2 minute read
Land der Berge, Land am Strome
Das Linzer Unternehmen KEBA hat sich in den letzten Jahren zu einem der führenden Player in Sachen Wallboxen gemausert. Wir haben CEO Christoph Knogler im neuen eMobility Store getroffen und über Visionen, Nachhaltigkeit und österreichische Wertschöpfung gesprochen.
Text & Fotos: Stefan Schmudermaier, KEBA
Made in Austria“, das war in den 1980er-Jahren ein echtes Gütesiegel, ältere Semester werden sich noch an das gleichnamige Informationsspiel mit Günter Tolar erinnern. Im Lauf der Zeit wurde allerdings vor allem bei industriellen Gütern ein Wandel Richtung „Made in China“ vollzogen, der Preisdruck war von vielen europäischen Herstellern nicht mehr zu halten. Und auch in Sachen E-Mobilität sind viele Hersteller bis zu einem gewissen Grad abhängig von China. Nicht nur bei den Fahrzeugen, sondern auch bei der Ladein frastruktur. Umso erfreulicher, dass mit KEBA eine der internationalen Top-Größen aus Österreich, genauer gesagt aus Linz kommt und hier sowohl die Elektronik als auch die Wallboxen entwickelt und produziert. Vor einigen Monaten hat man in der Leonfeldner Straße 2 den eMobility Store eröffnet, in dem sich alles ums Thema Laden dreht. Dort haben wir Christoph Knogler getroffen, den CEO der KEBA Energy Automation.
Vom Start-up zum Wallbox-Vorreiter
Und der ist nicht nur voller Leidenschaft für die E-Mobilität, sondern auch stolz auf sein Unternehmen. Völlig zu Recht. Im Store kann man eine Zeitreise durch die Entwicklung der KEBA-Wallboxen unternehmen, vom ersten Modell bis zum aktuellsten ist dort alles zu finden.
„Auf die E-Mobilität zu setzen, wurde bereits 2008 während der damaligen Wirtschaftskrise beschlossen. Wir haben uns mit Rohstoffpreisen und deren Entwicklung auseinandergesetzt und das Potential nachhaltiger Mobilität erkannt“, so Knogler.
Heute weiß man, dass diese Idee genau ins Schwarze getroffen hat. „KEBA ist in der Industrieautomatisation eine fixe Größe, Privatkunden kennen uns auch aus dem Bereich der Geldautomaten und Zutrittskontrollen, wo mit der Bankomatkarte etwa die Tür zum Bankfoyer geöffnet wird, auch die Lotterieterminals stammen aus unserem Haus. Der Bereich E-Mobilität wurde als Start-up im Unternehmen gegründet. Heute haben wir über 2.000 Mitarbeiter und 540 Millionen Euro Umsatz als Unternehmensgruppe insgesamt“, so Knogler weiter.
Österreichische, klimaneutrale Wertschöpfung
Und man muss KEBA hoch anrechnen, dass die Produktion weiterhin in Oberösterreich stattfindet und man nicht nach Osteuropa oder Asien ausgewandert ist. Die Wallboxen, die KEBA für Privatkunden genauso bereithält wie für Firmenkunden, sprechen eine klare Sprache und die heißt Qualität. Am Firmenstandort des A&W Verlages versieht eine KEBAWallbox jedenfalls seit Jahren anstandslos ihren Dienst. Die Expertise ist neben dem Standort Österreich eine wichtige Unternehmenssäule, eine weitere nennt sich Nachhaltigkeit. 2021 wurde der CO2-Fußabdruck der beliebten P30 Wallbox analysiert und sämtliche Prozesse durchleuchtet. Im Anschluss optimierte man diese Abläufe und konnte ein signifikantes CO2-Einsparungspotenzial erzielen. Darüber hinaus setzt man gemeinsam mit ClimatePartner auf verschiedene Klimaschutzprojekte, die international, aber auch national – wie etwa mit dem Naturpark Karwendel – umgesetzt werden. „Unser oberstes Ziel bleibt es aber natürlich, so klimaschonend wie möglich zu produzieren und diese Prozesse laufend zu verbessern. Seit Mai 2022 sind alle unsere weltweit verkauften Wallboxen CO2-neutral“, ist Christoph Knogler stolz. Dass man es absolut ernst nimmt mit der Nachhaltigkeit, beweist auch das RefurbishedProgramm. Wallboxen-Rückläufer werden aufbereitet und günstiger im eMobility Store angeboten. •
Wie Sie mit der passenden Wallbox Ihre PV-Anlage optimieren, lesen Sie auf der kommenden Seite!