Moment vor allem auch, dass er das Risiko eines E-Autos nicht einschätzen kann und deshalb zurückhaltender ist. Er weiss nicht, wie die Batterie halten wird oder wie sich der Wiederverkaufswert entwickeln wird. Und zu guter Letzt ist der Treibstoff im Moment so günstig, dass man keine Lust hat, auf ein Elektroauto umzusteigen. Jetzt muss man gucken, wie man das ändern kann. Wir gehen davon aus, dass sogenannte Auto-Abos Für Prof. Dudenhöffer ist Wasserstoff keine Alternative. Zu teuer sei die Infrastruktur.

genau das Richtige sind, um die Elektromobilität für den Endkunden interessant zu machen. Sind Auto-Abos die Zukunft? Auto-Abos sind das mustergültige Projekt für die Zukunft für die Elektrofahrzeuge. Ein Thema, das unter anderem auch an unserem Carsymposium im Februar 2020 im Mittelpunkt stehen wird. Um Elektromobilität attraktiver zu machen für Endkunden – müsste man da nicht auch den CO2-Ausstoss besteuern? Unbedingt! Was die Deutschen im Moment machen ist eine Katastrophe. Nach unserer Einschätzung müsste der Sprit teurer sein und der CO2-Ausstoss viel mehr kosten. Erst dann steigen die Leute auf Elektroautos um. Man darf die Leute, die in der Vergangenheit einen Verbrenner gekauft haben, aber auch nicht bestrafen, denen müsste man mit einer Steuergutschrift entgegenkommen und das über eine Frist von ca. 15 Jahren, je nach Alter des Fahrzeugs. Aber alle, die über die Anschaffung eines Neuwagens nachdenken, sollten in Zukunft als erstes über ein Elektrofahrzeug nachdenken, weil es einfach günstiger ist. Wir haben über die Hersteller und die Endkunden gesprochen, was ist mit

den Händlern und den Garagisten. Kaum einer freut sich über den Elektrotrend. Wie kann man das ändern? Das ist klar, dass die Händler über diese Entwicklung nicht erfreut sind, zumal viele Hersteller nur noch Boni auf den Verkauf von Elektrofahrzeugen geben und den CO2-Druck einfach auf die Händler abwälzen. Schlussendlich muss der Händler gucken, wie viel Druck er aushalten wird. Gerade auch bei Grosskonzernen wie PSA ist der Fall klar: Gibt ein Peugeot-Händler auf, springt der nächste Opel-Händler ein. PSA hat die stärkste Machtposition und das stärkste Monopol gegenüber seinen Händlern – und Carlos Tavares ist unerbittlich. Für die Händler wird es hart und für die PSA-Händler noch härter. Selbst wenn das Händlernetz dadurch ausgedünnt wird, kommt dies dem Konzern noch entgegen. Im Zuge der Klimadebatte scheint das Auto zu dem Feindbild schlechthin geworden. Sehen Sie das auch so? Nein, es ist genau das Gegenteil der Fall. In der öffentlichen Diskussion ist das Auto bei den Grünen zwar zum Feindbild geworden, aber wenn man sich die Menschen ansieht, erkennt man klar, dass die Leute nach wie vor ein Auto haben wollen. Das sieht man auch an der Entwicklung des Fahrzeugbestands der letzten zehn Jahren in Deutschland, der kontinuierlich

zugenommen hat. Jedes Jahr ist der Fahrzeugbestand im Durchschnitt um 14 Prozent gestiegen, und die Motorisierungsdichte ist aktuell so hoch wie noch nie. Die Leute wollen auf ihr eigenes Auto nicht verzichten – auch in Zukunft nicht –, deshalb ist auch das Carsharing ein Flop geworden. Bleibt das Auto ein Konsumgut? Absolut! Und es wird noch stärker werden – nur wird es eben ein anderes Auto sein. Statt Verbrenner wird es eben ein emissionsloses Elektroauto sein. www.uni-due.de/car

CARSYMPOSIUM 2020

V

om 11. bis 12. Februar 2020 findet in Bochum das 20. Carsymposium statt. Die Fachtagung gehört zu den grössten deutschen Automobilkongressen. Namhafte Redner aus der Branche, darunter VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann, CEO von BMW Oliver Zipse, CEO Jaguar Land Rover Dr. Oliver Speth u.v.m. sprechen über brandaktuelle Themen, wie z.B. der Rollout der Elektromobilität, neue ­Mobilitätskonzepte und neue Vertriebsmodelle. www.car-future.com


10 1+2/20 NEWS

A&W-VERLAG PRODUZIERT DEN SWISS-MOTO-GUIDE 2020

D NEUES WERKZEUG FÜR FREIE GARAGISTEN VON BOSCH

B

osch gibt freien Werkstätten mit dem neuen System PassThru Solution 100 (PTS 100) ein neues Werkzeug in die Hand, von dem letztlich Kunden profitieren sollen – durch kürzere Reparaturzeiten. Zwar sind die europäischen Fahrzeughersteller schon bisher durch die Euro-5-Norm für PW verpflichtet, den freien Garagisten auf den Service-Portalen ihre Wartungs- und Serviceinformationen zur Verfügung zu stellen. Das Problem dabei: «Im Tagesgeschäft erweist sich diese Daten-Beschaffung, etwa bei Reparaturen oder der Neuprogrammierung von Steu-

ergeräten, für Werkstatt-Mitarbeiter aber oft als sehr zeitintensiv und kompliziert», heisst es bei Bosch. Um den freien Werkstätten den aufwendigen Anmeldevorgang in den verschiedenen Hersteller-Por­ talen zu erleichtern, habe man PTS 100 entwickelt. Es regelt An­meldung und Datenaustausch mit den Service-Portalen zahlreicher Fahrzeughersteller und soll so Effizienz und Effektivität steigern. Bei der PTS 100 hat sich Bosch zunächst auf die Marken Audi, BMW, Mercedes und VW konzentriert. Eine Erweiterung ist in Arbeit. (pd/ir) www.bosch.com

ie Swiss-Moto ist der Startschuss in die TöffSaison und lockt jährlich rund 70’000 Besucher in die Messe Zürich. Der A&WVerlag produziert neu den offiziellen Messe-Guide der Swiss-Moto. Vom 20. bis 23. Februar 2020 stehen an der Swiss-Moto neue Modelle, Innovationen aus dem Zubehör- und Bekleidungssektor und spektakuläre Shows im Mittelpunkt. Die Motorrad-, Roller- und Tuning-Show öffnet bei ihrer 17. Ausgabe in der Messe Zürich für vier Tage ihre Tore. Für die Fans stehen nicht nur die Töff-Neuheiten für die Saison 2020 bereit, die Swiss-Moto fasziniert auch mit spektakulären Shows und attraktiven Sonderausstellungen. Ein Novum ist das Swiss-MotoPre-Opening am Mittwochabend, 19. Februar. Mit einer Auflage von 40’000 Stück informiert der offizielle Swiss-Moto-Guide die Besucher über alles Wissenswerte. Das handliche und modern gestaltete

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Printprodukt wird an den Tageskassen und im Eingangsbereich verteilt. Der Guide wurde als Ersatz für die eingestellte App in Zusammenarbeit mit dem A&W-Verlag konzipiert. (ml)

Vom 20. bis 23. Februar 2020 findet in der Messe Zürich die Swiss-Moto statt. Der offizielle Messeguide wird an die Besucher verteilt.


NEWS 1+2/20 11

LKQ VERKAUFT ZWEI GROSSHÄNDLER AN DIE SAG

D Das INA FEAD KIT von Schaeffler für Hybridfahrzeuge.

SCHAEFFLER: REPARATUR­ LÖSUNG FÜR 48-VOLT-HYBRIDE

D

as Jahr 2020 gilt bei den Automobilherstellern als das Schlüsseljahr für die Elek­tromobilität, erstmals greifen die von der EU vorgegebenen CO2-Grenzwerte verbindlich. Auch im Automotive Aftermarket stellt sich die Frage, welche Ersatzteile künftig benötigt werden und wie sich der Service realisieren lässt. Eine zentrale Rolle übernimmt dabei die 48-Volt-Mild-Hybrid-Technologie, mit der sich das FEAD-System vom Energieverbraucher zum Energieversorger entwickelt. Als erster Anbieter im Ersatzteilmarkt bietet

Schaeffler Automotive Aftermarket eine Reparaturlösung für den Ne­ benaggregatetrieb (engl. Front End Auxiliary Drive, kurz FEAD) von Hybridfahrzeugen mit 48 Volt an. Das 48-Volt-INA-FEAD-KIT ist ab sofort für den Renault Scénic und Mégane dCi 110 Hybrid Assist erhältlich. Zu den Hauptkomponenten gehören der Keilrippenriemen, Spann- und Umlenkrollen sowie alle notwendigen Zubehörteile. Weitere Fahrzeuganwendungen sind im Laufe des Jahres geplant. (pd/ir) www.schaeffler.com

ie LKQ Corporation hat Anfang Januar ihre Zustimmung zur Ausführung des Vertrags über den Verkauf ihrer Stahlgruber-Kapitalbeteiligungen von zwei tschechischen Distributoren Stahlgruber CZ und APM Automotive an die Swiss Automotive Group AG (SAG) bekanntgegeben. Im Mai 2018 hatte die EU-Kommission den Erwerb der Stahlgruber GmbH durch LKQ, mit Ausnahme des StahlgruberGrosshandels in der Tschechischen Republik, genehmigt. Durch die Stahlgruber-Übernahme gehörten LKQ somit die Unternehmen ELIT, Auto Kelly, APM Automotive und Stahlgruber CZ. Anfang 2019 gab es schliesslich von der tschechischen Kartellbehörde grünes Licht für die Übernahme. Diese Genehmigung war allerdings mit bestimmten Veräusserungsbedingungen verbunden. LKQ hat deshalb beschlossen, die gesamten Beteiligungen der beiden Unternehmen Stahlgruber CZ

und APM an die SAG zu verkaufen. Und LKQ wird in Zukunft die bestehenden Unternehmen Auto Kelly und ELIT in der Tschechischen Repu­blik weiterführen. LKQ geht davon aus, dass der Verkauf, abhängig von den erforderlichen behörd­ li­ chen Genehmigungen, Anfang Jahr 2020 abgeschlossen werden kann. (pd/mb) www.lkqcoep.com www.sag-ag.ch

Die SAG übernimmt zwei Grosshändler in Tschechien von der LKQ Corporation.

Telefon +41 (0)52 355 30 00 • Telefax +41 (0)52 355 30 01 • www.peTro-lubricanTs.ch • info@peTro-lubricanTs.ch


12 1+2/20 NEWS Das Team von Continental zeigte vollen Einsatz.

Daniel Freund begrüsste als ­Geschäftsführer von Continental Schweiz die Besucher. Philipp von Hirschheydt unter­ strich die Bedeutung des Themas Fahrrad bei Continental.

Sportreporter Sascha Ruefer moderierte durch den Abend.

MIT CONTINENTAL AUF TOUR INS NEUE JAHR Das traditionelle Neujahrsdinner von Continental Schweiz fand am 16. Januar 2020 in der Eventlocation Meilenstein in Langenthal statt. Unter dem Motto «Le Tour de Conti» wurden 6000 Franken für die Behindertenorganisation Plussport gesammelt.

D

as Neujahrsdinner 2020 von Continental, das die­ses Jahr von Sascha Rue­­fer moderiert wurde, stand ganz unter dem Motto Cycling. Damit wollte der Reifen- und Tech­nologiekonzern einerseits da­ rauf hinweisen, dass man seit über 120 Jahren Fahrradreifen herstellt. Andererseits engagiert sich Continental auch als Sponsor in dieser Sportart,

unterstützt dieses Jahr beispielsweise die Tour de France und Tour de Suisse. Philipp von Hirschheydt, Leiter des PW-Reifen-Ersatzgeschäfts für Europa, Nahost und Afrika (EMEA), schlug auch gleich die Brücke zwischen Velo- und Autoreifen: «Bei beiden ist der Reifen die wichtigste Verbindung zur Strasse.» Auch Daniel Freund, CEO von Continental Schweiz, betonte in seiner Ansprache, wie

wichtig das Thema Sicherheit für Continental ist: «Wir engagieren uns für die Verkehrssicherheit auf zwei und vier Rädern und für die Vision Zero.» 6000 Franken für Plussport Anders als bei früheren Neujahrsdinners standen dieses Jahr aber für einmal nicht nur das gesellige Beisammensein und der Austausch mit

Branchenvertretern im Mittelpunkt, sondern waren die rund 120 Kunden, Mitarbeiter und Partner auch physisch gefordert. Für jeden Kilometer, den die Teilnehmer auf einem Rennvelo zurücklegten, spendete Continental einen Beitrag an die Behinderten­ organisation Plusport. Am Ende kam die stolze Summe von 6000 Franken zusammen. Für Unterhaltung sorgte das Duo Roger Keller und Christian Schnyder, die den Gästen zeigten, was man mit einem Velo alles an­stellen kann. (ml) www.continental-reifen.ch


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14 1+2/20 NEWS Mehr als 900 Tagungsteilnehmer sind zum «Tag der Schweizer Garagisten» nach Bern gekommen.

Politologe Claude ­Longchamp spricht über die Rolle des Autos.

Urs Wernli, AGVS-Zentral­ präsident, begrüsst die Tagungsteilnehmer.

Jürg Röthlisberger (2. v. l), Direktor Bundesamt für Strassen, Thierry Burkart (r.), FDP-Ständerat, und Christian Bach von der Empa beim Podiumsgespräch. Links Moderator Röbi Koller.

SCHWEIZER GARAGISTEN VERSTEHEN SICH ALS TEIL DER LÖSUNG Die Schweizer Garagisten sehen sich in der aktuellen Klima­ debatte als Teil der Lösung. So lautete eine der Kernbotschaften am 15. «Tag der Schweizer Garagisten». Das Vertrauen, das ­ihnen dabei von den Automobilisten entgegengebracht wird, ist ungebrochen hoch.

D

er motorisierte Individualverkehr (MIV) hat wirtschaftlich wie gesellschaftlich heute einen grösseren Stellenwert denn je: Mit aktuell 4,7 Millionen Personenwagen sind so viele Fahrzeuge in der Schweiz eingelöst wie nie zuvor. Das Bedürfnis nach individueller Mobilität ist gross – und damit sind es auch die Herausforderungen im Ringen um eine Absenkung der CO2-Emissionen. «Unseren 4000 Mitgliedern ist bewusst, dass die Ökologisierung des MIV an Bedeutung gewonnen hat und noch weiter zulegen wird», sagte Urs Wernli, AGVS-Zentralpräsident. Er signalisiert

damit, dass das Autogewerbe die Zeichen der Zeit erkannt hat. Grosser Potenzial für Garagisten Dass knapp zwei Drittel der von den Schweizerinnen und Schweizern täglich zurückgelegten Distanz mit dem Auto erfolgen und 61 Prozent der gesamten Transportleistung im Güterverkehr auf die Strasse entfallen, zeigt das grosse Potenzial für die Schweizer Garagisten, zu einem ökologischeren Verkehr beizutragen. «Für die Automobilisten und Transportunternehmer sind unsere Mitglieder erste Ansprechpartner, was Kauf und Unterhalt betrifft», sagte Urs Wernli. Die Bedeutung des Unterhalts der

bestehenden Fahrzeugflotte belegt der Umstand, dass ein Auto rund 15 bis 18 Jahre im Betrieb ist. Das heisst, dass auch 2040 noch mehr als die Hälfte des Wagenparks über einen Verbrennungsmotor verfügen wird. Gleichzeitig appellierte Wernli für weniger Polemik und Polarisierung in der Umweltdebatte. Der AGVSZentralpräsident stellte klar, dass das Autogewerbe nicht gegen Umweltschutz sei. Das grosse Vertrauen der Automobilisten sei für die Garagisten Verpflichtung, effiziente und möglichst umweltschonende Autos zu verkaufen. Allerdings sieht Wernli hier die Hersteller in der Pflicht: «Wir Garagisten können nur verkaufen, was produziert wird.» Neue Autos als Teil der Lösung Politologe Claude Longchamp zeigte in seinem Referat auf, wie sich die Rolle des Autos zu wandeln beginnt

–vom «alten» Auto als zunehmendes Problem hin zum «neuen» Auto als Teil der Lösung. Pascal Previdoli, der stellvertretende Direktor des Bundesamts für Energie (BFE), sprach die anwesenden Garagisten als Partner an, verwies auf die zahlreichen gemeinsamen Projekte und zeigte auf, was sich der Bund von den Garagisten künftig erhofft: ihre Rolle als Experten in Sachen Energieeffizienz und nachhaltig orientierte Mobilitätsdienstleister noch stärker wahrzunehmen. Diese Entwicklung war anschliessend auch Gegenstand der Diskussion zwischen Jürg Röthlisberger, Direktor des Bundesamts für Strassen (ASTRA), dem Aargauer FDP-Ständerat Thierry Burkart und Christian Bach, Abteilungsleiter Fahrzeugantriebssysteme und Antriebsforscher bei der Empa. Moderiert wurde der «Tag der Schweizer Garagisten» zweisprachig von Mélanie Freymond und neu von Röbi Koller («Happy Day»). (pd/mb) www.agvs-upsa.ch/ de/Tagung2020


NEWS 1+2/20 15

Sandro Piffaretti (l.), VR-Delegierter der SAG, und ESA-Präsident Markus Hutter.

Ennio Battaglia (l.) und Ivan Lattarulo von der CG Car Garantie AG.

V. l.: Ferdinand Smolders, Zorica Savovic und Michael Gloor von der KSU.

V. l.: Robert Hasler und Marcel Sutter (Audatex) mit Yves Künzli von C3 Car Competence Center GmbH.

Dietger Leyendecker (l.) und Hansjörg Hug vom Reinigungs- und Pflegemittelspezialisten Fripoo.

Jesus Garcia (l.) und Thomas Küderli vom Werkstattausstatter Gassner AG.

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16 1+2/20 NEWS

Von dicken Brocken und Trümpfen des Autohandels

CO2-BRISANZ UND IHRE FOLGEN

D

E-Autos müssen billiger werden Um Kunden und Händler dazu zu bringen, mehr Elektroautos zu kaufen bzw. zu verkaufen, werden Hersteller und Importeure daher nicht umhinkommen, Geld in die Hand zu nehmen, um den Absatz dieser Fahrzeuge zu fördern. Elektroautos müssen billiger werden – dann werden sich auch mehr Käufer für diese Antriebstechnologie interessieren. Vielleicht senkt sich die Waagschale bei der Kaufentscheidung – konventioneller oder Elektro-Antrieb – dann in die andere Richtung als heute.

ie Lage spitzt sich zu: Schon 2020 beginnt das sogenannte Phase-In für die neuen europäischen CO2-Grenzwerte, das heisst 95 Prozent der verkauften Fahrzeuge müssen dann schon den neuen Grenzwert von 95 g CO2 je km erreichen. 2021 müssen dann die gesamten Flotten der Hersteller den Grenzwert erreichen, leicht differenziert nach dem durchschnittlichen Fahrzeuggewicht, das bei der Berechnung des herstellerspezifischen Grenzwerts berücksichtigt wird. 95 g – das ist im Übrigen der weltweit schärfste CO2-Grenzwert. Obwohl die EU heute politisch fast überall hinterher fährt: Wenn es um die Regulierung des Autos geht, ist man ganz vorne dabei. Mr.Trump wird sich darüber möglicherweise amüsieren. Pushen oder Strafen Für die Automobilhersteller bedeuten die neuen Vorgaben: Pushen oder zahlen! Strafe an die EU müssen sie zahlen, wenn sie den neuen Grenzwert nicht erreichen. Und das nicht eben wenig: 95 Euro pro neu zugelassenes Fahrzeug. Bei grösseren Herstellern kommt da schnell ein dreistelliger Millionenbetrag zusammen. Oder Pushen: Realistischerweise werden viele Hersteller das Ziel nur erreichen, wenn sie den Anteil an Elektrofahrzeugen drastisch erhöhen. Modellrechnungen zeigen, dass – über alle Hersteller hinweg – der Elektroanteil im Jahr 2020 bei 11 Prozent liegen müsste. Heute erreicht er kaum 2 Prozent. Elektro-Euphorie der Kunden bleibt aus Da ist offensichtlich guter Rat teuer. Denn allen Appellen und Anreizen zum Trotz: Die Kunden wollen sich nach wie vor nicht so richtig der Elektro-Euphorie der Politiker anschliessen. Anders als dienstwagenberechtigte Bürokraten können sich viele Haushalte kein Zweitauto leisten. Also muss das Auto immer einsatzbereit sein. Der vielzitierte Durchschnitt von 40 km, der am Tag gefahren und von jedem Elektroauto erreicht wird, hilft da nicht weiter: «Im Durchschnitt war der See 1,50 Meter tief und trotzdem sind Pferd und Reiter beim Durchqueren ersoffen», meinte einmal ein Spötter. Nicht der Durchschnitt, sondern die tatsächlich zu fahrenden Kilometer sind für den Autofahrer bei der Reichweiten-Diskussion entscheidend. Und die können von Tag zu Tag durchaus beträchtlich variieren.

G

astkommentar von P­ rofessor Willi Diez, ­deutscher Wirtschaftswissenschaftler und Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Automobilwirtschaft, sowie ­Geschäftsführer der IFA Forum & Management GmbH in Geislingen.

Wenig überzeugende Argumente Mangelnde Reichweite, unzulängliche Lade­ infrastruktur und höhere Anschaffungskosten sind keine überzeugenden Argumente, um Menschen zum Kauf eines Elektro­ autos zu veranlassen. Genau die aber wird der Handel in den nächsten Wochen und Monaten finden müssen. Er befindet sich wieder einmal in einer Sandwich-Position: Auf der einen Seite werden Hersteller und Importeure Druck machen, mehr Elektroautos zu verkaufen. Auf der anderen Seite steht die Skepsis vieler Kunden gegenüber der neuen Antriebstechnologie. Was also tun: Dem Hersteller oder Importeur willfahren und dem Kunden irgendetwas vorgaukeln? Oder dem Kunden ehrlich Vor- und Nachteile des Elektroautos aufzeigen und damit riskieren, die vorgegebenen Absatzziele von Herstellern und Importeuren nicht zu erreichen? Händler müssen standfest bleiben Eine solche Situation erfordert von den Händlern vor allem eines: Standfestigkeit. Der Händler ist zuerst und vor allem der Partner des Kunden, denn er ist der einzige, der in das gesamte «System Automobilwirtschaft» einzahlt. Also hat er auch das Recht, fair behandelt zu werden. «Ehrlich währt am längsten», lautet eine alte Kaufmannsweisheit.

Restwert-Problematik Gleichzeitig müssen die Hersteller und Händler auch eine Lösung für die Restwert-Problematik von Elektro­autos anbieten. Sie betrifft bei einem Kauf den Kunden, beim Leasing den Händler. Niemand kann heute wirklich voraussagen, wie viel ein Elektroauto in drei oder vier Jahren Wert sein wird. Vor allem die sprunghafte Entwicklung bei der Batterietechnologie und die damit absehbare Verlängerung der Reichweiten könnte dazu führen, dass der Wertverlust bei Elektroautos grösser ist als bei konventionellen Fahrzeugen. Möglicherweise sind Elektroautos mit einer alten Batterie irgendwann gar nicht mehr verkäuflich und müssen mit neuen, leistungsfähigeren Batterien nachgerüstet werden. Hier entstehen neue Risiken – für den Käufer in gleicher Weise wie für den Händler. Händler hat einen Trumpf Die beschlossenen CO2-Grenzwerte sind für die gesamte Automobilwirtschaft ein dicker Brocken. Der Handel muss dabei nicht zwangsläufig der Verlierer sein. Vor allem müssen die Händler eine qualifizierte Beratung anbieten können. Dann wird das ihre Position als die wirklichen Auto-Experten, die ja im Internet von allen Seiten angegriffen wird, wieder stärken. Die Probefahrt ist nach wie vor das beste Kundengewinnungsinstrument für den Handel. Das kann kein Online-Portal. Auch da kann der stationäre Handel punkten. Gute Beratung und Vertrauen Wenn der Kunde am Ende sagt: «Auf meinen Händler kann ich mich verlassen. Der berät mich kompetent und ehrlich und er gibt mir die Möglichkeit, mit einem Elektroauto ein paar Runden zu drehen», dann wäre das ja nicht die schlechteste Konsequenz aus der ganzen Diskussion für den Automobilhandel.


NEWS 1+2/20 17

Die BMW-Niederlassung ZürichDielsdorf steht kurz vor dem Verkauf an die schwedische Unternehmergruppe Hedin.

BMW-NIEDERLASSUNG DIELSDORF WIRD VERKAUFT Die BMW (Schweiz) AG setzt ihre Bemühungen um die Konsolidierung des landesweiten Händlernetzes und eine Neuausrichtung ihrer Vertriebsstrukturen fort. Aktuell werden Verhandlungen über den Verkauf der BMW-Niederlassung Zürich-Dielsdorf geführt.

G

esprächspartner für die Paul de Courtois, President und CEO Übernahme der BMW-Nie- der BMW (Schweiz) AG. «Wir sind derlassung in Zürich-Diels- zuversichtlich, die Verhandlungen bis dorf ist die schwedische zum dritten Quartal 2020 zu einem Hedin-Gruppe, eines der grössten erfolgreichen Abschluss bringen zu privat geführten Automobilhandels- können.» Die BMW-Niederlassung unternehmen Europas. «Unsere Zürich-Dielsdorf wurde 1995 eröffnet Gespräche befinden sich in einem und ist der einzige Verkaufs- und sehr konstruktiven und schon weit Servicepartner im Besitz der BMW fortgeschrittenen Stadium. Dabei hat (Schweiz) AG. Mit ihren beinahe 100 sich die Hedin-Gruppe unter anderem Mitarbeitenden ist sie heute einer verpflichtet, alle Beschäftigten der der grössten BMW-Handelsbetriebe Niederlassung Zürich-Dielsdorf auf der Schweiz. Das Tätigkeitsfeld Basis der bestehenden Arbeits- umfasst den Vertrieb von NeufahrPitlift Werbung A&W.ai 1 15.01.20 13:57 verträge zu übernehmen», erklärte zeugen der Marken BMW, MINI und

BMW Motorrad, den Handel mit Gebrauchtfahrzeugen und AftersalesProdukten, Teilen und Zubehör sowie umfangreiche Serviceleistungen in den Bereichen Werkstatt, Carrosserie und Lackiererei. Zuletzt wurde die Niederlassung im Jahr 2015 nach einer umfassenden Modernisierung neu eröffnet. Synergien im Händlernetz nutzen Die BMW (Schweiz) AG hat in den zurückliegenden drei Jahren bereits erhebliche Fortschritte bei der Kon­solidierung des landesweiten Händ­-

lernetzes erzielt. Ziel dieser Massnahme ist es, die Anzahl Eigentümer von BMW-Betrieben zu senken, um verstärkt Synergien zu nutzen. Wann immer sich solche Opportunitäten ergeben, werden diese genutzt. Nach umfangreichen Gesprächen fiel die Wahl auf die schwedische Hedin-Gruppe. Sie ist bereit, die Verantwortung für die Niederlassung Zürich-Dielsdorf sowie die SeeAllGruppe mit den Betrieben Seeblick und Allmend zu übernehmen. «Wir werden den Übertragungsprozess offen und transparent gestalten», kündigte Paul de Courtois während einer Mitarbeiterversammlung an, die heute in der Niederlassung Zürich-Dielsdorf stattfand. «Wir haben auf der Suche nach einem starken Partner eine international erfahrene Handelsgruppe gefunden, die sich durch eine moderne Unternehmensführung und hohe soziale Standards auszeichnet. Die HedinGruppe ist fest entschlossen, die Vertriebs- und Service-Aktivitäten am Standort Zürich auf ein neues Level zu heben und damit den Wachstumskurs fortzusetzen.» Mit mehr als 120 Retail-Betrieben ver­schiedener Marken nimmt die HedinGruppe im europäischen Automobilhandelsgeschäft eine führende Position ein. Sowohl in Schweden als auch in Norwegen gehört das Unternehmen zu den grössten BMWHändlern des jeweiligen Lan­ des. Sein Engagement in der Schweiz bietet grosses Potenzial für eine Nutzung von Synergien und für frische Impulse zur Fortsetzung des Wachstumskurses der BMW Group auf dem Schweizer Automobilmarkt. (pd/ir) www.bmw.ch

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18 1+2/20 NEWS

Nico Rosberg ist einer der Referenten am 1. VIP Day an der GIMS am 4. März 2020.

ROSBERG, BUEMI UND CO. AM GIMS VIP DAY Die Geneva International Motor Show (GIMS) hat die ersten ­Referenten des GIMS VIP Day am Mittwoch, 4. März 2020 ­bekanntgegeben: Führungskräfte von Automobili Pininfarina, Extreme E, NIO, Rimac Automobili und Waymo stehen ebenso auf den Bühnen im Palexpo wie Stars aus dem Motorsport.

Z

u dem eintägigen exklusiven Programm werden über 30’000 Teilnehmer erwartet, darunter CEOs und andere Führungskräfte aus der AutomobilundTechnologiebranche und diversen Industriezweigen, Regierungsvertreter, globale Medienvertreter sowie Auto- und Technologiebegeisterte. «Mit der 90. Ausgabe festigen wir die Position der GIMS als eine der weltweit grössten und einflussreichsten Veranstaltungen des Jahres in der Automobilbranche», kommentierte Olivier Rihs, Managing Director der Geneva International Motor Show. «Aufbauend auf diesem starken Erbe freuen wir uns, die GIMS 2020 mit dem VIP Day zu starten. Führungskräfte und inspirierende Persönlichkeiten diskutieren dort Themen, welche die Mobilität von morgen prägen. Wir etablieren die GIMS als führende Plattform, auf der sich die AutomobilundTechnologiebranche versammelt, um Geschäfte zu tätigen.»

Auch Formel-E-Renn­ fahrer Sébastien Buemi wird am VIP Day an der GIMS erwartet. Wichtige Einblicke liefern Im Mittelpunkt des GIMS VIP Days steht eine Reihe von aufschlussreichen und spannenden Diskussionen mit herausragenden Führungskräften aus dem Automobil- undTechnologiesektor sowie Persönlichkeiten aus anderen Bereichen der Mobilität. Zu den ersten bestätigten Referenten des VIP Day gehören: Alejandro Agag,

Gründer und CEO von Extreme E und Präsident der Formel E; Roger Atkins, Gründer und Direktor Electric Vehicles Outlook; Sébastien Buemi, Formel-EFahrer Nissan e.dams; Rajeev Chand, Partner und Head of Research Wing Capital; Shaun Collins, Gründer und CEO, CCS Insight; Simona De Silvestro, Test- und Entwicklungsfahrer TAG Heuer Porsche Formel-E-Team; Neel

Jani, Formel-E-Fahrer TAG Heuer Porsche Formel-E-Team; John Krafcik, CEO, Waymo; William Li, Gründer, Präsident und CEO NIO; Nico Müller, Formel-E-Fahrer; Marco Parroni, Head of Global Sponsoring Bank Julius Bär & Co. Ltd.; Michael Perschke, CEO Automobili Pininfarina; Mate Rimac, Gründer und CEO Rimac Automobili; Claire Ritchie-Tomkins, Gründer und CEO Sine Qua Non; Nico Rosberg, Gründer Greentech Festival und 2016 Weltmeister in der Formel 1; Jean-Éric Vergne, zweifacher For­ mel-E-Weltmeister DS Techeetah. Die Tagesordnung des VIP Days besteht aus Sessions zu folgenden Themen: Autonomes Fahren – neue Entwicklungen bei diesem bedeutsamen Wandel; E-Mobilität – der wachsende Markt der Elektrofahrzeuge und die Rolle der Automobilindustrie in der globalen Nachhaltigkeit – wie beeinflussen die Spitzentechnologien und -leistungen der Motorsportwelt das tägliche Fahrerlebnis der Autofahrer; die Auswirkungen der digitalen Transformation und innovativer Technologien in der Automobilwelt. Tickets für GIMS VIP Day ab sofort erhältlich Der GIMS VIP Day findet in allen Hallen der GIMS statt. Teilnehmer haben somit die exklusive Möglichkeit, Welt- und Europapremieren, die am 3. März, dem Media Day, präsentiert wurden, aus der Nähe zu bewundern. Eintrittskarten für den GIMS VIP Day 2020 sind ab sofort auf den Webseiten der GIMS und des Partners Ticketmaster und über die neue GIMS-Mobile-App erhältlich. Teilnehmer können VIPDay-Pässe bis am 31. Januar 2020 zum Frühbucherpreis von 200 Franken erwerben, danach ab 1. Februar 2020 zum regulären Preis von 250 Franken. Die 90. Ausgabe der GIMS ist vom 5. bis 15. März 2020 für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Verleihung der Trophäe «Car of the Year» erfolgt am 2. März 2020, während der GIMS Media Day und der VIP Day am 3. bzw. 4. März stattfinden. Die GIMS ist eine der fünf weltweit wichtigsten, von der Internationalen Organisation der Automobilhersteller (OICA) anerkannten Automobilmessen und die einzige, die jedes Jahr in Europa stattfindet. (pd/ir) www.gims.swiss


NEWS 1+2/20 19

EUROTAX-ANALYSE: GEBRAUCHTE FAHRZEUGE ERNEUT WENIGER GEFRAGT Der Gebrauchtwagenmarkt schliesst 2019 erneut negativ ab. Die Marktanalytiker von Eurotax registrierten 2019 exakt 848’166 Handänderungen, was ein Minus von 7891 Fahrzeugen oder 0,9 Prozent bedeutet.

M

it dem Rückgang setzt sich der seit 2017 herrschende Trend fort. Allerdings dürfte sich gemäss Eurotax die positive Lage im Neuwagenmarkt mit Verzögerung auch auf das Occasionsgeschäft übertragen, weshalb für 2020 wieder mit leicht steigenden Wer­ten gerechnet werden darf. «Basierend auf den Neuzulassungen 2019 und insbesondere unter Be­rücksichtigung der gestiegenen Kurzzeitzulassungen erwarten wir für das neue Jahr rund 850'000 bis 860'000 Handänderungen», hält Robert Madas von Eurotax fest. «Nach den starken Neuwagen-Jahren 2015 bis 2017 kommen deutlich mehr 3- bis 5-jährige Fahrzeuge auf den Markt, was die Nachfrage zusätzlich beleben sollte. Auch in Bezug auf

Alternativantriebe ist bei den Halterwechseln von einer überdurchschnittlichen Zunahme auszugehen. Wie schon bei den Neuzulassungen wird sich der steigende Trend zeitlich verzögert auf dem Occasionsmarkt ebenfalls fortsetzen.»

Sinkende Angebotstage Per Ende Dezember sanken die An­gebotstage im Vorjahresvergleich auf durchschnittlich 64 Tage (-1 Tag). Stark gefragt waren 2019 erneut Kleinwagen (55 Tage, unverändert) und Fahrzeuge der Microklasse (57 Tage, -1 Tag). Auch SUV und Geländewagen (61 Tage, -1 Tag), Kompakt- und Minivans (61 Tage, -3 Tage) sowie Fahrzeuge der Unteren Mittelklasse (63 Tage, -2 Tage) fanden

rascher einen neuen Besitzer als der Durchschnitt aller Occasionen. Nur wenig länger benötigte der Verkauf gebrauchter Fahrzeuge der Mittelklasse (66 Tage, -3 Tage). Einzig in Special-Interest-Segmenten wie bei Cabriolets und Roadstern (77 Tage, -2 Tage) sowie Coupés (81 Tage, -3 Tage), aber auch in gehobenen Preisklassen wie der Oberen Mittelklasse (80 Tage, -1 Tag) und in der Luxusklasse (99 Tage, +10 Tage) warteten Gebrauchtwagen aufgrund der kleineren Zielgruppen etwas länger auf einen neuen Besitzer. (pd/mb) www.eurotax.ch

In jedem Segment stetig sinkende Angebotstage mit Ausnahme der Luxusklasse.

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20 1+2/20 NEWS Schlusslicht ist ­Chinas erstes Auto für den europäischen Markt, der Aiways U5.

55 Autos hat Euro NCAP 2019 ­ge­crasht, um die ­sichersten ­Fahr­zeuge zu küren.

Das Model X von Tesla ist der Sieger in der Kategorie «Large Off-Road».

Der MercedesBenz CLA ist nicht nur ­Klassensieger, er holte sich auch den Gesamtsieg.

Mit dem ­Model 3 holte sich Tesla in der Kategorie Elektrofahrzeug den Gesamt­sieg.

In der kombinierten Klasse gewinnt Subaru mit dem neuen Forester.

DIE SICHERSTEN AUTOS 2019: MERCEDES-BENZ TOP, CHINA-SUV FLOP Am 8. Januar 2020 veröffentlichte der Euro NCAP seine «Best in Class»-Liste für das Jahr 2019. Fünfundfünfzig Autos wurden bewertet, von denen einundvierzig die höchste Auszeichnung von fünf Sternen erhielten. Neun Fahrzeuge bekamen vier Sterne, ein Quintett muss sich mit drei Sternen begnügen. Text: Rafael Künzle

M

ercedes-Benz hat seine Krone in der Kategorie der am besten bewerteten Kleinwagen zurückerobert. Der CLA, die sportliche Alternative zur A-Klasse-Limousine, wurde im vergangenen Jahr als Klassenbester ausgezeichnet. Er erreichte in drei von vier Sicherheitsbereichen mehr als 90 Prozent und lieferte die beste Gesamtbewertung des Jahres. Bemerkenswert ist, dass Mercedes-Benz 2019 fünf weitere Fünf-Sterne-Fahrzeuge auf den Markt brachte, die alle über hervorragenden Crash-Schutz und FahrerassistenzTechnologie verfügen. Auch Tesla hatte 2019 einen starken Auftritt. Das Modell X ist der Sieger in der

Kategorie «Large Off-Road», der SEAT Tarraco belegt den zweiten Platz. Der Tesla Model 3 ist Spitzenreiter in der Fahrzeugklasse «Elektro und Hybrid» und teilt sich zusammen mit dem 3er-BMW den Spitzenplatz in der Kategorie «Grosse Familienfahrzeuge». Die beiden Fahrzeuge erreichen die gleiche Gesamtnote, wobei der BMW beim Fussgängerschutz besser abschnitt, während der Tesla bei den Sicherheitsassistenten die Nase vorn hatte. Der neue Octavia von Škoda ist der Drittplatzierte in dieser Kategorie. In der kombinierten Klasse «Small Off-road/Small MPV» gewinnt Su­ baru mit dem neuen Forester, der sich durch hervorragende Allround-

Performance auszeichnet. Mazdas CX-30 und VWs T-Cross sind enge Verfolger in dieser Kategorie. Obwohl er die Spitzenposition verpasst hat, hatte Mazda ein ausgezeichnetes Jahr, in dem der Mazda3 eine aussergewöhnliche Leistung beim Schutz der erwachsenen Insassen zeigte und den zweiten Platz hinter dem MercedesBenz CLA in der Kategorie «Small Family Car» belegte. In der sogenannten «Supermini»Klasse gibt es einen Gleichstand; der sportliche Audi A1 und das meistverkaufte Fahrzeug im Segment, der Renault Clio, gehören seit Jahren zu den beliebtesten und begehrtesten Fliesshecklern Europas. Ihre neuesten Generationen kamen 2019 und haben

bei denTests hervorragend abgeschnitten. Der Newcomer Ford Puma ist der Drittplatzierte in dieser Kategorie. Eine besondere Erwähnung verdient gemäss NCAP die Leistung des BMW Z4, der als einziger Roadster im Jahr 2019 getestet wurde und einen neuen Sicherheitsmassstab für das Segment gesetzt hat. Aiways U5 ist Schlusslicht Zu den Verlierern, welche lediglich drei Sterne erhielten, gehören die baugleichen Kleinwagen VW UP, Škoda Citigo sowie Seat Mii. Auch der Jeep Renegade muss sich mit drei Sternen begnügen. Den letzten Platz belegt Chinas erstes Auto für den europäischen Markt, der Aiways U5. Die «Best in Class»-Liste 2019 finden Sie unter folgendem Link: www.euroncap.com//ratings www.euroncap.com/de


NEWS 1+2/20 21 PUBLIREPORTAGE

SÜDO AG – MIT E-MOBILITY IN DIE ZUKUNFT Die Südo AG ist Generalimporteur der weltweit bekannten Batterieladegeräte von CTEK. Seit Mai 2018 gehört nun auch Chargestorm zum CTEK-Unternehmen. Chargestorm ist skandinavienweit der grösste Hersteller und Entwickler von Lademöglichkeiten für elektrisch angetriebene Fahrzeuge. Ladestationen von Chargestorm charakterisieren sich durch ­Sicherheit, Zuverlässigkeit und einfache Handhabung.

Z

iel von Chargestorm ist die Entwicklung und Zurverfügungstellung der sichersten Möglichkeiten zur Ladung elektrischer Fahrzeuge auf dem Markt aufgrund standardisierter Lösungen. Die Ladestationen für elektrische Fahrzeuge und Plug-inHybride charakterisieren sich durch Sicherheit, Zuverlässigkeit und eine einfache Handhabung. Die Ladestationen bieten ein modernes Design, Cutting-Edge-Technologie und verständliche Sicherheitsspezifikationen. Kommerziell und privat einsetzbar Die Ladestationen gibt es sowohl für die kommerzielle als auch die private Anwendung. Sie eignen sich für ­verschiedene Industriebereiche, von Gemeinden über Energieunternehmen, Wohnbaugenossenschaf­ten, Immo­bilieneigentümer, Unter­neh­-

men und Park­ häuser bis hin zu Pri­vat­per­sonen. Der Ein­tritt in den ­Elektrofahrzeugbereich wird es der Südo AG ermöglichen, weiter auf ihrer bisherigen soliden Basis zu agieren und diese weiter auszu­ ­ bauen. Die Kunden verlangen immer mehr nach ökologischen Lösungen und Alternativen, welche nun mit Chargestorm angeboten werden können. Chargestorm hat bis heute bereits über 40’000 häuslich und kommerziell genutzte Ladestationen produziert und wird der Südo AG, immer in Zusammenarbeit mit ­ CTEK, als kompetenter und verlässlicher Partner für diese neue zukünftige Herausforderung zur Seite stehen. (pd) www.suedo.ch

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22 1+2/20 NEWS

überwachen Aktivitäten wie Notbremsung, Nebelscheinwerfer und Traktionskontrolle, um ungünstige Wetter- oder Strassenbedingungen zu erfassen. Die Daten aus diesen Aktivitäten werden dann berechnet, um den Gefahrenort und die Art des Vorfalls zu ermitteln und mit anderen Verkehrsteilnehmern zu teilen.

Dank neuster Konnektivitätstechnologie von Ford können andere Fahrer vor Gefahren hinter Ecken und Kurven gewarnt werden.

NEUE TECHNOLOGIE VON FORD KANN UM DIE ECKE GUCKEN Im Strassenverkehr kann es mitunter nützlich sein, wenn man weiss, was hinter der nächsten Ecke passiert. Dank einer neuen Technologie wird dies nun bei Ford-Fahrzeugen zur Realität.

D

ie lokale Gefahrenwarnung (Local Hazard Information, LHI) markiert einen be­ deutenden Schritt auf dem Weg zu einer vernetzten Ver­ kehrsinfrastruktur. Das System hilft Autofahrern, Gefahren frühzeitig zu erkennen und nach Möglichkeit zu vermeiden. Vorausfahrender Fahrer warnt Nachzügler automatisch Wenn vorausfahrende Fahrer auf plötzliche Staus, Unfälle oder sonstige aussergewöhnliche Hindernisse stossen, wird der folgende Fahrer – der eventuell keine Sicht auf das Geschehen hat – vorab gewarnt. Eine Warnung kann bei verschiedensten Situationen erfolgen, beispielsweise auch bei plötzlich einsetzendem Hagel oder bei einem Erdrutsch. Die Warnungen werden vom vorausfahrenden Auto automatisch ausgelöst, etwa wenn Warnblinker oder Scheibenwischer in Betrieb sind, im schlimmsten Fall natürlich auch durch aktivierte Airbags. Frühere Warnsysteme haben sich darauf verlassen, dass Fahrer manuell Informationen zu Ereignissen eingeben, um für den nachfolgenden Verkehr spezielle Warnmeldungen zu

generieren. LHI arbeitet selbsttätig, ohne dass der Fahrer eingreifen muss, um Informationen zu generieren und Warnungen auszugeben. Potenzielle Gefahren werden über das Armaturen-Display angezeigt. Und zwar nur dann, wenn ein Ereignis die Fahrt voraussichtlich beeinträchtigen wird. LHI ist so konzipiert, dass es den Fahrern zusätzlichen Nutzen zu herkömmlichen Verkehrsinformationen im Radio bietet, da Gefahrenmeldungen des Rundfunks für viele Verkehrsteilnehmer oftmals nicht relevant sind. Serienmässig bereits im neuen Ford Puma LHI ist bereits serienmässiger Bestandteil des neuen Ford Puma. Darüber hinaus wird LHI-Technologie bis Ende dieses Jahres für mehr als 80 Prozent aller Ford-PW verfügbar sein. Entscheidend ist, dass der Nutzen nicht nur auf diejenigen beschränkt wird, die in Ford-Fahrzeugen unterwegs sind. Die gesendeten Informationen können auch mit Fahrern anderer Fahrzeughersteller geteilt werden – und umgekehrt. So funktioniert die lokale Gefahrenwarnung: Das System ist ein exzellentes Beispiel für die umfassenden

Möglichkeiten vernetzter CloudSysteme («Schwarm-Intelligenz»). Auf Basis von Informationen des FordPass Connect-Onboard-Modems kann dieses Feature bereits schon dann auf mögliche Gefahrensituationen hinweisen, wenn diese weder von der Person hinter dem Lenkrad noch von den Assistenzsystemen wahrgenommen werden können, weil sie sich zum Beispiel hinter einer Kurve befinden. Sensoren

Daten kommen aus der Cloud Möglich werden Warnungen überdies durch den Zugriff auf Daten von HERE Technologies, die Informationen von lokalen Behörden und Rettungsdiensten sowie anderen mit der Cloud verbundenen Verkehrsteilnehmern beisteuern. Dies betrifft zum Beispiel Hinweise auf Unfälle, Baustellen und liegengebliebene Fahrzeuge ebenso wie Gefahren, die von Fussgängern und Tieren ausgehen – oder auch kritische Strassenbedingungen aus­ serhalb des Sichtbereichs. Je mehr Autos mitmachen, desto grösser die Effizienz Je mehr Autos an das Informationsnetz angeschlossen sind, desto grösser ist die Effizienz des Systems. Wenn viele Fahrzeuge dieselbe Warnung generieren, erhalten andere in der Nähe Überflussinformationen aus der Cloud über das Mobilfunknetz, sodass die Fahrer die Geschwindigkeit reduzieren oder geeignete Massnahmen ergreifen können. (pd/mb) www.ford.ch

Die neuste Technologie ist im neuen Ford Puma bereits serienmässig verbaut.


NEWS 1+2/20 23

Die SBB bietet ihr MobilitätsAbo Green Class neu mit dem ­Hyundai Kona Electric an.

SBB GREEN CLASS NEU MIT HYUNDAI Das Mobilitäts-Abo SBB Green Class wird noch attraktiver. Ab sofort können Kunden auch den Hyundai Kona Electric in der Top-Ausstattung Vertex und mit einer Reichweite von bis 449 km mit dem umweltfreundlichen Angebot kombinieren.

S

BB Green Class steht schon jetzt für eine Schweizer Erfolgsgeschichte in der neuen, kombinierten Mobilität. Der Name sagt es: Das im April 2018 lancierte Angebot der SBB bietet die 100 Prozent elekt-

rische Mobilität in einer äusserst attraktiven Kombination an, die den öffentlichen Verkehr vollständig mit dem Privatverkehr vernetzt – und das alles mit einem besonderen Augenmerk auf den ökologischen Fussabdruck. Ab sofort erweitert

SBB Green Class das Angebot der verfügbaren Elektroautos um ein besonders attraktives Modell. Mit dem Kona Electric bietet Hyundai als erste Marke einen 100 Prozent elektrisch angetriebenen SUV für einen breiteren Kundenkreis an. Damit kombiniert der Kona Electric an sich schon zwei wichtige Trends in der Automobilbranche: das kompakte SUV-Format mit dem emissionsfreien Elektroantrieb.

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Auto, Bahnbillett, Parkplatz, Strom und Fahrrad: alles inklusive In Verbindung mit dem Green Class-­ Abo der SBB steht der Kona Electric für eine komplette Mobilitätslösung zu attraktiven und klar kalkulierbaren Kosten. Im Abonnement inbegriffen sind die exklusive Nutzung des Fahrzeugs inklusive Versicherung, Services wie Wartung und saisonalem Reifenwechsel. Die Kosten sind je nach Bahn-Abo unterschiedlich. Mit Halbtax kostet der Hyundai z. B. 981 Franken pro Monat. SBB Green Class bietet die Wahl zwischen Laufzeiten von 12, 24, 36 und 48 Monaten in der flexiblen Kombination mit Halbtax-Abo, GA (1. oder 2. Klasse) oder einem individuellen ÖV-Abo (Strecken-, Verbund- oder Modul-Abo). Zudem lassen sich optionale Module wie ein Parkplatz am Bahnhof, Guthaben für das Laden unterwegs, Mobility Carsharing, PubliBike Bikesharing oder Taxi-Gutscheine individuell mit diesem Abo kombinieren. (pd/mb) www.sbb.ch/de/ abos-billette/abonnemente/ greenclass.html


24 1+2/20 NEWS

Platz 10 – Mit 5,9 Millionen Euro auf dem zehnten Platz landete ein Fahrzeug, welches erst in diesem Jahrtausend gebaut wurde: Ein Ferrari F2002 F1, mit dem Michael Schumacher in der Formel1-Saison 2002 zum Weltmeistertitel fuhr. Damit ist der von Sotheby›s in Abu Dhabi auktionierte Flitzer der bislang zweitteuerste Formel-1-Renner. Im Jahr 2017 erzielte das Vorgänger-Modell Ferrari F2001 6,9 Millionen Euro.

Platz 7 – Im amerikanischen Scottsdale erzielte das Auktionshaus Gooding für einen weiteren Ferrari 250 GT 6,8 Millionen Euro. Dabei handelt es sich um ein rotes Coupé, genauer gesagt um eine SWB Berlinetta (Beispielbild) aus dem Jahr 1963, von der insgesamt nur 96 Exemplare gebaut wurden.

Platz 6 – Im Rahmen der Monterey Auction Week konnte ein Ford in die Phalanx italienischer Sportwagen-Ikonen vordringen. 6,9 Millionen Euro erzielte dieser nicht unbedingt schöne, aber dafür seltene GT40 Roadster, bei dem es sich um einen Prototyp handelt.

Platz 3 – Teuerster Ferrari 250 GT war in diesem Jahr ein California Spider LWB aus dem Jahr 1958, in den sein Neubesitzer immerhin 8,9 Millionen Euro investieren mochte.

Platz 2– Mit 17, 4 Millionen Euro wechselte eine sehr elegante Alfa Romeo 8C 2900B Touring Berlinetta im vergangenen Jahr den Besitzer und ist damit das zweitteuerste Auktionsfahrzeug 2019. Kein Schnäppchen, aber von dem Schmuckstück wurden ja auch nur fünf Exemplare gebaut.

DAS WAREN DIE TEUERSTEN AUKTIONSFAHRZEUGE 2019

F Platz 1– Spitzenreiter war 2019 der McLaren F1 Coupé LM-Spec. 17,9 Mio. Euro erzielte das gute Stück. Kein Wunder, denn vom F1 gibt es nur fünf Stück. Sie wurden als Hommage an die fünf McLaren F1 GTR gebaut, die 1995 bei den 24 Stunden von Le Mans als Erste durchs Ziel fuhren.

erraris aus der 250 GT-Familie waren auch im vergangenen Jahr beliebt und kein Schnäppchen. Bei Auktionen erzielen die italienischen Schmuckstücke irrwitzige Summen. Doch das teuerste Auktionsfahrzeug 2019 kam diesmal nicht aus Italien. Die Preise für hochkarätige Oldtimer und seltene Sportwagen steigen in immer schwindelerregendere Höhen. Auch

im vergangenen Jahr wechselten wieder einige millionenschwere Spekulationsobjekte ihren Besitzer. Marktbeobachter und OldtimerExperte Classic Analytics hat die Top Ten der teuersten Transfers zusammengetragen. Gleich vorweg: Es sind nicht nur alte Ferraris, sondern auch ein paar jüngere und zum Teil exotische Vertreter mit von der Partie. (pd/ir)


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Platz 9 – Mit 6,1 Millionen Euro auf den neunten Rang schaffte es ein weiterer Ferrari: Ein 250 GT Cabriolet der ersten Serie aus dem Jahr 1958. Auktioniert wurde er in Kalifornien am Pebble Beach von Gooding.

Platz 8 – Auf den achten Rang kommt ein fast noch neuer Wagen, der ebenfalls aus Italien stammt, ausnahmsweise aber nicht von Ferrari. Es handelt sich um einen Pagani Zonda Aether Roadster aus dem Jahr 2017. Einem Bieter war dieser handgefertigte Supersportler 6,1 Millionen Euro wert.

Platz 5 – Wie der Ford wurde auch ein weiterer Ferrari 250 GT von RM Sotheby’s im Rahmen der Monterey Auction Week veräussert. Mit 7,3 Millionen Euro war dieser SWB aus dem Jahr 1962 allerdings noch nicht das teuerste Modell der 250-GT-Familie, das im letzten Jahr unter den Hammer kam.

Platz 4 – Auf den vierten Rang schaffte es wiederum modernes Blech bzw. Carbon: Für einen Lamborghini Veneno Roadster erzielte das Auktionshaus Bonhams 7,5 Mio. Euro. Ein stolzer Wertzuwachs, denn vor wenigen Jahren kosteten eines der neun Modelle neu noch 3,3 Millionen Euro.

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26 1+2/20 NEWS PUBLIREPORTAGE

Die Cover-Halle der Garage R. Wallishauser AG in Adlikon bei Regensdorf ist brandneu.

Die Cover-Halle bietet auf 90 m2 Grundfläche Platz für 500 Radsätze.

GARAGE WALLISHAUSER: RÄDERHOTEL STATT ABSTELLHALDE Viel Volumen auf wenig Fläche, einfach in der Handhabung und günstig im Preis: Die Garage Wallishauser in Adlikon bei Regensdorf hat sich für ein Regalsystem mit Cover-Halle von IREGA entschieden – und kann nun doppelt so viele Räder lagern als zuvor. Text/Bilder: Mario Borri

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latz ist in der Schweiz ein Luxusgut. Vor allem die Betriebe in der raumintensiven Autobranche kriegen das öfters zu spüren. Zum Beispiel die Opel-, Hyundai- und CitroënVertretung Garage R. Wallishauser AG in Adlikon bei Regensdorf. Auf dem Firmengelände, das zwischen der Hauptstrasse, einer Landi-Filiale, einer Lagerhalle eines Baugeschäftes und einer Zufahrtsstrasse sich nicht weiter ausbreiten kann. Eine konventionelle Halle für ein Reifenhotel hätte hier keinen Platz. Aber genau das wollten Firmengründer Rolf Wallishauser und sein geschäftsführender Sohn Udo.

Nur 90 m2 für ein Reifenhotel «Unsere 250 Kundenrädersätze waren bis anhin in drei verschiedenen Lagern im Keller, im Obergeschoss und in einem Container untergebracht. Dies war für die Mitarbeiter ineffizient und anstrengend, und für die Kunden dauerte ein Radwechsel zu lange», erklärt Udo Wallishauser. Der einzige freie Platz auf dem Firmenareal war ein 90 m2 kleines Stückchen Land zwischen Werkstattgebäude und dem Gelände des Baugeschäftes, das bisher als Lagerplatz diente. Doch wie soll dort ein Reifenhotel Platz haben? Der Geschäftsführer recherchierte im Internet nach einer geeigneten

Geschäftsführer Udo Wallishauser (l.) und sein Vater und Firmengründer Rolf Wallishauser nehmen IREGA-Chef Gottfried Scholz in die Mitte. Lösung und stiess auf die Cover-Halle des Regalsystemspezialisten IREGA aus Zuchwil (SO). Einzigartig und patentiert Die auf dem Markt einzigartige und von IREGA patentierte Cover-Halle hat einen grossen Vorteil gegenüber üblichen Hallen. Weil zuerst die Regale aufgebaut werden, können diese auf den zur Verfügung stehenden Platz massgeschneidert werden. Der Raum wird so optimal ausgenutzt. Erst danach wird die Halle verkleidet (gecovert). Die IREGA-Cover-Halle bringt auch mehr Volumen auf die Fläche, weil vier Räder hintereinander gelagert werden können. Entsprechend sind weniger Gänge nötig. Ausserdem entfallen die breiten

Hallenstützen, weil das Regal die Aussenwand trägt. Am 22. Oktober 2019 war Baubeginn. Nach der Erstellung eines Fundamentes und dem Einbau einer Zugangstüre für die direkte Verbindung zur Werkstatt wurden die Regale aufgebaut und anschliessend verkleidet. Nach nur sieben Wochen war das Wallishauser-Reifenhotel mit Platz für 500 Kunden-Rädersätze bezugsbereit. «Mit der Cover-Halle haben wir unsere Kapazität an Lagerplätzen für Kundenräder einfach und günstig glatt verdoppelt», freut sich Udo Wallishauser.

gazin­regale, bei denen die vier Räder eines Satzes hintereinander lagern, sparen nicht nur Platz, sondern er­ leichtern auch die Bedienung. Die Mitarbeiter können die Räder und Reifen über verstärkte Abrollböden in den Regalen leicht hinein- und wieder herausrollen. Eigens für das Magazinregal entwickelteTeleskopstangen erl­eich­tert ihnen zudem das Bedienen. Die Führungsstreben zwischen den Sätzen, die die Räder vor dem Umfallen schützen, machen das Bedienen des Regals zum Kinderspiel. «Da diese Streben mit Kunststoff ummantelt sind, beschädigen sie die Felgen nicht», erklärt Gottfried Scholz, In­haber von IREGA. Die Vorteile der Hintereinander-Lagerung ganzer Sät­­ze führt zu deutlich kürzeren Greifzeiten als beim herkömmlichen Rä­derregal. Ein Rädersatz ist in we­nigen Sekunden eingelagert. Gott­ fried Scholz selbst hat 16 Sekunden für die Einlagerung eines Satzes gemessen und 21 Sekunden für dessen Auslagerung. Gerade im Frühjahr und Herbst kann diese Zeitersparnis bares Geld wert sein.

«Gorilla» hilft Das Bedienen der oberen Regalfächer funktioniert übrigens ganz ohne mühsames Schleppen mit dem Höhenbediengerät namens «Gorilla». Der elektrische Stapler fährt mit dem Radsatz schienengeführt zum Lagerort und auf die Höhe des Faches, so dass der Bediener die Räder nur aufzustellen und in das Regal zu rollen braucht. Die hinteren beiden Räder schubst er bequem mit dem Einfache und schnelle Handhabung Aber auch die Mitarbeitenden kön­- Teleskopgrip auf den Platz. nen sich freuen. Denn die eben­ www.irega.ch falls von IREGA patentierten Ma­ ­www.wallishauser.ch


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28 1+2/20 NEWS

Morten Hannesbo, CEO der AMAGGruppe.

AMAG: 4,7 MIA. UMSATZ IM JAHR 2019 UND STARTKLAR FÜR WEITERE 75 JAHRE Die AMAG-Gruppe schliesst im 75sten Jahr ihres Bestehens mit einem konsolidierten Umsatz von 4,7 Mia. Franken ab. Die Marken VW, Audi, Seat, Škoda und VW Nutzfahrzeuge konnten insgesamt 29.4 % Marktanteil erreichen. CO2 ist und bleibt eine Herausforderung für die Zukunft.

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as 2019 war für die AMAGGruppe ein erfolgreiches Jahr. Alle Geschäftseinheiten, alle Mitarbeitenden und alle Partner der einzelnen Marken haben an einem Strick gezogen. Entsprechend erfreulich waren die Ergebnisse: «2019 war für die AMAGGruppe ein sehr gutes Jahr. Mit 29,4 Prozent Marktanteil konnten unsere Marken wieder deutlich zulegen, und die neue Organisation bei AMAG Retail, unseren Garagenbetrieben, trägt erste Früchte», meint Morten Hannesbo, CEO AMAG Group AG. Einmal mehr konnte ein sehr solides Ergebnis erreicht werden. Der konsolidierte Umsatz der AMAGGruppe beträgt 4,7 Mia. Franken. Aktuell arbeiten 6641 Mitarbeitende in der AMAG-Gruppe. Das entspricht einem Zuwachs von 133 Mitarbeitenden. Davon sind 735 Lernende. Umzug nach Cham Im Herbst 2019 hat die AMAG in Cham ihren neuen Hauptsitz bezogen. In diesem Zusammenhang wurden grosse Teile der Mitarbeitenden von den Standorten SchinznachBad, Buchs ZH, Baden und Zürich an einem Ort und in einer neuen

Arbeitswelt zusammengezogen. Morten Hannesbo: «Es war grossartig, zu sehen, wie reibungslos dieser Grossumzug aufgrund der detaillierten Vorbereitungen funktioniert hat. Mit neuen Arbeitsformen und kurzen Entscheidungswegen wollen wir noch agiler und umsetzungsstärker werden. Dass uns das gelingt, erlebe ich schon nach den ersten drei Monaten hier in Cham.» Neue Struktur bei AMAG Retail Im letzten Jahr wurde die Organisation von AMAG Retail angepasst, um die Synergien einer schweizweit tätigen Organisation besser zu nutzen. Neu arbeitet AMAG Retail in 13 regionalen Betriebsverbünden. Ziel dieser Verbünde ist es, die Kompetenzen innerhalb der Regionen besser zu bündeln und die Marktbearbeitung zu optimieren. Diese Konsolidierung bewirkt, dass das Know-how in den Verbünden besser genutzt werden kann und dass angestrebt werden kann, die komplexer werdenden Produkte einfach warten und reparieren zu können. Auch die wachsenden Anforderungen an Verkauf und Aftersales in Sachen neue Technologien, Ausbildung etc. können so besser

erfüllt werden, und gegenüber dem Kunden kann die Kompetenz gesteigert werden. Weiterhin investiert die AMAG konsequent in die bisherigen Standorte. So konnten jetzt die Arbeiten in Genf Petit-Lancy für ein neues VW Center abgeschlossen werden und inThun läuft aktuell die Sanierung des bestehenden Betriebs. Das Bentley-Geschäft am Standort Zug konnte innerhalb von AMAG Retail erfolgreich weiterentwickelt werden. 2019 wurden 27 Bentleys verkauft. Auch die AMAG First AG kann auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Dies nicht nur wirtschaftlich mit 1408 verkauften Neuwagen (+14,3 %) und 51 verkauften Porsche Classic Cars, sondern auch sportlich: Das AMAG-First-Rennsport-Team gewann die Teamwertung beim Porsche Sports Cup Suisse 2019. Ebenfalls erfolgreich unterwegs ist das erste Classic Zentrum für historische Porsche-Fahrzeuge. Digitalisierung und neue ­Mobilitätsformen: autoSense, Clyde und noviv Die Branche ist in Veränderung, das ist hinlänglich anerkannt. Neue Technologien, neue Mobilitätsbedürfnisse

und die Digitalisierung verändern das klassische Automobilgeschäft mittelfristig stark. Die AMAG als Automobilhandelsunternehmen will hier eine führende Rolle spielen. Deshalb hat sie 2018 das AMAG Innovation & Venture LAB gegründet. Hier werden einerseits digitale Transformationsprojekte, andererseits die AMAGBeteiligungen und -Engagements in neuen Mobilitätsformen gebündelt. Zu den ersten Ergebnissen, die marktaktiv sind, gehört das Joint Venture «autoSense» mit Swisscom und Zurich Versicherung. Der mobile clevere Fahrzeugassistent mit AppFunktion wird heute in rund 40'000 Fahrzeugen eingesetzt. Seit Herbst 2019 bietet das Innovation & Venture LAB mit «Clyde» ein Abomodell für Autos an. Bei Clyde können Kunden ein Fahrzeug auf Monatsbasis mieten und so eine bedürfnis- und saisongerechte Fahrzeugwahl treffen. Zudem ermöglicht Clyde mit dem Abomodell den risikofreien Einstieg in die Elektromobilität: Der Nutzer kann beispielsweise für einige Monate ein Elektroauto fahren und Erfahrungen sammeln, bevor er ein Auto kauft. Das dritte Start-up, «noviv», entwickelt innovative und nachhaltige Mobilitätskonzepte für Unternehmen und Immobilienverwalter. Beide Zielgruppen stehen vor der Herausforderung, den Mitarbeitenden bzw. Mietern Mobilität anzubieten. Bei Unternehmen können dies Dienstfahrten der Mitarbeitenden oder das Pendeln vom und zum Arbeitsplatz sein. Bei Wohnarealen können die Mieter das Angebot für den Freizeitverkehr nutzen. Mit noviv entwickelt die AMAG ein massgeschneidertes, nachhaltiges und lokales Mobilitätskonzept mit E-Auto, E-Roller und E-Bikes und unterstützt Kunden bei der Einführung und Umsetzung sowie im Betrieb. Morten Hannesbo über das Innovation & Ventures LAB: «Nach fast zwei Jahren hat unser LAB spannende Lösungen entwickelt und neue Angebote rund um die Mobilität ausgearbeitet. Eine perfekte Erweiterung der bestehenden AMAGProdukte und -Dienstleistungen.» Markt 2019 Gesamthaft wurden in der Schweiz im vergangenen Jahr 311’466 Per­ sonenwagen neu zugelassen (+3,9 % ggü. Vorjahr). Die AMAG-Marken haben den Trend zu effizienten, kleineren Fahrzeugen erkannt und


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haben deshalb im letzten Jahr gute Verkaufszahlen erreicht: Zuoberst auf dem Siegerpodest der Modellhitparade ist zum dritten Mal der Škoda Octavia, gefolgt vom meistgekauften SUV der Schweiz, dem VW Tiguan, und dem Dauerbrenner VW Golf. Volkswagen: zum wiederholten Male auf Platz 1 Mit 34’445 gekauften Autos und einem Marktanteil von 11,1 % ist Volkswagen nach wie vor die beliebteste Automarke in der Schweiz. Somit ist die Marke zum 19ten Mal in Serie die Nummer 1 der Schweiz. Audi: Zunahme im Jahr 2019 Im hart umkämpften Premiumsegment hat sich Audi leicht gesteigert und mit total 18'703 Einheiten um 1,8 % zugelegt. Die Marke mit den vier Ringen hat mit 683 immatrikulierten Audi e-tron eine starke Leistung im Bereich e-Mobilität gezeigt und belegt den fünften Platz in der Markenrangliste. Škoda: wieder ein neuer Rekord Škoda darf auf ein weiteres Rekordjahr zurückblicken und beweist

einmal mehr, dass ihre Produkte «made for Switzerland» sind: Die tschechische Marke hat mit 24’103 zugelassenen Fahrzeugen um einen Viertel gegenüber dem Vorjahr zugelegt und neu einen Marktanteil von 7,7 %. Damit belegt Škoda Platz 4 in der Markenrangliste. Seat: mit neuem Rekord auf Platz 6 Auch Seat feiert mit 14’377 Neuzulassungen einen neuen Rekord. Mit 4,6 % Marktanteil schafft es die Marke aus Spanien auf Platz 6 in der Markenrangliste. VW Nutzfahrzeuge: Spitzenwerte Ein weiteres Mal kann VW Nutzfahrzeuge zulegen und erreicht im Jahr 2019 einen neuen Stückzahlenrekord. Insgesamt wurden im letzten Jahr 7512 Fahrzeuge als leichte Nutzfahrzeuge immatrikuliert. Dazu kommen noch 5206 Fahrzeuge mit Zulassung M1. Das sind total 12'708 Fahrzeuge. Die AMAG Leasing AG hat im letzten Jahr mit 62'947 Neuverträgen erneut zulegen können (+17 % ggü. Vorjahr) und schliesst das Jahr 2019 erfolgreich mit total 161’563

aktiven Leasingverträgen ab (+9 % ggü. Vorjahr). Herausforderung neue CO2-Vorschriften Zu den Ergebnissen des Jahres 2019 meint Morten Hannesbo, CEO der AMAG-Gruppe: «Es war eines unserer besten Jahre, Seat und Škoda mit neuen Rekordergebnissen, alle anderen Marken mit Zuwachs – was will man mehr? Unseren Partnern, Kundinnen und Kunden bin ich sehr dankbar für die seit 75 Jahren anhaltende Treue und das Vertrauen in unsere Marken.» Doch gibt er

auch zu bedenken: «Unsere grösste Herausforderung für die Zukunft wird die Reduktion der CO2-Emissionen sein. Der Zielwert von 95 g/km für das Jahr 2020 wird für die Marken der Volkswagen AG, aber auch für alle anderen Marktteilnehmer eine sehr grosse Hürde. Hier sind die angekündigten Elektrofahrzeuge ein wichtiger Pfeiler auf dem Weg zum Ziel. Ein Weg, für den sich die AMAG fit gemacht hat, damit wir die nächsten 75 Jahre in Angriff nehmen können.» (pd/ir) www.amag.ch

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30 1+2/20 NEWS PUBLIREPORTAGE

Die «autotechnik days» finden in der Messe Luzern statt.

«AUTOTECHNIK DAYS»: MEHR ALS EINE HAUSMESSE Mit den «autotechnik days» antwortet die hostettler autotechnik AG auf aktuelle Fragen und Herausforderungen für die Schweizer Garagisten. Der Event am 28. und 29. Februar in Luzern ist ein Forum mit spannenden Podien, informativen Workshops und zahlreichen Vorführungen.

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ir wollen nicht eine weitere Hausmesse organisieren, bei der klar der Verkaufsgedanke im Vordergrund steht», sagt Marcel Stocker, Leiter Automotive bei der hostettler autotechnik AG und Verantwortlicher für die «autotechnik days». Im Zentrum der zwei Tage in der Messe Luzern stehen der Wissensaustausch und die Inspiration. 17 Workshops zu aktuellen Themen In kurzer Zeit haben Marcel Stocker und sein Team ein umfassendes Programm auf die Beine gestellt. In nicht weniger als 17 Workshops gehen Partner von Hostettler auf aktuelle Problemstellungen ein. Die Palette ist breit. Seien es technische Fragen zu Batterietechnologie, Fahr­werk, Automatikgetrieben, 48-VoltBordnetzen oder Tuning oder be­ triebswirtschaftliche Themen in der digitalen Welt. Hier erfahren die Besucherinnen und Besucher News in den Bereichen Marketing, Kennzahlen oder digitale Tools. Podien mit spannenden Gästen Im Zentrum der «autotechnik days» stehen Fachreferate und Podiumsgespräche im Plenum. Die bekannte Moderatorin und Rennfahrerin Cyn­-

die Allemann begrüsst unter an­ deren ihren Rennfahrerkollegen Mar­cel Fäs­sler, Le-Mans-Sieger der Jahre 2011, 2012 und 2014, den Auto-Visionär Frank M. Rinderknecht oder auch Flavio Helfenstein. Berufsweltmeister 2011 bei den AutomobilMechatronikern und heute mit seiner Firma «helftec» mit der Entwicklung von Rennwagen beschäftigt. Einblicke in die unmittelbare Zukunft des Autogewerbes geben namhafte Referenten wie Bert Lembens (Continental), Fabian Kallen (SPIE), Ralf Flachbarth (Nexen) und Stefan Schneider (Topmotive). Vier Hostettler-Premieren Die hostettler autotechnik ag prä­ sentiert den Besucherinnen und Besuchern der «autotechnik days» gleich vier Schweizer Premieren: n

E uroDFT: Das «Euro 5/6 Diagnoseund Flash-Tool» von Adis Technology ist eine Passthru-Lösung zur Diagnose und Programmierung von Euro5/6-Fahrzeugen mit Original-Software des Herstellers. Das universal einsetzbare System vereint die Software mehrerer Fahrzeughersteller auf einem Laptop und öffnet den freien Garagen das Tor zur Herstellerwelt.

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h-Base 3.0: Grundlegend überarbeitet wurde der digitale Ersatzteilkatalog der hostettler autotechnik ag. Die neue Generation des Katalogs, der über 100'000 Teile für mehr als 9000 unterschiedliche Fahrzeugtypen umfasst, wurde um Features wie die selbstlernende Fahrzeugakte, die Erstellung des Kostenvorschlags und nützliche Reifenmodule ergänzt. utopro: Mit Autopro präsentiert A Hostettler ein neues, modular aufbauendes Werkstattkonzept. Der Garagist kann den Umfang der drei Leistungspakete Technik, Marketing und Kommerzielles selbst definieren.

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« eGarage»: Die E-Mobilität kommt. Schon dieses Jahr wollen die Schweizer Auto-Importeure den Anteil Steckerfahrzeuge unter den Neuwagen auf zehn Prozent erhöhen. Derweil sind gerade bei markenunabhängigen Garagen noch viele Fragen zur Elektromobilität ungeklärt. Die «eGarage» ist eine Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft.

Referate, Vorführungen und Work­­shops sind das eine. Doch die «autotechnik days» wollen neben Fachveranstaltung auch ein Bran­ chentreffpunkt sein. Neben Information und Inspiration soll auch das Zwischenmenschliche nicht zu kurz kommen. Dafür wird eine Begegnungszone aufgebaut. Nach Messeschluss geht es mit Barbetrieb und Musik weiter. Das Programm am Freitag und am Samstag ist identisch. Anmeldungen unter:

TV-Moderatorin und Rennfahrerin Cyndie Allemann begrüsst bei den Podiumsgesprächen unter anderem ihren Rennfahrerkollegen Marcel Fässler.

www.autotechnikdays.ch


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RALLYE DAKAR 2020: SAINZ TRIUMPHIERT MIT MINI Carlos Sainz und sein Beifahrer Lucas Cruz haben zum dritten Mal nach 2010 und 2018 die Rallye Dakar gewonnen und MINI den insgesamt fünften Gesamtsieg bei der legendären Langstrecken-Rallye beschert. Mit ihrem MINI John Cooper Works Buggy holten sich Carlos Sainz und Lucas Cruz den Sieg bei der 40. Rallye Dakar.

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ür MINI und MINI-Motorsport-Partner X-raid war es der erste Erfolg nach der gemeinsamen Siegesserie von 2012 bis 2015. Die beiden Spanier setzten sich im MINI John Cooper Works Buggy bei der Dakar-Premiere in Saudi-Arabien nach rund 7500 Kilometern mit einem Vorsprung von 6:21 Minuten gegen Vorjahressieger Nasser Al-Attiyah (QAT) durch. Den starken Auftritt der beiden MINI JCW Buggy rundeten Dakar-Rekordsieger und MINI-Switzerland-Markenbotschafter Stéphane Peterhansel (FRA) und Beifahrer Paulo Fiuza (POR) als Dritte mit einem Rückstand von 9:58 Minuten auf Sainz und Cruz ab. Beide Crews im MINI JCW Buggy feierten jeweils vier Tagessiege, insgesamt gingen neun von zwölf Etappensiegen an MINI-Fahrzeuge, nachdem Vaidotas Zala (LTU) / Saulius Jurgelenas (LTU) in einem MINI JCW Rally am Eröffnungstag

den ersten Dakar-Etappensieg auf arabischem Boden gefeiert hatten. Sieben der neun gestarteten MINICrews erreichten am Ende das Ziel in Al-Quiddia (KSA), vier davon in den Top 10. Orlando Terranova (ARG) und Bernardo «Ronnie» Graue (ARG) belegten im allradgetriebenen MINI JCW Rally Rang sechs und feierten insgesamt drei Top-3-Plätze in den Tageswertungen. Lokalmatador Yasir Seaidan (KSA) und Beifahrer Ale­ xey Kuzmich (RUS) fuhren auf Position neun und belegten bei der Abschlussetappe einen sehr guten zweiten Rang. Bei der insgesamt 40. Auflage der Rallye Dakar lagen MINI-Fahrzeuge nach jeder der zwölf Etappen an der Spitze der Gesamtwertung. Nach dem Auftakterfolg von Zala und Jurgelenas wechselte die Gesamtführung auf der zweiten Etappe zu Terranova und Graue, bevor Sainz und Cruz mit ihrem ersten Tagessieg auf der dritten Etappe das Kommando übernahmen und die Spitzenposition danach nicht mehr abgaben. (pd/ir) www.dakar.com www.mini.ch


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Ob CUPRA und AutoScout24 die Young Driver Challenge 2021 wieder durchführen, ist noch offen.

CUPRA YOUNG DRIVER CHALLENGE 2020 GESTRICHEN Nach drei erfolgreichen Jahren zieht sich die «AutoScout24 und CUPRA Young Driver Challenge» für das Jahr 2020 von der Rennstrecke zurück, wie das Onlineportal am 21. Januar 2020 mitteilte.

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as ist ein herber Schlag für künftige Motorsporttalente. AutoScout24 kippt die CUPRA Young Driver Challenge aus ihrem Programm – zumindest für dieses Jahr. «Wir sind stolz, in der Challenge erfolgreiche und motivierte Jungtalente gefunden zu haben», so Pierre-Alain Regali, Di-

rector AutoScout24. «Deshalb freuen wir uns sehr, die Gewinner Karen Gaillard und Julien Apothéloz auch im kommenden Jahr weiterhin zu unterstützen.» Und er fügt an: «Wir fokussieren und freuen uns nun auf kommende Projekte.» Genauere Angaben, weshalb Autoscout24 dieses Jahr auf die Durchführung

der CUPRA Young Driver Challenge verzichtet, wurden keine gemacht. Auch ob die Young Driver Challenge nur heuer aussetzt und 2021 wieder zurückkehrt, ist nicht bekannt. YDC-Gewinner auf Erfolgskurs Nicolas Hobi, Head of Marketing von SEAT und CUPRA meint: «Wir freuen uns, dass wir mit unserem Projekt drei hoch motivierten Rennfahrtalenten einen ersten Schritt in Richtung Rennfahrkarriere ermöglichen konn­ten. Mit TopCar sport, wo mit Julien

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34 1+2/20 NEWS

wie FCA und PSA zeigen, und die Entwicklung offener Plattformen wie der MEB-Plattform von Volkswagen. Die Automobilhersteller müssen diese Massnahmen jedoch im Jahr 2020 ergreifen, um die CO2-Emissionen in Zukunft weiter zu senken und neue Kunden zu gewinnen. PA bewertet jeden Hersteller anhand seiner CO2-Prognose für 2021. Toyota bleibt der beste im Ranking, PSA ist jetzt Zweiter und überholt Renault-Nissan-Mitsubishi. Volvo, Volks­wagen, Daimler und BMW sind weiter von ihrem Ziel entfernt als im Vorjahr.

Aktuell sind viele ­Automobilhersteller noch weit davon entfernt, die neue CO2-Vorschrift einzuhalten.

CO2-ZIELE IN DER AUTOMOBILBRANCHE – MILLIARDENBUSSEN DROHEN Mit der neuen CO2-Vorschrift von 95 g/km, drohen den Automobilherstellern Milliardenbussen. Eine Analyse der PA Consulting zeigt, dass für das Verfehlen der EU-CO2-Emissionsziele Strafzahlungen in Höhe von 14,5 Milliarden Euro drohen. Jetzt müssen die Automobilhersteller dringend handeln.

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aut der von PA Consulting, der globalen Innovations- und Transformationsberatung, veröffentlichten jährlichen Pro­g­nose für Automobilhersteller zur Erreichung der EU-CO2-Emissionsziele werden die 13 führenden Automobilhersteller Europas ihre Ziele für 2021 voraussichtlich verfehlen und mit Strafzahlungen von 14,5 Milliarden Euro rechnen müssen. Nach vier Jahren stetigen Fortschritts zeigt die Analyse von PA jüngst einen Rückschritt. Die Emissionen sind gestiegen, was hauptsächlich auf den Kauf von SUV, die starke Nachfrage nach leistungsstarken und schwereren Autos, den Mangel an emissionsarmen Optionen im Verkauf und die nach dem DieselSkandal veränderte Präferenz für Benziner zurückzuführen ist.

Selbst Top-Performer werden Probleme haben Einige Autohersteller müssen mit Strafen rechnen, die Einfluss auf ihre Rentabilität und ihren Ruf haben. Volkswagen könnte wegen seines hohen Absatzvolumens in ganz Europa eine Strafzahlung von bis zu 4,5 Milliarden Euro drohen. Gleichermassen dürften frühere Top-Performer wie Renault-Nissan-Mitsubishi und Volvo nun Probleme bekommen. Selbst Toyota, der Marktführer bei Hybridfahrzeugen, dürfte sein Ziel knapp verfehlen. Michael Schweikl, AutomobilExperte bei PA Consulting, sagt: «Trotz dieser Situation ‹vier Schritte vorwärts, ein Schritt zurück› gibt es viele Möglichkeiten für Automobilhersteller, Emissionen zu reduzieren und künftige Strafen zu minimieren.

Aber die Dringlichkeit der Situation bedeutet, dass sie schnell handeln müssen. Autoherstellern fehlt die Zeit, um die Emissionen schnell genug zu mindern und Strafzahlungen zu vermeiden. Marketing-, Verkaufs- und Preisstrategien, die die Akzeptanz emissionsarmer Fahr­zeuge erhöhen, werden von entscheidender Bedeutung sein, um die Hersteller näher an die Ziele heranzuführen.» Mögliche Lösungen könnten zum Beispiel Preisnachlässe für Elektround Plug-in-Hybridfahrzeuge sein, um deren Absatz zu steigern und umweltschädlichere Fahrzeuge vom Markt zu nehmen. Oder aber auch die Entwicklung von Services zur Stei­gerung der emissionsarmen Fahrzeugnutzung, das Erwägen von Fusionen mit anderen Autoherstellern,

Bis 2021 mehr als 2,5 Millionen Elektroautos Die Analyse von PA zeigt, dass die Automobilhersteller in Europa mehr als 2,5 Millionen zusätzliche Batterie-Elektrofahrzeuge verkaufen müssten, um ihre Ziele zu erreichen. Dies entspricht einer Steigerung von 1280 % bis 2021. Produktionskapazitätsengpässe erschweren dies – die neuen Produktionslinien von Volkswagen für den ID.3 haben eine Kapazität von 100’000 Einheiten im Jahr 2020. Aus Ländersicht zeigt der Bericht, dass alle Länder ausser Norwegen und den Niederlanden eine Verschlechterung der Emissionen vom Autoverkehr verzeichneten. Nor­wegen hat die Emissionen von 83,7g CO2/km im Jahr 2017 auf 72,4g CO2/km im Jahr 2018 gesenkt, Elektrofahrzeuge machten dort 31,2 Prozent des Neuwagenabsatzes aus. Die Niederlande waren mit einem CO2-Ausstoss von 106 g CO2/km und einem Anteil von sechs Prozent vollelektrischer Fahr­zeuge am Ge­­ samtabsatz die Zweit­ besten. In Deutschland stiegen die Emissionen von 126,2 g CO2/km auf 129,1 g CO2/km in 2018, während sich der Absatz von Elektrofahrzeugen nur leicht erhöhte (von 0,7% auf 1,1%). «Autohersteller müssen sich auf enorme Veränderungen einstellen, wenn sie von der Technologie der Verbrennungsmotoren zu emissionsarmen Elektrofahrzeugen wech­seln. Während die technologische Entwicklung bereits herausfordernd ist, sollten die Hersteller die Komplexität, die Kosten und den kulturellen Wandel nicht unterschätzen», erklärt Schweikl. (pd/ir) www.paconsulting.com


NEWS 1+2/20 35

DIESE VERKEHRSREGELN GELTEN AB 2020 Ob die Weiterausbildung für Neulenkerinnen und Neulenker oder die neue Energieetikette für Personenwagen: Seit Januar gibt es rund um das Thema Strassenverkehr einige Änderungen. Der AGVS schafft Klarheit und sagt, wie Automobilisten sorgenfrei durchs 2020 kommen.

F

ür Autolenkerinnen und Au­tolenker bringt das neue Jahr mehr als nur die Pflicht, die Autobahnvignette auf die Innenseite der Windschutzscheibe zu kleben. Seit dem 1. Januar 2020 sind auch verschiedene neue Regelungen und Änderungen in Kraft, die direkt oder indirekt einen Einfluss auf die Fahrzeughalter haben. Übungen in Simulatoren Eine Änderung betrifft die Inhaberinnen und Inhaber von Führerausweisen auf Probe (FAP). Statt wie bis anhin zwei Tage dauert die obligatorische Weiterausbildung neu nur noch einen Tag. Der Kurs beinhaltet praktische Übungen. Darüber hinaus werden realitätsnahe Fahrsituationen erlebt, wie zum Beispiel Vollbremsung und energieeffizientes Fahren, das künftig auch in Simulatoren geübt werden kann. Die Weiterausbildung muss innerhalb von zwölf Monaten besucht werden, nachdem der Führerausweis auf Probe erteilt wurde. Wer hingegen die Prüfung bis 31. Dezember 2019 absolviert hat, der kann anstelle des neuen Weiterausbildungstages den heutigen Weiterausbildungskurs 1 besuchen. In diesem Fall ist die Weiterausbildung innerhalb von drei Jahren zu absolvieren. Die Probezeit beträgt weiterhin drei Jahre.

Seit dem 1. Januar 2020 gelten zahlreiche neue Regeln auf Schweizer Strassen. Sanktionen bei Verfehlungen Bei den CO2-Emissionsvorschriften für neue Personen- und Lieferwagen kommt es ebenfalls zu Änderungen. Für Personenwagen gilt neu ein Zielwert von durchschnittlich 95 Gramm CO2 pro Kilometer (zuvor: 130 Gramm), während Lieferwagen und leichte Sattelschlepper erstmals einen Zielwert von 147 Gramm CO2 pro Kilometer einhalten müssen.

Sollten die Ziele verfehlt werden, drohen Sanktionszahlungen für die Fahrzeugimporteure. Die Zielwerte und allfällige Sanktionszahlungen gelten auch für durch Privatpersonen importierte Neuwagen. Zu beachten: Vor der Zulassung müssen Klein- und Privatimporteure die CO2-Emissionen beim Bundesamt für Strassen (ASTRA) bescheinigen lassen.

Neue Energieetikette Eine weitere Modifikation erfuhr die Energieetikette für Neuwagen. Dabei wurden zum einen visuelle und inhaltliche Anpassungen vorgenommen, zum anderen wurde die Berechnungsmethodik zur Einteilung der Energieeffizienz-Kategorien geändert. So wird das Fahrzeuggewicht bei der Berechnung nicht mehr berücksichtigt, was zur Folge hat, dass kleinere und leichtere Fahrzeuge gegenüber der alten Etikette eine bessere Kategorie aufweisen. Für Automobilisten relevant: Die Energieetikette ermöglicht einen energie- und umweltbewussten Autokauf, indem sie die Personenwagen in sieben Effizienzkategorien unterteilt – von A für energieeffiziente bis G für vergleichsweise ineffiziente Fahrzeuge. Des Weiteren enthält die Energieetikette weitere Angaben wie zum Beispiel zumTreibstoffverbrauch oder zu den CO2-Emissionen. Vignettenpflicht ausgeweitet Nicht zuletzt gibt es Neuerungen rund um die Autobahnvignette. Per 1. Januar 2020 hat der Bund einige bis anhin kantonale Autobahnen und Autostrassen übernommen. Diese werden somit ins Nationalstrassennetz integriert und unterliegen dadurch der Vignettenpflicht. Apropos: Die neue, rote Vignette 2020 muss bis spätestens am 31. Januar korrekt am Fahrzeug aufgeklebt sein. (pd/mb) www.agvs-upsa.ch


36 1+2/20 NEWS PUBLIREPORTAGE

Die rund 280 erschienenen Gäste brachten das Schützenhaus in Thalwil an seine Kapazitätsgrenzen.

Unterhaltsam: Stephan Klapproth.

Die Gastgeber: Das TDC-Team, das die Speisen selber zubereitete und servierte.

V. l.: Fabio Frei, Walter Valle und Alan Artico.

V. l: Giuseppe Ciappa, Andrea Neff, Andi Stalder, Reto Neff, Enzo Santarsiero.

V. l.: Kurt Seiler, Rico Zwahlen, Massimo Di Giovanni und Jörg Brauen.

V. l.: Amin Berger, Cyril Steffen, Kurt Seiler und Sascha Pfeifer.

Roland Pfister und Fabienne Neuhaus

TDC-Neujahrsapéro und 20-Jahr-Jubiläum

«MAN SOLL DIE FESTE FEIERN, WIE SIE FALLEN»

D

er TDC-Neujahrsapéro jeweils im Januar ist seit langem fix in den Agenden der Fahrzeugsachverständigen, der Versicherer und der Carrossiers eingetragen. In diesem Jahr gab es aber ausser dem neuen Jahr noch etwas anderes zu feiern – näm-

lich das 20-jährige Bestehen der TDC (Geschichte siehe Kasten rechts). So kamen, als Geschäftsführer Kurt Seiler zur Doppel-Feier einlud, nicht nur die üblichen Teilnehmer, sondern auch alle Freunde und sogar viele ehemalige Mitarbeitende ins Schützenhaus nach Thalwil. Die rund

280 Gäste brachten das Eventlokal an seine Kapazitätsgrenzen. Doch gemäss Kurt Seilers aufgerufenem Motto «Man soll die Feste feiern, wie sie fallen», genossen die Leute trotz – oder gerade wegen? – der beengten Platzverhältnisse den Abend bestens gelaunt. Neben

den von den TDC-Mitarbeitenden selber zubereiteten und sehr lecker schmeckenden Speisen wurde den Gästen eine unterhaltsame Festrede des ehemaligen 10vor10-Moderators Stephan Klapproth serviert. Anschliessend wurde getanzt bis zum Morgengrauen. (mb)


NEWS 1+2/20 37 PUBLIREPORTAGE

20 Jahre TDC AG: Die Geschichte auf einen Blick n

ie TDC Technisches Dienstleistungscenter D AG mit Domizil Bäch (SZ) wurde am 1.1.2000 durch Kurt Seiler, Manfred Stocker und Eugen Beeler gegründet.

n

assimo Di Giovanni wurde im November M 2002 als erster Mitarbeiter eingestellt. In den ­darauffolgenden Jahren kamen weitere ­Mitarbeiter dazu.

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2 007 verlässt Eugen Beeler die Firma, Massimo Di Giovanni wird Teilhaber und das Domizil wird an den heutigen Standort Thalwil (ZH) verlegt.

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2 010 wurde die Tecconet GmbH gegründet, ­welche vor allem Mandate der Xpertcenter AG bearbeitet. Dazu gehören auch Leasingrück­ nahmen und andere Dienstleistungen.

n

ie TDC AG und Tecconet GmbH arbeiten prakD tisch für alle Versicherungen in der Schweiz, für einzelne sogar exklusiv, sowie für Gerichte, Anwälte, Rechtsschutz, Leasinggesellschaften, Flottenfirmen und Privatpersonen.

n

2 015 wurde unter dem Anspruch der Digitalisierung das System LiveExpert in Zusammenarbeit mit der Xpertcenter AG in der Schweiz lanciert. Das Videogutachten in einer solchen Qualität hat es in der Schweiz noch nie gegeben und TDC hat damit einen neuen Bearbeitungsprozess lanciert.

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ie TDC AG versteht sich heute als moderner D Dienstleister, der alle Anforderungen an eine ­zeitgemässe, digitale Bearbeitung von Gutachten aller Art erfüllt. TDC bietet ihren Kunden massgeschneiderte Prozesse und Lösungen an und unterstützt sie nach ihren Wünschen in ­allen Belangen. TDC arbeitet auf allen Kalkula­tionssystemen, Plattformen, Restwertbörsen und modernen Tools. Die Systeme werden an die Wünsche der Kunden adaptiert.

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ie TDC AG und Tecconet GmbH sind dezentral D organisiert, haben diverse Standorte in der Schweiz und können mit kurzen Wegen und ­umweltfreundlich ihre Leistungen erbringen.

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ach 20 Jahren blicken Kurt Seiler und sein N Team auf eine erfüllte und anspruchsvolle Zeit ­zurück, In den zwei Jahrzehnten konnten vor ­allem wegen des ausgeprägten Teamspirits und des Zusammenhalts schwierige Momente gemeistert und schöne Zeiten genossen werden.

n

ie Zukunft sehen die beiden Firmen als Chance, D und die Mitarbeitenden freuen sich auf weitere Herausforderungen, für welche sie schon jetzt ­Lösungen bereithalten und auch weiter entwickeln werden. Ein Team weiss erst, was es leisten kann, wenn jeder alles gegeben hat.

Die TDC-Belegschaft und ihre Chefs – Kurt Seiler (2 v. r.), Massimo Di Giovanni (ganz rechts) und Manfred Stocker (4 v. l.) – 2003 im alten Firmensitz in Bäch (SZ)


38 1+2/20 NEWS

geht es um eine Revolution in den Innenstädten, um die emissionsfreie Mobilität, die sich deutlich von den Ansätzen der Automobilindustrie unterscheidet, zu realisieren. Der Verkehr in der Innenstadt muss radikal geändert werden, denn der Verkehrsinfarkt in den Städten muss reduziert, eine Stadt muss emissions- und staubfrei gemacht werden. Diesel und Benziner bleiben draussen, dafür fährt man elektrisch oder einen Plug-in-Hybrid, wenn die Strecke über die Stadtgrenze hinausgeht. Der Verkehr muss gebündelt werden, an Park & Ride-Stationen entsteht ein Shuttleservice und Fahrgäste werden an das Ziel gefahren. Das wäre für die Menschen viel angenehmer, würde den Verkehrsinfarkt mindern, und es wäre vor allem emissionsfrei. Am 4. Internationalen Fachkongress «Vernetzte Mobilität» in Wien wurde heiss referiert und diskutiert.

AUFBRUCH IN EIN NEUES ZEITALTER DER MOBILITÄT! Der bereits 4. Internationale Fachkongress «Vernetzte Mobilität» am 16. Januar 2020 im Rahmen der Vienna Autoshow in Wien stand unter dem Motto «Aufbruch in ein neues Zeitalter der Mobilität». Qualitativ hochwertige Beiträge von renommierten Fachexperten boten dem im gut gefüllten Kongresssaal anwesenden Fachpublikum ein höchst spannendes und attraktives Programm.

R

aimund Wagner, der Veranstalter des Kongresses, stellte in seinem Eröffnungsstatement fest, dass die jahrzehntelange Hochkonjunktur in der Automobilindustrie ihren Hö­ hepunkt überschritten hat. Der Grossteil der Mobilitätsleistung wird zwar in den nächsten zwei Jahrzehnten weiterhin auf das Auto zurückgehen, und das Auto wird damit auf absehbare Zeit das Verkehrsmittel Nummer eins bleiben. Doch der Konsum von Mobilität, wie wir ihn jahrzehntelang praktiziert haben, erlebt gegenwärtig eine historische Zäsur. Was vor uns liegt, ist der Beginn eines neuen, multimobilen Zeitalters. Wir stehen vor ähnlichen Umwälzungen wie nach der Erfindung des Autos vor 125 Jahren. Wenn heute von der Zukunft der Mobilität die Rede ist, geht es nicht länger nur um Verkehrsmittelnutzung, neue Antriebsformen

und Fahrzeug-Features. Die Welt der Mobilität ändert sich radikal und wird sich weiter verändern. Kampf der Welten in der Automobilbranche Prof. Dr. Stefan Bratzel, Direktor und Gründer des Center of Automotive Management in Deutschland, gab in seiner Keynote «Automobilindustrie im Kampf der Welten. Thesen zur Transformation der Branche» spannende Ausblicke. Die Automobilindustrie gerät immer mehr in den Strudel des automobilen Umbruchs. Sie müssen sich gegen neue Wettbewerber bewähren, die im Bereich E-Mobilität und der Mobilitätsdienstleister zu Konkurrenten werden. Die Transformation der Automobilindustrie entwickelt sich zunehmend zu einem Kampf der Welten zwischen den etablierten Autoherstellern, neuen Mobilitätsdienstleistern und grossen Digital Playern. Prof. Bratzel nahm

in seinem Vortrag Stellung zu den zentralen Themen der Transformation der Automobilindustrie, die in den nächsten Jahren kaum wiederzuerkennen sein wird. Elektromobilität, Digitalisierung, autonomes Fahren und Mobilitätsdienstleistungen sind die Schlagworte des Wandels. Er ist überzeugt, in den nächsten 10 bis 15 Jahren wird entschieden werden, wer die Schlüsselrolle in der Mobilität der Zukunft einnehmen wird. Zukunftsfähige Verkehrskonzepte In seinem sehr kurzweiligen Beitrag «Lösungsansätze für die Herausforderungen der städtischen und stadtnahen Mobilität» skizzierte Dr. Matthias Kreimeier von der e.GO MOBILE AG realitätsnahe Möglichkeiten für den Mobilitätswandel. Das zukunftsfähige Verkehrskonzept für die Mobilität von morgen muss durchdacht und die Umsetzung vorangetrieben werden. Letztendlich

IoT wird zur Schlüsselrolle Matthias Fiegl von Magenta Telekom beschrieb in seinem Beitrag «Internet of Things – wie kann NB-IoT und 5G unsere Zukunft verändern?» die Zukunftsszenarien des IoT. WirelessTechnologien spielen heute in der Kommunikation eine Schlüsselrolle und werden dies in den kommenden fünf Jahren auch für neue Anwendungen wie Roboter, Drohnen und selbstfahrende Fahrzeuge tun. Mit dem wachsenden Internet der Dinge wird rund um den Globus zunehmend alles vernetzt. Dank 5G dürfte in nicht allzu ferner Zukunft eine Hochgeschwindigkeitsverbindung für alle verfügbar sein – ausser dort, wo es keine Netzabdeckung gibt. Eine vielversprechende Lösung im Rahmen des Internet der Dinge ist Narrowband IoT – ein schmalbandiges Internet. Narrowband IoT ist ein neuer Mobilfunkstandard, der auf die Vernetzung von Geräten im Internet of Things spezialisiert ist. Insbesondere Anwendungen mit zahlreichen Geräten wie das Tracking vieler individueller Güter mit integrierter Zustandsüberwachung können so wirtschaftlich realisiert werden. Klimaschutz und Klimawandel Ein eher unerwarteter Höhepunkt war der Vortrag vom Klimaforscher Priv. Doz. Mag. Dr. Christoph Matulla, der in seinen humorvollen Ausführungen die Folgen, aber auch neue Ansätze für die Mobilität im Rahmen des Beitrages «Klimavergangenheit, künftig mögliche Entwicklungen


NEWS 1+2/20 39

und Bemerkungen zur Mobilität» beleuchtete. Die Folgen des Klimawandels in Umwelt und Gesellschaft werden zunehmend spürbar. Das Klima ändert sich bereits und wird sich auch in Zukunft weiter wandeln. Vermehrt auftretende Wet­teranomalien und Extremwetterereignisse werden heute von der überwiegenden Zahl der WissenschaftlerInnen auf den Klimawandel zurückgeführt. Treibende Kraft sind die vom Menschen verursachten Emissionen von Treibhausgasen, da sie den Energiehaushalt der Atmosphäre durch die Absorption von Infrarot-Strahlung beeinflussen. Die wesentlichen Verursacher sind die Sektoren Industrie, Verkehr, Energieaufbringung, Raumwärme sowie Landwirtschaft – der Verkehr ist einer der grössten Problembereiche beim Klimaschutz. In keinem anderen Sektor sind die klimaschädlichen CO2-Emissionen seit dem Jahr 1990 so stark gestiegen wie im Verkehr. Neues Marktumfeld für Versicherungen Wie Versicherungen dem technologischen Wandel und veränderten Kundenverhalten mit wirklich innovativen Produkten und neuen Kompetenzen begegnen können, beschrieb Mag. Andreas Kössl, Vorstandsmitglied der UNIQA, in seinem Referat «Geänderte Kundenerwartungen erfordern neue Formen von Mobilität & neue Versicherungslösungen». Die automobile Welt verändert sich in vielen Dimensionen, so auch bezüglich Finanz- und Versicherungsdienstleistungen. Neue Kundenbedürfnisse mit massivem Einfluss auf bestehende Geschäftsmodelle entstehen. Wertschöpfungsstufen werden neu definiert und arbeitsteilig optimiert, neue Wettbewerber betreten den Markt. Vernetzte Fahrzeuge eröffnen ein komplett neues Marktumfeld und Carsharing-Nutzer beispielsweise zeugen von einem sich nachhaltig verändernden Mobilitätsverhalten. Aus all diesen sich ändernden Rahmenbedingungen ergeben sich zusätzliche Herausforderungen. Das Auto wird zweifelsohne auch noch in absehbarer Zukunft das Bedürfnis nach individueller Mobilität befriedigen. Die Wertschöpfungsmodelle der Automobil- und Versicherungsindustrie werden sich hingegen fundamental ändern.

Was passiert mit dem Aftersales? Mit der heiss diskutierten Fragestellung «Quo Vadis After-Sales?» widmete sich Hansjörg Mayr, Vorstand in der Wolfgang Denzel Auto AG, einer wichtigen Zukunftsfrage im Automobilbereich. Die digitale Transformation wird das Aftersales-Geschäft der Automobilbranche nachhaltig und gravierend verändern. Die neuen Technologien sowie der erhöhte Margendruck durch zunehmendes Flottengeschäft üben enormen Druck auf die Kosten- und folglich die Prozesseffizienz des Aftersales aus. Wer sich im Wettbewerb der Zukunft behaupten will, muss daher jetzt handeln. Denn Elektromobilität und autonomes Fahren werden die Aftersales-Umsätze schrumpfen las­sen. Wo bleibt der Spass? Im letzten Beitrag «Connected Mobility | Nur ein Trend oder Stateof-the-Art der zukünftigen Mobilität» gab Dipl.-Ing. Wolfgang Kurz vom Automobil Cluster OÖ einen spannenden Ausblick auf die Zukunft der Mobilität. Die Welt der Mobilität ändert sich nicht zuletzt durch die Digitalisierung und Kurz ging auf die folgenden Fragestellungen ein: Wie genau sieht dieser Wandel aus? Sind wir schon mittendrin oder erst ganz am Anfang? Welchen Einfluss hat dieser Wandel auf unsere Gesellschaft und die Erfüllung unserer individuellen Mobilitätsbedürfnisse? Welche Technologien werden nachhaltig erfolgreich sein? Auf welche Geschäftsmodelle kann man in Zukunft bauen? Wie lassen sich die riesigen Innovationspotenziale der D ­ igitalisierung für die Mobilität nutzen? Kann man damit unsere Um­ welt, unseren Planeten retten? Tatsache ist, dass sich Hersteller intensiv mit vier Begriffen auseinandersetzen (Connectivity, Autonomous, Sharing & Services, Electric) müssen. Wie schnell diese Realität eintritt, da sind sich die Techniker jedoch uneinig. Abschliessend stellte er die Frage in den Raum: «Sollen wir in Zukunft den Spass am Fahren den Elektronikteilen unseres Fahrzeuges überlassen oder nutzen wir die Technik, um uns ein Fortbewegen so angenehm wie möglich zu gestalten?» (pd/ir)

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40 1+2/20 NEWS

Praktisch und innovativ: die digitale Sonnenblende von Bosch.

CES 2020: VON AVATAREN, ­ROBOTERN UND DIGITALEN SONNENBLENDEN Alle Jahre wieder trifft sich die digitale Welt Anfang Januar in Las Vegas auf der Consumer Electronic Show, kurz CES. Während früher Elektronikunternehmen die Messe als Plattform nutzten, setzen immer mehr Automobilhersteller und Zulieferer auf die Show in der Spielerstadt.

D

azu gehörte dieses Jahr auch Mercedes-Benz. Der Autohersteller präsentierte in der Spielerstadt in Nevada den Vision AVTR. Der Name ist inspiriert von den Begriffen Avatar und Advanced-VehicleTransformation und entstand in Zusammenarbeit mit den Machern der «Avatar»-Filme. Das Fahrzeug steht für die Interaktion zwischen Mensch, Maschine und Natur. Statt eines herkömmlichen Lenkrads ermöglicht ein multifunktionales Bedienelement in der Mittelkonsole die Verschmelzung von Mensch und Maschine. Durch das Legen der Hand auf die Kontrolleinheit wird das Fahrzeug «zum Leben» erweckt. Hingucker sind die 33 bionischen Klappen auf der Rückseite des Fahrzeugs, die sowohl mit dem Fahrer als auch durch den Fahrer mit der Umgebung kommunizieren können. Durch die Möglichkeit, die Vorderund Hinterachse in der gleichen

oder entgegengesetzten Richtung zu stellen, kann der Vision AVTR um etwa 30 Grad seitlich versetzt im so genannten «Krebsgang» fahren. Wenn dein Auto dich besser kennt, als du dich kennst Auch Audi zeigte seine fahrbare Zukunftsvision «AI:ME». Dabei handelt es sich um ein autonom fahrendes Autokonzept, das zum dritten Lebensraum werden soll – neben Wohnung und Arbeitsplatz. Per Blicksteuerung kann der Passagier mit dem Showcar kommunizieren und sich von ihm zum Beispiel sein Lieblingsessen bestellen lassen. Auch Wellness geniessen ist während der Fahrt möglich: Eine VR-Brille lässt die Insassen virtuell über eine Berglandschaft fliegen. Die Technologie passt die virtuellen Inhalte in Echtzeit an die Fahrbewegungen des Autos an. Entspannt sollen die Fahrzeuginsassen so am Ziel ankommen, wohin bereits pünktlich das bestellte Essen geliefert wurde.

FCA nutzte seinen Auftritt an der CES und präsentierte die neuesten Technologien aus den Bereichen Elektrifizierung, Nutzererlebnis und Konnektivität. Zudem wurden die Plug-in-Hybrid-Versionen von Wrangler, Renegade und Compass vorgestellt. Die am Logo «Jeep 4xe» zu erkennenden Fahrzeuge sollen dieses Jahr auf den Markt kommen. Ihr Europadebüt feiern sie am Genfer Autosalon 2020. Hyundai hebt ab Ganz schön abgehoben zeigt sich Hyundai und präsentierte sein neues Mobilitätskonzept mit Lufttaxis. Im Rahmen einer für diese Zweck neu gegründeten Division, der Urban Air Mobility (UAM) will Hyundai den Luftraum über den städtischen Verbindungsstrassen nutzen und Menschen sowie Waren zu einem zentralen Verteilpunkt (Hub) transportieren. Die UAM nimmt eine Schlüsselrolle bei der Überwindung

des täglichen Verkehrsstaus in den urbanen Metropolen der Welt ein. Dabei soll die UAM auf vier Säulen basieren: sicher, leise, erschwinglich und auf den Passagier ausgerichtet. Eine wichtige Position im Bereich der Urban Air Mobility nimmt das neue Konzeptmodell eines Lufttaxis ein. Das S-A1, ein gemeinsam mit Uber entwickeltes Personal Air Vehicle (PAV), kann elektrisch vertikal starten und landen (eVTOL – electric vertical takeoff and landing). Ford lässt die Roboter arbeiten Bei Ford waren hingegen in Las Vegas die Roboter los. Zwei Proto­ typen des Roboters Digit waren auf dem Ford-Stand bei der CES in Las Vegas zu sehen. Das amerikanische Unternehmen Agility Robotics bringt den kollaborativen Roboter mit Armen und Beinen auf den Markt. Ford wird als erster Kunde zwei dieser Roboter erwerben. Die bereits bestehende Partnerschaft zwischen Agility Robotics und Ford soll Möglichkeiten erkunden, wie Nutzfahrzeugkunden, einschliesslich autonomer Fahrzeugunternehmen, die Lagerhaltung und Warenlieferung effizienter und erschwinglicher ge­ stalten können. Ein E-Auto von Sony? Zwar ist der Elektronikriese Sony kein Neuling auf der CES, aber dieses Jahr sorgte der Konzern für Staunen mit der Präsentation eines eigenen


NEWS 1+2/20 41 Ford will mit knuffigen Robotern Nutzfahrzeugkunden unter die Arme greifen.

Mercedes-Benz zeigte an der CES 2020 sein neues Konzeptfahrzeug AVTR. Elektroautos. Der «Vision-S» ist das Ergebnis einer Kooperation mit Magna Steyr aus Österreich. Noch gibt es viele Fragezeichen! Sicher ist, das E-Auto wird ein grandioses Entertainmentsystem haben. Der Prototyp soll Sonys Beitrag zur Zukunft der Mobilität verkörpern. Sony schreibt, dass das Auto über 33 Sensoren verfüge, unter anderem CMOS-Image-Sensor und Time-of-Flight-Sensoren. Mit dem «Safety-Cocoon-Konzept» scanne das Fahrzeug seine Umgebung und erkenne Personen und Objekte innerhalb und ausserhalb des Autos. So sollen Risiken und Gefahren rechtzeitig erkannt werden. Zudem sei ein komplettes Entertainmentsystem mit «360 Reality Audio» eingebaut. Ob und wann das Auto jedoch auf den Markt komme, sei nicht bekannt.

Doch nicht nur Automobilhersteller geben sich an der CES die Klinke in die Hand, auch die Zulieferer haben die Messe für sich entdeckt. Darunter auch Continental mit einer speziell für autonome Fahrzeuge entwickelten ganzheitlichen Lösung für die Mensch-MaschineInteraktion. Diese Lösung wurde in der Entwicklungsplattform von Continental für fahrerlose Technologien, Cube entwickelt. Dabei können Nutzer über eine Smartphone-App einen Shuttle buchen und einen Sitzplatz reservieren. Während sie auf ihre Fahrt warten, kann die Position des Shuttles in der App ständig verfolgt werden. Eine personalisierte Willkommensnachricht begrüsst den Benutzer bei der Ankunft des Shuttles. Auf einem grossen Display sehen die Fahrgäste

alle Streckeninformationen, verfügbare lokale Dienste und die Fahrzeugbenachrichtigungen in Form einer dynamischen Zeitachse. Als Ergänzung zur Anzeige im Fahrzeug werden die Fahrgäste auch akustisch über ihren Fahrstatus und ihre Fahrereignisse informiert. Während der Fahrt durch die Stadt werden zudem in Echtzeit Informationen über Sehenswürdigkeiten sowie kulturelle und gesellschaftliche Ereig­nisse angezeigt. Digitaler Sonnenschutz Auch Bosch präsentierte auf der CES innovative Neuheiten, darunter eine digitale Sonnenblende, den Virtual Visor. Die klassische Sonnenblende wird dafür durch ein transparentes LCD-Display und eine auf den Fahrer ausgerichtete

Kamera ersetzt. Dank intelligenter Algorithmen wird auf dem Display immer nur der Teil verdunkelt, aus dem die Sonne den Fahrer sonst blenden würde. Die Ingenieure haben im durchsichtigen Display eine Kamera untergebracht, die auf den Fahrer gerichtet ist. Die Software erkennt die Position der Augen und dunkelt partiell nur den Bereich ab, durch den das Licht den Fahrer blenden könnte. Künstliche Intelligenz wertet dafür neben dem Gesicht des Menschen auch den Schattenwurf durch das Sonnenlicht aus. Damit wird nur ein kleiner Teil des Displays abgedunkelt, es bleibt mehr freie Sichtfläche. Trotzdem wird der Autofahrer nicht geblendet. (pd/ir) www.ces.tech

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Immer mehr klein- und mittelständische Unternehmen werden Opfer von Cyberkriminalität.

Cyberkriminalität

DIE NEUESTE BEDROHUNG FÜR DEN GESCHÄFTSBETRIEB VON KMU Eine wachsende Anzahl kleiner und mittelständischer Unternehmen fällt Cyberkriminellen zum Opfer. Doch nicht alle KMU kennen die Risiken und Auswirkungen auf ihr Unternehmen. Schon ein einziger Angriff kann zu Datenverlust, Ausfallzeiten oder anderen Schäden führen, die ein ganzes Unternehmen zum Stillstand bringen können. Text: Juan-Luis Ortega, COO – Chief Operating Officer ECfOS GmbH

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in häufiger Fall ist die Er­ pressung per Lösegeld durch Trojaner, auch Ran­som­ware genannt. Ransom ist Englisch und steht für Erpressung und tatsächlich bezieht sich diese Art von Kriminalität auf das Erpressen der Opfer über das Internet. Die Täter schleusen ein Schadprogramm ins Netzwerk oder

Ransomware-Trojaner zielen fast ausschliesslich auf das Betriebs­ system Microsoft Windows ab.

gezielt auf einzelne Computer und verschlüsseln bestimmte Dateien oder gar die gesamte Festplatte. Per Nachricht auf dem Bildschirm wird dann ein Ultimatum angezeigt: Entweder man zahlt ein Lösegeld oder die Dateien bleiben für immer unbrauchbar. Die bekannten und weit verbreiteten Ransomware-Tro­-

janer zielen fast ausschliesslich auf das Betriebssystem Microsoft Windows. Darüber hinaus gibt es jedoch auch Ransomware-Trojaner die auf das Desktop-Betriebssystem Apple MacOS X, Server-Systeme unter GNU/Linux und mobile Betriebssysteme wie Google Android abzielen. Doch was tun bei einer

Infektion mit Lösegeldforderung? Ein erster Schritt ist, sofort die befallenen Computer vom Netz zu trennen, um eine Ausbreitung im gesamten Netz zu verhindern. Wenn der Betrieb auch einen eigenen Server betreibt, z. B. für die Buchhaltung oder das Kundenmanagement, diesen ebenfalls schnellstmöglich isolieren, um die wertvollen Daten zu schützen. Anschliessend umgehend einen IT-Sicherheitsberater kontaktieren, um eine sinnvolle Strategie zu entwickeln. Zusätzlich den Vorfall der Koordinationsstelle zur Bekämpfung


CYBERSECURITY 1+2/20 43

der Internetkriminalität (KOBIK) mel­den und Anzeige bei der lokalen Polizeidienststelle erstatten. Ganz wichtig: Kein Lösegeld bezahlen. Dies stärkt die kriminellen Infrastrukturen und ermöglicht den Kriminellen, weitere Opfer zu erpressen. Aus­ serdem gibt es keine Garantie, die Schlüssel für die Entschlüsselung zu bekommen.

Hat ein Ransomware-Trojaner zugeschlagen, ist schnelles Handeln gefragt, um Schäden zu begrenzen.

Angriffsfläche minimieren Je weniger Programme zum Öffnen von unbekannten Inhalten und zur Ausführung von unbekanntem Co­ de zur Verfügung stehen, desto weniger Schwachstellen und Fehl­ konfigurationen können durch einen Angreifer ausgenutzt werden. Da teilweise Ransomware als E-MailAnhang in Form von Javascript und VisualBasic-Skripten verteilt wur­ de, sollte geprüft werden, ob auf die Ausführung von Skripten im Betriebssystem gänzlich verzichtet werden kann. Die Deaktivierung im Betriebssystem verhindert in diesem Fall eine Infektion, da der schadhafte Anhang nicht mehr versehentlich (z. B. durch einen Doppelklick) aus­geführt werden kann. Netzwerke segmentieren Eine saubere Netzsegmentierung hilft, Schäden zu begrenzen, da die Ransomware damit nur die Systeme in unmittelbarer Nachbarschaft er­rei­-

ECfOS GmbH Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon: 0840 300 100 E-Mail: info@ecfos.ch Web:www.ecfos.ch

Quellen: Bundesamt für Sicherheit in der Infor­ mationstechnik, MELANI; Melde und Analysestelle Informationssicherung des Bundes

Präventive Massnahmen Die Frage bei Ransomware lautet nicht ob, sondern wann sie zuschlägt. Daher müssen sich KMU gegen solche Angriffe schützen. Die folgenden Massnahmen sind als ersten Schritt anzusehen und setzen voraus, dass man mit einem IT-Partner eine geeignete Strategie festgelegt hat.

chen kann. Hierbei ist insbesondere auch die sichere Verwendung von Administrator-Accounts notwendig. Virenschutz Neue Versionen von Schadsoftware werden nur selten sofort über normale AV-Signaturen erkannt. Daher sollten bei professioneller Antivirensoftware konsequent alle verfügbaren Module genutzt werden. Die meisten Infektionen mit neuen Varianten von Ransomware werden durch die Intrusion-PreventionModule (IPS) und Cloud-Dienste der AV-Software verhindert. Dies ist auch der Grund, warum die Erkennung infizierter Dateien an Gateways sehr viel schlechter ist als bei den VirenSchutzprogrammen für Endgeräte. An Gateways sollten zusätzlich Black- / Whitelisting-Dienste genutzt werden, die Verbindungen zu bösartigen URLs unterbinden. Backups / Datensicherungskonzept Ein Backup ist die wichtigste Schutzmassnahme, mit der im Falle eines Ransomware-Vorfalls die Verfügbarkeit der Daten gewährleistet ist. Jede Institution sollte über ein Datensicherungskonzept verfügen und dieses auch umsetzen. Insbesondere müssen die Daten in einem Offline-Backup gesichert werden, da viele Ransomware-Varianten auch Online-Backups, wie Daten auf NAS-Systemen oder Schattenkopien,

verschlüsseln. Zu einem Backup gehört auch immer die Planung und Vorbereitung des Wiederanlaufs und der Rücksicherung der Daten. Mitarbeitersensibilisierung In Awareness-Kampagnen und in der Schulung von Mitarbeitern wird immer auf zwei ganz wesentliche Infektionswege für Schadprogramme hingewiesen: Einerseits das Einschleusen durch unbedarftes Öffnen von Anhängen in E-Mails, andererseits der Besuch kompromittierter Web-Seiten im Internet (Drive-By-Exploits). Bei Ransomware, die in E-MailAnhängen verbreitet wird, werden infizierte Anhänge geöffnet, die Schadsoftware auf dem Rechner installiert. Einige der derzeit bekannten Varianten von Ransomware versenden nach der Installation E-Mails an alle Adressaten im Adressbuch. Dies ist ein sehr perfider Angriff, weil die Empfänger der schadhaften E-Mail die Absender kennen und somit vorsätzlich das Vertrauen einer bekannten Person ausgenutzt wird.

In der E-Mail-Kommunikation ist dauerhaft besondere Vorsicht geboten, weil E-Mails mit schadhafter Software nicht ausschliesslich von unbekannten Absendern kommen. Daher sollen E-Mails immer vor dem Öffnen eines Anhangs gelesen und auf Echtheit überprüft werden. Es sollten auf keinen Fall Anhänge von E-Mails unbekannter Absender geöffnet werden.

Juan-Luis Ortega, COO ECfOS GmbH


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Die Ultra-Breitband-Funktechnologie verhindert Relais-Attacken und macht die schlüssellose Bedienung sicherer.

UWB BIETET ZENTIMETERGENAUE, NICHT MANIPULIERBARE POSITIONSKONTROLLE Vom neuen Diebstahlschutz über Komfort- bis hin zu Sicher­ heitsanwendungen: Mit ihrer Fähigkeit, exakte Informationen zu Position und Bewegung eines Senders zu erfassen oder den A ­ bstand zu anderen Geräten mit einer Genauigkeit von nur wenigen Zentimetern in Echtzeit zu verarbeiten, verspricht die Ultra-Breitband-Technologie interessante zukünftige Anwendungsmöglichkeiten. Text: Stefan Gfeller

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ie Ultra-Breitband-Technologie (Ultra-Wideband, UWB) ist eine technische Voraussetzung zur präzisen Lokalisierung und Distanzbestimmung im Freien und in Gebäuden, Fahrzeugen etc. – quasi ein «MiniGPS». Darüber hinaus bietet sie ein Höchstmass an Cybersicherheit. Im Automobilsektor soll UWB in einem ersten Schritt den Diebstahlschutz verbessern, sprich die schlüssellose Entriegelung sicherer machen. Die Fähigkeit, exakte Informationen zu Position und Bewegung des UWB-Senders zu erfassen oder den Abstand zu anderen Geräten mit einer Genauigkeit von nur wenigen Zentimetern in Echtzeit

zu verarbeiten, eröffnet jedoch darüber hinaus eine Vielzahl neuer Anwendungsmöglichkeiten. Besserer Schutz gegen Fahrzeugklau Herkömmliche Systeme für den schlüssellosen Fahrzeugzugang bieten eine Angriffsfläche für sogenannte Relais-Attacken (Man-in-the-Middle). Bei dieser Diebstahlstrategie wird das niederfrequente Funkschlüsselsignal funktechnisch verlängert, um dem Fahrzeug die räumliche Nähe des Fahrers vorzutäuschen: Bei diesen Keyless-Systemen wird nur die Signalstärke des Schlüssels gemessen (je grösser sie ist, desto näher ist der Nutzer an seinem Fahrzeug) und dieses Signal kann eben

von entsprechend ausgerüsteten Dieben abgegriffen und benutzt werden. UWB dagegen ermöglicht eine zentimetergenaue und vor allem nicht manipulierbare Positionskontrolle des Nutzers – jederzeit und in Lichtgeschwindigkeit. Das ist gleichzeitig eine echte Plausibilitätskontrolle dafür, dass sich der rechtmässige Fahrer oder Beifahrer dem Fahrzeug nähert. Das Auto kann ausserdem einzelne Türen passend entriegeln, je nachdem, von welcher Stelle der Fahrer sich dem Auto annähert. Erreicht wird die Positionskontrolle durch ein Netz aus Sendern: Die im Fahrzeug integrierten Chips (zum Beispiel an allen vier Türen und der Heckklappe) kommunizieren untereinander und zusätzlich mit weiteren Minisendern – zum Beispiel am Autoschlüssel – und funken dann ständig Signale hin und her. Aus der Zeitdauer, die für das Senden und Empfangen dieser Signale gemessen wird – der sogenannten Time of

flight – wird die räumliche Position des rechtmässigen Autobesitzers exakt ermittelt. Ein bei bisherigen Systemen mögliches Abgreifen des Funksignals ist jetzt nicht mehr möglich.


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Mit einer Kombination aus künstlicher Intelligenz und Sensorik lernt das Auto personalisierte Gesten. Vielfältige Einsatzmöglichkeiten Mit der präzisen Lokalisierung und Distanzbestimmung im und um das Fahrzeug herum ermöglicht UWB zahlreiche weitere Anwendungen – zum Beispiel zur Erkennung von Menschen und Tieren im Auto, dem automatisierten Valet-Parking oder auch für einen einfachen Zugang zu Parkplätzen und das automatische Bezahlen bei der Ausfahrt. Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist die Erkennung des Bewegungsmusters von Personen für den personalisierten, anlernbaren Zugang zum Fahrzeug: Der UWBAutoschlüssel nutzt dabei präzise Sensortechnologie und künstliche Intelligenz, um die Bewegungsmuster und Gesten von Nutzern

zu erlernen. Ultra-Breitband könnte künftig aber auch die korrekte, auf den Zentimeter exakte Positionierung eines Kindersitzes erkennen, egal auf welchem Platz im Auto. Damit sichert UWB die korrekte Montage des Sitzes und schaltet automatisch den Airbag ab, falls der Kindersitz auf dem Beifahrersitz montiert ist. Auch eine «schlaue Anhängerkupplung» könnte Ultra-BreitbandTechnologie nutzen: Mit Hilfe von UWB-Chips erkennt das Fahrzeug automatisch, wenn sich das Fahrzeugheck einem Anhänger nähert. In diesem Fall klappt automatisch die Kupplung aus und wird so für die Kopplung mit dem Hänger bereitgestellt. Später erkennen Fahrzeug und

Chips bzw. Minisender kommunizieren in Millisekunden miteinander und helfen so dem Fahrer.

Hänger ihre beidseitigen exakten Positionen und können selbsttätig kuppeln. Entwicklung auf breiter Front Im Automobilsektor wird vielerorts an Anwendungen mittels UltraBreitband-Technologie gearbeitet. So entwickeln etwa Volkswagen und der amerikanische Chiphersteller NXP zukünftige Anwendungsbereiche dieser Vernetzungstechnologie. Als Forschungsfahrzeug demonstriert ein VW Arteon, in dem die neuesten vernetzten Features eingebaut wurden, wie UWB für mehr Sicherheit und Komfort sorgen kann. Das Auto soll aber auch zeigen, wie eng beide Partner in Sachen Forschung und Entwicklung zusammenarbeiten: Das besondere Potenzial von Ultra-Wideband soll in Zukunft gemeinsam ausgeschöpft werden. Auch Continental arbeitet zusammen mit verschiedenen Partnern an der Integration von UWB in zukünftige Fahrzeuge. Das Unternehmen hat gemeinsam mit weiteren Schlüsselmitgliedern wie BMW und Apple eine führende Rolle bei der Grundlagenentwicklung des UWBFunkstandards für Fahrzeugzugang im Car Connectivity Consortium (CCC) gespielt. Das CCC arbeitet an der Standardisierung von UltraWideband und digitalen Schlüsseln im Allgemeinen, um deren Verwendung für alle SmartphoneBetriebssysteme und -Modelle zu ermöglichen.

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Isabelle Riederer, ir@auto-wirtschaft.ch

Mehr Gelassenheit

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ir sind eine Gesellschaft von Getriebenen! Ständig hetzen wir von Termin zu Termin. Stehen permanent unter Strom, Leistungsdruck und Sorgen belasten uns zusätzlich und sobald sich etwas unserer Kontrolle entzieht, drehen wir am Rad. Zugegeben, vielleicht trifft das nicht auf alle zu, aber zumindest auf mich. Umso erstaunter war ich, als ich über Neujahr Urlaub auf Bali machte. Die kleine Insel im indonesischen Meer hat 4,22 Millionen Einwohner, ungefähr gleich viel Autos und doppelt so viele Scooter. Der Verkehr auf der Insel ist der Horror! Für eine Strecke von 20 Kilometern braucht man gut und gerne zwei bis drei Stunden. Während unsereins vor Staufrust bereits nach wenigen Minuten ins Lenkrad beissen könnte und fluchend im Auto herumfuchtelt, sind die Balinesen absolut tiefenentspannt. «Traffic – no problem! You can’t change it anyway!» Und so steht man – eine Stunde, zwei Stunden –, vor dem Auto türmen sich die Scooter-Fahrer auf. Auch sie warten. Keiner drängelt, keiner hupt. Man lächelt sich zu, schüttelt amüsiert den Kopf und wartet weiter. Plötzlich kommt Bewegung ins Spiel, der Tross bewegt sich geschlossen um ein paar Meter weiter, dann wieder Stillstand. Es wird wieder gelächelt. So viel Gelassenheit, das wünsche ich mir auch! Und so viel Gelassenheit wünsche ich auch Ihnen für das neue Jahr!

«ALS FRAU IN DIESEM ­BERUF MUSS MAN ZU DEN BESTEN GEHÖREN» Diana Schlup ist nicht nur eine der wenigen Carrosseriespengler-Meisterinnen in der Schweiz, sie ist auch bisher die einzige Frau, die als Expertin an den WorldSkills junge Carrosserietalente coachte. Im April 2019 hat sich die 38-Jährige selbstständig gemacht. Interview/Bild: Isabelle Riederer

AUTO&Sie: Frau Schlup, Sie sind CarrosseriespenglerFachfrau, war das schon immer Ihr Traumberuf? Diana Schlup: Ich wusste schon recht früh, dass das einmal mein Beruf sein wird. Mein Vater war selber bis zur Pensionierung Carrosseriespengler und ich hatte immer grossen Spass, wenn ich mit zur Arbeit durfte. Zwar hat es sich mein Vater nicht ganz so vorgestellt, dass ich mal in seine Fussstapfen treten würde, aber er hat meinen Weg immer unterstützt und ist heute sehr stolz auf das, was ich mache. Wie war das so als junge Frau, diesen Beruf anzutreten? Als ich damals mit der Lehre angefangen habe, waren wir doch immerhin zwei Frauen. Die zweite Frau hat sich dann aber für etwas anderes entschieden und ich habe weitergemacht. Zu Beginn war es schon so, dass ich das Gefühl hatte, ich müsse mich mehr beweisen als meine männlichen Kollegen. Ich war immer der Meinung, man muss als Frau in diesem Beruf zu den Besten gehören, damit man akzeptiert wird. Und so habe ich mich stets angestrengt und gezeigt, was ich kann. Gab es nie blöde Sprüche oder Kommentare? Natürlich gab es das. Blöde Sprüche gehören ein bisschen zum WerkstattSlang (lacht). Sprüche gibt es immer, ob man gut oder schlecht ist. Mit dem muss man leben und umgehen können, sonst hat man den falschen Beruf gewählt. Ich erinnere mich gut, oft kam der Spruch: «Du bist Spengler? Du siehst nicht aus wie ein Spengler! Ich habe mir etwas viel Massigeres vorgestellt.» Ich

erinnere mich auch, dass zu Beginn viele skeptisch waren, ob ich das hinbekomme, aber für mich war das immer eher ein Ansporn. Was fasziniert Sie an Ihrem Beruf? Mich begeistert vor allem das Anfangs- und Endergebnis. Wenn ein Fahrzeug mit einem Carrosserieschaden in die Werkstatt kommt und man sich dann an die Arbeit macht und das Fahrzeug wieder instand setzt, so dass es wie neu aussieht, das begeistert mich. Ich Diana Schlup wusste schon im Kindesalter, dass sie einmal Carrosseriespenglerin werden möchte.

liebe die Arbeitstechniken und das Arbeiten mit den Materialien. Ich bin kein typischer Autofreak, wie man sich das vorstellt. Mich fasziniert die Arbeit mit einem Auto und das, was man daraus machen kann. Sie starteten 1997 mit Ihrer ­Berufslehre zur Carrosseriespenglerin – damals noch mit wenigen weiblichen Kolleginnen. Wie ist das heute? Es hat sich definitiv verändert. Heute hat es doch schon einige Frauen mehr, die eine Ausbildung


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zur Carrosseriespenglerin machen. Frauen sind in dieser Branche aber nach wie vor untervertreten. Verändert hat sich aber vor allem auch das Verständnis, dass man nicht mehr unbedingt ein Mann sein muss, um diesen Beruf auszuüben. Auch Werkstätten und Carrosserien sind heute viel eher bereit, eine Frau einzustellen, als noch vor zwanzig Jahren.

als Leiterin Fachbereich Technik, haben Sie sich vor kurzem selbstständig gemacht, ein grosser Schritt, oder? Oh ja, das war ein grosser Schritt. Ich hätte nie gedacht, dass der Weg in die Selbstständigkeit so viel Papierkram mit sich bringt (lacht). Ich bin aber sehr glücklich mit dieser Entscheidung, weil ich das machen kann, was mir am meisten Spass macht.

Wie hat sich das Berufsbild eiUnd das wäre? nes ­Carrosseriespenglers in Mit «autobody repair & training den letzten Jahren verändert? «Die Frauen­Ein Carrosseriespengler muss gmbh» biete ich Weiterbildungen quote im Bereich sich heute nicht nur um die Carund Trainings im CarrosseriebeCarrosserie ist in rosserie kümmern, sondern auch reich und allen nahen Branchen der Schweiz im um die ganzen elektronischen an. Kürzlich durfte ich ein Wei­ Vergleich zu den und sensorischen Bereiche rund terbildungstraining für BMW anderen Ländern um das Thema Assistenzsystein Griechenland leiten, das war um einiges me. Hinzu kommen die vielen fantastisch. Mein Ziel ist es, dass höher.» unterschiedlichen Materialien an ich national und international für einem Fahrzeug. Früher hatte man verschiedene Importeure und ringsum den gleichen Stahl, das ist Hersteller Schulungen geben kann. heute nicht mehr so. Jedes Material ist anders Schön wäre es auch, wenn ich zwischendurch und muss anders bearbeitet werden. Vor allem auch mal selber wieder in die Werkstatt kann, muss man heute auch mit den Anleitungen der um an einem Fahrzeug zu arbeiten. Hersteller arbeiten, sonst hat man kaum eine Chance. Früher konnte man eher mal etwas Internationale Erfahrungen konnten Sie ja passend machen, heute geht das aber nicht mehr. auch dank Ihren Einsätzen an den WorldSkills sammeln, oder? Nach zwanzig Jahren als Carrosserie­ Ganz bestimmt. Ich durfte insgesamt dreimal als Coach für die Carrosserietalente aus der Schweiz spenglerin, davon sieben Jahre beim VSCI an den WorldSkills dabei sein. Zuletzt im August 2019 in Kazan in Russland. Es war jedes Mal unglaublich spannend und auch nervenaufreibend (lacht). Das erste Mal war ich 2015 als Expertin an den WorldSkills in São Paulo mit dabei und 2017 in Abu Dhabi. Das erfolgreiche Abschneiden der Schweizer Carrosseriekandidaten miterleben und mitgestalten zu dürfen, war einfach grossartig. Die Vorbereitungen auf die WorldSkills waren stets intensiv, aber die unvergesslichen Momente waren jeden Schweisstropfen wert.

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Im internationalen Vergleich, wie gut ist die Schweiz in Bezug auf Gender Diversity im Bereich Carrosserie aufgestellt? Die Frauenquote im Bereich Carrosserie ist in der Schweiz im Vergleich zu den anderen Ländern um einiges höher. Dennoch gibt es noch Luft nach oben, bedenkt man, dass ich bis jetzt die einzige weibliche Expertin an den WorldSkills im Bereich Carrosseriespengler war. Welche Vorteile und auch Nachteile hat man als Frau in diesem Beruf? Ein Vorteil ist sicher, da es aktuell immer noch nicht so viele Frauen in dieser Branche gibt, dass man als Frau den Leuten im Gedächtnis bleibt. Der Nachteil ist, dass man als Frau in diesem Bereich einfach gut sein muss. Als Frau arbeitet man nur einmal nicht sauber, dann will niemand mehr etwas von einem wissen. www.autobodyrt.com

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Petro-Lubricants verfolgen wir seit jeher das Ziel, mit ihnen zusammen Geld zu verdienen und nicht auf die Schnelle den kurzfristigen Profit zu suchen.»

Marco Spadaro, Geschäftsführer der Petro-Lubricants-Mineralöl (Schweiz) AG, lebt Werte wie Partnerschaft und Nachhaltigkeit selbst vor.

«MIT KUNDEN UND PARTNERN ZUSAMMEN GELD VERDIENEN» Petro-Lubricants Schweiz kann 2019 auf ein Erfolgsjahr ­zurückblicken. Das Schmierstoffunternehmen ist erneut im zweistelligen Bereich gewachsen. Ein Schlüsselfaktor unter vielen ist dabei das Offenlieferungskonzept, das von Jahr zu Jahr mehr Anklang findet. Text/Bild: Michael Lusk

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n Zeiten der sich wandelnden Automobilbranche stehen nur wenige Unternehmen so sehr als Synonym für Nachhaltigkeit und Kontinuität wie die Petro-LubricantsMineralöl (Schweiz) AG. Mit dem Konzept, partnerschaftlich und langfristig mit Partnern zusammenzuarbeiten, hat sich Petro-Lubricants nicht nur längst in der hart umkämpften Schweizer Schmierstoffbranche etabliert, sondern gewinnt Jahr für Jahr Marktanteile hinzu. Für Kontinuität steht dabei auch Marco Spadaro selbst, Geschäftsführer der Rowe bietet im Schmierstoffbereich ein breites Produktangebot.

Petro-Lubricants-Mineralöl (Schweiz) AG. 2020 feiert er mit erst 44 Jahren schon sein 20. Jubiläum im Unternehmen: «Das war nur durch die Zusammenarbeit mit Mitarbeitern, Kunden und Partnern möglich. Als

Vom Nachfüllliter bis zur Offenlieferung Nebst dieser elementaren Unternehmensphilosophie bietet PetroLubricants seinen Partnern und dem Garagisten auch ein umfassendes Dienstleistungspaket und setzt auf eine Mehrmarkenstrategie, um sowohl im Budget- als auch im Qualitätsbereich präsent zu sein. Besonders die Marke Rowe sticht dabei hervor, ist mittlerweile sowohl beim Garagisten als auch beim Endkunden sehr bekannt, im B2B-Bereich auch das eigene PLM-Sortiment. Dieses umfasst mittlerweile rund 2500 Schmierstoffe und Reiniger, laufend kommen neue Produkte wie beispielsweise niederviskose Öle dazu. Ein weiterer Pluspunkt: Die neuen Öle verfügen schon von Anfang an über alle Freigaben, schliesslich spielt Geschwindigkeit in diesem Bereich eine entscheidende Rolle. «Momentan sind 0W-30 und 5W-30 noch die gefragtesten Öle. Es ist aber damit zu rechnen, dass diese in den nächsten Jahren durch niederviskose Schmierstoffe abgelöst werden», wagt Spadaro einen Blick in die Zukunft. Top-Trends der Gegenwart sind aber die Offenlieferung und der Nachfüllliter – dieser sogar schon

seit Jahren. «Der Nachfüllliter ist immer noch eine der am meisten unterschätzten Möglichkeiten für Garagisten, ohne grossen Aufwand Umsatz zu machen. Der Garagist schafft damit Vertrauen zu seinem Kunden und kann erst noch gutes Geld verdienen. Leider machen viel zu wenige davon Gebrauch.» Um das zu unterstreichen, stellt Petro-Lubricants dem Garagisten beispielsweise ein kostenloses Regal zur Verfügung, um die Nachfüllliter im Showroom auszustellen. Am anderen Ende der Skala steht die Offenlieferung, ein Geschäftsbereich, der in den letzten Jahren signifikant gewachsen ist. «Als wir diese im Jahr 2000 initiiert haben, nutzten noch wenige Garagenbetriebe die Vorteile. Heute sind wir bereits mit mehreren Camions pro Monat unterwegs, um unsere Partner zu beliefern.» Berater und Dienstleister für den Garagisten Zudem versteht Spadaro die PetroLubricants ohnehin nicht als reines Handelsunternehmen, sondern als Berater und Dienstleister: «Die Branche wird immer schnelllebiger und komplexer. Wir verkaufen dem Garagisten nicht einfach nur Öl, sondern bieten ihm individuelle, auf seinen Betrieb zugeschnittene Pakete an.» Das Paradebeispiel sind die bereits erwähnten Offenlieferungen: «Damit muss sich der Garagist nicht um das Schmierstoff-Management kümmern, sondern kann sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren.» Abgerundet wird die Unterstützung durch Marketing- und Sponsoring-Support, Flyer und Verkaufsunterlagen, Hilfe in Finanzierungsfragen, die Entsorgung von Altöl, einen praktischen Ölwegweiser, die Ölwechseletikette und vieles mehr. www.petro-lubricants.ch


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«DANK DER TECHNOMAG BIN ICH RUNDUM BESTENS VERSORGT MIT QUALITÄT UND SUPPORT» Wenn es um Schmierstoffe und Motorenöle geht, setzt die ­Garage M2 Cars GmbH in Bösingen ganz klar auf die Dienst­leistungen der Technomag und der renommierten Schmierstoffmarke ­Mobil 1 sowie auf das Wissen und den Support der Technomag. Text/Bild: Isabelle Riederer

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eit 17 Jahren gibt es die Garage M2 Cars GmbH in Bösingen und seit 2009 vertraut Markus Marti, Ge­schäftsführer und Werkstattchef der Garage M2 Cars GmbH, auf die Dienstleistungen der Technomag. Besonders auch im Bereich Schmierstoffe und Motorenöle. «Das Schmierstoffgeschäft ist für mich immer noch sehr wichtig. Es wird zwar immer aufwendiger durch die zunehmenden Einzelfreigaben durch die Hersteller, aber dank der Technomag bin ich bestens versorgt», sagt Marti und weiter: «Die Technomag deckt für mich alles ab, was ich für mein Schmierstoffgeschäft brauche. Bei uns steht Qualität an erster Stelle und mit derTechnomag habe ich nicht nur die Qualität, sondern auch den Support im Rücken, und das ist Gold wert.» Flexibel arbeiten dank dem neuem Bag-in-Box-System Früher konnte man mit drei Sorten Motorenöl alle möglichen Kundenfahrzeuge abdecken, heute ist das kaum noch möglich. Dank dem neuen 20-Liter-Bag-in-Box-System kann der

Garagist heute flexibel arbeiten und muss weniger Fassware ans Lager nehmen. «Das Bag-in-Box-System ist eine geniale Lösung. Ich habe mittlerweile gut acht bis zehn solche Bag-in-Box-Spezialitäten und kann zusammen mit meinen drei Standardfässern optimal arbeiten.» Das 20-Liter-Bag-in-Box-System von Mobil 1 hat die Technomag vor gut einem Jahr eingeführt und es erfreut sich steigender Nachfrage. «Das ist für uns und unsere Kunden die grösste Herausforderung, alle diese Anforderungen erfüllen zu können», erklärt Marcel Schwab, Aussendienst / Key Account bei der Technomag, und weiter: «Deshalb ist das 20-Liter-Bag-in-Box-System auch so praktisch und wird im kommenden Jahr ausgebaut. Dank diesem System hat der Garagist mehrere Spezifikationen ohne grosse Kapitalbindung für die tägliche Arbeit in der Garage stets zur Verfügung.» Reibungslose Logistik Ein weiterer Vorteil der Technomag im Bereich Schmierstoffe ist die Lo­ gistik. Die Technomag beliefert ihre Kunden mehrmals am Tag mit den

(V.l.) Kurt Wyssbrod, Markenchef Technomag; Markus Marti, Garage M2 Cars; und Marcel Schwab, Aussendienst Technomag.

gewünschten Schmiermitteln und Motorenölen. «Das war damals, als wir 2009 die Partnerschaft mit carXpert eingingen, eines der ausschlaggebenden Kriterien. Wenn wir Öl brauchen, dann jetzt und nicht erst morgen, und bei der Technomag funktioniert das reibungslos.» Ein weiterer Pluspunkt der Tech­ nomag: Die Schmierstoffmarke Mo­bil 1. Die Marke Mobil 1 steht für Leistung, Innovation und Technologieführerschaft und gehört zu den bekanntesten Schmierstoffmarken weltweit. Marti: «Mobil 1 steht für Qualität und unsere Kunden schätzen das auch sehr. Natürlich ist es nicht das günstigste Öl, aber unsere Kunden kennen die Vorteile eines Qualitätsöls gegenüber einem No-Name-Produkt.» Doch nicht jeder Kunde ist bereit, für Qualität auch einen angemessenen Preis zu bezahlen. «Wir mussten unsere Kunden schon etwas aufklären und ihnen aufzeigen, wo der Unterschied liegt», sagt Marti und weiter: «Bis jetzt hat sich aber noch niemand beschwert.» Gleiches gilt für den Nachfüllliter – auch hier gilt: Kunden aufklären, be­vor es zu spät ist. «Viele Kunden

schätzen es, wenn sie einen Nachfüllliter auf Reserve haben. Natürlich ist das aber auch abhängig von der Kundschaft», sagt Kurt Wyssbrod, Markenchef der Technomag, und weiter: «Nicht jeder Kunde will auch einen Nachfüllliter, aber es gibt viele, die einen wünschen; und wenn man ihn nicht braucht, kann man ihn ja beim nächsten Service nutzen.» Hohe Verfügbarkeit von klein bis gross Mobil 1 zählt zu den weltweit führenden Hochleistungsmotorenölen sowohl bei Kunden als auch im OEBereich und ist das Flaggschiff bei der Technomag. «Die Sortimentsvielfalt und die Qualität von Mobil 1 sind hervorragend und sprechen für sich. Bei uns hat der Garagist zusätzlich den Vorteil, dass wir die Produkte von Mobil 1 stets auf Lager haben und jederzeit liefern können – egal ob Kleingebinde, Bag-in-Box oder Fassware», sagt Wyssbrod. Die Technomag unterstützt ihre Kunden aber nicht nur mit Qualitätsölen und einer präzisen Logistik, auch der Ölfinder im Onlineshop und der Support mit Fachexperten helfen dem Garagisten, sein Schmierstoffgeschäft erfolgreich zu führen. www.technomag.ch www.m2cars.ch


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Das sechs Meter hohe Midland-Fass als Blickfang an der Auto Nidwalden.

«BEI MIDLAND WISSEN ICH UND MEINE KUNDEN, WAS WIR KRIEGEN» Seit 2004 ist der Schweizer Schmierstoffhersteller Oel-Brack mit der eigenen Marke Midland auf dem Markt. Dank Swissness und Topqualität hat sich das Swiss Quality Oil in der Autobranche etabliert. Auch die AC Alu-Car Garagen AG in Stans (NW) setzt auf Midland. Text/Bilder: Mario Borri

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uch wenn wir Personenwagen und Nutzfahrzeuge des grössten Autoherstellers der Welt verkaufen, warten und reparieren, sind wir regional stark verankert. Wir schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze und wir sprechen den Dialekt unserer Kunden», erklärt Martin Steiner, Geschäftsführer und Inhaber der AC Alu-Car Garagen AG. Schmunzelnd fügt er hinzu: «Ich selber bin allerdings Luzerner, den speziellen Nidwaldner Dialekt beherrsche ich auch nach mehr als 20 Jahren hier in Stans noch nicht 100-prozentig.» Regional verankert Die Schweizer Schmierstoffmarke Midland ist ebenfalls stark regional verankert und passt daher perfekt zum offiziellen VW-PersonenwagenHändler und VW-NutzfahrzeugeVertriebspartner, der direkt an der Autobahnausfahrt Stans-Süd liegt. Dass Alu-Car auf Midland-Produkte setzt, war aber eher Zufall und dem Nachhaken des für die Innerschweiz zuständigen Aussendienstmitar­ bei­ters zu verdanken. Martin Stei­ner: «Als ich die Garage 2011 über­nommen habe, arbeiteten wir noch

mit einem anderen Öl-Lieferanten zusammen. Ich suchte damals zwar nach einem neuen Schmierstoffpartner und war auch mit Midland-Hersteller Oel-Brack im Gespräch. Doch das Angebot war mir zu teuer. Der Aussendienstler Dani Mahler liess nicht locker und überzeugte mich schlussendlich, dass Schweizer Qualität ihren Preis hat und sich die Mehrausgaben lohnen werden.» Dani Mahler hatte recht und Martin Steiner bereute seine Entscheidung zu Gunsten

Midlands nie. «Ich schätze die konstante Schweizer Qualität und die breite Produktepalette von Midland, die selbst Nutzfahrzeuge abdeckt. Die Schmierstoffe haben sämtliche Freigaben und es gibt mit keinem einzigen Autohersteller ein Problem. Ausserdem sind Be­ratung und Betreuung durch das Midland-Team top. Auch wenn ich die Schmierstoffe von einem anderen Lieferanten günstiger bekäme, bei Midland weiss ich – und wissen vor allem meine Kunden – was wir kriegen.»

Martin Steiner, Inhaber der AC Alu-Car Garagen AG, in seinem Büro.

Auch andere Garagisten in der Region setzen auf Midland. So ist die Schweizer Schmierstoffmarke Sponsor der Auto Nidwalden, einer regionalen Frühlingsausstellung, für die sich die verschiedenen Garagenbetriebe des Kantons zusammengeschlossen haben. Martin Steiner: «Bei uns steht jeweils als Blickfang das aufblasbare, sechs Meter hohe Midland-Fass. Durch die Werbung an der Messe sind auch Kunden von anderen Garagen auf uns aufmerksam geworden. Sie wissen, dass es nichts Besseres gibt für ihre Premium-Schlitten und holen sich bei uns einen Midland-NachfüllBidon. Natürlich profitieren wir auch davon, dass es die Oel-Brack-Produkte an keinem Tankstellenshop und bei keinem Baumarkt zu kaufen gibt.» Bereit für die Elektromobilität Der Alu-Car-Inhaber und seine 20 Mitarbeitenden schätzen auch die Innovationskraft von Midland. «Das Produktportfolio wird regelmässig ergänzt und erneuert. Auch SpezialSchmiermittel für Oldtimer hat OelBrack als einer der wenigen Hersteller im Angebot. Und Midland ist parat für die elektrische Zukunft. Für den im Sommer anrollenden VW-ElektroKompaktwagen ID.3 stehen schon die passenden Schmiermittel bereit», so Martin Steiner. Aber vor allem schätzt der Garagist, dass Midland anklopft, wenn ein neues Produkt auf den Markt kommt, auch wenn der Umsatz für Oel-Brack dadurch geringer ausfällt. Martin Steiner: «Bei Midland ist es ein Miteinander und kein Gegeneinander.» www.midland.ch www.alu-car.ch www.auto-nidwalden.ch

Beim Kunden beliebt: Midland-Nachfüll-Bidons.


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SCHMIERSTOFFE MIT PREMIUMTECHNOLOGIE FÜR GARAGEN UND WERKSTÄTTEN Wem der Weg zum Autosalon Genf zu weit ist und wer trotzdem von Messeaktionen profitieren ­möchte, darf sich freuen. Maagtechnic als Schweizer Vertriebspartner von Shell lanciert eine ­attraktive Promotion im Vorfeld des Autosalons. Garagisten profitieren dabei von einzigartigen Preisen sowie von den überzeugenden Vorteilen von Shell-Helix-Motorenölen. Premium-Motorenöl. Motorenöle mit erdgasbasiertem Grundöl plus innovativer Reinigungstechnologie zeichnen sich im Vergleich zu den traditionellen, mineralölbasierten Motorenölen durch verbesserte Viskositätseigenschaften im Tieftemperaturbereich, verminderte Reibung, weniger Verdampfung und damit einen geringeren Ölverbrauch aus. Zudem hilft die Shell PurePlus Technology, die Lebensdauer des Motors zu verlängern, Wartungskosten zu reduzieren sowie die Treibstoffeffizienz und die Sauberkeit des Motors zu verbessern.

Deutlicher Unterschied: Innenseite ­einer Ölwanne bei einem herkömm­ lichen Öl (o.) und die Innenseite einer ­Ölwanne mit Shell Helix Ultra.

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er Autosalon Genf lockt auch dieses Jahr wieder tausende Besucher an. Maagtechnic als Vertriebspartner von Shell freut sich bereits im Vorfeld der GIMS, Kunden und Garagisten die Möglichkeit zu bieten von attraktiven Messeaktionen zu profitieren. Zudem stehen Schmierstoffexperten von Maagtechnic Kunden gerne zur Verfügung. Wieso Shell-Motorenöle? Moderne Fahrzeuge benötigen ein Motorenöl, das mit den wechselnden technischen Anforderungen Schritt hält und für eine höhere Leistung und längere Lebensdauer des Motors sorgt. Daher hat Shell die patentierte Shell PurePlus Technology entwickelt. Diese innovative Grundöltechnologie wandelt Erdgas in kristallklares Grundöl um, welches praktisch keine der in Erdöl vorhandenen Verunreinigungen enthält. Grundöle machen 75 % bis 90 % eines Motorenöls aus. Daher sind hochwertige Grundöle die Schlüsselkomponente in jedem

niedrigen Temperaturen zu einer besseren Motoreffizienz und damit zu einer Treibstoffeinsparung von bis zu 3 %. Entsprechend werden auch die CO2-Emissionen reduziert. Bei einer Kilometerleistung von 14'580 km/Jahr und einem Verbrauch von 6 l/100 km bedeutet dies eine Treibstoffeinsparung von 26,24 Litern und 69,02 kg weniger CO2-Ausstoss.

Welches Öl ist das richtige? Mit Shell LubeMatch finden Gara­ gisten einfach das richtige Öl im Internet oder via App. Das ist für den optimalen Schutz und die Höchstleistung des Motors wichtig. Auch wenn man in der Werkstatt mal nicht wissen sollte, welches Öl das richtige für das Fahrzeug ist, findet man es ganz einfach mit der Online-Schmierstoff-Suchmaschine, mit der man jederzeit auf das grosse Know-how von Shell zugreifen und kompetente Schmierstoffempfehlungen anfordern kann. (pd/ir) www.maagtechnic.com

Shell Helix Ultra Shell-Helix-Ultra-Produkte gehören zu einer Reihe von Spitzenmotorenölen, die auf der innovativen Shell PurePlus Technology basieren und den Motor aktiv sauber halten. Demzufolge vertrauen namhafte Fahrzeughersteller vermehrt bei der Erstbefüllung auf Motorenöle von Shell auf Basis der Shell PurePlus Technology. Untersuchungen zeigen nebst der verbesserten Reinigungswirkung im Vergleich zu herkömmlichen Motorenölen einen unübertroffenen Schutz vor Schlammbildung, dies aufgrund des sehr geringen Schwefel- und Ascheanteils im Grundöl. Kein anderes Motorenöl hält den Motor näher am werksauberen Zustand. Weiter gilt zu erwähnen, dass durch das umfassende Shell-Helix-Produktportfolio und die globale Zusammenarbeit mit namhaften Fahrzeugherstellern eine Vielzahl von Freigaben von Fahrzeugherstellern effektiv erfüllt und nicht nur auf Papier geschrieben werden. Mit Shell Helix Ultra 0W einen wichtigen Beitrag zum Klima leisten Die Shell-Helix-Ultra-0W-Öle sind auch bei niedriger Viskosität und extremen Bedingungen sehr leis­tungsstark. Die Folge: weniger Reibung. Dies führt vor allem bei

Mit Shell Helix Ultra 0W kann man die CO2-Emissionen bis zu 69,02 kg pro Jahr reduzieren.


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ausschlaggebend. Eine intensive Be­ treuung sowie gute Lieferbedingungen sind unter anderem ganz wichtige Dienstleistungen. Zusammen mit einer hochstehenden Qualität führen diese zum Erfolg.

«Die grosse Auswahl an verschiedenen Schmierstoffmarken, Gebinden und der ­täglich zweimalige ­Lieferservice sind ein attraktives Angebot an Dienstleistungen.» David Klauser, Product Manager Fluids bei der Amag.

«DER TECHNISCHE FORTSCHRITT FORDERT UNS HERAUS» Die Amag konnte ihren Schmierstoffabsatz auch 2019 weiter steigern und dank neuen Kunden auch für 2020 gute Voraussetzungen schaffen. David Klauser, Product Manager Fluids, sieht im technischen Fortschritt eine besondere Herausforderung. Interview: Mario Borri

AUTO&Wirtschaft: Wie verlief das Schmierstoffgeschäft 2019? David Klauser: Über die letzten Jahre konnten wir unseren Absatz stets steigern, so auch im vergangenen Jahr 2019. Auch konnten wir neue Kunden dazugewinnen und somit eine gute Voraussetzung für das eben angebrochene Jahr schaffen.

Schmierstoffe und Öle werden stetig weiterentwickelt. Wie unterstützen Sie den Garagisten dabei, seine Beratungskompetenz gegenüber seinen Kunden zu stärken? Einerseits können wir durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten ein App-basiertes Onli­ne-Training anbieten. Andererseits können wir dank unserem eigenen Kompetenzzentrum für Apropos 2020: Welche Herausfor­ Unternehmens- und Persönlichkeitsderungen im Schmierstoffgeschäft entwicklung – die AMAG Academy – warten auf die Amag? Längere Serviceintervalle und Mo­ - unsere Partner gezielt schulen. toren mit weniger Ölvolumen zwingen Die Kurse decken alle Funktionen uns, neue Absatzkanäle zu erschlies­ und Aufgaben in den Garagen von sen. Die Fortführung der seit Jahren Geschäftsführung, Verkauf über Sersteigenden Absatzzahlen wird unter vice, Teile und Zubehör, Administra­diesen Umständen eine besondere tion und Gewährleistung bis hin zur Werk­statt ab. Herausforderung.

Was sind weitere Vorteile für Ihre Partner-Garagisten? Die grosse Auswahl an verschiedenen Schmierstoffmarken, Gebinden und der täglich zweimalige Lieferservice sind ein attraktives Angebot an Dienstleistungen. Auch ist die Amag im Schweizer Markt bei der Lieferung von loser Ware imTanklastwagen oder Grossgebinde führend. Gegenüber reinen Onlineshops bieten wir über unseren Aussen- und Innendienst eine persönliche Betreuung. Die Nachfrage nach alternativen Antrieben steigt. Wie beeinflusst das die Betriebsstoffe und die Garagen? Um die gesetzlichen CO2-Vorgaben einzuhalten, müssen Importeure vermehrt Fahrzeuge mit kleinerem Hubraum, Hybrid-, Erdgas- und Elektromotor zulassen. Dadurch werden vermehrt auch Fahrzeuge ohne Motorenöl in der Garage anzutreffen sein. Die Einnahmen für Motorenöl werden bei reinen Elektrofahrzeugen vollständig entfallen und der Garagist muss diese anderweitig kompensieren. Dies alles sind Faktoren, die das Schmierstoffgeschäft prägen werden. Wie behaupten Sie sich auf dem hart umkämpften Schmierstoffmarkt? Noch ist beim Abschluss eines Geschäfts nicht immer der Preis allein

Wie hat sich die Nachfrage nach Schmierstoffen verändert? Gibt es bestimmte Schmierstoffe, die gefragter sind als andere? Die Anforderungen an Temperaturbeständigkeit, Schmierung, Korro­sions­schutz, Scherstabilität und Alter­ungs­beständigkeit sind durch Downsizing der Motoren in den letzten Jahren stark gestiegen. Oft deckt ein Schmierstoff nur noch einzelne Freigaben ab. Es ist wichtig, dass ein Öl die aktuellen Spezifikationen des Fahrzeugherstellers erfüllt und nicht nur den Freigaben entspricht. Der Nachfüllliter ist nach wie vor ein grosses Thema. Mit welchen Massnahmen machen Sie Ihre Kunden auf die Wichtigkeit eines Qualitätsöls aufmerksam? Durch gezielte Angebote an unsere Partner unterstützen wir den Zusatzverkauf von Nachfülllitern. Wo möglich stellen wir zudem passende Verkaufsdisplays kostenlos zur Ver­ ­fügung. So profitiert letztendlich auch der Endkunde, der jederzeit den pas­ senden Schmierstoff zur Hand hat. Wie sieht Ihre aktuelle Vertriebs­ struktur aus? Dank unserem Aussendienst können wir unsere Partner vor Ort persönlich beraten. Es bestehen aber auch Systemanbindungen, mit denen unsere Partner elektronisch bestellen oder gar automatisch beliefert werden können. Selbstverständlich kann die Bestellung auch telefonisch über unser Parts Competence Center erfolgen. Wie setzt sich Ihr Schmierstoffsortiment zusammen? Im oberen Preissegment führen wir die drei globalen Premiummarken Castrol, Mobil sowie Shell und können somit für vielen Fahrzeugmarken Qualität auf dem Niveau der Erstbefüllung anbieten. Unsere Eigenmarke Gamaparts erweitert das Angebot mit einemTop-Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit Aral bieten wir im unteren Preissegment eine bekannte Marke zu sehr attraktiven Preisen an. www.amag.ch


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Mit hochmodernen Motorenölen und ­neusten Technologien ist Castrol bereit für die Herausforderungen der Zukunft.

schützen. Die Moleküle verbinden sich und bilden gemeinsam einen starken Schutzschild.

CASTROL BRINGT DEN MOTORSCHUTZ DER ZUKUNFT Die Verkehrsdichte hat in den letzten zehn Jahren dramatisch ­zugenommen – und damit auch Motorverschleiss und Treibstoffverbrauch. Die ständige Wiederholung von Abbremsen, Leerlauf und Beschleunigung verstärkt den mikroskopischen Motorverschleiss. Als Antwort auf dieses Problem hat Castrol die DualockTechnologie für ihre Magnatec-Produktfamilie entwickelt.

D

ie Stadtbevölkerung nimmt weltweit zu und es sind immer mehr Autos auf den Strassen unterwegs; beides führt zu verkehrsreicheren Betriebsbedingungen und beansprucht Fahrer und Motor gleichermassen. So stoppt und startet der durchschnittliche Fahrer jedes Jahr bis zu 18’000

Mal, wobei diese Zahl in vielen der grossen europäischen Städte noch höher ausfällt. Um dieses Problem anzugehen, hat Castrol die DualockTechnologie für ihre Magnatec-Produktfamilie entwickelt. Sie beruht auf zwei Typen von Molekülen, die den Motor vor Warmlaufverschleiss und Stop-and-go-bedingtem Verschleiss

dem erfolgreich mit Hybridfahrzeugen getestet. Mit der neuen Dualock-Technologie hält bei Cas­trol auch ein neues, modernes Ver­ packungsdesign Einzug, welches der neuen Dualock-Technologie Rechnung trägt und mit einem eigenen Logo auf der Flasche gekonnt visualisiert. (pd/ir)

Bahnbrechende Entwicklung Die Dualock-Technologie ist die neueste Innovation für Castrol-MagnatecProdukte und eine bahnbrechende Entwicklung der Schmierstofftechnologie. Sie verbindet ein neues www.castrol.com Molekül mit den herkömmlichen intelligenten Molekülen von Castrol Magnatec, um den Verschleissschutz zu optimieren, und bringt damit ein neues Werteversprechen mit sich, das auf dem modernen Trend der Urbanisierung basiert. Das von Castrol patentierte, neuartige Molekül bildet in Kombination mit den intelligenten Molekülen der Magnatec-Produkte einen starken Schutzschild und reduziert den Motorverschleiss um mindestens 50 Prozent. Die DualockTechnologie von Castrol Magnatec beruht auf über zehn Jahren Forschung und Entwicklung durch die Schmierstoffexperten von Castrol. Mit den neuen Castrol-Magnatecund Castrol-Magnatec-Stop-StartMotorenölen mit Dualock-Technologie ist der Motor in jeder Situation opti­mal und zu jeder Zeit geschützt. Castrol Magnatec Stop-Start sorgt durch die Verbindung von DualockMolekülen und Syn­ these-Techno­ logie dafür, dass Motoren mit der aktuellen Start-Stopp-Technologie optimal funk­tionieren. Diese einzig­artige Kombi­ nation reduziert den Motorverschleiss um bis zu 50 Die Motorenöle der Magnatec-ProduktProzent und verringert den Treib­ - familie von Castrol verfügen über die stoffverbrauch. Das Öl wurde zu­- neue Dualock-Technologie.

Neue Herstellerpartnerschaft mit Groupe Renault

G

roupe Renault hat Castrol als weltweiten Partner für Aftersales und Werkstattbefüllungen von Motorenöl und Schmierstoffen ab 1. Januar 2020 ausgewählt. Eine neue Produktreihe unter gemeinsamer Marke von Renault und Castrol wird exklusive an Renault-Händler vertrieben. So können alle Renault-Fahrer von der erfolgreichen Zusammenarbeit profitieren, die aus der Formel-1-Partnerschaft entstanden ist. Groupe Renault und Castrol, zwei in ihrer Branche führende Marken mit modernsten Technologien, werden ihre Fachkompetenz kombinieren, um Renault-Kunden immer bessere Leistungen zu bieten.

Die Produktübergabe der ersten Gebinde durch Gerhard Wolf (M.) von Castrol an Mag. Lukas Dimmel (l.) und Jaques Chatain (r) von Groupe Renault.


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Weg zu geben, dass sie ihren Kunden einen Ersatzliter ins Auto legen sollten, damit dieser Qualitätsanspruch gewährleistet ist. Diesbezüglich unterstützen wir ihn nicht nur mit Ein-Liter-Flaschen, sondern auch mit praktischen Kärtchen und handlichen Bags, die man dem Endkunden mitgeben kann. Das macht es für den Endkunden auch leichter, so hat er immer das passende Öl zur Hand und geht nicht das Risiko ein, ein falsches Öl zu kaufen. Die heutige Komplexität ist ein Vorteil für den Garagisten, da kann er seine Kompetenz ausspielen und dem Kunden nicht nur die Sicherheit geben, das richtige Öl zu haben, sondern auch ein wichtiges Zusatzgeschäft abwickeln.

André Rösler, Senior Category Manager Schmierstoffe SAG Schweiz AG (l.), und Olivier Rey, Markenchef Derendinger.

«WIR SIND NICHT NUR HÄNDLER, SONDERN AUCH SCHMIERSTOFFPARTNER» Qualitätsprodukte, eine zuverlässige Logistik und professioneller Support sind für ein ­ erfolgreiches Schmierstoffgeschäft essentiell. Derendinger bietet seinen Kunden ein Rundum-sorglos-Paket; was das alles beinhaltet, erklärt André Rösler, Senior Category Manager Schmierstoffe, im ­Interview. Interview/Bild: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Der Schmierstoffmarkt ist hart umkämpft. Wo sehen Sie in diesem Jahr die grössten Herausforderungen? André Rösler: Fakt ist, der Motorenölmarkt entwickelt sich immer mehr in Richtung Spezialöle und Motorenöle mit Einzelfreigaben. Für den Garagisten wird das Schmiermittelgeschäft dadurch nicht nur komplexer, die Motorenöle werden dadurch auch teurer. In den neuen Motorenölen steckt so viel Technologie und Knowhow drin und das hat natürlich seinen Preis. Wie unterstützen Sie Garagisten im Hinblick auf diese Entwicklung? Wir versuchen dem Garagisten mit unserem Sortiment an Kleingebinden

– von der 1 Liter Flasche bis zum 20 Liter Gebinde – zu helfen, damit er wiederum seine Kundschaft bedienen kann, ohne dass er teure Fässer an Lager nehmen muss. Der Vorteil ist sicher, dass der Garagist dadurch sehr flexibel bleibt, und vor allem ist er damit auch kompetent gegenüber seinen Endkunden. Das zeigt sich auch bei der Entwicklung des 20-Liter-Bag-in-Box-Systems von Eni, das bei den Garagisten sehr gut ankommt. Aber sobald es ums Geld geht, scheinen viele Mühe zu haben? Das stimmt und das ist auch das Komische. Da geben die Leute viel Geld für ein schönes Auto aus, aber beim Motorenöl wollen sie dann sparen.

Dabei ist ein Qualitätsöl essentiell. Überlegen Sie mal, wie viel ein Liter hoch entwickeltes Motorenöl kostet und im Vergleich dazu, wie viel ein Liter eines Luxusparfums kosten würde? Das Parfum ist eindeutig mehrere tausend Franken teurer als ein Liter Qualitätsöl und dennoch steckt in einem Parfum niemals so viel Technologie und Know-how wie in einem Liter Öl. Ich finde das einen sehr spannenden Vergleich. Und was könnte man dagegen tun? Aufklären, aufklären, aufklären! Schon bei der Fahrzeugübergabe sollte der Verkäufer dem Kunden klarmachen, wie wichtig ein Qua­ litätsöl ist. Wir versuchen unseren Garagisten immer wieder mit auf den

Wie unterstützen Sie Garagisten ­zusätzlich beim Schmierstoffgeschäft? Zum einen bieten wir mit unseren beiden Marken Castrol und Eni dem Garagisten ein sehr breites und qualitativ hochstehendes Schmier­stoffsortiment an. Eni hat den zusätzlichen Vorteil, dass man die Produkte nicht in Bau- oder anderen Märkten bekommt. Zudem achten wir sehr darauf, dass unsere Aussendienstmitarbeiter sehr gut geschult sind und ihr Wissen an die Garagisten weitergeben können. Zusätzlich finden Garagisten in unserem Onlineshop dank dem Ölfinder schnell und einfach das passende Produkt, und natürlich haben die Garagisten den Vorteil, dass wir sie mehrmals am Tag beliefern – egal ob sie Kleinstmengen oder grosse Fässer bestellen. Eine unserer weiteren grossen Stärken sind unser Wissen und unsere Erfahrung, damit stehen wir unseren Kunden tagtäglich zur Seite. Mit Stolz kann ich sagen, dass wir nicht nur ein Händler sind, sondern vor allem auch ein Schmierstoffpartner, der über 20 Jahre Erfahrung hat. Wir bieten unseren Kunden ein Rundum-sorglos-Paket. Welche Produktneuheiten gibt es in diesem Jahr? Von Castrol kommt in diesem Jahr ein neues Renault-Öl nach Freigabe RN17. Zusätzlich haben wir die CastrolGTX-Linie um wichtige Spezifikationen ausgebaut. Weiter werden sowohl bei Castrol als auch bei Eni neue 0W-20-Öle mit den entsprechenden Freigaben kom­ men. www.derendinger.ch


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PARTNER UND QUALITÄTSPRODUKTE SIND DIE TRÜMPFE VON TOTAL Der Schmierstoffhersteller Total bietet Garagisten nicht nur eine hochwertige Produktpalette mit Motorenölen und Schmierstoffen, die modernste Technologien beinhalten, sondern steht ihnen auch mit Wissen und Erfahrung zur Seite. Welche Vorteile Total zusätzlich bietet, ­erklärt Esther Waechter, Vertriebsleiterin bei Total Suisse, im Interview.

unsere Position als unumgänglichen Schmierstofflieferanten auf dem Schweizer Markt.

Interview: Isabelle Riederer

Der Nachfüllliter ist nach wie vor ein grosses Thema; mit welchen Massnahmen machen Sie Ihre Kunden auf die Wichtigkeit eines Qualitätsöls aufmerksam? Für gute Geschäfte mit dem Nach­füllliter ist aus unserer Sicht eine entsprechende Schulung der Kundendienstberater notwendig. Wir führen regelmässig technische Schulungen durch und merken dabei, dass die richtige Argumentation beim Kunden sehr erfolgreich ist. Aufgrund der vielen Spezifikationen der Hersteller ist es für Kunden oftmals nicht leicht, den richtigen Schmierstoff zu erkennen. Hier führt der Weg über das Wissen der Kundendienstberater. Ausserdem können unsere Produkte nur im autorisierten Fachhandel erworben werden – der Kunde ist somit auf der sicheren Seite. Ausserdem hat Total Taschen für die Lagerung der Nachfüllliter im Auto vorgesehen.

AUTO&Wirtschaft: Frau Waechter, wie verlief das Schmierstoffgeschäft 2019? Esther Waechter: Wir sind sehr stolz darauf, bereits im dritten Jahr in Folge unsere Marktanteile steigern zu können. In diesem Zusammenhang bedanke ich mich auch für das Vertrauen und die langjährige Treue unsere Kunden beim Kauf unserer Schmierstoffe. 2019 war aber auch ein Jahr der Veränderung für Total Suisse SA. Damit wir auch zukünftig gut in der Schweiz aufgestellt sind, haben wir einen Teil unserer Aktivitäten bzw. einen Teil unseres Heavy-Duty-Geschäftes an einen Partner, ECSA Maintenance AG, übertragen, der uns bei der Vermarktung unserer Produkte bereits schon erfolgreich unterstützt. Welche Herausforderungen im Schmierstoffgeschäft warten 2020 auf Ihr Unternehmen? Wir werden in den folgenden Wochen neue Packagings für unsereTotalAutomotive-Schmierstoffprodukte implementieren. Die Herausforderung für 2020 ist die Gebindeumstellung. Es ist ein gross angelegtes Projekt, wobei sämtliche Flaschen moderner und leichter werden. Zudem werden sie sicherer vor Fälschungen. Unsere Kunden können ab dem 2. Quartal 2020 damit rechnen. Parallel zu den neuen

und Entwicklung gebracht. Dieses Fachwissen können wir somit 1:1 unseren Kunden im Rahmen von technischen Schulungen und Informationsaustausch wei­ter­geben.

Esther Waechter, Vertriebsleiterin TOTAL Suisse. Packagings wird unsere Produktpalette sich weiterentwickeln, um den neuen Marktanforderungen an Schmierstoffe zu entsprechen. Dazu gehört auch der Launch der neuen Range Total Quartz Xtra mit 0W-20und 0W-16-Viskositäten. Diese Pro­dukte verfügen über das Extra-FuelEconomy-Label und reduzieren den Treibstoffverbrauch. Schmierstoffe werden stetig weiterentwickelt, wie unterstützen Sie Garagisten dabei? Unsere Mitarbeiter und Partner werden seitens Total regelmässig durch Spezialisten unserer Labore auf den neuesten Stand der Forschung

Wie profitiert der Garagist, wenn er mit Ihnen zusammenarbeitet? Der Garagist profitiert durch eine ­Zusammenarbeit mit Total in vielerlei Hinsicht. Er kann sehr hochwertige Qualitätsprodukte zu einem fairen Preis einkaufen. Wir unterstützen ihn tatkräftig mit Investitionen, damit er seine Werkstatt optimal ausrüsten kann. Er hat Zugriff auf ANAC, unser Motoröldiagnostiktool. Er erhält anhand einer professionellen Beratung durch unsere Mitarbeiter optimale Lösungskonzepte, welche jeweils auf seine persönlichen Bedürfnisse abgestimmt sind. Wie behaupten Sie sich auf dem hart umkämpften Schmierstoffmarkt? Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal gegenüber Ihren Mitbewerbern? Wie schon erwähnt, gehören die hochwertigen Qualitätsprodukte, wel­ che durch unsere eigene Ver­triebs­mannschaft verkauft werden, zu einer unseren Stärken. Die Be­treuung und Beratung der Kun­den durch eine professionelle Ver­triebsmannschaft sowie die er­ folgreiche Zusammenarbeit mit un­seren Wiederverkäufern stärkt

Wie sieht Ihre aktuelle Vertriebs­ struktur aus? Total hat seine Vertriebsstruktur um einen Key Account Manager erweitert und der Aussendienst ist weiterhin stark aktiv. Neu ist die Partnerschaft mit ECSA Maintenance AG im Heavy-Duty-Bereich für die Marke Total. Bezüglich der Marke Elf arbeiten wir weiterhin mit ESA erfolgreich zusammen. www.totalsuisse.ch


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falls es der Kunde bis dahin nicht verwendet hat. Autofit-Garagen nutzen zusätzlich ein spezielles Serviceheft, welches ebenfalls auf die technische Notwendigkeit für Nachfüllöl hinweist.

Michael Gugelmann, Key Account und Productmanager Hostettler Autotechnik AG.

«DAS NACHFÜLLGESCHÄFT WIRD FÜR UNS IMMER WICHTIGER» Hostettler Autotechnik vertreibt seit 2002 Schmiermittel der renommierten Marke Motul. Im Interview mit AUTO&Wirtschaft erzählt Key Account und Productmanager Michael Gugelmann unter anderem wie der Garagist mit Motul-Produkten mehr Umsatz erzielen kann. Interview: Mario Borri AUTO&Wirtschaft: Wie verlief das Schmierstoffgeschäft 2019? Michael Gugelmann: Wir dürfen auf ein erfolgreiches 2019 zurückblicken, denn wir haben ein gesundes Wachstum erreicht. Zum einen konnten wir unseren Literabsatz steigern – weil wir neue Kunden gewonnen haben. Zum anderen haben wir mit persönlicher Beratung und qualitativen Produkten gepunktet. Welche Herausforderungen im Schmierstoffgeschäft warten 2020? Es gibt mittlerweile einige Schmier­ stoffhersteller auf dem Schweizer Markt. Wie auf jedem Markt gibt es Marken, welche mit günstigen Produkten etwas vom Kuchen abbekommen möchten. Für uns ist es wichtig, dass wir unsere Kunden fachmännisch beraten und jeder Garagist die richtigen Öle verwendet. Wie hat sich die Nachfrage nach Schmierstoffen verändert? Der Trend geht verstärkt zu den Schmierstoffen mit den Ultra-Leichtlaufviskositäten SAE 0W-20 mit ei­-

und setzen damit verstärkt auf Tech­ nologien, die den Einsatz solcher niedrigviskosen Schmierstoffe über­ haupt erst möglich machen.

Das brandneue Motul GDI CLEAN. nem hohen Spezialisierungsgrad. Schon heute bietet alleine Motul neun verschiedene Motorenöle in dieser Viskosität an, welche jeweils auch sehr spezielle Herstelleranforderungen erfüllen. Fahrzeughersteller suchen wirklich nach jedem Gramm CO2-Einsparungspotential

Wie stehen Sie zum Nachfüllliter? Garagen sollten künftig noch viel stärker das grosse Potenzial des Öl-Nachfüllgeschäftes nutzen. Gerade in Zeiten, in denen die Kunden aufgrund langer Wartungsintervalle seltener in die Werkstatt kommen, die Kundenbindung sinkt und Umsätze sowie Gewinne zurückgehen, sollte diesen Negativtendenzen mit einem aktiv betriebenen ÖlNachfüllgeschäft entgegengesteuert werden. So können Garagen rund 20 bis 25 Prozent mehr Zusatzumsatz generieren. Mit unserem praktischen Motul-1-Liter-Nachfüllset mit Schutztasche im Kofferraum hat der Kunde stets eine Bindung, und zwar nicht nur zur Ölmarke, sondern auch zum jeweiligen Motul-Partner. Wichtig ist dabei, dass unsere Partner dem Kunden das Ölnachfüllset mit dem Angebot überreichen, dass dieses im Rahmen der nächsten Servicearbeiten verrechnet wird,

Gibt es zusätzliche Massnahmen, um Garagisten im Bereich Schmierstoffe zu unterstützen? MotulEvo ist ein einzigartiges Ser­vice­ konzept, das speziell zugeschnitten ist auf die professionelle Wartung von Automatikgetrieben. Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Automatikgetrieben sind in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Laut Prognosen wird dieser Anteil kontinuierlich weiterwachsen. Dieser Trend zeigt ein enormes Servicepotenzial für Werkstätten auf und verdeutlicht, wie wichtig Servicekonzepte für Werkstätten sind, um spezifische Kompetenzen im Bereich der Wartung automatischer Getriebe zu entwickeln. Weiterhin bietet die aktive Einbindung von speziellen Additiven im Werkstattalltag bei Routineservicearbeiten wie auch zur Problemlösung deutliche Umsatzsteigerungen sowie Spezialisierungsmöglichkeiten. Hier­bei wird der Garagist aktiv über den Aussendienst betreut und bei der Umsetzung dieses Konzeptes per­ manent unterstützt. Sind in diesem Jahr neue Produkte geplant? Mit dem GDI CLEAN bietet Motul 2020 ein innovatives Benzindirekteinspritzer-Performance-Additiv an. Es wurde speziell für GDI-Motoren entwickelt, es eignet sich aber auch für konventionelle Motoren mit Port Fuel Injection (PFI). GDI CLEAN reinigt Injektoren hocheffizient von vorhandenen Ablagerungen und er­ zielt eine hochwirksame Reinigung von Kolbenboden und Brennraum. Der Injektor erreicht nach der Reinigung wieder die Durchflusswerte für eine optimale Gemischbildung und sorgt somit für ein verbessertes Ansprechverhalten bereits ab nie­drigen Drehzahlen. Wir empfehlen GDI CLEAN besonders für die Verwendung im Rahmen der Inspektion nach Herstellervorgabe. Eine Dose ist ausreichend für eine Tankfüllung (300 ml für 40 bis 60 l Treibstoff). www.autotechnik.ch


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«KOMPETENTE SCHMIERSTOFF-PARTNER WERDEN FÜR GARAGISTEN IMMER WICHTIGER» Seit rund anderthalb Jahren vertreibt die Krautli (Schweiz) AG neben Castrol und K-Tech auch Schmierstoffe von Valvoline. Geschäftsführer Flavio Zani und Verkaufsleiter ­Giuseppe ­Orfano erläutern im Interview, wie die neue Marke 2019 angelaufen ist. Interview/Bild: Mario Borri

Flavio Zani (l.), Geschäftsführer der Krautli (Schweiz) AG, und Einkaufsleiter Giuseppe Orfano vor dem neuen Valvoline-Schrank. AUTO&Wirtschaft: Wie verlief das Schmierstoffgeschäft 2019? Flavio Zani (FZ): 2019 war ein sehr intensives, aber auch ein positives Jahr. Wir konnten die Schmierstoffmarke Valvoline weiter aufbauen und unsere Eigenmarke K-Tech parallel dazu stärken. Schmierstoffe und Öle werden stetig weiterentwickelt, wie unterstützen Sie Garagisten dabei, ihre Beratungskompetenz gegenüber ihren Kunden zu stärken? Giuseppe Orfano (GO): Dank unserer Zusammenarbeit mit namhaften Partnern wie Valvoline und Castrol profitieren unsere Kunden nicht nur dadurch, dass sie Infos und Neuheiten aus erster Hand erhalten, sondern auch davon, jemanden an ihrer Seite zu haben, der im Zweifelsfall genau Bescheid weiss. Nebst dem

regelmässigen Newsletter, in dem auch öfters technische Neuerungen thematisiert werden, bauen wir zur­ zeit unser Schulungsprogramm für 2020 in diese Richtung aus. Wie profitiert der Garagist, wenn er mit Ihnen zusammenarbeitet? FZ: Unser umfangreiches Sortiment im Bereich Schmiermittel ermöglicht es uns, praktisch immer den passenden Artikel für unsere Kunden liefern zu können. Dank unserer Hausmarke K-Tech sind wir zudem in der Lage, dem Kunden unkompliziert massgeschneiderte Lösungen anbieten zu können. Unsere Mitarbeiter sind in diesem Bereich immer auf dem neuesten Stand, so dass sie bei Fragen oder Unsicherheiten dem Garagisten schnell und kompetent eine Lösung bieten können.

Die Nachfrage nach alternativen Antrieben steigt, wie beeinflusst das die Betriebsstoffe und die Garagen? FZ: Die Vielfalt sowie die Qualitätsanforderungen an die Hersteller von Betriebsstoffen steigen natürlich konstant an. Die Betriebsstoffe müssen heutzutage immer höheren Anforderungen genügen, so erkennt man bei den Motorenölen zum Beispiel den Trend zu immer dünneren Motorenölen. Eine fehlerhafte Anwendung in der Werkstatt kann dabei schwerwiegende Auswirkungen haben. GO: Bei den Benzinmotoren sind Schmierstoffe in den Prozess der Reduktion von Emissionen oder der Senkung des Treibstoffverbrauchs eingebunden. Ausserdem benötigen Hybridmotoren heute im Gegensatz zu früher keine herkömmlichen

Motorenöle mehr. Da sich die Motoren in einem relativ engen Drehzahlbereich bewegen und einer gleichmässigen Belastung ausgesetzt sind, kommen Öle mit niedrigeren Viskositätsklassen SAE 0W-8 bis 0W-20 zum Einsatz. FZ: Und Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb benötigen gar kein Motorenöl mehr, kommen aber trotzdem nicht ohne Schmierstoffe aus. Das Funktionieren von Servolenkung, Ge­triebe, Bremssystem und die Küh­lung der Batterie zum Beispiel werden mit Hilfe von Schmierstoffen gewährleistet. Die Produkte, die hier zum Einsatz kommen, unterscheiden sich aber bedeutend von den Schmierstoffen für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Somit muss die Werkstatt auch darauf achten. Zwei bis drei Sorten Öl bereithalten und damit fast alles abdecken, geht heute nicht mehr. Gibt es Neuheiten im Produktbereich? GO: Qualitativ hochwertiger aber weniger! Um noch längere Einsatzzeiten der Schmierstoffe zu gewährleisten, werden mehr und mehr hochwertigere Grundöle eingesetzt. Durch längere Intervalle und Alternativen zum Verbrennungsmotor wird aber auch die benötigte Menge selbst zurückgehen. FZ: Schmierstoffe werden künftig auch eine wichtige Rolle als «Werkzeuge» einnehmen, um technische Anwendungen zu ermöglichen. Im Bereich Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit zum Beispiel wer­den die heute schon eingesetzten niedrigviskosen Motorenöle mass­geblich daran beteiligt sein, die Ab­ gasgrenzwerte einzuhalten. GO: Aufgrund der ständig steigenden technischen Anforderungen der Hersteller steigt natürlich auch die Anzahl Betriebsstoffe, die für eine bestimmte Anwendung mass­geschneidert sind. Somit müs­ sen sich auch die Garagisten damit im Alltag auseinandersetzen. Einen kompetenten Partner wie die Krautli (Schweiz) AG an der Seite zu haben, wird für den Garagisten immer wichtiger werden. www.krautli.ch


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MOTOREX MACHT GARAGISTEN FIT FÜR DIE HYBRIDISIERTE ZUKUNFT Seit über 100 Jahren steht der Schweizer Schmierstoffhersteller Motorex nicht nur für ­Qualitätsprodukte, sondern auch für einzigartige Technologien. Mit dem Dynco-Spülgerät beweist das Unternehmen einmal mehr seine Innovationskraft. Das ist aber nicht alles, was Motorex in diesem Jahr zu bieten hat. Text/Bild: Isabelle Riederer

D

er Schweizer Schmierstoffhersteller Motorex steht seit Jahren für Einzigartigkeit und Schweizer Qualität. Zwei Werte, die zur DNA des Unternehmens gehören wie die grünen Fässer und die sich in zahlreichen Bereichen widerspiegeln. So auch im neuen, innovativen DyncoSpülgerät für Automatikgetriebe. «Mit dem Dynco-Spülgerät für Automatikgetriebe bieten wir eine zukunftsfähige Technologie an samt den passenden Fluids und dem Know-how, das es braucht», erklärt Stefan Sury, Verkaufsleiter Automotive bei der Bucher Motorex AG. Motorex arbeitet diesbezüglich seit vielen Jahren direkt mit den vier grössten Automatikgetriebeherstellern der Welt zusammen – daher auch das Know-how und die Erfahrung – und davon profitieren Kunden und Garagisten. Fakt ist: In Zukunft wird der Hy­ bridisierungsgrad des Fahrzeugbe­ standes enorm zunehmen und mit ihm die Anzahl an Automatikgetrieben.

Reto Tschannen (l.), Leiter Kommunikation, und Stefan Sury, Leiter Automotive von Bucher Motorex AG Langenthal.

Sury: «Die Getriebeöle in diesen Automatikgetrieben müssen auf­grund der stärkeren Belastung durch das höhere Drehmoment in kürzeren Intervallen ausgetauscht werden, weshalb ein Dynco-Spülgerät eine lohnende Investition in die Zukunft ist.» Praktisch: Das Dynco-Spülgerät eignet sich für alle Automatikgetriebe – also für herkömmliche Automaten sowie DSG und CVT-Getriebe. «Zudem bieten wir dem Garagisten nicht nur die passenden Getriebeöle nach den neusten Herstellervorgaben an, sondern auch die passenden Adapter für jedes Fahrzeug», sagt Reto Tschannen, Leiter Kommunikation bei der Bucher Motorex AG Langenthal. Dabei nimmt auch der Wissenstransfer einen hohen Stellenwert ein. Tschannen: «Wir wissen, was es braucht, um ein Automatikgetriebe zu spülen – auch dank der Zusammenarbeit mit den Automatikgetriebeherstellern. Jetzt gilt es, dieses Wissen und die Erfahrung an den Garagisten und unsere Kunden weiterzugeben.»

Natürlich braucht das viel Auf­ klärungsarbeit – ein Einsatz, der sich aber für alle Beteiligten lohnt. Sury: «Einerseits können wir unsere Kunden so auf die Zukunft vorbereiten, andererseits können wir als neutraler Hersteller und Lieferant dieser Technologie unseren Kunden auch die passenden Produkte mit den neusten Herstellervorgaben da­zu liefern.» Motorex gibt sich die Kante Eine weitere Einzigartigkeit von Motorex sind die neuen Verpackungen. Statt Kurven setzt der Schmierstoffhersteller auf klare Kanten. «Wir wissen, dass wir mit dem neuen Design einmal mehr eigene Wege gehen, aber wir sind überzeugt, ein einzigartiges Produkt verdient ein einzigartiges Design», so Sury. Dabei sind die neuen Flaschen nicht nur optisch ein Hingucker, sondern verfügen auch über clevere Features, wie einen integrierten Füllstut­ zen und einen integrierten Luft­ schlauch, damit das Öl gleichmässig

aus der Flasche fliesst. Die kom­plet­te Schmierstoffproduktpalette von Mo­torex kommt im neuen Look daher und entspricht den neuesten Her­stellervorgaben. Ein Muss für jeden Schmierstoffhersteller, denn trotz zukunftsorientierter Technologien: Der freie Garagist von heute braucht nach wie vor sein Öl. «Das Schmierstoffgeschäft ist und bleibt wichtig für den Garagisten. Deshalb arbeiten wir nicht nur an der Zukunft, sondern konzentrieren uns auch auf das Hier und Jetzt», so Sury. Hohe Schmierstoffkompetenz im und ausser Haus Dazu gehören auch das 14-köpfige Aus­ sendienst-Team, das sich um Kun­ den in der ganzen Schweiz kümmert, und eine eigene Last­ wagenflotte. «Für uns sind der persönliche Kontakt zu den Kunden, die Beratung und der Support nach wie vor ein zentraler Bestandteil unser Unternehmensphilosophie. Wir wollen auch weiterhin der ideale Schmierstoffpartner für un­sere Kunden sein», sagt Sury. Eine weitere Einzigartigkeit von Motorex ist das hauseigene Labor, das Kunden Schmierstoffanalysen anbietet und so über die Jahre zu einem regelrechten Schmierstoffkompetenzzentrum geworden ist.

www.motorex.com


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OPTIMIERUNG UND AUSBAU FÜHREN ZUM ERFOLG Bei der Fibag AG verlief das Schmiermittelgeschäft 2019 ­erwartungsgemäss gut. Der Bereich Schmiermittel steht jedoch vor veränderten Marktbedingungen. 2020 wird die Fibag AG ­deshalb ihr Sortiment erweitern. Bioschmierstoffen liegen in der Forstund Bauwirtschaft sowie in industriellen Bereichen.

Kurt Schürch, Leiter Einkauf/­ Verkauf der Fibag AG, ist mit dem Schmierstoffgeschäft 2019 zufrieden.

K

urt Schürch, Leiter Einkauf/ Verkauf der Fibag AG, sieht im Schmierstoffbereich auf ein gutes Jahr 2019 zurück. «Trotz Downsizing im Motorenbereich und zunehmender Antriebstechnologie-Veränderung verlief unser Geschäft im Schmiermittelbereich den Erwartungen entsprechend», bestätigt Schürch. Bei der Fibag AG hat sich die Nachfrage bezüglich der Schmierstoffe verändert. Dazu Schürch: «Eine Veränderung verzeichnen wir bei den teilsynthetischen Schmierstoffen. Diese Produkte werden nicht mehr so nachgefragt wie noch vor einigen Jahren. Die Fahrzeughersteller verlangen bei den heutigen Motorengenerationen vollsynthetische Leichtlauföle – entsprechend hat sich die Nachfrage verändert». Doch wie kann sich ein Anbieter wie die Fibag AG im Schmierstoffmarkt behaupten? «Wir setzen auf eine gute Verfügbarkeit der Produkte und eine schnelle Lieferung. Aktuell führen wir Schmierstoffe von fünf namhaften Herstellern zum Teil mit einem breiten und tiefen Sortiment», so Schürch weiter. Das ist aber gemäss Schürch nur ein Teil des Erfolges. Einen weiteren Teil für ein erfolgreiches Geschäft sieht er darin, dass Markenhändler die Möglichkeit haben, die Schmierstoffe über den jeweiligen Importeur oder direkt bei der Fibag AG zu beziehen. Für den Markenhändler spielt der Bezugsweg keine Rolle. Der Umsatz zählt zur

Zielerreichung. Als Kehrseite der Medaille nennt Schürch die Kosten, die mit einer guten Verfügbarkeit und einem breiten sowie tiefen Sortiment einhergehen. So überprüft man bei der Fibag AG laufend die Sortimentsund Lagerpolitik wie auch die internen Abläufe, um die Kosten auf einem möglichst tiefen Niveau zu halten. Herausforderungen der Zukunft Die zukünftige Herausforderung im Geschäft mit den Schmier- und Betriebsstoffen liegt in der steigenden Komplexität und der wachsenden Vielfalt der Antriebssysteme. Kurt Schürch ist überzeugt, dass neben den Motorenölen auch Getriebeöle und Kühlerschutz vermehrt in die Entwicklung der Fahrzeuge eingebunden werden. Für den Garagisten gilt für alle Flüssigkeiten nur ein Grundsatz: Die Herstellerfreigaben einzuhalten. «Durch die aktuelle Klimadebatte sind die Hersteller gefordert, innovative Produkte zu entwickeln, die den gestiegenen Anforderungen an die Umwelt gewachsen sind», ist Schürch überzeugt. Auch auf die Frage, wie ein umweltfreundlicher Schmierstoff aussehen könn­ te, weiss er eine Antwort. Ein umweltfreundlicher Schmierstoff besteht zu einem hohen Anteil aus nachwachsenden Rohstoffen und ist biologisch abbaubar. Schon heute sind solche Schmierstoffe auf dem Markt. Die Haupteinsatzgebiete von

Kompetenz in Sachen Schmierstoffe Der Garagist muss sich in Sachen Schmierstoffe als kompetenter An­sprechpartner für seine Kunden eta­blieren. Die Fibag AG unterstützt die Garagisten hierbei mit Informationen zu neuen Produkten und zu den offiziellen Herstellerfreigaben. Gemäss Schürch ist die Herstellerfreigabe für den Garagisten die wichtigste Orientierungshilfe. Im Fibag-Web­ Shop kann der Garagist deshalb den Schmierstoff anhand der Herstellerfreigaben suchen. Zu jedem Produkt sind sämtliche technischen Informationen ersichtlich. Damit kann der Garagist seine Beratungskompetenz Garagisten können unter ­anderem bei der F­ ibag Mobil-1Schmier­stoffe kaufen.

gegenüber den Kunden stärken. Von Bedeutung ist, dass der Garagist dem Endkunden erklärt, wie wichtig das richtige Motorenöl ist. Im Rahmen des Ferienchecks kann er dem Endkunden den richtigen Nachfüllliter verkaufen. Die Fibag AG unterstützt die Händler nicht nur über den WebShop, sondern auch mit einem kompetenten Aussendienstteam. Ein Mehrmarkenbetrieb ist darauf angewiesen, mit wenigen Produkten arbeiten zu können. Hier kann das Team der Fibag AG den Garagisten aktiv unterstützen. Neues in Sicht Die Bedürfnisse der Kunden ändern sich. Und damit auch das Sortiment der Fibag AG. Im ersten Quartal 2020 werden Schmierstoffe eines weiteren Herstellers über die Fibag AG ange­ boten. Welcher Hersteller das sein wird, war dem Leiter Einkauf/Verkauf noch nicht zu entlocken. (pd/ml) www.fibag.ch


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«ELF ERGÄNZT UNSER SCHMIER­ MITTELPORTFOLIO PERFEKT» Die ESA hat im Schmiermittelbereich zugelegt. Neben der Eigenmarke ESALube hat sie den Erfolg der erst seit 2015 angebotenen Traditionsmarke Elf zu verdanken. AUTO&Wirtschaft sprach mit ESA Marketing Manager Lorenz Burkhalter und Thierry Wolf, für die ESA zuständiger Sales Manager bei Total für die Marke Elf, über das Schmierstoffgeschäft generell und über Elf. Interview/Bild: Mario Borri

AUTO&Wirtschaft: Wie sind Sie mit dem Schmierstoffgeschäft 2019 zufrieden? Lorenz Burkhalter (LB): 2019 war ein gutes Jahr im Schmierstoffgeschäft. Vor allem unsere Eigenmarke ESALube hat uns Freude bereitet, denn der Absatz ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Und unsere beiden anderen Marken Shell und Elf konnten ihr hohes Niveau halten. Welche Herausforderungen im Schmierstoffgeschäft warten 2020? LB: Hier nimmt die Komplexität durch die Anforderungen der Automobilhersteller weiter zu. In immer kürzeren Abständen kommen neue Spezifikationen hinzu. Diesen Trend beobachten wir aber schon seit zwei, drei Jahren. Auch die Zahl an Produkten nimmt weiter zu, welche die Freigaben für gewisse Lorenz Burkhalter (r.), ESA Marketing Manager, und Thierry Wolf, für die ESA zuständiger Sales Manager bei Total für die Marke Elf.

Modell innehatten, diese dann aber verloren, als das Nachfolgemodell auf den Markt kam. So müssen wir extra für ein einziges neues Modell einer Marke ein neues Produkt ins Portfolio aufnehmen. Die Entwicklung von Universalölen wird entsprechend immer schwieriger. Wie sieht es mit Konkurrenten aus dem Ausland und Online-Anbietern aus? LB: Das ist im Schmierstoffbereich kein grosses Thema, zumindest nicht im Moment. Wenn grosse Anbieter wie beispielsweise Amazon in die Schweiz kämen, sähe das anders aus. Doch von den bisherigen Anbietern spüren wir keine grosse Konkurrenz. Für Schmiermittel ist neben dem Fachwissen auch eine sichere Logistik notwendig, diese Produkte können nicht mit einem Paketlieferdienst verschickt werden.

Das ist offenbar anders als bei den Reifen … LB: … ja, in der Tat, als die OnlineShops für Reifen in der Schweiz lanciert wurden, hatte das einen Einfluss auf unser Geschäft. Die ESA hat ihre Dienstleistungen und ihre Angebote in allen Bereichen laufend den Bedürfnissen der Kunden anpasst. Unsere Mitinhaber und Kunden profitieren von einem kompletten Paket und wir sind gegenüber Online-Anbietern mit unseren Produkten und Dienstleistungen im Vorteil. Wie hat sich die Nachfrage nach Schmierstoffen verändert? LB: Das hängt unter anderem auch mit den Garantiefristen der Fahrzeuge zusammen. Wenn zum Beispiel ein Volvo mehr als 100'000 km auf dem Tacho hat, erlischt die Garantie. Ab dann wird es für uns und unsere Kunden interessant, denn man muss nicht mehr das vom Hersteller vorgeschriebene Öl verwenden. Und dann schlägt die Stunde von ESALube, unserer Eigenmarke zu einem sehr interessanten PreisLeistungs-Verhältnis. Die grosse Herausforderung für uns ist dabei, im Auge zu behalten, wann welche Modelle aus der Garantiefrist ausscheiden und die entsprechenden Spezifikationen bereitzuhalten. Das bestimmt dann auch die Nachfrage. 2015 hat die ESA Elf ins Portfolio aufgenommen – was war der Grund? LB: Damals hatten wir Shell als Premiumprodukt und unsere Eigenmarke ESALube als Budget-Öl im Angebot. Doch nur mit diesen beiden Marken konnten wir eine gewisse Klientel nicht abholen. Uns fehlte noch ein Produkt dazwischen, diese Lücke konnten wir mit Elf ideal schliessen. Elf ist ein Premiumprodukt, doch wir können es zu einem attraktiven Preis anbieten.

Welches sind die Elf-Bestseller bei der ESA? LB: Da Elf die Hausmarke von Renault war, sind sie bei den Spezifikationen der französischen Marken besonders stark. Ein Elf-USP sind aber die HTX-Classic-Öle, im Oldtimerbereich haben wir ausschliesslich ElfSchmiermittel im Angebot. Aber da weiss Thierry Wolf besser Bescheid. Thierry Wolf (TW): In der Tat, dort sind wir der eigentliche Spitzenreiter, denn unsere Mitbewerber haben sich grösstenteils aus diesem Segment verabschiedet. Eine besonders grosse Auswahl an Classic-Ölen bieten wir für die Marke Renault. Die ebenfalls französische Marke Elf war mehr als ein halbes Jahrhundert lang exklusiver Entwicklungspartner von Renault. Unsere Ingenieure erhielten die neuen Renault-Motoren vor allen anderen Schmierstoffherstellern, um das passende Öl zu entwickeln. Oft waren Elf-Ingenieure direkt an der Motorenentwicklung bei Renault beteiligt. Das vor allem im Motorsport, wo die beiden Marken viele gemeinsame Erfolge erzielen konnten, wie zum Beispiel mehrere Weltmeistertitel in der Formel 1. Sind neue Produkte von Elf in der Pipeline? TW: Ja, natürlich, wir passen uns den Entwicklungen in der Autoindustrie an und ziehen im selben Tempo mit. Welche Produkte es 2020 konkret sein werden, kann ich noch nicht sagen. Aber kommen Sie doch am ESA-Stand an der GIMS in Halle 1 vorbei, dort zeigen wir vom 5. bis 15. März unsere Neuheiten. Etwas darf ich schon verraten, unsere NachfüllBidons erhalten ein komplett neues Design. www.esa.ch


SCHMIERSTOFFE 1+2/20 61

Silvan Lämmle, CEO Panolin, und Julia Scheuchzer, ­Marketingmanagerin Panolin.

«WIR UNTERSTÜTZEN UNSERE ­GARAGISTEN SO, DASS SIE GEWINN ­MACHEN KÖNNEN» Seit über 70 Jahren behauptet sich Panolin auf dem nationalen und internationalen ­Schmierstoffmarkt – und das soll auch in Zukunft so bleiben. Wie der Garagist von diesem Wissen und der Erfahrung profitiert, erklären Silvan Lämmle, CEO von Panolin, und Julia Scheuchzer, Marketingmanagerin Panolin, im Interview.

Panolin ist dieses Jahr zum ersten Mal Co-Sponsor der Swiss-Moto … Julia Scheuchzer: Ja, und wir freuen uns sehr darüber. Für uns ist das Co-Sponsoring ein sehr wichtiges Marketing-Instrument, da wir mit unserem Logo schweizweit präsent sind. Wir bieten im Bereich Motorrad ein komplettes Sortiment an technologisch hoch entwickelten Schmier­stoffen, Motoren- und Getriebeölen und Pflegeprodukten. Unsere Produk­te verfügen zudem alle über das Easy-Filling-System, das das Befüllen enorm erleichtert. Wie profitiert der Garagist, wenn er mit Panolin zusammenarbeitet? S.L.: Künftig wird der freie Garagist noch mehr gefordert sein, da die Komplexität der Schmierstoffe zunimmt und damit auch das Handling. Deshalb bieten wir un­sere Kunden kompetente Beratung und stellen ihnen individuell ein Schmierstoff­ konzept zusammen, so dass sie ihre Kunden optimal und gewinnbringend bedienen können. Hinzu kommen die technische Unterstützung und unser Know-how. Und unsere Produkte kann der Endkunde nur beim Garagisten kaufen, das ist ein weiterer grosser Vorteil. Am wichtigsten ist aber, dass wir unsere Kunden im Bereich Schmierstoff so unterstützen, dass sie Gewinn machen können, das ist zum Schluss das Wichtigste.

Interview/Bild: Isabelle Riederer

AUTO&Wirtschaft: Herr Lämmle, sind Sie zufrieden mit dem Schmierstoffgeschäft 2019? Silvan Lämmle: Wir sind zufrieden mit dem vergangenen Jahr – sowohl national als auch besonders international. Besonders in den USA hatten wir 2019 ein sehr gutes Jahr. In der Schweiz ist der Markt natürlich etwas kleiner, auch mit dem Ergebnis hier sind wir zufrieden. 2020 wird ein Jahr mit vielen Herausforderungen, welche sind für Panolin besonders wichtig? S.L.: Ein wichtiger Punkt ist der Nachhaltigkeitsaspekt und die CO2Reduktion, wobei wir in diesen Bereichen seit 35 Jahren arbeiten. Wir bieten deshalb nicht nur die neusten Motorenöle nach den neusten Freigaben an, sondern setzen auch auf neue Entwicklungen, die die Umwelt und unsere Ressourcen schonen, wie

das Second-Life-Konzept. Klassische Mineralöle sind in vielen Motoren-, Hydraulik- und Getriebeölen mit einem grossen Anteil in den Formulierungen vertreten. Während diese Mineralöle immer wieder neu aus Erdöl erzeugt werden, sind Second-Life-Basisöle wiederaufbereitete Öle. Diese her­ vorragenden, teils wasserklaren Basisöle sind technisch herkömmlichen Mineralölen überlegen. Ein Basisöl, einmal aus Erdöl gewon­ nen, wird wieder und wieder in Umlauf gebracht. Der Ressourcenkreis wird geschlossen und das Erdölvorkommen dadurch geschont. Dank reineren Molekülketten erzeugen Second-Life-Schmierstoffe weniger Ablagerungen, sind alterungsstabiler und ressourcenschonend. Um die Umwelt zu schonen, wird die E-Mobilität vorangetrieben. Das fordert die Schmierstoff­hersteller heraus …

S.L.: Absolut, aber wir sind darauf vorbereitet. Ein gutes Beispiel ist unser Kühlfluid eCOOL HP, das wir im Rahmen unseres Jubiläums 2019 präsentiert haben. Bei der Elektromobilität spielt die Kühlung eine sehr wichtige Rolle. Eine optimale Kühlung der Elektrobauteile erlaubt eine Verbesserung der Batterieleistung und schont die Komponenten, was wiederum deren Lebensdauer positiv beeinflusst. Ohne Kühlung geht es nicht. Die Elektromobilität wird leistungsfähiger. Batterien erzielen längere Laufleistung und Ladestationen sorgen für schnelleres «Tanken». Höhere Leistung hat immer zur Folge, dass sich mehr Wärme entwickelt. Genau hier setzt unser neu entwickeltes Kühlfluid eCOOL HP an. Es kühlt alle Systeme und Bauteile. Ein weiteres Geschäftsfeld von ­Panolin ist der Motorrad-Bereich

Gewinnbringend? Ist das Schmierstoffgeschäft für den Garagisten noch lukrativ? S.L.: Absolut! Und wir ermöglichen es dem Garagisten, mit unseren Produkten und Schmierstoffkonzepten nach wie vor eine sehr attraktive Marge zu generieren. Dazu gehört auch unser Private-Label-Konzept, das wir den Garagisten anbieten. Mit dem Privat-Label kann der Garagist seinen Kunden sein eigenes Öl mit seinem eigenen Logo anbieten – und das ohne grosse Abnahmemengen und ohne hohe Kosten. Unserer Kunden schätzen dieses Angebot sehr. Gibt es Produktneuheiten im Hause Panolin? S.L.: Wir werden dieses Jahr ein neues BMW- und ein neues Renault-Öl auf den Markt bringen. Zudem arbeiten wir an weiteren 15 Projekten. www.panolin.com


62 1+2/20 SCHMIERSTOFFE Bestreitet Langstreckenrennen: Porsche 911 RSR im Gulf-Look.

FARBEN DES ERFOLGS

COMEBACK EINER ÖL-LEGENDE Gulf war in der Schweiz weitverbreitet. Mitte der 1980er-Jahre zog sich die US-Marke jedoch ­zurück. Vor einem Jahr dann das Comeback. AUTO&Wirtschaft sprach mit Carsten Drews, verantwortlich für die Gulf-DACH-Organisation, über die Vorzüge der Marke und die weiteren Pläne. Interview: Mario Borri

AUTO&Wirtschaft: Stellen Sie Gulf Oil bitte kurz vor. Carsten Drews: Die Firma Gulf Oil bietet ihren Kunden ein umfangreiches Classic-, PW- und ZweiradProduktsortiment in den Bereichen Schmiermittel und Pflegemittel gepaart mit einem professionellen Marketingauftritt an. Selbstverständlich gehören auch Qualitätsprodukte für die Industrie, Marine und Landwirtschaft zum Produktportfolio. Wer ist Kunde von Gulf? Der Garagist, welcher mit Passion und mit dem Brand Gulf einen Mosaik­ stein zu seinem Erfolg anstrebt und sich mit einer exklusiven Ölmarke differenzieren möchte. Gulf gab es schon einmal in der Schweiz – wie lange war die Marke weg? Die Marke Gulf ist nach 36 Jahren und jetzt wieder seit rund einem Jahr in der Schweiz erhältlich. Wer ist Ihr Vertriebspartner für die Schweiz? Das ist die ECSA Maintenance AG in Flawil. Was erhoffen Sie sich vom Comeback? Wir möchten die Marke Gulf in der Schweiz wieder den Kunden

Mit einem von Engagement, Ein­ satz und Fachkompetenz getragenen Aussendienst sowie dem Produktsortiment bestehend aus Schmiermitteln, Pflegeprodukten und Marketingauftritten. Damit unterstützen wir den Garagisten, welcher sich nicht in ein Schema drängen lassen will und seinen Kunden etwas Exklusives bieten möchte.

Carsten Drews, Geschäftsführer Gulf Oil Deutschland GmbH und Verantwortlicher für die Gulf-DACH-Organisation. näherbringen. Die Philosophie «Qua­ lity – Endurance – Passion» und die einzigartige Geschichte von Gulf haben ihre Anhänger im Schweizer Markt. Braucht es wirklich eine weitere Marke, ist der Schweizer Schmierstoffmarkt nicht schon gesättigt? Natürlich wissen wir, dass der Markt für Schmiermittel in der Schweiz gesättigt ist. In einem Verdrängungsmarkt hat es aber immer noch Platz für einen Brand mit Qualitätsprodukten, grossem Bekanntheitsgrad und einer starken Geschichte. Wie profitiert der Garagist von der Marke Gulf?

Die Marke Gulf wird in über 100 Ländern weltweit vermarktet und ist eines der grössten unabhängigen Schmierstoffunternehmen der Welt. In den vergangenen Jahren hat Gulf mit vielen Sportwagenherstellern zusammengearbeitet, u. a. Porsche, Audi, McLaren und Aston Martin. Seit dem Sieg, den Gulf mit dem FordGT40-Sportwagen im legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans im Jahre 1968 erzielte, zeigt sich immer wieder: Die Farben des Erfolgs sind Blau und Orange. Auch im Motorradsport wie z. B. in der Superbike-Weltmeisterschaft ist Gulf aktiv und erfolgreich vertreten. Die Verbundenheit zum Sport zeigt sich auch im jüngsten Erfolg: Gulf ist offizieller Partner von Manchester United. Mit einem umfangreichen Produktprogramm im PW-Sektor – einschliesslich Pflegemitteln – wie auch in den Bereichen Zweiradund Nfz-Öle gepaart mit einem professionellen und sehr wirksamen Marketingauftritt bietet Gulf seinen Partnern mehr als andere Marken alles, was man für einen gemeinsamen Erfolg am Schmierstoffmarkt braucht.

Wie läuft die Markteinführung ab – haben Sie Aktionen geplant? Wir werden die Gulf-Produkte nur dem Garagisten bzw. Fachhandel anbieten. Aktionen sind nicht das Ziel. Tolle Produkte zu einem reellen Preis und unterstützt durch Marketingaktionen machen da mehr Sinn. Welche sind die Produkte-Highlights? Das Highlight ist nicht auf ein einzelnes Produkt zu reduzieren. Das Sortiment und der Brand Gulf mit dieser grossartigen Historie sind als Gesamtes das Highlight. Wie beurteilen Sie die Situation mit der aufkommenden Elektro­ mobilität – wird der SchmierstoffMarkt einbrechen? Und wie reagieren Sie darauf? Die Schmierstoffbranche hat schon seit vielen Jahren mit kontinuierlich rückläufigen Mengen zu kämpfen und

dies wird sich mit der Elektromobilität verstärken. Der Elektroantrieb macht in einigen Anwendungen durchaus Sinn, wird aber nicht der einzige Antrieb der Zukunft sein. Wir denken, dass es einen Mix von verschiedenen Antrieben geben wird, in dem auch wiederum hochwertige Schmierstoffe benötigt werden. www.gulf-oil.de www.ecsa.ch


SCHMIERSTOFFE 1+2/20 63

Liqui Moly tüftelt am Öl der Zukunft.

LIQUI MOLY: SCHMIERUNG DER ZUKUNFT Wie wir uns künftig fortbewegen, darüber wird viel diskutiert: autonomes Fahren in elektrisch angetriebenen Fahrzeugen, Wasserstoff als Energiequelle oder Fahrzeuge mit Hybridantrieb. Und auch der Verbrennungsmotor bietet noch viel Potenzial und wird ständig weiterentwickelt. Das Motorenöl spielt dabei eine wichtige Rolle.

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afür sind die Schmierstoffentwickler auf Hoch­touren am Tüfteln. Die SAE-Klassen 8 und 12 wurden neu in die SAE-Klassifikation aufgenommen und werden irgendwann wahrscheinlich auch als 0W-8 und 0W-12 ihre Verwendung finden. Aktueller Stand ist, dass die Viskosität 0W-20 von einigen OEMs, überwiegend aus Asien und Amerika, bereits vorgeschrieben wird. VW ist mit seinen Freigaben 50800 / 50900 in immer mehr Motoren bei SAE 0W-20 angekommen BMW nutzt zumindest in den Benzinmodellen schon SAE 0W-20, BMW Longlife-17 FE+, und auch Mercedes ist auf diesem Gebiet aktiv. Die französischen Autohersteller waren in Sachen spritsparende Modelle seit jeher emsig. Dort ist Oliver Kuhn, stellvertretender Labor­ SAE 0W-20 nahezu Standard im leiter Öle bei Liqui Moly. Firstfill. – anders lassen sich CO2-Limits nicht einhalten. Ein Paradebeispiel Niedrigviskos und dünnflüssig Vermutlich in den nächsten Jahren ist der Ford-EcoBoost-Motor. Da werden Viskositäten von 12 und 8 bei der Motorenentwicklung die an der Tagesordnung sein. Grund- Hybridfahrzeuge forciert werden, ist sätzlich geht der Trend hinsichtlich es auch sehr wahrscheinlich, dass in der Viskosität eindeutig in Richtung einigen Jahren diese neuen Motoren niedrigviskose, dünnflüssige Mo- auch diese neuen Viskositätsklassen torenöle, um eine möglichst hohe benötigen. Aber aktuell gibt es keine Treibstoffersparnis zu bewirken. Dün- Motorenölspezifikation, in der diese nere Öle erfordern weniger Energie gefordert sind. beispielsweise für den Anlasser, und sie sind hohen Drehzahlen beim Jede technologische Neuerung hat Startvorgang besser gewachsen. Um ihre eigenen Besonderheiten und neue Technologien wie Downsizing, ganz spezielle Anforderungen an den Turboaufladung, Direkteinspritzung Schmierstoff: auch bei Benzinmotoren und n Downsizing: Bedeutet weniger Ölvolumen, alternative Treibstoffe können die Fahrzeughersteller und so auch die höhere Umlaufgeschwindigkeiten Ölentwickler keinen Bogen machen und hohe Druckbelastungen.

Harry Hartkorn, Anwendungstechniker bei Liqui Moly. n

T urboaufladung: Sie fördert die Bildung von Ablagerungen und führt zu deutlich höheren Temperaturbelastungen.

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irekteinspritzung Benzinmotoren: D Der Treibstoff wird verdünnt, es bilden sich Partikel und der Verschleiss der Kolben steigt.

n

lternative Treibstoffe: A Oxidation, Korrosion durch ­Säurebildung und Nitration werden verstärkt.

n

iedrigere Viskositäten: N Die «Schmieraufgabe» verlagert sich vom Grundöl zur Additivzusammenstellung.

Aschearme Formulierungen Oliver Kuhn, stellvertretender Laborleiter Öle bei Liqui Moly, erkennt weitere Trends: «Aufgrund der ver­stärkten Partikelbildung auch bei direkteinspritzenden Benzinmotoren sind Partikelfilter für solche Fahrzeuge bereits im Einsatz.» Die Entwicklung geht bereits zu Motorenölen, die nahezu ausschliesslich auf Basis asche­ armer Formulierungen (ACEA C…) beruhen – auch für Benzinfahrzeuge. Für Autofahrer, aber auch für den Handel und speziell für Werkstattbetriebe gilt: Bei mo­dernen Fahrzeugen zwingend auf die Vorgaben der OEM achten. Ansonsten drohen Schäden an Motor und Abgassystem. Der Liqui-Moly-Ölwegweiser Inzwischen ist die Ölvielfalt so gross, dass es Autofahrern wie Garagisten schwerfällt, den Überblick zu behalten. Schon früh hat Liqui Moly diese Entwicklung erkannt und einen Helfer der ganz besonderen Art konzipiert: den Ölwegweiser. Zunächst in Heft­ form, gibt es diesen längst auch online, sogar in einer speziellen Version für mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets. Jeden Tag lassen sich rund 30’000 Autofahrer und Mechaniker auflisten, welche Motorenöle, Getriebeöle, Servo-Öle und Bremsflüssigkeiten für das jeweilige Fahrzeug geeignet sind. LiquiMoly-Anwendungstechniker Harry Hartkorn: «Unser Ölwegweiser hilft den Autofahrern, sich im Dschungel aus Herstellerfreigaben und Industrienormen zurechtzufinden. Das falsche Öl einzufüllen ist wie ein falsches Ersatzteil einzubauen.» Die passenden Schmierstoffe von Liqui Moly vertreibt in der Schweiz die Rhiag Group in Baar als Generalimporteur. (pd/mb) www.rhiag.ch


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unumgänglich. Das macht der Partner einmal und in den meisten Fällen merkt sich das System die LoginDaten. Ohne diese kleine aber sichere Eingangsbarriere wäre es auch nicht möglich gewesen, kundenspezifisch die Begleitscheine in digitaler Version zur Verfügung zu stellen. Mehrkosten bei einer Bestellung über den WebShop fallen natürlich nicht an – im Gegenteil, wir gewähren auf allen WebShop-Bestellungen 15 Prozent Rabatt auf den Begleitscheinkosten.

Die Altola AG unterhält drei Standorte in der Schweiz, hier der Hauptsitz in Olten (SO).

«DER NEUE WEBSHOP BRINGT KUNDEN EINEN MEHRWERT» Recycling- und Entsorgungsspezialist Altola hat kürzlich seinen Webshop 2.0 aufgeschaltet. Gegenüber AUTO&Wirtschaft ­erklärt Geschäftsführer Roland Meier unter anderem, wie die Nutzer vom neuen Tool profitieren. Interview: Mario Borri einen Mehrwert generieren und zwar betreffend Kosten, Transparenz und Geschwindigkeit. Aufgrund der stark steigenden Nutzerzahlen und des durchwegs positiven Feedbacks unserer Kunden und Partner aus dem Gewerbe, der Industrie und der öffentlichen Hand scheint dies auch wirklich gelungen zu sein.

Roland Meier, Geschäftsführer der Altola AG. AUTO&Wirtschaft: Was hat den Ausschlag gegeben, einen neuen Webshop zu lancieren? Roland Meier: Den ersten Schritt mit einem browserbasierten Webshop haben wir bereits im Jahr 2012 lanciert. Aufgrund der Komplexität hatten wir uns auf wenige Branchen fokussiert sowie auf individualisierte Oberflächen und Inhalte für Grosskunden. Für die Weiterentwicklung mussten wir zuerst Erfahrungen sammeln und wollten auf die zahlreichen kundenspezifischen Wünsche eingehen – denn eines ist klar, Digitalisierung muss dem Kunden und Partner

Welches sind die Hauptvorteile für die Nutzer? Der Shop wurde visuell, technisch und funktional stark überarbeitet und präsentiert sich nun noch kundenfreundlicher. Technisch wurden vor allem die Suchfunktionen ausgebaut, was nun die Suche nachText wie auch nach Abfallschlüsselnummer – oder in einer beliebigen Kombination – zulässt. Funktional sind nun neben der Möglichkeit der Bestellung aus einem individuell zusammenstellbaren Warenkorb auch das Aufrufen alter Bestellungen möglich – angeklickt, kann diese einfach nochmals bestellt werden, wobei die Mengenanpassung noch möglich ist. Besonders stolz sind wir auf die Integration unseres Archivmoduls, in dem wir dem Kunden die Begleitscheinkopie elektronisch zu Verfügung stellen, womit das aufwendige, aber gesetzlich

geforderte Ablegen dieses Dokumentes beim Kunden hinfällig wird. Und: Seit der neuen Version stellen wir den WebShop auch als App für Android und iOS zu Verfügung. An wen richtet sich der neue Web­shop – an bestehende Kunden oder auch Neukunden? Der WebShop wie auch die App richten sich an Bestands- wie auch an Neukunden. Einmalig einen Zugang bestellen und man ist dabei. Bei Bestandskunden ist die Umstellung zum Teil noch etwas harziger; da diese grösstenteils schon Jahre und Jahrzehnte mit uns zusammenarbeiten, sind die vorgeschriebenen Faxe oder die Gratis-Bestellnummer ein fester Bestandteil im Entsorgungsprozess. Entwicklung heisst aber auch Veränderung. Und Veränderung ist zuerst einmal auch ein bisschen aufwendig. Für jene, die den Schritt gemacht haben, gibt es jedoch gemäss deren Aussagen kein Zurück mehr. Und natürlich werden wir auch künftig Bestellungen immer noch per Telefon entgegennehmen und hier auch das nötige Personal zu Verfügung stellen – der Fax wird jedoch kurz- bis mittelfristig wohl nicht Bestand haben. Besteht eine Login- und Passwort-Pflicht? Da auch kundenspezifische Infor­ mationen abrufbar sind, ist eine Anmeldung mit Login und Passwort

Sind weitere Entwicklungs­schritte geplant? Wie gesagt, wir entwickeln unsere Dienstleistungen für den Transport, das Recycling oder die Verwertung von Sonderabfällen entlang der Bedürfnisse unserer Kunden. Das Eliminieren von Schnittstellen durch die Digitalisierung im gesamten Prozess – von der Bestellung bis zur Verrechnung – ist nur ein Teil davon. In diesem, wie auch in anderen Bereichen werden wir uns kontinuierlich in kleinen Schritten weiterentwickeln und damit hoffentlich das Leben unserer Kunden einfacher gestalten. Bezüglich Digitalisierung gibt es natürlich auch Ideen, die wir noch nicht umsetzen konnten oder die erst später eingebunden werden sollen. Hier nehmen wir auch sehr gerne die Inputs und Bedürfnisse unserer Kunden auf. www.altola.ch

Der Shop wurde visuell, technisch und funktional stark überarbeitet und präsentiert sich nun noch kundenfreundlicher.


ENTSORGUNG 1+2/20 65 Der Firmensitz in Rüti bei Büren im Kanton Bern.

HOCHLEISTUNGSBATTERIEN ZU ELIMINIEREN, IST EINE STÄNDIGE HERAUSFORDERUNG! Die Thommen-Furler AG wird täglich mit Anfragen von ­Fahrzeugimporteuren und -händlern nach der Rücknahme ­defekter Hochspannungsbatterien aus Fahrzeugen mit ­ Elektro- oder Hybridantrieb konfrontiert.

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n wenigen Jahren und aufgrund des wachsenden Erfolgs von Hybrid- und Vollelektrofahrzeugen wird die Zahl der zu entsorgenden oder zu verwertenden Altbatterien steigen, da die ersten Fahrzeuge bald das Ende ihrer Lebensdauer erreichen werden. Derzeit betreffen die meisten Entsorgungsanträge Hochspannungsbatterien oder Bat­teriezellen aus Unfallfahrzeugen. Massgeschneiderte Lösungen Als führender Schweizer Verwerter und Entsorger von Sonderabfällen aus der Automobilindustrie ist es die Aufgabe der Thommen-Furler AG, dem Markt eine auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Lösung anzubieten. Die Hauptherausforderung besteht derzeit darin, defekte Hochspannungsbatterien aus verunfallten Fahrzeugen zu entsorgen. Denn im Falle einer Beschädigung können die Batterien instabil werden und ein Sicherheitsproblem darstellen. Im Extremfall können sie sich sogar an der Unfallstelle entzünden. In weniger schweren Fällen wer­ den nur Teile einer Batterie beschädigt und eine Fehlfunktion wird später beim Aufladen oder bei der Wartung bemerkt. Die Händler der betreffenden Marken werden das beschädigte Bauteil ersetzen. Ist die Batterie jedoch irreversibel beschädigt oder stellt sie eine Gefahr für den Benutzer

dar, wird sie mit allen notwendigen Vorkehrungen entsorgt. Ein Fall für Spezialisten Die Techniker der Thommen-Furler AG wurden von Hochspannungsbatterieexperten einer bekannten Automarke geschult. Dank dieser gründlichen Schulung sind sie in der Lage, die Batterie beim Händler für den Transport zur Entsorgungsstelle vorzubereiten. Nach dem Verpacken der defekten Batterie in einen sicheren Transportbehälter wird sie mit Trockeneis auf –60 °C abgekühlt. Am nächsten Morgen fügen die Spezialisten der Thommen-Furler AG kurz vor dem Transport zur Deponie wieder Trockeneis hinzu. Der Transport erfolgt mit einem speziell dafür vorgesehenen Transporter. Bei der Ankunft auf der Endlagerungsstätte wird die Hochspannungsbatterie zur Rückgewinnung bestimmter Metalle in einen Pyrolyseofen gelegt.

Die Entsorgung einer nicht de­fekten Hochspannungsbatterie stellt während ihrer Konditionierung keine Gefahr dar. Am Ende seiner Lebensdauer wird das Hybrid- oder vollelektrische Fahrzeug zerlegt, und die meisten Batterien können als Energiespeicher wiederverwendet werden. Einige müssen in der Zwischenzeit auch ersetzt werden, wenn sie Schwäche zeigen. Entsorgung oder Recycling? Viele Fahrzeugmarken und Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien arbeiten seit mehreren Jahren an der Entwicklung von Prozessen für das industrielle Recycling der Batterien. Zahlreiche Projekte für Recyclinganlagen werden auf europäischer Ebene untersucht und sollen in den nächsten 10 bis 15 Jahren realisiert werden. Bis dahin werden die Batterien entweder durch Pyrolyse verwertet oder als Energiespeicher für andere Anwendungen wiederverwendet. (pd/mb)

www.thommen-furler.ch

Nach dem Verpacken der defekten Batterie in einen sicheren Transportbehälter wird sie mit Trockeneis auf –60 °C abgekühlt.

DIE THOMMENFURLER AG

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eit 1990 konzentriert sich Thommen-Furler AG mit Sitz in Rüti bei Büren (BE) auf Grundlage des ChemCare-Konzepts auf die Distribution von Chemikalien, Spezialitäten und Schmierstoffen, die Umwelttechnik sowie die Entsorgung und das Recycling von Industrie- und Sonderabfällen. Die zunehmende Spezialisierung von Thommen-Furler AG zeigt sich durch die laufende Ergänzung des Sortiments an Industriechemikalien durch ein stark wachsendes Angebot an chemischen Spezialitäten und Schmierstoffen. Dank einer integrierten Transportlogistik erbringt Thommen-Furler AG umfassende Versorgungs- und Entsorgungsdienstleistungen für rund 14’000 Kunden in der gesamten Schweiz. ThommenFurler AG ist gemäss ISO 9001, ISO 14001 und ISO 22000 zertifiziert und unterliegt regelmäs­ sig dem Assessment der europäischen Chemieverbände SQAS ESAD II. Dank des Geschäftsmodells ChemCare werden Lieferanten und Geschäfts­ partner in die Prozesse miteinbezogen. So wird dem Firmencredo, in Bezug auf Kundenorientierung und Kundennutzen, die notwendige Nachhaltigkeit zugemessen.


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«EFFIZIENTERE INDIVIDUALMOBILITÄT FÖRDERN, DAS WÄRE KLÜGER» Erneut knackte die Schweiz 2019 die 300’000er-Marke an neuen Personenwagen. Ob das in diesem Jahr auch so sein wird? Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz, erklärt im Interview mit AUTO&Wirtschaft, was es dafür braucht und wie sich die Schweizer Automobilbranche für den Mobilitätswandel wappnet. Interview: Isabelle Riederer Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz.

AUTO&Wirtschaft, Herr Burgener, wie zufrieden sind Sie mit dem Schweizer Autojahr 2019? Andreas Burgener: Wir sind sehr zufrieden mit der Marktentwicklung im vergangenen Jahr. Mit 311'466 neuen Personenwagen konnten wir um knapp 4 Prozent im Vorjahresvergleich zulegen. Damit wurde auch die auto-schweiz-Prognose von 308'000 Immatrikulationen leicht übertroffen. Der Dezember hat uns nochmals einen richtigen Schub gegeben. Erfreulich ist auch die hohe Quote von alternativen Antreiben von 13,1 Prozent. Vielen befürchten, dass das Jahr 2020 für die Automobilbranche nicht so gut wird – wie sehen Sie das? Das werden wir sehen. Unsere Mitglieder erwarten, dass wir das Level von 300'000 Einlösungen auch in diesem Jahr halten können. Vieles hängt davon ab, wie Lieferbarkeit und Nachfrage nach neuen Modellen mit alternativen Antrieben ausfallen. Tesla hat 2019 Rekordzulassungen erreicht. Zudem wird Tesla enorm gehypt. Wie sehen Sie diese Entwicklung? Das ist durchaus eindrucksvoll. Andererseits haben auch die autoschweiz-Mitglieder bei elektrischen Fahrzeugen enorm zugelegt, so dass wir mit 4,2 Prozent einen schönen EMarktanteil zusammenbekommen haben. Dazu kommen noch einmal 1,4 Prozent Plug-in-Hybride – und die hat Tesla ja bekanntlich nicht im Angebot. Wie sehen Sie die allgemeine Entwicklung von Elektrofahrzeugen in der Schweiz? Wie wird sich diese Entwicklung 2020 fortsetzen? Welchen Anteil an E-Autos erwarten Sie 2020? Auto-schweiz hat schon vor knapp zwei Jahren das «10/20»-Ziel ausgegeben: Jedes zehnte neue Auto im Jahr 2020 soll über eine externe Auflademöglichkeit verfügen, also ein «Steckerfahrzeug» sein. Wir gehen nach wir vor fest davon aus, dass wir dieses Ziel erreichen werden. Hinzu kommen hoffentlich


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unzählige Hybride ohne Stecker sowie Gas- und Wasserstoffautos. Anders werden wir keine vernünftige Absenkung des CO2-Durchschnitts hinbekommen – und das könnte für unsere Mitglieder sehr teuer werden. Sie sagen es, die neuen CO2Vorschriften sind eine grosse Herausforderung in diesem Jahr und in Zukunft … … die neuen CO2-Zielwerte stehen sicherlich im Fokus. 85 Prozent der neuen Personenwagen eines Importeurs müssen in diesem Jahr das 95-Gramm-Ziel beziehungsweise das gewichtsbereinigte Markenziel erreichen. Auch für leichte Nutzfahrzeuge gilt 2020 erstmals ein Zielwert von 147 Gramm, der ebenfalls von 85 Prozent der neuen Lieferwagen eingehalten werden muss. Hohe Bussen wollen alle Importeure verhindern, doch der Kunde ist König und bekommt das Fahrzeug, das er gerne hätte. Welche Auswirkungen werden diese neuen Zielwerte haben? Das kann man kaum verallgemeinern, zu unterschiedlich sind die Ausgangslagen und Vorgehensweisen der Hersteller und Marken. Vergleichen Sie allein die AMAG und Emil Frey: Die AMAG hat einen grossen Hersteller als Ansprechpartner, Emil Frey importiert viele unterschiedliche Marken, mit den PSA-Brands sind im November noch einmal vier neu dazugekommen. Beide Situationen haben natürlich völlig unterschiedliche Strategien zur Folge. Wie stehen Sie zum Thema staatliche Förderung von E-Fahrzeugen bzw. staatliche Strafen auf CO2-Emissionen? Von einer künstlichen Verteuerung, also Strafsteuern, halte ich gar nichts – weder auf Fahrzeuge noch auf herkömmliche Treibstoffe. Leider werden solche Ideen immer wieder diskutiert. Klüger wäre es, effizientere Individualmobilität konsequent zu fördern, weil die entsprechenden Modelle derzeit noch etwas teurer in der Anschaffung sind als vergleichbare Modelle als Benziner oder Diesel. Das müsste nicht einmal eine Kaufprämie sein, sondern etwa ein Bonus bei der Besteuerung des Privatanteils von Geschäftswagen. Das würde eine

Nachfrage seitens der Fahrerinnen und Fahrer nach entsprechenden Modellen auslösen – genau das fehlt in der Breite momentan noch. Wie wird sich der Dieselantrieb 2020 entwickeln? Wir hoffen, dass sich der Marktanteil um die 30 Prozent stabilisieren kann. 2019 lagen wir zusammen mit den Diesel-Hybriden bei 26.7 Prozent – im Vergleich zum reinen Benziner mit 61.9 Prozent viel zu wenig, um einen Rückgang des CO2-Durchschnitts zu erreichen. Im Rahmen der Klimadebatte ist das Auto zum Feindbild geworden? Warum? Ist das gerechtfertigt? Was könnte man tun, um dagegenzuwirken? Der Anteil des Strassenverkehrs am weltweiten CO2-Ausstoss liegt bei gerade einmal 18 Prozent. In der Schweiz liegt er höher, weil wir hier keine Kohlekraftwerke und weniger produzierende Industrie als andere Länder haben. Das ist wahrscheinlich der Grund für diese Wahrnehmungsverzerrung. Mit unserer Kampagne «Mein AUTOgramm», die Anfang Januar gestartet ist, möchten wir ein objektiveres Bild zeigen. Die Beziehung von Herrn und Frau Schweizer zum Auto ist teils sehr unterschiedlich, viele sind beruflich, 2019 war ein gutes Autojahr für die Schweiz. Ob das auch 2020 so bleibt? Auto-schweiz rechnet erneut mit rund 300’000 Einlösungen.

für den Arbeitsweg oder privat darauf angewiesen. Das vergessen viele, die in der Stadt wohnen und vielleicht nicht unbedingt ein Auto benötigen. Dieser Stadt-Land-Graben ist teils erschreckend gross – auch zunehmend in der Politik. Mitarbeiter in der Automobilbranche und Garagisten sind extrem verunsichert – wie sehr müssen sie um ihre Existenz fürchten und was können sie tun, um im Zuge des Mobilitätswandels nicht unterzugehen? Wir alle müssen uns auf die Veränderungen einstellen und vorbereiten. Eine pauschale Antwort kann man auf diese Frage nicht geben. Offenheit, Neugier und ein wenig Kreativität können aber zu neuen spannenden Geschäftsideen führen. Ich bin mir sicher, dass wir in der Schweiz mit unserem Innovationsgeist vieles schaffen können. Auch Automobilisten sind verunsichert – was raten Sie zukünftigen Autobesitzern, auf welchen Antrieb sie setzen sollen? Für fast jede Lebenssituation gibt es mittlerweile den richtigen Antrieb. Wichtig ist eine genaue Analyse des Haupteinsatzzweckes des gewünschten Fahrzeugs. Dabei kann einem idealerweise der offizielle Markenhändler des Vertrauens helfen

und dann direkt das passende Modell vorschlagen. Wie sehen Sie die Chancen von Wasserstoff in der Schweiz? Gerade im Nutzfahrzeug-Bereich könnte die Schweiz ein Vorzeigemarkt für Wasserstoff werden. Neben der ersten öffentlichen Tankstelle in Hunzenschwil sind derzeit sechs weitere H2-Zapfsäulen in Planung. In den kommenden Jahren werden zahlreiche Lastwagen von Hyundai in die Schweiz kommen und hier herumfahren. Wenn das gut klappt und in der Handhabung funktioniert, könnte das eine grosse Geschichte werden. Bei den Personenwagen könnte es noch länger dauern, bis es eine grössere Modellauswahl gibt. Warum wird nicht vermehrt auf Erdgasantrieb gesetzt? Eine gute Frage. Zwischenzeitlich bieten nur noch wenige Hersteller entsprechende Modelle an. Gerade in der Schweiz ist Erd- und Biogas eine passende Lösung, die Distanzen sind nicht ganz so gross. Zur nächsten entsprechenden Tankstelle schafft man es fast immer. Wir hoffen, dass der Marktanteil von Gas dieses Jahr noch etwas wächst, trotz der zunehmenden Auswahl bei E-Fahrzeugen. www.auto.swiss


68 1+2/20 ARBEITSKLEIDUNG

man mit Montagehandschuhen aus Latex oder Feinstrick-Polyamid mit Noppen am besten im Griff. Arbeiten an der sensiblen Elektrik absolviert man sehr gut in dünnen polyurethan-beschichteten Hand­ schuhen. Bei Wartung und Reparatur von Fahrzeugmotor und Getriebe schützen Handschuhe mit NBRNitrilbeschichtung die Hände.

Berufsbekleidung von MEWA bietet nicht nur Schutz und Tragekomfort, MEWA bietet auch einen Full-Service rund um das Thema Berufskleidung.

FUNKTIONSKONTROLLE UND WARTUNG GEHÖREN ZUM SERVICE Ein erster wichtiger Schritt zu mehr Sicherheit am Arbeitsplatz beginnt bei der richtigen Berufskleidung, denn Kleidung erfüllt ja auch Schutzfunktion und kann je nach Tätigkeit und Umfeld vor Unfällen oder Berufskrankheiten schützen und damit auch Kosten vermeiden.

S

Professionell gewaschen mit Funktionskontrolle Verschmutzung und mechanische Beanspruchung von Berufskleidung gehören zum Arbeitsalltag. Daher sollte sie regelmässig und professionell gewaschen und gepflegt werden. Bei diesem Prozess wird sie inspiziert und auf Verschleiss geprüft. Die Kontrollen stellen sicher, dass die Kleidung weiterhin ihren Zweck erfüllt und den ursprünglichen Anforderungen gerecht wird. Nicht zuletzt sind es die solche Zusatzleistungen und wichtigen Extras, die der Berufskleidungsspezialist MEWA mit seinem Full-Service anbietet: Arbeitskleidung, die immer zur Hand ist, ohne dass sich der Träger um Waschen, Ausbessern oder Nachkaufen kümmern muss. Beschädigte Kleidungsteile werden instandgesetzt, verschlissene Klei­ dung wird bei Bedarf aussortiert und ersetzt.

chnell ist es passiert und darf doch nicht sein: Bei täglichen Routinearbeiten fällt einem das Werkzeug auf den Fuss, ein Kurzschluss beim Batteriewechsel, Öl fliesst auf die Kleidung und den Boden und schlimmstenfalls können Funken sprühen. Und genau wie auf der Baustelle oder anderswo muss auch in der Autowerkstatt auf genügend Sicherheit geachtet werden. Es gibt zahlreiche Risiken, die zu gefährlichen Verletzungen führen können. Bei richtiger Einschätzung des Gefahrenpotenzials könnten daher viele Unfälle vermieden werden. Massgeschneiderte Berufskleidung MEWA hat für die unterschiedlichsten Aufgabenbereiche die passende Berufsbekleidung. Von der Schutzkleidung (PSA) über Bekleidung mit Antistatik-Funktion oder Kleidung mit hohem Tragekomfort und viel Bewegungsfreiheit. Dabei wird auf das Corporate Design des Betriebs Rücksicht genommen. Der einheitliche Auftritt wird garantiert durch die Wahl einer Bekleidungslinie, bei der einzelne Bekleidungsteile aufeinander abgestimmt werden. Farben, Modelle und Kollektionen werden nach Einsatzgebiet angeboten. In der

Werkstatt sind moderne Funktionstextilien geeignet, denn sie bieten einen optimalen Luft- und Wärmeaustausch ohne Einschränkung der Beweglichkeit. Arbeitshosen haben häufig spezielle Taschen, in denen man das Werkzeug griffbereit am Körper tragen kann.

Spezielle Handschuhe für bestimmte Tätigkeiten schützen optimal Einen wesentlichen Beitrag für mehr Sicherheit leistet eine ergänzende Schutzausrüstung. Bei Carrosseriearbeiten schützen Schnittschutzhandschuhe vor Verletzungen. Scharfe Kanten und den Reifenwechsel hat

Sicherheit mit Köpfchen für die Füsse Zum Schutz der Füsse sind Sicher­ heitsschuhe unverzichtbar. Modelle der Sicherheitsklasse S1 sind Mindestanforderung. Schuhwerk der Schutzklasse S2 sorgt für Trittsicherheit und verhindert das Ausrutschen auf nassem oder öligem Boden. Noch besser geschützt sind die empfindlichen Zehen dank Schuhen mit Schutzkappen. Die Schutzklasse S3 ist dort ideal, wo die Gefahr von spitzen Gegenständen am Boden besteht. Die Schuhe haben einen zusätzlichen Durchtrittschutz in der Sohle. Für die Schweisserprofis in der Carrosserieabteilung sind Schuhe mit hitzebeständiger Sohle ratsam. Bei Arbeiten, welche empfindliche Elektrik der Fahrzeuge schützen müssen, verhindern ESD-Schuhe, dass bei einer elektrostatischen Entladung Schaden am Bauteil an­gerichtet wird. Textilsharing: Entlastung im Full-Service Textilsharing bedeutet, Berufskleidung immer dann zur Verfügung haben, wenn sie gebraucht wird, ohne sie besitzen zu müssen. Als Teil der Sharing Economy gewinnt diese Serviceleistung von MEWA aktuelle Relevanz. Davon profitieren kleine wie grosse Garagenbetriebe, denn das Serviceangebot ist bis ins letzte Detail durchdacht. Der Betrieb kann ein ganzes Paket von Aufgaben an MEWA abgeben: Beratung, Be­schaffung, Instandhaltung und Pfle­ ge der Textilien. Der MEWA-Textil-ManagementGuide «Sicher ist sicher» mit ei­ ner Übersicht der wichtigsten Ge­ fährdungen von A bis Z und der aktuelle MEWA «Markenkatalog für Arbeitsschutz» sind kostenlos zu beziehen via E-Mail: buy4work@mewa. ch. Das Angebot an Top-Artikeln gibt es auch online via buy4work.mewa. shop/ch/de. (pd/ir) www.mewa.ch


ARBEITSKLEIDUNG 1+2/20 69

BEKLEIDUNG VON SPARCO FÜR DIE WERKSTATT

Der VitamineSicherheitsschuh von Lemaître eignet sich besonders für Frauen.

Sparco bietet dem Mechaniker nicht nur modische, sondern auch sichere Arbeitsbekleidung von Schuhen bis zu Handschuhen. In der Schweiz erfolgt der Vertrieb via Carex.

Sparco-MechanikerHandschuhe Meca-3 Der Mechaniker-Handschuh Meca3 weist an seinem Rücken ein bedrucktes, abriebfestes Stretchgewebe auf. Die Handfläche des Mechaniker-Handschuhs besteht aus abriebfestem Kunstleder, wo­bei zwischen Daumen und Zeigefinger zum besseren Schutz eine Verstärkung eingesetzt ist. Die Atmungsaktivität während der Arbeit wurde durch Einsetzen von Bälgen zwischen den Fingern verbessert. Der Verschlussriemen ist aus einem Schuhe von Sparco sorgen für Sicherheit in der Garage.

personalisierten Klettband gefertigt. Der Handschuh mit modischem Schnitt ist für jeden Mechaniker ein Muss. Er ist in den Grössen S, M, L, XL und in den Farben Schwarz, Blau und Rot erhältlich. Der Verkaufs­ preis beträgt 36 Franken inkl. MwSt. (pd/ml) www.carex.ch

LEMAÎTRE-SCHUHE FÜR FRAUEN BEI TECHNOMAG Sicher und schick – das muss kein Widerspruch sein. Bestes Beispiel sind die neuen Sicherheitsschuhe von Lemaître für Frauen. Der optimale Sicherheitsschuh ist leichtgängig, aber auch robust und abwehrstark und vor allem auch modisch.

D Der modische Aspekt kommt bei den Sparco-Handschuhen nicht zu kurz.

S

parco führt ein umfangreiches SicherheitsschuhSortiment, unter anderem die Sparco-Teamwork-Si­ cherheitsschuhe Practice (S1P). Der atmungsaktive Sicherheitsschuh Practice eignet sich für den In- und Outdoor-Bereich. Er entspricht den Prüfungskriterien der Suva/Sapros mit der Sicherheitsstufe S1P und verfügt über eine Sicherheitskappe aus KompositMaterialien. Die Sparco-TeamworkSchuhe gibt es in den Grössen 36 bis 48 sowie in den sieben trendigen Farbkombinationen Schwarz-Pink, Schwarz-Gelb, Schwarz-Grün, GrünBlau, Schwarz-Blau, Blau-Orange sowie in Schwarz. Der Verkaufspreis beträgt 116 Franken inkl. MwSt.

ie Serie Vitamine von Lemaître hält, was sie verspricht und lässt mo­debewusste Frauenher­ zen höherschlagen. Erhältlich als schwarzer Halbschuh mit stabilem Knöchelschutz, wird hier Sicherheit mit fliessender Optik vereint, oran­gefarbene Ziernähte setzen gekonnt Akzente. Bei Lemaître ist der Name Programm. Meisterhafte Sicherheitsschuhe mit innovativen Sohlentechnologien und hochwertigen Obermaterialien garantieren auch noch nach einem Zehn-Stunden-Tag ein gutes Gefühl. Mit schlichter Eleganz in der Linienführung besticht die ParabolineLaufsohle mit speziellen Damenleisten, die über das patentierte Parabolic-System und – neben der herkömmlichen Fersendämpfung – auch über Vorder- und Mittelfussdämpfung verfügen. Ein federleichtes Laufvergnügen mit gesunder Schonung des Bewegungsapparats ist an langen Arbeitstagen im Vitamine gewährleistet, Wohlbefinden und Einsatzfähigkeit werden ge­ steigert. Als S2-Serie hält der flexible Vitamine-Sicherheitsschuh auch Feuchtigkeit und Nässe stand, das angenehm weiche Veloursleder birgt eine stabile Stahlkappe zum Schutz empfindlicher Zehen. Le­ maître-Patente tragen zu un­ ter­ -

Modisch und sicher auch in der Garage. schiedlichsten Problemlösungen bei und halten Produkt-Innovationen bereit, die als spektakulär und zukunftsweisend gelten. Kompetenz und Erfahrung liefern ein nach EN-Normen gültiges Komplettprogramm an Sicherheitsschuhen für qualitative «Fuss-Arbeit». Atmungsaktiv und langlebig Um Tragekomfort und Hygiene zu erhalten, ist die Modellreihe mit dem hochwertigen, atmungsaktiven und langlebigen Mesh-Innenfutter ausgestattet. Erhältlich in den Grössen 36 bis 40. Zusätzliche Informationen über die Vitamine-Sicherheitsschuhe sowie alle anderen Sicherheitsprodukte des Herstellers findet man im breiten Sortiment von Technomag. Bei Fragen stehen die Profis in den Technomag-Filialen zur Verfügung. (pd/ir) www.technomag.ch


70 1+2/20 ARBEITSKLEIDUNG

FIRMENLOGOS GEKONNT IN SZENE SETZEN lyester werden wie ein weisses Blatt Papier bedruckt, dadurch sind bei der Sujetwahl kaum Grenzen gesetzt. So lässt sich zum Beispiel ein besonders gelungenes Inserat 1:1 auf ein Gilet drucken, selbst Fotos können absolut farbtreu und gestochen scharf auf ein T-Shirt oder einen Pullover gedruckt werden. Einzige Bedingung ist die Mindestbestellmenge von zehn Kleidungsstücken. Der Stückpreis beträgt ab 44 Franken.

Der Gestaltungsvielfalt bei den Transfer-Stickern sind keine Grenzen gesetzt.

Dank einer neuen Drucktechnologie ist es möglich, schnell und einfach seine eigenen Kleidungsstücke ganz individuell zu gestalten. Ausserdem bietet der A&W Verlag schicke Pullis, Jacken oder Shirts mit Firmenlogo, aber auch Sticker zum einfachen Aufbügeln. Text: Mario Borri, Isabelle Riederer

Bereits ab 10 Stück sind Kleidungsstücke mit der Sublimatic-Technologie erhältlich.

D

ie Mitarbeiter sind die Visitenkarte eines Unternehmens. Ein einheitliches Erscheinungsbild fördert die Wiedererkennung, und ein schickes Firmenlogo schafft Präsenz. Ganz besonders gut gelingt das mit Kleidungsstücken, die mit der innovativen Sublimatic-Technologie produziert wurden. Die Teile aus Po-

über Jacken, Hosen, Hemden bis hin zu T-Shirts, Polo-Shirts, Gilets, Hoodies, Pullover und Blusen.

Reflektoren verbessern die Sicherheit Auch im Bereich Sicherheit lässt sich das Firmenlogo gekonnt in Szene setzen. Sicherheitswesten oder Shirts mit Reflektorstreifen sind in grossen Teilen Europas bereits Pflicht, und auch hierzulande kommen sie immer öfter zum Einsatz; vor allem im Strassenverkehr, in Für jeden Geschmack etwas Die Produktpalette von bedruck- und Garagen und Werkstätten gehören bestickbaren Kleidungsstücken des sie mittlerweile zum Standard. A&W Verlags bietet für jeden Ge­- Besonders praktisch sind T-Shirts mit schmack und jedes Budget das rich- Reflektorstreifen und Firmenlogo. tige Modell, ob komplette Ausstat- Sie sorgen einerseits für erhöhten tungen für ein Mitarbeiter-Team oder Schutz, da man – im Gegensatz Merchandising-Produkte für Kun­ - zu einer Weste – nicht Gefahr den. Das Angebot reicht von Mützen läuft, irgendwo hängenzubleiben, Wiedererkennungswert: Die Mitarbeiter sind die Visitenkarte eines Unternehmens.


ARBEITSKLEIDUNG 1+2/20 71

Ob Transfer-Sticker (o.) oder Stickerei (u.): Beide schaffen Aufmerksamkeit. andererseits erhöhen sie die Firmenpräsenz. Dank günstiger Preise sind die Initialkosten sehr niedrig.

Die Sticker, die der A&W Verlag vertreibt, lassen sich einfach aufbügeln und veredeln jedes Kleidungsstück. T-Shirts gibt es auch in Kinder­grössen.

attraktive und günstige Alternative zu bestickten Kleidungsstücken und sorgen dennoch für einen professionellen Auftritt. Im Handumdrehen schafft ein Unternehmen so mehr Präsenz und Aufmerksamkeit gegenüber seinen Kunden und Mitbewerbern. Die Sticker lassen sich ganz einfach aufbügeln und sind waschmaschinenfest. Ganz neu im Angebot bietet der A&W Verlag sogenannte Transfer-Sticker. Die Sticker bestehen aus einer robusten, hauchdünnen Folie, die mit dem gewünschten Emblem oder Logo bedruckt werden kann. An­ schliessend den Sticker einfach auf das gewünschte Kleidungsstück auf­bügeln. Die Sticker sind flexibel einsetzbar und waschmaschinenfest. Die Transfer-Sticker kosten ab 5 Franken für mindestens 25 Stück. www.auto-wirtschaft.ch/ merchandising.php

Sticker zum Aufbügeln Besonders praktisch sind die ge­stickten Embleme, die überall auf­gebügelt werden können und blitzschnell jedes Kleidungsstück veredeln. Die Embleme bieten eine

FEDERLEICHTE SICHERHEIT VON BETA WORK NEU IM DERENDINGER-SORTIMENT Mit Beta Work von Beta Utensili bietet der Spezialist für Arbeitskleidung und Sicher­heitsschuhe innovative Produkte für den Werkstattalltag. Absolute Neuheit ist der Sicherheitsschuh S1P 7353Y aus der «0-Gravity»-Linie; er ist erhältlich bei Derendinger.

D

ie Sicherheitsschuhe aus hoch atmungsaktivem Mesh-Ge­webe mit TPUEinsätzen zeichnen sich durch ihr Obermaterial mit speziellem, reflektierendem Mesh, einer Carbonfaser-Zehenkappe und einer durchtrittsicheren Verbundfaserfolie aus. Sie sind mit einer hochbeständigen Nitril-Gummisohle, einem elastischen «Slip-on»-Bund für müheloses Anziehen und einer Stütze zur besseren Stabilität der Ferse ausgestattet. Leicht und sicher Das ungefähre Gewicht der Grösse 42 beträgt lediglich 420 g, 100 g weniger als das durchschnittliche Gewicht eines Schuhs der gleichen

Der neue Sicherheitsschuh S1P 7353Y aus der «0-Gravity»Linie bietet federleichten Komfort und Schutz.

Kategorie: 100 Gramm weniger für jeden Schritt entspricht einer Einsparung von etwa 1000 Kilogramm pro Tag und mehr als 200 Tonnen pro Jahr. Das Sortiment wird durch zwei S1P-Modelle für den Innenbereich vervollständigt – in Orange (7352A)

und Blau (7352B) – sowie durch zwei S3-Modelle aus wasserabweisendem Material für den Aussenbereich, das erste Modell in Form eines Halbschuhs (7354N), das zweite, etwas höher geschnitten (7355V), mit Knöchelschutz aus Stretch-Material.

Nebst den federleichten Produkten der «0-Gravity»-Linie gibt es neu auch die Damenschuhe «Flex Lady», die Sicherheit und Weiblichkeit mit­ einander vereinen. Bezüglich Arbeitsbekleidung zäh­ len zu den wichtigsten Neuheiten die «Casual»-Sweatjacke 7634G, die Hosen 7810 und 7812 desTyps «Work trekking» und die Bekleidungslinie aus 100 Prozent elastischer Baumwolle; diese umfasst die Hose 7930G, die Bermuda-Hose 7931G, die Latzhose 7933G, den Overall 7935G und die Jacke 7939G. Alle Neuheiten von Beta Work sowie das gesamte Sortiment mit rund 170 Artikeln findet man auf der neu organisierten Webseite von Derendinger. Praktisch sind hierbei vor allem die Filter, mit denen man schnell und einfach den geeignet Schuh für jedes Bedürfnis findet. (pd/ir) www.derendinger.ch


72 1+2/20 MODELLVORSCHAU FORD PUMA

DAUERBRENNER IN DER SCHWEIZ: SUV Der SUV-Boom lässt sich nicht aufhalten. Auch 2020 fokussieren sich die Hersteller auf dieses Segment, bringen zahlreiche Neuheiten auf den Markt. Fünf Modelle, die in den kommenden Monaten den Weg in den Showroom finden, stellen wir in dieser Modellvorschau vor.

OPEL GRANDLAND X HYBRID4

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

3

Zylinder

4

Hubraum (ccm)

999

Hubraum (ccm)

1598

Leistung (PS)

125

Leistung (PS)

300

Drehmoment (Nm)

170

Drehmoment (Nm)

620

0–100 km/h (s)

10,0

0–100 km/h (s)

6,1

vmax (km/h)

191

vmax (km/h)

240

Verbrauch (l/100 km)

Verbrauch (l/100 km)

1,2-1.7

Verkäufe (2019)

Verkäufe (2019)

Lancierung (Monat)

Februar 2020

Lancierung (Monat)

Februar 2020

Preis (ab CHF)

25'900

Preis (ab CHF)

48'900

Text: Michael Lusk

W

er glaubt, dass der Hunger der Kunden nach SUV mittlerweile in allen Seg­ menten bedient wird, sieht sich fürs Jahr 2020 schnell eines Besseren belehrt. Die Marken haben erkannt, dass hier ein grosses Potenzial schlummert. So bringt Aston Martin mit dem DBX seinen ersten SUV auf den Markt, die Volumenhersteller Modelle, die unter 60’000 Franken liegen. Drei Beispiele liefern in der aktuellen Modellvorschau Ford mit dem Puma, Opel mit dem Grandland X Hybrid und Land Rover, die mit dem Defender eine Legende aufleben lassen. Audi setzt auf Leistung und bringt mit dem RS Q8 die Krone dieser SUV-Baureihe auf den Markt. Noch luxuriöser und exklusiver ist der Aston Martin DBX. Hier müssen die solventen Käufer mehr als umgerechnet 200’000 Franken in die Hand nehmen, um mit dem Briten ins Gelände fahren zu können. Ob sie das wollen, steht auf einem anderen Blatt. (ml)

Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz

Dominic Rossier

Roger Guerdi

Manager Comm. & Public Affairs

Geschäftsführer

Ford Motor Company (CH) SA

AO Automobile Schweiz AG

Wallisellen ZH

Schlieren ZH

Der Ford Puma schlägt ein neues Kapitel auf. Sein athletisches Design begeistert. Beim Antrieb setzt der Puma u. a. auf den 3-Zylinder-EcoBoost-Benziner mit 1,0 l Hubraum, der auch als Mild-Hybrid bestellt werden kann.

Der Grandland X Hybrid4 verbindet die Kraft aus einem 1,6‑Liter-Turbobenziner und zwei Elektromotoren, die eine Systemleistung von bis zu 300 PS bieten. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 240 km/h.

Daniel Wolgensinger

Philipp Huber

Geschäftsführer

Geschäftsführer

Wolgensinger AG

Huber Automobile AG

St. Gallen

Mellingen AG

Der Puma trifft den Nerv der Zeit. Ein kleiner, kompakter SUV, welcher keine Wünsche offen lässt. Damit ist man bestens gerüstet, um Stadt und Land zu erkunden. Jüngeren Kunden lieben das Design, ältere den Lifestyle.

Der Grandland X Hybrid4 kombiniert das Beste aus Elektroantrieb und Verbrennungsmotor. Für den Stadtverkehr kann der Fahrer auf Elektro-Modus schalten – schon läuft das Auto mit null Emissionen.

Den Puma gab’s schon mal – damals ein kleines Sportcoupé. Weil mittlerweile SUV DER Trend in der Auto­ branche sind, versucht’s Ford mit einer Wiederbelebung in diesem Segment. 2020 wird sich weisen, ob erfolg­reich oder nicht.

Mit dem Grandland X Hybrid4 schafft Opel den Spagat zwischen Effizienz und Sportlichkeit. Wer will, kann den Rüsselsheimer rein elektrisch fahren und keine Emissionen produzieren. Handkehrum ist der Kompakt-SUV auf kurvigen Strecken erstaunlich agil unterwegs.

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MODELLVORSCHAU 1+2/20 73 LAND ROVER DEFENDER

AUDI RS Q8

TECHNISCHE DATEN

ASTON MARTIN DBX

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

4

Zylinder

8

Zylinder

8

Hubraum (ccm)

1997

Hubraum (ccm)

3996

Hubraum (ccm)

3982

Leistung (PS)

300

Leistung (PS)

600

Leistung (PS)

550

Drehmoment (Nm)

400

Drehmoment (Nm)

800

Drehmoment (Nm)

700

0–100 km/h (s)

8,1

0–100 km/h (s)

3,8

0–100 km/h (s)

4.5

vmax (km/h)

191

vmax (km/h)

250

vmax (km/h)

291

Verbrauch (l/100 km)

9,9

Verbrauch (l/100 km)

12,1

Verbrauch (l/100 km)

14,3

Verkäufe (2019)

Verkäufe (2019)

Verkäufe (2019)

Lancierung (Monat)

April 2020

Lancierung (Monat)

Januar 2020

Lancierung (Monat)

Mai 2020

Preis (ab CHF)

57'000

Preis (ab CHF)

159'100

Preis (ab CHF)

181'290 Euro

Damian Donnellan

Dieter Jermann

Thomas Kiesele

Managing Director

Audi Brand Director

President AM Lagonda of Europe

Jaguar Land Rover Schweiz AG

AMAG Import AG

Aston Martin Europe GmbH

Safenwil AG

Cham ZG

Frankfurt (D)

Der neue Defender ist das perfekte Fahrzeug für jeden Untergrund. Die Gene des Vorgängers wurden weiterentwickelt, damit die Ikone auch im 21. Jahrhundert viele Menschen begeistern kann.

Der neue RS Q8 ist der sportlichste Q in der RS-Geschichte und vereint selbstbewusstes athletische Design mit Effizienz durch sein Mildhybrid-System.

Aston Martin feiert mit dem DBX seinen ersten SUV. Im Design ein unverkennbarer Aston Martin. Mit Komfort, Luxus und Leistung ausgestattet, ist der DBX die perfekte Erweiterung unserer Produktpalette.

Marcel Bellia

Roland Huwiler

Karim Boutra

Verkaufsleiter Jaguar Land Rover

Geschäftsführer Audi Center Luzern

Regional Operations Manager

Emil Frey AG, Autocenter Safenwil

AMAG - Audi Center Luzern

Aston Martin Europe GmbH

Safenwil AG

Kriens LU

Frankfurt (D)

Er ist moderner, eleganter, robuster und funktioneller – bleibt aber dem legendären Design treu. Er hat einen dritten Sitz in der ersten Reihe, gewährt aber dennoch Komfort und genügend Beinfreiheit.

Unsere Kunden haben vorfreudig auf das Topmodell der Q-Baureihe, den neuen RS Q8, gewartet. Er vereint Performance sowie Eleganz eines Premium Coupés und Flexibilität im Alltag.

Die Einführung des DBX wurde herausragend aufgenommen, die Erwartungen bei den Bestellungen sogar übertroffen. Design und Komfort des DBX treffen den Nerv der Schweizer Kunden.

Eine Legende wird man erst mit der Zeit. Noch steht also in den Sternen, ob der neue Land Rover Defender in die Fussstapfen seines berühmten Vorgängers treten kann. Die Anlagen dazu hat er auf jeden Fall, sieht schon im Stand einzigartig aus.

Herr und Frau Schweizer stehen auf Leistung. Und davon bietet der RS Q8 mehr als genug. Zwar bietet der Konzern-Bruder Lamborghini Urus nochmals eine Schippe mehr, aber wer etwas dezenter unterwegs sein will, für den ist dieser Power-SUV genau das Richtige.

Aston Martin war eine der letzten Marken, die bisher weder einen SUV noch einen Allradler hatten. Diese Zeiten sind vorbei. Der DBX ist die britische Alternative im Segment der Luxus-SUV. Eine erste Mitfahrt weckt auch bei uns bereits jetzt die Vorfreude auf den DBX.

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74 1+2/20 STATISTIK Auch 2019 verkaufte VW am meisten Autos.

D

er Auto-Markt der Schweiz und Liechtensteins hat 2019 sehr gut beendet. Insgesamt sind im vergangenen Jahr 311’466 neue Personenwagen auf die Strassen gekommen, ein Wachstum zum Vorjahr von 3,9 Prozent. 2019 verfügte ausserdem erstmals mehr als jedes zehnte neue Auto in einem Kalenderjahr über einen alternativen Antrieb. Der Anteil von Elektro-, Hybrid-, Gas- und Wasserstoff-Modellen lag bei 13,1 Prozent. Zum achten Mal in neun Jahren hat der Markt die Marke von 300’000 Immatrikulationen übertroffen. Im Jahr 2018 war dieser Wert lediglich um knapp 300 Zulassungen verpasst worden. Damit wurde die Prognose von auto-schweiz von 308’000 Neuimmatrikulationen sogar noch übertroffen. Der Anteil der am Stromnetz aufladbaren Modelle hat 2019 mit 5,6 Prozent einen neuen Höchstwert erreicht. Rein elektrische Personenwagen konnten ihren Marktanteil von 1,7 Prozent im Vorjahr auf 4,2 Prozent mehr als verdoppeln, bei den Plug-in-HybridModellen ist dieser mit 1,4 Prozent stabil geblieben. Dieser Anteil wird weiter zunehmen, nachdem deren Stückzahlen 2019 um 88,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen konnten. Die Wachstumstreiber waren hier Elektro- (+157 Prozent), Hybrid- (+68 Prozent) und Gas-Autos (+55 Prozent). Für 2020 rechnen die Importeure mit einem nach wie vor relativ konstanten Marktniveau von 300’000 neuen Personenwagen. (pd/ml) www.auto.swiss

NEUWAGEN-PROGNOSE ÜBERTROFFEN Marken Alfa Romeo

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Dez. 19

Dez. 18

Dez. 19

Dez. 18

+/- %

2019

2018

2019

2018

+/- %

0.6

0.7

216

194

11.3

0.9

1.2

2'883

3'617

-20.3

Aston Martin

0.0

0.0

4

4

0.0

0.1

0.1

180

165

9.1

Audi

7.0

6.8

2'424

1'862

30.2

6.0

6.1

18'703

18'378

1.8

BMW

8.3

9.2

2'902

2'518

15.3

8.0

8.1

24'818

24'227

2.4

Citroën

0.8

1.8

276

482

-42.7

2.0

2.1

6'073

6'416

-5.3

Dacia

1.7

2.1

601

577

4.2

2.6

2.8

7'995

8'301

-3.7

DS Automobiles

0.1

0.2

25

64

-60.9

0.2

0.2

555

747

-25.7

Fiat

1.9

2.0

669

540

23.9

2.7

3.1

8'387

9'170

-8.5

Ford

4.5

4.5

1'556

1'238

25.7

4.5

5.1

14'150

15'185

-6.8

Honda

2.2

1.3

754

361

108.9

1.3

1.2

4'062

3'702

9.7

Hyundai

3.2

2.6

1'097

722

51.9

2.8

2.7

8'687

8'204

5.9

Infiniti

0.0

0.0

10

11

-9.1

0.0

0.0

126

128

-1.6

Jaguar

0.6

0.8

224

209

7.2

0.7

0.7

2'220

1'958

13.4

Jeep

1.4

1.4

484

386

25.4

1.7

1.6

5'142

4'843

6.2

Kia

1.2

1.6

415

434

-4.4

1.4

1.6

4'512

4'879

-7.5

Land Rover

1.4

2.1

492

574

-14.3

1.3

1.3

3'985

3'809

4.6

Lexus

0.4

0.4

148

112

32.1

0.3

0.2

936

734

27.5

Maserati

0.1

0.2

47

45

4.4

0.1

0.2

376

600

-37.3

Mazda

2.0

1.8

687

506

35.8

2.1

2.1

6'537

6'227

5.0

Mercedes

8.3

10.7

2'880

2'946

-2.2

8.6

8.6

26'730

25'661

4.2

Mini

1.5

1.9

511

532

-3.9

1.6

1.9

4'934

5'712

-13.6

Mitsubishi

1.5

1.7

517

480

7.7

1.4

1.5

4'307

4'549

-5.3

Nissan

1.8

1.2

633

343

84.5

1.6

1.6

4'855

4'720

2.9

Opel

1.7

4.3

599

1'175

-49.0

3.2

4.0

9'851

11'933

-17.4

Peugeot

1.7

3.2

577

886

-34.9

2.8

3.2

8'619

9'712

-11.3

Porsche

1.2

0.8

418

208

101.0

1.2

1.2

3'860

3'565

8.3

Renault

4.0

3.3

1'396

900

55.1

3.8

4.2

11'718

12'729

-7.9

Seat

4.3

3.4

1'499

924

62.2

4.6

3.8

14'377

11'468

25.4

Škoda

7.7

7.1

2'678

1'953

37.1

7.7

6.4

24'103

19'160

25.8

Smart

0.2

0.5

72

150

-52.0

0.6

0.7

1'738

2'025

-14.2

SsangYong

0.7

0.2

248

66

275.8

0.3

0.3

791

773

2.3

Subaru

2.8

1.4

962

386

149.2

1.3

1.6

4'023

4'681

-14.1

Suzuki

3.7

2.4

1'288

659

95.4

2.7

2.6

8'426

7'673

9.8

Tesla

3.8

0.7

1'322

195

577.9

1.9

0.5

6'061

1'463

314.3

Toyota

3.4

2.3

1'199

635

88.8

3.6

3.2

11'054

9'508

16.3

Volkswagen

11.2

11.5

3'888

3'153

23.3

11.1

11.0

34'445

32'949

4.5

Volvo

2.7

2.9

949

804

18.0

2.8

2.7

8'858

8'122

9.1

Diverse Marken

0.4

1.0

148

285

-48.1

0.7

0.6

2'151

1'815

18.5

Total

100.0

100.0

34'825

27'539

26.5

100.0

100.0

311'466

299'716

3.9

Quelle: auto-schweiz


STATISTIK 1+2/20 75 Die meistverkauften Modelle

Der Škoda Octavia ist zum dritten Mal in Folge das meistverkaufte Auto der Schweiz.

Der VW Tiguan liegt neu auf Platz 2.

Für den VW Golf gibt’s nur noch Bronze.

ŠKODA HOLT DRITTEN SIEG IN SERIE Die deutschen Autobauer dominieren 2019 die Top 10 der meist­ verkauften Einzelmodelle – ebenso auffällig ist die Vorliebe der Schweizer für SUV. Dass Vernunft letztlich siegt, beweist der Škoda Octavia.

D

er Škoda Octavia verteidigt seinen Titel als meistverkauftes Auto der Schweiz. 2019 verkaufte sich der tschechische Kombi 9280 Mal – eine Verkaufssteigerung von 825 Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahr. Somit gewinnt der Allrounder denTitel als meistverkauftes Auto der Schweiz zum dritten Mal in Folge. Der zweite Platz geht nach Wolfsburg. Zum ersten Mal hat aber die SUV-Abteilung die Nase vorn – 7018 verkaufte VW Tiguan erklimmen den zweiten Rang. Heisst für den Golf: Platz drei. 6596 Verkäufe reichen nicht mehr, um an den früheren Erfolg anzuknüpfen – 2015 wechselten noch 15’288 VW Golf den Besitzer. 5028 Verkäufe katapultieren das Tesla Model 3 direkt auf den vierten Platz. Auf Rang fünf folgt der Mercedes-Benz GLC. 4743 Besitzerwechsel reichten dem kompakten Stuttgarter nicht aus, seinen 4. Platz aus dem Vorjahr zu sichern. Knapp

hinter dem GLC hat sich die A-Klasse positioniert. Aufschwung gibt’s bei den Verkaufszahlen: 4672 im 2019 – 3268 im 2018. Die Aufholjagd auf den grossen Bruder ist gestartet. Mit dem Škoda Kodiaq fährt der zweite Tscheche in die Top 10. Der SUV wurde im letzten Jahr 4594 Mal verkauft. Das sind mehr als doppelt so viele Verkäufe wie 2018 (2174). Aller guten Dinge sind drei. Das denkt sich auch Škoda und schickt den Karoq mit 4344 Verkäufen als drittes Eigengewächs in die Top 10. Mit der C-Klasse fährt auch der dritte Stern unter die zehn Meistverkauften. 4277 neue C-Klassen rollten 2019 auf die Strasse. 3933 verkaufte VW Polo bilden den Abschluss derTopTen. Der kleine Wolfsburger verliert ein paar Plätze zum Vorjahr (4109 Verkäufe). Trotzdem hilft er VW ins Trio jener Autobauer, welche drei Modelle in den Top 10 ihr Eigen nennen dürfen. (fs/ml) www.auto.swiss

Marke Škoda VW VW Tesla Mercedes-Benz Mercedes-Benz Škoda Škoda Mercedes-Benz VW VW Fiat Seat VW BMW Audi BMW Seat Dacia BMW Škoda Audi Seat Dacia Suzuki Hyundai Toyota Ford Volvo Hyundai Ford BMW Ford Volvo Toyota BMW Mercedes-Benz Audi Audi Seat BMW Audi Renault BMW VW Mercedes-Benz Renault Nissan Opel VW Mini Opel Toyota Suzuki Renault Peugeot Renault Audi Mazda Mercedes-Benz Mazda Mini Alfa Romeo Jeep VW Peugeot Mitsubishi Suzuki Subaru Porsche Suzuki Peugeot VW Fiat Opel Citroën Mercedes-Benz Opel Toyota Smart Volvo Škoda Fiat Mercedes-Benz Seat Mercedes-Benz Honda Audi Subaru Jeep

Modell Octavia Tiguan Golf Model 3 GLC-Klasse A-Klasse Kodiaq Karoq C-Klasse Polo T-Roc 500 Ateca T6 X3 A3 X1 Leon Duster 2er Fabia Q3 Alhambra Sandero Swift Kona Yaris Focus XC40 Tucson Kuga 3er Fiesta XC60 RAV4 1er E-Klasse Q2 Q5 Ibiza X5 A4 Mégane 5er Passat GLA-Klasse Clio Qashqai Crossland Touran Hatch Corsa Corolla Vitara Zoe 208 Captur A1 CX-5 B-Klasse 2 Countryman Stelvio Compass Caddy 3008 Space Star Ignis XV Macan SX4 S-Cross 308 T-Cross Panda Mokka C3 GLE-Klasse Astra C-HR Fortwo V60 Superb 500X V-Klasse Tarraco CLA-Klasse Jazz A6 Forester Grand Cherokee

Anzahl 9'280 7'018 6'596 5'028 4'743 4'672 4'594 4'344 4'277 3'933 3'866 3'763 3'592 3'588 3'522 3'409 3'392 3'302 3'169 3'027 3'019 2'919 2'899 2'883 2'856 2'728 2'709 2'705 2'698 2'666 2'662 2'651 2'629 2'540 2'309 2'300 2'281 2'275 2'252 2'249 2'188 2'153 2'119 2'099 2'079 2'056 2'054 1'916 1'914 1'900 1'894 1'885 1'877 1'831 1'804 1'802 1'765 1'735 1'722 1'708 1'703 1'629 1'626 1'607 1'587 1'585 1'570 1'527 1'525 1'524 1'502 1'462 1'447 1'445 1'433 1'418 1'418 1'394 1'394 1'370 1'365 1'350 1'338 1'337 1'302 1'272 1'266 1'235 1'230 1'224

Marke Jeep Hyundai Honda Land Rover VW Ford Nissan Renault Fiat Citroën BMW Mazda Citroën BMW Volvo Opel Peugeot Hyundai Mazda Jaguar BMW Seat Mitsubishi Mitsubishi Mini Porsche Ford Land Rover Kia Honda Kia Dacia BMW Toyota Porsche Peugeot Mercedes-Benz Ford Kia Renault Land Rover VW Honda Audi Audi Dacia Volvo Ford Opel Land Rover Citroën Ford Škoda Nissan Alfa Romeo Mitsubishi Jeep Ford Subaru Toyota Alfa Romeo Peugeot Nissan Peugeot Mercedes-Benz Tesla Škoda Jeep Citroën Tesla Kia Citroën Toyota Mazda Audi Mini Jaguar Opel Peugeot Renault Jaguar Kia Subaru Hyundai VW Suzuki Citroën Audi Renault Renault

Modell Anzahl Renegade 1'216 i30 1'209 CR-V 1'207 R. Rover Evoque 1'194 Sharan 1'174 EcoSport 1'167 Micra 1'124 Scénic 1'122 Tipo 1'106 C5 Aircross 1'087 i3 1'082 CX-3 1'075 C3 Aircross 1'057 X2 1'050 XC90 1'047 Grandland 1'040 2008 1'017 i20 1'009 3 1'005 E-Pace 999 4er 991 Arona 981 Eclipse Cross 964 Outlander 962 Cabrio 954 Cayenne 932 Ka 889 Range Rover Sport 884 Picanto 879 Civic 876 Sportage 876 Logan 872 X4 857 Aygo 856 911 854 5008 838 Vito 836 Custom 827 Cee'd 814 Kadjar 781 Range Rover Velar 753 Touareg 734 HR-V 711 A5 708 e-tron 683 Dokker 677 V40 663 Edge 656 Zafira 640 Discovery Sport 635 C1 630 Mondeo 619 Scala 610 X-Trail 609 Giulietta 600 ASX 592 Wrangler 585 Connect 567 Levorg 561 Prius 561 Giulia 559 Rifter 544 Leaf 536 508 535 G-Klasse 530 Model X 528 Kamiq 519 Cherokee 508 Berlingo 507 Model S 505 Niro 498 C4 SpaceTourer 487 Land Cruiser 473 CX-30 470 Q8 466 Clubman 457 F-Pace 456 Insignia 449 108 448 Twingo 445 I-Pace 444 Stonic 436 Outback 433 Santa Fe 429 Up 421 Jimny 420 C4 Cactus 418 Q7 413 Espace 411 Koleos 408


76 1+2/20 STATISTIK

Der Direktimport-Anteil bei Toyota lag 2019 bei 11,3 Prozent.

11,8 Prozent aller Hyundais wurden direkt importiert.

DIREKTIMPORTE AUF DEM RÜCKZUG

Marke

Gesamtmarkt

Generalimporte

Direktimporte

Anteil (%)

Alfa Romeo

2'883

2'836

47

1.6

Alpine

183

182

1

0.5

Aston Martin

180

176

4

2.2

Audi

18'703

18'151

552

3.0

BMW

24'818

24'344

474

1.9

BMW Alpina

55

52

3

5.5

Citroën

6'073

6'024

49

0.8

Dacia

7'995

7'920

75

0.9

die Quote der Konsumenten, die ihr Fahrzeug bei einem Parallelimporteur kaufen, noch deutlich höher sein. Ein Grund liegt für den VFAS in Benachteiligungen von Parallelund Direktimporten, etwa durch bürokratische Zollabwicklungen, bei der CO2-Gesetzgebung oder bei den Zulassungsverfahren für Neuwagen und Occasionen. Laut Kunz erarbeiten sich die freien Händler, die im VFAS zusammengeschlossen sind, ihre Marktposition durch schlanke Betriebsstrukturen und die konsequente Weitergabe der Währungsvorteile an die Kunden.

DS Automobiles

555

554

1

0.2

Fiat

8'387

7'915

472

5.6

Ford

14'150

13'843

307

2.2

Honda

4'062

3'963

99

2.4

Hyundai

8'687

7'660

1'027

11.8

Infiniti

126

124

2

1.6

Jaguar

2'220

2'069

151

6.8

Jeep

5'142

4'966

176

3.4

Kia

4'512

4'326

186

4.1

Land Rover

3'985

3'717

268

6.7

Lexus

936

895

41

4.4

Maserati

376

370

6

1.6

Mazda

6'537

6'429

108

1.7

Mercedes

26'730

26'377

353

1.3

Mini

4'934

4'921

13

0.3

Mitsubishi

4'307

4'304

3

0.1

Nissan

4'855

4'616

239

4.9

Asiatische Marken mit hohem Anteil an Direktimporten Besonders beliebt sind bei den Direktimporteuren Marken wie Hyun­ dai (11 Prozent), Toyota (11 Prozent) oder Suzuki (18 Prozent). Diese drei Marken erreichten im Jahr 2019 noch als einzige Hersteller – abgesehen von Nischenmarken – einen Direktimportanteil von mehr als zehn Prozent. Traditionell finden ebenfalls viele Seat-Neuwagen (9 Prozent) den Weg über einen Parallel- oder Direktimporteur in die Schweiz und nach Liechtenstein. (ml)

Opel

9'851

9'769

82

0.8

Peugeot

8'619

8'550

69

0.8

Porsche

3'860

3'642

218

5.6

Renault

11'718

11'218

500

4.3

Seat

14'377

13'129

1'248

8.7

Škoda

24'103

22'669

1'434

5.9

Smart

1'738

1'732

6

0.3

SsangYong

791

787

4

0.5

Subaru

4'023

3'968

55

1.4

Suzuki

8'426

6'873

1'553

18.4

Tesla

6'061

6'052

9

0.1

Toyota

11'054

9'807

1'247

11.3

Volvo

8'858

8'635

223

2.5

Volkswagen

34'445

32'747

1'698

4.9

DIVERSE MARKEN

2151

1'594

557

25.9

TOTAL

311'466

297'906

13'560

4.4

Im 2019 wurden 13’560 von 311’466 verkauften Neuwagen direkt oder parallel importiert. Der Anteil beträgt 4,3 Prozent – 2017 waren es mit 6,8 Prozent noch deutlich mehr.

Der Suzuki Jimny war 2019 sehr beliebt.

D

er Direkt- und Parallelimport in die Schweiz erreichte vergangenes Jahr einen Marktanteil von nur noch 4,3 Prozent, während er 2017 beispielsweise noch bei rund 6,8 Prozent lag. Konkret waren es in den vergangenen zwölf Monaten 13’560 von insgesamt 311’466 Neuwagen, die so ihren Weg in die Schweiz fanden. Die Gründe, warum es innerhalb von nur zwei Jahren fast 50 Prozent weniger direkt importierte Fahrzeuge sind, liegen hauptsächlich darin, dass die offiziellen Generalimporteure ihre Preise dem europäischen Ausland angepasst haben. Jeder 23. Konsument kauft also seinen Neuwagen über diesen Kanal. Gemäss dem Präsidenten des Verbands freier Autohandel Schweiz (VFAS), Roger Kunz, könnte

www.auto.swiss

Quelle: auto-schweiz


STATISTIK 1+2/20 77

DER EU-AUTOMARKT IST 2019 GEWACHSEN Der Neuwagenmarkt in Europa hat im Jahr 2019 um 1,2 Prozent zugelegt. Insgesamt wurden letztes Jahr über 15,3 Millionen Autos neu eingelöst. Vor allem der Rekord-Dezember mit einem Plus von 21,7 Prozent hat massgeblichen Anteil an diesem positiven Ergebnis.

D

er Automarkt in Europa ist zum sechsten Mal in Folge gewachsen. Begann das Jahr aufgrund der WLTPUmstellung noch mit Startschwierigkeiten, kamen die einzelnen Märkte in den folgenden Monaten immer besser in Schwung. Der Dezember brachte mit einem Plus von 8,4 Prozent sogar das beste Ergebnis aller Zeiten – was aber auch an taktischen Zulassungen lag, welche die Hersteller aufgrund des strengeren CO2-Grenzwerts noch im Jahr 2019 verbuchen woll­ ten. Besonders die Niederlande (+113 Prozent), Schweden (+109 Prozent) und Frankreich lieferten im Dezember hervorragende Verkaufszahlen. Alle drei Ländern ändern mit dem Jahr 2020 die Besteuerung. Frankreich und Schweden ändern ihr BonusMalus-System beim Thema CO2, die Niederlande erhöht die Besteuerung von elektrischen Firmenwagen von vier auf acht Prozent. Ein Blick auf die Big-5-Märkte zeigt ebenfalls ein unterschiedliches Bild. Deutschland (+5 Prozent), Frankreich (+1,9 Prozent) und Italien (+0,3 Prozent) konnten wachsen, während Grossbritannien (–2,4 Prozent) und vor allem Spanien (–4,8 Prozent) Verluste hinnehmen mussten. (ml) www.acea.be

Land Belgien Bulgarien Dänemark Deutschland

Dezember 2019

Dezember 2018

Veränderung (%)

2019

2018

33'467

23'197

+44.3

550'003

549'632

Veränderung (%) +0.1

2'860

2'559

+11.8

35'371

34'332

+3.0

15'495

13'908

+11.4

225'594

218'483

+3.3

283'380

237'058

+19.5

3'607'258

3'435'778

+5.0 +4.7

Estland

1'886

1'113

+69.5

26'589

25'387

Finnland

8'213

6'164

+33.2

114'199

120'505

-5.2

211'194

165'390

+27.7

2'214'279

2'173'481

+1.9 +10.3

Frankreich Griechenland Grossbritannien Irland

6'598

5'337

+23.6

114'110

103'431

148'997

144'089

+3.4

2'311'140

2'367'147

-2.4

224

142

+57.7

117'100

125'671

-6.8 -34.8

Island

587

481

+22.0

11'717

17'967

Italien

140'075

124'535

+12.5

1'916'320

1'910'701

+0.3

4'061

2'349

+72.9

62'975

59'856

+5.2

Kroatien Lettland

1'260

1'071

+17.6

18'235

16'879

+8.0

Litauen

3'268

2'449

+33.4

46'461

32'441

+43.2

Luxemburg

3'127

2'615

+19.6

55'008

52'811

+4.2

Niederlande

42'436

19'842

+113.9

446'114

443'530

+0.6

Norwegen

11'254

12'461

-9.7

142'381

147'929

-3.8

Österreich

22'682

19'193

+18.2

329'363

341'068

-3.4 +4.5

Polen

52'499

45'390

+15.7

555'598

531'889

Portugal

17'726

16'181

+9.5

223'799

228'327

-2.0

Rumänien

13'773

9'285

+48.3

161'562

130'919

+23.4

Schweden

48'129

23'000

+109.3

356'036

353'729

+0.7

Schweiz

34'825

27'539

+26.5

311'466

299'716

+3.9

Slowakei

7'714

5'965

+29.3

101'568

98'080

+3.6

Slowenien

4'475

3'643

+22.8

73'211

72'835

+0.5

105'853

99'290

+6.6

1'258'260

1'321'437

-4.8

Tschechien

Spanien

18'707

14'666

+27.6

249'915

261'437

-4.4

Ungarn

16'139

9'685

+66.6

157'900

136'594

+15.6

Zypern

838

675

+24.1

12'220

12'956

-5.7

1'215'076

998'791

+21.7

15'340'188

15'159'336

+1.2

Total

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78 1+2/20 STATISTIK

Einlösungen geht fast vollständig auf das Konto der Wohnmobile. Diese machen mit 4766 Fahrzeugen über 83 Prozent des Segments der Personentransportfahrzeuge aus. In den übrigen Kategorien Kleinbusse, Cars, Busse und Übrige gab es auf absolutem Niveau nur leichte Veränderungen. Noch nie wurden in einem Jahr in der Schweiz und in Liechtenstein so viele neue Personentransportfahrzeuge eingelöst. Seit 2014 konnten die jährlichen Neuzulassungen der Wohnmobile um 76,6 Prozent zulegen. Inwieweit der Camping-Boom auch 2020 weitergeht, muss abgewartet werden. Leichtes Minus bei den schweren Sachentransportern Das kleinste Segment der Nutzfahrzeuge, das den schweren Sachentransportfahrzeugen über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht gehört, hat das Jahr 2019 bei 4291 Immatrikulationen mit einem leichten Minus von 2,2 Prozent abgeschlossen. Ein immer noch beachtliches Ergebnis, wenn man die Volatilität und Unberechenbarkeit dieses speziellen Marktes in Betracht zieht. Der leichte Rückgang ist angesichts des weiterhin hohen Marktniveaus zu verschmerzen. Selbst auf das Rekordjahr 2017, als 4586 schwere Nutzfahrzeuge zugelassen wurden, fehlen lediglich 6,4 Prozent. (pd/ml)

Camper waren 2019 besonders gefragt. VW beispielsweise bietet hier gleich mehrere Alternativen.

NUTZFAHRZEUGMARKT: ZWEI REKORDE Insgesamt 44’573 neue Nutzfahrzeuge sind im abgelaufenen Jahr in der Schweiz und in Liechtenstein in Verkehr gesetzt ­worden. Das zeigt die Auswertung von auto-schweiz, der Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure. Damit ist der Nutzfahrzeugmarkt der beiden Länder im Vergleich zum Vorjahr um 7,1 Prozent gewachsen.

D

er Nutzfahrzeugmarkt hat sich 2019 von einer sehr wachstumsfreudigen Seite präsentiert. So konnten die leichten Sachentransportfahrzeuge (Lieferwagen und andere Fahrzeuge

bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht) um 7,2 Prozent auf 34’555 zulegen. Camper und Lieferwagen waren dabei besonders stark gesucht und schliessen jeweils auf Rekordniveau ab. Die schweren Nutzfahrzeuge

Leichte Sachentransportfahrzeuge < 3,5 t

konnten ihr hohes Niveau der beiden Vorjahre weitgehend halten. Für 2020 erwartet auto-schweiz eine weiterhin hohe Nachfrage nach leichten Nutzfahrzeugen und 32’000 Neuimmatrikulationen. Ein möglicher Einfluss der Einführung des CO2-Zielwerts von 147 g/km, der 2020 für 85 Prozent der neuen Lieferwagen gilt, ist hier bereits eingerechnet. Personentransporter sind deutlich im Plus Noch positiver haben sich 2019 die Immatrikulationen neuer Personen­ transportfahrzeuge entwickelt. Das Plus von 14,1 Prozent auf 5727

Schwere Sachentransportfahrzeuge > 3,5 t

www.auto.swiss

Personentransportfahrzeuge

Rang

Marken

Marktanteil [%]

Markentotal

Rang

Marken

Marktanteil [%]

Markentotal Rang

Marken

Marktanteil [%]

Markentotal

1

VW

16.9

5833

1

SCANIA

21.9

938

FIAT

31.1

1783

1

2

FORD

15.2

5239

2

MERCEDES

21.8

937

2

VW

29.4

1684

3

RENAULT

12.6

4366

3

VOLVO

16.2

696

3

MERCEDES

13.6

779 445

4

MERCEDES

10.4

3578

4

MAN

11.6

496

4

CITROËN

7.8

5

FIAT

8.2

2'837

5

IVECO

9.2

393

5

FORD

4.0

227

6

IVECO

5.5

1914

6

RENAULT

9.1

390

6

PEUGEOT

1.9

106

7

NISSAN

5.0

1732

7

DAF

4.5

193

7

IVECO

1.8

101

8

OPEL

5.0

1716

8

FUSO

1.0

41

8

MAN

1.5

88 65

9

PEUGEOT

4.8

1'662

9

VW

0.5

21

9

RENAULT

1.1

10

CITROËN

4.4

1524

10

OPEL

0.1

4

10

VOLVO

1.1

65

11

TOYOTA

3.4

1'159

11

FIAT

0.0

1

11

SCANIA

0.4

21

12

DACIA

1.7

577

12

NISSAN

0.0

1

12

ŠKODA

0.2

13

13

MITSUBISHI

1.4

483

13

TOYOTA

0.0

1

13

OPEL

0.1

8 8

14

MAN

0.9

314

14

TOYOTA

0.1

15

DFSK

0.5

170

15

NISSAN

0.1

7

16

FUSO

0.4

128

16

FUSO

0.0

2

17

DAF

0.0

1

17

PIAGGIO

0.3

111

18

HYUNDAI

0.2

80

19

SSANGYONG

0.2

67

20

LAND ROVER

0.0

1

ÜBRIGE

3.1

1064.0

ÜBRIGE

4.2

179

ÜBRIGE

5.7

324

Total

100.0

34'555

Total

100.0

4'291

Total

100

5'727


STATISTIK 1+2/20 79

Immer mehr Fahrzeuge mit Stecker sind seit 2019 auf dem Markt.

Allein vom Model 3 verkaufte Tesla 2019 mehr als 5000 Autos.

HYBRID-BOOM IM 2019

Fahrzeuge mit Alternativantrieb nach Marken

Alternative Antriebsformen sind in der Schweiz und in Liechtenstein immer mehr auf dem Vormarsch. 40’714 von 311’466 Neuzulassungen im Jahr 2019 verfügten über einen alternativen Antrieb, sei es Mild- oder Hybrid, Plug-in-Hybrid, Erdgas, Wasserstoff, Elektro oder weitere. Damit hat sich ihr Anteil innerhalb eines Jahres von 7,2 Prozent auf 13,1 Prozent nahezu verdoppelt.

U

m satte 88,6 Prozent legte der Anteil an alternativen Antrieben gegenüber dem Vorjahr zu. Die Wachstumstreiber waren hier Elektro- (+157,7 Prozent), Hybrid- (+68,0 Prozent) und Gas-Autos (+55,5 Prozent).

Ziel 10/20 von auto-schweiz im Visier Der Anteil der am Stromnetz aufladbaren Modelle hat 2019 mit 5,6 Prozent einen neuen Höchstwert erreicht. Rein elektrische Personenwagen konnten ihren Marktanteil von 1,7 Prozent auf 4,2 Prozent mehr als verdoppeln, bei den Plugin-Hybrid-Modellen ist dieser mit 1,4 Prozent stabil geblieben. Nun steht sämtlichen AlternativAntrieben ein ausserordentliches Wachstumsjahr bevor, prognostiziert auto-schweiz: «Angesichts des deutlich tieferen CO2-Zielwertes von 95 Gramm pro Kilometer kommen in den nächsten Monaten zahlreiche neue Elektro- und Plug-inModelle auf den Markt. Aktuellen Umfragen

zufolge sollte auch die Nachfrage nach diesen Fahrzeugen grösser werden, so dass wir für 2020 von einer knappen Verdopplung des SteckerMarktanteils auf rund zehn Prozent ausgehen.» Dies würde dem «10/20»-Ziel von auto-schweiz entsprechen, das die Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure bereits im Februar 2018 ausgegeben hat. Technologieoffenheit bei den Antrieben Dabei werde deutlich, dass alle Antriebsarten ihre Berechtigung hätten. Auto-schweiz spürt eine Stabilisierung der Diesel-Nachfrage, auch dank der zunehmenden Elektrifizierung des Selbstzünders. Gleichzeitig gewinnen Elektrofahrzeuge an Bedeutung, Erdgas ist und bleibt unverzichtbar. So gibt es für jedes Nutzungsprofil und jeden Haupteinsatzzweck mindestens eine Motorisierung, die sehr gut dazu passt. (pd/ml) www.auto.swiss

Neuzulassungen von Personenwagen mit Alternativantrieben Code Treibstoff

2010

2011

2012

2013

2014

C

HEV (alle)

4235

5342

5610

6147

6127

E

Elektrisch

198

452

525

1176

1659

2015

2016

2017

2018

7371

9867

11’538

14’476

3257

3295

4773

5109

Marke

2019

2018

+/- %

Audi

5'043

2'262

122.9

BMW

1'825

1'605

13.7

Bentley

8

0

Citroën

26

33

Dacia

1

0

DS

0

10

-100.0

Ferrari

2

10

-80.0

Fiat

161

71

126.8

Ford

540

219

146.6

Honda

605

2

30'150.0

Hyundai

1'596

629

153.7 33.3

Infiniti

8

6

Jaguar

444

63

604.8

Jumbolino

0

3

-100.0

Kia

770

547

40.8

Land Rover

1'472

58

2'437.9

Lexus

919

722

27.3

Mazda

1

0

Mercedes-Benz

3'555

1'452

Mini

381

309

23.3

Mitsubishi

827

746

10.9

144.8

31.6

Nissan

625

475

Opel

107

234

-54.3

Peugeot

18

80

-77.5

Porsche

445

410

8.5

Renault

1'806

940

92.1 76.8

Seat

555

314

Škoda

317

241

31.5

Smart

333

202

64.9 0.0

Stimbo

1

1

Subaru

543

0

22’000

Suzuki

1'308

1'028

13’165

Tazzari

1

0

2019

-21.2

27.2

F

Diesel / Elektrisch

2

14

975

954

727

1099

635

280

867

?

Tesla

6'061

1'463

R

Elektr. mit Range Extender

0

37

394

183

293

648

269

212

299

?

Toyota

7'674

6'100

25.8

Erdgas

708

632

492

782

1020

1034

936

760

803

1249

Volvo

1'791

900

99.0 109.5

K X

314.3

E85

297

473

402

84

22

11

3

1

5

?

VW

924

441

Flüssiggas

14

9

18

5

15

33

5

3

3

?

Übrige

21

15

40.0

Wasserstoff / Elektrisch

0

0

0

0

0

15

10

2

29

25

TOTAL

40'714

21'591

88.6

5454

6959

8416

9331

9863

13’468

15’020

17’569

21’591

40’714

Gesamtmarkt

311'466

299'716

3.9

294’239 318’958 328’139 307’885 301’942 323’783 317’318 314’028 299’716 311’466

Marktanteile

13.1

7.2

5.9

PHEV und BEV

5.6

3.2

2.4

Total Gesamtmarkt Marktanteil Alternative

1.9%

2.2%

2.6%

3.0%

3.3%

4.2%

4.7%

5.6%

7.2%

13.1


80 1+2/20 STATISTIK

99,2 Prozent der in der Schweiz verkauften Subarus hatten Allrad.

Bei Bentley lag der Allradantriebsanteil bei 97,4 Prozent.

Der 4x4-Anteil bei Land Rover betrug 99,8 Prozent.

DIE 50-PROZENTMARKE GEKNACKT

Marken

2019

davon 4x4

Anteil in %

Alfa Romeo

2'883

2’002

69.4

Aston Martin

180

0

0.0

Audi

18'703

1’3664

73.1

BMW

24'818

19’969

80.5

Bentley

231

225

97.4

Chevrolet

413

4

1.0

Citroën

6'073

6

0.1

Dacia

7'995

2’804

35.1

Ferrari

415

7

1.7

Fiat

8'387

1’150

13.7

Ford

14'150

4’034

28.5

Audi liegt dieser inzwischen bei 73 Prozent, bei Mercedes-Benz bei 76 und bei BMW sogar bei 81 Prozent. Noch grösser ist der Allrad-Anteil bei Jaguar, Maserati oder Porsche, die weit über 80 Prozent ihrer Fahrzeuge über alle vier Räder antreiben. Noch ausgeprägter ist der Anteil bei der englischen Luxusmarke Bentley. Hier liegen die Briten schon fast auf dem Niveau des Offroad-Urgesteins Land Rover.

Honda

4'062

1’130

27.8

Hyundai

8'687

4’376

50.4

Infiniti

126

75

59.5

Jaguar

2'220

2’088

94.1

Jeep

5'142

4’738

92.1

Kia

4'512

1’223

27.1

Land Rover

3'985

3’978

99.8

Lexus

936

767

81.9

Maserati

376

319

84.8

Mazda

6'537

2’983

45.6

Mercedes

26'730

20’254

75.8

Mini

4'934

1915

38.8

Mitsubishi

4'307

2222

51.6

Fast alle Marken setzen auf 4x4 Marken, die ganz auf Allrad ver­ zichten, gibt’s dafür kaum mehr. Einzig Smart und DS Automobile haben bei den Marken mit mehr als einem Prozent Marktanteil kein 4x4-Modell im Angebot, bei den Kleinserienherstellern setzt ledig­ lich McLaren noch auf Heckan­ trieb. Aston Martin bringt mit dem DBX noch dieses Jahr seinen ers­ten SUV mit Allradantrieb auf den Markt.

Nissan

4'855

1404

28.9

Opel

9'851

1’169

11.9

Peugeot

8'619

7

0.1

Porsche

3'860

3’365

87.2

Renault

11'718

676

5.8

Seat

14'377

6’387

44.4

Škoda

24'103

13’534

56.2

SsangYong

791

710

89.8

Subaru

4'023

3’991

99.2

Suzuki

8'426

6’604

78.4

Tesla

6'061

5’743

94.8

Toyota

11'054

2’923

26.4

Volvo

8'858

7’035

79.4

Volkswagen

34'445

15’844

46.0

TOTAL

311'406

159’325

51.2

Der Allradanteil in der Schweiz steigt von Jahr zu Jahr. 2019 wählte schon mehr als jeder zweite Neuwagenkäufer ein Auto mit 4x4-Antrieb. Der Allradanteil lag damit in den vergan­ genen zwölf Monaten bei 51,2 Prozent. Text: Michael Lusk

V

on einem Wahlergebnis von 99 Prozent träumt wohl so mancher Politiker oder manche Partei. Beim Allradanteil ist dies aber bei gewissen Marken Realität. So wird hierzulande fast kein Subaru, Land Rover oder Jeep ohne Allradantrieb verkauft. Für zusätzliche Sicherheit und Komfort gerade in den Wintermonaten sind Herr und Frau Schweizer gerne bereit, etwas tiefer ins Portemonnaie zu greifen und in der Optionenliste beim Punkt Allrad ihr Kreuzchen zu machen. Allrad auch in der Oberklasse Während ein 4x4-Anteil jenseits der Marke von 90 Prozent bei klassischen Offroad- und SUV-Marken kaum verwundert, setzt sich die Technik auch in der Oberklasse und bei den Sportwagen immer mehr durch. Vor allem das deutsche Premiumtrio Audi, BMW und MercedesBenz ­profitiert vom 4x4-Fieber der Schweizer und schraubt ihre Allradanteile Jahr für Jahr nach oben. Bei

www.auto.swiss


KOLUMNE 1+2/20 81

Weniger Autos, weniger Einnahmen

EIN DANK AN DIE RAUCHER UND AUTOFAHRER

Jürg Wick, j.wick.automotive@bluewin.ch

«ERKENNEN, DASS DIE RECHNUNG NICHT AUFGEHT»

Raucher und Autofahrer sind als Schädlinge der Irgendjemand muss das Strassennetz unterhalten und Nation deklariert. Das wurde definitiv klar, nach- bezahlen, denn auf die Segnungen der Automodem die SBB-Perrons rauchfrei geworden sind. bilität kann man nicht verzichten: Just in time für Der Wert von so genannten Studien ist im die Wirtschaft, Zustelldienste (Onlinehandel!), Verbund mit der inflationär wachsenden Zahl Polizeien, Feuerwehr, Sanität, Chauffeurdienste solcher Untersuchungen kongruent für Politiker, Bauerei, Uber und Taxis, Bestattungsdienste usw. Die am gesunken. Jeder zieht heraus, was «Der Strassen- besten verdienenden Steuerzahler ihm passt und nützt. So wurden verkehr ist in haben dann das Land verlassen, Studien verfasst, welche den noch der Gesellschaft und die an der Einkommens- und Paffenden gefallen, wozu sich auch schon lange Vermögenssteuer drehen Wollenden der Verfasser zählt. Der Spezies RauNettozahler.» können ihnen als Ausweichalibi nicht cher wird ja unterstellt, Milliarden von Gesundheitskosten zu verursachen. mehr dienen. Es verhält sich wie mit den Rauchern. Der Strassenverkehr Nun kann man auf Berechnungen zu­ ist in der Gesellschaft schon lange rückgreifen, welche die «NZZ» zu dieNettozahler. Nicht nur über kantonale ser Schlagzeile veranlassten: «Teuer Steuern, Vignette und Treibstoffzölle sind die Nichtraucher». Und die renommierte plus MwSt., sondern auch über exorbitant Tageszeitung getraut sich sogar, auf diesbezüg- gestiegene Parkierungskosten und Bussen lich sich widersprechende Aussagen un­ seres verschiedenster Art. Gesundheitsministers Alain Berset hin­zuweisen. Sterben müssen alle, aber «während ein Raucher Ein Dank den Rauchern und Autofahrern für ihren womöglich mit 60 an Lungenkrebs erkrankt und Steuerdienst zu Gunsten eines einvernehmlichen stirbt, erleidet sein nikotinfreier Freund vielleicht Zusammenlebens. Es wäre toll, würden dies die mit 75 einen Schlaganfall. Für den Einzelnen ist Defaitisten der Gesellschaft endlich zur Kenntnis der Unterschied enorm – für die Volkswirtschaft nehmen. nicht unbedingt». Weil bei einer lebenslänglichen Betrachtung die länger Lebenden höhere Kosten verursachen und die Raucher im kürzeren Leben mittels erheblich höherer Sozialbeiträge dank Tabaksteuern volkswirtschaftlich Nettozahler sind. «Die rauchende Minderheit subventioniert den Rest», konkludiert die Zeitung. Wir Raucher müssen dies der AntiRaucherfraktion unter die Nase reiben, wenn es sie erneut gelüstet, an der Tabaksteuer-Schraube zu drehen. Wenn weniger geraucht wird, wirkt sich dies in zwei Richtungen negativ auf das AHV-Budget aus. Und ähnlich greift es im Strassenverkehr. Weniger Autos, weniger Motorfahrzeugsteuern, weniger fahren, weniger Treibstoffzoll-Zuschläge, weniger Mehrwertsteuer usw. Mehr Elektromobilität, tiefere Einnahmen der Kantone und des Bundes. Autos aus den Städten verbannen, dann Verbrenner verbieten und feststellen, dass der Motorfahrzeugverkehr nicht abnimmt, also sukzessive den Individualverkehr per Auto weiter einschränken und schliesslich ganz verbieten. Endlich erkennen, dass die Rechnung nicht aufgeht.

Neue Raucherausgrenzung auf den SBB-Perrons in Biel, aber immerhin, im Umkreis von 2 Metern darf man dort noch.


82 1+2/20 RALPH M. MEUNZEL

KEINE QUOTE BEIM VERKAUF VON ELEKTROAUTOS Seit 1. Januar gilt in der EU eine neue Vorgabe für den Flottenausstoss von Kohlendioxid (CO2). Ziel ist, den Klimawandel zu verlangsamen. Im Durchschnitt darf der CO2-Ausstoss von neu zugelas­ senen ­Fahrzeugen abhängig vom Hersteller oder Importeur im Durchschnitt nicht mehr als 95 Gramm pro Kilometer betragen. Ab 2025 sind es dann 81 Gramm und ab 2030 gar 59 Gramm. Das ist eine Herausforderung für die Industrie, aber auch für die Garagisten. Text: Ralph M. Meunzel

S

chon95GrammproKilometer lassen sich definitiv mit her­kömmlichen Verbrennungsmotoren allein nicht mehr realisieren. Es müssen andere An­triebstechniken wie reine E-Mobi­le, Hybridfahrzeuge, Autos mit Brenn­stoffzelle, Gasantriebe oder synthetische Treibstoffe zum Einsatz kommen. Das heisst, diese müssen teilweise entwickelt werden, bevor sie auf die Strasse kommen, und dann muss es auch genügend Kunden geben, die bereit sind, in diese neue Technik zu investieren. Die Hersteller haben zunächst im Schwerpunkt auf den Elektro- bzw. Teilelektroantrieb gesetzt. 2019 sind schon neue Modelle vorgestellt worden, 2020 werden zahlreiche neue Hybride oder rein batteriebetriebene Fahrzeuge folgen. Bei Volkswagen,

Audi, Škoda und Seat gibt es zusätzlich Erdgasfahrzeuge, die die CO2Bilanz verbessern sollen. Bei Toyota und Hyundai setzt man jeweils auf ein Modell mit Brennstoffzelle. Am Jahresende zählt eine von der EUKommission geschaffene Behörde dann die Werte aller Fahrzeuge, die neu auf die Strasse gekommen sind, zusammen und zieht eine Bilanz. Wenn der Grenzwert überschritten wird, gibt es saftige Strafen. Für jedes zusätzliche Gramm über dem Grenzwert fallen 95 Euro Strafe pro in Europa verkauftem Auto an. Das könnte also grössere Hersteller Milliarden kosten. Das will man unbedingt verhindern. Während bei den Autobauern die E-Mobilität auf grosse Zustimmung stösst, reagieren die Vertriebspartner eher verhalten. Der Handel hat zwar

die Aufgabe, den Kunden davon zu überzeugen, die Autos mit neuer Antriebstechnik, die in der Regel deutlich teurer ist als Benzinmotoren, zu verkaufen. Allerdings sind nicht alle Protagonisten davon überzeugt und befürchten Wettbewerbsnachteile.

Im aktuellen «AUTO­ HAUS-Panel» geben nur 54 Prozent der befragten Händler an, davon überzeugt zu sein, dass sich Elektromobile dauerhaft etablierten. Dabei stösst die Frage bei grösseren Betriebe eher auf Zustimmung. 49 Prozent der Interviewten können es sich auch (noch) nicht vorstellen, ein Elektroauto dauerhaft zu fahren. Nur neun Prozent fahren bereits elektrisch. Es fühlen sich auch nur 55 Prozent der Händler genügend auf den Verkauf

PERSÖNLICH

Ralph M. Meunzel Chefredaktor, AUTOHAUS

AUTO&Wirtschaft-Autor und ­Kolumnist Ralph M. Meunzel ist seit 1995 Chef­redaktor des deutschen Fachmagazins A ­ UTOHAUS und leitet die bekannte Weiterbildungs­ einrichtung «AUTOHAUS Aka­­de­mie». Meunzel ist Ver­fasser z­ ahlreicher Fachbeiträge und Studien zum ­Thema Vertrieb und Service sowie als Moderator und Dozent tätig.


RALPH M. MEUNZEL 1+2/20 83

von E-Mobilen vorbereitet. Über ein Drittel antwortet hier mit nein. Am besten gewappnet sehen sich die Vertreter der Premiummarken hier aufgestellt. Gestiegenes Interesse von Kunden an Elektrofahrzeugen Das Investment in die neue Technik ist derzeit dagegen auch noch überschaubar. Rund die Hälfte gibt die Investitionen in die betriebliche Infrastruktur mit rund 10’000 Euro im Durchschnitt an. Drei Prozent haben mehr als 200’000 Euro investiert. Nun muss der Hersteller mögliche Strafzahlungen unbedingt vermeiden, sofern der oben angeführte Wert nicht erreicht wird. Wie das durchgesetzt werden soll, ist noch offen. Die Mehrzahl der Händler lehnt hier allerdings vom Hersteller festgelegte Quoten für den Verkauf von E-Mobilen am Gesamtverkaufsvolumen zu 75 Prozent, also deutlich ab. Nur fünf Prozent befürworten eine derartige Massnahme. Mehr als ein Drittel der befragten Händler befürchtet allerdings, dass derartige Quoten künftig vom Hersteller/ Importeur gefordert werden könn­-

ten. Nur eine geringe Anzahl der befragten Vertriebspartner hält diese Quoten jedoch auch für realisierbar. 38 Prozent der Interviewten sind ausserdem der Meinung, dass Kunden den Kauf eines Neuwagens aufgrund der auf der IAA präsentierten neuen Stromer bis zu deren Markteinführung verschoben haben. Das spricht für ein gestiegenes Interesse bei den Konsumenten. Mit der Wettbewerbsfähigkeit die­ser neuen Autos sind knapp 50 Prozent (sehr) zufrieden. 50 Prozent der Händler haben dennoch die Befürchtung, dass man Kunden an andere Marken verliert, sofern attraktive E-Mobil-Angebote im eige­nen Haus nicht verfügbar sind. 27 Prozent können sich deshalb vorstellen, eine weitere Marke aufzunehmen, die über attraktive Steckerautos verfügt. www.autohaus.de


84 1+2/20 TREUHANDRATGEBER

PRÜFBEREITSCHAFT DES KUNDEN ALS VORAUSSETZUNG FÜR EINE EFFIZIENTE ABSCHLUSSREVISION Das neue Jahr hat angefangen und sobald die Jahresabschlüsse prüfbereit sind, sollte die ­Abschlussrevision beginnen können. Allerdings haben nicht selten unsere Kunden ziemlich unterschiedliche Vorstellungen davon, was die Prüfbereitschaft effektiv bedeutet und wie umfassend sie sein sollte, was eine effiziente Abschlussrevision erschweren kann. Text: Hermann Dünner Auftragsbestätigung als Startpunkt Nachdem eine Revisionsgesellschaft durch die Generalversammlung ge­wählt wurde, muss sie sicherstellen, dass im Rahmen einer Auf­ trags­ bestätigung alle wichtigen Rahmenbedingungen der Abschlussrevision festgelegt sind sowie dass dieses Dokument auch durch den Kunden bestätigt und unterzeichnet wird. Da die meisten Gesellschaften in der Schweiz eingeschränkt geprüft werden, werden in einer solchen Auftragsbestätigung die folgenden Hauptpunkte erwähnt: n

n

n

n

n

ie Verantwortung für die D Erstellung der Jahresrechnung liegt beim Verwaltungsrat (im Falle einer AG) oder bei den ­Gesellschaftern (bei einer GmbH); iese Verantwortung beinhaltet d auch die ordnungsmässige ­Buchführung, eine angemessene interne Kontrolle, die Auswahl und Anwendung von Regeln der ordnungsmässiger Rechnungslegung und die Sicherung der Vermögenswerte; s wird ausdrücklich bestätigt, e dass keine ordentliche Revision vorgenommen werden muss, die in der Regel nur bei grösseren Gesellschaften zur Anwendung kommt; f olgerichtig ist der Umfang der Prüfungshandlungen bei der eingeschränkten Revision deutlich niedriger als bei der ordentlichen (z. B. keine Inventur­beobachtung oder keine Einholung von externen Bestätigungen von Kunden oder Lieferanten); l etztlich darf auch das Honorar (exkl. Mehrwertsteuer, inkl. oder exkl. Spesen) nicht unerwähnt bleiben.

Delegation an interne Finanzabteilung oder an externen Treuhänder Der Verwaltungsrat, die Gesellschafter oder die Geschäftsführer werden in den seltensten Fällen selber für die Buchführung und für die Erstellung der Jahresrechnung besorgt sein; sie werden diese Verantwortung an die interne Finanzabteilung oder an einen externen Treuhänder weiterdelegieren. Die ausführende Stelle wird dann als Bindeglied zwischen der obersten Führungsebene und der Revisionsstelle dienen bzw. von Letzterer vor jeder Abschlussrevision eine Liste der vorzubereitenden Unterlagen erhalten.

Unsere Revisionsgesellschaft geht rückwirkend für 2019 in das vierte Prüfungsjahr mit einer papierlosen Lösung. Deshalb begrüssen wir es, wenn unsere Kunden von Anfang an Dateien (bevorzugt in PDF- oder Excel-Format) zur Verfügung stellen, wodurch wir uns umfangreiche Scan­ning-Arbeiten sparen können. Allgemeine Prüfunterlagen umfassen z. B.: n Saldenliste (inkl. Bilanz und Erfolgsrechnung); n

inzelkonten (auch als Konto­ E blätter oder -details bezeichnet);

n

ufstellung der stillen Reserven; A Entwurf der Jahresrechnung (inkl. Bilanz, Erfolgsrechnung, Anhang, Antrag zur Verwendung des Gewinnvortrags);

n

Liste vorzubereitender Unterlagen Die Revisionsstelle sollte Zugang zu allen finanzrelevanten Unterlagen erhalten. In der Praxis besteht manchmal die Ansicht, dass beispielsweise die Verwaltungsratsprotokolle nicht an die Revisionsstelle weiterzugeben sind. Bei einer erstmaligen Prüfung müssen gewisse Voraussetzungen (u. a. Prüfung der Unabhängigkeit zwischen Kunden und Revisionsstelle) erfüllt sein, bevor mit der Zusammenstellung der sog. Dauerakten angefangen werden kann, z. B.: n

Gründungsurkunde

n

Statuten

n

HR-Auszug

n

acheinlage bzw. Sachüber­ S nahme inkl. Bewertung

n

etzte zwei Jahresabschlüsse L bzw. Zwischenabschluss

n

etzte zwei Berichte der L Revisionsstelle

n

udget, Finanzplan, B Business Plan

n

ngaben zur den Neuerungen A in der Tätigkeit und im Umfeld (Branche und Marktverhältnisse, Ziele und strategische Erfolgspositionen, regulatorische und andere Faktoren, Änderungen in der obersten Management­ ebene etc.);

n

isikobeurteilung (Geschäfts­ R tätigkeit, nahestehende Per­sonen, Lieferanten, Kunden, Personal, rechtliches und regulatorisches Umfeld, finanzielle Situation des Unternehmens);

n

rotokolle (GeneralverP sammlung, Verwaltungsrat, Geschäftsleitung).

Schliesslich sind weitere ­Prüfunterlagen pro Prüffeld notwendig: n Flüssige Mittel: externe Nachweise (Kassenbücher, PC- und Bankauszüge); n

Forderungen L. & L.: Liste der offenen Posten nach Kunden, inkl. Altersanalyse;

n

a ktive Rechnungsabgrenzung: Zusammenstellung der offenen Posten, inkl. externe Nachweise pro Posten;

n

arenvorräte: Inventare pro W Warenkategorie, woraus Mengen und Preise pro Artikel hervorgehen; Nachweis der physischen Inventuren;

n

etc.

Eigentlich sollten im Eigeninteresse der ausführenden internen oder externen Stelle alle obigen Unterlagen nach der Erstellung des Entwurfes der Jahresrechnung «griffbereit» sein, aber unsere Erfahrung zeigt oft, dass es mit der Eigenverantwortung bei der Dokumentation der Jahresabschlussarbeiten nicht immer weit her ist. Gewisse Jahresabschlussbuchungen (z.B. Ab­schreibungen, Rechnungsabgren­ zungen, Steuerberechnungen) oder gar die finale Erstellung der Jahresrechnung werden bewusst an die Revisionsstelle delegiert, was zu Unabhängigkeitskonflikten führen kann. Fazit Unsere Erfahrung als Wirtschaftsprüfer zeigt, dass die Prüfbereitschaft bei unseren Kunden sehr unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Was nicht dokumentiert ist, kann auch nicht geprüft werden. Je umfassender die obigen Unterlagen bereits am Revisionsanfang vorliegen, desto speditiver kann die Abschlussrevision durchgeführt werden.

H

ermann Dünner arbei­tet seit 1. Mai 2018 hauptsächlich als Mandatsleiter Wirtschaftsprüfung für die Confia Group, berät aber auch die Kundschaft bei der Einführung von neuen Finanzlösungen (Finanz- und Betriebsbuchhaltungen, ­Konzernrechnungen). Vorher war er während 19 Jahren in verschiedenen Finanzkaderpositionen e­ ines bekannten Luxusgüter­ pro­du­zen­­ten tätig. Seit Sep­tember 2018 schreibt er monatlich über aktuelle Treu­hand- und Buchhal­tungs­­themen.


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86 1+2/20 RECHTSBERATUNG

DIE VERWERTBARKEIT VON DASHCAM-­AUFNAHMEN ALS BEWEISE IN EINEM STRAFVERFAHREN Wer kennt sie nicht, die meist aus Osteuropa stammenden Dashcam-Aufnahmen aus dem ­Internet? Sie können verstörend oder witzig sein. Die eigentliche Funktion solcher Aufnahmen ist aber das Herstellen eines Beweises. In gewissen Ländern wird dem Fahrzeugführer denn auch eine Ermässigung bei der Haftpflichtversicherungsprämie gewährt, wenn er eine solche Dashcam hat. Text: Rechtsanwälte Federico Domenghini, Yannick Lehmann

E

s stellt sich allerdings die Frage, wie solche Dashcams und die davon entstandenen Aufnahmen in Strafverfahren in der Schweiz gehandhabt werden. Es gilt zu erwähnen, dass das An­bringen einer solchen Dashcam keinen Verstoss gegen das Stras­ senverkehrsrecht darstellt, sofern diese das Sichtfeld des Lenkers nicht beeinträchtigt. Die eigentliche Problematik hin­sichtlich solcher Aufnahmen ist aber datenschutzrechtlicher Natur. Gemäss dem Datenschutzgesetz gilt nämlich, dass die Beschaffung von Personendaten und insbesondere der Zweck ihrer Bearbeitung für die betroffene Person erkennbar sein müssen (Art. 4 Abs. 4 DSG). Des Weiteren ist zu beachten, dass wer Personendaten bearbeitet, dabei die Persönlichkeit der betroffenen Personen nicht widerrechtlich verletzen darf (Art. 12 Abs. 1 DSG), zum Beispiel in Verletzung des vorgenannten

R

echtsanwalt Federico Domen­ghi­ni ist Gründungspartner bei der Kanzlei für Rechts- und Wirtschaftsberatung Do­men­ghini & Partners AG (d-partners.ch) in Luzern. Er berät Unternehmen und Entrepreneurs in sämtlichen gesellschaftsrechtlichen Angelegenheiten. Er verfügt darüber hinaus über langjährige Erfahrung in den Bereichen Compliance, Revisions- und Um­struk­turie­rungsrecht. Dazu gehören auch die Mandate im Bereich der Nach­folge­regelung. Einen besonderen

Grundsatzes der Erkennbarkeit. Eine solche Verletzung kann jedoch durch eine Einwilligung des Verletzten, durch ein überwiegendes privates oder öffentliches Interesse oder durch Gesetz gerechtfertigt werden (Art. 13 Abs. 1 DSG). Da eine Dashcam im allgemeinen Strassenverkehr laufend die Verkehrssituation aufnimmt, werden alle anderen Verkehrsteilnehmer (Fahrzeuge, Velofahrer und Fussgänger) in ihrem Verhalten aufgezeichnet, ohne dass sie auf die Aufnahme eingewilligt hätten. Die Dashcam-Aufnahmen erfolgen dementsprechend widerrechtlich und können nur durch ein überwiegendes privates oder öffentliches Interesse oder durch Gesetz gerechtfertigt werden. Im Herbst 2019 hatte das Bundesgericht in einem Strafverfahren über die Verwertbarkeit solcher DashcamAufnahmen als Beweismittel zu entscheiden. Es handelte sich dabei um eine Fahrzeuglenkerin, die zu

Schwer­punkt bildet die Beratung im Bereich Transport. Als ehemaliger Sekretär der ASTAG Sek­tion Zentral­schweiz und als VRMitglied von Unternehmungen der Autozuliefererbranche kennt er die Heraus­­for­derungen auf nationaler und internationaler Ebene. Do­men­ghini referiert regelmässig am Institut für ­Finanz­­wir­tschaft in Zug sowie für das Schweizerische ­Forum für Treuhänder und Revisoren und ist Mitglied des schw. Instituts für die ein­­ge­ schränkte ­Revi­sion der TREU­HAND/­SUISSE.

einer bedingten Geldstrafe sowie einer Busse wegen mehrfacher, teilweise grober Verletzung der Verkehrsregeln vom Bezirksgericht Bülach verurteilt wurde. Dieses Urteil wurde in zweiter Instanz sodann durch das Obergericht des Kantons Zürich bestätigt. Als Beweismittel für die vorgenannte Verurteilung diente eine Dashcam-Aufnahme, welche von einem Privaten aufgezeichnet wurde. Wie zuvor bereits festgehalten, handelt es sich bei Dashcam-Aufnahmen aus datenschutzrechtlichen Gründen um widerrechtlich erlangte Daten. Die Strafprozessordnung geht eigentlich nur von Beweiserhebungen durch Strafbehörden aus und nicht durch Private. Nach all­ gemeiner Rechtsprechung gilt aber, dass durch Private erhobene Be­ weismittel ebenfalls verwertbar sind, wenn diese zum einen auch von den Strafverfolgungsbehörden rechtmäs­ sig hätten erlangt werden können und

R

echtsanwalt Yannick Lehmann ist für die Kanzlei für Rechts- und ­­Wirt­schaftsberatung Domenghini & ­Partners AG (d-partners.ch) in Luzern ­tätig. Yannick Lehmann hat ein umfang­rei­ches Wissen im Arbeitsrecht, im Transportrecht sowie im allgemeinen Vertragsrecht. Des Weiteren beschäftigt er sich mit Fragen des Mietrechts, Immaterialgüterrechts, internationalen Privatrechts, Strafrechts (inklusive Strassenverkehrsrecht) sowie Verwaltungsrechts. Ausbildungsmässig folgte

eine Interessenabwägung für deren Verwertung spricht. Im Zusammenhang mit der Inte­ ressenabwägung ist zu beachten, dass gemäss der Strafprozessordnung durch die Strafverfolgungsbehörden rechtswidrig erlangte Beweise nur dann verwertet werden können, wenn diese zur Aufklärung von schwe­ren Straftaten dienen (Art. 141 Abs. 2 StPO). Das Bundesgericht ist zu Recht der Ansicht, dass auch für durch Private erhobene Beweise der gleiche Strenge Massstab zu gelten hat. Im vorliegenden Fall stellten die vorgeworfenen Verkehrsregelverletzungen allerdings keine schweren Straftaten dar, sondern «nur» Vergehen und Übertretungen. Aus diesem Grund gelang das Bundesgericht im vorliegenden Fall bei der Interessenabwägung zum Schluss, dass Dashcam-Aufnahmen durch Private aus datenschutzrecht­ lichen Gründen widerrechtlich und deshalb in Strafverfahren nicht ver­­wertbar sind. Das Bundesgericht hat es aber unterlassen, zu beurteilen, ob solche Beweismittel bei der Aufklärung von schweren Straftaten verwertbar wä­ren. www.d-partners.ch

auf den Maturitätsabschluss in Lugano das Studium in Rechtswissenschaften an der Universität Luzern, welches Yannick Lehmann in den Jahren 2015 (Bachelor) und 2017 (Master) erfolgreich abschloss. Im letzten Semester seines Studiums absolvierte er zudem ein Austauschsemester in Norwich (GB) an der University of East ­Anglia, wo er sich mit englischem Recht auseinandersetzte. Yannick Lehmann spricht Deutsch, Italienisch, Englisch und Französisch.


1+2 | JANUAR 2020

www.auto-wirtschaft.ch NEWS Techniktrends

FACHWISSEN Beleuchtung LED-Licht bietet neue und zusätzliche Funktionen wie das Ausblenden des Gegenverkehrs oder das Einblenden von Informationen in HD-Qualität auf die Strasse.

TECHNIK Erdgasfahrzeuge Da CNG-Autos CO2-mässig signifikant weniger emittieren als benzinbetriebene Fahrzeuge, werden sie für die Importeure in diesem Jahr zu einem wichtigen «Dieselersatz». Fahrverhaltensentwicklung Im Mercedes-Benz Technology Center werden die Zielgrössen für den typischen «MercedesBenz-Fahrcharakter» optimiert und für jede neue Modellplattform weiterentwickelt. Multifunktionaler Kontaktsensor Ein miniaturisiertes Contact Sensor System von Continental erfasst das Schallsignal von Anprallen bei niedriger Geschwindigkeit und registriert auch Kratzer.

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88 1+2/20 NEWS

HELLA

SENSOR ERKENNT NÄSSE AUF DER FAHRBAHNOBERFLÄCHE

Bild: Hella

D

er Licht- und Elektronik­ experte Hella hat gemeinsam mit Porsche die Funktion der Nässedetektion in Serie gebracht und unterstützt damit den «Porsche WET-Mode», der deutliche Nässe auf der Fahrbahnoberfläche erkennt und die Fahrsysteme vorbeugend auf ein stabileres Fahrverhalten regelt. Im neuen Porsche 911, der seit Frühjahr 2019 an Kunden ausgeliefert wird, ist zur Nässedetektion ein SHAKESensor (Structural Health and Knock Emission) von Hella in den vorderen Radhausschalen integriert, der über ein piezoelektrisches Element Vibrationen und Luftschall von aufgewirbelten Wassertropfen detektiert und daraus den Nässegrad zwischen Reifen und Strasse ermittelt.

Der SHAKE-Sensor detektiert über ein piezoelektrisches Element Vibrationen und Luftschall von aufgewirbelten Wassertropfen und ermittelt daraus den Nässegrad.

Erkennt das System eine nasse Fahrbahn, wird das Ansprechverhalten von Porsche Stability Management (PSM) und Porsche Traction Management (PTM) vorkonditioniert. Zudem erhält der Fahrer eine Warnung und die Empfehlung, in den WET-Mode zu wechseln. Dadurch passen sich verschiedene Systeme, wie etwa das Ansprechverhalten des Antriebs an, um eine grösstmögliche Fahrstabilität zu gewährleisten. Der Nässesensor hat darüber hinaus auch das Potenzial für einen künftigen Einsatz in Verbindung mit dem autonomen Fahren. Denn um die Haftreibung und damit auch den Bremsweg bestimmen zu können, sind exakte Angaben über die Strassenverhältnisse entscheidend, die der SHAKE-Sensor zuverlässig ermitteln kann. (pd/sag)

VIBRACOUSTIC

V

ibracoustic hat eine innovative Lenksäulenbuchse entwickelt, die im Vergleich zu herkömmlichen Hardy-Scheiben im Bereich der Schwingungsisolation optimiert ist. Sie bietet eine stärkere Isolierung in allen Fahrsituationen und ist darüber hinaus kompakter und leichter. Das gesamte Bauteil ist sehr stabil und langlebig, und der unerwünschte Abfall der Steifigkeit konnte bei der neuen Lenksäulenbuchse über die Lebensdauer hinweg auf weniger als 10 % begrenzt werden. Und während weder eine Hardy-Scheibe noch ein Kreuzgelenk Knickkräfte aufnehmen können, verhindert die neue Lenksäulenbuchse aufgrund ihrer hohen kardanischen Steifigkeit zuverlässig ein Ausknicken der Lenksäule.

Bild: Vibracoustic

LENKSÄULENBUCHSE ISOLIERT SCHWINGUNGEN BESSER

Die gute Abstimmbarkeit der Elastomergeometrie konnte erreicht werden, da ihre Aussengeometrie während der Vulkanisation vollständig zugänglich ist.

Um den Spagat zwischen den sich schwer miteinander vereinbaren Anforderungen zu meistern, haben die Vibracoustic-Ingenieure eine torsionale Progression in das Bauteil integriert, die durch die Form des Elastomers um den Aluminiumkern präzise abgestimmt werden kann (was mit anderen marktüblichen Lösungen derzeit nicht möglich ist): Erreicht die Lenkkraft einen bestimmten Wert, versteift sich das Lager und ermöglicht so ein direktes Lenken der Räder. Wenn der Fahrer z. B. auf eine Randsteinkante zusteuert, muss das Lenkgefühl zunächst weich sein, falls die Kante nur aus Versehen berührt wird. Wenn hingegen das Fahrzeug das Hindernis überwinden soll, muss die Lenkung steif sein, damit das Auto genau das leistet, was der Fahrer beabsichtigt. (pd/sag)

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NEWS 1+2/20 89

VITESCO TECHNOLOGIES

KOSTENEFFIZIENTE & KOMPAKTE HYBRIDGETRIEBELÖSUNG Bild: Vitesco

V

itesco Technologies, die Antriebsparte von Continental, hat im Dezember auf dem CTI-Symposium erstmals eine extrem kosteneffiziente und kompakte Hybridgetriebelösung mit integrierten Elektromotoren (Dedicated Hybrid Transmission, DHT) vorgestellt, die beispielsweise für Plug-in-Hybridfahrzeuge (PHEV) eingesetzt werden kann. Der Fahrer wird im PHEV-Prototypfahrzeug von Vitesco denselben Fahr- und Schaltkomfort wie bei bisherigen Plug-in-Hybriden mit konventionellem Sechsgang-Automatikgetriebe erleben. Tatsächlich hat das DHT mit der Vitesco-Technologie jedoch nur vier mechanische Gänge und verfügt weder über die Mechanik zur Synchronisation beim Gangwechsel noch über eine Hilfshydraulik noch

Durch eine konsequente Nutzung der Elektromotoren wurde der Aufbau des Hybridgetriebes stark vereinfacht und damit günstiger.

über eine Anfahrkupplung. Sowohl das Anfahren (1. und 2. Gang) als auch das Rückwärtsfahren übernimmt die elektrische Traktionsmaschine. Gleichzeitig werden – über einen Starter-Generator – die Synchronisation sowie der schnelle und komfortable Start des Verbrennungsmotors sichergestellt. Diese Neuverteilung von Funktionen spart im Getriebe mechanische Komponenten, Bauraum, Gewicht und Kosten. In Kombination etwa mit einem kostengünstigen Benzinmotorkonzept mit Saugrohreinspritzung und der vollumfänglichen elektrischen Fahrtauglichkeit des E-Antriebs entsteht so ein bezahlbares, sparsames, komfortables Fahrzeug, das viele alltägliche Strecken rein elektrisch zurücklegen kann. (pd/sag)

MAHLE POWERTRAIN

FÜR MILD-HYBRID-SYSTEME OPTIMIERTE 48-V-BATTERIE Bild: Mahle

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ild-Hybrid-Fahrzeuge müssen während der Verzögerung effizient und mit hohem Wirkungsgrad Energie zurückgewinnen. Hohe Speicherkapazitäten dagegen sind nicht nötig, da die gespeicherte Energie beim nächsten Beschleunigungsprozess wieder abgegeben wird. Ideal sind daher kompakte und kosteneffiziente Batterien mit hohen Lade- und Entladeraten im Verhältnis zur Ladekapazität. Da es bislang keine geeigneten kostengünstigen und kompakten Batterien mit den eigentlich notwendigen hohen Stromstärken für Lade- und Entladezyklen gibt, hat sich Mahle Powertrain entschieden, diese selbst zu entwickeln. Die gewählte LTO-Zelltechnologie (LithiumtitanatOxid) ermöglicht in Verbindung mit

Erhöhte Lade- und Entladeraten durch optimierte Batteriekühlung und Zellchemie bieten hohe Einsparpotenziale in Mild-Hybrid-Fahrzeugen.

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einer optimierten Batteriekühlung kontinuierliche Lade- und Entladeraten von 10 kW und kurzzeitige Spitzenraten von bis zu 20 kW bei 0,5 kWh Speicherkapazität. Mit der Batterie sollen Mild-Hybrid-Fahrzeuge deutlich effizienter werden und zwischen 12 und 15 % Treibstoff einsparen. Derzeit befindet sich der erste Prototyp in der Testphase. Erste Ergebnisse zeigen, dass bei einer kontinuierlichen Entladerate von über 10 kW und Leistungsspitzen von über 20 kW sich die Temperaturen im Inneren der Batterie innerhalb eines akzeptablen Rahmens halten. In einem nächsten Schritt wird Mahle Powertrain einen Prototyp der Batterie im 48V-eSupercharged-Demofahrzeug installieren und Strassentests vornehmen. (pd/sag)


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Bild 1. Das Baustellenlicht kann dem Fahrer bei einer schmalen ­Fahrspur mit seitlichen Linien die ­genaue Fahrzeugbreite und die Lage des Fahrzeuges in der Spur auf die Strasse projizieren.

Beleuchtung

«DIGITALES LICHT» Das LED-Licht ist aus der heutigen Beleuchtungstechnik nicht mehr wegzudenken. Die Aufzählung «Bilux – Halogen – Xenon – LED» greift aber bereits zu wenig weit. Bei der ersten Generation des LED-Lichtes waren die Leuchtdioden einfach Leuchtmittel, schon bald erhielten diese aber neue und zusätzliche Aufgaben wie das Ausblenden des Gegenverkehrs oder heute das Einblenden von Informationen in HD-Qualität. Text: Andreas Lerch | Bilder: Audi, Hella, Mercedes-Benz, Lerch

S

eit den 1990er Jahren werden Leuchtdioden in der Fahrzeugbeleuchtung eingesetzt. Erstmals wurden sie als «dritte Bremsleuchte» verwendet, später kam der Einsatz in den Rückleuchten und bald darauf erfolgte die Markteinführung der LED-Scheinwerfer – zuerst

als Sonderausstattung, heute als Serienausrüstung. Durch ihre Eigenschaften werden sie in Zukunft wohl die hauptsächlichen Leuchtmittel in den Fahrzeugen darstellen. Sie weisen sehr hohe Lebensdauern auf, bei einem Defekt können sie aber nicht einzeln und auch noch nicht in Modulen ausgewechselt werden.

Bild 2. Aufbau einer Hochleistungsdiode. 1 Silikonlinse – 2 Verbindungsleitung (Bonddraht) – 3 Wärmeableitung – 4 LED-Chip – 5 Keramiksubstrat.

Deshalb müssen in diesen Fällen die gesamten Scheinwerfer ersetzt werden, was im Vergleich zu einem Leuchtmittelwechsel sehr teuer ist. Leuchtdiodengeschichte 1907 entdeckte der englische Forscher Henry Joseph Round den Roundeffekt. Er stellte mit seinen Versuchen fest, dass unter Spannung gestellte anorganische Stoffe leuchten können. 1951 wurde der bipolare Transistor entwickelt, wodurch auch interes­ sante Entdeckungen bezüg­lich Strah­lungsemissionen in der Rekombinationszone gemacht wer­den konnten. 1957 wurden die Halbleiter Gal­liumarsenid (GaAs) und Galliumphosphid (GaP) genau untersucht und herausgefunden, dass die Stoffe unter Spannung rotes Licht aussenden. 1962 kamen die ersten GaAsPLeuchtdioden auf den Markt. 1971 wurden auch grüne, orange und gelbe Leuchtdioden erhältlich, aber erst …

1992 gelang dem japanischen Elektroingenieur und Materialwissenschaftler Shuji Nakamura die Herstellung der blauen LED. (Nakamura ist Nobelpreisträger und Professor an der University of California. Er setzt sich heute für das Laserlicht ein und sagt dieser Technologie eine grosse Wirkungsgradsteigerung und damit eine ebenso erfolgreiche Zukunft voraus.) 1995 wurden auf der Basis von Nakamuras blauer LED die weissen Leuchtdioden entwickelt. Heute werden die hellen und überaus lichtstarken LEDs bald überall eingesetzt. Hella spricht bei den «High-Power-LEDs» von leistungsstarken Leuchtdioden, wel­che mit Strömen bis 1 A betrieben werden können. Obschon die Lichtemission als «kaltes Licht» bezeichnet und nicht durch Metall­ erhitzung oder einen stehenden Funken erzeugt wird, brauchen die LEDs eine gezielte und effiziente Kühlung (Wärmemanagement), weil durch die Schwellenspannung im pn-Übergang je nach Stromfluss mehr oder weniger (Wärme-)Energie frei wird. Die «Chip-on-Board-Technologie» (COB) trägt diesen Namen, weil mehrere LEDs direkt auf einer Platine befestigt sind. Osram verbaute im Prototyp des LED-Fahrzeuglichts «Eviyos» auf einem 4 mm mal 4 mm grossen Chip 1024 Pixel, also Leuchtdioden inklusive ihrer Ansteuerung. Jede einzelne LED bringt bei 11 mA mehr als 3 lm Lichtstrom und jede LED ist einzeln ansteuer- und dimmbar. Diese Variante wurde zwischenzeitlich serienreif entwickelt und soll in Kürze in einer ersten Anwendung am Markt auftauchen. Der Chip der zweiten Generation wird 40 mm2 gross und enthält 25’600 Pixel in einem Abstand von nur 40 μm. Die erste Einführung wird 2023 erwartet.

Bild 3. Vergleich des Leuchtstärken­ anstiegs einer Glühlampe mit demjenigen einer Leuchtdiode.


FACHWISSEN 1+2/20 91

Leuchtdioden gerecht. Da es für die grosse erforderliche Helligkeit vor einem Fahrzeug grundsätzlich mehrere Dioden braucht, diese aber einzeln angesteuert werden können oder bei einem kleinen Strom nur einen geringeren Lichtstrom liefern, ergeben sich plötzlich ganz neue Möglichkeiten.

Bild 4. Aufbau des Multibeam-Scheinwerfers: 1 Lichtleiter für Tagfahr-, Stand- und Blinklicht – 2 Abblendlichtmodul – 3 Rastermodul mit bis zu 84 LED-Leuchtpunkten – 4 Abblend-Grundlicht-Reflektoren – 5 Abbiegelicht-Reflektor. Eigenschaften der LED Folgende Eigenschaften gelten als die wichtigsten der LEDs: n geringer Energieverbrauch n hohe Lebensdauer n stoss und vibrationsfest n geringe Wärmeentwicklung n trägheitslos schalt- und modulierbar n individuelle Anordnung des Leuchtmittels n Lichttemperatur bleibt beim Dimmen erhalten n gesondert regulierbare Lichttemperatur n wenig Frühausfälle n kleine Abmessungen Im Vergleich zu Glühlampen erreichen sie ihre volle Leuchtintensität sehr schnell (Bild 3). Durch das schnellere Aufleuchten eines Bremslichtes kann der Bremsbeginn des nachfolgenden Fahrzeuges früher erfolgen und so die Gefahr von Auffahrunfällen verkleinert werden. Ein weiterer Vorteil der Leuchtdioden ist die Möglichkeit, dass die Leuchtstärke verändert werden kann. Gerade in den Bremslichtern wird diese Möglichkeit bereits eingesetzt: Erfolgt auf der Autobahn ein Bremsvorgang, muss das Bremslicht kräftig leuchten und den nachfolgenden Verkehr informieren und warnen. Steht das Fahrzeug jedoch nachts vor der roten Ampel und der Fahrer muss die Bremse betätigen, damit das Fahrzeug

nicht rollt, genügt ein schwaches Bremslicht, damit der nachfolgende Fahrer nicht geblendet wird. Die Lebensdauer einer LED hängt im Wesentlichen von der Temperatur im pn-Übergang, der Stromdichte und der Degeneration des Halbleitermaterials ab. Die Zeit, welche als «Lebensdauer» angegeben wird, entspricht der Leuchtzeit, bis die LED nur noch 50 % ihrer Leuchtkraft aufweist. Hochleistungsdioden weisen eine höhere Stromdichte auf; dadurch erwärmt sich der pnÜbergang mehr und aus diesem Grund leben sie bedeutend weniger lang als die niedrig bestromten Standardleuchtdioden.

LED im Scheinwerfer Die ersten LED-Hauptlichter brauch­ten die LEDs als Ersatz der herkömmlichen Leuchtmittel. Dass dazu trotzdem viel Aufwand betrieben werden musste, zeigte sich bei Scheinwerfersystemen, welche gleichzeitig Reflexions- und Projektionsreflektoren um die Leuchtdioden bauten, um eine gleichmässige Beleuchtung des Vorfeldes zu garantieren. Durch die kleine Baugrösse der LED wurden auch wieder die Multireflektoren-Scheinwerfer reaktiviert, nachdem sie mehrere Jahre «in der Versenkung» verschwunden waren. Aber auch diese Lösung wird nicht allen Fähigkeiten der

Multibeam Im Bild 4 ist der Grundaufbau eines LED-Scheinwerfers dargestellt. Die Leuchtdioden sind nicht mehr «nur» als Leuchtmittel eingesetzt, vielmehr können sie für zusätzliche Aufgaben herangezogen werden. Dafür braucht es für die grundsätzliche Ausleuchtung der Fläche vor dem Fahrzeug spezielle Grundlicht-Reflektoren (4 in Bild 4). Das Matrixlicht wird dann in einem schnell reagierenden und hochauflösenden Präszisions-LEDModul (Bild 5) mit bis zu 84 einzelnen LED-Chips generiert und zum Polarisator und Flüssigkristalldisplay, der Primäroptik geleitet. Nach diesem strahlt das Licht durch die Sekundäroptik, welche wie die Linse des Ellipsoidreflektors aussieht und die Lichtverteilung im Vorfeld des Fahrzeuges übernimmt. Der grosse Aufwand muss gemacht werden, damit der Fahrer keine störenden Pixelabgrenzungen erkennen kann. Weil die einzelnen LED-Chips nicht nur sehr schnell ein- und ausgeschaltet, sondern auch gedimmt werden können, gelingt es, Objekte vor dem Fahrzeug speziell hell oder aber gar nicht anzuleuchten. Werden entgegenkommende Verkehrsteilnehmer ausgeblendet, wird von «blendungsfreiem Licht» gesprochen.

Bild 5. Der Multibeam-Scheinwerfer von Mercedes-Benz: Rechts ist das LED-­Modul mit 84 LEDChips in drei Reihen. In diesem Modul befindet sich auch die Steuerung. Das exakt abgestrahlte Licht wird in der Primäroptik (Mitte) zur S­ ekundäroptik (links) weitergeleitet. Das Ziel ist, dass das Licht der einzelnen P­ ixel sich schon nach der Primäroptik etwas mischt.


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auch von beiden Scheinwerfern abgedeckt sind, kann eine Stelle auf diese Art auch einfach gedimmt werden. Der Vorteil dieser fast «unendlich» vielen Pixel ist die HD-Tauglichkeit des Systems. Die Ausblendung des Gegenverkehrs ist jetzt nur noch ein Teil der Neuigkeit. Neu kann nun das Fahrzeug auch mit dem Fahrer oder mit anderen Verkehrsteilnehmern kommunizieren.

Bild 6. Ausblendmöglichkeiten von Scheinwerfern mit unterschiedlichen Pixelzahlen. Mercedes-Benz bietet im Multi­ beam-Scheinwerfer 24 oder 84 LEDChips (= Pixel) an. In Bild 6 sind die Unterschiede deutlich erkennbar. Bei 24 Pixeln kann «einfach» ein Element ausgeblendet werden. Der Sektor reicht vom Scheinwerfer bis zum Ende der Reichweite des Lichtstrahls. Bei 84 Pixeln werden vor dem Fahrzeug drei Kreisringe dargestellt. Der gesamte Sektor ist natürlich nur so breit, wie die Scheinwerfer die Strasse ausleuchten müssen. Bei einem ausgeblendeten Hindernis sind aber zuerst noch die beiden fahrzeugnäheren Kreisringe beleuchtet und werden erst ausgeblendet, wenn das entgegenkommende Fahrzeug näherkommt. Im dritten Bild ist das auszuleuchtende Feld in 1024 Teilfelder (= Pixel) unterteilt. Dabei können die auszublendenden Ele­ mente immer genauer ausgegrenzt werden. Wie erwähnt, stellt Osram bereits ein LED-Modul mit 25’600 einzeln ansteuerbaren und dimmbaren Pixeln vor.

Zur Ansteuerung setzt Mercedes Benz eine Stereokamera (hinter der Windschutzscheibe) ein, welche ihre Daten an die Steuergeräte schickt. Diese berechnen das optimale «Lichtbild» vor dem Fahrzeug mit einer Frequenz von 100 Hz. Digital Light «Mit den vielen, einzeln ansteuerbaren LEDs stösst die Technik einmal an die Grenze», dessen ist sich Gunter Fischer, Leiter Karosserieentwicklung Exterieur und Fahrzeugbetriebssysteme bei der Daimler AG, sicher, oder: Das Bessere ist des Guten Feind. Mercedes-Benz hat sich der Technologie des Videoprojektors (Beamer) angenommen, hat die Vielfarbigkeit weggelassen, den Rest dafür fahrzeugtauglich entwickelt. Das bedeutet, es wird theoretisch nur noch eine Leuchtquelle benötigt. Diese leuchtet auf einen Chip mit ca. 1.3 Millionen Mikrospiegeln (Bild 7, DMD = Digital Mirror Device), welche sich im Mikrosekundenbereich

umschalten lassen. Die Spiegel lenken das Licht um und lassen es durch eine Linse auf die Fahrbahn strahlen. Werden einzelne Spiegel nicht angesteuert, verfehlt das Licht die Linse und die Fahrbahn bleibt an dieser Stelle dunkel. Da die einzelnen Punkte aber so nahe beieinanderliegen und in der Regel

Mit dem Beamer auf die Strasse Die Sensoren des Fahrzeuges wie Radar, Lidar, Ultraschall, die Kamera, aber auch das Navigationssystem liefern ihre Daten an ein Steuergerät. Dieses berechnet, was vor dem Fahrzeug vor sich geht, was speziell beleuchtet werden sollte und welcher Bereich ausgeblendet werden muss. Braucht der Fahrer ein Warnsignal oder ist alles im grünen Bereich? Das sind die Entscheidungen, welche dieses Steuergerät aufgrund der Sensorinformationen 60-mal in der Sekunde fällt und ein neues Lichtbild vor dem Auto aufbaut. Erkennen die Sensoren, dass sich das Fahrzeug einer Kreuzung nähert, weiss das Steuergerät vom Navigationssystem, ob nach links oder nach rechts abgebogen werden muss. Durch die Distanzmesser Radar und Lidar kann der Abstand zur Kreuzung am Strassenrand aufgebeamt werden, und auf den Abbiegepunkt projiziert das Digital Light einen Pfeil in die richtige Richtung. Fährt der Fahrer zu schnell durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung, wird ein Tachometersymbol auf die

Bild 7. Im kleinen, glänzenden DMD-Chip sind über eine Million Spiegel untergebracht.


FACHWISSEN 1+2/20 93

Bild 8. Das Leuchtmittel strahlt über Mikrospiegel und die Linse die Strassenpunkte an, welche von der Elektronik als «beleuchtungswürdig» berechnet worden sind. Strasse projiziert, und der Fahrer wird auf den Regelverstoss aufmerksam gemacht. Nähert sich ein Fussgänger der Strasse und erkennt das Fahrzeug, dass der wahrscheinlich einfach über die Strasse laufen wird, bremst das Fahrzeug über ein Assistenzsystem ab und beamt vor den Fussgänger einen Fussgängerstreifen. Damit erkennt der Fussgänger das «nette» Auto und überquert die Strasse. Neue Ideen können problemlos softwaremässig eingebaut werden und verlangen nicht mehr nach neuen Hardwarelösungen. Auch das assistierte oder automatisierte Fahren wird auf ein kommunizierendes Lichtsystem zugreifen müssen. Blendung Ein erstes Ziel muss die Verhinderung der Blendung des Gegenverkehrs sein. Wie in Bild 11 gezeigt, wird der Kopf des Velofahrers im oberen Bild ausgeblendet. Wird jemandem mit einer hellen Taschenlampe direkt in die Augen gezündet, blendet das, auch wenn die Lichtstrahlen nicht genau von vorne kommen. Leuchtet die Taschenlampe am Kopf vorbei, blendet das Licht nur, wenn der Betroffenen den Kopf dreht und direkt in den Reflektor und das Leuchtmittel schaut. Im Verkehr ist das gleich. Kann der Fahrer eines Autos konzentriert seine Fahrspur beobachten und an den Scheinwerfern der entgegenkommenden Kolonne vorbeisehen, wird er nicht geblendet. Schaut er aber kurz auf diese Kolonne, trifft ihn die Strahlung mit ihrer ganzen Leuchtdichte. Und so werden wohl die blendfreien Autos den Gegenverkehr auch weiterhin blenden.

Bild 9. Das entgegenkommende Fahrzeug wird in diesem Lichtbeispiel ausgeblendet. Dazu werden im DMD-Chip einige Spiegel nicht betätigt.

Bild 10. Warnsignale in HD-Qualität. Das Fahrzeug warnt automatisch vor verschiedenen Gefahren. Die Warnsignale können laufend erweitert werden. Dazu braucht es nur noch ein Softwareupdate des Lichtsystems. FRAGEN 1. Zählen Sie drei Vorteile von LEDs gegenüber anderen Leuchtmitteln auf. 2. Wie viele Mikrospiegel enthält ein DMD-Chip ungefähr? 3. In welchen Fällen wird von «blendfrei» gesprochen?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 12/2019 1. Eine Flüssigkeit oder ein Gas bewegt sich in der Leitung. Das Volumen des Mediums, welches eine Stelle in der Leitung in einer Sekunde durchströmt, wird Volumenstrom genannt. Einheit z. B. 20 ml/s. 2. Ein Betriebspunkt ist ein Punkt im Betriebskennfeld, welches aus den beiden Achsen y – Motorlast [%], mittlerer indizierter Druck [bar] oder Motordrehmoment [Nm] – über x – Motordrehzahl [1/min] – besteht. 3. Sicher Ventil 5b und Ventil 5c. Ventil 5a wird im Verlauf dieser Ventilschliessphase ebenfalls schliessen.

Bild 11. Im unteren Bild wird der Velofahrer normal ausgeleuchtet, oben wird der Kopf ausgeblendet. Sieht er nicht direkt in den Scheinwerfer, wird er auch nicht geblendet.


94 1+2/20 TECHNIK Erdgasfahrzeuge

CNG ALS ÜBERGANGSLÖSUNG Erdgas- oder Biogasfahrzeuge sind noch immer nicht sehr gefragt. Da sie CO2-mässig aber ­mindestens zehn Prozent weniger emittieren als benzinbetriebene Fahrzeuge, werden sie für die Importeure in diesem Jahr zu einem wichtigen «Dieselersatz». Text: Andreas Lerch | Bilder: Seat, erdgas.ch, Volkswagen

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anche Leute finden, die Erdgastechnologie wäre die Möglichkeit, um die Zeit zu überbrücken, bis eine vernünftige Lösung zur Defossilisierung gefunden ist. Am Beispiel des Seat Leon soll diese Aussage anhand offizieller Daten überprüft werden. Den 1.5-l-Vierzylindermotor gibt es in einer fast identischen Ausführung als Benzin- wie auch als Erdgasmotor. Natürlich muss der Erdgasmotor mit einer zweiten Gemischbildungsanlage ausgerüstet werden. Die zusätzlichen Gastanks verkleinern den Kofferraum und machen das Auto auch etwas schwerer. Neben der Gemischbildung muss die Zündanlage «verstärkt» werden, da Erdgas schlechter entzündet werden kann als Benzin. Das führt auch dazu, dass die Zündkerzen in der Regel früher ausgetauscht werden

Der Seat Leon kann mit dem gleichen Motor – einmal für den Benzinbetrieb und einmal für den Erdgasbetrieb – gekauft werden. müssen. Da Erdgas die Ventilschäfte der Einlassventile noch schlechter schmiert als Benzin, müssen die Ventilführungen und allenfalls die Ventilmaterialien angepasst werden.

Leistung Der Leistungsvergleich der beiden Motoren kann sehr einfach gehalten werden: In den technischen Daten stehen sowohl die gleichen maximalen Leistungen wie auch die gleichen maximalen Drehmomente. Ein einziger Unterschied ist im Drehzahlband der maximalen Leistung festzustellen. Damit dieser Unterschied aber bemerkt wird, müssen die technischen Daten schon sehr genau studiert werden. Soll ein Erdgasmotor die gleiche Leistung aufweisen wie sein benzinbetriebener Kollege, müssen eini­ge Details exakt beachtet werden. Erstens ist der Heizwert von Erdgas kleiner als der von Benzin, und zweitens liegt das stöchiometrische Gemischverhältnis gut zwei Punkte höher als jenes von Benzin. Diese beiden Erdgasnachteile sollen jetzt mit der besseren Klopffestigkeit wettgemacht werden. Spezifischer Heizwert Der spezifische Heizwert gibt an, wie viel thermische Energie ein Kilogramm des Treibstoffes (bei Gasen ein

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Kubikmeter) beim Verbrennen abgibt. Da Erdgas nur aus einem Grundstoff, nämlich aus Methan (CH4) besteht, sollte beim spezifischen Heizwert auch nur eine Zahl stehen. Da das Erdgas aber – je nach Herkunft – nicht zu 100 % aus Methan besteht, sondern etwas verunreinigt sein kann, ergibt sich hier eine Bandbreite zwischen 33.2 und 36.7 MJ/m3. Benzin besteht aus verschiedenen Grundstoffen. Aus diesem Grund muss der spezifische Heizwert auch hier in einer Bandbreite angegeben werden: 42.7 bis 43.5 MJ/ kg. Da sich der Wert des gasförmigen Erdgases auf einen Kubikmeter, jener von Benzin jedoch auf ein Kilogramm bezieht, sind die beiden Werte nicht vergleichbar. So muss der Wert von Methan über die Dichte auf Kilogramm umgerechnet werden (0.83 kg/m3). Ein Kilogramm Erdgas enthält demzufolge nur noch 27.6 bis 30.5 MJ – oder etwa 40 % weniger chemisch gebundene Energie als Benzin. Gemischverhältnis Der zweite Nachteil von Erdgas liegt im stöchiometrischen Gemischverhältnis. Um ein Kilogramm Benzin zu verbrennen, sind 14.7 kg Luft erforderlich, dagegen müssen für die Verbrennung von einem Kilogramm Methangas 17.2 kg Luft angesaugt werden. Das bedeutet, dass im motorischen Betrieb der Erdgasmotor höher aufgeladen werden muss, um die nötige Luftmasse in die Zylinder zu erhalten, welche nötig sind, um im Vergleich zum Benzinmotor die gleiche Energiemenge einblasen zu können. Da zusätzlich die gleiche MasseTreibstoff bei Erdgas weniger Energie enthält als bei Benzin, muss der grosse Trumpf von Erdgas ausgespielt werden: die Klopffestigkeit. Oktanzahl Während Benzin eine Oktanzahl von 95 oder 98 aufweist, liegt diese bei Erdgas im Bereich von 130. Das bedeutet, dass der Motor wesentlich höher verdichtet werden kann, was ebenfalls zu einem grösseren thermischen Wirkungsgrad führt.

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Auf diesem Weg kann ein erdgasbetriebenes Fahrzeug durchaus zu vernünftigen Fahrleistungen kommen. Wenn der Fahrzeughersteller den Motor nicht speziell dem neuen Treibstoff anpasst, dann wird die Leistung aus den erklärten Zusammenhängen geringer ausfallen als beim Benzinbetrieb. Ökologie Im Durchschnitt stösst das erdgasbetriebene Fahrzeug mehr als 10 % weniger CO2 aus. Dies ist für eine ökologische Übergangsphase sicher ein guter Wert. Auch bei einer Leistung von fast 100 kW und ganz ohne Elektrifizierung des Antriebsstrangs gelingt es mit diesem Auto fast, die neu geltende CO2-Hürde von 95 g/ km zu erreichen. Der kleinere CO2Ausstoss resultiert aus dem kleineren Kohlenstoffgehalt des Treibstoffes. Während ein Benzinmolekül massemässig durchschnittlich zu 84 % aus Kohlenstoff und zu 16 % aus Wasserstoff besteht, ist das Verhältnis bei Methan nur 75 %. Vergleicht man die

Moleküle aufbaumässig, so besteht Methan aus fünf Atomen: einem Kohlenstoffatom und vier Wasserstoffatomen. Damit ist der Kohlenstoff zu gerade einmal 20 % am Molekül beteiligt. Ein Oktanmolekül besteht aus 26 Atomen, davon sind 8 oder 32.5 % Kohlenstoffatome. Deshalb emittiert ein Benzinmotor mehr CO2 als ein Erdgasmotor; und weil die Dieselmoleküle noch länger sind als die Benzinmoleküle, emittiert bei gleichem Verbrauch ein Dieselmotor mehr CO2 als ein Benzinmotor. Ökonomie Neben der steuerlichen Begünstigung von Erdgasfahrzeugen in einigen Kantonen sind die Treibstoffkosten immer noch sehr niedrig. Das Beispielauto verbraucht im Durchschnitt 3.6 kg Erdgas auf 100 km. Ein Kilogramm kostet ungefähr Fr. 1.00. Wird Biogas getankt, fährt das Auto plötzlich CO2-neutral, aber dann kostet das Kilogramm Biogas gegen Fr. 1.50. Es ergeben sich also Treibstoffkosten zwischen 4 und 5

Die Erdgaskarte gibt es in dieser Form leider nicht mehr. In den letzten fünf Jahren hat sich aber nicht allzu viel verändert. Franken pro 100 km. Das muss ein Auto mit Benzin- oder Dieselmotor zuerst einmal schaffen. Versorgungssicherheit Wird das Fahrzeug im Schweizer Mittelland zwischen Genf und dem Bodensee bewegt, ist dieTankstellenhäufigkeit absolut akzeptabel. Wallis,

Tessin und vor allem der Kanton Graubünden lassen noch etwas zu wünschen übrig. Auch im Ausland muss man Reisen exakter planen, aber ist der Radius des Fahrzeuges einigermassen einschränkbar, ist ein Erdgasauto im heutigen Kontext kostenfreundlich und eben auch emissionsfreundlich.

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as stöchiometrische Verhältnis eines Motorentreibstoffes sagt aus, wie viele Kilogramm Luft erforderlich sind, dass ­genau die richtige Anzahl von Sauerstoffatomen vorhanden ist, damit sich die Treibstoff­moleküle vollständig mit diesen Sauerstoffatomen verbinden können. Da der Treibstoff grossmehrheitlich aus Kohlenwasserstoffverbindungen (CxHy) besteht, verbrennt der Kohlenstoff zu CO2 und der Wasserstoff zu H2O. Beispiel Methan: CH4 + 4O  CO2 + 2 H2O

Die neue Energieetikette zeigt für das Gasauto eine höhere Masse durch die zusätzlichen Gasbehälter und die gesamte Einspritzanlage. Trotzdem emittiert das Gasfahrzeug 20 % weniger CO2 als das Benzinfahrzeug und kommt damit in die Energieeffizienzklasse A.

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Im sogenannten Ride-Simulator arbeiten die Fahrwerkexperten von Mercedes-Benz unter anderem an der Dämpfungsvarianz.

Fahrverhaltensentwicklung

ALLES EINE FRAGE DES (FAHR-)CHARAKTERS Von Berechnungen und Simulationen an Hochleistungsrechnern über Tests in einem «Ride-Simulator» und dem Fahrsimulator, die Erprobung der Steuergeräte bis hin zu Fahrten auf der Teststrecke: Mercedes-Benz betreibt einigen Aufwand, um jedem neuen Modell den typischen «Mercedes-Benz-Fahrcharakter» einzuhauchen. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Daimler

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Der Handling-Simulator kann auf einer zwölf Meter langen Schiene bewegt werden.

esignelemente, der Sound des Motors, die Haptik, ja, sogar der Neuwagengeruch im Innenraum: Viele Automobilhersteller setzen bei der Entwicklung ihrer Fahrzeuge einiges daran, dass diese Details über die gesamte Modellpalette möglichst einheitlich sind. Doch nicht nur diese «weichen Faktoren» sollen dazu beitragen, dass man die Markenzugehörigkeit eines Fahrzeugmodells sofort erkennt, viel wichtiger noch ist ein typisches Fahrverhalten. Bei Daimler spricht man vom ganz eigenen «Mercedes-BenzFahrcharakter», den jedes Modell bietet und der ein «besonderes Gefühl aus Sicherheit, Komfort und Souveränität» vermitteln soll.

Im Sindelfinger Mercedes-Benz Technology Center werden diese drei Zielgrössen stetig optimiert und für jede neue Modellplattform weiterentwickelt. Zu Beginn eines jeden Entwicklungszyklus wird die gewünschte Ausprägung dieser drei Haupteigenschaften – ergänzt um Sportlichkeit und Präzision – in über 90 messbare physikalische Kennwerte übersetzt, so etwa für Vertikal-, Quer- und Längsdynamik. Dabei ist eine Vielzahl an Berechnungen, Konstruktionsvarianten und Simulationen an Hochleistungsrechnern nötig, bis die auf dem Papier optimalen Kenngrössen in die Zielbeschreibung einfliessen können. Im Fahrsimulationszentrum Digitalisierung gut und recht, entscheidend ist jedoch «das Gefühl» während des Fahrens: Alle objektiven Kenngrössen – egal ob berechnet oder gemessen – müssen mit der subjektiven Wahrnehmung interpretiert werden. Das Fahrsimulationszentrum in Sindelfingen ermöglicht es, die Berechnungen schon in frühen Entwicklungsphasen, in denen es noch keinen realen Prototypen gibt, überprüfen zu können.

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Im sogenannten Ride-Simulator, der zwei nebeneinander montierte Sitze auf einem Hexapod mit elektrischen Stellern umfasst, ar­ beiten die Fahrwerkexperten von Mercedes-Benz beispielsweise an der Dämpfungsvarianz. Mithilfe von digitalen Fahrzeugprototypen und den Oberflächendaten realer Teststrecken können Fahrer und Beifahrer hier virtuelle Probefahrten durchführen und überprüfen, wie sie etwa dieselbe unebene Fahrbahn mit einer komfortabel-weichen oder sportlich-härteren Fahrwerksabstimmung empfinden. Die Themen Sicherheit und Souveränität stehen im Handling- bzw. Moving-Base-Fahrsimulator ein Stockwerk höher im Vordergrund. Mit seiner Kugelstruktur auf einer zwölf Meter langen Schiene, der 360-GradLeinwand, Soundsystemen zur Wiedergabe des Fahrgeräusches und einem schnellen elektrischen Antrieb ähnelt er einem Flugzeugsimulator. Auch hier dienen die von Hochleistungscomputern erstellten Datensätze dazu, den Probanden möglichst reale Fahrsituationen zu suggerieren. Der Fahrer sitzt nun jedoch in einem kompletten Fahrzeugaufbau und kann selbst beschleunigen, lenken und bremsen.

Im Handling-Simulator sitzt der Fahrer in einem kompletten Fahrzeugaufbau und kann selbst beschleunigen, lenken und bremsen. Hardware-in-the-Loop Elektronische Steuergeräte sind in modernen Fahrzeugen unter anderem auch für die Antriebselektronik und das Fahrwerk zuständig und erfordern eine ebenso gründliche Erprobung wie das Fahrwerk selbst. Ein Verfahren namens Hardware-inthe-Loop (HiL) ermöglicht es, die Entwicklung zu beschleunigen: Im HiL-Labor werden reale Steuergeräte wie etwa das ESP mit einem

Hochleistungscomputer verbunden, der mithilfe von Computermodellen das Verhalten des Fahrzeugs simuliert. Das Fahrzeug-Computermodell fährt nun beispielsweise bei hoher Geschwindigkeit eine Slalomstrecke ab und sendet Sensordaten, die das Fahrzeugverhalten beschreiben, an das ESP. Das reagiert, sendet die entsprechenden Steuerungsimpulse an die hydraulische Bremse zurück und

Auf den Teststrecken wurden unter anderem reale Strassenabschnitte originalgetreu nachgebaut.

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erzeugt so an den Reifen genau die Bremskräfte, die notwendig sind, damit das Fahrzeug dem Fahrerwunsch weiter folgen kann. So entsteht ein Regelkreis (Loop), und auf diese Art lassen sich unzählige Fahrmanöver für verschiedenste Fahrzeugplattformen und alle Fahrwerkssteuergeräte in einer abgesicherten Umgebung wieder und wieder testen. Die guten alten Testfahrten Um allen prägenden Eigenschaften des Mercedes-Benz-Fahrcharakters den letzten Schliff zu geben, wird natürlich auch am realen Fahrzeug getestet und optimiert. Eine Erprobung auf öffentlichen Strassen wäre aber unverantwortlich, zudem verschwinden gute Abstimmstrecken zunehmend, weil sie glatt asphaltiert werden. Diese Strecken wurden durch Mercedes-Benz vor ihrer Sanierung vermessen und im Computer mit all ihren Senken und Erhebungen, Rillen und Schlaglöchern konserviert – und schliesslich auf den eigenen Teststrecken originalgetreu nachgebaut. So kann und muss sich beispielsweise eine moderne S-Klasse mit ihren Vorgängern auf der gleichen Strecke messen lassen.

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Und wenn ein geparktes Fahrzeug angefahren oder zerkratzt wird, können die CoSSy-Sensoren dem Vorfall einen Zeitstempel geben. Auch liesse sich das Sensorsignal nutzen, um die entsprechende Kamera zu aktivieren und eine Aufnahme von der Situation zu machen oder um den Fahrer des anderen Wagens auf den Anprall aufmerksam zu machen, indem ein Alarm ausgelöst wird. Denkbar ist zudem, dass eine Nachricht an ein dediziertes Smartphone gesendet wird. Das würde helfen, so manch einen von Vandalismus abzuhalten und eine unbeabsichtigte Fahrerflucht zu vermeiden. Autoverleiher andererseits könnten ihre Fahrzeuge bei der Rückgabe sehr einfach als «unbeschädigt» klassifizieren. CoSSy eignet sich für Anwendungen zur Unterscheidung von z. B. Luftschall, Klopfgeräuschen, Dellen und Kratzern.

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SCHALLSENSOR ERKENNT KRATZER UND SCHÄDEN Continental hat einen modularen und skalierbaren Kontaktsensor entwickelt, der im miniaturisierten Contact Sensor System das Schallsignal von Anprallen bei niedriger Geschwindigkeit erfasst. Das System lässt sich darüber hinaus für viele weitere Anwendungen wie etwa die Strassenzustandserkennung nutzen. Bilder: Continental

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örperschall ist seit vielen Jahren ein Bestandteil von Systemarchitekturen der passiven Sicherheit: Unfall-Schallsensoren, welche die Erschütterungen eines physischen Aufpralls erkennen, erhöhen die Entscheidungssicherheit während des Unfalls. Aufbauend auf dieser langjährigen Sensorerfahrung hat Continental einen neuen, miniaturisierten Schallsensor für Kontakte bei Schrittgeschwindigkeit entwickelt. Das Contact Sensor System (CoSSy) erkennt Berührungen, die sich bei Schrittgeschwindigkeit zwischen einem Fahrzeug und einer Person

sich unter Umständen ausserhalb der Nahbereichserfassungszonen anderer Sensorarten befinden.

Multifunktionaler CoSSy-Sensor. oder einem Objekt ereignen anhand der Aufnahme von Schallsignalen, so dass das Fahrzeug sofort angehalten werden kann. So stellt das System auch einen redundanten Signalpfad bereit, wie ihn die funktionale Sicherheit verlangt, es erkennt Objekte, die

System aus mehreren Sensoren Für das skalierbare CoSSy werden in der Regel zwischen zwei und zwölf Sensoren an geeigneten Stellen im Fahrzeug installiert. Einmal verbaut, können die CoSSy-Sensorsignale viele Anwendungen unterstützen, so beispielsweise neben der Erkennung langsamer Parkrempler auch die Detektion von Vandalismus (Verkratzen), da diese Kontaktarten jeweils eine charakteristische Signalform hervorrufen.

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Unterstützung weiterer Funktionen Zu den weiteren Funktionen, die durch das Contact Sensor System unterstützt werden können, zählt beispielsweise eine Fahrererkennung anhand der Stimme. Sogar die Kommunikation mit dem Fahrzeug durch Berührung könnte CoSSy ermöglichen: Ein Anklopfen an der Tür würde dann genügen, um diese einem authentifizierten Fahrer automatisch zu öffnen. Zukünftig könnte CoSSy auch einen weiteren Signalpfad für die Strassenzustandserkennung bereitstellen. So lässt sich das Aufprallgeräusch von Spritzwasser, das die Fahrzeugunterseite trifft, als Hinweis auf mögliches Aquaplaning nutzen (siehe dazu auch Seite 88). Abhängig vom künftigen Sensordesign kann auch Luftschall ausgewertet werden, so dass die Annäherung von Einsatzfahrzeugen erkannt wird, was eine wichtige Voraussetzung für die Homologation automatisierter Fahrzeuge darstellt. Nutzt man dabei den Dopplereffekt, kann das Contact Sensor System zusätzlich die Information liefern, woher das Fahrzeug kommt, was auch für den Fahrer von grosser Bedeutung sein kann. (sag)


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das eindrucksvolle Klangerlebnis des Motors, während die Active Noise Cancellation störenden Schall im Innenraum über das bordeigene Soundsystem eliminiert.

Das V8-Hochleistungsaggregat kommt in Verbindung mit einem Mild-Hybrid-System, das den Durst nach Benzin etwas mindern soll. Der Allradantrieb quattro und eine Fülle an innovativen Fahrwerksystemen sind ab Werk eingebaut.

Audi S8

EIN DYNAMISCHER ATHLET IN DER LUXUSKLASSE Der neue Audi S8 wird von einem 4-l-V8-TFSI-Motor mit Zylinderabschaltung und MildHybrid-System angetrieben. Der quattro-Antrieb mit Sportdifferential, ein vorausschauendes Aktivfahrwerk sowie die Dynamik-Allradlenkung sind serienmässig an Bord und sollen für ein entsprechend dynamisches Fahrverhalten sorgen. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Audi

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udi reicht dem A8 die aktuelle Sportversion nach – und der neue S8 hat es in sich: Neben der umfangreichen Komfort- und Sicherheitsausstattung sowie den Fahrerassistenzsystemen, die vom A8 bekannt sind, kommt in der Sportlimousine ein V8-Motor mit Mild-Hybrid-Technologie zum Einsatz. Pause für die Zylinder Das Aluminium-Kurbelgehäuse des 4-l-Biturbo-Motors verfügt über eine Eisenbeschichtung der Zylinderlaufbahnen. Und wann immer sie nicht gebraucht werden, gewährt Audi einigen der acht Zylinder auch mal eine Pause: Die Zylinderabschaltung deaktiviert einzelne Zylinder in Betriebssituationen mit geringer Lastanforderung. Zur weiteren Verbrauchssen­kung trägt das Mild-Hybrid-Sys­tem bei. Sein 48-V-Riemen-Starter-Generator und die zusätzliche Lithium-Ionen-Batterie

11.4 l/100 km, die CO2-Emis­sionen liegen entsprechend bei 258 bis 260 g/km.

Der Benzin-Direkteinspritzer mit einem Hubraum von 3996 cm3 verfügt über ein System zur Zylinderabschaltung. ermöglichen das Segeln mit deaktiviertem Motor, den schnellen Wiederstart und einen erweiterten Start-Stopp-Bereich. Gemäss Audi sollen sich so im Alltagsbetrieb bis zu 0.8 l Benzin pro 100 km einsparen lassen. Es resultiert ein Treibstoffverbrauch (kombiniert) von 11.3 bis

Kraftvoller Antritt Der Benzin-Direkteinspritzer mit einem Hubraum von 3996 cm3 ist mit einer Bohrung von 86.0 mm und einem Hub von 86.0 mm ein exakter Quadrathuber. Das Verdichtungsverhältnis beträgt 10.1 : 1. Mit einer maximalen Leistung von 420 kW/571 PS bei 6000/min und dem maximalen Drehmoment von 800 Nm zwischen 2000/min und 4500/min beschleunigt der mit dem permanenten Allradantrieb quattro und einem 8-stufigen Tiptronic-Automatikgetriebe ausgerüstete S8 in 3.8 s aus dem Stand auf 100 km/h. Die Geschwindigkeit wird bei 250 km/h abgeregelt. Auch wie der S8 klingt, wurde nicht dem Zufall überlassen, sondern geformt: Automatisch angesteuerte Klappen in der Abgasanlage betonen

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Aktivfahrwerk schaut voraus Das vorausschauende Aktivfahrwerk kommt im S8 serienmässig zum Einsatz. Es arbeitet mit der Luftfederung zusammen und kann jedes Rad über elektromechanische Aktoren separat hochziehen oder nach unten drücken, wodurch es möglich wird, die Lage der Karosserie in jeder Fahrsituation aktiv zu regeln und dadurch das Wanken oder Eintauchen beim Beschleunigen oder Bremsen stark zu reduzieren. Die Frontkamera erkennt grössere Unebenheiten, so dass die Regelung vorausschauend erfolgen kann. Äusserst komfortabel oder doch lieber hochdynamisch: Der Fahrer hat im S8 die Wahl. Das System Audi drive select hält dafür fünf Modi bereit; neu gehört der Modus «comfort +» dazu, der die Karosserie bei Kurvenfahrt um bis zu 3° nach innen neigen lässt und dadurch die Querbeschleunigung reduziert, die auf die Insassen wirkt. Im Modus «dynamic» lenkt der S8 präzise ein, bei schneller Kurvenfahrt betragen die maximalen Wankwinkel nur etwa 2.5°; beim Normalfahrwerk sind es ca. 5°. Die situationsgerechte Verteilung der Wankmomente erlaubt ein neutrales oder sogar minimal übersteuerndes Eigenlenkverhalten. Die Lage der Karosserie kann darüber hinaus auch bei stehendem Fahrzeug verändert werden. So hebt sie sich bei Betätigung des Türgriffs schnell um bis zu 50 mm an, was den Einstieg in das Auto noch einfacher und bequemer macht. Ebenfalls serienmässig ist die Dynamik-Allradlenkung. Sie erlaubt es, die Lenkwinkel an Vorder- und Hinterachse unabhängig einzustellen und vereint damit eine direkte, sportliche Lenkansprache bei niedrigem und mittlerem Tempo mit souveräner Fahrstabilität auf der Autobahn und kompaktem Wendekreis.

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it der neuen Radwaschanlage Twin lässt sich der Reifenservice um ein gutes Stück wettbewerbsfähiger machen und das in halber Zeit. Denn saubere Räder/Felgen sind nicht nur eine wichtige Voraussetzung für die Gewichtsplatzierung im stationären Radwuchten, sie sorgen vor allem für zufriedene Kunden und schaffen Kundenbindung. Die patentierte Technik von Twin arbeitet sehr gründlich und schnell: mit Ultraschall im gut 40 °C aufgeheizten Waschmittel-Tauchbad, ohne zusätzliche Verschmutzung

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einem Text nass von mmer nochitsind die Strassen circaDa 500 Zeichen und gesalzen. braucht es und geeinem Bild im können nügend Scheibenwasser FahrSie «blind» den Lesern von zeug, um nicht zu fahren. AUTO&Wirtschaft dieser Das gilt sowohl ausanSicht des Stelle Autoein Produktalsaus Ihrem Sortiment mobilisten auch aus derjenigen präsentieren. Eine Neuheit, Sonderdes Garagisten, der die Autos seiangebote oder was immer kurz ner Kunden fit macht für dieSie Winterund prägnant vorstellen wollen, findet monate. Doch welches Scheibenin der nehmen? Rubrik «Produkte» seinen wasser Die Qualitätsunterangemessenen und entspreschiede sind zumPlatz Teil erheblich, und chende Aufmerksamkeit – fürWasser nur 280 man hört oft genug: «Das Franken erreicht Meldung mit der schmiert!» NichtIhre so beim «KlarSicht»Leserschaft der AUTO&Wirtschaft die Winterscheibenreiniger der FRIPOO Entscheidungsträger SchweiProdukte AG, einem in derderleistungszer Automobilbranche. fähigsten Schweizer Hersteller für

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CARROSSERIE 1+2/20 103

NEUE FIVE-STAR-MITGLIEDER ZERTIFIZIERT Neun neue Mitglieder, die 2019 in der Schweiz dem Five-Star-Netzwerk beigetreten sind, wurden im Laufe des Jahres im A ­ uftrag von Swiss Safety Center durch XpertCenter AG geprüft und erhielten alle im Dezember ihre Swiss-Safety-Center-Zertifikate.

Z

u den stolzen neuen Zertifikatsbesitzern gehören die Carrosserie Coray AG, Kanton Graubünden, Fahrdynamic Automobile AG, Aar­gau, Auto Gobeli & Co, Bern, Brülisauer AG, St. Gallen, Garage Carrosserie Centra AG im Wallis und Carrosserie Ponticelli, Solothurn. In der Westschweiz freuen sich MV Auto-Style Sàrl, Freiburg, Carrosserie Regamey SA, Waadt sowie Carrosserie Christian Mettraux S. A., Freiburg, über die Auszeichnung. Céline Tambour, Leiterin von Five Star Schweiz, ist begeistert über die Zertifizierung der neuen Mitglieder und das stetige Wachstum des Netzwerkes: «Wir sind stolz auf unsere neuen Mitglieder, die im Rahmen der strengen Zertifizierung ihre hohe Qualität unter Beweis gestellt haben und zur Leistungsfähigkeit des Five-Star-Netzwerkes beitragen.»

Pascal Brülisauer (Zweiter v. l.) und Daniel Brülisauer (Dritter v. l.) freuen sich sehr über das Zertifikat, gemeinsam mit Roberto Leucci (l.), Cromax Key Account Manager, und Clint Kaufmann (r.), Cromax technischer Leiter. Reparatur vor Ersatz «Das Netzwerk soll auch 2020 weiterwachsen», ergänzt Thomas Nussbaum, Cromax-Geschäftsführer Schweiz. «Wir möchten weitere leistungsfähige Betriebe mit hohen Qualitätsansprüchen, aber auch mit dem Know-how zur Reparatur vor Ersatz aufnehmen, um eine optimale

geografische Abdeckung des FiveStar-Netzwerkes zu erreichen und dem Bedarf der Versicherer, Leasingunternehmen und Flottenbetreiber gerecht zu werden», führt Nussbaum weiter aus. Five Star setzt mit der Swiss Safety Center AG auf eine unabhängige Zertifizierungsstelle. In Zusammenarbeit

mit der XpertCenter AG prüft diese die Five-Star-Carrosseriebetriebe im Hinblick auf die Einhaltung der hohen Qualitätskriterien sowie der zeitwertgerechten Reparaturmetho­ den, die auch Versicherer, Lea­sing­ unternehmen und Flottenbetreiber (VLF) verlangen. Durch seine stren­gen Auswahlkriterien stellt Five Star sicher, dass nur die besten Fachbetriebe, welche zudem einen ausgezeichneten Service für die Kunden bereitstellen, Mitglieder des Netzwerkes werden können. Nächstes Five-Star-Treffen im Mai Das nächste nationale Five-StarTreffen findet am 15. und 16. Mai in Como, Italien, statt. Neben dem Kennenlernen neuer Mitglieder und dem Networking untereinander stehen spannende Themen wie das Feiern des Jubiläums «15 Jahre Five Star Schweiz», ein starker Fokus auf das Thema VLF und TeambuildingAktivitäten auf dem Programm. (pd/ mb) www.cromax.com/ch www.cromaxfivestar.ch

CO2-KAMPAGNE – TEIL VON ETWAS GROSSEM SEIN

E

twas für den Klimaschutz zu tun, ist die Idee hinter der neuen CO2-Kampagne, die AkzoNobel DACH-weit mit seinen Kunden umsetzen möchte. Vorgestellt wur­de das Projekt auf der Acoat-Selected-ManagementKonferenz 2019. Neben zahlreichen Aktionen und Teilnahmemöglichkeiten zu diesem Thema in 2020 wird dabei die Neugestaltung des Bestell- und Lieferverhaltens ein Schwerpunkt sein, um einen bewussteren Um­gang mit den Ressourcen der Erde zu fördern. «Um CO2-Emission zu reduzieren, wollen wir die Liefertermine gemeinsam mit den Kunden effizienter gestalten», erläuterte Benjamin Burkard, AkzoNobel-Vertriebsleiter DACH. «Die Einsparungen gehen dann ‹eins zu eins› an die Organisation ‹Plant-for-the-Planet›, die durch die weltweite und lokale Wiederaufforstung dem Klimawandel entgegenwirkt. Mit dieser Kampagne

wollen wir ein Angebot für uns und unsere Kunden schaffen, bei dem jeder mitmachen kann, der gerne etwas für den Klimaschutz tun möchte.» Die neue Kampagne steht in der Tradition der zahlreichen Aktionen für eine bessere Umwelt und mehr Nachhaltigkeit, die AkzoNobel schon seit vielen Jahren auf Konzernebene realisiert. Start wird Anfang des Jahres 2020 sein. (pd/ mb) www.akzonobel.com/de

Benjamin Burkard, AkzoNobelVertriebsleiter DACH.

ERHÖHUNG DER CARROSSERIEMINDESTLÖHNE FÜR 2020

D

ie von den Sozialpartnern vorgeschlagenen Lohnanpassungen wurden vom Zentralvorstand von Carrosserie Suisse bestätigt. Auf eine generelle Lohnerhöhung wird für das Jahr 2020 allerdings verzichtet. In der heutigen Zeit ist es immer schwieriger, gute Arbeitskräfte zur rekrutieren. Die Mindestlohnanpassung soll ein Signal dafür sein, dass das Carrosseriegewerbe ein attraktiver Arbeitgeber ist. Dass es keine generellen Lohnerhöhungen gibt, liegt daran, dass sich die Konjunktur 2019 nicht mehr so gut entwickelte wie in den vergangenen Jahren. Die Prognosen für die Wirtschafts- und

Marktlage sind eher rückläufig, und auch der Konsumentenpreisindex ergibt keine Teuerung. Aber die Mindestlöhne werden für das Jahr 2020 wie folgt erhöht: n für gelernte Arbeitnehmer des Carrosseriegewerbes mit bestandenem Qualifikationsverfahren (EFZ) von 4300 Franken auf 4450 Franken. n für Arbeitnehmer mit einem Eidg. Berufsattest (EBA) von 3875 Franken auf 3950 Franken. n für Arbeitnehmer ohne Lehrabschluss in der Carrosseriebranche von 3800 Franken auf 3850 Franken. (pd/mb)


104 1+2/20 CARROSSERIE

DURCHSTARTER 2020 – DER PAINT PERFORMAIR VON AKZONOBEL Für AkzoNobel und seine Kunden steht dieses Jahr unter dem Zeichen des Paint PerformAir (PPA). Der PPA bringt die ­Automatisierung in die Lackierkabine – «oder macht», wie Armin Dürr, Technical Manager von AkzoNobel, sagt, «einen guten Lackierer noch besser!» Low-Energy-Systeme ermöglichen eine energiesparende Trocknung bei niedrigen Temperaturen und schonen damit die Batterie.

TEMPERATURGRENZEN BEI STECKERFAHRZEUGEN BEACHTEN Der Anteil der am Stromnetz aufladbaren Modelle hat in der Schweiz mit 5,6 Prozent einen neuen Höchstwert erreicht. Bei der Reparatur dieser Fahrzeuge müssen Carrosserie- und Lackierbetriebe einiges beachten.

P

erfekte Reparaturen auch bei niedrigen Temperatu­ren: Diese Massgabe müs­ sen Lackierer bei der In­ stand­ setzung von Elektro- und Hybridfahrzeugen erfüllen. «Die Akkus dieser Fahrzeuge reagieren empfindlich auf extreme Temperaturen», sagt Ivica Juric, Leiter Information Center der André Koch AG. Insbesondere Hitze führt bei der weit verbreiteten Lithium-Ionen-Technologie zu einer vorzeitigen Alterung derTraktionsbatterie. Bei der forcierten Lacktrocknung können schnell batteriekritische Temperaturen von 60 oder mehr Grad erreicht werden. «Je nach Hersteller sind daher unterschiedliche Höchstwerte für die Lackierkabinentemperatur, dieTrocknungszeit sowie weitere Sicherheitshinweise zu beachten», betont Juric. Low-Energy-Systeme nutzen Nur Lacksysteme, die auch bei niedrigen Trocknungstemperaturen erstklassige Reparaturergebnisse sicherstellen, gewährleisten eine sichere Reparatur von Elektro- und Hybridfahrzeugen. «Mit dem Xtre­me-System bietet Standox Betrieben einen Lackaufbau, um fachgerecht nach Herstellervorgaben zu reparieren», sagt Ivica Juric. «Es ermöglicht eine energiesparende Trocknung in 45 bis 60 Minuten bei 20 °C oder in 15 Minuten bei 40 °Celsius.»

In einem Arbeitsgang appliziert Alle Produkte des Xtreme-Systems – das Express-Vorbehandlungstuch U3000, der Standocryl-Füller VOCXtreme U7600 oder der Nass-inNass-Füller VOC-Xtreme U7650 und der VOC-Xtreme-Klarlack K9580 – werden jeweils in einem Arbeitsgang appliziert, ausser dem XtremeFüller U7600, der in mehreren Schichten aufgetragen werden kann. Die Produkte sind perfekt aufeinander abgestimmt. Um ihr volles Potenzial auszuschöpfen, empfiehlt der Experte, sämtliche Komponenten des Xtreme-Systems vom Vorbehandlungstuch bis zum Klarlack in Kombination zu verwenden. Positiver Nebeneffekt: Durch den Verzicht auf die forcierte Trocknung mit diesem System können Werkstätten bis zu 70 Prozent Energiekosten einsparen.

E

rst im Dezember eingeführt, laufen seit Anfang Januar die Schulungen in den AkzoNobel-Trainingszentren auf Hochtouren und die Kunden sind begeistert. Mit Technik vollgepackter Metallschrank Der Paint PerformAir ist ein ca. 1,60 Meter grosser mit Knowhow und Technik vollgepackter anthrazitfarbener Metallschrank mit zwei Türen. In der oberen Tür befinden sich das Bedienfeld mit Touchdisplay sowie der Computer, der die Funktionen steuert. Hinter der unteren Tür befindet sich die Druckluft- und Wärmesteuerung. Gleichbleibende Feuchtigkeit und Wärme Armin Dürr erklärt die Möglichkeiten, Funktionen und Vorteile des PPA: «Wir haben eine mobile und eine stationäre Anlage entwickelt – auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Betriebe ausgerichtet. Die mobile Anlage ist manövrierbar und kann im Multifunktionsarbeitsplatz

oder in der Kabine zum Einsatz kommen. Die stationäre Anlage wird in der Wand der Spritzkabine eingebaut. Über das Display können die Anlagen sehr einfach bedient werden. Es gibt genau vier SchaltMöglichkeiten: Heizung ein und aus sowie Feuchtigkeit ein und aus. Das Gerät wird am besten morgens gleich angeschaltet. Beim Hochfahren macht es einen Selbstcheck und prüft automatisch alle Parameter, der Status wird dann im Display angezeigt. Die Solltemperatur ist nach kurzer Zeit mit 40 Grad erreicht. Der beheizte Schlauch wird warm, und an der Düse sind es dann ca. 40 Grad, die dauerhaft gehalten werden. Die Vorteile mit dieser Lackiermethode liegen in der gleichbleibenden Feuchtigkeit und Wärme. Durch Erwärmung und die konstante Befeuchtung wird eine erstklassige Verspritzbarkeit erreicht. Auf einen Aktivator kann verzichtet werden und das Lackier­ ergebnis hat eine hervorragende Deckkraft.» (pd/mb) www.akzonobel.com

Sicherheitsregeln beachten Schon bei der Lackiervorbereitung von Fahrzeugen mit Hochvoltbatterien sind spezielle Regeln zu beachten: «Vor dem Beginn der Arbeiten ist die Hochvoltanlage spannungsfrei zu schalten», erläutert Ivica Juric. «Das darf nur durch Personen erfolgen, die die Fachkunde für Arbeiten an diesen Systemen vorweisen können.» (pd/ mb) www.andrekoch.ch

Armin Dürr, Technical Manager von AkzoNobel, mit einem Paint PerformAir.


CARROSSERIE 1+2/20 105

R-M-PRODUKTE BEQUEM ELEKTRONISCH BESTELLEN Mit der neuen App «R-M Mobile Order» können R-M-Kunden in der Schweiz neu die Produkte von R-M per Smartphone ­bestellen – und das jederzeit. Die innovative App gibt es für Smartphones und Tablets.

E Nancy Lockhart, Global Product Manager für Farbtöne bei Axalta.

SEA GLASS: AXALTAS AUTOFARBE DES JAHRES 2020 Axalta schlägt hohe Wellen mit seiner Autofarbe des J­ ahres 2020, Sea Glass. Das moderne, schimmernde Türkisblau setzt einen Trend als frische, neue Farbe für alle Fahrzeugtypen.

Sea Glass ist Axaltas Autofarbe des Jahres 2020.

A

xaltas globale Studie der beliebtesten Autofarben 2019 berichtete, dass blaue Fahrzeuge sieben Prozent des weltweiten Marktanteils darstellen und nach Weiss, Schwarz, Grau und Silber an fünfter Stelle auf der globalen Beliebtheitsskala stehen. Mit einem Anteil von zehn Prozent der lackierten Fahrzeuge ist Blau in den Regionen Nordamerika und Europa am gefragtesten. «Der Trend hin zu türkisblauen Tönen verstärkt sich weiter», weiss Nancy Lockhart, Global Product Manager für Farbtöne bei Axalta. «Sea Glass wurde für alle Fahrzeugtypen kreiert, vom Kompakt- und Sportwagensegment bis hin zu Mittelklasse-Limousinen sowie grossen SUV und Lastwagen.» Sea Glass ist aber mehr als nur eine besonders ansprechendeTrendfarbe. Die Formel besitzt reflektierende Eigenschaften und kann daher

besonders gut von Lidar-Systemen (Light Detection and Ranging) geortet werden. «Der helle Perlmuttfarbton Sea Glass wurde auch für die Ortung mittels Radar (Radio Detection and Ranging) konzipiert und erfüllt damit die heutigen Farbtrends für die autonomen Fahrzeuge von morgen», erklärt Lockhart. «Die Durchlässigkeitseigenschaften von Axaltas Sea Glass, wie auch von vielen anderen Farbtönen in unserem umfassenden Farbportfolio, unterstützen die gegenseitige Er­ kennung von Fahrzeugen.» Sea Glass bereit Dan Benton, Axalta Marketing Manager für Farbtöne, Nordamerika: «Sea Glass hat nun Marktreife erlangt. Die Formulierungen dieser vielseitig einsetzbaren Farbe sind weltweit in unseren wasserbasierenden Technologien erhältlich und stehen für alle Kunden bereit, die aktiv nach dem nächsten Farbtrend Ausschau halten.» Mit Axaltas branchenführenden Marken, einschliesslich Cromax, Standox und Spies Hecker, können Lackierer Sea Glass bei ihrem nächsten Projekt unkompliziert und schnell auftragen. (pd/mb) www.axalta.com/ch/de

inloggen, scannen und be­stellen. So funktioniert die neue Mobile-Order-App für Smartphones und Tab­lets, welche R-M, die dynamische Lackmarke der BASF, ihren Schweizer Kunden nun zur Verfügung stellt. Carrosserien und Spritzwerke können in der App einfach den Produktcode eingeben, schon erscheinen die Produkte mit alle Produktdetails sowie die Bestellfunktion. Per Fingertipp zum Produkt «Der Bestellprozess ist sehr simpel. Mit dem Handy oder Tablet wird mit der App der Barcode auf den Produkten gescannt. Das entsprechende R-M-Produkt erscheint auf dem Display mit allen notwendigen Informationen wie Gebindegrösse und der Mindestbestellmenge. So lassen sich per Fingertipp die Produkte eingeben, und schon wenige Sekunden nach dem ‹Senden-Befehl› ist die Bestellung bei unserem Schweizer R-M-Kundendienst angelangt. RM-Anwender können aber auch mit Produktname oder -nummer ihre Suche starten. Die App-User haben zudem auch die Möglich­ keit, ihre individuelle Favoritenliste selbst­ständig zu erstellen», erklärt

Sebastian Wyder, technischer Leiter bei R-M Schweiz, die Vorteile der App. Scannen, erfassen, bestellen Ein weiteres Detail macht die App noch interessanter. Nebst allen Lackprodukten von R-M können Carrosserien und Spritzwerke mit der App zudem auch die Verbrauchsmaterialien scannen oder erfassen und direkt bestellen. Benötigte Produkte müssen künftig nicht mehr den ganzen Tag mühsam notiert werden, denn dank der WarenkorbFunktion kann ein Lackierer von morgens bis abends die benötigten Produkte im Warenkorb eingeben und am Abend dann die Bestellung senden. Die Mobile-Order-App von R-M gibt es kostenlos im iTunes App Store und im Google Play Store. Die Benutzeroberfläche passt sich automatisch dem verwendeten Gerät an. Ein weiterer Vorteil ist die Sprachauswahl: Die App kann je nach Benutzerwunsch in diversen Sprachen eingestellt werden. Egal, ob im Büro oder in der Lackierkabine: Smartphone rausholen und die Bestellung im Handumdrehen abschicken. (pd/mb) www.rmpaint.com

Egal, ob im Büro oder in der Lackierkabine: Smartphone rausholen und die Bestellung im Handumdrehen abschicken.


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DIESE THEMEN ERWARTEN SIE IN DER AUSGABE 3/2020: & Wirtschaft

&Technik

TITELTHEMA

FACHWISSEN

Sommerreifen Sommer­reifen-Highlights und Tipps rund ums Reifengeschäft.

WIRTSCHAFT Klimaanlagen und Klimaservice Gewusst wie: Die Wartung von Klimaanlagen kann ein einträgliches Geschäft sein. Tuning Trends aus dem Bereich der optischen und technischen Fahrzeug-Individualisierung.

NEWS Autosalon Genf Fahrzeugneuheiten am Autosalon.

NEWS

DAB+ Während beim UKW-Band einfach zwischen 87.5 und 108 MHz «gescrollt» werden kann, wird DAB+ in verschiedenen Frequenzbändern digital versendet. So können mehr Sender im gleichen Frequenzband «untergebracht» werden. Wir zeigen, wie das funktioniert und was dabei mit der Qualität der Musik geschieht.

TECHNIK Der Antrieb von morgen Wie entwickeln sich bekannte Antriebe weiter? Führt die enorme Vielfalt an Konfigurationen in Sackgassen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die 14. Internationale MTZ-Fachtagung Zukunftsantriebe.

Lackierkabinen und Lacktrends In der ersten Ausgabe des neuen Jahres setzt AUTO&Carrosserie den Schwerpunkt auf Lackieranlagen und Lacktrends. Zum einen stellen wir die neusten Lackierkabinen und innovative Technologien bei der Lack­aufbringung vor. Schlagworte dabei sind schnellere Trocknung und weniger Energieaufwand. Zum anderen spüren wir die neusten Trends bei den Lacken auf – zum Beispiel Chrom aus der Lackierpistole.

AUTO-EVENTS 2020 Termin

Veranstaltung

Ort

Internet

20.10.19-19.04.20

Sonderausstellung Hermann Graber

Basel

pantheonbasel.ch

05.02.20-09.02.20

Retromobile

Paris/F

retromobile.com

21.02.20-24.02.20

Swiss-Moto

Zürich

swiss-moto.ch

27.02.20-01.03.20

Retro Classics

Stuttgart/D

retro-classics.de

28.02.20-29.02.20

Autotechnik Days

Luzern

autotechnikdays.ch

29.02.20

The Ice

St. Moritz/GR

theicestmoritz.ch

29.02.20

Oldtimerteilemarkt Brunegg

Brunegg/AG

nicanaotm.ch

04.03.20

International Fleet Meeting

Genf

aboutfleet.ch

05.03.20-15.03.20

Autosalon Genf

Genf

gims.swiss

21.03.20-22.03.20

Oldtimerteilemarkt Fribourg

Fribourg

oldtimer-teilemarkt.ch

26.03.20

Oldies but Goldies

Döttingen/AG

bott.ch

28.03.20

Auktion klassischer Automobile

Toffen/BE

oldtimergalerie.ch

31.03.20

Fredy Barth - Trackday Academy

Anneau du Rhin/F fredybarth.ch

04.04.20

20. Rennfahrer-Treffen

Bleienbach/BE

fluegerli.ch

JED O ERZ ABR NLIN EIT UFB E AR

DER AW-GUIDE IST DAS NACHSCHLAGEWERK FÜR DIE SCHWEIZER AUTOMOBILWIRTSCHAFT.

AUTOSALON GENF 2020

D

er Autosalon Genf (5. bis 15. März 2020) geht kräftig über die Bücher. Die Halle 7 ist dieses Jahr nicht mehr als Aftermarket-Ausstellung der nationalen Automobilindustrie, den Fachbesuchern und dem Ga­ragengewerbe gewidmet. Stattdes­ sen wird die Halle 7 neu zur In­ door-Teststrecke für Elektroautos. Dennoch lohnt sich eine Visite auch für Fachbesucher. Zahlreiche Reifen- und Zubehör-Anbieter wie z.B. Goodyear, Yokohama, Pirelli, Apollo Vredestein, KW Automotive und AutoScout24 sind wie bis anhin

in den Hallen 1 bis 6 präsent, neu auch die ESA. Mit einem neuen Standkonzept in der Halle 1 gibt sich die ESA die Möglichkeit, ihre Genossenschafts-Mitinhaber, Kun­ den, Partner, Gäste und die Lernenden mit den Berufsschulen bei dieser für die Branche so wichtigen Messe persönlich und professionell zu empfangen und zu betreuen. Fehlen werden hingegen Aussteller wie Motorex, Panolin, hostettler autotechnik oder die SAG. Die SAG wird am 28. und 29. August bereits zum 4. Mal die Swiss Automotive Show durchführen. (ml)


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