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Maxus: Steckschild und Fahnen genügen
Neue markeN
Mag. Sandra Bayer ist seit Sommer 2021 Sales Manager bei Maxus
Steckschild & Fahnen genügen
Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb: Kaum jemand hat in Österreich mehr Erfahrung in dieser Sparte als Mag. Sandra Bayer, die im August als Sales Manager zu Maxus gewechselt ist.
Von Mag. Heinz Müller
Für Andreas Kostelecky, MBA, ist Maxus nach MG die zweite neue Marke, die er binnen weniger Monate in Österreich etabliert: Da er in der Branche gut vernetzt ist, war es nicht verwunderlich, dass er im Sommer mit Mag. Sandra Bayer seine Wunschkandidatin an Bord der Nutzfahrzeugmarke holen konnte. „Ich freue mich ganz besonders, so einen Profi für das Projekt Maxus gewonnen zu haben!“ schrieb er in einer E-Mail am 4. August. Seither hat sich die 35-Jährige zu einer Stütze in der Asia Car Import Austria GmbH entwickelt. Neu ist das Geschäft mit den elektrischen Nutzfahrzeugen für Bayer ja nicht, denn sie war bei Renault 5 Jahre lang in genau jenem Bereich tätig, bevor sie für 2 Jahre in eine andere Branche wechselte. Doch jetzt ist sie wieder mit Feuereifer im bekannten Metier – und nutzt für den Netzaufbau auch den einen oder anderen Kontakt aus ihrer früheren Zeit.
30 Händler bis Ende 2022 als Ziel
Gemeinsam mit Andreas Kostelecky ist es ihr gelungen, bis Mitte Dezember 15 Händler für die Marke Maxus zu begeistern. Weitere Händler – auch möglicherweise große Gruppen – könnten in den kommenden Wochen und Monaten folgen. Ziel des Newcomers ist es, bis Ende 2022 in Österreich bei 30 Händlern präsent zu sein. Doch was ist Maxus? Derzeit werden 2 Autos angeboten: eDeliver 3 und eDeliver 9. Ersterer ist in 2 Längen mit einer Reichweite bis zu 240 km lieferbar, das größere Fahrzeug ebenfalls in 2 Längen und je nach Kapazität (3 Batteriegrößen) mit maximal 300 km Reichweite. Es gibt – bis auf die Lackierung – keine Optionen. „Alle werden in der gleichen, guten Ausstattung angeboten“, sagt Bayer. „Bei den Total Costs of Ownership sind wir gleich oder teilweise sogar günstiger als die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.“ Weitere E-Modelle sollen folgen. Die Standards für die Händler seien simpel, so Kostelecky: „Wir wollen, dass die Marke wächst.“ Daher genügten ein Steckschild und Fahnen, um Maxus anzubieten. „Die Fahrzeuge müssen auch nicht im Innenraum stehen. Wichtig ist aber, dass die Mitarbeiter bei den Händlern technisch geschult sind.“ Jeder Händler habe 5 Lagerautos, die er entweder als Vorführer anmelden oder verkaufen könne. „Wir haben ein automatisches Bestellsystem: Wenn der Händler ein Auto verkauft, kommt ein weiteres nach.“
Bayer und Kostelecky sehen neben klein- und mittelständischen Betrieben vor allem Gemeinden als Zielgruppe. Es gebe aber auch schon Gespräche mit großen Unternehmen, für die die prompte Verfügbarkeit wichtig sei. Bayer: ‚„Bei großen Bestellungen sind wir binnen 4 Monaten lieferfähig.“ •
Andreas Kostelecky, MBA, Geschäftsführer Asia Car Import Austria
Demo für Infrastruktur
Kurz vor Weihnachten haben vor dem Verkehrsministerium in Wien mehrere Weihnachtsmänner protestiert. Unter dem Titel „Ohne Infrastruktur keine Geschenke“ wollte der Arbeitskreis der Automobilimporteure „mit Augenzwinkern“ auf Infrastrukturprojekte hinweisen, die aufgrund angekündigter Baustopps von Verkehrsministerin Leonore Gewessler in Gefahr seien. Prominentestes Beispiel dafür sei der Lobautunnel. „Klimaschutz ist ohne jeden Zweifel von sehr großer Bedeutung für uns alle, „Infrastrukturprojekte gegen den Umweltge- doch er muss klug umgesetzt danken auszuspielen ist der falsche Weg.“ werden, um gleichzeitig Arbeitsplätze und Wohlstand Günther Kerle, Vorsitzender der österreichischen Automobilimporteure zu sichern. Wichtige Infrastrukturprojekte gegen den Umweltgedanken auszuspielen ist hier eindeutig der falsche Weg. Schließlich wird es Individualverkehr – insbesondere im ländlichen Raum – in Zukunft weiterhin geben und auch E-Autos fahren auf Straßen“, sagt Günther Kerle, Vorsitzender der österreichischen Automobilimporteure.
Musterkaufverträge
Auf Basis der neuen Gewährleistungs-Regelung (12 statt 6 Monate Beweislastumkehr,...) wurden die (vom Ministerium für Konsumentenschutz empfohlenen) Kaufverträge für Gebraucht-Wagen sowie für Gebraucht-Motorräder adaptiert. Die bisherigen Varianten haben mit 1.1.2022 ihre Gültigkeit verloren, die neuen Verträge sind in Paketen zu 100 Stück auf Durchschlagpapier unter www.autoundwirtschaft. at/vorlagen zu bestellen.
Neue Toyota-Standorte
Nachdem die internationale Automobilhandelsgruppe AVAG in Salzburg und Wien bereits insgesamt drei Toyota-Standorte eröffnet hat, folgen Anfang Jänner 2022 ein weiterer Vertriebs- und Servicestandort in Wien sowie ein Servicestandort in St. Johann im Pongau in Salzburg. Unter der Firmierung „Auto Kandl“ wird am Standort Wien-Simmering Anfang 2022 mit dem Vertriebs- und Servicebetrieb gestartet. Zu diesem Zweck wird in der Baudisgasse ein bestehender Schauraum adaptiert und für Toyota neu gestaltet. Auch südlich von Salzburg gibt es Neuigkeiten aus dem Hause Toyota. Die „ÖFAG Pongau“ (ebenfalls AVAG) startet ab sofort mit dem Servicebetrieb von Toyota. Die AVAG beschäftigt bereits 5.400 Mitarbeiter an über 196 Standorten in Europa, in Österreich ist man aktuell an 32 Standorten vertreten.