A&W Sonderausgabe: Willkommen im E-Autohaus

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Willkommen im E-Autohaus!

Kfz-Betriebe auf dem Weg der Transformation: Was brauchen sie? Welche Chancen bieten sich? Wie finden sie die richtigen Partner? Lesen Sie Praxis-Tipps von Experten, zahlreiche Best-PracticeReportagen sowie Zahlen, Daten und Fakten zur Mobilitätswende.

NEU: „Die Grünen Seiten“ – Ihr Anbieterverzeichnis für die Mobilitäts- und Energiewende im Betrieb!

Lust drauf!

Die Nachrichtenlage zur (Auto-)Wirtschaft war wieder einmal ganz schön bescheiden, während diese Seiten entstanden sind. Die daraus resultierende miese Laune konnten wir nicht einfach so hinnehmen: Hier kommt das Heft für die Stimmungs-Transformation!

Hereinspaziert ins Autohaus der Zukunft, in den Kfz-Betrieb mit und für Elektromobilität! Und willkommen bei einer neuerlichen Sonderausgabe der AUTO & Wirtschaft, die Ihnen rechtzeitig für die sommerliche Lektüre ins Haus flattert. Ich wünsche Ihnen, dass Sie Zeit für eine Auszeit haben in diesen Wochen, auch Zeit, um sich diese – wie ich finde – lesenswerten Seiten in einem Mußestündchen zu Gemüte zu führen.

Als wir zu den Recherchen für diese Ausgabe begannen, taten wir das natürlich im Banne von Wirtschaftsnachrichten, an denen nichts schönzureden ist – auch wenn jüngste Daten vom Automarkt leisen Anlass zur Hoffnung bieten. Im Grunde kann man Krisen mit zwei Mindsets begegnen. Einem defensiven: Beharren, Vorsicht, Zurückweichen, Einkapseln. Oder einem offensiven: Positivität, Akzeptanz der schwierigen Umstände als Herausforderung. Und mit Lust darauf, das Neue anzunehmen und zu meistern.

Was soll ich sagen? Wir fanden bei unseren Recherchen rasch Unternehmer, die genau diese Lust versprühen. Die mit Freude an der Chance die neue Technologie der E-Mobilität meistern, dazulernen und gegenüber dem Kunden die Extrameile gehen, damit dieser vom ersten Kilometer an den Umgang mit dem neuen Antrieb genießen kann. Die positive Stimmung bei diesen Betrieben ist unheimlich ansteckend, kann ich Ihnen sagen. Und dass E-Mobilität heute eine freudvolle, zugängliche und alltagstaugliche Fortbewegung sichert, steht außer Zweifel.

Unser Ziel mit diesem Sonderprojekt „Willkommen im E-Autohaus“ ist es, durch Best-Practice-Beispiele, Expertenbeiträge sowie praxisnahe Informationen und Fakten die Kfz-Betriebe im Wandel zu unterstützen. Wir wollen vermitteln, dass E-Mobilität im Kern eines ganzen „Ökosystems“ stehen kann, welches Unternehmen neue Chancen eröffnet, etwa durch eigene Stromproduktion und -vermarktung.

Wie gewohnt, ziehen wir die Themen auch heuer wieder auf mehreren Kanälen durch. Diesmal sind noch zwei dazugekommen: Einerseits finden Sie erstmals als Anhang (und künftig online im Rahmen des Automotive Guide) die „Grünen Seiten“, ein Verzeichnis von Anbietern, welche für die Kfz-Unternehmer als Partner im Wandel bereitstehen. Und zweitens werden wir im Herbst ein Online-Live-Webinar zur Transformation veranstalten, über das wir Sie im Laufe der nächsten Wochen gesondert informieren dürfen.

Diese Lektüre macht Laune – das verspreche ich und wünsche ich Ihnen!

Mag. Bernhard Katzinger CvD AUTO & Wirtschaft, Redakteur

- 03 -

EDITORIAL

Lust drauf!

- 06/07MEINE E-MOBILITÄT

Die E-Fahrer des A&W-Verlags über ihren persönlichen Weg zur Elektromobilität

- 10/11/12/13AUTOHAUS POLKE

„Wir leben das Thema Elektromobilität“

- 14/15/16 -

VERA IMMITZER, PV AUSTRIA

„Können und müssen die Wende schaffen!“

- 18/19STELLANTIS

Leistbare Mobilität – klassisch oder vollelektrisch

- 20 -

MARKUS TATZER, MOON POWER

„Vorausschauend investieren!“

- 22/23/24/25AUTOHAUS POPRASK

Sei das Kompetenzzentrum!

- 26ZUBEHÖRGESCHÄFT

Noch die Nische, aber wichtig

- 28 -

ÖAMTC E.POWER BUSINESS

Die gelben Ladesäulen

- 32 -

BIDIREKTIONALES LADEN

Wenn der Strom vom Auto auch wieder rauskommt

- 34 -

AUTOHAUS UITZ

Betrieb mit Engagement im Wandel

- 36 -

E-AUTOS VERKAUFEN

E-Auto-Käufer sind näher an der Zukunft

- 37 -

EMOBTRAIN

Wissen für das E-Auto-Business

- 38/39/40NORDIK EV

„Wir brennen für die E-Mobilität“

- 42 -

APOLLO VREDESTEIN

Der EV-Pneu fürs ganze Jahr

- 43 -

AUTOMOBILIMPORTEURE

In der Mitte einer langen Reise

- 46/47SICHERHEIT UND RECYCLING

Wichtige Schritte zur Kreislauf-Mobilität

- 48 -

HAMMERSCHMIED LANDMASCHINEN

Sozial-Lader

- 50 -

ENERGIEGEMEINSCHAFT

Tanken mit dem Strom vom Dach des Nachbarn

- 52BYD ÖSTERREICH

- 62WILLHABEN

Was wollen die Kunden?

- 63 -

BERNHARD WEILHARTER UND HERMANN

SCHEIPL, SOLENSO

Gute Aussichten mit der Zukunft

- 66 -

GEBRAUCHTWAGENGESCHÄFT

Leistbare E(motions)-Mobilität

- 53CARPLUS

Elektrisierende Lösungen

- 54/55FLOTTENSERVICE GREDINGER

Fit in der E-Autoreparatur

- 58BEV-WERKSTÄTTE

Welle mitreiten, auch in der Werkstatt

- 59STATIONÄRE SPEICHER

Batterien nicht enthalten

- 60/61ELEKTROAUTOS REPARIEREN

Mit Sicherheit kein Hexenwerk

Edda Rack und Tim Mühr sind uns als junge, dynamische E-Autoverkäufer, welche Sie durch dieses Heft begleiten, Modell gestanden. Abgelichtet wurden sie von Manfred Seidl.

Lust auf Gebrauchtwagen?

- 67 -

PHOTOVOLTAIK UND SPEICHER

Lad’ mich mit eigenem Sonnenstrom!

- 68/69AKKU-TECHNOLOGIEN

Das Herzstück des E-Autos

- 70CONTINENTAL REIFEN

Für E-Autos maßgeschneidert

- 71 BIS 89DIE GRÜNEN SEITEN

Ihre Partner für Energie- und Mobilitätswende

- 90MEINUNG GERALD WEISS

Jetzt die E-Welle reiten

IMPRESSUM:

A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 1-7, Stiege 4 / 2. OG, Telefon: +43 2243 36840-0, E-Mail: redaktion@awverlag.at, www.autoundwirtschaft.at

Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014) Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA Verlagsleiter B2B: Prok. Gerald Weiss Chefredakteur: Mag. Heinz Müller Chef vom Dienst: Mag. Bernhard Katzinger Redaktion: Mag. Andreas Granzer-Schrödl, Petra Mühr, Roland Scharf, Dieter Scheuch, Stefan Schmudermaier, Kevin Kada

Gastautoren: Nicolas Frank Böhmer, Dipl.-Ing. Dr. Karin Mairitsch

Anzeigenmarketing: Alexander Keiler, M: +43 664 8229487, E: alexander.keiler@awverlag.at; Winfried Rath, MSc, M: +43 664 88368585, E: winfried.rath@awverlag.at; Xaver Ziggerhofer, M: +43 664 2359051, E: xaver.ziggerhofer@ awverlag.at; Leitung Administration: Beate Vogl, M: +43 664 88368586, DW: -531, E: beate.vogl@ awverlag.at; Grafik: graphics - Alexander Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 1-7/4/2, E: a.jonas@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80;

Bezugspreis: Jahresabonnement (10 Ausgaben)

Inland: € 83,– exkl. 10 % MwSt; Ausland: € 97,–; Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, BLZ 12000, Konto-Nr. 51844 097 901, IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901,BIC = BKAUATWW, UID = ATU57361312; Gerichtsstand: LG Korneuburg; verbreitete Auflage: 11.700 Stück; Erscheinungsweise: Sonderausgabe, erscheint einmal jährlich grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für alle, die vom Kraftfahrzeug leben; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.

Schwesterpublikationen

Österreich: u. a. AUTO BILD Österreich, AUTO-Information, FLOTTE, FAMILIENAUTOS, automotive GUIDE

Gerald Weiss

Redaktioneller Verlagsleiter B2B

Falsche Entwicklung

Die Nutzung des E-Autos als Dienstwagen hat bei mir leider den falschen Effekt. Während ich vorher schon vorbildlich mit der Bahn gereist bin, bestreite ich seit 22 Monaten und 62.000 Kilometern nahezu alle Reisen wieder mit dem Automobil –vollelektrisch. Das Autofahren macht wieder ordentlich Spaß (Performance, Beschleunigung, Laufruhe, Assistenzsysteme) und ist überaus interessant: Als neugierige Nase möchte ich alles wissen und ausprobieren (Ladegeschwindigkeit, Ladepunkte, Ladekarten, AC/DC, …)

Lange Dienstreisen durch ganz Österreich oder bis nach Frankfurt waren bislang angenehm und problemlos, das Ladenetz in Mitteleuropa ist schnell und dicht.

Auch Urlaubsreisen – nach Italien oder auf kroatische Inseln – waren entspannt. Die Familie schätzt, dass wir irgendwie relaxter reisen und der Hund bleibt im Süden gerne im standgekühlten Auto. Ich mag nimmer zur Rüttelplatte zurück.

Heinz Müller

Chefredakteur AUTO & Wirtschaft

Leise! Sparsam! Grün!

Wenn man es im Nachhinein betrachtet, war ich im August 1992 einer der Pioniere: „EVN-Cup“ hieß das Rennen in Teesdorf – und ich raste als junger Redakteur im Elektro-Golf (leider vergeblich) um den Sieg. Dann war lange nix, und ich gebe zu: Vor 10 Jahren habe ich sie noch belächelt – Autos wie den Mitsubishi i-MiEV oder den Think City. Nein, danke!

Doch dann stand ER vor mir, beim Pressetermin in Wien. Der und kein anderer sollte es sein! Gut, dass gerade ein Dienstwagen-Wechsel anstand und das Auto finanziell in den Rahmen passte. Mehr als 43.000 Kilometer sind es bisher in 2 Jahren, Verbrauch 17,3 kWh/100 km – trotz vieler Autobahnfahrten und Langstrecke. Wie leise er ist! Wie schnell er lädt dank 800-VoltTechnik! Und mit ein bisserl Planung beim Laden wird auch das Firmenkonto nicht allzu stark ausgereizt. Kurzum: Ich möchte ihn nicht mehr gegen einen Verbrenner tauschen!

Andreas Granzer-Schrödl, Leiter Sonderprojekte, Redakteur

„Wos wiegt, des hat’s“ Ich will es nicht verhehlen: Der eine oder andere steuerliche Vorteil mag dann doch den Ausschlag gegeben haben, dass ich beim letzten Wechsel des Firmenautos vom Verbrenner auf einen Stromer umgestiegen bin. Als „Mann der Mitte“ und des Ausgleichs – und das ist heute schon selten geworden – beteilige ich mich ungern an den Diskussionen über die vielen Dogmen, die von E-AutoEnthusiasten und Benzinbrüdern (und natürlich auch -schwestern) gleichermaßen aufgestellt und wütend verteidigt werden.

Für mich muss es passen und nach einer gewissen Eingewöhnungszeit tut es das auch. Natürlich ist es ein wenig ungewohnt, bei der Fahrt von Wien nach Salzburg und retour mehrfach eine Ladesäule anzusteuern, aber zum Glück sind diese mittlerweile zur Genüge vorhanden. Und Planung ist doch schließlich alles im Leben, oder?

Kevin Kada, Redakteur, Social Media

Keine Alternative E-Mobilität interessiert mich nicht erst, seit ich Anfang 2024 zu AUTO & Wirtschaft gekommen bin. Meine ersten Gehversuche machte ich 2023, und ich war sofort verliebt. Vor allem in die Idee dahinter: Fahren mit Strom. In meiner Freizeit setze ich mich als Sea Shepherd Volunteer für den Schutz der Meere ein. Da war es für mich alternativlos, dass das nächste Auto ein elektrisches wird. Nicht weil alles Gold ist, was glänzt. Rund um die Produktion und den Betrieb von E-Fahrzeugen gibt es noch viele Probleme wie Rohstoffe, Primärenergie-Erzeugung oder Recycling. Aber all diese werden wir in Zukunft lösen, davon bin ich überzeugt. Ich möchte mit gutem Beispiel vorangehen. Man wird die Leute nur davon überzeugen, wenn man selbst daran glaubt und es vorlebt. Also habe ich im April 2024 bei einem kompakten E-Auto zugeschlagen und es noch keine Sekunde bereut. Als Privatnutzer eines E-Autos bin ich noch ein Exot – aber nicht mehr lange!

Stefan Schmudermaier

Redaktioneller Verlagsleiter B2C

Ich will nicht zurück!

Den ersten Kontakt mit einem Elektroauto hatte ich 2011, einen Umstieg konnte ich mir damals noch nicht vorstellen. Drei Jahre später kamen dann langsam Fahrzeuge auf den Markt, die mein Interesse geweckt haben. Dass damals auch der Sachbezug auf vollelektrische Fahrzeuge gefallen ist, hat mir die Entscheidung leichter gemacht. Auch wenn der Schritt mit der ein oder anderen Umstellung verbunden war, ich habe ihn nicht bereut und fahre seit acht Jahren elektrisch. Da ich als Motorjournalist auch konventionelle Fahrzeuge teste, bin ich mir umso sicherer, dass ich nicht zurück zum Verbrenner möchte.

Der lautlose Fahrspaß überwiegt beim E-Auto, mittlerweile sind Reichweite und Ladeinfrastruktur auf einem praxistauglichen Niveau. Dennoch: Interessenten, die weder zuhause noch in der Firma laden können, rate ich vom Umstieg auf die E-Mobilität (noch) ab.

Irgendeiner muss ja anfangen Ich war anfangs schon skeptisch, aber die Hauptmotivation – der Entfall des Sachbezugs – hat dann den Ausschlag gegeben, auf ein E-Auto umzusteigen. Gleich dahinter kam der Gedanke, der Umwelt etwas Gutes zu tun: Irgendwer muss ja damit anfangen, das Global Warming einzudämmen. Dafür kann man schon ein paar Ärgernisse im Alltag in Kauf nehmen, dachte ich. Diese vermeintlichen Ärgernisse haben sich bereits nach den ersten Wochen in Luft aufgelöst, rasch stellte sich eine Routine in der Routen- und Ladeplanung ein. Auch bei Langstrecken tut die eine oder andere 30-minütige Ladepause nicht weh. Die Pausen gab es beim Verbrenner ja auch, halt nur 15 Minuten lang. Vernachlässigbarer Unterschied. Im Winter ist die Reichweite etwas verbesserungswürdig, das wird die nächste Generation E-Autos beheben. Ansonsten bin ich rundum zufrieden und möchte nicht mehr zurückwechseln.

Warum ich das (E-)Auto liebe Das Auto – für mich eine der größten Erfindungen der Menschheit. Es hat die Mobilität revolutioniert und ist aus unserem modernen Leben nicht wegzudenken. Es steht für Freiheit, Unabhängigkeit, Leidenschaft, Fahrspaß, Ästhetik, Ingenieurskunst und technologischem Fortschritt. Das Elektroauto setzt diese Entwicklung fort und demonstriert eindrucksvoll, wie innovativ und zukunftsorientiert unsere Branche ist. Als Fahrer weckt das E-Auto volle Begeisterung in mir. Die Kombination aus leisem Gleiten und sofortiger, herzhafter Leistung ist faszinierend. Dabei ist das E-Auto auch noch praktisch – es ist, ob Sommer oder Winter, stets wohlig temperiert, wenn man einsteigt, es lädt, während man es geparkt hat, es unterstützt mit Assistenzsystemen und begeistert mit Infotainment auf dem neuesten Stand. Kurz: Das E-Auto steht für mich genau für die Attribute, die mich am Auto schon immer begeistert haben. Es bleibt spannend, wo die Entwicklung noch hinführt.

Dieter Scheuch

Redakteur, CvD autoundwirtschaft.at

Nie im Stich gelassen

Der Hauptgrund für den Umstieg auf ein E-Auto für mich war die 2016 neu eingeführte Sachbezugsbefreiung. Dafür war ich auch bereit, mich mit der damals noch dürftigen Ladeinfrastruktur – die vor allem längere Dienstfahrten zu einem kleinen Abenteuer mit ungewissem Ausgang machten – herumzuschlagen. Ich habe mich in jenen Tagen daran gewöhnt, die Ladestopps auf größeren Touren akribisch zu planen. Mein Stromer hat mich vom ersten Augenblick an fasziniert – und das bis heute: Die fantastische Beschleunigung, das Drehmoment, das lautlose Fahren und deutlich geringere Betriebskosten haben mich durch und durch überzeugt – der Umstieg auf einen Verbrenner als Alltagsfahrzeug käme daher nicht mehr in Frage. Weiters beeindruckend: In den 8 Jahren, in denen ich mit 2 Stromern unterwegs war, haben mich diese kein einziges Mal im Stich gelassen, es gab keinerlei nennenswerte Reparaturen oder Softwareprobleme.

Sieben von neun Firmenfahrzeugen bei uns im A&W-Verlag sind mittlerweile batterieelektrisch. Für diese Sonderausgabe haben wir jene Kollegen, die – teilweise seit Jahren – alltäglich E-Autos fahren, um ihr ganz persönliches Fazit gebeten.

FIAT 600e

AUSSEN IKONISCH, INNEN DOLCE VITA

FIAT wird seiner Rolle als Vorreiter für nachhaltige urbane

Mobilität erneut gerecht und präsentiert den vollelektrischen FIAT 600e – die ideale Lösung für Lifestyle-Enthusiasten & Outdoor-Fans. Mit einer Reichweite von über 400 km (mehr als 600 km im urbanen Umfeld) & einer Länge von 4,17 m bietet der neue FIAT ‚Seicento‘ serienmäßig fünf Türen und fünf Sitzplätze. Die Staufächer im Innenraum des auch als Hybrid erhältlichen FIAT 600 fallen mit einem Gesamtvolumen von 15 Litern äußerst großzügig aus (Kofferraumvolumen: 360 Liter).

Innovative Funktionen wie Ambientebeleuchtung und Assistiertes Fahren Level 2 sorgen für ein neuartiges Fahrerlebnis. Erstmalig bei FIAT: die sensorgesteuerte Heckklappe!

Leistung: 156 PS/ 115 kW

Reichweite: bis zu 604 km (innerstädtisch)  Akkukapazität: 54 kWh

DER JEEP® AVENGER ELEKTRO

GEMACHT FÜR DIE ECHTE WELT

Der Jeep® Avenger: Ein unvergleichliches Meisterwerk, das die Essenz der Marke in sich trägt. Seine Fusion von Stil, Funktionalität und Hightech trotzt den Elementen und erobert jedes Terrain. Das Beste daran? Sie haben die Qual der Wahl mit drei verschiedenen Antriebsvarianten, um Ihre Abenteuer noch aufregender zu gestalten.

Leistung: 156 PS/115 kW

Reichweite: bis zu 400 km (kombiniert) bzw. bis zu 600 km (innerstädtisch)

Akkukapazität: 54 kWh

Leistbare Mobilität –klassisch und vollelektrisch.

Die Flexibilität bei den Antriebsformen ist in der aktuellen Transformation ein klarer Wettbewerbsvorteil. Stellantis ist in der Lage, vom leistbaren Kleinwagen über SUVs bis zum Premiumbereich und den leichten Nutzfahrzeugen alle Fahrzeuge in unterschiedlichen Versionen anzubieten.

Damit bietet Stellantis einerseits schon heute ein leistbares, vollwertiges Elektrofahrzeug unter 20.000 Euro für Privatkunden (inkl. E-Mobilitätsförderung) an. Am anderen Ende der Skala stehen dem Handel mit den STLA-Plattformen vollelektrische Fahrzeuge mit Reichweiten bis zu 800 Kilometern zur Verfügung.

DS 3 E-TENSE ANTOINE DE SAINT EXUPÉRY

DIE KUNST PARISER RAFFINESSE

Der DS 3 hat in seiner 100% elektrischen Version eine Reichweite bis zu 400 km im kombinierten Zyklus. Mit der Collection ANTOINE DE SAINT EXUPÉRY zollt DS Automobiles dem berühmten Entdecker und Reisenden Tribut. Die exklusive Collection ist mit edlem Nappaleder in Criollobraun ausgestattet, Zitate aus den Werken von SAINT EXUPÉRY zieren die Einstiegsleisten in den Vordertüren.

Leistung: 156 PS/115 kW

Reichweite: bis zu 400 km (kombiniert)

bzw. bis zu 564 km (innerstädtisch)

Akkukapazität: 54 kWh

DER NEUE CITROËN ë-C3

100% ELEKTRISCH. MADE IN EUROPE

Mit dem ë-C3 beginnt für Citroën ein neues Kapitel und stellt damit die Standards für in Europa entwickelte und gefertigte Fahrzeuge auf den Kopf. Er bietet klassenbesten Komfort, eine Top-Ausstattung sowie ein bemerkenswertes Preis-LeistungsVerhältnis: Jetzt ab 19.500,- € inkl. MwSt. & E-Förderung (bestehend aus Importeursanteil iHv € 2.400,- brutto und Bundesförderung iHv € 3.000,- brutto).

Leistung: 113 PS/83 kW

Reichweite: bis zu 326 km

Akkukapazität: 44 kWh

ALFA ROMEO JUNIOR ELETTRICA

KOMPAKTE SPORTLICHKEIT NEU DEFINIERT

Der neue Alfa Romeo Junior fällt durch sein einzigartiges italienisches Design und den sportlichen Look auf. Das neue Compact Sports Car feiert Mitte September seinen Marktstart in Österreich und ist zunächst in der besonders umfangreich ausgestatteten Einführungsedition SPECIALE verfügbar. Als erster Alfa Romeo, der sowohl als Hybrid als auch vollelektrisch verfügbar ist, definiert er die Marke neu.

Leistung: 156 PS – 280 PS /115 kW – 207 kW

Reichweite: ca. 400 km

Akkukapazität: 54 kWh

DER NEUE OPEL FRONTERA ELECTRIC

ELEKTRISCH, AUSDRUCKSSTARK, GERÄUMIG, VIELSEITIG

Beim neuen Opel Frontera Electric trifft ausdrucksstarkes

Design auf maximale Flexibilität und deutsche Ingenieurskunst.

Der sportlich geräumige SUV ist der ideale Begleiter gleichermaßen für Unternehmungslustige wie Familien und bietet puren, 100% elektrischen Fahrspaß.

Und das bereits ab 24.599 € (inkl. MwSt. & E-Förderung bestehend aus Importeursanteil iHv € 2.400,- brutto und Bundesförderung iHv € 3.000,- brutto).

Leistung: 113 PS/83 kW

Reichweite: bis zu 305 km (innerstädtisch)

Akkukapazität: 44 kWh

DER NEUE PEUGEOT E-3008

DAS SUV-COUPÉ DER NÄCHSTEN GENERATION

Entdecken Sie den neuen PEUGEOT E-3008 mit den neuen PEUGEOT PIXEL LED-Scheinwerfern, das bahnbrechende Fastback SUV Design und dem next-level PEUGEOT Panorama i-Cockpit®, welches das Fahrerlebnis intuitiver gestaltet als je zuvor. Im Innenraum begeistert er mit dem innovativen 21“-Panorama-Curved-Display. Bald erhältlich auch mit einer Reichweite bis zu 680 km und alternativ auch als Hybrid oder mit Allradantrieb verfügbar.

Leistung: 210 PS – 320 PS/157 kW – 235 kW

Reichweite: bis zu 680 km (kombiniert nach WLTP)*

Akkukapazität: 73 kWh – 98 kWh

*Vorläufige Homologationsdaten

Thomas Polke vertreibt in seinem Mistelbacher Betrieb seit 2013 erfolgreich Elektroautos und ist somit ein Pionier des E-Autohandels im Land. Und auch wenn er sagt, dass noch nicht für jeden ein E-Auto auf dem Markt sei, zeigt er sich im Gespräch überzeugt davon, dass die Branche den Wandel jetzt angehen muss.

Herr Polke, wie hat das damals begonnen bei Ihnen mit der E-Mobilität?

Thomas Polke: Die Entscheidung ist 2012 gefallen, da hat Renault mit der Zoe, dem Zweisitzer Twizy und dem Fluence das Thema ins Spiel gebracht. Rasch ist bei mir die Entscheidung gefallen: Ja, das mache ich! Interessiert hat mich der technische Aspekt genauso wie der Umweltgedanke. Ich sehe E-Autos als Chance für klima- und umweltfreundlichere individuelle Mobilität.

Gestartet sind wir mit Fluence – als Stufenheck in Österreich ein Nischenmodell – und mit dem leichten Nutzfahrzeug Kangoo, der vor allem bei Kommunen sehr gut funktioniert hat. 2013 ist dann schon die Zoe gekommen: gefällig, alltagstauglich, und mit dem Batteriemietmodell, das die Scheu vor dem finanziellen und technologischen Risiko genommen hat. Das Mietmodell ist heute nicht mehr nötig, weil wir sehen, dass die Akkus halten – dafür gibt es jetzt längere Garantiezeiten. Heute haben wir Renault, Dacia und seit 2022 Maxus E-Fahrzeuge im Sortiment, diese kommen auch bei der österreichischen Post zum Einsatz.

Wie hat sich das Geschäft mit E-Fahrzeugen in dieser Zeit entwickelt, wie hart trifft Sie die derzeitige „Flaute“?

Polke: Anfangs erlebten wir eine starke Steigerung, vor allem in den Jahren 2016 bis 2018. Förderungen, steuerliche Erleichterungen, aber auch größere Akkus haben die Autos vor allem als Firmenautos sehr interessant gemacht. In den letzten beiden Jahren hat die Nachfrage unter den hohen Energiepreisen gelitten, welche die Wirtschaftlichkeit unter Druck bringen. Derzeit sind wir bei den Auslieferungen wieder auf einem sehr hohen Level – nicht zuletzt wegen guter neuer Modelle wie dem Scenic – und verzeichnen etwa 20 bis 25 Prozent Elektro-Quote bei uns im Haus.

Wie groß war denn die Skepsis bei den Kunden, wie hat sich das entwickelt?

Polke: Wir haben von Anfang an mit genauer Bedarfsermittlung herausgearbeitet, ob das E-Fahrzeug für den Mobilitätsanspruch des Kunden passt. Es ist zu akzeptieren wenn Kunden nicht auf ein E-Fahrzeug umsteigen wollen. Diese Ablehnung müssen wir akzeptieren, und diese Kunden bekommen bei uns das Auto, das sie haben wollen, nämlich

„Wir leben das Thema Elektromobilität“

- 10/11/12/13 -

Autohaus Polke Mistelbach
Text: Mag. Bernhard Katzinger
Fotos: Kevin Kada

eines mit Verbrennungsmotor. Im Grunde sage ich zu einem Kunden: E-Mobilität passt für dich optimal, wenn du ungefähr 95 Prozent deiner Fahrten ohne externes Laden bestreiten kannst. Das wird sich in den kommenden Jahren durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur ändern.

Wie war das bei Ihren Mitarbeitern, gab es da anfangs Ängste?

Polke: Als Unternehmer lebe ich das Thema sozusagen vor, und wenn es von oben nach unten gelebt wird, dann ist auch allen die Unternehmensrichtung klar. Ich habe auch am Anfang keine besondere Skepsis bemerkt und auch rasch alle Mitarbeiter in die nötigen Schulungen geschickt. Es war interessant, weil es für uns alle Neuland war, das wir gemeinsam beschritten haben. Heute spielt es fast keine Rolle mehr, ob ein E-Auto in der Werkstatt steht oder ein Verbrenner.

Sie haben zuletzt auch die lNfz-Marke Maxus aus dem SAIC-Konzern via Importeur Denzel ins Portfolio genommen – erste Erfahrungen mit einer „China-Marke“?

Polke: Also bei den Kunden ist Naserümpfen über China kein Thema. Es gibt Unternehmen, die haben das für sich derzeit ausgeschlossen. Die Maxus E-Nfz sind solide Fahrzeuge mit großer Reichweite und einem guten Preis, welche zum Beispiel die Post einsetzt, die ja hier in Mistelbach eine große Zustellbasis betreibt.

Mit Renault war Thomas Polke einer der E-Auto-Pioniere im österreichischen Kfz-Business; mittlerweile hat er die chinesische SAIC-Marke Maxus dazugenommen. Ob in der Werkstatt ein Verbrenner oder ein E-Auto steht, spiele fast keine Rolle, sagt der Unternehmer

Die Transformation lässt bei so manchem Unternehmer auch Ängste aufkommen, was Sicherheitsbestimmungen und -risiken betrifft. Wie sehen Sie dieses Thema?

Polke: Für uns ist es an sich recht einfach: Der Hersteller macht die Vorgaben, und an die halten wir uns. Komplizierter wird die Sache im Kontakt mit Behörden: Renault empfiehlt einen Quarantäneplatz, also wandten wir uns an die Behörden, ob es dafür konkrete Vorgaben gibt. Antwort: Es gibt keine Regelungen. Auch was das Pickerl betrifft, war die Situation vor allem am Anfang unklar, und bis heute fehlen konkrete Vorschriften für die §57a am Elektrofahrzeug.

Haben Sie im Zuge des Antriebswandels auch in eigene Energieerzeugung und Speicher investiert?

Polke: Es war von Anfang an mein Bestreben, Energie mittels einer Photovoltaik-Anlage selbst zu produzieren; fast ein bisschen ein Spleen von mir. Heute haben wir eine PV-Anlage mit 55 kWp und 22 kWh Stromspeicher bei etwa 200 bis 260 Kilowattstunden Verbrauch pro Tag. An Ladepunkten haben wir 9 AC-Ladepunkte mit 11 kW, davon 4 im Energy Management System, sodass Überschussladen möglich ist. In der Auslieferung errichten wir jetzt einen 50-kW-DC-Lader.

Hier im innerstädtischen Bereich war das schon recht schwierig umzusetzen. Wir haben dazu vor einigen Jahren gleichzeitig mit einem Glasfaseranschluss sozusagen „in die

Erde“ investiert – es waren schwierige Gespräche mit der EVN, überhaupt das zu bekommen. Mittelfristig wird es vor allem notwendig sein, sehr schnelle HPC-Lademöglichkeiten an den Autobahnen und Verkehrsknotenpunkten anzubieten, mit kurzen Warte- bzw. Ladezeiten, wie es die Kunden von einem herkömmlichen Tankstopp gewöhnt sind.

Der neue Antrieb lässt die Kunden auch mit neuen Fragen kommen, die Sie schon ein bisschen angesprochen haben: Wie kriegen Sie die Beratung dafür gut hin?

Polke: Es ist unser Job, dem Kunden das ganze System, also auch das Laden, zu erklären. Wir beraten aufgrund seiner Angaben, was er für einen Mobilitätsbedarf hat, und zeigen die Möglichkeiten auf. Das geht bis zur mobilen Ladestation, die der Kunde auch bei uns im Haus bekommt – ein Angebot, das auch sehr gut angenommen wird. Alles, was am Haus des Kunden zu errichten wäre, ist nicht länger unser Metier, da empfehle ich immer: „Gehen Sie zu Ihrem Elektriker, der die Gegebenheiten bei Ihnen zuhause kennt und Sie entsprechend beraten kann.“

Dauern die Beratung und das Verkaufen dadurch nicht viel länger?

Polke: Mittlerweile nicht mehr. Klar gibt es viele Fragen, aber wir fahren nach wie vor in einem Auto mit 4 Rädern, und die Fahrenergie muss ich hier wie dort bezahlen. Manchmal ist es auch gar nicht die Elektromobilität, welche den Beratungsbedarf mit sich bringt: Bei vielen ist der Erstkontakt mit einem Automatikgetriebe eine einschneidendere Veränderung, weil gerade hier am Land fahren viele noch mit Schaltgetriebe.

Was raten Sie Kollegen, die noch vor der Transformation stehen?

Polke: Man kann nichts falsch machen, wenn man sich jetzt mit der Sache auseinandersetzt. Wenn wir 2035 einen Großteil der Neufahrzeuge elektrisch haben müssen, wird es ohnehin Zeit, sich für das Thema fit zu machen. Ich sehe offen gesagt auch, dass das gerade passiert. Alle beschäftigen sich damit, der eine schneller, der andere langsamer. Ich bin überzeugt davon, dass die Branche sich umstellt. Wichtig wäre es, gerade auf EU-Ebene klare Aussagen zu treffen und dabei zu bleiben. Bei den Herstellern ist so viel investiert worden, da gibt es kein Zurück mehr. Und: Günstiger wird es nur, wenn die Volumina steigen, aber insgesamt ist beim Neuwagenabsatz die kritische Masse längst überschritten. <

Gebrauchte Zoe am Platz von Polke – der Markt sei nach wie vor ausgetrocknet

Thomas Polke, ein Pionier des E-Autohandels

„Können und müssen die Wende schaffen!“

Vera Immitzer, Geschäftsführerin Bundesverband Photovoltaic Austria (PV Austria), spielt im Interview die wichtigen ersten Schritte eines Unternehmens auf dem Weg zur eigenen PV- und Speicheranlage durch und skizziert, wie die Energiewende im Einklang mit der Mobilitätswende gelingen kann.

Wenn sich ein Gewerbetreibender, in unserem Fall ein Autohausbetreiber oder Inhaber einer Kfz-Werkstatt, für PV und Speicher interessiert, welche Argumente sprechen denn aus Ihrer Sicht für einen solchen Schritt, welche Vorteile hat PV?

Vera Immitzer: Ein PV-Anlage ist vielfältig, kann auf dem Dach, an der Fassade oder auf Freiflächen bis hin zu Parkplätzen oder auf Carports installiert werden, und sie gibt Privaten und Gewerbetreibenden die perfekte Gelegenheit, die Stromerzeugung selbst in die Hand zu nehmen. Im Gegensatz etwa zur Windkraft ist PV weniger sichtbar, dafür erzeugen Windräder mehr Strom.

Was sollte sich dieser Unternehmer vorher überlegen, ehe er beim Anbieter anruft?

Immitzer: Wichtig ist, sich über den Bedarf klar zu werden: Wann brauche ich Strom, wie groß sind die Spitzen, in welche Himmelsrichtung kann ich die Module ausrichten? Es empfiehlt sich oft, Module nach Osten, Süden und Westen hin auszurichten und so die Zeit zu erweitern, in der Sonnenstrom zur Verfügung steht.

Vera Immitzer rät Unternehmern, sich für die Planung und Errichtung von PV und Speichersystemen an erfahrene Partnerfirmen zu wenden

Welches Verhältnis von PV-Kapazität zu Speichergröße ist denn sinnvoll?

Dann: Was tut sich bei Heizung und Kühlung, kann ich dafür selbst erzeugten Strom verwenden? Mit welchem Unternehmenswachstum plane ich? Im Autogeschäft spielt sicher der Hochlauf der E-Mobilität eine Rolle, den der Unternehmer einkalkulieren sollte.

Mit dieser Information kann der Spezialist dann das Lastprofil erstellen und die Anlage entsprechend planen. Der große Vorteil entsteht, wenn möglichst viel des selbst erzeugten Stroms direkt am Standort zur Deckung des Eigenbedarfs verwendet wird, das ist auch steuerlich vorteilhaft.

Ist es bei Gebäuden nötig, das Dach zu verstärken?

Immitzer: Bei älteren Gebäuden kann das der Fall sein, gerade bei größeren Anlagen braucht es ein Statikgutachten. Für Schnee- und Windlasten gibt es Normen, die natürlich einzuhalten sind. Für schneereiche Zonen gibt es am Markt stärkere PV-Module. Und natürlich sind auch versicherungstechnische Gesichtspunkte zu bedenken.

Mit welchen Kosten ist denn über den Daumen für Module und Speicher zu rechnen?

Immitzer: Wenn wir eine für den KMU-Bereich typische Kapazität von 50 Kilowatt-Peak (kWp) ausgehen, das wären etwa 350 Quadratmeter Dachfläche, kann man von netto 1.100 Euro pro kWp ausgehen.

Dazu muss man dann je nach Gegebenheit weitere Faktoren wie Unterkonstruktion, Regenwasserableitung oder bei Parkplatzüberdachungen noch Dinge wie Rettungszufahrten etc. bedenken.

Immitzer: Das hängt sehr stark vom Lastprofil ab. Wenn ich meine Erzeugungsspitzen zu Mittag beispielsweise gut verbrauchen kann, ist weniger Speicher nötig, als wenn ich den untertags erzeugten Strom nachts nutzen möchte. Die Faustformel lautet 1:2, also doppelt so viel Speicher wie kWp. Zusätzlich oder alternativ kann Strom innerhalb einer Energiegemeinschaft verwendet werden, oder man lässt Mitarbeiter ihre Autos mit PV-Überschussstrom laden.

Es ist derzeit viel die Rede davon, Geld mit dem eigenen Strom zu verdienen – würden Sie das unserem BeispielUnternehmer empfehlen?

Immitzer: Strom direkt zu handeln, ist möglich, aber sehr aufwändig, weil man sich zum Beispiel in die Regularien einarbeiten muss. Einfacher ist es da schon, den eigenen Strom wie bereits erwähnt in einer Energiegemeinschaft zu „vermarkten“, in der sich Erzeuger und Verbraucher zusammenschließen und zum selbst ausgehandelten Tarif untereinander Strom austauschen.

Wie finde – oder gründe – ich eine Energiegemeinschaft?

Immitzer: Es gibt in allen Ländern Beratungsstellen für Energiegemeinschaften, zusammengefasst in der Österreichischen Koordinationsstelle für Energiegemeinschaften, auf deren Website energiegemeinschaften.gv.at alle Informationen zu finden sind. Im Grunde gibt es drei Modelle in Österreich mit verschiedenen Vor- und Nachteilen, über die man sich dort informieren kann. Bei dem Thema ist Österreich übrigens Vorreiter in Europa. Landesweit sind derzeit bereits über 1.500 Energiegemeinschaften registriert,

www.pvaustria.com

- 14/15/16 -

PV Austria Vera Immitzer, Geschäftsführerin
Text: Mag. Bernhard Katzinger Fotos: PV Austria, Fronius, Thomas Unterberger

darunter echte „Best Practice Beispiele“ wie die Erneuerbare Energiegemeinschaft Ennstal, in der 118 Mitglieder vom Privaten über Gemeinden bis hin zu Betrieben Strom aus Wind, Wasser und Sonne erzeugen und verbrauchen.

Kommen wir zurück zu unserem Beispiel-Unternehmer – wie findet er Beratung und den perfekten Partner für seine Anlage? Immitzer: Es gibt in den Regionen Österreichs viele Firmen, die sich auf die Errichtung von PV-Systemen für Firmen spezialisiert haben; ich würde empfehlen, jedenfalls ein erfahrenes Unternehmen zu wählen, das auch entsprechende Referenzen aufweisen kann. Auf der Website der PV Austria pvaustria.at gibt es ein durchsuchbares Verzeichnis von PVBetrieben, das bei den ersten Schritten weiterhilft, ebenso wie einen Amortisationsrechner.

Die Autobranche ist ein wenig gespalten zwischen Elektrifizierung und Verbrennermotor. Herrscht in der ElektroBranche Einigkeit über die nächsten Schritte hin zu Elektrifizierung und dezentraler Stromerzeugung?

Immitzer: Mittlerweile ist jedem klar, dass wir erneuerbare Energien, darunter Photovoltaik, ausbauen müssen. Auch die Netzbetreiber, die ja ihre Herausforderungen haben, haben erkannt, dass massiv ausgebaut werden muss. Der Ausbau wird ja nicht nur durch PV auf den Dächern nötig, sondern auch durch neue Verbraucher, etwa die E-Mobilität oder der verstärkte Einsatz von Wärmepumpen und Klimaanlagen. Wir sehen, dass an den Netzen intensiv gearbeitet wird, es geht halt nicht sehr schnell, weil die Komponenten nicht von heute auf morgen verfügbar sind, auch die Genehmigungen dauern zu lang. Ich denke, aus den Fehlern der Vergangenheit ist jetzt das Bewusstsein hervorgegangen, dass es intensive Bemühungen braucht.

Das Autobusiness wird derzeit wirtschaftlich durchgebeutelt, aber auch die Boombranche der PV-Industrie machte kürzlich mit schlechten Nachrichten von sich reden. Sehen Sie eine Marktkonsolidierung oder wurden Fehler gemacht?

Immitzer: Beides. Wir hatten in den letzten Jahren extreme Nachfrage, die teilweise zu langen Wartezeiten führte und sich jetzt normalisiert. Bei den Privaten ist die Nachfrage aufgrund steuerlicher Erleichterungen noch solide, bei den Firmen lässt sie nach. Das ist aufgrund der allgemein schlechten wirtschaftlichen Lage so, aber auch, weil die Strompreise wieder im Sinken sind. Dazu kommt, dass viele Solaranbieter sich im Hoch Module auf Lager gelegt haben, die sie jetzt teilweise drastisch entwerten mussten.

Asiatische Produzenten senken auch hier die Preise – kritisieren Sie das, und fordern Sie gar in Analogie zur Situation bei Auto-Importen Strafzölle auf PV-Module?

Immitzer: Wir sehen schon, dass PV-Module derzeit zu sehr niedrigen Preisen, augenscheinlich unter den Produktionskosten angeboten werden. Es liegt nahe zu vermuten, dass hier der europäische Markt geflutet wird, indem Über-

kapazitäten abgebaut werden. Die EU hat hier meiner Ansicht nach richtig reagiert und einen EU-Bonus für in Europa produzierte PV-Komponenten ins Leben gerufen, das sollte den Effekt abmildern. Im Grunde wollen wir günstige Komponenten haben, aber die europäischen Produzenten sollen mithalten können. Strafzölle hatten wir in der Vergangenheit schon, das hat eher nichts gebracht.

Eine weitere Analogie zur Autobranche: Auch in Sachen PV wird man gern mit „Mythen“ wie drohenden Dunkelflauten konfrontiert oder damit, dass sich Stromautarkie in Europa nie und nimmer realisieren lässt. Wie reagieren Sie auf diese und ähnliche Behauptungen?

Immitzer: Natürlich ist die Energiewende eine immense Herausforderung, die wir schaffen können, die wir schaffen müssen. Wir brauchen die ganze Palette sowohl bei der Erzeugung von erneuerbarem Strom als auch bei Speichertechnologien. Da gehören auch Eingriffe ins Landschaftsbild dazu, und wir müssen in Wasserstoffspeicher gehen – dazu fehlen noch Konzepte, die von allen mitgetragen werden. Österreich kann keine Insel sein und die einzelnen Bundesländer schon gar nicht. EU-weit sind die Übertragungsnetzbetreiber sehr engmaschig verknüpft. Es muss Europa gelingen, möglichst unabhängig zu sein.

Sie haben die Länder erwähnt, die ja eine wichtige Rolle spielen – welche Hausaufgaben haben die noch zu erledigen?

Immitzer: Die Bundesländer müssen ihre Gesetze fit machen und den Ausbau der Erneuerbaren beschleunigt zulassen. Da sind die Länder unterschiedlich gefordert: Tirol verlässt sich zu sehr auf die Wasserkraft und verfügt für PV und Wind über die härtesten, rückständigsten Regularien. In den großen Flächenbundesländern liegt die Aufgabe darin, großflächige PV-Anlagen zu ermöglichen. In Wien wird gerade viel über PVAusbau kommuniziert, dennoch sehe ich gerade im Bereich der Hausverwaltungen im kommunalen Wohnbau das Nadelöhr schlechthin. Im Mehrparteienwohnbau ist es noch sehr schwierig, Anlagen umzusetzen, und viele Dächer sind ungenutzt.

Welche Entwicklungen sehen Sie in Zukunft, welche „GameChanger“ kommen auf KMUs und Private als Stromkunden und -erzeuger zu?

Immitzer: Ich konnte kürzlich bei der Konferenz „EV&PV Power Day“ in Wien viel über bidirektionales Laden von EAutos und mögliche netzdienliche Nutzung hören, es wurde ein konkretes Projekt vorgestellt, von dem bald Ergebnisse zu erwarten sind. Am Strommarkt werden mehr und mehr flexible Tarife kommen, wie sie in Deutschland heute jeder Stromerzeuger bereits anbieten muss. Das betrifft nicht nur Stromtarif und Einspeisevergütung, sondern in Zukunft sicher auch die Netzgebühren. Durch diese Entwicklung macht PV und Speicher mehr und mehr Sinn – sich mit der Sache jetzt zu beschäftigen, lohnt sich für Unternehmer auf jeden Fall. <

Das Interview in voller Länge finden Sie auf www.autoundwirtschaft.at/e-autohaus

Wir bieten leistbare Mobilität – klassisch und vollelektrisch

Die Transformation ist voll im Gange und Stellantis ist ganz vorn mit dabei. Dabei ist die Flexibilität bei den Antriebsformen ein klarer Wettbewerbsvorteil, ist

Mag. Markus Wildeis, Managing Director der Stellantis Importorganisationen in Österreich, überzeugt.

Wird sich das E-Auto durchsetzen?

Mag. Markus Wildeis: Es gab lange viele Zweifler, ob sich das Internet durchsetzt. Und es gibt heute viele Zweifler bei der Transformation, die sich fragen, ob die Elektromobilität so kommt und ob das tatsächlich richtig ist. Ich denke, das ist eine große Gefahr. Diese Gefahr besteht für uns als arrivierte Hersteller, wenn wir diese neuen Technologien nicht ausstrahlen. Wenn wir das nicht verkörpern, werden wir die Kunden verlieren: an Marken aus den USA und China, die nur elektrische Fahrzeuge anbieten. Es muss ein Ansporn sein für alle etablierten Anbieter, diese Zukunft aktiv mitzugestalten, in dieser großen Veränderung auch die Chancen zu sehen.

Dabei befindet sich die Branche bereits mitten in dieser Transformation. Wir werden zukünftig alle rein elektrisch fahren, aber es wird an uns liegen, ob wir diese Zukunft auch

steuern können. Wir von Stellantis wollen diese Zukunft aktiv gestalten und entwickeln dafür auch die für alle passenden Fahrzeuge, bei Pkws als auch bei Nutzfahrzeugen.

Wie schnell wird sich die E-Mobilität entwickeln?

Wildeis: Auch wenn aktuell vor allem im deutschsprachigen Raum die Euphorie gebremst zu sein scheint, kein Trend ist linear und der Push der letzten Jahre hat das Wachstum kurzfristig gebremst. Generell wünschen wir uns von der Politik mehr Entschlossenheit bei den von den Politikern selbst gesetzten Klimazielen, klare Weichenstellungen und Klarheit in der politischen Kommunikation. Mittel und langfristig müssen alle global relevanten Märkte die CO2-Emissionen reduzieren und dabei führt kein Weg an der E-Mobilität vorbei. In China sind bereits 40 Prozent der Neuwagen elektrifiziert (PHEV & BEV), in Europa 20 Prozent und in den USA 10 Prozent, Tendenz steigend. In Österreich erwarte ich, dass in den nächsten 24 bis 36 Monaten elektrifizierte Fahrzeuge die Mehrheit der Neuwagen bilden werden. Dabei geht es in erster Linie um Leistbarkeit. Wenn diese bei Total Cost of Ownership zugunsten des Elektrofahrzeuges durchschlägt, dann wird Elektromobilität auch die Mehrheit hier in unseren Märkten bilden.

Was bedeutet die Transformation für den Vertrieb?

Wildeis: Die Transformation erreicht auch den Handel, das bisherige Vertriebssystem war nicht ausgelegt auf vernetzte und elektrische Fahrzeuge, auf autonomes Fahren und auf Kunden, die in verschiedenen Kanälen agieren. Denn wir leben in einer Omnichannel-Welt, die erwähnten Kanäle verschmelzen. Mit dem neuen Retailer-Modell gehen wir in die Zukunft und wir haben ein marktgerechtes Vertriebssystem entwickelt, um diese Omnichannel-Welt zu beherrschen und Lösungen dafür zu bieten. So profitieren sowohl Kunden als auch der Handel.

Wie ist Stellantis technologisch dafür aufgestellt?

Wildeis: Stellantis hat die Weichen sehr früh und zukunftsweisend gestellt. Mit dem DareForward 2030 Strategieplan gibt es einen klaren Plan, der die entsprechenden Maßnahmen vorsieht und das gesamte Ecosystem abdeckt, nicht nur die Produkte selbst, sondern auch den gesamten Konzern. Wir werden bis 2038 Netto-Null-CO 2 Emissionen emittieren. Im Produktbereich haben wir durch die MultiEnergy-Plattformen, die unterschiedliche Arten von Antrieben erlauben, ein gutes Fundament geschaffen. So können wir heute global vom leistbaren Kleinwagen über SUVs bis zum Premiumbereich und leichten Nutzfahrzeugen alle Fahrzeuge in unterschiedlichen Versionen aufbauen und wir haben einen relevanten strategischen Wettbewerbsvorteil für uns und den Handel am Markt erlangt. Aktuell können wir einerseits schon heute ein leistbares, vollwertiges Elektrofahrzeug unter 20.000 Euro für Privatkunden (inkl. Elektromobilitätsförderung) anbieten. Am anderen Ende der Skala werden wir mit den STLA-Plattformen vollelektrische Fahrzeuge mit Reichweiten bis zu 800 Kilometern

anbieten können. Unsere Aufgabe, die wir hier am Markt haben, ist es, unseren ikonischen Marken den Raum zu geben, der ihnen volle Entfaltung ermöglicht.

Was dürfen wir in nächster Zeit produktseitig erwarten?

Wildeis: Wir werden in den kommenden Monaten ein Produktfeuerwerk für alle Marken nach Österreich bringen.

Bei Peugeot dürfen wir uns von der Markteinführung des 3008, der schon beim Handel ist, und des 5008 – auch als Siebensitzer – sowohl als Elektroauto wie auch mit PHEV und Mild-Hybrid-Verbrennungsmotor sehr viel erwarten. Peugeot wird 2025 übrigens das breiteste Line-up an Elektrofahrzeugen von allen Volumenherstellern anbieten.

Bei Opel wird der 4,40 Meter lange Frontera aus unserer Sicht ab Spätherbst mit 7 Sitzen ein neues, viel versprechendes Segment eröffnen. Der neue Grandland wird ab Herbst das Flaggschiff von Opel werden.

Bei Jeep kommt mit der Allradversion des Avenger ein für Österreich sehr wichtiges Fahrzeug rund um den Jahreswechsel und der Wagoneer S wird mit 4,90 Meter Länge und bis zu 800 Kilometer elektrischer Reichweite die Marke nach oben hin abrunden.

Mit dem neuen C3 und dem ë-C3 werden ab Sommer sehr wichtige Modelle eingeführt, der etwas größere C3 Aircross kommt im Herbst. Mit dem ë-C3 machen wir einen Riesenschritt zur vorhin erwähnten Leistbarkeit von E-Fahrzeugen. Auch bei Fiat schreitet die Transformation voran: Hier wird der neue Grande Panda, der am 11. Juli seine Weltpremiere feierte, ein wichtiger Meilenstein werden. Der Fiat 600 ist nun mit allen Motoren verfügbar und bei Abarth wird bald der 600e debütieren.

Bei Alfa Romeo wurde der Junior den österreichischen Retail- Partnern bereits vorgestellt. Wir sind überzeugt, mit

dem Junior auch neue Kundengruppen, die im Premiumsegment ein hochwertiges Fahrzeug suchen, ansprechen zu können.

Bei DS Automobiles erwarten wir den vollelektrischen DS4, sowie die Mild-Hybrid-Motorisierung. Sowohl bei Alfa Romeo als auch bei DS Automobiles arbeiten wir an Flagschiffmodellen, die in ihrem Segment in Bezug auf Technologie und Performance führend sein werden.

Besonders wesentlich sind die leichten Nutzfahrzeuge. Das ist ein strategischer Schwerpunkt, denn deren Bedeutung nimmt zu und diese sind auch für die Wertschöpfungskette im Autohaus von größter Wichtigkeit. Wir sind klarer Marktführer bei leichten Nutzfahrzeugen in Europa und eben haben wir die komplette Palette für alle 4 Marken erneuert. Wir können alle Nutzfahrzeuge mit klassischen Motorisierungen als auch mit Elektroantrieb anbieten. Bei Opel bieten wir den Vivaro auch mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie an.

Nächstes Jahr sollen noch weitere Marken dazukommen?

Wildeis: 2025 kommt Leapmotor mit den Modellen T03 und C10 nach Österreich. Dabei handelt es sich um eine sehr spannende junge chinesische Marke, wobei Leapmotor International ein Joint Venture ist, an dem Stellantis mit 51 Prozent die Mehrheit hält. Der T03 wird in Europa gebaut werden. Im Gegensatz zu allen anderen chinesischen Herstellern setzen wir auf das bewährte Rückgrat von Stellantis hinsichtlich Vertriebs und Ersatzteilelogistik.

Weiters werden wir die italienische Traditions-Premiummarke Lancia 2025 in Österreich an den Start bringen: Momentan kommt mit dem neuen Ypsilon ein Lancia- Modell mit E-Antrieb oder als Mild-Hybrid in Italien und einigen anderen Ländern auf den Markt, in Summe soll es drei neue Premium modelle bei Lancia geben. <

Produktfeuerwerk für Österreich: LeapmotorT03 (oben links), Citroën C3 (oben rechts), Peugeot e-5008 (unten links), Fiat Grande Panda (unten rechts)

Stellantis Austria 1220 Wien

www.stellantis.at

Text: Gerald Weiss

Fotos: Michael Jurtin, Stellantis - 18/19 -

Markus Tatzer, Geschäftsführer MOON Power; links:

MOONCITY Salzburg mit Business Lounge

MOON Power GmbH Salzburg

www.moon-power.at

Text: Mag. Bernhard Katzinger

Fotos: Chris Hofer - 20 -

„Vorausschauend investieren!“

MOON Power ist in der Kfz-Branche als Partner für die Energiewende längst etabliert. Im Interview erklärt Geschäftsführer Markus Tatzer, warum es nötig und sinnvoll ist, dass Autohäuser sich mit dem „Ökosystem“ rund um die E-Mobilität beschäftigen und investieren.

Herr Tatzer, mit den E-Autos wird Strom zum Treibstoff, müssen Autohäuser deshalb auch Stromerzeuger sein?

Markus Tatzer: Bis vor ein paar Jahren haben sich

Kfz-Betriebe in der Regel nur wenig Gedanken über Aspekte wie Erzeugung, Einkauf, Verbrauch oder gar den Verkauf von Energie gemacht. Das ändert sich jetzt, mit PV-Anlage, Speicherlösungen zur Optimierung sowie der Kontrolle von smarten Energie-Management-Systemen via App. Speicherlösungen werden gerade preislich interessanter, und hier bietet sich für die Autobranche durch die Nutzung von Akkumodulen im „Second Life“ eine gute Chance. Wir bei Moon sind in diesen Dingen als General-Unternehmer für Kfz-Unternehmen, aber auch deren Flottenkunden und anderen Branchen, optimaler Partner.

Sie haben die Flottenkunden der Autohäuser als Zielgruppe für Moon erwähnt – was können Sie diesen bieten?

Tatzer: Die Zielgruppe lautet B2B, und im Kern steht das Auto. Über die Autohäuser haben wir hier den Zugang und wissen, welche Flotten gerade die Transformation einleiten und so vor einer ähnlichen Bedarfslage stehen wie das Autohaus.

Was macht Moon zum optimalen Partner, mit dem PV, Speicher und Ladeinfrastruktur realisiert werden können?

Tatzer: Wir kommen aus dem Umfeld der Porsche Holding und bringen umfassendes Know-how in Dingen der Elektrifizierung mit; wir wissen zum Beispiel, in welche Richtung die Fahrzeugindustrie entwickelt und können daraus Aussagen treffen, in welche Ladeleistungen es sich zu investieren lohnt. Wir sehen uns jeden Standort im Detail an: Welche Infrastruktur ist vorhanden, was ist der Bedarf?

Wie ist denn die „Vorschriftenlage“ seitens der Behörden aus Ihrer Sicht? Viele Unternehmer klagen ja in diesem Bereich über Unklarheiten.

Tatzer: Es fehlt an vielen Stellen noch Know-how – ein Grund, warum wir hier mit der MoonCity ein beispielhaftes Autohaus geschaffen haben, das alle Anforderungen erfüllt. Wir arbeiten viel mit Abschleppern und Feuerwehren zusammen, die wir hier am Standort schulen und informieren. Viele der Regularien sind Ländersache, und man muss halt sagen, dass das Thema auch für die Behörden noch neu ist.

Stichwort „Tankstelle der Zukunft“: Wie schafft es das Autohaus, sich von Supermärkten und Restaurants als LadeAnbieter nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen?

Tatzer: Um das Potenzial zu ermitteln, ist eine Standortanalyse wichtig: Gibt es Parkmöglichkeiten, kann ich Synergien mit umliegenden Betrieben nutzen? Was kann ich einem Ladekunden anbieten, während das Auto lädt – etwa eine kostenlose Probefahrt, eine Business Lounge?

Ein Ladekunde ist etwa 2.000 Minuten pro Jahr bei Ihnen im Geschäft, die Sie nutzen können. Ganz sicher sollte die Autobranche das Geschäft nicht kampflos den Shopping Malls überlassen; denn DC-Laden ist ein Geschäftsmodell und bringt auch via THG-Prämie Umsatz. Moon ist selbst als seriöser Quotensammler am Markt tätig, das heißt, wir schließen 2-jährige Vereinbarungen mit unseren Abnehmern, was unseren Partnern Rechtssicherheit bietet – darunter sind viele namhafte Unternehmen. Es ergibt auf jeden Fall Sinn, bei der Errichtung von Ladeinfrastruktur auch für die Zukunft mit der THG-Quote zu kalkulieren. <

Sei das Kompetenzzentrum!

Der steirische Auto-Unternehmer Christian Poprask verkauft mit Überzeugung und Erfolg E-Fahrzeuge von MG und Maxus. Beim Lokalaugenschein in Deutschlandsberg erzählt der Firmenchef, was es seiner Meinung nach für eine gelungene Mobilitätswende braucht.

Christian Poprask strahlt Dynamik und Optimismus aus, als er uns in seinem Autohaus in der Südweststeiermark begrüßt. Auch Sohn und Gattin treffen wir im Betrieb an, der Standort in Deutschlandsberg ist nicht besonders groß, dafür sehr schön am Waldrand gelegen – wovon noch in anderem Zusammenhang die Rede sein wird.

Beim A&W-Verlag ist der Autohausunternehmer erstmals vor einigen Monaten mit einem Leserbrief aufgefallen, in dem er launig von jenen Elektroauto-Mythen erzählte, mit denen er in seinem Alltag konfrontiert wird. Als Autohändler auf E-Mobilität umzusteigen, sei die beste Entscheidung seines Lebens gewesen, schrieb er damals.

Autohaus Poprask Deutschlandsberg und Eibiswald www.poprask.at

Text und Fotos: Mag. Bernhard Katzinger

- 22/23/24/25 -

Aller Anfang ist schwer?

Dabei ist der ehemalige Offroad-Rennfahrer – „an einer Rallye wie der Croatia Trophy teilzunehmen, verträgt sich heute nicht mehr so ganz mit meinen aktuellen Ansichten zum Thema Auto“ – eher zufällig bzw. aus einer Notlage heraus zur E-Mobilität gekommen.

Nachdem er das Autohaus seines Vaters in Eibiswald übernommen und den zweiten Standort in Deutschlandsberg dazugekauft hatte, musste er trotz erfolgreicher Verkäufe schlechte Erfahrungen mit dem Importeur einer italienischen Marke machen. Ende der 2010er-Jahre war er zufrieden auf die japanische Marke Mitsubishi fokussiert – die er bis heute verkauft –, als 2020 die schockierenden Berichte kamen, dass der japanische Hersteller ein Ende seiner EuropaAktivitäten plane. Bei Gesprächen mit dem Importeur Denzel

tat sich eine Alternative auf: Ob Poprask nicht chinesische Elektroautos verkaufen wolle? Kurzentschlossen sagte er zu.

Verkehrte Welt für Bedenkenträger

Aller Anfang ist schwer, das gilt auch in China – oder in Österreich, wenn man auf eine neue Marke umsteigt. „Wir haben nichts gewusst über das Auto“, so Poprask über die ersten Modelle, den ZS EV und den Plug-in-Hybrid EHS.

Die Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Importeur erwies sich als belastbares Rückgrat, und auch der chinesische Staats-Konzern SAIC überzeugte den steirischen Händler mit schneller Entwicklungsarbeit. „Schnell bekamen wir die nötigen Informationen, die Diagnosetester, die Zugänge, und dann stellte sich auch rasch das Aha-Erlebnis ein: alles keine Hexerei, im Gegenteil sogar sehr einfach“, erzählt Poprask.

Durch die Beschäftigung mit den Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen von Mitsubishi waren Hochvolt-Schulungen im Betrieb bereits gang und gäbe.

„Derzeit verkaufe ich zu 70 Prozent E-Autos und zu 30 Prozent Verbrenner“, sagt Poprask, der über anfängliche Bedenken seiner Kollegen und Bekannten heute nur mehr lächeln kann. „Das wird nix? Im Gegenteil!“, ist er überzeugt von der Elektromobilität. „Die Mobilität wird sich insgesamt ändern, es wird weniger Autos geben – und die werden großteils elektrisch sein.“

Auch sonst dürfte vieles, was bei Poprask Normalität ist, sich für manchen Autohaus-Unternehmer wie eine verkehrte Welt anhören. Die Kundenfrequenz am Standort kommt hauptsächlich über die E-Modelle zustande, und während andere Händler vor dem Ankauf von gebrauchten EV zurückschrecken, zögert er, alte Technologie in Zahlung zu nehmen.

„Wenn ich schon höre, dass ein Kollege ungern E-Autos zurücknimmt“, wundert sich Poprask. „Ich bin hingegen vorsichtig, wenn einer einen Verbrenner oder Plug-in-Hybrid eintauschen möchte.“ Vom PHEV als technische Plattform hält er ohnehin nicht viel: „Wozu brauch‘ ich das?“ Mit dem Line-up bei MG ist Poprask hingegen sehr glücklich und rechnet auch mit dem MG3, einem Vollhybrid, als Geschäftsbringer. Für 2025 stehen Auffrischungen beim großen SUV Marvel-R und beim Kompaktkombi MG 5 an.

Alles anders?

Das europäische Erbe hilft der Marke MG, ist Poprask überzeugt, zumindest bei den Älteren – obwohl natürlich bekannt ist, dass es sich um einen chinesischen Hersteller handelt. Auch Maxus ist bei den Gewerbekunden in der Region gut angekommen – bislang bildet der Pick-Up T90 EV allerdings eine unrühmliche Ausnahme. Der Händler hofft auf die Allrad- Variante, denn im Prinzip ist der Wagen wie gemacht für einen Verkaufserfolg in Österreichs ländlichen Regionen. Natürlich hat die Transformation auch in den Abläufen des Kfz-Betriebs Veränderungen nach sich gezogen. Am Standort Deutschlandsberg fokussiert Poprask auf den Verkauf, im entlegeneren Eibiswald steht nun eine große Kfz-Werkstatt

Am Standort Deutschlandsberg verkauft Poprask mit großem Erfolg MG, Maxus und Mitsubishi

Mobile Ladelösungen sind fixer Bestandteil des Beratungsgesprächs, das Christian Poprask mit EAuto-Interessenten führt

und die Spenglerei. „Die Hälfte des dortigen großen Schauraums habe ich an einen Bestatter verpachtet“, grinst Poprask, „der dort jetzt Särge ausstellt.“

Auch die Kundenberatung ist bei der neuen Technologie sicherlich aufwändiger, resümiert der Händler. „Ein Interessent bekommt von mir zuerst das Auto mit, inklusive einer mobilen Wallbox bzw. eines intelligenten Ladekabels, und er soll einmal damit fahren.“ Wie viele E-Auto-Anhänger ist auch er überzeugt, dass die Technologie am besten für sich selbst sprechen kann, in der Bewegung sozusagen.

Dennoch sieht es Poprask als unbedingt notwendig an, das Ökosystem des Autos gründlich zu erklären. Welche Möglichkeiten des Ladens gibt es? Wie lade ich zuhause?

Welche Ladekarten gibt es, wie finde ich heraus, welche ich brauchen kann? Und auch das Auto selbst erfordert beim ersten Mal eine gründliche Einweisung. „Für die Auslieferung eines E-Autos hier am Standort nehmen wir uns eine bis drei Stunden Zeit“, so der Händler.

Etwas verblüffend: Viele Berührungsängste und anfängliche Probleme haben gar nichts mit der Elektro-Technologie zu tun, sondern eher mit modernen Assistenzsystemen, die bei E-Autos deutlich weiter verbreitet sind als zum Beispiel bei Einstiegsmodellen mit Verbrennungsmotor. Beispiel?

„Der Kunde kommt und beschwert sich über den aktiven Spurhalteassistenten, der ständig ‚ins Lenkrad greift‘“, erzählt Poprask. Das ist dann „Einstellungssache“.

Dennoch wirft die E-Mobilität bei den Umsteigern das eine oder andere Problem auf: Schnellladen ist oft der Grund, warum ein Kunde bei Poprask anruft – etwa weil das Auto zwar bis zu 150 kW laden könnte, aber das trifft eben nicht immer zu, und schon gar nicht, wenn die Ladesäule nur 50 kW leistet. „Im Kollegenkreis höre ich ab und zu: Wieso soll ich meinen Kunden das Laden erklären, das Tanken erkläre ich ihnen ja auch nicht“, ärgert sich Poprask. Wenn

alle Stricke reißen, stieg Poprask schon einmal selbst zum Troubleshooting ins Auto, um einem Kunden an einem widerspenstigen Schnelllader aus der Patsche zu helfen. Oft sind die Ursachen für streikende Lader in einer banalen Fehlbedienung, Ungeduld oder mangelndem Wissen zu suchen, was mögliche Fehlerquellen sein könnten. „90 Prozent der Negativberichte über E-Autos könnten vermieden werden, wenn die Autos beim Händler besser erklärt würden“, ist sich Poprask sicher.

Neue Technologie, alte Händlertugenden

Die Kompetenz des Unternehmers und sein Bekenntnis zur Kundenbetreuung haben sich in der Region schnell herumgesprochen: „Viele Leute rufen mich an, wenn sie Probleme mit ihrem E-Auto haben – auch wenn sie gar keine Kunden von mir sind“, schmunzelt er.

Das hat auch mit guten alten Verkaufstugenden zu tun, die in seinem Betrieb hochgehalten werden: Dinge wie AnsTelefon- Gehen oder Zurückrufen. „Allerdings müssen wir auch in diesem Bereich langsam darauf achten, dass es uns nicht zu viel wird.“

Dass E-Mobilität mehr ist als nur ein neuer Antrieb im Auto, sondern vielmehr ein völlig neues Ökosystem, das im Idealfall bis zur eigenen Stromerzeugung und -speicherung reicht, wird auch bei Poprask deutlich. Die installierte PV-Anlage in Eibiswald verfügt über 50 kWp Maximalleistung, 22 kWh Speicher verlängern die Zeitspanne, in der die Eigenproduktion auch verwendet werden kann. Privat verfügt er über weitere 15 kWp Photovoltaik, ebenfalls mit Speicher. „Hier am Standort Deutschlandsberg ist eine PV-Anlage nicht sinnvoll, da wir ungünstig am Waldrand positioniert sind.“ Lachend fügt er hinzu: „Und die schönen Bäume abzuholzen, damit wir umweltfreundlicher werden können, fände ich auch nicht besonders gescheit.“ <

Anbieter wie go-e kooperieren stark mit dem Kfz-Handel

Noch die Nische, aber wichtig

Rund um die E-Mobilität gibt es eine Vielzahl an Produkten und Dienstleistungen, die auch der Kfz-Betrieb seinen Kunden schmackhaft machen könnte. Dazu zählen unter anderem Ladelösungen wie Ladekabel oder Wallboxen. Werden diese angeboten und lassen sich damit Zusatzerträge erwirtschaften?

Stefan Hutschinski, Einzelhandelssprecher im Bundesgremium Fahrzeughandel

Eine aktuelle Analyse der Berater von Frost & Sullivan hinsichtlich der Trends für den automotiven Aftermarket sieht vielfältige Chancen für die E-Mobilität: Bis 2030 werden 200 Millionen E-Fahrzeuge über die Straßen dieser Welt rollen, 92 Prozent davon werden jünger als acht Jahre sein. Das war nicht die einzige Aussage: Denn laut Ansicht der Experten wird es in Zukunft – aus „Angst vor falscher Nutzung“, wie es heißt – eine steigende Nachfrage nach Ladekabeln und Ladegeräten (Wallboxen) geben. Von diesem Boom könnten alle Marktteilnehmer profitieren – vom Produzenten bis zum Vertriebspartner. Schon in der Gegenwart bemühen sich Autohäuser, Teilehandel und Werkstätten Kunden beim Thema E-Mobilität zu unterstützen.

Die Nachfrage ist überschaubar

Text: Mag. Andreas Granzer-Schrödl

Fotos: Adobe Stock, go-e, WKÖ

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„Das Angebot ist da, es werden auch immer wieder Produkte mit dem Fahrzeug mitverkauft, aber generell werden diese noch wenig nachgefragt“, bringt es Stefan Hutschinski, Einzelhandelssprecher im Bundesgremium Fahrzeughandel, auf den Punkt. Kunden, die an einem E-Auto interessiert sind, sind im Vorfeld schon sehr gut über Lademöglichkeiten informiert, für eine Wallbox ist meist der diese anschließende Elektriker die erste Anlaufstelle. „Dennoch ist es wichtig, dass das Autohaus das gesamte Spektrum anbietet“, so Hutschinski. Wichtig ist auch, nicht nur über Produkte, sondern auch über Fördermöglichkeiten in den einzelnen Bundesländern Bescheid zu wissen. „Das ist wichtig für die Zukunft, man darf die E-Mobilität und alles, was dazugehört, nicht anderen Marktteilnehmern überlassen“, nimmt der Einzel handelssprecher den Verkäufer in die Pflicht.

„Das Thema nicht außer Acht lassen“ „Man darf das Thema nicht außer Acht lassen“, meint auch Roman Rohrmoser, Vertriebsleiter des Kfz-Teile-Händlers

Birner. Dieser hat eine Vielzahl an Artikeln rund um die E-Mobilität im Angebot, die sich an Werkstätten ebenso wie an Endkunden richten. In der jüngsten Boom-Phase der E-Mobilität, und hier will Rohrmoser auch Plug-in-Hybride inkludiert wissen, hat es durchaus eine gewisse Nachfrage vorrangig nach Ladekabeln gegeben. Aktuell reagiert der Markt aber mit einer gewissen Vorsicht, auch aufgrund der Unsicherheit in den Reihen der Konsumenten und der schwierig voraussagbaren Entwicklung der Konjunktur. Trotzdem dürften entsprechende Artikel im Portfolio nicht fehlen: „Wir wollen schließlich Komplettanbieter sein“, so Rohrmoser. Potenzial sieht er in Angeboten, die weit über Ladelösungen hinausgehen und sich beispielsweise in Richtung vernetztes Zuhause (E-Auto, Photovoltaik, Speicher etc.) orientieren. „Ein Kfz-Betrieb braucht hier gute strategische Partnerschaften.“

Viel Know-how aus Kärnten

Im Ladelösungsbereich ist go-e aus Feldkirchen in Kärnten schon seit Längerem am Markt präsent und verfügt über eine Vielzahl an Vertriebspartnern im Kfz-Handel. Die Ladestationen von go-e sind als stationäre bzw. mobile Wallboxen verwendbar. Die einfach bedienbaren Geräte erlauben in der neuesten Serie Gemini 2.0 mit serienmäßigem WLAN, Mobilfunk, kostenloser App oder offenen Schnittstellen zahlreiche intelligente Zusatzfunktionen wie Autorisierung des Ladevorgangs mittels RFID, Lastmanagement, PV-Überschussladen oder das Laden mit dynamischen Stromtarifen.

Die Variante go-e Charger Gemini flex 2.0 ist auch mobil nutzbar und lässt sich ohne Elektriker in Betrieb nehmen. In Kürze wird das Unternehmen auch eine Wallbox mit MID-konformem Zähler und Eichrechtskonformität zwecks kWh-genauer Abrechnung mit in sein Programm aufnehmen. <

Komplettlösungen

für AC- sowie für DCLadeinfrastruktur

ÖAMTC-Direktor

Oliver Schmerold

Die gelben Ladesäulen

Der ÖAMTC setzt auf Technologieoffenheit im Bestand und forciert die Elektromobilität mit zahlreichen innovativen Lösungen. Im Bereich Ladeinfrastruktur tritt man als Komplettanbieter auf, gerne auch als Partner für Kfz-Betriebe, wie Direktor Oliver Schmerold im Interview erzählt.

Die Zukunft des Pkw-Antriebs ist derzeit stark in Diskussion. Wie ist die Position des ÖAMTC beim Thema Antriebswende?

Oliver Schmerold: Österreich hat sich auf EU ­ Ebene verpflichtet, seine CO 2 ­ Emissionen bis 2030 um 48 Prozent zu reduzieren. Dass der Verkehrssektor seinen Beitrag dazu leisten muss, steht außer Frage. Über das „Wie“ gibt es hingegen unterschiedliche Ansichten. Wir sind überzeugt: Elektromobilität spielt eine zentrale Rolle, wenn es um die Mobilität der Zukunft geht. Mit „elektro only“ wird es sich aber nicht ausgehen. Wir machen uns deshalb für einen technologieoffenen Zugang stark. Unsere Vorschläge umfassen zusätzliche Maßnahmen, um die Bestandsflotte an Verbrennern weitgehend CO 2neutral zu betreiben. Wichtigster Hebel ist eine Erhöhung des biogenen Anteils in Diesel und Benzin sowie die nachhaltige Produktion von E ­ Fuels für Pkws. Es braucht dafür aber ein klares Bekenntnis der Politik, diesen Weg zu gehen – nur so werden wir die Klimaziele erreichen und können gleichzeitig Mobilität und deren Leistbarkeit sicherstellen.

Wie sehen Sie die österreichische Situation hinsichtlich Ladelösungen und Ladeinfrastruktur?

punkt. Gleichzeitig hat sich aber auch ein regelrechter „Tarifdschungel“ mit unterschiedlichsten Verrechnungsmodellen entwickelt, der schwer zu durchschauen ist.

Was bietet der ÖAMTC seinen Mitgliedern in diesem Bereich?

Schmerold: Wir haben bereits früh begonnen, uns mit EMobilität auseinanderzusetzen: Vom Crashtest mit E ­ Autos über Wallboxen bis hin zu Reichweitenuntersuchungen war und ist alles dabei. Ständig kommen neue Services dazu, darunter praktische Hilfestellungen wie unser ÖAMTC Ladekompass, der den einfachen Vergleich von Tarifen ermöglicht, oder ÖAMTC ePower, ein Lade ­ und Partnernetz, in dem wir an mittlerweile mehr als 17.000 AC ­ und DC ­ Ladepunkten in ganz Österreich die mengenbasierte Abrechnung nach kWh anbieten.

Wie kann der Kfz-Betrieb von der ÖAMTC ePowerExpertise profitieren?

Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touring Club (ÖAMTC)

Baumgasse 129 1030 Wien

www.öamtc.at

Text: Gerald Weiss

Fotos: ÖAMTC

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Schmerold: „Reichweitenangst“ war früher eines der größten Hindernisse für die Verbreitung von E ­ Autos. Das hat sich grundlegend geändert: Einerseits hat sich die Akku ­ Technologie rasant weiterentwickelt, andererseits geht der Ausbau der Infrastruktur stetig weiter. Die Anzahl der Ladestationen in Österreich wächst, derzeit haben wir 7,5 Fahrzeuge pro öffentlichem Lade ­

Schmerold: ÖAMTC ePower.Business ist eine für den jeweiligen Betrieb maßgeschneiderte Lösung aus einer Hand, von der Ladestation im öffentlichen Raum bis hin zur internen Nutzung, z. B. für Firmen ­ , Vorführ­ oder Kundenfahrzeuge. Wir unterstützen auf Wunsch bei jedem Schritt: Von der Beratung und Planung über die Montage und Inbetriebnahme bis hin zu Verrechnung, Abwicklung von Förderungen und Support. Ein Vorteil für jeden Betrieb ist dabei die Attraktivierung des Standortes: Mehr und auch neue Kunden, gute Sichtbarkeit durch Eintrag ins Ladestellenverzeichnis – und natürlich kein eigener administrativer Aufwand, weil wir alles übernehmen. <

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TESLA WEITER BELIEBTESTE EV-MARKE IM LAND

Im 1. Quartal des Jahres 2024 war US-Hersteller Tesla die Marke mit den meisten verkauften E-Fahrzeugen in Österreich, der Marktanteil lag bei 23 Prozent – gegenüber dem Gesamtjahr 2023 (18 % Marktanteil) ein deutlicher Zuwachs. Auch BMW steigerte sich von 12 auf 16 Prozent Marktanteil. BYD erobert 6 Prozent Marktanteil, die Chinesen waren in dieser Statistik für das Gesamtjahr 2023 noch unter „Sonstige“ gereiht.

Quelle: OLÉ - Österreichs Leitstelle für Elektromobilität, Statistik Austria

ELEKTROZULASSUNGEN 2022–2024

In einem sich langsam erholenden Gesamtmarkt zeigen die Neuzulassungen von batterieelektrischen Pkws seit 2022 kontinuierliches Wachstum, das im 1. Quartal 2024 etwas abflacht. Im Mai 2024 stieg der BEV-Anteil wieder auf 17 Prozent, der Anteil von BEV-Neuzulassungen liegt weiterhin unter dem Vorjahr.

Quelle: OLÉ - Österreichs Leitstelle für Elektromobilität, Statistik Austria

IST DAS SCHON EINE FLAUTE?

Von Jänner bis Mai 2024 sind mit 17.482 E-Fahrzeugen in Österreich um 1278 Stück weniger zugelassen worden als im Vorjahreszeitraum.

Quelle: Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ)

WELCHES BUNDESLAND

HAT DIE MEISTEN E-FAHRER?

Mit Wien, Oberösterreich, Salzburg, und Vorarlberg liegen vier Bundesländer bei den Neuzulassungen von E-Fahrzeugen 2023 über dem Bundesschnitt, statistische „Nachzügler“ sind Kärnten und die Steiermark.

Quelle: OLÉ - Österreichs Leitstelle für Elektromobilität, Statistik Austria: -

Bidirektionales Laden umfasst eine Vielzahl von Anwendungen und Nutzungsvarianten, bei der das Elektroauto immer eine entscheidende Rolle spielt. Experten sehen in der Technologie einen wichtigen Baustein für die künftige Energiewirtschaft.

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie haben ein Haus mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Und sie besitzen ein E-Auto, welches die Möglichkeit zum bidirektionalen Laden hat. Das Auto kann also wieder Strom ins Netz einspeisen. Es ist Wochenende. Sie genießen die Sonne in Ihrem Garten, während die PV-Anlage Ihr Auto aufladet. In dem Wissen, dass Sie ja gar nicht mehr wegfahren und das Auto trotzdem voll ist. Am Abend, wenn dann der Herd, die Waschmaschine, der Geschirrspüler und vielleicht noch der Whirlpool laufen (man wird ja wohl noch träumen dürfen), dann brauchen Sie Strom. Was unter aktuellen Umständen aus dem Netz kommen würde oder aus dem Haus-Speicher der PV-Anlage, kommt nun aus Ihrem Auto. Denn das Auto ist wie eine große Powerbank an Ihr Haus angeschlossen.

Wenn der Strom vom Auto auch wieder raus kommt

Klingt zu schön, um wahr zu sein? Nicht ganz, denn so weit weg ist man von dieser und vielen weiteren, teils maßgeblichen Nutzungsvarianten nicht. „Die Technik ist da. Lediglich der Gesetzgeber und die Energieversorger sind noch nicht so weit, die Technik auch in Österreich verfügbar zu machen“, erklärt Patrizia Ilda Valentini, Head of Mobilize Österreich.

Mobilize, eine Marke der Renault Group, hat genau diese Technik bereits entwickelt. Der neue vollelektrische R5 wird die sogenannte Vehicle-to-Home (V2H) und Vehicle-to-Grid (V2G) Funktion eingebaut haben. Zudem bringt Mobilize eine eigene Wallbox auf den Markt, die bidirektionales Laden und Entladen ermöglicht. Allerdings noch nicht in Österreich. Denn nach einigen Testläufen ist nun Frankreich der „große Testbaloon“, wo diese Technik in der breiten Masse getestet wird. „Und das ist super spannend, weil wir da sehen werden, wie die Menschen damit umgehen und es annehmen. Und auch, wie das Netz darauf reagiert“, so Valentini.

Dezentrales Stromnetz

Text: Kevin Kada

Fotos: Renault Österreicher GmbH, Tizian Ballweber, Austria Tech, BVE - 32/33 -

Der Grund, warum es in Österreich noch nicht so weit ist, liegt vor allem am heimischen Stromnetz. Während in Frankreich vorrangig über Atomkraftwerke produziert wird, setzt Österreich voll auf erneuerbare Energie durch Wind-, Solar- und vor allem Wasser. Für ein Stromnetz, welches Energie an verschiedenen Punkten einspeisen und ausgeben muss, ist dieser Energie-Mix allerdings nicht sehr vorteilhaft in Sachen

Netzstabilität. „Unser Verteilnetz ist ein unintelligentes Netz und damit wissen wir nicht wirklich, was da draußen läuft. Mit digitalen Zählern ist es zwar etwas besser, aber in Wahrheit noch immer nicht viel aussagekräftiger“, sagt Helmut Schimany, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands e-Mobility Österreich. Zwar wird viel über Netzausbau gesprochen, für Schimany braucht es, vor allem auch für die Nutzung von bidirektionalem Laden, ein Umdenken: „Wir müssen anfangen, mit regionalen Netzen zu arbeiten und diese auch zu planen. Wo ich als Netzbetreiber nur Spitzenlasten abdecke und eine

höchstmögliche regionale Autarkie habe.“ Bedeutet kurz gefasst: Der Strom der in der Gemeinde, dem Dorf, der kleinen Stadt verbraucht wird, wird auch dort mit PV-Anlagen und Windrädern produziert. Die Netzbetreiber müssten dann nur noch Strom zuleiten, wenn es eben Spitzenlasten gibt. „Das muss mir als Netzbetreiber auch etwas wert sein. Wenn eine Energiegemeinschaft einen Speicher anschafft und damit das Netz entlastet, dann könnte sich der Betreiber ja auch daran beteiligen. In dieser Qualität der Diskussion sind wir aber noch nicht. Dort müssen wir aber hin. Es braucht eine hochgradige Dezentralisierung des Stromnetzes.“

Immer größeres Interesse

Dass solche Energiegemeinschaften und dezentralisierte Stromnetze funktionieren können, haben einige Gemeinden in Österreich bereits bewiesen. Auch Forschungsprojekte gibt es dazu. Und mit dem Hochlauf der E-Mobilität wird die Frage nach dem Wie noch dringender. Dem pflichtet auch Valentini bei: „Für Flotten und deren Unternehmen ist bidirektionales Laden der nächste große Schritt. Und dementsprechend braucht es hier einen Schulterschluss zwischen Wirtschaft, Netzbetreiber und Politik.“

Für Philipp Wieser, Teamleiter bei der Österreichischen Leitstelle Elektromobilität (OLÉ) der AustriaTech, ist die Situation rund um das bidirektionale Laden sehr spannend, denn „hier ist man beim Regulativ noch nicht weit. Auf der anderen

Seite gibt es Unternehmen wie Renault, die mit der Technologie kommen und damit auch die regulative Ebene voran-

Patrizia Ilda Valentini von Mobilize ist gespannt, wie V2G und V2H in Frankreich ankommen werden

Philipp Wieser von Austria Tech glaubt, dass Förderungen helfen könnten

treiben“. Man sei an einem schwierigen Punkt: „Wir können noch keine Förderung dafür machen, weil es noch keine Standards gibt.“ Ein Teufelskreis, denn durch die fehlende Förderung geht auch der Ausbau langsamer. Zumindest einen kleinen Vorsprung hat man, wie Wieser betont: „Wir haben Standards für förderbare Wallboxen und Ladeinfrastrukur geschaffen. Um Förderungen zu lukrieren, muss die Technik kommunikationsfähig sein. Wenn also V2H und V2G in ein paar Jahren im großen Stil kommen, dann kann man auch ziemlich sicher heute installierte Ladeinfrastruktur dafür großteils nutzen.“

Bis es aber so weit ist, und hier sind sich alle Experten einig, braucht es noch einige Lösungen für große Herausforderungen. Das Thema Verrechnung zwischen Netzbetreiber und Energieproduzent ist hier aktuell zum Beispiel ein großer Punkt. Aber auch die Akzeptanz der E-Fahrzeuge selbst wird einen großen Beitrag dazu leisten, ob und wann weitere Technologien wie V2G und V2H massentauglich werden. <

DER ELEKTRISIERENDE BYD ATTO 3

E-MOBILITÄT ZUM PREIS

EINES VERBRENNERS

Helmut Schimany vom Bundesverband e-Mobility plädiert für eine Dezentralisierung des Stromnetzes

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Ing. Gerhard Winkler, Prokurist

Autohaus Uitz, weiß über den CO2-Fußabdruck seines Betriebes genau Bescheid

Autohaus mit Engagement im Wandel

Im steirischen Autohaus Uitz gehen Management und Team den Wandel systematisch an: Ausgehend von einer umfassenden CO 2 -Bilanz, die heuer erstellt wurde, richtet man Verkauf, Werkstatt und Betriebsanlage sukzessive auf die neuen Zeiten aus.

Das Geschäft mit der Elektromobilität steht und fällt mit dem Verkäufer“, ist Tamara Heinz überzeugt. Sie ist Prokuristin beim Autohaus Uitz im steirischen Feldbach – einem Vorzeigebetrieb, wenn es darum geht, wie sich Kfz-Unternehmen für Mobilitäts- und Energiewende positionieren. Im Frühjahr 2024 ließ Miteigentümer Ing. Gerhard Winkler erstmals eine umfangreiche CO 2-Bilanz für seinen Betrieb erstellen, verfasst vom renommierten Experten Wolfgang Pekny, der unter anderem an der Wiener Universität für Bodenkultur (BOKU) lehrt.

Aufgeschlossene Mitarbeiter sind der Schlüssel Prokuristin Heinz ist im Betrieb federführend mit der Umsetzung der Antriebswende in Richtung Elektromobilität betraut. „Wir sind sehr zufrieden mit den Verkäufen und derzeit gegenüber dem österreichischen Gesamtmarkt leicht vorn“, berichtet sie – auch wenn man mit MercedesBenz und Ford keine Niedrigpreisanbieter vermarkte. Der Grund, warum es bei Uitz in der Südoststeiermark –„eine Vorreiterregion, wenn es um E-Mobilität geht“, sagt Heinz – besser läuft als anderswo: „Wir haben unser Vertriebsteam umgestellt und haben jetzt junge, aufgeschlossene Verkäufer im Schauraum, die sich selbst für Elektromobilität interessieren und keine Angst vor dem Neuen haben – genauso wenig wie ich selbst!“

Diesem jungen Team sitzen in den Verkaufsgesprächen heute nicht nur interessierte, sondern auch sehr gut informierte E-Autokäufer gegenüber, wie sie erzählt. Sei früher eine gute Bedarfsanalyse gewissermaßen der halbe Verkaufserfolg gewesen, müssten die Verkäufer heute viel mehr ins Technische gehen, über Lademöglichkeiten, Wallboxen und Förderungen Bescheid wissen. „Dabei ist zu beachten, dass wir für Aussagen im Verkaufsgespräch haftbar sind – der Kundenberater muss also die richtigen Aussagen treffen und nicht zuletzt dem Kunden Auskunft geben können, welche Anlaufstellen für welchen Schritt die richtigen sind.“

Im steirischen Familienbetrieb in dritter Generation ist nachhaltiges Wirtschaften längst in der Unternehmens-DNA verankert, etwa durch drei hauseigene Hackgutfeuerungsanlagen, betrieben mit Holz aus den eigenen Wäldern. Auf den Dächern sind mehrere PV-Anlagen mit einer Kapazität von 210 Kilowatt-Peak installiert. Bei der Fahrzeugwäsche wird Regenwasser eingesetzt.

„Dadurch ist auch das Ergebnis besser“, erzählt Winkler. Auch bei der Mülltrennung setzt man auf ein ausgeklügeltes System, und gemeinsam mit dem Motorenölhersteller Castrol wird der Klima-Fußabdruck bilanziell verbessert und so pro Ölwechsel bis zu sechs Kilogramm weniger CO 2 emittiert.

Auch in der Werkstatt fächern sich die Anforderungen an das Team durch die Antriebswende nun breiter auf als früher. „Hier brauchen wir beide, die ‚alten Hasen‘, die auch noch einen Vergaser einstellen können zum Beispiel, genauso wie die ‚jungen Wilden‘, welche ohne Scheu an Hochvoltsystemen arbeiten und die dazu nötigen Ausbildungen schaffen“, sagt Heinz. Das Berufsbild ändere sich gerade dramatisch, sie frage sich oft, ob in den Werkstätten künftig hauptsächlich Mechatroniker oder HTLAbsolventen zum Einsatz kommen würden.

Markt an einer wichtigen Schwelle

Was den Verkauf von E-Fahrzeugen betrifft, steht man laut Heinz gerade an einer wichtigen Schwelle. „Die gewerblichen Fahrzeughalter fahren bereits elektrisch, bei den Privaten, die ja sehr preissensitiv sind, ist im Moment noch Potenzial.“ Allerdings würden die Hersteller gerade Aktivitäten lancieren, um Leasing-Rückläufer mittels Garantieverlängerungen preislich attraktiver zu machen. „Schön langsam tut sich bei den Privatkunden auch etwas“, befindet Heinz, die Gebrauchtwagenverkäufe von Elektrofahrzeugen befänden sich zwar auf einstelligem Stückzahl-Niveau, aber man verzeichne keine Langsteher am Hof.

Sie sieht die Elektromobilität als „gekommen, um zu bleiben“. Für die nächsten beiden Jahre hätten die Hersteller Akku-Entwicklungen in der Pipeline, welche der Reichweitenangst endgültig den Stecker ziehen würden und Kleinwagen mit etwa 700 Kilometer Reichweite ermöglichten. Einen schwerwiegenden Hemmschuh sieht die Prokuristin dennoch: „Die Politik ist gefordert, dass die Netze ertüchtigt werden können.“

Denn einen Schnellader sucht man bei Uitz noch vergeblich, ebenso wie einen stationären Speicher, bei dem der Preis der hemmende Faktor ist. Gerade einmal 4

AC-Ladepunkte stehen halböffentlich (und gut genutzt, wie Heinz anmerkt) zur Verfügung, Überschuss-Strom aus der großen PV-Anlage wird derzeit ins Netz eingespeist. Einen Hypercharger zu betreiben, „gibt das Netz derzeit nicht her“, berichtet Heinz. Gerade weil sich bei schweren Nutzfahrzeugen – ein wichtiges Standbein des Betriebs mit Renault und Volvo Trucks – derzeit punkto E-Mobilität viel tut, sieht man großen Bedarf, hier zu investieren. „Wir planen mit 2 mal 150 kW und wollen auch unsere PV um noch einmal 400 kWp erweitern“, so Heinz. Aber so einfach, wie sie sich das früher einmal vorgestellt habe, gehe das nun einmal nicht.

Wo sind die „CO 2-Sünder“ im Betrieb?

Auch Pekny übte in seiner Präsentation der CO 2-Studie des Autohauses Uitz Kritik an der säumigen Obrigkeit, in diesem Falle an fehlenden Ökobilanz-Standards und gesetzlichen Unklarheiten: So sei nicht festgelegt, was der Begriff „CO 2neutral“ überhaupt einschließe, man sei noch „meilenweit von klagsfesten Ökobilanzen“ entfernt. Die Daten der Betriebsanalyse zeigten schließlich, dass beinahe 97 Prozent des CO 2-Fußabdrucks auf Vorleistungen durch Lieferanten und den Betrieb der Fahrzeuge zurückgehen, Letzterer ist für 79,4 Prozent verantwortlich. Bei den Reparaturleistungen entstehen 55 Prozent der Emissionen durch die Arbeit am Standort. Wenn man nur die CO 2-Emissionen direkt am Standort betrachtet, entstehen diese hauptsächlich durch die Gebäude mit knapp 140.000 kg CO 2 pro Jahr, vom verwendeten Stahlbeton und Metall bis hin zur Heizung und Kühlung. Das ist natürlich stark abhängig davon, welche Nutzungsdauer man zugrunde legt. Auch die An- und Abfahrten der Mitarbeiter schlagen mit über 100.000 kg CO 2 pro Jahr zu Buche. <

Forscher Wolfgang Pekny erstellte die Öko-Bilanz für Autohaus Uitz

Prok. Tamara Heinz, Autohaus Uitz: E-Autos sind gekommen, um zu bleiben

Autohaus Uitz Feldbach www.uitz.at

Text: Mag. Bernhard Katzinger Fotos: Autohaus Uitz, Bernhard Katzinger

E-Auto-Käufer sind näher an der Zukunft

Mit dem Elektroauto ändern sich die Anforderungen an den Verkäufer. Der IT-affinere E-Auto-Käufer gibt einen Vorgeschmack auf den Autoverkauf der Zukunft.

E-Auto-Käufer sind IT-affiner, das ist der größte Unterschied zwischen dem Käufer eines herkömmlichen Fahrzeuges und jenem eines E-Fahrzeuges“, erklärt Mag. Hans Bachinger, der mit seinem Unternehmen „Menschen im Vertrieb“ Verkäufer rekrutiert und ausbildet. „Und diese Tatsache hat Auswirkungen auf den Kaufprozess.“

Etwas überzeichnet ausgedrückt, sind Elektro-Mobilisten wohl näher an der Zukunft. „Die große Herausforderung im Verkauf und damit auch im Automobilverkauf ist die künstliche Intelligenz“, so Bachinger.

„Noch vor 30 Jahren hat der Verkäufer anhand der Preisliste gemeinsam mit dem Kunden das Wunschfahrzeug konfiguriert“, erinnert sich Bachinger. Heute hat der Kunde schon vorab ausgewählt und konfiguriert und kommt mit einem sehr hohen Grad der Kaufentscheidung in den Betrieb. Die Möglichkeiten des Verkäufers sind in diesem Fall sehr begrenzt. „Wir sind mehr denn je beim alten Thema Aktivität: Im Autohaus zu warten, bis der Kunde kommt, wird nicht mehr funktionieren“, weiß Bachinger.

Aktiv auf den Kunden zugehen

Text: Gerald Weiss

Fotos: AdobeStock, Hans Bachinger - 36 -

„Die Verkäufer der Zukunft müssen das Heft in die Hand nehmen und aktiv an den Kunden herangehen“, so Bachinger. Mit eigener Kartei und Unterstützung der künstlichen Intelligenz: „Die KI qualifiziert die Daten schnell und effizient und analysiert die Kaufreife.“

Entscheidend ist die vorhandene Datenqualität – „Man muss besonders viel über den Kunden wissen!“ – und das CRM, dessen Bedeutung besonders stark steigen wird.

Bachinger ist überzeugt, dass auch die künstliche Intelligenz – als interaktiver Avatar – in wenigen Jahren Autos verkaufen wird. „Beim Wissen ist der Mensch der KI immer unterlegen.“

Egal ob Ausstattung, technische Details, Zubehör, Versicherungs- oder Finanzierungsangebote, der Computer ist immer schneller! „Die einzige Chance ist der persönliche Kontakt und die Emotionalität, das wird die KI nicht leisten können“, so Bachinger. Und der Autokauf ist zu 80 Prozent Emotionalität.

Der Mobilitäts-Kümmerer

Der Verkäufer muss in Zukunft der Kümmerer sein, der alle Belange der Mobilität löst. Der „neue“ Verkäufer muss kommunikativ, aktiv und emotional gewinnend sein, der Kunde muss sich wohlfühlen. „Ja, es ist schwierig, solche Mitarbeiter zu bekommen, die Auswahl und die Entwicklung sind entscheidend“, so Bachinger.

Zurück zur Elektromobilität und zur Antriebswende, die besondere Anforderungen an die Verkäufer bringt: Für viele Menschen wird es – in den nächsten Jahren – das erste Elektroauto sein, mit ganz besonderer Beratungsintensität.

„Wenn sich der Kunde zum ersten Mal mit der neuen Mobilität beschäftigt, muss er das in längerer Form probieren“, ist Bachinger überzeugt. Längere Probefahrten, (Schnell-)Laden unterwegs, Ladekarten, Strompreise, aber auch Themen wie Ladekabel und Wallboxen bis hin zum Laden über die eigene PV-Anlage: Das alles will der Kunde – idealerweise – mit dem Verkäufer besprechen.

„Der Verkäufer muss mehr denn je kundenzentriert arbeiten, muss Lösungen anbieten und den Schmerz lösen. ,Geht mich nichts an‘ ist der Anfang vom Ende der Kundenbeziehung.“

„Viele Autohäuser sind (noch) NICHT gut auf die Transformation vorbereitet, vor allem bei kleineren, familiengeführten Betrieben“, weiß Bachinger. „Die Not ist noch nicht so groß, aber ich würde raten, sich damit zu beschäftigen.“ <

Mag. Hans Bachinger, Menschen im Vertrieb

Wissen für das E-Auto-Business

Die Frage, was es denn brauche, um erfolgreich E-Autos verkaufen zu können, beantworten Händler, welche die Transformation bereits umsetzen, praktisch unisono mit: Der Verkaufsberater muss selbst (auch) ein Elektroauto fahren, die Sprache der E-Fahrer sprechen und darf auch beim Drumherum – Ladekarten-Anbieter, Tarifdschungel, Wallbox, Typ 2, Überschussladen, Förderungenlandschaft, … – nicht außer Tritt kommen. Neben den ohnehin reichlichen Produkt-Informationen rund um das Fahrzeug selbst ist das eine Menge Stoff zum Lernen. Da ist es keine Überraschung, dass so mancher Händler gleich den anderen Weg geht und sich als Verkäufer junge, interessierte Elektro-Begeisterte für den Schauraum – oder den Popup-Store im Einkaufszentrum – holt, anstatt die erfahrenen

Sales-Personen „umzuschulen“.

Wissen für die New Mobility

Dabei gibt es für eine solche Schulung durchaus Angebote, die einigermaßen kompakt und im zeitlich vertretbaren Rahmen den Überblick über das Ökosystem Elektromobilität vermitteln können – angefangen von den politischen Rahmenbedingungen über die Fördersituation und steuerliche Aspekte bis hin zur Antriebs- und Ladetechnik oder fundierten Effizienz-Analysen.

E-Mob-Train, ein Online-Fernkurs mit zwei Tagen optionalen Präsenzvortrags an der Donau Universität in Krems, bildet ein solches Angebot. Anbieter Herry Consult wendet sich an

Mitarbeiter von Firmen mit großen Fuhrparks, Energieversorgern und Betrieben der Kfz-Branche, welche sich für ein Engagement in Sachen E-Mobilität mit dem nötigen Grundlagenwissen ausrüsten wollen. Die Ausbildung insgesamt ist in 5 Module gegliedert, die jene Bereiche abdeckt, mit denen sich Mitarbeiter von Kfz-Betrieben mehr und mehr auskennen müssen, um Kunden, die sich für E-Mobilität interessieren, optimal beraten zu können.

Auch die Gelegenheit, sich mit anderen Kursteilnehmern zu vernetzen und deren Blickwinkel auf die E-Mobilität kennenzulernen, ist wertvoll.

„E-Mob-Train gibt es seit 2014“, erzählt der Geschäftsführer des Anbieters Herry Consult, Markus Schuster, der Kursus wird in Kooperation mit einigen Partnern, etwa der Initiative „e-mobil in niederösterreich“ organisiert. „Über 540 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben den Kurs bisher absolviert, etwa ein Zehntel davon kommt aus der Autobranche.“

Neue Technik, bewährte Manieren

Dipl.-Ing. Markus Schuster, Geschäftsführer Herry Consult. Oben: Bei den Präsenztagen der E-Mob-Train-Ausbildung 2024 an der Donau Uni Krems

Mit der Antriebstechnologie ändert sich auch das Verkaufsgespräch. Wer E-Mobilität verkaufen will, muss E-Mobilität zumindest ein Stück weit leben – und auch beim „Drumherum“ Bescheid wissen.

Besonderes Augenmerk kommt der Aktualität der vermittelten Inhalte zu, unter den Vortragenden an den beiden Präsenztagen 2024 waren Praktiker von namhaften Ladesäulen-Herstellern ebenso wie ein Steuerexperte und Vertreter des Umweltbundesamtes als Referenten zur aktuellen Fördersituation und erwarteten politischen Entwicklungen. Dass für die „guten, alten“ Verkäufertugenden weiterhin Bedarf besteht, bestätigen die für dieses Heft befragten Unternehmerinnen und Unternehmer ebenso. Neue Technologie und Oldschool-Mindset schließen einander augenscheinlich nicht aus, sondern ergänzen einander sogar. Die erfolgreiche China-Marke setzt auf den Familienbetrieb als Vertrauensfaktor im Mobilitätswandel. Und von mehr als einem E-Autounternehmer hörten wir das, was wir als heilige Dreifaltigkeit des Business bezeichnen wollen, sozusagen die Grundvoraussetzung für eine gute Kundenbeziehung: „Ans Telefon gehen, jedenfalls zurückrufen, Wort halten!“ <

Text: Mag. Bernhard Katzinger Fotos: Herry Consult GmbH, Adobe Stock - 37 -
„Wir brennen für die E-Mobilität“

Bei Nordik EV in Leobersdorf kümmert sich das junge Team um Servicearbeiten an Tesla- und anderen E-Fahrzeugen. Wir haben die freie Werkstatt besucht, in der das Bekenntnis zu Handwerk und Selbermachen mit begeisterter Zukunftsorientierung einher geht. Im Gespräch mit den Unternehmern und ihrem Team werden manche Bedenken der Branche in puncto Mobilitätswandel überzeugend zerstreut.

Begonnen hat alles mit einem Tesla-Import aus Norwegen durch die Flugzeugtechnikerin Olivia Wawrzyniak. Bald war auch ihr heutiger Geschäftspartner, der Kfz-Technikermeister Christian Zenz, elektrisiert und bald auch elektrifiziert, was seine eigene Mobilität anbetraf. In der Folge starteten die beiden ihre eigene Kfz-Werkstatt „Nordik EV“, die sich auf Tesla-Fahrzeuge fokussiert. Als gelernter Kfz-Techniker und Elektriker war Klaus Körbler die perfekte Ergänzung, und seit Kurzem komplettiert Lehrling Jan Lorenz das Team, das wir bei einem interessanten Werkstattbesuch kennenlernen dürfen.

Tesla? Klingt kompliziert …

Ein Werkstattvertrag von Tesla, wie kompliziert ist das eigentlich? Immerhin ist der US-Autobauer bekannt dafür, im Umgang mit der „alten“ Autowirtschaft vieles anders zu machen, und heimsen dafür in der Branche nicht immer Begeisterung ein. Wawrzyniak lächelt. „Ein 3rd-party-repairshop bei Tesla zu werden, ist sicher sehr viel einfacher als bei manchem arrivierten Hersteller.“ Und Zenz ergänzt, dass sich die Sache recht einfach online abwickeln lasse. „Schnell bekamen wir den Tesla-Tester und den Zugang zum internen DiagnoseProgramm in den Fahrzeugen.“ Tesla biete auch Schulungen an, bisher allerdings in Europa nur in den Niederlanden. Über die oft geäußerten Befürchtungen, dass mit E-Fahrzeugen mangels klassischer Wartungsarbeiten als sichere Umsatzbringer kein Geld zu machen sei, können die beiden Unternehmer nur lächeln. „Es ist sicher weniger, ja“, so Zenz, der unter anderem beim ARBÖ gearbeitet hat. „Aber auch ein Elektroauto braucht einmal jährlich ein Pickerl, die Überprüfung bekommt der Kunde natürlich bei uns.“ Theoretisch wäre es sogar möglich, sich als ermächtigte Begutachtungsstelle ausschließlich für E-Fahrzeuge zertifizieren zu lassen, aber das war den Gründern eine bürokratische Hürde zu viel. „Die Ausnahmeregelung ist so kompliziert, dass es gleich einfacher ist, sich halt auch einen Abgastester anzuschaffen“, erzählt Zenz, der also auch Überprüfungen an Autos mit Verbrennungsmotor durchführt. Auch das Klimaanlagen-Service sei besonders bei E-Fahrzeugen ein guter Umsatzbringer, verrät er.

Neben antriebsunabhängigen Arbeiten gibt es auch einige spezifische Aspekte von E-Autos, die den Werkstätten Arbeit bringen. Dass die Bremsscheiben bei Stromern gern ein bisschen anrosten, weil die Verzögerung hauptsächlich per Rekuperation erfolgt, sorgt zum Beispiel für den einen oder anderen Auftrag. „Das Kapitel Bremse ist für uns wichtig, dafür gibt es mittlerweile am Aftermarket speziell entwickelte Nachrüstlösungen, etwa eigens für E-Autos entwickelte Bremsscheiben und -klötze von Brembo“, erzählt Zenz. Wichtig ist dem Kfz-Technikermeister, die E-Fahrer zu beraten, wie sie den negativen „Verschleiß“ der Bremse in Zukunft verhindern können.

Das Feststellen des Batterie-Gesundheitszustands, des sogenannten State of Health, und anderer Parameter, welche über die zu erwartende Lebensdauer des Akkus Aufschluss

geben, zählt ebenfalls zu den gut nachgefragten Leistungen in der noch jungen Werkstatt. Viele Kunden lassen in einem Ankaufstest Fahrzeuge diesbezüglich überprüfen. Aber auch sogenannte „end-of-warranty-checks“ (dt. „Überprüfung vor Garantieablauf“) sind interessant für Tesla-Fahrer. Bei einem solchen wird vor Ablauf der Garantie erhoben, ob der Akku und andere Teile noch im Rahmen der Garantiebedingungen funktionieren oder ob beim Hersteller noch innerhalb der Garantiezeit ein Tausch erwirkt werden sollte.

Daneben sind gern erwähnte Schwachstellen von Tesla-Fahrzeugen – Querlenker und Traggelenke – für die Spezialisten bei Nordik EV täglich Brot und Spezialdisziplin.

Auch in diesem Bereich existieren mittlerweile Lösungen von Drittherstellern. „Elektroautos und insbesondere das Model S und X sind nun einmal schwere Fahrzeuge“, meint Zenz dazu, stellt aber den Luftfederungen bei Model S und X ein gutes Zeugnis aus. Bei diesen Komponenten ist man in Sachen Teile noch auf den OEM angewiesen, aber „die Tesla-Luftfederungen fallen bisher nicht negativ auf“. Dank des Tesla-Servicevertrages können sämtliche Diagnose- und Kalibrierungsarbeiten im Betrieb bewältigt werden.

Dass bei Nordik EV gute Arbeit geleistet wird, spricht sich herum: Das Einzugsgebiet reicht von den Nachbarländern im Osten bis nach Westösterreich. „Einer unserer Kunden, ein Salzburger, ist auch mit seinem Verbrenner-Zweitwagen, einem Porsche 911, bei uns Kunde. Interessant, dass der derzeit einzige Porsche, den wir warten, kein Taycan ist“, erzählt Zenz. Naserümpfen gibt’s nicht: Als freier Betrieb serviciert Nordik EV prinzipiell alle Marken.

Bei den fünf Ersatzfahrzeugen, Tesla und einem BMW i3, gibt’s allerdings keine Ausnahmen. „Es würde wohl von vielen E-Fahrern als Affront betrachtet werden, wenn wir als Ersatzwagen Verbrenner anbieten würden“, lacht Zenz.

Von der Begeisterung zur Elektrifizierung

Nach ihrer persönlichen Motivation, Nordik EV zu gründen, kommen Klimaschutz und Ökobewusstsein nicht an erster Stelle. Wawrzyniak kommt aus der Luftfahrttechnik und hat vorher eine Ausbildung im Tourismus absolviert. „Ich habe aus meinen verschiedenen Beschäftigungen vor Nordik EV viel hierher mitnehmen können“, sagt sie. „Aus dem Tourismus kommt zum Beispiel der Mindset, wie wir mit Kunden umgehen, wie wir Kunden ansprechen. In der Luftfahrt wiederum gibt es ein beispielhaftes Sicherheitsdenken, das wir uns zum Vorbild nehmen“, sagt sie und führt das 10-for10-System als Beispiel an. Nach diesem Prinzip – etwa: „Nimm dir 10 Sekunden Zeit, um die nächsten 10 Minuten zu planen!“ – wird in der Avionik oder in der Notfallmedizin das richtige Handeln in Stresssituationen und unter Zeitdruck unterstützt. Bei Zenz habe es ein bisschen gedauert, bis das Feuer der Begeisterung entfacht war. „Bei der Probefahrt mit Olivias Tesla Model 3 hat es bei mir gefunkt“, erzählt er. „Leistung, Beschleunigung und dazu sanftes Gleiten!“ Darüber hinaus sei das Laden in der eigenen Garage ein großer

Nordik EV Eitzenbergerstraße 8 Leobersdorf

www.nordik-ev.com

Text: Mag. Bernhard Katzinger Fotos: Kevin Kada

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Das Team: Christian Zenz, Olivia Wawrzyniak, Jan Lorenz, Klaus Körbler (v. l.)

Die Unternehmer sind überzeugt, dass auch die freie Werkstatt gute Geschäfte mit E-Fahrzeugen machen kann

Convenience-Faktor. Auch der lokal emissionsfreie Betrieb sei ein „Riesenvorteil“, weil Schadstoffe aus den Städten draußen gehalten werden können.

Im Gespräch mit den Unternehmern tritt eine erfrischende Offenheit dafür zutage, an sich selbst und dem Betrieb kontinuierlich zu arbeiten. Mag sein, dass dies leichter fällt, da es „ausgetrampelte Pfade“ in einer E-Autowerkstatt ja nicht gibt. Das Team feilt ständig an den Abläufen im Betrieb und will sich kontinuierlich verbessern. Beide Gründer sind sicher: „Es ist unser Vorteil, dass wir unseren eigenen Weg erschaffen!“

Bewusstsein für Fortschritt und für Tradition Zum selbstbewussten Handwerksbetrieb gehört auch, dass man eigene Fachkräfte ausbildet, und so hat man vor Kurzem mit Jan Lorenz einen Kfz-Technikerlehrling aufgenommen. Er ist Abgänger einer HTL und hat sich für Nordik EV entschieden, gerade weil es sich um einen auf E-Autos spezialisierten Betrieb handelt. „Für jene Teile der Ausbildung, für die Jan am Verbrenner arbeiten können muss, kommen genug Kunden mit Verbrennungsmotoren“, erzählt Zenz. Die Frage, ob er auch den Beruf des Kfz-Technikers ergriffen hätte, wenn er nur an Verbrennern arbeiten könne, verneint Jan Lorenz lächelnd. „Ich bin sicher, dass Handwerk und Technik im Feld der E-Mobilität für mich eine gute Zukunft bedeuten“, meint der junge Mann zufrieden. „Natürlich müssen wir als Tesla- und als E-Autowerkstatt Teil der lebhaften Community rund um die Elektromobilität sein, uns up to date halten und ständig weiterentwickeln“, sagt Wawrzyniak und Zenz ergänzt: „Unsere Kunden wissen über ihr Fahrzeug in der Regel sehr gut Bescheid, und oft genug kennen sie manche Details besser als wir.“

Wie in vielen freien Werkstätten ist man sich auch bei Nordik EV bewusst, dass der Kunde gegenüber dem Markenbetrieb

einen Kostenvorteil erwartet. Aber auch wenn das Produkt EAuto auf den ersten Blick mehr mit Elektronik und Computertechnik als mit Oldschool-Mechanik zu tun hat: Schon aus ihrem Selbstverständnis als Handwerker heraus denken Zenz und das Team nicht daran, einfach Ersatzteile auszutauschen. Mit Lust am Tüfteln werden Lösungen gesucht und nicht verfügbare Ersatzteile im Betrieb selbst 3D-gedruckt. „Beim Thema Akku sind wir gerade dabei, uns noch tiefer und intensiver in die Materie einzuarbeiten, damit wir auch auf dem Level der Batteriemodule Reparaturen und Services anbieten können“, sagt Zenz. Als Lernobjekt dienen dabei eigene alte Tesla-Fahrzeuge, die später als Ersatzwagen eingesetzt werden sollen.

Die Zukunft ist elektrisch, daran herrscht im Betrieb in Leobersdorf kein Zweifel. „Es ergibt absolut Sinn für uns, uns auf E-Mobilität zu fokussieren, ganz ohne dass wir den Verbrenner verdammen“, sagt Zenz, dessen makellos restaurierter Trabant 601 auf dem Hof steht. „Wir sind keine ,Verbrenner-Hasser‘, aber wir konzentrieren uns bewusst auf Tesla und E-Autos. Wir brennen sozusagen für Elektromobilität.“ Er gehe davon aus, dass ein Großteil der Automobilität im Land bald elektrisch ablaufen werde.

Das bedeutet für Nordik EV Wachstumspotenzial. Das Team will weitere Standorte in Österreich entwickeln. Wirtschaftlich rentiert sich der Fokus auf E-Mobilität bereits. „Anfangs haben wir noch Google-Werbung geschaltet“, erzählt Wawrzyniak, „das haben wir schnell bleiben lassen müssen, damit wir nicht zu schnell wachsen.“ Haben die beiden Tipps für andere Unternehmer, die am Anfang eines ähnlichen Weges stehen? „Ein Neuanfang ist eine Chance, man kann sich auf Kunden und Lösungen fokussieren, und dann kommt der Umsatz praktisch von selbst. Aber wenn du mit E-Fahrzeugen ein Geschäft machen willst, dann musst du selbst E-Auto fahren.“ <

Harald Kilzer, Cluster Director Central Europe bei Apollo redestein

Apollo Tyres (Austria)

Gesellschaft m.b.H.

1230 Wien

www.vredestein.at

Text: Gerald Weiss

Fotos: Apollo Vredestein

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All-SeasonModell für Elektrofahrzeuge: Quatrac Pro EV

Der EV-Pneu fürs ganze Jahr

Mit dem Quatrac Pro EV bietet All-Season-Spezialist Vredestein den ersten Ganzjahres-Reifen, der speziell für Elektro-Fahrzeuge entwickelt wurde. Auch die Sommer- und Winter-Reifen-Palette ist EV ready.

Vredestein ist einer der ersten Hersteller von Ganzjahres- Reifen, in Europa waren wir lange die einzigen Anbieter“, berichtet Harald Kilzer. „Auch wenn nach und nach andere Reifenmarken nachgezogen sind, sind wir weiterhin führend und sehr stark positioniert, sowohl hinsichtlich Markt wie auch hinsichtlich Technologie.“

30 Jahre Ganzjahres-Erfahrung

„Wir verfügen über mehr als 30 Jahre Erfahrung bei Ganzjahres-Reifen, die nun auch in unser jüngstes Produkt eingeflossen ist und den nächsten Schritt für die speziellen Anforderungen von Elektro-Fahrzeugen ermöglicht“, so Kilzer über den neuen Quatrac Pro EV: „Mit dem ersten Ganzjahresreifen für Elektrofahrzeuge in Europa übernehmen wir wieder eine Führungsrolle.“

E-Auto Kriterium Rollwiderstand

Die Herausforderungen bei rein elektrisch angetriebenen Modellen liegen auf der Hand. „Der Rollwiderstand gewinnt beim Elektroauto noch stärker an Bedeutung, weil die Reichweite für den Fahrer ein entscheidendes Kriterium ist. Es wurde ein erheblicher Forschungs-und Entwicklungsaufwand betrieben, um sicherzustellen, dass der Reifen zur Gesamteffizienz des Fahrzeugs beiträgt und die mögliche Reichweite maximiert“, sagt Kilzer. So fällt der Rollwiderstand gleich um 15 Prozent niedriger aus als beim leistungsstärksten Reifen der Marken für herkömmliche Fahrzeuge.

Höherer Load-Index

Der Quatrac Pro EV ist zudem der erste Ganzjahresreifen

mit dem Last-Index HL (High Load). Das heißt, dass er für hohe Lasten (Variante 255/40 R 20) geeignet ist. Demnach kann der Reifen bei gleichem Druck 10 Prozent mehr Gewicht tragen als ein verstärkter XL-Reifen (Extra Load).

Nachhaltigkeit auch in der Produktion

Bei der Entwicklung des Quatrac Pro EV hat Vredestein sowohl auf den Energieverbrauch wie auch auf die im gesamten Produktionsprozess anfallenden Kohlenstoff- Emissionen geachtet. Im Vergleich zu den anderen Ganzjahresreifen sinkt die Umweltbelastung beim neuen Quatrac Pro EV um 17 Prozent. Dies trägt zu einer besseren Ökobilanz während der Nutzungsdauer bei.

Sommer- und Winter-Palette ist EV ready Apollo Vredestein deckt den in Österreich wachsenden Bereich der Ganzjahresreifen perfekt ab. Im Bereich der Elektrofahrzeuge wird die Nachfrage noch etwas höher eingeschätzt und deshalb mit einem eigenen Produkt beliefert. Der Löwenanteil wird in der Alpenrepublik freilich weiterhin mit Sommer- und Winterreifen ausgestattet. Hier hat Vredestein – auch aus Gründen der Logistik und Verfügbarkeit – die bestehende Palette jeweils für Elektrofahrzeuge optimiert. Unter dem Label „EV ready“ ist die hochwertige Vredestein-Palette auch in den relevanten Größen für Elektrofahrzeuge lieferbar. „Diese können je nach Marke und Modell identisch sein mit den Größen der Verbrenner- Fahrzeuge oder jeweils individuell auf das E-Modell angepasst.“ <

In der Mitte einer langen Reise

Viel ist passiert, seit die ersten Elektroautos vor rund 15 Jahren auf den österreichischen Straßen gelandet sind: Im Arbeitskreis der Automobilimporteure zieht man Bilanz – und blickt optimistisch in die Zukunft. Ein Gespräch mit Sprecher Günther Kerle und Geschäftsführer Dr. Christian Pesau.

Ein paar wenige Zahlen, quasi zur Einleitung: 2010 wurden in Österreich exakt 91 Elektroautos neu zugelassen, mit dem (mittlerweile längst verblichenen) Think City (87 Stück) aus Norwegen als deutlichem Spitzenreiter, gefolgt vom Mitsubishi i-MiEV (3) und dem allerersten Tesla (einem Roadster) in Österreich, der exakt 1 Stück auf die Straße brachte. Auch in den Jahren danach nahm die EMobilität nur langsam Fahrt auf: Exemplarisch dafür sei 2015 mit 1.806 Neuzulassungen genannt: Tesla Model S (492 Neuzulassungen) vor BMW i3 (294) und Renault Zoe (278) lautete das damalige Spitzentrio. Wieder fünf Jahre später, 2020, waren in Österreich immerhin schon 15.758 BEV-Neuzulassungen in der Liste: Tesla Model 3 (2.746) vor Renault Zoe (2.071) und VW ID.3 (1.669) kamen auf das Treppchen. Die Zahl der angebotenen Modelle hatte sich binnen 10 Jahren von 3 auf 37 erhöht. Und heute? Ist das Angebot noch vielfältiger geworden, kämpfen längst auch chinesische Marken um Marktanteile:

Auch wenn heuer eine leichte Delle bei den Neuzulassungen der Stromfahrzeuge feststellbar ist, bleibt noch immer jeder sechste Neuwagen in Österreich ein E-Auto.

Kein Wunder, dass sich auch der Arbeitskreis der Automobilimporteure für diese Fahrzeuge stark macht – und Jahr für Jahr mit dem Ministerium um Förderungen verhandelt.

Neben den Unterstützungsgeldern für den Kauf eines Neuwagens für Privatpersonen stehen heuer auch die gebrauchten E-Autos im Fokus: „Es gibt Gespräche, um den Drehfluss dieser Fahrzeuge zu beschleunigen“, sagt Günther Kerle, der Sprecher des Arbeitskreises der Automobilimporteure: „Denn wenn die Rücknahme der Elektroautos den Kanal verstopft, kommt es unweigerlich auch bei den Neuwagen zu Schwierigkeiten.“

Wie diese Förderungen beim Absatz von gebrauchten Elektrofahrzeugen aussehen sollen, könnte im Herbst entschieden werden. Allerdings wird das wohl auch vom politischen Willen der neuen Regierung abhängen, die nach den Wahlen vom 29. September gebildet wird – und ob der Finanzminister dann auch bereit ist, Geld dafür zur Verfügung zu stellen. Fix ist, dass die derzeitigen Regelungen bei der Förderung von Elektroautos für Privatpersonen bis 31. März 2025 gelten. Wichtig ist für den Arbeitskreis auch, dass die Voraussetzungen für Firmen beim Kauf eines Elektroautos erhalten bleiben, also die Vorsteuerabzugsberechtigung. „Aber wir hoffen, dass die Luxustangente, die seit dem Jahr 2004 unverändert bei 40.000 Euro liegt, angehoben wird, weil sich in dieser Zeit ja die Autopreise nach oben entwickelt haben“, sagt Kerle.

Sie bilden seit Jahren ein gut eingespieltes Team im Arbeitskreis der Automobilimporteure: Günther Kerle und Dr. Christian Pesau

Auch der Entfall des Sachbezugs für Dienstwagen-Benutzer sollte bei Elektroautos erhalten bleiben, hoffen die Importeure: „Sonst hätten wir sicher einen Rückschlag.“ Kerle kommt zu einem weiteren Punkt: „Die Hiobsbotschaften, dass die Werkstätten bei Elektroautos bald nichts mehr zu tun hätten, haben sich nicht bewahrheitet: Die Arbeit wird eben anders.“ Gemeinsam mit Kerle ruft auch Dr. Christian Pesau, der Geschäftsführer des Arbeitskreises, die Autohändler und -werkstätten auf, sich verstärkt dem Thema E-Autos zu widmen. Viele Unternehmen hätten sich über einige Dinge –wie etwa die verschärften Brandschutzbestimmungen – noch wenig Gedanken gemacht: „Dabei gibt es Möglichkeiten, die Investitionen klein zu halten und bei einem verunfallten Elektroauto einen Spezialcontainer zu mieten.“

Einig ist man sich im Arbeitskreis der Automobilimporteure jedenfalls, dass – allen gegenwärtigen Diskussionen zum Trotz – die Elektromobilität „einen riesigen Anteil am Pkw der Zukunft“ haben wird. Und mit einem Rückblick auf die Entwicklung der vergangenen 15 Jahre: „Da ist schon viel passiert, und da wird noch viel mehr passieren.“ <

Arbeitskreis der Automobilimporteure

Schwarzenbergplatz 4, 1031 Wien

www.automobilimporteure.at

Text: Mag. Heinz Müller Foto: Arbeitskreis der Automobilimporteure

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CHINA KAUFT AM MEISTEN

Von den etwa 9 Millionen neu zugelassenen Elektrofahrzeugen weltweit entfielen im Jahr 2023 57 Prozent auf den chinesischen Markt, 22 auf den EU-Markt und 13 auf die USA.

Quelle: Center Automotive Management

CHINA WÄCHST AM SCHNELLSTEN

Chinas E-Autoanteil (Elektro + Plug-in-Hybrid) bei den Neuzulassungen ist im 1. Quartal 2024 auf 36,6 Prozent gestiegen. Damit ist das Land des Lächelns nicht nur der größte, sondern auch der weiterhin am schnellsten wachsende E-Automarkt weltweit.

* geschätzt, EU + EFTA + GB ** geschätzt

Quelle: Center Automotive Management

EU-weite Antriebsverteilung bei Neuzulassungen, im Gesamtjahr 2023 …

… und im März 2024

ALTERNATIVE BOOMEN

Elektrifizierte Antriebe machen in den europäischen Ländern mittlerweile den Löwenanteil unter den Neuzulassungen aus. Während der Benziner mit gut 35 Prozent Marktanteil seine Vormachtstellung behauptet, wuchs vor allem der Anteil der Vollhybride zuletzt signifikant.

Quelle: ACEA

Asien 9.567.225 8.810.870 Restl. Europa 4.787.433 3.668.738 Indien 4.176.522 3.848.737

Mittlerer Osten/Afrika 3.526.307 3.512.663

Südamerika

GLOBALE VERHÄLTNISSE

China hat sich mittlerweile als größter Automarkt der Welt durchgesetzt, gefolgt von den USA und der EU. In diesen drei Märkten werden über 62,3 Prozent aller Fahrzeuge weltweit zugelassen.

Quelle: Center Automotive Management

WIRKSAM ELEKTRISCH

Nachdem die Norweger in manchem Monat des abgelaufenen Jahres 2023 schon Werte über 90 Prozent erreichten, entfielen im März 2024 satte 89,4 Prozent aller Neuzulassungen auf reine Elektrofahrzeuge. Im Gesamtjahr 2023 lag der Wert bei knapp 83 Prozent. Die Marktdurchdringung zeigt sich in Norwegen mittlerweile auch im Bestand, wo bereits ein knappes Viertel der Fahrzeuge batterieelektrisch unterwegs ist. Dass sich Norwegen für 2025 ein „Verbrennerverbot“ für Pkws und leichte Nutzfahrzeuge verordnet hat, erscheint da schon fast überflüssig. Ein Effekt des raschen E-Hochlaufs: Norwegen ist eins der wenigen Länder, welches Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor signifikant reduziert.

Quelle: ACEA

Wichtige Schritte zur Kreislauf-Mobilität

WFotos: Saubermacher, Seda

Umwelttechnik, A&W

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ie viel die Elektromobilität in der Praxis zu Klimaschutz und allgemein zu sauberer individueller Mobilität beitragen kann, hängt mitunter auch davon ab, wie gut das Herzstück der Stromer – die Speicherbatterie – in einen Recycling-Prozess integriert werden kann. Gleichzeitig herrscht bei vielen Beteiligten noch merklicher Informations- und Aufklärungsbedarf zum Thema, wie mit verunfallten bzw. defekten E-Fahrzeugen umzugehen ist. Für den Kfz-Betrieb ist hier oft der Fahrzeughersteller der einzige Ansprechpartner, denn wie sich bei einigen unseren Reportagen herausstellt, zeigen sich die Behörden oft überfragt, wenn Unternehmer in puncto Betriebsanlage für E-Fahrzeuge konkrete Auskünfte brauchen.

Anpassung zwingend vorgeschrieben

Branchen-Experte und Jurist Dr. Fritz Knöbl sieht im Kern § 82 der Gewerbeordnung als schlagend an. Dieser ermächtigt den Gesetzgeber, zur Vorbeugung von Gefahren entsprechende Verordnungen zu erlassen und verpflichtet die Unternehmen, ihre Betriebe einer geänderten Sachlage anzupassen. Wer vorgegebene Schutzbestimmungen nicht einhält, haftet für die daraus resultierenden Schäden, so die Rechtsnorm. Daraus folgert der Jurist, dass „die Anpassung der „gewerblichen Betriebsanlagen“ an den „Stand der Technik“ zur Vermeidung von Gefahren für Leben, Gesundheit und Umwelt Voraussetzung für den Weiterbetrieb ist. „Es gibt keine Ausreden, dass die Betriebsanlagen bei der letzten behördlichen Überprüfung noch genehmigt wurden.“

Wie die Regularien genau liegen, hänge nicht zuletzt vom Standort ab. Denn die Hersteller geben zwar Richtlinien mit Handlungsempfehlungen ab, aber eine bundeseinheitliche Verordnung fehlt bis heute.

Zur Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern gibt die vom Österreichischen Verband für Elektrotechnik herausgegebene OVE-Richtlinie R-19 Auskunft. Diese wurde Anfang 2024 zuletzt überarbeitet und etwa mit einer in der Schulungsbranche geforderten Auffrischungspflicht für Hochvolt-Schulungen ergänzt. Dass diese HV-Schulungen kein Neuland mehr sind, bestätigen uns sowohl Betriebe als auch Berufsschulen, wo die künftigen Fachkräfte schon heute durchgängig mit E-Mobilität in Kontakt kommen.

Was Lagerung und Entsorgung von Unfallfahrzeugen angeht, hat sich einer der größten Entsorgungsspezialisten Österreichs in Position gebracht, um die Branche zu unterstützen: Die Saubermacher Battery Systems (SBS) ist ein Joint Venture von Saubermacher, Denzel und Porsche Austria, das in Unterpremstätten ein großes Aufbereitungs-Center für ausrangierte Akkus betreibt und fachkundigen, schnellen und sicheren Service für Abschleppunternehmen und für Kfz-Betriebe anbietet – „Lösungen aus einer Hand“, wie ein Sprecher sagt. Den Werkstätten wird markenunabhängig für

eine monatliche Gebühr ein umfassendes Paket angeboten, das mit der raschen Bereitstellung von innovativen Quarantänecontainern beginnt und bis zur Entsorgung sowie Aufbereitung zum Recycling reicht. Die Experten der SBS stehen auch beratend zur Seite, was erforderliche Maßnahmen bei existierenden Betriebsanlagen betrifft.

Rund um die Behandlung und Entsorgung von verunfallten oder ausrangierten E-Fahrzeugen ranken sich noch immer viele Befürchtungen und Unklarheiten. Gleichzeitig haben sich bereits Spezialfirmen positioniert, um als Partner die Branche zu unterstützen.

Text: Mag. Bernhard Katzinger

Der Prozess der Verwertung am Gelände beginnt damit, dass die angelieferten Stromspeicher tiefenentladen und dann kurzgeschlossen werden. Zum Recycling werden die Akkus (darunter auch Stromspeicher aus Haushaltsgeräten oder EZigaretten) in Container mit brandhemmendem VermiculiteGranulat zu Partnerfirmen weitertransportiert.

Lithium-Ionen-Batterien gelten als Gefahrgut der Klasse 9, daher sind Herstellervorgaben zur Lagerung im Betrieb penibel einzuhalten, mahnt Knöbl. „Wenn diese im Brandfall nicht beachtet wurden, kann es bei der Auseinandersetzung mit der Betriebshaftpflichtversicherung haarig werden. Findet der Brandsachverständige, dass der Schaden durch deren Einhaltung vermeidbar oder jedenfalls geringer gewesen wäre, bleibt die Werkstätte auf diesen Kosten sitzen.“

Zum Transport bietet SBS eigene Transportbehälter mit Temperatur sensoren zur thermischen Überwachung. Im Tiroler Kössen hat sich in den letzten Jahren mit der Seda Umwelttechnik ebenfalls ein Top-Spezialist bei der Verwertung von E-Fahrzeugen etabliert, der auch heuer wieder auf der großen Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfallund Rohstoffwirtschaft IFAT 2024 in München Prozesse und Tools zum Handling von Elektrofahrzeugen und Hochvoltspeichern demonstrierte – von Lagerung über den Transport bis hin zum Recycling.

Apropos: Was die erzielbare Recyclingquote der Batterien von E-Autos betrifft, liegt diese laut SBS derzeit bei den metallischen Komponenten einer Traktionsbatterie bei 95 Prozent, bei der Chemie etwa bei 55 Prozent. <

Dr. Fritz Knöbl

SaubermacherStandort in Unterpremstätten: Hier werden ausrangierte Akkus entladen, kurzgeschlossen und fachgerecht verpackt

AutoverwertungsWeltmarktführer Seda Umwelttechnik demonstrierte auf der IFAT 2024 Tools und Prozesse zur Behandlung von E-Altfahrzeugen

Hochvolt-Experte Stefan Stangl ist bei Saubermacher Battery Systems in Unterpremstätten verantwortlich für die Entladung und Demontage der angelieferten E-Autoakkus

Lithium-IonenAkkupacks werden in Containern mit brandhemmendem Vermiculite zum Versand vorbereitet

Sozial-Lader

Wenn man sich eine Ladesäule baut, denkt man als Unternehmen nicht vorrangig an die E-Auto-Fahrer außerhalb des Betriebs. Doch es geht auch anders.

Die Ladesäule wurde beim Besuch in Göllersdorf auch gleich getestet. Für Dominik Widhalm ist die Lademöglichkeit ein Schritt in die richtige Richtung für alle

Wenn man sich die Firma Hammerschmied im niederösterreichischen Göllersdorf von außen ansieht, würde man nicht daran denken, was man auf dem Gelände des Unternehmens findet. Denn der Vertrieb für Landmaschinen besitzt seit April 2024 zwei DC-Ladepunkte mit 120 kW. Und warum man sich für den Bau dieser Ladesäule entschieden hat, ergibt nach einem Gespräch mit Geschäftsführer Dominik Widhalm: „Wir haben selbst sechs E-Autos im Einsatz und hatten bisher 4 Wallboxen. Doch für unsere Vertreter machte das Laden tagsüber dann oft nur wenig Sinn.“

Für Mitarbeiter und Bevölkerung

Die Idee war, dass man sich eine Ladesäule in den Betrieb holt, mit der die Vertreter ihre Autos während der Mittagspause laden können. „Also 30 bis 60 Minuten, bis das Auto wieder voll ist und sie wieder weiterfahren können.“

Der Bedarf war da, allerdings kein Angebot. Denn selbst für private E-Auto-Nutzer gibt es in der Gegend rund um die Bezirkshauptstadt Hollabrunn kaum bis gar keine Ladepunkte, die schneller als 75 kW erlauben. „Und darum haben wir uns dann gedacht: ‚Machen wir das doch frei zugänglich.’“ Gesagt getan. Die Ladesäule steht nun auf Firmengrund, ist aber von außen auch für private Nutzer befahr- und nutzbar. Und der Erfolg gibt Widhalm recht. Innerhalb von 2 Monaten gab es etwa 100 Ladevorgänge, also gut 1,5 Ladungen pro Tag. Und dabei ist die Ladesäule noch nicht einmal in ihrer Endausbaustufe. „Dass wir nur 120 kW haben, liegt daran, dass keine stärkere Ladesäule lieferbar war. Allerdings haben wir bereits eine mit 175 kW bestellt und die wird dann demnächst nachgerüstet“, so Widhalm, der von der Ladesäule überzeugt ist.

„Es ist kein Business“

Widhalm stellt klar, dass der Bau und Betrieb von solch einer Ladesäule für sie kein Geschäftsmodell ist. „Es ist kein Business. Wir verrechnen über die EVN, der Strom dafür kommt von unserer eigenen PV-Anlage. Wenn es so weitergeht und wir wie bisher etwa 30 Prozent selbst verladen, dann sind wir in 10 Jahren etwa dort, wo sich das rechnet. Dabei weiß ich aber nicht, ob es so lange hält. Aber wenn dann die Ladesäule kaputt ist, dann hat sie zumindest nichts gekostet.“

Für Widhalm hat der Betrieb der Ladesäule einen gesellschaftlichen Stellenwert: „Ich glaube an die E-Mobilität und bin davon überzeugt, dass es notwendig ist, solche Ladepunkte zu bauen, damit alle E-Auto-Nutzer möglichst problemlos laden können. Nur so kann man mehr Menschen zur E-Mobilität bringen.“ Und dass die Ladesäule in der Gemeinde bereits angekommen ist, sieht Widhalm selbst: „Wir haben schon unsere Stammgäste, die immer zu uns laden kommen. Das sind auch Firmenautobesitzer, die vielleicht am Wochenende Strom brauchen. So nutzen sie es am Wochenende und wir selbst unter der Woche, wann immer wir es brauchen.“ <

Energiegemeinschaften ermöglichen es, elektrischen Strom gemeinsam zu produzieren und zu verwerten. Wie lässt sich in dieses Konstrukt eine Elektro-Tankstelle beim Autohaus einbauen?

Tanken mit dem Strom vom Dach des Nachbarn

Unter Energiegemeinschaften versteht man den Zusammenschluss von zumindest einem Erzeuger und einem Verbraucher zur gemeinsamen Erzeugung und Verwertung von Energie. Bei der Energieform handelt es sich aktuell zumeist um PhotovoltaikÜberschuss-Strom, der Transport des elektrischen Stroms erfolgt über das öffentliche Stromnetz, technische Voraussetzung für die Teilnahme an einer Energiegemeinschaft ist ein funktionstüchtiger Smart-Meter. Man unterscheidet Erneuerbare Energiegemeinschaften (EEG) und Bürgerenergiegemeinschaften (BEG).

Lokal, regional und bundesweit

Bei der lokalen EEG befinden sich alle Teilnehmerinnen hinter derselben Trafostation, also in einem wenige Straßenzüge umfassenden Siedlungsgebiet, bei einer regionalen EEG werden alle Teilnehmer über dieselbe Mittelspannungssammelschiene versorgt – hier sprechen wir von einem ganzen Dorf oder einem Grätzel. Da in EEGs bei Weitem nicht das gesamte Stromnetz verwendet wird, verrechnen die Netzbetreiber für den innerhalb der EEG gehandelten Strom geringere Netzarbeitspreise: Diese werden für lokale

EEGs um 57 Prozent und für regionale EEGs um 28 Prozent gesenkt. In Bürgerenergiegemeinschaften kann Energie bundesweit gehandelt werden. Hier gibt es keine Reduktion der Netzgebühren. Wichtig zu wissen: Die Tarife in Energiegemeinschaften sind frei wählbar. Energiegemeinschaften verfügen bis auf wenige Ausnahmefälle aus Gründen der Wirtschaftlichkeit über keine eigenen gemeinschaftlichen Stromspeicher. Auf Photovoltaik basierende Energiegemeinschaften können daher nur dann Strom liefern, wenn die Sonne scheint und Überschuss-Strom eingespeist wird. Da die Abrechnung der Energiegemeinschaften bilanziell innerhalb von 15-Minuten-Zeitfenstern erfolgt, sind Verbraucher, die tagsüber Strom benötigen, in einer Energiegemeinschaft essenziell und gerne gesehen –die Energiegemeinschaft kann eben nur dann Strom handeln, wenn es auch Abnehmer für diesen Strom gibt.

Benefits für (Kfz-)Unternehmer

Eine private Photovoltaik-Anlage mit 15 kWp erzeugt an einem sonnigen Tag 60 Kilowattstunden PV-Überschuss-Strom. Wie viele Elektroautos können mit diesem Überschuss-Strom vollgeladen werden, wenn jedes dieser Elektroautos über einen halbvollen 60-Kilowattstunden-Akku verfügt? Richtig, zwei. Und zwar dann, wenn beide Autos den ganzen Tag über am Standort der PV-Anlage stehen.

Durch die Energiegemeinschaft ist es möglich, diese Energie an einem anderen Standort zu verwerten.

Ein Autohaus könnte daher im Rahmen einer Energiegemeinschaft mit privaten PV-Anlagen-BesitzerInnen kooperieren und mit deren Überschuss-Strom Ladestationen betreiben.

„Die Einbindung von Ladestationen in Energiegemeinschaften ist nur logisch“, schlussfolgert Roland Apel, Obmann der Energiegemeinschaft franz.energy im niederösterreichischen Perchtoldsdorf.

Ein paar Zahlen zur Einordnung: An sonnigen Sommertagen kommt eine mittelgroße Energiegemeinschaft mit 20 privaten PV-Anlagen in den Mittagsstunden auf Leistungen von gut 150 Kilowatt sowie über den Tag auf Energiemengen von mehreren hundert Kilowattstunden. Aktuell gibt es in Österreich rund 1.500 Erneuerbare Energiegemeinschaften und 200 Bürgerenergiegemeinschaften, Tendenz in beiden Fällen stark steigend. Eine Recherche im Internet und bei der Gemeinde bringt rasch Klarheit, ob man sich einer bestehenden lokalen oder regionalen Erneuerbaren Energiegemeinschaft anschließen kann. Falls das nicht möglich ist: Eine Energiegemeinschaft zu gründen ist keine große Sache. Man braucht eine Rechtsform (zumeist ein Verein), eine Betreibernummer und einen Vertrag mit dem Netzbetreiber. Nach der Genehmigung des Vereins lässt sich der Gründungsprozess in wenigen Tagen abschließen. Die Abrechnung erledigt entweder der Kassier des Vereins, ein spezialisiertes Beratungsunternehmen oder – auch das ist mittlerweile möglich – der Netzbetreiber selbst. Energiegemeinschaften rechnen sich: Die Tarife in einer Energiegemeinschaft sind frei wählbar und logisch

kalkulierbar. Beispiel: In unserer Energiegemeinschaft franz. energy zahlen wir dem Einspeiser für seinen PV-ÜberschussStrom aktuell 8 ct/kWh und verkaufen diesen Strom um 12 ct/kWh an unsere Verbraucher weiter. Der Einspeiser freut sich, weil er für seinen Überschuss-Strom deutlich mehr bekommt als am freien Markt, und der Verbraucher freut sich auch, weil er in der Energiegemeinschaft im Vergleich zu seinem herkömmlichen Fixpreis-Tarif rund 10 ct/kWh weniger zahlt. Eine Win-win-Situation. Philipp Hollmann von franz. energy betont einen zusätzlichen Benefit für Unternehmer: „Eine Energiegemeinschaft kann auch sinnvoll für Marketingzwecke eingesetzt werden“.

Gerüchteküche

Das Gerücht, dass durch die Teilnahme an einer Energiegemeinschaft die Chance auf die Genehmigung einer PV-Anlage höher ist, können wir nicht bestätigen. Sehr wohl profitieren Mitglieder von Energiegemeinschaften aber von kürzeren Fristen beim Einbau von Smart-Metern. Falsch ist auch die immer wiederkehrende Aussage, dass Energieversorgungsunternehmen die Versorgung eines Zählpunktes ablehnen, wenn dieser Teil einer Energiegemeinschaft ist. Fallweise kommt es vor, dass in Vergütungsverträgen für Überschuss-Einspeiser die Klausel „Der Reststrom darf nur ausschließlich an den Energielieferanten verkauft werden“ vorkommt. Die Interessenvertretung der österreichischen E-Wirtschaft Oesterreichs Energie sagt dazu klar, dass sich diese Klausel nicht auf Energiegemeinschaften bezieht. Richtig und wichtig zu wissen ist, dass man für die Teilnahme an einer Energiegemeinschaft einen aufrechten Vertrag mit einem Energieversorgungsunternehmen haben muss. Den braucht man auch, denn der Strom der PV-basierten Energiegemeinschaft reicht nicht immer aus, um alle Energieverbraucher zu versorgen, beispielsweise bei Regen, in der Nacht und in der dunklen Jahreszeit. Neben den Gedanken zur Wirtschaftlichkeit geht es bei Energiegemeinschaften auch um Regionalität, soziale Zugehörigkeiten und gemeinschaftliches Denken. Auf der Meta-Ebene sind Energiegemeinschaften ein Vehikel der Energiewende und leisten über die Verschiebung der Lasten einen Beitrag zur Entlastung der Stromnetze. Wir haben keinen Fehler im System entdeckt.

Kein anderes Land der Welt hat auch nur annähernd so viele Energiegemeinschaften wie Österreich. Dieser Umstand ist der Arbeit der Österreichischen Koordinationsstelle für Energiegemeinschaften geschuldet, einem Ableger des Österreichischen Klima- und Energiefonds, die das Thema höchst professionell vorantreibt und auf ihrer Webseite neben grundlegenden Informationen rund um Gründung und Betrieb von Energiegemeinschaften auch einen umfassenden Katalog von Fragen und Antworten zur Verfügung bereitstellt.

Die Autorin dieses Beitrags kann als Projektmanagerin einer Energiegemeinschaft und aus eigener Erfahrung sagen: Wir haben keinen Fehler im Denksystem der Energiegemeinschaften gefunden. <

Dipl.-Ing. Dr. Karin Mairitsch, Projektmanagerin franz.energy

Dipl.-Ing. Roland Apel, Obmann franz.energy

Mag. Philipp Hollmann, Kassier franz.energy

Text: Dipl.-Ing. Dr. Karin Mairitsch Fotos: Fronius, franz.energy - 50/51 -

Danijel Dzihic leitet die Geschicke von BYD in Österreich, hier vor dem Pioneer Store in der SCS Vösendorf

CCI Car Austria GmbH Wien

www.bydauto.at

Text: Mag. Bernhard Katzinger

Fotos: BYD, Michael Hetzmannseder

Leistbare E(motions)-Mobilität

Vor wenigen Jahren noch unbekannt am europäischen Kontinent, ist der chinesische E-Autobauer längst Synonym für rasant wachsende Präsenz am Markt.

Nische, das interessiert uns nicht“, gibt Danijel Dzihic sich im Interview bewusst unbescheiden für eine derart junge Marke auf dem österreichischen Markt.

„Wir wollen eine Volumenmarke sein und die Spitze bei den E-Autos bilden. Heute sind wir in etwa die Nummer drei, haben im ersten Jahr auf dem Markt in Österreich die 1.000-Stück-Marke geknackt. Heuer werden wir das verdreifachen, und unser Ziel ist, die Nummer eins bei den E-Autos zu sein.“

Erfolgreich mit Händlernetz

Dabei ist es dem Managing Director von BYD Österreich wichtig, einen Schritt nach dem anderen zu machen, organisch zu wachsen. Im Gegensatz zu vielen Befürchtungen, dass der Hochlauf der E-Mobilität mit Agentursystemen und Direktvertrieb einhergehen müsse, setzt BYD auf ein Händlernetz aus Familienbetrieben – „allesamt absolute Vollprofis“, aus denen der Importeur die freie Auswahl habe treffen können. „Wir brauchten keine Skeptiker zu überzeugen, wir hatten viele Bewerbungen, und alle haben zu 100 Prozent Lust auf das Thema Elektromobilität.“

Der gute, alte Autobetrieb in der Region biete den entscheidenden Vorteil, dass der Kunde den Händler bereits kenne und Vertrauen habe. „Autos sind nach wie vor ein emotionales Produkt, und Menschen sind der Schlüssel zum Geschäft damit“, sagt Dzihic.

Eine Ausnahme im BYD-Händlernetz gibt es, und das ist der importeurseigene Standort in der Shopping City Süd. „Für uns ein großes Plus, hier selbst nah am Kunden dran zu sein

und so direkt Rückmeldung aus dem Markt zu bekommen.“ Der Standort bietet nicht nur hohe Kundenfrequenz, sondern auch die Möglichkeit, direkt vor der Tür zu Probefahrten zu starten. „Neue Technologie muss zum Ausprobieren angeboten werden“, ist Dzihic überzeugt.

Vor wenigen Jahren noch völlig unbekannt in Europa, drängt die Marke BYD derzeit mächtig in den Vordergrund: als Hauptsponsor bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 ebenso wie am Wiener Donauinselfest. „Wir merken deutlich, dass die Markenbekanntheit steigt“, gibt Dzihic der Konzernstrategie Recht.

Start-up-Kultur mit Konzern-Rückgrat

Wie die Marke selbst, sollen auch die Händlerpartner hinaus zu den Leuten gehen, zu Events oder in Einkaufszentren. Viele der Mitarbeiter an den Points of Sale sind keine angestammten Autoverkäufer, sondern „junge Menschen, die E-Mobilität cool finden, sich selbst für die Technik interessieren und diese deshalb auch gut erklären können“. Mit dem Ergebnis: „Von einer Flaute am E-Automarkt, die viele beklagen, spüren wir nichts.“

Im Händlernetz werden gute Nachrichten wie diese sicher gern gehört. Überhaupt will BYD es den Händlerpartnern so einfach wie möglich machen, sich auf den Kunden zu fokussieren.

„Es gibt keine tausenden Konfigurationen, keine Rabatte, also auch kein Feilschen, und die Händlersoftware von Denzel ist für uns ein starkes Backbone“, erläutert Dzihic. BYD, das bedeute eben ein Stück Start-up-Kultur mit dem guten Gefühl, einen erfahrenen Konzern im Rücken zu haben. <

Schnell, innovativ, pragmatisch und langfristig orientiert, das sind die Eigenschaften von CARPLUS in der Zusammenarbeit mit dem Fahrzeughandel.

Elektrisierende Lösungen

Innovation und das Bekenntnis zur Weiterentwicklung gehören immer schon zur DNA von Carplus. „Das ist die Entstehungsgeschichte von Carplus, wir wurden gegründet als bewegliches Schnellboot des stabilen Mutterschiffs Wiener Städtische“, erklärt Carplus-Geschäftsführer Peter Kirisics: „So hat man in den vergangenen fordernden Jahren öfter gesehen, dass wir schnell und flexibel auf neue Marktanforderungen reagiert haben.“

„Es gibt in der Branche derzeit viele Fragen, aber wenige Antworten. Wir möchten Antworten und Lösungen bieten“, ergänzt Carplus- Geschäftsführer Michael Schlögl. Dazu gehört zweifelsfrei die Elektromobilität, die andere Anforderungen bringt, sowohl für den Endkunden als auch für die Autohäuser. Dafür wurden in den vergangenen Jahren immer wieder neue Produkte geschaffen: Vorreiter waren Versicherungslösungen für Hybrid-Fahrzeuge, nun sind neue Tarife für E-Modelle gefolgt. Denn: „Der E-Auto-Fahrer hat andere Anforderungen an Sicherheit und Versicherung“, so Kirisics. Darüber hinaus kommt ein neues Nutzungsverhalten dazu. Carplus empfiehlt den Partnern daher eine Abo-Lösung und bietet die entsprechenden und notwendigen Versicherungsangebote dafür.

Kunden zurück ins Autohaus bringen „Leistbare E-Autos, Pakete mit Finanzierung und Versicherung: Das sind die Antworten, die die Kunden brauchen“, weiß Schlögl. „Und mit unseren Versicherungslösungen bringen wir den Kunden zurück ins Autohaus“, verweist Vertriebsleiter Dominic Krb auf die hohe Bedeutung des Aftersales-Bereichs. Denn die Elektromobilität bringt Veränderungen in der Werkstätte, Kundenbindung und Werkstatt-Auslastung durch die Schadenabwicklung ist wichtiger

denn je. „Der Kfz-Betrieb benötigt die Erträge aus dem Aftersales und will einen Kunden im Lackschadenfall nicht ziehen lassen“, so Krb. Aufgrund der Vorteile der Carplus-Versicherung kommt der Kunde gewiss wieder ins ausliefernde Autohaus.

Komplettangebot fürs Autohaus „Wir haben den Markt genau beobachtet und unser Angebot transformiert, wir sind nicht mehr ausschließlich Kfz-Versicherer, wir sind heute Lösungsanbieter für alle Eventualitäten des Autohandels“, fasst Key-AccountManager Andreas Vancura zusammen: „Das Angebot von Carplus und den Kooperationspartnerschaften reicht von Versicherungslösungen mit hohem Service und umfangreichen Produkten über Finanzierungslösungen, einer Abo-Lösung und der Kooperation mit GO!drive bis hin zu maßgeschneiderten Versicherungen für den Betrieb.“

Die flächendeckende und intensive Betreuung ist immer schon einer der wichtigsten Vorteile einer Zusammenarbeit mit Carplus: mit den Carplus-Landesleitern, mit den regionalen Mitarbeitern der Wiener Städtischen in der täglichen Versicherungsabwicklung sowie mit dem Backoffice, das für die Händler im Einsatz ist.

Für alle gilt: „Schnell, innovativ, pragmatisch und langfristig orientiert, das sind unsere Eigenschaften“, so Schlögl abschließend. <

CARPLUS-Führungsteam: Michael Schlögl, Peter Kirisics, Andreas Vancura, Dominic Krb

CARPLUS Versicherungsvermittlungsagentur GmbH

1010 Wien

www.carplus.at

Text: Gerald Weiss

Fotos: Adobe Stock, A&W

Fit in der E-Auto-Reparatur

Seit 1932 besteht das Familienunternehmen Gredinger, das in Gols ein Autohaus und ein Karosserie- und Lackierzentrum betreibt. 2018 hat Firmenchef Ing. Roland Gredinger einen großen Schritt gewagt und im 11. Wiener Gemeindebezirk ein großzügig dimensioniertes Karosserie- und Lackierzentrum eröffnet.

Vom Start weg konnte man sich in Wien-Simmering auch viel Know-how in der Reparatur von E-Autos aneignen – entsprechende Volumina inklusive. Denn seit 2020 ist man zusätzlich „Tesla Approved Body Shop“ und mittlerweile entfällt ein guter Anteil am Gesamtvolumen auf die US-amerikanische E-Auto-Marke. Überhaupt spielt der Standort in einem nahe der A4 gelegenen Industriegebiet hinsichtlich Infrastruktur und vorhandener Flächen „alle Stückerln“. Die Freifläche von knapp 10.000 m2 sorgt dafür, dass mehr als genügend Kunden- und Ersatzfahrzeuge Platz finden, die verbaute Fläche beträgt 2.500 m2 und davon wiederum stehen 1.200 m2 für die Lackierabteilung zur Verfügung. „Wir sehen uns als freier Dienstleister mit absolutem Fokus auf Karosserie und Lackierung“, unterstreicht Roland Gredinger. Besonders freut es ihn, dass sich sein Unternehmen „Flottenservice“, das seit dem Vorjahr unter der Dachmarke „Goodone“ auftritt, damals, als Tesla einen Partner suchte, gegen renommierte Mitbewerber durchsetzen konnte. „Dass wir als privates bzw. familiengeführtes Unternehmen den Zuschlag bekommen haben, erfüllt mich bis heute mit Stolz.“

Firmenchef

Ing. Roland Gredinger führt das Familienunternehmen breit aufgestellt in die Zukunft

Entsprechende Volumina führen zur Steigerung der Qualität

Mit der Quantität kommt die Qualität

Doch wie begründet Gredinger den Unternehmenserfolg?

„Wir sind der Spezialist für Unfallschäden, sind äußerst breit aufgestellt – vom Privatkunden bis zur Großflotte – und können somit jede Art von Volumina in kurzer Zeit und höchster Qualität abbilden“, betont der Firmenchef. „Nur mit einer gewissen Quantität kann man Qualität liefern“, lautet das dazu passende Motto. In der E-Auto-Reparatur zählt für ihn vorrangig der sichere Umgang mit den verunfallten Fahrzeugen. Allein in diesem Jahr hat das Unternehmen bereits 100.000 Euro in modernes Werkzeug und die Ausbildung der Mitarbeiter investiert. „Entscheidend sind die Ausbildung und

der Wissensstand unserer Fachkräfte. Ein verunfalltes E-Fahrzeug muss gesamtheitlich betrachtet werden, auch im Hinblick auf Quarantäneerfordernisse. Für die genaue Bewertung muss im Annahmeprozess alles passen.“ Auf Eventualitäten ist man vorbereitet: „Es gibt vordefinierte Abstellplätze für havarierte E-Autos, bei Bedarf können wir rasch eine Containerlösung in Anspruch nehmen“, ergänzt Klaus Suer, der als CFO die Finanzen verwaltet und auch für die zentrale Administration zuständig ist. In weiterer Folge ist es wichtig, vordefinierten Prozessen zu folgen: „Bei der Reparatur eines E-Autos muss sich der Mitarbeiter akribisch an die Reparaturanleitung

Seit 2020 ist „Flottenservice“ ein „Tesla Approved Body Shop“

In Wien stehen 10.000 m2 Freifläche zur Verfügung

halten und darf von dieser nicht abweichen“, weiß Gredinger. Prinzipiell gibt es bei allen Marken gewisse Eigenheiten, etwa in der Ersatzteileversorgung, doch oftmals sind die Kunden schon im Vorfeld darauf eingestellt. „Man muss vorbereitet sein, dass man im E-Auto-Umfeld, auch im Hinblick auf neue und weniger bekannte Marken, viel online recherchieren und Prozesse, vorrangig administrativer Art, überhaupt komplett online abwickeln muss“, bringt Suer ein.

Vom Klein- bis zum Sportwagen

Zur breiten Aufstellung des Unternehmens passt auch, dass

man seit rund zweieinhalb Jahren als „Ferrari Carrozzeria“ der einzige offiziell vom italienischen Sportwagenbauer in Österreich und Südosteuropa zertifizierte Karosseriebetrieb ist. Neben den Standorten in Wien und Gols verfügt man seit Herbst 2023 über einen 35.000 m 2 großen Logistikstandort in Illmitz, dort und in der Bundeshauptstadt stehen nun in Summe 1.200 Stellplätze zur Verfügung. In Gols und Illmitz gibt es zudem jeweils einen Bosch Car ServiceBetrieb mit Fokus auf mechanische Arbeiten. Und über eine Beteiligung an der Firma Schadenmeister ist die Firma Gredinger auch in der Schadensteuerung tätig. <

Roland Gredinger Flottenservice GmbH

7. Haidequerstraße 6/3 1110 Wien

www.goodone.at

Text: Mag. Andreas Granzer-Schrödl Fotos: Mag. Andreas Granzer-Schrödl, Goodone - 54/55 -

DAHEIM GESPEICHERT

Energie zu speichern wird sinnvoller, weil die Einspeisetarife ebenso wie die Preise für Heimspeicher fallen. Derzeit sind die meisten Anlagen im Segment zwischen 10 und 50 kWh Kapazität in Betrieb.

DIE GRÖSSTEN IM DSCHUNGEL

Österreichs größte Anbieter im Ladenetz für E-Fahrzeuge sind „die Kleinen“ mit insgesamt fast einem Drittel. Auch die Landesenergieversorger Wiens und Niederösterreichs sind gut im Geschäft des Betreibens öffentlicher Ladeinfrastruktur.

Daten aus Gesamtjahr 2023

Quelle: Statistik Austria, Austria Tech - OLÉ

SOLAR-BOOM

2.000 MW Solar-Kapazität müssen jährlich laut österreichischem Netzinfrastrukturplan zugebaut werden; derzeit wird der PV-Ausbau vor allem von privaten Haushalten getragen, deren Anlagen von der Mehrwertsteuer befreit sind. Damit das rasche Entwicklungstempo gehalten werden kann, fordert der Verband PV Austria unter anderem bessere Rahmenbedingungen für Unternehmen, mehr Tempo durch einheitliche und verkürzte Genehmigungsverfahren sowie einen raschen Netzausbau.

WIDER DIE REICHWEITENANGST

Derzeit (Stand Mai 2024) verfügt das österreichische Ladenetz über 18.114 AC-Ladepunkte (bis 22 kW), 3.372 Schnellladepunkte und 1.175 Ultra-Schnellladepunkte, das sind insgesamt 22.661 öffentlich zugängliche Strom-Tankstellen.

Quelle: Statistik Austria, Austria-Tech - OLÉ

SONNE ANZAPFEN

Die Photovoltaik ist zu einem essenziellen Wirtschaftsmotor geworden und 2023 rapide gewachsen. Wie der Bundesverband PV Austria meldet, verzeichnete die Photovoltaik im Bereich der Erneuerbaren 2023 den größten Zuwachs, über 130.000 neue Anlagen mit einer Gesamtleistung von über 2,6 Gigawattpeak (GWp) wurden errichtet, die somit annähernd so viel Leistung aufbringen wie die fünf größten Speicherkraftwerke Österreichs (2,7 GW) zusammen.

Quelle: Bundesverband Photovoltaic Austria

Welle mitreiten, auch in der Werkstatt

In der Werkstätte bringt die Elektro-Mobilität große Veränderungen, aber auch Chancen, sofern man sich offen und innovativ den neuen Anforderungen stellt.

Die E-Mobilität wird mit den steigenden Zulassungen auch in der Werkstätte mehr und mehr dominieren, in der Markenwerkstätte früher, in den freien Betrieben vielleicht etwas später. „Dazu kommt immer mehr Elektronik, vor allem in Form der Assistenzsysteme“, erklärt Jessica Perauer, die gemeinsam mit Dieter Kornfehl als K & P Beratung GmbH Kfz-Betriebe im Aftersales berät. „Wir entwickeln uns vom Mechaniker zum Elektriker, zum Systemelektriker“, so Perauer: „Darauf müssen wir uns vorbereiten, die Mitarbeiter entsprechend ausbilden.“

Dabei werden die Themen nicht nur technologisch immer komplexer. „Auch die Anwendung für den Autofahrer wird komplizierter“, weiß Kornfehl. Der Techniker muss erkennen, ob es sich um einen Anwendungsfehler, um Systemgrenzen oder tatsächlich um ein technisches Problem handelt.

„Sobald ein Auftrag eröffnet wird, entstehen Aufwand und Kosten.“ Dann muss das Problem entsprechend gelöst werden, um das dem Kunden verrechnen zu können. „So ist etwa für den Fahrer von Elektroautos die App ein entscheidendes Werkzeug“, sagt Kornfehl. Lässt sich diese nicht mit dem Auto verbinden, stellt sich die Frage: Ist es ein Problem mit der App oder dem Smartphone, hängt der Server beim Hersteller oder ist ein Kommunikationsteil im Auto defekt?

anstehenden Service“, erklärt Perauer. Generell wird die Digitalisierung in der Kundenbetreuung eine immens wichtige Rolle spielen. „Momentan wird der Mehrwert der digitalen Tools noch zu wenig erkannt“, berichtet Kornfehl aus seinen Erfahrungen: „Dabei würde die Digitalisierung, richtig gemacht, vieles erleichtern und den Mitarbeitern auch mehr Zeit für den Kunden ermöglichen.“

Offen gegenüber Neuem

„Die Unternehmer und die Mitarbeiter müssen Neuerungen gegenüber absolut offen sein. Wenn wir es nicht schaffen, die Mitarbeiter mitzunehmen in diesem Wandel, tut sich in den nächsten Jahren ein echtes Loch in unseren Werkstätten auf“, so Perauer. Dafür braucht es einen positiven Zugang, Leidenschaft und Interesse, auch seitens der Unternehmer. „Die Techniker müssen auch mit dem E-Auto unterwegs sein, um zu lernen und den Kunden zu verstehen.“

Das Geschäft wird den Werkstätten jedenfalls nicht ausgehen, auch nicht mit wachsender Elektromobilität.

„Der Gesamtbestand wächst nach wie vor, die Aufgaben werden komplexer, wachsende Elektronik und Fahrerassistenzsysteme erfordern gut ausgebildete Profis in gut ausgestatteten Betrieben“, ist Perauer überzeugt.

Ertragssituation

Zeit und Bequemlichkeit sind heute ein wesentlicher Faktor. „Für Zeitersparnis und Komfort ist der Kunde bereit, mehr zu bezahlen“, so Kornfehl. Mit hoher Auslastung, Zusatzverkäufen und entsprechenden Stundensätzen ist das Werkstatt-Geschäft auch zukünftig der Ertragsbringer in den Kfz-Betrieben. Man muss sich aber rechtzeitig auf die neuen Herausforderungen vorbereiten und die Weichen stellen.

Text: Gerald Weiss

Fotos: Adobe Stock, www.spw-fotografie.com

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„Und es ist legitim, für den hohen Ausstattungs- und Ausbildungs- und Sicherheits-Aufwand in der Elektromobilität entsprechende Stundensätze zu verlangen“, ergänzt Kornfehl.

Das Auto meldet sich

Auch in der Betreuung bleibt nichts beim Alten: „Zukünftig wird man nicht mehr warten, bis sich der Kunde meldet, sondern auf Basis der Fahrzeuginformationen direkt auf den Kunden zugehen, etwa mit einem Termin für den

„Man muss jetzt auf der Welle mitreiten, sonst ist man bald nicht mehr dabei“, ist Perauer überzeugt.

Dabei sind nicht alle Betriebe schon gut vorbereitet. „Die Unternehmer glauben, sie sind gut aufgestellt, die von uns entwickelte Check-Liste ergibt aber, dass sehr viele es noch nicht sind“, so die beiden Berater.

Die Elektromobilität geht Hand in Hand mit der Digitalisierung und kommt mit Riesenschritten. Das Problem ist derzeit – in beiden Bereichen – die Unwissenheit und die Angst davor. Beides wäre relativ einfach lösbar. <

Jessica Perauer und Dieter Kornfehl, K & P Beratung GmbH

Batterien nicht enthalten

Viel ist im Zuge der Energie- und Mobilitätswende von neuen Akku-Zellchemien die Rede. Aber Strom zu speichern geht auch verblüffend anders, wie diese Beispiele zeigen.

Im schönen finnischen Städtchen Kankaanpää steht ein 7 Meter hoher Turm mit 4 Meter Durchmesser, in dem 100 Tonnen Sand lagern. Es handelt sich jedoch nicht um das Lager einer Baufirma, sondern um einen gigantischen Energiespeicher. Überschüssiger Solar- oder Windstrom erhitzt den Sand auf mehrere hundert Grad, die sich in dem feinkörnigen Material mehrere Monate lang mit geringen Verlusten halten. Die Kapazität beträgt 8 Megawattstunden. Was in Finnland als Speicher für ein Fernwärmenetz verwendet wird (kennt man auch andernorts als Carnot- Batterie), hat das Potenzial zum saisonalen Stromspeicher der Zukunft. Das Prinzip beruht darauf, dass sich Wärme billiger speichern lässt als Elektrizität. Setzt man zum „Aufladen“ der Sandbatterie eine Wärmepumpe ein, erhöht sich der Wirkungsgrad noch zusätzlich.

Masse, Pressluft … oder „Zooz“?

Auch Lageenergiespeicher, auch Hubspeicherkraftwerke genannt, sind im Rennen um das Geschäft mit der saisonalen Stromspeicherung. Die Firma Energy Vault errichtet derzeit in Rudong (China) einen solchen Speicher, der die potenzielle Energie schwerer Massen nutzt. Diese werden beim „Speichervorgang“ senkrecht oder schräg angehoben und dann beim „Entladen“ wieder abgesenkt, wobei sie eine Turbine antreiben. Um nennenswert Energie zu speichern, sind allerdings massive Baukörper und damit gigantische Bauvorhaben (siehe Bild) nötig. Dem Prinzip nach, sind Lageenergiespeicher allerdings in Form von Wasser-Pumpspeicherkraftwerken längst gang und gäbe.

Seit Januar 2019 läuft im bayerischen Freienried bei Dachau der Prototyp eines neuartigen Speichersystems, welches Sonnenstrom in Druckluft einlagert. Zu einem beliebigen Zeitpunkt wird die Pressluft genutzt, um wieder sauberen Strom zu erzeugen.

Dieses Speicherkonzept punkte mit geringen Halteverlusten und habe folglich das Zeug zum saisonalen Energiespeicher, der wegen simpler Technik sehr kostengünstig produziert werden könne, so die Betreiber. Laut Georg Tränkl, Erfinder des Speichers in Freienried, lassen sich mit 160 Liter Druckluft bei 300 bar etwa 7,5 Kilowattstunden Energie speichern. Der Teufel steckt auch hier im Detail, wie Kritiker bemängeln: Hohe Drücke sind nicht unproblematisch, mögliche Vereisung und schlechte Wirkungsgrade herkömmlicher Kompressoren verschlechtern den Wirkungsgrad, der mit unter 40 Prozent angegeben wird. Allerdings, so die Autoren von photovoltaik.eu, stehe dem ein konkurrenzlos günstiger

Kostenblock gegenüber: Die Kosten pro Kilowattstunde Strom, der im Sommer gewonnen und im Winter verbraucht werden könne, könne mit 14 Cent gerechnet werden, also konkurrenzlos billig für gespeicherten Strom. Pufferspeicher für Schnellladestationen bietet die israelische Firma Zooz Power mit Schwungmassenspeichern. Technik: Im Inneren wird ein extrem reibungsarm gelagertes Schwungrad aus Stahl auf maximal 17.000 Umdrehungen pro Minute beschleunigt. Um die Drehzahl aufrecht zu erhalten, wird nur mehr wenig Energie benötigt. Bei Bedarf gibt der „Zoozter“ die Energie wieder ab, indem das Schwungrad einen Generator antreibt. Das System läuft bereits an Schnellladestationen, um Lastspitzen zu kappen und Netzkosten zu vermeiden. Die Speicher schaffen laut Hersteller 200.000 Lade- und Entladezyklen bei einer Lebensdauer von 15 Jahren, der Wirkungsgrad liegt bei 80 Prozent und damit auf dem Niveau von Li-Ionen-Akkus. <

Zahlreiche Energiespeicher-Technologien sind im Spiel, um die Stromnetze der Zukunft zu entlasten, etwa Schwungmassenspeicher von Zooz (o.), Lageenergiespeicher (M. und u. r.) oder die „SandBatterie“ (u. l.)

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Text: Mag. Bernhard Katzinger Fotos: Zooz Power, Polar Night Energy, Energy Vault

Mit Sicherheit kein Hexenwerk

E-Autos in der Kfz-Werkstätte sind zwar kein neuartiges Phänomen, trotzdem gilt es einige Voraussetzungen zu erfüllen. Das betrifft die technische Ausstattung ebenso wie Schulungen für Kfz-Fachkräfte für den gefahrlosen Umgang mit den Stromern.

Das KTI – Kraftfahrzeugtechnische Institut und Karosseriewerkstätte aus dem deutschen Lohfelden beschäftigt sich unter anderem mit der Reparaturfähigkeit von E-Autos. Dieses Thema hat jüngst durch die Hinwendung der europäischen Industrie zur E-Mobilität und dem Marktstart zahlreicher E-Modelle aus China noch einmal deutlich an Fahrt aufgenommen. Neben neuen Anbietern kommen für Karosserie- und Lackierwerkstätten noch andere Herausforderungen dazu: Materialmix der einzelnen Karosseriebauteile, komplexe Lackaufbauten, vernetzte Fahrzeuge, und so weiter. Entscheidend in all diesen Bereichen ist die Qualifizierung der Betriebe, das betrifft sowohl die Qualifikation der Mitarbeiter als auch die betriebliche Ausstattung, konkret Hochvolt-Arbeitsplätze oder das Vorhandensein von Quarantänestellflächen für havarierte E-Fahrzeuge.

Kriterien werden im Wesentlichen erfüllt

Das KTI, das über namhafte Gesellschafter, unter anderem den Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), den Zentralverband Karosserie und Fahrzeugtechnik (ZKF), die Sachverständigenorganisation DEKRA oder auch hierzulande bekannte Player wie DAT oder Audatex, verfügt,

beobachtet primär den deutschen Markt, trotzdem sind einige Erkenntnisse auch auf den österreichischen Markt übertragbar, wie KTI-Geschäftsführer Helge Kiebach betont. Die Experten des Instituts haben unter anderem erhoben, dass die Kriterien, die an eine E-Auto-Reparatur gestellt werden, in nahezu allen Betrieben, egal ob markengebunden oder frei, erfüllt werden können. In ganz wenigen Fällen gebe es allerdings noch Verbesserungsbedarf, etwa dass alle Schritte im Reparaturprozess nach Herstellervorgabe erfolgen. „Treten während der Reparatur Fehler auf, dann meist aus Unwissenheit“, erklärt KTI-Projektingenieur Philipp Fuchs. Der deutsche und auch der österreichische Markt für E-Fahrzeuge, stehe – wenn man den Bestand betrachte – noch am Anfang, Angebot und Nachfrage müssten sich erst entsprechend entwickeln, ebenso die Routine in den Reparaturbetrieben. In Deutschland gebe es bereits die Konzepte „Fachbetrieb E-Mobilität“ (ZKF) und „eCar Service“ (ZDK), die nach außen hin Kompetenz rund um elektrisch angetriebene Fahrzeuge zeigen würden. „In puncto Qualifizierung zeigen sich im Wesentlichen keine Unterschiede zwischen Markenbetrieben und freien Werkstätten“, betont Fuchs. Je nach Marke würde einmal mehr und einmal

KTI-Geschäftsführer Helge Kiebach: Kriterien, die an eine E-Auto-Reparatur gestellt werden, können im Wesentlichen von markengebunden und freien Betrieben erfüllt werden

weniger geschult, wichtig sei das Vorhandensein einer hohen Prozesssicherheit im Unternehmen.

Hohe Kompetenz in freien Betrieben

Im Karosserie- und Lackierumfeld zeigt der Umstand, dass es sich beispielsweise bei Tesla Approved Bodyshops in der Regel um freie Betriebe handelt, die hohe Kompetenz der markenungebundenen Werkstätten. Auch darf laut KTIExperten nicht vergessen werden, dass sich neu auf den Markt kommende, aktuell vor allem chinesische Marken erst festigen müssten, und das nicht nur in Hinsicht auf ihre Markenbekanntheit, sondern in allen Aftersales-Belangen.

Qualität der Reparaturleitfäden entscheidend

Ein zentrales Element bei der Reparatur von E-Fahrzeugen sind die Reparaturleitfäden der Hersteller, die dem KTI zufolge eine hohe Dynamik in der Weiterentwicklung aufweisen. Die Forscher konnten aber auch erheben, dass die Reparaturleitfäden mancher Hersteller zu wenig Informationen beinhalten, womit den Reparaturbetrieben die Arbeit erschwert würde. Allerdings dürfe man hier nicht alle neuen Anbieter „über einen Kamm scheren“, unterstreichen

Reparaturen an E-Autos erfordern vorrangig eine Qualifizierung der Mitarbeiter und eine technische Ausstattung am Puls der Zeit

In E-Fahrzeugen kann in Bezug auf das Hochvolt-System vor allem getauscht werden, Reparaturlösungen gibt es derzeit nur für einzelne (Batterie-)Zell-Module

Eine Rettungskarte zeigt der Kfz-Fachkraft, wie an E-Autos sicher gearbeitet werden kann

die KTI-Experten. Wenn Marken neu auf den Markt kämen, könnte der Fall auftreten, dass die Herstellervorgaben noch nicht umfassend definiert seien. Mit dieser Situation müssten aber alle Reparaturbetriebe zurechtkommen, geben die KTIForscher zu bedenken.

Schaden sauber bewerten Tritt ein Karosserie- und/oder Lackschaden ein, so rückt der Schadensprozess in den Mittelpunkt. Bereits bei der Fahrzeugannahme sollte eine Erstbewertung erfolgen, ob es sich um einen reinen Karosserieschaden handelt oder Hochvolt-Komponenten betroffen sind. Gegenwärtig entfallen laut KTI-Einschätzung 90 Prozent auf reine Schäden an der Fahrzeug-Außenhaut und hier unterscheidet sich das E-Auto nicht von einem Verbrenner. Der nachgelagerte Prozess kann in der herkömmlichen Art und Weise durchgeführt werden. Ist hingegen eine HV-Komponente betroffen, so braucht es eine tiefgehende Diagnose. Im Annahmeprozess sind also saubere Prozesse und eine Gefährdungsbeurteilung unerlässlich. Dazu zählt auch die Feststellung einer möglichen Quarantäneerforderlichkeit. „Wir sehen, dass Fahrzeuge zurzeit zu häufig und zu lange in Quarantäne genommen werden“, verweist Projektingenieur Fuchs auf die Wahl des richtigen Reparaturwegs.

Wenig Reparaturmöglichkeiten am HV-System

Unabhängig von einem Karosserie- und/oder Lackschaden kann bei E-Fahrzeugen bezogen auf das HV-System in den meisten Fällen lediglich die Batterie, etwa durch den Tausch einzelner Zellmodule, repariert werden. Aber auch hier zeigt sich eine große Bandbreite: Es gibt Hersteller, die gar keine Reparaturen erlauben und jene, die spezielle Reparaturmöglichkeiten anbieten. Hersteller müssten zudem noch sichtbar machen, ob Reparaturen preislich Sinn machen würden. <

KTI – Kraftfahrzeugtechnisches Institut und Karosseriewerkstätte

D-34253 Lohfelden www.k-t-i.de

Text: Mag. Andreas Granzer-Schrödl

Fotos: AdobeStock, KTI, Mag. Andreas Granzer-Schrödl - 60/61 -

Alexander Reissigl, Head of Auto & Motor bei willhaben:

„Heuer verzeichnen wir auf willhaben 12,2 Prozent mehr E-Auto-Anzeigen als im Vorjahr. Im Vergleich zum Jahr 2022 beträgt das Plus sage und schreibe 127,1 Prozent.“

Was wollen die Kunden?

Dank regelmäßiger Marktforschung kennt willhaben seine Nutzer sehr gut. Das gilt natürlich auch für den wachsenden Bereich der Elektromobilität, wo willhaben zuletzt spannende Erkenntnisse gewinnen konnte.

Als größter Marktplatz Österreichs befragt willhaben regelmäßig heimische Autofahrer zu ihren Interessen und ihrem Verhalten rund um die Autosuche. Bei dieser Marktforschung werden über die wiederkehrende Studie „Autosuche. Neu- und Gebraucht wagensuche“ – in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungs-Institut marketagent – Personen befragt, die innerhalb der letzten 12 Monate auf Autosuche waren.

„In der jüngsten Umfrage 4/24 ging auch hervor, dass 89,8 Prozent der in Österreich lebenden Menschen willhaben nutzen, um ihr Traumfahrzeug zu finden. Damit ist unser willhaben-Motornetzwerk erneut gewachsen“, freut sich Alexander Reissigl, Head of Auto & Motor bei willhaben. Eine weitere wichtige Erkenntnis: Mittlerweile spielt die Elektromobilität eine besondere Rolle, sowohl auf der Plattform wie auch in den Überlegungen der Autokäufer.

Ein Drittel sagt ja zu E

willhaben internet service

GmbH & Co KG 1030 Wien

www.willhaben.at

Text: Gerald Weiss

Fotos: AdobeStock, willhaben - 62 -

So kann sich mehr als ein Drittel der Befragten grundsätzlich vorstellen, in den nächsten zwei Jahren ein Elektro-Auto anzuschaffen. 11,3 Prozent sagen dabei: „Ja, auf jeden Fall“, weitere 25,9 Prozent „eher ja“. Das Interesse an E-Autos ist im Vergleich zu den Ergebnissen des Vorjahres 2023 leicht rückläufig. Vergleicht man den Wert mit 2021, ist die grundsätzliche Bereitschaft, sich ein E-Auto anzuschaffen, dennoch deutlich gestiegen – um 37,7 Prozent.

E-Autos müssen günstiger werden

Doch was sind die Gründe, kein E-Auto zu kaufen. Oder umgekehrt gefragt: „Welche Faktoren wären für Sie ausschlaggebend, um Sie doch vom Kauf eines Elektro-Autos

zu überzeugen?“ Hier wurden am häufigsten „günstigere Anschaffungskosten“ (42,4 Prozent), die „Verbesserung der Reichweite“ (41,9 Prozent), „schnellere Ladezeiten“ (33,2 Prozent), der „Ausbau der Ladeinfrastruktur“ (31,7 Prozent) sowie „Förderungen“ (24,3 Prozent) genannt. Mit 32 Prozent erweist sich aber auch etwa ein Drittel der Befragten mit der Antwort „Mich könnte nichts vom Kauf eines Elektro- Autos überzeugen“ als vehementer Gegner der Elektrifizierung.

Elektrische Transformation weit fortgeschritten

Dabei gewinnt die Elektromobilität im willhaben-Motornetzwerk rasant an Bedeutung. „Eine Analyse unserer Plattformdaten weist aus, wie weit fortgeschritten die elektrische Transformation bereits ist“, erklärt Reissigl. „Denn heuer verzeichnen wir auf willhaben 12,2 Prozent mehr E-AutoAnzeigen als im Vorjahr. Im Vergleich zum Jahr 2022 beträgt das Plus sage und schreibe 127,1 Prozent.“ Deutlich gewachsen sei auf willhaben auch die Anzahl der Leads, wenn es um elektrische Pkws geht. „Hier beobachten wir im Jahresschnitt ein Plus von 40 Prozent.“

Richtig inserieren

Entscheidend sind – wie bei jedem Fahrzeugangebot – die richtigen und wichtigen Angaben auch beim gebrauchten EAuto. Hier sind für den Konsumente teilweise andere Parameter relevant als bei einem Fahrzeug mit Verbrennungs- Motor. Dafür hat willhaben zuletzt eigene Felder für die AkkuKapazität und die Reichweite eingeführt, die nun von den Händlern befüllt werden können, um die Suche nach dem passenden Elektro-Auto für den Kunden zu vereinfachen. <

Gute Aussichten mit der Zukunft

Warum empfiehlt es sich für Kfz-Gewerbebetriebe, in Photovoltaik, Speicher und Ladeinfrastruktur zu investieren?

Dr. Bernhard Weilharter: Die letzten Jahre haben die Verletzlichkeit der Wirtschaft in Bezug auf volatile Strompreise sehr deutlich aufgezeigt. Strompreise und Netzkosten werden in den kommenden Jahren allein aufgrund wachsender Nachfrage steigen. Dazu kommen steigende Anforderungen an die Unternehmen, sich nach CO 2-Ausstoß zu auditieren. Durch Investition in PV und Speicher können sich Unternehmen von Preissteigerungen entkoppeln und Verbrauchsspitzen abfedern.

Zuletzt haben Energieversorger die Einspeisetarife für Solarstrom deutlich gesenkt – lässt sich selbst produzierter Strom über den Eigenbedarf hinaus gewinnbringend vermarkten? Hermann Scheipl: Gerade bei Unternehmen kann ein rentabler Business Case abgebildet werden. Die PhotovoltaikAnlage muss so dimensioniert sein, dass der Eigenverbrauch des erzeugten PV-Stroms maximiert und so wenig wie möglich in die Netze zurückgespeist wird. Wir dimensionieren die Speicher anhand von Lastprofilen so, dass der PhotovoltaikStrom, der tagsüber nicht verkonsumiert werden kann, auch zu Randzeiten zur Verfügung steht. Speicher werden zunehmend intelligent: Sie können mittlerweile auch mit der Strombörse kommunizieren und in Kombination mit einem dynamischen Stromtarif die Speicher zusätzlich aus dem Netz befüllen, wenn die Strompreise an der Börse günstig oder negativ sind. Ein zentraler Ansatz zur „Veredelung“ des Photovoltaik-Überschussstroms bei Autohäusern sind

Am Standort Eugendorf plant Solenso die Errichtung des Europacenter für Erneuerbare Energien. PV wird auf dem Gründach, sondern auch an der Fassade, dem Carport sowie der Lärmschutzwand hin zur A1 installiert – insgesamt 1,2 Megawatt-Peak (MWp). Der produzierte Strom wird den Mietern über eine gemeinschaftliche Erzeugungsanlage (GEA) zur Verfügung gestellt und über 16 Schnellladepunkte und 78 AC-Ladepunkte in der Tiefgarage vermarktet. Der verbleibende Überschuss fließt in eine regionale Energiegemeinschaft.

Dr. Bernhard Weilharter, Hermann Scheipl, Solenso

Solar-Systemanbieter Solenso aus Salzburg bietet Unternehmen verschiedene Pakete für Photovoltaik und Speicher in einem Leasing-Modell an, bei Ladestationen kooperiert man mit MOON Power. „Unsere Stärke liegt in maßgeschneiderten Gesamtlösungen“, sind die Geschäftsführer Dr. Bernhard Weilharter und Hermann Scheipl überzeugt.

öffentliche Ladesäulen und die THG-Prämie. Der selbst erzeugte PV-Strom kann also zwischen 50 und 70 Cent pro KWh erzielen, während die Tarife für die Netzeinspeisung bei aktuell 4,8 Cent liegen. Sollte dann immer noch PV-Überschuss vorhanden sein, kann dieser über regionale Energiegemeinschaften vermarktet werden.

Solenso kooperiert bei der Ladeinfrastruktur mit MOON Power, wie funktioniert die Vergütung von Ladevorgängen?

Weilharter: MOON übernimmt die Abrechnung mit verschiedenen Ladekartenanbietern und ermöglicht die Bezahlung per Kreditkarte. Weiters kümmert sich MOON um die THG-Prämie und vergütet den vereinbarten Tarif an Unternehmen oder Autohäuser.

Eine PV-Anlage mit einer MOON -Ladestation zu kombinieren lohnt sich, da der erzeugte PV-Strom so deutlich höhere Erlöse erzielt als beim Einspeisen. Mit einer Ladestation können Sie den PV-Strom zu 0,51 Euro/kWh vermarkten, dazu kommt THG-Prämie von 0,20 Euro/kWh.

Welche Ladeleistungen haben die MOON-Ladestationen, und wer kann dort laden?

Scheipl: Die Ladestationen bieten Leistungen von 11 kW bis 400 kW und können sowohl intern als auch öffentlich genutzt werden, auch Mitarbeiter können laden. Die Stationen sind in Lade-Apps und Navigationssystemen sichtbar und die Bezahlung erfolgt per Ladekarte oder Kreditkarte. <

Das vollständige Interview mit Dr. Bernhard Weilharter und Hermann Scheipl finden Sie unter www.autoundwirtschaft.at/e-autohaus

Solenso & Co. GmbH

Köstendorf www.solenso.at/

Redaktion: Mag. Bernhard Katzinger Fotos: Solenso

Wandel im Kfz-Betrieb bewusst gestalten

Um den Wandel zu bewerkstelligen, braucht es Recherche, Kreativität und Entscheidungskraft sowie den Einsatz aller Mitarbeiter. Nicolas Frank Böhmer gibt Tipps.

Einer meiner Lieblingshändler und -werkstattbetreiber tut sich schwer. Der Antriebswandel, die Marktveränderungen und betriebliche Herausforderungen – das alles lastet auf dem Betriebsinhaber, möchte er doch seinem Sohn einen zukunftsfähigen Kfz-Betrieb übergeben.

Während des Strategie-Workshops im Betrieb ist den Beteiligten – wir haben bewusst alle 8 Mitarbeitenden mitwirken lassen, um das gesamte Wissen zu nutzen und eine breite Unterstützung der gefundenen Erkenntnisse sicherzustellen –selbst aufgefallen, dass sie der Transformation ausweichen.

Wissen schafft Klarheit

Recherchen im Markt waren früher Chefsache und wurden nur unregelmäßig durchgeführt. Jetzt teilen sich drei Leute die Aufgabe, was angesichts der Themenvielfalt, raschen und vielfältigen Veränderungen sinnvoll ist. Auf das Wissen und die Fachkompetenz der Mitarbeitenden zu setzen, hat auf beiden Seiten für Erleichterung gesorgt, der Betrieb ist an diesem Tag näher zusammengewachsen. Während der Recherchen fällt auf, dass die Informationen und deren Interpretation auch in den Medien oft widersprüchlich sind. Beispielsweise in Berichten zu VerkaufsStatistiken kann der Eindruck entstehen, dass der Wandel zum Elektroauto weniger schnell abläuft. In einer Disruption müssen einzelne Monate mit den gleichen Monaten im Vorjahr verglichen werden und ein weiteres Merkmal der Disruption ist der ungleichmäßige Verlauf. Deshalb müssen die Zahlen über einen Zeitraum und in Bezug zu den

Entwicklungen im Markt betrachtet werden. Dann frage ich während der Recherche im Workshop jeweils, wer was und warum geschrieben oder gesagt oder in den gefundenen Quellen veröffentlicht hat. Hinterfragen und Nachprüfen öffnen die Augen, denn da wird aus dem respektierten Titelträger in einem renommierten Medium schnell einmal ein vom Interessenverband bezahlter Plauderer und Faktenverbieger. Es geht um sehr viel Geld: über 150 Milliarden Euro werden weltweit allein in die Batterietechnologien investiert, aber nur noch ein Zehntel in Verbrenner und Hybride. Fast in allen Betrieben, mit denen ich zu tun hatte, werden bei den Recherchen bevorzugt Medien und Quellen aus dem deutschsprachigen Raum herangezogen. Die Sprachbarriere wirkt wie eine Zensur, denn die Medien im EU/DACH-Raum haben so viel aus der Region zu berichten, dass globale Themen gerade auch aus Asien weniger Platz finden. Allerdings geschieht besonders in China für die Autobranche unglaublich viel, dass Recherchen in englischer Sprache sehr wichtig sind.

Politik als Irrlicht

Oft wird mir gesagt, dass im neu gewählten EuropaParlament das missverständlich „Verbrenner-Verbot“ genannte Gesetz gekippt würde. Das zeigt vor allem eines auf: Die politischen Prozesse und die gegenseitige Bedingung der einzelnen Gesetze wurden nicht recherchiert. Denn auch wenn die strengeren Reglemente und Gesetze zu den Emissionen bei Automobilen aufgeweicht würden, gibt es eine Vielzahl weiterer Reglemente und Gesetze, welche dem Klimaschutz dienen. Diese greifen auch ohne weitere Abgasvorschriften: Die EU-Länder müssen den gesamten CO 2-Ausstoß ihres Landes verringern, weil sonst hohe Strafzahlungen folgen. Das „Verbrenner-Verbot“ zu kippen bringt daher kaum etwas, außer eine höhere Steuerbelastung – das aber erfährt man erst aus eigener Recherche.

Herausforderungen von unerwarteter Seite: Städte

In einer steigenden Anzahl Städte wird zum Gesundheitsschutz die Einfahrt von Fahrzeugen mit Auspuff eingeschränkt. Auch Elektroautos sind nicht gerne gesehen, denn nicht Autos, sondern Menschen gehen einkaufen. Dafür werden andere Mobilitätsangebote gestärkt, und das ist interessant: Pfiffige lokale Kfz-Betriebe hat es dazu

3x3 Guideline

Basis schaffen: informieren/recherchieren, sich selbst befähigen

Wissen sichern: Informationen hinterfragen und Quellen prüfen

Analysieren: Interpretation von Informationen, Zahlen und Statistiken erarbeiten

Betrieb kennen: Stand des eigenen Betriebs zu Wissen, Kompetenzen, Bestand, Technologien, Vertriebs-Verträgen, KundInnen, Konkurrenz erfassen

Zukunftsfähigkeit erkennen: Potenziale, Chancen und Ideen in allen Bereichen im Betrieb erfassen

Gemeinsam: Mitarbeitende involvieren und deren Ideen und Kompetenzen nutzen

Umsetzung: (zwei-)wöchentliche Kurzmeetings zu Betrieb, Ideen und Entwicklungen, externe Unterstützung suchen

Diversifizieren: weitere (Mobilitäts-)Angebote für die Umgebung prüfen

Disruption mitgehen: neue Themen vorurteilsfrei testen, Betrieb auf den Wechsel zur Elektromobilität vorbereiten

veranlasst, neben Autos noch andere Mobilitätsleistungen anzubieten, so entstehen Chancen: Ein Betrieb erwirtschaftet in der Stadt mit eLastenbikes pro Fahrzeug einen höheren Gewinn als mit Neuwagen. Der Inhaber meines Lieblingsbetriebs überlegt, sich mit Sharing-Angeboten die letzte Meile von der Tram-Endstation in der Nähe in die Wohnquartiere abzudecken. Ein anderer prüft die Investition in eine mobile Ladestation mit Batterie, die von Veranstaltern für Events angemietet werden kann.

Neuausrichtung = harte Maßnahmen?

Es braucht vor allem Kreativität und Entscheidungskraft. Der Lieblingshändler ist mittlerweile nur noch Servicepartner und konnte sich etwas Freiheit verschaffen. Der Junior, designierter Nachfolger und Petrolhead, informiert sich mittlerweile über Lehrgänge in Hochvolt-Technologien für Elektroautos. Selbst die Idee, chinesische Elektroautos zu verkaufen, wird diskutiert und der Kauf eines Elektroautos als täglich genutztes Fahrzeug für den Betrieb ist geplant, um sich sowie die Belegschaft an das Thema heranzuführen. Mittlerweile bringen alle Mitarbeitenden immer wieder Ideen ein, wie der Betrieb in die Zukunft geführt werden kann –dieses Engagement braucht es heute und ist eine gute Basis für den Wandel, in dem es um Wissensaufbau und starke strategische Entscheidungen geht. <

Text: Nicolas Frank Böhmer Fotos: Adobe Stock, A&W, Nicolas Böhmer - 64/65 -
Nicolas Frank Böhmer, Strategy/Business Development

Lust auf Gebrauchtwagen?

Wer Neuwagen sagt, muss auch Gebrauchtwagen sagen, doch der bringt in der Elektromobilität noch einige Herausforderungen mit. Die liegen nicht unwesentlich im technischen Bereich.

FHorst Pohl, HP Unternehmensberatung

Text: Gerald Weiss

Fotos: Horst Pohl, Adobe Stock

reie Händler haben noch zu wenig Informationen, wie man technisch komplexe Elektroautos repariert, Markenbetrieben geht es zumindest bei Fremdmarken so“, berichtet Horst Pohl von HP Unternehmensberatung, der sich – unter anderem – mit den Gebrauchtwagen-Prozessen in den Betrieben beschäftigt. Selbst wenn Akkus deutlich länger halten und viel weniger Probleme bereiten, als der Stammtisch behauptet: Als Händler möchte man beim Verkauf eines gebrauchten E-Autos kein (schwer kalkulierbares) Risiko eingehen. Für den freien Händler sowie für das Autohaus beim Fremdmarken-Eintausch ist das E-Auto aber eine Blackbox. Dabei gibt es Hersteller, die selbst für ihre eigenen Marken den State of Health (SOH), also den Gesundheitszustand des Akkus nicht feststellen können. Dieser SOH ist aber der entscheidende Schlüssel zur erfolgreichen GW-Vermarktung. „Ein Zertifikat ist fast eine Grundvoraussetzung für den Handel, sowohl für den Händler beim Eintausch wie auch für den Konsumenten beim Kauf.“ Lösungen am freien Markt sind mittlerweile verfügbar, von den Kfz-Betrieben aber zu wenig genutzt.

„Ich muss mir als Händler einen Eindruck über den Zustand des Fahrzeuges machen können, ist das nicht möglich, ist es technisch, kaufmännisch und juristisch schwierig“, weiß Pohl. Es braucht einen Test der Batterie, bevor man ein Ankaufsangebot legt.

„Daher lassen die meisten freien Gebrauchtwagenhändler noch die Finger vom E-Auto“, so Pohl. Und auch Markenhändler schauen, dass sie den Eintausch der Fremdmarke eher vermeiden. Aktiv zugekauft wird hier sowieso nicht.

Elektrofahrzeuge sind von der Preisdynamik der vergangenen Jahre noch stärker betroffen als Verbrenner-Kollegen und das mangelnde Akku-Wissen ist natürlich nicht der Hauptgrund für die derzeit schlechte Vermarktung der E-Modelle. Dass aber der freie Markt „auslässt“, spielt eine wesentliche Rolle. Für das Autohaus gilt: Sich damit NICHT zu beschäfti -

gen, ist definitiv der falsche Weg. Denn jetzt geht es erst los. Der E-Auto-Firmen-Boom mit entsprechend leistungsfähigen und reichweitenstarken Fahrzeugen hat vor 3 bis 4 Jahren begonnen. Diese Leasingfahrzeuge kommen nun nach und nach zurück, werden bald einen wesentlichen Teil im Gebrauchtwagenmarkt ausmachen. Die müssen von irgendwem vermarktet werden. „Wenn das Angebot inklusive Batteriezertifikat und Garantie stimmt, ist nicht mehr nur der Preis entscheidend. Dann werden sich die Fahrzeuge auch gut und gewinnbringend verkaufen lassen.“

Beratung aus Erfahrung

Abgesehen von Technik, Elektronik und Akku gibt es noch weitere Anforderungen an den E-GW-Handel. „Offenheit gegenüber Neuem gehört dazu, sowohl die Unternehmer wie auch die Verkäufer müssen sich intensiv mit der neuen Antriebsart auseinandersetzen“, fordert Pohl. Der Verkäufer muss sich engagieren, selbst mit dem Auto fahren und Erfahrungen sammeln. „Beim Gebrauchtwagen muss Beratung aus Erfahrung kommen“, ist Pohl überzeugt. Der Verkäufer muss dem potenziellen Kunden also aus seiner Erfahrung berichten, eventuell Tipps geben: „Ich bin selbst gefahren, habe diese Reichweite und Ladegeschwindigkeit erzielt“, empfiehlt Pohl die Vorgangsweise. Und: „Entsprechende Garantielösungen, die auch die Batterie umfassen, nehmen vielen Skeptikern die Sorge.“ Nicht zuletzt ist die Beschreibung des Fahrzeuges noch stiefmütterlich. Akku-Größen oder Reichweite sind in den Online-Börsen nur selten zu finden. Dabei hat willhaben längst entsprechende Felder eingeführt, die Nutzung ist noch verbesserungsfähig, so wie das gesamte E-GW-Business. <

Lad’ mich mit eigenem Sonnenstrom!

E-Mobilität wirft bei Kfz-Unternehmern neue Themen und offene Fragen auf. Zwei Experten skizzieren den Weg zur eigenen Stromproduktion und -vermarktung.

Früher war bekanntlich alles besser: Tankstelle, Autohaus (Verkauf) und Werkstatt waren unter einem Dach, der Mobilist ohne weite Wege perfekt betreut. Und heute? Der One-Stop-Shop kommt wieder, vom neuen Vehikel über dessen Instandhaltung und Wartung bis hin zur benötigten Fahrenergie. Denn mehr und mehr Kfz-Betriebe erkennen den logischen Zusammenhang zwischen Elektroauto, eigener Stromproduktion, -speicherung und (notwendiger und geschäftlich sinnvoller) Ladeinfrastruktur, und investieren in PV, Speicher und Ladepunkte. Jenen, die noch vor diesen ersten wichtigen Schritten stehen, bieten wir hier eine Zusammenfassung wichtiger Tipps, die wir im Gespräch mit Expertinnen und Experten zusammengetragen haben.

Bedarf erkennen und Partner suchen

Der wichtige – und vermutlich für manche auch schwierigste – erste Schritt besteht darin, sich über die eigenen Möglichkeiten und den eigenen Bedarf klar zu werden. Wann wird Strom gebraucht, welche Verbrauchsspitzen sollen abgedeckt werden? Gibt es Prozesse im Unternehmen, die mittels Sonnenstrom dekarbonisiert werden sollen (Heizung, Lackierkabine)? Die Beschäftigung mit diesen Themen ist für manchen, der sich bisher aufs Auto-Business konzentriert hat, Neuland: Über Aspekte von Stromerzeugung, Ein- und Verkauf von Energie oder smartem Energiemanagement habe sich ein Durchschnitts-Gewerbetreibender vor wenigen Jahren noch keine Gedanken machen müssen, sagt etwa Moon-Geschäftsführer Markus Tatzer. Heute liegen in diesen Bereichen große Chancen – auch wenn die Goldgräberstimmung in puncto „Geld verdienen mit dem eigenen Strom“ mittlerweile etwas abgeflaut ist.

„Fokussieren Sie auf den Eigenbedarf“, rät folglich Vera Immitzer, Geschäftsführerin des Verbands Photovoltaik

Austria. Anstatt zum Strom-Spekulanten zu werden, solle man sich besser Gedanken über Optimierungspotenzial machen: durch Heimspeicher – die preislich nur langsam interessanter werden –, aber auch dadurch, PV-Module unterschiedlich auszurichten: Module nach Osten und Westen verlängern die Produktionszeit pro Tag, senkrechte Module an den Fassaden erweisen sich vor allem im Winter als dienlich.

Und wann lohnt sich ein Heimspeicher? Tatzer sieht hier für Autohaus-Betreiber vor allem einen logischen Konnex dazu, Batterien im Second Life als Pufferspeicher für Ladestationen und den Betrieb zu nutzen. Dass das Verhältnis zwischen PV-Kapazität und Speicher stark vom Lastprofil abhängt, betont Immitzer, deshalb sei die oft gehörte Faustformel 2:1 – also doppelt so viel Speicherkapazität wie kWp-Leistung – eben nur das: eine Faustformel. Intelligenter findet die Expertin schon die Lösung, in eine Energiegemeinschaft einzutreten oder eine zu gründen.

Dabei schließen sich Erzeuger und Vermarkter zusammen und helfen einander gegenseitig: Der am Nachmittag auf dem Dach eines Privathauses erzeugte Strom betreibt die Lackierkabine des benachbarten Kfz-Betriebs, dessen nicht gebrauchte Stromproduktion dann am Wochenende in die Privathaushalte fließt.

Die gute Nachricht, wie beide Experten betonen: Zahlreiche Unternehmen aus der österreichischen Elektrobranche und auch Anbieter mit Automotive-Hintergrund haben sich darauf spezialisiert, als Generalunternehmer PV- und SpeicherProjekte für Kunden zu planen und umzusetzen. <

Text: Mag. Bernhard Katzinger Fotos: AdobeStock, Chris Hofer, Thomas Unterberger.
Markus Tatzer, CEO von Moon Power
Vera Immitzer, Geschäftsführerin
PV Austria

Für E-Autos maßgeschneidert

Alle neuen Reifen von Continental sind mit E-Fahrzeugen kompatibel. Nun wendet der Reifenhersteller diese Strategie auch bei seinen Zweitmarken im Pkw- und 4x4-Segment an.

Ab sofort tragen alle neu auf den Markt kommenden Pkw- und 4x4-Reifen der Continental-Zweitmarken in Europa das EV-Compatible-Logo auf der Seitenwand.

Alle neuen Reifen des Herstellers erfüllen die hohen Anforderungen von Elektrofahrzeugen und unterstützen gleichzeitig konventionell angetriebene Fahrzeuge beim effizienten und sicheren Fahren.

Ein Logo – maximale Sichtbarkeit

Stark in der Erstausrüstung

Continental Reifen

Austria GmbH

Triester Straße 14

2351 Wiener Neudorf

www.continental-tires.com/at

Text: Mag. Andreas GranzerSchrödl

Fotos: Continental

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Das Logo wird künftig neben der Anbringung auf der Seitenwand auch in allen Bestellsystemen und Marketingmaterialien on- und offline sowie im Verkaufsraum eingesetzt. Für aktuelle Reifenmodelle der Continental-Zweitmarken Barum, General Tire, Mabor, Matador, Semperit, Uniroyal und Viking, die bereits für E-Fahrzeuge optimiert sind, hat das Logo nun auch Einzug in alle Bestellsysteme gefunden. „Mit dem Aufkommen der Elektromobilität haben sich unsere Entwicklungsschwerpunkte punktuell verändert. Wir haben die vergangenen Jahre intensiv genutzt, um unser gesamtes Reifenportfolio für alle Antriebsarten zu optimieren“, erklärt Maria Hanczuch, Head of Program Management Private Mobility EMEA bei Continental.

Die starke Hinwendung zu alternativen Antriebsarten und die hohe Kompetenz, die das Unternehmen in diesem Segment ausstrahlt, zeigt auch der Umstand, dass die 10 weltweit volumenstärksten E-Auto-Hersteller 2023 auf Reifen von Continental gesetzt haben. Das war ein Hersteller mehr als noch im Jahr zuvor. In der Region Asien-Pazifik (APAC) versorgt Continental erstmals die Top-5 der volumenstärksten Hersteller von E-Fahrzeugen in der Erstausrüstung. Auch in den Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) sowie Nord-, Süd- und Zentralamerika (The Americas) vertrauen jeweils die Top-5 der E-Autobauer auf Reifen von Continental in der Serienfertigung. „Unsere Kunden legen besonderen Wert auf Reifen mit geringem Rollwiderstand für mehr Reichweite und leise Abrollgeräusche für hohen Fahrkomfort. Wir erfüllen diese Anforderungen mit unseren leistungsstarken Reifen für E-Fahrzeuge aller Art. Das Vertrauen, das Hersteller von E-Fahrzeugen weltweit in Reifen von Continental haben, ist eine schöne Bestätigung hierfür“, ergänzt Manja Greimeir, Verantwortliche für das Reifen-Erstausrüstungsgeschäft von Continental. Der Reifenhersteller beliefert unter anderem Tesla, BYD, Volkswagen, BMW und Geely.

Top bei der Effizienz

Continental hat frühzeitig mit der Optimierung hinsichtlich der Effizienz und des Treibstoffverbrauchs begonnen und bereits 1993 mit dem ContiEcoContact die erste vorrangig auf Energieeffizienz ausgelegte Reifenlinie vorgestellt. <

Willkommen bei den Grünen Seiten

Apollo Tyres (Austria) Gesellschaft m.b.H.

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner:

Telefon:

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Seybelgasse 10-12 A-1230 Wien

Harald Kilzer

+43 1 8693325 customer.at@apollotyres.com www.vredestein.at

Gerade im Wandel zahlt es sich aus, mit den richtigen Partnern zusammenzuarbeiten. Auf den folgenden Seiten finden Sie eine alphabetische Liste von Anbietern, Interessenvertretungen und Dienstleistern, welche Ihnen bei der Transformation zum E-Autohaus nützlich sein könnten.

Diese Einträge werden künftig auch online im Rahmen des „automotive GUIDE“ auf www.autoundwirtschaft.at aufscheinen und aktuell gehalten.

Anbieter von Hardware: Photovoltaik, Speicher und Ladestationen

Premium-Reifenmarke, die unter anderem Ganzjahresreifen speziell für EV im Portfolio hat

siehe auch S. 89

Autorola GmbH

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Ignaz-Köck-Straße 10 A-1210 Wien

+43 1 2700211-0 www.autorola.at

Ihr neuer, sicherer Kanal für den Zukauf und Verkauf von Fahrzeugen

Bei jedem Eintrag finden Sie ein oder mehrere Symbole (Erklärung unten), welche die Art der Dienstleistung beschreiben.

Charge Point Operator

Interessenvertretung, Beratung, sonstige Dienstleistung

THG-Quotensammler

Anbieter und Vertrieb AftermarketLösungen

Autobedarf Karl Kastner GmbH Trientlgasse 24 A-6020 Innsbruck

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Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 512 3312-0 www.auto-kastner.at

Seit über 80 Jahren decken wir als einziger österreichischer Anbieter mit unseren 8 Niederlassungen die Bereiche Autoersatzteile, Werkstättengeräte und Kundendienst ab.

Aviloo GmbH

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

Brown-Boveri-Straße 16 A-2351 Wiener Neudorf

+43 2236 374036036

www.aviloo.com

Innovationsführer in den Bereichen Testing, Monitoring und Analyse von Batterien in allen Anwendungsbereichen von Automobil bis hin zu stationären Anwendungen

Anschrift: PLZ, Ort:

AVL DiTest GmbH Alte Poststraße 156 A-8020 Graz

Ansprechpartner:

Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 316 7871193 www.avlditest.com

Intelligente Diagnoselösungen für Elektromobilität

Batterieprofi GmbH

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner:

Telefon:

E-Mail: Internet: Region:

Eduard-Kittenberger-Gasse 95–97 A1230 Wien

+43 1 8651754 office23@batterieprofi.at www.batterieprofi.at

Spezialist für Auto- und Motorradbatterien und deren Entsorgung

Birner GmbH

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

Baumgasse 60b A-1030 Wien

+43 1 79024-0 www.birner.at

Spezialist für Werkstattausrüstung mit umfassendem E-Mobilitätssortiment bis hin zu Lade-Hardware, Weiterbildung und Arbeitsschutz

aWATTar GmbH Lindengasse 56/18-19 A-1070 Wien

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 1 386 5050 service@awattar.at www.awattar.at

Als erster Energieversorger mit einem stündlich variablen Tarif ermöglicht aWATTar eine Verlagerung des Stromverbrauches in die grünsten und günstigsten Stunden.

Berner GmbH Industriezeile 36 A-5280 Braunau am Inn

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner:

Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 7722 800-0 service@berner.co.at www.shop.berner.eu

Spezialist für B2B-Chemieprodukte sowie über 100.000 Premiumprodukte für Werkstatt und Gewerbe, u.a. auch Arbeitsschutzausrüstung

Bundesverband Elektromobilität Österreich Wiener Straße 151 A-4020 Linz

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 1 997 23 99 office@beoe.at www.beoe.at

Interessensvertretung von dreizehn Energieunternehmen in Österreich, die gemeinsam ein flächendeckendes, roamingfähiges, öffentliches Ladenetz aus Erneuerbarer Energie betreiben

Anschrift: PLZ, Ort:

Bundesverband eMobility Austria Ybbsstraße 24/12 A-1020 Wien

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

Helmut-Klaus Schimany MAS, MSc +43 690 101 98 228 helmut-klaus.schimany@bve.or.at www.bve.or.at

Der unabhängige E-Mobility-Cluster für Unternehmen, Experten und Expertinnen sowie kommunale Gebietskörperschaften in Österreich

Anschrift: PLZ, Ort:

BYD Austria - CCI Car Austria GmbH Gumpendorfer Straße 21 A-1060 Wien

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

Daniel Jäger www.bydauto.at

Österreich-Importeur der chinesischen E-Automarke BYD

Rupert Haslinger

MOON POWER GmbH

Louise-Piëch-Straße 2

Standort: Sterneckstraße 28–30

A-5020 Salzburg

Geschäftsführung: Markus Tatzer

T: +43 662 4681-3282

E: office@moon-power.com (allgemeine Anfragen)

E: info-thg@moon-power.com (Fragen zur THG-Prämie)

I: www.moon-power.at

Gebietsleiter Vertrieb –Region Österreich West

T: +43 662 4681 7726

E: rupert.haslinger@moon-power.com

Tim Stöckl

Gebietsleiter Vertrieb –Region Österreich Ost

T: +43 662 4681 2628

E: tim.stoeckl@moon-power.com

Als Tochter der Porsche Holding ist es unser Ziel, als Pionier neuer Energielösungen voranzugehen und durch unser breites Angebot an Produkten und Dienstleistungen den Weg in eine emissionsfreie Mobilität zu ebnen. Wir verfügen über langjährige Erfahrung bei Autohausprojekten und unterstützen Sie gerne bei Ihrem Anliegen rund um das Thema E-Mobilität.

Unsere Expertise umfasst den Aufbau und Betrieb von AC- sowie DC-Ladelösungen inkl. Abrechnungsmöglichkeiten. Außerdem bieten wir Beratung zu Fördermöglichkeiten, Amortisation und zusätzlichen Einnahmequellen Ihres individuellen Projektes an. Als Komplettanbieter für Energielösungen auch bei Photovoltaik, Energiespeichern und Energie-Lastmanagementsystemen begleiten wir Sie bei der Transformation Ihres Autohauses.

Die Zusammenarbeit bietet Ihnen folgende Vorteile:

• Verkürzte Lieferzeiten: Durch regionale Lager in Salzburg und München sind Ladestationen zeitnah verfügbar.

• Technisches Know-how: Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung und unserem Blick auf zukünftige Entwicklungen.

• Wirtschaftliches Know-how: Wir unterstützen Sie bei Förderungen und individuell angepassten Amortisationsrechnungen.

• THG-Prämie: Wir vergüten aktuell 0,20 Euro pro kWh als THG-Prämie bei öffentlichen Ladestationen, die unser Abrechnungssystem nutzen.

Weitere Informationen zu unserem Produktportfolio und unseren Projekten finden Sie auf unserer Homepage. Bei Interesse und Rückfragen kontaktieren Sie uns gerne telefonisch oder per Mail.

Anschrift: PLZ, Ort:

CARPLUS Versicherungsvermittlungsagentur GmbH Schottenring 30 A-1010 Wien

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 50 350-77610 office@carplus.at www.carplus.at

Branchenspezialist für Autohaus-Versicherungsservices und Mobilitätslösungen, mit markenunabhängiger und objektiver Beratung des Autohandels siehe auch S. 87

Anschrift: PLZ, Ort:

ChargeX GmbH Landsberger Straße 318a D-80687 München

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+49 89 55002971 contact@chargex.de www.chargex.de

CleanFuture GmbH

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

Josef-Glanner-Gasse 10 A-2511 Pfaffstätten

Thomas Schulze +43 2252 281819 office@cleanfuture.at www.cleanfuture.at

Ihr THG-Quotenspezialist in Österreich und darüber hinaus

Anschrift: PLZ, Ort:

chargewell GmbH Marktstrasse 3 A-7000 Eisenstadt

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

Gerhard Bradler +43 664 211 51 89 info@chargewell.at www.chargewell.at

360-Grad-Projektpartner für alle Anforderungen im Ladeinfrastrukturausbau – Ladekartenanbieter, CPO, EMP, bis hin zur App

Anschrift: PLZ, Ort:

Clarios Austria GmbH Am Euro Platz 2 A-1120 Wien

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 1 869 12 61 vh.wien@clarios.com www.varta-automotive.com/de-at

Compleo Charging Solutions GmbH & Co KG Speisinger Straße 25/1/12 A-1130 Wien

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+49 231 53492370 info@compleo-cs.com www.compleo-charging.com

Mit unseren Technologie-Lösungen für Installation, Konfiguration sowie Lastmanagement und Payment vereinfachen wir den Ladekosmos für Sie.

Anschrift: PLZ, Ort:

Continental Reifen Austria GmbH Triester Straße 14 A-2351 Wiener Neudorf

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

siehe auch S. 75

+43 2236 4040 tr_marketing@conti.de www.continental-tires.com/at/de/

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 50 22 77 22 77 info@da-emobil.com www.da-emobil.com

Österreichweiter Komplettanbieter für innovative Elektromobilitätslösungen. da emobil GmbH & Co. KG Josef-Wilberger-Straße 53 A-6020 Innsbruck

Continental Reifen Austria GmbH

Triester Straße 14

2351 Wiener Neudorf

T: +43 2236 4040-0

F: +43 2236 4040-4001

E: tr_marketing@conti.de

Geschäftsführung: Kurt Bergmüller

Das Unternehmen Continental Reifen Austria GmbH ist Teil des Continental-Konzerns mit Hauptsitz in Hannover, Deutschland.

Continental Reifen Austria agiert als Vertriebsorganisation im österreichischen Markt mit zahlreicher Kundschaft in den Bereichen Reifenfachhandel sowie Automobilvertrieb.

Das breite Produktangebot umfasst Reifen für Fahrzeuge aller Art wie Zweiräder, PKWs und Nutzfahrzeuge. Zu den wichtigsten Marken zählen dabei die Premiummarke Continental sowie die österreichische Traditionsmarke Semperit. Dank der qualitativ hochwertigen Konzernprodukte und der herausragenden Unterstützung aller Mitarbeitenden zählt das Unternehmen zu den führenden Reifenanbietern. Nachhaltigkeit ist zentraler Bestandteil unseres Unternehmens und eine Herzensangelegenheit für unsere Mitarbeitenden.

Mit unseren Geschäften, Produkten und Dienstleistungen versuchen wir den stetigen Wandel der Wirtschaft hin zu einem gesunden Ökosystem für nachhaltige Mobilität voranzutreiben.

Anschrift: PLZ, Ort:

Diagnosetechnik Grunert GmbH Stanz 87 A-6500 Stanz bei Landeck

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 664 5252872 service@autel-oesterreich.com www.autel-oesterreich.com

Vertrieb von Autel-Diagnosetechnik

Anschrift: PLZ, Ort:

DiniTech GbmH (NRG Kick) Dinitech Strasse 1 A-8083 St. Stefan im Rosental

+43 664 537 62 51 office@dinitech.at www.dinitech.at

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region: NRGKick, die innovative mobile Ladelösung aus Österreich

Anschrift: PLZ, Ort:

easelink GmbH Münzgrabenstraße 94 A-8010 Graz

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 316 931242-0 office@easelink.com www.easelink.at

Anbieter von Matrix Charging, dem unsichtbaren und vollautomatischen Ladevorgang

Anschrift: PLZ, Ort:

Ella GmbH & Co KG Davidstraße 3 A-3834 Pfaffenschlag

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 2848 6336-10 office@ella.at www.ella.at

Österreichischer Pionier am Feld der Ladeinfrastruktur, Teil der weltweiten W.E.B.-Gruppe

Anschrift: PLZ, Ort:

e-mobilio GmbH Rosenheimer Straße 145d D-81671 München

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+49 89 25555560 info@e-mobilio.de e-mobilio.de

Anbieter eines vollumfänglichen Ökosystems für Elektromobilität, das als schlüsselfertige Software-as-a-Service-Lösung lizenziert und in die eigene Webseite integriert werden kann

EBV-Leasing GmbH Am Belvedere 1 A-1100 Wien

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 50 100-76700 office@ebv-leasing.at www.ebv-leasing.at

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region: EMC ElektroMobilitätsClub Österreich Im Grenzwinkel 1 A-4060 Leonding

+43 732 272111272 info@emcaustria.at www.emcaustria.at

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 4715 22901 info@enercharge.at www.enercharge.at

DC-Schnellader und Funktionslösungen EnerCharge GmbH Kötschach 66 A-9640 Kötschach-Mauthen

Saubermacher Battery Services GmbH

Am Damm 50

8141 Premstätten

E:office@batteryservices.at

T: +43 664 80598-3007

I: https://saubermacher.at/leistung/e-auto-batterie-recycling/

Geschäftsführung:

Mag. Thomas Haid

T: +43 664 80598-3912

E: t.haid@batteryservices.at

Mit unseren maßgeschneiderten Services ist Ihr Betrieb in jedem Fall sicher, umweltgerecht und gesetzeskonform unterwegs. Neben Sicherheitskonzepten, Spezialbehältern und Entsorgung unterstützen wir unter anderem auch bei den rechtlichen Anforderungen für das Handling von Elektroauto-Batterien.

Unsere Leistungen:

• Bereitstellung von UN-geprüften Gefahrgutboxen

- ASP-Behälter 120 Liter für beschädigte Lithium-Ionen-Batterien

- Paloxe 600 Liter für unbeschädigte Lithium-Ionen-Batterien

- Batterieboxen für Lithium-Ionen-Akkupacks

• Auswahl an Sicherheitscontainern für verunfallte E-Autos

- mit integriertem Löschtank und Brandmeldeanlage

- mit geschlossenem oder offenem Dach

• Integration von Temperatursensoren

- Messung der Temperatur in den Behältern, direkt am Fahrzeug oder der Batterie

- Alarmierungsfunktion per Mail oder SMS an beliebig viele Personen

• Bereitstellung von Brandschutz-Produkten

- Brandverzögerungsdecken

- HV-Batterie-Sicherheitsschrank

- benutzerfreundliches Webportal zur Überwachung und Konfiguration

- zertifizierte Hitzeschutzhandschuhe, Atem- und Augenschutzmasken

• Entsorgung und Verwertung von Fahrzeug- und Traktionsbatterien aller Art

• Schulung Ihrer Mitarbeiter über den Umgang mit E-Auto-Batterien

• 24/7 Notfallhotline

Anschrift: PLZ, Ort:

Energie AG Böhmerwaldstrasse 3 A-4020 Linz

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 5 9000-0 service@energieag.at www.energieag.at

Enio GmbH

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

Geyschlägergasse 14 A-1150 Wien

+43 1 934 6681-0 office@enio.at www.enio-management.com

In Wien entwickeln und vertreiben wir europaweit Software für die Infrastruktur der Elektromobilität, sowie für die Steuerung und Abrechnung von Dienstleistungen mit Elektrogeräten

Evalus GmbH

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

Leobersdorferstraße 26 A-2560 Berndorf

Ing. Deniz Kartal +43 267283621 office@evalus.at www.evalus.at

Anbieter für Training für sicheres Arbeiten an elektrisch angetriebenen Straßenfahrzeugen, Testing und Consulting

go-e GmbH

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon:

E-Mail: Internet: Region:

Satellitenstraße 1 A-9560 Feldkirchen in Kärnten

+43 4276 62400 www.go-e.com/de-at/

Energie Steiermark AG Leonhardgürtel 10 A-8010 Graz

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 316 9000 office@e-steiermark.com www.e-steiermark.com

Anschrift: PLZ, Ort:

epuls GmbH Lobgrundstraße 3 A-1220 Wien

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 5 0180 900 office@epuls.at www.epuls.at

Experte für die THG-Prämie von der Antragsstellung über die Zertifizierung bis hin zur Prämienzahlung

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region: EVN Energieservices GmbH EVN-Platz 1 A-2344 Maria Enzersdorf

+43 2236 200-0 info@evn.at www.evn.at

go-e entwickelt, produziert und vertreibt smarte Ladestationen für Elektroautos sowie entsprechendes Zubehör siehe auch S. 79

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 1 5041258 office@herry.at www.herry.at

Veranstalter von emobtrain.at Herry Consult GmbH Argentinierstraße 21 A-1040 Wien

go-e GmbH

Satellitenstraße 1

A-9560 Feldkirchen in Kärnten

Geschäftsführung: Susanne Palli

Büro, Produktion und Lager: Satellitenstraße 1

A-9560 Feldkirchen in Kärnten

T: +43 4276 62400 (Mo – Fr: 7:00 – 22:00)

E: office@go-e.com

go-e: Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Ladeinfrastruktur und Zubehör für die E-Mobilität, z. B. mobile und stationäre Ladestationen für Privatanwender und Unternehmen inklusive Sektorenkopplung

I: go-e.com

Ansprechpartner:

Sabrina-Monique Schimitz

Customer Success Specialist Automotive

T: +43 660 3748414

E: sabrina.schimitz@go-e.com

• go-e entwickelt, produziert und vertreibt smarte Ladestationen für Elektroautos sowie entsprechendes Zubehör. Made in Austria – die Produktion erfolgt in Kärnten.

• Ladestationen von go-e sind als stationäre und mobil verwendbare Wallboxen erhältlich. Diese sind plug-&-play-fähig und erlauben in der neusten Serie Gemini 2.0 mit serienmäßigem WLAN, Mobilfunk, kostenloser App oder offenen Schnittstellen zahlreiche intelligente Zusatzfunktionen. Dazu gehören z. B. die Autorisierung des Ladevorgangs mittels RFID, Lastmanagement, PV-Überschussladen oder das Laden mit dynamischen Stromtarifen, also bei günstigen Strompreisen.

• Optimal im Zusammenspiel mit PV-Anlagen unabhängig vom Wechselrichter.

• Die Variante go-e Charger Gemini flex 2.0 lässt sich sogar ohne Elektriker abnehmen. Daher ist sie auch mobil nutzbar und in diversen Anwendungsfällen in Österreich auch zum Laden von Flotten und Dienstwagen geeignet.

• In Kürze bietet go-e auch eine Wallbox mit MID-konformem Zähler und Eichrechtskonformität zwecks kWh-genauer Abrechnung an.

• Die Ladestationen sind in Österreich je nach Anwendungsfall förderfähig.

• Der OCPP-Standard und offene API-Schnittstellen wie lokale und Cloud API, Modbus TCP sowie MQTT ermöglichen eine Integration in nahezu jede Drittanbietersoftware, wie z. B. zu Energiemanagement- oder Lastmanagementsystemen und Abrechnungslösungen.

• Unabhängige Tests, z. B. von ADAC, ÖAMTC, Stiftung Warentest, Auto Bild oder electricar, bestätigten den hohen Produktnutzen zu einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

Reindlstraße 51 A-4040 Linz

Wallboxen und Ladelösungen aus Linz mit dem Anspruch „easy to use“ Keba AG

+43 732 70900 keba@keba.com www.keba.com

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region: Klein Autoteile VertriebsgmbH Brunner Feldstraße 61 A-2380 Perchtoldsdorf

+43 59 1002380 www.klein-autoteile.at

Anschrift: PLZ, Ort:

km-motion GmbH strom-macher Gaadner Str. 27 A-2371 Hinterbrühl

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 6641109721 pv@strom-macher.at www.strom-macher.at Mödling und 60km im Umkreis

Strom-Macher plant und errichtet schlüsselfertige PV-Anlagen. Wir stehen für fundierte 3D-Planung und Simulation mit realitätsnahen Ertragsprognosen. Zusammenarbeit ist uns wichtig - mit unserer Erfahrung finden wir eine Lösung für nahezu jede Fläche.

Loco-Soft Austria GmbH

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner:

Telefon: E-Mail: Internet: Region:

Reichenhaller Straße 6-8 A-5020 Salzburg

Mag. Gregor Pülzl +43 662 842550 info@loco-soft.at www.loco-soft.at

Loco-Soft unterstützt Sie optimal - Software bzw. DMS (Dealer Management System) für Kfz, Werkstatt, Autohaus und Autohandel

MOON POWER GmbH

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

Louise-Piëch-Straße 2 A-5020 Salzburg

Rupert Haslinger +43 662 4681 7726 rupert.haslinger@moon-power.com https://www.moon-power.at/ Österreich

Komplettanbieter in den Sektoren: Photovoltaik, Ladeinfrastruktur & Energiespeicher inkl. Planung & Realisierung bis hin zu Betriebsführung & Wartung. siehe auch S. 73

Anschrift: PLZ, Ort:

LAUNCH Europe GmbH Heinrich-Hertz-Str. 10 D-50170 Kerpen

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+49 2273 9875-0 www.launch-europe.de

Diagnosegeräte für Elektrofahrzeuge und Ladelösungen sowie professionelle Werkstattausrüstung

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

Power new Mobilities! Mobilize Laaer-Berg-Strasse 64 A-1100 Wien

Mag. Patrizia Ilda Valentini +43 699 1 680 1105 patrizia-ilda.valentini@mobilize-fs.com www.mobilize-fs.com/en

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region: Motiondata Vector Software GmbH Feldkirchner Straße 11-15 A-8054 Graz-Seiersberg

+43 316 255599-0 www.motiondata-vector.com

willhaben Internet Service GmbH & Co KG

Landstraßer Hauptstraße 97–101

Bürozentrum 1

A-1030 Wien

T: +43 1 205500-440

E: motornetzwerk@willhaben.at

I: www.willhaben.at

Alexander Reissigl

Günter Leitgeb

Key Account

T: +43 664 2359040

E: guenter.leitgeb@ willhaben.at

Nicole Piringer Key Account

T: +43 664 2359061

E: nicole.piringer@ willhaben.at

Marcus Kraushofer Verkaufsleitung

E: marcus.kraushofer@willhaben.at

Maßgeschneiderte Lösungen für Kfz-Profis

Roland Stampfl Key Account

T: +43 664 8468981

E: roland.stampfl@ willhaben.at

Das willhaben Motornetzwerk bietet eine Vielzahl von professionellen Lösungen aus einer Hand: Die hohe Reichweite des Netzwerks bildet die Basis für zahlreiche kraftvolle und auf den Kfz-Handel zugeschnittene Vermarktungskonzepte. Für Kfz-Profis und Autohäuser jeder Größe in ganz Österreich können maßgeschneiderte Pakete geschnürt werden, die weit über die klassische Insertion des KfzBestandes hinausgehen: Egal ob treffsichere Vermarktung einzelner Fahrzeuge, spezieller Modelle und Marken oder die zeitgemäße Präsentation des eigenen Autohauses – das Motornetzwerk-Team hat die passende Lösung. Das gilt im Besonderen auch für den wachsenden Anteil an elektrischen Modellen, die eine spezielle Anforderungen an die Vermarktung haben.

necharge GmbH Johann-Sebastian-Bach Gasse 16 A-8010 Graz

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

hello@necharge.at necharge.at

Smarte mobile Ladelösungen aus Österreich – die optimale und flexible Alternative zu fest installierten Wallboxen

Next2Sun Austria GmbH Pfaffing 43 A-5760 Saalfelden

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

Prokurist Bernhard Embacher +43 720111599

www.next2sun.com Österreich

Die Next2Sun ist Erfinder, Innovations- und Technologieführer bei vertikaler bifacialer Photovoltaik. Das Grundkonzept verlagert die Solarstromproduktion in Zeiten geringer Verfügbarkeit und vermeidet die Überbauung landwirtschaftlicher Nutzflächen.

ÖAMTC ePower.Business Baumgasse 129 A-1030 Wien

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

Marcella Kral +43 664 6131783 ePower.Business@oeamtc.at Österreich www.oeamtc.at/oeamtc-epower/oeamtc-epower-business/

Ihr starker Partner für Lade- und Mobilitätslösungen siehe auch S. 85

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 5 0575 555 service@oekostrom.at www.oekostrom.at

Ökostromanbieter und Spezialist in der Vermarktung von Kundenstrom oekostrom AG Laxenburger Straße 2 A-1100 Wien

OLÉ - Österreichs Leitstelle für Elektromobilität Raimundgasse 1/6 A-1020 Wien

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 1 26 33 444 office@austriatech.at www.austriatech.at/de/leitstelle-elektromobilitaet/

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 676 696 05 34 www.zape.at

Zap.e ist das Mietsystem für E-Tankstellen ohne Eigeninvest. Peet GmbH Grafenweg 40 A-6361 Hopfgarten

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+49 89 215 389 70 reev.com

Ihr Partner für softwarebasierte und passgenaue Ladelösungen für Elektrofahrzeuge reev GmbH Sandstraße 3 D-80335 München

Anschrift: PLZ, Ort:

REGIOWERT ELEKTROTECHNIK GMBH Postgasse 9 A-7202 Bad Sauerbrunn

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

Fabian Tribrunner, B.A. +43 05 7202 3000 willkommen@regiowert-elektro.at www.regiowert-elektro.at Wien, Niederösterreich, Burgenland

PV-Anlagen, Ladestationen für Elektrofahrzeuge, Speichersysteme –Energie für morgen, Energiegemeinschaften und Gemeinschaftliche Erzeugungsanlagen

Solenso & Co. GmbH

Carl-Zuckmayer-Straße 14 A-5203 Köstendorf

Inhaber: Andreas Steiner | BFW Digital GmbH

Büro & Lager: Plainfelder Str. 1 | A-5303 Thalgau Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag: 07:00 – 16:00 | Freitag 07:00 – 12:00

Dr. Bernhard Weilharter Geschäftsführender Gesellschafter T: +43 664 532 5544

E: b.weilharter@solenso.at I: https://solenso.at/

• Solenso ist Errichter von Photovoltaik- und Speichersystemen.

• Gemeinsam mit einem Partnerunternehmen MOON errichten wir Elektro-Ladesäulen inklusive komplettem Backend (Stromvermarktung, Abrechnung aller gängigen Tank- und Kreditkarten, Abrechnung von THG-Prämien). Speziell die eLadesäulen sind ein sehr lukratives Instrument zur Vermarktung des überschüssigen Photovoltaik-Stroms.

• Wir bieten Ihnen einen gesamthaften Ansatz von der ersten Planung hin zur Wirtschaftlichkeitsberechnung, Förderabwicklung, Stromvermarktung und fortlaufenden Anlagenüberwachung und Servicierung.

• Optional bieten wir Ihnen die Möglichkeit, das für Sie maßgeschneiderte Anlagenkonzept über ein leistungsabhängiges Leasingmodell zur Verfügung zu stellen – in Monaten mit geringem Ertrag wird auch die Leasing-Rate entsprechend reduziert.

Gerne erstellen wir Ihnen Ihr maßgeschneidertes Konzept inklusive Wirtschaftlichkeitsberechnung.

Anschrift: PLZ, Ort:

Robert Bosch AG Göllnergasse 15-17 A-1030 Wien

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 1 7980310 www.bosch.at

Bosch Aftermarket bietet eine Fülle von Diagnoselösungen und Werkstattausrüstungen für E-Mobilität

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon:

+43 662 8884 - 0 office@salzburg-ag.at www.salzburg-ag.at

E-Mail: Internet: Region: Salzburg AG Bayerhamerstraße 16 A-5020 Salzburg

Siemens AG Österreich Siemensstraße 90 A-1210 Wien

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner:

Telefon:

E-Mail: Internet: Region:

+43 - 51707 - 0 kontakt.at@siemens.com www.siemens.at/e-mobility

Anschrift: PLZ, Ort:

Smatrics GmbH & Co KG Europaplatz 2/4/4 A-1150 Wien

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 1 5322400 www.smatrics.com

360-Grad-Lösungsanbieter für Software, Hardware und Services entlang der gesamten e-mobilen Wertschöpfungskette

Anschrift: PLZ, Ort:

SAG Austria Handels GmbH Deutschstraße 6 A-1230 Wien

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 57123-0 www.derendinger.at

Spezialist für Teilehandel und Werkstattsausrüstung

Anschrift: PLZ, Ort:

Saubermacher Battery Services GmbH Am Damm 50 A-8141 Premstätten

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

Mag. Thomas Haid +43 664 80598-3013 office@batteryservices.at www.saubermacher.at/leistung/e-auto-batterie-recycling/ Österreich

Als Joint Venture zwischen Denzel, Porsche Austria und Saubermacher unterstützen wir Werkstätten bei allen Herausforderungen der E-Mobilität rund um Lagerung, Brandschutz, Entsorgung und Recycling. siehe auch S. 77

Siems & Klein Autowerkstatt-Technik Vertriebs GmbH Großmarktstraße 10-12 A-1230 Wien

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 1 61008-0 www.siems-klein.at

Der Werkstattausrüstungs-Spezialist bietet u.a. Safety Container für die sichere Lagerung nicht eigensicherer schadhafter E-Fahrzeuge

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region: Snap-on Equipment Austria GmbH St. Corona am Wechsel Nr. 200 A-2880 St. Corona am Wechsel

+43 2641 24524 www.snapon-totalshopsolutions.com

ÖAMTC ePower.Business

Baumgasse 129

A-1030 Wien

T: 0800 203 120

E: ePower.Business@oeamtc.at

I: www.oeamtc.at/epower-business

Ansprechpartner:in:

Marcella Kral

T: 0664 6131783

Managerin B2B Partnerships & Sales

• Transparente, kWh-basierte Ladetarife

Vorteile und Leistungen:

• Maßgeschneiderte Ladelösungen für Unternehmen, KfzHändler und Werkstätten etc.

• Technische Beratung bei der Auswahl des optimalen Standortes und der Ladestation

• Hardware-Integration in das ÖAMTC ePower Backend-System samt Konfiguration der Ladepunkte

• Ausgezeichnete Anbindung Ihrer Ladeinfrastruktur durch Integration ins ÖAMTC ePower Lade- und Partnernetz

• Laufende Servicierung und Wartung der Ladestationen

• Nutzung der ÖAMTC ePower App samt Ladekarte

• Abrechnung an allen Ladestationen im gesamten ÖAMTC ePower Lade- und Partnernetz nach Lademenge, nicht nach Zeit

• Lade- und individuelle Abrechnungsmöglichkeit für alle Mitarbeiter:innen mit privaten E-Fahrzeugen

• Ganzjähriger 24/7 Kundensupport durch speziell geschulte ÖAMTC Callcenter-Mitarbeiter

Der Umstieg auf Elektromobilität ist ein wichtiger Schritt in eine nachhaltige Zukunft, stellt jedoch Unternehmen, Kfz-Händler und Werkstätten vor viele neue Herausforderungen. Mit ÖAMTC ePower.Business unterstützen wir Sie als verlässlicher Partner für einen erfolgreichen Elektromobilitätsumstieg. Gemeinsam mit Ihnen konzipieren und implementieren wir eine auf Ihre Bedürfnisse maßgeschneiderte Ladelösung. Wir kümmern uns um den Betrieb der Ladestationen, somit ergibt sich kein administrativer Aufwand für Ihr Unternehmen. ÖAMTC ePower.Business ist ein Angebot der ÖAMTC Verbandsbetriebe GmbH.

Anschrift: PLZ, Ort:

SolarNow Photovoltaik GmbH Hütteldorferstraße 121/14 A-1140 Wien

Ansprechpartner:

Telefon:

E-Mail: Internet: Region:

Lukas Pichler +43 664 148 0902 pichler@solar-now.at www.solar-now.at Wien und Niederösterreich

Schlüsselfertige Photovoltaik-Anlagen: Beratung, Planung & fachgerechte Montage - Alles aus einer Hand für Gewerbe & Privathaushalte

Anschrift: PLZ, Ort:

Strombox E-Mobilitäts GmbH Erdbergstraße 189-193 A-1030 Wien

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43-1-4390040-0 office@strombox.at www.strombox.at

Ladelösungen, Speicher, PV und Beratung aus einer Hand

Anschrift: PLZ, Ort:

Texa Deutschland GmbH In den Mühlwiesen 5 D-74182 Obersulm +49 7134 9177 - 0 www.texadeutschland.com

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

Anschrift: PLZ, Ort:

TÜV Austria Automotive GmbH Deutschstraße 10/Objekt 4 A-1230 Wien

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 50454 1200 automotive@tuv.at www.tuv.at

Anschrift: PLZ, Ort:

Solenso & Co. GmbH Carl Zuckmayer Straße 14 A-5203 Köstendorf

Ansprechpartner:

Telefon: E-Mail: Internet: Region:

Dr. Bernhard Weilharter +43 664 532 5544 b.weilharter@solenso.at https://solenso.at/

PV-Systeme, Speicher, Ladesäulen inklusive komplettem Backend zur Stromvermarktung, „atmendes“ Finanzierungsmodell siehe auch S. 83

Anschrift: PLZ, Ort:

SYNECOTEC GmbH | member of Elevion Group Salzbergstraße13a A-6037 Absam

Ansprechpartner:

Telefon: E-Mail: Internet: Region:

Dominik Müller +43 5223 54 393 info@synecotec.com www.synecotec.com Österreich, Südtirol, Deutschland

Unser Leistungsportfolio deckt die gesamte Palette nachhaltiger Energieversorgung der Zukunft ab: Von Dachphotovoltaik über Batteriespeicher, Wärmepumpen und E-Ladestation bis hin zum Energieaudit durch unsere Auditoren.

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region: TIWAG - Next energy solutions GmbH Eduard-Wallnöfer-Platz 2 A-6020 Innsbruck

+43 50607-25052 office@tinext.at www.tinext.at

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region: TÜV Süd Landesgesellschaft Österreich GmbH Franz-Grill-Straße 1, Arsenal Obj. 207 A-1030 Wien

+43 5 0528-2511 mobility.at@tuvsud.com www.tuev-sued.com/at

CARPLUS Versicherungsvermittlungsagentur GmbH

Schottenring 30

1010 Wien

E: office@carplus.at

I: www.carplus.at

Peter Kirisics, Geschäftsführer

T: +43 664 8402076

E: p.kirisics@ carplus.at

Dr. Michael Schlögl, Geschäftsführer

T: +43 50350-21530

E: m.schloegl@ carplus.at

Dominic Krb, BA

MA, Vertriebsleiter

T: +43 50350-28115

E: d.krb@carplus.at

CARPLUS ist der Branchenspezialist für Autohaus-Versicherungsservices und Mobilitätslösungen. Als Tochterunternehmen der Wiener Städtischen Versicherung mit Sitz in Wien und Oberösterreich sind wir seit 2006 in Österreich aktiv.

Mit 45 Mitarbeiter:innen betreuen wir mehrere hundert Partnerbetriebe des Autohandels und verantworten 20 Zulassungsstellen der Wiener Städtischen Versicherung.

Wir stehen für objektive und markenunabhängige Beratung des Autohandels. Unsere Partner profitieren exklusiv von unserer regional verankerten Vertriebsmannschaft, unserem breit aufgestellten, branchenspezifischen Produktportfolio und den vielfältigen Mobilitätslösungen rund ums Autohaus.

Gemeinsam mit bis zu 2.000 Außendienstmitarbeiter:innen der Wiener Städtischen Versicherung bieten wir ein regionales und einzigartiges Servicenetz für Autohäuser und deren Kund:innen.

Österreichweiter, flächendeckender und persönlicher Vor-Ort-Service in den Autohäusern zeichnet uns ebenso aus wie die Begleitung unserer Partner im Transformationsprozess der Automobilbranche durch bedarfsorientierte Angebote.

Das macht uns seit über 15 Jahren zum erfolgreichen Partner der Autobranche.

Fotos: Patrick_Salfinger

Vecos - ZBD Verwaltung GmbH & Co KG

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

Perfektastraße 84 A-1230 Wien

+43 1 8650591-0 www.vecos.at

Anschrift: PLZ, Ort:

Wien Energie GmbH Thomas-Klestil-Platz 14 A-1030 Wien

Ansprechpartner: Telefon:

E-Mail: Internet: Region:

+43 1 4004-0 office@wienenergie.at www.wienenergie.at

wir sind solar Solarweg 10 A-2304 Mannsdorf a. d. Donau

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 2212 21876 empfang@wirsindsolar.at www.wirsindsolar.at Freistadt, Wien, NÖ, Burgenland

Photovoltaik, Stromspeicher, Ladesysteme und Energiemanagement von einem Partner. Volle Power für Ihr Zuhause! Noch nicht überzeugt? – Dann lassen Sie uns doch einfach persönlich plaudern!

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region: Würth Handels GmbH Würth Straße 1 A-3071 Böheimkirchen

+43 50 8242-0 www.wuerth.at

Anschrift: PLZ, Ort:

Verbund Energy4Business GmbH Erdberger Lände 26a A-1030 Wien

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+43 50313 51800 www.verbund.com/de-at

Umfassende Leistungen für Unternehmen in Sachen Energie - von der Ladelösung bis hin zu Services für Betreiber von Klein-Anlagen zur Stromerzeugung

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region: siehe auch S. 81 willhaben Internet Service GmbH & Co KG Landstraßer Hauptstrasse 97-101 A-1030 Wien

+43 1 205500-440 motornetzwerk@willhaben.at www.willhaben.at

Anschrift: PLZ, Ort:

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region: WM Fahrzeugteile Austria GmbH Wagramer Straße 171 A-1220 Wien

+43 1 25033-0 office@wm-fahrzeugteile.at www.wm-fahrzeugteile.at

Anschrift: PLZ, Ort:

ZAPTEC Deutschland GmbH Möhlstraße 28 D-81675 München

Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: Internet: Region:

+49 89 628 24021 zaptec.com/de/

Smarte Ladelösungen für jeden Bedarf

Apollo Tyres (Austria) G.m.b.H

Seybelgasse 10–12

A-1230 Wien

T: +43 1 8693325-0

F: +43 1 8693325-34

E: customer.at@apollovredestein.com

I: www.apollovredestein.com

Zwei starke Marken

Harald Kilzer

Geschäftsführer, Cluster Director

South East Europe

Bernhard Schmolz

Regional Sales Manager OHT, Cluster Central + South East Europe

Manuel Bauer

Sales Manager PCT

Die Hauptniederlassung von Apollo Tyres B.V. liegt in Enschede in den Niederlanden. Die Entwicklung, die Produktion und der Vertrieb von hochwertigen Reifen unter den Markennamen Apollo und Vredestein erfolgen über ein weitverzweigtes Netzwerk aus Büros in ganz Europa und Nordamerika. Das Vertriebsbüro für Österreich, die Apollo Tyres (Austria) Gesellschaft m.b.H., ist in Wien angesiedelt.

Apollo Tyres B.V. gehört zu Apollo Tyres Ltd. in Indien, einem multinationalen Konzern mit Büros und Produktionsstandorten in Indien, den Niederlanden und seit Kurzem am neuen Standort in Ungarn. Die Hauptniederlassung befindet sich in der indischen Stadt Gurgaon. Apollo Tyres Ltd. ist ein junges, dynamisches Unternehmen, das stolz auf seine einmalige Identität ist.

Premium-Marke mit Erfolgsstory

Die Marke Vredestein hat auf dem Gebiet von Autoreifen, Reifen für Agrar- und Industrieanwendungen und Zweiradreifen seit Jahren einen sehr renommierten Namen. Dieses hohe Ansehen hat seinen guten Grund. Vredestein wurde bereits im Jahre 1908 in den Niederlanden gegründet und hat seither nichts an Authentizität eingebüßt.

SUB Austria dem

Seit 1997 arbeitet Vredestein mit dem weltberühmten italienischen Designbüro Giugiaro Design eng zusammen. Giorgetto Giugiaro und sein Sohn (und Nachfolger) Fabrizio hatten großen Einfluss sowohl auf die Marke als auch auf die Produkte von Vredestein.

Für beide Seiten trägt diese einzigartige Markenallianz Früchte. Die Marke Vredestein hat sich nicht zuletzt durch die Verbindung mit Giugiaro zu einer europäischen Premium-Marke mit Sicherheit und Design als den wichtigsten Merkmalen entwickelt.

Jetzt die E-Welle reiten

Natürlich bringt die Elektromobilität neue Anforderungen und Herausforderungen. Man kann dem Wandel aber auch lustvoll und leidenschaftlich begegnen.

Die für diese Ausgabe befragten Experten, Berater und Unternehmer sind sich einig: Man muss beim stark wachsenden Thema E-Mobilität vorn mit dabei sein, muss vorbereitet sein auf die kommende Dynamik, muss die Welle JETZT reiten, muss jetzt die Mitarbeiter suchen bzw. ausbilden, muss jetzt die Kompetenz aufbauen, in der Werkstatt wie auch im Verkauf, muss jetzt die Infrastruktur schaffen und vielleicht auch seine Marken neu sortieren. Und man muss jetzt die Ertragssituation in der Werkstätte neu organisieren, um in Kürze auch mit einem hohen Elektroauto-Anteil entsprechend Geld zu verdienen.

Dabei kann man diesem Wandel durchaus lustvoll und leidenschaftlich begegnen, wie viele Beispiele in der vorliegenden Ausgabe zeigen. Ganz ehrlich: Fühlt es sich nicht toll an, Teil der Lösung zu sein; offensiv Antworten zu finden und nicht Probleme zu wiederholen; dem Kunden zu erklären – oder mit ihm gemeinsam zu erarbeiten –, was alles geht? Und nicht einzustimmen in den Chor jener, die wissen wollen, was alles nicht funktioniert?

Ist es nicht großartig, DER Ansprechpartner und Berater, vielleicht sogar der Lösungs anbieter zu sein, wenn der Kunde über Wallboxen, intelligente Ladekabel oder PV- Nutzung, über Heimspeicher oder über bidirektionales Laden sprechen will? Oder wenn er sich mit Ihnen austauschen möchte über den aktuell günstigsten Ladetarif, den besten Ladepark an der Westautobahn oder über Ladesorgen beim künftigen Italien-Urlaub? Können Sie hier schon mitreden?

Auch bei den Fuhrparks liegen die Fragen nicht mehr bei der Entscheidung Benzin oder Diesel, nicht mehr bei PS-Limits oder Schmierstoff-Kosten. Es geht um CO 2-Neutralität, Ladekarten, um Ladeinfrastruktur, ums Laden daheim und um Abrechnungsthemen. Sind Sie hier der richtige Ansprechpartner?

Vielleicht ist es nicht genau das, was Sie sich als Automobil-Unternehmer, AutoVerkäufer oder Mechaniker ursprünglich gewünscht haben. So wie kaum ein Auto-Verkäufer Finanzierungs- und Versicherungs-Spezialist werden wollte. Und ja, es ist schwierig und aufwändig, sich umzustellen und auch in der neuen Konstellation die notwendigen Erträge zu erwirtschaften. Aber ganz ehrlich: Die Kfz-Branche hat – im Gegensatz zu anderen Wirtschaftszweigen – die Chance. Experte und Lösungsanbieter für nachhaltige individuelle Mobilität zu sein, ist ein hervorragender und zukunftssicherer Job!

Die Zukunft beim Pkw ist batterieelektrisch, mit einer eindrucksvollen Dynamik in den nächsten Jahren. Man kann sich nun bewusst dafür entscheiden, dabei zu sein, mit Leidenschaft und Begeisterung für neue Technologien, mit Freude an neuen Lösungen. Mein

Tipp: Tun Sie es rasch. In fünf Jahren reden wir nicht mehr über Antriebe, da reden wir über digitale Vertriebssysteme, künstliche Intelligenz in allen Bereichen und über autonomes Fahren. Dann müssen Sie längst E-Spezialist sein.

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