AUTO & Wirtschaft 07-08/2024

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Guter Trip

Wege zur erfolgreichen

Customer Journey

HANDEL

Wie bedrohlich sind die China-Strafzölle?

GEWERBE

Große Vorschau auf die Automechanika

WIRTSCHAFT

CAR-Direktorin Wisbert zur Zukunft der E-Mobilität

Mit 8-Gang-Automatik für alle Antriebsarten: Frontantrieb ✔ Heckantrieb ✔ Allradantrieb 4MOTION ✔

5 Jahre Garantie *

Kraftvoll für große Aufgaben

Vielseitig, robust, leistungsstark:

Der neue Crafter

Er ist für die wirklich schweren Jobs gemacht – sei es als Kastenwagen oder Pritschenwagen. Das neue digitale Cockpit Pro und das moderne Infotainment bieten nicht nur mehr Unterhaltung, sondern auch höheren Komfort auf der Fahrt. Dabei sorgen zusätzliche Fahrerassistenzsysteme dafür, dass Sie noch entspannter ans Ziel gelangen. So zeigt der neue Crafter noch mehr Engagement, um Sie in Ihrem Arbeitsalltag effektiv zu unterstützen.

vw-nutzfahrzeuge.at

*Erhalten Sie serienmäßig eine um 3 Jahre verlängerte Garantie im Anschluss an die 2-jährige Herstellergarantie, bei einer maximalen Gesamtlaufleistung von 200.000 km (je nachdem, welches Ereignis als Erstes eintritt). Über die weiteren Einzelheiten zur Garantie informiert Sie Ihr Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner. Bei Aus- und Aufbauten nur gültig für werksseitigen Lieferumfang. Verbrauch: 8,4 –12,6 l/100 km. CO2-Emission: 220 – 330 g/100 km. Symbolfoto.

Reise ins (Un-)Gewisse

Ich möchte diesen Text mit einer Frage an Sie beginnen. Denken Sie an ihre letzten 10 Kunden. Egal ob Sie nun eine Werkstatt, ein Autohändler oder etwas anderes in der Branche sind. Wie viele von diesen Kunden sind einfach so in Ihr Geschäft gekommen, ohne sich vorher in irgendeiner Form im Internet schlau gemacht zu haben? Wenn die Antwort auf diese Frage keiner oder wenige ist, dann haben Ihre Kunden die sogenannte „Customer Journey“ wohl im Internet begonnen. So wie 99 Prozent aller Kunden heutzutage. Die Zeiten, in denen man uninformiert einfach mal ins Autohaus in den Schauraum schaut oder sich die Fahrzeuge auf dem Hof ansieht, sind vorbei. Darum widmen wir die Fokus-Strecke in dieser Ausgabe eben genau dieser „Reise“ des Kunden.

Denn, Sie haben es schon richtig erraten, der Verkaufserfolg steht und fällt mit der Internetpräsenz. Jeder, der etwas anderes sagt, verschließt sich vor einer deutlichen Wahrheit: Die Kunden werden jünger. Und je jünger die Kunden werden, desto präsenter ist das Internet für sie. Ich weiß es von mir selbst. Baujahr 1992 – beim Kauf meines neuen Autos im April dieses Jahres habe ich davor gefühlt 50 Stunden damit verbracht, mich über diverse Modelle zu informieren. Noch bevor ich eine Probefahrt (online) vereinbart und gemacht habe. Wer also heutzutage Kunden gewinnen will, der muss einen nicht unerheblichen Fokus auf die digitale Komponente seines Geschäfts legen. Und dabei sprechen wir (noch) nicht vom Einsatz von künstlicher Intelligenz. Aber auch das wird in Zukunft immer mehr Platz einnehmen und Ihrem Unternehmen im Idealfall weiterhelfen. Je nachdem, wie man die KI nutzt.

„Das betrifft einen ja nur beim Kauf eines Neuwagens oder Gebrauchten“, werden manche vielleicht sagen. Falsch gedacht. Denn die Customer Journey hört nicht bei Kaufvertragsunterzeichnung auf. Sie wollen den Kunden ja idealerweise auch während der Dauer der Garantie bzw. sogar länger als Werkstatt-Kunden behalten. Also geht die Reise weiter. Digitale Planung von Werkstatt-Terminen, Updates für den Kunden, wenn das Fahrzeug in der Werkstatt steht. Terminerinnerung für die §57a-Überprüfung oder der altbekannte Reifenwechsel. Mit all diesen Berührungspunkten können Sie den Kunden abholen und ihm zeigen, dass Sie ihn kennen. Und wer seinen Kunden kennt, hat bereits gewonnen.

Wenn Sie viel Motivation haben, sich in das Thema Customer Journey einzuarbeiten, dann empfehle ich Ihnen, die folgenden Seiten dieses Magazins genau durchzulesen. Dr. Kristina Kampfer von der FH Kufstein erklärt, welche Pain Points Kunden in der heutigen Welt haben. Autohaus Digital gibt einen Einblick in die Welt des Agentursystems und wie wichtig die Kunden und vor allem die Verbindung zu ihnen im selbigen ist. Oder aber auch Florian Kunert, der Sie auf eine umfangreiche „Reise“ eines Kunden mitnimmt und Anhand von praktischen Beispielen zeigt, wie man es machen kann.

Und falls Sie noch an die 10 Kunden vom Einstieg denken, dann schrecken Sie nicht davor zurück, die nächsten 10 Kunden zu fragen, was Sie denn heute in Ihr Haus gebracht hat. Sie werden erstaunt sein, wie oft sie das Wort „Internet“ in dieser oder ähnlicher Form hören werden.

Redakteur AUTO & Wirtschaft Social Media A&W Verlag

„Die Kunden werden jünger. Und je jünger sie werden, umso wichtiger ist das Internet für sie.“
Kevin Kada

INHALT

Im Fokus: Customer Journey

Zahlen, Daten, Fakten

Lust auf Messe? Große Vorschau Automechanika

Reifen Spezial: Den großen Nachbericht zur The Tire Cologne sowie zahlreiche Neuheiten aus der Branche bringt das neue Reifen-Special.

Aspekte

Fokus

Handel

Gewerbe

Wirtschaft

Menschen

Freier Datenzugang, bitte!

Der Österreichische Nationalrat hat ein wichtiges Zeichen für freien Zugang zu Daten aus Kraftfahrzeugen gesetzt, wie der Mobilitätsclub ÖAMTC meldet. Auf Antrag der Regierungsparteien haben noch vor der Sommerpause alle Parteien einstimmig beschlossen, dass Österreich sich auf EU-Ebene für eine konsumentenfreundliche Regelung zum Thema „Daten aus dem Auto“ einsetzen wird. Für die Mobilitätsclubs ÖAMTC und ARBÖ sowie für die Arbeiterkammer sei das ein erster Schritt, um auch in Zukunft rasche und kostengünstige Pannenhilfe zu ermöglichen. „Wir haben damit ein unübersehbares Zeichen gesetzt. Umso mehr freut es uns, dass sich nun alle im Nationalrat vertretenen Parteien gemeinsam dazu bekannt haben, dem Datenmonopol der Auto-Hersteller entgegenzutreten“, erklärte Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC-Interessenvertretung. Er untermauerte, wie entscheidend der Kampf um eine für den Kfz-Sektor spezifische Regulierung des Data Act sei, mit folgender Zahl: ÖAMTC und ARBÖ leisteten pro Jahr 1,5 Millionen Mal Pannenhilfe. Diese Zahl allein sollte ausreichend belegen, wie zentral das Anliegen sei. Auf Druck der Hersteller drohe derzeit der freie Datenzugang weiter eingeschränkt statt ermöglicht zu werden.

BMW-Presswerk in USA

Der Stärkung der globalen Resilienz dient das neue Presswerk in Spartanburg, USA, laut Produktvorstand Milan Nedeljkovic (Bild).

Platzwechsel

Die „Wiener Elektrotage“ finden heuer vom 11. bis 15. September statt, als Veranstaltungsort wurde der Heldenplatz anstelle des Rathausplatzes (Bild 2023) gewählt.

Deutscher Streit um HVO

Insolvenzen im Kfz-Bereich um ein Drittel gestiegen

Im 1. Halbjahr 2024 mussten laut Hochrechnung des Kreditschutzverbands von 1870 in der Kfz-Branche insgesamt 118 Unternehmen Insolvenz anmelden, ein Plus von 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (89 Fälle). Über 61 Unternehmen (2023: 53) wurde Konkurs eröffnet, das entspricht einem Zuwachs von 15 Prozent gegenüber dem 1. Halbjahr 2023. Massiv zugenommen haben die mangels kostendeckenden Vermögens nicht eröffneten Insolvenzverfahren mit 57 Fällen (2023: 36) – ein Plus von 58 Prozent.

Deutsche Umwelthilfe (DUH) und ADAC sind sich uneins über Sinn und Unsinn von HVO. Der DUH zufolge hätten Abgasmessungen ergeben, dass HVO100 gesundheitsschädlichere Emissionen als herkömmlicher Diesel verursache, beim NO x ergebe sich ein um 20 Prozent höherer Ausstoß. Der ADAC nannte dies „alarmistisch“ und hielt – ohne die „leicht steigenden Werte bei ultrafeinen Rußpartikeln und Stickoxiden“ in Abrede zu stellen – fest, dass die Grenzwerte deutlich unterschritten würden. Man fordert, die Potenziale alternativer Kraftstoffe müssten ausgeschöpft werden.

„Stationärer Handel steht im Vordergrund!“

Das kompakte Elektroauto INSTER wird den Händlern neue Chancen im wichtigen A-Segment eröffnen.

Auch die neuen Vereinbarungen, die Hyundai mit seinen Partnern mit 1. Jänner 2025 trifft, werden „klassische selektive Verträge“ sein. Um die komplexen Prozesse auf dem höchsten Qualitätsniveau abzubilden, braucht Hyundai die neue Manpower, die jetzt ausgebildet wird.

> Die erste Verkäuferakademie wurde im Juni erfolgreich abgeschlossen: So ist gesichert, dass Hyundai in Zukunft eine möglichst einheitliche Qualifikation in den Autohäusern hat.

> Angesprochen werden auch Quereinsteiger – also wenn sich jemand zum Beispiel vom Kundendienst in Richtung Verkauf weiterentwickeln will.

> Erste Ergebnisse des „Mystery Shoppings“ zeigen, dass jene, die neu ausgebildet wurden, einen besseren Wert erreichen als viele Stammverkäufer.

„Hyundai war in den vergangenen Jahren oft Vorreiter, etwa bei der Elektromobilität, beim Digitalen Vertrieb oder beim Carsharing. Jetzt wollen wir die Qualität an der Front verstärken. Wenn wir jedes Jahr 10 bis 20 gute Verkäufer ausbilden, haben wir in einigen Jahren jenes einheitliche Niveau erreicht, das wir uns für unsere Autohäuser in ganz Österreich wünschen.“

Mag. Roland Punzengruber, Geschäftsführer von Hyundai in Österreich

Die „Customer Journey“ ist in Zeiten von künstlicher Intelligenz, Online-Fahrzeugkonfiguratoren und Informationen so umfangreich wie nie zuvor. Doch wie können Händler und Werkstätten das zu ihrem Vorteil nutzen?

Wohlfühlkur für den Kunden

Wie bringt man den Kunden vom Interesse an einem Fahrzeug oder einer Serviceleistung zum Abschluss? Der Weg zur Antwort dieser Frage wird als „Customer Journey“ bezeichnet. Es geht darum, dem Kunden so viele Kontaktpunkte wie möglich zu bieten, um mit dem eigenen Unternehmen zu interagieren. Und im besten Fall bekommt er bei jedem Punkt etwas mehr Info zu seinen Interessen oder seiner speziellen Frage. Im Marketing ist die „Customer Journey“ fast schon ein alter Hut. Wenngleich sie sich in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Während man vor einigen Jahr noch hauptsächlich über Printmedien und der eigenen Werbung in oder am Autohaus den Kunden in den Betrieb gelockt hat, gibt es heutzutage zahlreiche weitere Kontaktpunkte. Das Internet bzw. die Digitalisierung hat es den Kunden ermöglicht, sich bereits vorab zahlreiche Informationen zu beschaffen. Durch die Fülle an Infos im Internet ist es aber auch ungleich schwieriger geworden, den Kunden tatsächlich abzuholen bzw. in den Betrieb zu bringen. Der

„Apple weiß durch Carplay mehr über Kunden als der Händler oder die OEMs.“
Jens Monsees, CEO von Infomedia

Schlüssel zum Erfolg ist Multi-Channel-Marketing, wie Dr. Kristina Kampfer, Stv. Studiengangsleitung und zuständig für den Bereich Automotive an der FH Kufstein Tirol, berichtet: „Ich muss es heutzutage als Autohaus und Werkstatt schaffen, verschiedene Kanä-

le zu bespielen und überall die gleiche Sprache zu sprechen.“ Als Beispiel gibt Kampfer hier den US-Technologieriesen Apple an. „Es ist egal, ob ich eine Apple-Werbung auf einem Plakat, auf einer Webseite, in den sozialen Medien oder im Geschäft sehe. Ich weiß ich bin bei der Marke Apple und alle Werbeformen sprechen die gleiche Sprache.“

Versprechen auch einhalten

Was Kampfer beobachtet, ist, dass die Versprechen der Internetseite oft nicht eingehalten werden. Dabei geht es vor allem um die Sichtbarkeit als Kunde. „Eine aktuelle Studie zeigt, dass eines der größten Probleme der Kunden die Sichtbarkeit ist. Viele fühlen sich im Geschäft dann austauschbar. Sie beklagen mangelnde Wertschätzung, die aber gerade in Zeiten wie diesen besonders wichtig ist.“ Denn „die Kunden sind der größte Schatz, den man als Autohaus oder Werkstatt hat“, sagte zum Beispiel Wolfgang Wurm, Teil der Geschäftsführung bei der Porsche Holding, beim Tag der oberösterreichischen Kfz-Wirtschaft Anfang des Jahres. Dem pflichtet auch Kampfer bei. „Die Händlermarke ist entscheidend bei der Wahl durch den

OU RNEY

Kunden. Und wenn ich dem Kunden ein gutes Gefühl gebe, wenn er in das Autohaus kommt, wird er wieder kommen und auch bei mir kaufen.“

Helfen können dabei verschiedene Tools.

Mein Freund die KI

Eine aktuelle Studie, die Kampfer zitiert, zeigt zum Beispiel, dass ein Online-Konfigurator für die meisten Kunden kaufentscheidend ist. „Dabei geht es nicht nur um Neufahrzeuge, wo die Konfiguratoren vom OEMs zur Verfügung gestellt werden. Auch im Gebrauchthandel ist die Vorauswahl an potenziellen Autos enorm wichtig.“ Ein weiterer Punkt ist die digitale Vereinbarung von Probefahrten oder aber auch die schnelle und professionelle Beantwortung von Kundenanfragen. „Die junge Generation interessiert sich nicht mehr für Geschäftszeiten. Wenn am Sonntagnachmittag eine Frage auftaucht, will sie die so schnell wie möglich beantwortet haben“, so Kampfer. Hier kommt die künstliche Intelligenz ins Spiel. Denn während man bei Chatbots noch an den ersten Gehversuchen aus den 2000er-Jahren denkt, haben sich diese deutlich gewandelt. Heute kann ein guter

Dr. Kristina Kampfer ist stellvertretende Studiengangsleiterin für Unternehmensführung und hauptverantwortlich für den Bereich Automotive an der FH Kufstein Tirol

„Autobranche muss lernen, überall die gleiche Sprache zu sprechen.“
Dr. Kristina Kampfer, FH Kufstein

KI-Chatbot dem Kunden wahrscheinlich mehr Fragen schneller beantworten als je zuvor. „Die KI könnte ein Gamechanger für die Branche sein, wenn man sie richtig nutzt“, ist Kampfer überzeugt. Gerade in Autohäusern, die wenig Ressourcen haben, könnten „Chatbots schnell reagieren und die Experience verbessern“. Ein weiterer Punkt sind die Daten, die der Kunde zur Verfügung stellt. „Diesen Schatz gilt es zu heben, denn darin gibt es enorm viel Potenzial“, sagt die FH-Dozentin. Das sagt auch Jens Monsees, CEO des Software-as-a-Service-Herstellers Infomedia: „Apple weiß über Carplay mehr als wir über unsere Kunden. Hier muss man ansetzen, sonst werden sich weitere Drittanbieter zwischen Händler und Kunden positionieren.“

Keine Angst vorm Online-Handel

Eine Angst, die man in der Branche noch immer hat, ist der Online-Handel. „22 Prozent aller Autokäufe passieren online“, erzählt Kampfer. Und sie glaubt das wird sich ändern: „Es wird drastisch ansteigen. Denn die Generation bis 45 Jahre wird online massiv für den Autokauf nutzen. Wahrscheinlich sogar die Hälfte aller Käufer.“ Angst müsse man davor aber nicht haben, ist sich Kampfer sicher: „Wenn man seinen Online-Auftritt entsprechend aufstellt, Kundendaten nutzt, um Zubehör oder Dienstleistungen zu verkaufen, wird man auch in Zukunft gut wirtschaften können.“ Und sie ergänzt: „Man muss sich in den Kunden hineinversetzen, ihn wertschätzen und die technischen Mittel nutzen, die es gibt.“ • (KEK)

Agentursystem und Custom

Die Automobilindustrie durchläuft einen tiefgreifenden Wandel. Das traditionelle Vertriebssystem weicht zunehmend dem Agentursystem, mit erheblichen Auswirkungen auf die Customer Journey und die Rolle der Händlermarke.

Die Customer Journey beim Autokauf hat sich in den letzten zehn Jahren dramatisch verändert. Früher dominierten physische Besuche im Autohaus und persönliche Interaktionen mit Verkäufern den Kaufprozess. Kunden informierten sich über Printmedien und Empfehlungen, was den Kauf zeitaufwendig und oft lokal begrenzt machte.

der Kunden verändert: Sie verlangen nach nahtlosen, personalisierten Erlebnissen über alle Kanäle hinweg – von der Online-Recherche über die Probefahrt bis hin zum Kauf.

Auswirkungen des Agentursystems auf die Customer Journey und die Händlermarke

In einer sich ständig weiterentwickelnden Branche ist es unerlässlich, die Kundenerwartungen zu übertreffen.

Wolfgang Gschaider und Michael Luipersbeck,

Heute beginnt die Reise der Kunden online. Sie recherchieren Fahrzeuge in Börsen, auf Händler-Websites und in sozialen Medien, wobei Online-Bewertungen und Foren eine entscheidende Rolle spielen. Diese digitale Transformation hat die Erwartungen

Das Agentursystem bringt eine neue Dynamik in den Autohandel. Während im traditionellen System die lokale Verankerung und persönliche Beziehung der Händlermarke entscheidend waren, könnte diese Bedeutung im Agentursystem zugunsten der Herstellermarke abnehmen. Händler agieren als Vermittler, der Hersteller bleibt Eigentümer des Fahrzeugs bis zum Verkauf. Einheitliche Preisgestaltungen im Agentursystem schaffen Transparenz und Vertrauen bei den Kunden.

Von Wolfgang Gschaider, BA, und Mag. (FH) Michael Luipersbeck

Mag. (FH)

Michael Luipersbeck und Wolfgang Gschaider, BA, Geschäftsführer von Autohaus Digital

er Journey

Dieser Ansatz verschiebt den Fokus der Händler vom Preiswettbewerb hin zu einer intensiveren Kundenbetreuung. Händler erhalten Provisionen für verkaufte Fahrzeuge, was es ihnen ermöglicht, ihre Ressourcen stärker auf den Kundenservice zu konzentrieren und die Customer Journey weiter zu optimieren. Für kleinere Händler liegt der Schlüssel zum Erfolg in der Schaffung eines einzigartigen Kundenerlebnisses und intensiver Kundenbetreuung.

Praxisbeispiele und Strategien

Große Händler haben den Übergang zum Agentursystem erfolgreich gemeistert. Durch einheitliche Preisgestaltungen und direkte Kommunikation zwischen Hersteller und Kunde berichten sie von erhöhter Kundenzufriedenheit. Diese Händler haben innovative Serviceangebote entwickelt, die die Customer Journey optimieren und die Händlermarke stärken.

Kleinere Händler nutzen die Vorteile des Agentursystems, indem sie ihre Ressourcen gezielt auf die Kundenbetreuung ausrichten. Durch personalisierte Dienstleistungen und den Einsatz digitaler Tools

verbessern sie die Customer Journey und positionieren sich als vertrauenswürdige Marken. Dies erfordert nicht nur technologische Investitionen, sondern auch eine Kultur der ständigen Anpassung und Innovation.

Fazit: Anpassung und Innovation als Schlüssel zum Erfolg

Die Umstellung auf das Agentursystem bietet sowohl Herausforderungen als auch Chancen für Autohäuser. Während die Unabhängigkeit der Händler eingeschränkt wird, eröffnet das System Möglichkeiten, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und die Händlermarke durch exzellenten Service und innovative Angebote zu stärken. Händler, die diesen Wandel proaktiv angehen und ihre Prozesse anpassen, können die Customer Journey optimieren und ihre Marktposition verbessern.

In einer sich ständig weiterentwickelnden Branche ist es unerlässlich, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen und gleichzeitig die Kundenerwartungen zu übertreffen. So können Händler ihre Marke stärken und in einem wettbewerbsintensiven Markt erfolgreich bestehen. •

Tipps und Strategieempfehlungen

zur optimalen Steuerung der Customer Journey im Autohaus

1) Exzellenter Kundenservice:

• Persönlicher Service: Individuelle Betreuung schafft Vertrauen und steigert die Kundenzufriedenheit.

• Individuelle Anpassung: Dienstleistungen auf die spezifischen Bedürfnisse der Kunden abstimmen.

2) Optimierung interner Prozesse:

• Effiziente Abläufe: Interne Prozesse optimieren, um die Effizienz zu steigern und den Übergang zum Agentursystem zu erleichtern.

• Mitarbeiterschulung: Mitarbeiter schulen, um neue Systeme und Prozesse effektiv zu nutzen.

3) Integration digitaler Tools:

• CRM-Systeme: Ein robustes CRM-System implementieren, um personalisierte Kundenerlebnisse zu schaffen.

• Digitale Marketingstrategien: Online-Präsenz stärken und gezielte Kundenansprache durch digitale Marketingstrategien.

Eine Reise aus Kundenperspektive

Automotive Business Coach Dipl.-Wirtsch.Ing. Florian Kunert beleuchtet die „Customer Journey“ im Autohaus aus der Sicht jener Person, die es tatsächlich betrifft: des Kunden. Dabei zeichnet er zwei mögliche Szenarien.

Ich möchte Sie diesmal gerne auf eine Reise aus Kundenperspektive mitnehmen: Sie sind auf der Suche nach einem neuen Auto und sind eventuell auch offen für etwas Neues. Sie sind konfrontiert mit der klassischen Hersteller-Werbung in TV, Radio, Zeitungen/Magazinen und auf Social Media und irgendwie hört sich das für Sie alles gleich an: Neue Modelle, neue Antriebstechnologien und massive Rabatte, dazu kommen verunsichernde populistische Stammtisch-Parolen von ewig gestrigen Politikern mit fossilen Interessenkonflikten und faktisch-falschen Wahlkampf-Aussagen (z. B. „Aus vom Verbrenner-Aus“) sowie hitzig geführte, polarisierende Diskussionen im Bekanntenkreis, wie denn wohl die Mobilität der Zukunft aussehe.

Unpersönliche Massen-Mails

Das Ganze noch „garniert“ mit einem Autohaus, bei dem Sie zwar vor 5 Jahren Ihr letztes Auto gekauft haben und in das Sie auch Jahr für Jahr brav Ihr Fahrzeug zum Service bringen, woran man Sie vorher mit viel Glück mittels eines völlig unpersönlichen Massen-Mailings (meistens „Pickerl fällig“) erinnert hat, in demselben Autohaus es aber niemand für nötig hält, Sie einmal zu fragen, wie es Ihnen denn eigentlich mit Ihrem Fahrzeug geht! Stattdessen werden Sie jedes Mal mangels Zeit ohne jegliche persönliche Note und auch ohne jegliche Zusatzfragen in einem Standard-Prozess wie eine Nummer geradezu „abge-

Jahr für Jahr sollten sich mindestens zwei Personen des Autohauses proaktiv beim Kunden melden.

fertigt“ und von dem Verkäufer haben Sie seit dem Kauf vor 5 Jahren auch nie wieder etwas gehört. Summa summarum fühlen Sie sich alles andere als

wertgeschätzt oder persönlich behandelt und sind obendrein noch massiv verunsichert, was den anstehenden Fahrzeugwechsel betrifft. Es ist immerhin die zweitgrößte Investition nach dem Eigenheim und Sie fragen sich: Was soll ich kaufen? Welche Marke? Ist ein E-Auto etwas für mich oder besser doch nicht? Chinesische Automarken gibt es jetzt auch noch … Gibt’s da jetzt nicht bald Strafzölle? Soll ich kaufen, leasen, mieten oder was hat es eigentlich mit diesem „Auto-Abo“ auf sich, das die ganze Zeit beworben wird? So oder so ähnlich geht es gefühlt über 90 Prozent der Kunden, und das ist auch der Grund, warum ich mich vor mittlerweile 8 Jahren rund um das Thema Kundenbeziehungen als Automotive Business Coach selbstständig gemacht habe.

Customer Journey – es geht auch anders!

Jetzt schauen wir uns einmal die restlichen 10 Prozent an – wieder aus der reinen Kundenperspektive: Sie haben sich vor 5 Jahren ein Fahrzeug im Autohaus Ihres Vertrauens gekauft und Jahr für Jahr erhalten Sie via E-Mail, Post & Co. diverse Marketing-Informationen zu neuen Modellen, Service-Aktionen und wertvolle Auto-Tipps zu den Themen Urlaub, Winter, Frühjahr, Reifen etc. Sie sehen auf Social Media sympathische Videos oder Informationen Ihres Autohauses, die Sie als Kunde/Kundin inspirieren, informieren und auch gelegentlich zum Schmunzeln anregen und somit auf die Kundenbeziehung einzahlen. Und gelegentlich werden Sie von Ihrem Autohaus auch zu der ein oder anderen interessanten Veranstaltung eingeladen, denn normale Modell-Einführungen locken Sie als Kunden/Kundin schon lange nicht mehr „hinter dem Ofen hervor.“

Regelmäßiger Kundenkontakt

Aus demselben Grund melden sich Jahr für Jahr mindestens 2 Personen dieses Autohauses proaktiv

bei Ihnen: Die Serviceassistentin, die Sie auf den nächsten Pickerl- oder Servicetermin o. Ä. aufmerksam macht und das geschickt mit den digitalen Lösungen verknüpft: „Guten Tag Herr/Frau XY, Ihr Fahrzeug hat uns via Connected-Car-Daten die Info übermittelt, dass in Kürze ein Service inkl. BremsenTausch fällig sein wird. Sie müssten dazu auch bereits eine Info per E-Mail mit der Möglichkeit zur OnlineTerminbuchung erhalten haben, aber ich habe mir gedacht, ich melde mich schnell persönlich bei Ihnen, um Ihren Wunschtermin zu finden und abzuklären, ob Ihnen sonst noch etwas an Ihrem Fahrzeug aufgefallen ist bzw. wir sonst noch etwas Gutes im Rahmen unserer Dienstleistungen für Sie tun können.“ (Die Gesprächsversion ohne Connected-Car-Daten oder rund um das Thema Räder-/Reifenwechsel kann man sich gut ausmalen.)

Wie geht’s Ihnen mit Ihrem Auto?

Die zweite Person ist Ihr Verkäufer, der Ihnen beispielsweise zum Geburtstag oder stattdessen vielleicht zum Geburtstag Ihres Fahrzeugs gratuliert und Ihnen mindestens 2 Fragen mit ehrlichem Interesse stellt: „Wie geht es Ihnen?“ und „Wie geht es Ihnen mit Ihrem Fahrzeug?“ Dieses ehrliche Interesse geht so weit, dass der Verkäufer all diese Informationen inkl. Lebensumstände, Hobbys etc. in das CRMSystem einträgt, um sie beim nächsten Gespräch mit Ihnen verwenden und Ihnen maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können. Er steht nach Möglichkeit auch fast jedes Mal bereit, wenn Sie in die Werkstatt kommen, um Sie kurz zu begrüßen und Ihnen einen Kaffee anzubieten, ein paar Takte mit Ihnen zu reden und Ihnen das Gefühl zu geben, dass die gute Kundenbeziehung zu Ihnen an oberster Stelle steht. In diesen persönlichen, wertschätzenden Gesprächen und bei Ihren Besuchen im Autohaus, wo Sie jedes Mal sehr persönlich und herzlich mit einem Lächeln begrüßt werden, wird Ihnen auch immer wieder etwas Neues aus der jeweiligen Markenwelt (Modelle, Zubehör, Accessoires, Zusatzdienstleistungen etc.) gezeigt und Probefahrten mit den

neuesten Modellen und Antriebstechnologien angeboten, so dass Sie sich immer am neuesten Stand fühlen und gar nie auf die Idee kämen, das Autohaus zu wechseln oder eine Marke zu wählen, die es dort nicht gibt!

Und dazwischen gibt es über die eigene Autohaus-/ Marken-App für Sie am Handy viele Möglichkeiten, die eigenen Adressdaten aktuell zu halten, Termine auch online zu buchen, saisonale Aktionen & Dienstleistungen zu nutzen, das ein oder andere Zubehör & Accessoire online zu kaufen, die letzten Werk-

Dipl.-Wirtsch. Ing. Florian Kunert ist Automotive Business Coach, Aufsichtsrat/ Beirat und Unternehmensberater

Der Kunde darf gar nie auf die Idee kommen, das Autohaus zu wechseln oder eine Marke zu wählen, die es dort nicht gibt!

stattrechnungen nochmal anzusehen, Tipps & Informationen zu erhalten und jederzeit über eine ChatFunktion direkt Kontakt aufnehmen zu können, so wie Sie das aus anderen Branchen (Hotellerie, Apple, Amazon etc.) schon seit Jahren gewohnt sind.

Immer bestens betreut fühlen

Und wenn es dann in Richtung Kaufentscheidung geht, nimmt Ihr Verkäufer sich richtig viel Zeit für Sie, klärt mit Ihnen nochmal Ihr aktuelles Fahrprofil und die dazu am besten passende Antriebstechnologie sowie die entsprechende Finanzierungsart ab und nimmt Ihnen z. B. eventuelle Sorgen rund um E-Autos, indem er Sie auch auf Rundum-Sorg los-Pakete wie Auto-Abos mit kurzer Laufzeit hinweist – perfekt, um das „neue Unbekannte“ ohne lange Bindung einfach einmal auszuprobieren. Und das alles macht er ebenso wie die Service-Assistentin oder der Serviceberater mit einer außergewöhnlichen Motivation, weil alle über ein modernes, dank Softwarelösung transparentes Entlohnungsmodell direkt & indirekt am Unternehmenserfolg des Autohauses beteiligt sind.

Wäre das nicht eine schöne neue analoge und digitale Auto-Kundenwelt, in der Sie sich wohl und immer bestens betreut fühlen und mehr Geld ausgeben würden? •

Anlassbezogen informieren

„Die eigene Homepage ist wichtig, wir haben uns im News-Bereich darauf verlagert, dass wir die Kunden anlassbezogen informieren und unterhalten“, wie Adolf Seifried, Geschäftsführer Seifried United Auto/Grieskirchen und Landesgremialobmann des oberösterreichischen Fahrzeughandels, berichtet. Auf weniger Resonanz stießen Aussendungen zu Aktionen. „Der wichtigste Bereich in der Digitalisierung ist aus meiner Sicht die Kundenbewertung. In diesem Zusammenhang ist es auch erforderlich, entsprechend schnell zu reagieren.“ Dennoch müsse man aber auch Kunden Aufmerksamkeit schenken, die nicht internetaffin seien. „Wir haben noch einige Kunden, die nicht einmal eine E-Mail-Adresse haben.“

Digitalisierung: Was nutzen Kunden wirklich?

Die zunehmende Digitalisierung im Autohaus ist aufwendig und teilweise kostenintensiv. Aber nutzen die Kundinnen und Kunden auch sämtliche Angebote? Wir haben nachgefragt.

Kunden vorab informiert „Wir, wissen, dass sich viele unserer Kunden vorab auf unserer Homepage informieren, das betrifft sowohl Neu- als auch Gebrauchtwagen“, sagt Sabine Hödl-Wenger, Geschäftsführerin Autohaus Wenger GmbH/Kuchl. Wobei Fahrzeuge seitens der Kunden derzeit noch nicht direkt beim Hersteller bestellt würden. „Die potenziellen Käuferinnen und Käufer kommen dann zu uns, schauen sich die Fahrzeuge an und vereinbaren eine Probefahrt.“ Am Ende der Verkaufsspräche schätzten die Kunden aber auch analoge Unterlagen. „Auf konkrete Angebote und Preislisten legen die Käuferinnen und Käufer großen Wert, diese Unterlagen drucken wir auch gerne aus.“

Überregionale Vermarktung

„Deutlich spürbar ist, dass bei Neu- und Gebrauchtwagen seitens der Kunden vorab über die Homepage Informationen eingeholt werden“, so Ing. Wolfgang Rötzer, Geschäftsführer Autohaus Dosenberger/Innsbruck. „Man merkt einen Altersunterschied, Stammkunden betrifft das weniger, während jüngere Käufer oder Neukunden bewandert sind und oft präzise wissen, was sie wollen. „Beim Gebrauchtwagen hilft uns die Online-Präsenz. Seit wir digital sind, ist die Quote bei der überregionalen Vermarktung deutlich angestiegen. Die Möglichkeit, Termine in der Werkstatt buchen zu können, sei zwar vorhanden, „das macht aber nur ein ganz geringer Teil unserer Kunden“.

„Analoge Unterlagen gefragt!“

Kooperation mit Bloggern

„Ich persönlich bin immer wieder fasziniert, wie viele Interessierte unsere Homepage besuchen“, so Ing. Maximilian Aichlseder, Geschäftsführung Autopark/Klagenfurt. „Auch unsere Gebrauchtwagen werden – obwohl sie gleichzeitig auf allen bekannten Plattformen angeboten werden – häufig auf unserer eigenen Homepage angeklickt.“ Des Weiteren stünden auch die Öffnungszeiten, das Team sowie Vorführfahrzeuge bei Web-Usern im Fokus. „Darüber hinaus nutzen wir auch Social Media Kanäle sowie eine Kooperation mit Bloggern, die sehr erfolgreich ist. Damit erreichen wir rund 140.000 Personen.“

Schnell reagieren

„Eine Homepage ist von Bedeutung, aber sie allein reicht nicht aus, denn die junge Generation erreicht man damit teilweise überhaupt nicht mehr“, so Christoph Marte, Geschäftsführung, Autohaus Walter Malin/Sulz. Da brauche es auch zusätzlich neue Kanäle, wobei man neben Facebook vor allem über Instagram und TikTok Jüngere besser erreichen könne. „Es ist also wichtig, unterschiedliche Käuferschichten mit unterschiedlichen Kanälen digital zu bespielen, um auf sich aufmerksam zu machen. Kunden, die unsere Aktivitäten ansprechen, erwarten nach der Kontaktaufnahme gleichzeitig eine entsprechend rasche Reaktion. Wenn wir nicht schnell reagieren, steigt die Gefahr, dass die Kunden wieder abspringen.“

Maximilian Aichlseder
Adolf Seifried
Sabine Hödl-Wenger
Wolfgang Rötzer
Christoph Marte

Werkstatt-Buchungen

„Die meisten Klicks auf unserer Homepage betreffen OnlineTermine für die Werkstatt, dahinter folgen, ebenfalls sehr stark beansprucht, Inserate für Gebrauchtwagen“, wie Manfred Berger jun., Geschäftsführer M.Berger GmbH/Baden, berichtet. „Wir konzentrieren auf diese Themenbereiche. In Stoßzeiten, etwa wenn Reifenwechsel anstehen, ist unsere telefonische Erreichbarkeit manchmal aufgrund von Überlastung eingeschränkt. Speziell im Winterreifengeschäft haben wir dann eine enorm hohe Anzahl an Online-Buchungen, weil wir mit unseren Kunden mittels Newsletter per E-Mail und dem Link zur Online-Anmeldung kommunizieren, das funktioniert sehr gut“, so Berger.

„Wir haben eine enorm hohe Anzahl an Online-Buchungen.“
Manfred Berger jun.
„Es ist ein Muss, die Ware online anzubieten.“

Gebrauchtwagen im Fokus

Kunden informieren sich digital „Unsere Erfahrung ist, dass der Kunde, wenn er sich ein Neufahrzeug oder auch ein Gebrauchtfahrzeug kauft, sich davor meistens digital informiert und wir Kontakte mit dem Kunden haben, wenn er ein Auto kaufen will“, so Ing. Gernot Keusch, Geschäftsführer Auto Stahl Reparatur und Vertriebs GmbH/Wien. „Im Aftersales-Bereich verfügen wir über Tools, die es Kunden ermöglicht, bei uns Service-Termine vereinbaren zu können, allerdings ist die Quote gering, das kostet Geld und blockiert Ressourcen. Am Point of Sale wäre es gut, die Digitalisierung weiter voranzutreiben, da wäre es aber für das Autohaus einfacher, wenn sich die Hersteller gemeinsam auf eine Norm einigen könnten.“

„Kunden kommen mittlerweile informiert zu uns.“

„Die Kunden kommen mittlerweile informiert zu uns, weil sie sich davor auf der Homepage mit dem Produkt ihrer Wahl bereits online eingehend auseinandergesetzt haben“, so Ing. Klaus Edelsbrunner, Geschäftsführer Autohaus Edelsbrunner GmbH und Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels. „Beim Besuch im Autohaus deponieren die Kunden ihre Vorstellungen bei den Verkaufsberatern, die diesen dann erläutern, was möglich ist und was nicht. Generell wird das persönliche Gespräch gesucht.“ Stark genutzt werde das Netz bei der Suche nach Gebrauchtwagen. „Hier vergleichen viele die Preise, gleichzeitig wollen Kunden auch wissen, welchen Preis sie für ihr eigenes Fahrzeug erhalten können.“

„Am Point of Sale wäre es gut, die Digitalisierung weiter voranzutreiben.“

Gernot Keusch

Motorradkunden internetaffiner „Obwohl wir über das Internet Service-Termine anbieten, werden diese fast nicht angenommen“, erklärt Stefan Kneisz, Geschäftsführer auto-kneisz Süd Handels GmbH/Oberpullendorf und Landesgremialobmann des burgenländischen Fahrzeughandels. Stark frequentiert werde die Homepage aber bei der Suche nach Neu- und Gebrauchtwagen. „Es ist im Automobilhandel ein Muss, die Ware online anzubieten. Damit erreicht man auch Kunden, die nicht nur aus der Region, sondern von weit herkommen und zumeist auch kaufen.“ Wobei es auch einen Unterschied zwischen Käufern von Pkws und Motorrädern gebe: „Die Motorrad-Kunden nützen Netz-Angebote wesentlich intensiver und sind auch bereit, lange Anfahrtswege auf sich zu nehmen.“

Gernot Keusch
Stefan Kneisz
Manfred Berger jun.
Klaus Edelsbrunner

Europa-Chef bei Händlern

Bei MG Europe hat man offenbar erkannt, dass der österreichische Importeur gute Arbeit leistet, was dem Europa-Präsidenten des chinesischen Herstellers, Hao Wang, am 11. Juni einen Besuch bei der österreichischen MG-Händlertagung am Red Bull Ring in Spielberg wert war. „Er hat eine sehr inspirierende Rede gehalten“, berichtet Andreas Kostelecky, MBA, Geschäftsführer des Importeurs, der mit 1.821 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 1,7 Prozent zwischen 1. Jänner und 31. Mai eine starke Zwischenbilanz präsentiert. Man liegt auf Rang 20 in der Markenstatistik.

„Wir haben im ersten Kontingent des MG3 Hybrid+ 140 Autos.“

Andreas Kostelecky, MG

Den Händlern wurden in der Steiermark auch 3 neue Modelle gezeigt, die in den nächsten Monaten auf den Markt kommen. Das Cabrio namens Cyberster debütiert laut aktueller Planung im Oktober, einen Preis kommuniziert man noch nicht. Ebenfalls noch heuer kommt der ZS Hybrid+; wobei der aktuelle MG ZS parallel noch einige Zeit verkauft wird. Als weitere Neuheit kommt im September der HS Plug-in-Hybrid+ als Nachfolger des EHS.

Great Wall auf Eis Great Wall Motor hat seine Expansionspläne für Europa – und damit auch seinen Markteintritt in Österreich – vorerst zurückgestellt, unter anderem wegen der Debatte um europäische Strafzölle.

Will China-Autos haben

Mehr als 40 Prozent der Österreicher seien durchaus bereit, auch Autos aus chinesischer Produktion zu kaufen, wie eine Studie von willhaben ergeben hat, für welche im Auftrag des Portals willhaben 1.951 Personen von marketagent befragt wurden. Alexander Reissigl, Head of Auto & Motor bei willhaben: „Mit insgesamt 58,3 Prozent überwiegt die Zahl derer, die bekannten europäischen und amerikanischen Marken bevorzugt die Treue halten.“

Im Segment der Elektroautos verzeichnet das Portal heuer um 12,2 Prozent mehr Annoncen als im Vorjahr, gegenüber 2022 beträgt das Plus ganze 127,1 Prozent.

„Wir versuchen, die Qualifikation der Verkäufer auf höchstem Niveau zu vereinheitlichen.“

Mag. Roland Punzengruber, Hyundai

„Wir sind seit 2023 wieder voll im Verdrängungswettbewerb, und dieser Wettbewerb ist größer denn je.“

Hansjörg Mayr, Denzel

„Opel

wird die coolste, frischeste, jüngste und agilste deutsche Marke sein.“

Carlos Tavares, Stellantis

Wettbewerb größer denn je

A&W: Denzel feiert sein 90-jähriges Firmenjubiläum. Was bedeutet das für das Unternehmen?

Mag. Gregor Strassl: Diese 90 Jahre sind ein wichtiger Meilenstein für uns als Firma. Wolfgang Denzel hat 1934 auf BMW­Motorrädern zu fahren begonnen, woraus sich rasch der Motorradhandel und später auch jener mit Autos von BMW entwickelt hat.

Auf langjährige Beziehungen mit Importeuren ist man bei Denzel überhaupt sehr stolz …

Strassl: Das ist richtig: Wir sind seit 1961 VolvoPartner, seit 45 Jahren Importeur von Mitsubishi und seit 32 Jahren Importeur von Hyundai. Bei allem, das wir tun, schauen wir, dass wir es langfristig machen. Dennoch blieb die Firma immer wandlungsfähig, das zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Tätigkeit als Groß­ und Einzelhändler. Wir verstehen uns als Brücke zwischen diesen beiden Geschäftsbereichen.

Stolz auf die seit Jahrzehnten bestehenden Verträge mit wichtigen Importeurs- und Handelsmarken zeigen sich die Denzel-Vorstände Mag. Gregor Strassl und Hansjörg Mayr: Was Denzel plant, lesen Sie hier.

Mayr: Wir haben nie danach gestrebt, dass wir die Grenze von einer Milliarde Euro überschreiten. Dennoch ist es ein schönes Ergebnis – und wir sind in eine neue Liga vorgedrungen. Wir wollen weiterkommen, mit dem Markt wachsen und den Markt entwickeln.

„Bei allem, das wir tun, schauen wir, dass wir es langfristig machen.“
Mag. Gregor

Strassl, Vorstandsvorsitzender

Wie hat sich die Beziehung zwischen Importeuren und Händlern in dieser langen Zeit entwickelt?

Hansjörg Mayr: Wir verstehen das ganze Geschäft, also vom Endkunden bis zum Hersteller. Natürlich ist die Erwartung der Kunden heute eine völlig andere als noch vor einigen Jahren, auch das Verhältnis zu den Herstellern hat sich komplett geändert. Wir sind im Groß­ und Einzelhandel dazwischen tätig und managen diese Veränderungen.

Denzel hat im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz erzielt: Wird diese Entwicklung so weitergehen?

Strassl: Ich sehe eine gewisse Konsolidierung im Autohandel: Unsere Verantwortung, den Kunden gegenüber, hat enorm zugenommen. Es gibt Elektroautos, Hybrid, Plug­in­Hybrid, Benziner und Diesel. Egal, ob man einen Kunden komplett beraten muss oder ob er mit einer vorgefassten Meinung kommt: Wir müssen im Handel eine individuelle Analyse durchführen, wie der Kunde tatsächlich fährt. Obwohl die Kunden in der Regel recht gut informiert sind, benötigt man dann im Autohaus viel mehr Zeit als früher.

Wie geht man mit den Kunden um, die schon gut informiert ins Autohaus kommen?

Mayr: Einen gewissen Kundenkreis würde ich als „Experten“ bezeichnen, die ihre Vorstellungen umgesetzt bekommen wollen. Doch momentan sind viele Autokäufer auch durch die mediale Berichterstattung und die sozialen Einflüsse verunsichert. Daher ist der Vertrauenspunkt wichtiger denn je – nach dem Motto: Du bist bei uns gut beraten, da wir dir nicht das erstbeste Auto verkaufen. Die Beratung hat also einen neuen Stellenwert bekommen.

Wie sehen Sie die Rolle der Autohäuser in den kommenden Jahren? Wird es in Zukunft nur noch Online-Käufer geben?

Strassl: Wir bieten schon jetzt reinen Onlinekauf an: Aber ob in 5 Jahren alles online sein wird? Aus heutiger Sicht meine ich, dass es in mittlerer Zukunft Omnichannel geben wird. Die Buchung eines Servicetermins oder einer Testfahrt wird primär online erfolgen. Doch andere wollen lieber ein Telefonat oder einen Besuch. Wir bieten jedenfalls alles an.

Wie sieht man bei Denzel die Diskussion über die Elektroautos beziehungsweise das Verbot von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ab 2035 in der EU?

Strassl: Wir stehen schon seit ein paar Jahren für Technologieoffenheit: Damit meine ich, dass die Politiker uns als Autoindustrie die Ziele und Rahmenbedingungen vorgeben sollen, aber nicht die Technologie. Die Zukunft ist natürlich der Elektromotor, wenn es darum geht, CO2 einzusparen. Unser Wunsch an die Bundesregierung ist es, diese Sache pragmatisch, aber nicht ideologisch zu lösen. Das Elektroauto ist ohne jeden Zweifel Teil der Lösung, aber nicht die alleinige.

Weil die Elektroautos noch immer zu teuer sind?

Strassl: Es ist eine soziale Frage: Von den rund 5 Millionen Pkws in Österreich sind 70 Prozent weniger als 10.000 Euro wert. Es hat einen Grund, dass diese Kunden und Kundinnen eben diese Autos fahren, nicht jede beziehungsweise nicht jeder kann sich alles leisten. Mittelfristig wird es also sicher ein Nebeneinander von verschiedenen Antriebsformen geben, das halte ich für das realistischste Szenario. Wenn jemand im Jahr weniger als 5.000 Kilometer fährt, ist für ihn momentan ein kleiner Benziner die richtige Lösung.

Mayr: Wenn ein Auto zu viel kostet und nicht gekauft wird, erreicht man das CO2­Ziel nicht. Wir erwarten uns vom CEO des Landes Österreich, dass er das Steuergeld gut investiert und es nicht in der Bürokratie versickert. Den Bürokratieabbau sollte man in Österreich sehr ernst nehmen.

Wie sieht man bei Denzel die Zukunft des Autohandels? Werden Sie weiterhin Händler erwerben, wie das in der Vergangenheit immer wieder erfolgt ist?

Strassl: Es gibt wahrscheinlich kaum einen Händler in Österreich, den Hansjörg Mayr oder ich nicht aus unserer jahrzehntelangen Erfahrung in den unterschiedlichen Bereichen kennen. Und sehr viele Händler haben auch mit Denzel zu tun, egal ob im Retail, über die Denzelbank, Reifen Plus oder einen unserer Importeure. Momentan sind aber keine weiteren Aktivitäten geplant. Grundsätzlich ist in ganz Europa eine Konsolidierung im Gange: Der Trend geht zu größeren Einheiten. Ich glaube aber, dass auch die ganz kleinen Betriebe bleiben werden. Doch in der Mitte wird es mit der Fixkostenbelastung sicher schwierig werden.

Wie wird sich der Markt weiter entwickeln?

„Wir sind seit 2023 wieder voll im Verdrängungswettbewerb, und dieser Wettbewerb ist größer denn je.“
Hansjörg Mayr, Vorstandsmitglied

Strassl: Sowohl aus der Sicht des Groß­ als auch des Einzelhandels ist auffällig, dass Zahlen von 300.000 oder 330.000 Neuzulassungen, wie wir sie vor der Corona­Pandemie gewohnt waren, nicht mehr erreicht werden. Aber zumindest ist der Rückgang auf 220.000 bis 230.000 Einheiten gestoppt. Auch wenn der Markt noch sehr schwach ist, scheint er sich langsam zu erholen. Die beiden hohen Lohnerhöhungsrunden spüren wir natürlich auch im Aftersales signifikant: Ein Umsatz von gestern reicht bei der momentanen Kostenstruktur nicht mehr aus. Mayr: Wir sind seit 2023 wieder voll im Verdrängungswettbewerb, und dieser Wettbewerb ist größer denn je. Die Marken im Neuwagenverkauf sind deutlich unter Druck. Das bringt die gesamte Branche, die ja ohnehin sehr margenschwach ist, unter Druck. Es ist eine Herausforderung, das Geschäft so zu managen, dass man sowohl zufriedene Kunden als auch gute Zahlen hat. Was den Gebrauchtwagenbereich betrifft, so hat er sich nach außergewöhnlich positiven Jahren normalisiert. • (MUE)

Darf’s ein bisserl mehr sein?

Die EU hat Strafzölle bis zu 38,1 Prozent auf chinesische Elektroauto-Hersteller verhängt: Was bedeutet das für die Importeure? Wie sind die Kunden betroffen? Viele Antworten waren Anfang Juli noch offen; eine Entscheidung könnte überhaupt erst im November fallen.

Es war klar, dass die Chinesische Handelskammer bei der EU (CCCEU) in Brüssel die Entscheidung der Europäischen Union nicht so einfach hinnehmen würde. Durch diese Maßnahme drohe ein negativer Einfluss auf die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und der EU, meinte sie Mitte Juni. Gut 3 Wochen später, als die Zölle (zumindest provisorisch) in Kraft traten, sprach der Verband der chinesischen Autohersteller (CAAM) von einer „absolut inakzeptablen Entscheidung“.

„Ein negativer Einfluss auf die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und der EU.“

Was war passiert? 10 Prozent Importzoll auf chinesische Fahrzeuge hat es in der Europäischen Union schon bisher gegeben, so viel sei vorausgeschickt. Doch dann klagten die europäischen Produzenten über die Fördermaßnahmen der chinesischen

Regierung, durch die BYD & Co die Fahrzeuge günstig anbieten könnten – und die EU startete eine AntiSubventions-Untersuchung. Diese kam nach mehr als einem halben Jahr zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen, was die einzelnen Marken betrifft.

Unterschiedlich hohe Zölle

Am schärfsten trifft es nach den momentanen Planungen der EU den chinesischen Hersteller SAIC, der mit den Marken MG und Maxus auch in Österreich vertreten ist: Hier sollen künftig 48,1 statt wie bisher 10 Prozent Zoll auf E-Autos fällig werden. Bei BYD soll der Zoll 17,4 Prozent betragen, bei Geely (dem Mutterkonzern von Volvo mit der Marke Polestar) sind es 20 Prozent. Wie es mit den europäischen Herstellern aussieht, die einige E-Autos in China produzieren, ist noch nicht endgültig klar: Dazu gehören zum Beispiel BMW (iX3, Mini Cooper), Dacia (Spring) und Cupra (Tavascan). Auch bei Tesla, das Fahrzeuge aus Shanghai teilweise auch

Die BYD-Modelle Dolphin und Seal (beide am linken Foto) sind ebenso von den neuen Zöllen betroffen wie der MG4 Electric (r.)

nach Europa bringt, ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen.

Bis 4. Juli hatten die chinesischen Hersteller und Behörden die Möglichkeit, ihre Stellungnahmen abzugeben: Da sich vorerst keine Lösung fand, wurden die Strafzölle zumindest vorläufig eingeführt.

Doch was bedeutet das für Österreich? Hansjörg

Mayr, Vorstandsmitglied der Wolfgang Denzel Auto AG (dem Importeur von MG, Maxus und BYD, Anm.) sagte, dass es noch zu früh sei, um die Folgen der EU-Entscheidung endgültig beurteilen zu können. Der Denzel-Vorstand geht davon aus, dass man sich „am Verhandlungstisch zusammensetzen und die Vernunft siegen“ werde. Denn eine Aktion löse immer eine Gegenreaktion aus: „Ich kenne kein Beispiel, wo das positiv ausgegangen ist.“

Bei BYD seien „aus heutiger Sicht“ keine Preiserhöhungen geplant, sagte Importeurs-Chef Danijel Dzihic Anfang Juli: Die Kunden könnten momentan sehr entspannt sein: „Denn wir haben den großen Vorteil, dass wir genug Ware zum aktuellen Preis eingekauft haben.“ Jeder Händler habe ein großes Kontingent, so Dzihic.

Und bei MG? Da sei schon vor einigen Monaten eine strategische Anpassung erfolgt, indem man heuer in Österreich mehr als die Hälfte der Fahrzeuge

„Eine Aktion löst immer eine Gegenreaktion aus: Ich kenne kein Beispiel mit positivem Ausgang.“

Hansjörg Mayr, Denzel-Vorstand

mit Benzinmotor, als Hybrid oder als Plug-in-Hybrid verkaufe, heißt es beim Importeur. Diese Autos seien von möglichen neuen Zöllen nicht betroffen; der neue MG3 Hybrid+ ebenfalls nicht.

Über den Sommer ist vermutlich mit keiner Entscheidung zu rechnen, erst im November könnte Klarheit bestehen: Auch die EU-Staaten sind uneinig, wie es weitergehen wird …

Um keine Angriffsfläche mehr zu bieten, werden wohl einige chinesische Hersteller Autos in Europa fertigen: So hat BYD neben dem Werk in Ungarn (Eröffnung bis 2026) eine weitere Produktionsstätte in der Türkei angekündigt. • (MUE)

Anlässlich des 125-Jahr-Jubiläums gab Opel in Rüsselsheim Einblick in die Autosammlung aus früheren Zeiten: Bundeskanzler Olaf Scholz schraubte am Fließband an einem Astra mit

Wenn der Kanzler schraubt …

Vor 125 Jahren wurde der erste Opel in Rüsselsheim gefertigt: Anfang Juni kam Prominenz aus dem Konzern und aus der Politik, um dies gebührend zu feiern.

Rüsselsheim ist Opel: Hätte es noch eines Beweises für diese These bedurft, so sah man ihn am 8. Juni: Tausende Besucher waren gekommen, um sich das Werk anzuschauen – und auch die Fahrzeuge aus vergangenen Jahrzehnten, beginnend beim Lutzmann von 1899.

„Opel wird die coolste, frischeste, jüngste und agilste deutsche Marke sein.“
Carlos Tavares, Stellantis-Chef

Damals, vor 125 Jahren, wurde in Rüsselsheim der erste Opel Patentmotorwagen System Lutzmann gefertigt. Obwohl Opel, mit Nähmaschinen und Fahrrädern groß geworden, im ersten Jahr nur elf Autos verkaufte, habe man an den Erfolg geglaubt, sagte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner Ansprache: „Man hat die Autoproduktion fortgesetzt und den großen Durchbruch geschafft“. Scholz fand auch deutliche Worte in Richtung jener, die das Aus für den Verbrennungsmotor ab 2035 in Frage stellen: „Es bringt nichts, stur an Dingen festzuhalten, die jahrzehntelang funktioniert haben: Wir reden nicht nur vom Umbau zur Klimaneutralität, sondern wir packen es an“, meinte Scholz: „Daher

stehen wir auch zum Ausbau der Elektromobilität: Wer dieses Rad zurückdrehen will, gefährdet den zukünftigen Wohlstand als Industrienation.“

„Nur das Auto bringt die Freiheit am Land“ Worte, die bei Stellantis-Chef Carlos Tavares gut ankamen: Man verstehe die Historie jeder einzelnen der 14 Konzernmarken, sagte der Portugiese, und man baue an deren Zukunft. Seit Opel 2017 Teil von PSA und dann von Stellantis geworden sei, habe sich viel geändert. Mit dem neuen Corsa, Mokka und Astra habe Opel den Turnaround geschafft, bald würden Grandland und Frontera auf den Markt kommen. „Wir wachsen profitabel“, sagte Tavares nicht ohne Hintergrund-Gedanken zur jahrzehntelangen Opel-Mutter General Motors, unter deren Ägide man lange Zeit rote Zahlen geschrieben hatte. „Jetzt ist Opel Teil der Lösung, nicht Teil des Problems.“ Tavares kündigte an, dass Opel „die coolste, frischeste, jüngste und agilste deutsche Marke“ sein werde. Erfrischend war auch die Rede des hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein: Opel habe die ganze Region geprägt und sei „ein Stück hessischer Identität: Daher müssen wir uns dafür einsetzen, dass das so bleibt.“ Denn die Zukunft liege nicht im Lastenfahrrad, sondern im Auto: „Nur das Auto bringt die Freiheit am Land, ist ein Wohlstandsversprechen und sichert Wachstum sowie Arbeitsplätze.“ • (MUE)

„Wollen das höchste Niveau“

Händlertagung, Verkäuferakademie, Fußball-Events: Der Juni war für Hyundai ein intensiver Monat.

Große Dinge werfen ihren Schatten voraus: Und so war auf der Hyundai-Händlertagung am 11. Juni in Freistadt die wenige Tage später beginnende Fußball-Europameisterschaft in Deutschland ein wichtiges Thema. Immerhin ist Hyundai seit 1 1/2 Jahren wieder Sponsor des ÖFB und damit auch des österreichischen Nationalteams. So war es kein Wunder, dass Mag. Roland Punzengruber, Geschäftsführer der Hyundai Import Gesellschaft m.b.H., einen Vergleich aus der Welt des Sports zog: „Wir haben unsere Händlerpartner auf den Endspurt im zweiten Halbjahr eingeschworen.“ Doch natürlich zog der Importeur auch eine Bilanz über die ersten 5 Monate dieses Jahres und stellte den Händlern die Strategie für Sommer und Herbst vor: Diese ist durch umfassende Modelljahrgangswechsel geprägt; ebenso gab es einen Ausblick auf Facelifts und neue Modelle. Außerdem zog der Importeur auf der Händlertagung eine erste positive Bilanz über die Verkäuferakademie, die ebenfalls im Juni abgeschlossen wurde. Ziel

Die Händlertagung in Freistadt stand natürlich auch im Zeichen des Fußballs; Hyundai ist Sponsor des Nationalteams

Die Erleichterung ist ihnen ins Gesicht geschrieben: Eine Dame und neun Herren schlossen die Verkäuferakademie von Hyundai positiv ab. Gefeiert wurde dann mit den Händlern und Mitarbeitern des Importeurs.

„Wir versuchen, die Qualifikation der Verkäufer auf höchstem Niveau zu vereinheitlichen.“ Mag. Roland Punzengruber, Geschäftsführer Hyundai

ist es, Jahr für Jahr gut ein Dutzend Mitarbeiter der Händler (im Bedarfsfall auch mehr) einheitlich zu qualifizieren: Von den 10 zur Prüfung Angetretenen

erhielten 4 ein „Gut“, 3 ein „Sehr gut“ und 3 weitere schlossen mit „Ausgezeichnetem Erfolg“ ab. Diese kommen aus den Autohäusern Kornek (Mistelbach), Zangerl (Grins bei Landeck) und Pirnbacher (Sankt Johann im Pongau). In 15- bis 20-minütigen Präsentationen mussten eine Kandidatin und neun Kandidaten der Kommission Rede und Antwort stehen und ihre während der Ausbildungsphase entwickelten Projekte vorstellen. Die nächste Akademie ist für den Herbst 2024 geplant: Bei der Tagung wurden die Händler bereits motiviert, möglichst viele Talente –auch Newcomer – zu schicken. • (MUE)

Seit Juni 2022 ist Florian Huettl Chef von Opel und Vauxhall; die beiden Marken gehören zu Stellantis

„Wir sind viel ambitionierter“

AUTO-Information: In den vergangenen Jahren haben chinesische Hersteller stark aufgeholt und sind bei den Elektroautos schon sehr weit: Haben Sie nicht Angst vor der Konkurrenz aus China?

Florian Huettl: Die Automobilindustrie war schon immer sehr kompetitiv: Jetzt sind wir in der Mitte einer sehr tiefen Transformation, wo es viele Möglichkeiten für neue Marken gibt, auf dem Markt zu erscheinen. Sehr viele Newcomer sind im Bereich der Elektroautos dabei. Daher müssen wir unsere Bemühungen weiter verstärken und Autos mit jenen Attributen auf den Markt bringen, dass sie unsere Kunden kaufen. Zum Beispiel wenn es um Qualität geht, um das Licht, um den Bereich Geräuschdämmung. Wir waren immer nahe am Kunden, und die Kunden können der Technologie von Opel vertrauen. Außerdem haben wir ein großes Händlernetz, das unseren Kunden in jedem Fall hilft – egal was sie brauchen. Wenn uns das gelingt, dann haben wir gute Möglichkeiten gegen alle Mitbewerber, und wir nehmen die Herausforderung gerne an.

Opel werde das letzte Fahrzeug mit Verbrennungsmotor noch vor dem von der EU gesetzten Datum 2035 bauen, sagt CEO Florian Huettl. Wie steht er zu den Mitbewerbern aus China? Wie sieht die Wasserstoff-Zukunft bei Opel aus? Und haben E-Fuels eine Chance?

Von Mag. Heinz Müller
„Wir benötigen ein stabiles Rahmenwerk! Wir hätten gerne eine klare Richtung von unseren Regierungen.“
Florian Huettl, Opel

Macht es Ihnen Sorgen, dass der Absatz von Elektroautos in vielen Ländern nicht weiter steigt?

Huettl: Bis Ende April lag der Absatz von Elektroautos in Europa um 6 Prozent über jenem des Vorjahres. In Deutschland hatten wir aber ein Minus von etwa 10 Prozent, weil die Fördermaßnahmen der Bundesregierung im Dezember überraschend ausgelaufen sind. Doch in anderen Ländern funktioniert der Absatz: So gab es in Großbritannien und Frankreich ein Plus, aber auch in der Türkei. Ich mache mir also keine Sorgen, denn der Langzeit-Trend geht in die richtige Richtung. Und was unseren Weg betrifft: Noch in diesem Jahr wird jeder Opel rein elektrisch zu kaufen sein.

Wie will man die Kunden dazu bringen, verstärkt auf Elektroautos umzusteigen?

Huettl: Wir legen einen Fokus auf alle Dinge, die unsere Kunden von einem Opel erwarten, und wir schauen auch auf den Preis: Das war beim Corsa Electric schon so, und das wird auch jetzt beim Frontera so sein, den wir als Elektroauto ab rund 29.000 Euro anbieten werden.

Wird es überhaupt noch neue Opel mit Verbrennungsmotor geben?

Huettl: Nach den beiden Produktvorstellungen dieses Jahres, also dem Grandland und dem Frontera, wird die nächste Generation aller Opel-Modelle nur noch rein elektrisch auf den Markt kommen. Die derzeitige Plug-in-Technologie ist eine Brückentechnologie, bis die Fahrzeuge rein elektrisch so weit sind, dass sie von allen Kunden gekauft werden.

Welche Chance geben Sie dem Wasserstoffantrieb im Pkw-Bereich?

Huettl: Opel hat in dieser Technologie eine lange Tradition: Wir haben diesen Antrieb für den Vivaro vor einigen Jahren entwickelt. Wir sind einer der wenigen Hersteller, die solche Fahrzeuge anbieten, und bald kommt auch der Movano mit Wasserstoff. Dieser Antrieb hat sicher Vorteile, doch es hängt vom jeweiligen Einsatzbereich ab. Bei einem kleinen Stadtauto ist es nicht effizient, aber bei einer professionellen Nutzung und langen Strecken, wo man wenig Zeit zum Laden hat, ist Wasserstoff sicher sinnvoll. Hier sprechen wir vom oberen Bereich der leichten Nutzfahrzeuge. Außerdem hängt es davon ab, wo dieses Fahrzeug eingesetzt wird: Es gibt auch Länder, die hohe Investitionen im Bereich Wasserstoff getätigt haben, zum Beispiel Großbritannien und die Niederlande.

Zurück zu den Elektroautos, wo die Fördermaßnahmen in den einzelnen Ländern ja sehr unterschiedlich sind, was sich auf die Neuzulassungen auswirkt: Würden Sie europaweit einheitliche Förderungen befürworten?

Huettl: Die Europäische Union hat klare Pläne bis zum Jahr 2035, und sie hat auch den Weg vorgezeichnet: Jedes Land hat eine unterschiedliche Strategie bei der Förderung. Betroffen sind ja nicht nur die Autohersteller, sondern es geht auch um die Infrastruktur, die verstärkt werden muss. Wir benötigen ein stabiles Rahmenwerk! Wir hätten gerne eine klare Richtung von unseren Regierungen. Zum Beispiel hat Frankreich heuer sehr gute Möglichkeiten vorgezeichnet und ist damit sehr erfolgreich, auch in Großbritannien geht es gut vorwärts. Wir als Autoindustrie können unsere Strategie nicht dauernd ändern.

Manche Kritiker sagen, dass 2035 ein bisschen zu früh kommt für das Ende der Neuzulassung von Autos mit Verbrennungsmotoren … Huettl: Was die Dekarbonisierung betrifft, sind wir viel ambitionierter: Für uns ist 2035 nicht relevant, da wir viel schneller sind. Unser Job ist es, Elektroautos leistbar zu machen, also Fahrzeuge im Bereich von 25.000 Euro anzubieten. Dafür braucht man ein ganzes Package an Technologien, das günstigere Preise erlaubt – und das sind nicht nur Batterien. Es ist noch zu früh, um im Detail darüber sprechen zu können. Und leider gibt es noch Herausforderungen bei der Infrastruktur: Auch in Deutschland gibt es Gemeinden, in denen es nicht ausreichend Möglichkeiten zum Laden gibt, wenn man von zu Hause oder der Arbeit absieht. Hingegen funktioniert das Fast Charging in Deutschland, Frankreich oder den Niederlanden schon sehr gut.

Wann wird der letzte Pkw von Opel mit Verbrennungsmotor gebaut werden?

Huettl: Viel früher als Ende Dezember 2035: Wie erwähnt wird die nächste Generation aller Modelle, die nach Grandland und Frontera auf den Markt kommen, rein elektrisch sein. Und der letzte Opel mit Verbrennungsmotor wird sicher ein Plug-in-Hybrid sein.

Werden Verbrennermotoren überhaupt noch weiterentwickelt?

Huettl: Bei Opel werden diese Motoren nicht mehr weiterentwickelt: Wir setzen zum Beispiel 250 ehemalige Entwickler nun im Bereich Wasserstoff ein, auch einer der Chefentwickler von Verbrennungsmotoren ist dorthin gewechselt. Andere Leute arbeiten in der Batterieentwicklung.

Lesen Sie in jeder Ausgabe von „AUTO & Wirtschaft“ eines der hochkarätigen Interviews aus der wöchentlichen AUTO-Information.

„Unser Job ist es, Elektroautos leistbar zu machen, also Fahrzeuge im Bereich von 25.000 Euro anzubieten.“

Manche Leute sehen auch E-Fuels als mögliche Lösung, um Autos mit Verbrennungsmotoren weiter betreiben zu können. Was sagt man bei Opel dazu?

Huettl: Natürlich kann man E-Fuels unter gewissen Umständen CO2-neutral herstellen: Doch ich sehe auch viele Nachteile in der aktuellen Technologie. Wenn wir ein hohes Niveau an Produktion zu einem günstigen Preis erreichen, dann haben E-Fuels Zukunft, und es wäre wichtig für die Dekarbonisierung. Aber das wird sicher nicht für Neufahrzeuge funktionieren, sondern nur für Autos im Bestand. Ein großer Teil der in den vergangenen zehn Jahren verkauften Stellantis-Fahrzeuge kann E-Fuels verwenden.

Mit dem Frontera reaktiviert Opel nun wieder einen Namen aus der Vergangenheit, allerdings für ein Fahrzeug in einem anderen Segment: Wird es auch andere klingende Namen bald wieder geben – etwa Monza oder Calibra?

Huettl: Bei der Feier zu unserem Jubiläum „125 Jahre Automobilbau“ in Rüsselsheim haben wir viele Fahrzeuge aus der Vergangenheit gezeigt, das war sehr emotional. Genau das ist einer der Vorteile unserer Geschichte, dass wir so ein reiches Erbe haben: Vom Corsa wurden in 40 Jahren rund 15 Millionen Stück gebaut, und fast jeder hat eine Geschichte zu diesem Fahrzeug. Das können wir natürlich nützen, wenn es Sinn macht. Wenn wir die Möglichkeit dazu sehen, tun wir es. Wir diskutieren Opel-intern sehr intensiv, welches neue Auto wie benannt werden soll. •

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Florian Huettl, Opel

Blickt man auf die Zeitreihe seit 2018, so zeigt sich, dass die Zufriedenheit quer über alle Marken relativ gleich geblieben ist – trotz der turbulenten Zeiten.

Bald läutet wieder das Telefon

Der „Händlerradar“, die größte Umfrage unter den österreichischen Markenhändlern und -werkstätten, geht in die nächste Runde: Ab Mitte Juli läuft die Umfrage unter rund 500 österreichischen Betrieben; das Ergebnis wird Anfang November veröffentlicht.

Mitmachen und Einfluss

nehmen: Wir gehen in die 7. Runde

Dr. Konrad Weßner, Geschäftsführer puls Marktforschung

Der „Händlerradar“ ist die wichtigste Umfrage zur Zufriedenheit der österreichischen Markenhändler mit ihren Importeuren. Das verpflichtet uns als durchführendes Institut zu einer hohen Qualität in der Erhebung und Auswertung der Daten. Deshalb setzen wir beim „Händlerradar“ ganz bewusst auf telefonische Interviews durch geschulte Interviewerinnen und Interviewer. Nur auf diese Weise stellen wir repräsentative Ergebnisse sicher. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich auf die strikte Neutralität und Anonymität der Erhebung wie auch der Auswertung verlassen.

Die Ergebnisse, die im November vorliegen werden, sind nicht für die Schublade, sondern als Anregung für konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit gedacht. Lernbereite Importeure schauen sich die Ergebnisse des „Händlerradars“ genau an und ziehen daraus ihre Schlussfolgerungen für den Umgang mit den vielfältigen Herausforderungen, vor denen die Zusammenarbeit zwischen Importeuren und Händlern gerade steht.

Weil die Ergebnisse aber nur so gut sind wie die Daten, auf denen sie beruhen, ist jedes vollständig durchgeführte Interview wichtig. Wir bitten Sie daher, sich 15 Minuten Zeit zu nehmen, wenn puls Marktforschung Sie ab Mitte Juli anruft und um ein Interview bittet. Jedes einzelne Interview leistet einen wichtigen Beitrag zur Optimierung der Zusammenarbeit zwischen dem Autohandel und den Importeuren.

Wir freuen uns auf spannende Ergebnisse und gewinnbringende Erkenntnisse!

Der „Händlerradar“ ist für Entscheidungsträger ein Muss!

Der „Händlerradar“ 2024 ist geprägt durch die Verwerfungen des Marktes. Teuerung, Corona, Zinsexplosion und kriegerische Konflikte beeinflussen die Kaufentscheidungen unserer Kunden.

Wenig valide nationale Rahmenbedingungen im Bereich der ElektroMobilitäts­Förderungen und ein bis dato zu wenig niederschwelliger Zugang zum öffentlichen Ladenetz erschweren die Akzeptanz neuer Technologien.

Zu den genannten außergewöhnlichen Ereignissen, welche den Markt generell stark beeinflussen, kommt die Umstellung der Vertriebssysteme vieler europäischer Hersteller. Dies führt zu Irritationen bei den über Jahrzehnten eingesessenen Vertriebsstrukturen des stationären Handels.

Umso wichtiger sind verlässliche Analysen und aktuelle Befragungen zu den Befindlichkeiten in der Beziehung zwischen Hersteller/Importeur und Händler/Agentur/Werkstatt. All das bietet der „Händlerradar“ 2024. Erstmals werden auch jene befragt, die aus dem Vertriebsnetz entfernt wurden oder freiwillig in die zweite Reihe gegangen sind.

Wichtig ist die Bereitschaft zur Teilnahme. puls Marktforschung aus Nürnberg führt die Umfrage durch: Es ist ein „Muss“, ihnen Rede und Antwort zu geben.

Bernhard Kalcher, Obmann des VÖK

Es gibt Betriebe, die bereits auf den Anruf von puls Marktforschung warten, weil sie „ihrem“ Importeur Dinge sagen möchten, die man nur anonym tut. Demnächst könnte das Telefon auch wirklich läuten, doch sicher ist das keineswegs – denn längst nicht jeder Markenhändler bzw. jede Markenwerkstätte kommt auch wirklich dran. Je nach Marktanteil des Herstellers werden die Meinungen von 15 bis 25 Betrieben, quer über ganz Österreich verteilt, eingeholt.

Befragung dauert rund eine Viertelstunde

Wie in den vergangenen Jahren dauert die Befragung rund 15 bis 20 Minuten, wobei es immer wieder passiert, dass sich die Verantwortlichen den Frust (oder die Freude) mit dem jeweiligen Importeur von der Seele reden wollen, was dann länger dauert und zu schönen Zitaten führt. Diese werden im Sonderheft, das Anfang November veröffentlicht wird, stets besonders genau gelesen.

Der seit Jahren bewährte Fragenkatalog wurde leicht erweitert. In Auftrag gegeben wird der „Händlerradar“ auch heuer vom Bundesgremium des Fahrzeughandels, von der Bundesinnung der Fahrzeugtechnik, dem Verband Österreichischer Kraftfahrzeugbetriebe (VÖK) und dem A&W Verlag. • (MUE)

Pay Day 2024

Stefan Hutschinski, Einzelhandelssprecher im Bundesgremium des Fahrzeughandels

„In den kommenden Wochen startet wieder die jährliche Befragung der Markenhändler und ­werkstätten für den „Händlerradar“. Dieses sehr erfolgreiche Instrument unserer Branche ist enorm wichtig geworden und spiegelt sehr exakt und detailreich die Zufriedenheit der Betriebe mit den Herstellern und Importeuren wider.

Bitte nutzen Sie diese anonyme Möglichkeit und nehmen Sie sich als Eigentümer oder Geschäftsführer selbst die Zeit für diese kurze telefonische Befragung der puls Marktforschung.

Die meisten Importeure nehmen dieses Feedback sehr ernst und schon oft konnten dadurch wesentliche Verbesserungen für den Handel erwirkt werden. Nur in einem perfekten Zusammenspiel und konstruktiven sowie wertschätzenden Miteinander auf Augenhöhe schafft es eine Vertriebsorganisation zu Höchstleistungen. Alle haben dies leider nicht verstanden und so finden sich diese Marken oft nicht nur bei den Schlusslichtern in der Befragung, sondern auch im Markt. Gerade in den jetzigen turbulenten Zeiten unserer Branche ist ein sicherer Kurs der Hersteller durch die Wogen des stürmischen Meeres der Veränderungen in der Automobilbranche enorm wichtig. Ein Großteil der Befehle kommt zwar aus den internationalen Headquartern der Hersteller – aber das richtige Fingerspitzengefühl für den regionalen Markt in Österreich kann den Unterschied ausmachen, und dies zeigt sich auch in oft differenzierten Erfolgen in den unterschiedlichen Ländern.

2023:

Diese Grafik zeigt, mit welchen Marken es 2023 in der Zufriedenheit der Markenhändler und -werkstätten bergauf ging und welche Hersteller Rückschläge hinnehmen mussten: Man darf gespannt sein, wie das Ergebnis heuer ausfallen wird!

„ Die große Chance, Probleme zu erkennen und Verbesserungen vorzunehmen

MMst. Roman Keglovits-Ackerer, BA, Bundesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik

Bollwein

Foto: Josef

Der „Händlerradar“ hilft insgesamt den Herstellern und Importeuren, ihre Marktposition zu stärken, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und langfristig erfolgreich zu sein. Die Einbindung von Händlern und Werkstätten in den Feedbackprozess stärkt die Geschäftsbeziehung und fördert eine bessere Zusammenarbeit. Durch das Verständnis der eigenen Stärken und Schwächen im Vergleich zur Konkurrenz können Hersteller und Importeur gezielte Maßnahmen ergreifen, um ihre Wettbewerbsposition zu verbessern. Innerbetrieblich sollen die zuständigen Personen die Beantwortung übernehmen, damit eine qualitativ hohe Fragebeantwortung gewährleistet ist. Spannend wird es auf jeden Fall bei den Agenturen, wo der Knackpunkt in den genauen Modalitäten der Verträge mit den Herstellern liegt. Ein Dauerthema ist auch der erhöhte Aufwand bei der Gewährleistungsabrechnung: Wie schaut bei den verschiedenen Marken die Vergütung aus?

Meine Bitte: Wenn Sie in den kommenden Wochen von puls Marktforschung kontaktiert werden, nutzen Sie die Chance, Ihrem Importeur anonym Feedback zu geben, damit dieser auch die Chance hat, Probleme zu erkennen und Verbesserungen vorzunehmen.

Seat/Cupra und Mitsubishi auf Platz 1, Hyundai und Mazda auf Rang 3.

Thomas Haider (Autohaus Pichler in Asten sowie in der „PlusCity“ bei Linz, l.), Edgar Ellensohn (Autohäuser in Dornbirn und Rankweil, u.), Franz Schmidberger (Standorte in Kematen/Krems und Marchtrenk, r.o.) sowie Sabine Buryan (Autohaus Karl in Mistelbach, r.u.)

„Schon jetzt ein tragendes Pferd“

An den 19. Oktober 2022 erinnert sich Sabine Buryan noch genau: „Ich habe gelesen, dass BYD nach Österreich kommt und mich sofort an Denzel gewandt.“ Immerhin kennt Buryan, Inhaberin und Geschäftsführerin des Autohauses Karl in Mistelbach, BYD-Österreich-Chef Danijel Dzihic noch aus der Zeit, als dieser die Geschicke von Ford in Österreich leitete. Seit April dieses Jahres ist Buryan nun auch BYD-Händlerin: „Und die Marke hat im Schauraum etwas in Bewegung gesetzt, was wir gar nicht mehr gewöhnt waren“, sagt sie. Ein Großteil der Kunden (quer und bunt gemischt durch alle Kundentypen und Mobilitätsbedürfnisse) sei neu: „Viele von ihnen wären ohne BYD gar nicht zu uns ins Autohaus kommen“, ist sich Buryan sicher.

Zur rechten Zeit am rechten Ort: BYD gibt etablierten Autohäusern unterschiedlichster Marken neue Perspektiven. Wir haben mit vier von ihnen gesprochen.

Marchtrenk integriert hat: „Es wird abgehoben, wenn man dort anruft. Und man erhält rasch Antworten auf seine E-Mails.“ Mittlerweile sei BYD zum „tragenden Pferd“ in seinen Autohäusern geworden: „Vor allem seit Ankündigung der Strafzölle ist das Interesse nochmals nach oben gegangen.“ Eine Kannibalisierung mit den bisherigen Marken gebe es kaum, sagt Schmidberger: „Wer vorher einen Panda gekauft hat, kauft jetzt keinen BYD. Das sind großteils Neukunden.“

„Man merkt, dass beim Importeur frischer Wind weht und die Beteiligten sehr kompetent sind.“
Thomas Haider,

Ähnliches sagt Edgar Ellensohn: Für BYD nimmt sein Unternehmen in Dornbirn und Rankweil viel Geld in die Hand, bis Herbst sollen die beiden Standorte fertig sein. „Wir haben in den ersten Monaten sehr gute Erfahrungen gemacht, da die Elektroautos von BYD auch viele Privatkunden ansprechen“, sagt der Vorarlberger, der auch den unkomplizierten Umgang mit dem Importeur lobt. Viel Wert auf „das Familiäre bei BYD“ legt auch Franz Schmidberger, der die chinesische Marke in seine zwei Autohäuser in Kematen/Krems und

Autohaus Pichler

Dass er in der PlusCity bei Linz einen zusätzlichen Standort des Autohauses für BYD eröffnet hat, bezeichnet Thomas Haider als „großes Wagnis: Aber die Leute nehmen es toll an, wenn sie während des Einkaufens auch Autos anschauen können. Das ist etwas Neues und Spannendes“, so der Geschäftsführer des Autohauses Pichler in Asten. Durch diesen niederschwelligen Zugang zum Autokauf könne man auch relativ einfach mögliche vorhandene Vorurteile gegenüber der Elektromobilität aus dem Weg schaffen und die Kunden ins Autohaus nach Asten bringen. „Man merkt auch, dass beim Importeur ein frischer Wind weht und die Beteiligten sehr kompetent sind: Da gibt es das absolute Wollen, keine Abgestumpftheit.“ Für ihn sei es sehr wichtig gewesen, eine „kompetente Zweitmarke“ aufzunehmen, die derzeit „vor allem im Privatsegment ein großer Player“ sei. • (MUE)

Wie geht es Ihnen?

Die Antwort hängt davon ab, wer mit welcher Marke und welchem Vertrag unterwegs ist. Das war auch der Succus all jener Probleme, die EDL-Händleranwälte kürzlich in Wien erörterten. Das Neuwagengeschäft haben die Kfz-Betriebe großteils verloren. In Spanien werden bereits 85 Prozent aller Neuwagen-Verkäufe direkt vom Hersteller getätigt. Die restlichen 15 Prozent sind für die Hersteller ohne wesentliche Relevanz. Selbst große Händler wehren sich nicht – weil sie keine Alternative haben. Auch Hersteller, die bei ihrem bisherigen Vertriebssystem geblieben sind, haben die laufenden Verträge so gestaltet, dass sie jederzeit – ohne Zustimmung der Händler – ihr System umstellen können. Für die Hersteller ein Blankoscheck für alle künftigen Änderungen – doch ein Blindflug für die Händler.

Durch Pandemie und Internet ist in allen Konzernen der Kontakt zu den Händlern und Kunden verloren gegangen: Das Home-Office hat sich in alle Konzern-Etagen eingeschlichen. So blieben bei Stellantis in Deutschland über mehrere Monate an die Zentrale gerichtete Anfragen und Aufforderungen unbeantwortet. Die europäischen Konzernzentralen fokussieren ihre Netzwerke nur noch auf große Händler, kleinere werden abgebaut. Opel reduzierte in Spanien in nur drei Monaten 20 Prozent seines Netzes, die meisten anderen Marken folgten. Händler werden unter Druck gesetzt, bei Verhandlungen keine Rechtsanwälte einzuschalten. Ihre eigenen lokalen Anwälte haben ihre Verhandlungsergebnisse direkt nach Paris zu rapportieren. Allerdings fehlen dort die Ressourcen im Rechtsdepartement – daher gibt es auf Anfragen auch keine Reaktionen.

In einigen Ländern können frustrierte oder gekündigte Händler derzeit auf neue Hersteller ausweichen. Pech haben da südeuropäische Händler: Die Chinesen als Alternative zu den Europäern sind dort noch kaum gelandet. In anderen Märkten sind sie jedoch – vor allem durch Kooperationen mit gut etablierten Importeuren – bereits recht aktiv. Bloß das Service-Level erreicht derzeit – wie in japanischen Frühzeiten – noch nicht das Niveau der Europäer.

Beim E-Car-Verkauf zeigt sich in Europa ein starkes Nord-Süd-Gefälle. In Italien liegt der Marktanteil trotz eines wieder wachsenden Neuwagen-Marktes nur bei 2,7 Prozent, in Spanien erreichte er auch nur magere 5 Prozent; lediglich Toyota lag dort über

diesem Schnitt. Dafür kamen die E-Cars in Finnland, trotz der großen Distanzen im Land, auf 34 Prozent – mit Cupra und Polestar als Zugpferden.

Manchen Herstellern (Land Rover, BMW oder Ford) war das wirtschaftliche Risiko eines Agentursystems zu groß. Ein Risiko, das bisher auf eine Vielzahl von Händlern aufgeteilt war. Da Agenten keine wirtschaftlichen Risiken aufgebürdet werden dürfen, sehen die Geschäftsherren nun hautnah, welche Kosten diese Standards verursachen. Mercedes verkauft deshalb in Deutschland bis Ende 2024 sechzig eigene Niederlassungen und ersetzt diesen neuen Agenten nur die Kosten der niedrigsten Standards.

„In einigen Ländern können frustrierte oder gekündigte Händler derzeit auf neue Hersteller ausweichen.“

Alles „mehr“ – etwa größere Schauräume – geht zu Lasten der Agenten. „Den Kaffee für die Kunden zahlen die Agenten“ – lautet die Devise.

Bei der Umstellung der Vertriebssysteme ist derzeit daher ein Zurückrudern der Herstel ler bemerkbar – vor allem, was die Standards betrifft. Manche Mar ken sind auf ein duales Vertriebs system ausgewichen. Die Händler wurden Zwitter: Für manche Mo delle sind sie Agenten, für andere selbstständige Händler. Wie bei diesem Mischmasch die damit verbundenen Kosten sauber getrennt werden können, damit Agenten nicht doch auf Händlerkosten sitzen bleiben, ist derzeit noch ein rechtliches Rätsel. •

Der A&W-Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.

Dr. Fritz Knöbl ist emeritierter Rechtsanwalt und Publizist

Alfred Wurmbrand, Geschäftsführer Würth Österreich, nimmt die Urkunde von Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin Leitbetriebe Austria, in Wien entgegen

Würth erneut Leitbetrieb

Die Würth Handelsges.m.b.H. wurde nunmehr als österreichischer Leitbetrieb rezertifiziert – die Auszeichnung erfolgt für nachhaltigen Unternehmenserfolg und die Vorbildfunktion sowohl in der Region als auch in der Branche. Alfred Wurmbrand, Geschäftsführer Würth Österreich, nahm die Urkunde im Rahmen des Leitbetriebe-Sommerfestes am 2. Juli in Wien entgegen: „Es freut mich sehr, dass wir erneut als Leitbetrieb ausgezeichnet sind. Wichtig ist, dass das Unternehmen stets dynamisch, neugierig und interessiert bleibt und Würth als verlässlicher Partner des Handwerks und der Industrie auch in unruhigen Zeiten einen ruhigen Erfolgskurs verfolgt.“

„Unsere Leitbetriebe setzen neue Meilensteine für den Wirtschaftsstandort Österreich. Durch den Fokus auf wirtschaftliche Stabilität und soziale wie ökologische Verantwortung sichern sie langfristig über hunderttausend Arbeitsplätze“, erklärt Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin Leitbetriebe Austria.

VFT mit neuem Vorstand

Bei der Generalsammlung des Verbands der freien Kfz-Teile-Fachhändler (VFT) wurde am 26. Juni mit Martin Brachmann von Siems & Klein (Bild) ein neuer Obmann gewählt.

Als 1. Stellvertreter fungiert Klaus Hölbling (Car Parts), als 2. Stellvertreter Michael Pirovc (SAG Austria). Zum Kassier wurde Roland Zacha (Exmanco Steyr) und zum Schriftführer Wiens Landesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik Georg Ringseis (Ing. Georg Ringseis – Spezialwerkstätte für Kfz-Technik) gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder sind Carsten Albath, Walter Birner, Andreas Klappacher, Franz Lettner und Jörg Neimcke.

Kundenfahrzeug-Service

Der Hol- und Bringservice „carry my car“ ist nunmehr auch in Salzburg aktiv, berichtet Geschäftsführer Mag. Gergely Hernady, mit Frey und Denzel als Kunden.

Online Werkstatt finden

Die DAT startet mit FabuCarfix eine Online-Werkstattvermittlung für Endkunden, die zu einem noch ungenannten Zeitpunkt auch nach Österreich kommen soll.

Schluss mit Verlusten

Kältemittelverluste beim Klimaservice sind nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch fürs Geschäft. Werk stättenausrüster Kastner hat mit den Low-Emission-Geräten von Waeco Ge räte im Sortiment, welche die Kältemit telverlustrate auf beinahe null Prozent hinunterschrauben. Diese Geräte seien sowohl für R134a- als auch für R1234yf geeignet, heißt es vonseiten Kastner. Mit der Technologie kann austretendes Kältemittel in einem hermetisch druckdichten Altölbehäl ter aufgefangen, zurückgewonnen und wieder dem Kältemitteltank zugeführt werden, so der Ausrüster.

Foto: Katharina Schiffl

Industrial Technology: Die Sieger (Silvan Remus, Yusuf Sert, Toni Parenta, Sophia Helmreich und Paul Eichinger, TGM Wien) mit Juroren, Lehrern und Bosch-Verantwortlichen

Connected Living: Wolfgang Kern (BMBWF, Juror), Margit Fuchs (Lehrerin HTL Braunau), Tobias Daxecker und Mathias Standhartinger (HTL Braunau), Sven Dominka (Bosch Wien)

Mobility: Juror Heimo Sandtner (Rektor FH Campus Wien), Gewinner Niklas Probst und sein Diplomarbeitsbetreuer Matthias Grimmer (HTL Braunau) sowie Bernhard Grün (Bosch)

Ein Abend mit vielen Gewinnern

Bosch verlieh Mitte Juni in Wien zum 17. Mal Innovationspreise für die besten österreichischen HTL-Schüler: 212 Schülerinnen und Schüler aus 25 Schulen hatten 76 Abschlussarbeiten eingereicht – ein neuer Rekord.

Aus den eingereichten Projekten hatte eine Jury insgesamt 15 Projekte in 3 Kategorien ausgesucht, aus denen am Abend die jeweiligen Sieger präsentiert wurden: In zwei Fällen kam die HTL Braunau zum Zug, einmal das TGM Wien.

„Diese Arbeiten sind ein Beweis, welche tolle Absolventen die HTL in Österreich hervorbringen“, sagte Helmut Weinwurm, Österreich-Chef von Bosch. Bei Bosch sieht man den Preis auch als gute Chance im Wettbewerb um die besten Talente. • (MUE)

Bereit für den nächsten Schritt

Wenn man mit Thomas Voggenberger vom gleichnamigen Autohaus in Friedburg, im Bezirk Braunau nahe der Grenze Salzburger Land, spricht, dann merkt man erst, wie „gut“ es einem als Kfz-Betrieb gehen kann. Voggenberger spricht voller Freude über seinen Job und auch über das Programm der KFZ-Rockstars, die ihm dabei geholfen haben, sein Autohaus in neue Sphären zu bringen.

Denn nach der Übernahme vom Vater im Jahr 2017 war nicht immer alles eitel Wonne, wie Partnerin und Mitarbeiterin Doris Krichhammer erzählt: „Wir hatten schon immer eine gute Auftragslage, trotzdem ließen die Erträge oft zu wünschen übrig.“

Man könnte es also fast schon Glück im Unglück nennen, dass Voggenberger nach einem Unfall 2021 die Zeit hatte, sich über die KFZ-Rockstars zu informieren. „Ich habe das Video von Robert Merz ge-

Das Autohaus Voggenberger zeigt, wie das KFZ-Rockstars-Programm nachhaltig wirkt

„2022 war dann ein richtig erfolgreiches Jahr für unser Autohaus“

sehen und habe noch im Krankenbett die Anfrage geschickt“, erzählt Voggenberger. Und nach ersten Infos und dem Entschluss, das Programm durchzuziehen, hat sich das Blatt im Betrieb gewendet. „2022 war dann ein richtig erfolgreiches Jahr“, so Voggenberger.

Fehlende Mitarbeiter

Denn durch das KFZ-Rockstars-Programm lernten Voggenberger und Krichhammer gemeinsam,

ihre Kunden besser zu beraten und abzuholen, Fahrzeuge nachhaltiger zu reparieren und damit gleichzeitig erfolgreicher zu wirtschaften. Auch Alltagsprobleme – wie den Weggang zweier Mitarbeiter im Jahr 2023 – konnte das Unternehmen so verkraften. Dank der Rockstar-Strategien wurden schnell neue Mechaniker gefunden und das Unternehmerpaar konnte seinen neuen Kurs weiterverfolgen. Mittlerweile habe das Autohaus regelrechte Fans: „Und so macht die Arbeit auch richtig Spaß.“

Wachsen und Expandieren

Und die Zukunftsziele für das Autohaus Voggenberger sind klar, wenn es nach Inhaber Thomas geht: „Ich hätte gerne noch 1 bis 2 Mechaniker und einen Verkäufer mehr im Haus. Langfristig denken wir im Moment sogar darüber nach, uns zu vergrößern und einen weiteren Standort zu eröffnen.“

Hier sieht Elmar Voltz, bei den KFZ-Rockstars für Kommunikation und Strategie verantwortlich, auch die Erfolgsformel des Programms: „Wir wollen die Grundstruktur des Betriebes so aufstellen, dass er quasi von allein laufen kann. So hat man dann auch den Kopf für Erneuerungen oder Expansionspläne frei.“ Und Krichhammer ergänzt: „Mit den KFZ-Rockstars haben wir den Punkt erreicht, dass wir beide weniger im Betrieb und dafür mehr an unserem Betrieb arbeiten.“ •

Thomas Voggenberger
Doris Krichhammer und Thomas Voggenberger gemeinsam mit Elmar Voltz von den KFZ-Rockstars
Thomas Voggenberger arbeitet weiterhin auch selbst gerne in der Werkstatt

§ 57a leicht gemacht

Die einfache und bedienerfreundliche § 57a-Begutachtungssoftware Vecos hat erneut einige Verbesserungen erhalten.

Vecos ist einfach aufgebaut, leicht und logisch zu bedienen“, erklärt Markus Singer, Vecos-Projektleiter. Neben der benutzerfreundlichen Oberfläche ist Vecos zudem fehlervermeidend aufgebaut. Abläufe oder Daten, die nicht der Prüf- und Begutachtungsstellenverordnung (PBStV) entsprechen, sind nicht möglich und verhindern damit Eingabe-Fehler durch den Nutzer.

„Vecos ist auf das Wesentliche, die Erstellung eines korrekten Gutachtens, fokussiert“, so Singer. Dabei arbeite man laufend an Verbesserungen und Optimierungen. Eine dieser Neuerungen ist der vereinfachte Zugang zu bereits eröffneten Gutachten. „Nun sind zwei Fenster nebeneinander sichtbar, einmal das offene und einmal ein neues Gutachten. Das vereinfacht und beschleunigt den Einstieg in das bereits gestartete Gutachten“, erklärt Singer.

Vereinfachung für alle Nutzer

„Vecos dient zur Unterstützung für jeden, der damit arbeitet“, so Singer. „Egal ob es sich dabei um die geeignete Person selbst oder um einen Mitarbeiter handelt, der das Gutachten eröffnet oder zwischendurch die Werte einträgt, die von der geeigneten Person eruiert wurden.“ Die Abläufe sind je nach Betrieb unterschiedlich. So arbeiten etwa in großen Unternehmen mehrere Personen an einem Gutachten. Optimiert wurde auch die Anzeige des OnlineMängelkatalogs: „Beim Öffnen des elektronischen Mängelkatalogs wird gleich die Mängelgruppe angezeigt, in welcher der Techniker gerade arbeitet“, so Singer: „Generell wird bei Vecos dank integrierter PBStV-Anlage 6 nur der Mangel angezeigt, der in diesem Bereich möglich ist.“

„Ein großer Vorteil ist nicht zuletzt der Support: Der Nutzer bekommt über die Vecos-Hotline rasch und unbürokratisch genau die Hilfe, die er im Moment braucht bzw. wird an die Stelle verwiesen, die helfen kann“, ergänzt Singer. • (GEW)

Vecos-Projektleiter

Das Öffnen von bereits begonnenen Gutachten wurde bei Vecos vereinfacht
„Alles läuft unkompliziert“

Seit rund 20 Jahren ist Daniel Kovacs in der Autoglas-Branche tätig. Der Inhaber der Carcompany in Schwechat setzt dabei auf hochwertige Produkte und die professionelle Unterstützung von Sekurit Service.

Die Firma Carcompany besteht seit 2011, damals wurden am Standort Eisenstadt ausschließlich Autoglas-Arbeiten angeboten. Seit dem Umzug nach Schwechat 2014 gilt das Unternehmen als kompetente Anlaufstelle rund um Autoglas und Folierungen im Ballungsraum Wien und weit darüber hinaus. Seit 2018 ist man Sekurit-Partner – ein Umstand, den Daniel Kovacs bis heute nicht bereut hat: „Egal ob Bestellung, Lieferung, Rechnungslegung oder Reklamationen, alles läuft unkompliziert. Sekurit ist ein sehr entgegenkommender Partner. Falls einmal etwas mit der Scheibe nicht passen sollte, erfolgt der Austausch kostenlos und auch die Arbeitszeit wird abgegolten“, lobt der Firmenchef seinen Autoglas-Lieferanten.

„Sehr gute Zusammenarbeit auf Augenhöhe“

Die Zusammenarbeit mit Kovacs ist auch für Sekurit Service von gegenseitiger Wertschätzung geprägt: „An unserer sehr guten Geschäftsbeziehung schätze ich, dass Probleme offen angesprochen und gelöst werden. Es handelt sich um eine sehr gute

Zusammenarbeit über viele Jahre hinweg, die auf Augenhöhe funktioniert“, erklärt David Januschkowetz, Vertriebsleiter von Sekurit Service, der Aftermarket-Marke von Saint-Gobain Autover. „Ein Anruf, und meist ist das Problem schon aus der Welt.“

Die guten Voraussetzungen bilden die Basis für effiziente Arbeitsabläufe, die der Autoglas-Betrieb auch benötigt. Schließlich werden pro Tag bis zu acht Scheiben – samt der Durchführung notwendiger Kalibrierungsarbeiten – getauscht. Dass immer genügend Material für den Einbau vorhanden ist, ist ein weiterer wichtiger Faktor in der Zusammenarbeit. Im Ballungsraum erfolgt die Zustellung zweimal täglich: ein Alleinstellungmerkmal auf dem Markt, wie Marcus Manz, Vertriebsassistent bei Sekurit Service, betont.

Bei Carcompany werden täglich bis zu acht Windschutzscheiben getauscht

Weitere Projekte stärken die Kooperation Kovacs hat sich seit dem Beginn seiner unternehmerischen Tätigkeit einen sehr guten Ruf erwirtschaftet und so werden beispielsweise neben privaten Fahrzeugen auch jene von Autohäusern aus der Region, von Lkw-Servicebetrieben oder der komplette Polizei-Fuhrpark aus Niederösterreich und dem Burgenland vom ihm betreut. Eine gute Ausgangslage für die Zukunft, und die wollen Carcompany und Sekurit auch gemeinsam bestreiten. So ist beispielsweise angedacht, dass in Schwechat ein Pilotprojekt von Sekurit für die Glas- und Folienentsorgung gestartet wird. Denkbar sind auch Projekte zur weiteren Prozessoptimierung. „Das Montage-Level ist hoch und die Kalibrierungsmöglichkeiten sind auf dem neuesten technischen Stand“, sieht der Sekurit-Verkaufsleiter beim Betrieb von Kovacs beste Voraussetzungen für einen nachhaltigen Geschäftserfolg. • (GRA)

Firmenchef Daniel Kovacs (Bildmitte), flankiert von David Januschkowetz (l.) und Marcus Manz von Sekurit Service

Werkstatt, Reifen und mehr

Bei der AutoZum vom 22. bis 25. Jänner 2025 im Salzburger Messezentrum reicht das Angebot von Werkstatt-Ausrüstung über Fahrzeugreinigung bis zu Reifen-Themen.

So wird auch bei der AutoZum 2025 der Reifen einen fixen Platz einnehmen. Der Reifentag des Verbandes der Reifenspezialisten Österreichs (VRÖ) wird am Freitag stattfinden und wieder interessante Themen rund um den schwarzen Gummi in den Fokus stellen.

Auch AUTO & Wirtschaft wird einige Themen und Impulsvorträge nach Salzburg auf die Bühne in Halle 10 bringen. Details dazu folgen in den nächsten Ausgaben.

Weichenstellung in der Werkstatt

Neben Reifen wird die Werkstatt-Ausrüstung natürlich wieder einen bedeutenden Anteil an der größten Kfz-Aftersales-Veranstaltung einnehmen. Das Wachstum der Fahrzeuge in Länge, Breite und Gewicht, der starke Anstieg im Bereich der Elektronik und der Assistenzsysteme und natürlich die ElektroMobilität stellt neue Anforderungen, die AutoZum bzw. die hochkarätigen Aussteller bringen die Lösungen auf die Messe.

Themenwelten Das Team der AutoZum arbeitet an einem breiten Themenfeld für die Branchenbesucher: „In enger Abstimmung mit Experten, Verbänden und Branchen-Insidern werden die Themenwelten der AutoZum weiter ausgebaut“, erklärt Christian Konrad, Product Manager AutoZum: „Diese umfassen Prozessoptimierung, Arbeitskräfteentwicklung, Trends & Lösungen, neue Geschäftsfelder und Innovationen.“

Neben den erwähnten Produktschwerpunkten Reifen & Räder sowie Werkstatt werden auch Lack & Karosserie, Tanken/Waschen/Reinigen sowie Software im Mittelpunkt stehen. „Nicht zuletzt wird der Bereich Future Mobility weiter ausgebaut“, so Konrad. • (GEW)

Zukunftsthemen wie Digitalisierung und E-Mobilität werden Schwerpunktbereiche gewidmet

Globaler Aftersales-Treffpunkt

Gleich nach dem Sommer wartet ein Highlight im automotiven Aftermarket auf die globale Kfz-Branche: die Automechanika vom 10. bis 14. September in Frankfurt am Main.

Sowohl hinsichtlich Aussteller als auch erwarteter Fachbesucher geben sich die Messeverantwortlichen optimistisch. Mehr als 4.000 Aussteller aus über 80 Ländern werden im Herbst in der Main-Stadt dabei sein, die Zahl von 78.000 Fachbesuchern, die 2022 den Weg nach Frankfurt angetreten haben, soll ebenfalls übertroffen werden.

Starker Lack- und Karosseriebereich

Besonders freuen sich die Messemacher über den Umstand, dass viele Unternehmen, die zuletzt der Automechanika fernblieben, wieder zurückkehren. Dazu zählen vorrangig die Lackhersteller, die zuletzt mit zwei Jahrzehnten Absenz glänzten. So überrascht es nicht, dass im Bereich Body & Paint einiges geboten wird: Vorträge zur Reparatur von E-Fahrzeugen, Praxis-Workshops und Live-Lackierung, Präsentationen rund um Classic Cars und vieles mehr. „Ausund Weiterbildung, die Transformation der Branche und Emotionalisierung sind Kernthemen, die wir für das gesamte Automechanika-Brand mit weltweit 14 Messen definiert haben. In Frankfurt spiegelt sich dieses Konzept ganz deutlich in Halle 11 wider“, verweist Michael Johannes von der Messe Frankfurt auf einen starken Lack- und Karosseriebereich. Daneben kommen generell Zukunftsthemen wie die Elektromobilität nicht zu kurz. Ein Beispiel ist die EVA (Electric Vehicle Expo) in Halle 12.1.

Der Großteil der Ausstellungsflächen entfällt wie gewohnt auf Ersatzteile und Komponenten

Unterstützt durch CCPIT-Auto (China Council for the Promotion of International Trade, Automotive Subcouncil) werden dort vorwiegend chinesische Marken ihr Portfolio präsentieren. „Wir wollen keine Automesse werden, sondern Vertrauen in neue Marken schaffen“, hat Messedirektor Olaf Mußhoff bei einem Besuch in Wien angekündigt. • (GRA)

INFORMATIONEN ZUM MESSEBESUCH

Automechanika Frankfurt am Main www.automechanika.messefrankfurt.com 10. bis 14. September 2024, Messe Frankfurt, Ludwig-Erhard-Anlage 1, D-60327 Frankfurt am Main

Öffnungszeiten:

10. bis 13. September 2024: 9.00 bis 18.00 Uhr 14. September 2024: 9.00 bis 17.00 Uhr

Ticketpreise (mit Info-Service): 21/30/53 Euro

Ticketpreise (ohne Info-Service): 31/45/79 Euro

Klimaschonend

Seit 2021 ist Eurolub als Unternehmen klimakompensiert, 2022 folgte das erste dementsprechende Produkt.

Dazu hat das Unternehmen den CO2-Fußabdruck seines Produkts WIV Eco 5W-30 6 Liter gemeinsam mit First Climate berechnen lassen und im Anschluss durch den Erwerb von Klimaschutzzertifikaten klimakompensiert. Berücksichtigt dafür wurden Verkaufsmengen, Transport und Verteilung sowie Vorprodukte (Chemikalien).

Hautschonende Reinigungstücher

Als eines der Highlight-Produkte 2024 von Eurolub fungieren die Eurowipes Reinigungstücher zur schnellen und schonenden Entfernung von Verschmutzungen an Händen, Werkzeugen und Maschinenteilen. Die Tücher sind mit einer hautschonenden Reinigungslösung getränkt und entfernen mühelos Öle, Fette, Kleber, Graphit, Ruß, Metallstaub, Tinten, Benzin- und Dieselgerüche. Ebenso für Werkstätten interessant ist der Kühlerschutz Ready-Mix Universal RTU – ein Kühler-

WIV Eco 5W-30 im 6-Liter-Gebinde ist das erste klimakompensierte Pro dukt von Eurolub

Halle 12.0 Stand B50

schutzmittel auf Ethylenglykol-Basis, das als „Ready to use“ verwendet wird. Es bietet optimalen Korrosionsschutz für alle im Kühlsystem verwendeten Metalle und Metall-Legierungen einschließlich Aluminium und ist für alle Pkws und leichte Nutzfahrzeuge konzipiert.

Zudem wurde der offizielle Erwerb der Marke Bizol verkündet. Das stark exportorientierte Unternehmen mit Sitz in Berlin passe strukturell hervorragend zu Eurolub. Gemeinsam soll nun die internationale Vertriebspräsenz gestärkt werden. • (GRA)

Die AVL DiTest Tools v. l.: HV SAT, micrΩhm und noLeak …

… und AVL DiTest workSafe: Überprüfung von Spannungsfreiheit, Messung des Isolationswiderstandes

Elektromobilität steht im Fokus

Der Prüf- und Messtechnikspezialist AVL DiTest wird auch auf der diesjährigen Automechanika (10. bis 14. September in Frankfurt) mit einem eigenen Messestand vertreten sein.

Von Dieter Scheuch

Im Mittelpunkt des Messeauftritts stehen die Themen Elektromobilität, Abgasmessung und Klimaservice. Der Technologiewandel in der Automobilindustrie ist in vollem Gange. Gerade bei Elektro- und Hybridfahrzeugen nehmen Komplexität und Diversität stark zu. Damit einhergehend steigen auch die Anforderungen an dazugehörige Werkzeuge.

Zwei Jahrzehnte Forschung

Basierend auf zwei Jahrzehnten intensiver Forschungstätigkeit im Bereich E-Mobilität entwickelt AVL DiTest Tools für den gesamten Reparaturprozess von Hochvolt-Batterien und stellt aktuell verfügbare Prüfwerkzeuge auf der Automechanika vor. Die Palette umfasst sowohl Produkte für freie Werkstätten und Prüforganisationen als auch maßgeschneiderte Lösungen, die in enger Abstimmung mit Fahrzeugherstellern entwickelt wurden.

Universelle Werkzeuglösung

Überprüfung von Spannungsfreiheit, Messung des Isolationswiderstandes (AVL DiTest workSafe) oder Kontrolle der Dichtheit eines Batteriegehäuses (AVL

Halle 8.0 Stand D40

DiTest noLeak) sind Aufgabenstellungen, die im Laufe des Batterie-Reparaturprozesses auf Anwender zukommen werden. Auch die Überprüfung von Übergangs- und Modulinnenwiderständen (AVL DiTest micrΩhm) und die Bewertung von Batteriemodulen (AVL DiTest rightCharge) sind im Rahmen der Diagnose und Reparatur von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen wichtige Themen.

Die universelle Werkzeuglösung HV SAT rundet das Sortiment ab. Mit den Werkzeugen von AVL DiTest können diese Arbeitsvorgänge sicher und gemäß länderspezifischen Normen durchgeführt werden. Jeder Arbeitsschritt wird zudem dokumentiert und steht in einem Ergebnisprotokoll zur Verfügung.

Schwerpunkte Abgasmessung und Klimaservice

Weitere Schwerpunktthemen von AVL DiTest im Rahmen der diesjährigen Automechanika werden Abgasmessung inklusive Partikelmessgerät und Klimaservice sein. In beiden Bereichen wird die neueste Produktgeneration mit verbesserten Features präsentiert werden.

Der AVL DiTest Messestand D40 befindet sich in der Halle 8.0. Zusätzlich ist AVL DiTest am Stand der Zukunftswerkstatt in Halle 9.0 vertreten. •

Saubere Wäsche

Dem Motto „Higher – Stronger – Together“ folgend, nimmt Christ an der diesjährigen Automechanika in Frankfurt teil.

Ein Highlight des Messeauftritts bildet die Touchless-Portalwaschanlage Flux, die saubere Autos ohne Bürsteneingriff garantiert. Damit sollen auch Waschkunden, die bis dato ihr Fahrzeug an SB-Hochdruckplätzen oder von Hand gereinigt haben, angesprochen werden. Berührungsloses Waschen bildet beispielsweise bei einem hohen Sandanteil eine schonende und damit sinnvolle Alternative zur klassischen Bürstenwäsche.

Als zuverlässige, langlebige und kostengünstige

Portalwaschanlage bietet Christ die Cadis Blade, die sich bis dato vielfach bewährt hat.

Speziell für kleine Standorte mit begrenzter Fläche eignet sich das 1-Platz-SB-System Skip X, das

eignet sich für die bürstenlose Fahrzeugwäsche

Skip X bildet als 1-Platz-System den Einstieg in die SB-Wäsche

mit geringen Investitionskosten und einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis den Einstieg in die SB-Wäsche bildet. Die Waschlösung erlaubt eine vielseitige Containerausstattung mit maximal sechs Waschprogrammen, einschließlich der Option einer Osmose-Spülung.

Neben Anlagen bietet Christ mit „Car Care“ und „Xpress“ vielfältige Autowasch- und Pflegeprodukte sowie Zubehör. • (GRA)

Halle 12.0 Stand B98
Flux

Sanfter Kampf dem Kabel-Nager

Stop&Go Marderabwehr zeigt auf der Messe unter anderen Neuheiten erstmals seine neue Kippschalter-Lösung.

Bgenauen Funktionsweise des Systems können sich Messebesucher der Automechanika in Frankfurt am Main vom 10. bis 14. September vor Ort überzeugen.

Umfassendes Portfolio

leiben Marderabwehrprodukte mit Hochspannung bei Arbeiten im Motorraum in Betrieb, kann es zu Kurzschlüssen und sogar Stromschlägen kommen. Marderabwehr-Spezialist Stop&Go rückt diesem Problem mit einer neuartigen KippschalterLösung zu Leibe, die heuer auf der Automechanika in Frankfurt erstmals präsentiert wird.

Für knifflige Arbeiten

Stop&Go wird in Halle 3.1, Stand E60 mit einem mehrsprachigen Vertriebsteam auch internationalen Messebesuchern für Fragen und Gespräche zur Verfügung stehen. „Besucherinnen und Besucher der Messe haben vor Ort die Möglichkeit, mehr über unsere neuesten Technologien und die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten unserer Lösungen zu erfahren“, führt Niklas Sell, Vertriebsverantwortlicher bei Stop&Go Marderabwehr, aus. „Das Team bei der Messe kennt die individuellen Gegebenheiten in den europäischen Märkten und steht somit allen Messebesuchern für Fragen und Gespräche rund um das Thema Marderabwehr zur Verfügung.“

Herkömmliche Marderabwehrsysteme müssen, ehe im Motorraum gearbeitet werden kann, mittels Trennens des Kontaktschiebers abgeschaltet werden. Das ist meist sehr knifflig – besonders in engen Motorräumen. Mit dem neuen Kippschalter an den Modellen 7 Plus-Minus und 7 Plus-Minus Clip ist das anders: Er ermöglicht das mühelose An- und Ausschalten des Marderabwehrsystems, in dem er einfach hoch- oder heruntergeschoben wird. Von der

Neben dieser Produktneuerung, welche den Werkstätten ihre Arbeit erleichtert, werden auf der Messe unter anderem das Stop&Go 4B Batterie Ultraschallgerät, das Stop&Go 8 Plus-Minus-Clip Hochspannungsgerät mit Ultraschall sowie der Stop&Go Duftmarken-Entferner vorgestellt. Stop&Go ist seit 1988 mit innovativen Produkten rund um die Abwehr der putzigen Tierchen (Merke: Der Marder ist kein Nagetier, sondern gehört zur Familie der hundeartigen Raubtiere, lat. Canoidea), welche in den Motorräumen kostspielige Schäden verursachen können, am Markt vertreten. Derzeit umfasst das Produktportfolio über 30 verschiedene Lösungen, bei deren Einsatz weder Tiere noch Kabel zu Schaden kommen. Gerade bei E-Autos ist der Einsatz empfehlenswert, Schäden an HV-Komponenten können teuer werden • (KAT)

Erneuert > Neu

Halle 9.0 Stand D65

Bei ecu.de setzt man seit 25 Jahren auf Reparatur statt teurer neuer Elektronik im Fahrzeug

Mit dem ansteigenden Einsatz von elektronischen Komponenten im Kraftfahrzeug wuchs auch die entsprechende Bedeutung von Service- und Reparaturleistungen. Statt immer neue Steuergeräte und andere elektronische Bauteile komplett auszutauschen, setzt man bei ecu.de auf die Reparatur der Komponenten. „Denn so ein Defekt an einem Navigationssystem zum Beispiel, kann richtig teuer werden, wenn man das Bauteil komplett ersetzen muss“, sagt Andreas Ullmann, Geschäftsführer von ecu.de. Das ist zum einen nachhaltiger und auch kostengünstiger für den Kunden. Das Unternehmen wird auch als Teil der Firma Glaubitz in Halle 9.0 an Stand D65 zu finden sein. • (KEK)

Halle 3.1 Stand E60

Wer hat die meisten Follower?

Welche Automarken sind in Österreich auf Facebook und Instagram am besten? „Observer“ hat dies exklusiv für uns untersucht.

UVergleichen leicht gemacht!

ntersucht wurden die Facebook- und InstagramProfile der Automarken (1. April bis 3. Juli) nach Reichweite und Engagement. Die wichtigsten Ergebnisse: Volkswagen erzielte auf Facebook mit 33,6 Millionen Followern die höchste Reichweite, dahinter folgten Nissan (22 Millionen) und Renault (18,5 Millionen). Keine dieser Marken schaffte es allerdings auf Instagram unter die Top 3: Hier führte BMW mit 102.500 Followern vor MercedesBenz (102.000) und Audi (68.900).

Teilweise gab es starke Unterschiede bei den Fangemeinden auf den beiden untersuchten Plattformen. So lag etwa BMW auf Facebook auf Platz 16 (400.000 Follower), während diese Marke auf Instagram den 1. Platz belegte. Genau umgekehrt verhielt es sich mit Renault mit dem 3. Platz bei der Anzahl der Follower auf Facebook. Auf Instagram schaffte Renault Platz 15 mit 6.800 Followern. Mit Volkswagen, Škoda, Mini und Ford finden sich nur vier Marken unter den Top 10 beider Rankings.

Mini und BMW mit stärkstem Wachstum

Das größte Wachstum an Followern auf Facebook verzeichnete Mini mit einem Plus von 79.516 Followern innerhalb von drei Monaten. BMW erreichte Platz 1 auf Instagram mit einem Zuwachs von 3.192 Fans und damit einem Gewinn von 16,97 Prozent. Der Sieger, was das prozentuale Wachstum auf Instagram betrifft, ist Volvo. Die Marke gewann 2.201 Follower dazu und wies damit eine Steigerung von 31,25 Prozent auf 9.244 Gesamtfollower auf. Die meisten Postings (93) gab es auf dem InstagramKanal von Volkswagen, gefolgt von Mercedes (90 Beiträge) und BMW (86 Beiträge). Insgesamt postete VW auf Facebook und Instagram auch am meisten (171 Beiträge). BMW war wiederum auf Facebook

Instagram Top-20-Marken 1. April bis 3. Juli 2024 Facebook & Instagram Top-10-Marken

mit 58 Posts besonders aktiv. Noch mehr kommuniziert wurde auf Facebook nur von Toyota (74 Beiträge). Den 3. Platz belegte Renault. Das höchste Engagement erzielte BMW mit einer Summe von 52.140 Likes, Reaktionen, Shares und Kommentaren auf den eigenen Instagram- und Facebook-Channels. Mercedes schaffte es auf 43.920 Interaktionen. Audi erreichte mit einem Engagement von 28.720 den 3. Platz im Engagement-Ranking und konnte damit pro Posting vergleichsweise viele Menschen zur Interaktion animieren. • (MUE)

In Linz beginnt’s mit H2

Bosch hat in seinem Linzer Engineering Center in einem Festakt einen Wasserstoff-Motor in Betrieb genommen. In den nächsten zwei Jahren sollen etwa 28 Millionen Euro in den Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur am Linzer Standort investiert und dort ein grüner Wasserstoffkreislauf geschaffen werden. Im Bild v. l.: Markus Achleitner (Wirtschaftslandesrat OÖ), Beate Grota, Christian Ganser (beide Bosch) und Dietmar Prammer (Stadtrat Linz).

Elektro in der Mehrheit

55 Prozent der Neuzulassungen von Raiffeisen LeasingFuhrparkmanagement seien bereits elektrisch, sagt Geschäftsführer Renato Eggner. Diese Tendenz werde trotz kurzfristigen Nachfragerückgangs weiter anhalten.

Ampere packt LFP-Zellen ins Chassis

Die Renault-Ausgründung Ampere plant in Zusammenarbeit mit CATL und LG die Entwicklung von Pouch-Zellen, die in Cell-to-Pack-Technologie verbaut werden sollen. Damit sollen um 20 Prozent günstigere Traktionsbatterien schon Anfang 2026 realisierbar sein.

Eine von Shell B.V. geplante Biosprit-Anlage in Rotterdam (NL) verzögert sich, nachdem der Betreiber einen „zeitweiligen Baustopp“ verfügt hat, um eine möglichst wirtschaftliche weitere Vorgehensweise zu entwickeln, wie Huibert Vigeveno, Director für Erneuerbare Energien und Energielösungen im Konzern, sagte. Man bleibe beim Bekenntnis, bis 2050 die Netto-THG-Emissionen auf null zu senken, und sehe „low-carbon-fuels“ weiterhin als Schlüsselelement der Dekarbonisierungs-Strategie für den Konzern und seine Kunden.

Mag. Heinz Müller

Es hat sich ausgezahlt …

Nur damit Sie mich nicht falsch verstehen: Hut ab davor, dass es BYD geschafft hat, bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland als Hauptsponsor aufzutreten. Im wichtigsten (und auch schwierigsten) Automarkt Europas mit Herstellern, die eine mehr als 100-jährige Tradition haben wie Mercedes oder Opel. Die weltweit im Premiumsegment reüssieren wie BMW und Audi. Und die den Massenmarkt bedienen wie Volkswagen mit all seinen Konzernmarken, egal ob sie nun aus Tschechien oder Spanien kommen.

Doch eigentlich ist es ein Armutszeugnis für die soeben genannte deutsche Autoindustrie, dass sie sich von der Konkurrenz aus China die große Chance einer weltweiten Werbefläche über gut einen Monat nehmen hat lassen.

Mit dieser Meinung stehe ich nicht allein da, wie ich seit Mitte Juni bei zahlreichen Gesprächen mit Freunden und anderen Fußballfans vor dem Fernsehgerät oder beim Public Viewing erfahren habe.

Wäre es wirklich nicht möglich gewesen, dass einer der genannten deutschen Hersteller das Geld in die Hand nimmt, um seine Produkte zu promoten? Natürlich ist es ein Batzen Geld: Aber die Gewinne, die die Hersteller in den vergangenen Jahren eingefahren haben, hätten eine derartige Ausgabe sicher zugelassen.

Eines noch: Die deutschen Hersteller sollten in den kommenden Monaten nicht jammern, dass die chinesischen Hersteller auf dem europäischen Markt verstärkt einsteigen. Ein paar Telefonate mit BYD-Händlern in den vergangenen Wochen haben gezeigt, dass sich die Werbung für die chinesische Marke sehr wohl ausgezahlt hat, vor allem wenn der Händler dann auch noch das örtliche Public Viewing als Chance für eine zusätzli che Präsentation seiner Autos genutzt hat. Dass sich die deutschen Hersteller auf die Europäische Union verlassen, die dann eh Strafzölle gegen die ungeliebte Konkurrenz aus Fernost verhängt, ist zwar der einfachste Weg. Doch ob er auf lange Sicht auch der richtige ist?

15. Oktober 2024 Hofburg, Wien

Nur noch kurze Zeit: Frühbucherbonus jetzt sichern!

Die Vorbereitungen für den 15. A&W-Tag laufen schon auf Hochtouren!

In den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten hat sich der A&W-Tag zum wichtigsten Treffen in der heimischen Kfz-Branche entwickelt: Wir wollen Ihnen auch diesmal in Vorträgen und Podiumsdiskussionen die jüngsten Trends in der Kfz-Branche präsentieren und Ihnen einen Ausblick auf die künftigen Veränderungen geben. Doch natürlich wird der A&W-Tag traditionell auch zum Netzwerken genützt: Nirgendwo sonst treffen sich so viele Gleichgesinnte – und das im historischen Ambiente der Hofburg.

Wir sehen uns am 15. Oktober!

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ANSICHT

Ein gemischtes Bild in Europa

Als Direktorin des CAR Center Automotive Research in Duisburg und Professorin für Automobilwirtschaft an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfsburg hat Dr. Helena Wisbert den perfekten Einblick in die Branche. Hier schreibt sie über die Zukunft der Elektromobilität. Wisbert ist Referentin am A&W-Tag in der Wiener Hofburg am 15. Oktober.

Die globale Marktmacht auf den Absatzmärkten verschiebt sich durch den Markthochlauf der Elektromobilität. Die Elektroautoindustrie in China boomt und zeigt nach wie vor ein enormes Wachstumspotenzial, an dem jedoch immer stärker chinesische Autobauer partizipieren und europäische Autobauer nur zuschauen. Mit über 200 Start-ups, die eine Produktionszulassung erhalten haben, treibt China die Elektromobilität weiter voran. Jedes vierte Auto in China ist ein reines Elektrofahrzeug, während Plug-in-Hybride (PHEVs) mittlerweile auch 16 Prozent der Zulassungen ausmachen. In einem Monat können so 500.000 reine Elektroautos abgesetzt werden und damit mehr als im Gesamtjahr 2023 in großen europäischen Märkten wie Deutschland oder Frankreich.

Nicht nur die europäischen Autobauer haben Marktanteile im Elektroauto-Segment verloren, auch Tesla kämpft mit rückgängigen Verkäufen. Wobei Tesla nach wie vor auf einen globalen Marktanteil von 18 Prozent in Bezug auf reine Elektroautos kommt. Was beeindruckend ist, da europäische Hersteller diese Marktanteile noch nicht einmal auf den Heimatmärkten im Gesamtabsatz erreichen. Noch dazu kommt, dass Tesla dieses Volumen überwiegend mit seinen Weltautos Tesla Model Y und Tesla Model 3 erreicht, die mit einer geringen Variantenvielfalt angeboten werden und dadurch mit Kostenvorteilen bei der Produktion verbunden sind.

Auch BYD hat hohe Kostenvorteile bei den E-Autos aufgrund einer hohen Integration der Wertschöpfungskette der Batterie und den hohen Stückzahlen bei der Produktion von Batterien auch für andere

„Flexible

viel Wachstumspotenzial. Darüber hinaus ist BYD weltweit führend beim Verkauf von Plug-in-Hybriden, die in den letzten Monaten eine Renaissance erfahren. Aber die Wachstumsbestrebungen sind nicht ganz einfach umzusetzen, denn es gilt, neue Märkte dafür zu erschließen.

Herausforderungen beim Markteintritt in Europa

Auch europäische Hersteller produzieren in China: So kommt der neue Cupra Tavascan aus der Fabrik in Anhui (China)

und attraktive Programme sind nötig, um die Elektromobilität zu fördern.“

Prof. Dr. Helena Wisbert

Automobilhersteller wie eben auch Tesla. BYD ist dabei der zweitgrößte Anbieter für reine Elektroautos und versucht, Tesla die Poleposition streitig zu machen. Da BYD den Großteil des Absatzes noch auf dem chinesischen Markt generiert, besteht noch

Der zweitgrößte Markt für Elektroautos ist die Europäische Union und damit ein beliebtes Ziel für die exportorientierten chinesischen Marken, die dem harten Wettbewerbsdruck auf dem Heimatmarkt mit dem starken Preiskampf entfliehen wollen. Der Marktanteil von reinen Elektroautos liegt derzeit bei 12,5 Prozent am Absatz innerhalb der Europäischen Union. Die USA sind aufgrund der hohen Einfuhrzölle von 100 Prozent auf chinesische Elektroautos nicht Ziel der neuen Autobauer, hier liegt der Anteil von Elektroautos am Absatz bei 8 Prozent.

Während die Verkäufe im größten europäischen Automobilmarkt Deutschland eingebrochen sind, im Mai zuletzt um 31 Prozent, stiegen die Neuzulassungen im zweitgrößten Elektroautomarkt

Frankreich um 5 Prozent und in Belgien an dritter Stelle um 45 Prozent weiter. In Frankreich wurden im 1. Quartal 2024 mehr Elektroautos verkauft als in Deutschland, was ein Novum darstellte. Grund für die Marktverschiebung bei den Elektroautos sind die marktindividuellen Förderprogramme, die in einigen Märkten mehrere Tausend Euro ausmachen und in Deutschland bereits Ende 2023 sowohl für Privat- als auch Gewerbekunden in Form der Umweltprämie ausgelaufen sind.

Der Anteil an Elektroautos aus China am Absatz in der EU steigt von Jahr zu Jahr und lag 2023 bei 21,7 Prozent. Jedoch handelt es sich hierbei nicht um chinesische Marken, sondern um nicht-chinesische Autobauer, so wird z. B. das Tesla Model 3 für den europäischen Markt in Shanghai produziert. Chinesische Marken wie BYD und MG kamen im Jahr 2023 zusammen auf einen Marktanteil von 7,3 Prozent am EU-Absatz. Doch diese Exportstrategie steht nicht nur aufgrund von Strafzöllen einigen Herausforderungen gegenüber. Ein zentrales Problem ist der Aufbau eines funktionierenden Vertriebsnetzes. Die Logistik ist komplex, und es fehlen oft die notwendigen Leasingpartner. Diese Schwierigkeiten führen zu Verzögerungen und Staus an europäischen Häfen, nicht zuletzt auch, da die Logistikunternehmen eher große Kunden bevorzugen.

le von Tesla, Mini, Smart oder Dacia für die Kunden teurer werden.

Ein weiterer großer Entscheidungsfaktor ist die Praktikabilität des Ladens. Die Kunden, die heute ein Elektroauto fahren, haben zum großen Teil die Möglichkeit, das Auto zu Hause oder im Unternehmen zu laden. Der Ausbau öffentlicher Ladepunkte stockt innerhalb der EU, und der Anteil der Elektroautos steigt schneller als der Ausbau der Ladeinfrastruktur. Die meisten öffentlichen Ladepunkte stehen in den Niederlanden, Frankreich und Deutschland. In diesen drei Ländern sind 61 Prozent der Ladepunkte innerhalb der EU anzutreffen.

Fazit

In Europa zeigt sich ein gemischtes Bild. Während Länder wie Frankreich und Belgien steigende Zulassungszahlen von Elektroautos verzeichnen, kämpft der deutsche Markt mit Einbrüchen. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit flexibler und attraktiver Programme, um die Elektromobilität zu fördern. Die Listenpreise für Elektroautos sind im Jahr 2024

Aber nicht nur vertriebliche Herausforderungen führen dazu, dass neue Elektroautobauer hinter ihren Erwartungen zurückbleiben, auch eine zunehmende Skepsis der Kunden gegenüber Elektroautos ist in Europa zu beobachten. Der größte Hemmschuh ist der hohe Preisunterschied zwischen Elektroautos und vergleichbaren Verbrennern von mehreren Tausend Euro, der gerade im Kleinwagensegment am höchsten ist und mit Größe und höherer Fahrzeugklasse abnimmt. Kunden setzen auf sinkende Preise und warten daher erst einmal ab. Es ist aber leider ein Trugschluss, dass die Preise im Jahr 2024 nachgegeben haben. Zum Beispiel sind die Listenpreise für die 30 Top-Seller-Elektroautos im Jahr 2024 bis Mai um 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in Deutschland gestiegen. Nur Tesla hat als Ausnahme flächendeckend die Preise im gleichen Zeitraum um 5 Prozent reduziert. Mit Einführung der Strafzölle besteht das Risiko, dass nicht nur chinesische Marken ihre Preise in Europa anheben, sondern eben auch die Elektromodel-

Der A&W-Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.

Markus und Thomas Reiterer sind überzeugt, dass gute Bilder des Autos zum Erfolg führen

Mit perfektem Foto zum Erfolg

Die Reiterer GmbH aus Deutschlandsberg setzte sich beim DIGITAL AWARD in der Kategorie „Beste digitale Fahrzeug-Präsentation“ durch – und das dank eines eigenen Fotostudios

Bilder sagen mehr als 1.000 Worte“ – diesen Leitsatz hat sich die Reiterer GmbH aus Deutschlandsberg in der Steiermark ganz oben auf die Fahnen geheftet. Denn dank ihres eigenen Fotostudios samt Drehbühne und zig Bildern pro Auto hat sich das Autohaus beim DIGITAL AWARD in der Kategorie „Beste digitale Fahrzeug-Präsentation“ durchgesetzt. Für die beiden Geschäftsführer Markus Reiterer (auch Verkaufsleiter) und Thomas Reiterer (auch Serviceleiter) ist das keine Selbstverständlichkeit. „Wir sind in Deutschlandsberg nicht gerade zentral gelegen. Und darum haben wir uns überlegt, wie wir die Fahrzeuge an den Kunden bekommen. Und mit guten Fotos schafft man online noch viel mehr“, erklärt Markus Reiterer. Seit 2016 hat man sukzessive den Aufwand rund um die Bilder gesteigert, wie Bruder

Mit dem eigenen Fotostudio an einem 2. Standort werden alle Autos fachgerecht abfotografiert

Hintergründen gearbeitet. Und das Ganze gipfelte in unserem Fotostudio, welches wir im Dezember eröffnet haben.“

Automatisierung

Und dort funktioniert die Arbeit rund um die Fotos fast schon automatisiert. In einem Bereich der neuen Hallen für die Aufbereitung und Instandsetzung der Gebrauchtwagen wird das Fahrzeug gereinigt. Durch ein Tor fährt das Auto direkt in das Fotostudio auf die Drehbühne. Danach wird automatisiert über zwei fixe Kameras fotografiert. Die Detailfotos aus dem Innenraum macht ein eigener Fotograf. Danach kommt das Fahrzeug in einen weiteren Bereich und wartet auf den Verkauf. Und der Erfolg gibt den beiden recht. „Die Kunden wissen viel mehr vom Auto und damit ist es kein Überraschungsei mehr“, sagt Markus und Bruder Thomas ergänzt: „Unterbewusst gibt es dem Kunden ein gutes Gefühl, weil wir sehr viele Fotos machen und zur Präsentation auch viele Infos gehören. Das gibt dem Kunden das Gefühl, dass wir das Auto gut kennen und wissen, wie es um das Fahrzeug bestellt ist.“

Vorbildliche Präsentation

„Die Kunden wissen viel mehr vom Auto und damit ist es kein Überraschungsei mehr.“

Markus Reiterer jun., Marketingleiter im Autohaus Reiterer

Thomas erklärt: „Man muss kleine Schritte machen. Wir haben Equipment angeschafft und klassisch im Schauraum fotografiert. Dann haben wir wieder besseres Equipment angeschafft und mit einheitlichen

Für Dr. Kristina Kampfer, stv. Studiengangsleitung Unternehmensführung und hauptverantwortlich für den Bereich Automotive an der FH Kufstein, sowie Kategorie-Sponsor und Jurorin beim DIGITAL AWARD ist die Arbeit des Autohauses Reiterer ein Paradebeispiel, wie man es macht: „Das ist für den Kunden eine enorme Erleichterung und ist in Sachen Customer Journey genau das Richtige in Zeiten der Digitalisierung.“ • (KEK)

Mit der besten Website konnte sich BMW Mann aus Pressbaum in diesem Jahr gleich den zweiten DIGITAL AWARD des Jahres sichern.

Lieber Gesichter statt KI

Das Autohaus BMW Mann aus Pressbaum haben Sie bereits in der Mai-Ausgabe der AUTO & Wirtschaft gesehen. Und keine Sorge, es ist keine Wiederholung, sondern das Autohaus vor den Toren Wiens hat sich gleich zwei DIGITAL AWARDS in diesem Jahr gesichert. Nach der „besten digitalen Kampagne“ gab es für das Autohaus auch den Award in der Kategorie „Beste Autohaus-Website“. In Pressbaum hat man sich für den eigenen Internetauftritt etwas länger Zeit gelassen, was sich nun wohl als gute Entscheidung herausgestellt hat, wie Thomas Puhm, Prokurist, erklärt: „Nachdem BMW die Tür geöffnet und mehr Selbstständigkeit im Internetauftritt erlaubt hat, waren wir nicht unter den ersten BMW-Händlern, die eine Website gemacht haben, weil wir uns eine eigene Marke aufbauen wollten. Und dem musste auch die Website Rechnung tragen.“

Ein weiterer wichtiger Punkt war, dass man die Website selbst rasch und effektiv bearbeiten konnte. Auch hier dauerte es etwas, bis man den richtigen Anbieter fand. Doch mittlerweile strotzt die Seite nur so vor Inhalten, wie Geschäftsleiterin Martina Puhm erzählt: „Wir können jetzt rasch aktuelle Themen einfließen lassen und auch unser MannMagazin bespielen.“

Persönlich abgeholt

Dieses „Mann-Magazin“ ist ein Kernstück der Website, um sich und dem Autohaus ein Gesicht zu geben. Dort verarbeitet das Ehepaar Puhm gemeinsam mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zahlreiche aktuelle Themen und setzt eigene Schwerpunkte. So zum Beispiel auch mit jener Kampagne, die zum Sieg

in der 2. DIGITAL-AWARD-Kategorie geführt hat. Dass sich so eine Website als enorm wichtig herausgestellt hat, weiß auch Rene Buzek, Managing Director bei Autorola in Österreich sowie Kategorie-Sponsor und Jury-Mitglied: „Man kommt auf die Website und hat sofort den Eindruck, dass man persönlich abgeholt wird. Und ich glaub, das ist etwas, was besonders auffällig war in der Bewertung.“ Wichtig ist für Buzek dabei auch die oft beschriebene Customer Journey (dazu mehr in der FOKUS-Strecke dieser Ausgabe): „Heutzutage muss der Servicegedanke im Vordergrund stehen und diesen bildet BMW Mann auf seiner Website sehr gut ab.“

Und dabei, so Buzek, geht es nicht um den x-ten nicht funktionierenden Chatbot auf der Seite: „Ich finde alle Infos dort, wo ich sie als Kunde suchen würde, habe aber trotzdem mit Menschen zu tun.“ Was den Puhms besonders wichtig war: „Sonst wäre ja der Sinn verfehlt. Wir wollten Persönlichkeit und mit Chatbots würde diese wieder verloren gehen.“ • (KEK)

Rene Buzek von Autorola gratulierte Thomas und Martina Puhm (l.) sowie Mitarbeiter Markus Mariacher persönlich

Beim 20. puls Automobilkongress waren hochkarätige Speaker auf der Bühne des PS.Speichers in Einbeck

Wie geht es weiter?

Beim 20. puls Automobilkongress der puls Marktforschung trafen sich Kenner der Autoindustrie zum jährlichen Austausch über die Probleme, aber auch Lösungen der Branche.

Nach der Begrüßung durch puls-Geschäftsführer

Dr. Konrad Weßner durfte Hildegard Müller, die Präsidentin des Verbands der Deutschen Automobilindustrie, gleich in die Zukunft führen. Müller sprach vor allem darüber, wie die Digitalisierung und E-Mobilität die Autobranche verändern und wie starke Händler sich durch die schwierige Zeit als Schnittstelle und Partner etablieren können.

Am Nachmittag gab es ein unterhaltsames Panel unter dem Titel „Impulse der next Generation“. Allen

Dabei zeigte sich, dass Schürmann mit manchen Herstellern unzufrieden ist: „Ich bin von einigen OEMs persönlich enttäuscht, dass der Wert der Händler so geringgeschätzt wird.“

Kundendaten nutzen

„Die hochkarätigen Referenten konnten den Anwesenden viele Anregungen vermitteln.“

Dr. Konrad Weßner, Geschäftsführer puls Marktforschung

voran der Vortrag von Matthias Prußeit, Geschäftsführer der Autowelt Prußeit, brachte vor allem erstaunte Gesichter. Denn Prußeit sprach in seinem Impulsvortrag darüber, wie man 25 Prozent mehr Umsatz generieren kann, und das ohne Digitalisierung und KI. „Wir brauchen A-Mitarbeiter. Und diese bekommt man nur, wenn man als Händler interessant ist. Man muss sexy sein“, war eine der Kernbotschaften. Mit Spannung erwartet wurde der Vortrag von Gerhard Schürmann, CEO der Emil Frey Gruppe.

Im Kongress-Block „Das digitale Autohaus“ sprach Jens Monsees, CEO von Infomedia über das neue Gold in der Autobranche: die Kundendaten. Und Monsees kritisiert, dass sich die Händler und auch Hersteller viel zu wenig um diese Daten bemühen: „Apple weiß mehr über unsere Kunden als wir selbst.“ Die Daten wären da, allerdings werden sie nicht genutzt. Von der anderen Seite berichtet Christian Richter, Director für Global Automotive bei Google. Er sieht in der KI die Zukunft und gibt zu bedenken: „Niemand muss Angst haben. Es geht vor allem darum, wie ich die KI in mein Unternehmen einbaue, damit sie mir den Arbeitsalltag erleichtert.“

Organisator Weßner zeigt sich mit dem Kongress zufrieden: „Die hochkarätigen Referenten haben den anwesenden Besuchern viele Anregungen vermittelt. Zwei Learnings stechen besonders hervor: Tu was für deine Attraktivität als Arbeitgeber jenseits monetärer Leistungen! Und nutze die neuen datengestützten Anwendungen für dich!“ • (KEK)

Michael Schwaiger (l.), CCO Santander Consumer Bank, mit den Preisträgern Fabio Glaser („Gebrauchtwagen“) …

… und Anna-Lena Kremer („Ehrenpreis“)

… mit Maximilian Pieczara („Kooperationen) und Santander-Gebietsleiter Andreas Skodak …

… und Paul Kurasch („Motorrad“)

Vor den Vorhang

Jahr für Jahr zeichnet die Santander Consumer Bank ihre erfolgreichsten Kfz-Händlerpartner aus.

Das geschieht im Rahmen der feierlichen Übergabe der „Star Seller Awards“, die das Finanzinstitut seit 2017 – übrigens zeitgleich mit der Einführung des exklusiven Schulungsangebots „Santander Meisterklasse“ – auslobt. Schauplatz der diesjährigen Verleihung war Pörtschach am Wörthersee. „Wir haben tolle Händler“, erklärte Michael Schwaiger, Chief Commercial Officer (CCO) und Verantwortlicher für den Kfz-Bereich bei der Santander Consumer Bank, im Rahmen seiner kurzen Laudatio. Mit rund 1.900 Kfz-Händlerpartnern sieht er das Finanzinstitut als „gut etabliert im Fahrzeuggeschäft in Österreich“. Der Erfolg sei aber in erster Linie den Händlerpartnern geschuldet. Er betonte auch den – für eine Bank vielleicht ein wenig untypisch – lockeren Umgang zwischen den beteiligten Geschäftspartnern.

Gewinner in sechs Kategorien

In Pörtschach wurden Ende Juni die besten davon in sechs Kategorien ausgezeichnet. Als Gewinner in der Kategorie „Neuwagen“ ging Marco Warger vom Mehrmarkenhändler Autopark (Innsbruck/Tirol) hervor, in der Kategorie „Gebrauchtwagen“ hatte Fabio Glaser vom Autohaus Lingl (Fischbach/Steiermark) die Nase vorn. Maximilian Pieczara vom Autohaus Schallgruber (Stockerau/Niederösterreich) konnte die Auszeichnung in der Kategorie „Kooperationen“ entgegennehmen, die Kategorie „Motorrad“

entschied Paul Kurasch von Motodrom (Klagenfurt/ Kärnten) für sich. In der Kategorie „Kundenloyalität“ war Christian Prothej vom Autohaus Sintschnig (Klagenfurt/Kärnten) siegreich, der „Ehrenpreis“ ging an Anna-Lena Kremer von Auto Kremer (Hörsching/Oberösterreich). Die ausgezeichneten Preisträger waren mit Ausnahme von Warger und Prothej vor Ort und nahmen ihre jeweilige Trophäe ebenso entgegen wie einen Gutschein für die Teilnahme an der „Santander Meisterklasse“.

Ein Experte tritt kürzer

CCO Michael Schwaiger nutzte die Gelegenheit, um „Meisterklasse“-Trainer Peter Pellkofer (l.) für seinen jahrelangen Einsatz zu danken

Das Schulungsangebot war an diesem Abend öfters Thema in Pörtschach, nutzte doch CCO Schwaiger die Gelegenheit, sich beim langjährigen „Meisterklasse“-Trainer Peter Pellkofer (Experte für Gebrauchtwagen-Management) für seinen unermüdlichen Einsatz zu bedanken. Den 70. Geburtstag längst hinter sich gelassen, will Pellkofer nun ein wenig kürzertreten und ab sofort den Golfplatz verstärkt dem Schulungsraum vorziehen.

„Wichtige Plattform zur Weiterbildung“

Die wie angesprochen seit sieben Jahren angebotene „Meisterklasse“ sehen die Verantwortlichen der Santander Consumer Bank als Erfolgsgeschichte. „Die ‚Meisterklasse‘ ist keine Santander-Verkaufsveranstaltung, sondern dient den Teilnehmern als wichtige Plattform zur Weiterbildung – und das unter der Leitung von unabhängigen und erfahrenen Experten“, blickt Schwaiger auf bis dato 66 durchgeführte Schulungen seit dem Start zurück. •

JETZT ANMELDEN!

Melden Sie sich gleich an!

Zufriedene Werkstattkunden und ein erfolgreiches Werkstättengeschäft sind in dieser schwierigen Zeit wichtiger denn je. Mit „Werkstatt des Vertrauens“ können Sie die Zufriedenheit Ihrer Kunden beweisen.

Zum siebenten Mal startet heuer die Aktion „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich. Melden Sie sich also gleich an.

Im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen, die von Fachleuten oder einer Jury bewertet werden, lässt „Werkstatt des Vertrauens“ in Form von Empfehlungsmarketing jene Menschen darüber entscheiden, die es betrifft. So können alle österreichischen Kfz-Fachbetriebe an dieser Aktion teilnehmen und ihre Kunden dazu einladen, sie zu bewerten.

Jede Werkstätte, die im Abstimmungsjahr mindestens 50 Kundenbewertungen erhält, darf im Jahr darauf den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ tragen. Es werden zudem verschiedene Werbemittel angeboten, die Werkstätte wird unter www.werkstatt-des-vertrauens.at angeführt und kann dort von potenziellen Kunden gefunden werden.

Kunde sucht Orientierung

Für den Kunden, der Orientierung im vielfältigen Angebot der Werkstätten sucht, ist diese Auszeichnung eine besonders große Hilfe. Im Gegensatz zu einer Auszeichnung, die nur eine geringe Zahl an Werkstätten hervorbringt, wird „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich flächendeckend ausgerollt. Damit soll jeder interessierte Kunde einen Partner in seiner Umgebung finden können.

Was ist Werkstatt des Vertrauens?

• Ein vom Werkstattkunden verliehenes Gütesiegel.

• Die einzige Möglichkeit, mit zufriedenen Kunden zu werben.

Wie werden Sie zur Werkstatt des Vertrauens?

➜ Schritt 1: Bewerben Sie sich für die Auszeichnung.

➜ Schritt 2: Sammeln Sie die Stimmen Ihrer Kunden.

➜ Schritt 3: Erreichen Sie die benötigte Stimmenanzahl.

Was bringt Ihnen Werkstatt des Vertrauens?

• Das Gütesiegel überzeugt Neukunden von Ihrer Werkstatt.

• Es beweist Stammkunden, dass Sie permanent besten Service bieten.

Eine Aktion von

• Mit der Auszeichnung werben Sie erfolgreich für Ihren guten Namen.

Werkstatt des Vertrauens in Österreich wird unterstützt von:

Die Partner

Der Ablauf

➜ Teilnahmeberechtigt sind österreichische Kfz-Fach- und Meisterbetriebe (Mitglieder der Innung der Fahrzeugtechnik).

➜ Nach erfolgter Anmeldung (Mail, Internet) erhalten die teilnehmenden Betriebe ein Starterpaket mit entsprechenden Werbematerialien und Teilnahmekarten.

➜ Die Aktion läuft von April bis November. Ein Einstieg ist bis kurz vor Ende jederzeit möglich.

➜ Der Kunde muss nachweislich einen Werkstattaufenthalt absolviert haben (Dokumentation über die Rechnungsnummer).

➜ Nach Einsendung von 50 Teilnahmekarten ist der teilnehmende Betrieb nach Auswertung der Teilnahmekarten im Dezember und entsprechender Bewertung berechtigt, den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ zu verwenden.

➜ Das ganze Jahr 2025 darf der berechtigte Betrieb das Gütesiegel „Werkstatt des Vertrauens 2025“ nutzen und damit werben.

➜ Den berechtigten Betrieben wird dafür auch entsprechendes Werbematerial (Urkunde, Fahnen, Aufsteller, Aufkleber, …) angeboten.

JETZT ANMELDEN

Die Kunden gewinnen

Im Rahmen der Schlussveranstaltung wird ein Kunde als Gewinner des Hauptpreises gezogen.

Der Gewinner erhält den Betrag seiner Werkstattrechnung, die der Teilnahmekarte zugeordnet ist, (bis zu einem Höchstbetrag von 3.000 Euro) zurück.

Die Teilnahme

Interessierte Betriebe können ab sofort ein Startpaket zum Preis von 59 Euro sowie eine Sammelbox um 20,50 Euro (exkl. MwSt. und Zustellung) bestellen. Im Startpaket sind Informations- und Werbematerialien sowie 300 Teilnahmekarten enthalten.

Weiterführende Informationen sowie die Anmeldemöglichkeit stehen auf der Internetseite www.werkstatt-des-vertrauens.at zur Verfügung.

Ihre Anmeldung nehmen wir gerne über die E-Mail-Adresse wdv@awverlag.at entgegen. Für Fragen stehen wir per Telefon unter 02243 36840-532 oder ebenfalls über die angegebene E-Mail-Adresse zur Verfügung.

Österreich hinkt hinterher

Während die Neuzulassungen in der EU, der EFTA und Großbritannien in den ersten 5 Monaten 2024 um 4,6 Prozent stiegen, waren es in Österreich nur 2,2 Prozent. Die Entwicklung in den einzelnen Ländern ist aber keineswegs einheitlich, wie ein Blick auf die Tabelle zeigt: Von einem Plus von 37,0 Prozent (Bulgarien) bis zu einem Minus von 38,2 Prozent (Island) ist alles dabei.

Neuwagenzulassungen Europa 05/2024

1Hybrid = Vollhybrid und Mild Hybrid 2Andere = Wasserstoff, Erdgas, LPG, E85 und andere Antriebe

Top 5 L-Segment

Die Marke SsangYong ist zurück auf dem österreichischen Markt: Das zeigt sich in den 61 Neuzulassungen bis Ende Mai, um 57 Einheiten (oder 1.425 Prozent) mehr als im Vergleichszeitraum 2023. BATTERIEELEKTRISCH

Der Rückgang bei Jeep im Mai ist verkraftbar, denn kumuliert gab es in den ersten 5 Monaten in Österreich ein Plus von 90 Einheiten auf insgesamt 444 Stück.

EINTAUSENDVIERHUNDERTFÜNFUNDZWANZIG

Mit 3.566 Neuzulassungen war Volkswagen im Mai die unangefochtene Nummer 1 auf dem österreichischen Markt; 459 Fahrzeuge mehr wurden neu zugelassen als im Mai 2023. In den ersten 5 Monaten lag das Plus sogar bei 796 Stück. Der Golf ist kumuliert mit 2.224 Stück die Nummer 1 der sehr umfangreichen Palette, gefolgt vom Tiguan (1.848), dem Caddy Kombi (1.656), dem T-ROC (1.364) und dem Polo (1.349). Unter den Elektroautos dominiert heuer der ID.4 (1.011 Neuzulassungen), gefolgt vom ID.3 (545), dem ID.5 (281) sowie dem ID-Buzz (198). Der neue ID.7 ist in den ersten 5 Monaten in der Statistik noch nicht dabei. • (MUE)

Gebrauchtwagenumschreibungen 05/2024

Top 5 T-Segment

+0,07 %

Saab gibt es zwar schon lange nicht mehr als Neuwagen, doch als Gebrauchtfahrzeug sind die Schweden noch immer beliebt. 208 Stück wurden in den ersten 5 Monaten umgemeldet.

Mit einem Marktanteil von 7,47 Prozent auch heuer wieder die Nummer 1 unter den Premiummarken in Österreich.

6,18 Prozent Marktanteil bedeuten Platz 2 am Premiummarkt und Rang 4 unter allen Marken. 1

Ein leichtes Plus bei den Neuzulassungen bringt einen Marktanteil von 5,10 Prozent und Premium-Bronze.

Bosch-Chef Dr. Stefan Hartung (l.) und Bosch-Geschäftsführer

Dr. Markus Heyn

Software im Fokus

Bosch baut sein Geschäft mit Software und Services aus. Bis Ende der Dekade will Bosch mit Software Milliardenumsätze erwirtschaften.

Bosch-Software findet sich schon heute unter anderem in Fertigungslinien großer Industrieunternehmen, in zahlreichen Autowerkstätten und medizinischen Geräten. Insgesamt 48.000 Mitarbeitende programmieren bei Bosch Software-Code, 42.000 davon allein für den Geschäftssektor Mobility. „Der Siegeszug der Software wird die Autobranche umfassend umwälzen“, wie Dr. Stefan Hartung, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung, anlässlich des Bosch Tech Day 2024 in Renningen betonte.

Autos altern langsamer „Autos werden künftig nahtlos in die digitale Welt integriert und dadurch vor allem eins sein: updatefähig“, so Dr. Markus Heyn, Bosch-Geschäftsführer und Vorsitzender des Geschäftssektors Mobility. „Mit Bosch-Technik altern Autos langsamer.“ Nicht nur diese: Auch Lastwagen, Motorräder oder E-Bikes erhalten neue Sicherheits- oder Komfortfunktionen per Update. In der Automobilindustrie steht der Begriff des softwaredefinierten Fahrzeugs für den neuen Trend. Neue Modelle werden immer stärker von der Software her gedacht und entwickelt. Der globale Markt für Automobilsoftware und -elektronik soll laut einer aktuellen McKinsey-Studie 2030 voraussichtlich 462 Milliarden US-Dollar erreichen. Der Software-Anteil im Auto wird sich ab 2023 verdreifachen. „Für Bosch ist das eine gute Nachricht,

denn wir können beides: Hard- und Software. Wir sind eines der wenigen Unternehmen, welches das Zusammenspiel von Automobilelektronik und Cloud umfassend beherrscht“, so Heyn. Mit der softwaredefinierten Mobilität gehe auch eine sich verändernde Fahrzeugarchitektur einher: weg von einer domänenspezifischen, hin zu einer zentralisierten, domänenübergreifenden IT- und Elektronik-Architektur mit wenigen, dafür jedoch sehr leistungsfähigen Fahrzeugcomputern und Sensoren. Derzeit arbeiten rund 100 Steuergeräte verschiedener Hersteller in einem Auto. In einem softwaredefinierten Fahrzeug werden künftig weniger als ein Dutzend Fahrzeugcomputer die Steuerung übernehmen. Hierfür ist es notwendig, domänenspezifische Funktionen in modernen Fahrzeugcomputern zu vereinen. Bosch hat gemeinsam mit Qualcomm Anfang des Jahres einen neuen Fahrzeugcomputer vorgestellt, der Infotainment- und Fahrerassistenzfunktionen erstmals vereint.

30 Prozent Kostenersparnis

Für Autobauer bedeutet das nicht nur weniger Bauraum, Kabel und Gewicht, sondern auch weniger Kosten: Die Ersparnis bei Steuergeräten allein durch die Fusion von Infotainment und Fahrerassistenz beträgt laut Bosch bis zu 30 Prozent. Mit modernen Fahrzeugcomputern hat das Unternehmen in den vergangenen drei Jahren bereits knapp vier Milliarden Euro umgesetzt.

Den Markt der Fahrzeugbewegung mit ganzheitlichen Fahrwerkslösungen zu gestalten, um dabei das Autofahren sicherer, dynamischer und komfortabler zu machen – das seien die Ziele des Bosch-Geschäftsbereichs Vehicle Motion. Dafür bündelt die neue Einheit seit Jahresbeginn die Kompetenzen aus den Bereichen Bremse, Lenkung, Fahrzeugbewegungssoftware, Insassenschutzsystemen sowie Fahrdynamiksensoren unter einem Dach. Das Produktportfolio umfasst sowohl Hardware-Komponenten und sogenannte Embedded Software als auch eigenständige Software-Lösungen. Damit ermögliche Vehicle Motion Automobilherstellern neben innovativen domänenübergreifenden Funktionalitäten und vereinfachten Fahrzeugarchitekturen auch völlig neue Innenraumdesigns. Beim Bosch Tech Day 2024 zeigte Vehicle Motion aktuelle Lösungen aus seinem Produktportfolio zum weltweit ersten Mal – unter anderem die „eBrake to Zero“-Funktion, mit der sich Autos ohne jeden Ruck abbremsen lassen. • (DSC)

Beim Bosch Tech Day 2024 zeigte Vehicle Motion aktuelle Lösungen

Sensoren für präzise

NOx-Messung

Der Kfz-Teile-Spezialist Herth+Buss bietet ab sofort

NO x -Sensoren in seinem Elparts-Sortiment an. Diese eignen sich sowohl für Pkws als auch für leichte Nutzfahrzeuge. Die Sensoren punkten mit Robustheit und sind widerstandsfähig gegen Vibrationen, Temperaturschwankungen und Umwelteinflüsse. Damit gewährleisten die Sensoren von Herth+Buss eine präzise Messung der Stickoxide-Emissionen. Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG www.herthundbuss.de

Front-Kofferraum

Ein Frunk (front trunk), also ein vorderer Kofferraum, ist ein Vorteil bei vielen Elektroautos, leider nicht bei allen. Diese Lücke füllt der findige Salzburger Unternehmer Josef Breinlinger mit seinem Unternehmen frunk.at. „Die meisten E-Autos haben noch Platz im vorderen Bereich, hier bauen wir maßgeschneiderte Lösungen aus hochwertigem, nicht brennbarem Kunststoff“, so Breinlinger. Je nach Modell passen mindestens 2 Ladekabel und Zubehör

Probefahrt einmal anders

In Schauräumen stehen zwar Fahrzeuge, diese sind für Probefahrten aber nicht immer verfügbar. NXRT hat nun eine Lösung entwickelt, um mittels Mixed Reality jedes beliebige Auto in einen Fahrsimulator zu verwandeln. Das kompakte System benötigt nicht mehr Platz als das Fahrzeug selbst. In Österreich setzt Porsche Inter Auto das System bereits ein. NXRT (Nekonata XR Technologies GmbH) | www.nxrt.io

hinein, teilweise auch deutlich mehr. Breinlinger bietet auch passende Taschen. Die Montage ist denkbar einfach, für manche Modelle liefert frunk.at zudem eine passende Gasdruckfeder für die vereinfachte Öffnung der „Motorhaube“. Ein Teil der Lösungen ist mit einem TÜV-Gutachten ausgestattet. Für Autohäuser und Werkstätten ermöglicht frunk.at eine entsprechende Marge sowie Staffelpreise für größere Mengen. www.frunk.at

Eno hat Bury-Lösung auf den Markt gebracht Vor wenigen Wochen hat Eno ein neues Produkt von Bury exklusiv in Europa eingeführt und ist aktuell noch auf der Suche nach Vertriebspartnern für den österreichischen und den Schweizer Markt. Bei dem Produkt handelt es sich das mobile EV-Ladegerät Bury Powerflash 9050 – eine Kombination aus Ladegerät, Ladekabel (Typ 2) und Wallbox. Die maximale Ladeleistung beträgt 22 kW. Bury GmbH & Co. KG www.bury.com

Neues Werkstattwagen-Angebot

Berner hat seine Werkstattwagen optisch überarbeitet und das Sortiment um neue Angebote erweitert. Die nächste Generation präsentiert sich im Farbton „Rebel Orange“, alle Modelle lassen sich individuell konfigurieren. Erhältlich sind die praktischen Werkstatthelfer in den Modellreihen „Evolution“ und „Revolution“ sowie als Werkstattwagen XXL. Berner Ges.m.b.H. | www.berner.co.at

Moonwalk in Villach

Hans Niederegger, Business Development PPG, RgR Ing. Walter Werner, MA BEd, Direktor der Fachberufsschule Villach und Werner Lanzerstorfer (PPG) (o.)

Lehrlinge Karosseriebautechnik der Fachberufsschule Villach (l.)

Die Lehrlinge der Karosseriebautechnik in der Fachberufsschule Villach können künftig eine MoonWalk Farbmischanlage, zur Verfügung gestellt von PPG Austria, nutzen.

Unsere automatisierte Farbmischanlage heißt MoonWalk, weil sie eine echte Revolution darstellt“, erklärt Werner Lanzerstorfer, Geschäftsführer von PPG Austria. „Die Vorstellung vor vier Jahren hat sehr große Aufmerksamkeit erregt, heute sind tausende Anlagen in Europa im Einsatz und auch sehr viele in Österreich.“ Mit MoonWalk hat PPG den Farbtonfindungsprozess – in Kombination mit PPG VisualizID komplett digitalisiert. Mit PPG VisualizID wird der Farbton eruiert und über MoonWalk die Farbe automatisch gemischt. Seit Anfang Juli dürfen die Schüler der Fachberufsschule Villach die Vorteile der PPG LINQTechnologien nutzen. Von PPG Österreich hat die Berufsschule eine automatisierte Farbmischanlage MoonWalk® sowie digitale Farbtonfindung PPG VisualizID erhalten. Die Übergabe erfolgte unter

Werner Lanzerstorfer, PPG, mit Michael Schnabl, Landesinnungsmeister der Kärntner Fahrzeugtechnik

„Unser gemeinsames Ziel ist es, noch mehr Schüler und Lehrlinge für den Beruf zu interessieren und zu begeistern.“
Werner

Lanzerstorfer,

Geschäftsführer PPG (Austria) GmbH

nationaler sowie internationaler Teilnahme von PPG sowie Vertretern der Landesberufsschule und der Landesinnung Fahrzeugtechnik unter Landesinnungsmeister Michael Schnabl.

Schwung in die Digitalisierung

„Damit bringen wir einen gewaltigen Schwung in die Ausbildung, führen die Schulen in die neue digitale Zeit“, so Lanzerstorfer: „Die Spende ist Teil eines internationalen Programms von PPG und der PPG Foundation, womit europaweit Schulen­ und Ausbildungszentren unterstützt werden.“ Damit soll angehenden Fachkräften frühzeitig Zugang zu modernsten Technologien ermöglicht sowie die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Bildungseinrichtungen weiter ausgebaut werden.

„Zudem wollen wir ein Zeichen setzen. Unser gemeinsames Ziel ist es, noch mehr Schüler und Lehrlinge für den Beruf zu interessieren und zu begeistern.“ Für viele jungen Menschen sind digitale Lösungen wesentlich attraktiver. So wird durch die Bereitstellung innovativer Geräte nicht nur die Qualität der Ausbildung verbessert, sondern auch die Attraktivität des Handwerks gesteigert.

„Es ist sehr erfreulich, dass wir so große Unterstützung von PPG erfahren“, berichtet RgR Ing. Walter Werner, MA BEd, Direktor der Fachberufsschule Villach. Man sei auf die Firmen angewiesen. In Kärnten ist man mit Lehrlingen sehr gut unterwegs. „Mit 160 bis 180 Schülern ist der Bereich Karosseriebautechnik der zweitstärkste an unserer Schule“, so Werner. • (GEW)

Neue Verantwortlichkeiten bei PPG

Sebastian Struber (li.), bislang Produktmanager bei PPG Austria, übernimmt die Funktion des Technical Support Managers, von Hans Niederegger (re.), der diesen Bereich viele Jahre geleitet hat. Niederegger konzentriert sich nun auf Business Development, das er bislang in Personalunion verantwortet hat. Damit betreut Niederegger Importeure, Key-Accounts, Versicherung und Verbände.

Die schweizerische Landis+Gyr hat Dr. Michael Viktor Fischer als CEO des neugeschaffenen Geschäftsbereichs EV Solutions an Bord geholt. In diesem Bereich geht auch der neu übernommene Wallbox- und Ladesäulenhersteller Etrel aus Slowenien auf.

Wolfgang Steinmann, langjähriger Generalsekretär des Verbands Österreichischer Leasing-Gesellschaften (VÖL), ist am 8. Juli überraschend verstorben. Der erst 56-jährige Steinmann kam trotz schwerer Krankheit bis zum letzten Tag seiner Arbeit nach, er war seit Juli 2010 Generalsekretär des VÖL.

Günther Kerle (Bild) wurde erneut einstimmig zum Vorsitzenden und Sprecher der österreichischen Automobilimporteure gewählt. Als Stellvertreter wurden Mag. Gregor Strassl im Amt bestätigt, ebenso wie Mag. Franz Weinberger als Sprecher der österreichischen Nutzfahrzeugimporteure.

Neu gewählt

Bei der jüngsten Mitgliederversammlung der Vereinigung der Nissan-Händler Österreichs ist Leo Haidweger (Bild) aus Straßhof zum neuen Obmann des Händlerverbands gewählt worden. Er folgt auf Ing. Werner Schirak, der künftig als Stellvertreter fungieren wird. Er war bisher Schriftführer des Verbands und gibt dieses Amt an Komm.Rat Ferdinand Schwarz ab. Kassier ist Harald Ruiner.

Claus Schlicker ist neuer General Manager Europe bei CarGarantie. Er folgt in der Rolle auf Edyta Wasiluk nach, die das Unternehmen verlassen hat. Schlicker ist mit seinem Team zuständig für den Ausbau der europäischen marktübergreifenden Geschäfte.

Christian Morawa wird neuer Geschäftsführer beim Felgenhersteller Alcar in Hirtenberg. Er wird das Unternehmen vorerst gemeinsam mit Alexander Riklin leiten, ehe sich dieser Anfang 2025 in den Beirat von Alcar zurückziehen und dort „die strategische Steuerung der Unternehmensgruppe begleiten“ wird.

Neue Leader bei Stellantis-Marken

Mag. Judith Porstner (u.l.) hat als Managing Director die Führung von Opel Austria und damit die Nachfolge von Stefan Barth übernommen. Citroën und Fiat erhielten in Person von Stephanie Haider (u., 2.v.l.) und Christian Bley (o.) ebenfalls eine eigenständige Leitung. Bley wird auch den Markteintritt von Leapmotor begleiten. Sebastian Haböck (u.r.) ist neuer markenübergreifender Director Parts&Services.

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