QUO VADIS?
Wohin entwickelt sich das Werkstattgeschäft?
HANDEL
Skoda: Zehn Prozent
Marktanteil als Ziel
OutletCars.at: Ein Standort nur für „Gebrauchte“
GEWERBE
Ihr Messebegleiter: Großer Schwerpunkt AutoZum
WIRTSCHAFT
Bundesgremium tagt in Eisenstadt
Statistik: Aktuelle Zahlen und Daten zum Markt
Juni 2023 www.autoundwirtschaft.at
Österreichische Post AG MZ 03Z035333 M A&W Verlag, Inkustr. 16 3400 Klosterneuburg
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Jede Änderung ist eine Chance!
Drei Wochen, erzählte mir Ende Mai ein junger, dynamischer Werkstättenbesitzer aus dem niederösterreichischen Zentralraum, drei Wochen müssten Kunden momentan bei ihm auf einen Termin warten. Für Notfälle gebe es aber natürlich immer Hilfe: „Dann bleibe ich eben bis 22 Uhr hier.“
Der Mann hat mit einem Kollegen, mit dem er in einer Markenwerkstätte in St. Pölten zusammengearbeitet hat, den Traum von der Selbstständigkeit wahr gemacht. Am Land, wo fast jeder jeden kennt, geht das noch relativ leicht: Ein Platz in einer freistehenden Halle war bald gefunden: In der Freizeit wurde gearbeitet, bis die Werkstätte fertig war. Über das Geld, das in die Ausstattung geflossen ist, wollen wir lieber nicht reden, aber es hat sich offenbar ausgezahlt. Drei Wochen Wartezeit auf einen Termin sind eine starke Ansage.
Warum ich das erwähne? Weil der junge Mann noch gut 30 Jahre zu arbeiten haben wird, bis er den Betrieb in jüngere Hände legen kann. Eine lange Zeit, in der sich viel mehr verändern wird, als vielen von uns derzeit bewusst ist.
Der große Vorteil der jungen Leute, die sich derzeit im Kfz-Bereich selbstständig machen: Sie wissen in den allermeisten Fällen, wie man mit einem Elektroauto umgeht, haben die vorgeschriebenen Schulungen. Denn darauf, dass man mit Benzinern und Dieseln auf Dauer das Auslangen finden wird, sollten sich die Werkstätten nicht verlassen. Natürlich wird noch der überwiegende Teil der in Österreich zugelassenen Pkws und Nutzfahrzeuge von einem Verbrenner angetrieben, auch bei den Neuzulassungen ist – grob gesagt – nur jedes sechste Auto ein batterieelektrisches.
Doch was ist mit den Hybridfahrzeugen, die ja auch einen Elektromotor samt großer Batterie haben und deren Zahl in den vergangenen Jahren aufgrund der attraktiven steuerlichen Bedingungen massiv gestiegen ist? Klar ist, dass man auch bei Hybridautos eine ähnlich umfangreiche Ausbildung haben muss wie bei einem BEV. Bislang waren sie oft eine Domäne der Markenwerkstätten, doch immer mehr dieser Autos wandern nun zu den „Freien“ ab.
Mag. Heinz Müller Chefredakteur
„Der Vorteil der jungen Leute, die sich im Kfz-Bereich selbstständig machen: Sie haben die Schulungen für E-Autos.“
Dass seit Ausbruch der Pandemie gut eine Viertelmillion Neuwagen weniger zugelassen wurde, soll auch nicht unerwähnt bleiben. Autos, die über kurz oder lang in den Werkstätten fehlen werden …
Denn irgendwann werden auch jene, die derzeit länger gefahren werden, ausgetauscht werden müssen. Bleibt die Frage, ob bis dahin die Preise der Elektroautos schon so weit gesunken sein werden, dass sie auch für Privatpersonen attraktiv sind.
All das bedeutet, dass die Zahl der reinen Verbrenner unweigerlich sinken wird – und dass die „alten“ Werkstätten, wie wir sie seit Jahrzehnten kennen, nur mehr wenig Überlebenschancen haben werden. Eine gewisse Spezialisierung ist angesagt, das Offenhalten der Augen und Ohren mehr denn je gefragt, und jede zusätzliche Schulung dringend angeraten. Im „Fokus“ auf den Seiten 8–15 widmen wir uns diesem wichtigen Thema! •
3 AUTO & Wirtschaft 06/2023 EDITORIAL
22
Im Interview: Mag. Gregor Strassl, Denzel AG
ÖL & Wirtschaft
Noch nie war es so wichtig wie heute, das richtige Öl zu verwenden.
Wirtschaft
Aspekte OGH-Urteil: VSV jubelt, Porsche sieht Fehlentscheid 05 Fokus Bleibt die Werkstatt voll? 08 Bestand: Das Buhlen um die 5 Millionen 10 Konzepte: Konzept statt Marke? 12 Werkstatt-Wandel: Werkstatt-Revolution? 13 Umfrage: Quo vadis, Werkstatt? 14 Handel Porsche Preis: „Schrittweise beimischen!“ 17 Skoda: „10 Prozent als Ziel für heuer“ 20 Toyota: Schauen, was kommt! 21 Interview: „Es werden mehr kommen“ 22 Händlerradar: Sie sind gefragt! Ja, Sie … 24 Porsche Inter Auto: Ein Standort nur für „Gebrauchte“ 26 puls Kongress: Geballtes Programm 27 Hyundai: „Die Flatrate bewährt sich“ 28 Der Knöbl: Die vierte Kränkung 29 Gewerbe Sailun: Nachhaltige Performance 32 VFT: Wer zertifiziert SERMI? 33 Axalta: Meilenstein im Mischprozess 34 Petra Mühr: 5 Ideen für unvergessliche Headlines 35 Prinx: Auf geschichtsträchtigem Boden 35 BASF: Nachhaltigkeit geht alle an 36 Siems & Klein: Beratung ist sehr wichtig 37 AutoZum: Branchentreff in Salzburg 38 AutoZum: Austausch und Ausblick 40 AutoZum VRÖ: Fixtermin für die Branche 40 Birner: Alles aus einer Hand 42 carrep Profiteam Denk: Hagelsaison kommt 43 Carbon: Reparieren statt tauschen 44 Texa: Effiziente Diagnose 45 Würth: Fit für die Zukunft 46 Kastner: In gewohnter Größe 47 Stop&Go, WashTec, Stahlgruber 48 Clarios: Kraftspender der Zukunft 49 Alldata, Axalta, Launch 50 Loco-Soft: Persönlich, flexibel, fair 51 DAT: Clevere Lösungen 52 Secontec: Niemand darf sich in Sicherheit wiegen 53 AVL DiTest, Bosch, Sata 54 Lack & Technik: Viele Lack-News 55 Eder-Fitzel: Mehr ist mehr 56 Sonic: Alles auf einen Griff 56 Christ: Erlebnis Autowäsche 57 Evalus: Unter Strom 57 Falken: Zeigen, was die Reifen können 58 K&K Marderabwehr: Umsatz-Potenzial 59
Mewa: Einfach schmutzfrei 61 Launch: Erfolgreich in Europa 62 Saubermacher: Brandsicherheit beim HV-Akku 63 Vecos ZBD: OBFCM – km-Stände falsch? 64 mobile Garantie: Starkes Garantie-Team 64 Santander: Die 2 Milliarden im Blick 65 Tag der steirischen Kfz-Wirtschaft: Starker Besuch 66 Bundesgremium: Neue Verträge im Mittelpunkt 67 Statistik: Ein Hoch, das täuscht 70 Observer: BYD war sehr präsent 72 Neue Produkte 73 Menschen Menschen: Neuer Leiter bei Mahle Aftermarket 74 Impressum 74 INHALT
Zahlen, Daten, Fakten Bestand: Das Buhlen um die 5 Millionen 10 Statistik: Ein Hoch, das täuscht 70 Observer: BYD war sehr präsent 72 8-15 4 AUTO & Wirtschaft 10/2021
anmelden für 2024! 68 Eine Aktion von Seite Ihr Messebegleiter: 38-59
vadis: Wohin geht das Werkstattgeschäft? 66 Starker Besuch beim Tag der steirischen Kfz-Wirtschaft Kommentare Editorial Heinz Müller: Jede Änderung ist eine Chance! 3 Der Knöbl: Die vierte Kränkung 29 Petra Mühr: 5 einfache Ideen für unvergessliche Headlines 35 THEMA Wiewichtigist dasrichtigeÖl? Industrie-Umfrage Qualität setzt sich durch Ende der QuerSubventionierung NeuheitenNeue Produkte und Lösungen Juni 2023 Beilage www.autoundwirtschaft.at
Jetzt
Quo
Verbraucherschützer Peter Kolba sieht in dem OGH-Urteil einen Meilenstein, die Porsche Holding wirft dem OGH Fehler vor
Kolba begrüßt OGH-Urteil
Dass der Oberste Gerichtshof ein erstes Urteil zur Haftung von Volkswagen in Zusammenhang mit dem Dieselmotor EA189 gefällt habe, bewertet Dr. Peter Kolba, Chefjurist des Verbraucherschutzvereins (VSV), als „Meilenstein“. VW würde nun für Schadenersatz haften, da das Software-Update mit „Thermofenster“ ebenso eine illegale Abschalteinrichtung sei, so Kolba. Er hofft nun auf rasche Urteile in den seit Jahren laufenden Verfahren; weiters will der VSV seine Sammelklagen zu Dieselautos von VW und Audi auch auf Motoren mit „Thermofenstern“ ausdehnen und ähnliche Aktionen gegen weitere Autohersteller vorbereiten.
„Auf Basis des korrekten Sachverhaltes wäre die Klage abzuweisen gewesen, weil mit dem Aufspielen des Software-Updates ein etwaiger Mangel beziehungsweise Schaden am Fahrzeug des Klägers behoben worden wäre“, heißt es dagegen vonseiten Porsche Austria. Der OGH sei davon ausgegangen, dass mit dem vom Kläger abgelehnten Software-Update ein Thermofenster aufgespielt worden wäre, das wesentlich enger sei, als es in EA189-Pkw-Fahrzeugen tatsächlich vorkomme, so der Importeur: „Die unrichtigen Tatsachenfeststellungen zum Thermofenster konnten aus prozessualen Gründen vor dem OGH nicht mehr richtiggestellt werden.“
Pendler weiter entlasten
Vor Ablauf der mit Ende Juni anstehenden erhöhten Entlastung für Pendler durch den sog. Pendlereuro plus erhöhter Pauschale fordert der ÖAMTC, diese Entlastungsmaßnahmen zu verlängern.
„Wenn die Bundesregierung die Teuerungsmaßnahme tatsächlich auslaufen lässt, halbiert sich die Entlastung für Pendler, und das trotz anhaltend hoher Kosten“, warnt Martin Grasslober. Der Mobilitätsclub bekräftigt seine Forderung nach einer Reform der Pendlerpauschale, man brauche dringend eine einkommensunabhängige und kilometergenaue Berechnung. Um die ökologisch sinnvolle Unterstützung eines höheren Besetzungsgrades pro Fahrzeug zu erreichen, müsse es steuerliche Anreize geben – etwa für Arbeitgeber, die Fahrgemeinschaften unterstützten.
Schreiben an Gewessler
In einem offenen Brief fordern ARBÖ und ÖAMTC die Ministerin auf, dass Mobilität leistbar bleiben müsse. Zu den Forderungen zählen schnellerer Roll-out der E-Mobilität sowie der dazu nötigen Ladeinfrastruktur.
Chaos ohne Sinn?
Laut ARBÖ-Umfrage lehnen
81 Prozent die Aktionen der Klimakleber der „Last Generation“ ab, 72,5 Prozent sind für höhere Strafen. Es könne nicht sein, dass die Bevölkerung in „Geiselhaft“ genommen werde, interpretierte der ARBÖ das Ergebnis.
Elektrisierende Veranstaltung
Auch heuer wurden bei der EL-Motion innovative Projekte im Bereich der E-Mobilität sowie zur CO2-Reduktion mit dem „EL-Mo“ ausgezeichnet. Die Preise übergaben heuer Bundesministerin Leonore Gewessler (r.) und WK-Vizepräsident Philipp Gady (l.), für ReformWerk und deren E-Einachser Motec eRM9 übernahm Stefan Kurzmann (M.) den Preis.
5 AUTO & Wirtschaft 06/2023
„Das Geschäft mit und über den Handel steht weiterhin im Fokus“
Gemeinsam mit der „Task Force“ haben wir Hyundai in den vergangenen Jahren auf die Zukunft vorbereitet. Damit sind wir gut auf die Herausforderungen vorbereitet! Das hat sich schon im Vorjahr gezeigt, als Hyundai im „Händlerradar“ auf Platz 7 unter 25 Marken vorgestoßen ist.
Wir setzen weiter auf den stationären Handel: Mit unseren Partnern wollen wir die Zukunft bestreiten!
Mit modernen Kommunikationsplattformen, wie myHyundai, erleichtern wir unseren Kunden und Händlern den Kauf- und Serviceprozess.
Hyundai ist Pionier bei der E-Mobilität und wird der E-Führerschaft auch künftig gerecht.
„Dass nach dem IONIQ5 im Vorjahr heuer auch der IONIQ6 zum World Car of the Year gewählt wurde, ist ein starkes Statement im E-Auto-Bereich.“
Zum zweiten Mal in Folge ging diese Auszeichnung an ein Elektroauto von Hyundai
Mag. Roland Punzengruber, Geschäftsführer von Hyundai in Österreich
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Bleibt die Werkstatt voll?
Von Gerald Weiss
Das Werkstattgeschäft hat in den vergangenen Jahren ordentlich gebrummt. Die Lieferschwierigkeiten bei den Neuwagen, die sich nach und nach auch auf die Verfügbarkeit und die Preise bei den Gebrauchtwagen ausgewirkt haben, haben eine gute Entwicklung im Reparaturbereich ausgelöst. Viele Autobesitzer mussten notgedrungen in ihr Fahrzeug investieren, weil sie es noch länger behalten mussten oder wollten. Ob der „Alte“ aufgrund der Lieferschwierigkeiten beim Neuwagen, den hohen Preisen bei den Gebrauchtwagen oder eine Kaufzurückhaltung aufgrund einer Krise weitergefahren wurde: Dem Werkstattgeschäft hat es zunächst gutgetan. So zeigt etwa der seit Mitte 2018 durchgeführte Händler-Trend Barometer Österreich (in Kooperation mit Santander Consumer Bank und puls Marktforschung) im 2. Quartal 2022 mit 91,3 Prozent Werkstattauslastung bei den befragten Markenbetrieben den bislang höchsten Wert. Und in der jüngsten Befragung nach den ersten drei Monaten 2023 ist der bislang höchste Wert in Relation zu den jeweils ersten Quartalen der vergangenen Jahre angegeben worden. Ruhe vor dem Sturm? Zufriedenheit vor den Turbulenzen? Vermutlich!
Nun fehlen 300.000 Fahrzeuge
Denn die aus Werkstattsicht erfreuliche Entwicklung hat einen Haken. Allein in den vergangenen 3 Jahren fehlt nun – im Vergleich zum Vorkrisenniveau – ein
Volumen von 300.000 Fahrzeugen, die nicht verkauft und damit auch nicht zur Wartung zur Verfügung stehen: Reifen, Ölwechsel, Windschutzscheiben, Servicearbeiten für etwa 300.000 Pkws: Da wird was fehlen in den nächsten Jahren. Das spüren natürlich zuerst die Markenbetriebe, die an den neueren Fahrzeugen dran sind. Auf den Hebebühnen der freien Werkstätten wird jetzt noch am „überalterten“ Fahrzeug-Pool gearbeitet. – Einen eigenen Artikel zum Thema Fahrzeugbestand in Österreich finden Sie übrigens ebenfalls in diesem Fokus-Thema.
Gekommen, um zu bleiben
Der Volumenrückgang wird also langsam in den Werkstätten ankommen. Und er wird kommen, um zu bleiben. Denn selbst wenn nun die NeuwagenZulassungen wieder steigen und ein höheres, wenn auch nicht Kurzulassungs-Vorkrisenniveau erreichen, wird die Werkstattauslastung zurückgehen. Denn der Anteil an reinen Elektroautos steigt kontinuierlich an und hier ist bekanntlich weniger zu tun als beim Verbrennungsmotor. Von Jänner bis April lag der BEV-Anteil in Österreich bei 17,9 Prozent. Die Werkstätten müssen sich also darauf einstellen, dass ab nun die Auslastung zurückgeht, zuerst kommt das Neuzulassungsloch in die Betriebe, danach wird die E-Mobilität im Bestand laufend zunehmen. Das bedeutet nicht, dass die Erträge einbrechen müssen. Es bedeutet aber, dass die Betriebe umdenken und sich teilweise neu aufstellen müssen. Denn trotz bzw. auch bei der Elektromobilität bieten sich Chancen. Aber das ist eine andere Geschichte. Einen kleinen Teil daraus lesen Sie am Ende dieses Fokus-Themas. Einem ausführlichen Artikel zur Neuausrichtung in Zeiten der Elektromobilität werden wir im Herbst für Sie gestalten.
Investitions- und Ausbildungslücke
Bei den freien Werkstätten kommt das NeuwagenLoch zwar nicht so bald an, die aktuelle Entwicklung führt langfristig aber ebenfalls zu Defiziten. Denn die gute Auslastung hat dazu geführt, dass sich die Betriebe zu wenig mit den Herausforderungen der Zukunft beschäftigen. Das betrifft sowohl Investitionen wie auch Ausbildung. Schulungsanbieter berichten von geringerer Teilnahme. Kein Wunder: Kommt der Facharbeitermangel mit der hohen Auslastung zusammen, bleibt keine Zeit, die Mitarbeiter auch noch auf Fortbildung zu schicken. Die Betriebe reißen teilweise also einen problematischen Rückstand in der Kompetenz auf. Und das in einer Zeit massiver und dynamischer Veränderungen in der Fahrzeugtechnologie.
Höhere Standards bei Serviceverträgen
Betriebe mit Markenverträgen (Handel und Service) sind derzeit gut aufgestellt, aber auch hier wird es
AUTO & Wirtschaft 06/2023 8 Quo vadis, Werkstatt? FOKUS
Mit Neu- und Gebrauchtwagen-Knappheit und Fachkräftemangel sind die Werkstätten derzeit gut ausgelastet. Doch wie geht es weiter in der Mechanik?
Distiller
zu Veränderungen kommen. So fallen mit Ende Juni zahlreiche Händler bei Stellantis (Peugeot, Citroën, Fiat, Alfa, Jeep, Opel) aus dem Handelsnetz. Im Servicenetz können sie (dank qualitativem Zugang) dabei bleiben, auch um den bestehenden Fahrzeugpool weiter zu betreuen. Hier bleibt die Frage, wie sich die Standards für die Service-Verträge verändern. So ist zu vermuten, dass diese im Zuge der Elektrifizierung und Digitalisierung der Fahrzeuge (und des Reparaturprozesses) eher höher und noch investitionsintensiver werden.
Lösung Werkstattkonzepte?
Einige Betriebe, die aus dem Netz fallen, werden als freie Werkstätten weiterarbeiten und sich teilweise einem Werkstattkonzept anschließen, hier erhalten sie die gewohnte Unterstützung im Bereich Ersatzteile, Schulung, Reparaturinformation und Marketing. (Lesen Sie dazu den Artikel Werkstattkonzepte in diesem Fokus.)
Die entscheidende Frage wird allerdings sein, wie die ehemaligen Markenwerkstätten mit der Kosten- und damit der Preisstruktur umgehen können. Denn die Stundensätze müssen runter.
Bisher war der Markt hinsichtlich Werkstattzuordnung (jung bis als) – von Markenbetrieb bis Nachbarschaftshilfe – einigermaßen klar verteilt: Doch wird es mit Sicherheit zu weiteren Verschiebungen kommen, weil die Fahrzeuge in vielen Themen höhere Qualifikationen und Ausstattungen brauchen. Gleichzeitig fahren viele Konsumenten aus Kostengründen für gewisse Tätigkeiten zu Ketten oder zu Servicestationen. Ältere Fahrzeuge von Privatkunden benötigen mehr Reparaturen und Instandsetzungen, sind aber noch preissensibler. Fuhrparkkunden, die aufgrund der höheren km-Leistung interessant sind, werden hingegen immer öfter geroutet: Reifen, Scheiben, Karosserie: Überall soll der Preiswert-Partner genutzt werden. Um hier mitzuspielen, wird es – egal ob Markenbetrieb oder freie – ohne Netzwerke und Partnerschaften mit Leasingfirmen, Versicherungen und Großauftraggeber nicht gehen. Denn zum Firmenwagen und Leasing-Fahrzeug kommen Abo- und Sharing-Modelle: Der Autofahrer entscheidet immer seltener über den Ort und den Umfang der Reparatur- und Wartung.
Wer repariert den Akku?
In weiterer Zukunft stellt sich auch die Frage, wer die Akkus reparieren, vor allem also Module tauschen kann und darf. Mangels einheitlicher Standards liegen derzeit die Autohersteller und Markenbetriebe im Vorteil. Es bleibt abzuwarten, ob es hier Lösungen für den Independent Aftermarket geben wird. Voraussetzung für die Reparatur und Wartung jener Fahrzeugmarke, mit der man keinen Vertrag besitzt, ist der Zugang zu den Fahrzeug- und Reparaturdaten.
QUO VADIS,WERK S ?TTAT
Das Anrecht darauf wurde zwar kürzlich in der verlängerten Kfz-GVO zumindest bis 2028 gesetzlich hinterlegt, letztlich müssen diese Zugänge aber immer wieder erstritten werden. Und was passiert nach 2028, denn das ist – in Investitionen für die Werkstätten gerechnet – schon bald.
Letztlich muss es ja im Sinne der Autohersteller sein, dass ihre älteren Bestandsfahrzeuge günstig instandgesetzt werden können. Denn diese Kosten sind maßgeblich für die Attraktivität von Leasingrückläufern und Gebrauchtwagen. Will den Gebrauchten niemand haben, ist das katastrophal für die Restwerte.
Aftersales funktioniert weiter
Das Aftersales-Geschäft wird also noch lange funktionieren, der Bestand ist hoch, in den nächsten Jahren werden noch sehr viele Hybrid-Fahrzeuge in allen Ausbaustufen auf die Straßen kommen und selbst beim reinen Elektroauto gibt es noch genug Arbeit für die Werkstatt. Mit Sicherheit wird das Thema strategischer: Auf welches Fahrzeugalter, auf welche Marken und vielleicht sogar nur Modelle, auf welche Tätigkeiten soll man sich konzentrieren?
Eventuell gibt es Partnerschaften für bestimmte Bereiche wie Karosserie oder Reifen. Die Betriebe müssen sich besser früher als später auf die neuen Herausforderungen einstellen und sich für die Zukunft positionieren. •
AUTO & Wirtschaft 06/2023 9 Quo vadis, Werkstatt? FOKUS
FOKUS
Das Buhlen um die 5 Millionen
Langsam, aber stetig steigt der Pkw-Bestand in Österreich. Doch bei welchen Herstellern
atürlich erinnern Sie sich noch an die Wochen im März und April 2020, als plötzlich alles anders war. Von einem Tag auf den anderen zwang uns das Corona-Virus, den Autoverkauf zu stoppen. Auch die Fabriken waren meist mehrere Wochen lang geschlossen – und die Auswirkungen spüren wir noch heute, da sich die Lieferketten teilweise noch immer nicht vollständig erholt haben.
Rund eine Viertelmillion (!) an Neuwagen wurden in den vergangenen 3 Jahren weniger zugelassen. Autos, die (vorerst) vor allem den Markenwerkstätten und später auch allen freien Werkstätten fehlen werden. Doch wenn man sich in der Branche umhört, gibt es derzeit kaum ein Unternehmen, das sich über eine mangelnde Auslastung der Hebebühnen beklagt. Denn wenn es keine neuen Autos gibt, werden die alten eben länger gefahren – und da gibt es meist genug zu reparieren.
Wachstum hat sich verlangsamt
Die Angst, dass Herr und Frau Österreicher in Zeiten der gesundheitlichen (und oft auch wirtschaftlichen) Krise ihre Fahrzeuge stilllegen würden, ist bisher unbegründet, wenn man sich die Statistik nebenan ansieht. Sie zeigt den Bestand an Fahrzeugen, den sich die Hersteller im Laufe der Jahr(zehnt)e erarbeitet haben. 5.150.890 Pkws waren zum Jahresende 2022 in Österreich angemeldet, das sind um exakt 17.054 mehr als ein Jahr zuvor.
Damit hat sich der Zuwachs verlangsamt, denn das Plus betrug von 2021 auf 2022 magere 0,33 Prozent. In den Jahren vor der Pandemie war die Steigerung deutlich höher, zum Beispiel gab es von 2017 auf 2018 ein Wachstum von 1,5 Prozent.
Sinkender Bestand bei VW, Ford und Opel Müssen sich die Kfz-Technik-Betriebe Sorgen machen? Das ist relativ, kommt es doch auch auf die Zahl der Markenwerkstätten im jeweiligen Einzugsgebiet an. Und auf die Stärke der „Freien“, die (vor allem ab einem gewissen Alter) um das Fahrzeug buhlen. Blickt man auf die Top-10-Marken, so ist der Bestand im Vorjahr bei VW (-0,28 Prozent), Ford (-0,60), Opel (-3,52) und Renault (-1,11) und Peugeot (-2,55 Prozent) gesunken – zum Großteil eine Folge der massiven Lieferprobleme bei diesen Marken, vor allem bei Volumenmodellen. Doch Volkswagen hat als einziger Hersteller noch immer mehr als eine Million Autos auf Österreichs Straßen. Audi und BMW folgen mit Respektabstand auf den Rängen 2 und 3, Skoda ist knapp dahinter Vierter.
N
Quo vadis, Werkstatt? AUTO & Wirtschaft 06/2023
• (MUE)
10 2022 2021 Rang Einheiten Anteil % Einheiten Anteil % Diff. % VW 1 1.022.881 19,86 1.025.743 19,98 -0,28 Audi 2 390.410 7,58 389.755 7,59 0,17 BMW 3 338.872 6,58 329.507 6,42 2,84 Skoda 4 333.640 6,48 324.411 6,32 2,84 Ford 5 295.705 5,74 297.486 5,79 -0,60 Mercedes-Benz 6 295.369 5,73 290.905 5,67 1,53 Opel 7 266.023 5,16 275.730 5,37 -3,52 Seat 8 223.196 4,33 219.810 4,28 1,54 Renault 9 205.434 3,99 207.732 4,05 -1,11 Peugeot 10 173.694 3,37 178.244 3,47 -2,55 Hyundai 11 154.593 3,00 150.745 2,94 2,55 Toyota 12 152.665 2,96 152.295 2,97 0,24 Mazda 13 149.327 2,90 151.665 2,95 -1,54 Fiat 14 144.154 2,80 147.131 2,87 -2,02 Citroën 15 115.871 2,25 119.452 2,33 -3,00 KIA 16 115.488 2,24 112.198 2,19 2,93 Suzuki 17 109.545 2,13 109.569 2,13 -0,02 Dacia 18 90.568 1,76 85.209 1,66 6,29 Nissan 19 78.950 1,53 81.086 1,58 -2,63 Volvo 20 67.926 1,32 66.902 1,30 1,53 Mitsubishi 21 53.228 1,03 53.910 1,05 -1,27 Honda 22 38.335 0,74 39.572 0,77 -3,13 Mini 23 37.407 0,73 35.790 0,70 4,52 Jeep 24 30.757 0,60 30.266 0,59 1,62 Porsche 25 30.187 0,59 28.744 0,56 5,02 Alfa Romeo 26 29.412 0,57 30.377 0,59 -3,18 Land Rover 28 23.420 0,45 23.380 0,46 0,17 Chevrolet 29 20.849 0,40 22.625 0,44 -7,85 Tesla 30 18.685 0,36 13.494 0,26 38,47 Smart 31 17.819 0,35 18.453 0,36 -3,44 Subaru 32 14.812 0,29 15.345 0,30 -3,47 Jaguar 33 13.626 0,26 13.505 0,26 0,90 Chrysler 34 8.141 0,16 8.997 0,18 -9,51 Lancia 35 7.198 0,14 7.691 0,15 -6,41 Cupra 36 7.001 0,14 2.172 0,04 222,33 Lexus 37 4.811 0,09 4.754 0,09 1,20 Daihatsu 38 4.387 0,09 4.771 0,09 -8,05 MG 39 4.142 0,08 2.887 0,06 43,47 Saab 40 3.826 0,07 3.958 0,08 -3,34 Gesamt 5.150.890 100,00 5.133.836 100,00 0,33
wächst er und vor allem
stark? Und wo müssen sich
Markenhändler Sorgen machen, wie sie ihre Werkstätten füllen? QUO VADIS,WERK S ?TTAT
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15.05.2023
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Konzept statt Marke?
Keine Lust mehr auf Marke, das liegt heute im Zeitgeist der Kfz-Branche. Wir haben uns bei den Anbietern umgehört: Wie gefragt sind Werkstattkonzepte als Alternative zur Marke?
Helmut Stuphann, Leiter Bosch Automotive Aftermarket Österreich, sieht die Nachfrage ansteigen, bei Bosch Car Service sehe man sich die potenziellen Partner mit Interesse an. „Ehemalige Vertragswerkstätten bringen in der Regel eine sehr gute Qualität mit, haben passende Serviceprozesse installiert, können als Netzwerk arbeiten und sich mit einer Marke identifizieren. Das sind perfekte Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft im Netzwerk.“ Aktuell nennt Stuphann rund 100 Bosch Car Service Betriebe und etwa 300 Modulpartner in Österreich.
Qualität für Kundenzufriedenheit
Schon länger eine Tendenz von der Marke zur Konzeptpartnerschaft sieht Roland Hausstätter, Geschäftsführer LKQ Stahlgruber Austria, wo man derzeit 196 Partner für das Meisterhaft-Konzept nennt. „Wir suchen Werkstätten, die in Erscheinungsbild und Arbeitsqualität die Erwartungen der Fahrzeughalter erfüllen. Kundenzufriedenheit ist das stärkste Potenzial für positive Geschäftsentwicklung.“
Arnold Stiebli, Business Development Manager bei SAG Austria Handels GmbH, ist derzeit u. a. für 63 „plus Service“-Partner verantwortlich. Stiebli sieht
einen Wandel vom Marketing hin zu technischer Unterstützung und prognostiziert vor allem neue Formen von Kooperation in der Region. „Nicht jeder wird jedes technische Equipment vor Ort haben, nicht jeder wird jede Qualifikation für die Vielfalt der Anforderungen abdecken.“
Helmuth Schleinzer ist als Bereichsleiter Vertrieb bei Birner für die vier Konzepte im Haus verantwortlich. Von diesen wächst vor allem das Autofit-Konzept, welches derzeit bei 43 Partnern steht. „Ich sehe bei Vertragswerkstätten gegenüber der Marke einen spürbaren Vertrauensverlust, der oft dazu führt, dass man sich als Alternative oder zusätzlich zum Vertrag einem Konzept anschließt“, so Schleinzer.
Auch bei Obereder, wo man 2021 sehr erfolgreich das Konzept Castrol Service (derzeit über 100 Partner) in Österreich eingeführt hat, bleibt Key Account Manager Gerd Bernd Lang vage, meint aber pointiert: Er höre aus dem Markt oft den Tenor, ob man sich die Marke noch antun wolle, empfehle dann, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern vorwärtszugehen. Damit wolle man heuer noch etwa 35 neue Partner hinzugewinnen. • (KAT)
AUTO & Wirtschaft 06/2023
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FOKUS
„Wir sehen eine höhere Nachfrage. Ehemalige Vertragswerkstätten bringen gute Qualität mit.“
Helmut Stuphann, Bosch Automotive Aftermarket
REPARATUR
Quo vadis, Werkstatt?
QUO VADIS,WERK S ?TTAT
Fotos: Adobe Stock
Werkstatt-Revolution?
Noch ist der Kfz-Bestand fest in Verbrenner-Hand. Mit der Zeit wird sich das allerdings ändern und auch in den Werkstätten für Veränderungen sorgen.
Von Franz Verworner
Der Anteil reiner Elektroautos an den Kfz-Neuzulassungen betrug im vergangenen Jahr laut Statistik Austria 15,9 Prozent. Auch wenn dieser Anteil stetig wächst, der Großteil des Bestands – und damit des Werkstattgeschäfts – wird aber noch vom Verbrenner dominiert. Was passiert allerdings in den Werkstätten, wenn sich dieser Trend umkehrt?
Der Teufel steckt im Detail
Gerade beim Service-Aufwand zeigt sich tatsächlich ein Unterschied zwischen Stromern und Verbrennern. So hat unsere Recherche im vergangenen Jahr ergeben, dass gerade bei den Teilekosten ein Unterschied besteht. Servicetätigkeiten bei vergleichbaren Modellen wurden oft mit ähnlichen Arbeitsstunden veranschlagt, während die Teilekosten bei BEVs meist geringer ausfielen. Seitens Renault teilte man uns damals mit, dass sich die Wartungsintervalle der unterschiedlichen Antriebe nicht unterscheiden, da „auch Elektrofahrzeuge regelmäßig gewartet werden müssen, um sicherheitsrelevante Elemente (wie Bremsen etc.) des Fahrzeugs zu prüfen. Allerdings ist der Wartungsaufwand bei Elektrofahrzeugen etwas geringer, es fallen bekanntlich gewisse Arbeiten weg (wie z. B. der regelmäßige Ölwechsel)“. Ähnliche Rückmeldungen erhielten wir vergangenes Jahr auch von VW, Mercedes, BMW sowie Hyundai.
Vormarsch der Automatik
Eine weitere Veränderung, die sich bereits bemerkbar macht, ist der Siegeszug des Automatikgetriebes. Laut Eurotax lag deren Anteil an den Pkw-Neuzulassungen im Jahr 2010 noch bei 12 Prozent, 10 Jahre später machten sie bereits 42,3 Prozent aus –Tendenz steigend. Dieser Trend hat Auswirkungen auf das Werkstattgeschäft, da bei den meisten Getriebearten ein regelmäßiger Getriebeöl-Wechsel auf dem Programm steht. „Es ist die perfekte Möglichkeit, zusätzliche Umsätze zu generieren und bei Kunden entsprechende Kompetenz bei Automatikgetriebespülungen zu zeigen“, so Reinhold Amschl von Fuchs.
Potenzial nutzen
Wie man den Veränderungen der Branche auch gegenübersteht, sie finden statt. Aus diesem Grund sollte man das daraus resultierende Potenzial nutzen und sich frühzeitig positionieren, um nicht letztlich vom Wandel überholt zu werden. •
Klassische Verbrenner werden noch lange das Bild in den Werkstätten dominieren
AUTO & Wirtschaft 06/2023 13 Quo vadis, Werkstatt? FOKUS QUO VADIS,WERK S ?TTAT
Auch das Elektroauto bietet Potenzial für Werkstätten, dieses muss allerdings genutzt werden
„Der Wartungsaufwand bei Elektro-fahrzeugen ist etwas geringer, es fallen bekanntlich gewisse Arbeiten weg.“
Auf Veränderungen einstellen
„E-Mobilität wird den Reparaturmarkt längerfristig verändern, die Reparaturquote bei E-Motoren ist überschaubarer, aber andere Komponenten wie Radaufhängungen, Fahrwerk und Bremsen werden uns in Zukunft weiter begleiten“, erklärt Jörg Silbergasser, Landesinnungsmeister des oberösterreichischen Fahrzeughandels und Geschäftsführer der Firma A. Silbergasser in Gunskirchen. Wichtig sei, markenungebundene Betriebe auf die Reise Richtung E-Mobilität mitzunehmen. „Wir werden uns in Zukunft als Kfz-Betrieb auch in unserer Dienstleistung verändern, als Datenanbieter fungieren und Softwareleistungen anbieten.“
Arbeit vorerst gesichert
„In der Automobilbranche wird sich in Zukunft einiges verändern“, wie Walter Aigner, Landesinnungsmeister der Salzburger Fahrzeugtechnik, meint. „Es wird sich vielleicht die Dienstleistung am Auto selbst ein wenig verringern, dafür gewinnen andere Tätigkeiten an Bedeutung und werden vielleicht sogar mehr Menschen in der Autowirtschaft beschäftigten. „Leistungen wie das Erklären von Fahrzeugen, deren digitale Funktionen immer komplexer werden, könnten angesichts geringerer Margen künftig kostenpflichtig werden. Wir müssen uns freuen – in Österreich gibt es derzeit einen Fahrzeugbestand von über 5 Millionen Stück, die Arbeit ist für die nächsten 10 Jahre gesichert.“
„Es wird immer Arbeit geben!“
Michael Schnabl
Spezialisten gefragt
„Ich beschäftige mich mit E-Antrieben in meiner eigenen Werkstatt schon länger, aber auch die Verbrenner werden in Zukunft eine große Rolle spielen“, sagt Michael Schnabl, Landesinnungsmeister der Kärntner Fahrzeugtechnik und Inhaber AD Autodienst Schnabl in Nötsch im Gailtal. Welche Technologien sich in Zukunft dazugesellten, sei noch nicht ganz klar. „Als Betreiber einer freien Werkstatt bin ich persönlich davon überzeugt, dass es immer Arbeit geben wird. Es gibt auch die Möglichkeit, sich in gewissen Bereichen zu spezialisieren, etwa in der Karosseriebautechnik. Auch die Wartung, Reparatur oder Restaurierung von Young- und Oldtimern wird immer ein Thema sein.“
Blick in die Zukunft:
Quo vadis, Werkstatt?
Reparieren statt kaufen: Die Dauerkrise hat den Werkstätten zusätzliches Geschäft gebracht. Noch ist der heimische Fahrzeugbestand mit über 5 Millionen Pkws beruhigend hoch. Doch was wird die Zukunft bringen? Wir haben nachgefragt.
Von Dieter Scheuch
Mitarbeiter ordentlich entlohnen
„Wir sind grundsätzlich gut aufgestellt, egal welche Antriebsart in Zukunft auch dominieren wird“, so Elmar Schmarl, Landesinnungsmeister der Tiroler Fahrzeugtechnik und Geschäftsführer von Schmarl Karosserie in Rum. In den letzten 3 Jahren seien weniger Neufahrzeuge zugelassen worden: „Dafür werden die älteren Autos wieder hergerichtet und bleiben den Kunden länger erhalten.“
Man könne der Zukunft positiv entgegensehen: „Wir machen in Tirol sehr viel für die Aus- und Weiterbildung und auch für die Lehrlinge. Der Facharbeitermangel ist auch bei uns ein Thema. Doch die, die wir haben, müssen wir perfekt ausbilden und ordentlich entlohnen.“
Mitarbeiter laufend schulen
„Eine Prognose für die Zukunft abzugeben, ist sicher schwierig, da sich in Zeiten der Transformation die Anforderungen laufend ändern“, sagt Erich Neier, Landesinnungsmeister der Vorarlberger Fahrzeugtechnik und Geschäftsführer der E&E Kfz GmbH in Meiningen. „Wichtig ist, dass die Werkstätten und speziell die freien Werkstätten die Mitarbeiter laufend schulen.“
Erich Neier
Entscheidend sei, sich neuen Technologien nicht zu verschließen. Das betreffe E-Mobilität ebenso wie die in den Fahrzeugen verbauten Assistenzsysteme: „Da muss man laufend investieren und am Ball bleiben, denn wenn man das nicht macht, wird es in den nächsten 5 Jahren schwierig werden.“
Michael Schnabl
Jörg Silbergasser
Walter Aigner
Elmar Schmarl
14 AUTO & Wirtschaft 06/2023
FOKUS Quo vadis, Werkstatt? QUO VADIS,WERK S ?TTAT
Kompetenzen ausbauen
„Aus meiner Sicht müssen wir die Kompetenz im Bereich E-Mobilität, Diagnose, Telematik und den Umgang mit den verschiedenen Fahrzeugkommunikations-Schnittstellen ausbauen und steigern“, so Roman Keglovits-Ackerer, Bundesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik und Geschäftsführer des Autohauses Keglovits in Zwölfaxing. Auch die Automatisierung von Arbeitsprozessen werde in Zukunft eine Rolle spielen: „Wir müssen gewisse Arbeitsschritte automatisieren, damit diese zeitsparend erledigt werden können.“
Ganz wichtig sei der Fokus auf die Wartung, Überprüfung und Diagnosen von Hochvoltbatterien, gewisse Komponenten von E-Motoren, Leistungselektronik, Ladegeräte und Unfallreparaturen. Letztere würden immer komplexer.
Geschäft wird gut laufen
Politik entscheidet
„Ich bin ein positiv denkender Mensch. Wenn es die Politik zulässt, wird es die individuelle Mobilität und die Mobilität als solche auch weiter geben und daher werden wir auch weiterhin im Ballungsraum Wien und dem dazugehörigen Speckgürtel viel zu tun haben“, erklärt Ing. Georg Ringseis, Landesinnungsmeister der Wiener Fahrzeugtechnik und Inhaber Ringseis Spezialwerkstätte für Kfz-Technik in Wien. „Für mich ist es wichtig, wie sich die Konsumenten verhalten. Ich merke, dass viele ihr Auto und damit verbunden die Möglichkeit schätzen, sich jederzeit in ihr Kfz setzen zu können, um damit unterwegs zu sein. Das kommt oft billiger, als Fahrzeuge mit diversen Abo-Modellen zu nutzen.“
„Derzeit läuft das Geschäft gut, auch in der Zukunft wird uns der Verbrenner noch sehr lange erhalten bleiben und wir haben somit in der Werkstätte auch einen entsprechend guten Umsatz“, meint Thomas Marichhofer, Landesinnungsmeister der steirischen Fahrzeugtechnik und Geschäftsführer Autohaus Marichhofer aus Kapfenberg. „Auch bei E-Fahrzeugen bleiben Servicereparaturen wie Bremsen-, Windschutzscheiben- oder Blechschaden-Reparaturen erhalten, bei reinen Servicearbeiten dürfte der Umsatz um rund 30 Prozent zurückgehen. Gleichzeitig könnte es auch zu einer Verschiebung kommen, manche Reparaturen werden weniger, andere mehr, wir werden auch Akkus reparieren, das ist sehr kostenintensiv.“
Weniger Allroundmechaniker
„Momentan spüren wir, dass die Menschen ihre Fahrzeuge länger behalten und diese auch reparieren lassen“, so Josef Wiener, Landesinnungsmeister der burgenländischen Fahrzeugtechnik.
Thomas Marichhofer
„Viele Werkstätten haben sich auch schon spezialisiert, das reicht vom Fokus auf E-Mobilität bis zur Reparatur von Young- und Oldtimern.“ Die Arbeit werde derzeit mehr, „wenn sich die E-Mobilität durchsetzt, rechne ich dennoch damit, dass das Werkstattgeschäft langfristig etwas zurückgehen wird“. In Zukunft werde es in einzelnen Bereichen weniger Allroundmechaniker und mehr Spezialisten geben. Diese Entwicklung sei bereits heute absehbar.
Josef Wiener
Roman Keglovits-Ackerer
Georg Ringseis
„Wir müssen in Zukunft gewisse Arbeitsschritte automatisieren, damit diese zeitsparend erledigt werden können.“
Roman Keglovits-Ackerer
„Wir sind grundsätzlich gut aufgestellt.“
15 AUTO & Wirtschaft 06/2023
Elmar Schmarl
„Wir werden in Zukunft auch Akkus reparieren, das ist kostenintensiv.“
Thomas Marichhofer
„Man muss laufend investieren, um am Ball zu bleiben.“
Erich Neier
„Für mich ist wichtig, wie sich die Konsumenten verhalten.“
Georg Ringseis
„Händler, die nicht in der Planung sind, werden mit 1. Juli nicht mehr dabei sein.“
Mag. Markus Wildeis
Schrittweise auf Agentur
„Die neuen Verträge für Sales und Aftersales werden wie geplant bis Ende Juni unterzeichnet“, erklärt Mag. Markus Wildeis, Managing Director der Stellantis Austria Importorganisationen (Peugeot Austria, Citroën Österreich, FCA Austria und Opel Austria): „Händler, die nicht in der Planung sind, werden mit 1. Juli nicht mehr dabei sein.“
Für das Agentursystem wird es ein „Phase-in“ geben, die Umstellung soll schrittweise erfolgen. „Wir machen keinen harten Schnitt, sondern fahren das System nach und nach hoch“, so Wildeis. So werde man etwa den Fakturenfluss in Absprache mit den Händlern erst nach der Sommerferienzeit aktivieren. Auch für das in Österreich wichtige Subhändler-/Vermittlernetz ist eine österreichische Lösung in Ausarbeitung. Auf den für das Agentursystem bereits langsam aufgebauten Fahrzeugbestand haben die Händler natürlich Zugriff. „Wir wollen und werden uns nicht beim Volumen einbremsen“, berichtet Wildeis: Man wolle ein nachhaltiges Vertriebsmodell in Europa fördern und Win-win-Situationen schaffen.
Konsummiese trifft Auto
„Die Liefersituation bei Skoda ist deutlich stabiler, aber noch nicht bei 100 Prozent.“
Markus Stifter, Skoda
„Die Zukunft gehört der E-Mobilität, wir sollten aber auch die Bestandsfahrzeuge im Blick behalten. Denkbar wäre eine schrittweise Beimischung von E-Fuels.“
Oliver Blume, VW
Sh(n)ell-Ladestationen
Shell hat in Österreich weitere Schnellladestationen in Betrieb genommen, darunter auch ultraschnelle Ladepunkte mit maximal 360 kW Leistung. „Die derzeit schnellste Ladesäule Österreichs“, wird betont.
„Die sinkende Konsumlaune trifft die Automobilbranche am stärksten, da zuerst die Bedürfnisse des täglichen Lebens abgedeckt werden müssen“, kommentiert Mag. Gerhard M. Weinhofer, Geschäftsführer der Creditreform, das aktuelle Ergebnis der Branchen-Insolvenzstatistik. Sowohl in Österreich als auch in Europa sind die Unternehmensinsolvenzen im ersten Quartal des laufenden Jahres gestiegen, hierzulande habe sich der Anstieg allerdings bereits abgeflacht. 34 Unternehmen der Kfz-Branche (inklusive Tankstellen) seien betroffen gewesen, um 2 mehr als im Vorjahreszeitraum. Gründe für den Anstieg der Insolvenzen seien Inflation, Energiemangel und andere gesamtwirtschaftliche Probleme, heißt es.
„Aus China werden noch 10 weitere Marken nach Europa kommen, sodass zukünftig 15 bis 20 chinesische Hersteller in Europa vertreten sein werden.“
Mag. Gregor Strassl, Denzel
16 AUTO & Wirtschaft 06/2023
Foto: Shell Austria
„Schrittweise beimischen“
Für die Grundlagenarbeit bei synthetischen Kraftstoffen wurden Forscher am 26. Mai mit dem Porsche Preis der TU Wien geehrt.
Gewürdigt wurde die Forschung für die erste industrielle E-Fuel-Produktion in Patagonien (Chile). Preisträger sind heuer Dipl.-Ing. (FH)
Karl Dums (Dr. Ing. h.c F. Porsche AG/Stuttgart), Dipl.-Ing. (FH) Marcos Remedios Marques (vowrmals Porsche AG, jetzt HIF Global) und Dipl.-Ing. Rolf Schumacher (HIF Global).
In ihrer Rede meinte TU-Rektorin Univ.-Prof. Dr. Sabine Seidler, dass durch den Aufbau der Pilotanlage „Haru Oni“ wichtige Grundlagen geschaffen worden seien, um in den nächsten Jahren E-Fuels in großen Mengen, zu wettbewerbsfähigen Preisen, nahezu klimaneutral produzieren zu können. Laut
TU-Professor Dr. Bernhard Geringer benötigt man
Die Preisträger: Dipl.-Ing. (FH) Karl Dums, Dipl.-Ing. Rolf Schumacher und Dipl.-Ing. (FH) Marcos Remedios Marques
neben den E-Autos auch E-Fuels, mit denen – zumindest theoretisch – der Fahrzeugbestand unmittelbar klimaneutral umgestellt werden könnte. Weitere Vorteile sind der einfache Transport sowie die Langzeitspeicherung. „Deshalb muss rasch mit der Umsetzung begonnen werden.“
Dr. Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender des Volkswagen-Konzerns, sagte, dass der Klimawandel schnelles und konsequentes Handeln erfordere. „Die Zukunft gehört der Elektromobilität und hat für uns daher höchste Priorität. Wir sollten aber auch die Bestandsfahrzeuge im Blick behalten. Denkbar wäre eine schrittweise Beimischung von E-Fuels. Jedes Prozent senkt sofort den CO2-Ausstoß.“ • (SBI)
HANDEL
Vertreter der TU, der Familien Porsche und Piëch sowie die Preisträger mit Konzernchef Dr. Oliver Blume
#Nextlevel Beratung auf Augenhöhe
Seit 36 Jahren steht Innotec als österreichisches Familienunternehmen für höchste Produkt- und Beratungsqualität. Welche neuen Wege das Unternehmen in Zukunft gehen wird und warum man sich dabei auf bewährte Qualitäten verlässt, erzählt Martin Obermayr, Geschäftsführer von Innotec Österreich, im Interview.
Innotec ist bereits jahrzehntelang am österreichischen Markt etabliert. Welche Eigenschaften als klassisches österreichisches Familienunternehmen zeichnen Sie aus?
Seit der Unternehmensgründung vor 36 Jahren verkörpert mein #teaminnotec die Vision, mit höchster Produkt- und Beratungsqualität neue Maßstäbe zu setzen. Beflügelt durch das Privileg unserer qualitativen Marktführerschaft, erfreuen wir uns daran, unsere Leidenschaft zur Beratung zum Ausdruck zu bringen und Kunden für unsere Qualitätsüberzeugung begeistern zu dürfen. Dieses Qualitätsversprechen, Handlungs- und Entscheidungsschnelligkeit, Flexibilität und Dynamik, Vertrauen und Teamgedanke folgen dabei keinen Marketingversprechen, sondern werden gelebt und sind tief in unserer gelben DNA verankert.
Mit unseren 120 Expert:innen gelingt es uns dadurch, den allseits bekannten Innotec #mehrwert spürbar zu unseren 25.000 österreichischen Kunden zu transportieren.
Mit welchen Änderungen am Markt sehen Sie sich aktuell konfrontiert?
Die seit Jahren vorherrschenden globalen Ereignisse haben natürlich auch Auswirkungen auf unser Unternehmen, unsere Märkte. Manchen dieser Einflüsse ist man zwar machtlos ausgeliefert, vieles kann jedoch auch als Chance statt als Risiko re-interpretiert werden.
So wissen wir um die Notwendigkeit, unser jahrzehntelang sehr erfolgreiches, gefestigtes Fundament auch dynamisch, agil und innovativ zu gestalten und wir orientieren uns dabei am Start-up-Spirit.
Dem Thema Digitalisierung widmen wir zum Beispiel gerade einen finalen Feinschliff: Aktuell noch #teaminnotec-only im Einsatz, werden wir Ende 2023 unsere App offiziell launchen, die in puncto Mehrwert und Usability neue Maßstäbe in unserer Branche setzen wird.
Verlagern Sie dadurch Vertriebsaktivitäten in die digitale Welt?
Im Gegenteil: Solche Transformationsprozesse hieven unsere bekannte Stärke persönlicher, individueller Face-to-Face-Beratung auf ein nächstes Level. Gerade in Zeiten, in denen es scheint, als würde sich die ganze Welt ins Digitale verlagern, entstehen noch mehr Raum und noch mehr Bedürfnis nach individueller, persönlicher Fachberatung vor Ort. – Ein Faktor, der uns sozusagen in die Karten spielt.
Dies wurde uns gerade zusätzlich durch ein sehr erfreuliches Umfrageergebnis bestätigt: „70 Prozent der Befragten gaben an, dass unsere fachliche Beratung, Expertise und Produktdemonstration vor Ort mehr denn je gewünscht und gefordert werden. Diesem dringenden Kundenbedürfnis folgt auch unser aktueller Schwerpunkt ‚Innotec LIVE‘.“
Was verstehen Sie unter Innotec LIVE?
Die Art und Weise, wie Kunden z. B. über Innovationen informiert werden wollen, hat sich stark geändert: Was früher noch ein klassischer, gewohnter, jährlicher Messebesuch war, steht durch Änderungen in den letzten Jahren unter ganz anderen Zeichen: Innovationen finden nicht jährlich, sie finden täglich statt. Und so verlangen Märkte nach Lösungen und Innovationen „live“ und direkt vor Ort, anstelle von für den Kunden zeitlich – und somit finanziell –aufwendigen, nicht individuellen Massenveranstaltungen.
Mit Innotec LIVE investieren wir zusammen mit unseren 120 Expert:innen massiv in effiziente, punktgenaue, professionelle Beratung direkt in den Betrieben vor Ort. Deshalb werden wir 2023 auch auf keiner Messe vertreten sein.
Welche Schwerpunkte verfolgen Sie dabei?
Wir konzentrieren uns auf die für unsere Kunden wichtigsten Punkte:
Innovation Summit, Gesundheit & REACH
Seit Jahren übertreffen wir EU-Normen, wodurch beim Einsatz unserer Produkte keine Mindestschulung laut REACH-Verordnung nötig ist und sich Kunden dadurch viel Zeit und Geld sparen und vor allem unbedenklich arbeiten können.
Absolute Rekordwerte in unserer Branche: Unglaubliche 99 Prozent unserer Produkte sind GHS08-frei, also frei von krebserregenden, erbgutschädigenden Stoffen. 2030 werden 100 Prozent frei von diesen Gefahrenzeichen sein. Dabei schaffen wir auch den Brückenschlag zwischen Chemie und Ökologie: Fast alle unserer Produkte sind frei von GHS09, also frei von umweltgefährdenden Stoffen.
Zusätzlich bringen wir im Zuge unserer Innovation Summits, 4-mal im Jahr, umweltfreundliche High-Quality-Produkte auf den Markt.
Wir haben eine Welt vor Augen, in der Dinge besser geschmiert, stärker befestigt, effizienter repariert, gründlicher gereinigt, für Anwender:innen unbedenklicher zu verarbeiten und für die Umwelt verträglicher sind.
Center of Excellence
Unser Center of Excellence – unsere interne Akademie – bietet persönliche, lösungsorientierte Beratungen und Produktschulungen an, um den täglichen Kundenerfolg zu garantieren.
Bestens geschulte Technik-Expert:innen vermitteln in High-LevelDemonstrationen ihr Wissen direkt bei dir vor Ort. Wenn der Schuh drückt, kommt Innotec in deinen Betrieb, kostenlos, zertifiziert, individuell, flexibel, und das ganz ohne Umsatz- und Arbeitsausfall des Kunden.
Advertorial
Martin Obermayr, CEO Innotec Österreich
(c) 2018 manroland web systems DksSet 652 V120IdcL38_FbFr S1C4Z38H4R2400UW1520
„10 Prozent als Ziel für heuer“
In seinem ersten Interview erzählt Markus Stifter, der neue Österreich-Chef von Škoda, über seine Pläne.
Von Mag. Heinz Müller
A&W: Bei der Händlertagung Ende Mai wurde die neue CI präsentiert: Müssen die alle Händler umsetzen?
Markus Stifter: Nachdem das neue Erscheinungsbild online schon überall sichtbar ist, etwa mit dem integrierten Hatschek im S von Škoda, kommt es bis zum Jahr 2025 auch bei den Autos. Bei den Händ-
Wir hätten gerne eine Gesamtlösung, doch das ist eine Konzernentscheidung, bei der es eventuell Pilotmärkte geben wird. Klar ist: Je mehr Elektromodelle es bei Škoda geben wird, desto wichtiger wird diese Entscheidung für die Agentur werden.
Hat sich die Liefersituation stabilisiert? Hier sah es im Vorjahr teilweise nicht besonders gut aus … Stifter: Ja, wir sind deutlich stabiler unterwegs, aber noch nicht auf 100 Prozent. Die Wellenbewegungen vom Vorjahr gibt es aber nicht mehr, wir haben eine gesicherte Produktion – und die Auslieferung läuft.
Der Auftragsbestand von Škoda ist in Österreich aber noch immer sehr hoch, oder?
lern, die ebenfalls 2025 mit der Umsetzung starten, ist nur ein CI-Tausch vorgesehen, aber es sind keine baulichen Themen notwendig. Der Austausch der Paneele ist in kurzer Zeit erledigt. Wie sich die Marke entwickelt, entwickeln sich auch das Logo und die übrige CI weiter.
Eines der großen Themen des Jahres ist der Agenturvertrieb. Im VW-Konzern sind ja auch schon die Elektroautos von VW und Cupra davon betroffen. Gibt es bei Škoda schon einen Starttermin?
Stifter: Unser Plan ist es, dieses Thema ab 2026 mit Bedacht anzugehen, denn die Märkte bewegen sich.
Stifter: Wir liegen noch immer bei rund 14.000 Autos, wobei unter 10.000 ein gesunder Auftragsbestand wären. Dann hätten wir eine adäquate Liefersituation für den Markt.
Nach den ersten 4 Monaten liegt Škoda bei 8.020 Neuzulassungen, der Marktanteil stieg in Österreich von 8,99 auf 9,83 Prozent. Wird es so weitergehen?
Stifter: Das ist die Folge unseres Auslieferungsplus –und 10 Prozent sind auch unser Ziel für das Gesamtjahr. Wenn alles nach Plan läuft, sehe ich kein großes Risiko. Im Vorjahr war es für uns auch deshalb schwierig, weil Škoda zu Beginn des Ukraine-Krieges viel stärker von den Problemen mit den Zulieferern in der Ukraine betroffen war als andere Marken. Doch das ist längst besser geworden. •
HANDEL 20 AUTO & Wirtschaft 06/2023
„Wie sich die Marke entwickelt, entwickeln sich auch das Logo und die übrige CI weiter.“
Markus Stifter
Distiller
So werden die Škoda-Händler in Österreich aussehen
Schauen, was kommt!
Bis März 2024 sollen 40 Toyota-Händler das neue Schauraumkonzept umgesetzt haben.
Thomas Ulrichshofer in Baden war der erste: Wir haben ihn zu seinen Erfahrungen befragt.
Alles begann im August 2022: Da hatte Thomas Ulrichshofer das erste Gespräch mit Nikola Lepan, dem Dealer Development Manager bei Toyota Austria. Er sei auserkoren, erfuhr Ulrichshofer, das neue Schauraumkonzept des japanischen Herstellers als erster österreichischer Händler in Österreich umzusetzen. Warum? „Weil wir erst 2008 unser Autohaus auf der grünen Wiese eröffnet haben und es daher leichter umzusetzen war als bei anderen Händlern“, meint Ulrichshofer. Was das für Ulrichshofer bedeutet hat? „Ich musste weder Fliesen ändern noch die Außenanlagen. Wir mussten außen nur die Fundamente für die neue CI machen.“ Innen habe man mit dem Ausmalen begonnen und die Aufhängungen an der Decke verstärkt: „Die Vorbereitungen haben etwa 10 Tage gedauert, wir mussten den alten Schauraum ja auch teilweise ausräumen.“ Dann kam die eigentliche Umsetzung: „Dafür haben wir unser Autohaus rund um den 8. Dezember für eine Woche geschlossen.“ Dringende Werkstattarbeiten wurden im seit 1976 existierenden Stammbetrieb in Reisenberg, etwa eine halbe Stunde von Baden entfernt, erledigt.
Muss der Händler für den Umbau schließen?
Was aber machen Händler, die keinen zweiten Betrieb haben? „Es ist keine Vorgabe von uns, alles zu schließen“, sagt Lepan: „Man kann sicher auch für die Serviceannahme einen Ersatz-Arbeitsplatz in der Werkstätte machen.“ Und was ist das Revolutionäre
am neuen Konzept? „Der Verkäufer geht mit den Kunden zum großen Bildschirm und kann das neue Auto konfigurieren. Wenn man sein Wunschauto inklusive aller Details in der richtigen Farbe sieht, kommt das gut an.“
Einschränkung: „Das neue Konzept beeinflusst die Entscheidungsfindung nicht.“ Auch alle Gebrauchtautos (z. B. jene vom zweiten Standort) sind am Bildschirm darstellbar.
Neben Ulrichshofer hat auch der Betrieb der Firma Fior in Leoben das Konzept bereits umgesetzt: Laut Lepan sind 60 weitere Händler bei Architekten und Planern zur Umsetzung eingesteuert, 40 davon so gut wie fertig. „Unser Ziel ist es, dass wir bis Ende März 2024 mehr als 40 Standorte in Österreich im neuen Erscheinungsbild fertiggestellt haben“, sagt Lepan. Das wäre knapp mehr als die Hälfte der aktuell 76 Händler.
Übrigens: Viele Händlerkollegen haben Ulrichshofer in den vergangenen Wochen besucht. Sie wollen schon jetzt sehen, was auf sie zukommt. •
HANDEL 21 AUTO & Wirtschaft 06/2023
Von Mag. Heinz Müller
So sieht der Betrieb von Thomas Ulrichshofer in Baden nach dem Umbau aus; die Fertigstellung erfolgte im Dezember 2022
„Für die Umsetzung haben wir unser Autohaus um den 8. Dezember eine Woche geschlossen.“
Thomas Ulrichshofer (r.) mit Nikola Lepan (Toyota Austria)
„Es werden mehr kommen“
Große Hoffnungen in ein weiteres Wachstum der Importmarken Hyundai, Mitsubishi, Maxus, MG und BYD setzt Mag. Gregor Strassl, Vorstandsvorsitzender der Wolfgang Denzel Auto AG.
Will Denzel weitere Marken importieren oder im Retail anbieten oder Autohäuser erwerben?
AUTO-Information: Machen
wir einen Rückblick: Wie sind Sie zufrieden, und was waren für Sie die wichtigsten Punkte im vergangenen Jahr?
Mag. Gregor Strassl: Sehr wichtig war für uns die Händlerzufriedenheit, wie sie im „Händlerradar“ im November dokumentiert wurde: Mitsubishi ist auf dem 1. Rang aller Hersteller und Hyundai bei den großen Marken ganz vorn mit dabei. Das sind Dinge, die uns als Denzel Team eine große Freude bereiten. Und auch wenn es dazu keine eigene Statistik gibt, höre ich, dass die Händler auch mit Auto Plus und der Denzelbank sehr zufrieden sind. Der zweite Punkt betrifft Hyundai: Wir haben bei der Händlertagung im Dezember 2018 gesagt, dass Hyundai eine gewaltige Innovationsgeschwindigkeit und Innovationskraft hat. Damals haben wir eine höhere Umsatzrendite versprochen, was zum damaligen Zeitpunkt noch nicht so gegeben war. Seither haben wir die Umsatzrendite für die Händler durch eine Fülle von Maßnahmen gesteigert, und sie ist kontinuierlich gestiegen. Auch 2022 war sie sehr gut und weit über dem Branchendurchschnitt.
Wie zufrieden sind Sie mit den neuen Marken, die zu den etablierten Herstellern Mitsubishi und Hyundai hinzugekommen sind?
Strassl: Wir hatten 2022 das erste Volljahr bei MG und haben in den vergangenen 6 Monaten stets mehr als 1 Prozent Marktanteil erreicht. Das ist wirklich motivierend, vor allem, weil das Team in Windeseile ein Super-Netz von 35 Händlern aufgestellt hat. Bei BYD sind wir ja erst vor einigen Monaten gestartet. Wir glauben, dass beide Marken großes Potenzial haben, denn immerhin verfolgen wir sie seit dem Jahr 2006 und haben schon 2007 einen ersten Importvertrag mit BYD unterschrieben, der dann aber nicht zustande gekommen ist, weil die Chinesen gewartet haben, bis sie mit den Elektroautos in Europa durchstarten können. Bei BYD gibt es einen regen
Zuspruch an Händlern. Es ist erfreulich, dass uns die Händler vertrauen – und wir werden alles tun, dass wir dieses Vertrauen rechtfertigen, soweit es in unserer Macht steht. Wir trauen sowohl BYD als auch MG mittelfristig 3 Prozent Marktanteil zu.
Die Marke Maxus, die Denzel ebenfalls neu im Portfolio hat, haben wir noch gar nicht erwähnt.
Strassl: Maxus gehört wie MG zum SAIC-Konzern. SAIC produziert 5,5 Millionen Autos pro Jahr, das sollte man nicht vergessen. Auch die Marke Maxus, die neben Klein-Lkws auch Schwerst-Lkws herstellt, verfolgen wir schon seit 2006. Wir hätten die Fahrzeuge auch gerne schon vorher importiert, doch es wurde immer wieder verschoben, bis die Elektromobilität so weit ist. 2022 war Maxus noch stark von den Liefereinschränkungen betroffen, jetzt ist man gut lieferbar.
22 AUTO & Wirtschaft 06/2023 HANDEL
Von Mag. Heinz Müller
„Wir haben im Retail jetzt 20 Marken und sind damit relativ breit aufgestellt. Wir haben da keine weiteren Pläne.“
Mag. Gregor Strassl
Denzel ist aber nicht nur Importeur, sondern auch im Retail tätig: Werden noch weitere Marken hinzukommen?
Strassl: Wir haben voriges Jahr unsere Partnerschaft mit BMW vertieft, indem wir ein Autohaus in Krems übernommen haben. Das passt gut zu uns, denn für BMW sind wir schon seit 1934 tätig. Gleichzeitig freuen wir uns sehr, dass wir Ford-Partner und Toyota-Händler werden konnten. Zwei erstklassige Hersteller. Bei Volvo sehen wir mit dem neuen Österreich-Management gute Zukunftschancen, und Jaguar Land Rover hat unlängst eine ganz neue Europastrategie vorgestellt. Wir haben jetzt 20 Marken und sind damit relativ breit aufgestellt. Wir haben da keine weiteren Pläne, da wir den Mainstream ebenso gut abdecken wie das Luxussegment und die leichten Nutzfahrzeuge.
2022 war wieder ein Jahr, in dem weniger Neuwagen verkauft wurden. Wie sehen Sie diese Entwicklung?
Strassl: Wir sehen die Marktentwicklung nicht ganz ohne Sorge, denn 2022 war bereits das dritte Jahr in Folge, in dem der Markt geschrumpft ist. Jahrelang hatten wir zwischen 300.000 und 330.000 Neuzulassungen, dann 248.000, 239.000 und 215.000. Das bedeutet, dass wir die Autos, die wir nicht verkauft haben, auch nicht servicieren werden, dass sie keine Reifen und keine Werkstatt- oder Karosseriedienstleistung brauchen. Das beschäftigt mich als Branchen-Vertreter schon! Der Markt ist heuer höher, wie wir an den Neuzulassungszahlen erkennen können. Doch das läuft auch aufgrund der Backorders und nicht nur aufgrund der neuen Kaufabschlüsse. Man merkt, dass die Finanzierung für einen Teil der Privatkunden schwieriger ist. Die Notenbanken erhöhen weltweit die Zinsen, um die Konjunktur zu dämpfen und die Inflation zurückzudrängen.
Diese Maßnahmen kommen zeitverzögert in der Realwirtschaft an: Der Zinssatz beim Leasing liegt nun bei 8 bis 9 Prozent, wobei er vor einigen Monaten noch die Hälfte davon betragen hat.
Was bedeutet das für den Fahrzeugverkauf in den kommenden Monaten?
Strassl: In Summe ist unsere Branche mit einem „zweiköpfigen Eisberg“ konfrontiert: Auf der einen Seite die massiv gestiegenen Lohnkosten von 7 Prozent, wobei die Neueinstellungen noch höher liegen als dieser Wert, weil es so wenig Personal gibt. Dazu kommen noch die massiv höheren Energiekosten: Die Preise für Strom und Gas sind zwar im Vergleich mit dem Höchststand im August 2022 wieder zurückgegangen, doch verglichen mit dem Jänner 2022, also vor dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine, sind sie noch immer sehr hoch, teilweise ist es das Dreifache von damals. Nicht zu vergessen die höheren Zinskosten für das Lager und die gestiegenen Mietkosten. Auf
der anderen Seite lösen sich die Probleme mit den Lieferketten auf: Das ist zwar in vielerlei Hinsicht positiv, doch auf die Marge kommt wieder Druck. Wir benötigen verstärkte Werbeinvestitionen, und auch die Nachlasspolitik wird wieder verschärft. Aber dennoch ist der Markt schwach.
Mit wie vielen Neuzulassungen rechnen Sie heuer?
Strassl: Ob 230.000 oder 250.000 – es wird in jedem Fall wieder ein schwacher Markt sein. Und selbst wenn er bei 270.000 wäre …
Denzel hat vor wenigen Monaten das BMWAutohaus Auer in Krems übernommen: Wird es weitere Ankäufe geben?
Strassl: Wir verfolgen keinen strukturierten Plan. Aber die Konsolidierung in unserer Branche bringt immer in irgendeiner Form eine Bewegung.
Exklusivinterview!
Lesen Sie in jeder Ausgabe von „AUTO & Wirtschaft“ eines der hochkarätigen Interviews aus der wöchentlichen AUTO-Information.
Planen Sie mit zusätzlichen chinesischen Marken im Import?
Strassl: Aus China werden noch 10 weitere Marken nach Europa kommen, sodass zukünftig 15 bis 20 chinesische Hersteller in Europa vertreten sein werden.
Man darf sie bei der Elektromobilität nicht unterschätzen, nicht nur was die Technologie betrifft, sondern auch den Zugang zu den Rohstoff-Ressourcen. Wir bei Denzel wägen weitere Aktivitäten sehr sorgfältig ab.
Wie viele chinesische Marken werden mittelfristig überleben?
Strassl: Es ist zu erwarten, dass die chinesische Autoindustrie in Europa ihren Marktanteil finden wird: Vor 45 Jahren kamen 7 japanische Marken nach Europa, vor 30 Jahren kamen 4 koreanische Hersteller. Nun stehen circa 20 chinesische Marken vor dem Europa-Eintritt.
Das wird Marktveränderungen mit sich bringen. Es werden aber sicher mehr kommen, als am Ende dauerhaft überleben. Welche und wie viele langfristig erfolgreich sein werden, kann niemand vorhersagen.
Aber Sie sind sicher, dass Ihre Marken dabei sein werden …
Strassl: Wir haben gut überlegt, welcher Hersteller das Potenzial hat, langfristig erfolgreich zu sein. Seit 2006 waren wir jedes Jahr mehrfach in China – und BYD sowie der SAIC-Konzern standen von Anfang an auf unserer Shortlist. •
JETZT AUCH ALS APP!
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Uschi Ernst: Telefon:
+43 664 822 22 24;
E-Mail: uschi.ernst@awverlag.at
AUTO & Wirtschaft 06/2023 HANDEL
„Aus China werden noch 10 weitere Marken nach Europa kommen, sodass zukünftig 15 bis 20 chinesische Hersteller in Europa vertreten sein werden.“
23
Mag. Gregor Strassl
Die Tabelle zeigt, wie die einzelnen Importeure im Vorjahr aufgeteilt waren. Heuer wird erstmals die Zufriedenheit der Händler mit Mini und mit der chinesischen Marke MG erhoben.
Sie sind gefragt! Ja, Sie, …
… wenn Sie einen Markenhandel oder eine -werkstätte führen und unter jenen Auserwählten sind, die ab Mitte Juli von puls Marktforschung angerufen werden. Es geht, Sie haben es erraten, wieder um den Händlerradar, Österreichs wichtigste Umfrage über die Importeure.
Weil die Zusammenarbeit zwischen den Importeuren und den Händlern aktuell vor vielen Herausforderungen steht, war unser Händlerradar noch nie so wertvoll wie heute. Deshalb bitten wir Sie, sich 15 Minuten Zeit zu nehmen, wenn puls Marktforschung Sie ab Mitte Juli um ein Interview bittet. Bei Mehrmarkenhändlern kann es auch sein, dass eine Person zu mehr als einer Marke befragt wird. Um die positiven Aspekte der Zusammenarbeit zwischen den Importeuren und „ihren“ Händlern ebenso zuverlässig abzubilden wie die „Baustellen“, kommt es auf ehrliche Antworten und jedes einzelne Interview an. Nur so können wir zeigen, wie sich Herausforderungen wie die unsichere Konjunktur, die galoppierende Inflation, die hohen Energiekosten und die in vielen Händlernetzen anstehende Umstellung auf Agenturverträge in der Händlerzufriedenheit niederschlagen.
Mit dem Händlerradar decken wir auch auf, dass und wie unterschiedlich die einzelnen Importeure diese Herausforderungen meistern. Dabei geht es nicht allein um Rankings, sondern vor allem um konstruktive Anregungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit. Um den Handel bestmöglich für das Elektromobilitätsgeschäft vorzubereiten, geht es diesmal als Sonderthema auch um die Frage, wie die Importeure ihre Händler im Bereich E-Mobilität unterstützen. Jedes vollständig durchgeführte Interview ist von daher ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Systempartnerschaft zwischen den Händlern und Importeuren. Schließlich sind zukunftsfähige Händlernetze auch ein Wettbewerbsvorteil!
Der stationäre Handel und die Kfz-Werkstätten befinden sich in einem grundlegenden Wandel. Dieser erfolgt für viele Marken-Kollegen beinahe sprunghaft und lässt sich, gefangen im operativen Tagesgeschäft, für manchen nicht so einfach greifen. Einerseits finden die Veränderungen im wirtschaftlichen und technischen Bereich in immer kürzeren Intervallen statt, andererseits verändert sich das Kaufverhalten unserer Kunden nicht im gleichen Tempo wie politisch prognostiziert und unterstützt.
Der Händlerradar 2023 beleuchtet in gewohnter Form die Beziehung zwischen den Händlern, Werkstätten und den Importeuren, aber auch im Händlerradar findet Transformation statt. Der geübte Leser erkennt die Auswirkungen der neuen Vertragsformen und findet für sich aussagekräftige Erkenntnisse im Handels- und Werkstättenbereich. Diese sind notwendig, um anstehende Entscheidungen im Innenverhältnis der einzelnen Unternehmen zu unterfüttern und die Bereitschaft für Neues vorzubereiten. Die Marken Mini und MG scheinen heuer erstmals beim Händlerradar auf. Dies ist ein Zeichen und gibt der Branche Hoffnung. Neue Produkte und neue Marken werden in den nächsten Jahren für Bewegung im Markt sorgen. Manches wird gehen, viel Neues wird kommen, nicht alles wird bleiben.
24 AUTO & Wirtschaft 06/2023
HANDEL
Dr. Konrad Weßner, Geschäftsführer puls Marktforschung
Bernhard Kalcher, Obmann des VÖK
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Mitmachen und Einfluss nehmen: Der Händlerradar geht in die 6. Runde
Die Transformation der Kfz-Branche hat begonnen!
Wenn Händler Seite an Seite mit ihren Importeuren im Cockpit sitzen
Der Autohandel steckt mitten in sehr herausfordernden, aber auch spannenden Zeiten. Neue Vertriebssysteme, neue Antriebsformen, neue Mitbewerber, neue Mobilitätsformen, schärfere gesetzliche Rahmenbedingungen und der erhöhte Druck von Medien und Politik auf die CO2-Thematik. Durch diesen Dschungel zu manövrieren ist die große Herausforderung in solchen Zeiten. Dies gelingt am besten, wenn die Hersteller Seite an Seite mit ihren Händlern als wichtige Copiloten im Cockpit sitzen und gemeinsam ihre Energie zum Wohle der Marken bündeln. Und wie dies derzeit bei den einzelnen Marken in Österreich funktioniert, wird uns auch 2023 wieder der Händlerradar zeigen. Gerade im Bereich der Elektromobilität, die heuer ein Spezialthema in der Befragung ist, und den neuen Vertriebssystemen sind alle gespannt, wie sich dies auswirkt und in welcher Reihenfolge die Hersteller die Ziellinie überqueren.
Somit wieder mein Appell an alle Markenhändler und -werkstätten: Nehmen Sie sich bitte die Zeit, um an dieser, für unsere Branche so wichtigen, telefonischen Umfrage teilzunehmen. Der Eigentümer oder Geschäftsführer ist hier sicher der richtige Ansprechpartner im Autohaus für das Interview. Sie können anonym und wertfrei Ihr Feedback zu der Leistung Ihres Importeurs mitteilen, helfen damit diesem, sich weiterzuentwickeln und verbessern. Danke!
Die Zusammenarbeit zwischen Marken-Fahrzeughändlern, -Werkstätten und Importeuren kann für beide Parteien entscheidend sein, wie mit neuen Anforderungen, Veränderungen und Unsicherheiten umzugehen ist und unsere Geschäftspraktiken als Fahrzeughändler und Werkstätte beeinflussen. Durch die Befragung der Händler und Werkstätten können Hersteller und Importeure ihre Stärken und Schwächen in Bezug auf ihre Geschäftspraktiken, Produkte, Dienstleistungen und ihren Support erkennen. Sie ermöglicht den Händlern und Werkstätten, Bedenken und Herausforderungen anzusprechen, mit denen sie konfrontiert sind. Dies gibt den Herstellern und Importeuren die Möglichkeit, diese Probleme frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, bevor sie sich auf die Geschäftspraktiken und die Kundenzufriedenheit auswirken. Sehr wichtig ist, dass in den Betrieben die richtigen Personen an der Umfrage teilnehmen, das heißt die verantwortliche Person, die in den Themen Neu- und Gebrauchtwagen, Ersatzteile, Garantieabrechnungen und Kundendienst die Erfahrung und Verantwortung hat.
HANDEL
Stefan Hutschinski, Einzelhandelssprecher im Bundesgremium des Fahrzeughandels
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„ Herausforderungen erkennen, Probleme frühzeitig ansprechen und lösen
Foto: Josef Bollwein
MMst. Roman Keglovits-Ackerer, BA, Bundesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik
Ein Standort nur für „Gebrauchte“
In Maria Enzersdorf eröffnete OutletCars.at einen neuen Standort, eine weitere Expansion ist geplant.
Von Mag. Heinz Müller
In Leoben hatte Porsche Inter Auto (PIA) bereits vor mehr als einem Jahr einen Pilotbetrieb mit der Marke OutletCars.at gestartet; vor Kurzem wurde nun auch der Standort in Maria Enzersdorf ausschließlich auf die Vermarktung von Gebrauchtwagen umgestaltet. Die Fahrzeuge werden in 2 Bereichen aufgestellt: Jene für „Das Weltauto“ sind repräsentativer
19.000 Euro oder auch darüber leichter aussuchen können; die Autos sind in der Regel zwischen 2 und 10 Jahren alt.
Die bei OutletCars.at angebotenen Fahrzeuge werden zentral von einem Einkäuferteam aus Graz beschafft, teilweise stammen sie auch von der Homepage www.piakauftdeinauto.at. Den Kunden werden Fixpreise angeboten; auf Wunsch werden die Fahrzeuge (vor allem wenn sie online gekauft wurden) auch an andere PIA-Standorte überstellt. „Wir erreichen damit Kunden, die wir bisher nicht hatten“, sagt Feilhauer.
Nach Leoben und Maria Enzersdorf laufen derzeit auf einem neu erworbenen Grundstück neben Porsche Wels die Vorbereitungen für die dritte Filiale von OutletCars.at. Anschließend kommen noch 2 kleinere Standorte, sogenannte OutletCars-Corner, hinzu. Geplant ist hier eine Expansion nach Kärnten und Tirol; die Suche nach geeigneten Grundstücken läuft bereits.
„Fastlane“ an allen Standorten verfügbar
im ehemaligen Audi-Schauraum zu finden. Hingegen richtet sich OutletCars.at an preissensiblere Kunden: „Es sind Fahrzeuge in einem Preisbereich bis 25.000 Euro, vereinzelt auch darüber – etwa, wenn wir einen Multivan hier anbieten“, sagt Mag. Harald Feilhauer, Geschäftsführer von PIA.
Insgesamt können in Maria Enzersdorf auf rund 10.000 m2 etwa 300 Fahrzeuge ausgestellt werden. Die Fahrzeuge werden bei OutletCars.at auch nach Preisklassen geordnet, sodass Kunden sich Fahrzeuge zwischen 6.000 und 12.000 Euro, 12.000 bis
Noch eine weitere Neuheit kommt aus der Welt von Porsche Inter Auto: An allen 42 Standorten wurde mittlerweile das Konzept „Fastlane“ ausgerollt. „Damit können Werkstatt-Kunden ihr Fahrzeug nicht nur während der Öffnungszeiten abgeben, sondern rund um die Uhr“, sagt Feilhauer. Vor den Betrieben gibt es eigene Parkplätze, in den Foyers wurden Boxen für die Schlüsselabgabe gebaut. Das Gerät funktioniert ähnlich wie ein Check-in-Automat auf einem Flughafen. Auf diese Weise kann man auch einen eventuell benötigten Service-Ersatzwagen übernehmen. Kunden können die Fahrzeuge auch rund um die Uhr abholen, die Schlüsselausgabe erfolgt mittels Code auf ähnliche Weise. Die Rechnung wird per PDF zugeschickt. Zielgruppe sind vor allem Firmenkunden. • (MUE)
26 AUTO & Wirtschaft 06/2023 HANDEL
„Es sind Fahrzeuge in einem Preisbereich bis 25.000 Euro, vereinzelt auch darüber – etwa, wenn wir einen Multivan hier anbieten.“
Mag. Harald Feilhauer
So können PIA-Kunden ihr Fahrzeug bei „Fastlane“ abgeben OutletCars.at will preissensible Kunden ansprechen
Geballtes Programm
Wie man als Händler mit dem aktuellen Wandel der Branche umgehen sollte, wird Thema beim „puls Automobilkongress“.
Zum 19. Mal findet am 28. Juni der „puls Automobilkongress“ in Hersbruck bei Nürnberg statt. Dass es durch Digitalisierung, Antriebs- und Vertriebswende nicht an Themen mangelt, steht außer Frage. „Differenzierungsstrategien des Automobilhandels im Sowohl-als-auch-Zeitalter“ lautet der Titel der diesjährigen Auflage. „Zukunftsfähige Automobilhändler suchen eine gesunde Balance zwischen Markenstandards und einer markenkonformen Profilierung als Local Hero“, erklärt Dr. Konrad Weßner, Geschäftsführer von puls Marktforschung.
Hochkarätige Referenten
Auf der namhaften Referentenliste findet sich neben Ajay Bhatia, CEO mobile.de, unter anderem auch Pappas-Geschäftsführer Mag. Peter Pixner: „Unabhängig von den aktuellen Herausforderungen bleibt die Grundlage für eine Erfolg versprechende Zukunft
im Markenhandel unternehmerischer Weitblick und konsequente Umsetzung seiner Ziele.“ Übrigens: Die Anreise am Vortag lohnt sich, denn nach einem Vortrag folgt eine Führung durch die Sammlung von rund 400 klassischen Autos und Motorrädern. (RED) • Weitere Informationen unter: http://automobilkongress.puls-marktforschung.de/
HANDEL
Dr. Konrad Weßner, puls Marktforschung Moderator Prof. Hannes Brachat Ajay Bhatia, CEO mobile.de Agentensprecher Mag. Peter Pixner
Der neue Hyundai Kona (l.) kommt in unterschiedlichen Versionen und zu unterschiedlichen Zeiten nach Österreich; beim Ioniq6 werden die Händler nach Lieferverzögerungen im Juni mit Fahrzeugen versorgt
„Die Flatrate bewährt sich“
Von einer sehr guten Auslastung der Werkstätten spricht Hyundai-Österreich-Chef Mag. Roland Punzengruber. Mittlerweile sind bei den meisten Modellen auch die Lieferzeiten besser.
Von Mag. Heinz Müller
Die Zeiten, in denen Autohersteller mit massiven Einschränkungen in der Produktion zu kämpfen hatten, seien größtenteils vorbei, sagt Mag. Roland Punzengruber, Geschäftsführer des österreichischen Hyundai
stärker sein, da ab Juli auch der neue Kona in Österreich erhältlich sein werde – vorerst aber nur mit Verbrennungsmotoren. Im Oktober folgt der Kona, falls die Produktion wie geplant anläuft, auch als Elektroauto.
Importeurs. „Die Lager bauen sich wieder auf, der Absatzdruck steigt – und auch durch die Finanzierungslandschaft wächst der Druck.“ Laut Punzengruber ist die Kaufzurückhaltung in der breiten Masse angekommen, nicht zuletzt wegen der gestiegenen Finanzierungskosten: „Selbst im A und BSegment liegt die monatliche Rate um einen dreistelligen Bereich höher als vor 3 Jahren. Das muss man sich leisten können.“
Bei Hyundai kommen in den nächsten Monaten gleich mehrere Modelle als Facelifts auf den Markt, nämlich i10 (Juni/Juli), i20 und i30 (September) sowie Bayon und Tucson. Da man von den bisherigen Modellen monatelang nichts bestellen konnte, werde dies „eine Spur in den Kaufverträgen hinterlassen.“ Dafür werde das 2. Halbjahr bei Hyundai umso
Apropos Elektroautos: Deren Kontingente werden von Monat zu Monat höher. Beim neuen Ioniq6 habe es Lieferverzögerungen gegeben, sagt Punzengruber, doch in der 3. Juniwoche könne man endlich auch die Händler mit diesem Modell dotieren. Was die Werkstätten betrifft, spricht Punzengruber von einer sehr guten Auslastung: „Wir merken das auch an den ErsatzteilUmsätzen, die im zweistelligen Bereich steigen.“ All dies sei ein Zeichen, dass die Kunden ihre Fahrzeuge deutlich länger fahren, auch die Leasingverträge würden sich verlängern.
Service zu einem fixen Preis
In die richtige Richtung ziele auch die neue „Flatrate“: Neukunden bezahlen für Tucson und Santa Fe jährlich 250 Euro für das Jahresservice (5 Jahre lang bzw. bis maximal 75.000 Kilometer). Vielfahrer können optional ein eigenes Paket erwerben. Bei Kona Elektro, Ioniq5 und Ioniq6 sind es 200 Euro pro Jahr. „Wir bauen dadurch eine Loyalität für die kommenden Jahre auf“, sagt Punzengruber. In Zeiten, wo die Kunden scharf kalkulieren müssten, komme die „Flatrate“ besonders gut an, da das Service zu einem fixen Preis angeboten und nicht mehr gesondert berechnet werden müsse, heißt es bei Hyundai. •
HANDEL 28 AUTO & Wirtschaft 06/2023
„Wir merken das auch an den ErsatzteilUmsätzen, die im zweistelligen Bereich steigen.“
Mag. Roland Punzengruber
Die vierte Kränkung
Sigmund Freud hat es schon 1917 gewusst: Unsere unbewusste Angst, unser Unbehagen fußt auf drei narzisstischen Kränkungen. Durch diese hat die Menschheit immer mehr an Bedeutung eingebüßt. Und jetzt werden wir schon wieder gekränkt: durch die künstliche Intelligenz: Es drohe uns die Gefahr, dass Computer bald die besseren Denker werden. Ist der Mensch jetzt endgültig ein Auslaufmodell?
Bei Kopernikus war es die Leistungsfähigkeit des gerade erfundenen Fernrohrs, das uns aus dem Zentrum des Kosmos eliminierte. Darwin entwickelte die Evolutionstheorie, die uns vom Thron der Schöpfung stieß. Und Freud erfand 1917 die psychologische Kränkung. Er bewies, dass wir nicht einmal Herr unseres eigenen Unterbewusstseins sind, das sich der Steuerung durch den eigenen Willen entzieht – und wir nicht einmal Kenntnis davon haben. Offenbar braucht unser Unterbewusstsein Schreckensbilder, um sich vor etwas Dämonischen, Unberechenbaren fürchten zu können.
Heuer am 30. April waren es dreißig Jahre, dass das Europäische Kernforschungszentrum CERN den Programmcode des World Wide Web zur allgemeinen Nutzung freigegeben hat. Bis dahin existierten nur gegeneinander abgeschottet Dienste wie der 1980 eingeführte Bildschirmtext BTX oder seit 1985 die karge Benutzeroberfläche „Quantum Link“ als grafischer Onlinedienst von AOL für Commodore64-Benutzer. Deshalb entwickelten Physiker Komponenten für die Kommunikation zwischen diesen Netzen und deren Webseiten: das Seiten-Format HTML als technisches Protokoll für Links sowie URLs als Internet-Adressen. Mit den ersten Browsern ließen sich plötzlich alle Netze verknüpfen. Doch das WWW schuf damit kein neues Wissen: Es dient bloß als riesige Kopiermaschine zu dessen weltweiten Verteilung. Dennoch jagten seine Fähigkeiten den Leuten Schrecken ein.
Jetzt beschert uns die KI die vierte narzisstische Kränkung. Der von Nietzsche prophezeite „Übermensch“ ist gar kein Mensch, er ist eine Maschine! Schon vor 40 Jahren prognostizierten Experten, dass maschinelle Intelligenz bald jene der Menschen überflügeln wird. Eine Vorstellung, die gleichermaßen Furcht und Faszination auslöst. Die einen halten den Gedanken, dass Computer über ihren programmierten Horizont hinaus agieren und menschenähnliche Entscheidungsstrukturen entwickeln, für die ultimative
technische Entwicklung. Pessimisten befürchten hingegen nichts weniger als das Ende der menschlichen Dominanz auf ihrem Planeten.
Der Informatiker Douglas Hofstadter bezeichnete Anfang der 1980er-Jahre den Glauben der Menschen, dass nur lebende Wesen des Denkens mächtig seien, abfällig als „Biochauvinismus“. Seine Alternative war, das Wissen aller menschlichen Experten in einen Computer zu stopfen. Allein durch die einprogrammierten Regeln würde dieser auf die jeweiligen Fragen die richtige Lösung finden. Warum hat das nicht funktioniert? Weil menschliches Denken weit mehr ist als das stupide Abarbeiten mehr oder minder starrer
Regeln. Somit ist es auch theoretisch unmöglich, diesen gigantischen Pool an Informationen – etwa durch BigData – in Form einer endlichen Anzahl an Regeln in den Computer zu füttern. So hat der Computerpio nier Joseph Weizenbaum darauf verwiesen, dass der Mensch kein Computer sei – Maschinen folglich nie menschlich werden würden.
Tatsächlich steckt alles Wissen eines KISystems in einer sich ständig verändernden Gesamtstruktur – und nicht in einem expli ziten Regelwerk. Es greift als „ÜberGoogle“ unheimlich schnell auf alle Datenbanken des Internets zu. Diese Vernetzung dürfte der Funktionsweise des Gehirns sehr nahe kommen. Damit können – entsprechend trainiert – KISysteme rasche und richti ge Entscheidungen treffen. Doch sie sind Sklaven ihrer Anwender. Die Menschen mögen von Viren oder Meteoriten bedroht sein – von KI-Systemen eher nicht. •
Der A&W-Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.
ANSICHT
Dr. Fritz Knöbl
29 AUTO & Wirtschaft 06/2023
Dr. Fritz Knöbl ist emeritierter Rechtsanwalt und Publizist
„Die Menschen mögen von Viren oder Meteoriten bedroht sein – von KI-Systemen eher nicht.“
Dr. Fritz Knöbl, Jurist und Publizist
Schadenskooperation
MO‘ Drive und muki Versicherung kooperieren beim Kfz-Schadensmanagement. Wolfgang Reiter, Bereichsleiter Schaden, betont die Vorteile für die Kunden.
Oberösterreich kürt
seine Top-Lehrlinge
Ihr fachliches Können stellten insgesamt 29 Teilnehmer aus ganz Oberösterreich bei der diesjährigen Lehrlings-Landesmeisterschaft der Kfz-Techniker im WIFI Linz unter Beweis. Gefordert waren die angehenden Kfz-Techniker an 10 Stationen – unter anderem beim Lesen von Schaltplänen und Messen von Widerständen, beim Übersetzen englischer Fachausdrücke und der Fehlersuche in der Kraftfahrzeug-Elektrik.
Zu Oberösterreichs bestem Nachwuchs-Kfz-Techniker gekürt wurde am Ende der aus Lochen im Innviertel stammende Niklas Schimmerl, der bei Toyota Kornprobst GmbH in Straßwalchen in Ausbildung steht und auf die Berufsschule in Mattighofen geht. Auf Platz 2 landete Alexander Pitzinger aus St. Pantaleon, in Ausbildung bei der Hasenöhrl GmbH in St. Pantaleon. Den 3. Podestplatz sicherte sich Klaus Rosenberger aus Aschach an der Steyr, der sich in der Fritz Pichler GmbH sein berufliches Rüstzeug holt. Schimmerl und Pitzinger werden Oberösterreich bei der Bundesmeisterschaft im September in Salzburg vertreten.
10/200
TikTok bringt Lehre näher
Mst. Thomas Marichhofer, Landesinnungsmeister Fahrzeugtechnik Steiermark, setzt auf angesagte Plattformen, um junge Menschen für Kfz-Berufe zu begeistern. „Wir drehen Videos für TikTok und Instagram, um jungen Menschen unsere Lehrberufe näherzubringen“, so Marichhofer. Für bereits in Ausbildung befindliche Lehrlinge habe man eine App zur Vorbereitung auf die Lehrlingsabschlussprüfung entwickelt: „Aus insgesamt 200 Multiple-Choice-Fragen werden per Zufall 10 Fragen aus den Kategorien Elektronik, Fahrwerk und Servicearbeiten ausgewählt.“ Die App werde gut angenommen und könne helfen, sich gezielt auf die LAP vorzubereiten.
Rekord bei Lagermax
Über das „beste Ergebnis der Lagermax Gruppe seit Bestehen“ freuen sich die Vorstände Alexander Friesz und Thomas Baumgartner, nämlich 650 Mio. Euro Umsatz (+20 Prozent).
Tuningfest am Bodensee
Die Messe Friedrichshafen freute sich über 95.600 (2022: 87.300) Besucher bei der heurigen Tuning World Bodensee. Die Messe, die vom 18. bis 21. Mai über die Bühne ging, wurde von 900
Ausstellern zur Präsentation ihrer Leistungen genutzt. Ein klares Signal für Präsenzveranstaltungen im Bereich Tuning, meinten sowohl die Messeverantwortlichen wie die Tuner unisono.
30 AUTO & Wirtschaft 06/2023
Foto: SIMLINGER Wolfgang cityfoto
„Wir haben alle verfügbaren Systeme am Markt intensiv verglichen, viele davon selbst getestet und uns klar für das CBR-System entschieden. Das Reparaturergebnis mit dem CBR ist definitiv besser, auch weil man mit den leichten Komponenten einfach mehr Gefühl fürs Blech hat. Ich kann jedem Unternehmer nur empfehlen, sich richtig zu informieren!“
Georg Steinbacher, Serviceleiter
Karosseriezentrum Inntal GmbH & Co KG, 6330 Kufstein
DER NEUE STANDARD FÜR „I STATT E“ www.carbon.ag Carbon GmbH | D−78253 Eigeltingen | +49 7465 466
CARBON CBR-SYSTEM
D eutschesInstitutfür NachhaltigkeitundÖ kono mi e GESICHERTE NACHHALTIGKEIT PRÜFSIEGEL 2022 Investition in die Zukunft
„I statt E“ –Wenn nicht jetzt, wann dann?
Nachhaltige Performance
Mehr Grip und höhere Laufleistung bei geringerem Rollwiderstand, das sind die Kernelemente von Atrezzo 4SEASONS Pro, Atrezzo ZSR2 und Commercio Pro von Sailun. „Wir freuen uns sehr, dass die Zuverlässigkeit und Energieeffizienz unserer neuen Reifengeneration vom Start weg bei internationalen Reifenexperten und Reifentestern weltweit positiv abschneiden“, so Gareth Passmore, Senior Vice President Car and Truck Europe Sailun. Den Kern hierfür bildet eine völlig neue Technologie. Die neue Gummimischung auf Basis der EcoPoint3-Flüssigphasen-Mischtechnologie sorgt dafür, dass die neue Reifengeneration mit geringerem Rollwiderstand glänzt. Optimierte Laufflächen sowie überarbeitete Strukturen tragen zur Senkung von Abrollgeräuschen, kürzeren Bremswegen, besserer Haftung sowie zur besseren Kurvenstabilität bei.
Atrezzo 4SEASONS PRO
Hierbei handelt es sich um einen High-Performance-Ganzjahresreifen für SUVs, Kleinwagen, Mittelklasse-, Sport- oder Luxuswagen. Die optimierte Gummimischung sorgt für hohes Energieeinsparungspotenzial, was speziell für E-Autos relevant ist. Adaptive, selbstsperrende 3D-Lamellen sorgen für lang anhaltenden Nass-und Schnee-Grip ohne Verlust der Trockenleistung. Hinzu kommt, dass die gezackten Lamellen und Drainagekanäle für hervorragende Traktion und Bremsleistung auf Schnee und Eis beitragen. Die Optimierung der Blocksteifigkeit des gesamten Reifens macht sich bei allen Straßenverhältnissen positiv bemerkbar.
Atrezzo 4SEASONS Pro EV
Geringer Rollwiderstand, hohe Tragfähigkeit, wenig Geräusche – Reifen für Elektroautos erfordern eigene Talente. Zusätzlich bringen BEVs ein hohes Gewicht und hohes Drehmoment auf die Straße, was den Verschleiß fördert. „Wie widerstandsfähig ein Reifen gegen Abrieb ist, hängt hochgradig von der verwendeten Gummimischung ab. Der Atrezzo 4Seasons Pro EV bietet dank der EcoPoint3-Gummimischung und seines Unterbaus eine Reduzierung des Rollwi-
derstands und garantiert so Sicherheit, Leistung und Energieeffizienz bei allen Wetterbedingungen“, so Stephan Cimbal, Director Marketing Sailun Europe. Die EV-Größen verfügen auch über eine verstärkte Karkasse, die auf das sofortige Drehmoment beim Anfahren oder Bremsen vorbereitet. Das asymmetrische Profildesign sorgt für verbesserte Stabilität, optimierte Lamellen an den Schulterblöcken steigern zusätzlich den Grip.
Atrezzo ZSR2
Für nachhaltigere Mobilität ohne Kompromisse steht der neue Atrezzo ZSR2. Das spezielle Profil und die besondere Gummimischung sorgen für lange Lebensdauer und hohe Energieeffizienz bei hoher Traktion,
das asymmetrische Laufflächenprofil zudem für exzellenten Grip auf nasser und trockener Fahrbahn, optimaleren Anpressdruck sowie erstklassiges Fahrverhalten. Hinzu kommen überlegene Nasshaftung und minimaler Verschleißabrieb. Konvexe Eintrittsrippen und breite Wasserablaufrillen dienen bei Nässe für Nassgriffigkeit und Aquaplaning-Sicherheit. Optimierte Profilblöcke sorgen für herausragende Leistungsfähigkeit, eine steife Mittelrippe für mehr Stabilität und besseren Bodenkontakt und breite Seitenrillen für eine leichtere Wasserableitung. Die maximierte Straßenaufstandsfläche an der Außenschulter trägt zu verbessertem Trocken-Grip und präzisem, sportlichem Handling bei. • (RED)
GEWERBE 32 AUTO & Wirtschaft 06/2023
Mit drei neuen Reifentypen liefert Sailun nachhaltige Performance und baut das Portfolio weiter aus.
„Wie widerstandsfähig ein Reifen gegen Abrieb ist, hängt hochgradig von der verwendeten Gummimischung ab.“
Stephan Cimbal, Director Marketing Sailun Europe
Wer zertifiziert SERMI?
Das SERMI-Schema tritt mit 1. August 2023 in Kraft. Noch herrscht allerdings Unklarheit zur Zertifizierung.
Mit SERMI soll europaweit ein standardisierter Zugang zu diebstahl- und sicherheitsrelevanten Reparatur- und Wartungsinformationen geschaffen werden. Bis dato musste für bestimmte Tätigkeiten eine separate Zertifizierung für jede Fahrzeugmarke beim Fahrzeughandel bzw. dem Importeur erfolgen. Das SERMI-Schema, das mit 1. August 2023 Gültigkeit erlangt, setzt sich zum Ziel, den Zertifizierungsaufwand für freie Kfz-Betriebe zu vereinfachen. Dabei ersetzt das SERMI-Zertifikat sämtliche markenspezifischen (Einzel-)Zertifikate, die aktuell noch separat beantragt werden müssen. Ziel ist es auch, die Vorlaufzeit der SERMI-Zertifizierung kürzer zu halten als die Zugangsverfahren beim Hersteller. Was in der Praxis gut klingt, ist allerdings laut VFT –Verband der freien Kfz-Teile-Fachhändler – noch mit offenen Fragen behaftet, nämlich welche(r) Anbieter in Österreich konkret als Konformitätsbewertungs-
Knapp zwei Monate vor dem Start fehlen noch Details zu(r) Zertifizierungsstelle(n)
stelle, also als Zertifizierungsstelle, durch die Behörde zugelassen ist/sind. Erst wenn dies bekannt ist, kann eine Kfz-Werkstätte den Antrag an eben diese Stelle(n) richten.
Die Zertifizierungsstelle legt fest, welche Dokumente und Unterlagen für eine SERMI-Zertifizierung vorzulegen sind. Mit Blick auf andere EU-Staaten, wo es bereits Zertifizierungsstellen gibt, fallen darunter etwa die Gewerbeberechtigung und die Bestätigung einer Haftpflichtversicherung, aber auch Unterlagen zu autorisierten Mitarbeitern, beispielsweise der Nachweis von Schulungen oder eine Strafregisterbescheinigung. Eine Checkliste zu den Anforderungen stellt der VFT auf seiner Website bereit. • (GRA)
GEWERBE
Meilenstein im Mischprozess
Mit Irus Mix hat der Lackhersteller Axalta kürzlich ein vollautomatisches, vollautonomes Lackmischsystem präsentiert.
Die exklusive Vorstellung in Amsterdam stand unter dem Siegel der Verschwiegenheit: Keine Informationen durften im Vorfeld an die Öffentlichkeit gelangen – ganz wie man es von einem US-Konzern in manchen Dingen auch erwarten darf. Als dann der Vorhang gelüftet und ein erster Blick auf Axalta Irus Mix geworfen werden konnte, war auch schon Jim Muse, Vice President Global Refinish Axalta, mit Superlativen zur Stelle: „Das ist die größte Innovation seit der Einführung der WasserbasislackTechnologie.“ Bei Irus Mix handelt es sich um eine vollautomatische, vollautonome Lackmischanlage, die „wie in einem Mini-Labor die genaue Abmischung des Farbtons bis zum letzten Tropfen“ erlaubt. Zudem komplettiert Irus Mix den dreistufigen Prozess aus digitaler Farbtonfindung (Irus Scan) und webbasierter Farbformel-Datenbank (Irus Finder).
Vier wesentliche Vorteile
Die Charakteristika der neuen Mischanlage können grob in vier Punkten zusammengefasst werden: Zeitvorteile, Arbeitsoptimierung, Verbrauchsvorteile und gestiegenes Umweltbewusstsein.
Interne Prüfungen und Tests hätten zu Tage gefördert, dass Kunden mit Irus Mix im Vergleich zu einem
manuellen Dosierprozess eine Verkürzung der Arbeitszeit über 60 Prozent erzielen könnten. Durch die einfache Bedienbarkeit der Anlage kann diese auch von Nicht-Lackierern verwendet werden. Lackierer können damit anderen Aufgaben nachgehen, während der Lack gemischt wird. Verbrauchsvorteile ergeben sich durch die Verwendung von Axaltas innovativem Flaschensystem. Damit ist ein Auf- oder Umfüllen der Produkte in andere Behältnisse nicht mehr notwendig. Die zum Einsatz kommenden Flaschen sind mit neuen präzisen Dosierdeckeln versehen, was zu einer maximalen Farbtongenauigkeit und minimalem Materialabfall führt. Das Flaschensystem selbst wird zu 50 Prozent aus recyceltem Kunststoff produziert und unterstreicht damit die Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens.
Bald auch in Österreich
Irus Mix ist den Premium-Basislacken der Serien Cromax Pro, Spies Hecker Permahyd Hi-Tec und Standox Standoblue vorbehalten. Das vollautomatische Mischsystem wird ab Juni 2023 europaweit ausgerollt, in Österreich werden die ersten Anlagen laut MMst. Gerhard Steinbock, Technical and Training
Manager bei Axalta Refinish Österreich, wohl Ende des 3. Quartals 2023 installiert werden. Erste Interessenten gebe es bereits. Das Gerät, das in Zusammenarbeit mit dem Technologiepartner Santint entstanden ist, kostet 27.070 Euro zzgl. 600 Euro Installation. Begleitend dazu wird ein 5-Jahre-ServicePaket angeboten, für die Servicierung zeichnet Axalta verantwortlich. • (GRA)
34 AUTO & Wirtschaft 06/2023 GEWERBE
„Der Lackmischprozess wird autonomer, die Akzeptanz automatischer Systeme steigt.“
MMst. Gerhard Steinbock
Spektakulär ging die Vorstellung des Axalta Irus Mix über die Bühne; genaue Ausmischung (r. o.) und das innovative Flaschensystem (r. u.) sind Highlights
5 einfache Ideen für unvergessliche Headlines
De facto lesen fünfmal mehr Menschen die Headline als den Lauftext. Einem Titel – egal ob auf Ihrer Website, einem Folder oder einer Social Media Ad – sollten Sie daher die größtmögliche Aufmerksamkeit schenken, damit er größtmögliche Aufmerksamkeit erzeugt.
KISS und UUUU
Es gibt unzählige Tipps, die Ihnen beim Titel-Texten helfen. Ich habe 5 einfache für Sie zusammengestellt:
1. Nutzen Sie die 4 u-Regel
UUUU ist angesagt. Nein, Ihre Leser brauchen nicht in Jubelschreie verfallen. Sondern Ihr Titel sollte unique, useful, urgent, ultra specific sein. Also einzigartig sein, den Nutzen in den Vordergrund stellen, Dringlichkeit vermitteln und sehr präzise sein.
2. KISS it
Das bewährte KISS-Prinzip heißt je nach Auslegung „Keep it simple and smart, short and simple oder auch simply stupid“. In jedem Fall sollte der Titel einfach sein und eine einzige Idee vermitteln.
3. Zählen Sie drauf los Verwenden Sie Zahlen und Auflistungen. Damit geben Sie Ihren Kunden eine klare Vorstellung vom Inhalt. Zum Beispiel „5 Schritte, um “ oder „5 einfache Ideen für unvergessliche Headlines“.
4. Lassen Sie’s erzeugen Wenn Ihnen partout nichts einfallen will: Im Netz finden Sie zahlreiche kostenlose Headline-Generatoren.
5. Chatten Sie los Verwenden Sie ChatGPT. Dieses Text-Tool beantwortet einfache Fragen oder verfasst ganze Texte. Allerdings sind diese künstlichen Intelligenzen kein Wundermittel, sondern ein Hilfsmittel. Wofür Sie ChatGPT einsetzen und was Sie unbedingt vermeiden sollten, verrate ich Ihnen in der nächsten Ausgabe.
P. S.: Und falls Sie gern Ihre Blog-Posts, So-
P. S.: Und falls Sie gern Ihre Blog-Posts, Social Media Ads oder Newsletter optimiert haben wollen, dann schreiben Sie mir (pm@autentio.at )
Auf geschichtsträchtigem Boden
Bei einem dreitägigen Event auf der legendären „La Pista“ in Mailand hat die Marke Prinx ihren Europa-Launch gefeiert.
Auf dem früheren Gelände von Alfa Romeo in Mailand befindet sich die beeindruckende Rennstrecke „La Pista“. Für den Reifenhersteller Prinx Chengshan war es der perfekte Ort, den Europa-Launch der neuen Flagship-Marke Prinx des Konzerns im Rahmen eines dreitägigen Events zu begehen. Vom 22. bis 24. Mai erhielten die Gäste Einblick in die Strategie der Marke und in ihre Markt-Ambitionen. Ein kompletter Tag war dem Testen der Reifen gewidmet.
Für jeden etwas dabei
Im Fokus der Veranstaltung stand das hautnahe Erleben von Design und Leistung. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, das gesamte Prinx-Sortiment auf der geschichtsträchtigen Rennstrecke ‚La Pista‘ zu testen. Der Premiumanspruch der Marke wurde durch die Fahrzeugwahl unterstrichen: Den Anwesenden standen Fahrzeuge von Tesla und Mercedes zur Verfügung. Am Testtag konnten die Gäste
sowohl auf Verbrenner als auch auf Hybrid- und E-Fahrzeuge mit jeweils adäquater Prinx-Bereifung zurückgreifen.
Nachhaltig durchgeführt
Auch bei der Wahl der exklusiven Location wurde der Prinx-Markenwert „nachhaltig“ berücksichtigt: Die Architektur der „La-Pista“-Meeting-Area ist nach strengen Umweltkriterien umgesetzt. „Das gesamte Setting ist super“, unterstreicht Europa-Geschäftsführer Thomas Wohlgemuth. Aus seiner Sicht setzt die Auftaktveranstaltung ganz klar ein Zeichen, auch in Richtung etablierte Player. „Man muss in Zukunft mit Prinx rechnen. Ganz getreu unserem Markenclaim ‚Leave a mark‘.“ • (VER)
35 AUTO & Wirtschaft 06/2023 Petra Mühr
Petra Mühr Contentmanager & Copywriter
Thomas Wohlgemuth, EuropaGeschäftsführer
autentio.at
„De facto lesen fünfmal mehr Menschen die Headline als den Lauftext.“
Petra Mühr,
Nachhaltigkeit geht alle an
Mit „Sternstunden der Nachhaltigkeit“ hat BASF in der VEGA-Sternwarte in Obertrum das steigende Umweltbewusstsein thematisiert.
Wurde Nachhaltigkeit früher oftmals nur von Umweltschutzorganisationen und einzelnen Unternehmen thematisch aufgegriffen, hat diese längst die politische Ebene erreicht. So sieht etwa der EU Green Deal vor, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Und auch die Wirtschaft ist zunehmend bestrebt, sich zwischen ökologischen und sozialen Grenzen zu bewegen. „Unternehmen müssen gesellschaftlich akzeptiert sein, sonst kann auch das beste Produkt nicht helfen“, sprach Unternehmensberater Tobi-
as Höllbacher die „Macht“ der Konsumenten an. Unternehmen müssten tätig werden: „Das größte Risiko wäre, nichts zu tun“, so Höllbacher. Und die Firmen müssten vor allem eines tun: investieren. Im Zuge der steigenden Nachhaltigkeitsbemühungen sind Betriebe zusehends an rechtliche Vorgaben gebunden, unter anderem an Berichtspflichten zum ökologischen Handeln. Der Berichtspflicht im Rahmen der Corporate Sustainability Reporting Device (CSRD) der EU sind aktuell zwar erst rund 130 Unternehmen in Österreich unterworfen. Das werden rasch mehr wer-
den, denn hier ist eine Ausweitung auf alle haftungsgebundenen Unternehmen vorgesehen. Wer jetzt als kleiner Betrieb meint, das würde ihn nicht tangieren, der irrt: OEMs, Versicherungen und Banken würden sich hinkünftig genau ansehen, wie auch kleinere Firmen Nachhaltigkeitsmaßnahmen umsetzen und dies in Prämien, Zinssätze usw. einfließen lassen. „Wer nicht ökologisch nachhaltig agiert, den wird es in fünf Jahren nicht mehr geben“, mahnte Kerstin Jochinger, Regional Marketing Manager Austria & Central Europe BASF Coatings Services.
Fokus auf erneuerbare Energien und Prozesse
Ein Chemieriese wie BASF zählt naturgemäß zu den energieintensivsten Industrieunternehmen. Im Gegenzug würden 96 Prozent der produzierenden Betriebe in der EU chemische Vorprodukte benötigen, erklärte Harald Pflanzl, Geschäftsführer BASF Österreich. Aus diesem Grund setzt das Unternehmen stark auf erneuerbare Energien, auf effizientere Prozesse und neue, emissionsfreie Technologien. Zentral ist auch die Wiederverwertung von Wertstoffen, bis 2025 will BASF 250.000 Tonnen an erneuerbaren Rohstoffen verwenden. Die chemische Industrie sieht Pflanzl als Lösungsanbieter: „Ohne Chemie kein Green Deal.“ Allerdings müsse auch die Politik aktiv werden: „Wir kämpfen gegen die Überregulierung und die Überbürokratisierung, die wir derzeit in der Europäischen Union beobachten.“
Das Komplettportfolio von BASF umfasst 45.000 Produkte, darunter auch zahlreiche für den Autoreparaturlackmarkt. Effiziente, lufttrocknende Produkte und Möglichkeiten der Digitalisierung, z. B. ressourcenschonende Bestellprozesse oder Cloud-basierte Lösungen, brächten auch den Karosserie- und Lackierbetrieben Vorteile bei Effizienz und Nachhaltigkeit, unterstrich Christoph Rieser, Geschäftsführer BASF
36 AUTO & Wirtschaft 06/2023 GEWERBE
Coatings Services. • (GRA)
„Ohne Chemie kein Green Deal.“
Harald Pflanzl, Geschäftsführer BASF Österreich
Unternehmensberater Tobias Höllbacher sieht Nichstun als größtes Risiko für Unternehmen
Harald Pflanzl, Yvonne Rohde-Hofbauer, Kerstin Jochinger und Christoph Rieser
Beratung ist sehr wichtig
Siems & Klein hat ein umfangreiches Portfolio im Diagnosebereich. Doch welches Gerät ist das richtige?
Es sind meist sehr intensive und lange Gespräche, die Paul Lindenthaler mit seinen Kunden führt: Er ist Teamleiter für Diagnose und Abgastechnik bei Siems & Klein – ein Bereich, der gerade jetzt immer wichtiger wird. „Wir bieten alle Big Player an“, sagt Lindenthaler und nennt als Beispiele Texa, Hella Gutmann, Bosch und Launch. Doch wie weiß er, welches Gerät zu welchem Kunden passt? „Das ergibt sich bei einer genauen Bedarfsermittlung“, sagt er: Wenn jemand jahrelang mit einem Gerät eines der zahlreichen Hersteller am Markt gearbeitet habe, neige er oft dazu, wieder zu dieser Marke zu greifen – aber das müsse nicht sein. „Wichtig ist den Kunden, dass sie die Geräte vorgeführt bekommen“, meint der Experte. Wie lange das dauert? „Eine halbe Stunde, manchmal aber auch 3 Stunden: Das kann man nie vorhersagen.“ Werkstattleiter und Kfz-Techniker sind üblicherwei-
se dabei und gegen Ende meist auch diejenigen im Autohaus, die den Kauf letztlich freigeben. Die Preisklassen im Diagnosemarkt sind umfangreich: Siems & Klein hat vom relativ einfachen Gerät für Servicestationen, das nur das Notwendigste kann, bis zum High-End-Produkt ein umfangreiches Portfolio. • (MUE)
GEWERBE
Paul Lindenthaler ist für Diagnose und technischen Verkauf bei Siems & Klein zuständig
Branchentreff in Salzburg
Nach einer langen Wartezeit von über vier Jahren kommt der automotive Aftermarket vom 20. bis 23. Juni 2023 wieder auf der AutoZum in Salzburg zusammen.
MAntriebe für Lkws und weitere Nutzfahrzeuge und beschäftigt sich mit den Auswirkungen auf die gesamte Branche.
Im AutoZum-Forum in Halle 7 bespielen unter anderem Verantwortliche von Evalus, Bosch und WashTec die Bühne und informieren zu aktuellen Themen – von Nutzfahrzeugen über E-Mobilität bis zur Werkstatt der Zukunft. Am 22. Juni 2023 findet ebenfalls im Forum der VRÖ-Reifentag statt.
Über 200 Aussteller präsentieren sich auf der AutoZum 2023
Der A&W Verlag ist in Salzburg mit einem eigenen Messestand (Halle 1, 0306) präsent, ebenso ist das Team an allen Messetagen vor Ort und wird auf allen medialen Kanälen umfassend berichten. • (GRA)
38 AUTO & Wirtschaft 06/2023 Messevorschau AUTOZUM
BESUCHEN SIE UNS IN HALLE 1, STAND 0306
Messevorschau 39 AUTO & Wirtschaft 06/2023 AUTOZUM
Austausch und Ausblick
Was sich Fachbesucher von der diesjährigen AutoZum erwarten dürfen, führt Messeleiter Christian Konrad aus.
Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl
A&W: Erstmals seit Jänner 2019 findet wieder die AutoZum statt. Welche Erwartungen setzen Sie in die Messe?
Christian Konrad: Die AutoZum ist der Branchentreffpunkt. Sozusagen der place2be, wenn es um den automotiven Aftermarket geht. Unsere Gespräche mit den Ausstellern bestätigen die Bedeutung der AutoZum für die gesamte Branche. Mit dem Rahmenprogramm der AutoZum greifen wir die wichtigen Themen der Branche auf und bieten einen entsprechenden Mehrwert für die Besucher in den Sonderschauen und im AutoZum-Forum.
Wie viele Aussteller sind 2023 dabei und welche Ausstellungsflächen stehen zur Verfügung?
Konrad: Mehr als 200 Aussteller aus 13 Ländern präsentieren sich und ihre Innovationen den Besuchern. Auf 3 Sonderschauflächen zu den Themen „Future Mobility“, „Vernetzte Werkstatt“ und „Nutzfahrzeuge“ werden die neuesten Trends gezeigt und ein Blick in die Zukunft der Branche geworfen. Die
AutoZum belegt wie gewohnt die Hallen 1, 2, 6, 7, 8, 9 und 10 im Messezentrum Salzburg.
Der Kfz-Aftermarket befindet sich in einer Umbruchphase. Wie kann ein Messeformat diesen Wandel begleiten?
Konrad: Nicht nur der Kfz-Aftermarket befindet sich im Umbruch. Die Dekarbonisierung wird die meisten Bereiche unseres Lebens unmittelbar beeinflussen. Mit den Sonderschauen greifen wir die Veränderungen für die Werkstätten auf und die Aussteller zeigen Lösungsangebote. Das reicht von der Ausbildung für alternative Antriebe bis hin zur zunehmenden Digitalisierung der Prozesse rund ums Auto. Von der Vernetzung der Werkstatt, der immer stärker an Bedeutung gewinnenden Sensorik bis hin zu den sich ändernden gesetzlichen Vorgaben. Als Plattform für Innovation und Austausch zeigt die AutoZum mit ihren Experten und Ausstellern nicht nur pragmatische Lösungen auf, sondern wirft auch einen Ausblick in die Zukunft. •
(V. l.) VRÖ-Vorstand Hermann Hladky, James Tennant (VRÖ-Obmann), Peter Wondraschek (VRÖ-Obmann-Stv.), VRÖ-Vorstand Herbert Wadel
Fixtermin für die Branche
Unter dem Motto „Reifen begreifen“ findet heuer der VRÖ Reifentag statt.
Von Franz Verworner
Auf der diesjährigen AutoZum in Salzburg findet wieder der VRÖ Reifentag mit gewohnt qualitativem Programm statt. „Unter dem Motto ‚Reifen begreifen‘ haben wir sehr interessante Themen vorbereitet“, erklärt VRÖ-Obmann James Tennant. So präsentiert Fabian Heuken die Roland Berger Studie „Electrification of light Vehicles – Fluch oder Segen für den Aftermarket“ und beleuchtet die
Auswirkungen auf den Reifen- und Reparatursektor. „Reifenpapst“ Michael Immler erläutert die Vermessung der Achsgeometrie an modernen Achskonstruktionen. Immler ist überzeugt, dass „Reifenreparatur“ ein komplett unterschätztes Thema ist. Zusätzlich findet eine Diskussionsrunde zu aktuellen Themen mit Vertretern der Reifenbranche statt. Wie auch in den letzten Jahren werden wieder die VRÖ Awards für 2021 und 2022 an die Reifenhersteller vergeben. Am VRÖ Reifentag können alle interessierten Personen teilnehmen. • Anmeldung unter vroe@aon.at
Der VRÖ Reifentag findet am 22. Juni 2023, ab 11:00 Uhr in Halle 7, AutoZum Forum statt
40 AUTO & Wirtschaft 06/2023 AUTOZUM
Foto: Heidi Breuer
Christian Konrad, Product Manager AutoZum bei RX Austria & Germany
Michael Immler, „Reifenpapst“
Fabian Heuken, Consultant bei Roland Berger Automotive
Messevorschau
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Werkstattausrüstung, Ersatzteile, Elektromobilität, Ausbildung: Bei Birner gibt es alles aus einer Hand
Alles aus einer Hand
Birner ist nicht nur einer der wichtigsten Partner der heimischen Kfz-Werkstätten, sondern auch einer der größten und attraktivsten Aussteller auf der AutoZum vom 20. bis 23. Juni in Salzburg.
Die Werkstatt-Ausrüstung ist einer der wichtigsten Bereiche der AutoZum, da die Geräte, deren Vielfalt und Funktion nur selten von den KfzBetrieben begutachtet werden können. Hier bietet die Messe optimale Voraussetzungen und Birner den Besuchern hier ein umfassendes Portfolio seiner Lieferanten und Partner. Das reicht von Diagnosetestern und Klimaservicestationen über Kalibriertools für Fahrassistenzen mit und ohne Achsvermessung bis zum Equipment für §57a-Begutachtung (Scheinwerfereinstellgeräte, Bremsenprüfstände, Abgasdiagnose). Dabei werden Lösungen von namhaften Herstellern wie Hella Gutmann, Bosch, Autel, Mahle und einige mehr vorgestellt.
Zukunfts-Segment E-Mobilität
E-Mobilität ist bei Birner schon seit Längerem ein Schwerpunktthema. Auch hier arbeitet man mit den führenden Anbietern zusammen, die in diesem Fall aus Österreich kommen: Go-e Charger kommt mit einer Neuerung, NRGKick bietet ein innovatives, intelligentes Ladekabel und mit Aviloo kann der Zustand des Hochvolt-Akkus festgestellt werden.
Karosserie-Identteile
Auswahl. Von Saint-Gobain werden Neuigkeiten zu ADAS-Systemen und Kalibrierung vorgestellt. Bei den Birner Exklusivmarken geht es schließlich um Chemie und Zubehör. Zu den Highlights gehören etwa das Bag-in-Box-System von Petronas, Zubehör-Lösungen von Thule aber auch Man@work Werkzeuge.
Birner Akademie
„Mit der Birner Akademie bieten wir das österreichweit beste Weiterbildungsangebot in der Kfz-Branche“, erklärt Geschäftsführer Franz Lettner: „Wir bieten unseren Kunden ein umfangreiches und qualitativ hochwertiges Trainingsangebot, um das Fachwissen immer am aktuellen Stand zu halten.“ Dabei richtet sich der Fokus auf eine zielgruppengerechte Aus- und Weiterbildung in Theorie und Praxis.
Vier Werkstatt-Konzepte
Nicht zuletzt können sich die Besucher am BirnerStand über die Vielfalt an Birner-Werkstattkonzepten informieren, die von ad Auto Dienst und Autofit Kfz-Werkstatt über Auto Mobil Meisterwerkstatt bis zu Auto Profil Werkstatt reichen.
Birner: Halle 10, Stand 0950
Neuheiten stellt Birner auch im Bereich Karosserie vor. So wurde das Programm mit attraktiven IdentProdukten bei Türen und Heckklappen erweitert, auch für den Tesla 3 stehen nun Karosserieteile zur
Auch hier punktet Birner mit einer schnellen Verfügbarkeit der Ersatzteile, die mit dem zentral gelegenen, modernen Zentrallager in Wöllersdorf/Steinabrückl, 6 Regionallagern sowie 26 Filialen in ganz Österreich gewährleistet ist. • (GEW)
AUTO & Wirtschaft 06/2023
AUTOZUM
Messevorschau 42
Hagelsaison kommt
Das carrep Profiteam Denk ist bestens auf die Hagelsaison vorbereitet und empfiehlt das auch den Werkstätten.
Bei carrep Profiteam Denk, dem größten Dellentechniker-Unternehmen Österreichs, sind die Vorbereitungen auf die Hagelsaison abgeschlos sen. Jetzt sind auch die Betriebe gefragt, Vorkehrun gen zu treffen und sich mit den Spezialisten abzustimmen. Denn der Hagel kommt: „Grundsätzlich ist ein Hagelschauer immer sehr kleinräumig und doch wird im Laufe der Jahrzehnte jede Region einmal stark heimgesucht Es gibt keine Region in Österreich, die verschont bleibt“, berichtet Firmengründer und -Chef Dominik Denk. „Die Verteilung des Hagels hat sich nicht verändert, wohl aber die Intensität. Die Hagelkorngröße, Tennisball- statt Tischtennisball-Größe, hat deutlich zugenommen.“
Damit sind auch die Schadenshöhen dramatisch größer geworden.
„Ein großer Hagelschaden stellt vor allem ortsansässige Werkstattbetriebe und Autohäuser vor große
Herausforderungen. Dabei ist es wichtig, gleich zu Beginn des immensen Kundenansturmes die wesentlichen und richtigen Schritte zu setzten“, erklärt Dominik Denk.
Weitere Infos und Details dazu finden Sie unter www.autoundwirtschaft.at/hagel
Zertifizierter Dellentechniker
Bei der Beauftragung von externen Dellentechnikern verweist Denk auf „zertifizierte Dellentechniker“ aus Österreich. „Diese kennen die gängigen Abrechnungsmodalitäten, haben große Erfahrung, verpflichten sich, beste Qualität abzuliefern und sind bei möglichen Rückfragen auch erreichbar.“ Übrigens können Werkstätten, die mit zertifizierten Dellentechnikern zusammenarbeiten, das von der Bundesinnung geschaffene Logo zur Kundenansprache verwenden. • (GEW)
AUTOZUM Messevorschau
Peter und Dominik Denk carrep Denk: Halle 10, Stand 0638
Das Team von carrep Profiteam Denk
Reparieren statt tauschen
Das CBR-System von Carbon verschiebt die technische und wirtschaftliche Machbarkeit von Schäden und Profitabilität nochmals deutlich nach oben.
Carbon: Halle 1, Stand 0203
Der große Erfolg des CBR-Systems weltweit hat uns ein wenig überrascht. Wir hatten uns 2019 vom Hersteller des Miracle-Systems getrennt und wollten mit der Erfahrung aus tausenden durchgeführten Reparaturen einfach das in unseren Augen ideale Reparatursystem für Stahl und Alu entwickeln“, erklärt Siegbert Müller, Gründer und Vertriebsleiter der Carbon GmbH: „Die Investitionen dafür haben wir zwar massiv unterschätzt, der Aufwand hat sich aber gelohnt. Glücklicherweise sehen unsere Kunden das wohl auch so.“
Die Vorteile des CBR liegen klar auf der Hand: Alle Zugwerkzeuge des CBR sind aus Carbon und kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff gefertigt. Die resultierende Gewichtsersparnis von über 50 Prozent macht das Arbeiten um ein Vielfaches leichter und effizienter. Hinzu kommt das perfekte Zusammenspiel mit der CBRKlebetechnik. Wer
Die extrem leichten Zugkomponenten des CBR-Systems sind aus hochwertigem Carbon und kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen gefertigt
profitabel, flexibel und hochwertig Karosserien reparieren will, kommt am CBR einfach nicht vorbei. „Das Richten von Schäden, also Instandsetzen vor Erneuern ist und war für uns schon immer das Thema Nr. 1“, so Müller. Die handwerkliche Reparatur erlebe gerade jetzt wegen der Lieferkettenprobleme, den extrem gestiegenen Ersatzteilpreisen und sinkenden Ersatzteilmargen weltweit eine Renaissance. Hinzu komme, dass der Fahrzeugbestand immer älter werde, weil sich die Endkunden immer weniger teure Reparaturen oder Neufahrzeuge leisten könnten. Mit dem CBR könne der Betrieb auch größere Schäden ohne Neuteil nachhaltig, zu attraktiven Konditionen und dennoch hochprofitabel reparieren. Für das Fahrzeug sei der Erhalt der Originalteile meist sowieso besser. In der D-A-CH-Region habe man nach Unternehmensangaben bereits über 800 Betriebe mit einem neuen CBR-Arbeitsplatz ausgestattet.
Nachhaltigkeit und Rendite gehen Hand in Hand
Das seit 2021 marktreife CBR mit seinen leichten Zugwerkzeugen und dem C1-Powerinverter als Stromquelle verschiebe die technische und wirtschaftliche Machbarkeit von Schäden und Profitabilität nochmals deutlich nach oben. Im Hinblick auf die aktuellen Marktbedingungen können Betriebe damit selbst einen Kotflügel oder eine Tür sehr profitabel reparieren. „Nachhaltigkeit und Rendite gehen jetzt Hand in Hand, die Instandsetzungsquote wird steigen“, ist Müller überzeugt und lädt die Besucher der AutoZum ein, das System am Messestand direkt zu testen: „Wer das CBR einmal in der Hand hatte, will mit nichts anderem mehr arbeiten.“ • (RED)
44 AUTO & Wirtschaft 06/2023
Messevorschau AUTOZUM
Maximale Flexibilität dank der CBR-Klebetechnik
Siegbert Müller, Gründer und Vertriebsleiter Carbon
Texa: Halle 8, Stand 0210
Das RCCS 3 BT ist mit Monitor oder Kalibriertafeln erhältlich
Effiziente Diagnose
Der italienische Diagnosespezialist Texa wird mit einer umfassenden Produktpalette die AutoZum bestreiten.
Dieser gehören neben Klimaservicegeräten der Konfort-Serie unter anderem das transportable Kamera-Kalibriersystem CCS 2 Dynamics in den Ausführungen Car und Truck, das Scheinwerfereinstellgerät eLight, mit dem H2 Blaster ein Gerät zur Reinigung von Motorkomponenten unter Zuhilfenahme von Wasserstoff, das Radar- und Kamerakalibriersystem RCCS 3 BT und das Diagnosegerät Axone Voice an.
Ein Highlight ist das RCCS 3 BT, das nun auch als Stand-alone-Version verfügbar ist und damit das Kalibriersystem auch für Diagnosegeräte von Drittanbietern nutzbar macht. Generell ist das System in den Versionen „mit Monitor“ und „mit Kalibriertafeln“ erhältlich. Die Ausführung mit Monitor gilt als wegweisend in Bezug auf Leistung und Ausführungsgeschwindigkeit, da es auf die digitale Darstellung der Kalibriertafeln ausgelegt ist. Das Gerät verfügt über einen 75-Zoll-HD-Bildschirm mit 4K-Auflösung, der eine optimale Anzeige bietet und die Proportionen 1 : 1 gemäß den Spezifikationen jedes Herstellers einhält.
Als Gerät für die Wiederherstellung der optimalen Motorleistung gilt der H2 Blaster, der die Kraft von Wasserstoff und Sauerstoff nutzt und vollständig die am Verbrennungsprozess beteiligten Teile des Motors reinigt. Damit werden Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemissionen reduziert. • (GRA)
Laden im Autohaus
da emobil bietet Beratung, Planung sowie die Umsetzung kompletter Ladelösungs-Projekte, auch für Autohäuser und Werkstätten.
da emobil: Halle 9, Stand 0101
„Wir sind der zuverlässige Partner für den Verkauf von Ladestationen sowie die Verwaltung und das Monitoring der Ladeinfrastruktur“, erklärt Alois Wach, Geschäftsführer von da emobil. Das österreichische Unternehmen wurde in Innsbruck gegründet, ist aber längst österreichweit tätig und bietet seine Lösungen auch Autohäusern an. „Unsere vielseitigen Ladelösungen sind nicht nur für den Fuhrpark im
Geschäftsführer Alois Wach da emobil bietet umfassende Ladelösungen
Autohaus und die Kundenfahrzeuge in der Werkstätte bestimmt, sondern können auch als öffentliche Ladestationen genutzt werden“, so Wach. Dafür bietet das Unternehmen umfassende Consulting-Leistungen an. „Wir analysieren, beraten und setzen von Planung über Bau und Förderung komplette Projekte um“, berichtet Wach. Der Lade-Spezialist bietet vielfältige AC-Lösungen, DC-Stationen von Alpitronic sowie umfassendes Know-how in der automatisierten Abrechnung sowie im Lastmanagement. Denn die Anschlussleistung ist bei vielen Kfz-Betrieben ein entscheidendes Thema. „Wir finden Lösungen, die sich auch kleinere Autohäuser leisten können“, erklärt Wach.
AUTO & Wirtschaft 06/2023 45 AUTOZUM Messevorschau
Advertorial
Würth: Halle 1, Stand 0103
Fit für die Zukunft
Vom Multimaterial-Arbeitsplatz (l.) bis zur modernsten Prüfstraße (u.): alles zu finden im Würth-AutoZum-Special sowie in Salzburg auf der Messe
Mit innovativen Produkten und Ertragsmodellen zeigt Würth auf der AutoZum wichtigste Lösungen für eine erfolgreiche Zukunft der Werkstätten.
Würth ist traditionell einer der stärksten Magneten der AutoZum, ein wichtiger Grund, warum Werkstätten und deren Mitarbeiter überhaupt auf die Messe kommen. Das liegt am traditionell attraktiven Stand mit einer großen Vielfalt, die von Werkstattausrüstung über neue Produkte und Werkzeuge bis zum CTeileManagement reicht. Dazu kommen immer wieder neue Themen, mit denen Würth die Werkstätten zu mehr Ertrag und nachhaltigem Erfolg führt. Nicht zuletzt ist die starke Beziehung von Würth zu seinen Kunden ein wichtiger Grund, warum die Werkstätten die Messe besuchen.
Antriebsneutrale Geschäftsfelder
Wie in einem eigenen WürthAutoZumSpecial (www.autoundwirtschaft.at/antriebsneutral) veröffentlicht, ist das WürthMesseprogramm umfassender und attraktiver denn je. Damit gibt man den Unternehmen Antworten auf die aktuellen Herausforderungen. „Die Durchlaufzeiten bei den neuen Antrieben sind geringer. Es muss also die Schlagzahl in der Werkstätte erhöht werden: Prozesse müssen vereinfacht und optimiert, Annahme und Logistik verbessert werden“, erklärt Harald Winkler, Divisionsleiter Automotive bei Würth: „Die Frage lautet: Wie kann ich nicht verkaufte Zeit mit neuen Themen kompensieren? Diese Frage wollen wir mit unseren Lösungen für antriebsneutrale Geschäftsfelder beantworten.“
Dabei geht es um verschiedene Ertragsmodelle, die Würth für KfzWerkstätten entwickelt hat und die
unabhängig davon sind, welcher Antrieb im Fahrzeug steckt. Dazu gehören etwa Klimaanlagenreinigung, Unterbodenschutz, Glasreparatur, Reifenservice sowie Achsvermessung bis hin zu Fahrzeugaufbereitung samt KeramikVersiegelung. Die Kalibrierung von Assistenzsystemen, etwa nach dem WindschutzscheibenTausch, gewinnt ebenso massiv an Bedeutung. Würth liefert hier die passenden Geräte sowie das notwendige Wissen.
„Wir unterstützen die Werkstätte mit einem sehr starken Komplettpaket: Produkte, Anwenderschulung, Argumentationsschulung für den Kundendienstberater sowie Marketingunterstützung bis hin zu Videos für den Verkaufsraum“, so Winkler.
Multimaterial-Arbeitsplatz
Am WürthStand auf der AutoZum 2023 geht es aber nicht nur um neue Konzepte, es geht natürlich auch um die Verbesserung und Erweiterung bestehender Arbeitsbereiche. Dazu gehört etwa ein MultimaterialArbeitsplatz für den Karosseriebereich. „Durch den Leichtbau der Fahrzeuge ändert sich der Materialmix: Neue Materialien brauchen entsprechende Ausstattung und Knowhow“, so Winkler. Hier gewinnen Tätigkeiten wie das Kleben und Nieten an Bedeutung:
„Zur Veranschaulichung haben wir die Rohkarosserie eines VW Touareg vorbereitet. Das wird mit Sicherheit ein Publikumsmagnet“, berichtet Winkler.
Mit dem Quick Check Drive von Hunter baut Würth auch eine komplette Prüfstraße auf, die alle technisch derzeit möglichen Lösungen demonstriert. • (GEW)
AUTO & Wirtschaft 06/2023
AUTOZUM
Messevorschau 46
Harald Winkler, Divisionsleiter Automotive, Würth
In gewohnter Größe
Mit einem fast 1.000 m2 großen Messestand präsentiert sich der Werkstättenausrüster Kastner auf der AutoZum.
55 Kastner-Mitarbeiter und 47 Lieferanten stehen den Interessenten zur Verfügung und sorgen dafür, dass der persönliche Kontakt immer an erster Stelle steht. Die Standbesucher erwarten 400 Geräte aus den Bereichen Pkw und Nfz sowie Karosserie, Lackiererei und Reifendienst. Highlights im Pkw-Segment sind unter anderem das neue 2-SäulenHebebühnen- Programm von Ravaglioli, das neue Über- und UnterflurHebebühnen-Programm von AutopStenhoj, Wallboxen, Diagnosegeräte und ADAS-Lösungen von Autel, das Achsmessgerät Q.Lign mit Q.DAS,
Kastner: Halle 10, Stand 0644/0655
Das KastnerTeam stellt die Kundenbeziehungen in den Mittelpunkt
Produkte rund um E-Mobilität und Hochvolt sowie passendes Zubehör, diverse weitere Hebebühnen in verschiedenen Ausführungen sowie Werkstatteinrichtungsmöbel im italienischen Design.
Neuer Exklusivpartner von ROWE
Kastner ist zudem seit Jänner 2023 exklusiver Importeur von ROWE-Schmierstoffen in Österreich. Angeboten werden Öle für Pkws, Nfz, Zweiräder, Baumaschinen, Agrartechnik, Pistenfahrzeuge sowie weitere Anwendungen. Als Eyecatcher am Kastner-Stand dient auch ein Original-BMW M4 GT3 des ROWETeams, der beim heurigen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring den 2. Platz einfahren konnte. • (GRA)
AUTOZUM Messevorschau
Sichere Abwehr
Stop&Go präsentiert in der Mozartstadt sein komplettes Sortiment zur effektiven Vermeidung von Marderschäden.
Um dieses Ziel zu erreichen, setzt das Unternehmen auf die Kombination aus passivem Schutz und aktiver Abwehr in Form von Duft-, Ultraschallund Hochspannungsabwehr-Lösungen.
Gerade Letztgenannte bieten den höchsten Grad an Sicherheit und Schutz. Stop&Go hat mit dem sensorgesteuerten Hochspannungs-Ultraschall-Kombinationsgerät 8 Plus-Minus Clip hier ein Premiumprodukt im Portfolio, das mit einem Knopfzellen-Satz bis zu 18 Monate vollkommen autonom vom Bordnetz arbeitet. Im Vergleich zu anderen angebotenen
Systemen muss das Hochspannungskabel bei der Installation nicht mehr durch die Kontaktplatte gefädelt werden. Denn die Clip-Variante verfügt über einen praktischen Klappmechanismus, mit dem sich das Kabel bequem einlegen lässt. Bei diesem System können auch einfach zusätzliche Kontaktplatten und Verlängerungen des Hochspannungskabels angebracht werden. • (GRA)
Stop&Go: Halle 10, Stand 1224
Ökologische Wäsche
Der Waschanlagenhersteller WashTec stellt seinen Messeauftritt unter die Megatrends Digitalisierung und Nachhaltigkeit und zeigt die Zukunft der Fahrzeugwäsche.
Gezeigt werden die SmartCare, die mit ConnectivityServices und Möglichkeiten des Fernzugriffs, der Fernüberwachung und Fernsteuerung der Anlage überzeugt, die EasyCarWash App, mit deren Hilfe Kunden einfach und kontaktlos ihre Fahrzeugwäsche buchen und bezahlen können, my.carwash, das Betreibern die Wirtschaftlichkeit und den Zustand der Waschanlage(n) übersichtlich darstellt wie auch SmartSite für den Fernzugriff und die Steuerung des
Waschstandorts via Smartphone oder Tablet. Zeit, Geld und CO2-Emissionen können mit my.service eingespart werden: Bei Störungen wird dem Betreiber in vielen Fällen per Fernzugriff und damit ohne Technikereinsatz vor Ort geholfen. Bei der Reinigungschemie beweist neben der bewährten TecsLine die Green Car Line, dass Umweltschutz und Reinigungsleistung nicht im Widerspruch stehen. • (GRA)
Werkstattausrüstung
Bei LKQ Stahlgruber steht – unter neuem Markenauftritt –in bewährter Weise die Werkstattausrüstung im Fokus. Dazu kommen die Eigenmarken ERA, MPM und Optimal.
Beim traditionell großzügigen Stand ist dieses Mal der Markenauftritt ein Highlight. „Wir treten im neuen Design auf, das Anfang des Jahres für alle LKQ-Unternehmen in der D-A-CH-Region verwendet wird“, berichtet Österreich-Geschäftsführer Ing. Roland Hausstätter. Zudem wird ein Stand-im-StandKonzept für die Eigenmarken umgesetzt. „Dazu gehören MPM Motorenöl, Optimal Fahrwerksteile und Bremsen sowie der ERA Elektronikbereich, die nur bei uns vermarktet werden“, so Hausstätter.
Alles andere wird in bewährter Weise umgesetzt. Der Schwerpunkt liegt in der Werkstätten-Einrichtung, die von den Hebebühnen über Wucht- und Montiermaschinen bis zum Achsmessgerät reicht. „Hier sind wir extrem präsent und haben auch die Techniker vor Ort, um die Geräte erklären zu können“, sagt Hausstätter. • (GEW)
WashTec: Halle 10, Stand 0840
Eigenmarken bei LKQ Stahlgruber
LKQ
Stahlgruber: Halle 6, Stand 0114
Messevorschau AUTOZUM 48 AUTO & Wirtschaft 06/2023
Die Clip-Variante sorgt für einen einfachen Einbau
Kraftspender der Zukunft
Der steigenden Bedeutung der E-Mobilität trägt Clarios mit AGMBatterien der Marke Varta Rechnung.
Experten gehen davon aus, dass bis 2030 mehr als die Hälfte der Neuzulassungen auf xEVs entfallen werden – also auf Elektrofahrzeuge, die über einen Batterie-, Hybrid-, Plug-in-Hybrid- oder Brennstoffzellenantrieb verfügen. Varta hat mit seinen Silver Dynamic AGM-Batterien ein breites xEV-Portfolio und ist damit für die Herausforderungen der Zukunft bestens gerüstet.
„Aufgrund ihrer langen Lebensdauer ist die AGM-Batterie kosteneffizienter als herkömmliche Batterien.“
Dirk Göbbels, Clarios EMEA
Der 12-Volt-Batterie kommt auch in Fahrzeugen mit Traktionsbatterie eine wichtige Rolle zu, denn der 12-V-Energiespeicher versorgt das interne 12-V-Bordnetz und unterstützt dessen Komfort- und Sicherheitsfunktionen, wie das Ver- und Entriegeln oder die Beleuchtung.
Bei Mehrfachbatteriesystemen kommt bevorzugt die AGM-Technologie zum Einsatz, denn diese eignet sich besonders für Fahrzeuge mit hohem Energiebedarf, das sind vorrangig Start-Stopp-Anwendungen und Elektroautos. Die AGM-Technologie verfügt unter anderem über eine hohe Zyklenstabilität, das heißt trotz vieler Lade- und Entladevorgänge bleibt die Leistung auf einem hohen Niveau. „Aufgrund ihrer langen Lebensdauer ist die AGM-Batterie sogar kosteneffizienter als herkömmliche Batterien“, unterstreicht Dirk Göbbels, Director Product Engineering EMEA bei Clarios. • (GRA)
Clarios: Halle 10, Stand 0528
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AGM-Batterien von Varta eignen sich besonders für xEVs
Zugang zu OE-Daten
Mit Alldata Repair erhalten Werkstätten Zugang zu umfangreichen OEM-Reparaturinformationen, wodurch Kfz-Werkstätten immer auf dem neuesten Stand bleiben.
Gerade in der schnelllebigen Welt der digitalen Informationstechnologie müssen Werkstätten immer auf dem aktuellen Stand sein. Abhilfe schafft dabei Alldata Repair, eine umfassende und zuverlässige Datenbank mit vollständigen und aktuellen OEM-Reparaturinformationen. Mit über 91.950 einzigartigen Fahrzeugkombinationen deckt Alldata Repair über 95 Prozent aller heutzutage auf den Straßen fahrenden Fahrzeuge ab.
Die Fülle an Informationen umfasst technische Servicebulletins (TSBs), Diagnosecodes (DTCs) und
mehr als 6 Millionen technische Zeichnungen und Schaltpläne einschließlich elektrischer Anschlussansichten. Durch die intuitive und benutzerfreundliche Verwendung können Techniker und Mechatroniker schnell und einfach auf spezifische Reparaturanleitungen, Diagnosecharts und vieles mehr zugreifen. Interessierte können sich auf der AutoZum selbst ein Bild von Alldata Repair machen. • (VER)
Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung ist Alldata führend in der Bereitstellung von OEM-Reparaturinformationen
Einer für vieles
Alldata: Halle 1, Stand 0300
Seine breite Palette an unterschiedlichen Produkten und Dienstleistungen will Axalta Interessierten näherbringen.
Den Status als reiner Lacklieferant hat Axalta längst hinter sich gelassen
Dazu zählen Innovationen und ressourcenschonende Technologien ebenso wie integrierte digitale Lösungen, wirtschaftliches Lackierzubehör sowie Produkte für neue Geschäftsfelder. Neben dem neuen innovativen Mischsystem Axal-
Am Puls der Zeit
Launch Europe stellt sich gekonnt den Anforderungen Genauigkeit, Effizienz und zukunftssichere Lösungen.
Dazu präsentiert das Unternehmen in Salzburg seine erweiterten High-End-Diagnosegeräte, das X-431 Euro Link und das X-431 Euro Tab III. Launch Europe hat seine Geräte um eine OBFCMFunktion erweitert, womit Kfz-Betriebe in Österreich eine zukunftssichere und gesetzeskonforme Diagnose sicherstellen können. Die Diagnosegeräte sind zudem mit dem Smartlink VCI ausgestattet, das via OBD sowohl lokale als auch Ferndiagnose ermöglicht und PassThru sowie
ta Irus Mix stehen die patentierten Fast-CureLow-Energy-Technologien für Energieeinsparungen, das kompakte Pkw-Reparaturlacksystem Syrox, Produkte von U-Pol und Raptor, Zubehör der Marke Audurra sowie das webbasierte Managementund Berichtssystem RepScore.net und mit Drivus ein umfassendes Sortiment an Unternehmensdienstleistungen und Tools im Zentrum des Messeauftritts. Fachbesucher könnten sich auch davon überzeugen, „wie Axalta die Branche als Vollsortimenter vorantreibt“. • (GRA)
Mit den High-End-Diagnosegeräten können Werkstätten auch in Zukunft bestehen
DoIP unterstützt.
Launch Europe wird in Salzburg auch Neuheiten enthüllen und einen Einblick in zukünftige Entwicklungen geben. „Wir freuen uns auf viele Besucher, möchten Fragen kompetent beantworten und die Vorteile der X-431 Diagnosegeräte demonstrieren“, erklärt Gebietsleiter Dominik Florian. • (GRA)
Launch: Halle 2, Stand 0107
Messevorschau AUTOZUM 50 AUTO & Wirtschaft 06/2023
Axalta: Halle 1, Stand 0450
Persönlich, flexibel, fair
Er freue sich, dass die AutoZum endlich wieder stattfinden könne, sagt Vertriebsleiter Gregor Pülzl: „Denn es geht nichts über den persönlichen Austausch.“ Im Gepäck hat er neben dem DMS Loco-Soft auch die innovative Loco-Soft App. „Das Software-Komplettpaket bietet unzählige Möglichkeiten für zeitsparende Prozesse“, meint Pülzl: „Dabei spüren die Nutzer des Programms an allen Stellen den durchdachten Aufbau.“
Das gilt beispielsweise für den Datenaustausch. „Eingaben in der Loco-Soft App sind in Echtzeit im DMS sichtbar und andersrum. Geht der Verkäufer über den Hof, hat er mittels Loco-Location-Chips jederzeit den Zugriff auf die Fahrzeugdaten.“ Ein kleiner Aufkleber unten am Außenspiegel ermöglicht ein einfaches Scannen mit der App, schon werden alle Daten angezeigt, meint der Vertriebsleiter: „Noch einfacher wird es bei der Fahrzeug-Inventur. Auf den Hof, Außenspiegel scannen – fertig.“
Kurze Bindungsfrist, niedriger Preis
Ein anderes Beispiel ist die mobile Dialogannahme. Über Checklisten auf dem Tablet oder Handy kann die Annahme überall erfolgen. Bildhinterlegung für eventuelle Schäden ist ebenso möglich wie die Bearbeitung des Werkstattauftrags.
Der Kunde unterschreibt auf dem Mobilgerät und erhält eine Kopie per E-Mail. Kostenfreie Installation und Ersteinweisung vor Ort sind bei Loco-Soft ebenso inkludiert wie die Hotline (Festnetztarif). Zudem punktet Loco-Soft mit einer 30-tägigen Rückgabemöglichkeit und Bindungsfristen von nur 3 Monaten.
Pülzl: „Dies alles zu einem monatlichen Mietpreis ab 82,95 Euro.“ • (RED)
51 AUTO & Wirtschaft 06/2023 AUTOZUM Messevorschau
Loco-Soft zeigt auf der Messe das gleichnamige Dealer Management System (DMS) für Autohäuser und Kfz-Betriebe.
Gregor Pülzl, Vertriebsleiter
Loco-Soft: Halle 1, Stand 0200
Clevere Lösungen
Zwei innovative Anwendungen und das Hauptprodukt SilverDAT 3 stehen im Mittelpunkt des Messeauftritts der DAT Austria.
Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl
Hauptzielgruppen des Softwareanbieters sind neben den Autohäusern und Kfz-Werkstätten auch Sachverständige und Versicherungsunternehmen. Speziell für die Kundengruppe der Sachverständigen wurde „MANFRED“ (Management für Expertendaten) entwickelt – ein Produkt, das VIN-Abfrage, Bewertung und Kalkulation in einer Anwendung zusammenführt. Die „clevere All-in-one-Lösung für Kfz-Sachverständige“, wie sie von DAT-AustriaGeschäftsführer Dipl.-Ing. Alexander Steinwender bezeichnet wird, eignet sich auch dazu, Daten von Altanwendungen, zum Beispiel Schadensbeschreibungen, zu übernehmen, aber auch dazu, Textbausteine, Dokumente und Fotos in Gutachten hinzuzufügen. Die ersten Kunden in Österreich nutzen
„MANFRED“ bereits, aktuell wird die Sachverständigenlösung noch um ein bis zwei Module erweitert, bis schließlich im Herbst die 1. Ausbaustufe vollumfänglich zur Verfügung stehen wird. Für freie Sachverständige bietet „MANFRED“ die Möglichkeit, Honorarnoten zu erstellen, für angestellte Sachverständige unter anderem die integrierten Features Zeiterfassung sowie Fahrtenbuch.
Die „Gesundheit“ des Fahrzeugs
Ein weiterer Schwerpunkt ist mit dem „Vehicle Health Check“ (VHC) ein Tool für die Verknüpfung von Fahrzeugbewertung und Ankaufstest. Hinter VHC verbirgt sich ein standardisierter Prozess, der die Gebrauchsspuren eines Eintauschfahrzeugs
erfasst. „Damit kann der Einkäufer einen marktgerechten Wert des Fahrzeugs ermitteln“, erklärt Steinwender. Der VHC kombiniert somit die bewährten DAT-Produkte VIN-Abfrage, Fahrzeugbewertung mit Marktwerten und die Schadenskalkulation in einer Anwendung für das Autohaus. Das innovative Tool kommt derzeit bei mehreren großen Autohandelsgruppen in Österreich zum Einsatz.
(Bild oben) Mit dem Vehicle Health Check (VHC) können Einkäufer einen marktgerechten Fahrzeugwert ermitteln
Umstellung auf SilverDAT 3 bald abgeschlossen
Sehr gut läuft auch die Komplettierung der Umstellung beim Hauptprodukt SilverDAT von der Version 2 auf 3. SilverDAT 2 soll im Verlauf des Jahres 2023 vollständig von der Nachfolgeversion abgelöst werden. Mit der Kundenentwicklung in Österreich ist Steinwender generell zufrieden: „Die Umstellung auf SilverDAT 3 hat uns den einen oder anderen zusätzlichen Kunden gebracht.“
Die DAT Austria ist kompakt am Markt unterwegs, neben Vertriebsleiter Gerald Gessl gibt es zwei weitere Vertriebsmitarbeiter. Von der AutoZum erwartet sich Steinwender einiges: „Nach einigen Jahren der Absenz rechne ich mit sehr vielen Besuchern und einem großen Kundeninteresse. Ich bin positiv gestimmt.“ •
DAT Austria: Halle 1, Stand 0202A
52 AUTO & Wirtschaft 06/2023 Messevorschau AUTOZUM
„Die Umstellung auf SilverDAT 3 hat uns zusätzliche Kunden gebracht.“
Dipl.-Ing. Alexander Steinwender, Geschäftsführer DAT Austria
Niemand darf sich in Sicherheit wiegen
Secontec zeigt auf der Messe, was das System den Autohäusern und Werkstätten bietet: „Wir können nicht nur böse Jungs schnappen“, sagt Peter Wenger.
Seit einigen Jahren ist Secontec in Österreich auf dem Markt: Auch wenn die Kameras, mit denen vor allem die Außenbereiche von Kfz-Betrieben überwacht werden, oft gar nicht zu sehen sind, wirken sie. Daher zieht Peter Wenger, Geschäftsführer von Secontec Austria, Bilanz: „Wir haben in den Betrieben schon erfolgreich potenzielle Täter vertrieben.“ Das heißt, dass die Kameras auch in Österreich schon mehrfach in der Überwachungszentrale Alarm geschlagen haben. Doch noch immer herrsche in vielen Betrieben das Motto: „Mir wird schon nichts passieren“, meint Wenger: „Doch niemand darf sich in Sicherheit wiegen. Es kann überall etwas passieren.“ Daher ist Secontec heuer auch auf der AutoZum vertreten: „Wir zeigen, dass unsere Kameras mehr können, als böse Jungs schnappen.“
Immer mehr Anwendungsbereiche
Die Kameras von Secontec schlagen zum Beispiel ebenfalls Alarm, wenn sich die Temperatur verändert: „Damit sichern wir auch Lagerplätze von Elektroautos ab.“ Eine Anwendung, die schon jetzt wichtig ist, aber in den kommenden Jahren noch mehr an Bedeutung gewinnen wird.
Die Künstliche Intelligenz erkennt aber genauso Kunden mit positiven Absichten, also Kaufinteressenten auf einem Gebrauchtwagenplatz, und benachrichtigt den Verkäufer im Schauraum. Auch für Zufahrtskontrollen sind die Kameras von Secontec anzuwenden, ebenso bei Werkstätten, die Autos nach einer Reparatur irgendwo abgestellt haben. • (MUE)
Secontec: Halle 1, Stand 0202
Peter Wenger
Das Auge von Secontec ist überall
Fit für OBFCM
Der Grazer Diagnosetechnikanbieter AVL DiTEST präsentiert sich an den Ständen von Kastner und Stahlgruber.
So haben die Steirer unter anderem für das Auslesen von OBFCM-Daten die passende Lösung parat. Diese besteht immer aus einer Kombination aus Hardware (VCI) und Software (DSS). Unterstützt werden alle aktuellen VCIs von AVL DiTEST, darunter VCI 1000, OBD 1000 und OBD 880. Für den manchmal harten Arbeitsalltag in den Kfz-Werkstätten bietet der steirische Diagnosespezialist zudem mit dem MDS Drive 188 das passende Gerät. Neben der Resistenz gegen Staub, Öl und Stürze hält das MDS Drive 188 auch extremen
Temperaturen stand. Die Kfz-Techniker können das Gerät mit einem Stift, den Fingern oder sogar mit Handschuhen bedienen. In der robusten Hülle des Diagnosegeräts befinden sich unter anderem ein leistungsstarker Rechner und großzügige Speicherkapazitäten. • (GRA)
Zukunftssicher
Der Ausrüstungsspezialist hat es sich zum Ziel gesetzt, Werkstätten mit Tools zu versorgen, mit denen Diagnose-, Wartungs- und Reparaturarbeiten auch an modernen Fahrzeugen in hoher Qualität durchgeführt werden können. „Noch nie in der Geschichte des Automobils mussten Werkstätten gleichzeitig so viele Technologien beherrschen.
Enormer Zeit- und Kostendruck sowie der zunehmende Fachkräftemangel erfordern besonders effizi-
AVL DiTEST: Halle 6, Stand 0114; Halle 10, Stand 0644/0655
Seine breite Palette an Innovationen und neuen Entwicklungen für den Werkstattmarkt wird Bosch in Salzburg in den Mittelpunkt rücken.
ente Werkstattprozesse. Bei der Bewältigung dieser Herausforderungen stehen wir den Werkstätten zur Seite“, erklärt Helmut Stuphann, Leiter Bosch Automotive Aftermarket Österreich. Auf der AutoZum wird unter anderem das Remote Diagnostics Service (RDS) vorgestellt, mit dem Ferndiagnose- und Fernwartungsarbeiten durchgeführt werden können. RDS ermöglicht dabei auch die Verwendung von OEM-Portalen. • (GRA)
Für den Lackierer
Eine Lackierpistolen-Sonderedition und ein kleiner Helfer mit praktischem Nutzen bestimmen den SATA-Auftritt.
Für die Verarbeitung von Klarlack prädestiniert zeigt sich die SATAjet X 5500 Klarlack Edition im edlen, roten Finish mit schwarzen Anbauteilen. Neben dem Äußerem überzeugen dabei auch die inneren Werte: Die speziell für die Sonderedition entwickelte Klarlackdüse „1,3cc“ punktet mit optimierter Materialverteilung und feinerer Zerstäubung.
Das Resultat ist laut Hersteller eine geschlossene Benetzung bereits bei geringen Schichtstärken. We-
niger auffallend, aber umso nützlicher ist der neue SATA Quick Material Regulator (QMR). Der kleine Helfer kann die standardmäßige Materialmengen-Regelung, etwa bei der SATAjet X 5500, je nach Anwendungsfall ersetzen. Der QMR erlaubt per Knopfdruck, neben der vollen Materialmenge auch einen reduzierten Materialdurchfluss zu fixieren. • (GRA)
Bosch: Halle 10, Stand 0730
SATA: Halle 2, Stand 0214
Messevorschau AUTOZUM 54 AUTO & Wirtschaft 06/2023
Viele Lack-News
Der Stand von Lack & Technik ist traditioneller Treffpunkt der Lackund Karosseriebetriebe. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Neuheiten.
Dabei wird der Messestand des Unternehmens dieses Mal gänzlich anders aussehen: „Wir werden einen komplett neuen Auftritt auf der AutoZum umsetzen“, berichten Andreas Weismann, Geschäftsführer von Lack & Technik.
Das betrifft nicht nur den Stand von Lack & Technik, sondern beispielsweise auch das Design der Eigenmarke WestColor. „Hier stellen wir eine neue Aufmachung und neue Produkte vor“, so Weismann: „Mit WestColor präsentieren wir eine umfangreiche Auswahl an Misch und Fertiglacken, Primern und Grundierungen für die Nutzfahrzeug und Industrielackierung.“
Challenger und Cromax
Mit der Marke Challenger kommt ein komplett neues MischlackSystem auf den Markt. Dabei bietet Challenger eine VOCkonforme Lösung für optimale Resultate. „Eine begrenzte Menge an
Pigmenten und einfache Mischproportionen erleichtern den Arbeitsalltag“, beschreibt Weismann. „Zusammen mit kompatiblen Produkten eignet sich das ChallengerSystem für jede Art von Reparatur – von der lokalen bis zur kompletten Neulackierung.“
Im Premiumbereich ist man selbstverständlich mit der LackMarke Cromax aus dem AxaltaKonzern präsent. Hier wurde kürzlich die Axalta Irus Mix Mischanlage als wichtige Innovation vorgestellt. Den Bericht dazu finden Sie auf Seite 34 dieser Ausgabe. • (GEW)
Neue Produkte von WestColor, komplett neues MischlackSystem Challenger sowie die Cromax-Produkte
Lack & Technik: Halle 10, Stand 0737
AUTOZUM Messevorschau
Mehr ist mehr
Mehr Länge und mehr Breite sorgen beim neuen Algema Blitzlader Heavy Duty (HD) für eine größere Nutzlast.
Mit einer Länge von 6.200 mm und einer Breite von 2.290 mm bietet die Ladefläche des neuen Algema Blitzladers Heavy Duty (HD) nicht nur ausreichend Platz für längere, sondern auch für schwerere Fahrzeuge. Die Namensergänzung Heavy Duty steht für die beeindruckende Nutzlast bis zu 3,6 Tonnen des neuen Fahrzeugtransporters in seiner Klasse. Aufgebaut wird der neue Blitzlader HD auf einem Iveco-Daily-Fahrgestell.
Easy Load System
Die Ladefläche des Blitzladers HD bietet durch ihre Maße die Möglichkeit, längere und breitere Fahrzeuge zu transportieren. Dank des bekannten Easy Load Systems ist das Fahrzeug in wenigen Sekunden ladebereit und verfügt über einen Auffahrwinkel von
Eder: Halle 8, Stand 0401
Alles auf einen Griff
Im harten Werkstattalltag ist eine Grundvoraussetzung, dass das Werkzeug ordentlich gelagert und rasch verfügbar ist. Sonic Equipment hat dazu Lösungen parat.
So bietet das Unternehmen mit der Next Werkstattwagen-Serie eine komplett neue Werkstattwagenlinie mit hochwertigen Werkzeugsätzen. Die Range reicht hier vom kompakten Next S7 bis zum überkomplett ausgestatteten Next S15. Die Werkstattwagen überzeugen mit viel Stauraum, einfacher Manövrierbarkeit und extremer Haltbarkeit dank neuer Schwerlastrollen und Schubladenschienen mit hoher Kapazität.
Die Next-Serie ist auch perfekt auf das Sonic
nur ca. 10,5 Grad. Die gewohnte Hochwertigkeit des Aufbaus zeigt sich unter anderem an der Ausführung der Ladefläche in Aluminium.
Zusätzlich überzeugt der Blitzlader HD mit verschiedenen sinnvollen Details, wie beispielsweise die geräumige Werkzeugbox oder die mithilfe der Fernbedienung elektrisch zuschaltbare Mittelrampe. Darüber hinaus stehen auch weitere Ausstattungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Hohes Zuggewicht
Mit einem Zuggesamtgewicht von 10,5 Tonnen steht einem Einsatz des Blitzladers HD auch als Road-Train nichts im Wege. Hilfreich ist dabei die automatisch schwenkbare Anhängerkupplung, durch die das Aufund Abladen verkürzt wird. Zusätzlich geht der Blitzlader HD mit zwei Achsen und Bremsen an den Start. Bemerkbar macht sich das nicht nur in einem geringeren Reifenverschleiß, sondern auch durch die sich daraus im Ausland ergebenden Vorteile, wie zum Beispiel eine niedrigere Maut. • (VER)
Foam-System abgestimmt. Sonic hat dazu sein Sortiment an gefüllten Schaueinlagen verbessert und mit den neuesten verfügbaren Werkzeugen und Technologien aktualisiert.
In Salzburg wird das Unternehmen auch sein modulares Aufbewahrungssystem Modular Storage System (MSS) Interessenten näherbringen. Beim MSS sind über 34 Module und Elemente erhältlich, beim MSS+ sind es sogar mehr als 100. • (GRA)
Sonic: Halle10, Stand 0830
Messevorschau AUTOZUM 56 AUTO & Wirtschaft 06/2023
Der Algema Blitzlader Heavy Duty erweitert Transportmöglichkeiten
Der Next S15 markiert die Spitze der Werkstattwagen
Erlebnis Autowäsche
Mit einer produktübergreifenden Designsprache schafft Christ einen hohen Wiedererkennungswert.
Alle Produkte folgen der neuen Christ-DNA
Unter Strom
Das Ingenieurbüro Evalus, das unter anderem Sicherheitsschulungen für Kfz-Betriebe anbietet, organisiert bei der AutoZum sowohl die „Future Mobility Area“ als auch die „EV Safety Days“. Im Rahmen der „Future Mobility Area“ werden Fragen rund um E-Mobilität von acht Ausstellern (neben Evalus sind das Tesla, Subaru, Saubermacher, Leeb Motors, GMC-Instruments, Neoom und Phoenix Contact) beantwortet. Räumlich daneben finden die „EV Safety Days“ statt, wo täglich fünf Vorträge zu E-Mobilitätsthemen abgehalten werden. Der Besuch dieser Veranstaltungen hat auch den Vorteil, dass jeder Inhaber einer EVAL-Karte (dient als globaler Ausbildungsnachweis für Personen, die an E-Fahrzeugen arbeiten) für jeden besuchten Vortrag einen kostenlosen Weiterbildungsnachweis auf der evalcard-Plattform erhält. Das genaue Tagungsprogramm ist unter www.evalus.at/anmeldung abrufbar. • (GRA)
Evalus: Halle 8, Stand 0113/0116
Der deutsche Waschanlagenhersteller zeigt bei der AutoZum seine komplett neu konzipierte Maschinengeneration inklusive Zubehörgeräten, die allesamt der Christ-DNA folgen. Für den Anwender bedeutet das eine einheitliche und durchgängige Designstruktur, die sich durch alle Produktgruppen zieht: Portalwaschanlagen, Waschparks, Waschstraßen, Nutzfahrzeugwaschanlagen sowie Zubehörgeräte wie SB-Staubsauger, Mattenreiniger oder Bedientableaus.
Christ präsentiert auf dem Messestand unter anderem das Portalwaschanlagen-Einstiegsmodell Cadis Blade, die Portalwaschanlage Alpha Blade Slim Wash Vega für die professionelle und leistungsstarke Wäsche, den Waschpark Blade mit klaren Linien und Formen, das Kassensystem Vendor für den SB-Betrieb ganzer Waschcenter oder als Erweiterung der Öffnungszeiten, Touch Start als Basisbediengerät zur Maschinensteuerung, SB-Saugsysteme und Mattenreiniger sowie Produkte von Car Care (Waschchemie) und Xpress (Fahrzeugpflege). • (GRA)
Christ: Halle 9, Stand 0401
57 AUTO & Wirtschaft 06/2023 AUTOZUM Messevorschau
Der Waschpark Blade überzeugt mit einer klaren Formensprache
Ing. Deniz Kartal
(c) 2018 manroland web systems DksSet 652 V120IdcL38_FbFr S1C4Z38H4R2400UW1520
Zeigen, was die Reifen können
Wie wichtig sind Langstreckenrennen (wie die 24 Stunden am Nürburgring) für die Entwicklung von Reifen? Wir haben mit Experten von Falken gesprochen.
Von Mag. Heinz Müller
Ein Ausfall nach einem Crash mitten in der Nacht, der zweite Porsche am Ende auf Rang 10 unter mehr als 120 Startern: Als am Sonntag um 16 Uhr beim 24-Stunden-Rennen in der Eifel die Zielflagge geschwenkt wurde, waren die Gefühle in der Box von Falken gemischt. Mit zwei 911 GT3 R war man angetreten – und natürlich mit einem großen Team an Mechanikern und Reifentechnikern.
Kaum zählbar jene Reifen, die am großen Platz hinter den Boxen gestapelt waren oder teilweise noch in Containern lagerten. Daher haben wir Dr. Bernd Löwenhaupt, Managing Director Sumitomo Rubber Europe, gefragt, mit wie vielen Garnituren man denn angereist sei. „Wir haben zwei Mischungen bei den Slicks, drei für die Nässe – jeweils mit Unterschieden bei der Härte und chemischen Zusammensetzung.“ Insgesamt sind das 96 Garnituren pro Porsche.
24 Stunden sind lang, da kann viel passieren: Um möglichst früh Daten für die verbleibenden Runden zu bekommen, starteten die beiden Teams mit den Startnummern 33 und 44 auch mit unterschiedlichen Mischungen. Bei trockenem Wetter, das heuer die komplette Renndauer vorherrschte, sei das Reifenmanagement ja relativ einfach, sagt Löwenhaupt.
Dennoch werden die Temperaturen ständig gemessen, damit man auf der sicheren Seite ist. Viele Reifeningenieure und Testfahrer von Falken bringen Jahrzehnte an Erfahrung mit. „Das kommt den Autoherstellern zugute“, sagt Löwenhaupt: Von BMW über Mercedes bis zu Porsche setzen alle auf Falken.
Auf dem Nürburgring mit dabei war heuer auch wieder Günther Riepl, der bei Falken neben Österreich auch für die Schweiz und Osteuropa verantwortlich ist: Mit 250 Kunden sowie Tagesgästen aus 27 Ländern Europas hatte er ein dicht gedrängtes Programm und viele Gespräche.
„In dieser sportlichen Atmosphäre funktioniert das Netzwerken sehr gut – und wir wollen natürlich auch zeigen, was unsere Reifen können!“ Die Erkenntnisse aus den Langstreckenrennen würden dann auch in die Produktion einfließen. „So haben wir den Azenis FK510 entwickelt, und beim FK520 läuft es ähnlich“,
sagt Riepl. Ultra-High-Performance-Reifen werden von den Kunden ja auch in ähnlichen Verhältnissen eingesetzt, wie sie auf der Traditionsstrecke in der Eifel herrschen: rauf, runter, enge Kurven, verschiedene Asphaltbeläge … Haben Sie übrigens gewusst, dass das Profil bei den Intermediates mit der Hand in die Reifen „geschnitzt“ wird? Da es heuer aber keine Regenperiode mit speziellen Reifen gab und daher keine feuchte Fahrbahn nach Ende der Niederschläge, blieben sie dieses Mal am Nürburgring in den Containern. •
58 AUTO & Wirtschaft 06/2023 Messevorschau AUTOZUM
„Wir haben zwei Mischungen bei den Slicks, drei für die Nässe – jeweils mit Unterschieden bei der Härte und chemischen Zusammensetzung.“
Dr. Bernd Löwenhaupt, Managing Director Sumitomo Rubber Europe
Junichi Ueda (CFO Falken Europe), Markus Bögner (Managing Director Falken Europe), Günther Riepl (bei Falken für Österreich und andere Länder verantwortlich)
Distiller
Falken: Halle 6, Stand 0222
Als besonders effektive Abwehrmaßnahme haben sich Hochspannungsgeräte mit den felldurchdringenden K&K Multikontaktbürsten erwiesen, die den Marder durch Stromschläge nach dem Weidezaunprinzip verjagen
Umsatz-Potenzial
Marderschäden am neuen E-Fahrzeug oder Plug-in-Hybrid können sich fatal auswirken: ein Argument mehr also, Kunden über eine effiziente Abwehr aufzuklären.
Beißt sich das Raubtier am E-Auto oder Plug-inHybrid fest, muss aus Sicherheitsgründen das komplette Hochvoltkabel ausgetauscht werden. Vorsicht ist besser als Nachsicht und bietet den Einbaubetrieben gleichzeitig ein interessantes Umsatz-Potenzial. Mit dem M9300, dem M9700 und dem M9900 bietet
K&K: Halle 10, Stand 1328
K&K drei autarke Hochspannungsgeräte, welche den persönlichen Präferenzen des Kunden sowie dem individuellen Marderproblem angepasst werden können.
K&K unterstützt Betriebe
Aufgrund der absoluten Wasserdichtigkeit können alle 3 Produkte auch im besonders schutzwürdigen Eintrittsbereich/Spritzwasserbereich tief unten verbaut werden. Für den Einbau der Geräte wird deshalb die Verwendung einer Hebebühne empfohlen, was Einbaubetrieben in die Karten spielt. Unter www.kuk-marderabwehr.de/einbauvideo sind von der Vorbehandlung bis zur fachgerechten Funktionskontrolle alle wichtigen Einbauschritte in einem Video festgehalten.
Mit diversen Print- und Digital-Werbemitteln hilft K&K ihren Kunden außerdem, das Thema der effektiven Marderabwehr am POS oder auch auf der eigenen Homepage oder Social-Media-Plattform präsent zu machen.
Praktisch für die autarken Geräte ist die K&K Reminder-App (www.kuk-reminder.com). Diese erinnert rechtzeitig an einen Blick auf die integrierte Low-Batterie-Anzeige, welche auf den Ladungszustand der handelsüblichen AA-Batterien hinweist. Somit ist auch die neuste Motorengeneration durchgehend vor Marderattacken geschützt. • (DSC)
AUTOZUM Messevorschau
Weiter zögerlich
„Der Anstieg der Verkäufe von gebrauchten BEVs bleibt weiterhin aus“, analysiert der Indicata-Marketwatch. Zwar hätten die Online-Verkäufe von gebrauchten BEVs im B2C-Bereich die 3-Prozent-Marke überschritten, dennoch seien immer noch 85,6 Prozent aller Online-Gebrauchtwagenverkäufe im B2C-Bereich auf Benzin- und Dieselfahrzeuge entfallen. „Auf dem Gebrauchtwagenmarkt findet die Umstellung auf BEVs nicht in dem Maße statt wie auf dem NW-Markt“, urteilt der Anbieter.
Wasserstoff-Einspritzer
Die Robert Bosch AG arbeitet an Einspritzsystemen für alternative Kraftstoffe wie beispielsweise Wasserstoff, wie Vorstandsvorsitzender Helmut Weinwurm bestätigt. Bosch-Einspritzsysteme für Großmotoren werden international in vielen Großanwendungen eingesetzt.
Post setzt Elektrifizierung rasch fort
Allein 2022 hat die österreichische Post 600 E-Fahrzeuge in Dienst gestellt. Die „total cost of ownership“ sei gegenüber Verbrennern trotz hoher Strompreise um 20 Prozent niedriger als bei Verbrennern.
Mit Tourismus gleichzusetzen
Eine aktuelle Studie des EconomicaInstituts (Bild: Univ.-Prof. Dr. Christian Helmenstein) untermauert die Bedeutung von Österreichs Automobilbranche: Sie bringe eine Bruttowertschöpfung von 18,3 Milliarden Euro pro Jahr, dies sei nur unwesentlich weniger als die Tourismusbranche, so Helmenstein bei der Präsentation. Das heiße, dass jeder 12. Euro, der in Österreich erwirtschaftet werde, direkt auf die Automobilwirtschaft zurückzuführen sei. 354.000 Menschen, also fast 8 Prozent aller Beschäftigten, seien in der Autobranche tätig. Insgesamt trage die Automobilbranche mehr als 23 Milliarden Euro jährlich an Steuern und Abgaben bei.
Mag. Bernhard Katzinger
Der hohe Preis der Angst
Im Grunde geht niemand mehr davon aus, dass der Hochlauf der Elektromobilität – vor allem im Pkw-Sektor – noch zu stoppen ist. Dieser Tage hat sich das Tesla Model Y zum weltweit meistverkauften Auto gemausert, was unter den E-Auto-Befürwortern neben Jubel auch unverhohlene Häme gegenüber der „Old Autowirtschaft“ auslöste.
Der Jubel der E-Aficionados könnte jedoch schnell in Katerstimmung umschlagen, wenn man die Zeichen an der Wand kritisch liest: Die hohe Inflation dämpft bei Homo Normalverbraucher ganz generell die Lust, etwas Neues zu riskieren. Die Energiekosten im Speziellen weichen ein gewichtiges Argument für das E-Auto auf, das in puncto Kosten nicht nur in der Anschaffung, sondern auch im Fahrbetrieb – sprich: an der (Schnell-)Ladesäule – derzeit hinter den Verbrenner zurückfällt. Dazu kommt die manifeste Zurückhaltung der Konsumenten am BEV-Gebrauchtmarkt, die daher rührt, dass kaum jemand für fünf Jahre alte E-Auto-Technologie samt bedeutender Nachteile in der Nutzung – Stichwort Reichweite – die abgefragten Preise zu bezahlen gewillt ist.
Das klingt nicht nur für Lithium-Ionen-Prediger wie mich nach schlechten Nachrichten, sondern auch für den Handel, der ja als Agent von Gesetzgeber und Hersteller die Stromer in Verkehr bringen soll. Dabei kennen alle die Stränge, an denen es zu ziehen gilt: Endlich Preisparität bei den Neuwagen, Ladeinfrastruktur nicht zuletzt auch im Mehrparteienwohnbau, …
Und es braucht Klarheit: Es ist höchste Zeit, die Ressourcen auf die vielversprechendste Antriebstechnologie zu bündeln, anstatt von allen zu erwarten, zwei-, drei-, viergleisig weiterzufahren, damit nur ja keiner Angst vor dem Wandel zu haben braucht.
60 AUTO & Wirtschaft 06/2023
Einfach schmutzfrei
Das Mewa-Mehrweg-Dienstleistungssystem, das u. a. Auffangmatten und Teilereiniger bietet, macht sich bezahlt.
Die Ausstattung für die Betriebsreinigung muss nicht gekauft und gelagert werden, sondern wird von Mewa zur Verfügung gestellt und regelmäßig gewaschen bzw. gewartet. Davon können die Betriebe, die Nutzer, die Maschinen und die Umwelt profitieren. Die Ölauffangmatte Multitex schützt mit nur 58 x 88 cm selbst an engen Stellen zuverlässig vor Motorund Getriebeöl, Lösemitteln, Kühlschmierstoffen und Laugen. Bei größeren Flächen werden mehrere Matten aneinandergelegt. Die Matte schluckt laut Mewa bis insgesamt drei Liter.
Ideal zum Arbeiten an Hebebühnen
Das ist ideal z. B. bei Arbeiten an Hebebühnen, Pumpen oder Rohrleitungen, als Ablage für ölige Werkzeuge und Maschinenteile oder präventiv statt Ölbindemittel und Granulat. Die Matten werden termingerecht abgeholt, professionell und umweltgerecht gewaschen und wieder sauber ausgeliefert.
Die Mewa Pinselwaschtische sorgen zuverlässig für hervorragende Reinigungsergebnisse – ganz ohne gesundheitsgefährdende Substanzen. Die Bio-Circle Waschtische (Mini u. Maxi) arbeiten mit einer Reinigungsflüssigkeit auf Basis natürlicher Mikroorganismen, die Fette und Öle biologisch abbauen und selbst hochgradig verschmutzte Teile säubern. In vereinbarten Intervallen wird die Reinigungsflüssigkeit nachgefüllt, werden Filter gewechselt, Verschleißteile ersetzt, eine komplette technische Wartung und im Bedarfsfall Reparaturen durchgeführt. • (DSC)
WIRTSCHAFT
Die Ölauffangmatte Multitex (l.) und der Mewa Pinselwaschtisch
D-A-CH-Vertriebsleiter Denis Schneider (o.); etwa 80 Händlerpartner aus ganz Europa waren zum Jubiläums-Event nach Köln geladen
Erfolgreich in Europa
Werkstattausrüster und Diagnosespezialist Launch Europe feiert 20 Jahre – mit ambitionierten Plänen.
Von Mag. Bernhard Katzinger
Die Bilanz kann sich sehen lassen. Von 2020 bis 2022 habe man den Umsatz außerhalb Chinas um 40 Prozent gesteigert, im Jahr 2022 allein habe man 750.000 Diagnosegeräte verkauft und verzeichne über 1 Million Nutzerfälle pro Monat. Das EuropaEngagement des 1992 im chinesischen Shenzen gegründeten Mutterkonzerns Launch Tech Co. Ltd. entwickelt sich hervorragend, auf dem Jubiläumsevent in der Kölner Motorworld wurden News und Produkte enthüllt, die an einer weiterhin fruchtbringenden Entwicklung kaum Zweifel aufkommen lassen. Auch die Ferndiagnose via SmartLink, bei dem Werkstätten in kniffligen Fällen eine Remote-Unterstützung zu Rate ziehen können, welche im Pay-per-Use-Verfahren abgerechnet wird, entwickle sich mit über 400.000 Anfragen gut, hieß es bei dem Event.
Bekenntnis zu Forschung und Entwicklung
Neben Diagnose und ADAS-Kalibrierung bietet Launch auch Geräte für Reifenservice sowie Hebebühnen an. Für die positive Entwicklung des Anbieters verantwortlich ist nicht zuletzt das klare Bekenntnis zu Forschung und Entwicklung, in welche 15 Prozent der Gewinne zurückfließen. Über 3.000 Patente hält der Weltkonzern, der Forschungs-
abteilungen nicht nur in Shenzen und Shanghai, sondern auch den USA, Deutschland, Japan, Korea und Südamerika betreibt.
Einen großen Teil der Zukunftspläne bei Launch nimmt die Nutzung von Big-Data-Technologie ein. Dabei will man auch auf die über eine Milliarde Diagnose-Reports zurückgreifen, die man bis dato gesammelt habe, und so den Werkstätten im Tester erfolgversprechende Reparaturpfade anbieten.
Ziel: alle Marken, alle Technologien
So wurde unter anderem verlautbart, dass mit der VW AG eine Vereinbarung über Security-GatewayFreischaltungen für alle Marken des Konzerns getroffen worden sei. Damit können Launch-Kunden ab Frühjahr 2024 auch SGW-geschützte Fahrzeuge des Konzerns uneingeschränkt diagnostizieren. Bereits verfügbar sei der SGW-Zugang für Fahrzeuge von Mercedes-Benz, einige Stellantis-Marken sowie Renault und Dacia. Iveco solle heuer noch folgen. Ebenfalls angekündigt wurde ein neues Dealer-Portal, mit dessen Roll-out man noch im Laufe des Jahres 2023 beginnen wolle, sowie eine eigene Produktpalette für Diagnose und Reparatur von HV-Batterien. Der EV-Kit wird heuer im Markt eingeführt und bietet umfassende Funktionen vom Auslesen des SOH über Batteriediagnose bis hin zur Möglichkeit, ausgetauschte Batteriemodule auf einen gleichen Ladezustand mit anderen Modulen im Akku zu bringen. Selbst einen Lift, um ausgebaute Akkus in der Werkstatt transportieren zu können, wird man anbieten. Wie der für die D-A-CH-Region zuständige Vertriebsleiter Denis Schneider sagte, rechne man damit, dass E-Fahrzeuge in drei bis fünf Jahren in der Breite auch in den freien Werkstätten ankommen werden, die dann auch serviciert werden könnten. Viele der Entwicklungen stammten aus der Zusammenarbeit mit OEMs auf dem chinesischen Heimatmarkt. •
62 AUTO & Wirtschaft 06/2023 WIRTSCHAFT
Brand-Sicherheit beim HV-Akku
Die Zahl der Fahrzeuge mit Lithium-Ionen-Akkus nimmt rasant zu. Werkstätten müssen auf die Gefahren beschädigter Batterien vorbereitet sein und dürfen die Folgen nicht unterschätzen.
Mittlerweile kommen Li-Ion-Batterien auch in den Mildhybrid-Fahrzeugen. Deshalb müssen sich die Autohäuser, selbst wenn sie kein HV-Stützpunkt sind, mit diesem Thema befassen“, bringt es Ahmet Bilgili, MBA, Vertriebsleiter bei Saubermacher Battery Services GmbH, auf den Punkt. Das Unternehmen hat sich auf diesen Bereich spezialisiert. „Wir beraten Autohäuser und Werkstätten markenunabhängig, unverbindlich und kostenlos“, so der Experte. „Wir freuen uns, wenn Betriebe mit Fragen auf uns zukommen.“ Dabei definiert Bilgili
4 wichtige Ziele:
1. Schadensreduktion sowie Prävention vor Brand und Störfällen
2. Sicherheit am Arbeitsplatz, richtiges Handeln in Notsituationen
3. Rechtssicherheit des Unternehmens (Rechte, Pflichten, Haftung, Versicherungsschutz)
4. Schutz vor hohen Investitionen durch Abo-Modell
Vielfältige Unterstützung
Saubermacher Battery
Services unterstützt bzw. berät in diesen Bereichen:
• Einhaltung der Rechtsvorschriften inklusive Unterstützung bei der Erweiterung der Betriebsanlagengenehmigung und Anpassung des Versicherungsvertrages
• Beratung bezüglich Trennung, Lagerung und Entsorgung
• Bereitstellung einer geeigneten Sammelinfrastruktur
• Kostentransparenz durch monatliche Pauschalen
• Im Bedarfsfall: Zustellung eines Sicherheitscontainers innerhalb von 4 Stunden
• 24/7 Service und Notfallhotline, auch am Wochenende und an Feiertagen • (GEW)
Saubermacher Battery Services: Der Container kommt bei Bedarf, die anderen Produkte wie Sensoren und Brandverzögerungsdecke sind im Betrieb lagernd
OBFCM: Kilometerstände falsch?
Kurz nach Umsetzung der OBFCM-Umfrage gibt es erste Fragezeichen bei den Kilometerständen. Hier finden Sie die Gründe dafür.
Seit 20. Mai sind die zur §57a-Überprüfung ermächtigten Betriebe verpflichtet, bei der Begutachtung die OBFCM-Daten (On Board Fuel Consumption Monitoring) abzufragen. Dabei sind bereits Fälle bekannt geworden, wo der am Tacho angezeigte km-Stand nicht mit dem bei der OBFCMAbfrage ausgewerteten km-Stand übereinstimmt. In all diesen Fällen war der km-Stand von OBFCM niedriger als der offizielle, Betrug also auszuschließen. „Der Grund ist in der EU-Verordnung 217R1151 zu finden“, erklärt Dieter Köllner-Gürsch, Projektverantwortlicher bei der Zentralen Begutachtungsdatenbank ZBD, wo die OBFCM-Daten anonym gemeldet werden. „Bei manchen Fahrzeugen wird der sogenannte Lebensdauerzähler nicht stromlos gespeichert.“ Das bedeutet, dass bei Leerung oder Abschluss der Fahrzeugbatterie der im Steuergerät, das für OBFCM relevant ist, gespeicherte km-Stand gelöscht wird und die Zählung bei 0 beginnt. Erst Fahrzeuge ab 1.1.2022 (Typengenehmi-
Starkes
Garantie-Team
Mobile Garantie verstärkt das Team in Österreich und verbessert damit die Händlerbetreuung.
Die OBFCM-Abfrage kann andere kmStände ergeben, als am Tacho angezeigt wird
gung) bzw. 1.1.2023 (Zulassung) müssen über einen Lebensdauerzähler verfügen, der auch ohne Strom die Daten speichert. „Bei Feststellung der km-Stände ist es wichtig ist, dass es sich dabei weder um eine Störung des Systems noch von der OBFCM-Auslese handelt“, erklärt Köllner-Gürsch. Die Verbrauchsdaten seien für die Analyse unverändert relevant, selbst wenn ein niedriger km-Stand ausgewertet wird.
ZBD/Vecos auf der AutoZum
Weitere Fragen dazu und zu OBFCM und §57aFragen werden gerne am Stand der ZBD und Vecos auf der AutoZum (Halle 8 Stand 0520) beantwortet. „Dort werden auch eine OBFCMAbfrage über ein Motorsteuergerät und ein Testgerät simuliert sowie die neue ASA-Schnittstellen der ZBD für die OBFCM-Abfrage vorgestellt“, so Köllner-Gürsch. • (GEW)
Geschäftsführer Rainer Doerr
Über neue Mitarbeiter zu berichten ist immer erfreulich, denn das zeigen zwei Dinge: Die Kundenbetreuung wird verbessert und das Unternehmen ist gesund und insgesamt auf einem guten Weg. Konkret geht es hier um mobile Garantie, wo mit Christian Ode-Almberger nun ein zusätzlicher Außendienstmitarbeiter engagiert wurde. Mit Österreich-Vertriebsleiter Ing. Werner Kurath sind nun vier Betreuer in Österreich unterwegs sind.
Mobile Garantie expandiert weiter
„Mobile Garantie expandiert in Österreich weiter und stellt zur besseren Betreuung der Händlerpartner einen zusätzlichen Außendienstmitarbeiter
Kurt Ziegler, Österreich Mitte Vertriebsleiter Ing. Werner Kurath
Suta, Österreich Süd
Christian OdeAlmberger, Österreich West
ein“, erklärt Werner Kurath dazu. Christian OdeAlmberger verfügt über langjähriger Erfahrung in der Automobilbranche und wird das Gebiet Tirol und Vorarlberg übernehmen.
„Kurt Ziegler, der bisher auch Westösterreich betreut hat, wird in Zukunft weiterhin für Salzburg, aber auch Oberösterreich und das westliche Niederösterreich verantwortlich sein“, so Kurath. Manfred Suta ist unverändert für den Süden des Landes zuständig. • (GEW)
WIRTSCHAFT 64 AUTO & Wirtschaft 06/2023
Manfred
Die 2 Milliarden im Blick
Mit Ausnahme eines kleinen Dämpfers im „Corona-Jahr“ 2020 steuert die Santander Consumer Bank im Kfz-Finanzierungsbereich beständig auf Wachstumskurs.
Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl
Davon zeugt auch eindrucksvoll die Bilanz für das Jahr 2022. Das Kfz-Neugeschäftsvolumen ist um 8,49 Prozent auf 1,685 Milliarden Euro gestiegen. Zu diesem Wachstum hat besonders das Gebrauchtwagensegment mit einer Steigerung des Marktanteils um 30 Prozent beigetragen. Der KfzFinanzierer begründet seinen Erfolg unter anderem mit der sehr guten Zusammenarbeit mit seinen KfzHändlerpartnern – aktuell sind das rund 1.880 in Österreich, 2022 kamen rund 100 neue dazu. „Wir stellen die Partnerschaft mit dem Handel in den Mittelpunkt unseres Tuns“, betont Chief Commercial Officer Michael Schwaiger. Ein vertrauensvolles Miteinander ist für die Santander das „wichtigste Gut“ und das Finanzinstitut richtet seine Strategie und Anstrengungen konsequent darauf aus.
Mit den Partnern mitgewachsen
Seit 15 Jahren ist die spanische Großbank in Österreich im Autogeschäft unterwegs, und das mit Erfolg. Besonders freut die Verantwortlichen, dass man mit den Partnern mitgewachsen ist. „Wir hatten in der Vergangenheit viele kleine Händler – heute sind sie immer noch Partner von uns und verkaufen teilweise 300 bis 400 Fahrzeuge pro Jahr. Wir haben unseren Partnern dieses Wachstum auch immer zugetraut und sie auf ihrem Weg unterstützt“, unterstreicht Schwaiger. Die Santander übernimmt gegenwärtig die Rolle als Captive für die Marken Kia, Ford und
Volvo, für rein elektrisch betriebene Fahrzeuge von Polestar und Fisker sowie für die Motorradmarken Yamaha, Harley-Davidson, Triumph, Husqvarna, KTM, GasGas und Piaggio. Daneben sei man aber auch für Händler anderer Marken offen und unterstütze diese ebenfalls, ergänzt Andreas Handl, Abteilungsleiter Händlerfinanzierung & Kooperationen.
Steigerungen auf allen Ebenen
2022 wurden über 80.600 Fahrzeuge finanziert, der durchschnittliche Kreditbetrag belief sich auf 20.900 Euro. Die einzelnen Kfz-Finanzierungssparten hätten 2022 allesamt reüssiert: +28 Prozent beim Autokredit, +9 Prozent im Motorradbereich und +3 Prozent beim Leasing. Im abgelaufenen Jahr wurde zudem das Produktangebot erweitert: So wurde die digitale Antragsstrecke für Fahrzeuge von Polestar und Kia ausgerollt, 2023 sollen hier weitere Marken angebunden werden. Zusätzlich wurde im Bereich Leasing für Private ein neues Produkt mit Restwertgarantie eingeführt.
Der Ausblick auf 2023 ist positiv, weiteres Wachstum wird angestrebt. Schwaiger rechnet damit, dass 2024 die Zwei-Milliarden-Euro-Marke beim Kfz-Neugeschäftsvolumen erreicht werden könnte. Allerdings gibt es auch Unsicherheitsfaktoren: „Die Euribor-Entwicklung ist eine Belastung, die variablen Zinsen steigen stark. Allerdings orte ich aktuell noch keine Kaufzurückhaltung“, betont der CCO. •
WIRTSCHAFT 65 AUTO & Wirtschaft 06/2023
CCO Michael Schwaiger (r.) versprüht Zuversicht, Andreas Handl (u.) ist für weitere Kooperationen offen
Eine von zahlreichen Ehrungen: Komm.-Rat Horst Himler (Horst Himler GesmbH/ Fürstenfeld, 2. v. l.) mit Mst. Thomas Marichhofer, Mst. Ing. Klaus Edelsbrunner und Josef Niegelhell
Starker Besuch in der Steiermark
Beim traditionell gut besuchten „Tag der steirischen Kfz-Wirtschaft“ fanden heuer fast 300 Unternehmer den Weg auf Schloss Vasoldsberg.
Die Landesinnung Fahrzeugtechnik und das Landesgremium Fahrzeughandel informierten über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen.
Zwar sei die Liefersituation wieder besser, nun spüre man aber die Zurückhaltung der Konsumenten, berichtete Landes- und Bundesgremialobmann Mst. Ing. Klaus Edelsbrunner. Mangelnde Förderungen für die Elektromobilität beschäftigen den Fahrzeughandel, hier sind auch die Kommunen gefragt. Das bestimmende Thema im Fahrzeughandel ist die Vertriebssituation mit neuen Händlerverträgen und dem Agenturvertrieb. Die Wirtschaftskammer unterstützt hier ihre Mitglieder.
„OBFCM ist bei den Betrieben ein großes Thema“, berichtet Landesinnungsmeister Mst. Thomas Marichhofer. Neben den Software-Updates der Diagnose-Tester seien teilweise neue Rechner oder sogar neue Tester erforderlich. „Damit sind für die Betriebe zum Teil große Belastungen für die OBFCM-Abfrage zu stemmen.“
§57a-Betriebe liefern gute Qualität
„Bei den jüngsten Revisionen der Landesregierung ist es bei 46 Prüfungen bei der Hälfte der Betriebe
zu Entzügen gekommen“, berichtet Marichhofer weiter: „Dabei handelt es sich oft um Formalfehler wie Übertragungsfehler, versäumte periodische Weiterbildung und Ähnliches.“ Marichhofer ist diesbezüglich in Kontakt mit den Behörden, hat aber auch die Betriebe im Rahmen des steirischen Tages der Kfz-Wirtschaft sensibilisiert. „Ich stehe zu 100 Prozent hinter meinen Betrieben. Fehler können passieren, aber ich bin überzeugt, dass die 960 in der Steiermark zur §57a-Überprüfung ermächtigten Betriebe gute Qualität liefern und nach bestem Wissen und Gewissen arbeiten“, erklärt Marichhofer.
Windschutzscheiben und Schadensabwicklung
Josef Niegelhell, Landesinnungsmeister-Stellvertreter, berichtete über die Herausforderungen der Karosseriebetriebe, hier ging es vor allem um das Energiekostenthema beim Lackieren. Franz Ofer von der Bundesinnung trug schließlich über die richtige Vorgehensweise beim Windschutzscheibentausch und die aktuellen Richtlinien zur optimalen Schadensabwicklung vor.
Wie immer wurden auch zahlreiche Mitgliedsbetriebe für ihre langjährige Zugehörigkeit geehrt. • (GEW)
WIRTSCHAFT 66 AUTO & Wirtschaft 06/2023
Mst. Thomas Marichhofer, Landesinnungsmeister Fahrzeugtechnik
Mst. Ing. Klaus Edels brunner (Bundes- und Landesgremialobmann Fahrzeughandel)
Neue Verträge im Mittelpunkt
Reizthema beim traditionellen Branchentreffen in Eisenstadt waren – wie schon in den vergangenen Monaten – die neuen Händlerverträge.
Von Dieter Scheuch
Das aktuellste Thema sind die neuen Verträge bei verschiedenen Marken und geplante Umstellungen auf ein Agentursystem“, wie Bundesgremialobmann Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner im Rahmen der Bundesgremialausschusssitzung samt Fachausschüssen erläuterte. „Wobei wir sehen, dass jeder Hersteller immer ein bisschen anders an das Thema herangeht: von echter Agentur, unechter Agentur und anderen Mischformen.“ Es werde momentan alles versucht, um den Absatz anzukurbeln und auch etwas zu verdienen. „Natürlich bemühen sich die Hersteller parallel zum Händlervertrieb, die Preishoheit via Direktvertrieb nützen zu können. Grundsätzlich haben wir von Anfang an gesagt, dass wir Agenturverträge nicht negativ betrachten und diese auch eine Chance für die Händler bieten. Aus diesem Grund muss man sich die einzelnen Verträge
sicherheit und diverse Vertragsentwürfe, wir wissen noch nichts Konkretes, die Verträge dürften aber unterschiedlich sein. Es ist relevant, ob es sich bei den neuen Vertriebssystemen um eine echte oder eine unechte Agentur handelt. Hier stellt sich die Frage nach der Margengestaltung, aber auch der Ausgleichsansprüche beim Übergang und die Frage der Grenzen zwischen echter und unechter Agentur. Da gibt es viele Abstufungen. Wir haben uns überlegt, wie wir die Händler juristisch unterstützen können.“ Das Bundesgremium des Fahrzeughandels werde auch das von Gerhard Lustig, vormaliger Geschäftsführer und Herausgeber der A&W Verlag GmbH, initiierte „Pro Auto – Volksbegehren für die Entlastung der Autofahrer:innen“ unterstützen. „Wir als Händler haben die Möglichkeit, in unseren Betrieben die Inhalte aktiv zu kommunizieren und bekannt zu machen. Dazu haben wir beschlossen, dass wir Aufkleber und Folder produzieren, die wir unseren Kunden mitgeben. Wir haben ein einheitliches Vorgehen festgelegt, die Landesgremien werden ihre Mitglieder diesbezüglich informieren“, so Edelsbrunner. •
genau ansehen und jedes einzelne Unternehmen muss herausfinden, ob sich ein wirtschaftlicher Betrieb ausgeht. Das ist regions-, größen- und stückzahlenabhängig. Derzeit ist das aber auch sehr schwierig, weil die Stückzahlen nicht passen. Es stellt sich die Frage, wie man einen langfristigen Plan erstellen soll, wenn man nicht weiß, wie sich der Absatz entwickelt“, so Edelsbrunner.
„Im Fachausschuss Fahrzeughandel haben wir uns eine Musterkostenrechnung angesehen und uns gefragt, welche Spanne eine Agentur haben müsste, damit sie sich rechnet. Mit dem interessanten Ergebnis, dass eine Agentur vermutlich eine zweistellige Spanne haben müsste, um diese kostendeckend zu betreiben“, erklärte Stefan Hutschinski, Vorsitzender des Fachausschusses Kfz-Einzelhandel im Bundesgremium Fahrzeughandel. Mag. Bianca Dvorak, Geschäftsführerin Bundesgremium Fahrzeughandel in der WKO: „Es gibt Un-
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Bianca Dvorak
Stefan Hutschinski
„Natürlich bemühen sich die Hersteller parallel zum Händlervertrieb, die Preishoheit via Direktvertrieb nützen zu können.“
Klaus Edelsbrunner
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Zufriedene Werkstattkunden und ein erfolgreiches Werkstättengeschäft sind in dieser schwierigen Zeit wichtiger denn je. Mit „Werkstatt des Vertrauens“ können Sie die Zufriedenheit Ihrer Kunden beweisen.
Zum sechsten Mal wird heuer die Aktion „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich durchgeführt. „Werkstatt des Vertrauens 2024“ ist bereits gestartet, Anmeldungen sind aber bis in den Herbst möglich. Also melden Sie sich noch an!
Im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen, die von Fachleuten oder einer Jury bewertet werden, lässt „Werkstatt des Vertrauens“ in Form von Empfehlungsmarketing jene Menschen darüber entscheiden, die es betrifft. So können alle österreichischen Kfz-Fachbetriebe an dieser Aktion teilnehmen und ihre Kunden dazu einladen, sie zu bewerten.
Jede Werkstätte, die im Abstimmungsjahr mindestens 50 Kundenbewertungen erhält, darf im Jahr darauf den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ tragen. Es werden zudem verschiedene Werbemittel angeboten, die Werkstätte wird unter www.werkstatt-des-vertrauens.at angeführt und kann dort von potenziellen Kunden gefunden werden.
Kunde sucht Orientierung
Für den Kunden, der Orientierung im vielfältigen Angebot der Werkstätten sucht, ist diese Auszeichnung eine besonders große Hilfe. Im Gegensatz zu einer Auszeichnung, die nur eine geringe Zahl an Werkstätten hervorbringt, wird „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich flächendeckend ausgerollt. Damit soll jeder interessierte Kunde einen Partner in seiner Umgebung finden können.
Was ist Werkstatt des Vertrauens?
• Ein vom Werkstattkunden verliehenes Gütesiegel.
• Die einzige Möglichkeit, mit zufriedenen Kunden zu werben.
Wie werden Sie zur Werkstatt des Vertrauens?
➜ Schritt 1: Bewerben Sie sich für die Auszeichnung.
➜ Schritt 2: Sammeln Sie die Stimmen Ihrer Kunden.
➜ Schritt 3: Erreichen Sie die benötigte Stimmenanzahl.
Was bringt Ihnen Werkstatt des Vertrauens?
• Das Gütesiegel überzeugt Neukunden von Ihrer Werkstatt.
• Es beweist Stammkunden, dass Sie permanent besten Service bieten.
Eine Aktion von
• Mit der Auszeichnung werben Sie erfolgreich für Ihren guten Namen.
Die Partner
Werkstatt des Vertrauens in Österreich wird unterstützt von:
Der Ablauf
➜ Teilnahmeberechtigt sind österreichische Kfz-Fach- und Meisterbetriebe (Mitglieder der Innung der Fahrzeugtechnik).
➜ Nach erfolgter Anmeldung (Mail, Internet) erhalten die teilnehmenden Betriebe ein Startpaket mit entsprechenden Werbematerialien und Teilnahmekarten.
➜ Die Aktion läuft von April bis November. Ein Einstieg ist bis kurz vor Ende jederzeit möglich.
➜ Der Kunde muss nachweislich einen Werkstattaufenthalt absolviert haben (Dokumentation über die Rechnungsnummer).
➜ Nach Einsendung von 50 Teilnahmekarten ist der teilnehmende Betrieb nach Auswertung der Teilnahmekarten im Dezember und entsprechender Bewertung berechtigt, den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ zu verwenden.
➜ Das ganze Jahr 2024 darf der berechtigte Betrieb das Gütesiegel „Werkstatt des Vertrauens 2024“ nutzen und damit werben.
➜ Den berechtigten Betrieben wird dafür auch entsprechendes Werbematerial (Urkunde, Fahnen, Aufsteller, Aufkleber, …) angeboten.
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Die Kunden gewinnen
Im Rahmen der Schlussveranstaltung wird ein Kunde als Gewinner des Hauptpreises gezogen.
Der Gewinner erhält den Betrag seiner Werkstattrechnung, die der Teilnahmekarte zugeordnet ist, (bis zu einem Höchstbetrag von 3.000 Euro) zurück.
Die Teilnahme
Interessierte Betriebe können ab sofort ein Startpaket zum Preis von 55 Euro sowie eine Sammelbox um 19 Euro (exkl. MwSt. und Zustellung) bestellen. Im Startpaket sind Informations- und Werbematerialien sowie 300 Teilnahmekarten enthalten.
Weiterführende Informationen sowie die Anmeldemöglichkeit stehen auf der Internetseite www.werkstatt-des-vertrauens.at zur Verfügung.
Ihre Anmeldung nehmen wir gerne über die E-Mail-Adresse wdv@awverlag.at entgegen. Für Fragen stehen wir per Telefon unter 02243 36840-532 oder ebenfalls über die angegebene E-Mail-Adresse zur Verfügung.
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Ein Hoch, das täuscht
Es sind vor allem die hohen Auftragsbestände aus dem Vorjahr, die sich bei vielen Herstellern nun in den Neuzulassungen niederschlagen: So wie in Österreich ist die Situation auch in fast allen anderen Ländern Europas, wo die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Ob diese Tendenz anhält, werden die kommenden Monate zeigen, denn die Nachfrage lässt bei vielen Marken eher zu wünschen übrig.
Neuwagenzulassungen Europa 01-04/2023
Top 5 D-Segment
WIRTSCHAFT 70 AUTO & Wirtschaft 06/2023
April 2023 April 2022 April 2023 April 2022 Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Neuzulassungen Bundesländer 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 518 +7,25 % 1.071 +10,53 % 3.489 +11,47 % 2.915 +3,11 % 1.531 +8,58 % 2.297 -9,42% 1.877 +27,25 % 817 +45,12 % 3.989 +34,26 % Alle Daten zum Fahrzeugmarkt finden Sie auch im MarketAnalyser von Eurotax
96 93 Jän.-April 2023 Abweichung 2022/2023 in % Jän.-April 2023 Abweichung 2022/2023 in % Jän.-April 2023 Abweichung 2022/2023 in % Jän.-April 2023 Abweichung 2022/2023 in % Jän.-April 2023 Abweichung 2022/2023 in % Jän.-April 2023 Abweichung 2022/2023 in % Jän.-April 2023 Abweichung 2022/2023 in %
Belgien 27.265 127,6 30.351 52,9 12,587 31,8 1.425 30,4 80.968 24,7 18.760 -22,3 171.356 30,3 Bulgarien 583 190 73 92,1 239 -9,8 1 7.635 9,4 2.163 40,5 10.694 18,5 Dänemark 15.375 108,2 5.423 -26,7 10,270 2,9 0 -100 18.675 7,1 2.283 -24,3 52.026 15 Deutschland 124.476 17,6 49.332 -44,9 203,917 30,2 4.573 -32,8 325.069 13,7 162.398 0,5 869.765 7,9 Estland 357 58 161 -14,4 2,972 19,6 25 -79 3.114 8,8 952 -12,7 7.581 8,8 Finnland 8.933 134 5.513 -1,9 7,951 -15 142 -7,8 4.523 -38,3 1.207 -36,1 28.269 0,4 Frankreich 81.972 45,9 47.398 19,8 124,620 24,8 22.946 12,5 215.440 19,2 61.017 -21,1 553.393 16,7 Griechenland 1.855 152,7 2.200 21,7 12,194 38,1 1.248 14,4 19.693 37,6 6.821 38,1 44.011 38,8 Irland 11.155 48,4 5.467 20,2 13,392 -4,9 0 -100 22.007 35 14.969 -1,7 66.990 16 Italien 20.338 42 24.912 13 196,586 31,3 50.489 18,5 153.831 29,5 106.697 20,8 552.853 26,9 Kroatien 676 127,6 362 27 4,245 33,6 607 -2,3 9.688 38 3.706 49 19.284 38,8 Lettland 562 149,8 197 169,9 1,777 40,7 109 -6,8 2.608 6,2 1.019 16,7 6.272 25,3 Litauen 598 71,8 0 3,419 -5,8 0 3.887 1 1.045 3,4 8.949 1,3 Luxemburg 3.278 56,5 1.615 16,1 3,233 26,2 0 -100 6.082 16,8 3.117 -9,2 17.325 18 Malta 343 27 410 -6,6 422 12,5 1 -75 774 -23,4 184 114 2.134 -2,3 Niederlande 33.525 95,3 17.219 31,1 29,590 8,9 573 -18 45.556 13,7 1.631 -19,5 128.094 27,7 Österreich 14.630 62,3 5.737 33,5 16.647 27 4 -91,3 28.316 4,7 16.222 6,6 81.556 18,6 Polen 5.325 74,8 4.217 22,8 58,435 27,4 4.260 -8,6 71.136 7,3 15.143 11,1 158.516 15,8 Portugal 10.405 118,6 7.389 43,1 11,267 44,5 3.052 134 26.482 36 9.703 9,3 68.298 44,2 Rumänien 4.021 36,9 0 12,678 25,1 6.989 77,3 17.784 16,6 5.359 3,5 46.831 25,1 Schweden 29.830 18,7 17.352 -23,9 7,768 -10,2 2.201 94,3 18.699 -14,8 8.040 -33 83.890 -8,5 Slowakei 572 46,7 681 61,8 7,805 34 617 3 14.578 3,5 4.794 20,9 29.047 14,9 Slowenien 1.453 118,2 349 60,8 1,742 -21,1 222 -3,1 10.729 3,8 3.293 9,3 17.788 6,7 Spanien 14.010 52,7 19.202 29,9 94,242 43,1 6.662 51,6 134.769 38,2 43.429 4 312.314 33,7 Tschechien 1.795 71 1.631 72 12,586 40,4 1.357 -16,3 39.922 16,2 17.479 15,3 74.770 20,4 Ungarn 2.053 32,4 1.846 10,1 15,393 -0,02 292 -0,3 14.161 -1,7 4.364 -1,9 38.109 0,9 Zypern 194 351,2 132 67,1 1,626 37,3 0 -100 2.681 18 187 -18 4.820 26,6 Europäische Union 415.579 45,1 249.169 -4 867,603 26,9 107.795 17,1 1.298.807 18,3 515.982 0,7 3.454.935 17,8 Island 2.075 28,6 663 -47,3 1,034 28,8 2 634 31,8 718 54,1 5.126 11 Norwegen 31.702 -6,8 2.243 -32,4 2,259 19,4 0 -100 452 -70,3 985 -25,5 37.641 -10,5 Schweiz 13.625 24,9 6.648 5,9 21,304 21,3 41 -37,9 28.119 5,3 7.229 -13,4 76.966 10,2 EFTA 47.402 1,9 9.554 -12 24,597 21,4 43 -41,9 29.205 1,7 8.932 -11,9 119.733 2,7 Großbritannien 96.752 25,5 40.360 11,5 197,214 22,8 0 267.447 15,1 25.477 -16,2 627.250 16,9 EU + EFTA + UK 559.733 36,5 299.083 -2,5 1,089,414 26 107.838 17,1 1.595.459 17,4 550.391 -0,5 4.201.918 17,2 1Hybrid = Vollhybrid und Mild Hybrid 2Andere = Wasserstoff, Erdgas, LPG, E85 und
Antriebe Skoda Octavia Audi A4 BMW 3er-Reihe Mercedes C-Klasse VW Passat 204 104 139 73 1.608 229 495 120 BATTERIEELEKTRISCH PLUG-IN-HYBRID HYBRID1 DIESEL ANDERE2 BENZIN GESAMT Distiller
andere
-46,20 %
Bevor bei Jeep der Avenger für Bewegung sorgen soll, scheint die Luft draußen zu sein: Nur 283 Neuzulassungen gab es in Österreich zwischen Anfang Jänner und Ende April.
Neuwagenzulassungen Österreich 04/2023
MARKE DES MONATS APRIL2023
Auch wenn es die alteingesessenen Importeure und Händler nicht gerne hören: Der E-Auto-Hersteller aus den USA liegt nach 4 Monaten mit 3.123 Neuzulassungen auf Rang 10 in der Markenstatistik. Das Plus zum Vorjahr beträgt stolze 108,48 Prozent. Dabei ist die Modellpalette von Tesla noch immer überschaubar: Nach dem Model Y, mit 2.410 Stück auf Platz 1, folgen das Model 3 mit 530, das Model S mit 103 sowie das Model X mit 80 Einheiten. Mehr gibt es vorläufig nicht. • (MUE)
Gebrauchtwagenumschreibungen 04/2023
Dacia ist eine der wenigen Marken, die bei den Gebrauchtwagen zulegten, auf 2.773 Stück nach 4 Monaten.
ACHTUNDVIERZIGTAUSENDSIEBENHUNDERTDREISSIG
Volkswagen ist bei den Gebrauchtwagen mit einem Marktanteil von 19,85 Prozent unangefochtener Marktführer, dann folgen Audi (9,78) und BMW (9,34 Prozent).
-7,26 % Der Gebrauchtwagenmarkt in Österreich hinkt mit -7,26 Prozent noch immer dem Vorjahr hinterher. 245.531 Fahrzeuge wurden umgemeldet.
Mit Platz 16 war Peugeot in der Neuzulassungsstatistik die (relativ) beste Stellantis-Marke in Österreich.
Citroën hat sich auf Rang 18 klassiert, unmittelbar vor Fiat, einer weiteren Stellantis-Marke.
71 AUTO & Wirtschaft 06/2023
Opel folgt kumuliert auf Platz 17, mit 2,16 Prozent Marktanteil und einem Minus von 2,28 Prozent.
1 VW 2.779 575 11.888 2.719 14,58 29,65 2 Skoda 1.650 261 8.020 1.841 9,83 29,79 3 BMW 1.362 -138 5.444 354 6,68 6,95 4 Audi 1.228 0 5.441 550 6,67 11,25 5 Seat 827 -38 4.640 1.182 5,69 34,18 6 Mercedes-Benz 852 -166 4.381 590 5,37 15,56 7 Ford 915 -32 3.668 143 4,50 4,06 8 Dacia 712 277 3.354 1.366 4,11 68,71 9 Toyota 753 -25 3.348 313 4,11 10,31 10 Tesla 410 345 3.123 1.625 3,83 108,48 11 Renault 676 -93 3.030 82 3,72 2,78 12 KIA 843 4 3.017 5 3,70 0,17 13 Hyundai 852 119 2.767 220 3,39 8,64 14 Cupra 583 129 2.300 708 2,82 44,47 15 Mazda 578 118 2.236 -54 2,74 -2,36 16 Peugeot 424 146 1.840 -492 2,26 -21,10 17 Opel 308 -65 1.759 -41 2,16 -2,28 18 Citroën 361 183 1.486 325 1,82 27,99 19 Fiat 294 119 1.354 173 1,66 14,65 20 Suzuki 349 130 1.314 78 1,61 6,31 2 1 Volvo 205 -8 1.102 57 1,35 5,45 22 MG 216 145 895 607 1,10 210,76 23 Nissan 194 108 731 171 0,90 30,54 24 Mini 135 -4 675 -12 0,83 -1,75 25 Porsche 164 50 627 129 0,77 25,90 26 Mitsubishi 195 12 625 7 0,77 1,13 27 Alfa Romeo 106 59 519 373 0,64 255,48 28 Land Rover 88 -12 424 78 0,52 22,54 29 Jeep 85 -32 283 -243 0,35 -46,20 30 Honda 33 -99 247 -202 0,30 -44,99 31 Polestar 75 28 192 64 0,24 50,00 32 BYD Automotive 92 92 168 168 0,21 0,00 33 Jaguar 26 -23 124 -14 0,15 -10,14 34 Subaru 33 4 117 -13 0,14 -10,00 35 Lexus 36 17 100 15 0,12 17,65 36 DS Automobiles 17 3 83 33 0,10 66,00 37 Abarth 7 -13 53 -40 0,06 -43,01 38 Ferrari 8 -17 50 4 0,06 8,70 39 Smart 6 -4 19 -19 0,02 -50,00 Sonstige 27 -15 112 -33 0,13 -6,76 Gesamt 18.504 2.140 81.556 12.817 100,00 18,65
1 VW 11.929 -900 48.730 -3.611 19,85 -6,90 2 Audi 6.059 -297 24.017 -1.842 9,78 -7,12 3 BMW 5.752 -527 22.924 -1.643 9,34 -6,69 4 Mercedes-Benz 4.322 -164 17.309 -365 7,05 -2,07 5 Skoda 3.607 202 14.798 211 6,03 1,45 6 Ford 3.316 55 13.189 -524 5,37 -3,82 7 Opel 2.760 -380 11.448 -1.743 4,66 -13,21 8 Seat 2.722 47 10.838 -534 4,41 -4,70 9 Renault 2.133 -506 8.691 -1.853 3,54 -17,57 10 Peugeot 2.095 -136 8.254 -897 3,36 -9,80 11 Hyundai 1.554 -61 6.551 -557 2,67 -7,84 12 Mazda 1.566 -224 6.261 -872 2,55 -12,22 13 Fiat 1.496 -122 5.780 -943 2,35 -14,03 14 Toyota 1.341 -171 5.636 -283 2,30 -4,78 15 Citroën 1.280 -60 5.096 -402 2,08 -7,31 16 KIA 1.146 -46 4.768 -344 1,94 -6,73 17 Suzuki 898 -147 3.674 -477 1,50 -11,49 1 8 Volvo 767 -41 3.145 -245 1,28 -7,23 19 Nissan 688 -63 2.812 -575 1,15 -16,98 20 Dacia 658 34 2.773 85 1,13 3,16 21 Mini 466 -97 1.974 -309 0,80 -13,53 22 Mitsubishi 403 -66 1.699 -280 0,69 -14,15 23 Porsche 517 -71 1.587 -195 0,65 -10,94 24 Alfa Romeo 379 -48 1.458 -105 0,59 -6,72 25 Honda 306 -90 1.409 -177 0,57 -11,16 26 Jeep 344 -78 1.409 -183 0,57 -11,49 27 Land Rover 315 -9 1.301 4 0,53 0,31 28 Chevrolet 226 -65 937 -233 0,38 -19,91 29 Smart 208 -53 883 -276 0,36 -23,81 30 Tesla 170 23 745 227 0,30 43,82 31 Cupra 190 59 741 323 0,30 77,27 32 Jaguar 175 -45 698 -126 0,28 -15,29 33 Subaru 143 -22 592 -14 0,24 -2,31 34 Chrysler 140 15 429 -110 0,17 -20,41 35 Lancia 77 -11 288 -71 0,12 -19,78 36 Abarth 81 8 254 -50 0,10 -16,45 37 MG 68 -1 239 4 0,10 1,70 38 Lexus 48 -13 205 -59 0,08 -22,35 39 Saab 47 0 164 -10 0,07 -5,75 Sonstige 616 -106 1.825 -178 0,74 -14,77 Gesamt 61.008 -4.177 245.531 -19.232 100,00 -7,26
April 2023 Abweichung Stk. April 2022/2023 Jän.-April 2023 Abweichung Stk. Jän.-April 22/23 Marktanteil % Jän.-April 2023 Abweichung % Jän.-April 22/23 April 2023 Abweichung Stk. April 2022/2023 Jän.-April 2023 Abweichung Stk. Jän.-April 22/23 Marktanteil % Jän.-April 2023 Abweichung % Jän.-April 22/23 +85
BYD war sehr präsent
Beim Observer hat man recherchiert, welche Marken und Modelle in den österreichischen Printmedien zwischen 15. April und 15. Mai 2023 voranlagen.
Auf der Poleposition im Ranking der Top 20 Marken landete bei den Händleranzeigen eindeutig Ford mit einem Anzeigenpreisäquivalent von über 1,8 Millionen Euro. „Weit abgeschlagen schaffen es die asiatischen Hersteller Kia mit 459.669 Euro und Hyundai mit 403.002 Euro dieses Mal auf den zweiten bzw. dritten Platz“, sagt Observer-Analyst Mag. Stefan Haderer.
Weniger starke Unterschiede gab es in diesem Zeitraum bei den PR-Inseraten. Wie im Vormonat erreichte BMW mit einem Anzeigenpreisäquivalent von 556.969 Euro den ersten Platz, gefolgt von Mercedes (512.081 Euro) und VW (499.103 Euro).
Zwei Kuga bei den Händleranzeigen voran
Bei den Modellen schienen die SUVs Ford Kuga (564.842 Euro) und Ford Puma (555.055 Euro) in den Händleranzeigen am häufigsten auf. Auf den dritten Platz kam diesmal das Kleinwagenmodell Toyota Yaris mit 242.961 Euro.
In PR-Inseraten schaffte es der BYD Atto mit einem Anzeigenpreisäquivalent von 250.440 Euro an die Spitze. Dieses Modell ist allerdings nicht in den Händlerinseraten und in der Markenwerbung präsent.
In der Markenwerbung landeten zwischen 15. April und 15. Mai gleich drei Modelle des VW-Konzerns an der Spitze: der Cupra Leon und der VW Golf, gefolgt vom Skoda Karoq. • (MUE)
Automobilkonzerne Jänner bis April
WIRTSCHAFT 72 AUTO & Wirtschaft 04/2023
Top 20 Automarken 15.4.-15.5.
Top 20 Modelle 15.4.-15.5.
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Mehr Pumpen für den Ersatzmarkt
Bosch hat sein Ersatzteileprogramm für hydraulische Lenkungspumpen entscheidend erweitert. Komplett neu im Angebot sind Lenkungspumpen für Fahrzeuge von Hyundai, zudem wurde das Portfolio für BMW, Mercedes-Benz, Ford, Kia, Toyota sowie den VWKonzern vergrößert. Die hydraulischen Komponenten werden darüber hinaus für Renault, Dacia, Peugeot, Fiat, Chrysler, Jeep, Dodge, GM, Chevrolet und Cadillac angeboten. Bosch deckt damit 55 Prozent des europäischen Marktes ab. Robert Bosch AG www.boschaftermarket.at
Alles dicht?
Undichte Stellen im Kühlsystem können im schlimmsten Fall zu einem kapitalen Motorschaden führen. Um dies zu vermeiden, ist es sinnvoll zu prüfen, ob nach Reparaturarbeiten (Austausch der Wasserpumpe oder anderer Komponenten) das Kühlsystem keine Undichtheiten aufweist. Herth+Buss führt dazu ein Prüfset für den Kühlsystemdruck in seinem Sortiment Jakoparts. Dieses dient zur Überprüfung des Kühlsystems auf Dichtheit, kann daneben aber auch zur Leckortung an Bauteilen wie Zylinderkopfdichtung, Kühlern, Wasserpumpen,
anschlüssen verwendet werden. Das Gerät selbst arbeitet mit einem Druck von 2 bar. Zur Besonderheit des Prüfsets zählt ein aufblasbarer Gum mibalg, der sich an nahezu jeden Ausgleichsbehälter bzw. jede Kühleröffnung anpasst und diese zuverlässig abdich tet. Das Prüfset ist universell einsetzbar, unterschiedliche Adapter sind nicht vonnöten. Das spart nicht nur Platz im Werkzeugregal, sondern auch Geld. Das Set enthält einen Universaladapter für europäi sche und asiatische Fahrzeuge sowie einen Ersatzgummibalg. Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG www.herthundbuss.com
Fürs Schrauben am E-Auto
Kompetenz bei Common-Rail-Systemen
Das Common-Rail-Dieselprogramm von Denso wurde um 7 Injektoren und 7 Kraftstoffpumpen erweitert. Diese 14 Artikel decken 114 Anwendungen und rund 600.000 Fahrzeuge in Europa ab, unter anderem die Mazda-Modelle 2, 3 und CX-3, den Mitsubishi L200 und den Toyota Hilux. Denso verfügt über großes Diesel-Know-how, auch im OE-Segment.
Denso Automotive
Deutschland GmbH
www.denso-am.de
an Startern und Generatoren erweitert. Die Starter werden nach höchsten Qualitätsansprüchen geprüft und sind zu 100 Prozent nach OE und OE-Größe geprüft, um den Einbau in der Werkstatt zu erleichtern. Zudem werden Starter und Generatoren ohne Pfand verkauft – ein Vorteil für den Handel.
SBS Deutschland GmbH | www.sbs-automotive.de
Für Arbeiten an E-Fahrzeugen hat Knipex den Werkzeugkoffer „Basic“ E-Mobilität entwickelt. Kompakt und übersichtlich enthält dieser die wichtigsten VDE-geprüften Werkzeuge sowie passendes Zubehör. An Bord sind 29 isolierte Werkzeuge, 3 normkonfor me Warnschilder und ein Paar isolierte Handschuhe. Der Werkzeugkoffer verfügt über eine Schaumstoffeinlage für den Umschaltknarrensatz (3/8 Zoll). Eine Farbkennzeichnung zeigt die Plätze für entnommene Steckeinsätze an. ABS-Material kennzeichnet die Kofferschalen, Metallscharniere sorgen für den robusten Verschluss. Knipex-Werk C. Gustav Putsch KG www.knipex.de
73 AUTO & Wirtschaft 06/2023 xxx
Neue EKPO-Geschäftsführerin
Carole Brinati ist zum 1. März 2023 in die Geschäftsführung der EKPO
Fuel Cell Technologies GmbH eingetreten. Sie folgt auf Julien Etienne, der auf eigenen Wunsch das Unternehmen Ende 2022 verlassen hat.
Nachhaltigkeit in neuen Händen
Mit 1. Mai 2023 hat Jorge Almeida (52) die Leitung der Nachhaltigkeitsabteilung beim Reifenhersteller Continental als Nachfolger von Claus Petschick (61) übernommen.
Aufstieg für Deutner bei Kia Austria
Roman Deutner (41) wurde mit Anfang Mai 2023 zum neuen General Manager Sales der Kia Austria GmbH bestellt. Er ist seit 2013 im Unternehmen und war seit August 2021 für die Bereiche Aftersales und Händlernetzentwicklung verantwortlich. Starke Partnerschaften mit den Kia-Partnern kennzeichnen für ihn die Zukunft: „Wir setzen weiterhin auf ein starkes Netzwerk, um gemeinsam zu wachsen.“ Seine bisherige Funktion bei Kia Austria wird neu ausgeschrieben, interimistisch wird dieser Bereich von Managing Director Alexander Struckl verantwortet.
Neuer Aftermarket-Leiter
Philipp Grosse Kleimann (B.) wird mit 1. August 2023 neuer Leiter von Mahle Aftermarket und rückt damit in die Konzernleitung auf. Er folgt in dieser Funktion auf Olaf Henning (55), der den Geschäftsbereich seit 2014 geleitet und das Unternehmen mit 30. April 2023 auf eigenen Wunsch verlassen hat. Grosse Kleimann bringe langjährige Managementerfahrung in der Automobil- und Mobilitätsbranche, eine tiefe Kenntnis des Serviceund Werkstattgeschäfts sowie ein unternehmerisch geprägtes Mindset mit, betont CEO Arnd Franz, Vorsitzender der Mahle-KonzernGeschäftsführung.
Spatzierer von Lukoil zu Genol Schmierstoffspezialist Ing. Peter Spatzierer (56) wechselt zu Jahresmitte nach über 5 Jahren von Lukoil Lubricants Europe zu Genol GesmbH, einem Tochterunternehmen der RWA Raiffeisen Ware GmbH.
Umbau bei Cariad
Peter Bosch ist neuer CariadCEO. Zusätzlich soll er künftig von zwei ausgewiesenen Software-Experten im Vorstand unterstützt werden.
Neuer CFO
Stefan Hofer übernimmt mit 1. Juni die Funktion als CFO der BMW Group Zentral- und Südosteuropa. Hofer tritt damit die Nachfolge von Anita Tonini an, die mit 31. Mai in den Ruhestand ging.
Thirring in den Aufsichtsrat gewählt Dr. Peter Thirring wurde mit Wirkung zum 1. Juli 2023 in den Aufsichtsrat der Vienna Insurance Group AG Wiener Versicherung Gruppe gewählt.
Neuer Pressesprecher
Matthias Weiskopf (34) hat kürzlich die Position als Pressesprecher der Marken Seat und Cupra sowie für die Seat S.A. in Österreich übernommen.
MOON Power: neuer Head of Sales
Wolfgang Eisl (37) hat die Verantwortung für die Vertriebsaktivitäten bei der zur Porsche Holding Salzburg gehörenden MOON Power GmbH übernommen.
Ausgabe: 06/2023, 37. Jahrgang; Cover-Werbung: Birner GmbH Medieninhaber, Anzeigenverwaltung: A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, F: +43 2243 36840 593, E: redaktion@awverlag.at, I: www.autoundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA, DW 522,M: +43664 5285661, E: stefan.binder@awverlag.at; Verlagsleiter B2B und Chefredakteur: Prok. Gerald Weiss, DW 578, M: +43 6642359044, E: gerald.weiss@awverlag.at; Chefredakteur: Mag. Heinz Müller, DW 523, M: +43 664 8221660, E: heinz.mueller@awverlag.at; Chef vom Dienst: Mag. Bernhard Katzinger, DW 591, M: +43 664 1244870, E: bernhard.katzinger@awverlag.at; Redaktion: Mag. Andreas Granzer-Schrödl, M: +43 664 88368584, andreas.granzer@awverlag.at; Petra Mühr, M: +43 664 4699598, E: petra.muehr@awverlag.at; Roland Scharf, M: +43 664 1007939, E: roland.scharf@awverlag.at; Dieter Scheuch, DW 575, M: +43 664 2359052, E: dieter.scheuch@awverlag.at; Stefan Schmudermaier, M:+43 664 2359053, E: stefan.schmudermaier@awverlag.at; Franz Verworner, M:+43 664 4558509, E: franz.verworner@awverlag.at; Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Fritz Knöbl; Anzeigenmarketing: Alexander Keiler, DW 521, M: +43 664 8229487, E: alexander.keiler@awverlag.at; Winfried Rath, MSc, DW 534, M: +43 664 88368585, E: winfried.rath@awverlag.at; Xaver Ziggerhofer, DW 577, M: +43 664 2359051, E: xaver.ziggerhofer@awverlag.at; Hbv. und Leitung Administration: Annemarie Lust, DW 597, M: +43 664 8229479, E: annemarie.lust@awverlag.at; Grafik: graphics - Alexander Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-594, E: a.jonas@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (10 Ausgaben) Inland: € 78,–exkl. 10 % MwSt, (Einzelpreis Inland: € 8,60 inkl. 10 % MwSt); Ausland: € 97,–; Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, BLZ 12000, Konto-Nr. 51844 097 901, IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901,BIC = BKAUATWW, UID = ATU57361312; Gerichtsstand: LG Korneuburg; verbreitete Auflage: 11.700 Stück; Erscheinungsweise: monatlich (Doppelnummer im Juli/August sowie gegebenenfalls Dezember/Jänner) mit Supplements laut Mediadaten 2023; grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für alle, die vom Kraftfahrzeug leben; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Schwesterpublikationen Österreich: u. a. AUTO BILD Österreich, AUTO-Information, FLOTTE, 4wd + ALLRADKATALOG, FAMILIENAUTOS, automotive GUIDE; Schwesterpublikationen Schweiz: AUTO&Wirtschaft Schweiz, AUTO BILD Schweiz, aboutFLEET
SAVE THE DATE! 17. OKTOBER WIEN, HOFBURG
Der Re-Start nach der pandemiebedingten Pause hat Ende September 2022 hervorragend geklappt, die Reaktionen der Teilnehmer und Referenten waren ausschließlich positiv. Nun laufen die Planungen für die 14. Ausgabe des wichtigsten Treffens in der österreichischen Kfz-Branche: Dieses findet am 17. Oktober 2023 wieder in der Wiener Hofburg statt. Wir haben bereits die Fühler nach hochrangigen Referenten ausgestreckt, das detaillierte Programm wird in den kommenden Monaten erarbeitet.
Auch 2023 wollen wir wieder alle aktuellen Themen der Branche behandeln – und den Besuchern natürlich auch ausreichend Zeit geben, sich an den Ständen unserer Kooperationspartner zu informieren und sich dem Netzwerken zu widmen. Wie immer wird es auch Podiumsdiskussionen geben.
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