AUTO & Wirtschaft 07-08/2023

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AUTOZUM

Die Mutter aller Nachberichte zur Messe

HANDEL

Volvo: Händlernetz wird verkleinert

Seat/Cupra: Wayne Griffiths im Interview

GEWERBE

Neue Lackmarke in Österreich

WIRTSCHAFT

Statistik: Aktuelle

Marktzahlen

puls Kongress sieht frischen Wind für die Branche

Juli/August 2023 www.autoundwirtschaft.at
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Ausgabe 6/2023 Ausgabe 16/202 3 Ausgabe 8/2023 Ausgabe 4/2023 Ausgabe 4/2023

15 Minuten, die sich lohnen

Neue Vertriebssysteme, neue Antriebsformen, neue Wettbewerber: Die Transformation in der Automobilbranche schreitet mit zunehmendem Tempo voran. Das bringt auch neue Herausforderungen für die Zusammenarbeit zwischen Importeuren und Händlern mit sich. Unverändert bleibt dabei eine hohe Beziehungsqualität als wesentlicher Schlüssel zum gemeinsamen Vertriebserfolg. Deshalb sollte gerade in Zeiten der Veränderung in eine stabile, von gegenseitigem Vertrauen geprägte Partnerschaft investiert werden.

Genau hier setzen wir mit dem „Händlerradar“ auch in diesem Jahr wieder an – natürlich wieder gemeinsam mit der Bundesinnung der Fahrzeugtechnik, dem Bundesgremium des Fahrzeughandels und dem Verband der österreichischen Kfz-Betriebe (VÖK). Mit dem Ziel, die Importeurs-Händler-Beziehung zu stärken und Optimierungsfelder aufzuzeigen. Besonders im Fokus haben wir dieses Mal das Thema E-Mobilität und die Fragestellung, wie Importeure ihre Händler in diesem Transformationsthema bestmöglich unterstützen können. Mit MG und Mini sind heuer auch zwei neue Marken an Bord.

Ab Mitte Juli erfolgt der Startschuss für die Erhebungsphase: Wenn Sie zu einem der rund 500 ausgewählten heimischen Händler aus mehr als zwei Dutzend Marken zählen, bei denen das Telefon läutet, nehmen Sie sich bitte 15 bis 20 Minuten Zeit, es lohnt sich.

Besonders interessant wird heuer wohl sein, wie sich die bevorstehenden Veränderungen im Händlernetz der Stellantis-Marken auf die Zufriedenheit der Händler von Opel, Peugeot, Citroën, Fiat, Jeep und Alfa Romeo auswirken werden. In den vergangenen Jahren waren diese Marken im „Händlerradar“ ja stets eher am Ende der 25 untersuchten Hersteller zu finden.

Die Branche zusammenzubringen und das Miteinander zu stärken, ist auch das erklärte Ziel unserer Events. Gerade erfolgreich über die Bühne gegangen ist die diesjährige FLEET Convention am 27. Juni im einzigartigen Ambiente der Wiener Hofburg. Mehr als 800 Teilnehmer – so viele wie noch nie – trafen auf 55 Aussteller, um sich über die neuesten Entwicklun-

gen rund um das Thema Fuhrpark- und Flottenmanagement zu informieren.

Jetzt nützen wir die Sommermonate, um die Vorbereitungen für den nächsten Treffpunkt für Sie zu intensivieren. Bitte merken Sie sich bereits jetzt das Datum für den A&W-Tag 2023 vor: Dieser findet heuer am 17. Oktober statt, ebenfalls in der Hofburg in Wien. Das Detailprogramm ist gerade in Ausarbeitung. So viel sei aber verraten: Die Wandlung der Kfz-Branche in all ihren Facetten wird das prägende Thema sein. Wir werden Sie in den kommenden Wochen über alle Details auf dem Laufenden halten, natürlich auch in unseren anderen Medien – also der wöchentlich erscheinenden „AUTO-Information“ und dem Newsletter, der dienstags und donnerstags verschickt wird!

Und jetzt bleibt mir nur noch eines: Genießen Sie eine schöne Zeit im Sommer!

3 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 EDITORIAL
Stefan Binder, MBA, Geschäftsführer
„Interessant wird sein, wie sich die bevorstehenden Änderungen im Netz der Stellantis-Marken auf die Zufriedenheit der Händler auswirken.“

REIFEN &

Aspekte Fleet Convention: Rekord-Flottentreff 05 Fokus Branchentreff AutoZum: Gut, dass es sie gibt 08 Interview Christian Konrad: Branche vor Veränderungen 10 Vorträge 1: Hygio S.O.S., Saubermacher, Neoom 11 Dienstleistung/Lack: Standbesuche 12 Axalta: Raptor zeigt Stärke 12 Carbon: hohe Reparaturfähigkeit von Schäden 13 DAT: Mit cleveren Tools am Markt 14 Loco-Soft: Erfolgreich durch Fairness 15 Secontec: Für das sichere Autohaus 16 Reifen/Öl: Standbesuche 19 Fuchs Öl: Automatik-Spülgerät im Fokus 19 Liqui Moly: Unterstützung beim Marketing 20 Obereder: Digital, verbindlich, persönlich 22 Wolf Oil in Österreich 22 Teilehandel und -industrie: Details zum Teiledienst 24 Saint-Gobain: Scheiben und Karosserie 25 Varta: Auch E-Autos haben 12-Volt-Batterien 26 bilstein Group: „Bieten nun alles rund um Bremse“ 28 Stop&Go: Effiziente Marderabwehr 29 GS Yuasa: Pkw-Segment soll wachsen 29 Werkstattausrüstung: Gerüstet für die Zukunft 30 Bosch: Unterstützung „Over the Air“ 30 Berner: Mit neuem Erscheinungsbild 31 Eder/Algema/Fit-Zel: Für schwere Aufgaben gerüstet 32 Birner: Verlässlicher Partner 35 Kastner: Am Markt „gut etabliert“ 38 WashTec: Zertifizierung für saubere Anlagen 38 Christ: Wiedererkennung ist gegeben 38 Würth: Ertragskonzepte im Fokus 39 Vorträge 2: Bosch Automotive Aftermarket und Evalus 40 Handel Volkswagen: Am Berg, auf der Autobahn 43 Volvo: Netz wird deutlich kleiner 44 Santander: Die „Auto-Romy“ geht heuer an … 45 Interview Wayne Griffiths: „Zum richtigen Zeitpunkt“ 46 Gewerbe Ditoma/Roberlo: Neu auf dem Markt 49 Kastner: Partner für jede Projektgröße 52 Neue Produkte 53
Statistik: Einmal geht‘s noch … 56 Petra Mühr: Jackpot Chatbot? 58 Dataforce: Dank an die Flottenkunden 58 Observer: Die Präsenz in den Medien 59 UNIQA: Versicherungs-30er 60 puls Kongress: Frischer Wind für die Branche 61 Menschen Menschen: Döllner an Audi-Spitze 62 Impressum 62 INHALT Volvo stutzt österreichisches Händlernetz 44
Wirtschaft
Wirtschaft Der VRÖ-Tag in Salzburg steht im Mittelpunkt von REIFEN & Wirtschaft, das in diese Ausgabe integriert ist. Zahlen, Daten, Fakten Statistik: Einmal geht‘s noch … 56 Dataforce: Dank an die Flottenkunden 59 Observer: Die Präsenz in den Medien 59 8-40 & Wirtschaft 10/2021 Jetzt anmelden für 2024! 50 Eine Aktion von Seite Im Interview: Wayne Griffiths, CEO Seat und Cupra 46-47 AutoZum: Große Rückschau auf die Messe 61 puls Kongress: Frischer Wind für die Branche Kommentare Editorial: 15 Minuten, die sich lohnen 03 Petra Mühr: Jackpot Chatbot? 58

Rekord-Convention

Mit über 800 Teilnehmern und 55 Ausstellern hat die FLEET Convention in der Wiener Hofburg für ein starkes Signal von Veranstalter FLOTTE sowie der gesamten Fuhrpark-Branche gesorgt. Bereits zum 8. Mal fand die Konferenz für Flottenmanager und Firmenchefs in der Wiener Hofburg statt, heuer mit Rekordbeteiligung. Neben der Gelegenheit zum Netzwerken und zum Standbesuch bei zahlreichen Anbietern im Bereich Mobilität sorgten spannende Fachvorträge im großen Festsaal für eine gelungene Abrundung der Veranstaltung. So präsentierte Marc Odinius von Dataforce die jüngsten Marktzahlen, die klar aufzeigten, dass beim schwächelnden Privatmarkt die Fuhrparks der Unternehmen der große Treiber der Branche sind. Andreas Kral – Fuhrparkleiter von Sodexo und ein echter Brancheninsider – gab Tipps zur effizienten Fuhrparkverwaltung, Philip Pascal Kalomiris (Fresh Mobility) wies die Richtung durch den riesigen Dschungel der E-Mobilitätsförderungen. Martin Karner, CEO der Weitzer Woodsolutions, sorgte für staunende Gesichter, als er die unglaublichen Eigenschaften des Werkstoffs Holz und die Verwendung im Automobil – etwa beim Seitenaufprallschutz – präsentierte. Großes Highlight war dann die Präsentation der von FLOTTE in Auftrag gegeben Studie rund um Fuhrparkleiter und Dienstwagenfahrer, die auch klar den Weg Richtung E-Mobilität aufzeigte.

Wie alt sind Risikofahrer?

Zur unlängst wieder aufgeflammten Debatte um eine Führerschein-Befristung für ältere Personen liefert die Statistik Austria nun interessante Zahlen: Der Erhebung zufolge verursachen Pkw-Lenker und -Lenkerinnen unter 20 Jahren sowie über 85 Jahren anteilsmäßig am häufigsten Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden. 83 Prozent von Über-85-Jährigen, die in Unfälle verwickelt waren, stellten sich auch als die Verursacher des Unfalls heraus. Bei den Unter-20-Jährigen betrug dieser Anteil 72 Prozent. Die Gruppe der 45- bis 49-Jährigen verursachen mit 49 Prozent am seltensten Unfälle, in die sie verwickelt sind.

Ende für Werk Aspern

Der „Wandel“ sorgt laut Eigner Stellantis nunmehr dafür, dass das traditionsreiche Werk in Aspern, wo Opel-Schaltgetriebe hergestellt werden, endgültig geschlossen wird.

Bio-Fuels für Schiffe

Volvo setzt bei Schiffstransporten künftig auf Biodiesel, der die CO2-Emissionen bis zu 84 Prozent reduziere. Man wolle jetzt handeln und nicht auf bessere Lösungen warten.

Dacia tritt prominent besetzt bei Dakar an

Die rumänische Marke im Besitz von Renault ist nicht nur mit ihren Modellen immer wieder für die eine oder andere Überraschung gut: Nunmehr wurde bekanntgegeben, dass man 2025 bei der Rallye Dakar an den Start gehen wird – mit Sebastien Loeb (l.) und Cristina Gutierrez Herrero (r., im Bild mit Dacia-CEO Denis LeVot) als Fahrerduo.

5 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023
Foto: Adobe Stock

„Hyundai: Mit voller Po

• Hyundai startet eine Offensive bei den Elektroautos: Bis 2026 kommt eine zweistellige Anzahl an Fahrzeugen auf den Markt. Ziel ist eine führende Rolle bei den BEV in Europa.

• Das Bekenntnis zum stationären Handel ist auch in Zukunft klar definiert: Dank Wohlfühlerlebnis und höchster Qualität beim Service schaffen wir die gewisse, notwendige Differenzierung. Der POS und das Personal werden hier einer stetigen Weiterentwicklung zugeführt.

• Diese Reise werden wir gemeinsam mit den Händlern gehen: Gemeinsam werden wir auch künftig Erfolge einfahren.

„Unsere Händler werden trotz Omnichannel auch künftig der unmittelbare und differenzierende Link zum Kunden sein. Daher ist es unabdingbar, dass das Kundenerlebnis am POS maximiert wird, was eine entsprechende Premium-Qualität im Schauraum und im direkten Kundenkontakt erfordert.“

Mag. Roland Punzengruber, Geschäftsführer von Hyundai in Österreich

wer Richtung Zukunft“

Die breite Antriebspalette von Hyundai ist das wahrscheinlich größte Asset für die Händler: Auch wenn Elektroautos in Zukunft einen immer höheren Anteil am Gesamtvolumen bei Hyundai haben werden, vergisst der Hersteller nicht auf seine Kompetenz bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren und setzt weiterhin auf das Thema Wasserstoff.

Erster Vorgeschmack auf den IONIQ7, der im Jahr 2024 für die Hyundai-Händler auch in Österreich neue Chancen eröffnen wird.

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Nach vier Tagen ist am 23. Juni die AutoZum zu Ende gegangen. Als Bilanz stehen trotz überschaubarer Besucherfrequenz die nach wie vor hohe Wichtigkeit für die Branche und die Qualität der Kontakte.

Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl

Auch wenn der Juni-Termin alles andere als ideal einzustufen war und die Hitzewelle und die hohe Auslastung in den Kfz-Betrieben das Publikum nicht gerade in Scharen in die Mozartstadt lockte, waren die Aussteller überwiegend zufrieden. „Qualität statt Masse“, lautete das Fazit über die zustande gekommenen Kontakte. Und auch wenn die CoronaPandemie gefühlt schon etwas länger hinter uns liegt, so hatte man doch den Eindruck, dass auch in Salzburg der persönliche Kontakt zwischen Herstellern, Lieferanten, Handel und Kunden durch nichts ersetzt werden kann. Demzufolge fiel das Fazit der Aussteller schlussendlich versöhnlich aus: „Wir stehen derzeit vor großen Veränderungen wie neue Fahrzeugantriebe, Digitalisierung, aber auch Weiterentwicklungen im Bereich des Personalthemas, sprich Mitarbeitersuche. Zu allen diesen Themen hat die AutoZum interessante Neuigkeiten und Denkanstöße bieten können“, erklärt Mag. Ernst Kieslinger, Geschäftsführer von Autobedarf Karl Kastner.

Gut, dass es sie

Bei der Eröffnung wurde große Zuversicht versprüht

Eine Branche im Umbruch

Überhaupt befindet sich die Branche im Umbruch, war vielerorts zu hören. Durch globale Megatrends ausgelöst, können sich auch die Kfz-Betriebe in Österreich dem Wandel nicht entziehen. Auf die zunehmende Digitalisierung müsse man vorbereitet sein, und daneben auch andere Themen wie Energieeffizienz sowie Mitarbeitergewinnung und -bindung

8 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 AutoZum FOKUS
Prominente Besucher: Mst. Franz Ofer (l.) und Mst. Manfred Kubik (r.), Bundesinnung der Fahrzeugtechnik, mit Mag. Jan Kelemen, Axalta

nicht außer Acht lassen, wolle man auch in Zukunft reüssieren. Der Fachkräftemangel und Lösungen dafür sowie die vernetzte Werkstatt und ein großer E-Mobilitätsbereich, der sich unter anderem mit Arbeitsschutz und dem richtigen Umgang mit Traktionsbatterien befasste, wiesen den Fachbesuchern den Weg in die Zukunft. „Die Lösung liegt ganz klar in der Steigerung der Produktivität und hier kommt man an Vernetzung und Digitalisierung nicht vorbei“, betonte Ing. Helmut Stuphann, MBA, Leiter Bosch Automotive Aftermarket Österreich. Die ausstellenden Firmen waren und sind auf den viel zitierten Umbruch gut vorbereitet. Das zeigten einmal mehr die in Salzburg präsentierten Produkte, Lösungen und Dienstleistungen. Nun muss Sensibilität in den Reihen der Anwender geschaffen werden: Die ist vielerorts bereits vorhanden, aber nicht überall und auch nicht in jeder Altersgruppe der Firmenchefs. Und nicht zuletzt sind auch die notwendigen Investitionen in die Zukunftsfähigkeit nicht zu unterschätzen.

Besucher am A&W-Stand

Kooperationspartner: Dr. Michael Schlögl, carplus, und Andreas Dusovsky, GO!drive

Nächste AutoZum im Jänner 2025

Die AutoZum hat sich auf jeden Fall als Treffpunkt der Branche einmal mehr bewährt. Und so hegen sowohl die Verantwortlichen von Veranstalter RX und auch das Gros der vom A&W-Team befragten Aussteller den Wunsch, 2025 wieder eine AutoZum, aber am angestammten Jännertermin, durchzuführen. Offen ist aber, ob die Fachmesse wie heuer von Dienstag bis Freitag oder doch wieder – wie in frü-

heren Zeiten – von Mittwoch bis Samstag über die Bühne gehen soll.

Der Samstag könnte also ein Revival erleben – sinnvollerweise, da bei Vollauslastung unter der Woche in den Kfz-Betrieben die Werkstattverantwortlichen zumindest am Wochenende einen Sprung auf der Fachmesse vorbeischauen könnten. •

9 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 FOKUS AutoZum
willhaben-Mediaberater Thomas Schmutzer und Claudia Kramberger Die nächste AutoZum wird im Jänner 2025 stattfinden Mag. Walter Birner, Mobility Market, und Mag. (FH) Janos Juvan, OE Service Andreas Kolli, KA-sales, und Frank Uhlemann, Protuhl, vertreiben Tengtools
„Die Lösung liegt ganz klar in der Steigerung der Produktivität.“
Ing. Helmut Stuphann, MBA, Bosch
gibt

Konrad: Wie im Vorfeld bereits intensiv angekündigt, haben wir versucht, mit den Sonderschauflächen Themen aufzugreifen, die die Branche bewegen. Namentlich sind das natürlich der Bereich E-Mobilität inklusive des dazugehörigen Ökosystems, die Werkstatt der Zukunft sowie die Veränderung der Mobilität im Nutzfahrzeug-Bereich. Vor allem die beiden erstgenannten Themen wurden auch von vielen Ausstellern aufgegriffen, was dafür spricht, dass die Themensetzung gut gewählt war.

Wie war das Feedback der Aussteller?

Konrad: Wir sind für die vielen produktiven Gespräche mit den Ausstellern im Zuge der Messe sehr dankbar. Der neue Termin war – wie bereits erwähnt – nicht optimal. Das wurde auch von den Ausstellern durchaus kritisch thematisiert, und wir haben für 2025 daher wieder den ursprünglichen Platz im Kalender avisiert. Wir gehen als Veranstalter in den kommenden Wochen und Monaten aktiv auf unsere Aussteller zu und besprechen Vorschläge zur Verbesserung der Edition 2025.

Branche vor Veränderungen

Christian Konrad, AutoZum-Messeleiter und Product Manager bei RX Germany & Austria, zieht wenige Tage nach der AutoZum 2023 eine erste Bilanz.

A&W: Wie ist die AutoZum 2023 gelaufen?

Christian Konrad: 201 Aussteller aus 13 Ländern und 11.636 Besucherinnen und Besucher sind zur 31. Ausgabe der Messe gekommen. Die AutoZum 2023 war eine wichtige Veranstaltung für das Kfz-Gewerbe, das vor großen Veränderungen steht. Allerdings hat sich gezeigt, dass der Juni-Termin in diesem Jahr für die Branche nicht optimal war. Gemeinsam mit Vertretern der Industrie hatten wir diese Entscheidung zu einem Zeitpunkt getroffen, als die AutoZum aufgrund von coronabedingten Unsicherheiten bereits zwei Mal verschoben werden musste und wir der Branche die Möglichkeit zum dringend benötigen Austausch geben wollten. Die kommende AutoZum wird 2025 jedoch auf ihren angestammten Jännertermin zurückkehren. Dazu werden wir in den engen Austausch mit den Ausstellern und Partnern gehen, um mit der AutoZum die Kfz-Branche bei ihrer Transformation zu begleiten.

Was waren die wichtigsten Themen? Welche wurden besonders gut angenommen?

Kooperationspartner: Mag. Christine Kosar (RX) und Stefan Binder (A&W Verlag)

Gibt es Rückmeldungen der Besucher?

Konrad: Die Auswertung der Besucherbefragung ist noch in vollem Gange, wir können dazu in den kommenden Wochen mehr sagen. Wir nehmen das Feedback von Ausstellern und Besuchern jedenfalls sehr ernst und werden die Informationen, die wir erhalten, in die Planung der kommenden Veranstaltung einfließen lassen.

Wie sieht die Planung für die nächste AutoZum aus, etwa hinsichtlich Termins, Wochentage, Konzepts, …?

Konrad: Der Termin wird im Jänner 2025 sein und damit auf seinen ursprünglichen Platz zurückkehren. Ob die AutoZum, wie dieses Jahr, Dienstag bis Freitag, oder wie in der Vergangenheit von Mittwoch bis Samstag stattfinden wird, ist derzeit noch offen und wird nach den Gesprächen mit den Ausstellern entschieden. Natürlich denken wir über Anpassungen im Konzept der Veranstaltung nach. Allerdings ist es so kurz nach der Messe noch zu früh, um dazu bereits mehr Informationen geben zu können. • (GEW)

10 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 AutoZum FOKUS
Christian Konrad plant die nächste AutoZum im Jänner 2025

Zusätzliches Geschäftsfeld

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie spielt das Thema Hygiene eine immer wichtigere Rolle. Für Kfz-Betriebe kann sich dadurch ein zusätzliches Geschäftsfeld eröffnen.

Durch die Corona-Pandemie sei das Bewusstsein der Menschen für verschiedenste Erreger deutlich gestiegen, erklärt Dipl.-Ing. Christian Fleischer von Hygio S.O.S. bei seinem Vortrag „Hygiene: Nur Vorschrift, oder gar ein zusätzliches Geschäftsfeld für Werkstätten“ auf der AutoZum. Das Unternehmen bietet Lösungen für die Einhaltung der Qualitätsnormen für die Wasserqualität bei

Hygiene birgt ein zusätzliches Geschäftspotenzial für Betriebe

Waschanlagen und Lösungen für die Fahrzeuginnenraumreinigung.

Besonders im

Bereich der Fahrzeuginnenreinigung sieht Fleischer ein zusätzliches Geschäftspotenzial für Werkstätten. Hierbei werde ein Wirkstoff in winzige Tröpfchen vernebelt, um im gesamten Fahrzeuginnenraum die Desinfektionswirkung zu entfalten. • (VER)

BatterieRecycling im Fokus

Das Thema Batterie-Recycling gewinnt an Bedeutung. Was in diesem Bereich bereits alles möglich ist, erklärte Mag. Thomas Haid.

Als eines der größten österreichischen Entsorgungsunternehmen ist auch das Batterie-Recycling ein wichtiges Thema für die Firma Saubermacher. Das Unternehmen sei in der Lage, über 90 Prozent der Materialien einer Elektroautobatterie zu recyceln, erklärt Mag. Thomas Haid, Geschäftsführer Saubermacher Battery Services GmbH, im Rahmen seines Vortrags.

Strom vom Autohaus fürs Autohaus

Nichts weniger als Komplettlösungen für die Energiewende stellt der Freistädter Anbieter Neoom Gewerbe- und Privatkunden in Aussicht.

Dabei geht „Komplettlösung“ weit über das mittlerweile übliche Dreigestirn Photovoltaik, Speicher und Ladeinfrastruktur hinaus, wie Lukas Heinzelreither, Project Sales Manager bei Neoom, in seinem Vortrag ausführte. So bietet das Freistädter Unternehmen, das mehrere Autohäuser zu seinen

„Aluminium und Kupfer schaffen wir sortenrein“, so Haid. Anders sei das bei Lithium, das rund 2 Prozent der Batterie ausmache. Hier sei es aktuell technisch und wirtschaftlich noch nicht möglich, es sortenrein zu recyceln. Zusätzlich bietet Saubermacher Battery Services Unterstützung für Betriebe im Umgang mit havarierten Elektrofahrzeugen. • (VER)

Referenzkunden zählt, etwa die Gründung und Administration ganzer Energiegemeinschaften an, mit denen überschüssiger selbst erzeugter Sonnenstrom vermarktet werden kann. „Wir beraten Kunden zu umfassenden Projekten und bieten mittlerweile sogar die Finanzierung von Energielösungen an.“ • (KAT)

11 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 FOKUS AutoZum
Lukas Heinzelreither, Neoom
VORTRÄGE

Sarah Hornaus, Verkaufsleiterin, und Marco Mayrhofer, Geschäftsführer, lackierpistole.at

Lösungsorientiert

Zahlreiche Dienstleistungs-Lösungen – von Software bis Ladeinfrastruktur – waren auf der AutoZum ebenso vertreten wie Anbieter für Lack- und Karosseriebetriebe.

Audatex: Schadenskalkulation mit Hilfe von KI „Intelligent Estimating“, die intelligente Schadenskalkulation von Solera, erlaubt eine automatische und präzise Reparaturkalkulation. Dabei erfolgt die Schadenserkennung im Außenbereich des Fahrzeugs mittels KI-gestützter Bildverarbeitung. „Eine zu 50 Prozent automatisch erstellte Schadenskalkulation bringt schnellere Genehmigungen, frühere Ersatzteilbestellung und kürzere Reparaturzeiten“, führte Dipl.-Ing. Thorsten Beck, Managing Director Audatex Österreich, ins Treffen. Eine Schadens-

Raptor zeigt Stärke

Einen weiten Bogen von innovativen Produkten bis Dienstleistungen spannte der Lackhersteller Axalta bei seiner Messepräsenz.

In Salzburg galt es einmal mehr, auf das Produktangebot von U-Pol und der tönbaren Schutzlackierung Raptor, die sich für viele Untergründe eignet, hinzuweisen. „Raptor wird sowohl über den Direktvertrieb als auch über den Fachhandel verkauft, und das bereits mit Erfolg“, hielt MMst. Gerhard Stein-

kalkulation könne in weniger als drei Minuten zur Prüfung gelangen. Das System eigne sich vor allem für größere Betriebe mit einem gewissen Durchsatz.

Blutech: Österreich-Engagement lebt!

In den Corona-Wirren drohte das Engagement des Schweizer Werkstattausrüsters, mit Nitrotherm-Stickstoffgeräten die österreichische Lackbranche zu revolutionieren, beinahe zu scheitern. „Es hat nach dem A&W-Werkstattforum dann einige Monate gedauert, bis Betriebe, mit denen wir

Wolfgang Gruber, Robert Skopak, Fritz Pewny, Hannes Schwaiger, Mario Windbüchler, Mario Litzellachner, Andreas Auer und Gerhard Steinbock

bock, Technical und Training Manager, fest. Für das jüngst präsentierte vollautomatische Lackmischsystem Axalta Irus Mix gebe es bereits 300 Bestellungen in Europa, 15 Kunden aus Österreich hätten ebenfalls starkes Interesse. „Wir hoffen, im September die erste Anlage zu haben“, so Steinbock. • (GRA)

12 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 AutoZum FOKUS

dort gesprochen haben, uns wieder kontaktiert haben und mehr wissen wollten“, erzählt Roger Blum, der als Gründer und Geschäftsführer von Blutech AG gemeinsam mit dem für Österreich zuständigen Kundenbetreuer Patrick Nägelin am Stand von Cebotech als Mitaussteller präsent war. Für die AutoZum hat er einen Tipp: Auf der Genfer Messe habe man die Öffnungszeiten an einem Tag um eine Spätschicht, die sog. „Nocturne“ verlängert, damit vielbeschäftigte Unternehmer für einen Messebesuch Zeit finden.

Car-Rep Denk: Gewappnet für den Hagel Zumindest während der AutoZum ließ die Hagelsaison im Inland weiterhin auf sich warten, bestätigte Dominik Denk von Car-Rep-Profiteam Denk. Die Hagelsaison startet normalerweise im April und dauert bis in den August hinein, vereinzelt gab es zwar Ereignisse, die großen Unwetterschäden blieben bisher aber aus. Die Werkstattbetreiber sollten aber für die Beseitigung von Hagelschäden gewapp-

net sein und finden dazu unter www.autoundwirtschaft.at/hagel eine eigene Checkliste. Noch bleibt für die Dellentechniker also Zeit, bestehende Aufträge abzuarbeiten und sich auf die Schulungssaison, die im Herbst beginnt, vorzubereiten.

Cebotech: Unterdruck hält bombenfest Großes Interesse am Stand der deutschen Cebotech GmbH erregte der neue mobile Schnell-Zugturm

„Fast Puller“: „Durch eine pneumatische Unterdruck-Bodenplatte wird das Gerät überall sicher auf dem Werkstattboden gehalten und kann so mobil eingesetzt werden“, erzählt Geschäftsführer Stefan Kopietz. Die Zugkraft bis zu 250 Kilogramm mit der Kette und bis 2.500 Kilogramm mit dem optionalen Electropower steht bis zu einer Höhe von 1,34 m zur Verfügung und kann stufenweise durch eine fein abgestufte Ratsche über eine Kette exakt an die Reparaturaufgabe angepasst werden. „Das funktioniert auf allen festen Böden, selbst auf Fliesen“, ist Kopietz überzeugt.

Carbon: wirtschaftliche Machbarkeit von Schäden

Die Karosseriereparatur-Lösungen von Carbon sind ein Fixpunkt auf der AutoZum und in immer mehr Werkstätten.

Wer profitabel, flexibel und hochwertig Karosserien reparieren will, kommt am CBR einfach nicht vorbei“, ist Siegbert Müller, Gründer von Carbon überzeugt. Denn das CBR-System von Carbon verschiebt die technische und wirtschaftliche Machbarkeit von Schäden und Profitabilität nochmals deutlich nach oben.

Dafür sind alle Zugwerkzeuge des CBR aus Carbon und kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff gefertigt.

Die resultierende Gewichtsersparnis von über 50 Prozent macht das Arbeiten um ein Vielfaches leichter und effizienter. Hinzu kommt das perfekte Zusammenspiel mit der CBR-Klebetechnik.

„Das Richten von Schäden, also Instandsetzen vor Erneuern, ist und war für uns schon immer das Thema Nr. 1“, so Müller. • (GEW)

13 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 FOKUS AutoZum
Leonard Jurisch, Wolfgang Schüssler und Siegbert Müller von Carbon Audatex: Managing Director Dipl-Ing. Thorsten Beck und Mag. Thomas Handlir, Head of Sales Roger Blum, Geschäftsführer Blutech AG Dominik und Peter von Car-Rep-Profiteam Denk

da emobil: Ladelösungen für Autohäuser

Mit einem eigenen Stand hat sich da emobil der Zielgruppe Autohaus und Werkstätte auf der AutoZum präsentiert. Dabei kann man bereits auf zahlreiche Referenzkunden unter den Kfz-Betrieben verweisen. Das Tiroler Unternehmen ist ein Komplettanbieter mit eigenem Ladenetz in Österreich, Ladepunkte für Dritte, einer 24/7-Hotline sowie Service und Wartung. Zur kompletten und individuellen Projektabwicklung gehört auch die umfassende Beratung durch die Spezialisten. Viele Betriebe schätzen die nötige Anschlussleistung zu hoch ein. „Wir finden Lösungen, die sich auch kleinere Autohäuser leisten können“, erklärt Geschäftsführer Alois Wach.

DKS: im Zeichen des 55-Jahr-Jubiläums

DKS Technik, exklusiver Vertriebspartner von Rostschutzprodukten der Marke Dinitrol, feiert in diesem Jahr das 55. Firmenjubiläum. Mit 85

Mit cleveren Tools am Markt

Mit dem Hauptprodukt SilverDAT 3 und zwei neuen Anwendungen im Gepäck absolvierte DAT Austria die diesjährige AutoZum.

Derzeit läuft noch die Umstellung der SilverDAT-Version 2 auf 3, bis Jahresende 2023 soll diese vollständig abgeschlossen sein, erläuterte DAT-Austria-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Alexander Steinwender, MBA. In Salzburg wurde die Sachverständigenlösung „MANFRED“ (Management für Ex-

Dinitrol-Stationen in Österreich (und Südbayern) sei man flächendeckend aufgestellt, so Geschäftsführer Thomas Knapp. Seit April bietet DKS mobile Rostschutz-Schulungen vor Ort an, dazu finden zwei bis drei Termine pro Woche statt. Ein eigener Anhänger hält dazu sämtliches Equipment für alle Rostschutzanwendungen bereit.

Easyfix: Preisparität online und offline

„Der Kunde findet online ein Fahrzeug mit dem passenden Preis, kommt er dann zum Händler, ist das Fahrzeug am Platz mit einem anderen Preis beschriftet“, berichtet Peter Berrendorf von easyfix-Partner Dicoso aus der Praxis. „Die Händler müssen in einem dynamischen Markt immer öfter die Preise ändern und kommen am Platz damit nicht nach. Dort erfolgt es zu selten, zu langsam oder gar nicht.“ Dicoso, erhältlich bei easyfix, bietet dafür eine digitale Lösung mit Hardware und Software, die sowohl die Preise wie auch Ausstattung und Finanzierung anzeigt. Die entsprechenden Displays werden mit der Software bespielt, die wiederum über eine Schnittstelle vom DMS oder der Fahrzeugverwaltungssoftware versorgt werden. Darüber hinaus wird auch ein Werkstattsystem angeboten, damit der Gebrauchtwagen in den Schritten von der Rücknahme bis zur Ausstellung am Platz mit einem digitalen Laufzettel begleitet wird.

Geschäftsführer Dipl.-Ing. Alexander Steinwender, MBA (r.), und Vertriebsleiter Gerald Gessl

pertendaten) vorgestellt – ein Produkt, das VIN-Abfrage, Bewertung und Kalkulation in einem Tool zusammenführt. Eine weitere wichtige Anwendung ist der Vehicle Health Check (VHC): „Damit kann der Einkäufer einen marktgerechten Fahrzeugwert ermitteln“, so Steinwender. • (GRA)

14 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 AutoZum FOKUS
Stefan Kopietz, Geschäftsführer Cebotech GmbH

Erfolgreich durch Fairness

Loco-Soft punktet nicht nur mit perfekter Integrierbarkeit, sondern auch mit dem menschlichen Faktor.

Die Unsicherheit unter markengebundenen Betrieben in Zeiten der angekündigten Agenturmodelle spüre man bei Loco-Soft etwas, erzählt Österreich-Vertriebsleiter Gregor Pülzl, man verzeichnet etwa 70 Prozent markengebundene und 30 Prozent freie Unternehmen unter den Kunden. „Künftig sehen wir angesichts einer wachsenden Zahl von Mehrmarkenbetrieben ganz ausgezeichnete Wachstumschancen.“

Gerade bei diesen punktet Loco-Soft mit einer hohen Zahl an Schnittstellen zu Systemen vieler Hersteller. Das DMS ist einfach in bestehende Systeme beim Autohaus integrierbar und verfügt wie die App über eine breite Palette an nützlichen Funktionen bis hin zum internen „messaging“ und Datenaustausch. „Eingaben in der Loco-Soft App sind in Echtzeit im DMS sichtbar und umgekehrt. Auf dem Hof hat der Mitarbeiter mittels Loco-Location-Chips jederzeit Zugriff auf die Fahrzeugdaten.“ Diese Chips sind in kleinen Aufklebern untergebracht und ermöglichen ein einfaches Scannen mit der App.

Dass das angestrebte Kunden-Wachstum nicht nur mit der Qualität der Software erreichbar sei, sondern auch mit einem klaren Bekenntnis zum Kundenservice, unterstreicht der Österreich-Vertriebsleiter, der neben digitalen Kommunikationskanälen nach wie vor sehr auf den persönlichen Kontakt vor Ort schwört.

Überhaupt sei Fairness gegenüber dem Kunden eine der Maximen, denen man folge: So biete Loco-Soft eine 30-tägige Rückgabemöglichkeit und Bindungsfristen von nur 3 Monaten. „Das bedeutet, dass wir gut sein müssen“, meint Pülzl.

Remote-Annahme und digitale Unterschrift

Digitalisierung bleibt weiter ein absolutes Brennpunktthema, auch wenn der Ansturm auf der Messe eher verhalten war. Mit der App und der digitalen Fernannahme beim Kunden zuhause ist Loco-Soft hier nach wie vor auf der Höhe der Zeit. Zuletzt wurde die Möglichkeit, Aufträge digital auf dem Mobilgerät zu unterschreiben, hinzugefügt. Der unterzeichnete Auftrag wird dann auf Wunsch dem Kunden direkt per Mail übermittelt. • (KAT)

15 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 FOKUS AutoZum
Ladelösungen für Autohäuser: Alois Wach: da emobil DKS-Geschäftsführer Thomas Knapp und Bernhard Deschka, Leitung Technik/ Entwicklung Robin und Peter Berrendorf (Dicoso) mit Vertriebspartner Franz Hroch (easyfix) Gregor Pülzl, Loco-Soft-Vertriebsleiter für Österreich

Für das sichere Autohaus

Die österreichische Kfz-Branche hat in puncto Sicherheitsüberwachung Luft nach oben.

Künstliche Intelligenz ist derzeit in aller Munde. Was sie für die kamerabasierte Überwachung von Freiflächen leisten kann, demonstrierte Secontec eindrucksvoll auf dem Messestand der AutoZum. Secontec bietet Kameraüberwachung, bei der Bewegungen daraufhin überprüft werden, ob diese zu jener Tageszeit plausibel sind. Ein Passant, der sich auf einem Gebrauchtwagenplatz etwa an der Tür eines Autos zu schaffen macht, löst Alarm aus. Um teure und unangenehme Fehlalarme hintanzuhalten,

wird jeder Fall vorher durch einen Menschen in der Secontec-Zentrale geprüft und erst dann werden die Behörden verständigt. Wenn gewünscht, wird im Alarmfall auch der Betriebsinhaber per SMS verständigt.

Über die Posenerkennung hinaus kann das System auch Feuer, Rauchentwicklung oder Wasseraustritt erkennen. Zudem ist im System eine Kennzeichenerkennung integriert.

Doch das System kann theoretisch eigentlich noch viel mehr, nämlich auch die Grundlage für Effizienzsteigerung im Betrieb schaffen. „Die Infrarotkamera könnte durch Heat-Mapping ‚Trampelpfade‘ im Schauraum erkennen oder das Parkplatzmanagement verbessern“, so Wenger.

Österreicher als Sicherheitsmuffel?

Die Secontec-Kunden kommen fifty-fifty aus dem Kfz- und dem Landmaschinenbereich, während man in Deutschland schon 2.000 Betriebe zählt, sind es hierzulande gerade einmal 20. „Die österreichischen Unternehmen sind eher zögerlich, was dieses Thema betrifft“, erzählt Wenger, die meisten kommen erst dann, wenn schon etwas passiert ist. „Dabei wäre es immens wichtig, das Thema aktiv anzugehen und nicht erst aus Schaden klug zu werden“, appelliert der Geschäftsführer, der die Anstrengungen um den österreichischen Markt intensivieren will. „Unser Businessplan sieht vor, in den nächsten 24 Monaten unsere ‚installed base‘, also die Kundenanzahl zu verdoppeln“, so Wenger. Um das zu erreichen, werde man auch weiteres Personal einstellen, da das Thema doch eine recht intensive Beratung und objektspezifische Konfiguration erfordere. • (KAT)

16 AutoZum FOKUS AUTO & Wirtschaft 07–08/2023
Peter Wenger und Thomas Leuoth, Secontec Services GmbH Tobias Hauck, Leiter Produktmanagement & Vertrieb bei ecu.de Evalus-Geschäftsführer Ing. Deniz Kartal FAN-Austria-Geschäftsführer Helmut Wirth

Zugang zu OEReparaturdaten

In der schnelllebigen Welt der digitalen Informationstechnologie müssen Werkstätten immer auf dem aktuellen Stand sein. Abhilfe schafft dabei Alldata Repair.

Wir sind heuer zum ersten Mal als Aussteller dabei“, berichtet Julia Marra, Marketing Manager bei Alldata. Das Unternehmen bietet Werkstätten mit Alldata Repair Zugang zu umfangreichen OEM-Reparaturinformationen, wodurch Kfz-Werkstätten immer auf dem neuesten Stand bleiben. Mit über 91.950 einzigartigen Fahrzeugkombinationen deckt Alldata

Repair über 95 Prozent aller heutzutage auf den Straßen fahrenden Fahrzeuge ab. Das Unternehmen kooperiere neuerdings auch mit Birner. „Man kann unser Produkt auch über den Teilekatalog nutzen, das ist einfach die perfekte Kombination“, so Marra. „Wir sehen großes Wachstumspotenzial am österreichischen Markt, deshalb sind wir hier.“ • (VER)

Für effiziente Werkstattabwicklung

Die RB-Power GmbH hat mit WERBAS eine umfassende Software-Suite mit weit über 250 Schnittstellen für Werkstätten in petto.

Die AutoZum in Salzburg nutze die Firma RBPower GmbH mit WERBAS, um sich und das Produkt zu zeigen, erklärt Bernhard Kern, Key Account Manager. Das Unternehmen setze mit seiner modularen Werkstattsoftware auf eine mit den Betrieben mitwachsende Softwarearchitektur. Mit WERBAS.blue biete man zusätzlich eine mobile

Problemloser OBFCM-Ablauf

Am Stand von Vecos wurden die Software sowie der Ablauf einer OBFCM-Abfrage gezeigt.

Alle Testerhersteller bieten mittlerweile OBFCM-Lösungen an und der gesamte Ablauf funktioniert absolut problemlos“, berichtet Dieter Köllner-Gürsch. Dabei wählen die meisten Hersteller den direkten Weg zur ZBD. „Für die ZBD wurde nun auch eine ASA-Schnittstelle für entsprechende Lösungen entwickelt“, ergänzt Köllner-Gürsch. Die OBFCM-Abfrage ist im Zuge der

Lösung, in der alles enthalten ist. Werkstätten hätten zu Recht den Anspruch, dass nicht nur Daten angezeigt werden, sondern komplette Arbeitsprozesse auch mobil abgebildet werden. Genau hier setze WERBAS.blue mit einer Vielzahl verschiedener Funktionen an. Dabei unterstütze die Software mittlerweile immer mehr Marken. • (VER)

Singer,

und

Holy zeigten die §57a-Software Vecos und die OBFCM-Abfrage

§57a-Überprüfung seit 20. Mai für Fahrzeuge mit den Abgasbuchstaben AP, AQ und AR verpflichtend, seitens des Ministeriums gibt es dazu keinen Aufschub. „Besitzt man die technischen Voraussetzungen nicht, dürfen für diese Fahrzeuge aus unserer Sicht keine §57a-Überprüfungen durchgeführt werden.“ • (GEW)

17 FOKUS AutoZum AUTO & Wirtschaft 07–08/2023
Markus Dieter KöllnerGürsch Kerstin Julia Marra und Andreas Niederbrucker, Alldata Bernhard Kern, Key Account Manager RB-Power

ecu: aktuell hohe Nachfrage

Bei den Elektronik(reparatur)-Spezialisten von Glaubitz (ecu.de) ist das Geschäft in Österreich gut angelaufen, bestätigte Tobias Hauck, Leiter Produktmanagement & Vertrieb. Die Anfragen aus der Alpenrepublik hätten sich in jüngster Zeit vervierfacht. Mit aktuell 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sei das Unternehmen derzeit „komplett ausgelastet“, so Hauck zur hohen Nachfrage.

Evalus: sehr zufrieden mit Messeauftritt

„Wir haben uns mit sehr zugkräftigen Partnern hier auf der Sonderfläche der Future Mobility Area zusammengefunden und freuen uns über das hohe Besucherinteresse“, erzählt Deniz Kartal, Gründer und Geschäftsführer der Evalus GmbH, die Trainings und Unternehmensberatungen in puncto Arbeitssicherheit im Umgang mit HV-Systemen anbietet. Mit der Evalcard ist man seit Jahren erfolgreich darin, Facharbeiter der Kfz-Branche für die Arbeit an Hybriden und E-Autos zu schulen.

FAN Austria: weiterhin hohe Exportquote

Am Stand von FAN Austria wünschte sich Geschäftsführer Helmut Wirth einen regeren Besuch vonseiten der Fachwerkstätten. Der Schweißtechnikanbieter aus Wels, der eine Technologiepartnerschaft mit Fronius unterhält, weist nach wie vor eine hohe Exportquote von über 60 Prozent aus. „Das Geschäft in den USA entwickelt sich stark, während China zuletzt eingebrochen ist“, so Wirth. Gut unterwegs sei man weiterhin mit dem Punktschweißgerät Proton I+digital, das bei Fahrzeugen von VW und BMW vielfach zum Einsatz komme.

lackierpistole.at: „Wollen Marke pushen“

Beim Stand der Firma lackierpistole.at konnten Interessierte unter anderem Lackierpistolen des Herstellers Walcom genau unter die Lupe nehmen, deren

Generalvertrieb für Österreich bei lackierpistole.at angesiedelt ist. „Wir wollen die Marke in Österreich pushen“, erklärt Marco Mayrhofer, Geschäftsführer LZM Mayrhofer GmbH & Co KG. Das Interesse an den Produkten sei sehr positiv, berichtet er. Auch das Thema Arbeitsschutz spiele für das Unternehmen eine wichtige Rolle. Ein weiteres Produkthighlight sei die 360 True Light von Walcom, eine Tageslichtlampe, die direkt auf die Lackierpistole montiert wird.

Lack & Technik: Karosserie-Treffpunkt

Der Stand von Lack & Technik ist der traditionelle Branchentreffpunkt für die Lack- und Karosseriebetriebe. So stand auch dieses Mal neben zahlreichen Produktvorstellungen und Beratungsgesprächen der Austausch im Fokus. Die international wichtigste Neuheit war wohl die Axalta Irus Mix Mischanlage, welche die Arbeit der Lackierer noch effizienter macht. Lack & Technik ist seit vielen Jahren Vertriebspartner der Axalta-Marke Cromax. Viel Beachtung fanden auch das neue Design sowie neue Produkte der Eigenmarke WestColor. Nicht zuletzt hat Lack & Technik mit der Marke Challenger ein komplett neues Mischlack-System auf den Markt gebracht.

SATA: neue Klarlack-Sonderedition

Bei SATA dominierten zwei Schwerpunkte: die Lackierpistole SATAjet X 5500 Klarlack Edition und der SATA Quick Material Regulator (QMR). Bei der Pistole kommt die eigens entwickelte Klarlackdüse „1,3cc“ zum Einsatz, die mit optimierter Materialverteilung und feinerer Zerstäubung punktet. Weniger optisch präsent, aber umso wichtiger ist der QMR, der die standardmäßige Materialmengen-Regelung je nach Anwendungsfall ersetzen kann. Per Knopfdruck kann neben der vollen Materialmenge auch ein reduzierter Materialdurchfluss fixiert werden.

„Es ist wichtig, dass wir präsent sind“, so Gebietsleiter Helmut Rohner zur Wichtigkeit der Messe. •

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Andreas und Rudolf Weismann (Lack & Technik) stellten unter anderem die Axalta Irus Mix vor SATA: Benjamin Thorschmidt, Gebietsleiter Helmut Rohner und Michael Russ

Adamol: Partner der Branche

Adamol ist als Partner der Branche auch auf der AutoZum der neutrale Treffpunkt im Umfeld der Lieferanten und Kunden. Produkte hat Martin Gänger bewusst nicht ausgestellt, der Austausch steht im Vordergrund. Neben einem umfassenden Produktportfolio, darunter Sonax, Adamol, Motip Dupli samt Logistik für zahlreiche Retailer ist Adamol auch Castrol-Vertriebspartner, darunter für den Bereich Heavy Duty in Südösterreich. Ebenfalls zum Adamol-Programm gehören BGS Werkzeuge, einem Komplettsortimenter im Werkstättenbereich, die mit einem eigenen Bereich am Messestand vertreten waren. Adamol ist übrigens übersiedelt: Warneckestraße 7, 1110 Wien!

Alzura-Tyre24: Reifen und immer mehr Teile

„Wir wachsen in allen Bereichen, am stärksten im Teilebereich, wo wir bereits mehr Bestellungen registrieren als beim Reifen“, berichtet Michael Saitow,

Wie geschmiert

Die Schmierstoff-Firmen sind ein begehrter Treffpunkt auf der AutoZum und haben auch dieses Mal einige Neuheiten präsentiert. Der Reifen-Bereich war etwas weniger, aber nicht minder attraktiv besetzt.

CEO bei Alzura AG-Tyre24: „Wir spiegeln auf unserer Plattform den Markt wider und ermöglichen eine hohe Transparenz.“ Großes Potenzial sieht Saitow bei freien Werkstätten, wo die Vergleichbarkeit viele Möglichkeiten bietet. „So viele Preise kann keiner überblicken.“ Auf der Plattform sieht die Werkstätte auf einen Blick Preise und Lieferzeiten: „Wer ist der Schnellste, wer ist der Billigste.“ Die Betriebe können dabei Marke und Lieferant auswählen.

AutomatikSpülgerät im Fokus

Mit dem Spülgerät für Automatikgetriebe Gear+ unterstützt Fuchs Schmierstoffe die Werkstätten bei der Ausweitung ihrer Geschäftsmodelle.

Das Automatikgetriebe-Spülgerät Gear+ stand im Mittelpunkt bei Fuchs Schmierstoffe. Dabei bietet Fuchs nicht nur das Gerät samt Adapter sowie die hochqualitativen Produkte, sondern mit Ing. Arnold Tonninger auch einen absoluten Experten auf diesem Gebiet, der innerhalb des Konzerns europaweiter Ansprechpartner bei Fuchs

Fuchs Schmierstoffe: Manfred Reitinger und Jens Wierer

Europa ist. „Auch kleinere Fahrzeuge werden zukünftig verstärkt mit Automatikgetrieben ausgestattet und diesen Markt noch wachsen lassen“, erklärt Geschäftsführer Manfred Reitinger. „Aus unserer Sicht reicht wechseln nicht aus. Spülen bietet die Sicherheit, dass das Getriebe länger funktioniert.“ • (GEW)

19 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 FOKUS AutoZum
Euromaster sucht Franchise-Partner: Roland Dorfner und Markus Popp Reifen und immer mehr Teile: Michael Saitow, Alzura-Tyre24 Treffpunkt in Halle 10: Martin Gänger und Nina Trautenberger (Adamol)

Reifen-Fixpunkt auf der AutoZum: Falken war unter der Leitung von Günther Riepl auch dieses Mal in Salzburg

Euromaster: Franchise-Partner gesucht

In Österreich verfügt Euromaster derzeit über 30 Franchise-Partner. Reifenexperte Roland Dorfner will als Franchise Business Consultant Österreich im heurigen Jahr auf 36 bis 40 Partner steigern, einige weiße Flecken sind noch zu besetzen. Mit zahlreichen Kooperationspartnern erreicht Euromaster die Flächendeckung für das Flottengeschäft.

„Als freier Reifenhändler ist man mit Euromaster Teil eines vernetzten Systems, das wird in Zukunft notwendig sein“, so Dorfner. „Mit 2.700 Outlets in Europa ist Euromaster eine Macht. Und man nutzt die Kraft des Michelin-Konzerns. Gleichzeitig bleibt der Partner selbstständiger Unternehmer, mit dem wir auf Augenhöhe zusammenarbeiten.“

Falken: Winterreifen-Programm ausgebaut

„Wir bauen unser Winterreifen-Programm step-bystep aus, Eurowinter HS02 und Eurowinter HS02

Unterstützung beim Marketing

Der deutsche Schmierstoff- und Additivhersteller

Liqui Moly stellte in Salzburg eine digitale Werbekampagne für Kfz-Werkstätten vor.

Die Mission klingt einfach: Werbung soll zielgerichtet und mit wenig Aufwand bei den Kunden wirken. Soziale Medien nehmen dabei eine wichtige Rolle ein. Eine diesbezügliche Kampagne und das Produktportfolio für elektrisch betriebene Fahrzeuge standen im Mittelpunkt des Messeauftritts. Werkstätten wird konkret die Möglichkeit geboten, kostenlos

für SUV und UHP, aber auch Euroall Season AS220 und AS220 Pro“, berichtet Günther Riepl, Senior Sales Director Central-East Europe bei Falken. „Lieferschwierigkeiten und all diese Hürden haben wir ausgeräumt“, so Riepl. Die Preise sieht er eher stabil, bei Steigerungen von Lohnkosten, Transportkosten, Energiekosten ist allerdings auch kein Spielraum nach unten. Was den Vertrieb in Österreich betrifft, gibt es keinen Grund, etwas zu ändern. „Das Gentlemen’s-Agreement mit jenen Partnern, mit denen wir 2010 gestartet sind, ist weiterhin erfolgreich und läuft weiter“, so Riepl.

Nuoka: Reifenreparatur und Wuchtgewichte Zwei Sparten präsentierte die Nuoka GmbH auf der AutoZum in Salzburg: Einerseits die Reifenreparatur mit patentiertem System als sichere und umweltfreundliche Alternative zum Neureifenkauf, andererseits die Nuoka CleanWeights Klebegewichte, die sich rückstandslos von der Felge entfernen lassen. Die Produkte werden laut Sonja Schlögl, Managing Director bei Nuoka, regelmäßig strengen Tests unterzogen: „Unsere Tests übertreffen sogar jene für die Reifenzulassung.“ Das patentierte CoPrAReifenreparatursystem genüge den Anforderungen an eine professionelle und sichere Reifenreparatur, sei gleichzeitig aber besser für die Umwelt.

Geschäftsführer Günter Hiermaier (r.) und Thomas Paukert, Verkaufsleiter Österreich

lokale und individualisierte Werbung in sozialen Medien zu schalten. Die Onlinekampagnen, etwa zu Ölwechsel oder Klimaanlagenservice, sind speziell auf Geschäftskunden zugeschnitten. Pro Kampagne stellt Liqui Moly ein Werbebudget von 50 Euro zur Verfügung, mit diesem könne man in der lokalen Onlinewerbung viel erreichen. • (GRA)

20 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 AutoZum FOKUS

pewag: Bewährtes und Neues

pewag nutzte die AutoZum in Salzburg, um sowohl das bewährte Produktportfolio als auch neueste Innovationen zu präsentieren. Das Unternehmen lege dabei sehr großen Wert auf das Thema Nachhaltigkeit. So verwende man recycelte Materialien für die Verpackungen, setze auf Photovoltaikanlagen – an vielen Unternehmensstandorten wurden mittlerweile hochmoderne Anlagen erbaut und erweitert – und habe mittlerweile weniger Materialeinsatz bei den Ketten, um auch hier Rohstoffe zu sparen, erklärt Marketing Manager Gertjan Vijge. Das Unterneh-

men kann auf jahrhundertelange Erfahrung in der Herstellung von Ketten und Komponenten zurückgreifen.

Prinx Chengshan: In Europa viel vor Nach dem offiziellen Markenstart in Mailand sucht Teemu Tirronen, der für Westeuropa verantwortliche Sales Director für die Pkw-Reifenmarke Prinx, nun für den hiesigen Markt nach einem geeigneten Distributor. Prinx Chengshan will die Pkw-Reifen im mittleren Preissegment zum Erfolg führen, in Italien, Spanien, Portugal, Irland und Bulgarien sind die

FOKUS AutoZum
Sonja Schlögl, Managing Director bei Nuoka GmbH Teemu Tirronen, Sales Director Westeuropa bei Prinx Pkw-Reifen

Digital, verbindlich, persönlich

Umfassende Dienstleistungen, hochwertige Produkte und authentische Gastfreundlichkeit statt künstlicher „Hospitality“: Standbesuch bei Obereder GmbH.

Wir stellen unsere umfassenden Dienstleistungen hier am Stand unter anderem mit digitalen Präsentationen dar und betonen gleichzeitig mit unserem Team hier vor Ort den hohen Stellenwert des persönlichen Kontakts mit unseren Kunden“, so Obereder Key Account Manager Gerd Bernd Lang, der von Gesprächen mit einigen interessierten

Wolf Oil in Österreich

Die hochwertigen Produkte von Wolf Oil sind über Partner Schäferbarthold in Österreich erhältlich.

Der Teilespezialist hat sich auf deutsche und französische Marken spezialisiert und arbeitet in Nischen, teilweise mit Eigenmarken. Dabei bedient man das klassische OE-Teile-Geschäft, das durch die steigende Zahl an Werkstätten, die ihre Marke verlieren, wächst. Die Logistik läuft über das deutsche Lager über Nachtsprung nach Österreich.

Firmengründern am Stand berichtete. „In Zeiten der steigenden Komplexität und wachsender Anforderungen sind unsere Kunden auf der sicheren Seite“, unterstrich er. Dies reicht von zahlreichen Herstellerfreigaben für Castrol-Schmierstoffe bis zu einer breiten Palette sinnvollen Zubehörs wie Fassregal, Tanks oder Pumpen. • (KAT)

Andreas

Simon Krüger, Felix Lange, (Schäferbarthold), Patrick De Francquen (sitzend) und Karsten Giersch (Wolf Oil)

Mit großer Nähe zu den OEMs bietet Wolf für Spezialisten eine hohe Kompetenz im Schmierstoffbereich.

Wolf ist in hohem Maße auf Forschung & Entwicklung ausgerichtet und arbeitet mit echten Freigaben, ein großer Teil wird ohnehin in Zusammenarbeit mit den Autoherstellern entwickelt. • (GEW)

22 AutoZum FOKUS AUTO & Wirtschaft 07–08/2023
Holzer (Österreich-Vertrieb), Das Team der Obereder GmbH am Stand Marc Straub (Reifen Straub) punktet mit starker Logistik auch am österreichischen Markt Olaf Petermann und Florian Reil, RTS Räder Technik Service GmbH Heinz Vitzkotter, Gebietsverkaufsleiter RUD Ketten

Pneus bereits im Handel erhältlich. Gestartet wird mit 1 Sommer-, 1 Winter- und 1 All-Season-Reifen sowie 1 EV-Sommerpneu, allesamt aus thailändischer Fertigung. Ab Q1/2024 soll es auch einen All-Season-Reifen für Vans geben, so Tirronen.

Reifen Straub: starker Logistiker im Trend

Der Branchentrend mit hoher Produktvielfalt und Logistik-Herausforderungen spielt Reifen Straub als starker Logistiker in die Karten. „Die Betriebe haben selbst immer weniger auf Lager und bestellen nach Bedarf, vor allem im Bereich Autohaus und freie Werkstätte“, erklärt Straub. Dabei werden oft nur 2 oder 4 Stück bestellt, die dann gleich aufs Auto kommen.

Seit 11 Jahren ist Reifen Straub Vertriebspartner von Sailun, „dem am stärksten wachsenden Reifenhersteller, mit günstigen Produkten die dennoch Marge ermöglichen. Damit sind wir auch bei den Marken voll im Trend.“

Räder Technik Service GmbH (RTS): RDKS auch für Lkws und Anhänger

Mit RDKS-Systemen für Pkws – unter anderem neue Sensoren für Tesla-Modelle – und vor allem für schwere Nutzfahrzeuge zog der RTS-Stand Besucher an, besonders die universelle Nachrüstlösung

RTS UNI Retrofit stieß auf hohes Interesse, zeigte sich Vertriebsleiter Olaf Petermann zufrieden. Dritter Messeschwerpunkt war „Service und Support“. Gerade Anlernvorgänge in der Saison lösten nach wie vor viele Unterstützungsanfragen aus, die bei RTS online über die RDKS.cloud oder telefonisch bewältigt würden, so Petermann.

RUD: komfortables Kettenanlegen

Trotz der warmen Temperaturen in Salzburg zum Zeitpunkt der AutoZum durften natürlich auch Schneeketten auf der Messe nicht fehlen. So präsentierte der Schneekettenhersteller RUD sein breites Produktportfolio in den Hallen des Messegeländes

in Salzburg. Die RUDcomfort Centrax ermöglicht eine einfache und schnelle Montage, bei der kein Griff hinter das Rad nötig ist. Beim Fahren zieht sich die Kette selbst auf das Rad. Auf das neue System sei man beim Schneekettenhersteller besonders stolz, erklärt Heinz Vitzkotter, Gebietsverkaufsleiter bei RUD Ketten. Lediglich den Adapter müsse man dabei vormontieren, alle Montageschritte ließen sich von außen erledigen.

Toyo: Neues Werk in Serbien liefert nach Europa

Der japanische Hersteller Toyo Tire Corporation beliefert nunmehr auch den europäischen Markt mit Pneus aus der neuen Produktionsstätte in Serbien, wie Michael Kraft, General Manager Sales für den D-A-CHRaum bei Toyo Tire Deutschland GmbH, bestätigt. Ab 2024 würden auch Winterreifen für Europa in Serbien produziert. Auf der AutoZum fokussierte Toyo auf Pkw- und Transporterreifen; während Ganzjahresreifen in der Produktion immer wichtiger würden, bildeten sie in Österreich nach wie vor eine Randerscheinung. „Star der Show“ war der Semislick R888R – mit Empfehlung des rennsporterfahrenen Sales Manager Österreich bei Toyo, Marcus Zeiner. •

23 FOKUS AutoZum AUTO & Wirtschaft 07–08/2023
René Pasch, Marketing Coordinator, und Michael Kraft, General Manager Sales D-A-CH Toyo Tires

auteon startet in Österreich: Mischa Huser, Patric Sattler und Adrian Schnell

Details zum Teiledienst

Der Ersatzteilbereich ist immer noch der größte Teil der AutoZum. Von Teileherstellern über Teilehandel bis zu Plattformen für den Vergleich reicht die Range an Anbietern in diesem Bereich.

auteon: Vergleichsplattform

Die innovative Ersatzteil-Plattform auteon hat sich auf der AutoZum erstmals den österreichischen KfzBetrieben präsentiert. auteon ermöglicht den Kfz-Werkstätten einen einfachen Überblick über Preise und Verfügbarkeit von Teilen. Dabei bringt man Transparenz in den Markt.

„Für die Kfz-Betriebe entfällt die Suche nach dem attraktivsten Preis, wir stellen hier Differenzen bis zu 50 Prozent fest“, ergänzt Vertriebsleiter Patric Sattler. „Darüber hinaus wird auch die Lieferfähigkeit gleich mit angezeigt, das ist oft noch wichtiger.“ Für Original-Ersatzteile ist auteon auch an der Zusammenarbeit mit Marken-Autohäusern interessiert.

BTS: TurboExperten-Konzept boomt

„Das 1. Halbjahr 2023 ist positiv verlaufen, wir verzeichnen ein gutes Wachstum“, zieht Ferdinand Ücker, Geschäftsführer des Turbospezialisten BTS, zufrieden Bilanz. Das TurboExperten-Konzept wird stark nachgefragt, aktuell gibt es insgesamt 2.500 TurboExperten, davon kommen rund 500 aus Österreich. Aktuelles Thema ist die Budget-Linie für ältere Fahrzeuge, die laut Ücker die gleiche Reklamationsquote wie bei Originalteilen aufweist. Einer starken Nachfrage erfreut sich auch das Turbo Service Set für die Turboreparatur: Einer Umfrage

zufolge würden 89 Prozent der Werkstattbetreiber die Set-Lösung für sich in Anspruch nehmen wollen.

HP-Autozubehör: erstmals dabei Erstmalig präsentierte sich auf der heurigen AutoZum die Firma HP-Autozubehör. Man wolle das Interesse am österreichischen Markt ausloten, erklärt Vertriebsleiter Ricardo Mezian: „In Deutschland sind wir bereits sehr breit vertreten.“ Man habe bereits Verbindungen zu Kastner, wolle künftig aber noch „breiter angreifen“. Als Familienunternehmen bestehe die Firma bereits in dritter Generation und beliefere mit ihrem Sortiment von über 1.000 Artikeln Kunden in aller Welt. Ein umfassendes Sortiment, modernste Logistik, ein kundennaher Service und engagierte langjährige Mitarbeiter seien seit 1925 die Fundamente des Firmenerfolgs.

K&K Marderabwehr: wichtig, Präsenz zu zeigen Es sei gut und wichtig, auf einer Messe wie der AutoZum in Salzburg Präsenz zu zeigen, sagt Sophia Niedermayer, Marketing Managerin bei K&K Marderabwehr. „Es ist eine gute Möglichkeit, sich zu informieren“, so Niedermayer, die von guten Gesprächen im Rahmen der Messe berichtet. Eines der Highlights des Unternehmens sei das M9900. Das autarke Marderabwehrgerät profiliere sich durch den integrierten Schlafmodus der Aktivierungssensoren, welcher die Batterien nur bei Kontakt in Anspruch nimmt und die restliche Zeit „schlummert“. Die neue App von K&K erinnert außerdem rechtzeitig an einen Blick auf die integrierte Low-BatterieAnzeige, die auf den Ladezustand hinweist.

LBM Auto Parts: Ersatzteile für Getriebe

„Wir haben nur einen kleinen Auszug aus unserem

24 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 AutoZum FOKUS

Sortiment mitgebracht, weil unser gesamtes Sortiment zu vielfältig ist“, erklärt Nathalie Hock, Sales Manager bei LBM Auto Parts. Das Unternehmen bietet unter anderem Ersatzteile für Getriebe, Verteilergetriebe und Differentiale von sorgfältig ausgewählten Lieferanten. Zusätzlich bietet LBM auch komplette Getriebe an, die Instandsetzung wird dabei von der Schwesterfirma STM unter Verwendung von Originalteilen durchgeführt. Hauptsitz und Lager des Unternehmens befinden sich in Stenungsund an der schwedischen Westküste, eine weitere Niederlassung befindet sich im bayerischen Landsberg am Lech.

Meyle: Reparaturbedarf bei E-Autos

„Es ist gut, sich auf der Messe zu präsentieren, wo Industrie, Handel und Werkstätten zusammenkommen und sich austauschen“, erklärt Kirsten Rothe von Meyle (Meyle war bei Birner vertreten.) „Man hört, dass es viel Unsicherheit gibt, da ist es auch wichtig, Zuversicht und Möglichkeiten zu zeigen.“

Daten und Flotten werden den Teilevertrieb ändern. „Viele Themen kann der Aftermarket besser besetzen. Der Aftermarket hat so viel Fahrt aufgenommen, das sollte man mitnehmen. Auch bei der E-Mobilität gibt es viel Wartungs- und Reparaturaufwand“, sagt Rothe. So hat Meyle zum Beispiel verbesserte Querlenker für Tesla im AftermarketProgramm.

Niterra: Wachstum im NTK-Produktangebot

Im Rahmen der AutoZum kündigte Jürgen Weichselgartner, Gebietsmanager Aftermarket bei Niterra (NGK/NTK), den Ausbau von Sensoriklösungen unter der Marke NTK an. Mit Juni 2023 neu hinzugekommen sind Abgas- und Differenzdrucksensoren (EDPS). Die Fahrzeugabdeckung in der D-A-CH-Region soll 62 Prozent (rund 24,6 Millionen Fahrzeuge) betragen. Weiterhin auf hohem Niveau bewegt sich die Nachfrage nach Zündkerzen (der Marke NGK). Das hohe Reparaturaufkommen wirke sich hier positiv aus, so Weichselgartner.

Scheibe und Karosserie

Saint Gobain Sekurit (am Stand von Birner) hat Antworten zu Scheibentausch und Kalibrierung.

Thomas Hermanky (Saint-Gobain Sekurit) und Reinhard Wilfurth (Karosserie-Segmentverantwortlicher bei Birner) deckten das Thema Karosserie und Glas am BirnerStand ab

Gemeinsam mit dem Karosserieprogramm von Birner war Saint-Gobain am Stand von Birner vertreten.

„Aktuelle Technologie, Qualitätsthemen und ADASThematik sind im Mittelpunkt gestanden. Vielen ist die Genauigkeit, mit der zu arbeiten ist, nicht bewusst“, erklärt Thomas Hermanky, Vertriebsleiter bei SaintGobain Autover Österreich. Es braucht eine Eingangsdiagnose sowie eine Kalibrierung vor der Auslieferung.

„Die Eingangsdiagnose ist gerade beim Scheibentausch wichtig, denn Systemfehler kommen auch mit der neuen Scheibe wieder und müssen vorher behoben werden.“ „Wir bieten die bestmögliche Ware am Markt und empfehlen daher auch die Produkte von Saint-Gobain“, erklärt Reinhard Wilfurth von Birner. Im Karosserieprogramm habe man nun etwa verschiedene Teile für das Tesla Model 3. • (GEW)

25 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 FOKUS AutoZum
BTS: (v. r.) Geschäftsführer Ferdinand Ücker, Verkaufsleiter Tobias Reicheneder und Alexander Hummer Engelbert Schramböck, Gabriele Pfefferkorn und Ricardo Mezian (v. l.) Carolin Sauerzapf (l.) und Sophia Niedermayer (r.)

Varta: Auch E-Autos haben 12V-Batterien

Unter der Bezeichnung xEV führt Varta eine Kampagne durch, wo auf die Nutzung der 12V-Blei-Säure-Batterie im Elektrofahrzeug hingewiesen wird.

Vielen ist nicht bewusst, dass im Elektroauto ein 12V-Bordnetz und eine 12V-Blei-Säure-Batterie verbaut sind“, erklärt Sebastian Wieprich, technischer Trainer für die D-A-CH-Region bei Clarios. „Laut ADAC-Pannenstatistik fallen wegen der 12V-Batterie genauso viele Elektroautos aus wie Verbrenner.“ Beim Laden des Antriebsakkus wird die 12V-Batterie benötigt und belastet, in älteren

E-Modellen wird sie aber nicht gleichzeitig geladen und kann daher während des Ladevorgangs – mit dem gesamten System – ausfallen. „Und eine Tiefentladung ist immer problematisch“, so Wieprich.

Gesundheitszustand prüfen

Der Gesundheitszustand der 12V-BleiSäure-Batterie soll daher auch bei Elektrofahrzeugen regelmäßig in der Werkstätte überprüft werden. „Dafür bieten wir unser Batterie Test-CheckProgramm an, das eben auch für Elektrofahrzeuge wesentlich ist“, berichtet Wieprich: „Nach eigenen Untersuchungen sind 31 Prozent der getesteten Batterien in einem schlechten Zustand und können Probleme verursachen. Wenn die Werkstatt hier ansetzt, erhöht dies die Zufriedenheit der Kunden durch weniger Ausfälle im Betrieb“, so Wieprich.

Einfache Logistik bei Varta

Für die Werkstätte ist wie erwähnt eine regelmäßige Überprüfung entscheidend, in der Logistik macht es Varta seinen Partnern einfach. „Unsere Varta Silver Dynamic AGM sind xEV-ready, also auch für alle E-Fahrzeuge geeignet“, so Wieprich. Die robusteste Blei-Säure-Batterietechnologie kommt für verschiedene Anwendungen zum Einsatz. „Dabei ist es uns wichtig, die Produktvielfalt nicht zu groß werden zu lassen.“ Unabhängig vom Anbieter: Für die Werkstätte ist es in jedem Fall entscheidend, EV-taugliche Batterien zu verwenden. • (GEW)

26 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 AutoZum FOKUS
bei LBM Auto Parts
Nathalie Hock, Sales Manager
Meyle bei Birner: Patrick Haberzettl, Kirsten Rothe, Tino Schwind Sebastian Wieprich und Gesa Pinkenburg von Varta/Clarios

SBS: neues Programm gut angenommen

SBS Automotive hat kürzlich sein neues Sortiment an Startern und Generatoren unter der Marke NK auf dem Markt eingeführt, laut Sales Manager Wolfgang Sakals mit Erfolg. Die neuen Produkte sind zu 100 Prozent nach OE und OE-Größe geprüft und werden ohne Pfand verkauft, was den Händlern gebundenes Inventar und Bearbeitungszeit erspart.

Südo: umfangreiches Lieferprogramm

Ein umfangreiches Lieferprogramm mit verschiede-

nen Marken und Produkten bietet Südo Fahrzeugteile an. Der Schwerpunkt liegt bei den Lösungen von CTEK, die über einen sehr guten Ruf bei Batterieladegeräten verfügen, dazu gehören Batterie-Wartung und mittlerweile auch ein intelligentes Ladekabel für E-Fahrzeuge. Mit Noco bietet Südo ultrakompakte und leistungsstarke Startbooster an, von Schlemmer kommen Kabelschutz-Lösungen, darunter auch orangefarbene für HV-Fahrzeuge. Nicht zuletzt versorgt Südo die Werkstätten mit Außenspiegeln von Mekra, etwa für die Transporter von Mercedes-Benz und VW.

SBS: Gebietsverkaufsleiter Ljudevit Šnajder, Sales Manager Wolfgang Sakals und Gebietsverkaufsleiter Christian von Falkenstein

FOKUS AutoZum
Das Team von Partslink24 am Stand in Salzburg

Techno: neues Kooperationsmodell

Die Techno Handelsgesellschaft, ein Zusammenschluss von aktuell 11 Gesellschaftern mit 277 Autohäusern und Autohausgruppen in Österreich, bietet im Wissen, dass viele Markenpartner ihre Verträge nicht mehr verlängert bekommen, zusätzlich zur Möglichkeit der gesellschaftlichen Beteiligung ein insbesondere für kleine und mittlere Autohäuser interessantes Modell der Kooperationspartnerschaft namens „Checkbox“ an. Auch „freie Werkstätten“ können mit „Checkbox“ die Vorteile von Techno Österreich nutzen!

Die mit der Schirak-&-Lehr-Kooperation bald 12 Techno-Gesellschafter können auf 73 Lieferantenangebote zurückgreifen.

ZF: Bremskomponenten für E-Fahrzeuge

Seit einem halben Jahr ist Markus Schreiber für den Österreich-Vertrieb bei ZF Aftermar-

„Bieten nun alles rund um Bremse“

Die bilstein group gilt mit drei Marken als starker Partner für den Ersatzteilmarkt. Das Produktportfolio wird kontinuierlich ausgebaut.

Der Trend zur Reparatur hält an“, betont Christian Baier, Vertriebsleiter D-A-CH bei der bilstein group (mit den bekannten Marken febi, SWAG und Blue Print), und verweist auf das breite Portfolio von über 65.000 Typ-Teile-Nummern für den Aftermarket. Neu im Programm befinden sich 500 Bremssättel, die für mehr als 95.000 Fahrzeuganwendungen

ket verantwortlich und betreut Großhändler wie Birner, Derendinger, Klein, ATP und Hella sowie deren Filialen. Dazu gehört auch die Schulung der Mitarbeiter mit neuen Themen. Produktseitig liegt man voll im Trend: So ist etwa der EBB (Electronic Brake Booster) für die elektrische MEB-Plattform des VW-Konzerns, der auch über eine OE-Freigabe verfügt, neu im Programm. Hinter dem EBB verbirgt sich ein Bremssystem, das die Anforderungen an die Kombination zweier Verzögerungssysteme (herkömmliche Reibungsbremse und Rekuperation) vollumfänglich erfüllt und dazu noch eine Vielzahl an Komfort- und Fahrerassistenzfunktionen bereitstellt. Die Bremsen sind im Bereich der E-Mobilität ein wichtiges Thema, wo ZF bzw. TRW seine Partner mit Produkten, umfassenden Kits und Schulung unterstützt. Zusätzliche Ertragsmöglichkeiten im konventionellen Bereich bietet ZF etwa mit dem Automatik-Öl-Service. •

Marketing

geeignet sind. Damit wird ein Großteil des relevanten Fuhrparks in der Region D-A-CH abgedeckt. Die Bremssättel sind zu 100 Prozent Neuteile und ohne Altteilpfand erhältlich. Das Geschäft im D-A-CH-Raum laufe gut, mit starken Handelspartnern sei man gut aufgestellt, so Baier. • (GRA)

28 AutoZum FOKUS AUTO & Wirtschaft 07–08/2023
Südo Fahrzeugteile mit Schwerpunkt CTEK: Ing. Walter Pusch und Marcus Schmied Niterra (NGK/NTK): Gebietsmanager Jürgen Weichselgartner Techno öffnet sich mit Checkbox auch für freie Werkstätten: Ing. Erst Rohrer und Andreas Suhrau

Effiziente Marderabwehr

Stop&Go bietet ein vielfältiges Angebot, wenn es um die Verhinderung von meist teuren Marderschäden im Fahrzeug geht.

Mit der Entwicklung in Österreich sind wir sehr zufrieden, es gab keinen Einbruch während der Corona-Pandemie“, unterstreichen Vertriebs- und Marketingleiterin Fabienne Killy und der für Österreich zuständige Vertriebs- und Schulungsverantwortliche Gerald Lichthardt vom Marderabwehrspezialisten Stop&Go. Das umfangreiche Produktangebot reicht

von Sprays und mechanischen Schutzvorrichtungen über Ultraschall- bis hin Hochspannungslösungen. Die Clip-Technologie gewährleistet einen einfachen Einbau, der allerdings dem Kfz-Betrieb vorbehalten sein sollte. In Österreich unterhält Stop&Go Kooperationen mit dem Großhandel, regionalen Händlern, aber auch Importeuren und dem ÖAMTC. • (GRA)

Pkw-Segment soll wachsen

Der Batteriehersteller GS Yuasa will im Pkw-Bereich wachsen und verstärkt dazu seine Bemühungen in Österreich.

Es gibt mit der Raiffeisen Ware Austria (RWA) bereits einen starken, flächendeckend präsenten Vertriebspartner für den österreichischen Markt, weitere sollen aber noch folgen, wie Sales Manager Jürgen Stauder betont: „Wir suchen strategische Partner in Österreich, um das Pkw-Geschäft zu stärken.“

Sales Manager Jürgen Stauder (r.) und Werner Fischer, früher ATEV und jetzt Geschäftsführer von carXma

Im Industrie- und im Zweirad-Segment sei GS Yuasa in etwa gleich stark aufgestellt, das AutomotiveSegment (Pkw) befinde sich noch im Aufbau. „Wir wollen nicht über den Preis gehen, der Vertrieb über Onlineshops ist nicht unsere Strategie“, verweist Stauder auf die „Loyalität zum Händler“. • (GRA)

29 FOKUS AutoZum AUTO & Wirtschaft 07–08/2023
ZF Aftermarket: Markus Schreiber, Michael Holzer und Peter Orosz Vertriebsleiterin Fabienne Killy und Gerald Lichthardt

Mike Richter (Diagnosetechnik Richter ist offizieller Autel Distributor D-A-CH) und Dirk Grunert (Diagnosetechnik Grunert) am Birner-Stand

Werkstattausrüstung ist vermutlich der wichtigste Bereich einer Messe wie der AutoZum. Hebebühnen, ADAS-Systeme oder Diagnosesysteme kann der Kfz-Betrieb nur hier vergleichen und aussuchen.

Gerüstet für die Zukunft

Autel: 5-in-1-Lösung

Autel-Produkte sind in Österreich bei Diagnosetechnik Grunert und bei Birner erhältlich. Am BirnerStand stellten Mike Richter und Dirk Grunert eine 5-1-Lösung in den Mittelpunkt, mit dem die Achsvermessung ebenso durchgeführt werden kann wie ADAS-Kalibrierung und Diagnose. Das Gerät verfügt über ein Oszilloskop und greift auf die AutelOnline-Datenbank zu. Hier sind derzeit 300.000 Problemfälle hinterlegt, die dem Mechaniker jeweils zum richtigen Fahrzeug angezeigt werden. Damit

Unterstützung

Von der Nützlichkeit digitaler Antworten auf die steigende Komplexität des Werkstattgeschäfts konnten sich Besucher an den Ständen von Bosch überzeugen.

Bosch Automotive Aftermarket war mit gleich zwei Ständen vertreten, der zweite Standort direkt neben der Future Mobility Area war dem EMobilitätskonzept von Bosch Car Service für die Wartung von Hybrid- und E-Fahrzeugen gewidmet. Auf großes Interesse am Hauptstand stieß das

kann die freie Werkstätte mit allen Marken problemlos arbeiten. Die Achsvermessung benötigt übrigens keinen nivellierten Boden, sondern nivelliert sich selbst.

AVL Ditest: Diagnose und E-Mobilität

AVL Ditest war auch dieses Mal wieder bei den Vertriebspartner LKQ Stahlgruber und Kastner vertreten. Präsentiert wurde unter anderem der Partikel Counter. „Das ist ein Zukunftsthema, das auch nach Österreich kommen wird“, weiß Otto Loacker, Area

Remote Diagnostics Service, kurz RDS, wie Helmut Stuphann berichtete. „Mit diesem Service bietet Bosch allen Werkstätten, Karosseriebetrieben und Autoglasspezialisten eine Lösung auch für komplizierte Serviceaufgaben. RDS ist mittlerweile in jedem Diagnosegerät integriert.“ • (KAT)

30 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 AutoZum FOKUS
„Over the Air“
Florian Semmler, Helmut Stuphann, Bosch Automotive Aftermarket Autel: Otto Loacker, Area Sales Manager bei AVL Ditest

Sales Manager bei AVL Ditest. Das aktuelle Thema OBFCM ist bei AVL Ditest bereits umgesetzt: „80 Prozent unserer am Markt befindlichen Geräte sind updatefähig.“

Im Bereich der E-Mobilität ist AVL Ditest mit mehreren Produkten aktiv, dazu gehört etwas noLEAK zur Dichtheitsprüfung des Hochvoltspeichers und des Kühlkreislaufes. Mit MicroOhm können kleinste Widerstände nach dem Modultausch beim Akku geprüft werden.

Dometic/Waeco: „Wenig Einsatz, viel Umsatz“

Mit den Schwerpunkten Klimaservice, Dichtheitsprüfung und Ersatzteilkomponenten ist Waeco gut am österreichischen Markt positioniert. Durch die am 2. Mai erfolgte Ausgliederung des Werkstattausrüstungsbereichs der Dometic Germany in eine eigene Tochtergesellschaft „können Themen nun noch einfacher und rascher vorangebracht werden“, erklärte Tomas Brtka, zuständig für den österreichischen Markt. Seine Nachhaltigkeitsbemühungen

unterstreicht Waeco mit seinen Low-EmissionKlimaservicegeräten, hier müsse allerdings noch Überzeugungsarbeit geleistet werden. „Wenig Einsatz, viel Umsatz: Das kann ein Low-Emission-Gerät leisten“, weiß Brtka.

Elmag: Druckluft für die Werkstatt

Elmag aus Ried in Oberösterreich beliefert vor allem die einschlägigen Werkstattausrüster, auf der Messe widmete man sich u. a. schwerpunktmäßig dem Thema Druckluft. „Wir punkten vor allem mit hoher Qualität“, zeigte sich Prokurist Josef Wimmer überzeugt.

Hazet: Fertigung in Deutschland

Auf der AutoZum in Salzburg präsentierte Werkzeughersteller Hazet unter anderem seinen neuen, extra breiten und extra tiefen Werkstattwagen mit seinem umfangreichen Sortiment. Auch die Druckluftwerkzeuge und Akkugeräte des Unternehmens standen laut Wolfgang Schneider, Leitung

Mit neuem Erscheinungsbild

Seit Anfang Juni hat Berner ein neues Markendesign. Dieses und der Fokus auf die nachhaltige Reparatur bildeten die Messeschwerpunkte.

Dazu zählen auch „Chemieprodukte mit besonderen Eigenschaften“, wie es Alfred Rieder, Senior Director Sales, bezeichnet. Einer davon ist der neue Teilereiniger X-treme Parts Cleaner auf Wasserbasis. Dieser ist geruchlos, lösemittel- und VOC-frei sowie biologisch abbaubar. Zeitaufwändigen manuellen Bestellvorgängen begegnet Berner mit BERAsmart,

einem Regalsystem mit digitaler Anbindung: Am Regal wird einfach ein Barcode gescannt und der komplette Nachbestückungsprozess geht automatisch seinen Gang. Bequem in der Anwendung und 24/7 zugänglich präsentiert sich die Berner-Automatenlösung für die Entnahme von diversen Materialien und persönlicher Schutzausrüstung (PSA). • (GRA)

31 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 FOKUS AutoZum
Dometic: Tomas Brtka, Key Account Manager Workshop Equipment AT & CZ Prok. Josef Wimmer und Jonas Gruber, Elmag GmbH Wolfgang Schneider, Leitung Verkaufsbüro Süd bei Hazet Alfred Rieder, Senior Director Sales bei Berner

Verkaufsbüro Süd, im Vordergrund. Bei Hazet sei man stolz darauf, nach wie vor ein Familienunternehmen mit Fertigung in Deutschland zu sein, betonte Schneider. Auch die Eigenfertigungsquote des Unternehmens sei dabei hervorzuheben. Generell könne man sich bei Hazet mit dem Geschäftsverlauf der letzten Jahre sehr zufrieden zeigen, wenngleich die Auswirkungen der aktuellen wirtschaftlichen Situation auch hier zu spüren seien.

Hella Ersatzteilhandel: flexible Anwendung

Am Stand der Hella Ersatzteilhandel GmbH, die zur SAG Austria gehört, wurden die Diagnosetools von Hella Gutmann gezeigt. Eines davon war die flexible Diagnoselösung mega macs X. Das Gerät verfügt über ein flexibles Lizenzsystem, eine einfache Handhabung, flexible Leistungsumfänge, eine schnelle, teilautomatisierte Erstinstallation und ein langle-

Für schwere Aufgaben gerüstet

Sein breites Angebot an Autotransportlösungen präsentierte der bayerische Fahrzeugbauer Eder mit den bekannten Marken Algema und Fit-Zel.

Eines der Highlights war der neue Algema Blitzlader Heavy Duty (HD) mit erhöhter Nutzlast. Mit 6,2 Meter Länge und 2,29 Meter Breite bietet dieser nicht nur ausreichend Platz für längere, sondern auch für schwerere Fahrzeuge. Die Bezeichnung HD steht für eine Nutzlast bis zu 3,6 Tonnen.

biges Softtouch-Gehäuse. Das mega macs X hat kein integriertes Display, sondern verbindet sich mit einer externen Anzeigeeinheit. Die Anwender können individuell entscheiden, welche Funktionsmodule und Datenarten für die Multimarkendiagnose benötigt werden und welche Bedienhardware dafür eingesetzt werden soll.

Inowa: biologische Waschwasseraufbereitung

Einer starken Nachfrage erfreut sich das vollbiologische Waschwasseraufbereitungssystem Inowa System C Bio. Laut Vertriebsleiter Ing. Klaus Steiner, MSc., sind aktuell rund 50 Anlagen in Österreich installiert. „Wasseraufbereitung ist ein Thema, um Betriebe auch wirtschaftlich führen zu können“, verweist Steiner auf das steigende Umweltbewusstsein der Anlagenbetreiber. Das System C Bio eigne sich auch für SB-Anlagen ab 5 bis 6 Waschplätzen. Das Segment der biologischen Wasseraufbereitung nimmt

Aufgebaut wird der neue Blitzlader HD auf einem Iveco-Daily-Fahrgestell. Dank Easy-Load-System ist das Fahrzeug in wenigen Sekunden ladebereit und verfügt über einen Auffahrwinkel von lediglich rund 10,5 Grad. Der Blitzlader HD weist zudem ein Zuggesamtgewicht von 10,5 Tonnen auf. • (GRA)

32 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 AutoZum FOKUS
Firmenchef Neuer Markenauftritt, bewährtes Konzept mit Werkstattausrüstung im Mittelpunkt: Ing. Roland Hausstätter, LKQ Stahlgruber Inowa: Martin Wiesinger, Key Account, Verkaufsleiter Ing. Klaus Steiner, MSc., und Ing. Johann Parzmair, Beratung/ Vertrieb

bei Inowa bereits über 50 Prozent der installierten Anlagen ein. Hauptmärkte des oberösterreichischen Unternehmens sind neben der D-A-CH-Region die Niederlande und die nordischen Märkte, Produkte von Inowa kommen aber auch in Dubai, Albanien und Kroatien zum Einsatz.

KS Tools: Werkstattwagen Performance Plus

Neben der Kernmarke KS Tools war der Werkzeugspezialist auch mit der ebenfalls stark wachsenden Marke Brilliance Tools auf der AutoZum vertreten.

„Brilliance Tools ist voll integriert und bedient die Kunden, die andere Ansprüche haben“, erklärt Soran Sabir von KS Tools.

Mit der Performance Plus Serie bietet KS Tools eine Werkstattwagen-Serie im modularen System: „Mit höchstem Qualitätsanspruch inklusive eigenem Operator für die Garantieabwicklung und eigener Website www.myperformanceplus.de.“ Nicht zuletzt wurde das Hochvoltprogramm deutlich ausgebaut. „Im Hochvoltkatalog mit 188 Seiten bieten wir alles aus einer Hand“, so Sabir.

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33 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 FOKUS AutoZum
KS-Tools-Team: Henryk Wenzel, Jens Apelt, Soran Sabir, Thorsten Spang Dominik Florian, Gebietsleiter Österreich bei Launch Europe Sascha Gillessen, Geschäftsführer SW-Stahl
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Launch Europe: Spezialist für Kfz-Diagnose

„Wir sind und bleiben der Spezialist für die Diagnose“, betont Dominik Florian, Gebietsleiter Bayern, Österreich & Schweiz bei Launch Europe. So präsentierte das Unternehmen in Salzburg seine erweiterten High-End-Diagnosegeräte X-431 Euro Link und X-431 Euro Tab III. Zudem wurden die Geräte jüngst um eine OBFCM-Funktion erweitert. In Salzburg wurde auch eine Produktreihe für EV-Anwendungen gezeigt ebenso wie Geräte für das Klimaservice und Automatikgetriebespülungen.

LKQ Stahlgruber: neuer Markenauftritt

Auch mit dem neuen Markenauftritt hat LKQ Stahlgruber in bewährter Weise die Werkstattausrüstung in den Mittelpunkt des Messeauftritts gestellt. Dabei geht es vor allem um Werkstattausrüstung, die wertmäßig etwas darstellt und die jede Werkstatt benötigt: Hebebühnen, Diagnose, Rad-Wucht und -Montiermaschinen, aber auch Radwäsche, die zunimmt. Technologisch gewinnen natürlich ADASLösungen, also die Kalibrierungen von Fahrerassistenzsystemen, an Bedeutung.

„Dabei haben wir wieder volle Unterstützung unserer Lieferanten, die mit ihren Spezialisten vor Ort sind und die Lösungen unseren Kunden, aber auch unseren Mitarbeitern erklären“, berichtet LKQStahlgruber-Geschäftsführer Ing. Roland Hausstätter.

Magneti Marelli: Motorreinigung

Mit dem Ziel, die eigene Werkstattsparte über den Heimatmarkt Italien hinaus bekannter zu machen, zeigte Magneti Marelli in Salzburg u. a. das Motorreinigungsgerät Oxhydro Carbon Cleaner, das Kohlenstoffrückstände im Motor durch die Verbrennung von Wasserstoff, der im Gerät durch Elektrolyse selbst erzeugt wird, beseitigt. Das Gerät sei für alle Verbrennungsmotoren einsetzbar (auch Erdgas) und überwache den Reinigungsvorgang vollautomatisch, so Gianluca Altavini.

Nilfisk: neuer Anlauf im Kfz-Segment

„Wir wollen im Kfz-Segment wachsen“, unterstrich Thomas Niederhumer, Geschäftsführer Nilfisk Österreich. Denn hierzulande gebe es viel Potenzial in den Produktgruppen Bodenkehrmaschinen, Industriesauger und Hochdruckreiniger (inklusive SBWaschplatztechnik). Generell verzeichne der Reinigungsspezialist ein „gutes Wachstum in Österreich“, so Niederhumer. Die Vertriebsgebiete wurden gestrafft und damit kleiner, wodurch die Kunden nun besser betreut werden können. Der Auftritt in Salzburg wurde auch dazu verwendet, um die Partner, unter ihnen Kastner, LKQ Stahlgruber und Berner, zu unterstützen.

Proxxon: „Echte Problemlöser“

„Wir zeigen hier auf der AutoZum eigentlich unser gesamtes Sortiment“, erklärt Martina Huber, Verkaufsleitung bei Proxxon GmbH. Ein Hauptaugenmerk lege man dabei auf kleine Akkugeräte für den universellen Einsatz: „Das sind echte Problemlöser.“ Auch einen elektronischen Drehmomentschlüssel konnten Interessierte am Stand des Unternehmens gleich auf Herz und Nieren testen. Seit mehreren Jahrzehnten produziert das Unternehmen bereits hochwertige Elektrofeinwerkzeuge für verschiedene Anwendungsbereiche. In Zukunft wolle man verstärkt auch die Werkstatt mit seinen qualitativ hochwertigen Produkten ansprechen.

Ridi: So geht Betrieben ein Licht auf

Die gute, alte Leuchtstoffröhre hat ausgedient, die Werkstätte ist in Zukunft mit intelligenten und regelbaren LED-Leuchtkörpern illuminiert. Am Stand von Ridi zeigten Geschäftsführer Franz Werner und Ing. Michael Herrmann, wie Kfz-Betrieben mit Produkten von Ridi ein Licht aufgeht. Man habe sich entschieden, bei der AutoZum erstmals direkt Kfz-Betriebe anzusprechen. Werner zeigte sich zufrieden mit den detaillierten Anfragen am Stand.

34 AutoZum FOKUS AUTO & Wirtschaft 07–08/2023
Gianluca Altavini und Ronny Wiegandt am Stand von Magneti Marelli Thomas Niederhumer, Geschäftsführer Nilfisk Österreich Martina Huber (l.) und Elmar Kriegner, Proxxon GmbH

Verlässlicher Partner

Wir haben die Entscheidung, auf die AutoZum zu gehen, zu keinem Zeitpunkt angezweifelt. Es ist unsere Verpflichtung für unsere Kunden, auf der Messe zu sein“, erklärt Franz Lettner, Geschäftsführer der Firma Birner. Dabei betont Lettner die notwendige Vielfalt, die Bedeutung von anderen Ausstellern: „Wenn der Kunde neue Produkte und Lösungen sucht, will er den Vergleich, will mehrere Angebote sehen.“

Spannende Zeiten

Prinzipiell kann man mit der momentanen Situation in der Branche zufrieden sein. „Natürlich leben wir in spannenden Zeiten mit entsprechenden Möglichkeiten. Sofern die Betriebe die Hausaufgaben lösen“, so Lettner. Ein Anliegen ist dem langjährigen BirnerChef dabei die Ausbildung: „Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssen die Betriebe selbst ausbilden, stärker auf den Lehrlingszug aufspringen.“

Ebenso wichtig ist das Thema Hochvolt. „Da ist noch vieles offen, aber die Entwicklung bietet auch hier viele Möglichkeiten“, ist Lettner überzeugt.

Ein umfassendes Angebot von Ersatzteilen über Werkstattausrüstung bis zur Akademie lockte viele Besucher zu Birner, der sich mit dem Motto „Alles aus einer Hand“ als verlässlicher Partner der Branche bewährt hat.

Die Hochvoltausbildung sowie generell das Thema Elektromobilität sind wichtige Themen für die Birner Akademie. „Wir hatten sehr viele Gespräche über Ausbildung und über unsere Akademie“, berichtet Lettner.

Alles aus einer Hand

„Generell wird unser Angebot „Alles aus einer Hand“ sehr wertgeschätzt. Selbst große Markenbetriebe kommen zu uns, weil wir die gesamte Dienstleistung anbieten. „Zudem sind wir ein verlässlicher Partner, das haben wir immer wieder bewiesen.“

„Alle unsere Partner haben Innovationen vorgestellt“, freut sich Lettner über das attraktive Angebot am großen Messestand von Birner auf der AutoZum. So haben die Partner im Bereich Werkstattausrüstung, etwa Hella Gutmann, Bosch, Autel oder Mahle, ihre Neuerungen ebenso bei Birner gezeigt wie Teilelieferanten von Meyle bis Saint-Gobain Sekurit. Komplettiert wurde das Messeangebot natürlich mit eigenen Lösungen aus dem umfassenden Birner-Sortiment.

Nicht zuletzt kam der Austausch untereinander nicht zu kurz, der Birner Messestand auf der AutoZum ist ein gern genutzter Treff- und Netzwerk-Punkt der Branche. • (GEW)

35 FOKUS AutoZum AUTO & Wirtschaft 07–08/2023
Das Birner-Team auf der AutoZum (großes Bild), innovative Werkstattausrüstung der Partner (r.)
„Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssen die Betriebe selber ausbilden.“
Franz Lettner, Geschäftsführer Birner

Saubermacher: umfangreiche Lösungen

Die Firma Saubermacher Battery Services GmbH nutzte auf der AutoZum die Gelegenheit, ihre umfangreichen Lösungen zu präsentieren. Auch wenn Elektroautos laut Studien kein höheres Brandrisiko hätten als Verbrennerfahrzeuge, müssen Betriebe strenge Richtlinien für den Umgang mit havarierten Fahrzeugen erfüllen, erklärt Geschäftsführer Mag. Thomas Haid. Mit entsprechenden Services im Abo-Format schafft das Unternehmen Abhilfe für Werkstätten, Händler und Importeure. Das Angebot umfasst dabei spezifische Beratungsleistungen und Schulungen bis hin zur Bereitstellung von entsprechendem Spezial-Equipment. Zusätzlich profitieren Kunden von einer 24/7-Notfallhotline.

Serenco: Wachstum in Österreich als Ziel

Das Hauptaugenmerk habe man bei der Messepräsenz der Firma Serenco auf Starthilfe der Firma Projecta sowie auf BOXO Tools und Aufbewahrungssysteme. Das Besondere an den Starthilfe-Produkten sei die Rapid Recharge Technologie. Diese ermögliche es, nach dem Anspringen des Motors zurückzuladen, wie Serenco-Geschäftsführer Remco Geirnaert erklärt. „Wir wollen in Österreich nachhaltig und dauerhaft wachsen“, so Geirnaert. Es gehe um Bekanntheit, da das Einführen neuer Produkte ein langfristiger Prozess sei. Während man in den USA durchaus auch im privaten Bereich aktiv sei, wolle man sich in Europa auf den professionellen Bereich konzentrieren.

Snap-on: viele Funktionen in einem Gerät

Am Stand von Kastner präsentierte Hannes Krell, Operation Manager Snap-on Equipment Austria, das ADAS-Gerät Tru-Point von John Bean. Mit diesem kann die Kfz-Werkstatt mit nur einem Gerät eine rasche Achs- und Fahrwerkskontrolle durchführen sowie die ADAS-Kalibriertafeln in der korrekten Position zum Nachjustieren platzieren. Bedienfehler werden vermieden, denn die Positionierung gemäß

Herstellervorgaben erfolgt immer korrekt – entweder nach geometrischer Fahrachse, Symmetrieachse oder anderen Vorgaben.

Sonic Equipment: Markenbekanntheit erhöhen

Der Auftritt von Sonic Equipment stand ganz im Zeichen der neuen Werkstattwagenlinie Next und dem modularen Aufbewahrungssystem MSS. „Der Markt in Österreich wird aktuell mit zwei Mitarbeitern betreut, Handelspartner sind unter anderem Kastner, LKQ Stahlgruber und P4 Automotive. Unser erklärtes Ziel ist es, die Markenbekanntheit von Sonic zu erhöhen“, erklärte Manuel Kastner, zuständig für den Vertrieb in Österreich. Die Produkte sind modular aufgebaut und können je nach Anforderung individuell zusammengestellt werden. Mit einem Anteil von 65 Prozent bilden die Werkstattwagen derzeit das Hauptgeschäft von Sonic Equipment.

SW-Stahl: neuer Markenauftritt

Mit Vertriebspartnern wie Birner und SAG sieht sich Sascha Gillessen, seit 1. März 2023 Geschäftsführer von SW-Stahl, in Österreich gut positioniert. Für die Alpenrepublik gibt es einen eigenen Außendienst und Techniker. In Salzburg zeigte der Großhändler für hochwertige Hand- und automotive Spezialwerkzeuge seinen neuen Markenauftritt und seine neuen Werkstattwagen TT801 und TT802, die sowohl mit dem Äußeren als auch den inneren Werten punkten.

Texa: in Zeiten der Kundenzurückhaltung

Als Neuheit für den österreichischen Markt präsentierte Texa das Scheinwerfereinstellgerät eLight und das Gerät zur Reinigung von Motorkomponenten H2-Blaster. Das Motorreinigungsgerät erzeugt durch Elektrolyse Knallgas, welches in den Brennräumen des Motors entzündet wird und dadurch Verbrennungsrückstände auflöst. Geschäftsführer Werner Arpogaus zeigte sich zufrieden mit dem Geschäftsgang, im Bereich Diagnose liege man über dem Vorjahr. •

36 AutoZum FOKUS AUTO & Wirtschaft 07–08/2023
SAG: Mst. Michael Pirovc, Trainer Kfz-Technik und COO Dipl.-Kfm. Sascha Öllinger, MSc. Reinhold Eiter, Geschäftsführer Rapid Group Franz Werner, Geschäftsführer, und Ing. Michael Herrmann, Key Account Ridi Leuchten GmbH
FOKUS AutoZum
Sonic: Manuel Kastner, Martin Kadanka und Verkaufsleiter Nicolo Incorvaia Texa: Andreas Inzinger, Area Manager Österreich, mit Geschäftsführer Werner Arpogaus Werkstattausrüster Twinbusch zeigte unter anderem Hebebühnen und Reifenmontagezubehör Hannes Krell, Operation Manager Snap-on Equipment Austria Remco Geirnaert, Geschäftsführer Serenco Mag. Thomas Haid (l.) und Christopher Smretschnig von Saubermacher

Am Markt „gut etabliert“

Auf fast 1.000 m2 Ausstellungsfläche präsentierte sich der Werkstättenausrüster Kastner und seine renommierten Lieferanten.

Mit unserem Auftritt haben wir unsere Ziele erreicht“, unterstrich Kastner-Geschäftsführer Mag. Ernst Kieslinger. Weithin sichtbar war in diesem Jahr der Nutzfahrzeug-Schwerpunkt, untermauert durch den jüngst präsentierten umfangreichen Nfz-Katalog. „Dieses Segment wollen wir nun forcieren“, so Kieslinger. Generell sieht sich Kastner

Kastner-Geschäftsführer Mag. Ernst Kieslinger (r.) und Paul Schamber, Herth+Buss

am Markt „gut etabliert“, die Zusammenarbeit mit renommierten Lieferanten und die exklusive Schmierstoff-Partnerschaft mit Rowe für Österreich läuft erfolgreich. „Mit Rowe haben wir für jedes Segment die passende Lösung“, betonte der Kastner-Geschäftsführer die umfassende Produktpalette vom Pkw über Nfz bis hin zu Baumaschinen und Agrartechnik. • (GRA)

Zertifizierung für saubere Anlagen

Schwerpunktmäßig den Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit hat sich der Waschanlagenhersteller WashTec verschrieben.

Gezeigt wurden unter anderem SmartCare, die mit Connectivity-Services und FernzugriffMöglichkeiten überzeugt, die EasyCarWash App für die einfache und kontaktlose Buchung bzw. Bezahlung der Fahrzeugwäsche sowie my.carwash, die den Betreibern den aktuellen Status der Anlage anzeigt. Seit Mitte Juni gibt es zudem ein WashTec-eigenes

Wiedererkennung ist gegeben

Der Waschtechnikanbieter Christ Wash Systems hat seinen Produkten ein einheitliches Design verpasst und will damit beim Endverbraucher punkten.

Der Christ-Vertrieb in Österreich soll wieder forciert werden“, betonte Christ-CEO Otto Christ. Die Nachfrage sei gut und die Fertigungsdichte des deutschen Waschanlagenherstellers nach wie vor hoch. Alle Produkte würden sich technisch auf dem aktuellen Stand befinden und mit der jüngst geschaf-

Zertifizierungsprogramm für nachhaltige Autowaschstandorte. Voraussetzungen dafür sind Wasserrückgewinnung, die Verwendung nachhaltiger AUWA-Waschchemie und ein effizienter Waschbetrieb. „2023 könnten bis zu 100 Betriebe in Österreich zertifiziert werden“, betonte Geschäftsführer Ing. Matthias Bertoldi. • (GRA)

fenen neuen Christ-DNA gibt es eine einheitliche Designstruktur. Die hilft bei der Positionierung der Marke und der Wiedererkennung durch den Endverbraucher. Die neue Designlinie findet sich einheitlich in allen Produktgruppen: von der Portalanlage über den Waschpark bis zur Waschstraße. • (GRA)

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AutoZum
AUTO & Wirtschaft 07–08/2023
CEO Otto Christ (r.) mit einem Teil des ChristTeams
FOKUS
Ing. Matthias Bertoldi, Geschäftsführer WashTec Österreich

Mit den Themeninseln hat Würth gleichzeitig die Ertragskonzepte auf der AutoZum präsentiert (Annahme l., Karosserie u.)

Ertragskonzepte im Fokus

Als Treffpunkt der Branche war Würth einmal mehr einer der Fixpunkte der AutoZum. Interessenvertreter, Branchendienstleister, Auto-Manager: Bei Würth trifft man sie alle. Inhaltlich hat sich der Fokus bei der AutoZum 2023 noch stärker in Richtung zukünftige Geschäftsmodelle entwickelt. Dabei geht es weniger um das einzelne Produkt, sondern vielmehr um das Gesamtkonzept in einzelnen Bereichen. Damit reagiert Würth auf die aktuelle Dynamik und Transformation in der Kfz-Branche, welche die Kfz-Werkstätten in den nächsten Jahren beschäftigen wird. Damit auch in Zukunft die Betriebe noch ausreichend Auslastung erreichen und entsprechende Erträge erzielen können, braucht es Anpassungen an die aktuelle Entwicklung.

Neue Antriebe verändern Werkstattgeschäft

Denn die wachsende Elektromobilität ändert das Werkstättengeschäft. Die Auslastung wird nach den derzeitigen Spitzen wieder zurückgehen. „Die Durchlaufzeiten bei den neuen Antrieben sind geringer“, weiß Harald Winkler, Divisionsleiter Automotive bei Würth. Um die Auslastung hoch zu halten, müssen Betriebe deshalb Geschäftsfelder forcieren, die unabhängig vom Antrieb sind. Dabei unterstützt Würth die Werkstätten nicht nur mit Ideen, Produkten und Werkstattausrüstung, sondern mit Gesamtkonzepten, die auch Kalkulationen, Anwenderschulung, Argumentationsschulung für den Kundendienstberater sowie Marketing-Lösungen umfassen.

Dabei sind die Themen dieser antriebsneutralen Geschäftsfelder nicht neu für die Kfz-Betriebe. Dank Würth können die einzelnen Bereiche aber noch professioneller, effizienter und ertragreicher umgesetzt werden.

Harald Winkler, Divisionsleiter Automotive, und Mario Schindlmayr, Geschäftsführer Vertrieb bei Würth

Ein klassisches Beispiel ist das Reifenservice, wo bei den Werkstätten noch großes Potenzial in der Effizienz liegt. Darüber hinaus werden beim Aufenthalt zum Reifenservice Zusatzpotenziale entdeckt. „Wenn das Fahrzeug im Haus ist, ist es schlichtweg notwendig, diese Chancen zu nutzen und die Kunden darauf aufmerksam zu machen“, erklärt Florian Andrä, Spezialist für Werkstattausrüstung bei Würth.

Um zu zeigen, was möglich, hat Würth mit dem Quick Check Drive von Hunter eine komplette Prüfstraße auf der Messe aufgebaut, die alle technisch derzeit möglichen Lösungen bietet. „Die Annahme wird für die Werkstätte immer wichtiger, und hier haben wir gezeigt, was bereits alles möglich ist“, so Winkler. Bei der Annahme werden idealerweise der Reparatur- und Instandsetzungsbedarf eruiert. Neben Reifen und Achsvermessung gehört das Thema Glas zu den antriebsneutrale Tätigkeiten, vom Steinschlag bis zum Tausch der Windschutzscheibe, samt der nachfolgenden Kalibrierung von Assistenzsystemen. Der Bereich „Klima“ ist auch für alle Antriebsarten von Bedeutung, hier bietet Würth etwa innovative Lösungen zur Klimaanlagenreinigung. Der Bereich Aufbereitung bis hin zur Evershine-Keramikversiegelung ist ein ebenso interessantes Geschäftsfeld wie der Unterbodenschutz.

Auch das Karosseriesegment ist wichtig und ebenfalls unabhängig vom Antrieb. Hier bietet Würth auch innovative Lösungen, unter anderem den MultimaterialArbeitsplatz von Wieländer+Schill. • (GEW)

39 FOKUS AutoZum AUTO & Wirtschaft 07–08/2023
Am Stand von Würth standen dieses Mal mehrere Ertragskonzepte im Mittelpunkt, welche die Werkstätte fit für die Zukunft machen.

„Mobilitätsbedarf steigt“

Werkstätten haben laut Helmut Stuphann trotz der aktuellen Veränderungen in der Branche eine rosige Zukunft.

Es sei eine provokante Frage, mit der sie in das Thema einsteigen wolle, sagte Mag. Christine Kosar, Head of Operations bei RX Austria: „Haben Werkstätten eine Zukunft?“ Laut Helmut Stuphann, Leiter Bosch Automotive Aftermarket Österreich, ist das sicher der Fall: „Die Menschen wollen mobil sein, außerdem werden die Fahrzeuge sowohl teurer als auch komplexer. Deshalb braucht es die Werkstatt auch in Zukunft.“ Besonders freie Werkstätten hätten den Anspruch, diese Komplexität für alle Fahrzeuge zu beherrschen. Es brauche also eine Diagnose-Lösung, die mit diesen schnellen Veränderungen mitgehe. Für Werkstattausrüster sei es künftig die Aufgabe, diese umfangreiche Komplexität für die Betriebe zu vereinfachen.

Digital und vernetzt

Bosch mache dies beispielsweise durch den Remote Diagnose Service, bei dem ein Techniker des Unter-

Die freie Werkstatt der Zukunft muss auf digitale und vernetzte Lösungen setzen, um der steigenden Komplexität gerecht zu werden

HV für alle wichtig

Jeder Kfz-Techniker wird bald mit Hochvoltsystemen arbeiten, ist Deniz Kartal von Evalus überzeugt.

Als die von ihm gegründete Firma Evalus Arbeitssicherheit- und Gesundheitsschutz GmbH vor 10 Jahren begann, Schulungen und Ausbildungen für die Arbeit an E-Autos anzubieten, steckte die E-Mobility noch in den Kinderschuhen. Seither hat

Deniz Kartal, Geschäftsführer Evalus GmbH

nehmens mittels Ferndiagnose den Arbeitsschritt übernimmt. Das helfe auch bei der Entschärfung des Fachkräftemangels. Die freie Werkstatt der Zukunft müsse auf digitale und vernetzte Lösungen setzen, um den künftigen Anforderungen gerecht zu werden. Zusätzlich sei es wichtig, die vorhandenen Kompetenzen auch dem Kunden zu vermitteln. „Der Kunde weiß, dass sein Auto komplex ist und überlegt sich, zu welchem Betrieb er es bringen kann“, so Stuphann. „Dafür ist es wichtig, eine Marke wie Bosch zu nutzen und zu zeigen: Ich kann das.“ • (VER)

VORTRÄGE

sich viel geändert, in der Technik, aber auch im Bewusstsein der Professionisten, die mit Elektroautos zu tun haben. Dennoch gibt es innerhalb dieser Branchen Widerstand gegen wichtige Veränderungen bei der HV-Ausbildung – etwa gegen eine Verpflichtung, diese regelmäßig aufzufrischen.

OVE-Richtlinie vor Überarbeitung

„Bei Evalus gibt es eine Auffrischung alle drei Jahre“, erklärt Kartal, eine solche sei seiner Meinung nach auch gesetzlich vorgeschrieben. Die zuletzt 2021 überarbeitete Richtlinie R19 des Österreichischen Verbands für Elektrotechnik steht noch heuer bevor. Kartal erwartet, dass eine verpflichtende Auffrischung der HV-Schulungen diesmal in die Richtlinie mit aufgenommen wird, wo sie bisher fehlt. Evalus arbeitet mittlerweile mit 10 Trainern im Kfz-Bereich, bietet aber auch Schulungen für die Arbeit an Flugzeugen oder Baumaschinen sowie neuerdings auch Train-the-Trainer-Ausbildungen an. „Wir sehen in all diesen Bereichen eine große Nachfrage.“ Die Hochvoltschulungen für Kfz-Techniker und Karosseriebauer werden in der Autobranche immer mehr zur gelebten Normalität. „In Zukunft wird jeder Kfz-Profi auch eine HV3-Zertifizierung brauchen“, ist Kartal überzeugt. • (KAT)

40 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 AutoZum FOKUS

SAVE THE DATE!

17. OKTOBER WIEN, HOFBURG

Der Re-Start nach der pandemiebedingten Pause hat Ende September 2022 hervorragend geklappt, die Reaktionen der Teilnehmer und Referenten waren ausschließlich positiv. Nun laufen die Planungen für die 14. Ausgabe des wichtigsten Treffens in der österreichischen Kfz-Branche: Dieses findet am 17. Oktober 2023 wieder in der Wiener Hofburg statt. Wir haben bereits die Fühler nach hochrangigen Referenten ausgestreckt, das detaillierte Programm wird in den kommenden Monaten erarbeitet.

Auch 2023 wollen wir wieder alle aktuellen Themen der Branche behandeln – und den Besuchern natürlich auch ausreichend Zeit geben, sich an den Ständen unserer Kooperationspartner zu informieren und sich dem Netzwerken zu widmen. Wie immer wird es auch Podiumsdiskussionen geben.

BUCHEN SIE SCHNELL! DENN DIE PLÄTZE IN DER HOFBURG SIND – WIE IMMER – LIMITIERT!

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REGULÄRER PREIS: 204,- EURO (EXKL. UST), INKL. BUFFET (AB 01.09.2023)

IHRE ANSPRECHPARTNERIN: RENATE OKERMÜLLER

E-MAIL: RENATE.OKERMUELLER@AW-TAG.AT, TEL.: +43 664 1381689

Beim A&W-Tag im Herbst 2022, damals noch in „wilder Ehe“: Peter Kirisics (carplus), Ronny Rockenbauer (GO!drive), Dr. Michael Schlögl (carplus), Andreas Dusovsky (GO!drive) und Dominic Krb (carplus, v. l.)

Partnerschaft besiegelt

„Nach wilder Ehe sind wir gemeinsam in den Hafen der Kooperation eingelaufen“, berichtet Dr. Michael Schlögl, Leiter Aktuariat Schaden-/Unfall bei der Wiener Städtischen Versicherung und carplus-Geschäftsführer, über die nun vertraglich unterzeichnete Kooperation mit GO!drive. In den vergangenen zwei Jahren habe man das gemeinsame Projekt in einer partnerschaftlichen und strategischen Zusammenarbeit weiterentwickelt, so Andreas Dusovsky, Vertriebsleiter bei GO!drive.

„Der Probebetrieb ist abgeschlossen, ab Mitte Juli kann jeder Händler, der GO!drive nutzen möchte, seine Bestandsfahrzeuge über die DMS-Schnittstelle online stellen“, erklärt Schlögl. „Der Kunde wählt sein Wunschfahrzeug nach seinen Parametern und Wünschen aus, bekommt eine Gesamtübersicht inklusive Indikation über die Leasing- und Versicherungsrate und kann gleich einen Händler aussuchen, bei dem das Fahrzeug vorrätig ist und vor Ort auch gleich die Finanzierung und Versicherung abschließen.“

Es ist nicht Hollywood, …

„Wir erhoffen uns vom Testbetrieb mit E-Fahrzeugen von Porsche und VW fundierte Rückmeldungen und wollen dann die richtigen Schlüsse für den Einsatz von Elektroautos in der Zukunft treffen.“

Dr. Franz Ruf, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit

„Es ist auch für uns keine einfache Situation, nachdem wir alles gemeinsam aufgebaut haben. Einen Schlussstrich im Vertriebsbereich zu setzen, tut immer weh.“

Melisa Seleskovic, Volvo Car Austria

Nissan neu in Berndorf

Nissan-Importeur Astara (Bild: Österreich-Geschäftsführer Michael Kujus) begrüßt mit Aigner-Hauke in Berndorf einen neuen Händler, der künftig etwa 120 Einheiten pro Jahr absetzen soll.

… wenn demnächst bei Ihnen im Büro das Telefon läutet: Doch abzuheben ist ebenso wichtig für einen Markenhändler bzw. eine -Werkstätte! Denn in der zweiten Julihälfte und im August, möglicherweise auch bis Anfang September, finden wieder die Umfragen zum „Händlerradar“ statt. Dieser beleuchtet, wie mittlerweile allgemein bekannt, die Zufriedenheit der Betriebe mit ihrem jeweiligen Importeur. Die Umfrage dauert 15 bis 20 Minuten und ist natürlich wie immer völlig anonym. Die Ergebnisse werden im Herbst ausgewertet und im November veröffentlicht.

„Wenn man knapp 10 Prozent erreicht, dann zeigt das, dass sich die beiden Marken perfekt ergänzen.“

Wayne Griffiths, Seat und Cupra

„Nach wilder Ehe sind wir nun in den Hafen der Kooperation eingelaufen.“
Dr. Michael Schlögl, Geschäftsführer carplus
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Am Berg, auf der Autobahn

Nach der Übergabe von 22 VW ID.3 bzw. ID.4 und 1 Porsche Taycan werden die neuen Polizei-Fahrzeuge 2 Jahre getestet.

Die neuen Dienstfahrzeuge sollen in Niederösterreich, Salzburg, Tirol und Wien in den Einsatz kommen. „Wir wollen auch prüfen, ob die Fahrzeuge für den täglichen Einsatz in den gebirgigen Regionen geeignet sind“, sagte Dr. Franz Ruf, der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, bei der Übergabe im Juni in Wien. Weiters wird ein Porsche Taycan für 1 Jahr auf den Autobahnen eingesetzt.

„Wir erhoffen uns von diesem Test fundierte Rückmeldungen und wollen dann die richtigen Schlüsse für den Einsatz von Elektroautos in der Zukunft treffen“, sagte Ruf bei der Übernahme. In der Wiener Innenstadt ist ein weiterer VW ID.4 bereits seit rund einem Jahr im Einsatz.

VW-Markenleiter Mag. Thomas Herndl ist schon gespannt, welche Erfahrungen die Polizei beim Einsatz

der 23 neuen Elektroautos machen wird: „Nach den Werten, die wir aus dem Einsatz in Taxis bekommen, sind das wieder neue, spannende Erfahrungen.“

Polizei-Fahrzeuge werden vermarktet

Die neuen Autos gehören zu jenen rund 5.000 Polizei-Fahrzeugen, die in Österreich via Operating Leasing über die Porsche Bank laufen. Davon würden jährlich zwischen 1.500 und 2.000 Stück verwertet, sagt Vorstand Mag. Hannes Maurer. Die Fahrzeuge der Exekutive würden jeweils 3 Jahre laufen, es handle sich um leichte Nutzfahrzeuge von Volkswagen Nutzfahrzeuge ebenso wie Pkws der Marken Volkswagen, Škoda, Seat, Cupra und auch Audi. Die Fahrzeuge seien foliert, was eine Wiederverwertung erleichtere; vorher würden natürlich alle polizeiinternen Einbauten (Funk, Blaulicht, Folgetonhorn etc.) entfernt.

Die Verwertung erfolgt über das österreichische Händlernetzwerk der jeweiligen Marken. • (MUE)

HANDEL
Der Porsche Taycan wird vor allem auf Autobahnen eingesetzt, die VW-Elektroautos bei der Polizei in 4 Bundesländern

Volvo-Netz wird deutlich kleiner

Volvo wechselt in den Omni-Channel-Vertrieb; die Zahl der Neuwagenhändler sinkt um ein Drittel.

Es sind Taten wie diese, die vom neuen Führungsstil an der Spitze von Volvo Car Austria zeugen. Ein Termin in der Importeurszentrale, irgendwann im Juni: „Wir erzählen Ihnen von unseren Plänen, so wie wir auch alle Partner frühzeitig einbinden. Aber Sie müssen versprechen, dass vor Mitte Juli nichts rausgehen wird“, sagt Melisa Seleskovic, die seit Februar an der Spitze der schwedischen Marke in Österreich

wie bisher beim Händler kaufen – oder direkt bei uns“, sagen Seleskovic und Anlauf. Österreich ist aber hier keineswegs Testmarkt (wie etwa bei Mercedes vor 2 Jahren oder demnächst bei den Stellantis-Marken), denn in Großbritannien wurde das Modell bereits am 1. Juni 2023 gestartet. Andere große Märkte werden folgen. Österreich kommt also erst in einer weiteren Welle dran.

Bereits in den vergangenen Jahren hat Volvo in Österreich „Netzwerkpflege“ betrieben und das Netz leicht reduziert, doch nun muss noch einmal „nachgeschärft“ werden, wie es heißt: Derzeit hat Volvo in Österreich 26 Vertragspartner mit 29 Standorten, die alle im Service verbleiben sollen. Doch die Zahl der Händler, die auch Neuwagen verkaufen, wird sich künftig um ein Drittel reduzieren. Die effektiven Kündigungen werden mit Ende 2023 ausgesprochen.

Individuelle Lösung mit jedem Händler

steht. Warum gerade Mitte Juli? „Am 14. 7. haben wir unser letztes Gespräch mit einem Händler. Wir wollten das immer fair und persönlich machen, nicht per E-Mail oder in einer Telefonkonferenz.“

Mittlerweile sind alle Händler über das informiert, was auf sie zukommen wird. Hintergrund der Maßnahme: „Wir steigen frühestens 2026 auf das Omni-ChannelVertriebsmodell um“, sagt Jürgen Anlauf, der seit 2016 bei Volvo arbeitet und im Juni zum Head of Business & Retailer Development aufgestiegen ist. „Das genaue Datum ist noch nicht in Stein gemeißelt.“ Was das bedeutet? „Die Kunden können Neuwagen entweder

Seleskovic sagt es deutlich: „Auf die Händler kommen durch den Wechsel in Richtung vollelektrische Fahrzeuge höhere Kosten zu. Aber wegen der geringeren Margen wären einige durch ihre geografische Position und ihr künftig niedrigeres Neuwagen-Volumen nicht in der Lage, Profit zu machen. Davor wollen wir unser Händlernetz schützen.“ Das gelte vor allem für jene Partner mit aktuell weniger als 50 Fahrzeugen pro Jahr.

„Wir suchen mit jedem Händler eine individuelle Lösung hinsichtlich Ausgleich und Investitionen“, heißt es beim Importeur. Seleskovic betont: „Es ist auch für uns keine einfache Situation, nachdem wir alles gemeinsam aufgebaut haben. Einen Schlussstrich im Vertriebsbereich zu setzen, tut immer weh.“

Namen zu den betroffenen Händlern will man beim Importeur nicht nennen: Doch fix ist, dass in jedem Bundesland zumindest 1 Volvo-Vertriebspartner bestehen bleibt. •

44 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 HANDEL
„Es ist auch für uns keine einfache Situation, nachdem wir alles gemeinsam aufgebaut haben.“
Melisa Seleskovic, Chefin von Volvo Car Austria
Jürgen
Anlauf, Head of Business & Retailer Development bei Volvo Car Austria

Die „Auto-Romy“ geht heuer an …

Für besonders gute Leistungen im Verkauf wurden die Santander „Star Seller“ am Wörthersee geehrt.

Halil Büyüktorum (dreamcars/Innsbruck) mit Daniel Ertlschweiger (Vertriebsleiter Kfz West bei Santander)

Es ist seit Jahren ein vertrautes Ritual – und das Wetterglück eigentlich stets auf der richtigen Seite: wenn die Verantwortlichen der Santander Consumer Bank fünf Partner, die in den Monaten zuvor etwas Besonderes geleistet haben, an einem Abend zu einer (meist sehr launig und kurz gehaltenen) Ehrung und zu einem (dafür umso längeren) informellen Beisammensein rufen. Diesmal fand die Ehrung im Parkhotel in Pörtschach am Wörthersee statt.

Tiroler gewann zum dritten Mal

Günter Planeta (Vertriebsleiter

Kfz Ost bei Santander) mit Christian Juranitsch (Standortleiter MVC Wien-West)

Andreas Löffler (Gebietsleiter

Kfz Ost), Fabio Glaser (Autohaus Lingl), Günter Planeta (Vertriebsleiter Kfz Ost bei Santander)

Günter Planeta, Santander, zu den Händlern

Daniel Ertlschweiger (Vertriebsleiter Kfz West), Herbert Trampitsch (Denzel Klagenfurt), Reinhard Ebner (Gebietsleiter Kfz West bei Santander)

„Star Seller“ heißen die Geehrten, die auch heuer wieder aus 5 Kategorien ausgewählt wurden: Halil Büyüktorum (dreamcars GmbH/Innsbruck) erhielt die Auszeichnung zum bereits 3. Mal in der Rubrik Gebrauchtwagen, Herbert Trampitsch (Kundencenter Klagenfurt der Wolfgang Denzel Auto AG) im Bereich Neuwagen; für die Kundenloyalität wurde Fabio Glaser (Autohaus Lingl GmbH/ Ratten bei Fischbach) geehrt.

In der Kategorie Kooperationen gewann Alexander Bittner (MVC Motors GmbH/Wien), stellvertretend nahm für ihn Christian Juranitsch (Standortleiter MVC Wien-West) den Preis entgegen. Urlaubsbedingt abwesend war Thomas Schwarz (Motorradhandel GmbH/St. Pölten), der als „Star Seller“ in der Zweirad-Kategorie ausgezeichnet wurde.

„Ihr seid die Top-Leute“

Günter Planeta, Vertriebsleiter in der Ostregion, sprach von der „Auto-Romy“ und bezeichnete die „Star Seller“ als Top-Leute: „Ihr helft uns, dass wir von Santander so erfolgreich sind. Nur weil ihr so super performt, können wir Jahr für Jahr so gute Zahlen schreiben.“ • (MUE)

45 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 HANDEL
Die ausgezeichneten Händler mit Santander-Mitarbeitern und Mitgliedern der Jury Mitte Juni am Wörthersee
„Nur weil ihr so super performt, können wir Jahr für Jahr so gute Zahlen schreiben.

A&W: Seit Wochen wird diskutiert, wie die neuen, strengeren Abgasnormen aussehen werden. Sehen Sie die Modellvielfalt bei Seat und teilweise auch bei Cupra durch Euro 7 bedroht?

Wayne Griffiths: Wir warten, wie die Entscheidung zu Euro 7 ausfallen wird, die vor allem für die kleinen Verbrenner eine Gefahr ist, weil die Produktionskosten enorm steigen. Die EU muss dieses Problem vernünftig angehen! Wir sind als Hersteller ja nicht prinzipiell dagegen, doch eine zu strenge Regelung würde dazu führen, dass wegen der höheren Preise kaum jemand mehr ein neues Auto kaufen kann, sondern dass die alten Fahrzeuge, die mehr CO2 ausstoßen, länger gefahren werden.

Was wäre Ihr Vorschlag? Kommt Euro 7 im Jahr 2025 zu früh?

Griffiths: Wenn alles vernünftig läuft, könnte man Euro 7 später einsetzen. Dann könnten wir bei Seat mit den alten Verbrennern weiterfahren, zum Beispiel in Richtung 2028.

Sie plädieren also für mehr Stabilität?

Griffiths: Stabilität in der Planung ist sehr wichtig, vor allem für Seat, wo man sich im Gegensatz zu Cupra auf Verbrenner konzentriert. Wir werden in den nächsten Jahren sowohl die Elektroautos als auch die Verbrenner brauchen, der Markt ist sehr volatil. Denn niemand weiß, wie schnell die Zukunft kommt. Wenn man das Ziel, den CO2-Ausstoß bis 2030 um 55 Prozent zu reduzieren, erreichen will, wird das nur

5,7 Prozent Marktanteil für Seat und 3 Prozent für Cupra: Diese Entwicklung (Jänner bis Mai) zeige, dass die beiden Marken hervorragend nebeneinander existieren können, sagt Wayne Griffiths, Chef der beiden Marken. Er bezeichnet Österreich auch bei der Wahrnehmung von Cupra als ein Vorzeigeland. Von

„Zum richtigen Zeitpunkt“

gehen, wenn man auch mehr E-Autos auf die Straßen bringt.

Im Moment ist dieses Ziel eher unrealistisch?

Griffiths: Ein Durchschnitt von 20 Prozent in Europa ist viel zu wenig, um diese Ziele zu erreichen. Vor allem die Länder in Südeuropa müssen da besser werden. Auch Spanien schafft nur 10 Prozent, da muss etwas passieren. Daher muss unser Ziel ganz klar sein, auf Verbrenner mit niedrigen CO2-Emissionen umzustellen, wo wir ja bei Seat erfolgreich aufgestellt sind, während sich Cupra vor allem auf Elektroautos konzentriert und in Zukunft beim Terramar auch einen Plug-in-Hybrid bieten wird.

Das bedeutet, dass die beiden Marken auf absehbare Zeit nebeneinander existieren werden …

Griffiths: Ja. Man sieht schon jetzt, dass sich die beiden Marken hervorragend ergänzen. Wenn ich mir zum Beispiel Österreich anschaue, dann gibt es auch hier Gegenden, wo nicht alle Menschen schon morgen auf Elektroautos umsteigen werden. Die Fahrzeuge müssen weiterhin leistbar sein!

Sie waren Anfang Juni bei der Eröffnung des neuen Cupra­Schauraumes im Autohaus Igerc in St. Michael ob Bleiburg. Wieso gerade in Kärnten?

46 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023
HANDEL
„Wenn man knapp 10 Prozent erreicht, dann zeigt es, dass sich die beiden Marken perfekt ergänzen.“
Wayne Griffiths, CEO von Seat und Cupra
Mag. Heinz Müller

Griffiths: Ich bin privat sehr oft in Kärnten und daher auch immer wieder beim Autohaus Igerc: Die Familie ist ein Vorbild, denn 6 Prozent Marktanteil bei Cupra und 14,4 Prozent bei Seat schafft nicht jeder.

Grundsätzlich müssen Sie aber auch mit dem Marktanteil von Seat und Cupra in Österreich sehr zufrieden sein …

Griffiths: Ja, Österreich ist eine Benchmark. Bei Cupra sind es mittlerweile 3 Prozent Marktanteil, während wir in Europa bei knapp 2 Prozent liegen. Und der Cupra Born ist das meistverkaufte Elektroauto des VW-Konzerns in Österreich. Das zeigt das Potenzial von Cupra in Österreich.

Besteht nicht die Gefahr, dass sich Seat und Cupra Kunden wegnehmen?

Griffiths: Nein, wenn man in Österreich gemeinsam schon knapp 10 Prozent erreicht, dann zeigt es, dass sich die beiden Marken perfekt ergänzen. Keine

an Marken mit viel historischem Erbe und Prestige. Doch wir wollen mit Cupra etwas Neues schaffen für die junge Generation.

Aber es entstehen ja auch viele andere Marken. Warum wird gerade Cupra Erfolg haben?

Griffiths: Das stimmt. Aus den USA kommen Tesla, Fisker und Lucid, aus China kommen MG, BYD und Nio, um nur einige zu nennen. Genau deshalb brauchen wir im Volkswagen-Konzern auch eine Marke, um etwas Neues zu machen. Cupra ist zum exakt richtigen Zeitpunkt gekommen.

Der Cupra Tavascan wird künftig in China produziert und nach Europa exportiert. Warum?

Griffiths: Im Konzern konzentrieren wir uns darauf, Autos auf einer Plattform an einem Standort zu produzieren, um Synergien zu heben und die Preise günstig zu halten. Für den Tavascan war im Werk Martorell kein Platz, da es mit den derzeitigen Verbrennern von

kannibalisiert die andere. Österreich ist wirklich ein Vorzeigeland, nicht nur beim Marktanteil, sondern wie die junge Marke Cupra wahrgenommen wird.

Wer sind die Kunden von Cupra?

Griffiths: Es sind vor allem junge Menschen, wie schon bei Seat der Durchschnitt immer deutlich jünger war. Insgesamt ist der durchschnittliche Kunde bei uns um 10 bis 15 Jahre jünger als im Schnitt.

Wie stark haben die Krisen der vergangenen Jahre die Entwicklung bei Elektroautos und bei der Digitalisierung beschleunigt?

Griffiths: Ich bin jetzt 57 Jahre alt – und in den vergangenen 5 Jahren ist so viel passiert, was wir uns vorher nicht vorgestellt haben. Die Krisen waren auch eine Chance, eine neue Marke wie Cupra schneller zu etablieren. Denn die jungen Menschen legen nicht mehr so viel Wert auf Luxus, die haben eine ganz andere Wertevorstellung. Und sie wollen auch andere Autos fahren als ihre Eltern und Großeltern. Der Volkswagen-Konzern hat ein großartiges Portfolio

Seat und Cupra schon recht voll ist. Außerdem stellen wir derzeit schon auf die Produktion der Fahrzeuge auf der kleinen Elektro-Plattform um, also auf den neuen Cupra Raval und das kleine BEV von Volkswagen. Auch wenn der Tavascan in China produziert wird, liegt unser Fokus ganz klar auf einer Fertigung in Europa.

Auf welchen Märkten außerhalb Europas wird Cupra derzeit angeboten?

Griffiths: Wir sind eine globale Marke und wollen auch ein globales Netzwerk haben. Es ist fix, dass wir die USA gerne machen würden: Das ist noch nicht endgültig entschieden, aber die Entscheidung wird demnächst fallen. Es gibt eine Studie mit potenziellen Kunden in den USA, die sehr positiv ausgefallen ist. In Australien sind wir schon, aber wir müssen das Schritt für Schritt angehen, weil man sich nicht verzetteln darf, da müssen wir auch auf unsere eigenen Ressourcen schauen. Wir sollten jedes Modell auf vernünftige Stückzahlen bringen, idealerweise über 100.000 pro Jahr. Cupra gibt es nur, wo es auch zum Mindset der Kunden im jeweiligen Land passt.

Zum Beispiel auch in Südamerika … Griffiths: In Mexiko sind wir schon sehr stark, auch mit Seat. Dazu kommen Kolumbien und Chile. Aber natürlich hat Südamerika ganz andere Probleme zu lösen, hier fehlt es ebenfalls an der Infrastruktur für Elektroautos. Auch macht es energiepolitisch keinen Sinn, den Strom aus fossiler Energie zu erzeugen. •

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47 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023
HANDEL
„Es sind vor allem junge Menschen, wie schon bei Seat der Durchschnitt immer deutlich jünger war.“
Wayne Griffiths über die Kunden von Cupra
Ernst Igerc (Autohändler), Wayne Griffiths, Wolfgang Wurm und Timo Sommerauer (beide Porsche Austria)

Bereit für H2-Verbrenner

Wasserstoff im Verbrennungsmotor könne helfen, Nfz rasch zu dekarbonisieren, so Mahle-CEO Arnd Franz. Der Zulieferer sei „bereit für den Wasserstoffmotor“.

Kompetenter Zuwachs

Andreas Gaspar, seit März zertifizierter Dellentechniker und Firmenchef des steirischen Lack- und Karosseriebetriebs AG-Tech e. U., ist neues Mitglied im Dellenteam. „Sich als Dellendrücker auszugeben ist nicht schwer, ein ,Zertifizierter Dellentechniker‘ zu sein, dagegen sehr“, kommentiert Gaspar seine Aufnahme. Er sei stolz, mit seiner Werkstatt Mitglied im Dellenteam zu sein, das nunmehr über 11 Mitgliedsbetriebe verfügt.

Im Betrieb von Gaspar wird neben der Durchführung von Lack- und Karosseriereparaturen auch Kfz-Technik repariert und mit Gebrauchtwagen gehandelt. Heuer wurde die Firma um eine Werkstatt für Dellentechnik mit einer Fläche von 90 Quadratmetern erweitert.

„Wir freuen uns sehr, mit Andreas Gaspar einen weiteren zertifizierten Dellentechniker als neues Mitglied im Dellenteam begrüßen zu dürfen“, so Plattformgründer Arthur und Reinhart Clark und Mag. Irina Podshibyakina. Das Netzwerk Dellenteam vereint seit seiner Gründung im Jahr 2007 österreichische Profi-Dellentechniker, die den höchsten Qualitätskriterien entsprechen. Die Zertifizierung ist für Kunden und Versicherungen ein Garant für korrekte Auftragsabwicklung und erstklassige Arbeitsqualität.

Erneut in der Klemme

Die gebeutelte Handelskette Forstinger ist erneut in die Insolvenz geschlittert, ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung wurde am 6. Juli beantragt. 1.019 Gläubiger sind betroffen, Aktiva in Höhe von 10,6 Millionen Euro stehen Passiva in Höhe von rund 32,6 Millionen Euro gegenüber. Den Gläubigern wird eine Sanierungsplanquote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren, angeboten. Man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht und ein Sanierungskonzept erarbeitet, welches den Ausbau des Werkstattangebots beinhalte, so die Geschäftsführung.

ZF-Thermomanagement

„Wir verschaffen E-Autos eine höhere Reichweite“, so Dr. Holger Klein (Bild), CEO von ZF bei der Präsentation eines vom Zulieferer selbst entwickelten Thermomanagementsystems.

Fünf Meister im Betrieb

Als fünfter Meister bei Öllinger Enns Steyr arbeitet seit Kurzem Mahmoud Omar, der 2015 aus Syrien nach Österreich flüchten musste.

Omar habe in kürzester Zeit Deutsch gelernt und nun

die Kfz-Technik-Meisterprüfung abgelegt. (Bild v. l.: Mst. Sebastian Führer, Mst. Walter Forstenlechner, Mst. Mahmoud Omar, Mst. Gerhard Öllinger und Mst. Elke Öllinger-Seyrlehner)

48 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023

Roberlo bietet ein vielfältiges Angebot für die Segmente Fahrzeuglackierung (links) und Industrie (unten)

Neu auf dem Markt

Vertraglich wurde die Zusammenarbeit zwischen Roberlo und Ditoma Anfang März 2023 besiegelt, der Vertrieb in den einzelnen Gebieten wird über regionale Lackhändler organisiert und befindet sich aktuell noch im Aufbau.

Günstiges und kompaktes Programm

„Die Zielsetzung von Roberlo ist es, mit einem günstigen und kompakten Produktprogramm dem Lackierer alles Notwendige zu bieten, um den jeweiligen Auftrag optimal erledigen zu können“, erklärt Thomas Schäumer, Business Development Manager bei Ditoma.

Roberlo hat einige interessante Produkte im Programm, die durch Luft- bzw. UV-Trocknung Vorteile hinsichtlich Verarbeitung und Energieeffizienz bieten. „Wir sind sehr stolz, mit einem Hersteller wie Roberlo, der mit über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in mehr als 120 Ländern vertreten ist und mit fünf Technik-Centern sowie zwei Zentren für Forschung und Entwicklung ständig an der Weiterentwicklung der Produkte arbeitet, eine Partnerschaft eingehen zu können“, ergänzt Schäumer. Ditoma biete seinerseits das Know-how und auch das Netzwerk, um Roberlo-Produkte gemeinsam mit den zukünftigen Vertriebspartnern in den Markt zu bringen.

Breiter Erfahrungsschatz

Ditoma mit Sitz in Ludwigsburg ist mit über 20-jähriger Erfahrung ein kompetenter Großhändler für Autolacke, Zubehör und Beschichtungen und passt somit ideal zum spanischen Lackhersteller. Im Ditoma-Lager befinden sich aktuell über 200

Roberlo-Produkte aus den Bereichen Fahrzeuglackierung und Industrie – von Basislacken und Bindemitteln über Spachtel und Füller bis hin zu Grundierungen, Klarlacken, Härtern, Lösungsmitteln, Polituren, Sprays und vielem mehr. Damit werde Ditoma den Marktanforderungen gerecht – unabhängig von Größe, technischer Anforderung oder Kundenwunsch, heißt es aus dem Unternehmen. • (GRA)

49 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 GEWERBE
Der spanische Lackhersteller Roberlo ist nun auch in Österreich aktiv. Importeur für den D-A-CH-Raum ist der deutsche Lackgroßhändler Ditoma.

JETZT ANMELDEN!

Noch rasch anmelden!

Zufriedene Werkstattkunden und ein erfolgreiches Werkstättengeschäft sind in dieser schwierigen Zeit wichtiger denn je. Mit „Werkstatt des Vertrauens“ können Sie die Zufriedenheit Ihrer Kunden beweisen.

Zum sechsten Mal wird heuer die Aktion „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich durchgeführt. „Werkstatt des Vertrauens 2024“ ist bereits gestartet, Anmeldungen sind aber bis in den Herbst möglich. Also melden Sie sich noch an!

Was ist Werkstatt des Vertrauens?

• Ein vom Werkstattkunden verliehenes Gütesiegel.

Im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen, die von Fachleuten oder einer Jury bewertet werden, lässt „Werkstatt des Vertrauens“ in Form von Empfehlungsmarketing jene Menschen darüber entscheiden, die es betrifft. So können alle österreichischen Kfz-Fachbetriebe an dieser Aktion teilnehmen und ihre Kunden dazu einladen, sie zu bewerten. Jede Werkstätte, die im Abstimmungsjahr mindestens 50 Kundenbewertungen erhält, darf im Jahr darauf den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ tragen. Es werden zudem verschiedene Werbemittel angeboten, die Werkstätte wird unter www.werkstatt-des-vertrauens.at angeführt und kann dort von potenziellen Kunden gefunden werden.

Kunde sucht Orientierung

Für den Kunden, der Orientierung im vielfältigen Angebot der Werkstätten sucht, ist diese Auszeichnung eine besonders große Hilfe. Im Gegensatz zu einer Auszeichnung, die nur eine geringe Zahl an Werkstätten hervorbringt, wird „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich flächendeckend ausgerollt. Damit soll jeder interessierte Kunde einen Partner in seiner Umgebung finden können.

• Die einzige Möglichkeit, mit zufriedenen Kunden zu werben.

Wie werden Sie zur Werkstatt des Vertrauens?

➜ Schritt 1: Bewerben Sie sich für die Auszeichnung.

➜ Schritt 2: Sammeln Sie die Stimmen Ihrer Kunden.

➜ Schritt 3: Erreichen Sie die benötigte Stimmenanzahl.

Was bringt Ihnen Werkstatt des Vertrauens?

• Das Gütesiegel überzeugt Neukunden von Ihrer Werkstatt.

• Es beweist Stammkunden, dass Sie permanent besten Service bieten.

• Mit der Auszeichnung werben Sie erfolgreich für Ihren guten Namen.

Eine Aktion von

Die Partner

Werkstatt des Vertrauens in Österreich wird unterstützt von:

Der Ablauf

➜ Teilnahmeberechtigt sind österreichische Kfz-Fach- und Meisterbetriebe (Mitglieder der Innung der Fahrzeugtechnik).

➜ Nach erfolgter Anmeldung (Mail, Internet) erhalten die teilnehmenden Betriebe ein Startpaket mit entsprechenden Werbematerialien und Teilnahmekarten.

➜ Die Aktion läuft von April bis November. Ein Einstieg ist bis kurz vor Ende jederzeit möglich.

➜ Der Kunde muss nachweislich einen Werkstattaufenthalt absolviert haben (Dokumentation über die Rechnungsnummer).

➜ Nach Einsendung von 50 Teilnahmekarten ist der teilnehmende Betrieb nach Auswertung der Teilnahmekarten im Dezember und entsprechender Bewertung berechtigt, den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ zu verwenden.

➜ Das ganze Jahr 2024 darf der berechtigte Betrieb das Gütesiegel „Werkstatt des Vertrauens 2024“ nutzen und damit werben.

➜ Den berechtigten Betrieben wird dafür auch entsprechendes Werbematerial (Urkunde, Fahnen, Aufsteller, Aufkleber, …) angeboten.

JETZT ANMELDEN

Die Kunden gewinnen

Im Rahmen der Schlussveranstaltung wird ein Kunde als Gewinner des Hauptpreises gezogen.

Der Gewinner erhält den Betrag seiner Werkstattrechnung, die der Teilnahmekarte zugeordnet ist, (bis zu einem Höchstbetrag von 3.000 Euro) zurück.

Die Teilnahme

Interessierte Betriebe können ab sofort ein Startpaket zum Preis von 55 Euro sowie eine Sammelbox um 19 Euro (exkl. MwSt. und Zustellung) bestellen. Im Startpaket sind Informations- und Werbematerialien sowie 300 Teilnahmekarten enthalten.

Weiterführende Informationen sowie die Anmeldemöglichkeit stehen auf der Internetseite www.werkstatt-des-vertrauens.at zur Verfügung.

Ihre Anmeldung nehmen wir gerne über die E-Mail-Adresse wdv@awverlag.at entgegen. Für Fragen stehen wir per Telefon unter 02243 36840-532 oder ebenfalls über die angegebene E-Mail-Adresse zur Verfügung.

Partner für jede Projektgröße

Der Innsbrucker Werkstättenausrüster Kastner blickt auf jahrzehntelange Erfahrung zurück. Damit werden auch Großprojekte zum Kinderspiel.

Und genau so ein imposantes Projekt hat Kastner kürzlich beim Raiffeisen-Lagerhaus Korneuburg und Umgebung umgesetzt. Dort platzte der einstige Pkw- und Werkstättenstandort in der Kwizdastraße in der Bezirksstadt aus allen Nähten und die Verantwortlichen begaben sich auf die Suche nach Alternativen. Im Gewerbepark im direkt an Korneuburg angrenzenden Tresdorf, auf dem das Lagerhaus bereits seit 2013 einen Opel-Betrieb führt, fand man auf einer Grundstücksfläche von rund 30.000 m2 ideale Bedingungen vor.

Ein Ansprechpartner für alles Bernhard Buchegger ist seit 2019 Spartenleiter Technik beim Raiffeisen Lagerhaus Korneuburg und Umgebung und hat das Projekt „Umzug nach Tresdorf“ maßgeblich begleitet. „Mein Zugang beim technischen Equipment war: So wenige Ansprechpartner wie möglich. Die Firma Kastner konnte das am besten abbilden“, betont Buchegger. Der Werkstättenausrüster lieferte schlussendlich fast die komplette Ausstattung für den neuen Standort: Dazu zählen

unter anderem über 20 Hebebühnen von der Pkwbis zur Nfz-Anwendung, das komplette Ölmanagement, Abgasabsauganlage, Vorbereitungsplätze für die Karosserieabteilung und eine Lackierkabine von Blowtherm. Zusätzlich wurde von Kastner auch die Lkw- und Landmaschinenabteilung technisch aufgerüstet.

Reibungsloser Ablauf

Mit der Übernahme der Spartenleitung durch Buchegger im November 2019 wurde das Umzugsprojekt vorangetrieben, nach einer Erstplanung mit Architekten und Baumeister gingen die KastnerSpezialisten bereits in die Feinabstimmung. „Das hat sehr gut funktioniert, wir konnten auf das geballte Know-how der Kastner-Planungsabteilung zurückgreifen. Von der Planung über die Umsetzung bis zur Nachbetreuung hat alles nahezu reibungslos funktioniert. Die Bauzeitpläne wurden eingehalten, die technischen Abnahmen erfolgten zeitgerecht und der teilweise übernommene Altbestand wurde plangemäß übersiedelt“, freut sich Buchegger. „Auch unsere Techniker haben sich mit der Betreuung durch die Kastner-Ansprechpartner, von denen viele aus der Region kommen, wohlgefühlt. Im Bedarfsfall ist rasch ein Experte zur Stelle.“

Jürgen Schönbauer, Kastner-Verkaufsleiter Ost, unterstreicht seinerseits die langjährige Zusammenarbeit mit dem Raiffeisen-Lagerhaus und die Fähigkeit von Kastner, als verlässlicher Partner Projekte in dieser Größenordnung auch realisieren zu können. „Für uns sind nicht nur der Verkauf, sondern auch die rasche Verfügbarkeit zu jeder Zeit und ein qualitativer Service entscheidend“, so Schönbauer. •

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Lagerhaus-Spartenleiter Bernhard Buchegger, MSc., und Jürgen Schönbauer, Kastner-Verkaufsleiter Ost, vor der neuen Ölmanagement-Anlage Bernhard Buchegger, Leopold Scheibböck, Geschäftsführer RaiffeisenLagerhaus Korneuburg, Stefan Weber, Leiter der Lackierabteilung, und Jürgen Schönbauer vor der Lackieranlage

Mehr Ordnung

Die neuen Magnethalter von Müller Werkzeug sorgen dafür, dass notwendiges Werkzeug, Verbrauchsmaterial und Zubehör im Werkstattalltag immer in der Nähe sind. Die Magnethalter lassen sich rasch und unkompliziert befestigen, egal, ob am Werkzeugwagen, der Hebebühne oder am Auto selbst. Die praktischen Helfer sind in unterschiedlichen Größen und Farben erhältlich. Kleine Halter gibt es mit einem Durchmesser von 49 und einer Länge von 51 Millimetern. Die größeren Halter kommen auf einen Durchmesser von 75 und eine Länge von 91 Millimetern.

Müller-Werkzeug

GmbH & Co. KG

mueller-werkzeug.com

Sicher abgeklemmt

Das SchlauchklemmzangenSet von Herth+Buss unterstützt den einfachen Wechsel von Wasserpumpen, Thermostaten oder Stutzen ohne Kühlwasserverlust. Das Unternehmen hat dazu ein Set an Universal-Feststellzangen im Programm, mit denen Kühlwasser- und Unterdruckschläuche sicher abgeklemmt werden können. Dadurch erspart sich die Kfz-Fachkraft auch die aufwändige Entlüftung des Kühlsystems. Die Schlauchklemmzangen verfügen über einen ergonomischen Griff, der für Komfort und eine entsprechende Hebelwirkung sorgt. Die federbelasteten Griffe erleichtern zudem das Ansetzen der Zange. Schwenkbare

Spannbacken kompensieren den Scherenhub und ermöglichen paralleles Anliegen, womit der Schlauch optimal abgedichtet wird. Die abgerundeten Kanten der Zangen verhindern Beschädigungen an den Schläuchen. Zudem verfügen die Zangen über eine automatische Arretierung und Entriegelung. Speziell beim Wechsel der Wasserpumpe spielen die Schlauchklemmzangen ihre Vorteile aus. Passend dazu bietet Herth+Buss auch praktische Sets bestehend aus Zahnriemensätzen und den dazugehörigen Wasserpumpen an.

Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG

www.herthundbuss.com

Neu im Programm

Niterra hat unter seiner Marke NTK Vehicle Electronics ein neues Programm an Abgas- und Differenzdrucksensoren (EDPS) eingeführt. Das Sortiment umfasst Differenzdrucksensoren (DPS), Abgasdrucksensoren (EPS) und Hochdrucksensoren (HPS). Die Abdeckung in der D-A-CH-Region beträgt 62 Prozent, das sind rund 24,6 Millionen Fahrzeuge. Das neue EDPS-Programm ist seit Anfang Juli verfügbar.

Niterra EMEA GmbH www.ngkntk.de

Für das Picknick ist alles an Bord

In der Urlaubszeit kann man sich wieder verstärkt den schönen Dingen des Lebens zuwenden und dazu zählt mit Sicherheit der neue Picknick-Koffer, den La Malle Bernard für DS Automobiles fertigt. Der Koffer ist für ein Picknick mit vier Personen ausgestattet und enthält alle Utensilien, die für feines Dinieren notwendig sind. Stolz ist auch der Preis: 5.000 Euro. DS Automobiles | www.lifestyle.dsautomobiles.de

Ausbau des Portfolios

NTN Europe hat sein Portfolio an Steuerketten-Kits auf 100 Teilenummern ausgebaut. 2018 mit zunächst 22 Teilenummern gestartet, deckt die Anfang Juni erfolgte Aufstockung nun mehr als 4.500 Anwendungen ab. Der SteuerkettenSatz besteht im Wesentlichen aus einer Kette, einem Zahnrad und einem Spanner

NTN Europe AG | www.ntn-snr.com

53 AUTO & Wirtschaft 07-08/2023

Doppler stößt Tankstellen ab

Die Welser Doppler-Gruppe hat bekanntgegeben, ihr Tankstellennetz (Turmöl, Turmstrom, Turmgas sowie Austrocard) an die polnische Orlen S.A. zu verkaufen, der Deal soll noch heuer in trockene Tücher gelegt werden. Die Immobilien bleiben im Besitz des Traditionsunternehmens, ebenso der Bereich Flüssiggas, Logistik und Eichstelle. Man sei „zur Einsicht gelangt, dass ein internationaler Marktteilnehmer die Fragen der Mobilität und ihrer Vielfalt künftig besser entwickeln kann als die Turmöl Gruppe als privater, regionaler Energiehändler“, so Unternehmer Franz-Joseph Doppler (Bild).

Stellantis setzt Akzente für Kreislaufwirtschaft

Wiederaufbereitete Teile spielten eine entscheidende Rolle für Stellantis, so Alison Jones, Senior Vice President (Bild). Bereits 13.000 solcher Teile habe man im Sortiment, diese reichten bis zur wieder aufbereiteten Hochvoltbatterie für E-Fahrzeuge.

Wiener Elektrotage finden 2023 wieder statt

Vom 13. bis 17. September werden auf dem Rathausplatz wieder die „Wiener Elektro Tage“ abgehalten, zahlreiche Hersteller, darunter VW, Ford, Fiat oder Kia, haben bereits Ausstellerfahrzeuge und die Möglichkeit zu Probefahrten angekündigt.

Mag. Bernhard Katzinger

Sommerzeit bleibt Autozeit!

Kürzlich durfte ich lesen, dass bereits 10 Prozent der Sommerurlauber an Österreichs Destinationen mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Wenn man mitbedenkt, dass da wohl auch Flugreisende mitgezählt sind, könnte das meiner persönlicher Empfindung nach schon hinkommen.

Nein, nein: Sommerzeit ist Autozeit, so sind wir es gewohnt, und so wird es auch noch ein Zeiterl bleiben. Das werden uns die „Autogegner“ nicht wegnehmen.

Wobei dieser schöne Kampfbegriff gerade einen gewissen Bedeutungswandel durchläuft: Als „Autogegner“ musste ich als Befürworter der E-Mobilität auch schon herhalten. Diejenigen, die sich gegen Wasserstoff und mögliche Folgeprodukte im Pkw aussprechen, seien durch die Bank auch gegen das Auto, wurde mir kürzlich beschieden. Das passt zur Verschwörungserzählung, dass uns die Grünen mittels teurer E-Mobilität in Wahrheit das Autofahren verbieten wollen. Eh klar.

Dabei ist es doch so: Gerade wenn wir für den automobilen Lebensstil eintreten, dieses Kulturgut der persönlichen Mobilität bewahren wollen, dann müssen wir das mit der Elektromobilität argumentieren. Sie ist nicht nur lokal emissionsärmer als andere Antriebe, und das schließt auch Lärm mit ein. Sie ist auch in einem nachhaltigen, elektrifizierten Energiesystem – das noch zu schaffen ist – die bei Weitem effizienteste und ökologischste Form des Antriebs. Für den Endkunden ist sie niederschwelliger und letzten Endes günstiger. Ich freue mich schon auf meinen Urlaubstrip in die Berge – natürlich im Auto, und zwar im Elektroauto. Habe meiner Frau angekündigt, ohne Ladestopp ans Ziel kommen zu wollen. Zugegeben: Sie ist jetzt ein bissl nervös.

A&W Verlag übersiedelt

Der A&W Verlag ist in ein neues, modernes Büro umgezogen. Die neue Verlagsadresse – unweit des bisherigen Standortes – liegt im Klosterneuburger Inkupark und lautet Inkustraße 1-7, Stiege 4/2. OG, 3400 Klosterneuburg

54 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023

Gehören Sie zu den Besten?

Mit dem A&W Digital Award werden Österreichs beste Leistungen im digitalen Autohaus-Marketing ausgezeichnet. Gemeinsam mit hochkarätigen Partnern vergibt AUTO & Wirtschaft 2023 zum

5. Mal diesen Branchenpreis. Dabei können die teilnehmenden Betriebe in bis zu 5 Kategorien ihre Aktivitäten einreichen.

• Die beste Autohaus-Webseite

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• Das innovativste digitale Werkstatt- & Autohaus-Management

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Bewerben Sie sich jetzt!

www.autoundwirtschaft.at/digitalaward2023

Die einfache und unbürokratische Einreichung ist bis spätestens 20. Oktober möglich.

Der AUTO & Wirtschaft Digital Award 2023 wird vergeben in Kooperation mit:

Einmal geht’s noch …

… doch irgendwann wird es vorbei sein mit den allmonatlichen Zuwächsen im Vergleich zum Vorjahr. Denn die Kaufabschlüsse laufen wegen der hohen Inflation und der deutlich gestiegenen Zinsen vor allem am Privatmarkt schlecht, und das gilt nicht nur für Österreich. Daher zehrt die Branche in ganz Europa vor allem von den hohen Auftragsbeständen aus dem Vorjahr, die sukzessive abgearbeitet werden.

Neuwagenzulassungen Europa 01-05/2023

Top 5 E-Segment

WIRTSCHAFT 56 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023
Mai 2023 Mai 2022 Mai 2023 Mai 2022 Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Neuzulassungen Bundesländer 0 1000 2000 3000 4000 5000 604 +19,6 % 1.012 +7,2 % 3.753 +9,39% 3.367 +17,28 % 1.713 +26,79 % 2.783 +9,09% 1.863 +17,54% 909 +31,55 % 4.619 +45,34% Alle Daten zum Fahrzeugmarkt finden Sie auch im MarketAnalyser von Eurotax
30 13 Jän.-Mai 2023 Abweichung 2022/2023 in % Jän.-Mai 2023 Abweichung 2022/2023 in % Jän.-Mai 2023 Abweichung 2022/2023 in % Jän.-Mai 2023 Abweichung 2022/2023 in % Jän.-Mai 2023 Abweichung 2022/2023 in % Jän.-Mai 2023 Abweichung 2022/2023 in % Jän.-Mai 2023 Abweichung 2022/2023 in %
Belgien 7.194 +204,1 8.875 +88,7 2.987 +41,4 402 +67,5 18.305 +22,9 3.596 -23,5 41.359 +42,5 Bulgarien 117 +41,0 13 +116,7 49 -15,5 2 -33,3 2.024 +1,2 555 +2,8 2.760 +2,6 Dänemark 4.446 +102,4 1.507 -37,1 2.970 +22,2 0 4.261 -22,0 828 -17,9 14.012 +3,8 Deutschland 42.780 +46,6 13.803 -40,5 57.842 +54,5 1.336 +70,2 87.700 +17,6 43.505 +3,6 246.966 +19,2 Estland 149 +71,3 54 +63,6 796 +8,6 5 -76,2 987 +1,4 298 -8,9 2.289 +5,3 Finnland 3.275 +230,1 1.597 -0,3 2.417 -7,7 42 +121,1 1.586 -25,4 518 -10,8 9.435 +18,8 Frankreich 22.667 +48,7 12.657 +12,3 34.395 +22,1 6.382 +59,9 54.267 +18,3 15.168 -31,9 145.536 +14,8 Griechenland 720 +207,7 725 +38,1 3.715 +19,1 277 -4,5 6.144 -1,2 1.376 -14,1 12.957 +8,1 Irland 1.718 +131,2 670 +97,6 1.482 +70,9 0 -100,0 2.111 +10,8 1.550 +8,8 7.531 +42,2 Italien 6.180 +38,2 6.591 -9,2 51.819 +27,2 12.754 +17,7 43.117 +23,9 28.912 +24,3 149.373 +23,1 Kroatien 131 +44,0 70 +18,6 1.563 +101,9 210 +1,0 3.657 +70,0 1.435 +87,3 7.066 +74,5 Lettland 178 +49,6 47 +113,6 460 +24,7 39 +143,8 877 -0,3 268 +23,5 1.869 +15,2 Litauen 219 +43,1 0 1.083 +12,0 0 1.032 -17,0 344 +31,3 2.678 +2,0 Luxemburg 911 +43,7 417 +34,5 802 +43,0 0 1.677 +30,7 595 -20,2 4.402 +24,6 Malta 75 -29,9 82 -15,5 88 -22,1 0 206 -17,3 42 +10,5 493 -18,4 Niederlande 10.985 +118,4 4.285 +49,5 7.625 +37,1 158 +12,9 9.725 +4,7 357 -29,6 33.135 +41,6 Österreich 4.130 +100,1 1.276 +21,2 4.429 +23,9 2 +0,0 6.831 +1,2 3.955 +7,9 20.623 +20,6 Polen 1.362 +74,6 1.184 +28,0 13.620 +6,2 958 +46,3 17.236 +4,6 4.215 -0,5 38.575 +7,5 Portugal 3.378 +157,1 2.309 +83,5 2.612 +38,2 1.054 +432,3 8.375 +41,5 2.088 -6,8 19.816 +54,6 Rumänien 1.402 +102,6 0 4.157 +39,3 1.559 +44,8 4.982 +20,8 1.541 +16,6 13.641 +33,8 Schweden 11.657 +82,6 5.975 -2,7 2.038 -13,6 595 +90,1 5.835 -19,5 2.390 -39,8 28.490 +7,9 Slowakei 284 +98,6 318 +169,5 2.078 +47,3 164 +88,5 3.699 -5,1 1.496 +50,4 8.039 +20,9 Slowenien 384 +141,5 71 +82,1 824 +37,1 32 -48,4 2.701 -9,5 859 -9,9 4.871 +1,5 Spanien 4.409 +119,6 6.012 +26,2 27.180 +10,3 2.314 +104,2 40.535 +5,7 11.575 -18,0 92.025 +8,3 Tschechien 575 +98,3 373 +19,9 3.359 +21,8 348 +62,6 10.479 +5,8 5.164 +12,4 20.298 +12,3 Ungarn 479 +36,9 432 -6,9 3.372 -6,6 37 -56,5 3.498 -16,6 1.181 -17,8 8.999 -11,2 Zypern 42 -6,7 37 +27,6 618 +44,1 0 959 +27,2 56 +19,1 1.712 +31,3 Europäische Union 129.847 +70,9 69.380 -0,6 234.380 +27,6 28.670 +40,6 342.806 +12,6 133.867 -2,9 938.950 +18,5 Island 944 +134,2 211 -66,5 648 +32,5 0 450 +22,0 325 -0,9 2.578 +16,2 Norwegen 10.772 +27,6 1.092 -20,6 1.042 +29,0 1 -50,0 157 -67,7 278 -34,3 13.342 +15,6 Schweiz 4.313 +63,5 1.683 +4,6 5.900 +22,5 9 -52,6 7.486 +10,8 2.179 -16,6 21.570 +16,9 EFTA 16.029 +39,6 2.986 -17,4 7.590 +24,2 10 -52,4 8.093 +6,3 2.782 -17,3 37.490 +16,4 Großbritannien 24.513 +58,7 9.025 +23,0 46.142 +24,0 0 59.766 +5,3 5.758 -24,4 145.204 +16,7 EU + EFTA + UK 170.389 +65,6 81.391 +0,8 288.112 +26,9 28.680 +40,5 410.665 +11,3 142.407 -4,3 1.121.644 +18,2 1Hybrid = Vollhybrid und Mild Hybrid 2Andere = Wasserstoff, Erdgas, LPG, E85 und andere Antriebe Skoda Superb Audi A6 BMW 5er-Reihe Mercedes EQE Mercedes E-Klasse 99 65 53 30 123 166 106 91 BATTERIEELEKTRISCH PLUG-IN-HYBRID HYBRID1 DIESEL ANDERE2 BENZIN GESAMT

-3,47 %

Ford ist einer der wenigen Hersteller, der am Wachstum des Gesamtmarktes nicht mitnaschen konnte. Mit dafür verantwortlich ist wohl der Auslauf einst wichtiger Modelle.

Neuwagenzulassungen Österreich 05/2023

MARKE DES MONATS MAI2023

Mit 1.649 Neuzulassungen (+387 im Vergleich zum Mai 2022) stieß BMW auf Rang 3 in der Markenstatistik vor und überholte damit den Dauerrivalen Audi auch in der kumulierten Statistik (7.093 zu 6.932 Stück).

Mitverantwortlich für den Erfolg ist auch die vielfältige Modellpalette: Die „Eurotax“ listet 24 unterschiedliche Fahrzeuge auf, von der 1er-Reihe (89 Stück im Mai) über den i4 (172) und den X1 (205) bis zum XM (14) und dem Z4 (22). • (MUE)

Gebrauchtwagenumschreibungen 05/2023

Mit 8 flotten Flitzern gab es bei Ferrari im Mai exakt gleich viele Neuzulassungen wie im Mai 2022.

-46,3 %

VIERTAUSENDNULLNULLFÜNF

Dacia legte von Jänner bis Mai ein Plus von 70,50 Prozent bei den Neuzulassungen hin und ist mit 4.005 Einheiten sogar über Konzernmutter Renault, die 3.787 Einheiten schaffte. Der Lohn ist Rang 9 in der Statistik.

2023 war bisher nicht das Jahr von Honda: In den ersten 5 Monaten wurden 304 Fahrzeuge neu zugelassen; der Marktanteil sank auf 0,3 Prozent.

Im Ringen um Platz 1 unter den Premiummarken liegt Audi nach 5 Monaten mit 6.932 Einheiten auf Rang 2.

Volvo kam in den ersten 5 Monaten auf 1.318 Einheiten, das sind 36 Stück mehr als zwischen Jänner und Mai 2022.

57 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023
Mercedes schaffte 5.223 Neuzulassungen; das ergibt einen doch recht klaren Abstand zu BMW und Audi.
1 VW 3.107 798 14.995 3.517 14,68 30,64 2 Skoda 2.088 580 10.108 2.421 9,89 31,49 3 BMW 1.649 387 7.093 741 6,94 11,67 4 Audi 1.491 385 6.932 935 6,78 15,59 5 Seat 1.185 29 5.825 1.211 5,70 26,25 6 Mercedes-Benz 842 -43 5.223 547 5,11 11,70 7 Ford 753 -302 4.421 -159 4,33 -3,47 8 Toyota 939 132 4.287 445 4,20 11,58 9 Dacia 651 290 4.005 1.656 3,92 70,50 10 Tesla 848 818 3.971 2.443 3,89 159,88 11 KIA 818 30 3.835 35 3,75 0,92 12 Renault 757 138 3.787 220 3,71 6,17 13 Hyundai 582 -407 3.349 -187 3,28 -5,29 14 Cupra 793 182 3.093 890 3,03 40,40 15 Mazda 448 9 2.684 -45 2,63 -1,65 1 6 Opel 545 165 2.304 124 2,25 5,69 17 Peugeot 371 -62 2.211 -554 2,16 -20,04 18 Citroën 277 84 1.763 409 1,73 30,21 19 Suzuki 324 79 1.638 157 1,60 10,60 20 Fiat 258 -59 1.612 114 1,58 7,61 21 Volvo 216 -21 1.318 36 1,29 2,81 22 MG 249 168 1.144 775 1,12 210,03 23 Nissan 166 -58 897 113 0,88 14,41 24 Mini 213 48 888 36 0,87 4,23 25 Mitsubishi 254 86 879 93 0,86 11,83 26 Porsche 146 35 773 164 0,76 26,93 27 Alfa Romeo 66 20 585 393 0,57 204,69 28 Land Rover 94 9 518 87 0,51 20,19 29 Jeep 71 -35 354 -278 0,35 -43,99 30 Honda 57 -60 304 -262 0,30 -46,29 31 Polestar 78 -4 270 60 0,26 28,57 32 BYD Automotive 60 60 228 228 0,22 0,00 33 Jaguar 40 22 164 8 0,16 5,13 34 Subaru 47 10 164 -3 0,16 -1,80 35 Lexus 18 -12 118 3 0,12 2,61 36 DS Automobiles 21 -12 104 21 0,10 25,30 37 Abarth 38 28 91 -12 0,09 -11,65 38 Ferrari 8 0 58 4 0,06 7,41 39 Maserati 9 8 25 16 0,02 177,78 Sonstige 46 -9 161 -69 0,15 -21,48 Gesamt 20.623 3.516 102.179 16.333 100,00 19,03
1 VW 12.813 51 61.543 -3.560 19,74 -5,47 2 Audi 6.386 -61 30.403 -1.903 9,75 -5,89 3 BMW 6.306 65 29.230 -1.578 9,37 -5,12 4 Mercedes-Benz 4.751 144 22.060 -221 7,07 -0,99 5 Skoda 3.963 578 18.761 789 6,02 4,39 6 Ford 3.454 26 16.643 -498 5,34 -2,91 7 Opel 3.186 -91 14.634 -1.834 4,69 -11,14 8 Seat 2.857 116 13.695 -418 4,39 -2,96 9 Renault 2.378 -205 11.069 -2.058 3,55 -15,68 10 Peugeot 2.220 -106 10.474 -1.003 3,36 -8,74 11 Hyundai 1.758 153 8.309 -404 2,66 -4,64 12 Mazda 1.751 17 8.012 -855 2,57 -9,64 1 3 Fiat 1.614 10 7.394 -933 2,37 -11,20 14 Toyota 1.548 54 7.184 -229 2,30 -3,09 15 Citroën 1.342 -49 6.438 -451 2,06 -6,55 16 KIA 1.327 73 6.095 -271 1,95 -4,26 17 Suzuki 993 -48 4.667 -525 1,50 -10,11 18 Volvo 809 -33 3.954 -278 1,27 -6,57 19 Nissan 734 -39 3.546 -614 1,14 -14,76 20 Dacia 702 92 3.475 177 1,11 5,37 21 Mini 578 29 2.552 -280 0,82 -9,89 22 Mitsubishi 450 2 2.149 -278 0,69 -11,45 23 Porsche 544 -65 2.131 -260 0,68 -10,87 24 Alfa Romeo 398 -24 1.856 -129 0,60 -6,50 25 Jeep 364 -39 1.773 -222 0,57 -11,13 26 Honda 325 -109 1.734 -286 0,56 -14,16 27 Land Rover 344 25 1.645 29 0,53 1,79 28 Chevrolet 273 -32 1.210 -265 0,39 -17,97 29 Smart 206 -63 1.089 -339 0,35 -23,74 30 Cupra 227 87 968 410 0,31 73,48 31 Tesla 211 87 956 314 0,31 48,91 32 Jaguar 201 -26 899 -152 0,29 -14,46 33 Subaru 136 -24 728 -38 0,23 -4,96 34 Chrysler 128 -19 557 -129 0,18 -18,80 35 Lancia 66 -39 354 -110 0,11 -23,71 36 Abarth 70 -6 324 -56 0,10 -14,74 37 MG 81 14 320 18 0,10 5,96 38 Lexus 81 11 286 -48 0,09 -14,37 39 Saab 44 0 208 -10 0,07 -4,59 Sonstige 693 9 2.518 -169 0,80 -11,96 Gesamt 66.312 565 311.843 -18.667 100,00 -5,65
Mai 2023 Abweichung Stk. Mai 2022/2023 Jän.-Mai 2023 Abweichung Stk. Jän.-Mai 22/23 Marktanteil % Jän.-Mai 2023 Abweichung % Jän.-Mai 22/23 Mai 2023 Abweichung Stk. Mai 2022/2023 Jän.-Mai 2023 Abweichung Stk. Jän.-Mai 22/23 Marktanteil % Jän.-Mai 2023 Abweichung % Jän.-Mai 22/23 ±0

Jackpot Chatbot?

Haben Amazons Alexa und Apples Siri auch so viel Staub aufgewirbelt, als sie auf den Markt kamen? Ich kann mich, ehrlich gesagt, nicht erinnern. Um ChatGPT, den Chatbot von OpenAI, sind jedenfalls innerhalb kürzester Zeit jede Menge Mythen, Unsicherheiten und Erwartungen entstanden.

Um’s auf den Punkt zu bringen: Die künstliche Intelligenz (KI) ChatGPT ist ein Tool. Also kein Wunder-, sondern ein Hilfsmittel. ChatGPT muss (noch) bedient werden, kann Menschen unterstützen, sie aber (derzeit) nicht ersetzen.

Was ChatGPT kann

* mit Ihnen kommunizieren und komplexe Konversationen führen

* Texte aller Arten erstellen, übersetzen, mit Keywords versehen

* 24/7 arbeiten (muss weder essen, trinken, schlafen)

Was ChatGPT nicht ist

* einzigartig und emotional: Das Sprachmodell analysiert (große) Textmengen. Es hat jedoch keine

Dank an die Flottenkunden

Dataforce aus Frankfurt/Main hat den Flottenmarkt in Österreich analysiert.

Die Experten sprechen nach der Analyse der Monate Jänner bis März von einem starken Start ins Jahr 2023, der besonders vom relevanten Flottenmarkt (+28 Prozent) getragen sei. Der Privatmarkt verhält sich dagegen schwächer (+9 Prozent): Dies sei in fast allen EU-Ländern so, weil die Privatkunden von hoher Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit geprägt seien, so „Dataforce“. Vermieter bekommen deutlich mehr Fahrzeuge als 2022: Allerdings sollten die Wachstumszahlen (+72 Prozent) auch nicht überschätzt werden, da die Vergleichsmonate schwach waren. Durch den hohen Elektroanteil in Flotten kommt es auch zu höheren Leasinganteilen im Flottenmarkt: Elektrokunden trauen sich also nicht, sich langfristig an ein spezielles Modell zu binden, auch wenn sich Reichweiten und Features sehr rasch weiterentwickeln. • (RED)

persönlichen Erfahrungen, kann nicht kreativ sein und keine Stimmungen wiedergeben.

* fehlerfrei und allwissend: Der Chatbot „sagt“ über sich selbst, dass Texte und Informationen möglicherweise fehlerhaft sind und sorgfältig überprüft werden müssen. Zudem wurde er bis September 2021 trai-

Petra Mühr, autentio.at

Sie „bezahlen“ bereits die kostenlose

KI kann rund 75 Prozent

Die Grafik zeigt, dass sich der Flottenmarkt (und vor allem jener der Vermieter) heuer besonders stark entwickelt

Auf das schwache 1. Quartal 2022 folgte heuer ein umso stärkerer Jahresbeginn, der sogar 2021 hinter sich lässt

58 AUTO & Wirtschaft 06/2023
Petra Mühr
„KI kann rund 75 Prozent eines Textes liefern –entscheidend sind allerdings die restlichen 25.“
Petra Mühr Contentmanager & Copywriter

Die Präsenz in den Medien

Welche Hersteller hatten im Mai/Juni die größte Präsenz in den österreichischen Printmedien? „Observer“ hat die Daten!

Das höchste Anzeigenpreisäquivalent (APQ) bei der Markenwerbung wies im Zeitraum 15. Mai bis 15. Juni Škoda mit 511.444,58 Euro auf. Suzuki überholte VW und landete mit einem APQ-Wert von 302.515,78 Euro auf dem 2. Platz. Bei den Händleranzeigen lag Suzuki mit einem APQ-Wert von 898.221 Euro sogar weit vor allen anderen Marken; auf die Plätze 2 und 3 schafften es Kia (450.549,96 Euro) und Toyota (330.015,63 Euro).

Werbung für viele Elektroautos

Was das Anzeigenpreisäquivalent der einzelnen Modelle betrifft, so lag zwischen 15. Mai und 15. Juni der Škoda Enyaq mit 331.913,02 Euro voran. Auf dem 2. Platz landete mit dem EQE von Mercedes (135.475,40 Euro) wieder ein E-Auto. • (RED)

WIRTSCHAFT
Marken nach Medienpräsenz 15.5.-15.6.
Vergleichen leicht gemacht!
Modelle nach Medienpräsenz 15.5.-15.6.

Versicherungs-30er

Als ganzheitlicher Mobilitätsanbieter legt Denzel großen Wert auf die Versicherungsdienstleistung. Dafür arbeiten die Denzel Kundencenter seit 1993 mit VMS/UNIQA zusammen.

Wir verstehen uns als ganzheitlicher Mobilitätsanbieter für unsere Kunden und daher ist es uns ganz besonders wichtig, neben der Finanzdienstleistung auch die Versicherungsdienstleistung mitanzubieten“, erklärt Ing. Peter Stadler, Retail Finance & Insurance Manager bei Wolfgang Denzel Auto AG. „Die Versicherung ist für uns dabei ein wesentlicher Baustein in einer langfristigen Kundenbeziehung und in Folge einer guten Kundenzufriedenheit.“ Auf Basis dieser Strategie arbeitet Denzel seit 30 Jahren mit VMS/UNIQA zusammen.

„Im Juli 1993 hat die Kooperation mit Denzel begonnen“, erinnert sich Franz Filz, heute Geschäftsführer der Versicherungsmarkt-Servicegesellschaft (VMS) und schon damals in Diensten des Versicherungsspezialisten, zurück.

Partnerschaftlich gewachsen

„Die 30-jährige Zusammenarbeit von Denzel mit UNIQA ist partnerschaftlich gewachsen und hat sich sehr gut entwickelt“, berichtet Stadler. „Jede Veränderung auf beiden Seiten wurde rasch, unbürokratisch und unterstützend integriert und miteinander gewinnbringend weiterentwickelt.“

Das bestätigt auch Filz: „Wir schätzen die langjährige Zusammenarbeit, den freundlichen Umgang und die Partnerschaft auf Augenhöhe. Mit Denzel gibt es ein klares Bekenntnis zur Kooperation, die auch gelebt wird.“

Für die effiziente Umsetzung sind alle Verkäufer auf die UNIQA-Produkte eingeschult und nutzen die-Soft-

ware. Dabei können die Daten vom Fahrzeugangebot gleich übernommen werden. „Die Software-Lösung für Denzel war ein großes und wichtiges Investment für uns. Wir versuchen, es dem Verkäufer so einfach wie möglich zu machen mit technischer Unterstützung und einem übersichtlichen und umfassenden Produkt“, erklärt Filz.

Flächendeckende Betreuung

„Unsere Verkaufsmannschaft wird flächendeckend, österreichweit von sehr engagierten UNIQA Betreuern unterstützt, dass es für unsere Verkaufsberater einfacher wird, die Produkte perfekt an die Kunden anzupassen“, ergänzt Stadler.

„Die Zusammenarbeit unserer beiden Unternehmen ist von Flexibilität, einer sehr hohen Betreuungsqualität, und von persönlichem Einsatz geprägt“, lobt Stadler weiter. „Durch die Umstellung auf die Betreuung durch den UNIQA-Außendienst können wir uns um die Denzel Standorte noch intensiver und in jeder Region Österreichs kümmern“, berichtet Filz.

„In Summe gesehen ist es eine Partnerschaft auf Augenhöhe, mit gebührender Wertschätzung, mit hohem persönlichem Engagement der Mitarbeiter auf beiden Seiten und einem umfangreichen Angebotsportfolio“, so Stadler abschließend. • (GEW)

60 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023 WIRTSCHAFT
30 Jahre Kooperation: Hans Christian Schwarz, Chief Retail Officer UNIQA Österreich, Werner Kaltenböck und Ing. Peter Stadler (Denzel) sowie Franz Filz (VMS) Denzel Kundencenter Wien Inzersdorf

Frischer Wind für die Branche

Ein geballtes Programm und hochkarätige Speaker erwarteten die Teilnehmer des 19. puls Automobilkongresses in Hersbruck in der Nähe von Nürnberg.

Das Dauphin Speed Event im deutschen Hersbruck beheimatet eine der eindrucksvollsten Sammlungen von Oldtimer-Sportwagen und -Motorrädern. Neben geschichtsträchtigen Karossen wurde beim 19. puls Automobilkongress über Differenzierungsstrategien im Autohaus referiert und diskutiert. 150 lernwillige Automobilisten nahmen an dem von Dr. Konrad Weßner und seinem Team der puls Marktforschung GmbH organisierten Kongress teil und konnten sich von den Vorträgen namhafter Referenten inspirieren lassen.

Vorteile des Agentursystems

Einer der Speaker beim puls Automobilkongress war Mag. Peter Pixner, Präsident des Verbands der österreichischen Mercedes-Benz Agenten und Servicepartner und Geschäftsführer der Pappas Holding GmbH. In seinem Vortrag erklärte Pixner, dass das Agentursystem durchaus Vorteile für den Händler bringe: „Die Lagerhaltung ist bei der aktuellen Zinslage jedenfalls ein Vorteil, da diese zum Hersteller übergeht.“ Differenzierung werde künftig über die qualitative Beratung der Kunden funktionieren werde, ist Pixner überzeugt.

Immer wieder werde darüber diskutiert, ob der Kunde dem Händler oder dem Hersteller gehöre, erklärt Stefan Quary, Head of Sales New Cars Germany bei Audi. Aber „der Kunde gehört niemandem“, so Quary. Man müsse dazu übergehen, den Kunden gemeinsam zu betreuen, um das bestmögliche

Kundenerlebnis zu schaffen. „Wir müssen uns auf Augenhöhe begeben und Sie können mir glauben, das ist keine Worthülse“, so der Audi-Verkaufschef. Der Hersteller muss laut Quary daher seine Händler und künftig Agenten davon überzeugen, dass es für sie kein Nachteil ist, die Kundeninformationen mit dem Hersteller zu teilen. Nur so kann die Customer Journey in Zukunft laufend verbessert werden. „Daten waren immer schon Gold, aber sie werden noch goldiger.“

Zahlreiche Highlights

Auch heuer moderierte Prof. Hannes Brachat die Veranstaltung mit viel Übersicht. Neben Pixner und Quary umfasste die Speaker-Liste Hochkaräter wie Ajay Bhatia, CEO von mobile.de, Karl Hell oder Bereichsleiter Aftersales bei Hyundai Motor Deutschland GmbH. Florian Schmidbauer, Research Consultant bei puls Marktforschung, präsentierte die interessanten Ergebnisse der Studie „Differenzierung von Autohäusern bei Mitarbeitenden und Kunden“. Zum Abschluss sprachen Vertreter der „next generation“ in der Branche über frische Ideen im Automobilhandel und deren Umsetzung. •

61 AUTO & Wirtschaft 07–08/2023
„Die Lagerhaltung ist bei der aktuellen Zinslage jedenfalls ein Vorteil, da diese zum Hersteller übergeht.“
Mag. Peter Pixner
Auch in diesem Jahr moderierte Prof. Hannes Brachat die Veranstaltung mit viel Übersicht

Anlauf folgt auf Antlanger

Jürgen Anlauf (B.) hat als neuer Head of Business & Retailer Development bei Volvo Car Austria von Harald Antlanger übernommen, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen hat.

Wurzinger neuer Mazda-Verkaufsdirektor

Ab August übernimmt Stefan Wurzinger die Position des Verkaufsdirektors bei Mazda Austria. Er folgt damit auf Henrik Jacob, der den österreichischen Importeur verlässt.

Hartwig Löger neuer VIG-Vorstandsvorsitzender

Der ehemalige Bundeskanzler Hartwig Löger (B.) hat von Elisabeth Stadler die Position des Vorstandsvorsitzenden bei der Vienna Insurance Group übernommen. Löger, der auch schon Finanzminister und Vorstandsvorsitzender der Uniqa war, erhielt mit Peter Höfinger einen neuen Stellvertreter. Elisabeth Stadler wird nach knapp 40 Jahren in der Versicherungsbranche, davon 20 Jahre in Vorstandsfunktionen, ihre operative Berufstätigkeit beenden. Sie wird weiterhin Aufsichtsratsfunktionen innerhalb der Gruppe wahrnehmen.

Döllner neuer Audi-Chef

Gernot Döllner (Bild) wird laut Aufsichtsratsbeschluss per September neuer Vorstandsvorsitzender der Audi AG. Er folgt auf Markus Duesmann, der den Chefposten nach kolportierten internen Querelen räumen muss. Gernot Döllner sei jetzt die richtige Person, um die Produktstrategie und die Aufstellung in den wichtigen Märkten für Audi weiter zu schärfen, so Aufsichtsratsvorsitzender Manfred Döss. Der studierte Maschinenbauer Döllner trat 1993 bei Volkswagen als Doktorand ein, er hatte in der Gruppe mehrere Leitungsfunktionen inne und gilt als Vertrauter des VW-Konzernchefs Oliver Blume.

Schulz übernimmt Seat-Marketing

Alina Schulz, BA, ist neue Leiterin für Marketing, Produkt und Training Seat und Cupra bei der Porsche Holding. Sie ist seit 2015 im Unternehmen tätig und wird in ihrer neuen Position ein 12-köpfiges Team leiten.

Neue Marketing-Chefin bei Volvo Gretchen Saegh-Fleming wird künftig das globale Marketing bei Volvo Cars verantworten. Sie kommt als Quereinsteigerin in die Autobranche.

MotorölDirekt: Schmied übergibt Gründer Franz Schmied (Bild) übergibt die Geschäftsleitung des Öl- und Teilehandelsunternehmens an Florian Purr und Alexander Svancara. Er bleibe als Inhaber und Berater im Unternehmen tätig.

De Meo wird auch Chef von Ampere

Der Renault-Verwaltungsrat hat die Ernennung von Luca de Meo zum Chairman und CEO von Ampere, der Tochtergesellschaft für E-Fahrzeuge und Software, genehmigt.

Renaults neue PR-Chefin Stéphanie Cau wird neue Chief Communications Officer für die Renault-Gruppe und als solche direkt an CEO Luca de Meo berichten.

Riera neu im

Seat-Vorstand

Marc Riera ist neuer Beschaffungs-Vorstand bei Seat. Er folgt auf Alfonso Sancha, der neuer Beschaffungs-Vorstand bei der VW Group China wird.

Ausgabe: 07–08/2023, 37. Jahrgang; Cover-Werbung: Birner GmbH; Medieninhaber, Anzeigenverwaltung: A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 1-7/Stiege 4/2. OG, T: +43 2243 36840-0, F: +43 2243 36840 593, E: redaktion@awverlag.at, I: www.autoundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA, DW 522,M: +43664 5285661, E: stefan.binder@awverlag.at; Verlagsleiter B2B und Chefredakteur: Prok. Gerald Weiss, DW 578, M: +43 6642359044, E: gerald.weiss@awverlag.at; Chefredakteur: Mag. Heinz Müller, DW 523, M: +43 664 8221660, E: heinz.mueller@awverlag.at; Chef vom Dienst: Mag. Bernhard Katzinger, DW 591, M: +43 664 1244870, E: bernhard.katzinger@awverlag.at; Redaktion: Mag. Andreas Granzer-Schrödl, M: +43 664 88368584, andreas.granzer@awverlag.at; Petra Mühr, M: +43 664 4699598, E: petra.muehr@awverlag. at; Roland Scharf, M: +43 664 1007939, E: roland.scharf@awverlag.at; Dieter Scheuch, DW 575, M: +43 664 2359052, E: dieter.scheuch@awverlag.at; Stefan Schmudermaier, M:+43 664 2359053, E: stefan.schmudermaier@awverlag.at; Franz Verworner, M:+43 664 4558509, E: franz.verworner@awverlag.at; Anzeigenmarketing: Alexander Keiler, DW 521, M: +43 664 8229487, E: alexander.keiler@awverlag.at; Winfried Rath, MSc, DW 534, M: +43 664 88368585, E: winfried.rath@awverlag.at; Xaver Ziggerhofer, DW 577, M: +43 664 2359051, E: xaver.ziggerhofer@awverlag.at; Hbv. und Leitung

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