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Hecker wird Axalta Schweiz

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TECHNIK Fachwissen

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«GCS STELLT MASSGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN FÜR UNS BEREIT»

Die Carrosserie Urs Wesemann hat erfolgreich expandiert. Um nachhaltig zu wachsen, braucht es neben Platz, modernen Werkzeugen und motivierten Mitarbeitenden auch eine effiziente Software-Lösung. Geschäftsführer Urs Wesemann ist bei der GCS Schweiz AG fündig geworden.

Die Carrosserie Urs Wesemann sitzt im Zuger Grienbach-Quartier, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Haushaltmaschinen-Riesen

V-Zug AG. Von der Strasse her weist nur das Firmenschild darauf hin, dass sich hier ein Autospritzwerk und eine Autolackiererei befinden. Die

Werkstatt ist im hinteren Teil des

Wohn- und Geschäftshauses untergebracht. «Das war noch nie ein

Problem. Wenn uns ein Neukunde besuchen will, weisen wir ihn darauf hin. Beim zweiten Mal findet er uns dann schon von alleine», erklärt

Geschäftsführer und Firmeninhaber

Urs Wesemann.

100-Jahr-Jubiläum im 2020

Urs Wesemann führt den Betrieb seit 2001 in der vierten Generation. Gegründet wurde die Firma von seinem Urgrossvater Johann Wesemann vor exakt 100 Jahren als erste Autolackiererei überhaupt im Kanton Zug. Diesen Pioniergeist führten die Nachkommen von Johann fort. 1930 war die Firma eine der ersten Autolackierereien im Kanton, welche mit Spritzpistolen arbeiteten. 1958 richtete Urs Wesemanns Grossvater Fritz im Autospritzwerk eine spezielle Spritz- und Einbrennkabine ein – die erste im Kanton Zug.

Grosser Expansionsdrang

Urs Wesemann beruft sich auf den Pioniergeist seiner Vorfahren und expandiert erfolgreich. Der letzte Waschstumsschritt war 2019 die Inbetriebnahme der neuen, grösseren Autospenglerei. In den Jahren davor wurden Werkstatt und Bürogebäude schrittweise ausgebaut und auf den neusten Stand gebracht. Gleichzeitig stockte Wesemann den Personalbestand auf – aus dem ehemaligen Dreimann-Betrieb ist ein KMU mit 12 Mitarbeitenden geworden. «Allerdings war es mit den Investitionen in Räumlichkeiten, Maschinen, Apparate und Personal noch nicht getan. Mir war klar, auch die EDV musste entsprechend angepasst werden», so der Geschäftsführer.

Tipps von Repanet-Suisse-Partnern

Für die Suche nach der perfekten Software-Lösung half Wesemann seine Partnerschaft mit dem Repanet-Suisse-Netzwerk. Dort gaben ihm die Branchenkollegen den Tipp, sich das Bodyshop Management System (BMS) der GCS Schweiz AG einmal anzuschauen: «Ich nahm das System unter die Lupe, suchte das Gespräch mit bestehenden Kunden und entschied mich für GCS.»

Flexibel und kreativ

Urs Wesemann war vor allem wichtig, dass das System ausbaubar und auf die persönlichen Wünsche anpassbar ist sowie dass man von überall her und mit allen Devices Zugriff darauf hat. Wesemann: «Die Lösungen von GCS sind perfekt für uns, denn sie sind flexibel und auf unsere Bedürfnisse massgeschnei dert. Die Zugriffsmöglichkeiten sind vielfältig, auch dank der Nutzung via GCS-Cloud und nicht mehr per eigenem Server. Ausserdem gefällt mir die Kreativität, mit der das System von den GCS-Spezialisten ständig weiterentwickelt wird.»

Schneller Wechsel

Seit dem 1. April 2019 und nach zehn Tagen Umstellungsarbeiten läuft die GCS-Software-Lösungen bei der Carrosserie Wesemann. «Der schnelle Wechsel zum BMS und in die Cloud von GCS war hartes Brot . Vor allem die Umstellung von der Server- auf die Cloud-basierte

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Lösung ging nicht so einfach, wie ich gedacht hatte. Nach ein bis zwei Monaten lief alles einwandfrei», so der Firmeninhaber.

Diese GCS-Tools kommen zum Einsatz oder stehen vor der Einführung

• Online Terminbuchungssystem – darüber können die Kunden einen Besichtigungstermin des

Schadens abmachen. In der Maske können verschiedene Time-Slots gebucht werden, je nach angekreuztem Schaden und dadurch zu erwartendem Aufwand. Reto

Dellenbach, CEO der GCS Schweiz

AG: «Die Kundenberater werden dadurch massiv entlastet und müssen den Kunden nicht mehr hinterhertelefonieren. Das war bisher vor allem bei Aufträgen von Versicherungen ein Problem.

Denn diese gaben einfach die

Daten der Kunden weiter, und der Carrossier musste sich um den Rest kümmern. Ich schätze die Aufwandersparnis auf 40 bis 50 Prozent.»

• Ressourcenmanager mit Ersatz wagenplan – kommt es zu einer Auftragserteilung berechnet die Software, wann genügend perso

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nelle Ressourcen im Betrieb vorhanden sind und ob dann auch ein Ersatzwagen verfügbar ist. Entsprechend wird dem Kunden der ideale Termin für die Reparatur vorgeschlagen.

• Auftragsmanager mit Kalender und Werkstattbuch – dieses Tool ist das Gerüst des gesamten Systems. Hier wird der abgemachte Besichtigungstermin erfasst und ein Auftrag eröffnet. Wenn der Schaden durch den Kundenberater aufgenommen und per Handy fotografiert wurde, werden alle Daten unter dem eröffneten Auftrag abgelegt, und der Wagen erhält einen Kleber mit einem QR-Code. Urs Wesemann: «Wir erfassen auch gleich immer den Farbcode des Lacks, damit wir immer mit der richtigen Farbe arbeiten.» Anschliessend wird der Schaden elektronisch kalkuliert und der Kunde erhält einen Kostenvoranschlag. Dieser gibt dann die Freigabe zur Reparatur und setzt damit die eigentliche Arbeit des Carrossiers in Gang. Zuvor checkt das System aber ab, ob die benötigten Ersatzteile überhaupt verfügbar sind, und kann so noch

genauer bestimmen, wann der Kunde sein Auto wieder abholen kann.

• Mobilworker – bevor sich Spengler oder Lackierer am Auto zu schaffen machen, scannen sie den zu Beginn angebrachten QR-Code mit ihrem

Personal Device ein. So sehen sie einerseits genau, welche Arbeiten ausgeführt werden müssen. Andererseits wird die Arbeitszeit für den entsprechenden Auftrag erfasst. Während den Arbeiten überwacht der Auftragsmanager den Auftragsfortschritt und löst bei abgeschlossener Reparatur die

Ablieferung an den Kunden sowie die Rechnungsstellung aus.

Massive Effizienzsteigerung

Urs Wesemann ist sehr zufrieden mit dem BMS der GCS Schweiz AG: «Zum einen habe ich von überall und mit allen mobilen Endgeräten Zugriff auf die Cloud und das System. Zum anderen werden durch die Digitali sierung mehr Daten erfasst, mich als Datenfreak fasziniert das. Blendet man mal die Anfangsschwierigkeiten aus – die bei der Einführung eines so komplexen Systems unvermeidbar sind – haben wir dank dem BMS eine massive Effizienzsteigerung erreicht. Ausserdem komme ich meinem Ziel zum papierlosen Büro immer näher. Für die Steuerbehörden muss ich die Belege im Moment immer noch als Papier aufbewahren. GCS arbeitet aber an einer revisionssicheren digitalen Dokumentenablage, die ich mir gespannt ansehen werde.»

www.gcsag.ch www.wesemann.ch

1 Das Werkstattgebäude der Carrosserie Wesemann ist auf dem neusten

Stand. Die 2019 eröffnete Spenglerei befindet sich im Untergeschoss.

2 Das 12-köpfige Team der Carrosserie

Urs Wesemann.

3 Die Auftragsfortschritte werden auf einem Screen dargestellt. Carrosseriespengler Zoran Perkovic (l.) und Urs

Wesemann haben den Überblick.

4 Geschäftsführer Urs Wesemann (r.) mit GCS-CEO Reto Dellenbach.

5 Carrosserielackierer Giovanni Zonno erfasst den QR-Code eines zu reparierenden Autos.

6 Der stellvertretende Geschäftsführer

Fabio Figueiredo ist vor allem als

Kundenberater tätig.

BASF SETZT SPONSORING ZUR FÖRDERUNG NEUER TALENTE FORT

Der Unternehmensbereich Coatings der BASF hat seine globale Branchenpartnerschaft mit WorldSkills International erneuert. Mit der Vereinbarung führt BASF ihre langjährige Förderung neuer Talente für Fahrzeugreparaturlackierungen weiter.

Der WorldSkills-Wettbewerb fand erstmals im Jahr 1950 statt und die Teilnahme gilt als höchste Auszeichnung in Ausbildungsberufen. Der Wettbe werb spornt die jungen Teilnehmer zu neuen Höchstleistungen an. Gleichzeitig werden ihnen im Rahmen von Schulungen die notwendigen

Fähigkeiten vermittelt, um ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen. Der letzte WorldSkills-Wettbewerb wurde 2019 in Kasan/Russland ausgetragen und zählte mehr als 1350 Teilnehmer aus 63 Ländern und Regionen.

Die nächste Generation von Lackierern

Das Sponsoring von BASF ist eine von mehreren Initiativen zur Förde rung von Nachwuchslackierern auf der ganzen Welt. «Wir freuen uns, nach dem erfolgreichen Einsatz un serer Autoreparaturlackprodukte von Glasurit bei den WorldSkills 2019 in Kasan wieder Partner der WorldSkills zu sein und den Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Diversität der nächsten Generation von Lackierern zu legen. Bei der schen mit Vertretern aus Industrie, Politik, Wissenschaft sowie von Institutionen zusammen, um unsere Branche voranzubringen und talentierten Fahrzeuglackierern den Weg in den Beruf zu ebnen», sagt Fabien Boschetti, Director, Global Marketing Autoreparaturlacke, BASF.

WorldSkills 2021 in Schanghai

Während in China die Vorbereitun gen für die WorldSkills 2021 laufen, steigt bei BASF die Vorfreude auf die Unterstützung des Wettbewerbs, der unter dem Motto «New Youth, New Skills, New Dreams» steht. Zudem wird das erste Veranstaltung kommen junge Men

WorldSkills-Museum seine Pforten öffnen und die Geschichte der Organisation präsentieren. «Dank dieser Partnerschaft können wir unsere Wissens- und Ausbildungseinrichtungen mit den neuesten digitalen Schulungsangeboten in China verknüpfen und über eine globale Plattform bereitstellen und so die Zukunft unserer Branche mitgestalten», sagt Patrick Zhao, Senior Vice President, Coatings Solutions, Asien-Pazifik. (pd/mb)

www.basf.com/ch/de

V.l.: Fabien Boschetti, Dir. G. Marketing, Automotive Refinish Coatings Solutions, Patrick Zhao, S. V. President, Coatings Solutions Asia Pacific, und Chris Titmarsh, Senior Vice President, Automotive Refinish Coatings Solutions EMEA. Thomas Nussbaum (Axalta Schweiz), Bruno Leandro (Pneu Bösiger) und Volker Wistorf (Axalta Schweiz) (v. l. n. r.) freuen sich über die neue Partnerschaft.

AXALTA: PARTNERSCHAFT MIT PNEU BÖSIGER AG

Axalta Coating Systems Schweiz und die Pneu Bösiger AG in Langenthal sind eine Partnerschaft eingegangen. Diese betrifft vor allem das Schadensmanagement für die Mietwagenflotte von Pneu Bösiger, die in der ganzen Schweiz im Einsatz ist.

Der Lackanbieter Axalta und die Pneu Bösiger AG in Langenthal haben im April für die Schweiz eine

Partnerschaft geschlossen. Die Five

Star- und CUI-Betriebe werden sich künftig um die Reparaturen der Pneu

Bösiger-Mietwagenflotte kümmern.

Die Pneu Bösiger AG bietet alles rund um den Reifen- und Autoser vice mit Klimaservice, Lenkgeometrie, Bremsen, Stossdämpfern und Auspuffmontagen an. Zudem betreibt das Unternehmen einen Autohandel und eine Autovermietung, spezialisiert auf exklusive Fahrzeuge, sowie den Businesspark Langenthal.

Bruno Leandro, Leiter Fahrzeugflotte der Pneu Bösiger AG, und Thomas

Nussbaum, Axalta-Geschäftsführer

Schweiz, für die Lackmarken Cromax und Spies Hecker, haben diese Partnerschaft auf den Weg gebracht und sind überzeugt, dass diese Kooperation für beide Seiten grosse Vorteile bringt.

Profis für Karosserie- und Lackschäden

Die Five-Star- und CUI-Partnerbe triebe sind Profis für Karosserie- und Lackschäden. Mit moderner Betriebsausstattung, hochwertigen Materialien und qualifizierten Mitarsige Reparaturlackierungen zu einem fairen Preis. Die Partnerbetriebe stehen dank hoher Qualitätsstandards und digitaler Ausstattung für fachkundige Beratung, pünktliche Lieferung, genaue Kostenvoranschläge, vollständige Dokumentation und schnelle Kommunikation. Diese Kriterien sind für Flottenbetreiber, Leasing- und Versicherungsunternehmen von entscheidender Bedeutung.

«Hinzu kommt die einfache Schadensabwicklung für die ganze Schweiz mit RepScore.net, der webbasierten Plattform für Flottenbetreiber und Fuhrparkverantwortliche, welche das Bindeglied zwischen Fuhrpark und Werkstatt darstellt und mit der sich alle Abläufe von der Schadensmeldung bis zur kompletten Fertigstellung der Re paratur effizient abwickeln lassen», erläutert Thomas Nussbaum.

Optimale geografische Abdeckung

«Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit unserem neuen Carrosserie-Netzwerk, weil die zerbeitern garantieren sie erstklas

tifizierten Betriebe eine Arbeit auf qualitativ hohem Niveau leisten und gleichzeitig eine optimale geografische Abdeckung in der ganzen Schweiz sicherstellen», fasst Bruno Leandro den Nutzen für Pneu Bösiger zusammen. (pd/mb)

www.cromax.com/ch/de www.pneubösiger.ch

CROMASTORAGE: DIGITALE LAGERVERWALTUNG

Damit Carrosserie- und Lackierfachbetriebe jeden Arbeitsschritt des Lackierprozesses effizient ausführen können, führt Cromax, eine globale Premium-Reparaturlackmarke von Axalta, das neue, digitale Lagerverwaltungsprogramm CromaStorage ein.

CromaStorage kann dank der hochentwickelten Technologie von Axalta nicht nur den gesamten Lagerbestand eines Betriebs unabhängig vom jeweiligen Lieferanten auf dem aktuellsten Stand halten. Es erstellt auch automatisch Bestelllisten zur kontinuierlichen Optimierung des Lagerbestands an Lackprodukten und Verbrauchsmaterialien, die direkt online vom Carrosserie- und Lackierfachbetrieb freigegeben werden können.

Reparaturen nie mehr unterbrechen

Clint Kaufmann, Technischer Leiter von Cromax Schweiz, erklärt: «Herkömmliche Methoden des Bestandsmanagements sind zeitaufwendig. Erfolgt keine Bestandskontrolle, kann es passieren, dass Lackierer Reparaturen unterbrechen müssen, bis der Lagerbestand wieder aufgefüllt wurde. Eine kostspielige und dank CromaStorage völlig vermeidbare Situation. Die Software ist eine wertvolle Lösung für Carrosserie- und Lackierfachbetriebe jeder Grössenordnung. Miteinander vernetzte, grosse Lackierwerkstätten werden erhebliche Verbesserungen bemerken, da das Programm meh rere Standorte mit unterschiedlichen Kostenstellen und Versandadressen verwalten kann.»

Einfach in der Anwendung

Die Software vergleicht laufend die aktuelle Anzahl jedes Artikels mit dem festgelegten Mindestbestand. Bei einer Unterschreitung erstellt CromaStorage automatisch eine Bestellung, die überarbeitet werden kann, bevor sie per E-Mail an den Händler bzw. Fremdlieferanten gesandt wird. Jeder Artikel wird bei Wareneingang einzeln gescannt oder automatisch vom System eingetragen, falls die Bestellung von CromaStorage erstellt wurde.

Übersichtliche Bestandsstatistiken können per Knopfdruck angezeigt werden. Die Erstellung von eigenen Barcodes für Etiketten und Regalbeschriftungen ist Teil der Standardfunktionen der Software.

Des Weiteren generiert das Lagerverwaltungsprogramm eine Übersicht der Verfallsdaten von selten genutzten Materialien, um die Materialverschwendung aller aufgelisteten Produkte zu reduzieren. Um CromaStorage zu verwenden, benötigen die Lackierfachbetriebe lediglich ein internetfähiges Gerät für die Softwareinstallation und einen Handscanner. (pd/mb)

www.cromax.com/ch

Die Erstellung von eigenen Barcodes für Etiketten und Regalbeschriftungen ist Teil der Standardfunktionen von CromaStorage.

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Besuchen Sie unsere neue Webseite: www.tdcag.ch

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