4wd Magazin 08/2017 Leseprobe

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ALLRAD OUTDOOR ABENTEUER

Out & AbOut:

Wandern im Gesäuse // Vogelsafari im Seewinkel // Aktiv-urlaub in Saalfelden Leogang

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✁ Neben dem Käfer und dem Golf hat kein Automobil das Gesicht des Volkswagen Konzerns so geprägt wie der Typ 2, von seinen Liebhabern auch Bulli genannt. Hohe Belastbarkeit, eine lange Lebenserwartung und höchste Zuverlässigkeit zeichnen den Bulli von Anfang an aus. Attribute, welche gerade unsere LKW-Modelle heute noch aufweisen! Aus diesem Grund feiern wir die Geburtsstunde der Transporter-Klasse zusätzlich mit einem ganz besonderen Angebot: Nur für Kurze Zeit die Entry Modelle „Limited Edition“. Auch mit Unternehmer-1) und Porsche Bank2) Bonus.

*Unverb., nicht kart. Richtpreise exkl. MwSt. Limited Edition erhältlich bis 29.12.2017 bzw. so lange der Vorrat reicht. **Angebot gültig bis 31.12.2017 (Kaufvertrags-/Antragsdatum). Operating Leasing der Porsche Bank exkl. USt und NoVA, inkl. Porsche Bank Bonus und Unternehmerbonus, zzgl. gesetzlicher Vertragsgebühr und Bearbeitungskosten. Laufzeit 60 Monate, 20.000 km / Jahr, ohne Eigenleistung. Restwertvariante für Privatkunden individuell bei Ihrem Händlerpartner. Stand 06/2017. 1)Unternehmerbonus für Unternehmer mit gültiger UID-Nummer bei Kauf bis 29.12.2017 bzw. solange der Vorrat reicht. 2)Bonus bei Porsche Bank Finanzierung, Mindestlaufzeit 36 Monate, MindestNettokredit 50 % vom Kaufpreis. Gültig für Unternehmerkunden bis 29.12.2017 (Datum Kaufvertrag und Finanzierungsantrag). Nicht gültig für Sonderkalkulationen für Flottenkunden. Boni sind exkl. MwSt. und NoVA und werden vom unverb. empf. Listenpreis abgezogen. Nähere Infos bei teilnehmenden VW Betrieben. Symbolfoto.

Verbrauch: 7,2 – 7,4 l/100 km. CO2-Emission: 188 – 193 g/km.

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Selbst bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von nur 80 km/h war die serpetinengespickte Trollstigen-Straße zum Stigfossen-Wasserfall in Norwegen der perfekte Ort, um den neuen Range Rover Velar erstmals auszufahren. Mehr zum neuen Mid-Size-SUV lesen Sie auf Seite 30.

LIEbE LESERINNEN uND LESER! Der Feinschliff am Magazin-Umbau schreitet voran. Vielleicht haben Sie es schon gesehen, die Subline des 4wd Magazins lautet nun „Allrad • Outdoor • Abenteuer“. Damit wollen wir die thematische Neuausrichtung zu einem Outdoor-Lifestyle-Magazin mit starkem Fahrzeugcharakter verstärkt nach außen kommunizieren. Wir möchten Ihnen nämlich in Zukunft noch mehr Orientierung beim Fahrzeugkauf bieten und Ihnen die mannigfaltigen Möglichkeiten der aktiven Freizeitgestaltung in Österreich aufzeigen. Und weil die Neuausrichtung kein Schmäh ohne Substanz ist, haben wir uns für diese Ausgabe ordentlich ins Zeug gelegt. Neben einem großen Allrad-Camper-Schwerpunkt mit Fahrzeugtests und Produktvorstellungen finden Sie etwa eine spannende Story übers Vogelbeobachten. Dafür sind wir im neuen Mitsubishi Outlander PHEV lautlos durch den burgenländischen Nationalpark Seewinkel gefahren, eine Rangerin hat uns dabei die Besonderheiten der regionalen Flora und Fauna erklärt. Außerdem haben wir uns mit dem neuen Volvo V90 Cross Country nach Saalfelden Leogang gewagt, um uns dort einen Klettersteig hochzuschwitzen und eine ausgiebige Runde auf dem E-Mountainbike zu drehen. Auch von der 4wd Mannschaft gibt es Neuigkeiten zu vermelden: Die Reisebuchautorin und neue 4wd Gastschreiberin Katharina Zimmermann hat sich in die steirischen Berge zurückgezogen und ein Porträt über ihren liebsten Nationalpark, das Gesäuse in der Steiermark, geschrieben.

Alexander Seger, bereits in der Vergangenheit als Autor für 4wd aktiv, wird in Zukunft wieder verstärkt für die Redaktion tätig sein. Zu seinem Engagement zählt auch unsere neue Kolumne „Führ mich zum Schotter – Die lustvolle Landpartie“, in der wir Ihnen ab sofort in jeder Ausgabe Wege in Österreich vorstellen, auf denen Sie ihren Allradler legal seiner Bestimmung zuführen können. Dass sich am Ende jeder dieser Touren eine Möglichkeit zur kulinarischen Stärkung befindet beziehungsweise eine Wanderung angehängt werden kann, steht außer Frage. Doch auch in puncto Neufahrzeuge waren wir nicht untätig. So sind wir unter anderem als einziges Medium in Österreich den neuen Subaru XV ein halbes Jahr vor seiner Markteinführung gefahren und konnten ihn on- & offroad mit dem Vorgängermodell vergleichen. Auch mit dem neuen Range Rover Velar hatten wir bereits einen Erstkontakt, der nachhaltige Begeisterung auslöste. Und weil das Magazin in Zukunft mehr „menscheln“ soll, haben wir eine weitere exklusive Chance genutzt: Petra Mühr hat sich mit dem Extremsportler Thomas Bubendorfer zum Interview getroffen und mit ihm über seine Unfälle, den zweimaligen Kampf zurück ins Leben, seine Motivation für große Taten und seine Faszination für den Porsche Panamera unterhalten.

Pascal Sperger

Viel Spaß bei der Lektüre! Ihr Pascal Sperger

4wd / 08-2017 / 3


INHALT

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Dachzelt-Nomade Thilo Vogel im Interview

Erstkontakt: Renault Koleos

30

32

4wd

08/2017

Erstkontakt Mazda CX-5.................................... 18 Subaru XV ...................................... 20 Nissan Qashqai & X-Trail .................. 26 Jeep Compass.. ............................... 28 Renault Koleos ............................... 30 Range Rover Velar . ......................... 32 Fahrerlebnis Audi Q5 ......................................... 34 Ford Kuga ...................................... 36 VW Amarok Delta 4x4 . .................... 38 Range Rover Discovery..................... 40 Out & about Nationalparkporträt Gesäuse ............ 44 Vogelsafari im Seewinkel ................. 48 Wandern in Saalfelden Leogang . ....... 62 Camping-Spezial Camping-Gadgets und Infos ................ 50 Mercedes-Benz Marco Polo . .............. 52 Allrad-Camper Modellübersicht ...........56 Gewinnspiel Bulli-Kühlschrank . .......... 59 Interview mit Thilo Vogel.. ................. 60

Range Rover Velar: Was kann der neue Mid-Size-SUV?

Spezial Hyundai Santa Fe am Südpol ............. 10 Volvo XC40, VW Arteon Shooting Brake..11 Interview mit Rainer Zietlow ............. 24 Serie: Führ mich zum Schotter . ......... 64 Gewinnspiel: Retro-Design-Kühlschrank gewinnen

64

12

Exklusiv-Interview: Thomas Bubendorfer im Talk

52

Großes Camping-Special: Zwei Zimmer auf vier Rädern! Urlaub im Mercedes-Benz Marco Polo

59

Neue Serie: Führ mich zum Schotter!

Rubriken Editorial . .........................................3 Augenblick . .....................................6 News . ............................................8 4x4 Promi: Thomas Bubendorfer ........ 12 Kolumne: Andi & Max ...................... 21 Lifestyle ........................................ 22 Out and About ................................ 42 Meinung/Vorschau .......................... 66 Lederers Medienwelt A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg T: +43 2243 36840-0, Fax: +43 2243 36840-593 E-Mail: redaktion@4wd.co.at, Internet: www.4wd.co.at, www.autoundwirtschaft.at Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014) Herausgeber: Gerhard Lustig Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA Chefredakteur: Mag. Pascal Sperger Redaktion: Andreas Dusovsky, Alexander Seger, Mag. Severin Karl, Petra Mühr, Stefan Schmudermaier, Katharina Zimmermann Fotos: Alexander Seger, Christian Houdek, Mag. Claudia Elmer, Mag. Pascal Sperger, Red Bull Mediahouse, Stefan Leitner, Thilo Vogel, Werk, Hersteller, Archiv, Fotolia Objektleitung: Andreas Dusovsky Administration: Annemarie Lust (Leitung) Grafik & Layout: graphics – A. Jonas KG Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn Vertrieb: Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH St. Leonharder Straße 10, A-5081 Anif/Austria Bezugspreis: Jahresabonnement: (5+1 Ausgaben) Inland: € 30,– inkl. 10 % MwSt (Einzelpreis Inland: € 5,– inkl. 10 % MwSt) Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901, BIC = BKAUATWW UID = ATU57361312 Gerichtsstand: LG Korneuburg, FN 238011 t Verbreitete Auflage: 10.000 Stück Jahrgang 32; Erscheinungsweise: 5-mal jährlich Grundlegende Richtung: unabhängiges Outdoor-LifestyleMagazin mit Fokus auf Allradfahrzeuge und dem Spaß an der Bewegung in der Natur Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf geschlechtsspezifische Formulierungen.


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Der SEAT Ateca. Der sportlichste SUV seiner Klasse. Jetzt bereits ab € 19.490,–* Jetzt auch in der sportlichen FR Version bereits ab € 28.190,–* erhältlich.

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News Wie hätten Sie ihn gern? Egal ob die „designo manufaktur“-Edition für den G 350d und den G500 oder die „Exclusive“-Edition für den G 63 AMG und den G65: Beide Sondermodelle machen die Offroad-Ikone noch eine Spur auffälliger. Die Aufpreise betragen 10.460 bis 16.185 Euro und beinhalten Ziernähte, ­Zierteile, rote Sicherheitsgurte und diverse Pakete bzw. Edelstahl-Unterschutz, seitliche Sport-Streifen, Sportsitze und eine zweifarbig belederte Armaturentafel. Zu den weiteren Highlights, allerdings optional, zählen 21 Zoll große Leichtmetallräder und spezieller Mattlack. News für jede G-Klasse gibt es mit Mercedes me connect, ein Paket, das vom automatischen Notruf bis zur Fernaktivierung von Fahrzeugfunktionen zahlreiche Dienste umfasst. ­Video-Tipps zu den Funktionen und der Bedienung des Fahrzeugs helfen nicht nur Gelände-Newbies weiter.

14 Jahre danach Bei den Premium-Kompakt-SUV war BMW früher dran als Audi oder Mercedes, weshalb nach 2003 und 2010 heuer schon die dritte Generation des X3 vorgestellt werden kann. Getreu der eigenen Einordnung als SAV (Sports Activity Vehicle) wird das Design noch einmal nachgeschärft, dazu gehören auch die LED-Beleuchtung rundum (hinten optional in 3D-Optik) und doppelbordige Endrohre für alle Motorenvarianten. Stolz können die Bayern auf die Abspeckkur, die Gewichtsverteilung von 50:50 und die ­verbesserte Aerodynamik (CW-Wert 0,29) sein. Nicht zuletzt macht das ­Gusto auf das erste M-Performance-Automobil der Baureihe. Im X3 M40i geht es in unter fünf Sekunden auf 100 km/h, den nötigen Druck erzeugt ein 360 PS starker TwinPower-Turbo-Reihensechszylinder. Die 8-Gang-Steptronic ist bei allen X3 Serie. Neugierig geworden? Der ­Marktstart in Österreich ist im November.

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Von Hawaii inspiriert Wie die Hyundai-SUV Tucson und Santa Fe borgt sich auch der 4,17 Meter lange Kona seinen Namen von einer US-Örtlichkeit, diesmal ist es der quirlige Kona District auf Hawaii. Wie das Design sind auch zahl­ reiche­Extras richtig fresh: Erstmals kann ein Hyundai mit einem acht Zoll großen Head-up-Display und einer Hi-Fi-Anlage der US-Marke Krell ausgerüstet werden. Kabelloses Smartphone-Laden ist ebenso drin wie modernste Assistenz- und Connectivity-­Lösungen. Einziger Allradler derzeit ist der 177 PS starke 1,6 T-GDI, der mit dem 7-Gang-DCT zusammengespannt ist. Bis zu 50 Prozent der Antriebskraft werden selbsttätig nach hinten übertragen. Im Gegensatz zur ­Verbundlenkerachse beim Fronttriebler kommt hier eine Multilenkerachse zum Einsatz; ab Herbst in Österreich erhältlich.


Nationen beteiligten sich an den Namensvorschlägen für das dritte Seat-SUV. Insgesamt 10.130 verschiedene Vorschläge hat die VW-Tochter erhalten, wobei die Kriterien klar definiert waren: Gesucht wurden spanische Ortschaften oder Gegenden. Am 15. Oktober wird der gewählte Name für das künftige Flaggschiff der Marke mit maximal sieben Sitzplätzen verlautbar.

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zog sich Peugeot aus der Pick-up-Szene zurück. Jetzt gibt es ein Comeback! Ab September startet ein neues Modell für den afrikanischen Markt. Neben der Geländetauglichkeit ­betonen die Franzosen vor allem die Wartungsfreundlichkeit – ein Muss für harte Einsätze im Zielmarkt. Die Ladefläche ist mit 1,40 mal 1,39 Meter fast quadratisch, als Nutzlast ­werden 815 Kilogramm angegeben. Der zuschaltbare Allradantrieb verfügt über die Modi High und Low. In letzterem kann man sich durch das Untersetzungs­ getriebe sicher sein, bei sehr niedrigen Geschwindig­keiten genügend Drehmoment bereitgestellt zu bekommen. Der 2,5-LiterDiesel leistet 150 PS.

2005

Arbeit & Vergnügen

Audi wird vollelektrisch Bisher stand e-tron als Namenszusatz für Plug-in-Hybride bei Audi. Ende 2018 startet mit dem e-tron – die Bilder zeigen noch das e-tron quattro concept – der erste vollelektrische Audi, der mit gleich drei Elektromotoren atemberaubende Fahrleistungen bietet. Der Sprint auf 100 km/h dauert nur 4,6 Sekunden! Der 800-Newtonmeter-­ Crossover kann bereits vorreserviert werden. Nötig sind dafür jedoch 1.000 Euro Anzahlung – ein Widerruf ist laut Importeur jederzeit kostenfrei möglich.

Der Mitsubishi L200 ist ein harter Arbeiter, dem man das im Normalfall auch ansieht. Beim Sondermodell „Yukon“ steht deshalb die Optik im Vordergrund, dazu gehören ein Design-Kühlergrill, schwarze 18-Zöller unter Kotflügelverbreiterungen, Seitenstreifen und einiges mehr. Macht ab 23.992 Euro netto, aber es muss noch nicht Schluss sein. Zubehör wie eine Laderaumwanne, eine Anhängerkupplung oder eine Top-Roll-Ladeabdeckung stehen für das 154 PS starke Dieselmodell bereit.

AEC importiert dodge & ram nun offiziell AEC ist zum offiziellen Importeur für Dodge- und RAM-Fahrzeuge sowie Mopar-Ersatzteile für alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union und der Europäischen Freihandelszone ernannt worden. Damit können die 130 AEC-Partner offizielle Vertragshändler (mit Vertriebs- und Servicevertrag) für die Dodge & RAM werden sowie vom Zugang zur Dodge & RAM Corporate Identity, Service-Zertifizierung und technischen Schulungen profitieren.

Amarok für Einsteiger, Seat Ateca für Sportler Der VW Amarok kommt nun mit einer 163 PS starken V6-Diesel-Version auf den Markt. Für 25.500 Euro netto gibt’s das Arbeitstier in der neuen „Entry“-Ausstattung mit zuschaltbarem Allradantrieb, unlackierten Frontstoßfängern und Außenspiegeln. Sicherheit und Komfort muss man jedoch nicht abschwören: Multikollisionsbremse, Servo­ tronic, elektrische Fensterheber oder Heckscheibenheizung sind serienmäßig mit dabei. Auch beim Seat Ateca gibt es Neuigkeiten: Neben der sportlichen „FR“-Ausstattungslinie (u. a. 18-Zoll-Alufelgen, Heckspoiler, Sportlenkrad und -sitze) ist auch ein neuer 190 PS starker Benziner erhältlich (ab 35.590 Euro).

Weiterer Jaguar aus Graz Nicht nur der vollelektrische I-Pace, auch der 4,40 Meter lange E-Pace wird künftig bei Magna Steyr produziert. Marktstart ist Anfang 2018, die Liste startet mit knackigen 37.000 Euro. Dafür bekommt man einen „richtigen“ Jaguar mit hohem Aluminiumanteil, Sportwagencockpit und umwerfendem Design. Freilich rollen zusätzliche Euro, wenn nicht der 150-PS-Diesel, sondern der 300-PS-Benziner und Extras wie 21-Zoll-Räder, das virtuelle Fahrerdisplay oder Windsor-Leder gewählt werden. Mit seinem unzerklüfteten Kofferraum, der 577 Liter schluckt, gilt der E-Pace sogar als Familienfreund.

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Spezial // Hyundai Santa Fe Arctic Truck

Auf opas Spuren

Der Urenkel von Sir Ernest Shackleton hat geschafft, was dem Opa nicht vergönnt war, und die ­Antarktis durchquert – in einem Hyundai Santa Fe. Text: Pascal Sperger, Fotos: Hersteller

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ir Ernest Shackletons Wage­ mut machte ihn Anfang des 20. Jahrhunderts zum ­berühmten weniger Mann. Doch es waren ­ die wissenschaftlichen Beiträge, die dem britischen Polarforscher Ruhm und Ehre einbrachten, sondern sein vorausschauendes Verhalten in e­ iner gescheiterten Situation. Bei seiner dritten von insgesamt vier Expeditionen in die Antarktis, die als „Endurance Expedition“ in die Geschichtsbücher ­ eingegangen ist, wurde das Schiff im Packeis des Wendell Meers eingeklemmt und durch den Druck förmlich zerquetscht. Die Männer saßen fest und harrten insgesamt zwei Monate auf einer Eisscholle in einem provisorischen Camp aus. Sie hofften, durch den Eisdrift Richtung Festland zu treiben, kamen aber nur knapp 100 Kilometer an eine Insel heran. Die Eisscholle zerbrach und Shackleton beschloss, in den mitgeführten Booten Richtung Elephant Island loszurudern, dabei verzichtete er auf seine Handschuhe und lieh sie einem Kollegen. Nach neun Tagen rudern standen sie erstmals nach knapp eineinhalb Jahren,

Patrick Bergel, Urenkel des Polarforschers Shackleton, durchfuhr in einem Hyundai Santa Fe in 30 Tagen die Antarktis auf der Nord-SüdRoute

nachdem sie Großbritannien in Richtung Antarktis verlassen hatten, ­ wieder auf festem Untergrund. Alle Mannschaftsmitglieder überlebten und Shackleton wurde in der Heimat als Held gefeiert, auch wenn er sein Ziel, die Nord-Süd-Durchquerung der Antarktis nie geschafft hatte.

Kerosin im Dieseltank Patrick Bergel, Urenkel von Shackleton, wollte damit aufräumen und nahm sich den 100. Jahrestag der „Endurance Expedition“ zum Anlass, die Mission ­ seines Urgroßvaters zu beenden – freilich komfortabler und schneller. Er griff deshalb auf einen von Arctic Trucks umgebauten Hyundai S ­ anta Fe zurück, der mit Portalachsen, Gelände­unter­setzung, 37-Zoll-Pneus mit ­ einem ­ Reifendruck von nur 0,14 bar, Stand­ heizung und einem 230-­Liter-Zusatztank aufgefettet wurde. Der serienmäßige Allradantrieb und der 2,2-Liter-Dieselmotor blieben technisch unangetastet, letzterer wurde allerdings mit Jet-A1, sprich Flugzeug-Kerosin, ­betrieben, das bis minus 47 Grad Celsius kältesicher ist und im Gegensatz zu Diesel nicht ausflockt. Und der Urenkel hat’s geschafft, in 30 Tagen durchquerte er im „Santa Schnee“ die Antarktis. Das hat Respekt verdient, Heldenstatus wie sein Opa, wird er damit aber nicht erreichen ... «

Sir Ernest Shackleton (li.) kam aufgrund seines Wagemuts vor knapp 100 Jahren zu Weltruhm

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Allrad-Leak: Fesche Zukunft

Volvo und VW arbeiten Gerüchten zufolge an interessanten Allradmodellen: Exklusive Renderings und erste Infos zum kommenden XC40 und Arteon Shooting Brake. Text: Pascal Sperger, Bilder: Reichel CarDesign

Volvo XC40: Die Schweden erweitern ihr SUV-Angebot um einen knackigen City-SUV. Der XC40 basiert auf der „Compact Modular Plattform“ und könnte noch heuer offiziell präsentiert werden. Mit im Angebot: Drei- und Vierzylinder-Motoren mit bis zu 180 PS Leistung sowie eine Hybrid-Variante mit einem 50 kW starken Elektromotor. Dazu gibt’s Gerüchte über eine reine E-Version. Allradantrieb gilt bei den stärkeren A ­ ntrieben als gesetzt, gemunkelt wird außerdem über einen Motorstart per Smartphone.

VW Arteon Shooting Brake: Wer den Passat zu bieder und die Arteon-Limo zu unpraktisch findet, dürfte angesichts des Flurfunks aus Wolfsburg frohlocken. Demnach soll VW an einer „Shooting Brake“-Variante des Arteon arbeiten, die auch mit Allradantrieb bereits 2019 – im Rahmen einer MotorenpalettenErweiterung – auf den Markt kommen könnte. Freilich nur wenn Müller & Co das Projekt abnicken. Vorteile wie mehr Kofferraumvolumen und Kopffreiheit wären aber vorhanden. Und Käufer finden sich für schicke Kombis auch immer.


4x4promi // Thomas Bubendorfer

„ Du darfst keine kleinen Berge gehen“ Der schwere Absturz im März hat Thomas Bubendorfer nachhaltige Einsichten beschert. Der Extremkletterer und Porsche-Markenbotschafter über Potenziale und darüber, warum die richtige Drehzahl im Leben entscheidend ist. Text: Petra Mühr, Fotos: Alexander Seger

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as erste, an das sich ­Thomas Bubendorfer nach dem Aufwachen aus dem künstlichen Tiefschlaf erinnern kann, war, dass er seine Zehen kontrolliert hat. Ob er diese bewegen kann, weil „die größte Angst die Lähmung ist“. Bubendorfer konnte. Was er allerdings nicht zustande brachte: sich an seiner juckenden Nase zu kratzen. Er war ­irritiert, sagte sich „Bring’ die Hand zur Nase“, doch seine Hände ruhten w ­ eiterhin auf seiner Brust. Was Bubendorfer zu diesem Zeitpunkt nicht wusste: Er war mit speziellen Medikamenten bewegungsunfähig gestellt, damit seine schweren Verletzungen heilen konnten. Eine Woche zuvor, am 1. März 2017, war der Extremkletterer beim Abseilen aus einer vergleichsweise harmlosen Eiswand in den Dolomiten 20 Meter in die Tiefe gestürzt, hatte sich dabei Rippenbrüche, Leber- und Nierenriss sowie mehrere Brüche im linken Fuß zugezogen und war für eine knappe Woche ins Koma versetzt worden. Gut vier Monate später sitzt er uns in einem Gastgarten am Gaisberg, auf den wir kurz zuvor zügig mit seinem Porsche Panamera hinaufgefahren ­ sind, gegenüber. Schmerzen spürt er, bis auf unbestimmte in der rechten ­großen Zehe, die allerdings gar nicht verletzt war, nicht. Der 55-Jährige erinnert sich auch nicht an seinen ­ Unfall. All das, was er uns erzählen ­ wird, hat er von seinem Kletterpartner und den Ärzten erfahren und so ­A­bsturz und Ursache rekonstruiert.

Eine kleine Unachtsamkeit „Der Fehler, den ich gemacht h ­aben muss, war, dass ich das Seil beim ­Abseilen nicht weit genug durchgezogen habe. Die paar Meter bis zum Boden wird das schon passen, hab’ ich mir wohl gedacht und es einfach nicht so ernst genommen, wie man das jedoch immer ernst nehmen muss! – Das ist eine der Lehren, die ich aus dem Unfall

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4x4promi // Thomas Bubendorfer

gezogen habe. Dass ich bewusster an das Alltägliche herangehen und damit ­umgehen muss. Die zweite Erkenntnis ist die, dass ich mehr Pausen brauche. Ich war sicher müde. Nicht vom Klettern an dem Tag, aber von einer sehr harten und erfolgreichen Saison, in der ich ohne Pause durchtrainiert habe … ­genau das sage ich in meinen Seminaren und Vorträgen immer: ,Macht Pausen!‘ Aber bei den anderen ist man immer gescheiter …“, schildert der Topsportler seinen zweiten, nicht ­ minder weg­ weisenden Absturz in seiner schillernden und von Höhepunkten g­ espickten Karriere.

Der Berg rief Der gebürtige Salzburger, der seit ­vielen Jahren in Monaco lebt, hat viel erreicht. Zu seinen größten Erfolgen als Alleingänger ohne Seil zählen unter anderem die 23-stündige Nonstop-­ Begehung des Fitz Roy (1986), die erste seilfreie Alleinbesteigung der Aconcagua-Südwand an einem Tag (1991) oder auch sein „Fünf-Wände­ Enchaînement“, bei dem er 1988 in den Dolomiten fünf Felswände bis zum Schwierigkeitsgrad VII an einem Tag absolvierte. Wenige Monate später stürzte Bubendorfer das erste Mal ab, bei

Auf längeren Strecken fährt Extremkletterer und Porsche-Markenbotschafter Bubendorfer ohne Schuhe, da er so ein besseres Gefühl hat

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­ W erbeaufnahmen in der öster­ reichischen Liechten­stein Klamm. Eine wesentliche Erfahrung in seinem Leben, die ihm seine Grenzen und Fehlbarkeit aufzeigte. Trotz schwerer Verletzungen – Wirbel und Handgelenk gebrochen, linke ­ Ferse und Sprunggelenk zertrümmert – und obwohl ihm nur ­ zehn Prozent Restbeweglichkeit im ­linken ­Knöchel blieben, kletterte er ein Jahr später ­bereits wieder, hörte Ende der 90er mit den Alleingängen auf („von einem Tag auf den anderen ging innerlich eine Tür bei mir zu“) und begann 2001, nachdem er einen Weltmeister im ­Eisklettern ­kennengelernt hatte, mit dem Eisklettern. Bis heute hat er 30 Erstbesteigungen in diesem Bereich geschafft, überaus ­ außergewöhnlich wie auch sein Einstieg in die Bergwelt im Alter von zwölf Jahren. „Ich hätte es damals nicht so beschreiben können“, ­ erzählt der PorscheMarken­ botschafter, „aber plötzlich hab’ ich mein Fahrrad genommen und mich nicht wie sonst mit meinen Freunden getroffen, sondern auf einen Berg zubewegt, der mich ­


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erstkontakt // Mazda CX-5

Stiller Sportler Besser gedämmt und dank technischer Tricks noch agiler, steht der neue Mazda CX-5 seit Juni bei den Händlern. Text: Pascal Sperger, Fotos: Werk

Die Japaner sind liebevolle Technokraten, schnörkelloses Design ohne überflüssiges BlingBling ist ihre Spezialität. Insbesondere Mazda versteht es seit Jahren, eine besonders klare Formensprache ins Blech zu pressen und damit eine Welle an Emotionen auszulösen. Das gilt insbesondere für den CX-5, der 2012 erstmals auf den Markt kam und seither mehr als 1,4 Millionen Mal verkauft wurde. Diese Erfolgsgeschichte soll weitergeschrieben werden,

Was ist Downsizing? Allrad- oder Frontantrieb, Benzin- oder Dieselmotor, Sechsgang-Schaltung oder Sechsgang-Automatik: Mazda hat fast alle Varianten im Angebot. Der 2,2-­Liter-Diesel ist mit 150 bzw. 175 PS erhältlich, der 2,0-­Liter-Benziner mit 160 bzw. 165 PS. Ein 194 starker Ottomotor wird im ­September noch nachgereicht.

weshalb der Bestseller kürzlich überarbeitet und in vielen Details verbessert wurde. Dazu schwimmen die Japaner beim Thema Downsizing weiterhin ­gegen den Strom und bauen Motoren, die aufgrund von ausreichendem ­Hubraum ­diese Bezeichnung auch noch tatsächlich verdienen. Wir haben uns den Mazda CX-5 im Detail angeschaut und die Highlights herausgearbeitet.

Gutes besser gemacht Im Innenraum soll es künftig leiser sein, da laut Mazda einerseits die Aerodynamik optimiert wurde, um Windgeräusche zu reduzieren. Andererseits ist das Cockpit dicker gedämmt, was vor allem die Abrollgeräusche draußen hält. Außerdem gibt es vorn straffere Polster mit mehr Seitenhalt, einen um sechs Zentimeter höher montierten Schaltknauf und eine nach wie vor absolut hochwertige Materialauswahl und Verarbeitungsqualität.

Faire Preise Der Allradspaß startet beim 160 PS starken Benziner bei 32.390 Euro, der 150 PS starke AWD-Diesel kostet als Handschalter mindestens 34.390 Euro, wobei die Automatik für rund vier Tausender Aufpreis erhältlich ist.

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Liter Hubraum gelten in unseren Zeiten schon fast als Big-Block. Doch genauso groß wird der mit September angebotene stärkste Benziner sein, Mazda pfeift folglich auch beim 194 PS starken Aggregat auf Downsizing und setzt stattdessen auf Zylinderabschaltung.

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Millionen Fahrzeuge hat Mazda 2016 weltweit verkauft. Das sind rund 400.000 Exemplare mehr als noch im Jahr 2012. Starkes Zugpferd des Erfolgs ist der CX-5, von dem seit 2012 in Österreich mehr als 11.000 Stück verkauft wurden.

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aller verkauften Mazda CX-5 werden in Österreich in Rot bestellt. Damit hat sich das „Crystal Soul Red“ hierzulande zu einer Art Corporate-IdentityFarbe entwickelt und Mazda zu einer der „buntesten“ Auto­ marken geadelt.

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Flach und lang muss er sein ... Der Vorgänger war schon kein schlacksiger Typ, dennoch wirkt der CX-5 jetzt noch eine Spur weniger hochbeiniger als vorher. Das liegt an den Proportionen, ist doch die neue Karosserie um 3,5 Zentimeter niedriger und um einen Zentimeter länger als bisher. Außerdem setzt die Windschutzscheibe um 3,5 Zentimeter weiter hinten an als bei der ersten Generation.

Raum für alle Reisen In den Kofferraum des neuen CX-5 passen nun zwischen 506 und 1.620 Liter. Doppelt fein: Unter dem doppelten Boden verbirgt sich ein Ablagefach und die Heckklappe öffnet und schließt nun auch elektrisch.

Kurvenräuber mit Grip(s) Der CX-5 gilt als Fahrerauto: Für die hohe Kurvenkompetenz ist vor allem die intelligente Fahrdynamik-Regelung G-Vectoring Control verantwortlich, die das Motordrehmoment an die Lenkradbewegung anpasst und so die Fliehkraftübergänge und Lastwechsel in ­Kurven sprichwörtlich ausbügelt. Außerdem trägt die um 15 Prozent steifere Karosserie viel zur souveränen Sportlichkeit bei.

Üppige Sicherheitsausstattung Unter anderem offerieren die Japaner jetzt einen Spurhalte- und -wechselassistent, eine Verkehrszeichenerkennung, City-Notbremsassistent, automatisch abblendendes Fernlicht und einen adaptiven Tempomat, der jetzt auch bis zum Stillstand bremst, was vor allem in Staus eine Wohltat ist.

4wd / 08-2017 / 19


erstkontakt // Subaru XV

Viel X, mehr V!

Als einziges heimisches Magazin konnte 4wd den neuen Subaru XV mit dem Vorgänger vergleichen und die ­Neuerungen auf und abseits der Straße erfahren. Text: Pascal Sperger, Fotos: Hersteller

I

m direkten Vergleich offenbaren sich stets die größten Unterschiede.­ Und das unmittelbar, weil die Schwächen und Stärken besonders hervortreten. Doch diese Transparenz ist nicht von jedem Hersteller gewünscht, insofern war es über­ aus erfreulich, dass Subaru 4wd als ­einziges Medium Österreichs zu e­ inem VIP-Testtag auf das Gelände des ­Driving Camp in Pachfurth eingeladen hat, um die zweite Generation des Cross­ overs XV direkt mit dem aktuell noch erhältlichen Modell zu vergleichen. Besonders spannend: Damit hatten wir exklusiv die Möglichkeit, die Neuauflage ein halbes Jahr vor dem Marktstart im Jänner 2018 ausgiebig zu testen.

Halten die großen Versprechen? Doch was ist nun alles anders, neu und besser? Zum einen ist die zweite XV-Generation das erste Modell, das auf der neuen „Subaru Global Platform“ steht und dessen Karosserie laut den Konstrukteuren zwischen sechzig und hundert Prozent steifer als beim Vorgängermodell sein soll. Ebenso wurde das Fahrwerk überarbeitet und sportlicher ausgelegt sowie die Lenkung ­ geschärft. Und spürt man davon was im Alltag? Oh ja,

20 / 08-2017 / 4wd

vor allem im ­ Slalom und in schnell gefahrenen Kurven merkt man deut­ lich, dass sich der ­Wagen ­weniger stark ­verwindet und sich d ­ adurch deutlich dynamischer ­bewegen ­lässt. ­Gleiches gilt auch abseits von asphaltieren Wegen, wo der XV dank einer serienmäßigen Bodenfreiheit von 22 ­ Zentimetern und dem „Symmetrical AWD“-Antrieb mit i­ ntelligentem ­„Active Torque Vectoring“ viele seiner weichgespülten SUV-Konkurrenten den sprichwörtlichen Staub fressen lässt. Selbst dann, wenn zwei Räder den Bodenkontakt verlieren und der Wagen „schaukelt“, hört man aufgrund der hohen Steifigkeit kein Knarzen der Karosserie beziehungsweise des Cockpits im Innenraum, was auch ­einen Rückschluss auf die hohe Verarbeitungsqualität und Crashsicherheit zulässt – und wohlbemerkt, es han­ delte sich bei den Testautos noch um ­Vorserienfahrzeuge ...

Diesel fliegt aus dem Programm Darüber hinaus streicht Subaru den Dieselmotor aus dem Programm und bietet den XV in Zukunft nur mehr mit zwei Boxer-Benzinern (156 bzw. 114 PS Leistung) an. Geschaltet wird nach wie vor automatisch und zwar mittels eines neuen CVT-Getriebes, das sich nun auch manuell siebenstufig mittels Lenkradpadels schalten lässt.

Ab Jänner im Handel Zu den Preisen möchte der Importeur erst im September genaueres verraten. Fest steht jedoch, dass schon in der Basisversion das „EyeSight“-Assistenz­ system mit Notbremssystem und Kollisions­warner, Spurhalte­assistent und adaptivem Tempomaten zur Serien­ausstattung gehören wird. Dazu gibt es einen Fernlichtassistenten, aktives Kurvenlicht, Totwinkel-, Spurwechselund Querverkehrs­ assistenten. «

Neben den ganzen „unsichtbaren“ Verbesserungen an Plattform, Fahrwerk, Lenkung, Motor und Getriebe überzeugt auch die geschärfte Optik sowie das neue Infotainmentsystem mit einem großen Touch­display, serien­mäßigem Apple Car Play bzw. Android Auto; das Sicherheits­assistentSystem „EyeSight“ gehört ab 2018 zur Basis-Ausstattung


Form folgt keiner Logik Autos und Mode tun immer häufiger, als ob. Ein neuer Trend nennt dieses Phänomen „Gorpcore“.

K

ürzlich fiel mir im Urlaub ein Modejournal in die Hände. Beim Durchblättern stach mir ein Foto besonders ins Auge. Es zeigte einen Anorak, der aus einer halben Daunen- und einer halben Jeansjacke ­bestand. Was ist denn das, fragte ich mich. Ein Ganzjahres-­ Hybrid für den Oberkörper? Nein, wie mir die Story v ­ erriet, ist die Jacke ein Produkt eines neuen Phänomens, bei dem Modedesigner funktionale Outdoor-Sportkleidung mit ­gewöhnlicher Alltagskluft vernähen. Das Slang-Onlinewörter­ buch Urban Dictionary hat mit der Bezeichnung „Gorpcore“ bereits einen Namen dafür gefunden. Ich muss zugeben, auch die anderen Bilder von den Models im grauem Prada-Anzug und bunten Wasserschlapfen und einem Seilkarabiner als ­Hosenaccessoire sowie die Fotos von den Mädels in eleganten Abendkleidern mit Bergschuhen an den Füßen haben mich lange erheitert. Und mir ist klar geworden: Wer den Gorpcore-­Look im Sinne der Designer meistern will, sollte sich beim Einkaufen und Gassi gehen idealerweise so kleiden, als würde man sich im Basislager des K2 befinden. Sie f­ragen sich, warum ich das hier in diesem Magazin thematisiere? Ganz einfach, in der Automobilbranche gibt es einen

Foto: Moncler

Von Andreas Dusovsky

Was ist denn das? Ein Ganzjahres-­ Hybrid für den Oberkörper?

­ hnlichen Trend. Denken Sie an die waschechten Allradler ä mit Sperrdifferenzial, Untersetzungsgetriebe, Unterfahrschutz und Seilwinden, die Gelände bezwingen, in dem manch einer nicht einmal mehr zu Fuß weiterkommt. Und dann denken Sie an die sogenannten City-Cross-Over mit Frontantrieb. Die kommen auch immer häufiger im Country- und Offroad-­ Style daher, dick beplant mit Schweller-Schutz und ange­deutetem Unterfahrblech, stoßen aber bereits bei leichter Schneefahrbahn oder einer höheren Bordsteinkante an ihre Grenzen. Auch das ist Gorpcore, ­ amen auch wenn die Autobauer dafür noch keinen N gefunden haben. Denn dabei wird ja auch ein mehr oder minder elegantes Straßenfahrzeug mit dem Look einer geländegängigen maschine gekreuzt. Doch ist das Arbeits­ wirklich sinnvoll? Schließlich bestimmen Optik und Funktionalität einen Großteil des Produkt­ charakters. Bei solchen ExtremKombi­nationen bleibt aber entweder die Eleganz oder Funktionalität auf der Strecke – und das gilt sowohl für Kleidung als auch fürs Auto. «


lifestyle nehmen wir das boot! Uber-Nutzer auf Kroatienurlaub können neuerdings per Knopfdruck ein Schnellboot bestellen. Von Split oder dem Flughafen in Divulje geht es zum Festpreis von 352 Euro nach Hvar oder retour. Ein XL-Boot für zwölf Personen steht um 440 Euro bereit. Spannend ist die Option, sich ein Boot für einen halben oder ganzen Tag zu gönnen. Ein Besuch der Blauen Grotte, Insel-Hopping oder Baden im Meer ist damit selbstbestimmt möglich. Der Tagespreis von 980 Euro lässt sich wie gewohnt untereinander aufteilen. „Bei Uber geht es darum, per Knopfdruck in der App eine Fahrt zu bekommen. Wir freuen uns, dieses Erlebnis jetzt auf ein neues Level zu heben. UberBOAT gibt Einheimischen und Touristen neue Möglichkeiten, die kroatische Küste zu erkunden und ein einzigartiges Reiseabenteuer zu erleben“, meint Davor Tremac, General Manager von Uber in Kroatien und Südosteuropa.

Mitsubishi-Suv beim operettenspektakel Noch bis zum 19. August laufen die Seefestspiele Mörbisch, bei denen Mitsubishi Motors und Denzel ­Eisenstadt als Fuhrparkpartner an Bord sind. Für Personenshuttles und kleine Transporte kommt der Mitsubishi ASX zum Einsatz, Intendantin Dagmar Schellenberger ist in einem Outlander unterwegs und zeigt sich über dessen tollen Komfort begeistert. Starkes Argument: die 5-Jahres-Neuwagengarantie auf beide Mitsubishi-SUV.

Stark und Schnell Ausnahmsweise betrifft die Überschrift nicht ein Auto an sich, jedoch den Rohstoff, aus dem künftige Fahrzeuginnenräume produziert werden können: Bambus. Ford begann bereits im Jahr 2000 mit dem Einsatz nachhaltiger Materialien­(Soja-­ Schaum, Kenaf- und Kokosfasern, Rizinusöl etc.), nun hat der Autohersteller Tests vergangener Jahre mit der schnell ­wachsenden Pflanze evaluiert. Von der Zug- bis zur Schlag­ festigkeit schnitt Bambus besser ab als andere synthetische oder natürliche Fasern. Erstaunlich: Sogar über 100 Grad machen ihm nichts aus. „Bambus ist ein unglaublich vielseitiger Werkstoff. Er ist druck-, zug- und biegefest, ­flexibel, nachwachsend und reichlich in China sowie in weiteren Teilen Asiens verfügbar“, sagt Janet Yin, Materials Engineering Supervisor, Ford Nanjing Research & Engineering Centre.

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km/h Höchstgeschwindigkeit schafft der Jeep Wrangler Rubicon von Carrera RC. Das kleine Kraftpaket fällt vor allem mit seiner Seilwinde auf, die es ihm erlaubt, sich selbst an Wänden hochzuziehen. Spritzwasserschutz sowie Front- und ­Hecklichter verlängern den Spielspaß ungemein. Bis zu 40 Minuten Action packt der Lithium-­ Ionen-Akku.

begann Peugeot mit der Herstellung von Elektrowerkzeugen. Nun wurden vier neue EnergyDrills aufgelegt, die sich im Design an der Coupé-franche-Lackierung von 308 GTi und 3008 GT Line bzw. GT orientieren. Sicherheit geht auch beim Handwerken vor: Jedes Gerät (Akkus bis 4Ah) kommt mit Schutzbrille, Ohrstöpsel und Staubmaske.

1935

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es wird heiSS am donaukanal Grillen im Winter? „Warum nicht!“, meint man im Feuerdorf, das aus Hütten am Wiener Donaukanal besteht und für Freunde eines gepflegten Barbecues von Oktober 2017 bis April 2018 die Pforten öffnet. Einzelne Hütten können vorab reserviert werden, Buchungen sind bereits möglich, die Webseite www.feuerdorf.at ist hierzu die Anlaufstelle. Ab sechs ­Kindern können Eltern sogar eine eigene Kinderhütte mit Betreuung buchen – der Auszeit in einer anderen Hütte steht nichts im Weg. Das Feuerdorf am Donaukanal verzeichnete letztes Jahr über 12.000 Besucher. Für die zweite Saison gibt es laut Initiator Hannes Strobl zahlreiche Neuheiten, darunter die neuen Menüs „Balkan Grill“ und „Indochine“. Vegetarier sind ebenso willkommen, jedes Menü kann auch fleischlos zubereitet werden. „Seit März tüftelt das Feuerdorf-Team an Verbesserungen und Innovationen für die Wiedereröffnung im Oktober. Wir werden nicht nur in verbesserter Form durchstarten, sondern haben auch neue gastronomische Freuden für den heißen Rost im Gepäck und sind gerade bei der Gestaltung eines spannenden Bar-Konzepts“, sagt Strobl. Am 5. Oktober werden die Grills erstmals entfacht, geöffnet hat das Feuerdorf immer von 11:30 Uhr bis Mitternacht – genügend Zeit zum Feiern! Wer immer up to date sein will, besucht www.facebook.com/ feuerdorf, wo auch Video-Eindrücke gewonnen werden können. Telefonische Buchungen sind unter +43 1 934 67 30 möglich. Adresse: 1010 Wien, Franz-Josefs-Kai/Salztorgasse (Abgang Rampe Salztorbrücke).

Peru wartet schon! Für Andreas Auer und Matthias Prycha ist mit dem Finale der ­Qualifikation für die Land Rover Experience Tour ein Traum wahr ­geworden: Sie reisen im Oktober nach Peru, um dort den neuen Land Rover Discovery durch heraus­ forderndes Terrain zu prügeln. Anspruchsvolle Pässe in den Anden, die trockenste Wüste der Welt und scheinbar undurchdringlicher Regenwald gehören zur spannenden Tour dazu. Beim Finale im ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Saalfelden und am Hahnenkamm in ­Kitzbühel mussten Auer und Prycha ihre Teamfähigkeit genauso unter Beweis stellen wie ihre Fitness und Kreativität. Zu den Aktivitäten der 30 Teilnehmer (rund 600 Österreicher hatten sich ­beworben) zählten unter anderem ein sportlich ausgelegter Orientierungslauf, Abseilen aus luftiger Höhe, Flying Fox und ­­ Stand up Paddling.

Weit entfernt von cluburlaub Harald Schobesberger führt ein Reisebüro am ­Attersee. Derzeitiges Highlight ist die Enten-­ Abenteuerreise entlang der „New Silk Road“ von Köln nach Peking, die im September startet. Zielgruppe sind Fahrer von 2CV oder Acadiane, die mit bestem Support – Abschleppwagen, Mechaniker und Ersatzteile sind immer dabei – 13.000 Kilometer durch acht Länder zurücklegen wollen. Zwei Personen zahlen 31.500 Euro, dafür ist hier alles inklusive, selbst der Rück­ transport per Container. Infos: www.pekingente.at

4wd / 08-2017 / 23


erstkontakt // Nissan Qashqai & X-Trail

Doppel-update Nissan hat beide Crossover-Modelle, den Qashqai und den X-Trail, fitgemacht für die zweite Lebenshälfte. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Werk

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Neue, knallige Farben – wie etwa das coole Blau, das hier zu sehen ist – kennzeichnen das Facelift des Qashqai ebenso wie ein spür- und sichtbar moderni­ sierter Innenraum

26 / 08-2017 / 4wd

ass Nissan Wien zum Schauplatz der internationalen Presse-Präsentation der ­beiden Modellneuheiten Qashqai und X-Trail ausgewählt hat, ist kein Zufall. Schließlich soll damit auch das unterschiedliche Revier der beiden Modelle deutlich vor Augen geführt werden: der Qashqai auf befestigten Straßen in und rund um die Bundeshauptstadt, der X-Trail auf den Schotterpfaden der Schneebergland-Rallye. Kurze Rückblende: Zum Launch des Qashqai vor zehn Jahren hat sich Nissan wohl nicht in den kühnsten Träumen ausgemalt, dass der Zungenbrecher so einschlägt. In Europa wurden stolze 2,3 Millionen Fahrzeuge verkauft, mit einem Markt-

anteil von 10,3 Prozent ist das Modell auch heute noch die Nummer eins im Segment. Daran soll sich nach den Wünschen der Japaner nichts ändern, im Gegenteil. Das Auto soll mit dem Facelift noch mehr in Richtung Premium getrimmt werden und – in Vollausstattung – auch den ein oder anderen Kunden aus dem Segment abspenstig machen.

Innen und außen schick gemacht Um den gehobenen Ansprüchen g­ erecht zu werden, hat man sich vor allem dem Innenraum gewidmet, außen ist der neue Modelljahrgang beider Modelle an geänderten Front- und Heckpartien sowie neuen Farben zu erkennen.


Gleich beim Einsteigen sticht das neue Lenkrad – das künftig in allen Nissan-Modellen Einzug halten soll – ins Auge, das gleich aus mehrerlei Hinsicht einen sicht- und spürbaren ­ Fortschritt im Vergleich zum doch ­klobigen Vorgänger darstellt. Die Ergonomie ist dank neuer Tasten­anordnung deutlich besser und m ­ ­ oderner, die untere ­ ­ Abflachung soll das Ein- und ­Aussteigen erleichtern. Aber auch das Menü des Nissan-­ Connect-Systems wurde modernisiert, die App-Symbole sind deutlich übersichtlicher. Die Auflösung des Around-View-Einparkmonitors ist leider nach wie vor zu gering. Als ­ besonderes Luxus-Zuckerl gibt es ­ ­erstmals bei Nissan optional auch eine abgesteppte Nappaleder-Ausstattung.

Allradeinstieg bei 30.631 Euro Bei der ersten Testfahrt mit dem ­Qashqai haben wir uns für den 130 PS starken Turbodiesel entschieden. Das Triebwerk verfügt zwar über ordentlich Durchzug, ein Turboloch bei niedrigen Drehzahlen schränkt das Fahr­ vergnügen aber leider etwas ein.

Zwei Benziner (ab 110 PS) und zwei ­Turbodiesel (ab 115 PS) stehen zur Wahl, die Preisliste startet bei 21.690 Euro, ­günstigstes 4x4-Modell ist der 1,6 dCi für 30.631 Euro. Es gibt das Fahrzeug mit Schalt- und Automatikgetriebe, Frontund Allradantrieb, die Kombi­nation aus Allrad und Automatik ist beim Qashqai aktuell leider nicht ­erhältlich.

Noch mehr SUV beim X-Trail Dafür aber beim X-Trail, wo just diese Kombination die stimmigste in ­ der Modell­ palette ist. Das stufenlose ­Getriebe benimmt sich wie eine herkömmliche Automatik und weiß die Kraft der 177 Dieselpferde gut auf alle Räder zu verteilen. Diese konnten wir auf den Schotterpisten rund um den Schneeberg auch live erleben, wenngleich die 19-Zoll-Räder nicht das ideale Schuhwerk für echte Offroad-Ausflüge sind. Vom Charakter sind sich beide Modelle sehr ähnlich, letztlich bleibt es eine Frage des persönlichen Geschmacks. Neben dem erwähnten ­ Diesel mit 177 gibt es auch einen mit 130 PS sowie einen Turbobenziner mit 163 PS, los geht’s bei 25.990 Euro. «

Neben der neuen Front – wie beim Qashqai – gefällt vor allem der aufgehübschte Innenraum des X-Trail, zu sehen unter anderem am neuen Lenkrad (u.)


erstkontakt // Jeep Compass

Make compass great again Aller guten Dinge sind drei: Die aktuelle Ausgabe des Jeep Compass lässt mit feschem Design, massentauglichem Fahrverhalten und leistbaren Preisen die direkten Vorgänger vergessen. Text und Fotos: Alexander Seger

28 / 08-2017 / 4wd


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antige trapezförmige Radaus­ schnitte, muskulös ausgeformte Kotflügel, schlanke Heckleuchten und nicht zuletzt die charakteristischen sieben verchromten ­ Lüftungsschlitze am schwarzen hochglänzenden Kühlergrill lassen ­keinen Zweifel offen: Hier kommt ein Jeep des Weges. Und zwar einer, der trotz der frappierenden Ähnlichkeit mit dem Grand Cherokee perfekt z­ wischen dem knuffigen Renegade und dem „normalen“ Cherokee hineinpasst. Mit anderen Worten: Der 4,4 Meter ­lange Compass zielt exakt auf jenes stetig wachsende Kundensegment, das sich ein kompaktes SUV nicht nur wegen der Sitzhöhe ganz planung vorstellen gut in der Lebens­ kann. Ein bisserl Offroad sollte möglich sein, ohne die Technik an ihre Grenzen zu bringen. Und genau hier spielt der Compass – der eigentlich nur ein sehr großer Fiat 500 ist – die Trumpfkarte „Jeep“ aus. Nach mehr als einem Jahrzehnt Bauzeit war der bisherige Compass ­ diskussionslos pensionsberechtigt. Die ­ aktuelle (und insgesamt bereits dritte) ­ Modell­ generation ist eine komplette ­Neuentwicklung, was angesichts der eher mäßig überzeugenden Vorgänger unumgänglich war. Um möglichst vielen JeepFans ein passendes Angebot zu ­machen,

bietet der Compass einen 1,4-LiterBenzinmotor (140 PS oder 170 PS) und zwei Turbodiesel-Aggregate (1,6 l mit 120 PS, 2,0 l mit 140 PS oder 170 PS) als motorische Basis. Die Kraftüber­tragung erfolgt über ein Sechsgang-Handschaltgetriebe oder die bekannte Neungang-Automatik. Der ­ kleine ­Selbstzünder­und der schwächere Benziner sind j­edoch ausschließlich als Frontantriebsversion bestellbar, womit sie für eine eingehende Berichterstattung in dieser Zeitschrift a priori ausfallen.

Man gönnt sich ja sonst nichts Im ersten Fahreindruck präsentiert sich der Compass massentauglich ­abgestimmt – er vermeidet brutale Fahrwerkshärte ebenso wie schwammiges Schaukeln der Karosserie. Die Fahrgeräusche treten nicht unangenehm in den Vordergrund. Die Preisliste der Allradversionen startet bei 34.890 Euro für den 140-PS-Diesel. Um den n ­ euen Compass besser kennenzulernen, h ­ aben wir in aller Bescheidenheit f­ reilich gleich zum Topmodell „Trailhawk“ ­gegriffen. Das Jeep-Active-Drive-Allradwechselt je nach Fahrsituation system ­ und Griffigkeit der Fahrbahn selbsttätig zwischen effizientem Vorderradantrieb und traktions­reichem Allradantrieb. Der Fahrer kann den Allradantrieb j­edoch jederzeit mit der 4WD-Lock-Taste fix ­ vorgeben. Mit dem Wahlschalter des

Jeep-Selec-­Terrain-Systems können s­pezielle Einstellungen für Straße und Gelände vorgewählt werden: Auto, Snow, Sand und Mud können alle ­Allradler, die Stufe Rock für steile f­ elsige Forstwege ist nur beim Trailhawk an Bord. Das zu d ­ iesem Zweck laut Pressetext eingebaute „­Untersetzungsgetriebe mit einem Kriechgang-Verhältnis von 20:1“ ­ entpuppt sich bei näherem ­Hinsehen als schnöder Etikettenschwindel: Es wird lediglich der erste Gang der Automatik gegen ein Hinaufschalten gesperrt. Von außen ist das Topmodell Trailhawk an der Kontrastbeklebung der fängern Motorhaube, den Offroad-Stoß­ für besseren Böschungswinkel, der ­höheren Bodenfreiheit und natürlich den ­entsprechenden Aufschriften erkennbar. « Jeep Compass 170 ATX 4WD Trailhawk 1.xxx cm3 | x Hubraum | Zylinder

1.956 cm3 | 4

Leistung

170 PS (125 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

350 Nm bei 1.750/min

0–100 km/h | Vmax

10,1 s | 190 km/h

Getriebe | Antrieb

9-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

noch nicht bekannt

Länge | Breite | Höhe

4.398 | 1.819 | 1.660 mm

Leergewicht

1.706 kg

Kofferraum

490 l

Zuladung

517 kg

Anhängelast

1.500 kg

Basispreis | NoVA

noch nicht bekannt

Das gefällt uns: Der Compass ist Europa-tauglich Das vermissen wir: bequeme Sitze für Leute ab 1,85 m Die Alternativen: alle günstigen Tiguan-Konkurrenten Werksangaben

Das Cockpit ist absolut herzeigbar – bei der Materialauswahl ist allerdings noch Luft nach oben; ein paar Ablagen mehr wären auch kein Fehler

4wd / 08-2017 / 29


ErstKontakt // Range Rover Velar

Skulptur mit Seele Der Range Rover Velar strotzt vor Selbstvertrauen und Solidität. Das vierte Modell der Marke könnte sich dank der modernen Technik, dem hohem Komfortniveau und der ausgeprägten Geländegängigkeit einen festen Platz im Herzen der Range-­Rover-Fans sichern. Text: Pascal Sperger, Fotos: Hersteller

Auch der Velar ist alles andere als ein fescher Blender, sondern eben ein typischer Range Rover, der auf der Straße mit hohem Komfort und satter Leistung überzeugt und dank dem höhenverstellbaren Luftfahrwerk und dem Terrain-ResponseSystem auch knallharte Offroad-Passagen und Wasserdurchfahrten bis 65 Zentimeter Wattiefe meistert

32 / 08-2017 / 4wd


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iebe auf den ersten Blick? Ein Märchen aus der Jugend-­ Illustrierten! Liebe auf den ­ersten Kick-down? Daran zweifeln wir seit unserem letzten Date keine Sekunde mehr, denn der neue Range Rover ­Velar ­ egeistert: hat uns ab den ersten Metern b elegant im Stand und in Fahrt, handwerklich State of the Art, im Innenraum sehr großzügig geschnitten und außen wahnsinnig aufregend propor­ tioniert, ohne übertrieben aggressiv oder pseudo-­sportlich zu wirken. Kein Zweifel: Chef-Designer Andy Wheel trägt nicht nur den passenden Nachnahmen für seinen Job, sondern hat offenbar auch das Talent dafür, gestalterisch den Nerv der Zeit zu treffen.

Sattsehen? Unmöglich! Modern, zeitlos und emotional, das ist das Wesen des neuen Luxus-SUV, er verfügt also über die feingliedrige Basis, einen nachhaltigen Erfolg einzufahren. Doch die vierte Baureihe der Briten unter indischer Schirmherrschaft kann mehr, als bloßes Sendungsbewusstsein an den Tag zu legen. Und dafür feiert sich das Modell mit den versenkbaren Türgriffen, markanten Matrix-LEDScheinwerfern, der nahezu perfekten Verarbeitung und einer Einzigartigkeit und Solidität im Detail, die bei anderen Herstellern nur schwer zu finden sind, geradezu selbst. Eines der Highlights ist sicherlich das neue Infotainmentsystem „Touch Pro Duo“, das im Velar seine Premiere abliefert. Dabei lassen sich fast alle Funktionen des Wagens, angefangen von der Klimaanlage bis zum passenden Offroad-Setup, über zwei zehn Zoll große Touchscreens steuern. Das hat Vor- und Nachteile: Zum einen wirkt das Cockpit dadurch sehr aufgeräumt und clean. Zum anderen berührt man beim Regeln der Radiolautstärke auch schon mal gern andere Display-Funktionen und aktiviert so etwa unbemerkt die Frontscheibenheizung. Etwas nervig sind zudem die vielen Fingerabdrücke, die sich aufgrund der Bedienung am Display abzeichnen ... Warum wir soviel über die inneren Werte und seine Optik schreiben? Weil in puncto High-Speed-Komfort noch wenig zu sagen ist, schließlich fand der Erstkontakt in Norwegen statt. Und

das Land der Fjorde überzeugt zwar mit einer unglaublichen Schönheit, hat aber eben auch restriktive Geschwindigkeitsbeschränkungen. Mehr als Tempo 110 haben wir uns auf den mit 80 km/h limitierten Landstraßen auf Rücksicht auf Lappen und Börserl nicht zugetraut. Soviel können wir jedoch verraten: In diesem Tempo-Bereich werden Unebenheiten fein ausgefedert, der Innenraum bleibt flüsterleise und fehlende Traktion ist dank dem Allradantrieb auch auf Nässe oder matschigen Straßen kein Thema. Außerdem war auffällig, dass das Fahrwerk des Velar straffer als in ­seinen großen Brüdern ausgelegt ist.

Kein Weg zu schwierig Doch zurück zum Allradantrieb: Dank der restriktiven Tempolimits wurden viele Kilometer abseits des Asphalts ­zurückgelegt. So standen unter anderem lange und steile Schotterstrecken auf Bergstationen, matschige Anstiege und Abfahrten im Wald, eine Flussquerung und ein Indoor-Trailparcours zum Ausloten der Verschränkungsmöglichkeiten auf dem Programm. Und was soll man sagen, auch hier ist der Velar ein ­klassischer Range Rover, ein souveränes Klettertier, das dank Hinterachs-Sperrdifferenzial, Traktionssystemen, ­Anfahrund Bergabfahrhilfe und Bremskraft-Entriegelungssteuerung mühelos über jedes Terrain kraxelt. Und motorisch? Zur Auswahl stehen vorerst drei Benziner und drei Diesel – jeweils zwei Vierzylinder und ein V6 – (180 bis 380 PS). Preislich beginnt der Spaß bei 61.300 Euro. «

Mit dem zweiten, unteren Touchscreen konnten die Knopferl stark reduziert werden; was nervt, sind allerdings die Fingerabdrücke am schwarz hinterlegten Display ...

Range Rover Velar D180xx cm3 | x Hubraum | Zylinder

1.999 cm3 | 4

Leistung

180 PS (132 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

430 Nm bei 1.500/min

0–100 km/h | Vmax

8,9 s | 201 km/h

Getriebe

8-Gang man.

Ø-Verbrauch | CO2

5,4 l Diesel | 142 g/km (EU6)

Länge | Breite | Höhe

4.803 | 2.032 | 1.665 mm

Leergewicht

1.829 kg

Kofferraum

673–1.731 l

Zuladung

661 kg

Anhängelast

2.400 kg

Basispreis | NoVA

61.300 € (inkl.) | 10 %

Das gefällt uns: der Komfort, die Optik und Offroad-Kompetenz Das vermissen wir: sicher nicht das Putzen der Displays Die Alternativen: Porsche Macan, BMW X6, Mercedes GLE Werksangaben

4wd / 08-2017 / 33


fahrerlebnis // The Big Beast 2017

Hoch wollen sie leben

Trotz seiner beeindruckenden AusmaĂ&#x;e ist das Big Beast von Delta 4x4 immer noch alltagstauglich zu fahren – beim Parken schaut die Welt freilich ein bisserl anders aus. Und es bedarf auch etwas Sportlichkeit, um das Cockpit des Giganten zu erklimmen. Text und Fotos: Alexander Seger

38 / 08-2017 / 4wd


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ielleicht sollten wir gleich zu Beginn etwas klarstellen: Wenn Sie zu introvertierter Veranlagung neigen, blättern Sie am besten gleich weiter. Das gleiche gilt, wenn Sie in einer Reihenhausanlage wohnen und lediglich einen (gemeint: 1) Bauordnungs-Abstellplatz (und nicht drei nebeneinander) Ihr Eigen nennen. Oder wenn Sie es eh schon ein Wengerl im Kreuz haben. Denn der ob seiner Naturmaße ohnehin nicht gerade unauffällige VW ­Amarok wurde von delta zu einem Fahrzeug aufgeblasen, das den schmucken Beinamen „The Big Beast“ mit einiger Berechtigung trägt.

Nomen est teilweise omen

Keine Beschwerden gibt es über das Platz­angebot im Cockpit – und falls doch: 2,52 Quadratmeter Ladefläche ­reichen auch für ­kleine Dehnungsübungen in Fahrtpausen

derzeit lediglich durch räudige Optik, wobei drei Auspuffrohre pro Seite deutlich besser zu den sechs Häferln des V-Motors passen würden.

„Big“ trifft diskussionslos zu. Das BodyLift-Kit bringt 14 Zentimeter, weitere acht Zentimeter sind der g­epimpten Reifendimension geschuldet. Die Surprise, surprise verbauten Pneus in 37x12,5 R18 Die zweite große Überraschung: das ­ (315/80 R18) benötigen vor der finalen Reifengeräusch. Denn man ist geneigt Homologierung allerdings noch einige anzunehmen, dass die grobstolligen Mud-Terrains Tests. Problemlos Wer ein Auto für den spätestens zu genehmigen großen Auftritt sucht, außer­halb des ist das Fahrzeug wird hier bestens Ortsgebietes momentan mit bedient: Nach einer jede Kommuder Dimension halben Stunde haben nikation auf 305/60 R18; Patwir aufgehört mitzuZeichensprascherln in 305/50 zählen, wie oft man che reduzieren. R18 sollten bis uns vom Straßenrand Dem ist aber Ende des Jahres oder aus anderen Autos k e i n e s w e g s legalisiert werden fotografiert ... so. Auch die können. Durch den großzügig diese Modifikationen erhöht sich die Bodenfreiheit ­dimensionierten Zusatz-Flutlichtan­ auf knapp 28 Zentimeter – gleichzeitig lagen geschuldeten Windgeräusche wächst aber auch der Aufwand, der müssen erwähnt werden. Damit Sie benötigt wird, um das Cockpit zu aber kein falsches Bild vor Ihrem geisentern. Das geht am besten mit ein tigen Ohr bekommen: Selbst am Rand wenig Schwung und leicht des legalen Autobahn-Tempobereichs ­eingezogenem Kopf, auf dass man sich ist das Telefonieren mit Freisprecheinselbigen nicht am Türrahmen stößt. richtung problemlos möglich. Das geDie Übersicht über den Verkehr ist fahrene Tempo zu bestimmen, war freidank der besonders hohen Sitzposition lich nicht ganz einfach – ein geänderter jedenfalls unvergleichlich. Um auch Abrollumfang verlangt entsprechende dem „Beast“ gerecht zu werden, hätten Anpassungen am Geschwindigkeitswir uns allerdings ein Leistungs­update messer. Anpassungen, die noch nicht ­ oder ganz präzise umgesetzt waren. Der erwartet – und nicht nur wir. Josef L von Delta 4x4 ­ arbeitet schon ­ daran. große Auftritt ist mit dem Big Beast Überraschend brav klingt der Wagen ­jedenfalls gewiss – noch mehr Aufmerkdaher (noch) – die nach links und rechts samkeit hat man vermutlich nur, wenn ausblasenden Sidepipes bestechen man mit dem Papamobil vorfährt. «

Amarok DoubleCab Highline „The Big Beast 2017“ von delta4x4 Hubraum | Zylinder

2.967 cm3 | 6

Leistung

224 PS (165 kW) bei 3.000/min

Drehmoment

550 Nm bei 1.400/min

0–100 km/h | Vmax *

8,0 s | 191 km/h

Getriebe

8-Gang aut.

Ø-Verbrauch *| CO2 *

7,8 l Diesel | 204 g/km (EU6)

Länge | Breite | Höhe

5.420 | 2.090 | 2.250 mm (ca.)

Leergewicht

2.300 kg (ca.)

Ladefläche

2,5 m²

Nutzlast

850 kg (ca.)

Anhängelast

3.500 kg

Basispreis | NoVA

70.772 € (exkl.) | 0 %

Das gefällt uns: Die Reifen sind leiser, als man glaubt Das vermissen wir: passenden Spruch der Sidepipes Die Alternativen: Dodge RAM, Hummer, Ford F150, etc. Werksangaben. Werte mit * betreffen das unmodifizierte Originalfahrzeug

Die Optik der ­Karosserie ist durchaus eindrucksvoll, das Cockpit hingegen ganz brav – lediglich der Schalter für die Arbeitsscheinwerfer ist nicht in jedem Amarok zu finden


fahrerlebnis // Range Rover Discovery

Solid as a Rock

Mit der fünften Generation des Discovery beweist Range Rover enorme Reife – gerade weil der Wagen vor allem anderen Konzernmodellen Konkurrenz macht. Text & Fotos: Pascal Sperger

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er im Automobil­ bereich die sprichwörtliche eierlegende Wollmilchsau sucht, der kommt um den Land Rover Discovery eigentlich nicht herum. Während die Optik der fünften Generation vielleicht noch am ehesten streitbar ist – viele kritisieren vor allem das Heck als etwas unästhetisch – liefert er bei den harten Kriterien wie Platzangebot, Verarbeitung, Leistung, Geländegängigkeit und K ­ omfort die volle Punktzahl ab. Und dazu muss man gar nicht zwingend zu den V6-Motoren greifen, schon der zwei Liter große Vierzylinder-Diesel steht mit seinen 240 PS mehr als ausreichend im Saft. Aufgrund der 500 Newtonmeter Drehmoment kommt man jedenfalls weder beim Ampelstart noch bei Überholmanövern auf der Landstraße oder auf der linken Autobahnspur in Verlegenheit. Und selbst wenn die Straße endet und man in die Botanik abbiegt, ist der Disco eine Bank.

König der Umwege

zugeben. Einzig die voluminösen Abmessungen – der Wagen ist fast fünf Meter lang – schränkt die Geländekompetenz etwas ein.

Abstand zum Range Rover schmilzt Dazu kommt, dass der Discovery als Siebensitzer ein waschechtes Familien­ auto ist und im Innenraum mit großzügigen Platzverhältnissen aufwartet, eng wird es jedenfalls auch bei VollWeiterer besetzung auf keinem Platz. ­ Pluspunkt: Das Cockpit-­ Design gefällt mit zahlreichen o ­ ptischen Schmankerln wie Klavierlack-, Holz­ und Aluminium­applikationen. ­Gerade hier spielt die neue ­ Generation des Discovery den Vorgänger in den ­ Schatten, ist doch ein wirklicher ­ Unterschied zum viel ­ ­ teureren ­ Range Rover weder per Auge noch beim ­Drüberstreichen auszu­machen. Wie gesagt, wer die a ­ utomobile eierlegende Wollmilchsau sucht, der kommt um die fünfte Discovery-Generation eigentlich nicht herum ... « Range Rover Discovery 2.0 l SD4 HSE Aut. AWD 7-Sitzer x

Weder massive Steigungen noch sanHubraum | Zylinder 1.999 cm3 | 4 dige oder schlammige Wege stellen Leistung 240 PS (177 kW) bei 4.000/min den Geländewagen vor ein wirkliches Drehmoment 500 Nm bei 1.500/min Problem. Und schon gar nicht den 0–100 km/h | Vmax 8,3 s | 207 km/h Fahrer, über das „Terrain Response“­ Getriebe 8-Gang aut. -Programm kann der Pilot nämlich 6,4 l Diesel | 168 g/km (EU6) Ø-Verbrauch | CO2 für jeden Untergrund den passenden Länge | Breite | Höhe 4.970 | 2.073 | 1.888 mm Fahrmodus wählen, wobei das System Leergewicht 2.184 kg vollkommen automatisch die optimale Kofferraum 1.137–2.406 l Abstimmung von Drehmoment, Nutzlast 946 kg Anhängelast 3.500 kg ­Getriebe, Differenzial und Co ­findet. Basispreis | NoVA 74.200 € (exkl.) | 16 % Kurz: Leichter fällt vierrädriges ­Kraxeln in keinem anderen SUV, der Das gefällt uns: dass der Disco keine echten Schwächen hat Fahrer braucht nur mehr sacht aufs Das vermissen wir: den Bügel im Dach – aus Nostalgie Die Alternativen: Toyota Landcruiser, Mercedes GLS etc. Gas zu steigen und die Richtung vor-

Werksangaben

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Edles Interieur, großzügiges Platzangebot und knallharte Geländekompetenz: Discovery at its best!


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out & About // Nationalpark Gesäuse

ReingeschauT ins Gesäuse

Wildes Wasser, steiler Fels: Vom steinernen Hochtor hinunter zur sprudelnden Enns trifft man ein Naturwunder nach dem anderen. Man muss nur genau hinschauen – am besten geht das, während man durch den einzigen Nationalpark der Steiermark wandert. Text: Katharina Maria Zimmermann, Fotos: Stefan Leitner / Nationalpark Gesäuse

Vom hausgemachten Grammel­ knödel mit Gesäuse-Perle-­ Kracherl bis zum Alpenglühen und dem wohlverdienten Schlaf im Matratzenlager ist es manchmal gar nicht so weit – etwa auf der Ennstaler Hütte

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ange muss man im National­ park Gesäuse nicht ­unterwegs gewesen sein, um heraus­ zufinden, worüber die Leute so reden. Immer sind es die Berge, die im Mittel­ punkt stehen. Und wer wohnt den Bergen am nächsten? Klar: die Hütten­ wirte! Gäbe es eine eigene Klatschzeitung im Gesäuse, dann würden die Bewirter der insgesamt ­ zehn Hütten dort immer wieder porträtiert werden. Dort laufen alle ­ Fäden zusammen, dort treffen sich die Leute – Einheimische genauso wie Gäste. Und wie lernt man die Hüttenwirte am schnellsten kennen? Natürlich, indem man bei ihnen auf eine Nacht vorbeischaut. Und wer gleich das komplette Programm möchte, der ­ kann seine fitten Wadeln für die Hüttenwanderung motivieren, denn ­

die geht in sieben bis neun Tagen quer durch den im Oktober 2002 gegründeten Nationalpark. Auf dieser Tour lässt man tatsächlich nichts aus und kann am Ende mit Stolz sagen: „Ich kenne das Gesäuse!“

Der wahre Charakter „Die Menschen im Gesäuse sind robust, hoabuachan (urig), gemütlich ­ und fleißig“, erzählt man sich im Johnsbachtal beim Donnerwirt, an dessen Gastgarten man im wahrsten Sinne des Wortes vorbeikommt, wenn

man das Bergsteigerdorf mit seinen Almen besucht und nicht zuletzt den Aufstieg zur Hess- und Mödlinger­hütte in Angriff nimmt. Ein bisschen ist es hier wie in einem gallischen Dorf – so ganz kommen Fremde dem Spirit der (Ur-)Einwohner nicht auf die Schliche. Hier muss man sich erst beweisen. Das macht man am besten, indem man sich die Wanderschuhe an die Füße schnürt und sich ganz und gar von der Bergwelt verschlucken lässt. Aller Anfang ist schwer, vor allem, weil es im Gesäuse keine ­Schummlerei gibt.

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Camping Spezial // Camping Gadgets

camping Praktisches für Unterwegs Der Camping-Vertrieb EAL hat sein Produktportfolio aufgefrischt und ­einige spannende Neuheiten für Campingbegeisterte im Programm. Dazu zählen etwa die praktische „Enduro EM303“-Rangierhilfe für Wohnwagen, die je nach Motorenanzahl bis zu 2.500 Kilogramm ­schwere Caravans bewegen können und auch 360-Grad-Bewegungen im Stand erlauben. Gesteuert wird das System über eine einfach ­gestaltete Fernbedienung. Ebenfalls sehr interessant ist der Fahrradträger „Bike Lift“, der auf der Anhängerkupplung montiert wird. Der Clou daran: Mittels eines Fußpedals lässt sich die Beladehöhe einstellen, was vor allem das Auffahren von schweren E-Bikes erleichtert. Spanngurte mit Ratschen sorgen dafür, dass die Bikes für den Transport fest verzurrt werden können. Jene, die im Urlaub keine großen Fahrradtouren auf ausgewachsenen Rennrädern oder Mountainbikes planen, sondern lediglich locker zum Supermarkt oder an den Strand fahren wollen, die könnten beispielsweise auf das neue Faltrad „iBike Miniped“ zurückgreifen, das dank E-Motor für schweißfreie Mobilität am Urlaubsort sorgt. Mit einer Akkuladung sind bis zu 40 Kilometer E-Fahrt möglich, wobei die Tretunterstützung bis 25 km/h funktioniert. Zusammengeklappt misst das Mini-Elektrorad nämlich nur knapp über einen Meter in der Länge, passt also locker auch in den Kofferraum eines Kompaktwagens. Info: www.eal-vertrieb.com

Regel Nr. 1: Respekt

Wer in der Natur oder auf einem naturnahen Campingplatz übernachtet, sollte sich wie ein ­respektvoller Gast verhalten. Das heißt: Der Müll – auch wenn es nicht der eigene ist – wird mitgenommen, das große Geschäft wird – sofern keine Toilette vorhanden – vergraben und Holz fürs Lagerfeuer – sofern überhaupt erlaubt – wird gesammelt und nicht von den Bäumen geschnitten. Bei der Abreise sollte nicht erkennbar sein, dass jemand an der Stelle übernachtet hat.

Glamping ist ein englisches Kofferwort und steht für „glamorous camping“, also „luxuriöses Campen“. Die Ausstattung von Wohnwagen und Zelten sowie der angebotene Service am Übernachtungsplatz sind überaus hochwertig und sollen den Luxusansprüchen einer solventen Kundschaft entsprechen. Der Trend greift seit knapp zwei Jahren um sich, stammt aus den USA und England und ist ein maßgeblicher Treiber der ­steigenden Beliebtheit von Outdoor-Übernachtungen.

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Ein Zelt für Countrymänner Der italienische Dachzelthersteller Autohome hat seit wenigen Wochen ein speziell für den Mini Countryman entworfenes „AirTop“Dachzelt im Angebot. Die Schlafkoje hat eine Innenhöhe von 94 Zentimetern, ist 2,10 Meter lang und 1,30 Meter breit und wird in Weiß und Schwarz für knapp 3.000 Euro angeboten.


spezial Fünf-Minuten-Camper Laut Eigenaussage handelt es sich bei der „SwissRoom-Box“ um das kleinste System für spontane Camping-Ausflüge. In nur fünf Minuten soll sich mit dem Produkt beinahe jedes Fahrzeug in ein mobiles Eigenheim verwandeln lassen, wobei selbst Spüle, zweiflammiger Gaskocher und ein Bett für zwei Personen nicht fehlen. Dabei können alle Teile dank einem ausgeklügelten Steck- und Faltsystem zu einer zwölf Zentimeter hohen Box zusammengeklappt werden, die je nach Ausführung zwischen 100 und 120 Zentimeter in der Breite misst. Info: www.swissroombox.com

Airbnb für Camper Seit 2013 vernetzt das Berliner Unternehmen Paul Camper Wohnmobil-­ Besitzer und Camping-Fans, seit Kurzem ist es auch in Österreich aktiv. Das Prinzip ist einfach: Auf der Webseite kann sich jeder Halter registrieren und seinen Camper zur Vermietung anbieten. Derzeit sind mehr als 10.000 Mieter – Familien, Alleinreisende und Pärchen – sowie mehr als 1.500 Vermieter auf der Plattform registriert. Das Sharing-Konzept hat dabei Vorteile für beide Seiten: Während die Halter so ihr Fahrzeug querfinanzieren können, freuen sich die Mieter über Wohnwagen zu günstigen Preisen. Info: www.paulcamper.at

Regel Nr. 2: Schadensbegrenzung

Wird man von einem Forstaufseher oder Jäger beim „wilden“ Campen erwischt, sollte man Einsicht zeigen und ruhig bleiben. Wer dem Aufseher nämlich eine Goschn anhängt, darf sich auch nicht wundern, wenn später eine Anzeige ins Haus flattert.

Im Extremeinsatz getestet Thomas Reinbacher, Geschäftsführer von Allrad Just4Fun, weiß, worauf es bei Campingzubehör ankommt. Schließlich hat der Steirer jahrelange Erfahrung bei der Organisation und Durchführung von Offroad-Touren in ganz Europa und dabei viele Produkte im Extremeinsatz selbst getestet. Über einen Online-Shop (Produktbesichtung nach Absprache möglich!) vertreibt er etwa sämtliche „Autohome“-Dachzelte, die den Härtetest bestanden haben. Dazu zählen neben dem „Maggiolina“- und dem „Overland“- auch das „Variant“-Dachzelt von Columbus, das in mehreren Farben und in unterschiedlichen Längen (2,10 bzw. 2,30 Meter) erhältlich ist und auf alle mittleren und ­großen Fahrzeuge passt. Das Zelt wird einfach auf dem vorhandenen Dachträger montiert und über zwei Eingänge per Aluminium­leiter geentert. Praktische Ablagenetze, eine bequeme Matratze für zwei bis vier Personen, Moskitonetze und mehrere Kissen sorgen für angenehmen Komfort. Reinbacher berät Interessierte gerne per Telefon! Info: www.autohome.at // www.allrad-just4fun.at

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Camping Spezial // Mercedes-Benz Marco Polo

Zwei Zimmer auf vier Rädern Wie lebt es sich in einem Kompakt-Camper? Wir haben den Selbstversuch gemacht und einige Tage im Mercedes-Benz Marco Polo ßbernachtet. Text: Pascal Sperger, Fotos: Hersteller (8), Claudia Elmer (2)

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nabhängig sein, das wollen viele im Leben erreichen. Doch Job, Familie, Kind und Kegel binden einen im Alltag ­bekannterweise an gewisse Verpflichtungen und Abläufe. Was bleibt, ist also nur das Verschieben dieses Anspruchs in die schönste Zeit des ­ Jahres – in den Urlaub. Und mit keiner anderen Fahrzeuggattung lässt sich die Unabhängigkeit „on the road“ besser erleben als mit den kompakten Camper-Modellen vom Schlage eines Mercedes-Benz Marco Polo oder VW T5 beziehungsweise T6 California

(siehe auch Modellübersicht auf Seite 56). Denn unbestritten, so eine Tour in einem Reisemobil hat feine Vorteile, birgt aber auch seine Tücken, wie unser Praxistest im neuen Marco Polo ­gezeigt hat.

Viel Platz auf relativ wenig Raum Zunächst mal zum Setup, was bietet der Kompakt-Camper aus Stuttgart überhaupt? Die gute Antwort: auf relativ wenig Raum fast alles. Auf 5,14 Meter Länge – die neue V-Klasse ­bildet die Basis für den Umbau durch Westfalia – gibt es etwa vier Sitzplätze, zwei B ­ etten

auf zwei Ebenen, einen 40 Liter großen Kühlschrank, einen zweiflammigen Gaskocher mit 2,8 Kilogramm schwerer Druckflasche, eine Stand­ heizung und ein Abwasch­becken mit Wasserhahn, der an einem 38 Liter ­ großen Frischwassertank ­ angeschlossen ist. Das reicht auch schon mal für eine kleine Outdoor-­Dusche, denn im Heck lässt sich ein kleiner Duschkopf an den Frischwassser­ tank anschließen, der wiederum am Heckfenster mittels Saugnapf befestigt werden kann. Für das Abwasser beim Geschirr­ spülen stehen 40 Liter in einem ­ separaten

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Camping Spezial // Allrad-Camper

Terra Camper

SpaceCamper Auch beim SpaceCamper bildet der VW T6 die Basis für alle Umbauten. Dabei greifen die Umrüster am liebsten auf den Caravelle Comfortline zurück, der die optimale Grundlage für ein waschechtes Multifunktionsauto bildet und sich die hauseigene Extremisolation am besten einbauen lässt. Der variable individuelle Innenausbau mit Birkoplexplatten, Aluminium und Edelstahl bietet eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten, wobei dies vor allem auf die ­ selbst ­konstruierte, voll durchladefähige Rückbank zurück­ zuführen ist, die nur einen Bruchteil der Originalbank wiegt, ­ ekunden in ein Bett verwandeln lässt und sich in wenigen S von einer Person in weniger als einer Minute ohne Werkzeug ausgebaut ­werden kann. Auf diese Weise verwandelt sich der SpaceCamper ratzfatz in einen Transporter mit einer großen Ladefläche, sodass zum Beispiel sogar ein Motorrad ­problemlos hineinpasst. Info: www.spacecamper.de

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Alles was man bei Terra Camper im Sortiment findet und jeder Umbau, der für Kunden realisiert wird, wurde vorher von den Mitarbeitern und Chefs im Alltag und auf Reisen ins Baltikum, nach Skandinavien oder ­Afrika persönlich getestet. Dabei setzt der Umbau-Profi bei der Realisation von Ausbauten nur auf handwerklich beste Qualität, CNC-gestützte ­Präzision und auf Materialien aus dem Flugzeugbau. Damit lassen sich sämtliche Kundenwünsche erfüllen, wobei die Praktikabilität im Alltag gänzlich erhalten bleibt. So werden die Möbel-Module (Kocher, Schränke, Spüle etc.) wie die Einzelsitze in dem Schienensystem befestigt und sind deshalb frei positionierbar und schnell demontierbar. Der komplett aus Edelstahl gefertigte, zweiflammige Spirituskocher ermöglicht komfortables Kochen im Küchenblock oder draußen vor dem Fahrzeug. Weiters kann dank der zwei Wasseranschlüsse und einer Außendusche das Frisch­ wasser sowohl innen als auch außen genutzt werden. Ein Saugnapf­ halter ermöglicht zudem die ausgiebige Katzenwäsche – optional sogar mit Warmwasser. In den zwei großzügigen Betten finden vier Personen­ ­komfortabel Platz. Info: www.terracamper.de

VW Nutzfahrzeuge

Woelke

Bei all den eigenständigen Umbau­firmen kann man leicht darauf vergessen, dass VW Nutzfahrzeuge selbst auch eine ­breite Palette an Camping-Fahrzeugen mit ­Allradantrieb im Angebot hat. Neben dem VW T6 California macht dabei vor allem die Caddy-Beach-Serie mit Kofferraumvorzelt eine ausgesprochen gute Figur als Dual-Use-Wagen. Im Gegensatz zum California geht’s zwar deutlich spartanischer zu, doch gerade als „Maxi“ bietet er ausreichend Platz für zwei Personen und verfügt dank der intelligenten Raum­ aufteilung über ausreichend Stauraum für das Urlaubsgepäck. Dass darüber hinaus die Liegefläche sehr bequem ist, eine blickdichte Kapuzengardine für die Frontscheibe sowie Magnetgardinen für die seitlichen Fenster vorhanden sind und praktische Stautaschen zur Serienaus­ stattung gehören, macht ihn zu einem Preis von knapp 24.000 Euro zur echten Alternative für Gelegenheits-Camper. Info: wwww.vw-nutzfahrzeuge.at

Seit 1995 stellt Woelke individuelle Reisemobile nach Kunden­wunsch her. Mehr als 300 solcher Fahrzeuge – meist auf Basis VW T4/T5 und Mercedes Sprinter – wurden bisher produziert, 2004 schließlich das erste vollisolierte Kompakt­ reisemobil mit dem Namen „Autark“ auf die Räder gestellt. Der quaderförmige Aufbau wird dabei aus hochdruck­ verpressten, voll verklebten GFK-Verbundplatten in Sandwichbauweise hergestellt und ist vollisoliert und kälte­ brückenfrei. Die Dächer der Autark-Baureihe sind dabei voll nutz- und begehbar und bieten sich somit zur Montage von Dachträger, Solaranlagen und Dachluken an. Dach und Wände haben darüber hinaus keine Einlagen aus Holz, Metall oder Aluminium, somit sind Anordnung und Einbau von Fenster, Türen, Stauraumklappen frei wählbar und bieten bei der Grundrissgestaltung enorme individuelle ­ ­Gestaltungsfreiheit. Info: www.woelcke.de


Kühler Schnee-Kult bengel Der VW Bus ist eine Ikone und steht für das Lebensgefühl einer ganzen Generation. Gemeinsam mit VW hat Gorenje nun einen modernen Kühlschrank im Retro-Design gestaltet. Wir verlosen ein Exemplar! Text: Pascal Sperger, Fotos: Hersteller

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i­W-Bull einen V je im ie S n e n Gewinn ank von Gore hicken hr Kühlsc .799 Euro! Sc 17 1 20 on ktober Wert v bis 1. O o­to­mit u z -F a g d Sie ampin C s te s u an ön Ihr sch eschichte daz t* G r o e .c d d .a on@4w redakti

* Die Teilnahme am Gewinnspiel ist kostenlos und mit keinerlei weiteren Verpflichtungen verbunden. Nur vollständige Einsendungen mit Foto(s), Vor- und Zuname, österreichischer Meldeadresse und Telefonnummer werden berücksichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse möglich.

its wie „California Dreaming“, „My Generation“, „Mr. Tambourin Man“ und „If you’re going to San Francisco“ stehen für das Lebensgefühl einer ganzen Generation – und für das Abenteuer Urlaub im eigenen Camping­ mobil, das von keinem anderen Fahrzeug stärker geprägt wurde als vom VW Bus, den seine Fans liebevoll „Bulli“ tauften. Dabei kam der Wagen eigentlich zu früh auf den Markt: 1950, als die ersten Modelle der T-Baureihe vom Band liefen, steckte Europa in der Wirtschaftskrise, die Arbeitslosigkeit ­ war hoch und viele Städte lagen noch immer teilweise in Schutt und Asche. Erst der Wirtschaftsaufschwung füllte wieder die klammen Haushaltskassen der europäischen Familien und sorgte dafür, dass sie sich das Gefühl des Fernwehs leisten konnten und der Trend des „Autowanderns“ sprichwörtlich Fahrt aufnahm. Und das anfangs nur mit 25 PS – was im Fall des großzügig verglasten Samba-Modells übrigens auch genau der Anzahl der Fenster entsprach. Während zuerst Familien zur Sommerfrische in die Alpen, an die Strände der ­heimischen Seen und an die italienische fuhren, ­ zementierten die Adria ­psychadelisch-bunt bemalten Hippie-­ Busse das Image des Glücks auf vier Rädern und ermöglichte einer ganzen Generation die Entdeckung der nahen und weiten Welt. Keine Frage, der Bulli war innerhalb weniger Jahre ganz großer Kult.

Gorenje bringt den Bulli in die Küche Dieses Lebensgefühl lässt sich nun dank einer Kooperation von Gorenje und Volkswagen auch in die eigene Küche transportieren. Innerhalb der erfolgreichen Gorenje-Retro-Collection wurden die Kühlschrank-Klassiker als Sonderlinie im legendären 50er-Jahre-­ Bulli-Design neu aufgelegt. Im t­ ypischen Vintage-Design mit klassischer zweifarbiger Frontgestaltung in „Baby Blue“ oder „Burgundy“, einem g­ roßem VW-Logo sowie Deko-Details in Chrom besticht der Eiskasten innen durch zeitgemäße Ausstattung, sehr gute Energieeffizienz (EEK A+++) ­sowie hocheffiziente Kühltechnologie: Mittels „IonAir“ mit „DynamicCooling“ bleiben Lebens­ mittel durch optimale Kühlbedingungen länger frisch und vitaminreich. Das innovative IonAir-System bindet Schmutz­ nangenehme partikel und neutralisiert u Gerüche. Das Beste: Sie können einen Bulli-Kühlschrank von Gorenje ­ im Wert von 1.799 Euro gewinnen. Alle Details dazu finden Sie links!

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Serie // Führ mich zum Schotter

Stefanie, Andji, ­Caroline und Leonie (v. l.) haben einen der schönsten ­Arbeitsplätze ­Kärntens: Die 200 Hektar große ­Lamprechtalm mit der urigen, über 300 Jahre alten Hütte und den beiden idyllischen Almseen liegt auf 1.700 Meter Seehöhe in den Kärntner ­Nockbergen www.wellnessbauernhof.at

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Bäuerin sucht Mann Teil 1 der neuen 4wd-Serie „Führ mich zum Schotter“! Angeblich gibt es auf der Alm keine Sünde – was für jene, die beruflich länger dort verweilen, eher wenig ersprießlich ist. Darum hat sich Caroline an Elisabeth T. Spira gewandt. Text und Fotos: Alexander Seger

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ir haben das Kamerateam knapp verpasst, erzählt uns Caroline in einem Dialekt, der ­ auch bei großzügigster Betrachtung keinesfalls als Kärntner Mundart durchgeht. Für den ORF haben sich unsere vier Gastgeberinnen ins Dirndl beziehungsweise in die Lederhose geschmissen, denn die redselige Mitt­ vierzigerin setzt große Hoffnungen darauf, über das bekannte Fernsehformat einen neuen Lebensabschnittspartner zu finden. Doch wegen der dunklen Regenwolken, die den ­ malerischen Blick über die Alm durch eine graue Nebel­ wand ersetzen, haben die Burschen ihr Equipment wieder ­zusammengepackt und sind ins Tal geflüchtet. Heute werden also keine Einspieler für „Liebesg’schichten und Heirats­ sachen“ gedreht. Draußen prasseln schwere Tropfen nieder, in der warmen Hütte brutzeln Gebirgsforellen aus den eigenen Fisch­ teichen in der Pfanne. Ein deutsches Ehepaar hat seine Radtour unterbrochen und Schutz vor dem Wetter gesucht. Jetzt diskutieren sie, ob er nicht doch allein ins Tal radeln mag, um die Gattin mit dem Auto abzuholen – es besteht kein Zweifel: Wir haben mit dem Hilux sicher das komfortablere Gefährt ausgesucht.

Geheimtipp in den Nocky Mountains Der 1.661 Meter hohe Nöringsattel im Herzen der Kärntner Nockberge gehört noch zu den wirklichen Geheimtipps, denn Harald Denzels „Großer Alpenstraßenführer“ (wenn Sie den nicht im Regal stehen haben, betrachten Sie das gleich als Kaufempfehlung!) hat den kleinen Straßenübergang zwischen dem Gegendtal und dem Liesertal (noch) nicht gelistet. Folglich sind es neben wandernden oder strampelnden Urlaubern fast ausschließlich Einheimische, die diese Verbindung nützen. In Radenthein sucht man die Wegweiser nach K ­ aning und verlässt den Ort nach Norden. Beim ­Abzweiger zum Magnesit­ bergbau finden wir schon den ersten Hinweis auf die Lamprechthütte. Die einspurige Straße windet sich ­ anfangs noch sauber asphaltiert bergan. Mit dem

­ ewinn an Seehöhe franst die G Straßen­befestigung ­jedoch immer mehr aus, bis sie schließlich in eine Schotterstraße übergeht. Eisentratten Kreuzungen ange­ ist das bei ­ schriebene Ziel, an dem man sich ­ orientiert. Kurz vor der Pass­ höhe zweigt die Zufahrtsstraße nach rechts ab. Sie führt teilweise ohne Randsicherung am Hang entlang, was einerseits fantastische Ausblicke garantiert, andererseits aber für Menschen mit Höhenangst zur ­Herausforderung wird. Bei der Abzweigung zur Thomann­bauerhütte hält man sich wieder rechts und folgt weiter der guten Beschilderung. Die Scheitelstrecke des Nöringsattels ist als Forstweg ­gekennzeichnet, der bis auf Widerruf frei befahren werden darf. Lediglich das Abstellen von Fahrzeugen entlang des ­Weges ist unerwünscht. Über Innernöring führt die Straße dann wieder bergab bis ins Liesertal, wo sie unter einer ­gewaltigen Autobahnbrücke in die Landesstraße B99 ­ einmündet. Mittlerweile haben die beiden deutschen Gäste am Neben­ tisch neue Pläne: Der Regen hat so plötzlich aufgehört, wie er gekommen ist. Unsere Gastgeberinnen verknüpfen die Bitte, für ein Foto zu posieren, mit der Auflage, anschließend eine kleine Runde auf der Ladefläche des ­ Pickups mitfahren zu dürfen. Kaum sind wir wieder bei der Lamprechthütte angelangt, läutet ­Carolines Handy. Es ist das Filmteam. Sie kommen morgen wieder. Diesmal werden sie aber gleich auf der Alm übernachten. «

Fangfrische ­Gebirgsforellen stehen ebenso wie zünftige Brettljausen auf der Speisekarte; erstere kann man auf Wunsch auch selbst angeln!

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MEINUNG // VORSCHAU

Ahnunglose Stangenware

Beim Bergkäse und der Ortskenntnis tun sich viele schwer. Die Tourismusregionen in den heimischen Bergen w ­ erben gerne mit Attributen wie Natürlichkeit, ­ Authentizität und Ursprünglichkeit. Das ist klug, suchen die ein­ heimischen und ausländischen Urlauber doch genau dieses Flair. Doch sobald man selbst in ein sogenanntes Alpenhotel eingecheckt hat, spürt man den Nepp an dem Schmäh. Wenn nämlich nur eines von zehn ­Hotels in den Bergen beim „Bauern-Genuss-Frühstück“ ­einen echten Bergkäse aus der Region auftischt, dann ist das alles andere als ein Zeichen für natur­ nahen Genuss, der die nachhaltige Leistung der regionalen Produzenten hochhält. Stattdessen ist die übliche Gauda-Emmentaler-­ Stangenware der Standard, der ein geschmackloses Zeugnis über den Anspruch der Hotelbetreiber an den Tag legt. Klar, man mag sich am ­Mehrheitsgeschmack orientieren, der Kunde ist schließlich auch hierzulande König und Österreich alles andere als eine Servicewüste. Und wenn der Großteil nun mal nach gelber Fadesse verlangt – was stark zu bezweifeln ist – dann wird eben geschmackliche Tristesse geliefert. Gerade in Zeiten, in denen die gesunde, regionale und nachhaltige ­Ernährung in aller Munde ist, dürfte man die Gäste also auch ungefragt etwas herausfordern – ­ insbesondere in lukullischer Weise, schließlich sind Bergkäse und Speck doch starke kulinarische Aushänge­ schilder unserer Bundesländer. Und nicht der Pressschinken, die Diskonter-Butter oder eben der Stangen­käse. Insofern wären die Tourismusverbände gut beraten, wenn man im Auftrag der Gästezufriedenheit auf die Frühstücksvielfalt einwirken und so gleichzeitig den geschmacklichen Horizont der Gäste und die Arbeit der Bauern in der Nachbarschaft fördern würde. Das wäre nachhaltig und authentisch. Und zwar wirklich. Im Übrigen könnte es dazu auch nicht schaden, wenn die Servicekräfte der Hotels, Pensionen, Alm- und Alphütten auch eine grundlegende Ahnung davon hätten, wie nun die Berge im Umkreis heißen, wie lange man über ­diesen beziehungsweise jenen Weg ins Tal geht und ob man dann eh dort ankommt, wo man hin möchte. Trotz ­hervorragenden Kartenmaterials bleiben solche Fragen vielerorts derzeit nämlich achselzuckend unbeantwortet. Und das ist nicht nur für den Gefragten peinlich ...

4wd

10/2017

Die Highlights im nächsten HefT Die nächste Ausgabe von 4wd – Allrad, Outdoor, Abenteuer ­erscheint Mitte Oktober und rückt unter anderem den Kurvenräuber Mini Country­ man John Cooper Works, den Hybrid-Allrad-Klein­ wagen Suzuki Swift sowie das Mega-SUV Mercedes-Benz GLS 500 in den Fokus. Dazu gibt’s das traditionelle Winter-Reifen-Special mit ­allen wichtigen Neuerscheinungen, einer spannenden Reportage über die Entwicklung von Offroad-Reifen sowie einen Zugfahrzeug- und ­Anhänger-Schwerpunkt. In der „out & about“-Rubrik werden wir u ­ nter anderem das Thema „Mountainbiken in und um Wien“ b­­ehandeln und von unserem Segeltörn mit Roman Hagara berichten.

Winter- und OffroadReifen-Schwerpunkt

Segeln mit Roman Hagara

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Pascal Sperger Chefredakteur

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Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 6,6 l/100 km, CO₂-Emission 174 g/km

Packend auf jedem Untergrund. Der permanente Allradantrieb macht den neuen Vito 4x4 auf jedem Terrain zu einem souveränen Wegbegleiter.

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Nähere Informationen bei teilnehmenden Mercedes-Benz Partnern. Symbolfotos. ¹ Unverbindlich empfohlener, nicht kartellierter Richtpreis des serienmäßigen Fahrzeugs ab österreichischer Vertretung. ² Trennungs-Bonus inkl. MwSt. und exkl. NoVA gilt bei Fahrzeugeintausch von vorsteuerabzugsberechtigten Fahrzeugen bzw. Transportern und Kauf eines Vito Neuwagens. Der Bonus wird vom unverbindlich empfohlenen, nicht kartellierten Richtpreis des serienmäßigen Fahrzeugs ab österreichischer Vertretung abgezogen. Aktion gültig bei Kaufvertragsabschluss bis zum 31.12.2017. Angebot gültig bis 31.12.2017.

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