7+8 | JULI 2018
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Wirtschaft
www.auto-wirtschaft.ch
TITELTHEMA Onlinebörsen Die Schweizer Online-Fahrzeug börsen im Überblick
NEWS The Tire Cologne 2018 Der grosse Rückblick zur Reifenmesse
POLISHMAX SYSTEM
Autosalon Genf 2019 Volvo und Ford bleiben weg
DIGITAL Künstliche Intelligenz Virtuelle Fahrschule für autonome Fahrzeuge
Das perfekte System für eine professionelle Oberflächenbehandlung. Exclusive Swiss Made.
AUTO&SIE Ferrari und Frauen Die neue Ausstellung in Modena
WIRTSCHAFT E-Shops Onlineshops für Ersatzteilehandel vereinfachen den Werkstattalltag Alternativantriebe Rekordhoch für alterantive Antriebe
TECHNIK Fachwissen Diesel- und Otto-Brennverfahren kombiniert Daimler Digital Light Projektionen auf die ausgeleuchtete Fahrbahn Lamborghini Urus Italienischer Sport-SUV
CUT2FINISH PM1 PLUS Neu: Mehr Biss! Mehr Power mit Maxolen PM01 PowerCut 6000 Plus. Hochleistungsformulierung mit verbesserter Schleif-, Schnitt- und Polier-Technologie entfernt Schleifstellen der Körnung 800 maximaler Tiefenglanz bei maximaler Abtragsleistung reduziertes Staub- und Spritzverhalten adäquate Gleitgängigkeit, grossflächig ergiebig kein Antrocknen beim Polieren umweltfreundliche Rezeptur geeignet für alle Lacktypen – insbesondere harte Lacke
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EDITORIAL 7+8/18 3
Während der Neuwagenverkauf immer mehr unter Druck gerät, blüht der Occasionshandel. Von Januar bis Dezember 2017 wechselten total 872’892 Occasionen den Besitzer. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Onlinebörsen und digitalen Marktplätze. Doch das volumenmässig bedeutsame Geschäft mit Gebrauchtwagen steht vor einem grundlegenden Wandel. Wichtige Treiber dieses Wandels sind die Elek tro mobilität und die ab 2020 gültigen CO2Vorschriften. Die vorgeschriebenen 95 Gramm CO2 sind mit klassischen Verbrennungsmotoren nicht zu erreichen, folglich werden Benziner und Dieselfahrzeuge aufgrund von Umrüstungen teurer, andererseits werden Elektrofahrzeuge günstiger. Die Stromer wiederum müssen weniger gewartet werden – Aftersales-Umsätze sinken, und der Kunde kommt weniger in die Garage. Keine schönen Aussichten! Doch während die Neuwagenverkäufe sinken, steigen die Occasionsverkäufe – das ist die Chance für Händler und Garagisten, sich bei Kunden als kompetente Berater zu beweisen.
Isabelle Riederer, Chefredaktorin ir@auto-wirtschaft.ch
Denn auch der Kunde und sein Kaufverhalten verändern sich. Wo früher ein starker Motor das Verkaufsargument schlechthin war, zählen heute Konnektivität und Verbrauch. Für den zukünftigen Occasionshändler heisst das, er muss sich ein klares Profil geben, über einen guten Fahrzeug-
bestand verfügen und Preistransparenz anbieten. Besonders die Fahrzeugbeschaffung und das Preismanagement sind elementar für den Handel. Welche Schweizer Onlineplattformen welche Vorteile für den Handel bieten, können Sie in unserem aktuellen Titelthema nachlesen. Die Digitalisierung spielt auch im Ersatzteilhandel eine immer wichtigere Rolle. Ein funktionaler E-Shop ist heute das A und O. Kaum ein Schweizer Automobilzulieferer, der nicht über einen modernen E-Shop verfügt – wobei manch einer mehr als nur ein simpler Onlineshop ist, wie Sie in dieser Ausgabe lesen können. Mehr als nur eine Krise ist und bleibt die Dieselthematik. An der diesjährigen A&W-Mobilitätstagung wurden der Selbstzünder und seine Zukunft heiss diskutiert sowie alternative Antriebskonzepte unter die Lupe genommen. Mehr dazu finden Sie in dieser Ausgabe. Zunächst steht aber die Sommerpause an und das Garagengewerbe hat mit der Ferienflaute zu kämpfen. Das gibt aber auch Zeit, um sich über die grundsätzliche strategische Ausrichtung Gedanken zu machen und neue Wege und Werkzeuge für den eigenen Betrieb zu evaluieren. Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre, und eine gute Fahrt durch den Sommer!
IMPRESSUM Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2, 5405 Dättwil Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter (paf) paf@auto-wirtschaft.ch
Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@auto-wirtschaft.ch Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@auto-wirtschaft.ch Redaktion Isabelle Riederer (ir) Chefredaktorin ir@auto-wirtschaft.ch Mario Borri (mb) Michael Lusk (ml) Rafael Künzle (rk) Giuseppe Cucchiara (gcu) Erwin Kartnaller (eka) Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik
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Administration Vanessa Bordin (vb) vb@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Fachjournalisten Andreas Lerch (ale) Andreas Senger (se) Franz Glinz (fg) Jürg Wick (jw) Roland Hofer (rh) Simon Tottoli (st) redaktion@auto-wirtschaft.ch Grafik Simon Eymold (sey) Skender Hajdari (sh) grafik@auto-wirtschaft.ch
Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@auto-wirtschaft.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@auto-wirtschaft.ch
Marketing/Kommunikation Arzu Cucchiara (ac) ac@auto-wirtschaft.ch Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 verlag@auto-wirtschaft.ch
Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 91
Schwestermedien AUTO&Technik (CH) AUTO&Carrossserie (CH) Auto Bild (CH), aboutFLEET (CH) FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH) AUTO&Wirtschaft (A) Auto Bild (A), info4you (A) Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10-mal jährlich
Berufslernende Riona Blaca (rb) rb@auto-wirtschaft.ch Alice Merki (am) am@auto-wirtschaft.ch
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4 7+8/18 INHALT 00/18 INHALT
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Der Online-Fahrzeughandel boomt – die wichtigsten Portale und ihre Angebote im Überblick.
NEWS 6 Menschen & Jobs Neue Gesichter in der Branche 10 The Tire Cologne 2018 Die Highlights der Reifenmesse 18 GV auto-schweiz Themen, die beschäftigen 20 AMAG stop+go Starker Partner im Alltag 22 Post aus Fernost Aufregung um «Fake News» 25 Audatex-Partner-Event Spannende Aussichten für die Zukunft
10
Der grosse Rückblick zur The Tire Cologne 2018.
68
«Diesottomotoren» verbinden die Brennverfahren von Benzin- und Dieselmotoren.
28 Autosalon Genf 2019 Volvo und Ford sagen ab
36 AMAG Die Zukunft im Blick
42 Autolina Qualität statt Quantität
29 BAZ: Erfolgreich rezertifiziert Interview mit BAZ-Chef
37 Carauktion Kooperation bringt Mehrwert
E-SHOP 44 ESA Alles für den Werkstattalltag
38 LeasingMarkt.ch Leasingangebote bequem online finden
46 Derendinger D-Store: effizient und schnell
39 auto-i-dat Essentielle Fahrzeugdaten für den Markt
47 AMAG Die Vorteile von eParts
DIGITAL 30 Künstliche Intelligenz Menschliche Stärken für Fahrzeugsysteme AUTO&SIE 32 Il Rosso & il Rosa Ferrari und Frauen: Neue Ausstellung in Modena TITELTHEMA 34 AutoScout24 Christoph Aebi im grossen Interview
40 C3 Car Competence Center Massgeschneidert und schnell 41 Eurotax Martin Novak im Gespräch
48 Technomag Drei Klicks bis zur Bestellung 49 Fibag Mehr Umsatz durch Kompetenz und Attraktivität
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INHALT7+8/18 00/18 5 INHALT PERSONENVERZEICHNIS
XX 32
Il Rosso & il Rosa: Ferrari und die Frauen.
50 Hostettler Support und Informationen 51 Krautli Bereit für digitale Zukunft ALTERNATIVANTRIEBE 52 Statistik Alternativantriebe im Hoch 53 Gas geben Wie FCA alternative Antriebe forciert
53
François Launaz (auto-schweiz) im Interview.
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Schnell und effizient: Onlineshops für Ersatzteile erleichtern den Werkstattalltag.
WIRTSCHAFT 56 Statistik Schweizer Automarkt auf konstant solidem Niveau 57 Jürg Wick Wick zur Strassenlage 58 Modellvorschau Rennzwerge mit viel Bums 60 Ralph M. Meunzel On- und Offline synchronisieren
53 François Launaz Elektro, Gas oder Wasserstoff – auto-schweizPräsident nimmt Stellung
62 Treuhandratgeber Nutzen von Swiss GAAP FER
54 A&W Mobilitätstagung Diesel – oder nicht?
64 Erwin Kartnaller Zum Ersticken
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Christoph Aebi (AutoScout24) im Gespräch.
TECHNIK 66 News Techniktrends 68 Fachwissen Brennverfahren 72 Daimler Digital Light Projektionen auf die ausgeleuchtete Fahrbahn 74 ContiSense/ContiAdapt Neue Technologie-Konzepte 75 Schaeffler 4ePerformance Formel-E-Renntechnik für die Strasse 76 Lamborghini Urus Italienischer Sport-SUV mit Flugzeug-Cockpit
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Nachname, Vorname Deza, Carlos de Courtois, Paul Vögeli, Stephan Rieser, Jürg Schmid, Alain Caviezel, Steven Wernli, Urs Zisler, Andrin George, Glen De Luca, Cosimo Covello, Filippo Ballista, Elena Di Paolo, Felice Vasile, Pasqualino Ledermann, Carlo Pietzschmann, Lisa Özdemir, Özgür Brunner, Markus Rullo, Alberto Recke, Thomas Cemirciler, Cetin Riepl, Günther Miyabe, Saburo Gömmel, Claus Würth, Andreas Spirig, Patrick Abegglen, Markus Hostettler, Peter Küster, Michael Kauppinen, Janne Waldvogel, Sascha Cangero, Iginio Jermann, Dieter Rizzo, Sirio Morales, Manuel Geissmann, Claudia Müller, Sven Brückner, Jens Hack, Manuela Petito, Monica Doria, Giuseppe Wandfluh, Reto Launaz, François Egloff, Kurt Bochicchio, Donato Rhomberg, Philipp Koskas, Thierry Schaller, Daniel Riverso, Ivano Schradt, Marcel Hasler, Robert Zani, Flavio Haffner, Kaspar Hefti, André Haupt, Karl Thiel, Robert Heer, Lorenz Renggli, Benjamin Lohse, Henrik Aebi, Christoph Fröhlich, Felix Tschöpe, Robin Tschöpe, Chris Behrens, Thomas Schinagl, Wolfgang Künzli, Yves Novak, Martin Bischof, Matthias Jaeggi, Daniel Kaufmann, Maja Eichenberger, Fritz Wyssbrod, Kurt Limacher, Roger Köchli, René Jossi, Simon Bach, Christian Muller, Oliver Altmiks, Andreas Gass, Stefan Schmid, Peter
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ABT AG: NEUER GESCHÄFTSFÜHRER
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it der Unterstützung von Carlo Ledermann, dem bisherigen CEO und gegenwärtigen Inhaber der Abt AG, ist Carlos Deza seit dem 1. Mai 2018 neuer Geschäftsführer der Abt AG. Aufgrund seiner bisherigen Tätigkeit hat er ein grosses Wissen im Bereich Reifen- und Autoservice. Er bringt somit die nötigen Fachkenntnisse mit, um die Abt AG auf Kurs zu halten. Carlos Deza wird in erster Linie die Geschäftsbeziehungen mit Kunden und Lieferanten pflegen, wobei das Augenmerk weiter auf den bekannt starken Kundenservice der Abt AG gelegt wird. Am 1. Juli verlegte die Abt AG zudem nach vielen Jahren ihren Geschäftssitz von Dietlikon nach Brüttisellen.
NEUER PRESIDENT & CEO VON BMW SCHWEIZ
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er 45-jährige Paul de Courtois übernimmt zum 1. August 2018 das Amt des President & CEO der BMW Group Switzerland. Der Franzose wechselt aus Asien in die für die Märkte in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein zuständige Unternehmenszentrale in Dielsdorf im Kanton Zürich. Er war zuvor als Managing Director der BMW Group Asia in Singapur tätig. De Courtois startete seine Karriere bei der BMW Group 1997 in seinem Heimatland. Anschliessend wechselte zur BMW AG in München und war von dort aus verantwortlich für Afrika und die Karibik. Bevor er nach Asien ging, leitet er die BMW-Gruppen in Ungarn und Polen.
Carlos Deza Geschäftsführer Abt AG
EMIL FREY CLASSICS AG – STABÜBERGABE
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ach über 30-jähriger Tätigkeit in der Emil Frey Gruppe übergibt Thomas Valko die Leitung der Emil Frey Classics AG aufgrund seiner bevorstehenden Pensionierung an Stephan Vögeli. Seit dem 1. Juni hat Valko die operative Führung abgegeben und geht Ende August in Pension. Mit Stephan Vögeli übernimmt ein erfahrener und langjähriger Branchenkenner die Geschäftsleitung. Vögeli ist seit 2014 Delegierter des Verwaltungsrates der Emil Frey Classics AG und war die letzten 20 Jahre als Geschäftsführer der Jaguar Landrover Schweiz AG tätig. Die Emil Frey Classics AG ist das Kompetenzzentrum für Classic Cars mit einem umfassenden Service rund um klassische Automobile.
Paul de Courtois President & CEO BMW Group Switzerland
Stephan Vögeli Leitung Emil Frey Classics AG
FALKEN VERSTÄRKT VERTRIEBSMANNSCHAFT IN DER SCHWEIZ
SIA ABRASIVES: NEUE LEITUNG DER VERTRIEBSREGION DACH
NEUER GESCHÄFTS FÜHRER BEI SWISSEXPERTS AG
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ufgrund der positiven Geschäftsentwicklung und dem Voranschreiten des Ausbaus der Geschäftsaktivitäten in der Schweiz wird das Team Falken Tyre Europe ab sofort von Jürg Rieser als Consultant unterstützt. Jürg Rieser ist seit 1986 im Reifen-Geschäft tätig und gilt nicht nur in der Schweiz als anerkannter Fachmann in der Reifenbranche. Mit dieser Verstärkung wird Falken gleichzeitig die Markenpräsenz im Handel weiter intensivieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf konkreten Massnahmen zur Steigerung des Bekanntheitsgrades sowohl beim Reifenfachhandel als auch beim Endverbraucher. Jürg Rieser Consultant Falken Tyre Europe
ia Abrasives Industries AG, Hersteller von flexiblen Schleifmitteln, hat Alain Schmid die Leitung der Ländervertretungen in der Schweiz, Deutschland und Österreich (DACH) übertragen. Schmid hat 20 Jahre Erfahrung in Vertrieb, Marketing und General Management und ist bei sia Abrasives seit dem 1. Mai 2018 als Sales Director DACH tätig. Sein umfangreiches Wissen in der Industrie- und Baubranche verdankt er seinen bisherigen leitenden Funktionen im In- und Ausland. Die drei Ländervertretungen bleiben unverändert in Frauenfeld (Schweiz), Solingen (Deutschland) und Schwaz (Österreich) als zentrale Länderorganisationen bestehen. Alain Schmid Sales Director DACH sia Abrasives
tefan Baumann ist seit Mai 2018 als Geschäftsführer der SwissExperts AG mit Sitz in Zürich tätig. Steven Caviezel, Verwaltungsrat Präsident der SwissExperts AG: «Ich freue mich, dass wir einen erfahrenen Geschäftsführer aus der Automobilbranche holen konnten. Stefan Baumann soll das bestehende Geschäft aktiv weiterentwickeln und ausbauen sowie neue Geschäftsfelder eröffnen.» Baumann verfügt über mehr als 30 Jahre Führungserfahrung. Die SwissExperts AG erfüllt mit den angebotenen Dienstleistungen die vielfältigen Anforderungen bei der Erstellung von Zustandsberichten, Expertisen von Schadensereignissen und Fahrzeugrücknahmen /-übergaben. Steven Caviezel Verwaltungsrat Präsident SwissExperts AG
Zum Ersten. Zum Zweiten. Zum Dritten.
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8 7+8/18 NEWS
Urs Wernli (am Stehpult) wurde von den AGVS-Delegierten für weitere drei Jahre in seinem Amt als Zentralpräsident bestätigt.
AGVS-DV 2018: WERNLI ALS ZENTRALPRÄSIDENT BESTÄTIGT Die individuelle Mobilität befindet sich im Wandel. Dieser Dynamik stellen sich die 4000 dem AGVS angeschlossenen Schweizer Garagisten tagtäglich. An der 41. AGVS-Delegiertenversammlung in Neuenburg konnte Zentralpräsident Urs Wernli auf ein solides Jahr zurückblicken.
Glen George
M
obilität ist ein menschliches Grundbedürfnis. Diese Mobilität nimmt weiter zu und ist Veränderungen unterworfen», sagte Urs Wernli vor mehr als 200 Delegierten und Gästen in Neuenburg: «Es ist absehbar, dass Autos in Zukunft geteilt werden. Die Antriebskonzepte werden vielfältiger und alternative Antriebe wie die Elektromobilität gewinnen Marktanteile.» Der Verbrennungsmotor habe jedoch noch
Pasqualino Vasile
Cosimo De Luca
lange nicht ausgedient. Einerseits werden die Verbrennungsmotoren ständig effizienter. Andererseits weist die Elektromobilität zwar starke Zuwachsraten aus, bis ein Fahrzeugpark von sechs Millionen elektrifiziert ist, wird es aber noch viele Jahre dauern. Jeder achte Arbeitsplatz in der Schweiz hängt direkt oder indirekt vom Auto ab. Diese gesamtwirtschaftliche Bedeutung des Autogewerbes wird nach wie vor
Filippo Covello
unterschätzt. Der AGVS macht sich auch aus diesem Grund vermehrt auf politischer Ebene für gewerbefreundliche Rahmenbedingungen, für eine funktionierende Strasseninfrastruktur und für Umweltschutz mit Augenmass stark. Ebenfalls habe die Sicherstellung geeigneter Fachkräfte weiterhin Priorität. Im Ringen um Fachkräfte setzen die Schweizer Garagisten auf das duale Bildungssystem und die anerkannt hohe Qualität der Berufsbildung. 2017 war für das Schweizer Autogewerbe ein solides Jahr, was sich in einem stabilen Mitgliederbestand des AGVS ausdrückt. Auch das laufende Jahr habe sich gut angelassen, so Wernli: «Das wirtschaftliche Umfeld ist rundum positiv, die Kaufkraft steigt, die Beschäftigungslage ist gut.» Urs Wernli wurde für weitere drei Jahre in seinem Amt als Zentralpräsident bestätigt. Neu in den Zentralvorstand gewählt wurde Andri Zisler, Präsident der AGVS-Sektion Graubünden. Er folgt auf den zurückgetretenen Kurt Aeschlimann. (pd/mb)
www.agvs-upsa.ch
Felice Di Paolo
PIRELLI TYRE (SUISSE) SA STRUKTURIERT UND VERSTÄRKT IHRE VERTRIEBSORGANISATION NEU Pirelli Tyre (Suisse) SA verstärkt ihre Vertriebsstruktur und richtet diese nach den neusten Marktanforderungen aus. Um den Bedürfnissen der Reifenhändler, Garagisten, Fahrzeugimporteure und dem Grosshandel noch effizienter gerecht zu werden, passt Pirelli Schweiz seine Organisation an und erweitert sein Team.
D
er bisherige Key Account Manager, Glen George, verlässt auf eigenen Wunsch Pirelli per Ende August und stellt sich einer neuen beruflichen Herausforderung ausserhalb der Automobilbranche. Neu wird Cosimo De Luca die Position als Key Account Manager einnehmen. Er kennt die Kunden bereits sehr gut, da er diese Funktion bis Ende 2016 ausführte und
somit einen besonders kompetenten Nachfolger für dieses Aufgabengebiet darstellt. Die bisherige Funktion von De Luca als Channel Manager Autohaus wird neu ab 1. Juli 2018 von Filippo Covello ausgeführt, welcher ebenfalls bereits Erfahrung bei Pirelli in dieser Funktion hat. Mit seiner zwischenzeitlichen Verantwortung als Vertriebs- und Marketingleiter der Agom/Driver-Center-Gruppe wird er
seine neue Aufgabe mit wertvollem, erweitertem Know-how ausführen. In der Retail-Organisation, der Agom/Driver-Center-Gruppe, ergeben sich somit ebenfalls Neustrukturierungen: Elena Ballista, welche bereits seit mehr als 30 Jahren bei Pirelli beschäftigt ist und fundierte Fachkenntnisse mitbringt, übernimmt die Funktion als Retail Director per sofort. Ebenso wird Felice Di Paolo erwartet,
welcher mit seiner langjährigen, automotiven Erfahrung als Vertriebsverantwortlicher für die Deutsch- und Westschweiz als Verstärkung zum bestehenden Vertriebsteam ab dem 18. Juni bei Agom/Driver Center zuständig sein wird. Als weitere Verstärkung stellt Pirelli eine zusätzliche Person als Gebietsleiter Reifenhandel für die Region Zürich ein. Dadurch wird der heutige Gebietsleiter und Channel Manager des Reifenhandels, Pasqualino Vasile, sich vermehrt auf die strategische Tätigkeit als Channel Manager konzentrieren. (pd/ir) www.pirelli.ch
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nager
Finance-Ma
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Die THE TIRE COLOGNE 2018 hat ihre Premiere erfolgreich gemeistert. Rund 16’000 Besucher zählte die internationale Reifenmesse.
THE TIRE COLOGNE: «REIFENWECHSEL» ERFOLGREICH GEMEISTERT Die THE TIRE COLOGNE hat eine erfolgreiche Performance abgeliefert. Zur Premiere der internationalen Branchenfachmesse vom 29. Mai bis 1. Juni 2018 beteiligten sich 533 ausstellende Unternehmen und weitere 70 Marken aus 40 Ländern in Köln. Bilder: Isabelle Riederer
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nsgesamt registrierte die THE TIRE COLOGNE über 16’000 Fachbesucher aus 113 Ländern. Rund 60 Prozent der Besucher reisten aus dem Ausland nach Köln – eine herausragende Kennzahl für eine Erstveranstaltung. Von den Ausstellern der THE TIRE COLOGNE wurde besonders die hohe Besucherqualität hervorgehoben. Einer Befragung zufolge zeigten sich über 80 Prozent der Fachbesucher mit dem Ausstellungsangebot der THE TIRE COLOGNE sehr zufrieden und über 90 Prozent würden Geschäftsfreunden den Besuch der Veranstaltung empfehlen. Die Besucher lobten zudem die übersichtliche Struktur in klimatisierten Hallen der THE TIRE COLOGNE. «Diese positiven Beurteilungen ermutigen uns, weitere konzeptionelle Ideen zu entwickeln, die die Branche für zukünftige Herausforderungen stärken», erläutert Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der Koelnmesse. Zur erstenTHETIRE COLOGNE beteiligten sich 533 Anbieter und weitere
70 Marken aus 40 Ländern, davon rund 68 Prozent aus dem Ausland. So waren unter anderen die zwanzig umsatzstärksten Unternehmen der aktuellen «Reifenweltrangliste» in Köln am Start. Die stärksten internationalen Beteiligungen kamen aus Italien, den Niederlanden, Grossbritannien und der Türkei sowie aus China, Indien, Taiwan und den USA. Auch mit den exzellenten Services der Koelnmesse wusste die THE TIRE COLOGNE bei Besuchern und Ausstellern zu punkten – von der Anfahrt und Besuchsplanung bis hin zum Standbau, zur modernen technischen Infrastruktur und zur Aufenthaltsqualität in den modernen Nordhallen. Emotionales Highlight für viele Aussteller und Besucher war die TIRE-Party am Abend des zweiten Messetages in der traumhaften Kulisse der Rheinterrassen. Über 800 Gäste feierten bis in die frühen Morgenstunden. Blick in die Reifenzukunft Neben den Segmenten Reifen und Räder, KFZ-Services und Werkstatt-
bedarf, Reifenrunderneuerung sowie Altreifenverwertung setze die THE TIRE COLOGNE mit der Integration zukunftsweisender Themen wie Digitalisierung, Recycling oder Flotten- und Fuhrparkmanagement wichtige Akzente für die weitere Branchenentwicklung. So waren die Fachvorträge und Expertenrunden auf den Sonderflächen Digital Reality, dem Recycling Forum und in der Tire Fleet Lounge gut besucht. Organisiert und unterstützt von dem europäischen RunderneuerungsVerband BIPAVER und der Koelnmesse fand am ersten Messetag die internationale Konferenz für die Runderneuerungs-Branche statt – die Global Retreading Conference. Referenten aus der ganzen Welt vermittelten den rund 130 Kongressteilnehmern einen umfassenden Blick auf die entscheidenden Trends und Entwicklungen der Branche – von Marktberichten über Best Cases bis hin zu technologischen Innovationen und politischen Rahmenbedingungen reichte das Themenspektrum.
Auch das Set-up der zweitägigen «FutureTire Conference» überzeugte die über 110 Kongressteilnehmer. Top-Experten der Branche präsentierten die entscheidenden Trends und Entwicklungen für morgen und diskutieren die Chancen und Herausforderungen der Reifenindustrie. Wichtigste Themen waren auch hier die Auswirkungen der Digitalisierung auf Reifen-Design, -Herstellung und -Lieferung sowie auf Fortschritte in den Materialwissenschaften und Verarbeitungstechnologien. Ausserdem standen Sessions zu globalen Markttrends, effizienten Produktionsstätten, Nachhaltigkeit und den wachsenden Ansprüchen der Verbraucher auf dem Kongressprogramm. Spektakuläre Drift-Shows Für emotionale Abwechslung sorgten die spektakulären Drift-Shows der Unternehmen Falken und Syron Tyres sowie die Motorrad-StuntShow: Hier bewies sich einmal mehr, zu welchen «unvorstellbaren Manövern» Mensch und Technik fähig sind, und was moderne Reifen leisten. (pd/ir) www.thetire-cologne.com
NEWS 7+8/18 11
ABT CORGHI Die Abt AG ist seit 1960 Schweizer General importeur von Corghi. Carlo Ledermann (r.), Inhaber der Abt AG, und sein neuer Geschäftsführer Carlos Deza (l.) präsentieren an der The Tire Cologne am Stand von Corghi das neue Achsmessgerät R.E.M.O. von Corghi. «Das innovative Achsmessgerät berührt nie die Felge, ist extrem präzise und arbeitet komplett autonom», sagt Ledermann und fügt an: «Dank des modularen Aufbaus von R.E.M.O. kann der Garagist selber entscheiden, was er alles vermessen und kontrollieren möchte.»
ALLIGATOR «Tradition trifft auf Innovation» – unter diesem Motto präsentierte sich die Alligator Ventilgruppe auf der The Tire Cologne. Marketingleiterin Lisa Pietzschmann (l.) und Produktmanager Özgür Özdemir (r.) stellten gleich drei Produktneuheiten aus dem Bereich Reifendruckkontrolle vor. Darunter der sens.it ONE, der sens.it ready2mount und das neue Alligator-Programmier- und -Diagnosegerät PT4. Neben den RDKS für PW stellten die Schwaben auch das Reifenmanagement system sens.it HD für Nutzfahrzeuge aus.
APOLLO VREDESTEIN Country Manager Switzerland von Apollo Vredestein Markus Brunner freute sich, an der The Tire Cologne den neuen UHP-Winterreifen Wintrac Pro von Vredestein als Weltpremiere vorzustellen. «Der neue Winterreifen überzeugt durch seine Performance, hohen Kurvengrip, kurze Bremswege auf nasser Strasse und starkes Handling auch bei hoher Geschwindigkeit», sagt Brunner. Verfügbar ist der Wintrac Pro mit dem Speedindex Y, somit kann der Reifen in vielen Grössen bis zu 300 km/h gefahren werden.
BIMECC Bimecc zählt zu den weltweit grössten Herstellern von Radbefestigungen. In Köln präsentierte das Unternehmen nicht nur sein riesiges Sortiment, sondern erläuterte auch den Nutzen einer regelmässigen Kontrolle der Radbefestigungen. «Radbefestigungen sollten nach zehn bis zwölf Wechseln ausgetauscht werden», sagt Alberto Rullo, Verkaufsleiter von Bimecc, und fügt an: «Ein Wechsel bringt nicht nur ein Mehr an Sicherheit, sondern kann darüber hinaus ein mitunter durchaus einträgliches Zusatzgeschäft sein.»
12 7+8/18 NEWS
BRIDGESTONE Bridgestone präsentierte an der The Tire Cologne erstmals seinen Ganzjahresreifen Weather Control A005. «Der Weather Control A005 ist speziell für die Autofahrer, die über die unterschiedlichen Jahreszeiten hinweg mit denselben Reifen überwiegend in ebenen oder urbanen Gebieten unterwegs sein möchten», so Thomas Recke, PR-Manager Bridgestone DACH. Der Weather Control A005 soll ab Mai 2018 im Handel verfügbar sein. Mit im Gepäck hatte der Reifenhersteller auch den neuen Turanza T005.
COOPER TIRES Cooper Tire präsentierte in Köln die neue Reifenserie Discoverer AT3 – ein 4x4-Reifen mit Schneeflocken-Symbol. Die Linie umfasst drei All-Terrain-Reifen für SUV, leichte Pick-ups und mittelschwere bis schwere Lastwagen. «Wir sind stolz auf die neuen Discoverer AT34S, AT3LT und AT3XLT», so Cetin Demirciler (m.), Geschäftsführer von Cooper Tire Schweiz, der gemeinsam mit Michael Lutz (l.), Sales Director Cooper Tire, und Jaap Van Wessum (r.), General Manager EMEA Cooper Tire, die Weltpremiere der Reifenserie feierte.
FALKEN Die Marke Falken feierte in Köln die Premiere des neuen Ganzjahresreifens Euroall Season AS 210. Für Kleintransporter und Vans eignet sich der ebenfalls neue Euroall Season VAN 11. Dritte Neuheit ist der Wildpeak M/T01, ein Reifen, der für den Offroad-Einsatz entwickelt wurde. «In der Schweiz arbeiten wir seit Jahren erfolgreich mit unserem Partner Fibag zusammen», sagt Günther Riepl von Falken Tyre Europe GmbH. Falken gehört übrigens zum japanischen Sumitomo-Konzern, einem der grössten Reifenhersteller der Welt.
GOODYEAR Goodyear präsentierte in Köln nebst aktuellen PW-Reifen den Konzeptreifen «Oxygene» – Goodyears Idee für eine saubere Mobilität. Mit echtem Moos in der Seitenwand produziert der «Oxygene» mittels Fotosynthese Sauerstoff für eine bessere Luftqualität. Saburo Miyabe, Chief Engineer bei Goodyear in Deutschland: «Würden in einer Stadt, z.B. Paris, rund 2,5 Millionen Autos mit dem Moos-Reifen fahren, würden pro Jahr etwa 3000 Tonnen Sauerstoff produziert und 4000 Tonnen Kohlendioxid umgewandelt.»
NEWS 7+8/18 13
HANKOOK Hankook feierte in Köln die Weltpremiere des Allwetterreifens Kinergy 4S2. Ab Juni ist der Kinergy 4S2 in 17 Grössen von 14 bis 17 Zoll erhältlich. «Zwar spielen in der Schweiz Ganzjahresreifen nicht so eine wichtige Rolle, aber die Nachfrage ist da», sagt Claus Gömmel (r.), Sales Director Area South bei Hankook. Viel Aufmerksamkeit bekam auch die Zweitmarke Laufenn. «Laufenn ist eine komplett eigene Entwicklung, profitiert aber von Hankooks Erfahrungen», sagt Andreas Würth (l.), Key Account Manager Swiss bei Hankook.
NEXEN TIRE Gleich vier neue Reifen von Nexen Tire feierten Premiere in Köln: der Nordic-PWWinterreifen WINGUARD Ice Plus, der N’FERA Sport, der WINGUARD Sport 2 SUV und der Offroad-Reifen ROADIAN AT 4x4. Nexen Tire wird in der Schweiz durch die hostettler autotechnik ag vertrieben. Begeistert von den neuen Reifen zeigte sich das Team von hostettler mit Patrick Spirig (m.), Head of Product Management Hostettler Autotechnik ag, Markus Abegglen (l.), Managing Director Motorcycles Tires, und Peter Hostettler (r.).
MICHELIN Der Reifenhersteller Michelin hatte in Köln allen Grund zur Freude. Mit seiner ersten voll vernetzten Lösung für die Reifenabstimmung Track Connect gewann Michelin den Kreativpreis 2018. Natürlich hatte Michelin auch weitere Reifenneuheiten im Gepäck: Highlight war die Weltpremiere des neuen Winterreifens Alpin 6. «Der Alpin 6 ist die jüngste Evolutionsstufe der Michelin-LongLasting-Performance-Strategie», sagt Michael Küster, Leiter Produkt- und Motorsportkommunikation bei Michelin.
MOMO Momo-Reifen sind die perfekte Symbiose aus italienischem Design und Qualität. Gegründet wurde das Unternehmen 1964 von Rennfahrer Gianpero Moretti. In Köln präsentierte das Unternehmen, welches in der Schweiz mit der IWAG AG zusammenarbeitet, nebst PW-Reifen auch zahlreiche Felgenneuheiten. «Das Sortiment umfasst Serien von Massimo, Screamjet Evo, Quantam, Hyperstar, Hyperstar Evo und die Felgen der ultraleichten Rotary-Spun der RF-Serie», so Nadia Tarolla von Momo SRL.
14 7+8/18 NEWS
NOKIAN Managing Director Nokian Schweiz Janne Kauppinen (l.) und Sascha Waldvogel (r.), Sales Manager Nokian Schweiz, präsentierten in Köln den neuen UHP-Winterreifen für SUVund Crossover-Modelle WR SUV 4. Der WR SUV 4 wird ab Herbst in mehr als 60 Grössen erhältlich sein und soll an den Erfolg seines Vorgängers anknüpfen. Damit aber nicht genug: Die finnische Firma feiert dieses Jahr auch gleich noch ihr 120-jähriges Jubiläum und setzte das in Köln mit einem neuen Auftritt in Szene.
PIRELLI In Köln begrüsste Pirelli zusammen mit Iginio Cangero (l.), Sales Manager Pirelli Schweiz, Erik Vecchiet (M.), Director Pirelli Schweiz, und dem ehemaligen Director Pirelli Schweiz Dieter Jermann (r.) die Besucher mit einem Feuerwerk an Innovationen. Dazu zählten die Reifen der Pirelli Color Edition. Die farbigen Seitenstreifen verstärken die optische Wirkung durch die im gleichen Farbton gehaltenen Marken- und Produktnamen. Einen wichtigen Fokus legte Pirelli auch auf die Digitalisierung mit dem smarten IT-System Pirelli Connesso.
PREMIO Am Stand der Goodyear Dunlop Handelssysteme, kurz GDHS, lag der Fokus u.a. auf dem Garagenkonzept Premio Reifen + Autoservice. Premio richtet sich an inhabergeführte Garagen, die mit einer professionellen und starken Organisation im Hintergrund die Zukunft ihres Unternehmens sichern wollen. Für Fragen rund um das innovative Garagenkonzept, welches in der Schweiz bereits rund 100 Partner hat, standen Julia Sieger, Leiterin PR und Sirio Rizzo von der a.ha GmbH vor Ort in der Halle 8 zur Verfügung.
REMA TIP TOP Unter dem Motto «Your trusted Partner for the Future» präsentierte Rema Tip Top nicht nur sein ausgereiftes Basisportfolio, sondern blickte mit ADAS – Advanced Driver›s Assistant Systems bereits in die Zukunft. Jeder Garagist weiss, Assistenzsysteme sind gut, aber sie müssen auch kalibriert werden, selbst bei Standardprozeduren. Rema Tip Top begegnet diesem Problem mit der aktuellen ProfilerProduktlinie. «Mit dem Profiler Axone kann der Garagist alle Systeme selber kalibrieren», sagt Manuel Morales von Rema Tip Top.
NEWS 7+8/18 15
RONAL Mit dem Slogan «Great Passion for Great Wheels» präsentierte die Ronal Group zusammen mit Claudia Geissmann (l.), Head of Marketing & Communications, Viktoria Wenz (M.), Project Leader Communications, und Philip Müller (r.), Head of Sales, zwei neue PW-Räder: Das neue Winterrad R64 und das Rad R65 für leichte Nfz. Highlight war auch die neue Technologie Smart Core. Bei diesem Verfahren werden zunächst Salzkerne in die Kokille eingelegt, von Aluminium umgossen und anschliessend mit Wasser ausgespült.
SCHRADER Schrader Performance Sensors überzeugt seit Jahren durch seine hochwertigen und informativen Lösungen für den Sensorenbedarf der Autoindustrie. In Köln präsentierte Schrader nebst dem E.Z. Sensor 2.0, den es jetzt auch in schwarzem Aluminium gibt, auch seine Schrader Academy. «Mit der Academy vermitteln wir seit 2016 Wissen rund um RDKS und bieten gratis Online-Trainings», so Sven Müller, Sales Manager Aftermarket Europe, und Mariam Lochoshvili, Marketing Communications Manager.
TOYO TIRES Mit dem Sommerreifen NanoEnergy Van und dem Winterreifen Observe Van präsentierte Toyo Tire die aktuellsten Neuzugänge für kompakte Familientransporter. Das Team von Toyo Tire mit (v.l.) Jens Brückner, Senior Manager Toyo Tire Europe; Manuela Hack, Marketing Toyo Tire Europe; Monica Petito, Geschäftsführerin Wilhelm&Dousse AG; und Giuseppe Doria, Aussendienstmitarbeiter Wilhelm&Dousse AG; freut sich über die Weltpremieren und seinen gelungenen Auftritt an der ersten The Tire Cologne.
YOKOHAMA Der japanische Reifenhersteller Yokohama beeindruckte in Köln mit seiner Bilanz als OE-Reifenlieferant für zahlreiche Premium-Fahrzeuge. Ein Reifen davon ist der Advan Sport V105. Der Flaggschiff-Reifen ist speziell für leistungsstarke Premium-Fahrzeuge konzipiert. Maren Koschel, Marketing Assistentin Yokohama, und Reto Wandfluh, Managing D irector Yokohama Schweiz, mit dem Advan Sport V105, welcher auch in der Erstausrüstung der BMW M5 und M3 sowie den SUV der Marke X3 und X4 zum Einsatz kommt.
16 7+8/18 NEWS
AMAG ERWEITERT PRODUKT PALETTE VON GAMACARE Zusammen mit CarGarantie erweitert die AMAG ihre Gamacare-Produktpalette. Automobilbesitzer können neu von einer umfangreichen Fahrzeuggarantie profitieren und auf ein flächendeckendes Reparaturnetzwerk in der gesamten Schweiz zählen.
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it der Gamacare-Fahr zeuggarantie können sich Kunden der AMAG oder von deren Partnerbetrieben beim Kauf eines Occasionsmodells oder im Anschluss an die Werksgarantie vor hohen Reparaturkosten schützen. Angeboten werden die beiden Reparaturpakete Gamacare Complete und Gamacare Comfort. Die beiden Produkte können bei jedem Gamacare-Partner abgeschlossen werden. Das jeweilige Garantiepaket ist an das Fahrzeug gebunden und wird bei einem Weiterverkauf automatisch an den neuen Besitzer übertragen. Für Fahrzeuge, die ab Garantiebeginn nicht älter als sieben Jahre ab Erstzulassung sind und nicht mehr als 140’000 Kilometer Gesamtlaufleistung aufweisen, kann mit dem
RECHTSVORBEIFAHREN AUF SCHWEIZER AUTOBAHNEN SOLL LEGAL WERDEN Nach dem Nationalrat hat nun auch der Ständerat Ja zum Rechtsvorbeifahren auf Autobahnen gesagt. Die Strassen kapazität soll durch diese Massnahme um fünf bis zehn Prozent gesteigert werden. Der Spurwechsel bleibt aber weiterhin verboten.
I
n der Sommersession überwies die kleine Kammer die Motion des Aargauer FDP-Nationalrats Thierry Burkart mit 30 zu 8 Stimmen bei einer Enthaltung an den Bundesrat. Dieser arbeitet nun eine Vorlage aus, die das Rechtsvorbeifahren auf Autobahnen erlauben soll. Das Verbot des Rechtsüberholens bleibt aber weiterhin bestehen. Neu wird zwischen Überholen mit Spurwechsel und Vorbeifahren unterschieden. Für das Rechtsüberholen droht heute der Führerausweisentzug. Nach der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichts ist hingegen das Rechtsvorbeifahren unter gewissen Umständen zulässig, wenn die Kolonne auf dem linken Fahrstreifen dichter und langsamer ist. Die drohende Strafe und die komplizierte Regelung hält viele Autofahrer davon ab, rechts vorbeizufahren.
Garantiepaket Complete eine umfassende Vollgarantie abgeschlossen werden. Die Deckung umfasst die kompletten Reparaturkosten, und es werden keine Selbstbehalte oder sonstige Beiträge erhoben. Das Paket garantiert den Schutz im Inland sowie für Urlaubs- oder Geschäftsfahrten im europäischen Raum. Die Liquidität im Reparaturfall ist garantiert, und es sind keine finanziellen Vorleistungen gefordert. Das Garantiepaket Comfort kommt bei älteren Fahrzeugen, ab dem siebten Jahr nach der Erstzulassung, zum Tragen. Sie kann für Fahrzeuge, die nicht älter als zehn Jahre sind und nicht mehr als 200’000 Kilometer Gesamtlaufleistung haben, abgeschlossen werden. Auch dieses Paket umfasst einen umfangreichen Schutz wobei alters- und abnutzungsbedingte mechanische, elektronische und hydraulische Bauteile wie z. B. Navi, Katalysator, Bordcomputer, XenonLampen und LEDs von der Reparatur ausgeschlossen sind. Ansonsten sind auch in diesem Paket alle Baugruppen wie beispielsweise Motor, Getriebe oder Bremsanlage in der Deckung enthalten. (pd/mb) www.amag.ch
Kapazitätssteigerung Wie Motionär Burkart im «Blick» sagte, hält die drohende Strafe und die komplizierte Regelung viele Autofahrer davon ab, rechts vorbeizufahren. Dadurch würden wertvolle Kapazitäten auf den Nationalstrassen vergeben. Nach Schätzungen könnte die Kapazität um fünf bis zehn Prozent gesteigert werden, wenn das Rechtsvorbeifahren erlaubt wäre. Klarheit und Rechtssicherheit Der Bundesrat begrüsst den Vorstoss. Mit der Motion könne der Bundesrat Klarheit und Rechtssicherheit schaffen, sagte Verkehrsministerin Doris Leuthard laut blick.ch. Früher hatte die Regierung eine Lockerung des Regimes aus Sicherheitsbedenken abgelehnt. Jetzt müssen noch Details geklärt werden. Denn der Unterschied zwischen Vorbeifahren und Überholen ist nicht immer offensichtlich. Wenn die Gesetzesanpassung zustande käme, wäre die Schweiz eines der ersten europäischen Länder, die das Rechtsvorbeifahren ausdrücklich erlauben. (mb)
18 7+8/18 NEWS
DIE BAUSTELLEN WERDEN NICHT WENIGER An der GV von auto-schweiz zeichnete sich sehr schnell ab: Die Baustellen werden nicht weniger! Die Ausweitung von 30er-Tempozonen, die Energieetikette, die CO2-Vorgaben und, wo schon von Baustellen die Rede ist, die stetig steigenden Staustunden halten die Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure auf Trab. Text/Bild: Erwin Kartnaller
K
einem anderen Sektor würden so strenge Umweltvorgaben in den Weg gelegt wie der Automobilindustrie, stellte François Launaz, Präsident von auto-schweiz, an der Generalversammlung in Glattfelden fest. «Die Branche aber unternimmt nun wirklich alles, um diese Ziele zu erreichen», wand er den Herstellern ein Kränzchen. «Die Schweizer Automobilbranche steht zu den Zielen aus der Energiestrategie 2050, auch wenn die Vorgaben alles andere als leicht zu erreichen sind», deutete Launaz eine Entwicklung an, bei der die Grenzen von Wunschdenken und Machbarkeit punktuell zu verschwimmen drohen. Aus Sicht des auto-schweiz-Präsidenten sind die Energie- und Klimaziele denn auch nur mit einem hohen Anteil an alternativen Antrieben erreichbar. Er nannte in diesem Zusammenhang rein elektrisch betriebene Fahrzeuge wie auch Hybride, Gas- und Was-
serstoffautos. Deshalb habe autoschweiz das «10/20»-Ziel ausgerufen und sei fest gewillt, im Jahr 2020 beim Marktanteil einen zweistelligen Prozentsatz von Elektroautos und Plug-in-Hybriden auszuweisen. Dieselfrage fehlgeleitet Daraufhin ging François Launaz auf weitere Punkte ein, welche die Verkehrspolitik prägen und das Automobilgewerbe und die Verkehrsteilnehmer beschäftigen. Der allerorts praktizierten Ausweitung von Tempozonen mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h kann Launaz wenig abgewinnen. «Das bringt weder mehr Sicherheit, noch dient es der Umwelt», führte er ins Feld. Dasselbe gelte für Dieselfahrverbote in Städten. «Damit wird die Situation eher noch verschlimmert», und der auto-schweiz-Präsident fand klare Worte für diese Form der Politik: «Das ist grüner Populismus, der leider auch all die unkritischen Medien
erfasst hat.» Ein weiteres Versäumnis macht François Launaz im Zusammenhang mit der Energieetikette aus. «Dieses Mittel ist nicht mehr den politischen Zielen angepasst», machte er geltend. In der jetzigen Form erfülle die Energieetikette ihre Funktion nicht mehr. Hier gelte es nachzubessern. Konflikte zeichnen sich ab Benoît Revaz, Direktor des Bundesamtes für Energie, ging auf die Ausgangslagen, Prognosen und Absichten des Bundes im Hinblick auf die zukünftige Energie- und Verkehrspolitik ein. Der Verkehr, so leitete er ein, beanspruche 36 % des gesamten Energieverbrauchs. 95 % davon basierten auf fossilen Energieträgern. 75 % des CO2-Ausstosses im Strassenverkehr würden von den Personenwagen, 12 % von den Lastwagen, 6 % von den leichten Nutzfahrzeugen und 3 % von Bussen erzeugt. Vor diesem Hintergrund habe
die EU bis ins Jahr 2025 eine CO2Reduktion von 15 % und eine solche bis 2030 von 30 % ins Weissbuch geschrieben. In konkreten Zahlen heisse dies auch für die Schweiz: Bis Ende 2020 ist ein Zielwert von 95 g CO2/km für Personenwagen und von 147 g CO2/km für Lieferwagen und leichte Sattelschlepper anvisiert. Bereits aber zeichnet sich hier ein Konflikt ab. Mit der neuen EmissionsMessmethode WLTP werden die bisherigen Werte übertroffen. Im Schnitt schlössen die Motoren bei dieser Messung um bis zu 21 % schlechter ab. Benoît Revaz machte deutlich, dass vor allem kleine Motoren (+24 %) in Nachteil geraten. Bei Motoren über zwei Liter Hubraum betrage die Abweichung lediglich 7 %. Damit erhält der Begriff des Downsizing eine völlig neue Bedeutung… Neues Vorstandsmitglied Nach dem Rücktritt von Kurt Egloff aus dem Vorstand und als Vizepräsident ist Donato Bochicchio, Generaldirektor der Ford Motor Company Switzerland, für drei Jahre neu in die fünfköpfige Verbandsleitung gewählt worden. Ebenfalls für drei Jahre im Amt bestätigt und gleichzeitig neu zum Vizepräsidenten gewählt wurde Philipp Rhomberg, Geschäftsleitungsmitglied der Emil-Frey-Gruppe.
auto-schweiz-Präsident François Launaz konnte eine grosse Zahl von Mitgliedern zur Generalversammlung im Riverside in Glattfelden begrüssen.
www.auto.swiss
m 2018
Das Schulungsprogram
Jetzt Training buchen! • Alle Schulungen sind unter www.autotechnik.ch/training ersichtlich • Für Autofit Partner sind die Trainings kostenlos, Autoprofi Partner können diese mit dem know-how-Bonus verrechnen lassen
Online-Anmeldung www.autotechnik.ch/training Vorteile: • Verfügbarkeit sofort ersichtlich • Einfach, schnell, unkompliziert, Anmeldung jederzeit möglich • Umgehende Anmeldebestätigung
Hostettler Autotechnik AG Telefon 041 926 62 35 Téléphone 021 644 21 64 E-Mail info@autotechnik.ch
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Speziell für ältere Fahrzeuge sind preiswerte Original-Economy-Teile für die Marken Volkswagen, Audi, Seat und Škoda für eine profitable und zeitwertgerechte Instandsetzung verfügbar.
Dieses Jahr fand das stop+go-Partnertreffen im Hotel Cailler in Charmey im Greyerzerland statt.
UNTERNEHMERISCHE FREIHEIT GEPAART MIT DEN STÄRKEN DER AMAG Das stop+go-Garagenkonzept der AMAG fokussiert auf inhabergeführte Garagen, welche Services auf hohem Niveau anbieten. Dabei sind sie auf die Volkswagen-Konzernmarken spezialisiert. Jeder stop+go-Partnerbetrieb kann dabei auf die volle Unterstützung der AMAG zählen.
S
eit dem Jahr 2009 betreibt die AMAG das Garagenkonzept stop+go. Im Jahr 2015 wurde das Konzept überarbeitet und den aktuellen Marktanforderungen angepasst. Die qualitativen Ansprüche wurden dabei nicht vernachlässigt. Seither erfreut sich das stop+go-Netzwerk noch grösserer Beliebtheit. Mittlerweile sind rund 90 Garagenbetriebe Partner von stop+go. stop+go fokussiert auf Fahrzeuge aller Marken mit Schwergewicht auf den Marken des Volkswagenkonzerns mit Fahrzeugalter ab vier Jahren. Partner des Netzwerkes sind in erster Linie kleinere, inhabergeführte Garagen. Gute Qualität, eine fachmännische Beratung, preiswerte und zeitwertgerechte Reparaturen und ein schneller Service sind die Ansprüche der Partnerbetriebe. Mit technischer und logistischer Unterstützung der AMAG können die stop+go-Partner Wartung und Reparaturen auf einem qualitativ hochstehenden Niveau anbieten.
Vorteile des stop+goPartnernetzwerkes Auch der technische Support über die Hotline ist heutzutage wichtig für Garagisten. Bei stop+go stehen den Partnern über die AMAG-Hotline Spezialisten mit einem direkten Draht zum Herstellerwerk zur Seite. Für eine Partnerschaft mit stop+go sprechen auch die Ersatzteilbeschaffung und der Zugang zur kompletten AMAG-Logistik. Praktisch sind auch die Marketinghilfsmittel und die Erstellung und Pflege einer eigenen Garagen-Webseite durch stop+go. Gerade die personalisierbaren Prospekte kommen bei der Kundschaft sehr gut an, und mit der stop+go-Webseite hat jeder Partner auch im Internet einen modernen, digitalen Auftritt. Wichtiges Standbein ist für die stop+go-Partner der Occasionshandel, welcher auch dazu dient, neue Kunden in die Garage zu bringen. Auch in diesem Bereich profitiert jeder stop+go-Partner vom AMAGNetzwerk: Dank AMAG Recars können die Garagen bevorzugt auf einen attraktiven Fahrzeugpool zurückgreifen. Das stop+go-Werk stattkonzept garantiert dabei die unternehmerische Freiheit seiner Partner, die ihr eigener Herr und Meister bleiben. stop+go berät und unterstützt seine Partner; welche Leistungen sie schlussendlich in Anspruch nehmen, ist ihnen überlassen. stop+go-Partnertreffen 2018: Ein voller Erfolg! Wie jedes Jahr treffen sich alle stop+go-Partner zu einem zweitägigen Stelldichein. Einerseits werden im Informationsteil den Partnern die wichtigsten Neuerungen des stop+go-Konzepts vorgestellt. Andererseits steht auch das Feiern gross im Programm, denn das Networking und der Kontakt unter den Partnern selber werden grossgeschrieben. (pd/ml)
Die stop+go-Partner beim geselligen Fondue-Essen.
www.stop+go.ch www.amag.ch
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STIEGER ERSTMALIG BEI SWISS AUTOMOTIVE SHOW 2018 An der diesjährigen Fachmesse in Niederbipp wird erstmals auch der führende Schweizer Garagensoftware-Hersteller S tieger mit von der Partie sein. Eine gute Gelegenheit, sich über die neuesten Produkte und Entwicklungen der Nummer 1 informieren zu lassen.
A
n den Start geht der Software-Entwickler mit seiner ersten Teilnahme an der Fachmesse dann auch gleich mit einer Premiere: An den beiden Messetagen 31. August und 1. September 2018 präsentiert Stieger erstmals einem breiten Fachpublikum sein neuestes Produkt, den Online Planer. Auch die Stieger Annahme-App in der weiterentwickelten Version wird zu den Highlights des Messeauftritts gehören. Zukunft. Digital. Vernetzt. Mit ihrem Messemotto nimmt Stieger Bezug auf das Thema der digitalen Transformation, das die Schweizer Garagenbetrieben derzeit
stark beschäftigt. Dank ihrem über 35-jährigen Branchen- und ProduktKnow-how hat die Software-Schmiede vom Bodensee all jene Lösungen parat, die Garagisten dabei helfen, einfach und schrittweise intelligente Vernetzungsmöglichkeiten sinnvoll im Betrieb aufzubauen. Dabei zahlt sich besonders aus, dass der digitale Ausbau dank der vollintegrierten Module und DMS-Produkte von Stieger ganz individuell gestaltet werden kann.
ein schlankes, digital funktionierendes Tool ist die Werkstatt-Termin buchung. Mit dem Online Planer sind Terminvereinbarungen rund um die Uhr möglich. Auch lassen sich mit entsprechenden Angeboten interessante Zusatzgeschäfte zusammen mit dem Werkstatt-Termin
gleich online anbahnen. Schnell und einfach in eine bestehende IT-Lösung von Stieger integriert ist auch die mobile Fahrzeugannahme mit dem Tablet. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung wird die Stieger Annahme-App in immer mehr Garagen zum Standard. Am Messestand 011 – gleich beim Haupteingang, direkt neben der Technomag – kann man sich live demonstrieren lassen, wie man damit jetzt auch direkt am Tablet neue Aufträge eröffnet. Vorbeikommen lohnt sich also in jedem Fall! www.stieger.ch
Digitalisierung unkompliziert umsetzen Ein gutes Beispiel für die einfache und unkomplizierte Umwandlung eines bisher zeitraubend und personalintensiv geführten Prozesses in
+ Umsatzturbo Machen Sie Webasto Standheizungen zu Ihrem
+Weil unsere Produkte neue Ertragsmöglichkeiten bringen. Höhere Werkstattauslastung, attraktive Gewinnspannen: Das Nachrüsten von Webasto Standheizungen lohnt sich. Für Ihren Erfolg unterstützen wir Sie zudem mit technischen Trainings und Marketingmaterial. Interessiert? Mehr Informationen erteilt unser Partner Lorch AG, Telefon 044 299 98 00.
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22 7+8/18 NEWS
«Post aus Fernost»
DÜNNE HAUT – ABER EINEN DICKEN HALS Eine Regierung, die äusserst dünnhäutig zu sein scheint, sich von absurden «Fake News» provozieren lässt und schweres (Strafverfolgungs-) Geschütz auffährt: Über die wahren Hintergründe kann bzw. – in diesem Fall – darf nur gemutmasst werden.
U
m es gleich vorwegzunehmen und alle Zweifel im Keim zu ersticken, sei festgehalten, dass der thailändische Premierminister folgende Aussage nie gemacht hat: «Sollen die Leute halt den Fahrzeugtank mit Wasser füllen, wenn sie finden, dass der Benzin-/Diesel-Preis zu hoch ist.» Dass jemand denken könnte, der Premier habe das tatsächlich gesagt, scheint absurd – auf den ersten Blick.
Stefan Gfeller, leitender Redaktor AUTO&Technik, lebt seit 2011 in Thailand und berichtet regelmässig von Kuriosi täten und automobilen Themen aus Südostasien. sgfeller@auto-wirtschaft.ch
Das Mars-Debakel Allerdings gab es in der Vergangenheit ähnliche Aussagen, die belegt sind. So wollte der Premierminister den ob stark gesunkener Preise für ihr Produkt verärgerten KautschukFarmern wohl etwa Folgendes sagen: «Der Kautschukpreis wird vom Weltmarkt bestimmt. Dabei spielen bekanntlich Angebot und Nachfrage sowie Spekulanten eine Rolle. Es ist müssig, unter diesen Voraussetzungen anzunehmen, dass Thailand den Weltmarktpreis im Alleingang signifikant beeinflussen könnte, und auch eine Subventionierung der Kautschuk-Farmer ist keine Möglichkeit, weil das den Staatshaushalt übermässig belasten würde.» Das schien ihm jedoch wohl zu kompliziert für die Farmer, vielleicht wollte er auch einfach nur den – zweifelhaften
– Beweis erbringen, dass er durchaus über Sinn für Humor verfüge. Tatsächlich gesagt hat er nämlich, kurz und knapp: «Die Farmer können ja versuchen, den Kautschuk auf dem Mars zu verkaufen, wenn sie höhere Preise erzielen wollen.» Gelacht hat niemand, und die Farmer fühlten sich verständlicherweise von ihrer Regierung nicht ernst genommen. Eine Frage der Verhältnismässigkeit Aber zurück zum «Wasser in den Tank». Dass der Premierminister dies gesagt habe, wurden von einer in Kambodscha beheimateten Internetseite in thailändischer Sprache verbreitet. Umgehend wurde ein Haftbefehl gegen den Seitenbetreiber ausgestellt und Kambodscha um Auslieferung ersucht. Das Verbrechen gemäss Computerkriminalitätsgesetz: Einbringen falscher Informationen, welche die nationale Sicherheit gefährden oder Panik in der Bevölkerung auslösen könnten, in ein Computersystem. Das dafür vorgesehene Strafmass: bis zu fünf Jahre Gefängnis (!) und/oder eine Busse von bis zu umgerechnet etwa 3000 Franken. Sechs Thais wurden ebenfalls von der Polizei befragt, das ihnen angelastete Verbrechen: Wissentliche Weiterleitung falscher digitaler Informationen, welche die nationale Sicherheit gefährden oder Panik in der Bevölkerung auslösen könnten – sie hatten schlicht und einfach den Link zur Website geteilt.
Alles nur Mutmassungen Nun darf man sich natürlich fragen, wie gut es eigentlich um die hiesige nationale Sicherheit steht, wenn eine dermassen läppische Falschmeldung sie gefährden könnte. Oder in welcher Art und Weise die Meldung Panik in der Bevölkerung auslösen könnte … Wasser-Hamsterkäufe, kilometerlange Autoschlangen vor jedem Dorfbrunnen? Und dann würde plötzlich das Wasser knapp und man müsste den Leuten empfehlen, zum Duschen und Trinken auf Diesel auszuweichen? Die Strafverfolgung hat wohl eher den Zweck einer Nebelpetarde, um von echten Problemen abzulenken. Und sie könnte dazu dienen, potenziellen Fake-News-Verbreitern einen gehörigen Schrecken einzujagen. Aber das ist selbstverständlich nur eine Mutmassung und keinesfalls der Versuch, falsche Informationen, welche die nationale Sicherheit gefährden oder Panik in der Bevölkerung auslösen könnten, in ein Computersystem bzw. hier ein Printprodukt einzubringen …
NEWS 7+8/18 23
PORSCHE STARTET DIGITALEN LADE-SERVICE FÜR ELEKTRO-AUTOS
M
it dem «Porsche Char ging Service» startet der Stuttgarter Sportwagenhersteller einen Ladedienst für Plug-in- und Elektrofahrzeuge auch fremder Marken. Die digitale Plattform sucht nach passenden Ladestationen und übernimmt die Abrechnung – länder übergrei fend und währungsunabhängig. Die jeweilige Anmeldung bei den verschiedenen Betreibern entfällt. Über die App sind Informationen zur Lage und Verfügbarkeit der Ladestationen sowie zum Preis eines Ladevorgangs in Echtzeit verfügbar.
Das Navigationssystem führt den Kunden zur ausgewählten Ladesäule. An der Ladesäule erfolgt die Identifikation per QR-Code über die App oder per sogenannter Porsche ID Card, die die Nutzer kostenlos nach Anmeldung für den Service erhalten. Die Abrechnung erfolgt über die App über die zentral hinterlegten Zahlungsdaten des Kunden. Aktuell ist der Ladedienst in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Dänemark, in den Niederlanden, Belgien und Finnland verfügbar. Weitere Länder folgen ab Ende 2018. (pd/ir) www.porsche.ch
KORRIGENDUM
I
n der Juni-Ausgabe von AUTO& Wirtschaft berichteten wir über die aktuellsten Werkstattkonzepte für Schweizer Garagisten. In der grossen Übersichtstabelle auf Seite 36 und 37 ist uns leider ein Fehler unterlaufen. Die jährlichen Gesamtkosten für die Garagenkonzepte von Unicar und Carrosserie plus sind in der Übersicht falsch. Der jährliche Kostenbeitrag für das Garagenkonzept Unicar beläuft sich auf insgesamt CHF 1440.–,
das heisst monatlich sind es CHF 170.–. Die Kosten pro Jahr für das Derendinger-Garagenkonzept Carrosserie plus betragen CHF 1800.– und nicht CHF 1440.–. Der monatliche Beitrag für Carrosserie plus beträgt somit CHF 120.–. Wir bitten Derendinger und die SAG um Entschuldigung für das Versehen und um Kenntnisnahme. (ir)
www.derendinger.ch
24 7+8/18 NEWS
V.l.: Claude Gregorini, Vertriebsdirektor, Renault Suisse SA; Thierry Koskas, Executive Vice President Sales and Marketing der Renault-Gruppe; Daniel Schaller, Verkaufsdirektor Hutter Auto Riedbach AG; Ivano Riverso, Geschäftsführer Autors SA; und Alain Prost.
AUSZEICHNUNG: ZWEI SCHWEIZER RENAULTHÄNDLER GEHÖREN ZU DEN ALLERBESTEN WELTWEIT Seit 2011 verleiht Renault einmal im Jahr den Titel «Dealer of the Year», der die besten unter den über 5500 Händlern weltweit ehrt. Zwei Garagen-Gruppen aus der Schweiz konnten den begehrten Preis von Thierry Koskas, Executive Vice President Sales & Marketing der Renault-Gruppe, entgegennehmen.
D
ie Renault-Gruppe zeichnete wiederum die Besten der Besten aus dem globalen Händlernetz aus. 110 Händler aus 38 Ländern konnten Anfang Mai in Paris die Auszeichnung als «Dealer of the Year 2017» von Thierry Koskas, Executive Vice President Sales and Marketing der Renault-Gruppe, entgegennehmen. Zu den Gratulanten vor Ort zählte auch Alain Prost. Mit der Hutter Auto Riedbach AG ehrt Renault eine Garagen-Gruppe, die mit über 80
MIDLAND.CH
Jahren auf einer soliden Tradition aufbaut. Mit der Autors SA wiederum zeichnete Renault ein noch relativ junges Unternehmen aus dem Tessin aus. Beiden Unternehmen gemeinsam sind die Konsequenz und das Engagement, mit der sie sich für die Kunden einsetzen und in die Zukunft investieren. Der Preis anerkennt die besten GaragenUnternehmen für ihre Leistungen bezüglich Verkauf von Neuwagen und Ersatzteilen, Servicequalität im Neuwagenverkauf und in der Werkstatt, Umsetzung der Marken-Standards in den eigenen Betrieben sowie Rentabilität des Unternehmens. Thierry Koskas begrüsste während der offiziellen Preisverleihung das hohe professionelle Niveau dieser Elite aus dem Renault-Händlernetz. Dabei unterstrich er auch die Bedeutung des Händlernetzes in der Beziehung zum Kunden, in der Verbreitung der Werte für die Marke, die Produkte und die
Dienstleistungen der Gruppe wie auch die wichtige Funktion bezüglich Kundenzufriedenheit und Kundentreue. Garage Hutter Auto Riedbach AG zum sechsten Mal ausgezeichnet Die Hutter Auto Riedbach AG sicherte sich die Auszeichnung bereits zum sechsten Mal, wovon fünfmal in Folge. Daniel Schaller, Verkaufsdirektor der Hutter Auto Riedbach AG, nahm den Preis vor Ort entgegen: «In diesem Jahr standen die Kundenzufriedenheit und die Weiterempfehlung durch Kunden besonders im Fokus der Bewertung. Natürlich sind wir stolz darauf, diese Auszeichnung wieder in die Hutter Auto Riedbach AG zu holen. Das Erfolgsrezept ist rasch erklärt: Wir haben ein Dream-Team, das sich gemeinsam für die Kunden einsetzt. Und das bedeutet Service und nochmals Service. Umso wichtiger ist es uns, dass wir diesen Preis mit allen Mitarbeitenden teilen können. Sie haben es verdient, dass wir auch von der Unternehmensleitung her ‹Chapeau› sagen!» Die Garage Autors SA blickt auf eine relativ junge Geschichte zurück. Das Unternehmen startete 2009 die
Zusammenarbeit mit Renault. Die Belegschaft ist von den anfänglichen 18 auf über 60 Mitarbeitende gewachsen. Heute bedient die Autors SA ihre Kunden an drei Standorten und in vier Showrooms in LuganoBioggio und Manno, Giubiasco (bei Bellinzona) und Arbedo (bei Locarno). Dass die Autors SA den DOTY schon im zehnten Jahr der Firmengeschichte in den Tessin holen konnte, kommt nicht von ungefähr. Geschäftsführer Ivano Riverso nahm die Auszeichnung in Paris entgegen. Auf das Erfolgsrezept angesprochen, meinte er: «Es gibt zwei wichtige Faktoren. Erstens arbeiten wir hart. Und zweitens haben wir die Philosophie von Renault zu unserer Philosophie gemacht. Das heisst: Wir leben die Marke, setzen die Standards um und nutzen die Werkzeuge, die uns der Hersteller verfügbar macht – und das in jedem Bereich des Unternehmens. Der DOTY ehrt uns, und er bestätigt unseren Weg. Vor allem aber sorgt er dafür, dass wir die Messlatte jetzt noch etwas höher legen. Das heisst: Der Challenge hat gerade eben begonnen!» (pd/ir) www.renault.ch
NEWS 7+8/18 25
AUDATEX-PARTNER-EVENT: SPANNENDE AUSSICHTEN FÜR DIE ZUKUNFT Audatex lud zum zweiten Partner-Event im Schweizer Hauptsitz in Zürich-Oerlikon. Managing Director Marcel Schradt und sein Team informierten die Gäste über den aktuellen Stand ihrer Produkte und über zukünftige Projekte. Text/Bild: Mario Borri
A
udatex ist eine Tochter der global tätigen SoleraGruppe. Das US-Softwareunternehmen ist in 83 Ländern tätig, beschäftigt 6100 Mitarbeiter und betreut insgesamt 235'000 Kunden. Neben dem Hauptsitz beim Bahnhof Zürich-Oerlikon betreibt Audatex ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Zürich Seefeld. «Wir sind stolz, sagen zu können, unsere Produkte sind Made in Switzerland», so Marcel Schradt.
nen kann und so die Genauigkeit der Kostenkalkulation verbessert. Des Weiteren Digital Garage, mit dem der Schaden per Tablet live in Anwesenheit des Kunden erfasst werden kann und dieser bereits den ungefähren Reparaturpreis erfährt. Dabei werden Fotos vom Schaden gemacht, die Software kalkuliert den Schaden vollautomatisch in wenigen Augenblicken.
Ein weiteres Thema waren Aus führungen zur im vergangenen September eingeführten Softwarelösung Global InPart. Die Echtzeit-Teilebestellung verbindet die Kalkulation mit der Teileversorgung. «Es braucht nur zwei Mausklicks und die Teile sind an hand der Schadenkalkulation bestellt. Die Trefferquote lag bisher bei 100 Prozent», erzählt Robert Hasler, Head of Business Delivery, stolz. Visual Intelligence Nach der Pause wagte Marcel Schradt einen Blick in die etwas weiter entfernte Zukunft. Unter dem
Stand der Dinge Der Audatex-Chef brachte die Gäste, allesamt aus der SoftwareBranche im Automobilbereich, auf den neusten Stand der aktuellen Produkte. Zum Beispiel erklärte er das optimierte Zusammenspiel zwischen Qapter, Qapter Sync und eRepair bei der Schadenerfassung und der Weiterleitung an die Versicherung. Auch Neuigkeiten, die bis Ende 2018 eingeführt werden sollen, waren ein Thema. Dazu zählen die optimierte Autodata-Software, welche die Daten von 99 Prozent aller aktuellen Automodelle dem Garagisten mit nur einem Klick zugänglich macht. Oder Intelligent Repair Estimate (IRE), mit dem man den Schaden per Maus einzeich - Die Audatex-Partner hörten den Ausführungen gespannt zu.
Projektnamen Visual Intelligence (Bilderkennung) erklärte der AudatexChef, wie die Schadenabwicklung 2020 aussehen könnte. Dabei gibt eine App dem User Anleitungen, wie er den Schaden fotografieren soll. Denn die Bilder müssen verwertbar sein. Das System erkennt, ob auf einem der Bilder die VIN-Nummer zu erkennen ist, oder identifiziert das Auto über das Design. Dann werden die Bilder nach Schäden gescannt, die beschädigten Teile identifiziert und der Schaden vollautomatisch kalkuliert. Marcel Schradt: «Die Bilderkennung wird den Schadenexperten heute und morgen nicht ersetzen, aber bald unterstützen. Ein erster Pilotversuch könnte in 12 bis 24 Monaten gestartet werden.»
www.audatex.ch
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STICKSTOFF ZUM LACKIEREN NUTZEN Durch die Verwendung von reinem Stickstoff als Trägergas kann unter anderem der Overspray reduziert und Lösemittel eingespart werden. Eurosider hält weltweit Patente auf einer Technik, die jetzt in der Schweiz Einzug hält.
A
merikanische und europäische Repa raturbetriebe verwenden bereits seit einigen Jahren Nitrotherm Spray, aber niemand importierte die Ausrüstung bisher in die Schweiz. Das veranlasste BlutechGeschäftsführer Roger Blum, in diesen Sektor einzusteigen und als exklusiver Händler für die Schweiz zu agieren. Erwartungen übertroffen In den letzten zwölf Monaten konnte Blutech einige Schweizer Betriebe mit Nitrotherm ausrüsten. Die Ergebnisse in Bezug auf Zeit- und Materialeinsparungen sowie Qualitätsergebnisse haben die Erwartungen übertroffen, und auch die Kunden sind davon überzeugt. Die Lacklieferanten werden allerdings nicht erfreut sein, ist Roger Blum überzeugt, aber Technologie kennt keinen Stillstand und Innovation ist in der heutigen Wirtschaft unumgänglich. Vorteil für die Kunden «Kunden müssen die neueste Technologie nutzen, um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen. Es ist die Verantwortung eines Zulieferers, das Richtige für seine Kunden zu tun. Dieses Gerät steigert die Produktivität des Kunden, so dass er weniger
Farbe benötigt. Auch dürfen wir den ökologischen Aspekt nicht ausser Acht lassen und müssen Sorge zu unserer Umwelt tragen – und dies unterstützen wir durch weniger VOC-Emissionen. Sowohl ihres wie unser Geschäft kann dadurch wachsen», so Roger Blum.
Glatt und fein Druckluftmoleküle sind hyperaktiv und laden sich unregelmässig aus der Pistole, was bedeutet, dass ein schönes Stück kostbare Farbe – bis zu 30 Prozent – auf der Spritzkabinenwand und in Filtern statt auf dem zu lackierendenTeil auftaucht. Beheizte Stickstoffmoleküle hingegen sind kleinere, glattere, gut verarbeitete Medien, die den Farbtransfer mit bis zu 60 Prozent weniger Overspray deutlich effektiver gestalten. Da der Stickstoff einen solchen effektiven Lacktransfer auf die zu lackierende Fläche ermöglicht, werden die Lackierzeiten ebenfalls bis zu 30 Prozent verringert. Weniger Overspray bedeutet auch weniger Stand- bzw. Wartungszeiten und sogar Overalls bleiben länger sauberer. Ein weiterer Vorteil des Stickstoffeinsatzes ist die Entfernung der Oberflächenfeuchte. Der auf Werkstücken und Bauteilen auftreffende Stickstoff entfernt anhaftendes Wasser und trägt so ebenfalls zu einer besseren Oberflächenqualität bei. Nitrotherm ist ein Hit Rolf Rast, Inhaber der Carrosserie Winiger AG aus Frauenfeld, ist beeindruckt vom NitrothermSystem: «Wir haben einen signifikanten Produktivitätsschub genossen. Zudem verwenden wir viel weniger Farbe. Das Finish ist hervorragend und unsere Maler lieben es.» Gemäss Roger Blum dauert das Training etwa einen Tag, und die Betriebe sehen den Return on Investment in weniger als zwölf Monaten.
NITROTHERMHAUPTMERKMALE: Bietet Lackeinsparungen von 20 bis 30 Prozent (Labor bis zu 50 Prozent)
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Verringert die Zykluszeiten zwischen 30–50 Prozent
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Reduziert das Overspray um 60 Prozent
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Höhere Qualität des Lackbildes
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Kann mit allen Farben und Grundierungen und Füllstoffen verwendet werden
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Gleichbleibende Leistung unabhängig von Tageszeit oder Jahreszeit
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Kontrolle des Absackens und von Orangenhaut
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Roger Blum, Geschäftsführer der Blutech AG, mit dem Stickstoff-Lackiersystem Nitrotherm Spray am Genfer Autosalon.
NEWS 7+8/18 27
Giuseppe Orfano (l.), Leiter Market- Management/ Einkauf, und CEO Flavio Zani, Krautli (Schweiz) AG.
KRAUTLI (SCHWEIZ) AG IST NEUER VERTRIEBSPARTNER VON VALVOLINE Valvoline und die Krautli (Schweiz) AG haben eine Vertriebs vereinbarung für die Schweiz unterzeichnet. Seit dem 1. Juni 2018 betreut die Krautli (Schweiz) AG den Vertrieb des gesamten Produktportfolios der US-Traditionsmarke Valvoline.
D
ie Krautli (Schweiz) AG ist seit dem 1. Juni neuer Vertriebsund Logistikpartner in der Schweiz und Liechtenstein für die gesamte Produktpalette von Valvoline-Schmierstoffen und che-
mischen Produkten für Fahrzeuge. Krautli (Schweiz) AG ist seit über 75 Jahren anerkannter Partner von freien Grosshändlern und Werkstätten in der Schweiz. Das Unternehmen erweitert mit Valvoline das Produktportfolio um
eine weitere qualitativ hervorragende Schmiermittel-Marke. Valvoline-Pro dukte sind ab sofort bei ValvolinePartnerwerkstätten sowie auch beim freien Fahrzeugteile-Grosshandel erhältlich. «Valvoline ist eine der ersten und beständigsten Schmierstoffmarken der Welt. Valvoline kann qualitativ hochwertige Motorenöle liefern, weil Valvoline nicht selbst raffiniert. Dies gibt Valvoline die Möglichkeit, für
Motorenöle und andere Schmierstoffe die feinsten und besten Basisöle auszuwählen, die am Markt erhältlich sind. Das bedeutet erwiesene Qualität in jeder einzelnen Flasche, die den Namen Valvoline trägt», erklärt Flavio Zani, Geschäftsführer der Krautli (Schweiz) AG. Über 150 Jahre Erfahrung und Qualität Valvoline befasst sich seit über 150 Jahren intensiv mit der Entwicklung, Erprobung und Perfektionierung von Motorenölen, was sich in einem umfassenden Portfolio führender Produkte widerspiegelt. Das über 400 Produkte umfassende Portfolio von Valvoline ermöglicht den Partnern, gewinnbringende Geschäftsmodelle und wertbringende Dienstleistungen zu entwickeln. Aktuell ist Valvoline mit Schmierstoffen, Chemikalien und Fahrzeugpflegeprodukten in über 160 Ländern aktiv. Zani: «Valvoline darf als Premiumbrand in der Schweiz nicht fehlen.» Zusammen mit den Produkten aus dem Tectyl-Sortiment haben Kunden zusätzlich Zugriff auf eine weitere hervorragende Marke aus dem Hause Valvoline. Die intensive Entwicklung, Erprobung und Perfektionierung von Motorenölen, die Valvoline immer wieder vorantreibt, macht es möglich, dass der Kunde von einem breiten Spektrum an Spitzenprodukten im Bereich Schmierstoffe profitiert. «Und das ist noch nicht alles, denn dem Kunden stehen ausserdem auch viele Produkte im Bereich Additive und Fahrzeugpflegemittel zur Verfügung. Dank den hochwertigen Produkten von Valvoline hat der Kunde ein komplettes Autopflegepaket und Know-how aus einer Hand», sagt Zani. (pd/ir) www.krautli.ch www.valvolineeurope.com
Digitalisierung, Elektromobilität, alternative Antriebe, Sensorik und Diagnostik...
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Bild: Isabelle Riederer
28 7+8/18 NEWS
Immer mehr Hersteller bleiben den traditionellen Automessen fern – auch der Autosalon Genf spürt diesen Trend.
VOLVO UND FORD KEHREN AUTOSALON GENF 2019 DEN RÜCKEN Für den Autosalon Genf 2019 kommt’s knüppeldick: Nach der Absage von Volvo bleibt nun auch noch Ford weg. Beide Hersteller wollen ihre Neuheiten im nächsten Jahr auf neuen Wegen den Kunden präsentieren.
F
ür den 89. internationalen Autosalon Genf ist die Absage von Volvo und Ford ein herber Schlag. Am Freitag, den 8. Juni, verkündete der schwedische Autobauer, im kommenden Jahr nicht mehr in Genf auszustellen. Man wolle sich darauf fokussieren, den Kunden die neuen Fahrzeuge auf neuen Wegen zu präsentieren. So hat Volvo beispielsweise 2017 den kompakten SUV XC40 im Rahmen der Fashion Week in Mailand vorgestellt. Der Autohersteller will damit laut eigenen Angaben weg von traditionellen Automessen hin zu für die Marke massgeschneider-
ten Events. «Die Teilnahme an den traditionellen Branchenevents ist kein Selbstläufer mehr», erklärt Björn Annwall, Senior Vice President of Strategy, Brand and Retail bei Volvo Cars. Eine zukünftige Teilnahme in
Genf schliesst Annwall aber nicht aus: «Wir sagen nicht für immer ‹Nein› zu Autoshows. Wir erwarten aber, dass sich Branchenevents wie der Genfer Automobilsalon weiterentwickeln und wir in Zukunft zurückkehren werden.» Wer füllt die leeren Standflächen? Jetzt zieht Ford nach und bleibt der Automesse am Genfersee im nächsten
Jahr ebenfalls fern. Ob Ford eines Tages zurückkehrt, ist noch ungewiss. Ford wolle die Neuheiten im nächsten Jahr auf eigenen Plattformen präsentieren, sagte Ford-Schweiz-Sprecher Kaspar Haffner gegenüber dem Blick. Eine Rückkehr von Ford an die traditionsreiche Schweizer Automesse schliesst Haffner aber nicht aus. Ford hatte in Halle 5 immer eine grosse Standfläche belegt, diese gilt es nun wieder zu füllen. Für AutosalonDirektor André Hefti ist klar, dass dort kein neuer grosser Aussteller seine Autos zeigen wird. Gegenüber Blick Online sagte er, dass man dafür schon sieben, acht neue Aussteller aus dem Mobilitätsbereich gewonnen habe. Bereits dieses Jahr waren Hersteller wie Opel, Cadillac, DS und Infiniti nicht am Autosalon Genf präsent, ob sie 2019 wieder zurückkehren, ist nicht bekannt. Harte Zeiten auch für Paris Der Autosalon Genf ist nicht die einzige Automesse, die mit solchen Absagen umgehen muss. Der Mondial de l’Automobile in Paris, der im Oktober stattfindet, ist noch stärker von den Rückzügen betroffen. Neben Ford, Opel, Volvo und Infiniti werden auch Bentley, Lamborghini, Mazda, Mitsubishi, Nissan, Subaru und VW nicht dabei sein. (mb/ir) www.gims.swiss
Ford bleibt dem Autosalon Genf fort und will seine Neuheiten 2019 auf eigenen Plattformen präsentieren.
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Als Technologieführer in den Bereichen Reifenreparatur, Werkstatteinrichtung und Reifendruckkontrolle ist REMA TIP TOP auf allen Wegen Ihr zuverlässiger Partner. Mit unserem weltweiten Service-Netzwerk bieten wir Ihnen kundenorientierte Dienstleistungen und Produkte. Seit 1923 können Sie von uns hohe Qualität, Sicherheit, Umweltfreundlichkeit und Effizienz erwarten. Bei uns dreht sich alles um Sie, denn wir wollen, dass Sie zufrieden sind – egal wohin Ihre Wege Sie führen. WIR VERWALTEN IHRE WERKSTATT • Telefon: +41 44 735 82 82 • Fax: +41 44 735 82 99 • E-Mail: automotive@rema-tiptop.ch • www.rema-tiptop.ch
NEWS 7+8/18 29
Die Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeitssicherheit möchte den Stand der kollektiven ASA-Lösungen im Sinne einer Qualitätssicherung halten. Die Rezertifizierung überprüft diesen Knowhow-Transfer. Ausserdem schreitet die wirtschaftliche Entwicklung voran. Strukturelle Veränderungen in den Arbeitsprozessen bedingen eine stetige Aktualisierung der Gefährdungsermittlung und der daraus ableitbaren Massnahmen. Die Rezertifizierung überprüft, ob die kollektiven ASALösungen regelmässig aktualisiert worden sind.
BRANCHENLÖSUNG BAZ: ERFOLGREICH REZERTIFIZIERT Zufriedene Gesichter in der Geschäftsstelle der BAZ: Die Branchenlösung Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz wurde für fünf weitere Jahre zertifiziert. Interview mit BAZ-Geschäftsführer Karl Baumann.
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eder Betrieb ist gesetzlich verpflichtet, die EKAS-Richtlinie 6508 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz) in seinem Betrieb umzusetzen. Branchenlösungen dienen dabei als branchenspezifische Sicherheitssysteme, als sicherheitstechnische Handbücher. Sie werden von den Sozialpartnern einer Branche getragen und in Kooperation mit Spezialisten der Arbeitssicherheit entwickelt. Sie erstellen Checklisten und bieten diverse Dienstleistungen an. Die Konkretisierung und Umsetzung muss jedoch in jedem einzelnen Betrieb stattfinden. Die EKAS (Eidgenössische Koordina tionskommission für Arbeitssicherheit) bezeichnet die Branchenlösung als
2rad Schweiz, der Reifen-Verband der Schweiz RVS, der Swiss Automotive Aftermarket SAA und ParkingSwiss zusammengeschlossen, was eben falls als starkes Zeichen der Solidarität unserer Branche zu werten ist. Als Arbeitnehmervertretung hat die Unia, die auch die Syna vertritt, Einsitz in unserer Trägerschaft. Warum brauchte es eine Rezertifizierung?
Karl Baumann, BAZ-Geschäftsführer Königsweg für KMU. Weshalb? Karl Baumann: Allein die breite Abstützung der Branchenlösungen sagt viel aus. Per Ende März 2018 waren nebst den Modell- und Betriebs gruppenlösungen 80 Branchenlösungen zertifiziert. In unserer Branchenlösung sind der AGVS, der Schweizerische Carrosserieverband VSCI,
Wie läuft eine Rezertifizierung ab? Der zugeteilte Betreuer des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) beurteilt in einem Audit den Stand der überbetrieblichen ASA-Lösung und erstellt einen Bericht mit Antrag zuhanden der EKAS-Fachkommission 22 (ASA). In unserem Fall war auch der für unsere Branche zuständige kantonale Arbeitsinspektor anwesend. Die Fachkommission beurteilte dann im Auftrag der EKAS die überbetriebliche ASA-Lösung und verlängerte nun die Gültigkeit der Genehmigung um weitere fünf Jahre. (pd/mb) www.safetyweb.ch
Werden Sie Mitglied der Branchenlösung BAZ
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ei der BAZ stehen einfache, praxisgerechte, rechtskonforme und gewinnbringende Lösungen im Mittelpunkt. Die innovative Onlinelösung «asa-control» sorgt etwa für die richtige Umsetzung der gesetzlich vorgeschriebenen EKAS-Richtlinie 6508 und entlastet die BAZ-Mitglieder bei der Umsetzung. Das Angebot unterstützt jedes Unternehmen, ob Klein-, Mitteloder Grossbetrieb, bei der Umsetzung von Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz, interner Schulung oder der Wartung und Instandhaltungsnachweise. Alle Mitglieder von Trägerschaftsverbänden profitieren sowohl bei der Eintrittsals auch bei der Jahresgebühr von einer Vergünstigung.
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Fahrzeuge werden mit KI in der Lage sein, auch komplexe und nicht vorhersehbare Verkehrssituationen zu interpretieren.
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ: WISSEN, WAS KOMMEN KÖNNTE Künstliche Intelligenz eröffnet neue Möglichkeiten, sie kann beispielsweise Personen erkennen und deren Absichten und Gesten deuten. Continental nutzt die Technologie einerseits, um Fahrzeugsystemen menschliche Stärken zu geben. Andererseits soll künstliche Intelligenz auch helfen, unternehmensinterne Prozesse zu verbessern. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Continental
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as detaillierte Verständnis der kompletten Verkehrssituation und deren präzise Bewertung ist eine Grundvoraussetzung für hochentwickelte Fahrerassistenzfunktionen und automatisiertes Fahren. Denn damit beim automatisierten Fahren die Aufgaben des Lenkers durch das Fahrzeug übernommen werden können, muss dieses ein Verständnis für bevorstehende Aktionen aller Verkehrsteilnehmer entwickeln, um stets die richtige Entscheidung in der richtigen Verkehrssituation treffen zu können. Am besten kann diese Aufgabe durch das Trainieren von Algorithmen mit Hilfe von DeepMachine-Learning-Methoden bewältigt werden. Auf der diesjährigen CES Asia zeigte Continental eine ComputerVision-Plattform, die künstliche Intelligenz (KI), neuronale Netze und
maschinelles Lernen einsetzt, um bereits fortschrittliche Sensortechnologien noch weiter zu verbessern. Künstliche Intelligenz spielt zentrale Rolle Künstliche Intelligenz spielt für die Übernahme menschlicher Aufgaben eine grosse Rolle, denn nur mit KI-Software wird das Fahrzeug in der Lage sein, auch komplexe und nicht vorhersehbare Verkehrssituationen zu interpretieren. «Es geht nicht mehr darum, was vor dem Fahrzeug ist, sondern was kommen könnte», erklärt Karl Haupt, Leiter des Geschäftsbereichs Fahrerassistenzsysteme bei Continental. Ein automatisiertes Fahrzeug muss in der Lage sein, zu (re-)agieren – wie ein Fahrer, der die Umgebung mit seinen Sinnen wahrnimmt, die Informationen mit seiner Intelligenz verarbeitet,
Entscheidungen trifft und diese mit Händen und Füssen in die Bedienung des Autos umsetzt. Hier ist eine Leistungsfähigkeit des Systems gefordert, die der des Menschen mindestens ebenbürtig ist.
Szenenverständnis und Kontextwissen Künstliche Intelligenz eröffnet bei der Computer-Vision-Plattform neue Möglichkeiten: KI kann beispielsweise Personen erkennen und deren Absichten und Gesten deuten. Continental nutzt die KI-Technologie, um Fahrzeugsystemen menschliche Stärken zu geben. «Das Auto soll so intelligent werden, dass es sowohl seinen Fahrer als auch seine Umwelt versteht», sagt Robert Thiel, Leiter Machine Learning im Geschäftsbereich Fahrerassistenzsysteme. Ein Beispiel verdeutlicht, was das heisst: Ein regelbasierter Algorithmus als Teil eines automatisierten Fahrsystems wird erst dann reagieren, wenn ein Fussgänger tatsächlich auf die Fahrbahn tritt. KI-Algorithmen können die Bewegungsabsicht eines sich annähernden Fussgängers jedoch bereits vorher richtig erkennen. In dieser Hinsicht ähneln sie einem erfahrenen Autofahrer, der eine solche Situation instinktiv als potenziell kritisch erkennt und sich frühzeitig darauf einstellt, zu bremsen. Es geht darum, ein vollständiges Szenenverständnis zu entwickeln, mit dessen Hilfe Vorhersagen über zukünftige Handlungen getroffen werden können und entsprechend reagiert werden kann. Virtuelle Fahrschule Genau wie der Mensch müssen KISysteme ihre Fähigkeiten aber erst erlernen. Was für den Autofahrer die Fahrschule ist, ist bei der künstlichen Intelligenz das so genannte supervised Learning. Dabei analysiert die Software gewaltige Datenmengen, um daraus erfolgreiche und nicht erfolgreiche Handlungsstrategien abzuleiten und dieses erlernte
Intentions- und Gestenklassifikation von Fussgängern mithilfe künstlicher Intelligenz.
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Im Jahr 2020 will Continental mit seiner fünften Kamerageneration zur beschleunigten Objekterkennung erstmals neuronale Netze in grösserem Umfang in Serie bringen. Wissen später im Fahrzeug anzuwenden. Die zentrale Lernfähigkeit der Algorithmen wird kontinuierlich weiterentwickelt. Im Bereich Fahrerassistenzsysteme stehen dafür beispielsweise geeignete Daten in Form von aufgezeichneten Radarund Kamerasignalen aus realen Fahrten zur Verfügung. Diese riesige Datenbank ist ein Grundbaustein für die weitere Entwicklung der KI bei Continental. So setzt das Unternehmen in seiner Produktentwicklung auf künstliche Intelligenz, um hochkomplexe Aufgaben wie die Fussgängererkennung zu lösen und die konkrete
Parametrisierung dieses Designs aus Millionen von Daten zu lernen. Dafür muss ein System geschaffen werden, welches den Dateninput – also etwa Millionen Pixel eines Kamerabildes zur Fussgängererkennung – kombiniert und parametrisiert. Im zweiten Schritt geht es darum, das System jene Parameterkombination suchen zu lassen, die das Problem löst. Neue Kamerageneration In der fünften Generation der Multifunktionskamera von Continental, die 2020 in Produktion gehen wird, kommen neben klassischen Computer-Vision-Verfahren auch neuronale
Dank KI lassen sich auch komplexe Situationen im Strassenverkehr beherrschen.
Netze zum Einsatz. Diese lassen sich entsprechend der zur Verfügung stehenden Hardware skalieren und verfeinern durch intelligente Algorithmen das Szenenverständnis für die Intentions- und Gestenklassifikation von Fussgängern. KI für unternehmensinterne Prozesse Continental hat zudem mit dem Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz (DFKI), der weltweit grössten gemeinnützigen Einrichtung zur Erforschung der künstlichen Intelligenz, eine Zusammenarbeit vereinbart. Diese zielt neben der Mobilität der Zukunft auch
auf verbesserte unternehmensinterne Prozesse: KI soll die Mitarbeiter in ihrer Arbeit unterstützen und ihnen neue Werkzeuge an die Hand geben. Continental-Ingenieure haben denn auch bereits zahlreiche Anwendungsfälle für KI identifiziert. So lassen sich beispielsweise im Bereich des Materialflusses mit Hilfe des maschinellen Lernens präzisere Prognosen des Rohmaterialbedarfs erstellen. In diesem Technologiefeld weist das DFKI ausgeprägte Kompetenzen auf.
www.continental-corporation.com
Continental setzt u. a. bei der zukünftigen Prognose des Rohmaterialbedarfs auf KI.
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Isabelle Riederer, ir@auto-wirtschaft.ch
Vorsicht Satire!
T
rotz Dieselskandal hat Volkswagen im letzten Jahr so viele Autos verkauft wie noch nie. Wie geht das? Ganz einfach – endlich hat Volkswagen ein Bad-Boy-Image! Schluss mit spiessig und langweilig. Wer Golf fährt, ist ein schlimmer Finger! Der Kauf eines Volkswagens ist plötzlich aufregend … ja, fast schon kriminell. Polo, Passat, Touareg – einst verschrien als öde, sind sie nun die neuen bösen Jungs der Strasse. Ein echter Gangster fährt heuer Sharan! Natürlich wollen auch andere Hersteller von dieser verwegenen Energie profitieren. Mercedes-Benz ruft Anfang Juni über 230’000 Dieselfahrzeuge wegen Manipulationsverdachts zurück. Und wissen Sie was, bei den zurückbeorderten Fahrzeugen handelt es sich nicht etwa um flotte Coupés oder sportliche Kombis. Nein, es geht vor allem um den Vito. Die langweiligste Familienkutsche im Mercedes-Fuhrpark mit dem Charme eines Billettautomaten. So, so … Aber was, wenn Dieselgate irgendwann abgeschlossen ist? Der Kunde verlangt dann doch nach neuen, noch raffinierteren Betrugsmanövern. VW und andere Hersteller müssen dann zeigen, ob sie die passende Antwort auf diese Verbraucherwünsche haben. Möglichkeiten gibt es genug. Zum Beispiel die Sache mit den Elektroautos. Was, wenn plötzlich bekannt wird, dass die Stromer mit ihren Batterien gar nicht so umweltfreundlich sind, wie sie immer tun? Das wäre ja ein Mega-Skandal!
Anfang Mai eröffnete die Ausstellung «Il Rosso & il Rosa» im Museo Enzo Ferrari in Modena ihre Tore. Die Ausstellung ist eine Hommage an alle weiblichen Ferraristi.
EINE HOMMAGE AN FRAUEN UND FERRARIS Frauen und Autos – ein Klischee, ob welchem die einen – meist männlich – die Nase rümpfen, andere widmen ihm eine ganze Ausstellung. So wie Ferrari! Unter dem Motto «Il Rosso & il Rosa» präsentiert der italienische Sportwagenhersteller in seinem Museum in Modena automobile Schmuckstücke, die fest in Frauenhand waren und noch immer sind. Text: Isabelle Riederer | Bilder: Lennen Descamps
E
s gibt Leidenschaften, die kein Geschlecht kennen. Insbesondere, wenn es sich bei dem Objekt der Begierde um eine der wohl bekanntesten Marken Italiens handelt: Ferrari! Das tänzelnde Pferd steht für Leidenschaft, Eleganz, Stärke und Genuss. Dinge, die sowohl Männer als auch Frauen begeistern, und in der Tat erfreut
sich Ferrari bei Frauen wachsender Beliebtheit. Nach Schätzungen des Autoherstellers in Maranello ist die Zahl der weiblichen Kundschaft in den letzten Jahren weltweit um fast sechs Prozent gestiegen. Doch die Liebe der Frauen zu den berühmten roten Sportwagen geht viel weiter zurück, als manch einer vermutet, und wurzelt vor allem in der Welt des Kinos und
der Unterhaltung. Es war 1951, als die italienische Schauspielerin Anna Magnani den Film «Die goldene Karosse» drehte. Am Filmset stand ein Ferrari 212 Inter Coupé. Für Magnani war es Liebe auf den ersten Blick, und kaum war der Film im Kasten, gehörte das gute Stück, welches aktuell im Museo Enzo Ferrari bestaunt werden kann, ihr. Auch Schauspielerin Ingrid
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Sängerin Amy Macdonald (l.) und GT-Fahrerin Deborah Mayer stellten ihre Lieblings-Ferraris der Ausstellung zur Verfügung.
Der Ferrari 250 GT Cabriolet ist ein Meisterstück aus der Feder von Pininfarina.
Bergmann besass ein solches Modell – es war ein Geschenk ihres Mannes, des Regisseurs Roberto Rossellini, zum Hochzeitstag. Ein Meisterstück, das im Museum ebenfalls ausgestellt wird, ist der aus der Feder von Pininfarina stammende Ferrari 250 GT Cabriolet von 1975. Der elegante Sportwagen war das Lieblingsmodell von US-Schauspielerin Marilyn Monroe und Society-Lady Barbara Hutton. Damit aber nicht genug: Zahlreiche weitere exklusive Raritäten aus den Sechzigerjahren finden sich in der Ausstellung, darunter der Ferrari 250 GTO von 1962, mit welchem Annie de Montaigu zahlreiche Rallyes bestritt und der heute als Ikone gilt. Ein weiteres Classic-Highlight der Ausstellung ist der Ferrari 250 LM von 1963 – der bevorzugte Sportwagen der US-amerikanischen Schauspielerin Jayne Mansfield.
Beyoncé und Designerin Donna Karan gehören zur Ausstellung, auch das Lieblingsmodell von Sängerin Amy MacDonald, der Ferrari 458 Italia, hat einen besonderen Platz in der Ausstellung erhalten. «Ich besitze insgesamt drei Ferraris und bin leidenschaftliche Ferraristi. Ferrari fahren ist pure Lebensfreude für mich», erzählte die Schottin anlässlich der Eröffnungsfeier Anfang Mai. Zwei aussergewöhnliche Modelle in der Ausstellung sind die Trackmodelle von Unternehmerin und GT-Fahrerin Deborah Mayer. Der Ferrari 458 Italia GT3 und der Ferrari 488 Challenge. «Die Ausstellung ist eine Hommage an alle Frauen, die im Laufe der Jahre eine wachsende Rolle in der Automobilindustrie als Kundinnen eingenommen haben – egal, ob Profis oder normale Fahrerinnen», so Mayer.
Frauen und Ferraris – damals und heute Doch nicht nur in der Vergangenheit sorgten Frauen in Ferraris für Aufsehen, auch aktuell stehen die Sportwagen bei der Damenwelt hoch im Kurs. Nicht nur die Modelle von Sängerin
Die Ausstellung «Il Rosso & il Rosa – Women and Ferraris the untold Story» im Museo Enzo Ferrari in Modena läuft noch das ganze Jahr über. www.museomodena.ferrari.com
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«TÄGLICH STEHEN 80 PERSONEN FÜR AUTOSCOUT24 IM EINSATZ» AutoScout24 ist der grösste, meistbesuchte und bekannteste Online-Marktplatz für Fahrzeuge in der Schweiz. Allein im vergangenen Monat wurden 15,4 Millionen Visits registriert. Und jeden Tag werden mehr als 2000 neue Inserate geschaltet. Um auch zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden, entwickeln Christoph Aebi und sein Team die Plattform weiter, wie der AutoScout24Director im Interview erzählt. Interview: Mario Borri
einheitliche Rahmenbedingungen für alle Marktteilnehmer ein. Dabei ist der persönliche und direkte Kontakt einer der Erfolgsfaktoren von AutoScout24.
AUTO&Wirtschaft: Woher stammen die Fahrzeuge auf Ihrer Plattform? Christoph Aebi: AutoScout24 ist in erster Linie nicht eine B2BPlattform: Wir vermitteln online Kontakte zwischen Autosuchenden und -Verkäufern – sowohl privaten Anbietern als auch professionellen. Bei rund 92 Prozent der Inserenten auf AutoScout24 handelt es sich um professionelle Anbieter, rund 8 Prozent der Inserate gehen auf private Anbieter zurück. 96 Prozent aller Schweizer Autohäuser, die sich aktiv am Autohandel beteiligen, zählen zu unseren Kunden.
Auf welchen Endgeräten funktioniert autoscout24.ch? Dank unserer mobile-optimierten Site funktioniert AutoScout24 auf sämtlichen Devices. Wir unterziehen AutoScout24 derzeit zudem einem kompletten Re-Design in responsive, um die Plattform für den zunehmenden Mobile-Gebrauch noch attraktiver zu gestalten. AutoScout24 ist auch als iOS- und Android-App im iTunes- und Google-Play-Store verfügbar, aktuell wurde die iOS-App über 1,5 Mio. Mal installiert und die Android-App 1,1 Mio. Monatlich verzeichnen wir rund 500‘000 aktive App-User.
Welches sind die Segmente, Motorisierungen, Ausstattungen, die besonders gefragt sind? Unsere Auswertung zeigt, dass besonders häufig nach Occasionsmodellen, nach den Aussenfarben Schwarz und Weiss, nach der Antriebsart Allrad, nach dem Automatik-Getriebe sowie der Aufbauart Limousine und Kombi gesucht wird. Innerhalb der Ausstattung liegen die Suchstichworte Tempomat, Navigationssystem, Anhängerkupplung, Sitzheizung und Panoramadach auf den vordersten fünf Rängen. Gibt es Autos, die nicht verkauft werden können? Und was passiert damit? Entscheidend ist immer Angebot und Nachfrage. Wir sehen auf unserer Plattform keine unverkäuflichen Fahrzeuge, sondern mehr oder weniger attraktive Angebote. Unsere Kunden können sich von uns bezüglich Preisfestlegung und Insertionstipps beraten lassen. Mit AutoScout24 bieten wir Suchenden und Inserenten die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten. Der effektive Verkauf der Fahrzeuge findet heute vorwiegend noch ausserhalb unseres Marktplatzes statt und entzieht sich deshalb unseren statistischen
Auswertungsmöglichkeiten. Wir kennen jedoch die Publikationszeit und können daraus schliessen, wie gross die Nachfrage ist. Mit gezielten Dienstleistungen unterstützt AutoScout24 den Händler, den Verkauf permanent aktiv und effizient zu bewirtschaften. Unter anderem hat AutoScout24 Anfang Jahr durch die Vereinbarung einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit der grössten Schweizer B2B-FahrzeugRe-Marketingplattform Carauktion einen weiteren Beschaffungs- und Verkaufskanal lanciert. Dank einer gemeinsamen Schnittstelle können Händler ihre auf AutoScout24 inserierten Fahrzeuge mit einem Klick auf Carauktion stellen und umgekehrt. Haben unterschiedliche Kundengruppen Vorteile? Z.B. Grosskunden, die vor allen anderen zugreifen können?
Nein, wir betreuen unsere Kunden unabhängig ihrer Grösse. Alle Kunden sind bei uns willkommen, sofern sich diese an die Insertionsregeln halten; vielmehr bieten wir ihnen spezifische Dienstleistungen an, die je nach Kundenbedürfnis unterschiedlich sind. Welche Strategie verfolgen Sie mit Ihrem Marktplatz für Fahrzeuge? Als grösste Online-Plattform für den Kauf und Verkauf von Fahrzeugen in der Schweiz ist es unser Ziel, den Service und den Mehrwert zusammen mit der Branche konsequent in den Vordergrund zu stellen. In diesem Kontext nehmen wir unsere Rolle als digitaler Partner wahr. Gemäss unseren Grundwerten «engagiert», «fair» und «persönlich» setzen wir uns täglich für einen komfortablen Marktplatz sowie für
Mit welchen Dienstleistungen steht AutoScout24 dem Händler zur Seite? AutoScout24 bietet dem Händler im Member-Bereich nebst den verschiedenen Insertionsmöglichkeiten
AutoScout24-Director Christoph Aebi
ONLINEBÖRSEN 7+8/18 35
AutoScout24 unterzieht die Plattform derzeit einem kompletten Re-Design, um sie für den Mobile-Gebrauch noch attraktiver zu gestalten. Ohne responsive Design funktioniert heute kein Online-Marktplatz. umfassende Reporting- und Analysetools an. Im «Cockpit» findet der Händler automatisch generierte Statistiken, die den eigenen Fahrzeugpark anhand verschiedener Kennzahlen unter die Lupe nehmen. Übersichtliche Grafiken zeigen sofort, wo Handlungsbedarf gegeben ist, und dank Optimierungsvorschlägen kann der Händler rasch die nötigen Anpassungen vornehmen – wie zum Beispiel den Preis anpassen oder weitere Bilder hochladen. Damit ist der Händler jederzeit über die Performance seiner Angebote informiert. Ganz einfach kann der Kunde auch eine periodische Zusammenstellung der Kennwerte im «Cockpit» als EMail abonnieren. Zudem können Händler ihre auf AutoScout24 inserierten Fahrzeuge dank der Zusammenarbeit mit Carauktion mit einem Klick auf deren Seite stellen und umgekehrt. AutoScout24 beschäftigt ein zwölfköpfiges Sales-Team, welches den Kontakt zu unseren Kunden pflegt und betreut. Und unser Customer Service am Firmenhauptsitz in Flamatt ist täglich für sämtliche Anliegen der Kunden da. Was ist die Stärke von AutoScout24? Wir verzeichnen permanent über 150‘000 Angebote und rund 1,8 Millionen Fahrzeuginteressierte mo natlich, auf keiner anderen Plattform treffen so viele Auto-Anbieter und -Suchende zusammen. Nebst den Inseraten bieten wir im Magazinbereich viele weiterführende und
unterstützende Informationen, Checklisten, Tipps und hilfreiche Testberichte rund um das Thema Auto. Wir sind auch an verschiedenen Messen und Branchen-Events präsent und geben der Plattform so ein Gesicht. Dies unter anderem am Automobil-Salon in Genf, als Presenting Sponsor der Auto Zürich und an weiteren regionalen Messen und Ausstellungen. Weiter schaffen wir auf der technischen Ebene mit gezieltem User-Researching eine wichtige Entscheidungsgrundlage, um die Online-Plattform laufend weiterzuentwickeln und optimal auf die Kundenbedürfnisse abzustimmen. Wann ist der Traffic auf autoscout24.ch am höchsten? AutoScout24 ist der grösste, meistbesuchte und bekannteste Online-Marktplatz für Fahrzeuge in der Schweiz. Im Monat Mai verzeichneten wir rund 15,4 Millionen Visits. Pro Tag generieren User auf AutoScout24 rund 1,1 Millionen Suchanfragen nach Fahrzeugen. Im 2017 waren das über 370 Millionen Suchanfragen insgesamt auf unserer Plattform. Jeden Tag werden auf AutoScout24 mehr als 2000 neue Inserate publiziert. In den vergangenen Jahren verzeichneten wir stetig steigende Besucherzahlen, und wir gehen hier von einem weiteren Wachstum aus. Was bietet Ihre Online-Börse nebst Fahrzeug-Handel?
AutoScout24 engagiert sich im Rennsport und unterstützt den Rennpiloten Nico Müller (DTM). Der sympathische Markenbotschafter zeigt nicht nur auf, sondern auch neben der Rennstrecke grosses Engagement, unter anderem als Coach für das von AutoScout24 und SEAT 2017 lancierte Nachwuchsförderprogramm für junge Rennfahrer-Talente «AutoScout24 Young Driver Challenge powered by SEAT». Wie überprüfen Sie die angebotenen Fahrzeuge auf Ihrem Marktplatz? AutoScout24 unternimmt grosse Anstrengungen, um Betrug auf der Plattform zu verhindern, respektive um Betrugsversuche bereits im
Insertionsprozess zu erkennen. Wir bauen die Sicherheitskontrollen seit Jahren laufend aus, um die immer raffinierter werdenden Betrugsmethoden zu erkennen und zu unterbinden. Jedes Inserat durchläuft einen mehrstufigen automatischen Prüfprozess und teils auch eine zusätzliche, manuelle Sicherheitskontrolle durch unsere Mitarbeiter. Dank diesem immensen Aufwand gelingt es uns, einen Grossteil der betrügerischen Anzeigen zu entdecken. Sie werden sofort gesperrt und gelangen gar nie auf die Plattform. Wir appellieren zudem immer wieder an unsere Nutzer, sich an die Sicherheitstipps zu halten. In jedem Fall gilt: Bei Unsicherheit den Kundendienst um Rat fragen. Es besteht zudem eine enge Zusammenarbeit mit den kantonalen Polizeibehörden zum Thema Betrug und Online-Sicherheit. Wer kümmert sich um Ihre Homepage, wie gross ist Ihr Team? Täglich stehen für AutoScout24 & MotoScout24 rund 80 Personen im Einsatz, um das Erlebnis der User zu verbessern und den Bedürfnissen zu entsprechen oder voraus zu sein! Die Software-Entwicklung für die Web-, iOS- und Android-Applikationen von AutoScout24 erfolgt hauptsächlich am Hauptsitz in Flamatt. Unsere Produktentwicklung ist übergreifend in interdisziplinären Teams organisiert und arbeitet nach den Grundsätzen von Lean und Agile.
www.autoscout24.ch
AutoScout24 unterstützt den Rennpiloten Nico Müller (DTM).
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MIT AMAG USED CAR BEREIT FÜR DEN OCCASIONSHANDEL DER ZUKUNFT Zum ersten Mal lud die AMAG Import AG ihre Occasionshändler und Partner von DasWeltAuto und Audi Occasion Plus zum AMAG Import Used Car Day ins Technorama Winterthur ein. Ein Tag ganz im Zeichen des zukünftigen Gebrauchtwagenhandels. Text: Isabelle Riederer
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und 62 Händler von «DasWeltAuto.» und 17 Händler von «Audi Occasion :plus» wurden Mitte Juni zum Used Car Day nach Winterthur eingeladen. Nach einer kurzen Begrüssung durch Lorenz Heer, Director of Fleet & Used Cars AMAG Import AG, zeigte er den Teilnehmern anhand zahlreicher Beispiele, welche Herausforderungen auf die Occasionsbranche warten. Dazu zählen: Konnektivität, Mobilität auf Abruf, autonomes Fahren und die Elektromobilität. «Die Elektromobilität wird die traditionellen Geschäftsfelder erheblich verändern», sagt Heer und fügt an: «Durch die Elektromobilität kommen Neuwagen unter Druck und der Aftersales nimmt ab. Dafür werden Finanzierungsmöglichkeiten und Versicherungen sowie Occasionen zunehmen.» Ein treibender Faktor wird auch das veränderte Kundenverhalten sein.
«Früher verkaufte der Händler Autos, in Zukunft wird er Software verkaufen», sagt Heer und weiter: «Das wird auch für die Occasionshändler wichtig werden.» Und wie soll das gehen? Heer: «Um sich für die Zukunft zu wappnen, müssen Händler ihr Profil schärfen und ausbauen. Labels wie DasWeltAuto oder Audi Occasion Plus geben Händlern Profil und schaffen Vertrauen gegenüber Kunden.» Ziel sei es, die Wertschöpfungskette auf allen Stufen zu steigern und an einem Fahrzeug möglichst lange dranzubleiben, so Heer. Wie die AMAG Import AG ihre Partner für den zukünftigen Occasionshandel unterstützen wird, erklärte Benjamin Renggli, Head of Used Car Channels AMAG Import AG und Marketingexperte, in seinem Referat. Dabei stehen fünf Bereiche im Fokus: Transparenz, Mitarbeiter, Kunden, Marketing und Fahrzeugbeschaffung.
neue Suchagent eine spezifische Suchabfrage nach einem Fahrzeug zu hinterlegen – und sobald ein solches Fahrzeug aufgeschaltet wird, wird der Kunde benachrichtigt. Exklusiv Für mehr Transparenz am Markt und für DasWeltAuto- undAudi Occasion ein gewinnbringendes Preismanage- Plus-Partner gibt es zwei neue Funkment bietet die AMAG Import AG tionen: den Präsentationsmodus und hilfreiche Tools für die Preissetzung den Kioskmodus. Beide Tools sind und die Marktanalyse. «Ein wichtiger hilfreich, um den Mehrwert im OccaPunkt sind gute Mitarbeiter. Die sionsgeschäft zu steigern. Wie man AMAG Import AG unterstützt ihre erfolgreich ein Occasionsgeschäft Partner mit Schulungen im Occa- aufbaut, zeigten Gudrun Zeilinger, sionsbereich», sagt Renggli. Auch Marketingleiterin DasWeltAuto in im Bereich Marketing dürfen sich Österreich, und Jakob Seewald, Occasionshändler und Partner von Head of Sales von DasWeltAuto in DasWeltAuto und Audi Occasion Plus Österreich. Sie sind die Gründer des freuen. Renggli: «Noch in diesem Labels DasWeltAuto und gaben nicht Jahr wird die Homepage von Das- nur einen Einblick in die Geschichte WeltAuto neu gelauncht und wartet von DasWeltAuto, sondern auch in die Zukunft. Nach einem feinen mit neuen Suchfunktionen auf.» Mittagessen auf der Terrasse des Technoramas durften die Teilnehmer Neue Tools für Händler Hauptteil eines erfolgreichen Oc - am Nachmittag in Workshops zusamcasionshandels ist die Fahrzeug- men mit den Experten von AMAG beschaffung. Henrik Lohse, Head of Import AG die nächsten Schritte in Used Car Sales bei AMAG ReCars die gemeinsame Zukunft erarbeiten. blickte in seinem Referat auf eine Als krönender Abschluss des Events vielversprechende Zukunft. Gleich wurde nach Eurotax-Kriterien der zwei neue Tools werden Händler Händler mit der besten Performance und Partner die Fahrzeugbeschaffung Management ausgewählt. So darf auf AMAG ReCars erleichtern. Zum sich das AMAG Audi Center Luzern einen vereinfacht der Bietagent die dieses Jahr über den Used Car Award Fahrzeugbeschaffung im Auktions- 2018 freuen. modus, zum anderen ermöglicht der www.amag.ch
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«DURCH DIE KOOPERATION MIT AUTOSCOUT24 SOLLEN UNSERE KUNDEN MEHRWERT ERHALTEN» Carauktion unterscheidet sich von den anderen OnlineMarktplätzen. Die Autos werden nicht zu einem Fixpreis gehandelt, sondern in einer Auktion. 7000 User aus dem In- und Ausland zählen zu den Kunden. CEO Daniel Hablützel zum Erfolgsrezept. Interview: Mario Borri AUTO&Wirtschaft: Herr Hablützel, was ist die Stärke von carauktion.ch? Daniel Hablützel: Wir unterscheiden uns von einer klassischen Börse. Als Carauktion betreiben wir in der Schweiz nicht nur den grössten B2BOnline-Marktplatz für Angebot und Nachfrage, sondern bieten unseren Einstellern ein Rundum-sorglos-Paket an. Dieses besteht aus sämtlichen Dienstleistungsschritten für ein modernes und effizientes Fahrzeug-ReMarketing. Unser USP gegenüber den herkömmlichen Börsen besteht darin, dass wir keine statischen Preise publizieren, sondern den Wettbewerb in Form einer Auktion spielen lassen. Gegenüber anderen Verkaufskanälen besitzen wir den Vorteil, dass rund 7000 User aus dem In- und Ausland bei uns registriert sind und aktiv Fahrzeuge ein- und verkaufen. Mit nahezu 20‘000 Fahrzeugangeboten jährlich generieren wir repräsentative Restwerte, welche wir dem Markt in verschiedenen Formen wieder zur Verfügung stellen.
interessant für den Handel. Aber auch bei uns widerspiegelt sich das generelle Marktinteresse. Welche Strategie verfolgen Sie mit Ihrer Online-Börse für Fahrzeuge? Durch Kooperationen mit anderen Branchenleadern, wie zum Beispiel mit AutoScout24 seit diesem Frühling, suchen wir die Nähe zu unseren Kunden, um ihnen einen Mehrwert zu verschaffen. Mit welchen Dienstleistungen stehen Sie mit Ihrer Online-Börse auf der B2B-Seite dem Händler zur Seite? Als reine B2B-Plattform bieten wir als Generalunternehmer sämtliche Schritte – von der Logistik über Kontrollschilder- und Ausweismanagement, Expertisen, Inkasso bis zum Reporting – für ein erfolgreiches
Woher stammen die Fahrzeuge? Von Leasinggesellschaften – Retail und Flotten –, von Kauffuhrparks, Importeuren, Behörden und anderen. Ein sehr stark wachsendes Segment bildet der Handel mit seinen Langstehern und Eintauschfahrzeugen. Werden auch Unfallautos gehandelt – wenn ja, wie hoch ist der Anteil? Zurzeit ist der Anteil von klassischen Unfallfahrzeugen noch bescheiden. Da die publizierten Fahrzeuge nicht instand gesetzt sind, weisen die meisten Fahrzeug kleinere oder grössere Gebrauchsspuren auf. Gibt es Segmente, Motorisierungen, Ausstattungen, die besonders beliebt sind? Aufgrund unserer Marktpräsenz tum meln sich eine Vielzahl von Interessensgruppen auf unserer Plattform. Somit sind sämtliche Fahrzeuge
Carauktion-CEO Daniel Hablützel.
Re-Marketing. Dabei greifen wir auf die Hilfe langjähriger Businesspartner zurück. Wie haben sich die Nutzerzahlen im letzten Jahren entwickelt? Wir können auf einem bereits hohen Niveau von rund 7000 Usern wöchentlich neue Nutzer aus dem In- und Ausland aufschalten. In der Hotbid-Phase, jeweils eine halbe Stunde vor Auktionsschluss, sind zwischen 1400 und 1700 User auf unserer Plattform aktiv. Gibt es weitere Online-Dienstleistungen, die angeboten werden? Aufgrund unserer 15-jährigen Marktpräsenz und dem jährlich zunehmenden Volumen besitzen wir eine Menge von Re-Marketing-Daten im B2B-Bereich. Im Laufe des Jahres lancieren wir, basierend auf qualitativ hochwertigen Daten, einige OnlineRestwertprodukte mit einer App sowie als Browserlösung. Gibt es neue Features für User?
Wir sind einsteller- und käuferseitig im regen Austausch mit unseren Kunden. Aufgrund dieser Nähe und basierend auf den erhaltenen Informationen wird die Carauktion stetig weiterentwickelt. Gibt es Pläne für Marketing oder Ausbau Ihrer Online-Börse? Mit dem Handel sind wir in einer Pilotphase für Eintauschfahrzeuge. Dabei bieten wir neben der Restwertfindung für das Eintauschfahrzeug zusätzlich die Vermarktung an. Somit ist gewährleistet, dass das Fahrzeug schnellst- und bestmöglich dem Markt zurückgeführt werden kann. Wie ist der Support aufgebaut bei Problemen? In den seltenen Fällen von Kundenreklamationen versuchen wir, in einem Dialog mit Käufer und Verkäufer eine Lösung zu finden. Rund sechs Frontund Backoffice-Mitarbeiter sorgen für ein möglichst reibungsloses Tagesgeschäft. www.carauktion.ch
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Felix Fröhlich: «Das Leasinggeschäft erfreut sich wachsender Beliebtheit bei den Schweizer Kunden. Noch vor ein paar Jahren war es sicherlich nicht überall üblich, ein Fahrzeug zu leasen. Doch der eigentliche Besitz wird immer unwichtiger.» Durch die Leasingangebote kann ein Garagist seine Zielgruppe deutlich erweitern und bleibt mit seinen Kunden langfristig in Kontakt. So kann der Verkäufer auch auf einen Wiederkauf hinarbeiten und kennt genau den richtigen Zeitpunkt für die Kontaktaufnahme. In der heutigen Zeit sollte ein Garagist keine Möglichkeit auslassen, neue Interessenten zu generieren, ansonsten macht den Verkauf jemand anderes für ihn. LeasingMarkt.ch ist in responsive Design konzipiert und funktioniert auf allen Endgeräten.
DIE BESTEN LEASINGANGEBOTE BEQUEM UND EINFACH ONLINE FINDEN In der Schweiz wird Fahrzeug-Leasing immer attraktiver. Der deutsche Online-Marktplatz für Auto-Leasingangebote LeasingMarkt.de hat dies erkannt und macht sein Angebot nun auch in der Schweiz verfügbar. Der ehemalige PorscheManager Felix Fröhlich ist Geschäftsführer von LeasingMarkt.ch. Text: Mario Borri
Der ehemalige Porsche-Manager Felix Fröhlich ist Geschäftsführer von LeasingMarkt.ch.
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er erste Schweizer OnlineMarktplatz für Auto-Leasingangebote – LeasingMarkt.ch – ist seit dem 7. Juni 2018 live. Geschäftsführer der Plattform ist Felix Fröhlich. «Die Schweizer schätzen eine hohe Lebensqualität, und individuelle Mobilität ist für viele von ihnen sehr wichtig», so der studierte Betriebswirt. «Ich sehe grosses Potenzial im FahrzeugLeasingmarkt.» Fröhlich bringt viel Expertise mit in das Unternehmen. Als ehemaliger Manager bei der Porsche Schweiz AG war er für die Vertriebsnetzentwicklung und Busi-
ness Development verantwortlich. Diese Erfahrung und viele innovative Ideen im Rücken kommen ihm nun bei LeasingMarkt.ch zugute: «Meine Begeisterung für Unternehmertum und das Konzept von LeasingMarkt. de ist sehr gross. Hier werden die Bedürfnisse der Kunden aufgegriffen und so ein echter Mehrwert durch mehr Convenience und Transparenz geschaffen», erzählt Felix Fröhlich. Leasingangebote sichtbar online präsentieren Für das Team von LeasingMarkt.de um die Geschäftsführer und Gründer
Robin und Chris Tschöpe und Thomas Behrens ist der Schritt, das erfolgreiche Modell nun auch im Nachbarland verfügbar zu machen, nur logisch. «In der Schweiz haben sich bisher nur wenige Onlineportale durchgesetzt, trotz hoher Onlineaffinität», so Thomas Behrens. Seine Vision, all seinen Kunden unabhängig von Marken und Herstellern einfach und schnell einen fairen Leasingvertrag anzubieten, möchte das Düsseldorfer Unternehmen nun auch Schweizer Kunden anbieten. Jeder Autofahrer potenzieller Kunde Auf LeasingMarkt.ch werden ausschliesslich Inserate von etablierten Autohändlern aus der Schweiz eingestellt. Zum Zielpublikum zählt jeder Autofahrer, der Mobilität und Fahrspass ohne unnötige Kapitalbindung oder versteckte Kosten haben möchte. Felix Fröhlich: «Dieses Bedürfnis können wir durch unsere Plattform befriedigen, da bei uns Transparenz für die Kunden geschaffen wird und Topangebote mit einem Klick verglichen werden können.» Auf der anderen Seite gehören auch Autohändler zur potenziellen Kundschaft. Denn die Zeiten sind turbulent und die Händler haben viele grosse Herausforderungen. Gewinnen werden die Händler, die innovativ sind, neue Kunden erreichen und auf die Kosten achten.
Mögliche grosse Online-Reichweite LeasingMarkt.ch bietet den Händlern eine grosse Online-Reichweite für ihre Angebote. Im Gegensatz zu vielen anderen Plattformen fallen für das Schalten der Inserate keine Kosten an. Das Credo: Ohne erfolgreich generierte Leads keine Kosten. «Unsere Partner sparen sich den Marketingaufwand und können sich voll und ganz auf die Angebote und die Kunden fokussieren», so Felix Fröhlich. LeasingMarkt.ch hat sich als Ziel gesetzt, den Händlern möglichst effiziente und intuitiv bedienbare Tools zur Verfügung zu stellen. Fröhlich: «Für unsere Partner gibt es deshalb einen Händlerbereich, in dem alle Anfragen, Inserate und die dazugehörigen relevanten Daten eingesehen und verwaltet werden können.» Verbindung von Garagenund Onlinepräsenz LeasingMarkt.ch setzt auf die Verbindung einer starken Garagen- und Online-Präsenz für Autohändler. Mit der aus Deutschland angeeigneten Kompetenz wollen Fröhlich und sein Team helfen, die aktuellen Herausforderungen als Chancen zu sehen. LeasingMarkt.ch möchteTransparenz auf dem Schweizer Markt für Leasingfahrzeuge schaffen. Die Plattform soll den Leasingangeboten der Händler zur Onlinepräsenz verhelfen und dadurch den Kunden beim Finden ihres Traumautos helfen.
www.leasingmarkt.ch
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Auto-i-dat beliefert seit 28 Jahren den professionellen Autohandel mit Fahrzeugdaten und Occasionspreisen. Sie sind die Grundlage für einen erfolgreichen Gebrauchtwagenhandel.
VERBINDLICHE OCCASIONSPREISE SIND ESSENTIELL Die auto-i-dat ag gilt seit Jahren als zuverlässiger Lieferant von Fahrzeugdaten für die Automobilbranche. Genaue Zahlen sind für Garagisten und Händler immens wichtig. Mit dem auto-i Forecast bietet auto-i-dat auch zuverlässige Restwertprognosen für Neuwagen.
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estwertprognosen für Neu fahrzeuge sind heute ein unverzichtbares Instrument des effizienten Einkaufs bzw. Verkaufs. Mit dem Auto-i Forecast werden u.a. die Nachfrage nach bestimmten Fahrzeugen
sowie das Marktgeschehen genau beobachtet und analysiert, was sich schliesslich in den Restwert erwartungen niederschlägt. Wenn Neuwagenpreise extrem nach oben oder unten angepasst und hohe Rabatte gegeben werden müssen,
hat dies unmittelbare Folgen für den Preis bestehender und künftiger Occasionen. Wolfgang Schinagl, Geschäftsführer von auto-i-dat ag: «Wie wir heute wissen, finden zum Teil schon dreijährige Leasingfahrzeuge auf dem Occasionenmarkt nur sehr schwer Käufer, wenn nicht vermehrt die Restwerterwartungen berücksichtig werden.» Welche Autos, Fahrzeugklassen und Motorisierungen behalten nach ein, zwei oder mehr Jahren
ihren Wert am stabilsten? Auf diese kontinuierlich gestellten Fragen beim Fahrzeugeinkauf liefert auto-i-dat mit seinem Programm auto-i Forecast entsprechende Informationen, um bei der Fahrzeugrücknahme böse Überraschungen zu verhindern. Erfasste Daten direkt an OnlineBörsen schicken Ein wichtiges Element von auto-idat ist die auto-i carcloud.ch. Dank der Verbindung zwischen den Tools von auto-i-dat – wie dem Verkäuferarbeitsplatz – und anderen DMS-Systemen, kann der Kunde selber entscheiden, wohin seine Fahrzeugdaten geschickt werden. Über die auto-i carcloud.ch werden die erfassten Fahrzeugdaten direkt an Online-Börsen, an Versicherungen oder Importeure geliefert – strukturiert, egal in welcher Richtung und in Echtzeit. Die auto-i carcloud.ch nimmt den Transport der FahrzeugDatenpakete wie die Post entgegen und versendet diese an multiple Empfänger im gewünschten Format. (pd/ir) www.auto-i-dat.ch
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«MASSGESCHNEIDERTE PROZESSE UND SCHNELLE ABWICKLUNG SIND DIE STÄRKEN DER C3 RESTWERTBÖRSE» Die C3 Restwertbörse ist eine professionelle Versteigerungsplattform für Fahrzeuge aller Art. Die Plattform entwickelt sich ständig weiter, Neuerungen bieten Kunden nicht nur optimale Preise für die angebotenen Fahrzeuge, sondern auch praktische Features, die die Abwicklung des Onlinehandels einfach und sicher machen.
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as Konzept der C3 Restwertbörse ist einfach: eine geschlossene OnlineVerkaufsplattform für Fahrzeuge jeglicher Art, bei welcher der Anbieter sein Händler-Portfolio selbstständig organisieren kann. Das C3-Restwertbörse-Team steht dabei beratend zur Seite. «Die restwertbörse.ch richtet sich an Versicherungen, Flottenbetreiber, Leasingunternehmer und Garagenbetriebe – kurz an alle, die beim Eintausch schnell eine marktgerechte Offerte mit Verbindlichkeit benötigen», sagt Yves Künzli, stv. Geschäftsführer C3 Car Competence Center GmbH, und fügt an: «Die schnelle Abwicklung ist eine der Stärken der C3 Restwertbörse. Die Anbieter erhalten innert zwei bis maximal zehn Tagen eine verbindliche Offerte. Die Offerten sind danach während zehn Tagen verbindlich, der Verkauf ist jedoch freiwillig.» Dieses Jahr startet die C3 Restwertbörse einen Pilotversuch mit Blitzauktionen, dabei werden Fahrzeuge nur gerade 30 Minuten ausgeschrieben – die Händler erhalten eine Push-Nachricht und der Verkäufer im Garagenbetrieb noch während des Verkaufsgesprächs mit dem Kunden eine Veräusserungsoption, falls er das Fahrzeug nicht eintauschen möchte. Die Restwertbörse ist im FullResponsive-Design aufgebaut, welches ein optimiertes Arbeiten auf allen mobilen Endgeräten ermöglicht und zudem speziell für TouchscreenGeräte optimiert wurde. Die meisten Händler nutzen die Plattform mobil auf dem Smartphone von unterwegs. Neu ist auch der FahrzeugausweisScanner für die Dateneingabe. «Damit erfolgt die Dateneingabe direkt mit der Kamera des Tablets ab Foto. Der Auslesevorgang dauert dabei nur fünf Sekunden», sagt Künzli. Neu ist der eingebaute Zahlungskanal für Endkunden, somit kann die Inserategebühr direkt via PayPal bezahlt werden, was den Prozess
beschleunigt. «Die Fahrzeuge stammen dabei von unterschiedlichen Leasingprovidern sowie Garagen, die ihre Kunden im Eintauschprozess mit einer transparenten Offerte beraten wollen», sagt Künzli. Spezialist für OnlineDienstleistungen im Fahrzeugbereich Die C3 Car Competence Center GmbH bietet nebst der C3 Restwertbörse weitere Onlinedienstleistungen im Fahrzeugbereich. Die Plattform ec2.ch ist eine webbasierte Auftrags- und Kommunikationsplattform und er möglicht industrialisierte Prozesse im Unfallschaden-Management. Als B2B-Plattform sind die Teilnehmer untereinander verbunden. EC2 verfügt über zahlreiche Funktionen für die Schadensteuerung und Applikationen für die Schadenerledigung und
natürlich eine nahtlose Anbindung zur Restwertbörse. Die massgeschneiderten Prozesse erfolgen elektronisch und ermöglichen eine papierlose Schadenerledigung. «Unsere neuste Produkterweiterung ist eine digitale Fahrzeugrücknahme, dieses Modul ist besonders für Garagen und Leasingfirmen interessant und zusammen mit der Restwertbörse eine perfekte Kombination für den Eintausch-Prozess», so Künzli. Dieses Jahr will die C3 Car Competence Center GmbH ihre beiden Plattformen noch stärker vernetzten. Weiter wird auch das Geschäft mit Leasingfahrzeugen beispielsweise aus Flotten ausgebaut. Künzli: «Der Trend geht immer mehr in die Richtung Verkauf von Fahrzeugen ohne aufwändige Aufbereitung. Genau dafür haben wir unsere Händler, welche die Fahrzeuge zeitwertgerecht
Yves Künzli, stv. Geschäftsführer C3 Car Competence Center GmbH.
zu Selbstkosten aufbereiten.» Ein weiterer Vorteil der C3 Restwertbörse ist die Wahl der Händlerkreise. Als Anbieter kann man frei wählen, wem man seine Fahrzeuge zum Verkauf anbieten möchte. Der Umfang reicht von Privathändler bis hin zu einem individuell auf den Anbieter zugeschnittenen Händlerkreis. «Wir sind stets darauf bedacht, die Beziehung zwischen Händler und Aufkäufer zu optimieren. Dadurch wird sichergestellt, dass für den Händler immer genug Angebote und für den Anbieter immer genügend Offerten zustande kommen», sagt Künzli. Ein Fahrzeuginserat wird zum Pauschalpreis von 30 Franken angeboten. Es wird keine zusätzlich Verkaufsgebühr erhoben. Der Transport wird durch den Aufkäufer organisiert. Der Anbieter kann das Fahrzeug erfassen und die Auktion starten. Nach erfolgter Bezahlung hat er Zugriff auf die Offerten. (pd) www.c-3.ch
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Martin Novak (l.), Managing Director Eurotax Österreich und Schweiz, und Matthias Bischof, Sales Director Eurotax Schweiz.
INFORMATIONSWERTE AUF NEUEN WEG GEBRACHT Vor gut einem Jahr hat Eurotax den Weg der Digitalisierung beschritten. Hat sich dieser Paradigmenwechsel gelohnt oder ging er am Markt vorbei? AUTO&Wirtschaft befragte dazu Martin Novak, Managing Director Eurotax Österreich und Schweiz, und Matthias Bischof, Sales Director Eurotax Schweiz. Interview: Erwin Kartnaller
AUTO&Wirtschaft: Digitalisierung heisst das Schlagwort. Wie hat sich diese Strategie ausgewirkt und wie ist sie vom Markt aufgenommen worden? Martin Novak (MN): Ausgezeichnet und deutlich über unseren bereits ambitionierten Erwartungen! Letztlich haben unsere letzten «Printkunden» verstanden, dass an der vollständigen Digitalisierung in unserem Informationsbereich kein Weg vorbeiführt und es eine Frage der Zeit war, bis auch dieser gewohnte Pfad auf ein adäquates und modernes, mit zahlreichen Vorteilen für unseren Nutzer verbundenes Angebot verändert wird. Schiesst aber die Digitalisierung nicht am eher «hemdsärmeligen» Teil des Zielpublikums vorbei? MN: Ganz und gar nicht. Digitalisierung hat auch im Automobilgewerbe in allen Bereichen Einzug gehalten. Das ist ein Fakt. So sind moderne Vermarktungsprozesse digital und online, aber auch Kleinstwerkstätten informieren sich über die technische Reparatur zum Grossteil bereits über Online-Informationsportale. Und
praktisch alle unsere Kunden besitzen ja auch ein Smartphone – und das nicht nur, um zu telefonieren. Es ist nur logisch, dass wir unseren Kunden deshalb auch unsere Informationslösung über Mobilephone und Tablet zur Verfügung stellen. Würden Sie heute behaupten, dass sich dieser Strategiewechsel ausgezahlt hat oder bedarf es weiterer Anpassungen? Matthias Bischof (MB): Nein, wir sind modern und digital. Und werden das zu 100% bleiben. Wir wollen uns aber weiter intensiv damit auseinandersetzen, unseren Kunden in der digitalen Welt immer komfortabler und noch aktueller weiterzuhelfen, damit sie auf noch präziserer Informationsbasis lukrative Entscheidungen treffen können. Wir sprechen in unserem Bereich von früherer Montagsaktua ität heute von Tagesaktualität, und das muss noch nicht das Ende der Aktualitätsmöglichkeiten sein. MB: Dieser Strategiewechsel war natürlich auch mit Risiko verbunden und vor allem auch ein kleiner Markt wie die Schweiz reagiert
sehr sensibel auf solche Eingriffe. Aber das Kundenfeedback war durchwegs positiv. Im Markt wurde der Umbau von Eurotax gleichwohl als Leistungsabbau wahrgenommen... MB: Wir haben in den letzten zwei bis drei Jahren enorm in ein zusätzliches Leistungsspektrum investiert: Hier möchte ich die FahrgestellnummernIdentifizierung, Autowert sowohl als Online-Lösung als auch auf dem Smartphone aufrufbar und ein nochmals verbessertes Schadenskalkulationstool RepairEstimate als Beispiele nennen. Dass aber das Gesamtportfolio auch immer hinterfragt wird – ob es zeitgemäss und zukunftsfit ist –, muss für uns als modernes Unternehmen eine ebenso legitime Prämisse sein. Eurotax hat einen umfassenden Umbau in S achen Kundenbetreuung angekündigt. Wie gehen Sie vor? MB: Unser Ziel ist es, unseren bestehenden und potentiellen Kunden noch besser zur Verfügung zu stehen. Das kann und wird auch vermehrt digital sein, aber auch die telefonische Kundenbetreuung haben wir in den letzten Wochen deutlich intensiviert. Weiter haben wir auch die Aftersales-Betreuung auf ganz neue Beine gestellt und mit Özkan Kösker einen Vollprofi aus der Automobilbranche engagiert.
Kommt Ihnen die Digitalisierung dabei eher entgegen oder hat sie alles noch komplexer gemacht? MN: Die Datenentwicklung wird von Jahr zu Jahr komplexer und exponentiell aufwändiger. Zwischen zeitlich arbeiten wir in einer Matrixorganisation mit europaweit tätigen Datenspezialisten zusammen, die uns nicht nur helfen, mit dieser Anforderungsentwicklung Schritt zu halten, sondern uns sogar darüber hinaus noch schneller und präziser machen. Damit möchte ich sagen, diese Daten werden praktisch noch immer manuell erfasst, da es in dieser vielfältigen Informationslandschaft noch keinen adäquaten digitalen Weg gibt, der ähnliche Qualitätslösungen bringen würde. Wie ist es Ihnen im heutigen Umfeld möglich, einigermassen präzise Prognosen zu stellen? MN: Wir arbeiten hier mit verschiedenen Instrumenten und Methoden, die wir über die Jahre entwickelt, verfeinert und den neuen Marktgegebenheiten angepasst haben. Als europaweit tätiges Unternehmen haben wir den enormen Vorteil, dass unsere Schweizer Mitarbeiter sich regelmässig mit ihren internationalen Kollegen austauschen und sämtliche Trends in den einzelnen Ländern kennen. MB: Wir prüfen dann sehr strukturiert, ob diese Trends auch für die Schweiz potentiell wahrscheinlich sind. So ergänzen wir optional die durch komplexe Algorithmen ermittelten Werte mit realen Marktdaten. Diese Kombination ermöglicht uns auch in Zeiten von grossen Veränderungen, dem Kunden stets bestmögliche Prognosen für eine fundierte Entscheidungsgrundlage zur Verfügung zu stellen. Was raten Sie Autohändlern und -besitzern, aber auch Kaufinteres senten in der gegenwärtigen Situation? MB: Es ist wichtig, die Marktentwicklung aktiv zu beobachten und nötigenfalls mit Anpassungen darauf zu reagieren. Hier bietet Eurotax selbstverständlich mit «MarktRadar», «PriceAnalyser» und «Insights» die nötigen Werkzeuge an!
www.eurotax.ch
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von privaten Verkäufern und können Kaufgebote abgeben. Und auch die Markentauschbörse zählt dazu: Autolina.ch bietet eine B2B-Tauschbörse exklusiv für Markenvertretungen und deren Fremdmarken. Wie oft wurde die App herunter geladen seit Einführung? Seit der Lancierung im Juli 2017 verzeichnen wir rund je 20’000 Installs für iOS und Android, total also über 40’000. Die Desktop-Version von autolina.ch hat im Frühling ein leichtes Redesign erfahren.
QUALITÄT STATT QUANTITÄT Autolina.ch ist nicht nur eine Online-Handelsplattform für Autos, die innovative Unternehmung gestaltet auch Webseiten und bietet weitere Dienstleistungen an. Im Interview spricht Geschäftsleitungsmitglied Daniel Jaeggi über den USP der Firma und über anstehende Projekte. Interview: Mario Borri AUTO&Wirtschaft: Wer sind die Hauptkunden von autolina.ch? Daniel Jaeggi: Zu unseren Hauptkunden zählen vor allem Markenhändler, der Anteil an Privatkunden liegt unter zwei Prozent. Besonders stolz sind wir darauf, dass mehr als 80 AmagRetailbetriebe ihre Autos bei uns inserieren. Wie hoch ist der Anteil Unfallautos? Der beträgt weniger als ein Prozent. Wir stellen Überlegungen an, Unfallwagen ganz auszuschliessen. Autolina.ch setzt auf Qualität statt auf Quantität. Ich könnte mir vorstellen, dass man Unfallautos auf einer separaten Plattform vermarkten sollte. Auf welchen Endgeräten funktioniert autolina.ch?
Autolina bietet eine Desktopversion für PC und Tablet. Für Smartphones gibt es eine Mobile-Version, und zusätzlich bieten wir iOS- und Android-Apps an. Mit welchen Dienstleistungen stehen Sie dem Händler zur Seite? Nebst klassischer Fahrzeug-Insertion bietet die virtuelle Verkäuferin «Lina» den Nutzern dank innovativen Funktionen das Wunschauto, erzielt den besten Preis für das zu verkaufende Fahrzeug, hat binnen Sekunden passende Tauschangebote für Fremdmarken und bietet eine voll integrierte Automobil-Jobbörse für die Branche. Darüber hinaus verbindet sie potenzielle Autokäufer durch einen exklusiven Lead-Generator mit interessierten Händlern.
Was ist der USP von autolina.ch? Zum einen die Leadvermittlung mit Wunschfahrzeug-Konfigurator. Autohändlern werden konkrete Kaufabsichten von Privaten und Firmen über das Autolina-System weitergeleitet, der Händler bezahlt nur die effektiven Leistungen. Zum anderen die kostenlosen Inserate für Daniel Jaeggi, Mitglied der Privatpersonen. Während Geschäftsleitung, der ersten sieben Tage autolina.ch erhalten Autohändler exklusiven Zugang zu Inseraten
Wie haben sich die Nutzerzahlen im letzten Jahr entwickelt? Wann ist der Traffic am höchsten? Der Traffic hat sich im Vergleich zum Vorjahr knapp verdoppelt. Die meisten Nutzer verzeichnen wir am Sonntag und am Montag sowie in den Monaten Februar/März und September/Oktober. Was bietet Ihre Online-Börse nebst dem Fahrzeughandel? Wir bieten responsive Webseiten für Garagen und Autohändler an. Unser Ziel ist natürlich, dem Garagisten einen All-in-one-Service anzubieten. Das heisst, dass seine Fahrzeugangebote auch auf seiner Webseite ohne Mehraufwand gelistet werden. In den vergangenen drei Jahren durften wir rund 100 Webseiten realisieren. Gibt es neue Features für User? Seit zwei Monaten haben wir einen Neuwagen-Konfigurator im Einsatz, mit einer Kooperation mit mycar24.ch. Dieser wird noch bis im Herbst als Beta-Version getestet und danach werden wir allenfalls eine modernere
Version integrieren. Zudem haben wir im Frühling ein leichtes Redesign der Desktop-Version vorgenommen. Gibt es Pläne für Marketing oder Ausbau Ihrer Online-Börse? Unser Fokus liegt beim Digitalund Performance-Marketing. Wir möchten unsere Kunden dann im Internet abfangen, wenn sie sich über ein Fahrzeug informieren oder sich entschieden haben, eins zu kaufen. Dafür werden wir unser Know-how einsetzen. Frühestens ab 2020 möchten wirTV- und andere grössere Brandkampagnen durchführen. Wie überprüfen Sie die angebotenen Fahrzeuge auf Ihrer Homepage? Die privaten Inserate prüfen wir allesamt manuell. Bei den Händlern machen wir Stichproben, da diese in der Regel zu 99 Prozent korrekt sind. Wichtig für die Sicherheit: Bei autolina.ch kann man keine Bestellfahrzeuge als Händler inserieren. Wer kümmert sich um Ihre H omepage? Wie gross ist Ihr Team? Autolina.ch hat für Vertrieb und Support ein Team von rund zwölf Mitarbeitern. Darüber hinaus haben wir einen Technologiepartner, bei dem im Schnitt fünf Personen den Unterhalt und die Weiterentwicklung der Plattform gewährleisten. Neu zum Autolina-Team gestossen ist Oliver Donat als Key Account Ma nager.
Neu im Autolina-Team: Oliver Donat als Key Account Manager.
www.autolina.ch
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EFFIZIENZ, ZUVERLÄSSIGKEIT, SICHERHEIT: MOPAR-ORIGINALERSATZTEILE In einem hart umkämpften Markt erweist es sich als extrem wichtig, das Angebot an Original ersatzteilen von Mopar aus dem Effeff zu kennen: Auf diese Weise lassen sich das Potenzial und die Relevanz dieser Teile optimal ausschöpfen und dem Endkunden gezielt vermitteln.
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ie auf maximale Zuverlässigkeit ausgelegten Originalersatzteile von Mopar sind in vier Produkt reihen unterteilt: GENUINE PARTS, PRIME PARTS, RE-GEN PARTS und ESSENTIAL PARTS. GENUINE PARTS Effizienz, Sicherheit und Wohlbefinden sind das Aushängeschild der Originalersatzteile von Mopar. Sie sind zusammen mit dem Entwicklungsteam der Fahrzeuge der FCA Gruppe entworfen worden und passen sich den Besonderheiten eines jeden Modells optimal an. PRIME PARTS Das ist die innovativste Linie von Mopar Parts speziell für Kunden, die sich ein besseres Fahrerlebnis wünschen. Neue Produkte garantieren hohe Leistungen und ein exklusives Design, um dem eigenen FCA-Fahrzeug einen Hauch Stil und Einzigartigkeit zu verleihen. Zum Beispiel:
Farbige Glühlampen: Sie verleihen einen Hauch Farbe und bieten die Möglichkeit, die eigene Persönlichkeit voll zum Ausdruck zu bringen. Sie sind in vier Trendfarben erhältlich (Blau, Gelb, Grün und Violett) und sind mit einer neuen Verkleidungstechnologie ausgerüstet, die den Scheinwerferstrahl leicht einfärbt.
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Glühlampen Deep Vision: Sie bieten eine unvergleichliche Leuchtkraft, nämlich bis zu 110 Prozent mehr im Vergleich zu normalen Leuchten, und optimale Leistungen, die bessere Sicherheit und Fahrkomfort gewährleisten.
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Glühlampen Xenon Effect: Das Richtige für Fahrer, die besonders auf Leistung und Design achten: Sie bieten ein angenehmeres kaltes Licht und verbessern damit das Fahrerlebnis.
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Innenraumfilter: Diese Aktivkohlefilter bieten die innovative Funktion einer Neutralisierung von Pollenallergenen. Diese Lösung gewährleistet mehr Sicherheit und Komfort während der Fahrt, denn die Symptome von Pollenallergien werden verringert: Feinstaub und schädliche Gase werden bis 96 Prozent gefiltert.
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Was spricht für PRIME? Mit den PRIME-Produkten können die Erwartungen der anspruchsvollsten Kunden befriedigt werden, denn sie sind ein Qualitätsprodukt mit Garantie von Mopar und ermöglichen es, dank der Premiumplatzierung in der ersten Reihe höhere Gewinne zu erzielen.
RE-GEN PARTS Mopar regeneriert die gebrauchten Komponenten von Altfahrzeugen und bereitet diese für ein zweites Leben auf den Strassen vor. Ausgehend von einem gebrauchten Originalteil wird im Rahmen eines zertifizierten Regenerationsverfahrens ein Produkt mit 24-monatiger Garantie hergestellt, das dieselbe Leistung erreicht wie das Bauteil in einem Neufahrzeug. Erfahren Sie mehr über die breit gefächerte Auswahl an Originalaustauschteilen: Von Motoren über mechanische Getriebe, Turbolader und Lichtmaschinen bis hin zu kleineren Bauteilen wie Einspritzdüsen werden hohe Qualitätsstandards und ein schonender Umgang mit der Umwelt garantiert. ESSENTIAL PARTS Eine zusätzliche Gelegenheit für Kunden, die bereits seit geraumer Zeit Besitzer eines Fahrzeugs unserer Unternehmensgruppe sind. Essential Parts ist kein zeitlich begrenztes Werbeangebot, sondern unser Ersatzteilprogramm, das viel Leistung zum günstigen Preis garantiert. Das grosse Sortiment umfasst 57 Familien, darunter Bremsbeläge und Bremsscheiben, Filter (Luft, Öl, Innenraum und Dieselöl) und Steuerriemensätze, und erlaubt es, den Bedürfnissen jener Kunden gerecht zu werden, deren Fahrzeug aufgrund des fortgeschrittenen Alters an Wert verloren hat. www.mopar.eu
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Auf welchen Endgeräten funktioniert der ESA-eShop? Unser eShop funktioniert auf Desktop, Tablet und Smartphone, Android und iOS. Wobei die meisten unserer Kunden die Bestellung am PC wählen. Um Service- und Verschleissteile noch einfacher via Smartphone oder Tablet zu bestellen, wurde die ESA-Teile-App entwickelt. Damit kann der entsprechende EAN-Code gescannt und so das gesuchte Teil einfach gefunden werden. Neu kann die Artikelsuche in der App via Spracheingabe getätigt werden. Im ESA-eShop finden die Kunden das gesamte ESA-Sortiment, insbesondere Service- und Verschleissteile sowie Reifen.
«DER KUNDE FINDET BEI DER ESA ALLES, WAS ER FÜR SEIN TÄGLICHES GESCHÄFT BENÖTIGT» Die ESA und ihre Partnershops bieten auf ihren Online-Kanälen mehr als eine Million Artikel an. Dennoch braucht es für die Bestellung nur zwischen drei und fünf Klicks. Im Interview erklärt Nina Ritter, Marketing Managerin im Category Digital Marketing, warum. Interview: Mario Borri
AUTO&Wirtschaft: Was zeichnet den ESA-Onlineshop aus? Nina Ritter: Unsere Mitinhaber und Kunden finden im ESA-eShop viele Highlights, immer ausgerichtet, um in ihrem täglichen Geschäft eine kompetente und effiziente Unterstützung zu erhalten. Besondere Stärken sind unsere fahrzeugspezifischen Suchen und der Teilekatalog. Das gesuchte Ersatzteil kann innert kürzester Zeit gefunden werden – dank unseren Suchmöglichkeiten. Der User gibt das Autokennzeichen, den Typenschein oder den Motorcode ein und erhält alle Produkte angezeigt, die zu diesem Fahrzeug passen. Durch die Integration der technischen Fahrzeugdaten von HaynesPro und Autodata haben unsere Kunden damit auch gleich die technischen Informationen für eine professionelle Werkstattleistung. Wie viele Klicks braucht es, bis ein Produkt bestellt ist? Ist die Artikelnummer bekannt, schafft man es mit nur drei Klicks. Für die Bestellung eines fahrzeugspezifischen Produktes sind es ca. fünf Klicks, je nach Produkt und Fahrzeug. Unsere
Mitinhaber und Kunden können so schnellstmöglich die gewünschten Service- und Verschleissteile, Schmiermittel, Batterien, Schneeketten, Reifen, Felgen, RDKS-Sensoren, Verbrauchsgüter, Werkzeuge und vieles mehr bestellen. Um den Werkstatt alltag effizient zu gestalten, bedarf es nebst diesen Produkten einen schnellen Bestell- und Lieferprozess. Wie viele bestellbare Produkte umfasst der eShop? Unseren Kunden bieten wir rund 500’000 Artikel im ESA-Sortiment, zusammen mit den Partner-Shops sind es über eine Million Artikel. Da sind die Suchmöglichkeiten enorm wichtig, zumal es in diesem riesigen Sortiment viele Artikel gibt, die fahrzeugspezifisch sind. Der Kunde findet bei der ESA alles, was er für sein tägliches Geschäft benötigt, und noch mehr. Mit den PartnerShops wie Fleurop oder Mövenpick finden unsere Kunden bspw. auch Kundengeschenke. Altola, Berner, Conrad, Crif, gaerner und Lyreco ergänzen das ESA-Sortiment optimal und decken alle Bedürfnisse des Garagisten ab.
Wie oft wird das Sortiment überprüft und gegebenenfalls angepasst? Die Aktualisierung unseres Sortiments ist eine nicht wegzudenkende Aufgabe, die immer besteht. Neue Technologien, gesetzliche Änderungen, neue Fahrzeuge und vieles mehr verändern unser Geschäft, halten es so aber auch immer spannend. Als Innovationsführerin ist die ESA hier immer mit grossem Interesse und Leidenschaft dabei. Ziel ist, stets das Beste für unsere Mitinhaber und Kunden anzubieten. Was sind die aktuellen Topseller? Im ESA-eShop finden unsere Kunden das gesamte ESA-Sortiment, insbesondere Service- und Verschleissteile sowie Reifen werden gerne online gekauft. Schmiermittel, die dank der Zuordnung schnell gefunden werden, gehören ebenfalls zu den Topsellern. Nina Ritter, Marketing Managerin Category Digital Marketing bei der ESA.
Gibt es spezielle Anreize für die Kunden, um online zu bestellen? Ein grosser Anreiz, von Montag bis Freitag täglich um 7.30 Uhr den ESA-eShop zu besuchen, ist die Tagesaktion «Presto!». Artikel in der Presto!-Aktion können nur via esashop.ch bestellt werden. Die Tagesaktion zum Hammerpreis hat immer eine limitierte Menge. Mit den Presto!-Specials bieten wir den eShop-Usern vereinzelt auch spezielle Artikel, welche nicht aus dem regulären ESA-Sortiment stammen. So bleibt es spannend, und unser Kunde hat eine grosse und abwechslungsreiche Auswahl. Gibt es Bestrebungen, dass gewisse Produkte auch anEnd kunden verkauft werden? Über garagino.ch verkaufen unsere Mitinhaber ihren Kunden bereits heute erfolgreich Dienstleistungen, Reifen, Felgen und Zubehör. Der Endkonsument kann zu jeder Zeit, auch ausserhalb der Öffnungszeiten seiner Garage, einen Termin buchen oder Ware kaufen.
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E-SHOP 7+8/18 45
DIGITALES ESA-ANGEBOT – NUR DAS BESTE Nebst dem ESA-eShop mit effizienten Suchmöglichkeiten, einem riesigen Angebot, «Presto!»-Aktionen, garagino.ch und vielem mehr, bietet die ESA weitere digitale Lösungen für den Schweizer Garagisten.
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hne technische Fahrzeug- HaynesPro und Autodata vollständig daten geht’s nicht mehr. im ESA-eShop sowie SMART Client In diesem Bereich steht integriert. Dies ermöglicht den Garaden ESA-Mitinhabern gisten die Bestellung und Nutzung und Kunden nur das Beste zur Aus- von technischen Fahrzeugdaten auf wahl. Mit HaynesPro und Autodata einer Plattform. Zudem stehen so L’offre incroyable – uniquement sur Zusatzfunktionen zuresashop.ch Verfügung: Die wird das Bedürfnis an technischen Fahrzeuginformationen bestens passenden Ersatzteile aus der riesiabgedeckt, damit der Werkstatt - gen Auswahl an Qualitätsprodukten alltag erfolgreich gemeistert werden werden angezeigt, und auch die kann. Arbeitswerte sind direkt ersichtlich. Das Arbeiten mit unterschiedlichen HaynesPro und Autodata – Plattformen und Heraussuchen von zwei Top-Anbieter passenden Teilen bleibt so erspart. Sowohl HaynesPro als auch Autodata Um Kostenvoranschläge schnell weisen eine sehr hohe L’offerta Abdeckung und –einfach zu erstellen, sind die incredibile solo in esashop.ch über viele Fahrzeughersteller Daten ebenfalls im SMART Client auf. Die Informationen basieren vorhanden. Dank kostenlosen Testwochen auf den Original-Herstellerdaten. Auf der Suche nach Daten für die verschaffen sich die Garagisten Wartung, Reparatur und Diagnose einen ersten Eindruck und prüfen die ist die ESA stets die richtige Wahl. Verwendung in ihrem Arbeitsalltag, Dabei sind die Informationen von noch bevor sie sich entscheiden.
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Maja Kaufmann, Markenchefin Derendinger, Roger Meier und Stefan Zbinden, Garage Tiefenwaag, und Markus Huser, Derendinger.
EFFIZIENT UND SCHNELL: DER D-STORE VON DERENDINGER Mit insgesamt 250’000 geführten Artikeln bietet der D-Store von Derendinger nicht nur ein umfangreiches Sortiment, der Onlineshop wird auch stetig weiterentwickelt. Auch dank ausgewählten Test-Usern, wie den Inhabern der Garage Tiefenwaag, die den Onlineshop auf Herz und Nieren prüfen. Text/Bilder: Isabelle Riederer, ZVG
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hne zuverlässigen Partner mit einem Onlineshop für Service- und Verschleissteile können Garagisten heute kaum noch zeitgerecht arbeiten. Der Derendinger-Onlineshop D-Store entspricht dem neusten Entwicklungsstand – und das nicht nur im Bereich der Technik. «Auch die Optik entspricht dem heutigen Verständnis eines modernen Onlineshops», sagt Maja Kaufmann, Markenchefin Derendinger. Umfangreiche Suchmechanismen, sei es für fahrzeugspezifische Artikel oder Produkte, eine intuitive Bedienung, eine leicht verständliche Navigation und vereinfachte Funktionalitäten zeichnen den D-Store zusätzlich aus. Insbesondere ein schnelles und einfaches Bestellverfahren stand bei der Entwicklung des D-Stores an oberster Stelle; und damit das auch reibungslos funktioniert, wird der D-Store seit seiner Einführung von Test-Usern tagtäglich unter die Lupe genommen. Gut acht Garagen sind als Test-User im Einsatz, eine
Der D-Store ist technisch und optisch auf dem neusten Entwicklungsstand.
davon ist die Garage Tiefenwaag in Ehrendingen von Roger Meier und Stefan Zbinden. «Wir sind seit 2016 Test-User des D-Stores und schätzen die offene Zusammenarbeit mit Derendinger sehr», sagt Meier und fügt an: «Wir nutzen den D-Store jeden Tag und geben in regelmäs sigen Abständen Feedback über Benutzerfreundlichkeit, Suchfunktionen oder Abdeckung ab.» Und Maja Kaufmann fügt an: «Ehrliche Kritik ist für uns sehr wichtig, denn wir wollen uns ja verbessern und weiterentwickeln.»
Zahlreiche Suchfunktionen und praktische Features Gerade die weiterentwickelten Suchfunktionen im D-Store schätzen die beiden Garagisten sehr. Der Kunde kann sowohl über das Kennzeichen als auch die Typenscheinnummer, den Motorcode und die ChassisNummer nach Fahrzeugen suchen. «Praktisch ist vor allem die Suche mit der VIN-Nummer, damit lässt sich das Fahrzeug eindeutig identifizieren», sagt Meier. Zusätzlich bietet der D-Store die Möglichkeiten der Quick-Click-Funktion, bei welcher 80
Prozent der meistbestellten Artikel selektiert, und die praktische Funktion, bei welcher für einen bestimmten Service alle benötigten Ersatzteile und Schmiermittel innert kürzester Zeit bestellt werden können. Damit aber nicht genug: Der DStore hat seit der Lancierung vor knapp eineinhalb Jahren zahlreiche neue Features dazubekommen, dazu zählen auch die Shop-in-ShopFunktionen. So finden sich im DStore spezifische Kataloge für die Reifensuche, für Batterien, Leuchtmittel, Schmiermittel, Chemieprodukte und Verbrauchsmaterial sowie für Werkzeuge. Weiter bietet der D-Store Zugang zu saisonalen Promotionen und dem attraktiven Outlet-Shop. Damit findet der Garagist noch schneller das, was er braucht. Essentiell für die beiden Inhaber der Garage Tiefenwaag ist die Verknüpfung zu HaynesPro, den technischen Informationen. «Für uns als freie Garagisten ist das ein grosser Vorteil. Die Abdeckung von HaynesPro ist riesig und wir haben Zugang zu allen erdenklichen Informationen von allen möglichen Marken und Modellen», sagt Meier. Um sicherzustellen, dass die Datenbank im D-Store stets auf dem neusten Stand ist, aktualisiert ein engagiertes Team regelmässig Fahrzeugdaten und weitere Informationen. In regelmässigen Abständen wird auch das Sortiment überprüft und aktualisiert. Kaufmann: «Wir beobachten stets den Markt sowie seine Entwicklungen und Trends. Die Feedbacks der Kunden, aber auch der Kollegen aus dem Aussendienst sind wichtige Instrumente, um unser Sortiment auf den neusten Stand zu bringen. Einmalig ist die Lieferfrequenz von Derendinger. Bis zu sieben Mal am Tag werden Garagisten von den Derendinger-Chauffeuren beliefert. «Beim Onlinekauf sieht der Kunde zudem, mit welcher Tour seine Bestellung ausgeliefert wird oder ob er sie sofort in seiner Filiale abholen kann», sagt Kaufmann. «Für uns ist das sehr wichtig, so können wir unseren Arbeitsalltag sehr genau planen und haben nur das nötigste Verbrauchsmaterial an Lager», sagt Meier.
www.derendinger.ch
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AMAGS E-SHOP EPARTS WIRD STÄNDIG OPTIMIERT Über eParts sind das ganze AMAG-Sortiment und alle im Logistikzentrum eingelagerten Original teile online bestellbar – total mehr als 100’000 Teile. Im Interview mit AUTO&Wirtschaft nennt der Leiter des Parts Competence Center der AMAG, Fritz Eichenberger, weitere Vorteile.
nach Dachboxen oder Zusatzkarten und Navigations-Updates. Die Garagen bereiten sich zudem langsam auf die nächste Reifensaison vor und bestellen Winterkompletträder und Winterreifen.
Interview: Mario Borri
Wie viele Kunden bestellen ihre Produkte über den Online-Shop? Wir liefern an rund 10'000 Kunden täglich Ersatzteile, Zubehör und Verbrauchsartikel, gut 80 Prozent des Gesamtumsatzes werden elek tronisch bestellt.
Wie werden die Kunden unterstützt, wenn es Probleme gibt? Im Parts Competence Center ist ein Support-Team integriert, welches per E-Mail oder per Telefon erreichbar ist. Diese Mitarbeitenden unterstützen auch gerne bei Bestellproblemen und erfassen notfalls Bestellungen manuell. www.amag.ch
Trotz Digitalisierung hält die AMAG den persönlichen Kontakt zu den Kunden aufrecht. AUTO&Wirtschaft: Was sind die besonderen Stärken von eParts? Fritz Eichenberger: In unserem EShop ist ein Vollsortiment zu finden: Nebst dem Angebot für Originalteile der Marken VW, Audi, SEAT, Škoda und VW Nutzfahrzeuge bieten wir auch Verbrauchsartikel für die Garage, Carrosserie und Zubehör an. Überarbeitet wurde der Bereich für Reifen und Kompletträder. In den vergangenen Monaten konnten wir weitere Funktionen implementieren,
um unsere Kunden im Tagesgeschäft zu unterstützen. Wie funktioniert die Fahrzeugsuche? Die Fahrzeugsuche wird immer über die Fahrgestellnummer aktiviert. Unsere Katalogsysteme sind auf die Händlergrösse abgestimmt und können für alle Konzernmarken des Volkswagen-Konzerns Ersatzteile anzeigen. Zusätzlich bieten wir unseren Kunden mit eZuka ein Katalogsystem für die Definition von Werkstattartikeln und Zubehör.
Wie lange dauert die Lieferfrist in der Regel? Wer am Morgen bestellt wird normalerweise am Nachmittag beliefert. Wir liefern ab unserem TeilelogistikZentrum und ab drei Regionallagern zweimal pro Tag aus und decken damit fast die ganze Schweiz ab. Die Verfügbarkeit des Sortiments wird im System direkt angezeigt. Was sind die aktuellen Topseller? Topseller sind saisonbedingt. Derzeit vor den Sommerferien sehen wir beim Zubehör eine grosse Nachfrage
Fritz Eichenberger, Leiter Parts Competence Center bei der AMAG.
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48 7+8/18 E-SHOP
Die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen setzt immer umfangreichere technische Kenntnisse voraus. Was bietet der TechnoStore in diesem Bereich seinen Benutzern? Im TechnoStore kann der Benutzer dank der Integration von HaynesPro WorkshopData auf alle wichtigen und topaktuellen technischen Daten für die Wartung und Reparatur zugreifen. Die benutzerfreundliche Oberfläche bietet eine angenehme und intuitive Navigation. Sobald der Garagist das Fahrzeug ausgewählt hat, findet er eine Vielzahl an technischen Informationen, welche ausschliesslich auf OE-Daten basieren – von Wartungszeiten über Einstellwerte, technische Zeichnungen bis hin zu Schaltplänen und vielem mehr. Kurt Wyssbrod, Markenchef Technomag, und Isabelle Riederer im Interview.
MIT DREI KLICKS IST EIN E RSATZTEIL IM TECHNOSTORE BESTELLT Mit über 250’000 Artikeln der besten Produzenten bietet Technomag in ihrem Onlineshop TechnoStore ein breites Sortiment zur Wartung und Reparatur von Personenwagen, leichten Nutzfahrzeugen und Motorrädern an. Der E-Shop bietet aber noch viel mehr, wie Kurt Wyssbrod, Markenchef Technomag, im Interview erklärt. Interview: Isabelle Riederer | Foto: Mario Borri AUTO&Wirtschaft: Herr Wyssbrod, was sind die Stärken des TechnoStores? Kurt Wyssbrod: Eine der Stärken des TechnoStores ist die schnelle und genaue Teilesuche mittels VIN-Nummer. Damit lässt sich das Fahrzeug eindeutig identifizieren, wodurch sich die Fehlerquote vermindert. Hinzu kommt die grafische Suche, welche für die Garagisten sehr hilfreich ist. Die visuelle Suche vereinfacht die Selektion der Fahrzeugteile; kombiniert mit der Zoom-Funktion lassen sich die gesuchten Teile so ebenfalls schnell identifizieren. Zudem bietet der TechnoStore den Kunden Module für die spezifische Suche nach Reifen, Batterien, Beleuchtungsteilen, Zubehör, Schmiermitteln, chemischen Produkten und Verbrauchsmaterial, Werkzeugen, Einrichtungen und Ersatzteilen für Motorräder und Roller. Wie funktioniert die Fahrzeugsuche beim TechnoStore? Am schnellsten und effizientesten ist die Suche mit der Typenscheinnummer. Damit ist der Garagist schnell beim richtigen Fahrzeug und findet die passenden Teile. Die Suche
Den neuen TechnoStore gibt es seit rund zwei Jahren. Wie hat sich die Akzeptanz entwickelt? Grundsätzlich hat sich die Akzeptanz sehr gut entwickelt. Der TechnoStore ist aus dem alltäglichen Werkstattleben nicht mehr wegzudenken. Online-Bestellungen sind aber dennoch eine Generationenfrage. Deshalb bieten wir nach wie vor auch den alten E-Shop an und natürlich unsere Kundendienstleistungen in den Filialen und auch am Telefon. Gibt es spezielle Anreize für Kunden, um online zu bestellen? Der TechnoStore bietet Benutzern ein attraktives Bonusprogramm. Für jede Bestellung erhält er «Meilen». Je nach Jahreszeit und Saison gibt es sogar doppelte «Meilen». Mit den gesammelten «Meilen» können Kunden in einem speziellen Katalog wiederum tolle Produkte bestellen.
mittels Chassis- oder VIN-Nummer lohnt sich bei Karosserieteilen und Frontscheiben, da hier die Variationen sehr hoch sind. Wie viele Klicks braucht es, bis ein Produkt bestellt ist? Weiss der Garagist, welche Ersatzteile er braucht, sind nach der Eingabe der Typenscheinnummer lediglich drei Klicks nötig bis zur Bestellung. Da Technomag je nach Region bis zu sechs Mal am Tag liefert und die Lieferzeit bei der Bestellung angezeigt wird, hat der Benutzer absolute Kontrolle und
kann sich auf seinen Werkstattalltag konzentrieren. Hat der Garagist beim TechnoStore die Möglichkeit, sich eine Favoritenliste zu erstellen? Ja, er kann sich im Administratorenbereich eine Favoritenliste erstellen und so noch einfacher Teile bestellen, die er immer wieder benötigt. Wie viele bestellbare Produkte umfasst das Sortiment des TechnoStores? Wir haben über 250’000 Ersatzteilpositionen im Sortiment, die ständig verfügbar sind.
Hat der persönliche Kontakt zu den Kunden durch den TechnoStore und die Digitalisierung abgenommen? Wir haben trotz TechnoStore nach wie vor rund 30 Aussendienstmitarbeiter im Einsatz. Der persönliche Kontakt zu Kunden ist und bleibt wichtig. Ein E-Shop kann die persönliche Beziehung und das Vertrauen zwischen Aussendienst und Garagist nicht ersetzen. Würden wir nur digital arbeiten, würden wir nie erfahren, wo bei den Garagisten der Schuh drückt. Unser Geschäft ist ein Beziehungsgeschäft – trotz Digitalisierung. www.technomag.ch
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MEHR UMSATZ DURCH KOMPETENZ Der Fibag-Onlineshop hat ein neues Kleid. Mit dem Ausbau des Shops konnte die Fibag die Attraktivität steigern, was zu mehr Umsatz und Absatz führte.
N
eue Optik, verbesserte Nutzerführung: Mit dem Relaunch ihres Onlineshops geht die Fibag AG noch besser auf die Kundenwünsche
ein. Die neue Bildsprache vereinfacht die Suche nach den gewünschten Produkten. Mit der Neugestaltung hat auch die dritte Landessprache Einzug in den Fibag-Onlineshop gehalten. «Damit wollen wir unserer italienischsprechenden Kundschaft gerecht werden», sagt Roger Limacher, Geschäftsführer der Fibag AG. «Der Relaunch zeigt, dass wir ständig daran arbeiten, unseren Service zu verbessern. Und mit unserer hohen
Neue Optik, verbesserte Nutzerführung: Mit dem Relaunch ihres Onlineshops geht die Fibag AG noch besser auf die Kundenwünsche ein.
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Warenverfügbarkeit ermöglichen wir unseren Kunden eine Just-in-timeLieferung», so Limacher weiter. Wachstum seit 2010 Seit Jahren liegen im Fibag Onlineshop die Zuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich. Rund ein Drittel des gesamten Umsatzes wird heute über den E-Shop abgewickelt. «Die Tendenz ist weiter steigend», so der Geschäftsführer. Wie viele Klicks verzeichnet die Fibag? Dazu Limacher: «Wir legen keinen Wert auf die Anzahl der Klicks, sondern auf die getätigten Bestellungen und darauf, dass der Kunde am Schluss mit uns zufrieden ist.» Ein Drittel aller Fibag-Kunden bestellen regelmässig im Onlineshop. Der Onlineshop hat den Vorteil, dass die Teile auch nach Geschäftsschluss bestellt werden können. Und auf Anhieb ist ersichtlich, ob und in welcher Anzahl die Teile sich an Lager befinden. Wenn die Teile am Zentrallager verfügbar sind, wird die Bestellung am Folgetag geliefert.
Neues in Sicht Ausruhen auf dem Erfolg? «Nein, ganz sicher nicht. Es sind bereits weitere Implementationen in Vorbereitung», bestätigt der Geschäftsführer. Fibag ist daran, mit ihrem Partner Banner Batterien einen Batteriefinder im Shop zu integrieren, damit die Kunden auch Batterien einfach und schnell suchen und bestellen können. In den nächsten Wochen wird intensiv daran gearbeitet, weitere Fahrzeugmarken mit den Originalersatzteil-Katalogen im Onlineshop zu implementieren. «Wir sind überzeugt, dass unser Shop noch attraktiver wird, wenn wir Ersatzteile weiterer Fahrzeugmarken unseren Kunden anbieten können», erklärt Limacher abschliessend. (pd/ mb) www.fibag.ch
Roger Limacher, CEO der Fibag AG
50 7+8/18 E-SHOP
«DER ONLINE-TEILEKATALOG ALS TECHNISCHER BEGLEITER UND INFORMATIONSPLATTFORM» Bei der Hostettler Autotechnik AG bestellt schon die Hälfte der Kunden die Produkte online – Tendenz steigend. René Köchli, Category Manager der Hostettler Autotechnik AG, gibt im Interview Auskunft über den E-Shop.
Produkte. Alle Artikel sind über den Webshop oder unser H-Base verfügbar. Zurzeit sind es rund 120‘000 Positionen.
Interview: Mario Borri
AUTO&Wirtschaft: Was sind die besonderen Stärken des Hostettler-Onlineshops? René Köchli: Unser B2B-Shop ist ausgerichtet auf automotive Fach kräfte. Das breite Sortiment ist in einer logischen Baumstruktur für fahrzeuggebundene Suche in unserer H-Base Lösung abgebildet. Neben der Bedienerfreundlichkeit sind auch die bestehenden Module wie H-Technik, der Universalteileshop und der Reifen-Konfigurator im Katalog integriert. Somit haben wir keinen Medienbruch, und der Kunde kann seine Bestellung bequem von überall in einem Prozess auslösen. Wie funktioniert die Fahrzeugsuche? Über unsere Fahrzeugsuche finden die Besucher schnell und einfach die gewünschten Produkte. Der Kunde wählt einmal ein Fahrzeug per Typenschein- oder Kontrollschildnummer aus und kann sich durch alle Module bewegen. Zusätzlich
Wie gross ist der Aufwand, um die Datenbank aktuell zu halten? Die Hostettler Autotechnik AG legt einen hohen Stellenwert auf die Datenqualität. Daher operiert ein Team als Stabstelle des Category Managements, welches sich ausschliesslich um die Pflege und Verbesserung der Daten in Zusammenarbeit mit dem Produktmanagement im elektronischen Katalog und Webshop kümmert. René Köchli, Category Manager Hostettler Autotechnik AG. ist die zeitwertgerechte Reparatur ein stetiger Begleiter im Katalog. Der Kunde hat somit nach wie vor den Nutzen, alles aus einem System abzurufen und direkt zu bestellen. Wie viele bestellbare Produkte umfasst der E-Shop von Hostettler? Unsere Stärke sind das breite Sortiment und die hohe Verfügbarkeit. Wir unterscheiden die Artikel in fahrzeugbezogene und fahrzeugungebundene
Wie oft wird das Sortiment überprüft und ggf. angepasst? Das ist ein stetiger Prozess, angepasst an unsere Kundenbedürfnisse. Wichtig dabei: Der sichere Informationsaustausch mit unseren Produktmanagern sowie die enge Arbeit mit unseren Lieferanten und Kunden. Wie sind die durchschnittlichen Lieferfristen? Selbstverständlich sieht der Kunde auch zu jedem Artikel die aktuelle
Verfügbarkeit und den aktuellen Preis in Echtzeit. Die Lieferzeit beträgt in der Regel eine bis drei Stunden. Was sind die aktuellen Topseller? Nach wie vor alles, was die Baugruppe der Bremsen beinhaltet. Die Fahrzeuge sind im Schnitt schwerer geworden und haben tendenziell an Leistung und Drehmoment zugelegt. Auch der Absatz der Reifen wächst stetig. Filter, Lenkungsteile, Batterien – Hoco – und Öle – Motul – sind nach wie vor die grossen Umsatzträger. Gibt es spezielle Anreize für die Kunden, um online zu bestellen? Wir möchten in Zukunft unsere Kunden mit exklusiven Rabatten zum Online-Kauf ermutigen und gezielt Anreize schaffen. Begleitet durch den Aussendienst werden die Kunden laufend informiert. Im Zuge der Digitalisierung nimmt der persönliche Kontakt ab. Wie stellen Sie die persönliche Beziehung mit den Kunden sicher? Das ist in der Tat eine Entwicklung. Wir pflegen trotzdem regen Kontakt zu unseren Kunden. Weiter werden zusätzliche Events, Workshops und Trainings angeboten. Unser Aussendienst ist nicht nur Sales, sondern auch persönlicher Berater. Werden Aktionen stark genutzt? Erzielen Sie damit zusätzliche Verkäufe? Spezielle Aktionen wie unsere Tagesaktionen und Liquidationen werden angeboten und auch ständig benutzt. Die Hostettler Autotechnik AG hält regelmässig Aktionen mit Top-Angeboten für die Kunden bereit, damit die aktuellsten Produkte zu unschlagbaren Aktionspreisen auch im Online-Shop eingebunden werden.
Alles, was es im Hostettler-Shop gibt, kann man auch online bestellen.
Gibt es Bestrebungen, dass gewisse Produkte auch an Endkunden verkauft werden? Wir haben uns für diese Zielgruppe personalmässig verstärkt, um das B2C-Geschäft vermehrt in den Fokus zu rücken. Eine mögliche Plattform ist yourwheels.ch www.autotechnik.ch www.yourwheels.ch
E-SHOP 7+8/18 51
Im Onlineshop der Krautli (Schweiz) AG findet man mit drei Klicks den passenden Artikel.
BEI KRAUTLI IST MAN BEREIT FÜR DIE DIGITALE ZUKUNFT Der Onlineshop der Krautli (Schweiz) AG erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Trotzdem legt das Team um Geschäftsführer und Sales Manager Flavio Zani grossen Wert auf die persönliche Beratung des Kunden. Text: Mario Borri
E
ine herausragende Eigenschaft des Krautli-Onlineshops ist die Möglichkeit, mit nur drei Klicks das passende Ersatzteil zu finden. Dazu genügt allein die Typenscheinnummer –
einfach eingeben und schon erhält der Kunde alle Produktgruppen, die zu dieser Typenscheinnummer passen. Flavio Zani, Geschäftsführer und Sales Manager bei der Krautli (Schweiz) AG: «Die Homepage und
die Powersuchmaschine sind genial durchdacht, und wir sind überzeugt, dass wir damit für die digitale Zukunft bereit sind.» Seit mehr als drei Jahren ist der E-Shop in Betrieb, mittlerweile umfasst das Angebot über 30‘000 Artikel. Um da im Bestellverfahren nicht den Überblick zu verlieren, sind smarte Suchmaschinen nicht nur eine Erleichterung für den Kunden, sondern auch für das Unternehmen selbst. Der moderne Onlineshop der Krautli (Schweiz) AG ermöglicht dank der Powersuchmaschine, das passende Ersatzteil schnell und einfach ausfindig zu machen. Auf der Einstiegsseite hat der Kunde die Möglichkeit, nicht nur Bestseller und Highlights direkt anzuklicken, er kann auch zwischen einem universellen Teil und einem fahrzeugspezifischen Teil wählen. «Die Powersuche ist vor allem im universellen Teil sehr hilfreich. Hier kann der Kunde verschiedene Filter setzen und bekommt schnell die gesuchte und passende Produktauswahl mit Bild, Verfügbarkeit und Beschreibung», erklärt Zani. Nebst der Digitalisierung legt das Unternehmen
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Flavio Zani, Geschäftsführer und Sales Manager bei der Krautli (Schweiz) AG. nach wie vor grossen Wert auf die persönliche Beratung des Kunden durch die Aussendienstmitarbeiter. «Der persönliche Kontakt spielt immer noch eine wichtige Rolle. Ich denke aber, in Zukunft werden die Besuche durch den Aussendienst vor Ort abnehmen», sagt Zani und fügt an: «Der Aussendienst muss lernen, auf anderem Weg die Kunden persönlich anzusprechen.» www.krautli.ch
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Q7 e-tron
F
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330e
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26
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C
1
BMW
i3
E
389
Marke
BMW
i3
R
119
BMW
i8
C
20
BMW
X5 xDrive40e
C
38
C-Zero
E
14
Focus BEV
E
25
HYUNDAI
Ioniq 1.6 PHEV
C
31
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Ioniq EV
E
88
KIA
Niro 1.6 PHEV
C
48
BMW hat 2018 vom i3 schon über 500 Fahrzeuge immatrikuliert.
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Optima 2.0 PHEV
C
14
KIA
Soul II EV
E
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RR 2.0Si4 PHEV
C
1
MERCEDES
B
E
7
MERCEDES
C 350 e
C
15
MERCEDES
E 350e
C
6
MERCEDES
GLC 350e
C
186
GLE 500 e
C
30
Countryman
C
84
CITROEN FORD
Der Marktanteil der alternativen Antriebe wächst weiter. Im Mai wurden 11,1 Prozent mehr Fahrzeuge mit Elektro-, Hybrid-, Gas- und Wasserstoffantrieb eingelöst als vor einem Jahr, der Marktanteil liegt bei 5,4 Prozent. Kumuliert nach fünf Monaten beträgt dieser sogar 6,2 Prozent nach 4,8 Prozent Ende Mai 2017.
A
utos mit Alternativantrieb werden bei Schweizern immer beliebter. Für die kommenden Jahre erwartet auto-schweiz hier weiteres Wachstum. Spätestens 2020 soll die zweistellige Prozentmarke nach oben durchbrochen werden, was nicht zuletzt das «10/20»-Ziel von auto-schweiz verdeutlicht. Damit sollen 10 Prozent des Neuwagenmarktes allein mit Elektroautos und Plug-in-Hybriden abgedeckt werden. Sämtliche Alternativantriebe könnten dann zusammen bei rund 14 Prozent Marktanteil liegen. Bestätigt wird dieses Ziel durch die neuesten Ergebnisse des «Mobilitätsmonitor 2018». Die Studie gibt die Meinungen der Schweizer Bevölkerung zur motorisierten Individualmobilität
wieder und wird von auto-schweiz regelmässig in Zusammenarbeit mit dem renommierten Forschungsinstitut gfs.bern durchgeführt. Die Einstellung gegenüber alternativen Antrieben war noch nie so positiv wie jetzt, lautet das Fazit des Mobilitätsmonitors. Mit 72 Prozent können sich fast drei von vier der Befragten vorstellen, ein Auto mit einem alternativen Antriebssystem zu kaufen. Das zeigt, dass sich die Schweizer Autofahrerinnen und -fahrer verstärkt mit diesemThema auseinandersetzen. Es ist laut der Studie davon auszugehen, dass sowohl das Modellangebot als auch die Nachfrage bei Alternativantrieben in den kommenden Jahren gemeinsam steigen werden. (pd/ml) www.auto.swiss
C
Benzin / Elektrisch
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Elektrisch
F R
Diesel / Elektrisch Elektr. mit Range Extender
36
C
142
NISSAN
e-NV200
E
12
NISSAN
LEAF
E
99
Ampera-e
E
153
OPEL PEUGEOT
iOn
E
12
PORSCHE
Panamera E-Hyb.
C
144
Zoe
E
325
SMART
RENAULT
EQ forfour
E
2
SMART
EQ fortwo cabrio
E
6
SMART
EQ fortwo coupé
E
20
TESLA
Model S
E
349
TESLA
Model X
E
154
TOYOTA
Prius PHV
C
44
VOLVO
S90 Twin Engine
C
10
VOLVO
V60
F
17
VOLVO
V90 Twin Engine
C
12
VOLVO
XC60 Twin Engine
C
283
VOLVO
XC90 Twin Engine
C
73
e-Golf
E
111
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018*
VW
e-up
E
8
4235
5342
5610
6147
6127
7371
9867
11538
5227
VW
Golf VII GTE
C
13
53
198
452
525
1176
1659
3257
3295
4773
1837
VW
Passat GTE
C
35
VW
XL1
F
1
2
0
0
14
975
954
727
1099
635
280
127
37
394
183
293
648
269
212
120
632
492
782
1020
1034
936
760
498
473
402
84
22
11
3
1
0
14
9
18
5
15
33
5
3
2
0
0
0
0
0
15
10
2
23
K
E85
527
297
Flüssiggas
3
X
Wasserstoff / Elektrisch
0
Marktanteil Alternative
E
Outlander PHEV
2009
1065
Gesamtmarkt
i-MiEV
MITSUBISHI
3902
Erdgas
Total
MITSUBISHI
VW
Neuzulassungen von Personenwagen mit Alternativantrieben Code Treibstoff
MERCEDES MINI
708
TOTAL Lieferwagen CITROEN
Berlingo Electric
E
5
GOUPIL
G4
E
17
GOUPIL
G5
E
4
NISSAN
e-NV200
E
25 16
5551
5454
6959
8416
9331
9863
13468
15020
17569
7834
PEUGEOT
Partner Electric
E
266018
294239
318958
328139
307885
301942
323783
317318
314028
126434
RENAULT
Kangoo Z.E
E
2.1%
1.9%
2.2%
2.6%
3.0%
3.3%
4.2%
4.7%
5.6%
6.2%
*Stand Mai 2018
1 3370
TOTAL
33 100
Quelle: ASTRA/MOFIS/auto-schweiz/5.6.2018
ALTERNATIVANTRIEBE 7+8/18 53
ein. Gleichwohl tritt FCA bis September 2018 mit einer neuen Motorengeneration an. Sie erfüllt dann die strengen Abgasnormen von Euro 6d. Beim Thema Erdgas ist Fiat bereits bestens aufgestellt und kann eine 20-jährige Erfahrung aufweisen. FCA nimmt für sich in Anspruch, in dieser Sparte als Pionier in Europa zu gelten. Aufhorchen liess allerdings die Ankündigung, dass FCA bis ins Jahr 2022 die gesamte Modellpalette elektrifizieren will.
Bei den leichten Nutzfahrzeugen – Fiat Professional – liegt der Schwerpunkt weiterhin auf der sauberen Variante des Diesels.
ALTERNATIVE ANTRIEBE FORCIEREN Die FCA Group ist ein Beispiel dafür, wie man sich auf gegenwärtige und künftige Antriebs technologien einstellt. Zum einen bringen die Italiener bis im September 2018 eine neue Generation von Verbrennungsmotoren, forcieren aber auch ganz gewaltig die Elektrifizierung. Text: Erwin Kartnaller
B
is ins Jahr 2022 will die FCA Group wahrlich viel zum Laufen bringen. Im Fokus stehen die Elektrifizierung der gesamten Modellpalette aller konzerneigenen Marken, die Vertiefung der Konnektivität, die
konsequente Weiterentwicklung des autonomen Fahrens und eine Erweiterung der Modellpalette, um neue Segmente zu besetzen. Die FCA Group lässt sich diese weitreichende Modelloffensive etwas kosten. Neun Milliarden Euro
sollen für diese Entwicklungsstufe bereitgestellt werden. Einher geht dieses Ziel mit dem Abbau der Dieselmotorisierungen FCA-eigener Fahrzeuge bis ins Jahr 2021. Die Italiener schwenken Schritt für Schritt auf alternative Antriebskonzepte
ELEKTRO, GAS UND WASSERSTOFF: SIND DAS ECHTE ANTRIEBS-ALTERNATIVEN? Welcher Antriebstechnologie gehört die Zukunft? Zu dieser Frage hat der Präsident von auto-schweiz, François Launaz, eine Einschätzung vorgenommen. Text: Erwin Kartnaller
W
ie schnell die Entwicklung bei den alternativen Antrieben voranschreiten wird, kann niemand exakt vorhersehen. Derzeit sieht es zumindest für den europäischen Markt danach aus, also ob (teil-) elektrische Fahrzeuge das Gros des wachsenden Alternativ-Markts ausmachen werden. Dies ist zum einen darauf zurückzuführen, dass andere Optionen bisher leider noch nicht so richtig verfangen haben (Gas) oder der Aufbau neuer Tankinfra struktur derzeit noch sehr teuer ist (Wasserstoff). Zum anderen setzen immer mehr europäische Länder auf den Ausbau erneuerbarer Energien. Nachhaltige Stromproduktion ist eine
An allen Fronten aktiv Davon sind weder Alfa Romeo, Jeep, Fiat noch Maserati und die anderen Tochtermarken des Konzerns ausgenommen. All diese Marken werden in den nächsten Jahren nach und nach mit Modellen auf den Markt kommen, die entweder voll elektrisch, als Plug-in-Hybrid oder auch als sogenannter MildHybrid betrieben werden können. Im Pflichtenheft der Ingenieure steht aber auch eine neue Verbrennungsmotorengeneration sowie die Weiterführung der alternativen Treibstoffmotorisierungen. www.fcafleet-business.ch
wichtige Voraussetzung, denn mit Kohlestrom geladene Elektroautos verschlechtern deren Umweltbilanz im Vergleich zum Verbrenner erheblich. Laut Experten sollte denn auch genügend Strom für die wachsende E-Flotte zur Verfügung stehen. Die Belastung der Stromnetze durch immer mehr gleichzeitig ladende Fahrzeuge stellt aber eine Herausforderung dar, die es zu lösen gilt – genauso wie die Sicherstellung öffentlich verfügbarer Lademöglichkeiten. Klare Ziele formuliert Unter dem Titel «10/20» hat autoschweiz ein ehrgeiziges Branchenziel ausgegeben: Im Jahr 2020 soll jeder zehnte neue Personenwagen, der in der Schweiz oder in Liechtenstein immatrikuliert wird, ein Elektroauto oder Plug-in-Hybrid sein. Nur mit der Erreichung dieses Ziels sowie Wachstum bei anderen alternativen Antrieben wie etwa Gas- oder Hybridautos wird es möglich sein, den ab 2020 geltenden CO2-Grenzwert von durchschnittlich 95 Gramm pro Kilometer annähernd zu erreichen.
François Launaz, Präsident auto-schweiz.
www.auto-schweiz.ch
54 7+8/18 ALTERNATIVANTRIEBE
Rafael Künzle, Simon Jossi, Tamara Sedmak, Jasmin Eichner, Fabian Bilger, Denise Ewald, Christian Bach und Giuseppe Cucchiara.
WELCHER ANTRIEB ERHÄLT AUFTRIEB? Die A&W Mobilitätstagung 2018 stand unter dem Titel «Hat der Diesel noch eine Zukunft?». Hochkarätige Referenten äusserten sich zu diesem Thema und zeigten dabei auf, welchen (alternativen) Antriebskonzepten in naher Zukunft die besten Chancen einzuräumen sind – Hochspannung garantiert! Text: Erwin Kartnaller | Bilder: Rafael Künzle
D
ass an der A&W Mobili tätstagung nicht über Feld-, Wald- und Wiesenblumen geredet wird, ist hinlänglich bekannt. Dieser Branchenevent hat sich ganz klar zum Ziel gesteckt, aktuelle Themen aufzugreifen und mit fachkundigen Personen zu erörtern. Was hätte sich angesichts der gegenwärtigen Gesprächslage besser geeignet, als die Zukunft des Dieselmotors zu hinterfragen? «Hat der Diesel noch eine Zukunft?» lautete deshalb das Thema der diesjährigen Tagung, zu welcher die Migrol AG und die A&W Verlag AG geladen hatten. Eine Frage, die vielen Flottenbetreibern aus nachvollziehbaren Gründen unter den Nägeln brennt. Wiederum an die 100Teilnehmer fanden denn auch den Weg in die Umwelt Arena in Spreitenbach, wo sie zunächst von Giuseppe Cucchiara, Geschäftsführer der A&W Verlag AG, begrüsst wurden. Er wie auch Jasmin Eichner, Verkaufsleiterin, gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die Mobilitätstagung auf diese Frage eine Antwort geben könne. Prozess des Wandels Simon Jossi, LeiterTankstellengeschäft bei der Migrol AG, führte an, dass die Automobilität im Wandel sei. Die Austragung des Formel-E-Rennens
Hauptsponsor-Team Migrol AG (v.l.): Sandro Chiesa, Account Manager Private Card, Jasmin Al-Zobaidy, Auszubildende, Diego Cuevas, Account Manager Company Card. in Zürich vor drei Tagen gehe einher mit der jüngsten Mitteilung, dass Tesla über 3000 Stellen streiche. Die E-Mobilität, das aber sei zu vergegenwärtigen, fasse zunehmend Fuss und müsse ernst genommen werden. Der Diesel, dessen Einführung auf das Jahr 1892 zurückgehe und der den Namen seines Erfinders Rudolf Diesel trage, weise nach einer 100-jährigen Erfolgsgeschichte plötzlich Probleme bei der Technik oder, wie Simon Jossi
kritisch anfügte, wohl eher bei den Managern auf.Tatsache jedenfalls sei, dass man sich auf neue Antriebstechnologien einstellen müsse. Für Tankstellenbetreiber ergebe sich daraus die Heraus forderung, die richtige Energie am richtigen Ort bereitzustellen. «Eine Aufgabe, die gegenwärtig schwer abzuschätzen ist, weil die ganze Thematik um die Energieträger der Zukunft noch recht diffus ist.»
Nicht auch noch einen CO2-Skandal heraufbeschwören Tamara Sedmak, die durch den Anlass führte, konnte danach den ersten Referenten auf die Bühne bitten. Christian Bach, Abteilungsleiter Fahrzeugantriebssysteme Empa, sprach von unbrauchbaren Vorschriften, welche die EU-Verkehrskommission im Jahr 2007 mit den Euro-Normen 4 und 5 festgelegt habe. Zwar sei verankert worden, dass die Stick oxidwerte im Strassenverkehr sinken müssten, ohne dass es auf Kosten von CO2 gehe, «im technischen Teil aber fehlen die Vorgaben dazu», monierte Bach. Jene Fahrzeuge, die jetzt also im Kreuzfeuer stünden, hätten die Prüfungen nach geltenden Messrichtlinien bestanden. Weil auch keine Anforderungen an die Motorsteuergeräte formuliert worden seien, habe bis zum heutigen Tag auch kein einziger Richter entschieden, ob die Abschaltvorrichtungen bei Dieselmotoren legal oder unrecht mäs sig seien. «Diese Vorschriften sind unbrauchbar», wurde Christian Bach deutlich. Immerhin habe man zwischenzeitlich darauf reagiert. Seit 1. September 2017 kämen angepasste Abgasvorschriften zur Geltung. Diese würden eine bessere Laborprüfung, eine Strassenmessung und eine
ALTERNATIVANTRIEBE 7+8/18 55
Offenlegung der Abgasminderungsfunktionen beinhalten. Auf die Frage der Moderatorin, ob auch in der Schweiz mit Dieselfahrverboten in Städten zu rechnen sei, entgegnete Bach: «Die Luft hierzulande ist recht sauber. Mit solchen Verboten rechne ich hier kaum.» Anhand von Tabellen zeigte er denn auch auf, dass sich die Grenzwertüberschreitungen im Jahr 2016 praktisch bei null bewegen. Nicht nur sauber aussehen, sondern auch sauber sein Dieselmotoren der neusten Generation stellte Christian Bach ein gutes Zeugnis aus. «Sie sind viel sauberer.» Ihre Daseinsberechtigung sieht er in der Zukunft aber eher bei grösseren Fahrzeugen. Er warnte aber auch davor, bei den alternativen Antrieben in ein falsches Schema zu verfallen. «Wenn es falsch läuft, riskieren wir hier höhere Belastungen. Bei solchen Konzepten muss man Vorsicht walten lassen. Es muss nicht nur sauber aussehen, es muss auch sauber sein.» Diesen Hinweis machte er mithin angesichts der Tatsache, dass auch hier die technischen Vorgaben bei den Vorschriften versäumt wurden. Bach deutete an, dass es sinnvoll sei, effiziente und flexible Energien miteinander zu verbinden, dies gerade auch vor dem Hintergrund, dass erneuerbare Energien nicht beliebig verfügbar seien. Bei der Beurteilung der Fahrzeuge sei auch weniger das einzelne Auto relevant als vielmehr der Fahrzeugeinsatz. So seien 30 % der Autos für 70 % der Laufleistung verantwortlich. Damit sprach er natürlich in besonderem Masse die Flottenfahrzeuge an. Noch sehr viel Potenzial Danach erhielt Fabian Bilger, Leiter HSSE, Erdöl-Vereinigung, das Wort. Der Fahrzeugbestand in der Schweiz wachse jährlich um etwa 80’000 Einheiten, hob er an, und verwies auf eine Prognose des Bundes bis ins Jahr 2040, die von einem unveränderten Wachstum ausgeht. Sich vor diesem Hintergrund auf eine Antriebstechnologie einzuschwören und umwelttechnisch auf den Strassenverkehr einzuschiessen, sei gefährlich. «Eine nachhaltige Entwicklung erfasst viele Bereiche. Deshalb braucht es eine Gesamtbetrachtung. Ansonsten laufen wir Gefahr, in Zielkonflikte zu geraten», weitete er den Horizont.
Bei Flottenbetreibern spiele der Diesel nach wie vor eine ganz bedeutenden Rolle. Bilger will aber auch einen «Megatrend» hin zum BenzinHybrid erkennen. Fabian Bilger ist im Weiteren überzeugt davon, dass es noch immer Reduktionspotenzial bei bestehenden Flotten gebe. «Wann immer eine neue Technik eine alte verdrängt, beflügelt das die alte.» Er deutete damit an, dass die Weiterentwicklung von Diesel- und Benzinmotoren noch längst nicht am Endpunkt angelangt sei. Evolution statt Revolution Was heute als neue Technologien gehandelt werde, gebe es seit über 100 Jahren. Es sei folglich falsch, von einer Revolution zu sprechen, es handle sich in Tat und Wahrheit um eine Evolution. Und neckisch warf er in die Runde: «Es wird wohl seine guten Gründe haben, warum sich diese Technologien nicht durchgesetzt haben.» Die Zukunft sieht er vor allem im Bereich von Bio- und synthetischen Treibstoffen, er räumt der Brennstoffzellentechnologie grosse Chancen ein und kurz- und mittelfristig auch dem HybridBenziner auf 48-Volt-Basis. «Sie müssen keine Angst haben, aufs falsche Pferd zu setzen», machte er den Flottenbetreibern Mut, denn vor 2025 oder gar 2030 rechne er nicht mit einer radikalen Änderung der Flottenzusammensetzung. Wertvoller Beitrag zum Rundlauf Denise Ewald, Director Research & Development EMEA PLT Tires Division Continental, gab danach spannende Einblicke in die Reifentechnologie der Zukunft. «Praktisch alle zukünftigen Konzepte benötigen Reifen», machte sie geltend und unterstrich damit die Bedeutung, welche die Reifen seit je für das Gesamtbild des Fahrzeugs haben. «Effizienz, Sicherheit und Intelligenz
sind Themen, die wir unserer Entwicklungsarbeit zugrunde legen.» Fahrkomfort, Laufleistung, Nasslaufverhalten, Bremseigenschaften, Geräusch, Rollwiderstand, Gewichtsreduzierung und auch die Vernetzung mit dem Fahrzeug sind Faktoren, die zu einer höheren Diversifizierung geführt haben. Denise Ewald stellte denn auch klar: «Es gibt nicht einfach eine Lösung, die Ansprüche sind zu unterschiedlich.» Wie wichtig die Zusammenarbeit in diesem Zusammenhang mit den Automobilherstellern ist, verdeutlichte sie an einem Beispiel, das auf den ersten Blick banal wirken mag. Reifen mit einem niederen
Querschnitt bringen viele gute Eigenschaften mit sich. Sie können aber die Aerodynamik eines Auto verändern, was sich sofort auf den Verbrauch und damit die CO2-Werte auswirkt. Die Reifenhersteller sind aber auch punkto künstlicher Intelligenz gefordert. Sensoren im Pneu liefern induktiv Informationen, welche Aufschluss über die Verletzung, die Abnutzung eines Reifens geben können. Allen Entwicklungen zum Trotz, so beachtlich sie auch sind, stellt Denise Ewald klar: «Der Physik können wir nicht entkommen.» aboutfleet.ch auto-wirtschaft.ch
Verkauf, Unterhalt und Service
www.gesag.ch 032 384 39 17
56 7+8/18 STATISTIK
Die drei Überflieger des laufenden Jahres heissen Jeep, Kia und Mitsubishi.
AUTOMARKT KONSTANT AUF SOLIDEM NIVEAU
I
m zurückliegenden Monat wurden 27’826 neue Personenwagen immatri kuliert. Das sind 585 oder 2,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Auch beim kumulierten Ergebnis nach fünf Monaten besteht lediglich ein geringer Rückstand auf das Vorjahresergebnis. Ungebrochen ist das Wachstum bei den alternativen Antrieben. Von Januar bis Mai sind 126’434 Neuwagen auf die Strassen gekommen. Im Vorjahr waren es zum selben Zeitpunkt gerade einmal 561 oder 0,4 Prozent mehr. Alleine im Mai wurden pro Arbeitstag durchschnittlich 1325 Autos immatrikuliert, was die Geringfügigkeit des zwischenzeitlichen Rückgangs nach fünf Monaten verdeutlicht. Dabei verfügten 61’465 Personenwagen über Allradantrieb, was einer 4x4-Quote von 48,6 Prozent entspricht. Diese liegt noch einmal 2,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert und damit auf Rekordniveau. Die 50-Prozent-Marke scheint für das Gesamtjahr nach wie vor in Reichweite zu sein. Auch der Marktanteil der alternativen Antriebe wächst weiter. Im Mai wurden 11,1 Prozent mehr Fahrzeuge mit Elektro-, Hybrid-, Gas- und Wasserstoffantrieb eingelöst als vor einem Jahr, der Marktanteil liegt bei 5,4 Prozent. Kumuliert nach fünf Monaten beträgt dieser sogar 6,2 Prozent nach 4,8 Prozent Ende Mai 2017. (pd/ml) www.auto.swiss
Marken Alfa Romeo
Marktanteil (Prozent)
Neuzulassungen
Mai. 18
Mai. 17
Mai. 18
Mai. 17
+/- %
Marktanteil (Prozent)
1.7
1.2
475
340
39.7
Kum. 18 1.3
Kum. 17 1.0
Neuzulassungen Kum. 18 1'642
Kum. 17
+/- %
1'328
23.6
Aston Martin
0.1
0.1
18
27
-33.3
0.1
0.1
74
107
-30.8
Audi
6.2
6.2
1'714
1'772
-3.3
5.9
6.0
7'421
7'599
-2.3
BMW
8.0
8.0
2'235
2'275
-1.8
8.0
7.5
10'098
9'587
5.3
Chevrolet
0.1
0.1
28
33
-15.2
0.1
0.1
101
169
-40.2
Citroën
2.0
2.1
564
608
-7.2
2.3
2.2
2'865
2'789
2.7
Dacia
3.0
2.7
821
773
6.2
2.9
2.7
3'621
3'383
7.0
DS
0.3
0.3
76
72
5.6
0.3
0.3
318
338
-5.9
Fiat
3.1
3.4
873
964
-9.4
3.1
3.4
3'921
4'260
-8.0
Ford
4.7
4.3
1'314
1'228
7.0
4.8
4.2
6'099
5'387
13.2
Honda
1.0
1.4
267
408
-34.6
1.4
1.3
1'713
1'713
0.0
Hyundai
2.3
2.7
634
757
-16.2
2.8
2.8
3'525
3'615
-2.5
Infiniti
0.0
0.1
13
25
-48.0
0.0
0.1
52
180
-71.1
Jaguar
0.5
0.4
142
113
25.7
0.5
0.4
692
557
24.2
Jeep
1.9
1.1
530
308
72.1
1.6
1.0
1'987
1'280
55.2
Kia
1.7
0.9
475
244
94.7
1.7
1.1
2'139
1'422
50.4
Land Rover
0.9
1.0
256
277
-7.6
1.2
1.2
1'535
1'462
5.0
Lexus
0.2
0.1
47
35
34.3
0.2
0.2
231
235
-1.7
Maserati
0.1
0.3
41
81
-49.4
0.2
0.4
283
447
-36.7
Mazda
1.7
2.4
483
680
-29.0
2.1
2.5
2'616
3'141
-16.7
Mercedes-Benz
7.9
8.7
2'188
2'479
-11.7
8.3
8.7
10'513
11'108
-5.4
MINI
1.9
2.1
520
600
-13.3
2.0
1.8
2'520
2'261
11.5
Mitsubishi
1.4
1.0
394
275
43.3
1.4
1.1
1'713
1'366
25.4
Nissan
1.2
1.6
341
461
-26.0
1.7
2.4
2'202
3'081
-28.5
Opel
3.9
4.0
1'095
1'142
-4.1
4.0
4.3
5'117
5'498
-6.9
Peugeot
3.1
3.7
869
1'046
-16.9
3.2
3.4
4'053
4'359
-7.0
Porsche
1.4
1.6
384
441
-12.9
1.4
1.4
1'782
1'778
0.2
Renault
5.0
3.9
1'404
1'122
25.1
4.6
4.2
5'826
5'304
9.8
Seat
4.1
3.6
1'153
1'037
11.2
4.1
4.0
5'243
5'032
4.2
Škoda
6.8
6.6
1'887
1'863
1.3
6.5
6.4
8'240
8'168
0.9
Smart
0.8
0.7
218
206
5.8
0.7
0.8
824
1'019
-19.1
SsangYong
0.2
0.3
64
90
-28.9
0.3
0.3
339
329
3.0
Subaru
1.6
1.4
457
405
12.8
1.7
1.6
2'104
2'055
2.4
Suzuki
2.5
3.1
696
875
-20.5
2.6
2.8
3'254
3'537
-8.0
Toyota
3.1
3.3
858
925
-7.2
3.3
3.6
4'130
4'560
-9.4
Volkswagen
12.3
12.4
3'414
3'515
-2.9
10.4
11.0
13'158
13'933
-5.6
Volvo
2.3
2.3
649
655
-0.9
2.6
2.5
3'311
3'178
4.2
Diverse Marken
0.8
0.9
219
251
-12.7
0.9
1.1
1'134
1'412
-19.7
GESAMT-TOTAL
100.0
100.0
27'826
28'411
-2.1
100.0
100.0
126'434
126'995
-0.4
Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS
KOLUMNE 7+8/18 57
Ein neuer Teufelskreis
WAS DIE POST MIT DEM INDIVIDUALVERKEHR ZU TUN HAT
Jürg Wick, Journalist und Brancheninsider mit Importeurs-, Händler- und Fahrerausbilder-Wissen. j.wick.automotive@bluewin.ch
«HOCHPREISINSEL SCHWEIZ»
Leser dieser Rubrik kennen mein Lieblingsthema: Arbeitsplätze! Überlastete Strassen! AussterEinerseits läuft der Politik die steigende Moto- bende Dorfkerne! Mehr leichte Nutzfahrzeuge risierung aus dem Ruder, andererseits ist eben und mehr Zweitwagen. Mehrverkehr, Nachtverdiese Verwaltung unserer Lebensgrundlagen die kehrsnetz des ÖV; mehr Lärm nachts, deshalb Ursache dafür. Man holt wegen der so genannten nächtliches Tempo 30 selbst auf Hauptstrassen. Hochpreisinsel Schweiz ausländische Discounter Fortschritt! Herbstblätter werden nicht mehr ins Land, die dann über das Versprechen, acht oder gewischt, sondern motorisch weggeblasen. neun neue Arbeitsplätze schaffen zu Die Politik antwortet laufend mit wollen, auf der grünen Wiese ein Massnahmen auf aktuelle Entwick«Die Post ist Einkaufsmekka mit gut einsehbaren lungen, ist aber nicht in der Lage, verurteilt, im oberirdischen Parkplätzen einrichten. längerfristige Auswirkungen ihres Zeitalter der In der Folge geht die letzte Hausfrau Tuns in die Denke einzubeziehen. Digitalisierung im Dorf nicht mehr zu Fuss oder mit Profite zu dem Fahrrad einkaufen, sondern mit Nun also die Post, welche weitere erwirtschaften.» rund 600 Filialen schliessen und viele dem neu angeschafften Zweitauto. grössere Ortschaften mit Agenturen Und in der Folge sterben nicht nur im Volg oder im Tankstellenshop die Metzger und die Bäcker im Ort, sondern es döst der ganze Dorfkern abspeisen will. Im Nationalrat wird langsam ein. Die Post spielt nun zwar dagegen gekämpft, aber nur diesen einstudierten Ball volley auf meinen Fuss. im Hinblick auf die nächsten Wahlen, also aus Die Post ist ein der Politik unterstellter Service- der Perspektive des eigenen Wahlkreises. Kein Public-Betrieb, dazu verurteilt, im Zeitalter der Votum gegen den drohenden Verkehrszuwachs. Digitalisierung Profite zu erwirtschaften. Das müsste der Post dank dem kräftig wachsenden Dabei ist sonnenklar bzw. hat sich schon gezeigt: Onlinehandel zwar gelingen. Wird die Postfiliale in Oberrieden (über 5000 Einwohner) geschlossen, fahren die Kunden halt Die Post wird jedoch von Logistikern konkurrenziert, ins benachbarte Horgen. Und so wird es auch in welche ebenfalls von der Politik dazu eingela- Wiesendangen sein (6000 Einwohner, nächste den wurden, die Strassen überproportional zu Post in Winterthur). Stirbt die Post im Dorfkern, belasten. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Wick hat spürt dies auch die chemische Reinigung daselbst die «Automotive News» aus den USA abonniert. und etc. Ein neuer Teufelskreis, der dem letzten Die erreicht mich jeweils ca. zehn Tage nach verbliebenen Coiffeur im Dorf den Garaus macht. Erscheinen, manchmal zwei Ausgaben auf einmal Lebensqualität! Mehr Verkehr! Von der Politik kreund dann wieder 20 Tage keine mehr. Überbracht iert! Ja gibt es in diesem Land keine Partei, die sich von DHL, UPS oder Fedex, kann sogar an einem über diesen Widerspruch neue Wählerschichten Samstag sein. Ich bin dem Zusteller schon mal erschliessen möchte? Anders ausgedrückt: Die nachgefahren, kein weiterer Halt im Umkreis über Politik unternimmt alles, um den motorisierten mehrere Kilometer. Privatverkehr einzudämmen, macht aber in der Realität zu viel für eine wachsende Motorisierung. Ein Teufelskreis, den man seinerzeit nicht bedachte, Garagisten werden die letzten Dienstleister in als es darum ging, «den Markt zu öffnen», um den Dörfern sein, und mit Leihvelos wird man die Speditionspreise zu senken. Wachstum! die Widersprüche nicht entknoten.
2001 gab es noch 3500 Poststellen … heute sind es 1400, weitere 600 sollen gestrichen werden.
58 7+8/18 MODELLVORSCHAU FORD FIESTA ST
MINI COOPER S
Der Urahn aller Rennzwerge: Herbie, der tolle Käfer.
RENNZWERGE Im Jahr 1968 begeisterte «Herbie» im Kinofilm «Ein toller Käfer» erstmals die Leute und begründete damit das Segment der Rennzwerge – kleine, sportliche Autos mit ordentlich Bums unter der Haube. 50 Jahre später ist ihre Faszination ungebrochen. Text: Michael Lusk
D
ie Schweiz mit ihren vielen Bergstras sen und strengen Tempolimiten ist im Grunde genommen prädestiniert dafür. Kompakte, aber gut motorisierte Autos, mit denen man wieselflink über Landstrassen und Pässe wirbeln kann, ohne einen Motor unter der Haube, der den Asphalt aufreissen könnte, wenn er denn dürfte. Schliesslich macht Tempo 80 auf einer kurvigen Strecke in so einer Rennsemmel mehr Spass als Tempo 200 geradeaus. Oft dienen sie zudem als Basisfahrzeug, um damit auch im Rennsport anzutreten. So führt Suzuki mit dem Suzuki Grand Prix für einen überschaubaren Betrag auch dieses Jahr in der Schweiz wieder MotorsportEvents durch, die OPC-Challenge von Opel ist der grösste Markenpokal im Rahmen der Schweizer Slalom-Meisterschaft, wird aktuell (noch) auf dem Adam S gefahren. Die Marke mit dem Blitz hat aber mit dem Corsa OPC im Herbst ein neues heisses Eisen im Feuer. Aber auch Ford, VW und Mini sind mit Neuheiten am Start, um dieTradition von Herbie fortzuführen.
Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
Zylinder
3
Zylinder
4
Hubraum (ccm)
1497
Hubraum (ccm)
1998
Leistung (PS)
200
Leistung (PS)
192
Drehmoment (Nm)
290
Drehmoment (Nm)
280 (300 mit Overboost)
0–100 km/h (s)
6,5
0–100 km/h (s)
6,8 (6,7)
vmax (km/h)
232
vmax (km/h)
235
Verbrauch (l/100 km)
6,0
Verbrauch (l/100 km)
6,1 – 6,0 (5,3 – 5,2)
Verkäufe (2017)
–
Verkäufe (2017)
387
Lancierung (Monat)
Juli 2018
Lancierung (Monat)
März 2018
Preis (ab CHF)
24'200
Preis (ab CHF)
32'600
Kaspar Haffner PR Manager Ford Motor Company (CH) SA Wallisellen ZH
200 PS Leistung, Front-Sperrdifferenzial, patentierte Federung, zahlreiche Assistenzsysteme und Fahrspass ohne Ende – kein Wunder ist sich die Fachpresse über den neuen Fiesta ST einig: der Beste seiner Kategorie! Laurent Schmitt Directeur Garage Schmitt SA Clarens VD
Olivier Muller Direktor MINI BMW Group Switzerland Dielsdorf ZH
Die stilvoll verfeinerter Optik und die umfangreich weiterentwickelte Technik unterstreichen die gereifte und zugleich unverwechselbare Ausstrahlung des neuen MINI 3 door und steigern den markentypischen Fahrspass. Srdan Lazic Verkaufsleiter MINI Center Basel (Abt AG) Reinach BL
Der neue Fiesta ist eine Referenz in seiner Klasse – sowohl was seine Sportlichkeit als auch seine Emissionen betrifft. Man darf zudem nicht die Technologien SYNC3 und das B&O-Audiosystem vergessen.
Die unverwechselbare Optik und das einzigartige Fahrverhalten sind nur ein Teil der Persönlichkeit eines MINIS. MINI Yours Customised setzt noch einen oben drauf und trimmt die Personalisierung auf ein neues Level.
Fest-Stimmung kommt bei Ford im neuen Fiesta auf. Die Kölner haben satte 200 PS in ihren Kleinwagen gepackt und den Sportflitzer auch sonst fein abgestimmt. Soviel Fahrspass für rund 24’000 Franken gibt’s sonst nirgends zu haben. Und verblüffte Blicke der gerade überholten Autofahrer noch dazu.
Auch MINI hat eine lange Renntradition. Besonders die Rallye Monte Carlo trug viel zum Mythos «David gegen Goliath» bei. Heute ist er im Konkurrenzumfeld einer der stärksten, aber auch teuersten. Nichtsdestotrotz macht der Brite auch heute noch einen Heidenspass.
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MODELLVORSCHAU 7+8/18 59 OPEL CORSA GSI
SUZUKI SWIFT SPORT
TECHNISCHE DATEN
VW POLO GTI
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
Zylinder
4
Zylinder
4
Zylinder
4
Hubraum (ccm)
1364
Hubraum (ccm)
1373
Hubraum (ccm)
1984
Leistung (PS)
150
Leistung (PS)
140
Leistung (PS)
200
Drehmoment (Nm)
220
Drehmoment (Nm)
230
Drehmoment (Nm)
320
0–100 km/h (s)
8,9
0–100 km/h (s)
8,1
0–100 km/h (s)
6,7
vmax (km/h)
207
vmax (km/h)
210
vmax (km/h)
237
Verbrauch (l/100 km)
–
Verbrauch (l/100 km)
5,6
Verbrauch (l/100 km)
5,9
Verkäufe (2017)
–
Verkäufe (2017)
–
Verkäufe (2017)
–
Lancierung (Monat)
Oktober 2018
Lancierung (Monat)
Juni 2018
Lancierung (Monat)
Februar 2018
Preis (ab CHF)
–
Preis (ab CHF)
23'990
Preis (ab CHF)
31'700
Andreas Altmiks Managing Director Opel Suisse SA Schlieren ZH
Der Kurvenkünstler Opel Corsa GSi bietet dank seinem knackigen OPC-Fahrwerk Fahrpräzision in Reinform. Der kraftvolle 1.4-l-Turbo-Motor mit 150 PS und 220 Newtonmeter Drehmoment sorgt für sehr viel Fahrspass. Philipp Huber Geschäftsführer Huber Automobile AG Mellingen AG
Stefan Gass Managing Director Suzuki Automobile Schweiz AG Safenwil AG
Mehr Spass pro Kurve – der brandneue Swift Sport bietet modernste Sicherheitstechnologien und einen leistungsstarken Boosterjet-Turbomotor, welcher bei nur 970 kg Leergewicht für jede Menge Fahrspass sorgt. Lars Jensen Geschäftsführer Jensen AG Rümlang ZH
Peter Schmid Brand Director Volkswagen AMAG Schinznach-Bad AG
In der sechsten Generation des Polo wird mit dem GTI eine Erfolgsgeschichte weitergeführt. Der Polo GTI überzeugt mit 200 PS, Doppelkupplungsgetriebe (DSG), Sportfahrwerk, Sportsitzen und 17-Zoll-Felgen. Lucio Gullotta Geschäftsführer VW AMAG Autowelt Zürich Dübendorf ZH
Schon von aussen macht der neue Corsa GSi klar: Hier kommt ein wahrer Sportler, der auch im Alltag eine gute Figur macht. Im Innenraum bietet der Corsa GSi pures Sport-Feeling und beste Konnektivität.
Ein echter Hingucker und Kurvenfresser. Unsere SwiftSportlerInnen sind begeistert; das Warten hat sich gelohnt! Die Ausstattung und Verarbeitung überzeugen, er beschert uns viele strahlende Kunden.
Der neue VW Polo GTI bietet weit mehr als pure Fahrdynamik. Wie immer stehen der Performance Sicherheit und hoher Komfort gegenüber – das Erfolgsgeheimnis aller GTI-Modelle von Volkswagen.
Nach dem Insignia heisst es ab Oktober dieses Jahres auch beim Corsa nicht mehr OPC, sondern GSi. Damit führen die Rüsselsheimer auch bei ihrem Kleinwagen das legendäre Kürzel wieder ein. Ob 2019 auch aus der OPC-Challenge eine GSi-Challenge wird, wird sich zeigen.
Der Suzuki Swift Sport trägt seinen Namen zu Recht. Die Japaner beweisen damit, dass sie nicht nur überzeugende 4x4-Modelle bauen können, sondern auch sportliche Autos. Und sie bieten mit einem Markencup eine günstige Möglichkeit, Motorsport in der Schweiz zu betreiben.
Die drei Buchstaben GTI stehen seit jeher für Sportlichkeit bei VW. Angefangen hat alles mit dem Golf GTI. Längst hat sich aber auch sein kleiner Bruder Polo das Sportabzeichen verdient. Und lässt in der aktuellen, sechsten Generation viele seiner Konkurrenten und berühmten Vorfahren stehen.
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60 7+8/18 RALPH M. MEUNZEL
ONLINE- UND OFFLINE-VERTRIEB MÜSSEN SYNCHRONISIERT WERDEN Die Umsetzung einer Digitalstrategie vor allem für den Verkauf, ist derzeit die grösste Herausforderung für die Garagisten. Der Kunde wird künftig verstärkt im Netz kaufen wollen. Das lässt sich nicht verhindern. Dazu die wichtigsten Details aus dem aktuellen «AUTOHAUS Panel».
A
us Sicht der Teilnehmer des «AUTOHAUS Panels» sind die oft zitierten aktuellen Entwicklungen Elektromobilität oder Assistenzsysteme bis zum autonomen Fahren und auch die Digitalisierung nicht die grössten Herausforderungen für die Garagisten. Nach dem Ergebnis sieht der Handel grössere Gefahren, wenn es darum geht, dass ihm das Geschäft weggenommen werden könnte. Hier hat man vor allem die Hersteller im Visier. Für 82 Prozent der Befragten ist ein möglicher Direktvertrieb der Lieferanten am klassischen Autohaus vorbei der Staatsfeind Nummer eins. An zweiter Stelle mit 73 Prozent werden Online-Handelsplattformen genannt, und da denkt man sicher auch an die Omnipotenz von Amazon und Co. im Internethandel. Alternative Mobilitätsangebote wie Carsharing oder Uber haben die befragten Händler als Gefahr für das Geschäftsmodell Handel als Nummer drei ausgemacht (39 Prozent), obwohl es hier bisher keine ernstzunehmenden Angebote von Dritten auf dem Markt gibt. Die fehlende Digitalisierung der Autohandelslandschaft folgt erst an vierter Stelle. Das Befragungsergebnis zeigt allerdings, dass man in den Garagen gerade im Bereich E-Commerce mit deutlichen Veränderungen rechnet.
PERSÖNLICH
Ralph M. Meunzel Chefredaktor, AUTOHAUS
So sind sich 79 Prozent der Interviewten einig, dass sich die Rolle der Garagenbetriebe in den nächsten Jahren (sehr) stark ändern wird, und der grössteTreiber ist hier nun mal die Digitalisierung des Vertriebs. Gleichzeitig sprechen sich 57 Prozent nur geringe oder schlechte Kompetenzen im Bereich E-Commerce zu. In Summe zeigt das Befragungsergebnis, dass der Handel zwar die Notwendigkeit der Digitalisierung erkennt, sich mit der Umsetzung allerdings schwertut. Immerhin wollen 67 Prozent hier in die Prozesse investieren und 54 Prozent das Mitarbeitertraining forcieren. Das ist sicher die richtige Richtung. Es geht aber vor allem um ein Konzept, das online und offline verknüpft und dem Kunden die Prozesse in beiden Welten möglichst identisch zur Wahl überlässt. Es wird ja weiterhin
AUTO&Wirtschaft-Autor und Kolumnist Ralph M. Meunzel ist seit 1995 Chefredaktor des deutschen Fachmagazins A UTOHAUS und leitet die bekannte Weiterbildungs- Einrichtung «AUTOHAUS Akademie». Meunzel ist Verfasser z ahlreicher Fachbeiträge und Studien zum Thema Vertrieb und Service sowie als Moderator und Dozent tätig.
Kunden geben, die herkömmlich ein Auto kaufen werden. Derzeit kommen auch noch genügend Käufer trotz fragmentarischerer digitalen Verkaufshilfen ins Autohaus. Auf Dauer genügt Flickwerk allerdings nicht. Die Internetnutzer verbringen bekanntlich viel Zeit mit ihren Accounts in den sozialen Medien. Dabei hat die Werbebranche längst Facebook, Snapchat und Instagram und Co. als Werbeplattform entdeckt. Laut einer Statistik der Marketingzeitung Horizont sind die User beispielsweise 7 Stunden und 25 Minuten im Monat auf Facebook. Die grösste Zielgruppe sind dabei die 30- bis 49-Jährigen. Linkedin und Xing kommen da nur auf neun bzw. sieben Minuten im Monat Nutzungsdauer. Bei Snapchat sind die 14- bis 29-Jährigen dafür zu
fast 80 Prozent vertreten und sind 5 Stunden und 42 Minuten aktiv. Die Garagisten tun hier also genau das Richtige und setzen auf Facebook. 59 Prozent der befragten Entscheider im Autohandel kommunizieren (sehr) häufig über diesen Kanal ihre Marketingmassnahmen. Das trägt hoffentlich dazu bei, dass die Kunden die vom Handel bemängelten Verhaltensweisen überdenken. So geben die Befragten an, dass die Kunden unter anderem weniger marken- und händlertreu sind als früher. 30 Prozent sind sogar der Meinung, dass die Kunden zunehmend das Vertrauen in die Branche verlieren. Was hinsichtlich des Abgasskandals kein Wunder ist. Dass Kunden zunehmend hohe Rabatte fordern, dürfte teilweise auch an den Aktionen liegen, die so gut wie jeder Hersteller in unterschiedlicher Intensität im Programm hat, und am Internet als Preismaschine. Allerdings wissen wir aus anderen Analysen, dass der Preis für den Käufer nicht immer unbedingt das wichtigste Argument ist. So geht es vielmehr darum, schnell auf eine Kundenansprache aus dem Netz oder auch am Telefon zu reagieren. Die Herausforderung ist hier die Erreichbarkeit der Ansprechpartner in den Garagen. Dass Kunden ausserdem verstärkt in Netz kaufen (wollen), ist aufgrund der damit verbundenen erwarteten Convenience evident, erfordert aber wiederum die bereits angesprochene Digitalstrategie. www.autohaus.de
RALPH M. MEUNZEL 7+8/18 61
62 7+8/18 TREUHANDRATGEBER
NUTZEN VON SWISS GAAP FER FÜR EIN KMU Für ein KMU stellt sich die Frage, inwieweit Swiss GAAP FER die tägliche Arbeit unterstützen und dadurch einen signifikanten Mehrwert für das Unternehmen sowie die Entscheidungsträger schaffen kann. Nachfolgend wird aufgezeigt, wie Swiss GAAP FER als Führungsinstrument den gewünschten Mehrwert erzielt. 1. Bewertungsgrundsätze 1.1. Obligationenrecht Dem OR ist es gelungen, durch eine einfache Bewertungsmechanik die entsprechenden Grundsätze zu definieren. Demnach sind die Aktiven bei ihrer Ersterfassung höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu bewerten. In der Folgebewertung dürfen Aktiven nicht höher bewertet werden als zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Vorbehalten bleiben Bestimmungen für einzelne Arten von Aktiven (Vorräte, Aktiven mit beobachtbaren Marktpreisen). Zudem ist durch die Einführung des Rechnungslegungsrechts beginnend ab 1. Januar 2015 zusätzlich der Begriffsdefinition sachliche Abgrenzung eine höhere Bedeutung zugemessen worden. Sachliche Abgrenzung bedeutet, dass der Aufwand und die Ertragsrealisierung in der gleichen Zeitperiode anfallen sollten. Aufzeigen lässt sich dieses Vorgehen an den Ferien- und Überzeitrückstellungen, welche nach OR einer zwingenden Abgrenzung bedürfen. 1.2 Swiss GAAP FER Swiss GAAP FER hat im Standard 2 «Bewertung» die Grundlage für die Jahresrechnung geschaffen. Im Gegensatz zum OR stellt Swiss GAAP FER keine gesetzliche Regelung dar. Die Grundsätze werden nicht von Gesetzes wegen, sondern von einer Stiftung vorgegeben. Oberstes Ziel ist es, die Vergleichbarkeit der Jahresrechnungen zu fördern und den Informationsgehalt an ein international anerkanntes Niveau heranzuführen. Das Prinzip der Buchführung verlangt ein mit den
tatsächlichen Verhältnissen übereinstimmendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Swiss GAAP FER stellt ein geschlossenes Regelwerk dar, welches eine unkomplizierte Umsetzung ermöglicht. 1.3 Wertbeeinträchtigung von Aktiven Eine Wertbeeinträchtigung eines Aktivums liegt vor, wenn dessen Buchwert nicht mehr gegeben ist. OR Artikel 960 Absatz 3 «Bestehen konkrete Anzeichen für eine Überbewertung von Aktiven oder für zu geringe Rückstellungen, so sind die Werte zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.» Seitens Gesetzgeber gibt es keine definierte Vorgehensweise, welche auf allfällig vorhandene Anzeichen einer Überbewertung eingeht. Konsultiert man Swiss GAAP FER, so werden dort mögliche Anzeichen genauer definiert. Bei folgenden Sachverhalten wird von einer potenziellen Überbewertung des Aktivums ausgegangen: estiegenes Bonitätsrisiko G von Forderungen und Finanzanlagen n Verminderung des Marktwerts n Negative Entwicklung (rechtlich oder unternehmerisch) n Änderung der Nutzung eines Aktivums n
Leistungen konkretisiert, so könnte dies folgendermassen aussehen: Anzeichen einer Überbewertung bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten auf den Konkurs eines Kunden oder einen Zahlungsverzug hin. Während der Rechnungsstellung – somit zum Zeitpunkt der Leistungserbringung – ist noch nicht erkennbar, ob und wann die Rechnung bezahlt wird. Liegt ein Zahlungsverzug vor, so ist damit zu rechnen, dass die offenen Forderungen oftmals nur teilweise beglichen werden. Genau diesen Aspekt sollte der Bilanzersteller oder Verantwortliche der Jahresrechnung erkennen und buchhalterisch berücksichtigen. Es gibt Anzeichen, die deutlich erkennbar sind, andere hingegen weniger. Eine Wertbeeinträchtigung ist im Gegensatz zu einer Abschreibung provisorisch und kann wieder aufgelöst werden, sofern keine Hinweise mehr bestehen, die auf eine Wertbeeinträchtigung hindeuten. Für die Ermittlung einer Wertbeeinträchtigung wird der Buchwert mit dem erzielbaren Wert verglichen. Stellt sich dabei heraus, dass der erzielbare Wert tiefer ist, so ist eine Wertbeeinträchtigung vorzunehmen (siehe Grafik unten). Fällt eine Wertbeeinträchtigung wieder weg, so ergibt sich der neue Buchwert aus dem tieferen Wert des ursprünglichen Werts
abzüglich der Abschreibungen oder dem erzielbaren Wert. Der erzielbare Wert ist jeweils der höhere zwischen Nettomarktwert und Nutzwert. 1.4 Bewertungsübersicht (Siehe Tabelle rechts) 2. Umsetzung in der Praxis 2.1 Die Überleitungsrechnung Im Bereich der sogenannten Überleitungsrechnung geht es darum, dass die Bewertungsunterschiede zwischen OR und Swiss GAAP FER erkannt und richtig in der Jahresrechnung abgebildet werden. Ein KMU stellt sich bei der Umsetzung zwangsläufig die Frage, nach welchem Rechnungslegungsstandard die tägliche Buchführung vorgenommen werden soll (sofern nicht beide bebucht werden können). Der grosse Vorteil bei einer Buchung nach OR zeigt sich insbesondere im Kontakt mit Steuerbehörden. Trotz dieses Arguments bevorzugt der Autor die Buchführung nach Swiss GAAP FER. Die tägliche Auswertung betriebswirtschaftlicher Grundsätze ist stärker zu gewichten als die steuerlichen Richtsätze. Das steuerliche Massgeblichkeitsprinzip sieht zudem die von der Generalversammlung genehmigte Jahresrechnung als die für die Steuererklärung relevante Deklaration vor. Auch würde eine allfällige Dividendenausschüttung auf dieser Basis vorgenommen. 2.2 Führungsinstrument Damit ein Unternehmen sinnvoll geführt werden kann, sind die Schlüsselkennzahlen nach Swiss GAAP FER zu ermitteln. Es spielt dabei
Werden diese Ausführungen anhand eines alltäglichen Beispiels bei den Forderungen aus Lieferung und
Bestell Geliefert. Die Nr. 1 für Anhängevorrichtungen und schnelle Lösungen. www.hirschi.com rz_28700817002_Hirschi_186x28mm_Geliefert_d.indd 1
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TREUHANDRATGEBER 7+8/18 63
Bilanzposition
Obligationenrecht
Swiss GAAP FER
Flüssige Mittel
Anschaffungskosten, Bilanzierung bei Fremdwährungen zum aktuellen Marktwert
Anschaffungskosten, Bilanzierung bei Fremdwährungen zum aktuellen Marktwert
Wertschriften
Anschaffungskosten abzüglich notwendige Wertberichtigungen, Bilanzierung bei Fremdwährungen zum aktuellen Marktwert
Wertschriften mit Kurswert zum Kurswert, ansonsten Anschaffungskosten abzüglich den notwenigen Wertberichtigungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Anschaffungskosten, Bilanzierung bei Fremdwährungen zum aktuellen Marktwert. Bei beiden Bewertungen wird üblicherweise eine Einzelwertberichtigung sowie die steuerliche Wertberichtigung vorgenommen.
Anschaffungskosten, Bilanzierung bei Fremdwährungen zum aktuellen Marktwert. Bei beiden Bewertungen wird üblicherweise eine Einzelwertberichtigung sowie die Ausfallquote aufgrund der Erfahrungswerte als Delkredere verbucht.
Sonstige Forderungen
Anschaffungskosten, Bilanzierung bei Fremdwährungen zum aktuellen Marktwert
Anschaffungskosten, Bilanzierung bei Fremdwährungen zum aktuellen Marktwert
Vorräte
Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Üblicherweise wird der Warenlagerdrittel entsprechend vorgenommen.
Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. Niederstwertprinzip
Angefangene Arbeiten
Anschaffungskosten, es ist zudem die Bewertung nach der POC Methode erlaubt.
Unter gewissen Voraussetzungen ist die POC Methode anzuwenden, ansonsten kommt die CC Methode zur Anwendung.
Sachanlagen
Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen und Wertberichtigung. Abschreibungen werden aufgrund der steuerlichen Vorschriften vorgenommen.
Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen und Wertberichtigung. Abschreibungen werden aufgrund der wirtschaftlichen Nutzungsdauer vorgenommen. Nicht betriebliche Sachanlagen können zum Marktwert bilanziert werden.
Finanzanlagen / Beteiligungen
Bilanzierung zu Anschaffungskosten abzüglich notwendige Wertberichtigungen. Liegt ein Marktwert vor, so kann auch zum aktuellen Marktwert bilanziert werden.
Bilanzierung zu den Anschaffungskosten abzüglich notwendige Wertberichtigungen. Wertschriften mit einem Marktwert dürfen zum Marktwert bilanziert werden. Arbeitgeberbeitragsreserven müssen aktiviert werden. Steuerliche Verlustvorträge dürfen aktiviert werden.
Immaterielle Anlagen
Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen und Wertberichtigung. Abschreibungen werden aufgrund der steuerlichen Vorschriften vorgenommen.
Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen und Wertberichtigung. Abschreibungen werden aufgrund der wirtschaftlichen Nutzungsdauer vorgenommen.
Verbindlichkeiten
In der Regel zum Nominalwert. Fremdwährungspositionen sind zum aktuellen Wert zu bilanzieren.
In der Regel zum Nominalwert. Fremdwährungspositionen sind zum aktuellen Wert zu bilanzieren.
Rückstellungen
Bilanzierung zum wahrscheinlichen Mittelabfluss. Zudem sind
Bilanzierung zum wahrscheinlichen Mittelabfluss.
steuerliche Rückstellungen zum Beispiel für Garantierückstellungen erlaubt.
keine Rolle, ob dieses Zahlenwerk als interne Jahresrechnung oder als Swiss GAAP FER betrachtet wird. Dem Erstellen von Anhangangaben kommt grundsätzlich keine zentrale Bedeutung zu. Anders verhält es sich bei den Grundlagen für das Führungsinstrument. Diese sind beim Erstellen der Jahresrechnung zentral. Es ist ratsam, auf Ermessensspielräume zu verzichten, da es sich hierbei meist um steuerlich motivierte Transaktionen und Verbuchungen handelt. Verfügt ein Unternehmen über ausreichend stille Reserven, so könnten bei einem schlechten Geschäftsgang diese Reserven wieder aufgelöst und das Ergebnis verbessert werden. Diese Option sollte ein Führungsinstrument jedoch nicht vorsehen. Empfehlenswert ist es, den Fokus eines solchen Instruments auf wahrheitsgetreue Angaben und Informationen zu richten. Schlussfolgerung Seit einigen Jahren gelingt es Swiss GAAP FER auf eindrückliche Art und Weise, eine einfache Grundlage für die Umsetzung der sogenannten «true and fair view» zu erstellen. Es ist ein grosses Plus, dass durch die konstante Bilanzierung eine direkte Vergleichbarkeit mit anderen Unternehmen möglich wird. Auch ist für ein KMU der Vorteil einer einfachen Umsetzung besonders hervorzuheben. Dadurch ist eine praxistaugliche Lösung für ein Führungsinstrument vorhanden, welches grossen Nutzen bringt. Ihre Fragen – unsere Antworten Die A&W Treuhand GmbH erweitert ihr Angebot und bietet Ihnen neu die Möglichkeit, sich mit Praxisfragen an uns zu wenden. Ihre Fragen können Sie direkt an feller@aw-treuhand.ch richten und werden anschliessend umgehend Antwort erhalten. Schreiben Sie uns auch, welche Themenblöcke für Sie von Interesse sind, damit wir Ihre Wünsche in unseren nächsten Publikationen berücksichtigen können.
C3 Restwertbörse AG 2. Umsetzung in der Praxis
Grösste Fahrzeugbörse der Schweiz mit Verkauf an professionelle CH-Händler
2.1 Die Überleitungsrechnung Im Bereich der sogenannten Überleitungsrechnung geht es darum, dass die Bewertungsunterschiede zwischen OR und Swiss GAAP FER erkannt und richtig in der Jahresrechnung abgebildet werden. Ein KMU stellt sich bei der Umsetzung zwangsläufig die Frage, nach welchem Rechnungslegungsstandard die tägliche Neu mit Mobile optimiertem Responsive Design Buchführung vorgenommen werden soll (sofern nicht beide bebucht werden können). und Fahrzeugausweis-Scanner zur einfachen Erfassung allen Geräten Der mit grosse Vorteil bei einer Buchung nach OR zeigt sich insbesondere im Kontakt
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Erwin Kartnaller zu Stickoxid & Co.
ZUM ERSTICKEN
Erwin Kartnaller Auto- und Nutzfahrzeugjournalist, Kenner der schweizerischen und internationalen Verkehrspolitik ekartnaller@auto-wirtschaft.ch
VERHÄLTNIS BLÖDSINN
Bevor Sie zu lesen beginnen, sollten Sie einen diese Form des Warentransports immer noch Blick auf die Grafik werfen. Sie lässt sich zwei- umweltfreundlicher sei als der Luftweg (…!). felsfrei deuten, ohne dass man sechs Semester in «Dichtung und Halbwahrheit» im Schulranzen Die deutsche Dekra hat unlängst Messungen in einer haben muss. Sie zeigt die Zahl der Grenzwertüber- U-Bahn-Station in Stuttgart vorgenommen. Reschreitungen bei der Stickoxidbelastung an der sultat: Die Feinstaubbelastung ist zehnmal höher Schimmelstrasse und der Stampfenbachstrasse als an der dichtbefahrensten Strasse. Stuttgart hat übrigens am Bundesgerichtshof in Zürich. 1984 schlägt der Balken geklagt, um ein Dieselfahrverbot gewaltig aus, um dann rasant nach «Ich höre nur, durchsetzen zu können. unten zu gehen. 2016 ist er kaum mehr wahrnehmbar. Aber seit 2015 was ich hören will, ich sehe nur, Alledem steht faktisch eine Erfolgs wird uns laufend eingebläut, wie was ich sehen geschichte gegenüber. Die Automodramatisch die Stickoxidbelastung will.» sei. Die hinlänglich bekannten bil- und Nutzfahrzeugbranche hat Gesichter, sofern sie mal nicht vervon Euro 0 bis Euro 6 sämtliche mummt sind, plakatieren: «Diesel Schadstoffwerte um weit über tötet!» Dabei jonglieren sie mit Todesraten, die 90% eliminiert. Wenn mir jetzt jemand entgeder unbefangene Teil der Ärzteschaft klipp und genhält: «Das heisst ja nicht, dass man nichts mehr tun soll», gebe ich ihm oder ihr zwar klar als nicht nachweisbar bezeichnet. recht, gestatte mir aber die Frage: «Warum Das Ganze mutet schon seltsam an – und müsste nur auf dem Strassenverkehr herumreiten, uns mit überschwänglicher Dankbarkeit erfüllen: der nachweislich grosse Kraftanstrengungen Wie nur konnten wir die Schadstoffbelastungen mit messbaren Ergebnissen vorweisen kann, früherer Jahre überleben, wo sie doch damals all die anderen aber, die nichts tun, gewähren um das X-fache höher waren. Heute aber droht lassen wie eh und je?» Wenn es einem mit uns Tod und Untergang. dem Umweltschutz und dem Schutz von Menschenleben wirklich Ernst ist, müsste man hier Eine Dokumentation des Schweizer Fernsehens mal den Hebel ansetzen. vom 21. November 2016 in Eco Spezial mit dem Titel «Dreckschleuder Frachtschiff» hat aufge- Zum Ersticken ist nicht die Schadstoffbelastung, zeigt, dass ein Seefrachter so viele Schadstoffe welche angeblich auf uns einwirkt, sondern ausstösst wie 50 Millionen Autos, und dass die Schreckensszenarien, die von gewissen die 20 grössten Frachtschiffe so dreckig sind Kreisen schon fast am Fliessband produziert wie eine Milliarde Autos. Auf den Weltmeeren werden und uns immer wieder von Neuem Tod verkehren aber 60‘000 dieser Schiffe, Kreuz- und Untergang verheissen. Und wer bedient fahrtschiffe nicht miteingerechnet. Man erfährt sich immer wieder dieser Masche? – Leute, dann aber zum Schluss der Sendung auch, dass deren Erwerbstätigkeit unmittelbar von dieser Art der Themenbewirtschaftung abhängt, die damit ihre Existenz sichern – andererseits aber viele vernichten. Und wenn ich von Leuten spreche, so meine ich Politiker, Wissenschaftler (Gutachter), Funktionäre von Interessensverbänden, aber selbst Wirtschaftsvertreter, Juristen und Medienvertreter.
Diese Messergebnisse sprechen eine deutliche Sprache. Warum nur werden gewisse Stimmen darob nicht kleinlaut?
Die zunehmend verbreitete Haltung «Ich höre nur, was ich hören will, ich sehe nur, was ich sehen will», die aber fast schon im Stundentakt ändern kann, je nachdem, was einem gerade von persönlichem Nutzen zu sein scheint, erstickt jegliche Form konstruktiver und lösungsorientierter Debatten und Handlungsweisen bereits im Ansatz. «Recht haben» wird hier zum Meinungsdiktat, das übrigens auch totalitären Systemen das Fundament verleiht. Genau diesem Umstand ist es zu verdanken, dass die Luft bei der Themenbewältigung vielfach immer dünner wird und gleichzeitig für dicke Luft sorgt. Zum Ersticken, das Ganze!
7+8 | JULI 2018
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Rotierende Düsen
Techniktrends
FACHWISSEN Brennverfahrenentwicklung Diesel- und Ottomotoren haben ihre speziellen Vor- und Nachteile. Der «Diesotto» könnte von beiden Brennverfahren die guten Eigenschaften zusammenfassen und die anderen weglassen.
TECHNIK Lichttechnik für höhere aktive Sicherheit Das Digital Light in der MercedesMaybach S-Klasse bringt Projektionen auf die ausgeleuchtete Fahrbahn.
Hochdruck für noch bessere Resultate Rotierende Düsen: das neue hocheffiziente System AQUARAMA rüstet ihre Waschanlagen mit einem neuen Hochdruck-System aus, das mit 13 rotierenden Düsen bestückt ist. Die Düsen sind in einem Winkel von 30° gegen die Fahrzeug Carrosserie ausgerichtet. Der Wasserhochdruck wird in immer gleichmässigem Abstand über das gesamte Fahrzeugprofil aufgetragen. Dank dem Aufprallwinkel von 30°, lösen sich auch Schmutzpartikel, welche für die Waschbürsten verborgen bleiben.
ContiSense und ContiAdapt Systeme zur kontinuierlichen Reifenzustandsüberwachung und individuellen Anpassung der Leistungseigenschaften der Reifen an aktuelle Fahrbedingungen.
LAUFSTEG Schaeffler 4ePerformance Das Konzeptfahrzeug zeigt, wie schnell sich moderne Elektromotorsport-Technologie auf die Strasse bringen lässt. Lamborghini Urus Die Entwickler konnten auf das VW-Konzern-Technikregal zugreifen und sich für den Supersportler-4x4 die feinsten Zutaten herauspicken.
Startruck Die neue Portal-Waschanlage für Nutzfahrzeuge Technologie für dauerhaften Erfolg und Zuverlässigkeit Aus dem kontinuierlichen Engagement von AQUARAMA in Forschung und Entwicklung, und den Anspruch an innovative Produkte mit aktuellster Technologie, ist die neue Portal-Waschanlage für Nutzfahrzeuge STARTRUCK entstanden. Der 7’’ Bildschirm ermöglicht eine einfache und schnelle Auswahl der Programme. Die Anlage ermöglicht das Waschen von LW, Bussen, Lieferwagen und Autos im Selbstbedienungsbetrieb. Programme für verschiedene Arten von Spiegeln, Dachspoilern, Hebebühnen, Anhängerkupplungen und Anhänger sind vorgesehen. Die STARTRUCK zählt zu den modernsten LW-Portal-Waschanlagen überhaupt
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66 7+8/18 NEWS
BMW
INDUKTIVE LADEOPTION AB WERK ERHÄLTLICH über eine Distanz von 8 cm. Die Ladeleistung beträgt 3,2 kW. Damit können die Hochvoltbatterien des BMW 530e iPerformance in rund dreieinhalb Stunden vollständig geladen werden. Der Wirkungsgrad des Gesamtsystems liegt mit rund 85 % bereits nahe an dem Niveau für das Laden mit Kabel, wo heute rund 92 % erreicht werden. Sobald der Fahrer sein Auto in der korrekten Position über der induktiven Ladestation abgestellt hat – der Parkvorgang wird vom System mittels Anzeigen im Cockpit unterstützt –, genügt der Druck auf den Start-/Stopp-Knopf zur Deaktivierung des Antriebs und um den Ladevorgang zu starten. Nachdem die Batterie vollständig geladen ist, erfolgt eine automatische Abschaltung des Systems. (pd/sag)
Bild: BMW
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ls gemäss eigener Aussage weltweit erster Automobilhersteller bietet BMW i eine ab Werk verfügbare, vollintegrierte Lösung zum induktiven Aufladen eines Plug-in-Hybrid Modells für ausgewählte Märkte an (als LeasingSonderausstattung für den BMW 530e iPerformance). BMW Wireless Charging startet mit Deutschland, dann folgen sukzessive Grossbritannien, die USA, Japan und China. Das System besteht aus einer Induktiv-Ladestation (GroundPad), die sowohl in einer Garage als auch im Freien installiert werden kann, und einer am Fahrzeugunterboden angebrachten Fahrzeugkomponente (CarPad). Die berührungslose Übertragung von Energie zwischen dem GroundPad und CarPad erfolgt
Einfacher als Tanken: Der Parkvorgang über der induktiven Ladestation wird von BMW Wireless Charging mittels Anzeigen im Fahrzeugcockpit unterstützt.
FREUDENBERG SEALING TECHNOLOGIES
HITZESCHILDE ERHÖHEN DIE BATTERIESICHERHEIT
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Bild: Freudenberg Sealing Technologies
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ufgrund steigender Energiedichte der Batteriesysteme müssen die Entwickler von LithiumIonen-Akkus immer höhere Sicherheitsanforderungen beachten. Insbesondere gilt es zu verhindern, dass eine einzelne schadhafte Zelle zu einer Überhitzung eines gesamten Batteriemoduls führt. Dieses von Experten «thermisches Durchgehen» genannte Phänomen kann dazu führen, dass an einer Zelle Temperaturen von bis zu 600 °C auftreten. Die Wärme kann in einem solchen Fall durch das Kühlsystem des Akkus nicht schnell genug abgeführt werden. Wenn sich die benachbarten, eigentlich gesunden Zellen durch den Wärmestau ebenfalls erhitzen, kann es zu einer Kettenreaktion kommen.
Der Hitzeschild wird zwischen den einzelnen Zellen des Lithium-Ionen-Akkus eingebaut und verzögert den Wärmeübergang zwischen den Zellen.
Märzengasse 3 CH-5430 Wettingen
enst i d r e f s-Lieh i t a r G verkauf@autoteile-wettingen.ch täglic x 4 www.autoteile-wettingen.ch Tel : 0041(0) 56 444 29 88 Fax : 0041(0) 56 444 29 89 WhatsApp : 0041(0) 77 265 29 88
Freudenberg Sealing Technologies wirkt der «Ansteckungsgefahr» durch eine Neuentwicklung entgegen: Künftig sollen Hitzeschilde zwischen den einzelnen Zellen dafür sorgen, dass die Wärme in der schadhaften Zelle so lange isoliert wird, bis diese abgebaut worden ist. Der Hitzeschild erfüllt dabei drei Eigenschaften: Erstens besteht er selbst aus einem sehr hitzebeständigen Material, einem silikonbasierten Elastomer. Zweitens verzögert er den Wärmeübergang zwischen den Zellen durch eine waffelförmige Struktur – winzige Lufttaschen sorgen für eine hervorragende Wärmeisolation. Und drittens ist der Hitzeschild mit einer Dicke von maximal 1 mm sehr schlank, die zuvor gewonnene Energiedichte verschlechtert sich also durch den Einsatz des Schildes kaum spürbar. (pd/sag)
NEWS 7+8/18 67
EMPA
NEUES ANALYSEGERÄT: NEUN AUF EINEN STREICH
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chadstoffe in der Atmosphäre belasten die Umwelt und bergen gesundheitliche Risiken für den Menschen. Doch Instrumente zur Messung von Treibhausgasen und Schadstoffen in der Atmosphäre sind komplex, teuer und verbrauchen meist viel Energie, denn jedes Gas wird mit einer anderen Methode gemessen. Zwei Forscher der Empa-Abteilung Luftfremdstoffe/Umwelttechnik, Morten Hundt und Oleg Aseev, haben eine Methode entwickelt, um diesen Prozess zu vereinfachen. Mit nur einem Gerät können sie insgesamt neun Treibhausgase und Luftfremdstoffe gleichzeitig und hochpräzis messen: Kohlenmonoxid (CO) und Kohlendioxid (CO2), Ammoniak (NH3), Stickoxide (NO und NO2), Lachgas (N2O) und Ozon (O3) sowie Schwefel-
Bild: Empa
Oleg Aseev (links) und Morten Hundt bei letzten Handgriffen am Prototyp des Analysegeräts, das neun Treibhausgase und Luftfremdstoffe gleichzeitig misst.
dioxid (SO2) und Methan (CH4). Das kann auch im Zuge der politischen Diskussionen um Fahrzeugverbote in Städten relevant werden, denn ein Teil dieser Schadstoffe stammt aus dem Auspuff von Personenwagen. Der neue Ansatz basiert auf Laserabsorptionsspektroskopie und kombiniert drei Doppel-Quantenkaskadenlaser in einem Gerät. Dabei wird das Licht der Laser von den Gasmolekülen absorbiert. «Je höher die Absorption des Lichts, umso höher ist die Konzentration der betreffenden Schadstoffe in der analysierten Luftprobe. Es handelt sich also um eine direkte und absolute Messmethode», erklärt Hundt. «Dabei haben wir den spektralen Messbereich so gewählt, dass keine Querempfindlichkeiten zu befürchten sind», fügt Aseev hinzu. (pd/sag)
HELLA
OLED-HECKLEUCHTEN ERMÖGLICHEN NEUES STYLING Bild: Hella
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b in Smartphones oder Fernsehern, OLEDs (organische Leuchtdioden) haben als Displays den Massenmarkt bereits erreicht. In Zusammenarbeit mit dem Licht- und Elektronikspezialisten Hella hat Audi die OLED-Technologie in der Heckleuchte des neuen A8 integriert. Die Leuchte besteht aus drei Teilen und erstreckt sich über das gesamte Fahrzeugheck. Insgesamt werden acht OLEDs von weniger als einem Millimeter Stärke verwendet. Jede davon ist in vier Segmente unterteilt, die sich einzeln steuern lassen und so verschiedene Coming-Homeund Leaving-Home-Szenarien ermöglichen. Die zwei oberen Segmente unterstützen zudem das Bremslicht, die unteren ergänzen das Schlusslicht, das oberhalb der
Insgesamt werden in der Heckleuchte des Audi A8 acht OLEDs verwendet, jede davon ist in vier Segmente unterteilt, die sich einzeln steuern lassen.
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OLEDs als Leuchtenband mit LEDs ausgeführt ist. Die Kombination aus LED- und OLED-Lichtquelle schafft eine unverwechselbare Signatur des Fahrzeugs. OLEDs bestehen aus organischen halbleitenden Schichten, die sich grossflächig auf einem Trägermaterial auftragen lassen. Zwei Elektroden bringen die Schichten dann gleichmässig zum Leuchten. Für ein homogenes Erscheinungsbild kommt die Technologie somit ohne Reflektoren, Lichtleiter oder zusätzliche Optiken aus. Hella erforscht die OLED-Technologie bereits seit 2005 und hat sie konsequent für die Automobilindustrie angepasst, damit sie die verschiedenen Anforderungen etwa an Temperaturbeständigkeit und an eine hohe Lebensdauer erfüllt. (pd/sag)
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68 7+8/18 FACHWISSEN Brennverfahrenentwicklung
DAS BESTE AUS ZWEI WELTEN Es hat in den letzten Jahren verschiedene Versuche gegeben, den Benzinmotor im selbstzündenden Brennverfahren oder den Diesel homogen und mit Entflammungseinleitung durch Zündkerzen zum Laufen zu bringen. Ein Serienstart ist keinem dieser Verfahren gelungen. Mazda will mit dem Skyactiv-X-Motor in diese Welt vorstossen. Aber auch der japanische Hersteller geht dabei einige Kompromisse ein. Text: Andreas Lerch | Bilder: Mazda, GM, Volkswagen, Lerch
Bild 1. Der Motor SkyactivX wurde dieses Jahr am Automobil-Salon in Genf ausgestellt.
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ieselmotoren und Otto motoren haben ihre spe ziellen Vor- und Nachteile. Was liegt also näher, als von beiden Seiten die guten Eigenschaften zusammenzufassen und die anderen wegzulassen. Dieser Traum wird nicht erst von den Mazda-Ingenieuren mit dem Projekt Skyactiv-X geträumt, dieser Traum ist Jahrzehnte alt, doch hat sich noch kein Hersteller mit einem derartigen «Diesel-Benziner» in die Serienfertigung gewagt. Der letzte Hype in diese Richtung liegt ziemlich genau zehn Jahre zurück. GM nannte das Verfahren HCCI (Homogeneous Charge Compression Ignition), Volkswagen CCS (Combined Combustion System) und Mercedes-Benz schlicht «Diesotto». Den Durchbruch konnten die Systeme nicht erreichen, weil die Probleme – vor allem bei der
Umschaltung vom Selbstzündungsauf den Fremdzündungsbetrieb und umgekehrt – zu gross bzw. deren Lösung zu aufwändig geworden sind. Trotzdem sind derartige Forschungen selten umsonst. Teilgebiete und Erkenntnisse konnten in die neueren Motorentwicklungen integriert werden. So kennen wir heute die innere und die äussere Abgasrückführung sowie die Hochund Niederdruckabgasrückführung. Diese AGR-Verfahren mussten bei den selbstzündenden Benzinmotoren sehr exakt untersucht und eingesetzt werden. Eigenschaften von Ottomotoren Neben den geringen Verbrennungsgeräuschen, dem ruhigen Lauf und der grossen Leistung (dank den hohen erreichbaren Drehzahlen) überzeugen Ottomotoren durch das homogene stöchiometrische
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Gemisch, welches den Einsatz der bewährten Dreiwege-KatalysatorTechnik ermöglicht. Das klopffeste Benzin muss durch einen Zündfunken zeitgerecht entflammt werden; daher kann die Verbrennungsschwerpunktlage mit einfachen Mitteln (kennfeldgesteuerter Zündzeitpunkt) genau und wirkungsgradoptimiert platziert werden. Die Fremdzündung entflammt das homogen verteilte Gemisch in Zündkerzennähe. Dadurch steigen Druck und Temperatur, und die Flammenfront kann den Brennraum mit hoher Geschwindigkeit durchlaufen (Bild 3). Nachteilig daran sind die Brennverlaufzeit und die Temperaturspitzen von über 2000 K in der und um die Flammenfront. Bei diesen Temperaturen verbinden sich auch Stickstoffatome mit Sauerstoff zu unerwünschten und giftigen Stickoxiden. Die Brennverlaufzeit ergibt einen langsameren Druckanstieg im Zylinder, als wenn das ganze Gemisch auf einen Schlag verbrennen würde. Dies entspricht einem Wirkungsgradnachteil von einigen Prozenten gegenüber der
Dieselverbrennung. Dafür ist die Geräuschentwicklung geringer. Eigenschaften von Dieselmotoren Der Dieselmotor erreicht seine Leistung über das Drehmoment und nicht über die Drehzahl. Er weist höhere Verbrennungsenddrücke und auch einen schnelleren Druckanstieg bei der Verbrennung auf. Deshalb sind seine Verbrennungsgeräusche und Schwingungen grösser, was im Umkehrschluss wiederum dazu führt, dass der Kurbeltrieb stärker gebaut werden muss und dadurch die Drehzahlen weniger hoch gehen dürfen. Dafür punktet der Dieselmotor gerade im Teillastbereich mit den geringen Gaswechselverlusten. Ohne Drosselklappe kann er den ganzen Zylinder mit Frischluft füllen, und die strömt mit sehr geringem Widerstand ein. Deshalb ergibt sich auch ein hoher Verdichtungsenddruck, welcher eine effiziente Verbrennung ermöglicht. Wird derTreibstoff in die heisse verdichtete Luft eingebracht, verdampft der Treibstoff und die Gasmoleküle diffundieren in die sich auflösenden
Bild 2. Schematische Zusammenführung von Otto- und Dieselmotor. Die Grafik stammt von Volkswagen, ist zehn Jahre alt und immer noch (oder wieder) aktuell.
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verzichtet und aufgrund des gewünschten Drehmomentes wird der konventionelle ottomotorische Verbrennungsprozess eingeleitet. DieTemperaturen im HCCI-Betrieb werden durch die Abgasrückführung wesentlich beeinflusst.
Bild 3. Unterschied im Verbrennungsprozess zwischen dem fremdgezündeten Otto- und dem selbstzündenden Dieselmotor. Tröpfchen und bilden während des Zündverzugs das brennfähige Gemisch. Da der Gemischbildungsprozess tatsächlich während des Zündverzugs passiert, kann nicht die Homogenität eines Benzingemisches im ottomotorischen Prozess erreicht oder erwartet werden. Dafür entflammen überall im Zylinder die brennfähigen Nester fast miteinander (Bild 3), was zu einem schnellen und wirkungsgradsteigernden Druckanstieg führt. Da das Gemisch hingegen nicht vollständig homogenisiert werden konnte, bleiben am Schluss der Verbrennung noch unverbrannte Kohlenstoffpartikel zurück. Diese Partikelemissionen erfordern heute die speziellen Partikelfilter (auch direkteinspritzende Benzinmotoren weisen eine kürzere Gemischbildung und dadurch Partikelemissionen auf). HCCI Um den Benzinmotor selbstzün dend zu machen, braucht es einige Kunstgriffe (Bild 4). Auch wenn der Verbrennungsmotor mit Motorgehäuse, Kurbeltrieb und Ventilsteuerung gleich aussieht wie ein konventioneller Verbrennungsmotor und auch eine Zündanlage für die hohen Lastbereiche aufweist, muss gewährleistet werden, dass am Ende des Verdichtungstaktes – und zwar auf das Kurbelwinkelgrad genau – die Selbstentflammungstemperatur erreicht ist. Das bedeutet, dass die Temperatur je nach Füllungsgrad
im Motor noch beeinflusst werden muss. Das kann durch eine variable Ventilsteuerung, ein variables Kompressionsverhältnis oder aber durch Abgasrückführung erreicht werden. Dieses vollständig ohne Zündfunken arbeitende System funktioniert vor allem im unteren Teillastbereich (Bild 7). Ein grosses Problem stellt dann aber das Umschalten dar. Sowohl vom HCCI auf die Fremdzündung wie auch umgekehrt funktioniert es kaum ohne Zündaussetzer und untolerierbares Ruckeln. Strebt der Lastbereich gegen Volllast, wird ohnehin auf die Schichtladung
Innere Abgasrückführung Eingangs wurden vier unterschiedliche Abgasrückführungsvarianten erwähnt. Innere Abgasrückführung erfolgt immer dann, wenn der Zylinder nicht vollständig «gespült» wurde. Wird das Einlassventil (zu) früh geöffnet, strömt Abgas auch in den Einlasskanal und wird beim folgenden Ansaugtakt wieder in den Zylinderraum gesogen. Im aufgeladenen Betrieb kann dies jedoch schwierig werden, wenn der Ansaugrohrdruck nicht viel kleiner ist als der Zylinderinnendruck. Unter EPR (Exhaust Port Recirculation = Auslasskanalrückführung) wird das lange Offenhalten des Auslassventiles verstanden. Wenn dazu das Einlassventil erst nach OT öffnet, kurz bevor das Auslassventil schliesst, werden zunächst Abgase in den Verbrennungsraum zurückgesaugt.
Bei CCR (Combustion Chamber Recirculation = Brennraumrückführung) wird das Auslassventil schon vor OT geschlossen und das im Zylinder verbleibende Restgas wird leicht komprimiert. Da in diesem Moment das Einlassventil noch nicht offen ist, kann von einer negativen Ventilüberschneidung gesprochen werden. Im Prinzip führen alle Verfahren das Abgas nicht in den Brennraum zurück, sondern behalten es einfach dort. Äussere Abgasrückführung Bei der äusseren Abgasrückführung wird zwischen der Hoch- und der Niederdruckvariante unterschieden. Im Bild 5 sind die beiden Systeme dargestellt. Der Niederdruckkreislauf führt das Abgas nach der Abgasturbo lader-Turbine zurück vor den Tur bolader-Verdichter. Weil das Abgas nach dem Turbolader weniger heiss ist als davor, macht es Sinn, dieses Abgas noch weiter abzukühlen, bevor es der Ansaugluft zugeführt wird. Es strömt zusammen mit der Ansaugluft durch den Verdichter und den Ladeluftkühler, vermischt sich auf diesem Weg innig mit der Luft,
Bild 4. Der Aufbau blieb schon beim HCCI-Motor in den Grundzügen gleich. Ladung, Ladungsbewegung und Thermomanagement im Brennraum müssen hingegen exakt stimmen.
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Bild 5. Äussere Hoch- und Niederdruckabgasrückführung. 1 Temperatursensor – 2 Verdichter – 3 Drosselklappe – 4 Ladeluftkühler – 5 Abgasturbine – 6 Katalysator – 7 Kühlflüssigkeitskühler – 8 Kühlflüssigkeitspumpen – 9 Drossel – 10 Niederdruck-AGR – 11 Niederdruck-AGR-Kühler – 12 Niederdruck-AGR-Ventil – 13 Hochdruck-AGR – 14 Hochdruck-AGR-Kühler – 15 Hochdruck-AGR-Ventil. und auch die Temperatur wird sich dabei anpassen. Es kann als «kaltes» Abgas bezeichnet werden. Abgas, welches direkt dem Auspuffkollektor entnommen wird und über einen kleinen AGR-Kühler etwas abgekühlt wird, strömt noch mit hoher Temperatur direkt in den Ansaugkrümmer und zu den Zylindern. Mit diesen beiden Varianten kann die Temperatur im Zylinder gesteuert und damit auch der Brennbeginn des Gemisches beeinflusst werden. Diese Möglichkeiten der Abgasrückführung werden heute alle in der Serie eingesetzt. Die homogen verteilten Abgase, welche am erneuten Verbrennungsprozess nicht mehr teilnehmen können, weil sie schon verbrannt sind, hemmen die Flamme und vor allem bremsen sie die lokalen Flammenfronttemperaturen, ohne die mittlere Verbrennungstemperatur zu mindern. Die mittlere Verbrennungstemperatur soll möglichst hoch sein, damit sich die Verbrennungsgase maximal ausdehnen und damit einen möglichst hohen Druck auf den Kolben erzeugen; dagegen sollen die
Flammenfronttemperaturen unter 2000 K gehalten werden, damit die Stickoxidbildung gebremst werden kann. Mazdas Skyactiv-X Offenbar kommt in nächster Zeit wieder frischer Wind in das vielversprechende Brennverfahren. Mazda hat in Genf einen neuen Motor der Skyactiv-Reihe vorgestellt, hielt sich aber mit den technischen Details noch sehr bedeckt. So war der ausgestellte Motor auch nicht geschnitten und gab damit allerhand Anlass zu Spekulationen. Mazda nennt das neue Brennverfahren SPCCI (Spark Controlled Compression Ignition) und kündigt einen 20 bis 30 % geringeren Verbrauch gegenüber dem Skyactiv-G-Motor an. Gegenüber einem konventionellen Mazda-Benzinmotor werden 35 bis 40 % Ersparnis genannt. Entsprechend werden sich auch die CO2-Emissionen vermindern. Dazu soll der Motor – je nach Drehzahlbereich – bis zu 30 % mehr Drehmoment liefern. Mazda verspricht weiter, dass der neue Motor das
«herausragende Ansprechverhalten eines Dieselmotors und die bis in hohe Drehzahlbereiche anhaltende Drehfreude eines Benzinmotors» miteinander verbinde.
HCCI kontra SPCCI Während die HCCI-Forschungsmotoren ein homogenes Gemisch gänzlich ohne Fremdzündung entflammten, wird die Zündkerze im Skyactiv-X-Motor immer benutzt. Die Problematik lag bei HCCI im zuverlässigen Wechsel zwischen dem Fremdzündungsbetrieb und dem Kompressionszündungsbetrieb. Als Lösung für dieses Problem hat Mazda das Brennverfahren SPCCI entwickelt. Es ermögliche einen nahtlosen Wechsel zwischen konventioneller Verbrennung und Kompressionszündung – durch einen Zündfunken, der beide Verbrennungsarten auf unterschiedliche Weise auslöse. Dieser Prozess sorge mit einem extrem mageren BenzinLuft-Gemisch (bis über 30 kg Luft pro 1 kg Benzin) in vielen Kennfeldbereichen (Bild 7 unten) für eine deutliche Verminderung des Treibstoffverbrauchs. In bestimmten Betriebszuständen – z. B. beim Kaltstart oder bei hohen Drehzahlen – wechselt der Motor in den normalen Fremdzündungsbetrieb
Bild 6. Der geschnittene Skyactiv-X-Motor von Mazda.
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FACHWISSEN 7+8/18 71
mit dem üblichen stöchiometrischen Luft-Treibstoff-Masseverhältnis von 14,7:1, oder Lambda eins. In diesen Lastbereichen verwendet der Skyactiv-X-Motor die Zündkerze wie ein konventioneller Benzinmotor. Beim Kompressionszündungsbetrieb werden durch eine getrennte Treibstoffeinspritzung innerhalb der Brennkammer zwei separate Zonen mit unterschiedlicher Gemischzusammensetzung erzeugt. Zunächst wird während des Ansaugtakts Treibstoff für ein mageres Gemisch eingespritzt. Erst während des Verdichtungstakts erfolgt dann eine spezielle Einspritzung, die im Bereich der Zündkerze ein fetteres Gemisch erzeugt. Wäre dies die einzige Spezialität des neuen Motors, könnte auch von einem neuen Motor mit Benzindirekteinspritzung und Schichtladung gesprochen werden. In dieser Art funktionieren bzw. funktionierten verschiedene Motoren im Markt. Mazda spricht aber beim Sky activ-X-Motor von einem geometrischen Verdichtungsverhältnis von 16:1. Bei dieser Verdichtung seien Verdichtungsendtemperatur und -druck so hoch, dass sich das magere Gemisch bereits an der Selbstzündungsgrenze befinde. Den Verbrennungsstart löst aber immer noch die Zündkerze aus, welche einen Zündfunken in den fetten Anteil des Gemisches absetzt, was den finalen Druckanstieg zur Einleitung der Kompressionszündung liefert. Durch diese Kombination kann der Verbrennungsablauf relativ einfach und exakt gesteuert werden. Beim Wechsel vom Schichtladebetrieb mit Kompressionszündung in den homogenen stöchiometrischen Betrieb wird dann die Einspritzung im Ansaugtakt wohl angefettet und die Kompressionstakteinspritzung langsam ausgeblendet. Dank den grossen Entwicklungen im Bereich der Direkteinspritzung mit Steigerung der maximal erreichbaren Drücke und den schnellen Injektoren können
diese Gemischbildungsvarianten heute umgesetzt werden und führen zu den folgenden Aussagen von Mazda: «Vorteile dieses Verfahrens sind eine genaue Steuerung und eine stabile Verbrennung im Kompressionszündungsbetrieb sowie ein kontrollierbarer und zuverlässiger Wechsel zwischen konventioneller Fremdzündung und SPCCI.»
Mazda arbeitet auch mit Druck sensoren in den Zylindern, welche die Momentandrücke an das Steuergerät übermitteln. Ob diese Sensoren in den Zündkerzen oder den Injektoren integriert sind, oder ob für sie spezielle Bohrungen in den Brennraum gemacht werden, wurde noch nicht bekanntgegeben. Mit dieser Lösung wird natürlich eine zylinderselektive Steuerung der
Verbrennungsprozesse möglich und Unregelmässigkeiten können sofort festgestellt werden. Offene Fragen Da der Motor noch nicht auf dem Markt ist, hält sich der Hersteller mit der Veröffentlichung von Informationen noch ziemlich bedeckt. Wahrscheinlich wird der Motor mit einem mechanisch angetriebenen Kompressor betrieben. Wie weit die Ventilsteuerung variabel ist, sieht man auch auf den Bildern nicht. Sicher müssen sich die Entwickler etwas überlegen, wenn der Motor 16:1 verdichtet ist und bei Volllast stöchiometrisch homogen betrieben wird. Da wird wahrscheinlich das effektive Verdichtungsverhältnis dann doch etwas angepasst? Aber auch die Abgasentgiftung wird wohl etwas aufwändiger als bei einem stöchiometrisch laufenden Motor. Sicher dürfen wir sehr gespannt auf die Einführung dieses interessanten Motors im nächsten Jahr warten. FRAGEN 1. Zählen Sie zwei grundlegende Unterschiede zwischen HCCI und SPCCI auf. 2. Im Text steht, die zugeführte Luftmasse betrage beim Skyactiv-X bis über 30:1. Berechnen Sie das Luftverhältnis (λ) bei der erwähnten zugeführten Luftmasse. 3. Zählen Sie die vier Arten von AGR auf.
Bild 7. Vergleich der nutzbaren Kennfeldbereiche zwischen HCCI und SPCCI.
LÖSUNGEN ZUR AUSGABE 6/2018 1. Fünf bis zehn Umläufe pro Minute. 2. Cellulosefasern, Mischfasern (Cellulose- und Polyesterfasern), synthetische Fasern oder Glasfasern.
Bild 8. Schichtladung beim SPCCI-Motor: brennbar in Zünd kerzennähe, mager daneben.
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3. Filtertyp 3 ist der beste. Sein Differenzdruck bleibt bis zu einer Beladung von 25 bis 27 g sehr tief (ca. 0.1 bar).
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Die überarbeitete Mercedes-Maybach S-Klasse erhält als e rstes K onzernfahrzeug das innovative Lichtsystem Digital Light. Damit lassen sich verschiedene Hinweise direkt auf die Fahrbahn projizieren.
Lichttechnik für höhere aktive Sicherheit
Laserlicht wird die Strasse durch das hochenergetische, punktgenaue Licht bis rund 600 m vor das Fahrzeug beleuchtet. Sinnvollerweise ist dieses Licht nur auf schnurgeraden Fahrbahnen einsetzbar. Sobald kurvige Strassen befahren werden, In AUTO&Technik 3/2017 hatten wir bereits das erste Mal über eine lichttechnische Innovation von ist der Nutzen des Laserlichts gering. Mercedes-Benz berichtet, die ein Jahr später an der GIMS Weltpremiere in einem Serienfahrzeug Eine weitere Möglichkeit sind die feierte: Die Mercedes-Maybach S-Klasse wird das innovative Digital Light als erstes Fahrzeug in Matrix-LED-Scheinwerfer, welche einer Kleinstserie erhalten. Ausgewählte Flottenkunden können damit erste Praxiserfahrungen auf ähnlich wie ein Beamer eine grosse der Strasse sammeln. Text: Andreas Senger | Bilder: Mercedes-Benz Anzahl LEDs und damit Bildpunkte verwenden. Dadurch lassen sich ie Lichttechnik hat in den in hochwertigen Systemen stufenlos Fahrzeuge oder Fussgänger punkt- beim Erkennen anderer Verkehrsvergangenen Jahren gros dimmbar hoch- oder runtergefahren genau erkennt, um die entsprechen- teilnehmer Segmente ausblenden. se Fortschritte erzielt. Ma- werden. Die Technik funktioniert den LEDs abzuschalten. Nur so ist ein Die einzelnen Bildpunkte/Pixel der trix-LED-Scheinwerfer mit allerdings nur, wenn beim Innen- blendfreier Fernlichtbetrieb möglich. einzelnen LEDs sind allerdings starr einer Vielzahl einzelner Hochleistungs spiegel eine hochauflösende Kamera und können nur durch Ein- und Ausleuchtdioden ermöglichen das punkt installiert ist – welche das Vorfeld des Laserlicht, Beamer oder Spiegel schalten beeinflusst werden. Der genaue Ausleuchten der Fahrbahn. Fahrzeuges auch bei Dunkelheit über- Während Audi und BMW für die On-/Off-Betrieb jeder einzelnen LED Die einzelnen LEDs oder auch Seg wachen kann – und ein Steuergerät, Fernausleuchtung auf Laserlicht bedingt zudem eine vom Steuergerät mente – Arrays genannt – können das in Sekundenbruchteilen entge- setzen, hat sich Mercedes-Benz für schaltbare Endstufe, welche zusätzlidabei ein- oder ausgeschaltet oder genkommende oder vorausfahrende das Digital Light entschieden. Beim che Abwärme (Wirkungsgradverlust)
PROJEKTIONEN AUF DIE AUSGELEUCHTETE FAHRBAHN
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Dank einer Million Einzelpixel pro Scheinwerfer und Erkennung der Umgebung mittels Stereo-Innenkamera wird die Umgebung punktgenau ausgeleuchtet.
Warnungen im Baustellenbereich inklusive Angabe der Spurverengung können auf die Strasse projiziert werden.
Mittels Objekterkennung werden Fussgänger am Fahrbahnrand detektiert und Warnhinweise in Pfeildarstellung projiziert.
Auch bei Stauende wird frühzeitig durch das Pre-Crash-System gewarnt, um Auffahrunfälle zu vermeiden.
bewirkt. Da durch müssen nebst grossen Kühlkörpern auch teilweise Lüfter in den Scheinwerfern eingesetzt werden. Bei Mercedes-Benz setzt man auf eine neue Technologie, welche zusammen mit Automotive Lighting (rund 1000 Mitarbeitende, Reutlingen, Deutschland) und Texas Instruments (rund 30’000 Mitarbeitende, Dallas, USA) entwickelt wurde: Statt eine Vielzahl von Hochleistungs-LEDs einzusetzen, wird eine einzige, dauerbestromte LED verwendet, deren Licht über rund eine Mio. kleinste, schwenkbare Spiegel pro Scheinwerfer in die gewünschte Richtung abgelenkt wird. Die Minispiegel haben eine so geringe Masse, dass Vibrationen ihre Position nicht beeinflussen. Sie lassen sich 10° aus der horizontalen Ebene in alle Richtungen schwenken. Entsprechend können die Spiegelchen, welche auf
beispielsweise zuerst ein Baustellenwarnsymbol auf die Strasse projiziert, und danach werden zwei Linien eingeblendet, welche die tatsächliche Breite des Fahrzeuges aufzeigen. Damit kann der Fahrer das Auto besser in der verengten Fahrbahn pilotieren. Bei eingeschaltetem ACC wird das entsprechende Piktogramm auf der Fahrbahn angezeigt und der eingestellte Regelabstand mittels Querbalken gebeamt. Auch Navigationspfeile oder das Warnsymbol für eine vereiste Fahrbahn sind beim Kleinserienstart an Bord.
einem Chip montiert sind, unabhängig voneinander das reflektierte Licht über eine Linse auf die Strasse projizieren. Enormes Know-how Das Faszinierende an der DigitalLight-Idee: Die Lichtquelle wird immer vollständig genutzt (kein Ein- und Ausschalten einzelner LEDs) und die einzelnen Pixel pro Spiegel können auf der Fahrbahn übereinandergelegt werden. Wenn mehrere Spiegel so ausgelenkt werden, dass ihre Pixel auf der Fahrbahn gemeinsam auftreffen, wird dieser Bildpunkt heller als die übrigen. So lassen sich Symbole auf die Fahrbahn projizieren, um den Fahrer zu unterstützen bzw. zu warnen. Gegenüber den ersten Prototypen wird in der Mercedes-Maybach S-Klasse mit einer eingeschränkten Anzahl von Piktogrammen gestartet. Beim Befahren einer Baustelle wird
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Mögliche Entwicklungspotentiale Nebst den lancierten Piktogrammen und Symbolen lässt sich die Technologie auch noch für weitere Anzeigen nutzen. Zum Beispiel kann der Abbiegepfeil des Navigationssystems beim Anfahren auf eine Kreuzung
dynamisch dem Abbiegepunkt folgen, damit der Fahrer genau weiss, in welche Querstrasse er gelotst wird. Auch Textnachrichten oder Bilder/ Videos lassen sich auf die Strasse oder eine Wand projizieren. Für den Tagfahrbetrieb wird das Head-upDisplay aufgrund seines Kontrastes aber weiterhin tonangebend sein. Im Endausbau könnte sogar statt nur mit weissem Licht mit den drei Grundfarben der RGB-Modus nachempfunden werden und in 16,7 Millionen Farben gebeamt werden (mit drei Spiegelflächen pro Farblicht). Wie sinnvoll dies ist, lässt sich erahnen. Der direkte Kundennutzen ist in der aktuell gewählten Konfiguration schon gewährleistet. Wir sind gespannt, wie gut sich das Digital Light in der Praxis bewährt und ob es auch in den günstigeren Fahrzeugklassen Einzug hält.
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Mit ContiAdapt kann die Reifenaufstandsfläche für nassen, unebenen, rutschigen und normalen Untergrund verändert werden.
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REIFEN-TECHNOLOGIE-KONZEPTE FÜR MEHR VERKEHRSSICHERHEIT Zwei neue Reifen-Technologie-Konzepte von Continental sollen künftig noch mehr Sicherheit und Komfort bieten: Bei ContiSense messen Reifensensoren Profiltiefe und Temperatur und schlagen bei Reifenschäden Alarm. Mit ContiAdapt wird durch Anpassung von Fülldruck und Felgenmaulweite die Reifenaufstandsfläche variiert und individuell eingestellt.
C
ontinental zeigte an der Reifenmesse The Tire Cologne zwei erstmals an der IAA 2017 vorgestellte innovative Reifen-Technologie-Konzepte, welche künftig für noch mehr Verkehrssicherheit und Komfort sorgen sollen. Die beiden Systeme ContiSense und ContiAdapt ermöglichen die kontinuierliche Überwachung des Reifenzustandes sowie eine individuelle Anpassung der Leistungseigenschaften der Reifen an aktuelle Fahrbedingungen. ContiSense ContiSense basiert auf der Entwicklung leitfähiger Gummimischungen, die den Austausch elektrischer Signale zwischen einem Sensor im
Reifen und einem Empfänger im Auto ermöglichen. Gummibasierte Sensoren messen kontinuierlich Profiltiefe und Temperatur. Beim Über- oder Unterschreiten definierter Grenzwerte wird der Fahrer sofort informiert. Ein möglicher Profildurchstich schliesst einen Stromkreis im Reifen und löst ebenfalls eine sofortige Meldung an den Fahrer aus – schneller als bisher genutzte Systeme, die erst dann warnen, wenn der Fülldruck bereits nachlässt. Die Technologie ContiSense soll künftig um zusätzliche Sensoren erweitert werden, die auch einzeln zum Einsatz kommen können. Geplant ist, dass dereinst auch Informationen über die Fahrbahn wie beispielsweise Temperatur oder
Schnee vom Reifen direkt «erfühlt» und an den Fahrer weitergegeben werden. Die Daten können an die Fahrzeugelektronik oder auch per Bluetooth an ein Smartphone übermittelt werden. ContiAdapt ContiAdapt kombiniert im Rad integrierte Mikrokompressoren zur Änderung des Reifenfülldrucks mit einer in der Breite einstellbaren Felge. Dadurch verändert sich die Reifenaufstandsfläche, die bei unterschiedlichen Strassenbedingungen entscheidend für Sicherheit und Komfort ist. Vier Kombinationen erlauben eine optimale Einstellung auf nassen, unebenen, rutschigen und normalen Untergrund. Eine verkleinerte Aufstandsfläche mit hohem Fülldruck bietet beispielsweise einen niedrigen Rollwiderstand und energieeffizientes Fahren auf trockenen, ebenen Strecken. Eine vergrösserte Aufstandsfläche mit geringerem Reifenfülldruck
Spezieller Konzeptreifen ContiSense und ContiAdapt werden durch einen Konzeptreifen ergänzt, der die Vorteile beider Technologien voll nutzbar macht. Er bietet ein Design mit drei unterschiedlich profilierten Bereichen für die Fahrt auf nassem, rutschigem und trockenem Untergrund. Je nach Fülldruck und Felgenmaulweite werden unterschiedliche Profilzonen aktiviert; der Konzeptreifen nimmt so den jeweils nötigen «Fussabdruck» an, wodurch sich die Reifeneigenschaften an die jeweiligen Strassenbedingungen oder Ansprüche des Fahrers anpassen. Continental sieht beide ReifenTechnologie-Konzepte als vielversprechende Lösungen für die Mobilität von morgen. Die Reifen werden auf die Anforderungen des automatisierten Fahrens und Elektrifizierung eingestellt. So sind beispielsweise durch niedrigen Rollwiderstand längere Reichweiten von Elektroautos möglich. Gleichzeitig kann der Reifen individuell auf die Wünsche des Fahrers oder kurzfristig auftretende Wetteränderungen eingestellt werden. (sag/pd)
ContiSense basiert auf der Entwicklung leitfähiger Gummimischungen.
LAUFSTEG 7+8/18 75 Schaeffler 4ePerformance
RENNTECHNIK AUS DER FORMEL E FÜR DIE STRASSE Mit dem Konzeptfahrzeug 4ePerformance zeigt der Automobilzulieferer Schaeffler, wie schnell sich moderne Elektromotorsport-Technologie auf die Strasse bringen lässt. Das von vier Formel-EMotoren – die zusammen 880 kW leisten – angetriebene Auto dient Schaeffler auch als fahrendes Prüflabor für Fahrdynamikregelungssysteme.
Elektropower: Vier Formel-E-Motoren treiben den Schaeffler 4ePerformance an.
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chaeffler ist seit der ersten Saison in der elektrischen Rennserie ABB FIA Formula E aktiv. Der Automobilzulieferer zählt damit zu den Elektro mobilitäts-Pionieren, die an die Vision des elektrisch angetriebenen Motorsports glauben. Die Rennserie ist für Schaeffler zudem ein ideales Testlabor für die Entwicklung von Elektromobilitätstechnologien und passt auch ideal zur Unternehmensstrategie «Mobility for tomorrow». Das Konzeptfahrzeug Schaeffler 4ePerformance liefert nun ein gutes Beispiel für den Technologietransfer vom Rennsport in ein seriennahes Antriebskonzept und zeigt mit eindrucksvollen Fahrleistungen, wie schnell sich moderne Motorsporttechnologie auf die Strasse bringen lässt. Dabei haben die jeweiligen Kompetenzbereiche von Schaeff ler Motorsport, der SchaefflerGeschäftsbereich E-Mobility sowie die Tochterunternehmen Schaeffler Engineering und Compact Dynamics eng zusammengearbeitet, ergänzt
um die Gesamtfahrzeugkompetenz von ABT Sportsline. Vier Formel-E-Motoren machen Dampf Als Basis für den Schaeffler 4ePerformance dient die Stahlkarosserie eines Grossserienfahrzeugs. Den
Antrieb übernehmen vier jeweils 220 kW leistende Formel-E-Motoren aus dem Formel-E-Rennwagen ABT Schaeffler FE01. Alle vier Antriebe sind die komplette zweite FormelE-Saison im Einsatz gewesen – und dies äusserst erfolgreich. Gleichzeitig stellen diese E-Motoren die Basis für den Weltmeisterantrieb von Lucas di Grassi aus seiner ChampionshipSaison 2016/2017 dar. Insgesamt steht eine rein elektrische Antriebsleistung von bis zu 880 kW zur Verfügung, was den 4ePerformance in unter 7 Sekunden von 0 auf 200 km/h beschleunigt. Die dafür notwendige Energie kommt aus zwei Batterien mit einer Gesamtkapazität von 64 kWh. Mittels eines Stirnradgetriebes ist jede einzelne E-Maschine direkt an ein Rad angebunden. Dabei
teilen sich je zwei Motoren ein Getriebegehäuse und bilden so eine elektrische Twin-Achse. Mit dieser Architektur lässt sich eine radselektive Steuerung der Antriebsmomente (Torque Vectoring) realisieren. Fahrendes Prüflabor Durch die freie Skalierung der Antriebsleistung stellt das Fahrzeug für Schaeffler auch ein fahrendes Prüflabor dar. «Derzeit erproben und entwickeln wir auf Basis einer physikalischen Fahrzeug- und Reifenmodellierung unsere eigene Fahrdynamikregelung. Gerade im Bereich der softwarebasierten Fahrdynamikregelung lernen wir enorm», so Simon Opel, Leiter Sonderprojekte Motorsport bei Schaeffler. Der Automobilzulieferer bietet bereits eine Vielzahl von Produkten für die Elektromobilität und die Elektrifizierung des gesamten Antriebsstrangs an: von Technologien für eine 48-Volt-Hybridisierung und serienerprobten Hochvolt-Hybridmodulen bis hin zu modular aufgebauten E-Achsen, wie sie nach ersten Serienlösungen in China in Kürze auch in europäischen Oberklasse-E-Fahrzeugen zum Einsatz kommen werden. (sag/pd)
Das Konzeptfahrzeug demonstriert, wie schnell Engineering aus dem Motorsport den Weg in seriennahe Fahrzeuge finden kann.
76 7+8/18 LAUFSTEG
An der GIMS 2018 feierte der Lamborghini Urus Weltpremiere. Der Sport-SUV verbindet Sportlichkeit mit hohem Alltagsnutzen.
Lamborghini Urus
ITALIENISCHER SPORT-SUV MIT FLUGZEUG-COCKPIT SUV sind für Sportwagenhersteller historisch gesehen ein No-Go. Bei Porsche beispielsweise bringen die stark motorisierten Hochbeiner jedoch viel Umsatz und füllen die Firmenkasse. Dank der Zugehörigkeit zum VW-Konzern kann auf eine breite Technik-Werkzeugkiste zurück gegriffen werden. Der Urus zeigt entsprechend das Beste aus dem Regal. Text: Andreas Senger | Bilder: Lamborghini
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amborghini ist eine Traditionsfirma aus Italien: Sportwagen mit atemberaubenden Fahrleistungen und ein unverkennbares Design sind die Gene der Marke aus Sant’Agata. Und nun dies: ein SUV! Bei Ferrari werden sich die Verantwortlichen die Augen reiben. Denn in Maranello hat man sich bisher gewehrt, auf die SUV-Schiene einzuschwenken. Allerdings baute Lamborghini mit dem LM002 ab 1986 bereits einen rustikalen Geländewagen, der aber nur ein Nischendasein fristete. Der Urus tritt also indirekt in die Fussstapfen des 2,7-Tonnen-Offroaders. Der SUV katapultiert die VWKonzern-Tochter auf den Monitor einer Kundschaft, die sportliche Exklusivität liebt, aber sich beim
Von Lamborghini gibt’s keine Bilder des Motors. Kunststück, es handelt sich um ein auf dem Audi-4.0-V8 des S8 basierendes Triebwerk.
Einstieg ins Fahrzeug keine Zerrung wie beim Einstieg in einige Sportwagen holen will. Der Urus vereint wie seine aktuellsten Mitbewerber Bentley Bentayga, Rolls-Royce Cullinan oder auch BMW X6 M, Mercedes-AMG oder Porsche Cayenne Turbo Luxus, Komfort und Sportlichkeit in einem. Vom Regal nur das Feinste Die Lamborghini-Entwickler konn ten dabei auf das VW-KonzernTechnikregal zugreifen und sich für den Supersportler-4x4 die feinsten Zutaten herauspicken. Dass der aufgeladene V8-Ottomotor von Audi stammt, wird den zukünftigen Besitzer kaum stören. Dank Überarbeitung leistet der Direkteinspritzer maximal 478 kW/650 PS bei 6000/min und vermag einen Drehmomentbestwert von 850 Nm zwischen 2250 und 4500/min auf die Kurbelwelle zu stemmen. Die maximale Drehzahl des biturbogeladenen (Twin-Scroll-Lader liegen im V) Ottomotors ist auf 6800/min limitiert. Der Sound ist zudem wie von Lamborghini gewohnt. Angeflanscht ist eine konventionelle Achtstufen-Automatik mit Drehmomentwandler (inkl. Überbrückungskupplung). Dank hoher Übersetzung im ersten Gang und
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grosser Getriebespreizung ist der Urus sowohl im Gelände wie auch auf der Autobahn zu Hause. Ein zentrales Torsendifferential sorgt für eine asymmetrische Drehmomentzuteilung von 40/60 vorne/hinten. Dank der automatischen mechanischen Torsensperre können maximal 70 % auf die Vorderachse oder 87 % auf die Hinterachse geleitet werden. Durch die aktive Drehmomentzuteilung an der Hinterachse über ein Active-Torque-Vectoring-Differential ist der Urus zudem kurvengierig und wird von einer Hinterachslenkung unterstützt, welche Einschlagwinkel von bis zu 3° erlaubt. Der Fahrdynamikschalter «Tamburo» in der Mittelkonsole bietet sechs verschiedene Fahrmodi, welche direkt elektronisch Einfluss auf den Antriebsstrang, die elektromechanische Lenkhilfe und die elektronische Differentialsperre nehmen.
Die Mittelkonsole erinnert deutlich an das Cockpit eines Verkehrsflugzeuges oder eines Kampfjets. Viele Bedienteile sind aus dem Audi-Regal 1:1 übernommen.
Beeindruckende Fahrleistungen Der Antriebsstrang sorgt im 2,2 t schweren SUV für fulminante Fahrleistungen. Aus dem Stand beschleunigt, steht die Geschwindigkeitsanzeige bereits nach 3,6 s auf 100 km/h. Nach 12,8 s wird die 200er-Grenze überschritten, und erst bei 305 km/h wird der Urus durch die Fahrwiderstände eingebremst. Die serien mässigen Carbon-Keramik-Scheiben-
bremsen mit Durchmesser/Dicke von 44 cm/4 cm vorne und 37 cm/3 cm hinten sorgen für sportwagenlike Verzögerungswerte: Aus 100 km/h steht der SUV gemäss Hersteller nach 33,7 m still. An der Vorderachse drücken Zehnkolben-Aluminiumfestsättel die Bremsbeläge an die Scheibe. Hinten sind SechskolbenGusseisenbremssättel mit integrierter elektrischer Parkbremse verbaut.
Um die hohe Masse in Kurvenfahrt weniger wanken zu lassen, besitzt der Newcomer eine aktive elektro mechanische Wankstabilisierung (wohlweislich mit 48-Volt-Bordnetz). Adaptive Schwingungsdämpfer und ein adaptives Luftfahrwerk sind weitere Zutaten für entweder sportliches oder komfortables Fahren. Je nach Wunsch sind 21- bis 23-Zoll-Räder lieferbar.
In der Entwicklung konnte Lamborghini auf viele Gleichteile aus dem VW-Konzern zählen. Trotzdem ist der Urus ein Eigengewächs.
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FAS und Infotainment Obwohl Lamborghini viele Schalter und Bedienteile aus dem VWKonzern verbaut hat, setzen die Italiener bei der Bedienung auf die markeneigene Optik. Das Lamborghini Infotainment System LIS ist in dritter Generation verbaut, weist eine Touchbedienung und zwei Displays auf. Die Konnektivität mit allen gängigen Smartphones ist ebenso gegeben wie auch ein High-End-Hi-FiSoundsystem von Bang & Olufsen mit 21 Lautsprechern und 1700 W maximaler Leistung. Bei der Fahrerassistenz stellt der Sportwagenhersteller den Lenker ins Zentrum und unterstützt ausschliesslich mit Level-2-Systemen. Der Autobahn-Staupilot von Audi hat den Weg in den Urus (noch) nicht gefunden. Ansonsten werden alle FAS angeboten. Für Lamborghini neu: Auch ein Anhängermodus für die Umfeldkamera ist an Bord. Wer den Urus sein Eigen nennen will, darf adäquat tief ins Portemonnaie greifen: Ab rund 230’000 Franken parkt der 4x4-SUV-Stier aus Sant’Agata in der eigenen Garage.
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SCHWERPUNKT
Passive Sicherheit im Lastwagen Dank der passiven Sicherheit passieren zwar nicht weniger Unfälle, aber die Unfallfolgen und damit die Zahl der Verkehrsopfer können massiv vermindert werden. Nicht nur Personenwagen, auch Lastwagen sind in Unfälle verwickelt, und die Chauffeure sitzen für ihre Sicherheit ungünstig weit vorne. D eshalb sind auch die Lastwagenhersteller am Entwickeln von vor Unfallfolgen schützenden Systemen.
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Digitalisierung der Schadenabwicklung Zukunftsszenario: Ein Auto fährt einem a nderen ins Heck. Sensoren registrieren die Schäden vollautomatisch. Mittels Telematik werden die Schadendaten zum jeweiligen AssistancePartner übertragen, der mittels Software die voraussichtlichen Reparaturkosten errechnet und das Schadenbild an verschiedene Reparateure mailt, welche eine Offerte erstellen. Der Kunde e ntscheidet, wer den Zuschlag erhält, das Fahrzeug wird vom Abschlepppartner in die entsprechende Werkstatt gebracht. Die AUTO&Carrosserie-Ausgabe 4/2018 erscheint Anfang Oktober.
AUTO-EVENTS 2018 Termin
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British Classic Car Meeting
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08.07.18
Italia Auto
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TCS Youngtimer & Classic-Treffen
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Hornberg Saanenland Classic
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Oldtimertreffen Seedorf
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Zürich
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Porsche Classic Day
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Passione Engiadina
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grandbasel.com
09.09.18
Dolder Classics
Zürich
dolderclassics.ch
11.09.18-15.09.18
Automechanika 2018
Frankfurt/DE
automechanika.de
AUTOMECHANIKA
D
ie Automechanika Frankfurt ist sowohl für die Schweizer Automobilbranche als auch international die wichtigste Leitmesse für Ausrüstung, Teile, Zubehör, Management & Services. 2018 feiert die Messe ihr 25. Jubiläum mit vielen neuen Themen. Die Automechanika als bedeutendste Messe für den automotiven Aftermarket wird seit 1971 von der Messe Frankfurt veranstaltet. Zuletzt kamen rund 133’000 Fachbesucher aus 170
Ländern, um sich die Neuheiten der 4843 Aussteller anzusehen. Die Automechanika Frankfurt findet alle zwei Jahre im Wechsel mit der IAA statt. Zum diesjährigen Jubiläum wird die Messe vom 11. bis 15. September 2018 um neue Themen wie Classic Cars oder die «REIFEN», die als co-located Show erstmals parallel in der neuen Messe halle 12 stattfindet, erweitert. www.automechanika.de
Kosten:
• Minimum 20-30% Einsparnisse auf Lackmaterial • 60% Reduktion des Overspray • Weniger Wartung an Kabine & Filtern • Höhere Wirtschaftlichkeit
Produktivität:
• Erhöhung der Farbübertragungseffizienz • Einfache Anwendung «nass auf nass» (aufeinanderfolgende Aufbringung von zwei oder mehr Schichten) • Reduktion der Anwendungszeit um 30-40% • Gleichbleibende Leistung unabhängig von Tageszeit und Jahreszeit
Qualität:
• Gleichmässige Dicke und Glanz • Wolken und Streifen reduzieren • Kontrolle des Absackens, Orangenhaut und Dehnung • viel niedrigerer Zerstäubungs- und Formdruck
• Minimierung VOC-Emissionen und somit Schutz unserer Umwelt
Ihr exklusiver Partner in der Schweiz: BLUTECH AG Schneidersmatt 32 CH-3184 Wünnewil Tel. +41 26 492 75 75 info@blutech.ch
31.08.-01.09.2018
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www.swiss-automotive-show.ch