3 minute read
n EWS
auSBau DER IONIq-FaMILIE
Mit seinem kantigen Design polarisierte der hyundai Ioniq 5 von Start weg. Sein brandneuer Bruder führt weiter, dass man optisch ruhig eigene Wege gehen kann: Der Ioniq 6 fällt durch seine extrem aerodynamische Tropfenform auf. Wer dachte, dass der etwa 22 Zentimeter längere 6er viel teurer wird, hat sich geirrt, er startet bloß 500 Euro über dem Ioniq 5. Wir ackern uns durch die Preisliste: Die fließend gestaltete Limousine startet in der Base Line bei 55.490 Euro mit der kleinen 53-kWh-Batterie (151 PS Leistung). Zwei 12,3-Zoll-Screens sind da ebenso schon dabei wie Sitz- und Lenkradheizung, Navi, Klimaautomatik, Schaltwippen zur Rekuperationssteuerung sowie 18-Zöller. 4.000 Euro darüber gibt es die größere Batterie (77,4 kWh, 229 PS). Ebenfalls 59.490 Euro kostet die Plus Line mit 53 kWh. hier kommen Features wie die Wärmepumpe, Matrix-LED-Licht, Privacy-Glass, assistenten für den querverkehr und den toten Winkel sowie weitere Details wie eine induktive Smartphone-Ladestation hinzu. auch bei diesem ausstattungsniveau kommt die große Batterie auf 4.000 Euro extra. Mit 66.490 Euro ist dann der Ioniq 6 Plus Line 77,4 kWh als allradler mit 325 PS bepreist.
Nach oben hin wird die Luft dünner, da die kleine Batterie wegfällt. Bei der Top Line spricht der Importeur von 68.490 Euro, die allradversion kommt auf 71.490 Euro. Erkennbar sind die nobelsten Ioniq 6 an automatisch ausklappbaren Türgriffen, dem head-up-Display, der 360-Grad-Übersicht am Bildschirm beim Einparken und zusätzlichen helferlein wie dem Einparkassistenten oder dem Toter-Winkel-Monitor. Die lederbezogenen Sitze lassen sich vorn in Relax-Stellung bringen, um etwa Ladepausen (18 Minuten bei 177 bzw. 221 kW Ladeleistung, etwa eine Stunde bei 50 kW) angenehm zu verbringen. Dabei unterhält ein BoseSoundsystem. ab der Plus Line beträgt der Preissprung von Ioniq 5 zu Ioniq 6 einheitlich 1.500 Euro.
GENuG GEWaRTET
Es ist so weit, der Subaru Solterra kommt nach einigen Verschiebungen in Österreich auf den Markt. Das erste Elektroauto der Japaner entstammt einer Kooperation mit Toyota (bZ4X), soll jedoch noch Offroad-tauglicher sein. Ein Fahrtermin abseits der Straße steht für uns bereits an, in electric WOW #2-2023 teilen wir unsere Eindrücke mit Ihnen.
Bei einer Akkugröße von 71,4 kWh spricht Subaru von über 400 Kilometer Reichweite, mit einem Sprintwert von 6,9 Sekunden verspricht der Allradler zudem Fahrspaß bei Bedarf. Seine Ladetechnologie sorgt für kurze Pausen auf der Langstrecke, in 32 Minuten ist die Batterie zu 80 Prozent voll. Sicherheit steht im Fokus, im Crashtest schnitt der Solterra bestens ab, holte etwa maximale Punkte beim Aufprallschutz für sechs- bis zehnjährige Kinder.
NEuER PRIuS: NuR aLS PLuG-IN
Er ist der Grandseigneur unter den Hybridfahrzeugen und auch in seiner fünften Generation unverkennbar Prius, auch wenn das Design deutlich verschärft wurde. Toyota bringt den Klassiker in neuem Gewand nur noch als Plugin-Hybrid nach Europa. 223 PS überraschen die bisherigen Fans ebenso wie 69 Kilometer Reichweite. Noch steht die Homologation aus, mit vorläufig 19 Gramm CO2 pro Kilometer handelt es sich um den niedrigsten Wert eines Prius jemals. Marktstart im Sommer.
530 KILOMETER REIChWEITE SIND hEuER REKORD
Den norwegischen Automobilclub NAF lässt die Frage nach der Reichweite nicht kalt. Er führt jedes Jahr einen Wintertest in der Praxis per Überlandfahrt durch, zählt doch die kalte Jahreszeit zu den Schreckgespenstern der elektromobilen Automobilwelt. Die Temperaturen betragen dabei zwischen null und minus 19 Grad Celsius, ein echter Härtetest. ÖAMTC Technikleiter Thomas Hametner hat den Test mit 29 Fahrzeugen vor Ort begleitet und beschreibt: „Tiefe Temperaturen wirken sich negativ auf die Antriebsbatterien von E-Autos aus. Daraus ergibt sich eine höhere Ladezeit – und eben auch, wie viele Kilometer ich mit meinem E-Auto fahren kann.“ Mit 530 Kilometer Reichweite gilt das Model S Standard von Tesla als großer Gewinner. Die geringste Abweichung von der WLTP-Abgabe jedoch ist beim Maxus Euniq6 zu verzeichnen. Mit vier Modellen in den Top 10 sticht MG positiv hervor, der MG ZS LR kommt zum Beispiel 352 Kilometer weit. Auch Kia und BMW sind mit hohen Reichweiten und geringer Abweichung in den Top 10 zu finden. Ein Blick auf die Tabelle (Suche nach „NAF“ unter www.electricwow.at) zeigt aber klar: Nicht alle Ergebnisse decken sich mit den Erfahrungen auf unserer einheitlichen Testroute.
DIE KRaFT NaCh hINTEN
Erstmals seit 25 Jahren bringt Volvo wieder Modelle mit Hinterradantrieb. Bei den Recharge-ElectricFahrzeugen von C40 und XC40 sind neben dem Allradler ab 57.870 Euro auch zwei 2WD-Varianten ab 51.990 Euro erhältlich. Die 238-PS-Versionen kommen bis 476 Kilometer weit, mit 252 PS sind es maximal 533 Kilometer. Der 82-kWh-Akku verfügt über 200 kW Ladeleistung, ist somit gleich schnell voll wie der 69-kWh-Akku mit 150 kW Ladeleistung. Wichtigster Punkt der neuen Antriebsstränge ist ein bei Volvo Cars entwickelter Permanentmagnet-Elektromotor der zweiten Generation.
E-auSBILDuNG
Mit E-Mob-Train wird ab 15. Mai erneut eine Weiterbildung im Bereich E-Mobilität samt Vernetzungsmöglichkeit geboten. Der Kurs, der in Kooperation mit dem WIFI Tirol abgehalten wird, findet auf einer eLearning-Plattform in fünf Modulen statt. So wird sichergestellt, dass die Inhalte zeitund ortsunabhängig durchgearbeitet werden können. An zwei optionalen Präsenztagen mit externen E-Mobilitäts-Experten in Krems (31. Mai & 1. Juni) können die Inhalte vertieft werden. Die Prüfungswochen sind ab Mitte September angesetzt, da es sich um eine Online-Prüfung handelt, ist auch hier die berufsbegleitende Fortbildung sichergestellt.
Modul 1 beginnt mit den Verkehrsentwicklungen, der Ökobilanz von Elektrofahrzeugen, rechtlichen Rahmenbedingungen und mehr. Modul 2 beschäftigt sich mit
Antriebstechnik, Batteriespeicher und Hochvolttechnik, Modul 3 mit Themen rund um die Ladeinfrastruktur. Bei Modul 4 steht nicht zuletzt der Einsatz in Flotten im Fokus, mit Modul 5 werden Förderprogramme und steuerrechtliche Aspekte beleuchtet. Wer E-Mob-Train (drei Module) positiv abschließt, erhält die Möglichkeit einer klimaaktiv Kompetenzpartnerschaft.