4wd Magazin 04/2015

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Liebe Leserinnen und Leser, fünf Anläufe waren notwendig, um dieses Editorial zu Papier zu bringen. Viel zu lang, zu politisch, zu emotional und am Thema Auto einfach vorbei waren die bisherigen Versionen, wodurch ich mich jetzt darauf konzentriere, was wir wirklich können, Ihnen das Thema Auto­mobil und alles was da so dazu gehört, in einer schönen Form zu präsentieren. Damit schüren wir die Hoffnung unserer Werbepartner, dass Sie dem automobilen Gegenwind zum Trotz einerseits dem Thema treu bleiben und andererseits auch in Zukunft die Absicht hegen, Autos zu kaufen. Wenn das so ist, zählen Sie zu jener Gruppe Menschen, die es weg­ stecken, auf einzelnen dreispurigen Straßen maximal Tempo 30 fahren zu dürfen, die die explodierende Zahl der Anwohnerparkplätze in

den Toplagen Wiens akzeptieren und die sich von Laserstationen an den unmöglichsten Ecken des Landes nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Vielfahrer unter Ihnen haben zudem gelernt, auch bei starkem Regen das IGL-Tempolimit zu akzeptieren, ganz egal, ob in Oberösterreich, Tirol oder der Steiermark. Jetzt steht mit der neuerlichen Zusatzsteuer für Firmenwagen vielleicht auch für Sie der nächste Angriff auf Ihr hart verdientes Geld vor der Tür und auch wenn ich weiß, dass es wohl nicht mehr besser werden wird, wünsche ich mir, dass Sie sich auch in Zukunft so intensiv hinter das Thema Automobil stellen wie bisher.

dazu beitragen sollen, die Motivation rund um das Thema Automobil zu heben. Winterliches Abschluss­ training mit Porsche, Offroad am Steuer der G-Klasse mit Portalachsen in Spanien, Tauchgänge an Bord des neuen Unimog und Einblicke in die Welten des Rallye-Raid- und TrialSports. Dazu ein Trip nach Portugal, um den neuen Suzuki Vitara besser kennenzulernen, viel Spaß auf Schotter mit dem Subaru WRX STI und vieles andere mehr.

Herzlichst Ihr Johannes Mautner Markhof

Damit Ihnen das gelingt, haben wir actionreiche und PS-starke Themen für Sie zusammengestellt, die alle

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INHALT

4wd

04/2015

Augenblick .................................................................4 Erstkontakt Ford Ranger . ..............................................................6 Honda CR-V . ...............................................................6 Lexus RX .......................................................................8

32

Modellvorstellung Suzuki Vitara ........................................................ 16 Mercedes-Benz G 500 4x42 . ................. 20 Unimog ....................................................................... 32 Fahrerlebnis Subaru WRX STI ............................................... 38 Suzuki Swift . ........................................................ 46 Jeep Renegade .................................................. 52 Subaru Forester ................................................. 62

16

Messe Automobilsalon Genf ................................... 12 Absolut Allrad ..................................................... 48 Sport Trial WM .................................................................. 56 Hekla Competition .......................................... 66

52

Spezial Reifen . ......................................................................... 26 Porsche Winter-Driving ............................ 42 Rubriken Editorial . ........................................................................1 Vorschau .................................................................. 72

46

12 62

Lederers Medienwelt A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg T: +43 2243 36840-0, Fax: +43 2243 36840-593 E-Mail: redaktion@4wd.co.at, Internet: www.4wd.co.at, www.autoundwirtschaft.at Verleger: Helmuth H. Lederer (1937 – 2014) Eigentümervertreter: Peter Affolter Herausgeber/Geschäftsführer: Gerhard Lustig Redaktioneller Verlagsleiter: Philipp Hayder Chefredakteur: Johannes Mautner Markhof Chef vom Dienst: Ing. Alexander Seger Redaktion: Ing. Alexander Seger, Stefan Schmudermaier, Michael Brandner, Mag. Severin Karl, Mag. Heinz Müller Bildredaktion: Ing. Alexander Seger, Nikolaus Mautner Markhof, mmotors, ampnet, Red Bull Mediahouse Grafik & Layout: graphics – A. Jonas KG Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg Marketing (Leitung): Prok. Stefan Binder, MBA Objektleitung: Andreas Dusovsky Administration: Annemarie Lust Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn Vertrieb: Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH St. Leonharder Straße 10, A-5081 Anif/Austria Bezugspreis: Jahresabonnement: (6 Ausgaben) Inland: € 30,– inkl. 10 % MwSt (Einzelpreis Inland: € 5,– inkl. 10 % MwSt) Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901, BIC = BKAUATWW UID = ATU57361312 Gerichtsstand: LG Korneuburg, FN 238011 t Verbreitete Auflage: 10.500 Stück Jahrgang 30; Erscheinungsweise: 6-mal jährlich Grundlegende Richtung: unabhängige Allradzeitung, für die, die diese Sparte lieben Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Aus Gründen der Textökonomie verzichten wir auf geschlechtsspezifische Formulierungen.


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Augenblick

Luxus Eine Ausgabe, in der so viel gerast und gesprungen wurde wie selten zuvor, verlangt auch nach einem optischen Ruhepol. Diesen hat Nikolaus Mautner Markhof nach einem intensiven Waldspaziergang vor dem groĂ&#x;artigen Hotel Sacher gefunden. Mehr zum Jimny in der nächsten Ausgabe. 4 / 04-2015 / 4wd


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erstkontakt

Neuer Lademeister ab Anfang 2016 Obwohl in der aktuellen Form noch recht frisch am Markt, hat sich Ford ganz offensichtlich dazu entschlossen, den Ranger ordentlich zu überarbeiten. Erstmals gezeigt auf der Bangkok Motorshow, sticht die neu gestaltete Front sofort ins Auge. Deutlich schmälere Leuchten und ein mächtiger Kühlergrill unterstreichen dabei die enge Verwandtschaft zum US-Modell. Viel Neues auch im Innenraum. Der Fahrer blickt jetzt auf ein topmodernes Display, wie wir es bereits aus einigen Pkw-Modellen der Marke kennen. Neu auch der große Screen in der Mittelkonsole, über den unter anderem das Konnektivitätssystem SYNC 2 gesteuert werden kann.

Künftig auch mit Fahrspur-Assistent und radargesteuertem Tempomat angeboten, darf auch in Zukunft aus drei Motorisierungen gewählt werden. 130 beziehungsweise 160 PS stellt dabei der Vier­zylinder zur Verfügung, wie gewohnt 200 PS der Fünfzylinder.

Mehr Leistung, mehr gänge, mehr honda Bisher eher auf der hochwertigen Komfortschiene platziert, zeigt sich der Modelljahrgang des Honda CR-V deutlich sportlicher und wer ganz genau hinschaut, kann vielleicht sogar einen Hauch von Aggressivität in der neu gestalteten Front ent­ decken. Markanter auch die LED-Leuchten am Heck. Für sportliche Fahrleistungen zeichnet ein neuer 160 PS starker 1,6-Liter-Motor verantwortlich, der optional mit einer Neungangautomatik gekoppelt werden kann.

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VW – ob Kurz oder Lang Der eben erst statisch in Polen vorgestellte neue Caddy ist ab sofort bestellbar. Wer Allrad als Voraussetzung dafür ansieht, darf künftig zwischen zwei Dieselmotorisierungen und zwei Getriebeversionen wählen. Gereicht wird der neue Caddy zudem wahlweise mit kurzem oder langem Radstand als Pkw genauso wie als Lkw. Bei der Pkw-Version spricht Volkswagen von bis zu 3.880 Liter Laderaumvolumen, beim Lkw gar von bis zu 4,7 Kubikmetern. Die Kurzversion verlangt dabei nach einem Abschlag von rund 20 Prozent.


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erstkontakt

Einer oben, einer unten

Weltpremiere:

Nach Jahren der Stille gibt Lexus endlich richtig Gas

Die Briten zeigten in New York einerseits das neue Range Rover Autobiography SUV und andererseits den Jaguar XF. Mit dem neuen Range Rover Autobiography, dessen aufpreispflichtigen Zusatzsitze schon auf Seite 1 zu bewundern sind, setzt Land Rover eine bereits zwanzigjährige Tradition erfolgreich fort. Auch wenn sich die Außenhüllen im Lauf der zwei Jahrzehnte deutlich verändert haben, sind die drei Eckpfeiler, Stil – Design – Luxus, auf denen die Autobiography-Idee basiert, nie angetastet, bestenfalls da und dort ein wenig weiterentwickelt worden. Ähnlich alt wie der erste Autobiography-Gedanke ist jener an ein kleines Einstiegsmodell bei Jaguar. Nach einem ersten mehr oder weniger ernst gemeinten Versuch in enger Zusammenarbeit mit dem damaligen Eigentümer Ford hat der neue XF, der auch in einer Allradversion erhältlich sein wird, da schon deutlich größere Chancen.

Nur Stunden vor Redaktionsschluss erreichten uns die ersten Bilder des komplett neuen Lexus RX von der Auto Show aus New York. Der große Bruder des im letzten Herbst erstmals gezeigten NX bietet eine weiterentwickelte HybridTechnologie, die eine Gesamtleistung von rund 300 PS zur Verfügung stellt. Knapp fünf Meter lang und von einem kantigen Design geprägt, soll der neue RX die bislang 26-jährige Erfolgs­ geschichte dieses Modells fortsetzen. Damit ihm das gelingt, bekommt er nicht nur eine nochmals deutlich umfangreichere Ausstattung, sondern beispielsweise auch mehr Beinfreiheit im Fond, einen Panoramabildschirm oder ein zu öffnendes Panoramadach mit auf den Weg. Beibehalten wird seitens Lexus zudem die optionale Aus­stattungsstufe F SPORT, die ein noch dynamischeres Karosserie­design ebenso bietet wie eine straffere Fahrwerkauslegung und diverse sportlich orientierte Extras. Exakte technische Daten und auch Preise waren in New York noch nicht zu erfahren.

Aus M wird GLE Rückblickend hätten sich die Schwaben die Diskussion mit den Bayern rund um das große „M“ sparen können. Die auf allen Ebenen aufgewertete und jetzt GLE genannte M-Klasse verbraucht durchschnittlich 17 Prozent weniger Treibstoff als bisher und wird zusätzlich auch in einer Hybrid-Version angeboten werden. Wer mit soviel Öko nichts am Hut hat, bekommt alternativ auch den GLE 63 AMG, der in New York seine Weltpremiere hatte, angeboten.

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Frische Lade Ein Caddy wie ein Häuschen Wer gern einen echten California sein Eigen nennen würde, dies aber aus welchem Grund auch immer nicht realisieren kann, dem bietet Reimo ab sofort eine interessante Alternative. Alltagstauglich wie jeder andere Caddy Maxi auch, bietet die Reimo-Version zwei Kinderbetten im ersten Stock und weitere zwei Schlafmöglichkeiten für einander

nahestehende Erwachsene im Erdgeschoß. Keinesfalls verzichten muss man dabei auf eine Miniküche, eine Wasseranlage, Gas­ kocher und Kompressorkühlbox und die eine oder andere Ablage für Geschirr, Kleidung und was man sonst im Urlaub noch so braucht, hat auch noch Platz. Preis ab rund 35.000 Euro. INFO: www.reimo.com

Eine Kühlbox muss nicht immer wie eine Kühlbox aussehen. In vielen Fällen ist ein Kühlschubfach wie dieses aus dem Hause Waeco die praktischere Wahl. Integrierbar in unterschiedlichste Camping- oder Transporteinbauten kann das dazugehörige und auch abnehmbare Kühlaggregat bis zu 50 Zentimeter entfernt montiert werden. Konzipiert für den Betrieb mit 12- beziehungsweise 24-Volt-Bordnetzen, zeichnet sich das 20 Liter fassende Kühlschubfach auch durch einen geringen Energieverbrauch aus.

Canter auf Reisen Lang genug musste sich der Fuso Canter damit begnügen, der weltweit meistverkaufte Daimler-Truck zu sein. Praktisch, belastbar und ziemlich unkaputtbar hat sich der Canter eine kleine, aber feine Fangemeinde eingefahren, darunter hierzulande überraschend viele Cateringunternehmen und Botendienste. Auf die Allradversion sind zuerst die Feuerwehren gekommen, jetzt erfüllt der deutsche Wohnkabinenhersteller bimobil auch ausufernde Camperwünsche auf Basis des Canter. Bis zu 6,5 Tonnen schwer und 175 PS stark, reichen Traktion und Bodenfreiheit zumindest für leichte Geländeein­ sätze. Hinsichtlich der Komfortausstattung auf Augen­ höhe mit ähnlich großen 2wd-Modellen liegt der Einstiegspreis für den bimobil.Canter bei rund 140.000 Euro. INFO: www.bimobil.de

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Aufpumpen und fertig Wer das ewige Geplage mit verbogenen oder gar fehlerhaften Gestängen bereits seit den Pfadfindern oder dem Bundesheer satt hat, den Wohnraum rund um seinen Camper aber dennoch erweitern will, der hat jetzt die Chance dazu. Einfach im Handling und dank der mitgelieferten Doppelhub-Luftpumpe auch allein schnell aufgestellt, stellt das neue Isola Air von DWT-Zelte eine quadratische Grundfläche von 3 x 3 Metern zur Verfügung. Der Zeltboden ist dabei fest eingenäht, wodurch die Kondenswasserbildung im Inneren reduziert wird. Freistehend und mithilfe von speziellen Adaptern mit allen gängigen Campingbussen mit einer Regenrinnenhöhe zwischen 1,8 und 2,2 Metern zu verbinden, kann es tagsüber einfach am Campingplatz zurückgelassen werden. Preis ab ca. 530 Euro. INFO: www.dwt-zelte.de


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Bilder: mmotors

Messe // Autosalon Genf

Luxus am See Zwei Tage auf der wichtigsten Frühjahrsmesse rund um das Thema Auto.

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ach ziemlich exakt 1.000 Kilometern im Auto, die letzten 400 davon mit maximal 123 km/h laut Tacho, ist es immer schön, in Genf anzukommen. Das billigst mögliche und dabei trotzdem noch unerhört teure Hotel trifft hier auf einen ziemlich perfekten Reisewagen, heuer war es der Achtzylinder-Diesel von Volkswagen, verpackt in einem frisch gelifteten Porsche Cayenne. Luxus pur vermitteln schon die zahlreichen Abendveranstaltungen am Vortag des ersten Pressetages. Eine der wichtigsten im heurigen Jahr war dabei jene von Ford im traditionellen Präsident Wilson Hotel direkt am Genfer See. Der neue GT-Rennwagen wurde dabei ebenso enthüllt wie der mit Spannung erwartete Ford Focus RS. Mit mehr als 320 PS und einem ausgeklügelten Allradsystem soll er künftig den VW Golf R und ein paar andere Kompaktsportler in Grund und Boden fahren können. Ob das wirklich gelingt, wird erstmals gegen Jahresende zu prüfen sein. Nicht minder luxuriös als der Einstiegsabend bei Ford zeigte sich heuer auch der erste Pressetag direkt am Salon. Viel Licht, viel frische Farbe und da und dort die eine oder andere neue Präsentationsidee, so kann auch eine vorwiegend statische Präsentation sehr spannend ausfallen.

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Messe // Autosalon Genf

Ausgeblieben sind dabei einmal mehr die echten Über­ raschungen – wer das Evoque Cabrio oder gar den neuen Lexus RX erwartet hat, wurde enttäuscht – und so bot sich genug Zeit, um all die seitens der Hersteller im Vorfeld angekündigten Modelle in Ruhe zu inspizieren. Ein Fixpunkt dabei das neue Renault-SUV Kadjar, das die Franzosen in verschiedenen Farben und Ausstattungen präsentierten. Nicht minder spannend der Besuch bei Skoda, wo der neue Superb stets von der Fachpresse umringt war, und jener bei Hyundai, um den neuen Tucson live erleben zu dürfen. Der gewachsene ix35-Nachfolger soll künftig gegen Tiguan und Co antreten, wodurch sich auch die Komfort- und Preiserhöhung des wunderschönen Modells erklärt. Freude an der Studie bescherte uns Seat mit dem 20V20, der noch keinen Ausblick auf das im nächsten Jahr erwartete Kompakt-SUV darstellt, während Volkswagen den für den Herbst erwarteten Passat Alltrack ins Rampenlicht rollte. Sportler fühlten sich wie eigentlich eh fast immer bei Audi, Porsche und Lamborghini gut aufgehoben, dem Thema Luxus widmete sich zudem eine hinreißende Studie aus dem Hause Bentley. Abschied nehmen hieß es in Genf vom letzten Bugatti Veyron, der künftig im arabischen Raum gefahren oder zumindest gesammelt werden wird. Deutlich rustikaler präsentierte sich Mitsubishi mit dem komplett neuen L200 Pickup. Stärker, luxuriöser und auch optisch weniger polari­ sierend als bisher, soll er künftig nicht nur über Preis und Garantiebedingungen, sondern wieder mehr durch das gebotene Gesamtpaket überzeugen. In Genf gezeigt, aber für Österreich noch keinesfalls fixiert, zeigte sich der Levorg am Subaru-Stand. Ein schönes Auto, keine Frage, und doch preislich vermutlich zu nah an den bekannten Modellen angesiedelt, ist die Chance auf Stückzahlen in Österreich sehr gering. Keinesfalls zu versäumen galt es in Genf auch die Präsentation des neuen Volvo XC-90, zumal die chinesischen Eigentümer bereits im Vorfeld bekanntgegeben haben, dass Volvo künftig nur noch in Genf, nicht mehr aber in Frankfurt oder Paris zu sehen sein wird. Nicht weniger interessant der neue Mercedes-Benz GLE und die in diesem Heft umfassend vorgestellte G-Klasse mit Portalachsen und Euro-6-Motorisierung. Frisch gemacht hat man bei BMW den 1er und bei DS die Nummer 5. Bei Jeep musste man sich diesmal mit einem für den Sommer erwarteten Sondermodell des Wrangler zufriedengeben, während SsangYong mit der Präsentation des Tivoli ein erfreuliches Lebenszeichen geben konnte. «

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Modellvorstellung // Suzuki Vitara

Was ist er denn, was kann er denn, was will er denn? Die Produktion des jüngsten Suzuki ist im benachbarten Ungarn angelaufen.

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orbei die Zeiten, in denen der Name Vitara für einen echten Geländewagen inklusive Untersetzungsgetriebe gestanden ist. Auch Suzuki muss sich aktuellen Trends beugen und die liefern ganz klar die Info, dass Farbenspiele heutzutage weitaus wichtiger sind als Offroad-Qualitäten und ein vernünftiger Preis locker über eine recht bescheidene Technikauswahl hinwegtrösten kann.

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Knapp vor der Weltpremiere des neuen Vitara in Paris tauchten im Spätsommer des letzten Jahres die ersten Bilder auf und die waren schlicht und ergreifend einfach nur hässlich. Vielleicht war es einfach ein Marketingtrick, um noch schnell alle „alten“ Vitara-Modelle an den Mann oder die Frau zu bringen, denn in natura sieht der Neue gar nicht schlecht aus. Das hat sich in Paris ebenso gezeigt wie bei den ersten Testfahrten in Portugal.


Bilder: mmotors

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Modellvorstellung // Suzuki Vitara

Beim Angebot an Farben und Farbkombinationen stehen für die äußere Individualisierung 14 Kombinationen, basierend auf acht Grundfarben, zur Wahl. 18 / 04-2015 / 4wd


Durch den Wegfall echter Geländeambitionen erscheint es nur logisch, dass Suzuki die Wagenfarbe bis weit runter zur Straße verteilt. Erst ganz zum Schluss folgt ein schwarzer Kunststoffabschluss, an Front und Heck gibt es zudem einen Unterfahrschutz. Obwohl gänzlich neu geformt, ist auch der Neue ganz klar als Vitara zu erkennen. Technisch auf dem SX4 S-Cross basierend, ist der Vitara ein paar Zentimeter kürzer und dementsprechend auch im Innenraum etwas enger geschnitten. Fünf Personen plus 375 Liter Gepäck haben dennoch Platz, wer zu zweit reist, bringt es gar bis zu 1.120 Liter Laderaumvolumen. Mindestens 555 Kilogramm Zuladung sind für ein Auto, das in seiner schwersten Form gerade mal 1.315 Kilogramm auf die Waage bringt, durchaus beeindruckend, wie es sich so fährt, konnte allerdings bei der Vorstellung in Portugal nicht ausprobiert werden. Ähnlich die Situation beim Angebot an Farben und Farbkombinationen. Für die äußere Individualisierung stehen 14 Kombinationen, basierend auf acht Grundfarben, zur Wahl. Sechs Farben stehen zusätzlich für das ge-

wünschte Design von Armaturenbrett und Lüftungsdüsen bereit, wobei die eine oder andere am Gebrauchtmarkt schwierig abzusetzen sein dürfte. Gut, wer dann zumindest den 120 PS starken Diesel samt manuellem Sechsganggetriebe anstatt des gleich starken Benziners mit nur fünf Gängen bieten kann. Die rund 2.500 Euro Preisdifferenz zugunsten des Benziners wird zwar nur schwer einzufahren sein, schlussendlich passt der Diesel aber einfach besser zum Vitara. Im bereits recht sonnigen Portugal vermochte der neue Vitara einen wirklich guten Eindruck zu hinterlassen. Agil und irgendwie lustig zu fahren, ist die vom Papier bekannte Leichtigkeit in allen Lebenslagen spürbar. Die frischen Farben und die gute Übersichtlichkeit tun ihr Übriges, um den Vitara ins Herz zu schließen. Mit 18,5 Zentimeter Bodenfreiheit dürfen auch weiterhin sandige Parkplätze und klassische Waldwege befahren werden. Echte Abstriche wird es nur dann geben, wenn regelmäßig schwere Anhänger geschleppt werden sollen. Der Benziner bietet hier nur 1.200 Kilogramm Anhängelast, der Diesel immerhin 300 Kilogramm mehr.

Vom nutzwertorientierten Mauerblümchen hin zum frischen Trendsetter-SUV mit nur einem Modellwechsel spricht für den Mut von Suzuki. Das Ergebnis kann sich, sofern sich das nach ein paar Stunden im Auto überhaupt schon sagen lässt, durchaus sehen lassen. Äußerlich frisch wie nie zuvor, innerlich mit Touchscreen und anderen Ausstattungen vielleicht nicht mehr ganz so intuitiv zu bedienen wie bisher und somit voll im Trend, scheint der Suzuki perfekt auf den aktuellen Anspruch einer recht jungen Kundenschicht abgestimmt zu sein. Die Frage, ob der neue Vitara auch hinsichtlich der Stückzahlen zum Erfolgsmodell werden wird, hängt natürlich auch vom Preis ab. Dieser fällt beim sicherheitstechnisch überkomplett ausstaffierten Benziner-Allradeinstiegsmodell mit gerade mal 19.990 Euro noch günstiger aus als dies selbst Optimisten erwartet hätten, während der voll ausgestattete Diesel mit 29.190 Euro fast 50 Prozent mehr kostet und damit etwas teurer als erwartet ausfällt. «

Optisch unterstützt und durch viele kleine Details sehr eigenständig, teilt sich der neue Vitara die Technik mit dem SX4 S-Cross

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Modellvorstellung // Mercedes-Benz G 500 4x42

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Wir sind gefahren, wovon andere nur berichtet haben.

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Modellvorstellung // Mercedes-Benz G 500 4x42

Geboten wird im selbstverständlich sonnigen Spanien ein G, ein ganz besonderer G. Auf den ersten Blick dem Dreiachser, wie er auch auf der Allradmesse 2014 zu sehen war, nicht unähnlich, wirkt er fast noch etwas höher, was aber auch am Festhalten an den zwei Achsen liegen mag. Da auch für Daimler Stillstand mit Rückschritt gleichzusetzen ist, hat man das Fahrwerk umfassend weiterentwickelt und zwei anstelle von bisher nur einem Stoßdämpfer pro Rad montiert. Ein Dämpfer ist dabei hinsichtlich der Härte fix eingestellt, der zweite kann vom Armaturenbrett aus binnen Sekundenbruchteilen auf das vor einem liegende Terrain abgestimmt werden. So perfekt geführt, erlauben die Portalachsen eine Fahrdynamik, wie sie bisher in keinem anderen Fahrzeug zu erleben war. Mit einer Bodenfreiheit von 45 Zentimetern bis zu 210 km/h schnell unterwegs sein zu können, das ist vermutlich Weltrekord. uch das Leben des Motorjournalisten hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert und das natürlich nicht zum Besseren. Bis zum letzten Sitzplatz vollgepackte Billigflieger bringen bis zu 30 Schreiberlinge frühmorgens nach Nizza und spätabends wieder retour. Am besten noch mit Umsteigen in Zürich und München. Wer 18 Stunden unterwegs ist, um sich im vielleicht auch gerade noch verregneten Frankreich eine Stunde lang eine neue Stoßstange anzuschauen, hat allen Grund, über die Definition „Traumberuf Motorjournalist“ intensiv nachzudenken. Es gibt aber auch ganz andere Tage. Jene, an denen man schon im Vorfeld vor lauter Vorfreude kaum schlafen kann, am Flughafen keinen einzigen Kollegen trifft und als Alleinreisender am Flughafen in Spanien abgeholt wird, da zu diesem Termin nur 12 Journalisten aus der ganzen Welt erwartet werden. Die Frage, warum diesmal wir das große Los gezogen haben, bleibt ungestellt. Man will sich doch in diesem elitären Kreis keine Blöße geben.

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Modellvorstellung // Mercedes-Benz G 500 4x42

Das feingerippte Straßenprofil weicht 18-Zöllern mit Mud-Terrain-Profil, montiert auf eigens für den Prototyp entwickelte Beadlock-Felgen.

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Am Steuer des seitens Daimler liebevoll G zum Quadrat getauften Prototyps dauert es ein paar Minuten, bis sich die extrem hohe Sitzposition verinnerlicht. Zeit, die es sich zu nehmen lohnt, bevor der 422 PS starke V8-Biturbo-Benziner zum Leben erweckt wird. Ist er erst mal wach und das Gaspedal herzhaft in Richtung Fahrzeugboden gedrückt, bleibt kein Stein mehr auf dem anderen, egal, welcher Untergrund gerade vorhanden ist. Die 325 Millimeter breite Straßenbereifung im 22-Zoll-Format gräbt sich geradezu in den warmen Asphalt und nur Sekunden später ist Tempo 100 auch schon überschritten. Wie lang das genau dauert, ist zurzeit noch Betriebsgeheimnis. Fahrwerk, Achsen, Bremsen, Motor – alles scheint dem XL-Kraftprotz angepasst, wäre da nicht die Lenkung. Schon beim SerienG-Modell aufgrund ihrer Ausführung als Kugelumlauflenkung eine Schwachstelle mit langer Tradition – wir wollen an dieser Stelle nicht vergessen, dass es die G-Klasse vor mehr als 30 Jahren auch mit einem 72 PS starken Diesel gegeben hat und ein 150-PS-Benziner die Leistungsspitze markiert hat – ist es noch nicht gelungen, hier den im normalen G nicht weiter erwähnenswerten Totgang zu beheben. Erwin, den wir noch von der Allradmesse 2012 in bester Erinnerung haben, und Mario, der auch 2014 als schnellster Demo-Fahrer mit dabei war, machen jedoch rechtzeitig auf dieses Manko aufmerksam. Nach ein paar Kilometer Fahrzeit fällt es nur noch dann auf, wenn es extrem sportlich zur Sache geht. Um auch im Gelände seine Talente zu zeigen, verlangt der Über-G nach einem kurzen Boxenstopp. Das feingerippte Straßenprofil weicht 18-Zöllern mit Mud-Terrain-Profil, montiert auf eigens für den Prototyp entwickelte Beadlock-Felgen. Der große Vorteil dieser schweren, teuren aber auch extrem robusten Felgen ist die Bauart. Hier wird der Reifen bei der Montage zwischen den zwei Felgenhälften und einem inneren Beadlock-Ring eingeklemmt, wodurch der Gummi auch bei völligem Druckverlust nicht von der

Felge rutschen kann. Noch wichtiger als diese Eigenschaft ist aber die Möglichkeit, mit sehr wenig Druck (rund 0,5 bar) eine maximale Oberfläche und damit einen geringen Bodendruck, wie er beispielsweise auf Sand sehr wichtig ist, zu generieren. Dass Spanien eine gute Wahl für die Präsentation ist, zeigt sich auch im Gelände. Weitläufigkeit ist das Stichwort für den 2,25 Meter hohen und knapp 2,10 Meter breiten G. Da kann es im Wienerwald schon mal eng werden, hier in einem schwach besiedelten Teil Spaniens ist das kein Problem. Gefahren wird über Felsen, Schotter und dann und wann ertappt man sich, Hindernisse, die eine normale G-Klasse vor größere Probleme stellen würde, einfach zwischen die Räder zu nehmen. Sollte hierbei auch das Potenzial der Portalachsen überschätzt werden, steht ein zweiteiliger Edelstahl-Unterfahrschutz bereit, den Kontakt mit dem Hindernis zu absorbieren. Nur zu schmal sollte es nirgends werden. Die Idee, die aus edlem Karbon gefertigten Kotflügelverbreiterungen zu beschädigen, käme in etwa so teuer, wie wenn man neue Kleinwagen überfahren würde. Beides sehr unpassend.

Komfort und Luxus im Innenraum soweit das Auge reicht. Unter der Haube dieser G-Klasse kommt erstmals ein Euro-6-konformer Achtzylinder-Benziner zum Einsatz. Zählt zu den besten G-Piloten der Welt – Mario in seiner Funktion als MagnaEntwicklungs- und Testfahrer

Eine Nacht, viele Kilometer und noch mehr Fachgespräche mit den herausragenden Instruktoren Erwin und Mario später ist es Zeit, die Heimreise anzutreten. Nicht im Über-G, sondern im plötzlich sehr spießigen Flieger. Eine Antwort auf die Frage, ob die Serienfertigung dieses großartigen Autos schon beschlossene Sache ist, bleibt uns Daimler nach sehr vielen, sehr offenen Worten schuldig. Fix ist nur, dass der hier vorgestellte V8-Biturbo Euro-6-konform arbeitet und damit fix in die normale G-Klasse Einzug halten wird. Schon bei Erhalt der Einladung war gemunkelt worden, dass es hier nur um das neue Aggregat gehen würde und der Rest einfach nur eine nette Fassade sein würde. Lug und Trug auf höchstem Niveau also – uns soll es recht sein. Schön, wenn das andere Hersteller auch so machen würden. «

4wd / 04-2015 / 25


Spezial // Sommerreifen

Zeit zum Wechsel Am Reifenfachhandel sollte dabei kein Weg vorbeif端hren.

26 / 04-2015 / 4wd


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avon ausgehend, dass Sie nicht zu jener Minderheit zählen, die das ganze Jahr die Reifen nicht wechselt, ist für die große Mehrheit der Auto-Österreicher jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, dies zu tun. Zugegeben, auch ich habe mir diesmal erst sehr spät die Winterreifen geholt und war dabei, wie sich im Jänner herausgestellt hat, immer noch ein paar Wochen zu früh dran. Auch mir hat der dafür aufgerufene und meinerseits auch vollständig bezahlte Preis für vier Winterreifen von fast 1.000 Euro wehgetan und doch habe ich keine Sekunde daran gezweifelt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Was helfen Allradantrieb und drei Differenzialsperren, wenn keine Möglichkeit der Kontaktaufnahme zwischen Auto und Untergrund besteht. Beim Versuch, ohne Grip loszufahren, besteht normalerweise nur die Gefahr, einfach stehenzubleiben, der Versuch, ohne Grip bremsen zu wollen, bietet da schon deutlich mehr Gefahren. Vielleicht nicht ganz so extrem, aber doch immer noch sehr gefährlich, kann es dann werden, wenn die Winterreifen den Sommer über draufbleiben. Sei es, um sie final abzufahren oder aber, weil es sich einfach mal wieder nicht ausgegangen ist, beim Reifenfachhandel vorbeizuschauen. Winterreifen sind nicht nur zumeist nicht annähernd so Geschwindigkeitsresistent wie Sommerreifen, sie sind auch deutlich weicher. Dieser Vorteil im Winter entpuppt sich hinsichtlich des Bremsweges im Sommer als Nachteil. Nicht vergessen sollte man auch vor der Urlaubsreise in den sonnigen Süden, dass ein Winterreifen nicht für 40 oder mehr Grad heißen Asphalt entwickelt wurde.

Die ganz schlauen werden jetzt einmal mehr den Ganzjahresreifen ins Spiel bringen. Der ist eine Super-Sache, wenn man im Winter ohnedies ausschließlich dann fährt, wenn die Straßen geräumt sind, und auch im Sommer keine großen Ansprüche an sein Auto stellt. Für den ausschließlich innerstädtisch genutzten Kleinwagen kann man diese Reifen, die das ganze Jahr über nur Nachteile gegenüber den echten Spezialisten vorweisen können, noch durchgehen lassen. Wer sie auf ein hochwertiges Allradauto montiert, hat die Relevanz des schwarzen Goldes einfach nicht kapiert. Die Geiz-ist-Geil-Mentalität hat in den letzten Jahren auch dazu geführt, dass immer mehr Menschen ihre Reifen online kaufen und diese dann an Orten montieren lassen, die mit einer Fachwerkstätte bestenfalls das eine oder andere Werkzeug gemein haben. Neben einer fehlerhaften Montage am Fahrzeug oder einem unsachgemäßen Aufziehen auf der Felge besteht dann auch noch die Gefahr, etwaige Schäden, die auch ein neuer Reifen haben kann, zu übersehen. Noch heikler die Situation, wenn im Hinterhof die Reifen umgesteckt werden. Da kontrolliert niemand die Seitenwände des Reifens oder etwaige Schäden an der Felge. Ist wirklich irgendetwas nicht in Ordnung, so tritt das dann in der Regel bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn zutage und dann ist es meist auch schon zu spät. Nächste Woche bekommt auch mein Allradler wieder die Sommerreifen montiert. Eine gut investierte Stunde beim Reifenhändler meines Vertrauens, der mir auch hinsichtlich der Reifen den ganzen Sommer über jene Verlässlichkeit garantiert, die ich von meinem Fahrzeug sowieso erwarte. «

4wd / 04-2015 / 27


Spezial // Sommerreifen

Effizient wie nie zuvor Auch wenn für viele vermutlich nicht so offensichtlich, spielt der Reifen im Gesamtkonzept Automobil eine ganz wesentliche Rolle. Er ist es, der unverändert jenen Widerstand erzeugt, der für einen wesentlichen Teil des Treibstoffverbrauches sorgt. Mehr Druck und weniger Aufstandsfläche ermöglichen es, den Rollwiderstand deutlich zu reduzieren. Das erklärt auch die Fahrradbereifung auf einigen Elektroautos. Geht es aber um ein großes SUV oder gar einen echten Geländewagen, so sind schmale Reifen aktuell einfach nicht der Belastung gewachsen, einem echten Offroad-Einsatz sowieso nicht. Möglich jedoch, dass sich diese Situation in den nächsten Jahren noch deutlich verändert. Aktuell ist es trotz größter Anstrengungen der Industrie nicht möglich, den für jedes Terrain und jede Witterung geeigneten Reifen zu erfinden. Möglich machen die Hersteller jedoch eine ständige Weiterentwicklung, die sich auch daran erkennen lässt, dass zwischenzeitig für fast jede Fahrzeuggattung spezielle Profile angeboten werden können. Immer dort, wo ein Trend zu verspüren ist, ist auch die Reifenbranche dran, ein passendes Produkt zu backen. Ein gutes Beispiel dafür sind die vielen neuen SUV-Reifen, die uns die Qual der Wahl auch heuer nicht ersparen, zumal jeder Reifen Vor- und Nachteile in sich vereint. Da steht die Straßender Geländetauglichkeit genauso gegenüber wie die Trocken- der Nasshaftung und die Breite dem Rollwiderstand. Klar sagen kann man daher in Wirklichkeit nur, dass ein neuer Reifen in der Regel immer besser als ein alter ist, da der Gummi im Lauf der Zeit aushärtet und damit in erster Linie seine guten Eigenschaften verliert.

28 / 04-2015 / 4wd

So hat Kumho Tyre mit dem Crugen HP51 einen komplett neuen Ultra-High-Performance-Reifen für leistungsstarke SUV-Modelle im Programm. Konzipiert für eine hohe Kurvenstabilität und eine präzise Lenkung soll dieser Reifen optimale Fahreigenschaften sicherstellen. Da gehört dann natürlich auch eine hervorragende Aquaplaning-Performance mit dazu und eine optimale Bremsleistung auf nasser Fahrbahn sowieso. Folgt man den Unterlagen von Kumho dazu weiter, so wird auch die Laufruhe, der Komfort und die dank der neuesten Silica-Mischung reduzierte Abnutzung angeführt.

Ebenfalls im Vorjahr hat Apollo mit dem Apterra H/P sein SUV-Reifen-Angebot vervollständigt. Entwickelt im Apollo-Forschungszentrum in Holland und weltweit im Angebot, sieht Apollo dieses Modell als leistungsstarken Sommerreifen für mittelgroße SUV-Modelle, die fast ausschließlich auf der Straße gefahren werden. Noch konsequenter auf den Straßeneinsatz abgestimmt ist seitens Apollo der Apterra H/T. Für wirklich jeden sommerlichen Untergrund geeignet hingegen der Apterra A/T, der auch in schlammigen Passagen ein sicheres Fortkommen erlaubt.


zu Hause, ist der AT T110 auch offensiv gestylt. Noch eine ganze Nummer gröber als der Landair AT ist das Modell Wild Peak ausgeführt. Abseits der Straße daheim ist er extrem stabil gebaut, wodurch Beschädigungen durch spitze Steine oder ähnliche Gegenstände so gut wie ausgeschlossen sein sollen. Auch für große Bekannt als Partner der internationalen DriftPickup-Modelle geeignet, soll sich der Wild und Rennsportszene hat Falken auch beim Thema Peak auch hinsichtlich der Laufruhe von Allrad einiges zu bieten. Hervorzuheben sind daseinen Mitbewerbern abheben. bei die Modelle Landair und Wild Peak. Sie beide profitieren von den im Motorsport gesammelten Anlässlich des heurigen Genfer AutomoErfahrungen der Marke Falken. So ist der Landair bilsalons hat auch Yokohama einen Neuein auch im Gelände nutzbarer Reifen, der gleichzugang im bereits bisher recht breit aufgezeitig auch auf der Autobahn überzeugen soll. Abstellten 4x4-Angebot der Marke präsentiert. riebsfestigkeit und Kurvengrip zählen laut Falken Der neue Geolander H/T-S eignet sich dabei genauso zu seinen Stärken wie die ausgezeichnete laut eigenen Angaben speziell für Pickup-MoNasshaftung. Ausgestattet mit dem Zusatzkürzel delle und Allrad-Vans, die vorwiegend auf der T110 und dann im High-Performance-Segment Straße gefahren werden. «


Spezial // Sommerreifen

Unter spanischer Sonne

Bilder: Werk

Praxistest fĂźr den neuen Firestone Destination H/P im heiĂ&#x;en Valencia.

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ie Gegend rund um Valencia hat Bridgestone auserkoren, um den brandneuen Firestone Destination H/P der internationalen Presse vorzustellen. Ausschlaggebend dafür war die Möglichkeit, den neuen Reifen dort nicht nur auf unterschiedlichen Straßen, sondern auch im leichten Gelände zu erfahren. Dafür stand eine ganze Flotte an KiaSportage-Modellen zur Verfügung, die das komplette Testprozedere klaglos meisterte. Vom gewässerten Rutschbelag über die besonders griffige Rennstrecke bis hin zu kilometerlangen Schotterpisten war alles dabei. Galt es doch, ein Profil, das in erster Linie für kompakte SUV-Modelle konzipiert ist, daher auch die Entscheidung für den Kia-Allrounder, ausgiebig zu erfahren. Im Mittelpunkt der Entwicklung dieses neuen Reifens stand ein sportliches Profil-Design, das für maximale Traktion bei Trockenheit genauso wie bei Nässe verantwortlich zeichnet. Dazu

packt Firestone steife Schulterblöcke, die einerseits die Langlebigkeit des Reifens und andererseits eine exakte Rückmeldung ermöglichen sollen. Von bis 35 Prozent mehr Laufleistung ohne Einbußen bei der Sicherheit (Stichwort bremsen) ist in den technischen Beschreibungen zu lesen und wie es sich für einen Weltmarktführer gehört, können diese Aussagen auch belegt werden. Als wäre dies nicht genug, haben international anerkannte Tests auch gezeigt, dass der neue Destination über eine wirklich ausgezeichnete Nässehaftung verfügt. Positioniert im mittleren Preissegment, spricht der Destination H/P junge, aktive Menschen an, die beim Fahren ihre Freiheit genießen wollen, so Marketing-Direktor José-Enrique Gonzalez in seinen Ausführungen. Ab sofort lieferbar steht der Destination HP bereits jetzt in mehr als 10 Größen im 16- und 17-Zoll-Format zur Verfügung. «

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Bilder: mmotors

Modellvorstellung // Unimog

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Super sauber Jetzt ist auch der hochgeländetaugliche Unimog ganz offiziell mit Euro-6-Technologie auf Schiene.

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enn es um ein Fahrzeug geht, das so teuer und gleichzeitig auch so langlebig wie der Unimog ist, tut sich Daimler mit der Wahrheit deutlich schwerer, als man dies sonst von den fleißigen Schwaben gewohnt ist. Da wird von der wegweisenden Konzentration auf ein einziges Vierzylinderaggregat erzählt, anstatt einfach ehrlich zuzugeben, dass ein zusätzliches Sechszylindermodell zu teuer kommen würde, und das, obwohl es dies für den kleineren Geräteträger sehr wohl gibt. Ähnlich die Situation mit dem um einen Meter nach hinten gerückten Motor. Mercedes-Benz hat dies für die

bessere Gewichtsverteilung gemacht. Ohne den zusätzlichen Platzbedarf für all die seitens Euro 6 geforderten Kühler wäre in Wahrheit niemand auf so eine Idee gekommen. Gemogelt hat man wie schon so oft bei UnimogPräsentationen auch beim Thema Zuladung. Während klassische Lkws normalerweise zu 100 Prozent ausgelastet zu Präsentationen antreten und Transporter in der Regel eine 80-prozentige Auslastung aufweisen, war es Unimog nur bei einem einzigen Modell gelungen, zumindest 1.500 Kilogramm hinten reinzupacken, alle anderen gingen, sieht man von einer Wohnkabine ab, leer an den Start.

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Modellvorstellung // Unimog

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Konzentriert auf eine Motorisierung, ein automatisiertes Getriebe und zwei Kabinenvarianten, treten der kompaktere 4023 (bis 10 Tonnen Gesamtgewicht) und der große 5023 (bis 14,5 Tonnen Gesamtgewicht) wie schon ihre Vorgänger überall dort an, wo andere gar nicht erst hinkommen, oder wenn doch, ihnen dort keine lange Lebensdauer beschert ist. Überraschender­ weise nur optional mit Untersetzungsgetriebe ausgestattet, wird gegen Aufpreis künftig auch eine neue Reifendruck­ regelanlage geboten, die es erlaubt, einzeln Reifendrücke abzuspeichern, um schon bei der Anfahrt zum Gelände die Druckanpassung einzuleiten. Weitere werksmäßige Individualisierungsmöglichkeiten sind die Feuer-geschützte Technik für bei der Waldbrandbekämpfung eingesetzte Fahrzeuge, hier werden alle Stecker, Kabel und Leitungen mit einem Spezialkunststoff manuell überzogen, oder die Schaffung entsprechender Aufbauräume für Kran, Winde, Streuer oder Pflug. Neu auch der direkte Nebenantrieb vom Motor als Alternative zum bisherigen und auch künftig möglichen Geräteabtrieb vom Getriebe.

Trotz der stetig steigenden Zahl an Naturkatastrophen wird der große Unimog nur in Ausnahmefällen als reines Katastrophenschutzfahrzeug angekauft. Er muss demnach auch klassische Kommunalaufgaben erledigen können, was er zumindest ebenso gut wie sein Vorgänger kann. Eine große Nachfrage erwartet sich MercedesBenz auch bei den Energieversorgern, den Leitungsbauunternehmen und den Tagbaubetrieben. Hinzu kommt die Nachfrage nach Feuerwehr- und Militär­fahrzeugen. Erstmals bei der Allradmesse im vergangenen September kurz gefahren, standen bei der internationalen Vorstellung rund eine Stunde außerhalb von Berlin mehr als zehn verschiedene Modelle zur Wahl, um im leichten bis mittleren Gelände erste Erfahrungen sammeln zu können.

Sie treten überall an, wo andere gar nicht erst hinkommen, oder wenn doch, ihnen dort keine lange Lebensdauer beschert ist.

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Modellvorstellung // Unimog

Neu gestaltet, hinsichtlich des Raumangebots spürbar gewachsen und ergonomisch optimiert, vermag der Fahrerarbeitsplatz in diesem Fahrzeug wirklich zu begeistern. Die Übersiedlung des Getriebe-Wahlhebels an die Lenksäule ist anfangs ungewohnt. Zusätzlich läuft man stets Gefahr, unbeabsichtigt zwischen dem manuellen und dem automatisierten Modus hin und her zu schalten. Im Extremgelände kann dies recht gefährlich werden. Der Gangwechsel und auch die Betätigung der Motorstaubremse klappen hingegen auf Anhieb perfekt. Simpel, wenngleich eine Spur zu weit weg vom Fahrer, man muss sich stets vorbeugen um den Drehschalter zu erwischen, ist der Wechsel zwischen Allrad- und Zweiradantrieb sowie die Steuerung der beiden Achssperren. Das nur im beladenen Zustand und auch hier nur unter extremen Bedingungen notwendige Untersetzungsgetriebe wird im Bedarfsfall auf Knopfdruck aktiviert. Sicher im perfekt justierbaren Sitz gehalten, ist die Übersichtlichkeit auch beim neuen Modell ein Trumpf, den der Unimog überall dort, wo es eng oder sehr schwierig wird, ausspielen kann. In allen Richtungen verstellbar auch das große Lenkrad, womit ein nahezu perfekter Arbeitsplatz gegeben ist. Auch Menschen, die noch nie zuvor in einem so großen Fahrzeug gesessen sind, kommen hier auf Anhieb mit der Situation zurecht.

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Diese Einfachheit ist es auch, von der Profis profitieren, wenn es extrem verworfene Strecken zu befahren und schlammige Steilhänge zu erklimmen gilt. Mal abgesehen davon, dass man das Gewicht des Unimog immer im Hinterkopf halten sollte, fährt sich der Neue fast wie ein normaler Geländewagen. Abhängig vom gewählten Aufbau sind auch beachtliche Schrägfahrten möglich. Die Regel – so schnell wie nötig, so langsam wie möglich – muss immer dann hintangestellt werden, wenn es beispielsweise für Feuerwehren gilt, rasch zum Einsatzort zu gelangen. Genau hier zeigen Dinge, wie der nach hinten versetzte Motor und die intuitive Bedienung enorme Vorteile. Trotz des deutlich höheren Eigengewichts ermöglicht es die neue Unimog-Generation, offroad das Tempo eines normalen Pickup-Modells mitzugehen und diesen dort zu überholen, wo die Spurrillen zu hoch oder die Flussdurchfahrten zu tief werden. Offen bleibt jedoch die Frage, ob die gebotenen 231 PS auch dann noch ausreichen, wenn der Unimog bis an das höchst zulässige Gesamtgewicht beladen ist, was bei einzelnen Feuerwehrvarianten durchaus vorkommen kann. Zu beantworten gilt es in der Zukunft auch die Frage, wie sich der neue Unimog mit einem großen Kran im Gelände und auf der Straße fährt. Die eingangs beschriebene Mogelei sei den Daimler-Leuten angesichts dessen, was sie hier mal wieder gebaut haben, großzügig verziehen. Trotz der großen technischen Herausforderung, den hochgeländetauglichen Unimog Euro6-tauglich zu machen, ist es MercedesBenz gelungen, nicht nur ein blitzsauberes, sondern auch ein nochmals besseres Fahrzeug auf die Räder zu stellen. Perfekt in der Verarbeitung, in der Geländetauglichkeit und über Jahrzehnte einsetzbar, ist und bleibt der große Unimog in seiner Gewichtsklasse das Maß der Dinge, wenn es darum geht, schwere Lasten – ob als Ladung oder als Aufbau – auf der Straße genauso wie im Gelände zu transportieren. Live zu erleben ist die neue Unimog-Generation übrigens auf der Liebherr-RoadShow. «

Diese Einfachheit ist es auch, von der Profis profitieren, wenn es extrem verworfene Strecken zu befahren und schlammige Steilhänge zu erklimmen gilt.


Lukoil Genesis Leistung aus Leidenschaft Ob auf der Straße, im Gelände oder auf der Rallye­strecke: Wer hohe Ansprüche an sein Fahrzeug stellt, gönnt ihm ein hochwertiges Motorenöl. Viele Allradfans vertrauen bisher auf die Marke OMV Bixxol. Doch die grau-blauen Gebinde werden demnächst aus den Regalen von Teilehändlern und Kfz-Betrieben verschwinden. An ihre Stelle tritt eine neue Marke: Lukoil Genesis verkörpert Premium-Qualität mit österreichischem Knowhow. Eine nachhaltige Wachstumsstrategie hat Lukoil in den vergangenen Jahren zum sechstgrößten Mineralölkonzern der Welt gemacht. Auch im Schmierstoffbereich ist das russische Unternehmen zum „Global Player“ geworden. Über 300 Hersteller aus der Fahrzeugindustrie vertrauen bereits auf die erstklassigen Motoröle von Lukoil, um ihren Kunden maximale Leistung und Zuverlässigkeit zu garantieren.

Österreich spielt in der Schmierstoff-Strategie von Lukoil eine besonders wichtige Rolle. Vor gut einem Jahr übernahm der Konzern den entsprechenden Geschäftsbereich der OMV und tätigte in der Folge umfangreiche Investitionen. Beispielsweise wird der Produktions- und Abfüllstandort in der Wiener Lobau derzeit zu einem der modernsten Schmierstoffwerke in ganz Europa ausgebaut. Diese österreichische Qualität vertreibt Lukoil künftig unter dem eigenen Namen. Lukoil Genesis steht für vollsynthetische Schmierstoffe, die sowohl in Benzin- als auch in Dieselmotoren die Anforderungen der Fahrzeughersteller übertreffen. Damit sind sie das ideale Motoröl für all jene Autofahrer, die von ihren Fahrzeugen zuverlässige Höchstleistungen erwarten: Leidenschaft, Leistung und Spaß – so fordernd der Einsatz auch sein mag.

Advertorial


fahrerlebnis // Subaru WRX STI

Nur da 38 / 04-2015 / 4wd


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Bilder: mmotors


fahrerlebnis // Subaru WRX STI

Ein großer Bügel am Rücken, Rallye-Gene und 300 PS unter der Haube. Die 90er, sie leben hoch.

A

uch wenn Subaru in letzter Zeit wieder deutlich mehr Mut zeigt, setzt der japanische Allradspezialist bei seinem Presse­ auto auf weiß mit dunkelgrauen Felgen. Die Rückkehr zur Limousine hat uns somit nicht das spezielle Subarublau und die gold-glänzenden Alus, aber dafür zumindest den großen Bügel am Heck zurückgebracht. Praktisch als Ablage für Wurstsemmel und Cola-Dose oder beim Öffnen und Schließen soll das Luftleitwerk auch für zusätzlichen Druck am Heck bei langgezogenen Sprüngen mit mehr als 160 km/h sorgen, was wir aus Fairness den Kollegen gegenüber, die das Auto auch noch fahren wollen, nicht ausprobiert haben. Deswegen gleich von einem schonenden Umgang zu berichten, wäre dennoch gelogen. Der 2,5-Liter-Motor bietet zwar nicht die Spritzigkeit, die anhand der reinen Daten zu erwarten wären, sorgt aber doch dafür, dass den meisten anderen Verkehrsteilnehmern nur eine Statistenrolle bleibt. Hinter den Erwartungen auch die nur bedingt sportlichen Sitze und die damit einhergehende ungewohnte Sitzposition. Auch die fehlende Sitzheizung und die fehlenden Piepser an Front und Heck seien hier noch erwähnt, bevor es endlich ans Fahren geht. Innerstädtisch genutzt, wird man am Steuer des WRX STI mindestens einmal pro Tag nach der vorhandenen Leistung gefragt und natürlich auch, ob er sich so geil fährt, wie er nun mal aussieht. Nun, ja. Man könnte an dieser Stelle von 500 PS und dem ultimativen Rennwagen sprechen und alle würden es glauben, manchmal ist das auch die einzige Chance, wieder Meter machen zu können. Bei vielen Autos bedarf es nur ein paar Minuten der Zweisamkeit und schon ist klar, dass man füreinander geschaffen ist. Bei diesem Subaru ist das nicht so. Wer feststellen muss, dass bei Tempo 180 im starken Regen die Scheiben­

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Plötzlich stecken die 300 PS voller Überraschungen. Ein kurzer Schwenk vor der Kurve und es geht so quer ums Eck, wie wir das sonst nur auf youtube erleben dürfen.

wischer einfach zu langsam arbeiten, wird sich künftig schwer tun, ein entsprechendes Vertrauen aufzubauen. Ein Vertrauen, das auf extrem rutschigem Asphalt am Weg von St. Pölten hinauf zur großartigen Berufsschule nach Eggenburg dann auch ein wenig fehlt. Die Fahrzeit betreffend gehen so vielleicht ein bis zwei Minuten verloren, für das eigene Ego hingegen eine kleine Ewigkeit. Was in solchen Situationen am Steuer eines Subaru immer hilft, ist loser Untergrund. Schotter, Sand oder Schlamm – hier kann der Subaru auch außerhalb der kalten Jahreszeit zeigen, welche Qualitäten in ihm schlummern. Das Gas per Drehrad auf die sportlichste Kennlinie gestellt. Das Mitteldifferenzial ziemlich gesperrt und ESP gänzlich deaktiviert, stecken die 300 PS plötzlich voller Überraschungen. Ein kurzer Schwenk vor der Kurve und es geht so quer ums Eck, wie wir das sonst nur auf youtube erleben dürfen. Auch ohne Schotterreifen sind 150 km/h kein unkalkulierbares Risiko auf losem Untergrund, Bodenfreiheit und Bremsen tragen hier ebenfalls zum Wohlfühlfaktor bei. Sorgen muss man sich in solchen Situationen bestenfalls um die Lackierung der Felgen machen, der Unterboden und die Karosserie präsentieren sich dem Steinchenflug ziemlich gut geschützt. Nach ein, zwei Stunden heißt es dann zurück in die Zivilisation, um dem Subaru eine Tränke zu suchen und den eigenen Adrenalinhaushalt unter Kontrolle zu bekommen. Aus der schnell mal fürs Foto Quer-ums-EckKurve sind mehrere Sonderprüfungen geworden. Ein graubrauner Schleier ziert Heck und Seitenwände, während sich in den Leichtmetallfelgen kleine Schotternester aufgebaut haben. Dazu der Geruch von Rallye und das Gefühl, wieder mal richtig was geleistet zu haben. All das gibt es auch anderswo, wenngleich um viel mehr Geld, für deutlich mehr körperlichen Einsatz und mit viel weniger Komfort. Mag sein, dass der überaus gelungene Golf R auf reinem Asphalt die eine oder andere Sekunde schneller ist, sich der Audi S1 nur mit Mühe aus dem

Rückspiegel vertreiben lässt und gegen den zum Christkind erwarteten Ford Focus RS überhaupt alles verloren scheint und doch ändert all dies nichts daran, dass der Subaru auch in seiner jüngsten Form ein Auto ist, auf das wir nur ungern verzichten würden. Preislich mit dem Modellwechsel nach unten gerückt, verkörpert der WRX STI die geliebten 90er wie kaum ein anderes Auto und damit jene Zeit, in der Menschen wie ich von 300 PS noch nicht mal zu träumen wagten, während ein gewisser Thomas Forstner – der vielleicht letzte prominente Vokuhiler der Nation – Platz fünf beim Songcontest erreichte. Auf eine ganz eigene Art setzt Subaru mit dem gewiss nicht fehler­ freien WRX STI schon heute ein Denkmal und ein Denkmal gilt es nun mal zu pflegen beziehungsweise in diesem speziellen Fall artgerecht zu bewegen. Das haben wir mit viel Freude getan. «

Subaru WRX STI 6MT MOTOR

Turbo-Boxer-Benziner

Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:

4 2.457 cm3 221/300 kW/PS 407 Nm bei 4.000 U

KRAFTÜBERTRAGUNG Sechsganggetriebe/permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/vier Türen/ fünf Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA Einzelradaufhängung Upside-Down Federbeine/HA Doppelquerlenker, Schraubenfedern BREMSEN Scheibenbremsen innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt FELGEN/REIFEN 245/40 R18 ABMESSUNGEN; GEWICHTE Länge/Breite/Höhe: 4.595/1.795/1.475 mm 2.650 mm Radstand: Kofferraumvolumen: 460 l 1.500 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 2.000 kg keine Anhängelast: FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 5,2 s V-max: 255 km/h VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: 14,0/8,4/10,4 l 15 l Benzin Testverbrauch: CO2-AUSSTOSS

242 g/km

PREIS E: 54.990,– inkl. NoVA & MwSt Testwagenpreis E: ca. 55.575,– inkl. aller Abgaben


Aus der schnell mal fürs Foto Quer-ums-Eck-Kurve sind mehrere Sonderprüfungen geworden. Ein graubrauner Schleier ziert Heck und Seitenwände, während sich in den Leichtmetallfelgen kleine Schotternester aufgebaut haben. Dazu der Geruch von Rallye und das Gefühl, wieder mal richtig was geleistet zu haben.

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Spezial // Porsche – Winter-Driving

Schneewalzer bei Sonnenschein.

Wir sagen dem Winter im wunderschönen Pitztal für heuer Lebewohl.

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Bilder: mmotors/Werk

o wirklich zentral liegt das Pitztal wohl für niemanden. Sogar von Innsbruck oder Bregenz aus sind es nochmals zwei Stunden Fahrzeit, bis man am Ende einer richtig langen Sackgasse in ein wunderschönes Skigebiet gelangt. Ski haben wir zwar nicht dabei, dafür aber ein ziemlich komplettes Angebot an PorscheModellen, vom hoch geschätzten 911-Turbo mal abgesehen. Um dem zu erwartenden Unfug Einhalt zu gebieten, hat Porsche für das Wintertraining auch einen Oberinstruktor ins

Land geholt. Nicht nur ein schneller, sondern auch ein überaus korrekter Mann, seinen Namen habe ich, obwohl er mit dem Walter (Anm. Röhrl) schon so viel erlebt hat, gleich wieder vergessen. An seiner Seite einen, der in Österreich zu den meistgeschätzten und auch zu den schnellsten Rallye-Piloten zählt, Kris Rosenberger. Braun gebrannt, gestylt, als ginge es beim Fotoshooting nur um ihn und nicht um die Autos, und immer mit guten Tipps zur Stelle, wenn das eigene Talent mal gerade wieder nicht ausreicht, das ist Kris. Dass er nach seiner Karriere in den wirklich schnellen Kisten aktuell die historische Rallye-Li-

ga auf Porsche dominiert, verschafft ihm auch bei den wenigen, die ihn hier nicht kennen, den nötigen Respekt. Respekt ist es auch, den man braucht, um die durchwegs leistungsstarken Porsche-Modelle auf Eis und Schnee so zu bewegen, dass sie nicht in irgendeiner Schneewand landen, auch wenn diese von der regulären Strecke weit entfernt sind. Mitgebracht hat Porsche unter anderem eine oder mehrere Versionen von Macan, Cayenne, Carrera, Panamera und einen zweiradgetriebenen Cayman. Ein tolles Menü und reichlich Zeit, dieses zu verkosten.

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Spezial // Porsche – Winter-Driving

Der Macan muss sich seine Sporen innerhalb der echten Porsche-Fans noch erarbeiten, auch dann, wenn Neukunden längst die Auftragsbücher belegen. Speziell als Turbo verbreitet er auch auf glattem Untergrund viel Fahrspaß, bleibt lang gut kontrollierbar und lässt sich erstaunlich exakt um Pylonen zirkeln. Wer es für längere Zeit übertreibt, erfährt, dass das Porsche-Allradsystem die Vorderachse

Fast auf 911er-Niveau: Auf Schnee und Eis begeistert der Panamera genauso wie als sportliche Reiselimousine. Durch und durch ein echter Porsche. 44 / 04-2015 / 4wd

bei zu hoher thermischer Belastung einfach abschaltet. Nur zur eigenen Sicherheit natürlich. Ein paar Minuten später ist wieder alles in Ordnung. Als leichte Schwäche ist beim zügig auf Eis bewegten Macan das ABS anzukreiden. Ab einem gewissen Punkt kommt es mit der Regelung nicht mehr nach, ein Phänomen, das im Pitztal bei keinem anderen Porsche-Modell in dieser Form bemerkbar war.

Unabhängig von der gewählten Motorisierung ist der große Cayenne nicht der Sportler. Stets gutmütig macht er sich auf der Kreisbahn ebenso wenig Stress wie beim Slalom und begeistert immer dann, wenn es auf einer langen Geraden zu beschleunigen gilt. Ein solches Verhalten würde man als Laie vermutlich auch vom nicht minder großen Panamera erwarten. Hier als


GTS angetreten, kann er seinen langen Radstand ebenso als Vorteil ausspielen wie die harmonische Kraftverteilung. Fast auf 911er-Niveau auch der Kontakt zwischen Lenkung und Fahrbahn. Auf Schnee und Eis begeistert dieser Porsche somit genauso wie als sportliche Reiselimousine. Durch und durch ein echter Porsche.

Ganz unterschiedlich zeigen sich die vorhandenen 911er-Modelle. Während sich der klassische Carrera 4 fast wie ein Hecktriebler fährt und die Vorderachse nur sehr zurückhaltend mit Kraft versorgt, ist das Mehrgewicht des wunderschönen Targa in allen Lebens­ lagen spürbar. Auf Schnee und Eis eine Klasse für sich hingegen der neue 911

Lust darauf bekommen, all das einmal selbst zu erleben? Das beschriebene Angebot lässt sich für jeden, der es sich leisten will, ganz normal buchen, Kris und seinen Kollegen inklusive. Im Spätherbst geht es wieder auf mehreren Strecken in ganz Österreich los, über die Termine und die Kosten informieren die Porsche-Händler und das Internet. «

Brillant abgestimmt, macht der neue 911 Carrera 4 GTS Amateure zu richtig guten Rennfahrern.

Keiner der Kollegen bringt den zweifellos lustig zu fahrenden Cayman auf Kurs und sogar der eilig hineingesetzte Kris Rosenberger hat größte Mühe, hier die gewünschte Show zu liefern.

Carrera 4 GTS. Brillant abgestimmt, macht er Amateure zu richtig guten Rennfahrern, verteilt die vorhandene Kraft perfekt zwischen den Achsen und ist ganz wunderbar auf einer Linie zu fahren. Plötzlich erscheinen die weiten Sturzräume völlig übertrieben. Wer nicht Hirn und Elektronik gleichzeitig deaktiviert, wird mit dem GTS immer schnell und sicher ans Ziel kommen. Im Prinzip fährt er sich unter winterlichen Bedingungen so exakt wie ein 911 Turbo S auf Asphalt. Seinen 911erBrüdern ist er dabei stets fast schon unangenehm deutlich überlegen. Bleibt als Abschluss noch der Cayman. Wer mit zwei angetriebenen Rädern auf griffigem Asphalt glücklich wird, braucht dieses Glück hier ganz schnell auf. Keiner der Kollegen bringt den zweifellos lustig zu fahrenden Cayman echt auf Kurs und sogar der eilig hineingesetzte Kris Rosenberger hat größte Mühe, hier die gewünschte Show zu liefern.

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Alles drin – alles dran

Special Edition bedeutet hier, nur auf äußere Größe zu verzichten.

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Bilder: mmotors

fahrerlebnis // Suzuki Swift


S

o wirklich leicht macht es Suzuki dem Dauerbrenner Swift zurzeit nicht. Preislich umringt vom Geländewagen Jimny und vom Golfklasse-Modell SX4 S-Cross, gibt es auf den ersten Blick wenige Gründe, die für das neue Swift-Allrad-Sondermodell sprechen. Angeboten um 17.190 Euro, fix kombiniert mit einem 90 PS starken Benziner, fünf Türen und manueller Fünfgangschaltung, handelt es sich im Prinzip um ein gegenüber dem Modell Shine hinsichtlich der Ausstattung nochmals aufgepepptes Modell, das wie jedes gute Sondermodell mehr an Ausstattung bietet, ohne dabei mehr zu kosten. Die schönen 16-Zoll-Leichtmetall­ felgen sind somit genauso „gratis“ wie der neue Kühlergrill, die Nebelscheinwerfer oder das LED-Tagfahrlicht. Alles nicht essenziell und doch eine gut genutzte Chance, aus dem Kleinwagen-Allerlei nicht nur durch die vier angetriebenen Räder positiv hervorzustechen. Generell ist hier von billig oder gar lieblos nichts zu bemerken. Man steigt nicht nur bequem, sondern auch gern in den Swift. Eine bequeme

Sitzposition ist rasch gefunden, die Bedienung ist selbsterklärend. Knapp mehr als 1.000 Kilogramm schwer und weniger als vier Meter lang, lässt sich der Swift mit einer bei vielen anderen Autos vermissten Leichtigkeit bewegen. Die 90 PS reichen dafür problemlos aus, das Schaltgetriebe zeigt sich gut abgestimmt und auch bei Fahrwerk und Bremse leistet sich der Swift keine echten Schnitzer. Auf der Autobahn und hier speziell jenseits

von Tempo 130 wird er dann schon mal laut, der kleine Japaner, aber für die Langstrecke ist er nun mal nicht gebaut. Daheim ist er auch als Sondermodell überall dort, wo zweiradgetriebene Kleinwagen an ihre Grenzen stoßen. Sei es aufgrund von Schotterwegen, steilen Hauszufahrten oder von regelmäßig mit Schnee und Eis bedeckten Fahrbahnen. Noch mehr Suzuki gibt es in Form des SX4 S-Cross oder für all jene, die auch ins echte Gelände müssen, in Form des klassischen Jimny. « Die Special Edition bietet eine ganze Reihe an Extras serienmäßig darunter auch Leicht­ metallfelgen

Suzuki Swift 1.2 Benzin 4x4 Special Edition MOTOR

Benzinmotor

Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:

4 1.242 cm3 66/90 kW/PS 118 Nm bei 4.800 U

KRAFTÜBERTRAGUNG Fünfganggetriebe/permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/vier Türen/fünf Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA MacPherson Federbeine/ HA Verbundlenkerachse BREMSEN Scheibenbremsen vorn innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt

REIFEN 185/55 R16 ABMESSUNGEN; GEWICHTE 3.850/1.695/1.535 mm Länge/Breite/Höhe: 2.430 mm Radstand: Kofferraumvolumen: 211 – 902 l 1.035 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 1.560 kg Anhängelast: keine kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 13,4 s

V-max: 165 km/h

VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:

6,5/4,9/5,5 l 6,8 l Benzin

CO2-AUSSTOSS

126 g/km

PREIS E: 17.490,– inkl. NoVA & MwSt Testwagenpreis E: ca.17.490,– inkl. aller Abg.

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Messe // absolut allrad

Weidmannsheil Österreichs größte Jagdmesse bot auch heuer das eine oder andere mobile Highlight.

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M

it der Sonderschau „absolut allrad“ bedient die Hohe Jagd seit vielen Jahren das Mobilitätsbedürfnis, das jeder Jäger oder Förster vermutlich automatisch mitbringt. Kein Mensch kommt auf die Idee, öffentlich oder mit dem Fahrrad ins Revier zu fahren. Stattdessen stehen kleine und etwas größere Geländewagen hoch im Kurs der Amateure, während die hauptberuflich im Wald agierenden Personen längst die Vorteile des PickupKonzepts verinnerlicht haben. Diese Interessenseckdaten ergeben auch das kleine, aber feine Angebot der involvierten Aussteller auf der absolut allrad. Suzuki hat hier ebenso einen Fixplatz wie Mitsubishi, die Marken Hyundai, Skoda und Isuzu sind zwischenzeitig auch schon so lang mit dabei, dass sie irgendwie zum Inventar zählen. Bisher auf der absolut allrad nicht direkt vertreten, gab sich heuer die Nutzfahrzeugsparte von MercedesBenz die Ehre und zeigte die Allradversion des neuen Vito und zur Überraschung der meisten anderen Aussteller auch einen neuen Unimog.


Citroën präsentierte den Berlingo mit Dangel-Allradtechnik als geländetaugliche Alternative zu VW Caddy und Co

Auch ohne Untersetzung jagdtauglich? Der neue Suzuki Vitara

Bilder: mmotors

Wo vier Ketten, da auch ein Weg. Der Hägglund der Bergrettung am Stand der Firma Wodl

So kompakt kann nur eine Camp-Champ-Küche sein

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Messe // absolut allrad Campen am Ende der Welt? Mit dem Dachzelteangebot von Taubenreuther kein Problem

Als wesentlicher Repräsentant der Zubehörbranche agierte einmal mehr die Firma Taubenreuther. Nur einen Steinwurf von Salzburg in Anthering angesiedelt, werden hier aus serienmäßigen Geländewagen reinrassige Jagdfahrzeuge. Das Spektrum reicht dabei von Fiat Panda und Suzuki Jimny bis hin zur Mercedes-Benz G-Klasse und den gängigen Pickup-Modellen. Heuer bereits zum zweiten Mal mit dabei auch die Firma S-Tec. Die Spezialisten für die Renovierung und den Neuaufbau von Puch G und Pinzgauer-Modellen stellten dabei viele Innovationen anhand eines jagdlich aufgerüsteten Puch G zur Schau. Sehenswert am S-Tec-Stand auch der mobile Hochsitz, den S-Tec ab sofort exklusiv in Österreich vertreibt. Einen Ford Ranger, wie wir ihn im Herbst hier bereits vorgestellt haben, hat Style-X mit nach Salzburg gebracht. Speziell das umfassende Zubehörprogramm die OffroadTalente betreffend wurde dabei von den Besuchern stark nachgefragt. Großes Interesse herrschte auch an den gezeigten Hardtop-Innenausstattungen. Erwähnenswert auch noch das ständig wachsende Angebot des Dachzeltespezialisten „just 4 fun“. Einer, der zu all diesen Fahrzeugen so gar nicht dazu passen wollte und sich bei seinem ersten Auftritt in Salzburg dennoch auf Anhieb perfekt integrierte, war Ingenieur Franz Moser mit seiner jungen Firma Camp Champ. Mit der Idee einer mobilen Luxusküche, die an nahezu jedem Ort mit ein paar Handgriffen aufgebaut werden kann, angetreten, sorgte er für echte Begeisterung im Lager der Feinschmecker. Künftig kann also bei Bedarf direkt neben dem Hochsitz angerichtet werden, zumal die Küche hinsichtlich der Abmessungen in jedes SUV passen sollte.

Binnen zwei Minuten wird aus einem kleinen Anhänger ein stabiler Hochsitz

Erstmals dabei – Style-X

Wie schon in den letzten Jahren waren auch wir vom 4wd Magazin als einziges Printmedium auf der absolut allrad vertreten. Heuer in enger Zusammenarbeit mit Fiat, ein Panda Cross zierte unseren Stand, und Style-X angetreten, durften wir mehr als 2.000 Magazine verteilen und standen vier Tage lang für Fragen und Fachgespräche zur Verfügung. «

Froschgrün statt Militärgrün – dieser Dreiachs-Pinzgauer wurde von S-Tec in den Neuzustand versetzt

Isuzu bot viele Versionen des D-Max

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Allrad . Lifestyle . Abenteuer Für Allradfans, die mehr wissen wollen. Das 4x4 für Österreich.

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Bilder: mmotors

fahrerlebnis // Jeep Renegade

US-Italiener Erstmals kommt bei einem Jeep nicht nur der Motor, sondern gleich das ganze Auto aus Italien.

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Erst am vorletzten Testtag erfahren wir, dass der Renegade bei Bedarf auch zum Driftkönig mutiert und wie am Schnürchen gezogen um Pylonen driftet.

E

s schneit in Wien. Als ob das allein noch nicht ausreicht, ist auch noch Montag und damit jede Menge los auf Gürtel & Co. Perfekte Bedingungen für den kleinen Jeep. Das Allradwahlrad auf „Snow“ gestellt, das ESP per Tastendruck teildeaktiviert und schon darf auf und zwischen den Spuren getanzt werden. Unterstützt wird das Vorhaben von einem quirligen 140-PS-Diesel und einem manuellen Sechsganggetriebe. Wäre da nicht diese viel zu breite A-Säule, hinter der sich mehrköpfige Familien am Zebrastreifen ebenso gern verstecken wie dicke Betonsäulen in Tiefgaragen oder ganze Autos, könnte man sich als Fahrer einfach zurück-

lehnen, die für diese Klasse guten Sitze genießen und sich aufs Gas geben konzentrieren. So aber muss bei jeder T-Kreuzung die Nase an die Scheibe gepresst und dann der Kopf gedreht werden, um auch wirklich niemanden zu übersehen. Nicht bequem, aber nach ein paar Tagen im Jeep auch nicht mehr weiter störend. Verantwortlich dafür die vielen guten Eigenschaften, die Fiat im Gegenzug in diesen Jeep gepackt hat. Groß genug, um auch mal zu viert ins Wochenende zu fahren und doch so kompakt, dass sich fast überall ein Parkplatz finden lässt – hier haben die Verantwortlichen wirklich alles richtig gemacht. Auch die große Heckklappe und der gut nutzbare Kofferraum vermögen

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fahrerlebnis // Jeep Renegade

Sparsam, spritzig, leistbar, praktisch und dazu die 端berall sp端rbare Jeep-DNA, so gelingt es auch, einen italienischen Jeep begehrenswert zu machen.

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zu gefallen, der schlüssellose Zugang der Limited-Version sowieso. Der erste Jeep, bei dem auch enge Schrägparker ihren Schrecken verlieren. Den Fahrersitz geentert, ist die richtige Sitzposition gleich gefunden, die großen Spiegel sind flott eingestellt und die Sicht zur Seite und nach hinten ist auch okay. Für die Limited-­Version werden sich einige vermutlich eine Rückfahrkamera wünschen, auch wenn das gebotene Piepsedidei-System mit optischer Anzeige in Wirklichkeit ausreicht. Per Knopfdruck gestartet, erwacht der kleine Diesel zum Leben und versprüht sein Temperament bereits ab knapp 1.000 Umdrehungen, das ist fast schon ein wenig überraschend. Flotte Ampelstarts gelingen genauso spielerisch wie gefühlvolle Krabbeleien im leichten Gelände. Abseits der Straße ist es die recht weit runtergezogene Front, die das werksseitig gegebene Talent einschränkt. Abhilfe kann hier nur die offroadtauglich konzipierte Trailhawk-Version schaffen, kaufen wird sie deswegen dennoch kaum wer, ist der Renegade doch vielmehr der echte Allrounder als der kleine Geländewagen. Im Test hat er dies auch durch seine wirklich überraschende Langstreckentauglichkeit unter Beweis gestellt. Rund 800 Kilometer am Stück, davon 200 Kilometer auf kurvigen Landstraßen, da wünscht man sich normalerweise kein Einstiegs-SUV als Untersatz. Der Renegade räumt hier mit Vorurtei-

len kräftig auf. Wirklich gut gedämmt, lässt sich auch jenseits von Tempo 140 die Freisprecheinrichtung komfortabel nutzen, der Fahrkomfort passt und an die Zapfsäule muss der Jeep auch nicht ständig. 7,8 Liter waren es während der vierzehn Testtage inklusive viel Stadtverkehr, zügiger Überlandfahrt und Dauervollgas auf der deutschen Autobahn. Mit etwas Schwung laut Tacho bis zu 203 km/h schnell und recht flott auf Tempo 180, macht hier sogar das Rasen Spaß, auch wenn aufgrund der kompakten Bauweise eine kundige Hand am Lenkrad nicht von Nachteil ist. Weiß ja keiner, ob all die Sicherheitsfeatures, den nervigen Spurhalteassistenten haben wir schon nach ein paar Stunden Fahrbetrieb dauerhaft deaktiviert, auch bei diesem Tempo noch so exakt funktionieren wie bei 130 km/h. Erst am vorletzten Testtag erfahren wir, dass der Renegade bei Bedarf auch zum Driftkönig mutiert und wie am Schnürchen gezogen um Pylonen driftet. Fahrspaß wie im Allrad-Panda, nur etwas erwachsener und deutlich eleganter halt. Jeep ist hier eine tolle Kiste gelungen, die es ständig schafft, positiv zu überraschen, beispielsweise mit einer Lenkradheizung nach einer durchfrorenen Nacht, und mit Ausnahme der angesprochenen A-Säule keine echten Schwächen aufzuweisen hat. Sparsam, spritzig, leistbar, praktisch und dazu die überall spürbare Jeep-DNA, so gelingt es auch, einen italienischen Jeep begehrenswert zu machen. «

Die einzig echte Schwachstelle bei diesem Modell bildet die zu weit nach vorn gerückte A-Säule. Im Cockpit treffen einander Tradition und Moderne

Jeep Renegade Limited 2.0 Multijet II MOTOR

Commonrail-Turbodiesel

Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:

4 1.956 cm3 103/140 kW/PS 350 Nm bei 1.750 U

KRAFTÜBERTRAGUNG Sechsgang Schaltgetriebe/permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/vier Türen/fünf Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA McPherson Federbeine/ HA Verbundlenkerachse BREMSEN Scheibenbremsen vorn innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt

REIFEN 215/60 R17 ABMESSUNGEN; GEWICHTE 4.255/1.805/1.697 mm Länge/Breite/Höhe: 2.570 mm Radstand: Kofferraumvolumen: 351 – 1.297 l 1.505 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 2.010 kg Anhängelast: 1.500 kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 9,5 s

V-max: 182 km/h

VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:

4,6/6,0/5,1 l 7,8 l Diesel

CO2-AUSSTOSS

134 g/km

PREIS E: 29.340,– inkl. NoVA & MwSt Testwagenpreis E: ca. 33.416,– inkl. aller Abg.

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Sport // Indoor Trial WM

WeltmeiSterlich Nach 12 Jahren Pause ist die Indoor Trial WM Mitte März nach Österreich zurückgekehrt. Wir waren dabei.

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F

ünf Meter über dem Hallenboden turnt der 16-fache Trial-Weltmeister Toni Bou (Montesa) auf einem schmalen Betonstück. Jetzt noch einmal Vollgas und dann mit einem eleganten Sprung runter auf ein Brett, das aus dieser Höhe fast nur als Fußabstreifer zu erkennen sein dürfte. Kurz heult der kleine Viertakter im Rahmen seiner Möglichkeiten auf, Sekundenbruchteile später übertönt johlender Applaus das Motorengeräusch. Null Fehlerpunkte – die Halle ist begeistert. Nach dem Erstversuch einer Indoor-Trial-Veranstaltung mit einem hochwertigen Starterfeld im Vorjahr ist es Veranstalter Mario Mempör heuer gelungen, gleich einen der insgesamt sechs Indoor-WM-Läufe an Land zu ziehen. So etwas gab es zuletzt 2003 in Österreich. Damals vor rund 6.500 Zuschauern in der Wiener Stadthalle, bevor auch diese weltmeisterliche Geschichte ähnlich jener im Moto Cross und anderen Sportarten unrühmlich zu Ende ging. Nach Wiener Neustadt haben es heuer immerhin 3.500 Menschen geschafft, womit auch wirklich jeder auch nur irgendwie erdenkliche Sitzplatz verkauft war. Angelockt von einem kleinen Mann, der diesen Sport seit Jahren dominiert, waren sie aus ganz Österreich, aber auch aus dem benachbarten Ausland angereist, um einerseits eine grandiose und insgesamt fast drei Stunden lange Show und andererseits eine liebevolle Demütigung der sieben zum Teil mit WM-Titeln ausgezeichneten Herausforderer zu erleben.

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Sport // Indoor Trial WM

Angelockt von einem kleinen Mann, der diesen Sport seit Jahren dominiert, waren die Zuschauer angereist, um einerseits eine grandiose und insgesamt fast drei Stunden lange Show und andererseits eine liebevolle Dem端tigung der sieben zum Teil mit WM-Titeln ausgezeichneten Herausforderer zu erleben.

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Adam Raga (GasGas) hatte diesmal einen nicht so guten Tag erwischt und musste sich, obwohl sonst immer der erste Verfolger von Bou, mit Rang drei zufrieden geben. Platz zwei sicherte sich in Wiener Neustadt Jeroni Fajardo (Beta), wodurch der Punkteabstand zwischen Bou und Raga so groß wurde, dass dieser beim zum damaligen Zeitpunkt noch anstehenden Saison-Finale nicht wieder eingeholt werden konnte und Bou sich somit seinen insgesamt (In- und Outdoor-Titel zusammen gezählt) 17. WM-Titel bereits in Wiener Neustadt sichern konnte. Weltmeisterlich auch das Engagement aller anderen Fahrer. Der amtierende Europameister Franz Kadlec (Beta) aus Deutschland war mit einer Wild Card an den Start gegangen und in weiterer Folge an fast allen Hindernissen gescheitert. Nicht er war dabei so schwach, sondern die Hindernisse so stark. Eine Erfahrung, die auch der Europameister aus 2013 – Eddie Karlsson (Montesa) – aus Schweden machen musste. Wenig Glück hatte diesmal auch der Weltmeister von 2012, Alexandre Ferrer (Sherco), oder der Europameister von 2006, James Dabill (Vertigo), sowie der ehemalige Indoor-Weltmeister Albert Cabestany (Sherco).

Nicht er war dabei so schwach, sondern die Hindernisse so stark.

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Sport // Indoor Trial WM

Viele der Fans, die in die Arena Nova gekommen waren, sind auch schon in Wien mit dabei gewesen, gleiches gilt für die Fahrer Cabestany und Raga, die schon richtig lang auf höchstem Trial-Niveau unterwegs sind. Raga war es auch, der sich im Jahr 2002 in der Wiener Stadthalle in die Herzen der Fans fuhr, während der um zwei Jahre ältere Cabestany damals als WM-Führender nach Wien gekommen war. Hinsichtlich der Show mit insgesamt sieben verschiedenen Hindernissen mit Wien durchaus vergleichbar, vermisst haben altgesottene Fans bestenfalls den Wasserfall, muss Wiener Neustadt mit dem eingeschränkten Platzangebot einfach auskommen. Unterstützt durch zahlreiche Sponsoren und die lokale Politik, darf Mario Mempör dennoch von Glück sprechen, wenn der ganze Aufwand zumindest kostendeckend abgeschlossen werden konnte. Da gilt es auch, die wenigen Schwachstellen wie die durch technische Defekte eingeschränkte Lautsprecheranlage oder die unendlichen Schlangen bei den Imbissständen zu akzeptieren. Wirklich schwach an dieser großartigen Veranstaltung war nur das Moderatoren-Duo, das fachlich völlig im Dunkeln tappte, während es unterhaltungstechnisch fast schon unterirdisch unterwegs war. Schade, denn wären die Moderatoren ein wenig besser informiert gewesen, dann wäre ihnen der Besuch des 12-fachen Trial-Weltmeisters Dougie Lampkin – der zum Teil direkt vor ihnen stand – bestimmt aufgefallen, die Fans hätten sich erinnert und gefreut. «

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Mehr Trial bitte: In Spanien oder England ein echter Nationalsport, ist Trial nicht nur verhältnismäßig günstig, sondern auch an vielen Orten in ganz Österreich ausübbar. Ein Top-Motorrad kostet neu rund 6.000 Euro, die restliche Ausrüstung nochmals rund 500 Euro. Mit Veranstaltungen wie dem WM-Lauf in Wiener Neustadt bekommt eine ganze Szene wieder Rückenwind und damit auch eine wirtschaftliche Daseinsberechtigung. Schade, dass im Vorfeld nicht bekannt gemacht wurde, wie viele Händler ihre Modelle im Rahmen der WM ausstellen würden, der eine oder andere wäre bestimmt früher angereist. Als Obmann von Pro Trialsport und größter Fan des eigenen Trail-Nachwuchses hat Mario Mempör schon richtig viel für diesen Sport bewegt. Jetzt heißt es, die in Schwung gebrachte Begeisterungskugel mit vereinten Kräften weiterzurollen und somit dem ganzen Sport auch hierzulande einen höheren Stellenwert zu geben. Dann haben wir in ein paar Jahren vielleicht auch wieder den einen oder anderen Top-Fahrer – wie wir ihn schon hatten – vorzuzeigen. Trial ist ein großartiger Sport, der das Thema Offroad mit Lifestyle perfekt verbindet – zumindest dann, wenn man ihn lässt.

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fahrerlebnis // Subaru Forester

Nie mehr schalten Die Kombination von Automatik und Diesel ist ab sofort auch f端r den Forester zu haben.

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S

ubaru gibt zurzeit wieder mal richtig Gas. Wie Vollgas dabei aussieht, verraten wir in dieser Ausgabe in Form des Fahrerlebnisses am Steuer des WRX STI. Wie sich die komfortable SUV-Seite der Marke neuerdings erleben lässt, zeigt im Gegensatz dazu der Forester Diesel. Augenscheinlich sportlich sind hier äußerlich betrachtet der neue Frontstoßfänger und im Innenraum die Aluminiumpedalerie, das waren sie dann aber auch schon, die Dinge, die nicht so recht zum entspannten Charakter des Forester passen wollen. Seitens des japanischen Allradspezialisten als SUV definiert und von seinen Kunden unverändert als großer Kombi mit angenehm hoher Sitzposition sehr geschätzt, wurde schon vor Jahren der Ruf nach einer Automatik-Version laut. Für den Benziner gibt es sie seit der Einführung des aktuellen Modells im Jahr 2013, mit dem Modelljahr 2015 ist sie auch für den Diesel zu haben.

Für einen vierzehntägigen Test hat uns Subaru die neue Version Comfort S zur Verfügung gestellt, die preislich genau die Mitte des Subaru-ForesterAnge­botes markiert, ausstattungsmäßig jedoch schon recht weit oben einzuordnen ist. Xenon-Licht ist hier ebenso Serie wie Zweizonen-Klimaautomatik, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Rückfahrkamera oder Tempomat. Ebenfalls an Bord die eingangs erwähnten Sportattribute und eine elektrische Heckklappe. Wer gern noch Schiebedach, Navigation oder Ledersitze dazu hätte, bekommt dies in Form des Exclusive-Modells. Die in Europa gängige Form des Kreuzchenmachens, um zusätzliche Extras zu ordern, lassen die Subaru-Leute einfach weg, ein in der Regel durchaus lobenswerter Zug.

Wer den neuen Forester Diesel mit Lineartronic kauft, macht dies jedoch bestimmt nicht, um ein technisches Neuheitenfeuerwerk zu erleben. Vielmehr muss der Forester den Mobilitätsanspruch in allen Lebenslagen erfüllen. Flink durch die Stadt, komfortabel übers Land und traktionsstark durchs leichte Gelände. All das idealer­weise möglichst unauffällig und natürlich sparsam.

Bilder: mmotors

Im Gegensatz zu den europäischen Herstellern finden japanische Hersteller offensichtlich immer noch Gefallen an stufenlosen Automatikgetrieben. Das erklärt den Namen Lineartronic auch dann, wenn die Elektronik die Möglichkeit bietet, die Stufenlosigkeit, wenn es beispielsweise um die Nutzung der Motorbremswirkung geht, in sieben Stufen einzuteilen. Umgesetzt wird dies durch Schaltpaddels hinter dem Lenkrad.

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fahrerlebnis // Subaru Forester

Der Automatikw채hlhebel ist neu im Diesel-Modell; das neue Display in der Mittelkonsole bietet auch der Benziner

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Im Alltag, mit Ausnahme der viel zu langsamen elektrischen Heckklappe, so brav, dass man ihn nie mehr missen möchte, gefällt am Forester die hohe Sitzposition ebenso wie die für ein modernes Auto geradezu großartige Rundumsicht. Dass die Rückfahrkamera zwar Hindernisse zeigt, eine akustische Warnung jedoch ausbleibt, gilt es hingegen zu verinnerlichen, bevor es zu spät ist. Ob allein oder mit der ganzen Familie unterwegs, bietet der Forester auch stets genug Platz für viel Gepäck. Dass er sich an der Zapfsäule selten mit weniger als 8,3 Litern zufrieden gibt, geht auch noch in Ordnung, zumal er Tag für Tag durch die gebotene japanische Qualität und sein unheimlich breites Einsatzspektrum zu gefallen vermag. Auch auf dem weitläufigen Gelände des Driving Camp in Pachfurth gibt sich der Auto­ matik-Diesel Subaru keine Blöße. Traktionsstark am Rutschbelag auch dann, wenn zwei Räder parallel dazu auf trockenem Asphalt rollen. Bei aktiviertem X-Mode verlieren auch Steigungen und Gefälle auf losem Untergrund ihren Schrecken und selbst das eine oder andere Herumgehopse steckt der Subaru souverän weg. Ganz die Ruhe hat der Forester auch auf dem weitläufig gesetzten SlalomParcours des Driving Camp. Was der Forester jedoch nicht mag, ist es, an seine Grenzen gebracht zu werden. Im Gelände passiert dies, wenn ihm trotz der für ein SUV enormen Bodenfreiheit von 22 Zentimetern diese ausgeht, da kein echter Unterbodenschutz das Überleben der Aggregate sichert. Auf der Autobahn wird der Forester dann unruhig, wenn Tempo 130 nur als Richtwert, nicht aber als Tempolimit vorgegeben ist. Plötzlich wird dann aus der im Alltag durchaus souveränen Automatik ein ziemlich zähes Gummiband, das den Forester nur mit viel Geduld auf die werksseitig angegebene Höchstgeschwindigkeit von 188 km/h treibt. Wer das ständig macht, muss auch mit einem Verbrauch von mehr als 10 Litern zu leben lernen, wenngleich eine auf knapp zweitausend Kilometern erzielte Durchschnittsgeschwindigkeit

von 140 km/h über den einen oder anderen verbrannten Tropfen gut hinweg tröstet. In Wirklichkeit zeigt sich hier natürlich, dass wir mittlerweile von deutlich stärkeren Dieselaggregaten in ähnlichen Fahrzeugen verwöhnt sind, deren Leistungsangebot wir aber nur bei Reisen quer durch Deutschland – im konkreten Fall zur Unimog-Präsentation – nutzen können. Dass Subaru sehr wohl ob dieser Eckdaten Bescheid weiß, zeigt auch der

für den Forester Comfort S mit Diesel­ motor und Automatik aufgerufene Preis von 39.990 Euro. Erwähnt werden muss an dieser Stelle aber auch, dass es den Diesel-Forester mit manuellem Sechsganggetriebe und ohne Alu-Pedale, elektrische Heckklappe, Sport-Frontstoßstange und ein Zoll kleinere Leichtmetallräder um 5.000 Euro günstiger gibt. Für mich gänzlich subjektiv betrachtet, immer noch die erste Wahl, wenn es um den neuen Subaru Forester geht. «

Subaru Forester 2.0 D Comfort S CVT MOTOR

Commonrail-Boxer-Turbodiesel

Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:

4 1.998 cm3 108/148 kW/PS 350 Nm bei 1.600 – 2.400 U

KRAFTÜBERTRAGUNG Automatikgetriebe/permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/fünf Türen/fünf Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA McPherson Federbeine/ HA Verbundlenkerachse BREMSEN Scheibenbremsen innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt

REIFEN 225/55 R18 ABMESSUNGEN; GEWICHTE 4.595/1.795/1.735 mm Länge/Breite/Höhe: 2.640 mm Radstand: Kofferraumvolumen: max 1.592 l 1.622 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 2.080 kg Anhängelast: 2.000 kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 9,9 s

V-max: 188 km/h

VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:

7,5/5,5/6,3 l 8,3 l Diesel

CO2-AUSSTOSS

163 g/km

PREIS E: 39.990,- inkl. NoVA & MwSt Testwagenpreis E: ca. 40.480,– inkl. aller Abg.

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Sport // Hekla Competition

Alles

Bio oder waS Wer in Bruck an der Leitha kräftig Gas gibt, muss nicht unbedingt Harrach heiĂ&#x;en.

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Bilder: mmotors

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Sport // Hekla Competition

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mit seinem aktuellen Lieblingsspielzeug am Programm. Der dafür notwendige Wechsel vom erfolgreichen Bio-Bauern und Spezialisten für erneuerbare Energien hin zum Amateur-Rennfahrer ist für Perger kein Problem. In beiden Rollen versucht er, sein Bestes zu geben, auch wenn er selbst weiß, dass kein ganz großer Rennfahrer mehr aus ihm werden wird. Zwei Minuten nach dem ersten Händeschütteln ist Gerhard bereits in seinen Rallye-Raid-Boliden geklettert, hat ihn gestartet und die Hosenträgergurte angelegt. Zeit ist Geld und von beidem steckt reichlich in diesem ganz besonderen Boliden. Sein Erbauer Ewald Holler, Eigentümer von Hekla Competition mit Sitz in Maria Ellend, kann auf mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung im Bau von Wüstenrennern zurückblicken. Als Copilot und Mechaniker in Personalunion hat er sich erste Sporen verdient, heute zählt er nicht nur beim Thema Offroad, sondern auch in Sachen Youngtimer/ Oldtimer zu den besten Technikadressen im Land. Seine Dienstleistung beschränkt sich dabei nicht nur auf den Aufbau und die Abstimmung der Fahrzeuge, auch vor Ort steht das HeklaCompetition-Team seinen Kunden zur Verfügung. Was auf Achse erreichbar ist, wird mit einem großen Iveco Truck,

selbstverständlich allradgetrieben und geländetauglich, begleitet. Geht es richtig weit in die Ferne, wird die technische Ausrüstung am Veranstaltungsort eingeflogen und von dort aus mit Leihgeländewagen hin zu den Rallye-Pisten transportiert. Was hier auf den ersten Blick aussieht wie ein Plastikbomber auf Basis eines alten Nissan Terrano, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als kleines technisches Wunderwerk. Am Anfang standen hier wirklich mal zwei ausgemusterte Terrano-Modelle. Ein Terrano wurde von Hekla Competition bis runter zum Rahmen zerlegt, gereinigt, konserviert und dann von dort an völlig neu aufgebaut. Der zweite Terrano lieferte die Grundzüge der Karosseriestruktur. Grundzüge deswegen, weil bereits die Motorhaube 18 Zentimeter länger als jene des Originals ist. Um 18 Zentimeter gewachsen ist das Rallye-Raid-Auto zudem auch in der Breite. Wesentlich dabei die leichte Kunststoffkarosserie und der von einer geschweißten Zelle geprägte Raum für die zweiköpfige Besatzung sowie die am Heck platzierten Reserveräder. Ganz wesentlich auch die völlig neu konstruierte Hinterachse, deren ausgeklügelte Federung es ermöglicht, sowohl bei langsamen Kletterpassagen als auch bei Highspeed auf Sand ein Maximum an Traktion und Fahrstabilität sicherzustellen.

Zwei Minu­ ten nach dem ersten Hände­ schütteln ist Gerhard bereits in seinen RallyeRaid-Boliden ge­klettert, hat ihn gestartet und die Hosen­ trägergurte angelegt.

b Zufall oder Absicht, man weiß es nicht. Wenn Gerhard Perger am Telefon abhebt, klingt das P eher wie ein B, wenn man ihm das erste Mal gegenüber steht, ist die Verwechslungsgefahr ein für allemal gebannt. Einen ganzen Kopf kleiner als unser ehemaliger Formel1-Star hüpft er braun gebrannt und gut gelaunt aus seinem 1er-BMW-Cabrio. Im Gesicht ein schelmisches Lächeln, steht doch mitten in der Arbeitszeit, die sich bei Perger nie auf vierzig Stunden pro Woche beschränkt, eine Ausfahrt

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Sport // Hekla Competition

Rund 300 dauerhaft haltbare Pferdestärken werden hier dank etwas Feintuning produziert und verwaltet.

Während der Arbeitsplatz für Fahrer und Beifahrer von unzähligen Schaltern und Anzeigen geprägt ist, zeigt sich der Unterboden vorbildlich aufgeräumt und gegen Beschädigungen aller Art gut geschützt. Das muss auch so sein, um das hochwertige Doppeldämpfer-Fahrwerk vor Steinen, Schlamm, Sand oder Wasser zu schützen, schließlich sind Rallye-Raid-Veranstaltungen immer für Überraschungen gut. Auf maximale Haltbarkeit ist daher auch der Motor getrimmt, der aus einem in die Jahre gekommenen Mitsubishi Evo stammt so wie auch das Getriebe. Rund 300 dauerhaft haltbare Pferdestärken werden hier dank etwas Feintuning produziert und verwaltet. Jede Menge Power also für das nur gut 1.800 Kilogramm (fahrfertig) schwere Rallye-Raid-Mobil. Auf grobes Profil gestellt, reicht die vorhandene Leistung locker dazu aus, um auch auf trockenem Asphalt vier

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durchdrehende Räder geboten zu bekommen, auf Schotter sowieso. Deutlich eindrucksvoller ist jedoch, wie exakt sich der Bolide über den Parcours der DriftCompany von Beppo Harrach, dessen Güter von jenen, die Perger sein Eigen nennt, nur einen Steinwurf entfernt liegen, prügeln lässt. Der Driftwinkel liegt dabei im Ermessen des Fahrers, um Schlaglöcher, auch um jene der ganz üblen Sorte, kümmert sich das Fahrwerk. Schnell und immer schneller geht es dahin, so lang, bis bereits die ersten Zuschauer, die eine heimliche Trainingssession von Harrach vermuten, eintreffen. Das Maximaltempo für den Fototermin, frei von ansonsten obligatorischen Dingen wie Helm, Overall und Handschuhen, ist erreicht. Ein bisschen hüpfen ist aber noch drin. Unter der Autobahn und neben den zahlreichen Dämmen finden sich entsprechende Schanzen, die Perger anfangs behutsam und dann

mit ständig steigender Motivation in Angriff nimmt. Holler sieht das Treiben überaus gelassen. Technisch ist noch viel mehr möglich, bevor irgendetwas zu Bruch gehen könnte, schließlich ist auch hier der Fahrer immer das schwächste Glied in der Erfolgskette. Perger kann damit umgehen, in diesem Leben nicht mehr Weltmeister zu werden. Für heuer stehen ein paar internationale Einsätze, in der Zeit, in der am Feld am wenigsten los ist, am Programm, bei denen er mit seinem auf ihn maßgeschneiderten Auto aufzeigen will. Ein Highlight dabei der Rallye-Raid-Lauf in Albanien. Für Perger die perfekte Abwechslung zu seinem gleichermaßen anstrengenden wie intensiven Berufsleben. Wir halten die Daumen, dass er seinen Racer wieder heil nach Hause bringt. Wenn nicht, wird ihn Hekla Racing aber vermutlich wieder recht rasch fit machen. « Info: www.hekla.at


Hekla-CompetitionMastermind Ewald Holler

Technisch ist noch viel mehr möglich, bevor irgendetwas zu Bruch gehen könnte, schließlich ist auch hier der Fahrer immer das schwächste Glied in der Erfolgskette. 4wd / 04-2015 / 71


VORSCHAU

4wd

06/2015

Die Highlights im nächsten HefT In Ketten gelegt

Honda CR-V

Der tschechische Land-Rover-Spezialist Dajbych macht den Defender noch geländetauglicher. Den Satbir, einen Mannschaftstransporter auf Basis des Land Rover Defender 130 konnten wir bereits in Prag und rund um die Allradmesse 2014 fahren. Werksseitig auch für schwieriges Gelände bestens gerüstet, hat sich Firmeneigner Petr Dajbych dazu entschlossen, den Satbir künftig auch als Pistenraupe einzusetzen. Ausgerüstet mit Geländeraupen, die auf Schnee und Eis genauso funktionieren wie im Schlamm, gelingt es mit dem Spezial-Satbir jetzt auch, Skipisten zügig zu erklimmen. Der Aufpreis für die binnen einer Stunde zu montierenden Ketten, die bis zu 80 km/h verkraften, liegt je nach Ausführung zwischen 15.000 und 20.000 Euro. Lieferbar sind sie prinzipiell für jedes Defender-Modell. Nach den Tests auf Skipisten im Norden Tschechiens stehen für den Sommer erste Gelände­testfahrten am Programm.

Lexus NX

OTA Globetrotter-Rodeo 2015 Vom 28. bis zum 30. August findet am steirischen Erzberg das 11. OTA Globetrotter-Treffen statt. Wie bisher dreht sich dann einmal mehr alles rund ums Reisen, Offroaden und um Multimedia-Vorträge, die auch unbekannte Winkel dieser Welt ins Rampenlicht rücken. Im direkten Vergleich zum Vorjahr verlängert sich das Globetrotter-Treffen um einen halben Tag und startet somit schon freitags um 9.00 Uhr. Verdoppelt hat sich hingegen die Camp-Fläche auf einer naheliegende Etage des Erzbergs. Neben neuen Sideevents, darunter das RECON G6 Event für RC-Fahrzeuge des Team Stonerockers, wird traditionell auch wieder die Krawalldackl-Offroad-Challenge für jede Menge Wirbel und Action am weitläufigen Gelände sorgen. Wer mit dem eigenen Fahrzeug am Globetrotter-Treffen 2015 teilnehmen will, muss heuer 50 Euro anstatt wie bisher 20 Euro pro Fahrzeug (beinhaltet Camping, Offroad-Parcours, Vorträge etc.) bezahlen. Pro Person (Erwachsene) sind weitere 10 Euro fällig. Verantwortlich für den Preisanstieg sind das vergrößerte Angebot und die rundum gestiegenen Organisationskosten. Alle Infos wie gewohnt unter www.offroadtrucks-austria.com

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Porsche Cayenne Diesel Suzuki Jimny

Unterwegs im vielleicht unnötigsten und zugleich auch einem der spannendsten SUV-Modelle, dem Mercedes-Benz GLA 45 AMG. Dazu gesellen sich die erste Ausfahrt auf heimischem Boden mit dem neuen Honda CR-V, ein von Diesel-Power geprägter Porsche-Cayenne-Test und die erste Sitzprobe im hybridfreien Lexus NX. Gas gegeben wird in der Juni-Ausgabe auch mit den kleinen 4x4-Modellen. Ein Kopf-an-KopfRennen um die Gunst der Redaktion liefern sich dabei der Fiat Panda Cross und der Suzuki Jimny. Dazu servieren wir natürlich noch eine Portion Luxus, ein wenig Sport und den einen oder anderen Vorschlag rund um die Themen Reise und Kulinarik. Fiat Panda Cross

Mercedes-Benz GLA 45 AMG


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